— Aennentent: 20 pfg. monatffch, Bringerlohn 80 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Nolonal⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 NK. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilogen: Nr. 90, Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Keiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. 3 Telegramm⸗Höreſſe: 5General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 144. Buchbruck⸗Abteilung. Redaktion.. Eigenes Redaktionsbureau in Berlin —— Manunheim, Montag, 24. Februar 1913. (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Celegramme. Der Sitaatsſtreich in Meriko. Maderv und Suarez erſchoſſen. Mexiko, 23. Jebr. Der Expräſident Madero und der Exvizepräſident Suarez ſind heute erſchoſſen worden, als man bei ihrer Überführung nach dem Gefängnis verſuchte, ſie zu befreien. Von den Angreifern wurden bei dem Kugelwechſel zwei erſchoſſen. Huerta hat dieſe Nachricht beſtätigt. Mexiko, 2. Jebr. Über den Tod Maderos und Suarez Kußerte ſich Huerta folgendermaßen: Um Mitternacht griff eine Schar von 50 Mann die aus 100 Rurales beſtehende Eskorte der Gefangenen an. Dieſen wurde befohlen, die Wagen zu verlaſſen, auf welchen ſie von einer Wache von 30 Mann umgeben wurden, während die dauerte 20 Minuten nach deſſen Veendigung Madero, Suarez, zwei Ruales und ein Bürger tot aufgefunden wurden. Die Angreifer ſind geflüchtet. w. Berlin, W. Febr. Zu den Vorgängen in Mexriko ſchreibt die„Nordd. Allg. Ztg.“: In Mexiko iſt durch die Ereigniſſe der letzten Woche der Sturz der Regierung Maderos beſiegelt worden. Seinem Nach⸗ folger, deſſen erſtes Auftreten ſich unter günſtigeren Auſpizien vollzog, be⸗ gognet man mit dem Wunſche, daß es ihm gelingen möchte, dem ſchwergeprüften Lande den inneren Frieden wiederzugeben und geordnete Zuſtände herzuſtellen. Damit würde auch der Erwartung entſprochen, die von den mit Mexiko in freundlichen Bezie⸗ hungen ſtehenden Mächten im Intereſſe ihrer hort lebenden Angehörigen gehegt wird. 7 Der drohende Generalſtreik in Belgien. Brüſſel, 23. Febr. Die Bürger der neun Provinzialhauptſtädte waren heute auf dem Rathauſe verſammelt, um über die durch den drohenden Generalſtreik geſchaffene Lage zu beraten. Es wurde beſchloſſen, einen Appell au die Arbeiter zu richten, in dem ſie erſucht werden, im Intereſſe des Friedens auf einen Generalſtreik zu verzichten. Ferner wurde beſchloſſen, eine Audienz bei dem Miniſter⸗ präſideuten zu erbitten und ihn zu erſuchen, bei Verzicht der Arbeiter auf den General⸗ ſtreik in voller Freiheit an die Löſung der Wahlrechtsfrage heranzutreten. Zwei katho⸗ liſche Bürgermeiſter enthielten ſich bezüglich des letzten Wunſches der Abſtimmung. 2* München, 22. Febr. Die„Bayeriſche Staatszeitung“ ſchreibt: Die Geſandtſchaft am Quirinal berichtet, daß der baveriſche Major a. D. Keßler, der wegen Spionageverdachts in Spezia verhaftet worden war, zwar an dem bezeichneten Ort von Marineſoldaten angehal⸗ ten, von der zuſtändigen Behörde aber ſof ort auf freien Fuß geſetzt wurde. 5 Sobernheim, 23. Febr. In Oberkirch brach ein fünfjähriger Knabe auf dem Eiſe ein und ertranl. Die Entſpannung. W. Berlin, 23. Febr. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Die Entſpannung in den Balkan⸗ fragen machte während der letzten Woche un⸗ verkenunbare Fortſchritte. Es iſt gelungen, den rumäniſch⸗bulgariſchen Streit einer gütlichen Löſung näher zu brin⸗ gen indem die Parteien den ſechs Großmächten die Bermittlung in ſolchen Punkten über⸗ tragen wollen, die durch unmittelbare Verhand⸗ lungen zwiſchen Bukareſt und Sofia nicht zu erledigen ſein ſollten. Zwiſchen der Türkei und dem Balkanbund dauert der Kriegszuſtand noch fort. Vorgänge von militäriſcher und politiſcher Wichtigkeit ſind nicht eingetreten, dagegen zeigen ſich auf diplomatiſchem Gebiet Anhaltspunkte dafür, daß die Türkei gewillt iſt, die Vermittlung der Mächte für einen annehmbaren Frieden eintreten zu laſſen. Auch im Kreiſe der Balkanſtaaten ſcheinen friedliche Erwägungen an Boden zu gewinnen. Die Großmächte, die das Ziel der baldigen Beendigung des Kampfes nicht aus dem Auge verlieren, wollen in dieſem Beſtreben nach wie vor einig vorgehen, und werden, ſobald ſie es mit Nutzen können, den Kriegführenden ihre guten Dienſte für den Friedensſchluß gern zur Ver⸗ fügung ſtellen. In der albaniſchen Grenzfrage läßt ſich eine Löſung der Meinungsverſchie⸗ denheiten zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Ruß ⸗ land mit Zuverſicht erwarten. * Dieſer Optimismus iſt nicht nur Berliner Spezialität und darum möchte man wohl einiges Vertrauen zu dieſer ruhigen und beruhigenden Auffaſſung haben. Es ſcheint tatſächlich ein Ausgleich der öſterreichiſch⸗ruſſiſchen Gegenſätze bevorzuſtehen und damit würde ja die Haupt⸗ gefahr für den Weltfrieden beſeitigt ſein. Auch auf ruſſiſcher Seite legt man Wert darauf, dieſe günſtige Wendung der Dinge nachdrücklich zu betonen. Der ruſſiſche Miniſterpräſident Ko⸗ kowzo w hat am Samstag den Vertreter eines großen Telegraphenbureaus empfangen. Im Laufe des Geſprächs drückte er ſeine Befriedi⸗ gung aus über die Ulebereinſtimmung, die zwiſchen der offizibſen Preſſe Ruß⸗ lands und Oeſterreichs in ihren friedlichen Standpunkten beſteht. Und weiter äußerte er den lebhaften Wunſch, daß die gegenwärtige Lage bald einem voll⸗ ſtändigen Ein vernehmen der Groß⸗ mächte in allen noch ſchwebenden Balkan⸗ fragen weiche. Und derſelbe zuverſichtliche Ton klingt von Wien herüber. Unſere Berliner Redaktion über⸗ mittelt uns eine Meldung aus Wien, wonach man auch dort erwartet, daß es zu einer Ver⸗ ſtändigung zwiſchen Rußland und Oeſterreich⸗ Ungarn kommen werde, und zwar wird das Verdienſt daran dem deutſchen und dem eng⸗ liſchen Kabinett zugeſchrieben. Nach einer anderen Verlautbarung ſei es ſogar ſchon zu dieſer Verſtändigung gekommen. Wir wollen hoffen und wünſchen, daß bald zuverläſſige Be⸗ ſtätigungen dieſer Freudenbotſchaften durch die Tatſachen kommen. Das deutſche Kraftbewußtſein. w. Wien, 23. Febr. In einer Beſprechung der Lage ſagt das„Wiener Tagblatt“: In den Momenten, wo Oſterreich⸗Ungarn das Ziel ungerechteſter Angriffe )ie internationale Lage. war, ſahen wir unſeren deutſchen Alliierten treu an unſerer Seite. Nicht einen einzigen Augenblick ließ uns Deutſchland in dieſen ſchweren Tagen die Superiorität fühlen, ſon⸗ dern bot immer nur das Bild eines mäch⸗ tigen ſtarken Freundes, auf den man mit Sicherheit rechnen kann. Aus dieſem Ge⸗ fühl heraus kann man nicht anders, als jenen feindſeligen Elementen in ganz Europa ent⸗ gegentreten, die alles, was nur irgend⸗ wo in einem Staate geſchieht, als gegen Deutſchland gerichtet ausgeben möchten. Zum Glück für die Welt iſt aber Deutſchland ſo ſtark, daß alle Feindſeligkeiten an dem deutſchen Kraftbewußtſein ſcheitern müſſen, daß alſo Deutſchland ſeine Ruhe und Würde in Ehren bewahren kann. Die europäiſchen Unruheſtifter wer⸗ den vielleicht noch erkennen, wie nutzlos es iſt, ſich das Deutſche Reich zur Zielſcheibe aller möglichen Machinationen zu wählen. Es iſt ganz vergeblich, Deutſchland ſo hinſtellen zu wollen, als ob es immer nur die ganze Welt bedrohen wollte, während unzweifelhaft er⸗ wieſen iſt, daß Deutſchland ſeit 42 Jahren ſelbſt dort, wo ſeine Intereſſen ſeht ſtark in Mitleidenſchaft gezogen wurden, den Weg des Friedens gewählt hat, ſolange es mit der Würde und Ehre nur zu vereinen war. Und gewiß iſt auch jetzt, daß die große Ruhe, welche Deutſchland bewahrt, ihren Ur⸗ ſprung nicht in dem Gefühl irgendeiner Be⸗ ſorgnis hat, ſondern einzig im Gefühl ſeiner reellen Kraft, welche jeder an ſich zu ſpüren bekäme, der es wagen würde, vom Spiele mit ſpitzen Worten zur Tat über⸗ zugehen. Das wiſſen wir hier in Oſterreich⸗ Ungarn und darum trägt dies auch zur Stär⸗ kung unſeres Kraft⸗ und unſeres Sicherheits⸗ gefühles bei, weil uns bekannt iſt, daß man mit papierenen Hieben und rebneriſchen Ausfällen dort nicht aufkommt, wo das Wort gilt: wir wünſchen den Frieden und gehen gegen niemand los; wenn ſich aber jemand an uns vergreifen wollte, dann wird er ſchon ſehen, wohin er kommt. Die Rämpfe. Eine große Schlacht im Gange. w. Kouſtautinopel, 22. Febr. Geſtern und heute iſt hier eine große militä⸗ riſche Bewegung bemerkbar. Zwei Transportſchiffe mit Truppen und Freiwil⸗ ligen, von denen manche nichtuniformiert ſind, ſind angeblich nach Gallipoli abgegangen. Andere Truppen wurden von dort hierher ge⸗ bracht.— Der Großweſir Mahmud Schefket Paſcha iſt aus Bulair zurückgekehrt. Es ver⸗ lautet, daß ſeit heute früh bei Bulair eine große Schlacht im Gange ſei. Wiederaufnahme der Friedensverhandlungen. Berlin, 24. Febr.(Von unſ. Berliner Bureau.) Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Der geſtrige Miniſterrat beſprach den Bericht Hattki Paſchas und die letzten Be⸗ ratungen der Botſchafterkonferenz. Die Be⸗ ſchlüſſe des Miniſterrats wurden nach 4 Uhr Hattki Paſcha und Reſchid Paſcha, ſowie den osmaniſchen Botſchaftern im Auslande über⸗ mittelt. Auf der Pforte verlautet, eine Wie⸗ deraufnahme der Friedensverhandlungen ſei zu erwarten. Die Botſchafterkonferenz wird die Friedensbedingungen beſtiamen, denen ſich die beiden kriegführenden Parteien jeden⸗ ſalls unterwerſen würden jene ſchweren Opfer zu bringen, die mit der ſollten, die kürkiſchen SLondon, 24. Febr.(Von unſ. Berliner Bureau.) Aus Sofia telegraphiert der dor⸗ tige Korreſpondent des Daily Mail folgendes: Er erfahre aus guter Quelle, in politiſchen Kreiſen der hulgariſchen Hauptſtadt ſei es be⸗ kannt, daß die Entſendung Hakki Paſchas nach London den Zweck habe, den Frieden abzu⸗ ſchließen. Die Türkei ſei dazu bereit, dies auf der Grundlage der Kollektiv⸗ note der Großmächte vom 10. Jauuar zu tun. Dieſe Meldung wird aber von ktürkiſcher Seite beſtritten, insbeſondere von dem Korre⸗ ſpondenten des Daily Expreß in London, der behauptet, aus einer zuverläſſigen Quelle die Mitteilung erhalten zu haben, daß dieſes Ge⸗ rücht vollkommen unbegründet ſei und daß die Türkei nicht darin denke, im In⸗ N tereſſe der Beendigung der Feindſeligkeiten ͥͥ ²˙—¹ JT̃—*—ͥgu. ʒmw ⅛ ⁵im Kollektivnote von den Großmächten verlaungt wurden. Der Korreſpondent der Daily Mail in Softa meldet weiter, daß er aus einer durchaus zu⸗ verläſſigen Quelle erfahre, daß Bulgarien nicht mehr gewillt ſei, auf jene Friedensbe⸗ dingungen einzugehen, wie ſie vor dem zweiten Teil des Krieges von den Verbündeten ge⸗ ſtellt wurden. 1. Müßte jetzt die Grenze noch bedeutend näher an Konſtantinopel gerückt werden, 2. müßten die Türken nunmehr eine entſprechende Kriegsentſchädigung zahlen und 3. innerhalb 15 Tagen nach der Wiede aufnahme der Verhandlungen alle dieſe Be⸗ dingungen annehmen. 5 Sofia, 23. Fbr.(Wiener Korr.⸗Bur.) In eingeweihten Kreiſen verlautet, die eng⸗ liſche Regierung habe bei der bulga⸗ riſchen Regierung um die Bekanntgabe der Bedingungen nachgeſucht, unter denen die Friedensverhandlungen wie⸗ der aufgenommen werden könnten. Nach Mitteilung aus diplomatiſchen Kreiſen reiſt der Geſandte Prinz Ghika morgen z mündlichen Berichterſtattung nach Bukareſt. Numünien und Rulgarien. Sofia, 23. Febr.(Agence Bulgare) Die Vertreter der Großmächte unternahmen heute nachmittag 1 Uhr einzeln eine Demarch bei dem Miniſterpräſidenten und Miniſter d Außern Geſchow, dem ſie den dringenden Nat erteilten, die Löſung der bulgariſch⸗rumä niſchen Streitfrage der Entſcheidung der ſechs Großmächte zu unterwerfen. Geſchold widerte, er werde darüber dem Miniſterr berichten und ſodann antworten. Die Regi rung brachte den Vertretern der Mächte zur Kenntnis, daß ſie dem türkiſchen Beſchluf als neutrale Zone Karagatſch für die fremd Kolonien von Adrianopel zu ſchaffen, nicht zu⸗ ſtimmen könne und in dieſer Frage nach wie vor an der von der Pforte ſelbſt vorgeſchla⸗ genen urſprünglichen Löſung feſthalte, nach der die Fremden die Bewilligung erhalten Linien zu perla Dieſe Löſung ſei übrigens menſchlicher, da ſis alle Gefahren ausſchließe, die aus Epidemie Hungersnot und den Unbilden der Jahresze entſtehen könnten. ——— 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 24. Febrnar. Italiens auswärtige * + Politik. Kammererklärungen San Ginlianos. w. Rom, 22. Febr. Der Miniſter des Aeußern, Marquis di San Giuliano, erklärte heute in der Kammer: Mehrere Redner haben mit ſcharfen Worten der Kritik an der europäiſchen Diplomatie nichi geſpart, aber wenn dieſe ſich nicht an die Stelle der großen beſtimmenden Kräfte der Geſchichte ſeßen kann, wenn man dieſen letzteren häufig die endgültige Löſung der größten politiſchen Probleme überlaſſen muß, ſo bleibt es darum nicht minder Wahr, daß es der Diplomatie bis jetzt gelungen iſt, gegenüber ſo großen Verwicklungen einander ge⸗ genüberſtehender Intereſſen den Frieden Europas anfrechtzuerhalten. Seit dreiundvierzig Jahren gab es keinen Krieg mehr zwiſchen den europäiſchen Mächten, und wenn die Diplomattie zu dieſem Ergebnis die friedliche ODöſung der Balkankriſe und den fried⸗ lichen Ausgleich der mehr oder weniger direkt von den Balkanereigniſſen betroffenen Großmächte hinzufügen wird, ſo wird ſie ſich ſicher damit ein großes Verdienſt erworben haben. Ihre Aufgabe wird durch die Tatſache erleichtert. daß alle Völker und alle Regierungen ein ſehr ſtarkes Gefühl für ihre Verantwortlichkest und für ihre Pflicht beſitzen, nicht einen ſo ernſten und ſchrecklichen Konflikt aus unangemeſſenen Gründen entfeſſeln zu laſſen. Unſere intime Uebereinſtimmung mit Oeſterreich⸗ Ungarn und die Herzlichkeit unſerer Be⸗ glehungen zu Rußland werden ſicher zu dieſem wohltätigen Ergebnis beitragen. Der Balkan den Balkanvölkern. Die Formel des kterrilorialen Statusquo auf dem Balkan, die hundert Jahre hindurch die Richt⸗ ſchnur der europäiſchen Diplomatie geweſen iſt war und iſt noch immer ein Gegenſtand der Kritik Aber man darf nicht vergeſſen, daß das lange treue Feſthalten an dieſer Formel für die Türkei die Wirkung gehabt hat, den Verluſt ihrer euro⸗ päiſchen Provinzen bis zu dem Tage zu verzögern, an dem die Balkanvölker reiſ waren, ihre Erb⸗ ſchaft anzutreten. Die lange Aufrechterhaltung der propiſoriſchen Formel vom Statusquo hat heute die Anwendung der endgültigen Formel: „Balkau den Balkanvölkern“ ermöglicht. Das iſt eine Löſung, die ſowohl den Intereſſen und den liberalen Grundſätzen Italiens als auch bem allgemeinen Intereſſe des europäiſchen Frie⸗ dens entſpricht. Eine folche Löſung muß ſo bald zwie möglich verwirklicht werden, und zwar ſo, wie e ihrem wahren Sinne entſpricht, mit anderen Morten, ſie muß uns eine endgültige Lö⸗ fung bringen, die auf viele Jahre den Frieden für die Balkanhalbinſel und für Europa ſichert. Dieſes Ergebnis kann nur erreicht werden, wenn das Verhältnis der Territorien auf dem Balkan ſoweit wie möglich den ethnographiſchen und geographiſchen Bedingungen des Landes und den Wünſchen und Intereſſen der Bevölkerung ent⸗ ſpricht. Dieſe müſſen jedoch verſöhnt und in ge⸗ wiſſen Fällen dem höchſten Ziel der Ziviliſation und des Friedens untergeordnet werden, mit an⸗ deven Worten, der Notwendigkeit, die materiellen und moraliſchen Intereſſen der europäiſchen Groß. entgegengeſetzte Intereſſen im Spiele ſind, und eine ſo große Menge Zündſtoff überall verſtreut iſt, kann keine große oder kleine Macht hoffen noch erlangen, daß alle ihve Intereſſen und alle ihre Wünſche vollſtändig befriedigt werden, ſondern ift notwendig, daß jede einige Opfer bringt, und daß die auseinandergehenden Intereſſen und widerſtreitenden Beſtrebungen durch eine Reihe gegenſeitiger Trausaktionen ausgeglichen werden. Die Politik Italiens richtet ſich nach dieſen Grundſätzen. Abria und Mittelmeer. Vor dem Aushruch des italieniſch⸗türkiſchen Krieges waren noch zwei große Probleme für uns offen. Das Gleichgewicht in der Adria und das Gleichgewicht im Mittelmeer. Das Gleichgewicht in der Adria iſt eine Frage, die dank der innigen Zuſammenarbeit zwiſchen Italien und Oeſterreich⸗Ungarn, der Mitwirkung Deutſch⸗ lands und dem hochherzigen und friedlichen Geiſte und der Gerechtigkeit der anderen Großmächte ge⸗ löſt worden iſt. Sie ſind heute in gleicher Weiſe willens, das gegenwärtige Gleichgewicht im Mit⸗ telmeer tatſächlich aufrecht zu erhalten. Wir freuen uns dieſer Uebereinſtimmung, die unſeren Geſichtspunkten und unſeren Intereſſen entſpricht. Der Beſitz Libyens hat für Italien das Problem des nordafrikaniſchen Gleichgewichts gelöſt, aber ſicher nicht unſer Intereſſe an der Aufrechterhal⸗ tung des allgemeinen Gleichgewichts im Mittel⸗ meer vermindert. Oeſterreich⸗Ungarn hat die gleichen Intereſſen wie wir, was die gegenſeitige Freundſchaft der beiden verbündeten Regierungen ſtärkt. Wenn durch die Macht der Ereigniſſe gegen unſeren Willen und gegen den unſerer Ver⸗ bündeten und aller Großmächte früher oder ſpäter erhebliche territoriale Veränderungen im Mittel⸗ meere eintreten ſollten, könnte Italien dabei kein müßiger Zuſchauer bleiben, ſondern müßte ver langen, daß ſeine Stellung als Mittelmeer⸗Groß⸗ macht von jedermann gebührend berückſichtigt werde. Das Mittelmeer iſt heute nicht mehr wie im griechiſch⸗römiſchen Altertum das einzige Zentrum der Ziviliſation, aber ſeine Bedeutung für die Welt hat ſich deswegen nicht verringert. Im Gegenteil, es iſt heute der Schnittpunkt der Verbindung zwiſchen Europa, allen Ozeanen und allen Kontinenten geworden. Seine Bedeutung iſt unter dieſem Geſichtspunkte größer geworden. Niemand hat heute, noch jemals in Zukunft das Recht, das Mittelmeer„mare nostrum“ zu nennen. Es iſt und muß die freie Bahn der Nationen bleiben, wo keine Nation die Herrſchaft haben kann und darf, aber alle daran Anteil ßoßen ſollen. Einen der erſten Plätze unter dieſen Nationen hat ſich Italien erobert und wird ihn auch bewahren. San Giuliano fuhr fort: Die gegenwärtige Lage im Becken des Mittel⸗ meeres tut unſeren politiſchen und wirtſchaftlichen Intereſſe Genüge, und wir wünſchen lebhaft ebenſo wie die übrigen Großmächte, daß ſie auf⸗ recht erhalten bleibe. Auf dieſer Grundlage wer⸗ den unſere nachbarlichen Beziehungen zu Frank⸗ reich und England in Afrika weiterhin von dem hilligen und freundſchaftlichen Geiſte der beſtehen⸗ den Abkommen getragen. Wir werden wohrſchein⸗ lich entſprechende Abkommen auch mit Spanien ab⸗ ſchließen, weil beide Nationen wünſchen, ihre herzlichen, freundſchaftlichen Beziehungen immer mehr zu ſtärken. Die aſtatiſche Türkei. Die territoriale Unverſehrtheitt der aſiatiſchen Türkei iſt von allen Mächten als einer der weſentlichen Faktoren für das gegen⸗ wärtige Gleichgewicht und als wirkſame Bürg⸗ ſchaft für den europäiſchen Frieden anerkannt worden. Wir hegen das Vertrauen, daß die Türkei wenn ſie nicht mehr zur Verteidigung ihrer euro⸗ päiſchen Provinzen verpflichtet iſt, die ſie durch die Natur der Dinge ſelbſt in beſtändiger Gefahr wußte, unter ruhigen und ſicheren Bedingungen wird ihren aſiatiſchen Beſitz feſtigen können, und wir haben ferner das Vertrauen, daß ſie in der wirtſchaftlichen Tätigkeit Italiens einen Faktor der Entwicklung und des Fortſchritts erblicken wird, der ihr kein Mißtrauen einflößen kann und keinen Verdacht, daß wir zu ihrem Schaden terri⸗ toriale Abſichten hegen. Wenn die Türkei, wie wir anzunehmen Grund haben, uns gegenüber in lohaler Weiſe den Vertrag von Lauſonne erfüllt, wenn ſie unſerem Handel, unſerem Kapital und unſeren Landsleuten gegenüber eine Politik ein⸗ nimmt, die von ihren wahren Intereſſen eingege⸗ ben iſt, ſo wird ſie in Italien einen zuver⸗ läſſigen Freund finden. Nachdem die lihyſche Frage endgültig gelöſt worden iſt, hat jeder Grund zur Unſtimmigkeit zwi⸗ ſchen Jtalien und der Türkei aufge⸗ hört, weil nicht allein jeder Intereſſengegenſatz zwiſchen den beiden Ländern fehlt, ſondern weil ſie nunmehr auch viele und große gemeinſame In⸗ tereſſen haben. Die territoriale Unverſehrtheit der aſiatiſchen Türkei die in dieſen Gegenden eine gleichartigere Zuſammenſetzung aufweiſt als in Europa, die Entwicklung ihrer Wohlfahrt und die Verbeſſerung der Lebensbedingungen ihrer Völkerſchaften bilden für Italien ein In⸗ tereſſe erſter Ordnung. Wir wollen hoffen, daß die leitenden ottomaniſchen Kreiſe, ohne ſich durch vereinzelte und unzuſtändige Stimmen täuſchen zu laſſen, ſich von dieſer Wahr⸗ heit überzeugen werden. Inzwiſchen verſucht Italien und wird es auch weiter verſuchen, der Türkei greifbare Beweiſe der Freundſchaft zu geben, und wird mit den anderen Mächten zu⸗ ſammenarbeiten, damit der Friede ſobald als möglich wiederhergeſtellt wird und der Türkei ſo wenig als möglich Schaden erwächſt, der unvermeidlich iſt und der von dem Ausgange des Krieges abhängt. Die Rede des Miniſters wurde häufig von Bei⸗ fall unterbrochen. Am Schluſſe beglückwünſchten ihn alle Miniſter und zahlreiche Abgeordnete. Politische Aebersſcht. Manunheim, 24. Februar 1918. Deutſchland und Dänemark. Die„Norddeutſche Allgem. Zeitung“ ſchreibt zu dem Beſuch des däniſchen Königspgares: Ihre Majeſtäten der König und die Königin von Dänemark treffen am Montag in Berlin ein, um als Gäſte des deutſchen Kaiſerpaares meh⸗ rere Tage bei uns zu verweilen. Der Beſuch bekundet erneut die Freundſchaft, durch die ſeit dem Regierungsantritt Kaiſer Wilhelms das Haus Hohenzollern mit der däniſchen Herr⸗ ſcherfamilie nunmehr in der dritten Generation verbunden iſt. ſein Großvater Chri⸗ ſtian IX., deſſen ehrwürdige Königsgeſtalt in Deutſchland unvergeſſen bleibt, wie ſein Vater Friedrich VIII., an deſſen erſchütterndem Hin⸗ ſcheiden auf deutſcher Erde im Mai des Vor⸗ jahres unſer Volk innigen Anteil nahm, iſt König Chriſtian X. von dem Wunſch erfüllt, gute Beziehungen Dänemarks zum Deut ſchen Reich zu unterhalten und zu feſtigen. Dieſe Geſinnung wird auf deutſcher Seite aufrichtigerwidert. In der Köni⸗ gin Alexandrine von Dänemark begrüßen wir mit befonderer Freude die erlauchte Schweſter unſerer Kronprinzeſſin. Mögen ſich die däni⸗ ſchen Majeſtäten während ihres Hierſeins über⸗ zeugen, wie mannigfache Bande Deutſchland und Dänemark in ihrem Kulturleben mitein⸗ ander verknüpfen, mögen ſie bei der Rückkehr in ihre Heimat das Bewußtſein mitnehmen, unter Freunden geweilt zu haben. Nochmals Rüſtung und Deckung. Zu dem an dieſer Stelle beſprochenen Ar⸗ kikel des„Berl. Lokalanzeigers“!:„Erſt Rüſtung— dann Deckung“, dem offiziöſer Ur⸗ ſprungs beigelegt wurde, meldet die „Königsb. Allg. Zig.“ aus Berlin: „Der geſtrige Artikel des„Lokalanzeigers“ iſt nach unſeren Informationen auf poli⸗ tiſierende militäriſche Kreiſe zurückzuführen. Der Reichskanzler ſteht ſowohl dem Artikel wie auch dem ganzen Ge⸗ dankengang fern. Er hält an der Abſicht feſt, die Wehr⸗ und Deckungs⸗ vorlagen zur ſelben Zeit einzu⸗ bringen und erwartet, daß die Parteien, die der Rüſtungsverſtärkung zuſtimmen, auch für die ſoforkige Deckung ſorgen werden.“ Und im gleichen Sinne erklärt die„Nordd. Allgem. Zeitung“: Anderweitigen Erörterungen in der Preſſe gegenüber können wix mitteilen, daß Wie an allen maßgebenden Stellen Übereinſtim⸗ mung dahin beſteht, daß die Militärvorlage und die Vorlage über die Deckung der neuen Forderungen gleichzeitig dem Reichs⸗ tag zugehen ſollen. Die„Köln. Zitg.