915 ſammenſetzung einigen werden. Arbeiten beendet Abdennement: 70 pfg. monatnch, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag mu..42 pro QAuartal. Einzel⸗Rr. 3 Pfg. Inſerate: Nolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„„.20 Nck. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: —— Nr. 87. der Stadt Mannheim und Umgebung Anzeig Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Celegremm⸗kibreſſe: „Heneral⸗Anzeiger Rannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Redaktion. br 37⁷ Eigenes Redaktiensbureau in Berlin (Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfafzt 12 Seiten. der polnische Nationalrat Ein Wort zur Ablehnung der Oſtmarkenzulage. Wie bekannt, bemühen ſich die Polen ſeit einigen Jahren um die Schaffung eines Natio⸗ nalrats, der als Zentralinſtanz aler polniſchen Organiſationen in Preußen die 105 jenes Staates im Staate bilden ſoll. zu dem das Polentum ſich allmählich herangewachſen hat. Die Idee tauchte in den Zeiten auf, in denen das Enteignungsgeſetz beraten und be⸗ ſchloſſen wurde und ſtammte von dem Herrn von Koſeielski. Sie begegnete aroßen Schwie⸗ rigkeiten. Welches ſollen die Kompetenzen des Nationalrates ſein und wie ſoll er zuſammen⸗ geſetzt werden. Es liegt auf der Hand, daß, wenn der Nationalrat wirklich eine Oberleitung bedeuten ſoll, ſich die verſchiedenen Intereſſen und Gruppen nur ſehr ſchwer über ſeine Zu⸗ Trotz dieſer Schwierigkeiten macht die Idee, mit welcher ſich das Deutſchtum eingehend wird beſchäftigen müſſen, Fortſchritte Das geht aus einer Mit⸗ teilung des„Kurjer Poznanski“ hervor, die wir in en Aene d Das des Naignalrgtes berät und aus den Abaeord⸗ netenfrakklonen des Land und Reichstages zu⸗ ſammengeſetzt iſt, in welche die Abgeordneten Fürſt Radziwill, von Trompezynski, Dombek, Graf Mielzynski und als Bertreter Geiſtlicher Kurzewski, Dr. Mizerski, Dr. Laſzewski, Wla⸗ dislaus Seyda und Korfanty gehören, hat ihre Sie hat das den Fraktionen vorgelegte Projekt der Statuten des National⸗ vates durchgeſehen und wird dieſen die Annahme des folgenden Proſekts vorſchlagen: 1. Der Nationalrat ſoll über die Allgemein⸗ heit der ngtionalen Intereſſen wachen. Seine Tätigkeit ſoll nur eine beratende ſein, er ſoll den Fonds, welcher zu Zwecken der nationalen Verteidigung geſammelt wird, verwalten. 2. Der Nationalrat ſoll ſich aus allen Mit⸗ gliedern des Zentral⸗Wahlkomitees, ferner aus neun Delegierten der Abgeordnetenfraktionen und zwar aus zwei Mitgliedern des Herrenhauſes, aus drei Mitgliedern des Landtages und vier Mitgliedern des Reichstages zuſammenſetzen, Der Vorſitzende des Nationalrates kann außer⸗ halb des Kreiſes des Nationalrats gewählt wer⸗ den. Der Nationalrat hat das Recht Sachver⸗ tändige mit beratender Stimme einzuberufen. der Nationalrat beſteht aus zwei Ahteilungen, der kulturellen und wirtſchaftlichen Abteilung. Die politiſchen Angelegenheiten dagegen erledigt das Plenum des Nationalrats. Das Projekt der Abgeordnetenkommiſſion unterſcheidet ſich vom Proſett des Zentralwahl⸗ komitees ſowohl durch den Organiſationsbau, als auch durch die perminderte Kompetenz des Nationalrats, welche bis zur beratenden Tätigkeit“ reduziert wurde, Von der einen und z auch der anderen Seite haben wir allerdings nur mit Projekten zu tun, welche jetzt durch die Kon⸗ ferenzen ber betreffenden Faktoren einer näheren Turchſicht unterzogen werden, Das Projekt der Abgeordnetenkommiſſion wird vorerſt noch der Plenarſitzung der Abgeordnetenfraktionen unter⸗ breitet werden In jedem Falle mutz es mit Freuden begrüßt werden, daß die Vorbereitungs⸗ arbeiten vorwärts ſchreiten. Wir müſſen zuerſt 10 einer gemeinſamen nationalen Plattform ſtehen; ſhe Verheſſerungen nach dieſer oder jener Nich 15 hin können ſpäter beim allſeitig guten Willen leicht ausgeführt werden; die Ver⸗ beſſerungen und Berichtigungen wird das prat⸗ tiſche Leben diktieren. Man ſieht alſo: man hat zunächſt die Kompe⸗ tenzen eingeſchränkt, um ſich über die Zuſammen⸗ ſetzung leichter einigen zu können. Es wäre aber falſch, wenn man von deutſcher Seite des⸗ halb die Bedeutſamkeit dieſes weiteren Fort⸗ ſchritts der polniſchen Staatsbildung unter⸗ ſchätzen wollte. Vorläufig mag der bloß be⸗ katende Nationalrat wenig bedeuten, Oberſte Inſtanzen eines Staates laſſen ſich nicht mit einem Schlage ſchaffen, ſie müſſen langſam wer⸗ den. Der Anfang iſt mit dem beratenden Natio⸗ nalrat gemacht, Der polniſche Staat vervoll⸗ kommnet ſich; mehr und mehr ſteht das Deutſch⸗ tum einer geſchloſſenen Organiſation mit einem einheitlich politiſchen, gegen den deutſchen Na⸗ tionglſtaat gerichteten Willen gegenüber, Was bleibt den Deutſchen anders als Gegen⸗ wehr und Zuſammenſchluß? Leider iſt das Verſtändnis für die zwingende Notwendigkeit der deutſchen Gegenwehr noch nicht Gemeingut des deutſchen Volkes, ſa, wir erleben das beſchämende Schauſpiel, daß eine Mehrheit der deutſchen Volks⸗ vertretung der deutſchen Gegenwehr direlt die Unterſtützung verſagt. Geſtern ſind im Reichstage die Oſtmarkenzulagen gefallen. Das Zentrum im Bunde mit den Sozialdemokraten hat dem Polentum einen morgliſchen Erfolg erſtritten, den dieſes nicht minder einſchätzen und frukti⸗ [hieren wird wie das Mißtrauensvotum des Reichstages gegen den Reichskanzler in der Ent⸗ eignungsfrage. Die Reichspoſtbeamten, die in der Oſtmark tätig ſind oder aus anderen Teilen Deutſchlands dorthin verſetzt werden, mitſſen auf die teilweiſe recht beträchtlichen Zu⸗ lagen, die ſie vier Jahre hindurch bezogen, verzichten. Wir erhielten in letzter Zeit mehr⸗ fach Zuſchriften aus ſüddeulſchen Poſt⸗ beamtenkreiſen, die der lebhaften Ent⸗ rüſtung über die Streichung der Oſtmarken⸗ ulage durch Zentrum und Sozial⸗ demokratie ſcharfen Ausdruck liehen. Dieſe Empörung wird über die unmittelbar betroffenen Kreiſe der Reichspoſtbeamten hinaus von allen nationalen Kreiſen geteilt, um ſo mehr als jeder Tag neue Beweiſe für die bedrohliche Energie der nationalpolniſchen Aktion liefert. Auf der einen Seite der polniſche National⸗ rat— auf der anderen die Ablehnung der Oſt⸗ markenzulage durch eine Mehrheit der deutſchen Volksvertretung, eine Ablehnung, die eine mora⸗ liſche Begünſtigung des Polentums und eine wirtſchaftlich⸗nationale Schwächung des oſt⸗ märkiſchen Deeutſchtums bedeutet. Mexilo und die Vereinigten Staaten. Bon den Zuſtänden in Mexiko am Ende des 5 Jahres, alſo noch bevor die Hauptſtadt elbſt zum Schauplatz blutiger Kümpfe gewor⸗ den, entwirft der Berichterſtatter der Halb⸗ monatsſchrift„Süd⸗ und Mittel⸗Amerika“, ein trübes, aber offenbar zutreſſendes Bild und er weiſt zuglesch auf die Schwierigleiten hin, die ſich für die Politik der Vereinigten Staaten er⸗ geben. Er ſchreibt: Am letzten Tage des Jahres 1912 blickte Mexiko auf mehr als zwei Jahre ununter⸗ brochener Revolution zurück! Zwei Jahre des Rückſchrittes, zwei Jahre fortſchreitender Sitten⸗ verrohung, zwei Jahre des Niederganges der Induſtrie und des Handels, zwei Jahre der ger, ſtörung von Eigentum und Menſchenleben, zwei Jahre nationaler Demütigung! Wer hätte der⸗ artiges vor einem Luſtrum für möglich gehalten? Und kein Ende iſt abzuſehen! Früher pflegte man in Mexiko über die mittelamerikaniſchen Republiken fein zu lächeln, und heute? Heute iſt Mexiko ſchlimmer daran als irgend eine Re⸗ publik Zentralamerikas; wir ſind im Begriff, das Gewonnene wieder zu verlieren, der Kredit iſt dahin, fremde Kapitalien ziehen ſich raſch zurück, und ſelbſt der äußere Frieden iſt bedroht. Die Zuſtände erinnern an diefenigen der vierzi⸗ ger und fünfziger Jahre des verfloſſ loſſenen Ja— hunderts. Und wozu all dieſe Opfer, alle dieſe Leiden? Ein wilder Taumel ſcheint die Mexi⸗ kaner ergriffen zu haben ein zügelloſes Streben nach einem unverſtandenen Ideal, nach rein demokratiſcher Regierung hat ſie erfaßt und ſie peranlaßt, das Beſtehende zu zerſtzren. Wie wenig Mexiko reif iſt für eine demokratiſche Re⸗ gierung, beweiſt vor allem daß es in zwei Jahren nicht imſtande geweſen iſt, den Unruhen ein Ende zu machen. Hätten die Bewohner wirklich Urteilskrafk und Energie geuug zu einer Selbſtregierung, ſo würden ſie das Räuber⸗ und Revolutionsweſen im Lande nicht dulden, ſon⸗ dern ihm mit den Waffen in der Hand ein Ende bereiten. Anſtatt deſſen freut ſich die Mehrzahl über die ſchlimme Lage der Regierung, gerade als ob ſie die ganze Sache nichts anginge. Das iſt eine unheilvolle Blindheit, welche ein trübes Schickſal der Nution vorausahnen läßt, Nach Beendigung der Madero⸗Revolution im Mai 1911 nahmen weite Kreiſe an, daß Ruhe und Ordnung raſch zurücktehren würden, da ja die Erlangung alles deſſen, um das man ge⸗ lämpft hatte nämlich das Aufhören der Diktatur und die Einführung der Wahlfreiheit, das Volk zufriedenſtellen mußten. In dieſem Glauben hatte wohl auch die Regierung der Vereinigten Staaten gehandelt, als ſie die Revolution gegen Porfirio Diaz in ſo unzweideutiger Weiſe unter⸗ ſtützte. Wie ſehr haben ſich alle getäuſcht, wie wenig kannten ſie den Charakter des Mexikaners! Sither bereut die amerikaniſche Regierung längſt ſhren Irrtum, ſie hat ſich ſelbſt ins Fleiſch ge⸗ ſchnitten, amerikaniſche Kapitaliſten haben be⸗ keits Millionen in Mexiko verloren, der Export iſt ſtark zurückgegangen, die„friedliche Durch⸗ dringung“ mittels amerikaniſcher Einwanderung hat aufgehört, und wenn die Verhältniſſe in Mexiko ſich nicht ändern, ſo wird man ſich zu einer höchſt peinlichen bewaffneten Aktion ge⸗ zwungen ſehen. Leute wie Porfirio Diaz ſind in Mexiko nicht gerade häufig, und damit, daß irgend ein beliebiger Mann an die Spitze der Regierung geſtellt wird, iſt nichts getan Die Zapatiſten werden ſich um einen ſolchen Wechſel der Perſon nicht kümmern ſie werden auch weiter rauben, morden und plündern. Die Vereinigten Staaten drohen jetzt, ſie würden die Bewachung der Grenze einſtellen und die Einführung von Waffen nicht mehr verhindern, falls der Präſident nicht amerikaniſches Eigentum ſchützt. Ein ſol⸗ cher Schritt würde der Beginn der bewaffneten Intervention ſein, denn er würde eine allgemeine Anarchie zur Folge haben, und die Amerikaner würden ſich gezwungen ſehen, ihre Truppen marſchieren zu laſſen; ſicherlich würden ſie wohl iniſtande ſein, innerhalb kürzerer ader längerer Feuilleton. Ausſtellung alter Meiſter der Sammlung Dr. Tanf. Von Wolfgang Müller, Die Ausſtellung Lanz in der Kunſthalle zie wir f. St, felh ausführlich gewürdial aben, wird nunmehr in einem Aufſatz der uſtrierten Zeitung beſprochen. Mit Exlaub⸗ nis des Berfaſſers beingen wir dieſen Aufſatz, Er möge erinnern, daß die Sammlung bald der Oeffentlichkejt nicht mehr zugänglich und daher ein wiederholter Beſuch zu empfehlen iſt. Wie viele Bücher und Bände geſchrieben und gebruckt wurden, um uns einen Begriff zu geben von den Meiſterwerken der Malerei vergangener Johrhunderte: was ſind Worte und Reproduk⸗ tionen gegen die unmittelbare Anſchauung, gegen das Erleben der großen Werke großer Meiſter! Fopf und Herz, Verſtehen und Empfinden, das iſt der Weg, den die Harmonie der Farbe und der Kompoſition zu unſerm Innern finden muß. Die großen Galerien bleiben daher immer die geeigneiſten Stätten, um in den Bildwerken klaſ⸗ ſiſcher Epochan Kunſtäſthetik und mit ihr auch Kunſt⸗, Kultur⸗ und Weltgeſchichte in der Anſchau⸗ ung zu erleben. Aber ihr gern geprieſener Vor⸗ zug, eine möglichſt umfaſſende Anzahl von Mei⸗ ſtern zu beſizen, wird oft zu ihrem Fehler, in dem Bupiel, in der Auhäufung aller Stile und aller Hier ſind es die privaten Sammlungen von Qua⸗ lität und Ruf, die— zumal wenn ihrem Inhalt eine gewiſſe Entwicklungslinle zugrunde liegt dem Kunſtgenießer hohes Entzücken gewähren. Und man weiß, daß Leihausſtellungen berühmter Sammlungen Privater ſtets außergewöhnlichen Zuſpruch fanden. Die Stadt Mannbeim, deren wirtſchaftliches Aufblühen eine bemerkenswerte Jörderung der öffentlichen und privaten Kunſtpflege im Gefolge hatte, iſt in dieſen Monaten in der glücklichen Lage, die hochbedeutende Sammlung des Mann⸗ heimer Großinduſtriellen Dr. Karl Lanz in ihren quglitativ und kunſthiſtoriſch markanteſten Teil als Leihgabe öffentlich auszuſtellen. Die Sammlung Dr. Lanz entſtammt größien⸗ teils der früheren Sammlung Marcell v. Nemes' in Budapeſt, in eingelnen beſonderen Stücken der Galerie Sedelmayer, Paris, und, z. T. auf dem Wege über Budapeſt, den Sammlungen von Flers⸗ heim, Paris, Graf Mniszek, Paris, Judwig KIV., Wannemaker, Philadelphia, Lord Howes, Gopfas, und anderen berühmten Sammlungen. Ihr Cha⸗ rakteriſtikum liegt nicht nur in der Schönheit und dem Wert der einzelnen Stücke, ſondern in glei⸗ chem Maße in der Geſchloſſenheit der kunſthiſtori⸗ ſchen Entwicklung. Quantitativ erreicht die Sammſung nicht den Umfang der früheren Ga⸗ lerie Nemes zur Zeit ihres vollen Beſtandes. Aher inhaltlich entſpricht ſie im weſentlichen dem Programm Nemes' wie es in der Kunſtlitergtur wiederholt exörtert wurde: Umfaſſen der Geſchichte Epochen leine einfache Ueberſich mehr 30 geben. der impreſſioniſtiſchen Malerei, dieſe im eigent⸗ lichen Sinne des Wortes und Begriffes genom⸗ men. Innerhalb dieſes Programms heſchränkt ſich die Sammlung Dr. Lanz auf die drei klaſſi⸗ ſchen Jahrhunderte vom Cinquecento bis zum Ausgang des achtzehnten Jahrhunderts. Die aus⸗ geſtellten zweiundvierzig Gemälde alter Meiſter bilden eiwa die Hälfte der Lanziſchen Galerie. Sie reichen von Luklas Eranach und dem Leonardokreis bis zu den Engländern und ſchließen dazwiſchen eine wahrhaft koſtbare Sammlung der holländi⸗ ſchen und flämiſchen Meiſter. Daß die Maler der deutſchen Blütezeit fehlen, entſpricht durchaus dem oben bezeichneten Pro⸗ gramm. Eine der Ausnahmen der deutſchen Mei⸗ ſter nach der Richtung der impreſſigniſtiſchen Ma⸗ lerei, Lukas Cranach, iſt mit einem ſeiner bedeu⸗ tendſten Werke aus dem Anfange des ſechzehnten Jahrhunderts vertreten. Dieſer in der Farbe ſehr gut erhaltene„Kardinal Albrecht von Bran⸗ denburg als heiliger Hieronymus“ iſt tppiſch für den älteren Cranach in der farblichen Kompoſttion wie anderſeits auch in dem Mangel an Kraft und Charakteriſierung. Zwei Glanzſtücke der Sammlung aus dem Leo⸗ nardokreſs repräſentieren die unvpergängliche Epoche des Einquecentos. Eine wunderſam weiche„Madonna mit dem Kinde“ von Giam⸗ petrino iſt ganz Leonarde da Vinei. Die zarte Rundung des Kopfes, das Spiel des Mundes, die Beſchöftigung der Hände, der Gleichklang in der eindringen und nachklingen, deren Kraft und Fülle Jahrhunderte nichts anhaben konnten! Das Bild, von der Sammlung Nemes bei Walsh Por⸗ ter, hing früher als echter Leonardo in der Samm⸗ lung des Mafors Price, wurde dann von Berenſon und Venturi und in der neueren Zeit von Bode dem Leonardo⸗Schüler Giopanni Pietro Ricei, genannt Giampetrino(auch Pedrini), zugewleſen; bei der bekannten Arbeitsweiſe Leonardos iſt je⸗ doch ein eigenhändiger Anteil des Meiſters durch⸗ aus wahrſcheinlich. Zahlreiche ältere Wiederho⸗ lungen beſtätigen die Bedeukung des Werkes, das zu den ſchönſten der Hochrenaiſſanee zählt. Nicht weniger bedeutend gilt die um 1510 entſtandene „Salome mit dem Kopf Johannis des Täufers“ des Leonardo⸗Schülers Andrea Splario, einſt im Beſitze König Ludwigs XIV. von Frankreich. Auch hier die Leonardiſche Pracht der Farbe mit Voll⸗ endung in der Behandlung des Lichtes, verbunden mit einer Solario in ſeiner ſpäteren Zeit eigenen Schärfe der Zeichnung. Die Charakteriſierungs⸗ kunſt ktritt überwältigend hervor in der gegenſätz⸗ lichen Darſtellung der Salome, des Johannes⸗ hauptes und des Henkerarmes; der ſtarke Antell der Hände am Geſamteindruck der Kompoſition und die Behandlung des Mundes zeigen den Ein⸗ fluß Leonardos. Von der italieniſchen Hochrenaiſſance führt uns die Ausſtellung zur Blütezeit der niederländiſchen Kunſt, zu den Meiſtern der flämiſchen und hol⸗ länbiſchen Schulen. Sechsundzwanzig Genelde ſüber zwenzig Niederländer der Sammfung Dr⸗ Bebandlung der Hagre. die anstemiſch pointierte Drehung des Kindes. Und bieſe edlen Farben, die Lands wurden nicht ausgeſtellt), faßt alle Perſen 2. Selte. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 21. Febrnar. Zeit Ruhe zu ſchaffen, aber ſie müßten nachher das Land dauernd okkupieren und ſo viele ameri⸗ kaniſche Einwanderer ins Innere bringen, als dieſe an Zahl die Mexikaner überwögen, eine ſchwierige, langwierige und koſtſpielige Aufgabe; die friedliche Durchdringung wäre billiger und bequemer geweſen. Polſtische(ebersſcht. Mannheim, 20. Februar 1918. Mit der Neichstagsauflöſung technet man vielfach in parlamentari⸗ ſchen Kreiſen, wie die Voff. Ztg.“ in einem längeren Artikel ausführt. Die Deck⸗ werde wahrſcheinlich den Anlaß teten: Um Oſtern herum ſoll die neue Wehrvor⸗ lage eingehen. Sie wird außerordentliche An⸗ forderungen an die Opferfreudigkeit des Volkes und der Volksvertretung ſtellen. Dank der Prinzipienreiterei der roten 110“. die jede Verſtärkung des Heeres verweigern, hat das Zentrum es in der Hand, jede Forderung zur Annahme oder zu Fall zu bringen. Die Regierung iſt daher vom Zentrum abhängig. Indeſſen bis auf weiteres wird man bezwei⸗ feln dürfen daß das Zentrum ſich wieder in eine Lage bringen wird wie beim Kampf um das Septennat. Eine Auflöſung um eine Wehrfrage könnte den Klerikalen heute ſchlech ter bekommen als damals. Die auswärtigen Beziehungen ſind zu unſicher, die Lehren des Balkankrieges zu eindringlich, als daß ſich nicht die Volksſtimmung mit überwältigender Kraft gegen das Zentrum richten ſollte, wenn es im Ernſt ſeine Macht mißbrauchte, um mit Hilfe der Sozialdemokratie der Wehrvorlage den Garaus zu machen. Deshalb braucht man deren Ablehnung noch nicht für wahr⸗ ſcheinlich zu halten, obwohl das Zentrum es an Nadelſtichen nicht fehlen laſſen wird, es ſei denn, daß der Bundesrat inzwiſchen be⸗ ſchloſſen oder in Ausſicht geſtellt hat der ſtern vom Reichstag angenommenen Vor⸗ age über die Aufhebung des Jeſuitengeſetzes zuzuſtimmen. Daß der Bundesrat zu dieſer Verleugnung ſeiner früheren Haltung bereit ſei, nachdem Herr v. Hertling ſein Mitglied eworden iſt, wird man vorerſt nicht glauben. Feſchäbe es, ſo erhöbe ſich gegen Herrn von Bethmann⸗Hollweg ein Sturm, der ihm viel⸗ leicht noch gefährlicher würde als alle An⸗ griffe des Zentrums. Aber wenn die Wehrvorlage ſelbſt ſchwer⸗ lich den Anlaß zur Auflöſung des Reichstags bieten wird ſo kann es Ernſt werden bei der Deckung der Koſten. Und wie ſich hier die Verhältniſſe geſtalten werden, läßt ſich noch nicht vorausſehen. Die Konſerva⸗ tiven bekämpfen nach wie vor mit heiligem Eifer die allgemeine Beſitzſteuer. Herr von Dewitz ſcheint zu befürchten, daß die Ver⸗ mögenszuwachsſteuer, die angeblich der Reichsſchatzſekretär vorbereitet, die Erbanfall⸗ ſteuer einſchließe, wogegen er alsbald ſeine warnende Stimme erhebt. Herr von Frege empfiehlt in der„Kreuzzeitung“ angelegent⸗ lichſt eine„kulant auszubildende Quittungs⸗ ſteuer“ und vor allem Inſeraten⸗ und Reklame⸗Steuer“ Er ſchreibt: „Bewußt muß man ſich ſein, daß die Preſſe letzteren Steuern energiſch wider⸗ ſprechen wird. Wenn man aber bedenken wollte, wie leicht Millionen durch geſchickte Reklame erworben werden(man könnte klaſ⸗ ſiſche Beiſpiele nennen), dann wird nie⸗ mand, dem es auf objektive Beurteilung ankommt, leugnen können, daß hier noch das Geld aus den Reklametafeln uſw. nicht nur auf, ſondern auch an der Straße liegt.“ Es iſt herzerquickend, zu ſehen, wie gern die Agrarier Steuern bewilligen die nicht ſie, ſondern andere Leute zahlen ſollen. Jeden⸗ falls werden bei der Deckungsfrage die Geiſter Zubehör dieſer Wohnung öffentlich verſteigern. hitzig aufeinander platzen. Wie ſich ſchließlich die Parteien gruppieren, wird weſentlich von den Vorſchlägen der Regierung abhängen. Es wird ſich auch dann erſt endgültig zeigen, gegen wen ſich eine etwaige Auflöſung des Reichstags richtet. Allein daß ſie möglich, vielleicht beabſichtigt iſt, wird man nicht ver⸗ kennen dürfen. Denn Herr von Bethmann⸗ Hollweg wird froh ſen, den heutigen Reichs⸗ tag los zu werden, und er wird vielleicht meinen, es gebe keine beſſere Zeit und Gelegen⸗ heit, eine ihm erwünſchtere Zuſammenſetzung des Parlaments zu erlangen, als das Jahr hochgehender nationaler Empfindung, der Er⸗ innerung an die Freiheitskriege und der Sor⸗ gen um die Erhaltung des Weltfriedens. Deutsches Reich. —. Zur Neuregelung der Sonntagsruhe für Handel und Gewerbe. Der Entwurf über die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe, deſſen we⸗ ſentliche Beſtimmungen bereits bekannt ge⸗ geben ſind, liegt zurzeit dem Bundesrate vor und wird von ihm durchberaten. Er dürfte in nicht ferner Zeit an den Reichstag gelangen. Weiter iſt beabſichtigt, auch die Frage der ge⸗ werblichen Sonntagsruhe neu zu prü⸗ fen. Als Regel gilt für die gewerblichen Be⸗ triebe auf Grund des Paragr. 105 b.O. die volle Sonntagsruhe, doch kann der Bundes⸗ rat auf Grund des Paragr. 105c und d Aus⸗ nahmen unter beſtimmten Vorausſetzungen er⸗ laſſen. Die geltenden Ausnahmebeſtimmungen ſollen demnächſt einer Beratung unterworfen werden. Hierbei wird u. a. die Frage, ob die volle Arbeitsruhe an den Weihnachts⸗, Oſter⸗ und Pfingſtfeiertagen für die Arbeitnehmer in den Metall⸗, Hütten⸗ und Walzwerken durchzu⸗ führen iſt, einer beſonderen Prüfung unterzogen werden. Insbeſondere werden die Verhältniſſe der Zinkhüttenarbeiter in dieſer Hinſicht einer Prüfung unterzogen werden, wobei in Frage ſteht, ob für die Zinkſchmelzer an den drei höch⸗ ſten Feiertagen die völlige Arbeitsfreiheit vor⸗ zuſchreiben iſt und ob an dieſen Tagen an den Rebuktionsöfen die Arbeit völlig zu ruhen hat. — Sieg der Ritterſchaft in der mecklenbur⸗ giſchen Verfaſſungsfrage Im letzten Landtags⸗ abſchiede kündigte der Großherzog der Ritter⸗ ſchaft und Landſchaft die Einberufung eines außerordentlichen Landtags, eine neue Verfaſ⸗ ſungsvorlage, für den Fall ihrer Ablehnung ihre Oktroyierung an. Die Regierung ließ ſo⸗ gar ſchon die Kommiſſarienwohnung in der einen Landtagsſtadt Malchin kündigen und das Von gut unterrichteter Seite erfährt die„Voſſ. Ztg.