Donnement: 70 Pfg. monarned Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag I..42 pro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inferate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile..20 Nlk. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: —.—— der Stadt Mannheim und Amgeb ung Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Amgebung Telegramm⸗Adreſte: „General⸗Anzeiger Nanngelm“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilungg. 341 Redaktion. 577 igenes Redaktionsbureau in Berlen Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Hand ͤ i ˖ ü ür Ci t Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Veilage für Literatur und Wiſſenſchaftz Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Srauen⸗Blatt. 2 Nr. 105. Mannheim, Dienstag,. Närz 1913. (Abendblatt.) Wieeeeeeeeeeeeeee. Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. Das Mittelmeerproblem. Allmählich ſcheint nunmehr die tiefgreifende Umwälzung, welche der Erwerb von Tripolis durch Italien für die Lagerung der Mittelmeer⸗ intereſſen bedeutet, an das Tageslicht zu kom⸗ men. Italien führt mit einem Male in allen Mittelmeerfragen eine vernehmliche und ener⸗ 1— Stimme, und Frankreich im Weſten, das chwache, aber anſpruchsvolle Griechenland im Oſten ſind einem Male gezwungen, ihre glauben können. Es iſt außer⸗ ſitr uns, daß wir an dieſem Problem nicht direkt beteiligt ſind. Zwar ſteckt iuſtinktiv ein Reſt jener einſtigen germaniſchen Liebesſehnſucht nach dem Süden im Blute, der über ein Jahrtauſend das Unglück Germantens 5 25 bu aalesen baß Danſche N Wer aber nüchtern wägt, muß anders denken. England hat das nötig. Es muß den Weg zum Suezkanal, und Indien ſchützen. Für uns wäre es Luxus. Für uns iſt es in dem diplomatiſchen Schachſpiel der Zukunft eine — 5 mehr, daß wir im Mittelmeer nicht be⸗ Elſt in den lezten Tagen hat ſich weiteren Kreiſen bel uns enthüllt, daß der Kampf um das Mittelmeer Italſen an unſere Seite weiſt. Der Dreibund geht aus dem mit neuem Leben erfüllt hervor. Seit einem Jahrzehnt war von dem öſterreichtſch⸗ iſchen Gegenſatz nicht ſo wenig die Rede ie gerade jetzt und dies, obwohl gerade jetzt Schickſal Albaniens entſchieden wird, öſiſche Preſſe jahre⸗ 3 8 gern geſehen„wenn und reich-U Ita mie Stefansſon die weißfen Eskimos fund. Vilhialmur Stefanſſon, der demnächſt eine neue große Polarexpedition zur näheren Erfor⸗ ſchung des von ibm enkdeckten merkwürdigen Stammes der„weißen Eskimos“ unternimmt, iſt in der Schilderung ſeiner früheren Reiſe, die er in Harper's Magazine veröffentlicht, jetzt bei dem Höhepunkte angelangt, da er im ewigen Schuee und Eis zuerſt auf dieſe dem Europäer ſo pöllig gleichen Meuſchen ſtieß. Er gibt hier zum erſten Mal eine genaue Darſtellung dieſes be⸗ dentſamſten wiſſenſchaftlichen Reſultats ſeiner Gxpedition, das ein neues Licht wirft auf die Vorgeſchichte der Enideckung Amerikas, und weiſt nach, daß dieſe„blonden Eskimos“ von den frü⸗ heſten Beſiedlern des amerikaniſchen Kontinents, von den Wickingern, abſtammen müſſen. Die Eskimos an der Dolphin⸗ und Union⸗ Straße, die ihn freundlich aufgenommen hatten, machten ihn auf ihre Freunde und Nachbarn von Victorialand aufmerkſam und gaben ihm das Ge⸗ leit zu dieſem Stamme, der ihm die größte Ueber⸗ raſchung auf ſeiner Fahrt bieten ſollte. Auch die Eskimos von Victorialand nahmen ihn gaſtlich auf: und wenn ſie auch keinen Bewillkommnungs⸗ Feullleton. wäven, ein, daß eine ſolche Politik der Auf⸗ wallung das Verkehrteſte des Verkehrten geweſen wäre, und daß die deutſche Diplomatie recht hatte, mit Vorſicht durch die ſchwierige Situation hindurchzuſteuern und die Früchte in Ruhe reifen zu laſſen. In der Tat hat Deutſchland von einem italieniſchen Tripolis nur Vorteile zu erwarten. Anders ſteht es mit Frankreich. Frankreich hat zwar die Italiener um Marokkos willen auf Tripolis gewieſen. Iber dieſe Kon⸗ zeſſion hätte es wohl gern vern den, vielleicht damals auch gehofft, daß ſie ſic nicht ſo leicht und ſchnell werde realiſteren laf n. Während des Krieges hat Frankreich jede falls bei der Grenzbehandlung kürkiſcher Tre Zporte alles getan, um den Italienern die C ringung des Preiſes zu erſchweren und ſeon damals gingen manchen Franzoſenfreunden in Rom die Augen auf. Italien iſt nach dem Tripoliskriege ein ande⸗ res geworden. Es fühlt ſich ſtark und hat Ver⸗ trauen in ſeine eigene Kraft. Es it imſtande, Farbe zu bekennen. Als neulich in der fran⸗ zöſiſchen Kammer die franzöſiſche Vorherrſchaft her über das Mittelmeer proklamiert wurde, da löſte dies in der italieniſchen Nation einen heftigen und energiſchen Widerſpruch aus, und als der Miniſter des Aeußern in der Kammer offene Worte der Abwehr fand, ſchien er jedem Italiener aus der Seele zu ſprechen. Die Zei⸗ ten haben ſich geändert. A1* Daß der Kampf ums Mittelmeer wirklich wieder in das Zentrum der internationalen Politik rückt, dafür haben gerade die letzten Tage dem aufmerkſamen Beobachter auffällige Be⸗ weiſe gegeben. Einmal iſt zu verzeichnen die Reiſe des engliſchen Kriegsminiſters Oberſt Seely nach Madrid, wo er eine Be⸗ ſprechung mit der ſpaniſchen Regierung hatte. Er wird ſich von dort aus nach Paris begeben. Man darf dieſe Reiſe unſchwer in Zuſammen⸗ hang bringen mit den jüngſten Meldungen über eine Annäherung zwiſchen Italien und Spanien: England und Frankreich wollen ſich offenbar Spaniens im Kampfe um das Mittelmeer ver⸗ ſichern. Die ſpaniſche Politik ſteht unentſchloſſen zwiſchen Frankreich und Italien, hält an ſich ein Bündnis ſchon für nützlich, aber weiß nicht, ob ſie ſich für Anſchluß an Italien oder an Frankreich entſcheiden ſoll; zaudert dann auch nd wieder, überhaupt eine Entſcheidung zu treffen, aus Furcht, Spanien könne durch irgendwelche Vereinbarungen in geführliche Abenteuer ver⸗ ſtrickt werden. Wir gehen wohl nicht fehl in der Annahme, daß die Reiſe des engliſchen Kriegs⸗ den Zweck nen, ſo haben ſie doch eine der Vorſtellung, durch die Stefanſſon von ſeinem Eskimo-Freunde bei ihnen raſch eingeführt wurde. Ste bewirteten ihn und bauten ihm ſchnell ein Schneehaus, in dem er behagliche Unterkunft fand. Aber als er nun nach der Aaſtündigen Schlittenfahrt auf ſeinem warmen Lager Ruhe ſuchte, konnte er lange den Schlaf nicht finden, denn er war hier Menſchen begegnet, die ihm ſelbſt ſo ähnlich ſahen, wie nie ein Eskimo. „Hier ſind drei Menſchen,“ ſchrieb er am 16. Mai 1910 in ſein Tagebuch,„deren Bärte dieſelbe lichtbraune Farbe haben wie meiner und die wie typiſche Skandinavier ausſehen. Eine Frau von etwa 20 Jahren hat dieſelben klaren lichten Züge, wie man ſie bei manchen ſkandinaviſchen Mädchen ſieht.