nem ens tags eren und 920⁰ 80 7 Wonnement: 70 pfg. monaknich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtauſſchlag MR..42 pro Quartal. Einzel⸗Rr. 8 Pfg. Juſerate: Kolonel⸗Zeile 30 Pfg. Neklame⸗Seile„ 1. 20 NR. Cäglich 2 Aus gaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Nr. 89. Die heutige Abendausgabe umfaßzt 20 Seiten. deleaſſs und Pourtales. Berlin, 2. Jebruar. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) Als im letzten Sommer vorm Jahr— furz vor dem, ſagen wir einmal, giſtoriſchen Pauther · ſprung— die Franzoſen wieder einmal ihren Kabinettschef geſtürzt hatten, wunte man in Kreiſen, die dem verſtorbenen Kiderlen nicht ſern triedlicher Beziehung zwiſchen Deutſchland und 1 den Zarenhof. In Deutſchland it ein ſympathiſcher und ſcheint zu be · weiſen, daß wir doch hlich in das Verſtänd⸗ nis von Fragen olitik hineinwachſen F der großen Poli — bewahrt aus dieſem Anlaß die Preſſe Haltun und auch an anduhen dener bein degdaue Mmit der erſtrulichen Geſte eines kühl reſignierten Achſel zuckens ſte mit ihrer Bertretung be⸗ ee heit der en, aatscheſs und Regierung. in die wir uns nicht hineinzumiſchen hätten. Das iſt alles, da beſſeres leider nicht zu errei chen iſt, ſehr hübſch. Democh möchten wir be⸗ xweifeln, daß man heute wie damals die Formel ausgeben Funte: Es ſei das Angenehrmſte, was uns paffieren kömete. Mag ſein, daß Herr Del⸗ Seuilleton. Die Ausſtellung moderner Theaterkunſt in der Kunſt⸗ halle. TV. Ottomar Starke. Der Name iſt in Mannbeim durch die neuen Inſzenierungen der letzten Zeit piel genannt. Und er iſt dabei faſt zum tppiſchen Vertreter der übermobernen Richtung der Theaterkunſt gewor⸗ den wie Pechſtein für die der Malerei. Deswegen baben ſeine Blätter in der Theater⸗ kunſtausſtellung ganz beſonderes Intereſſe. Man ſieh! von ihm Entwürfſe zum Julius Cäſar; zu Orpheus und Eurybdike; zu Eulenbergs „Alles um Geld“, Bühnenbilder und Figurinen. Davon bekunden— zunächſt äußerlich— die zu Julius Cäſar eine Shakeſpeare angemeſſene Sparſamkeit der Mittel zum Aufbau. Oft ſind grundverſchiedene Bilder allein durch Umſtellung der Verſatzſtücke erreicht. Und immer ergeben ſic klare, einheitlich zuſammenſtimmende Eindrücke pon der monumenkalen Stärke der Wirkung, die Sbaleſpeares Genius entſpricht. Man muß fich dieſe Entwürfe— für die Starke als Grundfarbe des inten ſine Blan bevorzugt— nur ubch in die caßſes der Stadt Mannheim und Umgebung * Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels, und Induſtrie Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirzſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗ in den vier Jahren zweſchen 1905 und 1909, da er fern von Madrid der verlorenen Macht nachzutrouern hatte, in manchem Stück ein an⸗ derer geworden iſt; daß er gelernt hat Waſſer in ſeinen Wein zu tun! und das heiße Herz zu zügeln. Dennoch wird man ſagen dürfen: den panflawiſtiſchen Hoffnungen im Rußland bedeutet der in Petersburg als inte · remiſtiſcher Botſchafter einziehende Herr Delcaſſe ein ganz beſtimmtes Programm. Der neue Vertreter Frankreichs hat ja manches, was jeden anderen Botſchafter an der Neva unmöglich machen würde. Er iſt nicht beſonders repräſen · tationsfähig; iſt— ein kleiner Herr mit einem ungeheueren Schnauzbart— nicht gerade der Mann, der in den Salons dieſer auf ihre Droh⸗ neneriſtenz ſtolzen veräußerlichten Geſellſchaft Fi⸗ gur machen könnte. Trotzdem wird man bei ihm ſicher über all das hinwegſehen, wie man bei ſeinen früheren Beſuchen in Petersburg ſchon darüber hinweggeſehen hat. Die Louis und Bompard waren den Panſlawiſten, die ihre Schirokaja natura, die breite ruſſiſche Natur, gern auch in der Politik walten laſſen, zu gute und zu kühle Rechner. In Herrn Delcaſſs aber grüßen ſie einen von dem ſie glauben, daß er Ver⸗ ſtändnis für dieſe Großzügigkeit haben könnte. Wie weit derlei Blültenkräume reifen werden, wiſſen wir nicht. Nur ſo viel iſt ſicher, daß der Panſlawismus höher im Kurſe ſtehtals ſeit manchem Jahr und daß er zu durchſetzen die man an ſich nicht ohne weiteres als allſlawiſch anſprechen dürfte. Und deshalb ſcheint uns die Ernennung eines Mannes wie des Herrn Deleaſſs zum Bot⸗ ſchaſter nicht gerade eine Erleichterung unſerer ruſſiſchen Beziehungen, eine Entſpannung der Situation anzuzeigen. Darum meinen wir aber auch, würde es Zeit ſich einmal die nachdenkliche Frage vorzulegen, obunſere Bertretung in Petersburg wirklichallen An⸗ ſprͤchen genügt. An der Neva hält als Ambaſſadeuſe eine ſehr adelſtolze Dame Hof: die Tochter des perſönlich ſo beſcheidenen Podan⸗ gener Kanitz. An ihrer Seite ſteht der um viele Jahre ältere Graf Pourtaléss, ein Maun von großer Liebenstwürdigkeit und ſicher von den allerbeſten Abſichten; aber, gan; ubgeſehen von ſeiner bedauerlichen Schwerhörigkett, gar nicht der Mann dieſer hochmütigen und vielfach de⸗ generierteſten Ariſtokratie Europas zu imponie⸗ ren. Und was ſo von dem Kopf der Miſſton gilt, das gilt auch von ihren Gliedern: die Herren ſind zu ſteif und faſſen ſchon darum nicht recht Fuß in der Petersburger Geſellſchaft, die für die ſpeztfiſch nörddeutſche Schneidigkeit aur ein leuchtend hellen Farben getaucht denken, die der Schauplatßz Rom für ſie verlangt, und man kann ſich vorſtellen, wie ſehr dieſe Bilder die karge Knappheit der Linien des Dramas unterſtreichen müſſen. Und dann wieber welche neue Einheitlichleit in den Bildern zu Orpheus und Eurydike. Welche Schlichtheit der Mittel auch da und welche klaſſiſche Feierlichkeit und ſtille Größe der Wirkungen. Mit wie viel Geſchick ſind in den Reigen tanzen⸗ der und ſchreitender Mäbchen als Grundlagen eigener Geſtaltung die Erlebniſſe verwertet, die dem Künſtler Szenen auf griechiſchen Vaſen und ihre Wiedererneuerung in den Tänzen der Dun⸗ can bedeutet haben. Wie viel Ausdruck ofſen⸗ baren die Silhouetten ſchreitender und huſchender Menſchen. Und welch ein reiches Maß markanter Eharaktertſtik zeigen die Figurinen zu„Alles um Geld“, in denen der Charakter der einzelnen Perſonen in Halfung und Ausdruck, nicht im Kleide allein zu Tage trikt. Bei allem dem braucht man gelegentliche Schwä⸗ chen nicht zu überſeben: ſo, daß g. B. die Jigu⸗ rinen zum Mannheimer Figarv teils unoriginell, teils dem Geiſte des Werkes nicht angepaßt ſind. Die eigenartig ſchnelle Entwicklung des fungen Künſtlers zur Selbſtändiokeit wird aber daraus um ſyo beutlicher verſtänblich. So rücken die ſo beiß um Wert und Unwert um⸗ ſtrittenen Inſzenierungen für das Mannheimer 900 ter in ein anderes Lieht, weun nman von ieſer Ausſtellung aus urteilt: nicht die unge⸗ wöhnliche Begabung des Mannes ſteht in Frage, ————— Maunheim, Samstag, 22. Februar 1913. ————— Celegramm⸗Adreſſe: „Seneral⸗Anzeiger Mannheim“ Lelephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 877 „„„„„„„„„ Eigenes Redaktionsburean in Berlin ⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. (Abendblatt.) mäßig entwickeltes Verſtändnis hat. Und ſie verfügen auch ſonſt nicht über die Qualitäten, die zu Bewunderung oder widerwilliger Anerkennung hinzureißen vermöchten. Vielleicht verſuchte man's— bei dem eigentümlichen Klima des Petersburger Hofes— wieder einmal mit dem früheren Rezept, irgend einen großen General oder ſonſt eine ſtolze Perſönlichkeit von anerkann ⸗ ten großen Beziehungen zum Botſchafter zu machen. Preußen⸗Deutſchland hat mit ſeinen Werder und Schweidnitz immer gute Geſchäfte gemacht. Pourtales und Deleaſſe jedenfalls geben keine Gleichung. Auch wenn man zu der Größe Pourtalés noch die Lucius, v. Ballhau⸗ ſen, Matzahn und Oettingen hinzuaddiert. ** Frankreichs Erwartungen. R. K. Paris, 21. Februar, Der gufall iſt mitunter ein recht boshafter Gle⸗ ſelle. Zu dieſer Sorte von Zufällen gehört offen⸗ bar das Zuſammenfallen der deutſchen Armee⸗ verſtärkung mit der Ernennung Deleaſſss zum Botſchafter in St Petersburg. Die franzöſiſche Diplomatie verwahrt ſich gegen die Zumutung, Revanchepolitik zu treiben, aher Frankreichs öffentliche Meinung kann ſich vor Freude kaum falſen, Deleaſſs gerade auf dieſem Poſten zu ſehen. „Der rechte Mann am rechten Ort“„Wenn es nioch eine lebendige Triple⸗Entente gibt“, ruft der„Rappel“ gus, ſo iſt Deleaſſe der geeignetſte Mann“ aus ihr ſo viel herauszuſchlagen, als ſie nur kann“ Merdwidigenweff ſplelen gerade heute alle 550 07 Blätter auf gewiſſe ſchwere Probleme hin, die nach Beendi⸗ gung des Balkankrieges zu löſen ſein werben, und welche Frankreich im Einverſtändnis mit ſeinen Alliierten, mit Deleaſſes bewährter Gewandtheit erfolgreich erledigt zu ſehen hofft. Die„Liberte“ konſtatiert die korrekte Haltung der deutſchen Preſſe, deren Reflexionen weder drohend, noch auch nur unhöflich ſeien,. Deutſchland habe die nachahmenswerte Methode, einer Tatſache gegen⸗ über nicht unnötigen Lärm zu ſchlagen. Es ſcheine übrigens, daß die deutſche Preſſe diesmal einem Winf folge, den die Temps“ bdurchblicken laſſe, in dem ſie daran erinnert, daß zur Zeit als Delcaſſs das Marineminiſterium über⸗ nahm, Deutſchland offtziös habe erklären laſſen, daß es der Konſtituierung eines Kabinetts, in welchem ſich Deleaſſs befünde, durchaus unvar, teiiſch gegenüberſtehen würde. Die„Times“ fügt hinzu, daß guch heute das offizielle Deutſchland und die Mehrsahl der vernünftigen Deutſchen im gleichen Sinne die gegenwärtige Ernennung beurteilen werden. ã ͤddddddßdßßdßdßdꝓudꝓo:— der Krieg auf dem Balkan. Der zukünftige Fürſt Albaniens. Wie feſtſteht, wird Albanien aus den gegen⸗ wärtigen kriegeriſchen Verwicklungen auf dem Balkan, nach dem neuen Grundſas:„Der Bal⸗ kan den Balkanpölkern!“, als ein ſelbſtändiges Staatsweſen hervorgehen. Während nun gerade in dieſem Augenblicke die Londoner Botſchafter⸗ konferenz ſich wieder mit den Grenzen dieſes zu⸗ künftigen Staatsweſens beſchäftigt, herrſcht über die Perſönlichkeit des zukünftigen Fürſten von Albanien noch vollkommene Ungewißheit. Wie bekannt geworden iſt, bewiebt ſich zunächſt ein Mitglied des moldowalachiſchen Hoſpodaren⸗ Geſchlechtes der Ghika um den Thron uhne daß es möglich wäre, zu erkennen, wie es ſein „Anrecht“ auf ihn begründen will. Die Ghiks ſind nämlich zwar urſprünglich albaneſiſcher Her⸗ kunft, ſie ſind vielleicht eines der vornehmſten Ge, ſchlechter unter den ſogenannten„Phanarioten“, dag iſt aber auch alles. Außer dieſem„Prinzen Ghika“ ſind einige Perſonen vorhanden, die ihre Abkunft von dem berühmten Geßrg Ka⸗ ſtriota oder Skanderbeg, geſtorben 1478, ſelbſt, dem großen Nationalhelden der Al⸗ baneſen, ſche: din können, alſo gewiſſermaßen „genealogiſche“ Anrechte haben. Es ſind dieſes: Ein omme Skanderbegs im Weibesſtamme: Don Juan de Aladro-Kaſtrioti, ein gebotener Spanier, ehemals ſpaniſcher Diplomat, jetzt zu Paris lebend, der ſich ſeit 1902 als„rührigen Prätendent“ gezeigt hat; dann zwei Nachkommen des Mannesſtammes: der italieniſche Mar⸗ cheſe Giovanni di Auletta⸗Ka⸗ ſtriota zu Neapel und der ebenfalls italieniſche Nobile Filippo Kaſtriota⸗Skan⸗ derbeg, Barone di Folſaceca, gleichfalls zu Neapel. Beide verfügen über An⸗ erkennungen ihrer Abſtammung aus dem Man⸗ nesſtamme Skanderbegs ſeitens der italieniſchen Regierung. Gleichwohl haben ſie keine Ausſicht auf den FFürſtenthron Albaniens. Italien hat pielmehr den Prinzen Ahmed Fua Paſcha von Egypten in den Vordergrund ge⸗ ſchoben, einen Oheim des gegenwärtigen Khedive Abbas II. Hilmi. In Wien kann man ſich aber mit dieſer Perſönlichkeit nicht recht befreunden. Man berückſchtigt dort vor allem, daß ſogar die mohammedaniſche Intelligenz Alba⸗ niens einen Mohammedaner ebenſo ungern an der Spitze des zukünftigen Fürſtentumes ſehen würde, wie eine Abhängigkeit vom Sultan in der Form einer türkiſchen Oberhoheit weil dieſe .CCC ³˙A—..——. ſondern ihre volle Ausnutzung für die gegebenen Aufgaben. Rein maleriſch genommen, ergeben ſich auch ſſeir 25 Tannhäuſer oder den Lohengrin keine Beden⸗ den. Aber dafür gibt es ſolche vom Standpunkt des Theaters. Eine Szene wie der zweite Akt des Tannhänſer — ſo farbenſtark und feſtesfroh das Geſamtbild war— war nicht allein wider Wagners Abſichten angelegt; ſie widerſprach auch dem elementarſten Bühnengeſetz: daß Maſſen, um ſich voll zu ent⸗ falten, nach vorn, nicht von der Selis her ſich ent⸗ wickeln müſſen. Auch das Wartburgbild— auch es bon feinſtem maleriſchen Reiz— ſtritt wider den Geiſt der Dichtung. die einen ganz konkret beſtimmten— zudem noch faſt allgemein gekann⸗ ten— Schauplatz vorausſetzt. Alſo war die an⸗ dentende Vereinfachung des Bildes bier nicht an⸗ gebracht. Alſo nicht weil dem Maler Starke verſagte ⸗ ſondern weil der Maler über den Dramatiker Wagner triumphierte, kam es zu Unzuträglich⸗ keiten. Die Folgerung kann alſo keineswegs lauten; die myderne Bühnenmalerei hat hier empfinblich verſagt: ſie muß vielmehr heißen: ſie hätte hier die tiefſten Wirkungen erreicht, bätte ſie ſich den Forberungen des bramatiſchen Kunſtwerks gefügt, Nicht an der Ffähigkeit, die Bilder zu ſchaffen: aber am Juſammenoſrken des Maſers und des ramatiſchen Kunſtwerig und der Bühne bat es gefehlt. Mit dieſem Ergebnis werden wir aber von ſelbſt vor die grundſätzliche Frage geſtellt: wie ſteht es um die Grenze des gemeinſamen Wirkens der bildenden und der dramatiſchen Kunſt überhaupk; wie viel der Schuld kommt in unſerem beſon⸗ deren Falle alſo der noch nicht gelungenen Klä⸗ rung der Wechſelwirkung bei der Kunſt über⸗ haupt zu. Dieſe Frage wurde zum erſtenmale in dei Programmbuch der Vorſtellungen des Münchner Künſtlertheaters von A. v. Hildbrand erhoben: „Die Zwecke, welche das Künſtlertheater berſolgt, beruhen vor allem in einer Klärung des Verhälk⸗ niſſes zwiſchen der dramatlſchen und dex bilden⸗ den Kunſt, inſoweit letztere auf der Bühne in Betvacht kommt. Es liegt da ein Problem bor, das je nach der Gattung dramatiſcher Dichtung berſchieden gelöſt werden muß, Ueber eines muß man ſich aber klar ſein; daß der rein dramgtiſche Geſichtspunkt, von dem aus der Dichter den Zu⸗ hürer in Mitleidenſchaft verſetzt, ein ganz ſelb⸗ ſtändiger iſt, der mit dem Geſichtspunkt der bil⸗ denden Kunſt nichts zu tun hat.“ Beantwortet aber wurde ſie von ihm mit dem Satze:„Jebes Mehr zieht ab vom dramatiſchen Vorgang.“ Dieſes„Mehr“ aber iſt ſeiidem zu einer in⸗ mer größeren Gefahr geworden. Denn je mehr der moderne Regiſſeur dem Ma⸗ ler Raum gibt; je ſelbſtändiger der Maler ſeine Auffaſſung betonen darf, um ſo mehr wird er guch, und gerade dann, wenn er zine ſtare In; ebtduet iſt, allein der bildneriſchen Wirkunng nachgehen, um ſo mehr aus ſeiner eigener rein 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblattſ. Mannheim, 22. Febrnar. Kreiſe die Loslöſung Albaniens vom Orient und umgekehrt einen Anſchluß an die Kultur des Abendlandes als die einzige Gewähr für den bauernden Beſtand des neuen Staatsweſens be⸗ ſrachten. Aber auch ſonſt iſt man am Ballplatze zegen die Wahl Fuad⸗Paſchas, würde vielmehr diejenige eines Prinzen aus einem regierenden broteſtantiſchen Hauſe, der die größte Gewähr für eine in konfeſſioneller Hinſicht unparteiiſche Regierung bieten würde, am liebſten ſehen. Frei⸗ lich müßte ein ſolcher Prinz erhebliche Privat⸗ mittel beſitzen. Wie nun die„N. G..“ aus zuverläſſiger öſterreichiſcher Quelle erfährt, beabſichtigen ein⸗ flußreiche Perſonen, die Aufmerkſamkeit der Wiener Regierung auf den Prinzen Moritz zu Schaumburg⸗Lippe zu lenken, einen nahen Verwandten des Prinzen Friedrich zu Schaumburg⸗Lippe, des Herrn der böhmiſchen Herrſchaft Nachod, einer ſchaumburg⸗ lippiſchen Sekundo⸗Genitur, da Prinz Moritz den vorbezeichneten Vorausſetzungen entſpricht. Der Prinz iſt der nächſtjüngere Bruder des Fürſten Adolf, der bekanntlich zu Bückeburg reſi⸗ diert Er ſteht zurzeit als Offizier bei den Leib⸗ mwfüraſſteren in Breslau iſt am 11. März 1884 geboren, Sohn des verſtorbenen Fürſten Georg zu Schaumburg⸗Lippe und ſomit, wie ſein Bru⸗ der Fürſt Adolf und die übrigen Brüder ein Neffe der Prinzeſſin Adolf zu Schaumburg⸗ Lippe, Viktoria, geborenen Prinzeſſin von Preu⸗ ßen, einer Schweſter Kaiſer Wilhelms II. Vor einiger Zeit lenkte er durch eine zu Jagd⸗ und Studienzwecken unternommene Reiſe nach Afrika die Aufmerkſamkeit auf ſich.— Weſentlich dürfte ſein, ob dieſe Kandidatur von Berlin aus irgend. welche wohlwollende Förderung findet. Iſchechen gegen Oeſterreich. Man ſchreibt der„Voſſ. Ztg.“: Der Jung⸗ tſchechenführer Abg. Kramarſch veröffent⸗ licht in der Prager„Narodni Liſty“ eine Artitel⸗ reihe über den Balkankrieg. Unter freudiger Be⸗ grüßung der Slawenſiege gibt er den Balkan⸗ ſtaaten den Rat, nicht nur eine Militärkonven⸗ tion, ſondern auch einen Zollverband zu ſchaffen um ſich gegen das Ausland ab⸗ Aüſchließen. Darin ſieht er die beſte Schutzwehr gegen eine wie er ſagt, deutſche und magyhariſche Expanſion“. Es iſt Hlar, daß dieſer Rat eine Spitze gegen Oeſterreich⸗Ungarn hat. Der Ein⸗ ſluß Oeſterreich-Ungarns ſoll im Südoſten eine Schranke finden. Kramarſch ſcheint nicht ein⸗ mal zu ſehen, daß die von ihm gepredigte Wirt⸗ der Balkanvölker nicht nur die deutſche und die magyariſche Expanſion“ ver⸗ hindert, ſondern ſich ebenſo gegen die Entwick. ung der tſchechiſchen wie überhaupt flawiſchen Induſtrie Oeſterreichs kehrt. Nicht nur deutſche, ſondern auch tſchechiſche Fabrikan⸗ ten Böhmens haben durch die feindſeligen Zoll⸗ maßregeln Serbiens ſchwer gelitten. Kramarſch haßt die Deutſchen und Magyaren ſo ſehr, daß er lieber ſein eigenes Volk benachteiligen, als den Einfluß der habsburgiſchen Monarchie ſtärken will. Dieſe Politik des wirtſchaftlichen Selbſtmordes dieſer Verzicht auf die Entfaltung der öſterreichiſch⸗ſlawiſchen Induſtrie berührt merkwürdig bei einem Volke, aus dem gegen⸗ würtig zwei öſterreichiſche Miniſter genommen ſind. In allen Aemtern gibt es Achechiſche Sektionschefs, Hofräte und ſonſtige Beamte; im ganzen Staatsweſen wächſt der ſlawiſche Einfluß. Ob man an hoher Stelle, wo die Slaßven durch Jahre begünſtigt wurden, nicht endlich merkt, wohin das führt? Politische Ueberslcht. * Maunheim, 22. Februar 1918. Der Proteſt der Proteſtanten. Die Ortsgruppe Potsdam des Evangeliſchen eeeeeeee ſammlung abgehalten, die folgende Kundgebung einſtimmig beſchloß: Am Todestage Luthers der Segnungen ein⸗ gedenk, die unſer deutſches Volk der Reforma⸗ tion zu verdanken hat, legen die heute ver⸗ ſammelten Mitglieder des Evangeliſchen Bun⸗ des und mit ihm zahlreiche evangeliſche Ge⸗ ſinnungsgenoſſen gegen die von der Zen⸗ trumspartei des Reichstages beantragte Anfhebung des Jeſuitengeſetzes entſchiedene Verwahrung ein. Wir tun dies, erfüllt von ernſter Sorge um den unſerem Volke ſo dringend nötigen konfeſſio⸗ nellen Frieden, den wir durch die uneinge⸗ ſchränkte Bewegungsfreiheit des Jeſuiten⸗ ordens von den ſchlimmſten Gefahren bedroht ſehen, und wir richten an die maßgebenden Stellen die dringende Bitte, der Beſeitigung des Jeſuitengeſetzes ihre Zuſtimmung zu ver⸗ ſagen. Im ganzen Lande fährt inzwiſchen die Pro⸗ teſtbewegung gegen die Möglichkeit einer Jeſu⸗ itenrückkehr fort, weitere Kreiſe zu ziehen. Es liegen Berichte über Kundgebungen gleichartigen Inhalts vor aus der Lutherſtadt Wittenberg, wo eine große Volksverſammlung ſtattfand. Ferner haben Proteſtkundgebungen beſchloſſen: Der Geſamtvorſtand des Evangeliſchen Bundes in Anhalt, im Namen von 4000 Mit⸗ gliedern, die Vereine in Stollberg i. E. mit über 800 und in Dortmund mit über 1000 An⸗ weſenden. Ihnen ſchließen ſich an die Zweig⸗ vereine: Oerlinghauſen, Leukersdorf(Ers⸗ gebirg), Bobenneukirchen i.., Löhnberg (Lahn), Ballenſtedt(Harz), Ermsleben, Pr. Sachſeu, Lautenberg i. Weſtpr., Winnigfelde b. Wolfenbüttel, Monkowarſk, Kr. Bromberg, Bedheim, Kr. Hildburghauſen, Kreiſing, Kr. Poſen, Gershauſen, Kr. Hersfeld, Fiſchhau⸗ ſen i. Oſtpr., Lauenburg in Pommern, Ber⸗ lin⸗Niederſchönhauſen, Dudenſtedt in Braun⸗ ſchweig, Pulsnitz i.., Eickendorf, Kr. Selbe, Stetzſch und Umgebung, Jebenſtedt in Hol⸗ ſtein, Oſterburg(Altmark), Dohna und Um⸗ gebung, Reinickendorf⸗Weſt, Brühl i.., Sommerhauſen, Obergrenzenbach i.., Eſch⸗ wege i.., Windecken in Kurheſſen, Kulm⸗ bach i.., Linx i.., Dommitzſch a. Elbe, Obereggenau i. Baden, Neunkirchen a. Saar, Erailsheiem i. Wbg., Nordſeebad Borkum, Sangerhauſen, Quedlinburg, Homburg v. d. ., Meerdorf b. Peine, evangeliſcher Arbei⸗ ter⸗Verein Koſſebaude u. Umgebung. An an⸗ deren Orten ſind ſpontan Mitglieder der Kir⸗ chengemeinden zuſammengetreten, um gegen die Aufhebung des Jeſuitengeſetzes Verwah⸗ rung einzulegen, ſo außer ſchon früher ge⸗ nannten die Kreisfynode Birnbaum in Poſen und die Pfarrgemeinde Mansbach in Heſſen. Rudolſtadt, 21. Febr. Wegen der im Reichstage erörterten Aufhebung des Jeſuiten⸗ geſetzes kam es heute im hieſigen Landtage zu einer Interpellation. Der Abgeordnete Krone (Vp.) wünſchte zu hören, wie ſich die Regie⸗ rung zu der Angelegenheit ſtelle. Staatsmini⸗ ſter Frhr. v. d. Recke erklärte, daß die Regierung im Bundesrat ſtets gegen die Aenderung be⸗ ſtehendey derartiger Beſtimmungen ſtimmen werde und der Ueberzeugung ſei, daß das Je⸗ ſuitengeſetz beibehalten werden müſſe. Die Aus⸗ führungen fanden Beifall bei allen Mitgliedern des Hauſes. Nüſtung und Deckung. Im„Berliner Lokalanzeiger“ iſt ein Artikel veröffentlicht, der hinter den bisher von der Re⸗ gierung mit Nachdruck vertretenen Grundſatz: keine Ausgabe ohne Deckung ein deutliches „Aber“ ſetzt und dafür Stimmung macht, erſt, das heiße hier ſofort, die Stärkung des Heeres herbeizuführen, die Frage der Koſtendeckung aber cura posterior ſein zu laſſen. Es wird ſicherlich allgemein die Anſicht auftauchen, daß die hier ſich geltend machende Stimme offiziöſen Urſprungs iſt. An ſich lönnte man Grund haben, hieran zu zweifeln, da man immerhin annehmen könnte, die Regierung würde es vermeiden, ein Blatt zur ropagierung ihrer Gedanken zu benutzen. das noch vor kurzer Zeit den neuen Staatsſekretär des Auswärtigen Amts in einer Weiſe herunter⸗ zuziehen ſuchte, von der die geſamte nationale Preſſe weit abgerückt iſt. Jedoch iſt die Mei⸗ nung weit verbreitet, daß bei mehreren jetzigen verantwortlichen Stellen kein Ding unmöglich iſt, und ſo iſt es jedenfalls nicht ausgeſchloſſen, daß aus dem erwähnten Artikel tatſächlich eine offiziöſe Stimme ſpricht. Iſt das richtig, dann ſtänden wir jetzt vor der Tatſache, daß von den verbündeten Regierungen ein Grundſatz aufgegeben würde, der von ihnen ſeit der letzten Reichsfinanzreform mit großer Zähigkeit vertreten worden iſt, auf den ſie ſich gerade dem Reichstag gegenüber mehr als ein⸗ mal berufen haben. Da mag die Frage wohl berechtigt ſein, was Herr Kühn dazu ſagt. Wir verkennen nicht, daß ſich Herr v. Bethmann⸗ Hollweg in einer überaus ſchwierigen Situation befindet. Auf der einen Seite dittiert ihm das nationale Intereſſe die Pflicht, ſo raſch wie nur irgend möglich die Lücken in unſerer Rüſtung zu füllen, nachdem er ſelbſt jetzt zu wiederholten Malen dargelegt hat, wie einig die verantwort⸗ lichen Stellen in der Ueberzeugung von der dringlichen Notwendigkeit dieſer Maßnahmen ſind. Auf der anderen Seite hemmt das Be⸗ ſtreben, jedem Kampf im Innern auszuweichen, ſeine Bahn. Aus dieſem Dilemma ſoll der in dem„Lokalanzeiger“⸗Artikel aufgezeigte Weg herausführen? Angenommen es gelänge, die Wehrvorlagen auf dieſem Weg durchzubringen — was uns an ſich noch keineswegs ſicher zu ſein ſcheint— was wäre damit gewonnen? Die im Intereſſe der Landesverteidigung gebotenen Pflichten wären zwar erfüllt, aber der Kampf um die finanzielle Seite wäre lediglich wieder vertagt, hinausgeſchoben, aber nicht aufge⸗ hoben. Würde der Plan nicht glücken, dann würe die Reichstagsauflöſung ge⸗ geben; welches Ergebnis die Neuwahlen haben würden, darüber kann man ſehr verſchiedener Meinung ſein. Wie man alſo die Sache auch anſieht, es erheben ſich eine Menge neuer Schwierigkeiten. Und das alles weil man nur der einen Frage, die unſer innerpolitiſches Leben nun ſchon ſeit vier Jahren bewegt nicht zu Leibe zu rücken den Mut hat. Es iſt das Geſpenſt, von dem Herr Wermuth geſprochen hat, das Ge⸗ ſpenſt, das man 1909 mit der Wertzuwachs⸗ ſteuer bannte, das 1912 wiedererſtand, um mit der Branntweinſteuer vertrieben zu werden, und das auch bei einer Vertagung der Deckungsfrage bis zum Herbſt auch da wiedererſchei⸗ nen wird. Fragen, die einmal zur Entſchei⸗ dung reif ſind, verſchwinden im politiſchen Leben nicht mehr. Alle Auswege werden nichts helfen. Einmal muß auch die Erbanfallſteuer geſchluckt werden. Deutsches Reich. — Zur Linderung der Wohnungsnot beſchloß der Gemeinderat von Jena, zunächſt 62 Ein⸗ familienhäuſer durch die Stadt zu errichten, un⸗ ter Wahrung des Wiederverkaufsrechts nach dem Ulmer Syſtem. Bei der Thüringiſchen Landesverſicherung wurden dazu 400 000 M. als Anleihe aufgenommen. — Die preußiſchen Landtagswahlen. Die zu⸗ ſtändigen Behörden ſind angewieſen, die Vor⸗ arbeiten für die preußiſchen Landtagswahlen unverzüglich vorzunehmen. Mit der Auſſtellung der Wählerliſten wird ſofort begonnen. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 22. Februar 1918. Aus der Stadtratsſitzung vbom 20. Februar 1913. (Schluß.) Vergeben wird: 1. Die Ausführung des Sockels der Depotanlage in der Neckarſtadt an die Firma Mitteldeutſche Hartſteininduſtrie Frankfurt a. M. und Ad. Stah⸗ lenburg⸗Niedermendig. 2. Die Herſtellung der Entwäſſerungsanlage zu obigem Neubau an Georg Haun. 3. Die Lieferung der für den Bau der Straßen⸗ bahnlinie nach Neuoſtheim erforderlichen Ober⸗ leitungsmaſten an Schloſſermeiſter Martin Elz hier. 4. Die Lieferung der Gleisanlagen für das De⸗ pot in der Neckarſtadt an die A. G. Phönix⸗ Duisburg /Ruhrort. 5. Die Lieferung von 5400 Kg. Hartkupferdraßt für die elektriſche Straßenbahn der Firma Hed⸗ dernheimer Kupferwerk und Süddeutſche Kabel⸗ werke A. G. Frankfurt a. M. 6. Die Lieferung eines Gleiswechſels dem Stahl⸗ werk Osnabrück. 7. Die Lieferung der Beleuchtungskörper für den neuen Wirtſchaftsraum im Roſengarten an die Firma H. Froſt u. Söhne, Berlin. 8. Für den Neubau der Dieſterwegſchule: die Errichtung eines Bauzaunes, eines Arbeiter⸗ abortes und einer Materialhütte an Zimmer⸗ meiſter Guſtav Vollmer. 9. Für den Neubau der Uhlandſchule die Liefe⸗ rung und Verlegung des Linoleums: Los I an die Erſte Oeſterr. Linoleumfabrik in Wien, Los II an die Firma v. d. Sanden hier. 10. Für den Schulhausneubau Feudenheim: a) die Lieferung und Verlegung des Linoleums: Los T und II an die Erſte Oeſterr. Linoleum⸗ fabrik in Wien, Los III an die Firma Liſt u. Schlotterbeck hier. b) Die Ausführung der Glaſerarbeiten: Los I an Joſef Ebert hier, Los II an Auguſt Zapf hier, Los III an Karl Zapf jr, hier, Los IV an Karl Zeyer Wwe., hier, Los V an Adam Dietrich in Feudenheim, Los VI an die Glaſer⸗Innung hier, Los VII an Friedrich Bixner hier. 11. Für den Schulhausneuban Neckarſtadt (Ühlandſchule!: a) die Ausführung der Verputz⸗ arbeiten: Los 1 an die Firma Daniel Böcken⸗ haupt, Los II an die Firma Auguſt Roth, Los III an Frau Nikolaus Köck; b) die Ausführung der Entwäſſerungsarbeiten an die Firma Sax n. Klee; c) die Ausführung der Gasleitung an die Firma Adolf Bing; d) die Ausführung der Waſſerleitung an die Firma Hans Luß; e) die Einfriedigung des Hofes der Mädchenabteilung an die Firma J. Theſing in Heidelberg. 12. Für denKrankenhausneubau: die Ausführung der Tüncherarbeiten für das Bureaugebäude an Andreas Megtzger. 13. Für die Erweiterung des graphiſchen Ka⸗ binetts in der Kunſthalle: die Ausſührung von Verputzarbeiten an Johann Boxheimer. 14. Die Sielbauarbeiten für die Lindenhofer⸗ weiterung jenſeits der Emil Heckelſtraße der Firma Maiſchein u. Bretnütz. 15. Die Ausführung der Steinhauerarbeiten für die Erweiterung der Neckarauer Leichenhalle an Steinhauermeiſter Leonhard Hanbuch hier. 16. Die Lieferung von Pflanzen für den Wald⸗ park und die Stephanienpromenade an die Fir⸗ men: Gebürger Velten, hier, Jakob Räch, hier, Wilhelm Preſtinari, hier, Fritz Liefhold, hier, T. Böhm in Oberkaſſel. 17. Die Lieferung des Weines fſür die ſtädtiſchen Krankenanſtalten und zwar des Weißweins an Peter Metz und des Rotweins an Jakob Götz Söhne. Dem Großh. Bezirksamt werden 8 Wirt⸗ ſchaftskonzeſſionsgeſuche, 3 Geſuche um Befreiung und 4 Geſuche um Zurückſtellung vom Militärdienſte befürwortend vorgelegt. Von der Einladung der Flugſportvereine zu dem Vortrage des Diplomingenieurs Eiſenlohr am 25. Febr. wird Kenntnis ge⸗ nommen. * Ordensauszeichnungen. Der Großherzog hat den nachgenannten Königlich Preußiſchen Offi⸗ zieren den Orden vom Zähringer Löwen ver⸗ liehen und zwar: a) das Ritterkreuz zweiter Klaſſe mit Eichenlaub: dem überzähligen Major von R 0 decke beim Stabe des Infanterie⸗Regiments bildmäßigen, den Gehalt der Dichkung rein bild⸗ haft umgeſtaltenden Anſchauung heraus ſchaffen; um ſo ſelbſtändiger wird er alſo dem Dichter ind der Bühne gegenübertreten; um ſo weniger en Anſchauungen des Regiſſeurs ſich fügen m gen. Darum hat ſchon 1908— als Epilog zur Fauſt⸗ aufführung am Münchner Künſtlertheater— H Oberländer in einer ſehr vernünftigen, fortſchritt⸗ ich gerichteten, aber doch die Poſition der Bühne wahrenden Schrift den Standpunkt begründet: Die bildende Kunſt wird ſich niemals zur Be⸗ herrſcherin der Bühne aufſchwingen, ſondern der ramatiſchen Kunſt nur Helferin und Beraterin uin können, ſoweit ſie mit ihr in Einzelheiten beſensgleich iſt.“ In der Tat hat ſich inzwiſchen die bildende kunſt zur Beherrſcherin der Bühne aufgeſchwun⸗ gen; ſehr zum Vorteil für die maleriſche Ausge⸗ ſtaltung der Szene und zur Hebung des guten eſchmacks, den ſie ſo lange hatte miſſen laſſen, doch auch zum Schaden für die Entwicklung die davon zuerſt betroffen Es iſt bezeichnend, daß, wer an Max Rein⸗ ot denkt, mit dem Begriff eine Maſſe wunder⸗ ller Bühnenbilder, aber kaum eine Erinnerung eine ſchauſpieleriſche Wunderleiſtung rerbin⸗ det; daß, wer der Glanzzeit der komiſchen Oper nter Gregor ſich erinnert, eine Reihe ſtim⸗ mungsvoller Bühnenbilder vorüberziehen ſieht, aber doch nicht vergeſſen kann, daß ſie mitunter dienten. Und es iſt kein Zufall, daß große Mimen erſt wieder von ſich reden machten, als das Kino ſich die Welt zu erobern anfing und, obwohl das nicht zu geben vermag, was doch erſt den Reiz der Schauſpielkunſt krönt: die Seele des geſprochenen Worts. Hätte alſo Wagner dieſe junge Entwicklung der Bühnenausſtattung erlebt, ſo hätte auch er ſicherlich ihre Exrungenſchaften ſich dienſtbar gemacht, und der Hinweis auf das ſzeniſche vielfach ſehr ver⸗ altete Bayreuth iſt alſo kein Argument wider Starkes Wagnerinſzenierungen. Aber Wagner hatte— was ihm ſchon der Aeſthetiker Viſcher haarſcharf bewies— die Idee ſeines Geſamtkunſtwerks als einer Vereinigung ſelbſtändiger Aeußerungen ſämtlicher Künſte zu einem Ganzen gerade bei dieſer Entwicklung viel⸗ leicht ſelbſt als Utopie erkannt und die Forderung, die ſich verſteckt bei ihm ſchon findet, die übrigen Künſte ſollten nur Helferinnen der Kunſt ſein, die in ſeinem Werk allein und einzig dominiert: der Muſik— doch wohl viel ſchärfer betont. Daß Wagner alles tat, Böcklin zur Mitarbeit an ſeinem Werke in Bayreuth zu gewinnen, iſt kein Gegengrund; denn wichtiger iſt es, daß Böcklin alles tat, dieſe Mitwirkung zu verſagen, weil er— der Herrſcher ſeiner Kunſt— nicht der Diener einer andern ſein wollte. Dies die Grundwahrheiten, die Starkes Wag⸗ ner⸗Inſzenierungen in Erinnerung bringen. Auch ſie zeugen, wie geſagt, von der hohen Be⸗ gabung dieſes Künſtlers. Aber ſie weiſen auch ſehr minderwertigen muſikaliſchen Aufführungen — zuſammen mit den Entwürfen der Kunſthalle — darauf hin, wie ſie für das Theater auszu⸗ nützen iſt. Auch die Mannheimer Bühne kann nichts beſſeres tun, als Starkes Mitwirkung auch weiter⸗ hin ſich zu fichern. Aber ſie muß ſich fortan dabei der Mühe unterziehen, die Forderungen des Theaters und des Kunſtwerkes ihm gegenüber ſo zu vertreten, wie es ſich ziemt. Zur Intendantenfrage. Offiziell geht uns folgende Mitteilung zu: Der Stadtrat beſchäftigte ſich heute mit der Frage der Neubeſetzung der Intendantenſtelle und wünſcht, daß über die Vorſchläge der Theaterkommiſſion noch nähere Erkundi⸗ gungen eingezogen werden. Kunſt, Wiſfenſchaft u. Leben. Theater⸗Notiz. Am Montag wird„Frau Warrens Ge⸗ werbe“ von Bernard Shaw zum viertenmal wiederholt. Die Wunder von Lourdes. In der hieſigen Ortsgruppe des Deutſchen Moniſtenbundes ſprach geſtern abend Dr. med. Aicher⸗München über die Wunderheilungen von Lourdes. Die Stellung des Herrn Dr. Aicher, eines ſympathiſchen, energiſchen Ver⸗ treters der wiſſenſchaftlichen Heilmethode, iſt Wirkung der Jopürdespropaganda— Dr Nicher gab Proben aus der klerikalen Preſſe, die das Publikum ſehr heiter ſtimmten, aber doch furcht⸗ bar ernſt ſind— genau beobachten. Er ſah die Pilgerzüge abgehen, ſah, wie die Leute un⸗ erhörte Opfer brachten, um nach Lourdes zu gelangen, verfolgte die Reklame über Heilungen ete. und beſchloß, endlich der Sache auf den Grund zu gehen. Er verfolgte die an⸗ geblichen Heilungen, prüfte die angeblich Ge⸗ heilten, ging ſelbſt nach Lourdes, um an Ort und Stelle der Wahrheit näher zu kommen, und was ſah er?