—— Abonnement: 70 Pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag mk..42 pro Muartal. Einzel⸗Nr. 5 Ppfg. Inſerate: Nolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile 0.20 Nk. Lägllch 2 Aus gaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Manngeim“ Telephon⸗Rummern: Ptrektion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗KAbteilung..341 Redaktion„ Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 218 „„„„„„16„„60 Eigenes Redaktionsburean in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Nr. 95. — Die heutige Abendausgabe umfaßzt 16 Seit en. Die internationale Lage. Ruſfiſche Hoffnungen. Aus Petersburg wirb uns geſchrieben: In einem Teile der internationalen Preſſe wird z. Zt. 3755 die Rolle erörtert, die das enſiſch oleutum im Falle eines ruſſiſch⸗öſterreichiſchen Krieges ſpielen wird. Auf allſlawiſcher Seite macht man, eifrig unterſtützt von der franzöſiſchen Preſſe, krampfhafte Verſuche, die Polen durch Verſprechungen an das Ruſſentum zu feſſeln. Bezeichnend für die Gedankengänge, deren man ſich dabei bedient, iſt der Aufſatz in dem Partei⸗ blatt des der Regierung naheſtehenden Verbandes vom 17. Oktober, dem„Golos Moskwy“, der den Anſtoß zu den jetzigen Erörterungen gegeben hat. Das Blatt forderte die Polen im Namen des allſlawiſchen Gedan⸗ kens auf, gegen den Raſſenfeind, das Deutſchtum zukämpfen. Durch den Balkankrieg ſei eine neue kulturell⸗politiſche Macht, das S ü d e bie iſcge Ferne geel die im Kampfe des öſter egen das Deutſchtum reichiſchen Slalventums eine entſchiedene Rolle ſpielen und auch im Selbſtgefühl der Polen einen Umſchwung herbei⸗ führen werde. Leider ſeien die Polen in zwei La ſpalten: die unter dem teutoniſchen Joche alen Poſener Polen ſuchten in der ſieg⸗ keichen flawiſ Weltmacht eine Stütze zu finden, während die öſterreichiſchen Polen durch ihre Sympathien die despotiſche Türkei und das deutſche Element unterſtützten. Die Polen Ruß⸗ lands aber wüßten zum Teil nicht, wo ſie hin⸗ neigen ſollten, klatſchten den Siegen der Balkan⸗ ſlawen Beifall, machten ſich aber daran, deren ud durch der öſterreichiſch · eutſchen Invaſton in Rußland zu vernichten, indem ſie, wenn auch nur eine kleine Revolution in Polen inſzenleren Das polniſche olk durchlebt jetzt vielleicht den kri⸗ ſcheſten Augenblick ſeiner Ge⸗ ichte. Das weitere geſchichtliche Schickſal polniſchen Volkes wird ſich in Abhängigkeit von geſtalten, ob die Polen es verſtehen wer⸗ „ſich im Chaos der zuſammenſtoßenden Welt⸗ äfte richtig zurechtzufinden. Wenn die Polen dem ſtegreichen Slawentum anſchließen, können ſie in ſeinen Reihen ſich im Kampfe mit dem allgemeinen Felnde noch das Recht 8 8 288 Auf ein mehr oder weniger unabhängiges politiſches Daſein erobern. Wenn ſie aber im allerkritiſcheſten Augenblicke des Zwei⸗ kampfes zweier Raſſen auf die Seite ihrer Unter⸗ dritcker, der Deutſchen, gegen ihre Britber, die Slawen, treten, ſo werden ſie bei einer jeden Wendung des Kriegsglücks ſicherlich die Ver⸗ lierenden ſein. Die Deutſchen werden, im Falle ihres Sieges ſie noch mehr knechten, ſie, die macht⸗ loſen Vertreter einer feindlichen Raſſe, die Sla⸗ wen aber werden im Falle ihres Triumphs ihnen das Recht auf Freiheit und brüderliches Ver⸗ trauen nicht anerkennen, da ſie Verrat geüht und dem gemeinſamen Unterdrücker geholfen haben. Der Sieg der Deutſchen wird unter allen Umſtän⸗ den eine Niederlage der Polen ſein. Damit aber ein ſlawiſcher Sieg gleichzeitig auch ein polni⸗ ſcher ſei, iſt es notwendig, daß er unter unmittel⸗ barer Beteiligung der Polen erkauft werde Polenkannentwedervon den Toten auferſtehen oder aber wird es als kläglicher Törderer ſeines eigenen und des allgemeinen Raſſenfeindes bei jedem Ausgange des großfla⸗ wiſch⸗teutoniſchen Zweikampfes ſchon für immer das moraliſche Recht auf politiſche Unabhängig⸗ keit verlieren und politiſch ſich ſelbſt im Prozeſſe der weiteren moraliſchen Zerſetzung vernichten, als Abtrünniger von ſeiner Raſſenkultur, als Verräter und Ueberläufer von der ſchen ee Vor die polniſche Intelli Poſens, Galizieris und des Weichſelgebiets ſtellt die Ge⸗ ſchichte die verhängnisvolle Alternative: entweder die Freude der Wiedergeburt oder die Verweſung des nationalen Todes. Denn letzten Endes wird das Recht der Völker auf Leben und Freiheit nur durch das Niveau ihrer moraliſchen Kräfte ge⸗ ſchaffen. Die polniſche Intelligenz ladet, indem ſie die ethiſche Frage ihres nationalen Daſeins nach der einen oder der anderen Richtung ent⸗ ſcheiden, im Sinne der allflawiſchen Raſſenein⸗ heit oder im Sinne des Raſſenverrats, auf ihr Gewiſſen die unendlich ſchwere ſittliche Verant⸗ wortung vor ihrem Volke, da gerade dieſes, ſeine Kinder und Enkel die unberechenharen Folgen eines großen Fehlers werden tragen müſſen.“ Oeſterreich habe die polniſchen Pans vor ſeinen Wagen geſpannt. Doch die polniſche Geſellſchaft ſei durch die geſunde Nationaldemokratie verjüngt und mache die nationalen Rechte ihres Volkes geltend. In dieſem Sinne gehts im Artikel wei⸗ ter— freilich ohne beſonderen Eindruck im Po⸗ lentum hervorzurufen. Die Kriegsſtimmung in Frankreich. Aus Nizz a gehen uns Mitteilungen zu, nach denen zur Stunde in Frankreich eine Manunheim, Mietwoch, eradezu 38 „Sebruar 1913. Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt⸗ (Abendblatt.) fieberhafte Kriegsſtimmung alle Klaſſen des Vol⸗ kes ergriffen habe. Wir wollen hoffen, daß der Beobachter dieſer aufgeregten Stimmung etwas zu ſchwarz geſehen und etwas zu ſehr verallge⸗ meinert hat, aber es wäre doch töricht, wenn man in Deutſchland ſolche Warnungen einfach außer Acht laſſen wollte. Es heißt in dieſen Mit⸗ teilungen u..: Die öffentliche Meinung in Frank⸗ reich iſt im Augenblick bis zum Fiebergrade erhitzt. Die verſtändigſten, ruhigſten Fran⸗ zoſen, denen das Bewußtſein, daß auf den Wällen von Straßburg und Metz die deutſche Fahne weht, noch nicht die Ruhe einer einzigen Nacht geraubt hat, ſind von der Ueberzeugung durchdrungen, daß die Stunde der kriegeriſchen Auseinanderſetzung mit dem Nachbar jenſeits der e fl in dieſem Frühling ſchlagen wird, Und die giehſertigſen Unter ihnen ſchicken ſich ins Unvermeidliche mit patriotiſchem An⸗ ſtande. Die geſamte Preſſe, nicht nur die der Hauptſtadt, hat die deutſche Heeresvorlage, die doch wahrlich nicht über Nacht entſtanden iſt, als eine brüske, überraſchende Herausforderung Frankreichs, als einen Beweis hingeſtellt, daß Deutſchland ſozuſagen die letzte Hand an ſeine Rüſtung legen will. Man muß es beklagen, daß ſo gut wie nichts von deutſcher— zuſtän⸗ binden. Denn wohigemerkt: Frankreich be⸗ reitet ſich auf den Defenſiv⸗Krieg vor, glaubt, daß wir es überrumpeln wollen und daß die verlangten Heereskredite dieſem Ziele dienen ſollen Aus ſolchem Glauben aber kann ſchließlich, wenn nichts von den Regierenden an der Seine unb an der Spree unternommen wird, um ihn zu zerſtören, eines Tages der franzöſiſche Angriffs krieg gegen uns als unvermteidlich entſtehen, In den Cafés und in den Beuglants, die wir Tingeltangel nennen, hat das poch nach Lied die herkömmliche Zote zwar noch nicht verdrängt, aber ſeinen Platz neben ihr erobert. An jebem Abenb wird von dem kleinen Rekru⸗ ten geſungen, der zur Fahne ellt, weil der⸗ „Tag der Hoffnung“ gekommen iſt, und der dann. mit Ruhm und Ehre bedeckt, vom Schlachtfeld in die Hültte der Eltern zurüg⸗ kehrt. An jedem Abend wird die nahe Wie⸗ deraufſtehung der alten Größe Frankreichs ge⸗ feiert, wird der Triumph der franzöfiſchen Waſſen angekündet, deren Ueberlegenheit über„andere“— ſich ſchon in der Türkei glänzend erwieſen habe. Und an jedem Abend raſt und heult das liebe einheimiſche Puhli⸗ kum vor Entzücken bei jeder Anſpielung auf den Krieg von morgen. Daß beſagtes Lied von den überlegenen ſehn e Kanonen mit dem„ſo ſympathiſchen Maule“(„a la gueule si sympathique“) nach einer Melo⸗ die des Berliner Kapellmeiſters Paul Lincke vorgetragen und mitgegröhlt wird, iſt ein Treppenwitz für ſich. Man kann der 5 Preſſe den Vor⸗ wurf nicht erſparen, daß ſie ſich bereits ins Schlepptau dieſer Kriegsſtimmung nehmen läßt und ſie fördert, anſtatt ſie zu beruhigen und aufzuklären. Sie meldet, Kaiſer Wilhelm II. „konferiere mit den Fyührern der deutſchen Webrmacht zu Lande und zu Waſſer“, wenn er den üblichen Wochenvortrag des Kriegs⸗ miniſters und der Kabinettchefs entgegenge⸗ nommen hat, und ſie ſchildert die wirtſchaftliche Depreſſion in Deutſchland als ſo heillos, daß uns kein anderer Ausweg als der des Krieges bliebe. Aus den verbürgten oder entſtellten Aeußerungen des britiſchen Kriegsminiſters, der herzlichen Begrüßung die Herrn Poincgr⸗ bei ſeinem Amtsanttitt zu Teil wurde und der Ernennung des Herrn Delcaſſs zum Botſchaf⸗ — Seite um dieſer Verwirru* in St. Petersburg ſchließt man, daß Frank⸗ des faells ent—5 und nicht auff aaſc fe Verbündeten ſicherer iſt als je und autorltativem e erklärt wirb, daß win] den Krieg nicht zu ten braucht. Und keine ag een Plaäue mit der wenn der Ruf:„à Berlin“ noch nicht, wie in Forderung der letzten dritten Bataillone und den Julitagen von 1870, durch die Straßen einer Vermehrung der Artillerle-Geſpanne ver. hallt, ſo iſt er in den Herzen der Franzoſen und drängt zu ihren Lippen. Man muß das wiſſen in Deutſchland. Polltische Uebersſeht. Mannheim, 26. Februar 1918. Tenerung in Guropa. Im Reichsamt des Innern ſind ſdeben Be⸗ tichte von deutſchen Vertretungen im Ausland üÜber die Lebensmittelteuerung in verſchiedenen richtet, aus dem agrart tändiger, aus 31 hes —— Feuilleton. — Wagners Geſtalten. Bon Emil Lubwig.“) (Schluß.) Brünhinde und Siegfried, das ſind Wagners Eieblingsgeſtalten. Sie neunt er das wahrhaft Weih⸗ liche, das ihm und aller Welt die„Erlöſung bringe, nachdem der männliche Egolsmus ſelbſt iu ſeiner sdelſten Form vor ihr gebrochen ſei“.—„Im Sieg⸗ ſried habe ich den mir begrelflichen vollkommenſten Menſchen darzuſtellen geſucht, beſſen hachſtes Be⸗ wußtſein darin ſich äußert, daß ualles Bewußtſein immer nur im gegenwärtigen Leben und Häudeln kundglbt.“ Siegfried ſei„der Menuſch in der ülle höchſte: unmittelbarſter Kraft und zweifelloſe⸗ r Siebenswürdigkeit“. Beldes iſt ihm im Aufang gelungen, beide Ge⸗ ſtalten beginnen in Wahrheit mit einer Helle und Natürlichkeit, die Wagner ſonſt nicht anſteht. Wie er mit dem Bären ankommt; wie gewaltſam er nach Vater und Mutter fragt. Zuweilen rebet er altklug Vas der Meiſter nicht kann, vermöcht; es der Enabe hätt'! er ihm immetr gehorcht?“),, aber man verzeiht es ihm bel ſolcher Friſche. Wie er das er⸗ geute Schwert ſchwingt; wie er Mimes Morhanſchlag burch einen einzigen Hieb auf den Amboß in Stücke ſchlägt: dies alles(fein erſter Akt) iſt erſtaunlich — Aus„Wagner ober die Enkzanhber, ten“ von Emil Ludwig, der ſeinen Namen mit einem Bismarckbuche weit hinaustrug. Das pſycho⸗ logiſch tlefgründige, von allen Scheuklapgen urtells⸗ loſer Verehrung freie Werk, das an Nietzſches„Fall agner“ erinnert, aber an die Stelle des Tempera⸗ mentg die kühte Forſchung ſetzt, wird am 27. Jebruar bei Felin Zehmaun, Berlin, erſcheinen. Die Rebd. heiter, Auch Brünhilde tritt als junges Götterkind auf die Szene: wie ſie das Roß führt, wle ſie Allvater neckt, wenn Fricka kommt(„Dir rat ich, Vater, rüſte dich ſelöſt“); wie ſie dann Schild und Speer hinwirft und ihn tröſtet:„Sieh, Brünhllbde bittet!“ Dann aber kommt, nach Slegfriebs ſchöner An⸗ kunft auf dem Feuerberge, der gänzliche Verfall dieſer natürlichen Menſchen: als ſie ſich wagneriſch erkennen und entbrenneu. Genau von Slegfrieds komiſchem Ausruf an:„Daßs iſt kein Mann!“, bis zum Ende des Stückes. Nach den herrlich gelagerten Strophen der erwachenden Brünhilde, nach einem gegen alle Theortien laäufenden richtigen Duett, kommt es nicht etwa gleich zur Urmenſchen⸗Um⸗ armung— mit kurzen Worten, wie ſie in der Sage ſtehn,— ſondern nun begiunt die große Zerrung, Ausksſtung det pikanten Situation mit dem Titel: ein jungfräulicher Maun erweckt eine ſchlafende Jungfrau. Erſte Wagner⸗Station: die Vertiefung, Brün⸗ hilde erklärt ſich ſelbſt und ihm, daß ſie ihn von ewig liebe: „Deun mir allein erdünkte Wotans Gedanke: Der Gebanke, den ich nie nennen dürfte) Den ich nicht dachte, ſondern nur fühlte..“ uſw. Dies iſt die Liebeserklärung der heiteren Götter⸗ tochter, Weiſe wurde ſie plötzlich wie der Vater, noch ehe ſtie Weib geworden. Siegfried erwidert, noch ganz der natürxliche Held: „Wie Wunder tönt, was wonnig du ſingſt.. Doch was du ſingend mir ſagſt, Staunend verſteh' ich's nicht!“ Noch ſind, man ſteht es, ſeine Zuſtinkte geſund. Folgt ſchmerzliche Erinnerung an Walhall.(Abſchted von der Mädchenzeit.] Hierauf Zweite Wagner⸗Stakton: die Schwüle. Stegftied greift ſie männlich an, ſie 777857 zurück:„Kein Gott Hahte mir je“ uſw., ſie fürchtet für ihre Jungfrauen⸗ ſchaft. Wagner iſt ſelig. Wortzeich kann er ſich nicht geuug kun, immer neue ſprachliche Gütze gräbt er aus: „Nacht wird's um mich: aus Nebel und Grauen Aber nun iſt es auch um Siegfried geſchehen. Geſtand er noch eben, er könnte ſie nicht verſtehen,— jetzt ſtimmt er ein: „Es brauſt mein Blut in glühender Brunſt, Ein zehrendes Feuer iſt mir entglindet..“ uſw. Nun will er ſie eundgültig haben. Aber ſie wehrt ihm und weiſt ihn auf die Dritte Wagner⸗Station: Die Bedeutkung. Zwar hat ſie ihn dithyrambiſch begrüßtß als ſie erwachte, daun ihre lange geahnte Liebe geſtanden,— Jene aher erklärt ſie, das ſei der Tag der Schmach, unb ſie will ewig ſein: „Vaſſe von mir, nahe mir nicht! Rahe mir nicht mit der wütenden Nähe“ uſw. Mit ſeliger Ruhe verweilt der Oſchter an dieſer Stellet eine Jungfrau unmittelbar vor ihrer Ueber⸗ windung, ein Füngliug unmittelbar vor ſeinem Sieg. Es folgt die Vierte Wagner⸗Station: der Aulauf. det er fabelhafte Worte. „O daß ſein Wogen ſelig verſchlänge, Mein Sehnen ſchwänd' in der Flutl. Göttliche Ruhe raſt mir in Wogen: Keuſcheſtes Licht lodert in Gluten Endlich geſteht auch ſie: „„ Wie mein Arm dich preßt, enthreunſt du mir nicht? mein Blut entgegen dir ſtürmt, Das wilde Feuer, fühlſt du es nicht? Fürchteſt du, Siegfried. das wütende Weib?“ Enblich folgt die letzte, Fünfte Wagner⸗Station: der Abſprung, „Lachend muß ich dich lieben, Lachend will ich erblinden, Lachend laß uns verderben,— Lachend zugrunde gehn Gßtterbämmerung, dunkle herauf, Nacht der Vernichtung, neble herein Schluſtbusttea la Verdi ſmit veränderten Prono⸗ mina): Beide:„Er(ſie) iſt mir ewig, iſt wir ſmer Erb unß Eigen, Ein und Alles: Veuchtende Liebe, lachender Tod!“ Nun fin⸗ Wie in Strömen in die Wagneriſch Todeswolluſt; für die, namentlich bei Siegfried, ein Anhalt weder im Charakter noch in der Situatlon zu finden wäre, Nachdem er mit großen Schreien nur immer das Licht, die Soune, die Welt, Brünhilde angerufen, kruft er plötzilch mit ihr aus: Leuchtende Liebe, lachender Tob! Warum? Offenbar, um ber alten, von Wagner gehaßten Duettform zu genlgen, wobel er bieſelben Worte ſingen muß wie ſie. Und man fühlt: auch Slegfried ik nun erlöſt. Aber im Vorſpiel zur Götterbämmerung treten ſte noch einmal in die eingeborene Klarheit ihrer Welt. Hier zum erſten und letzten Mald ſchildert Wagner den Mann und das Weih fenſeits der Brünſte, diesſeits ſedes Grolles, ſchildert wahrhaft ein„rein menſchliches“ pPaar. An dleſer einzigen Stelle hat er das Geſchlechtliche ohne Krampf und ohne Wolluſt in klare Kräfte gelöſt. Aus der Stein⸗ grolte tritt der gelaſſene Mann, mit ihm die Ueber⸗ wundene, „Detz Wiſſens bar, doch des Wunſches voll, An Liebe reich,— doch ledig der Kraft: Mögſt du die Arme nicht verachten, Die dir nur gönnen— uſcht geben mehr kann. Dieſer ſchönen Szene folgt— die Szeur der Rheintöchter ausgenommen— nur mehr Verwir⸗ ruug und Ekſtaſe bis zum Eude. Siegfrſed hat nur noch dle eine große Szene im Taruhelm, die wieder⸗ um in ihrer Doppelzuüngigkeit gaug Jwänzlaſtes Jahrhundert iſt.„Und außerdem“ ſchreibt Wagner, ziſt es Siegfried in Wirklichkeit, der ihr gebietet, das Lager mit ihm zu teilen, Siegzfrieb, den ſie unbe⸗ wußt, aber deſto verwirrender krotz feiner Verhül⸗ lung an den leuchtenden Augen— faſt erkeunt. Du fühlſt, hier geht eben etwas Unausſorechlſches“ vor.“ Es folgt der Thegterſchwur und der Theater⸗ tod. Jene Helle, ſene Boflkommenßeit, das unbe⸗ diugt Llebeuswerte“ het er ſchon im dritten Akt des „Stegfried“ eingehlißt, Brünhilde hat nach dem Tarnbelm⸗Schrocken ebenfalls nur noch den Theatermeineid, porn an der Windet ſich wütend ein Angſtgewirr: Schrecken ſchreitet und bäumt ſich empor!“ So tauchen die beiden klarſten Naturen endlich Rampe; dann aber eiuen großen Schluß. Dort follte 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatff. Mannheim, 26. Februar. zu aller wichtigen Länder, eine Stei⸗ gerung, die teilweiſe die Aufwärtsbewegung der Preiſe in Deutſchland weit übertrifft. Eingehend wird berichtet über die Erklärungsverſuche für dieſe Erſcheinung. Und da findet ſich eine oft geradezu überraſchende Einſtimmigkeit in der Be⸗ urtcilung, und zwar nicht nur bei den National⸗ ökonomen von Fach, ſondern auch bei Kammern und Regierungen. Faſt übereinſtimmend ſind die Angaben nach der Richtung, daß man die Steigerung der Her⸗ ſtellungskoſten durchdas Anwachſen der Löhne nicht überſehen dürfe. Anderſeits wird häufiger, ſo von England und Frankreich, von Arbeiterunruhen und Lohnbewegungen wegen des Anwachſens der Lebensmittelpreiſe berichtet. Lobnſteigerung und Aufwandsſteigerung ſind alſo gegenſeitig bald Urſache, bald Wirkung. Oft wird die Einwirkung des Weltverkehrs und Welthandels als hauptſächlicher Anlaß aner⸗ kannt. So erſcheint als weſentlicher Grund für das Anſteigen der Fleiſchpreiſe in England der Umſtand, daß Amerika nicht mehr für dieſe Ware als unerſchöpfliches Ausfuhrland auftritt, ſon⸗ dern wegen Anwachſens des eigenen Verbrauchs bei Verminderung der eigenen Erzeugung nicht mehr wie früher ausführen kann. Andere Bei⸗ ſpiele weltwirtſchaftlicher Einflüſſe ſind das An⸗ ſteigen der Preiſe in den Ausfuhrländern Däne⸗ mark Schweden, den Niederlanden und der Schweiz. Durchaus von der Weltwirtſchaft und den Getreidepreiſen des Weltmarktes beherrſcht, erſcheint das Ackerbau treibende Rußland, deſſen Verhältniſſe ſonſt nicht viel unmittelbare Ver⸗ gleiche mit Weſteuropa geſtatten. Uebereinſtimmung herrſcht auch darüber, daß das Anwachſen des Verbrauchs, und zwar nicht nur der Menge, ſondern auch der beanſpruchten Güte nach, mit einen Hauptgrund für das Stei⸗ gen der Preiſe bilde. Dieſem Anſteigen des Ver⸗ zehrs ſteht nun in vielen Ländern eine Abnahme der Erzeugung des betreffenden Landes gegen ⸗ über; Überall wird die Wirkung der furchtbaren Dürre des Jahres 1911 erwähnt. Sehr ver⸗ ſchieden ſind die Mittel, die in dieſer Beziehung zur Abhilfe vorgeſchlagen werden; die Stär⸗ kungdereinheimiſchen Erzeugung ſieht man inmehreren Ländern als das allein wirſame Mittel an. Da⸗ neben finden ſich ſehr beachtenswerte Mitteilun⸗ gen über Organiſation der Fleiſch⸗ und Lebens⸗ mittelverſorgung und auch über Verſuche zur Be⸗ 80 der Bevölkerung über eine rationelle Er⸗ rung. Freiheitskrieg und Sozial⸗ demokratie. Der Empbrung aller national empfindenden Kreiſe über das Verhalten der Sozialdemokratie zur Jahrhundertfeier gibt die freiſinnige„Vofſ. Zeitung“ ſehr energiſchen Ausdruck: Nach Berlin Schöneberg. Und nach dem Roten Haus und dem Abgeordnetenhaus das vorortliche Stadtparlament. Das iſt jetzt in einer Woche das dritte Mal, daß die Sozial⸗ demokratie es für angemeſſen hält, die Gefühle der großen Mehrheit der Bevölkerung durch ihre Bemerkungen über die Zeit des Freiheits⸗ krieges zu verletzen. In Berlin hatte es ihr die Feier an ſich und der Kirchgang angetan. In Schöneberg wird nicht gefeiert, nicht zur Kirche gegangen, man will nur den Veteranen eine Unterſtützung gewähren, von Stadt wegen 2600 M. Aber auch dagegen empört ſich das proletariſche Herz der unentwegten Genoſſen, ſintemalen in dem Antrag des Magiſtrats ſteht, die Summe ſolle gezahlt werden anläßlich der Jahrhundertfeier des Aufrufs„An mein Volk. Alſo eine„dyna⸗ ſtiſche“ Kundgebung! Die„Voſſ. Ztg.“ weiſt dann nach, daß die Feier weder einen dynaſtiſchen noch einen junker⸗ lichen Charakker habe, man erinnere ſich in dieſen Tagen der Taten, die das Volk zu vollbringen ſich anſchickte. Mit Byzantinismus, mit Reak⸗ tion habe die Feier nichts i Berlin noch in Schöneberg, möge man zur Kirche gehen oder die Veteranen bedenken. Dann gibt das freiſinnige Blatt der Sozialdemokratie fol⸗ gende bittere Pille zu ſchlucken: Ja, aber ſie wird doch mit dem Hinweis auf eine königliche Kundgebung begründet.„An mein Volk“, das war doch ein Aufruf Friedrich Wilhelms III. Gewiß, ſein Name ſtand dar⸗ unter. Und es hat Mühe genug gekoſtet, ihn bis zur Unterzeichnung zu bringen. Verfaßt iſt der Aufruf von Theodor v. Hippel nach den Anweiſungen Gneiſenaus, und wir haben ſchon jüngſt erwähnt, daß Franz Mehring, der ſozialdemokratiſche Hiſtoriker, ihn eine „würdige Kundgebung“ nennt. Aber er iſt nicht nur eine würdige, ſondern auch eine weltgeſchichtliche Kundgebung. Denn dieſer Aufruf war die Kriegserklärung an Napoleon, war das glänzende Zeugnis, daß der Volks⸗ wille über alle Zauderpolitik geſiegt hatte. Und deshalb iſt es natürlich und gerechtfer⸗ tigt, daß man den Freiheitskrieg von dieſem Aufruf„An mein Volk“ datiert, ganz gleich, wie viel oder wie wenig perſönlichen Anteil der König daran haben mochte. Kirchgang, dynaſtiſches Gepräge, gebrochene Ver⸗ ſprechungen— es ſind alleſamt nicht Gründe, ſondern Vorwände, eine Feier zu bekämpfen und zu bekritteln, an der jeder Freund des Vaterlandes warmherzigen Anteil nimmt. Die Sozialdemokratie hat es für nütz⸗ lich gehalten, dieſer Gefühle der großen Mehr⸗ heit ſchnöde zu ſpotten. Sie hat eine klägliche Niederlage erlitten, in Schöneberg ſo gut wie in Berlin. Und da ſie ſich in törichtem Fana⸗ tismus abſeits ſtellt, wo das Volk ſich in ge⸗ rechter Anerkennung derer erinnert, die Gut und Blut für Freiheit und Vaterland hin⸗ gaben,— ſchafft ſie, wie nur zu oft, Waſſer auf die Mühlen der Reaktion. Unſere Arbeiterverſicherung. Allen denen die ſich ein anſchauliches Bild machen wollen von dem, was unſere Arbeiter⸗ verſicherung leiſtet, empfehlen wir angelegentlichſt die Lektüre des ſoeben im Verlage von Julius Springer, Berlin W. 9, erſchienenen neuen Leit⸗ fadens zur Arbeiterverſicherung des Deutſchen Reiches, der auf Grund der Reichsverſicherungs⸗ ordnung von Mitglieder des Reichsverſicherungs⸗ amtes bearbeitet wurde. Inſonderheit wäre es wünſchenswert, wenn recht viele Arbeiter dieſen Leitfaden zur Hand nehmen wollten. So man⸗ cher von ihnen würde dann zu der Ueberzeugung gelangen, daß es geradezu ein Frevel iſt, wenn von ſozialdemokratiſcher Seite unſere Arbeiter⸗ verſicherung in Mißkredit gebracht wird. Ueber die Wirkung der Arbeiterverſicherung ſpricht ſich der Leitfaden wie folgt aus: „Um das Wirken der deutſchen Arbeiterver⸗ ſicherung zu beltrteilen, muß man ſich zunächſt vergegenwärtigen, welchen Umfang ſie in ihrer fünfundzwanzigjährigen Entwicklung angenommen und wie gewaltige Summen ſie zum Wohle der arbeitenden Klaſſen flüſſig gemacht hat. Am Ende des Jahres 1911 waren von einer Geſamtbevölkerung von etwa 65,4 Millionen 14,5 Millionen gegen Krank⸗ heit, 24,6 Millionen gegen Unfall und 15,9 Millionen gegen Invalidität verſichert. An Entſchädigungen(Renten) ſind bis zu dem gleichen Zeitpunkt von den Krankenkaſſen rund 4749 Millionen, von den Berufsgenoſſen⸗ ſchaften rund 2139 Millionen, von den Trü⸗ gern der Invalidenverſicherung rund 2272 Millionen Mark gezahlt worden. Im ganzen haben demnach bis Ende 1911 etwa 106 Mil⸗ lionen Verſicherte und deren Angehörige 9,2 Milliarden Mark Entſchädigungen erhalten. Der tägliche Aufwand in allen 3 Ver⸗ ſicherungszweigen beläuft ſich gegenwärtig auf über 2 Millionen Mar!k Durch die Reichsverſicherungsordnung, die den Kreis der Verſicherten, namentlich auf dem Gebiete der Krankenverſicherung, erheblich erweitert und die Hinterbliebenenverſicherung neu einge⸗ führt hat, werden die Leiſtungen noch geſtei⸗ gert werden.“ Speziell über das Heilverfahren wird folgendes ausgeführt: „Die Träger der Invalidenverſicherung haben das Heilverfahren von Jah umfaſſender ausgebildet. In den Jahren 1897 bis 1911 ſind etwa 857 000 Verſicherte mit einem Aufwand von über 205 Millionen Mark behandelt worden, davon nahezu 371 000 mit einem Aufwand von mehr als 135 Millionen Mark wegen Lungentuberkuloſe, Kehlkopf⸗ tuberkuloſe und Lupus. Auch der Kampf gegen die Trunkſucht und gegen die Ge⸗ ſchlechtskrankheiten wurde erfolgreich auf⸗ genommen. Zur Behandlung der Kranken hatten die Verſicherungsträger bis Ende 1911 38 Lungenheilſtätten mit 4652 Betten und 37 Sanatorien, Geneſungsheime und Kranken⸗ häuſer mit 2982 Betten eingerichtet. Im Jahre 1911 koſtete der Betrieb dieſer Anſtalten über 11 Millionen Mark. Auch abgeſehen vom Heilverfahren haben die Verſicherungsanſtal⸗ ten durch allgemeine Maßnahmen zur Ver⸗ hütung vorzeitiger Invalidität und Hebung der Volksgeſundheit Bedeutendes geleiſtet. Manche gemeinnützige Einrichtung hätte unter⸗ bleiben müſſen, wenn ſie nicht die Mittel dar⸗ geliehen hätten. Die ſo ſegensreich wirkenden Krankenpflegeeinrichtungen der Gemeinden ſind im Jahre 1911 mit nahezu 368 000 Mark, die Auskunfts⸗ und Fürſorgeſtellen für Lungen⸗ kranke mit rund 340 000 M. unterſtützt wor⸗ den. Im ganzen haben die Verſicherungs⸗ anſtalten für derartige Zwecke im Jahre 1911 über 1 Million Mark ausgegeben.