Wonnement: 20 pfg. monatlich. Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag mk..42 pro Muartal. Einzel⸗Nr. 5 pfg. Inſerate: Nolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile ee.20 Nik. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Hmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbe Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ Beilagen: der Stadt Mannheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und umgebung CelegrammeRdreſſe: „HGeneral⸗Anzeiger Maunhetm“ Telephon⸗tummern; Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 541 Nedsgierr:r: Eigenes Redaktionsbureau in Berlin zirͤk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 101. Die heutige Abendausgabe umfaßt 24 Seiten. Funm sStreit um die Deckung. Berlin, 28. Fehr. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) Herr Kühn iſt von ſeiner ſüddeutſchen Reiſe zurückgekehrt und hat bereits am geſtrigen Abend parlamentariſche Gäſte bei ſich zum Eſſen ge⸗ ſehen. Er hat wohl nicht das erreicht, was er zu erreichen wülnſchte, aber es ſcheint doch, daß er nicht mit leeren Händen uns wieder⸗ Feden., daz in naitüit uice eul de eichsvermöͤgen zuwachsſteuer zu beziehen, deren Chancen gewiß nicht gewachſen ſind. Die ſpielt in den Steuerkombinationen der Regierung, worauf wir in den letzten Tagen ſchon mehrfach hinwieſen, wohl überhaupt keine Rolle mehr. Oder drücken wirs vorſichtiger aus: ſie ſpielt vorläufig keine Rolle Aber man hat die i daß den Herren, die dieſes ſchwere innerpolitiſche Problem zu löſen haben, das Blut wieder etwas zuverſichtlicher und raſcher durch die Adern ſtrömt. Das iſt nicht ſo verſtehen, als ob Herr v. Bethmann ſich die chläge zu eigen zu machen wünſchte oder ſchon zu eigen gemacht hätte, die gs- und Wehrvorlage von einander zu trennen raten. Die ſind in ein paar nichts⸗als⸗nationalen Blättern, auch in der Poſt“ von dem liſtenreichen, viel⸗ gewanderten Freiherrn v. Zedlitz verfochten worden. Und beſonders nachdrücklich hat ſie dann bekonntlich ein Anonymus im„Lokal⸗ Anzeiger“ vertreten, hinter dem man anfänglich den Reichskanzler oder ſein Amt ſelber vermutet hatte. Von dieſen Auffaſſungen iſt man jetzt all⸗ gemein zurückgekommen. Vermutlich ſind die plumpen Verſuche, unter dem an ſich nicht übel erſonnenen Schlagwort erſt Rüſtung dann Deckung“ zwiſchen ihm und dem Reichstag Zwie⸗ tracht zu ſäen, dem Kanzler ſogar recht unlieb und er ſchaͤtzt ſie eben ſo ein, wie andere Bundes⸗ ratskreiſe, die hinter den noch am Freitag wiederholten Vorſtößen gewiſſe militäriſche Stel⸗ len wittern, die nicht einmal mehr amtliche Stel⸗ len zu ſein brauchen. Jedenfalls bleibt feſtzu⸗ ſtellen, daß dieſe forſchen Argumente auf Herrn von Bethmann keinen Eindruck gemacht haben. Der Kanzler will vielmehr, wie man uns ver⸗ Wehr⸗ und Steuervorlagen gleichzeitig einbringen, ohne ſie im Manuhe im, Samstag, I. *rz 1913. lich mit einander zu verknüpfen und er will fer⸗ ner, daß beide Vorlagen bis Pfingſten verabſchiedet werden.(Was von einer Sommertagung in den letzten Tagen in den Blättern zu leſen war, wird uns als ein nicht ernſt zu nehmender Ballon'essai bezeichnet.) Ob eine ſo ſchleunige Verabſchiedung möglich ſein wird, wiſſen wir freilich nicht. Aber ge⸗ wünſcht wird ſie auch von den Parteien allent⸗ halben da, wo man ehrlich das Gelingen des ganzen Unterfangens, alſo die Ausweitung unſe⸗ rer Rüſtung und die gleichzeitige Erſchließung gerechter Steuerquellen anſtrebt. Eine Trennung der Aktion in zwei Teile hätte doch ſtarke Be⸗ denken. In ihr ſchlummerten allerlei Möglich⸗ keiten, die zumal den liberalen Parteien gefähr⸗ lich werden könnten. Vergeſſen wir nicht: in dem Moment, wo nach Verabſchiedung der Heeresvorlage die Deckungsfrage allein zur Dis⸗ kuſſton ſteht, ſteht ſie auch nur allein noch im Mittelpunkt des ganzen Feuergefechts und es müßte mit dem Wunder zugehen, wenn die Kritik, die dann von allen Seiten einſetzen wird, in den fünf Monaten zwiſchen Vertagung und Wiedereröffnung des Reichstags die Steuer⸗ vorprojekte der Regierung nicht auch den an ſich Bewilligungsfreudigen zu verekeln vermöchte Man ſpricht ſo viel von dem Entſchluß der Sozialdemolratie, wenn erſt einmal die Heeres⸗ vorlage angenommen ſei und die Beſchaffung der Mittel ſich nicht mehr umgehen ließe, poſitiv mit Hand anzulegen und einer nach ihren Wünſchen geſtalteten Steuer, alſo ſagen wir z. B. der Erb⸗ anfallſteuer, zuzuſtimmen Wir möchten empfeh⸗ len, dieſen angeblichen ſozialdemokratiſchen Be⸗ willigungseifer lieber nicht zu überſchätzen. Wir Deutſche ſind ja alle, wenn wir uns mit Politik beſchäftigen, dem Schlagwort untertan. Die Sozialdemokratie iſt es aber in einem ganz be⸗ ſonderen Maße. Und in der Taktik ſind die ſozialdemokratiſchen Herrſchaften Stümper und blutige Anfänger; da bringt ein gewandter Seelenfiſcher, wenn er ihnen nur ein paar Schlagworte als Köder vorwirft, ſie überallhin, wo er ſte zu haben wünſcht. Wir fehen das alles eben in der Leuchtölkommiſſion, wo mit rührender Treue die Sozialdemokratie die Ge⸗ ſchäfte des Zentrums beſorg. Und darum(auf die Gefahr hin, ſelbſt bei unſeren Freunden hier und da Anſtoß zu erregen): auf das Spiel mit doppelten Mehrheiten, eine für die Heeres⸗ die andere für die Steuervorlage, ſollte man nicht gerade Häuſer bauen. Das Tröſtliche iſt nur, daß für die Erbſchaftsbeſteuerung ſich vielleicht doch wohl auch außerhalb der Sozialdemokratie eine Mehrheit finden könnte. Die Gruppe um Giesberts wird— uns iſt das wiederholt von veeeeiger Seite beteuert worden— laufen. (Abendblatt.) die Erbſchaftsſteuer nicht wieder glatt ablehnen laſſen Und auch unter den Konſervativen ſoll die Zahl der Diſſidenten wachſen. Nur muß man ſich klar darüber ſein, daß die Erbſchafs⸗ ſteuer bei dem neuen Bedarf nicht viel mehr als eine Atrappe ſein wird. Auf den Plan mit der Stempelübertragung auf das Reich wird doch wohl in der einen oder anderen Form zurück⸗ gegriffen werden. Freilich heißt es neuerbings: der Kanzler verfügt auch noch über eine andere Idee. Warten wir ſie ab; wir ſind wirklich ſehr neugierig. A Bolkspartei und Deckungsfrage. Ueber die Militärvorlage und die Deckungsfrage hat ſich Abg. Dr. Wie⸗ mer kürzlich in einem Geſpräch mit dem ihm bekannten Berliner Korreſpondenten des„Petit Pariſien“ auf deſſen Anfrage kurz geäußert. Daran ſind Bemerkungen in anderen Blättern gelnüpft worden. Die Wiedergabe der Aeuße⸗ rungen in dem Pariſer Blatt iſt laut„Freiſinn. Ztg.“ inſofern nicht zutreffend, als Abg. Dr. Wiemer nicht geſagt hat, daß die Koſtendeckung hauptſächlich durch die Erbſchaftsſteuer erfolgen werde, die im Reichstag dann mit großer Mehrheit angenom⸗ men werden würde. Dr. Wiemer hat vielmehr betont, daß es zurzeit noch völlig un⸗ gewiß ſei welche Art Koſtendeckung die Re⸗ gierung vorſchlagen werde, und welche Mehrheit im Reichstage dafür zu finden ſei Die Fort⸗ ſchrittliche Volkspartei werde in erſter Reihe für eine Erbſchaftsſteuer eintreten entſprechend dem Antrag, der im vorigen Jahre im Hauſe eine Mehrheit gefunden habe. Die Geldforderungen für die neue Wehrvorlage belaufen ſich wie die„Tägl. Rundſchau“ authen⸗ tiſch erfährt, auf 2 30—250 Millionen Mark, Der Betrag von Milliarde wird keinesfalls überſchritten werden. Die Verhand⸗ lungen zwiſchen dem Kriegsminiſterium und dem Reichsſchatzamt werden zu Anfang der nächſten Woche beginnen. Das führende Zentrumsorgan in Berlin gibt eine Meldung wieder, die beſagt, daß die ein⸗ maligen Ausgaben die Höhe von rund einer Milliarde erreichen dürften Dieſe phantaſtiſche Ziffer kann nicht anders als eine ſinnloſe Uebertreibung bezeichnet werden. Die einmaligen, d. h. die erſtmaligen Ausgaben wer⸗ den, wie geſagt,eine Viertelmilliarde nicht überſteigen. Die dauernde, durch die neue Heeresvorlage verurſachte Steigerung der militäriſchen Ausgaben wird ſich aber auf eine weſentlich beſcheidenere Summe fährlich be⸗ Das Kriegsminiſterium iſt jetzt damit beſchäf⸗ tigt, einen Sonderetat auszuarheiten, der die wichtigſten Forderungen der neuen Wehr⸗ vorlage enthält, deren raſche Durchflthrung im Intereſſe der Landesverteidigung als notwendig erachtet wird. Die Verabſchiedung dieſes Etats gemeinſam mit dem dem Reichstag vorliegenden Heeresctat würde die Kriegsperwaltung in die Lage ſetzen, eine Reihe wichtiger militäriſcher noch in dieſem Jahre durchzu⸗ ren. Eine nechtfertigung, Freiherr vun der Goltz über den militäriſchen Zuſammenbruch der Türkeſ. Generalfeldmarſchall von der Goltz, der nach den erſten türkiſchen Niederlagen beſynders von der franzöſiſchen Preſſe für den„Zuſammen⸗ hruch des deutſchen Syſtems“ in der Türkei ver⸗ antwortlich gemacht ung auch von auherer Seite vielſach angeſeindet worden iſt, ergreift in einer ſehr leſenswerten kleinen Schrift:„Der jungen Türkei Niederlage und die Möglichkeit ihrer Wiedererholung“, Verlag von Gebrüder Paetel in Berkin, jetzt das Wort zu den Creigniſſen am Balkan und kommt zum Schluſſe aſſch guf jene perſönlichen Angrifſe zu ſprechel Uehber die allgemeinen Folgen des Balklan⸗ krieges auch für uns finden ſich folgen de ſehr be⸗ üächtenswerte Ausführungen„Jig Schicſal der jungen Türkei liegt etwas Tragiſches, das den⸗ ſehlſen, der ſie mit Teilnahme bei dem erſten Wiedererhebungsverſuche verfolgt bat, mit Trauer erfüllen muß. Trotz aller Irrtüümer und Mißgriffe, die bei dieſem Verſuche begangen worden ſind, war er doch ein höchft anerkennens⸗ werter und ging aus edlen Motiven hervor. Es hat nur die Zeit zur Pollendung gefehlt, die Erhaltung des Friedens, den jeder denkende Osmane ſehnlichſt herbeiwünſchte, für ein ein⸗ ziges Jahrzehnt. Man erhoffte ihn von dem liberalen Europa, von dem man annahm, daß es dem Verſuche eines bis bdahin deſpotiſch regierten Voltes, ſich in den aus eigener Kraft erworbenen modernen, freiheitlichen Staatsein⸗ richtungen zu befeſtigen, mit Wohlwollen ent⸗ werde. Das war eine verſtänd⸗ liche, aber ſchwere Täuſchung, Der Staat iſt Macht, und keine Alademie für Entwickelung menſchlicher Tugend. Er handelt nicht nach Wohlwollen, ſondern nach Intereſſen. Rüc⸗ ſicht guf die Schwäche ſeiner Nachbarn kaun nur inſofern von ihm verlangt werben, als er von der Ausnutzung dieſer Schwäche keinen Vopteil zu erwarten hat. Das iſt menſchlich nicht ſchön, aber bisher noch immer Brauch geweſen in der Politik dieſer Welt. Die Balkanſtagten hatten die Ruhe zur Erſtarkung gefunden, die die Tür⸗ kei ſich wünſchte, und ſie benutzten den glinſtigen Augenhlick zum Angriff, als ſig einig waren und Dell geeinaſten Widerſtand zu erbarten hatten übrigen durch ein Mantelgeſetz unauflös⸗ Feuilleton. ——— Die Arterioſkleroſe. Von Dr. Georg Zehden. Wenn wir beute bewundernd vor den rieſigen Werken ſtehen, die menſchliches Wiſſen und menſch liche Technik geſchaffen haben, ſo vergeſſen wir Zu leicht, daß ſelbſt das größte menſchliche Werk bedeutungslos, ein Nichts, iſt, gegenüber dem, was die Natur in jeder Sekunde bildet. Der Kreis⸗ kauf des Blutes iſt eins von dieſen unerreichba⸗ ven Wundern der Natur, gegen das ſich alle menſchliche Erfindungsgabe verſtecken muß. Wun⸗ dervoll iſt das Spiel der Herzklappen, die in un⸗ übertrefflicher Exaktheit ſich der rhythmiſchen Tätigkeit des Herzens und ſeinen Kontraktionen enpaſſen. Das Blut findet ſich in dauernder, ſtrömender Bewegung. Und doch ſollte man annehmen, da die Zuſammenziehungen des Herzens ſtoßweiſe, rhythmiſch ſtattfinden, daß auch die Bewegung des Blutes nur eine rhythmiſche ſei. Auch dieſe ſchwierige Aufgabe, die durch keinerlei menſch⸗ liches Werk nachzuahmen iſt, hat die Natur mei⸗ ſterhaft gelöſt. Sie hat Widerſtände eingeſchaltet, Hie die Pauſen zwiſchen den einzelnen Herzkon⸗ traktionen ausgleichen. Dazu beſtehen die Arte⸗ rienwände aus einer Reihe von Schichten, in de⸗ nen bie elaſtiſchen Faſern die wichtigſten ſind. Drückt das Herz das Blut durch die Gefäße, ſo erweitern ſie ſich wellenartig. Die elaſtiſche Spannung läßt nach, ſobald die Kontraktion vom Herzen aus aufgehört hat und drückt nun ihrer⸗ ſeits wieder auf das ſtrömende Blut. Die Kraft der elaſtiſchen Wellen ſetzt ſich fort bis zu den engſten Gefäßen, den„Haargefäßen“ oder Ka⸗ pillaren, wo durch die Enge und die Reibung in dieſen Gefäßen eine neue Druckdifferenz entſteht. So wird ein Ausgleich geſchaffen derart, daß die Welle der einen Kontraktion noch nicht abgelau⸗ fen iſt, wenn bereits die andere einſetzt. Das Zuſammenſpiel dieſes unendlich feinen Apparates kann nur dann tadellos ſein, weun die Herzmuskeln und die Herzklappen exakt funktio⸗ nieren, wenn die Blutbeſchaffenheit eine gute iſt, und wenn die Wandungen der Herzgefäße allen Anſprüchen genügen. Das iſt der Fall beim ge⸗ ſunden Menſchen, ſo lange er ſich in der Entwick⸗ lung und der Vollkraft ſeines Lebens befindet. Aber alles, was wir in unſerm Körper beſitzen, nutzt ſich mit der Zeit ab, nicht zum wenigſten das Getriebe des Kreislaufes. Als eine der wichtigſten Veränderungen zu nen⸗ nen iſt die Verminderung der Elaſtizität der Ge⸗ fäßwände, die Umänderung ihres elaſtiſchen Ge⸗ webes in unelaſtiſches kurz der Zuſtand, den nan als eine phyſiologiſche Abnutzung des Gefäß⸗ ſyſtems bezeichnen kann, die der Arzt Arterien⸗ verhärtung, Arterienverkalkung oder Arterioſkle⸗ roſe nennt. in dem dieſe Rückbildung de⸗ Der Zeitpunkt, giunt, iſt vecht verſchieden. Der Körper hat An⸗ paſſungsmöglichkeiten genug, damit auch bei einem verſchlechterten Gefüßſyſtem der Kreislauf ohne merkbare Veränderungen von ſtatten gehen kann. Das geſunde Herz beſitzt nömlich bis zum Alter durch die in ihm wohnende Reſervekraft die Mög⸗ lichkeit, erhöhte Arbeit zu leiſten. Das Herz iſt ja ein Muskel; jede verſtärkte Anſpannung der Muskeln hat eine Vergrößerung des Muskelum⸗ fanges zur Folge. Ein Athlet hat ganz andere Muskeln als der Stubenhocker. So vermag auch das Herz die von ihm geforderte Mehrleiſtung dadurch zu bewältigen, daß eine Verpickung der Muskelbündel, alſo eine Vergrößerung ſeines Umfanges, ſtattfindet. Das iſt dann eine kom⸗ penſatoriſche Herzvergrößerung, die man an ſich nicht als eine Krankheit bezeichnen kann. Die Entwicklung der Arkerioſkleroſe hat eben noch an⸗ dere Urſachen als das eigentliche Altern. Eine ererbte Anlage iſt zunächſt durchaus in Betracht zu ziehen. Ferner kommen Schädigungen als Urfache hinzu, die die Lebensweiſe oder der Beruf verurſachen. Schließlich noch zufällige Ereigniſſe, wie Verwundungen oder Inſektionen. So erklört es ſich einerſeits, 9 ſehr junge Leute ſchon im Alter von 20 bis 30 Jahren, ja Kinder, an augen⸗ fälligen VBeränderungen der Arxterien leiden kön⸗ nen, wäßrend andererſeits Greiſe von 80 Jahren gen zu haben brauchen. Man kann zwei Hauptformen der Art unterſechiden Die eine Form tritt anfa nur an vereinzelten Stellen des Gefäßſyſtems auf, tur Herden zur Entwicklung gelangt. Immer betrifft die Veränderung die elaſtiſchen Faſern, durch de⸗ ren Verminderung oder Verluſt bie elaſtiſche krei⸗ bende Kraft im Gefäßſoſtem herabgeſetzt wird, ſo daß an das Herz erhöhte Anforderungen geſtellt berben. Daher iſt eine der erſten Folgen der fortſchreitenden Arterioſkleroſe eiße Vergröße⸗ rung des Herzmuskels, Kann das Herß die erhöhte Arbeit aber nicht mehr leiſten, dann wird die Blutwelle ungleichmäßiger, der Kreislauf unre⸗ gelmäßiger, die Spannung im Gefößſyſtem höher. Je mehr das Herz angeſtrengt wirß, je wweniger die Arterien leiſten, um ſo höher wird der Blut⸗ druck, um ſo auffülliger die Störungen im Kör⸗ ber, Der Schwund des elaſtiſchen Gewebes be⸗ ruht darauf, daß die Ernährung dieſer Partien nicht mehr ausreicht. Je mehr bieſer Prozeß fortſchreitet, um ſo deutlicher werden die eichen der Rückbildung. In einzelnen Herben, die öfter ziemlich umfangreich ſein können, kritt ein Zer⸗ fall des elaſtiſchen Gewebes, ſpßtier eine Verfel⸗ tung, die„fettige Degeneration“ ein, die das Ar⸗ terienrohr ſo ſchüädigen kann, daß es zum Durch⸗ bruch des Rohres und zu einem Erguß des Blu⸗ tes in die Umgebung kommt. Häufig lagern ſich in dem ſchlecht ernührten Gewebe Kalkſalze ab, ſo daß ſich in ſchweren Fällen— bei ber sigentli⸗ chen„Arterienperkalklung“— richtige Kalkplatten klei und größeren Umf 8 bilben. Bei ittener Artoriofkler ſich der hie eine Perlenkette an: bei einer Rönigen⸗ aufnahme eines ſolchen Gefäßes ſieht man Schat⸗ während die andere gleichzeitig an zahlreichen ten, die den Kalfplatten entſprechen. 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt!. Mannheim, 1. März. das war ihr gutes Recht. Ihr Vorgehen iſt eine neue Warnung gegen die Theo⸗ rie der Friedensſchwärmer, welche die großen Lebensfragen der Völker durch gegen⸗ ſeitige Achtung vor den Rechten des anderen regeln wollen. Von dieſen Rechten hat ein jeder Teil die eigene Auffaſſung, und die Verſtändi⸗ gung wird ſcheitern, ſobald es ſich um Ernſtes handelt. Stark ſein iſt das einzige Mittel, um mit Erfolg von anderen Gerechtigkeit zu hei⸗ ſchen. Das iſt die Lehre, die das verkleinerte Osmanenreich aus den bitteren Erfahrungen der letzten Zeit wird lernen müſſen. Möge ſie auch in Deutſchland niemals ver⸗ geſſen werden. Das Ergebnis des Balkankrieges iſt für uns von nicht zu unterſchätzender Bedeu⸗ tung. Man hört von den Anhängern des„Frie⸗ dens um jeden Preis“ jetzt, wo man es will, die Verſicherung, daß die eingetretenen Verände⸗ rungen eher zum Vorteil als zum Nachteil für uns ausſchlagen würden. Das aufſtrebende Bulgarien zumal werde neue Möglichkeiten für fruchtbringende Handelsverbindungen bieten— ſich aus eigenem Intereſſe dem mitteleuro⸗ päiſchen Stagtenbunde zuwenden—, der Bal⸗ kanbund werde überhaupt gute Beziehungen zu dieſem ſuchen. Das mag ſich alles für einige Zeit verwirklichen; es kann aber ebenſowentg wie die Regelung der anderen Fragen, die jetzt die Diplomatie beſchäftigen, die eine große Tatſache aufheben, daß an Oeſterreichs Süd⸗ grenze ein ſtarker ſüdſlawiſcher Staatenverband entſteht, deſſen Selbſtvertrauen durch die er⸗ krungenen Erfolge aufs höchſte geſtiegen iſt. Es wäre ganz unlogiſch, anzunehmen, daß dieſer ſich jetzt, geſättigt durch das Erreichte, zur Rühe niederlegen und nie wieder von Erweiterung und Vergrößerung träumen werde. Wer das glaubt, kennt die Völkerſchaften an der unteren Donau nur wenig. Von der Türkei iſt für ſie nichts mehr zu gewinnen; die Grenzen ſind un⸗ gefähr ſo weit vorgeſchoben, als ihre Nationali⸗ käten gemeinſam reichen. Nach dorthin kann ſich ihr Streben und das jetzt geweckte Expan⸗ ſionsbedürfnis nicht wenden. So bleibt denn kein anderer Ausweg als der nach Norden. Auf iſterreichiſchem Boden leben noch 6 Millionen Serben— die Serbo⸗Kroaten eingerechnet— und etwa 3½ Millionen Rumänen. Rumänien, zwiſchen Rußland und dem vergrößerten Bul⸗ garien eingeengt, wird kaum anders handeln Zönnen, als ſich dem Balkanbunde anzuſchließen. Bulgarien hat auf öſterreichiſchem Boden keine Intereſſen, aber es erreicht jetzt den eigenen Bundesgenoſſen gegenüber nicht die Grenzen in Süd und Weſt, auf die es bisher einen ethno⸗ graphiſch und hiſtoriſch begründeten Anſpruch zu haben glaubte, und den es auch ſerner in der Stille bewahren wird. Sie zu erreichen kaun es am eheſten hoffen, wenn die Nachdarn weiter nach Norden vorgeſchoben und dort ent⸗ ſchädigt werden können. Daraus muß ein ge⸗ ſchichtlicher Drang gegen den mitteleuropäiſchen Staatenbund entſtehen, der unendlich viel mehr zu bedeuten hat als die Fragen nach einer neu⸗ tralen Eiſenbahnlinie oder einem wenig brauch⸗ baren Adriahafen. Er wird im entſcheidenden Augenblick zum Zuſammengehen mit unſeren Gegnern einladen. Trotzdem kann der Frieden noch lange aufrechterhalten bleihen; doch wird es immer nur ſo lange dauern, als man uns für die Stärkeren in Europa hält.“ Dann ſchildert Freiherr von der Goltz an vielen Beiſpielen, daß eine wirkliche moderne Ausbildung der türkiſchen Armee gar nicht er⸗ folgt ſei, gar nicht erfolgen konnte, weil der ſtets mißtrauiſche Abdul Hamid die Erlaubnis dazu verſagte Dann fährt er fort: Die Einſicht, daß das damals für mich Mög⸗ liche erreicht, weiter aber nicht zu kommen ſei, ſowie die Sehnſucht, noch einmal dem Vater⸗ lande zu dienen, veranlaßten meine Rllckkehr nach Deutſchland. Es ſind genau ſiebzehn Jahre her, als ich tiefbewegt aus dem türkiſchen Dienſte ſchied— und zwar aus einer ganz anderen Armee als der heutigen, nämlich der alten Armee Abdul Hamids I1. Dennoch, und obwohl der legte meiner ehemaligen deutſchen Mit⸗ arbeiter noch vierzehn Jahre länger in beſon⸗ derer Vertrauensſtellung bei Sultan Abdul Ha⸗ mid verblieb, hat es ein Teil der europäiſchen Preſſe— namentlich der italieniſchen und fran⸗ 3öſiſchen— für angezeigt gehalten, mich für die türkiſchen Niederlagen im Balkankriege verant⸗ wortlich zu machen und— mehrfach in recht un⸗ flätiger Art— anzugreifen. Insbeſondere hat ein italieniſches Blatt die Entdeckung gemacht, daß ich allein die Schuld an der Niederlage des linken türkiſchen Flügels in der Schlacht bei Lüle Burgas trüge. Wie man dies vom Kurfürſten⸗ damm in Berlin aus zu bewerkſtelligen hat, iſt mir nicht klar geworden und beruht wohl auf einer Ueberſchätzung meiner Fähigkeiten. Wenn, was zu hoffen iſt, demnächſt türkiſche Dar⸗ ſtellungen des Feldzuges auf Grund des amt⸗ lichen Materials erſcheinen, ſo werde ich die Schickſale jenes Armeeflügels aber mit beſon⸗ derer Aufmerkſamkeit verfolgen. Sodann ſind angeblich die deutſche Taktik und der„preußiſche Drill“ bei Kirkkiliſſe zuſammen⸗ gebrochen: das deutſche Kriegsmaterial ſoll dort eine endgüktige Niederlage erlitten haben uſw. „Iſt dies auch Tollheit, hat es doch Methode!“ Nicht ich, nicht die zurzeit in der türkiſchen Ar⸗ mee dienenden deutſchen Offiziere, ſondern das ganze verhaßte Deutſchland ſollte herabgeſetzt, ſein Anſehen bei Freund und Feind gemindert werden. Mehrere Sendungen enthielten denn auch Zuſätze wie:„So wie jetzt den Türken, wird es den Deutſchen gehen, wenn ſie mit den Franzoſen zuſammentreffen.“ Daß deutſche Taktik in der ihrer inneren Na⸗ tur nach ganz anders gearteten türkiſchen Armee gar nicht betrieben werden kann, ſondern nur türkiſche, geht aus dem Vorangegangenen deut⸗ lich hervor. Damit aber der„preußiſche Drill“ — dies geheimnisvolle, auch im Vaterlande noch in der Phantaſie vieler Leute umgehende Schreckgeſpenſt— zuſammenbrechen konnte, hätte er zuvor erſt eingeführt ſein müſſen, woran niemand gedacht hat. Zudem war bei Kirk⸗ Kiliſſe keines der von deutſchen Offizieren aus⸗ gebildeten Modellregimenter anweſend, und die an anderer Stelle auftretenden haben einen vor⸗ trefflichen Eindruck gemacht. Von der Unbrauch⸗ barkeit der deutſchen Bewaffnung iſt es ſeit der Schlacht vor der Tſchataldſcha⸗Linie am 17. bis 19. November ſtill geworden; ſie ſcheint ſich dort gar nicht fühlbar gemacht zu haben. Der Lärm, der darüber zuvor entſtand und der auch in der deutſchen Preſſe widerhallte, hat ſich ohne die Erklärungen, die durch dieſe zum Teil in der ungehörigſten Art von mir gefordert wurden, gelegt. Es iſt auch beim beſten Willen nicht ein⸗ zuſehen, welchen Anlaß wir Deutſche haben ſollten, mutmaßliche Gegner vor einer Unter⸗ ſchätzung unſerer Kampfweiſe und Rüſtung zu warnen. Sie ſetzt ſich in der Regel auf künftigen Schlachtfeldern in verhängnisvolle Fehler um, wie es ſchon einmal 1870 geſchah. Unſere Geg⸗ ner an dieſen zu hindern, iſt doch wahrlich nicht unſere Pflicht. Möglich wäre es, daß rührige Agenten hier oder dort deutſchen Waffenfabri⸗ ken, auf Grund des Geſchwätzes, einen Liefe⸗ rungsauftrag abjagten. Das wird aber doch nur da geſchehen, wo eine ſehr unſelbſtändige oder ſchwache Regierung in Bewaffnungsfragen ſich nicht nach der eigenen Einſicht und dem Er, gebnis ſyſtematiſcher Prüfung, ſondern nach Zeitungsartikel entſcheidet, und dieſe Fälle ſind ſicherlich ſelten. Der Schaden wird kein großer und jedenfalls geringer ſein, als wenn wir die Gegner rechtzeitig aufklären, was ſie von uns zu befürchten haben. Daß deutſche Zeitſchriften und Tagesblätter gar an der allgemeinen Hetze gegen mich und die Tätigkeit der Deutſchen in der Türkei teil⸗ nahmen, iſt ein betrübendes Zeichen für den Volksgeiſt und lehrt, was einmal unſere Heer⸗ führer zu erwarten haben, wenn das Glück ihnen im Felde nicht hold ſein ſollte. Gerade dann aber wären gegenſeitiges Vertrauen und ruhige Zuverſicht notwendig. Zum mindeſten hätte doch abgewartet werden können, bis von türki⸗ ſcher Seite ein Vorwurf laut wurde— und das iſt, wenigſtens von beachtenswerter Stelle aus. nicht geſchehen. Alle deutſchen Offiziere haben auf ihren Poſten die beſten Kräfte eingeſetzt und in dem ihnen zugewieſenen, beſtimmt abgegrenz⸗ ten Wirkungskreiſe Tüchtiges geleiſtet. Mir war in ehrenvoller Art 1909 die Rolle als Organi⸗ ſator der neuen Armee zugedacht worden. Aus naheliegenden Gründen konnte ich ſie nicht über⸗ nehmen und hatte nur die Möglichkeit, mit den alten Freunden als Freund zweimal für einige denkwürdige Monate zuſammenzuarbeiten und mich an den Fortſchritten der jungen Truppen zu erfreuen. Wenn ich trotzdem durch halb Europa als der Verderber der armen türkiſchen Armee bezeich⸗ net worden bin, ſo hat mich dies um eine Er⸗ fahrung bereichert, nämlich, daß alles, was öffentliche Meinung und Urteil der Welt heißt, noch mehr Geringſchätzung verdient, als ich ſie zuvor ſchon beſaß, und daß die Geſchichte wirk⸗ lich die„fable convenue“ Napoleons J. iſt. Politische ebersicht. Mannheim, 1. März 1913 Die deutſchen OGbſtzölle. Allmählich beginnen die wirtſchaftlichen Orga⸗ niſationen ſchon, ihre Wünſche für die Neurege⸗ lung der deutſchen Handelsbeziehungen zum Auslande auf die Zeit nach dem 31. Dezember 1917 zur Geltung zu bringen. So iſt kürzlich im Verbande der Nahrungsmittelintereſſenten, der in Leipzig tagte, das Thema„Obſtzölle und Handelsverträge“ erörtert worden. Dabei wurde von dem einen Referenten— allerdings nicht ohne Widerſpruch ſeitens des Mitreferenten und einzelner Mitglieder des Verbandes— der For⸗ derung das Wort geredet, daß die Zollſätze des Generaltarifs zum mindeſten nicht herabgeſetzt und auch in den Handelsverträgen nicht ermäßigt werden dürften, weil die Obſtzölle nach gelten⸗ dem Rechte überhaupt nur auf dem Papier ſtänden. Der allgemeine Zolltarif hatte die Jollſätze für Pflaumen und Kirſchen auf 6., für Aepfel, Birnen und Quitten unverpackt für die Zeit vom 25. November bis 24. Dezember auf .50., verpackt auf 10., für Erdbeeren auf 20 M. und für anderes Beerenobſt auf 5 M. feſtgeſetzt; unverpackte Aepfel uſw. waren für die übrige Zeit zollfrei. Nach dem geltenden Vertragstarife unterliegen aber Aepfel uſw. höch⸗ ſtens einem Zolle von 5 M. und gehen unver⸗ packt vom 1. September bis 30. November frei, in der übrigen Zeit zu 2 M. verzollt ein, Pfirſiche tragen 2 M. Zoll wie auch Pflaumen in der Regel, Kirſchen 1., Erdbeeren 10., Aprikoſen und anderes Beerenobſt außer Erd⸗ beeren ſind ganz zollfrei. Außerdem iſt alles Obſt zollfrei, wenn es in Poſtſendungen von einem Gewichte bis zu 5 Kg. eingeht. Dieſe Obſtzölle ſind nicht gerade hoch zu nennen. Anderſeits iſt aber bei ihrer Bemeſſung zu berückſichtigen, daß Deutſchland nicht entfernt imſtande iſt, den einheimiſchen Bedarf zu decken, wie ſich aus folgender Ueberſicht über die Ein⸗ und Ausfuhr im Jahre 1912 ergibt(in Doppel⸗ zentnern): Einfuhr Ausfuhr Aepfel 1 964 908 15 665 Birnen, Quitten 30 151 5 Pfirſiche 464 293 40 925 Aprikoſen uſw. 77 539— Ki 97 429 13 636 Erd⸗, Himbeeren 69 186 1 505 Anderes Beerenobſt 197 359 19 283 Bei allen Sorten hat alſo die Einfuhr um ein Vielfaches die Ausfuhr übertroffen. Und über ein gewiſſes Maß hinaus dürfen die Obſtpreiſe durch die Zölle auch nicht gehoben werden, wenn nicht der Obſtgenuß zum Schaden der Volks⸗ geſundheit erheblich beeinträchtigt werden ſoll. Deutsches Reich. — Die„Bayeriſche Staatszeitung“ als Zen⸗ trumsorgan. Wie die„München⸗Augsb. Abend⸗ zeitung“ mitteilt, ſtellt die„Bayr. Staatsztg.“ dem Hauptorgan der bayriſchen Zentrumspartei, dem„Bayr. Kur.“, ihr geſamtes Satzmaterial zur Verfügung damit dieſes Blatt gleichzeitig mit der„Bayr. Staatsztg. und vor der übrigen Preſſe alle wichtigen Meldungen und Perſonal⸗ nachrichten bringen kann. Man darf wohl an⸗ nehmen, daß dieſe Bevorzugung eines Blattes nicht von der Offizin der„Bayr. Staatsztg.“ wird, ſondern auf höhere Anordnung erfolgt. Badiſche politik. Aus der nationalliberalen Partei. * Edingen, 1. März. Der hieſige Natio⸗ nalliberale Verein veranſtaltet morgen Sonntag, abends 7 Uhr, einen Familien⸗ abend im Gaſthaus zum„Lamm“. Theatra⸗ liſche und muſikaliſche Aufführungen werden für eine vielſeitige Unterhaltung ſorgen, ſodaß auf einen ſtarken Beſuch ſeitens der Parteifreund⸗ zu rechnen iſt. Badiſche Landwirtſchafts⸗ kammer. 22 Karlsruhe, 1. März. Präſident Prinz Löwenſtein eröffnet die Sitzung um 9½ Uhr. Am Regierungstiſch: Miniſterialrat Arnol d, Regierungskommiſſare. Der Präſident berichtet über die Beſchickung der Wanderausſtellung der Deut⸗ ſchen Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft in Straß⸗ burg i. E. Es iſt das erſtemal, daß die Deutſche Landwirtſchaftsgeſellſchaft eine Aus⸗ ſtellung größeren Stils veranſtaltet. Die Ge⸗ ſamtkoſten für die Landwirtſchaftskammer be⸗ laufen ſich auf M. 11.695, von denen die Re⸗ gierung 3000 Mk. auf ſich nimmt. Mk..695 werden in den Voranſchlag der Landwirtſchafts⸗ kammer für 1913 eingeſtellt. Das Haus be⸗ ſchließt in dieſem Sinne. Wahlen. Präſident Prinz Löwenſtein: Die erſten Wahlen fanden im Jahre 1907 ſtatt Die 6 Jahre ſind um und wir ſtehen vor den Neu⸗ wahlen. Im vergangenen Jahre ſind 2 Mit⸗ glieder aus der Kammer ausgeſchieden: Graf Bismarck und Bürgermeiſter Heß. Für dieſe hätten Erſatzwahlen ſtattzufinden. Mit Rückſicht darauf aber, daß, wie geſagt, wir in dieſem Jahre noch Neuwahlen vorzunehmen haben, unterbreitet Ihnen der Vorſtand einen Antrag, nach dem die Regierung erſucht wird, von den Erſatzwahlen Abſtand nehmen zu wollen. Gleichzeitig erſuchen wir die Regierung die Wahlen möglichſt im Vorſommer vornehmen zu wollen. Miniſterialrat Arnold übermittelt die Zu⸗ ſtimmung der Regierung und teilt ferner mit, daß, wenn die Vorarbeiten bis dahin erledigt werden können, die Wahlen anfangs Mai ſtatt⸗ finden werden. Das Haus iſt damit einverſtanden. Bureauperſonal. Die Kammer erklärt ſich nach einem kurze. Bericht des Präſidenten mit den gedruckt vorlie⸗ genden Grundſätzen für die Einkommens⸗ und Dienſtverhältniſſe des Bureauperſonals der Ba⸗ diſchen Landwirtſchaftskammer ohne Diskuſſion einverſtanden. Voranſchlag für 1913. Präſident Prinz Löwenſtein berichtei ferner über den Voranſchlag der Kammer für das Jahr 1913. Es ſind vorgeſehen an Ein⸗ nahmen: Staatszuſchüſſe, Zuſchuß des Kai⸗ lerlichen Reichsamts des Innern und Beitrag zur Landwirtſchaftskammer, insgeſamt 234 450 Mark Dr. Aengerheißter wünſcht, daß der Badiſche Bauernverein auch etwas von den Kali⸗ propagandageldern erhält. Miniſterialrat Arnold entgegnet, die Re⸗ gierung werde ſich für den Bauernverein beim Reichsamt des Innern verwenden. Unter den Ausgaben ſind vorgeſehen: für allgemeine Zwecke Mk. 10 860, für volkswirt⸗ ſchaftliche Zwecke Mk. 14 600, für Förderung der Viehzucht Mt. 52 300, für Pflanzenbau M. 25 500, für Wein, Obſt und Gemüſe(Gar⸗ tenbau) Mk 25 480, für die Forſtwirtſchaft Mk. 3000, für Verſuchs⸗, Unterrichts⸗ und Bildungs⸗ weſen Mk. 14 300, für Organiſationen, Unter⸗ ſtützung der Beſchickung von Ausſtellungen Mk. 11695, Verwaktung Mk. 83 955, zuſammen Mk. 234 450. Die Arterfoſkberoſe iſt ein feſt umſchriebenes Krankbeitsbild, zu deſſen Feſtſtellung Erfahrun⸗ gen in) Kenntmiſſe gehören. Man ſoll daher nicht umnötigerweiſe ſich ſelbſt und andere mit der Furcht vor der„Arterienverkalkung“ beunruhi⸗ gen, ehe nicht der Arzt die Diagnoſe geſtellt hat! Wenn freilich der Lebemann, der ſeinen Körper allezeit nur zu gut mit Speiſe und Trank gepflegt bat, rut zunchmenden Jahren an das Schreck. geſpenſt der Arterioſkleroſe eher denkt, als der, der ein einfaches Leben geführt hat, ſo beſteht dazu zeine gewiſſe Berechtinung. Die Arterioſkleroſe iſt im weſentlichen eine Erkrankung der allzu üppig lebenden Menſchen, die gleichzeitig durch chren Beruf oder ihre Tätigkeit in einer dauern⸗ den Nervenſpannung leben, deren Blut durch po⸗ Kitiſche, ſoziale oder geſchäftliche Erregungen in Wallung gehalten wird. Wer dagegen ein ruhi⸗ ges, beſchamliches Leben führt, wird länger dage⸗ gen geſeit fein. Es find allerdings noch einige Momente zu erwähnen, die fraglos die Entſte⸗ ng der Arterioſkleroſe beſonders begünſtigen. 0 wirkt der übermäßige Alkoholgenuß entſchie⸗ ngünſtig auf das Gefäßſyſtem; es ſchädigt die Gefäßwände nicht ſo ſehr das alkohol⸗ des Körpers durch entſprechende Muskelübungen kompenſiert wird. Wenn jemand gut lebt und tüchtig— nicht im Uebermaß— Sport treibt, ſo wird er weniger zur Arterioſkleroſe neigen, als der üppige Stubenhocker, der ſelbſt zu den klein⸗ ſten Wegen ſein Automobil benutzt, beſonders dann, wenn er auch noch von morgens bis abends Zigarren oder unzählige Zigaretten raucht und womöglich den Rauch einatmet. Nikotin iſt für Herz und Arterien ein Gift. Trotzdem trifft man in der hart arbeitenden, mäßig lebenden Bevölkerung genügend Arterivſkle⸗ rotiker ſchon vor dem Beginn des Greiſentums. Hier iſt allzu harte, anſtrengende Arbeit, unge⸗ nügende Ernährung oder die Einwirkung von Infektionen oder Giften als Urſache anzuſehen. Die Bakteriengifte, die ſich im Verlauf von ſchwe⸗ ven anſteckenden Krankheiten, wie Typhus, Ma⸗ laria, Cholera, Pocken, Diphtherie, auch Siphilis, bilden, können eine dauernde Schädigung der Ar⸗ terienwände, ſelbſt in jugendlicherem Alter, ver⸗ anlaſſen. Hierher zu vechnen iſt auch die noto⸗ riſch früh auftretende Arterioſkleroſe bei Blei⸗ und anderen gewerblichen Arbeitern. Die metal⸗ liſchen Gifte wirken auf die kleinſten Gefäße, auf die Kapillaren, zuſammenziehend, ſo daß das Herz andauernd mit Ueberdruck arbeiten muß, um das Blut hindurchzutreiben. Die Folge iſt eine über⸗ mäßige Inanſpruchnahme der elaſtiſchen Faſern. die dann naturgemäß früher ihren Dienſt ver⸗ ſagen. Auf Grund dieſer kurzen Andeutungen über die Urſache und die Entſtehung der Arterioſkleroſe wird man den Verlauf der Krankheit leicht ver⸗ ſtehen können. Da es ſich ja in der Folge nicht um ein örtliches Leiden handelt, ſondern um ein Leiden, das vor allem das Herz betrifft, ſo werden die Symptome immer vom Herzen aus die auf⸗ fallendſten und ſtörendſten ſein, beſonders dann, wenn die Kraft des Herzmuskels nicht mehr aus⸗ reicht, um den vergrößerten Anforderungen zu genügen. Es macht dabei ſelbſtverſtändlich noch einen Unterſchied, ob der Arkerioſklerotiker ein alter Menſch iſt, der in Ruhe die wenigen Monde, die ihm noch gegönnt ſind, dahin lebt, oder um jemand, der ſich noch im Kampfe ums Daſein be⸗ währen muß. Der abgeklärte Greis kann ziemlich beſchwerdefrei dahinleben, bis ihm eines Tages das Platzen eines verkalkten Gehirngefäßes oder der plötzliche Verſchluß einer„Kranzarterie“, die den Herzmuskel mit Blut verſorgt, ein plötzliches, ſchmerzloſes Ende bereitet. Anders der arbeitende Arterioſklerotiker.[Der Mann neigt erklärlicher⸗ weiſe überhaupt mehr zur Arterioſkleroſe als die Frau.) Bei ihm kommt es allmählich zu einer Reihe von Beſchwerden, die in wechſelnder Stärke ihn immer wieder an ſeine Krankheit er⸗ innern. Als erſtes deuten plötzlich auftretende Wallungen auf beginnende Zirkulationsſtörungen raſche Ermüdung, ſchmerzhafte rheumatiſche Empfindungen in den Beinen auf Veränderungen des Blutumlaufs in den betreffenden Nerven⸗ und Muskelgebieten. Während die Patienten früher mit Leichtigkeit größere Touren machen konnten kommen ſie jetzt in Atemnot, wenn ſie eine Treppe ſchnell in die Höhe gehen. Im Anfang gehen dieſe Beklemmungen ſchnell vorüber, aber plötz⸗ lich löſt eine ſolche nicht übermäßige Anſtrengung einen vecht ſchweren aſthmatiſchen Anfall aus, der erſt nach einiger Zeit vorübergeht und ein allgemeines Unbehagen im Körper zurückläßt. Schwindel und Ohnmachtsanfälle ſtellen ſich ein, bis es ſchließlich zu jenem angſt⸗ und qualpollen Zuſtande kommt, den man„Herzaſthma“ oder „Herzangſt“ nennt, jenes wpiſche Spmptom für Arterioſkleroſe, ſpeziell für die Erkrankung der Kranzarterien des Herzens. Dieſe Anfälle kreten allmählich häufiger auf. Irgend eine harmloſe Gelegenheitsurſache, z. B. das Gehen gegen den Wind oder ein Diätfehler oder eine ſeeliſche Er⸗ regung kann ſchnell zu den bedenklichſten Er⸗ ſcheinungen führen. Während eines ſolchen An⸗ falles ſieht das Geſicht desKranken blaß und ver⸗ fallen aus. Angſt und die Furcht vor Erſtickung entſtellen die Züge, die Atmung geht ſtockend und langſam. Das Bild iſt umſo bedrohlicher, wenn es mitten in der Nacht zu einem herzaſthmatiſchen Anfall kommt. Nicht allzu ſelten tritt auf der Höhe eines ſolchen Anfalls der Tod ein.— Die Veränderung der Arterien kann natürlich in allen Teilen des Körpers krankhafte Erſchei⸗ nungen veranlaſſen. Wir wollen hier nur noch darauf hinweiſen, daß vor allem in den Nieren oft durch die veränderte Zirkulation Schrumpfungs⸗ prozeſſe auftreten, die ſehr bald zu ſchweren, oft todbringenden Störungen den Anlaß geben kön⸗ nen. Es iſt noch auf die Blutungen aufmerkſam zu machen, die infolge Berſtens brüchiger Ge⸗ fäße bei älteren Arterioſklerotikern in verſchiede ⸗ Mannheirz 1. März. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 8. Seite. r längere Debatte entſpinnt ſich bei Po⸗ ſition: Landwirtſchaftliches Wochen⸗ batt, das einenzZuſchuß dvon 7000 Mk. erfor⸗ dert. Eine größere Anzahl von Rednern wünſcht Aenderungen. Einige meinen, die Kammer ſolle das Blatt in eigene Regie übernehmen. Weiter ſchließt ſich eine Debatte an die Po⸗ ſttionen: Haftpflichtverſicherungund Sterbekaſſe. Die letztere, die erſt im vorigen Jahre ins Leben gerufen worden iſt, zählt noch nicht allzu biele Mitglieder. Die Redner rühren für ſie die Werbetrommel. Bei Poſition: Förderung der Tierzucht ſpricht Oekonomierat Saenger⸗Diersheim befonders der Förderung der Pferde zucht das Wort und wünſcht dabei, daß die Landdirtſchaftskammer dem Mittelbadiſchen Pferdezuchtverband in Zukunft noch größeres Intereſſe entgegenbringe als bisher. Oekonomierat Schüler ſpricht gleichfalls zu Gunſten dieſes Verbandes. Bürgermeiſter Ziegelmeyer nitt für die Förderung der Ziegenzucht ein. Veterinärrat Frank⸗ Emmendingen ſpricht zu den einzelnen Poſitionen. Für die Förderung der Tierzucht treten weiter ein: Ratsſchreiber Grimm, Bürgermeiſter Hettler, Gutspächter El⸗ ſäſſer und Jandtagsabg. Koger, der ebenfalls die Unterſtützung des Mittelbadiſchen Pferdezucht⸗ verbandes empfiehlt. Landwirtſchaftsinſpektor Vielhauer be⸗ gründet einen Antrag:„Die Landwirtſchafts⸗ kammer möge einen Arbeitsplan zur Förde⸗ rung der Schafzucht ausarbeiten und die⸗ ſen dann der nächſten Vollverſammlung vor⸗ legen. Zur Ausführung des Arbeitsplanes ſoll ein entſprechender Betrag in den Voranſchlag für 1914 aufgenommen werden. In Baden gebe es über 40000 Schafe, davon 16 000 in Mosbach.