— daß die meiſten Meldungen über Heilungen unwahr ſind, daß die Leute, die Kranken und Geſunden, an Ort und Stelle durch die Aufpeitſchung der religiöſen Sinne zur Exſtaſe einer Selbſttäuſchung unterliegen und daß ſchließlich die Kranken— ebenſo krank wieder einwaggoniert werden, wie ſie ausge⸗ laden wurden. Herr Dr. Aicher demonſtrierte das ſehr draſtiſch und ſehr anſchaulich in Wort und Bild, und ſo beluſtigend das Mitgeteilte auch oft war, dem, der die ganze Tragweite der Lourdesangelegenheit begriffen hat, wollte das Lachen nicht recht heraus. Es ging nicht, denn die Sache iſt zu traurig, daß heute ſolches noch möglich iſt unter der ſtillſchweigenden Duldung unſerer Behörden. Herr Dr. Aicher konnte mit Recht den Dank der Anweſenden entgegennehmen für ſein mann⸗ haftes Auftreten. Die nachfolgende Diskuſſion förderte nichts weſentliches mehr zutage Die Erhaltungsarbeiten am Heidelberger Schloß. Wie aus Heidelberg berichtet wird, darf bekannt. Er war früher Arzt in irgend einem kleinen Orte Oberbayerns und konnte hier die der ſ. Zt. von der Firma Dyckerhoff u. Widmann in Vorſchlag gchrachte V ſe b0 18 S 8. 8 ke 5 fi! 02 E SrngSgsensesrs reneeeree DDre —. ereee — Mannheim, 22. Februar General⸗Anzeiger, Badiſche Neneſte Nachrichten(Abendblatt). 8. Sette dem Stabe d 94(Groß die nachgeſuchte zum Tragen Auszeichnungen erteilt ut gemeine Ehrenzeichen in ſchaffner Haas in Mann! meine Ehrenzeichen in Bronz Regiments nannten Dme und Ner Der N das All⸗ dem Oberpoſt⸗ 895 er⸗ eeee 8 Nationalliberaler Verein Mannheim. Sonntag, 28. d.., Heſtliche Stadterweiterung. nde 7, un im„Germaniga“ C1, 10 Familienabend. Vortrag, muſikaliſche und unterhaltende Darbietungen. Gäſte willkommen. 8 tan Sountag, den 23. ds. Mts. nachmittags * Sandhofen 381% Uhr auf dem Schaargof öffentl. Verſammlung im„Roſengarten“. Redner über„Die politiſche Lage“ und„Badiſche Bauernpolitik“ Herr G. Bentzinger, Feudenheim und Dr. Orth, Neckarau. Es wird um zahlreicher Beſuch dieſer Veran⸗ Faltungen gebeten. 79212 der Hilfsreferent beim 85 Ernannt wurden 2 Miniſterium der Finanzen, Regierungsrat Karl Rectauus, zum Kollegialmitlglied der Gene⸗ raldirektion der Staatseiſenbahnen, der Hilfs⸗ Keferent bei der Generaldirektion der Staats⸗ eiſenbahnen, Oberbetriebsinſpektor Dr. Wil⸗ helm Pfefferle, unter Verleihung des Titels Regierungsrat zum Hilfsreferenten beim Mini⸗ ſterium der Finanzen und Eiſenbahnaſſiſtent Max Täubner in Graben⸗Neudorf zum Eiſenbahnſekretär. « Verſetzt wurde Eiſenbahnſekretär Wilhelm Wörlein in Engen nach Pforzheim und Ei⸗ ſenbahnſekretär Adolf Hellinger in Heidel⸗ berg nach Neckargemünd. Militärbienſtuachrichten. Zum Gen.⸗Lt. be⸗ kördert: der Gen.⸗Major Prinz Friedrich von Sachſen Meiningen, Her zog zu Sachſen, G. I. ſ. des 6. Thür. Inf.⸗Regts. 95 und des Bad. Feldart.⸗Reg. 76. Zum Oberſt befördertt der Oberſt⸗ leutnaunt Tfſcheuſchner, beauftragt mit der Führung des Inf.⸗Regts 170, unter Ernennung zum Kommandeur dieſes Regiments. Fuchs. Mafor u. Bats.⸗Kommaudeur im Inf.⸗Regt. 111, in das Fü⸗ filler⸗Regt. General⸗Feldmarſchall Graf Blumenthal (Magdeburg.] 36 verſetzt. Als Bats.⸗Kommandeure verſetzt: die Majore: Hoffmeiſter beim Stabe hes 7. Rhein. Inf.⸗Regts. 69, in das Inf.⸗Regt. 111. Neuhaus beim Stabe des Inf.⸗Regts. 142, in das 10. Loihring. Inf.⸗Regt. 174. Steindamm, Ober⸗ leutn. im Train⸗Bat. 14, zum Adjutanten der Train⸗ Inſp. ernannk. In Genehmigung ſeines Abſchieds⸗ geſuches mit der geſetzlichen Penſion zur Disp. ge⸗ ſtellt und zur Dienſtleiſtung als Bezirksoffizier mit der Maßgabe kommandiert, daß das Kommando einer Verſetzung gleich iſt: Maſor Schmitz beim Stabe des Inf.⸗Regts. 170, zum Landw.⸗Bezirk VI Verlin — trägt die Uniſorm des betreffenden Bezirkskom⸗ mandos. Zu den Stäben der betr. Regimenter über⸗ getreten: die Maſore Maas, aggreg. dem Inf.⸗Regt. 113, Schaake, aggreg. dem Inf.⸗Regt. Prinz Wil⸗ gelm 112. Oppeln⸗Bronikowski, Maſor u. Platzmafor in Raſtatt, zum Stabe des Inf.⸗Regts. 114 verſetzt. Zum Komp.⸗Chef ernannt: die Haupt⸗ leute: Müller(Julius! beim Stabe des Füſtlier Regts. 30, Kotzenberg beim Stabe des Gren.⸗ Regts. 110, Heng im Regt. 142, dieſer unter Ber⸗ ſetzung in das Inf. Regt. Markgraf Kark(7. Bran⸗ denburg.] 60. Ein Patent ihres Dienſtgrades ver⸗ Hehen: den Hauptleuten deim Stabe: Irhr, von Wangenheim des Leib⸗Grenad.⸗Regiments 109, Schmitt des Inf.⸗Regts. 114. Zum Stabe des Betr. Truppenteils übergetreten: der Hauptmann: v. Pleſſen im Fuf.⸗Regt. 0. Unter Beförderung zum Hauptmann, vorläufig ohne Patent, und Ueber⸗ weifung zu dem Stabe des betr. Truppenteils ver⸗ ketzt: der Oberl.: Meyer im Inf.⸗Regt. Markgraf Kark(7. Brandenburg.) 60, in das Gren.⸗Regt. 110. Zu Oberlts. befördert: die Sis.: Gukſch an der Anteroff.⸗Schule in Ettlingen, Rübmann an der Mit dem 1. im Leib⸗ (1. Bran⸗ Graf v. Regts 8 nannt: v. Witzleben,! Führung de rag.⸗Regts. Fentz Regt Hbeför⸗ Duel⸗ Bi⸗ 18. ammandeur: v. Braunbeh⸗ Garde⸗Feldart.⸗Regt., zum Stabe des 8 venus im 3. Bad. Feldart.⸗Regts. 50. Verſetzt: der Hauptmann und f: Feldart.⸗Ro 50, zum Stabe des Batt. Chef ernannt: d 6 8 5 (Hans], Et. im Bad. Feldart.⸗Regt. 30, in das Lehr⸗ Regt. der Feldart.⸗Schießſchule verſetzt. Zum Oberlt. befördert: Tt. Queis im Bad. Fußart.⸗Regt. 14. Berger. Oberſtlt. in der 3. Ingen. Inſp. und In⸗ ſpekteur der 8. Feſtungs Inſp., zum Oberſten beför⸗ dert. Zum Oberlt. befördert: Tt. Schenk im Bad. Pion Bat. 14, und Fix, Et. im Telegraphen⸗Bat. 4. Ein Patent ſeines Dienſtgrades verliehen: dem Ritt⸗ meiſter und Komp.⸗Chef: v. Wieſe u. Kaiſers⸗ waldau im Train⸗ Bait. 14. Mit dem 1. April ver⸗ ſetzt: Hauptmann und Militärlehrer: Ewald an der Haupt⸗Kadettenanſtalt, als Komp.⸗Chef in das Inf.⸗ Regt. 170. Alewyn, Hauptm im Gren.⸗Regt. 110, von der Stellung als Komp.⸗Chef enthoben und zur Dienſtleiſtung beim Bekleidungsamte des III. Ar⸗ meekorps kommandiert. Befördert: den Zeugfeld⸗ webel: Kkumbies bei der Munitionsfabrik, unter Verſetzung zum Art.⸗Depot in Neubreiſach,— zum Zeuglitn. Zum Lin. mit Patent vom 22. Februar 1911 befördert: Fähnrich: Ernſt d. Ernſthauſen im Feldart. Regt. 14. Zum St. vefördert: Fähnrich Scanzoni v. Lichtenfels im Juf.⸗Regt. 114. * Prüfung. Die Geometerkandidaten, welche ſich der diesjährigen erſten Staats⸗ prüfung unterziehen wolleu, haben ihre Zu⸗ laſſungsgeſuche unter Anſchluß der vorgeſchrie⸗ benen Belege ſpäteſtens bis zum 20. März d. J. bei der Großh. Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues einzureichen. * Seine ſilberne Hochzeit feiert am morgigen Sonntag, den 23. Jebruar, der bekannte und hochgeſchätzte Baumeiſter Stadtrat Feſen⸗ becker mit ſeiner Gemahlin Sophie geb. Tepfel⸗ mann. Das von Herrn Feſenbecker hier gegrün⸗ dete Baugeſchäft beſteht nun nahezu 30 Jahre. Der Jubilar erfreut ſich ſowohl bei ſeinen An⸗ geſtellten, wie bei ſeinen Mitbürgern größter Beliebtheit. Auch wir bringen dem Jubilar, der ein eifriges Mitglied der nationalliberalen Partei iſt, unſere beſten Glückwünſche dar. Herr Stadtrat Feſenbecker iſt ſchon über 25 Jahre Abonnent unſeres„General⸗An%. Möge eigers“. er es noch einmal ſo lange bleiben! Erſatzwahlen zur Handwerkskammer. Für die vor 6 Jahren gewählten Mitglieder der Handwerkskammer und deren Stellvertreter haben im Frühjahr dieſes Jahres Neuwah⸗ len ſtattzufinden, mit denen f die vor 3 Jahren gewählten und inzwiſche olge Krank⸗ heit, Aufgabe des Handwerks, Wegzug uſw. ausgeſchiedenen Mitglieder und Stellvertreter Erfatzwahlen verbunden werden. Bei der Wichtigkeit der den Handwerkskammern oblie⸗ genden Aufgaben und der daraus entſpringen⸗ den Notwendigkeit, durch die Neu⸗ und Erſatz⸗ wahlen nur ſolche Männer zu Mitgliedern zu machen, von denen nach Charakter, Erfahrung und Verſtändnis für ihre Aufgabe eine Förde⸗ rung der handwerkerlichen Intereſſen erwartet werden kann, ſo iſt eine genaue Kenntnis der neuen Wahlordnung geboten. Es kann daher gewerblichen Vereinigungen, denen durch das Wahlrecht für die Handwerkskammern eine wichtige Berechtigung gegeben und eine ernſte Verantwortung für Wahrung der Intereſſen des Handwerks auferlegt iſt, nur angelegentlich empfohlen werden, ſich mit den hierüber be⸗ ſtehenden Vorſchriften gewiſſenhaft vertraut zu machen. * Der ſechſte populär⸗wiſſenſchaftliche VBortrag findet am nächſten Dienstag, den 25. Februar, abends.30 Uhr, im großen Saale des Bern⸗ hardushofes ſtatt. Prof. Dr. Martin Spahn wird ſprechen über Napolenn. Beide, Red⸗ ner und Thema, dürfen ein beſonderes Intereſſe beanſpruchen. Spahn hat ſich ſchon vor Jahrven, * verhältnismäßig jung noch, als Hiſtoriker einen ee Werken iſt große Namen gemacht und ſeinen Da zudem merkſamkeit geſchenkt worden. als Redner wohl der Abend in jeder Beziehung einen glück⸗ ſchluß der Vortragsreihe bilden. zinen Familienabend veranſtaltet, wie ſchon gemeldet, morgen Sonntag abend 73 Uhr der Nationallkberale Bezirksverein der Oeſtlichen Stadterweiterung im Saale der„Germania“, C 1, 10. Auf dem ge⸗ wählten Programm ſtehen außer einem ge⸗ ſchichtlichen Vortrag muſikaliſche Darbietungen, die von Herrn Geſangsprofeſſor Blatter, den Geſchwiſtern Heſſe, Herrn Berger und anderen geſchätzten Kräften in liebenswürdiger Weiſe übernommen worden ſind. Zahlreicher Beſuch iſt daher zu erwarten. Die Partei⸗ freunde aus anderen Bezirken ſind freundlichſt willkommen. * Die morgige Sonntagsfeier der Freireligiö⸗ ſen Gemeinde findet, wie bereits mitgeteilt, vor⸗ mittags 10 Uhr in der Aula des Realgymna⸗ ſiums, Tullaſtraße 4, ſtatt. Prediger Dr. Max Maurenbrecher bietet die zweite der ange⸗ kündigten Wagnerpredigten, über den„Fliegen⸗ den Holländer“. Das Thema der Predigt lautet: Die Treue bis zum Tode“. Ein unerlaubtes„Auftreten“ Dann Gürt⸗ lers. Der König der„Boheme“ führte am Frei⸗ tag auf der Hamburger Großen Bleiche eine Straßenſzene herbei, die eine ungeheure Men⸗ ſchenmenge anlockte. Er ſtellte ſich in phantaſti⸗ ſchem Koſtüm, in roter Jacke, mit einem Hunde⸗ halsband um den Hals, vor dem Fenſter ſeiner in der zweiten Etage des Hauſes Große Bleiche Nr. 30 gelegenen Wohnung auf und ſchmekterte auf einer Trompete allerlei wunderſame Melo⸗ dien auf die Straße. Dann hielk er eine ſeiner bekannten Anſprachen an die Menge, die mit Zurufen antwortete, was Gürtler zu immer neuem Redefluß anſpornte. Der Unfug wurde immer größer, der Verkehr ſtockte. Etwa ein Dutzend Schutzleute erſchien, um für die Auf⸗ rechterhaltung des Verkehrs zu ſorgen. Ein Schutzmann begah ſich in die Wohnung Gürt⸗ lers, um ihn zur Ruhe zu ermahnen, wurde aber mit Drohungen und Schmähungen empfangen. Bald darauf flog ein Helm auf die Straße. Schließlich wurde Gürtler unter polizeilicher Bewachung in einer Droſchke nach dem Stadt⸗ hauſe zur Vernehmung gebracht. * Todesfall. Nach faſt dreiwöchigem Kranken⸗ lager iſt in Heidelberg Herr Edmund don König im 58. Lebensjahr an einem Schlagan⸗ fall geſtorben. Mit ihm hat der Tod einen der beſten und vornehmſten Kaufleute unſerer Nach⸗ barſtadt hinweggeriſſen Gdmund von König hing mit großer Liebe an Heidelberg und half durch die wertvollen Heidelberger Bilder ſeines Verlags, Stiche, Gravüren, forbenreiche Heidel⸗ berger Gobelins. künſtleriſche Anſichtskarten und ſchöne kunſtgewerbliche Arbeiten eine nim⸗ Propaganda zu entfalten. Polizeibericht vom 22. Februar, Unfälle. Mit Stahlſpänen durchſchnitt ſich am 20. d. M. ein 17 Jahre alter Dreher von hier in einem Fahrikbetriebe an der Scheiben⸗ ſtraße hier die Sehnen dreier Finger der linken Hand.— Ein Bautechnikerlehrling von hier ſtach ſich aus Unvorſichtigkeit am 20. d. M. in einem Baubureau in T 7 mit einem Taſchenmeſſer in den linken Oberarm.— Auf der Straße zwiſchen 26 und 7 wurde am 19. d. M. vormittags ein 4% Jahre alter Knabe von einem Fuhrwerk über⸗ fahren und ſchwer verletzt.— Beim Aufſtei⸗ gen auf die elektriſche Straßenbahn fiel geſtern abend ein 62 Jahre alter lediger Invelide bei de⸗ Friedrichsbrücke rücklings zu Boden und zyg ſich eine Verſtauchung des rechten Beines zu.— Die Verletzten wurden in das Allg. Krankenhaus aufgenommen.— Geſtern abend kurs vor 8 Uhr wurde die Ehefrau eines Wagners von hier wäh⸗ rend des Betretens eines Warenhauſes in K 1 von einem aus dem Erdgeſchoß in die Höhe ge⸗ wundenen Eiſengitter am linken Bein erfaßt und ſo ſchwer verleßt, daß ſie mittelſt Droſchke in ihre Wohnung verbracht werden mußte. 2 2 5 me Ein Zufammenſtoß zweier Atomobile erfolgte gef ittag auf der Straßenkreu⸗ zung bei 6. Beide Fahrzeuge wurden jen wurden nicht beſch ſonen wegen ver⸗ runter fünf Ia, ein wurden 17 Per 1 S. wege [Württ.], wohnhaft hier, wegen Wechſelfälſchn 42 Tages⸗ialender. Sonutag, 23. Februar. Großh. Hof⸗ und Nationgl⸗Theater. Vormittags 14 Uhr: 5. Dichter⸗ und Tondichter⸗Matinee„Im Café Größenwahn“.— Abends 7 Uhr:„Lohen⸗ grin“. Neues Thegter im Roſengarten, 8 Uhr:„Glaube und Heimat“. Apollotheater. Nachmittags 4 Uhr und abends 8 Uhr: Paricts⸗Vorſtellung. Im Trocadero: Abends gach Schluß der Vor⸗ ſtellung Kabaret. Im Neſtaurant'Alſace: Allabendlich Künſtler⸗ Konzerte. Im Gold⸗ und Silberſaal. Ab 9 Uhr: Bier Kabaret. Unjonthegter. Moderne Lichiſpiele. Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen Palaſt Lichtſpiele, 1. 8. Erſtklaſſiges Programm. Roſengarten, Nibelungenſaal. Abds. 8 Uhr:„Großer Volkslieder⸗Abend“. Friedrichspark. Nachm.—8 Uhr: Militärkonzert. Roſengarten, Nibelungenſaal. Nachmittags 3 Uhr: 11. Volks⸗Konzert, veranſtaltet vom Lehrer⸗ »Geſangverein. 0 Noſengarten, Verſammlungsſaal. 6 Uhr und 874 Uhr: Gaſtſpiel des Baden⸗Badener Künſtler Mario⸗ netten⸗Theaters. Gaſé Carl Theodor. Täglich Künſtler⸗Konzerte, Café Börſe. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Cafée Waldbauer, Q 1, 4. Täglich Künſtler⸗Konzerte⸗ Cafs Dunkel. E 3. Täglich Konzerte. Vergnügungen. *Zur Parabe ſpielt morgen die Grenadierkapelle 1.„Feſt Ouverture“ von Laſſen, 2.„Früßhlingstoaſt“ Gavotte von Böhm, 3.„Mondnacht auf der Alſter“, Walzer v. Fetras, 4. Heil Deutſchlands Kolonien“, Marſch v. Lehmann. Volkslieder⸗Abend im Roſengarten. Es dürfte von Intereſſe ſein, näheres über das Programm des Liederabenbs zu hören, der morgen abend 8 Uhr im Nibelungenſaal ſtattſindet. Frl. Jane Freund ſingt im 1. Teil des Programms die Arie der„Mignon“ aus der gleichnamigen Oper von Thomas, um ſpäter Lieder von R. Schumann(Ich grolle nicht, C. Bohm(Still wie die Nacht), R. Becker(Frühlingszeit), Friedr. Gellert(Tanzlied) folgen zu laſſen. Die über ein vorzügliches Stimm⸗ material verfügende Aktivität des Geſaugver⸗ eins„Flora“ ſingt unter Leitung des Herrn Mufikdirektors Friedr. Gellert zunächſt 4 Chöre im Volkston, nämlich Lorelen, Die Mühle im Tale, An die Heimat und Klage; im 2. Teil des Pro⸗ gramms gelaugt ſodann ein Altniederläudiſches Minneliedchen und zum Schluß Dürners wirkungs⸗ volle„Sturmbeſchwörung“ zum Vortrag. Von der Kapelle des 2. Bad. Grenadier⸗Regts. werden eine Anzahl dem Charakter des Abends an⸗ gepaßte Muſikſtücke zu Gehör gebracht. Der Ein⸗ trittspreis betrügt 50 4 Eintrittskarten ſind in ſämtlichen Varverkaufßſtellen zu haben, Im Friedrichspark konzertiert morgen Sonntag Nachmittag die Kapelle des Großh. heſſiſchen Infanterie⸗Regts. aus Worms unter Leitung des Herrn Obermuſtkmeiſters Roeſel. Zum Vortrag gelanat u. a.„Feterl, Zug zum Münſter“ aus„Lohengrin“, Vorſpiel zum Zauber⸗ nolksſtück„Die Irrfahrt ums Glück“ von Suppe, Selektion a. d. Operette„Der Oberſteiger“ von Zeller, Walzer aus d. Operette„Das Fürſtenkind“ von Lehar. * Albert Baſſermann im Saalbautheater. Eines der größten Theaterereigniſſe dieſer Sagiſon iſt unſtreitig das Auftreten des größten lebenden Schauſpielers Albert Baſſermann, im Film und zwar in dem fünfaktigen Drama„Der Andere“ von Dr. Paul Lindan. Es genſgt darauf hinzu⸗ weiſen, in welch nlänzender Weiſe die Mannhei⸗ mer und die Berliner Kritik dieſen Albert Baſſer⸗ mann⸗Film beſprochen haben, um darzutun, daß es ſich hierbei um das größte Kunſtwerk handelt, welches bis jetzt von der Kinematographie hervor⸗ gebracht worden iſt. Dieſer Film— das ſei noch⸗ mals ausdrücklich betont— iſt Monopolfilm des Saalbautheaters und iſt nicht mit andern, ähnlich lautenden Films zu verwechſeln; derſelbe bleibt noch bis nächſten Freitag auf dem Spielplan. Morgen Sonntag nachmittag veranſtaltet die Direktion des Saalbautheaters drei große Volksvorſtellungen, um auch dem Sonn⸗ tagspublikum Gelegenheit zu geben, dieſen wun⸗ 2 N 2 Ein wertvoller Plan von Alt⸗Mannheim iſt, wie das„Heidelb. Tglb.“ mitteilt, kürz⸗ lich in einem verſtaubten Kaſten in den ſtäd⸗ tiſchen Sammlungen in Heidelberg wieder ent⸗ deckt worden. Es handelt ſich um ein Orig i⸗ nal⸗Aquarell des berühmten Holländers Karl Franz van Douven und gibt ein an⸗ ſchauliches Bild Mannheims aus der Regie⸗ rungszeit Karl Philipps um 1730 wieder. Das Bild iſt ein Unikum. Sein Wert wurde von einem Antiquar auf 5000 Mk. geſchätzt, doch dürfte der Liebhaberwert weit höher ſein, und es wurden bereits 10—20000 Mark genannt. Das Kunſtblatt wurde zur Reſtauration nach Berlin an die Firma Schweidler geſchickt und ſoll in nächſter Zeit dem Publikum in den ſtäd⸗ Aſchen Sammlungen zugünglich gemacht wer⸗ den. Die ſtädtiſchen Sammlungen beabſichtigen nicht, das für die Mannheimer Lokalgeſchichte ſo wertvolle Blatt zu verkaufen. Es hat Lang⸗ folioformat und iſt 1,75 Meter lang. Gaſtſpiel des Baden⸗Badener Künſtler⸗Mario⸗ nettentheaters. Das Badener Künſtler⸗Marionettentheater be⸗ am Sonntag, den 23. ds., ſein auf 6 Tage Ferechnetes Gaſtſpiel im VBerſamm⸗ lungsſaal des Roſengartens. In der erſten Vorſtellung um 6 Uhr gelangen zur Auf⸗ führung die beiden Hans Sachs ſchen Stücke „Der Teufel mit demalten Weib“ und „Der fahrend Schüler im Paradeis.“ In der Abendvorſtellung um 8½ Uhr wird das Puppenſpiel:„önig Violön und Peln⸗ zeſſin Klarinette“ von Mahlmann und das ſatiriſche Duell“ von Ludwig Thome in Szene gehen. Dieſe beiden letzteren Slücke wurden in Baden⸗Baden im ſtädt. Palais iber 500mal mit großem Erfolg gegeben. In allen Vorſtellungen treten die beiden beliebten Ma⸗ rionetten„Caruſo“ und„Kleiner Bruno“ auf. Der Theaterbau in Pforzheim. Aus Pforzheim wird berichtet: Die Frage des Neubaues eines Theaters kommt neuer⸗ dings wieder in Fluß. In dem ſeit langen Jahren angeſammelten Theater baufond befinden ſich rund ½ Million Mark, legt die Stadtgemeinde aus Anlehensmitteln den gleichen Betrag dazu, dann kann der Neubau eines ſtädtiſchen Theaters in Angriff genom⸗ men werden. Die Theaterkommiſſion und der Stadtrat ſchlagen nun dem Bürgerausſchuß vor, daß en allgemeiner Wettbewerb aus⸗ geſchrießen wird, mit Einſetzung eines Preis⸗ gerichts. Es ſollen drei Preiſe zu 4000, 3000 und 2000 Mark ausgeſetzt werden, und weitere 3000 Mark ſind für Ankäufe und zu Deckung der Unkoſten vorgeſehen. Vortragsabend Konrad Dreher. Der kgl. bayeriſche Hoſſchauſpfeler Rrad Dreher, berühmt als Gründer und Organiſator des Schlierſeer Bauerntheaters, als unübertrof⸗ fener Meiſter der Komik und des Humors in der Kr alten und neuen Welt gefeiert, hat ſich entſchloſ⸗ ſen, als Vortragender eine ausgedehnte Tpurnee zu unternehmen, die in dieſer Saiſon in Deutſch⸗ land beginnend ſpäter nach Rußland und bis nach Amerika führen wird. Es bezeichnet die einzig daſtehende Popularität Drehers überall, wo Deutſche wohnen, daß ſich ſofort nach dem erſten Bekanntwerden ſeiner Abſicht, auf Vor⸗ tragsreiſen zu gehen, an 120 Städte in Nord⸗ und Süddeutſchland, in Oeſterreich, in der Schweiz meldeten, um ſich Abende des unver⸗ gleichlichen Münchner Komikers und Humo⸗ riſten zu ſichern. Auch in unſerer Stadt wird Konrad Dreher einen luſtigen Vortragsabend veranſtalten, am Mittwoch, 12. März. Eintritts⸗ karten bei Heckel. Die Erddebengefahr am Panama⸗Kanal. Entgegen den in jüngſter Zeit vielſach ge⸗ äußerten Beſorgniſſen, daß Erdbeben die Voklendung und die Erhaltung des Panama⸗ Kanals aufhalten und beeinträchtigen würden, macht Dr. Otto Lutz in der Umſchau auf Grund der Beobachtungen des rühmlichſt bekaunten amerikaniſchen Geologen Dr. Mac Donald gel⸗ tend, daß dieſe Gefahr viel unwahrſcheinlicher iſt als man bisher anzunehmen geneigt war. In der Tat kommen am Iſthmus ſtärkere Erd⸗ erſchütterungen verhältnismüßig ſehr ſelten vor; 1621 wurde die Stadt Panama durch ein Beben zerſtört und 1882 regiſtrierte man an Häuſern und Brücken einige Beſchädigungen. Aber die aufgeſtellten Seismographen verzeichnen ſeit⸗ dem nur geringere Schmanungen. Das erklärt ſich dadurch, daß die Kaualzone von Vultanen frei iſt; bis auf 170 Klmtr. Eutfernung findet man überhaupt keine Berge von mehr als 1000 „ Meter Höhe. Der große Thirigui⸗Vulkan im Norden Panamas liegt faſt 350 Klmtr. von dem Kanalgebiet entfernt, die Bauzone liegt alſo außerhalb jenes Erdbebenherdes, in dem des öfteren größere Erſchütterungen verzeichnet werden müſſen. Es iſt daher unwahrſcheinlich, daß die Kanalbauten ernſteren Erdbebengefah⸗ ren ausgeſetzt ſind. Ueberdies ſind die Schleuſen nach der Art ihrer Anlage intenſtveren Erſchüt⸗ terungen gewachſen; die Amerikaner haben ſich bei der Anlage der Schleuſen die Erfahrungen non San Franeisco, die die große Widerſtands⸗ fähigkeit von Cementbauten erwieſen, zunutze gemacht. Die großen Cementmauern der Kanal⸗ ſchleuſen ſind durch mächtige Felsfundamente ge⸗ ſtützt und außerdem noch durch ein Gerüſt ge⸗ wundener Eiſenſtäbe verſtärkt, Mae Donald har auch feſtgeſtellt, daß die Erdrinde an der Land⸗ enge ſich viel langſamer ſetzt als in den Erd⸗ bebengebieten. Aüßerdem fehlen füngere geo⸗ logiſche Bildungen von ſtärkerer Umwälzungs⸗ tätigkeit. Die beiden einzigen vulkaniſchen derne, die unter Umſtänden als Gefahrquellen in Be⸗ tracht kommen können, der Goldhill und der Contractorhill, beide im Culebradurchſtich, wei⸗ ſen darauf bin, daß ihre Fundamente den Gleichgewichtszuſtand gefunden haben. Zudem iſt der geologiſche Charakter der nengen und der zwiſchen ihnen ruhende Schieſer und Sand von der Natur ſo angeordnet, daß etwaige Spannungen 15 ohne Einſtürze löſen würden; ſind 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendölatt). Wrannheim, 22. Hebruar. derbarſten aller Films ſich anzuſehen. Als Extra⸗ Einlage kommt ſodann noch das weitere dreiaktige Drama„Leah, die Verſtoßene“ zur Vorführung. * Jugendtheater im Bernhardushof. Nach 14⸗ tägiger Pauſe erſcheint am Mittwoch, 26. Febr., in neuer Inſzenierung das Märchenſpiel„Fügen⸗ mäulchen und Wahrheitsmündchen“ auf dem Spielplan der Jugendbühne. Das Stück führt in recht draſtiſcher Art der Jugend vor die Augen, wohin das Lügen führt, und welche Strafe böſe Kin⸗ der erhalten, während das Gute belohnt wird. Den Beſuch dieſes Märchenſpi empfehlen wir aufs au⸗ gelegenſte und machen ſpeziell die Eltern und Ju⸗ gendfürſorger au fdie Vorſtellungen des Ingend⸗ theaters aufmerkſam. Neues aus Ludwigshafen. * In der geſtrigen Stadtratsſitzung interpellierte oor Eintritt in die Tagesordnung Herr Stadtrat Ries den Oberbürgermeiſter über die in letzter Zeit im„Ludwigshafener General Anzeiger“ erſchienenen zahlreichen„Eingeſandts“ über unhaltbare Verhältniſſe auf dem hieſigen Bauamt. Oberbürgermeiſter Krafft erwiderte, er ſei geradezu moigniert geweſen über die Zuträgereien, die in dieſer Sache aus dem Stadthauſe ſtattgefunden haben müßten. Er müſſe dieſe als eines ſtädtiſchen Beam⸗ ten durchaus unwürdig bezeichnen. Er werde mit der größten Rückſichtsloſigkeit einſchreiten, falls ein der⸗ artiger Vorgang ſich wiederholen ſollte. Was die hemängelte Dezentraliſation des hieſigen Bauamtes as lange, ſo wäre dieſe zur Zeit durchaus notwendig. Der Leiter des Bauamtes(Herr Baurat May) ſei durch dieſe Maßregel keineswegs„kaltgeſtellt“, es bleibe ihm noch das weiteſte Feld zur Betätigung offen. Inbezug auf die Kritik der Tätigkeit der Herrn Baumeiſters Sternlieb— es wurde ihm die Verſchandelung des Schützenplatzes, Koſtenüberſchrei⸗ tungen bei verſchiedenen Bauten und Selbſtverherr⸗ lichung burch Verfertigung von Lieblingsplänen u. ſ. w. vorgeworfen— bemerkte er, daß alles ſeinen Dronungsgemäßen Weg gegangen ſei und er müſſe betonen, daß auf dem Stadthauſe fleißig und tüchtig gearbeitet werde, was auch aus der großen Zahl der in letzter Zeit fertig geſtellter ſtädtiſchen Unterneh⸗ mungen hersvenehe. Zu klagen ſei nur über den Mangel an harmoniſchen Zuſammenhalt auf dem Bauamte, deſſen Jörderung beſonders die Aufgabe des Leiters wäre. Stadtrat Körner brachte ein „Eingeſandt“ über eine gewiſſe n Behanblung der Schutzleute zur Sprache. Es ſei ein Standal, daß man jedem Schutzmann ein Beſon deres Heft in die Hand gebe, in dem er jede Stunde ſeine Tättgkeit eintragen muß, wodurch nur zin Maſſe überflüſſiger Schreibarbeit verurſacht würde. Die Folge würde ſein, daß ein Schutzmann dem andern den Naug abzulaufen ſuche mit der Er⸗ attung von Anzeigen. Oberbürgermeiſter Krafft emerkte hierzu, er halte es für durchaus unzuläſſig, daß mau ſich mit ſolchen Beſchwerden an die Preſſe wende. Solange die Beſchwerde nicht an ihn ge⸗ lange, werde er ſie nicht amtlich behandeln.(Ein nderbarer Standpunkt. Wir meinen, auch der berbürgermeiſter von Ludwishafen ſollte ſich nicht für zu gut halten, Beſchwerden, die in der Preſſe er⸗ boben werden, nachzugehen. D..) Es ſei wohl eine Verfügung über die Führung eines Dienſtbuches ergaugen, weun aber die Schutzleute jede Stunde ihre Tätigkeit eintragen müßten, ſo könne er das ebenfalls nicht billigen. Baumeiſter Sternlieb wies dte gegen ihn erhobenen Vorwürfe entſchieden zu⸗ rück. Aus der Tagesordnung iſt zu erwähnen: die Brinztpielle Genehmigung des Baues einer neuen Schule mit 36 Sälen mit einem Koſtenaufwand von 700 000 Ecke der Mundenheimer⸗ und Rott⸗ fſtraße, die Erwelterung der Sudwigs⸗ ſchule in der Oagersheimerſtraße mit einem ſolchen von 20 000, der Ausbau der Rupprechts⸗ ſchule in Frieſenheim mit einer Summe von 405 000 und der Aus bau der Schiller⸗ chu he veranſchlagt zu 140 000% An der katho⸗ ſchen Schule im Stadtteil Mundeuheim ſollen zwei weitere Lehrkräfte angeſtellt werden. Zur Zeit ſind 289 Lehrkräfte dort beſchäftigt. Zur Ausbildung von Gewerbelehrern findet am 1. Aprll der erſte Kuts in Mäuchen ſtatt. Es ſollen ſeitens der Stabt 5 Lehrer zur Ausbildung dorthin entſandt werden. Die aus⸗ gebilbeten Kräfte ſollen ſpäter als Gewerbelehrer im Hauptamt berufen werden. Für den einjährigen Kurs leiſtet der Staat einen Zuſchuß von 100 bis 150 Die Lehrer werden für dieſe Zeit beurlaubt Anter Weiterbezus ihres ſeitherigen Einkommens. Verhaftung. Der 15 Jahre alte Ausläufer Friedrich Schmidt von Bielefeld, der von dort nach Unterſchlagung von 553 Mark flüchtig ging, wurde geſtera abend in einem hieſigen Gaſthauſe aufgegrifſen, wo er ſich einlogierk hatte. In ſeinen Beſitze befanden ſich noch 25 Mk. und ein Revolver. Stimmen aus dein Publikum. Die Ausmalung der Heiliggeiſtkirche. Wie vielleicht bekannt ſein dürfte, wird ſeit Ungefähr dreiviertel Jahren die innere Aus⸗ malung der Heiliggeiſtkirche vorge⸗ nommen; ein Umſtand, der natürlich für die Kirchenbeſucher nicht etwa zu den Annehmlich⸗ keiten zu zählen iſt, einmal wegen des entſtehen⸗ den Schmutzes, der bei der Vornahme derartiger Arbeiten ja unvermeidlich iſt, und zweitens, weil bei dem immerwährenden Anblick der oſt nicht gerade„ſchön“ ausſehenden Gerüſtſtangen und Balken etc. auch die Andacht in gewiſſem Sinne beeinträchtigt wird. Nahezu zwei Mo⸗ nate lang, bevor mit der Ausmalung begonnen .. ͤv ͤKv wurde, war die Kirche der Ablagerungsplatz für das erforderliche Gerüſtholz und mit Ungeduld wartete man ſchon, bis von dem erſten Pinſel⸗ ſtrich einmal etwas zu ſehen war. Gott ſei Dank konnte man ſagen, als vor einigen Wochen ein Teil des Gerüſtes entfernt worden iſt, zu⸗ mal es ja auch ängſtliche Leute gibt, die befürch⸗ ten, bei dem koloſſalen Gerüſtwerk könne durch Einſturz ete. ſehr leicht ein Unglück entſtehen, und ſo, wie ich mir ſagen ließ, deswegen den Gottesdienſt in einer anderen Kirche aufſuchten oder vielleicht überhaupt fern blieben. Seit ungefähr fünf Wochen ſteht nun noch ein Teil des Gerüſtes unmittelbar vor dem Chor und immer noch kann ich von einer poſitiven Arbeit, zu deren Zweck das Gerüſt noch ſteht— es ſollen am Gewölbe Gemälde angebracht werden— nichts wahrnehmen. Meines Erachtens hätte man dieſe Arbeit zuerſt vornehmen und eher einen Teil hinten vom Haupteingange aus ſpä⸗ ter fertigſtellen können. So bleibt dem Kirchen⸗ beſucher vielleicht noch wochenlang die Ausſicht nach dem Altare erſchwert und er muß ſich an dem Anblick des Gerüſtwerkes erbauen. Ein Hauptfeſt, Oſtern, ſteht nun wieder vor der Türe und dann Pfingſten, das Patrozi⸗ niumsfeſt der Heiliggeiſtgemeinde. Ich bin der Ueberzeugung, daß, wenn die Arbeiten ſo von ſtatten gehen, daß eben wochenlang nur hie und da einmal eine Geſtalt in der Tüncherskutte an dem Gerüſt emporſteigt, die Entfaltung der Feſtgottesdienſte an den Feſttagen eine ſtarke Einſchränkung erleiden muß, zumal noch am Weißen Sonntag, wo Tauſende das Gotteshaus füllen und an dem feierlichen Akt, der ſich am Altare für ein paar hundert Erſtkommunikanten vollzieht, ſich erbauen wollen. Da fehlt es an dem nötigen Druck von oben auf den, der die Arbeiten vornimmt, oder in deſſen Namen dieſe ausgeführt werden. Ich hoffe, daß mit dieſen Zeilen vielleicht der Ungeduld, die in vielen Kreiſen in der Heiliggeiſtgemeinde darob herrſcht, in etwas Genugtuung geleiſtet iſt und die Arbeiten vielleicht nunmehr raſcher von ſtatten gehen. Giner für Viele. Aus dem Großherzogtum. Pforzheim, 21. Febr. Verhaftet wurde der ehemalige Gasgelderheber Lenz, der wegen Verdachts der Unterſchlagung von ſtädt. Gasgeldern in Höhe von nahezu 8000., die er eingezogen hatte, bereits ſchon einmal in Un⸗ terſuchungshaft genommen, e wieder auf freien Fuß geſetzt worden war. Einige Krimi⸗ nalbeamten hielten bei Lenz wiederholt Haus⸗ durchſuchung. Hierbei wurden in einer hohlen Vorhangſtange 6 Tauſendmarkſcheine und 6 Einhundertmarkſcheine gefunden. Bekanntlich hatte Lenz der Kriminalpolizei die Anzeige er⸗ ſtattet, daß ihm aus ſeiner Wohnung während ſeiner Abweſenheit durch Einbruch ſeine Taſche mit einem Inhalt von ca. 7000 M. geſtohlen worden ſei. Die angeſtellten Erhebungen hatten äber keineswegs zu dieſer Annahme geführt, vielmehr zur Annahme der Unterſchlagung durch Lenz. Außerdem hatte Lenz behauptet, es ſeien ihm Schmuckgegenſtände geſtohlen worden. Er gibt jetzt die Unterſchlagung zu, den Schmuck will er ins Waſſer geworfen haben. In den Taſchen des Lenz fanden ſich außerdem 57 M. Bargeld vor. Rommunalpolitiſches. *Der Heidelberger ſtädtiſche Voranſchlag für 1913 ſieht 2 146 685 Mk. Einnahmen und 4102 864 Mark Ausgaben( 213 730 Mk.) vor. Der durch Umlagen zu deckende Betrag beläuft ſich unter Einſchluß der Grundſtocksausgaben von 496 885 Mark auf 2 453 572 Mk.