itneuunuuuun eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeet Abennement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag ck..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Nolonel⸗Geile 30 Pfg. KReklame⸗Seile„.20 Hxk. Cäglich 2 Ausgaben lauher Sountoch Beilagen: nheim und Amgebung 5 18 5 . 25 2 88 8 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Celegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Maunheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 341 Redäktioun 877 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Amtliches Verkündigungeblatt für den kimtsbezirk annheim; Handels“ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. ————— —— Nr. 103. —— Die en 12 Setiten. Ein patriotiſches Gpfer. Bon 8 Dr. Paaſche, Es ſcheine ſich zu bewahrheiten, was mun kaum zu hoffen wagte, daß die Reichsregierung ung zur ſchnellen und ſicheren Durchfülhrung der neuen Heeresvorlagen den beſitzenden Klaſſen des deutſchen Volkes ein großes patriotiſches Opfer zumutet, das ich nur mit Freuden begrüßen kann. Man will die ungeheuere Laſt der ein⸗ maligen der Heeresreform in einer einmaligen iegskontribution, einer großen Vermögensabgabe den beſitzenden Klaſſen Deutſchlands aufbürden. Um etwa 1000 Mil⸗ lionen Mark ſoll es ſich handeln! Die Vermö⸗ genden ſollen ſie aufbringen zur Sicherung des Reiches, zur Sicherung des Friedens, zur Siche⸗ rung des eigenen Vermögens. Vor hundert Jahren— unſer Kaiſer hat vor kurzem mit Recht darauf hingerdieſen— hat das kleine, arme Volk des Preußenlandes, nachdem es Jahre 1 die ſchwere, ſchwere Laſt der Fremdherr⸗ ſchaß getragen hatte, Opfer an Gut und Blut für die Befreiuung und Wie innung des Vaterlandes gebracht, die nit hoch genug angeſchlagen werden können Die Schamröte ſollte der heutigen Generation ins Geſicht ſteigen, wenn ſie lieſt, wie vor hun⸗ dert Jahren das Volk auſſtand, wie die armen Bürger, Bauern und Grundbeſitzer willig ihre geringe Habe auf dem Altar des Vaterlandes opferten, wie ſie ſich überboten in ihrem heiligen Eifer dem Vaterlande zu dienen, und wenn ſie dann ſteht, wie heute die verſchiedenen Volks⸗ klaſſen für die als notwendig erkannten Opfer ſich mühen, die Steuern aus den Taſchen der anderen zu bewilligen Wie wenig war damals an materiellem Beſttz zu verteidigen, wie gewaltig iſt heute unſer Volks⸗ und Privatvermögen an hſen. Wie wenige konnten damals von ſhrem Ueberfluß abgeben, und wie groß iſt heute die Zahl derer, die nach den Begriffen jener Freiheitskämpfer ein unerhörtem“ Luxus leben und trotzdem von Jahr zu Jahr ihr Vermögen mehren! Die ſtarke Wehr zu Lande, zu Waſſer und in den Luften, ſie ſichert unſer Volkstum, ſie ſchützt unſere Entwicklung und kommt allen Kreiſen des gute, ſie verbürgt aber in erſter Linie in friedlicher Arbeit die Bildung und Erhaltung Darum ergehe der Ruf des Vaterlandes in ernſter ſchwerer Zeit zuerſt an die Wohlhabenden und Reichen zu opferfreudiger Hergabe. Es mag ein ſchweres Opfer für viele ſein, aber es wiegt leicht bei dem Gedanken, was uns ein Weltkrieg koſten würde. Darum laſſe man die Bedenken gegen ſolch ungewöhuliche Kontribu⸗ tion fallen und erkläre ſich bereit, ſchnell und reichlich zu geben, was ſonſt in dauernden Laſten auf Jahre hinaus das Volk in Zinſen und Til⸗ Zraten bedrücken würde Wenn man das ſteuerbare Vermögen Deutſchlands auf hundert Milliarden Mark wohl nicht zu niedrig einſchätzt, ſo wäre eine einmalige Abgabe von ein Prozent des Vermögens ausreichend, um alle einmaligen Ausgaben zu decken. Läßt man, wie ſelbſtver⸗ ſtändlich die kleinen Vermögen frei, ermäßigt die 1 7 5 bei mittletrem und ſteigert ſie bei ganz großem Beſitz, zieht man auch die bisher ſteuer⸗ freien Beſitzungen heran, ſo iſt die Laſt zu tragen. Reichtum verpflichtet! Auch unſere Fürſten und Landesherren wer⸗ den gewiß nicht zögern für ſolche Opferſpende auf ihre Steuerprivilegien und Vorrechte zu ver⸗ zichten und mit dem Volke die notwendigen Opfer auf dem Altar des Vaterlandes zu brin⸗ gen. Darum friſch ans Werk, nicht ängſtlich ge⸗ ſeilſcht und geprüft, ob überall die theoretiſche Gerechtigkeit nach finanzpolitiſchen Grundſätzen gewahrt iſt. Eine Heeres vorlage, die in ihren Grundl 5 Opferfreudigkeit der beſitzen⸗ be ſee aufgebaut ift, wird dem Auslande der Beweis für den einmütigen Patrio⸗ tismus des deutſchen Volkes und ſeine Leiſtungs⸗ ſein und wird auch nach innen den rieden fördern, weil ſte den Nörglern den Mund ſtopft und gehäſſige Wahlkämpfe erſpart. Freilich wird dann das Jubeljahr 1913 ein Jahr des Opfers ſein, wie es 1813 geweſen iſt. Mancher entbehrliche Genuß, mancher Abſtecher in koſtſpielige Winterſportplätze, in teuere Luxus⸗ baͤder mag unterbleiben müſſen; aber zu ertragen ſind ſolche Opfer, ſo gut ſich der Kapitaliſt das Sinken der Dividenden ſeiner Kapitalsanlagen, der Induſtrielle die Geſchäftsverluſte ungünſti⸗ ger Jahre, der Landwirt die Mindereinnahmen ſchlechter Ernten, verherender Viehſeuchen etc. 5 laſſen muß, die recht häufig ein Hundert⸗ tell des Vermögens bei weitem überſteigen und doch zumeiſt recht ſchnell verſchmerzt und wieder eingeholt werden. Bleibt doch auch das Geld, das für Luft⸗ ſchiffe und Flugzeuge, für Kaſernen⸗ und Ma⸗ gazinbauten für Pferde und Geſchirr, für Waf⸗ ſei und Ausrüſtungsgegenſtände ausgegeben wird, im Lande und befruchtet Gewerbe und Landwirtſchaft. Mannheim, Montag, 3. März 1913. —....... IEs iſt ja anzunehnten daß die Lerbündeten ob⸗ ——— (Abendblatt.) Je ſchneller der Entſchluß zur Tat wird, deſto beſſer auch im eigenen Intereſſe der Zahlenden. Denn je eher man jenſeits der Grenzpfähle ein⸗ ſieht, wie köricht es iſt, ſich einzureden, Deutſch⸗ lands finanzielle Kraft reiche nicht aus, lang ⸗ dauernde wirtſchaftliche Kriſen zu vertragen, um ſo ſchneller wird Ruhe und Friede einkehren. Mit dem Frieden aber kommt die Wieder⸗ belebung, kommt die wirtſchaftliche Konjunktur, die leicht an Gewinnen wiederbringen kann, was in Zeiten der Sorge, der Unruhe, der Zurück⸗ haltung unrettbar verloren geht. Darum bringe man das patriotiſche Opfer und vermeide es, daß die bürgerlichen Parteien wie⸗ der in Hader und Streit geraten über das„wie“ der Aufbringung dieſer Beſitzſteuern. die internationale Lage. Friebensausfichten.— Ein Interview Mahmud Scheflet Paſchas. R. K. Paris, 2. März. Es wäre unrecht anzunehmen, daß die von der türkiſchen Regierung in Paris, London und Rom unternommenen diplomatiſchen Schritte, zunächſt dem Gefühl der eigenen Ohnmacht ent⸗ ſpringen. Zweiſellos hat das Preſtige der Tür⸗ kei durch die heldenhafte Verteidigung Adria⸗ nopels und Skutaris, wie durch die mannhafte Haltung der türkiſchen Truppen von Tſchatal⸗ dſcha und Gallipoli, gewonnen. Kriegsmüde war die Türkei ſchon am Tage der Friedensſchließung mit Italien; und gleich zu Beginn des Balkan⸗ krieges, als die Ausſichten noch völlig ungewiß lagen, hat Noradounghian Effendi einem Aus⸗ frager gegenüber erklärt, daß die Türkei von ehr⸗ lichem Friedensbedürfnis durchdrungen ſei. Auch der erſte Appell an die Vermittlung der Mächte war dieſem Gefühl entſprungen; ſtanden ihr nicht damals wie heute die kleinaſiatiſchen Reſerven zu Gebote? Doch die Pforte wollte ſelbſt im Unglück keinen Frieden um jeden Preis. Wenn ſie heute neuerdings die Vermittlung der Müchle anruft— und ſich diesmal ohne vorausgeſchickte Bedingungen deren Entſcheidung unterwerfen will— ſo tut ſie dies um ſo ſicherer im Ver⸗ trauen auf die wichtige Erkenntnis Europas, als ihre Ausſichten heute in gewiſſer Beziehung beſſer ſtehen, als zur Zeit des erſten Appells. Wenn man alſo da und dort in dem Schritt der Türkei zugleich den ſtillſchweigenden Verzicht auf Adrianopel erkennen⸗ will, ſo pürfte man viel⸗ leicht mit dieſer Annahnte fehlgehen. Dürfte nicht in der Zwiſchenzeit auch eine Aenderung in der Auffaſſung Europas eingetreten ſein? gleich ſelbſt gänzlich erſchöpft, ſich in dem Augen⸗ blicke, da die Mächte als Friedensvetmittler auf⸗ treten, auf die Hinterfüße ſtellen werden. Trotz dieſer ſcheinbaren Unbeugſamkeit werden ſie aber doch nur zu gern die Friedensgaben in Emp⸗ fang nehmen wollen, umſo lieber als die Wieder⸗ aufnahme der Feindſeligkeiten ihnen bisher keinen entſcheidenden Erfolg gebracht hat, und ſie, mindeſtens ebenſo wie die Türken den Frieden nötig haben. Erſt wenn der Friede mit der Türkei geſchloſſen ſein wird, werden die Ver⸗ bündeten wiſſen, wie hoch ſie die Koſten des Sieges zu veranſchlagen haben. Welche Lücken der Krieg in ihre Reihen gebracht und welche Stockung in der Volkswirtſchaft. Dem letzteren Uebel ſoll die Kriegsentſchädigung etwas nach⸗ helfen und hier ſcheint man den Boden für eine, den Verbündeten günſtige Löſung vorbereiten zu wollen. Tatſächlich findet ſich bereits heute eine inſpirierte franzöſiſche Preßſtimme, welche er⸗ klärt, daß es ſchwer fallen dürfte, Serbien, Bul⸗ garien und Griechenland eine Kriegsentſchädi⸗ gung zu verweigern, da ſie doch den Teil der osmaniſchen öffentlichen Schuld, der auf die annektierten Landſtriche entfällt, werden tragen müſſen. Wie man in Konſtantinopel Über dieſe Sache denkt, gibt eine Unterredung, die geſtern Scheſ⸗ ket Paſcha dem Berichterſtatter des„Matin“ gewährte, bekannt. Dieſe Erklärungen haben im Munde des Großweſirs beſondere Bedeutung. Schefbet Paſcha ſagt: „Die osmaniſche Regierung hat nie ihre Abſichten verleugnet. Ihr größter uſch iſt den Frieden zu ſchließen, um ſich in Ruhe den Reichsangelegenheiten und der Wieder⸗ herſtellung des Gedeihens des Landes widmen zu können. Indem wir Hakki Paſcha in Lon⸗ don gelaſſen haben, geben wir die Möglichkeit der Wiederaufnahme der Beſprechungen zu Wir ſind bereit, die Erörterung wieder aufzunehnen, wenn man uns dazu auffordern wird. Aber in Wahrheit ſind gegenwärtig doch nur die Mächte in der Lage, eine ſolche hervorzu⸗ rufen.“ Auf die Bemerkung des Interviewers, daß es heiße, Hakki Paſcha habe ſeit der Wieder⸗ aufnahme der Feindſeligkeiten von der osmani⸗ ſchen Regierung neue Anweiſungen bezüglich der Zugeſtändniſſe und neue Vorſchläge zu den Friedensverhandlungen erhalten, erklärte Schef⸗ let Paſcha: „Das iſt gänzlich falſch. Das Mandat Hakti Paſchas beruht ausſchließlich auf unſerer Ant⸗ wortnote vom Januar und Halli Paſcha hat keine andern Anſpeiſungen empfangen, als auf dieſer Grundlage zu unterhandeln Aber das der werdenden und wachſenden Vermögen. Seuilleton. Deutſche Antarktiſche Grpedition. von Oberleutnant Dr. Filchner. (Eigener Bericht für den Geweral Anseiger) ILX. Neu eutdecktes Land. Or. Bruce entdeckte in den Jahren 1903 und 1905 Coatsland, im Nordoſten des von uns neu entdeckten Landes gelegen. Bruce gibt von dieſem Lande eine Beſchreibung, die auch zutrifft auf dieſe neu entdeckten Uferſtrecken und tiefen Buch⸗ tben, welche ihrem Verlaufe und ihrem Hobitus nach zuſammenhängen müſſen und als ſüdweſt⸗ nordöſtlich verlaufende Landeserhebung die öſt⸗ liche Begrenzung des Weddellmeeres bilden. Das neu entdeckte Land taufte ich nach meinem tief berehrten Ebrenprotektor in dankbarer Liebe Prinz⸗Regent⸗Luitpold⸗Land. Dieſes ſtellt ſich dar als ein mit Eis überdeckter Rücken, der bis zu einer Höhe von 600 Meteen nach Oſten zu ſehr ſanft anſteigt und deſſen Hö⸗ henlinie parallel zum Küſtenrand zu verlaufen ſcheint. Die Eisauflagerung— Inlandeis ge⸗ wann!— iſt ſo mächtig, daß vom Land ſelbſt nur kalden awal n kehen i. Am Mieere bricht döe⸗ ſes Inlandels ſenkrecht ab, und dieſer dadurch gebildete Steilabbruch ſchwankt in ſeiner Höhe zwiſchen 20 und 40 Metern, Ein Landen iſt unter dieſen Umſtänden nur an den Stellen möglich, wo der Stellabbruch geringere Höhen aufweiſt. Solche zu finden, war der Zweck dur Fortſetzung der Fahrt entlang dieſes Inlandeisabbruches nach Südweſt und Südſüdweſt. Bei dieſer Gelegenheit ſollte die Küſte aufge⸗ nommen werden und der Küſtenverlauf ſoweit wie möglich nach Südweſten und Weſten verfolgt werden, um auf dieſe Weiſe den Wechſelbeziehun⸗ gen zwiſchen Oſt⸗ und Weſtantarktis nachzufor⸗ ſchen. Sollte ſich herausſtellen, daß im weiteren Verlauf die Küſtenlinie weiter nach Weſten oder Nordweſten abbiegt und eine Landungsmöglich⸗ keit nahe dem ſüdlichſten Punkt vorliegt, ſo ſollte dort gelandet werden, um die Station, wie beab⸗ ſichtigt, zu errichten. Das offene Meer erlaubte uns mit dem Schiff längs dem Steilabbruch des Inlandeiſes den Kurs zu nehmen. Zeitweiſe mußte der Kurs meerwärts verlegt werden, da ſich dem Inlandeis Abbruchmaſſen angeſchwemmten Meereiſes vor⸗ lagerten, welche der Schiffahrt hinderlich waren. Backbord ragte die mächtige Eiswand auf mit ihren Einkerbungen, Einſprüngen, Ueberhängen, Ausfrafungen und Rillen und mit den vorwie⸗ gend glatten Bruchſtellen. Klaffende Riſſe und Sprünge zeigen ſich, zum Teil mit Schnee ausge⸗ füllt. Die Eiswand macht oft den Eindruck einer Glaswand mit glasſchlackenortigen Bruchſtellen Die Farbe des Eiſes wechſelt zwiſchen reinem 4 blau und grün, manchmal mit einer Beigabe von weiß, violett und hellem braun. Die Sprünge und Spalten rühren wohl daher, daß der ſchwere, das Eis überragende Eismantel an ſeinem Rande im Meere ſtellenweiſe nicht mehr auf Grund aufſitzt, ſondern ſchwimmt und deshalb einknickt. Darauf deuten auch lange kleffeude Horizontalſpalten und Riſſe, mitunter ganze Spaltenſyſteme.— Lotungen in der Nähe des Inlandeisabbruches ergaben Tiefen von un⸗ gefähr 100 Metern und mehr. Nimmt mam an dieſer Stelle die ſichtbave Höhe des Inlandeisabbruches auf 20 Meter an und ſchätzt den unter Waſſer befindlichen Sockel auf das ſechs⸗ bis ſiebenfache ſeines ſichtbaren Ober⸗ teiles, ſo kann für dieſe Stelle z. B. behauptet werden, daß das Inlandeis hier am Meeresboden aufruht. Die Nabigierung erfordert Vorſicht und Kapi⸗ tän Vahſel verblieb auf zwei Tage ununterbro⸗ chen auf der Brücke, trotzdem ſein Geſundheits⸗ zuſtand nicht gerade der beſte iſt. Der Schiffahrt gefährlich ſind insbeſondere die Eisbergkolonnen, die wir mitunter zu durch⸗ fahren haben und die meiſt aus gewaltigen, zum Teil auf Grund ſitzenden Tafelbergen beſtehen. Solange das Wetter klar und ſchön bleibt, kann dieſen Koloſſen ausgewichen werden. Im Nebel oder bei Seegang bilden ſie eine Gefahr. Im Weſtſüdweſten zeigt ſich dunkler Waſſer⸗ himmel, der gute Fahrt prophezeit— offenes Meer. Am 31. Januar morgens verſchleiert Nebel die Fernſicht und der Maſchinentelegraph iſt auf lang⸗ ſame Fahrt und„Achtung“ geſtellt. Man kann nicht wiſſen, ob die nächſten Minuten nicht eine Ueberraſchung bringen. Langfam heben ſich die Nebelſchleier und die Sonnenſtrahlen finden All⸗ mählich wieder Zutritt. Das Prinz⸗Regent⸗ Luitpold⸗Land tritt klar hervor und im Süden iſt zu unſerer größten Ueberraſchung ein hoher bergartiger Schatten zu erkennen, der ſich vom Prinz⸗Regent⸗Luitpold⸗Land aus wie ein Quer⸗ riegel von Oſt nach Weſt vorſchiebt und gegen Weſten zu langſam in das Meeresniveau überzu⸗ gehen ſcheint. Das ſchattenhafte Bild nimmt vaſch deutlicheren Charakter an. Auf der mit Inland⸗ eis überbdeckten Erhebung erkennen wir dunkle Streiſen, aus denen Rauchwolken zu kommen ſcheinen. Sollten dieſe Raucherſcheinungen hier auf 78 Grad ſüdlicher Breite vulkaniſchen Ur⸗ ſprungs ſein und die neu entderte Erhebung eine Art Mount Cerberus, ein Pendant zu dieſen bülkaniſchen Merkzeichen in der Roßſee? Endlich ſind die Nebel geſchwunden und in zauberhafter Pracht liegt, von der Morgenſonne überflutet, das neue Land vor uns. Und der ver⸗ meintliche Erebus zeigt ſich bei klarem Licht als ein unſchuldiger vom Eis umſchloſſener etwa 6900 Meter aus dem Meere anfrogender Rücken, in deſſen ſpaltenreicher Inlandeisüberdeckung ſich Nebelfetzen feſtgeſetzt hatten— die vermeinklichen Raucherſcheinungen, die jetzt allmählich zu enk⸗ weichen beginnen. Bald liegt dieſer Inlandeis⸗ rücken ebenſo klar und nackt da, wie ſein Bruder im Oſten. 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 3. März. Mandat an ſich geſtattet unſerer Anſicht nach vollkommen eine Diskuſſion, zu der wir, ich wiederhole es, durchaus bereit ſind, ſobald man uns hierzu auffordert.“ Die Türkei iſt demnach bereit eine Diskuſſion Über die Frage Adrianopel und über jene der Abtretung der Inſeln wieder aufzunehmen? In dieſer Hinſicht ſind wir bereits an die äußerſte Grenze der Zuge⸗ ſtändniſſe gegangen, insbeſondere was Adrianopel anlangt, das nach allem doch noch zu uns gehört. Der Teil, den wir den Bulgaren ließen, und der für unſere Eigenliebe ſchon ein ſehr bedeutender war, war ein ſchlagender Be⸗ weis unſeres großen Wunſches Frieden zu ſchlie⸗ ßen. Aber es gibt noch viele andere Punkte, über die ſich diskutieren läßt. Wir verlangen ja nur zu diskutieren. Auch über die Frage der Kriegsentſchädigung? Bei dieſer Frage richtete ſich Scheftet Paſcha zu voller Höhe auf. Seine Hand ſchlug wuchtig auf den Schreibtiſch. In ſeine Augen trat eine Flamme. Ach nein, das niemals! Hören Sie, niemals! Da wir es waren, die angegriffen wurden. Nie⸗ mals! Denn das wäre der Umſturz jeglichen internationalen Rechtes. Niemals! Wie wir uns dem mit der ganzen Kraft unſeres Stolzes wider⸗ ſetzen und wir in dieſem Punkte durchaus un⸗ beugſam bleiben.“ * Das Begehren nach Kleinaſien. m. Köln, 3. März.(Priv.⸗Tel.) Einer Koynſtantinopeler Depeſche der„Köln. Ztg. zu⸗ folge erblickt man in militäriſchen Kreiſen einen Zuſammenhang zwiſchen der Verlegung einer Diviſton des 10. Armeekorps nach San Stefano und der komiteefeindlichen Kundgebung des Prinzen Sabah Eddin. Die Auweſenheit franzöſiſcher Kriegsſchiffe an der Küfte Syriens beunruhigt die leitenden Kreiſe, wel⸗ che meinen, die Kriegsſchiffe könnten jeden an⸗ nehmbaren Grund zur Beſitzergreifung be⸗ nutzen. Auch die Bewegungen rufſiſcher Grenztruppen bei Erzerum wird arg⸗ wöhniſch aufgenommen. Poltische ebersieht. * Mannheim, 3. März 1918. Hanſa⸗Hund und nbmiſſions⸗ meſen. IJ. Belanntlich hat der Hanſa⸗Bund einen Geſetzentwurf über das Submiſſionsweſen aus⸗ gearbeitet, von dem man ſagen kann, daß er einen Entwurf von Männern der Praxis dar⸗ ſtellt. In zahlreichen Kommiſſionsverhandlun⸗ gen haben führende Angehörige der Induſtrie, des Handels und des Handwerks die Wünſche formuliert, die ſie an ein einheitliches Sub⸗ miſſionsweſen im deutſchen Reich zu ſtellen hat⸗ ten. Dieſe Forderungen wurden ergänzt durch das bei der Submiſſionszentrale des Hanſa⸗ Bundes eingelaufene Material. Die Grund⸗ gedanken des Hanſa⸗Bund⸗Geſetzentwurfs ſind in der Hauptſache folgende: Als allgemeine Forderungen von Induſtrie, Handel und Handwerk an eine praktiſche Rege⸗ lung des Submiſſionsweſens werden aufgeſtellt: Die Beſeitigung des Schematismus und formaler Handhabung bei Vergebungen, die Forderung ſachgemäßer Ausſchreibungen, d. h. ſolcher, welche eine richtige kaufmänniſche Kalkulation ermöglichen Zu dieſem Zweck verlangt der Hanſa⸗Bund die Zuziehung von Sachverſtändi⸗ gen ſchon bei Feſtſtellung der Ausſchreibung. Ferner wird eine beſtimmte Angrenzung zwi⸗ ſchen der Submiſſion und der freihändigen Ver⸗ gebung ſeitens der Behörden durch Feſtlegung heſtimmter Preisgrenzen verlangt. Der Hanſa⸗ Bund tritt ferner für eine Regelung des Ver⸗ kragsverhältniſſes zwiſchen Behörden und Unter⸗ nach der Richtung ein, daß die inan⸗ ziellen Verpflichtungen des Unternehmers, be⸗ ſonders hinſichtlich der Haftpflichtſummen, Kautionen uſw. erleichtert werden. Von ſpeziel⸗ len Forderungen der deutſchen Induſtrie hat der Hanſa⸗Bund diejenige nach mehr Schutz des geiſtigen Eigentums, der Streilklauſel, der Ver⸗ gütung beſonderer Aufwendungen und einem Schiedsgericht bei Streitigkeiten ſich zu eigen gemacht. Auch die Wünſche des Handels ſind eingehend berückſichtigt worden. Das deutſche Handwerk verlangt aber nach dem Geſetzentwurf des Hanſa⸗Bundes u. a. die Vergebung der Lieferungen zu einem angemeſſenen Preis ſtatt der Berückſichtigung des niedrigſten Angebots. Im Intereſſe der Konkurrenzfähigkeit des Hand⸗ werks ſteht der Hanſa⸗Bund auf dem Stand⸗ punkt, daß Handwerkervereinigungen und In⸗ tereſſenverbände ebenſo zu berückſichtigen ſind wie Einzelbewerber. Erfreulicherweiſe iſt es gelungen, durch Ver⸗ handlung des Antrages Baſſermann auf reichs⸗ geſetzliche Regelung des Submiſſionsweſens dieſe ſchwebenden Fragen im Reichstag zu öffentlicher Diskuſſion zu bringen und iſt der Antrag nach Darlegungen der Herren v. Richt⸗ hofen und Klempnermeiſter Bartſchat einer Kom⸗ miſſion von 28 Mitgliedern überwieſen worden. Es wird nun darauf ankommen, dahin zu wir⸗ ken, daß eine Garantie für eine unvoreingenom⸗ mene ſachliche Arbeit zugunſten von Induſtrie, Handel und Gewerbe gewährleiſtet wird. Zur Kontrolle des geſamten Submiſſionsweſens for⸗ dert der Hanſa⸗Bund eine Reichsſubmiſſionsamt. 1813. Die Jahrhunbertfeier in Berlin am 10. März. Die militäriſche Feier, die am 10. März in Gegenwart des Kaiſers ſtattfindet, wird vormittags 11 Uhr durch einen Feſt⸗ gottesdienſt im Dome eingeleitet werden. Um 12 Uhr mittags wird im Luſtgarten am Denkmal König Friedrich Wilhelm III. eine Sondergedenkfeier abgehalten. Auf dem Podeſt rechts und links, ſowie hinter dem Denkmal werden die Feldzeichen des Gardekorps und etwa 150 Fahnen der Kriegervereine aufgeſtellt ſein. Während der Kaiſer die Fronten der Krieger⸗ vereine abreitet, formieren ſich die Truppen zum Vorbeimarſch vor dem Monarchen im Luſtgarten. Am Abend des 10. März findet im königlichen Opernhaus eine patriotiſche Feſtvorſtellung ſtatt, zu welcher in erſter Linie die an der Feier betei⸗ ligten Mitglieder der Kriegervereine, die Garde⸗ und Provinziallandwehroffiziere, ſowie die aus⸗ wärtigen Truppen eingeladen werden. Für die Schulen hat der Kultusminiſter angeordnet, daß am 10. März der Unterricht in allen der könig⸗ lichen Regzerung unterſtellten Schulen ausfüällt; an ſeiner Stelle werden patriotiſche Schulfeiern veranſtaltet. Der öffentliche Kirchgang, den die Berliner ſtädtiſchen Behörden zur Erinnerung an die Jahrhundertfeier beſchloſſen haben, wird ſich nach folgendem Programm abſpielen: Der Magiſtrat und die Stadtverordneten werden ſich in feierlichem Zug unter Glockengeläute nach der St. Nikolaikirche begeben, wo um 11 Uhr die kirchliche Feier beginnt. Die Feſtpredigt hält der Generalſuperintendent Händler. Von der Galerie des Rathauſes werden am Morgen des 10. März drei Choräle geblaſen. Der Magiſtrat hat weiter angeordnet, daß auf allen ſtädtiſchen Gebäuden am 10. März die Flaggen gehißt werden. Der Dienſt in den ſtädtiſchen Bureaus und Kaſſen fällt an dieſem Tage aus. * Für die Jahrhundertfeier in Neuſtrelitz hat der Großherzog von Mecklenb irg⸗Strelitz be⸗ ſtimmt, daß einer ſeiner Flügeladjutanten am Morgen des 10. März einen Kranz am Denkmal der Königin Luiſe im Schloßpark von Hohenzieritz, wo die Königin bekanntlich geſtorben iſt, niederlegt, während der Garniſonälteſte Major v. Zi i immermann einen Kranz an der Königin Luiſe⸗Gedächt⸗ nishalle im Schloßpark niederlegen wird. Außerdem findet am 10. März Feſtgottes⸗ dienſt und Parade ſtatt. Am Montag und an den folgenden Tagen werden im groß⸗ herzoglichen Hoftheater patriotiſche Feſtvorſtel⸗ lungen für die Truppen der Garniſon und die Kriegervereine gegeben. Deutſchtum im Ausland. Deutſche Beſiedlung in Orſterreich. Der Deutſch⸗Wirtſchaftliche Schutzverein⸗ „Südmark“ in Graz hat erkannt, wie ge⸗ eignet der öſterreichiſche Süden für Beſiedlung und wirtſchaftliche Betätigung iſt. Allen reichs⸗ deutſchen Kreiſen ſollte die hohe Bedeutung des öſterreichiſchen Südens für unſer Geſamtvolk vom nationalen wie auch vom wirtſchaftlichen Standpunkte aus klar werden, um ſo mehr, als die weitere Zurückdrängung des öſterreichiſchen Deutſchtums zweifellos die Zukunftsſtellung des Deutſchen Reiches ſtark beeinfluſſen würde Je ſtärker ſich der deutſche Unternehmungs⸗ geiſt in dieſen Gebieten, die infolge der wirt⸗ ſchaftlichen Rückſtändigkeit der meiſt ſlawiſchen Bewohner für deutſchen Fleiß und Schaffens⸗ trieb noch ein reiches und lohnendes Zukunfts⸗ gebiet darſtellen betätigt, um ſo größer und nach⸗ haltiger werden die Fortſchritte des Deutſchtums ſein. Wie in alten Zeiten ſollte der deutſche Wandertrieb wieder mehr nach dem Oſten und Süden ſtreben und vor allem bis an die Geſtade der Adria, bis Trieſt, das deutſche Sprach⸗ und Wirtſchaftsgebiet ausdehnen helfen. Eine kraftvolle Beſiedlungsarbeit der Südmark ſucht die vielen deutſchen Sprachinſeln und Minder⸗ heiten in Unterſteiermark, Kärnten, Krain und im Küſtenlande zu ſtärken und allmählich zu verbinden, um ſo auch die Errichtung eines großillyriſchen Reiches der Zu⸗ kunft gerichteten ſüdſlawiſchen Beſtrebungen zu