“ Dieſe Eindrücke wurden durch die Beobachtun⸗ gen vertieft und erweitert, die er während ſeines mehr als einjährigen Aufenthaltes im Lande die⸗ ſer Eskimos machte. Ueber ihre charakteriſtiſchen Körpermerkmale macht er folgende Angaben: „Von mehr als 1000 Perſonen haben 10 oder mehr blaue Augen lalle reinblütigen Eskimos haben braune Augen und ſchwarzes Haar wie ein Chi⸗ neſe); viele de“ Leute ſchaben ſich ihren Bart ab; aber von denen, die Bärte trugen, haben ſehr viele lichtbraune Barthaare; keiner hatte das goldblonde Haar. wie es bei Skandinaviern vor⸗ kommt, aber mauche⸗batten braunes und roſtrotes Haar, wobei die Röte gewöhnlich an der Stirn deutlicher hervortritt als am Hinterkopf; faſt die Hälfte der ganzen Bevölkerung hat dunkelbraune, verfolgte,! ſehr zeremoniöſe Form dieſem Schwanken der ſpaniſchen Politik ein Ende zu machen und zu verhindern, daß ſie auf die italieniſche Seite fällt. Die andere in Hinſicht auf die Mittelmeer⸗ frage bedeutſame Tatſache aus den jüngſten Ta⸗ gen iſt die Begegnung des engli⸗ ſchen und des franzöſiſchen Kriegs⸗ miniſters, die geſtern ſtattgefunden hat. Die beiden Herren haben an Bord des„Voltaire“ zuſammen gefrühſtückt und der eine hat auf den Ruhm der franzöſiſchen und der andere auf ben Ruhm der engliſchen Flotte getoaſtet. Es iſt ſicher, daß es mit dem Frühſtlcken und Toaſten allein nicht getan war. Dieſe Begegnung ſteht offenkundig in Zuſammenhang mit jenen Plänen vom September vorigen Jahres, nach denen Frankreich den Schutz des Mittelmeeres über⸗ nehmen und England den Schutz der aklantiſchen Küſte Frankreichs beſorgen ſollte. Es iſt damals dem Anſchein nach aus dieſem Gedanken Del⸗ caſſes nichts geworden. England verſpürte nicht Luſt ſich im Mittelmeer lediglich auf die franzöſiſche Flotte zu verlaſſen, am 27. Septem⸗ verfügte die Admiralität, daß in Malta 8 große Schiffe ſtatt 4 liegen und daß im Winter das dritte Geſchwader dort kreuzen ſolle. Daß die geſtrige Begegnung von Toulon mit den im Herbſt des letzten Jahres erörterten Fragen in Zuſammenhang ſteht, wird uns heute durch folgende Meldung der„Voſſ. Ztg.“ beſtätigt: *Paris, 3. März. Der Marineminiſter Herr Baudin iſt geſtern abend in Begleitung des Admiralſtabsvorſtehers Abmirals Le Bris in Toulon angekonumen, um dort bis Mittwoch zu bleiben und den großen Schießübungen in den Gewäſſern der Hyeriſchen Inſeln beizuwohnen. Das eigentliche Intereſſe dieſer Reiſe liegt in der heute ſtattfindenden Be⸗ gegnung des franzöſiſchen Miniſters mit ſeinem engliſchen Kollegen Churchill, der gleichfalls geſtern abend an Bord des engliſchen Kanonen⸗ bbotes„Huſſard“ vor Toulon angelangt iſt. Der Zweck und der Inhalt der Unterredung der beiden Miniſter wird einſtweilen noch geheim gehalten, doch wiſſen zuſtändige Kreiſe, daß es ſich um eine Ausſprache über die Flottenverhältniſſe im Mittel⸗ ländiſchen Meer handelt. In England haben ſich ſeinerzeit viele Stimmen dagegen er⸗ hoben, daß der größte Teil der engliſchen Streit⸗ kräfte aus den Gewäſſern des Mittelländiſchen Meeres zurückgezogen wird und Frankreich allein der Hüter und Verteidiger der engliſchen Inter⸗ eſſen in dieſem Meere bleibt. Die beiden Ma⸗ rineminiſter wollen zu einer Einigung gelangen, wie das Verhältnis der franzöſi⸗ aa TTTTTT rr ſchen und engliſchen Flotte ſowohl im Mittelländiſchen Meer als auch im Aermel⸗ kanal und in der Nordſee feſtzulegen ſei. Politische Hebersiecht. * Mannheim, 4. März 1013. Die Milliarden⸗gteuer. Durch den Plan einer einmaligen Reichsvermögensſteuer ſind, wie der amtliche„Dresdner Anzeiger“ andeutet, auch die Bundesregierungen überraſcht worden. Das Blatt ſchreibt: Dieſe Meldung kommt ſehr überraſchend, Man möchte ſie wohl für einen Scherz halten, aber ſie iſt tatſächlich wahr. Es iſt wirklich ſo, daß die„Norbd. Allg. Ztg.“ dieſen Gedanken der einmaligen Vermögensſteuer— wohl nur als Verſuchsballon?— in die Oeffenrtichkeit wirft. Das eine kaun man von ihm wenigſtens agen: er iſt neu, und aus der Meldung des Kanzlerblattes geht deutlich hervor, daß ſelbſt die Bundesregierungen von ihm erſt nach ſei⸗ ner Bekanntgabe in der Oeffentlichleit hör⸗ ten. Auch dieſes Verfahren iſt neu und dürfte kaum den berechtigten Wünſchen der Bundes⸗ regierungen entſprechen!... Es bleibt einft⸗ weilen noch recht fraglich, ob die Beſprechung im Bundesrat dieſe etwas plötzlich aufge⸗ tauchte Abſicht der Reichsreglerung in einen Vorſchlag der Verbündeten Regierungen wan⸗ deln wird. Einſtweilen handelt es ſich jeden⸗ falls wohl nur um die unverbindliche Erör⸗ terung dieſes neueſten allerneueſten Steuer⸗ planes der Reichsregierung im Kreiſe einiger Bundesratsmitglieder. Die Behauptung des Dresdenuer Blattes trifft laut„Voſſ. Ztg.“ für die ſüddeutſchen Staaten nicht zu: Auf ſeiner Fahrt nach München, Stuktgart, Karlsruhe hat der Staätsſekretär Kühn den Plan einer einmaligen Ausgabe vom Ver⸗ mögen zur Deckung der einmaligen Koſten der Heeresvorlage ſchon in Vorſchlag gebracht und der Gedanke würbe wohl kaum in die Oeffent⸗ lichkeit gebracht ſein, wenn in Süddeukſch⸗ land ſchroffer Wiberſpruch erhoben worden würe. Die Beſprechung des Reichskanzlers mit den ſtimmführenden Mitgliedern des Bundesrats hatte nicht den Zweck einen for⸗ mellen Beſchluß herbeizuführen, ſondern trug im weſentlichen informatoriſchen Charakter. Die„Magdeb. Ztg.“ ſchildert in einem Ber⸗ liner Telegramm die Ausſichten der Milliarben⸗ Steuer alſo: Herr v. Bethmaun hat mit ſeinemt Plan der einmaligen Vermögensſteuer eine ausge⸗ zeichnete Preſſe gehabt und wenn dem Wort die Tat gefolgt wäre, im Giltempo würde der Reichstag das Goſetz erledigt ha⸗ —— eeeeeeeeee ee eeen lichtbraune, ja ſogar faſt weiße Augenbrauen. Einige haben krauſes Haar. Aber nicht nur die Blondheit dieſer Vietoria⸗ Leute erinnert an den Europäer, ſondern ebenſo die Kopfform, wie ſie ſich durch Meſſungen bei erwachſenen Männern feſtſtellen ließ. Tyypiſch für den Eskimo iſt, daß ſein Geſicht größer iſt als ſein Kopf. Dieſe Tatſache wird wiſſenſchaftlich ausgedrückt durch einen„Geſichtsiudex“ über 100, während der Index, wenn das Geſicht kleiner iſt als der Kopf, weniger als 100 bekragen muß. Prof. Franz Boas hat gefunden, daß der Ge⸗ ſichtsinder der reinblütigen Eskimos immer über 100 beträgt, während die Zahlen für Miſchlinge bon Eskimos und Europpäern ſtets unter 100 find. Meine eigenen Meſſungen von 400 Leuten von Victorialand ergeben einen Index von 97, ſodaß die„blonden Eskimos“ durch ihre Kopfform in dieſelbe Klaſſe verwieſen werden, wie durch ihre andern Merkmale, nämlich in die der Miſchlinge bon Eskimos und Weißen.