(. 219 492 Mk.) Die für den Umlage⸗Ausſchlag in Betrocht kommenden Steuerwerte, bezw. Einkommenſteuerſätze betra⸗ gen im laufenden Jahr: Liegenſchaftsſteuerwerte 246 156 560 Mk. lgegen 238 490 010 Mk. i..), Steuerwerte des Betriebsvermögens 78 285 500 Mark(73 847 700 Mk.). Steuerwerte des Kapi⸗ talbermögens 352 217 800 Mk.(333 965 400 Mk.), Einkommenſteuerſätze 1 369 525 M.(1 270 739.) Die Umlage muß von 33 auf 35 Pfg. erhöht werden und zwar vornehmlich einmal wegen der Ausgaben für das Akademiſche Krankenhaus und zum andern wegen der von der Regierung vor⸗ geſchriebenen außerordentlichen Amortifation des 1912er Anlehens von 2,5 Mill. Mk. in Höhe von mindeſtens.250. Dieſe beiden Poſitionen be⸗ laſten das ſtädtiſche Budget allein neu mit einem Betrag von 81 250 Mk. Daneben iſt noch in Be⸗ tracht zu ziehen, daß im Voranſchlag erſtmals eine Quote von 37 000 Mk. behufs Tilgung des 1907er .. ͤdm⁵ʃm— Anlehens erſcheint, und daß der Stadtkaſſe e erhebliche indirekte Belaſtung aus Verz ſungsaufwand für ſogen. nicht werbende Ausgaben erwächft. Rohrbach b.., 21. Febr. In der geſtern abend abgehaltenen Bürgerausſchu ß⸗ ſitzung wurde über dieß ingemeindungs⸗ frage Beſchluß gefaßt. Der Antrag des Ge⸗ meinderats lautete:„Soll der Gemeinderat zwecks Eingemeindung mit der Stadt Heidelberg in Unterhandlung treten?“ Ohne größere De⸗ batte ergab die namentliche Abſtimmung die einſtimmige Annahme des Antrages. Müllheim, 20. Febr. Der Voran⸗ ſchlag für das Jahr 1913 beläuft ſich in den Einnahmen auf 133 928., in den Aus⸗ gaben auf M. 256 402 M. Die Um lage be⸗ trägt wie im Vorjahre 53 Pfg. * Der Wohnungsmarkt in Mainz. Nach den Feſtſtellungen des Mainzer ſtädtiſchen Statiſt. Amts ſtanden am 1. Dezember v. Is. insge⸗ ſamt 830 Wohnungen leer gegen 947 im Jahre zuvor oder 3,11 Prozent aller Wohnun⸗ gen gegen 3,61 Prozent. Da als Normalſatz 3 Prozent gelten, ſo iſt Mainz von einem„ge⸗ ſunden“ Wohnungsmarkt nicht mehr weit ent⸗ fernt. Im Stadtteil Koſtheim allein waren bei der Zählung nur 12 Wohnungen frei, d. i. nur 0,70 Prozent des Geſamtbeſtandes an Woh⸗ nungen. Die meiſten Leerwohnungen weiſt die Altſtadt auf. Am meiſten geſucht ſind die Woh⸗ nungen von 2 bis 4 Räumen, während die Zahl der Leerwohnungen mit acht und mehr Räumen von 23 auf 36 geſtiegen iſt, vermutlich infolge 555 Vikllenbaus im ſüdlichen Neuſtadt⸗ viertel. —— 9 555 Sportſiehe Rundschau. Werbandswetltkämpfe des Skiklubs achwarzwald. (Deutſche Akad. Skimeiſterſchaft.) * Feldberg, 22. Febr. Der erſte Tag der Schneeſchuhwettläufe auf dem Feldberg brachte geſtern nachmittag die Entſcheidung im Hin⸗ dernislauf für die Akademiker⸗ meiſterſchaft. Am Start erſchienen fünf Teilnehmer. Erſter wurde Villinger vom Akadem. Skiklub Freiburg in 2 Minuten 31 Sekunden mit Note 1; Zweiter wurde Kircher, ebenfalls vom Akadem. Skiklub Freiburg in 3 Minuten 40 Sekunden. Heute früh begannen die Wettläufe mit einem weiteren Meiütärlauf, dem Heer⸗Langlauf über 15 Kilometer. ** Avintik. * Ein Ueberlandflug Schlegels. Der Flieger Schlegel unternahm am Donnerstag einen Ueberlandflug, der ſehr befriedigend ver⸗ lief. Mit Leutnant Otto(Inf.⸗Regt, 114) an Bord erfolgte um 8 Uhr der Aufſtieg auf 1000 Meter Höhe und ſchon um.48 Uhr erfolgte in Pful⸗ lendorf die Landung auf recht ungünſtigem Gelände. Nach mehrfachen Rundflügen wurde die Fahrt nachmittags nach Meßkirch fortge⸗ ſetzt. Nach einſtündigem Aufenthalt mit einigen Schauflügen erfolgte um.15 Uhr der Rückflug nach Singen und um.37 Uhr nach flotter Fahrt und prächtigem Gleitflug die glückliche Landung. Ueber die Landung in Pfullendorf liegen uns noch folgende Einzelheiten vor: Nachdem Schlegel zweimal in herrlichem Fluge die Stadt umkreiſt hatte, landete er auf dem freien Platz beim Waſſerturm. Bei der Landung ſtieß der Apparat an zwei kleine Bäume, dabei wurden die beiden Tragflächen nicht unerheblich beſchädigt. Der Flieger und ſein Gaſt blieben unverletzt. Unter Mithilfe von Handwerkern wurde in etwa 4 Stunden der Schaden wieder behoben. Um 3 Uhr nachmittags ſtieg Schlegel wieder auf und vollführte einen großartigen Rundflug um die Stadt aus, um dann nochmals zu landen. Gegen 4 Uhr erfolgte die Abfahrt nach Meßkirch. Reicher Beifall einer mindeſtens 1000köpfigen Menſchenmenge belohnte den kühnen Luftfahrer. * Militäriſcher Ueberlandflug Straßburg⸗ Döberitz. Die beiden Militärflieger Oberleut⸗ nant Donnevert und Leutnant Warſow, die am vorigen Samstag auf ihrem Fluge von Straßburg nach Döberitz am Völkerſchlacht⸗ denkmal eine Notlandung vorgenommen hatten, ſind am Donnerstag vormittag gegen 10 Uhr vom Lindenthaler Flugplatze nach Döberitz wei⸗ Ein Kongreß für Aeſthetik und allgemeine Kunſt⸗ wiſſenſchaft in Berlin. In der erſten Hälfte des Oktober dieſes Jahres wird im Aulagebäude der Berliner Univerſität, wie der Cicerone berichtet, ein Kongreß für Aeſchetik und allgemeine Kunſtwiſſenſchaft tagen, um einen engeren Zuſammenhang zwiſchen äſthetiſcher und kunſtwiſſenſchaftlicher Arbeit herbeizuführen. Die Verhandlungen, die in deutſcher Sprache ſtattfinden, ſollen dazu die⸗ nen, die Aeſthetiker, die von Philoſophie und ausgehen, mit den Vertretern der ukreteren Wiſſenſchaften zuſammenzuführen und zugleich den Kunſtgelehrten die Ergebniſſe der neuen philoſophiſchen und pfychologiſchen Aeſthetik zu vermitteln. Die Organiſation liegt in den Händen von Prof Max Deſſoir. Die Hilfsexpedition für Schröder⸗Strantz. Aus Chriſtiania wird uns telegraphiſch gemeldet: Der Seehundfänger„Hertha“, das für die Hilfsexpedition zur Rettung der deut⸗ ſchen Spitzbergen⸗Expedition beſtimmt iſt, war früher zu Forſchungsreiſen des Herzogs der Abruzzen benutt worden. Die„Hertha“ bringt die Hilfsexpedition nach Spitzbergen und geht darauf weiter nach den gewöhnlichen Fangorten um Grönland. Die Mitglieder der Hilfsexpe⸗ dition werden mit den Ueberlebenden der Schröder⸗Strantzerpedition mit dem erſten von Sp Ende Mai nach Norwegen zurückkehren. Die „Hertha“ geht wahrſcheinlich morgen von Har⸗ dangerfförd nach Tromſoe, wo die Ankunft etwa itt zehn Tagen erfolgt. Die Hilfsexpedition nimmt dort eine Landungsabteilung, vielleicht auch einen beſonderen Eislotſen an Bord. Das Schiff geht darauf direkt nach Alten, wo Lappländer und Renntiere eingeſchifft werden und nimmt darauf ſeinen Kurs auf Spitzbergen. Die Hilfsexpedition wird wahrſcheinlich aus zehn Perſonen beſtehen. Von Chriſtianja geht ein Arzt und ein Student der Medizin mit. Die Schlitten⸗Ausrüſtung erfolgt teils in Chriſtiania teils in Tromſoe, wo auch ſtarke finiſche Hunde eingeſchifft werden. Kleine Mitteflungen. Auf der Jahresverſammlung der Deutſchen Shakeſpeare⸗Geſellſchaft am 23. April in Wei⸗ mar wird der Theaterkritiker und Mitredakteur der„Voſſiſchen Zeitung“, Prof. De. Alfred Klaar, die Feſtrede halten. Seitens des Großh. Hoftheaters wird eine Aufführung des„Som⸗ mernachtstraums“ in neuer Einſtudierung vor⸗ bereitet. * Die Frankfurter Univerſität genehmigt. Aus Frankfurt a. M. meldet uns ein Te⸗ legramm: Heute vormittag iſt bei dem früheren löbergen abgebenden Schiſſe wahrſcheinlich Oberbürgermeiſter Dr. Adickes hier die end⸗ gültige Königliche Genehmigung zur Errichtung der Frankfurter Univerſität einge⸗ troffen. Die Eröffnung der Univerſität findet Anfang Oktober 1914 ſtalt. Tagesſpielplan deulſcher Theater. Sountag, 23. Februar. Berlin. Agl. Opernhaus: Der Roſeukavalier. Kgl. Schauſpielhaus: Der große König.— Diſch. Theater: Der lebende Leichnam. 5 Dresden. Opernhaus: Liebesketten.— Schauſpiel haus: Der Damenkrieg. Die ſittliche Forderung. Düſſeldorf. Schauſpielbaus: Nachm.: Die Stützen der Geſellſchaft. Abends: Narrentanz. Fraukfurt a. M. Opernhaus: Nachm.: Ein Walzer⸗ traitm. Abends Aida.— Schauſpielhaus: Nach⸗ mittags: Die Zarin. Abends: Der gute Ruf. Freiburg i. Br. Stadttheater: Nachm.: Der liebe Auguſtin. Abends: Mein Levypold. Heidelberg. Stadttheater: Der liebe Auguſtin. Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Tannhäuſer. Mainz. Stadttheater: Puppchen. Manuheim. Gr. Hofth⸗ater: Vorm.: Matinee: Cafe Größenwahn. Abends: Lohengrin. Neues Theater: Glaube und Heimat. Müunchen. Kgl. Hoftheater: Taunnhäuſer.— Kgl. Re⸗ ſidenztheater: Das Konzert. Straßburg i. E. Stadttheater: Nachm.: Alt⸗Heidel⸗ —— landet ſind. * Saarbrücken wird Flugſtützpunkt. richtung ei Flugſtütz iſt brücken ins M ͤ 1 Die für Saar. Eine entſprechende ermeiſter vom Deutſchen 1 bis 18 000 M. bet Reſt 795 ſpende gede grundſätzlich punktes(Flugzeugſchuppen ſtätte) einverſtanden. * Von einem Flugzeug ſkalpiert. Lind⸗ paintners Monteur Laberger iſt auf dem Puchheimer Flugfelde bei München von dem Propeller der Flugmaſchine Janiſch förm⸗ lich ſkalpiert und ihm auch ein Arm gebrochen worden. 18 den Mitteln der Nationalflug⸗ kt werden. mit der Errichtung eine Flugſtütz⸗ mit Reparaturwerk⸗ würde 5 Von Tag zu Tag 24jährige Arbeiterin auf einen g zu ſpringen und fiel hin. Morgen eine fahrenden ſtürzte. ſteig fallen zu laſſen, während das Mädchen unter den Zug geriet Mädchen wer ſofort tot. ——— * Frankfurt a.., 22. Febr. Das Jjährige Mädchen, das am vergangenen Samstag vom Prinzen Heinrich der Niederlande überfahren worden war, iſt heute vormittag im Städtiſchen Krankenhaus an den Folgen der Verletzung ge⸗ ſtorben. W. Bad Nauheim, 22. Telegr.) Kaiſerin in Bad⸗Nauheim Abſtand genommen werden, zumal es der Kaiſerin infolge der im freulicherweiſe fortgeſetzt gut geht. *Jena, 22. Jebr. Zur Linderung der Woh⸗ nungsnot beſchloß der Gemeinderat, zunächſt 62 Einfamilienhäuſer durch die Stadt zu rechts nach dem Ulmer Syſtem. Bei der Thü⸗ ringſchen Landesverſicherung wurden dazu 400 000 Mark als Anleihe aufgenommen. des Herzogs wird folgendes Bulletin ver⸗ öffentlicht:„Der Herzog erlitt geſtern beim Das Befinden iſt nach dem befriedigenden Ver⸗ laufe der Nacht, den Umſtänden nach, gut.“ w. Berlin, 22. Febr. Da bei einigen frei umherlaufenden Hunden die Tollwut feſt⸗ 20. Mai über die Hunde und Kaßen in Groß⸗ Berlin die Sperre verhängt. Rentiers Markus Kappel, einer der bekann⸗ teſten Perſönlichkeiten aus den Kreiſen des Ver⸗ liner Tiergartens, gemacht hat. Der Kaiſer ließ ſich unvermutet geſtern um 9 Uhr bormittags bei Herrn Kappel durch das Oberhofmarſchallamt ankündigen. Eine halbe Stunde ſpäter traf der Kaiſer im Haufe des Herrn Kappel in der Tier⸗ gartenſtraße ein. Geheimrat Bode, der Direktor der königlichen Muſeen, der mit der Familie Kap⸗ pel befreundet iſt und als Berater beim Ankauf der Kunſtgegenſtände mitgewirkt hat, war tele⸗ phoniſch gebeten worden, ſich aus Anlaß des kai⸗ ſerlichen Beſuches im Hauſe in der Tiergarten⸗ ſtraße einzufinden. Herr und Frau Kappel empfingen den Kaiſer. Der Kaiſer beſichtigte die Galerie der holländiſchen Meiſter, die Miniaturen⸗ ſammlung und die Menzel⸗Sammlung. Kaiſer Wilhelm gab bei der Verabſchiedung ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß die wohlhabenden Mitglie⸗ der der Berliner Kaufmannſchaft der Kunſt ſo großes Intereſſe entgegenbringen und Opfer zur Hebung der Kunſt nicht ſcheuen. * London, 22. Februar. Vom Polizeigericht wurden bier Fenſterzertrümmerinnen, die im Ganzen für 12 000 Pfund Sterling Spiegelſchei⸗ ben zertrümmert hatten, zu je ſechs Monaten Ge fängnis in der zweiten Abteilung verurteilt. hoher Nährpwert. Wer einmal Scotts Lebertran⸗ Emulſion gebraucht hat anſtatt des ge⸗ wöhnlichen Tranes, wird nie mehr auf dieſen zurſickkommen, ift doch Scotts Emulſion ſo wohlſchmeckend, daß das Einnehmen groß und klein leicht wird. Dazu kommt, daß Scotks Emulſion von hohem Nährwert iſt und daher überall da mit Vorteil genommen wird, wo man den Aörper nachhaltig kräftigen will.— 18018 berg. Abends: Carmen. Stulfgart. Gr. Haus: Oberon.— Kl. Haus: Das Prinsip. Wiesbaden. Kgl. Theater; Die Meiſterſinger von Nürunbera⸗ Doch nur Scottscmulſion, keine Nachahmung! bereits zugegangen. t jedoch, daß die Stadt Vora begw. eil der etwa 10 naufbringt. Der Die Stadtverwaltung iſt — Eutſetzlicher Unglücksfall. Berlin, 22. Febr. Auf dem Bahnhof Putlitzerſtraße verſuchte heutie Der Stationsvoseſteher ſprang hinzu, um das Mädchen zu retten. Dieſes klammerte ſich ſo feſt an den Beamten, daß er auf das Trittbrett des Zuges Es gelang ihm jedoch, ſich auf den Bahn⸗ und überfahren wurde. Da! Lehte Nachrichten und Telegramme. Febr.(Privat⸗ Wie uns mitgeteilt worden iſt, wird ſehr wahrſcheinlich infolge der Verlobung im Kaiſerhauſe von der diesjährigen Kur der vorigen Jahre gebrauchten Nauheimer Kur er⸗ wW. Gotha, 22. Febr. Ueber den Unfall Bobſleighfahren einen leichten Unfall, der in einem Bruch des rechten Schlüſſelbeines beſteht. * Berlin, 21. Jan. Viel beſprochen wird in der Berliner Geſellſchaft der Beſuch, den Kuiſer Wilhelm geſtern in der Gemäldegalerie des ter geflogen, wo ſie 11 Uhr 45 Min. glatt ge⸗ Erx⸗ errichten unter Wahrung des Wiederverkaufs⸗ geſtellt worden iſt, wurde von heute ab bis zum Mannheim, 22. Februar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblott). W. Rio de Janeiro, 22. Febr. Die zehn⸗ prozentige Herabſetzung der Ausfuhrzölle auf Kautſchuk tritt im Jahre 1914 in Kraft und wird dann allmählich 50 Prozent erreichen. Exploſton eines Militärballons. * Mainz, 22. Jebr. Der Militär⸗Freiballon „Mainz 11“ iſt geſtern nachmittag nach fünf⸗ ſtündiger Fahrt nach Metz bei der Landung explodiert und verbrannt. Die drei Offi⸗ ziere, mit denen der Ballon bemannt war, konnten ſich nur mit vieler Mühe aus dem um⸗ geſtürzten Korb befreien. Der Unfall, der ſich vo: den Augen der Wache eines Forts bei Courcelles ereignete, wird auf Selbſtentzündung des Gaſes während des Aufreißens des Ventils zurückgeführt. Trotz der außerordentlichen Ge⸗ walt der Exploſion trug keiner der drei Offi⸗ ziere Verletzungen davon. Ein ganzes Dorf eingeäſchert. * München, 22. Februar. In dem Dorfe Warnhofen bei Dillingen brach in der ver⸗ gangenen Nacht eine Feuersbrunſt aus, durch die bei dem herrſchenden Wind das ganze Dorf zerſtört wurde. Der größte Teil der Bewohner konnte nur mit Mühe und Not das Leben retten. Das Verhältnis zwiſchen Rußland und Deſterreich. W. Wien, 22. Febr. Das Wiener Korr.⸗ Bureau meldet aus Petersburg: Kokowzow empfing den Vertreter des Korr.⸗Bureaus. Im Verlaufe des Geſprächs drückte der Miniſter⸗ präſident ſeine Befriedigung über die Ueberein⸗ ſtimmung aus, die zwiſchen der offiziöſen Preſſe Rußlands und Oeſterreichs in ihrem friedlichen Standpunkt beſteht und ſprach den lebhaften Wunſch aus, daß die gegenwärtige Situation dem vollſtändigen Einvernehmen der Großmächte in allen noch ſchwebenden Fragen weiche. Die Fremden in Adrianopel. W. Paris, 22. Februar. Der Miniſter des Aeußern, Somat, beſtätigte in einer Sitzung des Miniſterrats, daß Schikri Paſcha der Pforte aus Adrianopel telegraphierte, er habe im Einver⸗ nehmen mit den Konſuln den Stadtteil Karagaſch als neutrale Zone für die Fremdenkolonie be⸗ ſtimmt. Zur Allianzfrage Anee Spanien und Frank⸗ rei Madrid, 2. Febr. Der Miniſterpräfi⸗ bdent ſtellt es offiziell in Abrede, daß Frank⸗ reich Spanien eingeladen habe, über eine demnächſt abzuſchließende Allianz in Vorbe⸗ ſprechungen einzutreten. Spanien habe keine Einladung weder von Frankreich, noch von einer anderen Macht erhalten. 88 Das Jubiläum der Romanoios. * Petersburg, 22. Febr. Die Kommeſſion der Reichsduma ſtimmte in ihrer Beratung über die Beteiligung an dem Jubiläum der Roma⸗ noys dem Vorſchlage zu, aus Anlaß der Feier Staatsmittel für Meliorationen im euro⸗ päiſchen und aſiatiſchen Rußland zu bewilligen. In den nächſten 5 Jahren ſollen gemäß dem Budget 150 Millionen Rubel hierfür angewieſen werden. Weitere Kredite für Melio⸗ rationen ſind im Wege der Geſetzgebung für jedes Quinquennium nackzuſuchen. Das plötzliche Ableben der Kaiſerin von China. * Peking, 22. Febr. Bei der Kaiſerin⸗ Witwe waren zuletzt Anzeichen einer Krankheit bemerkt worden. Die Regierung ließ tele⸗ graphiſch den Vormund des Kaiſers kommen, der geſtern Morgen in Peking eintraf. Am Nach⸗ mittag verſchlimmerte ſich der Zuſtand. Nach ihrem Tode gingen zunächſt Gerüchte um, daß die Kaiſerin Selbſtmord begangen habe, weil die kaiſerliche Familie in den verbotenen weſt⸗ lichen Stadtteil überſiedeln und den öſtlichen Stadtteil der Regierung abtreten ſollte. Die Kaiſerin⸗Witwe ſchien mit dem Wechſel einver⸗ ſtanden zu ſein, da ſie ſelbſt den Vorſchlag machte. Die Umſtände laſſen das Gerücht eines Selbſt⸗ mordes als gänzlich unhaltbar erſcheinen. Der Staatsſtreich in Mexiko. * Mexiko, 22. Febr. Huerta erklärte mehreren Journaliſten, der Friede in Mexiko werde um jeden reis wiederherge⸗ ſtellt. Er ſetzte ſeinen Ehrgeiz darein, daß in dem Augenblick, wo er ſein Amt niederlege, die Ordnung wieder hergeſtellt und Leben und Eigentum der Ausländer und Mexikaner ge⸗ ſichert ſei. Huerta gab zu, daß einige Gruppen der neuen Regierung noch ablehnend gegenüber⸗ ſtänden. Es würden Unterhändler und wenn nötig, Truppen zu ihnen geſandt, um eine Ver⸗ ſtändigung zu erzielen. Weiter erklärte ſich Huerta für Preßfreiheit. Harakiri verübt. Tokio, 22. Febr. Einer der oberſten Rich⸗ ter am Gerichtshof zu Tokio Ryoſhu hat Hara⸗ kiri begangen. Er bezeichnet die Tat als Pro⸗ teſt gegen die in Regierungskreiſen beſtehende Korruption. Aus Rache, weil Ryoſhu einen ihm unterſtellten Beamten wegen Beſtechung zur Anzeige gebracht hatte, war gegen ihn ein ſyſtematiſcher Verleumdungsfeldzug begonnen worden. Der Balkankrieg. Eine Niederlage der Bulgaren auf Gallipolis? Berlin, 22. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Belgrad wird gemeldet: Hier eingetrof⸗ ſenen Nachrichten zufolge erlitten die Bul⸗ garen geſtern auf der Halbinſel Gallipolis eine Niederlage. Der Kampf war unge⸗ mein heftig und forderte auf beiden Sel⸗ ten ſehr große Verluſte. Dieſe Belgrader Meldung iſt deshalb inter⸗ eſſant, weil ſie das eigenartige Verhältnis zwi⸗ ſchen den verbündeten Serben und Bulgaren beleuchtet. Man darf annehmen, daß dieſe Mel⸗ dung an ſich unrichtig iſt, aber daß Falſch⸗ meldungen über bulgariſche Niederlagen von Belgrad aus verbreitet werden, gibt doch im⸗ merhin Anlaß zu denken. Bevorſtehende Löſung der Schwierigkeiten. m. Köln, 27. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die „Köln. Zig.“ meldet aus Berlin: Aus Wien kommen jetzt Meldungen über eine un⸗ mittelbar bevorſtehende Löſung aller Schwierig⸗ keiten zwiſchen Oeſterreich und Rußland in der, albaniſchen Frage. Auch wenn dieſe Frage zeit ⸗ lich noch verfrüht ſein ſollte, haben wir Grund zu der Annahme, daß ſie im Kern das Richtige treffen, d.., daß die albaniſche Frage zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Rußland einer end⸗ gültigen Entſpannung entgegenſieht. Rußland wirft die Dardanellenfrage auf. m. Köln, 22. Febr.(Priv.⸗Tel.) Der „Köln. Ztg.“ wird aus Paris gedrahtet: Der Berichterſtatter des„Figaro“ in Petersburg meldet aus unzweifelhaft gut unterrichteten Krei⸗ ſen, er habe vernommen, daß der Miniſter Saſſanow beabſichtige, das Kabinett von London darum anzugehen, es möge die Frage der Darda nellen zur Erörterung ſtellen und ſeit einiger Zeit habe auch zwiſchen London u Petersburg hierüber ſchon ein reger Gedankenaustauſch ſtatt⸗ gefunden. Die amtliche Quelle habe zwas, ſo erklärt der Berichterſtatter, keine Beſtätigung für dieſe Auskunft, aber auch keine klare und beſtimmte Ableugnung erhalten. Der Standpunkt Sa⸗ ſanows ſei, ſo meint er, daß die ruſſiſche Diplo⸗ matie ſehr wohl, wenn ſie dadu Gelegenheit finde, die Botſchafterkonferenz in London er⸗ ſuchen könne, die Meerengenfrage zu regeln, ohne irgendwie von dem Standpunkt des er⸗ höhten Desintereſſements in den Balkanange⸗ legenheiten abzuweichen. Die Antwort der rumäniſchen Regierung. * Bukareſt, 22. Febr.(Wien. Korr.⸗Bur.) Heute wird die Antwort der rumäniſchen Regie⸗ rung an die Vertreter der ſechs Großmächte über⸗ geben. Es verlautet die Regierung werde den Vorſchlag der Mächte annehmen und alle ſechs Großmächte mit der Vermittlung betrauen. Die Regierung ſtellt keine Bedingungen, wünſcht je⸗ doch daß die Mächte mitteilen, bis wann ſie die Angelegenheit zu beenden hoffen. Pfalz, Heſſen und Amgebung. Aus dem Weſchnitztal, 18. Febr. Nachdem ſämtliche Ortſchaften im Weſchnitztal ſchon eine Reihe von Jahren mit elektr. Lichte Lerſehen ſind, werden nun auch die Dörfer der tentäler ſich nach und nach das elektriſche Licht anſchaffen. Auch ſämtliche Bahn⸗ höfe der Weſchniztalbahm werden noch im lau⸗ fenden Jahre mit elektriſchem Licht verſehen werden. A Lampertheim, 19. Februar. In einer recht anregend verlaufenen Verſammlung des hieſigen Zweigvereins des Evangeli⸗ ſchen Bundes im letzten Sonntag ſprach Herr Amtsrichter Dr. Eberhard⸗Langenſelbold über „Die Prozeßſucht und die Möglichkeit ihrer Ein⸗ ſchränkung.“ Wenn man die Geſch, ftsüberſichten der Landgerichte und Amtsgerichte ſeit 1880 ver⸗ gleiche, ſo müſſe man eine ſtarke zunahme der Prozeſſe feſtſtellen. Danach habe im Jahre 1880 in Preußen die Zahl der oerichtlichen Prozeſſe 700 852, die der Urkunden⸗ und Wechſelprozeſſe 106 629 und die der Privatkſagen 20 758 betragen, wovon 81 451 durch Vergleiche erledigt worden ſeien. Bei den Landgerichten habe damals die Zahl der gewöhnlichen Prozeſſe 65 626 betragen. Nachdem durch das Geſetz vom 1. Juni 1909 die Zuſtändigkeit der Amtsgerichte von 300 auf 600 Mark erhöht wurde, betrua bei den Amtsgerichten die Zahl der gewöbnlichen Prozeſſe 1 615 649, vie der Urkunden⸗ und Wechf prozeſſe 212996 und die der Privatklagen 84 366, von denen 113 148 durch Vergleich beigelegt wurden. Die Zahl der bei den Landgerichten anhängigen gewöhnlichen Prozeſſe betrug 115062; davon wurden durch Vergleich 6605 erledigt. Ueber die Höhe der Ge⸗ richtskoſten und der Weete der ſtrittigen Objekte führte der Redner recht dvaſtiſche Beirpiele aus ſeiner Praxis an. So haben bei einem Streitwert von 1 Mk. die Gerichts⸗ und Nnwaltskoſten 10 Mark, bei einem anderen Objekt bon 4 Mk. jene 43.65 Mk. betragen. Einen gewiſſen Schutz gegen grundloſes Prozeſſieren bilden heute nur noch die Vorſchriften der Zivilprozeßordnung über Gerichtskoſten und über Sicherheitsleiſtung. Wei⸗ ter ſei man, ſo hauptſächlich in Oldenburg zur Gründung von Friedensvereinen übergegangen, deren Zweck, bei Rechtsſtreitigkeiten einſchl. Pri⸗ vatklageſachen auf gütlichem Wege durch Ver⸗ gleich zu ſchlichten. Auch die Reiffeiſenvereine hätten die Schlichtung von Streitigkeiten unker ihren Mitgliedern in ihren Satzungen aufgenom⸗ men. Der gemeinverſtändliche Vortrag wurde von der Verſammlung mit großem Beifall auf⸗ genommen. Herr Amtsrichter Dr. Eberhard erfreute die Zuhörer weiter durch verſchiedene, ganz meiſterhaft zu Gehör gebrachte Violinvor⸗ träge, wofür ihm reicher Beifall geſpendet wurde. Herr Pfarrer Eckel brachte Herrn Dr. Eber⸗ hard den Dank der Verſammlung zum Ausdruck. Auch der Poſaunenchor brachte verſchiedene Mu⸗ ſikvorträge ſtimmungsvoll zu Gehör. Der Abend verlief recht anregend, wie überhaupt die Veran⸗ ſtaltungen des Evang. Bundes dahier ſich ſtets wachſenden Intereſſes erfreuen. Gerichtszeitung. 8 Mannheim 21. Febr. Strafkammer II. Vorſitzender: Landgerichtsdirektar Breitner. Einen gemeinen Schwindel hat die 25 Jahre Verkäuferin Sofie Mößler getrieben. Mit ge⸗ fälſchten Liſten, an deren Spitze ſie die Namen angeſehener Leute mit anſehnlichen Beträgen ge⸗ ſetzt hatte, ſammelte ſie im Dezember v. J. für die Kleinkinderſchule der Niederbronner Schwe⸗ ſtern und brachte 244 M. zuſammen, die ſie für ſich behielt. Außerdem erhob ſie 25 M. Jahres⸗ beiträge für die gleiche Kinderſchule und gab dar⸗ über gefälſchte Quittung der Oberin. Das durch⸗ triebene Mädchen hatte einen Schwindel dieſer Art ſchon im Jahre 1911 in Szene geſetzt, doch erfolgte damals keine Anzeige. Heute lautet das Urteil auf vier Monckte Gefängnis. Die 36 Jahre alte geſchiedene Suſanna Fuchs ſuchte ihrem früheren Manne eine böſe Suppe einzubrocken, indem ſie durch anonymen Brief an die Sittenpolizei ihn und ſeine jetzige Fran der Kuppelei und der Proſtitution bezichtigte. Die Angeklagte, die ſelbſt in dieſer Richtung kein ſauberes Patent hat, wird wegen falſcher An⸗ ſchuldigung zu einem Monat Gefängnis verur⸗ teilt. Ein junger Kaufmann, der mit 70 M. Monats⸗ gehalt bei Generalagent Karl Bodenheimer in Stellung war, unterſchlug 200., die er mit ge⸗ fälſchter Quittung bei der Poſt erhoben hatte, und begab ſich dann nach Neckargemünd, wo er einige Tage als Kurgaſt weilte. Den Reſt des Geldes brachte er dann in einem Konzertlokal an. den Planken durch. Das Urteil lautet auf einen Monat Gefängnis. § Mannheim, 20. Febr. Strafkammer III. Wegen eines Sittlichkeitsverbrechens im Sinne des§ 176 Ziffer 3 St..B. wurde der 56 Jahre alte Arbeiter Georg Scholl zu ſieben Monagten Gefängnis verurteilt. * Zweibrücken, 18. Febr. Eine An⸗ klage wegen fahrläſſiger Tötung zog ſich der Ackerer Jakob Jung aus Reinheim zu, der ſich dieſerhalb vor der Strafkammer zu verantworten hatte. Er iſt Beſitzer einer Schaf⸗ herde, deren Leithammel wiederholt angriffs⸗ weiſe gegen Alt und Jung vorging. Am 2. No⸗ vember v. Is ließ Jung ſeine Herde auſſichts⸗ los auf dem Banne von Reinheim weiden, wobei die Tiere auch auf dem Acker eines gewiſſen Anne gerieten, von wo ſie das 6jihrige Söhnchen des Grundſtücksbeſitzers vertreiben wollte. Der Leit⸗ hammel ging nunmehr auch hier zum Angriff über und brachte dem Kind durch Stöße auf den Unterleib ſchwere innere Ver⸗ letzungen bei, ſodaß der Knabe vier Wochen ſpäter im Hoſpital zu Saargemünd infolge Darmentzündung ſtar b. Das Urteil gegen den Schafbockbeſitzer lautete wegen fahrläſfiger Tö⸗ tung auf drei Tage Gefängnis. * Wegen Fahrrabſchwindels wurde der Tag⸗ löhner Johann Keßler von Frankenthal zu einer Gefängnisſtrafe von 3 Monaten verurteilt. Er kaufte ein Fahrrrad unter Eigentumsvor⸗ behalt auf Abzahlung und verkaufte es ſofort wieder. Dem Schöffengericht ſuchte er das Märchen aufzubinden, das Rad ſei ihm in Weinheim auf dem Marktplatze geſtohlen worden. —— Kommunalpolitiſches. )20 Karlsruhe, 21. Febr. Der Stadtrat hat beſchloſſen, durch Vermehrung der laufen⸗ den Einnahmen der Stadt eine Abgabe auf die im Beſitze der Stadtgemeinde Karlsruhe ſtatt⸗ findenden Luſtbarkeiten einzuführen. Es wird beim Bürgerausſchuß die Einführung einer dtrartigen Abgabe von Kinematographen und Varietetheatern, Totaliſatoren, Zirk' svorſtel⸗ lungen, Karuſſells und ähnlichen Veranſtal⸗ tungen heantragt. Das jährliche Erträgnis der wird auf durchſchnittlich 80 000 M. ge⸗ JatBt. * Vorbildliche Kummunalpolitik. Die Stadt Krefeld hat als Spende zum Regierungsjubi⸗ läum des Kaiſers die Summe von 200 000 Mk. ausgeworfen zum Zweck der Anlage eines großen Sport⸗ und Spielplatzes. Aus dem ſtädtiſchen Baufonds ſollen außerdem noch 300 000 Mark genommen werden zur Er⸗ richtung einer großen Turnhalle und der erforderlichen Geräte⸗ und Schutzgebäude auf dieſem Platze. Sitimmen aus dem Nublikum. Straßenſchmerzen. Die vielen Beamten der ab Luzenberg an der Sandhofener Straße gelegenen 6 großen Fa⸗ briken haben vor einiger Zeit bei dem Mann⸗ heimer Stadtrat um ſchleunigſte Ausführung der Straßenbahn Mannheim⸗Sand⸗ hofen, wenigſtens bis zur Gemeindegrenze, gebeten, darauf in der Preſſe aber den Beſcheid erhalten, daß daran vor Jahresfriſt nicht zu den⸗ ken ſei; es muß alſo der Weg zur Straßenbahn am Luzenberg, wie ſeither, zu Fuß zurückgelegt werden. Die Straße entſpricht aber nicht den be⸗ ſcheidenſten hugieniſchen Anforderungen und iſt bei trockenem Wetter ſtets mit einer dicken Schicht Staub bedeckt, der bei dem enormen Automobil⸗ verkehr und der Gepflogenheit der Benzwerke, dieſe Straße zu Probefahrten zu benützen, den bis 3 Kilometer langen Weg in eine Staubwolke hüllt, aus der er es kein Entrinnen gibt, da nur ein Fußſteig der Straße entlang geht. Die Be⸗ amten und Arbeiter haben, wenn ſie erſt der Kontor- und Fabrikluft entronnen ſind, noch den ungeheueren Staub zu ſchlucken, den die oft rück⸗ ſichtslos dahinraſenden Automobile verurſachen. Es wäre deshalb gewiß Pflicht der zuſtändigen Behörden, hier durch Entfernung des Straßen⸗ ſtaubes und Beſprengen der Straße bei trockenem Wetter für Abhilfe des unerträglichen Zuſtandes zu ſorgen. Einer im Auftrage Vieler. Katholiſche Gemeinde. Sountag, den 23. Februar 1913. 3. Faſtenſonntag. Jeſuiten⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe.—? Uhr e Meſſe; während der 7 Uhr hl. Meſſe Ger eralkom⸗ munion des keth. Dienſtbotenvereins.— 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uf Shriſte. hre. — ½8 Uhr Vesper.— 7 Uhr Faſtenpredigt durch Herrn Proſeſſor Dr. Sattel, hierauf Andacht mit Segen. (Kollekte für arme Erſtkommunfkanten). Untere Pfarrtirche. Oon 6 lhr an öſterl. Beicht. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen.— ½3 Uhr Andacht zur hl. Fam ie. —7 Uhr Faſtenpredigt durch den H. H. Pfarrver⸗ weſer Kreutz von Untergrombach; nachher Litanet Segen.(Kollekte für arme Erſtkommunikanten.) Katholiſches Bürgerhoſpital. ½9 Uhr Singmeffe mit Predigt.— 10 Uhr Gymnaſiums⸗Gottesdlenſt.— 4 Uhr Verſammlung der Mitglieder des 8. Ordenss vom hl. Franziskus mit Vortrag. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Oeſterliche Beicht von morgens 6 Uhr an.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt u. Amt. — 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt.— 2 Uhr Ehriſtenlehre für die Jünglinge.— ½8 Uhr Andacht. — Abends 7 Uhr Faſtenpresigt mit Segen. Hl. Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe; öſterl. Beſcht. — 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Generalkommunion des Mütter⸗Vereins, 1. Ab⸗ teilung.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Prebigt.— Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre.— 1½3 Uhr Besper für die hl. Faſtenzeit.— Abends 7 Uhr Faſtenpredigt durch H. H. P Ludwig, hernach Andacht und Segen.(Die Kollekte iſt für arme Erſtkommunikanten.)— ½5 Uhr Verſammlung des kath. Dienſtbotenvereins in„St. Eliſabeth“ Keppler⸗ ſiraße 11. Liebfrauenkirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegen⸗ heit.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemeinſame Oſterkommunion der Jüngliugs⸗ kongregation und der übrigen männlichen Fugend. — ½10 Uhr Amt und Predigt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr Kreuzweg⸗Audacht.— ½5 Uhr Verſammlung des Dienboten⸗Vereins im Alfonshaus,— 7 Uhr Faſten⸗ predigt mit Audacht und Segen. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. 6 Uhr Beicht.— 1½%7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, — ½10 Uhr Predigt n. Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— ½2 Uhr Ehriſtenlehre.— 2 Uhr Andacht zur Todes⸗ angſt Chriſti am Oelberg.— ½4 Uhr Verſammlung der Fungfrauenkongregation.— 7 Uhr abends Faſten⸗ predigt mit Segen. St. Bonifatiuskuratie. Wohlgelegen⸗Schule, Eingaug: Kronprinzenſtr. 4 und Käfertalerſtraße 105. Von 6 UÜhr an Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe. — 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt, gemeinſchaftliche Oſter⸗ kommuniſon der weibl. Jugend.— ½10 Uhr Predigt und Singmeſſe.— 11 Uhr Kindergottesdtenſt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½8 Uhr Andacht zum Leiden Chriſti. 4½%4 Uhr Verſammlüng der Jungfrauen⸗Kongregation. — 7 Uhr Faſtenpredigt mit fakram. Segen.(Kollekte für arme Erſtkommunikanten.) Franziskus⸗Kirche in Waldhof. Von 6 Uhr an öſterliche Beicht.— 7 Uhr Frühmeſſe mit Austeilung der hl. Kommunion.— ½9 Uhr bl. Meſſe in der Kapelle der Spiegelfabrik.— ½10 Uhr Predigt und Hochamt.—Nachm. ½2 Uhr Chriſtenlehre u. Kreuzweg⸗ Andacht.— Abends 7 Uhr Faſtenpredigt mit Miferere und Segen. Kathol. Kirche zu Käfertal. Oſterkommunion des Miüttervereins. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe, vorher und nachher Austeilung der hl. Kommunion.— 9 Uhr deutſche Singmeſſe. — 10 Uhr Predigt und Amt.— 2 Uhr Chriſtenlehre, nachher Kreuzweg⸗Andacht, hierauf Verſammlung des Milttervereins. Freit ab ½8 Uhr Faſtenabendandacht. Kath. Kirche zu Feudenheim. ½8 Uhr Frühmeſſe. — 10 Uhr Predigt und Amt.— ½2 Uhr Chrtſtenlehre und Vesper.— ½8 Uhr Faſtenpredigt. Kath. Kirche zu Neckarau. Von 6 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe mit Austeilung der hl. Kommunion; Oſtergeneralkommunton des kathol. Jünglingsvereins.— ½9 Uhr deytſche Stugmeſſe mit Prebigt.— /10 Uhr Hochamt mit Predigt.— ½2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Andacht zu Ehren des hl. Herzens Mariä mit Segen.— 7 Uhr Faſtenpredigt mit kurzer Andacht und Segen. St. Antoniuskirche, Rheinau. 6 Uhr Beicht. ½j᷑8 Uhr hl. Kommunion, Frühmeſſe.— ½10 Uhr Amt, Predigt.— ½2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Herz⸗ Mariä⸗Andacht, Segen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, den 23. Februar. vorm. 10 Uhr, deutſches Amt mit Predigt.(Stadtpfarrer Dr. Steinwachs, Beet⸗ hovenſtr.). Nachmittags 6 Uhr Faſtenpredigt(Hauptpfarrer Weckerle aus Baſel). *Vÿv Icder verblichene Zohf Tültzg.a Abercfsch wirb binnen einigen Sinn⸗ In vorn. Privatpenſſon den paſſend gefärbt. könn.—3 beſſ Damen n. Frau Ruf. E 3, 1a, 3 Tr.] Herru c. Mittagstiſch teil⸗ nehmen..8. 5. 3. St. 12734 GCtollen finden] Das Alleinvertriebsrecht eines großartigen Gebrauchsarttkels iſt für das Großherzogtum Baden zu verkaufen. Derſelbe iſt ohne Konkurrenz und geſ geſch. und bietet ſich einem Herrn mit Mk. 500.— ſelbſtändige Pofition, welche jährlich mindeſt. 6000.— Mk. einbringt. Jedes ein⸗ ſchlägige Geſchäft iſt unbedingter Käufer. Brauche⸗ kenntniſſe ſind nicht erforderlich. Es kann auch Baden und Heſſen abgegeben werden. 12770 Offerten unter Nr. 12770 an die Exped. ds. Bl. Goldene Existenz für Jedermann und ohne Brauchekenntnis. 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Ueber⸗ wältigende Stapel von Teppichen, Behängen uſw. wandern allfährlich in die Welt hinaus, um in fernen Landen manchen Zimmeru durch ihr farbenfreudiges Ausſehen und durch die geſchmackvoll zuſammen⸗ ellten Ornamente den Stempel der Gemütklichkeit zudrücken. Kuwillkürlich führt der Anblick eines oder Türkenteppichs das Land ſeiner Her⸗ vor Augen und mancher Liebhaber und maucher Sammler hat weder Mühe noch Koſten geſcheut, dieſe Länder nach Raritäten abzuſuchen; legte hierfür doch der große Bazar el Bezeſteian in Konſtauinopel ein ſprechendes Zeugnis ab. Tauſende von Beſuchern ſtaunen die dort ausgelegten ortentaliſchen Kunſt⸗ ſachen an und manches Stück wird für teures Geld erworben, um mit in die Heimat zu wandern und dann dem Heim als Schmuck⸗ oder Erinnerungsſtüd ein freunbliches Gepräge geben muß. Leider iſt es aber nicht allen Sterblichen ver⸗ göunt. ibren Fuß im fernen Orient wandern a laſſen unb trotzdem iß der Beſuch eines Bazar el Bezeſteian nicht verwehrt. Die Firma Hermann Schmoller u. Co, verauſtal⸗ tet gegenwärtia in den Räumlichkeiten ber zweiten Etage eine große Orient⸗Ausſtellung. Eie burch ihr künſtleriſches Arrangement und hervor⸗ ragende Auswahl an Stücken füngeren, insbeſondere aber älteren Datums von beſonderem Kunſt⸗ und Fachfiun zeugt. Muftabat, Täbris, Joraghan und piele anbere verſiſche und türkiſche Provinzen ſind in der Ausſtellung reich vertreten. Neben einigen ſeltenen Waffenſtäcken ſind beſonders die Kunſtwerke der Damaskusmöbel hervorzuheben, die eine Selten⸗ Heil bilden. Um auch bem Publikum die überans mühfelige Kunpferel ſelbſt vorzuführen, hal die Firma Schmol⸗ ler einen perſiſchen Tepich Knüpfer engagtert, der in einem an der Plankenſeite ortentaliſch dekorierten Feuſter ſein Kunſthandwerk ausführt. Nicht unerwähnt dürfen wir die auffallende Preiswürdigkeit der ausgeſtellten Waren laſſen. Dieſes Urteil aber kann der Beſucher beſſer fällen Als wir, daher beſuchen Sie Schmollers Orient⸗Ausſtellung. Ein Beſuch iſt äußerſt intereſſant und lohnend. 55* Ein ſeltenes Angebot macht die bekannte Firma Wilkes u. Cie., Aachen. Dieſelbe verſendet koſtenlos und ohne Kaufzwang an Jebermann die aus über 1000 Neuheiten beſteh nde Muſterkollektion von Herren⸗ und Damenſtoſſen. Die Muſter werden vollſtändig franko verſandt u. außer⸗ dem wird das Porto für die Rückſendung beigefügt! Eine ſolche Gelegenheit ohne einen Pfennig Koſten! und ohne jede Kaufverpflichtung einen Einbilck in die neueſte Mode zu gewinnen, ſollte Niemand un⸗ heachtet laſſen. Als Bewetis für den guten Ruf Wilke'ſcher Waren diene die Tatſache, daß der Firma allein 100 000 Nach⸗ heſtellungen zugegangen ſind und daß über 28 000 Anerkenuungsſchreiben vorliegen, welche in den Bureaus der Firma zu Jedermauns Einſicht offen ſtehen! Für die Richtigkeit dieſer Angaben leiſten Wilkes u. Cie. geſetzlich bindende Garautie. Beachten Sie bie hente Beilage. ** Wie in München dileſes Jahr bas Salvatorfeſt krüher als ſonſt einſetzt. ſo beginne auch in hieſiger Stadt der Ausſchank dieſes eblen Gerſtenſaftes, den ein Paulanermönch als erſter braute, ſchon am heu⸗ ligen Tage. Wenn hier der Anſtich des Salvators zuch nicht bas bedeutet wie in München, ſo hat ſich der wahrhaft gute Tropfen doch viele Freunde er⸗ worben. In unſerem Inſeratenteil fiuden die Leſer bdie Quelleu, wo Salvatorbier in Strömen Hießt. Volkswirtschaft. Veteinsbank Weinheim. Im Bericht des Vorstandes wird ausgeführt: Das Jahr 1912 brachte uns in hohem Mazge Gelegenkeit zu reger Geschäftstätigkeit; eine gedeihliche Weiterentwicklung unserer Bauk War die Folge, Wie seit Jahren war es uns möglich, unseren Kundenkreis zu erweitern: in der Aufnahme von 124 neuen Metaliedern und in der Erhöhung unseres Gesamtumsatzes auf M. 119 31) 287 gegen 108 531 492 im Vor⸗ Jahre kommt dies deutlich zum Ausdruck. In Erfüllung bewährter genossenschaftlicher Grundsätze fanden wir jedoch unsere vor- nehmste Aufgabe in der billigsten Kreditbe- kriedigung unserer Mitgleder. Trotz der hohen Zinssätze am offenen Markte haben wir von Zinserhöhungen jeder Art Abstand genommen und durch billige und entgegenkommende Be. cienung unseren Mitgliedern Vorteile geboten, die nur durch Hochhaltung des gencssenschaft- lichen Prinzips begründet werden können. Wir verhehlen indes nicht, daß durch den seit ei“i- ger Zeit in schäferer Form hervortretenden Wettbewerb um Spareinlagen es immer schwie. riger wird. diese Sätze für die Kreditbeiriedi- Sung auch für die Folge aufrecht zu erhalten. Es liegt daher wohl auch im Interesse der Mitglieder und Geschäftsfreunde uns durch Zuweisungen von Geldern in Form von Ein. lagen und Spareinlagen die Durchführung der seit Jahren so segensreich wirkenden Zins⸗ Politik auch fernerhin zu ermöglichen. Der Reingewinn von M. 102 889 entspricht unseren Erwartungen. Er ist gegenüber dem Vorjahre um M. 2888 gestiegen und ware be⸗ dcutend höher, wenn nicht Kursrückgänge an eigenen Effekten schmälerud das Ergebnis be⸗ einflußt hätten. Besonders Reichs- und Staats. anleihen bringen seit Jahren fortgesetzt nam. lafte Kursverluste, die auch durch vermehrte Effektenumsätze nicht kompensiert werden können. Ein größerer Effektenbestand ist in- des im Intetesse unseter Liquidation notwen dig. Wie seit langen Jahren bringen wir wie⸗ ger die Verteilung einer Dividende von FProzent in Vorschlag; die unsicheren Zeitverhältnisse erfordern Zurückhaltung und die andauernde Vergrößeruag des Geschäfts verpflichtet uns zur weiteren Stärkung der Reserven. Auf Vorschuß-Konto sind die Aus leihungen von M. 1 022 161 auf 1 130 591 ge· Wächsen. Das eigene Vermögen der Bank hat sich in gewohnter Weise weiter Sesteigert; dlie Geschäftsanteile erreichen die Höhe von M. 249 523 bei einer Zunahme von M. 18 964. die Reserven M. 475 006 bei einer Zunahme von M. 24061. Von fremden Geldern sind Ein. lagen eine Kleinigkeit zurückgegangen, die Spareinlagen jedoch von II. 1 380 678 auf M. 4 520 690 gestiegen.“ Der Süddeutsche Exportvetein E. V. hat in seiner Vorstandssitzung vom 14. Februar u. 2. Beschlüsse gefaßt: 1. Die iche Jahres-Mitglieder-Versammlung kindet am 18. Marz, abends halb 7 Uhr, die Vorstandsratssit. zung am gleichen Tage abends halb 6 Uhr. 2. Dem Vorstandsrat und der Mitgliederver- sammlung sollen Vorschläge unterbreitet wer⸗ den, die auf eine Erweiterung des Inhalts der Süddeutschen Exportzeitung und des Versands derselben nebst Bezugsquellenliste hinzielen. 3. Der Einladung der Handelskammer Genf und des Deutsch-Brasilianischen Handelsver- bands zum Beitritt, soll unter gewissen dingungen stattgegeben werden. 4. Die Einla⸗ dung der Illustrierten Zeitung zur Beteiligung an der Industriellen Studien-Reise nach Ka- nada, soll an die Mitslieder empfehlend wei⸗ tergegeben werden. 8. Da die Erhebungen über die Wirkung der argentinischen Zoll-Er- höhungen auf Automobile etc. noch nicht be- endigt sind, soll das dem Verein vorliegende Material inzwischen bearbeitet und auf die Zollerhöhungen auf Automobile in einer sPä- teren Eingabe zurückgekommen werden. 6. Zum Schluß werden vertrauliche Beschlüsse gefaßt über die Einrichtung des Export-Muster- Lagers. Bayerische Handelsbank München. Die Bilanz der bayerischen Handelsbank München der 31. Dezember weist einschließich eines Vortrages von M. 250 791 einen Gewinn von M. 4 4ꝛ ο gegen M. 4 009 126 des Vorjahres anf. Der am 28. März abzuhaltenden General- versammlung wird eine Dividende von.08 Prozent, wie in den letzten sebzehn Jahren, vorgeschlagen. Die im Jahre 1912 ausgegebe. nen Aktien nehmen an der Dividende für 1912 zur Hälfte teil. Neue inländische Anleihen. Früher, als noch vor kurzem in Aussicht genommen, soll die Ausgabe der neuen inländischen Anleihen stattfinden. Wie in Finanzkreisen Verlautet, kann Mitte März als Zeichnungstermin für die neuen aproz. Reichsanleihen und preußischen Konsols gelten. Der Gesamtbetrag der neuen Anleihen dürfte ungefähr eine halbe Mitliarde Mark betragen. Um bei der unkreundlichen Lage des Geldmarktes der bedeutsamen Finanz. operation einen Erfolg zu sichern, wird bei Festsetzung des Uebernahmekurses darauf Rücksicht zu nehmen sein, daß das Ueber⸗ nahmekonsortium Gelegenheit findet, mit den neuen Anleihen zugleich die alten Anleihbe⸗ stände abzustogen. Demgemäß wird man dem Publikum durch einen billigen Zeichnungspreis einen besonderen Anreiz für die Beteiligung bei der Emission bieten müssen. Unter dieser Voraussetzung ist zu erwarten, daß das Ergeb. nis der Zeichnuns recht gut ausfallen wird. —— Konkurse Fhilippsburgz. Blechnermeister und Speze- reihändler Gustav Boos in Philippsbufg. PT. am 23. April. Gegenbach. Kaufmann Josef Gißzler Biberach. PT. am 17. März. Ettenheim. Metzger August Wemlinger von Rust. PT. am 18. März. Emmendingen. Färber Karl Selze- zu Em⸗ mendingen. PT am 18. März. —— Telerraphische Handelsberlehte. Adller⸗Werke vorm. Heinrich Kleyer,.-G Frankfurt à. M. Frankfurt à.., 22. Febr. Ueber die Verwendung der dem Unternehmen durch die beantragte Kapitalserhöhung zufliefenden 9 Mill. M. hört die Frkf. Zig., daß davon nur ein ganz verhältnismäßig geringer Teil dazu dienen soll, um Einrichtungen zur Herstellung von Flugmotoren zu schaffen, Hierfür hat die Gesellschaft bereits die Erwerbung Seeig- neter Konstruktionen vereinbart. Der weitaus größte Teil der neuen Mittel abet soll neben dem weiteren Kusbau der bisherigen Betriebe dazu Verwendung finden, um Einrichtungen herzustellen, die es der Geseltschaft ermög⸗ lichen, den Bau von Lastautomobilen in wesent. lich verstärktem Maße zu kultivieren. In die- ser Richtung glaubt die Gesellschaft ihre Be⸗ triebe noch erfolgreich ausdehnen zu können. Mitteldeutsche Creditbank. Frankfurt a.., 22. Febr, In det heute stattgehabten Sitzung des Aufsichtsrates der Mitteldeutschen Creditbank legte der Vorstand den Abschluß für das abgelaufene Geschafts. jahr vor. Die Anträge an die Generalversamm- lung sehen dahin, aus dem Reingewinn von M. 4 866 686.91 der außerordentliehen Reserve M. 250 ooο, der Mobillar-Reserve für den Neu- bau der Berliner Niederlassung M. 100 000 zu. zuweisen und wie im Vorjahre 6½ Prozent Di- vidende zu verteilen. NM. 569 140,46 sind 2u statuten- und vertrassmäßigen Tantiemen be- stimmt, während die verbleibenden M. 66.574 auf neue Rechnung vorgetragen werden sollen. 300 Oo00 Boi deiungen eine Quote von 80 Prozent zu erwarten. Die Fabrik würde von einer neu segtündeten Gesellschaft mit beschränkter Haf. tung gekauft. Neueste Dividenden- Ausschllttungen. Elberfel d, 22. Febr. Der Elberfelder Bankverein muß wegen großer Verluste bei einer Filiale die Dividende von.58 auf 8,58 Pro. zent ermähigen. Bas el, 22. Februar. Die Verwaltung der Schweizerischen Gesellschaft für elekteische Industrie in Basel beschloß ſt. Frkf. Ztg. eine Dividende von wieder 7 Prozent auf das voll einbezahlte Aktienkapital von 20 Mitl. vorzu- schlagen. Wie n, 22. Febr. Die Dividende der öster⸗ reichisch-ungarischen Staatseisenbahn Gesell⸗ schaft dürfte It. FErkf. Ztg. wahrscheinlich mit 36 gegen 35 Prozent im Vori. in Vorschlag ge. bracht werden. Konkurse, Zahlungseinstellungen. Halle a.., 22. Febr. Im Konkurs der durch Lieferungen nach dem Balkan zusammen. gebrochenen Maschinenfabrile Dochler u. Riedle in Seulenroda haben die Gläubiger nutr auf 3e- in Hamburs, 22. Febr. Die Kaffeckommis⸗ Co. hat die Zahlungen eingestellt und zwar lt. FErkf. Ztg. infolge der recht erheblichen Diffe. renzen auf Engagements. Für den seit langer Zeit erkrankten alleinigen Inhaber der Firma ist eine Stützungsaktion im Gange. ** Kupferzuſchlag. WBerliu, 22. Februar. Der Verband der Fabrikanten iſolierter Leitungsdrähte berechne ab Muntag, den 24. Februar einen Kupferzuſchlag von 20 Pfg. prg Qm. Kupferquerſchnitt und 1000 Meter Länge. Hamburg⸗ Amerika⸗Linie. * Newyork, 23. Febr.(Kabel.) Die Ham⸗ burg⸗Amerika⸗Linie beſtätigt die geſtrige Mel⸗ dung betreffs einer Beteiligung an dem hier erwogenen Schiffsbauprojekt. Sie würde 77 Millionen Mark Aktien der neu zu errichtenden Geſellſchaft nehmen, falls dieſe nicht gegen das amerikaniſche Geſetz verſtoße. Generaldirektor Ballin war bereit geweſen, allein 30 Mil⸗ lionen Mark zu liefern. Indeſſen würde ſchließ⸗ lich vereinbart, daß das Kapital 15 Millionen Doll. betragen ſollen, wovon Herr Bäcker die Hälfte ſtellen ſoll. Herr Bäcker legte einen dies⸗ bezüglichen Kontrakt mit Ballin dem Repräſen⸗ tantenhauſe vor. Ballin behauptet, die FJa. J. Th. Morgan u. Co. habe verhindert, daß es das nötige Kapital bekommen habe. Er er⸗ klärte weiter, das Projekt ſei ſehr wertvoll zur Entwicklung des Handels durch den Panama⸗ kanal, worauf das Komitee des Repräſentanten⸗ hauſes ſich günſtig darüber ausſprach. Wahr⸗ ſcheinlich wird, falls es notwendig ſein ſollte, ein entſprechendes Geſetz erlaſſen. Telegraphlscehe Bürsenberlehte. *Fraukfurt a.., 22. Febr. Fondsbörſe. Der für den Monat Februar beklemmend hohe Geld⸗ markt, dazu die unbehagliche politiſche Stimmung, gaben auch am Wochenſchluß Anlaß zu weiterer Zu⸗ rückahltung. Der Newyorker Markt ferner ſah geſtern nicht beſſer aus als an den Vortagen. Dazu kommen noch die weiteren ausſchlaggebenden Aus. landsbörſen, die ein recht luſtloſes Ausſehen zeigten. Die heimiſche Induſtrie zeigt, ſoweit der geſtrige Bexricht des Kohlenſundtrats in Frage kommt, eine weiter günſtige Entwicklung der Abſatze im Januar. Es wäre ſomit kein Grund vorhanden, die in⸗ duſtrielle Konfunktur als beeinträchtigt zu betrachten, aber trotz aller beſſeren Berichte kam kein friſcher Zug in den Montanmarkt. Die führenden Papiere wie Phönix eröffneten zwar feſt, und Eſchweiler und Gelſenkirchen ſchloſſen ſich ihnen an, doch die Umſätze bleiben beſcheiden. Schlffahrtsaktien ſind bei Rück⸗ käufen etwas lebhafter und feſt. Von Bahnen wur⸗ den Lombarden etwas höher bezahlt. Die übrigen Werte ſind nahezu unverändert. Bankaktien unver⸗ ändert ſtill. Oeſterreichiſche Eredit auch Mittelbanken ruhig. In Elektrowerten bemerkte man mäßige Ab⸗ ſchwächung. Am Kaſſamarkt für Dividendenwerte ſind die Umſätze beſcheiden. Von Maſchinenfabriken uv⸗ tierten Bielefelder Dürkopp niedriger, Adler mäßig höher. Chemiſche Aktien feſter. Heimiſche Anleihen preishaltend. Ausländiſche Fonds wenig beachtet. Im weiteren Verlauf iſt die Gefamthaltung ruhig und die Tendenz mit wenigen Ausnahmen behauptet. Für Montanwerte zeigte ſich vereinzelt Intereſſe, doch war das Kursniveau nur wenig verändert. Die Börſenwoche ſchloß ruhig bei behaupteter Tendeng. Bezugsrecht auf Dürkopp 47,10, auf Baltimore ge⸗ ſtrichen. Berlin, 22. Febr. Fondsbörſe. Wenn auch die politiſche Lage noch weiterer Klärung bedarf, ſo mehren ſich doch die Stimmen, die an eine baldige Entſpanung glauben. In dieefr Hinſicht wurde heute⸗ auf die Zeitungsmeldungen verwieſen, daß ſich in der albaniſchen Frage eine erhebliche Annäherung zwiſchen Oeſterreich und Rußland vollzogen habe. Da auch der rumäniſch⸗bulgariſche Streitfall, durch die Annahme der Vermittlungsaktion der Großmächte, ſeitens Rumäniens eine friedliche Oöſung zu finden ſcheint, konnte ſich bei der heutigen Börſe eine feſte Stimmung durchſetzen, zumak auch die Wiener Vor⸗ börſe infolge günſtiger politiſcher Auffaſſung eine zuverſichtlichere Haltung bekundete. Die unbefrie⸗ digende Lage im rheiniſch⸗weſtſäliſchen Eiſenmarkt, die durch einen Artikel der Rhein.⸗Weſtf. Zeitung tUunſtriert wird, vermochte keine Wirkung auf die Kursgeſtaltung auszuüben, da die unbefriedigende Verfaſſung des Eiſenmarktes durch den alänzenden Januarbericht des Rhein.⸗Weſtf. Kohlen⸗Syndikats paralyſiert würde. Das Geſchäft war während des heutigen Börſenverkehrs wenig lebhaft, da das Pub⸗ likum aus ſeiner Reſerve nicht herausging. Unter Deckungen ſetzten ſpäter die Kurſe auf allen Ge⸗ bieten höher ein. Zu größeren Beſſerungen kam es aber nur auf dem Montanmarkte, wo die Kurſe Bef⸗ ſerungen bis zu 1 Prozent erfuhren. Auf den übrigen Märkten betrugen die Beſſerungen weniger als 1 Prozent. N ur Canada ſtellten ſich anfangs 155 Prozent höher. Im weiteren Verlaufe bröckelten die Kurſe etwas ab auf die Verſteifung des Satzes für Ülttmogeld. Der feſte Grundton trat aber dann wieder ausgeſprochener in Erſcheinung, da allerhand günſtige politiſche Gerüchte(man ſprach von einer De mobiliſtierung der an den Greuzen ſtehenden öſter⸗ reichiſchen und ruſſiſchen Truppenf der Unter⸗ nehmungsluſt gute Anregung gaben. Täaliches Geld 4 Prozent, Ultimogeld 57½ Prozent. lun ggab Geld bis 28. Ma vermischtes Magazine Schöner 5 kbenvperdienſt F 7, 24 Le da für Neiſende aller Brauch. mit Nee dard olele, angabe des Kellern, Souterrain ꝛc. p. eeee e 1. Aprll 3 v. Näh. 8. St r. erb. u. Poſtlager⸗ Näß. t. karte Mannheim I Nr. 60 Vorderh. Tel. 888. 420939 Selklide⸗Aenler ſuchl beles iufdges Megann, Lehrling auch für Fabrikation 900 00 gegen fofortige Bezahtung; eignet(5 Böden à ca. Einf.⸗Freiw.⸗Zeugnis be⸗ am) per ſofort zu verm. Näheres bei J. Zilles, 40⁰³0 vorzugt. Offerten unter Nr. 79209 an die Expedi⸗ N, 1. Tel. 876. tion ds. Blattes. 79209 Gne helle Werkſtätte m. Büro zu verm. 12539 Näh. Rupprechtſtr. 10. Berlin, 22. Febr, Produktenbörſe. Bei ſeyr ſtillem Geſchäft verkehrte der Getreldemarkt heute bei kaum behaupteten Preiſen. Die matteren ameriks⸗ niſchen Notizen, milderes Wetter und die großen Ab⸗ gaben ſeitens der Provinz übten indes keinen ſtarken Druck auf die Preiſe für Brotgerteide und Hafe⸗ aus. Mais und Rüböl lagen trübe. Wetter: ſchön. Veraatwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst ui. Feuilleton: Julius Witte; kür Lokales. Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inseratenteil u. Oeschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Hass'schen Buchdruckerei, G m. b. H Direktor: Ernst Müller. ——T1.!.:. rrr........— Das beliebteſte Bausmittel. Ein mild wirkendes, angenehmes Abführmittel, welches zugleich die Verdauung reguliert und blut⸗ reinigend wirkt, iſt Sanitätsrat Dr. Wegeners Tee. Speziell im Frühjahr iſt es von größter Wichtigkeit bei Erwachſenen wie Kindern, die Berbaunngsorgane zu reinigen. 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Fays ächte Sodener ſollte ſeder, der iich auch nur ein wenig erkältet fühlt, regelmaßig mit ing Theater, in Konzerte und in Geſellſchaft nehmen— die Wohlkat, die er ſich felbſt da⸗ mit exweiſt. wird ihn zum ſtändigen Freund von Faus Sodener machen. Beim Einkauf achte man aber auf den Namen„Fay“ und hüte ſich vor Nachahmungen. Scoh echn Lenete 4016 J Seeeee Teebeee ene e e Maf leHeneetg. fe n. 18569 Bevorstehender Inventur wegen beabsichtigen wir, unser Lager in elektr. Peleushtangstörper; zu reduzieren. Wir gewähren dest bis auf weiteres 5 hohe Rabatte. Beste Gelegenhelt billig zu kaufen. Stolz ck Cie. Eloktr. Ges. m. b. HH. 02,/ ſclephan 662, 980.2092 Zahn-Crème sions- und Exportfitma John F. W. Marceus. „ * Mannheim, 22. Fe bruar. Genetal⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Seite. Prankfurter EI Frankfurt 8.., 22. Fob.(Anfangskurse). 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Xv, un. 78.— 77.860 2.„ Antf. 88.40 85.40 205 2 9075. Ung. 4 23 200 ronane 2. 4bahrEb. 1615 1 5% Obensser 1838 99.25 98.80 3 5 40.„„ 1898 83.35 82.95 9 Pfätr..Fr.— 8— 4½ japaner 90.85 90.60 FEde. E⸗.-Pr. 88.— 299.— 5% Hex., Auss.8680———„ 3% fl. Konv, 1898 88.— 94.— 3 Mexikan. innere—— 4keaten 1908½8 90.89.70 Verzinsliehe TLose. 3 ernen 7270 7875 4 Rad. Prämlen 172. 3 Hgchgen 70.78 4 Ossterr. 1880 178.75 177. 4⁰ 4 Heetende 1818 10025 169.25 Turtizehe 1981½½½% 688.80 86.30 Unverzinsliche Lose 1912⸗1817 98.90 98.50 Rugsdurger— 38.80 ——.— Aktlen Ilndustrleller Unternehmungen 2. 21. 7 Alueninlum Neuh,———ISiemens& Halske 213.— 274¼ dechbg, Zuntpapfb. 172— 172.—Voigt& flaeftner 184. Rasobpapf. 132.70 adummi feter 74. N. Ebd..-G. Berlin 89.— 8 2 Hecgernk,Kupferw. 118.— 118.50 Südd. Iimmod.-Ges. 59.½ Iklroh Hühlenw. Hrün& Zilflager 122.40 1222. Strassburg 725.80 125.20 Wayss& Freytag 141.— 141.—Kunstseldfde. Frk 67.¾ 60.50 Elohbaum Mafah. 109.— 104.-tegerw. S. ingdort 46.50 48.½ Frkf.(Henninger! 114.½ 114.½ Spioharz Laserw, 65.— 65.— do, Pr.-Aktſen 115.½ 115.%½ tudwigsk. m. 175.—175.— Herkules(Casseh 153.½ 184.,Adlerfahrr. Klexer 582— 880.— Hannhelm. Akt.-Br. 150.— 150, armatur Hllpert 103—104.30 FParkakt. Twelbr.—.——adenla(Welnh, 178.— Tuoher Freih. v. 258.— 230.— Durrkopp Slelefeld 481.0 7 470% Weltz, Sonne, Spey. 75. 75.—Dalmler Rotoren 304.80 304.— Slel-.Slibh, Braug. 114.— 114/Els,„Fabe.- u. Autg. 119.——.— Bad. Anilinfabrix b28. 528.% Geltzner(Durlack) 2851.50 292.— Sementw. Heldelb. 144.½ 143.50Kartsr. Aasohfbr. 154.— 154. Gomentf. Karistadt 123.— 123. Mannesmannrak. 209.— 206,75 Ghom, Werkealdert 438.50 438.„Hasoh.- Armf. KlelilAE Sb. Berush. Heubr. 175.— 178.—Pf.Nahm. u. F ahrrib. Chem.Fadr. Oriesh. 229.¼ 210% Or. Karser 1.— 170.— ö. Golk. u. Siid..-A. 62.— 811.— prk.Fanktm. 283.— 283.— Farbwerke Höchst 620.— GEI.— roraubspf. Kram. .onem. Fdr.Mannk. 368.— 36.—or. D. Oeffabriken Holzverk.-industr. 229.— 327.—Pf. Puivf. St.lngber: Bütgerswerke 183.90 192.20/Sohiinok& Co.amd. Aramarinfbr., V. 219.— 219.50 Ver. Fränk. Schuht, Wegelin fussfabr, 213.— 210.— Sohuhf. Nerz Fckl, Süd, Drahtünd. Mhb.——.—Seiflinduste KWollt) 120— 211555 Akkum.-För. Berl. 604— 401. JS'woll. Laspertdn. Elektr.-Ges. Allg.* 222.12 Stilingen 11⁰ 111.30 Begmann-Werke— 120. Kammg. Ckalsersti.) 208.— 208.2⁰0 Sro,e,OverH&0o. 222— 143.—-[Waggonfabr.Fuohs deutsch-Deba.(81) 1. 161.—-(heldelberg!—.— 185. Lahmeyer 121½% 122.—relistoffb. Walduot 230.20 225.50 EI.-Ges. Schuekert 142 ½% 142./ 08ad. Zuckerfabrix 183 199.— Abela. Sehuok-G. 137.— 187.—IFrankentb. Zzuokfb. 380.— 380.— Bank- und Versicherungs-Aktien. 22. 27. N. 2l. gadische Barxk 136.1½ 18810/ Natlonafbank 122.—122— Berg- u. Retallbk. 136.— 135.½ Oeaterr.-Ungar.Bk. 142.— 142.— Berl. andele-Ges.—.— 168.% Ossterr. Länderbk. 132.— 132.— Jom.- u. Dlak.-Bx. 113˙0 o. Kred.-Anst. 18 21 Darmstädter Bank 123.½ 123./Pfälzische Bank 7—55 39.— Deutsche Bank 251%½ 254.([Pfülz. Hyp.-Bank— 19 7— Deutschsslat.Sank 129.50 129.50/ Preuss. Hyp.-Bank 11225 117.20 Deutsoke Eft.-Bank 118.30 118.—flelochsbank 137.40 137.50 Bisdonto-Cemm. 188.7% 189.% fhein. Kresttdbank 188.25 188.25 Dresdener Bank 155.¼ 154,%½ fhein. Rypothek.- Metalldank und Bank Rannbeim 199.50 Metall.-G. 128.— 138,½ Schaafth. Benker. 11463 110 Elsenb.-Rontdank 173. 173.—Wlener Bankwver. 132.50 132.50 Frankf.Nypoth.-Bk. 215.50 275.½ Sbdd. oiskont 117.20 117.50 Frkt. Ryp.-Creditv. 158.— 158— Bank Ottomene 120.— 128.— Prloritäts-Obligationen. 21. 2. 21. 8, 8. 76 9780 95.90f Pr. Centr.-Kom. 8. 18 96.59 88 80% von 1998 97.50 97.60 4 48 S. 16 u. 17 98.80 S8.8. 4½ Pr. Hyg.=g. 4 de. 8. 20 9750 97.0 adgest. 94.50 84.— 4 do. 8. 2 90.— 98.— 4 do. algest. 84.— 91.10 % do, 8. 12, 28 2½% de abgest. 88.90 88.20 Unt 88.0 88.80 4 de. v. 1904 85.30 25.80 % d0. 8. 72 88.60 68.90 4 0.„ 1905 85.60 98.80 8½% do. Kontaun. 4 J0., v. 1907 38.80 85.80 Gdl. 8. 1 ea— 66 8% kr. Pgpe. ic, 0, Ryp.-Kr.-V. 15 und 22 85.70 83,70 S. 15-19 7 3% do. E. 23 88.— 88.— 31, 22.—42 96.80 98.80 86% do, 5 7238.50 68.50 4 f0. 8. 43 87.10 97.10, 4% do. E. 28 88.80 98.80 4 d. S. 48——— 5 Pr. Pfabr.-BK.· 4 0. S. 47 87.39 87.20 2⁰ 98.70 88.70 4 do. 8. 48 97 30 97.30 4% do. E. 30 v. J1 96.80 98.80 4 d0. 8. 49 87.0 37,0 4% o. k.8 97.50 87.70 4 00. S. 50 97.50 97.800 3¼ 60. E. 28——— 4 80. 8. 81 98.— 90.— 3% do. E, 28 90.30 90.30 % do. 8. 44.— 88.— 801 do. Klelab. v. ½ do. S. 2830 94.50 84.30 ung 22 tligb.) 18.— 83.— 15 Nyp. Bank- /% 60..45([tgb. 97.9 97. 25. Mannf. 1902.07 96.40 88.40 2*— Hyp.-Ak. 87.10 67.109J 4% 40. Kab, ab 1912 86,50 88.80 40. 97. 87.90 40% do. unk. b. 1917. 98.70 98.70 18 1817 89.10 87.50 4% do.„ 1919 98.70 95.70 4 ds. 1820 88.10 88.10/ 4% do,„ 1921 97.50 97.50 4 40. 1922 98.80 98.90 8½ 40. 88.70 88.70 45pr. Centr.-Boden- 2½ do.„ 1814 88.70 88.70 Orodit-g. v. 1890 86.10 98.,0 3½ do. Kommunal 86.80 85.50 do. 1899, 1904 2%(tal. staatl. ung 1903 S8. 88.— gen. E..— 35.90 4 do. v. 1905 88.— 88.— 4 de. v. 1807 86.10 86.10/ Odorrh. Vers.-Bes. 8 10¹ 4 do. v. 1909 98.20 86.20 Bannk. Vers.-.-A. 920.— 840.— 4 40. v. 1910 96.50 98.60 Oberrh. Eisenb.-G. 94.20 94.20 Fr. OCentr.-Kom. Kannk. Stadtanl. 38.70 96.90 von 1801 97.40 100.20 700.20 N. 401 Bayer. Staatsanl. Iwangsverſteigerung. Montag, 24. Febr. 1913, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 8 E, 2 hier gegen bare Jahkung im Vollſtreck⸗ ungs swege öffentlich ver⸗ ſteigern: 79220 Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 22. Febr. 1918. Dingler, Gerichts vollzieh. , edeldenk. Dame 9J70 Jod. Herr würde 71 110 ig. Weann m. 100 ebaus ber Not Aies, Zurükz läugſt. bis 1. U K 1278 Zinſen. 1278ë7 an B. ESN. Treakerplatz II. Rang Abonnem. für deu Reſt deeſ. Theater⸗ lahres abzugeb. Nüäheres 8 2 14, 2. St. 921¹1 vermögender Kaufm., 24 Jahre alt ey., mit beſteingef. Dro erle Ansger, ſucht häusl. erzy„lebens⸗ luſtige, nermög⸗ räulein, auch vom Laude zwecks Heirat kennen zu lernen. Offerte mit Vild, welches wieder retournſert wird unter„Drogiſt“ 12780 au die Expedition b. Bl. Turszettel des„Mannheimer General-Anzeiger, Badisehe Meueste Machrienten“. Aktlendeutscher u. ausländ. Transportanstalten. Wien, 22. Febr. Machm..50 Uhr. 1 60 Eti eh ft 5„ 2. Deutsche Aktiengesellsehaften u. 5 12585 aldest. Südb. Lomb. 23./½ 28.%½ Kreditantlen 620.80 618.50 Gest. Paplerrente 86.28 88.90 43 50 N d Nan 5 140 be aeleen 113. 112.— Oesterreldk-Ung. 2908 2008]„ 8000 96.50 10 Ausla! dische Papiere. ˖ N Jltal, Rittelmeerb dau u. Betr..-G. 5 oldrente 5 6 2 Gördeeisel, Lioyd 1 u. Oblo 103. 103.— Unionbank Ungar. Goldrente 0 103.60 Wochenkurszettel. Oest.-Ung,Staatäb. 151./ 151./Prinde Renry—.——.—Ungar. Kredlt 5 1. E 9 11 5 1 Sannhelm, 22. Fehruar 1918 — Mlon, BSankverein Won. rankf. uVsta 15 8 Bergwerksaktien. Langerban„ londen„ 23.20 24.20 Aktlen. 4 Aktlen-. 1 Aum.-Frlede(Br 173.— 170% Harpener Bergbau 190.½ 190.% Turklsche Lose Faris„ 95 38 95.90 Alumlatum-industr.—.— 239.50 Hetzverk.Nonstanz 327. 787.50 Bochumer Bergb. 211.½ 211—.—.—Alpine„ Amsterd., 119.72 119.72 Bergmanns Elektr. 120.— 120.— Halnzer Aktlenbr. 174.— 174.— BZuderus 5 Tabskaktien Napoleon 19.19 19.19 Serf-Ank. Nasohf. 172.50 174.— Aannesm.- RGrwk. 208.75 209.50 Oongord, Bergb.-d. llee. ee 204 Rordwestbahn Rarknoten 116.13 118.15 Arohs f— Ad. dummif. Peter 18.— 78.80 sohw1ũ⁴ gw. Staafasbadt oda.— 816.— rensteln& Koppel 201.—— Frledrichsh. Bergb. 188. 75 189. 0 Fomdere Tendenz: fest,% Fatrenhof. Braber. 236.— 23450 dolsenklrohsner 192.¾ 192.¼ ge—.— Buschtderad B.—2—— Haobbörge, Kregſtaktlos 198.½..*1 stsatöbaba l8i%. e 23.½ betenne f 1 835 Felt.. 8 In eee r— 84.28 7 elt.& Hullleaumes—.——.—Scbultgesst ——— Pro Uk en Orson. ges. l. el, Untern. 187.10 188.90 Stöbr Kammg.-An. 178 174— 1 Berll proll ktenbörss. Hartmann Hasohf. 5 Tucher-Brausrol 2— 2. 7 nedwigshütte— 132. gerl. Kindtbrauer..— 2 Berliner Efekten- Börse. lobenfebe 5,p.,— f 8286,2 4 8250 Serlin, 22. Fehr. 0(Produktenbörse.) derlin, 22. Febr.(Anfangs-Kurse.) preige in Rark per 100 Kg frel Berin aette Kases. Fror, Kurs vom 21. 14. FPrez. Kure vem M. 21 21 22 21 22. 21 20¹ 21 4½ Oest. Slld.- 1 88.25 rß. Radelfek. Lredtteaktien 188%½—— kaurabütte 173 174.2 wones nel 208.— 209.15 Mats Hal—— e 2 e 1080% 189.— 11555 253.62 118— 1 30ll———5,, Uag. Krogenrt. Prt Fr. A 10% 61.. natsbahnen——.— Harpener 190.25— optom—— 5 Un tek Lombarden 56 Tend. teel. D ubél Februar 688.40 68.20 40% 1905 5— 3 Bochumer 21¹ 43 2110 10 Roggen Ma! 178.25 174.50 54 0.Goldanl. 1902 Furar⸗Kü Seriin, 22. bebr.(Sonlusskuree„FCoö Söse bac e ban 22 297 bpuine 0% ee eee weokeel auf Aranbg. Sergeksg. lafer hel 11.75 17.— Welzenmenf ee e Amsterdam kurr 188860—.—ergmann Eiektr. Jull 173.25—.— floggenmeb!.0.0 Prgy.-Anleide Elsb.-P. v. 1911 8 Aecnsel 1 843 N 5 buen.-Alr. Pr.- Moskau-Klew⸗ eohsel Paris Brown, Soveri a09, 2 eon 190 eed Weene ee de 40 ce e IAverpooler Produktenbörss. een n e, daes e 797 908 te 82.20⁰ Nogkau-Kley- 8 3 Dalmler 95.70 896.50 Lworpeol, 22. Febr.(Aafangekurse.) 6 2 s 104.—— 5 Hede . Teimeleede e 170% 4 Welz Rt. Wint. Phb. 23. 21, Ulff. JMals La Plat, tr. 22. 21, bift 8 Chia, St.-Eleh. ert von 1909 8820 8825 3 6950 f5 00e s 180 88 180.70 ber Bür: f%%— ber zar: 80/. 8½— Anl.(Tiontsin- 4 Fuss, Südostk. „ der Hal%½% ½—dber da! 5½ 5½0— Fuxk.) von 1908 88.80.50 Facgarvi8s7 88. 8 5 20 77.80 15 100 15115 895 70 955 5 Arledk. v. 1881 4 Buss. Sſawd.⸗ 1 Ad. v. 8—.—D. Waffen u, ſen—— 7 1 2 0„ g ddedoe 4 0 8 0 eeenee 320.89 Budapsster Produktenzörse. eee eeeee,, bonvert..— 82.601Elderfeld. Farden— 1 1 2„.780267 ecen Kredltanst. 1985 740 Budapest, 21. Febr. Gstrefdemarkt. Crelegramm) s ana 6808 9940 98.8 Nie en % Buyern.60lFadon Rannstägt 1410.— 140.— 20. 21. 20. 21. fumäg. v 1903 87.— 875 Elsb.-P. Igar.) 80.50 % fie 65.50 89.00 Fsder Sloistiftfbr. 269.70 263.70 er 80 kg. er 58 K8 per 20 u% per 20 ku. 5 Sag F04 Gd. 4 Kfane Hebe 90 30%0 N ee 8 2—5 Welx. Aprll 60 WIll. 110 ſest bater gpru 10.31 wWili. Anl. von 1808 100.80 100.50 Prt. ſ 8880 gr Aenden eeee— Hal! 11.78 101 Kt..87% WiaulK.-Eſsb.- Feedeed 990 80.0 eee 121— 17%„ Okt. 12.14 12.20 Male 100.69 wil 78 toet 4 7870 GN 12 5— 5 Cbinssen v. 58.20 93.—gelsenkſrohner— 101. Rogg. April.88 will..80 test 10.91 4½ Sſam. Anlene 87.— 97.—4½% Anatol.(gar.) 8½ 94.0 4½% lapaner 91.20 81.—flarpener 12¹.— 47906„ Ut. 3557.70 Kohirapßs 17.J8 sist, 17 d0eof 4 Fuürken v. 1903 74.80 73.80 45 etgrg cn 94.— 84.30 4% Itallener—=Hbohster Farbwk. 618.50 619.50 Wetter: Sokön 4½% Gukar. St.-Anl 4 ital. Alttelm Rannk, Stadtanl. 96.389 88.70/oßenlohewerke 178.—174.70 5 eiin Gold-Prt— 3832⁰ 4 Heet. Goldrente 90.75—Kallw. Asohersieb. 183.— 168.70 5 5 6 Zuen.