vereiteln. Darüber hat nun der Südmark⸗Be⸗ ſiedlungsbeamte Wilhelm Heinz in Graz unter dem Titel„Deutſche Beſiedlung“ im Verlag des Alldeutſchen Verbandes ein Schriftchen erſchei⸗ nen laſſen. Darin wird mit gründlicher Sach⸗ kenntnis gezeigt, was bisher geſchehen iſt und wie das Erreichte gefeſtigt und vermehrt werden kann. Heinz ſchveibt u..: Die erſten Anſiedlungen erfolgten im Jahre 1906 durch die Heranziehung kinderreicher, tüchtiger Schwabenfamilien aus Würt⸗ temberg, die in der Sprachgrenzgemeinde St. Egydi, nördlich von Marburg im floweni⸗ ſchen Südſteiermark angeſiedelt wurden. Ins⸗ geſamt wurden etwa 1400 Joch 2700 preu⸗ ßiſche Morgen Grund und Boden(Felder, Wein⸗ und Obſtgärten) in den fruchtbaren Durchſchnittspreiſe von 600—800 Kr. für das Joch(oder 250—330 M. für den Morgen) an⸗ gekauft und allmählich mit Schwaben be⸗ ſiedelt. In ihrer zweiten Kolonie zu Mahren⸗ berg und der Nachbargemeinde Unter⸗ Feiſing(im Drautale) verwendete die „Südmark“ Schwaben aus Südungarn. Bis jetzt ſind dort bereits ſieben Familien, da⸗ runter drei Arbeiterfamilien, angeſtedelt, denen bald weitere nachfolgen dürften. Die Südmark“ geht bei dieſer Art von geſchloſſe⸗ ner Anfiedlung ſtammesgleicher Bauernfami⸗ lien von der Ueberzeugung aus, daß ſich dieſe nicht ſo vereinſamt fühlen und leichter an die neue Heimat gewöhnen. Da die meiſten Anſiedler über keineswegs reichliche Geldmittel verfügen— wohlhabende Bauern vertauſchen bekanntlich ihre Heimat faſt nie gegen die ungewiſſe Fremde—, mußte die„Südmark“ froh ſein, für die Anſiedlung im bedrohten Südſteiermark überhaupt ge⸗ eignete Anwärter mit einigen Barmitteln zu gewinnen. Die„Südmark“ kommt daher für die Hälfte der Ueberſiedlungskoſten auf und unterſtützt die ſich Anſiedelnden auf mancher⸗ lei Weiſe mit Geldhilfe. Windiſchen Büheln vom Verein zum ſich Da die Geldmittel der„Südmark für eine größere Beſiedlungstätigkeit unzu⸗ reichend ſind(im Vereinsjahre 1911 betrug die Summe der Einnahmen 486 847 Kr.), wurde auf der vorletzten Hauptverſammlung dieſes Vereins in Cilli(8. bis 10. September 1911) mit Stimmenn heit der Beſchluß gefaßt, die Befiedlungstätigkeit etwas einzuſchränken. Die bisherigen Aufwendungen der„Süd⸗ mark“ für die Beſiedlung belaufen ſich auf faſt 750 000 Kr. Im Vorjahre hat die„Südmark“ zur Aus⸗ geſtaltung und Förderung ihrer Beſiedlungs⸗ arbeit auch die Vermittlungstätig⸗ keit eingeführt. Dieſe erſtreckt ſich jedoch nicht ſo ſehr auf Landwirte als vielmehr auf Handwerker, Wirtſchaftspächter, Arbeiter⸗ familien, anſiedlungsluſtige Penſioniſten, Guts⸗ und Fabrikskäufer. Südöſterreich— vor allem das unge⸗ mein fruchtbare Unterſteiermark — iſt heute faſt der einzige Gebietsteil Oeſter⸗ reichs, wo noch geſchloſſen und in größeren Maſſen befiedelt werden kann. Reichsdeutſche Volksgenoſſen, vor allem Landwirte, die ſich hier anzufiedeln und ſo das Deutſchtum zu ſtärken gedenken, ſind aufrichtig willkommen und wollen ſich wegen Zuweiſung günſtiger Niederlaſſungsgelegenheiten an den Verein „Südmark“ in Graz(Steiermart), Johan⸗ neumring 11, wenden. Deutſchtum in Oeſterreich Boden zu erhalten oder zu gewinnen iſt. Er ſchlägt die Errichtung einer Hauptſtelle für die Beſiedlungsarbeit des Deutſchtums vor, die etwa in Dresden oder Leipzig ihren Sitz haben ſollte, und der alle zu dieſem Ziele arbeitenden Vereinigungen nahe⸗ ſtehen könnten. So würde die Arbeit mehr, als es jetzt der Fall ſein kann, planmäßig aus⸗ geſtaltet. Deutsches Reich. wo es Umtrunk und Reden gibt. man damit aber noch keinen Pfifferling zum Gedächtnis des großen Jahres. In Schöneberg, wo der Magiſtrat die von privater Seite auf⸗ gebrachte Veteranenſpende verdoppelt. ſo daß jeder dort wohnhafte Kämpfer etwa 25 Mark als einmalige Ehrengabe am 17. März erhält, ſtand in der Ausſchußſitzung ein Bürger auf und ſagte:„Ich habe bei den Alexander⸗ Garde⸗Grenadieren geſtanden; iſt unter den Schöneberger Veteranen ein alter Alexandri⸗ ner, ſo ſtifte ich ihm extra 100 Mark!“ Worauf ich ein Zweiter erhob und ſagte:„Und wenn ein 44er da iſt, ſo ſei er am 17. März mein Gaft zu einem Feſtmahl, das ſich ſehen laſſen kann!“ Dieſe Anregung müßte von der geſamten deut⸗ ſchen Preſſe weitergegeben werden. Wie ein Lauffeuer gehe es durch: Gedenket Eures alten Regiments und ſpendet ſeinen Kriegern von 1870! In Berlin und anderen Großſtädten der eigenen Truppe ausfindig zu machen, der in bedürftigen Verhältniſſen lebt und ein Dank⸗ opfer gebrauchen kann. Aber auch in der Klein⸗ ſtadt und auf dem Lande muß es mit einiger Mühe gelingen, da die Freizügigkeit uns doch noch nicht ganz durcheinandergewürfelt hat. Was 1813 begonnen wurde, das haben die Kämpfer aus dem letzten großen Kriege vollendet—, gebt ihnen jetzt einen Sonnen⸗ ſtrahl am Lebensabend! Vielleicht ſtehen wir kurz vor blutigem Morgenrot. Nun wiſſen wir, wie wir am 17.(oder, offiziell, am 10.) März feiern ſollen, u. auch die Nichtgedien⸗ ten müßten dabei helfen, überall einem Ge⸗ dienten ſich anſchließen oder ein Regiment ihrer Provinz ſich wählen, damit es an dieſem Tage unter den Veteranen eitel Freude gebe und nicht nur— Leierkaſten⸗Gewimmer um Pfen⸗ nige. — Der Bund der kaufmänniſchen Angeſtell⸗ der 952 Mitglieder in 43 Städten Die zweite Entdeckung, die wir zu gleicher Zeit mit der eben genannten machten, war das Auffinden einer Eisbarriere im Anſchluß nach Weſten, an den vorſpringenden eben genannten Rücken des Prinz⸗Regen! Juitpold⸗Landes. Die Eisbarriere hatte hier eine Höhe von etwa 15 bis 20 Meter und verkief in ſteiler Abbruchslinie im allgemeinen nach Weſtnordweſten. Mit der Auffindung dieſer Eisbarriere auf ungeführ 78 Grad ſüdlicher Breite iſt eine in⸗ ktreffante Analogie geſchaffen zu der Roßſchen Eisbarriere in der Roßſee. In der durch die Winkelung des Prinz⸗Regent⸗ Luitpoſd Landes geſchaffenen Bucht waren im uſchluß an die Eisbarriere gewaltige Eismaſſen getrieben, die mit dem Inlandeis ſowohl, als mit der Barriere ſtellenweiſe zuſammenge⸗ gekittet waren und ſomit ein mehrere hundert Quadratkilometer großes Eisvorland bildeten, das nahe dem Inlandeis eine einige Quadrat⸗ ter große Bucht aufwies, die ich nach mei⸗ Kapitän Vahſel⸗Bucht getauft habe. Dieſe ſchien als Landungsſtelle geeignet, und ich hloß, dieſe dargufhin ſofort zu erkunden und Falle des negativen Ergebniſſes die Fahrt üglich längs der Eisbarriere nach Weſten „ um eine beſſere Landungsſtelle aus⸗ ſten. Während der Stationsbau dort rt werden ſollte, hatte ich beabſichtigt, olgung der Eisbarriere nach Weſten unter ung des offenen Weddelmeeres, durch das ſchiff ausführen zu laſſen. Ueber dieſe Erkun⸗ dungen berichtet das nächſte Kapitel. Wiener Uraufführungen. (Von unſerm Mitarbeiter. Wien, 1. März. „Liliom“ von Franz Moluar. In dieſer merkwürdigen Vorſtadtlegende „Liliom“, die geſtern im Theater in der Joſef⸗ ſtadt zur deutſchen Uraufführung kam, iſt Molnar mehr als ein raffinierter geiſtreicher Komödien⸗ ſchreiber. Es iſt ſeine künſtleriſch wertvollſte Arbeit und an manchen Stellen erhebt er ſich zu dichteriſcher Bedeutung. Das Werk iſt ſchon ein paar Jahre alt, denn Molnar ſchrieb es unmittel⸗ bar nach dem Welterfolg ſeines„Teufels“. Aber in Budapeſt fand„Liliom“ damals ſonderbarer⸗ weiſe nicht die verdiente Anerkennung, weil Mol⸗ nars Verehrer von ihm ganz anderes erwarteten: funkelnden Witz, paradoxen Geiſt, allerlei Bluffs und Tricks. Molnar will hier ganz ſchlicht und naiv ſein, ſo weit ihm dies möglich iſt und ſeine Vorſtadtlegende iſt zur Hälfte ein richtiges Volks⸗ ſtück. Das Budapeſter Stadtwäldchen, eine Art Wurſtelprater, iſt der Schauplatz, der Ringel⸗ ſpielausrufer Liliom und das Dienſtmädchen Julie ſind die Hauptfiguren. Er iſt der Don Juan der Dienſtmädchen, denen er durch ſeine witzige Frechheit und brutale Roheit imponiert. Sie iſt das einfältige Mädchen vom Land, das noch keinen Liebhaber hatte und das mit demü⸗ tiger treuer Liebe an dem erſten Mann hängt. Filiom wird ein arbeitsſcheuer Strolch, der ſeine Geliebte prügelt, aber ſie liebt ihn umſo mehr und auch er bat ſie auf ſeine rohe Art gern. Und als ſie ihm ſagt, daß ſie Mutterfreuden erwarte, fühlt er die Verpflichtung, für ſeine Familie zu ſorgen und unternimmt ein Raubattentat. Es mißglückt. Liliom erſticht ſich und nun beginnt die Legende. Die Himmelspolizei holt ihn ins Jenſeits, das auch nur eine Amtsſtube iſt, und zwar die Abteilung für Selbſtmörder. Der trotzige Liliom wird verhört, zu ſechzehnjähriger Läuterung verurteilt, dann darf er wieder für einen Tag auf die Erde zurückkehren, Weib und Kind beſuchen und ihnen etwas Gutes erweiſen. Doch er bleibt in ſeinen Liebesäußerungen roh wie er immer war und verſetzt ſeiner Tochter einen heftigen Schlag, den ſie aber wie eine Lieb⸗ koſung empfindet... Der künſtleriſche Reiz und Wert dieſer Legende beſteht in der echt empfundenen und konſequent durchgeführten Pſy⸗ chologie der kleinen Leute, des Strolchs und der Dienſtmädchen. Dichteriſche Feinheiten und aparte theatraliſche Einfälle ſind in den 7 Bildern reiz⸗ voll gemengt und Molnars Geiſt iſt hier zum Humor avanciert. Die Aufführung im Theater in der Joſefſtadt war im Einzelnen ſorafältig und abgerundet. Den Strolch und das Dienſt⸗ mädchen ſpielten Joſef Jarno und Hanſie Nieſe ergreifend echt und rührend einfach und die ßei⸗ den Figuren zählen zu den ſchönſten Leiſtungen des Künſtlerpaares. Das Publikum folgte den Bildern mit ſtarkem Intereſſe, aber etwas unſi⸗ cherem Verſtändnis. Molnar wurde ſehr oft ge⸗ rufen, namentlich von ſeinen begeiſterten Lands⸗ leuten, die offenbar das Verſäumnis von Buda⸗ peſt in Wien gutmachen wollten. Mascagnis„Iſabeau.“ Am ſelben Abend gab es in der Volksoper eine Mascagnipremiere, die deutſche Uraufführung ſeiner dramatiſchen Legende„Iſabeau“, die in Italien mit ſolcher Begeiſterung aufgenommen wurde. Hier wollte ſich die Begeiſterung nicht einſtellen und es iſt dazu auch kein rechter Anlaß vorhanden. Das Buch Luigi Illicas iſt zur Hälfte handlungsarm, in der anderen bietet es gehäufte blutrünſtige Tragik. Die Godivaſage lieferte den Stoff. Prinzeſſin Iſabeau, die alle Freier abweiſt, wird von ihrem erzürnten Valer berurteilt, zur Strafe nackt durch die Straßen zu reiten. Ein Jüngling blickt krotz des Verbotes hin, berfällt der Todesſtrafe, und Ifabeau., die ſich in ihn verliebt und ihn vergebens zu retten ſucht, bringt ſich um. Durch dieſes Buch wurde Mas⸗ cagni zu etwas verführt, was ihm durchaus nicht liegt: die große dramatiſche Oper, das Muſik⸗ drama. Das Herviſche, der Sprechgeſang, der Wagnerſtil ſind nicht ſeine Sache. Die kräftige populäre Melodik, die man von dem Komponiſten der„Cavalleria“ immer wieder vergebens erwar⸗ tet, fehlt auch diesmal. Ueber dieſen Mangel an Erfindung können die geſuchte Harmonik und die gekünſtelten Effekte des mit allen modernen Zutaten verſehenen Orcheſters nicht täuſchen, ſo⸗ gar das Intermezzo, das den unſichtbaren Um⸗ zug der Iſabeau im erſten Akt und das wirklich ſchöne leidenſchaftlich geſteigerte Duett am Schluß des dritten Aktes, der freilich eine deutliche An⸗ lehnung an den erfolgreicheren und begabteren Ikonkurrenten Puecini bedemet. Das in einen Aber nicht nur auf die Südmark lenkt das ge⸗ nannte Schriftchen von Heinz die Blicke, ſondern überallhin, wo durch deutſche Beſiedlungen dem „— Wie wollen wir 1813 feiernd Wer irgend⸗ eine Uniform anzuziehen hat, der findet in die⸗ ſen Tagen ſchon ſeinen„offiziellen“ Anſchluß, Wenn man ſeine Rechnung für das Feſteſſen bezahlt, tut wird es jedermann leicht ſein, einen Veteranen 1 S 2 5 b ſt 2 2 2 ſc 9 2 5 E t 50 N I 8 1 1 i 2 9 2 ee„neneGSerrrreeee ee 2 Mannheim, 3. Merrp. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 8. Seite. Beſchloß geſtern die Abſendung zweier Petitio⸗ nen an den Reichstag um Aufhebung der Kon kurrenzklauſel ſowie um ein der arbeit in — Das bei der Ange⸗ ug bei den an r. abgehaltenen Wahlen zu dem Berwaltu at und den Ge⸗ richten der Angeſtelltenvet ng war eine äußerſt rege. Von den Arbeitgeber⸗Vertrauens⸗ den unern 97 Prozent. n hat die vom Deut⸗ ligung des Land⸗ 3, des und Gewerbe⸗ kammertags, des Kleinhandels⸗ und des An⸗ waltsvereins aufgeſtellte Liſte alle Mandate er⸗ rungen. Auf der Angeſtelltenſeite fielen der Liſbe des dem Geſetze freundlich geſinuten rund männern wählten Angeſtellten⸗V Bei den Arb ſchen Handels Wirtſchaftsrats Hauptausſchuſſes“ alle Hauptſitze und die weit überwiegende Zahl der Erſatzmänner zu, die „Freie Vereinigung“ erhält im Verwaltungs⸗ rat und den Gerichten nur je einen erſten und einen zweiten Erſatzmännerſitz. —— Badiſche Polittl. Aus der nationalliberalen Partei. Edingen, 3. März. Der hieſige Na⸗ tionalliberaleVerein hielt geſtern im Saale des Gaſthauſes zum Lamm“ einen Fa⸗ milienabend ab der einen überaus ſtarken Beſuch aufwies. Bis auf den letzten Platz war der geräumige Saal von Männern und Frauen beſetzt. Auch aus Mannheim und der ſon⸗ ſtigen Nachbarſchaft hatten ſich Freunde der Sache eingefunden. Der Vorſitzende, Herr Michael Jung IV. entbot Allen herzlichen Willkommensgruß. Der Vorſtand hatte ein hüb⸗ ſches Programm zuſammengeſtellt, das in bunter Reihe Solovorträge und theatraliſche mungen darbot. Alle Mitwirkenden waren ganz bei der Sache, ſo daß der veiche Beifall, den ſie ernteten, wohlverdient war Parteiſekretür Wit⸗ tig überbrachte die Grüße der Mannheimer Par⸗ teileitung und ſprach dabei dem rührigen Verein, warme Worte der Anerkennung aus. Wie not⸗ wendig der Zuſammenſchluß aller national und liberal geſinnten Männer ſei, das zeigte der Redner mit einem Hinweis auf die kommenden Landtagswahlen und die neuen Wehrvorlagen un Reiche. Die Verſammlung ſtimmte begeiftert in ein Hoch auf das deutſche Vaterland ein. Auch die folgenden Darbietungen wurden mit Intereſſe und Dank aufgenommen, ſodaß der ganze Abend einen harmoniſchen und angenehmen Verlauf gefunden hat. Die badiſchen Tundtugs⸗ mahlen. Sozialdemokratie und Großblock. P. Karlsruhe, 2. März. Die Parteilei⸗ kung der ſozialdemokratiſchen Partei hatte auf heute mittag die Vorſtände der ſozialdemokra⸗ tiſchen Kreisvereine, ſowie die Vorſteher der einzelnen Wahlkomitees und die Vertreter der Parteipreſſe zu einer dringlichen Konferenz ein⸗ geladen, um die gegenwärtige Situation für die Landtagswahlen zu beſprechen. Die Konferenz hatte ſich darüber ſchlüſſig zu werden, ob ſchon für den erſten Wahlgaug bei den Landtagswahlen der Großblock in Wirkſam⸗ keit treten ſoll. Die eingeladenen Vertreter hat⸗ ten ſich recht zahlreich eingefunden, über die ſtrittige Frage gab es eine lebhafte Diskuſſion, Mit dem Großblock im erſten Wahlgang wollte ein Teil der Anweſenden ſich nicht befreunden, dagegen wäre man für einen ſolchen im zwei⸗ ten Wahlgang ſehr wohl zu haben. Von ande⸗ rer Seite wurde die Notwendigkeit eines Groß⸗ blocks ſchon im erſten Wahlgang in eingehender Weiſe dargetan. Zu einem definitiven Beſchluſſe iſt die Kouferenz nicht gekom⸗ men, die Parteileitung erhält den Auftrag, zu⸗ nächſt zu ſonderen, wie die Blockfreunde die Mandatsverteilung ſich vorſtellen. Bereits in Sonntags⸗ Auffüh⸗ koſten der ſozial den nächſten Tagen ſollen die Verhandlungen mit den Blockfreunden aufgenommen werden. Prinzipiell iſt die ſozialbemokratiſche Par⸗ tei für einen Großblock ſchon im erſten Wahl⸗ gange, freilich dürfte dies nicht auf Mandats⸗ demokratiſchen Partei geſchehen. N Die Mannheimer„Volksſtimme“ bringt über dieſe Beſprechung folgenden Bericht: Eine ſozialdemokratiſche Laudeskonferenz fand geſtern in Karlsruhe ſtatt. Es waren da⸗ 2 um die Vorbereitungen Landtagswahlen zu treffen. In der eingehen⸗ eingeladen für die den Ausſprache zeigte ſich eine volle Uebereinſtimmung in der Beurteilung der politiſchen Lage. iie Die Reichspartei auf dem Kriegspfad. Auf dem Wege der Zeitungsbeilage verbreitet die Reichspartei ein Flugblatt zur Werbung von Parteianhängern. Wie aus dem Inhalte des Flugblattes hervorgeht, ſucht die Reichspartei diejenigen Elemente der nationalltberalen Par⸗ tei für ihre konſervativen Beſtrebungen zu ge⸗ winnen, die auf dem rechten Flügel der Natio⸗ nalliberalen ſtehen und Gegner des Großblocks ſind. Die Unterzeichner des Flugblattes, an der Spitze Oberlandesgerichtsvat Mainhard in Karlsruhe, ſind der Meinung: „Mit dem Großblock gleitet man immer weiter hinab auf der Bahn des Radikalismus. Dieſer aber iſt das Verderben der Völker. Wer monarchiſch geſinnt iſt, kann nicht bei dem Großblock bleiben.“ Dieſer letztere Satz enthält klipp und klar eine Anzweifelung der monachiſchen Geſinnung der nationalltberalen Partei Babens. Unſer gutes Gewiſſen überhebt uns einer Widerlegung, aber wir wollen unſer Befremden darüber nicht unterdrücken, daß eine Gruppe wie die Reichs⸗ parteiler, ſich der verwerflichen dema⸗ gogiſchen Künſte bedient, die wir ſonſt allenfalls beim Zentrum kennen. Es fehlt uns der parlamentariſche Ausdruck für dieſe verächt⸗ liche Methode des Stimmenfanges. Jahresuerſammlung des Ver⸗ handes Veutſcher Diplom⸗ Angenieure. Die am 1. März 19183 im Motivhaus zu Char⸗ lottenburg abgehaltene Jahresverſammlung (Ausſchußſitzung) wurde von dem Vorſitzenden, Herrn Profeſſor Dr. Ing. Walter Reichel, Di⸗ vektor der Siemens⸗Schuckert⸗Werke, Berlin, evöffnet. Aus allen Teilen des Reiches waren Vertreter erſchienen. Den Geſchäftsbericht des Vorſtandes erſtattete Herr Patentanwalt Dipl.⸗ Ing, Dr. Alexander Laug, Berlin⸗Charlotten⸗ burg. Demnach betrügt die Zahl der Mitglieder zurzeit ca. 3500 und die Zahl der Bezirksvereine 36. Die Wohlfahrtseinrichtungen des Verban⸗ des, Rechtsauskunftsſtelle und Stellennachweis, haben ſich günſtig entwickelt, insbeſondere iſt die Hilfszaſſe durch Ueberweiſung bedeutender Beiträge ſeitens veirmögender Verbandsmitglie⸗ der und Körperſchaften großzügig ausgeſtaltet wordeit. Auch die literariſchen Unternehmungen, die Verbandszeitſchrift und die„Schriften“ des Ver⸗ bandes ſind weiter ausgebaut worden. Von den zahlreichen Fragen, die den Verband im verfloſſenen Jahre beſchäftigt haben, ſind zu neunen: Die Stellung der Diplom⸗Ingenieure im Angeſtelltenverſicherungsgeſetz, die Frage des Sachverſtänbigen für elektriſche Starkſtroman⸗ lagen, die techniſchen Privatſchulen, die Hoch⸗ ſchulen in Karlsruhe und Darmſtadt, die Stel⸗ lung der Diplom⸗Ingenieure in der Kommu⸗ nalverwaltung, die„Baumeiſterfrage“, die Frage der Regelung des Zivilingenieurberufes, der Ehrengerichtsbarkeit, der Herausgabe einer Gebührenordnung für Diplom⸗Jugenieure, die Wahrnehmung des Schutzes der Standesbezeich⸗ nung„Diplom⸗Ingenieur“, das„praktiſche Jahr“ der Diplom⸗Ingenieure. Die Ortsgrup⸗ ſen⸗Anhalt wurben als Bezirksvereine des Ver⸗ bandes anerkannt. Die vorgenommenen Vor⸗ ſtandswahlen ergaben die einſtimmige Wieder⸗ wahl des bisherigen Vorſtandes. Nus Stadt und Land. * Maninheim, 3. März 1918. Zur Peſchaffung 2. Bypotheken. Der letzte Artikel über das vielerörterte Ka⸗ pitel der Beſchaffung zweiter Hypotheken in Nr. 96 unſeres Blattes hat zwei weitere Ein⸗ ſendungen pro und kontra veranlaßt, die wir nachſtehend wiedergeben: Städtiſche Mittel für zweite Hypotheken? Im Mittagsblatte vom 27. Februar war in fehr ſchöner Weiſe ausgeführt, daß es vom Standpunkt des Geldgebers aus undenkbar iſt, ſtädtiſche Mittel für zweite Hy⸗ potheken hier in Mannheim, wo es ſich ja um ganz bedeutende Summen handeln müßte, zu geben. Es ſei ganz kurz der Standpunkt der Allgemeinheit zu dieſer Frage angegeben; er kann nur ein burchaus ableh⸗ nender ſein. Es werden, nach den Wünſchen der organiſterten Hausbeſitzer, für be⸗ ſtehende Hypotheken ſtädtiſche Mit⸗ tel verlangt; da, wie durchaus nicht be⸗ ſtritten werden kann und beſtritten werden ſoll, die Bedingungen für zweite Hypotheken zur⸗ zeit ſehr ungünſtige ſind, ſo werden alſo die ſtädtiſchen Mittel zu günſtigeren Bedingungen als die allgemein üblichen begehrt. Dadurch würde das Haus, das mit ſtädtiſchen Mitteln, alſo mit Mitteln der Allgemeinheit, viel günſti⸗ ger als üblich belaſtet würde, im Werte bedeu⸗ tend ſteigen und es würde der ſofort vom Haus⸗ beſitzer ins Werk geſetzte Verkauf des Hauſes für dieſen einen Gewinn bedeuten; der Haus⸗ beſitzer hätte alſo durch die Mittel der Allge⸗ meinheit für ſich privat einen Gewinn gemacht, ein Ergebnis, das die Allgemeinheit natürlich nicht haben wollte und nicht dulden kann. Es würde weiterhin ein Momentewiger Ungewißheit in die ſtädtiſchen Fi⸗ nanzen kommen, was die Allgemeinheit gleichfalls nicht zulaſſen kann. Die Ungewißheit großſtädtiſcher Verhältniſſe auf dem Boden⸗ markte wird charakteriſiert durch folgende Tak⸗ ſache: Die deutſche Grundſchuldbank hatte in Wilmersdorf ein Gelände mit 4 000 000 beliehen; bei der ſtaatlichen Reviſion wurde der Wert auf nur 2000 000 geſchätzt; irgendein Verſehen bei der erſten Schätzung konnte nicht nachgewieſen werden, auch die erſte Schätzung krug die vor⸗ ſchriftsmäßige Unterſchrift von zwei gerichtlichen Sachverſtändigen! Endlich aber würde die Stadt bei der Hergabe von Mitteln der Allge⸗ meinheit für zweite Hypotheken direkt an mög⸗ lichſt hohen Mieten intereſſiert ſein, die Sta dt würde geradezu zum Einpeitſcher für hohe Mieten gemacht werden, um ihre Mittel gut zu ſichern. Daß dies unter allen Umſtänden vermieden werden muß und daß dieſe Rolle für die Stadtgemeinde nicht in Frage kommen darf, bedarf keiner weiteren Ausführung. Wir wiederholen alſo: Städtiſche Mittel für zweite Hypotheken würden ein Mo⸗ ment der Verwirrung für die ſtädtiſchen Finan⸗ zen und ein Anreizungsmittel für hohe Mieten ſein; wer dies nicht will, der muß mit aller Entſchiedenheit dem Gedanken entgegentreten. Der Herr, der ſich mal Zeit nimmt, etwas gegen die zweiten Hypotheken zu ſchreihen, iſt, wie ich aus den Zeilen herausleſe, ein Vermitt⸗ ler, der den Bürgern gruſelig machen will, daß, wenn die Stadt ſich darum bemüht und auf die Pitte des Grund⸗ und Hausbeſitzervereins ein⸗ geht, eine Hypothekenbank zu gründen, jeder Steuerzahler zugunſten Einzelner herangezogen würde. Der Vermittler denkt wohl jetzt, daß, wenn die Stadt eine Hypothekenbank gründet, ihm eine Konkurrenz entſteht, ſo daß es mit den hohen Proviſionen aus iſt. Ich habe ſchon ziemlich viel mit Vermittlern zu kun gehabt und ortsüblichen Prozentſatz zufrieden waren. Wenn alle 5 Jahre eine Hypothek eine Unſumme Aus⸗ gaben verurſacht, wie iſt es da möglich, daß der Hausbeſitzer vorwärts kommen oder beſtehen kannd Iſt es da vielleicht ein Wunder, wenn die Kapitalzinſen nicht pünktlich bezahlt wer⸗ den? Können da vielleicht die Wohnungen bil⸗ liger werden? Die Hypothekenbanken verlan⸗ gen oft für die Prolongation einer Hypothel 1% bis 2 Prozent. Wo ſoll der Hausbeſitzer dieſe immer wiederkehrenden Unkoſten gur Dek⸗ kung hernehmen? Dieſe hohen Bank⸗ und Ver⸗ mittlungsproviſionen ſind ein Krebsſchaden ſiir die Hausbeſitzer und für die Mieter. Es iſt Zeit, daß eine Konkurrenz geſchaffen wird und es iſt Pflicht der Stadtverwaltung, eine Kon⸗ kurrenz zu ſchaffen in Jorm einer Hypotheken⸗ bank im Intereſſe der Erhaltung eines geſunden Grundbeſttzes und im Intereſſe der Mieter, die mithelfen müſſen, dieſe hohen Proviſionen zu decken. Den Herren Vermittlern ſteht nichs im Wege, der ſtädtiſchen Hypothekenbaul durch Aufbringen von Privathypotheken ganz gehörig Konkurrenz zu machen. Die Stadt hat die Milch⸗ zentrale gründen helfen, warum ſoll ſtie nicht auch eine Hypothekenbank gründen, bei der ſie ſehr wahrſcheinlich nichts verliert, da doch die Gegenwerte vorhanden ſind. Ein, Hausbeſitzer, der vorläufig keine 2. Hypothele ſucht. *Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat dem Königl. Preußiſchen Generalleutnant z. D. Schöpflin, bisher Kommandeur der 35. Divi⸗ ſton, das Großkreuz des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. Erngunt wurde Repiſtonsaſſiſtent Jakoß Dörr in Eberbach zum Reviſor und Werk⸗ meiſter Albert Fais bei der Evongeliſchen Kirchenbauinſpektign Heidelberg zum ekatmäßigen Archikekten. „Zurückgenommen wurde die Verſetzung des Finanzſekretärs Alfred Hebting in Siusheim nach Tauberbiſchofsheim. Verſetzt wurden die Finanzſekrekäre Wilhelm Sinner in Konſtanz nach Mannheim, Joſeph Zink in Mannheim nach Söckingen, Leopold Meßmer in Säckingen nach St. Blaſten und Karl Frank in St. Blaſten nach Bretten. Bom amerikaniſchen Konſulat in Maan⸗ heim wivd uns mitgeteilt: Wegen des Amts⸗ antritts des neuen amerikaniſchen Präſidenten Wilſon iſt morgen Dienstag ameri⸗ kaniſcher Feiertag und deshalb das hie⸗ ſige amerikaniſche Konſulat am morgigen Tage geſchloſſen. Die Bernhard Kahn⸗Volks⸗Leſehalle des Vereins für Volksbildung(Ecke Mittel⸗ Lortzingſtraße, Neckarſtadt), deren Benützung jebermann böllig frei zuſteht, war im Monat Februar von 4015 Erwachſenen und 1178 Schülern, zuſammen alſo von 5188 Perſonen be⸗ ſucht. Der über 8000 Bände faſſenden Bibdliother wurden an 8 Abenden 2717 Bücher entuommen, davon 98 an neue Leſer. „Neuer Nheindampfer. Mit dem Juni d. J. wird bon der Preußiſch⸗Rheiniſchen Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft ebn neuer großer Rheindampfer in Betrieb geſtellt. Der Dampfer ſoll als Glattdeckſchiff ausgebaut werden und den Namen„Goethe“ als Erſatz für bas Schiff„Ernſt Movitz Arndt“ tragen. Der Dampfer ſoll 78 Meter lang,.25 Meter breit und.80 Meter hoch werden. Das mit einem Tiefgange von nicht mehr als.975 Meker ausgerüſtete Schiff wird auf einer Werft in Köln⸗Deuß erbaut und ſoll in den Sommer⸗ monaten ausſchließlich dem Perfonenverkehr dienen. Da jedoch für den Winter auch der Perſonenverkehr ins Auge gefaßt iſt, ſo wird der Dampfer mit allen hlerzu erforderlichen Ein⸗ richtungen verſehen werden. Die Wolks⸗ und Jugenbleſehalle deß Vereins gegen Mißbrauch geiſtiger Getrünke, Schwet⸗ zingerſtraße Nr. 83, wurde im Monat Februar von 2607 erwachſenen und jugendlichen über 14 Jahre alten Leſern und von 1638 Kindern, zu⸗ ſammen von 4245 Perſonen benützt. Die Be⸗ nützung der Volks⸗ und Jugendleſehalle iſt frei. pen Metz⸗Died enhofen, Magdeburg und Sach⸗ 22( kann deshalb feſtſtellen, daß ſie nie mit dem TCTCTCCCCCCCTCTCTCTCCbCPbCTTVVTTTVTVTVT———————————————————————— muſikaliſch gelungenen, ſzeniſch etwas dürftigen Aufführung gebotene Werk ſchien keinen tieferen Eindruck zu machen. Der Beifall klang unſicher und begegnete nach dem zweiten Akt auch einigem Widerſpruch. Ludwig Hirſchfeld. Kunſt, Wiſfenſchaft u. Leben. Mannheimer Künſtler auswörts. Ueber Herrn Friedrich Häckel, der vor einigen Tagen erfolgreich in Frankfurt a. M. konzertierte, ſchreibt die Frankfurter Zei⸗ tung: Der mitwirkende Pianiſt Herr Friedrich Häckel verfügt über ein tüchtiges⸗ ſicheres Kön⸗ nen. Von ſeinen Kompoſitionen gelangten zwei Lieder,„Glück“ und„Ein kleines Lied“ ſowie ein Klavierſtück„Conſolation“ zur Wiedergabe, die freundlich anerkennende Aufnahme fand. Generanzeiger: Das volkstümlich emp⸗ fundene„Ein kleines Lied“ und das leidenſchaft⸗ lich erregte„Glück“ von Friedrich Häckel ver⸗ dienen die Aufmerkſamkeit unſerer Sänger. Der Komponiſt begleitete ſelbſt und ſteuerte auch einige Klavierſoli, die mit Beifall aufgenommen wurden, bei. Frankfurter Nachrichten: Der hier ſchon bekannte Pianiſt Fr. Häckel eröffnete das Konzert mit Schumaunns Op. 2„Papillons“. Man hört den reizvollen Zyklus leider nicht zu Dft. Der techniſch gewandte Pianiſt brachte, den ſtizzenhaften, mit den ſchon hier vorkommenden, humoriſtiſchen Großvater⸗Khythmen die drän⸗ genden Davidsbündler andeutenden Bildern einen ganz anerkennenswerten Eifer in der Auf⸗ faſſung entgegen. Ungleich beſſer als das gzu trocken geſpielte Schubertſche Impromptu trug Häckel ein bekanntes Rondo von Beethoven vor. Mit feinem Empfinden bot die Sängerin, Frau Arlo Schleſinger zwet Lieder des Komponiſten Häckel: das einfach gemütvolle, und darum dop⸗ pelt wirkungsvolle„Ein kleines Lieb“, und das in ſeiner Steigerung zu allem Eindruck ge⸗ brachte„Glück“. Beide Konzertgeber hatten ſich bei gutem Beſuch des Abends eines lebhaften Beifalls zu erfreuen. Die Tonqualität der Violine. Ein Baſeler Dvogiſt ſchreibt einen Wett⸗ bewerb für Geigenbauer aus, durch den er beweiſen will, daß die ſpezifiſche altitalieniſche Tonqualität nur im Lack der Geige begründet liege. Er behauptet, daß es ihm gelungen ſei, dieſen Lack darzuſtellen und iſt bereit, aut jede Art der Prüfung ſeines Lackes einzugehen. Ein Vaechnsfeſt im heutigen Thrazien. Von einem gigentlichen Vokks das noch heute un dieſe Zeit jährlich in Thrazien gefeiert wirb, berichtet Dr. Fraſer in einem ſeſſelnden Aufſatz ebr Weſtmiuſter Gazette. Die Feſtlichkeiten finden in den thraziſchen Dörfern in der Umgebung von Viza ſtatt, alſo in der Gegend, die etwa in der Mitte zwiſchen Konſtautinopel und Adrianovel liegt. Die Feier hat beſonders für die Archäologen ein ſtarkes Intereſſe. Die Idee des Feſtes und ſeine Urſache ſind vollkommen der en, Bevölkerung folgt nür noch einer it übernommenen Tradbition, die aber mit volſer Hingebung erfüllt wird. Den Hausot⸗ teil der Feier bildet ſtets ein großes mimiſches Schauſpiel, bei dem die Darſteller eine Art Altar errichten, vor dem dann im Spiel eine Ehe ge⸗ ſchloſſen wird. Aber ein Freund des Gatten mordet fefte ſeſte, dann im Verlaufe der Aufführung den Neuvermähl⸗ ten, und nun beginnt ein algemeines Wehklagen um den Toten, bis der vermeintliche Leichnam ſich plötz⸗ lich wieder erhebt und zum Leben zurückkehrt. Dann wird er im Triumph umhergetragen und feierlich auf eine Pflugſchar geſetzt, die beim Altare bereit ſteht. Ein großer Umzug folgt, an dem das ganze Dorf teilnimmt und bei dem unausgeſetzt Rufe erſchallen: „Weizen zu 10 Piaſtern! Gerſte zu 5 Pfaſtern! Gib, o Herr, daß das Wahrheit werde, damit die Armen ihren Hunger ſtillen.“ Der Tag endet dann mit einem allgemeinen Feſttruhel, der manchmal den Charakter einer Orgie annimmt. Das Inkereſſante an dieſem Feſte iſt, daß es in ſeinen Einzelheiten und in ſeinen Umriſſen genau den großen Bgechus⸗ feſten entſpricht, die im Altertum in jener Gegend Thraziens gefeiert wurden. Und zugleich gemahnen die Einzelheiten des Feſtes an jene Feier, die im alten Athen in den letzten Februartagen ſtattfand: dort ſtand der Tod des Weingottes und ſeine Auf⸗ erſtehung im Mittelpunkt des Feſtes. Die heutigen Feſte in Thrazien zeigen ſogar noch dieſelbe Art ber Bekleidungsſtücke: die Mimen tragen Ziegenfelle. Die Fetlern um Viza ſind wohl das vollkommenſte Beiſpiel für das Förkleben eines rein heidniſchen Feſtes inmitten einer chriſtlichen Bevölkerung. Der Plan der neuen Nordpolerpedition Stefanſſons. Der Plan der neuen vierjährigen Polar⸗ expebition, die Dr. Wilhjalmar Stefanſſon, der Eutdecker der weißen Eskimos, im nächſten Mai antreten wird, iſt nunmehr endgültig fertigge⸗ ſtellt. Wie aus Newyork berichtet wird, tritt der Gelehrte ſeine Reiſe im Auftrage der Ameriean National Geographieal Soctety au; der zweite Führer des Unternehmens wird der Amerikaner Dr. Anderſon ſein, während 8 oder 10 der wiſſenſchaftlichen Teilnehmer Englünder ſein ſollen. Schon in der nächſten Woche begibt ſich der Walfiſchfänger Karluck, ein Dampfer von 247 Tonnen, von San Fräneisco nach Esqui⸗ mault in Britiſch⸗Columbia, wo er von der ka⸗ nadiſchen Regierung ausgerüſtet wird. Der Dampfer ſoll in den erſten Tagen des Juni ven Esquimault mit einem Vorrat für zwei Jahre abdampfen; die Forſcher rechnen damit, igend⸗ wo in der Beaufort⸗See Land zu err ichen. Wenn weſtliche Winde vorherrſchen, wodurch die Beaufort⸗See mit Eis gefüllt ſein würde, wird die Expedition ihre erſte Baſis auf der Herſchel⸗Inſel und ihre zweite Baſis an der Südweſtecke von Nord⸗Viktorialand errichten Hier ſollen drahtloſe Stationen angelegt wer⸗ den, um den täglichen Zuſammenhang mit der übrigen Welt aufrechtzuerhalten. Die Statio⸗ nen werden fähig ſein, Nachrichten 1000 engliſche Meilen weit zu ſenden. Stefauſſon beabſichtigt, einen Empfangsapparat für drahtloſe Telegra⸗ phie auf einem Schlitten mit ſich zu nehmen. Sollte der Dampfer Karlock einfrieren, ſo wol⸗ len die Reiſenben ſich auf ſchwimmenden Eis⸗ feldern forttreiben laſſen, wie es auch Amuudſen plant, und die Schlittenfahrt in der Richtung beginnen, die ihnen am geeignetſten erſcheint. Der Karluck iſt das zweite Schiff, das auf einer Polarexpedition durch die Behringſtraße ſegelt⸗ Das erſte war die Jeannette, die hier einfror und einen betrüchtlichen Teil ihrer Mannſchaf⸗ verlor. Im Februar nüchſten Jahres hofft Stefanſſon, ſeine Schlittenreiſe beginnen können; er nimmt einen Aufnahmeapparat ghit Kinematorgraphie und mehrere 1000 Fuß F mit, um das tägliche Leben der weißen u 9 mos im Bilde feſtzuhalten. Auf die Frag und 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 3. März. Die Leſehalle für Kinder iſt täglich geöffnet von 4%½% Uhr; die Leſehalle für Perſonen über 14 Jahren iſt an Wochentagen von—10 Uhr ahends und Sonntags von 10—1 Uhr mittags geöffnet. * Auf die Warnung, die wir im Freitag⸗ Abendblatt veröffentlichten, geht uns von der Fa. E. Wirth u. Co. eine Erwiderung, zu der wir folgendes entnehmen: Die Firma er⸗ widert dem Einſender der Beſchwerde, daß ſie einen Herrn Bacher als Reiſenden engagiert hat, der den Vertrieb des echten Wolfſchen Sei⸗ fenpulvers an Private betreibt, nur Beſtellun⸗ gen ausführt, die tatſächlich auf Richtigkeit be⸗ ruhen. Die Qualität der Ware iſt nur prima. Herr B. liefert nur reelle Aufträge ab und ver⸗ kauft nur an ſolche Abnehmer, die tatſächlich beſtellen. Nun hat der Beſchwerdeführer das Wort. Schiffsunfall. Der im Anhang des Rad⸗ ſchleppdampfers„Magneſia“ zu Berg fahrende „Gardeſtern“ bekam bei Oeſtrich im vor⸗ deren Raum ein Leck. Die aus Stückgut be⸗ ſtehende Ladung erlitten Schaden. Es wurde ein Rettungskleid unterzogen, ferner wurden die Ar⸗ beiten an den Pumpen ſofort aufgenommen. Darauf konnte der Kahn nach Mainz geſchleppt werden. Fundunterſchlagung. Am 11. Febr., nachts zwiſchen 9½ und 98½% Uhr, wurde in einem elek⸗ triſchen Straßenbahnwagen der Linie 3 von Ludwigshafen nach Mannheim ein mattgolde⸗ nes, aus 1½ und ½ Zentimeter langen, glatten Gliedern beſtehendes Armband verloren, das offenbar gefunden und unterſchlagen wurde. Es wird um ſachdienliche Mitteilung an die Kriminalpoltzei erſucht. Taodesfull. Nach ſchwerem Leiden ift Sonn⸗ tag vormittag der Großh Kammerherr und Rittmeiſter d. R. Viktor v. Scheffel, des Dichters einziger Sohn, im 46. Lebensjahre dahingegaugen. Von den Gaben, die ſeinem Vater beſchieden geweſen waren, der Dichtkunſt und dem Humor, war auch dem ſo plötzlich Dahingegangenen ein anmutiger Teil zugefallen, ſo daß er oft den Kreis ſeiner Freunde und Be⸗ kaunten durch ſeine frohe Laune hinzureißen verſtaud. Ein Beinbruch, er ſich auf der Jagd zugezogen, zwang ihn vor einiger Zeit außs ger, wo ſich bald ein ſchweres iumeres Leiden bemerkbar machte, das den eben noch in voller Mannesblüte ſo kräftig und hoch⸗ geſtaltig Einherſchreitenden nur allzufrüh zu Tode führen ſollte. Aus der Ehe mit Frau Leonte von Mollenbeck erwuchſen drei Kinder, von denen der gegenwärtige Rechtspraktikant Max Biktor den von Poetenruhm umfloſſenen Namen aufrecht zu erhalten berufen iſt. *AHufgegriffen wurden geſtern abend in Hei⸗ delberg in der Eppelheimerſtraße drei Kinder im Alter von 6, 7 und 8 Jahren, die von Mannheim nach Heidelberg gelaufen waren. Die Kinder wurden ins Pfrünndnerbaus gebracht. Polizeibericht vom 3. März. Unfälle. Mit einem mit flüſſigen Eiſen ge⸗ füllten Gieslöffel fiel am 28. b. Mts. im einer Fabrik in Waldhof ein lediger Former von dort zu Boden und verbrannte ſich dabei den rechten Fuß.— Ein Tiefbauunternehmer von Fendenheim ſtürzte am 28. v. Mts. in Neckarau von ſeinem Fuhrwerk herunber und zog ſich eine ſtarke Verrenkung des linken Handgelenks gu.— Auf dem Sportplatz bei Waldhof erlitt geſtern nachmittag ein 17 Jahre alter Fabrik⸗ frbeiter aus Worms beim Fußballſpielen einen Bruch des linken Unterſchenkels. Nach Anlegung eines Notverbandes wurde er mittelſt Automobils in ſeine elterliche Behauſung nach Worms verbracht.— Am 1. ds. Mts. nachmittags raunte ein verheir. Klaviermacher von hier mit ſeinem Fahrrad auf der Schulſtraße in Neckarau gegen ein Kohlenfuhrwerk; er wurde zu Boden geſchleudert und mehrfach verletzt.— Einen Krampfanfall bekam am 1. ds. Mts. nach⸗ mittags auf der Straße zwiſchen B 1 und 2 eine DUrne; E eeeeeeeee, e Frau aus Weingarten. Sie wurde zunächſt in ein benachbartes Haus und von da im Sanitäts⸗ wagen in das Allgem. Krankenhaus verbracht. Es entſtand hierdurch ein größerer Menſchen⸗ zuſammenlauf. Tobſüchtig und für ſeine Umgebung gefähr⸗ lich wurde in vergangener Nacht ein 59 Jahre alter berheir. Schreiner in der Unterſtadt hier und mußte im Sanitätsautomobil dem Allgem. Krankenhaus zugeführt werden. raminbrand. Geſtern abend 3411 Uhr entzündete ſich in einem Kamin des Hauſes L. 12, 4 der Glanzruß, wodurch ein ſtarker Qualm verbreitet wurde. Zum Löſchen rückte die Be⸗ rufsfeuerwehr aus. Verhaftet wurden 40 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Sumurun Sumurun! Sumurun! So ſchreien ſeit Tagen mit Rieſenlettern die Plakatſäulen.„Sumurun, ein ſonderbares Wort!“ ſagt ſich kopfſchüttelnd und in ſeinem Gedächtnis kramend der Un⸗ brientierte. Derjenige aber, der beſſer auf dem Laufenden iſt, weiß ſofort, daß es ſich um eine aus ſieben Bildern beſtehende Pantomime von Friedrich Freska handelt, die kein geringever als Prof. Max Reinhardt inſzenierte. Viktor Hollän der ſpendete die Muſik. Nach der Ur⸗ aufführung in den Kammerſpielen des Berliner „Deutſchen Theaters“ hat die Pantomime, die Freska nach orientaliſchen Märchenmotiven ge⸗ ſchaffen hat, ihren Weg durch Deutſchland ange treten und iſt nun auch im Mannheimer Apollotheater angelangt. Am Samstag fand die Premiere bei ſehr gut beſetztem Hauſe und gutem Erfolge ſtatt. Wir würden über⸗ treiben, wenn wir ſagen würden, die Neuheit wäre mit der Herzlichkeit aufgenommen worden, die dem Mannheimer eigen iſt, wenn er ganz aus ſich herausgeht. Trotzdem kann man behaupten, daß der künſtleriſche Eindruck der allergünſtigſte war. Die Handlung der Pantomime iſt ſchon ange⸗ deutet, wenn wir den Titel der Bilder aufzählen: 1. Im Bazar, 2. In der Schaubude, 3. Im Stoff⸗ laden, 4. Ein Vorraum im Palais, 5. Im Harem, 6. Im Schlafgemach des Scheich, 7. Im Harem. Nur Al Din, ein bildhübſcher Teppichhändler, in dem die ganze Leidenſchaft des Orientalen brennt wird von Sumurun, der verführeriſchen Faporitin eines Scheichs, geliebt. Aus Märchen⸗ büchern weiß man, daß die Favoritin ihren Wil⸗ len durchzuſetzen weiß. Und ſo gelangt der junge Mann, den die Avancen des ſchönen Weibes ſelbſtredend nicht unempfänglich gelaſſen haben, in einem mächtigen Korb, in dem ſich die ſchreiende Buntheit befindet, mit dem ſich, wie man er⸗ zählt, die Haremsinſaſſinnen ſchmücken ſollen, in das Allerheiligſte des Scheichs. Hier erlebt der Jüngling nun einen Abſchnitt aus„Tauſend⸗ undeine Nacht“. Liebliche Bajaderen umkreiſen ihn in graziöſen Tänzen, ſchmücken ihn und die Favoritin mit Blumen und ſchützen ihn vor der Entdeckung durch den Scheich. Aber er erlebt in dieſer berauſchenden, ſinnbethörenden Nacht auch gräßlichen Mord. Der Scheich erſticht ſeinen Sohn, der die dämoniſche braune Tänzerin eben⸗ falls beſitzen will, die der Vater aus der Schau⸗ bude des Bazars in ſeinen Harem geführt hat. Aber noch etwas Seltſames, echt märchenhaftes, iſt in die Handlung verflochten. Der Buckel, ein armer Krüppel, der in Clowntracht die wilden. ſinnlichen Tänze der braunen Hexe auf der Guitarre begleitet hat, erdroſſelt ſich, als er ſieht, daß ihm das Weib, das er verzehrend liebt, für immer entführt wird. Seine Leiche tritt die gleiche Wanderung wie der Teppichhändler an. Im Harem aber erwacht er wieder zum Leben und nun jagt er von neuem ſeinem Idol nach. Den Ausgang erfahren wir nicht, da vorher der Vor⸗ hang fällt. Ein Glück für die ganze Geſellſchaft daß der alte Scheich an der Leiche ſeines Sohnes infolge der vielen Aufregungen, die er erleiden e muß— er entdeckt ſchließlich auch die beiden Eindringliche— rechtzeitig leblos zuſammen⸗ bricht, ſonſt hätte es ſicher noch viel mehr Mord und Totſchlag gegeben. Da Friedrich Freska ein Märchen zum Leben erweckt hat, ſo wollen wir es bei dieſer Schilderung der Handlung bewenden laſſen und dafür zur Darſtellung übergehen, der un⸗ eingeſchränktes Lob geſpendet werden kann. An erſter Stelle iſt Miß Mirzah Cheslir zu nennen, die als braune Sklavin in Geſte und Mimik unübertrefflich iſt. Alle Gefühlsregungen dieſes Weibes, das in ſeinem Tanz die ausge⸗ prägteſte Ausdrucksform beſitzt, werden in pracht⸗ voller Plaſtik und ſo ſcharfumriſſen gegeben, daß der Zuſchauer wie aus einem Buche leſen kann. Dabei weiß die Künſtlerin, die auch alle äußeren Vorzüge für dieſe Rolle beſitzt, ebenſo hervor⸗ ragend zu tanzen. Die gleiche Stufe in der Dar⸗ ſtellungskunſt nimmt Aglaja Jonesen als Sumurun ein. Wer Sumurun flirten und tan⸗ zen ſieht, der wird die Leidenſchaft des jungen Teppichhändlers begreiflich finden. Daß die Favoritin eines Scheichs etwas Auserleſenes ſein muß, iſt ſelbſtverſtändlich. Und ſo geſtaltet ſich die choreographiſche Konkurenz derRevalinnen vor dem Scheich beſonders wirkungsboll. Frauenſchönheit und Tanzkunſt ſeiern in dieſer Szene in gleicher Weiſe Triumphe. Die übrigen Damenrollen ſind ebenfalls ſehr glücklich beſetzt. Von den Darſtellern feſſelt Erich Neubür⸗ ger als Buckel unſtreitig am meiſten. Mimik und Geſte formen auch hier eine Meiſterleiſtung. Wilhelm Umminger, der einzige, der ſich als Nur Al Din mit einem kurzen Dialog ein⸗ führt, iſt für dieſe Rolle allein ſchon durch ſein Aeußeres ſehr geſchaffen. Ein ſolcher Teppich⸗ händler könnte auch den Frauen unſerer pro⸗ ſaiſchen Welt gefährlich werden. Der alte Scheich wird durch A. Franz Fiſcher, der junge durch A. K. Römer ſehr gut verkörpert. Koſtüme und Dekorationen ſind ganz Rein⸗ hardtſcher Stil. Man könnte ſich manches noch farbenglühender, die Einrichtung des Harems noch ſinnenfveudiger denken. Aber da wir noch keinen Harem im Driginal geſehen haben, ver⸗ mögen wir nicht zu beurteilen, ob Reinhardt zu viel oder zu wenig in die Ausſtattung hinein⸗ gelegt hat. Die Koſtüme ſind durchweg pracht⸗ voll, ſoweit man bei den Damen von Koſtüm ſprechen kann. Die Muſik Viktor Hollän⸗ ders ergänzt und unterſtreicht die charakteriſti⸗ ſchen Vorgänge auf der Bühne, ohne aber auf beſondere Originalität Anſpruch machen zu kön⸗ nen. Der Komponiſt, der am Samstag in den Pauſen zwiſchen den Bildern einen Strauß eige⸗ ner Kompoſitionen bot, wurde am Dirigenten⸗ pult mit einem mächtigen Lorbeerkranz empfan⸗ gen. Auf den Varieteteil kommen wir noch zu⸗ rück. Stimmen aus dem Publikum. Hofthegter⸗Anfrage. Hat die derzeitige Theaterleitung vergeſſen, daß es auch Volksvorſtellungs⸗Abonnenten gibt? Die letzte Vorſtellung fand am 3. Dezember— alſo vor jetzt drei Monaten!— ſtatt. In der Zeit von anfangs September bis aufangs De⸗ zember— mithin in zwei Monaten— wurden uns 6 Vorſtellungen, zum Teil ſehr zweifelhaf⸗ ter Art, beſchert; und ſeit dieſem Zeitpunkt iſt die Exiſtenz der„Volks⸗Vorſtellungsabonnen⸗ ten“ für das Hoftheater ſcheinbar erloſchen. Wo bleibt hier die aufſichtführende Theaterkommiſ⸗ ſion? Des öfteren ſchon haben ſich dieſe Abon⸗ nenten, die unveſtrirtenermaßen einen erheb⸗ lichen Teil der feſten Theatereinnahme. brin⸗ gen, über die unkonſequente Einteilung und mangelhafte Auswahl der Stücke beſchwert. Opern und Operetten ſcheinen überhaupt für die Volksvorſtellungen nicht mehr in Betracht zu kommen, denn der derzeitige Wagner⸗Zyklus, welcher ein eigenes Abonnent bildet, kann hier⸗ zu nicht gezählt werden. Daß man aber regu⸗ läre Theater⸗Abonnenten einfach drei Monate lang unberückſichtigt läßt, das ſtellt alles bisher am Hoftheater Dageweſene, ſelbſt den Brieſ der „Acht Künſtler“ unleugbar in den Schatten. Mehrere Volksvorſtellungs⸗ Abonnenten. Kus dem Großherzogtum. * Heidelberg, 3. März. Zu dem Autounfall in Guttenbach erfährt das „Heidelb. Tgbl.“ noch, daß der 31jährige Chauf⸗ feur, der einige Rippenbrüche davongetragen haben ſoll, ſich in Mosbach bei ſeinen Angehöri⸗ gen in Pflege befindet, während der ſchwer ver⸗ letzte Diener A. van Acken noch in der Nacht im akademiſchen Krankenhauſe in Heidelberg ſeinen Verletzungen erlag. Die beiden hatten den Ausflug von Frankfurt aus ohne Wiſſen des Beſitzers unternommen, um ſich einen vergnügten Tag zu machen. In trunkenem Zuſtande ſetzten ſie ſodann die verbotene Fahrt von Mosbach aus, wo ſieſchon um 10 Uhr vormittags einge⸗ troffen waren, am Nachmittage fort. Der 40⸗ pferdige Benz⸗Wagen, der die eiwa 5 Meter hohe Neckar⸗Böſchung herabſtürzte, befindet ſich noch an der Unfallſtelle. Sportliche Nundſchau. Auviatik. * Tödlicher Fliegerunfall. Auf dem Flugfelde von Avor ereignete ſich Samstag nachmittag ein Todesſturz. Der der Kolonialinfanterie an⸗ gehörende Flieger St. Portheau unternahm in Anweſenheit der parlamentariſchen Kom⸗ miſſion für Luftfahrzeuge Flugübungen. Als er nach einem Fluge in der Richtung nach Savigny⸗ en⸗Septaine eine Höhe von 600 Meter erreicht hatte, ſauſte der Apparat plötzlich zu Boden. Der Aufſchlag des Aeroplans, der vollſtändig zerſtöct wurde, war ſo ſtark, daß der Motor wie ein Keil in die Erde eindrang. Der Flieger konnte nur als Leiche geborgen werden. Der Abſturz iſt auf plötzliches Verſagen des Motors zurückzuführen Naſenſpiele. * Im Entſcheidungsſpiel um die rheiniſche Hockey⸗ Meiſterſchaft ſchlug in Bonn der Bonuner Hockey⸗ klub den Düſſeldorfer Hockeyklub:0. J. M. Fußball⸗Reſultate. Süddeutſche Meiſter⸗ ſchaftsſpiele: Verein für Raſenſpiele Mannheim ge⸗ gen Frankfurter Fußball⸗Verein,:2; Fußball⸗Club Stuttgarter Kickers gegen Spiel Vereinigung Fürth, :2. Privatſpiele:.⸗B. München gegen Karlsruher F..,:1;.⸗Sp.⸗V. Frankfurt gegen Karlsruher .⸗C. Phönix:3.— Das Tlgaſpiel imNordkreis zwiſchen Germanta⸗Frankfurt und Sportverein Wiesbaden endigte:2 unentſchieden.— Im Sü d⸗ kreis ſiegte in der A⸗Klaſſe Fkl. Mühlburg über Ballſpielklub Pforzheim mit 21. Der Fkl. Mühl⸗ burg kommt ſomit in die Ligaklaſſe.— In Berlin gewann Viktoria die Meiſterſchaft, die den Berliner Ballſpielklub mit:1 ſchlug. Hertha ſiegte gegen Minerva:0.