“ Woher ſtammen nun dieſe Leute, die in ihrer Sprache, in ihvem Weſen und ihrer Kultur durch⸗ aus Eskimos ſind und doch in ihrer Erſcheinung mehr oder weniger als Weiße ſich darſtellen d Stefanſſon entrollt in großen Zügen die Geſchichte der Entdeckung bon Grönland und Amerika durch die Normannen, erzählt von den Siedlungen, die Erik der Rote an der Weſtküſte Grönlands ſchuf, berichtet von der Fahrt des Sohnes Eriks Leifr Eitikſſon, der ums Jahr 1000 von Norwegen fortſegelte, die Südſpitze Grönlands verfehlte und ſo das Feſtland von Amerika entdeckte. Dieſe alt⸗ germaniſchen Kolonien, von denen uns die islän⸗ diſche Literatur und die Ruinen der alten Wohn⸗ ſtätten noch erzählen, waren zunächſt mit den Eskimos in keine Berührung gekommen. Um die Mitte des 12. Jahrhunderts aber begannen die Eskimos vorzudringen, und im Laufe des 15. Jahrhunderts wurden dieſe Siedlungen der Nord⸗ männer böllig vernichtet. Als John Dabis 1585 nach Grönland kam. waren die Eskimos bie ein⸗ zigen Bewohner jener Gegend, in der einſt die kandinaviſchen Anſiedlungen geblüht hatten. Ob noch irgend welche Spuren der ſcheinbar pöllig bernichteten Raſſe ſich erhalten haben könn⸗ ten, darüber hat man nur ganz vereinzelte un⸗ ſichere Nachrichten, die erſt durch die jetzige Ent⸗ deckung wieder Bedeutung gewinnen. So be⸗ vichtete 1656 der Kapitän Nicblas Tunes, der in die Davis⸗Straße ſegelte, er hätte zwei verſchie⸗ dene Arten Volk gefunden, von denen die eine ſchlanler gebaut, heller gefärbt, mehr europäiſch ausſah. Ebenſo erzählt Franklin, der erſte For⸗ ſcher, der ſich der Gegend näherte, in der die wei⸗ ßen Eskimos wohnen, er hätte einen alten Mann getroffen, der von ſeinen vor den Fremden geflo⸗ henen Gefährten zurückgelaſſen war; dieſer Alte ſei bon den Eskimos im Ausſehen völlig verſchie⸗ den und„ganz wie ein Skandinavier“ geweſen. Nach Stefanſſon iſt die einzige befriedigende Er⸗ klärung der Abſtammung dieſer Eskimo die, daß man ſie für Nachkommen der ſkandinaviſchen Ko⸗ loniſten von Grönland anſpricht. Grönland kiegt durchaus nicht ſo weit von Vickorialand, daß die Skandinavier nicht im Winter im Schlitten, im 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 4. März. ben. Aber langatmige Erörterungen ſind ſol⸗ chen Sachen nicht nützlich. Jetzt, nach 48 Stunden, beginnt des Gedankens Bläſſe den kühnen Wurf anzukränkeln. Die Mittelſtaaten fühlen ſich angeblich beſchwert, daß man ſie nicht vorher ins Vertrauen gezogen habe. Ob dieſe Beſchwerde begründet iſt, entzieht ſich unſerer Beurteilung. Die„Kreuzztg.“ meldet das Bedenken an, daß das mobile Kapital ins Ausland abwandert, und macht aus ihrer Sorge kein Hehl, welche Konſequenzen aus dieſer einmaligen Steuer ſich entwickeln könn⸗ ten, während gerade im Gegenteil die„Ger⸗ mania“ die Ablehnung einer dauerndengdeichs⸗ vermögensſteuer durch die Kriegsabgabe für begründet hält. So findet eigentlich jeder et⸗ was zu mäkeln und wenn nicht die Regierung raſch macht, dann zerrinnt ihr der Erfolg zwiſchen den Fingern. Uebrigens darf noch beſonders davon Notiz genommen werden, daß nach Erzählungen politiſcher Kreiſe dieſe neue Steuerreform eine Idee des Kaiſers ſein ſoll, der ſich auch perfönlich für ihre Durch⸗ führung ſtark eingeſetzt habe. Die Ruſſen in Mittelaſien. Zur mongoliſchen Frage erhält die Rjetſch aus Oſtaſien eine Zuſchrift, deren gut unterrich⸗ teter Verfaſſer den neuen ruſſiſch⸗mongo⸗ liſchen Vertrag als eine gefähr⸗ liche Pendorabüchſe anſieht. Der Ver⸗ trag wird offen als ein Mißgriff der ruſſiſchen Diplomatie bezeichnet. Als erſten Erfolg, ſo heißt es, hat Rußland anſtatt der chineſiſchen Dankbarkeit den unauslöſchlichen Haß der von oben herab behandelten Chineſen eingeheimſt. Zwar hat es augenblicklich augenfällige Erfolge elzielt, zweifelhaft iſt aber, ob ſie von Dauer ſein werden Rußlands politiſche Stellung im Fernen Oſten iſt durchaus nicht ſo unangreifbar, daß es ſich jedes Abenteuer leiſten könnte. Ein Aben⸗ teuer iſt es aber, wenn man ein 400⸗Millionen⸗ Volk, das gerade jetzt zu neuer Geſittung und Stärke erwacht, einfach als nicht vorhanden be⸗ handelt. Ein großer Fehler iſt es nach dem Artikelſchreiber, daß der mongoliſche Vertrag ſich auf ein Abkommen mit Japan ſtützt. Dieſes hat dafür die Sicherheit bekommen, ſich ungeſtört auf dem Feſtlande auszudehnen und Rußland zu bedrohen. Der mongoliſch⸗tibetiſche Vertrag birgt durch die Verpflichtung der beiden Länder ſich gegenſeitig zu unterſtützen, die Gefahr des Wiedererſtehens eines ruſſiſch engliſchen Gegenſatzes. Dordſchew, der jetzt in Petersburg eingetroffene Geſandte des Dalai Lamas, gilt in England als Englands böſer Geiſt in DTibet. Seine Reiſe nach Petersburg kann in den engliſchen Kreiſen Oſtaſtiens nur den Verdacht ruſſiſcher Abſichten auf Tibet erregen. Ganz beſonders aber hält Japan Rußlands weiteres Vordringen in der Mongolei für ſehr unerwünſcht. Von Japanern, beſonders fortſchrittlichern Politikern, hat der Briefſchreiber gehört, daß der mongoliſch⸗tibe⸗ tiſche Vertrag Japans Intereſſen direkt ent⸗ gegenarbeite. Rußlands Protektorat über die Mongolei bedeutet eine Zunahme ruſſiſchen Preſtiges in Oſtaſien. Immer häufiger werden deshalb in Japan Stimmen laut, die ein chineſiſch⸗japaniſches Bündnis gegen Rußland fordern. Daß Japan nicht mit der Angliederung der Südmandſchurei geantwortet hat, beweiſt die vorſichtig abwartende Haltung ſeiner Politik. Beſonders unzufrieden mit der neuen Ordnung iſt man in der Mongo⸗ lei. Die Abgaben ſind ſeit der Abſchaffung der chineſiſchen Oberhoheit geſtiegen. Die Fürſten ſind enttäuſcht, weil ihre Einnahmen viel geringer ſind als die bisher aus Peking bezoge⸗ nen Gehälter. Sie merken mehr uns mehr, daß ſie den Aſt, auf dem ſie ſitzen, abſägen. In Urga ſpricht man vom Verrat der Fürſten und deren geheimen Beziehungen zu Juanſchikai. Auch hat das ſchroffe Vorgehen des ruſſiſchen Geſand⸗ ten gegen den mongoliſchen Miniſter des Innern ſehr verbittert. Aus all dem