-Alr. St. 3 Hadedenler— 2 Forteg, unf..3 b8.50 88 70 ülner Bergeerk 593.— 502.— Antwerpener Produktenhörse. Aas. von 1002 100— Fortug, Eſeb. engnnde 1 6%——eude keeu. 49 5 Bugn.-Alr. Ste. n 1888 74% 7% 4% Russ. Anf. 1902 69.% meebahmeser 12110 123.50 22. Februar 1912.(Anfang) Anl. von 1909 88.80 88.0 4 Hoßtr. Paolfſo 4 Turken unl, 810 2— kaurah ürte 123.½ 122% J wWelzen fest. 22. 21.gerste 22. 2. n Ausn.-Afr. St. Rel. Atg. Buds. 88.— 88058 122.— 128:0 pder März 2095 20.92 poer Rärz 172 172 Anl, Von 1888 980——6 Henver. fle 4% Bagdadbahg 29.80 9— Lotheinger Oement 125.— 125.— per Ael 29.45 20.35 per Mal 15.87 15.82 4 Tlssab, Stadt⸗ Grande flef. dest. Kredltaktſen 188.% 18. budw. Loowe Oo, 313.80 311.— per Jull 20.27 20.22 ber Septembe— Anl. von 1886 77.——. rüokz. 1955 4% Ung. Goldrente.80 88.30 Mannesmannröhr, 298.—..— 0 2 ½% Mosk. Stact⸗ 4 Uonols Centr, 4%„ Lronenr. 8270 G 50,Odersoßi. Sſed.-Ba, J1.80 701 50 Amsterdamer Froduktenbörss. Anleſhe kl. 8. 84.— 900 Sonde fz. 2953 88 N. Bert. Randels-ges. 12855 168.—Orensteln& Koppel 291.60 291.— Anst 22. Fob Schlusek 5 Filo de janelro 4 Aies. Pab. Bds darmstädter gank 128. Phöniz 251.½ 253.“ sterdam, obr.(Schlusskukse Sold⸗A. v. 1909 88.50 100.30 1. 1905 cüokx. Deutsoh-Asſat. BK. 12350 120.50 Shoin. Stahkwerke 183.—192.10 22 21. 22 A. 4 Söhm. Nordd, à 102ʃ%— Deutsohe Zank 254.½ 25.%Rombaoder flütte 153.20 158.70 Fudst loes—.— Lelnsl l0o0 2. Gold-5rt. 8—— ½ Rat, Ballroag Disvonto-Komm..— 189.—Büugerswerken 193.— 193,70 Februar—— Aärz 28.½ 28./6 4 Oux-Bodend. of feriko 8d. gresdner Bank 188.% 155.[Sohuokert 442.70 142.30] Mal-Aug.— 32.5 März-April—— 23.— Sold-Prt. rückzanl. 1926 88.— 88 Bslohsbank 137.— 187.80Stemons& Halske 213.80 218.80 Hudöl Tendene Mal-August 28.% 28.½ Sttr.Elisabeta- 4 Forinern Pad. Rdeln. Kredlebaak 1852 183 Kaftee looo 54.— 54.—Tendenx fost. Bahn-Prt. 92.10 652.50 Pr.-Llen Büds. 97½80 8880 Russendank— 155 tettiner Uulkan—.— 4 4 ferd. Nordb-P. 80.— 50.— 3½% Ponnszyiv. 508. Sobaelia. Sans, 114.50 f8.80 Poa gnr, erleen 8350 237 Parlser Produktenbörse. 4 ke eelab.-F..50%½0( Abt döne 80 68 —.— 118.—[er.dlanzst.FElnerf. 55 818 22 21 2 21. KLsoh.⸗Oderb. 6 St. Louls und 27, 87 eteagen 20 8h 20— nater februr.0 24.8 ande Feruer 770 7% beet Leis. Jete 8 Baltl bdie e Cangengr. 113.— 113.50 März 2130 2428 flüböl Näer 71.% 72— 4 Hest kokeld. clekz 1819 108.— 768.— e ee eee Aürz-lual. 21.0 21 ite lant 207% 70%½ et en ee een eee eeee ee Oanada Pabifle 23¹. ekten. Stahlröhr. 192.20 581.50 Aal0 21.25 2415 Haſ-An 59.) 69/J Hest Skaateh 8. Franz. 8ds. 81.70 840 Hamburger Packet 148.80 11370 Zellstoff Waldhof 235.50 235.90 9. 151 9. Prt. von 1895 74.40 74.0 4 Pnion Fadfſe Hanss 293.20 292 5000 tavl 108.60 103.10 Roggen Febcuar 20.— 2 955 Spirktus Februar 4%%6 Hest, 86d5-8.Atg. Bonds 8880 88.88 Norddeutsch.Lloyd 116.20—.—South West-Afrika 124.— 124.70 Härz 29.26 20.25 Härz 43.10 1 14 prt von 1883 99.10 86.80 Adlerwerk Kieyer 385.— 574.20 Vogti. Masohlnfbk. 482.20 449.50 Härr-lun! 20.69 89.5 Aab.Aun. 48%½ 12½% oest. Sübaha⸗ Sligem. Elektr,-G. 232% 281J% Maphie Peirol-Bob. 387.80 388.— el-Aug. 20.8 29.45 Leindi 33.K gold-Prt. e ee e, ee Antlein.— Zlele aschinenf. 458.—— 5 5 àres. 5 Ares. Anllls rreptes 429.50 428.60 8lid ambg.Opfschl. 185.40 164.50 Närz-un! 27.95 27.89 Bärzelant 62. 61.½% JSrakpan Mine 4½%6 4½% Voorspoed Nebergg 42 espenben Hal.Aug. 27.58 2745 Hal-Aug. Sga 0.%½ Ronderfonteia 1%%½ Coas. higee 8el. 30“ r 0 4 Aehf Febrilar 33.55 33.30 Robzusker oοο 25.04 20.54 Westrand dons. 100b4 T4n Mozambiquse 163090 11205 W. Berlin, 22. Febr ceh r) Aachbörse März 97.95 37.68 Febtuar 5% 39.% Wolkuter gold Hins ½ Franov. Coa Trust 1% 27 0 Härz-lum 37,50 37.35 Härz 31.½ 30. 10 5. f7 22 22. 2ʃ 1% OCrown Mins„ 7½% 7 Transv. Cons. Land 1% 17%/ Krodlt-Akt 198.0 1005 Staatübaſte— 151.— Hal-Aug. 38.80 88.78 Ral-dug. 8 37.% Sigorago Banker ½„ Abesse deld Kfaing 1% 1% 8 Jan.—414 1 13 189½/ 188.%[Lombarden 285.½ 100 1 See 101 71. Fe e 148 aalt. Ankangskurse 20% Wald Leit bese gauylka ö Amalg. Gold Ooasi! 1 5 Frankfurt à.., 22. Febr, Phönlx Bergb. 253¼; Deutsoh- acbrsee. Fan eeeenn. 8 2* Saſther 6550 A 1 70 0 e 50 9 5 14 * Zaltimore Ohſo aketfahrt 415 or Loyg Ausländische Bitexten-Börsen. dte kseen teh defe Harx 4 g0 dschuu, Kannhem 22 Tendenz: fester. Telegramm-Adr.: Margold. Fernspr.: Ar. 56, 1637, 8 Londoner Effektenbörse. 5 Zueker. 22. Februar 1913, rrovlslonstrel London, 22. Febr.(relegr.) Anfangskurse der Effektenbörse 22. Febr. Frrr 22. 21. 22, 2.—.42% Nachprodukte 75% 0 40.—.55, fest.— 2% Consols 74% 24.½% lagersfonteln 7% 7. Srogratfinade' l. ohne Fa9 19.62½—19.75.—, Tebeg Umlit wir sind als Selbstrontrabenten 45 KAutor 3 Holohsanleine 77. 77. oddersfonteln 12.½% 12.½1 8. 00.00—00, gemahlene Raffnade mit Sack 19.37—19.50.— unter Vordehalt; 5 10 9 Argent. 1890 80 34% 11% gemahlense Hoplis mit Sabk 10.97/19.00—, runig, aber statig. 2 1 Argen. ½ 65./ Handmines 0 6. Haggeburg, 2, Fobr, CTetogr.] Robzuoker 1. Produkt tran- 4 ltalleger——Stohison oomp. 108.7½ 103.% Lito 1el ache Hamburg 115 Fed,.87..,.82.½., per Atlas-tebensversioh.⸗Beseflech., Luswigshafen f. 40 J lapuner 827 92 17 Janadſan 233.— 257% Härz.87½.,.90.—., per April.95— 0. 10.00.., per Badische Peuerversſoherungs-Bank.... 2 K. 4 4½% do. do. l. S. 91.½% 91.½ falumore 109.— 10 lal 10.03.— 85 10.07% 6l. e ½%., 10.38.—., per Saumwollspinnerel Speyer Stamm-Aktien 2² 0 5 1 e 98.— 55 e 170 2 33 70 10.08— 1e Fi 8 fR 76 anier 5 2 114— 74 endeaz: nach kest ruhlger. Kaſt, beſter. Benx 6. 50. Hannhem* 7 2 J Gbnerne 13.% 15˙1 e 75 19% Hamburg, 2. Fehr,(Telogr.) Zucker per Febr,.2½ per Arüobsalgr cdeeeeen 2 Amalgamated 6½% 68,% Frand Trunt org, 28. ee ee W Dentebpe e gge 2¹⁰ 1 5——. 4 + 0 0„„„„„%6„ — 5—5 7 0 Iil pret 1855 5 100 eoge Kaff Deutsone Sügseephosphat-. 18² 115 o Tinto 577 8 8 6 131ʃ Taffee. Europa, Hlokvers., Berlln A. 540 100%—* Nanee Kangas 27 05 30040% namdurg; 22 Febr, krelegr) Laktee gogd arerage sentos Free dere ee h—— 10 85 üpe—*1„ 1 + 7. Erst ster., HlanzstoffabrkKen Central Alaing 10.½ 10.% Book Island 28.8% 23.4% per März Mnl 62.½, 80 Dez. 6½, stetig. 47802 1 5 80 105 181 99 beers 20 20 Raee 104.— Flnk, Elsen- u. Bronoogiessereſ, Banbeln 1 8 e Beers% 210 N 26.5% Forsayth G. m. b. H. 9 878 2 Eastrand.¼.%2 Unlon dom..7 1795 160.% 2 ne 1„ 5 55 102 Geduld.½ 155 Steels oom. 61.½ 63.— 1 Kinematograſſe u. FImverlelh., Strahburt 8 115* Goerz 4%% Tendenz: rubig. Kühnie, Kopp d. Kauseh fl., Frantental 138— Holgtlelee 2½.½ Gemüsedüngungsversuche. 17 5 Badische London d. Provinoial Eleotrio Theatres Lid. 15 1 Landwirtschaftskammer beabsichtigt in diesem Haschlnenfabrix Werrr.. 111 285 Pariser Eff ſekten-Börss. Jahre auch e durchzu- Neckarsulmer Fanezeugwerke Sianm-Axtien 118 2555 7— 0 3 45 8 Jesterr. Petrofdum-ind,„Oplag. 2000 258 paris, 2. Febr. 55 Erfolgen 8 Padiflo Phosphate Shares 1 Sharen 1 i Anhalt füör den Gemüsebauer zu gewinnen, der, lunges 1 83. 89.85 27.— 529— 255 8— 17 8 9270 92.62 Sassag— 5 grundlegend für zweckmäbisste Ernährung der gteiseted kn dereſſwtelt„„„§1.— 200 Türklsche Lose—=oldfteſd 73.— 74.— Pflanzen ist und eine einträgliche Kultur er- Rheinisone Autam.-Besellsoh,=., Hännhelm 228 12⁵ Banque Ottomane—.—. 639.— Randmines 167.— 68.— möglicht. Diese Versuche werden entweder gbeintsone Metallwarenfabri Genubsoh. 288 28 Rlo Unto 1828 1820] Tendenz: gut ben, 8 ſthelnsohlff.-.-G. vorm. Fendel, Maanbelm.— 4. 2. Cherteres 30.— 31.— mit den Sortenanbauversuchen verbunden, aber Soßlossbotel Heiselbergg 85 WI Effökten Börss auch bei Spezialkulturen, 2. B. beim Spargel- Stahlwerk Kannnelm 3535* 12³ 2 suser iel⸗ 8 bau durchgeführt. Bevorzugt werden solche 80 18 E dmeege 1 160— J 1—— 8 5 52 anheim, denu Wien, 2 Fobr,—3 0 Uhr. Arte, 5 denen mit Aaeee be rederel-lurgabi 155 55 üäbgehaalten wurden und in denen dieser Wẽeig Unlonbrauerel Karlsrubks— 575 7 a10 89450 1 15 92.80 9225 an Ausdennung gewiant. Unlen, Prolektlonsgesellscgakt, Freinere 28 5 Wien, Zankverem—. Unbar, goldrents 193.50 103.60 Die Kosten für die Düngemittel trägt die e*%. 300 71250 12 5 Aipine a 5 12959 Badische Landwirtschaftskammer. Wefssenhofterraln.-fl., Stütigart 80 8 118.15 118.13 Skoda 315.50 811.— Diesbezügliche Anträge sind bis zum 18. Vesttonteode klsegnertes lenene 100 165 Fackuoteg 5 3 15 12 4 Zechocke-Werke, Kalserslauternnn 25 187 Weonsel Farts 98.80 65.90] Tendens runlg. März an die Badische Landwirtscheftskammer 8— Jest. Kronenrente 82.70 63.10 zu richten. e 7 eEin ordenkliches ſauberes Tüchtiges Ponsfonaf Baau-Sejsüf Verkauf KNiuderwagen UI(h. Kommis“ Fyerdon-Sulsse— ſehr gut erhalten.weiß Nik⸗ ee Hausmädchen Mäd chen 15 kelgeſtell preisw. z. verkauf. zum ſofortigen Eintritt geſucht. 70215 per l. März geſucht. 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Kfl—es2 womit die Anfangstellung wieder erreicht ist, nur mit dem Unterschiede, dass jetzt Schwarz am Zuge ist. Weiss hat also ein Tempo verloren, und wie Schwarz auch antwortet, es folgt: 4. Sbs-c7 od. Ladebs f. Eine hübsche Idee. Im New. Vorker Turnier fiel die Entscheidung wie folgt: 1. Capablanca mit 11, 2. Marschall mit 10%½, 3. Jaffe mit 97½, 4. Janowski mit 8½, 5. u. 6. Chajes und Stapfes mit 8 aus 13 Partien. Capablancas gediegene und klare Spielweise kommt in der kolgenden Partie àus diesem Turnier sehr fein zum Ausdruck. Partie No. 81. Aus der 3. Runde des New-Vorker Turniers. Weiss: Capablanca. Schwarz: Janowskl. Vierspringerspiel. 1 e2—e4 eI—es 2, Sg113 Sb86 3. Sbies 8g8—16 4. LfI—bs 47—26 Diese Verteidigung ist einfach und gut. 5. Lbscce d/cb 6.—0 Auf SNes könnte Sed, 7. SNed Dda mit Rückgewinn der Figur geschehen. 6. Les—g4 Auf sofortiges Lde könnte Weiss sehr stark mit d2da kortsetzen. 5 ha—h3 Lga—hs 8. Ddi—e2 auf g2—g4 würde Janowski, sicher mit dem Opfer auf g4 geantwortfet haben. 8. LI8—de 9. d2-dg Dds—e7 10. Sc3—d——0 11. Sdt—es Lhs5—g6 12. 813—54 Ths—88 13. Se3—15 De7—e6 14. 12—14 LgEI5 15. ShANαf5 E5NA Eine durchaus unmotivierte Auflösung der Schwebe, welche dem Weissen unnötiger Weise das Zentrum überlässt. 16. Leſdera Ldé-c5+ 17. Llaes Les—18 18. De2—12 Tds-d/ 19. Le3—c5 LfGNS5 20 Df2es KcsbS 21. 11—12 Sf6e8 2 17—16 285 b2bS Se8 dõ 24. 12—14 SdéN5 25. Desf5 De6df5 26. II4AO(f5 Capablanca hat es verstanden, sich die bessere Stellung zu verschaffen. Ob solche in Gewinn umzusetzen ist, erscheint uns jedoch fraglich, da es sich um ein Turmendspiel handelt. Aber es ist leichter für Schwarz einen Fehler zu machen, als kür Weiss, ein Umstand, der in keiner Partie unterschätzt werden darf. Wir sehen, dass selbst ein Meister wie Janowski in solcher Stellung nicht immer Herr der Position bleibt und vom richtigen Wege abweicht, während Capablanca nichts Weiter zu tun hat, als die sich ihm bietenden en auszunutzen. Er besorgt dies allerdings mit besonderem Geschick und beweist seine Qualifikation zum Kampf um den Weltmeistertitel. 27. 82—4 dem kühl abwägenden Capablanca nicht anhaftet. 28. ba—b4 Kba—b7 29. Kgi-2 bEbsꝰ Auch nicht gut, da das beabsichtigte Kbé nebst as nicht urchführbar ist +1 30. a2—44 zin in Solchen Stellungen häufig anwendbarer Vorstoss. Auf bõcad darf Schwarz sich natürlich nicht einlassen. 30. 1d7—da 31 Ti5 Teg-es 32. Kf2—es 1dd4—-d7 33. 44—345 Te5—e6 „ k Td/-e7 88. 85 85 16g5 36. 115485 Tes 37. 1g85—83 Tb6—e6 38. 83—54 g7 39. Ig3—g8 BY—-h6 40. Tei—g7 41. 3— d4 Kb7-c8 42. 11124187 Kcd—b7 nicht Kd7 wegen Tag. 43. eA-es5 86—g5 44. Ke3—e4 TEE=e7 45. ba4dcg becg5 46. 118—15 Kb7—c8 47. Tg4ιg 7T87—-h7 48. 1Ig5—B5 Kcg—d7 49. ThSch/ Ter ch7 50. 715—8 Th/-=b4 51. Ke4-d3 Tha—h31 52. Kd3—dz ce5 55 bacõ Th3—a3 54. d4—dõ aufgegeben. Auf Theas würde es Ker, 56. Tf7 nebst ds gewinnen. 2 Aus dem Mannheimer Scbecbtdd Schwarz: Kadisch. 2 2 2 e, u, e, . 4 — Weiss: T. Die vorstehende Stellung ergab sich aus einer im letzten Winterturnier gespielten Parſie. Es geschah De2—e2 De2—12 8d8—14 Sfach3! Worauf Mat im nächsten Zuge nicht verhindert werden kann. Unser Mitglied, Herr S. Rosenthal spielte am 28. Januar in Heidelberg) Partien blindlings, ferner am l. Februar gleich- zeitig 10 Partien mit dem glänzenden Erfolge, dass er in ersterer Sitzung in 2 Stunden e Partien bei einer in 3 Stunden 8 Partien bei 2 Remisen Remise und in letzterer gewann. Herr Rosenthal hat versprochen, demnächst im Mannheimer Schachklub eine grössere Blindlingsproduktion zu geben. Am 8. Februar folgte W. Gudehus einer Einladung des Speyerer Schachklubs zu einer Simultanvorstellung. Von 11 Partien, welche zu stande kamen, gewann er o und machte eine remis. 95 75 eee e 7 —— F e aunbein⸗ 22. Februar 19135 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). J. Seike. Naaceee Uhren — WenN aae — 0 eeeeece Wenee Telephon 2230 Breitestrasse, HI, 3 Anlässlich der Geschäfts-Uebernahme empfehle jch mein enormes Lager in Taschenuhren und Wanduhren Silber- und Alfenide-Bestecken 2 Gold- und Silberwaren 275 Wegen zu grossen Lagers in fast allen Artikeln bedeutende Preisermässigung Daher günstigste Kaufgelegenheit zur Konfirmation und Kommunion. gelernter Uhrmacher und Juweller. Reparaturen werden in eigener Werkstätte schnell, gut und billig ausgeführt. Telephon 2230 I Nachf., H I,* eeee Wendenneeeee8 Goldwaren Weeeeeeeee 0 0 1 9 — 2 9 * 0 S nneee eee eeeeeeeg ge eeeeeeeeeeeee Trall. Bof-l. Nafioal-Tbeater MANNHEII Sonntag, den 23. Feboruar 1913 Im Abonnement: 5. 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So weit ſin mar in Mannem jetz, daß die arm alt, einſeſſig Roßäpfeluffleſerei denne arme Kbuwe verbodde worre is. Ich bin naigterig was do noch alles noochkummt. Schließlich kriſche aach die Zemmeriſch, deß arme Schbatzevolk noch verbodde ihr Frihſchdick raus⸗ zupicke. No, ich glaab deß gibt ſchun e Idee for de neekſchde Maskezug. Ich ſeh ſchun die arme Buwe, mit ihre Kärſchlcher in Drauer an Dr neekſchde Faaßnacht Korſo fahre un den Koral ſinge: „Es iſt beſtimmt vom weißen Rat — And weil der„Rothe“ auch mit tat Wo bleibt denn da der Demokrat? Drum ſingt die Marſelljöſe!“ Nit emool deß kriche unſer Buwe mehr gegunnt ſo e eendärmiſches ſelbſtgemachtes Handwägele voll— no, wie wie ſage die moderne Mannemer jetzt! Pferdedung uff'r Gaſſ uffzuleeße. Deß hott in de Kreiſe, vun denne jetz arweits⸗ los worrene Kärchlbuwe e kolloſales ÜUffſehe er⸗ Mannemer Filberboge. bengle? vun Stoinmetz-Brot aus Mehlen nach eigenem Verfahren hergestellt, in welchem alle ver“ Wertbaren Nährstofte des Getreides enthalten sind. Kraftbrot dunkel 26 und 0 Pfg. Vollbrot hell 26 und 80 Pfg. Badenia-Brot, rein Noggen lang und rund 24 und 48 Pf g. Rheinisch-Rrot aus Roggenschrot nach Kölner Art, 30 u. 50 Pfg. Deberall erhältlich! 8 Naturhaar- Forarbeltg. de GMage 0 7, 4 Telephon 2008 27994 1 dere Sord hawe mar meen ich grad genug. So geht een Induſchdriezweig um de annere unner. Mar ſin naigierig, mir Birger, ob am End deß Medie in Zukunft vun de ſchdädtiſ Beamte ausgfihrt werd, oder ob die naie Mili⸗ däranwärter devor verwend werre. Do mache ſe Schdrewergäärde un Gaadeſchdädt un die Roß⸗ bolle for de Gaade zu dinge, miſſe ſich die Lait letz jedenfalls ſelwer mache, uff kinſchdlichem Weg. So unnerſchtitzt die Schdadt de Mitt'l. ſchdant uns Kleenhandwerk. Do mache mar ganze Johr Brobaganda, for Anſiedlung vun 'r Induſtrie und'r Verkehrsverein ſchickt zentnerweiß s Reklamebabier ford un uff'r anmere Seit werd gebremſt. No die Fremde, wo jetz uff Mannem kumme, die kenne jo im Dreck rum dabbe, die hawe jo vum Verkehrsdag ſelig, noch die alt Erinnrung. Awer ſcheen is 8 nit, daß ſogar die Schdadträt vum Broledariat ſo Sache mitmache. Neekſchdens ſoll e große Bro⸗ deſchtverſammlung vun de.dlbuwe ſchdatt⸗ finne un ſämtliche Kunditter un Sigarette⸗ händler wolle dra' Dheel nemme. Alle Aache⸗ blick halt nämlich ſo'n Mannemer—bu vorme Lade un ſetzt de Brofit vum verkaafde Pferde⸗ dung in Mohrekebb oder Sigarette um Ja no! im Zeidalter vum Dampf is deß nit annerſchder. Nee, do kann mar ſehe, was uff m Roothaus nit alles'ſammegedenkt werd, jetz mache ſe aach noch denne arme Daiw'l deß biſſl Budder vum Brod. Unſer Mannemer Buwe hawe alleweil nix mehr zu lache O! du alter Fortſchritt was hoſchd du Gicht⸗ bolle an de Fiß. Bei der große Brodeſchdver⸗ ſammlung gege die Ufflag werr ich jedenfalls Referat iwernemme, vorausgeſetzt, daß ich vum regt. Was ſolle dann die arme Deiwl jetz Neiwe? De Lait die Haißer verkritzle— oder! Freie Bund unnerſchditzt werr. Berlin, Baris un Owerſchum un Seckene noch deß alte Medie blieht. sg'ſchieht'n awer ganz recht denne Kärchlbuwe, warum hawe ſe die Audomobil ufftumme loſſe— die paar Abfäll vun de Gail braucht die Schtadt jetz vor ſich. Tazu wo aach noch die Milichhändler ihr zu Salvinadworſchd hawe mache loſſe miſſe. Uff! ihr e un—bupwe zur Brodeſcht⸗ verſammlung in'r Komboſchdfatvrik. Macht den Krebsgang— vorwärtz! ihr habt s Recht zu lewe, deß biſſ'l Reichsverſicherungsordnung kann eich aach nit helfe. Unner dem alte Looſungswort„hooſchd du die Kitſch, geb mir de Beſſe“ muß deß alde Brifileg erhalte bleiwe Großmailig ſchreibt'r Ver⸗ kehrsverein„Mannem vorne“. Ihr awer ihr Nißköbb! Schwellköbb un Dickköbb, ihr Baar⸗ fißlergimnaſiaſchde, for eich is's Moddo „hinne“. Iwer die Grindung vume Verband oder eener Ortsgrubb loßt ſich aach redde. Jeder Schbatz wo de Auzeider macht werd als Dreck⸗ Schbatz eeffentlich broklamiert. Ich hab n Fraind, dem hab ich als friher'holfe am Kärchl dricke un hait hott'r e Kundſchdinger⸗ fawrik. Kaum is die Faaßenacht rum, fange die wo nix davun wiſſe woſle, mit ihre Sitzunge an Jetzt ſin ſe uff den Kalobbeinfall kummte Schnell⸗ bahne noch Heidelberg zu baue. Die Millione ſin norre ſo in'r Verſammlung rumg floge, awer wegeim vorausdiffidierte Iwerſchuß hawe ſe„alleweil“ ſchun Krach. Mar kennt ſich ſchebb lache, waun ſe vnn de Millione redde und Schnellbahne baue und hawe im Schillcedäſchl Do mach ich donnerstag, Königinſuppe greiteg Anorr⸗Erbſenſuppe 90 sonnabend„ Blumenkohlſuppe sonntag Anorr⸗Rumfordſuppe Suppe. Nach dem Urteil der Kenner ſind Knorr⸗suppen ii beſen. Lichtbilder, do kenne die Lait ſehe, wie in verdunnere Denne wos Hier nit gul genug 8. die kenne jo glei noch Heidelberg ziechel do laafe noch mehr rum mit kalte Fi keener. Ja! ja! do werd mar ball ſo ſprachlos grad —— glie inge. is nã e tglied gſchtorwe un do hott ſein Kumerad folgendi Grabredd'halte:„Do lait'r,'r Kranz vum Milidärverain“. No jeder macht wie'r ewe am beſchde kann Unſer moderni Zeid, mit'm ruſſiſche Aeeſch, ſchdatt mit ruſſiſche Eier un Kavia mit m Gfrier⸗ fleeſch mit de oſtbreißiſche Moorkadoffl, do braucht mar ſich nit zu wunnere, wann'r Odol un'r Jawol in die Bliht kummt, do muß mar die Zähn jo butze. SBier hott ulſs eage 'ir Wein is ſindhimmeldeier— e Fläſch'! Froſchwaſſer fufzig Pennig— uff noch'r neie Zeid. In Heidelberg is's awer noch dheierer, die wolle vun denne Fremde wo vun Mannem kumme, iwwerhaubt nir wiſſe die hawe genug an ihre moderne Schbießer. Franzoſe, Eng⸗ länner un Amerikaner deß ſin die Heidelberger Liebling un nit die Worſchdebrodeſſer, die bef de Heidelberger nix wies Bapier liege loſſe. So! denne hawer mars awer'ſacht un unſer nix drin wiern Unnerhoſſeknobb. Do ſoll doch empol e Gewidder veiſchlage mit dem Mannem eener werd gach noch was ſage dirfe! J. B. —— Notha Loöwe 2* 50 ff. — Vergeb Zu; Dampft unſeres verfahr 105 mittag Treitſo He Or. W — Prannheim, den 22. Februar 1913. — General⸗Anzeiger, Noſengarten Mannhein Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 11. Seite. Nibelungenſaal. UI Haaben l. Madehen 5 1113 Ansel En Sortiments-FerKauf Eunntag, den 23. Februar 1913, abends 8 Uhr: ustitut Schwarz. Tel. 5280. P Großer———— PPFwww.. ðâzLv ͤvbbbe Autgenommen werden Knaben und Madchen, dis im dahre 0 25 5 7 991 1907 oder fruner geboren sind und sind die Aufgenom- f menen befreit von Volks- oder Bürgerschule 2 FTCcC000o0oßobßc0oß0bo0b0b0C000bbbbbbb Wen FProspskte. Sprechzeit: Dienstag 11—J, Freitag 38—5 Uhr Frl. Jane Freund, Großh. Hofopernſäugerin, Nän. d. Vorsteh. Oberl. J. Müller 0 5 Mannheim. 77 beſangverein„Slora“, E. v. Mannheim————— SEAEAIilg — 1 Aeyn 2 Leitung: Herr Muſikdirektor Friedrich Gellert. Jei I fin Mel U. 2 Kapelle des 2. Badiſchen Grenadier⸗Regiments 66 4 11 ̃ „Kaiſer Wilhelm.“ Nr. 110 0f eeenmamnnanmanannnndnnddammadnnmonnnnnne i u aussergewöhnlich billigen Preisen zun erkauf Leitung: Herr Obermuſikmeiſter Vollmer. 8. Frl. Jane Freund: a) Ich grolle nicht.. Rob. Schumann b) Still wie die Nacht C. Bohm Programm: Ieri 0 8 1. Feſt⸗Ouvertüre über ein thüringiſches Friedrichsring 4 Pt jedriohsring 4 115 0 31li„„„ddaff— 1 ce E. Lafſen Mernehmes Familien- Restaurant 15 2 Loreleryrnrn Ir Silcher 5 9.„„ 535 Aebrere hundert Meter Ig gereeaſe neer die etes Aesease f feute und foſgende Tage Ausschagex Fa Frl. Jane Freund:„uhfarbige . 355 Mignon A. Thomas 1 894%,; „Mänuerchöre: + 5 59 An die Heimat bearb. v. H. Jüngſt I Aleiderstoffe b) Klage Fr. Glück Iö 6. 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Abendmahl mit Vorbereitung unmittelbar vorher. Morg. ½12 Uhr Kindergottesdienſt, Stabtvikar Ebert. Nachmitt. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Maler(Entlaſſung). Konkordienkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer von Schöpffer. Morg. 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Stadtyikar Waag. Nachm, 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer von Schöpffer, Entlaſſung der Ehriſten⸗ Abeuds 6 Uhr Predigt, Stadtvikar mlein. Chriſtuskirche. Morgens 10 uhr Konſirmanden⸗ prüfung, Stadtpfarrer Klein. Morg. 11½ Uhr Kinder⸗ Stadtpfarrer Klein. Abenbs h Uhr Predigt tadtvikar Jauer, Hl. Abendmahl mit Vorbereitung unmittelbar vorher. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Höhler. Morgenz 11 Uhr Kindergyttesdienſt, Stadtpfarrer Höhler. Abends 6 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Dahmer, Hl. Abendmahl mit Vorbereitung un⸗ mittelbar vorher. 5 Johanniskirche— Lindenhof. Morgens 10 uhr predig Stadtylkar Fehrle. Morg, 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Stadtylkar Fehrle. Lutherkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtvikar 7 Wienhold, Kollekte. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Wienhold. Morg, 11 Uhr Ehriſtenlehre, Stadtpfarrer Dr. Lehmann. Morg. 11 Uhr Chriſten⸗ lehre, Stabtpfarrer Weißheimer. Abends 6 Uhr Kon⸗ ſürmandenprüfung, Siadtpfarrer Dr. Lehmaun, Kollefte Mittwoch, 20. Februar, abends ½9 Uhr Predigt, Stadtytkar Wienhold. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. J11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn. 85 Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Lauer, Kollekte, 5 Donnerstag, 27. Februar, abends 8 Uhr Peedigt, Stadtyikar Wienhold. Neckarſpitze. Morgens 10 uyr Predigt, Stadtvikar Weiſſer. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ vikar Weiſſer. Diakoniſſenhauskapelle, Morg. ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Stadtteil Neckaran. Bormitt,%10 uhr Predigt, Stadtpfarrer Höflich. BVorm, ½11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Stadtpfarrer Höflich, Nachm. 1 Uhr Ehriſten⸗ lehre für die Pflichtigen der Norbpfarrei, Stadtpfarrer Höflich.(Entlaſſung des oberſten Jahrgangs). Donnerstag, 27. Jebruat, ½8 Uhr Abendgottes⸗ dienſt, Wae Lamb. Paulustirche Waldhof. Vorm. ½10 Uhr, Predigt⸗ gpitesdienſt. Bormitt. ½11 Uhr, Kindergottesdienſt, Nachm. ½2 Uhr, Chriſtenlehre. Jeden Dannerstag, abends ½8 Uhr, Paſſivns⸗ guttesbienſt. Gfaxrer Rufard. Evangeliſche Stadtmiſſion Vereinshaus K 2, 10. Sonntag 11 Uhr: Sonutagsſchule. 3 Uhr: Erbau⸗ ungsſtunde, Inſpektor Lehmaunn, 5 Uhr: Jungfrauen⸗ verein. 8 Uhr: Geiſtliches Konzert in der Aulg des Realgymnaſiums, Eingang Tullaſtraße. zontag 3 Uhr: Frauenverein, Mittwoch ½9 Uhr! Bibelſtunde, Iuſpektor dehmann Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein, Freitag ½9 Uhr; Geſangverein„Zivn“, Samstag 4 Uhr: Sparkaſſe der BSonntagsſchule. den Uhr: Vorbvereitung för die Sunntggafchule. Täglich Kinberſchulc Schwetzingerſtadt, Traitteusſtraße 19. Spnntag 1 Uhr: Gonuntagsſchule, Abends 8 Ußr: Bibelſtunde, Stadimiffonar Boßfmann. Möntag ½6 Uhr; Jungfrauenverein. Täglich Kinderſchule. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonniag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Hoffmann. Täglich Kinderſchule. Eindenhof, Bellenſtraße 82. Sountag 1 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½0 Uhr: Frauenverein. Freitag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Juſpektor Lehmann Täglich Kinberſchule. Wangeliſche Diakonenſtation U, 22 „Männliche Krankenpflege“, Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stabtmiſſion iſt ledermann herzlich eingeladen. 7 7 7 N 2 Ehriſtlicher Verein junger Männer, U 3,28, E. B. Wochenprogramm vom 23. Febr. bis 1. März 1918. Sonntag, abends 8 Uhr: Beteiligung am Konzert ber Stahtmiſſion in der Aula des Realgymnaſtums (Tullaſtraße), Nachm. 5 Uhr: Jugendabteilg. Monats⸗ verſammlung mit Fragenbeautwortung u. Mitglieder⸗ aufnahme. Montag, abends%9 Uhr: Bibelbeſprechſtunde über Apyoſtel eſch 17. 16—84 von Herrn Jnſpektor Lehmann, anſchließend Monatsverſammlung. Dienstag, abends 8 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſtum. Abends ½9 Uhr: Probe d. Poſaunenchors. Mittwoch, abenbs h Uhr: Probe des Männerchyrs. Donnerskag, abends ½9 Uhr: Sanitätskurſus. Abends ſ0 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend. Freitag, abends uhr: Bibelſtunde der Fugend⸗ abtetlung von Herrn Weber. Samstag, abends 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ u. Pfeiferchors. Jeder chriſtlich geſiunte Mann und Züngling ift zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzlich eingeladen. Nähere Auskuuft erteilen: Der 1. Vorſitzende: Herr Bauführer Klos, Meerſeldſtr. 91. Der 2. Vor⸗ ſizende: Herr Joh. G. Graml, Traitteurſtr. 21. Epang. Verein für innere Miſſion. Augsb. Bek. in Baden. Stadtmiſſion Maunheim. Sereinslokal: Schwetzingerſtraße 90. (Herr Stadem. Diehm!. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 9Uhr: Verſammlung, Nachm. 4 Uhr: Jugendabteilung deß Ehriſtl. Ver, ig. Männer e. B. Nachmitt. 5 Uhr: Faeez Abends 8¾ Uhr: Verſammlung. Montag, abends 8/ Uhr: Miſſtonsarbeitsſtunde. Abends 8½ Uhr: Turnen des Ehr. Ver. ig. Männer. Dienstag, abends 8˙½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Mittwoch, nachmitt. 5 Uhr: Hoffnungsbund.(Für Kinder unter 14 Jahren). Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Ehriſtl. Ver fung. Männer e. V. Abends 9˙½ Uhr: e Abends 8½ Uhr: Flickarbeitsſtunde für rauen, Dounerstag, nachm. 8 Uhr: Bibelſtunde. Abends 8% Uhr; Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Vereins. Freitag, abends 8iſ Uhr; Gemiſchter Geſaugchor. Samstag, abends 8˙½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung. Abends%½ Uhr: Gebetsſtunde des Ehr. Ver. lung. Männer e. B. — Täglich Kleinkinderſchule.— Bereinslokal: Neckarſtapt, Lortzingſtr. 20. [(Peerr Stadim, Giſenkopf). Senntag, Lpem. 11 Uhr: Sonntagsſchnle, Nachm. Ubr: Verſammlung, Nachm. 4 Uhr: Soldatenver⸗ inigung.— Jugendabtetkung. Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ fraueuverein. A 8% Uhr: Verſammlung. Dienstag abends 87% Ubr: Bibel⸗ u. Pebetsunde. rr Mittwoch, nachm. 3 Uhr: Miſſionsarbeitsſtund Nachm. 5 Uhr: Hoffnungsbund.(Für Kinder unte 14 Jahren.) Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Chril Ver. jg. Männer e. 8. Abends 9½ Uhr: Männerchm Donnerstag, abends 8ſ Uhr: Bibelſtunde de Blau⸗Kzeugz⸗Bereins. rettag, abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſan amstag, abends 8˙½ Uhr: Sonntagsſchuln reitung. Abends 9½ Uhr: Gebetsſtunde. Jedbermann herzlich wilkommen. Evangeliſche Gemeinſchaft U 5, 9, Seitenban. Sonntag, vorm. 10 Uhr Prebigt, Maurg Vorm. 11 kühr Kindergottesdienſt. Nachmift. ½ — Prediger Maurer. Nachm. 5 Uhr Jugend verein. Montag, abends ½9 uhr, Singſtunde d. Gem. Cher Donnerstag, abenbs ½0 Uhr, Bibel⸗ u. Betſtund Prediger Maurer. Waldhof, Hubenſtraße No, 10, Hinter haus Sonntag, nachm. 2 Uhr, Kindergottesdienſt. Dienstag, abenbs 0 lihr Predigt, Prediger Maute Zedermann iſt herzlich wilkommen. Jungmänner⸗Verein für freies Chriſtentum und deutſche Kulten Mannheim— Lokal: 8 8, 40. Sonntag, 28. Febr., vorm. 11 Uhr: B der Theaterausſtellung in der Kunſthalle. Mittwoch, 26. Februar, abends 9 Uhr: über„Kamerun und ſeine wirtſchaftliche Bedeusu Nähere Auskunft ertetlen der 1. Vorfitzende da Roeſinger, Dammſtraße 17, der 2. Vorſitzende Alf Baum, Rheindammſtraße 30. Chriſtliche Berſammlung 5210 Sonnt ens 11 S 0 giaes iadereunblich eingelbes. Naße J lf Wortbetrachtung. Dienstag, abends 8½¼ Ußhr, Wortbetrachinug JZedermann freundlichſt eingeladen. 2 Methodiſten⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 28. Sonntag, vorm. ½10 Uhr Gotktesdienſt. Bormiz 11 Uhr, Kindergottesbienſt, Nachm. ½ Uhr Predig Abends 8 Uhr, Jugendbund. Dienstag, abends ½9 Uhr, Bibelſtunde. Donnerstag, abends ſ½b Uhr, Singſtunde⸗ Jedermann iſt freundlichſt eingelaben. Miſſions⸗Saal 8, U — Hof links— Die Vorſammlungen der Chriſtlichen Gemetuſchaſt finden wie ſolgt ſtatt: Sonntag, vorm. 10 Uhr: Gebets⸗ u. Warteſtunde Vormittags 11 Uhr: Seen le. Nachm. 4½ Uhrt Jungfrauenſtunde. Abends 8 55 Gvangel Ver Noniag, öbends ½, Aör; Heleszgide Montag, aben Geſa Fennesstas, abends 8½% Uhr: Bfbel⸗ u. Gebets⸗ ſtunde. Jedermann herzlich eingeladen.— Neuapoftoliſche Gemeinde Mannheim Holzſtraße 11, Hinterhaus 2. Stock. Sonntag, nachm. 4 Uhr, Gottesdienſt. Mittwoch, abends 8½ Uhr, Gottesdienſt. Gemeinde glänbig gelaufter Ufrſad == S Sonnkag, den 28. Februar, vorm. 9n½ Uhr Bibel⸗ ſtunde, Vorm. 11 Uhr, Sonntagsſchule. Abends 8 Uh Evangeltiſation, Herr Prediger Fink. Donnerstag, 06 80 Uhr Gebetsſtunde. Sonntag, 29. Februar, vorm. 10 Uhr in der Auls des Realgymnaſtums, Tullaſtr. 4, apeie e Prediger Dr. Mag ſpricht ber das Thema:„Die Treu bis zum Tod“(Richard Wag⸗ ner⸗Predigt II„Der fliegende Montäg, 24. N abends 8 Uhr Jugendvor⸗ trag, Fortſetzung der Vorträge über Woethes„Fauſt“ Der Oſterſpaztergang. Schönie eim hng, 9 Mieigesuche 8 v. kl. ruh. Fam. p. 1. April geſucht. 1berd ausmeiſterſte a Absebtiſe Aan(Maſchinenmeiſter u. Abendtiſch i. d. Nähe F. Sch riedri Waſſerinem Off. u. Nr. fiterhr 445.85 12700 ————.(——— repfer, 2779 a. d. Cx. d. Bl.— Mabiſertes Jmnmer ebgl. von 3 55 rin geſ. 30.— Mk. Oh. N1. 808 5„A. 8. B. Exped. b. Bl. Mannſeim, den 22. Februar 1918 Aus 3 „e des 2 Innei lung Kochſt ſchien⸗ Das Zollfö fuhr, prun renmr reiſen mitge kehr, den krungs Umzu künfte Ausfr Beſch biete den 2 (Heln marke 8 Ein Beziel Saächr Die halter gien, und 8 2. 