“ Der Antrag wird einſtimmig angenommen. Es iſt mittlerweile ein Antrag Sänger⸗ Schüler eingebracht worden, nach welchem in den Voranſchlag für 1913 weitere 300 Mk. für den Mittelbadiſchen Pferde zucht⸗ verband eingeſtellt werden ſollen. Präſident Prinz Löwenſtein macht da⸗ wauf aufmerkſam, daß der Voranſchlag für 1913 aufgeſtellt iſt und darum nichts mehr in denſelben eingeſtellt werden kann. Oekonomierat Schüler begründet den An⸗ trag. Oekonomierat Sänger bittet, den An⸗ trag anzunehmen. Der Antrag wird mit Mehrheit angenommen. Dekonomierat Württemberger berichtet zucht, Fiſchzucht, Kaninchenzucht und Unter⸗ ſtützung des Vogelſchutzes. Zu den einzelnen Poſitionen ſprechen Dr. Aengenheißter, Land⸗ wirt Knopf, Landtagsabg. Geppert, Gutsbe⸗ ſitzer Hauſer und Ratſchreiber Grimm, die ver⸗ ſchiedene Wünſche und Anregungen vorbringen. Ihnen entgegnet Miniſterialrat Arnold. Dekonomierat Saenger berichtet über die einſchlägigen Poſitionen zum Pflanzenbau. Landtagsabg. Morgentaler vertrat die In⸗ tereſſen der Tabakpflanzer. Bürgermeiſter Vierneiſel⸗Lauda und Oekonomierat Huber⸗Offenburg bringen Wünſche über die Saatgutvermittlung vor. Landtagsabg. Geppert berichtet über die Poſitionen zum Obſtbau, ſowie anſtelle des kürz⸗ lich in Nizza verſtorbenen Weingutsbeſitzers Nik. Blankenhorn⸗Nieberweiler auch über Wein⸗ bau. Ueber den Rebbau, der zunächſt ver⸗ handelt wird, ſprechen die Landwirte Basler, Binz, Knopf und Natſchreiber Grimm. Sie bringen Klagen der Rebbauern vor. Dekonomierat Württemberger ſteht auf bem Standpunkt, daß die Taplorrebe(Amerſka⸗ nerrebe) zwar keinen beſonders guten Wein lie⸗ S 2.000bbb über die Poſitionen Nutzgeflügelzucht, Bienen⸗ fert, daß ſie aber ſehr ertragsreich iſt, was die Begehrlichkeit der Rebbauern begreiflich erſchei⸗ nen läßt. Miniſterialrat Arnol d macht darouf aufmerk⸗ ſam, daß die Regierung bei dem Anbau der Tahlorrebe von anderen Geſichtspunkten als von der Begehrlichkeit der Winzer ausgehen mütſſe. Auf Anfrage verſchiedener Reduer über die Errichtung von Rebbauſchulen ant⸗ wortete Direktor Dr. Müller, daß derartige Einrichtungen vom Miniſterium gut geheißen werden. Gutsbeſitzer Hauſer macht barauf aufmerk⸗ ſam, daß die Lage der Winzer gegenwärtig außerordentlich ſchlecht iſt. Hierauf berichtet Abg. Geppert weiter über Obſtbau und Gutsbeſttzer Württemberger über Gemüſebau. An dieſe Poſitionen knüpft ſich keine Debatte. Freiherr v. Stotzingen berichtet über die Forſtwirtſchaft. An den Vortrag ſchließt ſich eine längere Ausſprache, Oekonomierat Huber berichtet über das Verſuchs⸗, Unterrichts⸗ und Bildungsweſen. Prinz zu Löwenſtein berichtet über die Organiſation und Unterſtützung der Beſchickung von Ausſtellungen, ſowie über die Verwaltung. Im Laufe der Voranſchlagsberatung wurden die einzelnen Poſitionen jeweils genehmigt, desgleichen der ganze Voranſchlag in der Faſ⸗ ſung des Entwurfs und zwar einſtimmig. Schwetzingen. Schwetzingen, 28. Febr. Zur heutigen Sitzung, die wiederum in der Sildaſchule ſtattfand waren nahezu alle Mit⸗ glieder erſchienen. Bürgermeiſter Hartmann eröffnete kurz vor 8 Uhr die Sitzung. Er wid⸗ mete dem geſtern bei der Arbeit um ſein täg⸗ liches Brot ſo jäh ums Leben gekommenen Mit⸗ gliede, Maurer Philippy Maier, einen ehren⸗ den Nachruf. Die Verſammlung ehrt das An⸗ denken dieſes braven Bürgers durch Erheben von den Sitzen. Hierauf wurde in die Tages⸗ ordnung eingetreten. Verwendung ber Sparkaſſenüberſchüſſe pro 1911. Der Verwaltungsrat der ſtädt. Sparkaſſe hat von dem im Jahre 1911 erzielten Reingewinn von 78 671.43 Mk. der Stadt zur Verwendung für gemeinnützige Zwecke 31000 M. überwieſen. Der vom Gemeinderat beſchloſſenen Verwen⸗ dung, worüber wir bereits berichtet haben, dwürde einmütig zugeſtimmt. Auf Anfrage des B. A. M. Wittmann erwiderte der Vor⸗ ſitzende, daß die erforderliche Staatsgeneh⸗ migung noch nicht eingeholt ſei. Umbau des Siebener⸗Retortenofeus im ſtüßt. Gaswerk. Der Sachverſtändige des Gaswerkes, Direk⸗ tor Kuckuk in Heidelberg, hat bei einer im Spätfahr 1912 vorgenommenen Reviſton des Gaswerks feſtgeſtellt, daß der Siebener⸗Retor⸗ tenofen ſich in einem mangelhaften Zuſtand be⸗ findet und daß dieſer Ofen ſpäteſtens im Früh⸗ jahr 1913 einen neuen Unter⸗ und Oberbau er⸗ halten müſſe. Das Tonwerk Biebrich, das ſämt⸗ liche vorhandene Oefen des Werkes erbaute, hat das billigſte Angebot eingereicht. Der angefor⸗ derte Kredit von 4450 Mk, wurde ohne Debatte einſtimmig genehmigt. Verpachtung von aus freier Sand. Die auf Martini 1912 pachtfrei gewordenen Gemeindegrundſtücke wurden, wie dies bisher üblich war, nach vorausgegangener Neufeſt⸗ ſetzung der Pachtzinſen auf eine Pachtdauer von 9 bezw. 6 Jahren aus freier Hand wieder ver⸗ pachtet. Der Bürgerausſchuß gab biezu ein⸗ ſtimmig ſeine Zuſtimmung. Verkauf eines Teils des Weggrundſtücks Igb.⸗Nr. 3838 an die Oberrheiniſche Eiſen⸗ bahngeſellſchaft.⸗G. in Mannheim. Die O..G. in Mannheim beabſichtigt, auf dem Geländezipfel, der durch den Kreisweg nach Ketſch, die Landſtraße von Schwetzingen nach Hockenheim und die Straße am Schloßga ten gebildet wird, eine Transformatorenſtation zu errichten. Neben einigen in dieſem Gelände⸗ zipfel gelegenen Privatgrundſtücken iſt zur An⸗ lage dieſer Station auch ein Teil des Gen inde⸗ grundſtücks Igb.⸗Nr. 3884(alter Ketſcher Weg) im Maßgehalt von 226 Quadratmeter erforder⸗ lich. Der Preis wurde auf 1 Mk. pro Quadrat⸗ meter feſtgeſetzt..A. M. Liehl erkundigte ſich über den Stand der Verhandlungen wegen des Elektrizitätswerks. Bürgermeiſter Hart⸗ mann erklärte, daß gegenwärtig ein neuer Vertrag ausgearbeitet werde. Die Kommiſſion des Bürgerausſchuſſes und die Geſellſchaft ſeien ſich in allen weſentlichen Punkten einig. Der Geländeverkauf wurde hierauf einſtimmig ge⸗ nehmigt. Ankauf ber Teilgrandſtücke Lgb.⸗Nr. 588a, 578a, 582 und 581a. Dieſe Grundſtücke mit zuſammen 705 Qua⸗ dratmeter ſind zur Herſtellung des neuen Röh⸗ lichwegs erforderlich und wurden zum Preis von 2902.50 Mk. einſchließlich der Nebennutzungen erworben. Ohne Diskuſſion einſtimmig geneh⸗ migt. Gewährung eines Rußhegehalts an Gasmeiſter Staudt. Gasmeiſter Staudt, ſeit 1879 im Gaswerk, iſt 74 Jahre alt und tritt auf 1. April 1913 in den Ruheſtand. Der gemeinderätliche Antrag, dem ausſcheidenden Gasmeiſter ein freiwilliges Ruhegeld von jährlich 1000 Mk. zu gewähren, wurde nach Befürwortung durch die..M. Dörſam, Liehl, und Franz einſtimmig angenommen. Errichtung einer weiteren Stelle bei der Stabtkaſſe. Der Gemeinderat hat ſich bereit erklärt, den bisherigen Stabtrechner Schilling gegen eine Jahresvergütung von 1500 Mk. weiter zu be⸗ ſchäftigen und zwar in der Art, daß Herrn Schilling ein kleinerer Kreis von feſtbeſtimmten Arbeiten übertragen würde. Aus der lebhaften Debatte über dieſen Gegenſtand war zu ent⸗ nehmen, daß die Mehrheit des Kollegiums die Neuerrichtung von weiteren, ſachlich unbegrün⸗ deten, ſtändigen Gemeindedienſtſtellen grund⸗ ſätzlich verwirft und daß der dienſtunfähig ge⸗ wordene Rechner auf eine andere Art entſchädigt werden ſollte. Schließlich wurde auf Vorſchlag des B..M. Joſef Fackel die Vorlage zwecks nochmaliger Unterhandlung mit Rechner Schil⸗ ling zurückgezogen. Wahl des Stadtrechners. Ueber die Frage der Gehaltsregulierung des neuen Stadtrechners entſpann ſich eine langaus⸗ gedehnte Diskuſſion, die ſchließlich damit endigte, daß Ratſchreiber Friedrich Sommer in Neckargemünd einſtimmig zum Stadtrechner gewählt, der Gehalt auf 3000 Mk., ſteigend alle zwei Jahre um 150 Mk. bis zum Höchſtbetrage von 4000 Mk. feſtgeſetzt und die Uebernahme der Leiſtungen zur Gemeindebeamtenfürſorgekaſſe auf die Stabdtkaſſe beſchloſſen wurde. Die Sitzung war um 10 Uhr beendigt. Aus Stadt und Tand. * Mannheim, I1. März 1918. Erperimentell⸗ püdagogiſche Rurſe. Die„Freie Lehrerkunferenz Mannheim⸗ Stabt“ und der„Mannheimer Dieſterwegver⸗ ein“ veranſtalteten von November letzten Jah⸗ res bis Februar einen„experimentell⸗pädagogi⸗ ſchen Kurs“, Herr Seminarlehrer Dr. W. A. Lay(Karlsruhe) hatte die Liebenswürdigkeit, deſſen Leitung zu übernehmen. Er verſuchte in 8 je zweiſtündigen Abendkurſen die Teilnehmer theoretiſch wie auch praktiſch in die experimen⸗ telle Pädagogik einzuführen. Es konnten natür⸗ lich keine großen, exakten Verſuche unternommen werden, die beſtimmte Reſultate feſtſtellen ſoll⸗ ten— dazu wäre die Zeit zu kurz geweſen ⸗ ſondern nur Demonſtrationsverſuche, um die Teilnehmer mit dem Weſen der experi⸗ mentellen Pädagogik, mit ihrem Forſchungs⸗ gebiet, mit den Ergebniſſen, die bis jetzt erreicht wurden, bekannt zu machen, ebenſo mit der Art und Weiſe ihrer Arbeit, ihres Schaffens. Dr. Lay wollte damit Anleitungen geben, wie jeder Lehrer ſelbſt ſolche Verſuche unternehmen und welche Wege er einſchlagen könne, um flir ſich und ſeine Arbeit Erfahrungen und Kenutniſſe auf dieſem Gebiete zu erwerben. Als beſtes Mittel hierzu hält Dr. Lay das Nachprüfen von Unterſuchungen, die in letzter Zeit in faſt allen Ländern unternommen und veröffentlicht wor⸗ den ſind. Das Experiment allein genünt jedoch nach Dr. Lay nicht. Die Statiſtik, die ſyſtematiſche Beobachtung müſſen verwendet werden, wie auch die Ergebniſſe anderer Wiſſte3⸗ und For⸗ ſchungsgebtete, die beitragen können bei der Löſung der Fragen, wie ſie die experimentell pädagogiſche Forſchung verfolgt, der Frugen des Unterrichtes und der Erzieghung. Dr. Lay hiell bei ſeinen Vorträgen folgenden Arbeitsplan ein. 1. Weſen der experim. Pädagogik, ihre Unter⸗ ſcheidung von der experimentellen Pfychologie, die nur rein pſychologiſche Ve ſuche kennt, ohne Rückſicht auf die Didaktik. Ihre Forſchungs⸗ methode und ihr Arbeitsfeld. Die Reaktionen als biologiſche und pädagogiſche Grundprozeſſe. 2. Zur Erziehung der Beobachtung und Aus⸗ ſage(Darſtellung). Wie dies ſo ſehr vom In⸗ tereſſe, von der Aufmerkſamkeit abhängt, welche Hinderniſſe eintreten können, welche Rolle be⸗ ſonders die Ermüdung ſpielt. 3. Zur Erziehung der Aufmerkſamkeit,(Ein⸗ ſtellung und Konzentration des Bewußtſeins); Aufmerkſamk. itstypen. 4. Zur Erziehung der Vorſtellung; Vorſtel⸗ ſtellungen. Wie bei der Aneignung der Vor⸗ ſtellungen die Hörer, Seher, Motoritker zu be⸗ rückſichtigen ſind. 5. Zur Erziehung des Gebächtniſſes; Gebächt⸗ nistypen; von der gedächtnismäßigen, verſtan⸗ desmäßigen, gefühlsmäßigen Verarbeitung; vom Lernen; welche Rolle dabei die Aſſoztation und der Rhythmus ſpielen. 0 Die Erziehung der Phantaſte; Phantaſie⸗ pen. 7. Begabung: Beurteilung der Leiſtungen; urſprüngliche und erworbene Leiſtungen. 8. Intelligenzprüfung mit beſonderer Berück⸗ ſichtigung der Teſtmethoden Binets, die nach Dr. Lay für unſere Verhältniſſe nicht genügen. Welchen Anllang die Kurſe fanden, erſah man daran, daß ſie bis zum Schluß jeweils von ca. 80 Herren und Damen beſucht waren. Warmer Dank wurde dem Leiter von den Teil⸗ nehmern dargebracht. Es wäre zu wünſchen, daß die Forderungen Dr. Lays zur weiteren und beſſeren Pflege der experimentellen Päda⸗ für Pädagogik an Univerſitäten und in großen rade Mannheim mit ſeinem regen Eifer für Er⸗ ziehung und Jugendfürſorge wäre ein ſehr guter Platz hierfür. Iſt doch gerade Süddeutſchland der Hauptſitz für die Beſtrebungen der experi⸗ mentellen Päbagogik, die ſeit den erſten Exper⸗ menten Dr. Lays vor 20 Jahren(„Führer durch ben Rechtſchreibeunterricht“) bei uns und beſon⸗ ders bei den Franzoſen und Amerikanern große Bedeutung und Einfluß erlangt haben. Br. Ernannt wurde Forſtaſſeſſor Otto Faudi von Weitenau zum Forſtamtmann unfer Zu⸗ teilung zur Forſteinrichtung mit dem Wohnſttz in Waldkirch und Eiſenbahnaſſiſtent 0 Kö⸗ bele in Donaueſchingen zum Eiſenbahnſekretär. * Verſetzt wurde Oberſtationskontrolleur Se⸗ baſtian Lehmann in St. Ilgen zur Zentral⸗ verwaltung nach Karlsruhe. * Die Tätigkeit der Schulärzte beabſichtigt das Unterrichtsminiſterium zu erweitern. Zu dieſem Zwecke ſoll ein Entwurf durch eine Kommiſſion ausgearbeitet werden. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit fetert am Montag Herr Aufſeher Friedrich Deufel mit ſeiner Gattin Marg. geb. Weilemann. * Verein Mannheimer Detaiſlauflente uns Gewerbetreibender G. B. In der letzten Mit⸗ eeee nen Teilen des Körpers vorkommen. Sie ſind um ſo bedrohlicher, wenn ſie ein lebenswichtiges Or⸗ gan betreffen. Am gefährlichſten ſind die Ge⸗ hirnblutungen die entweder zur Gehirnerwei⸗ chung mit nachfolgenden geiſtigen Störungen oder zum ſchnellen Tod führen können. Es fragt ſich nun, was kamn man kun, um den Beginn der Arteriofkleroſe möglichſt lange hinaus⸗ zuſchieben? Vor allem ſollte man in den Fami⸗ lien, in denen Arterioſkleroſe häufig und Früh auftritt, die Kinder von Jugend auf an Mäßig⸗ keit im Eſſen und Trinken, an regelmäßige Ab⸗ wechſelung don Arbeit und Ruhe, gewöhnen. Aber auch wer ſonſt durch ſeine Tätigkeit oder Gekwohnheiten ſich mit dem Gedanken verkraut machen muß, daß er über kurz oder lang arte⸗ kofklerdtiſch werden kann, ſollte mit aller Energle ſeine Lebensweiſe zweckmäßig vegeln. Er ge⸗ wöhne ſich an eine recht verdauliche, nicht zu fleiſchreiche Koſt, ſorge für genügenden Schlaf, kräftige ſeine Muskeln durch porkliche Uebungen, bermeide es aber, den Sport als Selbſtzweck aus⸗ zulben. Zur Regel ſollten es ſich alle Eltern mochen, daß ſie ihre Kinder, die an Inſektions⸗ kankheiten leiden, lange genug überwachen und in Ruhe balten. damit die infektſöſen Erkrankun⸗ gen der Gefäßwände verhütet oder auf ihren ben beſchräukt werden. Was nun die Behandlung der Arterioſkleroſe betrifft, ſo iſt ſie durchaus nicht ſo ausſichtslos, ſe biele annehmen. Es ſſt abfolut unnötig, ſich nem nutzloſen Peſſimismus binzugeben, e; ban. zelt ſich nur darum, daß die Krankheit rechtzeitig erkaunt wird, und durch vorbeugende Maßregeln ein Wefterfortſchreiten berhütet wird. Man muß die Kraft des Herzens zu erhalten ſuchen, damit es imſtande bleibt, die erhöhten Anforderungen zu leiſten. Eine Regelung der Lebensweiſe wirkt manchmal allein ſchon Wunder. Wenn der Ar⸗ teriofklerotiker veranlaßt werden kann, ſeinen ſchädlichen Gewohnheiten zu entſagen, wenn er mäßig im Alkoholgenuß und Tabak wird, wenn er die Freuden der Tafel und der Venus gründ⸗ lich einſchränkt, wenn er ſich möglichſt vor Aufre⸗ gungen hütet, ſo iſt ſchon viel gewonnen. Der ſtubenhockende Städter bewege ſich in Rube im Freien, genieße möglichſt mehrere Wochen im Jahre das ruhige Landleben. Ja, wenn der Arzt es erlaubt, können Arterioſklerotiker ſogar ins Gebirge gehen. Durch methodiſch angepaßte Ste⸗ ziergänge, die ſich allmählich und langſam auch auf anſteigende Wege ausdehnen können, wird eine Kröftigung des Herzens und damit ein beſſe⸗ rer Ausgleich des Kreislaufes erzielt. Natürlich darf dazu kein Ort mit ſtarken Temperatur⸗ ſchwankungen, mit kalten Winden gewählt wer⸗ den und keine Wege, auf die die Sonne prall herabſcheint. Auch Brunnenkuren, die eine Ent⸗ laſtung des überlabenen Kreislaufs bezwecken, ſind oft bon wohltätiger Wirkung. Die Behand⸗ lung mit Medikamenten iſt, entſprechend dem wechſelvollen Bilde des Leidens, ſehr mannig⸗ faltig und zum Teil recht umſtänblich. Vielfach werden bon den Aerzten Jodpröparate, ferner hydropathiſche Maßnahmen und Maſſage oft mit gutem Erfolge veryrdnet. Für die bedrohlichen Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Zuſtände, ſpeziell für die Anfälle von Herzaſthma, iſt ein energiſches ärztliches Eingreifen nötig, da es ſich darum handelt, ſo ſchnell wie möglich durch Hergſtärkungsmittel u. a. den drohenden Zu⸗ ſammenbruch hintanzuhalten. Jedenfalls gelingt es in ſehr bielen Fällen, die nicht zu weit vorgeſchritten ſind, durch zweckmäßige Einrichtung der Lebensweiſe und entſprechende Behandlung das Leiden mit ſeinen Folgen ſo zurückzudämmen, daß der Arterfoflerotiker ohne erhebliche Beſchwerden ein hohes Alter erreichen kann. Theater⸗Notiz. Am Montag wird Ottogudwigs„Der Erb⸗ förſter“ gegeben. Hochſchule für Muſik in Mannheim. Am Donnerstag, den 6. März, abends 7½ Uhr, findet im Konzertſaal L 2, ga der ſechſte Vortragsabend ſtatt.(Klavierklaſſe des Direktors, Geſangsklaſſe des Fräulein Hillitzer). Programme im Sekretariat, ſowie in den Muſi⸗ kalienhandlungen Heckel und Pfeiffer. Sonderausſtellung in den ſtädtiſchen Samm⸗ lungen zu Heidelberg. Wie aus Heidelberg berichtet wird, ſoll dort im Sommer in den ſtädtiſchen Sammlunger eine Ausſtellung Porträts hiſtorlſcher Heidelberger Perſönlichkeiten veranſtaltet werden. Es ſollen Gordon Craigs„Theater⸗Univerſität“. Der bekannte Künſtler Gordon Eraig der ſeit Jahren bereits an einer äſthetiſchen Reſorm des Theaters arbeitet, eröffnet jetzt in London ein Unternehmen, durch das er ſeine Ideen in die Tat umſetzen will. Seine Theater⸗Univerſität, für die ihm der reiche Lord Howard de Walden die Mittel zur Verfügung geſtellt hat, will „Phantaſte und Schönheit in jede Hunſt und ſedes Handwerk bringen, das mit der Bühne in Ver⸗ bindung ſteht, damit den ſchöpferiſchen Kräften des Dramas friſche Lebensfülle zugeführt werde. Das Inſtitut gliedert ſich in eine Verſuchs⸗ und in eine Lehrſchule. Craig will ſich mit einem Siab von jungen Muſikern, Malern, Architekben, Zeichnern und Elektrikern umgeben, die auf Grund ſeiner Auleitunden dann bei der In⸗ ſsenierung von Aufführungen tätig ſind. Einige große Bühnen Londous haben ſich bereits damit einverſtanden erklärt, mit dieſen unter Craigs Führung ſtehenden und von ihm ausgehildeten Künſtlern zu arbeiten. Für ſeine Verſuche ſteht dem Künſtler ein richtiges Theater zur Ver⸗ fügung; er will auch auf einer Freilichtbühne ar⸗ beiten, um hier ganz neuartige Beleuchtungs⸗ effekte zu ſtudieren. In der Lehrſchule werden angehende Schauſpieler unterrichtet; die Aus⸗ bilbung ſoll auf einer möglichſt allgemeinen Grundlage erfolgen. Craig will, daß die Schau⸗ ſpielkunſt aus demLeben ſchßpfe, u, ſo wird er denn ſeinen Schülern eigenartige Aufgaben ſtellen zahlreiche im Privatbeſitz befindliche Bilder her⸗ angezogen werden. „Einmal in der Woche z..“, ſo erzäßlt er lungstypen, über ſachliche und ſprachliche Vor⸗ gogik, nämlich die Errichtung von Lehrſtühlen Städten, auch in Erfüllung gehen mögen. Ge⸗ 4. Sette. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 1. März. [liederverſammlung führte der Vor⸗ ſitzende, Herr Frühauf, einleitend aus, daß wegen der Verbilligung des elektriſchen Lichtes ſchon viele heftige Kämpfe mit der Stadtver⸗ waltung ſtattgefunden hätten mit dem Erfolge, daß der Lichtſtrompreis von 50 auf 40 Pfg. her⸗ abgeſetzt wurde. Der Verein ſtehe auf dem Standpunkt, daß eine weitere Preisermäßigung ſtattfinden könne. Deshalb habe er neuerdings den Antrag auf Verbilligung geſtellt. Der Stadtrat habe ſich auch bereit erklärt, den Preis von 40 auf 38 Pfg. herabzuſetzen. In der Dis⸗ kuſſton hat dann Herr Frühauf noch darauf hingewieſen, daß das Rheinauer Werk den ſog. Spitzenſtrom für 8 Pfg.(nicht 30 Pfg., wie es bei uns hieß) abgeben wolle. Wir bitten von dieſen Berichtigungen Notiz zu nehmen. * Der Beſuch der Kaiſerin in Gmunden lenkt die Aufmerkſamleit wieder auf das ſtattliche Wel⸗ fenſchloß, deſſen punkvoll ausgeſtattete Räume ſo reiche Sammlungen und Schätze mittelabterlicher Kunſt enthalten, wie ſie kaum ein zweites Mal vereinigt zu finden ſind. Einige ſchöne Abbildun. gen des Schloſſes und ſeiner Räume, die einen intereſſoanten Einblick in das Heim des Herzogs von Cumberland geben, bringt die heute erſchei⸗ nende Nummer der Mannheimer Illu⸗ ſtrlierten Zeitung. Einige Aufnahmen von den Kriegsſchaupläßen des Balkankrieges zeigen die jetzige Phaſe des Feldzuges, Aufnahmen aus St. Moritz und Oberhof ſchildern die Freuden des Winterſportes. Ein anſchauliches Bild vom Deck des neuen engliſchen Schlachtſchiffes„New Sealand“ intereſſiert als Anſicht des erſten von den Kolonien dargebrachten Geſchenkes an die engliſche Marine. Die Titelſeite bringt eine hübſche Aufnahme des Prinzenpaares Auguſt Wilhelm mit ſeinem Erſtgeborenen. Tubesfall. Der in weiten Kreiſen bekannte Gymmaſiumsdirektor Dr. Fritz Baumgar⸗ ten iſt in Donaueſchingen nach längerem Leiden im Alter von 57 Jahren geſtorben. Der Dahingegangene, ein geborner Münchener, war langjähriger Gymnaſialprofeſſor in Freiburg und Dozent für Kunſtgeſchichte an der Univer⸗ ſttät. Im Herbſt 1912 erfolgte die Ernennung zum Direktor des Gymnaſiums in Donaueſchin⸗ gen. Eine umfaſſende literariſche Betätigung eugt von ſeiner Schaffenskraft. Von den vie⸗ len Schriften ſeien erwähnt: Ein Rundgang burch die Ruinen von Athen(1888); ein Führer durch Freiburg(1902); der Hochaltar im Frei⸗ burger Münſter kulturhiſtoriſch gewürdigt (1904); die helleniſche Kultur(zuſammen mit Rolanb und Wagner, wovon die dritte Auflage 1912 erſchien); ferner Freiburg i. Brg. 1907); Knoſos)1908); die helleniſche und römiſche Kul⸗ tur(1912). Außerdem veröffentlichte Dr. Baum⸗ garten zahlreiche Beiträge in der Schauinsland⸗ zeitſchrift. * Zur Berufswahl. Nicht ſelten ſind leider die Fälle, wo die jungen Leute Berufen zuge⸗ 9 5 werden, in denen ſie nach ihrer Vorbil⸗ ung und ihren Anlagen nicht die geringſten Außfichten zum Fortkommen haben. Ganz be⸗ ſonders iſt das der Fall beim kaufmänniſchen Berufe. Vielfach beſteht die Meinung, daß ein in der körperlichen Entwicklung etwas zurück⸗ gebliebener Junge zum Kaufmann noch gerade recht ſei, weil er da nicht anſtrengende körper⸗ liche Arbeit zu verrichten hätte. Aber mit einer ſchönen Handſchrift iſt es nicht allein getan. Im kaufmänniſchen Berufe kommt nur der vor⸗ wärts, der neben einer gründlichen praktiſchen Ausbildung ſich auch weitergehendes theoreti⸗ ſches Wiſſen aneignet. Der Deutſchnatio⸗ nale Handlungsgehilfen⸗Verband hat es ſich zur Aufgabe gemacht, die kaufmän⸗ niſche Jugend zu tüchtigen Gehilfen zu erziehen. Er hat auch in dieſem Jahre wieder eine Lehr⸗ ſtellenvermittlung eingerichtet, die loſtenlos Stellungen bei gutberufenen Häu⸗ ſern vermittelt. Alles Nähere iſt auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle 6, 29 zu erfahren. Sozialpolitiſches. Es hat ſich hier ſelbſt eine Ortsgruppe der Geſellſchaft für ſotziale Reform gebildet. Dieſer Geſell⸗ ſchaft, welche in Berlin ihren Sitz hat, gehören neben zahlreichen Induſtriellen und anderen namhaften Perſönlichkeiten als Einzelmitglieder, 232 Körperſchaften und Angeſtelltenorganiſatio⸗ nen mit 1170 000 Mitgliedern an. Nähere Aus⸗ kunft erteilt bereitwilligſt Herr Kaufmann Georg Boſeker, Dammſtraße 35. * Anträge zur Budgetberatung. Bei der dies⸗ jährigen Budgetberatung im Bürgerausſchuß werden von der Fraktion der Fortſchritt⸗ lichen Volkspartei folgende Anträge und Reſolutionen eingebracht: 1. Der elektriſche Lichtſtrompreis ſoll für Läden, Werkſtät⸗ ten und Wirtſchaften auf 35 Pfg, feſtgeſetzt wer⸗ den. 2. Der Stadtrat möge der Frage näher treten, ob nicht für Gas ein Preisunter⸗ ſchied für Sommermonate und Winter⸗ monate gemacht werden ſoll. 3. Es ſollen Kin⸗ dergärten nach Fröbelſcher Art für vor⸗⸗ ſchulpflichtige Kinder errichtet werden. Fahrplan der badiſchen Bahnen. Der Nach⸗ trag zur Nachweiſung über die für den Fahr⸗ planabſchnitt vom 1. Mai 1913 bis 30. April 1914 beabſichtigten weſentlichen Fahrplan⸗ änderungen der badiſchen Bahnen iſt erſchienen und kann auf dem Bureau der Handelskammer und auf dem Verkehrs⸗ bureau von Intereſſenten eingeſehen werden. * Heidelberger Sommertagszug. Am morgi⸗ gen Sonntag findet auch der berühmte Hei⸗ delberger Sommertagszug ſtatt. Was das reizende Heidelberger Kinder⸗Frühlingsfeſt von ähnlichen Veranſtaltungen in anderen Städten vor allem auszeichnet, iſt die Echtheit, mit der es ſich, unberührt von modernen Beein⸗ fluſſungen und Zutaten, in der Jahrhunderte alten Form erhalten hat. Der Zug ſtellt ſich um 11 Uhr am Karlstor auf, durchzieht die Hauptſtraße und Anlage und löſt ſich auf dem Ludwigsplatz wieder auf. * Verhaftung. Die Hauſtererseheleute Franz und Karoline Kneller und die Modiſtin Spreſſert ſind hier wegen Diebſtahls ver⸗ haftet worden. Sie geben zu, im März und Juli 1912 in Konſtanz Ladendiebſtähle be⸗ gangen zu haben. Bis jetzt konnte jedoch nicht ermittelt werden, in welchen Geſchäften die Waren geſtohlen worden ſind. Der Konſtanzer Polizeibericht bringt daher ein Verzeichnis der geſtohlenen Sachen, unter denen ſich Taſchen⸗ tücher, Deckchen, Hemden und Bluſen befinden. * Eine neue Erfindung auf dem Gebiet der Schreibmaſchine hat ein Herr M. Roſen hier gemacht. Es iſt eine Art Schreibmaſchine⸗Ver⸗ vielfältigungsapparat, wenn man ſo ſagen will, der es geſtattet, mit der Schnelligkeit des Schrei⸗ bens auf der Maſchine auch zugleich die An⸗ nehmlichkeit zu verbinden, daß man in belie⸗ biger Anzahl Duplikate herſtellen kann. Durch⸗ ſchnittlich wird dazu die Zeit von 15 Sekunden benötigt. Herr Roſen, der ſeit Jahren er⸗ blindet iſt und ſeine Erfindung auch in dieſem Zuſtande gemacht hat, ſtellte zunächſt ein aus Holz gefertigtes Modell her, das in den nächſten Tagen im Saale des„Grünen Hauſes“(U1) öffentlich gegen geringes Entgelt beſichtigt werden kann. * Mittelmeerreiſen. Intereſſenten für Ver⸗ gnügungs⸗ und Erholungsreiſen zur See ſeien auf die vom Afrikadienſt der Woermann⸗Linie, Deutſchen Oſt⸗Afrika⸗Linie und Hamburg⸗Bre⸗ mer Afrika⸗Linie Hamburg herausgegebene Broſchüre für Vergnügungsreiſen 1913 nach Madeira und den Kanariſchen Inſeln ſowie nach den Häfen des Mittelmeeres aufmerkſam ge⸗ macht. Dieſes hüſch ausgeſtattete Buch enthält alle Einzelheiten für derartige Reiſen und wird Intereſſenten auf Wunſch von den Agentur hier gerne koſtenfrei überſandt. Neben der Beſchrei⸗ bung über den Dienſt, der in Frage kommenden Dampfer und der anzulaufenden Häfen, enthält die Broſchüre alle Angaben, aus denen z. B. auch hervorgeht, daß die Fahrpreiſe für der⸗ artige Seereiſen ſich außerordentlich günſtig ſtellen, wenn man in Betracht zieht, daß ſie gleichzeitig Beförderung, Unterkunft wie im Hotel und Verpflegung einſchließen und daher billiger ſind als Landreiſen. Die Reiſe von Hamburg nach Marſeille nimmt ca. 12 Tage in Anſpruch und koſtet 1. Klaſſe M. 250, 2. Klaſſe M. 155. Von Hamburg nach Neapel ca. 15 Tage und koſtet 1. Klaſſe M. 275 und 2. Klaſſe M. 165 inkl. Verpflegung auf erſtklaſſigen Dampfern. Alles Nähere auch über Abfahrten nach den Kanariſchen Inſeln in Verbindung auch mit der Auſtro⸗Americana von Trieſt und retour nach Hamburg oder umgekehrt, ſowie die Proſpekte durch die Agentur in Mannheim, Prix Robert See Napo— Lord Doris. 5 Gundlach u. Bärenklau Nachf., Bahn⸗ hofplatz Nr. 7, zu beziehen. Tages⸗Ralender. Sonntag, 2. März. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater.7 Uhr:„Mignon“ Neues Theater im Roſengarten. 8 Uhr:„Frau War⸗ rens Gewerbe“. Apollotheater. Nachmittags 4 Uhr und abends 8 Uhr: „Sumurün“; hierauf Varisté Vorſtellung. Im Trocaderv: Abends nach Schluß der Vor⸗ ſtellung Kabaret. Im Reſtauran:'Alſace: Allabendlich Künſtler⸗ Konzerte. Im Gold⸗ und Silberſaal. Ab 9 Uhr: Bier⸗ Kabaret. Uniontheater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen Palaſt Lichtſpiele.] 1, 6. Erſtklaſſiges Programm. Roſengarten, Nibelungenſaal. Abends 8 Uhr: Volks tümliche Richard Wagner⸗Gedächtnisfeier. Café Carl Theodor Täglich Künſtler⸗Konzerte. Caſé Börſe. Täglich Künſtler Konzerte. Café Dunkel. E 3. Täglich Konzerte Café Corſo, J 1, 6. Täglich Künſtler⸗Konzert. Vergnügungen. Zur Parade ſpielt morgen die Grenadier⸗ kapelle: 1. Ouverture z. d. Feſtſpiel„Des Wandrers Ziel“ von Suppé; 2. Pilgerchor u. Lied an den Abendſtern aus„Tannhäuſer“ von Wagner; 3. In der Venusgrotte, Walzer von Richardy; 4.„Deutſch⸗ lands Waffenehre“, Marſch von Blankenburg. * Unſontheater. Auf das ab heute bis inkl. Mon⸗ tag im Union Theater, P 6, 23/24 zur Vorführung gelangende vollſtändig neue Programm ſei an dieſer Stelle beſonders aufmerkſam gemacht. Den Clou bildet der grandioſe nordiſche Schlager„Einer Mut⸗ ter Geheimnis“, ein ſpannender Roman in 3 Akten, in welchem die beliebten nordiſchen Schauſpieler Herr W. Pſylander und Frl. Edda Thomſen die Hauptrollen ſpielen. Einige glänzende Humoresken, prachtvolle Naturaufnahmen und intereſſante Aktua⸗ litäten vervollſtändigen das Programm. 4 Palaſt Lichtſpiele, J 1, 6, Breiteſtraße. Der neue Bühnenſtern Fräulein Liſſt Nebuſchka, die Rivalin der Aſta Nielſen, tritt ab heute bis inkl. Montag den 3. ds. au in obigem Theater in dem tiefergrei⸗ fenden Schauſpiel„Marig Sonetta“, einem Liebes Drama in 3 Akten,auf. Eine weitere Senſation bil⸗ det ein ganz neuer Kunſtfilm„Der Graf von Monte Chriſto“, ein großes ſpannendes Drama nach dem berühmten Roman von Alexander Dumas in 3 Akt. Herrl. Naturaufnahmen und köſtl. Humoresken ver⸗ vollſtändigen den Elite⸗Spielplan. Neues aus Ludwigshafen. * Sommertags⸗Zug. Auch der nördliche Stadtteil wird ſich, wie nicht anders zu er⸗ warten war, am Sonntag, den 2. März, eines Sommertagszuges erfreuen. Die Kolonie der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik wird auch wieder in dieſem Jahr einen Zug, der immer von der ganzen Bevölkerung des nördlichen Stadt⸗ teils aufs freudigſte begrüßt wird, in Szene ſetzen. Der Zug, zu welchem der Orcheſter⸗Verein„Phil. harmonie“ der Anilin⸗ und Sodafabrik aufſpielt, wird ſich morgens um 11 Uhr vom Rupprechts⸗ platze aus in Bewegung ſetzen.— Nachmittags wird in der Kolonie auf der Limburg bei Mutterſtadt ein Sommertagszug veranſtaltet. Die Limburger Kolonie, die von der Direktion der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik einen Zuſchuß von 100 Mark zur Deckung der Unkoſten erhielt, hat die Muſikkapelle des 17. Infanterie⸗Regiments aus Germersheim verpflichtet. * Einen Fünfmarkſchein gegeſſen ſamt einem Briefumſchlag hat der verheiratete Briefbote Jakob Panther von hier, Siegfriedſtraße 19 wohnhaft. Man hatte Panther ſchon lauge im Verdachte, daß er es mit der Redlichkeit nicht ſo genau nehme. Ein Beamter ſtellte ihm eine Falle, in die er auch glatt hineinging. Er ſteckte einen Fünfmarkſchein in ein Kuvert, adreſſierte es an eine beliebige Adreſſe und warf es in den Briefkaſten, den Panther zu leeren hatte. Der Beamte beobachtete ihn, als er den Brief in ſeine Taſche gleiten ließ. Als er ſich ertappt ſah, knitterte er den Schein mit dem Umſchlag zu⸗ ſammen, ſteckte ihn in den Mund und aß ihn blitzſchnell auf. Panther wurde verhaftet. Proſit Mahlzeit! Panther wurde ins Kran⸗ kenhaus gebracht zur Beobachtung ſeines Gei⸗ ſteszuſtandes. Sportliche RNundſchau. Sountag, 2. März. Auteuil. Prix Nuage; Jochangan— Retardataire. Prix Balentind: Stall Descazeaur— Marteau 2. rer * Prix des Brunsres: Duc de Dautzig— Stall Veil⸗ Picard. 5 Prix de Tauanarive: Militär Steeple⸗Chaſe. Prix Belle Isle: Saut de Loup— Remue Méuage. 8. Aviatik. *Feruflug Paris London⸗Brüſſel Paris. Der Flieger Brindejone, der mit ſeinem Eindecker um.20 Uhr geſtern vormittag in Calais aufgeſtiegen iſt, iſt um 10.10 Uhr auf dem Flugplatz Berchen be⸗ Brüſſel glatt gelandet. Raſenſpiele. * Sportplatz bei den Branereien. Der Fraun furter Fußball⸗Verein wird zu dem mor⸗ gen Sonntag nachmittag 2/ Uhr mit 15 Minuten Wartezeit ſtattfindenden Ligaſpiel um die ſüddeutſche treten: Nippach; Pfeiffer, Claus; Becker, Jockel, Braun; Leiſſing, Dornbuſch, Dörr, Kölliſch, Burkart, — Der Verein für Raſenſpiele hat verän⸗ derte Mannſchaftsaufſtellung: Roth; Banzhaf, Eſpen⸗ Stemmle, W. Altfelix, Aulbach. Das Schiedsrichter⸗ * Fußballſpiel im Turnverein Mannheim. raſch entwickelt. Spielſtärke den ſogenaunten„“-Vereinen nicht mehr nach. Den Spielern kommt hierbei der all⸗ ſeitig ausgebildete Körper ſehr zu ſtatten. Die 1. Mannſchaft hat auch durch Einſtellung ihrer erſt⸗ klaſſigen Spieler(Frey, Schaich, Stahl ete.) an Durchſchlagskraft gewonnen. Am Sonntag ſpielte diel. M. gegen M. F. C.„Phönix“ 2. M. Der Kampf endete trotz überlegenem Spiel der Turner :1.— Morgen Sonntag nachmittag trifft auf dem Seckenheimer Sportplatz die 1. M. um 4 Uhr mit der Feudenheimer„Viktoria“ zuſammen. Dem Wettſpiel geht um 2 Uhr ein Treffen der 2. Mannſchaft mit „Britania“ Frieſenheim voraus. Athletik. * Markuſſen beſiegt Eberle. Vor einiger Zel! bereits hatte ſich Heinrich Eberlhe verpflichtet, gegen den auch ſchon mehrfach in Berlin aufgetreteneß Deutſch⸗Dänen Markuſſen ein Match auszu⸗ tragen. Dieſe Begegnung fand Donnerstag abend in Hamburg ſtatt und endete nach einer Kampf⸗ 19 10 1 Std. 4 Min. mit dem Siege von Mar⸗ uſſen. Rongreſſe. *9. Verbandstag der Hilfsſchulen Deutſch lands. Zu den jüngſten Blüten am Baume der chriſtlichen Caritas gehört die Hilfsſchule. Ez iſt erfreulich zu beobachten, mit welch edlem Wetteifer Geiſtliche und Aerzte, Gerichts⸗ und Militärverwaltungen, Freunde der Caritas und der ſozialen Beſtrebungen die Aufgaben der Hilfsſchule zu erfaſſen, zu erleichtern, zu unter⸗ ſtützen ſuchen. Der 9. Verbandstag in Bonn will in der Oſterwoche Gelegenheit dazu bieten, über das Weſen, die Urſachen und die Formen des Schwachſinns Klarheit zu gewin⸗ nen, über geeignete Bildungsmittel und Unter⸗ richtsformen für die Schwachbegabten zu be⸗ raten, das Verſtändnis für die Behandlung der aus ber Hilfsſchule Entlaſſenen und die ſoziale Fürſorge für dieſelben zu wecken und zu för⸗ dern. Diejenigen, die ſich berufen fühlen, deß Schwachen am Geiſte zu helfen, werden zur Teilnahme an dem Verbandstage herzlichſt ein⸗ geladen.(Anmeldungen an Hilfsſchullehreg Wemmer, Bonn, Goetheſtr..) Von Tag zu Jag — Ein ruchloſer Totſchläger. T. Mül⸗ hauſen, 28. Febr. Vor dem hieſigen Schwur⸗ gericht hatte ſich geſtern der 47 Jahre alte Mel⸗ ker Rudolf Flückiger aus Herzogenbuchſer (Kanton Bern) wegen Totſchlags zu verant⸗ worten. Am Abend des 15. Dezember fuhr der Angeklagte mit noch einem Landsmanne von Altkirch, wo ſie beide in Stellung waren, nach Mülhauſen, um dort Landsleute aufzuſuchen. Sie beſuchten zuſammen zwei Wirtſchaften. Als ſie die letzte verließen, ging der Fabrikarbeiter Wilhelm Schwarz mit ſeinem Bruder vorbei, Der Angeklagte Flückiger machte die Bemer⸗ Es kam zu einem kurzen Wortwechſel, worauf Flückiger ſein Meſſer zog und dem Wilhelm Schwarz in die Bruſt ſtieß, daß dieſer nach zehn Minuten infolge von Verblutung ſtarb, dem Bruder des Getöteten verſetzte Flückiger noch einen Stich in den Oberarm. Das Gericht ver⸗ urteilte Flückiger wegen Totſchlags zu ſieben Jahren Zuchthaus. „ſchicke ich eine Anzahl meiner Schüler nach den verſchiedenen Teilen von London. Sie ſollen beobachten und nach ihrer Rückkehr mir mit⸗ teilen, was ſte an dramatiſchen Ereigniſſen auf ihren Wanderungen bemerkt haben. Jeder wird dann die Aufgabe haben, auf der Bühne panto⸗ mimiſch das beſondere Erlebnis darzuſtellen, das ihn am meiſten ergriffen. Dadurch iſt ihm Ge⸗ legenheit gegeben, zugleich ſein ſchöpferiſches und ſein mimiſches Talent zu entfalten.“ Craig, der bekanntlich die Marionettenbühne für die Grund⸗ lage der Schauſpielkunſt hält, betont beſonders die Bedeutung der Geſte, aus der die Kunſt der Sprache geboren werden ſoll. Er verſpricht ſich Großes von den beiden Klaſſen ſeiner Univer⸗ ſität, ſowohl für Inſzenierung und Aufführung von Dramen, als auch für die künſtleriſche Be⸗ ſeelung des ſchauſpieleriſchen Stils. 5 Der„Kinswagen“ im.Zuge. Den Schlaf⸗, Speiſe⸗ und Ausſichtswagen im modernen Eiſenbabnverkehr folgt jetzt das Neueſte: der„Kinowagen“. Einer amerikani⸗ ſchne Eiſenbahngeſellſchaft. der Pittsburg, Har⸗ monay, Butler und Newcaſtle-Eiſenbahn iſt es nach einem Berichte des Dr. Gradenwitz aus der Nature vorbehalten geblieben, dem reiſenden Publikum die Eintönigkeit einer längeren Fahrt durch kinematographiſche Vorführungen zu ver⸗ kürzen. Der neukonſtruierte Kinowagen nähe ſich in ſeiner Form dem gewöhnlichen gri durchgehenden amerikaniſchen Salonw dort aber auf der Bühne zwar ſehr moraliſch, Pietet alſo etwa das Bild eines lange Zuſchauerraumes, an deſſen einem Ende der Vor⸗ führungsapparat aufgeſtellt iſt. Die Projektions⸗ fläche iſt auf einer Plattform errichtet, ſie iſt be⸗ weglich, kann durch einen einfachen Handgriff beiſeite geſchoben werden und ermöglicht es ſo, in den Pauſen zwiſchen den Vorſtellungen das Kino als gewöhnlichen Reiſewagen zu benutzen. Wäh⸗ rend der Vorſtellungen werden die Jalouſien herabgelaſſen. Man fürchtete anfangs, daß die ſtarke Erſchütterung eines fahrenden Zuges die Klarheit und Deutlichkeit der Filmbilder beein⸗ trächtigen würde, aber die Praxis hat dieſe Be⸗ denken widerlegt, es zeigte ſich, daß der Apparat auch während der Höchſtgeſchwindigkeit des Zuges vollkommen einwandfrei arbeitet. Kleine Mitteilungen. G. M.„Primeroſe“, das dreiaktige Luſt⸗ ſpiel der Franzoſen de Flers und Caillavet erlebte im„Thalia⸗Theater“ in Hamburg ſeine deutſche Uraufführung. Die bekannten Verfaſſer, die ſonſt ihre Stücke reich mit Pikanterien und Ehebruchs⸗ ſituationen zu würzen pflegten, ſind in dieſem Luſtſpiel von ſtrengſter und moraliſchſter Tugend⸗ reinheit. Die prüdeſte Mama kann getroſt ihre Backfiſch⸗Tochter mit in das Theater nehmen. Es fallen nur ſehr viele fromme und kaum einmal ein boshaftes und amüſantes Wort. Denn leider muß es geſagt werden, es geht in dieſem Stük 5 langweilig zu. Witz und Eſprit ren, die jeßt das Hohelied auf die katholiſche len ganz. An Stelle der Erotik haben die ihn Kirche anſtimmen, die Religion geſetzt. Leider iſt die ſentimentale Liebesgeſchichte dadurch nicht ſchmackhafter geworden. Die Handlung bleibt banal und unintereſſant. 1* Aus der Kunſthalle. Die Beſuchszeiten der Kunſthalle ſind vom 1. März ab wie folgt feſtgeſetzt: Werktags — mit Ausnahme Montags— von 10 bis ½2 und 3 bis 5 Uhr; Sonn⸗ und Feiertags von 11 bis ½2 und 3 bis 5 Uhr. Akademiſche Nachrichten. Aus Karlsruhe wird uns berichtet: Der Bankier N. A. Straus hat dem Oberbürger⸗ meiſter für die maſchinenbautechniſche Abteilung der Techniſchen Hochſchule einen Betrag von 10000 Mark und Geheimd⸗ Kommerzienrat Kölle für den gleichen Zweck 2000 Mark zur Verfügung geſtellt. Jubiläum des Großh. Hofkirchenmuſikdirektors Brauer. Wie aus Karlsruhe berichtet wird, begeht heute Herr Max Brauer ſein 25jähriges Jubiläum als Großh. Hofkirchenmuſikdirektor an der Karlsruher Schloßkirche. Herr Brauer iſt 1855 in Mannheim geboren als Sohn des Staatsrats Friedr. Brauer, der auch als vater⸗ ländiſcher Dichter ſich einen Namen machte. Nach Abſolvierung des Mannheimer Gymnaſiums ging er zu Vinzenz Lachner und dann an das Kölner Konſervatorium. Kaſſerslautern berief i Jahre 1880 zu ſeinem Muſtkdirektor. Von er nach achtjähriger Wirkſamkeit nach Karlsruhe, wo ihm die vielbegehrte Stelle des Hofkirchenmuſikdirektors übertragen wurde. Er fand dort, ſo ſchreibt die„Bad. Ldztg.“, einen vorzüglich geſchulten Chor vor, der ſich aus be⸗ währtem Material zuſammenſetzte. Er wurde Nachfolger des verſtorbenen Hofkirchenmuſtk⸗ ſchönen Erfolgen verhalf, ſo daß an deutſchen Fürſtenhöfen dieſe heute ſaſt nur noch vereinzelt daſtehende Kirchenmuſik oft Brauer wurde ein würdiger Nachfolger Gieh⸗ Meiſterſchaft in ſeiner z. Zt. beſten Aufſtellung au⸗ ſchied; Engel, Trautmann, Sack; Kratzmann, Schäfer, amt hat Herr Roſſi aus Stuttgart übernommen. 4 Di 9 Die erſt vor einem halben Jahre ins Leben gerufene Fußballmannſchaften der Sportabteilung des Mannheimer Turnverein„1846“, haben ſich Die 1. Mannſchaft ſteht heute in kung, für die beiden ſei es Zeit zum Heimgehen, direktors Giehne, der den Hofkirchenchor zu gerühmt wurde, nes. Auch ſonſt beteiligte er ſich am muſikals; ſchen Leben der Reſidenz. Er leitete eine zeſſ⸗ lang den Cäcilienverein, dann rief er vor einer Reihe von Jahren den Bach⸗Verein ins Leben, der unter der Leitung Brauers ſchon ganz Hervorragendes geleiſtet hat. Opern Brauers wurden hier„Der Lotſe“ und„Morgiaue“ von Mottl aufge⸗ führt. Kammermuſikwerke ſowie größere In⸗ ſtrumentalwerke hat er ebenfalls komponiert. Zu der Entgegnung der acht Schauſpieler auf den Vortrag Gregoris in Wien hatte die „Volksſtimme“ die Vermutung ausgeſprochen, daß das Schreiben nicht ohne Kenntnis„gewiſſer leitender Perſönlichkeiten und ſonſtiger verant⸗ wortlicher Stellen des Theaters, die im Streit TETTTETC Von den um Gregori einſeitig intereſſiert ſind und au der Diskreditierung des verabſchiedeten Büh⸗ neuchefs ein perſönliches Intereſſe haben“ er⸗ folgt ſei. Hiergegen wandten ſich die ſpieler und erklärten, daß„ihr Artikel all und ausſchließlich ihrer Initiative entſprunger ſei, und daß„bei der Abfaſſung desſelben 0 der nter⸗ J in dazu die win⸗ nter⸗ be⸗ J det ziale för⸗ den ur ein⸗ ehrez ül! wur⸗ Mel⸗ ichſee rant⸗ Vder von nach ſchen, Als eiter bei. des Ey inen be⸗ furde fuſik⸗ Fälle von Maul⸗ Mannheim, 1. März. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblott). 5. Seite. Leßte Nachrichten und Telegramme. 