ſchließt der Artikel, daß die ruſſiſche Politik in Oſtaſien heute ebenſo auf dem falſchen Wege iſt wie vor 10 Jahren. . ͤ ͤͤK ͤv ͤv Rußland müſſe kulturelle Arbeit in Oſtaſien leiſten, den Aſiaten durch Leiſtungen, aber nicht durch imperialiſtiſche Pläne imponieren. Ausſichten des Handwerks. A. C. Es iſt eine auffallende Erſcheinung, daß da. Handwerk gerade in den Jahren wirtſchaft⸗ licher Hochkonjunktur am ſchwerſten zu kämpfen hat. Die Schwierigkeiten der Geld⸗ und Kredit⸗ beſchaffung, die dem Handwerker dauernd große Sorge machen, wachſen ſich in der Hochkonjunk⸗ tur⸗Periode infolge der allgemeinen Geldknapp⸗ heit zu einer ernſten Kalamität aus. Alle ver⸗ fügbaren Kapitalien ziehen dann Börſe und Induſtrie an ſich, ſo daß dem kleinen Gewerbe⸗ treibenden der Kredit nicht nur erheblich verteuert ſondern oſt ganz abgeſchnitten wird. Damit wird aber ſeine ganze Exiſtenz gefährdet. Denn im Kampfe gegen die techniſch und finanziell überlegene Großinduſtrie und gegen die Waren⸗ häuſer bildet die Gewährung von Kredit an die Abnehmer vielfach das einzige Mittel des Hand⸗ werkers zur Feſthaltung ſeiner Kundſchaft. Um auf eine ſchnelle Beitreibung ſeiner Außenſtände verzichten zu können, muß er aber ſelbſt in aus⸗ gedehntem Maße Kredit in Anſpruch nehmen. Eine weitere Begleiterſcheinung der induſtriel⸗ len Hochkonjunktur iſt die rapide Verteuerung aller wichtigeren Rohſtoffe und Halbfabrikate. Dem Handwerker iſt es nur in den ſeltenſten Fällen möglich, eine entſprechende Steigerung der Preiſe ſeiner Fertigwaren durchzuſetzen. Es kommt hinzu, daß die ſeit zwei Jahren herr⸗ ſchende Lebensmittelteuerung eine Erhöhung der Arbeitslöhne zur Notwendigkeit gemacht hat und daß in gleicher Weiſe auch der Handwerks⸗ meiſter die Steigerung der Koſten ſeines eigenen Haushalts durch eine entſprechende Aufbeſſerung ſeines Einkommens ausgleichen muß. Die Kon⸗ kurrenzkraft des Handwerks wird durch alle dieſe Umſtände weſentlich geſchwächt. Auf den Ge⸗ bieten, wo das Kleingewerbe im Wettbewerb mit der Großinduſtrie ſteht, werden ſich alſo kaum beſſere Preiſe als bisher erzielen laſſen. Sehr ungünſtig wird die wirtſchaftliche Lage des Handwerks durch die Depreſſion im Baugewerbe beeinflußt. Alle am Verlauf der Bautätigkeit intereſſierten Gewerbezweige haben ſchon im Jahre 1912 eine recht bedeutende Verminderung der Arbeitsgelegenheit zu verzeichnen gehabt. Die Ausſichten für die Bauſaiſon 1913 ſind be⸗ kanntlich ebenfalls nicht ſonderlich günſtig. Durch dieſe anhaltende Depreſſion ſind die meiſt ſchwach fundierten Baufirmen noch zahlungsunfähiger geworden als bisher. Die Verluſte der Hand⸗ werker am Baugeſchäft überſteigen bereits alle Erwartungen. Wie ſtark von dem Abflauen der Bautätigkeit und von dem Mißlingen der Speku⸗ lation am Baumarkte das Wirtſchaftsleben eines ganzen Bezirks erſchüttert werden kann, zeigt ſich gegenwärtig in Eſſen. Dort ſind durch die ungünſtigen Verhältniſſe im Bau⸗ und Terrain⸗ geſchäft eine ganze Reihe ſolider Handwerks⸗ firmen zu Fall gebracht worden und andere ſind durch bedeutende finanzielle Verluſte erheblich geſchwächt worden. Von den Banken, die zum Eſſener Kleingewerbe Beziehungen unterhalten, iſt der Eſſener Bankverein beſonders empfindlich geſchädigt worden. Die Kataſtrophe wäre viel⸗ leicht nicht mit ſolcher Wucht und ſo plötzlich über die Eſſener Gewerbetreibenden hereingebro⸗ chen, wenn nicht der Eſſener Bankverein im Hin⸗ blick auf die bevorſtehende Fuſion mit der Eſſener Kreditanſtalt die Konten einer peinlichen Re⸗ viſion unterzogen und alle zweifelhaften Poſten⸗ rückſichtslos ausgemerzt hätte. Solchen Gefahren iſt der Gewerbetreibende, der mit Bankkredit ar⸗ beiten muß, ſehr oft ausgeſetzt. Leider muß man oft genug die Beobachtung machen, daß die Ban⸗ ken, nachdem ſie viele Jahre aus dem Gedeihen des Gewerbes in einem Bezirk großen Vorteil gezogen haben, bei einer Verſchlechterung der Konjunktur die Kredite rigoros beſchränken, an⸗ ſtatt durch möglichſt kulantes Verhalten den Ge⸗ werbetreibenden über die Kriſe hinwegzuhelfen. Iimmungen zu bitten: Das vielgerühmte volkswirtſchaftliche Gewiſſen“ der Banken verſagt im Ernſtfalle meiſt vollſtän⸗ dig. Die Handwerker werden deshalb gut tun, wenn ſie auch in Zukunft darauf bedacht ſind, durch zweckmäßige Kreditorganiſationen eine ge⸗ wiſſe Unabhängigkeit vom Großkapital herbeizu⸗ führen. Das erſte ubmiſſionsamt in Preußen. Gegenwärtig finden Verhandlungen bei dem beteiligten Reſſort ſtatt, die ſich auf die Errich⸗ tung des erſten Submiſſionsamtes in Preußen beziehen. In Frage ſteht, das Submiſſionsamt, das nicht als Zentralſtelle für Preußen in Be⸗ tracht kommt, zunächſt verſuchsweiſe einer Hand⸗ werkskammer anzugliedern, die ſelbſt zu den Koſten beiträgt, während die Regierung einen Zuſchuß leiſten würde. Das Submiſſionsamt iſt als eine Stelle gedacht, die zwiſchen den Be⸗ hörden, die die Ausſchreibungen für Handwerker vornehmen, und zwiſchen den Handwerkern ver⸗ mittelt, die ſich gegebenenfalls in Verbänden zu⸗ ſammengeſchloſſen haben. Eine Kontrolle über die Behörden dürfte hierbei nicht in Frage kom⸗ men, ſondern es würde ſich lediglich um ein ver⸗ trauensvolles Zuſammenwirken mit dieſen han⸗ deln. Um den Schwierigkeiten bei der Zuſam⸗ menbringung der Handwerker Herr zu werden, hätten die Handwerkskammern ſelbſt Ausſchüſſe zu bilden, in die mit dem Lieferungsweſen ver⸗ traute Handwerker oder Kaufleute zu wählen ſind. Sie werden am beſten die für jeden ein⸗ zelnen Fall geeigneten Handwerker zu den Liefe⸗ rungen heranziehen können. Zu den beſonderen Aufgaben des Submiſſionsamtes würde es ge⸗ hören, von allen Ausſchreibungen die im Bezirk der Handwerkskammer vorkommen, Kenntnis zu nehmen, den ausſchreibenden Stellen Vorſchläge über die Faſſung der Behörden als Anhalt für ihre Ausſchreibungen dienen könnten. Von Wich⸗ tigkeit würde es auch ſein, daß auf Mißſtände im privaten Submiſſionsweſen geachtet wird. Vor kurzem haben Referenten des Handelsmini⸗ ſteriums das bereits beſtehende ſtaatliche Sub⸗ miſſionsamt der ſächſiſchen Regierung in Leipzig beſucht und ſich über die dortigen Verhältniſſe brientiert. Das ſächſiſche Submiſſionsamt wird ausſchließlich auf Koſten der Regierung unter⸗ halten, und in drei Jahren iſt es gelungen, durch ſeine Vermittelungstätigkeit Auſträge im Betrage von 300 000 Mark an dortige Handwerker zu vermitteln. Deutsches Reſch. — Der Bund der kaufmänniſchen Angeſtellten hielt, wie ſchon kurz gemeldet, am Sonntag in Berlin ſeinen zweitenBundestag ab. Den Vorſtitz führte Paul Band(Berlin). Den erſten Ge⸗ genſtand der Tagesordnung bildete die Frauen⸗ arbeit im kaufmänniſchen Berufe. Nach eingehender Erörterung gelangte eine von Fräulein Dernhauer(Berlin) befürwortete Er⸗ klärung zur Annahme, in der es hieß:„Die Frauenarbeit im kaufmänniſchen Berufe iſt unentbehrlich geworden. Die Kolleginnen wer⸗ den daher aufgefordert, ſich dem Bunde alleſamt anzuſchließen, um ſo eine gewerkſchaftliche Or⸗ ganiſation zu ſchaffen, die in der Lage iſt, et⸗ waigen Gehaltsherabſetzungen mit Erfolg ent⸗ gegenzutreten und beſſere Gehalts⸗ und Ar⸗ beitsbedingungen zu erreichen.