2 D — für Südw Direktion und Buchhaltung 144 Druckerei- Bureuu 54 kiunnahme don Druckarbeiten) Celephon⸗Rummern: Erſcheint ſeden Samstag abend eſtdeutſchland 9 Redaktion„%%;»;ͤͤ 1Expedition„„%%%%%%„% 218 Abonnemem für den„General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten“ inkl. Beilagen 70Pfi monatl. Bringerlohn 30 Pf monatl. durch die Poſt bezogen inkl Poſt⸗Kufſchlag Nik..42 pro Quartal. Einzelnummer 5 Pf Seeeeeeeseeeeseesesessseetessesseees Nachdruck der Originalartitel des„General⸗Anzeigers, Badiſche Neueſte Nachrichten“ wird nur mit Genehmigung des Verlages erlaubt VBeilage zum General⸗Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung Badiſche Neueſte Nachrichten —— Inferate Die Kolonelzeile, 30Pf. Die Reklamezeile 120 Telegramm⸗fldreſſe: „General⸗Hnzeiger“ Aeeteeeeseeeeet eeeeeeeeeeeeef 51%ꝗ½ Hundelskammer Mannheim. Aus Nr. 3 der Berichte der Handelskammer für den Kreis Maunheim. hriſl, e 1 Stencru, Zölle, Außenhundel. e de ub. iſt. kehr, Zollherabſetzungen und Zollbefreiungen, auret den Meß⸗ und Marktverkehr, den Ausbeſſe⸗ kungsverkehr, die Zollfreiheit für gebrauchtes Umzugsgut, die Ertetlung von Zolltarifaus⸗ ** 1 und das Zollſtreitverfahren, Ein⸗ und iern Beſchränkungen, insbeſondere auch auf dem Ge⸗ niſchen Schatzamts die Herren Achenbach mit biete der Geſundheits⸗ und Veterinärpolizei, dem Amtsſitz in Berlin, Gottſchalk mit dem 2 Gdelmetallwaren, die Handels⸗ und „100 2 „ al uh * — 2 88 95 e 1270 „Zoll, und Handelsrechtliche Beſtimmungen des Auslandes“, bearbeitet vom Reichsamt des Innern(Verlag der Königlichen Hofbuchhand⸗ lung E. S. Mittler& Sohn, Berlin S. W. 68, Kochſtraße 68/71) Heft7(Bulgarien) iſt er⸗ ſchienen. Der Preis beträgt 8 l. Das Heft enthält u. a. Vorſchriften über: die führ, die Zollerhebung, Zollberechnung, die Ur⸗ ſprungszeugniſſe, die Zollbehandlung der Wa⸗ kenmuſter im allgemeinen, die Handlungs⸗ reiſenden und die Zollbehandlung der von ihnen mitgeführten Muſter, den Zollniederlage⸗Ver⸗ Ausfuhr⸗ ſowie innere Verkehrs⸗Verbote und den Verkehr mit Sprengſtoffen, Waffen und Induſtrie⸗ marken ſowie die Küſtenſchiffahrt. Eine Ueberſicht über die handelspolitiſchen eziehungen Bulgariens und ein ausführliches Sächregiſter ſind dem Hefte beigegeben. Die bereits herausgegebenen Hefte—6 ent⸗ haltert die für den Verkehr mit Spanien, Bel⸗ gien, den Niederlanden, der Schweiz, Schweden und Oeſterreich⸗-Ungarn in Betracht kommenden Heft 3(Niederlande).25 /, Heft 4 Begleitpapiere für Ausfuhrſendungen.(J. Nr. 3160 v. 9. 11. 12.) Die Berliner Handels⸗ fammer hat zu ihrer früher erſchienenen Bro⸗ ſchüre„Begleitpapiere für Ausfuhrſendungen“ einen III. Nachtrag herausgegeben, der die in der Zeit vom 1. Januar bis 1. Oktober 1912 be⸗ kannt gewordenen Aenderungen und Ergän⸗ zungen enthält. Die am Ausfuhrhandel betei⸗ ligten Firmen ſeien auf dieſen Nachtrag, der auf dem Bureau der Kammer aufliegt, aufmerkſam gemacht. Schweiz. Deutſche Handelskammer in Genf.(.⸗Nr. 3595 v. 13. 12.) Anfang Nopember wurde in Genf eine deutſche Han⸗ delskammer gegründet; ſie will einer Zerſplit⸗ lerung der Kräfte vorbeugen und das große Abſatzgebiet, das ſich die deutſchen Erzeugniſſe in der Schweiz bereits erobert haben, für die (Zukunft ſichern und erweitern. Die Kammer ſprach ihr die beſten Wünſche aus. Vereinigte Staaten von Amerika.(J. Nr. 9262 pb. 15. 11. 12.) Nach einer Mitteilung des Reichsamts des Innern iſt Herr Charles Achenbach zum conkidential clerk im Berliner Dureau des conkidential agent des Schatz⸗ ants der Vereinigten Staaten von Amerika ernannt und in dieſer Eigenſchaft zugelaſſen worden. — Anfragen amerikaniſcher Kon⸗ ſuln und Agenten. In den letzten Jahren ſind verſchiedentlich amerikaniſche Agenten in Deutſchland herumgereiſt, um Erhebungen über die Produktionskoſten zahlreicher von Deutſch⸗ ud nach Amerika eingeführter Waren zur Nachprüfung der Richtigkeit der Zolldeklara⸗ tionen anzuſtellen. Die deutſchen Firmen ſind die Zollförmlichkeiten bei der Ein⸗, Aus⸗ und Durch⸗dem Schatzamt nach dem Deutſchen Reich ent⸗ Beſtimmungen. Der Preis beträgt für: Heft 1 [(Spanien) 2 /, Heft(Belgien).25, (Schweiz) 4, Heft 5(Schweden).40 U und Heft 6(Oeſterreich⸗Ungarn) 6. nicht verpflichtet, derartige Anfragen zu beant⸗ worten. Denn die Frage, ob deutſche Inter⸗ eſſenten verpflichtet ſind, auf die Anfragen der vorſtehend aufgeführten Agenten und der Kon⸗ ſuln Auskunft zu erteilen, iſt zu verneinen. Abgeſehen von den bertraglichen Beſtim⸗ mungen über die Tätigkeit der Konſuln ſind Abmachungen zwiſchen der deutſchen und der amerikaniſchen Regierung nur bezüglich der im Handelsabkommen vom 22. April 1907 bezeich⸗ neten Schatzamtsagenten getroffen und durch deutſch⸗amerikaniſche Vereinbarung vom Februar 1910 aufrechterhalten worden, die von ſandt werden, um Erhebungen über die Zoll⸗ derwaltung betreffende Fragen anzuſtellen. Dieſe ſollen der deutſchen Regierung durch Ver⸗ mittlung des Staatsdepartements in Waſhing⸗ ton und des Auswärtigen Amts in Berlin an⸗ gemeldet werden und ſollen mit den verſchie⸗ denen Handelskammern ihres Bezirks zuſam⸗ menarbeiten. Dieſen Beſtimmungen entſpre⸗ chend ſind ſ. Zt. von der amerikaniſchen Regie⸗ cung als für das Deutſche Reich zuſtändige Agenten(Conkidential Agents) des amerika⸗ Amtsſitz in Köln und Kaufmann mit dem Amts⸗ ſitz in St. Gallen(Schweiz) angemeldet und von der deutſchen Regierung zugelaſſen worden. Außer dieſen drei ſtändigen ſind weitere Agenten bei der Kaiſerlichen Regierung über⸗ haupt nicht angemeldet und demgemäß auch nicht zugelaſſen worden. Aber ſelbſt die zuge⸗ laſſenen Agenten des amerikaniſchen Schatz⸗ amts ſind den deutſchen Intereſſenten gegen⸗ über nicht als Beamte, ſondern lediglich als Privatperſonen anzuſehen. Dies gilt in gleicher Weiſe von allen anderen vorher ge⸗ nannten amerikaniſchen Agenten, und auch den amerikaniſchen Konſuln. Einen Anſpruch auf Auskunftserteilung haben jedenfalls weder die amerikaniſchen Konſuln noch die amerikaniſchen Agenten, ſondern die ihnen ſeitens deutſcher Intereſſenten gegebenen Auskünfte erfolgen lediglich freiwillig; geſetzmäßige Mittel, ſolche zu erzwingen, ſtehen den Konſuln und den Agenten nicht zu Gebote. Um feſtzuſtellen, wie ſich gegebenenfalls amerikaniſche Firmen gegen⸗ über den bei deutſchen Induſtriellen mehrfach vorgelegten, umfangreichen Fragebogen und den weitgehenden Auskunftsbegehren ameri⸗ kaniſcher Konſuln und Agenten verhalten wür⸗ den, iſt in den Vereinigten Staaten Umfrage gehalten worden. Nach den eingegangenen Be⸗ richten würden amerikaniſche Fabrikanten und Exporteure ſolche Anfragen ablehnen oder igno⸗ rieren. Wenn hiernach deutſche Intereſſenten in keinem Falle die Verpflichtung haben, ameri⸗ kaniſchen Agenten und Konſuln Auskunft zu er⸗ teilen, ſo müſſen ſie darüber, inwieweit ſie im eigenen Intereſſe die Beantwortung der ge⸗ ſtellten Fragen für angezeigt halten, ſich ſelb⸗ ſtändig ein Urteil bilden. In erſter Linie wer⸗ den ſie ſich gegen zu weit gehende Anfragen ſelbſt ſchützen können und müſſen. — Reviſion des amerikaniſchen Zolltarifs.(.⸗Nr. 3766 v. 30. 12. 12.) Der Kammer gingen Mitteilungen über die an⸗ gekündigte Reviſion des amerikaniſchen Zoll⸗ tarifs zu, die von Intereſſenten auf dem Bureau eingeſehen werden können. Hewerblicher Rechtsſchutz. die hieſige Patentſchriftenauslageſtelle(.⸗Nr. 3135 v. 7. 11.). Der Induſtrieausſchuß der Kam⸗ mer hat ſich mit der Frage befaßt, ihre Patent⸗ Samelag 22. Scben 12 Ueberlaſſung ausländiſcher Patentſchriften an ſchriftenauslegeſtelle, welche ſämtliche deutſche Patentſchriften von Nummer 10 000 an umfaßt, auszubauen und insbeſondere die Einteilung nach Klaſſen und Gruppen ſtatt nach Nummern einzuführen. Bei dieſer Gelegenheit wurde auch angeregt, die ausländiſchen Patentſchriften(eng⸗ liſche, franzöſiſche, amerikaniſche, öſterreichiſche etc.) anzuſchaffen, was jedoch nur dann möglich wäre, wenn dies ohne weſentliche Koſten ge⸗ ſchehen könnte. Da der Polytechniſche Verein in München dieſe ausländiſchen Patentſchriften un⸗ entgeltlich durch Vermittelung der bayeriſchen Regierung erhält, ſo bat die Kammer das Mini⸗ ſterium des Innern um Auskunft, ob es in der Lage wäre, dieſe für die Mannheimer Induſtrie außerordentlich wichtigen Materialien ihr in der Hauptſache unentgeltlich zu beſchaffen. Warenzeichen. Die Handelskammer erteilte an Prviate über Eintragung von Wertzeichen verſchiedene Auskünfte. Rechtliches. Houprar für Konkursverwalter(.⸗Nr. 3899 b. 9. 12.). Auf eine Umfrage einer auswärtigen Kammer wurde folgendes mitgeteilt: Eine feſte Norm für Entlohnung der Kon⸗ kursverwalter gibt es hier nicht. Es werden die Rechtsanwälte zu Konkursverwaltern ernannt und es wird ihnen jeweils nach Größe der Maſſe und Mühewaltung ein Honorar zugebilligt, das ſich meiſtens im Rahmen von—10 7 der Tei⸗ lungsſumme bewegt. Das badiſche Juſtizmini⸗ ſterium hat auf den elſäſſiſchen Tarif verwieſen und deſſen Anwendung den einzelnen Richtern freigeſtellt. In beſonderen Fällen wird ohne Rückſicht auf dieſen Maßſtab die Gebühr bewilligt. Z. B. wurde einem Konkursverwalter bei einem Kon⸗ kurs einer Fabrik ein Honorar von/ 30 000 zugebilligt. Die Aktivmaſſe war ſehr erheblich und die Tätigkeit der Konkursauseinanderſetz⸗ ung hat den betreffenden Anwalt nahezu zwei Jahre lang ſehr erheblich in Anſpruch genom⸗ men. Auch bei dem Konkurs einer Bankfirma hier wurde dem Konkursverwalter ein Honorar in gleichem Betrag zugewieſen. Ein Fall, daß für einen Konkurs zwei Ver⸗ walter aufgeſtellt wurden, iſt hier nie vorge⸗ kommen. 5 Geſetze. Für den Verkehr wichtige neue Beſtimmungen der Eiſenbahnzollordnung. § 4. Erweiterung der Abferti⸗ gungsbefugniſſe der Eiſen⸗ bahnzollſtellen.(Bisher waren die Befugniſſe der Nebenzollämter I u. II hin⸗ ſichtlich des Höchſtmaßes der Zollſätze ſehr eingeſchränkt). Ermächtigung der Bahnbeamten zum Anlegen und Abnehmen der Raumperſchlüſſe(Bleie bezw. Schlöſ⸗ ſer); infolgedeſſen Unabhängigkeit von den Dienſtſtunden der Zollſtellen, bezw. von deren Perſonalſtand,— größere Be⸗ ſchleunigung der ganzen Abfer⸗ tigung. § 11. Entſprechende Ermächtigung zuf Überwachung des Ladegeſchäfts mit den eben bezeichneten Folgen, die hier gerade ſehr erheblich ins Gepwicht fallen können. 19(Abf.). 8 9. 7 . 7 Hand Ge päcks der Reiſenden im Zugſe ſelbſt wird jetzt bei Schnell und Eilzugen generell! (in der Rege) vorgeſchrieben, während ſipu des— fach geübt, jedoch in dem bisherigen Eiſen bahn⸗Zollregulativ nur zugelaſſen war(„ſoweit ohne Gefährdung der Zoll⸗ ſicherheit tunlich“). § 20. Neu iſt die hier vorgeſehene Möglichkeit, das vom Ausland kommende Reiſegepäck ſchon auf der ausländiſchen Abgangsſtation abfertigen zu laſſen.(Jedenfalls kann es ſich aber nur um nicht allzuweit von der Grenze abgelegene fremde Stationen han⸗ deln,— etwa z. B. Schaffhauſen oder Baſel S. B. B.[ſtatt B..]). Eine gewiſſe Mehrarbeit für die ausländiſchen Verſender der nach Deutſch⸗ land beſtimmten Waren bringt die neu ein⸗ geführte„Warenerklärung“, die jedem Frachtbrief beigegeben werden muß. Dabei iſt aber zu beachten, daß dieſe Vorſchrift in den anderen Län⸗ dern durchweg ſchon längſt beſteht, und daß durch die Beigabe dieſer Erklärung manche Fehler in der bahnſeitigen Deklaration ver⸗ mieden werden können. Jedenfalls wird das neue Verfahren zur raſcheren Zoll⸗ abfertigung— infolge Erleichterung des Deklarationsgeſchäftes überhaupt— bei⸗ tragen. 27. Der Verſchluß der mit Begleitzettel abge⸗ fertigten Wagen kann nach dem Ermeſſen der Zollabfertigulgsſtelle in beſonderen Fällen unterlaſſen werden. Folge: raſcherer Wagenlauf. § 31. Die jetzt zugelaſſene Beiladung von Gütern des freien Verkehrs zu Zollgütern(bei Raumverſchluß, der ja jetzt von Bahnbeamten ohne Beiziehung von Zollbeamten angelegt und abgenommen werden darf) geſtattet beſſere Aus⸗ nützung des Wagenraums und da⸗ mit raſcheren Wagenumlauf. §§S 35—39. Große Erleichterungen(Verein⸗ fachungen) bei der Gewichtsfeſtſtellung. Im allgemeinen wird die bahnſeitige Ver⸗ wiegung auf der Gleiswage der Verzollung zugrunde gelegt. Das gleiche gilt auch für die Verwiegung auf der Dezimalwage, falls der Verfügungsberechtigte keinen Wider⸗ ſpruch erhebt. Folge: raſchere Abfertigung; vielfach Erſparnis der doppelten Gebühren. § 40. Auf Antrag der Eiſenbahnverwaltung kann vom Collo⸗Verſchluß abgeſehen werden, — wenn nicht beſondere Gefahren(Berau⸗ hung, Vertauſchung) dagegen ſprechen.— Große Zeiterſparnis und Wegfall von Ge⸗ bühren. § 59. Sehr wichtig iſt die auf Vereinbarung eintretende Abtretung der Befugniſſe zur Ueberwachung des Grenzausgangs der Güter an Eiſenbahnbeamte. Dadurch wird insbeſondere eine große Beſchleuni⸗ gung des Wagenverkehrs, z. B. Einlegung von Sonderzügen nach Bedarf,(ohne die bisher nötige Einholung der Erlaubnis der Zollberwaltung) erreicht. Unter„Eiſenbahnbeamten“ in obigem Sinn ſind allerdings nur Staatsbeamte zu verſtehen. Für den Verkehr mit Privatbahnen beſteht dem⸗ nach ein großer Teil der bisherigen Beſchrän⸗ kungen bezw. Beläſtigungen weiter.— Im übrigen Derden die eiſenbahnſeitigen Vollzugsbeſtimmungen(Nachtrag,— wenn nicht Meubearbeitung Kungdmachung 11 des deutſchen Eiſenbahnverkehrsverbands) abgewar⸗ tet werden müſſen, um die Folgen der Neu⸗ ordnung im einzelnen ermeſſen zu können 8 23 8 der dieſe Art der Grledigung bisher zwar viel⸗ ——— Bewerbepolitiſches aus öGſter⸗ reich. Einer ſicher auch für Deutſchland intereſſanten Nachricht begegnen wir in dem Geſchäftsbericht der Wiener Handels⸗ und Gewerbekammer über den Monat November 1912. Darnach iſt die k. k. allgemeine Lebensmittelunterſuchungsanſtalt in Wien in jüngſter Zeit von verſchiedenen Sei⸗ ten darauf aufmerkſam gemacht worden, daß durch die Droguerie zu St. Stephan in Buda⸗ peſt als angeblicher Erſatz für konzentrierte Eſſig⸗ ſäure und als Konſervierungsmittel ein„Acetan“ genanntes Präparat in den Handel gebracht wurde. Dieſes Präparat habe ſich bei der Unterſuchung als ca. 86proz. Ameiſen⸗ ſäure erwieſen. In den das Präparat ankün⸗ digenden Proſpekten wird es deshalb auf Grund eines Gutachtens des Gerichtschemikers in Bu⸗ dapeſt als angeblich„unſchädlich“ erklärt und als Erſatz für Eſſigſäure und zur Herſtellung von Speiſeeſſig gerühmt. Ameiſenſäure hat ſich aber, wie durch die öſterr. K. u. K. Unterſuchungs⸗ anſtalt für Lebensmittel ſchon mit einem Erlaſſe vom 22. Juli 1907 mitgeteilt worden ſei, laut eines Gutachtens des oberſten Sanitätsrats auch in geringen Doſen als ein die normale Blut⸗ beſchaffenheit alterierende und ſchädigende Sub⸗ ſtanz erwieſen und iſt daher aus ſanitären Rückſichten als Konſervierungsmittel nicht zu⸗ gelaſſen.„Abetan“ ſtellt ſich ſomit in der be⸗ zeichneten Beſchaffenheit als geſundheitsſchädlich dar. Die niederöſterreichiſche Statthalterei in Wien wurde daher angehalten, ſämtliche unter⸗ ſtehende politiſche Behörden zwecks entſprechen⸗ der Verſtändigung der Marktaufſichtsorgane auf das Vorkommen des bezeichneten geſundheits⸗ ſchädlichen Präparates, deſſen Verwendung als Konſervierungsmittel zur Herſtellung von Nah⸗ ſam zu machen und die Konſumenten in geeig⸗ neter Weiſe vor dem Bezug dieſes Präparates zu warnen; den Marktaufſichtsorganen würde nahe zu legen ſein, ſofern ſich in einem Präparat der Verdacht einer Verwendung von ameiſen⸗ ſäurehaltigen Mitteln wie Acetan bei der Her⸗ ſtellung oder Konſervierung von Lebensmitteln ſich ergeben ſollte, ſofort Proben der verdächtigen Ware in die zuſtändige ſtaatliche Unterſuchungs⸗ anſtalt für Lebensmittel zur Unterſuchung ein⸗ zuſenden. In Oeſterreich und ſpeziell nach einem Gut⸗ achten der Wiener Handels⸗ und Gewerbe⸗ Kanmer werden Konſumvereine nicht für berechtigt gehalten, Leohr⸗ linge zu halten, es iſt ihnen daher auch der Aufding und Freiſprache von Lehr⸗ lingen zu verweigern, denn in Oeſterreich können geſetzgemäß nur Gewerbe und Fabriken Lehrlinge halten, der betr. Verein ſei aber nur als eine Erwerbs und Wirtſchaftsgenoſſenſchaft angemeldet und habe kein Handelsgewerbe. Eine nicht unintereſſante Entſcheidung hat die Handels und Gewerbe⸗Kammer in Eger in einer Oelſache gefällt. Die genannte Kammer will ſich aber auf die Aeußerung eines führenden Unternehmers in der Oelbranche ihres Bezirkes ſtützen. Eine Firma hatte bei einer Oelſirma einen großen Abſchluß auf verſchiedene Oel⸗ ſorten gegen Abruf bis zu einem beſtimmten End⸗ termin vereinbart, war jedoch mit dem Abruf der einzelnen Quanten in Verzug geraten und hatte trotz Aufforderung des Klägers die Sorten⸗ wahl nicht vorgenommen. Die Kammer in Eger entſchied aber: Unſeres Wiſſens beſteht ein der⸗ artiger Handelsgebrauch, die Sortenwahl des Käufers bei Verzug des Käufers zu ſubſtituieren, nicht. Das ſchlußbriefliche Recht des Käufers die Sortenwahl auszuüben, kann nicht einſeitig durch eine derartige Erklärung des Verkäufers außer Kraft geſetzt werden, wenn der Schluß⸗ brief ein ſolches Recht des Verkäufers nicht aus⸗ drücklich vorſteht. Da jedoch die Berechtigung der Sortenwahl von Seiten des Käufers auch deſſen Verpflichtung beinhaltet, dieſe Sorten⸗ wahl auszuüben, ſo mußte der Verkäufer den Käufer vorerſt auf Erfüllung der Sortenwahl verklagen, welche Verpflichtung des Käufers im Exekutionswege durchzuſetzen iſt. Erſt dann. wenn dieſer Anſpruch des Verkäufers durch⸗ geſetzt iſt, ſind Ware und Preis, welche bis dahin an eine Bedingung geknüpft waren feſt⸗ geſtellt und, erſt dann wird der Verkäufer von dem ihm ſonſt beim Verzuge des Käufers zu⸗ ſtehenden Rechte Gebrauch machen können. Selbſtverſtändlich haftet der Käufer dem Ver⸗ käufer für die nicht rechtzeitig, alſo innerhalb des Abnahmetermins ausgeübte Sortenwahl. Vechtspflege. Das Reichsgericht über den Tatbeſtand der „Erfindung“. Ueber einen intereſſanten Rechts⸗ ſtreit, den kürzlich das Reichsgericht in letzter Inſtanz entſchieden hat, berichtet der Verband der Keks⸗, Waffel⸗ und Lebkuchenfabrikanten. Einer thüringiſchen Waffelfabrik war auf Grund ihrer Anmeldung in der Gebrauchs⸗ muſterrolle des Kaiſerl. Patentamtes ein Ge⸗ brauchsmuſterſchutz auf„Chriſtbaumſchmuck aus Waffeln, die zum Aufhängen mit einem Loch verſehen ſind“, als Gebrauchsmuſter eingetra⸗ gen worden. Als Kennzeichen der Neuheit bezw. der Betätigung erfinderiſchen Gedankens wurde beanſprucht,„Waffeln Oblaten) zunt Zwecke des Aufhängens mit einem Loch zu ver⸗ ſehen“. Gegen dieſes Gebrauchsmuſter der thü⸗ zur Löſchung des Gebrauchsmuſters mit der Begründung, daß es ſich nur um eine Nachbil⸗ dung der längſt bekannten durchlochten Bis⸗ cuits und Keks handele, die in der Branche durchaus üblich und längſt bekannt ſei. Das zuſtändige Landgericht hatte die Klägerin mit ihrem Löſchungsantrag abgewieſen. Das Ober⸗ landesgericht hatte indes auf Grund der einge⸗ legten Berufung die thüringiſche Waffelfabrik verurteilt, in die Löſchung des ihr eingetrage⸗ nen Gebrauchsmuſters zu willigen. Das Reichs⸗ gericht, das ſich darnanch mit der Angelegen⸗ heit zu befaſſen hatte, beſtätigte das Urteil des Oberlandesgericht. Aus den Entſcheidungs⸗ gründen iſt bemerkenswert, daß das Reichsge⸗ richt in Uebereinſtimmung mit dem Oberlan⸗ desgericht auch bei einem Gebrauchsmuſterſchutz einen gewiſſen techniſchen Fortſchritt, einen ſelbſtändigen, eigenartigen Erfindungsgedanken verlange, um die Eintragung zu recht⸗ fertigen. rd. Liegt in der Erklärung eines Angeſtellten, er ſtelle ſeine Tätigkeit unter Vorbehalt ſeiner Rechte ein, eine endgültige Kündigung? Ge⸗ legentlich des Streites eines Prinzipals mit einem Angeſtellten erklärte letzterer, er ſtelle ſeine Tätigkeit unter Vorbehalt ſeiner Rechte ein. In dem Prozeß, der ſich an dieſen Vor⸗ gang zwiſchen den Parteien knüpfte, behauptete der Angeſtellte, er habe keineswegs mit dieſen Worten endgültig kündigen wollen, und das Kammergericht hatte dem Angeſtellten beige⸗ pflichtet und ausgeführt, in der fraglichen Er⸗ klärung ſei eine Kündigung deshalb nicht zu er⸗ blicken, weil der Angeſtellte ſich ſelbſt über die fernere Geſtaltung ſeines Dienſtverhältniſſes noch nicht klar geweſen ſei. Das Reichsgericht hat dieſe Anſchauung nicht gelten laſſen. Die Unklarheit, ſo meinte der höchſte Gerichtshof, kann doch nur darin be⸗ ſtanden haben, daß der Angeſtellte nicht wußte, ob der Prinzipal ihm nicht vielleicht kündigen würde. Dieſer Umſtand zwingt doch aber nicht dazu, in der Erklärung des Angeſtellten nur die Erklärung einer vorläufigen Einſtellung ſeiner Tätigkeit bis zur Klärung der Sachlage zu erblicken. Der Angeſtellte konnte ſehr wohl auch mit einer Kündigung ſeinerſeits der er⸗ warteten Kündigung des Prinzipals zuvorkom⸗ men wollen, und die Auslegung des Vorderrich⸗ ters wäre nur dann gerechtfertigt, wenn aus der Erklärung des Angeſtellten ſelbſt ſich irgend⸗ etwas dafür entnehmen ließe, daß ſie mit Rück⸗ ſicht auf die Unklarheit der Verhältniſſe als eine nur vorläufige gelten ſollte. Sie iſt aber vor⸗ behaltlos abgegeben und ſagt unbedingt und endgültig, daß der Angeſtellte ſeine Tätigkeit einſtelle. Der Vorbehalt der Anſprüche ſteht übrigens mit dem Willen endgültiger Löſung des Dienſt⸗ verhältniſſes nicht im Widerſpruch; denn auch für den Kündigenden können trotz der Auf⸗ hebung des Dienſtverhältniſſes Anſprüche ge⸗ mäߧ 328, Abſ. 2 BGB. beſtehen. Was weiterhin die Frage betrifft, ob eine Schadenserſatzpflicht des Prinzipals dem An⸗ geſtellten gegenüber vor deſſen Kündigung, ſondern auch nach derſelben in Betracht zu ziehen. Denn wenn die ſpäteren Vorgänge den Kläger zu der Kündigung auch nicht veranlaßt haben können, ſo ſind ſie doch nicht ohne Be⸗ deutung. Sollte ſich der Prinzipal nach der Kündigung des Angeſtellten gröbliche Ehrver⸗ letzungen desſelben haben zu ſchulden kommen laſſen, ſo könnte jedenfalls von da an eine Tätigkeit im Dienſte des Prinzipals dem Ange⸗ ſtellten nicht mehr zugemutet werden, und ſeine Kündigung müßte jedenfalls von dieſem Zeit⸗ punkte an als durch ſchuldhaft vertragswidriges Verhalten der Gegenſeite gerechtfertigt erachtet werden.(Reichsger. III. 121/12.) —— Nom Waren⸗ und Produkten⸗ markt. (Von unſerm Korreſpondenten.) Auf dem Weltmarkte für Getreide hat ſich die Stimmung in der diesmaligen Berichts⸗ woche, umfaſſend die Zeit vom 13. bis 20. ds. Mts., nur wenig verändert. Die politiſchen Verhältniſſe ſind vollſtändig in den Hintergrund getreten und ſpielten eine ganz unbedeutende Rolle, zumal man der Meinung zuneigt, daß es der Vermittlung der Großmächte gelingen werde, den Frieden auf dem Balkan wieder her⸗ zuſtellen. Die Beſorgniſſe, die ſich wegen der indiſchen Ernte bemerkbar machten, ſind in die⸗ ſer Woche, nachdem Berichte über ergiebige Re⸗ geufälle eingelaufen ſind, weiter geſchwunden, was ſich namentlich an den engliſchen Märkten fühlbar machte, da die engliſchen Käufer, die in der Vorwoche ſtärker für auſtraliſche und argen⸗ tiniſche Weizen als Käufer aufgetreten waren, ſich nunmehr wieder zurückhaltender zeigten. Von Nordamerika lauten die Berichte über den Saatenſtand günſtig. Nach dem ECincinnati Price Current war das Wetter zwar kalt, doch nicht zu kalt, um den Saaten Schaden zuzu⸗ fügen. Feuchtigkeit iſt im allgemeinen reichlich vorhanden, mit Ausnahme einiger Gegenden im Weſten, woſelbſt mehr Feuchtigkeit erwünſcht wäre. Der Frühjahrsweizen hat indes keinen Schaden erlitten, da eine leichte Schneedecke ge⸗ nügenden Schutz gegen Froſt gewährkt. Bodenverhältniſſe geſtalten ſich aber für eine baldige Frühſahrsbeſtellung weniger günſtig. Die Ablieferungen der Farmer bleiben, wenn ſie auch im ganzen nachgelaſſen haben, immer noch ſehr groß. Von Argentinien liegen im all⸗ gemeinen nur günſtige Nachrichten dor. Die Abladungen ſind andauernd bedeutend und be⸗ liefen ſich in dieſer Woche auf 151000 Tonnen Weizen gegen 113 000 Tonnen in der vorherge⸗ gangenen Woche. Die Frachtenlage läßt a 87 Die Aingiſchen Waffelfabrit wandte ſich eine ſäch⸗ ſiſche Waffelfabrik und verlangte Cinwilligung * immer noch zu wünſchen übrig. Der verfüg⸗ bare Dampferraum iſt knapp und teuer. Damit hängt es auch zuſammen, daß die Nachgiebigkeit der argentiniſchen Ausfuhrfirmen nur wenig er⸗ heblich war. In Rußland hat das Geſchäft keine Belebung erfahren. Die Ausſichten für die Frühjahrsausſaat werden einem engliſchen Kon⸗ ſulatsbericht zufolge als ſehr günſtig bezeichnet. Der Boden hat genügend Feuchtigkeit erhalten, nur wäre zu wünſchen, daß bald frühjahrsmäßi⸗ ges Wetter einſetzt, da noch viel Arbeit, die im Herbſt unterbleiben mußte, zu erledigen iſt. In Oeſterreich⸗Ungarn, wie auch in Rumänien und den Balkanſtaaten blieb das Geſchäft klein. Aus Frankreich wird einem neuen miniſteriellen Be⸗ richt zufolge geſagt, daß die Saaten ſeit dem 1. Januar in den weſtlichen und nordweſtlichen, Anbaudiſtrikten weiter gelitten, daß ſie ſich abet im Norden, Mittel⸗ und ſüdweſtlichen Frank⸗ reich ein wenig gebeſſert hätten und im übrigen augenſcheinlich unverändert wären. In Eng⸗ land war das Geſchäft, wie bereits erwähnt, weniger lebhaft. Bezahlt wurde für Barletta⸗ Ruſo 62 lbs per Febr.⸗März 6/3, Roſa⸗Santa Fe 63 Ibs ver Jan.⸗Febr. 36/3, dito 62 lbs per Jan. 36/6, Northern Manitobas Nr. 2 Mai⸗ Juni 35/1, dito Nr. 3 April⸗Mai 34/1.50. An unſeren deutſchen Märkten war die Stimmung etwas ſeſter, da die kalte Witterung einen An⸗ reiz bot. Das Geſchäft hielt ſich aber in heſchei⸗ denen Grenzen, da fortgeſetzt nur die notwen⸗ digſten Deckungen gemacht werden. Auf unſere ſüddeutſchen Märkte drückten die dringenden argentiniſchen Angebote. Die Stim⸗ mung war aber im allgemeinen doch etwas freundlicher, da die in der vergangenen Woche herrſchende kalte Witterung die Kaufluſt etwas anſpornte. Im allgemeinen geht aber die Spe⸗ kulation aus ihrer Reſerve nicht heraus, da die großen argentiniſchen Verſchiffungen und die Berichte von dort erkennen laſſen, daß von Ar⸗ gentinien noch ſehr große Abladungen zu er⸗ warten ſind und man damit rechnet, daß bei Herabſetzung der Seefrachten, die Preiſe weiter zurückgehen werden. Das Geſchäft blieb daher beſchränkt und die Abſchlüſſe, die getätigt wur⸗ den, beſchränkten ſich vorwiegend auf den Be⸗ darf. Die heutigen Forderungen ſtellen ſich, wenn nichts anderes vermerkt, per prompte Ab⸗ ladung, in Mark, gegen Netto Kaſſa, Eif Rot⸗ terdam: Weizen Plata Barletta Ruſo 78 Kg. per März⸗April 164.50, dito 79 Kg. 166.—, Kan⸗ ſas II März⸗April 170.—, Northern Manitoba Nr. 1 April⸗Mai 171.—, dito Nr. 2 166.—, Auſtral 179.—, Rumän 78—79 Kg. 173.—, dito 79—80 175.—, Nordruß 77—78 Kg. 177.—, Azima 10 Pud 5 182.—, Azow⸗Ulka 9 Pud 30 bis 35 174.50. Im Waggongeſchäft war das Ge⸗ ſchäft etwas lebhafter, da ſich für greifbare Ware mehr Intereſſe bemerkbar machte. Die Preiſe haben aber eine Beſſerung nicht zu verzeichnen. Pfälzer blieb zu 212.50 bis 215.—, Azima zu 240.— bis 247.50, Saxonska zu 242.50 bis 245.—, rumäniſcher zu 240.— bis 245.—, Kanſas Il ſo⸗ wie Manitoba II zu 240.— und Plata zu 237.50 bis 240.— per Tonne, bahnfrei Mannheim, er⸗ hältlich. Roggen lag recht ruhig, da der ſchleppende Abſatz in Roggenmehl weiter an⸗ hielt. Südruſſiſcher Roggen 9 Pud 15—20 war heute zu 137.—, nordruſſiſcher 71—72 Kg. zu 141.—, und norddeutſcher 70—71 Kg. wiegend zu 125.— per Tonne, Cif Rotterdam, am Markte. Für pfälziſchen Roggen ſtellt ſich die Forderung unverändert auf Mk. 180.— per Tonne, bahn⸗ frei Mannheim. Braugerſte hatte bei wei⸗ teren Preisabſchwächungen ſchleppenden Ver⸗ kehr. Mittlere und untergeordnete Ware findet ſogar nur als Futterware Verwendung. Nur feinſte Sorten konnten ſich im Preiſe etwas beſſer behaupten. Für Braugerſte aus hieſiger Gegend notierte man, je nach Beſchaffenheit, 185.— bis 190.— und für pfälziſche 187.50 bis 195.— per Tonne, bahnfrei Mannheim. Fut⸗ tergerſte war weiter ruhig, obwohl ſich die Preiſe beſſer behaupten konnten als in der vor⸗ hergegangenen Woche. Die Umſätze waren klein. Für ruſſiſche Futtergerſte, per prompte Ab⸗ ladung, forderte man heute, 58—59 Kg. wiegend, 140.— Mk. per Tonne, Eif Rotterdam. In Mannheim greifbare Futtergerſte notierte 165.— Mark per Tonne, bahnfrei Mannheim. Hafer lag ruhig. Nordruſſiſcher im Gewicht von 47—48 Kg. per März⸗April war zu 124.—, Plata 46—47 Kg. per März⸗April zu 118.— und Plata 50 Kg. ver März⸗April Verſchiffung zu 121.— ver Tonne, Eif Rotterdam, angeboten. In Mannheim disponibler ruſſiſcher Hafer notiert 190.— bis 207.50, Plata 180.— bis 185.—, ame⸗ rikaniſcher Clipped 187.50 und badiſcher 160.— bis 180.—, per Tonne, je nach Beſchaffenheit, bahnfrei Mannheim. Mais lag gut behauptet. Das Geſchäft hatte aber nur kleinen Umfang. Platamais per März⸗April Verſchiffung war heute zu 119.—, amerikaniſcher Mixed per prompt zu 110.— und amertkaniſcher Yellow per prompt zu 111.—, per Tonne, Eif Rotter? dam, offeriert. In Mannheim greifbarer Plata⸗ mais wurde mit 160.— bis 162.50 per Tonne, bahnfrei Mannheim, notiert. Die Rotierungen stellen slod an den folgenden getreide- mürkten: 20. 2. 18. 2. Differ. Weiren: kew-Vork looo ots. 111.— 108.. E 75 Nal—.— Ohlcago Nal 55 92% 92. Zuenos-Alres prompt pes..90 Lverpool Nai Sd Zudapest Aprii Kr. paris Närr-Juni Fr. Ser lin Nal N. Nanndeim Piätzer leco„ Roggen: Obioage looo ots Dezemder—5 barls Rärz-luni Fr. Berlin Mal*. Nannheim Pfälrer loe„ Rater: Ohioago Hal ots Paris KHärz-Jum Fr. Borlia Wal N. Nanndeim dadlsck, i00. Nais: Hew-Vort Derember dt Ohloago NMal 15 521„82.— Serlin Aal N.