— Das Länderſpiel Eng⸗ land⸗Schottland gewann Schottland 411. Non Jag zu Jag. — Kokainſucht in Paris. v. Paris, 3. März. Seit einiger Zeit bemüht ſich die Pariſer Po⸗ lizei, der in gewiſſen Kreiſen herrſchenden Kokainſucht dadurch zu ſteuern, daß ſie die un⸗ befugten Kokainverkäufer ſtreng verfolgt. So wurde geſtern abend im Quartier Latin ein Student der Medizin, 2 Studenten der Phar⸗ mazie, 1 Kellner und eine Criſette verhaftet, weil ſie insbeſondere an Studenten und Halb⸗ weltdamen ſeit Monaten Kokain verkauften. — Automobilbanditen. Neuyork, 2. März. Drei Automobilverbrecher, die mit Revolvern und Betäubungsmitteln ausgerüſtet waren. überftelen um Mitternacht auf dem Broadway einen Juwelier und raubten ihm Juwelen im Werte von 9000 Dollars. Nach einem Revol⸗ verkampf mit Polizeibeamten entflohen die Verbrecher, wobei ſie ſich nacheinander zweier Automobildroſchken bedienten. In der erſten ließen ſie einen Teil ihrer Beute im Werte von 7000 Dollars liegen. — Begnadigt. Leipzig, 3. März. Der Lokomotivführer Morgner, der am 18. Sep⸗ tember vorigen Jahres im Zuſammenhang mit dem Graſchwitzer Eiſenbahnunglück, bei dem drei Perſonen getötet und mehrere zum Teil ſchwer verletzt wurden, zu einem Jahr und drei er eines dieſer merkwürdigen Kinder des ewi⸗ gen Eiſes von ſeiner Reiſe mitbringen würde, antwortete er:„Nein, das hieße einen Mord begehen. Sie würden unſere Ziviliſation nicht ertragen. Ein Richardb Wagner⸗Denkmal für Amerika. Wie man uns aus Waſhington ſchreibt, iſt in den amerikaniſchen Muſik⸗ und Theaterkreiſen eine Bewegung im Gange, die die Errichtung eines Wagner⸗Denkmals in Waſhington an⸗ ſtrebt. Es wird geplant, ein Wagner⸗Muſikfeſt mit den erſten Kräften zu veranſtalten und den Ertrag als Grundfonds für das Denkmal zu bverwenden. Bei der amerikaniſchen Opferwillig⸗ keit bei derartigen Sammlungen dürfte Wagner in der neuen Welt, vorausgeſetzt, daß der Plan greifbare Geſtalt annimmt, ein recht koſtbares Denkmal erhalten. Kleine Mittellungen. Den beiden Polarforſchern Enard Mik⸗ elſen und IJIverſen wird vom däniſchen Staat als Anerkennung ihrer Verdienſte um die forſchung Nordgrönlands lebenslänglich eine ährliche Ehrengabe von 1000, bezw. 600 Kronen gewährt werden. Geheimrat Prof. Dr. Dührſſen⸗ Berlin infolge einer erlittenen Infektion ſchwer er⸗ krankt. Vermutlich erfolgte die Infektion bei am Freitag voriger Woche vorgenomme⸗ Krebsoperation. G verlautet, daß Generalmuſikdirektor Fritz zeinbach die Leitung der Konzerte der den gedenkt. der„Geſenſchaft der Muſikfreunde“ nieder⸗ Heidelberger Stadttheater. Uraufführung: Das Meiſterſtück. Volksſtück in 5 Akten von W. Löw. Als dritte Uraufführung dieſer Saiſon ging am geſtrigen Sonntag das von einem Heidel⸗ berger verfaßte Volksſtück„Das Meiſterſtück“ in Szene und ſand nach jedem Aktſchluß lebhaften Beifall. Der der Aufführung beiwohnende Au⸗ tor wurde am Schluſſe hervorgerufen. Das in Heidelberg und Umgegend ſpielende „Meiſterſtück“ führt uns in die 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts, an den Hof des(ungenann⸗ ten) Kurfürſten Karl Theodor. Der Küfergeſell Englert hat ſein Meiſterſtück gemacht, ein reif⸗ loſes Faß; er hofft, als Meiſter das Gold⸗ ſchmiedstöchterlein heimzuführen und den vakan⸗ ten Poſten des Schloßküfers zu erlangen. Den Ränken des Küfermeiſters Bückmeier, der ſelbſt auf die Stelle reflektiert, gelingt es aber, die Küſerzunft zur Abweiſung des Meiſterſtücks zu veranlaſſen, unter der Motivierung, daß es zwar an ſich vorzüglich ſei, den Vorſchriften der Zunft jedoch nicht entſpreche. Englert erhebt mit Hilfe Perkeos beim Kurfürſten Einſprache gegen das Urteil der Zunft; ſeine Sache ſteht nicht ungünſtig. She aber die Eutſcheidung fällt, gerät Englert in Streit mit dem kurfürſt⸗ lichen Kammerherrn, der Englerts Braut im Auftrag ſeines Herrn aufs Schloß locken will. Englert ſchlägt den Kammerherrn nieder, wird verhaftet und einem Regiment einverleibt, das 0 die Preußen ziehen ſoll. Englerts Braut, em blonden Gretchen, wird bedeutet, daß ihr Geliebter frei wird, wenn ſie ſich entſchließt, Kammerzofe der Maitreſſe des Kurfürſten zu werden. Sie weigert ſich. Um Englert zu retten, hat Perkeo den Kurfürſten inzwiſchen zu einer Wette mit ſeinem Gaſt, dem Herzog von Württemberg, veranlaßt: ein pfälziſcher Küfer könne in 2 Jahren ein Faß bauen, größer und ſchöner als das Judwigsburger. Da nur Eng⸗ lert einem ſolchen Meiſterſtück gewachſen iſt, wird er zurückgerufen, baut das Faß, gewinnt dem Kurfürſten die Wette und bekommt ſein Gretchen und die Schloßküferſtelle. Dieſe Handlung iſt in einen breiten hiſtori⸗ ſchen Rahmen eingezeichnet. Wir tun eimen Blick in das üppige, frivole Treiben des kur⸗ fürſtlichen Hofes und in das damalige Leben der Heidelberger Bürgerſchaft, beſonders der Zünfte. Die Schwäche des Stücks liegt in der allzu⸗ breiten Anlage. Das Stück dauerte 394 Stun⸗ den. Manche ſehr überflüſſige, z. T. lang⸗ weilige Epiſoden ſind eingewoben, z. B. die aus⸗ führliche Lebensgeſchichte Perkeos. Die Milieu⸗ ſchilderung erſtreckt ſich auf alle möglichen, der Handlung an ſich fernliegenden Verhältniſſe 3. Zt. Karl Theodors; ſo wird der Gegenſatz zwiſchen Proteſtantismus und Katholizismus, zwiſchen Süddeutſchland und Preußen in das Stück hineingezerrt. Dadurch wird die Hand⸗ lung auseinandergeriſſen; ſtatt dramatiſcher Entwicklung ſehen wir loſe aneinandergereihte Szenen. Zum Teil wirkt auch die Berührung tiefernſter Fragen in den poſſenhaft⸗luſtigen Szenen etwas peinlich. Dieſe einzelnen Szenen ſind aber— ogeſehen von allzugroßer Länge— nicht ungeſchickt kom⸗ poniert. Das Lokalkolorit iſt gut getroften, wenn auch einzelne Geſtalten etwas karikiert ſind. Der ... ieeeeeeeeeeeeeeeeeen — ſie löſte lauten Jubel namentlich auf der Ga⸗ lerie aus— atmete echten Pfälzer Humor; wirk⸗ lich gute Witze ſind in den Dialog eingeſtreut. lauſcht. Sehr wirkungsvoll war der Schluß: der Kurfürſt hat befohlen, daß die Heidelberger Bürger das große Faß mit Wein füllen ſollen: die von jedem Bürger zu liefernde Quantität wird beſtimmt: die Qualität wird nicht kon⸗ trolltert, an ihr will der Kurfürſt die Liebe ſeiner Untertanen erkennen. Perkeo tut den Probe⸗ krunk— unter Spucken und Fluchen erklärt er: nur Waſſer iſt im Faß! Die Aufführung(Regie Paul Schulz) bot in den Maſſenſzenen ſbeſonders in der Rauferei in Ziegelhauſen] und in einzelnen Rollen Vor⸗ zügliches. Trefflich waren Vogel als Englert, Maile als Bückmeier, Boßhard als Kur⸗ fürſt, Frl. Stickel als Gretchen. Ungleich wir⸗ kungsvoller würde das Stück ſein, wenn es im Pfälzer Dialekt(wie der Autor es urſprünglich geſchrieben hatte) ausgeführt werden könnte. Die Uneinheitlichkeit des Dialekts ſtörte ſehr; man hörte neben urwüchſigem Pfälziſch Berliner und ſächſiſchen Dialekt. Beſonders bedauerlich war, daß Perkeo nicht pfälziſch ſprach.(Mit poetiſcher Lizenz verlegt der Dichter Perkeo's Wirken in die Zeit des Faßbaus]. Die Figur Perkeos iſt überhaupt am wenigſten gelungen. Aber, wie geſagt, trotz vieler Mängel des Stücks amüſierte das Publikum ſich köſtlich und das„Meiſterſtück“ wird vielleicht noch manche von Pfälzer Kraftausdrücken durchſetzte Sprache volle Häuſer finden. A. B. —— Die Maſſenſzenen ſind treu dem Leben abge⸗ ——— ˙—————2—— 02 Eeeenen —. 2222 —— 1———9 2 125 E ee cc Mannhetm, 3. Marz. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichen(Abendblott). 5. Seite. Monaten Gefängnis verurteilt worden war, iſt vom König begnadigt worden. Er braucht den Reſt der Strafe abzuſitzen. Trauriges Ende eines Bockbiert⸗ſtes. Danzig, 3. März. Bei der Heimkehr von einem Bockbierfeſt ließ ſich heute morgen d Päch ter Blak mit ſeiner Frau und ſeinen zwei Töch⸗ tern von dem Hofbeſitzer und deſſen Schwieger⸗ ſohn Manti von Weichſelmünde nach Neufahr⸗ waſſer in einem Boot über die Weichſel ſetzen. Infolge des Eisganges kenterte das Boot in der Mitte des Stromes. Alle 6 Perſonen ertranken. Bisher ſind zwei Leichen ge⸗ borgen. — Vier Kinder ertrunlen. mſterdam, 3. März. Geſtern ſtürzte am Prinz Henry⸗Kai ein Haus ein wobei vier Kinder ertranken. Gerichtszei ung. X Frankenthal, 28. Febr. Wegen eine Reihe von Wechſelbetrügereien ſtand heute der 44 Jahce alte Agent Karl Dietrich aus Lud⸗ wigshafen vor de Strafkammer. Der ſeit Anfang Dezember v. J. in Unterſuchungshaft be⸗ findliche, bereits mehrfach vorbeſtrafte Angeklagte hat verſchiedenen Perſonen unter der Vorſpiege⸗ lung, ihnen Geld zu verſchaffen, Akzepte abge⸗ lockt, die er dann diskontieren ließ. So hat er von dem Prokuriſten Adolf Münſel in Ziegel⸗ hauſen 8 Akzepte über den Geſamtbetrag von 4000 Mk mit dem Auftrage erhalten, die Wechſel gegen Geld umsuſetzen und ihm dieſes nach Abzug ſeiner Proviſion zu übergeben. Er hat die Pa⸗ piere auch alsbald an einen Wechſelmakler in Stuttgart verkauft, doch hat der Auftraggeber von dem erhofften Gelde nichts erhalten. In gleicher Weiſe iſt er gegenüber dem Zementfabri⸗ kanten Seckmann in Orb am Neckar vorgegan⸗ gen, der ihm Akzepte über die Summe von 1200 Mark übergeben hatte. Die Hausbeſitzerin Ka⸗ tharina Wagner in Ludwigshafen hat er nach Uebergabe von fünf Akzepten über 150, 225, 300, 155 und 175 Mk. ebenfalls um dieſe Summe ge⸗ ſchädigt, wie er denn auch die Eheleute Peter und Margarete Dinges in Ludwigshafen um den Be⸗ trag eines auf 200 Mk. lautenden Akzeptes und einen Geſchäftsmann in Landau um einen Wechſel über 1000 M. betrogen hat. Der Angeklagte will in großer Not gehandelt haben. Das Urteil lautet auf 2a Jahre 2 Monate Zuchthaus, zweimal je 150 Mk. Geldſtrafe oder je weitere 10 Tage Zuchthaus und Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren. Sportliche Rundſchau. Flieger⸗Unfall. Auf dem Flugplatz in Holten ſtürzte der Fliegerſchüler Klußmann infolge Ver⸗ ſagung des Motors aus 20 Meter Höhe ab und erlitt lebensgefährliche Verletzungen. d. Der Fraukfurter Regattaverein begeht am 15. März den Gedenktag ſeines fünfundzwanzig⸗ fährigen Beſtehens durch Akademiſche Feier und Feſttafel(Herren⸗Eſſenſ. Sonntag, 16. März veranſtalten die Ruderkorporationen von Frankfurt und Umgegend zu Ehren des Frankfurter Regatta⸗ vereins einen Feſtkommers im großen Saale des Kaufmänniſchen Vereins. Raſenſpiele. * Das Hockey⸗Schildſpiel zwiſchen der zweiten Mannſchaft des Frankfurter Fußballklubs und dem Heidelberger Ruderklub wurde am Sonntag in Frankfurt ausgetragen. Frankfurt führte bis zur Pauſe mit:0, konnte dann aber bei dem guten Zuſammenſpiel der Heidelberger kein Goal mehr erzielen, ſo daß die Gäſte mit 52 ſiegten. Am 8. Mörz ſpielt Frankfurt gegen Bonn, am 9. März gegen Mannheim. 8 Lehte Nachrichten und Telegramme. w. Gmunden, 3. März. Die Kaiſerin at ſich entſchloſſen, auf beſondere dringende Bitte der Familie des Herzogs von Cumber⸗ land ihren Beſuch bis morgen auszudehnen, ſodaß die Rückfahrt nach Berlin arn Dienstag 10.80 Uhr abends erfolgt. Die Blättermel⸗ dungen über den Zeitpunkt des Beſuchs der cumberlandſchen Herrſchaften am Hofe in Pots⸗ dam ſind falſch. Der Beſuch iſt nunmehr auf die Tage unmittelbar nach Oſtern feſtgeſetzt worden. 8 Für Frieden und Abrüſtung. w. Raleigh(Nordkarolina), 3. März. Der vorausſichtliche Staatsſekretär des Kabinetts Wilſon Bryan erklärte in einer Rede üiber den Frieden: Es iſt die gebieteriſche Pflicht der Ver⸗ einigten Staaten, nicht nur auf jedmögliche Weiſe mit den Mächten der ganzen Welt für die Fortſchritte des Friedens zuſammenzuwirken, ſondern auch in der Abrüſtung ein glänzendes Beiſpiel zu geben. Amerika iſt durch ſeine Lage und Stellung unter den Nationen beſonders dazu geeignet, mutig dieſe Haltung einzunehmen Die Codesfahrt im Automobil EBerlin, 3. März.(Von unſ. Berl. Bur.) Der ungeheure Anſchlag auf der Chauſſee zwiſchen Marwitz und Henningsdorf, dem ge⸗ ſtern abend der Juwelier Rudolf Plunz aus der Brunnenſtraße und ſeine Frau auf einer Automobilfahrt zum Opfer gefallen ſind, iſt allem Anſchein nach ein ſorgfältig v orberei⸗ tetes Raubattentat, wie es in der Kri⸗ minalgeſchichte ohne Beiſpiel daſteht. Die nicht verletzte Tochter Anna meldete das Unglück ſo⸗ fort ihren Berliner Verwandten. Nach ihrer Schilderung hat ſich die Kataſtrophe folgender⸗ maßen abgeſpielt: Sie ſelbſt ſaß vorn im Automobil neben ihrem Vater, der den Wagen lenkte. Plötzlich be⸗ merkte ſie den über den Weg geſpannten Draht. Sie muß ſich wohl unwillkürlich gebückt haben. In dem Augenblick ſah ſie, wie ihr Vater, der das Steuer feſt in der Hand hielt, die Hände ſinken ließ, ſich aufreckte und dann vornüber fiel. Da ſie von klein auf von ihrem Vater zu Autömobilfahrten mitgenommen wurde, war ſie mit den nötigen Handgriffen vertraut. Sie faßte zu und es gelang ihr, den Wagen ſofort zum Stehen zu bringen. Der Vater war tot. Das Drahtſeil hatte ihn gegen die Bruſt getrof⸗ fen. Mutter und Schweſter, die im Fond des Wagens geſeſſen hatten, waren herausgeſchleu⸗ dert worden und lagen anſcheinend leblos am Boden. Einen Schmerzensſchrei hat ſie nicht gehört. Kaum hatte ſie das Automobil verlaſ⸗ ſen, da war auch ſchon Herr Janke bei ihr, der in einem zweiten Wagen gefolgt iſt. Das Un⸗ glücksautomobil war nicht umgekippt. Der Wagen iſt auch nur wenig beſchädigt. Eine vollſtändige Darſtellung kann man von dem Mädchen, das von dem furchtbaren Unglück noch ganz betroffen iſt, nicht erhalten. Die ein⸗ zige Darſtellung, die Wert beſitzt, kann nur der Freund der Familie, Herr Janke, machen, der im zweiten Automobil die Vergnügungstour mitgemacht hatte, ſich aber erſt auf der Rückfahrt von Plunz trennte und etwa 4 bis 5 Kilometer hinter dem Automobil des Juweliers Plunz fuhr. Herr Janke erzählte einem Mitarbeiter der B. Z. am Mittag folgendes: „Wir hatten uns auf der Rückfahrt getreunt, die Familie Plunz fuhr voran, ich hinterher. Zwiſchen unſeren beiden Wagen muß eine Di⸗ ſtanz von 4 Km. geweſen ſein. So gegen 8 Uhr kam ich von Marwitz nach Henningsdorf. Auf der Chauſſee lief mir die jüngſte Tochter des Ehepaares Plunz, die 17jährige Anna, entgegen und winkte mir, aufzuhalten. Ich bremſte ſo⸗ fort und fragte ganz erſtaunt, wie ſie eigentlich auf die Straße komme, worauf ſie in furchtbarer Erregung rief:„Fahren Sie nicht weiter, ſonſt kommen Sie auch noch um.“ Ich fragte ſie, was eigentlich vorgefallen ſei. Sie ſagte mir, daß über die Straße ein Drahtſeil geſpannt wäre und daß Vater und Mutter bewußtlos ſeien. Ich fuhr nun ganz vorſichtig an die Unfallſtelle heran. Hier ſah ich etwa folgendes: Kurz vor dem Walde, der von Henningsdorf etwa 4 Km. entfernt iſt, war über die Chauſſee ein dickes Drahtſeil geſpannt, deſſen beide Enden um zwei Bäume geſchlungen waren. Das Drahtſeil war ca. 30 Meter lang und mehr als fingerdick, ein Tau, wie es für Fahrſtühle oder auf Schiffen Verwendung findet. In einer Höhe von etwa .50 Meter war das Seil über die Straße dop⸗ pelt geſpannt, das erſte Mal anſcheinend von links nach rechts, und dann wieder von rechts nach links. Das Seil war nicht geriſſen. Etwas 20 Meter weiter auf der linken Seite der Chauſ⸗ ſee ſtand das Automobil des Herrn Plunz. Auf dem Wagen war Plunz ſelber mit völ⸗ lig blutbedecktem Körper, ſo daß ich nicht erkennen konnte, auf welcher Seite er ver⸗ letzt ſei. Ich hielt ihn nur für beſinnungslos. Mitten auf der Chauſſee lag in einer großen Blutlache Frau Plunz und einige Schritte weiter zuſammengekauert die älteſte Tochter des Ehepaares. Mein erſter Gedanke war natürlich, die Verunglückten nach Hen⸗ ningsdorf zu ſchicken. Um das zu ermöglichen, mußte ich das Drahtſeil erſt entfernen, was im⸗ merhin einige Minuten in Anſpruch nahm. Ich fuhr dann in meinem Wagen Frau Plunz nach Henningsdorf. Dort wurde feſtgeſtellt, daß Frau Plunz bereits tot ſei. Herr Plunz gab noch ſchwache Lebenszeichen. Die Aerzte konſtatier⸗ ten folgende Einzelheiten: Herr Plunz war in der Dunkelheit, da er das Drahtſeil nicht ſehen konnte, mit voller Geſchwindigkeit ſo dagegen gefahren, daß ihm das Drahtſeil die Kehle völlig aufriß, als ſo ber abgeſchlachtet worden wäre. Frau Plunz war das Seil über die Augen gegangen, und hat ihr die Augen aufgeriſſen. Dann iſt Frau Plunz allem Anſchein nach auf die Chauſſee ge⸗ ſchleudert worden und hat dabei anſcheinend die Verletzung am Kopfe ſich zugezogen und das Genick gebrochen. Die ältere Tochter Elſa kam mit leichteren Verletzungen am Kopf, am Munde und an den Händen davon. Trotzdem alle Ver⸗ ſuche gemacht worden ſind, Herrn Plunz am Leben zu erhalten, gelang es nicht. Er ſtarb einige Minuten nach ſeiner Einlieferung ins Krankenhaus. Die ältere Tochter wurde nach Berlin ins Krankenhaus überführt.“ Soweit die Darſtellung des Herrn Janke. Die Leichen des Ehepaares wurden in der Halle des Gemeindefriedhofes Henningsdorf aufgebahrt. Das Drahtſeil wurde auf das Gemeindeamt ge⸗ bracht. Es wurde feſtgeſtellt, daß es ungefähr 1 Zentimeter dick iſt und aus ſechsfachem Eiſen⸗ draht geſchlungen iſt. Das Seil iſt etwa 30 Mtr. lang. Es iſt an keiner Stelle geriſſen. Nur dort, wo das Automobil aufgefahren war, iſt ein Teil des Seiles aufgeriſſen. Sonderbar iſt es, daß geſtern abend zwiſchen 8 und 9 Uhr bei der Polizei in Berlin, ebenſo wie bei verſchiedenen Zeitungen zweimal von ein und derſelben Perſon angefragt wurde, ob nichts von einem Automobilunfall bekannt ſei. Die telephoniſchen Anfragen erfolgten zu einem Zeitpunkt, da in Berlin von dem Unglück noch nichts bekannt war das ſich eben erſt ereignet hatte. Gegen 10 Uhr abends beobachtete ein Ehepaar, das von dem Unglück gehört hatte, im Zuge von Henningsdorf nach Tegel zwei junge Leute, die ihm verdächtig vorkamen. Der eine von beiden ſtieg in Heiligenſee aus und wollte ſeinen Kameraden überreden, ihm zu folgen. Der fuhr jedoch nach Tegel weiter. Das Ehe⸗ paar folgte ihm und ſtellte ſeine Wohnung feſt. Darauf machte das Ehepaar der Polizei Mit⸗ teilung. Ein junger Mann, ein Ziegelei⸗ arbeiter, wurde ſofort verhört und da er ſich in ſeiner Ausſage in verdächtigen Widerſprüche verwickelte, feſtgehalten. Die Firma Adam Opel Berlin hat auf Er⸗ greifung der Täter des Automobilverbrechens 500 Mark Belohnung ausgeſetzt. Der Regierungspräſident von Potsdam hat eine Be⸗ lohnung von 1000 Mark ausgeſetzt, ferner der Kaiſerliche Automobilklub 3000 Mark. Im Laufe des heutigen Tages werden ſich noch eine Reihe von Automobilfirmen dieſer Ausſetzung von Belohnungen auf Ergreifung der Täter an⸗ ſchließen. Auch gehen Sammelliſten unter den privaten Automobilbeſitzern herum und man rechnet ſchon jetzt mit einer Summe von 15 bis 20 000 Mark für die Ergreifung des Täters. Heute mittag um 12 Uhr wurde eine wich⸗ tige Feſtſtellung gemacht. Der Inhaber der Tonwarenfabrik in Marwitz brachte zur An⸗ zeige, daß das Drahtſeil am 19. Februar aus ſeiner Fabrik geſtohlen worden war und zwar von einem Packer, der ſich vorher in der Fabrik befand. Die Heeresvorlage. Das Opferjahr. Berlin, 3. März.(Von unſ. Berl. Bur.) Zu der einmaligen Vermögensſteuer hören wir, daß die Stimmung beiallen Parteien für die Bewilligung der Steuer ohne Aus⸗ nahme ſympathiſch iſt. Auch ein großer Teil der Sozialdemokratie dürfte dafür ſtimmen. Bedenken werden nur vom rein ſteuertechniſchen Standpunkte aus geltend gemacht. Die Konſer⸗ vativen und die Wirtſchaftliche Vereinigung werden ſich heute abend in einer Sitzung mit der Frage beſchäftigen. Die erſte Anregung, die einmaligen Hee⸗ reskoſten durch eine einmalige Vermögensabgabe aufzubringen, iſt, wie in parlamentariſchen Krei⸗ ſen verlautet, vom Kaiſer perſönlich aus⸗ gegangen, der ſich auch an die Bundesfür⸗ ſten mit dem Vorſchlage gewandt hat, in dieſem Falle auf das ihnen zuſtehende Recht der Steuer⸗ freiheit freiwillig zu verzichten. Dieſer Vor⸗ ſchlag fand allſeitig freudige Zuſtimmung. Berlin, 3. März.(Von unſ. Berl. Bur.) Wie die B. Z. am Mittag meldet, ver⸗ lautet in parlamentariſchen Kreiſen, daß die Höhe der einmaligen Abgabe vom Vermögen ſich auf—5 pro Mille belaufen werde daß aber die Vermögen unter 50000 Mark von dieſer Abgabe befreit werden ſollen. * München, 3. März. Die„Bayer. Staatszeitung“ beſchäftigt ſich in ihrem heutigen Leitartikel ausführlich mit der Verlaut⸗ barung der„Nordd Allgem. Ztg.“ zur Ver⸗ mögensabgabe, von der ſie ſagt, daß ſie in die zur Zeit etwas gedrückte Stimmung des Deutſchen Volkes einen nationalen und großen Zug bringe. Nach einigen Be⸗ merkungen über die Höhe der in Betracht kom⸗ menden Abgaben, von denen in der Preſſe er⸗ kannt worden ſei, daß es ſich um eine gewaltige Leiſtung handle, die einmalig zu bewältigen iſt, fährt die„Staatszeitung“ fort: Weit über den Umfang des einmaligen Bedarfs hinaus aber erhebt ſich die Bedeutung des Gedankens, der ſeiner Deckung zu Grunde liegen ſoll. Es iſt eine Tat von weltgeſchichtlicher Größe, zu der das deutſche Volk aufgerufen wird, eine Summe, deren Beſtreitung aus laufenden Mit⸗ teln unmöglich, deren Beſchaffung durch Anleihen nicht ratſam iſt, ſoll durch eine Leiſtung aufge⸗ bracht werden, an der ausſchließlich die beſitzenden Klaſſen beteiligt ſind. Nur einem geringen Teil der von dieſer Leiſtung Befaßten wird es vergönnt ſein, ſie aus ihrem regelmäßigen Einkommen zu bewirken. Das überwiegende Maß wird an die Subſtanz ihres Beſitzes greifen müſſen, um ohne empfindliche Störung ihres häuslichen Budgets den Betrag aufzubringen, der gefordert wird. Die Geſamt⸗ heit der beſitzenden Klaſſen würde auf dieſe Weiſe dem nationalen Gedanken ein Opfer bringen, das die Machtmittel des Reiches wirkſam ver⸗ ſtärken, dem Auslande Achtung abnötigen und der Hetzarbeit der Sozialdemokratie den Boden entziehen würde. Die Frage über den Parteien ſteht nunmehr klar vor dem deutſchen Volle. Sache ſeiner Vertreter, Sache des Reichstages wird es ſeinerzeit ſein, die Verwirklichung des großen Gedankens zu ermöglichen, den die Reichsleitung angekündigt hat. Es iſt zu hoffen, daß die Parteien in einmütiger Ge⸗ ſchloſſenheit den Grundſatz der ausgleichenden Gerechtigkeit bil⸗ ligen werden, auf dem die Deckung der einma⸗ ligen Ausgabe für Heereszwecke aufgebaut wer⸗ den ſoll. Von ſolcher Einmütigkeit beſeelt wür⸗ den die Parteien ſich über die Einzelheiten ver⸗ ſtändigen können, die für eine beſondere Durch⸗ führung des Prinzips einer Vermögensabgabe in Betracht kommen. Daß die Anwendung die⸗ ſes Prinzips nur eine einmalige und ausnahms⸗ weiſe, durch die außerordentlichen Umſtände be⸗ dingte ſein kann und darf, darüber beſteht wohl nirgends ein Zweifel. Einmal auf dem Boden der Uebereinſtimmung über die große Frage wür⸗ den die Parteien, und hierin liegt die weitere Bedeutung der geplanten Vermögensabgabe, leichter gemeinſame Wege für die Be⸗ ſchaffung der laufenden Ausgaben fin⸗ den. Der Geiſt patriotiſchen Opfer⸗ ſinns, in dem ſie ſich, wie zu hoffen iſt zur Bewilligung der Vermögensabgabe zuſammen⸗ ſwließen, wird wohl auch dann nicht verſagen, wenn es gilt, die Mittel für jene Ausgaben auf⸗ zubringen, die die verantwortlichen Stellen im Reiche für die Verſtärkung unſeres Militäretats für notwendig erachten. Deutſcher Reichstag. [ Berlin, 3. März. Im Reichstage ſchickten heute die Fraktionsg die zweite Garnitur Redner zum Marineetat vor. Von der Sozialdemokratie iſt es Herr Noske, der in der Debatte als erſter das Wort ergreift. Er eifert gegen die großen Rüſtungs⸗ ausgaben für die Marine, wobei er hämiſche Bemerkungen gegen diejenigen macht, welche der Marineverwaltung die für die Zukunft nötigen Mittel zur Verfügung ſtellen wollen und dann die„Opferfreudigkeit“ der Konſervativen unter die Lupe nimmt. Auch die Gewinne der Werf⸗ ten und beſonders von Krupp haben es dem Redner angetan. Er ſpricht von ſyſtematiſchen Beſtrebungen, das Reich zu ſchröpfen, wofür ihm der Verſuch, ein Schiffbauſyndikat zu grün⸗ den, als„Beweis“ dienen muß. Der Redner konſtatiert eine Parellele zwiſchen zunehmender Rüſtungspolitik und abnehmender Sozialpolitik. Er beſchuldigt die Marineverwaltung, daß, als der Seemannsſtreik andauerte, den Verſuch ge⸗ macht habe, ihre Leute zum Streikbrecher zu kommandieren. Der Grund dieſer Erſcheinung ſei die zunehmende militäriſche Schneidigkeit in der Marine, obwohl Noske unmittelbar vorher ſelbſt feſtgeſtellt hatte, daß die Militärverwal⸗ tung eine Einmiſchung in Streikfällen bisher ſtets abgelehnt hat. Dieſer militäriſchen Schnei⸗ digkeit alſo legt der Charlottenburger Abge⸗ ordnete auch die beiden Torpedounfälle zur Laſt und auch die Soldatenſchinderei greife, meint Herr Noske, auf das Seeheer über. Er emp⸗ fiehlt die zweijährige Dienſtzeit unter lebhafter Polemik gegen das Zentrum, dem er Verlogen⸗ heit ſeiner Politik vorwirft. Er ſpricht dann über die Verſtändigung mit England und glori⸗ fiziert die Friedensliebe der Internationale, wo⸗ bei er ſeinen Sermon mit der pathetiſchen Er⸗ klärung ſchloß, daß ſeine Fraktion den vorlie⸗ genden Flottenetat ablehnen werde. Staatsſekretär v. Tirpitz rechtfertigt noch⸗ mals die neue Anforderung für die„Hohenzol⸗ lern“, indem er den Vorwurf der Sozialdemo⸗ kratie zurückweiſt, daß dieſe Forderung verfaf⸗ ſungswidrig ſei. Was das Eingreifen der Ma⸗ rinemannſchaften bei dem allgemeinen See⸗ mannsſtreik betreffe, ſo erklärte der Staatsſekre⸗ tär unter lebhaften Proteſtrufen der Sozialde⸗ mokratie, daß dieſe Mannſchaften allerdings bei einem Seemannsſtreik einſpringen würden, ſo⸗ weit allgemeine nationale oder unſere deutſchen Intereſſen berührt werden. Die Revolution in Meriko. W. Mexika, 3. März. Zapatiſten haben in der Nähe bei Aiuco einen Militärzug angegriffen. Der Kampf dauerte eine Stunde. 50 Mann vow den Bundestruppen ſind gefallen. W. Mexiko, 3. März. Mehrere Gruppen von Gefangenen, die während des Revolutiouskamp⸗ fes aus dem Gefängnis entflohen, aber u eder ergriffen worden waren, überfielen während des Transportes im Gefängnis die Wächter, welche 3 Gefangenen niederſchoſſen und 5 verwundeten. W. Douglas(Arizona), 3. März. Bei einem Zuſammenſtoß zwiſchen mexikaniſchen und ameri⸗ kaniſchen Soldaten kämpften auf Seiten der Mexikaner 60, auf Seiten der Amerikaner 16 Mann. 6 Mexikaner ſind getötet und mehrere verwundet worden. Von autoritativer Seite wird mitgeteilt, daß die Regierung in Waſhing⸗ ton um beſonderen Befehl für ein ſofortiges Ein⸗ ſchreiten gebeten worden ſei, für den Fall, daß ſich die Ausſchreitungen der Mexikaner wieder⸗ holen würden. wr. Elpaſo, 3. März. Soldaten der Bundes⸗ kruppen an der Grenze ſchoſſen von mexikani⸗ ſchem Gebiete auf 4 amerikaniſche Offiziere, die ſich auf amerikaniſchem Gebiete in der Nähe von Douglas(Arizona) befanden. Eine Abteilung der Negerkavallerie erwiderte das Feuer und ſchlug, verſtärkt von zwei anderen Truppenteilen die mexikaniſchen Soldaten in die Flucht. Der Krieg auf dem Balkan. Auf dem Wege zur Demobiliſierung. E Berlin, 3. März.(Von unf. Berl. Bur) Wie das Neue Wiener Tagblatt aus beſtunter⸗ richteter Quelle erfährt, hat die öſterreichiſche Armeeleitung alle vorbereitenden Schritte ür den Abtransport und die Demobiliſierung der an der galiziſchen Grenze ſtehenden öſterreſchſ⸗ ſchen Truppen getroffen. 775 LvogNEHNA Geſteigerte Kraftzufuhr! Das Lecithin, eine wohlbekömmliche Phosphor⸗ verbindung aus Eigelb, gehört zu denjenigen Bau⸗ ſtoffen, die das Kind zur Vergrößerung und Kräf⸗ tigung ſeines Körpers ſammelt und die beſonders auch für ſein zartes Nervenſyſtem und für ſein Gehirn von höchſter Bedeutung ſind. In feinſter Verteilung und wohlſchmeckender Darreichungsform findet ſich das Lecithin in Dr. Weils Lerithin⸗Leber⸗ tran⸗Emulſion. Dieſe Emulſion bildet ein beſonders wichtiges Kräftigungsmittel, das den Appetit und die Ernährung hebt und Kräfte zuführt, die die Geſunderhaltung der heranwachſenden Kinder för⸗ dern.