4 Haag, 1. März. Die Prinzeſſin Juliana der Niederlaude iſt während ihres Aufenthaltes im Taunus erkrankt. Der aus AUtrecht herbeigerufene Arzt ſtellte einen leichten Influenzaanfall feſt. w. Waſhington, 1. März. Der Senat hat den Vorſchlag der Regierung, zwei Li⸗ nienſchiffe zu bauen, angenommen. Der Geſetzentwurf geht nach dem Repräſentantenhaus zurück, da dieſer nur ein Linienſchiff bewilligt Einfuhr von Schlachtvieh aus Irland abgelehnt. Karlsruhe, 1. März. Da die Preiſe für holländiſches Vieh in letzter Zeit erheblich ge⸗ ſtiegen waren. hatte der Stadtrat die Einfuhr von Schlachtvieh aus Irland in Ausſicht genom⸗ men und zu dieſem Zweck beim Miniſterium des Innern beantrogt, Nachſicht von dem Verbot der Durchfuhr von Wiederkäuern und Schweinen aus England zu bewilligen und beim preußiſchen Landwirtſchaftsminiſterium die Genehmigung zur Durchfuhr durch Preußen zu erwirken. Der „preußiſche Landwirtſchaftsminiſter hat aber die Zulaſſung der Ein⸗ und Durchfuhr von Schlacht⸗ bieh aus Irkand abgelehnt, weil noch vor kurzem und Klauenſeuche in Irland ſeſtgeſtellt und in letzter Zeit in großer Anzahl — Irland nach England verſchleppt worden Der oſtpreußiſche Rundflug geſichert. Königsberg, 1. März. Der geplante oſtpreußiſche Rundflug kann nach Mit⸗ teilungen des Vorſitzenden des Oſtpreußiſchen Vereins für Luftſchiffahrt Regierungsrat Götte als geſichert gelten, nachdem der Miniſter des Innern dem Verein eine Lotterſe von 150 000 Mark bewilligt und das Kuratorium der Na⸗ kionalflugſpende eine Beihilfe von 15 bis 20 000 Mauk in Ausſicht geſtellt hat, ſofern auch die an der Flugveranſtaltung beteiligten oſtpreußiſchen Städte eine angemeſſene Unterſtützung leiſten. Als Zeit iſt der 14. bis 17. Auguſt feſtgeſetzt. Ge⸗ rechnet wird mit Fliegerpreiſen in Höhe von 30 bis 35 000 M. Der Flug wird ſich erſtrecken üßer Königsberg, Inſterburg, Allenſtein, Königs⸗ berg oder Königsberg, Allenſtein, Inſterburg, Königsberg. Am letzten Tage findet ab Königs⸗ berg noch ein militäriſcher Flug Königsberg Cranz und zurück ſtatt. Die Reiſe der Kaiſerin nach Gmunden. *Wien, 1. März. Das„Fremdenblatt“ mel⸗ fügung wird die herzogliche Familie von Cu m⸗ berland heute nachmittag dem deutſchen Hof⸗ zug bis Attnang entgegenfahren und ihn dort Heſteigen. Auf der Fahrt nach Gmunden findet die Begrüßung ſtatt. Wien, 1. März. Die„Neue Freie Preſſe“ berichtet aus Gmunden: Die Reiſe des Her⸗ zogspaares von Cumberland nach Potsdam er⸗ ſolgt am 8. März. Ww. Gmunden, 1. März. Allenthalben wird die letzte Hand an die Ausſchmückung gelegt. In den Straßen vom Bahnhof bis zum Schloſſe herrſcht ein bewegtes Leben. Aus den umliegen⸗ den Orten trifft, teils in den maleriſchen Trach⸗ den des Salzkammerguts, die Landbevölkerung ein, ihrer freudigen Anteilnahme Ausdruck ge⸗ bend. Nach leichtem Schneefall herrſcht ſchönes Wetter. Die badiſchen Landtags⸗ mahlen. 8 Schamloſe Fälſchungen. = Mannheim, 1. März. Eine geradezu empörende Fälſchung der Wahr⸗ heit leiſtet ſich heute der„Pfälser Bote“, der— irren wir nicht— eines der Organe für Wahrheit ete. iſt. Kürzlich hatten wir ge⸗ ſchrieben, un kommenden Landtagswahlkampf werde es ſich darum handeln, ob die Schul⸗ und Kirchenpolitil liberal bleiben oder kle⸗ rilal werden ſolle. Was macht der„Pfälzer Bote“ aus dieſem Satz? Die Nationalliberalen ſtrebten ein Zuſammengehen mit den Sozial⸗ demokraten an, um mit dieſen zuſammen Schul⸗ und Kirchenpolitik in Gemäßheit der ſ ozial⸗ demokratiſchen Forderungen zu machen! Der Zweck dieſer verlogenen Uebung iſt, die na⸗ köonalliberalen Wähler auf dem Lande gegen direkt, noch indirekt gewiſſe leitende Per⸗ der oder ſonſtige verantwortliche Stel⸗ u des Theaters beteiligt geweſen“ ſeien. Darauf ſchreibt jetzt die„Voltsſtimme“: iebt den ewiſſen leitenden Perſönlichkeiten“ und„ſonſtigen ver⸗ antwort Stellen“ des Theaters nun un⸗ eits Beweis dafür, daß ſie von Attentatsplänen der Acht vor ihrer Auss⸗ ührung Kenntnis hatten oder ſolls bei dieſer unſerer friedlichen Andeutung ſein Bewenden haben? Wir bitten um 0 Arufällig iſt allerdings, daß ſich die acht Mit⸗ glieder bes Hoftbeateeitſeubies erſt, nachdem eine längere Zeit auf den Vortrag Gre⸗ 2 verſtrichen war, entrüſteten. Sollten ſich die Andeutungen der„Volksſtimme“, die Sache verlangt jetzt unbedingt eine Klarſtellung, beſtätigen, ſo müßte der dafür eingeſchlagene Meg einer Beantwortung der Gregoriſchen ührungen mindeſtens als höchſt eigenartig bezeichnet werben. Ober ſollte die Antwort der Acht eine Vorb bes Bodens der kom⸗ wenden Debatte im ſeinꝰ 8 det aus Gmunden: Nach der neueſten Ver⸗ die eigene Parteileitung aufſäſſig und der Wackertatktik gefügig zu machen:„Eine ſo⸗ zialdemokratiſche dirigierte Schul⸗ und Kirchenpolitik will auch der liberale Landwirt nicht! Er will Chriſtentum und Religion in der Schule!“ ſchreibt der„Pfälzer Bote“. Wir glau⸗ ben daher im Intereſſe der Partei zu handeln, wenn wir durch wörtliches Zitieren un⸗ ſerer Ausführungen vom 26. Febr. die ganze freche Verlogenheit dieſes Organes für Wahrheit etc. vor aller Oeffentlichkeit ſeſtnageln, zumal da dieſe Lüge, dieſe dreiſte Fälſchung unſerer Worte im Wahlkampf ſicher eine Rolle ſpielen ſoll. Der Sinn dieſer Worte iſt ganz klar: die Kirchen⸗ und Schulpolitik ſoſt iberal bleiben, daß das eine Ablehnung ui nur der klerikalen, ſondern auch der weitergehenden ſozialdemokratiſchen Forderungen bedeutet, wird der anſtändige Gegner ohne weiteres einräu⸗ men, der Zentrumsgegner anſcheinend neacht. Nach dem Wunſche der badiſchen Nationallibe⸗ ralen ſoll die Schul⸗ und Kirchenpolitik Badens in den ſeitherigen Bahnen weitergehen; daß aber unter dieſer liberalen Schul⸗ und Kir⸗ chenpolitik eine„Entchriſtlichung unſerer Schu⸗ len“ eingetreten ſei, wird man doch nicht be⸗ haupten könen. Gerade auf dem letzten„Groß⸗ block“⸗Landtag ſind wir in dieſen Fragen nicht mit der Sozialdemokratie, ſondern niit dem Zentrum mehrfach zuſammengeganger. Und wie fälſcht nun die Zentrumspreſſe unter Fäl⸗ ſchung eines Satzes in unſerem Blatte dieſe Tatſache und die Abſichten der nationallibe⸗ ralen Partei! Im übrigen werden die libera⸗ len Landwirte aus dieſem Muſterbeiſpiel kleri⸗ kaler Polemik erſehen, in welche geſinnungsvolle Gemeinſchaft ſie ſich begeben würden, wenn ſie auf die Wackerſche Taktik ſich einlaſſen würden, und wir zweifeln nicht, daß der„Pfälzer Bote“ mit ſeiner dreiſten Fälſchung der Wahrheit das Gegenteil ſeiner Abſicht erreichen wird. Der Kaiſer in Wilhelmshaven Stapellguf des Linienſchiffes„“. Wilhelmshaven, 1. März. Bei dem Stapellauf des Linienſchiffes„“, der heute in Gegenwart des Kaiſers auf der hie⸗ ſigen Kaiſerlichen Werft von Statten ging, hielt Herzog Albrecht von Württem⸗ berg folgende Taufrede: Auf Euer Majeſtät Allergnädigſten Befehl, in Vertretung des Allerhöchſten Paten, meines Herrn und Königs, iſt mir der Auftrag ge⸗ worden, das jüngſte Schiff unſerer Kriegs⸗ marine zu taufen. Dies iſt ein neuer Beweis Euer Majeſtät Huld und Gnade, und wage ich Allerhöchſt Dieſelben zu bitten, meinen untertänigſten Dank entgegennehmen zu wol⸗ len. Die hohe Ehre dieſes Auftrags wird von mir tief empfunden, und gleich fühlen mit mir alle Württemberger. Unſer Land liegt weit ab vom Meere, im Süden des Reiches, aber warm iſt bei uns das Verſtändnis für die Kaiſerliche Marine, leben⸗ dig der Wunſch, daß ſie ſtark und mächtig ſich entwickele. Dies bezeugt die ſtattliche Zahl der in den Reihen der Kriegsmarine ſtehenden Württemberger. Vor uns ſteht das ſtolze Schiff, Zeugnis gebend von deutſchem Fleiß, deutſchem Kön⸗ nen. Es harrt des Augenblicks, ſeinem Ele⸗ ment übergeben zu werden. Auf dieſem wird es, Achtung gebietend, in Friedenszeiten deut⸗ ſchem Handel, deutſchem Beſitz, deutſchen In⸗ tereſſen mächtigen Schutz gewähren. Es war der Schwaben Vorrecht in früheren Zeiten, daß ſie im Streite des Reiches Ban⸗ ner, die Reichsturmfahne, vorantragen durften allen deutſchen Stämmen, als erſte in der Schlachtreihe kämpfend. Dies ſei auch Dir beſchieden, Du ſtolzes Schiff! Und wenn Dein Kaiſer zu den Waffen ruft, mögeſt Du ſtets tragen in Ruhm und Ehren des Reiches Flagge durch Kampf zum Sieg! Gott ſchütze Dich auf allen Deinen Wegen! Auf Allerhöchſten Befehl Seiner Majeſtät des Kaiſers und Königs, Deines oberſten Kriegsherrn, taufe ich Dich„König“. Der erſte Ruf, der Deine Bahn begleite, ſei der, der aus unſer aller Herzen kommt: Seine Majeſtät der Kaiſer und König Hurrah! Die Vereidigung der Marinerekruten. * Wilhelmshaven, 1. März. Der Kai⸗ ſer traf heute vormittag um 10 Uhr hier ein. Zum Empfang auf dem Bahnhofe waren u. a. Herzog Albrecht von Württemberg und Prinz Heinrich von Preußen anweſend. Der Kaiſer fuhr mit dem Herzog von Württemberg im Auto⸗ mobil nach dem Exerzierhauſe, wo die Vereidi⸗ gung der Marinerekruten ſtattfand. Die alten Rekruten bildeten Spalier. Das Publikum de⸗ grüßte den Kaiſer mit herzlichen Kundgebungen. Das Wetter iſt ſehr ſchön. Wilhelmshaven, 1. März. Nachdem der Kaiſer im Exerzierhaus eingetroffen war, ſchritt er die Front der Rekruten ab und begab ſich dann auf das Podium. Nach Anſprachen des evangeliſchen Konſiſtorialrats Schorn und des kath. Oberpfarrers Erdmann erfolgte die Ver⸗ eidigung. Dann hielt der Kaiſer eine Anſprache an die Rekruten. Nach dem Kaiſerhoch ſpielte die Muſik die Nationalhymne. Nach der Verei⸗ digung nahm der Kaiſer militäriſche Meldungen entgegen und begab ſich dann zum Linienſchiff „Kaiſer“ wo er Wohnung nahm. Heeresvorlage und Deckungs⸗ frage. m. d öIn, l. März.(Pr.⸗Tel] Die Köln. Zig. ſchreibt: Die Nachrichten, die in der lesten Woche in der Preſſe verbreitet wurden über die neue Militärvorlage ſind vielfach geeignet, nur Verbitterung anzurichten. Die Vorlage iſt im Kriegsminiſterium in allen Einzelheiten ſoweit fertiggeſtellt worden, daß ihre Ueberweiſung an das Reichsſchatzamt vorausſichtlich im Laufe der kommenden Woche erfolgen kann, von wo ſie wie⸗ der an den Bundesrat und Reichstag geht, wo man ſie noch einzubringen hofft. Unter allen Umſtänden ſoll erreicht werden, daß die Ver⸗ ſtärkungen und die damit zuſammenhängende Neuordnung des Heeres am 1. Oktober d. J. ins Leben treten können. Die bisher ausge⸗ gebenen Etatspoſten laſſen vorausſehen, daß durch die Vorlage alle vorhandenen Lücken aus⸗ gefüllt werden. Ueber die Einzelheiten wird man erſt ſprechen können, wenn die Vorlage in der bekannten Form des Etats vorliegt, ſodaß dann auch erſehen werden kann, was für dauernde Ausgaben, über die ſich genaue Angaben noch nicht machen laſſen. * Berlin, 1. März. Die„Nordd. Allgem. Zeitung“ ſchreibt: Bei der Reichsleitung be⸗ ſteht die Abſicht, die ganz beſonders ins Gewicht fallenden einmaligen Koſten der Heeresvorlage durch eine einmalige Abgabe vom Ver⸗ mögen zu decken. Hierüber findet heute nach⸗ mittag eine Beſprechung der ſtimmführenden Mitglieder des Bundesrates ſtatt. Berlin, 1. März.(Von unſ. Berliner Bureau.) Nach der Militärpolitiſchen Korre⸗ ſpondenz ſoll in maßgebenden Kreiſen Stim⸗ mung dafür beſtehen, die einmaligen Koſten der neuen Heeresvorlage durch eine Art von Kriegsſteuer, d. h. eine allgemeine prozen⸗ tuale Vermögensabgabe an das Reich zu decken, wobei die Vermögen bis zu 30 oder 50000 Mark frei bleiben ſollen. Daneben und neben der Reichsvermögensſteuer in der einen oder anderen Form ſoll die Steuer⸗ freiheit der Fürſten fallen. An einer be⸗ ſtimmten ſehr hohen Stelle ſtehe man dieſem Gedanken durchaus wohlwollend gegenüber. Es ſei dort die Aeußerung gefallen: 1813 war ein Opferjahr, laſſen wir 1913 für jedermann auch eines ſein. Denn die Zeiten ſind heute kaum weniger ernſt, als vor 100 Jahren. Die Revolution in Meriko. W. Waſhington, 1. März. Die„New⸗ Nork Times meldet aus Veragruz:„Ein amerikaniſches Kriegsſchiff hielt Schießübungen nach der Scheibe ab. Eine Granate flog in die Stadt und ver⸗ letzte 3 Perſonen. Deutſcher Rrichstag. JBerlin, 1. März. Im Reichstage ſind heute die Volksboten recht zahlreich zur Stelle, obwohl das ſonſt an Sams⸗ tagen nicht der Fall iſt. Aber der Marineetat. ſteht zur Beratung und angeſichts der neuen Heeresforderung und die letzten Erklärungen des Staatsſekretärs v. Tirpitz in der Kommiſſion haben eine hohe politiſche Bedeutung. Daß eine ſolche Debatte von einem Sozialdemokra⸗ ten präludiert wird, auf welchen dann das Zentrum folgt, iſt in ſolchem Augenblick nicht gerade erfreulich. Aber dieſer Umſtand zeigt ebenfalls deutlich, wie heute im Reiche die politiſchen Machtverhältniſſe verteilt ſind. Die Sozialdemokratie ſchickt keinen Redner an Bedeutung vor. Sie begnügt ſich mit der De⸗ ſignierung des ziemlich unbekannten Abg. Vogtherr. Dieſer fordert zunächſt den Staatsſekretär auf, die Darlegungen in der Kom⸗ miſſion in der Plenarſitzung zu wiederholen. Er kritiſiert dieſe Ausführungen, indem er meint, daß ſie nichts Neues geweſen ſeien. Vielleicht ſei der Staatsſekretär ſelbſt verblüfft geweſen über den Eindruck, den ſeine Worte in der Oef⸗ fentlichkeit hervorgerufen haben. Der Rebner widerſpricht der Meinung, daß die Dar⸗ legungen des Staatsſekretärs eine neue Frie⸗ densärazwiſchen Deutſchlandund England eröffnet hätten. Davon ſei gar keine Rede. Es werde kein Stillſtand in den Rüſtungen eintreten. Man lkönnte ja im Verhältnis von 10: 16 weiterrüſten. Die⸗ ſes Verhältnis ſei überhaupt kein Ideal. Not⸗ wendig im Intereſſe des Friedens beider Völker ſei eine Abrüſtung auf beiden Sei⸗ ten. Vogtherr ſucht den Stillſtand in unſeren Flottenrüſtungen damit zu erklären, daß die Re⸗ gierung ihr Augenmerk augenblicklich auf die große Militärvorlage gerichtet habe. Dieſe neue Vorlage kritiſiert er als Rüſtungs⸗ wahnſinn, wobei er beſonders gegen die Konſervativen polemiſiert welche zwar für neue Rüſtungen ſchwärmten, die ihnen unangenehmen Opfer für dieſe Rüſtungen aber nicht bringen wollen. Bei dem jetzigen Rüſtungsfieber blühe nur der Weizen der Kanonenfabriken und Schiffsbauwerften, welche die Verwaltung ſchamlos übers Ohr hauten. Auch mit dem Neubau der„Hohen⸗ zollern“ beſchäftigt ſich der Sozialdemokrat in der ihm eigenen liebenswürdigen Weiſe. Er glaubt auch den Kaiſer auffordern zu ſollen, auf dieſen Neubau zu verzichten, oder das Schiff aus ſeiner eigenen Taſche zu bezahlen. Wenn der Petkuſer Roagen das nicht abwerfe, ſo würde vielleicht das Bos Indieus bereit ſein, die Koſten zu zahlen. Als der Redner bei einer Kritik des Arbeiter⸗ rechtes auf den Werften davon ſpricht, daß die preußiſche Schlamperei das Bürgerrecht töte, wird er vom Präſidenten unter lautem Beifall der Rechten zur Ordnung gerufen. Vogtherr proklamiert zum Schluß den gemein⸗ ſamen Widerſtand des internationalen Prole⸗ tariats gegen den Rüſtungswahnſinn, deſſen Fol⸗ gen entweder Volksnot, Hungersnot und Revo⸗ lution oder der Krieg ſein würde. Gegen die Behauptung des Sozialdemokraten, daß Deutſchland die Schuld an den erhöhten Rüſtungen trage, erhebt der Zentrumsredner Erzberger Einſpruch, indem er auf die Ar⸗ tikel des„Vorwärts“ aus London hinweiſt, wo gerade England nachgeſagt wird, daß es Deutſchland zwinge, in ſeinen Rüſtun⸗ gen nicht zurückzubleiben. Auch den Ausbdruck don der preußiſchen Schlamperei weiſt Erzberger zurück. Unter ausdrücklicher Betonung ſeiner ſüddeutſchen Herkunft erinnert er an die Ver⸗ dienſte Preußens um die Schaffung des geeinten Reiches, was ihm den ſtürmiſchen Beifall der Rechten einträgt. Dann gefällt ſich der Zentrumsrebner in der Rolle des Zenſors. Er teilt der Verwaktung für dieſe und jene Maßregeln beſſere und gute Noten aus. Dazu flicht er einen Kranz von Wünſchen ein. So wünſcht er die Errichtung einer ſtaatlichen Panzerplattenfabrik, eine ſtärkere Lieferungen für die Marine und ſchließlich eine Reihe von Perſonalfragen. Die Angelegenheit, der Meſſegelder, die in der Kommiſſion zu einem Konflikt zwiſchen Tirpitz und dem Zen⸗ trum führte, ſtreift der Redner nur von ferne. Er iſt überhaupt des Lobes von Tirpitz voll. Auf ſeine Wünſche in dieſer Frage ſcheint das Zentrum überhaupt verzichtet zu haben. Um ſo geſprächiger wird Erzberger, als er auf die neuen Rüſtungen zu ſprechen kommt. Er mieint, das deutſche Reikch könne ruhig ſein, ſolange der Reichstag ein ſtarkes Zentrum habe. Das Zen⸗ trum werde ſtets für eine achtunggebietende hoch⸗ moderne Flotte zu haben ſein. Was die Opfer anlange, die die neuen Rüſtungen verlangen, ſo ſei gerade das Jahr 1913 die eindringlichſte Mahnung dafür, daß Opfer auf allen Seiten ge⸗ bracht werden müßten. Staatsſekretär v. Tirpitz, der nach Erzber⸗ ger das Wort nimmt, verteibigt in erſter Linie die Forderung des Neubaues der„Hohenzol⸗ lern“. Dieſer Neubau ſei nach den Erfahrun⸗ gen des„Titanic“⸗Unfalles unbedingt erforder⸗ lich, da das jetzige Schiff nicht mehr ficher geuug für den Deutſchen Kaiſer ſei. Die Marine ſtehe unter dem Oberbefehl des Kaiſers. Deshalb müſſe auch das Deutſche Reich wie alle ſeefah⸗ renden Nationen ein beſonderes Schiff für das Staatsoberhaupt haben. Tirpitz verſicherte dann den Reichstag, daß er andauernd beſtrebt ſei, die Leiſtungsfähigteit der beutſchen Flug⸗ zeuge zu ſteigern. Für beſonders wichlig er⸗ klärt er die Hallenfrage. Man brauche nicht wie bisher ſeſte, ſondern drehbare Hallen. Der Staatsſekretär hofft, daß die Verwaltung noch in dieſem Jahre zu einem tüchtigen Waſſerflug⸗ zeug kommen werde. Mit Wismar und Roſtock ſtehe bie Verwaltung wegen Anlage eines brauchbaren Flugplatzes in Verhandlung. Für das Zeutrum, bas, wie ſchon geſagt, nur Schmeicheleien für den Staatsſekretär hak, hat auch Staatsſekretär Tirpitz ſeinerſeits nur anerkennende Worte. Den Konflikt in der Kommiſſion berührte er ebenfalls nicht. Er widerſpricht jedoch der Forderung Erzbergers, für die Matroſenartillerie eine zweljährige Dienſtzeit einzuführen, da dieſes eine ſchwere Schädigung des Dienſtes bedeuten würde. Der Staatsſekretär modifiziert dieſe Ablehnunm im einzelnen, wobei er auch die zweijährige Feuſt⸗ zeit für die Schutztruppe in Kiautſchau als gänz⸗ lich unmöglich ablehnt. Auf die Beziehungen zwiſchen Deutſchland und England fant Herr v. Tirpitz in ſeiner Rede nicht zu ſyrechen. Mart erwartet dieſe Erſlaä⸗ rung für die Montags ſitzung. Hicrauf ſpricht für die Nationalliberalen der Vizepräſident Dr. Paaſche und für die Küön⸗ ſervativen Graf Carmer ⸗Zieſerwitz. 1* W. Berlin, 1. März. Die Zentrums⸗ fraktion des Neichstages wählte in ihrer heutigen Fraktionsſitzung, nachdem der L. Vor⸗ ſitzende Dr. Spahn dem verſtorbenen II. Vor⸗ ſitzenden Abg. Tr. Schädler einen würdigen Nach⸗ ruf gewibmet hatte, den Abg. Speck zum II. Vorſitzenden der Fraktion. Die Wahl wurde mit Dankesworten von dem Abgeordneten Speck angenommen. aum Ihr Kindchen gehen? Fen e chon früh ſich auf die Beinchen ſiellen und lauf 5 Ermulfion iſt ſo„well ſie ſehr Nahrſtoffen iſt und die zur Knochenbildung unerläßl mineraliſchen Salze Emuljion Seorts E ulſien wird bon unz auß⸗ en verlauft, und zwar nie 5 nur in 8. Seſte. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 1. Mürg. Geſchäftliches. * Bahnbrechend wirkte in der Stahlfederfabri⸗ kation nach vielen Seiten hin die Firma Heintze u. Blanckertz in Berlin. Die Erzeugniſſe dieſer Firma genießen deshalb auch das volle Ver⸗ trauen aller Kreiſe und die beſte Beurteilung aller Kenner. —— Volkswrscheft. Rheinische Hypothekenbank Mannheim. In des heutigen Sitzung des Aufslehtsrats der Rheinischen Hypothekenbank wurde über de FKünstſe Geschäftsergebnis des abgelaufe- nem OGeschäftsjahres berichtet und beschlossen, der Seneralvereammlung, neben reichllchen Rückstellungen, die Verteilung einer Divyi⸗ deade von 9 Prozent für das Geschäfts⸗ jahr 12, Wie seit vieln Jahren, vorzuschlagen. Die Generalversammluss ist auf den 31. März A. IS. einberufen. ——— Senbleserk Mannheim. de beute Vermitiag unter dem Vorsitz des Herrn Rechtsanwalte König abgehaltenes Seneralxersammlung. in der 887 Aktien ver- lartung erteilt. treten waren, wurden sämtliche Punkte der Tageserdnung einstimmig und ohne Debatte genehmigt und Vorstand und Aufsichtsrat Ent- Es gelangt sonacn eine Divi⸗ dende von 8 Prozent au die Aktionäre zur Ausschüttung. Die turnusgemaß aus dem Auf⸗ sichtsrat ausscheidenden Herren Rechtsanwalt Fr. König, Bankdirektor Dr. Ferd. von Zuccalmaglio, Bankdirektor Otto Rie⸗ del- Freiburg, Bergwerksbesitzer Hugo Stin- nes Mülheim a. d. Ruhr, Bankdirektor Dr. Tarl Jahr und Häüttendirektor Adolf Wir tz⸗ Mülheim à. d. Ruhr, wurden einstimmig wieder⸗ gewählt. Der Vorsitzende bemerkte im Anschluß an die Genchmigung der Regularien: Die Bilanz ist aufgemacht in sehr vorsichtiger Weise. Sie ist geprüft durch Mitglieder des Aufsichtsrats und anßerdem durek die Rheinische Treuhand- Gesellschaft. Irgend eine Beanstandung hat sich nicht ergeben. loh möchte weiter hinzu⸗ fügen: Wir haben Wert darauf gelegt, stille Reserven zu besitzen. Sie sind nicht nur erhalten, sondern durch das Ergebnis des Jah- res z912 noch anschnlich verstärkt worden. Aus der Mitte der Aktionäre wurde darauf ausgeführt: Wie der Vorsitzende bereits aus geführt hat, zeigt die Bilanz ein außerordent- lieh befriedigendes Bild, namentlieh inbezug auf solide Aufstellung und auf flüssige Mittel. Die Aktionäre können nur dankbar anerkennen, daßg es Direktion und Aufsichtsrat gelungen ist, die Gesellschaft auf einen so schönen Stand zu bringen und wir wünschen, daß auch auf dieser soliden Basis die Gesellschaft einer weiteren Entwieklung entgegengcht. Es wäre für uns Hut sebr angenehm, zu wissen, wie der Ge⸗ schäftsgang ist und wie sick die Ausslek⸗ ten gestalten. Von zeiten der Direktion wurde erwidert, daß der Geschäftsgang wie die Auftrassein⸗ günge gut seien und daßb— kfalls keine weiteren Wirtschaftlichen und politischen Komplikatio⸗ nen elntreten, auch für das neue Geschäftsjahr ein günstiges Ergebnis zu erwarten sei. Pfölzische Hy chekenbank in Ludwigshafen am Rhein. Der Gewinn des Jahres 1912 beträgt aus- sehließlieh des Vortrags aus dem Vorjahre M. 3 19 6 gegen M. 3 083 409 ian Jahre 1911, Der Aufsichtsrat wird der am 19. März ds, Is. stattfindenden Generalversammlung vorschla⸗ gen, auf das Aktienkapital von M. 19 Mill. wieder wie seit Jahren 9 Prozent Divi-⸗ der Speziclreserve zugewiesen und M. dende zu verteilen, ferner u. a. em Reserve- Fands II M. 750 oo, dem Rückstellungskonto M. 190 o00, der Talonsteuerreserve M. 125 000, dem Beamtenunterstützungs onds M. 30 000 zu- züweisen und M. 318-8(2 145) auf neue Rechnung vorzutragen. Der aus dem Rüskauf .Sproz, Pfandbriefe erzlelte Disagiogewinn von M. 669 476 wurde wWieder voll auf Dlsasio-Re- gerve zurückgestellt. 8 Frankfurter Viehmarktsbank.-., Frank- Furt à. M. Nach dem Bericht für 1912 ist der Gesamtumsatz dureh dle Ausdehnung des Ge- schaftskreiseg wie auch ganz besonders durch den kür Vieh ausgezahlten größeren Wertbe⸗ trag infelge der hohen Viehpreise um M. 5,48 Milſienen auf M. 62,72 Mill. gestiege Aus M. 10l 4(93 46 Reingewinn werden auf M. 300 000 Abtienkapital wieder 5 Pro-⸗ Zz ent Dividende verteilt, wieder M. 20 O00 1080 (1135) vorgetragen. In der Bilanz stehen bei M. 30 lW i..) Hxpotheken den M. 601 876 (639 75% laufenden Verbindlichkeiten und M. 1 o83 126(848 396) Depositen an Baz, Bankgut- haben, Wechseln und Effekten M. 421 81(M. S81 gei) segenüber, Ven den um M. 338 635 auf M. iog MII, angewachsen, Debiteren wer⸗ den 80 Prosent als gedeckt bezeichnet: außer-⸗ ddem teilt die Bank mit, daß davon innerhalh 21 Tagen M, 365 doo eingehen müssen, Die Immobiljen sind mit M. 366 4%(368 o00) auf- geführt. Die Reserven enthalten M. 819 212 I 50 Konkurse. Darmstadt(). Kar! Gehbauer, Kaufmann. AT. 29. 3. PT. 5. 4. Metz. Abraham Bleitrach, Kaufm., Inh. e. Kurz-, Weig eic. Gesch., AT. 6. 8. PT. 20. 3. Mülhausen(Els.) Nathan Hoffmann, Inh. e. Schuhwarenhandlung. AT. 20. 3. PT. 7. 4. München. Joseph Ruhland. Sechlossermstr., Inh. e. Kunst- u. Bauschloss. AT. lo, 3. PT. 20, 3. Colmar(Ele). Josef Lohr, Zimmermstr, AT. IB. 3. PT. 29. 3. Pirmasens. Rudolf Gerling, Kolonialwhdl. AT. 3. 4. PT. 18. 4. Straßburg(Els.). Felix Zipfel, Automobil-Droschkenbesitzer. AT. 31. 3. PT. 7. 4. Aschaffenburg,. Herm. Schott, Schuhwarenhdl, Inh, d. Firma M. Bohn, AT. 22, 3. PT. 4. 4. Mains, Robert Mayer, Inh. d. Firma R. u. H. Mayer, Papierhdlg. AT. 5. 4. PT. 21. 4. Kronenburg[Straßburg Els.). Emil Viersohn, Seifenfabrikant. AT. 10. 3. PT. 17. 3. Grabenstätt(Traunstein). Georg Pfeuffer, Schuhhändl. AT. 8. 3. PT, r7. 3. Nürnberg. zerthef Hattesen, Kaufm., Inh. d. Fischhandlg. „Seestern“, AT. 5. 4. PT. 16, 4. Schweinkurt. Theod. Kechmann, Kfm,., all, Inh. d. Fa. Gebr. Kochmann. AT. 17. 3. PT, 26. 3. Schifker⸗ stadt(Speyer) Jean Woerner, Bäcker. AT. —— Schiffahrt. Dulsburg-Ruhrort, 28. Febr. Amtliohe Motierungen der Schlffer- börse zu VHulsburg-Ruhrort. Bergfahrtt Frachtsätze für elserne Kühne, bel Abſadungen auf Wasserstand(für dle Tonne zu 1000 Kg) in Mark: nach Coblenz.—, St. G0ar.— Slngen.—, e.00, Malnplätze bis Frankfurt, N. 1 Mannheim 1,00, Karisruhe.20, Lauterburg 1,30, Strassbürg, 1 .60.— Schlepplöhne für die Tonne zu 1000 Kg) nach St, doar 90.45—.00 Mk.. nach Malnz-Gustavsburg.800.65 MK., naoh Mann- geim.700.75 Mk. Taltrachten für Kohlenladungen(für die Tonne zu 1000 Kkg) Holland. Tlel; kleine Schiffe nledr, Satz.70 Mk, Sohledam; mittlere Sohiffe nledr. Satx.45 Nk. Teeland: kleine Sohlffe nledrigster Satz.10 Nk. Telegraphlsche Handelsberlehts. Der Bankkrach Herz in Landsberg. Augsburg. 1. März.(Priv.Tel.) Bei dem Bankkraek Frido Herz, Landsberg am Lech beträgt die Höhe der unterschlagenen offenen Depots M. 120 000; hinzu kommt noch ein geschlossenes Depet mit M. 12 000, Die Summe der angemeldeten Forderungen beläuft sieh auf über 600 o00 Mark. Die Unter⸗ schlagungen erstrecken sich auf mehrere Jahre. Gegen Frau Herz wurde das Verfahren einge⸗ leitet wegen Konkursverbrechens. Getreidebestand ultimo Februar 1913. W. Berlin, 1. März. Weizen 49.66 t gegen den Vormonat 14.37 t mehr, Roggen 32,14 t gegen den Vormonat 20,4 t weniger, Hafer 60,24 t gegen 239 t mehr, Gerste 34,73 t gegen 673 t mehr. Mais 37,19 t gegen 440 t mehr. Von der Reichsbank. Berlin, 1. März. Die Ansprüehe an die Reiehsbank in den letzten Tagen sind lt.„Frkf, Ztg.“ bedeutend. Sowokl der Wechsel⸗ als auch der Lombardbestand weist eine Sroße Zu- nahme auf. EKommerz- und Diskontobank. W. Berli., 1. März. In der heutigen Auf⸗ sichtsratssitzung der Kommerz- und Diskonto- bank legte die Direktlon die Abreehnung für das Geschäftslahr 1912 vor. Es wurde bs⸗ schlossen, der auf den 2, April einzuberufen⸗ den Generalversammlung die Verteilung von 6 Prozent wie im Vorjahre vorzuschlagen. Der Rein zewinn beträgt M. 6 386 418(i. V. 6 521 982), Dividende M. 5 100 00(. V. M. 8 100 00 6 Prozent. Neueste Dividenden-Ausschüttungen. Dresden, 1. März. Die Zigarettenfabrik Georg A, Jasmatzi Aktiengesellsehaft in Dres- den verteilt, wie die Frkt. Ztg. meldet, wieder 253 Prozent. Berlin, 1. März, Die Vereinigten Berliner⸗ Frankfurter Gummiwarenfabriken in Berlin schlagen der Frkf. Ztg, zufolge für 1912 wieder 9 Prozent Dividende vor. Hannover, I. März. Die Generalver⸗ sammlung der Deutschen Spiegelglas-Aktienge⸗ sellschaft in Frleden setzt, wie die Frkf. Ttg, meldet, die Dividende wieder auf 23 Progent kest, Die Verwaltung teilt mit, daß die Neu⸗ bauten keine Kapitalserhéhung veranlassen, Die Marktlage für Spiegelglas sei durchaus günstig, jedoch sei von Bedeutung, ob die Neu⸗ gründung von Remmerslenrat Heye in Geres-⸗ heim einen Kenkurrenzkampf hkerbeiführen Wird. POse n, I. März, In der heute abgehalte⸗ nen Aufsſehtsratssitzung der Ostbank für Han⸗ del und Gewerbe Pesen, an der als Vextreter der Königlichen Seshandlung(Freußischen Staatsbank) Berlin, Wirklieher Gehelmer Ober⸗ kinanzrat Krech teilnahm, wurde beschles, an, der auf den 17. April einzuberufenden General- versammlung eine Diyldende von 7 Prezent auf das Aktienkapital von 22½ Millien Mark, wie in den letzten sleben Jahren, und eine sol⸗ che von 14 Progzent auf das neue Aktlenkapi⸗ tal von%½ Milllonen Mark vorzuschlagen, unter Ueherwelsung von 118 200 Mark(. V. 114 400 Mark) an den erdentlichen Reserve⸗ konds, 27 00 Mark(I. V. 22 300 Mark) an die Talonsteuerreserve, 30 000 Mark(i. V. 8e 000 Mark) an den Delkrederefonds und 181 429,74 Mark i. V. 180 68/%7 Mark) aut neue Reck⸗ nung vorzutragen. Zürle h, I. März, Sicherem Vernehmen nach wird die Akkumulaterenfabrik Oerlikon kür 1912 Wieder 20 Prozent Plvldende verteilen. Zahlungseinstellung. Leipzig, I. März Die Rauchwarenfirma M. Scutari in Leipeig stellt It. Frkf. Zts, ihte Zahlungen ein. Die Verbindlichkeiten betragen M. 500 O00, der Kridar stellt eine volle Befrledi- gung der Gläubiger in Aussicht. * Mechanilſche Trikotweberei Mattes u. Lutz Akt.⸗Geſ. in Beſigheim. * Frankfurt a. M. 1. März. Wie der„Fkf. Zig.“ berichtet wird, hat der Aufſichts rat beſchloſſen in der am 20. März ſtattfindenden Generalverſamm lung die Ausſchüttung einer Dividende von 81½ Proz. gegen 7½ Proz. im Vorfahre vorzuſchlagen. Abdolf Deidesheimer Akt.⸗Geſ. in Neuſtadt a. H. Frankfurt a. M. 1. März. Der Auſſichts⸗ rat wird für 1912 eine Dividende von 4 Proz, geczen 9 Proz. i. V. beautragen. — Vereinigte Königs⸗ und Laurahütte. w. Berlin, 1. März. Nach dem Ausweis der Vereinigten Königs⸗ und Lauraghütte für das zweite Halblahr 1912 beirug der Abſatz 45 803 713 To. 5 063 645 geegu das Vorjahr mehr und der Ge⸗ winn nach Abzug der Zentralverwaltungskoſten und Zinſen 5 867 286 4, woövon 2 864 228 auf das dritte und 3 003 058 auf das vlerte Quartal ent⸗ fallen, ſodaß ſich 1 948 758/ Mehrgewinn gegen das entſprechende Vorfahrsſemeſter ergeben. Die Aus⸗ lichten für das 1.—emeſter 1913 werden als be⸗ friedigend bezeichnet, falls nicht die Politik und der Geldmarkt unvorhergeſehene Schwierigkeiten bexrei⸗ ten, Das Kohlengeſchäft brachte im Januar und Februar erhöhte Verſandziffern bei beſſerer Verwer⸗ tung, Die Verſendungen Oberſchleſieus überſtiegen bie Vorjahrsziffern im Januar und Februar um reichlich 15 Proz. Die Geſamtlage des Kohlenmark tes ſei durchaus geſund. Jedenfalls habe die Auf⸗ wärtsbewegung den Höhepunkt noch nicht erreicht, auf keinen Fall aber ſchon überſchritten. In der Elſeninduſtrie ſoll man vereinzelt aus gewiſſen Erſcheinungen ein Nachlaſſen der Kon⸗ junktur folgern, In der Verfaſſung des oberſchle⸗ ſiſchen Eſſengeſchäfts liege dazu kein Grund vor. Die Walzwerke und Werkſtälten der Geſellſchaft ſeten bel geſtiegenen Erxlöſen auf viele Monate gut beſchäfligt, Der Bauplan für 1913/%14 wurde in der üblichen Höhe von 5½% Millionen genehmigt. Der Auftrag⸗ beſtand Eude Dezember 1012 hatte einen Wert von 21½% Millionen, d. i. gegen das Vorfahr 2% Mill, Mark mehr. —— Talegraphische Börsenberichte. Franukfurt, 1. März.,(Fondsbörſe)h. Da ſich die Spekulation ſowie auch das Publikum nur iu geringem Grade am Geſchäft beteiligten, waren die Umſätze ſehr beſcheiden. Die rührige Haltung der auswärtigen Börſe brachte ebenfalls nur geringe Anregung, Newyork euttäuſchte, da mau hoffte, es würbe ſich endlich ein friſcherer Zug bemerkbar machen. Die politiſch⸗ Lage wirb weiter als gebeſſert aufgeſaßt, aber d. Entwirrung der noch vorhandenen Schwierigteiten nirnt doch nur einen laugſamen Jortgang, Die Meloungen aus London ſind nicht ſo oplimiſtiſch wie man in den letzten Tagen aunnahm. Die Gelömgrktlage ferner noch läßt ein lebhafteres Geſchäft nicht auftomme: Dle Lage der rhelniſch⸗ weſtfäliſchen Induſtrie iſt zwar gut, läßt aber erken⸗ nen, daß die ſpekulative Bauluſt unter den unver⸗ änderten Geldmgretverhäliniſſen leidet, Die hoff⸗ nungsvollen Berichte vo. amerlkaniſchen Elſenmarkt ſorgten dafür, daß die Tendenz auf dem Moutan⸗ markt aut behaupket u tr. Von den führenden Pa⸗ pieren wurden Phönix lebhaft gehandelt. Deutſch⸗ Luxemburg u. Gelſenkirchen ſchloffen ſich der feſteren Haltung an. Recht intexeſſeulos geſtaltete ſich das Geſchäft in Bankgktien, Diskonto feſter, Dresdner und Handelsgeſellſchaft unverändert zuhig. Oeſter⸗ peichiſche Banken waren feſt, Mlttelbanken geſchäfts⸗ los, Trausportwerte behauptet. Lombarden waren durchweg etwas lebhafter gehandelt. Schautung un⸗ verändert. Orient behauptet. Baltimore notlerten 101%½ exkl. Dividenden⸗Coupon. Von Schlffahrts⸗ aktien zeigte ſich für Lloyd weiteres Intereſſe, Pa⸗ ketfahrt zuhlg, Elektrowerte waren vernachläſſigt. Ebiſon, Schuckert und Akkumulatoren Berliu, letz⸗ tere 5 Proz, geſteigert, Der Kaſſamarkt der Pivi⸗ dendenwerte verkehrte in rubiger aber ziemlich feſter Haltung. Von chemiſchen Werten Gold⸗ und Silber⸗ Scheideauſtalt ſeſt. Maſchinenfabelken behauptet. Naphtha 3 Proz. höher. Helmiſche Auleihen ſind auf die neue Emiſſion von Reichs⸗ und Preußiſchen An⸗ leihen weiter gedrückt, Von ben Hauytwerten be⸗ merkte man ledoch ein Nachlaſſen des Angebots. Halkauwerte behauptet bei ſtillem Geſchäft, Im weiteren Verlauf ſind Montanwerte lebhafter gehan⸗ delt, Auch für Holzverkohlung ebſtand weiteres In⸗ tereſſe. Am Schluß der Börſe ruhig und behauptet. Es notierten: Staatsbahn 188 ½, 259½6, Berlin, 1. März.(Fondsbörſeh. Die Börſe ſchloß die Woche in feſter Haltung. Nach wie vor iſt es bie Poltk, die die Aufwärtsbewegung beſtimmt. In dieſer Hinſicht wurde auch in London, ſowie auch auf dem Feſtlande den erneut umlaufenden Gerüch⸗ ten über einen baldigen Frieden zwiſchen der Tür⸗ kei und den Balkauſtagten in erhöhtem Maße Glau⸗ ben geſchenkt, Da auch der vorliegende Bericht über den belgiſchen Elſenmarkt günſtig lautete— der bel⸗ giſche Stahlwerksyerband ſetzte trotz der erwarteten weiteren Preisermäßigung für Halbzeug die Preiſe in unveränderter Höhe feſt— und die Mittellungen in der Hauptverſammlung des Eſſener Roheifenyer⸗ bandes über die Marktlage ſehr zuverſichtlich gehal⸗ ten ſind, ſo ſetzte die Börſe in feſter Haltung ein. Das Geſchüft war aber bei Beginn, von einigen Spezialgebteten abgeſehen, wenig lebhaft. Das Hauptintereſſe konzentrierte ſich guf Hanfa, die bei Beginn 2 Proz. gewannen, Sonſt hielten ſich die Kursbeſſerungen meiſt unter 1 Proz. Nur verein⸗ zelt ergaben ſich Beſſerungen darüber hinaus. Im ſpäteren Verlauf wurde das Geſchäft zeitweilig recht lebhaft, da die fortgeſetzte Steigung der Hanſagktien, die auch ihreu Kursſtand ſpäter faſt um 4 Proz. auf⸗ beſſerten, allgemein krüftige Anregung bot. Tögl. Geld 8 Proz. ö Berlin, 1, März.(Probuktenbörſeh, Trotz der eiwas ſchwächeren amerikaniſchen Notizen zeigte ſich am Getreidemarkt infolge des kälteren Wetters einige Kaufluſt. Die Preiſe für Brotgetreide ſtellten ſic, 4„ höher. Hafer notierte unverändert. Mais und Rüböl lagen träge. Wetter ſchön. Kredit 208—203½, Diskonte 1917, Lomabrden 24. Phönix 200 ——— Amerika⸗Linie Rotterdam.) ———— Aberſeeiſche Schiffahrts⸗ Telegramme. Netp⸗Nork, 24. Feb.(Drahtbericht der Holland Der Dampfer„Noo dam“ am 15. Feb. von Roiterdam ab, iſt heute nachmitag hier anzekom nen. New⸗Pork, 25. Feb.(Drahtbericht der Red Star Line, Antwerbe.) Der Daimpfer„Vaderland“, am 15. geb. von Antwerpen ab iſt heute nachmittag hier angekommen. New⸗Dork, 26. Feb.(Drahtbericht der Amerſkan Linte Sou hamplon.) Der Schnelldampfer„New Pork“ am 19. Jeb. von Sout⸗ampton iſt heuze nachmittag gtex angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach n. Bärenklaun Nachfolger, Maunhbeim, Bahnhofplatz 7, Telephon 7215. 6 —ůů Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u Feuilleton: julius Wittez kür Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Nüchard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den Übrigen redali. Teil: Franz Kircher; kür den Inseratenteil u. Geschältliches: Frita Joos, Druck und Verlag der 5 Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. Mm. R. H Direk or: Erusi Müller. 2275 an sisht dem Wòigater runig antgegen, wenn man sich mit diesen überall bekannten Hustenbonbons versieht! usten, Heiserkeit, Katairk vper- wiaden nack Gebrauch von schon wonigen Caramellen. Aber man soll es gar nicht so weit kommen lassen. Man führe bei allen Ausgängen Kaisers Brust-Caramellen bei sich dann sing Erkältungen ausgeschlossen. Paket 30 Pfg., Dose 60 Pfg. Erhältlich in Apoth., Prog. u. bes. Colonialw,-Haudlangen. Sadi FoſecmLehranstal 5 3 vnd Hoü ngeneufνms en, 4z ogemm gurch des Seigetanst. ZeSaũ der- Semgs Aen d. bHuhe. 33 Sekrampfeklenswerte Hotels J. Ranges In Montreux Sveiz Motel Continental, H. Fulenstein, MHotel Breuer, GSofges Breuer. In Glion, oberhalb Hontreux. Orand Hotel wieloris, U. Candriag, 9826 derst ährte Kinden Lentwickeln ſich raſch unb werden kräſtig und gefund nach Gebrauch von Maſtzym. Die wich⸗ ligen Nährſalze ſind darin mit den wertvollen HBeſtandteilen des Malzes vereinigt. Maltzum wirkt knochen⸗ und Maltzym iſt in id Drogerien erhältlich. rrrrrr Bevorstehender Inveptur Wegen beabsichtigen wir, unser PLager in Flektr. alenetungskörper zu reduzieren. Wir gewähren deshalh bis auf weiteres 727⁵ hohe Rabatte. Beste Gelegenbheit billig zu kaufen. Stotz d Cie. Elektr. Ges, m. b. H. 0 4, 8/9 felepson 662, 960 u, 2032 gewinnt gie vortreffſiche Qualitäts⸗ SULINA Oigatrette Mundwasser e 1 Mannheim, 1. März. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Seite. Frankfurter Bfiekten-Zörse. Aktiendeutscher u. ausländ. Transportanstalten. Wien, 1. NMärz. Naohm..50 Uhr. 1 25 Lurszettel des„Mannůeimer General-Auzeiger, Badische Meuests Machriehten“. Deutsehe Aktiengesellschaften u. Frankfurt a. NH. 1. Härz.(Anfangskurge). Kredltaktlen 203.—, piskanta-Commäandlt 197.%, Darmstädter 124.½, DOresd Bar 156.% Handelsgesellsohaft 168', Oeutsobe Bank 2555 Sinald dahn 153.½, Lombarden 24.% Bochumer 214,%, Belsenzlrohen 197%, Harponer 192.¾, Lanrahlltte—.—. Tendent beh, Felegramme der Continental-Telegraphen-Comp' Relohsbankdiekont 6 Proxent. Schlusskurse. Wechsel. 9 5 28. 13 ntterdam kurr 168 70 168.52J0heck Paris 81.10 61.075 falee„ 30.55 60.525 Paris kurz 1 028 81.00 Itallen„ 12882 79.375[Sohwelx.Plätre„ 30.725 70.75 Obeok London„ 20.467 20.4857 Wien„ 34.50 64.50 London„ 20.48 20.425 flapoleonsc'or 16.30 16.20 Prlvatalskont 5½½%4 Staatspaplere. I Deutsche. 1 2³ 15 4% deutsok. fl.-A. 7 5 8. Auskändlsobe. %„„ 3380 700 8% Raſaceg 4% pr. Lons. St.l. 29.28 99.9047% Hant Slidede 8. „ 7 4 Oest. Silberr. 38. FFVVEVEE I bads-Anl. 101.50.3 octgg Sona 89. 6%„ 75 1909/00 97.80 99.75 3 —.—* 9 5 —5—. 0 1 aszeee 450 8 8. 18t 9* ussen von 1380 69.40 99.40 .cab. 9 55 4 Spanisohe Rente 9350 83.50 22 1 1 190005 8760 87.70 4 Türk. kv. un. 1903 77.50 77.50 5%% 4 1804½2 86.80 87.70 4 9½ 80 8870 8 3%%„ 1907/15 86.50 88.— Ung. Goidrents 36.40 86.45 Abefr,eb.-.d. f15 80,— 98.50 5 Gl87 8250 4 8 88.10 39.0 50% Gnlneen 5 30% d0.Ang. Anl. 86.10 5% Chlnesen 1898—.— 99.75 V 8 88.40 82.75 e ee VVFP 305 pl. Konv, 1896 938.— 93.— 3 Mexlkan. innsre—— 57.— Alessen 1903/18 33.40 99.0„Verzinsliche Lose. 3 Ressen 74 70 74.90 Sad. Prämlen 2——— 78.80 28.45 4. Oesierr. 1880 178.30 12.30 4 Vürttems9. 1919 99.— 100.25 Tucklsohe 160.20 159 60 4 Hannd. 1901/%½ 95,10 88.50 Unverzinsliche Lose. 1„ 1872.1917 86.20 85.70 augedurgor 33.60 39.55 .St-.1903//10 86.95 87— Freéſburger—.——.— Aktien Industrieller Unternehmungen 1. 28. Muminſum Reuh.—— 256./ JSlemens& Halske 214.— 213. Asonbg. Buntpapfb. 172.— 172.— Voigt& Haelfner „ Haschpapf. 132.70 eeee Peter 77.— 78 80 U. Bod..-O. Berlin 83.———Heddernh. Kupferw. 118.— 118.10 Südd. Iimmob.-Ges. 60.— 60.—iklroh. RHuntenw. drün&. Bllflnger 123.— 123.— Strassburg 129.10 129.10 Wayss& Freytag 141.30 141.30JCunatseldfbr. Frif. 75.— 68./ Sloldaum Mannh. 103.— 103.—[Lederw. St. ingbert 48.— Frkf.(Henninger) 117.— 112.—Spicharz Lederw, do. Pr.-Aktlen 118.— 118.—Ludefigsk. Walzm. Herkules(Cassel) 153.½ 153. ½ adterfahrr. Kleyer NHannhelm. Akt.-Br. 148.— 148.—- Armatur Hilpert Fürkakt. Zwelbr. 8 adenla(Welnhk.). Tuoher Frelb. v. 278.— 258.— pürrkopp Blelofeld 413.90 410.½ n Sre 75.— 75.—Dalmler Rotoren 309. 308.½ Blel-.SIIdh. Braub, 128.½ 114——EIsFahr.-.HAutu. 128 Bad, Anilinfabrik 532.— 531/ Grkzner(Durlach) Cements, Heldelb. 145.20 145.20Karlsr. Naschfbr. 151.— 184.½ Jementf. Karlstadt—.— 123.—Mannesmannrwk. 210.— 209,20 Ohem, Werkealbert 440. 440.— Hasch.-Armf. Kleln 143.30 142 50 Oh, Gernsh. Heubr. 174.— 174.—PfRaähm..Fahrrfb. Obem. Fabr. Grlesh. 242.— 241 50 debr. Kayser D, Gold- u. Silb..-A. 657.½ 655.½Sohnellprf. Fanktn. Farbwerke Hächst 630.— 628./[Schraubspf. Kram. Wohem. Fbr.Mannh. 353.— 353. Ver. D. Oelfabriken Pf. Pulvf. St.Inghert Sohlmok&Oo.Hamb. Vor. Fränk. Sohuhf. Sohuhf. Herz, Prkf. 338.30 338.— 184.— 194.— 220.— 220.— 212.— 212.— 415.20 409./%8 woll. Lam—— 287 ½ 285/ Sttllngen 111.30 112.— 120— 120.— Kammg.(Kalsersl.)—.— 207 143.— 142. ½% Waggonfabr.Fuohs 162.