———— Plats loco„ 161.25 161.25 ——— Handelsberichte. Börſen⸗Wochenbericht. Frankfurt, 22. Febr, nächſt Die Frage warum gu die er Haltung. dief eing war wiederum in der Verſtim⸗ mung zu its di ten Wochen vor⸗ herrſchte. teure Geld, die ſchlechteren Nachrichten aus der Induſtrie waren die ausſchlag⸗ gebenden Momente. Politiſche Nachrichten, welche zu eruſten Beſorgniſſen Anlaß geben könnten, lagen zwar durchaus nicht vor. Geſteigert wurde die Nei⸗ gung zu Realiſationen wieder durch unfreundliche Betrachtungen, zu denen die Geſtaktung der Geld⸗ marktverhältniſſe anregte, die Nachfrage nach täglich fälligem Geld war lebhaft, ſodaß der Zinsſatz ſtieg, und die dadurch geweckte Befürchtung, daß die AUltimoregulierung Schwierigkeiten bereiten köunte, zunichte gemacht wurde. Betreff der weiteren Dauer der bisher noch befriedigenden Wirtſchafts Konjunk⸗ tur haben Auslaſſungen in den Wochenberichten ein⸗ zelner Großbanken neue Zweifel hervorgerufen, melche durch Meldungen über weitere Preisermäßi⸗ gungen für Kupferbleche und Rückgang der ameri⸗ kaniſchen Eiſennotierungen geſteigert wurden. Sy erklärt es ſich, daß namentlich auf dem Montanaktien⸗ markt ſtarke Verkaufsluſt auftrat, welche für die lei⸗ tenden Papiere Kursrückgänge mit ſich brachte. Man verfolgte auch die beſſeren Nachrichten und war gerne geneigt, die politiſche Situation zuverſicht⸗ licher aufzufaſſen. Man beachtete beſonders die be⸗ ruhigenden Erklärungen über die politiſche Lage von Seiten des ruſſiſchen Finanzminiſters Kokowzew. Da auch der Wiener Markt eine beſſere Stimmung zeigle, ſo war die Tendenz zeitweiſe wieder feſter. Auf dem Bankenmarkt machte der Abſchluß der Diskonto⸗Geſellſchaft guten Eindruck welcher für die Aktie eine Kurserhöhung brachte. Bei dem Abſchluß merkt man nachteilige Einwirkungen der politiſchen Kriſenzeiten faſt kaum. Die Verhält niſſe auf dem Geldmarkt geben Anlaß zu ernſten Beſorgniſſen, denn noch kaum je zuvor hatten wir im Frühiar ähnlich hohe Geldſätze. Im Zuſammenhanz damit iſt außerdem die induſtrielle Konfunktur einet ſehr ernſten Belaſtungsprobe ausgeſetzt, und einſt weilen läßt ſich nicht erkennen, wie lange ſie dieſeg Druck noch auszuhalten vermag. In Anbetracht der durchaus unklaren Zukunft werden die Banken bei der Aufſtellung ihrer Abſchlüſſe wohl auf keinen Fall die inneren Reſerven angreifen, ſondern darüber hinaus ſie womöglich zu ſtärken ſuchen. Das iſt er freulicherweiſe der Fall bei der Diskonto⸗Gefellſchaf Starke innere Reſerven ſind gerade bei dieſer Bant beſonders wichtig, weil ſie große Kapitalien in den Balkanländern inveſtiert hat. Ihre Beziehungen zu Rumänien, deſſen Bankier die Diskonto⸗Geſell ſchaft ſeit vielen Jahren iſt, ſind erſt vor ganz kurzet Zeit durch die Uebernahme der rumäniſchen Schatz anweiſungen dokumentiert worden. Neben der Be⸗ teiligung an der dortigen Banca Generale Romang ſind namentlich ihre induſtriellen Intereſſen in jenen Lande beſonders hervorzuheben. Ebenſo intereſſten ſich das Inſtitut für die Finanzen Bulgariens, m es überdies der Banque de Credit in Sofia nahe⸗ ſteht. Die übrigen führenden Banken wie Deutſche Bank, Dresdner Bank und Handelsgeſellſchaft waren vernachläſſigt. Oeſterreichiſche Banken ſtill. In der zweiten Februarwoche hat ſich der Sta⸗ tus der Reichsbank weiter gebeſſert, ſo, daß das Inſtitut endlich aus der Noteuſteuer herauz gekommen iſt und am 15. Februar über eine ſteuer freie Notenreſerve von 35,41 Millionen Mark ver⸗ fügte, während es vor acht Tagen noch mit 119.6: Millionen Mark ſteuerpflichtig war; es hat ſich mithin eine Beſſerung von 155,03 Millionen Mark ergeben gegen 167,25 Millionen Mark in dergleichen Zeit den Vorfahres. Damals hatte das Inſtitut eine ſteuer freie Notenreſerve von 338,31 Millionen Mark; de⸗ Stand war demnach um mehr als 300 Millionen beſſer als jetzt; vor drei Jahren enthielt die ſteuer⸗ freie Notenreſerve am 15. Februar ſogar 396 Mill Mark. Wie im Vorfjahr iſt auch diesmal die Beſſe rung der ſtarken Zunahme der Depoſiten zu verdan⸗ ken, denen in der verfloſſenen Woche 92,71 Mill. Mi gegen 215,79 Mill. Mark zufloſſen. Die Kräftigung konnte den vorjährigen Umfang nicht erreichen, wei damals große Beträge aus den Einzahlungen auf die neue Reichsanleihe und Konſols der Reichsbank zufloſſen. Das Wechſelportefeuille das im Vorfahrt eine unbedeutende Zunahme zu verzeichnen hatte, konnte ſich diesmal um 62,41 Millionen Mark erleich⸗ tern. Eine Diskontherabſetzung iſt qber vorerſt nicht zu erwarten, umſomehr auch der' internationale Geldmarkt noch großer Erleichterung bedarf. Der Privatdiskont notierte am hieſigen Platze 538 Proz. „Deutſchlands Außenhandel im Mont Januar wurde zwar beachtet, konnte aber keine Stim⸗ utung auf den Markt bringen. Der erſte Mong dieſes Jahres hat ſich in der Aufwärtsbewegung dez deutſchen Außenhandels den letzten Monaten des vergangenen Jahres würdig angeſchloſſen. Vor⸗ nehmlich iſt es hierbei die Ausfuhr geweſen, die in Januar d. J. zu einer unerwartet großen Höhe ange⸗ wachſen iſt. Mit faſt 55,5 Millionen Dz. Utegt ſie um 7 Mill. Dz., d. i. um mehr als ein Siebentel dez Geſamtbetrages, über der des Januar 1912. Ihr Gewicht überſteigt ſogar das der Einfuhr um 12 Mill. Dz.; es iſt dies das erſtemal, daß die Ausfuht im Januar größer als die Einfuhr geweſen iſt. Dieſt ſelbſt hat mit 54,18 Mill. Dz. die vorjährige um 0 Mill. Dz. übertroffen, war alſo gleichfalls nicht un⸗ weſentlich ſtärker als im Januar 1912. Der Wert der diesjährigen Einfuhr iſt auf 949,55 Mill. Mark geſchützt gegen 843,08 Mill. Mark im Jannar v. 3, mithin um 106,47 Millionen Mark mehr. Die Aus⸗ fuhr wird auf 772,54 gegen 62697 Mill. Mark be⸗ wertet, was ein Mehr von 145,57 Mill. Mark aus⸗ macht. Die günſtigen Güterverkehrseinnahmen der deutſchen Eiſenbahnen brachten vorübergehend etwas Belebung. Die Geſchäftsbewegung war mit wenig Ausnahmen eine ruhige und teilweiſe ungleich“ mäßige. Bahnen behauptet. Orientbahn ſind auf Realiſationen gedrückt. Amerikaniſche ſchloſſen ſich der ſchwachen Strömung Newyorks au. Lombarden und Staatsbahn preishaltend. Schantung ſchwächet, Schiffahrtsaktien konnten ſich wieder erholen nachdem die Exekutionen ihr Ende erreicht hatten. Eleftrizi tätsaktien ſchwach, ſchließlich wieder mit mäßiget Avance erholt. Der Fondsmarkt war gedrückt, dann aber auf die gebeſſerte politiſche Situatlon ziemlich“ gut behauptet. Erneutes Angebot war leider wieder in den niedrig prozentigen heimiſchen Anleihen, ſo⸗ wohl in denen des Reiches, als auch der Bundes⸗ ſtaaten zu bemerken. Die mexikaniſchen Wirren gaben Anlaß zur matten Tendenz in Mexikaner, zei⸗ gen aber auf günſtigere Nachrichten gute Erholung. Recht luſtlos lagen Balkanwerte. Die Wirkung der Geſchäftsunluſt kam auch auf dem Kaſſainduſtriemarkt zum Ausdruck. Die Ten⸗ dens war eine ſchwankende. Die teilweiſe beruhigen⸗ de 8 kamen im Kurſe zum ruck, immerhin ſind die Kursbeſſerungen nut vereinzelt. Der Wochenſchluß zeigt bei geringer Unter⸗ nehmungskuſt nur weuig Kursveräude⸗ rung. Die Ernennung Dekeaſſes zum Botſchafter in Petersburg hinterließ keinen auten Eindru Immerhin muß konſtatiert werden, daß von Seſten reiflich überlegender Spekulanten ein Anlaß zur Be⸗ nicht vorhanden iſt. Mangels Unterueh⸗ —— — Oeſterreichiſchen Kredit⸗Anſtalt, welcher durchaus be⸗ ſorgnis mungsluſt der Spekulation und des Pripatpubli⸗ kums iſt das Geſchäft ſehr gering. Der Abſchluß der friedigende Zifſern aufweiſt wurde nur wenig be achtet. obwohl er diesmal im Dinblick auf die Eimnmn — unſnſlſulnn ue e eieg e uünz qwig zun quzigpat qun pume mae uerns ſon mucwe an ue upe e menen n beene ee ee ee uannnvagz aid un qubgz zusdtel sod Supjtp! qun puane plbc usd u nvas obunf 10 mucnbgz 210 pnig dun cinppneg e v dpilaele 0 Nöpzen möe eeee e diee ee e: ne 2 Ind eneeeeee ie e eeee e ee zuuaaſß nvig Aeen e ee eee ee eence eehee eeh eeeeeeeee ee e Lurd⸗ ecpu ulieg nelpepze sun Saepet ben eee eeneee weeeeeee %jv zid un unu manum Sv enee gueg, eeeeeee Wöubf Menne een eeeen e ee eer en ee eeg; Sucqhong) gun uzelleg usbimne ne Ucjpininzgz ueeueeeeen ee we 21 aahn aun unſz usaag! 40 Li e eee ie eeeeee eene e 12916 „ eeeeehe eee eeet g Apiu pid na Amax, „Buvj wwar vo a% Jeenude un zuugaſz ne pusgick zerſt cei guvat„ennt al ilng n“ Voeq uune enehe eicn eene beeee enneee ee eeeen en e eieen neenen weeeee ben, ebohus ni nu cpi unegnojch ne un uelckgl ne zaung un „Snbnh eie e e ebuee eh euende v „5„ usbvn ne Spaplg Sobe e e aeee eee weee ir e.h„. uepee Aecnei ee en eenee eeeen ie weee en wee nbig eeeeeeeeee ecee ie ben een eine ee uehbulag Liealtpcg e un eeneeg ine aguhogz usg uv Vauggvng bbn uung i Anef uog ne eeeeen ce deae, ane hi gun uallonza jvoc u0 bipplinvun 2 een banevogz Uanilpyu e poe an eneg meieceeece nn⸗benvun zuu bo ꝛcueuenlur e Alägqpias zwal Sojcus iſ zuung kup 05 eeehneee hr eue iue; un drovcß wub i eeee eeeneen eie beun ee, nu uucaſ bu een weeen n eee aene gocz n een endeen e ee ene h een eh eeß diceueneeme eemeee ecdehu uth1 neeen been eun. e ee eeen ehe e e eice ucno dbeee ee e ee e eee ienee e ee unbg digeh qun quvc i upnh enene ec 8 — ehn en daecz ne cun acl z0% ucg n e Avatzg ee ie wan 8⸗ :aumone an un Svanſe cig gl usbnzz oig u: usqunp 4111 Aihr 2 Sir gun auugaſß wudobſus„iie wann 8 „Juskunzea ne Ducnnvag 20 zaupgz did uſuhe een eg ege ee 0 3ug qun in vmevzgz zuse Luv anppu„ gug unuig iee e e dee ae eeeee e eee ee CCCCCCCCCCCC „eteee en euer une e e eeeee eee eeeec eeee eeen enb ne ecß ͤne ꝛg uaq usuz ud nr ae gein nlec Seene ee ee eeeg „r Bneezag kun udg an neat J Griguatcpt dd et ie be deceg e e pecneneb i ubabp⸗ CEFCCCCCCCCCCCC ueihnz ne umvch woich ne an zog aun zpeic zum kuvz mokang Bigpusfusygra chpvu auncaſß siw ztpinppus wat 2⸗0 ISsjvoch 880 aztocßz sva ꝛqn Seeubd ie eeeeeen ee eeenebeeeeeee e ne eͤere ien ene ne e en e ie ene eeheeee e ee enc s euy usg mun gowqzegungz svare icpu 8s aogỹ ugunune mun rag zBagß cue ze wee ee e ee ein e en ueucae e eg nt! e ee neeee wne ee en eunce dee uebonz dng CCCCCCCC — meh unteg ee e eeene 00 naee sod sw einmu mne edur dun wat dequd eurd zue nehe eeencee enen eeebe eee ceenz gog aqun Luvbajcd dia gvog siaaunch undg mu nqzef dhenge 0 aun dbun nee ene e ene e eee ed ei 1% Me eher unee lehne eupb ſcpiu Sbuvzur unzc ueijo nee ee eeee eeeeeenn deee e ee een ee e eeeeneee eeeee eeee e eee e eeeeeg hnt euge neg cunſtz dune uu avocß sog gusapgz eeupeuntz ug ue eeeen en eree ee a eubneeß une Anouuchee vapd uog Invagz dig qpbiöqſ Jun zude ine uazog er ee een eneeeen euneeg u been ee en eenene becenc ee ee ee ee Fume woneſ ee ene ben cen ee en ee ⸗gane nene ie ieeee en cangd aue ͤbnd zwoczk sſo a anvugjock dig pnrv gun uaba ueeeeeeeeeene eeeee eenee eee ee ee eneeme ⸗un darsg aun auppg jahnſe pnz ne uuvungc mun 03; ⸗Jenbande gun ahnneg etbeeee eu eeeig gun ung „aſipc ueo e eehen e eeeeee ee wogz eee ee euee ee beeeeeeee ee ee ihgee ucgogz zid achbnenn eucfocß ie un uequneen eeeeee eeee n eeen e eeh bebeen e (Cuzioqida pnaqpvzz) vungzſnog(81 ieeeeeee--oünch vo4 uaßß eesbuvongen sbinggvne envb upmoztz Bungeututpc abnagaf 8 130 utatuunf ———— * — —ͤ————— 72 10050b⁰ —————————— ——————————————— 2 r—— —— — 75 ungen rhältz“ rnſten zir im nhang“ einer ſchluß idruchß e. 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Aber ihre Hand ſtrich zitternd über die helle geblümte Seide ihres Stuhles und in ihrem Herzen ſchrie un⸗ aufhörlich der eine Gedanke: „Nun wird er kommen!“ Die Paare ſchritten an ihnen vorüber, um ſich in den 1 8 257 Tanzjgal zu begeben. Leroi ſah ſie nicht. Ob er es ihr ver⸗ übelt hatte, daß ſie den erſten Tanz vorzeitig abgebrochen? Und ſie ſaß ſtumm und würgte an einer aufſteigenden heißen Enttäuſchung.— Da ſah ſie ihn aus dem Halbdunkel der Terraſſe heran⸗ kommen und auf ſie zugehen. Auch er hatte mit dem Schmecz gekämpft, den eine Enttäuſchung ihm aufpreßte. Nun aber fühlte er plötzlich an ihrem Blick, mit dem ſie ſich erhob, an der Bewegung, mit der ſie ſeinen dargebotenen Arm ergriff, daß ſie ihn herbeigewünſcht hatte. Zu beiden Seiten an den Wänden hatte ſich die jugend⸗ lichen Paare aufgeſtellt. Die junge Frau begann mit ihrem Cavalier'honneur an ihnen vorbei zu tanzen. An der blitzenden Brautkrone flatterte das feine weißſeidene Band durch den Saal. Und mancher zarte runde Mädchenarm reckte ſich nach dem Band. Plötzlich fühlte Mvonne ſich feſtgehalten. Einem der lungen Mädchen war es anſcheinend geglückt, das Bandende zu erhaſchen. Die Braut hielt an und ſah ſach um. Und ſah in die lachenden Augen ihrer Schweſter. „Henriette, du?“ Henriette lachte ihr fröhlichſtes, ſonnigſtes Lachen. Und als Yvonne den Kopf neigte, um die Schweſter das weiß⸗ ſeidene Band losſchlingen zu laſſen, fragte ſie leiſe: „Und wer wird es ſein?“ Da neigte Henriette ſich ihr entgegen, und ſagte ganz leiſe und mutig:„Keiner aus dieſem Kreiſe hier!“ Dann ſchlang ſie ſich mit keckem Griff das ſeidene Band um den Kranz von Heckenroſen im Haar und folgte Rechts⸗ anwalt Schwerdtfeger zum Tanz. Leroi aber jubelte im Stilen, daß nun die Zeremonie ihr Ende erreicht hatte, daß Pvonne nicht mebr ſo ausſchließlich das Ziel allgemeiner Aufmertſamkeit war, und er nun unauf⸗ fälliger einige Runden mit ihr weitertanzen konnte. Alle aufſteigende Mudigteit ſant von Yvonne ab. Endlos hätte ſie nun weiter tanzen mogen! Der langſame ruhige Schritt verlieh dem Tanz eine vornehme ruhige Ausgeglichen⸗ heit. Sie erreichte Lerot an Größe, und ihre Augen und ihre Lippen waren ſich nah. Ein feinſuhliger Rhytymus. ein voll⸗ endetes Tattgeſuhl lag in der Art ſeines Tanzes, die köſtliche, ſich anpaſſende Grazie des Sudländers, und neoen aller äußeren Korrettheit in der Art ſeines Führens ein ſtummes Werben. Ihre Lippen blieben ſtumm. Nur ein einziges Mal glaubte ſie ihren Namen von ſeinen Lippen zu hören, während er ſie anblickte. Nur wie ein Hauch war es. Aber es büntte ſie unendlich ſüß. Nur wie ein Hauch war es. Denn Leroi hielt ſich durch⸗ aus korrekt. Es galt nicht für ſchicklich, ſich während des Tanzens zu unterhalten. Und er war ſich bewußt, daß er im Schloſſe des Barons de Dahlheim tanzte. Eine Viertelſtunde ſpäter ſtand Yvonne oben im Toilette⸗ zimmer ihrer künftigen Wohnung im anderen Flügel des Schloſſes. Wie eine Nachtwandlerin ließ ſie ſich von ihlrer neuen Zofe das Brautkleid aufſchnüren. Ganz wie aus der Ferne hörte ſie die Stimme ihrer Mutter, welche ihr allerlei erzählte, während ſie mit der Brautkrone und den Orangen⸗ blüten auch den Schleier aus den Haaren löſte. Sie legte der Tochter die Krone noch einmal in den Schoß. Und als Mponne den Kopf neigte, ſanten einige Tränen in die Krone auf ihren Knieen. Warum weinte ſie nur? Halb war es Luſt, halb war es Klage. Und ſie dachte immer von neuem an die Schlußworte von Pierres Brief damals vom Rheine— an die Worte, die Leroi erſonnen hatte—„ich neige mich über dich, ich ver⸗ ſenke mein Geſicht in Deine blonden duftenden Haare, und dann küſſe ich Deine Augen, ich küſſe Deine Lippen— Pine Lippen—“ Ein Pochen an der Tür rief ſie in die Wirklichkeit zurück. Die Zofe ging und öffnete und nahm einen Strauß wunder⸗ poller La France⸗Roſen in Empfang „Vom Cavalier'honneur!“ ſagte Madame Louifſon und brachte ſie ihrer Tochter. Unter dem flimmernden, koſenden Schein der Kerzen an Wandleuchtern und Toilettentiſch lagen die aufbrechenden Roſen in köſtlicher Lieblichkeit vor Hvonne, wie Sammet fügten ſich die zarten Blätter zu der edlen länglichen Form. Beim Anblick der La France⸗Roſen ſtieg in Hvonne die Erinnerung an jenen Tag in Bordeaux auf, als Leroi ihr ins Hotel die erſten Roſen brachte. Sie dachte an ihr Entzücen damals beim Anblick ihrer Lieblingsblumen und an ihren Ausruf damals, daß ſie dieſe Blumen ſo liebe, weil ſie ihr ein Symbol des köſtlichen, geliebten Frankreichs waren. Heute aber hatte ihr der Vater ihres Gatten zugerufen, vor allen Dingen nun Elſäſſerin, und auf dieſer Scholle boden⸗ ſtändig zu werden. Drunten im Arbeitszimmer ſeines Vaters erwartete Pierre ſie, ohne Gefühlsuberſchwang, lächeino, ſtul, glüctlich. Und da der Diener meloete, daß das Gepack ſich aues im Wagen be⸗ fände, verabſanedete ſich das junge Paar von Eitern und Schwiegereltern, welche allein von der Abreiſe wußten. Als ſie in der Nähe des Tanzſagles vorüverſchritten, klangen ihnen die Melodien entgegen. Der Tanz nahm ſeinen Forigang. Mit einem eigenen impulſiven Schmerz tam Poonne plötzlich der Gedante, ob Leroi nun vielleicht mit einem jungen Mädchen im Arm durch den Saal gltt. Da kam er ihnen von der vorderen Freitreppe entgegen, auf der er das junge Paar erwartet zu haben ſchien. Er reichte dem Freunde zum Abſchied die Hano. Uno während Pierre dem Diener, der ſie auf dem Bock zum Bahnhof be⸗ gleiten ſoute, noch eine Anordnung gab, neigte ſich Leroi über die Hano der jungen Frau. Es waren nur Setunden die ihnen blieben. „Ich dante Ihnen für die Blumen, für die wundervollen La France⸗Roſen!“ „Nehmen Sie die Blumen als einen Gruß unſeres ſchönen Landes mit in Ihr neues Leben, Madame! Und ermngern Sie ſich ſtets, daß— Frankreich Ihre wirkliche Heimat bleiben wird!“ Als der Wagen anzog, lehnte Pierre ſich in die Polſter zurück und ſchloß fur Setunden die Augen. Ein Gefuyl un⸗ enolich köſtlichen ſicheren Glückes erfünte ihn. Yvonne aber ſah zum Schloß zurück. Im Schein des herauusfallenden Lichtes ertannte ſie an der Freitreppe die unbewegliche Sithouette von Leroi. Und während der Wagen knirſchend um die blüyenden Roſenbeete auf dem Raſen zum Parttor hmaustenkte, flatterten die Klänge der ſüßen wiegenden Weiſen ihr nach. 10 Dann entfuhrte ſie der Wagen ins Duntel der Nacht, die Lichter vergrommen, die Klänge verhallten in der Ferne. Mvonne verbarg ihr Geſicht in beide Hände uno rang mit aufſteigenden Tränen. Bis Pierre ſich zu ihr neigte, und ſie an ſeine Bruſt zog. Sechſtes Kapitel. Autonomie. 5 Der erſte Schnee dämpfte die Schritte. Oberlehret Schwerdtfeger ging ſchon eine geraume Weile hinter Mavame de Weſthoſen und deren Tochter Henriette her, oyne daß ſie ſeine Nähe bemerkten. Anfangs hatten nur ſeine Blicke den graziöſen und doch feſten Gang des jungen Mädchens mit Freude verfolgt. Dann wurde er aufmertjamer, als ihm bei der klaren, ſtillen Luft Bruchteile ihrer Unterhaltung enk⸗ gegenſchlugen. Die beiden Damen ſchienen ſich immer meor zu ereifern, und beſonders Madame Louiſon ſchien ſich in ihrer temperamentvouen Art leicht zu erregen. Sie redete eifrig auf ihre jüngſte Tochter ein. Denn das junge Mädchen meinte:„Ich mag nicht immer in Trauer gehen, Mama! Warum ſollen wir uns in Trauer kleiden? Wir dürfen dem Schickſal danken, daß wir während der Belagerungszeit in all den großen Gefahren unverſehrt geblieben ſind. Bedenke doch, in wie vielen Familien, auch in unſerem Bekannten⸗ kreis, durch Geſchoſſe und Krankheiten Lücken geriſſen ſind! Mit welchem traurigen Recht tragen jene ihre ſchwarzen Kleider—“ „Mein Kind, man trauert nicht nur um Verluſte von 1 und Blut. Man kann auch um ideelle Verluſte trauern! Wir haben unſer Vaterland verloren. Und wir trauern um Wollen Sie jetzt umkehren, Fräulein,“ ſagte Nork höflich. * L 8 „Ich danke 8 ſehr. Dort 15 ich 1155 0 55 donnern Sie aber ſchüttelte den Kopf, zwang ſich höher und ſtolzer empor und rief etwas nach rückwärts: IIch reite vor.. wer mir ſofort folgt.. iſt des Todes Ein paar Galoppſprünge machte der edle Schimmel noch. Die letzten. Dann frohlockte der junge, zitternde Mund ſeiner Reiterin: „Der König rief...“ wie ein Jauchzen war es ein ſeliges Bekennen, daß nun endlich auch ſie bereit zum Opfern ſei. Danach ein vielſtimmiger Schrei— ein Aufſpritzen der Fluten, als wenn ein Felsblock in die wilde Flut geworfen wäre.— Dann Stule.— Der Schimmel und ſeine Reiterin waren verſchwunden und mit ihm ein Teil der Brücke.— Ein paar loſe Balten ſchwebren zwiſchen Luft und Giſcht. General Nork ſprengte vor— ſprang ab und neigte ſich tief zu dem Brauſen. „Umkehren,“ ſchrie er in das Toſen hinein.„Die Brücke war vom Feind durchgeſägt— wir hätten alle daran glauben miiſen— ohyne dieſe. Dann war es einen Augenblick totenſtill im Kreiſe. Aber plötzlich gab es ein Klappen und Klingen. 221 Helme flogen von den Köpfen— 221 Schwerter blitzten durch die Nacht zum Himmel auf.— Ein Eyrengruß fur die, welche in letzter Stunde nun auch dem Ruf ihres Königs geſolgt war! PVraktiſche Winlie. Wie zwingt man die modernen großen Muffen zu wirklichen Schutzyüllen? Das Schlupfloch in den Muffen iſt zumeiſt(namentlich in den alten auf neu vergrößerten ſo reichlich, daß Kälte und Wind ungehindert mithineinſchlüpfen können? Indem man nun mit wenigen S ichen das Schlupfloch ſo zunäht, daß nur die Hand bequem hineinfahren kann, verwehrt man der Kälte den Eintritt. Wie ſind geſchwärzte Zimmerdeckenränder zart zu bekommen? In⸗ dem man zuerſt mit einem Wedel den Staub abfegt und dann mit einem in Benzin getränkten Tuch, das eine Stange hält, die Decke raſch und gründlichſt abfegt. Zu einer Zimmerdeckte iſt ungefähr für 60 Pfg. Benzin erforderlich. Mit Salmiak werden lange nicht ſo.ete Erfolge erzielt. Die Decke nimmt dann oft einen gelblichen und ſtreifigen Ton au. Beſonders der Marmor der Nacht⸗ und Waſchtiſchlein ärgert uns oft. Er iſt gelb und fleckig und alles Seifen und Ahwaſchen hilft kaum etwas. Nehmen wir hingegen eine Miſchung, die aus einem Liter Waſſer und 40 Gramm Chlorkalk beſteht, ſo erleben wir die Freude, wieder tadelloſe Sachen zu haben. Sind die Flecke beſonders alt und ſtark, muß man mehrmals dieſe Abwaſchung vornehmen. —— Hygieniſche Winke. Hygieniſches ABC. Putze deine Zähne nicht nur am Morgen. Viel wichtiger iſt es, wenn dies am Abend ausgeführt wird und damtt diefenigen reichlichſt vorhandenen Speiſereſte ſorfältig entfernt werden, die Fäulnis er⸗ regen. Halte niemals die durch Kälte erſtarrten Hände an einen warmen Ofen oder ſtecte ſie gar in heißes Waſſer. Die meiſten Froſtſchäden ſtellen ſich aus dieſem Unfug heraus. Ein Reiben mit Schnee oder ein ſanftes Frottieren mit einem groben Handtuch erwärmen die Hände, indem der gehemmte Blutumlauf wieder angeregt wird. Trockne niemals bei ſtarkem Schnupfen die feuchten Taſchentücher, die ja oft in wenigen Minuten naß erſcheinen, um ſie danach von neuem in Benutzung zu nehmen. Du wirſt den Schnupfen auf dieſe Weiſe niemals richtig los. Solche gebrauchten Taſchentücher ſind viel⸗ mehr nicht nur zu waſchen, ſondern auch kräftig zu kochen. Vermeide durch regelmäßige Zufuhr von Abführmitteln einen regelmäßigen Stuhlgang herzuſtellen. Auch die ſanfteſten Abführ⸗ mittel reizen, dauernd genommen— den Darm zu ſehr. Trink viel⸗ mehr auf nüchternen Magen, wenn geſchmorte Backpflaumen mit viel Saft nichts fruchteten, ein laues Glas ſtarkes Salzwaſſer und ge⸗ wöhne dich an eine ganz beſtimmte Stunde. Küſſe kleine Kinder nicht auf den Mund, auch wenn du dich geſund fühlſt. Die zarten Schleimhäute könnten nicht nur deine eigenen Bazillen, ſondern die von erſter Hand aufnehmen, die— ohne daß du es weißt— auf den deinen haften geblieben ſind. Plötzliche Erkrankungen des Kindes. Alte. Gerade wenn der Winter zu Ende geht, weun die erſten ſchünen Tage kommen, muß man die Beobachtung machen, daß das Kind vielen Krankheiten unterworfen iſt. Ratlos ſteht meiſtens die ——— junge Mutter den Krankheiten gegenüber, ſie weiß nicht, woher ſie kommen, noch was ſie beginnen ſoll, ehe der Arzt zur Stelle ſſt. Die⸗ jenige Krankheit, die ſoſort am Kinde zu beobachten iſt, iſt das Fieber, es iſt an ſich keine Krankheit, ſondern nur ein Symptom, das ſich bet den verſchiedenſten Erkrankungen zeigt. Chemiſche Fleber⸗ mittel ſollten nicht angewendet werden, denn ſie üben beſl dem Kinde ſehr leicht eine nachteilige Wirkung auf das Herz aus. Will man das FFieber bekämpfen, dann empfiehlt es ſich, das Kind ſoſort ins Bett zu legen. Bei hohem Fieber beobachtet man oft kühle Arme und Beine, da das Blut im Körper ſehr unregelmäßig verteilt iſt. Die Beobachtung der kühlen Hände und Füße führt leicht zu dem irrigen Schluß, daß kein Fieber vorhanden iſt. Symplome für das Fieber iſt ein unruhiger Schlaf, eine auffallende Mattigkeit. Das Fieber zu be⸗ kämpfen hat dann nur Zweck, wenn man dle Urſache der erhöhten Bluttemperatur weiß. Bei Hals⸗ und Mandelentzündungen ſteigt die Bluttemperatur ſofort ſehr hoch. Ein Bad von 395 Grad Celſtus und einer Dauer von 10 Minuten iſt erforderlich. Kann man das nicht haben, dann mache man eine Einpackung des ganzen Körpers. Ein Bettlaken wird in warmes Waſſer getaucht, ausgerungen und um den Körper des Kindes gelegt. Darüber kommt eine dicke wollene Decke, an die Füße eine Wärmflaſche. In dieſer Verpackung laſſe man das Kind eine Stunde lang liegen. Weiß man die Urſachen des Fiebers nicht, ſo tut man am beſten, dgas Erſcheinen des Arztes abzuwarten. Die Erkrankung des Kindes zeigt ſich gewöhnlich in der Nacht, wenn man auf das Erſcheinen des Arztes am wenigſten rechnen kann. Zeigt ſich die Erkrankung ſo, daß die Atmung mühſam, die Stimme heiſer und hohl wird, der Huſten rauh und bellend iſt, dann kann man annehmen, daß der Kehlkopf erkrankt iſt, Man bezeichnet dieſe Erkrankung als Krupp. Heiße Umſchläge um den Hals und auf die Bruſt, Elnatmung von Waſſerdämpfen ſind am Platze. Man entwickelt die Dämpfe in einem Teekeſſel, wenn man keinen Inhallationsapparat beſitzt. Mit Tüchern leitet man den Dampfſtrahl in das Bett hinein. Eine ſchnelle Erzeugung des Waſſerdampfes erzielt man durch Uebergießung der heißen Ofenplatte mit Waſſer oder durch Einwerfen eines heißen Bügeleiſens in einen Eimer mit Waſſer. Der falſche Krupp, der nachts auftritt und mit Atemnot beginnt, wird auf dieſelbe Weiſe bekämpft. Der Stimmritzenkrampf bereitet der Mutter große Schrecken, wenn er auftritt. Er iſt eine Folge der engliſchen Kraukheit, er ſetzt mit einer pfeifenden Einatmung eln, der Atem bleibt weg und das Kind wird gewöhnlich ganz blau. Um das entfliehende Leben zurückzurufen, muß man energiſche Maßnahmen treffen. Man öffnet den Mund, hole die Zunge hervor, ſchlage auf die Bruſt und die Herzgegend mit einem naſſen Tuche und leite ſchlimmſten Falls künſtliche Atmung ein. Kinder, die Schwäche⸗ zuſtände und Ohnmachten haben, leiden meiſtens an einer Schädigung des Herzmuskels. Im Schwächeanfall öffne man die Kleider, lege das Kind wagerecht hin und ſchlage die Hände und Füße. Starker Kaffee oder Wein wird das Kind wieder zu ſich bringen. Ohrenſchmerzen ſollten meiſtens auf beginnende Mittelohrentzündung zurſickgeführt werden, wenn ſie nicht die Anzeichen einer anderen Kranlheit ſind. Durch Einträufelungen von lauwarmem Oel oder Glyzerin werden Schmerzen gelindert. Alle dieſe Hilfsmittel ſind aber nur ſo lange anzuwenden, bis der Arzt erſcheint, den man bei jeder Erkrankung des Kindes zu Hilfe rufen muß. Für Küche und Keller. Wie iſt der Haſe am ſchmackhafteſten? Weunn er nach kurzem Abhängen, ſauber abgezogen und ſehr gründlich enthäutet, möglichſt wenig mit Waſſer in Berührung ge⸗ bracht, ſehr fein und fett geſpickt, bei guter Ofenhitze nicht länger als 90 Minuten gebraten wird. Jedes Wäſſern, ſogar das Einlegen in ſaure Milch nimmt dem Haſenfleiſch die Zartheit, die es zu einem Leckerbiſſen macht. Alte Haſen werden auch nicht weich und mürbe, wenn man ſie ewig in ſaurer Milch hält. Sie gelten dann wohl nur als ein zer⸗ kaubares Stück Fleiſch, das aber ſeines Aromas, jeglichen Wild⸗ geſchmacks und aller Zartheit entbehrt und dem ausgekochteſten Suppenfleiſch aufs Haar gleicht. Einen alten Haſen kann man niemals engliſch braten. Wenn auch der Rücken im günſtigſten Falle verdaulich und zerkleinbar wäre, die ſehnigen Vorderläufe oder Lapattchen werden ez für den Fein⸗ ſchmecker uiemals ſein. Das Keulenfleiſch eines ſolchen alten Tieres iſt von den Knochen zu löſen, durch die Fleiſchmaſchine zu treiben und auf die bekannte Weiſe zum Beefſteak oder„zahmen Haſen“ zu ver⸗ brauchen. Lapatichen und Rücken aber ſind(der Rücken einmal durchgeteilt), nachdem ſie mit Butter gebräunt ſind, mit viel feingewiegten Pilzen, einigen zerkleinerten Wachholderbeeren und ſtändigem Zuguß von heißem Waſſer in 4 bis 5 Stunden weich zu dünſten und dann mit einigen Eigelb angerührt zur Tafel zu geben. Die bekannten Kartoffelklöße munden gut dazu. Das Rezept des Haſenpfeffers iſt zu bekannt, als daß es heute wiederholt würde. Nur bemerkt ſoll ſein, daß niemals die Leber mitzukochen iſt. Wer ſie nicht gebraten liebt, der werfe ſie fort. Ste gibt(gekocht) dem ganzen Pfeffer einen unangenehmen ſtrengen Ge⸗ ſchmack, der ſelbſt durch die lieblichſten und beſten Zutaten nicht ſork⸗ zubringen iſt. 5 Reſte von Haſenbraten ſind niemals aufzuwärmen. Nur die Sause iſt zu erhitzen. Das Reſtfleiſch indes ſteis kalt dagu zu geben. Als Beigabe ſind ſelbſtgemachte Nudeln oder Peterſilienkartoffeln an empfehlen. Eierguß für Obſtkuchen. 3 Eigelb werden mit 70 Gramm Zucker gerührt, bis dieſer nicht mehr knirſcht. Dann fügt man den ſteifen Schnee der Eier zu und einen Eßlöffel voll Arral uöbpen nva g urngefhebgag 45 fchlſoch alholg 3v0 in uglong danung 1055 en g ee eeeee ben eieceen eee e eh 0 ushef ne Adn aiu 30 gvat usbohuß srenig aun znetg hoa Hae eh e nbg zuh Gpi 46 leg pu spane 20 gyol vg qupt anelt uic eeeen ee ee enmeeec at vaaf zeat ul on ug uht— eun eue e u uht ei duuzr⸗ wa agvu Luvp uothf eqiis 8w igch J ahſerpe aag un ahnnc me 5 tpnſegz uing uamcz J uueg uucz 8 gushpdhneqnulg ucp qunc 160 zſn uoonzz oig eog junvilno Luvg) go uegorg Soloc auſhe i heeh e e eien gun uurf Ategpit ushah ind mgyloc 1a 1 wepe ie eene ee ppu ut z gun Unzch ag ach ub susbogz Sauſe uonozg 55⸗ gog sjw usgobeqpnand snoch sog u cpi ahaat gugunc udhe gun gugz dqn wogeb gquvc oig diatcd z0 oqoh sſw— SLounnsh ſee che en eeemeen eeehee e en igigz eneeun eee geg giegz gun ai aun puss goch pbun une aegs usanpqagh uſg jog aun uelgch ugg inv eccnduspeee hung wodubg Tueinet eeeebene vung ⸗eeeee bun ee en eeueeenee een umtannh eeeunz un— buvgz uolnvcz ueseeanz 11 uuu! gun useanz un wuuccß Ae eeee en ee ien eeee eeeeee eaip! ⸗Mojoiq usquvzi usgns gun unlog un uesbatcgaſ un 900 ae een eeue eg 5 Ab eaee eebgoiu awat Bojcpljebvch Jee eeen e eeeene lee ag Appzg di— an eehe ee e ene eneeeen e Tuszagteg pnagpozg Canjichs)(vð Iogszaocugavg p ucga uscpapzgg Seuasgoiu ulc Jputuie avat 88 (Jdjeh gungohaog) neeen een eene eg uog; gun achr uslphrae jbapdc wusd obvas dig ooh bunl ne opou e eeſeee eh eee en e eg ben aenh eee, Aete dag udg zeqn buntpvugiz abigpuszhphpſag ol zuso Pogch! ecet gae eee eeechhene eee edeeg e zununſg aebue üne e eſn eceee een eedeecg neehegz guneas utoufſef nac eene e e eceehe ehe e e eih gc eeee en en ec h eee ſpnv 90 uebgalas ohögz 10 Jrs un emuec ee e! eee hecn eenene e e eeeneeeee eeun en dee eeene en e ce e ace weeee qun udleates picvchua aeutun u mpat euc depigg: aeh eheeen eeen ceeben hnvig ung 3001141 didg uteg Icpiec Sepügund Ssquggnjg a e eeeeg nudiee ee e ainnbeg gun usbebſud guvch oig uahh! eee eee ee eeeeee ee ede ee eat gun znz deg ub uspgpee unl sog duwum„ſoagſſ 08“ eene enee e ne e eee e eee„ee Sohbig s Vunzog ei e etheeeneen ee etheeeeun oaghun u giog) Ssphneog biuuolgz uo anu pno uuogß“ mmn mene cgolplsbpnane eeee eg laee nen ech nch eeen dun qv gun jnv wuuuned e e eechce ee r ee hee ee eee ehn e e enne eeee eeee eee ree clubine ng⸗ gundne uteure et ee eaht o 1 Jpahuse uspogz mdbang ppn an 8jv gun ushpoach! 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Er lachelle, gung ruhig auf nie za und druckte ihre Hano, nicht zu warm und nialn zu feſt, und trat dann ſchwer gufatmend zurück von ihr, aus der berauſchenden, ſußen Nahe ihrer Augen und Lippen, ſich gegen den ſuuhnnden Knaben wendend, dem er ohne Gefahr alle ſeine Lieve und Glück zeigen durfte. Ach, Glück— das war rzu viel geſagt! Glück gab es ja für ihn nicht mehr. Und das, was in vieler Vemute, wo oie Ueberraſchung ihm einen Strayl ihres ſo ſrreng bewagrten Her⸗ zenslebens hatte leuchten laſſen, ſeine Seete uverwannte— vas war eine ſeymerzerſuute Seligteit. Sie ſtand ihm ſern, ewig fern, als habe er ie nie in den Armen gehatten, gis ſeim tredes, holb 8 Weib.. Wohl war ſie frei! aber er war nicht frer! Regine ging es torperlich gut. Sie tounie, wenn auch geiſtig volltommen unzurecynungsſahig, noch lange leben, weun ihre Lobſuchtsanſaue jorgfam uoctwacht wurden, baß gie ſich nicht emmal in ſoich einem Woment vouiger Verſimſteruri undewacht allein fand, und ſich, ogne es bewußt zu wouen, em Leid antat. — Dafur zu ſorgen war nun die erune Aufgave, ver ſeiſt Veoen zur Halſte gehorte.— Er war— nach Lieberug gekommen, ſeinen Pachtontratt mit dem Furnen Bogvanoff zu loſen und m„Fut⸗ ſchacr ein gröf Fiſcherhaus zu erwerben, mit einigen Mocgen Garten, dort ab und zu einige Wochen der Erholung in Sinſoncs und ſeines Sohnes Nähe zur Zeit der grotzen perten zu ver⸗ leben. Es war ein ſchöner, friedevoller Abend, den ſie zuſammen berlebren. Im Woynzimimer, am runden Tiſch ngeno, in den⸗ ſelben Seſſeln, an derſelben roten Pluſchdecke— wenigſtens hatte alles dieſelbe Art und Farbe, wenn im Laufe der Jayre eine Er⸗ neuerung nötig geweſen— die er einſt haßte. Draußen herrſchte Fyrteden und Jiuhe in der Natur. Das Kämpfen und drogende Stürmen war perhallt und Alorecht — — — mutigem Lacheln ließ er den liebenswüroig ſcherzenden Spott über gich ergehen und nickte Simone herzlich zufrieven zu, wenn ſie behauptete, daß er dieſe Begabung fur die Rechemunft von ſeinem Großvater, Simon Schulz— geerbt habe. Als 2 ſchied Helmut zum Zurückbleibend aaffor⸗ Vormund einige Worte noch auein wechſeln wollte. Das ſagte ſich Albrecht wohl, daß nichts anderes ſie Fazu veranlaßte, und während ſein Herz ſich bis zum Auf⸗ ſchreien ſehnte, ſie an ſich zu reißen und nur einmal— eingal im Leben noch— während ſie jetzt nebeneinander durch den Garten gingen, wo ihn am Tor ſein Wagen erwartete— ſeine Lippen noch in ſeligem, unſeligem Kuſſe verſchmachtenden Sehnens auf die ihrigen zu preſſen, hielt er ſich in feſter Gewalt. Dann klang das Gartentor— ein letztes: Gute Racht Auf Wieberſehen morgen.. ja morgen! Dann verhallte das Wagenrolleſt. Horch...! Ein Raſcheln und Schleichen im totenſtillen Garten, wie eines Tieres Sprünge, das durch Büſche und Sträucher bricht Ein röchelnder Schrei: „Albrecht, hilf mir 4 —.————————————— Als Albrecht ins Haus kam und ſein Zimmier betrat, fand er auf ſeinem Schreibtiſch eine Depeſche vor: vom Chefarzt des Sanatoriums, in dem ſeine Frau ſich befano. Regine hatte einen Selbſtmordverſuch gemacht; mit den Scherben eines Trinkglaſes, hatte ſie ſich die Pulsader aufgeſchnitten. Es war ihr immerhin ſo weit gelungen, daß man für ihr Leben fürchtete und ſeine ſofortige Rückkehr zu ihr in die Anſtalt beruhigt über Simones Befinden. Aus dem Hoſtor beaa ein war dringend erforderlich. In unbeſchreiblichen Empfindungen ſank er in den Seſſel vor dem Schreibtiſch. Eine Weile ſaß er ſo, vis ſich Hares Denken und Ueber⸗ legen aus all dem Widerſneiten in ſeiner Seele allmählich löſten. Er ſtand auf, klingelte feinem Diener und gab die notwendigen Befehle, alles zu ſeiner Abreiſe für den erſten Zug am Morgen bereit zu machen. Zur Ruhe zu gehen ware ihm unmöglich. Er ſetzte ſich an den Schreibtiſch und ſchrieb an Simont, an Sanitätsrat Fuhrmann und den Fürſten Bogdanoff. Den Sanitätsrat, der in Königsberg beim Schwurgericht weilte, wollte er dort aufſuchen, wo er fünf Stunden Aufenthalt hatte. Dann lehnte er eine Weile ſtill im Seſſel, und die Müdig⸗ keit bereitete ihm ihre Schwingen über Haupt und Herz.