— Preis der Originalflaſche 2,50% Nur echt mit der geſ. geſch. Schwan Marke. 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Mark 150 O0) auf neue Rechnung vorzutragen, Mark 40 000 einer neu zu errichtenden Talonsteuer- Reserve und restliche M. 19 885 dem Beamten- Fonds zuzuweisen. —— Die neuen Anleihen des Reichs und Preußens. Laut Kundmachung im Anzeigenteil dieser Nummer werden die neue 4proz. Reichs- anleihe im Betrage von 50 Mill. Mark und die neue 4prOZEz. Preuß. Staatsan-⸗ leihe im Betrage von 1oo Mill. Mark, die bis zum 1. April 1925 unkündbar sind, zur Föffentlichen Zeichnung aufgelegt. Zeich- nungen werden bis einschließlich Freitag, 7. Marz ds. Js., mittags 1 Uhr, entgegengenom- men und zwar am hiesigen Platz e bei der Rheinischen Creditbank und der Süddeutschen Diskonto-Gesellschaft.-G. Die aufgelegten Anleihebeträge werden ausgefertigt in Schuld- verschreibungen zu 10 o00, 5000, ro00, 500, 200 und 100 Mark mit Zinsscheinen über Zinsen, die vom 1. April d. J. laufen. Der erste Zinsschein ist am 1. Oktober 1913 fällig. Der Zeichnungs- preis beträgt für diejenigen Stücke, die unter Sperrung bis zum 15. Jan. 1914 in das Reichs- bezw. Staatsschuldbuch einzutragen sind, 98,40 Mark Nennwert, für alle übrigen Stücke 98,60 Mark für je 100 M. Nennwert, unter Verrech- nung von 4 Prozent Stückzinsen. Die Eintra⸗ gung in die Schuldbücher erfolgt gebührenfrei. Bei der Zeichnung hat jeder Zeichner eine Sicherheit von 3 Proz. des gezeichneten Nenn- hetrages in bar oder solchen nach dem Tages- kurse zu veranschlagenden Wertpapieren zu hinterlegen, welche die betreffende Zeichnungs- stelle für zulässig erachtet. Die vom Kontor der Reichshauptbank für Wertpapiere ausge- gebenen Depotscheine sowie die Depotscheine der Königlichen Secehandlung(Preußischen Staatsbank) vertreten die Stelle der Wert⸗ papiere. Die Zuteilung erfolgt tunlichst bald mach der Zeichnung dergestalt, daß zunächst die Schuldbuch-Zeichnungen, sodann diejenigen Zeichnungen vorzugsweise berücksichtigt wer⸗ den, für welche der Zeichner sich, ohne Ein- tragung ins Schuldbuch, einer Sperre bis zum 153. November 1913 unterworfen hat; im übri⸗ gen entscheidet das Ermessen der Zeichnungs- stelle. Zugleich werden 400 Mill. Mark 4proz. preußische Schatzanweisungen, wo- von 200 Millionen Mark zum Umtausch der am 1. April d. Is. fälligen Schatzanweisungen be⸗ stimmt sind, zur öffentlichen Zeiehnung Aufgelegt. 200 Milionen sind am 1. Mai 1917 und die andern 200 Mill. am 1. August 1917 Fällig. Zeiehnungen oder Anmeldungen für den Umtausch werden bis einschließlich Freitag. 7. März, mittags 1 Uhr, entgegengenommen bei der Königl. Seehandlung Preußischen Staatsbank), den Reichsbankanstalten Sder bei den Zeichnungsstellen der jetzt neu ausgegebenen Reichs- und Preußischen Staatsanleihen. Die Schatzanweisungen wer⸗ den ausgefertigt in Abschnitten zu 50 000, 20 o00, 10 Ooo, 5000, 2000, looo und 500 Mark mit Zins- scheinen über Zinsen, die vom 1. April ds. IJs. laufen. Der erste Zinsschein ist am 1. Oktober 1913 fällig. Für Barzeichnungen beträgt der Zeichnungspreis 99 Prozent unter Verrech- nung von 4 Prozent Stückzinsen. Für Um- tauschanmeldungen stellt sich der Bezugspreis ebenfalls auf 99 Prozent. Die Zuteilung Auf Barzeichnungen erfoigt tunlichst bald nach der Zeichnung. Die zum Umtausch bereiten Besitzer erhalten bei Einreichung ihrer Schatz- anweisungen zunächst Quittungen der Zeich- nüngsstellen, gegen deren Rückgabe, nach Prü⸗ fung der Schatzanweisungen, alsbald die Aus- händigung der neuen Schatzaunweisungen er⸗ folgt. Megen der weiteren Zeichnungsbedin- gungen verweisen wir auf die Prospekte im Anzeigenteil vorliegender Nummer, ———— Wochenbericht der Groffbanken. Die Deutsche Bank, die nach mehr- woöchiger Unterbrechung jetzt wieder einen Wochenbericht ausgegeben hat, schreibt in die- gem: Zu den unabweisbaren Auforderungen, welche die Industrie noch weiter an unsern Geldmarkt stellen muß, gesellen siceh die Be- 4dürfnisse des Xeichs und der Bundesstaaten, von denen Preuben durch seine Bahnen und Bergwerke der gröhte industrielle Unternehmer der Welt ist. In der Tat werden die jetzt zur Begebung gelangenden 4 proz. preoßischen An- leihen und Scbatzscheine für Eisenbahnzwecke, Hicht etwa für militärische Rüstungen ausge- geben. Alle diese Bedürfnisse zu befriedigen. Wäre in normalen Zeiten bei der wachsenden Sparkraft unseres Volkes nicht schwer; aber dle politische Beängstigung, die besonders kurchtsame Gemüter sogar veranlaßt hat, große Summen gemünzten Geldes dem Verkehr zu entziehen und noch heute zu Hause oder in Jakes eingesperrt zu halten, hat in ihrer mil⸗ den Form, dafür in viel weitern Kreisen, eine Sroße Zurückhaltunz von Anlagekzufen se- reitigt und dadurch ein Migverhäftnis zwischen der Ausgabe soſeher Werte und der Absatz- möglichkeit hervorgetufen. Da die Wertpapier- Ausgabetätigkeit in Deutschland das normale Maß nicht übersteigt, kann man nicht von einer Uebererzeugung von Anlagewerten sprechen, und der Käufermangel ist lediglich auf die Ver⸗ ängstigung des Publikums zurückzuführen Es ist zu hoffen, daß hierin durch die günstige Ge⸗ stältung der Politik ein Wandel eintritt und daß die demnächst zur Begebung gelangenden Anleihen und Schatzscheine des Reiches bezw. Preußens eine günstige Aufnahme beim Pub- likum finden werden, Man hat sich in Würdi- gung det augenblicklichen Verhaltnisse dies- mal bei der Ausgabe von festen Anleihen auf einen verhältnismäßig sehr kleinen Betrag be⸗ schränkt, der zu dem niedrigen Ausgabekurs zweifellos gern aufgenommen werden und beim Wiederintritt normaler Zeiten einer Kursbesse- rung unserer Anleihen nicht im Wege stehen wird. Eine ganz besonders günstige Anlage für das Kapital bieten die gleichzeitig zur Aus- gabe gelangenden Schatzscheine, die sich bei ihrer vierjährigen Laufzeit mit reichlich 4½ Prozent verzinsen und durch ihre Rückzahlung zum Nennwert einerseits jeden Kapitalverlust ausschließen, anderseits die Gewähr für eine leichte Wiederverkäuflichkeit bieten, was unter den heutigen Verhältnissen dem Kapitalisten sehr willkommen sein muß. Die in Rücksicht auf die politische Lage zurückgehaltenen ver- fügbaren Gelder des Publikums dürften sicher genügen, um auch einen höheren Betrag von Anleihen und Schatzscheinen aufzunehmen; da- zu kommen neben den im März zahlbaren Aprilzinsen der Staatsanleihen usw. die außer- ordentlich großen Summen, die im Laufe des März und April von den Banken und Industrie- gesellschaften als Diyidenden zur Ausschüttung gelangen. In dem Bericht der Berliner Handels- gesellschaft heißt es hierzu: Der Ent- schluß der Regierung, jetzt mit der Ausgabe von Reielisanleihen und Schatzanweisungen vorzugehen, spricht dafür, daß die leitenden Kreise die Lage im allgemeinen als günstiger ansehen. Wir glauben übrigens an einen guten Erolg der bevorstehenden Zeichnung; denn der Betrag von Ronsols und Reichsanleihe ist nur geiiug und dürfte größtenteils durch Buch⸗ zeichnungen aufgenommen werden. Schatz- anweisungen sind namentlich für Kautions- zwecke sehr beliebt, Weil sie, trotzdem sie land- läufige Zinsen gewähren, jedes Kurswagnis ausschließen, so daß industrielle Gesellschaften, Welche diese Werte bei den Behörden ninter- legen, nicht solchen Verlusten ausgesetzt sind. wie sie in den letzten Jahren bei andern Staats. papieren in erheblichem Maße eingetreten sind. Weiter schreibt dann die Handelsgesellschaft Preußische und deutsche Anleihen waren in- folge des verbältnismäßig niedrigen Zeich⸗ nungspreises der neuen Anleihen niedriger, da viele Kapitalisten ihren Besitz vorverkaufen, in der Hoffnung, dieselben durch Zeichnungs-Er- gebnisse zu ersetzen. Wir halten es sehr wahr⸗ scheinlich, daß dieses Vorgehen sich als un- z2,0eckmäßig erweisen wird, denn wir sehen ein so gutes Zeichnungsergebnis voraus, daß Zuteilungen von belangreichen Beträgen kaum zu erwarten sind. * n. Mannheimer Produktenbörse. Verstimmit durch die weiter reduzierten Forderungen seil tens der argentinischen Exporteure, nahm der heutige Markt wieder einen ruhigen Verlauf. Auch das Herrschende frühjahrsmäßige Wetter wirkte nachteilig auf die Unternehmungslust ein. Der Verkehr hielt sich daher wieder in engen Grenzen und die Umsätze beschränkten sich auf den notwendigsten Bedarf. Die Notie- rungen im kHiesigen offiziellen Kursblatt wurden für kremden Weizen, Roggen, Braugerste und Plata- und russischen Hafer um ,23 M. per 100 Kg. bahnfrei Mannheim herabgesetzt. Für Mais und Futtergerste blieben die Preise un- verändert,. vVom Ausland werden angeboten die Tanne gegen Kasse olf. Rotterdam: Welzen Laplala-Bahla-Blanda oder Harſetta-Russo. 78 Kg. per Märr-April H, 183.——163.50, dito ungarische Aussaat 79 Kg. per NArz-April N. 154.50.—165— uto ungarisohe Santa Fe 60 Kg. por Fobr.-März H. 168.——168.50, dlto blauspiteig 78 Kg., por jan,-Febr. zu H. 009.00—000.—, Kansas II per März-Appil . 169.50—170.—, Duluth 1 per März-April N. 000.———000.00, 7 Manitoba Rr. 2 p. Aprll-Mai M, 165.50—166.—, dlto fir, 3 5, Apfil-Mal N. 161.50.162.—, Ulka 9 Pud 39.-35 prompt. 178.50—174.—, Uika 10 pud prompt N. 176.——178.50, Aima 10 Pud 5 Schwimm. . 18.80—402.—, Rumänſer 78.79 Kg, per Fab, N. 173.——178.50, alto 3% biaufref promgt M.——, Rumänjer 79-80 Kg. 3% blau⸗ frel M.——, dito per Februar N. 175.—178.50, Horddeutecher 76/77 Kg. wiegend p. Mov.-Dez, Verschlffung. U00.—000.00, Roggen, russisoher, 9 Pud 10-J5 per 4. N. 135.—135.50, Atto 9 Pug 20.25 per 2 7 70 M. 137.——137.50, dito 9 Pud 30.31 per prompt N. 189.——139.50, norddeutsch. 70771 Kg. per prompt H. 123.——123.50. derets rusd, 58-58 Kg, por prompt N. 139.——39.50, aito 50-59 Kg. 1 Närz-Aprh fH. 740.——140.50, rumän. 59-80 Kg, per Rov,-Doz. H. 00.0.— L PFlata 60 Kg. per Februar-Mürz K. 14.——140.50, Nafs La Plata, 1775 rye terms sohwimmend R. 118.30.—119.—, per März-Aprll N. 117.50—118.—. Voneu Gaslatz Fozneanlan prompt N. 000000.00 Odessa per prompt. 000.00—000, Novorlssix 1 N.—009. 00. Mixed per Febeuar-März prompt 410.—119.50. Hafer, ruesischer, 48-47 Kg. per M. 123.——128.50 dito 47-48 kkg. per MArz-Aprii H. 124.50—125.—, Donau 48-47 K9. per Novemb,.— 0⁰.— dfto 50-51 Kg, per junl A. 000.— 900.—. Amerikaner e welss i Pfd, por Febr.-März 000. 000.—. La Plata 46-47 Kg. p. März-April H. 115.——115.50. N. Mannheimer Produktenbörse. Die Ver⸗ teiluungspreise für Zusammenladungen von Getreide wurden für die Zeit vom rx. bis 15. März ds. Js., in Mark per 100 Kg., festge- setzt, wie kfolgt: Weizen 23.—, Roggen 18.28. Braugerste 19.—, Futtergerste 15.78, Mais 18.20. Hafer 18.23, englische dunkle und mixed Bier- treber 13.10, helle englische 13.38, amerikanische diverse Marken 13.60 und amerikanische Bier- treber, Marke Brand Bull, 13.75 M. Sohiffahrt. Duisdurg-Rubrort, 1. Närz, Amtliohe Notlerungen der Sohitfer- börse zu Duisburg-Ruhrort Bergfahrt: Frachtsätze für elserne Kähne, del Abiadungen aut Wasterstand(für die Tonne zu 1000 9 in Mark: nacb Coblenz—, St. Goar.—, Singen.—, Malnz-Gustarsburg.00, Walnplätze bis Frankfurt a. H..10, mannbelm.00. Kartsruhe.20. Lauterdurg.30, Strassburg. E. .80.— Sohlepplöhne für dle Tonne zu 1000 Kc% gach St. doar .45—.00 Mk., nach Malnz-Bustavsburg 0,80—.85 Mk., nach Mann- helm.70—.75 Mk. Taltrachten für Kohlemedungen(für die Tonne zu 1000 Kg) Holland. amaterdam: mlttiere Schifte nledrigst. Satz.80 M s Grsvenhage: grosse Sobltfe nledf. Satr.82˙7 Zeeland:— 5 Sohlffe nledrigster Satz.75 Mk. Mapnhelmer Effektenbörsg. Die heutige Bötse war runig. Etwas höher Waren Westeregeln Alkali Werke Aktien Kurs:)11.50 G. Ferner: Badische Assekuranz Aktien 1930 Geld 1930 B. und Oberrhein. Ver- sicherungs Aktien 1os0 G. Brauerei Eichbaum Aktien stellten sich 103 G. 104 B. Telegraphischs Handelsberlehte. Deutscher Relchsbank-Ausweis vom 3. März 1913. (Ant. Ax.) geg.- Aktiva: dle Vorwoohe Netall-Bestang.. 1192 099 900— 38 450 000 Haruntef. 9 908 000— 81 182 000 Relohs-Kassen-Sohelne 2227 000— 5 556 000 Moten anderer Zanken.. 11 688 000— 27 009 000 Weohselbestandgg 27 024 000 39 587 000 bombarddarleben. 184 289 000 115 758 000 Effektendestanng 19088 000 7999 000 Sonstige Akt̃bs.„„„„ 189 187 000 19 150 000 Passlva: Arundkapfta!lll„„„ 1980 000 000 vnverändert RSservefonds,„„„„„„„ 66 937 000 unverändert Notenumlauf„5„„ 1676 041 000 + 164 341 900 Deposlten 2284 500 000— 00⁰ Sonstige PassV a. 59081 000 11 Die Deutsche Relohsbaak befindet slob mit f. 100.07.000 in dor Notensteuer gegenuber elner geuen frelen Notegreserve von M. 135.361.000 am 22. Februar 1913 u. einer Steuerfrelen Noten- roserve von. 224.423.000 am 29. Mal 1012. Von der Reichsbank. Berlith 3. März. Am Samstag waren die Ansprüche an der Reichsbank sehr bedeutend und es erfolgten It. Frkf. Ztg. große Wechsel- einreichungen. Rheinisch-Nassauische Bergwerks- und Hütten- .-G. zu Stollberg. r. K öln, 3. März.(Priv.-Tel.) In der heutigen Genetalversammlung wurde beschlos- sen, eine sofort zahlbare Dividende von 24 Prozent zu verteilen. Ueber die Aus⸗ slchten wurde mitgeteilt, daß der Monat Januat einen Ueberschuß von M. 208 o00 gegen M. 206 o00 erbrachte. Die Verwaltung teilte mit, daß demnächst eine außerordentliehe Gene- ralversammlung stattfinden müsse, um Vor⸗ schläge bezüglich einer Kapitalserhöhung, so- der Nähe der Stadt Neuß zu unterbreiten. Bayerische Hypotheken- und Wechselbank. Mäüänchen, 3. März. Die Generalver⸗ Fersammlung der Braunschweiger Privatbank Wechselbank in München genehmigte it. Frkf. Ztg. die Erhöhung der Dividende auf 14 Pro- 2 ent(i. V. 13½ Prozent) und die Kapitals- erhöhung um M. 8 Mill. auf M. 68 Mill. Interessengemeinschaft. Halle à. d.., 3. März. Zwischen den Zuckerfabriken der Bezirke Magdeburg und Halberstadt ist eine Interessengemeinschaft zum gemeinsamen Einkaufe der Rüben geplant. Bisher haben etwa 30 Fabriken mit einem Jah⸗ resbedarf von 30 Milis Ztr. Rüben den Vertrag unterzeichnet. Es ist dies It. Frkf. Ztg. die erste derartige Vereinigung. Neueste Dividenden-Ausschüttungen. Essen, 3. März. In der heutigen Aufsichts- ratssitzung der Essener Kreditanstalt wurde beschlossen, der Generalversammlung eine Dividende von 8% Prozent vorzuschlagen auf das Aktienkapital von 72 Millionen. Braunschweig. 3. März. Die General- versamlung der Braunschweiger Privatbank setzt die Dividende It. Frkf. Ztg. auf 6 Frozent kest. Privat-Aktienbank Danaig. Danzig, 3. März. Der Aufsichtsrat be-⸗ schloß, wie in den letzten sieben Jahren, die Verteilung von 7½ Prozent Dividende auf das erhöhte Aktienkapital von M. 14 o00 o vorzu- schlagen. Zahlungsschwierigkeiten. Berlin, 3. März. Das Kaufhaus Geschw. Berger, dessen Inhaber Berger kürzlich ge⸗ storben ist, ist laut Konfektionär in Zahlungs- schwierigkeiten geraten. Die Passiven betragen M 6 000 O000. Berliner Großfirmen sind stark beteiligt.(Frkf. Zts.) Prinz Heinrichbahn. n. Luxembur g, 3. März. Die Einnahmen der Luxemburger Prinz Heinrichbahn betrugen in der dritten Februar-Dekade 1913 251 660 Fr. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Mehr von 39 890 Fx. ** Vom 4. ds. an werden notiert die Aktien: 1. der Niederrhein..-G, für Lederfabrikation vormals Spier exkl. Divid.-Coup. Nr. 24. 2. Bayer. Bodenkreditanstalt Würzburg Nr. 1. 3. Ungarische Elektr..-G. Nr. 19(15 Prozent). —— Telegraphische Börsenberlehte. » Frankfurt, 3. März.(Jondsbörſe). Es fehlte der Börſe heute nicht an politiſchen Nachrich⸗ „ten, doch ſcheint die Spekulation nur noch zu rechnen, daß ſich die Beendigung des Balkaukrieges beſtätigt. Man iſt der Ungewißheit und Spannung überbrſtſſig und will Klarheit haben. Das Hemmnis im Ge⸗ ſchäft liegt ferner noch in der ſchlechten e fung. Unter ſolchen Verhältniſſen iſt es verſtändli daß auch die neue Woche wieder mit einem ruhigen Geſchäft eröffnete. Die Tendenz war zunächſt keſt, Unterſtützt durch den guten Halbjahrsabſchluß der Laurahükte. Die Aufſichtsratsſitzung der Konkordia Bergbau Geſ., welche 23 Proz. Dividende(i. V. 16 Proßz.] vorſchlug, machte einen guten Eindruck. Von den Vorzugspapieren wurden Phönix und Luxem⸗ burger lebhafter gehandelt. Konkordig 8½ Proz. höher. Laurahütte bis 179 bezahlt. Am Bankenmarkt ſind die Umſätze beſcheiden. Diskonto und Deutſche Bank gefragter. Oeſterreichiſche Banken ſeſt. Die von Wien abhängigen Bahnen lagen etwas lebhafter. Orientbahn höher. Baltimore behauptet, Schiffahrts werte ruhiger. Elektrowerte erfuhren mäßige Kurs erhöhungen. Akkumulatoren 6 Proz. höher. Der Schachzug der Regierung, die einmaligen Koſten der neuen Rüſtungen durch eine Vermögensumlage zu beſchaffen, wurde lebhaft beſprochen und fand geteilte Aufnahme. Der Fondsmarkt. ſoweit heimiſche Werte in Frage kommen, lag wieder ſchwächer. Balkanwerte . behauptet. Am Kaſſamarkt für Dividendenwerte tſt die Slimmung feſter. Shemiſche Werte fanden Be⸗ wie der Erxrichtung einer neuen Zinkhütte in achtung, beſonders Holzverkohlung. Der Auswels der Reichsbank machte nur geringen Einbruc, amſo⸗ mehr al sder Privatdiskont um weiter ½ Proz. an⸗ zog. Die Tendenz auf dem Montaumarkt blieb ſeſt, wurde aber gegen Schluß ſchwächer. An der Nach⸗ börſe ruhig aber bebauptet. Es notierten: Kredit 20358, Diskonto 1914, Dresdener 150/, Staats bahn 153386, Lombarden 2876, Baltimore 101, Paketfahrt 152½ a, Lloyd 121½ a., Luxemburg 164.80, Har⸗ pener 194.50, Phönix 260% a 280½4 a 4 K. Berlin, 3. März.(Foudsbörſel Die Hofß⸗ nung auf einen balbigen Friedensſchluß und bie Bet⸗ legung der aus dem Balkankriege erwachſenen Streitfälle wird nicht nur in der Preſſe in zuneh⸗ mendem Maße erörtert, ſondern auch die Großbanken haben in ihren diesjährigen zuverſichtlich gehaltenen Wochenberichten den gleichen Standpuunkt vertreten. Da außerdem ſeitens der Provinz einlge Kaufluſt beſtand, ſp ſetzte die Börſe nahezu auf der ganzen Linie in feſter Haltung ein. Auf den führenben Ge⸗ bieten, am Montan⸗, Schiffahrts⸗ und Elektroaktien⸗ markte waren Beſſerungen bis zu 1 Prog. und teil⸗ weiſe darüber zu verzelchnen. Das Hauptgeſchäft ſpielte ſich in Hauſa ab, die in Nachwirkung des glänzenden Abſchluſſes über 4 Proz. in die Söhe ſchnellten. Geringer waren die Beſſerungen bei den anderen Werten. Einen weiteren Rückgaug ledoch exlitten 3 Proz. Reichsanleihe, nach Erledigung der Kaufaufträge zu den 1. Kurſen. Da weitere Nach⸗ frage ſich nicht einſtellte, erörterte die Borſe wieder die mißliche Lage des Geldmarktes. Der Relchsbank⸗ ausweis läßt im Zuſammenhang mit dem Ultimo wettere Verſchlechterung erkennen und auch in den einganas erwähnten Wochenberichten der Groß⸗ banken wird darauf hingewieſen, daß eine baldige Entſpannung am Geldmarkt nicht zu erwarten wäre. Dieſe Erwägungen ſtehen natürlich der wieder ſich regenden Unternehmungsluſt hindernd im Wege, wozu ſich auch noch die Erörterungen über die angeb⸗ lich kommende Vermögensſteuer geſellten. Die Kurſe bröckelten daher auf der ganzen Linie ab, ſo daß zum Teil das Schlußniveau vom Samstag wieder erreicht wurde. Das Geſchäft bewegte ſich in engen Grenzen. Tägl. Geld war zu 6 Proz. geſucht. Die Seehandlung gab Geld auf einige Tage und bis 26. März ohne Nennung von Sätzen. Berlin, 3. März.(Produktenbörſe). Die ſchwächeren amerikaniſchen Notizen und das noch immer umfangreiche Julandsangebot, ſowie das Nachlaſſen des Exportgeſchäfts ließen den Getrelde⸗ markt in abgeſchwächter Haltung verkehren. Das Geſchäft war ruhig bei mäßigen Preisrückgängen. Brotgetreide und Hafer hielten ſich in engen 8 Mais und Rüböl lagen träge. Wetter: 5 ——. Rommunalpolitiſches. * Der Karlsruher Stadtrat ließ dem Bürger⸗ ausſchuß eine Vorlage über Gehaltsaufbeſſerun⸗ gen der ſtädtiſchen Lehrerinnen zugehen, und zwar ſollen die Handarbeits⸗ und Haus⸗ haltslehrerinnen 300 M. und die Volksſchulhaupt⸗ lehrerinnen 200 M. Zuſchuß über das ihnen nach 55 Schulgeſetz zukommende Dienſtgehalt er⸗ alten. Proteſt gegen die Billettſteuer. Anfang Februar hatte die Mainzer Stadtverwaltung die Einführung einer Billettſteuer beſchloſſen, der vor allem die Kinematographen, Varietes und ähnliche Unternehmen unterliegen ſollten. Die Höhe der Steuer war auf zehn Prozent feſtgeſetzt. Jetzt haben die vereinigten Kine⸗ matographenbeſitzer in Mainz in einer gemein⸗ ſamen Proteſtſchrift Vorſtellungen bei der Bür⸗ germeiſterei erhoben, daß ſie dieſe neue Beſteue⸗ rung in der vorgeſehenen Jorm nicht tragen könnten. Sie erklären ſich aber bereit, allfährlich eine Pauſchalſumme von 5000 Mark pränume⸗ rando zu zahlen. Von ſtädtiſcher Seite hatte man den Ertrag der Steuer auf etwa 15 000 M. geſchätzt. 5 Geſchäftliches. *Stuttgarter Lebensverſicherungsbauk a. G. (Alte Stuttgarter). Das abgelaufene Jahr 1912, das 58. ſeit Beſtehen, brachte der Bank wieder einen großen Zuwachs. Eingereicht wurden 14.198 Anträge— über 110.8 Millionen Mark Zur Aufnahme gelangten 11 565 Verſicherungen mit 88.1 Millionen Mark. Durch Tod wurden fällig 1667 Verſicherungen über 11.7 Millionen Mark und durch Ablauf bei Lebzeiten 1129 Ver⸗ ſicherungen über.0 Millionen Mark. Nach Abzug des Geſamtabganges verbleibt in der To⸗ desfallverſicherung ein Reinzuwachs von 7562 Verſicherungen mit 60.1 Millionen Mark Ka⸗ pital. Einſchließlich der Altersverſicherung be⸗ trug Ende 1912 der Geſamtverſicherungsbeſtand der Bank 163 567 Verſicherungen über 1 Mil⸗ liarde und 77.8 Millionen Mark. —— 5 Wetteraussicht. f. mehrere Tage J. Voraus Aul Gruns der bepesehen des Reſehs-Wefter-hlegskes. 6. Mürz: Feuchikalt, bedeokt, melst trühe, starke Winde. 7. März: Nabkalt, vielfach trübe, windig. 5 6. Aärz; Bedeckt, feuoht, Rledersohläge, windig, kalt. ————— Amsterdamer P Amsterdem, 3. HMärz.(Sehlusskursse.) 3. 2..— Rüböl lodo 35.——— Leinsſ ſoce 28/0ö—— Hal-Aug. Aprin—. 25 Sept.-Oez. 32.%%—— Hal-August 25.½ 28.% Rudö! Tendenz Sept.-Jex. 24.½%— Kaffee loob 34.— 54.—Tendenz steiig. Verautwortlieh: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u Feuilleton: julius Witte; kür Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; kür Volkswirtschal und den übrigen redakt. Leil: Franz Kircher; 955 *+ für den Inseratentei] u. Geschäitliches: Fritz Jobs. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'scheu Buchdruckerei, G. 1 b. H. Direktor: Erust Müller. Prabsſrom-Motoren Technischer Rat d. Kostenanschläge auf Wunsch jederzeit u. kostenlosk. Brown, Boveri& Cie. .-., Mannheim Telephon Nr. 6885.—88. 9 58 r rtoto rteteete i Mamnmn Frerbtrccbecnrd rer eeers cc Maunheim, 3. Marz. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Sette. Lurszettel des„Mannheimer General-Anzeiger, Badische Neueste Naehriehten“. Mannheimer Elfekten-Börse. Aktlen Industrieller Unternehmungen Obligatlonen. Pfandbrlefe.% d. Anfl.- u. Sogafb. 102.50 6 %% Rk. 1 un- ½ Bad. Anli.- u. Soda- kundbdr 190 35.20 dz tabrik Serſe B 102.10 E Hh. Nyp.-B. versck. 88.80 d 4 Br. Klelnleln, Kdib 99.— 0 „ kKomm. 6580 52 5 Surg. Brauh., Sonn 102.— 8 Städte-Anlehen. 1. 1 /% Froldurg L. B. 87.— 0 rüeckrahlber 102% 99.— 8 Sdz foleeibg. v. J 1000 8720 0% fegderng eapre. 8820 0 3 Karlsrube v. I. 1907 90.90 8 4, fercenmuhle genz 92.— d 4 Karisruhe v. J. 1888 85.50 4½ Costh. Oell.-.f apl. 88.75 8 %½% Labr v. ahre 1902 88.50 0%½% Ranahelm pampk⸗ 8 Ladwigeshafen 102.— 8 sohlep-sohltfahrt 88.— 8 4 6 v. 1908 98.60 6%½ Fannb. agerhaus- 9% 89.— 0 Gesellschaft 88.— 0 4 nannz. Oblng. 1912 87.40 0%— Oderrh. Elektristt- 4 5„ 1907 85.75 0 Werke Karlsrune— 4 10„ 1906 88.75 0 ½ F. Ghame g. Ton⸗ 3 15„ 1901 88.75 8 Werk--d. Elsend. 101.50 8 0„ 1885 88.— 8% Pfälz. Münlenwk. 100.— 8 315 25 1888 68.— 8 ½% Sohuokert-Obllgat. 98.50 0 „ 1685 68.— 8%½% Rusg..-G. Zellstoff- 3˙05 15 1999 688.— 8 fabrik Waldhof pel „ 1804 88.— 6 Pernau in Llvland 97.50 8 3 5 1903 88.— 8 ½ K. Sohſinok& Ole..75 8 3½ Pirfas. fkb. 1805 88.— 4½ Speyr. Brauk..-G. 88.— 8 3½ Wiesſoch v. J. 1905 81.50 0 50 0 Ane 2 Drahtindustr. 100.— 2. Seere ee ee eee 2 e r. H. Lossen, Wo—— Industrie-Oblig. 45 Zellstoffd. Waldhot 98.50 8 biezanldgr fe, idb 0 ruokza 0— 6% Bad..-d. l. Ebeln- 9 Sohfſtfu.Sostransp. 88.50 8 Aktlen. Banken. briet gele Brlef geld Zadlsobe 9— 23 55 Fan Lagerhaus- 5— Pfälzisohe Ban— 180.— Frankonie Rück- u Pfälz. ypoth.-BR.—— 183.— Mltvors. vm, Bad. Rheſn. Creult-Bank—.— 188.— Rllok- u. Mltwvers. 1059 1930 neln. Hyp.-Zank 200.50 199.50 Fr. Transp.-Unf. u. Sllddeutsche Zank—— 22 Olas-Vers.-Ges. 2000 Südd. Dleo.-Jes.—— 118.50 Sa 1925—— ontinental Vvers.—.— 675.— Bannen. Hanah. Verslcher.—.— 920.— Helibr. Strassend. 74.——— Odereh. Vers.-Ges.—— 10350 Wurtt. Trsp.-Vers. 700. Ad. Anll.