“ veröffentlicht folgende offiziöſe Benachrichtigung: Berlin, 23. Febr. An der Militärvor⸗ lage wird im Kriegsminiſterium mit Hoch⸗ druck gearbeitet, jedoch wird immerhin noch einige Zeit vergehen, bis ſie an den Bundes⸗ rat gelangt, wo die Frage der Koſtendeckung gleich mit zur Beratung gebracht wird. Dem Reichstag wird die Vorlage, wie es jetzt den Anſchein hat, noch vor den Oſterferien zuge⸗ ſtellt werden können, und es gewinnt an Wahrſcheinlichkeit, daß ſie dann mit dem Etat für die Verwaltung des Reichsheeres auf das Rechnungsjahr 1913 gemeinſchaftlich behandelt wird. Eine derartige Zuſammenziehung bei⸗ der Vorlagen hat inſofern einen erheblichen Nachteil, als die für den April 1913 beabſich⸗ tigten Neuformationen nicht rechtzeitig zur Durchführung gebracht werden können, wenn ſich die Verabſchiedung des Etats über dieſen Zeitpunkt hinaus verzögert. Es iſt ſelbſt⸗ verſtändlich, daß die Militärvorlage bei ihrer Überweiſung an den Bundesrat gleichzeitig die Angabe der erforderlichen einmaligen und dauernden Koſten enthält, über die ſich genaue Angaben zurzeit nicht machen laſſen, während das Reichsſchatzamt wegen der Koſtendeckung die erforderlichen Vorlagen aleichzeitig bereit⸗ Deutsches Reſch. — Neue Geſetzentwürfe zur Reform des Straf⸗ vechts. Wie die„Tägl. Rundſchau“ erfährt, wird das Reichsjuſtizamt demnächſt den Entwurf eines Einführungsgeſetzes zum neuen Strafrecht ausarbeiten, um das Verhältnis des künftigen Strafrechts zum Landesſtrafrecht der einzelnen Bundesſtaaten feſtzuſtellen. Ferner iſt der Ent⸗ wurf eines Strafvollzugsrechts in Ausſicht ge⸗ nommen, das die geſetzgebenden Körperſchaften gemeinſam mit dem materiellen Strafrecht be⸗ ſchäftigen ſoll. Der große Ausſchuß hofft die zweite Leſung des Strafrechts im Herbſt d. J. zu beendigen und hat dann die ihm geſtellte Aufgabe gelöſt. Im nächſten Jahre dürften die Verhandlungen über die vorliegenden Entwürfe zwiſchen dem Reichsjuſtizamt und dem preußiſchen Juſtizmini⸗ ſterium ihren Anfang nehmen. Die Strafprozeßordnung, die bekanntlich im verfloſſenen Reichstage nicht zuſtandegekommen iſt, wird die geſetzgebenden Körperſchaften erſt nach der Verabſchiedung des neuen Strafrechts, alſo vorausſichtlich nicht vor dem Jahre 1920 beſchäftigen. —— Die badiſchen Landtags⸗ wahlen. Sitzung des Engeren Ausſchuſſes der National⸗ liberalen Partei. Karlsruhe, 23. Febr. Heute Nach⸗ mittag tagte hier der Engere Ausſchuß der Nationalliberalen Partei Badens. Sämtliche Mitglieder bezw. ihre Stellvertreter waren er⸗ ſchienen. Der Chef der Partei, Herr Landtags⸗ abgeordneter Geh. Hofrat Rebmann eröff⸗ nete die Beratungen mit einer kurzen Anſprache. Die ſich daran anſchließende Diskuſſion geſtaltete ſich zu einer ergiebigen Ausſprache über das wahltaktiſche Vorgehen bei den nächſten Land⸗ tagswahlen. Ein endgültiger Beſchluß wurd⸗ nicht gefaßt. Feuilleton. Mannheimer Kunſtverein. Kollektion Rudolf Gönner. Rudolf Gönner zeigt eine Sammlung von Landſchaften, die in den beiden letzten Sälen zu⸗ ammenhängen. Da ſie— ob zufällig oder aus Abſicht— ein Bild der Entwicklung des Künſtlers geben, ſei daran ſeine Art aufgezeigt. Er beginmt mit Landſchaften alter manierierter Art, die durch geſchmackvoll angeordnete Baum⸗ gruppen und unperſönliche akademiſche Farben ⸗ gebung nach der allgemeinen Gunſt ſtrebt. BVon da wendet er ſich zum Studium der atur, zunächſt der deutſchen. Was ihn dabei d ihre atmoſphäriſchen Erſcheinungen, Wechſel von Licht und Schatten, das bunte el der Sonne aus umwölktem Himmel, die Achtflecke auf Berge und Ebenen wirft oder in aftig + Waldinnere eindringt. Was er 13 ich da noch nicht frei von den Feſſeln der akademiſchen Tradition— doch für die Natür⸗ lichkeit und Ehrlichkeit ſeiner Kunſt gewann, le das Bild„Wolkenſchatten“ Herbſt“ am Ammerſee“— das letzte erſt noch Vollendet hat dieſe Entwicklung der Einfluß Südfrankreichs und Italiens und ihrer durch⸗ ſichtigen hellen Atmoſphäre Das Licht der Sonne als ſtilbildenden Faktors wird— nun erſt— ſo vecht das Problem, deſſen Löſung er nachgeht. Seine Bilder bekommen jetzt nach taſtenden, unvollkommenen Verſuchen einen neuen ſtillen Rhythmas; einheitliche Tonharmonie; breite prangende Flächigkeit der Farben. Monet beſonders hat bei den Fiſcherbildern in Calais Pate geſtanden und ſie Sonne und Farbe, Atmoſphäre und Ton finden laſſen. Deutſche Motive verarbeiten dann dieſe Errun⸗ genſchaften. Auch jetzt bleibt dabei manches (wie das Siegestor) noch leer und leblos; klingt anderes noch an deutſche Meiſter, ſo der von der Sonne umſpielte Marktplatz an Liebermann, ein Seeſtück an Dill an— aber aus dem allem wächſt doch mehr und mehr ein Künſtler heraus, deſſen ſympathiſche, ſchlichte Ehrlichkeit ſich nun zum eigenen Ausdruck durchgerungen zu haben ſcheint und deſſen weiterem Fortſchreiten man darum mit Intereſſe entgegenſehen darf. H. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗ theater in Mannheim. Der Veilchenfreſſer. Herr Herbert Hübner vom Intimen Thea⸗ ter Nürnberg abſolvierte am Samstag Abend ſein zweites Gaſtſpiel auf Engagement im nicht endgültig bezwungene, Etappe auf dem Wege, das erſte aber doch ich freier 1Beilchenfreſſer. Er ſvielte dieſen Süß⸗ Holzraſpler ſo, wie man ihn an Provinzbühnen häufig ſieht, obligat, ohne irgend eine weſent⸗ liche Nuance. Die angeborene Eleganz und ge⸗ ſchmeidige Liebenswürdigkeit fehlte ihm. Alles war angelernt und daher die Bewegung ohne wirklichen Fluß, oft ſogar eckig und unſchön. Die Stimme iſt ohne Gehalt und zeigt ſich wenig modulationsfähig. Alles in allem keine Leiſtung, die zu einer Empfehlung ermuntert. Und die Aufführung ſelbſt? Kongenial der Einzelleiſtung! Träge im Fortgang; mit un⸗ zähligen Kunſtpauſen durchſetzt; mangelhafte Entwicklung des geſellſchaftlichen Bildes Wenn nicht Poldi Dorina und Marianne Rub gute Toiletten gehabt hätten, dann wäre der ganze Glanz zerſtoben. Es war zwar nur der Veilchenfreſſer, aber — ſo meine ich— wenn einmal, denn ein⸗ mall * Die fünfte Matinee. Jus„Cafée Größenwahn“, das ominöſe Lite⸗ ratencafé der Großſtädte, wo die„Genies“ ver⸗ kehren, die werdenden, ſeienden, verkannten, die Weltverachter, Welterneuerer, Sternenſtürmer, Sonnenſtürzer, deren flammende Sehnſucht iſt — gedruckt zu werden, wurden wir geführt. Es iſt 3 Uhr nachts und die letzten Beſucher entfernen ſich, um den allerletzten, Palmröm (Hans Godech) allein zu laſſen hinter einem Wall von Zeitungen. Ihn vermag nichts zu vertreiben, nicht das Aufräumen der Kellner und nicht das allmähliche Ausſchalten des Lichts. Denn für ihn, der ſelbſt den Kragen ſchon ver⸗ ſetzte, iſt die Zeit gekommen. Da ſtürmt ſchon ſeeliſche genußreichen Abend. tungen des„Liederkranz! ſonſt in erſter Linſe durch erſtklaſſige Soliſten, ſo bot das Programm der Haufen der Gleichgeſinnten herein, die Phi⸗ loſophen des Nichts, die männlichen und weib⸗ lichen Weltträumler, die erſt des Nachts er⸗ wachen, um im Cafs die ſeltſamen Blaſen ihres Gehirns ſteigen zu laſſen(Wilhelm Kolmer, Marie Fein, Otto Schmöll, Hugo Voiſin und Rudolf Aicher). Und ſie ſangen, laſen vor aus dem Manufkript und rezitierten. Sei⸗ fenblaſen ſtiegen, welche die ſich blähten bis ſie hörbar zerknallten und ſolche, die bunt und ſchil⸗ lernd in die Ferne zogen. Peter Altenbergs Impreſſionen wurden zitiert, Kerrs Kritiken, Gedichte von Elſe Lasker⸗Schüler(der⸗ weil man kürzlich für ſie betteln ging), Frauk Wedekind, Auguſt Strindberg, E. F. Marinetti 10 1 Und zum Schluß ging man fort, ohne zu zahlen. Die Idee des Ganzen,„Verſe und Anſichten aus der Bohsme und fjüngſten Dichtergenerag⸗ tion“ zu bieten, war jedenfalls nicht ſchlecht, doch ſchwer, ſo ſchien es hier, die Idee ins büh⸗ nenwirkſame umzuſetzen. Herr Dr. Rudolph Frauk aus Meiningen hielt eine witzig ſein ſollende Konference. Ich fand ſie etwas mager, J. W. Zweites Konzert des„Liederkranz“. Mit dem am Samstag Abend im Muſenſaal des Roſengarten ſtattgehabten Konzert bot der Männergeſangverein„Liederkranz“ ſeinen zahl⸗ reichen Mitgliedern und Freunden wieder einen Gewinnen die Veranſtal⸗ rerrennees —„ ne er eeeeee ei e . c„ ns „e eeer — — 7 e ee General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblate). Einen glänzenden Verlauf hat wieder die von dem Nationalliberalen Berein Mannheim am Samstag Abend in den Kaiſerſä inſtaltete Verfammlung genommen. Man durfte ange⸗ ſichts der Tatfache, daß Herr Reichs Ernſt Baſſermann war und daß unſer hoc üls Thema ſeines Vortrages das im punkt des öffentlichen Intereſſes Thema:„Deutſchlands zeſchätzter Par wartungen ſind doch weit übertroffen m Als wir uns gegen ½9 Uhr dem Verſamm. lungslokal nahten, kamen uns ſchon Perſonen entgegen, die keinen Einlaß den konnten und als wir die Eink paſſiert hatten, wurde ſie hinter uns ge Weit in die Stra zgaben ſpä r noch Einlaßheiſ das Vergeb⸗ liche il zei hatte abgeſ mand mehr durch. Wie uns gefagt wurde, war ſch 28 Uhr der lt. Unter Saal bis auf den denjenigen, die nicht n nl ten, befanden ſich auch die beiden Vereins⸗ vorſitzenden, die Herren Landtagsabg..⸗A. König und Stadtſchulrat Dr. Sickinger. Deshalb mußte der zweite ſtellvertretende Vor⸗ ſitzende, Herr Fabrikant Mayer⸗Dinkel, Zie Verſammlung eröffnen. Als Herr Reichstagsabg. Ernſt Baſſ mann den Saal betrat empfing ihn der herz⸗ lichſte Beifall, der ihn auch auf das Podium begleitete. Herr Baſſermann ſprach in der ge⸗ wohnten tiefgründigen, weitausſchauenden, die Tatſachen fein abwägenden Art, mit einer Rhethorik, die das Intereſſe der Hörer bis zum letzten Wort in höchſter Spannung hielt. Die Balkankriſis war der Ausgangspunkt des Vor⸗ trags. In knappen Umriſſen entwarf der Red⸗ ner ein Bild von der Entwicklung der Kriſis bis zu der heutigen Situation, dabei konſtatie⸗ rend, daß von einer Kette von Mißgriffen und Mißerfolgen der internationalen Diplomatie ge⸗ ſprochen werden kann. Dann leitete der Redner ſeine Ausführungen zu den Grundurſachen über, die zu der gegenwärtigen ernſten internatio⸗ nalen Lage geführt haben und griff dabei zurück bis in die Bismarckſche Zeit, in die Zeit des Berliner Kongreſſes des Jahres 1878, der mit einer ernſten Verſtimmung zwiſchen Rußland und Deutſchland endete, die wieder den Keim zu dem jetzigen Bündnis zwiſchen Rußland und Frankreich legte, einem Bündnis, zu dem Frank⸗ reich die feſten goldenen Ketten durch die bereit⸗ willige Gewährung der ruſſiſchen Milliarden⸗ auleihen ſchmiedete. Bismarck war es aber auch, der Oeſterreich veranlaßte, daß es ſich für Bosnien und die Herzegowing intereſſierte und ſo zum Balkanſtaat und zugleich zum Bollwerk des Germanismus gegen den Anſturm des Slawentums wurde. Schon deshalb heißt es treu zu Oeſterreich zu halten, damit es nicht wieder ſo kommt, wie 1799 und 1804, als Oeſterreich durch Preußens kurzſichtige Politik im Stich gelaſſen wurde. Weit über die Balkankriſis hinaus— darauf wies der Redner mit beſonderer Eindringlich⸗ keit hin— aber erhellen die ſcharfen Gegenſätze zwiſchen Dreibund und Dreiverband die inter⸗ nationale Situation. Beſonders beachtenswert iſt da das neue Aufflammen des Nationalismus und Imperialisums in Frankreich, eine Bewe⸗ gung, die in der Triple⸗Entente ihre Hauptſtütze geſunden hat und die ihre Wellen bis nach Elſaß⸗Lothringen ſchlägt. Rüſtungen größten Stils fordert die inter⸗ nationale Situation. Der Redner ſieht den Zeit⸗ punkt nicht mehr allzu fern, an dem in allen Ländern die allgemeine Wehrpflicht bis auf den letzten Mann durchgeführt ſein wird Auch Deutſchland darf hierin nicht zurückbleiben. Schließlich werde doch Wahrheit werden, was er ſchon verlangt habe, als die erſte große Kriegs⸗ gefahr vor der Algeciraskonferenz in Erſchei⸗ nung trat: Verwirklichung der allgemeinen Wehrpflicht. Redner iſt auch des Glaubens, daß eine feſteniſchloſſene, ſtarke Regierung in der Volksvertretung eine Mehrheit finden wird. Aber wir müſſen, ſo betonte der Redner weiter, auch auf diplomatiſchem Gebiet unſere Rüſtung moderniſierend vervollſtändigen. Mit dem jetzigen Syſtem der Auswahl der diplo⸗ matiſchen Bertreter Deutſchlands im Auslande muß gebrochen werden. Frankreich iſt uns in dieſer Beziehung ein guter Lehrmeiſter. Bei unſern galliſchen Nachbarn iſt nur der beſte gut genug. Hier darf nicht Stand und Ver⸗ mögen entſcheidend in die Wagſchale fallen. Das franzöſiſche Syſtem hat ſich glänzend be⸗ währt, ſo ſtellte der Redner feſt. Wir haben alle Urſache, dieſe Tatſache zu berückſichtigen, denn der politiſche Horizont wird nicht frei von Wolken, ſelbſt wenn die gegenwärtige Kriſis mit dem Friedensſchluß zwiſchen Türkei und Balkan⸗ bund endigt und die Rivalitäten zwiſchen Oeſter⸗ reich einerſeits und Rußland und den Balkan⸗ völlern andererſeits einſchlummern. Die Expan⸗ ſionspolitik des Dreiverbandes wird auch in Zu⸗ kunft dafür ſorgen, daß die Diplomatie Beſchäf⸗ tigung findet. Mit beſonderer Befriedigung nahm man zum Schluß die Mitteilung entgegen, daß der Red⸗ stagsabg. Monaten und Gauen hat die eer. ernſte Stimmung gefunden inismus, aber feſte Ent⸗ der Männer des Jahres 1813 ſen, wenn es gilt, deutſche In⸗ gen. Langanhaltender, ſt * t 0 dar führungen und ſtürn den allverehrten Part die Verſammlun geme bringen⸗ wir nun den ausführlichen Bericht folgen. Herr Sty. Mayer⸗Dinkel eröffnete die Verſammlung und führte aus: In beiden Vorſitzenden, die wie mir ſcheint, durch die Volksmenge nicht hin⸗ durchkommen konnten, erlaube ich mir, die heu⸗ f nen und Sie herz⸗ Fhre und das bg. Baſ⸗ 5 1 ee. ,(Bravo⸗Rufe, der 9r 3u Vergnügen, E ſermann unter uns zu ſeh uns einen gewiß genußreichen Vortrag in Aus⸗ ſicht ſtellt. erteile Herrn Reichstagsabgeord⸗ neten Baſſermann hiermit das Wort. Herr Neichstagsabgeordneter — 2 1 Eruſt Vaſſermann beim Erſcheinen auf dem Podium ſtürmiſch be⸗ grüßt, führte u. a. folgendes aus: Meine ſehr verehrten Damen und Herren! Es iſt eine ſchwierige Aufgabe, in dieſen po⸗ litiſchen Zeiten über auswärtige Politik zu reden, in Zeiten, in denen die Lage ſich von Tag zu Tag verſchiebt, zumal für den Politiker, der mitten in der politiſchen Arbeit des Reichs⸗ tages ſteht und es nur ſchwer ermöglichen kann, im Vaterlande, in den Ländern und Provinzen, Bericht zu erſtatten. Und doch enthält ſchließ⸗ lich dieſe ganze Situation, wie ſie nun ſchon ſeit Wochen und Monden über der Welt liegt, ſo der kritiſchen Momente eine ganze Menge, daß man es wohl verſtehen kann, daß man im Volke das Bedürfnis hat, auch mal einen Abgeord⸗ neten über dieſe ganzen Verhältniſſe reden zu hören. ̃ Ernſte Zeiten, neue Rüſtungen, die ſich deutlich ſichtbar auch für Deutſchland heute bereits am Horizont abzeichnen, neue finanzielle Opfer, größer werdend von Jahr zu Jahr, nach einer Quinquennatsvorlage, nach einer Militärvorlage des Jahres 1912, heute im Jahre 1913 angekündigt eine neue Vorlage, die zu einem Jahresbedarf von etwa 150 Millionen mehr als aber anſteigen wird. Eine ſchwere 55 eine Zeit des Unfriedens und des Un⸗ hagens, in der die Völker, in der auch das deutſche Volk lebt, eine Zeit, in der Jahr für Jahr neue politiſche Fragen ſich in den Vor⸗ dergrund drängen und immer neue Unruhe in die Völker tragen. Auch heute iſt die politiſche Lage ernſt und gefahrdrohend. Es iſt der inter⸗ nationalen Diplomatie nicht gelungen bis zum heutigen Tage den Frieden zu ſchaffen, trotz ihrer emfigen Tätigkeit, trotz der vielen Kon⸗ ferenzen von denen wir geleſen haben, trotz der Zirkularnoten, um welche die kriegführenden Mächte ſich wenig gekümmert haben. Man kann ſprechen von einer Kette von Mißgriffen und Mißerfolgen der internatianalen Diplomatie. Schon ehe der Balkankrieg begann, laſen und hörten wir die Mächte davon ſprechen, daß ein Krieg nicht ausbrechen werde. Und vielleicht iſt manche Irreführung der Türkei durch dieſe An⸗ ſchauung der Mächte erfolgt. Darauf iſt ja wohl auch die Tatſache zurückzuführen, daß in dem kritiſchen Momente, als der Balkanbund zu den großen Rüſtungen überging, die Türkei ihre Reſerven entließ. Das war das eine Stadium. Und das zweite die Verkündung der Mächte, daß ein Krieg nutzlos ſein werde, da die Groß⸗ mächte willens ſeien, den Status quo auf dem Balkan aufrecht zu erhalten. Was iſt daraus geworden? Was iſt aus dieſem Status quo geworden? Er iſt ſchmählich zuſammengebrochen unter dem Anſturm der bulgariſchen, ſerbiſchen und montenegriniſchen Bafonette. Und dänn zum Dritten dieſe Kol⸗ lektivnoten, die einſetzten, nachdem die großen Schlachten geſchlagen waren, nachdem die Türkei dieſe erheblichen Niederlagen erlitten hatte. Da verlangten die Großmächte die Ab⸗ tretung von Adrianopel an den Balkanbund und die Abtretung der ägäiſchen J Und Inſeln. dieſes ſcharfe Eintreten gegen die Türkei und vielleicht auch der Maugel der Tatſache, daß mau mäßigend auf den Balkanbund einwirkte, hat wieder die direkte Jolge gehabt, daß nun⸗ mehr in der Türkei erneut eine Revokution aus⸗ bricht, die Mahmud Schefket Paſcha und Enver Bey an die Spitze der Regierung und Armee ruft und in dem Aufflammen des National⸗ gefühls die türkiſche Bewegung neu belebt. Eine direkte Folge dieſer Zirkularnoten iſt alſo die Tatſache, daß die Türken ſich nunmehr er⸗ neut ihrer Haut wehren. Weit über die Balkankriſis hinaus haben dieſe ganzen Ke Sind ipfe die Welt erregt, doch in dieſer Zeit die großen Gegenſütze klar geworden zwiſchen Rußland und Oeſterreich und damit zwiſchen Triple⸗Entente und Drei⸗ bund. Deſterreich, nach dem Berliner Kongreß, dem Bismarck präſidierte und dirigierte, ein Balkanſtaat geworden, Oeſterreich, darauf hin⸗ gewieſen, in Bosnien und der Herzegowina allen ſeinen Reiſen in den letzten Machtge zu er 2 Wochen überall in den deutſchen gerückt in den Kreis der Balkanſtaaten. zu erwerben, War damit ein⸗ Als⸗ bald ſtellte ſich aber der ſcharfe Gegenſatz der öſtereichiſch⸗ungariſchen Monarchie zu Serbien heraus, dieſer Gegenſatz, der auch die heutige Lage beherrſcht, auf der einen Seite Serbien, das meereshungrig nach der Adria drängt, das ſeine Kriegshafen haben möchte an der adria⸗ tiſchen Küſte, und dem entgegenſtehend Oeſter⸗ reichs Intereſſen, das an einer der ſchwächſten Stellen, am Golf von Adria, einen Slavenſtaat nicht haben will, der unter dem Protektorat Rußlan ſteht, und daß ſich gegenüber der chen Küſte ſerbiſche Kriegshäfen mit Machtgebite ſich Hilfe Rußlands auftun. Der ſcharfe Wider⸗ ſpruch Italiens, das dieſelben Intereſſen in dieſer Frage hat, haben Oeſterreich und Italien zuſammengeführt gegen das Vordringen der ſerbiſchen Macht. Das iſt eine große Frage, die auch zuſammenhängt mit dem von den Balkan⸗ ſtaaten unabhängigen Albanien, dem dieſe Häfen an der Adria gehören ſollen. Und ſo treten weit über den Streit des Balkanbundes hinaus die großen Gegenſüätze zwiſchen Oeſterreich und Rußland, zwiſchen Oeſterreich, dem Balkanſtaat im Weſten und Rußlands, dem Protektor Serbiens und Bul⸗ gariens, im Oſten hervor. Das iſt ja ſchließlich heute der Kernpunkt der ganzen Situation ge⸗ worden. Und ſo liegt die Entſcheidung über Krieg oder Frieden, über Weltkrieg oder Erhaltung des Friedens, ſchließlich nur bei Rußland, von dem wir nicht wiſſen, wie die Entſcheidung fallen wird. Wir leſen heute, wie in den Warſchauer Mi⸗ litärbezirken nahezu eine Million ruſſiſcher Truppen aufgeſtellt ſind, wir leſen, wie die pol⸗ niſchen Regimenter längſt verlegt ſind aus den polniſchen Bezirken nach fernliegenden Teiler und wie dafür die Erſatztruppen einrücken an die öſterreichiſche und deutſche Grenze, und wie andererſeits Oeſterreich gewaltige Truppen⸗ maſſen in Galizien gegenüber dem ruſſiſchen Aufmarſch konzentriert. Schwere Zeiten! Wie kam es doch, müſſen wir fragen, daß die allgemeine politiſche Lage ſich im Laufe der Jahre ſo gewaltig verſchlechtert hat. Es ſind gewaltige, elementare Ereigniſſe, die über die Welt ziehen. Es iſt ſicher falſch, für das, was geſchieht und was uns nicht ge⸗ fällt, auf Fehler einzelner Menſchen zurückzu⸗ führen. Gewiß werden Fehler auch in der aus⸗ wärtigen Politik gemacht, aber über den Din⸗ gen, die heute über die Welt ziehen, ſteht doch etwas größeres, das große Volksintereſſe, das elementar vorwärts treibt, das nationale Intereſſe der Völker, das längſt weit wichtiger geworden iſt, als aller dynaſtiſcher Streit, der in den hinter uns liegenden Jahrhunderten die Kriege erzeugt und die Bündniſſe geſchloſſen hat. Die Völker werden wach. Und ſie müſſen wach werden und hören und ſehen die großen nationalen und wirtſchaftlichen Intereſſen. Das liegt in der Tat in der Gegenwart, in dieſem großen Kulturfortſchritt, den wir alle fühlen, jeden Tag, jede Stunde erneut, in die⸗ ſem gewaltigen Fortſchritt menſchlichen Geiſtes, der Elektrizität, des Verkehrs, der Luftſchiff⸗ fahrt, all der wunderbaren Dinge, die ſich voll⸗ ziehen vor den Augen der Kulturſtaaten. Wir ſehen, wie die allgemeine Schul⸗ und Wehr⸗ pflicht, das Wahlrecht, die Völker reifen läßt für die großen politiſchen Gedanken, wie die Völker ihre eigenen Intereſſen erkennen und mitarbeiten in den wirtſchaftlichen Kämpfen der Völker untereinander. Das iſt das eine! Das eine große Moment, daß die nationalen, wirtſchaftlichen Anſchau⸗ ungen der Völker längſt viel wichtiger gewor⸗ den ſind, als die dynaſtiſchen Intereſſen ver⸗ gangener Jahrhunderte; von denen kaum mehr die Rede iſt. Und über das alte Europa hinaus da ſehen wir, wie auch die Völker, die in dem abſolutiſtiſchen Regiment dahindämmerten, zu neuem, friſchen Leben erwachten. Wir haben den glänzenden Aufſtieg erlebt in Japan, in ſeiner inneren Verwaltung, in ſeinem Volks⸗ leben, in ſeinem kriegeriſchen Geiſt, das Japan, das Rußland zu Lande und zu Meer erſtaun⸗ lich ſchnell niederwarf. Wir ſehen, wie das alte Reich der Mandſchus, China, in revo⸗ lutionärer Bewegung die Mandſchudynaſtie ver⸗ drängt und wie dieſer viele hundert Millionen zählende Volkskörper zu neuen modernen For⸗ men drängt. Ich erinnere an Perſien, um deſſen Beherrſchung ſich heute Rußland und England zanken und vielleicht in der Zukunft noch mal ſchlagen werden. Und in dem perſi⸗ ſchen Volke ſelbſt wiederum Elemente, die üher die Fremdherrſchaft hinaus ein modern konſti⸗ tutionelles Volksleben erſtreben. Und in dem altengliſchen Kolonialreich, da ſehen wir in Indien, in Egypten, überall in den eug⸗ liſchen Kolonien, moderne Menſchen, gehildet auf europäiſchen Univerfttäten, junge Männer, längſt vertraut geworden mit abendländiſchen modernen Anſchauungen, die dieſen neuen Geiſt in die alten Länder tragen, wie in den engli⸗ ſchen Kolonialgebieten nationaliſtiſche Geſin⸗ nung hochkommt, mit dem Endziel natürlich, dieſe Länder einſtmals zu ungbhäüngigen Gebilden zu machen, derſelbe Weg, den heute ſchon Südafrika und die Afrikanderbewegung geht, wo Englands große Konzeſſionen heute bereits den hollän⸗ diſch⸗deutſchen Elementen die Herrſchaft über das Staatsleben überliefern mit dem Endziel eines unabhängigen Südafrika. Und in dieſer Zeit, da entflammt in Frank⸗ reich mit ganz beſonderer Macht der Gebanke des Nationalismus und Imperialismus, nicht von oben herunter, nicht kommandiert durch Heeres⸗ und Flottenvereine, nicht durch parlamentariſche Politiker, vielmehr dus dem überaus intenſiven Volksleben heraus geboren, dieſe nationaliſtiſchen und imperialiſtiſchen Be⸗ wegungen, die naturgemäß über den Rahmen des eigenen Reiches hinausſtreben mit ihrer Exportinduſtrie, ihrem nationalen Fleiß, ihrer Kaufmannſchaft und mit den Erzeugniſſen der Induſtrie über Maß neue Gebiete zu erwerben trachten. Und dabei vermehren ſich natur⸗ gemäß unter den alten Kulturſtaaten die Rei⸗ bungsflächen in dieſer Zeit des imperia⸗ liſtiſchen Gedankens, in dieſer Periode des Un⸗ behagens, in der man ſchließlich nicht mehr weiß, ob uns nicht der nächſte Tag den Krieg bringen wird. Und dieſer imperialiſtiſche Gedanke hat vor allem in der Triple⸗Entente ſeine Hauptſtütze gefunden, dieſes England, ein altes Kul⸗ turvolk und ein altes koloniſierendes Volk, das noch heute durchdrungen iſt von dem Dedanken, daß alle freien Länder dem engliſchen Unter⸗ nehmungsgeiſt gehören. Aber weit über Eng⸗ land hinaus ſehen wir heute Frankreich, dieſes Frankreich, 1870/71 niedergeworfen von den deutſchen Heeren und dann kraft der ganzen intenſiven Gewalt, die in der galliſchen Natur liegt, emporgewachſen zu einem großen gewal⸗ tigen Kolonialvoll, dieſe radikal⸗ſozialiſtiſche Republik, radikal und ſozialiſtiſch geworden mehr von einem Jahr zum andern. Und dieſe Republik verſteht in einer Art und Weiſe das Volk für eine expanſive Kolonialpolitik zu begeiſtern, wie ſie kaum Enugland in dieſem großen Stilf getrieben hat. Sp ſehen wir, wie der große Gedanke des afrikaniſchen Kolonialreichs in Frankreich immer tiefer Wurzel faßt, Bis zu dem Ziel, an dem ganz Marokkv wie Algier und Tunis eine große franzöſiſche Provinz wird. Und dasſelbe Frankreich mit ſeinen demokra⸗ tiſch⸗ſozialiſtiſchen Einrichtungen widmet ſich mit einer Intenſität dem Ausbau der Armee, daß wir kaum nachkommen können. Kein Opfer iſt zu groß. Heute wird die Rückkehr zur drei⸗ jährigen Dienſtzeit propagiert. Ich möchte wohl wiſſen, wie die Idee bei uns abgewieſen würde, wie einſtimmig der Proteſt bei uns erfolgen würde. Heute ſchon iſt in Frankreich die Frage für die Artillerie und Kavallerie glatt entſchie⸗ den und bei der Frage der 30monatigen Dienſt⸗ zeit der Infanterie kann man wohl auch au⸗ nehmen, daß ſie durchgeht. Das iſt der Siegeszug des Nationalismus ⸗und Imperialismus, die große traditionelle Politik alter Kolonial⸗ völker, die auch verkörpert wird durch die vuſ⸗ ſiſche Politik, die immer geſchwankt hat zwiſchen europäiſchen Intereſſen und dem Drängen nach Konſtantinopel und ſeinen großen aſiatiſchen Intereſſen, dieſem Rußland, das heute in der Triple⸗Entente mit England verbündet, in Perſien, natürlich in ganz anderer das mächtige chineſiſche Reich und ihm in der Mongolei und Mandſchurei neue große Wirt⸗ ſchaftsgebiete abzunehmen verſucht und das wohl auch dieſe Abſicht glücklich zu Ende führt. Und dieſe Zeit fordert naturgemäß Rüſtun⸗ gen größten Stils, Rüſtungen und Allfanzen, wie ſie die Welt zuvor noch nicht geſehen hat. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß der Zeitpunkt kommen wird, wo in allen Völkern die allgemeine Wehrpflicht voll⸗ ſtändig durchgeführt iſt bis zum letzten Mann, wo man tut, ſo viel man tun kann, um den Sieg ſicher zu gewährleiſten, auf dem Ge⸗ biete der allgemeinen Wehrpflicht, und wo nie⸗ mand ſich dieſer elementaren Forderung wird entziehen können. Wir ſtehen direkt vor dieſer Frage und ſie wird bei uns poſitiv gelöſt wer⸗ den. Und dann die Zeit der großen Allianzen. Zuerſt der Bismarckiſche Dreibund und an ihn anſchließend die Triple⸗Entente, die man heute ebenfalls einen Dreibund nennen kann. Redner weiſt bei der Betrachtung der internationalen Bünbniskonſtellation auf eine treffſichere Aeuße⸗ rung des Chefs des Großen Generalſtabs, General Schlieffen hin, um dann einen Rück⸗ blick zu werfen auf die Urſachen, die die jetzige politiſche Weltlage verſchuldet haben. Es iſt, ſo führt der Redner dabei aus, wie ein neuer Sinn, der heute durch unſere Reihen geht. Wir fühlen die Zeit der Epigonen, wenn wir an Bismarck denken.(Sehr richtig!) Un⸗ zufriedenheit und herbe Kritik tauchen auf, ſeit⸗ dem er gegangen iſt. Ich habe in dieſen Wochen ein Wort gehört, das der engliſche Miniſter Haldane während ſeines Aufenthaltes in Ber⸗ lin ausgeſprochen hat. Es ſei ihm aufgefallen, daß ſich die Charaktere in Deutſchland ſo vermindert hätten. Das mag für unſer Staatsleben vielleicht gelten. Für unſer Er⸗ werbsleben gilt es nicht. Das iſt ja, was wir mit Bedauern verzeichnen müſſen und was auch die leitenden Staatsmänner einräumen, daß die gewaltig auſſtrebende private Tätigkeit in Deutſchland, in Induſtrie und Handel, die ſich glänzend aus eigener Kraft emporgearbeitet hat, eine Unmaſſe der tüchtigſten Elemente an⸗ zieht. Im Staatsleben tritt— das iſt eine all⸗ gemeine Erſcheinung— auf dieſe Weiſe einse gewiſſe Verarmung an Perſönlichkeſten ein, die auch die Ausländer empfinden Weiſe, vorwärts drängt, das heute eindringt in 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittocvls⸗ Mannheim, 24. Februar. Ueber die Berſchlechterung der politiſchen internationalen Lage laſſen Sie mich noch ein kurzes Wort ſagen. Fürſt Bismarck hat eine Politik verfolgt, die dahin ging, Frankreich und Rußland auseinanderzuhalten. Er hat inſtink⸗ tiv als großer Statsman gefühlt, daß, wenn Rußland und Frankreich zuſammenkommen, die Gefahr für Deutſchland und den Weltfrieden wächſt. Es war ſchon zu Bismarcks Zeiten ſchwer, dieſes Ziel zu erreichen. Rußland hat ſich uns in den Jahren 1876 und 1877 genähert bis zu der Frage, ob wir bereit ſeien, ein Bünd⸗ nis mit Rußland abzuſchließen. Bismarck hat das Bündnis abgelehnt, weil er befürchtet hat, daß durch ein ſolches Bündnis Deutſchland in Abhängigkeit von der großen flaviſchen Vor⸗ macht geraten werde. Der Berliner Kongreß hat dann mit einer ſtarken Verſtimmung zwiſchen Deutſchland und Rußland geendigt. Bismarck hat nach Jahren ſelbſt geſagt, daß er damals eine falſche Politik getrieben habe. Es ſei ei⸗ gentlich nicht unſere Aufgabe geweſen, den großen Gegenſatz zwiſchen England und Ruß⸗ land wegen der Balkanintereſſen zu vermindern. Er hat damals auch das Wort gebraucht, er hätte Politik gemacht wie ein Ber⸗ Iiner Stadtverordneter. enfalls iſt es Bismarck aber in der Folge gelungen, mit der Verſtimmung aufzuräumen und 1887 den Rüſckverſicherungsvertrag zwiſchen Deutſchland und Rußland abzuſchließen. Da⸗ mit war natürlich das ruſſiſch⸗franzöſiſche Bünd⸗ nis unmöglich gemacht. Es iſt ein wenig er⸗ freuliches Bild der deutſchen diplomatiſchen Ge⸗ ſchichte, daß im Jahre 1890 unter Reichskanzler Caprivi dieſer Rückverſicherungsvertrag nicht erneuert wurde. Daß er nicht erneuert wurde, das iſt der Ausgangspunkt der engen Beziehungen zwiſchen Rußland und Frankreich geworden. Bald kam das Bündnis zwiſchen Frankreich und Rußland, das bis auf den heu⸗ tigen Tag noch beſteht. Es war nicht nur ein Bündnis, das auf dem Papier ſtand. Sehr bald hat es Frankreich verſtanden, goldene Ketten dem Rieſen an den Hals zu hängen. Durch die große Kapitalaufnahme Rußlands in Frank⸗ reich wurde wohl das feſteſte Bündnis geſchloſ⸗ ſen zwiſchen den beiden Staaten, die ja heute unter Herrn Delcaſſees neuer Aegide das Bünd⸗ nis mit Freuden beſtätigen werden. Das iſt für die ganze weitere Entwicklung, die bis in das Balkanbündnis hineinragt, von größter Bedeutung geworden und man wird dieſes Jahr 1890, in dem der Rückverſicherungs⸗ vertrag nicht erneuert wurde, mit als einen Ausgangspunkt bezeichnen können der ganzen ſchwierigen Entwicklung der folgenden Jahr⸗ zehnte. Unter dieſem Bündnis hat ſich Frank⸗ veich mächtig entwickelt. Unter dieſer ruſſiſchen Rückendeckung konnte Frankreich dieſe großartige Kolonial⸗ politik in die Wege leiten, die in Afrika das gewaltige Kolonialrech ſchuf, das in der Er⸗ werbung von Marolko, des zukunftsreichſten Landes für Landwirtſchaft und Induſtrie, ſei⸗ nen Abſchluß findet. Das wäre nicht möglich geweſen unter anderen Verhältniſſen. Das war nur möglich in einer Zeit, in der dieſe ſtarke Rückendeckung durch das ruſſiſche Kaiſerreich vorhanden war. Zugleich ſehen wir aber auch die merkwürdige Entwicklung, daß auch in der franzöſiſchen Jugend, die einſt nur dem Vergnügen ihre e durch den ſtarken nationaliſtiſchen Revanchepolitik an ganz anderer Weiſe wie je zuvor eine Rolle zu ſpielen beginnt, eine nationaliſtiſche Be⸗ wegung, die ihre Wellen hineinwirft über Frankreichs Grenzen nach Elſaß⸗Lothringen und dort Verhältniſſe hervorruft, die wir ge⸗ wiß nicht gern begrüßen. Und wenn man auch davon ſpricht, daß die große Kolonialpolitik Frankreich keine neuen Truppen bringen werde, ſo ſind wir auch dar⸗ über längſt eines anderen belehrt. Und dazu franzöſiſche Diplomatiel Wenn man an die Brüder Cambon denkt, die in Lon⸗ don und Berlin als Botſchafter tätig ſind, an Herrn Barerre, der mit der Triple⸗Entente⸗ Politik in Rom es verſtanden hat, ſich einen ge⸗ altigen Einfluß zu verſchaffen, wenn man daran denkt, wie in Petersburg in ſchroffſter Weiſe der bisherige Botſchafter abgelöſt worden iſt, um Platz zu machen dem ehemaligen Marineminiſter und Miniſter der Auswärtigen Angelegenheiten, Delcaſis, ſo iſt das ein Diplo⸗ umntenperſonal, um das Frankreich mancher andere Staat mit Recht beneiden darf. Gerade die franzöſiſche Diplomatie beweiſt, daß das diplomatiſche Handwerk heute keine Geheimwiſſenſchaft mehr iſt, und daß es richtig iſt, wenn man die Diplomaten da nimmt, wo man ſie findet, ſo aus Induſtriekreiſen oder, wie in Frankreich, aus den Kreiſen der Advo⸗ katen. Ich ſage das auf die Gefahr hin, daß in der„Kreuzztg.“ wieder ſteht, ich machte dieſe Be⸗ merkungen immer in dem Moment, in dem ein Botſchafterpoſten frei ſei.(Große Heiterkeit.) Mir iſt das, was ich bin, gut genug. Aber ich ſage, das franzöſiſche Syſtem, ein Syſtem, das vielleicht mit dem parlamentariſchen Syſtem zu⸗ ſammenhüngt, hat ſich bisher glänzend bewährt. Das weiſt darauf hin, daß der reine Examens⸗ weg, wie er in der guten alten Zeit angebracht war, nicht mehr aufrecht zu erhalten iſt, daß wir nach einer andern Richtung das Syſtem ändern müſſen. Nicht nur die reichſten Familien ſollten in der dage ſein, ihre Söhne die Diplomatenkarriere milien Intelligenzen zu finden iſt. Aber Reich⸗ Nach dieſer Richtung hin zu reformieren, das tut not. Ich halte es für ein falſches Syſtem, daß in Deutſchland Staatsmänner, die ſich bewährt haben und abgingen, niemals mehr zur Verwendung kommen. Einen ſolchen Mann im Auslande zu verwenden als Bot⸗ ſchafter, das iſt ſicher richtiger, als wenn man auf die große Zahl der Erfahrungen, die ein ſolcher Mann in ſeinem ganzen Leben ge⸗ fſammelt hat, verzichtet, weil er in den Beſitz der Penſion gelangt iſt. Ich denke dabei auch an unſeren guten Landsmann, den Gouverneur Leutwein, der ſicherlich noch einen Poſten als Gouverneur hätte übernehmen und draußen für uns noch mehr hätte leiſten können, als er nach ſeinem Abſchied in Ueberlingen für uns geleiſtel hat. Ich komme zu unſerem Verhältnis zu England in unſerer Politik. Sind es doch germaniſche Nationen, die in Gegenſatz gekommen ſind durch die wirtſchaftliche Entwicklung. Wir haben in Deutſchland nach den Jahren 1870/%1 eine gewaltige Induſtrieentwicklung nach aufwärts genommen. An unſere Induſtrieentwicklung ſchloß ſich an der Export in Ländern, die bisher engliſche Domänen waren. An dieſen Export ſchloß ſich an eine großartige Entwicklung der deutſchen Handelsflotte. Und als die Handels⸗ flotte da war, und als ſchon Fürſt Bismarck, vielleicht nicht mit beſonderer Schwärmerei, aber doch durch die Tatſache gedrängt, in die deutſche Kolonialpolitik hineinkam und wir Kolonien erwarben, da ſchloß ſich alsbald an die Komonien dann auch die Verwirklichung der großen Sehnſucht aller Deutſchen nach einer Kriegsflotte an. Das war um die Zeit, in der Fürſt Bülow damals aus Rom, wo er Botſchafter war, nach Berlin gerufen wurde, als Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes. Das war im Jahre 1897, als Tirpitz aus Oſt⸗ aſten, wo er Geſchwaderchef war, zurückkam und Staatsſekretär des Reichsmarineamts wurde und er ſein Bureau aufmachte in St. Blaſten, wo die erſten Pläne ausgearbeitet wurden für ein Flottengeſetz. Es iſt ein großes Verdienſt unſeres Kaiſers, daß er ſo klar erkannte, daß die wirtſchaftliche Entwicklung Deutſchlands es abſolut hinein⸗ führt in die Weltpolitik, und daß er den Mann, der ſein Leben im Ausland verbracht hatte, einen ſo beweglichen Geiſt, wie es Bülow war, mit einer ſo hervorragenden Auffaſſungsgabe mit dieſem freien Blick gänzlicher Ungetrübtheit von irgend einer Parteivoreingenommenheit, den Menſchen nahm wie er war, und jeden ein⸗ zelnen, der ihm tüchtig ſcheint und tüchtiges leiſtet, verſuchend in den Dienſt des Vaterlandes zu ſtellen. Das war Bülow und mit ihm kam Tirpitz— ich kenne ihn ſeit längerer Zeit und habe mit ihm manchen Tag im Reichstag und in den Kommiſſionen zuſammen gefochten für eine Flotte— ein Mann, vor dem ich die größte Hochachtung haben werde wie vor Bülow bis an mein Ende, ein Mann, der zielbewußt und klar die deutſche Flotte auf die Höhe gebracht hat, daß ſie heute ein Machtfaktor für den Krieg und ein Machtfaktor für die Friedens⸗ erhaltung geworden iſt. Damals hat der Kaiſer den beiden Männern den Auftrag gegeben, Deutſchland in die Weltpolitit einzuführen und das Inſtrument zu ſchaffen, für eine deutſche Kriegsflotte, die nicht konkurrieren ſollte in ihrer Größe mit England, die aber beſtimmt war, Deutſchlands Küſten und Deutſchlands Handel zu ſchützen, Deutſchlands Flagge hinauszutragen in ferne Länder, in deutſche Kolonien und dahin, wo deutſche In⸗ tereſſen von überſeeiſchen Völkerſchaften geſchä⸗ digt wurden. Das waren die großen Ziele und ſie ſind glänzend erreicht worden. Daß dies ſo geworden iſt, das iſt das Verdienſt des Kaiſers, das iſt das Verdienſt ſeines Miniſters der auswärtigen Angelegenheiten, ſeines ſpäte⸗ ren Kanzlers und das Verdienſt des Admirals von Tirpitz. Die diplomatiſche Geſchicklichkeit unſerer Männer hat es auch verſtanden einen Krieg mit England zu verhindern. In das Verhältnis mit England trat ſehr bald ein ſtarkes Moment der Verbitterung herein. England wird in manchen Gebielen bedroht durch die deutſche Induſtrieproduktion. Die Konkurrenz wird ihm unbe uemer von Tag zu Tag. Mancherlei Annäherungsverſuche deut⸗ ſcher Politiker an die Engländer ſind in den letzten Jahren erfolgt. Sie ſind im allgemeinen geſcheitert. Ich erinnere Sie an die Zeit des Burenkrieges. Gänzlich fern lag uns der Gedanke, England in jener ſchweren Zeit in den Rücken zu fallen. Das Gegenteil war der Fall und darüber haben die Geſpräche, die im Daily Telegraph veröffentlicht wurden, volle Klarheit gegeben. Ein Dank iſt uns nicht geworden. Es kam die Zeit des Königs Eduard; eine Zeit, in der vielleicht dynaſtiſche Verſtimmungen eine große Rolle geſpielt haben. Aber darüber hinaus ein energiſcher, zielbewußter Staatsmann. Dieſer engliſche König, der ſeine Politik ſelbſt machte, eine Politik, die im letzten Moment abſpielte auf eine Einkreiſung von Deutſchland, brachte eine ſchwere Periode, die Bülow damals über ſich ergehen laſſen mußte. Es fiel in dieſe Zeit bekanntlich das Liebeswerben König Eduards um Oeſterreich⸗Ungarn und das ſtarke Eindrin⸗ gen auf Italien. Und der Abſchluß dieſer Poli⸗ tik war die Tripel⸗Entente. In den jüngſten Tagen hat man im Reichs⸗ tage in der Budgetkommiſſion eine Erörterung gepflogen über die Beziehungen Deutſchlands und Englands. Es iſt das bekannte Verhältnis von 16: 10 in den Flotten zur Sprache gebracht worden, eine Sache, die Aufmerkſamkeit in der ganzen Welt, vor allem in der engliſchen und deutſchen mit erlebt. Tirpitz hat in dieſer Sitzung geſagt: Ein Verhältnis von 16: 10 in den beiderſei⸗ tigen Flotten würde zu ertragen ſein. Allein es iſt ſofort hinzußeſagt worden, natürlich müß⸗ ten Garantien geſchaffen werden, daß die⸗ ſes Verhältnis auch eingehalten wird. Dieſe Garantien muß natürlich der gute Geſchäfts⸗ mann fordern. Nun, ich habe darauf hinge⸗ wieſen, daß es mit dieſen Garantien eine eigene Sache iſt. Scheitern die Garantien, dann ſind die Beziehungen ſchlechter als vorher. Der Schwerpunkt liegt darin, daß England ſo große Kolonien hat, die zum Flot⸗ Dieſe Schiffe müßten tenbau ſelber übergehen. natürlich in die engliſche Flotte mit eingezählt! werden. Das zweite Schiffsbaumeiſter d es bei ſeinen Schif im Ernſtfalle die Schiffe für die engl werden können. Ich habe was gegenwärtig für andere Staaten wird: Für Braſilien ein Linien zwei, dazu 6 Zerſtörer, für China ein Kreuzer, für die Türkei ein Linienſchiff, für Japan ein Kreuzer uſw. Die Angelegenheit wird nunmehr im Reichs⸗ tag in der nächſten Woche beſprochen werden. Ich habe ſie hier nur erwähnt, zum Beweis da⸗ für, daß das Riſiko eines Zuſammenſchluſſes heute für jeden Staat ein großeres iſt, wie je zuvor, ſchon angeſichts der Tatſache, daß hinter jedem Staat ſeine Bündniſſe ſtehen. Dann kommt die Tripel⸗Entente Rußlands. Auf gute Beziehungen hat Bismarck ſtets großen Wert gelegt. Rußland iſt nach Kündi⸗ gung des Rückverſicherungsvertrages zu dem Bündnis mit Frakreich gekommen und es war ſogar dahin gekommen, daß über die ſcharfen Gegenſätze, die Rußland in den Dardanellen und Aſien gegen England beſaß, auch die Trip⸗ pel⸗Entente zuſtande kam zwiſchen Rußland, England und Frankreich. Wir haben uns ja auch nach dieſer Richtung hin bemüht, unſerer⸗ ſeits beſſere Beziehungen herzuſtellen. Ich erinnere Sie an die Potsdamer Zuſammenkunft, ich erinnere Sie an Baltiſch⸗Port, an dieſe Zu⸗ ſammenkünfte, von denen man ſich ſo große Er⸗ folge verſprach. Und doch waren die Erfolge eigentlich nach der anderen Seite gelegen Bald nach Baltiſch⸗Port haben wir erlebt, daß Flot⸗ tenabkommen zuſtande gekommen ſind zwiſchen den Tripelententeländern. Und was wir in dieſen Tagen geleſen haben mit der Verſtärkung der engliſchen Flotte in der Nordſee, daraus iſt zu erſehen, wie die Ausdehnung immer energiſcher und intenſiver von England ins Auge gefaßt wird. So kommt von einem Tag zum andern ein neues Ereignis Auch die Er⸗ nennung von Deleaſſee zum Botſchafter in St. Petersburg. Man darf dieſe Ernennung natürlich nicht überſchätzen. Aber eines darf man wohl ſagen, als jene Kriſe war in der Marokkoſache im Jahre 1905, als der Kaiſer nach Tanger fuhr und als ſpäterhin die Kon⸗ ferenz von Algeciras war, war Deleaſſee Mi⸗ niſter und der Mann, der zum Kriege ſchürte⸗ Delcaſſee wurde aus dem Miniſterium wieder ausgeſchifft. Derſelbe Mann rückt heute in die Petersburger Botſchaft ein. Daß er dort die Einigung, ein intimeres Verhältnis herbeizuführen beſtrebt ſein wird zwiſchen Ruß⸗ land und Frankreich, das iſt klar. Delcaſſee iſt jubelnd begrüßt worden von der ruſſiſchen Po⸗ litik und der ruſſiſchen Hauptſtadt. Das ſind Dinge, wie ſie die Grundlage der ganzen po⸗ litiſchen Lage ſeit Jahren waren. Und mit einem Schlage ſtanden wir vor dem großen Balkankrieg. In dieſen Bal⸗ kankrieg wird naturgemäß die Frage aufgewor⸗ fen, wie iſt die Orientierung der deutſchen Politik am Balkan geweſen? Auch das führt zurück auf den Fürſten Bülow, das führt zurück auf unſe⸗ ren Landsmann Freiherrn von Marſchall, der lange Zeit Botſchafter am goldenen Horn war. Ich glaube, daß dieſe Politik eine richtige war: eine türkenfreundliche Politik Deutſchlands mit großen Eroberungen wirtſchaftlicher Gebiete, nicht nur in der europäiſchen Türkei, wo es ge⸗ lang, eine Menge Aufträge für die deutſche Induſtrie und den deutſchen Handel zu bekom⸗ men, ſondern auch in der Erweiterung der ſachtſphäre Deutſchlands in Kleinaſien, im Bau der Anatoliſchen Bahn ete. Das war ſchließlich die QAuinteſſenz der Politik von Bülow und Marſchall. Nun iſt dieſer Krieg über Nacht ausgebrochen, wohl vorbereitet von dem Balkanbund und dem König Ferdinand von Bulgarien. Rußland mag über dieſen Krieg orientiert geweſen ſein, während die Diplomatie der anderen Länder überraſcht wurde. Wie hat ſich unſere Politik in dieſen Mo⸗ nalen geſtaltet? Es hat einmal im Lauſe dieſes Krieges der Reichskanzler über dieſe Frage ge⸗ ſprochen und er hat klipp und klar ſich dahin ausgedrückt, daß Deutſchland treu zu Oeſterreich ſtehen wird Wir ſehen hierin die Politik des Fürſten Bülow zur Zeit als Graf Aehrental Miniſter des Aeußern war und, nachdem die Revolution in der Türkei ausbrach, Bosnien und die Herzegowina gegen Oeſterreich rüſteten. Auch damals hat Fürſt Bülow keinen Zweifel darüber gelaſſen, daß wir treu zu Oeſter⸗ veich ſtehen. Und in den Bahnen ſeines Vor⸗ gängers geht der jetzige Reichskanzler, wenn er im Reichstag ausſprach, daß Deutſchland bereit iſt, für Oeſterreichs Lebensintereſſen am Balkan zu fechten. Es iſt ja vielleicht eine eigenartige Erſcheinung, daß dieſes Oeſterreich, das in flaviſche Sphären gedrängt wurde, nun durch die Entwicklung iſt, daß England der er ganzen Welt iſt und daß bauten ſich vorbehält, daß den Werften liegenden Flotte nutzbar gemacht hier eine Aufſtellung, gebaut Slaven, gegen den andrängenden Panlavismus von Oſten. Es galt ſchweren Fehler zu vermeiden, wie eine Politik, ſeliger Weiſe begangen hat. Treu zu Oeſterreich und bereit zu fechten! „Das iſt die Vermeidung des Fehlers des Jahres 1799 und 1804. Und dieſes Jahr feiern wir ja die Hundertjahrfeier der Be⸗ ſchluß jener unglücklichen Periode bildet. Int Jahre 1799 hat Preußen Oeſterreich allein en laſſen gegen Napoleon. Es war die 0 des Königs und ſeiner altersſchwachen erale, die der großen Stunde unbewußt blieben. So ſchrieb Treiſchke über jene Zeit: Ohne Preußen unterlag Oeſterreich und die Folgen war der Friede von Luneville und das ganze linksrheiniſche Ufer fiel an Frankreich. kommen für Preußen. kommen für Preußen. Auch damals ließ man Oeſterreich allein fechten. Es kam zu der Drei⸗ kaiſerſchlacht bei Auſterlitz. Später verſuchte Preußen dem Bunde beizutreten und es kam der Friede von Tilſit und mit ihm ein zertrüm⸗ mertes Preußen. Dieſe Zeiten lehren uns, daß wir feſt und treu, wie wenn es unſere eigenen Intereſſen wären, in dieſer Balkanpolitik für Oeſterreichs In⸗ tereſſe eintreten müſſen. Wir haben dieſen Grundſatz aufrecht erhalten in den Jahren die hinter uns liegen und wir ſind eingetreten für eine lebensfähi ge Türkei. Die Türkei iſt in dem Umfange, den ſie vor dem Balkan⸗ wird beſchränkt bleiben auf einen verhältnis⸗ mäßig ſchmalen Streifen in Europa und dann auf das aſiatiſche Gebiet Aber ihr dieſes Land zu erhalten und Rumänien das iſt eine ſchwierige Sache. Wenn auch der Balkankrieg beendet ſein wird, Friede und Ruhe wird in die Welt da⸗ durch nicht kommen. Schon meldet ſich das kleinaſiatiſche Problem an. Schon ſehen wir wie Rußland dort vor Armenien ſteht, wie es dort ſo leicht unter den armeniſchen Chriſten im Moment eine Erhebung hervor⸗ rufen kann, dem ein Eingreifen Rußlands int die Türkei folgt. Wir ſehen wie Englands großzügige Politik durch Jahrhunderte i Richtlinien im Auge behält, und fortſchreitet in Aegypten und Arabien, eine großzügige Po⸗ litik, die auch bereit iſt. in Geduld Jahrzehnte und Jahrhunderte zu warten, um zu dem großen Ziele zu kommen. Betrachten woir dies alles dann kann man wohl ſagen, daß die Periobe der Schwierigkeiten, auch dann, wenn dieſer Balkankrieg bei iſt, noch nicht am Ende angelangt ſind. 92505 aber das deutſche Intereſſe bedeutet, das erweiſt ſchon die eine Tatſache, daß Deutſch⸗ land, was die Einfuhr aus Aegypten anbelangt, an 5. Stelle und inbezug auf die Ausfuhr an 2. Stelle ſteht. Große, wichtige, Wort ausgeſprochen indem er fagte: die In⸗ tereſſen, die wir Deutſche in Meſepotamien halten. Ebenſo ſehen wir, daß die deutſche Politik ſic frei halten muß von Illuſionen. Uner Geſchlecht, der großen nicht mehr erleben. Bereit ſein, heißt alles. Das iſt die Loſung des heutigen Geſchlechts. werden von Jahr zu Jahr und die Idee alle darauf dringen, den letzten Mann einzu⸗ ſtellen für den Fall, daß einmal die Erſcheinung neue dentſche Militärvorlage erſchien. Andere Staaten bekommen Länder, wir wehren und der Satz muß Wahrdheit werden: Verwirklichung der Wehrpflicht. Ein Volk wie das deutſche, dieſem Gebiet müſſen Opfer gebracht werden der Wehrpflicht, und Opfer gebracht werden was die Steuern anlangt. Ich werde auf dies letztere Gebiet nicht eingehen. Die nationallibe⸗ rale Partei hat in ihrer letzten Zentralſitzung geſagt und hat wiederholt die Forderung zum Beſchluß erhoben im letzten Reichstag, daß zuf Beſitzſteuer erhoben werden müſſe. Tage bringen, die Zeit vor Oſtern und der fol⸗ genden, der Periode zwiſchen Oſtern und Pfing⸗ die Gefahr für Deutſchland iſt, und daß eine ſolche Reaierung für dieſe Wehrvorlagen, die heute notwendig ſind, auch die Mehrheit im deutſchen Reichstag finden wird. einer Zeit der Blitzartigkeit der Kriegsgefahr heute, geſtern, bor Wochen und vor Monaten berſagen werden, wenn es gilt, die Wehr unſeres Vaterlandes auszubilden. manche Stadt und manche Provinz bereiſt and hineingedrängt wird, Vormacht zu werden für Preſſe hervorgerufen hat. Ich habe die Szenen das Germanentum gegen die andrängenden zu den Freunden im Lande geſprochen. überall dieſelbe Stimmung gefunden, natürlich für Deutſchland, einen die 100 Jahre zurückliegt, damals in ſo un⸗ freiungskriege vom Jahre 1813, das den Ab⸗ Und im Jahre 1904 war die Schickſalsſtunde ge⸗ krieg hatte, nicht wieder herzuſtellen. Die Türkei gleichzeitig auch einzutreten für deutſche In⸗ tereſſen ſtehen hier in Frage und der deutſche Botſchafter in Konſtantinopel, Freiherr von Wangenheim, hat jüngſt ein klares offenes baben, ſind große und wir müſſen ſie uns err das heute lebt, das wird ein Ende internationalen Schwierigkeiten 4 Und wenn Sie das ins Auge faſſen und die Welt überſchauen, wo die Gegenſätze größer des Völkerfriedens ihr Angeſicht verhüllt und wir eines Weltkrieges kommen ſollte, dann werden Sie es auch begreiflich finden, daß heute bereits am Horizont eine bekommen totſicher jedes Jahr eine neue Militir. vorlage. Und doch können wir uns nicht dagegen allgemeinen das ſo ungünſtig hineingeſteckt iſt in das Herz Europas, bedroht von mindeſtens drei Fronten⸗ wie heute die Lage iſt, muß gerüſtet ſein. Auf Deckung der Militärvorlage eine allgemeine Das wären die Aufgaben, die die kommenden ſten. Und ich glaube, daß eine feſte, entſchloſſene und ſtarke Regierung der Geſahr offen ins Auge ſieht und kein Hehl daraus macht, wie groß Ich kann mir nicht denken, daß das Volk, daß die Abgeordneten in Ich habe Ich habe in den hinter uns liegenden Mongten man: Zeit lichei hinei kung und paar dann lande Nam und die e wied. Nati Ich ſeren reder Lelt. ben Bun; unſer Mut deutſ mane Lage gegern Friet Jahr Befr⸗ ſind TFonz bir in de Einit den Leid krung muti, Zeite Mög oder heißt ſchl Zuk in und jede ſtüvn Si zdeigt, auße Herr wie 20jäb finde zu he Zeich mit dieſe⸗ für an; e. en cde N eg deen ng d. d. „„„[ rr Frrrrnneeenee überhaupt nicht deutſche Art. gefunden ein Volk, das den Frieden wünſcht, aber land erloſch, der Schlacht bei nächſt wird dort das große Völkerdenkmal zum Gedöchtnis jener Völkerſchlacht enthüllt werden. den dieſes Preußen, auf dem das deutſche Reich aufgebaut iſt. Eine glorreiche Epoche, ein genialer Staats⸗ mann und Feldherr. Zeit zuſammen. bundertfeier wiederholen, Befreiungszeit des Jahres 1813, jenes Jahres, manchen Zeitpunkt ſeit 1870/71, wo wir in findet, um uns hier ein zu halten, ſo verdient dies unſer aller Dank. Zum mit mir einzuſtimmen: Unſer verehrter chorkomponiſten Carl Bartoſch. kion ſchließt ſich der bilderreichen Dichtung Adolf Mannheim, 24. Februar General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 5. Seite. eine eruſte Stimmung, ſpei von jedem Chaupinismus. Chauvinismus iſt Ich habe überall immer den Frieden in Ehven.