— 160.95 eldelderg) 149.— 148.— 123.½% 128.½ Zellstoffb.Waidhof 239.½ 289.— 144 30 144.—[Bad. Zuckerfabrik 198 198.— 135.— 135.—[Frankenth. Zuokfb. 390.½ 380.½ und Versicherungs-Aktien. Holzvork.-Industr. Rütgerswerke Ultramarinfbr., V. Wogelln Bussfabr. Sudd. Orahting. Mh. Akkum.-Fbr., Berl. Elektr.-Ges. Allg. Bergmann-Werke Brovyn, BovwerIOd. Deutsch-Uebs.(Bl.) Lahmeyer El.Hes. Sohuokert Rheln. Sohuok.-G. Bank- 135.— 131.½ 131.½% Sollindustr.(Woltf) 122.— 122.— 11 2³ 2 136.0 137.— 122% 122 80 137.½ 137/ 44.— 144. 169.— 159.— 11480 444.60 124.½ 124.75 256./ 256.70 Natlonalbank Desterr.-Ungar.Bk. 1 Ossterr. Länderbk. „ Kred.-Anst. Pfälzische Bank Pfälx, Hyp.-Bank 129.50 129.50 Preusd. Hyp.-Bank 118.60 116.½ Relchsbank Rheln. Rredltdank Hheln, Hypothek.- Bank Rannhelm Sohaafſh. Banker. Wiener Bankw¾er. 133. 135.¼ Frandf.Nypoth.-BSk. 215.75 215.% Sudd. Olskont 117.60 117.50 Frkf. Ryp.⸗Oredltv. 157.20 157 20 Zank Ottomane 1.— Pfandbriefe, Prloritäts-ObHgationen. Badisohe Bank Berg- u. Wetallbk. Berf Randels-Oes. Oom.- u. Dlsk.-Bk. Darmstädter Sank Deutsohe Bank Deutsodasſat.Bank Deutsoke Eff.-Bank Dlsoonto-Comm. Dresdener Benk Metaldank und Hotall.-G. Elsend.-Rentdank 130.— 188. 181.85 192% 117.20 176.80 137.— 197.— 136.40 136.½ 199.2 199.50 114.25 114.50 137.¾ 13713 173.% 173.% 11 2 1. 28. 4Frkf, Hyp.-B. 8. 14 97.80 96.60 4 FPr. Contr.-Kom. 4 do. 8. 18 96.60 85 8 von 1908 97.— 87.30 4 do. S. 16 u. 17 96,60 88.68 ½ Pr. Hyp..-B. 4 J0..20 97.50 37.50 abgest. 94.50 84.50 4 do. S. 21 96.— 36.—4 do. abgest. 3390 93.70 %½ do. 8. 12, 13 34½ do, abhest. 88.0 85.90 und 75 86.80 68.90 4 do. v. 1904 35.40 85.30 3½ do. S. 19 88.50 86.804 do. v. 1805 85.0 98.40 2½ do, Kommun.- 4 do. v. 1907 35.50 85.60 öbl, 8. 1 98.— 98.— 4% Pr. Pidbr. 18, 4 do, Hyp.-Kr.-V. 19 und 22 95.70 865.70 S. 15-19, 21-27, 4% do. E. 25 88.10 88,10 31, 32-42 96.80 95.80 4% do. E. 27 95.50 96.50 4 d0. 8. 43 87.10 87.100 4% do. E. 28 98.60 98.30 4 do. 8. 48———% Fr. Ffäbr.-Bk.- 4 do. 8. 47 97.30 97.300 E. 29 98.70 86.70 4 d0. 8. 48 97.30 97.30J 4% do. E. 30 u. 31 95.50 85.50 4 do. 8. 49 97.30 97.30 4% do. E. 32 u. 33 97.28 97.25 4 do. S. 50 97.60 97.500 3% do. E. 28——— 4 d0. S. 51 90.— 90.—3¾ do. E. 23 90.30 80.30 .% do. S. 44 88.— 86.— 3½ do. Klelnb, v. 3˙½ do, 8. 28-30 190⁴ 94.30 94.30 und 32(tilgb.) 88.— 89.— 4% Rh. Hyp.Bank-⸗ 2½ do..45(tiigb.] 97.40 97.90 Pfdb. Mannh. 7902-07 95.20 95.20 %½ Ffälz. Hyp.-Bk. 35.80 86.90 4% do. Kc5, ab 1912 88.30 38.30 4 do. do. 97.40 97.40 4% do, unk, b. 1317 98.59 86.50 4 30. 1817 97.60 97.0 4% do.„ 1819 93.50 86.50 4 do. 1920 4— 0 1921 97.40 97.40 4. g. 1922 80.30 68.80 Abr, Centr.-Boden- 37„ 1914 86.80 8840 Oregit-G. v. 1890 96,30 85.30/ 3½ do, Kommunal 38.80 66.89 4 do. 1899, 1901 2½ Ital. staatl. ung 1903 96. 36.— gen. E—.——.— 4 do. v. 1906 96.10 98.10—— do. v. 1907 86.10 96,10 oberrh, Vers.-Ges. 1050 1040 4 do. 1809 98.30 98.30 Nanng. Vers.-.-A. 923.— 929. 4 do. y 1810 386.40 98.8 Derrb. Eisend.G.—.— 94.20 Fr. Centr.-Kom. Aannh. Staädtanl. 36.20 96.70 von 1901 97.— 97200 Bayer, Stäatsanf. 99.40 100.10 Aus dem Großherzogtum. Karlsruhe, 28. Febr. Auf den Feldern von Rintheim und Hagsfeld ſpielte ſich geſtern im Laufe des ganzen Nachmittags eine tolle Stierjagd ab. Ein Stier, der in Karls⸗ ruhe in den Schlachthof gebracht werden ſollte, entriß ſich dort plötzlich ſeinem Führer und ſprang durch die Tullaſtraße auf das freie Feld Ein Unteroffizier, der dort mit ſeinen Rekruten exerzierte, gewahrte den Ausreißer und eut⸗ ſandte ſofort zirka 20 Mann, um den Stier wie⸗ folger der einzufangen. Diaſer ſprang jedoch in raſchen Sätzen über das Feld hin und ließ ſeine Oer⸗ weit zurück. Die Soldaten überließen die weitere Verfolgung den unterdeſſen Alsländsche Ellekten-Börsen. Oest. Kronenrente PNENcrN Frankfurt a.., 1. Mürz. Phönlx Bergb. 259½%, Deutsoh⸗ Luxemburger 163%, Elekt. Zdlson 2368% Elekt. Sohuokert 144½, Baltimore Ohlo 161¾ů, Paketfahrt 151%, Nordd. Lloyd 121½, 1902er Russen—.—, Türkenlose—.—, Sohantungbahn 129—. 15 29. 1 28 1 20 Sohantungg.-.Akt. 129./ 129.[Oest, Sudb. Lomb. 24.— 23.% kKredltaktlen 682,— 631.— Dest. Paplerrente 87.30 87.30 22 2 2 Süce klsend-des. Se Steeſdest, Nerstionald.—.— 114.— Oesterreioh-und. 20ʃ4 2042 Sliberrenis 47.30.30 ausländische Papiere 1810%5 121 ile 85 Mittelmeerb. 7185—— Unl 55 9 5.-..— 1 8 Unz goldcente 106.30 18* 9 TLſoy 21.—4 MZaltimore u. Ohlo 101.¾ 103.— Unlondan—— 597.— Ungar. goldrente 113.40 113.70 Oest.-Ung.Staatöb. 158.½ 153.—Prinos Hlenr—.—Ungar. Kredit 823.— 625.— 1 Kronenrt. 33.90 83.85 Wochenkurszettel. Bert r ande dant eln 81.— 216— Weß. fo0g s 1215 2218 1. närx 1918. 5 rdan— 5¹16.— angon ktlien. 8 5 175 728 5 Harpener Bergbau 194.½ 182.½ Fürkische Lose 227.— 227—„ FParls„ 8562 88.60 Alumfalun-Industr. 254.75— rbert be 2. Sn ergb. 118 14 115 4eBassen, Bergbau——.Alpine 1044 1037„ Amsterd.„ 119.70 119.85 Bergmanns Elektr. 120.— 120.— Halnzer Aktlenbr. 173.— 174.— 58.[Falin. geohersleb..— e fabakaktſen————Kapoleon 19.19 19.19 Serf.-Ank. Masohf. 170.— 172.50 Bannesm.-HReöhrwE. 208.80 206.75 9 5 5—0.—1 32975 Kalix,Wosteregeln 211.— 208.½ Hordwestbahn——— Harknoten 113.17 118.18 Sruchsal, Magohf. 330.— 341.— Ad. Gummif. Peter 78.80 78 uxembg. 38877 162.„Jdersonl. Elsenind. 94.20 84.20 Oester, Waffenthr. 945.— 833.— Ultmo-Hoten 118.17 116.18 Delmenh. LInoleum 372.25 375.— Moenus Haschfbk. 309.80 302. 155 Weller Bergw. 219.½ 209.% Phönlx Borgb. 250.¾ 258.— Stautobahn 707.50 706.20 Skoda 823.—.—.Gd.-.Slibsoh.-A. 654.— 641.—Orensteln& Koppel 204.10 201.— * odelonsh. Bergb. 188.17 182.— Ver.Kön.-.Laurah. 127.10 170.—] Lombarden 114.— 11.70 Tendenz: stetig..-Uebersee-Flek. 160./ 161.— Patzenhof, Braer 22.75.— delsenklrohonerf 198.½ 195.—Cewerksch. Bossl.—.——.— Buschtherad B.——— b. Waffon- u. Mun. 570.28 585.— Plefforberg 138.50 168.50 8 Hachbörse, Kredltaktion 203./, Diekonte-OCommanalt 191.¼ Dynamite Trust 176.90 176.50 fombacher Hutten 1602 180.— taatsbahn 153.., Lombarden 24.— P 0 + rd 8 Eöchweller Bergw. 209.75 205.85 Sohubert& Salzer 314.90 308.75 Toadukten⸗-Gorsdn. Felt.& Gullieaume—... Sonkultpeles 248˙10 2. —0— 1155 f. ol. 125 5 1 Kammg.-Sp. 178.40 178.35 1 3 artmann Naschf. 135. uoher-Brauereſ— 253.— Baerllner Produktenbörss. Reaepenuns 81 181 Fet er Bel Iingt Blfekten-Börse. Sece 1. März,(relegramm.)(produktenbörse) Hohenlohe Bergw. 173.50 173.— Sohlinek& O0.,Hbg. 202.50 202.50 Prelse in Mark per 10d kg frel Berlin netto Kasse. proz. Kurs vom 238. 21. Proez. Kurs vom 28. 27. Borlin, 1. Mär Anf orlin, J. März.(Anfaugs-Kurse. 1. 23 4½ Oest. Silb.-N.—— 88.5 4 Frp. Rudoltfab. 27. 28 27. 28.Welzen Ral 208.76 208.50 Mals Aal—— Ung. Gold-Anl.(Salrkgb.) Frt.. Lredltaktlen 202.%]Laurahltte 178.% 176,% iulli—.— 210.50 Juil—— Elsernos Tor 71.30 71.804 g. Lok.-Elab.- Bisconto-Komm. 191. 101.% Phönfx 259.20 257% September 204.28 20.——½ Ung. Kranenrt. Erbrz à 105% 870 E. Staatsbannen 153. 153.½ Harpenor 183.— 191.½———=udöl März 68.40—.— von 1897 73.10 73.—%½ Ug.Lok.-Elab.- Lombarden 24.——.— Tend.: fest. Boggen Ral 173.— 172.25 Mal—— 68.60 4½% Bussen v. 1905 99.90 89.50 PTt. 1z. à 10% 83.—.— Bochumer 5 174.28 173.50 Oxtober——— 7— 4 Berlin, 1. Müärz.(Sohlu optember———.— iren 0 dskurso.)———— Spleitus er loco—.— Arhent. v. 1999 Roskau-Cas. 1. 258. 1. 28. Hafor ne 170.— 170.25 Welzenmehf 27.75 27.75 in Gold 100.80 100.80 Eled.-P.(gar.) 38—— auf Aranbg. Bergwksg. 427.30 428 59 Juli 172.— 171.78 Roggenmek! 23.— 23.— 3½ Buenos-Ares% Moskau-Nas. amsterdam durz 388 80. Bergmann Sſebtr. 129.20 129.70 Prov.-Anleine 68.60 68.— Elsb.-F. v. 1911 88.7 8885 JUU ˖ e, 95 61.0• rown, Boverl&00, 148.20 142.90 95 nl. von, oron.-Elsb. kurz 83.37 34.52 Bruohsal. Haschfb. 332.— 880.— Vorpggter PI oduktenbörss. 4½ Ohll. Anl. von Prt.(gar.) 98.50 8825 % fetohsanlelde 88.0 80.0 onem aldert 339.50 402.50 Llverpool, 1. Rärz,(Anfangskurse.) 1005 in Golg. 83.— 80 4% Noskau-leu- —3* g Helohsanl. 87.80 62.50 Halmſer 310.— 307.50 wehr ft. int. st. 1. 28. Olff.Mals La plat rh. 1. 29 6 Onines. v. 1895 104.— 104.— Woron.-Eisb.- 3 Rofohsanleihe 76.70 76.75 Deutsch-Luxembg. 183,/ 152.½ er Mal 78˙% 7737 98 7 8 2„ bit5 Obin, St.-lab. brt von 1900—— 8820 30%0 Consols 93.30 23.40 Dynamit-Trust—.——— 11 75 jull 73 2 85 jull 5000/ 5000 Anf,(Tlentein- Huss. Südostb. 20%%„ 62.40 87.00 Heutsob-Bebersgo 181.80 176.— e Bux.) von 1908 88.— 88.80.cgarg v107 88.80 88.80 20 75 76.70 26050 D. Gasglühl. Auer 8 5 Grleoh. v. 71881 4 Buss. Sudzeb. 2% 8g..1005% 5780 5700 d. deſ eo u. aun Zudapester Praduktenbörse. Cine. be Saes, ker eee, e es 2%„ 1808/09 97 80 97.80 D. Stefnzeugwerke 233.—. 233. 4 Arleoh ff.-An! 3 Trunsk. Efsb. 305„n donvert.—Eiberfeld. Farben 832.59 531.50 Budapest, 1. Rärz. detreſdemarkt.(Telegramm.)(1,75%— 54.— Prt.(gar.] 74.50 74.10 5„. 1902/07 97.0—.—Essen. Kredltanst. 102.50 167.20 1. 28. 1. 28. 5 Bumän. v. 1903 99.80 99.40 4 Warsoh.-Wien. 3000 1 05 20 Fadon annstädt 142.— 140.20 per 50 Kg. per 50 Kg. per 50 kg per 50 kg.& gumdn. v. 1903 870 87.— 1 Elsb.-F.(gar.] 89.50 90.50 %0 dessea 0 8— Fader glefstiettür.—— Welr. april 14.58 ruh. 1f.68 stot. nater April.98 rub..9 stet. 8 Jab kol 30 B 8% Gessea 24.0 74.75 Felten& Gufftaume 142.— 143.70„ fal 11.75 Okt..78.73 Anl. von 1908 100.50 10080 Fet. Ub 80 88.80 88.90 4% Jacbnen 2220 027 Ce ene ssobin, 2070 494.40 abt 275 1212 nals nal 79 stet..57tet,.“ amoft Serden ie Aladlb-Eſeh S Seineee.1693 950 99.85 fel e pennenb. 18b.— 18.% Bozg. ee 37 ster. 5 rud. e 75 7582„ Len 1805 galg 35 70 4 fer b 50 270 go 1 inssen v. 1895 511 99.55 Selsenklcohner 188.— 198./½»„ okt.74.70 doblraps 17— ruh. 17.—stet. 4½ Slam. Anlelhe 2 4% Anatol(gar) 31.— 8 1 lahaner 50§120 flarpener 191. 192.% Wetter: Kunl 4 Fürken v. 1903 74.80 74.80%. Anat.ETg.-Metz 84.— 94.— 90.40 98.70 55 11470 171.— 7. 1083. 5. 401 52 8 99.2⁰ anh. 8 nloheverke 0— 7 3 T E 4 Oest, Goldrente 80.— 30.50 Kallw. Asohersleb, 160.20 180.— Autwerpener Produktenbörse. 6 Buen.-Alr. S8, à Hadedoner—.— 62.—. 3 Portüg. unlt, 8,3 88.40 88,40 Lölner Sergwerk 520.— 510.— 1. kürz 1912.(Antan ant. von 1832 102.80 10250 portug. kFlar. 5 Rumänen v. 1903 89.50 89.70 Celluſose Kosth. 170.— 177.89 Caufanc) 5 Busn.-Alr. St. brt von 1068 74.50 74.80 4% fuss. Anl. 1902 90.75 90.0 Lahmeyer 122.— 121.50 Welgzen ruh. 1. 23.goerste 2 Anl. von 1909 98.— 89.904 Lentr. Faolflo 5 4 Türken unt..75 30.25 Lauranütte 179.— 178.— por Härz 29.97 20.95 per März—.— 1722 h% Buen.-Alr. St. I. Ref. Mig. Bds..,90 86.— Turk 400 FEro.-Lose 158.— 157.50 Lloht und Kraft 127.80 128.50 ber Mal 29.32 20.40 ber Nal 17.22 15.85 Anl. von 1868—.— 86.605 denver G. Bio 4% Bagdaddahn 79.70 79.75 Lotheinger Cement 125.— 125.— ber Juſi 20.17 20.77 ber September 15.58—.— klssab. Staut- Grande ßef. 906 Krecltartlon 208 kue kbene 4 6. 0.70 A Ven ices 750— moke. 180 ane bae 10 Ung. 155 702— Amsterdamer Produktenhörse. 4õ W 94.00 94. 4 96.— 66.20 0 2 35 ö. Srsohl, EIsb.-Bd. 103.——. 5 8 2555 Berl. Randels-Ges. 186.½ 188.% Orensteſn& Koppel 203.70 204.10 Amsterdem, 1. närz.(Sohlusskurss.) 5s Rlo de janelro mies Fas Bds. Darmstädter Bank 124.½ 124.% PHönIx 259./ 259.½ 8 1 1173 2 Gold-A. v. 1909 100.— 99.80 v. 1805 rüokz Deutsoh-Asfat. Bl. 129.86 120.50 Hhein. Stantwerke 169.— 165.— Hupöl 10oe Leinöl looo 2 Zöhm, Rorub. a 10 Heutsohe Ban 257.— 28% fombadher fiütte 161.89 162.40 Hal. Aug.———— Apriy 27% 28% goldebrt. 98190 4½ Rat. Rallncag bisoonto-Komm. 19530 191% Rüttgerswerken 184.70 195.— Sept-bor.—.— 32.½ Mal-August 25./ 27.½% 4 Dux-Bodenb. of mexiko 8d. Dresdner Bank 158,0 135. Sohuokert 144.20 143.50 Fudöf Tendene Sept.-Dor 25% FColdert. weeee en eee e Beſchsbank 187.50 137.50 Sſemens& Halske 213.0 213.50 Kaffee 1000 54.— 54.— Tendenr stellg. 4 Stfekſtsahstu⸗ 4 fortnern fas eneet aor 18.—1555 Sianten dten 18— 75 5 n eee e ussendan— 183.50 Stetiner Vulkan 179.— ggp Srd. Mordb-f. ae Fünnes, Sohgaffh. Sankv, 113.0 4420 Tonzſar. Wiesſooh 128.50 127.— Pariser Produktenpörse. 4 Fr.laseten. 87— 8860 aier kon deg deng Slidd. Dieb.-G.-d 114.70 11740 Ver.Glanzstklberf, 62.70 888.— 13 28. 4 Lapoh.-Oderb. St. kouls und Staatsbahn 158.% 153.½ Ver. Köln-Rottwell. 329.— 330.— Hafer Rärz 21.15 21,15 fudöl Rärz Gold-FPrt. 89.10 89.10 S. Franz, Büs, Lombarden 23.% 24.—[Westeregeln 211.— 209.— April 21.25—.— Kudöl Apri, 4 gbest kokalp. chotz. 1919 106.— 106.— Zaltimore u. Ohlo 101.0% 104.½%[Wosttf. Dr. Langendr. 112.70 112.70 RHal-Aug. 21.25 21.30 Hal-Aug. Prt. von 1887— 88.60 5 St. Louls und Canada Padifſo 234./ 234.4/ Witten. Stahfröhr. 190.— 194.70 Juli-Aug. 21.10—.— Sept.-Dez. 3 dest. Staatsd. 5. Franz. Bgs. 61.10 61.4 Rambarger Packet 152J0 181.10 Zellstoff Walahof 238.— 239.0 Roggen Räre 20.25 20.25 Spiritus Närz krt von ibas 74.40 74.04 Ucton genid Hansa 310.40⁰ 806 90 Otavl 110.— 109.— April 280 Aprll 43.½— 5 Oest. Süudb.-G. l. Aig. Bonds 88.70 88.80 Horddeutsch,Lloyd 121.— 120.50 Souta Wost⸗Atrina 128.90 127.10 Ral-Aug. 20.50 29.75 Nal-Aug. 42.½ 42½ krt. von 1605 93.80 98.10 Adlerwerk Kleyer 581.50 583.— Logti. Masohlafbs. 442.50 420.— zull-Aug. 29.50— Söept.-Dex, 41.%.½4 Oest, Sudbahn- Aligem. Elektr.-. 238.% 235.% Raphta Petrol.-Bo5.139.— 139.50 Welzen Härs 23.— 27.60 Leins! März 61.% 60½ Gold-Prt. Aluainum 257.60 258.— Vef. Fränk. Sobuhf.134.— 134.— Aprll 270— Abril, Shares 21 Shares 28. 21 Anillin 534.70 530.20 Elelef. Maschlnenf.412.70 409.50 Mal-a 27.55 27.10 Nal-Aug. 50./ 60.½ Brak 15 Aalne 47 455 voo bos Dlss0dc 12½ 12 Anilin Treptos/ 427.50 425.20 Süd Hambg, ODpfschl.191.70 192.40 zull-Außh..10—. Sept.-Döz. 15 Modderfoateln 120% 12½% Vons. Binss 8ef 120 1400 Prlwatülskont 55%)5¼0% Mehl Rärs 30.10 385 Robzucker 8l000.0, 27, Westvand dons. 137J0 137 00] Bozambigus 185394 4820% Abrll 3750.ueker Rärz 3% 31.%]Woſhuter dold ins% ½ Trantv. Ooel Trust 2½ 1% W. Berlin, 1. März.(Telegr.) Hachbörse Hal-Aug..76 35.60 Apell 21.% Prere„% 8 2% 8 Oron Mine 7% 7½% Transv. Cons. Land 1 1 1. 23. 1 f Auee Okt-lan. 3. 31%½ Sidorago Banket.% ue Abeane dale ſee 15 1 75 Kredit-Aktlen 203.25 203.— Staatsbahn 153.¼ 158.%% 51½% Clant Ane 1% 1% Ssnand Goläfleſds 4½% J Diekonto-Komm. 191.— 194./ Lombarden 24.— 24.——— 145 1 1 anganyika 2445 malg., Gold 09 Zambesſa Expl. 1488 ff14803f, Taaue) Aine& Expl. 44% 15 —— Anfangskurse. ee Mark& Goldschmidt, Mannhelm relegramm-Adr.: Margold. Fernspr.: Ar. 56, 1637, 645 Londoner Effektenbörse. Tendenz: fest aber ruhlg. 1. Nüärz 1918. Provislonsfrel! London, 1. Bärz, CTelegr.] Anfangskurse der Effektenbörse Zucker. 1. 29.—— 28. Hagdeburg, 1. März. Zuokerberloht. Kornzueker 68% o. 8 Ver- 2% Consols 75.— 74%½ zagersfonteln%½%.½.80—.70—, Nachprodukte 75% o, 8..50.—.80, ruſig.— e kbuter] Käuer 3 feloßsanfeſhe 78.½ 76.½ oddersfonteſfn 12./ 12. Zrodraffinade l. ohne Fass 19.87.20,00—, Krystallzudker lmtt unter Vorbshaft: 9% 1 5% Argent. 1890 101.— 101.—Premier 11.5¾16 1 8. 00.00—.00, gemaßlene Baffinade mit Saok 19.62—19.75—, 1 35./ 85.¼ 0 9 7 gomahlene Mehlls mit Sack 19.12——19.—, rukig aber stetig. Aa 8 10b be len 1 460 448 taſſener D SAtchlson oomp. 103.“ Magdeburg, 1. März.(relegr.) Rohzuoker 1. Frodukt tran- 5 W 2 10 Per 81% 84.% Canadian 2270%6 alt0 frel an Bot 90 1 e.87½.,.92.%½., per Bab 55. 0 4½% do. do. II. 8, 91.½ 81. Baltimore, 103.— 103.Apen.3 7., 10.60—., per Nel 10.07½., 10.10— 8,, borBabmwollspinnsrel Spever JorzunzAnten.81 75 5 Bextaner 98.— 98.— Ohloago Mllwauke 153.7 113 ½ August 10.33.— 6. 10,40.—., p. Okt.-Dez. 10.12.½ fl., 10.15.—., 8 s e rzug 251 215 4banler de Pemwers oom. 20.% 29.— per Jan.-März 10.27½., 10.30— f. FE 49.½ 19% 9005 5 14. 23.½ Tendenz: behaupiet. Kalt, helter. ee 5 775 825 248 78 70 29.— 4 i 1. Hära, clelogr ruoker ner närs 367 le, per bebkscho Celluloldfabrik, Leiprig— 25² aie e„ pret 877 81 10.07%½ Aug. 10.37%½ Okt.-Der. 10.2½ Jan. Sarae de 1720 8 20 Tinto 97 3. oulsville—— ½ 8 7 9 5 Tanganyſos 21õ61. 25000 Aissourl Kansas 28.½ 20.½ Kaffee. Erste Veutsohe Ramlegeseltson,, Emmendingen] 390— Utah dogper dü Ontarſo.% 30.% WagN 1. Härz,(relenr.) Kaftee good averags Santos Srste Oesterreich. glanzstoffahrlken— 100 Central Hining 167%5 107 Rocb Island 23.78 28.906 per Härz 140% Mai 61.¼, Sept. 81½ Der. 61—, stetlg. 0 5 2 115 Plrmasens 2 6 19 5 215% Balee Antwergen, 1 Mäc. Cletege) kattee Saptos good average Fone e 5 22 157 755 F 0.%.%5 Inlon oom. 157/ 157.½ per März 72.%½, Haf 78½ Jufl 75.— Sopt. 74/ nerrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 82— Geduld.—⁶ 27 Steeſs dom. 62.%8 63.½ Schmalz. 5 11 5 Goerz 18 Tendenz: ruhlg. f 8 nle, Kopp u, Kausch.-., Franke 5 Goldfleſds 20%% 2½ 0 1. Aürz, Creleg.) Amerlkanfsohss Sohwelne⸗ Longon n. Forinofal Seotrſo Tneatres Ltl. 18/ 5 15 5 Hasohinenfabrik Werrß/ 4111—— Pariser Effekten-Börse. leckarsuimer Fahrzeugwerke Stamm-Aktien 118— Antwerpen, 1. März, Crelegr.) Salpeter looo, 29.25, Nal Hesterr. Petroleum-ind.„Opfag K. K. 3050 Parle, J. März, Anfangskurse. Febr.-Härz 1914 29.10. Faoifio Püosphate Snares älte sharss ½ 3% Rentse 255 05 debe 9 88 15 Wolle. prelssische 8 4. 50 Spagler 92.00 889 0 72.— 71.— Antwerpen, 1. März. CTelegr.) Deutsche La Plata-Kammzug- Rhelnau Terrain-desellschaft. 2 12³ Türkische Lose— Golcteld 74.— 14.— wWolle per Jan,.45, März 6,12, Kal.10, Jull.07. Aheinſsone Autom-Gesellsch..-., Hannheim] 247 29 Ottomane 64.— 642.— KRandminos 171.— 168.— Häute. 5. 245 K. 235 1⁰ to 1853 1845 Tendenz: f 3 heinsohitf.-.-G. vorm, Fen annhelm—— Ohartereg Antwerpen, J. März.(Telegr.) kHaute— Stuck verkauft. Sohlossbotel feſdelberzgz43—5 25 Baumwolle und Petroleum. Stahfwerk Mannhem 128 122 Wiener Effesten-Börss. Bremen, 1. RMärz.(Tolegr.) Baumwolle 68ñ stotig Süddeutsche Jute-industrle, Mannbeim 15 113 Wien, 1. Rärz,. Vorm. 10 Uh 4 0 85—— Süddeutsche Kabel, Aannhelm, Genupsch.... 160— en, 1. Rärz, m. 35 r. 242755 Petroleum Ratf. alsponibef per Dnjonwerke.-., fan f. Brauerei-Einrioht. 15— 125—4 1 2 Unlonbrauerei Karlsruſes Kroditaktlen 631.50 682,.50[Oest. Paplerrente 37.30 37.20 Unlen, Prolekllonsgesellschatt, Frankfurt..278 27³ 518.50 576.— 055 10 8167 e Mannhelm.. 17 jen. Sankverelnn—.——Unßar. Goldrente 40 103. aggonfabrk Rastatt , eene e. — 114. onta 8 191 utsche Eisenwm 5 farknoten 118.16 118.15 Skoda 824.— 622.50 FPforzheim. Eirma Reinhardt u. Lu..-V. Trobocke-Werke, Kalserslautern:115 Wechsel Paris 95.80 95.80] fengenz runig. Rechtsanwalt Weil. XT. 17. März. PT. 26. 94.80 84.00 März 1913. 5 vom Schlachthof herbeigeeilten Metzgern. Bei Hagsfeld gelang es einigen erwachſenen Per⸗ ſonen und vielen Schulkindern, den Stier ſo⸗ lange aufzuhalten, bis die Meczger auf dem Plan erſchienen, denen es ſchließlich gelang, den Ausreißer in einen Garten zu treiben. Ein beherzter Metzger, der ſich nun dem Ochſen näherte, wurde ſogleich angegriffen, mit den Hörnern erfaßt und in weitem Bogen über den Gartenzaun geſchleudert, ohne jedoch beſonderen Schaden zu nehmen. Im wilden Satz durch⸗ brach der Stier dann die Reihe ſeiner Verfolger, erfaßte einen Knaben und ſchleuderte ihn eben⸗ falls in die Höhe. Auch dieſer kam mit dem Schrecken davon. Der Stier, der jetzt ſchon ziemlich gereizt war, ließ nun niemand mehr auf ſich zukommen nur kitzelten. Stier niederſtreckten. Schäfer, wohnhaft in Hagsfeld. zwei gut gezielte ſcharfe Schüſſe ab, Als ſich jedoch die Metz⸗ ger dem Ochſen näherten, erhob ſich dieſer plötz⸗ lich wieder, verfolgte einen der Metzger und ver⸗ ſetzte ihm von hinten einen derartigen Stoß, daß er einen mehrfachen Saltomortale ſchlug Dieſ. Ddie und ſo entſchloß man ſich, ihn zuerſchießen. Der Feldhüter holte ein Gewehr, gab auch einige Schrotſalven auf den Ausreißer ab, die zwar trafen, aber anſcheinend Unterdeſſen erſchien Hofförſter gab den Er bracht werden. Erſt nach einer wierſtündigen Jagd gelang es dem Gehilfen d“ Förſters, aus ganz geringer Nähe dem S⸗ einen guten Treffer zu verſetzen, der den Oahſen ſofort nie⸗ derſtreckte. Die wilde Jagd hatte zwei Dörfer in helle Aufregung und Angſt verſetzt. 15 „ Rhina(A. Säckingen), 28. Jebr. Die unlängſt in Kleinlaufenburg verſtorbene Fa⸗ brikarbeiterin A. Bäumle von hier— man fand ſie eines Abends, von einem Herz⸗ ſchlag getroffen, tot auf der Straße— hat er etwa 6000 Mark betragendes Vermögen als Stiftungen ihrer Heimatgemeinde teſtiert, und Nun ging die Jagd wieder von neuem an. Der Stier überſprang die Zaunhecke der Eiſenbahn⸗ linie und ein gerade von Graben kommender Zug mußte durch Signale zum Stehen ge⸗ zwar 3000 Mk. der hieſigen Kirchenbauſtiftung und den Reſt abzüglich einiger kleiner Legate dem hieſigen Armenfonds. 5 Manndſeim, den 1. März. 1013 Modes. Mein Putzgeschäft für ff. Genre habe ich von»Heidelberg, Anlage 24. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Norddeutſcher Lloyd Bremen. Usbonto Ceselschaf Berlin. Es werden in der I. Hälfte März 1913 Mai 1909 und Teil VII, Irdentfiche Ceneraversammlung. en c0 ao A J von New Vork: Die Kommanditisten unserer Gesellschaft werden 1909 faint Nachträgen 1 hierdurch auf 11 Süddeutſch öſterreichiſch⸗ 98 Untgariſcher Eiſenbahn⸗ verband. Die Ausnahmetarife für Metalle und Metallwaren Teil VII, Heft KA, vom 1. abgefertigt: nach New Vork: oe,, Barbaroſſa 1. märz und den hiezu erlaſſenen 12 D. Konpr. Cecilſe.. 11. Rärz D. Naiſer Wilhelm II. 4. März Montag, den 17. März 1913 Ausſchreibungen freten nach hier verlegt. D. Pr. Fr. Wilh... 15. März D. Geo. waſh.... Härz nachm. 4 Uhr, Saen ee ee Marta Adam 8. Irse 1 gaug Wabe 1L. von Baltimore: D. 85 7915 585 März zu der diesi ührigen ordentlichen Gener41 190 4 mach Baltimore: versammlung nach unserem hiesigen Ge- Neue, teils erhöhte, tells 3 D. chemnitz... 2. März schüftshause, Behrenstrasse 42 I, eingeladen, ermüßigte Frachtſätze Mannheim, O 4, 7, I. Etage 5. Reckar 9. März 2. Rlein. März werben ab 1. Mat 1018 8 F. Neckar 15. März Verhandlungsgegenstände: kut Planken 4 Tel. 2001 145 im Siſenbahngütertari 1. Vorlage der Bilanz und der Gewinn- und Ver- Teil 90 e, e Iust-Rechnung sowie der Beriehte der Geschäfts-] füübdeutſch öſterreichiſchen juhaber und des Aufsichtsrats für das Jahr 1912.] Verkehres eingeführt Beschlussfassung über die Genehmigung der] Karlsruhe, 25. Febr. 1913 Bilanz, die Gewinnverteilung und über die der Gr. Generalbirektion Verwaltung zu erteilende Entlastung. von Galveſton: D. Brundenburg 5. März D. Alſter 3. März von Braſtlien: nach Philadelphia und Balveſton: nach Kanada: 6. März ltartrt D. Crefelood von Argentinien: 6. März D. Willehasd. 5. März 13. März nach Braſtlien: D. Nordernen D. Sierra Nevaba von Oſtaſien: D. Prinz Cudwig von Auſtralien: „i at⸗z Anberungen vorbehalten. Ankunftsdaten unverbinblich. D. Gneiſenau Baus& Diesfeld, Hanſahaus, D 1, 78. D. Erlangen. 8. Mä 6. März D ü 15. März 10. märz nach Argentinien: D. Tübingen 1. März D. Sierra Salvada.. 1. März 2 mer; d einettt tid minz nach Oſtaſien: BüCTCDC 6. März nach Auſtralien: Füiigsgsgsg marz eiirrn un Vertretung in Mannheim: 29392 Hoſheken⸗ Bant in MNannheim. General⸗Verſammlung. Die einundoyterzigſte ordentliche General⸗Verſammlung der Aktionäre der Scheiniſchen Hypotheken⸗Bank wird Montag, den 31. März d.., vormittags 1/ Uhr im Sokale der Rheiniſchen Hypotheken⸗Bank, A 2, 1 dahier, ſtattſinden. Zu dieſer General⸗Berſammlung laden wir hiermit bie Herren Aktionäre ſein — Tages⸗Ordnung. Borlegung der Bilanz, der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung und des mit den Bemerkungen des Aufſichtsrats verſehenen Berichtes der Direktion über das Geſchäftsjahr 1912. über die Bilanz und über die Verwendung des Rein⸗ ewinns. ntlaſtung des Vorſtandes und Aufſichtsrates. 2. Auksichtsratswahlen nach Art. 21 des Statuts. Zur Peilnahme an der Generalversammlung ist jeder Kommanditist, zur Stimmenabgabe bei den zu fassenden Beschlüssen sind nur diejenigen Kommanditisten berechtigt, deren Anteile min- destens acht Tage vor Berufung der General. versammlung im Aktienbuche der Gesellschaft auf ihren Namen eingetragen sind, und welche ihre Anteile— oder Depotscheine der Reichs- bank oder der Bank des Berliner Kassen-Vereins sSpätestens einen Tag vor der Generalversamm- lung entweder bei einem Notar oder in Rerlin in unserem ffekten-Bureau, W, Behrenstrasse 43/44, „ Rremen in unserem Effekten-Bureau, „ Essen(Ruhr) in unserem Efekten⸗ EBnreau, „Frankturt a. M. in unserem Eflekten- Bureau, bei der Deutschen Effekten⸗ und Wechsel-Banks, „Maluz in unserem Effekten-Burean, „Sanrbrücken in unserem Effekten⸗ Rurenn, „ Framlefurt a. O. belunserer Zweigstelle 3 Höchst a. M. 5 57* „ Homburz v. d. EI., 75 5 „ Oflenbach a.., 55 5 „ Potsdam „ Wiesbaden 1 5 „ Mamburg bei der Norddeutschen Bank Im MHamburg, „ẽ Leipzig b. d. Allgmem., Deutschen Credit-⸗ Amstalt u. b. deren Abteil. Becker& Co., „ Dresden b. d. Allgem. DeutschenCredit- Anstalt, Abteilung Wresden. „ Köin bei dem Bankhause Sal. Oppen- heim Ir.& Cie.. „ Magdeburg bd. magdebg.Bank-Verein bei dem Bankhause F. A. Neubauer, „Mannheim det Süddentschen Dis⸗ eonto-Gesellsehaft.-., „ Meiningen bel der Rank für Thüringen vormals B. M. Strupp.-., „ Nürnberglbelder Bayerisch. Disconto- „ Augsburg m. Wechsel-Bank.-G. „ RBarmen bei dem Barmer Hank-Verein Winsberg. Fischer& Comp.. „München bei der Bayerischen Hypo- Iheken- u. Werhsel-⸗Bauk. bei der Baserischen Vereinsbank, „ Stuttgurt bei derstahl& Vederer.-., „ẽ Aachen bel der Rheinisch-Westtälisen. 55*5 75 ber Bad. Sngatseiſen⸗ Bahnen. 3 f Verſteigerung. Mittwoch, 5. März 1913 und den darauffolgenden Freitag, ferner Mittwoch 12. März und Mittwoch 19., März, nachmittags von 2 Uhr an, findet im Ver⸗ ſteigerungslokal des hie⸗ ſtgen ſtädtiſchen Leihamts, Litra C 5, 1— Eingang gegenüber dem Schulge⸗ bäude— die 1575 öffentliche Verſteigerung verfalleuer Pfünder gegen Barzahlung ſtatt. Die Uhren⸗, Gold⸗ und Silberpfänder kommen Freitag,den 7. März 1913 nachmittags von 2 Uhr an zum Ausgebot. Das Verſteigerungslo⸗ kal wird jeweils um ½2 Uhr geöffnet. Kindern iſt der Zutritt nicht geſtattet. Mannheim, 15. Febr. 1918. Städtiſches Leihamt. Bekanntmachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt, den Pfandſchein des Städtiſchen Leihamts Mannheim: Lit. A Nr. 49 770 vom 5. Januar 1912 welcher angeblich abhanden ekommen iſt, nach 8 23 er veihamtsſatzungen un⸗ giltig zu erklären. Der Inhaber dieſes Pfandſcheins wird hier⸗ mit aufgefordert, ſeine Anſprüche unter Vorlage des Pfandſcheines iuner⸗ alb 4 Wochen vom Tage Bekanntmachung Aus der Seligmann, Inlie und Leopold Laden⸗ burg'ſchen Stiftuug und ihren Zuſtiftungen ſind pro 19193 und am 2. Jannar 1914 Stiftungspreiſe im Geſamtbetrag von 9107,16% verfügbar und zwar auf den 10. und 11. Mai je 685,72 4, auf 30. Mai 850, auf 15. Junt 685,72 ½, auf 10. Juni 875, auf 21. Juni 900 /, auf 8. Juli 500, auf 10. Juli 350, auf 16. Juli und auf 8. September je 200 ½, f September 500 4, auf 4. Oktober 200 4, auf 9. Degember 1400, auf 16. Dezember 875, auf 2. Januar 1914 700¼ Dieſe Preiſe werden in ganzen oder in Teil⸗ beträgen ſolchen behürftigen Familien oder ledigen männlichen oder weiblichen Perſonen, ohne Unter⸗ ſchieb der Religion verliehen, welche durch unver⸗ ſchuldetes Unglück ins Elend geraten ſind und min⸗ deſtens 6 Jahre lang ununterbrochen in Mannheim gewohnt haben. Dagegen können Perſonen, welche dauernd aus öffentlichen Kaſſen Unterſtützung be⸗ ziehen, keine Bexückſichtigung finden. Hinſichtlich der Preisverteilung von 900% am 21. Juni 1913 tritt außer den obengenannten Beſtimmungen die weitere hinzu, daß ſolche Bewerber, welche dem Kaufmanns⸗ ſtande angehören, in erſter Reihe berückſichtigt wer⸗ den ſollen. Bewerbungen um obige Preiſe wollen unter An⸗ ſchluß etwaiger Zeuguiſſe bis 10. März 1913 bei der unterzeichneten Stelle eingereicht werden. Mannheim, den 28. Fehruar 1919. Stiftungskommiſſion der Seligmaun, Julie und Leopold Ladenburg Stiftung: von Hollander. 1617 Gögele. Arlbeitsvergebung. Für den Neubau der Dieſterwegſchule(Lindenhof⸗ ſtabtkeil) ſoll im Wege des öffentlichen Angebots die Ausführung der Maurerarbeiten vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Freitag, den 7. März ds. Js., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus N 1, 3. Stock, Zimmer No. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchtenener Bieter oder deren bevollmächtigte Ver⸗ treter erfolgt. Angebotsformulare find im Zimmer No. 120 koſtenlos erhältlich, daſelbſt wird auch nähere Aus⸗ kunft erteilt. Mannheim, den 22. Februar 1918. Städt. Hochbauamt. 1597 Bekunntmachung für die Rheinſchiffahkt. —8 Wahl von Aufſichtsratsmitgliedern. Disconto-Meselischaft.-Gn., es Erſchetnens dieſer Bei km 73, der bahriſchen Ufereinteilung gegen⸗ Jede Aktie gewährt das Stimmrecht. Dasſelbe kaun auch vertretungsweiſe„ Breslau bei.Schlesisch. Bankverein, Befauntmachung an ge⸗ über der Münbung des Maunheimer kurcheinen anderen mitſchriftlicher Vollmacht verſehenen Akttonär ausgenhtwerden. bei dem Bankhause E. Helmann. rechnet beim Städt. Leih⸗ iſt ein Schleppkahn geſunken, der guer zum Fahr⸗ Eintrittskarten zur General⸗Verſammluns erteilen. 5„.. Fachaig's Hmksel. amt Lit. O 5,1, geltend waſſer etwa 60 m vom bayriſchen Uſer eufernt liegl, in Manuheim unfere Bank,„Karlsruke i. B. bei der düddeutschen zu machen, widrigenfalls ſelhſt 60 m lang iſt und ſomit 1 Dirconto.Gesellschaft A. G, die Kraftlos⸗Ertlärung 2— in Mannheim und den bezüglichen Orten die Rheiniſche Credit⸗ Belddem Baükhause Veit l. Rembarter, oben genannten Pfand⸗ das Fahrwaſſer auf bayr. Seite bank und deren Filtalen, bei dem Bankhause Straus&(0. ſcheins erfolgen wird e1 in Frautſurt a. M. die Deutſche Vereinsbank, dte Direktton der gegen Beschelnigung bis zur Peneen Mannheim, 28. Febr. 1019. auf etwa 120 m Breite ſperrt. 5 Die Schiffahrt kaun daher auf dem Strome beider⸗ Diskontogeſellſchaft, die Filiale der Bank für Handel und Generalversammlung hinterle ogele ur 5 dralvers erlegen. Idliiches Kei V Induſtrie, die Deutſche Bank Filiale Frankfurt a.., und Berlin, den 26.Februat 1919, Städtiſches Leihamt. ſeßzter Bonſte e Iſe Schiffahrt⸗ 1 1 die Deutſche Effekten⸗ und Wechſelbank, in Stuttgart bie Württembergiſche Vereinsbank, r i 195585 in e S. Bleichröder und die Direktion der Diroktion let Disconto-Oesellschaft. Sleige Augs⸗Aukündigun; anterhelö aufgeftelten Wabrſenet 9 iskon aft. 2 22 8 8 Die Geschäftsinhaber Auf Antrag der Stadt⸗ zu leiſten. 843 der Statuten beſtimmt: Maunhelm wird Manuheim, Ludwigshafen u. Speyer, 8. Febr. 1318, Aumeldungen zur Teilnahme an der l⸗Verf dr, Salomonsohg. Sehlnakel. 0 1 ſind zuzulaſſen, wenn ſie nicht ſter als am deltlen 0 1—5 Dr. Selmssen Waller. Mittwoch, 19. März 1015 Siossn. Aatenkommissarta. Kel dafenkommtssarlel 29797 Or. Russel. Uchig. Dr. Mosler. Verſammlung erfolgen. Zur Ausübung des Stimmrechts iſt zuzu⸗ nachmittags 3 Uhr Grossb. heindauinspektlon. Kg!. Siiassen-Flusshauamt, laſſen, wer die Aktien ſpäteſtens 6 Tage vor dem Verſammlungs⸗ im Bürgerausſchußſaale—:::— tage bei der Geſellſchaft oder bei einer der in der Einladung zur des alten Rathauſes da⸗ 2 General⸗Verſammlung hlezn bezeichneten Stellen oder bei einem hier, durch das unter⸗ Notar vorzeigt, wogegen ihm eine auf ſeinen Namen lautende geichnete Notartat das Ule. Stimmkarte ausgefolgt wird. Den Anmeldungen zur Teilnahme nachbeſchriebene Grund⸗ ſtück hleſiger Gemarkung und zur e einer Stimmkarte iſt ein Nummern⸗Verzeichnis öffentlich verſteigert: der vorgezeigten Aktten beizufügen. Die Direktion iſt berechtigt, Nährsalzkaffee die Hinterlegung der Aktten zu verlangen; in dieſem Fall iſt die Weberſtr. Nr. 5 Paket 70 Fra. Ausübung des Etimmrechts von der Hinterlegung abhängig. 57 5 Maße K ütt K Die in 8 263 des Handelsgeſetzbuchs bezeichneten Vorlagen liegen während n 584 nn der daſelbſt genannten Friſt in unſerem Geſchäftslokale zur Einſicht der Aktioncre Maunheim, den 1. März 1918. Herett. 29804 Die Direkion. Atiengeselsschaff für EIsen- Uund Bronze-Biessere vormals Carl Flink, Mannheim. Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hiermit zu der am Semstag, den 29. März 1913, nachmittags 4 Uhr imm Geschäftslokale der Gesellschaft in Mannheim stattfindenden ordentlichen Generalversammlung ergebenst eingeladen. Tages-Ordnung: 1. Vorlage des Geschäftsberichts, Genehmigung der Bilanz fünme (Reclamepreis) Nur wer sich auf diese Anunonce bezieht, erhält mein Spezilalzim- mer„Trautes Heim“, innen und augen fourniertb(sehr wiehtig) mit echten Krystall-Facette-Spiegeln, mit Intarsien, zerlegbarer zwei⸗ thüriger Spiegelschrank, saubere Ausführung, aparte Facon, hell sichen(wie Schlafzimmer um 600 bis 800.—], Kommode mit echtem hohem Marmor, unter Garantie Heclame-Preise V. 345.— gegen sofortige Casss. Bevor Sie sich anderweitig biuden, besichtigen Sie dieses von 584 qm. Anſchlag 50 Mk. pro qm. Die weiteren Steige⸗ rungsbebingungen kön⸗ nen im Geſchäftszimmer des unterzeichneten No⸗ tariats B 4 Nr. 1, oder im Rathauſe dahier ein⸗ geſehen werden 1609 Mannheim, 25. Febr. 191. Grußh. Notarfat IV: Mayer. „Nergel Aubcits⸗Bergehung. Für den Neubau einer Straßenbahnwagenhalle in den Spelzengärten ſoll diteAusführung der Eiſen⸗ betonarbeiten im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloffen und mit en!⸗ (abrsalzbananenkakac Esgihtnantsgesssfes! Verlangen Sie nur NRarke Quleta in Drogen u. 3 Koloniafwarengeschäften D 1, 4 Benanntmachunz. bosen Mk..— und Mk..— 5 das tgl. betrisk rler Tasnis! 85 Scheelden Süe ans Obietawerke Bad Dürkheim. ee ene,, ein Sureau befindet sich jetzt 5 eins Troppe hoch. H. Weinberg, fechtsamwalt, — Nr. 2178: 24 2. 48815 Mannheim, 28. Febr. 1913. j 5 der Aufſchrift ver⸗ Wir bringen hiermit 1 tung. und des Gewinn- und Verlustkontos für 1912. RN zur Kenntuis daß im 8 88 85 2. Entlastung der Direktion und des Aufsichtsrates. e., ſtodniſche Helande im Brileh Zwangsver ſteigerung. — 8 vosmittags r, gieſen hinterm Morch⸗ 5 Ar Stunmberechtigt sind diejenigen Aktionare, welche ihre an die Kanzlei des unter⸗ feld, als Schuttablade⸗ 1613, 4g Jaitegs 2 Ni Aktien(ohne Dividendenbogen), oder die diesbezüglichen Depotscheine der Reichsbank oder eines deutschen Notars Spätestens aàm dritten Tage vor der Generalversammlung wäh- rend der üblichen Geschäftsstunden in Mannheim entweder bei Möbelbaus H2, 6/7 Nagae H 2, 6/7 zeichneten Amts(Ratshaus ᷓI, 3. Stock, Zimmer 125 einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der An⸗ gebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Ver⸗ platz, beſtimmt wurde. Die Zufahrt hat von dem Seckenheimerweg aus zu erfolgen. Auf dem ſeitherigen Schuttplatz an der Schwet⸗ zingerlandſtraße iſt das werde ich im Pfandlokale 25, 2, bier, gegen bare Zahlg. im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſtei⸗ gern: 7942⁴ Möbel und Souſtiges. Maunheim, 1. Märs 1918. dem Bankhaus Marx& Goldschmidt oder bei der Gesellschafts- Sonptag von 11— 1 Uar otten. treter erfolgt. 5b4] Abladen von Schutt ver⸗ Bindert, 2 de Vordrucke für die Au⸗ boten. 1614 Gerichtsvoll teher. kasse hinterlegt haben. 20887 gebote ſind koſtenlos, Mannheim, 25. Febr. 1913.—.— Mannheim, den 1. März 1913. 1LILA Der Aufsichtsrat: Wilnelm Merz. Vorsit-ender. — aller Art liefert billigst Or. H. Raas' Sche Buch⸗ kuckerel, 6. m. d..f Kein Trinkzwung! C1, 3 Ceres CI1, 4 Vis--wls dem Kaufhaus. Prime veget. Mittag- und Abendtisch in- und ausser Abonnement. Angenehmer Aufenthalt. Geöfinet von früh 8 bis abends 10 Uhr. 1 Zeichnungen gegen Hinterlegung bezw. porto⸗ freie Boreinſendung des Betrags von fünf Mart im Zimmer Nr. 125 er⸗ gältlich. Die Gebühren werden dei unbeſchädigter Rück⸗ gabe der Pläne nach der Submiſſionseröffnung zu⸗ rückerſtattet. Mannheim, 21. Febr. 1913 Städt. Hochbauamt. Städt. Gutsverwaltung. Krebs. Acher⸗Verpachtung. rreitag, den 7. März 1913, vormittags 10 Uhr, verpachten wir auf dem Rathauſe in Sandhofen nachverzeichnete ſtäbdtlſche Grundſtücke: 1615 Im Steinsweg Igh.⸗ Nr. 248 b: at; in der Anlage Lab.⸗ 80 jährige gebildete engl. Dame, dipl. Klapterſpieler. fucht Begleitunterricht für Geſang u. vierhänd, ſow.a. gute Fußgängerin Kouver⸗ ſattonsſp 68 e u. Std. a M.. Näh. Miß Hicklin . A. Direktor 85 ichel, Woblerſtraße 12. Ludwigs⸗ hafen a. Rh. Tel. 87. um Mannßeim, 1. März. 1 Generaf⸗Anzefger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendplatt). 9. Seite. Aral. Jef-eef HLANNHEIN Sonuntag, den 2. Marz 1913 32. Vorſtellung im Abonnement D Mig Dper in drei Akten 80 Benlitzung des Goetheiſchen Romans„Wikhelm Meiſters Lehrfahre“ von Michael Carts und Nane Barbier. Deutſch von F. Gumbert Muſik von A. Thomas Regie: Eugen Gebrath— Dirigent: Felix Lederer Perſonen: Mignon Jane Freund Philine 1. Wilhelm Meiſter 1 83 Lothario 5 Joyachim Kromer Lasries Hugo Voifin r 8 Karl Marx riedrich Alfred Landory Autonio Georg Maudanz Ein Souffleur 8 Seinz Wambach Ein Diener Heinrich Füllkrug Ein Bürger Fritz Müller % Philine Gertrud Runge Hofthegter Wetmar a. G. Wilhelm Meiſter Chriſtian Hanſen pom Stadttheater in Hamburg a. G J. Akt: Zigeunertanz, arrangiert und getanzt von Aennie Häns, Roſa Robitſchek und den Damen des Balletts. Kaffeneröff. ½7 Uhr Anſ. 7 Uhr Ende n. 9½ Uhr 0 1 U. 1 od. mehr Nachteile. Dle Reisen Preise die Billets, Aotelver Programm frei durch ar Familleu, kochzelisressende und leine U5 lischatten 25 8, niſ, dis glei bönden ſeſer eltga etreten werden u. Rasebüren J. Lit Imaun, Frankt: Unabhängige Ut-Italieh- N0 9186 en Vorteile bietend wðie Ges broisen, ohne deren ud e sehf Mässſgen olitig., Führung keie. ein 11 5. f Kaiser- Ael d. strasse31 Jona Unerte Teestrcctenes It! 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März 1913 FrauWarrens Gewerhe Drama in vpier Aufzügen von Beruhard Shaw Deutſch von Siegfrieb Trebitſch Regte: Maß Krüger Perſonen: au Kitty Warren Tont Wittels Bivle, ihre Tochter Thila Hummel Sir George Krofts Karl Schreiner Praed aus Godeck Paſtor Samuel Gardner Paul Tietſch rank, ſein Sohn rnſt Rotmund rt der Handlung: Erſter, zweiter und dritter Auf⸗ zug: Haslemere in Surrey. Vierter Aufzug: London. Sett: Gegenwart. Kaßhenersff. 7½ uihr Anf. 8 unr Ende 10 Uuhr Nach dem 3. Akte größere Pauſe Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Im sroßhz. Boftheater. MNontag, 8. März, 25, kleine Preiſe) Der Erbförſter. Anfaug ½8 uhr. Großh. Hof⸗Aund Natünllthtaltt Nambem Als 8. Volksvorſtelung zum Einheitspreis von 40 2 für den 91 kommt im Hoftheater Diens⸗ tag, 4. März 19 „Emilia Galotti“ Trauerſpiel in fünf Akten von Leſſing, zur Aufführung. 1619 Die auf Vorausbeſtellung durch Arbeitgeber und Arbeiterverbände reſervierten Karten ſind Montag, den 8. März, vormittags 1 55 und nachmittags—5 Uhr an der des Hoftheaters zu er⸗ Heben. Ein kleinerer Teil der Karten kommt Dienstag, den 4. März, mittags 13—1 Uhr an der IV. Rangkaſſe(gegenüber A 3) zum Verkauf. Den Arbeiterverbänden und Arbettgebern, welche die ihnen reſervierteun Karten zu dieſer Vorſtellung nicht erheben, werden für ſpätere Vorſtellungen Karten nicht mehr reſerviert. Zum Beſuche dieſer Vorſtellung ſind nur hieſige Arbeiter, Arbetterinnen und niedere Angeſtellte be⸗ rechtigt, deren Jahresverdienſt 2000 Mk. nicht überſteigt. Mannheim, den 1. März 1913. Hoftheater⸗Intendanz. PENZINA Flügel Pianos Ausführung jeder gewünschten Stilart Prachtvoller, gesangreicher Ton Elegante Ausstattung Aferkannt zon fen + deder 20 000 ſustru. Frögtea Auteritaten mante im Gsbranck. Aehr. Perzina, Schwerin I. M. Hof-Planefertefabrik 26761 Zweigfabrik Mannheim P 7, 1 Ausstellung u. Lager Heidelbergerstr. P 5, 1 efcr-Bilapagfa Am. (Lehr- u. Erziehungs-Institüt) Reformsohule Murrhardt ürttö. 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Eltern und Vormünder, welche geſonnen ſind, ihre Söhne und Mündel kom⸗ mende Oſtern in eine kauf⸗ männiſche Lehre zu geben, wollen ſich zur unentgelt⸗ lichen Beſorgung einer Lehrſtelle unſerer Ver⸗ mittlung bebtenen, da wir nur ſolche Firmen nach⸗ weiſen, welche den Lehr⸗ Uüngen erfahrungsgemüß Gelegenheit zu einer tüch⸗ tigen Ausbildung als Kaufmann bieten. 