“ aber ſdeben, daß die maßgebenden Schwe⸗ riner Regierungsſtellen der drohenden Ritter⸗ ſchaft gegenüber nachgegeben haben. Seit einiger Zeit baben privatim Verhandlungen zwiſchen führenden Mitgliedern der Ritterſchaft und dem Schweriner Miniſterium geſchwebt. Dieſe haben zu einem völligen Sieg der Ritterſchaft geführt. Es wird dem außerordentlichen Landtage, der Ende April oder Mitte Mai zuſammentritt, eine Vorlage gemacht werden, deren Inhalt die Bürgermeiſter zur Ablehnung zwingen muß. Dann beabſichtigt man, dieſe neue Verfaſſungs⸗ vorlage unter Beihilfe der Ritterſchaft zu oktroyieren. — Um das Mandat Schanedlers Um das Reichstagsmandat des verſtorbenen Propſtes Schaedler für Bamberg bewerben ſich drei Mitglieder des Zentrums, der Dom⸗ prediger Leicht, Kommerzienrat Eitzenberger und der Landtagsabgeordnete Gymnaſtaldirek⸗ tor Schlittenbauer in Bamberg. Die Liberalen wollen den Zahnarzt Amende als Gegenkandi⸗ daten aufſtellen. — Zur Jahrhundertfeier der Befreiungs⸗ kriege. Das preußiſche Kultusminiſterium hat den Provinzialſchulkollegien beſtimmte Anwei⸗ ſungen zugehen laſſen, die ſich auf würdige, feſt⸗ liche Veranſtaltungen in den Schulen beziehen. Am 10. März ſoll danach kein Unterricht ſtatt⸗ finden, und es ſoll in allen Schulen eine Feſt⸗ feier abgehalten werden, deren beſondere Aus⸗ geſtaltung den Schulen im einzelnen überlaſſen iſt. Ferner ſoll der Feſtgottesienſt, der in den einzelnen Städten und Orten angeordnet wird, der Malerei und der Kunſtgeſchichte, bringen uns das ſtebzehnte Jahrhundert nahe. Eine ſol“. An⸗ gahl qualitativ ſo hochwertiger Bilder einer Epoche dürften nicht viele Privatſammlungen beſitzen. Es ſei daran erinnert, daß auf der Ausſtellung hol⸗ ländiſcher Gemälde in Newyork gelegentlich der udſonfeier 1909, auf der hundertfünfzig Nieder⸗ länder als Leihſtücke zuſammenkamen, die Privat⸗ ſammlungen(Pierpont Morgan, Widener, John⸗ ſon, Huntington, Altmann, Gould uſw.] nur je ſechs bis ſechzehn Werke ſtellen konnten. In großen Abmeſſungen tritt uns in den „Amoretten mit Fruchigewinden“ ein ſchöner Ru⸗ bens als das Haupt der flandriſchen Schule ent⸗ gegen. Das Bild, urſprünglich ein Teil eines Pla⸗ ſonds, muß nach 1630 entſtanden ſein, denn denn einen bacchantiſch luſthaften Kerlchen hat Rubens ie Augen ſeiner zweiten Gattin Helene Four⸗ ment gegeben. Der Früchtekranz des Bildes iſt on Franz Snyders gemalt, dem häufigen Mitar⸗ iter Rubens auf Tierſtücken und Stilleben. Snyders ſelbſt iſt mit einem ſeiner beſten Still⸗ ben vertreten. Der zweite bedeukende Maler der flämiſchen chule, Jakob Jordaens gibt uns in einem gran⸗ ios packenden„Hiob“ ein Beiſpiel, wie der In⸗ reſſionismus der Farben kraftvoll geſteigert wer⸗ den kann, ohne in die Uebertreibungen der moder⸗ nen Malerei, des ſogenannten reinen Impreſſio⸗ nismus, zu verfallen. Jan Brueghel(Samt⸗ brueghel) beſtätigt in einem vorzüglichen Blumen⸗ nung“ von Anthonis van Dyck dürften in der Zeit von 1622 bis 1630 entſtanden ſein. Sie zeigen neben den deutlichen Einflüſſen von Rubens und Tizian blühende van Dickſche Koloriſtik. Von David Teniers d. J. beſitzt die Sammlung zwei Werke, den nicht ausgeſtellten„Raucher“ aus dem Jahre 1667 und die zur Leihausſtellung gege⸗ bene kraftvoll aufgefaßte Szene„Der König trinkt“, ein ausgezeichnetes Stück aus Teniers' beſter Zeit; eine Replik befindet ſich im Prado⸗ muſeum in Madrid. Die beiden Größten der holländiſchen Meiſter lernen wir in zwei ebenſo ſchönen wie typiſchen Werken kennen. Frans Hals in einem farben⸗ prächtigen„Schalksnarr“ aus der Zeit ſeiner Doelenſtücke ſetwa 16350. Die Wärme und Leucht⸗ kraft des breit und kräftig aufgetragenen Rot⸗ brauns ſtehen in koloriſtiſch lebendigem Kontraft zu dem begleitenden Goldgelb: Realiſtik und Hu⸗ mor der kecken Auffaſſung und die ausgeglichene Technik machen uns den Haarlemer Meiſter Ger beſonders wert. 5 Von Frans Hals wenden wir uns zu Re. brandt. In einem kleinen, aber feinen Stück „König David mit der Harfe“ fühlen und empfin⸗ den wir die ganze Rembrandtſche Kunſt der ma⸗ leriſchen Darſtellung und darüber hinaus Rem⸗ brandt ſelbſt. Das Bild iſt 1651 entſtanden, alſo in ſeiner reifſten Zeit. zwiſchen der„Nachtwache“ und den„Staalmeeſters“. Seine Gattin Saskia war geſtorben. ſeine materiellen Verhältniſſe ſtück ſeine Meiſterſchaft in der Behandlung von Muotiven der Kleinmalerei. werden zerrüttet, ſein Weſen düſter und ver⸗ Die„Engelgruppe“ und die mythologiſche„Frö⸗ von den Schulen beſucht werden, worüber An⸗ ordnungen je nach den betreffenden lokalen Verhältniſſen getroffen werden können. Weiter iſt geplant, ſowohl zur Feier der 100jährigen Wiederkehr des Jahres der Befreiungskriege als auch aus Anlaß des Regierungsjubiläums des Kaiſers in den Schulen der Monarchie Prä⸗ mien zum dauernden Gedächtnis an die Ge⸗ denktage verteilen zu laſſen. Es ſollen Feſt⸗ ſchriften, die für die Jubiläen eigens verfaßt ſind, zur Verteilung gelangen. Aus stadt und Land. Mannheim, 21. Februar 1918. Beſuch Mannheims durch das Militärluftſchiff„3 1“ Das Militärluftſchiff„2“, das ge⸗ genwärtig in Baden⸗Oos ſtationiert iſt und in letzter Zeit faſt täglich Uebungsfahrten unter⸗ nahm, erſchien heute vormittag kurz vor 11 Uhr zum erſten Male über Mannheim. Der Luft⸗ kreuzer, deſſen Beſuch uns von Friedrichsfeld aus angezeigt wurde, hatte vorher Heidelberg über⸗ flogen und wandte ſich dann Mannheim zu. In⸗ folge des Dunſtes, der infolge der Kälte im Oſten lagerte und keinen allzu großen Fernblick ge⸗ ſtattete, wurde das Luftſchiff von unſerem Stand⸗ ort erſt ſichtbar, als es bereits die öſtliche Ober⸗ ſtadt paſſierte. Er fuhr dann in etwa 300 Meter Höhe parallel zu den Planken bis nach Ludwigs⸗ hafen, wo es nach Süden wendete und auf der Höhe des Waldparks wieder nach Oſten einbog, um ſich wieder der Bergſtraße zuzuwenden. Wie immer ſammelten ſich auf Straßen und Plätzen und Dächern zahlreiche Gruppen von Erwachſenen und Kindern und begrüßten den Luftkreuzer, der von der Sonne hell beſtrahlt, ſich mit ſeiner gelb⸗ lich ſchimmernden Hülle prachtvoll vom blauen Himmel abhob, auf das herzlichſte. Die Grüße wurden von der Beſatzung lebhaft erwidert. Vor allem iſt bei der Beobachtung des Fluges die große Geſchwindigkeit und die Sicher⸗ heit und Leichtigkeit des Koloſſes bei den Schwen⸗ kungen aufgefallen. Wie uns mitgeteikt wird. wurde bei dem Paſſieren der öſtlichen Oberſtadt ein Kuvert herabgeworfen, das vor dem Hauſe M 4, 1, in dem ſich das Bureau des Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗ vereins befindet, niederfiel. Es enthielt 20 An⸗ ſichtspoſtkarten, und hatte folgende Aufſchrift: „An Bord des Luftſchiſſes„2“. Der ehrliche Finder wird freundlichſt gebeten, einliegende Briefſchaften in den nächſten Briefkaſten zu wer⸗ fen.“ Der Finder. ein Beamter des Grund⸗ und Hausbeſitzervereins, entledigte ſich gewiſſen⸗ haft und prompt dieſer Aufgabe. Die meiſten Kartengrüße wurden über Heidelberg geſchrieben. In den Garten des Bahnwarts der Hafenbahn am Schleuſenweg fiel ein Paket mit 25 Anſichts⸗ poſtkarten nieder, die von Herrn Heinrich Schlerf jr. gefunden und der Poſt übergeben wurden. Die eine an den Finder ſelbſt gerichtete Poſtkarte trug die Aufſchrift:„Herzliche Grüße von„Zz J“ aus hohen Lüften für Beſorgung der Luftpoſt. Bublitz, Wachtmeiſter, Telegraphen⸗ Bataillon 4, Karlsruhe.“ Auf der Rückſeite iſt die Kaſerne des Telegraphen⸗Bataillons Karls⸗ ruhe abgebildet. Die Karten waren meiſt nach Karlsruhe und Berlin adreſſiert. Einige Karten waren unfrankiert und trugen den Vermerk: „Wir haben hier oben keine Marken mehr.“ Noch ca. 15 Meter ſeitwärts und die Luftpoſt wäre in den Schleuſengraben gefallen. * Aus dem Staatsdienſt entſaſſen wurde Pro⸗ feſſor Otto Heinrich am Reuchlin⸗Gymna⸗ ſium in Pforzheim auf ſein Anſuchen unter Be⸗ laſſung des Titels Profeſſor. Kein Rücktritt des Oberlandesgerich präſi⸗ denten. Die von einem Karlsruher Korreſpon⸗ denz⸗Bureau verbreitete Meldung von einem bevorſtehenden Rücktritt des Oberlandesge⸗ richtspräſidenten Dr. Dorner bewahrheitet ſich nicht. Wie der Bad. Landesztg.“ aus ganz ſchloſſen. Nahm Rembrandt zu ſeinem„König David“ das Modell aus dem Amſterdamer Getto, ſo mag der grübelnde Zug Rembrandts eigenes Weſen nach den Jahren reich genoſſener Lebens⸗ freude widerſpiegeln, zumal der Meiſter in ſeinen ſpäteren Bildern neben dem Ausdruck des Cha⸗ rakters auch augenblickliche Stimmungen und Empfindungen wiederzugeben liebte. Ueber dieſe Nebenſachen hinaus feſſelt uns im„König David“ das individuelle Gepräge Rembrandts. die hohe maleriſche Gebundenheit der Farben, das klaſſiſch gewordene farbliche Helldunkel, die beweglichen Lichteffekte des Geſichts, der Krone und des Har⸗ fenkopfes. Dem„Bad der Diana“ des Rembrandt⸗Schülers Eeckhout fehlt trotz Rembrandtſcher Maltechnik die tiefere Auffaſſung, während wir an drei Bildern von Nicolges Maes—„Glückliche Mutter“ von 1655.„Alte Frau“ und„Bogenſchütze“— den Ein⸗ fluß Rembrandts bis zum Durchbruch des eigenen Stils verfolgen. Die holländiſchen Landſchafter ſtellen acht aus⸗ gezeichnete Bilder. Apercamp eine„Winterland⸗ ſchaft mit Schlittſchuhläufern“ Pynacker eine dra⸗ matiſch belebte„Fäbre“, Capelle eine ſeiner beſten Marinen,„Stille See mit Schiffen“ von 1656. Wynants eine feine, freundliche„Landſchaft mit Fägern“ von 1675. Von Jan van Goyen ſtellt die aus dem Jahre 1646, alſo ſeiner letzten Zeit. datiexte Küſte von Scheyeningen“ eines ſeiner berühmten bolländiſchen Küſtenbilder dar. Die bewegte Stimmung der Fiſcher, der Zuſammen⸗ zuverläſſiger Quelle mitgeteilt wird, erfreut ſich Geh. Rat Dorner der beſten Geſundheit. — Eine Tagung der Allgemeinen Vereinigung deutſcher Buchhandlungs⸗Gehilfen für Süd⸗ baden und Elſaß⸗Lothringen, zu der zahlreiche Vertreter aus dem Lande und dem Elſaß er⸗ ſchienen waren, fand am Sonntag in Karls⸗ ruhe ſtatt. Es wurde vor allem ein Entwurf von Satzungsänderungen bei reger Debatte durchberaten und beſchloſſen, außer der bis⸗ herigen Kaſſe für Stellenloſe noch eine Solida⸗ ritäts ⸗NNotfall⸗ und Hinterbliebenen ⸗Unter⸗ ſtützung ins Leben zu rufen. Daraufhin dürfte ſich der rührigen Organiſation manches neue Mitglied anſchließen. Als Ort der nächſten Tagung wurde Zabern i. Elſaß gewählt. Für Wander⸗ und Naturfrennde bietet zur⸗ zeit ein Ausflug zu den Waſſerfällen des Schwarzwaldes ein unvergleichlich ſchönes Ziel. Infolge des beſtändigen Froſtwetters haben die in den Waſſern liegenden Felsblöcke die Geſtalt von großen Kriſtallen, geſchmückt mit farbig ſchillerndem Laub, und zwiſchen Eis⸗ decken hindurch ſtürzen die Waſſer talwarcts, ruhelos, unaufhaltſam, toſend. Ein Auſſtieg zu den Waſſerfällen bei Allerheiligen von Oppenau, oder zu den Gerſtelbachfällen von Bühlertal aus läßt ſich leicht mit einem Tagesausflug bewerkſtelligen. In den zahl⸗ reichen Hotels der Waſſerfallgebiete harrt der Gäſte gute Bewirtung. Waſſerfahrt Baſel⸗Rotterdam. Der Waſſer⸗ fahrverein St. Johann hat, wie mitgeteilt, be⸗ ſchloſſen, im kommenden Sommer eine große Waſſerfahrt Baſel⸗ Straßburg⸗ Speyer⸗Mannheim⸗Worms⸗Mainz⸗ Koblenz⸗Bonn⸗Köln⸗Düßſſeldorf⸗ Duisburg XKanten- Emmerich⸗ Nijmegen⸗Bommel⸗Corcum⸗ Rot⸗ terdam auszuführen. Für die Durchführung dieſer Fahrt ſind zehn Tage in Ausſicht genom⸗ men; davon ſind ſieben Tage für die Hinfahrt beſtimmt. Die durchſchnittliche Tagesleiſtung dürfte etwa 300 Km. betragen. Vorgeſehen iſt zunächſt die Beſichtigung der Stadt und des Weltmeerhafens von Rotterdam, dem ſich am folgenden Tag eine Bahnfahrt nach Brüſſel an⸗ ſchließt. Die Rückkehr erfolgt über Luxemburg⸗ Metz⸗Straßburg. Die obligatoriſchen Reiſe⸗ koſten betragen ca. Frs. 130.— pro Perſon und ſind darin inbegriffen: freie Waſſerfahrt bis Rotterdam, ſämtliche Quartiere, die Nacht⸗ und Morgeneſſen und die Bahnfahrt Rotterdam⸗ Baſel. Der Waſſerfahrverein St. Johann hat zur Ausführung dieſer Fahrt ein neues Lang⸗ ſchiff anfertigen laſſen, ſo daß die Fahrtgelegen⸗ heit für die Teilnehmer eine ſichere ſein wird. Zur Durchführung dieſer Reiſe iſt eine Teilneh⸗ merzahl von 30—35 im Minimum notwendig. Reiſeliebhaber können ſich in die im Zunfthaus zur Mägd aufliegende Teilnehmerliſte einzeich⸗ nen laſſen. Die Zeit und Art der Durchführung werden in den Zuſammenkünften der Reiſeteil⸗ nehmer noch eingehend beſprochen werden. Flugſportlicher Vortrag. Wie bereits be⸗ kannt gegeben worden iſt, veranſtalten die hieſigen flugſportlichen Vereine, die Ortsgruppe Mannheim des Deutſchen Luftflottenvereins, der Oberrheiniſche Verein für Luftſchiffahrt „Zähringen“ und der Verein für Flugweſen e. V. Mannheim, veranlaßt durch den großen Erfolg, den dieſe Vereine bei dem letzten Vor⸗ trag des Herrn Ingenieur Schlegel hatten, wieder einen Lichtbildervortrag. Dies⸗ mal wird Herr Diplomingenieur Roland Eiſenlohr aus Mannheim, der Sohn unſe⸗ res früheren Stadtbaurates, der z. Zt. in Straßburg i. Elſ. tätig iſt, über das hochaktuelle Thema ſprechen:„Der fLlugtechniſche Wettbewerb zwiſchen Deutſchland und Frankreich“. Wir zweifeln nicht, daß auch diesmal wieder der Friedrichsparkſaal nicht ausreichen wird, um die Menge der Zuhörer 3u da Herrn Diplomingenieur R. Eiſenlohr 2 faſſen, der Ruf eines ſehr intereſſant Vortragenden vorausgeht und er außerdem ſehr gelungene Lichtbilder bringen wird. Da er auch einige Modelle von Flugzeugen ausſtellen wird, ſo empfiehlt es ſich, rechtzeitig ſich einzu⸗ finden, um noch vor dem Vortrag Gelegen⸗ legenheit zu haben, die Modelle zu beſichtigen. halten den Beſchauer lange vor dem Bilde feſt. Van Goyens„Heimkehr von der Hochzeit“(1648) weiſt im Farblichen wie in der Behandlung des Figürlichen alle Vorzüge und Schwächen des Meiſters auf. Ein Hauptſtück der Sammlung bietet uns Jakob van Ruisdaels große und wertvolle„Landſchaft mit Häuſern“. Dem Maler iſt es hier gelungen, in dem Ausklingen der dramatiſchen Stimmung nach dem Gewitterſturm die Entſpannung in Na⸗ tur und Menſch nach ſchwerem Druck wahrhaft befreiend zu ſchildern. Köſtlich ſind die Farben⸗ ſtimmungen der Bäume und des Himmels, der Dreiklang von weiterziehenden düſtergrauen Wol⸗ ken, hellgelber Fahle des Horizonts und Wieder⸗ erwachen der friſchen Bläue des Himmels, gegen die der weiß und ſteil aufſteigende Rauch erfri⸗ ſchend kontraſtiert. Ein etwas kleinerer„Herauf⸗ ziehender Sturm“ von Ruisdael iſt nicht ausge⸗ ſtellt. Ein ſehr wertwolles Werk von hoher Qua⸗ lität enthält die Sammlung in dem ausgeſtellten Hobbema. Dieſe in den Häuſern und Kähnen an⸗ ſcheinend ſtark nachgedunkelte„Landſchaft mit Kähnen“ beſtrickt in hohem Maße durch die fried⸗ liche Ruhe der Kompoſitivn und den ſo geſchätzten Zauber der Farbe der beſten Hobbemas. Eine Reihe von Stilleben erſten Ranges ſchließt an das große Stilleben von Sunders an: de Heem, Abrabam van Beyeren. Wilhelm Kalf mit zweien ſeiner myſtiſchen Stilleben(1659) und ſchließlich Jan van Huyſum mit einem ſeiner beſten Blu⸗ menſtücke. 8 Hlang der dünenhellen Farben, der ſatte Luftton Den Hebergang von den Holländern des fed⸗ 63 ſin zwar: nan⸗ Waſſe doppe gewiſ eignif Kraft dieſe von d ſtentu beſuch war b mußte Dank! daß d ſen w gram: biens gemüt ganz Schül unter nach ſen! lſchen lichen ſerac jugen liſche Hildet, Die jeden Konfi E2 poſi: Paſſio Zuhör des H bereite ſprach „Gel und aus: Chriſt noch e auftau ihn zu ſoll d. zehnte Portr mitbel menbi Konze; Von in Fa in ei lernen lennen „Dam Der e ſtark bertret Uſt in 7 teriſten zurech! Oberfl Schott Schl holber Lamm bedeut Landſc Reihe roſig.d 21 .g e e en Eugenio Bucas. Mannheim, 21. Februar General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 3. Seite. Es ſind dies Modelle von Landflugzeugen, und zwar: ein Vright⸗Doppeldecker, Maurice Far⸗ man⸗Doppeldecker und Nieuport⸗Eindecker; von Waſſerflugzeugen: ein Eindecker, ein Pfeil⸗ doppeldecker und ein Flugboot(Syſtem Dormet Levẽque). * Der Familienabend, den die vereinig⸗ ten hieſigen Bibelkränzchen am Sonutag abend im Friedrichspark veranſtal⸗ teten, ſollte dem Gedächtnis an die großen Er⸗ eigniſſe dienen, die ſich jetzt vor 100 Jahren an⸗ bahnten. Herr Stadtvikar Dahmer ſchilderte in feſſelnder Weiſe den Gang der Geſchichte in dem großen Jahr 1813, die Kataſtrophe Napo⸗ leons im Winter, mit welcher„hell aus dem Norden bricht der Freiheit Licht“, das Morgen⸗ rot der Erhebung des deutſchen Volkes in den Frühlingstagen, das dann in der Völkerſchlacht zu Leipzig zum hellen Sonnenglanz der Frei⸗ heit wurde. Eben aus jener Zeit des„Morgen⸗ rots“ gab eine dramatiſche Auffüh⸗ rung, die von Herrn Lobertz einſtudiert und bon Mitgliedern des„B. K. vortrefflich geſpielt war, ein lebendiges und anſchauliches Bild. Der Vortrag und die dramatiſche Aufführung, die gewiſſermaßen die beiden Brennpunkte des Abends bildeten, waren umrahmt von Vor⸗ trägen des Poſaunenchors, Deklamationen, ge⸗ meinſamen Geſängen, von muſikaliſchen Dar⸗ bietungen, die von einigen jungen Muſikfreun⸗ den(Herren Blau, Heſſe, Himmele, Röſſig, Hauck) in vortrefflicher Weiſe zum Vortrag gebracht wurden. Der ganze Abend war von dem Bewußtſein getragen, daß eine chriſtliche Vereinigung, wie es das Bibelkränz⸗ chen iſt, doppelt Recht und Pflicht hat, die Er⸗ eigniſſe vor 100 Jahren zu feiern; denn deutſche Kraft hat die Befreiung zwar vollbracht, aber dieſe deutſche Kraft hat ihr Beſtes empfangen von der religiöſen und ſittlichen Kraft des Chri⸗ ſtentums. Die Veranſtaltung war überaus gut beſucht; der große Saal des Friedrichsparkes war bis auf den letzten Platz beſetzt und manche mußten ſich noch mit einem Stehptatz begnügen. Dankbar werden es viele Eltern begrüßt haben, daß der Abend pünktlich begonnen und geſchlof⸗ ſen wurde, wenn dabei auch leider einige Pro⸗ grammnummern ausfallen mußten.— Uehri⸗ gens bezeichnet der etwas altmodiſch, aber auch gemütlich klingende Name„Bibelkränzchen“ ganz gut, was dieſe Jugendorganiſation für Schüler höherer Lehranſtalten will. Sie ladet unter dieſen alle ein, die ein Bedürfnis nach Pflege gemeinſamen religiö⸗ ſen Lebens haben. In zwangloſen, gemüt⸗ lichen Zuſammenkünften werden da alle mög⸗ lichen die Jugend beſchäftigenden Fragen be⸗ ſprochen; regelmäßig finden auch freie, dem jugendlichen Faſſungsvermögen angeyaßte bib⸗ liſche Beſprechungen ſtatt. Weil aber die Ver⸗ gangenheit lehrt, daß die Weltgeſchichte viele ihrer beſten Männer und beſten Zeiten dem ſitt⸗ lich und religiös ſtärkenden Einfluß des bibli⸗ ſchen Geiſtes verdankt, betrachten die ſogen. „Bihelkränzchen“ das Studium der Bibel als die Hauptſache, die ſie nicht nur als Pflicht, ſon⸗ dern als Vorrecht empfinden. In keinem andern Buch iſt ſolch ein Geiſt des Heldentuüms edelſter Art zu finden. Wir müſſen desharb die Bibel trotz ihres Alters als eines der beſten und notwendigſten Erziehungsbücher für die ge⸗ bildete chriſtliche Jugend von heute anſehen.— Die Zuſammenkünfte im„B..“ finden ſtatt jeden Mittwoch um 6 Uhr in U 3, 23 und im Konfirmandenſaal der Friedenskirche. * Paſſionsvortrag. Die hieſige kirchlich poſitipe Vereinigung hatte für den erſten Paſſionsbortrag einen Redner gewonnen, der bie Zuhörer ſo vecht einführen konnte in die Paſſion des Herrn und ihnen eine weihevolle Stunde bereiten. Herr Profeſſor Dr. Hadorn⸗Bern ſprach in der vollbeſetzten Trinitatiskirche über „Gelötten unter Pontius Pilatus“ und führte dabei in tiefempfundenen Worten aus: Dem modernen Menſchen iſt das Kreuz Chriſti vielfach in Nebel gehüllt. Er ſieht nur noch ein ſchwarzes Fragezeichen aus dem Nebel auftauchen. Und doch— immer wieder zieht es ihn zum Kreuze hin. Die Frage wird laut: Was ſoll das Kreuz bedeuten? Iſt der Kreuzestod Jeſu nur eine geſchichtliche Tatſache, die uns mit Staunen erfüllt? Fühlen wir nur Mitleid und hegen hohe Bewunderung der Heldengröße? Oder iſt's der Aberglaube, der einen Fetiſchdienſt mit dem Kreuze hervorgerufen hat? Kann uns die Bewunderung der Heldengröße Liebe und Frieden geben?— Die Not allein iſt es, die uns zum Kreuze zieht. die Not, die in der Sünde ihre Wurzel hat. Doch bringt nicht einzig das Ster⸗ ben des Heilands der Seelennot Erlöſung. Das Geheimnis der Verſöhnung mit Gott liegt viel⸗ mehr in dem furchtbaren phyſiſchen und ſeeliſchen Leiden. Wie groß muß die Menſchheitsſünde ſein, wenn der Gottesſohn leiden mußte, wie nie ein Menſch gelitten hat. Was hülfe es dem Men⸗ ſchen, wenn nur die Größe dieſer Sünde durch das Leiben offenbar geworden wäre. Das„Ge⸗ litten unter Pontius Pilatus“ hat uns mehr ge⸗ bracht, die Erlöſung von unſeren Sünden. * Leichenländung. Der in der Wieblinger Na⸗ gelfabrik beſchäftigte Portier Friedrich Fleck ländete geſtern nachmittag etwa 100 Meter unter⸗ halſb der Nagelfabrik die Leiche eines ca. 18 Jahre alten unbekannten Mädchens. Vermut⸗ lich handelt es ſich um die ſeit 27. Januar ge⸗ ſuchte Tochter des Brunnenmeiſters Sauckel [Emma Sauckel) von Neckargemünd. Aus dem Vorort Sandhofen. Als geſtern vormittag gegen 12 Uhr der Geſchäftswagen des hieſigen Metzgermeiſters Thr. Mäder auf den Kirſchgartshäuſerhof fuhr, begegneten ihm zwei ſchwere, zuſammengehängte Wagen. Beim Aus⸗ weichen rannte der hintere der beiden Wagen, der zu kurz angekoppelt war, derart mit der Deichſel gegen das leichte Geführt des Herrn Mäder, daß dieſes umgeworfen wurde. Der Lenker des Metzgerwagens, Herr Karl Mäder, ſowie der mitfahrende Herr A. Schmitt von hier, kamen unter den Wagen zu liegen, erlitten jedoch zum Glück keine nen⸗ nenswerten Verletzungen; auch das Pferd kam heil davon. Der Geſchäftswagen aber wurde dermaßen beſchädigt, daß er zerlegt und auf einem requirierten Wagen heimgeſchafft werden mußte. Vereinsnachrichten. Sängerkranz Mannheim. Die am 11. ds. Mts. im Lokale der Kalſerſäle ſtattgefundene ordent⸗ liche Generalverſammlung wurde in Ver⸗ hinderung des erſten Präfidenten vom zweiten Prä⸗ ſidenten, Herrn Vollrath geleitet. Dieſer erſtat⸗ tete auch nach der Protokollverleſung durch den erſten Schriftführer, Herrn Heller, und nachdem der im verfloſſenen Vereinsfahr verſtorbenen Mit⸗ glieder, Schlachthofdirektor Geh. Veterinärrat Fuchs und Kaufmann Haaf, gedacht worden war, den Jahresbericht. Aus ihm war ein rege pulſierendes Vereinsleben zu erſehen, das in einer ſtattlichen Mitgliederzähl, gutbeſuchten Vereinsveranſtal⸗ tungen, Konzerten ete., beſonders aber in der regen Sangesfreudigkeit der am Jahresſchluß 98 Sänger zählenden Aktivität zum Ausdruck kommt. Da, wie der Vorſitzende weiter ausführte, der Probebeſuch der Graßdmeſſer für das künſleriſche Streben der Sänger iſt, ſo kann der Verein, der unter der energiſchen Leitung des Herrn Kapellmeiſter Ral⸗ mund Schmidpeter ſteht, mit den Erfolgen zu⸗ frieden ſein. Nach der Mittetlung des zweiten a Herrn Brehm, betrug der durch⸗ ſchulttliche Probebeſuch 70 Proz. Selt dem letzten Konzert hat ſich dieſe Ziffer weiter erhöht. Dem Kaſſenbericht, erſtattet vom Kaſſier, Herrn Ober⸗ ingenieur Kübler, iſt zu entnehmen, daß die Jahresrechnung mit 5312.66 öilanziert bei einem Kaſſenſaldo von 108.50% Günſtiger dotiert iſt die Sängerreiſekaſſe, deren Verwalter, Herr Kaufmann Menges, mit einem Beſtande von 940& auſwar⸗ ten konnte. Den beiden Kaſſierern wird unter Ent⸗ laſtungserteilung durch die Reviſoren, Herrn Mei⸗ ſel und Volz, lebhafter Dank gezollt. Der In⸗ ventar⸗ und Muſikalienverwalter, Herr Gerbig, hat abzügl. Abſchreibung einen Geſamtwert von 2440 feſtgeſtellt. Die Vorſtandswahl fand glatte Exledigung, indem ſämtliche Vorſtandsämter in den Händen der bisherigen Inhaber verblieben und zwar mit Einſtimmigkeit. Darnach beſteht ber Vorſtand gus den Herren Adolf Beierle und Georg Vol⸗ lath, Präſidenten, Ferdinand Heller und Alb, Brehm, Schriftführer, Fritz Kübler, Kaſſier, Johannes Menges, Reiſekaſſenverwalter, Jritz Gerbig, Muſikalienverwalter, Ad. Lamerdin, Joh. Menges und Georg Adam, Beiſitzer der Aktiottät, Adolf Blom und Adam Unger, Bei⸗ ſitzer der Paſſivität. Die Bildung der