(Beifall.] Und ein Volk, das auch entiſchloſſen iſt, das zu tun, was ſein muß, wenn der Ernſt des Augenblicks es er⸗ ordert und aus allen Schichten heraus zur Fahne eilen wird. Es ſind große Toge, die ſich jetzt in der Jahr⸗ in Erinnerung der in dem die Stärke des großen Korſen in Deutſch⸗ Leipzig. Dem⸗ Mahnend ſteht dieſe Zeit vor uns, und mahnt Auns auch heute, wo ſo viele ſchwere Sorgen über dem deutſchen Volke laſten. Tage der Befreiung, ich denke weiter zurück an Ich denke an jene Friedrich den Großen, den großen Deutſchen, der in ſeinen Schlachten gegen eine Welt von Fein⸗ Preußen aufgerichtet hat, dieſes Und hinter ihm brach die Eine bigotte Zeit, die des ſitt⸗ lichen Ernſtes entbehrte, und eine Zeit, die uns hineingeführt hat in jene Periode der Erſchütte⸗ kung mit den Schlachten bei Jena und Auerſtedt und den Kapitulationen der Feſtungen vor ein paar Schwadronen franzöſiſcher Kavallerie. Und dann kamen die Jahre der Wiedergeburt Deutſch⸗ lands, jene Zeiten, die ſich anſchließen an die Namen Stein, Fichte, Scharnhorſt und Gneiſenau und wie ſie alle heißen, die Großen unſeres Volkes, die es aufgerufen haben und den ſittlichen Ernſt wieder hineingetragen haben in die deutſche Nation. Ich habe das Empfinden, wenn wir zu un⸗ ſeren Frauen, Männern und unferer Jugend reden, daß der gleiche ſittliche Ernſt uns alle be⸗ kelt. Den Frieden erhoffen wir alle, ben Frieden in Ehren für uns und Bundesgenoſſen. Stark und entſchloſſen unſere ſteht unſer Volk und ſieht dem Krieg in die Augen. Mutig ſieht das deutſche Volk wie anch die deutſche Armee jeder Gefahr ins Auge. Es gab der Lage geweſen wären, eine erneute Entſcheidung zgegen Frankreich herbeisuführen und wo wir des Friedens halber das nicht getan haben. Jahr 1913 bringt uns die Jahrhundetrfſeier der Das Befreiung Deutſchlands. Einig geworden aber ſünd wir in der genannten Zeit nicht. Dafſtr hat das Konzert der Mächte geſorgt. Einig geworden ſind wpir erſt auf den Schlachtfeldern von Frankreich in den glorreichen Jahren des Krieges 1870/71. Einig und frei, und haben uns in einer glänzen⸗ den Aufwärtsbewegung zum Staunen und zum Leid der Völker entwickelt. An dieſe große Er⸗ rungenſchaft wollen wir denken und wir wollen mutig und frei, friedlich, aber entſchloſſen den Zeiten entgegenſchanen, die uns kommen mögen. Mögen ſie ſchlecht oder gut ſein, mögen ſie ſüß pder ſauer ſein, wie es in dem Sprichwort heißt. Freien Geiſtes, mutig und ent⸗ ſchloſſen ſieht das deutſche Volk der Zukunft entgegen und wird überall in all ſeinen Schichten, Männeru und Frauen, gewappuet ſein für jede Gefahr!(Minutenlang anhaltender, ſtüpmiſcher Beifall.) Herr Sty. Mayer⸗Dinkel: Sie haben durch Ihren ſtürmiſchen Beifall ge⸗ zeigt, mit welch lebhaftem Iutereſſe Sie den gußerordentlich intereſſanten Ausführungen des Herrn Referenten gefolgt ſind. Wenn ein Mann wie Baſſermann, der in dieſem Jahre auf eine 1 ojährige Parlamentszeit zurückblickt, noch Zeit o großzügiges Referat Zeichen unſerer Dankbarkeit fordere ich Sie auf, Herr Reichstagsabgeordneter Baſſermann, er lebe hoch, hoch, hoch! Mächtig brauſte das Hoch auf den Parteichef durch die Kaiſerſäle, die beide dicht mit ernſten, gereiften Männer beſetzt waren. Es war eine Ovation, die angefeuert durch die begeiſternden Worte Baſſermanns, aus tiefſtem Herzen kam. Herr Mayer⸗Dinkel erklärte hierauf um 10 Uhr 10 Min. die impoſante Verſammlung für ge⸗ ſchloſſen. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 24. Februar 19183. Bürgergusſchuß⸗Vorlagen. Am Tage vor Beginn der Budgetberatung, am Montag, den 10. N mittags 6 Uhr, findet noch eine Bürgerausſc zung mit fol⸗ gender März, 2 ſtatt: der Lehrer, Arbeiter und Beamten. Der Stadtrat gibt den drei wichtigen Vor⸗ lagen folgende Begründung: Jeſtſetzung des Gaspreiſes. Jn der Sitzung vom 11. März 1912 geneh⸗ migte der Bürgerausſchuß mit Wirkung vom 1. Juli 1912 ab die Herabſetzung des Gaseinheitspreiſes von 14 Pfg. auf 13½ Pfg. für den Kubikmeter. Gleichzeitig fand je eine Reſolution der Fraktion der Fort⸗ ſchrittlichen Volkspartei und der Sozialdemo⸗ kratiſchen Partei, die den Einheitspreis von dem genannten Zeitpunkt ab auf 13 Pfg. für den Kubikmeter feſtgeſetzt wiſſen wollten, die Zu⸗ ſtimmung der großen Mehrheit des Stadtver⸗ ordneten⸗Kollegiums. Wie nun aber ſchon in der Vorlage vom 11. März 1912 ausgeführt, konnte dem Gaswerksvoranſchlag für das Jahr 1912 wegen der durch die große Erweiterung des Werkes Luzenberg eingetretenen Belaſtung nur der Ausfall von einem halben Pfennig pro Kilometer für die zweite Hälfte des Jahres, d. i. von 30 000., zugemutet werden. Es wurde daher die weitere Ermäßigung des Gaspreiſes für den Voranſchlag 1913 zurückgeſtellt. Nach⸗ dem die erfreuliche Entwicklung des Gaswerks auch im Jahr 1912 angehalten hat und infolge⸗ deſſen in den Voranſchlag 1913 wieder ein er⸗ heblicher Mehrgewinn eingeſtellt werden konnte, ergab ſich im Verwaltungsrat der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke, in der Tarifkommiſſion und im Stadtrat der einſtimmige Beſchluß, dem Bürgerausſchuß die Herabſetzung des Gasein⸗ heitspreiſes von 13½ auf 13 Pfg. mit Wir⸗ kung vom 1. Juli 1913 ab vorzuſchlagen Der Einnahmeausfall für das Jahr 1913 beträgt nach dieſem Vorſchlag zirka 33 000 Mark. Ein entſprechender Antrag liegt dem Bürgeraus⸗ ſchuß zur Genehmigung vor. Die Abgabe von Strom aus dem ſtädtiſchen Elektrizitätswerk. Zur Sttzung des Bürgerausſchuſſes vom 23. Juli 1912 wurde eine Vorlage unterbreitet, in der beantragt war, den Lichtſtromgrun d⸗ preis von 50 auf 40 Pfg. für K. W. St. her⸗ abzuſetzen. Bei Beratung dieſer Vorlage, die auch Ausführungen über die Ermäßigung der Zählermiete und der Hausanſchlußkoſten, ſowie über die Einführung des Einheitstarifs(Ge⸗ bührentarifs) enthielt, wurden mehrere Abände⸗ rungsanträge eingereicht, die in der Tarifkom⸗ miſſion und im Stadtrat mit dem nachſtehenden Ergebnis beraten wurden: J. Koſten der Hausanſchlüſſe. Der Bürgerausſchußbeſchluß vom 23. Juli 1912 ſetzte die Koſten eines Niederſpan⸗ nungsanſchluſſes mit Wirkung vom 1. Auguſt 1912 ab von ca. 150 Mk, auf 75 Mk. herab. Dieſe Ermäßigung hatte in den letzten 5 Monaten des vergangenen Jahres ſchon eine weun auch vorläufig noch nicht erhebliche Stei⸗ gerung der Anſchlüſſe zur Folge. Es betrug nämlich die Zahl der Anſchlüſſe in der Zeit vom 1. Auguſt bis 31. Dezember 1910: 95; 1. Auguſt bis 31. Dezember 1911: 84; 1. Auguſt bis 31. Dezember 1912: 103. Mit Rückſicht auf dieſe erfreuliche Wirtung der Ermäßigung, dann aber auch im Hinblick darauf, daß in den Städten Frankfurt, Straßburg, Karlsruhe und Frei⸗ burg nur ein Koſtenbetrag von 50 Mark für die Hausanſchlüſſe erhoben wird, und ſchließlich in Anbetracht des bei der Ermäßigung von 75 auf 50 Mark nur 5000 Mark jährlich betragenden Ausfalles beſchloſſen Tarifkommiſſion und Stadtrat einſtimmig, dem Bürgerausſchuß die Herabſetzung der Gebühr für Niederſpannungs⸗ anſchlüſſe von 75 auf 50 M. mit Wirkung vom 1. Juli 1913 ab zu empfehlen. Der Einnahme⸗ ausfall für ein halbes Jahr beläuft ſich auf 2500 M. II. Herabſetzung des Lichtſtomprei⸗ ſes für Läden, Werkſtätten u. Wirt⸗ ſchaften. a) Läden. In der Vorlage vom Juli 1912 iſt ſchon darauf hingewieſen worden, daß gerade die Läden infolge der kurzen Tageszeit, die für ibre Stromentnahme in Betracht kommt, eine außerorbentlich hohe Belaſtung des Elek⸗ krizitätswerkes verurſachen und die Einräumung eines Vorzugspreiſes daher an ſich nicht gerechr⸗ fertigt iſt. Nach der Berechnung der Direktion würde die Feſtſetzung eines Preiſes von 36 Pfg. pro K. W. St. für Läden, Werkſtätten und Wirtſchaften einen jährlichen Ausfall von ca. 35 000 Mk. zur Folge haben und auch bei Ein⸗ räumung eines Preiſes von 37½ Pfg. nur für die Läden würde noch ein Ausfall von jährlich 18 600 Mk. entſtehen. Im Laufe der Berateung in der Tarifkommiſſion ergab ſich nun, daß ſich mit einem jährlichen Ausfall von nur 33 500., alſo mit einem geringeren Ausfall, als er nach Antrag 2 entſtehen würde, eine allgemeine Ermäßigung des Lichtſtrompreiſes um 2 Pfg. pro K. W. St. durchführen läßt. Da in erſter Linie die allmähliche Herabſetzung des allge⸗ meinen Strompreiſes im Auge behalten werden muß, um einerſeits allen Kouſumenten die Vorteile der Preisermäßigung zugute kom⸗ men zu laſſen und andererſeits auf eine mög⸗ lichſte Steigerung der Stromabnahme hinzu⸗ wirken, ſo ging der einſtimmige Beſchluß der Tarifkommiſfion und des Stadtrates dahin, dem Bürgerausſchuß die allgemeine Ermäßi⸗ gund des Lichtſtrompreiſes auf 38 Pfg. für die K. W. St. mit Wirkung vom 1. Juli 1913 ab in Vorſchlag zu bringen. Sollte die günſtige Entwicklung des Elektrizitätswerkes ſich fortſetzen, was nach den jetzt geſchaffenen Er⸗ leichterungen hinſichtlich des Anſchluſſes und des Strompreiſes wohl erwartet werden darf, ſo kann eine weitere Preisermäßigung in Er⸗ wägung gezogen und dadurch in kurzer Zeit für fämkliche Stromabnehmer erreicht wer⸗ den, was durch den einen Antrag nur für Lä⸗ den, Werkſtätten und Wirtſchaften erſtrebt wird. Der durch die Ermäßigung des Lichtſtrompreiſes um 2 Pfg. in der zweiten Hälfte des Jahres 1913 entſtehende Einnahmeausfall wird ca. 16 750 Mk. betragen. b) Werkſtätten. Eine Vergünſtigung für die Werkſtätten iſt ſchon durch den Bürgeraus⸗ ſchußbeſchluß vom 23. Juli 1912 inſofern geſchaf⸗ ſen worden, als der Anſchluß einer Glühlampe an den Motorzähler geſtattet wurde. Eine wei⸗ tere Erleichterung entſteht für die Werkſtätte⸗ inhaber durch die jetzt beantragte Ermäßi⸗ gung des Lichtſtrompreiſes um 2 Pfg., und ſchließlich wird dieſen Konſumenten auch durch die unter Ziffer III dieſer Vorlage behan⸗ delte Ermäßigung des Kraftſtrompreiſes ein er⸗ heblicher Vorteil geboten. 23 28. In der Vorlage vom ſtatierten Benutzungsdauer von 2860, 2820 und ſchaften, wie dies ja dem Verhältnis zwiſchen die Ermäßigung durch den Einheitstarif keine ſo große ſein wird, ſo wird doch immerhin eine weſentliche Verbilligung des Stromes zutage treten. Der Stadtrat hat daher auch geneh⸗ migt, daß für Wirtſchaften auf Antrag der ein⸗ zelnen Konſumenten der Einheitstarif von der Direktion allgemein angewandt werden darf und nur nach Ablauf eines jeden Monats dem Ver⸗ waltungsrat der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizi⸗ tätswerke ein Verzeichnis derjenigen Wirte vor⸗ zulegen iſt, die in dem betreffenden Monat die Anwendung des Einheitstarifes beantragt haben. III. Ermäßigung des Kraftſtrom⸗ preiſes. Eine der in der Bürgerausſchußſitzung vom 1. März 1912 angenommenen Reſolution hatte die Herabſetzung des Kraftſtrompreiſes von 20 auf 19 Pfg. für die K. W. St. zum Gegenſtand. Wie in der Vorlage vom 23. Juli 1912 dargetan, konnte dem Wunſche damals nicht entſprochen werden, weil dieſe Maßnahme zuſammen mit der Ermäßigung der Zählermiete, der Hausan⸗ ſchlußkoſten und des Lichtſtrompreiſes eine zu empfindliche Verringerung der Einnahmen zur Folge gehabt hätte. Nachdem nun aber der Lichtſtrompreis auf 38 Pfg. feſtgeſetzt werden ſoll und der Kraftſtrompreis zuletzt die Hälfte des Lichtſtrompreiſes ausmachre, glaubten die Tarifkommiſſion und der Stadtrat, dieſes Ver⸗ hältnis auch weiterhin beibehalten und demge⸗ mäß die Herabſetzung des Kraftſtrom⸗ preiſes auf 19 Pfg. für die K. W. St. empfehs len zu ſollen. Da auch dieſe Aenderung am 1. Juli 1913 wirkſam werden ſoll, ſo würde der Ausfall für 1913 ca. 7250 Mark betragen⸗ Der geſamte Einnahmeausfalll für das Jahr 1913 würde ſich bei Annahme dieſer Vorſchläge auf 2500 Mk. für Hausanſchlüſſe, 16750 Mk. für Lichtſtrom und 7250 Mk. für Kraftſtrom, zuſammen alſo auf ca. 28 500 Mk., belaufen, doch darf eine teilweiſe Deckung dieſes Ausfalls durch Vermehrung der Auſchlüſſe und geſteigerten Konſum erwartet werden. Der Bürgerausſchuß hat nunmehr die Ermäßigun⸗ gen zu genehmigen. Die Einkommensverhältniſſe der Lehrer, Arbeiter und Beamten. Zur Sitzung bom 8. März 1911 iſt dem Bür⸗ gerausſchuß wegen Aufbeſſerung der Gehalts⸗ und Lohnbezüge der Beamten, Arbeiter und Lehrer eine umfangreiche Vorlage zugegangen, in der beantragt war, folgenden Mehraufwand zu bewilligen: für Beamte 133 816 Mk. 707 90. für Fahrbedienſtete 65710 Mk. 8,000%, für Ar⸗ beiter 149 666 Mk. 8,24%, für Lehrer 184 755 Mark= 891%, für das Theoterperſonal 30 158 Mark= 11.890% des Geſamteinkommens, zuſam⸗ men 564 105 Mk. Obgleich der Geſamtbetrag der Aufbeſſerungen die außerordentliche Höhe von über 500 000 Mk. erreicht hatte, konnten doch damals ſchon nicht alle Wünſche befriedigt werden und es machte ſich auch bald darauf eine gewiſſe unbe⸗ friedigte Stimmung bemerkbar, weil verſchiedene Kreiſe auſcheinend eine wirkſamere Beſſerſtellung erwartet hatten; es war daher vorauszuſehen, daß in nicht allzu ferner Zeit wieder beſtimmte Anträge in der Richtung einkommen würden, die Aufbeſſerungen des Jahres 1911 noch erheblich zn ergänzen. Vor allem war es das Theaterperſonal, das im Jahre 1911 weit größere Anforderungen geſtellt hatte, als ihm bewilligt werden konnte und man hat auch ſchon vor 2 Jahren die Forderungen nicht etwa deswegen gekürzt, weil man ſie für zu weitgehend gehalten hatte, ſondern mehr aus ftnan⸗ ziellen Gründen und mit Rückſicht auf die übrigen Perſonalgruppen; man wollte damals prozentual eine mehr gleichmäßige Aufbeſſerung für alle Ka⸗ tegorien herbeiführen und war daher gezwungen. die Bewilligung der für das Theaterperſonal ver⸗ langten Aufbeſſerungen erheblich einzuſchränken. Die Hauptlehrer der Volksſchule hatten damals das Verlangen geſtellt, daß der Höchſtgehalt bon 4500 Mark auf 5300 Mark erhöht werde und ſie hatten ſicher damit gerechnet, daß der Maxi⸗ malgehalt wenigſtens auf 5000 Mark feſtgeſest werde. Auch hier wurde hauptſächlich aus finan⸗ T7TEFFCFCCCCCCCCCCCCCEEC——T———— dieſes Konzerts den Reiz zweier Chorwerke, die für Mannheim neu waren. Da intereſſierte zu⸗ nächſt die Uraufführung des Chors„Die Jungfrau“ unſeres einheimiſchen Männer⸗ Die Kompoſi⸗ Pichlers aufs innigſte an, zeigt einen gediegenen Chorfatz, auch tonmaleriſch manch ſinnigen Zug. In dem Halbchorſatz in A⸗dur,(„ Takt(Rings erblüht die Fülle des Glücks“), allerdings weniger originell erſcheint, zeigt ſich das erfreuliche Beſtreben nach thematiſcher Ein⸗ Chor, der urſprünglich a⸗capella gedacht war, heitlichkeit und charakteriſtiſchem Ausdruck. Auch die abſichtliche Quintenparallele im Tempo miſte⸗ rioſo dient dieſem. Mit Recht ließ Bartoſch ſeinen neuerdings in Orcheſterbearbeitung erſcheinen, denn einmal bietet der poetiſche Vorwurf einer ſolchen ſehr dankbare Aufgaben, zum andern wer⸗ den die Schwierigkeiten, welche der modulations⸗ reiche Chor an die Treffſicherheit und Schlag⸗ fertigkeit der Sänger ſtellt, durch eine orcheſtrale Stütze erheblich gemildert. Die Inſtrumentierung berräk eine kundige Hand. Sie derwendet alle Mittel der modernen Orcheſtrationskunſt, mit be⸗ ſonderer Vorliebe auch Horn und Harfe, ja ſelbſt die Orgel Großen und leiſtungsfähigen Vereinen ſei der Chor beſtens empfohlen Die Wiedergabe war unter des Komponiſten befeuernder Jeitung e ſehr anerkennenswerte. Die Steigerungen ſcienen gut angelegt, die dynamiſchen Abſtufun⸗ deſſen Melodik gen recht geſchmackvoll. Vorübergehende Ton⸗ trübungen und verzagte Einſätze vermochten den günſtigen Geſamteindruck kaum zu beeinfluſſen. Der Komponiſt erhielt den wohlberdienten Lorbeer. Hugo Kauns ormannen Abſchied“ iſt 1895 komponiert, gehört alſo zu den früheren Werken des auf allen Gebieten äußerſt frucht⸗ baren Komponiſten. Kaun iſt eine kraftvoll em⸗ pfindende Muſikernatur voll Originalität und be⸗ deutendem formalem Können. Auch ſein„Nor⸗ mannen⸗Abſchied“ zeigt unmittelbar packende Wirkungen. Unter Herrn Lederers ſicherer Stabführung gelaugte der Chor zu ſchöner Wir⸗ kung. Herr Kromer ſang das hochgelegene Baritonſolo ſehr ausdrucksſicher und tonſchön, da⸗ zu mit rühmenswerter Klarheit des Textwortes. Man freute ſich, dem geſchätzten Künſtler wieder im Konzertſaal zu begegnen. Als dritter Chorgabe hörten wir „Friedericus Rey“, in der Bearbeitung von Simon Breu. Die friſch empfundene Kompo⸗ ſition wirkt in allen Arrangements, ſo auch in der am Samstag gebotenen. Die Sänger waxen mit ſichtlicher Luſt bei ihrer Sache, und die Hörer quittierten die Genüſſe mit lebhaftem Beifall. In Tſchaikowskys ſchwierigem B⸗moll⸗ Konzert und zwei Piecen von F. Chopin ſtellte ſich eine begabte Friedberg⸗Schülerin, Fräu⸗ lein Sophie Sack aus Heidelberg, erſtmals dem muſtkaliſchen Publikum Mannheims bor. Ob die Wahl des wundervollen Tſchaikowskuſchen Klavier⸗ entſprach, ſei dahingeſtellt. Jedenfalls erbrachte dieſelbe den erfreulichen Beweis, daß ſie über eine bereits ſehr weit geförderte Technik und ein ſehr hohes muſikaliſches Können verfügt. Die ſehr hübſch und ausdrucksvoll geſpielte Kadenz gab hier⸗ von vollgültige Beweiſe. Für Klavier allein gab Fräulein Sack zwei Chopiniſchen Stücke, die ent⸗ zückende Berceuſe in Des⸗dur mit ihren herr⸗ lichen Variationen über dem oſtinaten Baſſe und den As⸗dur⸗Walzer. Vermißte man in der erſteren bei aller Subtilität ein Plus ein Innerlichkeit und Wärme, ſo erfreute der Walzer durch techniſche Sauberkeit, ſorgfältige Nuancjerung und rhythmi⸗ ſchen Schwung. Fräulein Sack darf alſo mit ihren hieſigen Debut wohl zufrieden ſein. Sie erntete lebhaften Beifall und duftende Ange⸗ binde. Der Vokalfoliſt, Herr Robert Hutt vom Frank⸗ furjer Orernhauſe, iſt mir neulich anläßlich der Aufführung von Hahdens„Jahreszeiten“ im Rühlſchen Geſangverein in Frankfurt erſtmals be⸗ gegnet. Mit ſeinen Arien aus„Aida und Die Ner' kanerin“, die Meiſterſäugerzunft“ befand ſich derſtimmbe⸗ galte Künſtler auf einem ihm weit vertrauten gabte Künſtler auf einem ihm ßeit vertrauteren Boden im Oratorienſtil Hahdus. Zwar blieben auch am Samstag hinſichtlich Geſaugskunſt und in der erſter Arie auch in der Jutonationsrein⸗ ſowie dein„Geſang Walthers an heit einige Wünſche offen. Im ganzen aber ſprachen die ſchöntimbrierte Tenorſtimme und der friſche Vortrag lebhaft an. Unſer treffliches Hof⸗ theaterorcheſter erwies in der Begleitung der Chor⸗ und Solonummern ſeine oft bewährte Zuperläſſig⸗ 5 keit. ek. Mendelsſohn⸗Konzert. 85 Zugunſten der Stadtmiſſion fand in der Aula des Realgymnaſiums geſtern ein Konzert, das ausſchließlich auf den Namen des Roman⸗ tikers Felir Mendelsſohn⸗Bartholdy(geb. 3. Februar 1809— geſtorben 4. November 1847) geſtimmt war. Für das künſtleriſche Gelingen ſetzten einige bewährte Kräfte in ſelbſtloſer Weiſe ihr beſtes Können ein, und der Erfolg rechtfertigte ihre Bemühungen. Mit dem „Prieſtermarſch aus Athalia“ für Klavier zu vier Händen leiteten Frl. Greiner und Herr Achtnich jun. den Abend in würdiger Weiſe Das Zufammenſpiel war von nie geſtörte Einmütigkeit und Geſchloſſenheit Herr Guſtav Meeß dab das C⸗dur⸗Andante dez Mendelsfohnſchen Violinkonzertes mit hübſcher Eantilene. Derſelbe ſpendete ſpäter auch einige „Lieder ohne Worte“ ſehr ausdrucksſicher ungn tonſchön. Frau Dr. Rothmund, die ihre Kunſt ſchon ſo oft in den Dienſt der guten Sache ſtellte, bewährte ſich ſos⸗ wohl in dem Sopranſolo„Jeruſalem“ wie in einem Duett Zion ſtreck ihre Hände aus“ als feinempfindende, ſicher geſtaltende Sängerin. Der gemiſchte Zionschor des evange liſchen Vereinshauſes har uns diter Herrt Neallehrer Eberhards hingebungsboller Leitung mit der ausgeglichenen, konſchönen 5. Spite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte⸗ Nerfculen(Mittaabſatt]. Mannheim, 24. Februar ziellen Grün! höhung des ſtädtiſchen B ſt an die ſtaatli⸗ die dungs gen ſich chen Vorſchriften anlehn Abweichungen von dieſen werden ſollten. Die Arbeiter hatten Erhöhung der Sätze 20 bis 80 Pfg. verlar Koſtenaufwan Vorſchrifte Vyor n vermieden zu gleicher Zeit eine des Lohnklaſſentariſs um nen ſcer erheblichen ˖ e. Statt deſſen wurden nach Dienſtalter und Lohnklaſſen abgeſtufle Zulagen bewilligt, wodurch von den dienſtjünge⸗ ren Arbeitern ein Teil nicht berückſichtigt wor⸗ ds iſt. Auch die Beamten hatten zum Teil ſich größere Verbeſſerungen erhofft. Außerdem wurden von der allgemeinen Aufbeſſerung im Jahre 1911 ganz ausgeſchloſſen die Amtsvor⸗ ſtänbde ſowie jene Beamten, die am 1. Januar 1911 noch nicht zwei Jahre im ſtädtiſchen Dienſt waren. Bei dieſer Sachlage kennte es nicht über⸗ raſchen, daß berſchiedene Kategorien neuerdings Geſuche um Berbeſſerung ihrer Bezüge eingereicht haben; insbeſondere nachdem bekannt geworden War, daß auch der Abſchluß des diesjährigen Vor⸗ guſchlags ein günſtiges Geſamtbild werde erhoffen Laſſen. I. Gehaltsbezüge des Hoftheaterperſonals. In erſter Linie war es das Orcheſterper⸗ ſonal. das mit allem Nachdruck verlangte, end⸗ lich einmal eine gründliche Regelung ſeiner Ge⸗ haltsverhältniſſe eintreten zu laſſen. In einer Eingabe vom November 1912 bittet das Perſonal um eine bollſtändige Neueinteilung der einzelnen Stellen in Gehaltsklaſſen unter weſentlicher Er⸗ höhung der Anfangs⸗ und insbeſondere der End⸗ gehalte. Es ſollte betragen: in Klaſſe T der An⸗ fangsgehall 2400 Mk.(gegen jetzt 9100 Mk.), der Höchſtgehalt 4000 Mk.(2800 Mk.]; in Klaſſe II der Anufangsgehalt 2200 Mk.(1800 Mt.], der Höchſtgehalt 8800 Mk.(2500 Mk.; in Klaſſe Pla der Aufangsgehalt 2100 Mk.(1800 u. 1700 Mk.), der Höchfigehalt 8700 Mk,(2800 u. 2400 Mk.): in Klaſſe III der Anfangsgehalt 2000 Mk.(1700 Mork), der Höchſtgehalt 3000 Mk.(2400 Mk.);: in Rlaſſe IIIa der Anfangsgehalt 1800 M.(1300.), der Höchſtgehalt 3400 Mk.(2000 Mk.) Der Höchſt⸗ zehalt in den einzelnen Klaſſen ſollte mit 20 ſtatt bisher nrit 1 Dienſtiahren durch Gewährung von 10 Zulagen zu 150 Mark bezw. 200 Mark erreicht werden. Die Einreihung der bei Beginn der Wirkſamkeit dieſes Tarifs am hieſigen Hof⸗ und Nationalkthegter bereits angeſtellten Mitglieder des Orcheſters in den neuen Tarif wird in der Weiſe gewünſcht, daß angenommen werde, der neue Tarif habe bereits zu Beginn der Dienſtzeit jedes einzelnen Mitgliedes beſtanden. Das Ein⸗ rücken in das ſo berechnete Solleinkommen ſollte erfolgen durch Gewährung jährlicher Zulagen von höchſters 300 Mark im erſten Jahr und von 200 Mark in den folgenden Jahren inſolange, bis Ge⸗ halt und Dienſtiahre dem Verhältnis des neuen Tarifs entſprechen. Der Hoftheater⸗Singchor hat mit Ein⸗ gabe vom 5. September 1912 darum nachgeſucht, daßs Jahresgehalt, das für die Chorherren z. Zt. 16˙0 Mk. und für die Chordamen 1420 Mk, be⸗ trägt, zu erhöhen durch Einführung ſolgenden Gehaltstarifs: Anfangsgehalt für Chorherren 1900 Mk., Höchſtgehalt für Chorherren 3400 Mk., Anfangsgehalt für Chordamen 1600 Mk., Höchſt⸗ gehalt für Chordamen 2100 Mk. Der Höchſt⸗ gehalt ſollte durch gjährige Zulagen von 150 Mk. Pezw. 100 Mk. in 12 Jahren erreſcht werden. Mit inführung dieſes Tarifes ſollten die bisberigen Honorare fütr Chorgeſang und Statiſterie weg⸗ fallen. Auch das Ballettperſonal wünſcht ain einer Eingabe vom 15. Oktober 1912 eine 10%% ige Gehaltsaufbeſſerung. Die Bezüge der Tänzerinnen ſetzen ſich z. Zt. zuſammen aus einer feſten Vergütung von 1300 Mk. und den Spiel⸗ Horraren im Durchſchnitt von jährlich 150 Mk, Die Theaterkommiſſion wülrdigte die Gründe, die füir die Verbeſſerung der Einkommen geltend gemacht wurden und ſie mußte anerkennen, daß an das Ende beharrt“ überraſcht. Sehr akkordrein ſang eine kleinere Damen⸗ gruppe das berühmte Engelterzett aus„Elias“, Mit dem 42. Pſalm für gemiſchten Chor und Sopranſeo mit Klavierbegleitung fand der Abend einen erhebenden Abſchluß. In die Be⸗ gleitungen teilten ſich die Damen Fräulein Greiner u. Frau B. Max aus Ladenburg u. beide entledigten ſich ihrer Aufgabe mit beſtem Gelingen. Die Veranſtaltung hatte ſich eines gutes Beſuchs zu erfreuen und die Darbjetungen kandret die freundliche Zuſtimmung der 80 4 * 11. Vollskonzert des Lehrergeſangvereins. Der hieſige Lehrergeſangperein, der ſich um bie Populariſierung der Kunſt durch ſeine Volks⸗ koitzerte unbeſtreitbare Verdienſte erworben, er⸗ kang auch mit ſeinem geſtrigen 11. Volkskonzerte einen ſchönen künſtleriſchen Erfolg. Das von Patriotiſchem Grundgedanken diktierte, reichhal⸗ tige Programm brachte in ſeinem erſten Teil eine Anzahl bereits bei früheren Anläſſen ein⸗ gehend gewürdigter Chöre, der zweite Teil war als Gedenkſeier für die Freiheitskriege 1813 ge⸗ dacht und enthielt dementſprechende Chöre, De⸗ klamationen und Sologeſänge. Der Tenor des ea. 250 Mann ſtarken, wohlfundierten Chor⸗ körpers ſchien geſtern auffallend matt, was einige Defonationen zur Folge hatte. Gleich in Sckuberts prächtigem Dörſchen“, welches das Konzert eröffnete, vermißte man vielfach die Klarheit der Konturen. Erſt von der genvorſchlag ausgearbeitet, Ausfil hrung der 1 Vöre 50 55 ſeile dem Herkn Falgentkäterke, E chmackdoll „Wer bis bolles bnal in ſeinen Bezügen im Ver⸗ Perſongl anderer Wle 2, daß der e im derzeitigen Durch⸗ irk bei Orcheſter⸗ Ure N ſter twen⸗ und Waiſenkaſſe erfolgen. llieder an den Hof⸗ theatern in München und Dresden gleichgeſtellt werden. Die bisher üblichen Honorgre ſollen bei⸗ behalten, das nicht mehr zeitgemäße Benefiz jedoch aufgehoben werden. e) Das Ballettperſonal ſoll die ge⸗ wünſchte 10%%ige Aufbeſſerung ſeiner Bezüge er⸗ halten. Der Mehraufwand wird bei Annahme dieſer Vorſchläge betragen: für das Orcheſterperſonal 36 700 Mk, für das Chorperſonal 8 300 Mk., für das Ballettperſonal 2000 Mk. zuſammen 47000 Mark. Die Gehaltskommiſſion hat ſich dieſen Vorſchlägen angeſchloſſen. II. Gehaltsbezüge der Volksſchulkräfte, Die Hauptlehrer haben in einer Eingabe vbom 17. Dezember 1912 ihre Forderungen niedergelegt. Der Geſamtaufwand hätte bei Erfüllung der For⸗ derungen die Summe von 107500 Mk, erreicht, Die Gehaltskommiſſton einigte ſich daher auf fol⸗ genden Vermittlungsvorſchlag:„Der Gehalts⸗ tarif der Hauptlehrer wird in der Weiſe abgeän⸗ bdert, daß der Höchſtgehalt von 4000 auf 5150 Mk. und die ordentlichen Zulagen von 225 Mk. auf 250 Mk. erhöht werden: der Anfangsgehalt von 2680 Mk. bleiht unverändert.