“ Angeſichts dieſer ſegensreichen, gewaltige Mit⸗ tel erfordernden Leiſtungen zum Beſten der Ar⸗ beiterſchaft, die im vorſtehenden nur flüchtig ſkiz⸗ ziert werden komiten, Leiſtungen, die unſere ge⸗ ſamte Volksgeſundheit aufs günſtigſte beeinflußt haben und deuen Deutſchland eine leiſumgs⸗ fähige und arbeitsfreudige Arbeiterſchaft ver⸗ dankt, ſagt der neue Leitfaden gewiß nicht zu viel, wenn er die Arbeiterverſicherung als einen Grund⸗ und Eckſtein der ſozialen Geſundheitspflege in Deutſchland be⸗ zeichnet. Möge dieſe wohlbegründete Auffaſſung allmählich zum Gemeingut des geſamten Vol⸗ kes werden! Deutſchland⸗Buch für Chineſen. Der Ausſchuß des Deutſchen Han⸗ delstags beſchäftigte ſich in ſeiner letzten Sitzung auch mit der Frage der Schaffung eines Deutſchland⸗Buches für Chineſen. Der Bericht⸗ erſtatter betonte die Notwendigkeit einer intenſtven Betätigung von Deutſch⸗ lands Induſtrie und Handel auf dem chineſiſchen Markt und ſprach ſich dafür aus, daß der Deutſche Handelstag das Zuſtandekommen des Deutſchland⸗Buches fördere. Auch von Seiten des Reichs Marine⸗ Amts ſei eine weitgehende Unterſtützung des Buches in Ausſicht geſtellt. In der Beſprechung führte der Vertreter des Reichs⸗Marine⸗Amts, Herr Geheimer Admirali⸗ tätsrat Profeſſor Dr. Köbner aus: Das Reichs⸗Marineamt, dem die Verwal⸗ tung unſeres oſtaſtatiſchen Schutzgebietes Unterſtellt ſei, mache bei ſeinen Beſtrebungen zur Förderung des deutſchen Handels immer wieder die Beobachtung, wie wenig die chine⸗ ſiſche Bevölkerung über die Produktion Deutſchlands informiert ſei. Jeder, der in China reiſe, müſſe die Erfahrung machen, wie viel ſtärker und beſſer organiſiert die Propaganda für die Waren anderer Nationen arbeite. Hervorzuheben ſeien die umfaſſenden Veranſtaltungen von Engländern und Ameri⸗ kanern die— trotz aller wirtſchaftlichen Riva⸗ lität untereinander— durch die Gemeinſam⸗ keit der Sprache hierbei ſich gegenſeitig in die Hände arbeiteten. Sehr bemerkenswert ſei auch die intenſive Propagandatätigkeit der Japaner. Gegenüber ihren billigen, jedoch vielfach minderwertigen Erzeugniſſen ſeien die Ausſichten der deutſchen Konkurrenz keines⸗ wegs ungünſtig, da, wie von ſachkundiger Seite immer wieder hervorgehoben werde, der Chineſe ſich vaſch die Fähigkeit aneigne, die Qualität der Waren zu unterſcheiden. Es komme aber ſehr viel darauf an, die Chineſen eben mit der Leiſtungsfähigleit der deutſchen Induſtrie bekannt zu machen. Als ein ſehr geeignetes Mittel hierfür erſcheine die Ver⸗ breitung eines Propaganda⸗Werkes, wie ez heute zur Diskuſſion ſtehe. Der Plan zu einem ſolchen Buche ſei von einem jüngeren Be⸗ amten der Marine⸗Verwaltung in Kiautſchon ausgegangen, der durch andere Leiſtungen be⸗ reits ſeine Fähigkeit zu einer ſolchen Arbeit dargetan habe. Es ſei indeſſen, wie das Reichs⸗Marineamt in völliger Uebereinſtim⸗ mung mit dem Vorſtande des Deutſchen Han⸗ delstags annehme, unmöglich, ein ſolchez Werk zu ſchaffen ohne die Mitarbeit einez anderen ſachkundigen Mitherausgebers in der Heimat. Vor allem aber könne ein ſolchez Werk nur gedeihen, wenn es getragen ſei von der Unterſtützung der maßgebenden Vertre⸗ tungen der deutſchen Induſtrie und des deut⸗ ſchen Handels ſelbſt. Deshalb ſei es als die beſte Löſung zu begrüßen, daß der Deutſche Handelstag, als die zentrale Organiſation der amtlichen deutſchen Handelsvertretungen, an dieſer Aufgabe mitwirke. Das Reichs⸗Marine⸗ amt ſei ihm hierfür zu lebhaftem Dank ver⸗ pflichtet und verbinde damit die Hoffnung, daß der Deutſche Handelstag als die hervor⸗ ragendſte Vertretung aller einſchlägigen deut⸗ ſchen wirtſchaftlichen Intereſſen auch in Zu⸗ kunft dem großen chineſiſchen Wirtſchafts⸗ markte ſein förderndes Intereſſe ſchenken werde, welcher eine immer größere Bedeutung für die deutſche Volkswirtſchaft gewinne. Der Ausſchuß des Deutſchen Handelstags er klärte ſich einſtimmig damit einverſtanden, daß das Deutſchland⸗Buch für Chineſen mit Unter ſtützung des Reichs⸗Marine⸗Amts und des Deut⸗ ſchen Handelstags von den Herren F. W. Mohr (Tſingtau) und Dr. Max Linde(Hamburg herausgegeben werde und richtete an die Mit glieder des Deutſchen Handelstags die Bitte, das Zuſtandekommen des Deutſchland⸗Buchez nach Möglichkeit zu fördern. Deutsches Reich. — Biuel gegen Mugdan. Der Abgeordnett Dr. Mugdan hatte in der Debatte über die Bäckereiverordnung im preußiſchen Landtage geſagt, es ſei nicht richtig, daß der Abg. Bebel zuerſt die hygieniſchen Mißſtände in den Bäche reien aufgedeckt habe. Das ſei lange vor ihm geſchehen. In einem offenen Brief an Dr⸗ Mugdan, der im„Vorwärts“ veröffentlicht iſt, nimmt nun Bebel das Prioritätsrecht für ſich in Anſpruch und erklärt ſodann: „Sie ſagten weiter:„Herr Bebel hat aller⸗ dings eine Broſchüre geſchrieben, die neben vielem Wahren auch viel Unwahres enthält“ Ich fordere Sie auf, mir die Unwahrheiten nachzuweiſen, die ich in meiner Schrift mir zuſchulden kommen ließ. So lange Sie mir dieſe nicht nachweiſen, betrachte ich Ihre Be⸗ hauptung als eine Verleumdung. Wahr iſt, daß nach dem Erſcheinen meiner Schriſt eine ganze Anzahl Polizeibehörden in vielen von mir genannten Städten an die Nichtig⸗ keit meiner Angaben zweifelten und Unter⸗ ſuchungen anſtellten, ob die geſchilderten Zu⸗ ſtände vorhanden ſeien. Das Endreſultat war, ö daß ich nicht zu viel, ſondern zu wenig geſagt hatte. Die Wirklichkeit war ſchlimmer als meine Schilderung. In der Tat hatte ich die ſchlimmſten Schmutzereien nicht erwähnt, meine Feder ſträubte ſich, ſie niederzw ſchreiben. — Arbeiterbewegung. Die Tariſverhandlungen im ſind in den Tagen vom 22.—24. Februar in Berlin zu Ende geführt worden. Hier unter⸗ lagen die Schiedsſprüche der Gautarifämter über Lohnhöhe und Arbeitszeit einer Prüfung durch die Unparteiiſchen: Gerichtsdirektor Dr. Pren⸗ ner⸗München, Bürgermeiſter Rath⸗Eſſen, Magi⸗ ſtratsrat v. Schulz⸗Berlin und den Vertreterm der Zentralorganiſationen. Zu Anſang der Be⸗ ratungen gab der Arbeitgebervorſitzende eine Er⸗ klärung ab, daß ſie die Schiedsſprüche ablehnen, da in ihnen keine Nückſicht auf die wirtſchaftliche Lage des Malergewerbes genommmen ſei. Von den Eebillervertetem wird enlalle eine ſte ihr„behrſtes Wiſſen“, das ſie„der Welt nun zu⸗ ſt“, in folgenden Reimen verkünden: „Nicht Gut, noch Geld, noch göttliche Pracht, Nicht Haus, noch Hof, noch herriſcher Prunk, Nicht trüber Verträge, trügender Bund, Heuchelnder Sitte hartes Gefetz: Selta in Luſt und Leid Läßt— die Liebe nur ſeink“ So wörtlich(auch mit dem letzten Gedankenſtrich) iu der veröffentlichten Dichtung. Später wurde dieſe Inſchriſt über einem Hausportal uur aus rein muſikaliſchen Gründen fortgelaſſen. An ihre Stelle trat die kombinierte Feuer⸗Todes⸗Wolluſt: „Helles Feuer faßt mir das Herz: ihn zu umſchlingen, umſchlungen von ihm, in mächtigſter Minne vermählt ihm zu ſein!“ und die Heroine ſpringt zu Pferde in die Flammen. Sy ſtirbt Wagners Urmenſch Brünhilde. Runſt, Wiſſenſchaft u. Lebien. Volkstümliche Richard Waßzner⸗Gedächtuisfeier. Wie ſchon mitgeteilt, findet am nächſten Sonn⸗ fſag, 2. März, abends 8 Uhr im Nibelungen⸗ ſaal eine volkstümliche Wagnerfeier zum SGedächtnis des 30. Todestages des Meiſters ſtatt. Beſonderes Intereſſe dürften die dabei mitwirkenden Künſtler beanſpruchen. Zunächſt iſt Frau Her⸗ mine Rabl, das geſchätzte Mitglied unſeres Hof⸗ und Natlonaltheaters zu nennen, die ſich in liebens⸗ würdiger Weiſe in den Dienſt der populären Ver⸗ auſtaltung ſtellt. Ferner ſind Herr Max Buck⸗ fath, Opern⸗ und Konzertſänger aus Magdeburg, ebemals Mitglied des Mannheimer Theaters, Herr Dr. H. Egel Mannheim(Orgel! und Herr Fritz Zweig, Chorrepetitor am Hof und National⸗ theater Maunheim(am Klavierf zur Mitwirkung gewonnen worden. Der muſikaliſche Teil wird von bder für dieſen Abend bedeutend verſtärkten Kapelle des I. Bad. Leib⸗Grenadier Regimeuts Nr. 1090 aus Karlsruhe unter Leitung des dem Andenken Waaners gewidmetes Sym⸗ phoniekonzert und fand mit ſeinen Darbie⸗ tungen bei der Kritik und beim Publikum außer⸗ ordentlichen Beifall. Namentlich wurde die Exakt⸗ heit, Reinheit und der volle Ton der Streichinſtru⸗ mente lobend erwähnt. Ein Wörterbuch⸗Unternehmen der Heidelberger Akademie der Wiſſenſchaften. Die Heidelberger Akademie der Wiſſenſchaften hat jährlich 3000 M. zur Inangriffnahme eines großen babyloniſch⸗aſſyriſchen Wör⸗ terbuches unter Leitung von Prpfeſſor C. Beßold bewilligt. Das Werk, das durch inter⸗ nationale Arbeit geſchaffen wird, ſoll zunächſt im Drientaliſchen Seminar der Heidelberger Aka⸗ demie aufgeſtellt werden. Konferenz ruſſiſcher Studenten. Aus Karlsruhe wird berichtet: Die Be⸗ ratungen der Konferenz ruſſiſcher Studenten wurden geſtern fortgeſetzt. Es gelangte eine Reſolution zur Annahme, in welcher aus⸗ geführt wird: Die ruſſiſchen Studierenden ſind genötigt, in großer Zahl die Wiſſenſchaft im Ausland, insbeſondere in Deutſchland, zu ſuchen, infolge der allgemein politiſchen und nationalen Lebensbedingungen in Rußland, ſpeziell infolge der vollſtändigen Rechtloſigkeit des größten Teils der Studierenden aus Rußland, der der jüdiſchen Nationalität angehört. Durchdrungen von dem einmütigen Wunſche, gute Beziehungen zu den deutſchen Kommilitonen zu ſchaffen, hofft die Kon⸗ Muſikmeiſters Walter Beruhageu ausgeführ Herr Muſikmeilter Bernhagen nſtalt kürzlich in Karlsruhe im großen Feſthalleſaal ein Weg reaktionärer und antiſemitiſcher Auftritte gegen ruſſiſche Studierende einſchlagen wird, und glaubt, daß durch Selbſthilfe eine Verbeſſerung der heutigen Lage der ruſſiſchen Studierenden in Deutſchland herbeigeführt werden kann. Sie fordert alle ruſſiſchen Studierenden au deutſchen Hochſchulen auf, ſich zur Vertretung ihrer Wünſche und der gemeinſchaftlichen Inſereſſen zu organiſieren.“ An die allgemeine Konferenz ſchloß ſich eine Verſammlung der jüdiſch⸗ruſſiſchen Studierenden an. Dieſelbe beſchäftigte ſich haupt⸗ ſächlich mit den Kulturbeſtrebungen der jjüdiſch⸗ ruſſiſchen Studentenſchaft. Es erfolgte ſpäter wiederum eine Geſamtkonferenz, in der haupt⸗ ſächlich Fragen der Organiſation zur Förderung des geiſtigen Lebens der ruſſiſchen Studenten behandelt wurden. Aus der bildenden Kunſt. In Dresden iſt der Bildhauer und langjährige Vorſitzende der Dresdener Kunſt⸗ genoſſenſchaft, Friedrich Offermann an den Folgen einer Influenza geſtorben. Offer⸗ mann erhielt ſeine künſtleriſche Ausbildung an der Dresdener Kunſtakademie, wo er unter Pro⸗ feſſor Hähnel arbeitete. Er hat den größten Teil ſeines Lebens in Dresden zugebracht und hier eine Reihe guter Arbeiten geliefert. Abnahme der Kinderſterblichkeit in Fraukreich. Die neueſten Statiſtiken, die von dem franzö⸗ liſchen Bureau für öffentliche Hilfe und Hygiene veröffentlicht werden, zeigen einen ſehr beträcht⸗ f Jahren von 1906—1910 betrug die Zahl der innerhalb des erſten Jahres geſtorbenen Kinder pro 1000: im Jahre 1906 135.5, 1907 118,7, 1906 116,3, 1909 105,3, 1910 100,1. Es iſt alſo inner⸗ halb von fünf Jahren eine Verbinderung bon 25 Prozent feſtzuſtellen. Dieſe Reſultote, die ſich auf ganz Frankreich bezſehen, haben ihre Urfache in den außerordentlichen Vorkehrungen, die man in Frankreich für die Pflege Hygione der Säuglinge in letzter Zeit getroffen hat. Eine Ehrung des toten Kapitäns Scott. Wie aus London berichtet wird, hak der König, um den unglücklichen Südpolerfor⸗ ſcher Scott zu ehren, der Witwe Scott Rang, Titel und Vorrechte verliehen, wie ſie dies alles erhalten hätte, weun ihr Mann zum Komman⸗ deur des Bathordens ernannt worden wäre Dieſe Auszeichnung war dem unglücklichen For⸗ ſcher bei ſeiner Rückkehr zugedachl. Frau Scol wird alſo künftig den Titel Lady führen. Morde durch Skorpionenſtiche und Schlangen⸗ biſſe. Vor kurzem wurde berichtet, daß die Polizei⸗ verwaltung der Vereinigten Staaten energiſ Maßnahmen exgriffen habe, um die in letztel Zeit unter den in Amerika und in den amerila⸗ niſchen Kolonien lebenden Chineſen in erſchrecken. der Weiſe zunehmenden Kindermorde zu vermin“ dern und nach Kräften zu verhindern. Vor allem hatte ſich unter den Chineſen die furchtbare „daß die deutſche Studentenſchaft nicht den Ilichen Rückgans der Kinderſterklichkeit. In den] Prazis herausgebildet, die Kinder, insbeſonden letztet erika. ecken⸗N rmin⸗ kismäßig nur Mannheim, 26. Februar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblattſ. 8. Sekte. Reviſion der Schiedsſprüche gewünſcht, da ſte nach ihrer Anſicht nicht genügend den Teue⸗ rungsverhältniſſen und der anerkannten Bedürf⸗ tigkeit der Malergehülfen Rechnung kragen. Bei den dann einſetzenden Debatten über die Verhältniſſe der einzelnen Gane kam es mehrſach zu heftigen Auseinanderſetzungen Da eine Einigung nicht zuſtande kam, fäll⸗ zen die Unparteiiſchen am Montag abend Schiedsſprüche, wonach es im weſentlichen bei den Entſcheidungen der Gautarifämter bleibt. Rur für Berlin und Hamburg ſind die zuge⸗ ſprochenen Erhöhungen von 7 bezw. 9 Pfg. auf 5 Pfg. verteilt auf die dreijährige Berirags⸗ periode ermäßigt worden. In den Lohngebieten hingegen, wo für das erſte Jahr nur 1 Pfg zu⸗ geſprochen war, iſt eine Herguſſetumg auf 2 Pig. vorgenommen worden. Im allgemeinen ſollen die Lohnerhöhungen 3 bis 5 Pfg. verteilt auf die drei Jahre betragen, wozu dort, wo Arbeits⸗ zeitverkürzung eintreten ſoll, eine Erhöhung als Ausgleich kommt. Bezüglich der Arbeitszeit⸗ verkürzungen bleibt es im weſentlichen bei den Entſcheidungen der Vorinſtanzen. Die Lohn⸗ erhöhmngen ſollen für alle Berufsſparten und Lohnklaſſen in gleicher Weiſe jeweils am 1. März eintreten. Von der generellen Feß⸗ ſetzung einer allgemeinen Lohnerhöhung glaub⸗ ten die Schiedsrichter abſehen zu dürfen, weil der Borſitzende des Hauptverbandes der Arbeitgeber, Herr Kruſe⸗Berlin, eine ſolche als ſelbſwerſtänd⸗ lich bezeichnete. Mit Dankesworten an die verbienten Un⸗ parteiiſchen wurden die Berhandlungen ge⸗ ſchloſſen. e Aus Stadt und Land. * Mannßerm, 26. Februar 1918. Mrafeſſar Thorbeche über Kamerun. In geſtrigen dritten Vortrag des Jykſus öber Kamerun führte Prof. Thorbecke ſeine wie⸗ derum zahlreich erſchtenenen Zuhörer hinauf auf die geſunden Höhen dez Graslandes, das im Süden der Kolonſe in großen Stuſen anſteigt, um un Norden an weiten Stellen ſteil abgufallen. Das Hochland, das ſich in einer Meereshöthe von 600 bis 3000 Meter ausdehnt, iſt größtenteils von Graswäldern in faſt unend⸗ licher Ausdehnung bewachſen. Das Gras wächſt dort in Büſcheln, die eine durchſchniet⸗ liche Höhe von 3 bis 4 Meter erreichen. Im Intereſſe der Beſiedelung der geſünderen Teile Kameruns iſt die Erſchließung des Maniluba⸗ Hochlandes, das jetzt ſchon von zahlreichen An⸗ ſtedlern bewohnt iſt, mittels der Giſenbahn un⸗ umgänglich notwendig. Dieſes Grasland darf man ſich nicht als eine geſchloſſene Hochlands⸗ fläche vorſtellen. Auch hier erheben ſich ſogen. Inſelberge, teils einzeln, teils in Geſellſchaft ummittelbar emporſteigend. Insbeſondere trißft dies für den neuen Gebietstell im Oſten dos Landes zu. Das Klima des Hochlandes iſt entſprechend der Höhenlage weſentlich gomildert. Die Tem⸗ pergtur erreicht dort oben durchſchnittlich großſe Höhen und iſt großen Schwankungen unterwor⸗ fen. Während bei Tag die Temperatur N bis 40 Grad erreicht, füllt ſie des Nachts his auf wenige Grad über 0. Dieſe großen Temperg⸗ turſtürze haben das eine gute, daß ſie dem Men⸗ ſchen dort oben dauernd guten Schlaf bringen. was von dem Kuſtenland mit ſeiner hohen, bei Tag und Racht ſich nur um wenige Gvad ver⸗ ändernden Tempergtur im allgemeinen nicht geſagt werden. Während auf dem Hochlend die Oslpalnze noch häuſig vorzommt, hat die Herrſchaft das Urwaldes dort oben ein Ende erreicht. Die FJaung boſteht in der Haußpeſache aus afſenarti Lebewefen. Löwen lommen nur vereinzell vor. Die Bewohner des Gras⸗ landes ſind Miſchvölker. Es iſt da zur Bildung großer Staaten gekommen, die es zu einer be⸗ ten Stagtsweſen zu tun, in denen die Verwal⸗ tung oft bis aufs Einzelne durchgeführt wurde. Die Häuptlinge haben ſich, als ſie die Autorität der deutſchen Herrſchaft erkannten, in Erwä⸗ gung der Vorteile meiſt ſofort unterworſen und find heute gute Freunde der deutſchen Regie⸗ rung geworden. Nur ſtramme Zucht und Diſziplin kann der Autorität der Weißen beim Reger Geltung verſchaffen. Aber trotz der Kultur des Graslandes herrſcht auch hier noch ſehr viel der kraſſeſte Kanni⸗ balismus, der ebenfalls in dem Fleiſchman⸗ gel dieſes Gebietes begründet liegt. Der Boden wird mit Hirſe und Mais bepflanzt, auch Kar⸗ toffeln dienen den Bewohnern zur Ernährung. Die Viehzucht iſt, wie ſchon bemerkt, ſpärlich. Die deutſche Regierung miſcht ſich vielerorts nicht in die Verhältniſſe der Negerſtaaten ein. Sie ſind in der Hauptſache zuverläſſig und man hat ihnen zumeiſt ſogar die Ausübung der Ge⸗ richtsbarzeit überlaſſen. Wenn einmal die Ei⸗ ſenbahn nach dem Graslande hinaufführt, dann wird eigentlich erſt die Beſtedlungsfrage für die Europäer diskutabel. Eine große Anzahl vorzüglicher Lichtbilder ergänzten wiader vorteilhaft die inſtruktiven Ausführungen Prof. Thorbeckes. Der Schluß⸗ vortrag findet am Donnerstag ſtatt. Der flugteszuiſche Wert⸗ hewerb zwiſchen Deutſchlaud nend Frankreich Uildete das Thema des Vortragsabends, den die Ortsgruppe Mannheim des Deutſchen Luftfkot⸗ tenvereins, der Oberrheiniſche Verein für Jaft⸗ ſchiffahrt„Jähringen“ und der Verein für Flug⸗ weſen e. B. Mannheim geßtern im Friedrichs⸗ park veranſtaltote. Das rege Intereſſe, das alle fligſportlichen Vevauſtaltungen in Mannheim ſunden, zeigte ſich auch wieder im geſtrigen Maſ⸗ ſonbeſuch. Der Friebrichsparkſaal war von an⸗ nüßernd 1400 Verſonen dicht gefüllt. Nach einer kurzen Begrüßung durch Herrn Fiſcher nahm Herr Dipl.⸗Ing. Roland Giſenlohr aus Straßburg das Wort zum Vortrage. Mannherm, das neben ſeinen nicht unbedenten⸗ den flugſvortlichen Vereinen eine flug bechn iſche Inbuſtrie beſitzt. die erſt kürzlich in hervor⸗ wgender Weiſe hervorgetreten iſt, erhält in nächſter Zeit eine weitere Bedeitung, indem es WMilltärfliegerſtation wird und ſomit einen Teil der flugtechniſehen Grenzwacht auf ſich nimmt. Die Flugtechnik hat in Foankreich einen Bor⸗ ſprung, einpial bagaun es mit der Ausnutzung 2 Jahre früßer, zum andern hat es kapltalkräf⸗ tige Flugmäcen, die das Flugweſen unterſtützen. Der üngſte Zweig, das Waſſerflugzeng, hat gegenüber dem Landfluggeug, welches nehenbei noch in der Giſenbahn, dem Automobil und dem Motor⸗ und Fahrrad Konkurrenilen hat, den Vorteil günſtigerer Landungsverhältniſſe, denn bnabhängig von teuren Bodenpreiſen kbunen Landungsplätgge auf Flüſſen und an Küſten be⸗ ſchafft werden. In der Detailtechnik hat die deutſche Induſtrie auf der Ausſtellung in Paris gezeigt, daß ſie konkurrenzfähig iſt und ſtetig vorwärts ſchreitet; ausgeſtellt waren ein Alba⸗ tros⸗Doppeldecker und ein Aviatik⸗Eindecker. Im militäriſchen Flugweſen iſt Frankreich ebenfalls Deutſchland voraus, einmal begründet durch die bereits erwähnten Bedin⸗ gungen und derch die Erkenntnis der Schwäche der Jandarmee und der Furcht vor einer Ueber⸗ roſcheng. So wurden auch einige Apparate Überhaſtet angsſchafft, denen eine vollſtändige Alzsprobterung mangelt. Die geſamte franzö⸗ ſiſche Luftflotte beſteht aus ca. 500 Apparaten, die deutſche hat nur 180 bis 200. Der Schwer⸗ barnkt bes franzöſiſchen Militärſſugwefens liegt in ſeiner Organifation, die ſpäter auch für Deutſchland die Spundlage bilden wird. Die Ainheit iſt die Flugzeugfektion, beſtehend aus ſechs Flugzengen glsichen Tps unt je einem Fliegeroſſizier und je einem Transportauto mit Anhängewagen für Unterkunftszelt und Reſerve⸗ teile. Der Sektion ſind außerdem 30 Mann, 2 ſiſchen Fliegeroffiziere beruht nicht zuletzt auf ihren gemeinſchaftlichen Uebungen. Trotz allem Vorſprung hat Frankreich einen großen Reſpekt ſpeziell vor unſerer Rumplertaube, die man ſchon in kriegsmäßiger Rüſtung über den Köp⸗ jen zu ſehen meint. Hierauf iſt wohl auch die häuſige Anlage von Flugplätzen neben deren ſonſtigem wertvollen Einfluß zurückzuführen, zählt man doch allein zwiſchen Paris und Metz deren 30. Am Luftſchiffbau iſt Deutſchland un⸗ heſtreitbar an erſter Stelle und Frankreich folgt ihm, zum ſtarren Syſtem übergehend. Unſere Nationalflugſpende aber wird auch im Flug⸗ weſen manchen Unterſchied ausgleichen. Ließ ſo in ſeinen Ausführungen der Referent immer wieder durchklingen, daß Frankreich im Flugweſen gegenüber Deutſchland weit voraus und im Vortell ſei, ſo zeigten die nun folgenden Lichtbilder aber auch, daß die deutſche Flug⸗ zeuginduſtrie den Vopſprung in Ruhe betrach⸗ ten kann, denn bald wird er ausgeglichen ſein. Uebrigens ſtellte der Referent feſt, daß im jetzi⸗ gen türkiſch⸗bulgariſchen Kriege die deutſchen Flugzeuge beſſer abſchnitten, als die aus Frank⸗ reich und Rußland bezogenen. An einer großen Zahl Lichtbilder erläuterte der Bortragende nun die konſtruktiven Unter⸗ ſchiede und Merkmale der einzelnen Typen: Bleriot, Harlan, Rumplertaube, Jeannin, Gosdecker, Aviatik uſw. Ein⸗ und Zweidecker Wafferflugzeuge und einzelne Konſtruktions⸗ teile. Beſonders erwähnt wurden die heimi⸗ ſchen Bahnbrecher Pippart⸗Noll, deren Gindecker in der kurzen Zeit eines Jahres einen Grad der Vollkommenheit erreicht habe, wie kein anderer in Deutſchland. Mit einigen Bildern von der Flugparade in Reins, an der 72 Flug⸗ zeuge kellnahmen, und verſchiedene intereſſanten Bildern aus dem Fliegerleben ſchloß der Vor⸗ trag, zur Aufrechterhaltung des Inkereſſes an dem heimiſchen Flugweſen ermahnend. Mit überaus ſtarkem und herzlichem Beifall quit⸗ Hierte das Publikum die 184ſtündigen Ausfüh⸗ rungen. GEinige im Saale ausgeſtellten Modelle von Flugzengen fanden allſeitige aufmerkſame Betrachtung und Bewunderung. Die veran⸗ ſtaltenden Bereime aber haben mit dieſem Abend die Sache des deutſchen Flugweſens durch die Vermittleng dieſer flugtechniſchen Kenntniſſe bi ein gut Stück vorwürts gebracht. 8. * Veam Hoſe. Aus Aulaß deß 25. Todestages des Prinzen Lubwig Wilhelm von Baden hat Großherzogin Luiſe dem Bad. Frauen⸗ verein mittels eines Handſchreibens 600 Mk. überwieſen zur Verteilung an die einzelnen Ab⸗ teilungen, * Orkensauszeſchnunngen. Die Zahl der Or⸗ densverleſhungen und Auszeichnungen aus An⸗ laß des Geburtstags des Königs von Württem⸗ berg ſind heuer noch etwas umfangreicher als im letzten Jahre ausgeſallen. Sie nehmen 18 volle Spalten im„Staatsanzeiger“ in Auſpruch. Zwei Standesherren, die Fürſten von Waldburg⸗Wolfegg und Waldburg⸗ Zeil, ertzielten den höchſten Orden des König⸗ reichs, das Großkreuz der Wilrtt. Krone, Von Mitgliedern der Zweiten Kammer wurden durch das Ritterkreiz des Ordens der Württ. Krone ausgezeichnet der zweite Vizepräſident Freih, v. Perglas und der Abg. Mieland, während dem Abg. Betz das Ritterkreuz erſter Klaſſe und dem Abg. Sommer das Ritterkreuz zweiter Klaſſe des Friedrichsordens zugewendet wurde. Induſtrie und Handel iſt dieſes Jahr ganz be⸗ ſonders mit den Zeichen königlicher Huld be⸗ gnadet worden. Der Präſident der Zentrol⸗ ſtelle ſür Getwerbe und Handel, Herr v. Moſt⸗ haf, iſt„Exzellenz“ geworden, was ſeit Stein⸗ beis Zeiten nicht mehr der Fall geweſen iſt. Weiter ſei noch erwähnt die Auszeichnung des Turbinenbauers, des Geh. Kommerzienrat Dr. ing. Voith, mit dem Ehrenkreuz des Ordens der Wärtt. Krone, womit der perſönliche Adel verhunden iſt, dann die Verleihung des Irſed⸗ richsordens 1, Klaſſe an Direktor Paul Daim⸗ ler mid endlich die Creirung von 8 Kommer⸗ zienräten und von 8 Hofhandwerkern. Durch die Verleihung des Ranges eines Generalober⸗ Tode des Prinzen Auguſt von Württemberg wieder erſtmals in der württ. Königsfamilie vertreten. Zwei Vorſtände„guter Städte“, die Oberbürgermeiſter Hepp von Reutlingen und Dr. Göbel von Heilbronn, wurden Ritter des Kronenorden. Der unermüdliche Eifer, mii wel⸗ chem ſich der Schriftſteller O. F. Hoppe in den Dienſt der Oeffentlichkeit und gemeinnütziger Beſtrebungen ſtellt, hat ſeine Anerkennung ge⸗ funden durch die Verleihung des Rangs und Titels eines Hofrats. Schließlich müſſen wir noch gedenken, daß auch die Preſſe eine Aus⸗ zeichnnuung erfahren hat durch die Verleihung der großen goldenen Medaille für Kunſt und Wif⸗ ſenſchaft am Bande des Jriebrichsordens an einen ihrer Veteranen, den früheren langjähri⸗ gen Merkur⸗Redakteur Dr. Jang. * Ordensauszeichnnugen. Der Großherzog hat folgenden Perſönlichkeiten das Ritterkreuz zwef⸗ ter Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens vom Zäh⸗ ringer Ihwen verliehen: dem Güterinſpektor Jo⸗ hann Götz in Baſel, dem Hauptmonn und Kom⸗ pagniechef Friedrich Ziegler und dem über⸗ zähligen Hauptmann Wilhelm Remy im 8. Württ. Inf.⸗Reat. 128. * Ernannt wurde der von der Kirchengemeinde Blanſingen gewählte Pfarrer Richard Ahles in Ottoſchwanden zum Pfarrer in Blanſingen. *Ingeteilt wurde Reyiſor Wilhelm Ehret in Mannheim dem Bezirksamt Wolfach zur Aus⸗ hilfeleiſtung. * In den Nuheſtand verſetzt wurde Güter⸗ inſpekkor Johann Götz in Baſel auf Anſuchen. * Pyſtzvertzeichen⸗Automaten. Die Werk⸗ zeichenautomaten haben ſich ſo bewährt, daß die batheriſche Poſtverwaltinig dieſer Tage weitere 25 Stlück beſtollt hat. Bis jetzt hat Bayern 73 ſolcher Automaten im Betrieb, die bisher für 382 229 Mark Wertzeichen abſetzten. Der bdurch⸗ ſchrittliche Tagesabſatz betrug 15 75 Freimar⸗ ken und 2763 Poſtkarten. ke. * Baegüglich der Schulontlaſſung herrſchen noch vielſach Unklarheiten. Es ſei deshalb darauf hingewieſen, daß nach den Uebergangsbeſtim⸗ mungen für das neue Schulgeſetz diejenigen Schüler und Schülerinnen, auch wenn ſie unter den Beſtimmungen des alten Schulgeſetzes ein⸗ getreten ſind auf Oſtern desjenigen Jahres enk⸗ laſſen werden müſſen, in welchem ſie bis zum 90. Juni das 14. Lebensjahr vollenden. * Das JFeſt der geldenen Hachzeit feierten in Allmaunsweiler die Gheleute Andreas und Mavia Helmburger, geh, Schiff. * Traub⸗Vorkrag. Für den am 6. Möürz ſtafk⸗ fbenden Vorkraa von Lie. Traub⸗Dortmund findet von heute an ein K er Firma Heckel, O 3, ſtatt. 1 koſten 1 Mark, die anderen 20 Pfg. So iſt jeder⸗ mamn der Eintritt ermöglicht, Der Vortrag fin⸗ det im Roſengarten ſtatt. Sein Thema lautet, wie ſchon erwähnt:„Braucht der moderne Menſch Religion und braucht er die Kirche?