- u. 80 638 3 Chem. Fbr.Goldend.—.— 288.— Vereln ohem. Fabr.—— 354.—.-O. f. Selllndustr.—— 124 Vereln D. Oeltabr.—. 188.— Oingler“sohe Ma- Westereg..-W. 8:—— 211.50 sohinenfabrik—— 107. 5„ Vr.—— 105.— 1— 86.— tlinger Spinnerei—.— 105.50 Brauerelen. Babische Brauerel 86..FuchsWfg. Habig.—— 150.— Duri.Hof vm.flagen—.—.— Hitenh ginere! D N⸗ Elonbaum⸗Srauer. 104— 103.— 118 Sr. Ganter, Freidg. 95.—.Karlsr, Rasöhbau—— 151.— Kleinfein, Heldeld.—.— 201.— 55 Hemd. ebeerschm. 71.— Nühmf. Hald& Meu 216.——.— aen artlendr, 280. Kosth. OGell.-.Papf. 175—!— U. ende 148 Anh, aumml- u. Asb. 161.— 189.— Hanghb. Atiggee 2.—Haschfbr. Sedenſa—.— 160.— Brauerel Sinner——. 287.— Oberrh. Elektrlzlt.—— 80.— Br. Sohröch, Auldg..— 12— Pfälz. Aühlennk.—— 153,— 120.— Pf. Kiden v. Faßert. 167.— „ 8. NMelir,]FPoetl.-Zem. Halbg. 8 „ Steroe,, 6428—— ü geſnoerkeg. bees l. Sohlindk&. Cie. 200— Judd, Drabtelng, und Spritkabrik.———Ver. Frb. Zlegelw.— 82.— Transport u.„ Speyr.„—— Versleherung. Würzmünte Nsust.—— de⸗ B..-G..Rdeinsoh. 89.— 88.— Lellstoffb. Walghof—.— 239.50 u. Seetransport Zuokorf. Vaghäus.—.— 198.— Mk. Dampfschleppv.—Zuokertf Frspkent 384.——— Pranklurter Hffe Kt. an-Börse. Frankfurt a,., 3, Härz,(änfangskurse, Kreditaktlen 203½, olskonta-Commandit 191.½, Oarmstädter 120 155½% Kanselsgesellsohaft 159 ½, Leutsohe Bank 255 dahn 183.½, Lombarden 24. goch 2 188 flarponer 184.%, Dresdner Banz % Staats- taurahüf 0— elsenkirohes de 2 + —.—. Tendenz fest. relegramme der Continental-Telegraphen-Comp' Helchsbankdiskont 6 Prosent. Amsterdam kurg Belglen Itallen Odeck bondon vondon 2 2 Staatspaplier 4% deutsoh..-A. 905* 1 40½ pr. Lons, 89.=A, 3¹7 1 2* 4 eg sk.agg 180h 0 40 Paa.S1-K. 11 3 3½% bdSt-.cab.) l „ 3½„ 5 190005 *„ 1904 12 5 1907,45 4 b5.Eh.-.b. i 90 5 2 2* 4* N, 3½ d0, u. Allg. Anl. 3 f0. E.-.-Obl. 4% Pfälz..-.-Pr. 3½ Pfält..-B,-Pr. 8½ Pi. Konv. 1695 1 ſessen 1808/8 3 Hlessen 3 Sacdsen 4 Württembg. 1819 4 Hannb. 1801//½ 4 1812.1517 3%.st- A. 180½/10 87— Schlus Wee 8. 1. 166.57 188 70 .50 80.55 8 89.20 99,25 57— 87.20 75,50 79.89 99.20 99.23 67.05 67.46 76.40 78.85 —.— 89.50 97.50 97.80 96.50 85.50 92.20 82.00 97.60 87 50 86.50 86.80 67.— 68.80 89.— 89. 99.10 89.70 65.— 66.10 69.— 89.— 93.— 83.— 68.20 99.30 74.00 74 70 Sohwelz.Plätre„ Skurse. nsel. 3. 1. 81.025 81.10 80.988 61 025 Cheok Paris Paris kurz Wen 5 MHapoleonsd'or Privatulskont e. I. Deutsche, B. Ausländische, 5% Bulgaren %/ Ialſen, Rente 4½ Oost. Silderr, 4%„ Papierr, 4ů5ů Aolart. 3 Portüg, Serle ** 4½% neue Russ.1905 4 Hussen von 1880 4 spanlsohe ftente 4 Tück. XV. un. 1803 4„ Unif. 4 Uag. Soldeents „ Kronenrt, 5 Arg. f. S0ld-.1887 5% Ohinesen 1898 4ů 2** 168 4½ lapaner 5% Nex.Auss, 88/90 3 Rexfkan, innere Verzinsliehe Lase. 4 Bad. prämlen 178.50— 4 Oesterr. 1850 178.30 178.50 Türkische 159 60 160.20 Unverzinsliche Lose, Augsburger 33.55 33.60 Frelburger ——.— Bank- und Versicherangs-Aktien. Zadische Bank Berg- u. Betallbk. Zerl. Mandels-Ges. Com.- u. Olsk.-Bk. Darmstädter Gank deutsohe Bank Deutschaslat.Gank Deutscke Eft.-Bank Dlsconto-Gomm. Dresdener Bank Netalfbank und oetall.-G. Elsenb.-Renthank Frankf.Hypoth.-Bk. 5 136.40 139.50 1367½ 137. 168.80 169.— 114.50 11460 124.25 124 256.5% 181.½ 191.½ 256.% 188.% 139./ 137% 173.½ 173. 218160 243.785 1 128—122¼ Natlonalbank 144.— 14.— Jesterr.-Ungar.BKk. desterr. Lädderbk. 187.— 187.— 138.— 136.40 Rhein, Rypothek.- Bank Ranndelm 199.50 183.½ Wien, 3. März, Machm..50 Gbr. Hverpooler Produktenbörss. 114.10 114.25 134/ 134,7 11280 780 Sohaeffh. Sanker. Wlener Bankyver. Sücdg. Olskeat Frsf. Nyp.-Oreditv. 157 20 187.20 Bank Ottomane 128.— 120.— Aus dem Großherzogtum. Von der Bergſtraße, 2, März, Das kühlere, teilweiſe Froſtwetter der letzten Woche hat zwar die Fortſetzung der etwas hintangehalten, aber es war do wieder nützlich. Die Obſtbäume, die bei dem ihren Knoſpen weit vor⸗ gelinden Win gerückt ſind, blühen gekom glücklich noch hintangehalten wurde, Auch vori⸗ ges Jahr war es faſt ein ter in wären jed men, was dem frühen Aufblühen, ohſt, Die noch eine annehmbare Gartenarbeiten, die bald beginnen dürften, Wurden bis jetzt auch noch des Froſtwetters wegen zurückgeſtellt. auch enfalls bald zum Auf⸗ aber durch den Froſt Wunder, daß man bei abgeſehen von Stein⸗ Obſternte hatte. 3. 1. 3 1 Alumimum Neun——Asdemens& Halske 414.½ 214 Kroditakn 5 55 15 . t 8 214.— Ktl 633.50 632.— dtolbe. uege, 178 70 122 50 dge eer 18. 7— Meherreebe 95 A e 182270 132 700dumml Peter 7550% 7 Ban Ber d e 106.30] Welr.ft Wiat rb. à3 1. ott. mais Lafist A. dun 8 0d..-G. Seriin 88.—lleddernb.Kupferw. 118.50 118.— Unlonbank 5ll.. Unzar Goldrente 18850 108.0 ber fal Z% e der Aa 1% 15— Auhlenw. Ungar. Krean 426.— 42.— Feonbart 840 6490 er zul 7e Tf% e ber lulb 41 00. 18 4 err rasspurg.— 129.10„ien, Sankvereln 516.— 515.— Woß. Frankt. vi 17 9 Nayss& Freytag 0 141.30 Kunstseldibr. FErki. 64½ 78.— Länderdank 2 13. eene en eenee „ Ciennin— 117.—-Sploharz Lederv. 53.½ 63.50 Algine 1058 10ʃ1 2 5 110 1 FPr.-Aktlen 112 75 119.— Ludwlgsk. Walzm. 176.— 178.— Tabakaktſen——8 4975 es, 170 2 123 2 16720 591/ Nordwestbahn Aartons 118.18 118.J7 81 901 0 8 7 Axkt.-Br.„.—Armatur Hllpert 01.40 104 40 Oester, Waftenfbr, 953.— 815.—— 5 1 155 +5 facer Fegd. 2f— 208. öfegg e 71— 27385 Saden e ee 10 e, Tae Tae v..— 278.—Dürrkopp Slelefslg 411.— 413.90 Tombare 8552 + 11870 11— feadeas: tact.„ Okt. 1225 122 nale 2 Slel-u, Slibh, Zraub. 114.—114.½0Els.-„Fahr.-.Autw. 125.— 125.— Rohg. Aprü.ZTstet, f7 atot. i. 2 Sad. Aniſinfadrh 532.ritznor(buflach) 285.— 284.20„ Okt.—70 öbrass ſii—. 1i- cun Cementw. lleſdelb. 145.60 185.200Karisr. Maschfbr, 154.— 154.— B 1 EH U 8* wetter: Zobda. 5 eeee 135— 44⁰. F 210.— 20.— 97 Mer ekten-Bö: 38. e Antwerpener Froduktendürss. em. Fabr, Aries.— debr. Kayser 170.— 163.— 3 1. 8 .80 d..Silb.S4. 88.50 57. sohneſſorf, Fenctm. 288.85 282.20 Hfocltenten 208.1%- Lagrabutte 11 im 10 43 mü een een Farbwerke Höchst 630.— 630.—Sohraubspf. Kram. 180.— 60.— Dlsconto-Komm. 191./ 191.% Fhönlx 259. 289.25 10 2** .ohem. Fbr.Mannh. 352.80 353.—Ver. O. Oeffabriken 67.90 188.— Staatsbahnen 153.¼ 153. Harpener 193.% 194.— 22 2 20.22 der Hare Holzverk.-Industr. 341.— 333.30051, Pulvtf. St.ingdert 137.— 197.— Lomdarden 24.— 24.— Tend.: test. 8 28 22 —— 1055 Sohinok&G0.flamd. 202.50 20%½ Soohumer 2180—.— CC0065 8 ramaeinfbr., V. 220.—Ver. Fränk. Schuhf. 133.½% 33./—— eJ N2.— 22.— Aee Erkl. 131.½ 131½ 41 5 h.——— Seillndustr.(Wolfth 122.—— 8 Akkum.-Fbr. Berl. 421.½ 415.2008 woll. aee Weohsel auf Aranbg. Bergwksg. 4750 fangskurse. Elektr.-Ges, Allg. 237.½ 237/ Ettiſngen 115.40 110 Amsterdem kura—— 188.30 Sorgmann Slokte. 329.50 129.20 Frankfurt 3.., 4 Hürz. Fudntz. 280%% Dertesb-⸗ Sergmann-Werkse 120.— 20 Kammg.(kalsers.)———— eobse! Conden 29.5 20.48 Boohumer 218.“0, 215.½ Luremdurger 164½ Slekt. Edlsen 27% Glekt. Sobssbert 1. Growa, Soverf&d. 143.— 143.-[Faggonfabr. Fuchs Moeobsel Parſs.02 31.05 Sron, Boverl.00. 142.0 143.20 Zaltimoce Ohlo 101% kaketfahrt 152½ dords. ierd 127 beutsch.Uebs.(8l.] 43 85 f6.—(ſtelceſderg) 183.— 149.feohs..WMien kurz 64.50 64.47 Scuchsel Assohtb. 30 20 832.5 1902 r fusszen——. Puckenlose——. Sohantunzbabs f23.. Lahmeyer 123. 12% Zellstoffb.Waſqnot 238.70 239.% 7% Relohsanlelhe 99.20 99.30 Chem. Albert 445.— 439.50 Tendenz; fest. El.-des. Soduokert 145.— 144 300Sad. Zuokerfabik 199.— 199 3 8 Helohsanl..10 57.30 Dalmler 303.— 310.— Zucker. fäheig. Sohvok.⸗J. 134.— 138.—ffranxenth. Zuokb. 360. 0, 300% 3% kooezaelne 320 33.39 beutsch-Luxemdg..% l68„½ embucz, 4 Nürg. Crelogr.] Zueter fer mur: 988—, ber 3 8 Oonso!. 0 r 11.• 7 2 Aktlendeutscher u. ausländ. Transportanstal ten. 3½½% 155 99 25 5 10 18.70 161.60 2 1005 oktden lalse, W. „ 76.50 78.70 b. Gasglühl. Auer 470.20 478.— 8 Sad ee 120.% 128.Je[gest. Sudb. komd. 23./ 24.— 4 dat. 128 99.50 8 O. Waffen u. Bun. 578.50 575.— Kaftee. Jüde. nb.-Ges.—.— Dost. Heridlonalb.—.——.—„1868/09 97.50 9780 D. Stelnzeugwerke 239.— 238.— Ramburg, 3. Härz. Crelegr.) Kaftee zeed average Sante eon 1195 18170 an 555 3 5 1 78051—— Elderfeld. 540.20 832.50 ber Bärz.%, Hal 52— Seot 61¼ der. 61—, ststig. 2 utsoh. Lloy 4% 1214Peltimore u. Ohlo 101. 101.%/ v. 1902/07—— 97.50 Essen. Kreditanst 157.— 167.50 good averag Oost-Ung, Staatsb, 153./ 158. Prinoe flenrz 35% Bayern 53.10 68.— Facon Nannstädt 142.— 142.— ber Hüz 52. uel 78 789 b 70 Bergwerks aktie 3/½% Hessen 85.90 85.90 Faber Blelstiftfür.—— 72— 1 5 7 aum.-Frlede(BEr) 1772 194.% 194. 0 7620 13.30 e 23770 2870 8e 1 4 118.%% f ½% 194.½ 3% Sachsen.20 78.30 Aritzner Masohig. 2370 29.70 Ante Sochumer gergb. 748•64 215.½ KHasgen, Sergdau—.—% Arbong v. 1897 38.40 65.25 Ar, Berl,Strassenb. 174——.— ee ee eee 5 Buderus 115.½ 115.—JKallw. Aschersſeb.———.5 öbinesen. 1898 89.20.70 Gelsenkſrehner 183. 186.— Salpet Condgord. Bergb.-G. 333.— 329,% Kallw. Westeregein 22.,½ 211. 4½8 lauaner 92.50 91.5 Harpener 1910 191. Agter. Deutsoh, Lüxembg. 863.% 183.— Obersofl. Ssenſss..20 80%e halloner,— Hobster Farbwk. 637.54 639.—. Antrorpen, 3. Afrz.(Telsgr.) Salpster ctap. 2820, Febre Fecheoe Bergd. 210 40(oöes Eeron 250. 20% Faln degetan, 88440 985 Caeeen 100.50 620 178 28.78 Geeenecree 185 103.ver,Kön.-u. Laurab. 178.— 177.10 4 Oest. doldrente 80.40 90.— Kaliw. Aschersteb. 189.50 180.20 Wolle. Gelsenklrohenef 198./ 198./ 8ewerksch. Rose“.——. 8 unit..3 68.40 48.40 Köfner Bergwerk 325.— 520.— Antwerpen, 3. März,(Telspr,) beutsche Le Plata-Kammru 1 umänen. 1903 93.70 99.0 Sellul 5— f eeee Tate A84. 1302 220 71 Kostk 1 8 wolle per Jan,.17, Aärz.15, Ral.10, Jull.10. 9 Fürben unlt. 87.75 3875 Taurahlltte 178.1½ 178.— Häute. 4Frkf. up.-B, S. 14 88.80 87.80 4 Pr. Centr.-Kom. Turk.400 Fro.-Lose 154.50 153. 23.20 127. 7 5r..— 50 153.— Lloht und Kratt 128.20 127.60 4. Fie„ 20 80 deeg oz ſocs 2750 97.— J% Sagdacheen.30 73.70 Cotbringor gement 185.— 138rre aden in ene ene 1 15. 5 99— 2750 4½ Pr. Hyp..-B. Obst. Kredltaktion 203.½— Tudw. Lewe& G0. 327.— 324.69 Baumwolle und Petroleum. 1 48. 3˙50— 2 adbgest. 94.50 94.50 4% Ung. Goldrente 89.40 86.60 Bannesmannröhr,.99 209.90 Sromen, 3. März.(Telegr.) Zaumwolle 63%, ruhlg. 5 1 E— 83.— 35 do. abgest. 93.90 33.90 3%„ kKronenr. 63.50 83.30] Oberschl. Elsb.-Bd. 102 59 103.— Ant 3. ½ do, 8, 12, 18 3½ do, abgest. 85.80 65.80 Zerl. Handels-des, 188.½ 188.½ Orensteln& Koppel 205.10 204.70 5 4 Getegr9 Fetrotenm fiaft. disponldel pet nd 1s 99.80 08.80f 40. v. 90 45.90.30 PDarmstadter Bank 12½ 124.½ Pheniz 200% 8, e ee eee 30 0 0 86.80 86.60 40.„. 1908 88.0 85.0 Peutsoh-Aslat Bk. 12.50 Abein. Stanlwerke 178. 188. Eisen und Metalle. 1985 98 465 0.. 1907 35.50 695.50 Deutsode Zank 256,% 257.— fomdacherc Huütte 163.30 161.90 Lond Aärz, 1 85— 96.— 4% kr. Pfaur. is, eeee 4 g0, Hyp.-Kr.. 19 und 22 95.50 95.70 Dresdner Sank 126.½ 155.30 Sohuckert 144.80 14420 8 en bee e ee 210 3 Aonate 21. net 5. 3% 40. E. 25 382.80 88.10 feſonsbant eee, 200% 31, 32-4 9950 99 50 4% do. 8 d0 dae ddein remdank 88.0 128.— Sinner-Brauerel 254.50 258.— speslel 255½ do. S. 48.70 67.10 4% do. k. 28 96.36.80 Zussenbank 159.30 159.— Stetiſner Vulkan 78.50 179.— gtasgow, 3. März,. Oleveland fohelsen Rlädtesborongk War- 4 f0. 8. 46 55 40% Pr. Pfubr.-BK. Sohaaffh. Bankv, 1J4.— 114.80 Tonwar. Wieslooh 127 125.59 rants(eröftnang) per Kasse 62 Sh. 04.— d. Geld, 3 Henate 4 d0d. S. 47 37— 97.30. 29 98.80 99.70 Südd. D180.-G..- 117.80 117.70 Ver.Glanzst.SIberf. 64.70 64,70 62 Sh. 08.½ d. Geld. stramm. 55 13 5— 1 95 8 52 225 2— 75 5 55 153.¼ 153.½ Ver.Köln-RHottwoll. 330.— 323.— 3— o do. E, 32 u. 25 Lomdarden 224.— 23.½ Nestoregeln 211.20 211.— do. S. 50 25 97.60 324 do, F. 25—— Baltſmore u, Ohio 101/ 101½% Mstk. Dr. Langendr. 113.— 112.70 Marx 4 Goldschmldt, Mannhelm 31 5 1 2— 55 3 15 Ban 5 90.30 90.30 ade 11196 234% n 191.99 85 Tolegramm-Adr.: Harpold. Fernapr.: Hr. 58, 187 6888 2*.—3½% go.. v. amburger Packet 151. 1 ſlistoff Wasdhof 239.— 289.— atrel 95 82 901500 e d eee 7720 57040 ddee⸗ dae ſged 58—!! ¼T—— 8 .) 89.— 88.4% fh. Hyp. Bank. Horddeutsch.LIoyd 120,30 127.— Soutß West-Akrixa 128.70 129.99 3½ d0,.45(lilgb.) 92.30 97.40] Efdb. mMannß. 1902.07 98.20 88.20 Adlerwerk Kleyer 589.— 881. Vogt kbk. 447.5 447.50 onten Jere 34½ Pälz. Hy5.-Bk. 35.0 80.60 40ſo d0. Kad. ad 10 88.80 58.20alldem. Elekte.-d. 2870% 286 Aandee ee J J480 139.— e ee räater aer 4 do, 4d0. 92.0 87.40%½ d0, unk. b. 1917 88.50 88.50 Aluminum—.— 257.00 Ler, Fränk. Söbunf.—.— 134.— eee en 81 00 1 do. 1235 2 95.80 4% do.„ 1919 05.50 8980 Anſſin 529.20 584.70 Sſeief, Maschlnent407.— 42.70 90. 1520 7 97.80 4e% s.„ 1821 97.40 87.40 Aallia rrepto 481.50 427.50 Slid fambg. Dpfsohi 19.80 191.70 4 40. 1922 40 3½% 0 68.50 86.80 5 8 Atlas-Lebensversloh,-Gesellsoh., Ludwigshafen] A. 480 640 4pr. Oentr.-Boden⸗ 3½ do.„ 1914 88.80 86.60 Privatdlskont 5/5%,. Badisohe Feuerversioherungs-Bank... 20 K. Grenft-G. v. 1880 86.30 96.30 3½ d0. Kommungl 86.80 65.60 W. Berlin, 3. Mür 1 8 Baumwollsplnnerel Speyer Stamm-Aktlien,—— 4 0. 1635,1 24½ kital. staatl, 8. Uürz. CTelenr9 Vachbsese Lorzugs-Aktlen. 75 und 1908 93.90 96. 9ön, k. 8.* 500 genz& Be., Nannhelm 22 0 4 40. L. 1908 89.0 86.1 Kredit-Artlen 203.½ 203.25 Stastsbahn 154.— 188½¼æ]Sruchsater Srauerel-Gesslisohatt 82 75 4 d00. v. 1907 96.0 85.0 Oderrb. Vers.-Ges, 100 1050Olekonto-Komm. 191.½ 181.—Lombarden 24.— 24.— Buürgerdräu, budwigshafen.— 2⁴⁰ 4 do. v. 1909 96.30 36.30 Kannh. Vers.-.-K.— 925.— deutsohe Ceilulolgbabelk, Lelpzigg— 2¹ 4 do. v. 1910 95.40 86,40J Oderrh. Eisenb.-.—.— Deutsohe Südseephosphat-l. 180 17⁴ 4 Fr. Jente.-Kom. 5 Bannh. Stadtanl. 36.20 96.20 Eüftopa, Rüekvers., Zerlm. 540K. 50 von 1801 97.— 97.— Bayer. Staatsanl. 89.40 99.40 P f Kkt 85 Ersts Deutsohe Ramlegesellsch., Emmendlngen 390— Macbbörse, Kredſtaktlon 203./8, Dlskanta-Commandit 194.¼8 10 11 zen⸗ Orsen. eene 70 129 Staatsdabn 153/%, Lombarden 23. 2 8 N N Elsen- u. 08 88 2 8— 150 8 Kursblatt der Mannheimer Produktenhörse] Firszzrdr G. m. b..entedsed denee: Ausländische Eliekten-Börsen. banae eeee die Motlerungen sind in Relohsmark, gegen Zarzahlung per 100 K 1 Londoner Effektenbörse. balnfrel bſer, ee ee ee e London, 3. März.(relegr.) Anfangskurse der Effektenbörse Welzen, pfälz. neu 21.25—21.50 Gerste, hisslge 18.00—18.80 Maschinenfahrik Werr 101— 3. 1 8. 1 5 9199 Pfälzer 1810 80 Rabe p Stamm-Aktlen 115— 2% Consols 76.— 75,— lagersfonteln 7% 74½„ kuss. Azim. 28. 20Futtergerste.50—00. esterr, Petroleumeind.„Opfagg.. 4. 3100 K— 3 geſohsanſeſhs 70.— 70.½ andersfontelh 705 124½ 75 1175 Hafer, dac Pablflo phasphats Shares alte hares 4% b. e itae iae„ apanreg 00 90 004„ russssoner 19.00.—20.78 Prelsslsghe F f. 0 320 18 ee e e ee e e 17.28—1900 fheſnau Terraln-geselischaft..„„ „ 237. 237„ kfumün. 23.76—24.25„ Amer. Ellpp. 18.25—00.00 Hnelnisohe Autom.-Geselfseh..-., Hannhelm] 241 239 4½% g0, do, ln i Kansas I 24.00—00.00 Mals, amer. Alxed.0900,00 Fheinlsche Metallwarenfabrlk, Gdenussoh. A. 248 K. 2 2% 40, d0, ll. 8. gaſiſmore 105½% 103.—-„ am. Minter 50.00.—00.00 gonau 00.00906.00 Abeinschiff.-.8 Fendel, Mannheſm. e Chlcage Muauke 1% l.„ fanſtah. 290.0]„ ſa klate 80—155 PRr 1 Sed oeenen,% 8%„ da 60—000 Koblreps, deutsch. 38.80—00.00 Stanleteck c Otonandan Geeginweste 15.— 14.%„ australler 00.90—09.90 Wioken, Kbaigsdg. 22.502.20 Sllddeutsobe lute-Industrie, Nannhem— 11 4. Trunk 97 30.— 28545 11 Lapiatanen 23.50—99.90 Hotklee, ktallener 1865.00.—478.0 güddeutsohe Kabel, Mannhelm, Genubsch...K. 160— 10 ff. i Fleris 10% de e kuseſsoher 90.00—00.00„ Frez, J29.09—4380 balon, Froſesogsgeseilschatt, Frankfurt 38 15 Fbde Slssout dansse 20% e,„ bordd. 0000—6000[Separehue 300.—4050 ee eee e, 1 Utaf Gopper Ontario 30.% 30. 5 ordd. parss. 5 Me oh.-Gesellschaft, Hannhelm,.—. 840 Central Hining gock Istand 2% 2% elenmenl 12 0 1 2 3 en 15 92 8⁰ Gdagteregd Soutdern Pagltto 192.— 108.5 FF r de Beers Soutnsrn Rallway 25.% 25.½ Roggenmenl Ur. 0) 28.30 1) 24.09 Techocke-Merk 90 FV Sastrand Unſon dom. 157.% 187.% eee 51 e eee 15 Getuld Stegls oom. 62. 23—5 Tendenz: Welzen ung Wage ruhig. Braugerste sohwächer. 5 10 Tendenz: ruhig. Futtorgerste unveränderk. Rafer runiger. Mals bebauptet, oldfleige 8 Mannkelm, 8, Bärz, Flata-Lslnsaat Mk..80, bls 82.— Zur Zuckerrübenbewegung. In der neuen Papiser Effükten-Börse. disponſpel mit Sacßt wWagvonkrei Mannhelm. Tageszeitung Friedberg wird bericktet, daß die Farls, 3. März, Anfangskurse. Futterartikel-Motlerungen vom 3. Aärz. Zuckerrübenpflanzer von Oberkessen am Mitt⸗ 3. 1 83. klechou Mk,.50, Wiesennen Mk..80, Nasoblnengtrop woch, den 26. Februar in einer stark besuchten Bagtee 27 8 pederee 528— 603.— fios per ul 10—, geirdoknets rrober k. 146 Versammlung in Friedberg besepſossen hahen, anler— kast.— 12.— 2 12 7 177 Sbiaeh 17— 75— sieh der Wormser Vereinigung und deren Be- 19 5 15 Ottomane 641.— 644.— fandmines 176.— 171.— Bopliner Pyofluktanbörse. selilub, vorerst Rübenabschlüsse nieht einzu⸗ 175 2— Lendens: fest, Berlln, 3. Härz,(relegramm.)(Froguktenbörse) gehen, angeschlossen und eine Zweigvexeini-⸗ Frefse in Mark ger 100 kg frel Zerlin netto Kasse. gung gegründet haben. Vom Elsaß kommt die Wiener Effesten-Börss. 1 3. I. Meldung, daß am Sonntag, den 3. Märs dlie Wlen, d. Märr, Vor. 10 Ubr. 35— Landwirte in Strasburg zusammenkommen zu 6232 5 Soptember 204.— 204.25 8 0 dem Zweck, den Anschluß an die Vereinigung re 23.— 681. est. Paplerrente—— Kuböl Farz 401 7 8 ir 5 1 4 f Länderbanx 823.20 516.50 Süderrente Roggen Nal 173.— 173.— Maf—ů— 6 aie 8 1 92 Wien. SZankvoren Ungar. Holdrente Zul 17⁴.78 17.5 Oktober ee eee lieeerrüden iit ei Vereimeen Faaneen 705— 172— 0 odd September— güddeutschen Fabriken bauen, auek Vereinisun⸗ arden 114.—Alpine Hontan—.— Splritus 70er loo% eer e 1 Lü ̃ in Farknoten 11848 116½6 Soge neter al 170.25 Velsenmedf 2. Senende Kübenptlanzer gebildet 1 in allen Wechsel Paris 95.0 95.60 fendene kest, Juli 171.75 Roggenmehi%— 2½— Gesenden wird an dem Besehluß der Ver⸗ dest. Kronenrestis 68.10 63.60— trauensmänner kestgehalten. 8 ee Al rrrr 2 eeeeee——::—— FEFCCCCCCCCCCCCCCPCoCCCoCoCCoo 2 — eee e 85 1 0 NKarlsrühe, 2. Mär. Heute Nachmiktag 1 ſtädtiſches Grundſtück beſtimmt. Wenn ſich die Ummunalpolftiſthes. 5 Neuerung bewährt, ſo wird mit ihrer Ausdeh⸗ brach in dem Gierhaus Motzer, Kronenſtraße 35, Feuer aus, das ſich in dem kleinen Verkaufs⸗ raum ſo raſch ausbreitete, daß der Laden und die anſtoßende Wohnung in kurzer Zeit aus⸗ brannten. Die alsbald eingetroffene Feuerwehr lokaliſterte das verheerende Element, doch iſt an Inventar und Warenvorräten ein beträcht⸗ licher Schaden entſtanden. (Hornberg, 2. März. Der hier wohnende Balumternehmer Brüſtle hat ſich im Vetterſchen Fabrikneubau erſchoſſen. Aufregung über ihm aus dem Fabrikneubau vertraglich zur Laſt fallende Konventionalſtrafe wegen Verzögerung der Fertigſtellung und finanzielle Schwierig⸗ keiten haben den Mann in den Tod getrieben. Eine Kaiſer Wilhelm⸗Jubilüumsſtiftung für wohltätige Zwecke will die Stadt Mainz anläßlich des Regierungsjubiläums des Kaiſers errichten. Vorgeſehen ſind dafür 25 000 Mark. Der Finanzausſchuß hat dem Plan ſeine Zu⸗ ſtimmung gegeben. — Gartenarbeit für die Der Mainzer 6 Mog Weg hüheren Mübhen⸗ Schulvorſtaud körperlicher te auch nicht zu Es ſollen die Sei Schülerinnen der höheren Klaſſen, vorläufig einmal in einem Schulbezirk, an einem Nach⸗ mittag der Woche be⸗ ſchäftigt werden. nung auf die anderen Schulbezirke gerechnet. & Eine Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Ausſtellung in Chemnitz. Der Rat der Stadt Chemnißz hat be⸗ ſchloſſen, 500 000 M. zum Garantiefonds für eine in Chemnitz zu veranſtaltende Gewerbe⸗ und Induſtrie Ausſtellung zu zeichnen, por⸗ gusgeſetzt, daß von den beteiligten induſtriellen Kreiſen uſw. außerdem zwei Millionen Mark Garantiefonds aufgebracht werden. Der Zeit⸗ punkt der Ausſtellung, die die Erzeugniſſe Sach⸗ ſens und eventuell Thüringens umfaſſen ſoll, iſt noch nicht feſigeſetzt, aber vorläufig für 1917 in Ausſicht genommen. 3 Perſonen. 8. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, den 3. März. 1913. Süddeutſch⸗ öſterreichiſch⸗ungariſcher Eiſenbahuverband. Die für Szummholz bis zu 2,5 m Länge in Ab⸗ ſchnitt A, Abt. III des Teiles IV, Heft 2 ent⸗ haltenen Frachtſätze wer⸗ den auf 30. April 1913 aufgehoben. 20847 Karlsruhe, 1. März 1913. Gr. Generalbirektion der Bad. Staatseiſenbahnen. Bekanntmachun. Wir bringen hiermit zur Kenntnis, daß im Stadtteil Neckarau das ſtädtiſche Gelände im Brück⸗ gieſen hinterm Morch⸗ feld, als Schuttablade⸗ platz, beſtimmt wurde. Die Zufahrt hat von dem Seckenheimerweg aus zzu erfolgen. Auf dem feitherigen Schuttplatz an der Schwet⸗ zingerlandſtraße iſt das Abladen von Schutt ver⸗ boten. 1614 Mannheim, 25. Febr. 1918. Stäbt. Gutsverwaltung. Krebs. Zwangsbverfeigerung Dienstag, 4. März 1913, nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal 26,2 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungs⸗ wegeöffentlich verſteigern: Möbel u. Souſtiges. s Mannheim, 3. März 1919. Brandt, Gerichtsvollzieh. Zwangsverſteigerung. Dienstag, 4. März 1913 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 26,2 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungs⸗ wege öſfeutlich verſteigeru: 1 eiſernes Grabgitter, Möbel u. Sonſtiges.„ols⸗ Mauuheim, 3. März 1913. Scheuber, Gerichtsvollz. 5 Anauf Nur Brand⸗Horfer! 7,23 7275 die höchſten Preiſe ür Kleider Möbel u. ſ. w. 78349 WVollual atze vek. 5 brag J 2. 19, part. rechts. 18158 Piano noch neu z. Spottpr. abzug. 15 J2. 8 Sabende LVuelen inden] Tüchtiges, geſetztes Mädchen f. alle Arbeiten bei hohem Lohn ſofort geſ. Haushalt 79479 5 Kammunalpolitiſczes. * Neckargemünd, 27 Febr. Der Bür⸗ gerausſchuß befaßte ſich in ſeiner letzten Sitzung mit dem diesjährigen Voranſchlag. Herr Bürgermeiſter Schneider berichtete über das abgelaufene Jahr. Als erfreulich müſſe der Fremdenzuzug im letzten Jahre bezeichnet werden, dadurch hätte die Gemeinde durch Umlagenach⸗ träge und Mehverlös eine Mehreinnahme von insgeſamt 8500 M. Auf eine Anfrage bemerkt der Vorſitzende, KRongreſſe. * Ein neuer Verband induſtrieller Meßaus⸗ ſteller. Am 5. März findet abends 877 Uhr im Etabliſſement„Sanſſouci“ in Leipzig eine Verſammlung der induſtriellen Aus⸗ ſteller der Leipziger Meſſe ſtatt, die ſich mit der Gründung eines Verbandes der Aus⸗ ſteller auf der Leipziger Engrosmeſſe befaſſen wird. Der beabſichtigte Verband ſoll die Wir⸗ kung und Bedeutung der Leipziger Engrosmeſſe zum Vorteile der Ausſteller heben, neue Kanäle für den Abſatz der Meßausſteller eröffnen und die Beteiligung an der Meſſe möglichſt ventabel geſtalten. Gerichtszeitung. Jreiburg, 1. März. Ein ehemaliger Südweſtafrikaner, der jetzige Sergeant L. vom Infanterie⸗Rgt. Nr. 55, ließ ſich durch ſeine Jagdleidenſchaft zum Wildern verleiten. Er ſchoß ſchon nach Beginn der Schonzeit mit ſeinem Dienſtgewehr ein Reh. Die nötige Munition hatte er ſich durch das ebenfalls nicht erlaubte Sammeln der Kugeln aus den Kugelfängen der Schießſtände geammelt. Das Kriegsgericht ver⸗ urteilte L. zu der gelinden Geſamtſtrafe von⸗ 2 Monaten 1 Woche Gefängnis und 3 M. Geld⸗ ſtrafe, da es ſtrafmildernd ſeine bisherige Unbe⸗ ſcholtenheit und den Umſtand in Betracht zog, daß er in Südweſtafrika den Feldzug gegen die Hereros mitgemacht hat. . Offenburg, 28. Febr. Wegen fahr⸗ läſſiger Tötung wurde der Landwirt Fr. W. Sutter von Altenheim von der Strafkam⸗ mer zu einer Gefängnisſtrafe von 2 Monaten verurteilt. Schon länger als ein Jahr wurde bei Sutter von jungen Burſchen großer Unfug verübt: Türen und Läden ausgehängt, an die Fenſter geworfen, die zur Kühlung beim Brun⸗ nen aufbewahrte Milch in den Brunnen gewor⸗ fen uſw. Im April v. J. wurde dieſe Treiberei Sutter zu arg, ſo daß er zwei Tätern von der Haustüre aus zurief, ob es jetzt mit dem Unfug noch nicht genug ſei, und als die Störenfriede ſich nicht entfernten, ſein Gewehr nahm und an⸗ geblich einen Schreckſchuß auf die in ſeinem Hofe befindlichen Täter abfeuerte. Der Schuß traf aber einen der letzteren derart, daß er bald dar⸗ auf ſtarb. Der Gerichtshof nahm lt. Volksfr. erhebliche Fahrläſſigkeit an und erkannte auf Parkring 35, 2. Stock. 5 0 Mobes. Leh mädchen für Laden geſucht. 79440 —Kaufmann, F 7, 25. estätte 62,6 2r Laer e Näheres 2. St. 12987 4 15 große, helle 7 Werkſtätte m. oder ohne 2 Zim.⸗Wohng. per 1. April zu verm. Näh. 1 od. 2 Trepp. 4108 Werkſzätte zu v. 25 13 Näh..St. 12723 N 4 7 2255 gerraum.v. Näh. 2. Stock. 13181 groß. Werkſtatt 15,24 auch als 575 un geeignet z. vermiet. 885 55 120765 2 geräumige helle Arbeits⸗Säle heisbar, m. anſchließendem Lager⸗Naum je 190 Meter, im 2. u. 3. Stock, zu vermieten. 