“ Der verhältnis⸗ mäßig geringe Aufwand von 20 150 Mk, der für das erſte Pußgetjahr vorgeſehen iſt, iſt darauf zurückzuführen, daß der Tarif diesmal nicht mit Rückwirkung eingeführt werden ſoll, ſondern daß die Hauptlehrer lediglich alle 2 Jahre Zulagen von 250 Mk. ſtatt 225 Mk, erhalten und ſo mit dieſen höheren Zulagen nach und nach in das höhere Maximum einrücken ſollen. Eine Auf⸗ beſſerung erhalten alſo augenblicklich nur diejeni⸗ gen Hauptlehrer, die ungeachtet der Uebergangs⸗ heſtimmung des f12 des Orfsſtatuts über die Ge⸗ haltsordnung der Lehrkräfte an den Mannheimer Vylksſchulen am 1. Januar 1911 bereits Anſpruch auf den Höchſtgehalt des bisherigen Tarifs mit 4900 Mk, gehabt haben. Die Erhöhung des Höchſt⸗ gehalts und der Zulagen der Hauptlehrer hat zur Folge, daß auch Höchſtgehalt und Zulagen der Hauptlehrerinnen erhöht werden müſſen; denn der Höchſtgehalt einer Hauptlehrerin ſoll 80 Prozent des Höchſtgehalts eines Haupflehrers bei gleichen Zulagen betragen. Ferner iſt der Höchſtgehalt der Induſtriehauptlehrer⸗ innen, der 80 Proz. des Höchſtgehalts, ſowie der Zulagebetrag für dieſe Lehrerinnen, der zwe Drittel der Zulage einer Elementarhauptlehrerin beirggen ſoll, neu feſtzuſezen. Es ſind daher zu erböhen: a) Der Höchſtgehalt einer Haußtlehrerin bon 3920 Mk. auf 4210 Mk., die Zulagen von 225 Mk. auf 250 Mk.; b) der Höchſtgehalt einer Induſtrie“ guptlehrerin bon 9140 Mk. auf 3300 Mark und die Zulagen von 180 Mk, guf 165 Mk, Da das Einrücken in die neuen Tarifſätze unter den gleichen Bedingungen ſtattfinden ſoll wie bei den Hauptlehrern, ſo wird im erſten Jahr nur ein Auf and von 175 Mk. entſtehen. III. Lohnwerhältniſſe der Arbeiter. Die Arbeiter haben in einer Eingabe vom Dezember 1912 unter Hinweis auf die Tenerungs⸗ berhällniſſe um Gewährung einer gußerorbent⸗ lichen Lohnzulage von 30 Pfg. täglich an ſämtliche Arbeiter und Arbeiterinnen nachgeſucht. Die Bepilligung dieſer Forderung würde jährlich vund 180 000 Mk. erfordern. Es wurde daher ein Ge⸗ wonach auch wieder b) Das Chorperſonal ſoll in ſeinen Be⸗ geg 9 nach dem 10 her die G ſchließlich Arbeiter fangs⸗ un kreten. ſyh IV. Die Fa 1912 um .Z. In 2* kommen. ſen worde künftighin noch geme halten ha Famili fänglich n ſich ſchließ Gründen mäßigen heirateten Beamten Beamten willigung machluchen ſollte, weil er mit ſeinen Augehöri willigt oder k ohl bei i den A ämlich, d zehaltskommiſſ vite lichkeit uſw. ſind. Der dadurch entſtehende Aufwpand berechnet ſich auf 86 600 Mk. gen Arbe geſtuft werden ſollten. Die jedoch auch tmäßig und bertragsmäßigen Beamten der Fahrbedienſte⸗ ten der Straßenbahn zukommen laſſen ſolle. Der Aufwand dieſer Familienzulage berechnet ſich im geſamten für die verheirateten etats⸗ mäßigen Beamten auf 30 400 Mk.; für die ver⸗ Dileſe Familienzulage, halts ihrer Dienſtzulage im Sinne des§ 14 Abf. 3 des Be⸗ amtenſtatuts gelten ſoll, wird nur den verhei⸗ rateten, verwitweten oder geſchiedenen Beam⸗ ten gewährt werden. deſſen, falls ein lediger Beamter, der üm Be⸗ Dienſtalter abgeſtufte Lol Bewilligung nur auf ve u ſollten 1* verde en hä 1 lrbeitern daß die di ger leiſtung 1 einer al einigte ſich da⸗ dahin, unter E id Höchſtlöhne nicht in den Lohntarif Gehaltsverhältniſſe der Beamten. hrhedienſteten der Straßen⸗ bahn haben in einer Eingabe vom 21. Nopember Verſetzung von der Gehaltsklaſſe H ach G.⸗Z. 2 nachgeſucht. was einen Aufwand von berurſachen würde, Die Gehalts⸗ gewährt werden Von den übrigen Be⸗ Doch iſt ſeinerzeit ausdrücklich beſchloſ⸗ n, daß allgemeine Gehaltsregulierungen für Beamte und Lehrer leweils nur inſam borgenommen werden ſollen. In der Gehaltskommiſſion war man der Meinung, daß an dieſem Beſchluß, der unterm 12. März 1907 die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes er⸗ feſtgehalten werden milſſe, und daß ſonach, wenn überhaupt eine allgemelne Aufßheſſe⸗ rung ſtattfinden ſolle, dies nur unter der Bedin⸗ gung möglich ſei, daß auch die Beamten teilnehmen. macht, den verheirsteten etatmäßigen Beamten daran Es wurde deshalb der Vorſchlag ge⸗ enzulagen zu bepilligen, die an⸗ gch Gahaltsklaſſen und Dienſtalter ab⸗ Kommiſſion einigte lich dahin, daß man aus finanziellen nicht ſoweit gehen, ſondern eine Ja⸗ milienzulage nur in Höhe der Hälfte elner tarif⸗ Gehaltszulage bewilligen, dieſe Zulage den verheirateten nichtetatmäßigen nichtetat müßigen Beamten auf 24180 Mark, für die verheirateten vertragsmäßigen auf 18 320 0 zuſammen 92 900 Mk. je bei den etatsmäßigen innerhalb des tarifmäßigen Höchſtge⸗ Gehaltsklaſſe als penſionsfähige Der Stadtrat wird in⸗ der Familienzulage etwa deshalb als Fa⸗ eganz n, verurſacht ſind und die ſich anderwärts bereit ion, ſofern überhaupt eine allgemeine Aufbeſſerung bewilligt werden ſollte, für Bewilligung einer Auf⸗ beſſerung von 20 Pfg. täglich an alle höhung der tarifmäßigen An⸗ um dieſen Betrag einzu⸗ Dieſer Aufbeſſerung von tͤglich 20 Pfg. ſollen auch die außerhalb des Lohntarifs ſtehenden Arbeiterinnen des Krankenhauſes, ſowie diejeni⸗ r erhalten, die wegen Alter, Kränk⸗ eingereiht Die Beſpilli⸗ gung dieſes Geſuchs würde den Jahrbedienſteten den Vorteil bringen, eine Beförderungszulage von 125 Mk. zu erhalten, 78 000 Mk. kommiſſion war der Anſicht, daß eine ſo weitge⸗ hende Aufbeſſerung einer einzelnen Kategorie nicht möglich iſt und daß den Fahrbedienſteten, die als Beamte dem Beamtenſtatut unterſtehen, Aufbeſ⸗ ſerungen nur in dem Umfange könnten, wie dies auch gegenüber den übrigen Be⸗ amten der Jall ſei. amten war eine ſchriftliche Eingabe nicht einge⸗ gen (Eltern, Geſchwiſter) einen gemeinſamen Haus halt bildet und die Koſten dieſes gemeinſameg Hausſtandes in der Hauptſache aus ſeinem Ver dienſt en Geſuchen nach Mögl Da nun abe⸗ Behandlung ſo wird die! Lehrer eine 1»Mean ten HBagafürn 10 Den Deamten beanſpruch Bewillligung des Familie nzuſchuſſes in ſinnge „mäßer Weiſe auch auf [Hauptlehrer ausz Idurch e verhetratetey nen ſein. Der hie⸗ id wird die Höhe von 45 t dteſen Familienzu⸗ ſchüſſen wird eine Einrichtung geſchaffen, de beſonders gut ber Tatſache Nechnumg trägt, daß die diesmaligen Aufbeſſerungen über wiegend durch die anhaltende Teuerung ſtehende erreichen. bewährt hat. So geibährt z. B. die Stad Frankfurt a. M. ihren Beamten, Lehrern unz Arbeitern bereits ſeit Jahren Familienzulggen unter der Bezeichnung Mietzuſchüſſe, die nach der Zahl der im Haushalt befindlichen Kindg abgeſtuft ſind. V. Finanztelle Wirkungen. In Prozenten ausgedrückt werden die Aufbeſſe rungen betragen: für das Theaterperſonal 4/ 000 Mark ⸗ 19,58%, für die Lehrkröfte 65 500 Marl 204%, für die Arbeiter 86 600 Ml. 4,% für die Fahrbedienſteten 28 150 Mk. 2900% fülr die übrigen Beamten 64750 Mk..850% ben Geſamtfahresbezüge, zuſammen 292 000 Mk, Deel Beſchlüſſe waren in der Gehaltskommiſſion ſäm, lich nur bedingungsweiſe gefaßt, weil man anfäng lich gehofft hatte, mit einem Geſamtbetrog ven weniger als 200 000 Mk, auskommen zu können nötigenfalls ſollten einzelne Kategorien pon de Aufbeſſerung ausgeſchloſſen, oder hei allen Kaß gorien eine Kürzung vorgenommen werden. Naßf wiederholter Bergtung gelangte man aber doß zu der Anſicht, daß, wenn etwas geſchehen ſol dann alle Kategorien möglichſt gleichmäßig ſe rückſichtigt werden ſollen und daß dann wohl ein geringere Summe als die von der Gehalts kom miſſion bedingungsmeiſe vorgeſchlagene Summ von 292 000 Mk. nicht ausreichen werde, weng man endlich einigermaßen befriedigende Verhäl niſſe ſchaffen wolle. Auch der Stadtrat ſchio ſich dieſer Auffaſſung an, gibt aber gleichzen hiermit ſeinem beſtimmten Willen Ausdruck, daß nach Durchführung der jetzigen Beſchlüſſe ven ganz außergewöhnlichen nicht porauszuſehende Verhältniſſen abgeſehen, auf eine Reihe veß Jahren hinaus alle welteren allge meinen Aufbeſſerungsgeſuche mi⸗ ballem Recht zurückgewieſen werden können undmüſſen, Im Jahre 1911 haben die Aufßbeſſerungen he⸗ tragen 564105 Mk,, jetzt ſollen bewilligt werdeg 293000 Mk., zuſammen 856105 Mk. Dieſer Aufwand erſcheint im ganzen genommen alf ein ganz außerordentlicher; er iſt aben nicht ſo hoch, wenn man die große Zahl der Perſonen berlickfichtigt, die an der Aufßeſſerung teilgenommen haben und teilnehmen ſollen, J00 geſamten beläuft ſich die Perſonenziffer guf 3309, ſo daß auf den Kopf eine Aufbeſſerung von durch“ ittlich 258 Mk, entfällt. Um das lau⸗ ſende Bubget nicht allzuſehr zu belaſten, ſollen die Aufbeſſerungen erſt mit Wirkung vom 1. Juli 191g3, für das Theaterperſonal vom Beginmg des nächſten Theaterjahres, d. i. 1. September 19419, ab gewährt werden. Ein entſprechender Antrag liegt dem Bürgen ausſchuß zur Genehmigung vor. — — * Haubels⸗Hochſchule. Mit Rückſicht auf ander weitige Inanſpruchnahme der Aula am Dienstag abend hält Profeſſor Dr. Altmann ſeine öffenl⸗“ liche unentgeltliche Vorleſung„Beſprechung des Handlelsteils großer Zeitungen dieſe Woche bereits heute Montag abend 7 Uhr in der Aula ab. Die Beſprechung über finanziell⸗ Kriegsbereitſchaft Deutſchlands wird forigeſeh werden. * Auszeichnung. Herrn Generallonſul Car Simon hier wurde diegoldene Medaille Zes, Königreiche; Rumänjen für Ner Nuianieſerfe Wie⸗ dergabe vollbefriedigen. Cornelius klip⸗ penreicher„Mitten wir im Leben“ und„Kai⸗ ſery Karl in der Johannisnacht erfuhren eine ſehr achtbare Wiedergabe. Wohl war am Schluſſe des Hegarſchen Chors eine Detonation um einen gutenGanzton zu regiſtrierene, aber die Harmonien blieben rein und den dynamiſch hübſche Abſtufung war neben der trefflichen Textbehandlung überall anzuerkennen. Sehr zartſinnig wußte Herr Muſikdirektor C. Weidt 1 ſtimmungsvollen Schluß ausklingen zu aſſen. Mit den Volksliedern und volksmäßigen Ge⸗ ſüngen des zweiten Programmteils kam ein be⸗ lebender Zug in die Ausführung C. M. v. Webers„Schwertlied, erfuhr eine friſche, Silchers„Morgenrot“ eine dem Stimmungs⸗ gehalt der einzelnen Strophen entſprechende gut charakteriſterte Wiedergabe, und„Lützows wilde Jagd“ errang ſogar einen da oapo⸗Erfolg. Mit dem kernigen„Friederieus Rex“ von Loewe und Mendelsſohns„Rheinweinlied“ fand das Konzert einen würdigen Abſchluß. Herr Konzertſänger König aus Ludwigs⸗ hafen ſpendete im erſten Teil M. Plüddemanns Ballade„Jung Dietrich“,„Saphiſche Ode“ und„Verrat“ von Brahms und Hugo Wolfs „Heimweh“, im zweiten Loemes„Die nächtliche Heerſchau“ und„Morgenhymne“ von Henſchel. Königs Vortragskunſt iſt reifer, abgeklärter ge⸗ worden. Phraſierung, Regiſterbehandlung und Textausſprache waren ohne Fehler und Tadel. Schade, daß die Tragfäßigkett des Or⸗ gans, pielleicht infolge kleiner Inbispoſttion ge⸗ Höhe der Ausführu ziger Eichendor und Kunſt gegeben. Unſere Erfolg. Die beſte ſtern bermimderk ſchien. hätten übrigens in der Transpoſition nach der beſſer entſprochen hafte Zuft gabe(„Jung Siegfried“), Für den Godeck ſprang ſein Kollege Herr Rud. Aich⸗ ler als Deklamator ein. „Vaterlandslied“,„Das Grab“ und„Die Leip⸗ Schlacht“, „Jägerlied“. ausdrucksvollen Darbietungen fanden lebhaften Beifall des Publikums, das in der anſehnlichen Stärke von ca. 3700 Perſonen den großen Ni⸗ belungenſaal beſetzt hielt. führte die Klavierbegleitungen und dezent durch. dieſer Tage beim 75jährigen der Liedertafel Regeusburg die Sopranpartie in den von Haydn unter Mitwir⸗ kung erſter Kl und der geſamten Preſſe einen durchſchlagenden Einige dieſer Gefänge natürlichen Stimmlage des Sängers und bei einer zugvolleren nng gewonnen. Herr König fand leb⸗ timmung und quittierte mit einer Zu⸗ erkrankten Herrn Hofſchauſpieler Er rezitierte Arndts ſowie„Soldatenlied“ von Körners„Abſchied vom Leben“ Seine temperament⸗ und f, Herr Pianiſt Jung anſchmiegend ck. ———— „Wiſſenſchaft u. Lebien. Theater⸗Notiz. Morgen Dienstag wird Leo Falls „Der liebe Auguſtin“ zum Operette zweitenmal Kammerſängerin Lisbeih Ulbrig, jugendlich⸗dramatiſche Sängerin, ſang ubiläumskonzert Künſtler und hatte bei Publikum Der Regensburger Anzeiger ſchreibt: Leiſtung des Abends war die der Nammterſängerin Ulbrig. Ste ſang die Banſe nicht nur mit techniſcher Vollendung, ſonders ſprache. Maunheimer Künſtler auswärts. Von Herrn Peter Bayer, der nach ſeinet Rückkehr aus Tunis, hier wieder ſeinen Wohnſitz ge⸗ nommen hat, ſind zwei größere Bilder von der diesſährigen, ſoeben eröffneten großen kuter⸗ uatilionalen Kunſtausſtellung in Ron aungenommen worden. Kalvierabend Alfred Hpehn. Herr Hoſpfaniſt Alfred Hoehn, der Solif der letzten muſikallſchen Akademte, wirb, ſobalb es ſich mit ſelnen anderweilgen Kontene enne vereinbaren läßt, im hieſigen Kaſinvfal einen Kla⸗ blerabend veranſtalten, in dem er aus ſeinen großen, die Produkiion von Bach bis Debuſſo un⸗ faſſenden Repertole gusgewählte Stücke zum Vortrag bringen wird. Dieſe Mitteilung, ſo wird uns ge⸗ ſchrleben, wirdb umſo freubiger begrüßt werbden, als man den Küuſtler bei ſeinem kürzlichen hieſigen Auf⸗ treten, bei dem ihm ein Einfluß guf die Geſtaltun des Programms nicht zuſtand, ausſchließlich als Liſh ſpleler zu hören bekam. Daß Konzert wird vorauß⸗ ſaden in der zweiten Hälfte des Monats März ſtalt inden, Achte muſtkaliſche Akademie. Das Generalprogramm der achten Akademie enthält außer den Parſifal⸗Fragmenten noch den Kaiſermarſch und das Siegfried⸗Idyll. Da nun aber dies letztere Stück erſt vor kurzer Zeit bfter hier aufgeführt worden iſt, und um das Pro⸗ gramm einheitlicher und für eine Gedächtnisfeier des großen Meiſters geeigneter und würbevolſer au geſtalten, wird das Programm ſich auf die Aufführung gelangen: Vorſpiel zum erſten S vor allem mit Wärme und tadelfreier Aus⸗? —— Purſifal⸗Szenen beſchränken, und zwar wird zur 285 ſinuge reten r hle⸗ Je, von lienzy⸗ R, die hnung über⸗ rung bereitz Stadie n und ulageg E nach Rinder ufbeſſe⸗ 47 000 Marl Katz⸗ Nah r dot n ſol ig he 51 eint ts kom⸗ zumm wenz rhäll ſchſah hzeil , daß bbß zenden h Igt⸗ m rdez en hei erdeg Dieſer u als aber L der erung 1, Ii gauf g boh lau⸗ ſollen m 1. egiung mber irger inder⸗ nstag ffent⸗ ung gen⸗ hr in Aielle zeſetz Catl ille dani idern Aus⸗ ſeinet is ge⸗ vönß ter⸗ t hei 24. 5 5 50 5 5 Mannheim, 24. Februar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 7. Sette. dienſte auf dem Gebiete von Handel und der ſchon zu Beginn des 3 die Erſccht 7 8 r ſchon zu Beginn des Abends die Erſchienenen be⸗ 4 21 Induſtvie verliehen. grüßt, um in längeren Ausführungen einen Rück⸗ bis ihnen die Sch ädel 36 rüm Sportliche Rundſchau. blick auf das zehnjährige Beſtehen der Berufs. wurden. Ins ſtädt. Krankenhaus verbracht, Luftſchiffahrt. * Mannheimer Journaliſten⸗ und Schrift⸗ ſteller⸗Verein. Wir machen die Mitglieder noch⸗ mals auf die heute Montag abend im Neben⸗ zimmer vom„Habereck“ ſtattfindende zwang⸗ loſe Zuſammenkunft mit der Bitte um recht zahlreiches Erſcheinen aufmerkſam. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert mor⸗ gen Dienstag Herr Braumeiſter Jakob Loos mit ſeiner Gattin Margarete geb. Müller. * Haftentlaſſung. Wie wir hören, iſt der ehe⸗ malige Bureauchef des verurteilten Rechtsan⸗ walts Grünewald, Herr E. Zimmermann, der wegen des neuerdings gegen Grünewald und Holzhändler Schweſinger ſchwebenden Ver⸗ ſahrens wegen betrügeriſchen Baulerdtts mit verhaftet wurde, wieder auf freien Füß ge⸗ ſetzt worden, weil ſich der Verdacht der Mit⸗ täterſchaft bei Herrn Zimmermann nicht be⸗ ſtätigt hat. *Mutmaßliches Wetter am Dienstag und Mitt⸗ woch. Die vom Nordmeer nach Weſtrußland vorge⸗ rückte Depreſſion hat den Hochdruck in einen weſt⸗ lichen über dem Ozean und in einen ſüdöſtlichen über Südoſteuropa lagernden Teil geſpalten und iſt dann nach Rußland weiter gezogen, ſodaß der Hochdruck neuerdings auf dem Kontinent aus⸗ breiten konnte. Deshalb iſt auch für Dienstag und Mittwoch zwar bewölktes u. weniger rauhes, aber abgeſehen von vereinzelten Niederſchlägen vor⸗ herrſchend trockenes Wetter zu erwarten. Mereinsnachrichten. *Pfadfinder. Der Leiter des hieſigen Pfad⸗ finder⸗Corps, Herr Leutnant Pagenſtecher, hielt am vergangenen Samstag in Schwäbiſch⸗ Gmünd beim dortigen Jung Deutſchland⸗ bund einen Vortrag über„Bedeutung und Entwicklung des Jung Deutſchland⸗ Bundes.“ Der Vortrag, bei dem eine große Anzahl Lichtbilder aus dem Leben und Treiben unſerer Mannheimer Pfadfinder gezeigt wurden, fand den lebhaften Beifall der zahlreich verſam⸗ melten Zuhörer. Bei dieſer Gelegenheit ſei do⸗ rauf hingewieſen, daß die Lichtbilder an einem Elternabend des hieſigen Pfadfinder⸗Corps am 15. März auch hier vorgeführt werden. * Verein für Frauenſtimmrecht. Wir verwei⸗ ſen hierdurch nochmals auf die heute abend 8¼ Uhr im Hotel National ſtattfindende öffent⸗ liche Verſammlung, in welcher Herr Dr. Richard Knittel aus Karlsruhe dos Thema Frauenſtimmrecht ein Kulturfortſchritt“ behandeln wird. Diskuſſion. Jedermann iſt willkommen. Die Wirte⸗Junung(Freie Junung] hatte aus Anlaß ihres zehnfährigen Beſtehens ihre Mitglieder auf Freitag abend in den Saal des „Deutſchen Hofes“ geladen, um dieſen Zeitabſchnitt iu Geſtalt einer Abendunterhaltung mit nachfolgendem Tanze zu begehen. Faſt alle Prin⸗ zipale, welche der Wirte⸗Innung angehören, waren mit ihren Damen erſchtenen. Auch eine Abordnung des„Vereins der Mannheimer Wirte“ hatte ſich ein⸗ gefunden. Der Beſuch war ſo zahlreich, daß der Saal ſic) nahezu als niel zu klein erwies. Der Vereins⸗ vorſtand ſtellte im Verein mit der Vergnügungs⸗ kommtiſſion für den Abend ein Programm zuſammen, das geeignet war, alle Erſchienenen in ſeber Hinſicht zu befriedigen. Ein Sextett der Grenadier⸗ kapelle hatte den orcheſtralen Teil übernommen und dieſen auch in überaus befriedigender Weiſe durchgeführt. Herr Hofopernſänger Haus Bahling ſtellte ſeine hervorragende Geſaugskunſt zur Ver⸗ fügung und verſtand es, das audächtig kauſchende Auditorium zunächſt mit dem Prolog aus„Bafazzo“ geradezu in Euthuſiasmus zu verſetzen. Später er⸗ freute er durch den Vortrag von drei gutgewählten Liedern, bei welchen ſeine große Geſaugstechnik und ſein umfangreiches, modulationsfähiges Material zur beſten Geltung kamen. Neben dieſem Küunſtler von Beruf erfreute Herr Karl Buck mit ur⸗ gelungenen Cpuplets und ſonſtigen humortſtiſchen Gaben, von denen beſonders der„Fidele Stiefel⸗ wichſer“ einſchlug. Als Begleiter auf dem Flügel betätigte ſich Herr Kapellmeiſter Hautſch, der durch ſeine Tätigkeit als Leiter der Konzerte im Börſen⸗ Café ſich einen guten Namen gemacht hat. Er ver⸗ ſtand es, ſich als Soliſt mit dem G⸗Moll⸗Konzert von Saint⸗Sasns und der ſchwierigen zweiten ungariſchen Rhapſodie von Liſzt beſondere Lorbeeren zu erringen. An den muſikaliſchen Teil des Abends ſchloß ſich ein gemeinſchaftliches Mahl, das der Küche und dem Keller des„Deutſchen Hofes“ alle Ehre machte. Nach dem erſten Gange erhob ſich der erſte Voxſitzende der Wirte⸗Zunung, Herr Cark Gen vereinigung zu geben. Die Gründung ſei zwar unter ſchwierigen Umſtänden erfolgt, ſie habe ſich aber zu einer Korporotion entwickelt, die jederzeit die Intereſſen ihrerMitglieder zu wahren verſtanden habe. Beſonders gut entwickelt habe ſich die Kran⸗ kenkaſſe dank der Fürſorge des Vorſitzenden, Herrn Wilh. Ketkler und des Kaſſen⸗ und Rech⸗ nungsführers Herrn Philipyv Müller. Auch dem Vertreter der Arbeitnehmer, Herrn Küchenchef Walter Joßhn, gebührt für ſeine tätige Mitarbeit beſon⸗ derer Dank. Die große uneigennützige Tätigkeit des Herrn Wilhelm Kettler, der nunmehr zehn Jahre ſein Amt verwalte, habe der Vorſtand dadurch zu würdigen verſucht, daß er ihm zum heutigen Stif⸗ tungsfeſte eine Ehrengabe ldieſe beſteht in einem wertvollen ſilbernen Zigarren Etuiſ zugedacht habe. Mit freudigem Beifall wurde dieſe anerkennende Auszeichnung aufgenommen. Nachdem Herr Genton auch die Verdienſte des Herrn Philipp Müller in ge⸗ bührender Weiſe hervorgehoben, erinnerte er an den außerordentlichen Erfolg der Kochkunſtausſtellung im Jahre 1911t und ſprach allen Mitwirkenden des Ahends den verbindlichſten Dank aus, um mit einem ſtürmiſch aufgenommenen Hoch auf die Wirte⸗Iu nung zu ſchließen. Herr Wilh. Kettler ließ es ſich nicht nehmen, den Dank für die ihm gewordene Ehrung zum Ausdruck zu bringen und damit ein Hoch auf die anweſenden Damen zu verbinden. Dann kam der Tanz zu ſeinem Rechte, dem fleißig gehuldigt wurde und einen recht auimierten Ab⸗ ſchluß der überaus gelungenen zehnjährigen Stif tungsfeier bildete. Authropoſophiſcher Vortrag. Am 2. Februar wurde in Berlin die internationale anthropoſophiſche Geſellſchaft begründet. Es dürfte von allgemeinem Intexeſſe ſein, den Ehren⸗Präſidenten der Geſellſchaft, Dr. Rudolf Steiner, am Montag, 24. Februar, abends 8 Uhr, im Kaſino⸗Saale über ein ſo bedeut⸗ ſames Thema ſprechen zu hören, wie:„Theo⸗ ſophie in ihrem Verhältnis zu Bud⸗ dhismus und Chriſtentum“ Eintritts⸗ karten an der Abendkaſſe. Eröffnung 8 Uhr. Vor verkauf bei Heckel, Muſtkalienhandlung.(Siehe An⸗ nonce im Mittagsblatt.)] kklub für junge Mädchen. Wir laden hierdurch alle alleinſtehenden, beruflich hier tätigen, jungen Mädchen berzlich ein zu einer am Dieustag, den 25. Febrnar, abends 8 Uhr, in den Klubräumen, I. 2, 12 parterre links, ſtattfindenden muſikaliſchen Unterhaltung. Es ſind mehrere Solovorträge für Violine und Geſang vorgeſehen. Der Muſik⸗ abend bietet denjenigen, die ſich dafür intereſſieren, Gelegenheit, den Klub anzuſehen und ſich über ſeine Einrichtung, wie ſeinen Zweck Klarheit zu ver⸗ ſchaffen. Die Leiterin iſt außerdem Montags, Mitt⸗ wochs, Freitags von 12—2 Uhr im Klub anzutreffen und zu jeder Auskunft gerne bereit. Tages⸗KRalender. Montag, 24 Februar. Großh. Hof⸗ und Nativnal⸗Theater. 7½ Uhr:„Frau Warrens Gewerbe“. Apollotheater. Abends 8 Uhr: Varicté⸗Vorſteſlung. Im Trocaderv: Abends nach Schluß der Vor⸗ ſtellung Kabaret. Im Reſtaurant d Alſace: Allabendlich Künſtler⸗ Konzerte. Unioutheater. Moderne Lichtſpiele. Saalban⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen Palaſt Lichtſpiele, J 1, 6. Erſtklaſſiges Programm. Rofengarten, Verſammlungsſaal. 6 Uhr und 8½ ÜUhr: Gaſtſpiel des Baden⸗Badener Künſtler Mario⸗ gnetten⸗Theaters. Café Carl Theodor. Lafe Täglich Künſtler⸗Konzerte. Café Börſe. Täglich Künſtler Konzerte. Cafe Waldpauer, Q 1, 4. Täglich Küuſtler⸗Lonzerte⸗ Café Dunkel, E 8. Täglich Kouzerte. Vergnügungen. Das Kaiſerpanorama, Kaufhaus, Bogen 37, führt dieſe Woche ſeine Beſucher ins Berner Oberland. Es iſt eine lohnende und billige Reiſe zugleich, die man hier abſolviert. Die Ma⸗ leſtät der Alpenwelt, prächtige Gebirgspartien, male⸗ viſche Fernſichten, alles vereinigt ſich zu einer jel⸗ tenen Augenweide. Aus der großen Zahl der präch⸗ tigen Bilder ſeien genannt das Hotel Jungfrau und Mönch, Kleine Scheidegg, Jauterhorn und Tſchuggen, Wetterhorn, Eiger, Eigergletſcher gegen Schilthorn, Faulhorn, Grindelwald, Eismeer, Schreckhorn, Vieſcherhörner, Aletſchhorn, Eggishorn, Finſteraar⸗ horn und Walltiſer Grünhörner, Möhuchsſoch mit Trugberg und Abſtieg zum Rottalſattel. Sämtliche Bilder zeichnen ſich durch naturgetreue Wiedergabe aus und hinterlaſſen auch bei demjenigen, der dieſe gewaltige Gebirgswelt nicht aus eigener Auſchauung keunt, die nachhaltigſten Eindrücke. Ein Beſuch des Kunſtinſtituts iſt nur zu empfehlen. Neues aus Tudwigshafen. *Doppelmord. Geſtern abend zwiſchen 7 und 8 Uhr überraſchte der 37 Jahre alte Fabrik⸗ arbeiter Johann Walceskini in ſeiner Wohnung Gellertſtraße 3 ſeine 27 Jahre alte Ehefrau Anna mit ihrem Schwager, dem Fa⸗ brikarbeiter Marini Domonita. Walces⸗ kini nahm einen eichenen Prügel und ſchlug auf die Kbple des am Boden liegenden Paares ein durch Wiederbelebungsverſuche Aerettet werden. ſind beide kurz darauf verſtorben. Die Frau war ſchon einmal mit ihrem Liebhaber fort, kehrte aber auf Erſuchen des Ehemannes vor einiger Zeit wieder zurück. Sie hinterläßt vier kleine Kinder. Der Täter wurde kurz nach der Tat verhaftet. Er hatte abſichtlich ſeiner Frau vorgetäuſcht, auf die Arbeit zu gehen, be⸗ gab ſich aber ins Nebenzimmer und beobachtete das Paar. Tödlicher Unglücksfall. Geſtern abend zwi⸗ ſchen 6 und? Uhr wurde der verwitwete Müh⸗ lenarbeiter Andreas Saurlacher, ein 47 Jahre alter, in der Bismarckſtraße wohnender Mann, von dem nach Mundenheim fahrenden Lokalzug in dem Momente überfahren, als er ſeinen Hund von dem Gleiſe wegziehen wollte. S. erlitt einen Schädelbruch, der ſeinen ſo⸗ fortigen Jod herbeiführte. » Selbſtmord verübte geſtern abend ein 50 Jahre alter Witwer, Vater von 6 Kindern, in ſeiner in der Bremſerſtraße gelegenen Woh⸗ nung, indem er ſich einen Schuß in die Herz⸗ gegend beibrachte. Das Motiv iſt Lebens⸗ überdruß. * Verbrüht. Am 2. ds. Mts. fiel das 2½ Jahre alte Söhnchen des Taglöhner Auguſt Nutz, in der Frieſenheimerſtraße wohnhaft, in der Küche in einen Kübel heißen Waſſers und verbrühte ſich derart, daß es am 22. ds. im ſtädt. Krankenhaus verſtarb. Aus dem Großherzogtum. Schwetzingen, 24. Febr. Im engſten Familienkreiſe feierten geſtern Sonntag die Ehe⸗ leute Brauereibeſitzer Johann Welde und ſeine Gattin Babette geb. Schuh das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Welcher Achtung und Wertſchätzung ſich das Jubelpaar in der hieſigen Bevpölkerung erfreut, beweiſen die im Laufe des geſtrigen Tages eingegangenen Gratulationen und Geſchenke, worunter ſich prachtvolle Blumen⸗ arrangements befanden. Die Feier verherrlichte geſtern abend noch die Stadtkapelle durch ein Ständchen. Nußloch, 21. Febr. Als geſtern Abend die volle Mondſcheibe hinter dem Walde ſichtbar wurde und mit ihrem Scheine das Landſchafts⸗ bild erhellte, da dachte ein Landmann, der in jener Waldgegend, als der Mond ſo feurig her⸗ vorlugte, begütert iſt, an nichts Geringeres als an einen Waldbrand. Er überlegte nicht gar lange, ſondern eilte, wie die„Heidelb..