30 Der Vorſtand. NB. Lehrvertrags⸗For⸗ mulare, welche in einem Anhange die Zuſammen⸗ ſtellung der weſentlichen, die Handlungslehrlinge betreffend Beſtimmungen des Handelsgeſetzbuches und der Reichs⸗Gewerbe⸗ ordnung enthalten, ſind zum Preiſe von 15 Pfg. per Stück bei uns erhältlich. Handels⸗Hochſchule Maunheim. Das Vorleſungsverzeich⸗ nis für das Sommer⸗ ſemeſter 1913 iſt erſchie⸗ nen und wird an Intereſ⸗ ſenten an folgenden Stel⸗ len unentgeltlich 1 0 geben: 1495 1. het 8 Handels⸗Hoch⸗ ſchule A 4 J. 2. bei der Handelskammer 1 8. beim (Rathaus) 4. bei den kaufmänniſchen 5 6 Verkehrsverein Vereinen 5. beim Zeitungskiosk . bei der Annoncenexpe⸗ öition D. Frenz, E 2, 18 7. bei den Buchhandlungen Aletter, 0, 3 Hermann, 0 8, 6 Nemnich, N 3, 778 Mannheim, 25. Jan. 1913 Der gtektor. Tüchtiger Kaufmann übernimmt in den Abeud⸗ ſtunden Buchführungs⸗ u. Korkeſpondenzarbeiten. Ofſerten unt. Nr. 18080 an bie Expebdltion de. Bl: Tuacheige Büglerin empfichlt ſich auß. b. Hauſe Fritz, Ae IV.x. VY,%.— Jielenb. Zob. Aaspchanl des weltberuhmiten ———————————————— — Aetrep am Ruein! „Pfälzer Hof“ gegenüber dem Kriegerdenkmal. Beehre mich hiermit mein neu renoviertes Gaſt⸗ haus in empfehlende Erinnerung zu bringen. Die S 17 größten und ſchönſten Lokalitäten am Platze. 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Die Dekoration zeigt das Feinste, was die %, Mode bringt. /, Bitte. 74.— unſeren dies⸗ ührt en Konſtrmanden efinden ſich viele, welche 505 Beſchaffung ihrer Kleibung Unterſtützung nötig haben. Wir weuden uns deshalb vertrauens⸗ voll au unſere Glaubens⸗ genoſſen mit der ergebenen Bitte, uns durch Dar⸗ reichung von Liebesgaben, in den Staud ſetzen zu wollen, ſolche Unterſtützg. Peia zu können. ekan Simon, B 1, 13 Stadtpfarrer v. F „ Achtnich, G 4, 5 „ Sauerbrunn, Wind⸗ eckſtraße 1 „ Klein, Werderplatz1 „ Weißheimer Damm⸗ ſtraße 39 „ Höhler, Traitteur⸗ ſtraße 48 „ Dr. Hoff, Werder⸗ latz 16 Dr. Lehmann, 4 Uaternicnt Laute, Gitarre aij erh 12993 eοαοοοοο οο οο Moutag, deu Dirigent: 1. Orgel 15 3. Zwel 20 29 b) Parfümerle Stio ge Deb 3. weiß Kreuz, Mittelſtr. 60. 15 An MReckarcu: Drgs.., Schmibt. Univerſoldroaa. odenhoimonſtrs 6. Orchester: Holländer“ 7. Orchester: 11. Orchester: im oberen Saale P Lichtbilder⸗Vortrag des Herrn Profeſſor A. Mang in Wiesloch über„Eine Reiſe durch die öſterreichiſchen Alpenlänber“ laben wir hierzu unſere verehtl. Mitglieder ſowie Intereſſenten höflichſt ein. Nibelungensaal. Volkstümliche (13. Februar 1888). Mitwirkende: Musikmeiste Vortragsfolge: Erster Teil. „Wach auf, or aus dem 3. Akt der, Herr Dr. H. W. Egel Gesünge aus „Gebet“ der Elisabeth Herr Max Bueksath Pause. Zweiter Peil. „Einzug anz der Lehrbuben Aulzug der Meister, Herr Max Bucksath „Tannhäuser“ Eintrittsprelse: FParkett nummeriert I. Abtellung. Sitz-Plätze 50 Plg, garten von 3 Uhr ab Berige Anmeldung. Arbeiter⸗Forthiſoungsverein, 9,9 3 8 ds. Is. abeuds präzis 9704% 0 Der Vorſtaud. Toengarten Mauniein Fangkag, den 2, März 1913, abends 8 Uhr 5 Richard Wagner- zum 30, Todestage des Melsters Frau Hermine Rabl, Gröflh. Hofopernsängerin, Mannheim. Herr Max Bueksath, Opern- und Konzertsünger, Magdeburg. Orgel: Herr Dr. H. Egel, Mannheimt. Am Klavier: Herr Fritz Zweig, Mannhelcn. VDie verstärkte Kapelle des I. Had. Leib-Grenadier-Regiments Nr. 109 r Walter Bernhagen. etz nalket Kie den Lag leistersinger von Nürnberg“ in der Bearbeitung g Vo. Albrecht Hänlein) 2. Orchester: Vorspiel zu„Parsival“. „Tannhäuser“ bh„,bich grüss“ ich, teure Halle“ Frau Hetoperaeün erin Hermine Rabl. K Orchester; Waldweben aus„Siegriodh 5. Lied des Wolfram„0 du mein nolder Abend- stern aus„Tannhäuser“ Ouverture zum„Fliegenden der Götter in Wal- 9. Orehester: Zwei Szenen aus den„Meister. singern von Nürnberg“ 10.„Wotans Abschied und Peuerzauber“ aus der„Walküre“ Ouverture. 80 ae Am Konzerttag an der Tageskasse im Rosen. 1600 1Nichtnummerierte Plätze sind in sämt- lichen durch Plakate kenntlich gemachten 4 Vorverkaufsstellen zu haben. Hahe meine Sprechstunden wie folgt verlegt: orm.-42%, nachm. 2½-6˙%½ Uhr Donnerstag nachmittag nur auf vor- 29820 Zahnarzt Amann n. Mandoline⸗ Unterricht(deutſche und ital. Schule) nach beſtbewährſen Methoben n. 30jähr Er a rung 8585 bei mäßigem Honorar 1 Muſik ehrer ehem. — des ammer⸗ kers K. mühlmann) Shwetngernt, 20 ILam Ring. . Reſerenzen aus öchſten keiſen. 75786 Handelskurſe fär junge Mädchen die Oſtern die Schule ver⸗ laſſen. Beginn 1. April Dauer 6 Monate. 78892 40 Schreibmaſchinen u. Apparate. N Schüritz“ 2, 11. Tel. 4021. fallk-Auct Tind. ach dedächtnisfeier... büuigsbafen 10 000 Kalser WIihelmstrasse 28, Unterricht Im allen Fächern der Handels. und Kontor-Wissenschait, EUber 120 Schreibmaschinen Recheumaschlue, und andere Büromaschinen. . Inskitut am platze Prospekte kostenfos, Herren- u. Damenkursse getrenn!. 26805 Junge Lehrezin( Exa⸗ gibt Kachhilſeſtund. in all. Schulfächern, auch ball“ aus„Rheingold“ franzü che Konverſation, 8. Jsoldens„Liebestock“ 4„Tristan u. Jsolde“ zu mäß. Honorax. Geff. Frau Hermine Rabl Offerten u. EI. K. 13094 an die Expeditiun d. Bl. Tüchtiger Violinlehrer ertetlt Unterricht zu.50 M. pro Stunde. Offert unt. 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Sie hat die verſchiedenen Schichten der harten Erdſchale entdeckt und unterſucht; ſie gibt ruf Grund dieſer Unterſuchungen ein Bild vom Wer⸗ den der Erde und dem Auftreten des erſten Le⸗ bens auf ihr. Die Erde hat einen Prozeß der Ab⸗ kühlung und Ablagerung durchgemacht. Die un⸗ terſten Lagerungen, dicht auf dem heißen Kern, ſind kriſtalliniſch und enthalten keine Reſte von Lebeweſen. Schon die nächſte Schicht weiſt Graphit auf, d. h. Kohle, Pflanzenreſte; die Pflanze aber iſt eine Lebensbedingung der tieri⸗ ſchen Lebeweſen, die ſchon die nächſte Schicht zeigt Eine Fülle von 7800 Arten, alle niedrig, abe: wohl organiſiert. Sind jene niedrigen Lebe⸗ weſen— das iſt die Frage— die Ureltern der heutigen Tierwelt und wie entſtanden ſie? Fünf verſchiedene Vermutungen ſind von den Forſchern aufgeſtellt worden, die der Vortragende kurz und ſehr klar darſtellt. Die einzige, die wirklich auf die Frage tiefer eingeht, ſei die Hypotheſe der Urzeugung, nach der in jenen Urſchichten, als ſie noch oben lagen, das erſte organiſche Keim⸗ chen entſtanden ſei. Aber wie denn? Durch Zu⸗ fall? Das iſt freilich keine wiſſenſchaftliche Ant⸗ wort. Schon Paſteur hat gezeigt, daß dieſe Annahme irrig ſei, und alle bochintereſſanten Verſuche bis in die neueſte Zeit, haben nur das⸗ ſelbe Reſultat beſtätſgt: Leben kann nur aus Leben entſteben. Bleibt alſo, wie Reinke lebrt, einſtweilen nur die Urf Jüp⸗ fung der Urzelke übrig wenn man nicht zur letzten Hypotheſe flüchten will, das Leben ſei von einem andern Himmelskörper auf unſere Erde berabgeflogen. Aber wie iſt es denn fragt der ſtanden? Dieſe Frage iſt nun die Veranlaſſung, den zweiten Teil„Verbreitung des Le⸗ bens im Weltal!l“ zu beſprechen. Hier ſtehen dem Forſcher noch weniger wiſſenſchaftliche Tat⸗ ſachen zur Verfügung Ueber die Welten, deren Beſchaffenheit wir nicht kennen, läßt ſich von vorn⸗ herein nichts ſagen. Es kommen nur die Welt⸗ körper inbetracht, die Lebensbedingungen haben, wie ſie unſere Lebeweſen— andere kennen wir eben nicht!— brauchen, alſo Waſſer, Licht, Wärme⸗ Temperaturwechſel. Da bleiben nur die 8 Pla⸗ neten unſerer Sonne ührig. Davon ſind Ura⸗ nus und Neptun zu kalt, Merkur zu heiß, Jupiter und Saturn— noch in Dampfwolken gehüllt offenbar im Entwicklungsprozeß, Mars zeige ein⸗ Temperatur von— 50 Grad und die Venus ſei für unſer Auge tief verſchleiert. Soweit wir die Himmelskörper im Weltall kennen, ſchließt der Vortragende. bleibt nur die Erde als be⸗ wohnbar übrig.— Nach kurzer Diskufſion dankt der 1. Vorſitzende herzlich dem Redner und teilt mit, daß Ende März die Hauptver⸗ ſammlung des Keplerbundes hier in Mannheim ſtattfinden ſoll. *Das jüdiſche Kinderfeſt, das die Zioni⸗ ſtiſche Ortsgruppe alljährlich für die jü⸗ diſche Jugend Mannheims veranſtaltet, konnte dieſes Mal wegen der Ungunſt des Kalenders — Purim, die jüdiſche Faſtnacht, fällt dieſes Jahr, was kaum ſonſt vorkommt, mit Oſtern zuſammen — nicht an dieſem Feſte gefeiert werden und ſo fand die Feier am Mittwoch in den Räumen des Apollotheaters ſtatt. Um es gleich vorweg zu nehmen: das Feſt nahm einen glänzenden Ver⸗ lauf. Die Damen, die ſich wochenlang mit hin⸗ gebungsvollem Eifer der Einſtudierung der Tänze und der ſonſtigen künſtleriſchen Darſtellungen, die durchweg von Kindern beſtritten wurden, ge⸗ widmet haben, ſahen ſo ihr Beſtreben aufs Schönſte belohnt. Nach 3 Uhr zogen die Kinder, faſt 400 an der Zahl, aus allen Geſellſchafts⸗ kreiſen der jüdiſchen Bevölkerung Mannheims, mit wehenden Emblemen unter Vorantritt der Muſik in den Saal. Es war ſchon ein erhebender An⸗ blick, dieſe voll Erwartung ſtrahlenden Geſichter zu ſehen Ein Prolog, geſprochen von Anni Thume, eröffnete die Reihe der Darſtellungen. Ein luſtiger Schulmädel⸗Reigen von 16 Mann⸗ heimer Rangen und das Gedicht„Moſes Beru⸗ fung“, von Lorle Hirſch wirkungsvoll vorge⸗ tragen, folgte. Dann kam der Clon, das gaktige Schauſpiel„Eſther“ mit Geſang und Tanz. Das Stückchen, die Purim⸗Geſchichte, dem kindlichen Verſtändnis angepaßt, darſtellend, mit einge⸗ ſtreuten, gefälligen, bekannten Melodien, machte großen Eindruck, was nicht zum wenigſten auf die gute Darſtellung zurückzuführen iſt. Es iſt un⸗ möglich, alle Namen zu nennen. Hervorheben wollen wir, daß Irene Seelig einen vorzüg⸗ lichen König Achaſchweroſch gab, Ella Michel eine ebenbürtige Königin Eſther und die beiden Brüder Schmeidler den„Mordechai“ und „Haman“. Weiter kam ein Klavier⸗Solo von Hans Schmeidler, und ein entzückendes Schukmädel⸗Duett von Irene Seelig und Hanna Kahn. Den effektvollen Schluß bildete ein reizender Reifen⸗Tanz vdon 17 niedlichen, jungen Dämchen. Dann kam auch der Magen zu ſeinem Recht und die Kinder ließen ſich die dargebotene Schokolade und den Kuchen allem Anſcheine nach gut ſchmecken. Ein Kotillon mit einigen kleinen Erinnerungen für die Kinder be⸗ ſchloß die Veranſtaltung, für viele Kinderherzen ſicher viel zu früh. Abends ſchloß ſich dann zu Ehren des Damen⸗Komitees ein Ball an mit ein⸗ geſtveuten künſtleriſchen Darbietungen, der die Großen bis weit nach Mitternacht zuſammen⸗ hielt. Erwähnen wollen wir noch, daß die Tanz⸗ Aufführungen von Frl. Jenny Hotter vom hieſigen Hof⸗Theater einſtudiert waren. * Der Maunheimer Zither⸗Klub gegr. 1878 hielt ditſer Tage ſeine 40. ordentliche General⸗ erſammlung im Lokale„Trifels“, C 3, 10, ab. Nach Verleſung des vorjährigen Protokolls erſtattete der Vorſitzende, Werr Wilh. Stör zb ach, Bericht über das Vereinsjahr. Von den verſchiedenen Ver⸗ anſtaltungen ſind beſonders der am 4. Jauuar ab⸗ gehaltene Familien⸗Abend, die Soloboabende der Zithervirtuoſen Hans Drechſel aus Nürnberg und Fritz Mühlhölzl aus München, ſowie der Masken⸗ ball vom 18. Januar hervorzuheben, welch letzterer derartigen Anklang gefunden hat, daß beſchloſſen wurde, im kommenden Jahre wieder einen Masken⸗ ball zu veranſtalten. Das finanzielle Ergebnis des Vereinsjahres iſt trotz großer Ausgaben ein gutes. In den Vorſtand wurden wieder⸗ bezw. neugewählt: Wilh. Störzbach zum Vorſitzenden; Karl F. Böhler, Schriftführer; Wilh. Frei, Rechner; Karl Wilhelm, Bibliothekar; Aug. Koßmann und Jof. Laſchinger, Beiſitzende. In die Vergnügungskommiſſion wur⸗ den die Herren Andr. Zawitz, Guſt. Spamann, Nob. Schmitz und Joſ. Storz delegiert. Rechnungs⸗Revi⸗ ſoren ſind die Herren F. Wohlgemuth und Andr. Zawitz. Die Direktion liegt für ein weiteres Jahr in den Händen des Vorſitzenden, Herrn Wilh. Störz⸗ bach. Wie in früheren Jahren ſo erfreute auch dies⸗ mal der Ehrenpräſident des Vereins, Herr Alb. Kuhn, die Anweſenden durch Verteilung einer großen Anzahl gediegener Muſikſtücke aus ſeiner Bibliothek. Es wurde beſchloſſen, in Anbetracht des im Herbſte dieſes Jahres ſtattfindenden 0jährigen Stif⸗ tungsfeſtes des Vereins ſchon jetzt umfaſſende Vorbereitungen zu treffen, um das Feſt in würdiger, ſtilvoller Weiſe zu begehen. Erfreulich und zu wün⸗ ſchen wäre, wenn im Hinblick auf dieſes Feſt frühere Mitglieder ſich wieder zur Fahne des Zitherklubs ſcharen und auch neue, füngere Spieler, deren in Mannheim ſehr viele ſind, ſich anſchließen würden. Rommunalpolitiſches. ) Schopfheim, 27. Febr. Der Vorau⸗ ſchlag der Stadtgemeinde Schopfheim für das Jahr 1913 ſchließt mit einer Geſamteinnabme von 82 289 M. und einer Ausgabe von 196 490 M. ab, ſodaß der ungedeckte Aufwand 114251 M. be⸗ trägt. Zur Aufbringung dieſes Betrags iſt die bei einem umlagepflichtigen Geſamtſteuerkapital von 31 121 500 M. eine Umlage von 38 Pfa. pro 100 M. Liegenſchaftsſteuerwert— wie im Vor⸗ jahre— erforderlich, %%TEFP%c e o e „— Meanndem, 1. Mürz. 1918. General⸗Anzekaer, Badiſche Neneſte Nachrichten(Apendpferry. . Sende Kirch en⸗Anſagen. Epangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Sonntag, den 2. März 1913.— Lätare. Trinitatistirche. Morg. ½10 Uhr Konfirmation Stabtpfarrer Achtnich, Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Stabtolkar Weiſſer, Kollekte. Absadg 80 Uhr Konſirmation, an Simon, Kollekte. ends 6 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Emlein, Kollekte. 85 CThriſtuskirche. Morgens ½10 Uhr Predigt und Konfirmation, Stadtpfarrer Klein, Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Dr. Hoff, Kollekte. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Staßdt⸗ pfarrer Höhler. Morg. 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Höhler. Abends 6 Uhr Vortrag über die Mosbacher Anſtalt, Pfaxrer Geiger. Johanniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtyikar Fehrle. Abends 6 Uhr Prüſung der Konfirmanden, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Kutherkirche. Morg. 9 Uhr Konfirmation, Stadt⸗ pfarrer Dr. Lehmann, Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißheimer, Kollekte. Mittwoch, den 5. März, abends 7½ Uhr Konſtr⸗ mandenprüfung, Stadtpfarrer Weißheimer. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. ½11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer von Schöpffer. Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Weißheimer. Diakoniſſenhauskapelle. Morg. ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Stadtteil Neckarau. Vorm. ½10 Uhr: Prüfung und Einſegnung der Kouſiemanden der Nordpfarret, Höflich. Nachm. 1 Uhr: Kindergottes⸗ enſt. Pauluskirche Waldhof. ½10 Uhr Predigtgottes⸗ dienſt; im Anſchluß: Ehriſtenlehrentlaſſung lunter gütiger Mitwirkung von Frau J. Grotte, Maunheim). ½1 Uhr: Jugendgottesdſenſt. H. Bufard, Pfarrer. Evangeliſch⸗luth. Gottesdienſt (Diakoniſſenhauskapelle F 7, 20). Sonntag, den 2. März 1913(Lätare), nachmittags 5 Uhr Predigt, Herr Vikar Fritze, Evangeliſche Stadtmiſſion Vereinshaus K 2, 10. Sonntag vorm. ½0 Uhr, franzöſ. Gottesbienſt⸗ Pfarrer Correvon⸗Frankfurt a. M. 11 Uhr: Sonntags⸗ ſchule. 3 Uhr: Erbauungsſtunde, Inſpektor Lehmann. 5 Uhr: Jungfrauenverein, Montag 8 Uhr: Frauenverein, Mittwoch ½9 Uhrt Bibelſtunde fällt aus, Paſſtons⸗ Vortrag in der Trinitatiskirche. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag ½9 Uhr: Geſangverein„Zion“, Samstag 4 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. ½ Uhr: Vorbereitung für die Sonntagsſchule. Täglich Kinderſchule. 5 Schipetzinngerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sountag 1 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr: Bibelſtunde, Inſpektor Lehmann. Montag ſ½0 Uhr: Jungfrauenverein. Täglich Kinderſchule. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½0 Uhr: Bibelſtunde, Inſpektor Lehmann Täglich Kinderſchule. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ſ½9 Uhr: Frauenverein. Freitag ½0 Uhr: Bibelſtunde, Inſpektor Lehmann Täglich Kinderſchule. Evaugeliſche Digkonenſtation U 3, 28 „Männliche Krankenpflege“. In den Bibelſtunden und ſonſtigen Beranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. * 7 7** Ehriflicher Verein junger Männer, U 3, 23; —. B. Wochenprogramm vom 2. bis 8. März 1913. Sonntag, abends ½0 Uhr: Famillenabend. Nachm. 5 Uhr: Jugendabteilung Vortrag über„Die Freiheits⸗ kriege 1813/15“. Montag, abends/ Uhr: Bibelſtunde über Apoſtel⸗ geſchichte 10 v. Herrn Stabtvikar Weiſſer, anſchließend Probe des Männerchors. Dienstag, abends 8 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſium, Abends ½9 Uhr: Probed. Poſaunenchors. Mittwoch, abends ½9 Uhr: II. Paſſionsvortrag in der Trinttatiskirche von Herrn P. Kloſe, Frankſurt a. M. über„Die Macht des Kreuzes“ 5 Donnerstag, abends ½9 Uhr: Sanitätskurfus. Abends ½9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend. Freitag, abends ½% Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ abteilung. Samstag, abends 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ 1. Fe ſeber chriſtlich gefiunte Manu und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtalfungen des Vereins herzlich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der 1 Vorſitzende: Herr Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der 2. Vor⸗ ſitzendet Herr Joh. G. Graml, Traitteurſtr. 21. Cpang. Verein für innere Miſſton. Augsb. Bek. in Baden. Stadimiſſion Mannheim. Bereinslokalt Schwetzingerſtraße 90. (Herr Stadtm. Diehm). Sonntag, vorm. ule Uhr: Weißkreuzſtunde. Vorm. 8. 11 Uhr: Sonntagsſchu achm. 3 Uhr; Berſammlung. Nace, 4 Uhr: Haazwt. 50 des Chriſtl. Ver. jg. Männer e, B. Nachmitt. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 81 r: Verſammlung. en en Uhr: Miſonsarbeitsſtunde. nds 8½ Uhr: Turnen des Chr. Ver⸗ ig. Männer. eege Sbenbs 8½% Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Mittwoch, nachmitt, 5 Uhr: Hoffnungsbund(Für Kinber unter 14 Jahren), Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Ver, jun 4 e. V. Ahends 9½ Uhr: Männerchor. Abends 8½ Ühr: Flidarbeitsſtunde für auen. er Geſangchor. sſchulvorbe⸗ Sountag, ule, Nachm. 3 Uhr: mmlung. oldatenver⸗ — 7 2 22030 ilung. Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. 71 e a gsbund. Uhr; Bibelſtunde des Ehrkſtl⸗ . anbs 9½% Uhr: Männerchor. Ponuerstag, ahends 8½ Uhr: Bibelſtunde des mstag, abends bend Evangeliſche Gemeinſchaft D5, 9, Seitenbau. Sonntag, vorm. 10 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachmſt%4 Uhr Prediger Maurer. Nachm. 5 Uhr Jugend⸗ rein. Montag, abends ½9 Uhr, Singſtunde d. Gem. Chors. Donnerstag, abends /9 Uhr, Bibel⸗ u. Betſtunde, Prediger Maurer. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus. Sonntag, nachm. ½2 Uhr, Kindergottesdienſt. Diens tag, abends ½9 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Jedermann iſt herzlich willkommen. Jungmänner⸗Verein für freies Chriſtentum und deutſche Kultur Mannheim— Lokal: 8 6, 40. Mittwoch, den 5. März, abends 9 Uhr: Vortrags⸗ zyklus über„Die Entwicklung des deutſchen Erzie⸗ hungsweſens“. 3. Vortrag: Das Erziehungsſyſtem im 16. Jahrhundert(2. Teil). Donnerstag, 6. März, abends ½9 Uhr: Beſuch des Traub⸗Vortrages im Roſengarten. Thema:„Braucht der moderne Menſch eine Religion und eine Kirche“. Nähere Auskunft erteilen der 1. Vorſitzende Hch. Roeſinger, Dammſtraße 17, der 2. Vorſitzende Alfred Baum, Rheindammſtraße 30. ie e e N 5 7 Chrinliche Verfammlung b2, 10a Sonntag, morgens 11 Uhr, Sonntagsſchule, alle Kinder ſind freundlichſt eingeladen. Nachmitt. J Uhr Wortbotrachtung. Dienstag, abends 8½ Uhr, Wortbetrachtung. Jedermann freundlichſt eingeladen. 88 10 Miſſtons⸗Saal J 6, l. — Hof links Die Verſammlungen der Chriſtlichen Gemeinſchaft finden wie ſolgt ſtatt: Sonntag, vorm. 10 Uhr: Gebets⸗ u. Warteſtunde. Vormittags 11 Uhr: Sonntagsſchule, Nachm,%½ Uhr: Verſammlung für junge Mädchen. Abends 8 Uhr: Evangeliſationsverſammlung, Montag, abends 8½ Uhr; Geſangſtunde. 8 68 abends 8½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebets⸗ unde. Jedermann herzlich eingeladen. 8 Methobißen⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 26. Sonntag, vorm. ½10 Uhr Gottesdienſt. Vormitt. 11 Uhr, Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr Predigt. Von Montag den 3. bis Freitag den 7. Mürz jeden abend ½9 Uhr Eyangeliſations⸗Verſammlungen Redner: Prebiger H. Huxoll aus Kreuznach. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Neuapsſtsliſche Gemeinde Mannheim Holzſtraße 11, Hinterhaus 2. Stock. Sonntag, nachm. 4 Uhr, Gottesdienſt. Mittwoch, abends 8½ Uhr, Gottesdienſt. 87 Gemeinde gläubig getauſter Chriſten OA4, 18 Sonntag, den 9, März, vorm. 9½ Uhr Bibelſtunde. Vorm. 11 Uhr, Sountagsſchule. Abends 8 Uhr Ver⸗ ſammlung, Herr Prediger Fink, Donnerstag, abends 8½ Uhr Gebetsſtunde. Zarue Die Heilsarmee,(7, 6. Die Verſammlungen finden ſtatt: Sonntag, vorm. 10 Uhr, Hetligungsverſammlung Nachm. 2 Uhr, n Nachm. 4 Uhr, Lob⸗ u. Dankverſammlung. Abends 8½ Uhr beſond. Verſammlung. Donnerstag, abends 8½¼ Uhr, Heilsverſammlung Freitag, abends 8˙/ Uhr, Heiligungsverſammlung FJedermann iſt ſreundlichſt eingeladen. D 58 8 3 Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 2. März 1913. 4. Faſtenſonntag. Jeſuiten⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe; während derſelben Generalkommunion des Jugendvereins, Arbeltervereins, Männerſodalität u. Nikolaus⸗Schiffervereins.— 8 Uhr Militärgottes⸗ dienſt mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre. — 1½8 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Hruderſchafts⸗Andacht mit Segen.—? Uhr Faſtenpredigt durch Herru Pro⸗ feſſor Dr. Sattel, hierauf Andacht mit Segen, zugleich Männerſodalttäts⸗Andacht.(Kollekte für arme Erſt⸗ kommunikanten). Untere Pfarrkirche, Von 6 lühr an öſterl. Beicht, 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt.— 10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge.— Uhr Corporis Chriſti⸗ Bruderſchaft mit Segen.— 7 Uhr Faſtenpredigt durch den H. H. Pfarrverweſer Kreutz von Untergromhach, nachher Litanei und Segen,(Kollekte für arme Erſt⸗ kommunikanten.) Hatholiſches Zürgerhoſpital. ½8 Uhr hl. Meſſe mit Auſprache unb Generalkommunion des Kreuz⸗ bündniſſes.— ½½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Gymnaſlums⸗Gottesdienſt.— 4 Uhr Andacht zur hl. Dreifaltigkeit. Herz⸗Jeſu⸗eirche, Neckarſtadt. Oeſterliche Beicht von morgens 6 Uhr an.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Predigt u, Amt. 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt.— 2 Uhr Ehriſtenlehre für die Mädchen.— ½3 Uhr Corporis⸗ Ehriſti⸗ruderſchaft.— Abends 7 Uhr Faſtenpredigt mit Segen. Hl. Geiſt⸗gkirche. 6 Uhr Frühmeſſe; öſterl. Beicht, 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Generalkommunion des Mütter⸗Vereins, 2, Ab⸗ teilung.— ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt— Nachm. 2 Uhr Ehriſtenlehre. 701 Uhr ſakram, Bruderſchaft mit Segen.— Abends Uhr Faſtenpredigt durch H. H, F Lubwig, hernach Andacht und Segen.(Die Koöllekte iſt für arme Erſtkommunikanten), Liebfrauenkirche. Von 0 Uhr an Beichtgelegen⸗ heit.— ½ Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit rebigt; gemeinfame Oſterkommunſon der Männer⸗ ougregation und der übrigen Männer. ½10 Uhr Amk u. Predigt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½ Uhr ſakram. Bruderſchaft. — 14 Uhr Perſammlung der Jangſrauen⸗Kongre⸗ gation.— ½5 Uhr Verſammlung des Ingendvereins im Saal unker dem Chor.—7 Uhr Faſtenprebigt mit Andacht und Segen. St. Zoſeſs⸗Kirche, Lindenhof, 6 Uhr Beicht.= 1½%7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr 8 ingmeſſe mit Predigt: Generalköommunion der letztjährigen Erſtkommuni⸗ kanten.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr.. Meſſe.— ½ Uhr Ehriſteulehre.— 2 Uhr Corporis⸗ Ehriſti⸗Brüderſchaft mit Segen— Abends“ Uhr Fäſtenpredigt mit Andacht und Segen.(Kollekte für arme Erſtkommunikanten). St. Bonifatiuskuratie. Wohlgelegen⸗Schule, Eingang: Kronprinzenſtr. 4 und Käfertalerſtraße 105. Von 6 lihr an Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe. —— s Uhr 5l. Meſſe mit Predigt, Generalkommuntion des Mältervereins.— 10 Uhr Predigt u. Amt.— Behanntmachung. ſcheine über die jetzt ver⸗ Kleider⸗ und Weißzeug⸗ pfänder(weiße Scheine) Ott. 3 Nr. 97031 bis mit Nr. 10483?7 und (grüne Scheine) Lit.C Nr. 23444 bis mit Nr. 30520 ferner vom Monat Auguſt 1912 über Sparka ſenbücher(blaue Scheine) Lit. D Nr. 220 bis mit Nr. 221 werden aufge⸗ fordert, ihre Pfänder ſpäteſtens im Laufe des Monats März 1913 auszulhſen, andernfalls dieſe Pfänder zur Ver⸗ ſteigerunggebracht werden. Mannheim, 1. März 1913. Städtiſches Leihamt. Holzberſteigerung. Am Dienstag, 11. März d8. Js. vormittags 10 Uhr verſteigern wir digerſes Nutz⸗ und Breunholz im Luiſeupark und in der Stabtgürtnerei lagernd, öffentlich und loosweiſe. Zuſammenkunft in der Stadtgärtnerei. 6¹8 Tiefbanamt: Stauffert. Bekauntmachung. Nr. 46608 J. Nach un⸗ ſeren Wahrnehmungen wird die Reinigung der Ortsſtraßen in Käſertal, die nach der bezirkspoli⸗ zeilichen Vorſchriſt vom 30. Dezember 1009 von den Angrenzern vorzu⸗ nehmen iſt und die wö⸗ chentlich zweimal— Mitt⸗ woch und Samstag nach⸗ mittag— zu erſolgen hat und in der Zeit vom 1. April bis 30, September ſeweils nachmittags 6 Uhr, in der übrigen Jah⸗ reszeit jeweils nachmit⸗ tags um 4 Uhr vollendet ſein muß, nur ſehr un⸗ regelmäßig beſorgt. Wir erſuchen die Be⸗ wohner Käfertals, künf⸗ tighin ihre Reinfgungs⸗ pflicht in der oben ge⸗ nannten Weiſe pünktlich zu erfüllen, da nur bei einer genauen Befolgung der beſtehenden Vorſchrif⸗ ten die Stadtgemeinde in der Lage iſt, die von ihr übernommene Abfuhr des geſammelten Straßen⸗ kehrichts rechtzeitig durch⸗ zuführen. Maunbeim, 13. Nov. 1912. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Die Inhaber der Pfand⸗ fallenen Pfänder vom Monat Februar 1912 über Goldpfänder(rote Scheine) 1612 Lit. A Nr. 33 415 bis mit Nr. 57223 über 1260 7 Qualität schafft Frfolgl Srmeru. 1 1 i. Fürst du Leistungsfähigstes Spezialgeschäſt Ulr EKormpleubte Wohnungs-Einrichtungen Einzelmöbel und Setten verdankt seinen guten Ruf der hervorragendem Gaütoe ssffοʒ Ne und selner reellen Bedienung! Forzügliecher Einkaul für Brautlente ſeden Standes! — ——— Erſte Mannheimer Fir⸗ ma ſucht zum 1. April d. F. tüchtige 0 . Toptersti Verlangt werden ſelb⸗ ſtändiges Arbeiten und 8vollkomme e Sicherheit in Stenograp⸗⸗e und Ma⸗ ſchinenſchreiben. Bewerberinnnen, die in Druckereten tätig waren, erhalten den Vorzug. Angebote unter 79432 an die Exp. ds. Bl. ſſſetgesbones —7 Zimmerwohnung mit großer Küche für beſſ. Privatpenſion in gutem Hauſe parterre od. 2, Stock per 1. April geſucht. Off. mit Preisangabe unt. Nr. 12190 au die Exp. ds. Läden 13, 2 F. c p. 1. April z. nerm. 13908 T 6, 7 Schöner großer Ladlen nebſt Wohnung per 1. April 1913 preiswert zu verm. Näh. daſelbſt, 3. St. links ober T 1, 6 2... Bürd. 40415 en Laden m. Wohn. Neubanu evtl. m. großem Souterrainxaum zu verm⸗ Zu erfr. I 4. 19, 2 Tr. 13107 ſammlung des chriſtlich. Erſtkommunikanten.) Franziskus⸗Kirche in Faſtenpredigt mit ſakram. Müktervereins.— 7 Uhr Segen.(Kollekte für arme Walphof. Von 6 Uhr an öſterliche Beicht.— 7 Uhr Frühmeſſe mit Austeflung der hl. Kommunion.— ½9 Uhr hl. Meſſe in der Kapelle der Spiegelfabrik.— ½10 Uhr Predigt und Hochamt.— Nachm. ½2 Uhr Chriſtenlehre u. Corporis⸗ Ehriſti⸗Bruderſchaft mit Segen.— Abends 7 Uhr Faſtenprebigt mit Miſerere und Segen. Kathol. Kirche zu Käfertal, Von 6 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe, vorher und nachher Austeilung der hl. Kommunſon.— Uhr deutſche Singmeſſe.— 10 Uhr Predigt und Amt.— 2 Uhr Ehriſtenlehre, nachher Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗ Andacht.— ½8 Uhr Faſtenpredigt mit Segen. Freitag. ½8 Uhr Faſtensbendandacht. Hath. Kirche zu Feudenheim. 28 Uhr Frühmeſſe mit Generalkommunion des Jünglings⸗Vereins.— 10 uhr Predigt und Amt.— 2 Uhr Ehriſtenlehre u. Corporis⸗Ehriſti⸗Bruderſchaft mit Segen.— ½8 Uhr Jaſtenpredigt und Segen. Kath. Kirche zu Neckarau, Von 6 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit.—? Uhr hl. Meſſe mit Austellung der hl. Kommunion; Oſtergeneralkommunion des Geſellen⸗ vereins.— ½9 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt. — io Uhr Hochamt mit Predigt.— 1 Ubhr Chriſten⸗ lehre.— ½,2 Uhr Andacht zu Ehren des hl. Herzens Jeſu mit Segen.— 7 Uhr Faſtenpredigt mit kurzer Audacht und Segen. St. Antoniuskirche, Rheinau. 6 Uhr Beicht.— ½ Uhr hl. Kommunion für Juugfrauen; Singmeſſe. — ½10 Uhr Singmeſſe. Predigt.— ½% Uhr Ehriſten⸗ lehre.— 2 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. Freitag. Abends 8 Uhr Kreuzweg; Segen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, den 2. März vormitt. 10 Uhr, deutſches 19 mit(Stadtpfarrer Dr, Steinwachs, Beet⸗ ovenſtr.). Piano 350 M. I Mavpier M. Farmonſum 160 abzug. Demmer, Lhafen, Lulſenſtr 6 13112 Pfalz, Heſſen und Umgebung. a Lampertheim, 28. Febr. Sein erſtes Konzert hielt am letzten Sonntag hier der Männergeſangverein„Rheingold“ vor einer ſtattlichen Zuhörerſchar ab. Die ge⸗ ſanglichen Leiſtungen des erſt im vergangenen Jahr gegründeten Vereins machten dem Diri⸗ genten, Herrn Sutor⸗Mannheim, alle Ehre. Die einzelnen Chöre, unter denen„An die Heimat“ von Jüngſt, Attenhofers„Abend⸗ ſeier“,„Wie's daheim war“ von Wohlgemith und„Der Studenten Nachtgeſang“ von Fiſcher hervorgehoben ſeien, wurden ſtimmungsvoll wiedergegeben Es iſt ſicher, daß der junge Verein unter der tüchtigen Leitung ſeines Diri⸗ genten, dem vorzügliches Stimmaterial zur Ber⸗ fügung ſteht, noch recht Erſprießliches leiſten wird. In den Haupterfolg teilten ſich indeſſen die beiden gewonnenen Soliſten aus Mannheim, Fräulein Lazarus und Herr Fritz Müller vom Hoftheater, Frl. Lazarus verſtand es gar bald, mit ihren voll Innigkeit und Lebendigkeit vorgetragenen Liedern alle Herzen zu erobern. Geradezu bewundernswert war die Art ihres Vortrags bei„Parla“ von Arditi(Walzer), 1I ubr Kinbergottesbienſt.— 2 Uhr Ghriſtenlehre.— rei Abends 9 ½% Ubr Corpotis⸗Cbriſl⸗Bruberſchaft.— 3 Uhr Ver⸗ welchen die Künſtlerin in italieniſcher Sprache wiedergab. Die Sängerin wurde für dieſs Glanzleiſtung mit reichem Beifall belohnt. Meik großem Intereſſe ſah man dem Auftreten des Herrn Müller vom Mannheimer Hoftheater entgegen, der ſein Können in der Max⸗Arie aus„Freiſchütz“ und in einigen Liedern von Bohm und Strauß würdig zeigkte. Nicht enden⸗ wollender Beifall belohnte den Künſtler jedes⸗ mal für ſeine Glanzleiſtungen.— Recht hohe Preiſe wurden bel der am letzten Montag dahier abgehaltenen Holzverſteigerung aus dem Domanialwald erzlelt. Es kamen zu ſtehen: buchen Scheiter auf—9., buchen Knüppel auf—8., buchen Stäge auf—4., tan⸗ nene Stöcke auf—5 M. pro Rm. und tanneng Wellen aul 10—14 m uro Hundert. Ernennungen, Verſetzungen, Zuruheſetzungen ꝛc. der etatmäßigen Beamten der Gehaltsklaſſen H 5i K ſowie Ernennungen, Verſetzungen de. von nichtetatmäßigen Deamten. Aus dem Bereiche des Miniſteriums bdes Großh. Haufes, der Juſtigz und des Auswärtigen. Verſetzt: Juſtizaktuar Karl Zumſtein beim Amts⸗ gericht Mannheim zum Landgericht daſelbſt. lebertragen: dem Juſtizaktuar Heinrich Iſele beim Amtsgericht Maunheim eine nichtetakmäßige Ak⸗ tuarsſtelle bet dieſem Gericht.— Beurlaubt: Juſtiz⸗ aktuar Karl Schmidt beim Amtsgericht Karlsruße zwecks Uebertritts in den Dienſt der Stabtgemeinde Karlsruhe. Aus dem Bereiche des Miniſteriums des Kultus und Unterrichts. Die Beamtenueigenſchaft verliehen: dem Hilfs⸗ diener Karl Löffler am chemiſchen Lahorgtorium der Univerfität Heidelberg.— Iu den Ruheſtand ner⸗ ſetzt: Anſtaltsdiener Michael Grotz bei der pfychiatri⸗ ſchen und Nervenklinik in Freiburg. Aus dem Mereiche des Großh. Miuiſterinms des Junern. Uebertragen: Dem Aktuar Franz Steiert in Konſtanz eine nicht etatmäßige Aktuarxſtelle beim Be⸗ irksamt Wertheim.— Eruannt: Schutzmann a. D. Karl Grasberger in Buchen zum etatmäßigen Amtsdiener daſelbſt.— Enthoben: Aktuar Otto Her⸗ tenſtein beim Bezirksamt Raſtatt zwecks Uebertritt in den Dienſt der Landesverſicherungsanſtalt Baden. — Verſetzt: Aktuar Reinhold Heckmann in Wertheim zum Beßirksamt Naſtatt, Schutzmann Anton Schnopp in Mannheim nach Konſtanz.—, Entlaſſen: Die Schutzleute Textor und Ehriſtian Scholl in Freiburg; auf Anfuchen: Adolf Müller in Baden und Fronz Cyriack Mrachgez in Mannheim: Großth. Verwaltungshof. Entlaſfen auf Anſuchen: die Wärterin Eltſabeth Hammer bei ber Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch. Ane dem Bereiche des Großh. Miniſterinms der Finaugen. Zoll⸗ und Stenerdirektion. der Zolleinnehmer Auguſt Süßlin in Weisweil na⸗ Reichenau, der Finanzaſſiſtent Geyrg Griesbaber in Donaueſchingen nach Konſtanz.— Ernannt: die Steueraufſeher Friedrich Wechlin in Ueberlingen, Georg Hery in Sinsheim, Ernſt Dittes in Lhrrach und Maximilian Riedmüller in Stockach zu Ober⸗ ſteuerauffehern.— Uebertragen: dem Finanzaſſiſtent Edmund Bittkingmaier in Tauberbiſchofsheim eine Gehilfenſtelle beim Steuerkommiſſär für den Bealrk Tauberbiſchofsheim, dem Ffinanzaſſiſtent Wilhelm Albrecht in Karlsruhe eine Steuerkommiſſürgehllfen⸗ ſtelle bei dem Steuerkommiſſär für den Bezirk Mos⸗ bach,— Enthoben(auf Anſuchen) der Untererheber Karl Jung in Rintheim.— Geſtorben: der Uuter⸗ erheber Heinrich Pflug in Leutershauſen am 16. Ja⸗ nuar 1913, der Untererheber Karl Kretz in Buchheim am 16. Januar 1913, der Untererheber Michgel Geter in Hornbach am 24. Jauuar 1616. Staatseiſeubahnverwaltung. Erngunt: zum Lokomptloführer: Reſerveführer Karl Schlick in Offenburg.— Etatmäßig angeſtellt: als Betriebsaſſiſtent: Kanzleigehilſe Adolf Herr⸗ mann in Karlsruhe.— Vertragsmäßig aufgenom⸗ men: als Welchenwärter: Jakob Ebert von Grein (Heſſen).— Zuruhegeſetzt: Zugmeiſter Aloig gutz in Würzburg, unter Anerkennung ſeiner langfährigen treuen Dienſte; Lokomotioführer Auguſt S Offenburg Bahnwärter Anton Urich auf Wartſt. 1 ber Wieſentalbahn. Geſtorben: Weichenwärten Konſtantin Urmbruſter in Gutach b. H. Priefkaſten. 1. Offenbar iſt der Titel Arbeitſam. 15 1—7 tung in der letzten Zeit geändert worden. Wir den im Zeltungs Kalalog auch nur eine„Sonntaaß⸗ Zeitung fürs deutſche Haus“, die in Berlin er⸗ ſcheint, In Stutlgarf wird ein„Illuſtriertes Jahrbuch für Deutſchlands Frauen“ heraus 2. Verſuchen Sie es mit einem Inſerat. Abohnentin A. O. 100. Nach einer Maunheimer Polizeiverorbnung iſt das Teppichklopfen an Werktagen uur von—12 Uhr vorm. und—5 Uhr nachm. geſtattet. An Soun⸗ und Feiertagen bürfen von 8— lihr vorm. nur Kleider geklopft werden, — Es wird ſich aus hugieniſchen Gründen empfehlen, die im Hofe zum Trocknen aufgehäugte Wäſche wäß⸗ rend der Vornahme des Teppichklopfens abzuhängen Abbunent G. D. Der ortsübliche Tagelohn iſt für die Stadt Mannheim für männliche Arheit⸗ nehmer küber 16 Jahre) auf.70 4, für welbliche Arbeitnehmer(desgl..20 ½ Für den Sanbbezirk Mannheim beträgt bie Taxe.20 4, bezw. 2 4 Abonnent P. Das deutſche Heer zählt insgelam 23 Armeekorps. Abonnent R. Z. 1. Um das ſog. Künſtler⸗An⸗ jährige zu erlangen, müſſen Sie ſich mit einer Ein⸗ gabe an das Miniſterium des Kultus und Unter⸗ richts nach Karlsruhe wenden, in der ſachkundige Auskunft über die künſtleriſche Befählgung und den Grad des Könnens eventl. unter Beifügung beglar bigter Urkunden zu geben iſt. 2) Bei einer Strom⸗ ſtärke von 20 Volt und—5 Amp,. können Sie 570n8-Fabreie Lampen von 5 Re, laber nur verwenden. i Zadif te Nachrichten(Abend ala Manndbeim, den 1. März. 1913 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abend klatt). Manndetm, der 3 5. Schreiner Fritz Ottilie Barbara. S ſſer Karl Alfred Karl. 5 e. S. Theophil Wilh. S. Georg. erich e. S. Karl Chriſtian. 18 Landwirt Karl Bruder e. T. Anna Auguſta. 117 85 55 Seii N Kutſcher Georg Müller e. S. Adam Georg. 10. Anna Marie Karl, S. v. Peter Michel, F. N. patentlert fugenloſe, nach Sepickt 15. Kfm. Jakob 1 Eruſt walker⸗ 15 18 19.3 Amanda Sttilte, am be Ind billigs Fuhrmann Aug. Weber e. T. Meta Fridg. 18. J. led. Fabrikarb. Eliſ. Gu Neide Hermann, S. v. Tagl. Gottfr. Kremer e. T. Irma Katharina. 19. 5595 Heit 1 18. Emil S. Mart 3 l 1 353 Heinrich Ho oger e. S. Heinrich. 20. d. verh. Bahnarb. Heiter, 66 J. 5„ J 2 S Juhrmann Heinrich Hornberger e. S.& 9, Mia 6. Kall rger. Wwe Pr 16. Hans Kurt, S. v. IIN Trauring Haus 15, Kfm. Philipp Kruſt e S 25 00 19. 5 Aec erger, Wwe. d. Privatm. 18 5 15 Arb. Chriſt. Klemm e. S. Chriſtof. j ns, S. v. Nikol. Ge Franlz Hrnold Nachl. 8 16. ſcher Bernhard Müller e. T. Amalie. 20. a d. e 7 1 B571 Sch 15. Asph ir Karl Lentz e. S. Wilh. Karl Friedr. 20. Paul Aug., S. FIrdr. Kazmaier, 55 5 8; 15, Wirk 7 2 Asx Karl 2 51 K. Be Wi rd, W H 1, 3 Iannhkeim H 1, 318. Fabr. Arb. Jof. Dechen e Auguſt 20. Chriſtina geb. Wwe. d. Tgl. K. Berger,., Andr. Kleinſchroth, Bautechn. grapferen kaufer erhälf ein Se 15. ührer Leonh. Schnabel e. S. Karl. 81 J. F Frida Erna, T. v. Phil. Jülly, Speuglermſtr. inmteren gratls. Jeder Käuler ernält ein Seſchenk. 17. 6 einrich Meßenzehl e. T. Elſa Kath. 19. d. verh. Obertelegr.⸗Aſſiſt. Chriſt. Fried, 47 J. 8 88 8 20. 5. verh Archit Joh er Bender, 65 3 24. Karl Alfred, S. v. Gottl. Stefecius gehß. 2 5 5 15. Lackierer Joſ. Tuzar e. T. Irma. o„ 22. Erwin Walter, S. v. Jak. Heyn, Tüncher. 1210— 5 175 g eee ee, eer I. 21. Ji eb. H 5, r. d. Maſch. Theodor 2 rwin: de Jak. 2355— 5 Auszug lls Dent Ständesamtsregiſter 1 1 e 5 Jhen 92955 25 41 0— 5 24. Karl Theodor, S. 1 Schloſſer. 75 3— 5 14. Eiſenbohrer Aug. + e S. 3o 8 5 Arh Egn 19. Amalie Kath., T. v. Gg. Loreth, Heizer. für die Stadt Mannheim. 3. Kfm. Auguſt Ritter e. S. Herbert Mathias Aug. 215 +́M5 5 1M. 5 Dae ee 8 8 3. Tagl. Karl Sigriſt e. Elſe. 2 Erna, Teed. Lac„Karl. 9. Hoffſe 18 M. 22. Margarete, T. v. Monteur Wilh. Barth. Jebruar Verkündete: 18. Bäck. Wilh. Artebr. Wütherich e. 8 21. d. 10 95 Y. 24. Friedr. Hrch. S. v. HOrch. Drieß, Keſſelſchmied⸗ 5 14. Lokomotivführer Wilh. Deutſch e. S. Wilh. Hch. led. Kontoriſtün Suſ. Freund, 18 J. 20 lli, S Friedr. Gottl. Kuhlemann, Maſch 20. 2 rim 8 N 2. Torb! 8 zilln, 81 8 20. Willi, S. v. Friedr. Gottl. Ku 1 7 8 20. Zimmerm Alois 1 belha Braun. 15. Verftarb. Jak. Mehn e. S. Jakob.„led. berufsl. Marie Marg. Jillv 5 Wier ugen e ee en 80 9 6. 28 idt. 15. Eiſendreher Jakob Stein e. S. Engen Georg. gerb. Oberſteuerkommiſſ. a. D. Wilh. Burger, 22. Ernan T, 1 Mauer Neter Aiinan 50 17. K Friedrich Stumpf e. S. Johann Hrch. 5 70, J. naus, Ehefr. d. Herrſch.⸗Kutſch. 19. Otto Wilhelm, S. v. Albert Walter, Bäckermſtr. 55 Wiela 512 Elif Fritz 16. Schuhmach Ad. Streib e. T. Anna u. e. T. Softe 23. Philippine geb. Knaus, Ehefr. d. Herrſch.⸗Kutſch. 21. Eliſab. Marie, T. v. Karl Beaufort, Rechtsauw 255 4575 9 3 16. Tapezier Mich. Gg. Leute e. S. Michael Karl. Chriſt. Deeer, 35 N. 18.9 M. 21. Anna Cliſabeth, T. v. Karl Herr, Photogr, 30. Quchdruck. 82 ezt Eisfeld u. ung 3 au. 17. Schiffer Karl Lang e. S. Karl. 24. Hch., S. d. Eiſenbohr. Hch. Kautzmann, 4 J. 9 M. 24. Joſef, S. v. Ant. Stengel, F. A. 20. Gußpuszer ch. Fiſcher und Frida Häffner. 5. Siſendr. Philipp Rupp e. S. Philipp Hildebert. 2. Kath. geb. Schneider, Ehefr. d. Stukkak. Karl 2% Derard Ju Schubnmache Schkofſer Jof. Bottint u. Wilba. Lazarv geb. 15. Hafenarb. Bewald Geiſer e. T. Anna Berta. Storminger, 51 J. 5 e e e e ee Schaffner Aug. Reiſer e. T. Maria Thereſia. 24. Joha. Karol. geb, Fuler, Wwe. d. Kommiſſärs 20. Andreas, S. v. Andr. Ritter, Tagl. 5 M. 41• Bä 8 5 21 Bickel U. 1 5 Lokomotivf. Ludw. Probſt e. S. Karl Philipp. Dietrich Duven, 49 J 20. Wilh. Schilktng, Gaſtwirt, 35§. — chreiner Friedr Faulſtich e. T. Anna. 24., led. be ürker, 1.21. Bella Irma, T. v. Eug. Sohn, F.., 7 M. „Vͤrfr1rx Schutzm. Johs. Eberle e. S. Hans. 24. Herm. Adolf Reiß Hung 4 J. 20. Anna geb. Bayer, Ehefr. v. Frz. Romanus 21. Fabrikarb Jof. Spiesberger u. Frida Steinhiller 18. Metzgermeiſter Jak. Groß e. S. Jak. Franz Gg. 24. Barb., geb. Schas, geſch. v. Reiſ. J. Hugo, 48 J. e er h Schlofl, 20 J 5 Schuhm. Frdr. Bort u. Pauline rck. 17. Reiſender Aug. Heß e. T. Luiſe Erna. 24. Wilhe. geb. Abel, Ehefr. d. Poſtb. Schwörer, 22 J. 21. An Marie eh 5 Witwe v. Hch. Stieber en. Karl Bitter u. Hermine mpmann 8 55— 21. Anna arie g ꝓp, Och. 5 2 Aniſcher Wilh. 5 bt 175 N an; Klarl 20. Lokomotivführer Artur S. Artur Eugen.— Privatmann, 69 F. 20. Glaſer Konrad Maier e. T. Hilda. jf 20. Johs. Münz 2 8 ilfs nf. Will merich u · r Ku 5 5 20. Johs. Münzenberger,.