— Da fuhr er auf. Er meinte ein Klopfen— Ruzen gehört zu haben. Und da war es auch, das angſtvolle Rufen der hellen Stimme, einer Knabenſtimme, das wilde Klopfen an die klirrende Fenſterſcheibe. Er taumelte empor und riß den Flügel auf. „Helmut!“ Oa, Helmut! Mitten in der Nacht ſtand er zitternd, ſchluchzend vor Albreayrs Fenſter und fammielte und ſchrie cubas zu ihm hinauf, von dem Albrecht nux ein vernaom: „lcutti. melie Wautti iſt.. iſt tot.. ich. ich fand ſie im Garten. Hauf ber Erde. ich lag ſchon im Beit und hörte ſie ſchreien, aus dem Garten ger, uno em Mann war bei ihr und druckte ein weißes Tuch auf ihr Geſicgt als ich tam, ſprang er auf und kief fort, und Weutti lag ſtill und ſaͤgte kein Wort, und ich ſchrie, ſo laut ich konnte, und riß und rüttelte ßie, und dann lief ich ins Haus und rief all unſere Leute zuſammen, und ſie trugen ſie ins Haus, aber ſie regte ſich nicht und dann lief ich duſch Felur und Garten, und ſprang uber alle Gräben fort, zu dir! Komm. o komm nur, ſchneu.. vielleicht kannſt du. vielleicht kaunſt du „ihr noch helfen.“ Die Stimme brach im Schluchzen und Aufſchreiben. Albrecht war hinausgeſturzt und hieit ſeinen Sohn im Arme, der vor Aufregung uno Angſt, nach Luft ringend vom ſchneuen Laufen, wie im Krampf geſchuttelt wurde. Nur wenige Meinuten ſpater war er mit Helmut, deſſen Zuſtaud ihm ſahwere Sorge machte unterwegs nuch Schallehn. Was die pferbe laufen ronnte, den leichten Jagowagen, der nur für zwei Perſonen Raum hatte, in jagendem Galopp hinter nich herreißend. Er fand Simone in tiefer Ohnmacht. Das Tuch war mit CEyoroſorm geträntt geweſen, ein einfach weißes Leinen⸗ tuch, oyne Zeichen. Was geſchehen ſoltte, das toante er ſich nicht ohne weireres ſagen. Aber daß Bogdanoff, wenn nicht der Täter, ſo doch der Anſtifter dieſes Ueberfaus war, das war ihm voutommen klar, wie auch, daß ein Mord nicht ge⸗ plant war. Helmuts leidenſchaftliches Umſchlingen, ſein ſchluchzendes Danken, als man ihm ſagie, daß ſeine Mutter nicht tot ſei— nur ohnmüchtig, und daß ſie bald wieder ganz wohl ſein werde — rief all ſeine Mannestraft zuſammen, ſich nicht als ſemen Vater zu verraten, ehe die von Simone gewünſchte Zeit ge⸗ kommen war. es Sanitätsrats Stellvertreter, der junge Aſſiſtenzarzt, war über Land geholt und kam erſt nach Stunden in Stalleyn an. Simone lag apathiſch mit geſchloſſenen Augen da kein Wort, keine Silbe auf alle Fragen. Start und weit oſſen blickten ihre Augen nach oben. Albrecht hielt ihre Hände, die willenlos in den feinen lagen, und mit einem Meale packte ihn das Entſetzen, die wahnſinnige Furcht— ſie könne vor Schreck den Verſtand verloren haben. Der junge Arzt aber konnte ihn darüber beruhigen. Ein Nervenkrampf— ein ſogenann⸗ ter„Chock“, der hoffentlich leine ſchlimmen Folgen als große Schwächezuſtände zurücklaſſen würde. Bettruhe— Stille und Pflege— ſei das Gebotene. Was hatte ihr geſchehen ſollen — was wäre ihr geſchehen, wenn Helmut ihren Hilferuf nicht gehört hätte! Albrecht fühlte ſeinen Herzſchlag ſtocken— es dunkelte ihm vor den Augen, wenn er dieſen Gedanken weiter verfolgen wollte. Als der Morgen graute, fuhr Albrecht nach Lieberuh zurück, nach Deinem Vorbilde. nicht nach dem meinen. in ſchweren Coupé und unbekümmert um Kutſcher und Diener rief Albrecht wohnte, hielt ſchon der Wagen mit ſeinen Koffern, ihn fand es waffenlos und machtlos.. Glück oder Ungluck glanz über ein totblaſſes Angeſicht bietet ihm die blutbefleckte Hand: Verzeihung.. Verſöhnung wird getragen. Aus der Bruſttaſche nimmt jemand die üblichen Briefe an ſich zur Beförderung. und oft geſchaute im Leben der Kavaliere der Sproſſen alter geſchloſſener Wagen. Er erkannte Busdanoff. Im nächſten Augenblick war er mit ſeinem Gefährt Seite an Seite mit bem er laut und klar dem im Wagen ſitzenden Fürſten ein paar Worte zu.. Worte, die nur eine Antwort zulaſſen Das Coups hielt— die Männer ſtanden ſich gegenüber. Vor dem Säulenportal des Kavalierflügels, in deim ſpannen. Ein Depeſchenbote ſollte abgehen. Denn nicht jetzt— ſpäter erſt konnte er abreiſen nach der Anſtalt zu ſeiner Frau— wenn er noch— am Leben war. Als er ſein Zimmer betrat, fand er ein Unerwartetes, eine große Schickſalswendung ſeines ganzen Lebens ſeiner harren, dem Tode für Simone. Das übliche Bild. Das trübe, alte, übliche Bild, das oft und oft geſchaute im Leben der Kavaliere.„Du haſt mich beleidigt, oder das, was mir heilig iſt auf Erden, und du ſouſt muin noch das Recht haben, mich ſelbſt über den Haufen zu ſchießen, wenn deine Nerven beſſer ſind, deine Hand ſichrer iſt, als die meine.“ Ein trüber, nebliger Herbſtmorgen, an dem die Sonne zögert, zu erſcheinen Ein Rahmen von grünem Laub, pon rotounten Herbſtblättern, aus dem unſchuldige Vögelchen neugierig äugen, von taufeuchten Eräſern, dureh die farben⸗ fumelnde Käferkein huſchen, ein ſtiller, fernab vom Geräuſch des Lebens liegender Grund.. eie Lichtung unter Bäumen .zwei geſonderte Gruppen ernſter, ſtrengblickender Manner, langſame, ſichere Bewegungen, gedämpftes, notwendiges Sprechen.. Zwei, die ſich löſen aus der Gruppe und ſich gegenüberſtehen, die noch geſenkten Wafſen in der Hand, den Blick einander zugewendet. Einer, der einige Sekunden ernſt— mit wenigen, leiſen Worten zu beiden tritt: ein Nein. Eine Verbeugung. Der letzte Sühneverſuch— letzte Formalität nennt man dass Die getrennten Gruppen treten weiter zurück. Die Todfeinde— die Rächer ihrer Ehre oder ihres Ehrgefühls ſtehen allein auf der ſchmalen Schwelle vor dem dunklen Vor⸗ hange, der Zeitliches und Ewiges— menſchliche Fragen und göttliche Antwort ſcheidet Wenige Minuten ſpäter ſteht nur einer aufrecht— der andere liegt ausgeſtreckt im feuchten Grund, als die Morgen⸗ ſonne eines neuen Tages Schleier breitet über die ſtille Wald⸗ lichtung und über taufeuchte Gräſer webt und roſigen Lebens⸗ Der Aufrechtgebliebene geht zu dem Hingeſtreckten und 1 .. Der Ehre iſt genug geſchehen.. Er geht. der andere Das übliche Bild! Ach, das alte, übliche Bild, das oft morſcher Stammbäume und über ihnen rauſchen die grünen Lebensbäume ihr junges, ſtarkes Morgenlied von dem ge⸗ ſunden Leben der Liebe und Arbeit. „Meine liebe, liebe Frau! In dieſem Augenblick will und darf ich ſo zu Dir ſprechen. Du wirſt mir nicht züruen, denn ich ſtehe, wenn Du dieſen Brief erhälſt, vor dem höchſten Richter. Einſt, vor langen Jahren, als wir beide jung waren ſchrieb ich Dir in jugendlicher Verzweiflung und Vermeſſen⸗ heit:„Mit Dir das Leben— ohne Dich den Tod!“ Und heute, meine liebe, liebe Frau, ſage ich es wieder!. Und heute habe ich es währ gemacht: ich bin für Dich geſtorben! So löſt das Leben— ſo läſt Gottes Ratſchluß die leichtſinnig und frevelhaft gegebenen Worte des Menſchen ein.— Ich weiß, meine liebe, liebe Frau, daß auch Du mich lieb haſt— ſo lieb wie ich Dich habe— ſo lieb wie wir uns hatten als wir jung und glücklich durch den Wald gingen, im Frühling unferes Lebens— ehe die Stunde kam, die unſeren reinen Frühling in einen häßlichen, gewitterſchweren Sommer wandelte. Denke meiner in aller Liebe, die Du, mein ſüßes, herzig⸗s Mädchen in Deiner reinen Seele mir ſchenkteſt, wenn ich für zu umarmen. würde ſie ſich auch ferner als ſeine Braut Deiner Kinderſtube.. nicht in der meinen! Lehre ihn für audere leben— nicht für ſich, und ſeine Muner heilig halten. Laß ihn den alten, ehrenwerten Stammbaum ſeines Vater⸗ hauſes ehren, aber leben und wirklen unter dem grünen, ſchützen⸗ den Dach unter der Krone des Lebensbaumes der Liebe und der Arbeit. N Lebe wohl, meine liebe liebe Frau. Immer und ewig Ende. Deine Gatte Albreltl. Der König rief. In Erinnerung an 1813. Die Geſchichte einer Liebe von Käte Lubowskl. (Nachdruck verboten.) 2510 Es war am letzten Februartage des großen Jahres 1813. als der alte Wilhelm von Schmettau ſeine beiden ihm in dieſen unruhigen Zeit in beſondere Obhut gegebenen Nichten, Fernande von Schmettau und Ingeborg von Wahlſtadt zu ſich berief. Lange ſah er von ſeinem Lehnſtuhl aus zu den beiden hoch⸗ gewachſenen, ſtolzen Geſtalten hinüber. Ich habe ſoeben Nachricht von Julius von Nedmen erhalten,“ fagte er endlich mit ſchwerer Betonung. Die größere und ſchönere Fernande, die ſich doch ſonſt ſo gut zu beherrſchen verſtand, zuckte zuſammen. „So iſt er uns nahe, Oheim,“ fragte ſie atemlos. „Morgen wird er eintrefſen!“ 2 Die alte Stimme klang dumpf und müde. „Oheim.. es iſt etwas Fürchterliches geſchehen Der weiße Kopf nickte. Aus den glanzloſen Augen tropf⸗ ten praglich helle Tränen herab„ „Jatwohl. Fürchterliches, Kind! Als dein Verlobter aus. zog, war er ein Held und ein Gewaltiger. Den du morgen wiederſehen wirſt.. der iſt ein Krüppel.. Bei Polozi ge⸗ ſchahs... Da erfror ihm die bittere Nacht, als er mit einem leichten Streifſchuß auf freiem Felde lag.. beide Füße Nun iſt er kampfunfühig..“ Fernande von Schmettau ließ ſich ſchwer auf einen dee wuchtigen Eichenſtühle ſinten. Die Hände vor das Geſicht geſchlagen, verharrte ſie lange regungslos Eine weiche Hand legte ſich ſanft auf ihre Schulter. 1 „Du biſt ja ſo ſchön und ſo jung, Fernande. Du wirſt es überwinden.“ Die ſo ſprach war die andere... die Ingeborg. das leichtſinnige Kind, welche dieſer heiligen großen Zelt gan verſtändnislos gegenüberſtand. Sie meinte es ſicherlich gut mi der Baſe. Aber jene konnte die leichte Hand plötzlich nicht ertragen. Sie ſtieß ſie fort. 1 Geh. wimmerte ſie guf. Aber jene zeigte nicht denn ſonſt geübten Gehorſam. Etwas ganz Fernliegendes, in dieſen Augenblicken höchſten Schmerzes Zuſammenhangloſes, fuhr ihr durch den Sinn:„Wie wunderſchön iſt doch Fernandes Haar. Wie goldenes Korn. Wenn ich das doch hätte Dann erſt ging ſie Die Abendſchatten ſanken bereits. Auf dem Schnee zitter⸗ ten bläuliche Lichter. Es war zwar ſeit einigen Tagen Tau⸗ wetter eingetreten und die Seen und Flüſſe riſen wie toll gegen die Brücken.. aber hier an geſchützter Stelle taute es noch nicht ſo ſchnell Ingeborg von Wahlſtadt zwang ſich an den ſchönen ritter⸗ lichen Vetter zu denken, der mit den Franzmännern gegen den ruſſiſchen Bär geſtritten hatte.. Und ſie erzitterte win doch, als ſie ihn ſich jetzt vergegenwärtigte„„ Würde Fernande morgen wirklich den Mut finden, hn betrachten Sie ſtand noch lange in Nachdenken und Grauen verſunken, als die Stimme der Baſe, ſo ruhig und tief wie zu anderen Zeiten, ihren Namen rief.„„ „Ich habe dir etwas aufzutragen Jugebotg. 5 immer aus Deinem Leben gegangen bin, Erziehe unſeren Sohn Sie folgte nur widerwillig dem Ruf. Was folls Baſe? wirkung der Bakkanwirren von ſpeziellem Intereſſe iſt. Erwähnenswert bei ſtärkerer Kurseinbuße ſind von Maſchinenfabriken Adlerwerke Kleyer minus 33 Proz., Bielefeld Dürkopp 30½, Moenus 934, von Chemiſchen Aktien verloren Scheideanſtalt 11, Farb⸗ werke Höchſt 8½, Albert 8/6, dagegen Chem. Mann⸗ heim 4,20 Proz. höher. Die Börſenwoche ſchloß bei ſtillem Geſchäft und ungleichmäßiger Tendenz. Privatdiskont 5¼1 Prozent. —— Der Rheinisch Westfälische Kuxenmarkt. Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeschäft. Dortmund, 18. Febr. Vor der Börse.) Die unerquicklichen, bolitischen Verhältnisse, die bei ihrer Fort- dauer auch mit Notwendigkeit zu einer Ab. schwächung der Montankonjunktur führen müßten, übten auch auf den Verkehr a m Kohlenkutenmarkt in der Berichts. woche ihren sichtbaren Einfluß aus. Käufer Waren äußerst zurückchaltend und wenn an- faänglich das Angebot recht gering war, 80 brachte doch der weitere Verlauf der Woche für einzelne Papiere stärkere Verkaufslust. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß die Hoff- nungen auf Zechenangliederungen und Fusio- nen sich unter den gegenwärtigen schwierigen Geldmarktverhaltnissen nicht erfüllen lassen und so ist es natürlich, daß die Unternehmung, die sich in ihren Erwartungen vorläufig ge⸗ täuscht sieht, für ihre Ware wieder Unterkunft sucht. Im einzelnen stellten sich niedriger Mont Cenis bei M. 18 600 nach M. 19 200, Un- ser Fritz bei M. 20 000 nach M. 21 000, Langenbrahm bei M. 21 200 nach M. 21 800, Graf Schwerin bei M. 13 900 nach M. 14 300 und Lothringen bei M. 29 200 nach M. 29 800. Behauptet sind dagegen Alte Haase bei Mark 1625. Diergardt bei M. 3650, Helene und Amalie bei M. 19 700, König Ludwig bei M. 30 500 und Schürbank u. Charlottenburg bei etwa M. 2273. Die übrigen Notierungen des Marktes wand fast nominell. Am Braunkohlenmarkte Bruckdorf Nietleben ihren Kurs bei mehr- fachen Umsätzen bis M. 2075 aufbessern. Ger- mania blieben zu letzten Kursen begehrt und Bellerhammer sind nach einer anfänglichen, durch Zwangsverkäufe hervorgerufenen Ab. schwächung bei Berichetsschluß zu etwa Mark 1675 gefragt und erholt. Lucherberg stellen sich gegen die Vorwoche um Kleinigkeiten niedriger. Der Kalimarkt war in der Berichts- woche einer starken Belastungsprobe ausge- setzt, da ein ziemlich umfangreiches Material in schweren und mittleren Werten auf dem Wege öffentlicher Zwangsverkäufe Unterkunft suchte. Es kann mit Befriedigung festgestellt Werden, daß der Markt sich angesichts der widrigen, politischen und geldlichen Verhält- nisse recht widersfandsfähig zeigte und das starke Angebot willig aufnahm. Ohne Zwei⸗ fel hat auf die Kapitalistenkreise, die in der jüngsten Zeit als Käufer auf dem Markte auf⸗ traten, die Tatsache Eindruck gemacht, daß der Kaliabsatz in der ersten Hälfte des Februar ein außergewöhnlich starker ist, und fast alle Werke äußerst angespannt sind. Auch die Er- Wartung, daß die Kaligesetznovelle, die angeb- lich in der allernächsten Zeit dem Bundesrat zur Beschlußfassung vorgelegt werden solle, eine Besserung der Verhältnisse in der In. dustrie herbeiführen wird, bleibt nicht ohne Wirkung. Indessen sind die Käàuferschichten zu begrenzt, um auf die Gestaltung der Kurse einen merklichen Einfluß auszuüben und auf der andern Seite ist das Publikum, das Kali- papiere besitzt, durch die fortgesetzten Rück- gänge so geschwächt, daß immer neue Ver- käufe notwendig werden. Im einzelnen zeigen schwere und mittlere Ausbeutewerte gegen die Vorwoche leichte Abschwächungen, die in den allgemeinen Verhältnissen begründet sind. Im Verkehr waren Alexandershall bei etwa M. 8700, Beienrode bei M. 3600, Hansa Kilber- berg bei M. 5100, Hohenfels bei M. 6350, Hohenfels bei M. 6350, Hohenzollern bei M. 6100, Rothenberg bei M. 2400 und Wilhelms- hall bei M. 8100. Auf dem Gebiete der schacht- bauenden Unternehmungen hatte die nunmehr Offiziell bestätigte Beteiligung der elsàssischen Regierung an elsassischen Kaliwerken eine kräftige Erholung der zunächst rückläufigen Preise von Theodor und Prinz Eugen zur Folge, die eine Aufbesserung bis etwa Mark 3850 erfuhren. Dagegen konnten sich Max auf ihrem ermäßigten Stande von etwa M. 2950 kKnapp behaupten und auch Marie und Marie Louise konnten ihre Einbuße von M. 300 gegen ihren vorwöchentlichen Kursstand nicht wie. der einholen. Die übrigen Werte dieses Ge- bietes aber lagenauf der ganzen Uinie schwächer und das Angebot, das in den meis ten Fällen durch den Geldbedarf der einzelnen Unternehmungen bestimmt würd, war recht be⸗ deutend. Am Aktienmarkte zeigen die Preise im Einklang mit der Gesamttendenz einen leichten Rückgang. Das Angebot war jedoch in keinem Falle dringend, und die Umsätze selbst hielten sich auf diesem Markte in den engsten Grenzen. Salzdetfurt⸗Aktien waren gegen die Vorwoche leicht gebessert. Der Erzkuxenmarkt ist lassigt. —— Bericht über die Londoner Börſe. Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Gemeinſam mit den ausländiſchen Effekten⸗ märkten zeigt auch die hieſige Börſe augenblick⸗ lich geringe Unternehmungsluſt. Die abgelau⸗ fene Woche brachte, was die Politik anbelangt, wenig Günſtiges. Nach den letzten Nachrichten zu ſchließen, begegnen die Gegner der Türkei einem tatkräftigeren Widerſtand, als man er⸗ wartet hatte, damit aber dürften die Ausſichten auf eine baldige Wiederaufnahme der Friedens⸗ verhandlungen ſich entſprechend verringern. Außerdem herrſchten Zweifel über die Beziehun⸗ gen zwiſchen Rußland und der Oeſterreichiſchen Doppel⸗Monarchie, nachdem über das Reſultat der Reiſe des Fürſten Hohenlohe nichts hekannt gegeben wurde. Zu der Nexvoſität über die Orieutlage treten die Unruhen in Japan und die bedenkliche Verſchlechterung der Lage in Mexiko, konnten vernach- wo die Feinde Maderos ſich in der Bundes⸗ hauptſtadt ſelbſt feſtgeſetzt haben. Auch die Situation des Geldmarktes bleibt eine undurchſichtige. Hier hat man mit den die Mittel des offenen Marktes ſchmälernden Steuereinziehungen zu rechnen, wodurch ſich der Diskontmarkt weiter verſteift hat. In Newyork iſt die Geldmarktlage nicht ſehr flüſſig, wie der jüngſte Bankausweis und die feſteren Geldſätze der letzten Tage beweiſen. Die engliſchen Rentenpapiere waren zeitweiſe etwas niedriger, hauptſächlich durch den nach⸗ teiligen Einfluß diverſer neuer Kolonial⸗ anleihen. Unter den ausländiſchen Fonds ſind Mexikaner und Japaner matt auf die Nachricht über die innere Lage. Auf Chineſen laſtet die Unſicherheit betreffs der Anleiheverhandlungen, über die widerſprechende Nachrichten einlaufen. Südafrikaniſche Goldminen liegen vorüber⸗ gehend etwas angeregter durch die Publikation guter Ausbeuteziffern, die eine weitere Rekord⸗ höhe erreichten. Die Folge davon war, daß die⸗ ſes Gebiet ſich gut behaupten konnte und daß einige Aktien kleine Kursavancen erzielten. Da⸗ gegen liegt der Markt für Rhodeſiſche Werte weiterhin luſtlos und die Tenbenz neigt eher zu weiteren Abſchwächungen. Der Markt für Oel⸗ und Petroleumwerte, der in der Vorwoche auf die ſchwache Tendenz des Rohſtoffmarktes hin geringe Kurseinbußen er⸗ litt, konnte auf dem gewichenen Kursniveau die Preiſe halten. Kupfer⸗Aktien liegen wioderum etwas ſchwä⸗ cher, was nicht allein auf die ungünſtige Stati⸗ ſtik zurückzuführen iſt, als vielmehr auf die all⸗ gemeine Konſtellation der Börſe, die auf dieſem Gebiet noch verhältnismäßig große Hauſſeenga⸗ gements unterhält. Die Geſtaltung des ameri⸗ kaniſchen Kupfermarktes trägt vielfach die Schuld daran, daß ſich für dieſe Werte eine gewiſſe Verſtimmung zeigt, für die erſt wieder ein Um⸗ ſchwung eintritt, wenn der Konſum wieder eine größere Zunahme zeigt und die Spekulation ſich in ihren Manipulationen durch die beſſere Hal⸗ tung der Geſamtmärkte begünſtigt ſieht. Diamantwerte haben im Einklang mit der allgemeinen Tendenz einen Teil ihrer anfäng⸗ lichen Kursbeſſerung wieder eingebüßt, aller⸗ dings konnten ſich Premiers gut behaupten, da man erwartet, daß das ſüdafrikaniſche Steuer⸗ geſetz, nach dem die Geſellſchaft einen Teil ihrds Gewinnes an die Regierung abgeben muß, zu⸗ gunſten der Premier⸗Geſellſchaft abgeändert werden dürfte. In Newyork hat die ganze Liſte in den letzten Tagen eine Reaktion erfahren, die für die ſchwe⸗ ren Valeurs verhältnismäßig empfindlicher waren als für die kleinen Werte, da in erſteren mehr ſpekulative Engagements beſtanden als in letzteren. Trotzdem konnten ſich die Kurſe unter dem Einfluß der verſchiedenen ungünſtigen Fak⸗ toren, wie die fortwährenden Attacken der Re⸗ gierung gegen die Truſt, Heizerſtreiks, die Mexi⸗ kaniſche Revolution, relativ gut halten, was ſich daraus erklärt, daß die ſpekulativen Pofttionen im Laufe der Monate doch in dem Maße ver⸗ ringert wurden, daß ſelbſt ungünſtige politiſche Berichte keinen ſtarken Einfluß auf die Be⸗ wegung der Kurſe auszuüben vermögen. —— Marktbericht. Wochenbericht von Jonas Hoffmann. Neuß, 21. Febr. Das dieswöchige Ge⸗ treidegeſchäft verlief wiederum in recht ruhiger Haltung. Landweizen wird bei kleinem An⸗ gebote etſwas über Blattpreiſen bezahlt, während Roggen ſeinen Preisſtand behauptete. Hafer, Gerſte und Mais ſind dagegen vernachläſſigt und weiter abgeſchwächt. Der Abruf in Weizen und Roggenmehl iſt zu unveränderten Preiſen befrie⸗ digend. Weizenkleie iſt beſſer gefragt und gut preishaltend. Tagespreiſe: Weizen bis M. 209, Roggen bis M. 177, Hafer bis M. 184 die 1000 Kilo. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 29.25, Roggenmehl ohne Sack bis M. 26 die 100 Kilo. Weizenkleie mit Sack bis M..10 die 50 Kilo. Die Indiſchen Ablader von Rübölſaaten be⸗ kunden andauernd große Zurückhaltung, da die Ernteberichte fortgeſetzt wenig günſtig lauten. Infolge der hohen Forderungen kaufen die Mül⸗ ler daher nur das Notwendigſte. Leinfaaten blei⸗ ben knapp und daher für nahe Lieferung zu un⸗ veränderten Preiſen gefragt. Spätere Sichten haben ſich dagegen weiter abgeſchwächt im Hin⸗ blick auf das glänzende Ergebnis der kanadiſchen Ernte. Erdnüſſe ſetzten bei knappem Angebote ihre Steigerung fort. Leinöl bleibt für nahe Lie⸗ ferung knapp und zu höheren Preiſen rege be⸗ gehrt. Rüböl und Erdnußöl ſind gleichfalls unverändert feſt. Rübkuchen ruhiger. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 65.25, Leinöl ohne Faß bis M. 54.50 die 100 Kilo, Fracht⸗Parität Geldern. Erdnußöl aus Coromandelnüſſen bis M. 64 die 100 Kilo ab Neuß. Baummolle. Wochenbericht der Firma Hornby, Hemekryk u. Co., Baumwollmakler in Liverpool. (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung.) Nach dem während der vergangenen Woche ſlattgefundenen Preisabſchlag von ca. 20 Punk⸗ ten hat der Baumwollmarkt ſeit geſtern wieder als eine natürliche Reaktion eine aufwärts⸗ gehende Bewegung angenommen. Die ſtatiſtiſche Poſition des Artikels an ſich iſt unverändert ſtark und der Preisabſchlag hat die Situation noch um ſoviel geſunder geſtaltet. Die Herrn Patten in der Corner“⸗Ange⸗ legenheit auferlegte Strafe von 800 Lſtr. wird bei manchen als zu klein angeſehen., um von der Wiederholung großer und Erfolg garantierender „Corner“⸗Operationen abzuſchrecken, doch glau⸗ ben andere, daß dieſe Verurteilung wenigſtens die übermäßige Manipulation in Zeiten von Knappheit verhindern dürfte, welche ſo ſtörend auf die legitimen Terminoperationen einwirkt. Das Mancheſter⸗Geſchäft bewegte ſich in ziem⸗ lich kleinem Umfange und zwar beſonders, da die Fabrikanten im allgemeinen nicht geneigt ſchienen, ihre Preiſe ganz dem Preisabſchlage im Rohmaterial anzupaſſen. China zeigt ſich zurückhaltend, was ſich aber wohl ändern dürfte, ſobald die große Anleihe zum Abſchluß gekom⸗ men ſein wird. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Marktbericht der Deutſchen Stärke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft G. G. m. b. H. über Kartoffel⸗Fabrikate. Mannheim. Berlin. Magdeburg. Die Marktlage in Kartoffelfabrikaten weiſt während der verfloſſenen Berichtswoche keine weſentliche Veränderung auf. Die Zurückhal⸗ tung des Bedarfs konnte weder die bisherige Feſtigkeit der Tendenz, noch das Preisniveau der einzelnen Fabrikate beeinfluſſen, und dürfte die Abſicht, durch Abwarten günſtigere Einkaufs⸗ Chancen zu gewinnen, als gänzlich verfehlt hin⸗ zuſtellen ſein, da nach Lage der Dinge in nicht langer Zeit eher mit weiteren Preiserhöhungen gerechnet werden muß. Vor uns liegen noch ca. 8 Monate Verbrauchszeit, während welcher an⸗ geſichts der notoriſch geringen unverkauften Vor⸗ räte auf den Fabriken wie auch in zweiter Hand und den illuſoriſchen Ausſichten für eine Nach⸗ kampagne Ueberraſchungen bezüglich der Preis⸗ geſtaltung faſt mit Sicherheit angenommen wer⸗ den müſſen. Das Vertrauen der Eigner von Ware, mit ihren Forderungen durchzudringen bleibt daher unerſchüttert, ſind dieſelben, ſoweit erſthändige Inhaber in Betracht kommen, doch auch auf den hohen Geſtehungskoſten baſiert, welche ſich aus der unzulänglichen Verarbeitung des ſchlechten Materials dieſer Kampagne und aus den für Rohmaterialien überall bezahlten hohen Preiſen ergehen, welche denen des vorigen Jahres nicht weit nachſtehen. Das Geſchäft in Nachprodukten war weiter lebhaft, und ſoweit Forderungen dafür einiger⸗ maßen den wirklichen Wertverhältniſſen ent⸗ ſprachen, fanden dieſelben gute Unterkunft. Für den Transport ſtagniert das Geſchäft vollkommen; holländiſche Preiſe ſind ſtetig, ohne weſentliche Aenderung. Mühlenfabrikate. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) H. Mannheim, 21. Febr. Die Urteile über den Verlauf des Mehlgeſchäft s dieſer Woche ſind allgemein zufriedenſtellend Die größere Nachfrage für Weizenmehl hatte recht häufige und anſehnliche Abſchlüſſe zu Folge, ebenſo wurden bei den Mühlen hinreichende Quantitäten abgerufen und dadurch die Mühlen meiſtens vollauf beſchäftigt. Auch Roggen⸗ mehl wurde nach langer Zeit wieder einmal gerne gekauft. Die Stimmung für dieſen Artikel hatte ſich entſchieden gehoben, was durch größere Abſchlüſſe am beſten bewieſen wurde. Für Futterartikel hatte ſich die Nachfrage weiter gebeſſert. Faſt alle Sorten wurden etwas mehr abgeſchloſſen. Die meiſten Liebhaber fanden feine und grobe Weizenkleie und Gerſten⸗ futtermehl. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl No. O M. 32,25 desgleichen Nr. 1 M. 30,25, desgleichen No. 3 M. 27,25, desgleichen No. 4 M. 23,25, Roggenmehl Baſis No.%/1 Mark 24,50, Weizenfuttermehl M. 14,25, Gerſten⸗ futtermehl M. 14,50, Roggenfuttermehl Mark 15,50, feine Weizenkleſle M. 10,50, grobe Weizenkleie M. 10,50, Roggenkleie M. 11,25. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeut⸗ ſcher Handelsmühlen“. Gerſte. 8 (Driginalbericht des Mannh. General⸗Auzeiger.) Braugerſte. Die Tendenz iſt weiter rück⸗ gängig, da das Angebot die Nachfrage über⸗ wiegt. Hierbei iſt zu bemerken, daß, je geringer die Qualitäten ſind, deſto größer iſt der Preis⸗ rückgang. Die wirklich guten Sorten vermögen ſich noch einigermaßen zu behaupten. Diejeni⸗ gen, die noch Bedarf haben, warten zu in der Hoffnung, ſpäterhin noch billiger ankommen zu können. Man darf aber nicht überſehen, daß die Preiſe heute vielfach ein Niveau erreicht haben, das anreizt zum Vermälzen über den Be⸗ darf hinaus, ja die Preiſe halten beinahe ſchon Schritt mit denen von beſſerer ausländiſcher Futtergerſte, ſo daß, wenn nicht Futtergerſte einen erheblichen Rückgang erleidet, unſere in⸗ ländiſchen Gerſtenpreiſe nicht mehr weiter wei⸗ chen können. Norddeutſche Gerſten ſtellen ſich auf Mk. 19.— bis Mk. 22.—, Paxität Mann⸗ Futtergerſte. Das Angebot vom Aus⸗ Qualitat, d. h. den Beſatz in Betracht zieht, über Parität der inländiſchen Gerſte. Das Ge⸗ Ruſſiſche Gerſte ſtellt ſich auf Mk, 140— ber + Kaufmannſchaft Poſtbuch herausgegeben, das die wichtigſten Beſtim⸗ mungen aus dem Poſtgeſetz und der Poſtordnung enthält. pitel über verbotene underlaubte Porto⸗ erſparniſſe, insbeſondere über die Frage, wie weit man ſich bei der Beförberung von Maſfſeuſen⸗ dungen Verbilligungen bedienen kann. und gibt Hinwetiſe, wie man dafür zu ſorgen hat, daß heim, je nach Qualität und Herkunft. Pfälzer⸗ die Poſt die Brieſe genau ſo beſtellt, wie es der Ab⸗ Gerſte ſtellt ſich auf Mk. 18.75 bis Mk. 20.— ſender wünſcht. Endlich enthält das Werk noch einen Abſchnitt über die Schadener ſagau e! 22 ſprüche an die Poſt, über die im Publikum viel⸗ lande iſt ſehr knapp und ſteht, ſofern man die ſach Unklarheit herrſcht. Die Schrift iſt im Verkehrs bureau der Korporation Berlin, Neue Friedrichsſtraße 31,, erhältkich. Mit Tonne, cif Rotterdam. Südfrüchte. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Auf dem Südfrüchtenmarkt iſt eine vollſtän⸗ dige Stagnation eingetreten, obwohl der Kon⸗ ſum nicht übermäßig verſorgt zu ſein ſcheint! Die nötige Schuld ſcheint nur der ſeitherige per⸗ manente Preisrückgang zu ſein. In Dampfäpfel ſind die Preiſe gegenwär⸗ tig ſehr billig von Mk. 54—56 je nach Marke 1912er Ernte. Dagegen kann man 1911er Ernte noch mit Mk. 33—34 ab Hamburg kaufen. In calif Birnen und Aprikoſen ſind die Preiſe unverändert bei etwas beſſerer Nach⸗ frage. Calif Pflaumen ſind gegenwärtig ſehr billig und außerordentlich beachtenswert. 90/100er notieren Mk. 37.— hinauf zu 50/60er à Mk. 64.—. Für ſchwimmende Partien iſt eine halbe Mark billiger anzukommen. Die Ab⸗ ladungen treffen im Allgemeinen etwas ver⸗ ſpätet ein. Die Haltbarkeit der calif Pflaumen iſt genügend bekannt, weshalb ſie auch den Vor⸗ zug gegenüber allen anderen Provenienzen ge⸗ nießen. Korinthen ohne jede Anregung bei unver⸗ änderten Preiſen. Gexreinigte und entſtielte Ea⸗ lamatas notieren Mk. 42.—, Provinziale iit Sücken Mk. 39.—. Haſelnußkerne infolge mangelnder Zu⸗ bezahlt. „Alle Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo tranſito fob Hamburg. Holz. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Der Brettermarkt hatte während der letzten Woche einen weniger lebhaften Verkehr. Die Verkäufer ſowohl, wie die Käufer zeigten in ihren Ein- und Verkäufen Zurückhaltung. Die Ein⸗ deckung der Groſſiſten iſt nur teilweiſe erfolgt, meiſtens für baldige Ablieferung. Für ſpätere Lieferungen jedoch will man Beſtellungen nicht erteilen. Die ſüddeutſchen Sägewerke können infolge der günſtigen Betriebswäſſer die Her⸗ ſtellung von Schnittwaren fortſetzen, ſodaß jetzt ein größeres Angebot vorhanden iſt. Das letztere iſt jedoch nicht beſonders umfangreich, ſodaß die Vorräte über einen mittleren Stand nicht hinaus⸗ reichen. Breite Ware iſt nicht genügend am Markte vertreten, während in denſelben die Nachfrage eine ſteigende iſt. In ſchmaſen Bret⸗ in Ausſchuß)(Qualitäten. Die Induſtrie hat andauernd Bedarf für alle Sorten Hölzer be⸗ ſonders in flachen für Kſſten. 34 ſtarke Kiſten⸗ bretter ſind am meiſten begehrt. Begehrt ſind ſtändig gute, reine und halbreine Bretter; doch lonnte man ein größeres Angebot nicht feſtſtellen. In Rundhölzern werden gegenwärtig Eich Preiſe für letztere erzielt wurden. Das badiſche kauf von Eichen für La⸗Klaſſe M. 90,40, 3b⸗Klaſſe M. 57,40, 4. Klaſſe M. 39,70, 5. Kläſſe M. 24,90 per Feſtmeter ab Wald. Wochenbericht über den Viehverkehr vom 17.—22, Februar 1913. Der Rindermarkt war gut beſchickt Der Auf⸗ trieb an Großvieh betrug 901 Stück. Der Handel war mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg Schlachtgewicht: Ochſen M. 84—98(45—53 Bullen(Farren) M. 78—88(44—49), Rinder M. 80—96(4250), (29—38). Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 17. d. Mts. 316 Stück, am 20. ds. Mts. 275 Stück zum Verkaufe. mittelmäßig. gewicht M. 90—115(54—69). Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 17. d M. 1886 Stück, am 19./20. d. M. 859 Stück. 50 Kg. Schlachtgewicht koſteten M. 80—82 63—64) bei teilweiſe langſamem und mittlerem Geſchäftsverkehr. 5 Der Pferdemarkt war mit 98 Stück Arbeits, pferden und 70 Stück Schlachtpferden beſchickt Der Handel mit Arbeilspferden war mittel mäßig, mit Schlachtpferden lebhaft. Preiſe für Arbeitspferde M. 300—1300, für Schlacht⸗ pferde M. 70—300 pro Stück. Der Ferkelmarkt war mit 400 Stück beſuch Handel war mittelmäßig. Pro Stück wurden M. 14—22 bezahlt. Die in Klammer geſetzten Zahlen bedeuten die Preiſe nach Lebendgewicht. Von Holland wur⸗ den 465 Stück geſchlachtete Schweine eingeſührt. 45 —— Titeratur. Poſtrecht und Publikum. Die Aelteſten der von Berlin haben ein — Der erſte Abſchnitt enthält zunächſt ein Ka⸗ privater Unternehmungen oder ſonſtiger 7· Ein zweites Kapitel pricht über die Aushändigung der Poſtſendungen der Kaufmannſchaft von ſchäft iſt ein ganz minimales und unlohnendes. glteder der Korporation erhalten ſie umſonſt, and Intereſſenten zum Preiſe von 30 Pfenni⸗⸗ 35 fuhren immer noch ſehr feſt und bis Mk. 146.— tern iſt das Angebot ein beſſeres, hauptſächlich hölzer ſtark begehrt und die Folge war, daß bei! den letzten Auktionen in den Wäldern hohe Forſtamt Gerlachsheim erlöſte bei einem Ver⸗ 25b.Klaſſe M. 75,30, Za⸗Klaſſe M. 70,30, (Originalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger) Kühe M. 60—80 Geſchäftsverkehr teilweiſe lebhaft und Preiſe pro 50 Kg. Schlacht, * General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt]. 2 Garantiert unschädlich. rhält die Wäsche, da kein Reiben und Bürsten. Dederal eN red 585 nur in Original-Paketen. 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