“ meldet, ſchnurſtracks zur Feuerwehr, ließ dieſe alarmieren und auch noch die Kirchenglocken dazu Sturm läuten. Als man dann aber ab⸗ rückte, um dem verheerenden Elemente Einhalt zu tun und dem Landmann ſein bißchen Hab und Gut zu retten, war der Mond höher auf ſeiner Bahn geſtiegen und leuchtete in voller Pracht über die Gipfel der Bäume hinweg, gleichſam als wollte er den Anrückenden ein Näschen drehen. So geſchehen in Nußloch beim Februar⸗Vollmond des Jahres 1913. * Pforzheim, 22. Febr. Ueber die Auffindung der Leiche des Forſt⸗ warts Keller iſt noch folgendes mitzu⸗ teilen: Die Leiche war noch ziemlich gut erhalten, aber aufgedunſen, im Geſicht rotblau. Außer Schürfungen, welche vom Anſtoßen an den Stein herrühren dürften, bemerkte man äußer⸗ lich keine auffälligen Spuren. Die Sektion hat keine Anhaltspunkte dafür geliefert, daß Keller einem Verbrechen zum Opfer gefallen iſt. Es wurden keinerlei Verletzungen und nicht die geringſte Spur eines dem Tode vorausgegange⸗ nen Kampfes wahrgenommen. Nach dieſem Befund wurde denn auch ſofort der zweite noch in Haft ſitzende Verdächtige, Schleifer Mül⸗ ler, entlaſſen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. § Berghauſen b. Speyer, 22. Febr. In Abweſenheit der Eheleute Johannes Kuhn geriet der Bettwärmer(Granitſtein) ins Glühen und verurſachte derartigen Qualm, daß von zwei im Zimmer befindlichen Kindern das jüngere im Alter von ½ Jahr erſticken mußte. Das ältere, 1½ Jahr alte Kind konnte * Baden⸗Oos, 23. Febr. Das Luftſchiff Erſatz Z. 1“ iſt mit einer militäriſchen Beſatzung an Bord unter Führung des Hauptmannes Oorn vom Luftſchifferbataillon Nr. 3 zu Kölu geſtern abend um 749 Uhr zu einer militäriſchen Uebungsfahrt auf⸗ geſtiegen. Um 10 Uhr abends erſchien es über Du r⸗ Lach, um 12 Uhr nachts über Heilbronu, um 3 Uhr früh über Würzburg, um etwa 4 Uhr über Aſchaffenburg und um 5 Uhr über Frankfurt a.., wo es ſich zur Rückfahrt wandte. Um 6 Uhr morgen wurde Heidelberg paſſiert und gegen 38 Uhr Karlsruhe. Um 9 Uhr erfolgte die Landung in Oos. Die Uebungs⸗ fahrt des Luftſchiffes diente hauptſächlich zur Erpro⸗ bung der neueingebauten funkentelegraphi⸗ ſchen Apparate. Das Luftſchiff war die ganze Nacht hindurch funkentelegraphiſch mit der Militär⸗ ſtation in Karlsruhe verbunden. Während der Fahrt herſchten durchſchnittlich 10 Grad Kälte. Winterſport. * Weitere Reſultate der Feldbergreunen. Im weiteren Verlauf der Feldbergrennen ſiegten: im Sprungaluf der zweiten Klaſſe: Goßmaun(Frei⸗ burg).— Bismarck⸗Wettlauf: Ruch(Schönauf, 1227. — Hindernislaufen für Herren: Villinger(Frei⸗ burg).— Hindernislaufen für Damen: Frl. Schmidt(Freiburg,:51.— Sprunglauf erſter Klaſſe(Senioren): Villinger(33 Meter].— Der weiteſte Sprung wurde pon Tſchudi mit 39 Metevn ausgeführt; Tſchudi ſtürzte aber beim Aufſprung. Villinger gewann die deutſche akademi⸗ ſche Meiſterſchaft mit Note 1,21 und die Meiſterſchaft des Skiklubs Schwarz⸗ wald mit 181. Radſport. * Allgemeine Radfahrer⸗Union und Deutſcher Tnuren⸗Klub Union, Abteilung für Automobil⸗ und Motorfahrer. Der Herzog von Sachſen⸗ Meiningen hat ſich bereit erklüärt, das Protek⸗ torat über den diesfährigen in Meiningen vom 8. bis 12. Auguſt ſtattfindenden großen Kongreß der Allgemeinen Radfah⸗ rer⸗Union anzunehmen und ſtellt während des Kongreſſes den Engliſchen und den Schloß⸗ garten zur Verfügung. Ferner hat der Herzog zu den Koſten des Kongreſſes einen ganz be⸗ deutenden Zuſchuß bewilligt, ſo daß das Kon⸗ ſulat Meiningen in der Lage iſt, den Kongreß in der beſchloſſenen glänzenden Weiſe auszu⸗ führen. Raſenſpiele. J. M. Fußball⸗Reſultate. Süddeutſche Meiſter⸗ ſchaftsſpiele: Sp.⸗Vg. Fürth gegen V. f. R. Mann⸗ heim:1. Südkreis:.⸗C. Stuttgarter Kickers gegen 1..⸗C. Pforzheim:0. Stuttgarter Kickers ſind ſomit Südkreismeiſter. Pri⸗ vatſpiele:.⸗C. Phönix Mannheim gegen Karls⸗ ruher.⸗V.:2. V. f. B. Stuttgart gegen.⸗Sp⸗ V. Frankfurt:1..⸗C. Pfalz Ludwigshaf .⸗C. Hanau 1893:1. Shaf gegen.⸗C. Union Sturtgart:7. Sp.⸗V. Duis⸗ burg gegen.⸗C. München⸗Gladbach:1. Kölner .⸗C. 1899 gegen.⸗C. Alemannia Aachen 12 .⸗C. Boruſſia Gladbach gegen Sp. C. Preußen Duisburg:0. Berlin: Herta gegen Britannig 2˙3, Minerva gegen Alemannia:1, Preußen gegen Vorwärts:1. Rommunalpolitiſches. Heddesheim, 22. Februar Die Bürgerausſchußfitzung am Mittwoch Abend unter Vorſitz des Herrn Bürgermeiſters Lehmann war von 51 Mitgliedern beſucht. Zur Beratung ſtand der diesjährige Ge⸗ meindevoranſchlag, der— nachdem die einzelnen Poſitionen teils kurzer, teils eingehen der Beratung unterzogen worden waren— ein⸗ ſtimmig genehmigt wurde Erfreulich war, wie die jüngeren und älteren Ausſchußmitglieder ſich rege an der Debatte beteiligten und ihr volles Intereſſe für die verſchiedenen Gebiete des ge⸗ meindewirtſchaftlichen Betriebes, ſowie für die geordneten Schulverhältniſſe bekundeten. Ueber letztere gab Ausſchußmitglied Oberlehrer Win⸗ ter auf Anregung eingehenden Beſcheid, welcher von der Verſammlung aufmerkſam und mit Be⸗ friedigung entgegengenommen wurde. Der U m⸗ lagefuß iſt auf Liegenſchafts⸗ und Betriebs⸗ vermögen 47 Pf., auf Kapitalvermögen 16 Pf., auf Einkommen 75 Pfennig pro 100 Mark⸗ *Der Karlsruher Stadtrat beſchäftigt ſich gegenwärtig mit der Umgeſtaltung des füdlichen Teils des Stadtgartens, die durch die Straßen zum neuen Bahnhof nötig wird. Der Stadtgarten gewinnt auf der Weſt⸗ und Süd⸗ ſodann dritter Akt beginnend mit den Worten: Die heil'ge Quelle ſelbſt uſw. bis Schluß des Aktes leinſchließlich Karfreitagszauberfl. Außer den Soliſten wird ein ſtattlicher Chor mitwirken, der ſich aus dem Muſikverein, Mitgliedern des Lehrergeſangvereins und dem geſamten Hoftheater⸗ Singchor zuſammenſetzt. Der Kartenverkauf hat bereits begonnen. Richard Waguer⸗Gedächtnisfeier im Roſengarien. Zur Erinerung an den 30. Todestag Richard Wagners veranſtaltet die Noſengartenkommiſſion am nächſten Sonutag, 2. März, abends 8 Uhr, im Nibelungenſaal eine volkstümliche Gedächt⸗ nisfeier. In Geſängen und muſikaliſchen Dar⸗ biekungen ſollen die unſterblichen Klänge aus den Werken des verewigten Meiſters auf den Beſucher wirken.— Die Veranſtaltung findet als ſogenanntes Stuhlkonzert ohne Wirtſchaftsbetrieb ſtatt. Vaden und Heſſen⸗Darmſtabt auf der Jahrhundert⸗ ausſtellung Breslau 1913. Uns wird geſchrieben: Gleich den ütbrigen deutſchen Bundesfürſten haben auch die Großherabge von Baden und Heſſen⸗Darmſtadt ihr Intereſſe an dem großen nationalen Werke der Jahrhundertfeter der Freiheitskriege, die in Breslau vom Mai bis Oktober ſtattfindet, dadurch bekundet, daß ſie die koſt⸗ barſten Schätze aus der Franzoſenzeit, die ihre Ar⸗ chive und Privatſammlungen zahlreich bergen, der Ausſtellungsleitung bereitwilligſt zur Verfügung ge⸗ fellt haben. Die Sammlungen aus Karlsruhe und Darmſtadt betreffen teils das Heeresweſen, teils die Geſchichte der fürſtlichen Häuſer dieſer beiden Staaten. Aus Darmſtadt kommen aus dem groß⸗ herzoglichen Schloſſe unter anderem ſehr ſchöne und wertpolle Erinnerungen an Napoleon und prachtvoll gearbeitete Waffen, Geſchenke Napoleons an den erſten Großherzog Ludwig. Ferner eine große Au⸗ zahl von Doſen und anderen Gegenſtänden mit den Bildniſſen Navoleonz. Die Gemäldegalerie in Karlöruhe entlenbei ein bekauntes Bild von Arthur Kampf„Die Einſegnung der Freiwilligen im Jahre 1813.“ Dieſes Bild iſt für den großen Raum be⸗ ſtimmt, der die Breslauer Ereigniſſe der welt⸗ bewegenden Zeit umfaſſen ſoll. Die Großherzogliche Kunſthalle in Karlsruhe hat ferner ein wirkungs⸗ volles Gemälde von Nikutowsku zur Verfügung geſtellt, das in packender Darſtellung den Uebergaug über die Bereſina behaudelt. Gaſtſpiel des Badeu⸗Badener Künſtler⸗Marionuetteu⸗ Theaters. Die luſtigen Marionetten, die uns ſeit dem Spiel der Münchener fehr agut bekannt ſind, haben ihre kleine Bühne für einige Tage wieder im Verſamm⸗ lungsſaal des Noſengartens aufgeſtellt. Geſtern um ſechs Uhr war die erſte Vorſtellung, gegeben wurden einige Hans Sachs⸗Spiele,„Der Teufel mit dem alten Weib“ und„Der fahrend Schüler im Paradies“, zwei ganz luſtige Stücke von der Dummheit der Menſchen. Weiter rezitierte„Brund“ ganz famos Gedichte und„Caruſo“ ſaung in den höchſten Gram⸗ mophontönen. Das Spiel der Puppen war ſo reizend und luſtig, daß das Publikum ſich köſtlich amüſterte. In der Abendvorſtellung wurde das hier ſchon gegebene„König Violon und Prinzeſſin Klarinette“ von Mahlmann und das„Duell“ von Ludwig Thoma gegeben. Da konnten wir leider nicht dabzi ſein, doch, ſo wird uns erzählt, gefiel das Puppeuſpiel auch hier ſehr und die kleinen Künſtler wurden, wie am Nachmittage, wiederholt herausgerufen. Fridtjof Nanſen, Amundſen und Seott. Da von engliſcher und auch deutſcher Seiie Amundſen der Vorwurf gemacht wird, er habe Scott in unſchöner Weiſe um die Frucht keiner Bemühungen gebracht, ſo dürfte es weite Kreiſe intereſſieren, wie Nanſen und Amundſen ſelbſt ſich mit Scott auseinanderſetzen. In der Vorrede in Amundſens Eroberung des Südpols(München, J. F. Lehmanns Verlag) ſchreibt Nanſen: In dieſer merkwürdigen Eiswelt hat Amundſen ſeinen eigenen Weg gefunden; von Aufang bis zu Ende ſind er und ſeine Reiſegenoſſen durch ganz un⸗ bekannte Landſtrecken auf ihren Schneeſchuhen ge⸗ fahren; es gibt in der Weltgeſchichte nicht viele Eut⸗ deckungsreiſen, auf denen eine ſo lange noch nie be⸗ tretene, von keinem menſchlichen Auge je geſehene Strecke von Meuſchenfüßen zurückgelegt worden iſt. Die Leute hielten es für ſelbſtverſtändlich, daß Amundſen nach dem von Shackleton euntdeckten Beardmore⸗Gletſcher ſteuern werde, um auf dieſem Wege die hohen Schneegefilde in der Nähe des Pols zu erreichen; deun dort konnte er ja ſicher ſein, vor⸗ wärts zu gelangen. Wir aber, die Amundſen kannten, dachten, es ſähe ihm ähnlich, ſich gerade da wegzuwenden, wo andere Leute ſchon gegangen waren. Und glücklicherweiſe behtelten wir recht. Auf der Hinreiſe zum Pol fällt Amundſens Weg an keiner einzigen Stelle mit dem engliſchen zuſammen. Dies iſt ein großer Gewinn für die Forſchung. Wenn in einem Jahr Kapitän Scott mit allen ſeinen Entdeckungen und Beobachtungen von der anderen Strecke wohlbehalten zurückkehrt, werden Amundſens Ergebniſſe ſehr im Wert ſteigen, weil die Verhält⸗ niſſe dann von zwei Seiten beleuchtet werden. Ge⸗ rade der gleichzeitige Vorſtoß gegen den Pol von ver⸗ ſchiedenen Ausgangspunkten aus war das Günſtigſte, was der Wiſſenſchaſt widerfahren kounte. Das durch⸗ forſchte Gebiet wird dadurch ſo viel größer, der Ent⸗ deckungen ſind es viel mehr, und die Bedeutung der Beobachtungen iſt dadurch oft ums Doppelte, ja ums Vielfache größer. Amundſen ſelbſt ſetzt ſich in folgender Weiſe mit Scott auseinander: „Was die Rückſicht auf die auderen antarktiſchen Forſchungsreiſen betrifft, die in ſener Zeit geplant wurden, ſo verurſachten mir auch dieſe nicht viel Be⸗ denken. Ich wußte, daß ich imſtande ſein würde, Kapitän Scott von meinem erweiterten Plan in Kenntuis zu ſetzen, ehe ich in das Polargebiet ge⸗ laungte, und außerdem war es ohne Bedeutung, ob erhielt. Seotts Plan und Ausrüſtung waren von meinem Plan und meiner Ausrüſtung ſo verſchieden und ſo weit entfernt, daß ich das Telegramm, das ihm die Meldung unſerer Abſicht, ins antarktiſche Gebiet zu fahren, brachte, mehr für ein Zeichen der Höflichkeit hielt, als für eine Mittetlung, die ihn guch nur im allergeriugſten Grad zur Veränderung ſeines Planes bringen würde. Die engliſche Forſchungs⸗ reiſe war vollſtändig zu wiſſenſchaftlichen Unter⸗ ſuchungen unternommen. Der Pol war bei ihr nur Nebeuſache, während mein erweiterter Plan in erſter Linie dem Pol galt. Auf dieſem klein! Abſtecher mußte die Wiſſenſchaft für ſich ſelbſt ſorgen aber eins wußte ich doch gewiß: auf dem Wege, deu ich zu nehmen beabſichtige, konnten wir den Pol nicht er⸗ e ohne dabei der Wiſſenſchaft weſentliche Dienſte zu leiſten. Scotts Ausrüſtung war von der meinigen gauz verſchieden, und ich zweifele ſehr, ob der auf dem Ge⸗ biete der Südpolarforſchung ſo beſchlagene Kapitän Scvott ſich auch nur in einem Punkt von ſeinen nun einmal gemachten Erfahruugen hätte abbringen laſſen und an ſeiner Ausrüſtung, gemäß derſeuigen, die ich anzuwenden für gut fand, irgend etwas ge⸗ ändert hätte. Scott hatte viel mehr Erfahrung als ich und die Güte ſeiner Ausrüſtung war der mei⸗ nigen weit überlegen.“ Seinen Erfolg verdankt Amundſen ſeinem her⸗ vorragenden Organiſationstalent und ſeiner eiſer⸗ nen Energie. Er verſtand es, Menſch und Tier au ſich zu feſſeln und alle zur höchſten Leiſtung zu zwingen. Seott und Shackleton bezeichneten die Hunde als gänzlich unverwendbar und gebrauchten trotz der ſchlechten Erfahrungen, die ſie mit Ponys gemacht hatten, neuerdinags wieder Ponys, Bei Amundſen, der ſeine„Polarwölfe“ in zwölfmongt⸗ licher Dreſſur ſeinem eiſernen Willen unterworfen hatte, leiſteten ſie geradezu Hervorragendes. So kam es, daß Stürme und furchtbares Gletſcher⸗ gelände, die Shackleton und Seott an den Rand des Grabes brachten, von Amundſen faſt ſpielend üßer⸗ wunden wurden. Und daraus ſoll man ihm, der durch weiſe Vorausſicht von ſeinen Leuten und Tieren Tod und Krankhelt fern gehaften hat, einen Narcht Vorwurf machen? Nein, gerade dat ſelne Leiſtung vorbilblich. 8. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblattl. Aurherm, 24. Febrnar. weſtſeite einige Flächen, die in die Anlage ein⸗ bezogen werden ſollen. Dem Bahnhof gegen⸗ über iſt ein Eingang zu ſchaffen, der nach dem Entwurf des Architekten Vittali mit Bogen⸗ gängen, einem Wirtſchafts⸗ und Verwaltungs⸗ gebäude geſchmückt werden ſoll. Koſten 29 565 Aund 52 500., zuſ. 81865 M.— Zwiſchen der Durlacher⸗ und Kapellenſtraße wurde durch Ab⸗ bruch einiger von der Stadt angekauften Häus⸗ chen ein Durchgang hergeſtellt. Auf dem noch ührigen Bauplatz ſoll ein Gebäude errichtet werden, das Läden und Wohnungen enthält, auch der öffentlichen Leſehalle und der Sofienſchule(Flickſchule) Raum bietet. Koſten des Gebäudes 155000., die beim Bür⸗ gerausſchuß anzufordern ſind.— Die beiden Maskenbälle und der Bürgerball in der Feſthalle erbrachten zuſ. 15 849 M. Ein⸗ nahme. Die Koſten betrugen 7112., der Ueberſchuß für die Stadt war 8747 M. Lehte Nachrichten und Telegramme. * Wilhelmshaven, 28. Febr. Heute mit⸗ tag ſand die ſeierliche Eröffnung der mit kaiſer⸗ licher Beihilfe erbauten Kaiſer Friedrich⸗ unſthalle ſtatt. Die Feſtrede hielt Ad⸗ miral Graf Baudiſſin. * Saarbrücken 22. Febr. Eine Kon⸗ ferenz der Vorſitzenden des Gewerkvereins der chriſtlichen Bergarbeiter beſchloß geſtern nachmit⸗ tag, die definitive Beendigung der Lohnbewegung der Saarbergleute. Bekanntlich hatte eine Dele⸗ giertenkonferenz am 29. Dezember 1912 beſchloſ⸗ ſen, einen Waffenſtillſtand eintreten zu laſſen, Uachdem die königliche Bergwerksdirektion erklärt Hatte, die Löhne der Bergleute erhöhen zu wollen. Die angeſtellten Erhebungen hatten ergeben, daß eine bemerkbare Lohnerhöhung eingetreten iſt. * Newyork. 23. Febr. Durch Entſcheidung des Appellhofes des Bundesgerichts wird den Hinterbliebenen. der bei der„Titanik“⸗ tataſtrvophe Verunglückten geſtattet, ſofort zuf vollen Schadenerſatz gegen die White Star Line zu klagen, nur müſſen die Klagen vor dem 15. April, dem Jahrestage der„Titanik“⸗ Kataſtrophe, eingereicht werden. Die Heeresvorlage. Berlin, 24. Febr.(Von unſ. Verl. Bur.) Kus Chemnitz wird gemeldet: Der National⸗ lüberale Landes verein im Königreich Sachſen hialt goſtern hier einen gut beſuchten Vertre⸗ kartag ab. Nach einem Vortrage des Land⸗ Landgerichtsdirektor Dr. Hettner Edet die Arbeiten des Landtags brachte der Präſident der 2. ſächſiſchen Kammer, Dr. Vogl,Dresden folgende Reſolution zur Ahſtimmung, die einſtimmige Annahme fand: „Der am 23. Februar zu Chemnitz verſam⸗ melle Verkretertag des Nationalliberalen Vanidesverefns im Königreich Sachſen hegt Zuverſicht, daß die ſämtlichen bürger⸗ lichen Parteien des Reichstages in 48. Die ſeſte Geiſt von 1813 auch hente noch im deutſchen Polke lebendig iſt.“ Weiter wurde beſchloſſen, an die ſächſiſche Regierung und an den Bundesrat Eingaben gegen die Zulaſſung der Jeſuiten zu richten. Die Durchdringung Marokkos. ., Pavis, 23. Febr. Gegenüber dem ſeit kurzem verbreiteten Gerücht, daß die in Oſt⸗ Marokko liegenden franzöſiſchen Beſatzungs⸗ ktruppen ſofort nach Beendigung der Regenzeit den Marſch nach Taza antreten ſollten, erklärt das„Journal des Debats“, es glaube nicht, daß ein derartiges Unternehmen in der Abſicht der Regierung liege. Der Miniſter des Aeußern habe ſchon als Generalgouverneur von Alge⸗ 2 m rien die Anſicht vertreten, daß mit der Durch⸗ drinngung Marokkos mit äußerſter Vorſicht vor⸗ gegangen werden müſſe. Er denke gerade jetzt, wo er die gegenwärtig ſo ſchwere Laſt der Lei⸗ tung der Auswärtigen Angelegenheiten auf ſich genommen habe, gewiß nicht daran, die marok⸗ kaniſche Aktion Frankreichs in überflſſiger Weiſe zu überſtürzen. Schwarze Truppen bei der Parade in Longchamps. w. Paris, 24. Febr. Ueber den Plan, die ſchwarzen Truppen an der Parade von Longchamps am 14. Juli teilnehmen zu laſſen, wird gemeldet: Es ſollen die Abteilungen aller Senegal⸗ und madagas⸗ Schützen nach Paris berufen werden, welchen dent der Republik die Regimentsfahnen überreichen ſoll. Gleichzeitig wird an die Fahne des 1. Senegalſchützenregiments das ihm kürzlich verlie⸗ bene Großkreuz der Ehrenlegion geheftet werben. Schon wiever vin geheimnisvolles Luftſchiff. London, 24. Febr.(Von unſ. Lond. Bur.) Die Daily Mail berichtet, daß am Frei⸗ tag abend wieder ein geheimnisvolles Luftſchiffüber Selby in Morkſhire da⸗ hingeſurrtſei. Mehrere Leute hätten die Lichter durch die Luft ziehen ſehen, andere hörten deutlich das Geräuſch der Propeller und etliche hätten ſogar das Luftſchiff ſelbſt geſchaut. Der Lenkballon ſei auch über dem Arſenal von Barley wo rieſige Munitionsvorräte aufgehäuft liegen, geſichtet worden wo er kurze Zeit unbeweglich in den Lüften zu ſtehen ſchien. Das Nationalgefühl der deutſchen Zozialdemokratie. =Berlin, 22. Febr. Die heutige Sitzung erhielt ihr charak⸗ teriſtiſches Gepräge durch einen ſcharfen Zuſammenſtoß zwiſchen Sozial⸗ demokratie und Freiſinn, bei dem der letztere, um das gleich vorwegzunehmen, nicht ſchlecht abgeſchnitten hat. Im Gegen⸗ teil, im Hauſe herrſchte allgemeine Genug⸗ tuung darüber, daß der Freiſinn einmal mit aller Entſchiedenheit von den Genoſſen ab⸗ rückte und vor allem ſeine nationale Geſinnung mit Nachdruck betonte gegenüber den ſozial⸗ demokratiſchen Vaterlandsfeinden. Anlaß zu dieſer Auseinanderſetzung gab die Debatte über die Bäckereiverordnung. Der Abg. Bor⸗ chardt(Soz.) wußte dabei zu erzählen, daß ſich Bäckermeiſter auf einer Verſammlung da⸗ rüber beklagt hätten, daß ſie aus dem Wohl⸗ ſtand, der ſich ſeit 100 Jahren verbreitet habe, keine Früchte gezogen hätten. Dieſen Bäcker⸗ meiſtern habe Herr Mugdan zugeſtimmt, während ſich ſeine Freunde in der Berliner Stadtverordnetenverſammlung darüber empören, wenn die Sozialdemokraten behaupten, daß dem Volke nicht das gegeben wurde, was man ihm vor 100 Jahren ver⸗ ſprach. Man wird zunächſt Ut IIN in dieſer Stadtverordnetenverſammlung als einen Schlag ins Geſicht der geſamten preußiſchen Bevölkerung. Die Sozialdemo⸗ kratie habe dabei wieder einmal gezeigt, daß ſie bar iſt jedes patriotiſchen Ge⸗ fühls. Das veranlaßte den Aug. Dr. Lieb⸗ knecht(Soz.) zur„Richtigſtellung“, die aus⸗ ſchließlich in öden Verlegenheitsausreden be⸗ ſtand. Zum Schluß glaubte er beſonders den Freiſinnigen einen vernichtenden Hieb zu ver⸗ ſetzen, indem er ſagte: Das preußiſche Volk hat alle Veranlaſſung, dieſes Jahr zu begehen, indem es einen Freiheitskampf durchführt gegen das Junkertum, gegen die preußiſche Reaktion und die politiſchen Heuchler, die BVolksliederabend im Roſengarten. Was wir in den Vortragsfolgen unſerer Män⸗ nerchöre auch im verfloſſenen Winter vermißten und in dieſen Spalten des öftern anregten: die Veranſtaltung von Volkslieder⸗Abenden das wurde im geſtrigen Roſengarten⸗Sonntags⸗ lonzert in ſchöner Weiſe zur Erfüllung. Noch immer plagen ſich unſere meiſten Geſangvereine mit oft recht fragwürdigen gekünſtelten Werken, wührend das herrliche Volkslied, an dem unſere deutſche Muſikliteratur ſo reich, oft vergebens auf dem Programm zu ſuchen iſt. Das geſtrige Konzert erbrachte den Beweis, daß ſich auch mit ſchlichten Volksweiſen ein ſchönes Programm aufſtellen läßt. Der Geſangverein Flora“ und ſein energiſcher Dirigent, Herr Muſikdirektor Friedrich Gellert, waren be⸗ rufen, den Hörern eine Reihe von Volks⸗ und holkstümlichen Geſängen zu vermitteln. Das Programm verzeichnete Silchers„Loreley“,„Die Mühle im Tale“ von Weſſeler,„An die Heimat“, bearbeitet bon Hugo Jüngſt,„Klage“ von Glück, „Aliniederländiſches Minneliedchen“ von Joſ. Werih und Dürners„Sturmbeſchwörung“. Infolge anderweitiger Verpflichtungen hörte ich nur einen Teil dieſer Chöre, deren intonationsreine, ge⸗ ſchmackvalle und wohlabgetönte Wiedergabe die bei früheren Anläſſen gewonnenen günſtigen Ein⸗ drücke von der Leiſtungsfähigkeit der„Flora“ und ihres Dirigenten aufs neue beſtegelte. Eine dingung eines guten Gelingens. In der„Flora“ herrſcht eine ſolche, daher die abgerundeten ſchönen Leiſtungen. Die Ausführung der einzelnen Chöre ſtand techniſch und muſikaliſch auf vornehmer Höhe. Tonbildung, Dhnamik, Auffaſſung, Vor⸗ trag und Textbehandlung ließen kaum einen Wunſch offen, und es war ein Genuß, dieſen Vor⸗ trägen zu lauſchen. Die Hörer bargten denn auch nicht mit ihrem Beifall, und die Sänger dankten mit einer Zugabe„Vagantenlied“ von Schrader). Fräukein Jane Freund, die treffliche Mezzoſopraniſtin unſeres Hoftheaters, ſpendete die Mignon⸗Arie„Kennſt du das Land“, ſowie Lieder von R. Schumann, C. Bohn, Reinhold, Becker und Fried. Gellert. Daß wir in Fräulein Freund eine Sängerin beſitzen, die auch im Kon⸗ zertſaal voll zu nehmen iſt, haben wir bereits bei früheren Anläſſen ausgeführt. Ihre ſchön ausge⸗ glichene Stimme, das warme muſikaliſche Emp⸗ finden und eine hohe Geſtaltungskunſt zeitigten auch geſtern die ſchönſten Erfolge. Die Künſtlerin wurde ſehr gefeiert und ſpendete als Dreingabe eine Strophe des Gellert'ſchen„Tanzliedes“. Der Komponiſt ſaß ſelbſt am Flügel und bewährte ſich in allen Liedern als feinſinniger Begleiter. Unſere Grenadierkapelle erwies unter Herrn Vollmers bewährter Leitung in einer Reihe gut gewählter Piecen, die ſich aufs Beſte dem volksmäßigen Rahmen einfügten, ihre oft ge⸗ kühmte Tüchtigkeit. cle. ſtraffe Chordisziplin iſt die unerläßliche Vorbe⸗ —— i— 5˙ jüngſt in der Berliner Stadtverordnetenver⸗ ſammlung das große Wort geführt haben. Die Abfuhr aber, die dem ſozialdemokra⸗ tiſchen Schwätzer durch den Abg. Caſſel (Volksp.) zuteil wurde, war nicht ohne. Herr Caſſel erklärte zunächſt, daß er es unter ſeiner Würde halte, dem Abg. Lieb⸗ knecht auf den Vorwurf der Heuchelei auch nur mit einem einzigen perſönlichen Wort zu ant⸗ worten. Ihm ſei es gleichgültig, voll⸗ kommen gleichgültig, was der Abg. Liebknecht über ihn denke. Liebknecht werde ihn durch ſeine Bemerkungen nicht veranlaſſen, zu ſagen„‚was er über ihn denke. Er könne ihm nur verſichern, daß das, was er über ihn denke, ſo ohne weiteres nicht zu ſagen iſt, Er habe überdies viel zu viel Achtung vor der Zeit vor 100 Jahren, als daß er Luſt hätte, ſich in perſönliche Streitigkeiten mit Herrn Liebknecht einzulaſſen. Der Redner betonte dann, daß ſeine Partei in der Stadtverord⸗ netenverſammlung immer, wenn es notwendig war, der Regierung gegenüber einen ſcharfen Ton angeſchlagen habe,„aber wir verleugnen auch niemals, daß wir an unſerem Volk und an unſerem Vaterland hängen. Wir hängen mit inniger Treue an un⸗ ſerem deutſchen Vaterland und an unſerem Heimatsſtaat Preußen.