40987 Näh. E 7, 11. Große helſe Werfſal u. Keller zu verm. 40859 Näheres F 5, 18. Wertſtatt oder Magazin Schöne, große, helle Ruume mit elekte. Anſchluß für Kraft und Licht, mit Tor⸗ — 95 5 der wetzingerſtadt gelegen billigſt p. 1. April 1913 zu vermieten. Zu erfragen Telephon 872. 40369 1 Magazine 5 8p6.21 II., Hth.,—6 Räuwe zu La⸗ ger u. Bureau per ſofort. Telephon 4317. ſtern 1015 auf See von Bremen über Southampton nach Cherbourg 18. März mit D.„Kronprinze Cecilie“ oder 22. Mürz mit d.„Prinz Friedtich Wilhelm“ An Bremen von Cherbourg 25. Mürz mil d.„K iſer wilhelm 11.“ Preiſe der Seefahrt 1. Rajüte M. 10o8. einſchl. verpflegung 2.„„ 72.— nähere Ruskunſt und Druckſachen unentgeltlich Noroͤdeutſcher Lloyd Bremen und ſeine ertretungen in Mannheim: Baus& Dieskeld, Hanfa-Haus, D, 7/8; Heidelberg: Jol. Münch, Hoflieferant, Hauptftraße 1. 29848 Amtl. Berliner Reifebureau. Mannheimer Schifferverein E. V. Dienstag, den 11. März d.., abends ¼ 9 Uhr im Reſtauraut Hoffnung, Parkring 21 Mitgliederverſammlung Tagesorduung: 1. Dienſtbücher und Schifferpatente. 2. Laden und Löſchen der Schiffe. 9. Steuermannsweſen. 4. Vereinsangelegenhetten. Zur Beteiligung ladet freundlichſt ein. 79486 Der Vorſtand. werden entgegengenommen bei: Preußiſchen Central⸗Ge mit Kaſſeneiurichtung, b den Stellen: in Bank.— Delbrück Sch conto⸗Geſell F. W. Kranſe& Co., Creditbank. Na Geſellſchaft Aetiengeſe * Fiſcher& Comp. u. Kreditanſtalt.⸗G. Landsberger.— G. v. — Schleſiſcher Bank⸗V „ Caſſel: L. Pfeiffer. 2. Die aufgelegten 3. Der Die Eintragung 4. Bei der Zeichnung hat f zu veranſchlagenden Reichshauptbank für Staatsbank) vertreten Den Sicherheit zu. „Auf Staatsanleihen nom. M. Märk 100 Millionen Berlin: Bank für Handel und Induſtrie. — Berliner Handels⸗Geſellſchaft.— S. Bleichröder.—Commerz⸗ und Disconto⸗ Deutſche Bank.— Direction der Dis⸗ lſchaft.—Dresdner Bank.— Hardy& Co., Geſ. mit beſchr. Haftung. Bankgeſchäft.— Meudelsſohn& Co.— Mitteldeutſche Deutſchland.— A. Schaaffhauſen'ſcher Bankverein.— Gebrüder Schialer. Aachen: Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Disconto⸗ Barmen: Barmer Ban ⸗VereinHinsberg „Braunſchweig: Braunſchweigiſche Bank Bremen: Deutſche Nationalbank, Kom⸗ mandit⸗Geſellſchaft auf Aktien. „Breslau: Breslauer Disconto⸗Bank.— Eichborn& Co.—.Heimann.— S. L. Pachaly's Enkel. als portopflichtige Dienſtfache. Wertpapieren zu hinterlegen, welche die betr Wertpopiere ausgegebenen Depotſcheine ſo die Stelle der Wertpapiere. Zeichnungsſcheine ſind bei allen Zei wendung von Zeichnungsſcheinen erfolgen, Grund der öffentlich bekanntgemach SZeichnungs⸗Rufforderung. Mürk 50 Miſlionen 4˙% Neichsanleihe Ankündbar bis 1. April 40% Preußiſche Staatsanleihe 1925 namens des Nebernahme⸗Konſortiums zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt: Bedingungen 1. Zeichnungen werden bis einſchließlich 29853 Freitag, den?. März d.., mttags 1 Uhr dem Kontor der Reichshauptbank für Wertpapiere, noſſenſchafts⸗Kaſſe, bei allen Reichsbank⸗Hauptſtellen, ei der Königlichen Hauptbank hickler& Co.— „Dresden: Gebr. Elimeyer. Arnhold. tionalbank für Simon Hirſchland. lſchaft.—Frankfurter Bank.— Lazard Elliſſen.— Jacob S. H. Ster & E. Wertheimber. — Reinhold Steckner. „Hamburg: L. Behrens& Söhne. Berenberg, Goßler& Co.— erein. M. M. Warburg& Co. April d. J. laufende Zinſen. Der erſte Zinsſchein in die eder Zeichner eine Sicherheit von 5% des gezeichneten und zwar brieflich mit folgendem in Chemnitz: Chemnitzer Bank⸗Verein. „ Coblenzt Mittelrheiniſche Bank. „Cöln: Deichmann& Co.— A. Levy.— Sal. Oppenheim jr.& Co.— J. H. Stein. „Elberfeld: Bergiſch⸗Märkiſche Bank.— von der Heydt⸗Kerſten& Söhne. „Eſſen: ſſener Bank⸗Verein.— Eſſener Credit⸗Anſtalt.— Rheiniſche Bank.— „Frankfurt a..: Deutſche Effecten⸗ und Wechſelbank.— Deutſche Vereinsbauk. Speyer⸗ „Halle a..: Halleſcher Bankverein von Kuliſch, Kaempf& Co. Commandit⸗Ge⸗ ſellſchaft a. Aetien.— H. F. Lehmann. Hinrich Donner.— Norddeutſche Bank in Hamburg.— Schröder Gebrüder& Co.— Vereinsbank in Hamburg.— der Königlichen Seehaudlungs⸗Hauptkaſſe und der Reichsbankſtellen und den Reichsbank⸗Nebenſtellen in Nörnberg und ihren fämtlichen Zweigauſtalten, ſowie bei den nachſtehen⸗ in Hannover: Hannoverſche Ephraim Meyer& Sohn. „Karlsruhe: Veit L. Homburger.— Straus& Co. Königsberg i. Pr.: Norddeutſche Eredit⸗ anſtalt. „Leipzig: Allgemeine Deutſche Credit⸗ Anſtalt.— Hammer& Schmidt. „Ludwigshafen(Rh.): Pfälziſche Bank. „Magdeburg: Magdeburger Bank⸗Verein. — Mitteldeutſche Privatbank Aktien⸗ geſellſchaft.— F. A. Neubauer. „Mannheim: Rheiniſche Creditbank.— Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. „München: Bayeriſche Handelsbank.— Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſel⸗ Bank.— Bayeriſche Vereinsbank. „Nürnberg: Bayeriſche Disconto⸗& Wechſelbank.⸗G.— Anton Kohn.— — Joh. Vereinsbank. Conrad„Poſen: Oſtbank für Handel u. Gewerbe. „Straßburg i..: Allgemeine Elſäſſiſche Bankgeſellſchaft. „Stuttgart: Württembergiſche Vereins⸗ bank, Bank.— Philipp/ n.— L. 8 und bei den in Deutſchland belegenen Haupt⸗ bezw. Zweigniederlaſſungen dieſer Firmen. Anleihebeträge werden ausgefertigt in Schuldverſchreibungen zu 10009, 5000, 1000, 500, 200 und 100 Mark mit Zinsſcheinen über vom 1. Zeichnungspreis beträgt: a) für diejenigen Stücke, die unter Sperrung bis 15. Januar 1914 in das Reichs⸗ oder Staats⸗ ſchuldbuch einzutragen ſind,.40 Mark für je 100 Mark Nennwert; vo) für aule übrigen Stücke 8, 800 Mark für je 100 Marr Reunwert. Schuldbücher erfolgt gebührenfrei. Der amtliche Schriftwechſel in Schuldbuchangelegenheiten erfolgt iſt am 1. Oktober 191s fällig. unter Berrechnung von 4% Stückzinſen. Neunbetrages in bar oder ſolchen nach dem Tageskurſe effende Zeichnungsſtelle als zuläſſig erachtet. Die vom Kontor der wie die Depotſcheine der Königlichen Seehandlung(Preußiſche Zeichnern ſteht im Falle einer geringeren Zuteilung die freie Verfügung über den überſchteßenden Teil der geleiſteten 1 chnungsſtellen unentgeltlich zu haben. Es können aber die Zeichnungen auch ohne Ver⸗ Wortlaut: ten Bedingungen zeichne ich von den jetzt aufgelegten 4% Reichs⸗ bezw. Preußiſchen Reichsanleihe Anmeldung zugeteilt wird. (Das Nichtzutreffende iſt fortzulaſſeu. Als Sicherheit hi Solche Zeichnung Die Zuteilung erfol daun diejenigen 3 Eintragung ins S eutſcheidet das Ermeffen SdN Havenſtein. nom. M. 3——— und verpflichte mich zu deren Abnahme oder zur Abnahme desjenigen geringeren Betrages, welcher mir auf Grund gegenwärtiger Soweit meine Zeichnung daß ſtatt Reichsanleihe Reichsanleihe zugeteilt Ich bitte um Zuteilung) Anmeldungen auf beſtimmte Zeichner verträglich erſcheint. bei der Zuteilung u auch Preu wird). Preuß. Staatsauleihe icht berückſichtigt wird, bin ich einverſtandenn, 5. Staatsanleihe oder ſtatt Ppreuß. Anleihe auch von Stücken, die unter Sperrung bis 15. Januar 1914 für mich in das Reichs⸗ oder Staatsſchuldbuch einzutragen ſind, zum Preiſe von 98,40 Mark. Ich bitte um Zuteilungr) von Stücken, die bis 16. November 1918 der Sperre unterliegen, zum Preiſe von 98,60 Mark. Ich bitte um Zuteilungr) von freien, d. h. keiner Sperre unterli nterlege ich egenden Stücken, zum Preiſe von 98,60 Mark. Sbriefe können nach Belieben an jede der obigen gt tunlichſt bald nach der Zeichnungsſtellen gerichtet werden. Zeichnung dergeſtalt, daß zun ä eichnungen vorzugsweiſe berückſichtigt werden, für welche der Zetchner chſt die Schuldbuch⸗Zeichnungen, ſo⸗ ſich, ohne chuldbuch, einer Sperre bis zum 15. November 1913 unuterworfen hat; im übrigen der Zeichnungsſtelle. 25%„ 7 7„ 14. Mai d. J. 2⁵5 10 +2 7. 2 5. 24. Juni d. J. beträge bis 5000 Mark einſchließlich ſind am 17. März d. J. ungeteilt zu berichtigen. Die Abnahme muß Berlin, im Februar 1913. Reichsbanl⸗Direßtorium. v. Grimm. Stücke können nur iuſoweit berückſichtigt werden, als dies mit den Jutereſſen der auderen 6. Die Zeichner können die ihnen zugeteilten Anleihebeträge vom 17. März d. J. 50 00 des zugeteilten Betrages ſpäteſtens am 26. ab jederzeit voll bezahlen, ſie ſtud jedoch verpflichtet: März d. J. Köuigliche Seehandlung(Preußiſche Staatsbanb). von Dombois. rrrrrr — 22 empfiehlt sich in Herstellung und Montage aller Art von Eisenkonstruktionen, als Dächer, Saulen, ganze Hallen und Gebäude, Kranbahnen, Kohlenver⸗ ladeanlagen, Brücken, Gittermasten. Kostenloser Iugenieurbesuch, Projekt- bearbeitung und NRostenvoranschläge. Telefon Durlach No. 7. 97 5— Aff Mahmaschinen Nahen Sticken 1 Stopfen. Keine Massenibare: Mustergiliiges Habrileai. Alleindeitau bei Martin Decłer Nahmasaimen. ac. Hairradmanufaki. Tel. 1298 vis--· vis v. Hoftheater à 3. 4 Eigene Reparaturtoerkstatte. 28292 ———̈ Iuctecden aller Art uetert bülliest Ok. H. Haas Sche Zuch. druckerei, 6. m. h. f. Ackerverpachtung. Donnerstag, den 6. März 1913, vormittags 11 Uhr verpachten wir auf unſerem Bürod Luiſen⸗ ring Nr. 49 nachverzeichnete ſtädtiſche Aecker: 11. Sandgewann Egb. Nr. 1828, 1828a u. 18370 57 ar 12. 2„„ 1814/1817 48„ 37. 5„„ 1768/69 33„ 64. 75, 4 69.—5„„ 1 78.„„ 1652, 1688 307 76. 5„„ 1785, 1786 u. 1949 51„ 19. Gewann„„ 9960 17 1. Sandlanggewann„„ 8615 126„ 20. Gewann„5„ 15„ 30. 5„ 27 38„5„ 15„ „„ 7905 u. 7915, 7858 77„ 51. 55„„ 5 20„ 52 5 45 77. Sandgewann„„ 8493 u. 8498 4 25„ 78.„„ 8496 26„ 88.„„ 8397, 8879 47 84. 75„„ 27 Almend der Ph. Kreutzer Witwe, Käfertal 14. Sandgewann Egb. Nr. 10%V64 17 1 18. 15 2 34. 5„ 004 12„ 76.„ 20„ 775 5„„ 8404 25„ Spitzgewann„„2 22„ Almend der Joh. Biedermann IV. Wwe. in Feudenheim. Im Schleim Egb. Nr. 22216 6 ar Neckarplatt 5„ 22200 8 Egelwaſſer 5„ 22208 6 Neuausſtück 4„ 22198 9 Almend der Michael Beckenbach Witwe in Feudenheim. Neurotſtück Ogb. Nr. 22210 9 ar Almend des Ph. Enſennauer in Neckarau. Rottfeld Egb. Nr. 16810 7 ar Mannheim, 27. Februar 1919. Städtiſche Gutsverwaltung. 5 Krebs. 16¹ 20jähr. bewährte Spezialſtätfür cert⸗ leibige(Korpulente) gar reines, un⸗ ſchädlich. Naturprod., nicht abführend angen. Geſchmack. ½% Pfd.⸗Paket M. .50 in der Badenſa⸗Drogerie, U.9. Thiele' Enlfettungs⸗ Tee 1 5. 7. d. Man heim, 3. März 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 9. Seite. Mark 400 Millionen 47% Preußiſche Schatzanweiſanzen, wovon Mark 200 Millionen zum Umtauſch der am 1. April ds. Is. fälligen Schatzanweiſungen beſtimmt ſind, fällig: 200 IIIillionen am 1. IIIai 1917, 200 IIillionen am 1. Hugust 1917, werden namens des Uebernahme⸗Konſortiums zur öffentlichen Zeichuung aufgelegt: Bedingungen. 1. Zeichnungen oder Anmeldungen für den Umtauſch werden bis einſchlteßlich Freitag, den 7. März, mittags 1 Uhr entgegengenommen bei der Königlichen Seehandlung(Preußiſche Staatsbank), den Reichsbankanſtalten oder bei den Zeichnungs⸗ ſtellen der jetzt neu ausgegebenen Reichs⸗ und Preußiſchen Staatsanleihen(vergl. vorſtehende Bekanntmachung). 2. Die Schatzanweiſungen werden ausgefertigt in Abſchnitten zu 50000, 20000, 10000, 5000, 2009, 1000 und 500 Mark mit Zinsſcheinen über vom 1. April d. Is. laufende Zinſen. Der erſte Zinsſchein iſt am 1. Oktober 1913 fällig. 3. Für Barzeichnungen beträgt der Zeichnungspreis 99 unter Verrechnung von 4% Stückzinſen. Für Umtauſchanmeldungen ſtellt ſich der Bezugspreis eben falls auf%,. Die zum Umtauſch bereiten Beſitzer geben ihre tage(7. März)* zu pari in Zahlung und erhalten bei je 100 Mark Nenuwert. Bei der Zeichnung hat jeder Barzeichner eine Sicherheit 1 am 1. April 1913 fälligen Schatzanweiſungen bis ſpäteſtens zum Zeichnungs⸗ Aushändigung der neuen Stücke eine Barvergütung von einer Mark für 5 von 5% des gezeichneten Nennbetrages in bar oder ſolchen nach dem Tages⸗ kurſe zu veranſchlagenden Wertpapieren zu hinterlegen, welche die betreſſende Zeichnungsſtelle als zuläſſig erachtet. Die vom Kontor der Reichshauptbank für Wertpapiere ausgegebenen Depotſcheine ſowie die Depotſcheine der Königlichen Seehandlung (Preußiſche Staatsbank) vertreten die Stelle der Wertpapiere. Den Zeichnern ſteht im Falle einer geringeren Zuteilung die freie Verfügung über den überſchießenden Teil der geleiſteten Sicherheit zu. 5 8 Zeichnungsſcheine ſowohl zur Barzeichnung als zum Umtauſch find bei allen Zeichnungsſtellen unentgeltlich zu haben. Es können aber die Zeichnungen auch ohne Verwendung vou Zeichnungsſcheinen erfolgen, und zwar brieflich mit folgendem Wortlaut: „Auf Grund der öffentlich bekanntgemachten Bedingungen zeichne ich von den jetzt aufgelegten 1. Auguſt 1917 fälligen Preußiſchen Schatzanweiſungen nom. M. und verpflichte mich zu deren Abnahme oder zur Abnahme desjen wärtiger Anmeldung zugeteilt wird. Solche Zeichunngsbriefe können nach Belieben an ſede der obigen Zeichnungsſtellen gerichtet werden. Die Zuteilung auf Barzeichnungen erfolgt tunlichſt bald nach der Zeichnung. %igen am 1. Mai oder der al nigen geringeren Betrages, welcher mir auf Grund gegen⸗ Als Sicherheit hinterlege ich 2 Die zum Umtauſch berelten Beſitzer erhatten bei Einveichung ihrer Schatzanweiſungen zunächſt Quittungen der Zeich⸗ nungsſtellen, gegen deren Rückgabe, nach Prüfung der Schatzanweiſungen, alsbald die Aushändigung der neuen Schatzanweif⸗ ungen erfolgt. 7. jedoch bezahlt werden mit: 50% des zugeteilten Betrages ſpäteſtens am 26. 8 27 5 35% 25%0 Zeichnungsbeträge bis 5000 Mark einſchließlich find am 17. März d. J. Stelle erfolgen, welche die Zeichnung aungenommen hat. 71 7. 7 14. kommt eine Einzahlung nicht in Fräge. Vergl. oben Nr.) 525 Wird die Zahlun 7 Rückgabe die nenen Stücke in Empfang genommen werden können. * Jeder Zeichnungsſtelle ſteht das Recht zu, dieſe Friſt für die Etinreichung der alten Schatz⸗ auweiſungen auſ Antrag bis zu m 14. März er. zu ve ungeteilt zu berichtigen. März 1913, Mai 1913, 4. Juni 19138. rlängern. Die gegen Barzahlung abzunehmenden Schatzanweiſungen können vom 17. März d. J. ab jederzeit voll bezahlt werben, müſſen 4‚ Die Abnahme muß an derſelben (Für die Einlieferer der zum Umtauſch angemeldeten Schatzanweiſungen 8 im Fälligkeitstermine verſäumt, ſo kann dieſelbe noch innerhalb eines Monats unter Berechnung einer Ver⸗ tragsſtrafe von 5% des fälligen Betrages erfolgen. Wird auch dieſe Friſt verſäumt, ſo verfällt 5 te hinterlegte Sicherhelt, Die Barzeichner erhalten ſoweit die neuen Schatzanweiſungen noch nicht fertiggeſtellt ſein ſollten, zunächſt Quittungen, gegen deren Der Antrag muß die Ver⸗ pflichtung enthalten, die zu bezeichnende Summe neuer Schatzaunweiſungen gegen Einreichung von alten zu beziehen, und rechtzeitig bis zum 7. März er. geſtellt werden Berlin, im Februar 1918. Königliche Seehandlung(Preußiſche Staatabaut). von Dombois. Nneinschiffahrtactiengesellschaft Volm, Fendel in Mannheim. Unsere Aktionäre werden hiermit zu der am Freitag, den 28. März 1913, vormittags 11 Uhr in der Rheinischen Creditbank in Mann- heim stattfindenden ordentlichen General-Versammlung ergebenst eingeladen. Tergesoꝶhedmumg: Genehmigung der von dem Vorstand, mit dem Prüfungsbericht der Reviso- ren, vorgelegten Bilanz nebst Gewinn- und Verlustrechnung. Beschlussfassung über die Verwendung des Reing ewinnes. 3. Entlastung des Vorstandes u. Aufsichts- rates. Verschiedenes. — 8 2. 5 20852 Wer an dieser Generalversammlung teilnehmen will, hat seine Aktlen spätes- tens 3 Tage vor dem 28. März bei der Rhelnschiffahrt Astlengesellschaft vorm. Fendel in Mannheim, oder der Pfälzischen Bank in Ludwigshafen oder deren Fillalan, oder der Ruhelnfischen Greuithank in Mann- helm oder deren Flllalen, zu hinterlegen. MANNHEIM, den 28. Februar 1913. Der Vorstand. Pälagogium Oberkireh 1 Baden (Badischer Schwarzwald) Herrliche Lage an Berg u. Wald. Vorzügl. Erfolge. Individueller Unterricht. Stete Ueberwachung. Internat erstklass. u. billig. Realschulklassen Sexta bis Obersekunda. Direktor Prof. Dr. Lange(früh. Dir. Nusshag). IIlilitär⸗ Verein Inlannneim e. D. Todes-Hnzeige. Unser Feldzugskamerad Herr Uikolaus Bäusler ist am 2. März, vormittags 9½ Uhr gestorben. Die Beerdigung findet am 4. März, nachmittags ½ Ubr statt. Der Verein sammelt sich um 2¾ Uhr an der Leichenhalle, 79477 Mannhelm, den 3. März 1913. 5 Der Vorstand. 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Es iſt eigentümlich, wir alle behalten unſere innerſten Ge⸗ danken für uns und können uns darüber nicht aus⸗ ſprechen. Alle Fragen, deren Beantwortung zur Er⸗ haltung der Schönheit, Geſundheit und des Glückes für uns und für die Unſrigen von endloſem Nutzen iſt, werden aus der Fülle reichſter Erfahrungen be⸗ antwor Wo, werden Sie gewiß fragen: In dem Werke„D intime Buch der FHrau!“ Das Werk iſt egalb einzig in ſeiner Art und all denen die ganz liebendes und glückliches Weib als Gattin und Mutkter ſein wollen, in allen Lebenslagen ein treuer Ratgeber. Wichtig für jede Frau und Mutter! Das intime Buch der Frau Ein Führer durch das Eheleben für denkende Frauen! Inhalt: J. Die Perle der Frauen: Die Vertei⸗ lung der Tugenden.— Die Liebe iſt des Weibes Be⸗ ruf. Wie die Mädchen gewertet werden.— II. Die Erziehung zur Ehe: Frühere und gegenwärtige Ver⸗ hältniſſe. Die Ungleichheit der Erziehung. Elternhaus und Schule.— Das Mädchen im Berufs⸗ leben. Wirtſchaftliche Ausbildung u. ſ. w. IIl. Zwiſchen den Geſchlechtern: Geſchlechtsunter⸗ ſchiede.— Entwicklung und Lebensdauer des weib⸗ lichen Geſchlechts.— Die primären und ſekundären Geſchlechtsorgane und deren Funktionen.— IV. Ver⸗ erbung und Blutverwandtſchaft: Aehnlichkeit der Kinder mit den Eltern.— Was kann vererbt wer⸗ den?— Der Vererbungsvorgang. Folgen der Ehen Blutsverwandter uſw.— V. Krankheiten und Ehe: Kraukheiten, die als ſolche nicht betrachtet wer⸗ den.— Was zur Ehe notwendig iſt.— Wie erkennt man die Geſundheit?— Die Bedeutung der Tuber⸗ kuloſe, Syphilis, Gonorrhoe, Zuckerrkankheit, Fett⸗ ſucht, Gicht, Organerkrankungen für die Ehe.— Die Hygiene des weiblichen Körpers.— Kinderloſe Ehen.— VI. Wie das Weib den Mann feſſeln und die Ehe glücklich geſtalten kann: Weſen und Inhalz der Ehe.— Die Einswerdung.— Eheliche Treue und Untreue.— Sauberkeit und Schmuck.— Schlechte Wirtſchaft.— Küche und Tiſch.— Die Schranke der Scham.— Wie die Frau den eiferſüchtigen, harten und unmoraliſchen Mann behandeln ſoll. VII. Die Mutterſchaft: Wonne und Leid.— Körper⸗ liches Verhalten.— Erziehung des Ungeborenen.— Die krankhaften Gelüſte. Krankhafte Erſchein⸗ ungen.— Frühgeburt.— Geburt und Wochenbett. — VIII. Die Schouzeit der Fran: Die Menſtruation. — Das Serualleben während der Schwangerſchaft. — IX. Der Kinderſegen und die Verhütung der Mutterſchaft: Die Lehre des Engländers Malthus. — Aerzte, Nationalökonomen, Prieſter und Mora⸗ liſten über die Verhütung.— Die Gefahren der Ver⸗ hütung. X. Die Pflege der weiblichen Schönheit: Körperpflege, Geſichts⸗, Haar⸗, Hand⸗, Fußpflege uſw. Von ſehr vielen Anerkennungsſchreiben nur das eine: Frau J. F. in C. bei Dresdeu ſchreibt:„Das Buch iſt von unbezahlbarem Werte, Ihnen gebührt tauſendfacher Dank dafür.“ Von dem Werke habe ich 80 000 Exemplare verkauft. Die Nachfrage wächſt noch unausgeſetzt. Deshalb verſende ich das Werk zu dem Aus nahme⸗ preis von M..59(ſtatt M..—), Porto 20 Pf. eeeee Ein zweites aufklärendes Buch für Eheleute. Mein intimer Briefwechsel. Aus dem Inhalt: Leiden der Frauen in der Ehe: Schwangerſchaftsbeſchwerden.— Schwere Geburten. — Fehlgeburten.— Abnahme der körperlichen Kraft, Schönheit und Geſundheit.— Gefährliche Schwäch⸗ ungen der Frau durch zu ſtarke Blutverluſte. Wehadern, Krampfadern uſw.— Wie beſeitigt man all dieſe Uebel? Wie erzielt man eine leichte Ge⸗ burt?(Unzählige Dankſchreiben von Damen aller Stände.]— Schüdiguugen der Frau durch den Mann: Mangelndes Verſtändnis des Mannes der Frau gegenüber.— Rückſichtsloſes Verhalten des Mannes.— Grobſinnliche und brutale Männer.— Der untreue und frivole Mann.— Ein vernichtetes Frauenleben. Ueber all dies und noch vieles mehr haben mir viele Taufend geſchrieben. Und was habe ich ihnen geantwortet? Gibt es Erlöſung aus allen Wirr⸗ niſſen, Leiden und Enttäuſchungen, die die Ehe heute noch bringt?— Ja! Weder der Mann noch die Frau ſind ſchlecht, ſondern an allem Uebel, an den vielen unglücklichen Ehen üſt einzig und allein das mangelnde Wiſſen ſchuld. Man hat ſtets das Wich⸗ tigſte verſäumt und verſäumt es heute noch überall, nämlich Mann und Weib über alle Fragen des Fort⸗ pflanzungslebens aufzuklären und ihnen das ge⸗ waltig große Wiſſen hierüber zugänglich zu machen. Ich bitte alle diejenigen, die es wirklich ehrlich mit ſich und ihren Lieben meinen und ſich das Familten⸗ glück erhalten oder es zurückgewinnen wollen, auch dieſes Buch zu leſen. Das Buch verſende ich zum Preiſe von Mk..50 (Marken, Poſtanweiſung oder Nach⸗ Porto 20. nahme.) „Das intime Buch der Fran“ und„Mein intimer Briefwechſel“, alſo beide Bücher zuſammen beſtellt, koſten Mk..50. Frau Hedwig Kröning, Stuttgart 23. Vom Büchertiſch. Dr. Baſtian Schmids naturwiſſeuſchaftliche Schülerbibliothek. Band 18. Biologiſches Ex⸗ perimentierbuſch. Anleitung zum ſelbſtändigen Studium der Lebenserſcheinungen für fugendliche Naturfreunde. Mit 100 Abbildungen im Text. 8. 1913.(270.] Von Profeſſor Dr. E. Schäffer, Oberlehrer an der Oberrealſchule auf der Uhlenborſt in Hamburg. Preis geb. 4% Verlag von B. G. Teubner, Leipzig und Berlin. Dem Rahmen der Naturwiſſenſchaftlichen Schülerbibliothek entſprechend iſt es das Beſtreben des Verfaſſers geweſen, ein Buch zu ſchaffen, das bei größter Einfachheit in der Dap⸗ ſtellung doch nach möglichſt wiſſenſchaftlicher Ber⸗ tiefung ſtrebt. Die fämtlichen Materſalſen ſind jedem Schüler leicht zugänglich, die Apparate ſind mit geringer Mühe ſelbſt herzuſtellen, Das neue Werk dürfte wie kaum ein zweites geeignet ſein, den Schitler auf Grund unmittelbarſter Berührung mit Naturvorgängen in das volle Verſtändnils derſelben einzuführen. * 222t222228222222222221822222215222222 2 22 2 22 22 22 22 22 22— — 22 22 22 25 22 22 22 22 22 22—2 72 22 5 22 22 22 8 7—5 2 22 22 22 18—5 2 22 29 32 25 22 22 22 22 7 22 IWeige des modernen Sports 22222122212254 S eJe84886 e e 222282222327225222222282223228 5S Mannheimer Senera anzeiger (Badiſche fleueſte fachrichten) Snnerläfſigkeitspreiſe der Mational⸗Flugfpende. J. Die National⸗Flugſpende zahlt deutſchen Mugzeugführern, die in der Zelt vom 1. März bis Zum 31. Dezember 1913 auf in Deutſchland herg ſtellten, mit deutſchen oder ausländiſchen Mo verſehenen Flugzeugen außerhalb ſon Konkurrenzen eine Stunde ohne Zw dung fliegen, einen 9 von 1000 und f weitere ohne Zwi Hand einen Zufatzpreis von je 100 2 r jede ung geflogene Stunde 77 . . 18 —83 vom d dabei muß innerhalb 15 Minuten nach Ar eine Höhe von mindeſtens 500 Meter erreicht! wäh⸗ rend des Fluges 15 Minuten lang eine Mindeſt⸗ Höhe von 500 Meter beibehalten we Bet einem Zweiſtunden * Flug vom 30 Km. m. vont Wendepunkt eutfernten Punkte führen und muß innerhalb 16 Minuten nach Aufftie Höhe von mindeſtens 500 Meter er ˖ während des Fluges 30 Minuten laug eine Min⸗ deſthöhe von 500 Meter beibehalten werden. 