“ * Wolkswirtſchaftliche Abende. Auf den am N 28,%½, Mts ſtattfindenden„Volkswirtſchaftlichen Abend“ in der Handelsbochſchule, K 4, 1, ahends halb 9 Uhr, ſei hierdurch nochmals hingewieſen. Herr Mathematiler Joſeph Koburger, Do⸗ zent der Handelshochſchille Mannheim, wird über„Neuzeitliche Beſtrebhungen auf dem Gebietder Volksverſicherung“ ſprechen. * Das Storchenneſt auf einem der Häuſer des Quadrates E 7 iſt heute von Störchen wieder bezogen worden. Im Vorfahr lehrten die Früh⸗ lingsboten erſt am 9. März hierher zuri * Zur Geſchaftspraxis der Milchgentale wird uns noch geſchriehen: Zu Anfang ds. Mts, er⸗ ſchien in einem Milchhändlervereinsblättchen ein gegen die Mannheimer Mllchzentrale gerich⸗ teter Artikel, in welchom ſich die Müchhändler gegen Vorgänge in der Milchzentrale wandten. Dieſer Artikel ging auch in einige hieſige Tages⸗ zeitungen über. Wer denſelben geleſen hat, wird ſicher den Zweck desſelben erkannt haben. Uebelwollend über das Vorhandenſein und Ve⸗ ſtehen der Miſchzentrale ſuchen die Milchhändler Vorgänge in derſelben, die an ſich gar keine Be⸗ 1 merkenszwerten und relatw hochſtehenden Kul⸗ Begleitautss, 2 Mstorräder und 2 Feldwerk⸗ ſten an den Herzog Philipp don W ürt⸗ deutung haben, und deren Urſachen Zuſam⸗ tur brachten. Man bat es hier mit ausgedehn⸗ ſtätten beigegeben, Die Tüchtigkeit der franzö⸗temberz iſt dieſe militäriſche Charge ſeit dem menhänge ihnen unverſtändlich bleiben aufzu⸗ „5ETT eeeeeee———— N FEC(CCC(CCoc ATVTbbbTTbbbcc 2 Eunde wird der Storpion angeſett, er ſticht, die Wie verlautet, wird d Abert in Kürze eine fenſtigeit Papiere an die Mieglisder des Denk⸗ die Mädchen, durch Skorpionenſiſche zu beſiſgen, A. Abels hat ſich darguſhin an emen ihm bekann⸗ ten, in Ameriſa lebenden Gewährsmann ge⸗ wandt, um genauere Einzelheiten zu erfahren, und er berichsst nun über das Ergebnis diefer Nachfragen in der neuen Rumwer von Groß' Archiv. Seit Jahren iſt in den Chineſenvierbeln der amerfkaniſchen Großſtäͤdte, ſpeziell in New⸗ hork und Sau Francisko, der Kindermord bezis. der Mädchenmord an der Tagesordnung. Die Chineſen berufen ſich auf die in ihrer Heingt übliche Sitte des Kindesmordes, von denen baun⸗ fächlich die Mädchen betroſſen werden, weil ſie ols unnätz gelten und die Eltern in ihrem Noh⸗ rungserwerb nur ſtören. Bisber vollzogen ſich dieſe Morde in der Regel als„unglückliche Zu⸗ fälle“, die Mufter erſtickte wöhrend des Schlafes das Kind aus Berſehen“. Daneben versbreichte man auch einen ſüßen mit etwas Opium getrönf⸗ ten Syrup, der den Tod herbeifübrte. In jüng⸗ ſter Zeit aber werden unbequeme Tinder und bisweilen auch Erwachſene durch Skerpionen- ſtiche oder durch die Biſſe don„Hausſchlangen“ beſeitigt; insbeſonbere die Kinder erliegen den Folgen dieſer Biſſe in kürzeſter Friſt. In den Städten, wo giftige Skorpionen nicht vorkem⸗ men, werden ſie durch Händler importſert, mei⸗ ſtens aus Meriko. Der Beweis der Ermerbung iſt ſpäter nur in wenigen Fällen mötlich ganz abgeſehen davon, daß die amerſkanſſchen Polizei⸗ bebörden den chineſiſchen Säuglingen verhäkt⸗ wenig Aufmerkſamkeit widmen. Faſt immer iſt der Vorgang der gleiche, dem 8 5 Wunde ſchwillt etwas an, Krämpfe treten auf und nach kürzerer oder längerer Zeit erliegt das Kind dem Tode. Euva eine halbe Stunde nach dem Anſetzen des Skorpions wird die Wundſtelle mit kühlenden Flüſſigkennen behandelt, nur win⸗ ziee Pünktchen bleiben zurück, und ſie werden bei der meiſt ſehr flüchtig vorgenommenen Lei⸗ chenſchau nicht sder nur ſehr ſelzen bemerkt. UHeber die Art der Wirkung des Skorpionengiftes buf das menſchliche Nervenſyſtem und das Blut iſt es in der Fachwiſſenſchaft ſchon mehrfsch zu Kontroverſen gekommen. Man ſprach bad von einem Nerbenanft und beld von einem Bluttift. Bei Vözeln, Amphibien und Fiſchen, deren Blut⸗ körperchen einen Kern enthalten, wirkte Skorpionengift als Mutgift und löſte die Blut⸗ körperchen auf: aber bei den roten Blutkörper⸗ chen der Sängstiere konnte dieſe zerſtörende Wir⸗ kung nicht ſeſtgeſtellt werden. Nach einem Be⸗ richte aus Meriko ſollen dort jährlich eiwa 200 an Skorpionenſtichen ſterben i nat auf den Fang der T Denn wegen der ungeheuren S der Skorpionen hatte die mexikaniſche Regierung für deren Vertilgung einen Preis aussgeſetzt, worauf in einem einzigen Semmer 80 000 bis 109 000 Skorpisnen eingebracht wurben. Kleine Mitteilungen. Die Ehe des Perſonen 1 12 Kinder, die 1 75 gehen Hehen D des Opernkomponiſten Cugen dAlberts wurde em Montag in Wien ge⸗ Ausftellung des Deutſchen Künſtlerbundes in bierte Ehe einaehen. Frida Hempel hat mit der Metropolitau⸗ Oper in Newyork einen Kontrakt auf 3 Jahre abgeſchlofſen. Die Nackttänzerin Villany, die auch hier in Mannheim auftrat, wurde, wie in Mün⸗ chen, nunmehr auch in Paris nach ihrem dorligen unter Anklage geſtellt. Im Münchener Görtnerplatz⸗Theater ereig⸗ nebe ſich ein ſelkener Zwiſchenſall. Der Ver⸗ treter der Hauptrolle in der Operette„Dorette“ war erkrankt, Hüfe war ſogleich nicht mehr zu beſchaffen. Schnell entſchloſſen ſprang der Kom⸗ poniſt der Operette, Brund Hartl, für den er⸗ krankten uger ein und führte unter dem Bei⸗ fall des faſt ausverkauften Hauſes die Rolle durch. Eine der Schauſtelerinnen des Stadttheaters von Kolmar, Winni Wolters, verübte Selbfimord. Grund der Tat iſt Liebeskum⸗ mer. Die Tote ſollſie im Herbſt ein längeres Auftreten 1 2 Mannzeim. Deutſchen Künſtlerbundes in d E ſchen Elemente wirken diesmal in Mannheim zufam⸗ men, um dieſe Veranſtaltung, namentlich für Publikum ausſichtsreich zu machen. * liegt Mannheim in günſtigſter Lage, mitten im Strom des ſommerlichen Reiſeverkehrs. Neben aind Skulpturen wirb die Ausſtellung grausiichilt 3 „„%% ³ 55 15 noch eine graphiſche Abtei⸗ öffentliching des Folgenden gebeten: Künſtkerbundes verſandt. Mannigfache die ausſtellenden Künſtler, beſonders günſtig er⸗ ſcheinen zu laſſen. Vor allem ſoll lein Gelegen⸗ heitsbhau die Kunſtwerke aufnehmen, ſondern der moderne Monumentalban der ſtädtiſchen Kunſt⸗ Halle, die jetzt die ſtädtiſche Gemäldeſammlung enthält und dann zum größten Teil ausgeräumt wird. die ihm für ſeine Zwecke von der Stadt über⸗ laſſenen Räume in dieſem Bau für die Aus⸗ ſtellung freigegeben. Rupfen, ſondern in großen Sälen und unter günſtiger werden ſich die Werle zeigen können. 4 Auch der Maunheimer Kumſtverein hat Alſo nicht auf Holz und igen köm dazu kommt, daß die verhält⸗ lismäßig junge Neubelebung der Mannheimer Kunſtverhältniſſe, die aber bereits alle Schichten der Stadt erfaßt hat und weithin bekannt ge⸗ worden iſt, einen beſonders guten Boden für die Einbürgerung und den Verkauf moderner F Kunſtwerke bietet. Engagement unzer den günſtigſten Bedingungen dle kommende Kunſtausſtellung für Künſtler wie ſam Düſſeldorfer Schauſpielhauſe antreten. Alles wirkt zuſammen, um Endlich Die Aufnahme der einſen⸗ a denden Künſtler in den Deutſchen Künſtlerbund 8 In dieſen Tagen pverden für die bevorſtehende erfolgt nach einmaligem erfolgreichen Paſſieren Ausſtellung des er Jurn.— Die näheren Angaben und fümt⸗ ſchieden infolge„unüberwindlicher Abneigung“. Manunbeim 1913, die vom g. Mai bis 30. Sep⸗liche Druckſachen ſendet auf Verlangen die temher dauern ſoll, die Einladungen und die! Kunſtballe Wannheim 5 T 5 Anzeilnahme am öffentlichen Leben kann nur ge⸗ oft äußerlich glänzend, doch innerlich unbefrie⸗ Das Stimmrecht würde der Frau zu dieſem rei⸗ die Möglichkeit geben, Fähigkeiten und Anlagen, herigen Erfahrungen in heute die nordiſchen Länder beſucht, der ſieht, daß nerafſon heranwächſt, die viele ſittliche Werte für ihr Volk in die Wagſchale zu werfen haben. Der Ein Blütenſtrauß, Wedichte von Luiſe Sperling. greifenden Naturaliſtik und individuellen Rea⸗ erfreut man ſich noch gern an ihrer ſchwung⸗ bindet, wie„Ein Blütenſtrauß, Gedichte von Buchdruckerei in Mannheim, 1913). giefaßt und mit inniger Wärme zum Ausdruck die Tiefe zu rollen, wie der Menſch im höchſten üich ergeben läßt. Noch einmal 1. Seite. General Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mpendprarty. Maunheim 28. Fedruar ſpionieren und in Zeitungsartikeln zu verarbei⸗ ten. Sie ſuchen die Milchzentrale in der Oef⸗ fentlichkeit herabzuſetzen, gleichſam, als ob dieſe nicht recht wiſſe, was ſie tue:„Es ſind nicht die ſchlechteſten Früchte, an denen die Weſpen nagen“. Die Leitung der Milchzentrale kann natürlich auf die Senſationsartike“ nicht viel eben. In dieſer ihrer Haltung iſt ſie des Ein⸗ kändniſſes des größten Teils der Mannhei⸗ mer Bevölkerung, denen ihre Zwecke und Ziele bekannt ſind, gewiß. Sie hat von Anfang an das Beſtreben gehabt, nur gute und einwand⸗ ſreie Waren zu liefern und ſie wird dieſes Ziel auch niemals außer acht laſſen. Der Milchum⸗ ſatz iſt inzwiſchen auf 8000 Liter pro Tag ge⸗ ſtiegen. Während zu Veginn des Betriebes nur 2 Verkaufswagen tätig waren, ſo erfolgt die Milchverſorgung ſchon ſeit Monaten durch 12 Wagen und 10 Verkaufsſtellen in der Stadt. Zur Befriedigung der weiteren Nachfragen wer⸗ den in Kürze wieder 2 neue Wagen eingeſtellt und weitere Filtalen eröffnet. Dieſe Tatſachen beweiſen doch die Notwendigkeit und Zweck⸗ mäßigkeit der Milchzentrale zur Genüge. *Verein für Frauenſtimmrecht. In einer gut beſuchten öffentlichen Verſammlung des Vereins für Frauenſtimmrecht im Hotel National ſprach am Montag abend der Verlagsbuchhändler Dr. Richard Knittel aus Karlsruhe über das Thema„Frauenſtimm⸗ recht und Kulturfortſchritt“. In der Einleitung warf der Redner die Frage auf, ob Frauenſtimmrecht überhaupt etwas mit Kultur⸗ ſrlſchritt zu tun habe, und kam zu dem Reſultat, daß das geiſtige Leben eines Volkes ſich nur bann frei entwickle, wenn es die ihm entſprechen⸗ den politiſchen und wirtſchaftlichen Formen fände und daß es in unſerer Zeit notwendig ſei, neue Vorausſetzungen zu ſchaffen, um eine geſunde Weiterentwicklung unſerer Kultur zu ermöglichen. Peue geiſtige Kräfte ringen in unſerem Volks⸗ leben nach Ausdruck und Betätigung. Dazu ge⸗ hören auch die Frauenbewegung und die Forde⸗ eung des Frauenſtimmrechts. Denn je vielſeitiger ſoziale und wirtſchaftliche Organiſationen werden, e komplizierter Handel und Induſtrie, Verkehr vnd Cldwefen ſich entwickeln, deſto mehr iſt der Staat darauf angewieſen, ſeine Einzelmitglieder intelligenter zu machen und ſie zur b⸗wußten Mitarbeit heranzuziehen. So müſſen Staats⸗ männer erkennen, daß nur dann Familie, Ge⸗ meinde, Staat und Reich gedeihen kann, wenn ſich jeder verantwortlich fühlt für alles, was in ber großen Wohnung des Volkes unſauber und unorbentlich iſt, gerade wie die Hausfrou und der Hausherr ſich für Unordnung, Unſauberkeit ver⸗ antwortlich fühlen. Es iſt gar kein Grund vor⸗ handen, die Kräfte der Frau bei dieſer Kultur⸗ arbeit zu verſchmähen. Aber eine richtige, warme ſchehen, wenn die Frau durch Stimmabgabe einen Einfluß auf das öffentliche Leben erhält. Im weiteren Verlaufe ſeiner intereſſanten Aus⸗ führungen behauptet der Referent, daß die Frau bon heute noch vielfach ihre Kräfte zerſplittert, digt und arm ſei. Ein neues größeres Leben hiezet ſich der modernen Frau, das Leben der Gemeinſchaft, die Pflicht, ſein Beſtes zu tun, um das kulturelle Niveau der Zeit zu heben. chen und inhaltsvollerem Leben verhelfen und ihr bie heute bpachliegen, zum Beſten der Allgemein⸗ heit zu verwerten. Wie ſoll, ſo meinte der Red⸗ Rer, die Mutter Erzieherin und Führerin ihrer Töchter und Söhne ſein, wenn ſie nicht auch die Nachtſeiten unſeres Lebens kennt, und an der Abhilfe der Schäden mitgearbeitet hat. Henie wird über all die Dinge, die die Frau als Mut⸗ er, Erzieherin, Gattin ganz beſonders angehen, oͤhne ſie verhandelt und entſchieden. Nach bis⸗ andern Ländern, in welchen das Frauenſtimmrecht bereits längere Zeit eingeführt iſt, haben ſich keine ſchlimmen. milienzerſtbrenden Folgen gezeigt. Und wer da eine aufrechte, geiſtig geſunde weibliche Ge⸗ Redner ſchloß mit den Worten, daß das Frauen⸗ ſtimmrecht für den Einzelnen wie für die Ge⸗ ſamtheit eine Steigerung und Bereicherung des kulturellen Lebens bedeute. Eine ungenüßzte Kraft der Frau müßte zum Träger neuer Kul⸗ turideale werden, denn nur die Völker hätten Ausſicht auf Selbſtbehauptung, die alle geiſtigen Kräfte zu bewußter, hingebender Mitarbeit an den gemeinſamen Idealen der Nation heran⸗ ziehen. Lebhafter Beifall folgte ſeinen Worten. In der darauffolgenden Diskuſſion wurden von den Herren cand. jur. Markus, Partei⸗ ſekretär Schäfer, Fräulein Martin, Herrn Ludwig Stockheim berſchiedene Punkte des Referats eingebend beſprochen. Als die Vor⸗ ſitzende die A rderung des Redners zur regen Anteilnahme der Frauen an der Politik unter⸗ ſtrichen hatte, konnte ſie gegen 11 Uhr die glän⸗ zend verlaufene Verſammlung ſchließen. * Alpenausſicht. In den letzten Tagen war die Alpenausſicht von den ſüdlichen Schwarz⸗ waldhöhen eine ſelten ſchöne. Von den Allgäuer Alpen bis zum Montblanc in ununterbrochener ſilbern glänzender Kette zeigten ſich alle die Rieſen des Hochgebirgs in überraſchender Deut⸗ lichkeit, beſonders ſchön vom weiter vorgeſcho⸗ benen Belchen und Blauen. Während zum Skilauf der Schnee nur noch wenig geeignet, da der Schnee hart und vereiſt iſt, hat die Südoſt⸗ ſeite des Belchen bei Multen noch eine prächtige Rodelbahn, eine Seltenheit in dieſem ſchnee⸗ armen Winter. Kc. Ein zugkräftiges Schaufenſter. Im Schau⸗ ſenſter einer Drogerie in der Seckenheimerſtraße iſt ſeſt einiger Zeit ein Arrangement von„Schif⸗ fers Vogelfutter“ im Rahmen einer natürlichen Vogelsſzene ausgeſtellt. Vorgeſtern morgen zog nun ein Sperber ſeine Bahn, der offenbar noch eine kleine Ergänzung ſeines Frühſtückes brauchte. Die Vögel ſehen und ſich auf die Gruppe ſtürzen war eins. Doch o weh! Blender Eifer ſchadet nur! Freund Sperber hatte das Schaufenſter nicht geſehen und daher gehörig den Kopf angergaant. Von dem Anprall, der das ganze Fenſter erzittern ließ, etwas betäubt, erhob er ſich aber ſofort wieder, um auszureißen, wahr⸗ ſcheinlich allerhand Betrachtungen über die Tücke der Menſchheit anſtellend. Ein Büſchel Federn aber, die bei der Karambolage am Fenſter hängen blieben, bewieſen Nam und Art des Räubers. * Tudesfall. Der erſt vor kurzer Zeit nach Offenburg verſetzte Landgerichtsdirektor Bur⸗ ger, vorher Amtsgerichtsdirektor in Freiburg, iſt infolge eines Schlaganfalles im Alter von 60 Jahren verſchieden. Polizeibericht vom 26. Februar 1913. Unfall. Am 24. ds. Mes. ſtürzte einem 18 Jahre alten Metzgerburſchen von hier beim Transport eines Pferdes von Bammental hier⸗ her dieſes ihm auf das rechte Bein, wodurch er einen Knöchelbruch erlitt. Er wurde in einem Wagen in das Allg. Krankenhaus hierher üverführt. Unaufgeklärter Diebſtahl. Vor etwa 8 Wochen wurde dahier von noch unbekanntem Täter auf noch nicht aufgeklärte Weiſe 1 Faß mit 10 Zentner gelbem blauſaurem Kali im Wert von 538 M. entwendet. Das Faß iſt ge⸗ zeichnet PL. Nr. 66049. Um ſachdienliche Mit⸗ teilungen erſucht die Schutzmannſchaft. Verhaftet wurden 31 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein von der Großh. Staatsanwaltſchaft hier wegen Diebſtahls ausgeſchriebener Taglöhner von Wallſtadt, ein Taglöhner von hier wegen Diebſtahls und ein Emailleur und ein Jormer, beide von Huttenheim, wegen Körperverletzung. Aus dem Großherzogtum. * Ladenburg, 25. Febr. Eine ſchwere Schlägerei, bei der das Meſſer wieder eine Hauptrolle ſpielte, entſtand Sonntag Abend im „Badiſchen Hof“. Mehrere Burſchen gerieten mit den von Mannheim anweſenden Gelegen⸗ heitsarbeitern Habermeier und Max Len⸗ the in Streit, in deſſen Verlauf dem Haber⸗ meier eine mehrere Zentimeter tiefe, ſtark blu⸗ tende Schnittwunde am rechten Unterarm bei⸗ gebracht wurde. Außerdem erlitten Verletzungen M. Lenthe und A. Bauer. Habermeier wurde ins Spital verbracht. Bei ſeiner Vernehmung auf der Wachtſtube zog er einen Dolch und DDDDrrnr—————— wollte auf den ebenfalls am Streit beteiligt ge⸗ weſenen Tüncher Betzwieſer einringen, wurde aber von der Polizei daran verhindert. Die Gendarmerie nahm 2 Verhaftungen vor. a idelberg ß de Jahre alte Dr jur. A. indemann aus Heppenheim an der Bergſtraße wurde geſtern mittag auf dem Schloßaltan in 5 Stellung totaufgefunden. Der Lebensmüdde hatte durch Gift ſeinem Leben ein Ziel geſetzt. Der Grund zur Tat ſoll in mißlichen Familienver⸗ hältniſſen zu ſuchen ſein. Gerichtszeitung. * Ein Revolverattentat verſuchte am 17. Februar, abends der 27 Jahre alte Chauffeur Joh. Muünch von hier auf ſeine Chefrau. Es wurde nur durch das Dazwiſchentreten eines Schutzmannes, den die Frau zur Hilfe gerufen, verhindert. Die noch nicht lange verheirateten Eheleute lebten in Unfrieden. Es kam öfters zu Streitigkeiten, in erſter Linie durch die Sebensweiſe des Ehemannes. Er brachte nicht allein ſein eigenes, ſondern auch das von der Frau verdiente Geld mit anderen Weibern durch. Seiner Frau hatte er geſagt, er wolle ſie und daun ſich totſchleßen. Damit mar die Frau aber nicht ein⸗ verſtanden und ſo ſuchte ſie die Hilfe der Poltzei. Als die Frau mit dem Schutzmann an ihrer Woh⸗ nung§ 2, 4 erſchien, hatte er den geladenen Revolver ſchon parat. Der Schutzmann riß ihm die Waffe noch rechtzeitig aus der Haud. Das Schöffengericht ver⸗ urteilte ihn geſtern zu einer Gefängnisſtrafe von 4 Monaten. Als er abgeführi wurde, kam es zu einem Auflauf im Korridor. Die Frau, welche erſt die Hilfe der Polizei gegen ihren Mann an⸗ rief, ſchrie und tobte, als ihr Mann nach hinten ge⸗ bracht wurde und der Mann ſuchte ſich mit Gewalt loszumacllen, um zu ſeiner Frau zu kommen. Wei⸗ nend mußten ſie allein ihrer Wege ziehen. Gportliche KNundſchau. Luftſchiffahrt. * Das Militärluftſchiſf„Erſatz Z. 1“ ſtieg geſtern norgen 9 Uhr zu einer Fahrt nach Stuttgart auf. Es erſchlen über der Reſibenz des Königs von Würt⸗ temberg, der geſtern ſeinen Geburtstag feierte, aber zur Zeit ſich in Kap Martin befindet, um 12 Uhr und war gegen 2 Uhr wieder in der Halle zu Dos geborgen. Die Führung des Schiſſes hatte Haupt mann Horn * Das Luftſchiff„Hanſa“ hat geſtern von Potsdam aus eine Fahrt über Leipzig und Bit⸗ terfeld ausgeführt, bei der 280 Kilometer zurück⸗ gelegt wurden. Aviatfk. * Ein Todesſturz auf dem Habsheimer Flug⸗ platz. Heute vormittag kurz vor 9 Uhr unternahm der zum Kennenlernen des Pfeildoppeldeckers nach dem Habsheimer Flugplatz kommandierte Flieger⸗ offizier Oberleutnant Linke vom 34. Füſtlier⸗ regiment in Stettin mit dem gleichfalls nach Habsheim kommandiertden Flugſchüler und Unter⸗ offizier beim 4. Telegraphenbataillon in Karls⸗ ruhe Helſer srieder einen Probeflug. Nach einer etwas ſcharf genommenen Kurvpe rutſchte das Flugzeug aus 20 Meter Höhe nach hinten ab und ſtürzte zur Erde. Der Unteroffizier war auf der Stelle tot, Oberleutnant Linke anſcheinend nur unbedeutend verleßt und bald wieder bei voller Beſinnung. Sehwerer Fliegerunfall. Dienstag abend ſtürzte der 24jährige Flieger Koning⸗Sied⸗ brandt während eines Fluges auf einem Waſſerflugzeug bei Asniers ab und erlitt lebens⸗ gefährliche Verletzungen. * FFlug Paris London. Der franzöſiſche Flie⸗ ger Brindeſon ſtieg geſtern vormittag 9 Uhr 15 Min. in Villa Coublais bei Verſailles auf und traf mit einer Zwiſchenlandung bei Calais um 4 Uhr nachmittags auf dem Flugfelde von Hendon bei London eln. Dlympiade. * Das Sportyrsgramm für die 6. Oluympiade 1916. In einer zu Berlin abgehaltenen Sitzung des Wettkampfausſchuſſess des Deutſchen Reichsausſchuſſes für olympiſche Spteſe wurde das Programm für die ſechſte Olympiade 1916 be⸗ raten und genehmiat. Der von Dr. Martin ge⸗ leiteten Sitzung lagen die Programmvorſchläge der Deutſchen Turnerſchaft und der Sportper⸗ bände vor, die nach wenigen Abſtrichen gut ge⸗ heißen und zum Geſamtprogramm zuſammen⸗ geſtellt wurden. Beſonders erfreulich war dabei das gute Einvernehmen zwiſchen Turnen und Sport, was ſchon dabei zutage trat, daß auf Vor⸗ ſchlag des Generalſekretariats als Leitſatz der Olympiade in Berlin die beſondere Aufgabe ein⸗ timmig geſtellt wurde, im Gegenſatz zu früberen blympiſchen Spielen ein umfaſſendes Bild vom deutſchen Turnen zu geben, damit dieſes deutſcherſeits entwickelte Gebiet der Lei⸗ besübungen zur vollen Geltung kommt. Zu dem bekannten Programm Turnen, Leichtathletik, Schwerathletik, Radfahren, Schwimmen, Rudern, Vawntennis, Fußball, Fechten, Schießen, moder⸗ ner Fünflampf und Eislaufen wurde noch Golf hinzugefügt, die Aufnahme von Kricket dagegen abgelehnt. Das ſo beſchloſſene Programm wird nun dem internationalen Olympiſchen Komitee auf deſſen Kongreß in Lauſanne in der Zeit vom 5. bis 11. Mai vorgelegt. Wetter⸗Kachrichten. dt, Einzelberichte. Mummelſee: Klar und ſannig, 7 Grad kalt, Oſtwind, vielfach ſchneefrei, Alt⸗ ſchuee bis 20 Zentimeter ſtellenweiſe, Skibahn meiſt unbrauchbar, Rodelbahn vereinzelt fahrbar: Ru he⸗ ſtein: Klar, Nordwind, 6 Grad kalt, Schneehöhe 18 Zentimeter, vielfach ſchneefrel, Nodelbahn om Vogel⸗ berg aut, Skibahn nur teilweiſe fahrbar; Hornis⸗ grinde: Vielfach ſchneefreie Stellen, Altſchnee bis 20 Zentimeter hoch, aber hart und verelſt und für Skifahren nicht geeignet, Schurmſee und Huzen⸗ bacherſee ſind ſeſt zugefroren und iſt die Eisbahn in ſehr guter Verfaſſung. 5 Grad Kälte, klar; Schd n⸗ Wald: Auf der Höhe noch bis 40 Zentimeter alter, meiſt ſtark verharſchter Schnee, Skibahn an Oſt⸗ und Nordhängen noch fahrbar, desgleichen Rodelbahn, 7 Grad kalt, helles Wetter; Triberg: In höheren Tagen noch Altſchnee, Bobfleighbahn in ausgezelch⸗ neter Verfaſſung, Rennen findet ſtatt, 6 Grad kalt helles Wetter; Feldberg: 4 Grad kalt, klar, doch etwaß dunſtig in der Ferne, ſonnig, Schneehöhe 88 Zentimeter alt und hart, ſtellenweiſe vereiſt, Oſt⸗ wind, Skibahn auf der Kammhöhe und bis 1009 Meter abwärts(Bärentalſ gut, Poſtſchlitten verkehrt ab Löffelſchmiede; Herzogenhorn: 3 Grad kalt, helles Wetter, Alpenausſſcht, Föhn, Südwind, Schnee⸗ böhe 90 Zentimeter, teils vereiſt, teils ſehr harter Schnee, Skibahn in den Hochlagen bis 1000 Meter abwürts gut, Rodelbahn gut; Halde Schauins⸗ land: Auf der Höhe noch geſchloſſene Schneedecke, 30 bis 60 Zentimeter hoch, alt hartgefroren, ſtellen⸗ weiſe vereiſt, 4 Grad kalt, helles Wetter, Oſtwind Skibahn bis 1000 Meter abmärts fahrbar, Rodel⸗ bahn gut;: Wiedener Eck: 4 Grad kalt, Oſtwind, hel, Schneehöhe 40 Zentimeter, geſchloſſene Decke, Schnee hart und vereiſt, Skibahn bis 1000 Meter guf, beſonders ſchͤne Bahn nach Feldberg, Herzogenhorn, Halde, Belchen, Rotſchrei: Belchen: Bis 70 Zenti⸗ meter alter, ſtark verbarſchter und vereiſter Schnee, auf der bis 1000 Meter abwärts gute Ski⸗ und Rodelbahn, Oſtwind, Alpenausſſcht, 2 Grad Kälte; Kandel: Föbn, Südoſtwind, 3 Grad kalt, klar, Alpen⸗ und Vogeſenausſicht, Schneehbhe 39 Zentimeter, alt, verharſcht und veretſt, auf der Höhe noch gute Ski⸗ und Robelbahn; Elfäſſer 92 15 chen: Leicht bewölkt, 4 Grad kalt, Oſtwind, 30 Zenti⸗ meter Altſchnee, harigefroren und vereiſt, auf dem deutſch franzöſſſchen Grenzkamme gute Skibahn, Robelbahn gäuſtig. Aus dem Großherzogtum. )(Freiburg, 25. Febr. Kaum iſt das Abſchiedsgeſuch des Oberbürgermeiſters Dy. Winterer bekannt, als auch ſchon Nachrichten über den Nachfolger unſeres Oberbürgermeiſters auftauchten. Als ſolcher wird von hieſigen Blättern der bekannte Zentrumsführer Abgeord⸗ neter Fehrenbach bezeichnet, während von anderer Seite darauf hingewieſen wird, daß der langjährige Mitarbeiter Dr. Winterer'8, Bürger⸗ meiſter Dr Thoma als ſein Nachfolger in erſtez Linte in Betracht komme. Pfalz, Heſſen und Amgebung. * Lingenfeld, 25. Febr. In der Nacht von Gonntag auf Montag brach in dem Stalle von Johannes Menke in der Schaafgaſſe auf bis jetzt unaufgeklärte Weiſe Feuer aus. Durch raſches Eingreifen der Feuerwehr wurde das Feuer alsbald wieder gelöſcht und ſo das an⸗ grenzende Wohnhaus geſchützt. Leider mußte dabei der unverheiratete 40 Jahre alte Sohn Jakob, der ſicherem Vernehmen nach in dem talle ſchlief, ſein Leben laſſen. nachdem die Löſcharbeiten beendet waren, fand man ihn verkohlt vor der Tür liegen. Von Jag zu Tag — Schweres Automobilunglück. Aſchafſen burg, 26. Febr.(Priv.⸗Tel.) mobilfahrt von München nach Frankfurt a. M verunglückte geſtern im Speſſart bei Rohrbrunt „Otto-⸗Flugzeug Das Automobil überſchlug ſich, als ee der Inhaber Werke“. einem Holzfuhrwerk ausweichen wollte. Otto und ſeine Frau wurden ſchwer verletzt von Waldar⸗ der Münchener beitern unter den Trümmern des Automobilsg hervorgezogen. Unſere moderne Dichtkunſt in ibrer durch⸗ liſtik hat eine andere Sprache, kräftiger, plaſti⸗ ſcher als die lyriſche Romantik. Aber trotzdem vollen Art und ſchwelgt traumverloren in ihrer berauſchenden Phantaſie. Beſonders wenn ſie innerliches Erleben mit inniger Geſtaltung ver⸗ Fuiſe Sperling“(Verlag der Dr. H. Haas'ſchen In ſchlichten Formen ſind hier tiefe Gedanken gebracht. Aufmerkſam hat die Verfaſſerin Natur und Menſchen belauſcht und ſich in ihre vertieft. In teilweiſe ergreifenden childerungen hat ſie die Gefühle nachempfun⸗ den, die im Wechſel des Lebens an den Einzel⸗ nen herantreten und entſcheidend oder beſtim⸗ mend auf ihn einwirken. Bald ſprudelt es in heller Freude hervor, erfriſchend wie ein mun⸗ terer Quell, bald lacht es heiter wie das Spiel der Sonne in den Wellen, und dann wieder Klingen tiefere Töne, wie wenn der Bach durch Geröll im Laufe unterbrochen wird und ſich end⸗ lich dumpf in die Tiefe ſtürzt. Wild ſpritzt es dann auf, um, weil unabänderlich, mit verhal⸗ tenem Stöhnen, in ſcheinbarem Gleichmut in Schmerz ruhig die bedingte Notwendigkeit üb er das Element auf beim Aufprall auf ſteinigen Felſengrund und brodelt und kocht, bis auch hier die Zeit, die ewige Gleichmacherin, be⸗ ruhigend und lindernd wirkt. Wenn auch nicht heilend und vergeſſend, ſo doch es ſtill ertragen machend. Doch die Verfaſſerin nenut ihre Sammlung einen„Blütenſtrauß“. Auch dieſe Wahl läßt ein feines Empfinden erkennen. Es ſind Blumen, heitere und ernſte, lachende und klagende, far⸗ benfreudige und ſchmerzgemahnende, die ſie da zu einem Strauß windet, wie ſie ſelbſt in ihrem Geleit ſagt: Oft hab' ich, einſam wandernd, mich tief herabgebückt Ein Blümlein nach dem andern zu meinem Strauß gepflückt. Sie haben mir von Llebe, von Luſt und Leid erzählt, Von Tränen, die da fließen, die keiner noch gezählt; Von Menſchheitsidealen, von holden Lenzes Pracht, Von goldner Sonne Zauber, von wilden Mane Macht. Und was ſie mir geflüſtert, ich formt es zu Geſang, Als Scho gab ich's wieder mit meiner Leyer Klang. Was mir das Herz bewegte ſo in des Tages Lauf, Wie ſich die Welt mir ſpiegelt— ich ſchrieb es treu⸗ lich auf. Wie Schneeglöckchen freudig den Frühling verkünden, das Veilchen im Verborgenen zu ſtiller Betrachtung ſtimmt, das Maiblümchen der Sonne entgegenlacht und wie dann die Rofſe mit ihrer Pracht des Lebens größtes Glück und Wonne als Symbol der Liebe in ſich ſchließt und höchſte Verzückung in ihren reichgeglieder⸗ en Blüten mit tiefem Weh in ihren Dornen aber bäumt ſich vereint, ſo jauchst und ſinat und klingt und klagt! es uns aus den Verſen entgegen. Aber immer und immer wieder bringt das Leben mehr Schmerz und Leid als Freude und Luſt, und ſo finden wir auch in dieſem„Blütenſtrauß“ ernſte Klänge, wie ſie die Totenblume in uns erklingen läßt, die traurig das Köpfchen ſenkt, oder die ſtille Aſter auf den Gräbern unſerer Lieben, oder es iſt jenes Vergehen alles irdiſchen, was die Herbſtzeitloſe uns erſchütternd zeigt, wenn das letzte Grün ſchwindet und es wahr wird, was die Verfaſſerin in die Worte kleidet: Alles iſt ſtill. Alles iſt ſtill.— Draußen iſt's öd und leer, Singet kein Vöglein mehr, Blühet kein Blümelein Fröhlich im Sonnenſchein— Alles iſt ſtill. Alles iſt ſtill.— Wolken am Himmelszelt, Farblos die welte Welt: Tot iſt des Sommers Pracht, Herbſt ward es über Nacht— Alles iſt ſtin. Alles iſt ſtil.— Feucht wird das Auge mir: Welt iſt des Lenzes Zier; Mit all den Blümelein Starb auch mein Sonnenſchein— Alles iſt ſtill. Alles iſt ſtinl.