Kommiſſionen giug ebenfalls raſch vonſtatten. Es wurden gewählt in die Vergnügungskommiſſion: Herren Seiden⸗ binder, Obmann, Meiſel, Miiller, Gerbert, Dörr, Nieger, Fratz, Reiffert, Schleicher und Wöllner, Auf⸗ •F 2 zehnten Jahrhunderts zu den großen engliſchen Porträtiſten des achtzehnten Jahrhunderts ver⸗ mittelt Peter Lelh(van der Faes), deſſen„Da⸗ menbildnis“ durch ſeine Inhalt vortäuſchende Konzeption intereſſiert. Von den großen Engländern feſſelt zunächſt ein in Farbe und Auffaſſung porzüglicher Reynolds in einem mittelgroßen Herrenporträt. Beechy lernen wir in einem freundlichen„Damenporträt“ lennen, Hoppner in einem großen, friſch gefaßten „Damenporträt“ und einem„Herrenbildnis“. Der engliſche Tiermaler Morland iſt mit einer ſtark impreſſioniſtiſchen„Pferdeſchwemme“ ver⸗ herrreten. Das Porträt des Captain Lambton“ Uſt in ſeinem kräftigen Kolorit und der Charak⸗ kerung den beſten Werken bon Lawrence zu⸗ zurechnen, deſſen„Familienbild“ dagegen an der Oberflöche bleibt. Das„Herrenporträt“ des Schotten Raeburn iſt von guter Qualität. Schließlich müſſen wir der Vollſtändigkeit ſolber noch des einfachen„Kindes mit dem Lamm“ aus der Sammlung Sedelmayer und des bedeutenden„Damenvorträts“ des engliſchen Landſchafters Conſtable gedenken. Außer der Reihe ſtehend ſind dann noch zu erwähnen die koſig⸗duftige„Jo“ des Fronzoſen Boucher aus der Zeit der ſinnlichen Verflachung der franzö⸗ ſſchen Rokokomalerei in der zweiten Hälfte des achtszehnten Jahrhunderts und ein ſtark in Gonas Manſer gehaltener„Bürgerkrieg“ des Spanuiers Damit iſt der Uebergang ge⸗ Ten zu der mit Goya einſetzenden Eut“ icklung modernen Impreſſionismus. Und es muß als ein glücklicher Umſtand bezeichnet werden, daß die Sammlung Dr. Lanz gerade in Mann⸗ heim zur Ausſtellung kam. Denn dort, wo dieſe abſchließt, bei Lucas⸗Gova, ſetzt die ſich auf die moderne Entwicklung ſeit Goha beſchränkende Mannheimer Kunſthalle ein. Durch die vor⸗ übergehende gegenſeitige Ergänzung der pripaten und der ſtädtiſchen Sammlung iſt ein umfaſſender Ueberblick von der mittleren Renaiſſance bis auf die neueſte Zeit in einer einzigen charakteri⸗ ſtiſchen Linie gewährt. Emil Lefſings Bedeutung. [Ein Wort zur Frage ſeiner Intendautenwahl;. Zu der Nachricht von einem bevorſtehenden Engagement Leſſings Intendant un⸗ ſeres Hoftheaters gehen uns von un⸗ ſerer Berliner Redaktion folgende Mit⸗ tetlungen zu: Für die Berliner Kunſt⸗ und Theaterwelt würde der Weggang Emil Leſſings ein ſchwerer, zur Zeit vielleicht uneinbringlicher Verluſt bedeuten. Leſſings zwanzigjährige Büh⸗ nentätigkeit bedeutete ein Programm, das völlie aufging und ſich erſchöpfte in der Förderung der modernen realiſtiſchen Literatur. Vielleicht iſt der Name Emil Leſſing über die Mauern der Reichshauptſtadt hinaus nicht ſo bekannt ge⸗ worden als er es verdient hätte. Der bedeutende Ruf, den Deutſches Theater und Leſſingtheater in unſerer deutſchen Kunſtwelt in dem letzten Dezennium genoſſen und noch heute genießen war immer verknüpft mit dem Namen eine⸗ anderen Mannes, des verſtorbenen Direktors ſchwender, Gromer, Meyer, Ohnsmann und Laug. Kaſſerreviſoren: Herren Meiſel und Volz, Erſatz⸗ mann Herr Rieger. Nach der Bildung der Fahnen⸗ ſektion forderte Herr Stadtverordneter Zamer din die Mitglieder zu weiterer erfolgreicher Tätigkeit auf, worauf der zweite Vorſitzende, Herr Vollath, nachdem auch noch die nächſtfährige Sängerreiſe in Erwähnung gezogen wurde, die gutbeſuchte General⸗ verſammlung mit dem von der Aktivität geſungenen Vereinswahlſpruch ſchloß. *Vortrag im Partikulierſchifferverband„Jus et Justitia“ und im„St. Nikolausverband“. Auf den heute Freitag abend 853 Uhr im Reſtaurant „zum Kurfürſten“,(Heinrich Klein) Jungbuſch⸗ ſtraße, ſtattfindenden Vortrag des Herrn Dr. Stein, Verwaltungsdirektors der Weſtdeutſchen Binnenſchiffahrts⸗Berufsgenoſſenſchaft, über das Abkommen mit Belgien über Unfall⸗ verſicherung wird hiermit nochmals aufmerk⸗ ſam gemacht. Rege Beteiligung der Rheinſchiffer iſt erwünſcht, weil gegen das Abkommen mit Bel⸗ gien energiſcher Widerſpruch gerechtfertigt iſt. n Jugendbund für ſtaatsbürgerliche Erziehung. Hierdurch ſei nochmals auf den heute Freitag, den 21. Februar, abends 949 Uhr, im Saale 4 der Kurfürſtenſchule[Eingang zwiſchen B 6 und 6 ſtattfindenden Vortrag des Herrn Parteiſekre⸗ tärs Guſtav Wittig über„Die politiſchen Par⸗ teien: Die nationalliberale Partei“ aufmerkſam gemacht. Eintritt frei. Jedermann herzlich willkommen. Wegen Gründung eines Aquarienliebhaber Vereins ſoll am Samstag, 22. Februar, abends 9 Uhr, im Reſtaurant„zum Schloßkeller“, I. 4, 9, eine Beſprechung ſtattfinden. Intereſſenten werden dar⸗ auf aufmerkſam gemacht. Mannßbeimer Mutterſchutz E. V. Der Badiſche Verein für Frauenſtimmrecht hat die Mitglieder des Vereins Mutterſchutz zu einer öffentlichen Ver⸗ ſammlung für Montag, 24. Februar, abends 8½ Uhr, ins Hotel National eingeladen. Herr Verlagsbuch⸗ händler Dr. Richard Tnittel aus Karlsruhe be⸗ handelt das Thema„Frauenſtimmrecht ein Kultur⸗ fortſchritt“ Aus dem Großherzogtum. Aus dem Bezirk Schwetzingen, 19. Febr. Aus der Haftentlaſſen wur⸗ den zwei von den acht Hockenheimer Burſchen, die an dem ſchweren Exzeß am Sonntag in Hocken⸗ heim beteiligt ſind, während gegen die anderen ſechs der Haftbefehl aufrecht erhalten werden mußte.— Ebenſo wurde auch gegen den Burſchen von Plankſtadt, der verdächtig iſt, die von ganz roher Geſinnung zeugende Schinderei eines Kätz⸗ chens(von der wir berichteten) verübt zu haben, Haftbefehl erlaſſen. Hockenheim, 16. Febr. Die diesjährige Muſterung der Militrärpflichtigen findet wie folgt ſtatt: Am 7. April für die Pflich⸗ tigen von Altlußheim, 9. April für Reilingen, 10. April für Neulußheim und am 11. April für Hockenheim. Für Reklamationsgeſuche und Los⸗ ziehung iſt der 12. April beſtimmt. * Heidelberg, 21 Febr. Ein gefähr⸗ licher Zimmerbrand ereignet ſich geſtern mittag in dem Hauſe Hauptſtraße 104, in dem ſich der Gaſthof„zum goldenen Falken“ befindet. Dort brach in der im zweiten Stock Feecen Wohnung der Opernſängerin Irl. Elſe van Kaick in Abweſenheit der Künſtlerin vermut⸗ lich durch Selbſtentzündung einer am Ofen be⸗ findlichen Holzwand eine Feuersbrunſt aus, die die ganze Zimmereinrichtung zer⸗ ſtörte. Aus den Fenſtern züngelten Flammen⸗ garben und dicker Qualm ſtieg empor, ſo daß die Situation im erſten Augenblick weit gefähr⸗ licher ausſah, als ſie wirklich war. Zudem be⸗ fand ſich eine Frau, die ſich mit einem Kinde im vierten Stock befand, in einer ſehr verzweifelten Situation, da ihr der Rückweg über die Treppe wegen der koloſſalen Verqualmung des ganzen Treppenhauſes abgeſchnitten war. Händeringend ſtand die Frau am Fenſter und flehte die Untenſtehenden um Hilſe an. Sie war derartig aufgeregt, daß man befürchten mußte, ſie würde den Verzweiflungsſprung vom vierten Stockwerk in die Tiefe wagen. Zwei beherzte Beamte vom Rathaus begaben ſich lt.„Heidelb. Tagbl.“ ſofort in das benachbarte Haus Ober⸗ badgaſſe 3, ſchlugen im 4. Stock mit eiſernen Ofenteilen eine Verbindungstür ein und drangen in das Nebenhaus, wo ſie im Rauch mühſam Brahms vorbildliche Tätigkeit die gleichen Er⸗ folge hätte erzielen können ohne die unermüd⸗ lich hingebende, kunſtſinnige und kunſtverſtän⸗ dige Regie Emil Leſſings? Vom erſten Tage ihres Zuſammenarbeitens waren Brahm und Leſſing durch die gleiche Geiſtesrichtung und die Gemeinſamkeit ihrer literariſchen und künſt⸗ leriſchen Intereſſen unzertrennlich aneinander geſchmiedet. Der Eingeweihte wußte, wie die Fähigkeit dieſer beiden Männer aufeinander eingeſtellt war, wie die Tätigkeit eines jeden fruchtbare Anregungen in der Tätigkeit des an⸗ deren fand. Leſſing ſtand Otto Brahm am näch⸗ ſten, oder— wie man zu ſagen pflegt— er war deſſen„rechte Hand“. Was die moderne Dichtung den beiden Theaterleuten zu danken hat, das hat mit ſtimmungsvollen Worten Ger⸗ hart Hauptmann an der Bahre Otto Brahms geſagt. Dichter wie Bahr, Halbe, Ernſt Hardt, Schnitzler fanden im Leſſingtheater wie früher im Deutſchen Theater eine offene Stätte, Ger⸗ hart Hauptmanus Bühnenwerke ſind auch im⸗ mer mit dem Namen Brahm und Leſſing ver⸗ knüpft und in den Ibſen⸗Eyklen des Leſſing⸗ theater ſchuf vor allem der eventuelle neue Mannheimer Intendant Vorbildliches. In ſei⸗ ner Regie betonte Leſſing weniger das Heraus⸗ arbeiten des Rein⸗Dekorativen— vielleicht ſchon um deswillen nicht, weil dazu nicht hinreichende Mittel zur Verfügung ſtanden— als vielmehr die Notwendigkeit einer möglichſt großen Kon⸗ gruenz zwiſchen dem Stimmungsgehalt des Bühnenwerkes und den Stimmungswerten des äußeren Rahmens. Dabei ging Leſſing, der fe⸗ 8derzeit die realiſtiſche le ber modernen Schu Dichtung förberte, nie über das ſchickliche Maß Stto Brahm. Aber wer vermöchte zu ſagen, ob Teäliſtiſcher Bühnenwirkungen hinaus. Er war retteten. Einen großen Schaden hat durch das Feuer Frl. van Kaick erlitten. Mit der ganzen Zimmereinrichtung iſt auch faſt ihre geſamte Garderobe, ein Klavier, wertvolle Klavieraus⸗ züge uſw. verbrannt. Nur das Koſtüm für die Operette„Der liebe Auguſtin“, das ſich noch im Theater befand, iſt der bedauernswerten Dame verblieben, die von dem Mißgeſchick umſo härter getroffen wird, als ſie nichts verſichert hatte. Der Fahrnisſchaden beträgt etwa 2000 Mark, der Gebäudeſchaden dürfte—4000 M. betragen. )6Hilfingen(A. Engen), 19. Febr. Dienstag Nacht brach in dem vor 10 Jahren angelegten Wald des ehemaligen Hofgutes Staufen, dem Beſitztum des Prinzen Max von Baden, Feuer aus, das an dem dürren Gras im Unterholz reichliche Nahrung fand. Scharfer Oſtwind begünſtigte das Feuer. Ein hieſiger Einwohner bemerkte den Brand und alarmierte die Feuerwehr der es nach harter Arbeit gegen 3 Uhr morgens gelang, das Feuer zu dämpfen. Im ganzen ſind etwa 20 Morgen abgebrannt. Nach Brandſtellen und Windrichtung zu ſchließen iſt das Feuer an vier Stellen angelegt worden. Pfalz, Heſſen und Amgebung. y Frankenthal, 20. Febr. Wie die hie⸗ ſige Staatsanwaltſchaft mitteilt, haben die an⸗ geſtelltenErhebungen ergeben, daß die auch von polizeilicher Seite beſtätigt geweſeneMitteilung, wonach ſich der in Frankfurt a. O. inhaftierte Raubmörder ternickel 1906 bezw. 1908 in der Pfals(Frankenthal, Thalförſchen) unter dem Namen Michael Janetzky, Dienſt⸗ knecht von Höningen, aufgehalten haben ſoll, unzutreffend iſt. Sternickel iſt in dem Jahre 1906/07 in Zeppin unter dem Namen Voigt in Stellung geweſen. Gdenkoben, 19. Febr. Der hieſige Weinhändler Jakob Linz ſoll nach dem„L..“ bei dem Konkurſe Leopold Mayer lI. in Neu⸗ ſtadt infolge Bürgſchaft uſw. eine ſchwere Ein⸗ buße erleiden. Man ſpricht von 56 000 Mk. Am Samstag nachmittag kam der Gerichtsvollzieher zu Linz, um Wein zu pfänden. Der 18 Jahre alte Sohn des Linz ſchämte und grämte ſich hierüber ſo, daß er im Hof ſich mit dem Revol⸗ ber eine Kugel in die rechte Schläfe jagte, die bis heute noch nincht entfernt werden konnte. Es iſt fraglich, ob der junge Mann mit dem Leben davonkommen wird. Lampertheim, 20. Febr. Geſtern weilte wiederholt der Unterſuchungsrichter aus Darm⸗ ſtadt hier, um in der gegen den früheren Diener des Leſehallevereins anhängigen Strafſache we⸗ gen vorgekommener Unſtimmigkeiten bei der Gelderhebung Erhebungen anzuſtellen, Gerichtszeitung. „Bon der Anklage der Begünſtigung frei⸗ geſprochen. In die Schweiz geflohen iſt am 3. d. J der Landwirt Schwöbel von äfertal, um ſich einer Anklage wegen Kuppelei zu entzlehen. or dem Schöffengerichte ſtand nun der Agent Georg Robert Strubel von Käfertal unter der Anklage, ihm zu der Flucht verholfen zu haben. Schwöbel war zweimal in dieſer Angelegenheit verhaftet, wurde aber je⸗ desmal wieder freigelaſſen. Nach ſeiner letzten Entlaſſung geriet er mit dem Landwirt Ludwig Schmidt in Streit, wobei er dieſen mit einer Hacke bearbeitete und ſchwer verlatzte. Das brachte Licht in die Affäre. Die Staats⸗ anwaltſchaft leitete neuerlich das Verfahren ein. Schwöbel ſollte am 3. Januar wieder verhaftet werden, man fand ihn aber nicht in ſeiner Wohnung und in der Nacht 4. Januar reiſte er ab, nachdem bereits ſchon einige Tage vorher ſeine Frau und Kinder nach Zürich ab⸗ gedampft waren. Schmidt erſtattete aus Rache Anzeige, daß er ſchon jahrelang mit der Frau Schwöbels verkehrt, die Familie unterſtützt und daß auch Schöbel von dieſem vertraulichen Ver⸗ kehr wiſſe. Strubel erhielt von Schwöbel Generalvollmacht zum Verkaufe und zur Ver⸗ pachtung ſeiner Aecker und Einzug des Geldes; das Haus hatte Strubel ſchon im November verkauft. Hierin wurde der Tatbeſtand der Be⸗ günſtigung erblickt. Tatſtechlich lag aber, wie aus der Beweisaufnahme hervorging, die Sache überhaupt weniger ein Neuerer, als ein Fort⸗ bildner bewährter Traditionen. Daß er aber den jungen Dichtern richtiges Verſtändnis entgegen⸗ brachte u. ſie durch muſtergiltige Vorſtellungen, unterſtützt von hervorragenden Schauſpielkräften, förderte, iſt ſein unſchmälbares Verdienſt. Wie ſich Leſſings Regie in Zukunft hewähren wird wenn ſie ſich vor anderen Aufgaben ſieht— u. nennen hier nur unſere Klafſiker und da⸗ ganze Operngeblet— das iſt ein unhe⸗ ſchriebenes Blatt. Hier wird ſich erweiſen müſſen, ob Emil Leſſing ein untverſaliſches Ta⸗ lent beſitzt. Nach dem Gebꝛete der modernen Büthnenkunſt und Bühnenregie bleibt Leſſing ein erfahrener und erprobter Routinier, deſſen Be⸗ rufung nach Mannheim ein nicht hoch genug einzuſchätzender Gewinn für das Mannheimer Theaterleben bedeuten würde. Leſſing iſt keiner der Jüngſten mehr, er ſteht an der Schwelle des 56. Lebensſahres. Er iſt geborener Berliner, ſeine Frau ſtammt aus Am er große Liebe zum Theater, welcher Neigung der bekannte Kgl. Hofſchauſpieler Oberländer entgegenkam, bei dem er ſeine dramatiſche Aus⸗ bildung erfuhr. Nach pollendeter Ausbildung war er als Regiſſeur an den Stadttheatern Bromberg, Mainz, St. Gallen, Lübeck und Poſen tätig. Anfaug der goer Jahre wurde Leſſing an das Reſidenztheater in Berlin be⸗ rufen, lernte hier den als Schriftſteller bekann⸗ ten Dr. Bruns Wille kennen, mit dem er die 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 21. Februcr. ſo, daß Schwöbel bereits im November auf das Haus 1000 M. erhalten hatte, alſo einer Hilfe zur Flucht nicht bedurfte, und in rechtlicher Hin⸗ ſicht ſtand ja gar nicht feſt, ob ſich Schwöbel wirklich des ihm von ſeinem Rivalen zur Laſt gelegten Vergehens ſchuldig gemacht hatte Ent⸗ gegen dem Antrage des Staatsanwaltes ſprach das Gericht aus dieſen Gründen den durch .⸗A. Dr. Frank⸗Hirſchler verteidigten Angeklagten frei.— Schwöbel dürfte übrigens bald wieder Sehnſucht nach ſeiner Heimat ver⸗ ſpüren, denn alles, was er hier zurückgelaſſen hat, wurde beſchlagnahmt. Ein Meſſerattentat aus Eiferſucht verübte der 19 Jahre alte Taglöhner Kurt Fröhlich am 2. Februar ds. Is. auf ſeine damalige Ge⸗ liebte, die 18 Jahre alte Philippine Müſſig, eine Fabrikarbeiterin. Wie der Angeklagte vor dem Schöffengericht angab, hat ihn die Müſſig, ein kleines, zierliches Perſönchen, nach Gri⸗ ſettenmanier gehörig ausgepowert, ihre Gunſt aber ihm nicht allein erwieſen. Wiederholt habe er ſie gewarnt, ihre anderen Liebeleien nicht fortzuſetzen, als ſie aber am 2. JFebruar trotz ſeines Verbotes mit ihrer Mutter auf den Maskenball ins Koloſſeum gegangen ſei, habe er, nachdem er ſich hierüber vergewiſſert, zu Hauſe ein Meſſer geholt— ein mächtiges Tran⸗ chiermeſſer— und ſeiner Ungetreuen auf dem Nachhauſewege in Gegenwart ihrer Mutter in der Nähe der Konzerthalle zwei Stiche verſetzt. Kaltblütig erwiderte der Angeklagte auf die Frage des Vorſitzenden, wie er zu einer ſolchen Tat komme:„Ich wollte ihr eine geben, damit ihr die Faſtnacht vergeht“. Der eine Meſſer⸗ ſtoß wäre wohl tödlich geweſen, wäre das Meſ⸗ ſer nicht auf eine Rippe geprallt, den zweiten Stich hatte die Schulter des Mädchens getrof⸗ fen. In Rückſicht auf das zweifelhafte Verhalten des Mädchens fiel die Strafe äußerſtgelinde aus. Das Schöffengericht verurteilte den An⸗ gellagten zu nur drei Monaten Gefängnis. Die Hanbtäſchchenräuber ſuchen ſich vor⸗ nehmlich immer das Gebiet der öſtlichen Stadt⸗ erweiterung aus, weil ſie wiſſen, daß ſich hier der Raub eines Handtäſchchens eventl. lohnt. Ein ſolch gemeingefährliches Subjekt trieb ſich auch am 19. Januar auf dem Friedrichsplatz herum. Einer Kellners⸗Ehefrau machte er ſich durch ſein ſcheues Weſen verdächtig, als er mit ſeinem Regenſchirm in dem Waſſer des Baſſins herumrührte. Im ſelben Moment kommt die Frau des Kaufmanns Hermann Mai vorüber und blitzſchnell ſucht der Mann der Frau das Täſchchen zu entreißen, in dem ſich ein Betrag von 180 M. befand. Die Frau hatte aber doch die Geiſtesgegenwart, das Täſchchen feſtzuhal⸗ ten, ſodaß der Wegelagerer mit leerer Hand bdapon eilte. Die Kellners⸗Ehefrau und ein in der Nähe ſtehendes 14 Jahre altes Mädchen, das den Vorgang ganz genau beobachtet hatte, liefen dem Attentäter nach— die angefallene au unterließ es in der Aufregung— und lie⸗ en am Hotel Viktoria den Mann verhaften, den ſie bei ihrer Verfolgung im Auge behalten hatten. Es war der 25 Jahre alte verheiratete Glaſer Johann Konrad Geißler, der da⸗ mals arbeitslos war. Geißler, der in Soldaten⸗ uniform vor dem Schöffengericht erſchien, be⸗ ſtritt entſchieden, der Täter zu ſein, obwöhl er zugibt, genau dig Kleidung getragen zu hahen, wie die beiden Augenzeuginnen den Mann ſchrieben, der mit dem Schirm im Waſſer ſpielte. Umſo energiſcher und beſtimmter behaupteten aber auch die beiden Zeuginnen, daß Geißler der Mann ſei, der die Frau beſtehlen wollte und daß bei der Verfolgung keine Verwechſelung ſtattgefunden habe. Das Schöffengericht konnte ſich nicht entſchließen, auf die noch ſo beſtimmt angegebenen Ausſagen einer vereidigten Zeu⸗ gin hin— das Mädchen konnte ja noch nicht vereidigt werden— den Angeklagten zu verur⸗ teilen, den eine ſchwere Strafe hätte treffen müſſen. Mangels hinreichenden Beweiſes wurde er freigeſprochen Ein wachſameres Auge der Polizei auf das Raubgeſindel, namentlich 10 unſeren Anlagen, wäre entſchieden am Platze. Mannheim, 20. Febr. Vorfſ.: Landge⸗ richtsdirektor Schmitt. Ein gefährlicher Kautionsſchwindler trieb im vorigen Spätjahr hier ſein Unweſen. Unter der Firma Badiſche Sattlerwareninduſtrie hatte der 39 Jahre alte Sattler Karl Bauer aus Has⸗ ͤ dddddbddwbßGGpcfcpfpfcfcß 2 lach ein Geſchäft zur Verwertung einer paten⸗ tierten Zugvorrichtung für Pferde gegründet. Da er kein Betriebskapital beſaß, verſchaffte er ſich ſolches durch Betrug. Er ſuchte durch An⸗ zeigen in Zeitungen Buchhalter, Lageriſten und dergl., nahm den Leuten ihr letztes Geld, 150 bis 500 Mk., als Kaution ab und verwendete dieſes für ſein Geſchäft. Auch fünf gefälſchte Akzepte im Betrage von 100 bis 600 Mk. ſetzte er in Umlauf. Als trotz alledem das Geſchäft in die Binſen ging, verſchwand er, wurde aber in Lindau i. B. ermittelt und feſtgenommen. In Anbetracht der Gemeingefährlichkeit des Kautionsſchwindels wurde der Angeklagte zu einer Zuchthausſtrafe von 2 Jahren 3 Monaten und einer Geldſtrafe von 600 Mark verurteilt und ihm weiterhin die bür⸗ gerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jah⸗ ren aberkannt. Die Verhandlung brachte weitere drei An⸗ klagen von der Sorte§ 218. Eine Frau wurde zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Monaten, eine andere zu einer ſolchen von 6 Monaten 1 Woche und der Ehemann der letzteren zu 6 Wochen Ge⸗ fängnis verurteilt. In einem Falle wurde eine junge Frau freigeſprochen. .Frankenthal, 18. Febr. Wegen Kindesraubes hatten ſich heute vor der hieſigen Strafkammer die Witwe Marie Rühl aus Hettersheim a.., der Kellner Michgel Geil aus Neuſtadt a. H. und die Ehe⸗ frau Mathilde Wohlfahrt aus Höchſt a. M zu verantworten. Die Angeklagte Rühl hatte ſeit 10 Jahren ein Kind der jetzigen Ehefrau Herbſt in Neuſtadt in Pflege. Nach der im Herbſt 1910 erfolgten Verheiratung wurde das Kind von ihr zurückgeholt. Die Rühl hatte das Kind ſehr liebgewonnen und beſchloß, dieſes wieder in ihren Beſitz zu bringen. Am 30. April 1912 reiſte ſie deshalb nach Neuſtadt und beſtimmte den Mit⸗ angeklagten Geil und die Ehefrau Wohlfahrt mit einem Automobil das Kind auf dem Gang zur Schule abzufangen. Als das Kind kam, wurde es von Geil und der Wohlfahrt in das in der Nähe bereit gehaltene Automobil gebracht, worauf ſogleich die Fahrt nach Mannheim angetreten wurde Das Fortſchaffen des Kindes war jedoch bemerkt und der Herbſt mitaeteilt worden, worauf dieſe ſofort ebenfalls nach Mann⸗ heim fuhr, wo ſie auf der elektriſchen Bahn mit den Entführern zuſammentraf Auf einen Macht⸗ ſpruch der Polizei hin mußte das Kind wieder zurückgegeben werden. Unter Berückſichtigung der begleitenden Umſtände faßte das Gericht die Sache mild auf und erkannte gegen die Rühl auf 20 Mk. Geldſtrafe oder 4 Tage Gefängnis und gegen Geil und die Wohlfahrt auf je 10 Mk. Geldſtrafe oder 2 Tage Gefüngnis. Landau, 20. Febr. Die hieſige Straf⸗ kammetr verurteilt⸗ den 18 Jahre alten Fabrtt. arbeiter Joſef Bechthold von Edesheim, der gelegentlich der Kirchweihe in Hainfeld im Streite den von da gebürtigen 31 Jahre alten ledigen Winzer Luwig Kuhnel erſchoſſen hat. zu 3½% Jahren Gefängnis. Kammunalpolitiſches. ko. Bretten, 20. Febr. In der letzten Bürgerausſchußſitzung ſtand als wichtigſter Punkt der ſtädt. Voranſchlag für 1913 zur Beratung. Dieſer weiſt 279 177 Mark Ausgaben und 171696 M. Einnahmen auf, ſo daß durch Umlagen noch 107 421 M. zu decken ſind. Hierzu reichen die Umlageſätze von 1912 mit 32 Pfg. von je 100 M. Liegen⸗ ſchafts und Betriebsvermögenſteuerkapital, 16 Pfennig für Kapitalvermögen und 51,2 Prozent Einkommenſteuer aus den ſtaatlichen Steuer⸗ ſätzen aus. Der Voranſchlag entfeſſelte leb⸗ hafte Debatten, umſomehr als die aus Konſer⸗ vativen, Bauernbündlern und Zentrum ſich zu⸗ ſammenſetzende bürgerliche Vereinigung als⸗ bald erklären ließ, daß ſie gegen den Voranſchlag ſtimmen werde. Bei der Abſtimmung wurde dann die Vorlage mit allen liberalen Stimmen gegen 32 der bürgerlichen Ver⸗ einigung angenommen. Kr. Ein Waldfriedhof für Stuttgart. Das Bürgerkollegium beſchloß die Errichtung eines Waldfriedhofes nach dem Vorbilde von München. Für die Anlage des Friedhofes wird zunächſt ein Koſtenaufwand von 700 000 M. gefordert. * Der 373⸗Millionen⸗Etat der Stadt Berlin. Der Etat der Stadt Berlin zeigt nach den Be⸗ ſchlüſſen des Magiſtrats für 1913/14 folgendes Bild: Die ſtädtiſchen Werke figu⸗ rieren mit 177 469 713 M. Einnahmen und 169 254 643 M. Ausgaben. Dieſe ſind um 30 689 951 M. und jene um 28 883 908 M. gewachſen. Die Steuern haben die Höhe von 99 087 330 M. erreicht. Das Mehr an Steuern beträgt 7 706 324 M. Die Aus⸗ gaben ſind um 1 425 702 M. geſtiegen. Für den Unterricht werden 41 966 547 M. ge⸗ braucht, oder 2 423 692 mehr als im laufenden Etat. Die Einnahmen betragen nur 5 224 332 Mark oder 1 105 122 M. mehr für Bauten uſw. Das Armenweſen fordert: 21 636 190 M. oder 600 920 mehr bei 3 197830 M. Ein⸗ nahmen, die um 505 840 M. größer ſind. Das Krankenweſen koſtet der Stadt 21 616 020 Mark oder 2 667 800 M. weniger als 1912 bei 9 649 380 M. Einnahmen, die ſich um 1 754 820 M. verringert haben. Das Polizei⸗ und Feuerlöſchweſen ſchließt mit 2 583 120 M. Einnahmen(mehr 538890.) und 13 292 850 Mark Ausgaben ab(mehr 769 850.). Die öffentliche Beleuchtung uſw. zeigt 668 638 M, Einnahmen(nehr 85 370.) und 10 653 935 M. Ausgaben(mehr 147 620 Mark). Das Bauweſen iſt um 5 036 981 Mark auf 10 029 769 M. in Einnahmen, und um 3 874 624 M. in Ausgaben auf 16 056 650 M. gefallen. Die Verwaltungskoſten ſind abermals geſtiegen, ſie ſtellen ſich auf 22 381 720 M. oder 1 034 578 M. mehr als 1912 bei 2812910 M. Einnahmen(mehr 307820.) Die Kapital-⸗ und Schul⸗ denverwaltung ſchließt mit einer Ein⸗ nahme von 30 609 900 M.