⸗A., 46 J. 0 1 8 Naie e Brunner. 18. Flaſchenbierhölr. Karl Friedel e T. Maria Luiſe Auszug All dem Standesamtsregi ter 21. Franziska, T. v. Bezirksamtsb Mönius, 11 J. e, 19. Poſtbote Val. Kaufmann e. S. Willi Val. Joſ.. 2 21. Ferdinand, S. v. Wilh. Fiſcher, F. A. 2 T. aaaurd. 15 9 7 12. Kaualbauunternehm. Jak. Benedum e. T. Wilha. für die Stadt Udwigshafen. 22.(6g. Grohrock, penſ. Maſch. Führ., 79 J. Naler Ernſt Spielhoff u. Mathilde Weller. 17. Hofmuſiker Herm. Albrecht e. S. Hermann Wern. 5 23. Philippine geb. Hauswirth, Wwe. v. Juſtus Krauenf. Mart. Helfmann u. Jak. Wollenſchläger 14. Metzger Juktus Ackermann e. S. Berthold Rich. Febr. Verkündete: Weiſenſtein, Laden der, 78 9 5 er Stefaun Walter zhriſtina 9r VV 5775 135353538 W 1 ſter, ier Stefan Walter 85 andwehr. 19. Finanzaſſeſſor Albert Dilger e. F. Bernh. Wilh. 20. Otto Schmit, k. Etſenbahnſekr. u. Emilie Gehm. 22. Jakob, S. v. Leib Stiel gen. Zwickler, Sdl., 2 J. 26. Tüuch. Mart. Veften u. A 17. Gärtner Guſt. 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Meine Ueberraſchung blieb ihr nicht verbor⸗ gen, und nachdem wir einige banale Redens⸗ arten gewechſelt hatten, zog ſie mich in eilne ſtille, verlaſſene Ecke und begann erregt:„Ach, endlich ein Freund, dem ich mein Leid rückhalt⸗ los flagen kann— ein Leid, das wohl ſeines⸗ gleichen ſucht. doch hören Sie Es war Ende Oktober 1792— zur Zeit, als die Ver⸗ haftungen und Hausſuchungen im vollſten Gange waren, da erhielt ich eines Tages den Beſuch meines Freundes, des Marquis Per⸗ duey! Trotzdem auch er der Regierung ver⸗ dächtig und ich in ſteter Angſt um ſein Leben war, fühlten wir uns ſicher, denn meine treue Juliette, die einzige, die ich in meinem Dienſte behalten, wollte uns bei dem erſten Anzeichen einer Gefahr benachrichtigen.— Unter Küſſen und Liebkoſungen hatten wir die Welt um uns vergeſſen, als plötzlich Juliette blaß und zitternd vor uns ſtand: Frau, Soldaten haben die Straße beſetzt und beginnen bereits mit den Hausſuchungen!“ Entſetzt war ich bei dem unvermuteten Ein⸗ tritt meiner Zofe in die Höhe gefahren, und bald verkündeten dumpfe Schläge an die Haus⸗ tür, daß die Gefahr nahe.—— Ich hatte ſchnell meine Faſſung wiedergewonnen und drlücckte auf einen faſt unſichtbaren Knopf in der Wand —Jogleich öffnete ſich eine Tapetentür zu einem Schlupfwinkel, in welchem ein Mann zur Not Platz fand.— Der Maraquis trat hinein und ich ſah nur noch, wie er ſeine Hand erhob, um mir einen letzten Liebesgruß zu ſenden, dann ſchloß ich beruhigt die Tür— niemand außer meiner treuen Juliette kannte dieſes Verſteck!— Die Hausſuchung begann, aber wie voraus⸗ zuſehen, ohne jeden Erfolg! mit Mühe in dem blaſſen, von Trauerſchleiern zum Herzen— ich fühlte mich einer Ohnmacht plötzlich einer der Offtziere auf mich zutrat und mich im Namen der Republik verhaftete!— Ich leiſtete abſolut keinen Widerſtand, denn ich war ſicher, durch den Einfluß meiner Freunde bald die Freiheit wiederzuerlangen.— Juliette, die mir beim Verlaſſen des Zimmers noch den Schal über die Schultern wärf, gab mir mit den Augen einen beruhigenden Wink, daß ſie des Schlupfwinkels nicht vergeſſen würde— und ſo ließ ich mich hinwegführen! Wie ich es vorausgeſehen hatte, dauerte meine Gefangenſchaft nicht länger als drei Wochen Ich eilte ſofort nach Hauſe und klopfte zwei⸗ dreimal an die Tür!— Kein Schritt, kein Laut vernehmbar!— Ich klopfte nochmals im⸗ mer lauter das Haus blieb ſtumm und finſter! Endlich entſchloß ich mich, einen benachbarten Krämer aufzuſuchen, und fragte ihn, vor Auf⸗ regung zitternd:„Haben Sie meine Juliette geſehen, iſt ſie fortgegangen.. kommt ſie bald zurück?“ Der brave Mann, durch mein plötzliches Er⸗ ſcheinen erſchreckt, blickte mich verſtändnislos an: „Juliette, Bürgerin? Aber wiſſen Sie denn nicht, daß ſie mit Ihnen zu gleicher Zeit ver⸗ haftet wurde?— Daß ſie bis jetzt noch nicht zurückgekehrt iſt?“ Alles Blut ſtrömte mir bei ſeinen Worten nahe und mit bebender Stimme flüſterte ich: „Wem hat ſie den Schlüſſel des Haufes ge⸗ gebend“ „Sie hatte nicht einmal ſo viel Zeit, uns Lebewohl zu ſagen, und kaum war ſie fort, da wurde das ganze Haus verſiegelt!“ Ich ſtützte mich bei ſeinen Worten ſchwer gegen die Mauer und glaubte, daß ich ſterben müſſe — aber meine Betäubung dauerte nicht lange .. Wie eine Wahnſinnige ſtürmte ich um das Haus, um zu ſehen, wie ich Einlaß finden könnte!— Endlich entdeckte ich einen Garten⸗ winkel, der nur von Buſch und Laubwerk um⸗ friedigt war.. Meine Hände bluteten meine Kleider hingen in Fetzen— aber ſchließ⸗ lich war der Weg frei!— Durch ein offenes Fenſter kletterte ich hinein— auf Zehenſpitzen eilte ich die Treppe hinauf, jedes Geräuſch ließ mich erzittern und angſtbebend betrat ich das grüne Zimmer. alles, wie ich es vor drei Wochen verlaſſen hatkte.. Wankend ſchritt ich zur Wand und ſuchte den verhängnisvollen Knopf.. doch jäh ſchreckte ich zurück— ſch ſah wie eine Viſion das lächelnde Geſicht des Marquis— die Hand, die mir einen letzten Kuß zuwarf, vor mir.. ich ſah ihn, den Ge⸗ liebten, den ich in den Tod geſchickt hatte, und im Begriff, die Tapetentür zu öffnen, durch⸗ ſchauerte mich eine fürchterliche Angſt vor dem, was ich nun erſchauen ſollte. ich wandte mich um und floh, wie von Furien geſagt, aus dem Zimmer, die Treppe hinab, auf die Straße — dort brach ich ohnmüchtig zuſammen Ich bin nie mehr in mein Haus am Quay 'Orſay zurückgekehrt— das Gebeimnis des grünen Zimmers iſt nie gelöſt worden— gie⸗ mand weiß, wo der Marquts de Perducy ge⸗ blieben iſt— aber Sie werden jetzt begreifen, 1 Schreibmaſchine zu verkaufen. 78262 H. Janſon, R 4, 3. Gebraucnte besssre Möbel 1 Waschk, mit Spiegel⸗ auks., 1 Sebrank, 1 Ver⸗ tikow, 1 Trumeausspie- gel, 1 Diwan sowie 1 Küchenschrk., sehr gut erhalten, billig zu verk. H. 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Mannemer Bilderboge. Birger! Bauere un Soldate! Was brauche mir uns zu ſcheniere mir hawe io Vermeege un wann mar noch'ſund dezu is um kann graad laafe aach, do wär mar jo e Kameel, wann mar ſich alles gfalle loſſe dhät. Zunäkſcht muß ich mich entſchuldige, wann ich am ledſchde Samsdaag jemand zu arg uff die ſhe gedrete hab, awer ſo was ungſchicktes is chun gſcheidtere Lait baſſirt, die wo aach nit mehr Verſchdant ghatt hawe wie unſer eener. Während die allgemeine Weldlaag jetzert endſchbannt werd un die Franzoſe ihrn Säwl⸗ raſſler un Volkskomiker„Delkaſſs“ als fran⸗ zöſiſcher Bottſchamber noch Petersburg gſchickt hawe, geht bei uns in Mannem zur Abwechſung dr Komunalkrieg los. Unſer Mannemer Adria⸗ dann nobel, drowe am Schillerblatz is ſeit e paar Monat de Schaublatz vun allerhand Kriegs⸗ Igeblänk'l. Unſer alti Dradizion, mit ſamt ihre klaſſiſche Kunſchd, der hawe ſe's Fell ſcheen verhaue. Wann deß e Gipsfigur wär, do dhäte die Scherwe in der ganze Nochberſchaft rumfliege. Der wo mit Haffeſcherwe gſchmiſſe hott, war'r Herr Profeſſer. Schlecht gedroffe hott'r ſcheints nit un wann jetzt aus dir Feſchdung s Faier erwidert werd— do kummts zu ſchbät, Laitcher. Die ganz kunſchd⸗ ſinnig Literatur zieht hait unſer Theaterverhält⸗ niſſe in de Zeidunge un ſunſchdige Schriſte rum un wann jetz de Blädder de Schtoff vum Balkan⸗ krieg ausgeht, do is ſo e Skandälche e gfunnes Freſſe. Wannss noch ſo weiter geht, leche ſich noch die Zeddlweiwer in den Krom nein un hawe mar allminanner— kalde Fiß. Driwe uffem Lindehof hawe ſe die Beſchfawrik 1 ſetz abgeriſſe, en Dheel devun is ſcheints jetz in die Händ vun'r Theaterkummiſſion iwergange, (Gelände ntit oder ohne kleiner. Gebäuden (am Waſſer gelegen be⸗ vorzugt) zur Errich⸗ Wirtſchaft in Zapf zu übernehmen geſucht. Kaution kann ge⸗ ſtellt werden. Offerten u. Nr. 12981 a. d. Exped. 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Gener devun der daag nit genehmigt kricht— als vun denne hawe ſe vum Schdadtrooth am letſchde Sams⸗ daag nit genehmigt kriht als vun denne „darunter“ hervorragende Lait. Mar muß uns Mannemer Birger! Bauere un Soldate doch vor recht große—— ja ſo gehn ewe die Gäng, hott ſeller Miller'ſacht un hott blos eener ghatt un deß war ſein Hausgang, un der hott'm nit emool gekeert. Unſer Schauſchbielperſonal hott jetz e Gege⸗ ſchrift an de Herr Brofeſſer in Wien losgeloßt un hott'n korz un kleen geſchlage. Wammer deß Schreiwe in Mannemer Ausdrick bringe dhät, do mißt mar ſämtliche Wörder vun denne Am⸗ phibie bringe, wo in Brems Dhirlewe un in'r Landwertſchaft vorkumme. Do ſchenne ſe als, wann unſer eener emool e biſſl druffdrickt, awer ſo haw ich doch noch Niemandabgholzt un deßwege ſin mar extra noch Wien gfahre ſeinerzeit? In dem Schreiwe heeßt's unner annerem wann finf Perſone uff'r Bihn geweßt wäre, do hätt'r nimmer gewißt waß'r mache ſollt. Jetz weeß mar nit ob deß finf Herrn vun de Theater⸗ kummiſſion ware, wo'n ſo glei kunfuß gemacht hawe oder ob deß e paar Boole ware, die wo'r Uns als billige Arweitskräfde mit eme Schbiel⸗ honora vun eenere Mark als leuchtendes Bei⸗ ſchbiel vun Zufriedenheit aus de böhmiſche Wälder per Nochnahme hott kumme loſſe. Mar verzählt ſich hier nämlich, daß viel an unſerm Theater deß berihmte Dramadiſche R nit hätte— deß wär bloß denne Lait aus m 7940 tscbaften 0 vergibt entweder an einen Grossisten für Mannheim und Bedeutendste und leistungsfähigste, österreichische Illefallwarenfabrike aufomatische Taschenfeuerzeuge Iie Vertratung a den Alehverkauf Angebote erbeten unter X..-W. N. 7718 an die Annoneen- Expedition Rudolf Mosse, Wien I, Seilerstätte No. 2. Landteilstr. 4 (Eindenhof) Schöne 2Zim.⸗ wohn. per 1. April od. 1. Mai zu vermieten. 13115 Näh. 2 St. Tel. 402 Gioße Merzelſtraße 29 2. St., 2 Zimmer u. Küche u vermieten. 41088 80, Manſardeuwohunng a 2 Zim. u. Küch. abgeſchl., 13588 m. 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Dann hott ſe die Gieskann genumm un emool dem Sufflierer e paar Schbritzer in de Kaſchde gewe— no, do is der aach widder zu ſich kumme un'r alde Aulmich det hott dann zur Abwechſlung noch in Hinnergrund runner fallen loſſe,— un dann war die Brob aus. Deß war aus'm Kobb⸗Regie. Wann Owends Theater war— dann war's ewe doch noch e Muſchdervorſchdellung. s is Alles wie mar's nimmt, mar derf's Alde nit immer lowe un's Naie nit alles runnerreiße, dann deß werd aach alt— deß heeßt, wann's nit vorher die Kränk kricht. Awer uns fehlt am Theater ſo Art wie die Moſchdhaffin“ un de alde Aulmich. Punkdum. Jetzt kriche mar widder e naie Miſäre. 7 70 Zu vermieten ein gut möbl. Balkonzimmer mit Pen⸗ ſion ſof. zu verm. 13062 51, 0 e 2762 6, 18, 2. St. Uks., Nähe Tennispl., gut möbl. gr. Wohn⸗ u. Schlafzim. p. 1. April zu verm. 13099 Eleg. möbl. Wohn⸗ und Schlafzim. m. elektr. Licht per ſof. od. ſpüt. zu verm. Tatterſallſtr. 2 3. St. L. en E Gaſchdroll hott'r ſchun gewe un hott aach mit ſeim Tembaremend eingſchlage Iwer deß haw ich ſchun gſchriwwe, wie'r hier's Mahlerkunzert diri⸗ giert hott, guckt norre e mool im Bilderboge vun ſellem Daag nooch. No, die merſchde werren jo nimmer hawe, mar brauch halt's Babier— no awer wie geſacht— mir ſin jetz widder bei de Dumme. Will r fort, no do heeßt's, mar derf ſome Mann ſei Fortkumme nit verderwe, werd'r nit genumme in Wien, do hott'r wenigſchdens uff'r Kandidateliſchd gſchdanne, grad wie die 104re, wo ſich um den vielgſchmähte Mannemer Indendantepoſchde beworwe hawe. Deß heeßt mar mit der Schtadt Mannem en Verdrag gemacht! Deß dirfe awer ſich bloß die Herre erlagwe, wo an de Schbitz ſchdehne, do is der Verdrag aus Gummi bei de annere arme Daiwel do beſchdeht mar uff ſeim Schein. Wann Kribblſchitz bei eenere Submiſſion de Verdrag unnerſchreibt, do is'r gebunne bis an de letſchde Buchſchtawe awer die„Annere“ Herre brauche deß nit. Ich hätt jo nix gſacht, awer hawe e Paar gſacht, ich ſoll's norre ſage un weil's wohr is— haph ich's jetz halt'ſacht. Zunächſt unſerm naie Indendant unſer Kum⸗ bliment un Gradulazion. Er kummt direkt vun Köln, aus'r Schtadt, wo de Humor bliht, wachſt un gedeiht. Sein Name hott'n badiſche Geruch, er heeßt„Bernau“, ſcheint, daß ſein Vorvorfahrer do her ſin, wo unſer berihmter Mooler„Hans Thoma“ her is— der is aach vun Bernau. Winſche mar Glick un begriße ihn als luſchdiger Rheinländer mit'zm Narr⸗ halleeßemarſch: Zinndaradada! Zinndaradada! Zinndaradada! Hoffentlich werd'r bei uns in dir Qudratſchtadt orndlich ums Eck rum kumme TAa, 9 2 Zim. u. Kſiche p. 1. Apr. zu verm. Näh. 3. St. 181ʃ3 Friedrichsfelderſtr. 18 2. St., ſchöne 2 Zim.⸗Wohn. zu vermieten. 13118 eckarvorlandſtr. 18, IV. 2 Zim. u. Küche z. verm. Freie Ausſicht. 12844 Unſer erſchder Kabellmeeſchder, dir Herr Bo⸗ dansky, mecht gern noch Wien an die Hofoper 's wär uns all zu winſche J. B. 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Bringerlohn 30 Pf monatl. durch die Poſt bezogen inkl Poſt⸗KAufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzelnummer 5 pf %%οσο%çf‚οοfοeeeeeetetets teeseeess en Nachdruck der Originalartſkel des„General⸗Anzeigers, Badiſche Neueſte Nachrichten“ wird nur mit Genehmigung des Verlages erlaubt Beilage zum General⸗Anzeiger der Stadt Mannheim und Amgebung Badiſche Neueſte Nachrichten ee-eeeeeet Juſerate Die Kolonelzeile 50pf. Die Reklamezeile. 120„ Telegramm⸗Kdreſſe: „General⸗Anzeiger“ Die Bedeutung der Atnatsſchuldbücher für Dden Kapitaliſten unter beſonderer Würdigung des vor kurzem errichtetenn und am 1. Januar 1918 in Kraft ge⸗ tretenen„Vabiſchen Staatsſchuldbuches mit ſei⸗ nen finanziellen Unterlagen. Von Willy Benſch, Weinheim. Kapital nennt man bekanntermaßen im volks⸗ wirtſchaftlichen Sinne einen Vorrat von ſolchen Gütern, die ſelbſt Produkte menſchlicher Tätig⸗ leit ſind und als Mittel zur weiteren Produk⸗ tion verwendet werden. Je nach der Art ihrer Verwendung ſpricht man von ſtehendem oder Anlagekapital und von umlau⸗ fenden oder Betriebskapital. Unter letzterem verſteht man im Wirtſchaftsleben eine Geldſumme, die für die Anſchaffung von Roh⸗ materialien, Hilfsſtoffen, Arbeitslöhnen und dergl. mehr ausgegeben wird und nach Verkauf der fertigen Ware reſp. Erzeugniſſe wieder zu⸗ rückfließt. So oft dieſer Kreislauf vor ſich geht, ſo oft wird das Betriebskapital„umgeſetzt“, Im Gegenſatz nun zum Betriebskapital ſteht das Anlagekapital; hierunter verſteht man gewöhn⸗ lich die Geldſumme, welche zu ſolchen Hilfsmit⸗ teln der Produktion verwendet wird, die nicht hei der Produktion unmittelbar verbraucht wer⸗ den, ſondern längere Zeit hindurch ihrem Zweck dienen und nur einer allmählichen Abnutzung unterworfen ſind; wie z. B. Häuſer, Fabrik⸗ gebäude, Maſchinen, Werkzeuge, Fuhrpark, Zug⸗ und Zuchtvieh uſw. In weiterem Sinne neunt man Anlagekapital die Summe Geldes, welche ein Geſchäftsmann in ſeinem Geſchäfte anlegt, in der Erwartung eines der Kapitalrente entſprechenden Nutzens. Diejenigen Leute nun, die mehr Geld beſitzen oder einnehmen, als ſie zu ihrem Lebensunter⸗ halt oder zu ihrem Geſchäft, falls ſie ein ſolches betreiben, brauchen, legen ihr„Anlagekapital“ in feſtverzinslichen Staatspaieren, Staatsan⸗ leihen, Hypothekenpfandbriefen, Dividenden⸗ papieren, Hypotheken oder dergl. an, um eine Rente daraus zu bekommen. Dieſen Kapitaliſten, ſeien es Geſchäfts⸗ leute oder Beamte, Privatiers oder kleine Sparer, iſt neben den oben erwähn⸗ ten Anlagemöglichkeiten ihrer Gelder ſchon ſeit einiger Zeit Gelegenheit gegeben, Staatsſchuld⸗ buchforderungen der deutſchen Bundesſtaaten zu erwerben, d. h. es werden Staatsſchuldbücher geführt, in denen jedermann ſich als Gläubiger des betr. Staates eintragen laſſen kaun nach Hergabe einer durch 100 teilbaren Summe welches er gewiſſermaßen dem Staate eiht. Die Einrichtungen dieſer Staatsſchuldbücher haben den Zweck, das Forderungsrecht zu ſichern, welches die Gläubiger durch den Er⸗ werb der auf den Inhaber lautenden Schuld⸗ berſchreibungen der beregten Staatsanleihen erlangt haben. Durch die Eintragung der For⸗ derung in das Staatsſchuldbuch auf den Namen des Gläubigers kann ſich berſelbe in vollem gegen die Gefahr ſchützen, durch Dieb⸗ ahl, Feuer oder dergl. ſeine Wertpapiere zu berlieren. Rachdem nun die übrigen Bundesſtaaten in der Einrichtung von Staatsſchuldbüchern voran⸗ gegangen ſind, hat jetzt auch das Großher⸗ zogtum Baden ein Staatsſchuldbuch angelegt, welches den eben geſchilderten Zwecken dienen ſoll. Aus den diesbez. amtlichen Nach⸗ Aichten iſt noch beſonders hervorzuheben: Staatsſchuldbuchforderungen ſind die ſicherſte und bequemſte Kapitals⸗ anlage, die jedem zu empfehlen iſt, der Geld auf längere Zeit zinsbar anlegen will. Die Staatsſchuldbuchforderungen bilden einen Teil der badiſchen Staatsanleihen, eine Aus⸗ von ſeiten des Staates auf abſehbare Zeit nicht 5 findet nicht ſtatt, auch iſt eine Kündigung zu erwarten. Verluſte durch Diebſtahl, Verbrennen und dgl. did auigeichlolſen. da die Aufbewahrung uon Wertpapieren wegfällt. Letzteres iſt inſofern von beſonderer Wichtigkeit, als Zinsſcheine bei Verluſt nicht ge⸗ richtlich aufgeboten werden können, alſo ſchwer erſetzlich ſind. Die Zinſenzahlung geſchieht auf die bequemſte 0 Wünſchen des Gläubigers entſprechende eiſe: 1. durch die Poſt, innerhalb des Deuſchen Reiches gebühreufrei, 2. durch koſtenloſe Abholung bei der Staats⸗ ſchuldenverwaltung in Karlsruhe, bei den Beßzirksfinanzkaſſen, ſowie bei allen Reichs⸗ bankanſtalten, 3. durch koſtenfreie Gutſchrift auf dem Giro⸗ 51 des Zinſenempfüngers bei der Reichs⸗ Die eben erwähnten Kaſſen vermitteln vollkom⸗ men gebührenfrei die Begründung einer Staats⸗ ſchuldbuchforderung; auch ſind bei dieſen die „Amtlichen Nachrichten über das badiſche Staatsſchuldbuch“, welche alles Wiſſenswerte über die neue Einrichtung enthalten, unentgelt⸗ lich zu bekommen. Wie ſich die Staatsſchuldbücher bewährt und eingebürgert haben, das lehren die Zahlen der bereits beſtehenden dieſer Schuldbücher. Im Staatsſchuldbuch des„Deutſchen Reiches“ waren am 31. Dezember 1912 eingetragen: 23 593 Konten im Betrage von 1252 020 300 Mark bei einer Geſamtſchuldenlaſt von rund 4602 000 000 Mk. Im Preußiſchen Staatsſchuldbuch waren am ſelben Termin eingetragen: 69 267 Konten im Betrage von 3 271 779 950 Mark bei einer Geſamtſchuldenlaſt von rund 9 901 770 000 Mark. Im Heſſiſchen Staatsſchuldenbuch waren nach den letzten amtlichen Bekanntmachungen einge⸗ tragen: 2293 Konten mit 84 490 000 Mk. bei einer Ge⸗ ſamtſchuldenlaſt von rund 444 000 000 Mk. Im Sächſiſchen Staalsſchuldenbuch ſind die Eintragungen auf 157 000 000 Mk. angewachſen, während die Geſamtſchuldenlaſt des Landes rund 861 000 000 Mk. beträgt Aus dieſen Zahlen erſieht man, daß in allen Staaten die Staatsſchuldbücher recht ausgiebig zur Kapitalsanlage benutzt werden. So wird auch das„Badiſche Staatſchuldbuch“ ſich mit der Zeit großer Beliebtheit erfreuen und recht be⸗ nutzt werden von Groß⸗ oder Kleinkapitaliſten und Sparern(denn ſchon von 200 Mk. an er⸗ folgen Eintragungen), da die Unterlagen der badiſchen Staatsauleihen dazu berechtigen. Die Staatsſchuld Badens betrug nach den letzten diesbezgl. amtlichen Ausweiſen bei einer Größe von 15 262 Quadratkilometer und bei einer Einwohnerzahl von ca. 2,25 Millionen, 567,22 Millionen(am 1. Januar 1912); die Staatsſchuld Badens iſt eine Eiſenbahnſchuld. Zu dieſer fundierten Schuld treten noch ca. 16,54 Millionen Mark ſchwebende Schuld und Verwaltungsſchulden, wogegen ein Aktivbeſtand von rund 70,90 Millionen Mark vorhanden iſt. Das werbende Aktivvermögen des Großher⸗ zogtums Badens beſteht hauptſächlich aus den Staatseiſenbahnen, die Ende 1911 eine Aus⸗ dehnung von 1776,56 Kilometer hatten und ein Anlagekapital von 849,42 Millionen Mark re⸗ präſentierten. Außerdem beſitzt der Badiſche Staat an Do⸗ mänen und Forſten 113,350 Hektar mit einem Steuerkapital von 159,56 Mtillionen Mark. Der Wert der dem Staate gehörenden Sa⸗ linen Dürrheim und Rappenau wird mit rund 15 Millionen Mark angenommen. Das Reinertyägnis der Staatsbahnen war in den letzten Jahren ſtark ſteigend; dasſelbe be⸗ trug 1911/12 35,83 Millionen Mark. Die Domänen und Forſten brachten 1911/12 5,32 Millionen Mark auf, die Salinen 507 800 Mark. Dieſe Zahlen zeigen uns, daß die finanziellen Unterlagen der badiſchen Staatsanlethen rocht erfreuliche ſind, und ſomit die badiſchen Staats⸗ ſchuldbuchforderungen nicht nur mit zu den be⸗ quemſten, ſondern auch mit zu den ſicher⸗ ſten Kapitalsanlagen gehören⸗ insbeſondere von Zinsſcheinen Samstag, 1. März 1015. Die Nauchbeläſtigung in Stüdten. Von Oberingenieur Oellerich. Vortrag, gehalten auf dem Kongreß für Städte⸗ weſen in Düſſeldorf. Hand in Hand mit den gewaltigen Errungen⸗ ſchaften der Technik in den letzten Jahrzehnten im Verkehrsweſen, in der Licht⸗ und Krafterzeu⸗ gung und auf anderen für die Allgemeinheit der Stadtbewohner in Betracht kommenden Gebieten geht auch das Beſtreben, die ſanitären Einrich⸗ tungen zu verbeſſern und der ſich immer mehr in den Städten zuſammenſcharenden Bevölkerung geſundere Lebensbedingungen zu verſchaffen. Auf en Gebieten der öffentlichen Geſundheitspflege ſind bedeutende Fortſchritte gemacht worden, nur auf einem Gebiete entſpricht der Erfolg nicht der aufgewendeten Arbeit und Mühe,— das iſt die Bekämpfung der Rauchplage. Dieſes Problem der Lufthyziene wird immer aktueller mit der ſtändigen Zunahme der Feuer⸗ ſtätten im Innern und in der unmittelbaren Um⸗ gebung der Städte. Wir bedürfen heute des Ver brennungsprozeſſes zur Erzeugung enormer Energiemengen, die wir in Form von Kraft, Wärme, Licht und Elektrizität zu den mannig⸗ fachſten Kulturzwecken gebrauchen. Aus Tau⸗ ſenden von Schornſteinen werden täglich bedeu⸗ tende Rauch⸗ und Rußmengen in die Atmoſphüre geſchickt. Deshalb hat auch die Bewegung gegen die Rauchbeläſtigung in den letzten Jahren einen unverkennbaren Auſſchwung genommen. Es iſt einwandfrei nachgewieſen, daß die aus den Schornſteinen entweichenden unverbrannten Gaſe nicht nur die ihrer Einwirkung ausgeſetzten Ge⸗ genſtände verunreinigen, ſondern auch eine ſchäd⸗ liche Wirkung auf Menſchen, Tiere und Pflan⸗ zen ausüben. Aerztliche Autoritäten führen die Zunahme der Sterblichkeit infolge akuter Er⸗ krankungen der Atmungsorgane, die beſonders in den Großſtädten und Induſtriezentren zum Ausdruck kommt, auf die wachſende Verun⸗ reinigung der Luft durch den geſteigerten Kohlen⸗ verbrauch zurück. Eine Verſchlechterung der kli⸗ matiſchen Verhältniſſe durch die Rauchplage iſt ebenfalls erwieſen. Die Entſtehung der ſchweren Winternebel und damit die Konzentration der ſchädlichen ſen in der Luft wird auf den zurückgeführt. t heute kein Menſch mehr, daß die Reinhaltung der Luft von grundlegender Be⸗ deutung für das Gemeinſchaftsleben it. Wenn — zem Gewölk gehüllt ſind, ſo ſollte man eigentlich annehmen, daß unſere aufgeklärte Zeit, der doch die Löſung der ſchwierigſten techniſchen Probleme gelungen iſt, bieſer feuerungstechniſchen Aufgabe kein genügendes Intereſſe entgegengebracht hat. Das iſt aber keineswegs der Fall. Seit etwa 30 Jahren verfolgen die ſtaatlichen und kom⸗ munalen Behörden die Rauchbeläſtigung mit lebhafter Aufmerkſamkent; zahlreiche, aus den erſten Fachautoritäten zuſammengeſetzte Kom⸗ miſſtonen haben ſich eingehend mit dieſer Frage beſchäftigt und durch Preisausſchreibungen an⸗ regende Schritte zu ihrer Löſung gegeben; in den Kreiſen des Vereins deutſcher Ingenieure iſt die Rauchverhütung ſeit einer langen Reihe von Jahren Gegenſtand von Verhandlungen; die Feuerungstechniker erfinden immer neue rauch⸗ ſchwach arbeitende Feuerungen, und die ein⸗ ſchlägige Literatur iſt bereits ſehr umfangreich. Auch an dem guten Beiſpiel der Behörden hat es nicht gefehlt; vom preußiſchen Miniſtertum für Handel und Gewerbe iſt ſchon im Jahre 1901 ein Erlaß ausgegangen, der allen unter ſtaatlicher Leitung ſtehenden Betrieben die Verhütung von ſchwarzem, dickem, langandauerndem Rauch vor· ſchreibt. Die Ausbildung und Ueberwachung der Heizer wird in jeder Beziehung gefördert durch Heizerſchulen, ſtaatliche Heizerkurſe uſw., in ver⸗ ſchiedenen Großſtädten, wie Hamburg und Lon⸗ don, beſtehen Vereine, die ſich lediglich die Be⸗ kämpfung des Rauches zur Aufgabe machen; in London hat man ſogar die Photographie in den Dienſt der Sache geſtellt, indem man die Schorn⸗ ſteine in ihrem Verbrechen gegen die Volks⸗ geſundheit auf friſcher Tat ertappt und im Bilde feſthält. Es kann nun keineswegs behauptet werden, daß alle dieſe vielſeitigen Maßnahmen fruchtlos getweſen wären; ſie haben gewiß im Einzelfalle die Rauchbeläſtigung beſeitigt oder wenigſtens vermindert und haben entſchieden auch bewirkt, daß in mänchen Städten eine allgemeine Beſſe⸗ rung erzielt wurde. Ebenſo unzweifelhaft ſteht aher feſt, daß ſie wirklich durchſchlagende Erfolge nicht gebracht haben. Das iſt in erſter Linie darauf zurückzuführen, daß die Rauchverhütung für den Beſitzer der Feuerungsanlage nicht ledig⸗ lich eine feuerungstechniſche, ſondern auch eine wirtſchaftliche Frage iſt. Die Beſeitigung des Rauches kann für einen Fabrikbetrieb unter Um⸗ ſtänden mit finanziellen Opfern und betrieblichen Nachteilen verbunden ſein, welche die ganze Ren⸗ tabilität der Anlage in Frage ſtellen. An dieſer einen Tatſache wird die Einführung durchgrei⸗ ender behördlicher Maßnahmen immer ſcheitern; te nimmt den Behörden die Möglichkeit, be⸗ ſtimmte Feuerungseinrichtungen und beſtimmte Brennſtoffe vorzuſchreiben, legt ihnen vielmehr die Pflicht ob, im Einzelfalle eine vorſichtige Be⸗ ſchränkung walten zu laſſen, damit nicht durch allzu ſchroffe Verordnungen ſchwere Störungen des gewerblichen Lebens verurſacht werden. Die ganze Rauchfrage iſt alſo vecht kompliziert. Für das Laienpublikum wird ſie immer mehr verwirrt durch die marktſchreieriſche Reklame von Firmen, die Rauchverbrennungsapparate und Zugregler empfehlen, die vielleicht in dem einen und anderen Falle gute Dienſte leiſten, aber in Anbetracht der Verſchiedenartigkeit der Feue⸗ rungsſyſteme und der Brennſtoffe bei allgemeiner Anwendung nicht nur verſagen, ſondern ſogar ungünſtig auf die Wirtſchaftlichkeit der Feuerung einwirken. Zuweilen lieſt man in den Tages⸗ zeitungen pruoblematiſche Abhandlungen über den anzuſtrebenden Zuſtand der abſoluten Rauch⸗ freiheit in den Städten. Es iſt vorgeſchlagen worden, alle Maſchinenkraft außerhalb der Städte in großen elekteiſchen Zentralen zu erzeugen, ſo daß alſo im Stadtinnern die Dampfkeſſelfeue⸗ rungen verſchwinden würden; ferner alle häus⸗ lichen, gewerblichen und induſtriellen Feuerungen mit Generatorgas bezw. Ferngas zu ſpeiſen, das in großen Fernheizwerken erzeugt wird. Auf dieſe Weiſe würde man allerdings einen Ideal⸗ zuſtand erreichen. Das ſind aber Kulturprobleme, die den Boden des praktiſch Erreichbaren ver⸗ laſſen und die Städte deshalb vorläufig in dem Kampf gegen die Rauchplage um keinen Schritt vorwärts bringen. Nur das konſequente Fortſchreiten auf allen eingeſchlagenen Wegen kann allmählich zu einem alle Teile befriedigenden Ergebnis führen. Sie werden auch von mir nicht erwarten, daß ich Ihnen heute das„Ei des Kolumbus“ zur Löſung der Rauchfrage präſentiere. Ich möchte nur auf einige Erſcheinungen in dem Kampf gegen dieſen hartnäckigen Feind der Menſchheit hinweiſen, die nicht immer dſe genügende Berückſichtigung gefunden haben, obgleich ſte von großer prakti⸗ ſcher Bedeutung ſind. In den Abhandlungen, die etwa vor 20 Jahren über die Rauchftage geſchrieben worden ſind, wird von kompetenter Seite oft und nach⸗ drücklich darauf hingewieſen, daß die lichen und kleingewerblichen fen Feuerungen, insbeſondere die B uut am meiſten zut Rauchbeldſtigung weil ſie vielfach mit gasreichen Kohlen geheizt werden, die ſich leichter entzünden als 15 Kohlen. Dieſe Anſicht, die auch heute noch ver⸗ einzelt vertreten wird, iſt entſchieden nicht mehr richtig; hinſichtlich der häuslichen und gewerb⸗ lichen Feuerunger iſt im Laufe der letzten Jahr⸗ zehnte an vplen Orten eine deutlich wahrnehm⸗ bare Beſſerung eingetreten, und zwar aus dem einfachen Grunde, weil man hier mehr und mehr dazu übergegangen iſt, rauchſchwache Brennſtoffe wie Koks Anthrazit, Braunkohlenbriketts und Leuchtgas zu verbrennen. In Stelle der Haus⸗ brandöfen kommt immer mehr die Zentralheizung in Aufnahme, die auf den Verbrauch von Koks zugeſchnitten iſt; neuerdings gelangen allerdings für den gleichen Zweck auch die Braunkohlen⸗ briketts in beſonderen, den Eigenſchaften des Brennſtoffes angepaßten Keſſeln vorteilhaft zur Verwendung. In den weniger bemittelten Klaſ⸗ ſen der Bevölkerung hat die Verwendung von Braunkohlenbriketts in den gewöhnlichen Haus⸗ feuerungen leiſernen Oefen, Kachelöfen und Kitchenherden) in den letzten Jahren gonz enorm zugenommen, und in den wohlhabenden Krei⸗ ſen, die ſich mehr dem Dauerbrand zugewandt haben, verwendet man heute in der Hauptſache Anthrazit und Braunkohlenbriketts in beſonderen Ofenſyſtemen. Für den Backofenbetrieb hat die Braunkohlenbrikettfeuerung geradezu eine große wirtſchaftliche Bedeutung gewonnen, weil ſie den Bäckern Scherereien mit den Nachbarn und der Geſundheitspolizei wegen Rauchbeläſtigung erſpart und ihnen gleichzeitig betriebstechniſche Vorteile ohne Erhöhung der Brennſtoffkoſten bietet. Vor kurzem wurden beiſpielsweiſe in Wiesbaden unter Teilnahme von Vertretern des Städtiſchen Maſchinenbauamtes eingehende Verſuche mit Braunkohlenbriketts zur Beheizung von Backöfen vorgenommen, deren Ergebnis das Städtiſche Maſchinenbauamt als„wirt ſchaftlich und backtechniſch befriedigend“ bezeich⸗ net, mit dem Hinzufügen, daß dadurch ein gang⸗ barer Weg zur Beſeitigung des ſtarken Qual⸗ mens der Bäckereiſchornſteine gefunden ſei. Es kann alſo nicht bezweifelt werden, daß die durch die häuslichen und kleingewerblichen Feuerungen berurſachte Rauchbeläſtigung erheblich abgenom⸗ men hat; ganz beſonders kommt dies zum Aus⸗ druck in Städten mit großem Braunkohlen⸗ brikettkonſum wie Berlin, Dresden, Köln uſw. Die Hauptübeltäter in der Rauchentwicklung ſind heute entſchieden die direkt geheiz⸗ ten in duſtriellen Feuerungen und die Dampfkeſſelfeuerungen. Zu den erſteren gehören die vielen Feuerungen der Metallinduſtrie, der keramiſchen Induſtrie, der Mälzereien, der Gießereien und der chemiſchen Induſtrie. Alle dieſe Feuerungen ſind meiſtens mit Plan- und Treppenroſten verſehen, auf welchen Gasflammkohlen oder Steinkohlen⸗ briletts verheizt werden. Selbſt dem geſchickte⸗ ſten Heizer gelingt es nicht, dieſe Brennſtoffe rauchſchwach zu verfeuern, er müßte denn einen ſehr hohen Luftüberſchuß zur Anwendung brin⸗ gen, durch den nicht nur der Nutzeffekt der An⸗ lage verſchlechtert, ſondern auch die Ofentempera⸗ tur unzuläſſig herabgedrückt wird. (Schluß folgt.) VMochtspflege. rd. Verletzung eines Handwerkslehrlings bei der Bedienung einer Maſchine. Schadenserſatz⸗ pflicht des Lehrherrn. Ein Handwerksmeiſter hatte zwei in ſeinem Betriebe tätige Lehrlinge, von denen der eine 14, der andere 16 Jahre alt war, mit einer Arbeit beauftragt, die ſie unter Zuhilfenahme einer Schneidemaſchine auszu⸗ führen hatten, und hierbei wurde dem jüngeren Burſchen der linke Daumen durch das Meſſer der Maſchine glatt abgeſchnitten. Der Lehrling klagte gegen den Meiſter auf Schadenserſatz, doch hatten ihm die Vorinſtan⸗ zen die alleinige Schuld an dem Unfall beige⸗ meſſen und demgemäß ſeinen Anſpruch abge⸗ wieſen. In ſeiner gegen dieſes Erkenntnis eingelegten Reviſion wies der Lehrling beſonders darauf hin, daß der zweite Lehrling, mit dem er die er⸗ wähnte Maſchine bediente, ſehr unzuverläſſig geweſen ſei, daß er, Kläger, nur weniger Male an der Maſchine beſchäftigt geweſen ſei, und daß der beklagte Meiſter ihn niemals auf die Gefahren, die mit dem Arbeiten an der Ma⸗ ſchine verknüpft ſeien, hingewieſen, ihn auch nie darüber belehrt habe, wie den Gefahren vorzu⸗ beugen ſei.— Der Beklagte hatte dagegen gel⸗ tend gemacht, die Bedienung der Maſchine hätte man dem Kläger ebenſo ruhig anvertrauen dür⸗ fen wie ein Meſſer oder eine Schere; ſo einfach ſei ſte konſtruiert. Das Reichsgericht war indeſſen anderer Meinung als der Beklagte. Allerdings ſei die Bedienungsart der Maſchine leicht begreiflich, und bei richtiger Bedienung iſt eine Beſchädi⸗ gung der daran arbeitenden Perſonen ausge⸗ ſchloſſen. Die Gefahr liegt aber darin, daß die Maſchine gewöhnlich durch zwei Perſonen be⸗ dient wird, deren Tätigkeit ineinander greifen muß. Die Einrichtung iſt ſo, daß durch die Un⸗ aufmerkſamkeit der einen Perſon die andere ge⸗ fährdet wird. Die eine Perſon hat das Meſſer zu ziehen und ſo zu ſchneiden, ſie iſt nicht ge⸗ fährdet, die andere Perſon dagegen hat vorzu⸗ legen, und ſie iſt gefährdet, wenn ſie im Eifer oder aus Unaufmerkſamkeit in die Meſſerebene greift. Die Beſchäftigung des Klägers, der zur Zeit des Unfalls das Amt des Vorlegers hatte, war alſo nicht ungefährlich, beſonders für den jugendlichen Kläger, denn erfahrungsgemäß unterſtützt die Jugend die Gefahren.— Die Be⸗ hauptung des Beklagten, die Bedienung der Maſchmne ſei nicht gefäbrlicher als die Hand⸗ habung eines Meſſers oder einer Schere, iſt un⸗ zutreffend, denn dabei handelt es ſich nur um die eigene Handhabung, bei der Maſchine da⸗ gegen um die gemeinſame Bedienung. Der Be⸗ klagte hat auch nach der Behauptung des Klä⸗ gers die Lehrlinge nicht darüber belehrt, wie den Gefahren, die aus dem mangelnden richtigen Zuſammenwirken entſtehen könnten, vorzubeu⸗ gen ſei. Nach alledem trifft an dem Unfall auch den Lehrherrn ein Verſchulden. Er hatte den Be⸗ trieb ſeiner Maſchine ſo zu regeln, daß der Klä⸗ ger gegen Gefahren möglichſt geſchützt war, wo⸗ bei er beſonders die Jugend des Lehrlings zu berückſichtigen hatte. Gegebenenfalls haftet er auch noch aus dem Grunde, weil er jenen ande⸗ ren 16jährigen Lehrling zur Mitwirkung bei der Maſchine beſtellte, obgleich dieſer, wie der Klä⸗ ger behauptet, unzuverläſſig war. Das angefochtene Urteil war ſonach aufzu⸗ heben und die Sache zwecks anderweitiger Ent⸗ ſcheidung in die Vorinſtanz zu verweiſen. (Reichsger. III. 43/12.) 5 Nom Waren⸗ und Produkten⸗ markt. (Von unſerm Korreſpondenten.) Am Weltmarkte für Getreide waren die Fluktuationen, in der diesmaligen Berichts⸗ woche, umfaſſend die Zeit vom 20.—27. Februar nur geringfügiger Natur, da es an Ereigniſſen, die den Markt nach oben oder unten hätten be⸗ einfluſſen können, mangelte. Anfangs der Woche war zwar ein etwas feſterer Grundton vorherr⸗ ſchend, geſtützt auf die Tatſache, daß Rußland für argentiniſchen Weizen als Käufer auftrat und auch die europäiſchen Länder infolge der wieder kalt gewordenen Witterung mehr Unter⸗ nehmungsluſt zeigten. Als ſich aber in der poli⸗ tiſchen Lage wieder eine Entſpannung bemerk⸗ bar machte, verfiel der Markt in ſeine alte Le⸗ thargie. Die Preiſe laſſen gegenüber den letzt⸗ wöchentlichen Notierungen keine nennenswerten Veränderungen erkennen. In den Vereinigten Staaten Nordamerikas haben ſich die Vorräte, nach Bradſtreet, in den letzten 8 Tagen von 118 139 000 auf 120 740 000 Bufhels vermehrt. Ueber den Felderſtand in der Union ſchreibt das Fachblatt Eineinnati Price Current, daß aus den Provinzen Kanſas, Miſſouri und Jowa Regenmeldungen vorliegen, während aus Okla⸗ homa nur geringe Niederſchläge gemeldet wer⸗ den. In Nebraska iſt in den Ausſichten keine Veränderungen eingetreten. Der Stand des Winterweizens iſt im allgemeinen in den nord⸗ weſtlichen Staaten normal. In einigen Teilen wäre größere Feuchtigkeit erwünſcht, doch zeigt der Boden günſtige Verhältniſſe für ein früh⸗ zeitiges Pflügen. Aus Argentinien werden wei⸗ ter umfangreiche Verſchiffungen(in dieſer Woche 164 000 gegen 151000 Tonnen Weizen in der vorhergegangenen Woche) gemeldet, obwohl die Frachtverhältniſſe immer noch ungünſtige ſind. Von Auſtralien liegen hinſichtlich der Beſchaffen⸗ heit der neuen Ernte befriedigende Nachrichten vor. Auch die aus Indien vorliegenden Be⸗ richte, lauten nun, nachdem genügende Regen⸗ fälle niedergegangen ſind, zuverſichtlicher. In Rußland war die Tendenz weiter gut behauptet, da die ſtrenge Kälte, die nachts bis 15 Grad R. betrug, auf den Felderſtand ungünſtig einwirkte, da die Felder in mehreren Gegenden ganz ohne Schneeſchutz ſind und dort, wo noch Schnee ſich befindet, er doch nicht in genügendem Maße vorhanden iſt, um eine ſchützende Decke zu bil⸗ den. In Frantreich und Englaud bekundeten die Märkte eine ruhigere Haltung. In Deutſch⸗ land charakteriſterte ſich die Tendenz anfangs der Woche als feſt, da ſich namentlich an norddeut⸗ ſchen Märkten eine beſſere Export⸗Nachfrage für unſeren einheimiſchen Weizen bemerkbar machte und auch die Kälte die Kaufluſt anſpornte. An unſeren ſüddeulſchen Märkten war die Stimmung anfangs der Woche in Einklang mit der gebeſſerten Lage am Weltmarkte feſt. Ferner trug der Umſtand, daß die Witterung bei uns des Nachts recht kalt war zur Befeſtigung des Marktes bei. In den folgenden Tagen verfiel aber der Markt wieder in Trägheit, da die Of⸗ ferten von Plata uid von den Vereinigten Staaten nachgiebiger waren und das Wetter wieder milder geworden war. Das Geſchäft blieb eng begrenzt. Die Forderungen für ruſſi⸗ ſchen Weizen ſind ziemlich unverändert. Für Plata 8 Kg. per April⸗Mai forderte man heute 164.—, für 79 Kg. 165.50, für Kanſas Il per März⸗April 170.—, Northern Mauitoba Nr. 1 per April⸗Mai 171.—, und für Manitoba Nr. 2 per April⸗Mai 166.— Mark per Tonne, gegen Netto Kaſſa, CEif Rotterdam. Die Notierungen im Mannheimer offiziellen Kursblatte wurden für amerikaniſche Weizen, am Montag auf 242.50 Mark per Tonne bahnfrei Mannheim erhöht, während die übrigen Preiſe eine Veränderung nicht erfahren haben. Roggen lag im großen und Ganzen noch ruhiger als Weizen, da die Offerten von Norddeutſchland nachgiebiger wa⸗ ren. Der Handel darin iſt fortgeſetzt ſchleppend. Die Roggenmühlen klagen über mangelnden Abſatz von Roggenmehl. Für norddeutſchen Roggen, 70/71 Kg. ſchwer, ſtellen ſich die heuti⸗ gen Forderungen auf 123.50, für ſüdruſſiſchen 9 Pud 20/25 wiegend auf 13/.50 und für nordruf⸗ ſiſchen 71/72 Kg. auf 140.50 Mark, alles per prompte Abladung Eif Rotterdam. Hier lagern⸗ der pfälziſcher Roggen koſtet unverändert 180.— Mark per Tonne, bahnfrei Mannheim. Die Eigner ſind ſogar aber auch bei Untergeboten Abgeber. Am Braugerſtenmarkt hat die Preisbewertung keine Aenderung erfahren. Der Verkehr blieb weiter ſchleppend. Futter⸗ gerſte war mehrfachen Schwankungen unter⸗ worfen. Die Tendenz kann indes als ruhig be⸗ zeichnet werden. Die Preiſe ſtellen ſich gegen⸗ über der Vorwoche um etwa.50 Mk. billiger zuheben ſind Ruſſiſche Gerſte 58/59 Kg. wiegend per prompte Abladung war heute zu 138.50 M. per Tonne, Eif Rotterdam am Markte. Hafer war bei nachgiebigeren Preiſen ruhig. Jusbeſondere blieb Platahafer, der reichlicher offeriert war, billiger erhältlich. Die Forderungen hierfür ſtellten ſich heute für 46/47 Kg. per April⸗Mai Verſchiffung auf 116.— Mk. per Tonne, Eif Rotterdam. Mais hatte nur geringfügige Schwankungen aufzuweiſen. Für gelben Plata⸗ mais per März⸗April abladbar lauten die Of⸗ ferten auf 149.50, für amerikaniſchen Mixed per prompt auf 111.— Mk. und für velow auf 112.— Mark per Tonne, CEif Rotterdam. In Mann⸗ heim disponibler Platamais wurde zuletzt mit 160.— bis 162.50 Mk. per Tonne, bahnfrei Mannheim notiert. Dle Notlerungen stellen sloh an den folgenden Getrelte- mürkten: 27./2. 20./2. Dfffer. Welzen: New-Vork looo ots. 111.— 111..—.— 55 Mel„ 99./8 39.% ils Ohloago Ma 55 93.— 92.% 86 Zuenos-Aires prompt pes.90 790—.— Liverpool Mal ah 73˙ꝰœ 773/—.— Zudapest Aprll Kr. 1148 11.57.11 Paris März-Junl Fr. 277.— 278.50—.50 Berlin Nal HM, 2863.50 209.50—.— Mannheim Pfälzer looo, 213.75 213.75—.— Roggen: Chloago looo ots 61.½ 62.——.½ 15 Dezember 57—— Paris Härz-lunl Fr. 205.— 205.——.— Berlin Mal. 172.50 175.——.50 MHannheim Pfälzer looo„ 180.— 180——.— Hafer: Ohloago Maf ots 34. 34.— 4% Paris März-Junl Er, 212— 214.——.— Berlin Hal N. 170.25 172.——.75 Mannheim badisch. loo.„ 170.— 170—.. Mals: Rew-Vork Dezember ots—————.— Oloago Mal 8 53½ 52.½ 41.%½ Berlin Maj N.„ Hannhelm Plata looo„ 161.25 161.25—.