— Sonſt fauchzt mein Herz vor Luſt, Seligen Glücks bewußt: Tyuyt iſt nun all mein Glück. Nimmermehr kehrt's zurück— Alles iſt ſtill. Aber auch feltenere Blumen hat die Verfaf⸗ ſerin ihrem Strauß zugefügt, die uns auf Höheres weiſen. Einige tief⸗ und mitempfun⸗ dene Seelenſtimmungen ſind zu nachhaltigem Ausdruck geſtaltet. Es iſt ein„Blütenſtrauß“, der ein jedes Haus ziert. Die Verfaſſerin hat ihre Gedichte nicht für einen beſtimmten Zweck, nicht für beſtimmte Menſchen geſchrieben, es ſind„Blümlein, die am Wege mein ſuchend Auge fand“. Natürlich iſt dabei die Individualität mitbeſtimmend ge⸗ weſen und ſo iſt der Unterton in allen dieſen kleinen netten Gedichten das eigene Ich, das eigene Empfinden der Verfaſſerin und 5 ſind ſie ein Spiegel ihres eigenen Erlebens Ausdruck ihres Fühlens und Denkens, getreus Zeugen ihres ſchöpferiſchen Geſtaltens. Die Sammlung wird in manchem Herzen gleiche Gefühle wecken, gleiche Freude hervor⸗ rufen und gleiches Leid leichter ertragen machen ihr eine ausgedehnte Vers W. G. E, 8 155 und deshalb iſt breitung zu wünſchen. Die Litersriſche Beilage, welche der heutigen Abenduummer beiliegt, bal folgenden Inhalt: 5 Dr. Berahard Ihringer, Der Kardinal von Retz— Dr. E.., Neues von alten Dichtern, — Dr. W. St., Neues von Hermann Bahr H. F. Hans Heinrich Ehrler, Lieder au ein Mädchen— Neue Dichtungen— W. G.., — Gedichte— Seitſchriften. Moderne Theaterkunſt— Fahrten ins Blaue Denn, Bei einer Aukto Mannheim, 28. Februar. Geweral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblott). 5. Seite. — Feuer an Bord eines Schiffes. w. Trieſt, B. Febr. In dem Laderaum des Dampgers „Georgig“ einer ßöſterreichiſch⸗amerikaniſchen Dampfſchiffahrtslinie brach geſtern Nacht ein Brand aus, der 450 Ballen Baumwolle zerſtörte und auch ſonſt noch erheblichen Schaden anrich⸗ tete. — Verlobung der jüngſten Tochter Rooſe⸗ delts. Wie der„Newyork Herald“ mitteilt, wird dieſer Tage die Verlobung der Miß Ethel Ca⸗ row Rooſevelt mit Dr. Richard Derby aus Newzork publiziert werden. Miß Rooſevelt iſt 2 Jahre alt und die jüngſte Tochter des ehe⸗ maligen Präſidenten. Dr. Derby iſt ein junger, außerordentlich beliebter und erfolgreicher Arzt. Die Hochzeit ſoll gleich nach Oſtern ſtattfinden. Gerichtszeitung. sAus dem Schöffengericht. Zwei raffinierte aletotdiebſtähle verübten die hier angeſtellten aufleute J. Ph. W. aus dem Luxemburgiſchen und der aus Württemberg ſtammende A. R. W. ſtahl zunächſt am 28. Januar ds. Is. in einem Café einen Paletot, deſſen Eigentümer direkt neben dem Kleiderſtänder ſaß. Weil es ſo gut gegangen, meinte ſein Freund R, müſſe er auch einen haben. W. war ihm dabei behilf⸗ lich, daß ſein Wunſch in Erfüllung ging, indem er ihm bei einem Diebſtahl eines Ueberziehers am ſelben Abend in einer hieſigen ſtark frequen⸗ tierten Reſtaurant behilflich war. R. trennte das Monogramm heraus und ein Bund Schlüf⸗ ſel, darunter ein komplizierter Schlüſſel eines Kaſſenſchrankes, die ſich in einer Taſche befan⸗ den, warf er fort. Beide ſind Söhne guter Her⸗ kunft und waren im Beſitze von Ueberziehe Sie behaupten, die Diebſtähle in der Trunken⸗ heit begangen zu haben, dagegen ſpricht aber, daß ihnen die Ueberzieher erſt bei ihrer Verhaf⸗ tung in der Nacht zum 14. Februar vom Leibe gezogen wurden. Die Verteidiger beider Ange⸗ lagten— Dr. Ebertsheim für., Ger⸗ hart für W.— plädierten auf Freiſprechung. Allenfalls liege eine Unterſchlagung vor. Das Schöffengericht verurteilte W. zu einer Gefüng⸗ nisſtrafe von 5 Tagen, R. zu einer ſolchen von 3 Tagen und zwar wegen Diebſtahls. Lehte Nachrichten und Telegraume. m. Kölu, 286. Febr.(Priv.⸗Tel.) Der ruſſiſche Vertreter der Firma Gebr. Jäger in dem weſt⸗ fäliſchen Ort Schalksmühle, iſt auf einer Ge⸗ ſchäftsreiſe durch Rußland in dem Gouvernement Podolien unter dem Verdacht der Spionage durch die ruſſiſche Behörde verhaftet worden. Die Feſtnahme erfolgte wahrſcheinlich aus dem Grunde, weil der Verhaftete, der ein eifriger Amateurphotograph iſt, Aufnahmen machte, die der ruſſiſchen Behörde verdächtig vorkamen. *Newyork, 26. Febr. Der hier angekom⸗ mene Berliner Arzt Dr. Friedmann lehnte das Angebot eines amerikaniſchen Bankiers ab, der ihm für die Verwertung ſeines Tuberkuloſe⸗ Serums eine halbe Million Mark geboten hatte. Er ſoll erklärt haben, er ſei gekommen, um zu heilen, er werde Arme umſonſt behandeln. Hohenzollern und Cumberland. Berlin, 26. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Vermählung des Prinzen Ernſt Auguſt von Cumberland mit der Prinzeſſin Viktoria Luiſe von Preußen findet am 24. Mai, am Tage der Silberhochzeit des Prinzenpaares Heinrich, das das Feſt am Berliner Hofe be⸗ geht, ſtatt. Das vermählte Paar wird dann in Rathenow, wo das Ziethenhuſaren⸗Regi⸗ ment ſteht, Wohnung nehmen. Wegen der bevorſtehenden Hochzeſt nimmt auch der Kaiſer von der Reiſe nach Korfu vorläufig Abſtand. Prinz Ernſt Auguſt begibt ſich heute von Gmunden nach Berlin, um die Kaiſerin und die Prinzeſſin Viktoria Luiſe auf ihrer Reiſe nach Gmunden zu begleiten. Die Deckungsfrage. Berlin, 26. Jebr.(Von unſerem Berl. Bureau.) Nach Erkundungen an zuſtändiger Stelle iſt ein Berliner Mittagsblatt in der Lage, das Gerücht, das ſich unter den Deckungsvor⸗ lagen für die Heeresverſtärkung ein Spivi⸗ tusmonopol befindet, zu dementieren. Der Beſuch bes Königspaares in Berltu. * Pots da m, 26. Febr. Anläßlich der An⸗ weſenheit des Königs von Dänemark wurde heute Vormittag auf dem Bornſtedter Felde bei Potsdam eine Gefechtsübung gemiſchter Waffen abgehalten. Nach 11 Uhr endete das Gefecht, während deſſen Flugzeuge und das Zeppelin⸗ luftſchiff„Hanſa“ über dem Bornſtedter Felde erſchienen. Es folgte daun der Vorbeimarſch der Potsdamer Garniſon. Der Kaiſer ritt darauf mit dem König an der Spitze des 1. Garde⸗ Regiments in die Stadt Potsdam ein, am andenburger Tor vorüber bis zum Regi⸗ mentshaus. Die Stadt iſt feſtlich geſchmückt. Ein zahlreiches Publikum bereitete dem Kaſſer und dem König herzliche Kundgebungen. Um 341 Uhr trafen die Mafeſtäten mit dem Regiment bor dem Regimentshauſe ein, wo die Frühſtucks⸗ tafel ſtattfand. 8 V. Berlin, 26. Febr. Der König von Däne⸗ mark verlieh dem Reichskanzler von Bethmann⸗ Hollweg den Elefantenorden, Staatsſekretär von Jagow, Unterſtaatsſekretär Zimmermann und dem deuiſchen Geſandten in Kopenhagen, Grafen don Brockdorff⸗Rantzau, das Großkreuz des Da⸗ Vrebrogordens. Förderung der Luftſchiffahrt in Japan. w. Tokid, 26. Febr. Die Regierung kün⸗ dale an, daß ſie zur Förderung der Luftſchiff tion. fahrt ein Ruhegehalt für Berufsaviatiker und Amateure, ſowie Invalidengelder für Flieger, die bei ihren Berufsfahrten verunglücken würden, einführen werde. Ebenſo ſollen die Hinter⸗ bliebenen von verunglückten Fliegern unterſtützt und ferner ſollen Preiſe für Dauerfahrten aus⸗ geſetzt werden. Dodzeſcher Reichstag. Berlin, 25. Febr. Eine Mittelſtandsfrage von weittra⸗ gender Bedeutung ſteht heute auf der Tages⸗ ordnung des Reichstages. Den Anlaß der heu⸗ tigen Ausſprache geben die Nationalliberalen, deren Führer Baſſermann in einem Antrage die verbündeten Regierungen um Vorlage eines Geſetzentwurfes erſucht, wonach das Submiſſionsweſen reichsgeſetzlich geregelt werden ſoll. Die Reichspartei war den Nationalliberalen in einem ähnlich lautenden Antrage gefolgt. Die Nationalliberalen hatten aber für ihren Anutrag die Priorität und benutzten den erſten Schwe⸗ rinstag, an dem die Vorſchläge zu machen ſind, dazu, dieſen Antrag zur Debatte zu ſtellen. Der Reichspartei blieb alſo nichts anderes übrig, als ihren Antrag mit dem Antrag der Natio⸗ nalliberalen zu verbinden. Mit umfaſſender Sachkenntnis begründete der hannoverſche Legationsrat Freiherr v. Richt⸗ hofen den Antrag der nationalliberalen Frak⸗ An dem Beiſpiele Frankreichs zeigt der Redner, daß eine reichsgeſetzliche Rege⸗ lung wohl möglich ſei, bei uns fehle ſie freilich noch immer, obwohl 1885 eine ſolche Re⸗ gelung von hervorragender ſachverſtändiger Seite verlangt wurde. In dem Erlaß des preu⸗ ßiſchen Miniſters der öffentlichen Arbeiten ſieht Richthofen einen leiſen Anſatz auf dem Wege zu einer endgültigen Regelung. Allzuviel kann er ſich freilich nicht verſprechen. An dem heutigen Vergebungsmodus öffentlicher Arbeiten übt der Rednuer eine durchgreifende und berechtigte Kri⸗ tik. Es fehle den Behörden die auf dieſem Ge⸗ biete unbedingt erforderliche Sachkenntnis. Sie ſtellen auch die Kaution in gänzlich unpraktiſcher Weiſe auf und verſäumen bei den öffentlichen Submiſſionen den Schutz des geiſtigen Eigen⸗ tums. Als den wundeſten Punkt der heutigen Lieferungsvergebungen beklagt Richthofen den illi Um den Schäden abzuhelfen, verlangten die National⸗ liberalen nicht landesgeſetzliche, ſondern ve ich s⸗ geſetzliche Regelung. Von der Errich⸗ tung von Submiſſionsämtern in den einzelnen Städten in Verbindung mit den Handwerkskam⸗ mern verſpricht ſich der Redner zwar gewiſſe Vorteile. Was aber vom Standpunkte des Handwerks gefordert werden müſſe, das ſei eben die Schaffung eines Reichsſubmiſſions⸗ amtes zur Kontrolle über die Ausführung der Beſtimmungen eines Reichsſubmiſſionsgeſetzes. Namens der Nationalliberalen beantragt ihr Sprecher Ueberweiſung des Antrages an eine 28gliedrige Kommiſſion. Den Antrag der Reichspartei begründet der Jauerſche Amtsrichter Warmuth. Dieſer ſtellt vor allem den Grundſatz auf: Die Liefe⸗ rungen zum angemeſſenen Preis zu vergeben und ſtets das anſäſſige Handwerk in dem be⸗ treffenden Kreiſe zu berückſichtigen. Wo In⸗ nungen oder andere wirtſchaftliche Vereinigun⸗ gen als Lieferungsverbände auftreten, ſollte dieſen die Verteilung der Arbeiten unter ihren Mitgliedern überlaſſen werden. Einer reichs⸗ geſetzlichen Regelung dieſer Frage widerſetzt ſich dieſer Redner. Er hält es für die beſte Ab⸗ hilfe, wenn die Regierung im Wege der Verord⸗ nung vorgehen würde. Für die Sozialdemokratie iſt das Handwerk ein überwundener Stand. So meint wenigſtens der Frankfurter Gewerk⸗ ſchaftsbeamte Hüttmann, nach deſſen Mei⸗ nung die Zeiten, dem Handwerk den golde⸗ nen Boden zurückzugewinnen, für immer ent⸗ ſchwunden ſind. Immerhin erklärt er ſich bereit, bei Beſeitigung der herrſchenden Mißſtände mit⸗ zuhelfen, die er beſonders im Baugewerbe ſucht. Er verlangt eine Sicherſtellung der Anſprüche der Arbeiter, eine allgemeine fachliche Ausbil⸗ dung der Handwerker und Vergebung der ſtaat⸗ lichen Arbeiten in Regie, ſowie Beſeitigung der Streikklauſel aus den Submiſſionsbedingungen. Wie ſo oft, ſo heißt es auch hier: Viele Köpfe, viele Sinne. Die Nationalliberalen verlangen reichsgeſetzliche Regelung des Submiſſtons⸗ weſens, die Reichspartei hält den Verordnungs⸗ weg für das Richtige, und das Zentrum, wie ſpäter auch die Konſervativen es wünſchen lan⸗ desgeſetzliche Regelung. Für das Zentrum ſpricht der baheriſche Abg. Irl. Gegen die reichsgeſetzliche Regelung führt er vor allem partikulariſtiſche Intereſſen ins Feld. Bayern könnte ein ſolches Geſetz nicht vertragen. Das preußiſche Abgeordnetenhaus habe ſich auch bereits gegen eine derartige Rege⸗ lung ausgeſprochen. Recht beſuſtigend wirkt der Eifer der rechts⸗ ſtehenden Parteien, der Wirkung des national⸗ liberalen Antrages das Waſſer abzugraben. Zuerſt war es die Reichspartei, welche mit ihrem Antrage den Nationalliberalen nachfolgte, im weiteren Verlaufe der Debatte brachte Graf Carmer⸗Zieſerwitz einen konſervativen Initiativantrag ein und als Irl geſprochen Hatte, tauchte auch der Abg. Mumm von der Wirtſchaftlichen Vereinigung mit einem Antrag ſeiner Freunde auf. Der Reichstag quittierte dieſen Eifer der Rechten mit gebührender Hei⸗ terkeit. Den konſervativen Antrag begründete Graf Carmer⸗Zieſerwitz. Er iſt für die Ver⸗ gebung der Submiſſionsarbeiten zu angemeſſe⸗ nem Preis, wendet ſich aber gegen eine reichsge⸗ ſetzliche Regelung der ganzen Frage. Er möchte ſich lieber dem Standpunkt des Zentrumsred⸗ ners anſchließen. Der Volksparteiler Bartſchat erachtet den Entwurf des Hanſabundes für eine ge⸗ eignete Grundlage der Kommiſſtonsberatung. Hierauf folgt eine Polenrede des Abg. Dom⸗ beck. * Berlin, 26. Febr.(Von unſerem Berl. Bureau.) In der Budgetkommiſſion be⸗ riet man heute weiter über die Mittelland⸗ bahn in Kamerun und zwar einſtweklen über den Bau der Bahn von Duala nach dem mittleren Niong. Nach langer lebhafter Aus⸗ ſprache wurde in Fortſetzung der geſtrigen Ver⸗ handlungen für das neue Jahr 1800 000 Mk. gegen 7 200 000 Mk. im letzten Jahre gemäß der Etatsforderung bewilligt. Hierauf ſpielte die Frage der Konzeſ⸗ ſionsgeſellſchaften in Neu⸗Kame⸗ run eine große Rolle in der Debatte. Auf An⸗ frage von nationalliberaler Seite, ob dem Ko⸗ lonialamt etwas bekannt ſei, von einer Abſicht Englands, einen Streifen des belgiſchen Kongogebietes zu erwerben, erwiderte Staatsſekretär Dr. Solf, daß ihm keinerlei Unterlagen für dieſe Zeitungsmeldung bekannt ſeien. Die Dynamiterploſion im HZafen non Muſel. * Gijon, 26. Febr.(Amtlich.) Die Zahl der bei der Minenexploſion Getöteten beträgt 24, darunter ſoll ſich auch der die Arbeiten leitende Ingenieur und Unternehmer befinden. Die An⸗ zuahl der Verwundeten iſt beträchtlich. Man glaubt, daß noch zahlreiche Perſonen unter den Trümmern liegen. Die Kataſtrophe ereignete ſich folgensermaßen: Eine Mine von 3500 Klgr. ſchwarzen Puſvers war gelegt, um einen Fels zu ſprengen. Die Sprengung mißglückte. Die Mine ſchlenderte einen wahren Regen von Stei⸗ nen auf die Zuſchauer und die Schiffe im Hafen. * Paris, 26. Febr. Nach einer Blättermel⸗ dung aus Madrid befindet ſich unter den durch die Dynamitexploſion im Hafen von Muſel Ge⸗ töteten auch ein General. Bisher ſollen an 60 Leichen geborgen worden ſein. Zahlreiche Perſonen wurden verwu det. W. Madrid, 26. Febr. Dem„Impareigle“ zufolge betrügt die Zahl der bei dem Unglück im Hafen von Gijon Verwundeten etwa 200. Etwa 100 Perſonen ſollen unter den Trüm⸗ mern verſchüttet ſein. Die Nevolntion in Merilo. m. Köln, 26. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die „Kbln. Ztg.“ meldet aus Neuyork: Aus der Hauptſtadt Mexiko wird berichtet: Das Programm Huertas beſteht in der ſtrengen Unterdrückung ſeiner Feinde, gegen die er aufs tatkräftigſte vorgehen will. Sein jüngſtes Opfer iſt des erſchoſſenen Präſidenten Franzisko Maderos Bruder Emilio. Ihn über⸗ raſchten die Truppen des jetzigen Präſidenten am Montag, als er mit einer Bedeckung von 35 Mann die Aufrührer in Laredo an der Nord⸗ oſtgrenze zu erreichen ſuchte Er wurde er⸗ ſchoſſen. Ob er im Kompfe gefallen oder ſtand⸗ rechtlich hingerichtet worden iſt, wird nicht be⸗ richtet. Emilio Madero hat jüngſt mit ſeinem Bruder Raoul in der Provinz Coahuila, zu der Laredo gehört, einen Aufruhr gegen Huerta ins Werk geſetzt, deſſen Ziel iſt, den Tod des er⸗ ſchoſſenen Franzisko zu rächen. * Mexiko, 26. Febr. Es iſt wenig Hoffnung für einen ſofortigen Frieden vorhanden. Die Tätigkeit der Aufſtändiſchen nimmt im Norden zu. Im Süden ſteckten die Zapatiſten mehrere Haciendas in Brand und plünderten ſie, ſogar ein Militärzug wurde von ihnen angegriffen. der Rrieg auf dem Balfan. Allgemeine Entſpanunung. Der öſterreichiſche Miniſterpräſident hat, wie mitgeteilt, einer Deputation von Parlamen⸗ kariern erklärt, es ſei begründete Hoffnung vor⸗ handen, daß in nicht ferner Zeit eine allgemeine Entſpannung eintreten werde. Dieſe Worte ſtimmen genau zuſammen mit den Aeußerungen der Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung vom letzten Sonntag. Das deutſche Regierungs⸗ organ ſchrieb:„Die Entſpannung hat in den Balkanfragen unverkennbare Fortſchritte ge⸗ macht, und die Löſung der albaneſiſchen Grenz⸗ frage läßt ſich mit Zuverſicht erwarten.“ In Wien atmet man begreiflicherweiſe erleichtert auf. Die Neue Freie Preſſe ſchreibt u a: Daraus geht hervor, daß dieVerſtändigung mit Rußland weſentliche Fortſchritte gemacht hat. Der Miniſterpräſident könne nicht ſo reden, wenn die Frage von Skutari nicht ihren bedenklichen Charakter verloren und die Aus⸗ ſicht auf eine Verſtändigung über die albane⸗ ſiſchen Städte ſich nicht weſentlich gebeſſert häkte. Die Rede des Miniſterpräſidenten iſt eine Kundgebung für den Frieden und eine Mitteilung an die Monarchie, daß wir nicht nur auf eine Entſpannung, ſondern auch eine militäriſche Entlaſtung hoffen dürfen. Morgen Donnerstag findet in London wieder eine Sitzung der Botſchafterkonferenz ſtatt, ſie wird ſich mit der Frage der Abgrenzung von Albanien beſchäftigen. Mit großer Span⸗ nung wird man dieſer Sitzung entgegenſehen Wird ſie den endgültigen Ausgleich zwiſchen Oeſterreich Ungarn un d Rußland in die Wege leiten? Die Neue Freie Preſſe ſchreibt ſehr hoffnungsvoll:„Die Ueberzeugung herrſcht allgemein, daß die Kriſe ſich dem Ende nähert und daß reich⸗-Ungarn und Rußland, geleitet von dem Willen zum Frieden, durch gegenſeitiges Ent⸗ gegenkommen ſich verſtändigen werden. Nicht ganz ſo unbedingt zuverſichtlich, aber doch auch ſehr hoffnungsvoll äußert ſich das Wiener „Fremdenblatt“ heute. Wir erhalten folgendes Telegramm: ww. Wien, 26. Fehr. Das„Fremdenblatt“ ſchreibt bezüglich der Balkankriſis, daß die letzten Tage anſcheinend eine gewiſſe Erleichterung der inter⸗ nationalen Situation gebracht habe, wobei es die Aeußerungen des ruſſiſchen Mi⸗ niſterpräſidenten gegenüber einem öſterreichiſchen Publiziſten, und die geſtrige Aeußerung der öſter⸗ reichiſchen Miniſterpräſidenten gegenüber Ab⸗ geordneten und Vertretern der nordböhmiſchen Induſtrie hervorhebt. Das Blatt betont, daß die beiden von ſo autoritativen Stellen aus⸗ gehenden Aeußerungen ſelbſtverſtändlich ihren Eindruck nicht verfehlen werden und fährt fort: Die Aeußerungen ergänzen und bekräftigen die Stimmung, die hervorgerufen iſt durch die un⸗ entwegten Bemühungen der Groß⸗ mächte um Erhaltung des eurc päfiſchen Friedens und durch die uß⸗ ermüdliche Tätigkeit der Staatsmänner aller Mächte die Gegenſätze auszugleichen und alle Friktionen zu eliminieren, ſoweit dies überhaupt mit dem Schutz der wichtigſten Intereſſen ver⸗ einbar iſt. Die beiden Miniſterpräſidenten konn⸗ ten freilich über die konkreten Streitfragen ſelbſt noch keinerlei beſtimmte Erklärungen abgeben und mußten ſich darauf beſchränken, ihre Hoff⸗ nung und ihren Wunſch nach einer fried⸗ lichen Löſung aller ſtrittigen Fragen auszu⸗ drücken. Das Blatt konſtatiert nun, daß ſowohl in der Lage der Kriegführenden, als auch in der bulgariſchrumäniſchen Streitfrage ein Aus⸗ gleich der Gegenſätze bisher leider nicht erfolgt iſt und fährt weiter fort: Zu dieſen wichtigen Problemen, die bisber noch ungelöſt ſind, tritt noch die albaniſche Frage. Eine Einigung über die Abgrenzung des ſelbſtändigen albaniſchen Staates iſt bisher keineswegs erzielt, vielmehr beſtehen gerade bei dieſer Frage noch beträchtliche Mei⸗ nungsverſchiedenheiten. Die Ueber⸗ brückung dieſer Gegenſätze begegnet ſchon aus dem Grunde großen Schwierigkeiten, weil Oeſter⸗ reich⸗Ungarn ſowohl in dieſer als in anderen mit der Löſung des Balkanproblems in Zuſammen⸗ hang ſtehenden Fragen ohnehin ſchon ſo viele Beweiſe ſeines Entgegenkommens lieferte. Man miuß ſich dieſe Tatſachen klar und nüchtern vor⸗ Augen halten, um ein wirklichkeitsgetreues Bild der gegenwärtigen internationalen Lage zu winnen. Man wird dabei den llen zum Frieden, wie er in den Aeußerungen des ruſſt⸗ ſchen und des öſterreichiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten zu Tage tritt, nicht übergehen dürfen. Er iſt geeignet, eine beruhigende Wirkung auszu⸗ üben und läßt die Hoffnung aufkommen, daß die jetzige Kriſe ohne weitere ernſte Komplikatio⸗ nen an uns vorüberzieht. wW. Wien, W. Febr. Von maßgebender politiſcher Seite wird zut der geſtrigen Meldung der„Reichspoſt“ be⸗ merkt, daß eine Verſtändigung Oeſter⸗ reichs mit Rußland über die beiderſet⸗ tige Aufhebung bezw. Einſchränkung der beſonderen militäriſchen Vorkeh⸗ rungen anu der galiziſchen Grenze an ſich nicht ausgeſchloſſen iſt, die Zeit aßer darüber noch nicht feſtſteht. 55 Die Kriegslage. * Honſtantinopel, 26. Febr. Die bus gariſchen Meldungen, daß die Türken in der letz⸗ ten Schlacht bei Scharkoei über 1000 Tote gehabt hätten, werden hier als unzutreffend bezeichnet Bei Scharkbej ſeien nur zwei Kompagnien ge⸗ landet worden, welche durch einen Flankenangriff zwei bulgariſche Bataillone zum Rückzug zwan⸗ gen. Es ſeien darauf ſechs weitere Bataillone bulgariſcher Truppen zur Verſtärkung herange⸗ rückt, doch ſei es den Türken gelungen, ſie in Schach zu halten. Es ſei dann in voller Ordnung die Einſchiffung erfolgt, wobei es gelang, Muni⸗ tion und Lebensmittel mitzunehmen. Die Bul⸗ garen hätten 240 Tote und zahlreiche Verwundete, die Türken 35 Tote und 56 Verwundete gehabt. W. Konſtantinopel, 26. Febr. Ein Spitak⸗ ſchiff brachte geſtern 457 verletzte und kranke Sob⸗ daten aus Galigotti, ſowie 36 berletzte Freiwft⸗ lige aus Tſchatal dſcha. 8 W. Konſtantinopel, 26. Febr. Wie der „Tanin“ erfährt, dirigierte Griechenland 40 000 Mann von Saloniki über Karaferta und Korize nach Janing. W. Konſtantinopel, 26. Febr. Blätbes⸗ meldungen zufolge geriet Major Sabri, ein be⸗ kanntes Mitglied des jungtürkiſchen Komitees, der in der Juli⸗Revolution eine große Rolle ge⸗ ſpielt hatte, in die ſerbiſche Gefangenſchaft. Das Gerücht, daß ſich Oberſt Sadik Behy in der englk⸗ ſchen Botſchaft verborgen hält, iſt falſch. Sadik flüchtete vor 2 Wochen und befindet ſich gegen⸗ wärtig in Aenypten. W. Rom, 26. Febr. Die Agence Stefaui mel⸗ det aus Athen: In diplomatiſchen Kreiſen be⸗ zweifelt man, daß Italien und Oeſterreich⸗Un garn wegen ihrer Intereſſen in der Adrig da Gültigkeit der Ausdehnung der griechiſchen Blockade bis Durrazzo anerkennen werden, 5 eine Blockade nach dem Völkerrecht nur gül wenn ſie effektiv iſt . Selte. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatth. Mannheim, 26. Feornar. Volkswirtschaft. Badische Assecuranz-Gesellschaft.-G. Munnheim. Der Aufsichtsrat der Badischen Assecufanz- Geselischaft.-G. Mannheim beschloß in seiner beute abgehaltenen Sitzung, der Generalver⸗ Sammlung für das Geschäftsjahr 1912 die Ver⸗ teülvus einer Dividende von 112½ Mark Bro Aktie(wie i. V vorzuschlagen. —5— Maunheimer Gewerbebank, e. G. m. b.., Mennbheim. Bie Raek eraielte kusüglick des vorjährigen Gewinnsortrages von M. 30% einen Reinge- WIan von M. 80 87;5 gegenüber M. 63 189 im Vorishre. Die zur Verteilung vorgeschlagene Diyldende beläuft sick auf 663 Prozent Zewen 6 Procent i.., während M. 5000 auf neue Rechnung vorgetragen werden. —— Vom Tabakmarkt. Iin den letzten Tagen wurden verschiedene Restpartlen alte Einlagetabake, teils zu erhöh⸗ tem, teils zu seitherigen Preisen an Fabrikan- tem, die knapp in alten guten Zigarrentabaken sund und da der neue Tabak noch nicht ver- arbeitungsfähig ist, begeben. Auch sind einige Spekulationspartien Brukrainer und Gebirgs⸗ tabake zu ca. Mitte der 40 M. lose genommen bel Händlerkonditionen und verschiedene leich- ter verhagelte Tabake per August-September- Lieferung, zu Fabrikantenkonditionen an Zigarrenfabrikanten, je nach Herkunft und Qualitat von Mitte der 30 M. bis 50 M. ver⸗ kauft worden. Bessere Gunditabake wurden von Mitte der 40 M. bis Mitte der 30 M. ge⸗ Randelt, desgleichen sind diverse Neckartaler, oberrheinbaperische und einige Oberländer Tabake zu verschiedenen Preisen in Käufers Hände übergegangen. Auch wechselten einige Partien iolier Grumpen und zwar geringere Partien zu anfangs bis Mitte der 40 M. und einige bessere PFartien zwischen 47 und 31 M. versteuert, je nach Qualität die Hände.— Die Preise für Pfälzer Rippen betragen it. Südd. Tabak-Zig. ca. 23.., lose übersceische ea. 25., fein gebündelte, sowie Brasil ca. 27 M. ——— Zur Geschüäftslage im rheinisch-westfälischen 00 Industriebezirk. Vom rheinisch-westiälischen Eisenmarki. Aus der Ruhrkohlenindustrie. Von Woche zu Woche drückt die Unge⸗ Wigheit über die weitere Gestaltung der euro- Bäischen politischen Lage fühlbarer auf alle ETweige des wirtschaftlichen Lebens und somit auch auf die Stimmung am rheinisch⸗ Westfälischen Eisenmafkt. Daran können optimistisch gehaltene Berichte über die den Werken noch vorliegenden beträcht⸗ lichen Arbeitsnengen und die starke Beschäfti. gung der Roheisenhütten nicht das geringste Andern. Die andauernde Zurückhaltung der Käufer gerade jetzt bei Beginn des Frühjahrs- Keschäftes kann nicht ohne Einfluß bleiben auf cie Haltung des Marktes und unterbindet fürs erste die Weiterentwicklung der seitherigen günstigen Konjunktur, deren Widerstandskfaft seither schon auf eine karte Probe gestellt Wurde. Wenn nicht bald eine gründliche Klä- rung der politischen Lage eintritt, werden sich die Anzeichen eines offenbaren Rückganges der Konjunktur leider mehren. Namentlich stände zu befürchten, daß die in Zeiten nachlassender Konjunktut erfahrungsgemäß alsbald eintreten- den Prelsunterbietungen in den freigegebenen Erzeugtissen, wie Stabeisen, wieder eine Rolle spielen würden, Wodurch sich die Unsicherheit am Sisenmarkt verstärcken müßte. Auck der Weltmatrkt hat bereits der drückenden Un- Sewißheit über die weitere Entwieklung der politisehen Verhältnisse seinen Tribut entrich. ten müssen. Die Aufnahmefähigkeit hat sich verringert und vom englischen und belgischen Markt werden für einzelne Erzeugnisse der Eisenindustrie schwächere Preise gemeldet. Der amerikanische Eisenmarkt zeigt in den letzten Wochen ebenfalls schwächere Haltung, faßt man diese Erscheinungen zusammen, 80 kann man sich der Wahrnehmung nicht ver⸗ schließen, daß die Aussichten für eine günstige Gestaltung des Geschäftes zum Frühlahr vore erst reeht trübe sind. Ein schwacher Prost ist es, daß die großen Stahlwerke und auchl manche weiter verarbeitenden Werke noch aufl Monate hinaus genügend Arbeit vorliegen haben, daß ferner dle grollen Verbände in der Eisenindustrie auch bel nachlassender Kon⸗ zunktur unverhältnismäßig starke Preisrück⸗ Sänge in den syndisierten Erzeugnissen ver hindern können. Wie die Dinge heute nun ein⸗ mal stehen, ist eine Verschlechterung der ge⸗ satnten Marktlage mit jeder neuen Weche 2u befüfchten, solange der schwere Druck der politischen gespannten Verhältnisse die Unter⸗ nehmungslust unterbindet und das Geschäkt, soweit wenigstens größere Lieferungsab⸗ schlüsse in Betracht kommen, lähmt. Her ge⸗ spannten politischen Lage entspricht guch die andauernde Spannuns am Geldmarkt. Von dem störenden Einfluß der poölitisehen Lage ist der Ruhrkohlenmarkt seither gänz⸗ lick unberührt geblieben. Nach wie ver dauert die starke Nachfrage, namentlien in Iüdus-⸗ triekohklen kört, die sich aber auch auf die Weisten der übrigen Kohlenserten und auf Koks erstreckt. Der bislerige günstige Rhein⸗ Waässerstand ermöglichte umfangreiche Koh⸗ lenverschiffungen nach Süddeutschland, Hol- land und Belsien. Die Lagerbestände in den Sberrbeinischen Kohlenmagazinen sind meht bedeutend, s0 daß die eintfeftenden Kohlen. mengen meist alsbald in den Verbrauch über⸗ Behen. be. Wassonfsbri.G. Rastatt. Gestern fand 95 die 18. Generalversammlung der Ge⸗ sellschaft statt, bei der 676 Aktien vertreten Waren. Die Tasesordnuns fand slatte Erledi⸗ Sung. Die Bilanz Weist in Kinnshme und Aus⸗ gabe je 4 160 47105 M. auf, der Reingewinn pro 191½/12 beträgt 84 493, 4 M. Zur Vertei⸗ lung gelangen 72 o0 M. 6 Prozent Divi- dende auf 1½ Millionen Mark Aktienkapital. Die Spinnerei und Weberei Offenburg ver⸗ teilt nach M. 70 287(i. V. M. 67 346) Abschrei⸗ bungen aus M. 137176(29 301) Reingewinn 6 Prozent Dividende(i. V. keine Dividende; der Reingewinn wurde voll vorgetragen). Neckarbischofsheim, 28. Febr. Am letz ten Sonntag fand hier die Generalversammlung des„Verbandes der unterbadischen Pferde- zuchtgenessenschaften“ statt. Die einzelnen Funkte der Tagesordnung wuürden nach längeren Verhandlungen erledigt. Die Generalversamm⸗ lung beschloß, Swischen Sinsheim und Hoffen⸗ heim für den Verband eine Verbandsfohlen- weide zu erriehten und das hierzu nötige Ge⸗ lände anzukaufen. Die Kosten für dieses Unternehmen sind auf 133 000 M. veranschlagt. Die Kammgarnspinnerei vorm. Schwartz u. Co..