(mehr 5 299 500 Mark) und einer Ausgabe von 37 857 100 M. (mehr 5 270 000.) ab. Sportliche Rundſchau. Aviatik. * Ein Militär⸗Aviatik⸗Doppeldecker landete geſtern auf dem Heidelberger Exerzierplatz. Die Flieger, Oberleutnant Höpke und Oberleutnant Blum, waren morgens in Straßburg aufgeſtie⸗ gen, um das Scharfſchießen der Artillerie zu beobachten. Sodann wollten ſie nach Darmſtadt weiterfliegen. Auf der Doſſenheimer Gemarkung nahmen ſie, da ſie ſich wegen der großen Höhe, in der ſie ſich befanden— ſie erreichten 1200 Meter — nicht brientieren konnten, eine Zwiſchenlan⸗ dung vor. Sie erkundigten ſich bei herbeieilenden Leuten nach der Lage der Heidelberger Flugzeug⸗ halle, ſtiegen ohne Hilfe auf und landeten glatt auf dem Exerzierplatz. Zu ihrem Fluge Straß⸗ bung—Heidelberg, den ſie auf Umwegen zurück⸗ legten, gebrauchten die Flieger 2˙½ Stunden. Heute früh um 10 Uhr 10 Min. wuürde die Wei⸗ terfahrt nach Darmſtadt angetreten. Fliegerunfall. Donnerstag nachmittag er⸗ eignete ſich in Johannistal ein Fliegerabſturz. Der Ingenieur Hartmann war mit dem Mou⸗ teur Schlimme auf einem Wright Doppeldecker zu einem Probeflug aufgeſtiegen. Bei der Landung berührte der Apparat mit der einen Tragfäche den Erdboden. Dadurch überſchlug ſich die Maſchine und wurde total zertrümmert. Hartmann erlttt eine Verſtauchung der Beine, der Monteur eine Schnittwunde im Geſicht. Winterſport. *Winterſporteztrazug. Wegen des am Sonn⸗ tag, den 23. ds. Mts. auf dem Feldberg im Schwarzwald ſtattfindenden Wettlaufes des Ski⸗Klub Schwarzwald wird der Extrazug ab Freiburg am Samstag, den 22. ds. Mts., mittags.04 Uhr, fahren. Die Wettläufe des Ski⸗Klub Mannheim⸗Ludwigshafen finden 1 auf dem Feldberg am 9. März ds. Is. tatt. * Die Bobfleighbahn Triberg iſt dem Betrieb übergeben worden. Am Montag, 24. d.., nach⸗ mittags 1 Uhr beginnend, findet das 1. Eröff⸗ nungsrennen und am Mittwoch, den d. M. das Haupteröffnungsrennen und Rennen um den Pokal von Triberg ſtatt. Raſenſpiele. Der deutſche Altmeiſter und vorjährige Süd⸗ deutſche Meiſter, Karlsruher Fußballverein, ſtatte am kommenden Sonntag den 23. Febr., dem F. C. Phönix auf dem Sportplatze bei der Fohleuweide einen Beſuch ab. K. F. V. wird nach den getroffenen Abmachungen mit der kompletten Liggmannſchaft, darunter dem internationalen Innentrio Hirſch' Fuchs, Förderer ete., antreten. Die Mann⸗ ſchaft von Phönix ſpielt ebenfalls komplett. Nachdem im vorigen Jahre das zwiſchen beiden Mannſchaften ausgetragene Verbandsſchlußſpiel unentſchieden 279 endigte, dürfte der Ausgang dieſes Freundſchaſts. treffens, das um 3 Uhr ſeinen Anfang nimmt, all⸗ gemein intereſſieren. Von Tag zu Cag Die Schreckenstat eines Wahnfiunigen Wiesbaden, 21. Febr. In einem Anfall von Geiſtesſtörung durchſchnitt heute nacht der Metz⸗ germeiſter Naſſauer in Wehen mit einem Meß. germeſſer ſeiner 17jährigen Tochter den Hals, dem im Bett liegenden Dienſtmädchen verſetzte er ebenfalls einige erhebliche Stiche in die Halsge⸗ gend. Auch feine Frau, auf die er eindrang, ver⸗ letzte er durch Stiche in die Arme. Da ſie ſic jedoch heftig zur Wehr ſetzte, ließ ihr Mann von ihr ab. Hierauf durchſchnitt ſich Naſſauer ſelbſt den Hals. Die Tochter iſt tot, an dem Aufkom. men des Dienſtmädchens, das noch in der Nacht in das Krankenhaus nach Wiesbaden verbrach wurde, wird gezweifelt. — Durch einen umſtürzenden Grabſtein ſchwer verletzt. 3 Weilderſtadt, 20. Febr. Bei der Beerdigung eines in Ludwigsburg verſtor⸗ benen Soldaten ereignete ſich geſtern auf dem hieſigen Friedhof ein ganz ungewöhnlicher„ glücksfall. Während der Hauptmann, der milß einem Leutnant und 12 Soldaten von der Kom⸗ pagnie des Verſtorbenen zur Beerdigung er⸗ ſchienen war, am Grabe einige Worte ſprach, drängten ſich die Leute und zwei Frauen ſtürz⸗ ten in dem Gedränge einen Grabſtein un der im Fall ein 12jähriges Mädchen, eine Toch⸗ ter des Bauern K. Lutz, unter ſich begrub. Das Mädchen, das ſchwere Verletzungen am Kopf davontrug, wird kaum mit dem Leben da⸗ vonkommen. — Flüchtig. 8S Stuttgart, 20. Febr. Wie jetzt bekannt wird, iſt der in München wegen widerrechtlicher Benützung von Freifahrſcheinen verhaftete ehemalige Eiſenbahnbeamte der 6 jährige Eiſenbahnbauinſpektor a. D. Theodor Henzler, gebürtig aus Ellwangen, flüchtig geworden. Das Amtsgericht Stuttgart⸗Stad hat gegen ihn einen Haftbefehl erlaſſen. Durch einen Beamten der Württ. Generaldirektion, der nach München entſandt wurde, iſt feſtgeſtell worden, daß Henzler eine ganze Reihe von Freifahrſcheinen, ca. 50 Stück, unterſchlagen und bei Bedarf ſelbſt ausgefüllt hatte. Es hat längere Zeit gedauert, bis der Urheber dieſen betrügeriſchen Manipulationen feſtgeſtellt wer⸗ den konnte. — Schweres Bauunglück. Colmar i. Eff. 21. Febr. Geſtern nachmittag ereignete ſich hier ein ſchweres Bauunglück. Neun 98 waren mit dem Abbrechen eines Hauſes beſchäftigt, als plötzlich eine Mauer einſtürzte, die Di durchſchlug und fünf Arbeiter mit in die Tiefe riß, die alle ſchwer verleßt wurden, da⸗ von einer lebensgefährlich. — Das erſte Opfer der Freiheitskriege. Ber⸗ lin, 20. Febr. Heute vormittag wurde vor der Bartholomäuskirche am Königstor das für den Irhrn. v. Blomberg von der Lippiſchen Vereinigung Berlin geſtiftete Denkmal ein⸗ geweiht. Alexander von Blomberg fiel am 20. Februar 1813 als erſtes Opfer der Freiheits⸗ kriege. Vor dem Königstore war der Platz vor dem Denkmal mit Zierſträuchern geſchmückt. Prachtvolle Kränze, darunter vom Fürſten zu Lippe, vom Magiſtrat, von den Stadtverord⸗ neten und der Stadt Berlin wurden am Dent⸗⸗ mal niedergelegt. Ein zahlreiches Publikam umgab den Denkmalsplatz. Als Landesherr der von Blomberg nahm der Fürſt zu Lippe an der er der ruſſiſche Militärattachee, Neue Freie Volksbühne begründete. Dieſe lei⸗ tete er gemeinſchaftlich mit Dr. Wille drei Jahre lang. In dieſer Tätigkeit lenkte er die Aufmerk⸗ ſamkeit Otto Brahms auf ſich, der damals der Leiter des Deutſchen Theaters war. 1895 en⸗ gagierte ihn Brahm als Oberregiſſeur an das Deutſche Theater, und nun blieben Brahm und Leſſing untrennbare Freunde und Mitarbeiter, deren Freundſchaftsband erſt der Tod Otto Brahms im Herbſt des vorigen Jahres löſte. 1904 ſiedelte Leſſing mit Direktor Brahm an das Leſſingtheater über. Beide Theater, ſowohl das Deutſche Theater, das heute Max Reinhardt leitet, wie das Leſſingtheater verdanken ihren Ruf der Tätigkeit der beiden Freunde Otto Brahm und Emil Leſſing. Nach dem Tode Brahms wurde Leſſing neben dem Drama⸗ turgen Grich Reiß in die künſtleriſche Leitung des Leſſing⸗Theaters berufen. Durch ſeinen Weggang würde es ſeine beſte Kraft ver⸗ liexen und auch Berlin, das an ſich nicht mit hervorragenden Theaterleitern.ſegnet iſt, hätte einen unerſetzbaren Verluſt zu beklagen. Rückkehr Dr. Mucks nach Berlind (Von unſ. Berl. Bur.) Ein Berliner Mittag⸗ bhblatt meldet: Wie in hieſigen Muſikkreiſen er⸗ zählt wird, wird der frühere Generalmuſikdirek⸗ kor der Königl. Hofoper Dr. Mucck in nicht zu ferner Zeit an die Stätte ſeiner langjährigen Tätigkeit des Königl. Opernhauſes zurück⸗ kehren. Herr Dr. Muck ſchied vor Jahresfriſt von der Königl. Oper und ging als Dirigent an das Philharmoniſche Orcheſter in Boſton. Sein Nachfolger wurde Paur, der den Dirigen⸗ tenſtab bereſts nach einem Jahre wieder nieder⸗ legte. Zwar wird von zuſtändiger Seite mitge⸗ teilt, daß die Generalintendanz keine Verhand⸗ lungen mit Dr. Muck führe, aber man meint, daß dieſe Verhandlungen durch Mittelperſonen mit Muck geführt würden. Das Leben ohne Schlaf. Prof. Münſterberg, der auch in Deutſch⸗ land bekannte Pſychologe an der amerika⸗ niſchen Havard Univerſität, und Dr. L. H. Horton vom Pfychopathiſchen Hoſpital des Staates Maſſachuſetts veröffentlichen, ſo wird der„ traßb..“ aus Newyork gemeldet, einen Bericht über Experimente, die lebhaftes Auf⸗ ſehen erregen. Es handelt ſich, ſoweit aus den Berichten der Blätter ſich erkennen läßt, um eine Art künſtlichen Erſatzmittels für den Schlaf, um ein Verfahren, das es ermöglicht, un er beſonderen Umſtänden auf Schlaf zu verzichten. Die Experimente, die bereits ſeit mehreren Jah⸗ ren ſyſtematiſch vorgenommen wurden, erſtreck⸗ ten ſich auf ein Mitglied der Havard Univerſi⸗ tät, das ſeinen Namen nicht genannt ſehen möchte. Der Gelehrte litt an chroniſcher Schlaf⸗ loſigkeit, und das Leiden ſteigerte ſich mit der Zeit ſo, daß er ſich den geiſtigen Anſtrengungen ſeiner Arbeit nicht mehr gewachſen fühlte und manchmal fürchtete, ein Opfer des Wahnſinns zu werden. Man kam auf den Gedanken, für den Schlafloſen nach wiſſenſchaftlichen Grund⸗ ſätzen einen beſonderen Stuhl zu konſtruieren, der in ſeiner Anlage darauf berechnet war, dem ganzen Körper eine völlige Entſpannung zu er⸗ möglichen, Die Erfahrungen ſollen dann ge⸗ — haben, daß das Ausruhen in dem Stuhle m Patienten in der Tat einen Erſatz für die Erholung durch den Schlaf bot; die Ergänzung der körperlichen Kräfte vollzog ſich doppelt ſo raſch wie beim Liegen auf einer Matratze, ob⸗ gleich der Gelehrte ſtets bei vollem Bewußtſein blieb und nicht ſchlief. Wenn er nach kurzer Ruhekur den Stuhl verließ, fühlte er ſich wie⸗ der vollkommen gekräftigt und friſch. Nach den amerikaniſchen Berichten hat der Gelehrte mit Hilfe dieſes Ruheſtuhles ſeit Jahren auf Schlaf verzichten können. Dr. Horton ſpricht von der „Wiedereroberung eines verlorenen Inſtinkts“, und die Tatſache der errungenen Erfolge wird von Prof. Münſterberg beſtätigt. Der Name des bekannten Gelehrten weiſt darauf hin, daß es ſich um ein ungewöhnliches wiſſenſchaftliches Er⸗ gebnis handeln muß, wenn auch aus den bis⸗ herigen lückenhaften Berichten genauere Einzel⸗ heiten nicht zu erſehen ſind. An der Leitung der Filchnerſchen Südpolarexpedition übt auch der norwegiſche Polarfahrer Biörvig als Fahrtteilnehmer ſcharſe Kritik, und erklärt, daß die an Bord befindlichen deut⸗ ſchen wiſſenſchaftlichen Teilnehmer in der Polarforſchung völlig unkundig geweſen ſeten. Die Erpedition hätte mit ihrer vorzüglichen Vorberetitung und Ausrüſtung ganz andere Ergeb⸗ niſſe zeitigen können, wenn erfahrene und für den Zweck gut ausgebildete Männer zur Verfügung ge⸗ flanden hätten. In einer Meldung aus Tromſö, die das„Dag⸗ bladet“ bringt, wird auch die gegen die deutſche Spitzbergen Expedition Schröder⸗ Stranz erhobene Beſchuldiaung aufrecht erhalten, daß die Ueberwinterung auf Spitzbergen ſchon bei der Abreiſe beſchloſſene Takſache geweſen ſei, was man aber den norwegiſchen Teilnehmern geheim ge⸗ halten habe. Falls ſich die Beſchuldigung als richtig erwieſe, werde ſelbſtverſtändlich alles geſchehen, um den norweaiſchen Teilnehmern an der Erpedition Genugſuung zu gewäßhren. Das Telegramm enthält weiter die unwahrſcheinliche Behauptung, daß die Expedition ungenügend finanziert ſei. Sie führe Apparate mit ſich, um auf Spitzbergen photogra⸗ phiſche und kinematographiſche Aufnahmen zu machen, die bei der Rückkehr nach Deutſchland öffent⸗ lich vorgezeigt werden ſollten, wodurch die Geld⸗ mittel für die geplante Expedition durch die Nord⸗ oſtpaſſage aufgebracht werden ſollten. Bericht der zurückgekehrten Hilfsexpedition für Schröder⸗Strauz. Aus Kriſtianſa meldet uns ein Telegramm! Wie ein Funkentelegramm von Spitzbergen an die Zeitungen„Aftenpoſten“ und„Tidens Tegu“ meldet, berichtete der Leiter der Hilfserpedition für die deutſche Expedition Ingvard Jenſen über den Verlauf der Expedition aus der Adventbay ſol⸗ gendes: Am 12. Februar iſt die Expedition nach furchtbharen Strapazen zurückgekehrt. Schou am erſten Marſchtage zerbrach der Schlitten. Am Auslauf der Dickſonbucht trafen wir ungeheure Schneemaſſen. Ein gewaltiger Schneeſturm zwang die Expeditlon, ſich drei Tage in den Zelten aufzuhalten. Nach dem Schneeſturm mußten infolge des tiefen Schnees ver⸗ ſchiedene Ausrüſtungsgegenſtände zurückgelaſſen werden. Um die Strecke von vier Kilometern zurück⸗ zulegen, gebrauchte man 48 Stunden. Bei Mount Sir Thomas erfroren Jakob Rognlies beide Händee und Füße, weshalb es notwendig war, zurückzu⸗ kehren. Außer den Schlitten, Schlaffäcken und dem notwendigen Proviaut mußte alles zurückgelaſſen werden. Rognlies wurde an einem Schlitten feſt⸗ geſchnürt und ſo trausvortiert. Am erſten Tage der Heimreiſe wurde ununterbrochen 21 Stunden mar⸗ ſchiert. Man kam aber nur 20 Kilometer vorwärks. Am 6. Februar erreichte die Erpedition die Hütte am Kap Thordſen. Ein Mann ging von hier nach der Adventbau, um Pferde zu holen. mußte aber des aufgebrochenen Eiſes wegen zurückkehren. Der Uebergang über den Fford mit Schlitten wurde 5 gebens verſucht. Am 10. Februar erreichte man di“⸗ —— —— oder deren Hinterbliebenen alle mögliche Hilfe uns — Mitte des Flords. Der Schnee war aber ſo we daß ein Borwärkskommen mtt Sclitten. — h ubed Bunnhegz ane eee ene ee eg pi Jcasgo ueſtech cpn uag zpm.5 420 J7, A 040 u1 Auvz uz10 ne oetümpch mie ne eneo an e epen ane ungununz unwg bnugd dpiu pi an go manog 10. 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Freilich, welches iſt die richtige Brutzeit? Die Beant. wortung dieſer Frage ſcheint nicht ſo ganz leicht zu ſein, können wir doch feſtſtellen, daß z. B. im Januar, April, Juli, Oktober aſw., mit anderen Worten zu jeder Jahreszeit gebrütet wird. Aber die Frage wird ſchon einfacher, wenn wir ſie ſo ſtellen: Welches iſt die richtige Brutzeit, um kräftiges Zuchtgeflügel zu ergalten. Da ſcheiden ohne weiteres die Monate Juni bis ein⸗ ſchließlich Dezember aus. Denn wenn auch in dieſen Monaten gebrütet wird, ſo handelt es ſich dabei doch nur um die Erzeugung don Schlachigeflügel, die in verſchiedenen Gegenden unſeres deut⸗ * chen Vaterlandes zwar ein lohnender Erwerbszweig geworden ſ, uns aber heute nicht weiter beſchäftigen ſoll. Sind nun die erſten fünf Monate des Jahres die richtige Brutzeit für Zuchtgeflugel? Dem tönnen wir nichl ſo kurzweg miit „Ja“ zuſtimmen; denn wenn auch bei jeder Art der Kuckenauf⸗ ucht paſſende Räumlichkeiten vorhanden ſein müſſen, ſo iſt das doch für die im Januar und Februar ausſchlüpfenden Kücten in zunz befonderem Maße der Fall. Doch mit den zweckmäßigen Aufzuchträumen allein iſt es noch nicht getan, es gehört dazu auch zine ganz beſonders ſorgſame Abwartung und Futterverſorgung. Nur wer mit mit allen Faſern ſeines Lebens an der Geflügel⸗ zucht hängt und wem es neben den ſoeben angeführten Forde⸗ rungen auch nicht an der nötigen Zeit gebricht, der mag im Jauuar und Februar ſchon brttten laſſen, um ſeinem Hofe recht fruyes Junggeflügel zuzuführen. Oyne herbe Enti chungen, verurſacht durch langſames Wachstum und große Verluſte an Kücken, wie ſchon anfangs durch mangelhafte Beſruchtung der Eier, wird es freilich auch bei ſolchen Geflügelliebhabern nicht abgehen. Im allgemeinen iſt es alſo nicht ratſam, ſchon im Januar und Februar Kücken von Raſſehühnern erbrüten zu laſſen. März und April ſind für die meiſten Züchter die richtigſte Zeit, für Nachzucht zu ſorgen. Um dieſe Zeit iſt die Bez ruch⸗ tung der Bruteier bei ſachgemäßer Abwartung des Zuchtſtammes durchſchnittlich zufriedenſtellend, ganz abgeſehen davon, daß im Januar und Februar Glucken noch zu den Seltenheiten gehören, im März und erſt recht im April ſich aber viele Hennen unſerer mittelſchweren und ſchweren Raſſen zum Brüten beguemen. Der Geflügelbeſitzer, der über nicht gerade glänzende Enichtungen zur Unterbringung der Kücken verſügt, wird doch ein paſſendes Plätzchen für die kleine Geſellſchaft haben, wenn Draußen das Unwetter tobt. Auch die Fütterung der Kücken iſt inſofern eine leichtere, weil es nun nicht mehr an paſſendem Grünzeug gehricht, das zu beſchaffen ſonſt keine Kleinigteit iſt. Die im März und April ausgekommenen Kücken überholen nicht ſelten die etwas mißgewachſenen Januar- und Februarbruten und ſind, wenn ſie ſonſt auf die Bezeichnung feine Raſſetiere Anſpruch machen können, wohl geeignet, im Herbſte auf den Junggeftügelſchauen infolge ihrer guten Entwicklung Preiſe davonzutragen, im übrigen aber vom September an den Eierkorb fleißig zu Fillen, bezw. einen leckeren Braten abzugeben. 7 Wie ſteht es denn nun mit den im Maz geſchlüpften Kücken ꝰ Sie netmen eine Zwitterſtellung ein, indem ſie ſich, beſonders die leichten Raſſen bei paſſender Witterung und weiten Aufzucht⸗ räumen noch zu Tieren entwickeln können, welche als Zuchtgeflügel wohl geeignet, während bei der Kückenaufzucht nicht zuſagenoem Wetter hauptſüchlich die ſchweren Hühnerarten recht viel zu wün. ſchen übrig laſſen, ſo daß ſieihr Herr am richtigſten als Schlacht⸗ geflügel abſetzt oder ſelbſt verwertet. Daraus folgt, daß die richtige Brutzeit für Hühner die Monate März und April ſind..-. 9 Verfütterung roher Rartoffeln. (Nachdruck verboten.) Die Kartoffelernte des Jahres 1912 war eine ſehr reichliche. Mauchem Landwirt wird es ſchwer, diejenigen Kartoffeln, die er gerne verkaufen möchte, zu einem ihm genügend erſcheinenden Preis zu verkaufen; er entſchließt ſich der Einfachheit wegen zur Verfütterung der Kartoffein in rohem Buſtande. Was ſoll er in dieſem Falle wiſſen und beachten? Die Kartoffeln zeichnen ſich durch ihren hohen Gehalt an Waſſer und ſtickſtoffreien Nährſtoffen und ihre Armut an ſticktoff⸗ haltigen Beſtandteilen aus. Letztere finden ſich in ihnen großen⸗ 8 teils als Auide, welche einen bedeutend geringeren Nührlverl haben, als die Eiweißoffe. Die Nährſtoffe der Kurtoffeln ſind aber beſonders leicht verdaulich. Die ſtickhtoffreien Stoffe der Kartoffeln beſtehen faſt nur aus Stürkemehl; ihr Gehalt an ſolchem ſchwankt zwiſchen 9½ und 27 und beträgt im Durchſchuitt 16 Prozent. Unter gewöhnlichen Verhältniſſen verwendet man zur Verfütterung nicht die ſtärke⸗ reichen, mehligen Sorten, welche zur menſchlichen Mahrung und zur Spiritusbrennerei verbraucht werden, ſondern die 1. paſt. reicheren. Nähert ſich das Frühjahr ſo vernundern ſich alle Nähr⸗ ſtoſſe in den Kartoffeln, denn ſie werden zur Entwickelung der Tricbe verwendet; auch das Solanin bildet ſich jetzt aus den ſricchtofſhaltigen Beſtandteilen. Die Kartoffeln ſind ſehr kalkarn und enthalten auch nicht beſonders viel Phosphorſäme. Verfüttert man roße Kartoffeln in mäßiger Menge an Rinder, ſo äußern ſie in geſundheitlicher Beziehung eine günſtige Wirkung, denn ſie regen die Verdauungstätigkeit an und befor⸗ dern den Abgang des Kothes. Wuß man Futter geben, das leicht Berſtopfung verurſacht, ſo verhindert die Beifütrerung ent⸗ ſprechender Weengen roher Kartofſeln dieſe. Auch ſteht feu, daß Pferde, welche an Dummtoller leiden, arbeitsfühiger bleiben, wenn ſie nebenbei auch rote Kartoffein erhalten. Pferden gibt man täglich nur—10 Pfo., Kühen 20 bis hochſtens 30 Pfd., Schafen—2 Pfd. Wil man aber eine vorhandene Verſtopfung beſeitigen, ſo ſteigert man die Mengen um die Hälfte. Verab⸗ reicht man bedeutend größere Mengen als angegeben, ſo ent⸗ ſtehen leicht Durchfälle, ſowie manchmal Magen⸗ und Darment⸗ zündungen, die ſelbſtverſtändlich ungünſtig auf den Ernährungs⸗ zuſtand der Tiere einwirken. zibt man längere Zeit hindurch reichliche Mengen roher Kartoffeln, ſo gewöhnen ſich die Verdauungswerkzeuge an die rei⸗ zenden Eigenſchaften dieſes Futtermittels, aber ihre Verdauungs. kraft vermindert ſich. Den Schafen wird länger fortgeſetzte ſtarke Kartoffelfütte⸗ rung beſonders gefährlich; ſie erzeugt bei ihnen Blutarmut und wäßzerige Beſchaffenheit des Blutes. Nach länger andauernder ſtärkerer Fütterung roher Kar⸗ toffeln bekommen Rinder manchmal die Mraute, wie ſie ſich nach ſtarken Gaben von Kartoffelnſchlempe einſtelt. Bei Hämmeln heobachtet man, daß die meiſten Tiere an einer Ent, jündung des Schlauches erkranten, dasſelbe Leiden bemerkt man auch bei Ochſen, die ähnlich gefürtert werden. Die Frühlingsausſchläge bei Pferden ſieht man nach reichlicher Kartoffelfütterung, des⸗ gleichen Geſchirrdruckſchäden, viel häufiger als bei Nichtverab⸗ reichung dieſes Futtermittels. Das bekannte, ſchädliche Solanin findet ſich in den reiſen Kartoffelknollen nicht dagegen iſt es in den unreifen und nament⸗ lich in den gekeimten enthalten. Man hat häufig beobachtet, daß Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine nach Verſtitterung un⸗ reifer oder gekcimter Kartoffeln, manchmal ſchon nach einmaſiger Verabreichung, in den Knien und Sprunggelenken zuſammen⸗ zubrechen drohten, bezw. taumelnd daſtanden, bis Lähmung der Wlieder eintrat. Manchmal verenden die Tiere nach einigen Stunden, manchmal erholen ſie ſich aber auch nach einigen Tagen. Die ſchädliche Wirkung roher oder gekeimter Kartoffeln wird durch Kochen nicht vermindert. Das Auftreten von Durchfall, Kolik, Aufblähen und Verwerfen wird von manchen Sachver⸗ ſtändigen ebenfalls dem Solanin zugeſchrieben. Ob dies zutrifft iſt noch nicht feſtgeftellt. Es iſt daher ſehr zu empfehlen, umreife Kartoffelknollen nur in geringen Mengen zu verfüttern und die Keime von gekeimten Kartoffeln zu entfernen ehe ſie verſättert wenden. L. W. ———— Zur Frage der Thomasmehldüngung im Frühfaßr. Abu. Die durchſchnittlichen Erträge des Ackerlandes 8 Deutſchen Reich ſind in den letzten Jahrgehnten bedeutend k die Höhe gegangen, was ſicherlich nicht zum geringſten Teil auf eine verſtärkte Kunſtdüngerverwendung zurlückzuführen iſt⸗ Ganz beſonders hat ſich der Verbrauch der Phosphorſäuredün⸗ ger gehoben. Das iſt auch nicht weiter verwunderlich bei der allgemeinen Armut ſowohl der Böden als auch der Wirtſchafts⸗ dünger, ſowie dem großen Bedürfnis der Kulkurgewüchſe an dieſem wichtigen Pflanzennährſtoff. Die erſte Stelle weene bier das Thomasmehl ein, von dem heutzutage größere Men worden, außerdem in ein Wohltätigkeitstomitee eingereiht, es „„ Ich bin gleich füt eine Theatervorſtellung feſtgemacht ſeid noch mehr in Ausſicht, es gibt noch mehr kleinere Kreiſe n dem großen. Nett iſt eine Picknickgeſellſchaft, die alle Woche einen Ausflug macht. Mir iſt wohler nach dieſer Unterhaltung, ich ſehe doch es rührt ſich etwas um mich, was mich mitnehmen will. Für morgen habe ich mich ins Theater verabredet, zu Lohengrin, Kollmann geht natürlich auch mit; abends habe ſch ihn wenigſtens, tagsüber bis zum Diner iſt er fort. Heute bringt er die Kompagnons zum