“ Stürmiſches Bravo im ganzen Hauſe folgte dieſen Worten, das ſich wiederholte, als Caſſel auf das blöde Ge⸗ lächter der„Genoſſen“ mit den Worten rea⸗ gierte:„In keinem anderen Lande der Welt köunte es vorkommen, daß irgend eine Partei zu lachen wagt, wenn man an die großen Zeiten der Ver⸗ gang⸗enheit erinnert. Das iſt ein Vorxecht der deutſchen Sozialde⸗ mokratie.(Stürmiſcher Beifall bei der Mehrheit.) Liebknecht(ſd.): Wir lachen über Sie!) Das iſt eine Verlegenheitsrede. 1813 hat ſich das deutſche Volk erhoben und hat Gut und Blut für das Vaterland hinge⸗ geben. Wenn der Abg. Liebknecht angibt, daß die Sozialdemokratie deshalb an der Feier nicht teilnehme, wei ihr die ſpätere Entwick · lung Deutſchlands nicht paßt, ſo iſt das eine leere Ausrede, um die unverſtänd⸗ liche Haltung zu bemänteln.(Sehr richtig!) bei der Mehrheit.) Bis in die Reihen der Sozialdemokratie hinein hat das Verhal⸗ ten der ſozialdemokratiſchen Stadtverordneten vom letzten Donnerstag lebhafte Entrüſtung hervorgerufen.(Lachen bei den Sozialdemo⸗ kraten.) Sie mögen mit Ihrem höhniſchen Benehmen ruhig fortfahren. Sie mögen uns weiter in gehäſſiger Weiſe verleumden. Alles das wird uns nicht hindern, auch in Zukunft einzutreten für die Freiheit der Geſinnung, für freiheitliche Beſtrebungen und für das An⸗ ſehen und die Würde unſres preußiſchen und deutſchen Volkes.(Stürmiſcher Beifall bei der Mehrheit.) Recht verdienſtlich war auch der Hinweis Dr. Mugdans(Volksp.) darauf, daß die So⸗ zialdemokraten verwerflicherweiſe beſtimmte Krankheiten, ſo die Tuberkuloſe, die bekannt⸗ lich auch vor Fürſtenthronen nicht Halt macht, zu Proletarierkrankheiten ſtem⸗ peln, nur weil ſie damit die Bevölkerung auf⸗ peitſchen können, Hoffentlich iſt den„Ge⸗ noſſen“ nun für einige Zeit die Luſt zu weite⸗ ren Bekundungen ihrer Vaterlandsloſigkeit vergangen. Der Baltankrieg. Die Entſpannung. Gine ruſſiſche Stimme für den Frieden. * Petersburg, 23. Febr. Die Peters⸗ burger Zeitung kennzeichnet die politiſche Lage in einem Leitartikel. der die Auffaſſung der ruhigdenkenden Elemente in Petersburg ziemlich richtig wiedergibt: Nach den offiziellen Erklärungen in der Roſſtja und des Informationsbureaus iſt keine weſent⸗ liche Beruhigung eingetreten. Solche allgemein gehaltene Warnungen vor Peſſimismus können wohl ein paar freundlichere Börſentage zur Folge haben, aber auch nicht mehr. Die geſchworenen Hetzer in Preſſe und Geſellſchaf t werden in Delceaſſés Erneunung zum franzöſi⸗ ſchen Botſchafter in Petersburg ihren Triumph erblicken und dieſe erſte Handlung des neuen franzöſiſchen Regimes Poincars⸗Briand als ſymptomatiſch für deſſen geſamte politiſche Rich⸗ tung, ja geradezu als einen Siea bdes Kriegsgedankens anſehen. Wir vermö. gen nicht zu ermeſſen, inwiewein der durch ſeinen Austritt aus dem Miniſterium kreigewordene Herr Delcaſſs als Perſonifikation des augenblick⸗ lichen politiſchen Gedankens Frankreichs hinge⸗ ſtellt werden darf, wiſſen nicht einmal, ob er heute ebenſo kriegeriſch geſinnt iſt wie 1905. Wohl aber möchten wir allen denjenigen, deren Nervoſität durch dieſe ſenſationelle und andere Meldungen erhöht wird dringend anraten, ihnen auch keine übermäßige Bedeutung beizumeſſen. Bisher iſt nichts geſchehen. was Argumente, die für den Frieden ſprechen erſchüttern könne. Die Zeitung teilt nicht den zunehmenden Peſſimismus Petersburger Kreiſe, daß der europäiſche Krieg vot der Tütr ſtehe, rechnet viel ⸗ mehr auf die Friedensliebe der verantwortlicher Leiter der Politik. Dieſe beſonders in diplo matiſchen Kreiſen anerkannten Ausführungen ſtehen im Gegenſatz zu dem Gerücht, Delcaſſs ſe von aktivern Politikern des Dreiverbandes in Paris, wobei auch Iswolski genannt wird, aus⸗ geſpielt worden, um gegen Saſonows Friedens⸗ politik zu wirken. Die Verſtändigung zwiſchen ODeſterreich⸗Angarz und Rußland. [ Berlin, 24. Jebr.(Von unſerem Berl. Büreau.) Von unterrichteter diplomatiſcher Seite erfährt der Korreſpondent der„Voſſ. Ztg.“ daß Oeſterreich⸗Ungarn keine Einwendun⸗ gen mehr erhielt, daß die Stadt Ipek in das Königreich Montenegro einverleibt wird. Da⸗ gegen bleiben die Städte Skutari u. Dibra bei dem Fürſtentum Albanien. Das Schar⸗ gebirge wird die Grenze zwiſchen Albanien und Serbien bilden. Die Stadt Prisrend wird eine ſerbiſche Grenzſtadt. Sie wird jedoch von der Hochebene der Luma, an deren öſtlichen Kante ſie liegt, abgetrennt. Die Luma, die vorzugsweiſe von katholiſchen Albaniern des Miriditenſtammes bewohnt wird, bleibt bei Albanien. dadurch wird die Stadt Dſchakowa, die ebenfalls bei Albanien bleibt, durch eine Straße oder eine künftige Eiſenbahn mit Sku⸗ tari in direkte Verbindung kommen. Wie ver⸗ lautet, ſollen der nächſten Botſchafterkonferenz in London die entſprechenden Abmachunger vorgelegt werden. Die Kämpfe. OLondon, 24. Febr.(Von unſ, Lond. Bureau.) Ueber die Tage von Adria⸗ nopel erfährt der Konstantinopeler Korreſpon⸗ dent der Daily Mail, das man dort nunmehr mit den Lebensmitteln zu Ende ſei und dieſe Tatſache erkläre auch, warum ſich Schükri Paſcha weigert, daß die in der Feſtung befürchtet eben, daß dieſe den wahren Stand der Dinge verraten könnten. Mabmud ket habe Schükri Paſcha in einem drahtloſen gramm gebeten, noch wenigſtens drei Wochen auszuharren. Allein Schükri erwiderte auf dem⸗ ſelben Wege: Eine Woche und nicht länger! Dann ſei der letzte Biſſen aufge OLondon, 24. Febr.(Von unſ. Lond. Bureau.) Aus Konſtantinopel meldet der dortige Korreſpondent der Datly Mail, er erfahre aus einer Quelle die er nur als abſolut zuverläſſig bezeichnen könne und die in enger Verbindung mit der türkiſchen Regierung ſtehe, daß JIzzed Paſcha, der Kriegsminiſter be⸗ richtet habe, er ſei außerſtande, die Verantwor⸗ tung dafür zu übernehmen, daß den türkiſchen Truppen an der Tſchataldſchalinie bder Befehl zum allgemeinen Vor⸗ marſch erteilt wird. Einen ſolchen Befehl zu geben, müſſe er ſich ganz entſchieden weigern. Urſprünglich lag es in dem Plan des neuen türkiſchen Kabinetts, daß die Heeresſäulen der Tſchataldſcha-Armee ſich gleichzeitig mit der auf Gallipolis ſtehenden Armee in Bewegung ſetzen, um konzentriſch gegen Adrianopel zum Entſatze der Feſtung vorzuſtoßen Dieſe In⸗ formationen ſeien ihm auch, ſo berichtet der Korreſpondent weiter, von anderer Seite be⸗ ſtätigt worden und von einem Augenzeugen habe er auch die Gründe für die Weigerung des Kriegsminiſters erfahren. Dieſer Gewährsmann der ſoeben von der Tſchataldſcha⸗Linie zurück⸗ türkiſchen Stellungen durch die ſtarken Re und Schneefälle derart angeſchwollen ſei. eine ſo große Armee, wie die bei Tſchataldſcha ſtehende, es unmöglich paſſieren könne. Nur eine Diviſion, etwa 12 000 Mann ſtark, habe das Flußtal überſchritten, um in Fühlung mit den abziehenden Bulgaren zu bleiben. m. Köln. 24. Febr. unparteiiſcher Quelle erfährt der Konſtantinope⸗ ler Korreſpondent der„Köln. Ztg.“ daß die Armee in Bulair reichlich friſch verproviantiert und im allgemeinen aut ausgeſtattet ſei, beſſer als die Armee bei Tſcha⸗ taldſcha, wo das Gelände viele Schwierigleiten bietet und die Geſundheit der Truppen zu wün⸗ ſchen übrig läßt. Jedenfalls leidet die bulga · riſche Armee bei Tſchataldſcha in gleicher Weiſe unter ungenügenden Quartieren. Fälle von Typhus und erfrorenen Gliedern ſind zahlreich. Im Innern hat die. Lage ſich da⸗ durch gebeſſert, daß nötige Fonds für die drin⸗ gendſten Bedührſniſſe beſchafft ſind. Von den Kämpfen vor Skutari ſind insgeſamt 1500 Ver⸗ wundete in Uesküb angekommen darunter 200 Schwerverletzte. 5 6* OLondon. 24. zebr.(Von unſ. ond. Nuu en 1 ſeelc vielgenannte öſterreichiſch⸗ ungariſ 1 Prochaska, der ſich gegenwärtig auf Urlaub befindet, nicht mehr auf ſeinen Poſten nach Priſtend zurückkehren, ſondern als Konſul nach Pittsburg in Penſyvanien geſchickt werden. Geſchäftliches. Der Stadtauflage dieſer Ausgabe iſt ein Prof des hieſigen Saalbau⸗Theaters beigegeben, wo wir unſere Leſer aufmerkſam machen. me nes BEUIZcl »Röcuer auszerb-öjndkEn lebenden Ausländer dieſe verlaſſen dilrfen. E kam berichtete nämlich. daß das Flußtal vor den (Priv.⸗Tel.) Aus —— F er R. cn. 212 5—* AKAKS r Nra — 2* e ee 7* 7 n .ͤ ⁵ „ Trn ee nn 7 —— —— Mannheim, 24. Februar General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittag“Lotfſ. Benn Volkswirtschatt. g AD⸗ Der Vorstand legte in der 2 gehaltenen Sitzung des Aufsichts chäfts- bericht und Jahresabschluß für 1912 v Dar- nach ergibt sich ein Brutto-Uebersch von M. 2 739 052(1911 M. 2737 318); nach Al zug von Skonti, Provis Erneuerungen, sowie gen mit M. 589 196(882 951] ein Reingewinn ionen, Generalunkosten, Ssaämtlicher Abschreibut von M. 1 761 079(1 768 197) ohne den vorizh- rigen Gewinnvortrag von M. 390 ooo. Es wurdle beschlossen, der Generatlxersamm“- ſung die Auszahlung einer Dividende von 20 Prozent gleich 200 M. pro Aktie(W. i. .) vorzuschlagen und nach Rückstellung vos M. 150 o00(οο Oοοο u Gunsten des aufer- ordentlichen Reserveloends M. 320 000(390 000) gul neue Rechnung vorzutragen. 2 Der Bericht bemerkt, das auch im vergange- neu Jahre der Geschäftsgang und die Nach- krage nach den Fabrikaten lebhaft war. L Absatz erfuhr selbst nach Ausbruch des Bal. kankrieges in der zweiten Jahreshälfte, nament- lich infolge des andauernden starken Säurebe- darfs der Pulver- und Sprengstoffabriken, eine katm merkliche Abschwächung. Die Sodapreise ermagigten sich infolge von drohenden in- und azusländischen Wettbewerb bereits zu Anfang vorigen Jahres um ea. M. 1 per ſoo kg und haben jetzt einen Tiefstand erreicht, wie s0l⸗ cher während der letzten 20 Jahre nicht zu ver- zeichnen war. Der dadurch entstandene Aus- Fal! tref cke Sodafabrikaaten umso empfind- licher, als dieselben andererseits mit höheren Robmaterialpreisen und Arbeitslöhnen zu rech- nen hatten. Nur die rationellen Krweiterungen der Fabrikeinrichtungen, die Vielseitigkeit der Betriebe, der Mehrabsatz, sowie auch weitere erfreuliche Fortschritte in der Fabrikation er- möglichten ts, den an Soca entgangenen Ge- winn wieder hereinzubringen und ein dem vor- Jbrigenm aanäberad gleiches Resaltat zu er- Zielen. Währem die Geseflschaft in neuen Jabre mit unveräindert niedrigen Sodaerlösen zu rech- nen haben wird, ist es ihr gelungen, für eine Anzahl der snderen Fabrikate gegenüber den Heiter Festiesenen Robhmaterialien Preisaufbes- Seruuigen Surehzusctren. Die Geseillschaft glaubt daber auch fär das laufende Jahr auf ein bekrietligendes Ergebnis hoffen zu dürfen, Worausgesetzt, daß die politischen Verhältnisse icht ernstliche Störungen im allgemeinen srdschaftskebes hervorrufen. ——— Vom Tabakmarkt. Der inländische Roktabakmarkt war in den letzten 8 Tagen ziemlich belebt, sowohl süd- deutsche, als zuch norddeutsche Fabrikanten haben sich mit neuen Zigarrentabaken größere Quantitäten per Juli-Lieferung gedeckt. Da der tolzer Jahrgang ein vorzügliches Zigarren- material liefert, dürfte wohl die Nachfrage nach guten Umblatt- und Einlagetabaken nicht nach- lassen und ist bestimmte Aussicht vorhanden, daß die Ernte in ihrer Gesamtheit von der 21. garren-Fabrikation aufgenommen wird. In alten Tabaken wurde It.„Südd. Tabakztg.“ von solchen Fabrikanten, deren Vorräte knapp ge⸗ wWorden, einiges gekauft, um die Lagerbestände Amzulängen. Rippen geschäftslos. —— Aus den Wochenberichten der Großbauken. Der A. Schaagffhauſenſche Bankverein führt in ſeinem Wochenbericht aus daß Politik und Geldmarkt die Börſenſtimmung wefter unter Druck halten. Die Hoffnungen auf eine baß⸗ dige Reduktion des offitziellen Satzes in Berlin un London ſeien vollſtändig geſchwunden und auch ffür die Zukunft eröffne ſich eine wenig gnüſtige Perſpek⸗ Rve, denn es ſtehe eine Hochflugt von Emiſſionen in Ausſicht, welche die relativ geringen disponiblen Mittel raſch abſorbieren dürften. Auch am Jondoner Markt erwarte man für die nüchſte Zeit keine Ab⸗ ſchwächung der Geldſpaunung. Mit ſtärkeren Gelb⸗ ausgängen babe die Bank von Englaud zur Zeit nicht zu rechnen, da ihr hoher Diskontſatz einen gewiſſen Schutz dagegen bietet. Auch Goldausgänge nach Indien, die ſonſt um dieſe Jahreszeit einſetzten, ſetien für die nächſte Zeit nicht zu befürchten. Ueber die Konfunktur führt der Bericht aus, daß ſich in den rheiniſchen Kreiſen immer mehr eine re⸗ lervierte Beurteilung der kommen den Zeiten breit mache. Die Geſchüftslage der Schwerinduſtrie ſei noch gut, aber die weiter ver⸗ arbeltenden Induſtrien führen Klage über Preiſe und Beſchäftigungsgrad. Die Stimmung am Eiſen⸗ markt iſt wenig einheitlich. Während die Werke in der Preisfrage noch feſt bleiben, iſt das Vertrauen im Händlerkreiſen immer mehr ius Schwanken ge⸗ kommen. Auch bei den großen gemiſchten Werken dürfte der Eingang neuer Aufträge in den letzten Monaten eine mehr oder weniger ſtarke Vermin⸗ derung erfabren haben, aber es liege noch für die nächſte Zeit reichlich Beſchäftigung in Stabeiſen und Sberbaumalerial vor. Der Abſchlaß des Nord⸗ deutſchen Lloyd dürfte recht günſtig ausfallen. 5 Die Deutſche Bank gibt dies nal keinen Bericht eraug. 8 Kolonialwerte. Bericht vom Deutſchen Kolonialkontor G. m. b.., Hamburg, Hohe Bleichen 28. „Die allgemeine Luſtloſigkeit, welche ſich nach borübergehender Erhöhung ber Börſe wieder bemächtigt hat, wirkte naturgemäß auch auf den Kolonial⸗Markt, ſo daß nach dem etwas lebhaf⸗ deren Geſchäft, welches die Vorwoche gebracht hatte, in der Berichtswoche wieder Ruhe erſchte. Faſt durchgängig weiſen die Kurſe wieder Rückgänge auf. Diamant⸗Werte waren ziemlich ſtark ange⸗ ſries gingen auf 11* ſchwankenden Prei 8 in Betracht k deutend geſunken, dies iſt naturgemäß ellſchaften von Ein⸗ Oſtafrika in Be⸗ iffee, Siſalhanf und Kautſchu in niedriger. as Gechſäftsjahr 1o12, dem Beſtehen der Geſellſchaft, entliche Bewegung in den Die ungewohnten hohen ten auf eine große neue Ernte waren nur bei einem ausnahmsweiſe guten Waren⸗ geſchäft au fdem Weltmarkt möglich. Letzteres zählte für das ver ene Jahr zu einem der beſſern, welche die Geſellſchaft in der Inte⸗Induſtrie erlebt habe. Anfangs des Jahres wurde in der Spinnerei und ab 1. September auch in der Weberei die frühere Her⸗ ſtellungs⸗Einſchränkung gauz aufgehoben. Die Be⸗ ſchaffeuheit des Rohſtoffs hat ſich noch weiter ver⸗ ſchlechtert. Von den Genußſcheinen wurden 18(47 Stück zurückerworben und aus dem Betrieb bezahlt. Der Ertrag aus Herſtellung ſtieg auf 588 509 ½ 451 591]/. Einſchließlich 18 190%%(i. V. 24 074.% Vortrag und nach 293.%(98 090.%) Abſchreibungen 5 ſeit eiſen Preiſe trotz der Ausſich 0 höhte ſich der Reingewinn auf 264 602% 142 905 ½4), er ſoll folgende Verwendung erhalten: Sicherheitsbeſtand 20 000 4(), Rückſtellung für Bei⸗ trag zur Beueler Werftanlage 13 000&4(0, Talon⸗ ſteuerrücklage wieder 2500&, Arbeiter⸗Unterſtützung 10 000(0, vertragliche Gewinnanteile und Beloh⸗ nungen 28 806(18 688, wie ſchon gemeldet 8 (5 Prozent) Dividen de 160 000.(100 000%, Auf⸗ ſichtsrat 12096%(3888% iund Vortrag 18 1694 (18 139½%, Nach dem Vermögensausweis betragen die Vorräte an Rohjute 458 3584(875 2354, die Waren 184 784½%(169 000], die Bankguthaben 346 421 4(216 482 ½,, die Außenſtände 512 480, (512 508 4 und anderſeits die laufenden Verbind⸗ lichketten 116 1594(111 664 ½. Die Erzeugung des Jahre 1912 betrug 7023 142 Kilo(7211 400 Kilo) Garne, 115 247 116 269] Stück Gewebe und 4 925 643 5 800 868) Stück Säcke. Das neue Geſchäftsiahr be⸗ ginnt die Geſellſchaft infolge der vorſichtigen Käufe der Verbraucher mit einem kleinern Auftragsbeſtand, wofür ſie reichlich in Rohſtoff zu angemeſſenen Prei⸗ ſen gedeckt ſei. Deutſche Tabakbau⸗Geſellſchaft. Die Deutſche Tabakbaugeſellſchaft Kamerun, unter Führung der Herren Geheimrat Lanöfried⸗Hei⸗ delberg, Senator Bierman u⸗Bremen, Kommer⸗ zienrat Welleuſie k⸗Speyer, Georg Rieſch, J. K. Vietor⸗Bremen, Franz Thorbecke Mann⸗ heim, brachte heute ihre erſten Tabake, 150 Zeutner, in Bremen zum Verkauf. Der Durchſchnittspreis hetrug ungefähr 400 Pfg. p. Pfund. Dieſer Preis be⸗ deutet eine Bewertung für gutes Deckmaterial für Zigarrenzwecke und iſt wiederum ein Beweis dafür, daß derartige Tabake, für die die Deutſche Induſtrie bisher völlig abhängig von den holländiſchen Märkten war, in Kamerun gezo werden können. Erreicht wurde dieſes für die d en Kolonialbeſtrebungen höchſt erfreuliche Ergebnis auf Grund langfähriger Verſuche, die unter Leitung eines erfahrenen Su⸗ matra⸗Tabakpflanzers vorgenommen ſind. Es beſteht nunmehr die Abſicht, die genaunte Verſuchsgeſellſchaft demnächſt eine Aktiengeſellſchaft mit größerem Kapital umzuwaudeln, um dann den plan⸗ kagenmäßigen Anbau von Decktabaken in Kamernn in größerem Maßſtabe zu betreiben, —— Ständige Ausſtellungskommiſſion für die Deutſche Induſtrie. Mau ſchreibt uns: Basler Elektrizitäts⸗Ausſtelluug für Haushalt und Gewerbe, 9. Auguſt bis 14. September 1913. Wie die„Stäudige Ausſtellungskommiſſion für die Deutſche Induſtrie“ auf Grund zuverläſſiger In⸗ formationen bekaunigibt, ſoll in Verbindung mit den in dieſem Jahre tagenden Verſammlungen des Ver⸗ eing Schwelzeriſcher Elektrotechniker, des Verbandes Schweizexiſcher Elektrizitätswerke und des Verbgn⸗ des der Schweizeriſchen Inſtallateure in Baſel eine „Elektrizitäts⸗Ausſtellung für Haus⸗ halt und Gewerbe“ unter Mitwirkung und mit Unterſtützuſng der Basler Behörden abgehalten wer⸗ den, Die Ausſtellung findet in einer nahe dem Bundesbahnhof gelegenen ga. 1000 Quadratmeter großen Halle ſtatt und wird in der Hauptſache lo⸗ kalen Charakter tragen. Neben anderem ſoll eine vollſtändige elektriſch eingerichtete Küche mit Bäckerei, Konditoret und Metzgerei im Betriebe vorgeführt werden. Die Druckſachen ſind an der Geſchäftsſtelle der Ständigen Ausſtellungstommiſſion(Berlin NW., Roonſtraße 1) einzuſfehen. ee eeeeeee — Elberfelder Baukverein in Elberfeld. Nach dem Abſchluß für 1012 erbrachten Zinſen 460 812.4(l. V. 383 734% und Gebſthren 269 820 4(250 5144¼. Dagegen erforberten Verwaltungskoſten 191 342 ,¼ 165 895%), Steuern 5 923%(3n 894%, Abſchrei⸗ bungen auf Einrichtung 2080%(1648% und auf Baukgebäude 1000(wie i..), Rückſtellungen für Talouſteuer 6000%%(5000%, Rücklage 3 000 4 (0 813.4, zweifelhafte Forderungen, die in anbetracht größerer Verluſte bei einer Zweigutederlaſſung bies⸗ mal böher als ſonſt zu bemeſſen ſind, 120 000 4 (60 000%, Gewinnanteile 21857.%(28 100 ½, 8½ 7% Dividende von 6 Mill./ gleich 380 000 ½(i. V. 6½ Prozent von%½% Mill.& gleich 299 500% und Vor⸗ trag 28 410 ½(28 990.). Von der Düsseldorfer Börse. An der gestti- gen Düsseldorter Produktenbörse wurde kfol⸗ gender Marktberieht kerausgegeben: Der bis⸗ herige gute Absatz auf dem Kohlen- und Köl maärkt hält an. Die Lieferungen äübertreffen nicht unwesentlich die Beteiligungen am Syn⸗ dikat. Der Eisenmarkt ist nach wie vor ſest: doch dauert besonders für Staheisen die Zu⸗ rückkaltung an. Der Abruf ist lebhakt. An Preisen wurden geündert: Flubstabeisen Mark 122 bis les gegen M. 123 bis 126 in den letzten Monaten, englisches Gleßereiroheisen Nr. 3 M. 81 bis 83 gegen M. 8s bis 88 bei der letzten Notierung. —— Schiffahrt. Duteburg-Kuhrart, 22. Fobr, Amltoehe Aotistungen der Schiffer- Abrse zu Bulsburg-Ruhrort. Bergfahrt; Fraohzsäkite für eiserge Künne, bei Abladungen au. Wasserstang(für dio Tonne zu 1000 ſeg) in Hark: nach Coblenz.—, 8b. Goas.—, Blngen.—, Malnz-Gustavsburg.00, Malnplätze bis Frankfurt a. H..10, HMannhelm.00, Karſaruſe.20, Lanterzurg.30, Steassburg. E. .60,— Soflepplöhne für dis Fonng zu 1000 g) nach St. Gaar .430.50 H, uach Halngz⸗-gustavsburg.60—.70 MX., nsoh ann- hoim.70.80 Mxk. Talftrachton ur Koklenſadungen(tür gis ſopnv zu 1909 kg) Holland. 5 8 Tlel: mittlere Schifſe meir, Jatr 135 M boten, ohne daß ein beſonderer Grund Vorlag. und South Weſt verkehrten zu ſtark Sohlodam: mlttſere Sohlfte nledr. Satz.45 Mk. Schiffahrts⸗Nachrichten vom anr Bafenverkehr. Mgan K. Facesseus Safeubezirk Nr. 1. nen am 21. Februar. Autw., 8960 Dz. Stckg. u. Getr. ih. 12“ p. Rottd., 7000 Dz. Stg. u. Getr. „Anna Maria“ v. Amſtd., 6630 Dz. Stückgut. ferdecker„Carolina“ v. Offenbach, 2000 Dz. Stg. iderop„Anna“ von Rotterdam) 7750 Dz. Getr. ffer„Schürm. 15“ v. Ruhrort, 12400 Dz. Khl. g„Fendel 65“ von Ruhrort, 4980 Dz. Stückgut. Kühnle„Hilvetia“ v. Rotterdam, 6520 Dz. Getreide. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 21. Februar. Funker„Verg. 35“ p. Anttb., 11 006 Dz. Stg. u. Gtr. Raudenbuſch„K. Probſt“ v. Jagſtf., 1947 Dz. Salz. Veith„Stolzenfel.s“ von Jagſtfeld, 855 Dz. Sals. Hafenbezirk Nr. 8. Augekommen am 21. Februar. Gilsdorf„Worms 1 von Worms, 100 Dz. Stückgut. Brinkmann„Paula“ v. Düſſeldorf, 4800 Dz. Stückg. Böhringer„Gott mit uns“ v. Amſterd., 3500 Dz. Stg. Eſer„Alt⸗Heldelberg“ v. Heilbr., 500 Dz. Stückgut. Heckmann„Hoffnung? v. Ruhrort, 9900 Dz. Kohlen. Becker„H. Stinn. 18= v. Walſüm, 14 280 Dz. Kohlen. Buchlob„Freitz. v. Stein“ v. Walſ., 14 110 Dz. Khl. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 22. Februar. Köhnen„Agnes“ von Ruhrort, 11000 Dz. Kohlen. Ulff„Wilhelmine von Duisburg, 12 675 De. Kohlen. Rabenecker„Anna“ von Ruhrort, 10 950 Dz. Kohlen. Küppers„Boruſſia“ von Ruhrort, 5820 Dz. Kohlen. Mechelen„T. Schm. S. 3“ v. Ruhrort, 6850 Dz. Khl. Ruffler„Touriſt“ v. Rottb., 5000 Da. Getr. u. Stg. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 21. Februar. Schwarz„Hoffnung“ v. Heilbr., 1800 Dz. Steinſalz. Knaub„Emma“ von Heilbronn, 1872 Dz. Steinſalz. Müßig„Karolina“ von Hegßend 857 Dz. Steinſalz. Schmitt„Germania“ v. Jagſtfeld, 1770 Dz. Steinſalz. Wafbel„Alfr. v. Söwenſtein“ v. Jagſtf. 2080 Da. Stf. Hafenbezirk Nr. 7, Angekommen am 21. Februar. Weber„Vorwärts“ v. Amönebg., 5820 Dz. Phosphat. Kerle„Juſtina Anna“ v. Rottd., 12 000 Da. Getreide. Kuhn„Taunns“ von Deutz, 18 150 Dz. Schwefelktes. Aberſeeiſche Schiffahrts⸗ Telegramme. Southampton, 21. Februar,(Draßtbericht der Amertlans⸗Line⸗Southampton.) Der Schnelldampfer Philadelphia“ am 15. Februar von New⸗Pork ab, iſt heute nachmittag bier angetom nen. Buenos⸗Ayres, 21 Feb.(Drabtbericht des Kgl. Holl. vloyd. Der Dampfer„Hollandia“ am 29 Jan. bon Amflerdam ab, iſt heute nachmitag hier ange⸗ kommen. Rotterdam, 28. Feb.(Drahtbericht der Holland⸗ Amerika⸗Linte Rotterdam) Der Dampfer Potsdam“ am 11. Feb. von New⸗oik ab, iſt heute vormittag hien angekommen. Antwerpen, 23. Febr.(Draßhtbericht der Red Star Line, Antwerpen.) Der Dampfer„Kroonland“ am 12. Febr. von New⸗Mork ab, iſt heute vormitiag hier angekommen. Red Star Line. Bewegung der Dampfer:„Marquette“ am 14. Febr. in Antwerpen von Boſton und Philadelphia angekommen,„Meuominee“ am 14. Febr. von Phila⸗ delphia nach Antwerven abgegaugen,„Vaderland“ am 15. Febr. von Antwerpen nach Newyork abgegau⸗ gen,„Lapland“ am 16. Febr. in Antwerpen von New⸗ vork angekommen(durch Nebel verſpätet),„Colum⸗ bian“ am 17. Febr. in Autwerpen von Baltimore an⸗ gekommen,„Jeeland“ am 19. Jebr, von Newyork nach Antwerpen abgegangen,„Finland“ am 19. Jebr. in Newyork von Antwerpen angekomnen,„Nar⸗ quette“ am 20. Febr. von Antwerpen nach Boſton u. Philadelphia abgegangen. In Antwerpen erwartet: „Kroonland“ geg. 22. Febr. von Newyork via Dover, „Meuominee“ gegen 27. Febr, von Boſton und Phila⸗ delphia,„Zeeland“ gegen J. März von Newyork via Dover. Schiffsnachrichten der Auſtro⸗Americana, Drieſt. Linie Trieſt—Newyork: D. Alice“ am 19. Febr, von Patras nach Trieſt abg., D.„Eugenia“ am 10. Febr. Gibraltar nach Nework paſſtert, D.„Martha Waſhington“ am 9. Febr. von Newyork nach Neapel abg., D.„Oceanig“ am 14. Febr. von Algier nach Newyork abg., D. „Argentina“ am 19. Jebr. von Newyork nach Algier abgegangen. Sinie Trieſt—Cauada. Nächſte Abfahrteun: D.„Argentina“ am 15. März nach Portland, D.„Alice“ am 12. April nach Quebee und Montreal. Linie Trieſt—Südamerika. D.„Atlanta“ am 24. Jau. in Trieſt angek., D. „Columbta“ am 18. Febr. von Rio de Janeirp nach Las Palmas abg., D.„Katſer Frauz Joſeph.“ am 19. Febr. von Laßs Palmas nach Barcelong abg., D. „Laura“ am 18. Febr. von Neapel nach Barcelona abg., D.