-G. in Mülhausen(Els.) verteilt auf das Aktienkapital von M. 4 Millionen wieder 10 Prozent Dividende. Bei der Essener Steinkohlenbergwerke.-G. Essen betrugen im Geschäftsjahre 1912 die Kohlenförderung 2 292 089 t(i. V. 2116 494), die Brikettherstellung 761 633(642 576) t, Nach Abzug der Abschreibungen von M. 1767 232 (1 410 242) ergibt sieh ein Reingewinn ein⸗ schließlieh des Vortrages, von M. 9 92/ 68 (2 428 620). Der Generalversammlung wird vorgeschlagen, dem Unterstützungsfonds Mark 70 000(wie im Vorj.) zu überweisen, als be⸗ sondere Abschreibung auf Zeche„Pauline“ M. 300 o00 zu verwenden und 10 Prozent Dividende(wie i..) zu verteilen. Der Gewinnvortrag auf neue Rechnung beträgt M. 330 288(205 198). r. Vom Roheisenverband. Für das laufende Jahr ist insofern eine Aenderung in der Beteili⸗ gung eingetreten, als der Eschweiler Berg“ werksyerein(der nunmehr zum Konzern Bur- bach-Eich-Düdelingen gehört) sowie das Has“ per Eisen- und Stahlwerk und die Deutsch⸗ Luxemburgische Bergwerksgesellschaft in Bochum(Gruppe) je s oo t Erhöhung auf insgesamt 43 bO0 t bezw. 6; ooo t und 163 000 t erhalten haben, welche Steigerung im Ver⸗ bandsvertrag festgelegt worden war. RB. Die Weisenkultur in Brasilien gewinnt schnell an Ausdehnung, dank der energischen Förderung, welche ihr das Landwirtschafts⸗ Ministerſum angedeihen lägt. Die Ernte in dem Staate Parand ist sehr befriedigend ausge⸗ fallen. Aus anderen Staaten laufen ähnliche erfreuliche Berichte ein. Brasilien ist zWar gegenwürtig noeh weit davon entfernt, in die Reihe der Weizen exportlerenden Länder ein⸗ treten zu können, dagegen erwartet man, daß es in Wenigen Jahren seinen Eigenbedark wird ecken können. dec 11 ee Mannhelmer Effektenbörse. 28. Februar. Die Börſe verlief ſtil. Banken⸗ und Induſtrie⸗ werte unverändert. Von Brauereien ſtellten ſich: Eichbaum 109 G. und Brauerei Sinner, Grünwinkel 257 G. Telegraphlsche Handelsberlehte. Halle à.., 26. Febr. In dem Konkurs der Bankfirma Palheim in Arnstadt sind der Frkf. tg. zufolge 90 Prozent Quote Zzu er⸗ Wärten. Vom Stabeisenmarkt. m. K 6 1 n, 26. Febt.(Priv.-Tel) Vom Stab⸗ eisenmarkt meldet die Köln. Ztg.: Die im vori⸗ gen Monat wieder aufgenommenen Bestrebun⸗ gen auf Bildung einer neuen Stabelsenvereini⸗ gung sind bisher erfelglos geblieben. Die ur⸗ sprünglieh bis Ende Februar ds. Js. geplanten Weiteren Verhandlungen kinden nieht statt. Die Verhandlungen werden vor Aptil kaum wieder aufgenommen werden. Bergwerksgesellschaft Königsborn.-G. Unnge. r. Düsseldofrf, 26. Fehr.(Priv.-Telegr) Der Aufsichtsrat beantragte in seiner heutigen Sitzung, eine Dividende von 18 Prozent Segen 18 Prozent im Vorjahte vorzuschlagen. Guter Geschäftsgang in der thüringischen Spielwaren-Industrie. Halle a. S. 26. Febr. In Sonneberg und anderen Sitzen der thüringisehen Spielwaren⸗ industeie trafen zahlreiche Aukäufer amerikani⸗ scher Grossisten ein. Sie schlossen laut Erkf. Ztg. welt gröhere Lieferungen ab, als seit lan- gen Jahren. Bergwerksgesellschaft Gelsenkirchen. t. Gelsenklrehetg, 26. Febr.(Priy.-Tel) Auf einer Zechenanlage der Zeche„Plute“ von der Gelsenkirehener Bergwerksgesellschaft ist ein Grubenbrand ausgebrechen, der von det Feuerwehr lokalisiert u. eingeschränkt Werden Fonnte. Der Förderauslauf ist nur ge⸗ ring beeinträchtigt. Die Feuerwehr ist datmft beschäftist, den Brandhlerd einzumuekg. Eine Betriebsunterbreelnnug ist nicht eingetreten. Die neuen preußischen Konsols und Reichs. Anleihen. JBerlin, 26, Febr.(Von uns. Berl. Bur.) Wie wir erfahren, trat heute vormittag das Preußenkonsertium plötzlieh zu einer Sitzung zusammen, um über die Uebernahme neuet An- leihen zu heraten. Es s0ll sieh hierbei um 280—4 Mill. 4proz. preußischer Konsols und Reichsanleihen Handeln, sowie auch um die Er⸗ setzung der am k. April fälligen 206 NIIII. Preuß. AProz. Schatzanleihe. Die iStzung des Preu- hhenkönsôrtiums hatte eine aubergewöhnlich lange Dauer, Woraus zu schliegen ist, daß dies- mal die Uebernahme sieh nicht so Slatt vell⸗ ieht, wie es sonst der Fall ist. Die Verhand⸗ lungen sin dauch vorerst, wie an der Börse verlautet, noch nicht zum Abschluß gekommen, vielmehr vertaste sieh die Sitzung um 3 Uhr auf heute nachmittag 3 Ukf. Es handelt sieh vor allem um die Festsstzung des Begebungs-⸗ KEütses, der zu 9 8, 5 und 99 normiert Werden sOll. Die bevorstehende Neudbegebung drückte auf den Kurstitel der alten Anlelhen des Relelis und Preubens, sodaß an der heutigen Berliner Börse die aproz Reichsanleihen und die apros. Freuß, Ronsols um je 20 Pfg. nachgaben, Die — Starkstromgeschäft 3 proz. Stücke verloren je 10 Pfg., die 3proz. Reichsanleihen 5 Pfg. Neue Reichsanleihe. Berlin, 26. Febr.(Von uns, Berl. Bur) Die Verhandlungen mit dem Bankkonsortium wegen der Uebernahme der neuen Reichsan- leihe sind heute beendet Worden. Es handelt sich hier um 360 Mill. M. neuer 4proz. Anleihen, die zum Kurse von 98.30 M. vergeben werden sollen. Dem KFonsortium wurde seitens der Regierung durchaus befriedigende Unterlagen über die gegenwärtige innere und äàubere Lage des Reiches gegeben. Siemens- und Schuckertwerke. Berlin, 26. Febr. Dem zurzeit in Peters- burg stattfindenden außerordentlichen General- versammlungen der russischen elektrotechni- schen Werke der Siemens u. Holske Aktien- Gesellschaft und der russischen Gesellschaft Schuckert u. Co. sollen Vorschläge wegen der Bildung einer russischen Gesellschaft Siemens u. Schuckert unterbreitet werden. Entsprechend den Vorgängen in andern Ländern soll das beider Häuser auch in Rußland vereinigt werden. Es ist daher be⸗ absichtigt, daß die russlschen elektrotechni- schen Werke der Siemens u. Halske.-G. ihr gesamtes Starkstromgeschäft an die russische Gesellschaft Siemens u. Schuckert übergeben in Höhe von elf Millionen Rubel und einen Gegenwert in Aktien dieser Gesellschaft er- halten. Die Siemens u. Halske Aktien-Gesell- schaft wird die sonstigen Geschäftszweige in der bisherigen Weise weiter fortführen. Da die russische Gesellschaft Schuckert nur ein Starkstromgeschöft ist, ist beabsichtigt, daß dieselbe den Namen ändert in: Russische Ge⸗ sellsehaft Stemens-Schuckert und das Aktien- kapital von 3 auf 15 Millionen Rubel, wWie oben gesagt, den russischen elektrotechnischen Werken der Siemens u. Holske.-G. als Gegen⸗ wert für das eingebrachte Starkstromgeschäft aushändigen und eine Million Rubel zum Aus⸗ gleich schwebender Verbindlichkeiten benutzen. Bayerische Celluloidwarenfabrik, Nürnberg. Nüruberg, 26. Febr. In der General⸗ versammlung der Bayerischen Celluloidwaren- kabtike Lorm, Wacker Akt.-Ges, in Nürnberg wurde die Pividende auf(i. V. 12) Prozent kestgesctzt,. Die Verwaltung teilt It. Erkf. Ztg. mit, daß die Umsätze in den belden ersten Mo— naten des neuen Geschäftsjahres eine nicht un⸗ wesentliehe Steigerung ertahren lätten. Es sei eine große Anzahl neuer Artikel an den Markt gebracht Worden, von denen sich die Verwaltung gute Erkolge verspreche, Lörtraeh, 26. Febr. Die Kreishypetheken- bank Lörfach beantragt laut Frkf. Zig. wieder 7 Prozent Dividende. Neue Dividendenausschüttungen. , Barmen, 26, Febr.(Priv⸗Tel) Per Auksiehtsrat der Rheinischen Möbelstoff-Fabrik Akl.sGes., besntragt bei erhöhten Abschreibun⸗ gen und Rückstellungen eine Dividende von 9 G) Prozent vorzuschlagen. f. Benfat h, 26. Febr.(Priv.-Tel.) Der Aufsiehtstat der Rheinischen Gelbstoff, und Farbholzextraktfabrik Gebr. Müller-G. be⸗ antragte eine Dividende von 1o Prezent wie im Vorjahre bei reichlichen Abschreibungen vorzuschlagen. Berlin, 26. Febr. Die Spinnerei und Buntweberei Pfersce erzielte einen UVeberschuß von 882 548 M.(340 943.), aus dem 10 Pro- zent Dividende(5 Prozent) vertellt werden. Die Sächsische Kammgarnspinnerei AG. Harfthau verzeiehnet einen Ueberschuß von 203 004 M.(302 o01.). Die Dividende beträgt 5 Prozent(7 Progzent). Die Baumwollspinnerei Unterhausen schliegt mit einem Jeberscehuß von 315 6209 NM. ab (27 060.). Die zur KAusschüttung kommende Dividende beträgt 6 Prozent(4 Prozent). Das Konsol. Braunkohlenbergwerk Caroline bel Ofkleben ArG, zu Magdeburg verteilt wiederum 30 Prozent Diyidende. Prinz Heintich-Lose. W. Brüssel, 26. Febr. Der Verwaltungs⸗ rat der Luxemburger Prinz Heinrichpahn be⸗ schloß, der Generalversammlung 40 Fr. DBivi⸗ dende gegen 34 Fr. im Verjahre vokzuschla⸗ gen, einen Fond von 55 000 Fr. wWie im Vor⸗ jahfe und einen Fond für neue Anlagen mit 250 000 Fk. zu dotieren. Der Gewinnvertrag beträgt 70 o00 Fr. * Von der Fraukfurter Börſe. *Fraukfurt a.., 28. Febr. Vom 27. ös. an gelangen die Aktien der Adler u. Oppenheimer⸗ Lederfabrik A. G. zu Straßburg, Nr. 17000 mtt Divibdendenberechtigung vom 1. FJuli 1912 zutr No⸗ tieruug. Lleferung per Kaſſe in definitlven Stücken. Eine Feſtſtellung des Kursabſchtags für das Be zugs techt der Baltimore Ohio Elſenbahn Aktlen findet nicht ſtatt. Von der Abendbörſe des 27. ab werben die Aktien exkl. Bezugsrecht notlert. Vom 27. ds. an werden die Aktien der Allgem. exkl. Dividenden⸗Coupons Nr. 0 notiert. Gute Beſchäftigung der Solinger Waffeninduſtrie. Köln, 26. Febr. In be Solinger Waffen⸗ induſtrie herrſcht gegenwärtig eine fehr gute Be⸗ ſchäftigung, nachdem die preußiſche Abmeeverwaltung nochmals einen größeren Aufkrag in Seitengewehren —2——— hat, die bis Ende Apritl geliefert werden müſſen. Auch Brafllien und Argentinien ſind große Aufträge eingelaufen. Argentinien ver⸗ gab allein Arbeiten im Betrage von 1 Million Mark. In zahlreichen Betrleben muß laut„Fraukf. Zig.“, mit Ueberſchichten gearbeitet werden. erteilt Telegraphisehs Börsonbertehte. * Frankfurt a.., 26. Febr. Fondsbörſe. Die Meldungen von dem Fortſchrelten der Entſpgn⸗ nung am Balkan wurden heute weniger beachtel. Die Ausführungen des Wiener Fremdeublattes fanden zwar günſtige Aufnahme, vermochten aber eine Be⸗ lebung nicht zu bringne. Das Nachlaſſen der Kauf⸗ luſt wird mit der ſchwachen Haltung der Newyorker Börſe begründet. Die Umfätze waren bei Eröffnung tur vereinzelt lebhafter. Das lebhafteſte Geſchüft war nicht von langer Dauer. Von den führenden Werten ſind Montanwerte bei gut behaupteter Ten⸗ denz zu erwähnen. Dlie für Monat März gehan⸗ delten Papiere lagen etwas höher. Eſchweiler, Phönix und Bochumer wurden mit großen Beträgen gehandelt. Bahnen zeigten eine unglelche Haltung, Baltimore ſchwächer. Lombarden lebhaft und im Au⸗ ſchluß an Wien höher bezahlt. Schantung und Orient ſchwächten ſich ab. Schiffahrtswerte anzlehend. Von Eleltrowerten waren Siemens u. Halske auf die An⸗ kündigung eines neuen Geldbedarfs niedriger, wo⸗ von auch Schuckert betrofſen wurden. Auf dem Ban⸗ kenmarkte war eine weſentliche Belebung des Ver⸗ kehrs nicht zu konſtatieren. Oeſterreichiſche Baulen feſt, Disconto angeregt und höher, Der Kaffamarkt der Rentenwerte war beeinflußt burch die Ver⸗ ſteifung des Geldmarktes. Das Geſchäft in beimtiſchen Anlethen ſowie Balkanwerten verlief ſchleppend. Kaſſainduſtriewerte ruhlg. Chemiſche Aktien neigten nach unten. Vereinigte Mannheim verloren 4½, Scheideanſtalt 83 Proz. Maſchinenfabriken ſchwächer. Im weiteren Verlauf trat vereinzelt Intereſſe für Bankaktlen ein. Phänix zogen an und wurden mäßig geſteigert. Anzuführen ſind ſerner noch Luxemburg bei arößeren Umſätzen. An der Nachbörſe ſeſt bei kaßbaktem Geſchäft. Bezugsrecht auf Baltimore ge⸗ ſtrichen. Berlin, 86. Febr., Fondsbörſe. An ber heutigen Börſe griff eine große Unluſt und Zurück⸗ haltung Platz. Wenn auch die Spekulation in ihrem Optimismus hinſichtlich der Berurteilung der po⸗ litiſchen Lage durch die geſtrige Erklärung des öſter⸗ reichiſchen Miniſterpräſtdenten und die wiederum feſte Haltung der Wiener Vorbörſe beftärkt wurde, ſo war doch von neuer Kaufluſt nichts zu ſpüren, da die Auslaſfungen des Wiener Fremdenbalttes, die recht reſerviert gehalten ſind, der Unternehmungs luſt einen Dämmpfer aufſetzten. Auch mahnte die neuer⸗ liche Ermattung der Newyorker Börſe zur Vorſicht. Die Tendenz geſtaltete ſich bei Eröffnung ziemlich unregelmäßig, ſedoch überwogen die Abſchwächungen. Mehrfach erfolgten noch Glattſtellungen zum Ultimo. Im allgemeinen waren jedoch, die Veränderungen nach oben und unten nur wenig belangreich. Dies trifft namentlich am Moutanmarkte zu, wo ſie nur ea. 7½ Prozent betrugen. Schiffahrtaaktien wieſen gleichfalls keine einheitliche Kursbewegung auf. Hanſa notterten niebriger, während die übrigen Werte dieſes Gebietes ſich etwas befeſtigen konnten, Von Elektrowerten gaebn beſonders Siemens und Halske ſowie Schuckert weiter nach. Banken kenbier⸗ ten überwiegend nach unten, nur Exebit ſtellten ſſch auf Wien höher. Ebeuſo folgten alle übrigen öſter⸗ reichiſchen Werte der dortigen Bewegung. Canada verloren zunächſt ca. Prozent, gingen aber dann über ihren geſtrigen Stand hinaus. Tägliches Geld 4 Prozent, ultimo 575 Prozent. Geld auf einige Tage über ultimo 5 Prozent, *Berlin, 20. Febr, Produktenbörſe. Infolge des anhaltend ſtarken Inlandsangebots verkehrte der Getreidemarkt in abgeſchwächter Haltung. Das Ge⸗ ſchüft war nicht groß. Die Preisriſckgänge für Brot⸗ getreide und Hafer betrugen nur 4% Vom Aus⸗ lande lagen keine Anregungen vor. Mais und Rüb⸗ öl lagen träge. ettert ſchön. ——— Schiffstelegramme des Norddeutſchen Lloyd, Bremen vom 28. Februar. Augekommen die Dampfer:„Würzburg“ am 21. Febr. vorm. in Santos,„Roon“ am 24. Febr, nachm. in Genua,„Bremen“ am 28. Febr. 5 ühr nachm. in Singapore,„Frankfurt“ am 24. Febr. 11 Uhr vorm. in Bremerhaven,„Prinzregent Luftpold“ am 23. Febr. 6 Uhr vorm. in Marſellle,„Gneiſenau“ am 23. Febr. 1 Uhr nachm. in Suez,„Prz. Friebr. Wil⸗ helm“ am 24. Febr. 11 Uhr vorm. in Newyork, „Großer Kurfürſt“ am 24. Febr. 7 Uhr vorm, in Ha⸗ vana.— Abgefahren die Dampfer:„Altair“ am 29. Febr. nachm. von Las Palmas,„Borkum“ am 22. Febr. nachm, von Buenos Aires,„Lothringen“ am 23. Jebr. 4 Uhr vorm. von Durban,„Köln“ am 22, Febr. nachm. von Santos,„Lützow“ am N. Febr. 2 Uhr nachm. von Antwerpen,„Kalſer Wilhelm 11.“ am 24. Febr. 11 Uhr nachm. von Cherbourg,„Fried⸗ rich der Große“ am 25. Febr. 8 Uhr vorm. von Fre⸗ mantle.— Paſſiert die Dampfer:„Tübingen, am 23. Fehr. 10 Uhr nachm. Vliſſingen,„Agchen“ am 24. Fehr. 5 Uhr nachm. St. Vincent,„KNleiſt“ am 24. Febr. 10 Uhr vorm. Lizard,„Bülow“ am 24. Febr. Uhr nachm. Caſtbourne. Mitgeteilt von: Baus u. Dlesſelb, Generalvertreter in Maunheim, Hanſahaus, D 1, 7/8. Telephon Nr. 180. Verautwortlich: Für Politik: Pr. Frits Goldenbaum: für Kunst un Feuilleton: Julius Witte; kür Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Sckönfeider; für Volkswirtschaft und den übrigen redakt. Teilz Franz Kircher; fär den Inseratenteil u. Geschäftliehes: Fritz Joos, Druck und Verlag der Dr. EHI. Haasschen Buchdruckerel, G. m b.. Direktor: Erns! Müller. ————— 32 27 2 2 8 7 Veppiges Jeit eiuem Jafir ungef ur flabe len in schöne Glanz Wisdergekemmen, den so schächſehe Shempoonferen Verloren hatte. Frl. D. E.— Gtiginalbtrief oder feitfrel, Preis: Originalfl. eeennninnene 85 22 A Wiedererlang eeeee xxxxxxxxx W e Vel N le zu Javol bekehtt und abe duren diese Behandlung mein üßpiges Haar wiedererlangt. Auch ist der alte 2 iehh leſder durch das füt mein Haar 3 Karlsruhe i. 5. 9. 4. 1910. Kann bei den Anstalten für Exterlkultur, Ostssebed Nolperg, eingesshen Werden. AVol, tetthalug 3 Doppelfl. 3,50 Ueberall zu habeg gubenne dehe iehee iee eeeen dicuaau n ueg Ae qufzO ueg zin Jte Jpn auh Halu anichuch lueg n ehee weehze eee ae ae de e wee een ee deee dneud ꝛ0g 20 e ae eee n naſge un mqg usg 1 anoiß of Ineg mate ug sog ue ne gigg Luvd aadd znb Luvd aan ecbe een e ec dun anes ud eeen eh ieeeee iehee e mi e pnvp aun 1 5 eze depeegn dun dee nu gog Seunuenee ugan 80 Nosſß sog Vunnzonuac en e enchee e Usqunzles zqu e lee e en e de e bun eue deg ee „Squvc up did zwat Wabpö nh eaeee daee deeee Sueeeg wee e ee eeeen cenhac dun nenzegetg ubm aat qun ueigas cupnepwch uene Bur! aguhzeahog a0 u eee ee uec we eec dg abat Luea01 „uspeich! ne ubupc deue duboc udapgzlpan 40 panqufc dahs opang ung gaig pi Jenled 1c dusgel ne 2i aune u ce dun ueem de eeee ce mag piee Aeeeee e e en e iee eeeee e ee ee n anu zuha zwi bidehbu Bupdaun meg ec n no zwoſc usd qun apapuceß d 1 Inopneg uele u eh vegaun ee eeeeene eceen ben eeeeu deee ee zug 4 aat gun ueigvc quvied ueeee ene eee e ee eneeeeee eeee beuen ee ee e: ee eene ee eee“ eeee ineneeit ee enuhszupte dnaaileh 250 20 ig oce deh leeheg Acn 592c We Afnd jeic ggond Sieue ue ee ee eheue Kyjſtz Aeeeeeceh eeen eenecene e eee een e ee 2% qun achviqtg apet d e ect eughtock snotpang ushchſt ueht i ee wccen eee ieeneh eheen uie ne eee eeg e eeen eee eh eesuneeg „0e eeeec egz nag Seihne negcig 0 gad fenfgvo 8j 1 Svan ice dun eeeedene ee un bunzoch zmeſ Ind zpiu zn eeee ee eheeee aleizone gue ugenh geg zupbſenocz a0e eee 9¹0 an n e ea eeneee ee edas Moctz ustuvd seg qun r ol h mnong diu Glezatah anchancz un waunzez sate anl pen uba ſzat gun mneat uscplate Dlunz eig neusg si0 u1 eee e eeeeeene en ee ene e ee weebeeeg e og dun eeeeene iee dece en ne e egu Svau⸗ pidam achu ge aval Agnvfg o! 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Mit Ker ardinal ein 1f ir ſein lte und das heißt ja für W 17 5 überhaupt. Den Frommen zu ſpielen haßt nach ſeinen eigenen itlang zu einer 3 Mannes 1 1 menſchliches treueſte aeehe m. Als Wienn renheer iſt der edinal von Retz tatſächl 5 der merkwürdigſten Erſchei⸗ nungen, die die 8 atur kennt, 85 von den wenigen ganz aufri Me ſch deren Lebenserinnerungen der iſchen? 1 ttelbarkeit beſitzen. Der er ſeiner ſe er Nachwelt wollte der nicht Mann hä äßli chere und n ſeine ſchlim: en Feinde deh er 1 5 auch ſem Licht gehörig denn:„ von ſeh Benno Rütte ung genommen hat, dieſes Le nach den Dokumenten innditelber nen 455 8 Kardinal“, München, bei Georg M Halbvergeſſenen wiedererkennen, der ſicher der. ichte te war 5 den Poli itiker⸗Kardin nälen 5 ank⸗ ö 5 freuen, daß die verwiſchende Kreide des ene nach 58 er ſelbſt 15 mora⸗ eee eines e ſchen Geiſtes. Dr. Bernhard Ihri n alten Dichtern. e Schriften. e Name eines ver wi 5 die Jahrhundertfeier ſeiner Ge ebringen wird, den Namen für einige Tage ur id an die Werke erinnern, die Zen ˖ r ſind. Ob er aber dadurch auern 55 es Volkes rücken wirdꝰ Und dock er 28 ſchon durch die Des ſals, die er en mußte, der, mitten aus erſter und aus fen hinweggerafft, von dem wehmü fes Ahndungsvollen umgeben iſt, der„verfü kune, 50 chene Stirnen“ weht. eee e ſeht zur Klurheit 1 50 iffenden, der ſeinen Werken das Gepräge 1 geben vermag. Mit wilder Größe erhebt ſich in ſeinem Werk der grauſig Spuck ſeiner Revolutionsjahre— der in dem Drama Danton Tod gärenden Au Sdruck ſucht— aber größer; erhebender; er⸗ greifender iſt es zu ſehen, f Schöpfer aus wilder Ver⸗ zzweifli zum freien Schaffensmute ſich durchringt und zur der eigenen, zarten, weichen und doch ſtählern ener⸗ ihn Werke ſchaffen, wie Leonce und Leng. dieſe„mutw eichteſte, graziöſeſte Komödie, die unſere Dich⸗ ung 8 iß wir nach dieſem Werk den Tod des Dreiund⸗ zwanzi Güh ˖ in all ſeiner furchtbaren Härte und ſeinem rätfelhaften D empfinden. Nur 2 Bruchſt ide dieſes Schaffens ſind geblieben zur Reife und Vollendung abgerundet.— Aber wie aus dem zerſtückten Torſo eines griechiſchen Bild⸗ werkes alle Schönheit, alle belebende Anmut, die Fülle der großen antiken Natur noch ſieghaft und unvergänglich leuchtet, ſo redet aus aus dieſen Trümmern von Büchners Dichtung die Sprache eines ſo gewaltigen künſtleriſchen Geiſtes zu uns, daß wir— 5 mit ſtaunender Verehrung die Züge des großen allumfaſſenden Genies erkennen. Vielleicht war das jähe Hin⸗ ſterben des Dreiundzwanzigjährigen in den Anfängen der Ent⸗ faltung ein ebenſo großer Verluſt für Deutſchlands Kultur als Schillers Tod in reifer Fülle. Külnſtleriſche Keime wurden hier vernichtet, die erſt viel ſpäter langſam und 8 wieder auf⸗ blühten. Die pfycholog iſche Problemkunſt H bhels, der Wirk⸗ lichkeitsfanatismus der Realiſten, die Nabhurbenbachtung und das phantaſtiſche Naturgefühl des Mod ernen, ſie entſpran⸗ gen den gleichen Impulſen wie Büchners Dichten. In dem Grundzug wie in leinen Einzelheiten ſeines Wefens und Werkes äußert ſich das Außerordentliche und Un⸗ Beg f iche ſeiner Perſönlichkeit. Die Werke ſind jetzt von Paul Landau bei Paul Caſſirer, Berlin, in zwei Bänden neu herausgegeben. Werden ſie die Erinnerung an den Büchners Namen und Werk bewahren, wie R. G. A. Hoffmann. Die Zeit, da im Ausland geſchätzter war, als in Deutſchland(ſchon 1835 gab Balzac ſeine Erzählung do longue vie für ein verſchollenes Werk Hoffmanns aus und es iſt gewiß Zufall, daß gerade in Frankreich Hoffmaun der 25 wurde, die ſeinen Namen durch die Welt trägt) t 5 einigem brber, e die ungewöhnliche Vermeh⸗ Jahre gebracht haben; wenn en ſeiner Dichtungen wur⸗ wird und feine Perſönlichkeit eriſchen Gehalt nach mit wiſſen⸗ ich orſcht wird. Ricarda Huch z. B. hat in ihr Romankif mann eigentümliche Schwanken zwiſchen dem ördiſchen ur erirdiſchen, zwiſchen 1 Wirklichem und Märce haftem, Natürli 8 215 und Unbegreiflichem ſehr überze ugend aus ſeiner„Heimatloſigkeit“ erklärt,„dem Miß⸗ verhältnis zwiſchen dem, was er körperlich und geiſtig war und z1t unſerer Kenntnis des Mannes W zier bändiges Werk, das Brieſe und perſönliche Erinne Sein zerſter ee Hoff⸗ mann an! 9 geworden vortragender Rat Harden⸗ nd durch ſein Eintreten für die ee einer Ver⸗ t mit dem ihm gleichaltrigen Hoffmann be reits als chaft ge ſchloſſen und ſie ihm: treu durch das Leben bewahrt. So hat er Hoffmanns Eigentümlichkeit voll und ganz ten: im Gebiet des Phantaſt tiſchen wie in den fen Blick für Streben nach Hipel ſind darum 7 alles eröff t er ſich dem Freunde. Ihn w 201 er ein in die Plane, die ihn erfüllen und bewegen; ihm ſchildert er ſein And ſeiſt zu ihm wendet er ſich mit den Sorgen des Alltags ihn macht er zum ee ſeiner eusgeheimniſſe, ſeiner Emfindungen und Gefühle. Der Stil dieſer Briefe iſt darum der höchſten perſönliche en Reize voll, ſchillernd in buntfarbiger Lebendigkeit, die wie der Sp piegel der Wirklichkeit wirkt. Wie ein Kommentar begleiten ſie Leben und Schaffen des Dichters, als ein Tagebuch, das über ſeine Erlebniſſe und St! nmingen, über ſein Künſtter rtum und ſein Werden Licht 8 d lebendiger . ſcher unmittelbarer in ſeiner Wirkung iſt, als es je eine zu ſein vermöchte. ere Bände bringen denu übrigen Briefwechſel, mit ſkern, mit Verlegern und Freunden. Siec laſſen dies Leben an ae bedentenden Doknume ente weiter inen mercöp Schh an Bildern und Beeucbe ſie auszuſprechen, 210 faſt immer in ſich ruhende, einheitlich geſtimmte Kunſtwerke f Merkwürdig iſt auch ihnen, wie ſie pro⸗ ſaiſche Aünn chkeit mit iſtereien miſchen(wofür beſon⸗ der die„Brieſe aus den Bergen“ charakteriſtiſch ſind); gemein⸗ ſam das Schillern, die aeiche Bewegung, die Feinnervigkeit und die oſt ergötzliche Schalkhaftigkeit, die den Geiſt ſeiner und das Weſen f ſeiner Perfönlichkeit aus machen. er Die Hiſtorik hat alſo die Aufgahe ein Organ des hiſtori⸗ ſchen Denkens und Forſchens zu ſein; wiſſenſchaftlich zu be⸗ kimmen, was das Weſen und Ziel der Geſchichtſchreibung iſt“. Demgemäß definiert Ludwig Rieß in dem erſten Bande ſeiuer Hiſtorik(bei Göſchen, Leipzig) den Begriff der Hiſtorik :„Hiſtorik iſt die brodukti iwe Aasprägung der allgemeinen Gedanken, die in den muſtergüktigen ge ſchichtlichen Betrach⸗ hungen übereinſtimmend als Ausgangspunkt oder Zielpunkt der Forſchung unmittelbar ſetzt werden.“ Rieß behandelt dieſe Begriffsbeſtimmung nur in einem kürzen„ſyſtematiſchen Teil“. Der zweite— größere und 7 an den Forſcher auch an den Gebildeten überhaupt ſich wendende— Teit zeigt auch, wie das Geſchichtswerk den Menſchen im Ganzen, die wirkliche 3 ſich kräftig und frei 5 ihr bewegen, und alle menſch⸗ lichen Berhältniſſe klar durchwalten“ kann. Er zeigt, weſſe der Hitartker bedarf, um ſeinen Gegenſtand zu erklären und erſtä indlich zu mache:„eines über das Allgemeinbewußtſeit binausgel benden Befit 8 en Be egriffen und Anſchauungen von 7 Triebkräfte und Energien des Lebens, eines Vorrat flarer Vorſte Hungen weitverbreiteter Bef eeenen ielſammlung von Prototypen, r die das Urteil nicht n 11 5 kend ſein kann.“ erläutert di Begriſſen und e ungen: die pfycholog giſchen Affekte und Leidenſche ften; int vorgänge; Moral; Cbarakter; Art aater— klaren und anſchaulichen begriſflic Veranſch aulichun ig durch zahlreiche hif 0 riograz pſychologiſche Erſcheinungen und Citate v ich 55 Ra 585 und Hegel. Und er ſchließt mit einer ſyſt ematiſchen Neberſich hiſtoriſcher Erſcheir mungen, die durch zahlreiche anthropologiſc und ſoziale T Tatſachen erläutert und von und LAlus Elicken auf ungekauntes Hebiet voll iſt. Dem Forſcher ergibt ſich daraus eine hiſtoriſche Propä⸗ deutik“ von einzigartigem Werte; dem geſch Hichtsliebenden Laie! ein Buch, das dem tieferen Verſtändnis der Geſchichte indem es den Siunn für die Wirklichkeit weckt und bildet. Eine Geſchichte der vornehmen Welt im Aſtertum. Wir hatten ſie bisher nur in gelehrten Werken, die an der Fachmann ſich wendeten, oder in kleine: Büchern wie Bu Kulturgeſchichte Roms. Anſätze waren in den Geſchicht ſtellungen verteilt, bei Curtius oder Holm. Und manche 5 genutzte Schriftſtellernotiz war vorhanden, die über Leben und Sitten Licht werfen konnte. A. v. Gleichen⸗Rußwurm— in dem größeren Rahnie ſeiner mehrbändigen Geſchichte ornehmen e Welt—(bei Jul. Hoffmann, Str hat das Daliegende und manches 5 un zu ei Ganzen geordnet, das oie Lieblingsbeſchäftig: der alten Welt, ihren Verkehr und ihre Vergnügungen d darftellt Gleichen⸗Kußwurm bringt zu ſol Aufgabe den 5 Takt des Weltmanus und die Re e er.ebenmäßigen, fark gen mit, den ntliche zu erken⸗ nen und das eine Kultn aus ſich ſelbſt heraus ſicher 31 1 geſchichtliche Schu die Zeugniſſe z rdne Das amkb ders die ſinnliche Freude 85 5 rchleuchtet; ein Bild eſſe bannender Ein⸗ 901 1 che dringlichkeit. Geſchichte und Kultur der Er; Seitdem durch die e haft Spatens die Vorge⸗ ſchichte Europas und der angr immer mehr ans Licht bezngen: wird, hat es u an B Ver gefehlt, die vor⸗ geſchichtliche K dultur zuſammer chängend darzuſtellen und ſie an geſchichtlich bekannte 25 und deren Kaltur anzuknüpfen. Zu den bis jett wenig oder überhaupt nicht gelungenen, einen zuſam menf ſeenden Keberblick über dieſe Kultur zu tritt nun eine neue, die ihrem Ziel zuerſt nahekommt, ja es ſelbſt erreicht, ſo weit f ich bei der immer mehr ſich erweiter 1 Erkenntnis ſagen läßt: die Kultur der Urzeit 855 M. Hörnes, dem bekaunten. Wiener Profeſſor für Urgeſchichte(in drei Bänd⸗ chen der Samm Höſchen, jedes 80 Pfg.). Mit 15 ig der 8 lichen Urgeſchichte in der zeit mit den Zmwiſcheneszeiten— die heute noch am meiſen zätſel darbietet— beſchäftigen ſie ziich— durch zahlreiche Abbil⸗ dungen erläutert— mit dem geſamten Umkreis der in ſich fertigen Kulturen der Steinzeit, der Bronze⸗ und der Eife zeit, 10 weit ſie durch die pr ihiſtoriſchen 8¹ nde in Europa denen die geiſtigen und ſtofflichen Grundlagen ausgebildet ſmd, ſtellt ſind.