Diner mit. Ich will den Brief nun abſchicken. Miſter Olitzty beſtelle nur: ja, ich wäre zufrieden und er hätte recht gehabl. Mit Schweſtergruß Deine Bella. * Hotel Waſhington. Liebe Alice! Die Kompagnons haben mir furchtbar viel Blumen mik⸗ gebracht; erſt habe ich unſern Tiſch im Speiſeſaal dauit dekorieren laſſen, jetzt blüht mein ganzes Zimmer danon. Sie ſind den ganzen Abend über geblieben, und wir haben uns herrlich amüſtert, beſonders ich mit Faßbender. Aber auch Meery iſt ſehr witzig. Und doch— im Grunde meines Herzens habe ich am meizten für Volpi übrig, und ich glaube,— ich glaube, er für mich auch. Du kanmt Dir nicht vorſtellen, wie bezaubernd er ausſehen kann, wenn er ſo vor ſich hinträumt, mit dieſen wundervollen, tief aufleuchtenden Augen. Ich weroe ganz poetiſch— nicht? Im übrigen bin ich mit meinem Manne ganz zufrieden, er tut mir, was er mir an den Auzen abſehen kann. Die drei Kompagnons wollen nun alle Wochen u uns kommen, ſie findens zu gemütlich bei mir; ich habe — 5 geſagt, daß ich ſie alle drei verheiraren werde wirklich, ich habe mirs feſt vorgenommen. Mery und Faßbender waren auch ſehr einverſtanden, nur Bolpi ſchnitt ein füzlaures Geſicht, aber er ſoll erſt recht dran glauben. Er foll ſich nicht zuviel mit mir beſchäftigen. Wir haben nach dem Diner oben bei uns geſeſſen und Wein und Champagner getrunten: unten gibts ja keinen, da iſt Temperenz, aber in die Zimmer bekommt man, was man haben will. Trotz allem, ich lobe mir eine richtige deutſche Hausgemütlichkeit, und ich habe kein Hehl daraus gemacht. So ein Eſſen mit hundert Menſchen zuſammen— ich geniere mich gar nicht und rede, was mir einfällt, und lache von Herzen, aber wenn ich zufällig ſehe, wie man ringsum auf mich achtet, iſt mir, als beläme ich einen Klaps auf den Mund. Kollmann hat mich nachher aufs Gewiſſen geſragt, ob mir wirklich ſo piel an einer Privatwohmmg läge. Natürlich! So fühlt man ſich gar nicht ordentlich als Fran. Man iſt immer wie auf der Reiſe. Aus dem Theater gekommen. Großartige Aufführung! Jetzt weiß ich erſt, wie ich Muſik liebe. Wir hatten mit Bryants zufanmmen eine Loge. Ich gehe jetzt aue Woche wenigſtens einmal in die Oper, Kollmann war ſofort einverſtanden, mit⸗ Becden⸗ obwohl ich aus ihm herausgehorcht habe, daß er Operetten und Poſſen vorzieht. Wenn es wo anders was Emtes zum Lachen gibt, will ich ja auch mit hingehen, eins ſchließt das andere nicht aus. Ich ſage Dir, Alice, es lebt ſich herrlich als Frau; und ohne furchtbare Liebe wie ich glaube, viel heiterer und fried⸗ licher als mit ihr. Wir zwei wenigſtens möchten es gar nicht anders haben, als es iſt, Kollmann iſt darin ſchon ganz meiner Meinung. Wir ſind uns herzlich gyt, wie ein älteres Ehepaar und die ſind mir immer glückicher zuſammen vorgetommen als junge. Er liebt mich ja wohl im Grunde ſeines Herzens mehro als ich ihn, aber wenn ich merke, daß er ſchwärmeriſch oder ſentimental werden will, laſſe ich das gar nicht auflommen. Heirate Du nur auch ſo wie ich, das heißt: mache eine gute Partie, wenn ſich die Gelegenheit bietet. Und dafür will ich flaig toll vor Uebermut— alſo höre! Fruh rappelts geimlie hatte ein paar Wochen Urlaub gageſagt habe. Libia 15g. ſchon in Wagen, ihren Brillantring vom Finger und gab mir ihm in die Han gerads als die Pferde anzogen— da ſtand ich wie angedonnert, und ſie wintte und lachte! Und nun kann ich zuſehen, wie ſch mich devanchiere 05 Aus einem ſpäteren Briefe: So viele Geburtstagsbriefe! Auch von drüben. Mama ſchreibt ſo neit, und viel heiterer, als es ſonſt ihre Art iſt. Den Gedanke, herüberzukommen, iſt ihr vorläufig zwar noch un⸗ gemütlich; jebenfaels ſollen Fred und Buſſp erſt tonftrmiert und ſchulfrei ſein— dagegen iſt ja nichts zu ſagen. Aber luſtig iſt, daß ſie Augſt hat, lazeig zu werden, wenn ſuch erſt die Groß⸗ mutterfreuden häufen...! Auch Frau Walling ſchreiht einen herzigen langen Brief. Georg wählt noch immerr Nein, nun kann ichs nicht mehr verhalien. Ich bin ja im Salon, und als ich angezogen hineintrete, haben ſie eins Art Gewächshaus draus gemaeit, und Kollmann ſteht ſtrahlend bei einem Tiſchchen, das ich bald umgeftoßen hätle, hebt e und präſentiert mirs. Drauf nichts als ein Attenſtſick. Dein Geburtstagsgeſchenk, ſagt er. 8 85 5 Eine Villa, Alicef Er hat heimlich eine Villa gekauft! Eine, die ich kenne, die ich reizend fand, in der Nälſe von der des Miſter Hatch, mit reichlich Garten drum, eatzückend angelegtem Garten— ein weißes, zierliches Ding. Erſt habe ich ihn verdutzt angeſehen ich glaube, ich ſah ſehr dumm dabe! aus. Dann fing ich an zu leſen. Währenodem zog er einen Bund Schlüſſel aus der Taſche und legte ſie guf den 1 den er niedergeſetzt hatte(beiläufig ein neues Diſchchen nu herrlicher Moſaikplatte). Dann habe ich ihn bemahe um⸗ geriſſen, ſo habe ich ihn umarmt und umgedreht und— na, diesmal habe ich ihn auch abgerüßt. Nattrlich ſind wir gleich nach dem Frühſtück 1 da empſing uns ein Schwarzer, Iim geheißen, und Kiuy, ein älteres Mädchen, welches zwar ſchielt, aber kochen und plätten kann und von einem„ſelig ertränkten“ Bräutigam, wie ſis ſagte, der Schiffer geweſen war, etwas Deutſch gelernt ha. Beide von Kollmann engagiert— was ſagſt Du? Es waren noch Arbeiter da, die Ausbeſſerungen vornahmen aber in drei Tagen ziehen wir ein, bis dahin kaufen wir die nötigſten Möbel— und dann ſchwirre ich noch eine ganze Weile herum und kaufe. Ich bin ja ſelig! Zimmer haben wir genug, und ich 155 bin, kommſt Du, Alice! Jetzt kommſt Du an, das ſage ich Dir Neuntes Kapitel. „Hier, liebe Alice, ſtelle ich dir unſere drei Kompagnons bor— Herrn Volpi lennſt duu— Hert Faßbender— Hern Merh. Sie verehren mich alle drei als Ausvund unter den Frauen von Kay⸗City— oder etwa nicht)?; Sie blickte übermütig alle drei der Reihe nach aus ihrer großen Kinderaugen an und fuhr raſch fort: * alte Junggeſellen— erbarm dich ihrer, denn ſie ſind es wert.“ Und mit hellem Auflachen huſchte ſie auf die Verat hinaus, die etwas verlegen dreinſchauende Alice bei den Herre laſſend. 55 „Sie bleibt ein Kobold,“ ſagte die mit leſchtem ſchütteln. und Enthuſtasmus.„Sie iſt wie friſch ſer aus der Eine famoſe Schweſter haben Sie, um die man den Ke beneiden muß. Was nicht ausſchließt, Fräulein, tigend hinzu. 7 55 1 Ees bedarf keines Bonbons,“ lächelte Aliee. Ich bing nicht eiferſücktig, wenn man ſie bevorzugt. Aber its en Herren gefällig.?“ 95 Alice hatte dem Drängen der Schweſter endlich! Und wollten durchaus nicht glauben, daß du mich ſolorg in Schatten ſtellen würdeſt, wenn du erſchienſt. Es ſind dre! Schelten Sie nicht,“ rief Herr Faßbender iut Bute Frau Mutter mehr ſolche Töchter hat,“ fügte er chwich⸗ uabaag ne gputsBatpplld mazagpse Mee weeeta aact a nehee weeeee iee be e e wee leeee un nenef enne ee een eeger eeee eee! cpanc evg qunc meh aeeen dee e wiee cpnz gopng dunch aad Bunungeburdund a20 a0a cnd gun nagaba msan un Bunbsategz uabragges ank weeeee ne eunc ee gg envpzuege Dausanoꝛtz epa dun amavdt⸗ zBuv; aen nenec d aeeee eeeeeteen Molbzoc azagugſag 192 aum hungeunds 120 Sni n eee ene en enceee aab a meee eeeee ee eeeeeeee ee n 8e ie F eeee wee en edeee eeeeeen Nehune un zggpg g ar pnb Aglen eeen ee eee na2, Aene dee be weene ee eeeee leeee 220121 g0 en aiuen n cpneund a anaeeen g gadgob e neenepun ben eeeeee iene e Ana me aan inee a ge een ben ee goqunquanezg gans usgeß svg u anu honc jgelee uanigie Aogzmehnpghuvai mous cpou gaesugz seg qusghoc abpß e eee eeeheeeee; Aenad uie eegeeee ceehe ee eboleg aotopd onenz 220 be J iee e een ece a e pn aue —— bcnkur een e een een ehee eeen e en eeeee ne Rapn unz nebga ndg in eeee en eeneee n aenne ece eieacg aeen een eeeeeee en eieteg Notp a zaqo Neang eeeeet eeeeeen eeeee ieeeee baig uaguzaagnu awae nauung enenhene eegeenben eee ee ahakagg icugiſpog ꝛaung guc moglpon regee mund de⸗ Seene een dun ͤ en nenee eeeenen eene ee Maraaene meeen 20½ 12 meucn uem een e aepnane eeee aee eenehee ene aaee e eeen eee eneeee en pnd gun e eeeeeeeen eee ee eee eeenee wee unnga neg veis ba os eueeeen wee eet en meen e Feeeen eee wee eee ee enheen eenceee Neneit r 240 2½%0 un Saeeeeenee en eeen ee eee eg Hhngvg Bam usgehnefag aalnd genen lee meeneene eee e FFCCCCCCTCCCCCCCCC ITTTCTCTCCVTVCTCTCCVCCVCoCVCVCVCVCVCVCVCVV Wee eeeee eieene en eeeee eeeen eee ee; zutae ne eeee meene den eeee eeeee eeeeee a0 uag zer 8 n eeeeeee e iee Munn es aun anu unug gazng eug on aun gaicg eneenen eeeen en ſeeee ee eeee ee eeeee ee e ene e ¹ eaene eeeeee ee eecee de eeee eee meeen een zaac deen wee eee meehe eee eeehee e enne öeg Wue t dee bun et dane eigene en e Mneeeenen wee e eieeen eeeeeee edeen eene e eechee Aüggn e eeen euneneene aee den eeeee dee ee een em TCTCCTCCCCCCCCCC Süamſpiuze zaa Bunzsznß — eeeet eee e eee weee CFCCCCCCCCCCCCCCCCC e e ie eeet e en ee mehegegeueheen ee enegge ae ag naa uggeic gun udgag ind bunc gum nagzoznog gugd CCCCCFCTCCCCCCCCCCC Zapie aahun uueg Digusaou gusbmig adge awan Bunnobrne Slocg 21/TTET aubvamnze gag gun mauſustpoggog dg 9 Er inv SSEsH zuhpcmuo aeg enn aeugueegggacd 08g 880 uag n Mint noanan cuanegag euud zahvg gr neee ain eeceeeen FEEFFFFFCCCCTCCCCCCCCCCCC addoc 625 G0 Ot Ueeeeene weihee en eeeen ee TTCTTCTCTTCCTCCCCCCCCCC aoas uaqne be ig aunz aepug bp 1 udc Zunbnokncd an Uaaua ajvd zzepug bc 98ar inmuepang ean ebudgne Aee e eeeeeeee 060 018 pae een eeeee CCCCCCTCTCCCCCC d Spe abnec gag qun guog Bunnsqabaeez ane neggapug aauede 0. eehen eeeee meceene e; i eeeeeenn en een eee e öeeeen en eahf gunhne in usgana neagud 9f usge nag uie ne Mulphamauuß alphnad aid an uonungoackapucf zag Bunznagaßß azd 4 eneen een eegenedeng“ nce ewn: mee en eeeeee we ee eee e uuge ne eeeehennn eeen ee ieunch ag aDpaagralgpvuheg g m usbanſveß am ae ween eeen n er eeee er cer e CCCCCCCCCCCCCCCCCCC eeeee e ie eee eee ee eeeeee een ent aee een eeeeeeee we ee eegee ee e meeeee ue enene en een en ene ene ee ie neee ag 25e r wa Sng uuag Ofer e en eeeee eeee ee eeee e zuv bigupſog geigs zog gog a) gaulpd au nend zecoe Saor sulge Uakuvß ge gueathpc g guß zigrf aqun zplob geſpch zuoge CCC ugnvojg“ Die eegeeene in n ee enee een eee e enee enen eneeen eeeeee eeeeeeeee ien en ee e gun moggngg nundg zig zonuvd un gog guvneggenues Aee eeee e ee ee eer ee ieeeet en eeen ee ee eeeen eenenhhee eeennee en einn wee, Ma zaien u eeeet eeeneß —— „ee eeen e eeee eteeeee wenae e e ent egen iee ee een e uungz; eeneeeneee eeeenen ee en eeenen eene n eie eeeeeen eeeene eee er ee eeen eene ene cee ee wee eeeeeeee naen eet, en eeen een eeen e ee ee deen een eehe eeeeee eeee eeece FCCCCCCCCCCCCCCCC mebbaf Dam els an nmangon an u Wenen eee aeeeee ee e ee en eeeeeeed un ee eee aeeee eeeen en enen een ee ee eheeee eeeeee aee ee wen deeeeee eeeee ne eee eeedeee eeeeee eeeee eeen eee ie eee een eneeeeeeee een eeet eeen eeeee eene ee e en eeeeee een ee eemeen ee te ee e ee eee eieee ee eeee eee en ee eeeeee eeeeeee eeeene eeheeen e eeeee weeeeee ehen eeneee en ene eeen eeeene eneeeee eeee ead! 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Wird der Haushalt noch ſo ſparſam geführt und noch ſo gut eingeteilt, ſind die Eſſer auch hungrig und der Ueberfluß nicht groß, Reſte bleiben doch immer und die Hausfrau betrach⸗ tet ſie mit beſtürzter Miene. Sie haben Geld gekoſtet, ſie ſind da, und der geſtrenge Gatte, die lieben Kinder, die notabene, wenn ſie ſchon erwachſen ſind, und auch ein Wort mitzureden haben,— wollen ſie nicht eſſen. Namentlich von einer kleinen Geſellſchaft, wie doch jeder einmal in die Lage kommt, ſie geben zu müſſen, bleiben Kleinigkeiten übrig, die zuſammengeſtellt noch einmal ein gutes Gericht geben. Es iſt natürlich ſehr ſchwer, hierfür ein Univerſal⸗Rezef zu geben. In jedem Haus⸗ halt wird anders gekocht, wird etwas anders gereicht, alſo wird auch ſtets etwas anderes übrigbleiben. Gleich wichtig und gleich richtig indeſſen bleibt, wie man die einzelnen Dinge auf⸗ bewahren will. Da ſollte es denn als Regel gelten, die Speiſen, die vom Tiſch abgetragen werden, von Sauce und Fett zu be⸗ freien und in einen Topf aus Porzellan oder Steingut zu legen. Bratenſcheiben, Schinken oder Wurſt beſtreiche man ganz dünn mit Schweineſchmalz und lege ſie zwiſchen zwei Feller. Auch laſſen ſich dieſe Sachen gut, ohne zu trockner zufbewah⸗ reu, wenn man ſie mit feuchtem Pergamentpapier einhüllt. Aus Suppen muß man die Einlagen herausnehmen, well dieſe die Suppen leicht ſauer machen. Will man die übrig gebliebenen Einlagen noch einmal gebrauchen, dann ſpüke man ſie gut mit kochendem Waſſer ab, laſſe ſie abtropfen und verwahre ſie zu⸗ gedeckt. Eine Hauptregel bei der Aufbewahrung von Reſten iſt, ſie möglichſt gegen die Luft abzuſchließen, da der Luftſtrom den Speiſen das urſprüngliche Aroma nimmt. Nun muß man aber nicht nur die Reſte aufbewahren, ſondern auch zu ver⸗ wenden verſtehen. Behält man von einem Gemüſe, von Roſen⸗ kohl, Blumenkohk, von Mohrrüben oder Wurzelbrei etwas übrig, dann kann man nach folgendem Rezept eine gute Suppe daraus kochen: Aus Butter und Mehl bereitet man eine gute Einbrenne, und mit heißem Waſſer(Waſſer von Konſerven⸗ gemüſen kann man auch dazu verwenden) rühre man ſie aus, nun wird ſie mit den Gemüſen, die man durch ein Sieb oder mit einem Löffel zu Brei rühren kann, verſetzt. Ein Eigelb hineingeſchlagen, Salz und Pfeffer nach Geſchmack darangetan, ergibt das Ganze eine gute einfache Mittagsſuppe.— Altbackene Semmel findet als Beilage zum Gemüſe noch einmal ſeine ent⸗ ſprechende Verwendung. Man ſchneidet aus der altbackenen Semmel(Schrippe) Scheiben und weicht dieſe einen Augenblick lang in Milch oder etwas Fleiſchbrühe. Fleiſchreſte jeder Art werden nun fein gewiegt und mit einigen gewiegten Eiern, etwas Zitronenſchale, Salz, Pfeffer und etwas aufgelöſtem Maggiſaft vermiſcht. Dieſe Miſchung ſtreiche man in kleiner Doſis auf die Semmelſcheiben und backe dieſe in Butter braun. — Verhältnismäßig am öfteſten geſchieht es noch, daß von dem Sonntagsſchweinebraten etwas übrig bleibt. Will man das nicht als Belag geben, oder zum Abendbrot verzehren, dann eann man noch ein Gericht nach folgendem Rezept daraus machen. Man kocht ungefähr 15 bis 20 große Kartoffeln weich, aber nicht zu weich, ſchneidet ſie in Scheiben und ſchwenkt ſie etwas in Butter. Nun ſchneidet man den Bratenreſt klein und legt ihn mit Kartoffelſcheiben— wenn der Reſt reicht, ſchichten⸗ weiſe, ſonſt untereinander— in die Form, zerquirlt in ſaure Sahne vier Eier, einen Löffel Mehl, Salz und Pfeffer, gießt das ganze darüber und bäckt die Speiſe eine halbe Stunde im Ofen. Die Nerwendung des Unbrauchbaren. Reſte von Ballkleidern geben Manſchetten für Blumen⸗ töpfe und Blumengläſer. Man ſchneidet ſie der Form enk⸗ ſprechend zurecht und bindet ſie mit einem Bändchen zu. Alte Gaſe aus Kleiderröcken gibt ein vorzügliches Reinigungstuch für den Herd. Man reibt die Platte des Herdes mit der zu⸗ fammengefalteten Gaſe ab, ſelbſt die fernſten Winkelchen wer⸗ en rein und blank.— Die gummierten Streifen von Brief⸗ marken laſſen ſich als Etikette für Flaſchen und Büchſen ver⸗ wenden.— Kleine Flicken von alten Hemden, Sommerklei⸗ dern, von alten Waſchbluſen und Schürzen, geben ein Fenſter⸗ tuch, das ſich zum Putzen ebenſo gut eignet wie das Fenſter⸗ leder und lange nicht ſo teuer iſt, da es gar kein Geld, ſondern nur eine geringe Arbeit erfordert. Man ſchneidet von den Stückchen etwa fünf Zentimeter lange Streifen, reiht ſie mit einer Nadel auf einen Findfaden und knotet dieſen zuſammen. Dadurch entſteht ein elaſtiſcher Ball, mit dem man die Fenſter ausgezeichnet polieren kann. Kleine Liehtenden ſoll man nicht 4 fortwerfen, ſondern aufbewahren, man kann ſie ſehr gut be⸗ nutzen, um Sachen vor Roſt zu ſchützen. Zu dieſem Zweck ſchmilzt man das Lichtende etwas an, beſtreicht die Gegenſtände, die man vor Roſt ſchützen will, damit. Beim Plätten läßt ſich der Lichtſtumpf gut verwenden, indem man das Plätteiſen öfter damit abreibt, wenn es an der Wäſche hängen bleibt.— Aus alten Lederhandſchuhen kann man ſich ausgezeichnete Schweißblätter herſtellen, die ganz geruchlos und ſehr praktiſch ſind. Zu verwenden iſt entweder der Handteller oder das Stück über der Hand. Nach dem Muſter eines Schweißblattes ſchnei⸗ det man das Blatt,— es ſchadet nicht, wenn dies nicht ganz ſo groß ausfällt, wie ungefähr das Schweißblatt, man über⸗ zieht es mit dünner Leinewand und näht es ein. Sind die Druckknöpfe in dem Handſchuh noch gut, ſo bewahre man ſie als Schluß für die Kleiderſchlitze. Beim Abſchneiden der Druck⸗ knöpfe muß man ein Stück Lede ringsherum ſtehen laſſen, um den Knopf annähen zu können.— Will man das unangenehme Tropfen an den Kaffeekannen und Milchtöpfen verhindern, ſo binde man ein Bändchen um den Leib des Gefäßes. Dadurch wird der Tropfen aufgefangen, das Tiſchtuch bleibt, wenn man ſich der kleinen Mühe unterzieht, mindeſtens einige Tage länger rein. ——— Das Waſchen der Wollwüſche und— andere praktiſche Dinge. Die Wollwäſche iſt das Schmerzenskind der Hausfrau im Winter und man muß beinahe der jungen Hausfrau recht geben, die behauptete:„Ich haſſe den Winter, denn ich kann die Wollwäſche nicht leiden.“ Es bedarf natürlich auch hier einiger kleinen Kniffe, um die Wäſche richtig zuzubereiten: Mit heißem Waſſer und Wollwaſchſeife mache man ein heißes Seifenbad. Darin läßt man die Wäſche etwa eine Stunde ſtehen und reinigt ſie durch Ausdrücken. Wollene Sachen dürfen niemals gerie⸗ ben werden. Das Wollzeug muß im warmem Waſſer zwei⸗ bis dreimal geſpült werden, darf aber mit kaltem Waſſer nicht in Berührung kommen. Das Trocknen geſchieht, in dem man die Wäſche in einem angewärmten Raum aufhängt und ſie langſam den Trocknungsprozeß durchmachen läßt. Weder darf ſie nahe am Ofen, noch in der Sonne getrocknet werden. So behandelte Wäſche wird der Hausfrau niemals Kummer bereiten.— Hat man ſchwarze Seide zu reinigen, ſo benutze man zu dieſem Zweck einen Sammetlappen, der alle Unreinigkeiten von der Seide entfernt.— Korſetts, bei denen das Fiſchbein über den Hüften ausgebogen iſt, verlieren ihre Form. Will man den Korſetts die alte Form wiedergeben, dann trennt man das Fiſchbein heraus, erſt eine Hälfte, damit man ſie dann wieder hineinnähen kann. Man lege nun das Fiſchbein in kaltes Waſ⸗ ſer und laſſe es ſolange darin liegen, bis es ſich biegen wird. Hat man es gerade gebogen, dann trockene man es gut ab, und laſſe es noch eine Weile liegen, ehe man es wieder hineintut. Jetzt dreht man das Fiſchbein um, daß die ausgebuchtete Seite nach oben kommt, die andere Seite dort hingelangt, wo früher die Ausbuchtung war. Das Korſett wird nun wieder eine Zeitlang die Form behalten.— Um den Tiſchlergeruch zu be⸗ ſeitigen, der Schränken oft anhaftet, ſtelle man ein Gefäß mit kochender Milch in den Schrank. Wenn die Milch erkaltet iſt, hat ſie den Geruch abſorbiert, der Schrank hat ihn verloren. „55 Winterleiden und ihre Bekämpfung. Die augenblickliche Jahreszeit als die ſchlechte Jahreszeit zu bezeichnen, hat ſchon darin ſeinen Grund, daß die meiſten Menſchen augenblicklich an allerhand Winterübeln zu leiden haben. Selbſt bei größter Schonung und Achtung der Geſund⸗ heit, iſt man nicht immer in der Lage, ſogleich einen Arzt zu⸗ zuziehen, zu dem fehlt es auch oft an Zeit, um ſich den Anord⸗ nungen des Arztes gemäß ſogleich zu Bett zu begeben. Es gibt einige Hausmittel zur Bekämpfung und Linderung der kleinen Leiden, die eine Folge der Jahreszeit ſind. Halsweh und Huſten, ſowie Schnupfen ſind die aktuellſten Krankheiten, diejenigen, von denen man am meiſten ſpricht. Ein Haus⸗ mittel dagegen iſt ein ſtarker Salbeitee, dem man Honig und etwas Eſſig zufetzt. Sobald der Schnupfen im Anzuge iſt, kann man ihn noch dadurch vertreiben, daß man die Naſe äußerlich und innerlich ſtark mit Vaſeline einreibt, über Nacht die Vaſeline in der Naſe behält und des Morgens die Naſe ſtark frottiert. Bekanntlich kündigt ſich ja der Schnupfen durch ein unangenehmes Jucken in der Naſe an, wendet man alsbald die Vorſichtsmaßregel an, dann wird der Schnupfen überhaupt nicht zum Ausbruch gelangen. Bei Halsſchmerzen empfiehlt es ſich, Rindertalg, das man heiß gemacht hat, auf einen Fla⸗ nellappen zu bringen und damit einen Umſchlag zu machen. Die erfrorenen Glieder ſind das Leiden des Winters, unter dem gar viele Menſchen ſtöhnen. Ein entgültiges Heilmittel hat man bisher noch nicht gefunden, jedoch gibt es einige Linde⸗ rungsmittel, die wenigſtens das Unſchöne und Unangenehme der erfrorenen Glieder beſeitigen. Man läßt Tannennadeln zwei bis drei Stunden kochen und gießt den Tee vorſichtig ab. Die ſchmerzhaften Gliedmaßen, die erfroren ſind, badet man dreimal täglich in der Flüſſigkeit, die lauwarm ſein muß, etwa 15 Minuten lang. Auch das Beſtreichen der erfrorenen Glieder mit Kampfer iſt ein ſehr wirkſames Mittel, es verliert ſich meiſtens dadurch die unangenehme Röte der Hände und Finger, die beſonders den Damen ſehr läſtig iſt. Ein Hausmittel bei den Halsgeſchwüren iſt das langſame Verſchlucken von Quitten⸗ kernſchleim mit Honig nebſt fleißigen warmen Umſchlägen. —— Beſchränkung. Kannſt du das Schöne nicht erringen, So mag das Gute dir gelingen. Iſt nicht der größte Garten dein, Wird doch für dich ein Blümchen ſein. Nach Großem dränget deine Seele? Daß ſie im Kleinen nur nicht fehle! Tu heute recht, das ziemte dir; Der Tag kommt, der dich lohnt dafür. So geht es Tag für Tag, doch eben Aus Tagen, Freund, beſteht das Leben. Gar viele ſind, die das vergeſſen: Man muß nur nicht nach Jahren meſſen! Buntes Allerlei für die Landwirtſchaft. Aufbewahrung des Schleuderhonigs. Die Aufbewahrung des Schleuderhonigs geſchieht am beſten in Steingutgefäßen, Blechgefäße ſind in zweiter Linie zu empfehlen, weniger da⸗ gegen ſolche aus Holz. Es kommt aber vor, daß, wenn der Honig in den Töpfen ſtarkem Froſt ausgeſetzt iſt, dieſer ſich ausdehnt und die Töpfe geſprengt werden. Das aber verhütet man dadurch, daß man die Töpfe, wenn der Honig darin kan⸗ diert iſt, auf den Kopf ſtellt. Dann kann er ſich beim Ge⸗ frieren nach unten hin ausdehnen und die Töpfe werden nicht geſprengt. Hohe Preiſe für Zuchtvieh. Abu. In Oſtpreußen ſteht die Rindviehzucht auf einer ſehr hohen Stufe, und auf den Auktio⸗ nen der Herdbuchgeſellſchaft werden für das junge Zuchtvieh bedeutende Preiſe geboten, ſo im vergangenen Herbſt für einen 15 Monate alten Zuchtbullen 7800 Mark. Wer von der Sache nichts verſteht, kann leicht zu der Anſicht kommen, daß bei ſol⸗ chen Preiſen die Landwirte ja ganz enormen Gewinn aus ihrer Viehzucht herausholen. Das wäre aber ein arger Jehlſchluß, denn abgeſehen davon, daß Tiere, für die ſolcher Preis bezahlt wird, nicht gerade häufig ſind, ſo ſind es ja die Züchter ſelbſt, die die Preiſe bezahlen. Denn nur ein Züchter, der einſieht, was ein gutes Vatertier ſeiner Herde nützen kann, iſt bereit, das enorme Riſiko einzugehen, das im Anlauf ſo teurer Tiere liegt. Daß die Oſtpreußen aber auf keinem