— Handelsberichte. Börſen⸗Wochenbericht. B. Frankfurt a.., 1. März. Es zeigte ſich eingangs der Woche, daß ein leb⸗ hafter Zug in die Börſe einkehrte, welcher aller⸗ dings nur von vorübergehender Dauer war. Es waren weniger politiſche Momente, ſondern einzig und allein Geldmarktſorgen. Die Spekulation war ſomit wenig geneigt, ſich erneut zu engagieren, umſomehr Ultimo nur wenig Gewinn brachte. Auf die vorübergehend feſte Tendenz folgte eine Reaktion hauptſächlich dadurch hervorgerufen, daß die Kaufluſt von Seiten der Privatkundſchaft zu wünſchen übrig ließ und die Spekulation ſich reſer⸗ viert verhielt. Zu dieſem Nachlaſſend der Kauf⸗ luſt trug allerdings der matte Verlauf der New. horker Börſe bei. Viel beachtet wurde ferner noch die Affäre des Eſſener Bankvereins, umſomehr die Prüfung der Verhältniſſe ergeben haben, daß große Abſchreibungen auf zweifelhafte Außenſtände vor⸗ genommen werden müſſen. Wenig erbaut war man, daß ſchon jetzt die Emiſſion der neuen heimiſchen Anleihen auf den Markt kommen ſollen, doch wurde es vom politiſchen Standpunkte aus günſtig beur⸗ teilt und als beruhigend aufgefaßt. Zeitiger als vorauszuſehen war, ſind die Verwaltungen des Reichs und Preußens an die Deckung ihres Kapi⸗ talbedarfs herangetreten. Man vermutet aller. dings, daß es mit Rückſicht darauf, daß eine große Menge von Gmiſſionen angekündigt worden ſind, und nach dem Friedensſchluſſe enorme Beträge an den Geldmarkt gelangen werden. Der Geſamt⸗ betrag der zur Begebung gelangenden neuen An⸗ leihen ſtellt ſich auf 350 Mill. Mark. Auf die eigenartige Lage des Geldmarktes wurde inſofern Rückſicht genommen, als Preußen ſeinen Geldbe⸗ darf nur zum Teil durch Konſols, zum größeren Teil aber durch vierprozentige Schatzanweiſungen deckt, die eine 4jährige Laufzeit erhalten. Offen⸗ bar glaubt man, daß gerade in der gegenwärtigen Zeit eine derart kurzfriſtige Anleihe mehr An⸗ klang beim Publikum finden und auf ihren Erfolg mit größerer Sicherheit gerechnet werden kann, als bei der Begebung des ganzen Betrags in vier⸗ prozentigen Konſols. Der Uebernahmekurs iſt, wie bekannt, auf 98,60 Prozent feſtgeſetzt. Im Vor⸗ jahre waren 80 Millionen 4proz. Deutſche Reichs⸗ anleihe und 420 Mill. Mark 4proz. Preußiſche Kon⸗ ſols am 29. Januar zum Kurſe von 101.40 Pro⸗ zent zur Zeichnung aufgelegt worden. Im Jahre 1910 ging die Uebernahme von 340 Mill. 4proz. Reichsanleihe und 140 Mill. 4proz. Preußiſche Konſols, am 25. Januar die Zeichnung zu 102 be⸗ ziehungsweiſe 101,80 Prozent am 5. Februar vor ſich. Im Jahre 1911 emittierte weder das Reich noch Preußen eine Anleihe, um den Markt zu ſchonen. Aus demſelben Grunde wurden im Auguſt 1911 die im Oktober fällig gewordenen 100 Mill. 4proz. Reichsſchatzanweiſungen und die 145 Mill. Aproz. preußiſche Schatzanweiſungen in 60 Mill. Mark Aproz. Reichs⸗ und 185 Mill. Mark 4proz. preußiſche am 1. April 1915 fällige Schatzanwei⸗ ſungen umgetauſcht. Die Neuemiſſion drückte auf den Kurs der alten Titres des Reiches und Preu⸗ ßens, ſodaß die Aproz. Reichsanleihen und die vier⸗ prozentigen Konſols erheblich nachgaben.%⸗ und die Zprozentigen Reichsanleihen lagen ruhig, aber ſchwächer. Bundes⸗ und Stadtanleihen ſind bei ſchleppendem Geſchäft und ermäßigten Kurſen zu erwähnen. Balkanwerte weiſen keine beſonderen Veränderungen auf. Mexikaner ſchwach. Oeſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Renten ſchwankend. Am Bankenmarkt war die Strömung etwas günſtiger. Von den führenden Aktien wurden Dis⸗ konto⸗Kommandit höher bezahlt. Deutſche Bank ruhig, aber feſt. Oeſterreichiſche Kreditaktien auf Deckungen für Wiener Rechnung höher. Kaſſa⸗ Banken ruhig. Unter den Transportwerten waren öſterreichiſche Bahnen zeitweiſe lebhafter gehandelt. Orientbahn ſchwächer. Amerikaniſche Bahnen im Anſchluß Newyork ſchwach. Schantungbahn be⸗ hauptet. Schiffahrtsaktien feſt. Norddeutſcher Lloyd lebhaft gehandelt. Mit Befriedigung nahm man den Abſchluß dieſer Geſellſchaft auf. Der Brutko⸗Ueberſchuß von rund 51,75 Millionen li. V. 41,50 Mill.) ergibt eine Steigerung von rund 10¾ Millionen Mark. Es wird eine Dividende von 7(5) Prozent vorgeſchlagen. Bemerkenswert iſt, daß in abſehbarer Zeit zu einer Kapitalsbeſchaf⸗ fung keine Veranlaſſung vorliegt. Wenig Anre⸗ gung herrſchte auf dem Gebiete der Elektrizitäts⸗ papiere, infolge auch dieſelben nur geringe Ver⸗ änderung aufweiſen. Der Montanmarkt brachte wieder größere Schwankungen, die teils nach oben, teils nach unten gingen. Die Tendenz iſt für oberſchleſiſche Bergwerksaktien eine feſte geblie⸗ ben. Zum größten Teil gehen die bevorzugten Werte bei erhöhlem Kursniveau herbor. Hervor⸗ Eſchweiler Bergwerk, Laurahütte, Phönix Bergbau, Deutſch⸗Luxemburger und An⸗ metz⸗Friede. Der Geldmarkt hat eine weitere Verſtei. fung erfahren, der Privatdiskont zog an u. notiert %6 Prozent. Die Steigerung bringt man mit dem Abſchluß der neuen heimiſchen Anleihen in Zu⸗ ſammenhang. Der Ausweis der Reichsbank beſſerte ſich um rund 100 Millionen Mark auf, d. h. um 3,3 Millionen Mark mehr als in der gleichen Vorjahrswoche. Dieſe günſtigere Geſtaltung ergibt ſich daraus, daß die Giroguthaben um 26 Millionen anwuchſen, während ſie in der korreſpondierenden Vorjahrswoche um 29,3 Millionen Mark ließen. Die regulären Anlagen(Wechſel und Lom⸗ bard) zeigen demgegenüber nur eine Entlaſtung um 56.5 Millionen Mark gegen 88,1 Millionen M. vor Jahresfriſt. Die Steigerung der Geldſätze im offenen Markt war einer ſtärkeren Erleichterung dieſer Konten natürlich abträglich. Der inter⸗ nationale Geldmarkt bleibt andauernd feſt. Der ſtarke Emſſionsbedarf tritt in Erſcheinung. Wenn in der letzten Bankwoche von England die Verſchie⸗ bungen ein günſtigeres Reſultat ergeben haben als in der gleichen Vorjahrswoche, ſo iſt das aus⸗ ſchließlich auf die Geſtaltung des Kontos der Staatsguthaben zurückzuführen. Die Höhe des Portefeuilles drückt nach wie vor dem Ausweis der Bank von England den Stempel beträchtlicher An⸗ ſpannung auf. Im Liquidationsgeſchäft am hieſigen Platze ſtellte ſich der Prolongationsſatz für Report. geld auf 5 bis 5½ Prozent. Elektrizitätsaktien waren vernachläſſigt. Ver⸗ einzelt trat Intereſſe für Akkumulatoren Berlin hervor, welche 8,5 Prozent höher am Schluſſe der Woche notierten. Ediſon, Voigt und Häffner gün⸗ ſtig disponiert Der Kaſſamarkt für Induſtrie⸗ papiere lag bei ſtillem Geſchäft gut behauptet. Adlerwerk Kleyer ſchließen mit einem Plus von 11 Prozent, ferner find noch zu erwähnen Fahr. zeug Eiſenach, Mönus, welche mit anſehnlichen Avancen hervorgehen. Von Chemiſchen ſind Gold⸗ Silberſcheideanſtalt 14,5, Holgverkohlung 12 Pro⸗ zent höher. Gummi⸗Peter feſter, Kunftſeide be⸗ hauptet. Zementfabriken ſtill. In Kaliwerten be⸗ ſtand Intereſſe. Weſteregeln lebhaft umgeſetzt und 5 Prozent geſteigert. Zuckerfabriken wenig be⸗ achtet. Gegen Schluß der Woche erlahmte das Ge⸗ ſchäft und es zeigte ſich deutlich, daß die Steige⸗ rung des Privatdiskonts ein Hemmnis bildet. Geld iſt teurer und das iſt die lebhafte Klage der Spe⸗ kulation. Einer leichten Erholung macht ſich eben⸗ ſo ſchnell eine Abſchwächung Platz. Verſtimmung rief allerdings der Rückgang der Anleihen des Reiches und der deutſchen Bundesſtaaten hervor, welche im ſtärkeren Maße angeboten waren. Die verhältnismäßige günſtigere Haltung jedoch iſt der beruhigteren Auffaſſung der politiſchen Lage zu⸗ zuſchreiben. Die Börſenwoche ſchloß bei ruhigem Geſchäfte und behaupteter Tendenz. Kolonialwerte. Bericht vom Deutſchen Kolonialkontor G. m. b.., Hamburg, Hohe Bleichen 28. Der Kolonialmarkt ſtand in der Vorwoche im Zeichen einer etwas lebhafteren Geſchäfts⸗Be⸗ tätigung. Pomona⸗Anteile wurden neuerdings in die Höhe geſetzt und im Einklang hiermit ſanden auch in den Anteilen der Gibeon Schürf u. Han⸗ delsgeſellſchaft bei ſcharf anziehenden Kurſen rege Umſätze ſtatt, als bekannt wurde, daß die Geſellſchaft die in ihrem Beſitz befindlichen Pomona⸗Anteile wahrſcheinlich bereits dem⸗ nächſt zur Ausſchüttung bringen wird. Zeit⸗ weilig recht reges Intereſſe beſtand auch für Kolmanskop ſhares. Die erklärte Reſt⸗Divi⸗ dende von 4 ſh. hat befriedigt, da man einen kleineren Satz erwartet hatte. Das Unterneh⸗ men bringt ſomit für 1912 30 Prozent zur Ver⸗ teilung gegenüber 22 Prozent für 1911. Von den anderen Gebieten iſt die ſcharſe Aur⸗ wärts⸗Bewegung in den Aktien der Sloman⸗ Salpeter Co. zu erwähnen, für die der Berliner Platz in großem Maße Käufer war. Es wurde von ſehr günſtigen Dividendenziffern geſpro⸗ chen, welche bislang aber duvchaus unbeſtätigt blieben. Pflanzungs⸗Werte lagen im Verlauf der Vor⸗ woche ohne beſondere Anregung und notierten ieder ſchwächer, insbeſondere Kaffee⸗Werte ſind in Uebereinſtimmung mit dem ſcharfen Rückgang für das Rohprodukt offeriert. Die Anteile von Hanf⸗Geſellſchaften haben ſich trotz der ſchwächeren Lage für Siſalhauf verhältnis⸗ mäßig gut gehalten. Zur Geschäftslage im rheinisch-westfälischen Industriebezirk. Vom rheinisch-westlälischen Eisenmarkt. Aus der Ruhrkohlenindustrie. Der Geschäftsgang ist am rheinisch- Westfälischen Eisenmarkt durchaus zufriedenstellend geblieben. Wenn erst die durch die bekannten Ursacken hervorgerufene Zurückhaltung mancher Händler und Ver⸗ braucher gewichen sein wird, dürfte der Ab⸗ schluß neuer langsichtiger Lieferungs-Aufträge nicht lange auf sich warten lassen. Die großen Stahlwerke sind bekanntlich auf Mo- nate hinaus noch mit Arbeit reichlich versehen, sodaß sie den wWeiteren Verlauf der Dinge ruhig ahwarten können. Die Beschäftigung der weiter verarbeitenden Werke ist nicht ganz gleich⸗ mähig je nach ihren mehr oder Weniger begehr⸗ ten Spezialerzeugnissen, durchweg aber für die nächste Zeit noch völlig ausreichend.— Was nun die Beschäftigung und den Geschäfts-⸗ gang in den einzelnen Zweigen der Eisenindus- trie betrifft, so ist die Nachfrage in Roh⸗ eisen äandauernd recht lebhaft. Die Hoch⸗ ofenwerke sind infolgedessen stark besetzt. Auch vom Ausland sind noch ansehnliche neue Bestellungen eingegangen. Die Roheisenpreise sind dementsprechend sehr fest. Die starke Beschäftigung der großben Stahlwerke in Halbzeug hat angehalten. Die Mengen, welche die Stahlwerke zur Weiterverarbeitung in ihren Betrieben nicht selbst gebrauchen, gehen größtenteils an die inländischen Walz⸗ Werke, während die überschüssigen Mengen an die ausländischen Bezieher versandt werden. Halbzeug bleibt auch weiterhin knapp am Mäarkt wegen der lebhaften ausländischen Nachfrage.— Sehr bedeutend ist auch die Nachfrage in Grobblech für den Schiffs⸗ bau, da die deutschen Werften für die deutsche weeee ee en e de e eee ee ee 2ant bubahzn dung nog ee ae eeh weedd invecag e eet wee eeee aee eeed ie eee 210 de iͤeceee eee eee e ete e eeeg Aee ee lei e bee laecee len weeee eeeee eeeen weeeet eee een eee e ee „igun 1 uahof ut ihem Fain gun ſu enee Apeng auh 115 aunurjg qun g t ar pvad e beneee de en e eeen ee eeee wee e eeeedeeeen eenemeec e ueeee eeeeee ee e en ehe eeeee CCCCCCCCCCCCCCCC Aeeeenc en enen e eeeeeen eeneeeeeeen e eb waahbat ne eaee ie eee e ee, aee leg Buniog zuzu zurs gug ue eeeeeeeee ens been wi weee, eeeeeeeen eeeeeen een weee en eeeeeeg ubutef ug 2% qun eeeeeeene deceee eed e eh eeee ee eee ee aeeeeen en eneeg CTCCCCCCCCTCCCTCCCCCCC e e eeee eeet eee eene e anagrnc m uthn zen eneene een ee eeeeeeeee eneeen ee ee un negß nee eee e wet aneeee ugel ng „%%½.f 30 sIus A.:pnde Uauubtgg ueg ſppu zi wat moatui zue dun eeen -iog ne Gi uubbg uh un gnihun 0 danat z Dozat Meeeeeee eeeeeeeeheeen eeee ieun ee eeen eenee eeee e n e ee eeeeeeeceeee eeec eeeee ee eeeeeeeeez aeeen ae ee e ed ee 8 eeee eee eeee nennen eeeee dun ueedbue -nbgun enurrg pn meee e eeundeg ee uupg ETTTTCCCCCCCCCCCCCCCC nen aie er eeenee ene enun ua s gun aupalng unau zi en eeneeh eeeeeee e en eine ee! 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See ah lecet wee le ee eee we ee eeee un uhec e eeehee eheeeeeeee eeeceee eit ee; nteg usgsniine qun nubzeg uzzaeuvdnd uscpnat q ng gvg ed! 91 anog 8 eneeeend nb ptebgg u00 20lloll b Dumie en eeeen een ceeee eeree bn 15 zee ae e ee eee eeee ee e e e CCCCCCCCCCCCC qn Nuneueee lundun eueeeee ee waee eeen Fnbqaagz u vunmunteawucnozz aeg ucag usgahpgß 8118 eg eeee eeheeeeeeeeeeeneee ie ee ennet et eneeg naan ee enceeee ee en ee een ee invog aa u eeee ueneeeenc en enceee ee Ajac snage nane euneanun namahzbun ꝛig gqun usgeg zuebs gogd un zdaoc i euneeeen een eeeeee eer eain necneet„ieeeee“ et eeen eenee e eeeen VVCCCCCCC C gonv war Bunzhnnz uephigeune n ee ceen ene Sateg zquegen 0 38 un en e eer euugz eeee Aeen leeen eehee ee eeeee een eee eee, euee e eeee eeeeen eeee eaeeeeenee qun Bunzenvon rog aatdubng ueg un dene eedeeg gog iceee e eeen e deeheeee e eee weeee CCCCCCCCCCCCC i eg ed eeee meen weebeeen eene ee en uon uepununncz gqun uacphiſeck uzhv m gnog qun Aeeh e, aeemet eebeeeen eeeeenene ee eieec „e en eeeen eeeen eeeeneee e en ee Seeeeene e eee ee e echeeer e eeee Sod Sumpeqwenzz a0 0 u wat Aee eenenbeingz de eeeen eeee eeeeeen eehe eheeeee eee eeee eeieeeeene ee e benceed een eeeeeeeeeceeen eeeeee ene ecn weüh ee inn waeeur e en erne e een enen enen enne em uneueee ee en e cee neenen e euo⸗ß „ee eeeeene leen e eeeee eee umpi zi anbent gun eun e chaeu in ewae qun Seee eeeeeet e gen eunene eet lren ne eh⸗ e edeeebnme eeen ungnog; aeeant yn il uspepze zunl svoe siw ½n eee„egeeee zgupmamm unu opeg apenuech gun uvod uauungz ng een eneedee eeeneen eeeee eeeeer eehenee he en he eeee e eeeenee a0vae ahei eeeen e e e eeg ege nec Cusiaqzzg pnaqgtppzg) Dungonzag 81 pehuubzg- 2 pagF⸗adnzc vof4 uag maeueeden engdeun ene umazg Bungemumpc — AHauſß vag —— ——— — 2——— 175 0 DDrrerer Iagsbunuoſse Moocg —— ̃ ͤͤ—— ——————..—.—.——— e e e eep uscpl,ung O 4 25 1 wee bee eeeteee eeez e mmenmcench zand iomuss nzzea unzg Abnf2d un 8% 265 nevg bungan düluze uachß! 12962˙9 2⁰ un cou pniß ueuſez piguezroß bog ae nmetg aatog uueid de ꝙin Arg due eeenee eee zaoß dig nucs abiepag wauſe ijut uvm unvz af punlsch uz⸗ eccgtsdug 210 zsegn uvudd groz eig Inv gun i zauß zuung zuss guvch fezu! 100 bbunnnecß ei daiae die Ine uvm undgß ir ncbpm pullgr⸗ ene en ee eeeeene iee ee l een Ie kauch 5 0 Püſllungazgnog u7 Inubzeg igoa aegigntses S neds envnusvoch zeravalſpf uſs P inice hen gun ciang zovagz uss& macz meagz Sagab ue e uig -e eeee ee eeeee eeeeee ecee Surent ziu ignan zd8 8 eeaen meem me e eceen eene daeh unsfonogz dug zmoz ag T vaseaeſpe dusgg aegg ugecaagz urne uuoc dagun agz narnach mog uv gusboch 10 Sbtusgef aſg zaour n uſg os goc udg opou ſpuv uuvg ci abitegz eeee enn ee e een ae eee e e een em eguctedgv nungnnz use grian o⸗ eencen neeendeen en e eg Dp-0% 9 eeiu Mem(ep)—-9 8 momu gocesd 5 84—59 1.——* 91 350 gNDpN——* 85 0 dbeee an ge dͤdee deeen eeeen ee8 sgböhnzz⸗puoce uepunlehnm⸗johpn paaseligz eebme ene da ec ce Adjenb unozge znn pou a nd mnabgzß — Aicneh een een ecb gun aepof Tueige iheu euunz.aig 4gg gun 1001 guxf Maai z Som zavab aui kuvch 8 e eeee eee ee n ing zb wece e ee e e aawoch eind zgle n 70J0 ſan 85& R eemeee eee e ben ehe eee leeeee ee wmee ee eee iee eehee ee e be ee eee vafsasgg liceabosg 3 8 88 auva: z0% unzahlsllgzg Seignabg zd0 in ogz Acpfppled udgo a08 env zavilueſocg pna gun Jupgusmicz Sunnee eeeee ee Saoci ueceeen e e dha gach u. deg e enenieg; Sbiugz geuge aubſ 8 Ahnhvanervg 6 0ε * ο fr- ea e d cn K π 1¹0 0 *-en * Zum id goc naungz udnom pBos iuezgz d neee ence egteengngag 109 i gocß Tojd Id crn a ie ee ceee une ege ade cen g ie e ieeee ee og duſe; zeg ecbe en unz qudgeywmn dnv un dim goe o dch nong— uödhnlze plungz usſungceasg nonte Baucl eis mog nechpvu zu udilog mo 5 usungz 8v 6 9 Einn— i neind uezſe monjam ne gushpvolenv pnv en jbaaoh Invd al dom cogg anu g951 him dupcpl c— uzen— ufezg zch n va Deinend jvne uschho udngs sjomaf nacpz nougg ci dgdch n S— givakiſſug zzoch naim dvg juwns dich u va nallvz udgen gaag bigng oon guefponc gonuſom oss udnugz uen nonde! 51 uduneſus nbtungſpt uahß udg gup gagjs svg 21 e gi uscom Zogvan zcin en ine ndnach nogſozg Magn gssegurn gn igo nouhg daeen en ehehebch eeeehnenen ee ueg„hange“ Dunuauß neguecgzzag adg gungch invd ꝙpuv figgs pona9c inee 0§) nurz udcnem oiiagpov vungungu dagr onn zangvan o cD n ο ο ο nd uellpheg uf dege nai uv uobuv! aongg J doge usgues arbe deen bansg enzat ziug zim 4900 Javzcß 0e1 nd eig daenee ee weeeen dee den e eee ene e e2% 98 hoch halten wollen. Damals verlangte er: wir werden uns nie⸗ mals herbeilaſſen, eine deutſche Regierung in Straßburg anzu⸗ erkennen, noch mit ihr in Beziehungen zu kreten. Heute ſtimmte er bei, wenn Weſthofen verlangte:„Wir dürfen die neue Regierung hier nicht ignorieren, wir müſſen mit um für die elſäſſiſchen Intereſſen Nutzen zu ziehen!“ Der Umſchwung in Berlés Ueberzeugung gab Weſthofen u denken. Wie Weſthofen dachte ein großer Teil von Straß⸗ trgern. Wenn Berls ſeine Anſicht ſo leicht unter dem Druck der allgemeinen Meinung änderte, würde er dann ſich andernfalls beſinnen, Weſthofen und deſſen Prinzipien im Stich zu laſſen, wenn unvorhergeſehene und unberechenbare Strömungen neuen Meinungen größere Stärke verlieh? Zum erſten Male heute ſtieg in Weſthofen ein leiſer Zweifel an der Standhaftigkeit der Geſinnung ſeines Freundes auf. Des⸗ wegen hielt er jetzt ſeine Zuſage zurück, ſeine Tochter dem Sohne von Berls verſprechen zu wollen. Von einem politiſch anders denkenden Freund konnte er ſich unter Umſtänden trennen. Aber aber alles würde um ſo bitterer und ſchärfer werden, wenn nahe verwandtſchaftliche Beziehungen ſie verbinden würden. Berls war ein wenig über die Antwort ſeines Freundes verletzt, daß die Heiratsangelegenheit noch Zeit habe. „Man braucht ja Henriette und Jean noch nicht miteinan⸗ der zu verloben, aber man kann ſie doch wiſſen laſſen, daß wir ſie für einander beſtimmt haben!“ Ehe Weſthofen antworten konnte, unterbrach ſie ein Pochen an der Tür und Albert Löreiſen trat in ſeiner haſtigen Art ein. Er begrüßte die beiden Herren, die ihn erwartet zu haben Nbe und nahm mit einer Bewegung Platz, welche ſeine eberzeugung von der Wichtigkeit ſeiner Perſönlichkeit in dieſer Unterhaltung offenbarte. Albert Löreiſen begann, ſich als gar gewichtigen Mann zu fühlen. Vor dem Kriege war er ein durchſchnittlicher Bau⸗ klempner geweſen, der keinen beſonders umſichtigen Geſchäftsſinn in ſich fühlte, ſondern das vom Vater ererbte Geſchäft im alten Trott weiterführte. Seinem einzig erſtrebten Ziel: zu Geld zu kommen, hatte er nur nachgegangen, indem er mit einem unglaub⸗ lichen Geiz lebte und wirtſchaftete, und das Erſparte im Ge⸗ heimen zu Zinſen verlieh, die an Wucher ſtreiften. Erſt als in den Verhandlungen mit dem Badenſer Ehrmann ſich ihm die Perſpekive eröffnete, eine größere Geldſumme flüſſig diſponibel zu bekommen, wurde ſein Geſchäftsſinn in grßerem Sinne in ihm rege. Der Tod von Ehrmann hatte im letzten Augenblick ſeine Perſpektive zunichte gemacht. Deswegen griff er mit er⸗ bitterter Skrupelloſigkeit in das Portefeuille des Badenſers, als Ehrmann kaum den letzten Atemzug getan. Aber auch dieſes Geld mußte er vorläufig noch liegen laſſen und er mußte geraume Zeit verſtreichen laſſen, bis er im Ausland in geſchickter Weiſe die Papiere verkaufen laſſen konnte. Es hatte ihn im erften Augenblick frappiert und erſchreckt, daß die junge Witwe des Badenſers ſofort nach der Kapitulation vor ihm auftauchte. Je mehr Zeit verſtrich, ohne daß ein greifbares Reſultat auf der Suche nach den zwanzigtauſend Franes zu verzeichnen geweſen wäre, deſto ſicherer begann er ſich zu fühlen. Allein er wurde von neuem unſicher, ſeitdem der junge deutſche Rechts⸗ anwalt Schwerdtfeger die Sache in die Hand genommen hatte und nicht im Schlendrian des bisherigen franzöſiſchen axous weiterführte. Zwar war es auch für Schwerdtfeger erfolglos geweſen, daß er das Gericht veranlaßte, die Leiche Ehrmanns zu exhumieren. Man fand das Geld natürlich in keinerlei Form bei dem Toten. Aber die ſuchende Energie des deutſchen Rechts⸗ anwalts wurde für Albert Löreiſen zum ungemütlichen Be nwußtſein. Die Entſchädigungen, die für die beim Bombardement zuſammen geſchoſſenen Häuſer in nobelſter Weiſe ausgezahlt wurden, betrugen für das Elſaß fünfzig Millionen Mark. Ueber Straßburg allein ergoß ſich ein Goldregen von vierzig Millionen Mark. Albert Löreiſen machte mit einer Reihe von Haus⸗ beſitzern ein gutes Geſchäft. Das Haus der beiden Brüder Lör⸗ eiſen hatte zwar im Zentrum der Stadt geſtanden, aber es war ein winkliger alter Kaſten aus dem dreißigjährigen Krieg mit ſchmalen Treppen, unpraktiſchen Gängen, fragwürdigen Tapeten und ſchräg aufragendem Dach geſen. Löreiſens hatten keck faſt das Doppelte an Wiederherſelungstoſten gefordert, welches 2— ihnen vor dem Krieg bei einem Verkauf geboten worden wäre. Und ſie hatten die geforderte Summe anſtandslos erhalten. Sie begannen einen ſtattlichen Neubau hinzuſtellen, deſſen Stockwerke ſie bei dem noch ummer hekerrſchenden Wohnungs⸗ mangel vorzüglich vermieten konnten. Mit einem Teil des Geldes wollte nun Albert Löreiſen ſich an Geſchäftsunterneh⸗ mungen in größerem Stile beteiligen. Als er unter der Hand erfuhr, daß im Verlag von Berls eine neue Zeitung in Form einer Aktiengeſellſchaft gegründet werden ſollte, meldete ſich Löreiſen als Sozietär. Neben dem günſtigen Zinsfuß, den er ſich in dieſer Sache verſprach, lockte ihn die Ueberzeugung, daß ihn Monſieur de Weſthofen umſo weniger in verbächtigen Zuſammenhang mit den verſchwundenen lumpigen zwanzigtauſend Franes brachte, je mehr ſich Löreiſen als Mann von zunehmender Wohlhabenheit gab. Es ſtellte ſich heute in der Konferenz zwiſchen dem Ge⸗ meinderat de Weſthofen, dem Verleger Berls und Albert Lör⸗ eiſen heraus, daß das Geld zur Grundung der neuen Zeitung nicht nur beiſammen war, ſondern deren Fortbeſtehen durch einen anſehnlichen Reſervefonds noch geſicherter erſchien. Mehrere Großkapitaliſten aus dem Oberelſaß und politiſche Anhänger von Weſthofen hatten mit beigeſteuert. „Ich beteilige mich nur an der politiſchen Mitarbeit des Blattes unter der Bedingung, daß kein Geld von deutſcher Seite dabei iſt,“ äußerte Weſthofen nochmals, ehe die drei Herren auf Einzelheiten der Angelegenheiten eingingen.„Sie wiſſen, daß von der deutſchen Regierung durch den Oberpräſidenten der Zeitung zur Subventionierung fünfzehntauſend Mark angeboten wurde. Ich habe Ihnen ſchon damals erklärt, daß ich dann zurückträte.“ „Du brauchſt dich nicht zu ſorgen, wie würde ich der deut⸗ ſchen Regierung ein Recht auf unſere Zeitung durch ſolche Sub⸗ vention einräumen,“ unterbrach ihn Berlé. „Auch Sie, Monſieur Löreiſen, ſtehen mit dem Anteil den Sie zeichnen, in keiner Weiſe mit deutſchen Geldern in Ver⸗ bindung?“ „Es wird niemand behaupten können, daß deutſches Geld als Teilhaber an Ihrer Zeitung beteiligt iſt!“ erwiderte Lör⸗ eiſen ausweichend. Weſthofen trat auf ihn zu:„Auf Ehrenwort?“ fragte er und ſah Löreiſen feſt ins Geſicht. „Es iſt nur etwas pfälziſches Kapital dabei, was ich mit meinem Namen decke!“ „Das iſt unmöglich!“ proteſtierte der Gemeinderat erregt. „Sie ſind zu peinlich genau!“ rief nun Löreiſen.„Die Summe aus der Pfalz wird latent bleiben, ich decke ſie mit meinem Namen!“ Aber ſo liebenswürdig und gütig Weſthofen im Umgang war, ſo unerbittlich konnte er ſein, wenn er eine gewonnene Ueberzeugung vertrat. „Ich muß mich unter allen Umſtänden unabhängig fühlen können, Monſieur Löreiſen, ich muß— wenn es nötig iſt— gegen die deutſche Regierung und deren Maßnahmen Front machen können. Und das kann ich nicht, wenn nur hundert Mark deutſches Geld in unſerem Unternehmen ſtecken.“ Eine Pauſe trat ein. Löreiſen biß ſich verdrießlich auf ſeine blutleeren Lippen. Er hatte zu lächerlich niedrigem Zins⸗ fuß Geld in der Pfalz aufgetrieben, um ſelbſt hier einen höheren einzuſtreichen. Im ſelben Augenblick ſchlug draußen die Hausglocke an und gleich darauf wurde Monſieur Leroi hereingeführt. Er hatte urſprünglich Madame Louiſon ſeine Aufwartung machen wollen. Allein als er im Hausflur lebhafte Stimmen aus dem Arbeitszimer dringen hörte, und vom Dienſtmädchen erfuhr, daß mehrere Herren ſich beim Hausherrn befänden, ließ er ſich bei Weſthofen melden. Leroi vermutete, daß beim Gemeinderat politiſche Dinge erörtert würden und er entwickelte für politiſche Angelegenheiten einen geſchärften Spürſinn. 0 „Ich ſtöre die Herren hoffentlich nicht,“ meinte Leroi in ſeiner verbindlichen Art, als bei ſeinem Eintritt das lebhafte Geſpräch plötzlich abbrach und eine Pauſe entſtand. Sie ſtören uns durchaus nicht! Im Gegenteil, wir können Sie ſoglei um Ihre Anſicht fragen, welchen Erfolg Sie uns verſprechen, wenn wir hier eine neue Zeitung ins Leben rufen!“ entgegnete der Hausherr, der ſich durch einen Blick mit Berls Anatomie der Hausfrau. Als ich neulich bei einem Wildprethändler Zeuge davon war, wie der Inhaber des Geſchäfts oder deſſen unerfahrener Gehilfe einer ſehr unſchuldigen jungen Hausfrau ein Stück Bauch an Stelle des von ihr geforderten Kammſtücks einhändigte, wuchs ſich die Abſicht durch eine Abbildung unſern lieben Mitſchweſtern deutlich zu bezeichnen, wo die Stücke ſitzen und damit ihr Ausſehen und ihre Beſchaffenheit ſo zu beſtimmen, daß ein ſogenanntes„mit oder ohne Abſicht geſchehenes Be⸗ 59985 nicht wieder ſtattfindet, zum Entſchluß aus, der iermit erfüllt ſei. Beim Wildſchwein bezeichnet man: Nr. 1 als Schinken, Schlegel oder Keule, Nr. 2 als Mürbebraten oder Schweins⸗ häschen, auch Filet genannt, Nr. 3 als Rippeſpeer, Zerſchlagen: Kotelett, Nr. 4 Kamm(geräuchert, zuvor gepökelt: Kaßler), Nr. 5 als Kopf, Nr. 6 als Kehlſtück(in Gallert ſauer eingekocht), Nr. 7 Schulterblatt, Nr. 8 Bauch lentweder für Leberwurſt verwenbar, oder zum Ausbraten, oder zur Erbs⸗ und Linſen⸗ ſuppe Beim Reh: Nr. 1 als Rücken oder Ziemer, Nr. 2 als Blatt, Bug, Nr. 3 Bauch(als Gulaſch und Kochfleiſch, Haſchs), Nr. 4 Keule. An der Rückſeite des Rückens achte man darauf, die kleinen, ſehr zarten Filetchen nicht mitzubraten, ſondern ſie zu löſen und allein zu reichen. Sie geben für 2 Perſonen ein nettes Abendgericht mit Pureekartoffeln und werden nach Art aller Filets in Butter ge⸗ bräunt und alsdann nur 10 Minuten mit etwas ſaurem Rahm durchgebraten. Sie ſind auch für Kranke ein ausgezeichnetes Eſſen.— Hirſchfilets dagegen ſind ſehr ſchwer zu verdauen. Bei Halsſchmerzen und Schluck⸗ beſchwerden iſt die Mund⸗ und Rachenhöhle einer genauen Beſichtigung zu unter⸗ ziehen. Das geſchieht, indem man bei guter Beleuchtung die Zunge mit dem Stiele eines Löffels herunterdrückt. Hierbei muß der Patient auf einem Stuhle ſitzen und den Kopf nach hinten neigen. Allzu lange darf die Beſichtigung nicht dauern, da ſie dem Kranken läſtig iſt. Erforderlichenfalls iſt ſie nach kurzer Pauſe zu wiederholen. Krauk⸗ hafte Veränderungen wird jeder, der ſich einmal den normalen An⸗ blick des Schlundes eingeprägt hat, ohne wetiteres wahrnehmen 15 1 können. Häufig ſind die Schmerzen eine Folge der gewöhnlichen Man⸗ delentzündung. In dieſem Falle erſcheinen die rechts und links vom äpfchen gelagerten Mandeln rot und ſind hervorgequollen; auch das Jäpfchen iſt vergrößert. Ferner geſellt ſich meiſt noch Fieber zu dieſen Erſcheinungen. Die Krankheit iſt in der Regel ungefährlich und ſchwindet, wenn der Patient das Bett hißtet, einen Prießnitzſchen Um⸗ ſchlag um den Hals macht und die Mundhöhle mit einer warmen Ab⸗ kochung von Malvenblüten badet. Der Umſchlag beſteht aus einer handbreit zuſammengelegten, in kaltes Waſſer getauchten und aus⸗ gewrungenen Serviekte, die nach dem Umlegen mit Guttaperchapapier und darauf mit einem Wolltuch überdeckt wird. Jn hartnäckigen Fällen iſt ärztliche Hilfe erforderlich. Wenn bei der Beſichtigung ein grauer oder weißer Belag zu beobachten iſt, muß gleichfalls ſofort ärztliche Behandlung einſetzen. Reizbarkeit der Augen, beſonders dauernd entzündete Augen⸗ ränder, behandle man ſehr vorſichtig. Handelt es ſich um eine Ent⸗ zündung der Haarwurzeln, verbunden mit Ausfall der Wimpern und Verklebung der Augen durch eitrigen Schleim, ſo waſche man die Augen mit einem Wattebauſch und lauem Waſſer vorſichtig aus, trockne ſie mit Watte tupfend ab und beſtreiche die Ränder gauz vor⸗ ſichtig mit Mandelöl. Auf alle Fälle iſt es aber nötig, wenn nicht ſchon nach ganz kurzer Zeit Linderung eintritt, einen Arzt zu Rate zu ziehen. Kälteſchug für den Kopf. Für Leute, welche häufig im Schnee⸗ geſtöber und anderen heftigen Unbilden weite Wege gehen müſſen, iſt des Imkers Bienenhaube aus Gummiſtoff mit Roßhaargeflecht ein gutes Schutzmittel. Sie hält warm und läßt den ſchmerzenden Schnee, Regen uſw. nicht durchdringen. 5 Mittel gegen Abfallen des Mauerverputzes. Die abgeſallenen Mörtelſtücke werden bis auf die Ziegel und Steine feſt abgekratzt, bie Fugen ſo tief als möglich auskratzt, letztere mit heißem Pech ver⸗ ſchmiert, die abgekratzten Stellen mit ſehr heißem Pech überzogen darauf der Anwurf aus reinem, grobkörnigem Sand, Zement und etwas Kalk in gleicher Höhe mit dem Anwurf der alten Mauer feſt, das heißt mit aller Kraft darauf geworfen. Aufbewahrung des Mehles. Sowohl Weizen⸗ als auch Roggen⸗ mehl ſoll man niemals feſt eingeſtampft in Säcken und auch längere Zeit an einem und demſelben Orte liegen laſſen. Ebenſo wie jedes Getreide zu ſeiner Aufbewahrung des Luftwechſels bedarf und um⸗ geſchaufelt werden muß, ſo bedarf auch Mehl eines ſolchen. Es ſoll deshalb ausgeſchüttetes Mehl in der Regel wenigſtens alle zwei Mo⸗ nate einmal umgeſchaufelt werden. In Säcken eingeſtampftes Mehl muß jeden Monat einmal umgeſchichtet werden, wobei zu beachten, daß beim Umlegen die Säcke gewendet werden, alſo eine veränderte Lage erhalten. Verſäumt man dies, ſo wird das Mehl nach fünf bis ſechs Mongten knollig und bekommt einen dumpfigen Geruch es hat an Backfähigkeit verloren und das daraus hergeſtellte Gebäck hat eine blaſſe Farbe und ungngenehmen Geruch. Pußzfedern einzukräuſeln. Aus kleingeſpaltenem Holz wird auf dem Herd ein Feuer gemacht und, ſobald es ganz in Flammen ſteht, werden zwei Löffel voll Kochſalz hineingeworfen. Wenn die helle Flamme dann im Sinken iſt, hält man die Federn ſeitwärts ſo dicht an die Glut, als es ohne ſie zu ſengen möglich iſt, und wendet ſie nach allen Seiten, bis ſie wieder völlig kraus erſcheinen. —— Literatur. Wenn wir beute im Jubeljahr der Schlacht bei Leipzig auf jene große Zeit zurückblicken, ſo leuchtet uns unter den Helden der Be⸗ freiungskriege auch der Name Eruſt Moritz Arndts als einer der hell⸗ ſten entgegen. Ihm ſtand als Kampfmittel nur ſeine Feder zur Ver⸗ fügung, aber er wurde mit ihr einer der mächtiaſten Geaner Napo⸗ leons. Wenn der rechte Zeitpunkt zur Erhebung gegen Napoleon allgemein erkannt und ergrifſen wurde, ſo iſt all dies in erſter Linie Arndts Verdienſt, der nicht aufhörte, mit ſeiner weithin ſchallenden Stimme zu tadeln, zu warnen, zu belehren und anzufeuern. Es iſt Zeit, daß der Dichter und Kämpfer wieder allgemein geleſen und be⸗ kannt wird, und die vortreffliche Ausgabe der Goldenen Klaſſiker⸗ Bibliothek iter Arndts Werke(Auswahl in zwölf Teilen, in 4 Bänden herausgegeben, mit Einleitungen und Anmerkungen verſehen von Auguſt Leffſon und Wilhelm Steffens, Deutſches Verlagshaus Bong u. Co.) kommt dieſem Bedürfnis zur rechten Zeit entgegen. Hier finden wir in vier Bänden die Früchte eines geſegneten Lebeus ver⸗ einigt: ſeine Gedichte, die politiſchen Schriften, dazu die Märchen und Kindergeſchichten und die wundervollen Darſtellungen aus dem eigenen Leben. Die bekannten Vorzüge der Goldenen Klaſſiker Bib⸗ liothek ſind wieder zu loben. So hoffen wir denn, daß dleſes Werk, von dem jeder Band nur 2 koſtet, dazu beitragen wird, Ernſt Moritz Arndt aufs neue zu einem Lieblingsſchriftſteller ſeines Volkes zu machen. Juriſtiſches Geſpräch. Frau.: Lieber Juſtizrat, ich bin empört— Juſtigra 1 Mit Das kenne ich bei Ihnen ja noch gar nicht.— Frau P. Der Haus⸗ wirt ſchikaniert mich unerhört.— Juſtizrat.: Der liebens⸗ würdige Herr Menert, bei dem Sie bereits 10 Jahre wohnen?— Frau.: Liebenswürdig und zuvorkommend war er nur, ſolange mein guter Mann noch lebte.— Fuſtizrat.: Nun erzählen Sle, was hat er denn ſo Unerhörtes getan.— Frau:: Denken Sie, er will mich zwingen, die Kiſten, die ich auf meiner wahrt halte, herunterzubringen.— Juſtizrat.: Das iſt 0 dings merkwürdig.— Frau.: Nicht wahr es iſt himmelſchreien — Ju ſtizrat.: Erklärlich und gerecht wär ſeine wenn etwa iriftige Gründe deſtänden.— Frau.: Ich wüßte n Aber ich verehrte Freundin. Gas if der, Nezer Kigen, 5 8 2 a u 95 Heu und Stroh von Was iſt der Inhalt 580 den lezten Umzügen her.— Juſtizrat.: Aha.. daun an 9 5 1 f. Sie müſſen ſchon deutlicher werden. wenn ſ np ohnc zapig uuza bungvutunz zuss 87 lt de eee mapie g0n9 qun len beeeee e 10 22 dnu quvpcpEnz u en eee ee e ieee piſ uzupa, eeen un eceee wen enc ee Inv eee ee ene ee ee eeecen ſeen be ee zog uft ef J0e ſ en een e ee e:⸗ auihper⸗ eee dencpec ueg nacß Tdeg eg e dun due ugpf 10 gnu Umquwch— bömqmoch uag zwune ee ucg Faagugſzg gupiphn⸗& ugg wnipuvut aut dgpere 0“ „eſeeepe negz ꝛ00 dignat svan qun“ „iodgesg Supgz env molguanad una ugg anu uecpbed dac ee wae den been eet ieenh cdcrd zuſel zqn 429, Sedreang pieee eee we e gog aeguvat end gnipetz Pou sbusge ee eneeeoct 20 gug 0 „eee ee eeeeeg ee e hee eeen eee uvag hu sip uupz uziogeun alſeg pee eeeee eee zun e eee ee eeeen eg eez den eeee e azus cpag Sich ueg Ind asa uzuugz v kanog lfos— uhn anan uag uslpolgseang di ne cenee e eee eee a20 ne Vunhesgegz aaune n ee in aecee den e nwnc u sun idg 50 d0 e e eeeeen e en Jpuule ſcn Gau zquß qun uswaech uga Jiach n eee; Dunmueg aoheig ne ng an vuwes Acb gen eneanur ai Sig ened ee een gun agnzeg uurec aanee ee eeed eg nca wen ee gvig isgick zcnat zenuec ucg ipiee dehd ee ag dng A0 eene e e eeeh ev Söun⸗ Beaesg elpicnenck ee en ng ece e f p „— uölnvpoß usſuuvzogz uezequp gun ohegz uveg um conb wczog og ſ s eneencee mieg sgunſc aqiog ause uee ehnech a dun agnolhnv cpun as uuzat ehee ehee ee e aeen“ „iuduvaz uognaaetz uoune oun ng gun daonvu quv; eee eeeeen ee e ee ee eeee ebee en eeen cpau s08 emene benn ee eene cee ee Ind Bunagckug) 10fuzacgpl un 40 idat eeeee en we ene een weeeee e eeee e eee n eee de aencee er egee en en en ee ee zuc elpguuppgz udeuvd wieſun zca un zhezupig n“ ehee ace ece ue enog autvovzez uog vunz -gckuc d8uſeg 0 Mpang uproquzag uag 6p718 dig ede gun aanee eae ungeeeeuueene ee bune se gd v 1 uteuel nut zog debupz unegug en eeg en ungnedeg ee eg eet ue eec g egeeg e ee ſeen ben eeeur dene Naneg gun ugunee ene i inr nvuh vuvg uneg 0n e eenee eeec adeeeenee eeene eneg usgunf usg uslnvihnphnilpe ueg zqvg oi: eunusg aehnzc⸗z apaht jeg onagz uveg ucg eeeee weet oe eene, — fainaat urgpu iauc eeeg abunl apy „metplqv zsſeig Ag ab Lubs zwan 8 öbh Bugn uebplec gun ate- eeecehen een eeeeen eehee eheee eeeeee eeeeeen deeeeh neeen eeee e 970 zloiu inu ichbu CSerſaſe an ercvuſnoc uſlphneg dig A eeeee geg ie eeen ee iee ence ieeen e eee ee ee uuog uprneueuih aeud h: u Onp pin usgnencß oid e eg eeaneb danggvass uag Aienpeqz i u e en ebeeen een eene g e arpelpndun oig ehee e eee en gee bihn nelteg ei ee een eee lee e ncneg weg; eiebe; ehe e ne eeed e eeene meg e eeeeg ehg iu znagz uun banggvne u Gnd Gpi— Awat eeeegneh Jee eehen duncee e Anvogzagz un 40— Joe gg Aipiuz sdg d eeg neeee be e n Faegig zuucaſ uedusies 01 8 ge euuch e znd uacbeg zuu i h uugat anzg ugetugccca ne Funueee ehee ee e uneggnvoc uog ushates Ungun ol 10 apat sipueu 28 9461 nd pi 1050 vippllnvun eurd mq Tbune eeee da0 ptzuvag Gog g5ig qun avat zununlne ahr 2 gg 0 „anvu kuvg zwan 8 agoch Soima ꝛ0n bog paus smuen rohhpgß a0 A0 e eee ich in u nanaeg duwgpeq; — ͤmeneente uiec in Zun iuch uephate ging ute c eeee bunuuece een winnpwc waueſtſpbat a ſe ee eeen ehee ined FW»'!!ß; wal dubg 1 ̃ ee w a cen eeee eeceeeeee e, eg eeee iee de eee ween ee be ie eeee eeees Agaunt agutun uch: zuugacz ne Bundrezg zune ne un eeeez ehen a eceee ze e de eeeeeee ee wal uuvcß zuph delelsd a un pijquzdnzz wige mag zuuga den en eee eceee beeeeen iee ae aehcnet bpee Uenack woeig aue uupbzg uslg: ne eee ucg uwuu Lepſid de neeuncdee g ee de eeeee e dat iee 1 8 zuoh ualpf uaq aogz ud Ino waß„ene ee aee ei en een e FF nn aelun ugbuvpiag zat— q ub bee ee eunepei; ae eeeeee e eee eee ei eun weeheec un piicz usg deneeeen waee de ee— eeeenn en muba geg muncguvsch u⸗ ſnp pongzqun gun uznen ig⸗ ̃ saneeee e Aeeabanct 40 rfat Sepfsal qun“ 505 -uehne eeg aene e upc z ſit gein 97258 aeeg deeen ennne zeuvs dig aupigng ew ee een eneee„emine euhee e ee eee he ben e ee anu eun neh een ehe ee dungsg aule)“ f uhvuuv uno zapgipab aue Vanggung u enuspbimnwstz ſueuceune a dun euba u dpanoß ſqusscva ig drg ecgc e ee eceen neeee daeee eeen e eheeee mceee ebeee nr Pppeajgve 30 u2830 uonodck zno banggvnc uf zub qun Salppsuneg eeeede weee ind e ete eene ichnene ee e beun been bunepang 2i 2 gj0 acen af un ieng ugond uca zone an wan uaee ee eeee eee aeecd dah a0g diat pvu spwgß sno gun usquzat apüc eac shwß Gu ne ug dee eee eecheneheen een een ed e eceee eeceen weheeehen maee en mee e „ euuaenepnane goſic) un gmſusc ushoſilgeuwaf ueg D vee eeeneee een ee eeeeeh aneeg ing uſd 2 wat ehepnane banggvn vu i Icputes Vanggvn uf ueg -unscppggog, ueuie ncg uneeenee beueec eeec ee -ue ben e e ee en eentteee bancce u e ebupf an aeg ee eh eneee ee „chen e ehee ue daehun u e et ee e eh beheenn iypch a4% un in jplpipe wun uzuucſzu ug zuuzng gun uoa gn wg ech uoce duee we diebelgg iv gun zp eprenupnd! 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Sie ſchwieg, denn ſie ſah, daß ihre Mutter den Kopf in beide Hände geſtützt hatte. Aber Madame Louiſon gab keine Antwort. Erſt als Henriette e Augenblicken ſtill das Zimmer verließ, murmelte ihre Mutter gequält: „„Wir werden dieſe Heirat mit Jean Berls feſter ins Auge f aſſen. Wir werden die Verlobung betreiben, ehe Henriette mündig wird!“— Nach einiger Zeit erzählte Weſthofen lächelnd bei Tiſch, daß er durch die Zeitung bereits den erſten Preßprozeß am Halſe habe. Madame Louiſon horchte mit beſonderer Spannung auf. Ihr Gatte war vor kurzem von ſeinem Amt als Gemeinderat zu⸗ rückgetreten, weil er in dieſer Tätigkeit die neue deutſche Ver⸗ faſſung zu beſchwören hatte. Da er vorausſichtlich als geiiger Juſpirator und Mitarheiter öfters Gelegenheit haben würde, die Berfaſſung anzugreifen, hielt er ſeine Tätigteit als Gemeinde⸗ rat damit unvereinbar. Sein Rücktritt hatte Nadame Louiſon ſehr verſtimmt. Nach den furchtbaren Niederlagen ihres Heimat⸗ landes erfüllte ſie ein glühender Ehrgeiz, ihren Gatten polit.ſeh auch ferner eine Rolle ſpielen zu ſehen. Und als ſie ihm eifrig zugeredet hatte, ſich politiſch an der Zeitung zu beteiligen, tat ſt es in der Hoffnung, daß ihr Gatte ſich unter dem Ein⸗ luſſe von Berls immer mehr zum offenen Proteſt hinüberziehen laſſen würde. (Fortſetzung ſolgt.) ——— Was wird daraus? Humoreske von A. M. Burrage. Berechtigte Ueberſetzung von Ilſe Ludwig. (Nachdruck verboten.) enſchen geweſen wäre, die nur ein ihn ſonſt zr fühl, als ſei ſein Kopf in unliebſame Berührung mit dem Holz⸗ zaun geko weniger ert Selbſt eiten ſei eſchädigungen bewahrt habe. „O, Rie in der Nähe, „Nicht ein bißchen, danke!“ erwiderte er.„Aber— ha — au— au— doch ein bißchen!“ Er hatte verſucht, ſich aufzurichten und fand, daß ſein Knie ihn heftig ſchmerzte. „Ich komme herunter“, ſagte die Stimme, bleiben Sie ruhig liegen, bitte.“ Er hörte, wie jemand über den Zaun Aetterte und dann herunterſprang. Er blinzelte unter ſeinem Hut hervor und ge⸗ wahrte endlich eine ſehr hüßſche Blondine, roſig, mit großen, mitleidigen Blauaugen. „Danke vielmals“, meinte Jimmmp, ſein Kopf brummte, er wußte im Augenblick niches anderes zu hoffe, ich habe Sie nicht erſchreckt. O, derwihiſche, ſehen ie einmal * „Was liegt daran? Wo ſind Sie verletzte“ „Heberall.“ Sie ſah mit ſtrengem Blick auf 55 herab. Ich glaube überhaupt nicht, daß Ihnen etwas fehlt.“ Er ſeufzte. „Sehen Sie das Loch im Zaun? Das war mein Kopf. Noch ſchlimmer, ich kann das Knie nicht bewegen. Wenn ich Sie bitten dürfte den Samariter zu ſpielen und die Leute zu benach⸗ richtigen, daß hier ein junger Mann ſterbend am Weg liegt—“ „Natürlich laſſe ich Sie doch nicht im Stich“, ſagte die Dame mit leiſem Vorfwurf im Ton.