“ Erwin Deute (Stettin) ſprach hierauf über die Rückwir⸗ kungen der Angeſtelltenverſiche⸗ rung. Paul Band ſprach über Konkur⸗ renzklauſel und Sonntagsruhe. Es wurde beſchloſſen, an den Reichstag die Bitte zu richten, die Beſtimmungen des..B. wie folgt abzuändern:„Eine Vereinbarung zwiſchen dem Prinzipal und dem Handlungsgehilſen, durch welche dieſer für die Zeit nach der Be⸗ endigung des Dienſtverhältniſſes in ſeiner ge⸗ werblichen Tätigkeit beſchränkt wird, iſt nichtig.“ Ferner wird erſucht, den Paragr. 65 des..B. zu ſtreichen. Bezüglich der Sonntagsruhe wurde beſchloſſen, den Reichstag um folgende Be⸗ allen kaufmän⸗ niſchen und induſtriellen Betrieben dürfen Hand⸗ lungsgehilfen und Lehrlinge an Sonntagen und geſetzlichen Feiertagen nicht beſchäftigt werden. 2. Ausnahmen hiervon ſind nur für den Handel mit Milch, Back⸗ und Fleiſchwaren ſowie fri⸗ ſchen Blumen und für Artikel zur Kranken⸗ pflege zuzulaſſen, jedoch darf auch für dieſe Be⸗ triebe die Beſchäftigungszeit nicht über zwei Stunden betragen, die in die Zeit vor 10 Uhr vormittags fallen müſſen. 3. Durch geſetzliche Einführung des Sonnabend⸗Frühſchluſſes iſt dafür zu ſorgen, daß den kaufmänniſchen An⸗ geſtellten eine 40ſtündige ununterbrochene Ruhe⸗ pauſe gewährleiſtet wird.“ Konſulargerichtshof und Kolonfalgerichts⸗ hof. Ueber die Frage der Errichtung eines Kon⸗ ſulargerichtshofes, die in der Vorlage über den Kolonialgerichtshof geregelt werden ſollte, er⸗ fahren Berliner Blätter, daß die Angelegenheit in dem neuen Geſetzentwurf, der jetzt dem Bun⸗ desrat zugegangen iſt, garnicht behandelt iſt. Die Konſulargerichtsbarkeit wird nach wie vor beim Reichsgericht in Leipzig ausgeübt werden, und eine Verlegung nach Berlin ſteht demnach nicht in Frage. In dem Entwurf über den Ko⸗ lonialgerichtshof iſt Berlin als Sitz des Ge⸗ richtshofes in Ausſicht genommen, welcher Standpunkt auch bisher bei den Verhandlungen zwiſchen den maßgebenden Reſſorts von vorn⸗ herein aufrecht erhalten wurde. Es iſt beabſich⸗ tigt, die Vorlage mit möglichſter Beſchleunigung im Bundesrat durchzuberaten, damit ſie in nächſter Zeit dem Reichstage zur Erledigung zugehen kann. — Zu der Meldung vom Beſuch bes Herrn Delcaſſé wird mitgeteilt, daß amtliche An⸗ ſage des Beſuches bisher in Berlin nicht erfolgt iſt. Ganz unzutreffend iſt die Mel⸗ dung, daß der Kaiſer den Wunſch geäußert habe, Herrn Delcaſſs zu ſprechen. Koloniales. Kolonial⸗Wirtſchaftliches. Zu Verhandlungen über die Durchführung der dem Kolonial⸗ Wirtſchaftlichen Komitee, wirtſchaftlichen Ausſchuß der Deutſchen Koto⸗ nialgeſellſchaft, aus der Vereinbarung mit dem Reichs⸗Kolonialamt zufallenden Baumwoll⸗ unternehmungen, ferner 185 Begrün⸗ dung einer Maſchiniſtenſchule für Far⸗ bige begibt ſich der Vorſitzende des Kolonial⸗ Wirtſchaftlichen Komitees, Karl Supf, Ende April d. J. nach Deutſch⸗Oſtafrika. Eine gewerbamäßige Diebes⸗ und Hehlerbande. Ein Polizeibeamter mitverwickelt. U Maings, 2. März. Eine Aufſehen erregende, weitverbreitete Diebes⸗ und Hehleraffäre, die an⸗ fangs nur in Frankfurt a. M. und Vororten ſpielte, hat nach den weiteren Ermittlungen im Anſchluß an die erſten Diebſtähle weite Kreiſe gezogen und entpuppt ſich als ein vollſtän⸗ diges Syſtem von gewerbsmäßigen Dieben und Hehlern, die außer Frank⸗ furt a. M. noch die Städte Mainz, Worms und Saarbrücken heimſuchten. Außer den in Frank⸗ furt feſtgenommenen Dieben Motſchmann und Röder wurden nach deren Angaben in Mainz⸗Kaſtel der Althändler Planitzer und in Mainz der Althändler Urnſtein als ge⸗ werbsmäßige Hehler verhaftet. In einem Pferdeſtall des Urnſtein fand man eine Unmenge von zerſchlagenen Silberſachen, die von Diebſtählen aus den Nachbarſtädten herrührten. Ferner ſtieß man in einem Lagerhaus des Urnſtein in der Rhein⸗ alle unter Papier und Lumpen auf einen mäch⸗ tigen Sack von etwa 2 Meter Höhe, der ganz mit Silberſachen angefüllt war. Da aber immer noch geſtohlenes Gut fehlte, forſchte man weiter, bis ſchließlich Urnſtein den Althändler Adam Broo in der Gauſtraße als weiteren Hehler angab. Eine ſofort eingeleitete Hausſuchung führte auch zu einem poſitiven Ergebnis. Man traf Broo, der Vater von ſechs Kindern iſt, zu⸗ hauſe. Er legte ein Geſtändnis ab, wor⸗ auf er ebenfalls in Haft genommen wurde. Der Sommer in Booten dabhin hätten gelangen kön⸗ nen. Weder geographiſch noch geſchichtlich läßt ſich ein Hemmnis anführen, das die Anſiedlung der Nordmänner in Victorialand unmöglich er⸗ ſcheinen ließe. Die Annahme, daß die weißen Eskimos etwa durch die Verbindung der nicht aufgefundenen Mitglieder der Franklinſchen Ex⸗ pedition mit Eingeborenen entſtanden ſeien, läßt ſich rein zahlenmäßig nicht aufrechterhalten, da dieſe wenigen Menſchen nicht ſo viele Nachkom⸗ men hätten haben können. Ebenſo wenig können ſie von ruſſiſchen Walfiſchfängern abſtammen, da dieſe Miſchlinge einen ganz andern Typus haben. Auch das Klima kann ſie nicht blond gemacht haben, denn ſie leben mitten unter reinen Eski⸗ mos. Wir haben alſo in dieſen merkwürdigen Leuten die Nachkommen der erſten Enkdecker Amerikas vor uns. 5 Fehler in der Handhabung des ſtädtiſchen Regieſiſtems? Der Fall Gregori iſt ſeit dem Wiener Vortrag aus der Sphäre des Perſönlichen in die Allgemeinen aufgerückt. Gregori hat in inen Ausführungen eine Reihe von Vorwürfen gen die Theaterkommiſſion gerichtet, die, wenn ſie ſich als wahr erweiſen, auf ganz erheb⸗ liche Mängel in der Organiſation un⸗ 1 55 ſtädtiſchen Regieſyſtems ſchlie⸗ den laſſen. Daran ändert auch nichts das be⸗ kannte Schreiben der acht Schauſpieler. Es liegt wie unſeres Kunſtinſtitutes, daß nach dieſen Mängeln geſucht wird, um ſie zu beſeitigen. Es wird vornehmlich Sache des Bürgeraus⸗ ſchuſſes ſein. einmal von dieſer Seite aus in eine eingehende Prüfung der Angelegenheit einzutre⸗ ten. Aber auch die Allgemeinheit hat ein In⸗ tereſſe an der Klärung, was ſo ſelbſtverſtändlich iſt, daß es nicht weiter begründet zu werden braucht. Aus dieſem Grunde wollen wir hier die Ausfüh⸗ rungen Dr. Carl Hagemanns aus ſeinemBuche „Regie““] zum Abdruck bringen. Dr. Hagemann äußert ſich hier über die„Fehler in der Handhabung des ſtädtiſchen Regie⸗ ſyſtems.