Fehlwege ſind, das beweiſt der gewaltige Aufſchwung, den ihre Rindviehzucht ge⸗ nommen, und das hohe Anfehen, das ſie nicht nur in Deutſch⸗ land, ſondern in der ganzen Welt hat. Sollen die Pferde naß oder trocken gefüttert werben? Abu. Dieſe Frage har von fachmänniſcher Seite ſchon die verſchie⸗ denſte Beantwortung erfahren. Ein Teil der Praktiker hält es mit dem Naßfüttern, der andere Teil iſt für Trockenfutter. Wer hat nun recht? Die wiſſenſchaftliche Lehre ſtellt ſich entſchieden auf die Seite der Trockenfütterer, indem ſie behauptet: der Magen des Tieres will und kann nur gute eingeſpeichelte Nah⸗ rung verdauen; naſſes Futter wird aber nicht gut gekaut und kommt daher nicht gut eingeſpeichelt in den Magen. Infolge⸗ deſſen geht viele Nahrung, beſonders Körner, wieder unver⸗ daut aus dem Körper und wird daher nutzlos verſch.dendet. Wohl werden die Pferde beim Naßfüttern dick; aber ieſe Decke iſt nur aufgeſchwemmt und entbehrt daher des Kerns. Darum ſchwitzen naßgefütterte Pferde leicht und ſind wenig ausa dauernd, während diejenigen, welche trocken gefüttert werden, geſünder und kräftiger ſind. Daraus geht hervor, daß die Trockenfütterung beſſer und naturgemäßer iſt als die Naßfüt⸗ terung. Trotzdem darf vom Naßfutter nur ganz allmähl übergegangen werden, da ein plötzlicher Wechſel gewöhnlͤ ſchwerwiegende Erkrankungen der Verdauungsorgane im Gefolge hat. Beiträge zu den Erfolgen der Milchkontrollvereine. Abu. Aus den Tätigkeitsnachweiſen von verſchiedenen Milchkontroll⸗ vereinen iſt erſichtlich, daß durch ihre Arbeit der Jahresmilch⸗ ertrag pro Kuh durchſchnittlich um 500 Liter geſtiegen iſt. In dem gleichen Zeitraum erhöhte ſich aber auch der Fettgehalt;z nach einem älteren Bericht der in der Rheinprovinz beſtehen⸗ den Kontrolloereine z. B. von 3,22 Prozent auf 3,32 Prozent. Der Fettertrag ſtieg pro Kuh von 117 auf 134 Kilo. In einem Stalle ſtieg der Durchſchnittsertrag pro Kuh innerhalb 5 Jah⸗ ren von 3820 Kilogramm Milch auf 5061 Kilogramm und von 130 Kilogramm Butterfett auf 169 Kilogramm. Der Durch⸗ ſchnittsertrag aller Kühe der rheiniſchen Kontrollvereine ſtieg bis zum Jahre 1909 um 600 Kilogramm, der Fettertrag um 24 Kilogramm per Kopf. Auch bei allen anderen Kontrollver⸗ einen, die zielbewußt arbeiten und Aufzeichnungen machen, er⸗ gibt ſich, daß Milch⸗ und Fettertrag weſentlich geſtiegen ſind, wogegen die Ausgaben für Futter nur mäßig höher wurden. Die Vereine haben alſo ihren Zweck vollkommen erreicht. Kalkbeine. Abu. Kalkbeine der Hühner ſind ein ſehr ver⸗ breitetes Leiden, welches die Tiere entwerret und auch ihre Eierproduktion ungünſtig beeinflußt. Die Kalkbeine werden durch Milben hervorgerufen, die den Krätzenmilben verwandt ſind. Um die Hühner von dieſen Plagegeiſtern zu befreien, beſchmiere man die Kruſten mit ſchwarzer Seife und bringe ſie ſo zum Weichen und Löſen. Dann bade man die Beine in einer Löſung von 5 Prozent Pixolkarbol und halte die Tiere möglichſt rein. Befinden ſich dieſelben in einem Hühnerpark, ſo ſehe man zu, ob der Boden nicht von Ungeziefer durchfetzt iſt; in dieſem Falle ſchaffe man den alten Boden fort und fülle neue Erde oder Sand hinein. Im Frühjahre ſtreiche man die Hühnerſtälle mit Kalkmilch aus, der man 4 Teile Pixolkarbol (:100) zugeſetzt hat. Dadurch wird alles Ungeziefer ver⸗ trieben. „Samenkontrolle beim Klee. Abu. Kleeſamen iſt eine ſo teure Ware, daß jeder Käufer den begreiflichen Wunſch hegt, für ſein gutes Geld auch wirklich vorteilhaft zu kaufen. Durch die Samenkontrollſtationen wird in neuerer Zeit auch ganz energiſch dem Vertrieb minderwertigen Saatgutes geſteuert. Ein wichtiges Kriterium für die Güte des Kleeſamens ſind die dieſem beigemengten Unkrautſamen. In der Naturwiſſenſchaſt⸗ lichen Wochenſchrift, Heft 1, 1913, wird beſonders auf die Früchtchen dreier Unkräuter hingewieſen, deren rundliche Kör⸗ ner zudem anders geſtaltet ſind als die ſcheibenſtändigen. Es ſind Helminthia echioides mit„rahmgelben, matten, ſtärker ge⸗ krümmten und faſt glatten, randſtändigen und goldgelb bis braungelben, glänzenden, quer geriffelten, meiſt nicht gekrümm⸗ ten, ſcheibenſtändigen Früchtchen“; ferner das Unkraut Torilis nodoſa und Centaurea ſolſtitialis. Helminthia iſt nur um Metz und ſehr ſelten in Schleſien angetroffen worden, fehlt ſonſt in ganz Deutſchland. Torilis fehlt in Schleſien ganz und kommt in Deutſchland nur an der Nordſeeküſte eingeſchleppt vor. Auch Centaurea iſt in Deutſchland nirgends heimiſch. Die drei ge⸗ naunten Unkräuter haben ihre Heimat im ſüdlichen und weſt⸗ lichen Europa, wo ſie maſſenhaft vorkommen. Wir wiſſen aber heute, daß Klee⸗ und Luzerneſaat aus den milden, ſüdlichen Strichen wie aus Frankreich für das rauhe Klima unſerer Gegenden völlig ungeeignet iſt. Wird uns alſo Klee⸗ und Lu⸗ zerneſamen vorgelegt, der reichlich Samenkörner jener drei, bezw. der erſten zwei Unkräuter enthält, ſo wiſſen wir auf das beſtimmteſte, daß er aus Süd⸗ oder Weſteuropa ſtammt, für unſere Gegend alſo nicht zu verwenden iſt. Der ſehr gefuchte, ſchleſiſche Rotklee, der unſerem Klima am beſten gewachſen iſt, enthält nie jene Samenarten in nennenswerter Menge, alls drei zugleich aber überhaupt nicht. 5 Der Maulgrind. Abu. Der Maulgrind oder Geißgrin! iſt ein Ausſchlag an den Lippen und der Naſe der Saugläm⸗ mer, welcher aus dicken ſchwarzbräunlichen Schorfen beſteht, unter welchen die Hout wund iſt und beim Abkratzen der Schorfe blutet. Das Saugen der Lämmer iſt durch die an⸗ geſchw' enen Lipp“ erſchwert, ſo daß die fungen Tiere bis weilen abmagern. Mannheim, 21. Febrnar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichlen(Abendblott). 5. Seite. Abordnungen der ſtädtiſchen Behörden und der Garniſon. Der fürſtlich lippiſche Kammerherr von Roell hielt die feſtliche Anſprache. — Kampf zwiſchen Löwen und Eisbären. Paris, 20. Febr. Im Zirkus Biſini, der ge⸗ genwärtig ſeine Vorſtellungen in einem Vor⸗ orte von Bordeaux gibt, gelang es in der ver⸗ gangenen Nacht vier Löwen, die Scheidewand zwiſchen ihnen und einem anſtoßenden Käfig, der drei Eisbären beherbergt, niederzureißen und zu dieſen Tieren einzudringen. Zwiſchen den Vertretern der arktiſchen und tropiſchen Zone entſtand ſofort ein wüſter Kampf auf Le⸗ ben und Tod, bei dem der Norden ſehr ſchlecht abſchnitt. Als das Toben und Brüllen das Zir⸗ kusperſonal herbeigerufen hatte, war einer von den drei Bären tot und zwei ſehr ſchwer ver⸗ wundet, während alle vier Löwen vollkommen heil geblieben ſind. — Ein Dampfer in Flammen. Ceuta, 21. Febr. Ein großer unbekannter Dampfer ſteht in der Meerenge von Gibraltar vollſtändig in Flam⸗ men. Lehte Nachrichten und Telegramme. Gemeinderatswahl. Radolfzell, 22. Febr. Bei der Ge⸗ meinderatswahl fielen dem Großblock 6, dem Zentrum 4 Sitze zu. Die bürgerlichen Kolle⸗ gien ſetzen ſich nun aus 40 Anhängern des Groß⸗ blocks und 30 Zentrumsleuten zuſammen. Nenue dentſche Opfer der Fremdenlegion. Kuſel, 20. Febr.(Pr.⸗Tel.] Licht in das Dunkel. das über dem Verſchwinden eines jungen Mannes, des 18jährigen Adolf Jung, aus Niederalben lag, hat heute ein Brief an die Eltern gebracht, in welchem der Vermißte von Marſeille aus kurz mitteilt, daß er mit mehreren Deutſchen nach Afrila zur Fremdenlegion einge⸗ ſchifft worden ſei. Die mecklenburgiſche Verfaſſungsfrage. w. Neu⸗Strelitz, A. Febr. Zu der Mel⸗ dung aus Schwerin, daß die mecklenburgiſche Reglerung beabſichtige, eine neue Verfaſſungs⸗ vorlage mit Hilfe der Ritterſchaft zu Ungunſten der Landſchaft vorzubringen, meldet die Landes⸗ zeitung für Mecklenburg, daß, ſoweit ſie an den zuſtändigen Stellen feſtſtellen konnte, der Regie⸗ rung von dieſen Plänen abſolut nichts be⸗ Ent iſt. Der Staatsſtreich in Mexiko. * RNewyorl, 2. Febr.(Reuter.) Nach einer Meldung aus Mexiko rüſten ſich die Zapa⸗ tiſten jetzt zu einer Kgampagne gegen die neue Regierung. Es wird gemeldet, daß eine kleine Abteilung von Rebellen in der Nähe der Hauptſtadt ſich befinde und daß Regierungs⸗ truppen gegen ſie ausgeſandt worden feien. Nach einer unbeſtätigten Meldung ſoll Cuernavaca in die Hände Zapata's gefallen ſein. W. Mexiko, A. Febr. Diaz iſt geſtern nachmittag an der Spitze der Truppen, die den heftigen Angriffen der Regierungstruppen neun Tage Widerſtand leiſteten, in der Stadt einge⸗ zogen. Es wurde ihm ein begeiſterter Empfang zuteil. Huerta wohnte der Beſichtigung der Truppen bei und tauſchte mit ihnen Glück⸗ wünſche aus. Er ordnete die Infreiheitſetzung aller unter Madero Gefangenen an. Die An⸗ hänger Orozcos erkannten Huerta im Intereſſe des Landes an. Frankreichs auswärtige Politik. Auf bder Suche nach neuen Bündniſſen. Herr Poincars hat geſtern in ſeiner Bot⸗ ſchaft den Frieden und die Menſchenfreundlichleit als die Ziele ſeiner internationalen Politik hin⸗ geſtellt, die Friedfertigkeit Frankreichs betont; am gleichen Tage wird die Ernennung Delcaſſés zum Botſchafter in Petersburg bekannt gegeben Und nun kommt uns noch die Nachricht, daß maßgebende Kreiſe Frankreichs einen ſchon längere Zeit gehegten Plan mit erneuter Energie betreiben, den einer Ausdehnung der franzöſiſchen Bündniſſe auf die Balkanländer. Man fühlt ſich Englands nicht mehr ſicher und ſucht nach einem Erſatz. Der ſoll in den jugendſtarken Balkanſtaaten ge⸗ funden werden, die ſoeben Beweiſe ihrer militä⸗ riſchen Tüchtigkeit gegeben haben. Es iſt klar, daß auch dieſe neuen Bündnisbeſtrebungen ſich gegen Deutſchland richten. Die Balkan⸗ ſtaaten ſollen gehindert werden, Anſchluß an das mitteleuropäiſche Bündnisſyſtem zu ſuchen und ſollen als ein kräftiger Faktor in die Rechnung der franzöſiſch⸗ruſſiſchen Allianz geſtellt werden — gegen Oeſterreich-Ungarn und Deutſchland. Eͤͥͤͥ ĩðùũ ã vpfccc war. Nachmittags brachen zwei Mann nach der Ad veutbay auf um Hilfe zu holen. Infolge des Schnee⸗ ſturms kamen ſie dort erſt am 11. Jebruar mittags an. Es wurde ſofort Hilfe für die Zurückgebliebenen abgeſandt, die man am 12. Februar mittags auf dem Eiſe fand. Die Hunde waren in dem tiefen Schnee nur wenig nützlich: vier davon ſtarben, einer entlief. Die Expedition litt nachts ſehr unter der Kälte: ſie war an den letzten Tagen faſt ganz ohne Proviant. Mit der Flugmaſchine zum Nordpol. Der däniſche Flieger Leutnant Ulrich Birch, der beſonders im Flug über Waſſer große Er⸗ folge erzielte, hat ſich bereit erklärt, an der näch⸗ ſten Expedition des Kapitän Amundſen nach dem Nordpol teilzunehmen. Für eine Erreichung des Pols mit der Flugmaſchine iſt nach ſeiner Meinung nur eins nötig: ein genügend kräf⸗ tiger und ausdauernder Motor, der außerdem durch große Kälte nicht beſchädigt wird.„Man gebe mir einen ſolchen Motor,“ rief Birch aus, „und es wird weder große Schwierigkeiten noch große Gefahren bereiten, den Pol im Fluge zu Wir erhalten von unſerm Pariſer Korreſponden ten folgende Mitteilungen, die ein bezeichnendes Licht auf die„Friedfertigkeit“ der franzöſiſchen Politik werfen: R. K. Paris, 20. Febr. Die„Action“ kommt immer wieder auf das bereits im Herbſt verkündete Projekt der Aus dehnung der franzöſiſchen Bündniſſe auf die Bal⸗ kanländer zu ſprechen. Dieſes Projekt dürfte vielleicht noch eine tiefere Quelle haben und die Erklärung der wohlwollenden Haltung der fran⸗ zöſiſchen Regierung gegenüber den Balkanalliier⸗ ten bilden. Wenn man bedenkt, daß ſich die „Action“, die in beſtändiger Fühlung zum Quaid Orſay ſteht, gleich nach dem Berthold'ſchen Antrag, alſo knapp nach Poin⸗ carés Petersburger Beſuch, zum Sprachrohr die⸗ ſer Beſtrebungen gemacht, ſo fragt man ſich, ob dieſe Kombination nicht eine Fruchtder Pe⸗ tersburger Diplomaten⸗Entre⸗ vue ſei, und an dieſe Frage reiht ſich gleich eine zweite: war denn die Erhebung der Balkan⸗ ſtaaten wirklich eine Ueberraſchung für alle Mächte? Die„Action“ wiederholt alſo das ſchon ein mal Geſagte und erklärt, daß Frankreich nebſt dem perſönlichen Aufwand, den es dem Aufwand Deutſchlands entgegenſtellen will, auch noch durch die Vervollſtändigung ſeines Bündnis⸗Syſtems, die zahlenmäßige Schwäche wett machen ſolle. Das Problem erheiſche demnach neben den per⸗ ſönlichen Geldopfern, auch noch eine vollſtän⸗ 85 Ausbeutung des diplomatiſchen Ein⸗ fluſſes. Deutſchland liefere ſelbſt den Beweis der Rich⸗ tigkeit dieſer Auffaſſung. Wenn Deutſchland ſich ſo große Opfer auferlege und ſeine aktive Armee auf 865 000 Mann bringe, dann geſchehe dies, weil es das Bedürfnis, ſo zu handeln, fühle. Dieſes Bedürfnis ſei durch die Leere hervorgeru⸗ fen worden, welche durch die Abſorption Oeſter⸗ reichs am Balkan, im Herzen der Triple⸗Allianz entſtanden. Die Donauarmeen, welche geſtern noch Deutſchland an der polniſchen und elſäſſer Grenze(2) konſolidierten ſeien nun gegenüber Belgrad und Sofia immobiliſiert.(Der Schrei⸗ ber des Artikels ſcheint über die Wehrkraft Oeſterreich⸗Ungarns doch etwas unklare Begriffe zu haben. Auch ſcheint er zu überſehen, daß zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Bulgarien ein direkter Konflikt nicht beſteht.) Deutſchland müſſe demnach durch eilige Rüſtungen, die Lücke ſeiner Reſerven ausfüllen und in dieſem Sinne erſcheine die deutſche Kraftanſtrengung als Beweis der deutſchen Unruhe(1) Dieſer Umſtand beſtimme die franzöſiſche Taktik. Durch die progreſſive Realiſierung einer vierfachen Entente, das heißt durch eine wachſende Verbindung mit den Bal⸗ kanſtaaten, könne Frankreich das Gleichgewicht, gegenüber den neuen Rüſtungen die Deutſchland in die Wagſchale geworfen, herſtellen. Eine richtige franzöſiſch⸗balkaniſche Entente könne Frankreich an der Oſtküſte des Mittelmeers die defenſive Unterſtützung geben, welche ihm die Hände über den Vogeſen und den Alpen frei⸗ hielten. Delenſſe Botſchafter in Petersburg. [JBerlin. 21. Febr.(Von unſ. Berl. Bur) Aus Paris wird gemeldet: Die Ernennung Delcaſſes zum Botſchafter in Petersburg iſt das eigene Werk Poincarés. Nach ſeiner Rückkehr aus Petersburg im vorigen Sommer charakteriſterte Poincars im Miniſterrat die Ein⸗ drücke, die er aus der ruſſiſchen Hauptſtadt mit⸗ brachte mit den Worten„Wir ſind am Zaren⸗ hofe nicht gut vertreten.“ Poincaré glaubt nun, in Delcaſſe den Mann gefunden zu haben, der die angeblich am Zarenhofe gegen Frankreich ge⸗ ſührten Intriguen bekämpfen ſoll. Man rechnet damit, daß Delcaſſs nicht blos bei offiziellen Ge⸗ legenheiten ſondern auch bei allen ſonſt irgendwie erwünſchten Anläſſen direkt mit dem Za⸗ ren verkehren dürfte, um allzu deutſch⸗freundlicher Tendenz ge⸗ wiſſer großfürſtlicher Salons Schach bieten zu können. Aus der ſehr warmen Glückwunſch⸗ depeſche des Zaren an Poincars zieht ran den Schluß, daß der Zar auch dem neuen Botſchafter Delcaſſé einen herzlichen Empfang bereiten und ihm beſonderes Vertrauen entgegenbringen wird. In der Kammer wurde Delcaſſé geſtern von verſchiedenen Seiten zu ſeiner Ernennung herzlich beglückwünſcht. Nur Jaures und die Sozial⸗ demokraten beurteilen die Berufung abfällig. Sie halten die Ernennung dieſes Mannes zum Bot⸗ ſchafter mit Rückſicht auf die Beziehungen zu Deutſchland für einen Fehlgriff. 5 5 m. Köln, 21. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Zeitung“ ſchreibt zu der Ernennung Delcaſſes als Petersburger Botſchafter: Es wirft ſich von ſelbſt die Frage damit auf, in welcher Richtung ſich die diplomatiſche Tätigkeit Deleaſſes gegen⸗ über der internationalen Lage der Dinge be⸗ wegen wird. Herr Delcaſſé hat in der Kriſe von Agadir, während welcher er Marineminiſter war, gezeigt, daß er in ſeinen deutſch⸗feindlichen Wein Waſſer zu tun gelernt hat, da er 1905 er⸗ fahren mußte, daß ſich dieſer Wein nicht ſo leicht trinken läßt, wie er es ſich gedacht. Dieſe Er⸗ fahrung wird ihn wohl auch auf dem Peters⸗ hurger Poſten nicht im Stiche laſſen. Dieſeni⸗ gen, die glauben wollten, daß er hier in beſon⸗ derer Weiſe der deutſchen Politik Abbruch tun und die freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Rußland zu untergraben ſich angelegen ſein laſſen könnte, bürften viel zu ſchwarz ſehen.(Wir ſetzen ein Fragezeichen (Prip.⸗Tel.) Der m. Köln, 21. Febr. drahtet: Die Ernennung Delcaſſées kommt hier völligüberraſchend, ſogar für die fran⸗ zöſiſche Botſchaft. Die Erklärung, wochenlang ſei ſchon über den Botſchafterwechſel verhandelt worden, entſpricht nicht den Tatſachen. Sie wird nur erwähnt, weil man erſchrocken iſt über den unangenehmen Eindruck, die die Ernennung in Deutſchland macht. Das Blatt beſtätigt die Angabe des„Rjetſch“ daß ſeit dem 19. ds. ts. Delcaſſe vorgeſchlagen wurde. Am 20. frühmorgens wurde telegraphiſch das Agrement erteilt, worauf um 5 Uhr abends ein Telegramm mit der Ernennung dem Miniſterium zuging. Die Verhandlungen wurden zwiſchen den Kabinetten direkt geführt. Saſſonow wußte ebenſowenig wie Louis das Geringſte von dem geplanten Wechſel, bis ein das Agrement erbit⸗ tendes Telegramm ankam. Das abzulehnen, war natürlich ſchwierig. Ob weitere Schwierigkeiten für Saſſonow durch den neuen Botſchafter ent⸗ ſtehen, meint man, kann man nicht im voraus verneinen. In diplomatiſchen Kreiſen hält man natürlich Delcaſſes Erſcheinen in Petersburg nicht für ein freudiges Ereignis, rät aber doch zu abwartender Haltung. * * Paris, 21. Febr. Der Rat der Direktoren des Kriegsminiſteriums unter dem Vorſitz des Kriegsminiſters Etienne begann die Prüfung der für das Rekrutierungsgeſetz vorgeſchriebenen Ab⸗ änderungen. Deutſcher Reichstag. Berlin, 21. Februar. Die Anfrage Baſſermanns nach dem Schutze der Deutſchen in Mexiko ſtand heute an der Spitze der Tagesordnung des Reichstages. Der neue Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes, v. Jagow, beantwortete ſie dahin, daß nach den der Regierung zugegangenen Meldungen aus Mexiko kein Reichsange⸗ höriger den Kämpfen in der Stadt Mexiko zum Opfer gefallen ſei. Nur ein Deut⸗ ſcher, der in den Straßen photographiſche Auf⸗ nahmen machte, und zwar trotz aller eindring⸗ lichen Warnungen, iſt leicht verwundet worden. Gleich nach den erſten Meldungen von den Un⸗ ruhen hat die deutſche Regierung ihren Geſand⸗ ten beauftragt, gemeinſam mit dem diplomati⸗ ſchen Korps und dem Botſchafter der Vereinig⸗ ten Staaten die nötigen Schritte zum Schutze der Deutſchen zu unternehmen. Wie der Regierungsvertreter über die revolu⸗ tionären Vorgänge ſelbſt mitteilt, iſt verſucht worden, die Kämpfe zu lokaliſteren und diejeni⸗ gen Stadtteile, in denen die fremden Kolonien ſind, von den Kämpfen auszunehmen. Die Ver⸗ einbarungen haben ſich leider nicht als ausführ⸗ bar erwieſen. Infolgedeſſen hat der deutſche Geſandte im Verein mit dem Botſchafter der Vereinigten Staaten einen 2ʃſtündigen Waffen⸗ ſtillſtand erwirkt, während deſſen den Reichs⸗ angehörigen Gelegenheit gegeben wurde, ſich aus der Gefahrenzone ſich in eine ſichere Vor⸗ ſtadt zu begeben. Zu der Frage, welchen Schutz die deutſche Regierung ihren Untertanen und deren Eigen⸗ tum gewährte, gibt Herr v. Jag ow die Aus⸗ kunft, daß zur Unterſtützung kein Kriegs⸗ ſchiff zur Verfügung ſtand, ſo daß die deutſche Regierung auf die Mithilfe der Vereinigten Staaten angewieſen ſei. Auf der oſtamerikaniſchen Station befindet ſich zurzeit nur das Kriegsſchiff„Bremen“, das jedoch morgen in Philadelphia eintrifft, um da⸗ ſelbſt unaufſchiebbare Reparaturen vorzuneh⸗ men. Es mußte infolge deſſen davon Abſtand genommen werden, das Schiff nach Veracruz zu ſchicken. Auf Anfrage in Waſhington hat der kaiſerliche Botſchafter gemeldet, daß die ameri⸗ kaniſchen Schiffe, die zurzeit in den mexikan. Ge⸗ wäſſern ſich aufhalten, angewieſen ſind, als Zu⸗ fluchtsſtätte zu dienen und auch zu Lande Schutz 1 Leben und Eigentum für alle Fremden zu ieten. Die Frage nach der Erſatzpflicht beant⸗ wortete der Staatsſekretär dahin, daß bei Schä⸗ digungen der Reichsangehörigen aus Anlaß der Unruhen nach dem Grundſatze des Völkerrechts hierfür die mexikaniſche Regierung erſfatzpflich⸗ tig gemacht werde. Im übrigen, ſo erklärt der Staatsſekretär, bewahre Deutſchland gegenüber den Ereigniſſen, die ſich in letzter Zeit in Me⸗ riko abgeſpielt haben, diejenige Zurückhal⸗ tung, die gegenüber den inneren Vorgängen fremder Staaten beobachtet werden müſſe. Das werde die Regierung aber nicht davon abhalten, für den Schutz der deutſchen Landsleute, für die Wahrung deutſcher Intereſſen, ſoweit erforder⸗ lich, nachdrücklichſt einzutreten. ** Der Kolonialetat. DBerlin, 21. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Frage der Selbſtverwaltung in Südweſtafrika ſpielt heute in der Budget⸗ kommiſſion eine Hauptrolle. Unter Teilnahme des Gouverneurs von Südweſtafrika, Dr. Seitz, ſetzte die Kommiſſion die geſtern abgebrochene Beſprechung über die verſchiedenen Reſolutionen zu dieſer Frage fort. Die Reſolutionen verlangen die Selbſtverwaltung der Kolonie und die Heran⸗ ziehung eines Anſiedlers aus Südweſt zu den Beratungen in der Budgetkommiſſion. Verſchjedene Redner wandten ſich gegen den letzteren Gedanken. So bezweifelte ein National⸗ liberaler, ob ein ſolcher Anſiedler mit Sicherhet einen genügenden Ueberblick über die Geſamtver⸗ hältniſſe in den Kolonien und auch die genügende Vorurteilsloſigkeit in den wirtſchaftlichen Fragen hinter dieſen offtziöſen Beſchwichtigungsverſuch.)]beſitzen würde. Es wäre auch nicht wünſchens⸗(Zit. in„Die Güldenkammer⸗, wert, wenn dieſer Vertrauensmann und der Petersburger Korreſpondent der„Köln. Ztg.