„Wir ſind ganz nahe beim Pfarrhaus. Können Sie aufſtehen mit meiner ilfe?“ Sie ſtreckte ihre Hände aus, und Jimmp hielt ſich daran feſt. Er fand die Lage ſehr hübſch und beeilte ſich durchaus „Ich— ich will lieber den Gürtner rufen“, ſchlug ſie vor, ich fürchte, ich bin nicht ſtark genug.“ „Nicht den Gärtner“, bal er. Mit ſcheinbar übermenſch⸗ licher Anſtrengung erhob er ſich.„Als Knabe wurde ich von einem Gärtner bedroht, ſeitdem erſchrecke ich vor jedem. Ich glaube, ich könnte ein paar Schritte weit gehen, wenn Sie mir Ihren Arm geben. Iſt ein Spital hier?“ 8 Ich führe Sie ins Pfarrhaus. Mein Vater iſt Pfarrer zein.“ Er hinkte unter ſtarken Schmerzen an ihrem Arm durch den Pfarrgarten. „Leben Sie hier in der Gegend?“ erkundigte ſie ſich, wir könnten Ihren Angehörigen depeſchieren.“ Jimmy ſchüttelte den Kopf. „Nein, ſagte er feſt.„Es liegt mir nichts daran, wenn mein Vater denkt, ich ſei tot.“ 5 „Oh!“ „Was würden Sie denken?“ fuhr Jimmy fort, wenn Ihr Vater Ihnen die Piſtole vorhielte und ſchießen wollte, wenn Sie nicht binnen eines Jahres heirateten?“ 5„Ich denke, ich würde— o welch ſchrecklichen Unſinn Sie reden!“ „Ich will ſo ſagen: ſtellen Sie ſich vor, Sie ſeien ein junger, talentvoller Rechtsanwalt ohne Klienten, und Ihr Vater hielte es für richtig, daß Sie heirateten. Stellen Sie ſich vor, daß er Ihr Taſchengeld auf die Hälfte herunterſetzt, wenn Sie nicht mit irgend jemandem vor den Altar treten und mit dieſem ver⸗ ſprechen, ſich gegenſeitig unglücklich zu machen. Ich ſage, welch reizende Gegend.“ 85 „Nicht wahr!“ ſtimmte Fräulein Wein erleichtert bei.„Es iſt ſchrecklich, daß wir in eine düſtere Stadt müſſen. Aber hier ſind wir.“ Sie führte ihn in ein hübſches kleines Wohnzimmer und verſchwand in die Küche. „Vater iſt aus“, ſagte ſie dann, und unſer Arzt auch. Ich habe einſtweilen Tee beſtellt.“ Jetzt müſſen Sie mir von Ihrem Wegzug erzählen, Frau⸗ lein Wein, Sie haben alſo auch Kummer?“ „Es iſt ein vielleicht größerer Kummer als der Ihrige. Ich ſiebe den alten Fleck Erde hier, das Haus und den Garten und alles, und der ſchreckliche alte Viſchof beſteht darauf, daß Vater in die Stadt kommit, obgleich er eine Eingabe gemacht hat und noch perſönlich darum gebeten hat, und doch hat er Vaters Bitte nicht erfüllt. Ich glaube er iſt ein ſchrecklicher alter Menſch!“ Jimmy grinſte und rieb ſich die Hände. „Gut!“ lachte er.„Weiter. Ich höre das gern. Geben Sie's ihm ordentlich.“ „Es iſt auch ſo. Ein ſchrecklicher alter Menſch. Und ich würde mir nichts daraus machen, wenn er's auch hörte.“ „Ich höre es gern“, murmelte Jimmy.„Ich möchte gerr in das Lob einſtimmen, aber ich darf nicht. Wiſſen Sie, aß Sohn——“ Schreckensbleich ſtarrte die junge Dame ihn an. „O wie konnten Sie mich ſo reden laſſen? Wie konnte ich wiſſen, wer Sie ſind? Sind— ſind Sie wirklich Biſchof Allen⸗ bys Sohn?“ „Er ſoll ſich deſſen rühmen, hörte ich“, bemerkte Jimmy „daß ich ſein Sohn bin. Iſt es nicht drollig, daß wir 19 0 auf die gleiche Perſon zornig ſind? Nun zu inir! Mein Aber denken Sie deshalb nicht ſchlechter von mir, ich kann nichts e, Die Nechte. — 85 Vater ſprach ſich in einem Vortrag dahin aus, daß jeder junge Mann mit fünfundzwanzig Jahren bereits verheiratet ſein und ein eigenes Heim beſitzen müſſe. Die Gegner nutzten dies aus, da mein Vater einen ſchönen, geſunden unverheirateten Sohn von ſechsundzwanzig beſitzt. Alle Leute lachten, und mein Alter benahr ſich ſo, als trüge ich die Schuld an dem Ganzen. Binnen zwölf Kalendermonaten ſoll ich in den heiligen Stand der Ehe treten. So iſt er nun wütend auf mich. Sonſt dürfte Ihr Vater bleiben, wenn ich darum bitten würde, denn ich konnte ihn immer um den kleinen Finger wickeln“ Doris Wein lachte.„Dann wünſchte ich Sie machten Frieden. Ihr Vater wäre wohl ſchon zufrieden, wenn Sie ſich nur verlobten.“ Jimmys Geſicht hellte ſich auf. „Vorzüglicher Gedanke!“ Er nickte mehrmals mit dem Kopf.„Wenn Sie nichts dagegen haben, wollen wir uns als Verlobte betrachten.“ Sprachlos fuhr Fräulein Wein von ihrem Stuhl auf. „Etwas plötzlich, das gebe ich zu. Doch auf dieſe Art helfen wir uns gegenſeitig. Sehen Sie das nicht ein? Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß Ihr Vater bleibt!“ „Wenn— wenn“, begann Doris zögernd,„wir es nach einem Monat wieder rückgängig machten—“ „Nein, drei Monate.“ „Nun, dann ſechs Wochen, da ſage ich ja!“ Jimmy ſtrahlte.„Abgemacht. Ich ſpreche ſoſort mit Ihrem Vater. Nehmen wir an, wir hätten uns auf Lady Crittendons Empfang kennen gelernt. Dort waren wir wohl beide, ſprachen nur nicht zuſammen. Ich bin immer gegen Ausflüchte.“ „Er wird gleich hier ſein“, bemerkte Doris ängſtlich. Eine lange Pauſe entſtand. 1 „Als meine Braut haben Sie ein Recht darauf, meine innerſten Gedanken zu erfahren“, ſeufzte Jimmm auf.„Ich habe Gewiſſensbiſſe.“ „Weshalb?“ Er rückte ihr ganz nahe. „Ich kann es nicht tun. Er war mir ſtets ein guter Vater. Ich darf ihn nicht täuſchen.“ „Sie ſelbſt ſchlugen es vor“, verwahrte ſich Doris. „Es war ſchlecht von mir. Nein“ er legte leiſe ſeinen Arm um ſie,„es gibt nur ein Mittel, die Sache in Ordnung zu bringen: wir müſſen verlobt bleiben.“ „„Aber wir kennen uns ja gar nicht!“ erwiderte Doris. „Ich bin geneigt, Sie ohne Probe zu heiraten.“ Man vernahm, wie die Haustür geöffnet und geſchloſſen wurde „Das iſt Vater,“ rief Doris.„Nehmen Sie Ihren Arm weg, bitte.“ „Wie? Sind wir nicht verlobt?“ „Bitte!“ flüſterte Doris. ich will mir's überlegen, wenn— ich einen Kuß be⸗ komme“, erwiderte Jimmy. Sein Arm war nicht um ihre Taille, als Doris Vater ein⸗ trat und überraſcht auf das Paar ſah. Welche Tatſache eine beſtimmte Schlußfolgerung zuläßt. Skizze von Willi Fegner. Als die hohe, ſchlanke Geſtalt des ſchönen Mädchens ſo rlückſichtslos auf ihrem Wege dahinſchritt, daß ſie die zierliche Tilla Lindner faſt zur Seite ſtieß, erwachte dieſe aus ihren Träumereien und merkte erſt jetzt, daß ſie eilen müſſe, um pünktlich im Bureau zu ſein! Zugleich leuchtete ein ehrliches Staunen aus ihren warmen, fröhlichen Augen Selbſtverſtändlich hatte ſie bereits in dieſer kurzen Zeit, die ſie nach dem ſchleunigen Verkauf der Heimatſcholle mit ihrer verwitweten Mutter in der engen Stadtwohnung zugebracht, gelernt, daß es viel Reichtum und Pracht neben der bitteren Not in der Welt gäbe Wie trug ſich doch dieſe ſchöne Fremde ſo elegant und koſtd bar!—— Auf dem Hut wiegten 105 mächtige Federn— ſchillernde Seide umſpannte den geſ meidigen Körper, und jetzt.. wie ſie die Rechte hob und mit einer ärgerlichen oden ſpöttiſchen Gebärde ein zuſammengedrehtes Röllchen von ſich warf, ſchimmerten durch das ſeidene Netz der dünnen Hand⸗. ſchuhe funkelnde Brillantringe. 5 Was mochte die Fremde da wohl ſveben fortgeworfen aben! 85 Tilla Lindner hätte dies gar zu gern gewußt. Aber ſieg getraute ſich nicht, es aufzuheben. Plötzlich wandte ſie ſich, leeſ zurück und hob es auf! Ein Billett war es! Ein richtiges ordentliches Theater · billett für einen Platz im erſten Rang, das heute abend Beſuch ermüchtigte. Tilla Lindners Augen ſahen ſehnſüchtig darauf nieder.— Wie lange hatte ſie ſich nun ſchon einen Theaterabend ge⸗ wünſcht Doch dieſer Wunſch hatte um der notwendigen Ausgaben halber, die täglich aufwuchſen, bisher ſterben muſſen 5 Sie wollte das Röllchen ganz gewiß wieder dorthin zurück⸗ werfen, wo es gelegen hatte. Aber ſie vermochte es Kicht. Eine Stimme flüſterte ihr zu, daß ſie ja kein Unrecht be⸗ gehe, wenn ſie etwas, das jemand nicht haben mochte, für ſich verwandee In dieſem Augenblick ſchlug eine Uhr in ihrer Nühe mit vollem Klang achtmal. Tilla Lindner erſchrak, fuhr über Ddie Stirn, wurde rot, zitterte ein wenig und verſenkte dann das als wertlos befundene Billett der Fremden blitzſchnell in ihy kleines Handtäſchchen————— 8 Frau Linder ſah ihre Tochter, als dieſe gegen 5 Uhr nachmittags aus dem Statiſtiſchen Amt zurückkam, forſchenn an:„Du haſt ganz beſtimmt eine Freude gehabt, Tilla.“ „Wie gut Du in meinem Geſicht zu leſen verſtehſt, Mutter.“ Die blaſſe Frau lächelte. „Das iſt nicht ſonderlich ſchwer, Kind. Erzähle nur“ Das junge Mädchen zögerte noch. Sie hatte es eigentlich der Mutter gar nicht ſagen wollen, und nun ſprudelte ſie es doch 1 heraus und fragte zum Schluß ganz zuverſichtlich: „Nicht wahr, Mutterl, ein Untecht iſt das doch nicht, wenn ich nun hingehe?“ Frau Lindner ſah nachdenklich guf ihre verarbeiteten Hände nieder. 5„„„„ „Ein Unrecht. wohl kaum!—— Aber eine andere Frage wächſt für mich empor. Müßten wir eigentlich nicht viel zu ſtolz ſein, um Fortgeworfenes aufzuheben und zu nutzen?“ 8 5 Tilla Lindner lachte ſo hell und fröhlich, daß ſogar der trübſelige Kanarienvogel einen leiſen Zwitſcherton aus der Kehle ſandte. 550— Nate Mutterchen.. denke doch an den Wahlſpruch unſeres früheren alten Inſpektors Bennhold: 25 Wer da ſtolz is dis auch dum 2 5 Was nicht grad is... das bleibt krumm!“ Da ſeufzte die alternde Frau tief auf, weil ſie daran deuken mußte, daß ihr ſeliger Großvater eine Loge im Theater ge⸗ halten hatte, damit die üppige Krinoline der Großmutter 155 nicht einzuſchränken brauche. Aber ſie ſagte nichts mehr da⸗ gegen. Sie ſteckte der einzigen Tochter ſogar die ſchweren blonden Zöpfe zur Krone auf, als der Abend ſank 12 ——— Cilla Lindner hatte ſich ein wenig verſpätet. Der eiſerne Vorhang hob ſich bereits, als ſie endlich den Platz fand, den ihr das Billet anwies. Sie zitterte in einer großen, ſcheuen Erwartungsſeligleit. Die Köpfe im Parkett, auf das ſie herab⸗ ſah, verſchwommen und wurden ihr zu der mächtigen, brannen Ackerſcholle, die ſie einſt über alles geliebt hatte Jetzt ſchritt ein Sämann darüber hin. Das weiße Laken, aus dem er die Körner ſtreute, breitete ſich unter der verglimmenden Licht⸗ fülle aus. Da wurde ſie plötzlich inne daß da unten nur ein Taſchentuch wehte, und daß ihr Traum zerſtieben mußte, wie ſchon ſo viel andere, die ſie ſehnſüchtig und heimlich ſpa Langſam ließ ſie ſich auf ihren Platz herabgleiten Da ſtreckte ſich ihr eine Hand enigegen, und eine Stinnme flſterre Ir eu: „Wie dante ich Ihnen, daß Sſe gel h. Aber immer von neuem war ſie verblüfft, wenn ſie Der⸗ artiges ie der fhe f Herzſchlag dro te auszufe Kriegs- und Handelsmarine sehr stark be⸗ schäftigt sind.— Auch der Feinblech-⸗ markt ist günstig Seblieben, namentlich für die Ausfuhr, die hier von ausschlaggebender Bedeutung ist.— Der Stabeisenmarkt ist wieder stetiger. Von neuen Preisunter- bietungen ist zwischenzeitlich nichts mehr be- kannt geworden. Seitens der Stabeisenvereini⸗ gung werden die seitherigen Preise aufrechter- halten. Recht lebhaft ist die Beschäftigung der Schienenwalzwerke, sowohl zur Ausführung der Zuteilungen der Preußischen Staatsbahnverwaltung, wie der ausländischen Aufträge. Da es namentlich die Preußischen und Deutschen Staatsbahnverwaltungen recht eilig haben mit ihren Bestellungen, arbeiten die Schienenwalzwerke zur Zeit mit Hochdruck. Die Beschäftigung der Maschinen Loko- motiv- und Waggonfabriken ist eben⸗ falls durchweg eine sehr rege bei auskömm- üchen Preisen. Das gleiche kann gesagt wer⸗ den von den Eisenkonstruktions- Werkstätten und den Eisengießge⸗ reien. Der Geschäftsgang in der Klein- eisenindustrie ist im ganzen auch zu- friedenstellend.— Die spekulative Bautätigkeit leidet noch unter den unvermindert teuren Geldverhältnissen und der Spannung am Hypo- thekenmarkt.— Aus der Ruhrkohlenin- dustrie ist andauernd nur Gutes zu berich- ten. Die günstige Konjunktur hält an. Bei sehr festen Preisen ist die Nachfrage in allen Kohlensorten, die hauptsächlich in Be- tracht kommen, sowohl für den inländischen Bedarf, wie zur Ausfuhr gleichermaßen lebhaft geblieben. Fortdauernd günstig liegt auch das Geschäft in Hochofenkoks, sodaß die Kokereien vollauf beschäftigt sind.— Privat- cskont 5986 Prozent. Bericht über die Londoner Börſe. Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Jufolge der politiſchen Lage beſteht an der Börſe weiterhin ein Gefühl der Unſicherheit. Trotz der beruhigenden Verſicherungen der of⸗ ſiziöſen Preſſe Oeſterreichs, Rußlands und Deutſchlands berrſcht große Nervoſität betreffs der Beziehungen zwiſchen der Doppelmonarchie und dem Zarenreich, und der Verhandlungen zwiſchen Rumänien und Bulgarien. Auch ſcheint man in Frankreich durch die beabſichtigte Verſtärkung des deutſchen Landheeres ſehr ver⸗ ſtimmt zu ſein. Die Vorgänge in Mexiko und die weniger befriedigende Entwicklung der ame⸗ rikaniſchen Montaninduſtrie übten gleichfalls einen ſehr ungünſtigen Einfluß auf die euro⸗ päiſchen Märkte aus. Allerdings wurde die teil⸗ weiſe durch unbegründete Gerüchte, wie z. B. die angebliche Erkrankung Morgans, geſteigerte Mißſtimmung ſchließlich etwas geringer, aber auf faſt allen Gebieten war eine zum Teil nicht Aunbeträchtliche Reduktion des Kursniveaus das Keſultat. Engliſche Anlagewerte zeigten eine relativ ſte⸗ Aige Haltung, obſchon die Neuemiſſionen, die andauernd in Erſcheinung treten, in der Regel vollſtändig ſehlſchlagen. Ausländiſche Fonds konnten ſich gut behaupten; allerdi igs ſtellten ſich die Renten der Balkanſtgaten etwas nied⸗ Auf dem engliſchen Baß nenmarkte haben die Werte der ſüdlichen Linie, in den en größere ſpekulative Engagements beſtanden, einige Kursverluſte aufzuweiſen. Jufolge der Ver⸗ der Lage in Mexriko erfuhren die Werte der Mexikaniſchen Bahnen ſtarke Rück⸗ gänge, von denen ſie ſich gegen Wochenſchluß am Kleinigkeiten erbholen konnten. Diamant⸗Aktien und Goldminenwerte erlit⸗ den infolge der ſchlechteren politiſchen Ausſichten eine Abſchwächung, doch trat ſpäterhin eine Er⸗ holung ein, die bei erſteren Werten einen größe⸗ den Umfang annahm. Hiervon ſind insbeſon⸗ dere Premiers hervorzuheben, für die ſich ver⸗ mehrtes Intereſſe zeigte und die infolge deſſen namhafte Kursavancen aufzuweiſen batten. Die weitere Verflauung des Montaumarktes und die allgemeine Verſtimmung führten zu einem weiteren Rückgang für Kupfer⸗Aktien, die jedoch ſchließlich eine kleine Kurserholung er⸗ en. Sehr gut hielt ſich während der letzten Tage der Markt für Oel⸗ und Petroleum⸗Aktien, deſſen ſtramme Lage wohl auf die Erhöhung der Oelpreiſe ebenſo auf die Verſtärkung der Petroleumausbeute zurückzuführen iſt. Die undurchſichtige Lage der Induſtrie und des Handels in Amerika, die angeſichts der wei⸗ ſteren Baiſſe auf dem Kupfermarkt und des Rück⸗ ganges der Eiſenpreiſe ſchon lange nicht ſo peſ⸗ ſimiſtiſch beurteilt wurde wie jetzt, wird von der amerikaniſchen Kontremine weiter ausgenutzt. Auch ſcheint man in Wallſtreet im Hinblick auf die dem kommenden Präſidenten zugeſchriebenen doktrinär⸗radikalen Beſtrebungen etwas nervös zu werden. Die Nachrichten aus Mexiko, die Arbeiterſchwierigkeiten bei den öſtlichen Linien, die jedoch jetzt beſeitigt ſein ſollen, wirkten gleichfalls geſchäftslähmend, und es hätte wohl kaum der erfreulicherweiſe ſtark übertriebenen Meldungen über den Geſundheitszuſtand Mor⸗ gans bedurft, um den Baiſſiers das Eindecken ihrer Engagements zu erleichtern. Auch ſcheint man zu befürchten, daß in abſehbarer Zeit eine beträchtliche Anzahl neuer Emiſſionen ſeitens der Bahngeſellſchaften vorgenommen werden. —— Marktbericht. 85 Wochenbericht von Jonas Hoffmann. Neu ß, 28. Febr. Die Zufuhren in Land⸗ weizen und Roggen waren in der vergangenen Woche nicht bedeutend, ſodaß das Angebot zu etwas höheren Preiſen aufgenommen wurde. Hafer 15 ſtill und preishaltend, wohingegen Gerſte und Mais bei beſſerer Nachfrage eine feſtere Haltung bekundet. Weizen⸗ und Roggen⸗ mehl haben ihren Preisſtand behauptet Der Abruf in beiden Artikeln läßt nichts zu wünſchen übrig. Weizenkleie wie zuletzt. Tagespreiſe: Weizen bis M. 209, Roggen uis M. 177, Hafer bis M. 184 die 1000 Kilo. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 29 25, Roggenmehl ohne Sack bis M. 26 die 100 Kilo. Weizenkleie mit Sack bis M..10 die 50 Kilo. Die Umſätze in Rübölſaaten waren auch in dieſer Woche gering. Die Stimmung bleibt indes trotz der Zurückhaltung ſeitens der Käufer feſt, ſodaß ſich die Preiſe gut behaupten konnten. Leinſagten erfuhren dagegen eine erhebliche Ab⸗ ſchwächung. Die großen argentiniſchen Abladun⸗ gen drücken auf den Markt. Erdnüſſe laſſen wegen der hohen Forderungen keine Rechnung. Leinöl iſt billiger käuflich; nahe Ware iſt indes noch immer knapp und gut gefragt. Rüböl und Erdnußöl ſind nach wie vor feſt und zu unver⸗ Preiſen rege begehrt. Rübkuchen ſind ſtetig. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 65.25; Leinöl ohne Faß bis M. 53.50 die 100 Kilo, Fracht⸗Parität Gel⸗ dern. Erdnußöl aus Coromandelnüſſen bis M. 64 die 100 Kilo ab Neuß. Baumwolle. Wochenbericht der Firma Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmakler in Liverpool. Nachdem die politiſche Situation im Balkan einen etwas hoffnungsvolleren Ausblick angenom⸗ men hat, dürfte die Zeit nicht fern ſein, we an Baumwolle wieder nach ihrem eig. Werte beur⸗ teilt werden kann. Allerdings ſind inzwiſchen wie⸗ der Schwierigkeiten durch event. mögliche Verwick⸗ lungen der Vereinigten Staaten mit Mepxiko auf⸗ getaucht u uo die chaotiſchen Zuſtände im letzteren Lande haben einen depremierenden Einfluß auf die amerikaniſchen Fondsbörſen ausgeübt. Die ſtatiſtiſche Poſiötion des Artikels wird je⸗ doch von Tag zu Tag ſtärker. So war das in Sicht gekommene Quantum im vergangenen Jahre um dieſe Zeit 3 945 000 Ballen mehr als die Spinne⸗ reien entnommen hatten, wogegen es dieſes Jahr nur 2 849 000 Ballen mehr iſt. Nach dem Bericht des Regierungs⸗Entomolo⸗ giſten, Herrn W. D. Hunter, hat der Kapſelwurm, trotz des durch die ungewöhnlichen Wetter⸗Konditio⸗ nen des Winters 1911/⁰12 erhaltenen Rückſchlages, doch einen Fortſchritt von 7300 Meil. gemacht, was einem 3 Millionen Ballen Baumwolle produzieren⸗ den Areal entſpricht. Die Ruhigkeit des Geſchäfts in Loko⸗Ware wird damit erklärt, daß zur Zeit große Quantitäten früher gekaufter Baumwolle an die Spinnereien gehen, welche zum Teil erſt aufgebraucht werden müſſen, ehe die Spinner wieder in den Markt kommen. Das Manchefter Geſchäft iſt unverändert und Fabrikanten zeigen weiter große Feſtigkeit, wo neue Transaktionen in Frage kommen, —— Maunßeimer Handels⸗ und Marktberichte. Marktbericht der G. m. b. H. über Kartoffel⸗Fabrikate. Mannheim. Berlin. Magdeburg. Die Stimmung war unverändert feſt aber ab⸗ wartend. Der am 19. cr. abgehaltene Stärke⸗ markt, worüber wir bereits an anderer Stelle be⸗ richteten, hatte zwar keine größeren Transaktio⸗ nen im Gefolge, brachte jedoch eine Beſtätigung der geſunden Lage des Geſchäfts auf Grund des gegenwärtigen Preisniveaus. Alle Ausſagen be⸗ ſtätigten, daß die unverkauften Vorräte in erſter Hand nur noch klein, ſowie die Annahme, daß größere Mengen an Kartoffeln, welche zur Ver⸗ arbeitung in der Stärkefabrikation für die näch⸗ ſten Monate in Betracht kommen könnten, nicht mehr vorhanden ſeien. Dieſe Tatſachen werden erkennbar bon dem Bedarf immer mehr gewür⸗ digt, denn Aufträge, namentlich für kleinere Quanten, kommen zahlreicher wie zuvor. Auch dokumentieren vorliegende Anfragen ein weiteres Deckungsbedürfnis, ſowohl für Ausfälle in der Fabrikation, wie auch für frühere Leerverkäufe aus Händlerkreiſen. Wenn ſchon der Konſum ſich bei den geſteiger⸗ ten Preiſen nach Möglichkeit einſchränkt, ſo war derſelbe doch bislang nicht in der Lage, größere Erwerbungen für weitere Sichten vorzunehmen, und iſt daher immer wieder auf die noch vor uns liegende lange Verbrauchszeit dieſer Kampagne hinzuweiſen, denn die Wareninhaber, ſowohl in erſter wie in zweiter Hand, haben es nicht nötig, ſich mit den Realiſationen zu beeilen, und ein dringendes Angebot iſt unter dieſer Situation als ausgeſchloſſen zu betrachten. Mühlenfabrikate. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) E. Mannheim, 28. Febr. Das Mehlge⸗ ſchäft war im Laufe dieſer Woche durchgängig wenig belebt. Die Händler zeigten eine nur ſchwache Kaufluſt, die Umſätze blieben unbedeutend. Man vermutete größere Zufuhren argentiniſchen Wei⸗ zens und dadurch ein Druck auf die gegenwärtigen Weizen⸗ und Weizenmehlpreiſe, was beides jedoch nicht zutraf. Die Preiſe hielten ſich ziemlich auf gleicher Höhe. Für Roggenm ehl fehlten die Käufer ebenfalls. Die größere Anzahl Abſchlüſſe, welche man infolge des regen Geſchäfts in der Woche vorher erwarten zu können glaubte, kamen nicht zuſtande und ließen ſich faſt nur unbedeutende Quantitäten regiſtrieren. Von den Futter⸗ artikeln wurden von allen Sorten dem Markte entnommen. Sowohl grobe wie feine Weigenkleie, Roggenkleie und alle Sorten Futtermehl und be⸗ 1* ſonders Gerſtenfuttermehl beginnen, durch den jetzt immer mehr zunehmenden Konſum, ſtärker beachtet zu werden. Die heutigen Notierungen ſind: Wei⸗ zenmehl Nr. 0 Mk. 32.—, desgleichen Nr. 1 Mk. 80, desgleichen Nr. 3 Mk. 27.—, desgleichen Nr. 4 Mk. 23.—, Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 M. 24.50, Weizen⸗ futtermehl Mk. 14.50, Gerſtenfuttermehl Mk. 14.50, Roggenfuttermehl Mk. 15.50, feine Weizenkleie Mk. 10.50, grobe Weizenkleie Mk. 10.75, Roggenkleie Mk. 11.25. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süd⸗ deutſcher Handelsmühlen.“ Wochenberichte über Oele und Fette für die Seifeninduſtrie. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Palmkernöl. Der Markt lag dieſe Woche ausgeſprochen ruhig bei vollſtändig unveränder⸗ ten Preiſen für Palmkernöl und wenig Geſchäft. Die Preiſe für Palmkerne dagegen waren erſt rückgängig, ſind aber gegen Ende der Woche wieder eine Kleinigkeit geſtiegen. Es fand nur venig Geſchäft ſtatt und zwar für prompt und bald fällige Ware denn für ſpätere Termine iſt bei den Käufern zu den heutigen Preiſen kein Intereſſe vorhanden. Die Notierungen für Palmkerne waren zurück auf 21.70 Mk. lauten heute aber wieder 21.80 Mk. bei ſteigender Ten⸗ denz. Die Notierungen für Palmkernöl lauten per April 81.25 Mk. per Mai 81.— Mk. per Mai/ Auguſt 80.75 Mk. per 100 Kg. inkl. Fäſſer, cif Mannheim, Kaſſa mit 1 Proz. Skonto. Talg. Die Londoner Auktion verlief unver⸗ ändert und es konnten aus einem Angebot von 1254 Faß nur 641 Faß zu vollſtändig unverän⸗ derten Preiſen abgeſetzt werden. Leinöl. Die großen Verſchiffungen dieſer Woche konnten nicht ohne Einfluß auf die Preiſe bleiben und darauf iſt es jedenfalls auch zurück⸗ zuführen, daß die Notierungen heute ungefähr .50 M. billiger ſind als gegen letzte Woche. Die Notierungen lauten heute März 57.50., April 57.— Mk., Man 56.— Mk., Juni 55.— Mk., Juli/ Dezember 54.— Mark inkl. Barrels, eif Mannheim, Kaſſa mit 1 Prozent Skonto. Die Verſchiffungen von Leinſaat betrugen dieſe Woche 56 600 Tons gegen 59000 Tons in der Vorwoche und 15 000 Tons in der gleichen Woche des Vorjahres. Vom 1. Januar bis heute wurden von La Plata insgeſamt 237 600 Tons gegen 554000 Tons in der gleichen Zeit des Vorjahres verſchifft. Cottonöl. Der Markt liegt noch immer ehr feſt, obwohl ſich die Käufer ſo viel als mög⸗ lich vom Markt zurückhalten. Die Notierungen für März /April Lieferung ſind unverändert 58.50 per 100§tg. unverzollt, cif Rotterdam, netto Kaſſa. Weinbericht. (Originalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Aus Süddeutſchland, Ende Februar. Der Stand des Rebholzes in den Weinbergen kann als zufriedenſtellend bezeichnet werden. Infolge des langanhaltenden gelinden Wetters konnte das Holg überall zur vollkommenen Ausreifung gelan⸗ gen und die Arbeiten in den Weinbergen konn⸗ ten weit gefördert werden. Neuanlagen werden heuer mehr als in den Vorjahren errichtet. Wäh⸗ rend man in früheren Jahren bei den Anlagen meiſt ſolche Sortengteben verwendete, die große Er⸗ träge liefern, iſt man jetzt bedacht, gute Weine zu erzielen, weshalb man zumeiſt edlere Rebſetzlinge verwendet. Trotz der ſeit einiger Zeit eingetrete⸗ nen kalten Witterung iſt Froſtſchaden an Rebholz noch nicht entſtanden. Die Winzer freuen ſich über den eingetretenen Froſt, denn dadurch wird der frühe Austrieb der Reben verhindert und man braucht keine Angſt zu haben, daß die Frühfröſte großen Schaden anrichten können. Die neuen Weine haben jetzt auf der ganzen Linie ihren erſten Abſtich hinter ſich. Dieſelben haben ſich größtenteils hübſch gehellt und in maucher Be⸗ ziehung die auf ihre Qualität geſetzten Erwartun⸗ gen übertroffen. Die ſind recht reintönig und an⸗ genehm ſpitzig. Infolge dieſes Umſtandes hat ſich die Kaufluſt etwas gebeſſert und es ſind auch in den letzten Wochen größere Quantitäten 1912er, in der Hauptſache verbeſſerte Sachen, in den Handel gebracht worden. Die Preiſe konnten ſich ſtellen⸗ weiſe etwas befeſtigen, aber im allgemeinen ſind die Ausſichten für eine nachdrückliche Aufbeſſerung der Preiſe wenig verſprechend und die Winzer ſind zufrieden, wenn ſie zu einem einigermaßen zu⸗ friedenſtellenden Preis abſetzen können. Im allge⸗ meinen war der Abſatz in billigeren Weinen be⸗ deutender als in beſſeren hochpreiſigen Sachen. 191ter Weine, die fortgeſetzt recht gut in Frage ſtanden, wurden in kleineren Poſten häufig, in größeren Portionen nur vereinzelt abgeſetzt. Die Vorräte in 1911er ſind verhältnismäßig gering und die Preiſe dafür recht hohe. Bel den in den nächſten Tagen beginnenden Frühjahrsweinverſteigerungen werden die 1911er Gewächſe die Hauptrolle ſpielen; jedoch kommen auch anſehnliche Mengen Wein des 1912er und 1910er Jahrgangs zum Ausgebot. Auch zu dem in Müllheim zu Anfang des Monats März ſtattfindenden Weinmarkte ſind die An⸗ meldungen von Weinen verſchiedener Jahrgänge ſchon recht bedeutend. Man hofft, daß ſich dort ein recht lebhafter Geſchäftsgang entwickeln wird. In Baden wurden in der Bodenſeegegend in letzter Zeit 1912er Weiß⸗ und Rotweine zu Preiſen von Mk. 30—45 bezw. Mk. 40—55, im Breisgau von Mk. 36—46 bezw. Mk. 40—55, in der Mark⸗ gräflergegend von Mk. 3955 bezw. Mk. 48—57, am Kaiſerſtuhl von Mk. 3750 bezw. Mk. 52—57, in der Ortenau und Bühlergegend von Mk. 40 bis 60 und im Neckartal von Mk. 48—54 bezw. Mk. 50 bis 57 die 100 Liter angeboten. Im Elſaß wurden 1912er in Weißenburg und Umgegend zu Mk. 17.50—18.50, Tokayer zu Mk. 22—22.50, im Weilertal und in Oberehnheim und Umgegend zu Mk. 16.50—418, in der Moſſiggegend zu Mk. 16.75—18.25, in Rosheim, Dorlisheim, Waſſelnheim, Scharrachbergheim, Molsheim, Mar⸗ lenheim und Wolxheim zu Mk. 17—19, in Epfig, Keſtenholz, Dambach und Blienſchweiler zu Mk⸗ 18—20, in Mittelbergheim, Andlau, Ittersweiler und Barr zu Mk. 17.75—19.75, in Winzenheim und Türkheim zu Mk. 21—23.50, in Bergheim zu Mk. 20—22, in Rappoltsweiler zu Mk. 22—25, in Kolmar zu Mk. 19—23, in Kienzheim zu Mk. 18.50 bis 19.50, in Katzenthal zu Mk. 19—21, in Sulg⸗ matt, Weſthalten, Bergholzzell und Pfaffenheim zu Mk. 19—21, in Thann zu M. 22—26, in Reichen⸗ weier zu Mk. 22—25 und in Gebweiler zu Mk. 24 bis 28 und Edelweine zu Mk. 32—89 die 50 Liter gehandelt. In Rheinheſſen wurden in den Haupt⸗ weinorten 1912er zu Preiſen von Mk. 700—1000 und in den Landorten von Mk. 480—660 die 1200 Liter geſiegelt.— In der Rheinpfalz wurden in Bergzabern und in den an der elſäſſiſchen Grenze gelegenen Weinorten 1912er zu Mk. 350—385, in Landau, Edenkoben und Umgegend zu Mk. 380 bis 450, im Grünſtadter Kanton zu Mk. 490—540, in Neuſtadt und Umgegend zu M. 570—735, Rotweine zu Mk. 450—465, im Dürkheimer Kanton zu Mk. 560—790 bezw. Mk. 460—470 und in Ruppertsberg, Forſt und Deidesheim zu Mk. 900—1050 bezw. Mk. 480—500 die 1000 Liter offeriert. Obſtbericht. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Aus Süddeutſchland, Ende Februar. Am ſüddeutſchen Obſtmarkte war der Verkehr in den letzten vier Wochen nicht ſehr lebhaft, aber den⸗ noch zufriedenſtellend. Die Einfuhr von ausländi⸗ ſchem Obſt, die in den erſten Wochen recht bedeu⸗ tend war, hat infolge eingetretener ſtrenger Kälte abgenommen, ſo daß dieſelbe in dieſer Woche nicht nennenswert bezeichnet werden kann. Die Preiſe ſind ſtabil. Die größten Umſätze wurden in der Rheinpfalz getätigt. Der Obſtverſand in Weiſen⸗ heim a. Sand war fortgeſetzt befriedigend. Die Preiſe für geringere Sorten Aepfel bewegten ſich zwiſchen Mk. 7 und 9, für beſſere Sorken zwiſchen Mk. 11 und 15, für Tafeläpfel zwiſchen Mk. 16 und 22, für Kochbirnen zwiſchen Mk..50 und.785, für beſſere Sorten zwiſchen Mk. 10 und 14.50, für Tafelbirnen zwiſchen Mk. 16 und 23, für Zwerg⸗ obſt zwiſchen Mk. 25 und 29 und für Kaſtanien zwiſchen Mk. 15.50 und 16.50 per Zentner. Holz. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Der Brettermarkt zeigte nach wie vor große Feſtigkeit. Die Groſſiſten ſind neuerdings etwas kaufluſtiger geworden, da das Frühjahr mit ſeinem ſteigenden Bedarf immer näher rückt. Teil⸗ weiſe konnten ſchon anſehnliche Abſchlüſſe zuſtande⸗ kommen, für die erhöhte Preiſe bewilligt wurden. Die Aufgabe des Jahresbedarfs geſchah nur ſelten, weil die Käufer erſt über die Aufnahmefähigkeit des Marktes ſich Gewißheit verſchaffen wollen, be⸗ vor ſie ſich für größere Mengen verbindlich machen, Die Forderungen der Sägewerke in Memmingen verlangen gegenwärtig für die 100 Stück 16“ 12“ 1“ Mk. 127—129 ab dort, für unſortierte Brekter. Oft findet man auch noch höhere Erlöſe. In Fach⸗ kreiſen iſt man der Meinung, daß Preisvergünſti⸗ gungen nicht zu erwarten ſind, zumal nach ihrer Anſicht ein Wettbewerb der Donauländer in dieſem Jahre kaum zu erwarten iſt. Die Forderungen der rumäniſchen, bukominiſchen und ſiebenhürgi⸗ ſchen Schnittwarenherſteller ſind ſo hoch, daß dieſe kaum am Rheine Ausſicht haben, ins Geſchäft zu kommen; bezw. mit der ſüddeutſchen Ware konkur⸗ rieren zu können. Breite Bretter ſtehen im Mik⸗ telpunkt des Intereſſes und es könnten größers Partien abgeſetzt werden, wenn nicht die Verkäufer die Mitnahme entſprechender Mengen ſchmaler Bretter zur Bedingung machten. Verlangt werden für die 100 Stück 16 12“ 4“ bayeriſche Ausſchuß⸗ bretter Mk. 154—156 frei Schiff Köln⸗Duisburg. Gute Bretter gleicher Abmeſſung koſten Mk. 205 bis 207. Wockenbericht über den Viehverkehr vom 24. Febr. bis 1. März 1913. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger) Der Rindermarkt war ſchwach beſchickt. Der Auftrieb an Großvieh be trug 786 Stück. Der Handel war mittelmäſſßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 84—98(45—53), Bullen(Farren) M. 80—90(46—49), Rin⸗ der M. 80—94(42—49), Kühe M 60—80 (29— 38). Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 24 d. Mts. 303 Stück, am 27. d. Mts. 254 Stück zum Ver⸗ kaufe. Geſchäftsverkehr mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 90—115(54 bis 69). Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 24. ds. Mts. 1804 Stück, am 26./27. ds. Mts. 958 Stück. 50 Kg. Schlachtgewicht koſteten M. 80 bis 82(63—64) bei mittlerem Geſchäftsverkehr. Der Ferkelmarkt war mit 372 Stück beſucht. Handel war mittelmäßig. Pro Stück wurden M. 13—23 bezahlt. Die in Klammern geſetzten Zahlen bedeuten die Preiſe nach Lebendgewicht. Von Holland wurden 449 Stück geſchlachtete Schweine ein⸗ geführt. —— 8 heute n noch moch der richtige Ort, unſere Forderungen borzubringen. Dort verſteht weiß, daß er mit unſerem Landtag nicht ſo leicht fertig wird, wie mit wenigſtens müßten die Gelder, aus einigermaßen verzinſt werden. ſinnung. Deutſchtum fei man dafür erbrac gehandelt, bei denen nicht die Rede ſein konnte. Herrn Hegler perſönlich einzutreten, reinſtem Waſſer und köante hier ſehr gut auf der rechten Seite des Hauſes Die Grafenſtadener getrennt. Unſer Steuer ein. heikerausſchüſſe geäußert. Er ſcheint darüber ebenſo ſchlecht in⸗ ſormiert zu ſein, wie der Gutsherr von Cadinen über den Pet⸗ kuſer Roggen. ſchwerden nur vor, um die Verwaltun Kicht, ob es zu den Ehrlichkeit politiſcher Gegner in Frage Jall iſt, ſo freue ich mich, nicht Miniſter zu ſein. Mb. Deutſcher Neichstag. 122. Sitzung, Freitag, den 28. Jebruar. Am Tiſche des Bundesrats: v. Breitenbach Präfident Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung um 1 Uhr. Der Clal der Reichseiſenbahnen. (Zweiter Tag.) Abg. Peirotes(Sog.): Als pierter Elſaß⸗Lothringer in dieſer Ausſprache muß ich ere Wünſche der Arbeiter vorbringen. Lleber e ich im elſaß⸗lothringiſchen Landtag ſprechen. Dork iſt leide iſt 5 guſere dorgt or! langt mit vollem Recht eine Einrechnung der Nebeneinkünfte in das man uns beſſer. Die Verhandlungen könnten ſehr vereinfacht wer⸗ penſionsfähige Einkommen und eine Verlä rung der Ruhe⸗ wenn man in unferem Landtag dieſen Eta t borbe⸗ pauſen. Beſonders ſchlecht geſtellt ſind die Bahnunterhal⸗ raten würde. Das will der Reichstanzler aber nicht, weil er un gsarbeiter, für die etwas geſchehen ſollte. Zur Prüfung dem Reichstag. Wir müſſen an den Ueberſchüſſen teilnehmen, die wir vorgeſchoſſen haben, dar⸗ Man beſtraft auch die Ge⸗ at einen Fabrikdirektor bekämpft, weil er dem )ſel. Nicht den Schatten eines Bebpeiſes hat . Es hat ſich um Dinge rein kindiſcher Natur pon einer Verletzung nationaler Intereſſen Ich habe keine Veranlaſſung, für er war ein Fabrikpaſcha von den. ſollte Mar ſt 2 ö anſeh fitzen. Man hat aber ſeine Geſinnung beſtraft. Fabrik hat nun ihre Betriebe Land büßt dadurch 70000 Mark Der Eiſenbahnminiſter hat ſich über die Tätigkeit der Ar⸗ Zug kleines herabzuſetzen. weiß Pflichten der preußiſchen Miniſter gehört, die Der Miniſter meinte, wir brächten 355 Be⸗ ſtellen. Wenn das der zamm. tun Zuſt FAfden ra „Kaempf: Sie dürfen dem Miniſter auch nicht 1 ut Illoyalität vorwerfen. Ich erkläre das fülr zuläſſeg und unparlamentariſch.(Lachen der Soz.) Abg. Kuckhoff(Zentrum): redne Die Budgetkommiſſion hat in einer Reſo⸗ eiterer Aſſiſtentenſtellen und Beförderungs. denn kiadern iſt eine auffallende Tatſache. einige Beamtenkategorien. im vorigen Jahre ein bewegliches Kl der Arbeiterwünſche ſollte man eine einſetzen, was die Arbeiter mit großer machen ſich gegen die Wünſche der Arbeiter bielfach Gegen⸗ ſ Dbei miſchen ſich Leute ein, die nichts ſagte mir einmal ein hoher Herr, bie weil ſie faul ſeien. hn fahre, könne man ſehen, wie die eiten, den vorbeifahrenden Zug ſich Der Herr wünſchte wohl, daß die er Strecke weiter arbeiten ſollen, während der fährt. Der Redner tritt weiter für die be ſchränkte und die Regelung der Urlaubgsberhält⸗ bon der Sache verſtehen. Streckenarbeiter verbienlen zeine Aufbeſſerung, So oft man z. B. auf der Ba Streckenarbeiter, ſtaft zu arb Arbeiter ruhig auf freie Arztwahl niſſe ein. In der Beurteilung des neuen Akkord⸗ ein bedeutender Umſchwung eingetreten. allerdings den Sozialdemokraten eine ſch reitet, die in den Reden der Soziald Veamten findet aber u ringer werden in mögli Miniſter anwortet auf 25 353 widerlegt faffung, ſich da ein ungünſtiges ergebe. Der Miniſter 15 dar, daß die ſogialdemokratiſchen Be⸗ traßburger Lohnderhältniſſe unrichtig erhält nicht nur einen ſeiner an den Lieferungen fuͤr die ür die preu⸗ e Frage, was Arbeitern in einem uptungen eien. Daßz Bedeutung entſprechenden Anteil Reichsbahnen, beleden Bahnen. Der Miniſter e möglichkeit für Stationsdiätare gefordert. Wir wollen gigen die Tendenz uns wenden, Arb leiſtet wurden, mehr und nehr an Diätare zu übertragen; aber die bereits vorhandenen Beamten bürfen darunter n. Die Bevorzugun is heute noch nichts für ſte geſchehen. Abg. Ickler(Natl.): Die Zulagen für die Bahnafſiſtenken halten wir für ebenſo berechtigt und notwendig Beamtenkategorie bei der Poſt. bedürfen dringend einer Beſſerung. n beſeitigt werden, da ſie durch nichts begründet ſind. mungen geltend. So en.(Große darũber Eiſenbahnminiſter v. Breitenbach: Wenn die Söhne der Beamten wieder zuſtrömen, ſo immung rechts.) Eine r. Er äußert fich über die Grafenſtadener Werk ſondern au 28 Beſtellungen et an Peirotes die Sozialdemokraten eigentlich mit 7 weil kein Reiben und Bürsten, n Co., 8* HENREI.& . 1 8 8 2— eiten, die von Beamten ge⸗ nicht Schaden der Beamtenſöhne vor den Landes⸗ Der Redner ſpricht über Für die Bodenmeiſter 3z. B. habe ich agelied geſungen. FLeider wie die für die entſprechende Die Verhältniſſe der Lademeiſter Das Lokomotivperſonal ver⸗ eigene Kommiſſion Genugtuung begrüßen wür⸗ Die Verſchiedenheiten in der Behandlung der Handwerler Tarifs iſt Dieſer Umſchwung hat were Enttäuſchun emokraten zum Au und Arbeiter der Verwal⸗ iſt das nur freudig zu begrüßen. ungerechte Bevorzugung vor anderen icht ſtatt. Die eingeborenen Elaß⸗Loth⸗ chſt großem Umfange berückſichtigt. Der eine Reihe von Bemerkungen der Vor⸗ über den Anteil Elſaß⸗Lolhringens au zahlenmäßig die Auf⸗ erhaltnis für das Land nicht oe Leider tun hätte. druck.) be⸗ ruck Das bureaukratiſch⸗ſun gegen Recht und Geſetz. großen Betriebe machten, die nung verſündigen. Solche Peirotes angegriffenen, wird berantworten lönnen. mit der Erklärung, daß er im übrigen bemüht ſei, Perfonal der Eiſenbahnen über die Beſtrebungen der Sogtal⸗ demokratie aufzuklären und daß er davon niemals Abfand nehuren rde. die ebene Ord⸗ n,„ Herrn 17 5 Leiter etnes großen Betriebes Der Mintſter ſchließt ſeine Aus 8 Abg. Behrens(Wirtſch. Bog.): Mit der Verbannung der Schund ans literatur von den Bahnhofsbuchhandlungen hat ſich der niſter ein Verdienſt erworben. durch Hereinwerfen von ſolchen müßten Garantien geſchaffen werden. Der Redner empfiehlt die von Baſſermann, Ablaß und ihm beantragte Reſolution über Ver⸗ gebung von Lieſerungen in Hausarbeitbetrieben. demokratiſche Reſolution auch uns ſympathiſch, aber eine ſchematiſche Aufbeſſerung der Löhne iſt nicht zweckmäßig, weil ſie die Spannung zwiſchen den minder⸗ und hochbezahlten Arbeitern noch erhöht. noch über die vorjährige diefelben Verbeſſerungen fordert, wie bei der 0 Derſelbe Unſug aber erfolgt auch Blättern in die Wagen. Auch da Die ſozial⸗ auf allgemeine Teuerungszulagen iſt Wir haben ja Reſolution abguſtimmen, die bei der Abg. Haegy(Elſäſſer): Es wäre beſſer, wenn der Etat der elſäffiſchen Bahnen in Straßburg boraten würde und der Reichstag damit gar nichts zu Vor allem müßten die ganzen Einnahmen an Ich ſtelle mich bei Parteien mit der einzigen Ausnahme, Betriebe, den ich zu berwalten babe, die ialde mokrati Partei bekämpfe in allen 105 mich auch nicht durch Reden, die ſo redners find, abbringen. Der Vorw kratiſchen Gefinnung iſt ſo ſchief und unzutreffend, daß ich mich entſchieden dagegen verwahre. Grafenſtaden zur Agitation benutzt haben, lande einen ſchweren Schaden zugefügt.(Beifall.) Eine Reihe von Reſolutionen zugunſten der Arberter und der Beamten werden angenommen. Der Stat wird Exledigt. Sonnabend 11 Uhr: Marinciat. Schluß 6% Uör. ur emmmaliges /— ½stündiges Kochen, sorglättiges Husspchen und die Wäsche ist fertig. Erfordert keine anderen Waschzusätze an Seiſe, Seifenpulver elc-, da diese die selbsttätige Wirkung von Persil nur beeinträchligen und dessen Gebrauch unntttz verteuern. Ueberall erbältlich, niamals loze, nur ia Origlnal-Pakelen DUSSEKLDORF, N Fabeikszten der albeflebles Henkel die Landeskaſſe fließen. Abg. Dr. Schatz Veamten und die Altpenſionäre. (Elf) und Abg. Lützel(Natl.) ſprechen Für die Abg. Emmel(Soz.) polemifiert gegen den Miniſter, dem er der Amksgecdalk gegenüber den Arbeitern vorwirft.(Der ganze Vorgehen des Miniſters entſp ngt ſeiner erlichen Auffa Ein Sein Verhalten verſtößt en räſident rügt den Aus⸗ (Der Präſident rügt den Ausdruck.) Miniſter v. Breitenbach: meinen Amtshardlungen über die daß ich in dem großen ihren Betätigungen. Hierin eſſivd, wie die des Vor⸗ 18 einer junkerlich⸗büro⸗ Diejenigen, die die Vorgänge in aben dem Reichs⸗ Bleich.Soda. erxwWecken mit Recht durch zhre Zuverlässigkeit und Präzission die Weadbstgerstr Steinberg& Meyer fal. 3237 Stückt. subv. unter Staats- aufslehk stehende Möhere Handelssehule Landau rabz) J. Nanddtsrbalgehble ur ag L rdoe nen 1911¼12 26 Einjährige. . Hagtzäbr. Hanzelskursg lange Lente, 10 baen. zunge Loute von 16—80 Jahren. Sohuf- u. Penslonsterzume in Imposanten Neubauten. Gerissenhafte Beaufsichtigung: anerkannt gute Verpflogung. Ausführliche Prospekte versendet Direktor Harr. Nouaufnahme 14. 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