“ Er ſpricht gewiß nur im allgemei⸗ nen, aber jetzt, nach den Vorwürfen Gregoris, erhalten die Auslaſſungen eine ganz beſtimmte Richtung. Hagemann hat nur bei uns Erfah⸗ rungen im ſtädtiſchen Regieſyſtem geſammelt und ſo ſind eben die Ausführungen der Nieder⸗ ſchlag ſeiner Tätigkeit am Mannheimer Hof⸗ und Nationaltheater. Es erſcheint uns nicht ohne Wert, wenn wir zu dem letzten Intendanten auch noch den vorletzten vernehmen. Dr. Hagemann ſpricht zunächſt ſeine Freude und Genugtuung aus, daß ein Theater nach dem andern zum ſtädtiſchen Regieſyſtem übergegangen iſt, das ſich in Mannheim, Straßburg, Freiburg und anderorts im ganzen bewährt habe und fährt dann fort: „Auf eins muß dabei aber mit größtem Nach⸗ druck hingewieſen werden: Man hat den Theater⸗ nunmebhr im Antereſſe unſeres Gemeinweſens Bei Schuſter u. Löffler erſchienen. Inicht unterſtehen. Nur leiter— wenn er ſchon einmal für den ſchwie⸗ rigen und undankbaren Poſten geeignet erſcheint — unter allen Umſtänden auch ſelbſtändig und verantwortlich arbeiten zu laſſen. Man ſoll ihn nicht mit allerhand Nebenbehörden, vor allem nicht mit Lajenkommiſſionen umgeben, deren Mit⸗ glieder oft ohne inneres Verhältnis zur Kunſt und immer ohne nähere Kenntnis des Theater⸗ betriebes, vielfach auch ohne Sinn für die höchſt eigenartigen pſychologiſchen Probleme des Künſt⸗ lers im allgemeinen und des Schauſpielers im beſonderen, den komplizierten, auf zahlreichen Imponderabilien ruhenden Apparat ins Bureau⸗ kratiſche hinüberleiten und damit nicht nur den größten Teil der Kraft des Intendanten in un⸗ fruchtbaren und meiſt ganz unnötigen Verwal⸗ tungsgeſchäften aufgehen laſſen, ſondern ihm auch die unbedingt notwendige Bewegungsfreiheit neh⸗ men, die nun einmal für eine Kunſtleiſtung un⸗ erläßlich iſt. Die einzelne Kunſttat iſt eine ganz und gar freiwillige Leiſtung. Der Anſtellungsvertrag kann vom ſtädtiſchen Bühnenleiter verlangen, daß er die Verwaltungsmaſchine in Ordnung hält, über⸗ haupt für einen geregelten, würdigen, finanziell einwandfreien Betrieb ſorgt und allerlei Reprä⸗ ſentationsgeſchäfte angemeſſen erledigt. Kein Menſch vermag ihn aber zu zwingen, den maß⸗ gebenden Regieeinfall für irgendeine große In⸗ ſzenierung zu haben. Das ſind Gottesgaben, die dem Wunſch und Willen des Bürgermeiſter⸗ hier die ſchöpferiſche Tätigkeit untergraben, in⸗ dem man dem Künſtler mit allerlei Kleinigkeiten in die Parade fährt— ebenſo wie man wieder durch rückſichtsvolle Behandlung die künſtleriſche Produktionskraft des Einzelnen und des Enſem⸗ bles ganz außerordentlich zu ſteigern vermag. Der ſtädtiſche Theaterbetrieb darf nicht in der⸗ ſelben ſchemenhaften Weiſe geleitet werden, wie meinetwegen das Gas⸗ und Waſſerwerk oder die elektriſche Straßenbahn. Weil die Lebens⸗ und Leiſtungsbedingungen ſo ganz andere ſind, weil es ſich nicht um mechaniſche Herſtellung von Gas und Elektrizität, ſondern um höchſt lebens⸗ und kunſtvolle Darſtellungen äſthetiſcher Phänomene handelt. Der Theaterleiter muß jeden Tag für acht Uhr abends eine auf ganz perſönliche Lei⸗ ſtungen Vieler und Verſchiedener gegründete Kunſttat liefern, die[wie jede Kunſttat) auf der ganz und gar freiwilligen Entfaltung unabſchätz⸗ barer Werte beruht. Es iſt alſo grundfalſch, Leiter und Perſonal der ſtädtiſchen Schaubühne mit einer Unmaſſe bon Verordnungen und Paragraphen in Feſſeln zu ſchlagen und auf dieſe Weiſe ganz gehorſame, autoritätswillige Kleinbürger aus ihnen zu machen. Man ſollte vielmehr froh ſein, daß ſich bei vielen Theaterkünſtlern noch ein Reſt des alten Komödiantentums bewahrt hat: ein Gefühl des bis zu gewiſſem Grade immer noch Feſſel⸗ loſen, Freizügigen. Die Thegterkünſtler leben nun einmal unter amts, oder wie immer die Behörde beißen mag, allzu leicht kann man einem andern, einem höhern atmoſphäriſchen Druck, den man unbedingt erbalten ſollte, weil er in einem verſteckten Gelaß unter altem Kram Mannheim, 4. März. General⸗Anzeiger, Badſſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). vermißte Reſt der Wertſachen wurde katſächlich bei ihn weitere Gang der Unterf die Diebe mit ihrem Raub ſtets ſogleie Mainz fuhren, wo der Handel mit u ſofort abgeſchloſſen wurde. 2 tent Urnſtein, ens ſcheint, ſtets Die zerſchlagenen Hehler an die Scheide⸗ zt angewieſen wurde, n. auzen Treib eine ſchwarze Maske. Silberſachen ſandten die anſtalt nach Köln, die keine weiteren Sendung In dem verhafteten Urnſtei tätſäch⸗ lich die Zentrale der etſva ſeit Jahre arbeitenden wohl organiſterten Bande geſaßt. Dieſe verfügte über einen geradezu kaufmänni 1* Rarf ſchen Betrieb. Ur i ſpielte nämlich die 9 des Geldmannes der kleineren Hehler. Dieſe waren, ſobald ſie in den Städten und Ortſchaften der Nachbarſchaft und im Rheingau den Dieben Auszahlungen in Bar gemacht hat⸗ tan, in der Regel nicht kapitalkräftig genug, um die Geldvorlagen lange entbehren zu können. Die geſtohlenen Sachen brachte man daher zu Urnſtein, der vermögend genug war, um die Wertſachen nach Belieben liegen zu laſſen. Die kleinen Hehler zogen den geringeren Nutzen da ſie mit dem neuen[d raſch weiter arbeiten konnten. Urnſtein ſel Ber⸗ dem oft den Zenſor über den 2 hen wobei er große Vorſi 9 ſo daß kein Verdacht auf ihn fallen konnte. Feſt⸗ geſtellt iſt ſerner, daß Planitzer und Urnſtein ſchon vor den Diebſtählen über den Ankauf der geſtohlenen Gegenſtände mit den Dieben unter⸗ handelt haben. ſtein, ein Mann 800 000 Mark Verr die Angelegenhei höherer 9 der früher —8 ln gebrauchte, eſchätz N kelt iſt auch ein plizeibeamter, cher des inzwiſchen ge⸗ ſtorbenen Al ein ſen. im 9 amt ge Hat. ſent, war n mehrmals in Unterf igen wegen Heh verwickelt, die aber ſ Iaingen, da Urnſtein ſen. u haben konnte, ligeibeamte h) dem Tad Uri einen größeren Geldbetrag erhalten. Urnſtein jun. lag bis jetzt nichts vor. mutung, Gezen Die Ver⸗ daß unter dem zerſchlagenen Silber, das einen Metallwert von rund 25 000 Mk, dar⸗ ſtellt, ſich auch der im Jannar aus dem Alter⸗ tumsmuſeum geſtohlene Mainzer Kaiſer⸗ becher befinden könnte, hat ſtätigt. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 4. März 1918. Vom Hoſe. Die Prinzeſſin Hein⸗ bich VII. Reuß, Prinzeſſin von Sachſen⸗Wei⸗ ſich nicht be⸗ Mar⸗Eiſenach, iſt Samstag abend zu mehr⸗ tägigem Beſuch der Großherzogin Luiſe in Karlsruhe eingetroffen. * Ofdensauszeichnung. Der Großherzog hat dem Buchdruckereibeſitzer Heinrich Bingemer in Obernburg(Bayern] das Ritterkreuz zweiter Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen ver⸗ liehen. * Verſetzt wurde Juſtizaktuar Wilhelm Wag ner beim Amtsgericht Lörrach zum Amtsgericht Naſtatt. * Zugeteillt wurde Amtsaktuar Guſtav Glöck⸗ ler beim Bezirksamt Bretten dieſem Bezirks⸗ amt als Rebiſionsaſſiſtent. Neue Lehrerinnen, Von den Kandidatinnen, welche ſich der erſten und der höheren Lehrer⸗ kunenprüfung am Lehrerinnen Seminar Prinzeſſin Wilhelm⸗Stift unterzogen und im Februar die Prüfung des praktiſchen Halbjaghres abgelegt haben, ſind 30 zur Unterrichtserteflung an höheren Mädchenſchulen und 2 an Volksſchulen und in den Fächern der Volksſchule an höheren Mädchenſchulen für befähigt erklärt worden,— Auf Grund der abgelegten erſten und zweiten Prüfung der Handarbeitslehrerinnen wurden 72 Handidatinnen die Befähigung zur Er⸗ teilung für Handarbeitsunterricht an Volksſchu⸗ len und 21 Kandidatinnen an höheren Mädchen⸗ ſchuken zuerkannt. für die einzelne Leiſtun Kultur am Inſtitut notwendig iſt. unbedingt Ein großer Takt, piel Liebe zur Sache(zu Kunſt und Känſtlern) und ein vorurteilsfreies Men⸗ ſchentum ſcheinen deshalb bei den mit der Aufſicht des Theaters betrauten Kommiſſionen unerläß⸗ 8 lich. Und es iſt höchſt bedauerlich, wenn man hin und wieder ſieht, wie die großen Vorteile, die das Syſtem der ſtädtiſch verwalteten Schaubühne auf der einen Seite bietet, zum Teil dadurch wieder wetigemacht werden, daß man an den leitenden Stellen den eigenartigen Verhältniſſen des Theaterbetriebes nicht immer in genügender Weiſe Recknung trägt und durch unkluge, bareat patiſte Maßregelungen die künſtleriſchen fräfte des zur Leitung berufenen Einzelnen und des Enſembles nicht zur Entfaltung kommen Kun)t, Wiſſenſchaft n. Leben. Ulademie für Jedermann. Das Menſchengebilde in der Land⸗ ſchaft war das Thema des geſtrigen zweiten Vortrages von Prof. Th. Hän lein(Wein⸗ und heim) über„Landſchaftsgenuß u Kunſt“, Der nach dem Bibelworte von Gott gepflanzte Garten Eden iſt das Landſchafts⸗ ideal aller Epochen hindurch ge lieben, ſeit durch den göttlichen Fluch das erſte Menſchenpaar hinausgeſtoßen wurde auf den Acker der Erde. Selbſtgeſtaltend greift nun der Menſch auf das Gebiete der Landſchaft ein, die nicht mehr in paradieſiſcher Fülle ſchwelgt, ſondern der er in * Prüfungen. Im Monat April findet 2 min für die erſte ſowie höhere Lehre nenprüfung an der höheren 2 in Freiburg, der Friedric ſenſchule in Ko ſtanz und der Gliſabet le in Mann⸗ heim ſtatt und zwar nur f ö f nen, die nicht an den S Heidelbe K 12 HKs ſlanz und Diejenigen Kan⸗ Termin ſich zur iprüfung anmelden, haben da⸗ he und praktiſche Vorbereitung reri nenberuf von mindeſtens zwei halben Jahr nachzuweiſen. Der Lehrinnenp könnep ſich n iehen, welche ſpäte⸗ ſtens in der erſten Hälfte des Jahres 1912 die erſte Lehrerinnenprüfung beſtanden haben. An⸗ meldungen mit den vorgeſchriebenen Zeugniſſen oder weiteren Beilagen, ſowie der genauen An⸗ gabe, ob die Prüfungsbewerberin die erſte oder die höhere Lehrerinnenprüfung abzulegen ge⸗ denke, ſind bis zum 1. April an das Großh. Miniſterium des Kultus und Unterrichts einzu⸗ deichen. * Metze Bremsprol Reiſenden oft läſtige R anläßlich der Vornahme üfung ngle. Um das für die en am Zuge entlang, der Bremsprobe, zu vermeiden, hat die h. Generaldirektion der Badiſchen Staatseiſe ten die Einführung von beſonderen Handſignalen angeordnet, die bei Tage durch beſtimmte Handbewegungen, bei Nacht durch Schwenken einer Handlaterne ge⸗ geben werden, ke, * Vym badiſchen Zängerbund. Auf 31. Dezem⸗ ber 1912 gehören dem Badiſchen ngerbund in ganzen 424 Vereine mit 15 452 Sängern an. Im Jahre vorher waren es 439 Vereine mit 15 539 Sängern; es ergibt ſich alſo eine Verminderung um 15 Vepeine mit 87 Sängern. Im Laufe des 92 Mongts Januar ſind 5 neue Vereine mit 162 Sängern aufgenommen worden, während der Männerchor Sulzbach im Kreiſe Mannheim mit 20 Sängern ausgetreten iſt. Gegenwärtig be⸗ trägt ſomit die Geſamtſängerzahl 15 594 oder 55 Sänger mehr als am 1. Januar 1912. Der ſtärkſte Verein im Sängerbund iſt die Karls⸗ ruher Liederhalle mit 182 Sängern, dann folgt der Männergeſangverein Freiburg tit. 150 Mitgliedern, die Liedertgfel Mannheim mit 180 Sängern, die Freundſchaft Pforzheim mit 126, der Liederkranz Karlsruhe und der Sängerkranz Pforzheim mit je 120 Sängern. Die ſangesfroheſte Stadt iſt Pforz⸗ heim mit 21 Männergeſangvereinen, die 1206 Sängern zählen. Das mehr als doppelt ſo große Mannheim hat 81 Männergeſangvereine mit 1434 Sängern und die Reſidenzſtadt Karlsruhe 17 Vereine mit 1132 Sängern. Außerdem ge⸗ hören dem Badiſchen Sängerbund noch 14 außer⸗ badiſche Vereine mit einer Geſamtſängerz bon 716 an, nämlich Altrip(Pfalz!„Sänger⸗ einheit“ 40 Söͤnger, Baſel,„Deutſcher Lieder⸗ kranz“ 55., und„Eiſenbahngeſangverein Ba⸗ denia“ 25., Frankfupt a. M.„Sängerchor des Vereins Badner“, 15., Hirſchhorn(Heſſen) „Eintracht“ 28 S. Mülhbauſen i. Elſ.„Lieder⸗ tafel“ 40., Neckarſteinach(Heſſen)„Sänger⸗ bund“ 20., Schaffhauſen„Deutſcher Männer⸗ chor“ 80., Schramberg[Württ.]„Frohſinn“ 60 S. und„Liederkranz“ 60., Schwenningen [Württ)„Frohſinn“ 100., Sigmaringen [Hohenzoll.)„Männerchor“ 35 S. Straßburg i. Elſ.„.⸗G.⸗P.