(Die älteſten Kulturen z. B. des Morgenl zuverkäſſi ige Bilder zu ergeben.) Zur Ergänzung herangez ſind die der neueren Kulturvölker niedrigſter Ordnung, be über deren Entſtehung die Altertümer keine Auskunft zu gehen vermögen und beren Erwerbung in jene Urzeit geſetzt werden utüſſen: die S! ache, Organiſation der Familie; religiöſe, ſitt⸗ liche und religioſe Vorſtellungen u..; zum gelegentiichen Ver⸗ gleich die älteſten Kulturen anderer Weltteile. Den Berſuch, die Elemente der europäiſchen Urk debülberd 0 durch linauiſtiſche und anthropologiſch⸗archäologiſche Unter⸗ fuchungen zu erkunden und ihre Urſprünge und Urheimat zu exmitteln, macht ein Ouch K. Blaſſens„Die Völker Europas zur füngeren Steinzeit“(Stuttgart 1912; Strecker u. Schröder, Stuttgart). Den drei füdlichen Halbinſeln Curopas entf ſrachen drei ſprachlich verſchiedene Völker: die Ligurer, die Iberer und die Pelasgo⸗Hettiter. Zu Beginn der geſchichtlichen Ueberlieferung werden ſie zurück von anderen Volksſtämmen, die fämt⸗ kich Indogermanen ſind, als deren Urſprungsland 2 land nachgewieſen wird, und neben denen andere V Jölker wie die Finnen und Labpen— die Urbevölkerung in Garopa e eee haben. Wie viel aus ſolchen Forſchungen für die Erk Aete der Geſchichte und Kultur ſich ergibt, erweiſen die Ergehniſſe. aus denen einige ſtizziert ſeien: Die behe zulturentwicklung der Anwohner des ligziſchen Meeres und des ſkandinaviſch⸗germaniſchen Nordens wird auz der„ zünſgen Miſchung“ verſchiedener Volkselemente erklärt, in der die Gegenſätze in den Raſſen harmoniſch ſich ausglichen, ſo daß in geſchichtlicher Zeit nur ein— die Kultur weithin be fruchtendes— Volk vorbanden iſt: dort die Hellenen, Hhier dit Germanen. Auf der anderen Seite ſehen wir ein Bolk das lange Zeiträume hindurch auf ſich allein angewieſen war, aus ſich ſelbſt heraus eine gewiſſe Höhe der Kultur erreichen, dann aber Filleſtehe n und herabſinken— wie die Ibere. Eine weitere Verlebendigung der archäologiſchen Hinter laſſenſchaft diefer„Pölker bedeutete eine Zufſammenſtellung der charakteriſtiſchen Züge der einze lnen europäiſchen Völler Aund eine Erklärung ibrer führenden 3 Perfönlichkeiten aus den Bo⸗ ſtandteilen, aus denen die Nationen erwachfen ſind. Solche Aufgaben bleiben der Völker; bſͤchologie, außer der auch die Sprachforſchung neue Ergebniſſe zu Tage fördern kann. Neue Beiträge im einzelnen geben die„Darſtellungen über früh⸗ und vorgeſchichtliche Kultur⸗, Kunſt⸗ und Völkerentwick⸗ lung“ Gerausgegeben von G. Koſſinna; Curt Kabitzſch in Würzburg, jedes Heft.50 Mk.) Fr de Beurteilung der älteren ethnologiſchen Verhält⸗ niſſe des füdöftlichen Mitteleuropa und der Balkauhalbinſel iſt davon eine Unterfuchung über die Spiral⸗, Maeander Keramik⸗ und Gefäßmalerei der Hellenen 1 75 Thraker(von G. Wilke), die für die Erforſchung der älteſten Beſiedlungsgeſehichte(beſ. ˖ Jahrh.) Nord⸗Griechenlands von Wichtigkeit. Den ß ergibt ſich, daß in der älteſten Periode, bis in das 4. J 1 ſend, Theſſalien und Böotien von Wgeßörigen der indogerma⸗ niſchen Naſſe bewohnt wurden: daß im 3. neen die erſten helleniſchen Stämme in Griec Urheimat im 8 Nordweſten der 2 Balkanhalbinſel oder am mitt⸗ leren Laufe der Donan ſich befand, von wo aus zuenſt Theſſe lien beſiedelt wurde. 75 Eein weiteres Heft behandelt, durch zahlreiche Abbildungen 80 7 Sden erthekrt, die Spinn⸗ und Wevewerkz enge, ihre N. von nekeeg⸗Winnicl, das Spinnen und Keber ülteſter Zeit, die Entwicklung und Gliederung der 3 die Eiurichtung des Webſtuhls uff. des 16. Jahrhunderts. er qun qen eceret e eeeeen eeeen e ieeeee Wee; bnee eeee e eeeeeh weeee de e weed at iid anhdzg at iebe nee beeeeeg Audem i0 unkPfaipueh 270 dqu doin Htet a pel 200 (en uhvigz aung anvnd qpg uee eece uhvagz bee e ee eee eeeee e ben eee eee ee eeee eeeee ee eene euee Srue ce eee ehee e ee en e 124317211 „eete Ueen weee een de ng; zie eee emsbumuc qun uauneains eeee naihgd 815 vumag Wn reee ee een en eee U pl Naeee ee eda⸗ maehe e enee enphie guſuns ur nnnzt ute eee een ee FF 10 uba a Maeenen, In e aee ubgaggz Piatdubun neen ic gun dunmilnd meee nuboc ung 1 24370 28 Autnt! e Tue S0ο u⁰ 5 9 1226 1 921 q1e%% pn i0 b uie n ne eenun 3 31 auegein omanngz zusl sahvgz meer —— 88 anppguvbz ueanohogun a 0 20 Su Spioneg 30 4 — 2 — 3 Fapeeee wuezn mpaateedeneez wee gun jpmfoit eeeeen iene eeeeeeene Uet 24% gun Bagß ihe caiqnehen Jen de d0 8 8 — — 1 dee mee de eeeeeee meeeeee 400 be Aclu zi e dee Ke weneee d ae eeeene weeun CCCCCCCC eeen eeee ee eee ene ceee e ertece CCCCC ugsming Lad geeß meg woch aun jnvnct zun ignatsqun MH- Gpi de em e ee een e weeeenn Hangq nolp mai wzunzu dune eeeeet newi nceued! wunztiangz Su ue muneen eeet ee ee eeeee 51 Boypuanog manef ae eee eenn e be ee eh e oau tprhupu a uuet eeeneeneene eeeh eeeeeet eee ee uzuht i en eet eee eceen e ine h ece uih qun quahhogur gunr Pausdnez meee eeeeun eg TCCTFCFCCFFCCCCCCCC Wrt a ee eeeee eee e ben eeehhn eee a% Borcpnaznogt uun duen ene ee dune ee eet 7CCFFCFCCCCCCCCCCCCCCCCC zzaalnuug svg Smus!: 5 aae 210 ze egs unz znu gugl ind uno aid d Anepe mog ne eee eeeee ee urz5eb 10o0 Bundraaungz phun zuzbublagun 3 d0 Ind usdungugz zacn gun cn inaeß nahvat Mune eeeee ie een eeen eeee CCCCCTCFCCCCCCCC hrdd eeeeee eheeehged plu⸗ 8 09 5 20 21991 1 An 00 no np egfunt S amanpch 10 un ee ee CͤTCC ** 2 85 + J 4 ———— ueich! uogoc ne udaoſnsg un o] 20 gvg qun goſog ususche elec eneng ee eneheed eee eeee meeenehed eee e anbiß ad gabg uvzesß amoaaen udanenee eee do Duttgagatge cpang maee neunſeemns ͤ20 Bungempfad FFCCCCCCCC ct m i ſoh ahi acec( gungz dagel in Bucgz) zogjanngigaenllojg uausqjocd ae ui nou a eeen eee ien eeeee ee onavg unaeg upuan zog auaee cngusene uf guphund Ponchaagnog mause uin et uf Muchl ez— 40 Ag Atanevn is magm 2g CCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCC ucß G opn zaanan Srece beg eeuiue an TCCCTCTTCCTCCCCCCCC ugguc(unaagz) pgeucß i0nagac bagheg suuvuhoch aun susge CCCCCTCCCCCCC suvch nang Bunugaauch) daagum gun zaaoßny aanvusd qun CCCCCCCCCC eae aeeeee ene er n neen e Dungpach CC aee en leeee en eeee wen deeeten eee e 8 Maete Cene wee bereeee ocdast zequng gun n aand aobang nebphm aqun naeeg beee aeeen. zahre nov ur jgg sog zuschom umſzads nog nabob qun naguaharun zig uagad neinegeae Mahvat igeg Sra uahln iun goſhacd gaaalun Zunuuochlu uonga ad en eee eeee in en heuehur aadg zun dig nabufaguss uanen e e“ anlpziplag Uaquaiton sBunbnudnagz ung oun Tahrs u een en ee nee den 7! 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Faſſen wir abwägend unſer Endurteil über beide Neuerſchei⸗ nungen zuſammen, ſo möchte ich und, wie ich vermute, auch viele andere dem Inſelbuch den Vorzug geben. Wohl enthält das Fiſcher'ſche Buch über den Bahr von heute die wichtigſten Auf⸗ ſchlüſſe, aber wir alle, die den Verfaſſer ſchätzen, werden wünſchen, daß der Bahr von morgen dem von geſtern gleichen möge, wie ihn der Eſſaysband in ſo reifer Schönheit offenbart. Dr. W. St, D. Hans Heinrich Ehrler, Lieder an ein Mädchen. O kleine Madonna Beatrice Darf Du denn immer nur Sinnbild ſein? Rufeſt Du immer nur aus der Ferne Die Dichter in Deinen Himmel hinein? Dante und Beatrice Portinari, Fauſt und Gretchen, Petrarca und Laura: es gibt keine feinere und zartere Verſöh⸗ nung des Weltgegenſatzes als dieſe wortloſe Vereinigung des Wiſſenden mit dem Ahnenden, des Leidenden mit dem vom Schmerze noch Verſchonten. Die Andacht zum Kleinen, die in dieſer feinen Polarität ſich ausſpricht, iſt die Weisheit an ſich, an deren blumenhafte Selbſtverſtändlichkeit kein Syſtem der Philoſophie heranreicht. Wer die Einſicht in dieſe Weisheit beſitzt, iſt Künſtler, weil von da aus alle Kanäle des Lebens ſich übergehen laſſen. Der leiſe Schmerz der Entſagung, der in dieſe Art der Weltbetrach⸗ tung ſich unwillkürlich hineinmiſcht, ſchafft die zarte Senſibilität der Seele und die zurückhaltende Scheu des Erlebens, ohne die ein Menſch, der mit künſtleriſchen Vorausſetzungen an die Welt herantreten ſoll, nicht denkbar iſt. Die Reinheit des Fühlens, die von jedem Gedanken des Beſitzes fern zu ſein ſcheint, ob⸗ ſchon ſie aus ihm geboren iſt, läßt jenen verklärenden Glanz entſtehen, der mit einer tiefen und doch ſcheuen Eindringlichkeit das Weſen des ſeinen Menſchen ausmacht. Aus dieſer Welt einer eindringlichen und ſcheuen Men⸗ ſchenſeele wie Blumen herausgewachſen ſind Die Lieder an ein Mädchen des jungen Dichters Hans Heinrich Ghrler (bei Albert Langen in München,.50 und.50 Mk.). Wie ſeine Brieſe vom Lande, ſind ſie eigentlich eine durchaus perſönliche Angelegenheit zweier leis und fein zuſammengeſtimmter und zuſammenklingender Seelen. Und es liegt am reinen und durch keine Begierde getrübten Ton des Zuſammenklingens, daß alles Lied und duftende Schwingung wird und daß nach dem Scheiden kein einziger Mißklang in die künſtleriſche Form ſich hineinſtiehlt. Der Wohllaut, der in den kleinen, impreſſio⸗ niſtiſch geſehenen und geſtalteten Bildern ſich ausſtrömt, wächſt feſt mit dem Schmerze, mit dem das äußere Erleben vor ſich geht. Man muß ſelbſt Erfahrungen gemacht haben, um dieſes farbenſchwingende Erleben ganz in ſich hineinſaugen zu kön⸗ nen; um die tiefe und entſagungsvolle Weisheit, die aus dieſen feinen Liedern eines Einſamen an ein blütenſunges Mädchen heraustönt, ganz begreifen zu können. Wie ein zarter und durchſichtiger Schleier ſchwebt über den Worten und Geſten des Buches ein wehmütiger Verzicht, der die Begegnung zweier Menſchen, die beide nicht feſt im Leben wurzeln, in eine höhere Sphäre hinaufhebt; die Begegnung zweier Menſchen, von denen der eine noch nichts weiß und alles erwartet von der Welt, der andere aber alles weiß und doch nicht das Verlangen verlernt hat. Ein Mann, der wach liegt an ſeinem reifen Leben, und eine ſich entfaltende Mädchenblüte, in der noch alle Möglichkeiten offen da liegen, begegnen ſich und müſſen auseinander gehen. Dazwiſchen liegen Tage aufkeimender Hoffnungen unb ſtillen Beieinanderlebens, während deren ein fremdes Schickſal ver⸗ 4— ſchwiegene Fäden um beide Menſchen ſpinnt. Dann kommt daz erſte Sichabſtoßen, das unmerklich wie der frühe Herbſtſchauer einer Roſe vor ſich geht. Die ſtille Gewißheit eines kleinen Todes, den das Scheiden mit ſich bringt, ſetzt ſich im Herzen feſt, und eines läßt das andere gehen, ſo wie man die Abend⸗ wolken zum Horizont ſchweben läßt. Um dieſe einfache Geſchichte rankt ſich die Kette der Lieder, von denen jedes einzelne eine zarte und ſchimmernde Seele in ſich trägt. Eine nebelfeine Sehnſucht, die zugleich ein ſtiller Verzicht iſt, liegt über allen und tönt bebend aus den letzten heraus, die der Geliebten wie zitternde Herbſtblätter nach flattern: Ich kann von dieſen Wegen nicht mehr fort, Die hinter Dir jetzt arm geworden ſind Und dennoch nicht verdorrt. An dem Geruch der Wieſen wird mir ſchwer, Er kam ja ſonſt von Dir Du Süße her. Und wenn ich jene ſchönen Blumen find, Die Du geliebt, Dann pflück ich ihren Schein und Duft Und meine Hand die gibt Dir einen Strauß in leere Luft. H. F, Neue Dichtungen. Grazia Deledba: Liebe. Aus dem Italieniſchen von E. Müller⸗ Röder. Albert Langen, München,.50 und 6 Mark. Die rauhe Bergwelt Corfikas tut ſich vor uns auf und die noch rauhere Gegenſätzlichkeit ihrer Bewohner. Aus dieſer Feindſchaft der Menſchen wüchſt das Problem heraus, mit einer Gereiztheit und Unerbittlichkeit, aber nicht ohne eine aus dem Hintergrund leuchtende Verſöhnlichkeit, die dem Werke einen ruhigen Zuſammenhang und Schimmer gibt. Wer einfach die Geſchichte einer Liebe ſucht mit all ihren Alltäglichteiten und Feierſtunden, wird nicht auf ſeine Rechnung kommen; denn die Erzählung iſt weit mehr, als was man unter dem Titel ver⸗ mutet: ſie iſt voll menſchlicher Einzelheiten und individueller Züge, die zudem in einen Rahmen geſpannt ſind, aus dem die Seele und die Geſchichte eines ganzen unglücklichen und unbe⸗ rechenbaren Volkes blickt, das ſeinen Inſtinkten folgt, ohne ſich ſelbſt zu kennen. Darum iſt der Roman der italieniſchen Schriftſtellerin eines jener Bücher, das ſich nur an die wendet und von denen verſtanden werden kann, die die Unterſtrömun⸗ gen und Launen des Daſeins ganz erkannt und erlebt haben; die nichts mehr vom Leben erhoffen und alles fürchten. In dieſem Sinne begriffen, gehört auch ihm ein Platz in der heutigen Literatur. H. Camilla Semamier: Der kleine Nazarener. Axel Juncker, Ber⸗ lin⸗Charlottenburg. 3 und 4 Mark. Camilla Semamier, dem Stefan Zweig einſt ein ſo gün⸗ ſtiges Prognoſtikon geſtellt hat, iſt eine der eigenartigſten Dich⸗ ternaturen der Gegenwart. Es wäre zu viel geſagt, wollte man Maeterlinckiſches Blut in ſeinen Adern wittern, aber jenes belgiſche Fluidum, das aus Herbheit und Phantaſie ſich eine eigene märchenumſponnene und doch bitter reelle Welt zimmert, iſt in ſeinem neuen Roman unverkennbar. Ein eigenartiger Zauber von Ungeſagtem und Unſagbarem, den die feine Ueber⸗ tragung von P. Cornelius keineswegs zerſtört hat, liegt über den Handlungen und den wortkargen Menſchen, die in ihrem Rahmen ihr Weſen treiben, und über dem menſchenſcheuen, gleichſam aus einer anderen Welt ſtammenden Heiligen, der im Mittelpunkte des Buches ſteht. Aus ſeinen Augen, die mit Kinderglanz in das Leben blicken, und ſeinen Händen, die nach Heiligem und Untaſtbarem unter den Menſchen ſuchen, ſpricht ſeine ganze heiße Sehnſucht, ſelbſt rein und heilig zu werden und alles Sinnlich⸗Menſchliche abzuſtreichen. Und dieſes rüh⸗ rende Streben verliert nichts an Menſchlichkeit, als er am Ende die Wahrheit des Wortes ſich zu eigen macht, daß wir nie Hel⸗ den für die Geſamtheit, ſondern nur Helden für Einzelne find: als er das Weib, das an ihn glaubt, eintauſcht für all den jubelnden Lärm derer, die draußen ihm zurufen. teil liegt in dieſer beſcheidenen Genügſamkeit ein Zug, der dem ſkeptiſchen Lächeln gewiſſer Heiligenbilder gleicht. H. F. Paul Schreckenbach: Um bie Wartburg(Staackmann, Leipzig). Das neue Werk von Paul Schreckenbach iſt ein guter Ge⸗ ſchichtsrxoman. Der Verfaſſer verſteht es, farbenprächtige Bilder aus den bewegten Tagen vergangener Zeiten und Ge⸗ ſtalten vor uns hinzuſtellen, die in buntem Gedränge unſer Auge blenden und entzücken. Mit Spannung ſchauen wir dem um die Wartburg ſich entſpinnenden Kampfe zu, nehmen teil Im Gegen⸗ an der Hoffnung und Verzweiflung, dem Schmerz und der Freude ihrer Bewohner, des heldenhaften Markgrafen und ſeiner kriegeriſchen Geſtalten der Eiſenacher Bürger, und ſpü⸗ ren die dumpfe Luft des Mittelalters in den Verſammlungen, Reden und Gebrächen der himmelsſeligen Nonnen. Daneben bewegt uns das Schickſal der rührenden Geſtalt der Mark⸗ gräfin, der Frau mit der Himmelsſehnſucht und dem Erden⸗ willen, die dem Gemahl entſagt um des Himmels willen und den Gemahl findet durch das Entſagen. Die ſieben Schelme von Großlichtheim. Ein fröhliches Plauder⸗ buch von A. de Nora(Staackmann). Der durch ſeine Mitarbeiterſchaft an der„Jugend“ be⸗ kannte Verfaſſer hat hier ein Meiſterſtück der Novelliſtik ge⸗ ſchaffen. Es iſt wahrlich keine kleine Kunſt, Geſchichten, die ſo verſchieden in Sprache Inhalt und Stimmung ſind, zu einer einzigen, fortlaufenden Erzählung zuſammenzureihen. Nach dem Vorbild Hauffs führt uns der Verfaſſer in eine Geſell⸗ ſchaft von Menſchen, verſchieden an Charakter, verſchieden an Weltanſchauung und Lebenserfahrung, nur einig in dem Wun⸗ ſche, ſich Geſchichten erzählen zu laſſen. Da iſt der joviale Dorf⸗ pfarrer, der manch drollige Geſchichte aus Dorf und Feld und Wald ſeinen Zuhörern zum Beſten gibt, da iſt der junge Idealiſt, der von dieſen Erlebniſſen ſeines Herzens und den Träumen ſeiner Seele in klingender dichteriſcher Sprache zu ſeinen Freunden redet und da iſt der reiche Geſchäftsmann, der die Welt und ihr Treiben ſchildert, ſo wie ſie dem platten alltäglichen Menſchen erſcheint und da iſt endlich der kraſſe Zyniker, der allen Schein und alles Licht von dieſer Erde er⸗ barmungslos wegnimmt und alles Große und Schöne mit einem häßlichen Wort ins Niedrige und Gemeine verkehrt. Und dann ſind noch ein paar heitere Geſellen drunter, die einen mit einem Humor, der derb und rauh die Dinge herausſagt, wie ſie ſind, die anderen mit einem Frohſinn, der hie und da der Spitze und des Stachels nicht entbehrt und in deſſen Tiefe ſchon Töne anklingen, die ernſt und ſchwer aber harmoniſch ins helle Lachen ſich miſchen. „Kurz, Anekdota, keine Romane, Kunſtwerke ſollen meine kleinen Geſchichten aus Großlichtheim nicht ſein, ſondern Lückenbüßer, Füllſel im Kranz der Blumen“, ſagt an irgend einer Stelle einer aus der Geſellſchaft. Dieſer Satz mag am eheſten A. de Noras Plauderbuch charakteriſteren. Hermann Wagner: Des bdunkle Tor(Albert Langen, München). Hermann Wagner hat mit ſeinem Roman„Das dunkle Tor“ ein ſchwieriges Problem zu löſen verſucht. Das Seelenleben des zum Jüngling reifenden Knaben mit ſeinen manigfachen Strömungen und rätſelvollen Aeußerungen darzuſtellen, iſt eine Aufgabe, die eines tiefen Pſychologen und echten Dichters würdig iſt. Und Hermann Wagner iſt ein ſolch kundiger Durchforſcher der Seele. Mit der größten Feinheit fördert er Dinge zutage, die in der tiefſten Tiefe der Pſyche ſchlafen, weiß er Regungen aufzudecken, die nur dem kundigen Auge erſcheinen. Und mit dem ſo gewonnenen Material formt er einen jener Halbwachen, deren Los es iſt, zwiſchen Knabe und Jüngling hin⸗ und herzuwandeln und denen die Kraft fehlt, zur ſtarken männlichen Einheit und Geſchloſſenheit ſich durchzuringen. Aber mit der Geſtalt, die dem Hirn des Pfychologen ent⸗ ſprungen iſt, zu arbeiten und ſie zum Mittelpunkt einer be⸗ wegten Handlung zu machen, war dem Dichter nicht vergönnt⸗ Es iſt natürlich, daß von dem Helden, der ein ſchwacher Halb⸗ jüngling und ein ewiger traumverloxener Nachtwandler iſt, eine geſchloſſene, vorwärtsdrängende Handlung nicht ausgehen kann. Sie geht namentlich in den beiden erſten Teilen allzu ſehr in die Breite und wird häufig durch langausgeführte Stimmungsmalereien aufgehalten. Dennoch iſt es dem Verfaſſer gelungen, durch pſychologiſche Vertiefung Reiz zu verleihen. Karl Goldmann: Das weiße Jungfrüulein. Novellen(E. Flei⸗ ſchel u. Co., 3 Mk.). Sie leſen ſich leicht, dieſe ſieben Novellen, und manchem, ber ſein Ergötzen an krauſen Phantaſtereien und paradoxen Einfällen, könnten ſie wohl gut einem langen Abend kürzen. Es wird da erzählt in einer Sprache, die oft ſo ganz kühl und ſo ganz unangepaßt ſcheint den tiefen Ge⸗ danken, die ſie mit ſich flüührt, von jenen wunderlichen helligen, im fauſtiſchen Drang nach uralter, geheimnisvoller Lehre mit Rad und Retorte in die Geheimniſſe des Himmels zu dringen hoffen. Es ſind Gelehrte mit einem maßloſen Trieb zur Er⸗ kenntnis, die es ſertig zu bringen bringen ſcheinen, die Welt und ſich ſelbſt zu objektivieren und im grübelnden Sinnen ihre ſeinem Werk eigene Seele zu zerlegen. Und da mitten im Denken unb im Suchen nach den Geheimniſſen der jenſeitigen Welt— er⸗ ſcheint das„welße Jungfräulein“ und das Gebäude des zermar⸗ terten Hirns ſtürzt in ſich zuſammen und in des Forſchers Bruſt iſt ſedweder Drang nach Allweisheit erſtorben. Dieſes weiße Jungfräulein, wie es in den Novellen auf⸗ tritt, bleibt nicht nur„das Weib“, das den Gelehrten mit den Reizen ſeiner Art vom Weg zur reinen Erkentnis abdrängt, es wird bei Karl Feldmann zum Symbol, zur Verkörperung aller im Menſchen vereinigten weltlichen Triebe: zum Eros des Lebens. Es iſt jſener ohne alles Zutun aus dem Menſchen vorbrechende Trieb nach Unfreiheit und Begrenztheit, um das eigene Ich genießen zu können, um gleich zu ſein mit den Din⸗ gen der Erde und ſich ergleßen zu können in die Grenzen⸗ loſigkeit der Welt. Es iſt der Zwang, fühlen zu mütſſen, wo nur denken und oblektivieren erlaubt iſt. Und die Tragik der Geſtalten Karl Goldmanns iſt es, daß es ihnen plötzlich zur Gewißheit wird, mitten im Leben zu ſtehen und ſich ſelbſt nicht herausheben zu können über die Erſcheinungen dieſer Welt, Karl Hill. —— Moderne Theaterkunſt. Zwei Pole beherrſchen unſere Zeit, Haſten und Jagen als Bedingung, Ruhe und Beſinnen als Bedürfnis des Lebens. Letzteres zu befriedigen, iſt auf ein Minimum beſchränkt. Da⸗ bei iſt aber unſere Zeit ſo reich an inneren Werten und Schön⸗ heiten, die eine Vertiefung in Ruhe erfordern, um ſie zum Genuß zu geſtalten, und in ihrer Problematik ein Verſtändnis vorausſetzen, das unſerer Zeit wegen ihrer Neuartigkeit zu⸗ meiſt abgeht, und die ſich deshalb auch nicht ihrer bewußt er⸗ freuen kann. So ſind alle Schöpfungen der Kunſt und Literatur wohl Gemeingut aller, aber nur wenigen iſt die Freude am Beſitz vergönnt. Den anderen fehlt ein innerlicher Zuſammenhang, und der äußerliche Schein befriedigt ſie nicht, denn er bedeutet noch keinen Anteil haben an ſeinem Weſen. Erſt wenn dieſer erfaßt und vermittelt wird, tritt jenes bewußte freudige Ge⸗ nießen in Erſcheinung, das immer und immer wieder in den Bannkreis ſeiner Urſache, des Kunſtwerkes zwingt. Dies iſt um⸗ ſomehr nötig, je mehr das Kunſtwerk Problemen entſpringt, die in ihrer Spezialiſierung abſeits liegen, wie die Theater⸗ kunſt, die mit anderen zuſammen eine Gemeinſchaft bildet und durch dieſe erſt zum Erlebnis wird. Dieſen Zwieſpalt in glücklicher Weiſe gelöſt zu haben, kann man von dem„Katalog zur 13. Ausſtellung des Freien Bundes in der Kunſthalle Januar⸗Februar 1913“ betitelt Moderne Theaterkunſt, Geleitworte, ſagen. Er erfüllt alles das, was für elne Schrift dieſer Art gefordert werden muß. Die Theaterkunſt war nicht immer die gleiche und bewegt ſich auch nicht in fortgeſetzt aufſteigender Linie. Drei Epochen überragen in ihr, die antike, die klaſſiſche und die moderne. Als einheitliches Geſamtkunſtwerk tritt uns das Theater aber erſt in der Moderne gegenüber, in ber äußere und innere Archi⸗ tektur, Szene und Schauſpieler ſich zu einer Harmonie ver⸗ einigen. Ihr iſt auch die Ausſtellung gewidmet. Iſt die Ausſtellung auch, neben ihrem didaktiſchen Zweck, neuartig, ſo hat ſie doch bereits 1892 in Wien und 1911 in Berlin Vorläufer gehabt. Der Katalog jedoch, in ſeiner Zu⸗ ſammenſtellung durch Dr. W. F. Storck, iſt ein literariſches Dokument von Bedeutung. Elnmal iſt er eine ausgewählte Sammlung bewährter Grundſätze und neuer Gedanken, die trotz der zahlreichen Theaterllteratur nicht unbeachtet bleiben wird, zum andern— und das iſt vielleicht wichtiger— bringt er nur das, was der Ausſtellungsbeſucher zum Verſtändnis nötig hat, ohne ein tiefgründiges Studium voranszuſetzen, Hler ergibt ſich der Beweis des oben Geſagten, es iſt nicht möglich, daß der gewöhnliche Sterbliche die einzelnen Kunſtgattungen beherrſcht und mit ihnen vertraut iſt. Er kommt und will ſehen und ſich am Geſchauten freuen und will es mitnehmen in ſich hinaus in den Alltag. Wo findet und wer gibt ihm Be⸗ lehrung? Nicht faßt der Vortragſagl alle, die zu ſehen kommen, nicht reicht die Zeit, um alle an Führungen tellnehmen laſſen zu können, von dem Nachſchlagen der entſprechenden Litergtur in dickleibigen Bänden iſt beim Laien nicht zu reden. Hlerin liegt der eminent wichtige Wert dieſer Geleltworte, dieſes Ka⸗ taloges. Dankbar und mit einem ſtillen Gelöbnis wird der ernſte Ausſtellungsbeſucher Dr. F. Wicherts Einleitung die mit weihevollen Worten allein ſchon die Freude am Genn des Schönen auslöſt. Den Darlegungen des Zuſammenhangs der Bundesarbelt mit der Theaterkunſtausſtellung folgt Schil⸗ Naunheim, 38. Februar. Tebzul-Ceselsckaft 4. 9 ½% 28. MumAEUa Tel. 10..58. Aktlenkapital Ak. 1300 009.— Woltverzwelgte Berlehungen 2u ersten Finanzkreisen. von jung. Mann in feſt. Falcheen 8 Stellg. geg monatl. Rück⸗ Auf 2 hochfeine Häuſer zahlg. Aründungen. Hingehende Be Unbedingte 400 M 8 von 755 gut. Verzinſg. zu leih. geſ. Off. u. Nr. 18546 an h. Gxp. Grr. eeeeeeeeeeeee 5 Vermögens-Verwaltungen. — Gutachten in Steuer- und Auseinan Angelegenhelten. in Waldhof an Ort und Stelle mit Zuſammenkunft am Bahnhof Luzeuberg es bare Zahlung im olſtreckungswege öffent⸗ lich nerſteigern: 7932⁸ 1 Federfole, 1 Pferd, *Hierabfükgeräte, ſowie Möbet verſch. Art. Mannheim, 25. Jehr. 1913. Klee, Gerichtsvollz Verkauf Serlöse dersetzungssachen. ratung in Beteiligun 2 Verschwiegenkeit. Ankauf Gebrauchte guterh. Ladenteke 12525 125—80 em lang, 50—55 m Eichen, neu. 405 brelt ze tate 49, Piau Lae e Nob. Rieſterer, 4, 12. 20⁴¹ Pfandlokal Q 6, 2 bier Poa bare Zaßhlung im ollſtreckungswege J588 lich verſteigern: 9330 Möbel und Sonſtiges. Mauuheim, 26. Febr. 1519. Süß, Gerichts völlzieher. Ordentlicher Jinge U (Unterwobbl zur Anshilſe auf—2 Monate. m. Gehaltsauſp..Kr. 79331 2 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). J. Seza. 8 2 1 8 2 3 8 7 1 Urs29 vg An f T Lurszettel des„Maunheimer deneral-Auzeiger, Badische Neneste Machriehten“. . 0 uh EIl Böe Aktlen Industrleller Unternehmt wien, 28 7 m. rfan-n: 1 nehmungen en, 28. Febr. Hachm..80 Ubr. fr aanneimer Elesten-Börse.„ 2. 25 Parlsar Produktenbörse. uminlum fieuk.— Asdemens& Ralske 214. 216.— Lreditaktlen 681.50 628.— Oest. Papferrente.15 Obligatlonen. Asohbg. 