“ I Gouverneur ſich gegenſeitig vor der Kommiſſion jeder mit dem Anſpruch der Sachverſtändigkeit bekämpfen würden. Auch der Antrag des Zen⸗ trums ſei verfrüht. Man könne in dieſem raſchen Tempo in der Ausdehnung der Selbſtverwaltung nicht vorgehen. Auch andere Kolonialſtaaten, wie z. B. Frankreich gingen vorſichtig an die Sache heran. Eine Zurückziehung der Schuß truppen aus Südweſt ſei aus verſchiedenen Gründen unmöglich. Ein Sozialdemokrat hat den Eindruck, als ob die Intereſſen der Anſiedler beim Reichstag ge⸗ nügend gewahrt werden. Staatsſekretär Solf weiſt darauf hin, daß die berechtigten Gedanken der Reſolution vielfach ſchon praktiſch durchgeführt worden ſeien. Es haben ſchon verſchiedene Farmer an den Verhand⸗ lungen der Budgetkommiſſion teilgenommen. Die weitere Dezentraliſation, die das Zentrum wünſcht, entſpreche durchaus der Marſchrichtung in der man ſich befindet; indeſſen ſei man doch noch nicht ſo weit, daß Südweſtafrika ganz ſelb⸗ ſtändig gemacht werden könne. Die Volkspartei zog ſchließlich ihren Antrag zurück. Der Zentrumsantrag wird darauf abh⸗ gelehnt, dagegen einſtimmig eine Reſolution aller bürgerlichen Parteien angenommen, die den Reichskanzler erſucht, mit dem nächſten Etat für die Schutzgebiete höhere Aus⸗ gaben für Schulzwecke einzuſtellen. Von nationalliberaler Seite wurde in der Einzelberatung eine Unterſtützung des Berliner Kolonialmuſeums durch das Reich gewünſcht. Von einem Mitgliede der Fortſchrittspartei wurde die Ausſendung einer Expedition zur Er⸗ forſchung des Fiſchreichtums in den Kolo⸗ nien und Küſtengewäſſern angeregt unter Hin⸗ weis auf die Tätigkeit der Franzoſen und Por⸗ tugieſen auf dieſem Gebiete. Der Staatsſekretär iſt damit einverſtanden. Man habe bereits 20000 Mk. bewilligt und da⸗ bei wolle man nicht ſtehen bleiben. Die Forde⸗ rung für die Erforſchung der Rechtsverhält⸗ niſſe der Eingeborenen iſt von 25000 Mk. auf 5000 Mk. herabgefetzt worden, was den lebhaf⸗ ten Widerſpruch aller Parteien hervorrief. Es ſei bedauerlich, daß die Rechtsenguete bei den Eingeborenen erfolglos verlief. Darauf dürfte man ſich aber nicht beruhigen, ſondern nach an⸗ derer Methode die Enquete wieder aufnehmen. Wie der Staatsfekretär erklärt, werden im näch⸗ ſten Budget wieder mehr Mittel angefordert werden. —— + Der Krieg auf dem Balkan. Die Kriegslage. * Athen, 21. Febr. Bei Metzoßdo griffen am Mittwoch türkiſche Truppen gemein⸗ ſam mit Abteilungen irregulärer Streiteräfte das Lager der Griechen von Devreutza an, wurden aber unter großen Verluſten in der Richtung auf Chriſtovitza zurückgeſchla⸗ gen. Bei Beſani dauert der Artilleriekampf fort. Das Feuer der türkiſchen Batterien war nur 195 Konſtantinope l, 21. Febr. Vor Galli⸗ poli ſtehen etwa 30 Transportſchiffe mit türki⸗ ſchen Truppen, die vorgeſtern einen vergeblichen Landungsverſuch bei Scharköi unternommen haben. Sie warten, an Land gebracht zu werden. Die Kämpfe. . Konſtantinopel, 21. Febr. Nach Ausſage von Reiſenden, die aus Bogados ein⸗ trafen, bildet Bogados den äußerſten von den Türken beſetzten Punkt an der Meeresküſte. Die türkiſchen Linien dehnen ſich bis zur Auhöhe von Arabtape, die Burgas beherrſcht, aus. Da⸗ gegen halten die Bulgaxen die gegenüberliegende Anhöhe, welche Silidri beherrſcht, beſetzt. Auch Silivri befindet ſich in den Händen der Bulgaren⸗ Rumänien und Bulgarien. * Bukareſt, 21. Febr. Heute findet ein Miniſterrat ſtatt, der über die Haltung Rumä⸗ niens gegenüber dem letzten Schritt der Mächte entſcheiden ſoll. * Ww. Gablonz a. d. Neiſſe, 21. Jebr. Die Staatsanwaltſchaft Reichenberg nahm geſtern be! dem Tſchechen⸗Agitator Vanadka eine Haus⸗ ſuchung vbor. Man fand eine große Anzahl pans⸗ laviſtiſcher Medaillen mit Inſchriften gegen Deſterreich vor. Schleifen in den ſerbiſchen und bulgariſchen Landesfarben ſchmückten die Me⸗ daillen, die beſchlagnahmt und nach Reichenberg gebracht wurden. Wetter⸗Nachrichten. § Oberhof(Thüringen), 20. Febr. Baro⸗ meterſtand: 769; Wind: Nordoſten; Schnee⸗ höhe: 30 Zentimeter; Tempergtur: 0,5 Grad Celſius; Rodel⸗, Bobſleigh⸗, Ski⸗, Eislauf⸗ und Schlittenbahnen: gut; Wetterausſichten: Er⸗ warten Neuſchnee.— Sonntag, 23. Februar: Rennen des Thür..⸗Sp.⸗V. Der Erſatz des gewöhnlichen Kaffles durch Kaſſce Hag, den coffeinfreien Bohnenkaffee, iſt bei Zahn⸗ und Mundkrank⸗ ßeiten recht angebracht. Zahnarzt Albert Schulz, Köln. Jahrgang 2,% Heft 11.) . Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Maunnheim, 21. Februar. Landwirtschait. Mannheim, 18. Febr. Die ungünstige Witte⸗ tung des vorigen Sommers hat einen fast voll⸗ ständigen Ausfall der Tabaksamenernte ge- Hracht und der gewonnene Samen ist vielfach Minderwertig. Die tabakbautreibenden Land. Wirte seien daher darauf hingewiesen, daß die Landwirtschaftskammer noch einen gröheren Vorrat von dem 1911 von den badischen Tabak⸗ Saatbaustellen geernteten Samen hat, der jetzt an die Tabakpflanzer abgegeben werden kann. Der Samen ist unter der Kontrolle der Großh. Saatzuchtanstalt und der Landwirtschafts⸗ kammer unter strenger Auswahl der Samen-⸗ gStödcke gezogen: es ist damit Garantie geboten, dlab der Samen sortenrein ist und von den bes- den, ertragreichsten Pflanzen stammt. Mannheim, 20. Febr. Das Ergebnis der Vieh- zählung im Deutschen Reich vom 2. Dezember 1912 zeigt folgende Ziffern: Die Zahl der Pferde betrug 4 816 297 Stück, was gegenüber der letzten Zählung von 190) eine Zunahme um 39 Prozent bedeutet; Rindvieh 20 188 738 Stück (seit 1907 ein Rückgang um.3 Prozent); Schafe 3787 848 Stück(Rückgang seit 1907 um 2409 Prozent, in Württemberg um 23,8 Prozent); Sehweine 21 885 073 Stück(Rückgang um 1,2 Prozent); Ziegen 3 383 971 Stück(Rückgang um 4½ Prozent, in Württemberg dagegen eine Zu- nahme um 26.6 Prozent, womit Württemberg Weitaus an die Spitze der Staaten marschiert, die eine Zunahme zu verzeichnen haben). Die Stückzahl des Federvicehs(Ganse, Enten, Hüh- ner) mit 82 474 317 ist um Prozent angewach- sen, die Zahl der Bienenstöcke auf 2619 891 eit 190% um 1 Prozent) gestiegen. Vom Tabakmarkt. Die Verwiegung im Elsaß ist nunmcehr in vollem Gange und fällt ebenfalls zufriedenstel- lend aus. Für solche Tabake, die jetzt zur Ver- Wwiegung kommen, wurden zumeist 25—26 Mark bezahlt. Die Verwiegung in Herxheim ist Sbenfalls im Gange und dürfte nunmehr der Kauf beendet sein; die Empfangnahme wird auch noch in dieser Woche abschliefen. In Seckenheim wurde in diesem Jahre beinahe die ganze Kreszenz von den Produzenten wieder selbst in Fermentation genommen. Verkauft wurden wiederum ziemlich 1oizer bad. Ober⸗ laänder, Neckarthaler, Bruhrainer und Gundi Fabake an Fabrikanten zu schon gemeldeten Preisen per August-September-Lieferung, auch seitens der Spekulanten an Händler. Ferner KAind für einige Partien badischer Sandblätter von Spekulanten, lose genommen, ca. 42—43 Mark erzielt worden. Für Vorbruch Sandblatt für Zigarrenswecke herrscht große Nachfrage, dei nut noch geringem Vorrat, da selbst alle Hardt Ried und bayr. Oberländer nunmehr in festen Händen sein dürften. Für alte Tabake, die für Zigarrenfabrikation gut brauchbar sind, herrscht It. Südd. Tabakztg., soweit noch Vor. rat vorhandlen, starke Nachfrage, Auch ist für flolter Tabake in billigen Preisen, wie es scheint, jetzt mehr Animo vorhanden. ALampertheim. 20. Febr. Im letzt- Vergengenen Jahr wurden hier ca. 2800 Ztr. Tabak(Obergut) und ca. 280 Ztr. Sandblatt, sowie 140 Zer. Grumden verwogen. Bezahlt Wurden für Obergut 28—32., für Sandblatt —1 M. pro Zentner. Während ein Teil des TLabaks direkt hier am Platz eingelagert wurde, Kingen weitere Mengen nach Mannheim und dem Niederrhein. Volkswirtschaft. Londoner Börsenbericht. (Originalbericht.) M. W. London, 20. Februar. Die Börse bleibt weiterhin unsicher infolge der politischen Lage. Trotz der beruhigenden Versicherungen der offiziéösen Presse Oester- veichs, Rußlands und Deutschlands herrscht Weiter große Nervosität über die Beziehungen zwischen der Doppelmonarchie und dem Zaren. teich, und ebenso über die Verhandlungen von Rumänien und Bulgarien. Auch scheint man in Frankreich über die geplante Verstärkung des deutschen Landheeres sehr verstimmt zu sein. Die Vorgänge in Mexiko und die weni⸗ ger günstige Entwicklung der amerikanischen Industrie, übten gleichfalls einen sehr ungün⸗ stigen Einfluß auf die europischen Märkte aus. Bezeichnend für die augenblickliche Lage ien die zunchmende Abneigung, welche sich ge- gen Neuemissionen bemerkbar macht. Natür⸗ lieh erweisen sich angesichts der Stauung, die ieh auf dem Anlagemarkt bemerkbar wachen, Consols und die anderen heimischen Ponds nicht als widerstandsfähig. Man glaubt, daß die Garantiezeichner der neuen Neuseeland. Anleihe den größten Teil zu übernehmen haben. Ausländische Staatsfonds sind relativ gut be⸗ hauptet. Stärkeren Rückgang erfuhren nur Heruanec auf kontinentale Abgaben, Aus Peru liegen ungünstige politische Nachrichten vor. Shinesen sind angesichets der Ungewißgheit betr. der neuen Anleihe matt. Die undurchsichtige Lage der Industrie und des Handels in Amerika, die angesichts der Wseiteren Baisse auf dem Kupfermarkt und des Köckgangs der Eisenpreise, pessimistischer als seßt längerer Zeit beurteilt wird, wird von der amerikanischen Kontremine weiter ausgenutzt. uoh scheint man in Wall Street über die dem kommenden Präsidenten zugeschriebenen dok. trinär-radikalen Bestrebungen etwas nervös azu PVerden. Die Nachrichten aus Mexiko, die Ar⸗ beiterschwrieriskeiten bei den östlichen Linien, die jedoch jetzt beseitigt sein sollen, wirkten Aeichfalls geschäftshemmend, und es hätte Wohl kaum der erfreulicherweise stark über⸗ iebenen Meldungen üder den Gesundheitszu- tand Morgan's bedurft. um den Baissiers das Eindecken ihrer Engagements zu erleichtern. Canadian Paelfie haben einen weiteren, nicht Anbetrschtlichen Rückgang erfahren. Grand FPrunk haben sich nach schwächerer Tendenz Wieder befestigt. Der letzte Wochenausweis beigt eine Zunahme von Lstrl. 18 000. Infolge der Verschlechterung der Lage in NMexiko zen 2 ren. Schwach. denn a eseatheh über den miedrigsten Wochenkursen, sind Brazil Rails, in denen an- scheinend große Positionslösungen für konti. nentale Rechnung erfolgten. Die weitere Abschwächung des Metallmark⸗ tes und die allgemeine Verstimmung kührten zu einem neuen Rückg Kupferaktien, die jedoch schließlich eine kleine Kurserholung er-⸗ kuhren. Unter Diamantaktien sind besonders De Beers, in denen anscheinend größere Enga- gements für Pariser Rechnung vorhanden sind, stark sewichen, und auch die meisten der füh- renden Transvaal Goldminen Aktien sind schwächer. Ebenso haben Rhodesier Kursver. luste erfahren. Der Bericht der Chartered Companv enttäuschte den Markt. Der Abschluß der neuen Photographischen Gesellschaft.-G. in Berlin-Steglitz für 1912 soll laut B. T. eine Dividende bis zu 6 Pro⸗ zent möglich erscheinen lassen. Ob und in welcher Höhe eine Dividende zur Ausschüttung gelangt, darüber wird sich der Aufsichtsrat erst schlüssig werden. Die Beschäftigung sei auch im neuen Geschäftsjahr als günstig anzu- sehen. Der Umsatz der Wiener Vertretung sei trotz des Balkankrieges nicht zurückge⸗ gangen. Konkurse. Paul Nolz, Ing. d. Böbl, Präzisionsschraubenfabrik, XT. . insen oaenn Hagen, Anh. der Bavaria-Drogerie. AT. 20. 3. F 4. Regensburg. Charlotte Weig⸗ lein, Papiss.- und Kurzwarenhändlerin. AT. I.., PT. 24. 4.—Darmstadt(). Gebi. Weber(Georg und Ludwig), Inh. e. Gärtnerei. Ernst Scholz, Parfüm und Toilette-Artikel en gros- Handlung. AT. 3.., PT. 13. 3. Alfred Holdt, Kunstmaler f. AT. f. 3z., PT. 12. 3. Wolfgang Zinkl, Inhaber e. Waschanstalt. AT. 14. 3.— Mölschbach(Kaiserslautern). Lud- wWwig Kuntz, Schreinermstr. AT. 10. E 28. 3.— Heimstetten(Müchen). Edmund Zierer, Bäckermeister. AT. Rosenheim. Sebastian Löffler, Inhaber e. Schnellsochlerei. AT. 3.., PP. 1I. 3.— Herr- s Shing Starnberg). Georg Kohl, Kaufm. A„ BGblingen. Füirma 1855 3 Friedrich —— Mannhelmer Effektenbörse. Heute notierten: Anilin 329., Aktien des Vereins chem. Fabriken 384., Brauerei Eich- baum Aktien rog B. und Zellstoffabrik Waldhof Aktien 235.50 G. Tendenz; ruhiger. Telepraphische! Handelsberlehts Adlerwerke vorm. Kleyer Frankfurt à. M. Frankfurt a.., 21. Febr. An der Börse War gestern das Gerücht verbreitet, daß anlaäg⸗ lieh der Umständlichkeit., die die Ausübung des Bezugsrechtes auf die jungen Aktien im Ver⸗ hältuis von 8 zu 8 Prozent bereite, der Modus der Kapitalserhöhung gemindert wWer⸗ den soll, und zwar 5 Mill. junge Aktien zu 225 Prozent auszugeben. Dadurch würden ihr ebenfalls 9 Millionen zufliegen, wofür die Ak. tionäre die Ausübung des Bezugsrechtes wesentlich vereinfachten, während allerdings der Wert des Bezugsrechtes stark reduziert würde. Wie die„Frkf, Ztg.“ erfährt, handelt es sich hierbei lediglich um Kombinatio-⸗ nen, denen keinerlei sachliche Erwägungen zu Grunde liegen. Die Verwaltung hält daran fest, daß 5 Millionen neue Aktien zu 180 Pro- zent ausgegeben werden und sucht einen Weg zu kinden, um auch für diejenigen Aktionäre, die nicht über 8 alte Aktien verfügen, die Aus⸗ übung des Bezugsrechts zu erleichtern, Das ist so gedac' e, daß die Gesellschaft ihre Banle- stellen beauftragt die Spitzen zu regulieren, derart, dal diejenigen Aktionäre, die weniger als 8 Aktien haben, nur Spitzen hinzukaufen müssen, um das Bezugsrecht auszuüben, oder ihre Spitzen entsprechend verwerten können. Auf der Tagesordnung, der auf den 17. März einberufenen Generalversammlung, die über die Erhöhung des Aktienkapitals zu beschlieben haben wird, steht als letzter Punkt auch die Abänderung des Anstellungsvertrages des Generaldirektors, Herrn Kommerzienrats Dr. ing. H. Kleyer. Wie wir hören, handelt es sich darum, daß die Bezüge des Generaldirek- tors eine Erhöhung erfahren sollen. Das wird der Generalversammlung vorgelegt werden, um dem Generaldirektor zu ermöglichen, dei diesem Anlaß in direkte Fühlung mit den seriö. sen Aktionären zu kommen und letzteren Ge- legenheit zu geben, sich über die Geschäfts⸗ kührung auszusprechen. Rheinisch-westfälische Schweißeisen- Vereinigung. r. Kö Un, 21. Febr.(Priv-Tel] In der in der nächsten Woche stattfindenden Quartalver- sammlung sollen die Verkaufs preise für das 2. Quartal festgesetzt Werden. Wie wir hören, wird neben dem bisherigen Grund. preise von 148 M. für gewöhnliches Handels- eisen und eventl. erst später, wenn sich die all· gemeine Lage geklärt hat, eine Preiserhöhung vorgenommen werden, die mit den Sesteigerten Herstellungskosten in Einklang stehen würde. Dürener Bank.-G. r. Dören, 21. Febr.(Priv.-Tel)) Der Auf. sichtsrat beantragt in der am 8. März abzuhal. tenden Generalversammlung eine Dividende von wieder 6% Prozent. Gelsenkirchener Bergwerksgesellschaft. r. Gelsenkirehen. 21. Febr.(Priv.) Die Bilanzsitzung dieser Gesellschaft ist für Mittwoch, den 12. März anberaumt worden. Die Dividende wird unverändert auf 10 Prozent (wie i..) geschätzt. Konkurse. Paris, 21. Febr. Die Firma Josef Danon u. Co. in Paris und Havre erklärt, daß sſe zur Hamburger Firma Josef Danon, die bekannt- lich in Zahlungsschwierigkeiten geraten ist, It. Erkf. Ztg. in keinerlei Beziehung steht. Einnahmen der türk. Tabakregiegesellschaft. Koustautigopel. 21. Febr. Die Ein. aahmen der tückischen Tabakregiegesellschaft detrusen im Monat Januar 1913 180600 000 U Piaster Segen 19 300 o0 Piaster in der gleichen Periode des Vorjahres. W. Kolmar(Poſen), u. Febr. Der Direktor der fallit gewordenen Provinzialbank in Kolmar, Karl Fiſcher, iſt unter Hinterlaſſung zahlreicher perſönlicher Schulden geflüchtet. Telegraphische Börsenberlehte. Frankfurt, 2. Jebr.(Fondsbörſe). Die Verſtimmung, welche an der geſtrigen Abendbörſe ütber die Erneunung Deleaſſes zum franzöſiſchen Botſchafter in Petersburg vorherrſchte, kam zwar heute nicht weiter zum Ausbruch, doch war zu er⸗ kennen, daß die Börſe wenig befriedigt war mit der Wahl dieſer Politik. Die Tendenz war bei Er⸗ öffnung ſehr reſerviert, Spekulation und Kapktal hielten ſich abwartend. Es iſt deshalb nicht zu ver⸗ wundern, wenn die Bilanz der öſterreichiſchen Kre⸗ ditanſtalt nicht den Anklang gefunden hat, den ſie verdient. Die Ergebniſſe des Geſchäfls waren im abgelaufenen Jahre ungewöhulſch günſtig. Ueber die Ausſichten des laufenden Jahres iſt allerdings wie bei jedem Inſtitut ſchwer etwas vorauszuſagen. Kreditaktien ſetzten trotz der Dividende von 33 Kr. bei unverändertem Kurſe ein. Heimiſche Banken ſinb wenig verändert. Diskonto ſchwächten ſich mäßig ab. Transportwerte zeigten dasſelbe Bild. Lom⸗ barden vorübergehend lebhafter. Auch Schantung etwas feſter. Schiffahrtswerte ſind beſſer bezahlt. Sloyd günſtig disponiert. Elektrowerte luſtlos und abegſchwächt. Axkumulatoren 3 Proz. niebdriger. In Montanwerten waren die Umſfätze ſehr beſcheiden. Die Kursveränderungen ſind mangels Anregung und Unternehmungsluſt gering. Von Dividenden⸗ werten ſind Adlerwerke ſchwach. Der Rückgang des Bezugsrechts bei Dürkopp⸗Werken drückt ebenfalls auf die Aktien, welche 5 Proz. verloren. Wenig In⸗ tereſſe beſtan dauch für chemiſche Werte. Im wei⸗ teren Verlauf hemmte die Unluſt an weiteren Unter⸗ nehmungen das Geſchäfl. Die Tendenz konnke ſich zwar behaupten. Die Börſe ſchloß im Anſchloß an London bei ſchwächerer Tendeng. Es notierten: Kre⸗ dit 198, Diskonto 189½, Dresdner 155, Staatsbahn 151%, Lomb. 23½, Balt. 103˙6, Luxemburg 159 a 158, Phönix 254 a 252 a. An der Nachbörſe ſchwach, beſonders Montanwerte. Bezugsrecht auf Dürkopp Werke 50,10 bz. Geld, Bezugsrecht auf Baltimore wieder geſtrichen. Berlin, 21. Febr.(Fondsbörſeh. Die Nach⸗ richt von der Ernennung Delcaſſss zum Botſchafter in Petersburg, die an der geſtrigen Nachbörſe ein ſtarkes Nachgeben der Kurſe zur Folge gehabt hatte, wurde zwar noch heute lebhaft beſprochen, vermochte aber nicht eine ſtärkere Einwirkung auf die Geſtal⸗ tung der Kurſe auszuüben. Immerhin gab ſie die Veraulaſſung, das die Börſe erneut ihre Aufmerk⸗ ſamkeit den ſchwebenden politiſchen Fragen zuwandte und ſich daher eine gewiſſe Unſicherheit in der Stim⸗ mung der Börſe bemerkbar machte. Die von amt⸗ licher ruſſiſcher Seite vorliegende Merdung, daß Ru⸗ mänten und Bulgarien die Vermittlung der Groß⸗ mächte angenommen habe, blteb demgegenüber faſt einflußlos. Am Monkanmarkte waren die Kurſe zu Beginn faſt überwiegend niedriger. Das gleiche gilt von den Banken⸗ und Elektrowerten, jedoch hielten ſich die Kursveränderungen meiſt im Rahmen von 1 Proz. Bald nach Feſtſtellung der erſten Kurſe wurde in Montanwerten verſucht, eine Aufwärts⸗ bemegung in Szene zu ſetzen, im Zuſammenhang mit Gerüchten von der Sundizterung der B⸗Produkte beim Stahlwerksverbande. Die Kursbeſſerungen gingen aber bald wieder verloren, als ſich die Halt⸗ loſigkeit dieſer Gerüchte herausſtellte. Dagegen ent⸗ wickelte ſich am Schiffahrtsaktienmarkte ein recht leb⸗ haftes Geſchäft in Hanſa, da verlautete, daß minde⸗ ſtens 20 Proz. zur Ausſchüttung gelangen dürften. Der Kurs dieſes Papleres ſtellte ſich gegen die An⸗ fangsnotizen um 100 Proz, höher. Auch die llorigen gleichartigen Papiere erfuhren Beſſerungen, beſon⸗ ders Llond infolge günſtiger Abſchlußgerüchte. Muſſ. Bank konnten ſich von den anfänglichen Rückgangen erholen. Gegen Schluß der erſten Börſenſtunde griff auf niedrigere Londoner Kurſe eine allgemeine Ab⸗ ſchwächung Platz.„Tägl, Geld 4½% Proz. Ultimo⸗ geld 8is Proz. A. Scebandlung war mit unver⸗ änderten Sätzen am Markte, Berlin, 2. Febr.(Produktenbörſeh. Am Weizenmarkte war die Haltung infolge der großen argentiniſchen Verſchiffungen und milderen Witterung abg chwächt. Die höheren amerikaniſchen Notizen wirkten aber einer ſchä feren Ermattung eutgegen. Roggen nytierte infolge ſtarken In⸗ landsangebots niedriger. Auch Hafer lag im Einklang mit Brotgetreide etwas ſchwächer. M a ĩs und Rüböl wenig beachtet. Wetter: bebeckt. ee Kolonialwerte. Bericht vom Deutſchen Kolonialkontor Das Gebiet der Kolonialen Werte zeigte in der Vorwoche ein etwas freundlicheres Bild und an ein⸗ zelnen Tagen war wieder etwas regexres Geſchäft zu bemerken. Beſonders Neu⸗Guinea Co. konnten im Hinblick auf die von der Geſellſchaft diesmal offiz tell zusgeführte Erwartung einer Dividende für das laufende Jahr im Preiſe anziehen, nachdem zu erſt die Abſchlußziffern des vergangenen Jahres ent⸗ täuſcht hatten. Gegen Wochenſchluß traten für die Anteile und Genußſcheine der Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Ge⸗ ſellſchaft Käufer auf und es zeigte ſich wieder einmal, daß das Material recht knapp iſt und verhältnis⸗ mäßig geringe Käufe eine größere Kurs⸗Erhöhung zur Folge haben. Es waren Gerüchte über neue Land⸗Ankäufe im Umlauf, die aber noch unbeſtstiat bliebeß. Der Hauptgrund der Steigerung bdürfte wohl der inneren Lage der Geſellſchaft liegen. Für Kaoks zeigte ſich bei crwas beſſerem Preiſe einiges Intereſſe. Diamant⸗Werte waren vernach⸗ läſſigt. Deutſche Kolonialgeſellſchaft für Südweſt⸗ afvika mußten, nachdem ſie vorübergehend ſich beſon⸗ derer Vorliebe erfreut hatten, wieder den größten Teil ihrer letzten Kurs⸗Steigerung hergeben. Fo⸗ mons blieben ohne beſonderes Intereſſe und bröckel⸗ ten ab, da die Geſellſchaft mit Bezug auf die Aufor⸗ derung des Fiskus wegen der 10proz. Brutto⸗För⸗ dexungs⸗Abhgabe keine günſtigen Gutachten erhalten hat und daher die Augelegenbeit im Prozeßwege nicht Im vſtafrikaniſchen Markte fallen Deutſch⸗Oſt⸗ afrikaniſche Geſellſchaft durch große Kursſteigerung auf, während die bereits in der letzten Zeit ſtark ge⸗ ſteigerten Deutſche Agaven und Oſtafrika Kompanie eher offeriert waren. 8 Von Südſee⸗Werten ſind die Vorzugs⸗Anteile der Neu Guinea Co, eingangs erwähnt. Paeifie Phosphat waren mehrfach angeboten. —— Überſeeiſche Schiffahrts⸗ Jelegramme. Rio de Janeiro, 16. Feb.(Drautbericht des Kgl. Holl. vloyd. Der Dampfer„Hollandia“ an 29 Jan. von Am erdam ab. iſt heute nachmittag hier ange⸗ kommen New⸗Pork, 17. Feb.(Drahtbericht der Holand⸗ Amerika-Linie Rotteidam.) Der Dampfer„Nieuw Amſterdam“ am 8. Feb. von Rotterdam ab, iſt heute nach mittag hier angekommen. 8 New⸗Pork, 19. Feb.(Drahthbericht der Red Star Line, Antwerpen.) Der Daupfer„Finland“, am 8. Feb. von Antwerpen ab iſt heute nächmittag hier angekommen. NRewehork, 20. Feb. Draßtbericht der Wolte Star Line Sonthampion.) Der Schnelldampfer„Mujeſtie am 12. Feb. von Southampton ao, iſt heute vorm, hier angetommen. Schiffsnachrichten der Auſtro⸗Americana, Trieſt. Liuie Trieſt—Newyork: D.„Alice“ am 5. Februar von Newyork nach Algier abg., D.„Eugenia“ am 10. Febr. Gibraltar paſſiert nach Newyork, D.„Martha Waſhington“ am 9. Febr. von Newyork u. Neapel abg., D.„Oceauia“ am 14. Febr. von Algier nach Newyork abg., D. „Argentina“ am 15. Febr. in Newyork angekommen. Linie Trieſt—Cauada. Nächſte Abfahrten: D.„Argentina“ am 15. März nach Portland, D.„Alice“ am 12. April nach Quebee und Montreal. Linie Trieſt—Südamerika. D.„Atlanta“ am 24. Jan. in Trieſt ang., D. „Columbia“ am 9. Febr. von Montevidev nach San⸗ tos abg., D.„Francesca“ am 19. Febr. in Fiume ang., D.„Kaiſer Franz Joſeph.“ am 11. Febr. von Rio de Janetro nach Las Palmas abg., D.„Laura“ am 15. Febr. von Trieſt nach Neapel abg., D.„Sofia Hohenberg“ am 14. Jebr. von Buenos⸗Aſres nach Montevibeo abgegangen. Holland⸗Amerika⸗Linie. D.„Rotterdam“ von Newyork nach Rotterdam am 14. Jau. vorm. in Rotterdam eingetroffen, D. „Nieuw Amſterdam“ von Rotterdam nach Newyork am 17. Febr. in Newnork eingetroffen,„D.„Noor bam“ von Rotterdam nach Newyorkam 16. Febr..30 Uhr nachm. Lizard paſſiert. D.„Ryndam“ von Newyork nach Rotterdam, am 14. Febr. nachm. in Rotterdam eingetroffen. D.„Potsdam“ von New⸗ hork nach Rotterdam, am 11. Febr. vorm. von New⸗ vork abgegangen. Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach u. Bärenklau Nachfolger, Manuheim, Babnbofplatz 7, Telephon 7215. Schiffstelegramme des Noròdeutſchen LCloyd, Bremen vom 20. Februar. Angekommen die Dampfer:„Olivant“ am 18. Febr. 12 Uhr vorm. in Pernambuco,„Prinzeß Alice“ am 19. Febr. 1 Uhr nachm. in Genug,„Prinz Lud⸗ wig“ am 19. Febr. 6 Uhr nachm. in Genua,„Gnei⸗ ſenau“ am 19. Febr. 19 Uhr vorm. in Aden,„Kleiſt“ am 19. Febr. 11 Uhr nachm. in Bremerhaven.— Ab⸗ gefahren die Dampfer:„Strathgyle, am 18. Febr. nachm. von Bahta Blanca,„Lützow“ am 19. Febr. 10 Uhr vorm. von Bremerhaven,„Scharnhorſt“ am 19. Febr. 11 Uhr vorm. von Sydney,„Sierra Cor⸗ doba“ a 19. Febr. 11 Uhr vorm. von Antwerten, Sierra Nevada“ am 18. Febr. nachm. von Rio de Janeiro,„Wittektud“ am 19. Febr. 5 Uhr nachm. von Bremerhaven,„Prinzregent Luitpold“ am 19. Febr. 2 Uhr nachm. von Alexandrien,„Prinz Heinrich“ am 19. Febr. 4 Uhr nachm. von Marfeille,„Kronprinzeſ⸗ ſin Ceeilie“ am 19. Febr. 7 Uhr nachm. von Cher⸗ bourg.