„Sofia Hohenberg“ am 16. Febr. von Monte⸗ bided nach Santos abgegangen. Mitgeleilt von der Generalagentur Gundlach u. Bäreuklau Nachfolger, Maunuheim, Bahnhofplatz 7, Telephon 7215. Schiffstelegramme des Nerdseutſchen Lloyd, Bremen nom 21. Februar. Angelommen die Dampfer:„Schleswig“ am Dez. 8 Uhr vorm. in Alexaudrien,„Coblenz“ am 20. Fehr. 3 Uhr nachm. in Sydney,„Wittekind“ am 20. Febr. 12 Ubr nachm. in Notterdam,„Prinz Eitel Friedrich“ am 20. Febr. 10 Uhr vorm. in Hongkong, „Breslau“ am 20. Febr. 5 Uhr nachm,. in Phtila⸗ delphia.— Abgefahren die Dampfex:„Heſſen“ am 20. Febr. 12 Uhr nachm. von Bremerhaven,„König Al⸗ bert“ am 20. Fehruar 11 Uhr vorm. von Genua, „Liitzow“ am 90. Febr. 3 Uhr nachm. von Rotterdam, „Sierra Cordoba“ am 20. Febr, 2 Uhr nachm. von Byulogne,„Aachen“ am 20. Febr. 7 Uhr nachm. von Funchal,„Großer Kurfürſt“ am 20. Febr. 5 Uhr nach⸗ mittags von Newyork.— D.„Neckar“ am 20. Febr. 12 Uhr vorm. Capes Heury paſſiert. Dampfer⸗Ezpeditionen des Norddeutſcheu Llond in Bremen in bder Zeit vont 22. Februar bis 1. März 1919. Ab Bremerhaven: D.„Barbaroſſa“ 1, März nach Newyork, D.„Rhein“ l. März nach Baltlmore, D. „Willehad“ 1. März nach Canada, D.„Sterra Sal⸗ vada“ 1. März nach Braſilten und Laplata. Ab Alexaudrien: D.„Schleswig“ am 29. Febr. nach Ve⸗ nedig, D.„Prinz Heinrich“ 20, Febr, nach Marſeille über Neapel. Ab Mapfellle: D.„Prinzregent Luit⸗ pold“ 36. Febr. nach Alexandrien über Neapel. Ab Galveſton: V.„Craiguar“ am 1. Märg nach Bremen. Ab Rework: D.„Prinzeß Jreue“ 1. März noch Genna über Gibraftar und Neapel. Mitgeteilt von: Baus u. Diesfelb, Generalvertretex in 20. Manuheim, Hauſahaus, D 1, 7/8. Telephon Nr. 180. Kolonial-Aktfien-Notierungen. deutsches Kolonlalkontor, G. m. R.., Hambe Fernspr.; Gruppe il Mr. 3020 und 3021, nahe Slelckes Telegramm-Adresse: Kolonlalkester. Mamburtg, 2. Fabruer N degen Wochenschluse war del anes zu ungef. aachfog. Freisss: FFFFEFFFrr—————————— Aadafr. Age *. Afrianische Kompaassſs 0 + Agu-Pflanzungs-ecellschat 2— 2 Carl Bödlokef 4(0. 8 12 51 Sremer Kolon.-Handeteges. vöri F. Ufoft& be. 15⁵ 780 Zritish Oentral-Afrioa per Stuok 5/½3.— 7 5 Gentras-Airikanische Bergwerke- deselischaft— Oentral-Afrlkanlsohe Seek-Gesellschaft:t:* 24 Compagnis Frangalse des Fbosphates 88 bacbanſe(NMakätea) per Stden Fr.— 8 Debundscha-Pflanzung 5„— 700 bentsohe Agaven-Geseldoßaft x. 185 D. Hand.- u. Plantag.-Sesellsohk. G. 1⁰7 161 D. Hand- d. Plant-Gesellech. Genußsen. b. 8t. H. 1400 KH. 1400 Deutsche Kamerun-Getellschat 2⁰— deutsche Kautschuk-Aktlengeselfssbäk 5 12⁴ 12 Heutgohe Kolonlal-Geselisgk. f. Südwesf-Aera 80 5⁴⁰ Deutscke Semoa-Gdesellsohat.. 42 47 doutsche Südsee-Phosphat-Aktſes-GesessBT 72³ 5¹8 Deutsche Togo-gesellsohat 105 10 Deutsch-Ostsfrkanlsche GesesbnM. 168 15ů .-Ostatr. Plantag.- Ges. Verzuge-Axties d.. K. 50— Deutsch-Westatfrikan. Handele-Besellschüßt 1⁰ 11 Fer— 1¹ Cerm. Sth, Wost-Atr. Dlamond lnvssfm. Ge. N NM A I4 Olbeon-Sohürt- und Randels-Geselischa„ 164 9 27. 8 Jalult-Besellseh u0 denubscbelns. h. u. 1850 n. 5568 Kaffee-Plantagen Sakarreses 24 80— Kamerun Kautschuk CG.„ 80 22 Kakao Land- und Hinen-&ssHchAft 27— Kaukasib Dlamant Ges.. B..,„. 8l. H. 7700 n. 900 Kautschuk-Pflanzung meanesese„ 50— Kironda Goldminen-Gesellechatt 18 21 Kolmenskop Dlamond-Mlnes. i.. 4 Molve Pilanzungs-Gesellschaſt 1¹6 120 Mame Land Sohlirt nad Guane Syndteet——— Hes Gulses Kompasie, Stamm-Ant m. Genubsel. b— 40. de, Fotzuge-Aat. 43..0*2 desellsobaft Nordwest Kamerun 14 A(aba. tohlender Einzahlunsg)g) E— Gesellsohaft Nordwest-Kasorua Lt& kdenüg- ee. St... 3 K. 4 Ostafrika-Kömpanſſesee 325 17² 17¹ Ostafrik. Pflanzunga-Abt.-des. Cabz, fehl. Klüz) 4⁰— Ostafrikanlsche desellschaft Südküste 2— Otaui Mlnen- U. e ee, Antelle k. 81. H. 109 K. 110 90. 90. enubsch. p. St.] A. 76„ 78 Paettle Posphade 80,% Stamm-Aktlen b. 8. 4% 89. Junge Aktlen 5. 8. 3 2½% 2 2 Sebantusg-Elaenbhahn-ded., Aktlen 2 12 129 d0. da. Genubsch. k. 80. A. 172 K. 176 Sie Pflanzungs-Geseftsoh 185— Slsal Agaven-deselischaft 2¹— South Afrioan-Territories, Lönd. Usahoe b. 8 4½ 3 4% South East Afrloa 0o. 40. p. St, 15 1 South West Afrſos 00. do. Fb. St. 17 245 d0. 90. Deutsche Usanees 1 1 Gesellschaft Züd-Kamerun, Anteſe 10⁰ 107 do, do, Senubsch.ex. Dfr. h. St. A. 75. 88 Südwestafr. Sohäferel-Gesellsch. m. donubsoh— 74 Upper Egypt irrigatlon(o. 77 2¹ Usambats Kaffeebau-Geseltsch, 40—— 40. 90, Vorzugs-Antelle— 20 Voeroln. Dlamant-des. Luderitrüucht Akles— 7 Welss de Heillon Aktien 0 88 94 Wostafelkan. Pflanzungs-Gesellsefaft Bibundl 104 108 Westafrikan, Pflanzungs-gesenlsohaft VIktorla 27⁰— WIndhuker Farm-Gesellschaft 12³— —— Mannhelmer Marktberlcht vom 24. Feb. . 1 stroh per Zentner.00—.80] Twetsekgen. 90—.09 nen per Zentner.00—.25 Sirnen por Pfünl—95 „ per Teniner.90—.00 Kirschen per Pfund.99—.08 Kartoffein p. Tentner.50—.00 Heldelbee“en g. Pfund.09.—.00 dessere.50—.00 Trauben per Plung.89—.00 Bohnen per Pfund.00—.00 Pflrslohke per.00—.900 „ dgeeutsone g. 5..00—.00 KMaese per 28 Stüoß.20—.00 Biülmenkohl ger Stück.10—.35 aseſndsee per Pfund.50—.00 Splaat per fund..259.00 Sler per 5 Stuok„.38—.88 Wirsing per Stüek.05—.8 Zutter per Pfund. 20—789 Rotkohf der Stüek.15—05 Handkäse 10 Stdek..40—0. Welsskoßl per Stüok.00—.00 Welsskraut p. Pfd..07—.90 Kohfrah 3 Knolten.12—90.20 Lopfsalat per Siton.15—.18 Endtvlensalat p. Pfd,.15—.20 Feſdsalat per Portion.10—.00 Sollerie per Stok.06—.20 Zzwiebein per Pfund..929.00 Rote Rüben p. Pfd..07—.00 Welsse Rüben p. Stk..03—.04 Gelbe Rüben Büschel.08—.00 Carotten per Pfund.00—.00 Pflückerbsen per bfd..00—.00 .70—.00 .30—.00 Bärsch per Pfunds.80—.08 .48—.50 Hase per Stllok.50—.00 Beß per Pfung.90—.30 Hahn Hunges b. Stiok.00.—.50 Hunn kfunges) p. Stüok.00—.90 Feldhühn per Stlok.00—.00 Ente per Stlon.„.00—.50 Tauben per Paar.20—.40 Gans lebend p. Stüoß.00—.00 857 gesohl. f. Pfung.90—.00 . 2223 .00- 2. 6. 100 St...90.— .00 Tomaten.00 Sparget.00—.00 Aepfel per Pfünd,.15—.351 Zſckelohen 380.—.50 ————— ̃———— Wasserstandsnachrichten v. Menat Fsbruar Fegslstatlon vom Datum . kbeln 115 20,] 21.] 22, 23, 24. Jeerifngen Füaingen). 1 180.0g.02.949.989,95J adenge g Uhr Keh!l..06 155 1911.80.80] NMachm. 2 Uhr MHaxau„.64.53.50 8 48/3.47.30 Nachm. 2 Uhr Hannbeim.90.9.60.72.06 2˙68 Rorgens 7 Uhr Malng- 905949.90.81/0.78J 0..-H. 12 Uar Kauss 205153.0.73] Vorm. 7 Uhr Cöla.. 20262 2701 Hachm, 2 Ubr vom Neckar: Mannheim.0 2˙88.87.82.76.70/ Vorm. 7 Uur Hollbronn...05.03.00 0,9 90,80 0,6 Vora, 7 Uhr e WInastill, heiter,—89, Witterungsbeohachtungen G. meteort. Staton Wanabelm Datum zoſt 353 83 8 33 inm 2 2 2 23, Februar] Horgens 7˙ 786.[—45 sun 5 Mlttags 2078ʃ.8 0 al Abonds 976.—90.2 N2 24. Februar Vorgens 7 78,0—.8 12 Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; lür Kunst u: Feuilletion: Julius Witte; kür Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfeider: kür Volkswirtschaft und den übrigen redakt. Teil; Franz Kircher; für den Inseratentell u. Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernzt Müller. CCCCͥ ĩ ͤÄccb DENTN. 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Ich verſtehe vollkommen, daß das bperkehrt ſein würde, aber du kannſt der Welt zeigen, daß du enttäuſcht von ihm biſt, daß er das nicht gehalten hat, was er verſprach.“ „Ja, ja, das kann ich,“ murmelte der Herzog. „Aher dein Haß muß ſehr tief gehen, um das zu wünſchen. Iſt er denn der erſte Maun, der zu deinen Füßen kniete, der verſuchte, dir einen Handkuß zu rauben?“ 5 Er ſah ſie ſcharf an bei der Frage. Heurietta errötete bis in die Stirn. Jetzt mußte ſie zum Aeußerſten greifen, wenn ſie wollte, daß der Blitz herzoglichen Zornes Pauls Haupt treffen ollte. „Er hat mehr gewagt,“ flüſterte ſie.„Ich konnte mich nur mit Mühe von ihm befreien und die Tür gewinnen.“ Sie legte ihre Wange des Herzogs Knie und ſchluchzte faſſungslos. „Großer Gott!“ Des Herzogs Stimme war chterlich, ſo wie Henrietta ſie nie gehört , und ein Schauer durchrann ſie, wie ſie chlte, daß ſein ganzer Körper in unterdrücktem rne bebte. Für dieſe Schmach, die er dir und mir ange⸗ hat, ſoll er büßen, büßen bis zum äußer⸗ . Er brach ab und brütete finſter vor ſich hin, plötzlich fuhr er auf, denn zarte Finger klopften ie Tür— Vivienne begehrte Einlaß. Hen⸗ letta runzelte die Stirn, als die ſchüchterne Tochter an ihr Ohr drang, all re Abneigung gegen Vivienne wurde wieder n ihr lebendig. Seitdem Cheſter mit ihr dar⸗ über geſprochen hatte, hatte ſie ſich ernſtlich be⸗ ſchrocken an, erſtaunt über ſeinen ſonderbaren Ausdruck, über den Zornesblitz in ſeinen Augen. eigene Kind zu überwinden und ſich für die Kleine zu intereſſieren. Cheſter hatte ihr geſagt, daß Vivienne nach ſeiner Meinung klug und höchſt originell ſei, und wenn ſie auch nie eine Schönheit werden würde, ſo beſtehe doch ſicher Ausſicht, daß, wenn ſie erſt das häßliche Uebergangsalter über⸗ wunden habe, ihre dunkeln Augen und ihr ſanf⸗ tes kleines Geſicht einen eigenen Reiz haben würden. Henrietia hatte ſich Cheſters Anficht zu eigen gemacht und ſich viel um Vioienne gekümmert, ſie hatte ſie zu Reit⸗ und Wagenpartien mitge⸗ nommen, ſogar zu Zärtlichkeiten hatte ſie ſich überwunden, und die Liebesweiſe, die die Kleine ihrer unwürdigen Mutter zuteil werden ließ, geduldig über ſich ergehen laſſen, und Vivienne hatte einige über die Maßen ſchöne Wochen ver⸗ lebt, ein Kind, das ſchon jedes freundliche Wort beglückte, das ihre ſchöne Mutter ſprach. „Vivienne,“ rief SHenrietta zornig, ſie mochte nicht daran denken, daß ſie ſich dem zu Liebe dem Kinde gewidmet hatte, der ſie jetzt verachtete, ihr ganzer Haß und Zorn wandte ſich gegen das Kind, den er freundlich geſinnt war.„Ich kann das Geſchöpf jetzt in meinem aufgeregten Zu⸗ ſtand nicht ſehen. William, bitte ſchicke ſie fort, ſogleich!“ Sie ſprang auf und ſah ihren Gatten er⸗ „Geh, mein Liebling,“ rief er mit ſaufter Stimme, ich komme dann zu dir und ſage dir gute Nacht.“ „Und Mutter auch,“ ſagte das Kind draußen leiſe aber eindringlich. „Ja, Mutter auch,“ antwortete der Herzog für Henrietta und dann, als man die kleinen Füße den Gang hinuntertrappeln hörte, erhob er ſich ebenfalls und trat ſeiner Gattin ernſt gegen⸗ über. „Ich gehe nicht zu dem albernen Kinde. Ich haſſe Kinderſtubenbeſuche, ſagte Henrietta in gereiztem Tone.„Die häßliche, kleine Kröte. Warum ward ſie kein Knabed Ich wollte einen Erben haben, nicht nur ein Mädchen.“ „Sei froh, daß du Viviennes Mutter biſt“ ſtieß der Herzog zwiſchen den Zähnen hervor. „Ich habe viel Geduld mit dir gehabt, vielleicht hauptſächlich deshalb, weil du mir ein Kind ge⸗ boren haſt. Du mußt nicht glauben“— ſein Ton wurde ſtark und gebieteriſch— und Hen⸗ rietta begann bei der Veränderung in ſeinen. Weſen zu zittern.„O ja,“ fuhr er ſort,„bilde müht, ihre unnatürliche Abneioung gegen das dir nicht ein, daß ich blind gegen alles aeweſen Herrenstoffe beste deutsche u. ausländische Fabrikate in grösster Aus wahl u. neuesten Mustern tur Anzüge u. dackenkleider J. Qross Nachf. Tel. 784. 12⁰⁴4 25 2 inh. Stetter bin, was du die Jahre hindurch getrieben haſt. Es hat mir beliebt, mich blind zu ſtellen, ebenſo⸗ ſehr aus Selbſtachtung, als aus ſonſt einem Grunde, aber ich habe dich und deine Opfer wohl beobachtet, die Männer, die du genarrt und zugrunde gerichtet haſt, mit denen du das ge⸗ fährliche Spiel getrieben haſt, das die Sinne verwirrt und die Herzen bricht. Manches Mal ſchon hatte ich die Abſicht, es dir ins Geſicht zu ſagen.“ „William,“ unterbrach ſie ihn leidenſchaftlich, ihn beſtürzt und erſtaunt anſehend,„du haſt kein Recht, ſo mit mir zu ſprechen. Ich habe dir ſets die Treue gehalten. Ich habe wohl einigen Herren erlaubt, mir den Hof zu machen, aber keinem bin ich je etwas geweſen, keinem habe ich mehr als einen Handkuß geſtattet, es gibt auf der Welt kein Weib, das treuer war als ich.“ Die Worte ſtrömten ihr glatt von den Lippen. „Wie habe ich mich denn jetzt verhalten? Ich hätte dir kein Wort von dem Vorfall mit Che⸗ ſter zu ſagen brauchen, manche andere Frau hätte es nicht getan.“ „Von einer anderen Frau würde ich mich längſt haben ſcheiden laſſen,“ antwortete er ruhig.„Ich kann dir verſichern, Henrietta, ich weiß ganz genau, daß du nicht deinen Gatten betrügſt, ſondern die Männer, die ſich in dich verlieben, und wenn ich etwas anderes dächte“ — ſeine Stirn verfinſterte ſich.„Nein, ich durch⸗ ſchaue dich,“ fuhr er in feſtemn Tone fort.„Du biſt unerhört eitel u. mußt immer Männer zu deinen Füßen liegen haben. Aber es liegt eine gewiſſe wilde Keuſchheit in deiner Natur, und wenn deine Anbeter zu ſtürmiſch werden, weiſt du ſie mit einem Stirnrunzeln zurück.“ Er hielt einen Augenblick inne und ſchlug ſich auf den Schenkel.„Gib zu, daß ich Recht habe. Und mit Cheſter wollteſt du es ebenſo machen, wie mit den andern. Aber er war aus anderem Stoffe. Er glaubte nicht an dein Spiel, er hielt dich für eine— Buhlerin.“ Erbarmungslos kam das furchtbare Wort her⸗. aus, und Henrietta brach zuſammen, wie unter einem Peitſchenhieb. „Schweig, William,“ rief ſie,„du beleidigſt mich, ich habe Cheſter keine Veranlaſfung zu ſeinem Verhalten gegeben, er muß von Sinnen geweſen ſein.“ „Keine Veraulaſſung gegebens“ wiederholte er ihre Worte.„Wozu dann die füßen Blicke und noch ſüßeren Wortes Wozu das unge⸗ wöhnliche Intereſſe an ſeiner politiſchen Lauf⸗ bahn? Und die langen Stunden, die du im Tete⸗a⸗Tude mit ilun zubrachteſt? Wie konnte für alle Arbeit, das bür⸗ gerlich kochen kann zum 1. März. Fr. 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Er donnerte die letzten Worte heraus. „Es tut mir ſo leid.“ Sie kieß das ſtolze Haup hängen.„Ich hätte daran denken müſſen, daß man mich mißverſtehen konnte, aber es mir noch nie jemand zu nahe getreten.“ „Und es wird auch nicht wieder unterbrach er ſie leidenſchaftlich.„Von Stund an iſt es aus mit Deinen platoniſchen Männer⸗ freundſchaften. Entlaſſe Deinen Hofſtant von Au⸗ betern. Suche Dir Deine Freunde unter Deinem eigenen Geſchlecht, denn das ſchwöre ich Dir, Henrietta, ſo wahr ein Gott über uns lebt, nie⸗ mand ſoll wieder gering von meinem Weibe den⸗ ken und glauben, er brauche nur zu fordern, da⸗ mit ſie gewähre.“ Die Adern auf des Herzogs Stirn ſchwollen und er ballte die Fäuſte. „Tobe nicht wie ein Barbar.“ Sie trat einen Schritt zurück, ſie war ängſtlicher, als ſie zeigen wollte.„Ich bin nicht Deine Haremsdame. Sie verſuchte zu lachen, aber es klaung gezwungen. „Wenn ich ein Orientale wäre, bemerkte der Herzog eiſig,„ſo würde ich Cheſter die ſeidene Schnur ſchicken und Dich, meine Liebe, ließe ich in einen Sack ſtecken und in den Bosporus wer⸗ fen.“ Er lächelte grimmig.„Der Drientale wacht eiferſüchtig über den guten Ruf ſeiner Frauen, und es genügt nicht, zein wirkliches Un⸗ recht getan zu haben. Die armen Damen müſſen ſcharf aufpaſſen, der kleinſte Schritt vom Wege der Tugend koſtet ihnen das Leben.“ Fortſetzung folgt. 65 — boparatiren— Und Erweiterungen dlestrtscher Llehk.U. Kraft-Antagen 8 schnell und sachgemäss. 7575 Sstotz& Cie., klokit.-G8, m. b.. 94,%— Teleph. 662, 980 und 2032. 5 Haupt-Vertrstung der Osram-Lamps. ee —— — 5 u⸗ ſte cht cte bt aß och 7 ie 11. Seite. aun 983 Das Aufzeichnen von Handarbeiten, Kiſſen, Decken, Bluſen u. ſ. w. wird billig u. ſchön aus⸗ geführt. E 3, la, 4. St, 76046 Wikatt Schnei)erin empfiehlt ſich zur Aufer⸗ tigung einfacher u. ſeiner Garderobe. R. 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Während Scott ſeinen Vor⸗ ſoß zum Südpol unternahm, gingen von dem Enpeditionslager zwei wiſſenſchaftliche Forſchungs⸗ übteilungen aus, bon denen die in nördlicher Rich⸗ ſung aufgebrochene gleichfalls ſchwere Leiden er⸗ dulden mußte. Aus Chriſtchurch meldet ein Tele⸗ gramm des Kommandeurs Evans über dieſe Ex⸗ pedition, die unter der Führung des Leutnants Campbell ſtand, folgendes:„Nachdem Leutnaunt Campbell am 1. März(1912) beſchloſſen hatte, den Minter in der Eiswilbnis zu verbringen, ohne zur Epebitionsbaſis zurückzukehren. Eging man ſofort nil dem Lagerbau ans Werk. Eine Schneehütte wurde gebaut, indem man einen tiefen Graben aus hob und dann an ſeinem Ende mit Eisärten eine unterirdiſche Kammer, die bei vier Meter Länge drei Meter Breite hatte, aushaute. Dann bard der Graben mit Seehundsfell und Schnee ſberdacht, ſo daß ein langer Gang entſtand. Aus Säcken gewann man Türen. Die Schneehütte war gerade zur rechten Zeit fertig: denn ſchon am Toge zuvor war das Zelt des Arztes Nevick in auem furchtbaren Sturm zuſammengebrochen und die Leinwand von den heftigen Windſtößen zerfetzt 'borden. Mühſam hatte der Arzt und ſeine Ka⸗ Reradſchaft ſich den Weg zu dem Zelte Campbells (labnen können. In der Nacht ſchlief man zu Zweien im Schlafſack in höchſt unbequemer Lage⸗ Als der Winter einſetzte, hatte man, trotzdem man alles niederſchoß, was in Sehweite kam, nur 15 Seehunde und 80 Pingnine aufgeſpeichert. Die Rotionen, welche bis dahin aus zwei Tellerchen Sechundsragont und einem Biskuit täglich pro Mann beſtanden hatten, mußben auf die Hälfte teduzjert werden. Da es kein Salz mehr gab, wurde das Eſſen in Salzwaſſer gekocht. Biswei⸗ len berſucht man auch Seetang; aber man konate Im ſo recht keinen Geſchmack abgewinnen und 8 ihn nicht verdaunen. Die Freude war groß, als im Magen eines Seehundes 36 Fiſche gefunden wurden, die, in Tran gebraten, ein (Lohlſchmeckendes Gericht abgaben. Aber vom März bis Inli, wo man endlich drei weitere See⸗ junde fing, waren alle immer hungrig. Trotz ker Kärglichkeit der Nahrunasmittel konnte man ſch einigen Luxus leiſten. So bekam Sonntags ber 18 Stüc Zucker und Samstags ein Stück Schokolade. Sonntags gabs auch ein halbes Kännchen Tee: Montags wurde dann der Tee von denſelben Blättern wieder aufgekocht. Diens⸗ tags wurden die Blätter getrocknet und Mitt⸗ wochs wurden ſie— geraucht; denn ach! der Tabak war längſt alle. An Abenden in der Woche gabs ein halbes Kännchen Kakao. Erholung bereiteten zwei Bücher! Dickens„David Copperfield“ und war längſt alle. An 5 Abenden in der Woche gabs Konzerte und Sonntag Abend ward ein Gottes⸗ dienſt abgehalten. Unter Darmentzündung hat⸗ ten alle viel zu leiden. Als die Sonne dann wie⸗ derkehrte, konnte man ſich wieder volle Rationeon Fleiſch und Tran leiſten. Man hatte genügend Oel, um das Frübhſtück und das Abendbrot zu kochen: der Lunch aber beſtand aus rohem See⸗ hund⸗ oder Pinguin⸗Fleiſch. Am 30. September brach man nach Kap Evans auf, der Baſis der ganzen Expedition, aber da alle ziemlich entkräftet waren, kamen ſie nur langſam vorwärts.“ Camp⸗ bell beſchreibt dann welker den Rückmorſch, auf dem ſie zu ihrer glößten Freude plötzlich einen Nahrungsmittelſtapelplatz entdeckten und ſich an Delikateſſen, wie Biskuits, Roſinen, Zucker, Tee, Gakab. Butter und Speck gütlich katen. Am Depot zu Hut⸗Point angekommen, fanden ſie dann eine unter Führung Scotts zum Südpol aufgebrochen war, verſchollen und eine Hilfserpedition zu ihrer Rettung aufgebrochen war. — Allen Klatſchweibern weiblichen und männ⸗ lichen Geſchlechts hat nach der Köln. Zig.“ ein entſchloſſener Mann in dem Induſtrieorte Ge⸗ pelsberg in Weſtfalen ein paar kräktige Bemer⸗ kungen ins Stammbuch geſchrieben. Dem Maune, einem bis dahin ſehr angeſeßenen und geachteten Fabrikleiter war die Frau plötzlich geſtorben. Umſtand. daß die Todesurſache nicht ſof mittelt werden konnte, gab alsbald müßigen Mäulern Stoff zu eifrigem Gerede. Darauf er⸗ ſieß der junge Witwer in den Zeitungen der Stadt folgende lapidare Anze Die anlößlich des plötzlichen und für mich ſo ur er⸗ ige 0 endſich trauri⸗ gen Hinſcheidens meiner lieben Gattin aufge⸗ tauchten Gerüchte geben mir Veranlaſſung, ſämt⸗ lichen Gevelsberger Klatſchweibern männlichen und weiblichen Geſchlechts, gewiſſenloſen Ehrab⸗ ſchneidern und ſonſtigen Perſonen, die ſich aus Mangel an geeigneter beſſerer Beſchäftigung und infolge ibrer bölligen Geiſtesarmut an der Ver⸗ ſals die Medizin, Mitteilung vor, daß die Südpolarerpedition, die wie Homer erzählt, r 7CC.CCCCCCc———— breitung gewiſſer Gerüchte beteiligt haben hier⸗ durch mitzuteilen, daß laut Gutachten des Kreis⸗ arztes. und des Spezialarztes.. meine Gattin an Herzkrämpfen verſtorben iſt. Ich hoffe gerne, daß dieſe Mitteilung die vorſtehend erwähnte Kalegorie von Menſchen beruhigen wird, und ich bemerke hierbei, daß ich jede mir zu Ohren kommende Aeußerung, in welcher eine Be⸗ leidigung meiner verſtorbenen Gattin oder für mich liegen ſollte, gerichtlich aufs allerſchärfſte und ohne Anſehen der Perſon verfolgen werde.“— Dem Manune möchte man mit einem herzlichen Händedruck des Beileids ob ſeinem herben Ver⸗ luſte zugleich ein kräftiges Bravo für die Kund⸗ machung ſagen. — Aus der Geſchichte der Kriegschirurgie. Wenn man während des Balkankrieges ſo oft die Klagen über das Fehlen ſanitärer Maß⸗ regeln lieſt, legt man ſich unwillkürlich die Frage vor, wie iſt es früher geweſen, als dieſen Mangel noch niemand als Mangel erkannte, insbeſondere die Chirurgie noch nicht ihren hohen Stand von heute ein⸗ nahm. Wenn wir aber die Geſchichte der Chi⸗ rurgie durchblättern, ſo kann man ſich doch nicht des Gefühles erwehren als hätte der Mangel von damals auch ſein Gutes gehabt. Und man weiß nicht recht, ob man es nicht viel eher be⸗ dauern ſoll, daß überhaupt Chirurgen in den Kriegen— nicht etwa nur des Mittelalters, ſon⸗ dern weit bis ins 18. Jahrhundert hinein mitzogen; ja ſchließlich wundert man ſich, daß überhaupt Verwundete geneſen und nicht ſamt und ſonders zu Tode gekommen ſind. Als älteſte, noch vom Schein des Myſtiſchen ver⸗ klärte Militärchirurgen ſind jene Podaleirios und Machaon zu neunen, welche die Griechen, nach Troja begleiteten. Ueber ihre Tätigkeit hören wir nichts, ſie wird aber tatfächlich, wie wir aus Anagolien in den Pindariſchen Oden wiſſen, chirurgiſcher Art ge⸗ weſen ſein. In den klaſſiſchen Schriften des Hippoergtes und ſpäter in den des unter Tibe⸗ rius lebenden römiſchen Arztes Celſus begegnen wir einer Fülle von Beobachtungen und chirur⸗ giſchen Maßnahmen, die uns noch heute höch⸗ lichſt ſtaunen machen. Mit dem Ausgang des Altertums aber und noch mehr unter der Herr⸗ ſchaft der mittelalterlichen Scholaſtik verfiel die Mebizin völlig, und mit ihr die Eirurgie. Wohl tauchen hier und da einige bedeutende Köpfe auf, ſo im 12. Jahrbundert Roger, der der be⸗ rühmten Aerztefchüle von Salerno entſtamm und ein Jahrhundert ſpäter in Frankreich am College de St. Cöme Heinrich v. Mondeville. Aber immer waren es nur wenige bedeutſame Mänuner neben einer Unzahl von gänzlich un⸗ erfahrenen, mißgeachteten Pfuſchern. Vollends verworren wurden die Anſchauungen, als die Feuerwaffen die kalten Waffen verdrängten. Int Jahre 1838 war das Schießpulver eingeführt worden, 8 Jahre ſpäter in der Schlacht bei Ercey zwiſchen Philipp VI. und Eduard III. kam es zur erſten Verwendung von Handfeuer⸗ wunden. Die durch dieſe verurſachten Ver⸗ letzungen galten lange Zeit als vergiftete Wun⸗ den, die man dadurch zu reinigen trachtete, daß man ſie mit ſiedendem Oele ausgoß oder mit dem Glüheiſen ausbrannte. Alles dies geſchah natürlich ohne Narkoſe, wenn auch einige Aerzte bereits ſchmerzlindernde Mittel wie Bil⸗ ſenkraut kennen wollen. Erſt der berühmte Chirurg Karls IX., Ambroiſe Paré, der um die Mitte des 16. Jahrhunderts lebte, machte die⸗ ſem Unfug ein Ende und erkannte, daß die Schußwunden keine vergifteten, ſondern ge⸗ quetſchte Wunden wären, und demgemäß be⸗ handelte er ſie. Viel harmloſer waren jene „Waffenſalben“, mit denen man nicht die Wun⸗ den, ſondern die Waffen, die ſie geſchlagen hak⸗ ten, beſtrich; wobei man ſich, da dieſe gewöhn⸗ lich nicht zur Hand waren, ſchließlich begnügen mußte, die Waffen des Verletzten ſelber ein⸗ zuſalben. Bei der Amputatiou großer Glied⸗ maßen befleißigte man ſich damals noch großer Zurückhaltung. Man amputierte nur, wenn der Brand dazu getreten war. Dieſe weiſe Mäßigung wich aber bald einer um ſo verhäng⸗ nisvolleren Vieggeſchäftigkeit. Man ſrtzte auch nicht brandige Glieder ab. Ueberdies waren die Sonden und Kugelzangen in Aufnahme ge⸗ kommen, mit denen man die Schußkanäle durch⸗ ſtocherte. Auch der Trepanation bei Schädel⸗ und Gehirnverletzungen entſtanden glühende Anhänger. Was dieſe angerichtet haben, davon ſchweigt ſchamhaft die Geſchichte. Ob viele da⸗ von gekommen ſind? Wer aber dem Meſſer der Bader ſtandhielt, erwarteten nicht ſeiner die furchtbaren Epidemien und Fieber, die wir jetzt Starrkrampf, Hoſpitalbrand nennen, in den ſchmutzigen Lazaretten und Gebäuden, die als ſolche eingerichtet waren. Eine Wandlung in dieſe traurigen Verhältniſſe kam erſt mit den be⸗ ſonnnenen Chirurgen des 19. Jahrhunderts, und der große und entſcheidende Umſchwung mit der Einführung der antiſeptiſchen Methode. 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