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Sdaaeg ue zorgebozun 508 6 86 annagan oi bnicplaeg; kuvns d9 qun uofnofjsbng e uunum Keogz :aunc Aelajudgagog ui0 zpagz Aounglahenngogassug Aelg 4ejcupc gag noß 19 qun nelnvjeong 1˙9 zaunc Aaju ueseegektſech Impgzgsftec ggoag SI61 agoc ſe mioguuvne Mönee eeeee eeee „algch gpl 8 gomob ude Aiotusbunzquvgaogng 02 üejohnkufe Stugnviad Dbiaudatjau Uogözunos uv gosgfegreh nch utf udgogz uga inur; „eg usg ain 1d bun! pinagdg zdd naa zin joguigus goujochezugnv n Souse 200 gausec! ineetebasguveß gause gn e e eenee deiee Siaree ggoach szuanr! iaic gzüt anu usbofunas ub Uopellshgzemmas uda Inozaogz 190 gve udlidat-euſg Invaog go; zus sun udqeb bunngge zicdoch zd0 ug 8 889 ugbunmmplog 210 nudbes ughunjguvgasgjang cugu Dümogebaaa büngg usn udnge ung u e nenieg uspalsboenemmac naa Iupzaeg us ee eh aelioßß ginsmſdoig zejgvndnch nocſigoßß 8 gog egnömmatz gechllvluetz Uogagci nozogjeg usungz okudach uschlillog zeg sbuyg; Bunlpuunzuunnag Dnee Zmpgbungepizeß— imoszatse 8161 avnagss agoach 61 ueg utfdogunvigz eeeeeee eeeeee Eisf Ags 6L eguuvigz l zzumfig A jvvs aan l gbonmaoa 8161 kapus g8 bozae 898 und ſöwummileg buninbaegz eausz hpaeb ne gun usbojen negusnvalnges ne 28921 nuithnchſenvzebianpie nog 3ic togn bunzmiv! „ianzsbignpich 290 bunggg „u ane ofalols giucpfetgea ⸗gnjcpe gog usbob nuodbun Gusaufc uda dungegaes ang hunusppoagnichs 100 duuchvugſe ane ufmasz Misgunb ui uuvmſpon jonuvich suuvminvßz 829 nobgugegz gog zogn udn ⸗gvhadaganzuaß mog us Dogs zed dfaia üglel usgogzic udfeutzſeveg 318 Uhef nb dbzod jbugeg 007 Odg oess oe s bpbasgeg 5 zun ustagz usznneblnv zog nevunnegz usc OOoOdg ose o s: migstzan fel Usjagtea fogng gafal gun nogungadg agvzevsudgeg OeFb 009 oes 098 Oe oaoiIhe iuusduaac e Im sgqusqv ign 9 8ig gbohrmcvu zgn 1 uga gun O0s OeF O0S%0ͤe wvangg er! gpiim agn 81 810 svormaoa ihn g uda udvoßz us O0r Og ode%% mpuß gqeon zuuvugy usg uv i gogupjoch gogslg nozegjog goc OeF009 oes%s%- igsonigssanoß 6 lilloc 100%% b0r 900 005 055 VVVV ploc⸗ Honckung; lagojogz va1 9e Ofl! wpuoggoick z mucan meg n: e 155 och 5 1555 00 905 905 95 955 4 25855 4 8 9 Joelp uf udg 9 99 9 8 Dasqusnotz nozuog 4185 nv ngnankdet 1 um nozungn 79 uneg1% 91 ongab g161 picß 9 gun f s i gun Jvzadp usgufemoch 50 0 2514959 86 gun ze 98 88 5s ulv Iipd orr a26 00 00% be 009 geesbes oor oat„n en usinvghvche I misgiids zeho mbetg⸗bene 30 97 k 36 355 15 5 8 5 epvacß Laeg ⸗udgaoc:nogufemech die g Uunſpumzuungag bea oas 00a oos ooe oge bar oe ſisenvaß aun pajgeigz deupemeszevss die n 9 miohnnvß aguvmmaggzateegz 286 tpogeigz 5 85 009 00 oeFß 009 28 09%—-—! cpguslan gun zoi usgiem fegegisiggaeg mog zaogaf goleſe bpene eetucctg cog gnu gug usjogge kehougogz zuſs pou bunzegrosg uspaasg udgusemec oig 0 ea nen ee eeen ne ee e wen oeg oa o 0e9 0%%o cbogeins aun gun uehnlas n iiung sſen nelvae Aslpolfzang nolnovgenanns uga bungieuas ſe ufeeeeeeee eceeneeem Spgunurg, uopephugge 1d0 maniguvbg mune miazasgen munk sig ivg gun bbgguec teheee en Taeireg uaasſeagblae er nn ae egeee mannuspnch m meggoggsc I eun 1 sinsiagzagurg uoſaasheie uit and neſcholganch usgufsuoch dig il vuncpvurfunvgogz zelg gog oau ſ amegz 02g 08 009%oge 00——: ee e,, 7 uegieu 5 ne Ahaugog; mudeg vungegaooggvoſaß zg 5 V Pliog 1 gogvaddageſongin rdge Aini Sde pfaceß fefun 0 120— 15755 5 ilgunm 15 inac! Aaele! Leiceaigzunngags unsg 2 1 2 9 Tpehelggatog ude iasgagleinv usgnst nogog] 009 006 000 o oa 009 dar oos] aughvngnzz%0egpon Ipage uhuue eeeeeueg ine ehn pau fae! 91g iu gasesgeim deubh zog n 297 e dag! goguvß ü uat e 9 4 8 hee ee 980 e, 0 toch Uoviagy j0 zuu i8 znd 1 pieem Funuhgogs 10 an uuvzcß] 00 000f 094 0o0s 09%%h... neiaanoez im baog regt gog iiaenenes deeneee ehee t e jee eeeeeee deie e e usquelngpuane asgzdig zaala unvaglv davz 006 5 üHagleaboc; nach d10 gun navſſpndg ne nclaeungnzuvg pang] 029 09g 008 oes0e— aieeeeen oiabazogz usgusbojuses olsncz mdg d inv ii Lhou 20 naoneusc neblagg 510 Ach albeg vunzecacgevolacß ad vudauc 18 09 00r 002 028 00 009——5 daogog Aim uzsg agz 10 pang vofcphunlelagz zejun e e udagplaagz uzg uf da zpfalns vunpzung 3 nduuovag goguvz 1. zuejgnvianaogz gc nenpnuvzgz udgusugoc nonfohtg%ͥ aun uslegauves misgnegnz Jezegg aee 55 2 nbzvpeib uelheſjeris ug gun ufegundcg ul i urſ 85 8 8 usbijoutzog gun usFungsgrogendas 4 n vunnenf 8 8. 25 eng 120 fim gaji go 88 g dapis er mag vald Hagſo Ie udagec feſageo grſussgog 5 Daaibsgemiz E * aeqn leiq glugafsig pruaal zun Bunlppmzuunnag adch Ibaiae in s och Jqudbnf zule 2 11B u Hudfqteasitsgavgdagog 2 1 222—— Ü——AS....——————— 0 naſtar⸗gdze I ze0 aguvmmaz Katelte be8 invnem 7/ 081 vo gaacz ud oof'vo quvbg ur uommozuszuusſchz) ugagevg 9 vaußs cppu Uezvomusilhuſchlomaegcq⸗agagor ſung (chinhvuom/ o0 vo gaagz uv/ 0½ vo juvin; zabg ejv guvdg uv nammogzufenusfcß) ugagogz bals cpon Uozvpmuguſchvicß⸗ageggoß muing uezvuozc gl—g9f ppvu Teiaptuvnauplomtagc⸗ogsggoß ung Mo usvunggolnd usvaogelg ueg cpon usgun gun eivſd 929 gubviſ Won Auss nög an wgenpdoc f01 2 elebile 816f avnuvgen maa gunzzigz um mfiagnuvzgg gutvsbungdhoengs 959 zaleec Sdahne nepniuchelpang ungsplasarsgc ggonch gog dog Sfuzundz ane Amasig ushultg 3188 0 bunngzagbunzöpee ee en ee ee »Hunſpömsunvzg 1 4 n ee SSnn eens Eerhree al aug ag nog anl Tiigan uceeecheenſnef gun ⸗guf lee Hudfcggaggaem noe--ib gs 8 80 gunach jnv miogunvich zuw 1+ enee eeeeeeeeeee eeeneen.. Hunganleg u. 0 den von der oberſten Verwaltungsbehörde beſtimmten Behörden einen Nach⸗ weis über die verwendeten Arbeitstage und den dafür den Verſicherten ge⸗ währten Entgelt vorzulegen. 889 Für dieſen, der Form nach nach vom Reichsverſicherungsamte zu be⸗ ſtimmenden Nachweis, wird der nachſtehende Vordruck feſtgeſetzt. Das Reichsverſicherungsamt. Abteilung für Unfallverſicherung. Dr. Kaufmann. Bekanntmachung Aber die Nachweiſe von Tätigkeiten bei dem nicht gewerbsmäßigen Halten von Reittieren und Fahrzeugen. Bom 21. Dezember 1912— 1 26902⸗ Nach§ 839 der Reichsverſicherungsoröbnung haben die Unternehmer von Tätigkeiten bei dem Halten von Reittteren und Fahrzeugen zur Berech⸗ nung der von ihnen zu zahlenden Prämien für jedes Kalendervierteljahr Unternehmerverzeichnis⸗Nr. Nachweiſung der Tätigkeiten bei dem nicht gewerbsmäßigen Halten von Reittieren und Fahrzeugen. Staat Höhere Verwaltungsbehörde Verſicherungsamt Gemeinde⸗,(Stadt⸗, Guts⸗) Bezirk Vachweiſung der im——. Viertellahr 19—— bet verſicherungspflichtigen Tätigkeiten verwendeten Arbeitstage 839 der Reichs verſicherungsordnung). und des dafür den Verſicherten gewährten Entgelts a] Vor⸗ und Zuname, Stand und Wohnung 85 des Reittter⸗ oder Fahrzeughalters: b) Ort der Reittier⸗ oder Fahrzeughaltung: e) Art der Haltung) d) Art der verwendeten Kraft Vierteljahre verſicherungspflichtige Pe e) Sind ſchon im vergangenen rſonen beſchäftigt worden?(Ja oder nein.): n eine Nachweiſung vorgelegt worden?(Ja oder nein.): g) Werden im laufenden Vierteljahre noch verſicherungspflichtige Perſonen beſchäftigt?(Ja oder nein.): 1) Iſt für das vergangene Vierteljahr ſcho ) g. B. Z. B. Mot Reittier⸗, Pferdefuhrwerk⸗, Kraftfahrzeug⸗ 5 motor, elektriſche Kraft. tteriſche Kraft, Exploſion b. g⸗ rboodt⸗, Flugzeughaltung. 8 Von dem Unternehmer nicht auszufüllen — 8 Ge⸗ ln 8— Entgelt, den jede 8 ber einesen bei ſchlecht dle verſaherte,] Jahr der Pberſen dar 8 8 der 8 bei männ⸗ Perſon b üftigt S Nach dem Zu Eder verſicherten lich worden iſt 5 age Etwaige andeit nae ciee Prämientarife 2 Tätigkeit B. Kutſcher,„; ſindznerheben ͤ 25 beſchäftigten(.) Perſon e ge Bemerkungen S ffür jede ange⸗ C 0 ſig 1 2 5 2 8 Perſonen) weiblich Sffangene halbe Prämie 8 ſonen*)(5. hat* halter.Mark Entgelt 05 8 e 9 9 N 1 2 4 5 0 8 10 11 12 Im ver angen Vierteljahr II. In früherer Zeit ſeit J. Jan. 1913%8 ) Perſonen, die bei der gleichen Tä Reittierhaltung beſchäftigt waren, dann ſo e, *) Wird eine Perſon täglich nur einige Arbeitstage ſind anzugeben. ) Dieſe Abteilung iſt für Angaben heſti welchen Gründen unterblieben ſind. (Ort) ſind tnulie ighaltur ſo ſind ittelbar nacheinander einzutragen, z. B. zunächſt alle, die bei der veſen ſind, uſw. sſtunden auf einen Arbeitstag zu rechnen. Auch halbe und viertel mit, die ſchon in eine frü ütten aufgenommen werden müſſen, bisher aber aus irgend⸗ (Datum (Unterſchrift des zur Vorlegung der Nachweiſung Verpflichteten) im Beſttze von Gemeinden(Gemeindeverbänden oder Privatperſonen befindlichen, o Perſonen, die Reittiere oder Jahrzeuge zu ge werblichen Zwecken halten, d! Unternehmer, bei denen die Tätigkeiten in der nlcht gewerbsmäßigen Reittier⸗ und Fahrzeus⸗ haltung einen Beſtandteil eines andern ver⸗ ſicherungspflichtigen Betriebes bilden(8 8381 Anleitung ̃ für die Nachweiſe von Tätigkeiten bei dem nicht ge⸗ werbsmäßigen Halten von Relttieren und Fahr⸗ zeugen. 1. Alle Unternehmer(8 683 Abf. 2 Nr. 2 der Reichs⸗ verſicherungsordnung) von Taätigkeiten bel dem nicht gewerbsmäßigen Halten von Reittieren und Fahrzeugen(8 537 Abf. 1 Nr. 0, 7 der Reichsver⸗ ſicherungsordnung] oder deren geſetzliche Vertreter ſind zum Nachweis dieſer Tätigkeit veroyflichtet. Halter eines Reittieres oder Fahrzeuges iſt, wer nicht nur vorſtbergehend die Pflege des Reit⸗ tiers oder die Inſtandhaltung des Fahrzeuges für eigene Rechnung übernommen hat. 2. Nicht verpflichtet zum Nachweis find⸗ ]J das Reich und die Bundesſtaaten, bſ alle Verwaltungen von Eifenbahnen, auch bder Abf. 1 der Reichsverſicherungsordnung) el Unternehmer, die mit Tätigkeiten gleicher Art bereits bei einer Berufsgenoſſenſchaft verſichert ſind, vorausgeſetzt, daß die letzteren den größe ren Umfang haben ſ8 831 Abf. 8 der Reichs verſicherungsordnung, D Gemeinden, Gemeindeverbände und andere öffentliche Körperſchaften, die für die Verſiche rung von Tätigkeiten bei dem Halten vor Reittieren und Fahrzeugen durch die oberftt Verwaltungsbehörde für leiſtungsfähig erklär: worden ſind(8 628 Abſ. 1 bder Reichsverſiche rungsordnung). 0 9. Für die Verpflichtung zur Einreichung der Nach weiſe iſt es ohne Bedeutung, ob der Unternehmer eine phyſiſche oder juriſtiſche Perſon, eine Ge meinde uſw. oder Privatperſon iſt. 4. Die Nachweiſe ſind vom 1. Januar 1913 ab— erſt malig im April 1913— für jedes Kolenderviertel jahr ſpäteſtens drei Tage nach deſſen Ablauf bei den von der oberſten Verwaltungsbehörde beſtimmten Behürde vorzulegen(§ 839 Abf. 1 der Reichsver ſicherungsordnung). 5. Wenn der britte Tag nach dem Abkauf eines Ka⸗ Iendervierteltahres ein Sonntag oder allgemeiner Feiertag iſt, ſo endigt die Friſt zur Vorlegung des Nachweiſes für die im vorhergehenden Kalender vtertelfahr ausgeführten Tätigkeiten mit dem Ab lauf des nächſten Werktages. 6. In dem Nachweis ſind die im abgelaufenen Kalen⸗ dervierteljahr bei dem nicht gewerbsmäßigen Hal⸗ ten von Reittieren und Fahrzeugen aufgewendeten Arbeitstage und der den Verſicherten hierfür ge zu den 88 815 A5. cun kſien und Afrika Ausführungsbeſtimmungen 1 Nr. 2, erdunng über die Pflichten nufallreutenberech⸗ gter Inländer, die ſich im Ausland aufhalten. 3 Vom 2. November 1912. 1. Nimmt ein rentenberechtigter Inländer ſeinen Aufenthalt im Ausland, ſo hat er unverzüglich dem die Rente zahlenden Verſicherungsträger ſeinen Auf⸗ nthalt genau Die Friſt zur Mitteilung des Aufenthalts be⸗ rägt für ausländiſche Aufenthaltsorte 1) innerhalb Europas, in den Küſtenländern von längs des Mittelländiſchen und Schwarzen Meeres oder auf den dazu gehörigen In⸗ eln drei Monate, 2J in den übrigen Teilen Afrikas, in Amerika ader auf den datzugehörigen Inſeln ſechs Monate, 8] in einem anderen außereuropͤiſchen Lande reun Monate. Im Zweifel iſt die 2 Friſt maßgebend. ie Friſten des§ 2 beginnen mit dem Tage des Antritts der Reife ins Ausland oder, ſofern dieſer Zzeitpunkt nicht feſtſteht, mit dem Tage, an dem eine Poſtſendung des Verſicherungsträgers an den Ren⸗ enberechtigten unter ſeiner letzten bekannten Adreſſe m Inland wegen Verlaſſens dieſes Aufenthaltsortes ticht hat beſtellt werden 2 0 4. Die Mittetlung gilt im Sinne der Nr. 2 des F 615 der Reichsverſicherungsordnung als unter⸗ zahlte Entgekt in voller Höhe anzugeben(8 830aſſen, wenn die Abreiſe des Rentenberechtigten ins Abſ. 1 der Reichsverſicherungsordnung). Sind die Verſicherten an den einzelnen Tagen nur ſtundenweiſe beſchäftigt geweſen, ſo iſt für f zehn Stunden Arbeitszeit ein Arbeitstag anzu ſetzen. Auch halbe und viertel Arbeitstage ſind anzugeben. Zum Eutgelt gehören neben Gehalt oder Lohn auch Gewinntanteile und der Wert von Sach⸗ und anderen Bezügen, wie Wohnung, Kleidung, Be küſtigung uſw.(8 160 der Reichsverſicherungs⸗ ordnung!. Die Arbeitstage und der Entgelt von Betriebs⸗ beamten, deren Jahresarbeitsverdienſt fünftauſend Mark überſteigt, ſind in die Nachweiſe nicht mit aufzunehmen(§ 544 Abf. 1 Nr. 2 der Reichsverſſche rungsordnung). 7. In den Nachmeifen iſt die Art der Tätigkeiten(ob Reittier, Pferdefuhrwerk⸗, Kraftfahrzeug⸗, Motor boot, Segelboot⸗ Flugzeng⸗, Freiballon⸗ uſw. Hal tung! und die Art der verwendeten Kraft genau anzugeben. Die Art der verſicherten Tätigkeit des einzelnen Verſicherten muß ſich aus der Be⸗ zeichnung, in welcher Eigenſchaft er beſchäftigt worden iſt(Kutſcher, Stallmann, Kraftwagenführer, Bootsführer uſw.), ohne weiteres erkennen laſſen. 8. Iſt es dem Unternehmer zweifelhaft, ob er einen Nachweis vorzulegen hat, ſo wird er, um ſich vor Nachteilen zu ſchützen, aut tun, die Angaben inner halb der vorgeſchriebenen Friſt zu machen. Die Gründe, aus denen er ſeine Verpflichtung zur Vorlegung des Nachweiſes bezweifelt, ſind in der Spakte„Bemerkungen“ anzugeben. 9. Für Unternehmer, die den Nachweis verfäumt oder unvollſtändig vorgelegt haben, wird dieſer von der Behörde nach ihrer Kenntnis der Verhältniſſe auf geſtellt oder ergänzt. Der Verpflichtete kann zu diefem Zwecke durch Geldſtrafen bis zu einhundert Mark angebalten werden, der Behörde innerhalb einer feſegefetzten Friſt Auskunft zu geben(§ 839 Abf. 3 in Verbindung mit§ 800 der Reichsverſiche rungsorönung). Außerdem können Unternehmer, Verpflichtungen zur Einreichung der Nachweiſe nicht rechtzeitig nachkommen, mit Geldſtrafen bis dreihundert Mark belegt werden(§ 909 Nr. 3 der Reichsverſicherungsordnung). Enthakten die Nach⸗ weiſe für die Prämienberechnung unrichtige tat ſächliche Angaben, ſo kann der Unternehmer in Geldſtrafen bis zu fünfhundert Mark genommen werden(8 908 Nr. 1 der Reichsverſicherungs⸗ urduung die ihren Wir bringen vorſtehende Bekanntmachnug mkk dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß diefe ſprechenden Koſten an Reiſe⸗, Uebernachtungs⸗ und Zehrgeld ſo⸗ der Reichsverſicherungsordnung vom Inländer, die an dieſem Tage bereits wöhnlichen Aufenthalt im Ausland genommen oder Uuẽsland glaubhaft gemacht, innerhalb der Mit⸗ eilungsfriſt aber keine dem§ 1 entſprechende Mit⸗ eilung dem zugegangen iſt. Bei jedem Wechſel des gewöhnlichen Aufenthalts innerhalb des Auslandes gelten die 88 1 bis 4 ent⸗ vrechend mit der Maßgabe, daß für die Berechnung der Mitteilungsfriſt der letzte bekannte Aufenthalts⸗ rt im Ausland an die Stelle des letzten inländiſchen Bohnorts tritt, und daß die Friſt in allen Fällen ſechs Monate beträgt. 3 6. Verſicherungsträger und Reutenberechtigter kön⸗ ten eine anderweitige Feſtſetzung der Dauer und des Beginns der in den 88 2 bis 5 beſtimmten Friſten nereinbaren. 8 7. Auf Verlangen des die Rente zahlenden Ver⸗ icherungsträgers hat ſich der rentenberechtigte Ver⸗ letzte von Zeit zu Zeit bei dem zuſtändigen Konſul zder einer ihm bezeichneten anderen deutſchen Be⸗ börde vorzuſtellen. Dieſe Vorſtellung darf, ſofern nicht zwiſchen dem Verſicherungsträger und dem Rentenberechtigten über inen kürzeren Zeitraum ausdrückliches Einverſtänd⸗ uts erzielt iſt. 1) innerhalb der erſten zwei Jahre nach dem Unfall ˖ a) von dem am Sitze der Behörde wohnenden oder dort regelmäßig beſchäftigten Ver⸗ letzten nur in Zeiträumen von mindeſtens ſechs Monaten, b) von anderen Verletzten nur in Zeiträumen von mindeſtens neun Monaten, 2) in allen übrigen Fällen nur in Zeiträumen von mindeſtens einem verlangt werden. Der Verſicherungsträger, der die Vorſtellung an⸗ geordnet hat, muß dem Verletzten die zur zweckent⸗ Ausführung der Reiſe aufgewendeten wie den dadurch entgangenen Arbeitsverdienſt er⸗ ſtatten. 8 9. Für reutenberechtigte Inländer, die auf aus⸗ ländiſchen Seefahrzeugen fahren, gelten die nachſtehen⸗ den Ausführungsbeſtimmungen zu§ 1116 Abſ. 1 Nr. 2 2. November 1912. Dieſe Au § 10. sführungsbeſtimmungen treten am 1. Jannar 1919 in Kraft. für die rentenberechtigten Sie gelten entſprechend ihren ge⸗ vor dieſem Tage die Reiſe ins Ausland angetreten Verpflichtung ſolche Lohnnachweiſungen dem Bürger haben, mit der Maßgabe, daß für die erſte Mit⸗ nteiſteramt, in Städten mit ſtaatlicher Ortspolizeieilung noch die bisherigen Vorſchriften vom 5. Juli dem Bezirksamt einzureichen, mit Wirkung vom.180t ber Nie Verpflichtungen von unfallrenten⸗ Januar 1913 an als dem Tag des Inkrafttretens der Vorſchriften der.⸗B.⸗O. über die Unf.⸗Verf. zu er füllen iſt und zwar erſtmals mit Friſt bis zum 3. April 1913 für das erſte Kakenderviertelfahr 1919. berechtigten Juländern, welche im Auskand ſich auf⸗ halten(Amtliche Nachrichten des.⸗V.⸗A. 1901 S. 155, Deutſcher Reichsanzeiger Nr. 161 vom 10. Juli 1901/ anzuwenden ſind. Das Reicksverſichernussamt: Mannheim, den 19. Februar 1913. 839 Abteiluug für Unkallverſicherung: Großh. Bezirksamt Abt. II b. gez.: Dr. Kaufmann. W̃ ech el⸗Formulare eheder behebiger g 1 Song bendes bringen wir zur bfentlich 1 15 enntnis. 7 Stäctsablen baben Maunhei m. den 19. Februar 1913. in der Dr. O. OGaas'ſchen Buchdruckeret, G. m. b. H. Großh. Bezirksamt Abt. IIp. 955 der Reichsverſiche⸗ Herrenloſe Hunde betr. Zugelaufen und bei Adam Becker, Bahnſteigſcheffner hier, Bunſenſtr. 16 unter⸗ gebracht ein herrenloſer Hund: Schnauzer, männ⸗ lich, grau. Zugelaufen und bei Adam Becker, Schaffner hier, Bunſenſtr. 16 1 unterge⸗ bracht ein herrenloſer Hund: Schnanzer, männ⸗ lich, braun. 366 Maunheim, 20. Febr. 1919 Großh. Bezirksamt Polizeidirektion. Handelsregiſter. Zum Hand.⸗Reg. K wurde heute eingetragen: 1. Bd III,.⸗Z. 102, Firma„Franz Arnold“ Mannheim. Die Firma iſt geändert in:„Franz Ar⸗ nold Nachf.“. Das Geſchäöft iſt von FranzArnoldWitwe auf Louls Hirſch, Uhrma⸗ cher, Mannheim, überge⸗ gangen, der es als allei⸗ niger Inhaber unter der fFirmafſranz Arnold Nachf. weiterführt. Der Ueber⸗ gang der in dem Betriebe des Geſchäfts begründeten Forderungen und Ver⸗ bindlichkeiten iſt bei dem Erwerbe des Geſchäfts durch Louis Hirſch ausge⸗ ſchloſſen. 346 5¹ 2. Bd. XV,.⸗Z. 178. Firma„Kunſtatelier Gra⸗ phia Barth KKralemaun“ Maunheim. Die Firma iſt geändert in:„Kunſtatelier Grapꝛzia Inhaber Emil Schönwolf“. Das Geſchäft iſt von Karl Franz Barth auf Emil Schönwolf, Zeich⸗ ner, Mannheim, als allei⸗ nigen Inhaber überge⸗ gangen, der es unter der Firma Kunſtateltier Gra⸗ phia Inhaber Emil Schön⸗ wolf weiterführt. Der Uebergang der in dem Be⸗ des Geſchäfts be⸗ triebe d gründeten Forderungen und Verbindlichkeiten iſt bei dem Erwerbe des Ge⸗ ſchüfts durch Emil Schön⸗ wolf ausgeſchloffen. 8. Bd. XVI,.⸗3. 177, Firma,Herreu⸗Mode⸗Ma⸗ gazin Max Kaufmann“ Mannheim, Meerfeldſtr.29. Güterrechtaregiſter. Zum Hüterrechtsregiſter Band XII wurde heutt eingetragen: 25 1. Seite 53: Hertel Jakob, Lederhändler in Maunheim und Rung geb. Kelſchenbach. Bertrag vom 6. Februar 1919. Güter⸗ trennung. 2. Seite 84: Kühn The⸗ odor, Müller in Mann⸗ heim⸗Sandhoſen und Adel⸗ beid geb. Popeller. Ber⸗ trag vom 6. Februar 1919, Allgemeine Gütergemein⸗ ſchaft unter Ausſchluß der fortgeſetztenchütergemein⸗ ſchaft. Vorbehaltsgut iſßt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögen. 3. Seite 55: Matzen Guſtanx Adolf, Wagen⸗ und tha geb. Verg. Vertrag vom I1. Februar 1913. Gütertreunung. 4. Seite 56: Köglmayr Maximilian, Kaufmann in Mannheim und Hen⸗ riette geb. Engel! Vertrag vom 14. Februat 1918. Gütertrennung. 5. Seite 57: Schramm Leonhard, Schieſerdecker in Mannheim und Katha⸗ rina geb. Groß geſch. Freniard. Vertrag vom 14. Febr. 1913. Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft. VBor⸗ behaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Bermögen. 6. Seite 58: Behrs Wilhelm, Obermaſchinen⸗ metſter in Maunheim und Amanda geb. Laueuroth. Vertrag vom 15. Februar 1918. Gütertrennung. 7. Seite 89: Jimmer⸗ mann Richard, Kaufmann in Maunheim und Roſa geb. Mühlethaler. Vertra vom 15. Februar 1919. Gütertrennung. 359/00 8. Seite 6: Sauter Peter, Kaminbauer in Wallſtadt und Katharins geb. Dünkel. Der Mann hat das der Frau gemüß §1357.⸗G.⸗H. zuſtehende Recht, innerhalb ihres hauslichen Wirkunzs⸗ kreiſes die Geſchäfte des Mannes für ihn zu be⸗ ſorgen und ihn zu ver⸗ treten, ausgeſchloſſen. Mann heim, 22 Febr. 1918. Gr. Amtsgericht, Z. 1. Inhaber iſt: Max Kauf⸗ mann, Schneider Mann⸗ heim. Geſchäftszweig: Han⸗ del in Herrenmode⸗Ar⸗ tikeln. 4. Bd. III,.⸗ Z. 147, Firma„L. Hochſtetter“ La denburg. Die Firma if geändert in:„L. Hochſtetter Nachf.“. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Päſſiven Liebmann Hochſtetter Sally Richard, Kuf⸗ mann, Ladenburg mit Wir⸗ kung vom 1. Jannar 1912 ttbergegangen, der es als alleiniger Inhaber unter der Firma L. Hochſtetter Nachf. weiterführt. Sally Richard Ehefrau, Bertha geb. Hochſtetter, Ladenburg iſt als Prokuriſt beſtellt. 5. Bd. V,.⸗Z. 241, Firma „Joſeph Näther& Co.“ Mannheim. Otto Nöther, Diplom⸗IngenieunrMann⸗ heim, iſt in die Geſellſchaft 2 2 Handelsregiſter. Zum Hand.⸗Reg. B, Bd. X..⸗Z. 8, Firma:„Pure DOil Compann, Geſellfchaft mit beſchränfter Haftung“ Mannheim, Zweignieder⸗ laſſ Bremen wurde heute eingetragen: Eruſt Henri Martin de Gruiter, Hamburg, iſt als Einzelprokuriſt beſtenkt, Richard Baumann, Ham⸗ burg und Hagert Sinclair Cochrane, Hanburg ſind zu Geſamtprokuriſten beßtellt derart, daß jeder derſetben berechtigt iſt. die Geſell⸗ ſchaft in Gemeinſchaſt mit einem andern Weſamtpro⸗ kuriſten zu vertreten und deren Firma zu zeichnen. Die Geſamtprokura des Eruſt Heur! Martin de Gruyter ißt erloſchen. 368 Mannheim 22. Fehr. 1918. Großh. Amtsgericht Z. I. als perfönlich haftender Geſellſcha ter eingetreten. 6. Bd. VIII,.⸗3. As, Firma„Dreyfuß kk Wert⸗ heimer“ Mannheim Fritz Barniske, Mannheim, iſt als Prokuriſt beſtellt. Mannhelm. 22. Febr. 1918. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmauns Maner Hol⸗ länder in Maunheim wird, nach rechtskräftiger 2L Kame mwemmgem —.. Ä————‚‚‚/‚ ⁰ẽůmqʒꝛ ñ w BnN Von der Frau Ge Frauenarbeit im Dienſte ſozialer Reform. Die Zeit, da die Frau nur den engen und engen⸗ den Kreis häuslicher Pflichten kannte, ſich vom öffentlichen Leben durch den hohen Mauerwall altväterlicher Traditionen getrennt ſah und den modernen Sozialproblemen verſtändnislos gegen⸗ überſtand: dieſe Zeit gehört(glücklicherweiſe! der Vergangenheit an und das zwanzigſte Jahrhun⸗ dert hat der Frauenarbeit im Dienſte der Allge⸗ meinheit neue Wege und Ziele gewieſen. Im wirtſchaftlichen, ſozialen, öffentlichen und amt⸗ lichen Leben ſehen wir die moderne Frau eifrig am Werke, ihre Kraft zum Wohl des Volksganzen nutzbar zu machen; der Frauenkampf um erwei⸗ terte bürgerliche Rechte des weiblichen Geſchlechts gewinnt eine immer mehr ſich verbreiternde Wirklichkeitsbaſis, und nun ſehen wir auch, wie im Bereich der Kommunalverwaltung die Frau ſich zur tätigen Mitarbeit und zur Förderung verſtändiger ſozialer Reformen regt. Es hat ge⸗ rade auf dieſem Gebiete nicht an Widerſtänden und Hemmungen gefehlt, die ſich der tatfrohen Arbeit der Frau im Dienſte der Kommune ent⸗ gegenſtemmten, und man darf es vielleicht als ein pſychologiſch intereſſantes Merkmal im Weſen bürgerlich⸗kommunaler Selbſtverwaltung betrach⸗ ten, daß weit mehr noch als die Stadt die bür⸗ gerlich verwaltete Kommune dem„Vordringen der Frau“ in die geheiligten Jagdgründe des im Rahmen des Kommunalintereſſes ſich regenden öffentlichen Lebens widerſtrebte. Ehrwürdig ver⸗ greiſte„Tradition“ rang auch hier wider die auf⸗ keimende Macht beſſerer Exkenntnis, und ſelbſt der beſcheidenſte Fortſchritt hat mit Kampf und Selbſtverleugnung errungen werden müſſen. Wie lange hat es gedauert, ehe man der Frau den Eintritt in die ſtädtiſche Armen⸗ und Schul⸗ verwaltung geſtattete; welche Kämpfe entſpannen ſich um die natürliche Forderung der Menſchlich⸗ keit, die Frau in der Waiſenpflege, in der kom⸗ munglen Wohlfahrtsarbeit, im Polizeiweſen und in der öffentlichen Geſundheitspflege Raum und Pecht zur Nutzbarmachung ihrer Kraft im Dienſt der Allgemeinheit zu gönnen, und wie enorm ſind die Leiſtungen, die in der kurgen Zeit ihrer Wir⸗ kensmöglichkeit die Arbeit der Fran grade auf dieſen(ihrer Eigenart von der Natur förmlich zugewieſenen Gebieten errungen hat! Auch der Gegner der modernen Frauenbewegung mit ihren auf das allgemeine Wohl berechneten Zielen kann. wenn er gerecht in Urteil und Erkenntnis ſein will, nicht leugnen, daß der Eintritt der Frau als Helferin und Mitarbeiterin des Mannes ins ifentliche Leben unſerer Zeit unſchätzbar ethiſche Werte geworben hat, daß die Vermenſchlichung mancher Härten im Getriebe unſeres öffentlichen Lebens grade der liebenden und ſtützenden Hand der Frau zu danken iſt und daß die bürgerliche Geſellſchaft des zwanzigſten Jahrhunderts grade durch die Reformarbeit der Frauenbewegung einen Entwickelungs⸗ und Kulturfaktor gewonnen hat, deſſen Bedeutung heute kein Einſichtiger mehr unterſchäßzt. Trotzdem gewinnt's den An⸗ ſchein, als erwüchſen der Frauenarbeit auf den ihr in neuerer Zeit erſchloſſenen Gebieten des öffent⸗ lichen Lebens, und ſpeziell im Wirkungskreis der Kommune, Schwierigkeiten, und als herrſche die Tendenz vor, eine weitere Entwickelung mit dem Ziel der Verallgemeinerung der Frauenmit⸗ arbeit im Dienſt der Kommune von vornherein zn ihren Vorausſetzungen und Möglichkeiten aus⸗ zuſchalten. Bei der Eigenart der die Kommunalverwaltung in der Harptſache beſtimmenden rechtlich-ethiſchen und geſellſchaftlich⸗ſozialen Intereſſen kann dieſe Erſcheinung zwar nicht überraſchen, aber ſie ent⸗ ſpricht trozdem nicht den aus der Rückſichtneh⸗ mung auf das allgemeine Wohl ſich ergebenden natürlichen Regungen, ſondern ſtellt einen Irr⸗ tum und eine Wirklichkeitsverkennung dar, die bedenkliche Wirkungen im Gefolge haben können. Die Schuld daran trifft allerdings zu einem gro⸗ ßen Teil die Frauenwelt ſelbſt, die ihre Kraft zwar für die Kommune herleiht, es aber unter⸗ läßt, ſich auch in der praktiſchen Vorarbeit auf zommunalpolitiſchem Gebſet denjenigen Einfluß zu ſichern, der erforderlich iſt, um der Mitarbeit der Frau im Wirkungskreis kommunaler Ver⸗ waltung die ſichere Stütze in der bürgerlichen Oeffentlichkeit und im kommunalpolitiſchen In⸗ tereſſenkampf zu geben. Mit andern Worten: Es genügt nicht, daß die Frau in Schulausſchüſſen, in Armen⸗ und Waiſenpflege, in Gefundheits⸗ und Wohlfahrtsarbeit tatkräftig mitwirkt; ſie muß