— Dampfer„Tübingen“ paſſtert am 19. Febr. nachm. Queſſaut. Mitgeteilt von: Baus u. Diesfeld, Generalvertreter in Mannbeim, Hanſahaus, D 1, 7/8. Telephon Nr. 180. 5— — Aus dem Groſſherzogtum. 00 Adelsheim, 20. Febr In einem hieſigen Gaſthaus hielt jüngſt nachts ein ſon⸗ derbarer Gaſt Einkehr. Zum nicht ger in gen Entſetzen der Anweſenden erſchien in der Wirtſchaft ein Pferd, welches vergnügt herum⸗ ſpazierte und von einem der Anweſenden mit einem Stollen Brot g füttert wurde. Nach der verließ der Einhufer die gaſtfreie Stätte wieder. Veraatwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst un Feuilleton: Julius Witte; kür Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönſelder; kür Volkswirtschaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inseratenteil u. Geschäflliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerel, d. m. b. HA. weiter verſolgen will. 2 Aber 34, O00 ahnlich lautende Direkior: Erust Müller. ſchriftliche Anerkennungen!l 2 nn 30 plent Ih Wies Elenb, h öder Indus. 4%.-G. rüok i Bad. gohff Ban Badlsohe pfälzisoh Pidlz. Hy beln. Ore Rheln. Suddeuts Sudd. Ois Bab Hollbr. 8. Chem.! Bad. Anll. Obom. Fbr Chem. Fbi Vereln oh Verein O. Vestereg * Braue Baclsohe Durt. Hof; Flonbaum Br, Hente Klelnleln, Homb. Ne: Telegr. Ansterda geiglen Hallen Odeok.0 bondon 90 L Udaa.s Sbdelst. Iesgene 5 fa 2 ta. Ed Baslsche 9975 u. derſ. Mane Locm.- u. barmstäc deutsone deutsoha deotsoke dasdonto- detall., nd.-f ktankf. N krdk. Hyp. gehalte verschi bliek ü gaben Mannheim, 21. Februar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Seide Larszettel des„Mannheimer deneral-Anzeiger, Badische Meueste Nachriehten“. tung des 1. blick über die wirtschaft und Werkzeugmaschinenhandels hat unter Lei- Vorsitzenden, Herrun B. Eisen- führ, Berlin, am 8. Februar in der Handels- kammer zu Berlin ihre Hauptversammlung ab- gehalten, auf der zunächst Mitglieder aus den verschiedenen Teilen des Reiches einen Veber⸗ liche Lage der Branche zaben und die der Vereinigung besonders er- zatteten Konsulatsberichte über die geschäft- ſchen Aussichten in den Balkanländern zur Ver- sung kamen. Es wurden Normalzahlungsbe- üüngungen für werkzeugtechnische und Werk⸗ ugmaschinen-Geschafte festgestellt, die dem- mchst durch einheitliche Lieferungsbedingun- den ergänzt werclen sollen. Zu Verhandlungen wmit der Fabrikantenschaft wurde eine Kommis. don eingesetzt, desgleichen zur Verbesserung ler Zahlweise im Werkzeug-Engroshandel. Haäandelsvertrags mit Ruhland besprochen und eine Entschliebung zur Schmiergelder frage ge- faßt. Außerdem hat der Verband im vergange- nen Jahren sich mit den Fragen der Gegenge⸗ schäfte, der Vereinheitlichung der Zahltage, mit Fällen unlauteren Wettbewerbs u. a. be⸗ kaßt und in einer Eingabe à ndas bayerische Staatsministerlum gegen die staatliche Unter- stützung einer Maschinen-Vermittelungsstelle Einspruch erhoben. Gerb- und Farbstoffwerke Hl. Renner u. Co. Hamburg. Die Gesellschaft schließt nach 91 31ʃ2 Mark regelmäßigen Abschreibungen(i. V. 113113 Mark) mit 1 600 108 M.(2 050 585.) Reinge⸗ Winn, Woraus 19 Proz.(18 Prozent) Divi- dende verteilt und 80 740 M.(138 206.) vor- getragen werden. Berliner Stärke-Markt. Der am 19. Febr. wird uns aus Berlin geschrieben, bei dem leb- haften Interesse, das man schon seit längerer Zeit der Preisentwickelung entgegen bringt, so- Wohl von Fabrikanten als auch Händlern stark besucht. Lebhaft erörtert wurde der Wider- spruch zwischen den amtlichen Ermittelungen über den Umfang der Kartoffelernte und der Aktlen industrleller Wlen, 21. Febr, Nachm..50 Uhr Uannheimer Eiiekten-Börse.. en 1 den 5 0 Tarlser Produktenpörss. uminum ueuh,— Asdenege 4 Keleke 214/½ Frealtent 5 4 1 Obligatlonen. Wondd dan gand, 172. 70 12 0daie Frerene 101.— 164.%½ 2008 2600 5 eiderrente 80 75 90 80 Hater ebruar 1 25 5 nadef kebenar 855 18 andbriefe. 4½ Bd. Anil.- u.„ Maschpapf 70 Lsezuſgumm beter 75.— 75.— Bau u. Betr.-U.„ dGaldrente 107.— 107.— 5 835 21.40 fudel Rärz 72.— 42.— 0 2 e% Bad. Aul ü Soca. 6 50 6 g eids ded geriſe es en 8 acern pters, 118 80 118,% Unondegk 580.— 889.— ungar. goldrente 103.80 103.60 1 ee 5 24.0 Aärztlan 20% 7— zundbdr 1902 96.40 bz fabr 8erie 102.80 b Südd. Immod.-Ges.„ 59.%½0lIIKlroh. Rünlenw,. Ungar. Kredlt 609.— 610.— Kronenrt. 383.15 62.85 Ra.-Aug. 21.15 21.25 Mal-Aug. 69./ 68.7½% % kb. Eyn.-B. versob, 88,70 dr 4 Sr. Kleiniein, ad 88.— 122.— Strassburg 125.20 125.20 en. Sankverein 50.— 500.— Woß. Frankl. vista 15.15 110.13 Rongen ebrusr 29.75 29 dleltas abrer 41% 4 5 Fomm. 3860 bz 5 Sürg Seauh, Bonn 102.— 8 Wayss& Freytag 1415— 5—Kunstselafbr. Frkf. 60.50 69.¾ Länderdank 508.— 508.—-„ London 24.20 24.19 März 20.25 20.25 Rürz 41.½ 42½ 10 4 jeb e e Eſchbaum Mafnnh. 101.— 108.—Lederw. St. Iingdert 48.½ 48.50 Turklsche Lose 223.— 228.— Paris 95.90 85 89 März-lunl 20.50 20.50 Kal-Aug 42½ 43.— 55 Frkf,(Henninger) 114½ 115.—Spioharz Lederw. 65.— 65.— Alplne 1020 fo23„ Amsterd., 119.72 118.70 Balaug. 29.78 29.78 Sept.-Der. 41.½ 48.— 592 aaeldg 0 9 20 9%½% lipnderng 9 9 99720 5 do, Pr.-Aktlen 115.½ 118.—[budwigsh. Walzm. 175.— 178. 50 Tabakaktlen——— Aapoleon 19.19 19.19 Weizen Februaf 22.85 27.70 Lelnöl Februar 63.— 63.½ ½ kie terkules(Casse) 158.½ 183.%½Adlerfahrr. Kleyer 530.— 591 ½] Lordwestbahn—.——.—Harknoten 116.15 118.13 März 27.85 27.95 Arz 62% 62 barlsrune v..80 88.80 8 4 foctn Bete 55.— 6 Nannheim: Akk-BT. 150. 150.— Armatur klipert 101.30 104 36 Oester. Waffenfbr,. 931.— 983.— Ultimo-Noten 116.15 116.12 Härzeiunl 22.90 27 Mürz-luni 8. 60. berisruge. l. 405 de.e0% lorntgennep. 86.75 8bukact zueſbr..—.—Sadenis(ela) 186.— 123.— Stastsdahn 71255 594.500 Skoda 816.— 81250 Je nalae, 80% 80 Labr v. lahre 1902 88.50 8% Mannheim. Dampf-* ee 112.— 112.20 Tendenz: runih. Henl feurtuar 39.80 35.30 Bohrucker 8 ads 28 88 10 Ludw 55 950 aJ% Nannf Lagerkans- 8 1 0 1152 304.— 308.56 Zusohtdherad 8.—.—— 2 1080 5 75 8525 Zuoker 30.% 30.8% 98. raub. 714.½ 114.250818,Fahr.-.Aute,—.— N 0— 20% 30. 50 69 8 4 Obeend rleleen, 6 dac. Anainkabeclt 6 44 orltener ddurlaon) 287.— 28d f0 Asl-ang. 244%e 31. Bannfl. Oblig. 1842 82.40 8½ Obercb.ktektrlelt⸗ dementw, Heſdeld. J45.50 148.(Larisr. Maschfdr, 184.— 1824 B E. f B5* Tasg 80.50 80.50.lan, 31.0 31. 4* 1 1277 0 5 4½ r Sna—.— Cementf. Karlstadt 23.—122.— flannesmannrex. 208,75 208. 9 erliner okten⸗ 0¹ 30. 5 8 5 „„ 11 225 gerd-A Sieenb, 10.80 d Og Jerneb Aoudr. 178. 17 8uſPnahe e Fanrn 3. 50 5 ½% Pfälz üßlenwe 100.— 8„Gernsh, Heubr. 178.— ApPf.Rahm..Fahrrtd. 2¹ 2⁰ 20. Uf „ 1885 88.— 8 15 2 eunk. chem. Fabr. Griesh. 240 ½ 239./ Gebr. Kayser krodi 8 4 angskurse. %„„ 1388 88.— 8 4% Schuckert-Opllgat 86.50 0.g01d. u. Sild.-A 821— 519 Sohneljprf, Fanxtt eee 2 2230% 0 1895 88.— 0 4½½. Huss,A.-G. Leilstoff. f 8A. slipet fanktd. Olsconto-Komm. 189.62/ Phönlx 255.— 255.8 Frankfurt aà.., A. Febr. Phönlx Be-gh.%¼ Deutseh-⸗ 3 1888 88.— 0 fabrie waidhof bef Vobembr Haanb. 38l, e e ee ee 9 8 100 Saen ee eeee 1100% %„„ 1904 88.— 8 Fernau in Llxiand 97.50 8 Holzverk.-Industr. 327.— 325.— Pf. Puſyf Stingdert 137.— 137.— 255 e ee 1170ů U 30 1905 88.— 8 105 85 Soblinok 4 Cie..75 0 Hütgerswerke 192.20 10220 SohllaokECo 11 202 50 202 Bochumer 190zer Russen—— Türkenlose—— Schantuagbahn 128½,. 8% Flemas. abkp. 180 88.—4½ Seaer ieee 96— 8 Uiramartbr. 218.50 50. Lor Fränd. Sodudt. 18.0% 132.— Serlin, 21. kebr.(Sonlusskurse) Tendenz: dehaaptet. 2 10— 80 0 4% Sgeh orele, 100— 0 Fech öre 28— 28. e 1 21. 20 UEUc Henbaha g. 1½% Tonw. Oft Udd. Dranting. Ah. Sellinsastr.(oliß 17.80 117.800 Weonsel aut aranbg. Sergwk 24.80 422.50 agsgen nokerberiont. Keraznener B8t d. 8. 4% Oderrb. Elab.-Ges. 85.40 0 8 e ee Iakum.-Fbr. Zerl. 401. 10 728'Woll, Lamperth. Amsterdam kurr— 186.80 Seene 120. 12080.88—.55,—, kacbpogukte 8. e8 J n emder,. industrie-Oblig.%½ Teſistoffh. Waldhot 98.50 8 Elektr.-des. Allg. 232.% 232 U4Sttlingen 1115⁰ 111.30 Woohsel Longon 20.485 20,485 goohumer 7 8700080 00 aohne Fass 19.50——18.82½, Krysta Lenit % K.. f. Sellindustt. 4½ Zellstoffabr. Wald⸗ Sb on 0 c 120.— 118 löſkammg.(Kelsersl9 20620 208.20 Wsoßsel Parls 81.2 81.17 Srowa, Sover!&0o. 00.00—00, gemahlene Fallgae qut Saok 1828.— 19.37½, kuokraflbar 105% 1020 dbot 1906 99.70 8 Dontseh. Vede.081) 10 5 161 Waggonfabr.Fuohs 8 Weohs.a. Wilen kurz 64.55 84.57T8ruchsal, Hasohfb. benelers enlie mit Saok 16.75—lsste rnle % Bad..-U. f. Rbeln⸗ 8.(8ʃ0 12(lleidelberg) 159.— 150.— 4% Relchsanlehe 700.— 500.—Chom. Albert Magdeburg, 21. Febr. CTelegr.] Rohzuoker f. Frotukt tras. gonfff.u. Sestransp. 88.80 8 eledes. 805 kert 142. 14%½ Zellstoftd.Waldhof 235.50 285.—3¼% Relohsanl. 33.40 38.30 Dalmler.50 305,70eito frel an 0 5 8 40 per Feb..75.—.,.fd—., ber 11 uoker—13855 Zad. Zuokerfabri 198. 197 75 3% nelohsanlelbe 7725 77 ZolDeutsoh-Kuxembg. 158„5 18975 Närz.77½ G.—., per Aprii.85— fl., A., ber Aktien. 18 0 Sohuok.-G. 137.— 134.—[fFrankenth. Zuckfd. 380.— 380.— 30 Consola 16940 10950 bynamit-Trust 178. 1 25 er 1a 3997 5 992 5 Fer de8 10.22½(., 10.25.— 8l., der endeutscher u. Transportanstalten.%% 0 Eag dertscn-Geberses 18.50 81.80 ökt. Zer 1080fl⸗ Banken. Brief geld Brief geld 575 2% 77.30 77 30D. dasgiuhl. Auer 483.50 488.— Tendenz: runig. Kaft, zeter Wochenumsate 208 00⁰ 123% 126 125 Abest, Sueb. lond. 28½ 23½ 4% 8. 120 de ded. Kaffen d. Mun. 533.— 8% nsabarpj 2l. kopr. Gelegr) Sreter per fegr. Au. 25 piälzlsohe 5—— 19 onla Rülok- u Sügd. Slsend.-Ges 4 dest Nerlätonald. 112.— 112. 10 o„„ 1908/09 99.20 99 80D. Stelnzeugwerke 232.— 232.20 Mürz.77% Aprif.82½, Mal.92%½ Aug. 18.28.—, Okt-Den. — 138.80 Re 10³0 Hambucger Packet 129 elital, Aittelmeerb 5 3 15.18020 8 9 100 15950 75450 8 2—.——.=u. 55—5 e V.————Kssen. Kreditanst Uyp.-Bank— 198.50 Fr. Transp.-Unf. u. Rorddeutsch.LIoyd 116.½ 116. 5 1õ50 4 5— 139. 5 Bank—.— Aa e—— 2³⁰b0 Oest.-Ung,Staatsb. 151 54 151./Prinoe Henry 5„ 50 900 fee 8860 2115 Bletetiteer. 26470 28870 Antwerpen, 21. Fobr. Jantes gest average Sbud. biso.⸗Jes.—.— 118.50 19²⁵— 1— Bergw erksaktien. 39% Hessen 79 50 75.80fFelten& Gulllaume 145.50 145.— por März 73.—, Mal 78%, 1l Ne.% Sopt. 7% — 3⁰ 5— Bahnen. Manng. Verslcher.—.— 920.— aumFriege(8f0 173%½% 173.—Harpener Bergbau 190./ 190./ 950 N 1897 85.50 ee 77270 Ramburg, 21. Febr.(Tolegr.) Kaftee gegg N Santes gebr. Strassonb. 74.——.— Oberrk. Vers,-Ges.—— 90 Bochumer Bergb. 211½% 212,% Rassen, Bergban——— 5 Chinssen v 1896 93.— 33.80fdeisenkl u. 191.½ 193%ber närx fl.% Hal 620% Sopt. 62— bex. 61½, Chem. Industr. Württ Trsp.-Vers. 710bl. F Bernb. 6 1750 5 70 N 3831.— 91.25 eee 189.% 180.%½ Sohmalx. Fad, Anli.- u. Sodef.—— 529.— 8 a. Sergb.-. 622.— 318. Falln Mosterevein 204. 208.80 4% ltallener——öobster Fartwk. 619.80 620.— Antw FPphr flen ebr derded. 170] Industrie. ee ß ſrel 150 Fadr.—— 484.—,.-., f. Sellindustr.—.— 118.— FPrledricheh.Bergb. 180.— 180.-Ver, Cön.-u. Laurah. 1127 175.% 100 18 80.70 60.50 gae——05 1 8 Salpeter. Fabr. 5 8 5 unlf. S.— 5⁰0³.— ee eee, ee, pendbnete Prettüteöbilestiene. pff ae d, eee ee ..-W. 2 + 2 gationen.%Russ. Anl. 1802—.— oLahmeyer 121.50 121.— 7 5 f Vr.—— 105.— Sl 85 10850 21. 20. 21. 20. Turken unlt. 15 88.00Cauraflütte 122.% 124.%½ Wolle. aee bere 5 ibobsietle—— 109.— frrape 4 9390 9850 0 4309. on. eee ohrſune 0850 128.—123.— Lrteerpen, 21; Febr.(relenee) dertsehe l flata-Kanmtuf- *— 80.—*— 12⁵.— üetem egen— 20.— 01 85——1 40b..160.17 36.90 96.50%½ Pr. up.-8. 97.50 87.50 Oest, Kredltaktlen 19846 788 Cudw. Loews&. O0. 311.— 313.— wolte per Jag, 8, 1b, Närz.08, Mal.02, Jull.04 e e e, eee, e e, d ee l r. Ganter, Frelbg.——— 5 5 0 4 8. 21 96.—— 5 8 ronenr.„ 75Oberso 8b.-Bd. lagtein, keſceln..— 2cr.— Kabnnf, Ueld 2 Nen id—— 3½ de, 8. 12, 18—3 co. abgest. 85.20 68.20 Sedl. Nencels.det. 1585, 18 drenstein Koppel 5918 208 e e, 1. Wtend 2———Kosth. Oell.-u,Papf.—.— 175.—„ üng 86.80 88.80 4 do. v. 1901 98.60 95.50 28 12 30 1 4 Baumwolle und Petroleum. 0 1 7— 86.90 88.60 4 5 sutsoh-Asfat. Bk. eln. Stahlwerke 16 5 5 83— Tannh. Aktlenbr. 149.—— 181. 1 35 do. Kommun. 4 05 1200 0 Deutsche Bank 251.½ 255.— Hombacher flütte 158.70 160.— 1 e Stauerel Sinner—— 252.— bl. S. 1 96.— 98.— 40%½ bisdconto-Komm. 183.— 189.% Büttgerswerken 193.70 193.— e e eeed enden e emenpene Oderrh, Elektrizit.—— 30.— 8.% Fr. Ffdbr. 18, 58.50 10 lan. 284% Febr. 23,% Mürz-Maf 24.— ör, Sonröal Ruldg.—— 188.— Pfalz nünlenrt.—— 153.— do, np.-br. ig und 22 95.70 85.70 Ocssuner Zank 188.4 J85,[Schuokert 142.30 142.90 Jan.%½ febr. 23.J Mürz-Hal 24. Soe 8pey.—— 170— Pt, Münm u. Fabert.— 167.— 8 15.19, 21.27, 4% do. E 25 88.— 86.— 0 125 A ae 5 Eisen und Metalle. „ Weltz 31, 32.42 4⸗ 5 5 eln. Kr. an—Singer-Brauere 53.50 254.— 25 Storon.„ 80.——— ee iab. 4% d0 5 2 20— 75 Russenbank 156.70—.—Stetüner Vulkaa 127.—128.50 e 0 les „ Verger, Worms 64.25—.—fl Sohlinax& Ole 4 do0, 8. 45 92 be, Pfbr-Bl.- 0Sonaallh. Sanxv, 118.50 1150 Tansar. Wlesloon 123.—— epafteob rukig 16% engllaen 17,—— Dak rubig 280% Pfalz. Prossnefen- Südd. Draht-Ind. 4 d. 8. 47 96.70 98.70 Südd, DIs0.-B.-d 118.— 117.50Vor.Glanzst.Elberf. 623.70 627.70 sperial 280% 5 8 0 167.— Ler, Erb. Ziegelw. 1 ſ0..43 90 ce..89.1 8880 9890 eeee glasger 2l. Fobr. blevelang Robeleg mestesberopgs u. rausport u. Speyr. 4 40. S. 48 4% do..322u.38 87.80 87.50 domnagen eeeene FN Eröffnung) pe 1 215 Ferenerün— 1 d0. S. 50 3% d0, E. 28—.——— Baſtimore u. Obie 103.% 108.0Mstk. Dr. tangenur. 113.50 114.— fants(Fröffnung! per Casse 61 ck. 02.— d. Geld, 3 Ronate .. Fübemsoß—.— 88.—— 288.50 4, 40..5 2, 40. k. 90.50 90.300 gantee Faane 14476 749 90 Pen Stanfcöhc. 18 89 89.50 6 a 66.—. Jolc walt u. Sestransport IZuoksrf. Wagnäus. 199.50—.— 1 do. Se ct 1 6. Kieſab. 2215 23320 104.10 10920 2— ½% do. S. 28.30 2 an v¹ 5 Ib. Dampfsohlepp.——Auokerf Fragkent. 364.——.— 6 32(ilod.) 05 Hyp.Bank⸗ F e 122.20 11 Marx& Goldschmlidt, M ue! 3½ do..35 Ctligb. 77110 U5 15 902.07 9 orwer oyer 20 585.—VUogtl. Maschiafbk. 449.50 481.—. 2 4% 90. Kag.a5 1912 86.50 90.50 Allgem. Siektred. 237.46 28—faphis Feirgt Rod. 488.—.80„Haunne m ran ſſN 9r 8 ten · örse. 3 4000 do. Uak. b. 1917 88.70 98.70 Jiuminam 257.30 258.— Ver. Fränk. Sobuhf. 133.— 132.70 Telegramm-Adr.; Rargois. Fernspr.: Nr. 58, 1887, 888 4 do. 1917 4% d0 1919 85.70 96.70 Ankiſin 529.— 531. Bjelef. Masohinenf. 463.— 457.— 20. Fobruar 1913. Frovlalonsfrell eeeee 4% do.„ 1821 8750 37 50 Jollia rropto, 428 50 425.—Süt Hambn.Gpfgobl. 13.50 168.20 Comman ½ Harmsfädter 2, Dreadger Bank 4 g0. 1922 30½ d0. 88.70 86.70 Prlwataiskont 5½, 165.0% Haadelsgesellsohaft 168—, geutsohe Ban 251. Staats-A4pr. Ventr.-Boden- 3% d0 1914 88.70 86.70 Me alnd als Selbstkontrahenton Jep Kkuter 751.½, Lomdarden 28.% Sbchumer 212,%, Geldenkirohes Sredit-G. v. 1890 3˙½% do, Kommunal 85.80 688.80 W. Berlin, 21. Febr(Telegr.) Machbörse ter Vorbohalt: 8 85 10% dafboner 190.—, Taufanütte 174.,, Tendenr fest. 1 J0. 1689,1901 24½% itaſ, staatl 2 725 7* 21. 9 Telesramme der Continental--Telegraphen-Comp.4 0 1906 18% 1 05 1 75 12 loh, skonto-Komm. 51 Lombarden 28½% 23,% Atlas-Lebensversſoh,-Gesellsoh,, Ludwigshaf A. 4350 420 5 Proxent 8 do. v. 1907 Oberrh. Vers.-Bes. 1015 1015 5 Sadische Feuerverslcherungs-Bank. 125„. A. 20 1. 4. 1810 Keere eee 5880 875 ee e eeeeee,, 5 erch. Elsenb. Wechsel. 4 Pr. 10 Hannh. 95.90 ˖ 25 Benz 4 60., Mannhelm' 227 245 21. 20. von Dayer. Staatsanl. 100.20 100.20 P fl k— Bruchsalor Brauerel- Ges aen 5 0 8— kurr 18555 188 gefchegk parls 59.125 81.175 Machbörse, Kredltaktlon 198.½, Olskonto-Commandlt 189.%/ 10 9n Orsen. Sürgerbräu, Tudwegsnhafen 72— 2⁰ e d e ece entte, 228 906 en ee dande, Berllner Produktenbörse e, 2 tsohe sesphosphat 18² 157 bdeck Congon„ 29.49 29.455 Wlen„ 34.80 64.50 4 1a fdli 1 Ei 1 2 5 ur⸗ 0 Serlin, 23. Febr. Slegramm produktendörse. uropa, Rückvers., Berlinn. 540 K. 62 London„ 20.47/ 20.445[Napoleonsdor 16.28 18727 13 2 182 9 kokten-Bö! 89n. prelse in Mark per 100 Kb 770l 70 nette 0 Erste Deutsche Ratnlogesellsoß., Emmendingen— 30⁰ Prlvatdlskont ¼½ 5¾% 5 Ersts Oesterreich. Glanzstoffabriken 184 1051 Staatspaplere. A. Deutsche. Londoner Effektenbörse. Venen ue 208 is 25050 fnat fe Fünt, L e Ue 21 20. 21. 20. Longon, 21. Febr. CTelegr.) Anfangskurse der Effektenbörse 995 5—ů—.— Juli Forsayth G. m. B...„ 167 6o Seutsch-.-A. 100.— 88.80 B. Ausländlsohe. 21. 20. FVVœHidd bercennunie oen, dene, uedderd 5 „„„ 5J8 89.48 5% Solgaren 9800 89.—%½ Console 24½ 24½% lagerstontein 20½ 7 5 i knenetegrane v, Filmuerieſb, dade: 23 e bee f dadege des ae ee, e⸗ ee e er. Kons..-A. 109. 109.—%½% Oest. Silberr. 88.28 8824. ndemte% 11½ Septemb iseede„ 8 5 25 63.35 47% Paslern 4 Argen, 85.½ 85.— Kandmines de 6. eptembder Maschinenfabrik Werr7 11¹— 7720 7730%„ D=.A italienee— Atonleon omp. i104 108.275 Spleitus 70er loo0 deckarsulmer Fahrzeugwerke Stamm.-Aktien 118— isrst. 5 1801 33.40 33.600 4 3, golnr 80 29.0 iapeger 85.— 88.— Ganasſan 237% 287% Hafer el Welxenmeg! Jesterr, Petroleum-ind,„Oplag“„„. 3000 K. 2900 3 ortig. Serſe 80. ö uſi 8 b0 6%„ 111 68.10—— 00 do. do. Il. S. 91./ 91.¼ Saltimore 101. l. aoggenme Fablfio Phosphate Shares alte shares 48[1. 4 Feodes.si.- 8550 50 sbene 18 98.50 88.60 4 Aesler ͤ 1 Freusslsche re 2 40 0 0——— 5ÿ0„„„„„%%„% Jdsst-dtabfl 98.50.80 15585 820 950 40 Klesen s 90., 80. erle oom 29% Llverpooler Produktenbörss. Abelnau Terraln-esellzehsft..„ 1²⁸ „ H. 82.— 92.60 4 Türk. Kv. un. 1803 7780 77.75 Otiomanbank 15½% 15.½ Geeathwesten 15. 5 Eheinſsohe autom.-Gesolisoh.., Hannhelm] 239 2³⁰ 0 1909 5 9785 945. Anaenene 60 6 87 1 Trunk ord. 28.½ 23.½ Liverpool, 2, Febr.(Anfangskurse.) e ene aune,. 288. 25 50 35 88. naconda%½%.% Gr. Trunk ili pret 57.— 83% Nelz Rt. Vint st. 21. 20. 100 Nals La Plat rb. 21. 20. Dlff] ahsnsentte Wom Fen aunngiene 8. 55 855 5 1 190715—.— 88.20 9285 1 990 Blo Tinto 724 72% Loulsviſle 131.— 285 per Närz 708¼ 7/6UsSCi der Märr nom. nom.— Sohlosshotel Heſdelbergg 20 2 Ibahr. Eh.-A. b. 1815 99.90 100.— 6 Krg.Gold-A. 1887—.—— Tanganyloa 2%%/1 Missdurl Kansas 28,% 1 per Mal 7½½%%½% al ber na 4/1½% 4/1½— Stahlaeck nanchemm...—3 123 f2ʃ 10 4. dlli9. Aal. 88.85 69.0f 5% Gbinesen 48 8490 80.75 Cent, a gfih 210 Sdasevtsehs b a. e. g, de 66.55 65.60 4 entral Mining 1% Hock islang 234% f eutsohs Kabel, Hannhelm, Genufsoh.„„. VTTTfTTTCCCCCCCC ſantene e Alr. E..-Pr. 99.— 89.— in ldſde geers% Southern 187 280% 285 95 nlonbrauerei Karisrune. 52 50 lee, eee!ͤ e ee ee 25l. Koav.——% 4% Steeis oom.— 63ʃ%½ 15 Anhelm +. Aitenten 190/1.70 98.75 F Goerz 1715 11½% Tendenz: runig. 25 er 50 Kg. per 50 Kg. er 50 kg., per 50 K Waggonfabrlk flastatt 9³ 9 J lengen 23.50 78 50 4 Oesierr. 1880 177.40 176 Goldfielas.½.51½ Welr. 09 1 01 tost 115 79 0 1 19 8 Stent 53„53„„„„*0— J Sachsen 70.75 73.80 8 estdeutsche Eisenwerke Kraß. 100 1¹⁰ Wetendg. 1918 100.28 100.25J Turkſeobs 157 158.— Parlser Effskten-Börss.„„ Okt, 12 148 fndle na. l test 2 J0stet. Zschocke- Werze, Kalsersiautehn 4 18— 8 5 1555 üuen Lose. Paris, 21. Febr. Anfangskurse Boßg. Aprilt 555905 16 5 117 5 125 40/ Augsdurger 33.7⁰* 0 8— 21. 20. 2¹. 20. VenSt-A. 1804/,10 87 75 837.10 Freſburger o Rente c8 8600 oebeers 520— 633— Wetter: Rebelſg. 7 5 i Ue 1— 25— Autwernensr Produxtznbörse. Die VLerkehrseinnahmen der Preußisch. 2¹ 20..— Aoſdfie— 3 1 3 Wiote Sen 138 238 dlettogsibeak 122— 122— Sangus Ottomane 639.— 610.— Fandmines— 159.— hessischen Eisenbahngemeinschaft betrugen im berg. d. Meiallbk. 133.% 136.% Oesterr.-Ungar.Bk. 142.— 147.50 flo Finto 1626 1828] fendenz: ie 21. Februar 1912.(anfang) Januar aus dem Personenverkehr 44 425 o00 M. berf Maadels-les, 108.,/% 18.— Oesterr, Lädgefbk. 183.— 182.— Chartereg 31.— 31.— Melzen stet. 2015 Gerste 2. 20,(. 2 348 o.), aus de 5 15 m Güterverkchr Com.- u. Disk.-Bl. Krod.-Anst. 196.— 188.½ I ‚ ber Rärz 20.8 20.90 per Härz 122 17.28 85 5 sher Eflsaten-Börss. ber Mef 2935 202 ber af 1882 15.80 32 647 C00 M.(. 12 326 000.), und aus sonsti- dung 12956 1800 9 1175 11525 Wlena, 21. Febr. Vorm. 10 Uhr. per Juſi 202 2025] der Septombor———— Sen Quellen 13 582 000 M.( 2 893 00), zu- dohaszatLgBan 0.breuss. Myp.-Ban 21. 20. 21 20 ̃ sammen 190 654 O0 M.(. 17 267 o0ο). deotsoe ktt.-Bank 146. 118 80,geiodsbant 137.59 138.— Kregltsktlen 617.50 521.— Oest. Papierrente 48.10 88.10 Amsterdamer croduktennörss. Motoren. und Lastwagen.-G. in Aacch Nedonto⸗ 169 Otoren. astWag in acchen. nto-Comm.%½% 189.% Rhein. Kreditbank 138.25 136.25 Länderbank 507.50 506.60 Silberrents 85.75 86.50 Amsterdam, 21. Febr.(Schlusskurse.) 1 Bank 154.½ 155.6% Rhein. Hxypothek.- Wien. Zankvereln—.—— Unbdar. Goldrents 108.80 108.50 7 7 2⁰ 21. 20.7 Die Hauptversammlung der Motoren- und VVVVVVV 1120 122J% Staatedennen.— 701.— i krorencr dds ee audm ioo——— eſan doo 20.% Lastwagen.-G. in Kachen am 19. März soll VTVVVVT 116375 5 Montan 1155 875 Febrgar März 28% 28.½ auch über eine Erhöhung des Aktienkapitals Fankt Aypoth.-Sr. 4 150 gen Oenee f deee en 95.90 3590] Tegt ene dee, ee aeenet 28, 285/½ um 1 bis 2 Millionen, Mark Beschluß fassen. fiil Myg Orccnv. 188— 158.— Bank Ottomane 129.— arls.90 85.4 Tendenr schwach. Küböl Tendent Mal-august 25.½ 25.% 5 Oest. Kronenrente 63.10 93.10 Kaffee looo 54.— 54.—] Tendenz träge. 5555 Die Interessenvereinigung des Werkzeug- Ferner wurden Fragen des Exports und des in Berlin abgchaltene Stärkemarkt War, 0 scheint auch jetzt mehr und mehr seine 5183 herige abwartende Paktik aufzugeben. Größere Geschäfte konnten wegen mangelnden Ange⸗ bots nicht zustande kommen. ——— Beſchäftliches. Fäulnisziffer, und den wirklichen Ergebnissen Bruſt⸗ und Luugenkranken empfehlen viele der meist kranken oder angefaulten Kartoffeln Aerzte und Proſeſſoren als hervorragend autes, wirklich vertrauenswertes Mittel Altbuſch⸗ t dem ständig sich verringernden Stärkege⸗ halt. Es ergab sich ferner, daß die Fabrika- tion Wohl als beendet betrachtet werden darf, daß weder in erster noch zweiter kland nen- nenswerte unverkaufte Bestände sich vo und dah auf eine Nachkampagne nicht gerec H- net werden kann Die fernere Preisbewegung dürkte unter diesen geschilderten Umständen unschwer zu beurteilen sein. Der Verbrauch heißer Milch gemiſcht zu trinken. Katarrh kaun man buchhorſter Markſprudel mit heißer Milch gemiſcht zu trinken. in den Apotheken und Drogerien. horſter Markſprudel Starkguelle mit liche Kur wirkt außerordentlich wohltuend, ſchleim löſend, beruhigend und kräftigend und bringt meiſt augenblicklich Erleichterung. Auch bei beginnendem nichts beſſeres tun, als Alk⸗ Man erhält den Markſprudel Dileſe rein natür⸗ General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt]. Wrannheim, den 21. Februar 1913 Ifirmanden-Aul Meine Konflrmanden-Anzüge zelchnen sich durch farbechte rima Qualitäten und eleganteste Verarbeitung aus. Teh unterhalte 5 schwarzen, blauen und marengo Stoffen in ein- und zweireihigen Facons die denkbar grösste Auswahl. 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