8. Bei einem in gleicher Weiſe ausgeführten Drei⸗ und Bierſtundenfluge muß außer den bisherigen Erforderniſſen während der Flugzeit eine Höhe von 800 Meter erreicht und 30 Minuten lang belbehalten werden. Die ſämtlichen Wendepunkte müſſen voneinander ſtets mindeſtens 10 Km. ent⸗ fernt ſein. Bei einem Fünf⸗ und Mehrſtunden⸗ luge muß außer den bisherigen Erforderniſſen eine Hoße von 1000 Meter erreicht und 15 Mihn⸗ ten lang beibehalten werden. III. Derjenige Flugzeugführer, der bei Bewer⸗ bung um vorſtehende Preiſe feweilig die längſte Zeit, mindeſtens aber 6 Stunden, ununterbrochen geflogen Hat, erhält aus der National⸗Flugſpende ſplange eine monatliche Rente von 2000 /½ bis zum Ge⸗ ſamtbetrage von 10 000, bis ein anderer(auch ein Militärflugzeugſſihrerſ ſelne gzeit übertrifft. Die Rente wird am Ende jedes Monats für die Zeit ge zahlt, während der ein Flugzeugführer den Rekord hält. Der erſte Tag wird voll, ber letzte nicht ge⸗ rechnet. IV. Die Beteiligung am Einſtundenfluge iſt nur für ſolche Flugzeugführer offen, für deren Ausbil⸗ dung aus der Nattional⸗Flugſpende keine Prämie Regahlt worden iſt. 8 Feruer iſt Jorausſetzung für die Bewerbung um Gelöpreiſe, daß der Bewerber hei Ausführung eines Prämienfluges auf Grund der burch die Na⸗ tional,Flugſpende vermittelten Verſicherungspolice nerſichert war, ſofern er nicht nachweiſt, daß er vor dem 1. März 1913 anderweit ſich in gleicher Höhe verſichert halte. VI. Die Kontrolle der Flugleiſtungen erfolgt Hurch einen Fliegeroffizier oder zwei vom Deutſchen Vuftfabrerverband anerkannte Sportzeugen nach goſſen allgemeinen Vorſchriften. Angeſtellle der glei⸗ chen Iirma dürfen weder untereinander noch für den Inhaber und dieſer nicht für ſeine Angeſtellten Sportzeugen ſein. „Für ſämtliche aus dieſer Auslobung her⸗ vorgehende Streitigkeiten wird unter Ausſchluß des Rechtsweges ein Schiedsgericht gebildet, deſſen Vor⸗ ſihender der geſchäftsführende Kürator der National⸗ Flugſpende oder ein von dieſem beſtellter Vertreter iſt, und in das vom Verwaltungsausſchuß der Na⸗ ktonal⸗Flugſpende je ein Beiſitzer 1. aus dem Luft⸗ fahrerverband, 2. aus dem Verein„Deutſche Ver⸗ ſuchsanſtalt für Luftſchiffahrt“, 3. aus den deutſchen Flugseugfabrikanten, 4. aus den deutſchen Flugzeug⸗ führern gewählt wird. Von der erflogenen Prämie behält die National⸗Flugſpende, falls der Flugzeug⸗ fährer den Verſicherungsbetrag für das laufende Jahr noch nicht voll bezahlt hat, einen Betrag bis zu 135 zur Bezahlung der laufenden Verſicherungs⸗ prämie zurück. VIII, Die Annahme einer Prämie verpflichtei den Empfänger, ſich für den Kriegsſall unbeſchränkt, im Frieden während des folgenden, mit dem Emp⸗ fange der Prämie beginnenden Jahres für eine be⸗ ſondere zwöchige Uebung der Heeresverwal⸗ tung zur Verfügung zu ſtellen. IX. Deutſche Flugzeugführerinnen erhalten bei gleichen Leiſtungen gleiche Prämien ohne Ueber⸗ Kahme der unter VIII geuannten Verpflichtungen. X. Militärflieger erhalten an Stelle der Geldpreiſe beſondere Ehreupreiſe. I. Jeder Bewerber erhält vorſtehende Preiſe und Zuſatzpreiſe nur einmal, die Rente beliebig oft. National⸗Flugpreis. Derjenige deutſche Flugzeugfüher, der in der Zelt vom 1. Mürz bis zum 31. Dezember 1913 auf einem in Deutſchland hergeſtellten, mit deutſchem oder ausländiſchem Motor verſehenen Flugzeug außerhalb ſonſtiger Konkurrenzen mit Paſſagier oder mit Ballaſt gemäß den Beſtimmungen unter Ziffer 11 der Zuverläfſigkeltspreiſe innerhalb 24 Stunden vom Aufftieg an die in der Luftlinſe zwiſchen Aufſtieg und Landungsplatz gemeſſene längſte Entfernung über Land durchfliegt, erhält als Prämie ſo lange eine Monatliche Rente von 3000 bis zum Höchſt⸗ betrage von 15 000, bis ein anderer deutſcher Flug⸗ zeugführer(auch Milktärflugzeugführer) dieſe Flug⸗ leiſtung äberbietet. Die Rente wird am Ende jedes Monats für die Zeit ausbezahlt, in welcher der Flug⸗ zeugführer den Rekord hält. Als Mindeſtleiſtung wird eine Geſamtſtrecke von 500 Km. erfordert. Die Kontrolle der Flugleiſtungen erfolgt in gleicher Weiſe, wie es für die Zuverläſſigkeitspreiſe vorge⸗ ſchrieben iſt; außerdem aber können Offiziere, Re⸗ ſerveoffiziere, Amts⸗ und Gemeindevorſteher hin⸗ ſichtlich des Ortes und der Zeit der Jandung als Snortzeugen dienen. Bei eventuellen Streitigkeiten bat das gleiche Schiedsgericht zu entſcheiden, das für die Zuverläfſigkeitspreiſe vorgeſehen iſt. Für Mili⸗ türflieger werden Ehrenpreiſe ausgeſetzt. Wegen Verſicherung ogl. oben unten V. und VII. Abf. 2. Verſicherung. Da die Verſicherung in der oben unter Nr. V angegebenen Weiſe Vorausſetzung für die Bewer⸗ bung um vorſtehende dreiſe iſt, ſo empfiehlt es ſich, mit der geſchäf iden Verſicherungs⸗ geſellſchaft a zu Berlin auf Grund der von der National⸗Flugſpende vermitte Police einen Ver rungsvertrag ſobald wie n lich abzuſchießeln. Die Leiſtungen der Verdber runfall herbei⸗ Efül nem täglichen Krankengeld bis zu 5 ,/ und im Falle der In⸗ validität in einer fährlichen Reute bis zu 1600 4 —— Sonntägige Fußhballwett⸗ Fiele. Verein für Raſenſpiele Manuheim gegen Frauk⸗ fürter Fußball⸗Verein. Maunheim ſteht fetzt im Zeichen der Verbands⸗ ſpiele um die ſüddeutſche Meiſterſchaft. Der für Raſenſpiele nimmt als Meiſter des Weſtkreiſes daran teil und ſeine Leiſtungen wer den von allen einheimiſchenSportfreunden mit großer Spannung verfolgt, oft mit überſchwänglichem Opti mismus getippt und dann aber auch von jedermann mit dem Bewußtſein der„Autorität“ in überaus ſcharfer Weiſe kri rt. Ein Tun, das ſich m. E. nicht mit dem Charakter des Sportmannes verein⸗ bart. Das erſte Spiel, das der V. f. R. in Fürth ſo 7 hoch verlor, bereitete zwar allzuhohen Siegeshoff⸗ ttüngen ein Ende, doch rechnete man allgemein mit einem ſicheren Erfolge d Einheimiſchen über den Fraukfurter Fußball⸗Verein, der als der ausſichts⸗ loſeſte Kandidat um den ſüddeutſchen Meiſtertitel an⸗ geſehen ward. Der Verlauf des geſtrigen Treffens ſollte jedoch viele eines beſſeren belehren. Der Fraunkfurter Fußball⸗Verein krat iu folgender Aufſtellung an: Tor: Neppach; Ver⸗ teidiger: Claus, Pfeiffer? Läufer: Braun, Jockel, Becker; Stürmer: Burkart, Kölliſch, Dörr, Dornbuſch, Leiſſing. Verein für Raſenſpiele: Tor: Roth; Ver⸗ teidiger; Eſpenſchled, Banzhaf; Läufer: Sack, Traut⸗ maun, Engel; Stürmer: Aulbach, Alifelix, Stemmle, Schäfer, Kratzmann. Der Meiſter des Nordens hat Auſtoß. Raſch hat er ſich zuſammengefunden und einen Vorſtoß unternommen. Doch der Platzeigner iſt auf der Hut. In ſcharfem Tempo führt er ſeine Angriffe durch, die, was ſofort Mißfallen erregt, von den Göſten nicht immer in fairer Art gewahrt wer⸗ ben. Minute verſchulden ſie in der Nähe des Strafrar einen Strafſtoß, den Traut⸗ manun geſchickt zum Treffer erhöht. Die Einhei⸗ miſchen bleiben, angeregt durch dieſen Erfolg, mit Fleiß in der Offenſive. Viele breuzliche Situationen bilden ſich vor dem Tore Frankfurts, wo die Ver⸗ teidigung ſchwere Arbeit zu verrichten hat. Infolge des ungenauen Innenſpiels der Einheimiſchen ver⸗ itögen die Fullbacks fedoch oft die Gefahr zu beſet⸗ tigen. In der 22. Minute gelingt es aber Alt⸗ felix, nach einem Eckball das Leder einzuköpfen. Dies veranlaßt die Gäfte, auch ihrerſeits größeren Eifer zu entfalten. Wir ſehen ihre Läufer jetzt ge⸗ ſchickt decken und den Vordermännern den Ball präzis vorlegen. 1 N 1¹ Pauſe:2. Nach Wiederbeginn ſetzten die Einheimiſchen ſorſch ein. Sie drängen und ſind kurze Zeit über⸗ legen. Die Lage det Gäſte geſtaltet ſich immer äußerſt kritiſch. Ihre Hintermannſchaft iſt durch die Attacken der Raſenſpieler ganz in Anſpruch genom⸗ men und nur der Torwart rettet oft noch im letzten Augenblick. Einen unerwarteten niederen Bomben⸗ ſchuß Trautmänns aus 40 Meter Entfernung ſchlägt er gerade auf der Linie aus, doch vermag er bei einem Durchbruch Stemmles, deſſen Schuß nicht mehr zu erreichen. Die Einheimiſchen bleiben weiter etwas im Vorteil, bis auch Frankfurt wieder gegen Schluß aufkommt und das Spiel ausgeglichen wird. Allein die einheimiſchen Verteidiger entledigen ſich mit viel Bravour ihrer Aufgabe und ſichern ſo ihrem Verein den Sieg. Endergebnis::2 Toren zu⸗ gunſten des V. f. R. Man darf beide Vereine gleichwertig erachten. Wenn geſtern die Einheimiſchen den Kampf gewan⸗ nen, ſo lag dies an der geſchickteren und ſtärkeren Verteibdigung. Dafür wußte Frankfurts Stürmer⸗ ſpiel mehr zu imponleren. Maunheim Kombination kam ſelten ganz in Schwung. Einmal wurde zu viel innen geſpielt und dann wieder verſagten die Außenſtürmer. Trautmann leiſtete auf ſeinem alten Poſten wieder hervorragendes. Wenn alle Spieler der einheimiſchen Elf von dem gleichen Elfer und der gleichen Hingabe, wie er, beſeelt geweſen wären, dann hätte das Ergebuis günſtiger ausfallen müſſen. Die Außenläufer hätten energiſcher ſein ſollen. Die Verteidigung verdient uneingeſchränktes Lob. Der Torwart ſpielte zufriedenſtellend. harmonierte in allen Teilen. Die energiſchen und exakten Angriffe des Sturms und die geſchickte Deckung der Läuferreihe ſeien hervorgehoben. Tech niſch waren die Einheimiſchen etwas beſſer. J. N. Die Elf der Gäſte Luftſchiffahrt. Zu den Gordon⸗Bennett⸗Konkurrenzen der Freiballons und der Flugzeuge, die in dieſem Jahre beide in Frankreich zu veranſtalten ſind, hat der Nennungsſchluß ſtattgefunden. Dem franzö⸗ ſiſchen Aeroklub lagen die folgenden Meldungen vor: Pokal der Freibgllons: Frankreich drei Ballons Deutſchland drei Ballons, England zwei Ballons, Vereinigte Stagten drei Ballons, Oeſter⸗ reich drei, Schweiz drei, Italien zwei, Belgien zwei Ballons. Pokal der Flugzeuge: Frankreich drei Apparate, England drei, Vereinigte Staaten zwet, Belgien und Itallen ſe einen Apparat. Avigtik. Tode des ͤſterreichiſchen Altmeiſters der Flugtechnik Wilhelm Kreß ſchreibt die„Spiga⸗ Korreſpondenz“: In Deutſchland neigt man auch da zu, Kreß, ebenſo wie man es in Oeſterreich kut, als elgentlichen Erfinder des Dracheukliegers zu bezeich⸗ Sbi. Zum nen, ja ſogar ſeine Verdienſte über diejenigen Lilien⸗ thals zu ſtellen. Dieſe Darſtellung darf nicht un⸗ widerſprochen in die Welt gehen, ſogar die Frauzoſen laſſen unſerm Landsmanun Gerechtigkeit widerfahren und bezeichnen ihn als den erſten Praktiker auf dem Gebiete des Flugdrachens. Es ſei nur darau er⸗ innert, daß Kapitän Ferber im Jahre 1902 auf das Grab Lilienthals einen Krauz niedergelegt bat. Kreß hat, wie erſt kürzlich durch den öſterreichiſchen Oberſt⸗ leutnant nachgewteſen iſt, erſt im Jahre 1877 das Modell eines Drachenfliegers fliegen laſſen, nachdem er im Jahre 1872 in Paris bei Pénaud geweſen iſt. Letzteres iſt allerdings von ihm beſtritten worden, aber Tatſache iſt es, daß der Frauzoſe Penaud, wie einwandfrei aus Veröffeutlichungen im'Aeronaute ſchon 1872 hervorgeht, der erſte geweſen iſt, der einen Aeroplau, von ihm auch„Planophore“ gengunt, hat fliegen laſſen. Aus dem Vergleich der Abbildungen der Kreß'ſchen und der Pénaud'ſchen Mobelle geht unzweifelhaft hervor, daß der Franzoſe dem Oeſter⸗ reicher als Vorbild gedient hat. Das Verdienſt von Kreß wird durch die Tatſache, daß es nicht über das⸗ jenige des Franzoſen oder Lilienthals, der ſchon 1871 praktiſche Verſuche gemacht hat, zu ſtellen iſt, keineswegs geſchmälert. Jun Wort und Schrift iſt er ſein Leben lang für den Dracheuflieger einge⸗ treten. Es iſt ihm auch gelungen, eine große Flug⸗ maſchine zu probieren, die ihm aber auf dem Tullner See geſcheitert iſt. Das Verdienſt der Propaganda muß er in ſeinem Lande mit Viktor Silberer, Ma⸗ lor Hinterſtößer und Oberſtleutnant Hoernes teilen. Ihm ſind viele Ehren noch bei Lebzeiten zuteil ge⸗ worden; der Kaiſer ſetzte ihm eine Leibrente aus und der Flugtechniſche Verein erwählte ihn zu ſeinem Ehrenmitgliede. Faſt zu viel Kultus wurde in Oeſterreich mit ihm getrieben, ſodaß ſclkießlich der alte Herr ſelbſt daran glaubte, er ſei eigentlich der Erfinder des Drachenfliegers. In Deutſchland iſt man nicht ſo dankbar, denn mau hat beiſpielsweiſe den Berliner Regierungsrat Hofmaun, der auch ſchon vor 20 Jahren Modelle fliegen ließ, faſt vollkommen vergeſſen. Ein verirrier Flieger. Ein Zivilflieger der Fabrik Hauriot wollte Samßtag Morgen miit einem Hänriot Eindecker von Reims nach Baſel fliegen. Dabei verfehlte er die Richtung und landete nordweſtlich von Metz bei Bigy auf deutſchem Ge⸗ biet. Eine militäriſche Kommiſſion erſchien bald darauf au der Landungsſtelle. Da bei dem Flieger nichts Verdächtiges vorgefunden wurde, wurde der Apparat zum Rücktransport per Eiſenbahn frei⸗ egeben. 5 Der Rundflug Beindejoucs. Der von Paris nach London geflogene franzöſiſche Flieger Brin de⸗ jonc iſt Freitag Mittag auf dem Flugplatz Berchem bei Brüſſel wieder aufgeſtiegen und Nachmittags 3,50 Uhr auf dem Flugfeld Villacoublazy glatt ge⸗ landet. Er hat damit ſeinen Rundflug Paris—Lon⸗ don—Brüſſel—Paris beendet. * Für das Waſſerflugmeeting in Monaco lie⸗ fen 23 Meldungen ein: vier Deperduſſin⸗Ein⸗ decker, je drei Breguet⸗Doppeldecker und Borel⸗ Eindecker, je zwei Nieuport⸗Eindecker, Henry Farman⸗, Maurice Farman⸗ und Aſtra⸗Doppel⸗ decker, je ein Canard⸗Bleriot⸗, Morane⸗Saul⸗ nier, Roſſi⸗ und Marcay⸗Eindecker und ein deut⸗ ſcher Fokker⸗Doppeldecker. Automobilſport. * Die Juternationale Automobilausſtellung in Petersburg wird entgegen anderslautenden Mel⸗ dungen beſtimmt zwiſchen dem 14. und 20. Mai eröffnet werden. Nach der jetzt vorliegenden definitiben Ausſtellerliſte iſt Deutſchland auf der Ausſtellung am hervorragendſten vertreten. Von deutſchen Firmen ſeien genannt: Horch u. Co., Daimler Motoren⸗Geſellſchaft, Stuktgart, Neue Automobilgeſellſchaft, Protos, Bergmann⸗ Metallurgiſue, Benz Mannheim ſowie Benz⸗Gaggenau, Dürkopp u. Co., Büſſing⸗ Braunſchweig, Hanſa Automobil⸗Geſellſchaft, Daimler Motoren⸗Geſellſchaft, Marienfelde, Ad⸗ ler⸗Werke, Opel⸗Rüſſelsheim, Audi Automobil⸗ Werke, Richard u. Hering(Rex Simplex), Ma⸗ this⸗Straßburg, Norddeutſche Automobil. und Motoren⸗Aktiengeſellſchaft([Lloyd), Continental, Phänomobil, Dux, Komnick, Anhaltiſche Auto⸗ mobil⸗ und Motoren⸗Fabrik, Brennabor⸗Werke, Gebrüder Stoewer, Excelſior und andere. Ferner ſtellen franzöſiſche, öſterreichiſche, belgiſche, ſchwei⸗ zeriſche, engliſche, amerikaniſche und italieniſche Firmen neben den ruſſiſchen Firmen aus. Motorbvotſport. Das Motorboottreffen von Monaco findet in dieſem Jahr vom 1. bis 13. April zum zehn⸗ ten Male ſtatt. Die Beteiligung der Motor⸗ boote wird weſentlich geringer ſein als früher, weil die Zahl der Rennen vermindert und die Summe der Preiſe auf die Hälfte herabgeſetzt iſt. Von großen Rennbooten iſt in Frankreich nur ein Gleitboot mit 500 Pferdeſtärken im Bau, außerdem wird ein engliſches Rennboot erſcheinen. Einen Glanzpunkt wird die neu ein⸗ geführte 21⸗Fuß⸗Klaſſe bilden, für die aus Eng⸗ land allein 12 Boote kommen, alle mit etwa 45 Kilometer Geſchwindigkeit, während in Frank⸗ reich vier im Bau ſind. Für dieſe Klaſſe allein ſind vier Rennen mit 10 000 Fres. Preiſen aus⸗ Olympfiade. * Große nationale Wettkämpfe in Köln. Aus Anlaß der hundertjährigen Zugehörigkeit zur Krone Preußens beſchloſſen die Vereinigten Turn⸗ und Sportvereine Kölns für das Jubi⸗ läumsjahr 1915 große nationale Wett⸗ kämpfe, zu denen ſämtliche deutſche Sport⸗ bereine eingeladen werden ſollen, abzuhalten. geſchrieben. Außerdem gibt es für alle Boote den Preis des Meeres von 10 000 Fres. über 200 Kilometer und für je drei Boote jeder Nation den Pokal der Nationen, ebenfalls 10 000 Fres. Bedeutend größer wird die Beteiligung der Waſſerflugzeuge ſein; es ſind bereits ihrer 20 gemeldet. Für ſie ſtehen 50 000 Fres. zur Verfügung, um die ſich aber nur die Flug⸗ zeuge bewerben dürfen, die in einer Vorprü⸗ fung ihre Brauchbarkeit auf dem Waſſer be⸗ wieſen haben. Der Hauptbewerb beſteht in zwei langen Fahrten über See von 160 und 500 Km., wobei das ſchnellſte Fahrzeug Sleger iſt. Motorſport. Stägige Motorradprüfungsfahrt des A. D. A. E. Der Allgemeine Deutſche Automobil⸗Club, e.., Sitz München, die größte Vereinigung Deutſcher Motorradfahrer, veranſtaltet zu fiugſten dieſes Jahres wieder eine dtäaige Motorrab⸗ prüfungsfahrt durch Mitteldeutſch⸗ land. Zugelaſſen ſind Motorräder aller Pferde⸗ ſtärken, ſowie Motorräder mit Bei⸗, Vorſteck⸗ und Anhängewagen. Es iſt für jede Etappe Einzel⸗ wertung vorgeſehen, ſo daß eine Beteiligung an der ganzen Tour nicht Bedingung iſt. Die Fahrt tſt nur für A. D. A..⸗Mitglieder offen. Gewertet wird lediglich die Zuverläffigkeit, nicht die Schnellig⸗ keit. Das Durchſchnittstempo wird 285 Kilometer pro Stunde nicht überſchreiten. Gewertet wird nach einem ganz neuen Syſtem, das in der Ausſchrelbung, die von der Zentral⸗Geſchäftsſtelle Mänchen, Neu⸗ turmſtraße 5, erhältlich iſt, erläutert wird. Die ein⸗ zelnen Etappen ſind vorbehaltlich der behördlichen Genehmigung folgende: 10. Mai= 195, Kilometer, 11. Mai 1913: Freiburg, Dresden. Bautzen, Löbau. Görlitz, Lauban, Golödberg ca. 201,5 Kilometer, 12. Mat 1013: Goldberg, Liegnitz, Lüben, Grünberg, Croſſen, Fraukfurt a. O.= ea. 232,5 Km. 18. Mai 1918: Frankfurt a.., Beeskow, Lüben, Luckan, Herz⸗ berg, Leipzig ea. 208,8 Km. 14. Mal 1018: Seipzig. Halle, Bernburg, Magdeburg, Brannſchweig⸗ 203,1 Km., insgeſamt cg. 1096,5 Km. Die Berufsfah 198 ſchaften im rer ⸗ Bahnwettfahren 1918, die untlich vom Februar⸗Kongreß der Union Cycliſte Inter⸗ nationale Deutſchland überwieſen worden find, wurden von dem am Sonntag in Berlin tagen⸗ den Verwaltungs⸗Ausſchuſſe des Verbandes deutſcher Radrennbahnen endgültig dem Vev⸗ ein Sportplatz Leipzig zur Ausfahrung übertragen. Die Rennen werden am Sonntag den 31. Auguſt auf dem Leipziger Sportplatze ſtattfinden, die Vorläufe dazu am Donner⸗ den 28. Auguſt. Es gelangen die Weltmeiſter⸗ 118 über 1 Kilometer für Huuezer ſowie die Weltmeiſterſchaft über 100 Kilometer für Steher in Leipzig zur Entſcheidung. Die Herrenfahrer⸗ Weltmeiſterſchaften im Bahnwettfahren werden am 24. Auguſt auf der Bahn des neuen Ber⸗ liner Stadions e werden. Winterſport. » Bobunfall. Dieſer Tage ereignete ſich beim Trainieren auf der Triberger Bobbahn ein bedauerlicher Unfall. Ein auswärtiger Bob überfuhr die Endkurve und prallte auf das Ziel⸗ haus auf, das ſtarke Beſchädigungen erlitt. Vi Fahrer wurden verletzt, zwei davon vecht er⸗ der Bremſer kam mit dem Schrecken on. 8 Elfaß⸗Lot ſcher Skiverbauz. Die Ber⸗ bandswettläuſe, die am 1. und 2. März d. Is. auf dem Hochfeld ſtattfinden ſollten, aber wegen un⸗ geuügender Schneedecke dieſes Jahr ausfallen müſſen, werden vorausſichtlich am 8. und 9. März im Mark⸗ ſteingebiet(Südvogeſen) abgehalten werden. Mit den Wettläufen iſt bekanntlich die Austragung der Meiſterſchaft von Elſaßgotbriagen verbunden. Der Sieger erwirbt den Preis des kaiſer⸗ lichen Statthalters und das von Kunſtmaler Leſch⸗ horn⸗Straßburg gefertigte Originaldiplom. Die Schneeverhältniſſe ſind in den Hochvogeſen zur Zeit ſehr günſtig, indem bis 900 Metes herab burchſchnitt⸗ lich 30 bis 70 Zentimeter hoher alter harter Schnee liegt, der mit 15 bis 20 Zentimeter Neuſchnee bedeckt iſt. Anfragen und Meldungen ſind au C. Weis, Mülbauſen i.., Rebhühnerſtraße 11, zu richten, der auch auf Wunſch Programme verſendel. * Die Skeletonmeiſterſchaft von ch, dis am Sonntag in Kitzbühel zur Austragung gelangte, gewann Moro⸗Kitzbühel in zwei Minuten 197 Sekunden. Zweiter wurde Zu⸗ leck⸗Kitzbühel, Dritter Wieſer⸗Innsbruck. Den Grazer Meiſterfahrer Markel, welcher ebenfalls ſtartete, endete als Siebenter. Die Bobmei⸗ ſterſchaft von Tirol gewann im Entſchei⸗ dungslauf in der Rekordzeit von 59½ Sekun⸗ vor Moro⸗Kitz⸗ ühel. riefmarkenſammelſport. * Ruſſſiſche Jubiläums⸗Briefmarken. In Ruß⸗ land iſt am 1. Januar alter Zeitrechnung(14. zur Feier des 900jährigen Beſtehens der Dynaſtie Roma⸗ now eine prächtige Reihe von 17 Jubtläumsmarken verausgabt worden und zwar in den Wertſtufen zu 1, 2, 3, 4, 7, 10, 14, 15, 20, 25, 35, 50, 70 Kopeken, 1, 2, 3 und 5 Rubel. Faſt alle Marken kragen Bild⸗ niſſe ruſſiſcher Herrſcher und Herrſcherinnen. Die Zeichnung fämtlicher Marken iſt modern gehalten, die Farben ſind geſchmackvoll und harmoniſch ge⸗ wählt, der Druck iſt ſauber und kadellos. Alles in allem eine Serie, die der ruſſiſchen Staatsdruckerei zur Ehre gereicht. Aus St. Petersburg erhalten wir die Nachricht, daß die Marken am 1. Februar ruſſi⸗ ſchen Stils bereits wieder aus dem Verkehr gezogen ſind, da ſich Poſtbeamte und Volk dagegen beſchwert hätten, daß das Bild des Zaren und ſeiner Vor⸗ gänger abgeſtempelt würde. Der Byzantinismus dürfte hier doch ein wenig zu weit getrieben ſein, 55 175 17 1585—185 55 1 eſterreich eine ähn erie berei im Verkehr it. — Nen eeeeee r / ↄ reneenrneeeneee EUESTE MODEN „Frau Mode“ iſt ſchon im herrlichen Frühling. Die maß⸗ gebenden Ateliers verpacken ihre koſtbaren Pelze und ſieht man nur leichte Gewebe in den wunderbarſten Farben, außerdem die neuen Frühjahrskoſtüme. Dieſe werden in der bevorſtehenden Saiſon die führende Rolle ſpielen. Zur e ergangszeit wählt man dieſe aus gl cé Whipcord, Kammgarn und Serge, mit feinen weißen Streifen auf marine oder braunem Fond, Diagonalſtoffe mit zweifarbigen Rippen, für franzöſiſche Koſtüme nimmt man Seidencotelé und broſchierten Cachemire. Vielfach ſieht man die aus zweierlei Stoff kombi⸗ ierten Koſtüme— geſtreifter Rock, uni Jacke mit geſtreiften Revers und Aufſchlägen. Für den Sommer wird geſtreiftes und glattes Leinen oder auch Frottin in diverſen Farbenſtellun⸗ gen zuſammen verarbeitet. Nun zu den leichten, duftigen Sommertoiletten. Hier ſind bedruckte, geſtickte und bro⸗ ſchierte Stoffe in einem wunderbar reichen Farbenkolorit auf der Höhe der Mode. Erépe faconné, Voile, Shan⸗ tung, weiße ſchmiegſame Seidengewebe, Crépe de Chine, hellgrundig, mit rei⸗ zenden kleinen Roſengirlanden und Blüten in kräftigen Farben bedruckt, verarbeitet man zu Bluſen und Klei⸗ Kommunionkleid —— aus weißem Voile, mkt MV pliſſtertem Rock u. großem Kommunionkleid aus elfen⸗ bein Cachemtre. Viereckt ger Halsausſchnitt mit einem Doppelvolant. Nock und Aermel haben eben⸗ falls drei Volants. 9 Spitzenkragen. Einſegnungskleid aus ſchwarzem Voile. Das Fichu beſteht aus einem Spitzentuch, deſſen Zipfel durch den„„Fͤ ĩ öN Gürtel gezogen werden. Der Rock iſt leicht angereiht und hat eine Verzierung aus gezogenen Köpfchen mit Nüſchen⸗ 7285 abſchluß. Gürtel aus ſchwarzer Seide mit hinten ver⸗ ſchlungenem Schmetterlingsenoten. —————— ˖ rrer—— ESASN Hübſches hellfarbiges Stickereikleidchen, als Bei⸗ 5 2 kleidchen ſehr geeiznet. Der Nock wird unten mit einer 22 2 Roſenrüſche garnſert. Do pelte Spitzenvolants garnieren den Halsausſchnitt. Breite Seide wird krausgezogen und 82 zum Gürtel verarseitet. dern. Die Bordürenſtoffe, wie Muſſelin mit Filet⸗ bordüren, ſahen aller iebſt aus. Zum Sommner werden wieder viel Bluſen getragen werden. Bunte, bulgariſche Stickereien in grellen Farben, ſieht man an eleganten Kleidern, ſowie auch an ein⸗ fachen Bluſen. Die zu ve arbeitenden Spitzen ſind leicht. Filetſtoff mit kleineren Muſtern ver⸗ arbeitet man zu den eleganten Nachmittagsbluſen. 5 Straß⸗ und Perlſtickereien ſieht man jetzt ſogar an Nachmittagskleidern. Die Mäntel ſind aus ge⸗„„ rauhten Stoffen zu arbeiten,/ lang und vorne abgerundet. Noch einige Worte über die„Hut⸗„ frage?“ Vorläufig heißt es„nur kleine Hüte“——— und hat man hierin ja eine Rieſenauswahl der 2 entzückendſten Modelle geſchaffen. Ich ſah ſchon entzückende ſchwarze Hütchen aus Pedalſtroh mit e mit tragen; in ba ateliers ſchon Hüte in den herrlichſten Farbenzu⸗ ſammenſtellungen, z. B. marine Pedalſtrohh tchen, 77 1 braune— königsblaue mit Garnierung in ceriſe Nuancen. Auch zweifarbige Hüte werden um Sommer recht beliebt werden. Kleine Roſen⸗ kränzchen, Bandſchluppen, Reiher und Federn in WT——+T+++++++T++++++—— allen Farben und Preiſen ſorgen dafür, daß unſere Füßjaßrskoſtüm aus ſchwarz⸗weiß karfer⸗ Compoſé aus dunkelblauem Cheviot mit Damen ſich der Mode entſprecheno kleiden können. tem Wollſtoff mit Gürteljacke und ge⸗ ſchottiſchem Beſatz Der Nock kann aueg EN ſchl gtem Rock. aus ſchottiſchem Stoff hergeſtellt werden E MI c,e,,,,e, ELEIDERSTOFFE 15 9 4 1 LNNIL E. N Aae,,,u, ee, ——5ör—ð¹.—————————————.—— 5 11 5 auz vorzügliche G ſchenkwerke in betracht kommen, ſel vor allem ex, Belgten flieben mußte. Aber ihr ſtarker Gottesglaube hilft ihr auch Büchertiſch. aent dle belleble ee„Aus klaren Quellen“, die eine Aus die ſchwerſten Stunden zu überwinden. Die nächſten belden Lebens⸗ Aus klaren Quellen: Nicht umſonſt gelebt. Drei Lebensbilder wahl prächtiger Erzählungen enthält. Und zu dieſen gehört auch der bilder ſind ebenfalls mitten aus dem Leben geariffen und von Frau Adolf Hoffmann, Genf. Stuttgart 1913. Verlag der Evan neueſte Band dieſer Sammlung: Nicht umſonſt gelebt. Es iſt ein ſſich aus durch eine innige, e 7 verdlenſt⸗ geliſchen Geſellſchaft. Preis 2,50 Bel Heranrücken der Konfir⸗Buch voll ethiſchen Gehalts, für die ſchulenklaſſene Fugend belderleiſvoller Frauen, die ſchon von Jugen 55 en Exuſt 15 ebens ver⸗ mationszeit den Konflrmauden ein gutes Buch mit auf den Lebens Geſchlechts beſtimmt, der es unvergeßliche Eindrücke hinterläßt. Das ſpürten und durch ihren ſtarken 150 en noch andere beglückten und weg zu gehen, das veredelnd auf die Seele des heranwachſenden erſte Lebensbild behandelt den Lebensweg der Herzogin Helene von ſegensreich für ihre Mitmenſchen wirkten. Menſchen einwirkt, iſt eine ſchöne Sitte, die in noch reicherem Maße Orleans, die ſchwere Schickſalsſchläge durchkämpfen und während der lals bisher ausgeübt werden ſollte. Von den Büchern, die hier als franzöſiſchen Revolution mit ihren zwel Prinzen aus Frankreich nach 12. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendolatt). Manndeim, den 3. März. 1913. eeee882888888885 +5 10 13588 SeS SSS — 7 ⸗ vom 3. bis 5. urS aus 2. Et. Park⸗Hotel Mannheim ladet zur Neir Ausstelſung der neuesten Modelle in Kleidern, Blusen, Mänteln und Costümen März inklusive höflichst ein. ſellſchaft Außenbeamter Evtl. auch unfänger geſucht! der zit den Verhältniſſen e Baden vertraut iſt. Offerten mit Zeugnis⸗ abſchriften, Referenzen u. 10 Gehaltsanſprüchen u. 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