auch im bürgerſchaftlich⸗kommunalpolitiſchen Leben bemüht ſein, aktiv an allen Beſtrebungen teilzunehmen, die das gemeine Wohl berühren und der Verwaltungs⸗ und Verordnungsarbeit der kommunalen Körperſchaften gewiſſermaßen die Wege ebnen. Vor mir liegt ein Programm, das die Ortsgruppe eines Frauenbundes( zrlin⸗ Wilmersdorf) für die Frauenarbeit auf kommu⸗ nalem und ſozialem Gebiet entworfen und in dem alle diejenigen Fragen verſtändnisvolle Berück⸗ ſichtigung gefunden haben, die zum natürlichen Intereſſenbereich der kommung olitiſch tätigen Sran gebören. Es iſt lan der Zahl der einzelnen N neral,Alteiger der Stadt Mannheim und Umgebung(Badif Forderungen gemeſſen) viel; unterm Geſichts⸗ winkel des Notwendigen und Nützlichen betrachtet, gewinnt indeſſen jedes der angedeuteten Ziele Wertinhalt und Lebenskvaft. An erſter Stelle fordert das Programm des Wilmersdorfer Frauenbundes von den ihm An⸗ gehörenden rege Anteilnahme an allen ſozialen und kommunalen Fragen, und zwar wendet es ſich nicht nur an die im Erwerbsleben ſtehende ſund infolgedeſſen ſozial ohnehin intereſſierte) Frau, ſondern es ſpricht auch zur Hausfrau, die durch die eigenartigen wirtſchaftlichen und ſozialen Verhältniſſe unſerer Zeit ebenfalls in den allgemeinen Kampf ums Daſein hineinge⸗ drängt worden iſt. Sie alle ſollen durch rege Mitarbeit helfen, die wünſchenswerten Verbeſſe⸗ rungen und die Verwirklichung berechtigter Re⸗ formforderungen herbeizuführen und auf dieſe Weiſe die kommunalen Intereſſen ſo zu fördern, daß ſie als geſund und zeitgemäß bezeichnet wer den können. DieWege, die zu dieſem Ziede füh⸗ ren, erblickt das Programm in der Schaffung einer ſyſtemotiſchen, alle Klaſſen der Bürgerſchaft umfaſſenden Wohlfahrtspflege, in einer engen Verbindung zwiſchen öffentlicher und privater Fürſorgetätigkeit mit ausreichender materieller Unterſtützung, im energiſchen Ausbau des Mut⸗ terſchutzes, in der Hinzuziehung von Frauen zur Verwaltung der Krankenkaſſen, in erweiterter Säuglings⸗ und Jugendpflege, in einer zeitge⸗ mäßen Verbeſſerung der Armen⸗ und Waiſen⸗ fürſorge, in der ſtändigen Hinzuziehung von Frauen zu den kommunalen Schuldeputationen, in der Pflege des Wohnungsweſens und in der tatkräftigen Arbeit im Dienſte aller jener In⸗ tereſſen, die(mittelbar oder unmittelbar) Haus und Familie berühren. Man ſieht: es handelt ſich um ein in Syſtem und Wirkungseffekt klug durch⸗ dachtes Programm, das allen Forderungen ver⸗ ſtändig Rethnung trägt, und das, was für Wil⸗ mersdorf als nützlich und notwendig erkannt wurde, wird auch anderwärts Beachtung und Schätzung fordern dürfen. Sicher iſt jedenfalls das eine: Ohne praktiſche und poſitive kommunale Mitarbeit im Ideenbereich bürgerſchaftlicher In⸗ tereſſen iſt auf die Dauer die Nutzbarmachung der Frauenkraft im Ehren⸗ oder Amtsdienſt der Kommune fruchtlos: die Anteilnahme am kom⸗ munalen Leben gibt der Frauenarbeit in der Verwaltung der Kommune erſt Inhalt und Wert, und das Kommunalprogramm der Frauen von Wilmersdorf zeigt den Weg, auf dem das Ziel zu erxeichen iſt. Fr. Heiman. Paris im achmuck der neuen Frühlingshüte. Der Uebergang vom Winter zum Leng, wenig⸗ ſtens ſo weit er die Damenhutmode anbetrifft, ſpielt in Paris eine bedeutende Rolle. Jeder an⸗ nähernd gute Ehemann intereſſiert ſich aufs leb⸗ hafteſte dafür, was modern ſein wird, mit welcher Hutzier er ſeine Gemahlin im Scheine der locken⸗ den Frühlingsſonne erblicken ſoll. Und wenn man aller menſchlichen Berechnung nach anneh⸗ men darf, daß ſein Flockengewirbel von Schnee noch einmal vom Himmel wehen wird, ehe die Lenzſonne wirklich ſcheint, die Damen ſtört da⸗ nicht, ſie haben ihre neuen Frühlingshüte und tragen ſie. Da möchte ich denn gleich als gewiſſen⸗ hafter Chroniſt berichten. daß man in das äußerſte Extrem gefallen iſt. Waren die Hüte einſt ſo groß, daß man lachte, ſo ſind ſie jetzt ſo winzig klein, daß man wieder lachen muß. Es iſt ſeiner⸗ zeit über die großen Hüte genug geredet, geſchrie⸗ ben und geſchimpft worden. An ihrer Totenbahre muß man ihnen aber nachſagen, daß ſie ſchön waren, ſchön und kleidſam. Sie konnien dem Ge⸗ ſicht einer Trägerin einen Reiz des Unbekannten, Geheimnisvollen geben. Vorbei! Der kleine Hut iſt an die Stelle des Großen getreten, er bezau⸗ bert die Herzen der ungetreuen Damen ebenſo. wie es einſt der Große getan. Man kann bei dem kleinen Hut weder von Form noch von Linie ſpre⸗ chen. Die bazarrſten, verwegenſten Dinge werden als Hüte bezeichnet und von den Damen getragen. Man ſucht die Modelle in Berliner Feuerwehr⸗ helmen, amerikaniſchen Polizeihüten, in dem Hut der Soldaten der Fremdenlegion. Haushaltungs⸗ geräte, flache Keſſel und andere Dinge ſcheinen bei dem neuen Frühlingshut Pate geſtanden zu haben. Aber den Damen gefällt er. Konnte man einſt einen Hut nur dann ſchön finden, wenn er mit Federplatten, mit Reihern und ſogar mit Pleureuſen geſchmückt war, ſo iſt man heute,— und daß iſt das einzig nette an der neuen Mode. — gleichfalls ins Extrem verfallen. Die elegan⸗ teſten Damen zeigen ſich im Schmucke des neuen Frühlingshutes, der auch nicht die leiſeſte Ahnung einer Straußenfeder beſitzt. Der chickſte Hut, der in Paris ausgeſtellt war, und augenblicklich auf dem hochblonden Haare einer Pariſer Schau⸗ ſpielerin thront. war ein verisrotes Strohgeflecht, an der linken Seite hochgeſchlagen, die rechte, dſe Vorderkrempe tief beruntergehend, und dieſes Monſtrum eines Hutes krug ein ſchönes, von Künſtlerhand entworfenes Band Eine Schleife, die nach rückwärts hin abſtand, ließ die Muſter in der Zeichnung erkennen. Wenn man bedenkt, daß man ein ſolches Hütchen ſchon für den annehmba⸗ ren Preis von 500 Francs bekommt, ſo muß man zugeſtehen, daß die neue Mode auch ihr gutes haf. Früher durften die Putzmacherinnen wenigſteus erklären, daß die Federn, die Reiher ete. die un⸗ geheueren Preiſe vertreten. Heutzutage wird uns mit derſelben Liebenswürdigkeit mitgeteilt, daß es die von Künſtlerhand entworfenen Bän⸗ der und außerdem die Poeſie des Hutes iſt, der uns zu dieſem Preiſe berechtigt. Die elegante Frau frogt nicht lange und zahlt. Was bliebe ihr auch ſonſt noch anderes übrig. denn Paris prangt im Schmucke der neuen Frühlingshüte, und wenn man nicht zurückſtehen will, muß man ihn eben kaufen. Sehr nett ſind die wieder aufgekomme⸗ nen ſogenannten Chaſſeurformen, jene Hüte, die an beiden Seiten ein wenig hochgenommen wer⸗ den, während der vordere und der hintere Rand lang herunterhängen. Dieſe Hüte haben den Vorteil für ſich, das Geſicht der Trägerin kleid⸗ ſam zu umrahmen. Die Garnitur, die man die⸗ ſen Hüten gibt, iſt die Feder, nicht aber etwa in ihrer früberen Fülle und Größe, die Feder eines jeden modernen Hutes wird„deplumiert“. Legte mam ehedem ſo viele Platten aufeinander, als man erſchwingen konnte, um die Feder recht voll und ſchön zu machen, ſo nimmt man ſie jezt ausein⸗ ander und läßt die einzelnenHalme kranzartig von dem Hutrande herabnicken. Eine Feder wird auf Draht geſpannt und ragt aufrechtſtehend vorn oder ſeitlich in die Höhe. Sehr viele Roſen wer⸗ den neben den bunten Bändern verwendet, ein Zeichen dafür, daß der gute Geſchmack doch immer noch nicht allen Extravaganzen der Mode zum Trotz, ſich verloren hat. Denn es gibt wohl nichts Schöneres, als einen weißen Sommerhut. der mit Roſen geſchmückt, ſo recht das Wahrzei⸗ chen des Lenzes und des Sommers iſt. Die Sban⸗ genreiher, die in der vergangenen Saiſon ſchein⸗ bar ihren Höhepunkt erreicht haben, ſind im Nie⸗ dergange begrifſen. Die moderne Frau von Heute garniert ihren Hut weniger mit Federn und Flü⸗ geln, als mit Bändern und Blumen. So will es die Mode, und wenn die Mode des Lenzes auch noch nicht ganz und gar ausgeſprochene Tendenzen zeigt, ſo wird die Mode des Sommers in der Be⸗ ziehung noch viel weitgebender ſein. Der Som⸗ mer wird die Damen mit Blumen und Schleier⸗ hüten zeigen. Roſenguirlanden auf weißen Sei⸗ denhüten iſt das Loſungswort der Damenhut⸗ zukunft. Und da eine Mode ſich ſchon zu über⸗ leben beginnt, wenn ſie gerade anfängt. ſehr in Aufnahme zu kommen, ſo ſei hierbei erwähnt, daß die kleinen Formen mit ihren eigentümlich ge⸗ ſchwungenen Rändern weichen werden, um den großen Hüten wieder Platz zu machen. Jen Gautier⸗Paris. —— Miscellen. Man trägt keinen Brantkranz mehr. Wieder droht ein Stück jahrhundertealter Tradition für immer aus dem Leben der Frau zu berſchwinden die moderne Braut trägt keinen Brautkranz mehr. Der Myrtenkrang, der im Verein mit dem weißen Schleier als Symbol der Heuſchheit einer Braut galt, er wird von der Mode verbannt und macht jenen offenen Zweigen und Ranken Platz, die vor einigen Jahrzehnten noch als ein Zeichen verlorener Tugend und Reinheit der Trägerin galten.— Ehe dieſer ſchönſte Schmuck einer Braut, der zierliche, geſchloſſene Braut⸗ kranz die ſchlichte Form annahm, die ihm bis zu ſeinem Ende eigen war, hat er viele Wandlungen durchgemacht. Im heidniſchen Altertum als Zeichen der Jungfräulichkeit einer Braut, aus Blumen und Laubgewinden beſtehend, wurde nach Einführung des Chriſtentums ſeine Form, die ehe⸗ mals ziemlich groß geweſen und ſtatt über einem Schleier dem loſe herabwallenden Haar als höch⸗ ſter Schmuck beigeſellt wurde, nun viel kleiner. Auch verwendet man jetzt in der Hauptſache Ros⸗ marin zu ſeiner Herſtellung und gibt ihm durch kunſtpolles Geflecht die Form der bis ins 18. Jahrhundert hinein üblichen Brautkrone. Bald aber berdrängt allenthalben die Myrte den Ros⸗ marin, der rote Brautſchleier, der nach Am⸗ broſius eheliche Schamhaftigkeit bedeutet und von dichtem Gewebe ſein mußte, um dieſer ſchönen Eigenſchaft der Braut erhöhten Ausdruck zu ver⸗ leihen, er wird vom weißen Schleier verdrängt, deſſen Geſpinſt immer durchſichtiger geworden. Nun iſt auch das Symbol bewahrter Keuſchheit, der runde, geſchloſſen Brautkranz, verſchwunden, nachdem aus der einſtmals diademartig gefloch⸗ tenen Form, die allmählich die Brautkrone ab⸗ löſte, ein rundum gleichmäßig gewundenes Kränz⸗ lein wurde.— Was heute die junge Braut an ihrem Ehrentage trägt, es ſind grüne, zierliche Myrtenranken, ſpangenartig ein⸗ bis zweimal über den Kopf gelegt und über dem zur Haube gefalteten duftigen weißen Schleier, rechts und links über den Ohren, ſich zu kleinen Gewinden ſormend. In anderer Weiſe ſind auch rechts und links am Kopfe, wie die Schmuckſtücke an Hollän⸗ derhäubchen, runde Myrtenranken über dem Schleier befeſtigt, die durch eine im Nacken die Schleierfalten zuſammenraffende Myrtenſpange gehalten werden. Für die Frau demerlenadndeg Wer deutet nun dieſe Symbolt einer modernen Braut? * Klaſſiſche Friſuren. Die Friſuren der Frauen und Mädchen des klaſſiſchen Altertums feiern ihre Wiedererſtehung. Man muß dem Schön⸗ heitsſinn der modernen Zeit ein günſtiges Zeug⸗ nis ausſtellen, wenn er veranlaßt, daß die törichten Locken und Löckchen verſchwinden und die einfachen, ſozuſagen naturgemäßen Friſuren das Haupt der modernen Damen ſchmücken. Die Kopfmode des kommenden Frühlings zeigt ein Beſtreben zur Einfachheit. Wenn die Hüte auch die bizarrſten Formen haben, ſo verſucht man durch wenig Garnitur ſie der Richtſchnur der Einfachheit anzupaſſen. In der Friſur kehrt man völlig zum Geſchmack der Griechinnen zurſick. Man ſcheitelt das Haar, legt es über die Schläfen und bindet es am Hinterkopf zu einem Knoten zuſammen. Das Haar wird aumutig gewellt oder glatt getragen. Zur Befeſtigung nimmt man ein aus Goldfäden geknüpftes Neß, oder ein einfaches Band. Zu dieſer Friſur bedarf es nicht der vielen künſtlichen Mittel; die falſchen Zöpfe, die künſtlichen Locken ſchwinden mehr und mehr von der Bildfläche. Die griechiſche Friſur iſt in ihrer einfachen Art faſt für alle Geſichter kleid⸗ ſam. Je nach Form des Kopfes und nach Größe des Geſichtes ſind einige Abweichungen und Schwankungen auch nach der ſtrengſten Mode⸗ richtung erlaubt. Man trägt den Knoten ent⸗ weder höher oder tieſer im Nacken, man ſcheitelt das Haar entweder tieſer in die Stirn oder läßt die Stirn frei. Neben dem Netz vervollſtändigen koſtbare Nadeln den Haarſchmuck, doch gilt es als nicht vornehm, mehr als zwei Nadeln, dis zur Zierde dienen, im Haar zu tragen. —— Frauenbewegung und Beruf. Zinsfreie Darlehen an ſtndierende Franuen. Es ſei an dieſer Stelle auf den in Berlin feſt⸗ gelegten Sitz des Vereins zur Gewährung zius⸗ freier Darlehen an ſtudierende Frauen hinge⸗ wieſen. Lediglich die Geſuche deutſcher Stu⸗ dentinnen finden Berückſichtigung. Auch iſt ge⸗ plant, daß im Allgemeinen beſonders die Geſuche ſolcher Studentinnen Prüfung erfahren, die be⸗ reits einige Semeſter ſich dem Studium wid⸗ meten. Nur in Ausnahmefällen, bei nachge ie⸗ ſener hoher Begabung und einem großen, wirk⸗ lichen Ernſt zu der Sache, ſollen auch ſolchen, di⸗ erſt ins Studium treten wollen, dieſe zinsfreier Darlehen gewährt werden. Vor allem kommt es bei den letzteren darauf an, die Empfehlung irgend eines bekannten, ſicheren und zuverläſſigen Menſchen, dem auch die Fähigkeit, darüber ein Urteil zu haben, mit einzuſenden. 1 5 1 Deutſche Frauen und die Kolonien. Alle Be⸗ werberinnen, die ſich beim Frauenbund der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft nach den Kolonien zur Verfügung ſtellen, müſſen zwanzig Jahre zäh⸗ len und nicht älter als 35 ſein. Photographie, Lebenslauf(gut und deutlich geſchrieben mi!k eigener Hand!, poliselliches Führungsatteſt und ärztliche Beſcheinigung wegen Tropentauglichleit ſind der Meldung hinzuzufügen. Bereits 18 Mel dungen von Bewerberinnen konnten kein Gehör finden. Irgend etwas daran entſprach nämlich nicht dem Geforderten. * Das Klavierſtimmen, ein neuer Jrauenberuf. Der ungariſche Frauenſchußverein in Peſt hat einen Kurſus für Klavierſtimmerinnen einge⸗ richtet, um den Frauen dieſen neuen Frauenberuf zugänglich zu machen. Die Bewerberinnen, die eine gewiſſe muſikaliſche Vorbildung nachweiſen müſſen, haben ſich einer Prüfung auch des Ge⸗ hörs und ſeiner Schulung zu unterwerfen, ehe ſte zu dem Kurſus zugelaſſen werden. Dieſer dauerk acht Monate. Gleich die erſten Anmeldungen waren ſo zahlreich, daß ſtatt des einen Kurſus ihrer drei angeſetzt werden mußten. Das Urteil der Lehrer lautet dahin, daß die Frauen, die ſich ihrem Unterricht anvertrauen, im allgemeinen ein ſehr gutes muſikaliſches Gehör beſitzen und ſich für die Ausübung dieſes neuen Frauenberufs durchaus befähigt zeigen. * Freitag von 10—11 Uhr und Montag von —4 Uhr Auskunftſtelle für höhere Frauen⸗ 12. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendbl At). Mannheim, den 26. Februar 1915 In allen HAbteilungen grosse Preisermdssigung auf zurückgesetzte Waren und Reste. 1) Schite Teppichie, Vorlagen 2) Deufſenle Teppiclie, Räufer-Stoffe 3) Sardinen, Stores, Fensterdekoration 4) Einoleum, Felle, Decken, IIlatten porzuügliche Einkäufe für jede gute Baushaltung lleubauten, Neu⸗Sinrichtungen und Umzüge. . n 20%%5 EH. blis zu 50 0 „„ 13 0 Bekanntmachung. Stüdliſche Sparkaſſe Mannheim. Einführung neuer Lerumittel betr. Mit Wirkung von Oſtern 1918 ab treten an der gieſigen Volks⸗ und Bürgerſchule hinſichtlich nach⸗ ſtehender Jerumittel folgende Aenderungen in Kraft. 1. Anſtelle ber ſeitherigen Schreibhefte werden die durch Verorbnung Großh. Miniſteriums des Kul⸗ tus und Unterrichts vorgeſchriebenen einheitlichen Volksſchulſchreibhefte verwendet. Die Hefte ſind in folgender Ausſtattung auszu⸗ führen: 1308 a) Die Lineatur der Hefte muß den vom Unter⸗ richtsminiſterium aufgeſtellten Muſterlinea⸗ turen für die auf Oſtern 1016 in den babiſchen Polksſchulen zur Einführung kommenden ein⸗ Heitlichen Hefte genau entſprechen. b In allen Heften iſt ſtarles, holgfreies, gut ge⸗ eimtes und geglättetes Papier(1000 Bogen 18 eg zu verwenden. e) In bey Heften ſind feine dunkelblaute Linſen zu ziehen; ſede Seite iſt gegen die Mitte des Heftes burch eine ſenkrechte Linte in der Farbe der Lineatur mit einem 9,5 em breiten Rand zu verſehen. d) Die Hefte müſten genäht und kaſchtert, ſowie guf dem Rücken mit einem Falz verſehen ſetu. Jedes Heft iſt mit einem einfärbigen Schutz⸗ Umſchlag und mit einem guten Löſchblatt zu verſehen. e) Die aufzuklebenden Heftſchilde erbalten ben Aufdruck, Volksſchule Mannheim bezw. Fort⸗ bildungsſchule Maunheim, ferner die Nr. des Heftes, ſe elne Linſe für nähere Bezeiſchnung des Heftes und den Schülernamen ſowie Vor⸗ deucke für Klaſſe und Schulfahr. Die Anzahl der Blätter in den neuen Heften iſt dleſelbe wie bisher. 9. In den 4. Klaſſen wirb ſtatt des ſeitherigen Keller'ſchen Handkärtchens von Baden für den Ge⸗ Brauch der Schüler die Reliefkarte von Baben von Münzer und Sigmund(Verlag F. Nemuich, Mann⸗ geim] allgemein eingeführt. Der Ladenpreis der Karte, die im Format 34,5 N 23,5 em hergeſtellt iſt strägt 65 3 Für Intereſſenten liegen Muſter obiger Lern⸗ Mittel im Bureau des Voltsſchulrektorats— Eitr. JAII, Zimmer 9, zur Einſſcht auf. olksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Arbeitsvergebung. Für den Neubau der Dieſterwegſchule(Linden⸗ Zofſtabtteil) ſol die Ausführung der Steinhaner⸗ arbeiten in Baſaltlava im Wege des öffentlichen An⸗ gebols vergeben werden. 8 hiexauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechenber Aufſchrift verſehen bis Dieustag, den J. März 1913, vormittags 11 uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus N1, g. Stock, Zimmer Nr. 125] einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter erfolgt. Angebotsformulare 1 im Zimmer Nr. 120 koſtenlos erhältlich, daſelbſt wird auch nähere Aus⸗ kuuft erteilt, 1576 Mannheim, den 17. Jebruar 1913. Stüdt. Hochbauamt: Perrey. Verhehung von Sictbaumaterfalken Nr. Ludd. Die Lieferung von: 100 Stück komplelten Straßenſinkkaſten aus Steinzeug, 1000 aen Steinzeugröhren von 0,15 m k.., 200 ktam Steinzeugröhren von 0,20 m l.., „300 Stück Bogenröhren von 0½5 m l.., 60 Stück Bogenröhren von 9,20 in k.., 20 Stüc Uebergangsröhren v. 0,20/,18't. W,. 2 Stiſck ſchief⸗ und rechtwinklige Abzweige ſoll Sſentſich vergeben werden. Die Verbingungsunterlagen liegen in der Kanz⸗ 6 des Tiefbauamtes, Zimmer Nr. 185, zur 4 1578 Angebotsvordrucke ohne Planbeilagen können non dort bezogen erden, nach auswärts gegen Ein⸗ ſendung des Portos von 0,0% in Briefmarken. Angepote ſind portofret, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ſpäteſtens bis zum Montag, den 10. März 19138, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzulkefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung ber eingelaufenen Angebote in Gegenwart der ac e Bieter ſtattfinden wird. ach der Erßzffuung der Verdingungsverhand luung eingehende Augebole merden nicht mehr beriick ſichtigt. 115 50 Manahati, den 12. Februar 1013. Atäbtiſches Tiefbauaml: Stauffert. 7 RNReA= 15 Raffeeflecken auch solche von Rakao, Tee, Obst, Blut, Tinte etc. herrührend, beseitigt spielend einmaliges Waschen in Persil. Denkbar gründlichste Reinigung bei grösster Schonung des Stoffes und garan⸗ terter Unschädlichkeit. Ueberall erhälllich, nie lese, gur in Original-Peketen. EIENREIL.& Co, DUSSELDORF. Ruch Fsbrikehten det ellbeſiebten „„Thals WMergnügungsreisen. 3 Il.„Osterreise nach Tunis U. Trxols“. Vom ib. Märs bis 6. Aprll. riest, Graxvosa Rasg usa). Frakus, Malta, Port Empedools(Girgenti). Tunis, Soussa(kEl Djem und Kairuab), Fripolis, Korku, Cattaro, Porto Rose, Priest. Fahrpreise samt Ver- bklegung von M. 340.— an. .,Kaan flsrbierg u. zen Kanaristten Insein% Vom 1. Apru bis 13 Mal. Triest Korka, „Nalla, Fullis, Algier, Gibraltar, Tagger as Palmas, St. Crug, adeira, Cadis, Almeria, Falma, HBaroelons, Genua, Fahrpreige samt Verpflegung von 1 M. 620.— an. 4 13 U.„Nach Sganzen ung dem Norden. Vomeis Ma Fis 5. Junſ, Geuns, Bargelona, baſma dalaga, Gibraſtar, Panger, Oadia(evillah, Lissabon. Kross hay(Santiago), Oowes(aut der Insel Wigth), Amsterdam, Fahrpr, samt Verpfleg. F. M. 86.— an. Nobdische? ., Efste Norglasufahrt'schdtercenne om 9. Juni bis 4. Jull. Amsterdam, Brunsbuttel, Tiel, Stockholm, lelsiugtor, Kronstadt, Roppenhagen, f. zöteborg, Udapalla, Ohristlanſa, Helgolapd, Amster- dam Pahrpreis samt Ferptlegung v. u 600.— an. — Weitere Reisen folgen. Ausfr. Prosgsekte u. Fanrkarten durch Gamdlach& Raerenklau FJuchfl., NMannkheim, ahnhofplatz Z,sowie die Generalagentur d. Oesterr. Iioyd en München, Weinstr. 7. 29296 Gebr. Möbel u. Betten, 8 —— Lacnenschafen — Felterehſ ypothekengeld, I. u. II. St., vermitt, Reſtffſch., Wechf Übern,gegebar Bürs Benz Oppenhelmer, 3,17 Tel beg.(Rückvortoh wun Feſchäftswann Lar Sicherheit von Selbſtgeber. 132 u. W. 12030 an 9e End. Matratzen Deckbetten u. . A, kauft Bertram, J 2,19. 12151 Suche gutes 5 Matergeſchäft zu kaufen oder pachten ey. Einheirat. Offerten u. Nr. 12983 au die Exp. d. Bl. Seckenheim. Einfamiliengans in freier Lage m. groß. Garten ca,? Zimmer zu verk. oder per 1. April zu verm. Zu erfragen bei dorg Röser Seckenheim( Tel. 21. Die Städt, Sparkaſſe Mannheim hat mit dem Giroverband Sächſiſcher Gemeinden und Sparkaſſen in Presden, dem Pommerſchen Giroverband in Steltin und der Girozentrale der Rheiniſchen Spar⸗ kaſſen in Köln ein Uebereinkommen wegen gegen⸗ ſettigen Bollzugs von Girbüberweifuntzen getroffen. Der Zweck dieſer Gliroverbände beſteht in der Pflege des bargeldloſen Jahlungsverkehrs zwiſchen den eln⸗ zelnen ihnen zugehörigen Sparkaſſen unbd aller ihrer Girokunden unter ſich. Auf Grund des Uebereinkommens verpflichten ſich die Städt. Sparkaſſe Manuheim und dle 3 ge⸗ naunten Giroverbände zum gegzenſeitigen Vollzug don koſten⸗, porto⸗ und ſpeſenfreien Zahlungsüber⸗ weiſungen ihrer Kunden an jedermann in Mann⸗ heim bezw. in den bezeichneten Giroverbänden an⸗ geſchloſſenen Plätzen, ſowſe zur Eulgegennahme von Zahlungen dritter für Rechnung der beiderſeitigen Girokunden. Dieſer Ueberwetſungsverkehr ermög⸗ licht einen müheloſen, gefahrfreſen und Anenigels lichen Vollzug von Zahlungen. VDie Sparkaſſe über⸗ nimmt ſowohl am Ort wie nach allen den einzelnen Giroverbänden angeſchloſſenen Plätzen alle Aus⸗ zahlungen, auch wenn der Zahlungsempfänger bei der Sparkaſſe ſeines Wohnortes noch kein Konto und auch ſonſt keine Verbindung mit einem Gelbiuftltut (Reichsbank, Poſtſcheckamt, Bank uſw.) hal. Der ganze Ueberweiſungsverkehr geſtaltet ſich durch die Benützung von Formularen ſehr einfach. Alle fror⸗ mulare liefert die Sparkaſſe koſtenlos. Die zu überwelſenden Beträge werden den Kunden an ihrem Guthaben abgeſetzt und dem Zah⸗ lungs([Ueberweiſungs⸗Empfänger auf ſein Konto gutgebracht. Hat dieſer noch kein Konto bei der betr. Sparkaſſe, ſo kann der Betrag auch auf ein vor⸗ haudenes Benkkonto überwleſen ober auf Antrag bar verabfolgt werden. Wir 1 auf bie bedeutſame Giurichtung, die vorausſichtlich durch Einbeztehung immer weſlerer Giroverbände und Sparkaſſen mit ihren Kunden und Gründung eines Badiſchen Giroverbandes erheblich erweitert und ausgebaut werbden wird, mit dem Er⸗ ſuchen aufmerkſam, von ihr für den Bollzug von Zahlungen regen Gebrauch zu machen. Weitere Auskünfte aller Art werden von ber Städt. Sparkaſſe bereitwilllgſt ertellt. Bel ihr ſind auch Verzeichniſſe der in den Glroverkehr bis letzt einbezogenen Plätze koſtenlos erhältlich. 1603 Mannheim, den 20. Februar 10193. Städtiſche Sparkaſſe. Schmelcher. Arbeitsvergebung. Für den Neubau der Dieſterwegſchule(Lindenhof⸗ ſtadtteil) ſol im Wege des öffentlichen Angebots die Ausführung der Maurerarbeiten vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Freitag, den 7. März ds. Is., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus NI, 3. Stock, Zimmer No. 195) einzureſchen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchtenener Bieter oder deren devollmächtigte Ver⸗ treter erfolgt, Angebotsformulare find im Zimmer No, 120 daſelbſt wird auch nähere Aus⸗ Unft erteilt, Mannheim, den 22. Februar 19019. Städt. Hochbauamt. 1597 Frauenleiden arznei- und operationslose Berstung und Behandlung nach Thure-Brandf. Natur- und Lichthell Verfahren schwedlische Heilgymnastik. Frau Dir. Hch. Schäfer Sohlllerin von Or. med. Thure-Brandt. Mannheim nur 3, 3 Mannhelm. Sprechstunden:%—5 Uhr nur Wochentags. ossserge, Habaseg-U. dalegszgsegshaft W. Schreckenberger Reparaturen prompt und billig Abrits⸗Bergehnng. Für den Neubau eine Straßenbahnwagenhalle in den Spelzengärten ſoll betonarbeiten des öffentlichen Angebols vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Auſſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens Montag, 10. März d. J. vormittags 11 Uße, an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Ratshaus N 1, 3. Stock, Zimmer 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der An⸗ gebote in Gegenwart etwa erſchlenener Bieter oder deren bevollmächtigte Ver⸗ treter erfolgt. 1594 gebote find koſtenlos, Zeichnungen gegen Hinterlegung bezw porte⸗ freie Boreinſendung des Betrags von fünf Mark im Zimmer Nr. 125 er⸗ hältlich. Die Gebühren werden bei unbeſchädigter Rück⸗ gabe der Pläue nach der Submiſſionseröffnung zu⸗ rückerſtattet. Mannheim, 21. Febr. 1918 Städt. Hochbanamt. Haudels⸗ Hochſchule Mannheim. Das Borleſungs verzeich⸗ nis fur das Sommer⸗ ſemeſter 1913 iſt erſchie⸗ nen und wird an Intereſ⸗ ſeuten an ſolgenden Stel⸗ len unentgeltlich abge⸗ geben: 1495 1. bei der 0 N 4 4 1. 2 9 15 Handelskammer =„ 3. beim Verkehrsverein (Rathaus) 4. bei den kaufmänniſchen Vereinen 5. beim Zeitungskiosk J. hei der Annoncenexpe⸗ dition D. 92 E 2, 18 7. bei den Buchhandlunger Aletter, 3, 8 Hermann, O 3, 6 Nemnich, N 8, 7/8 Mannheim, 25. Jan. 1918 Der Rektor. H en Vereln. Eltern und Vormünder, welche geſonnen ſind, ihre Söhne und Mänbel kom⸗ mende Oſtern in eine kauf⸗ männiſche Lehre zu geben, wollen ſich zur unentgelt⸗ lichen Beſorgung einer Lehrſtelle unſerer Ver⸗ mittlung bedienen, da wir nur ſolche Firmen nach⸗ weiſen, welche den Lehr⸗ lingen erfahrungsgemäß Gelegenheit zu einet tu tigen usbildung a Kaufmann bieten. 80 Der Borſtand. NB. Sehrvertrags⸗For⸗ mmlare, welche in einem Anhange die Zuſammen⸗ ſtellung der weſentlichen, die ndlungslehrlinge b e 5 ndelsgeſesbu und der Rei ierhe ordnung enthalten, ſind von 16 115. per Stück bei uns erhälklich. Ean Pereln. Mammheilm.(E. V) Abt.: Stellenvermittlung Geehrten Haudlungs⸗ häuſern empfehlen wir unſere Bermittlang auch bei Beſetzung von Sehr⸗ lings⸗Bakanzen. 3¹ Der Vorſtand. 1 Vermischies! aräkng ctg Damenschneiderin Lange Rötterstr. 1 (a. Weinheimer Bahnh.) Anfertgung aller Arten Uamergarterobe Olvlle Preise. 77300 Hausbeſiher kaufen jederzeit Tapeten⸗ Reſte zu änßerſt billigen Preiſen bei 0 Lif& Echlotterbel . Fröhlichstrasse 78 24728] Telephon 4304 Vordrucgke für die An⸗ die Ausführung der Eiſen⸗ im Weges SSn nn n e 18 rrrSSWSSSoe E7 ereeeen