“ 100 S. und Troſſingen (Württ,)„Harmonie“ 60 Sänger. * Geſchäftsjubilzum. Die Kohlengroßhand⸗ lung und Reederei Stöck u. Fiſcher, in Bingerbrück, die auch hier eine Niederlaſſung beſitzt, feierte am Sonntag ihr 25jähriges Beſtehen, Schon am Vormittage hatte die Feuerwehrkapelle dem greiſen Seniorchef der Firma ein Stündchen gehbracht. Nachmittags füllte ſich der Bahnhofsſaal mit der Schar der von der Firma zu ihrem Ehrentage Geladenen. Den Ehrenplatz an der Tafel nahm Herr Kom⸗ merzienrat C. A. Fiſcher ſen. ein; die Ver⸗ treter der Behörden und ſeine drei Söhne ſaßen ihm zur Seite. In langer Reihe zog die Schar der Gratulanten an den Inhaberſ vorüber und des Glückwünſchens und Händedrückens war oooorßrrPPpPpPpPpPpPpPPPpõ ã ͤe harter Frohn Wert um Wert abringen muß. Aber immer und überall üherwindet er ſie, ſei es am Bergabhang durch die Zickzacklinie der Poſtſtraße, ſei es in der durch ihn zur Archi⸗ tektur gewordenen Felsſchlucht oder an dem in den Fels gehauenen Weg oder die Ueperſpan⸗ kung des Waſſers durch die Brücke Ebenſo wie bei den die Landſchaft in gewiſſe rhythmiſche Bewegungen aufteilenden Wegen iſt bei den durch dieſe verbundenen Siedlungen die Zweck⸗ form Vorbedingung. Schutz und Verteidigung ſind die Hauptprinzipe des alten Stäbtebaues. Dieſem wird zumeiſt ſchon durch Auswahl ge⸗ eigneter Landſchaftspunkte, am Juße eines Hügels, in der Buchtung eines Fluſſes, in der Tiefe eines Tales, entſprochen und durch menſch⸗ liche Gebilde, den Wall, die Mauer, den Turm, zum vollendeten Ausdruck geſteigert. Den Mittelpunkt bildete die Burg, die durch ihre er⸗ höhte Lage die Stadt beherrſchte. Mit der Zunahme der Bevölkerung ſteigt die Sicherheit Und der Burgbau ſteigt herab in die Ebene. Ein Ausläufer, ein Bergvorſprung gibt den Stand⸗ ort ab, das eigentliche Herrſchprinzip iſt ge⸗ brochen. Die Burg wird zum Schloß und da⸗ mit zum Ausgangspunkt der Städteplanung. Zur Ausgeſtaltung dieſer verbindet der Menſch Jandſchafts⸗ und Gar ſt, und als weitere Steigerung das Waſſer, das überhaupt wohl geeignet iſt, das Landſchaftsbild ſtimmungsvoll zu beleben. So entſtehen jene Schöpfungen, die einen Zu⸗ ſammenklang von Landſchaft, Architektur, tennkr * Garten⸗ und Waſſerkunſt bilden, wie vielleicht der Schwetzinger Schloßgarten. Die Architek⸗ 3. Seſte, er ſein Ende, cher ſr. begrü Güſte. Unter den auf dem 2 136 Herr Kommerzienrat C. A. ßte mit herzlichen Worten die deſſen klangen die Böllerſchüſſ me ankernden, feſtlich beflagg ten Stöck u. 8 ſchen Schifſen herüber. Herr ommepzi lhelm C. Fiſcher, der 7 ter Firma, ſkizzierte den haber der ie dauſes. Herr Geh. Reg.⸗Rat Werdegang des + zum Geheimen Kommerzienrat ernannt und dem Teilhaber der Firma, Herrn Heinrich Fiſcher, das Ritterkreuz erſter Klaſſe Philipps des Groß⸗ itigen verliehen habe. Unter jubelndem Bei⸗ fall der Jeſtverſammlung überreichte er denAus⸗ gezeichneten Urkunde und Inſignien. Das Hoch des Redners galt dem Kaiſer und dem Landes⸗ herrn als den Schützern von Handel und Wan⸗ del. In Vertretung des dienſtlich verhinderten Landrats des Kreiſes Kreuznach, Herrn von Naſſe, brachte Herr Regierungs⸗Aſſeſſor Dr. Kraufe die Glückwünſche der preußiſchen Be⸗ hörde in ſchwungvollen Worten dar. Herr Bür⸗ germeiſter Daub überbrachte die Glückwünſche der Gemeinde Bingerbrück. Herr Bürgermeiſter Neff rühmte die Bürgertugenden der Firmen⸗ inhaber. Unter dem ſtürmiſchen Beifall der Feſt⸗ teilnehmer überreichte er dem greiſen Sohne der Stadt, Herrn Geh, Kommerzienrat C. A. Fiſcher ſen., den Ehrenbürgerbrief und brachte dem neuen Ehrenbürger ein Hoch, Mit bewegten Worten dankte dieſer für alle dieſe Ehrungen. Als Vertreter der Kgl. Bergwerks⸗ Rrektion in Saarbrücken gedachte Herr Bergrat Czapla der angenehmen Beziehungen zwi⸗ ſchen den Kgl. Gruhen und der Firma Stöck u. Fiſcher, der er ein bergmänniſches„Glück auf!“ brachte. Herr Bergwerksdirektor Hein von der Zeche Jangenbrahm ſprach in launiger Weiſe als Vertreter des Ruhrkohlenbergbaues, Alle Redner gebachten der hervorragenden Eigen⸗ ſchaften der Firma und ſprachen warme Wünſche für ihr ferneres Blühen und Gedeihen aus. Diefelben Wüiſche wurden im Namen des Bin⸗ gerbrücker Perſonals von Herrn Prokuriſt Thurvow und im Namen des Mannheimer zon Herrn Gichrodt dargebracht. Herr Thu⸗ vow übereichte der Firma mit der halblebens⸗ großen Figur eines nach Kohlen ſchürfenden Bergmanns ein treffliches Kunſtwerk und ſin⸗ niges Geſchenk der Angeſtellten. Herr Heinrich Fiſcher dankte den Behörden für die erwie⸗ ſene Teilnahme, allen Rednern für ihre guten Münſche, allen Mitarbeitern für ihre treue Ar⸗ beit und widmete ſein Glas den Ghrengäſten. Nach hereingebrochener Dunkelheit brannten die Schiffe der Firma ein Feuerwerk ab, das ſich die Güſte vom Balkon aus anſahen. Dann führte ein Spaziergang die Teilnehmer durch die Stadt und nach einem Imbiß im Bahn⸗ hofsſaal ſchloß das Jeſt. * Kaufmänniſcher Verein. Die Reihe der Ver⸗ anſtaltungen zum Gedächtnis Richard Wagners die muſikaliſchen Darbietungen durch einen Vor⸗ trag unterbrochen werden, welchen der Kauf⸗ männiſche Verein Donnerstag, 6. März, ab⸗ halten läßt, und zwar wird es einer der Be⸗ rufenſten ſein, der das Andenken des großen Meiſters feiern wird. Michael Georg TConrad, der Vorkämpfer und Bahnbrecher unſerer modernen Literatur, wird über„Bay⸗ reuth“ ſprechen, Wie früher jeder ſeiner Vor⸗ träge ein literariſches Ereignis bedeutete, ſo dürſen wir auch diesmal wieder auf einen großen Abend hoffen. Der Vortrag findet im Bern⸗ Erde den Menſchen wieder in ſich aufnimmt, in ſteinernen ewigen Denkmälern. Der 1½ſtün⸗ dige Vortrag fand herzlichen Beifall der auf⸗ merkſamen Hörer. E. Felix Draeſekes Tragik. Der ſoeben in Dresden beerdigte Komponiſt Felix Draeſeke iſt, ſo wird uns geſchrieben, kurz vor ſeinem Tode noch um einen großen Erfolg gekommen. Bekanntlich führte im vorigen Jahre der Kittel'ſche Chor in Berlin ſein Chriſtus⸗Ora⸗ tortum mit ftarker Wirkung auf. Die Folge war, daß aus allen größeren Muſikſtädten Deutſch⸗ lands von Chordirigenten Geſuche um Ueber⸗ laſſung der Partitur gu Draeſeke gerichtet wur⸗ den, da viele Vereine die Aufführung des Drae⸗ ſeke ſchen Werkes nach dem Berliner Erfolg pro⸗ jektierten. Dieſen Geſuchen lonnte aber nicht entſprochen werden, da nur eine einzige Parkitur exiſtierte. So erlebte der greiſe Komponiſt das kragiſche Geſchick, daß ein unbeſtritten großer Er⸗ folg nicht weiter gusgenutzt werden konnte, weil er keinen Verleger gefunden hatte, der die Druck⸗ koſten riskierte. Und beinahe wäre auch die Ber⸗ liner Aufführung nicht möglich geweſen. Als Draeſeke ſeinen Chriſtus ſchuf, ließ er für alle Ehor⸗ und Orcheſterſtimmen eine Abſchrift hor⸗ ſtellen, die er ſeinem Berleger in Kommiſſion gab. — —— Mai bis Oktober in dem dortigen Cryſtal Palace ſtattfindende ſogenannte deutſch⸗ engliſche Ausſtellung. Dazu macht die„Ständige Ausſtellungskommiſſion für die deutſche Indu⸗ ſtrie“ folgende Mitteilung: Immer wieder muß äußerſte Zurückhaltung empfohlen werden gegenüber den von London aus gemachten ge⸗ ſchäftlichen Verſuchen, die darauf hinauslaufen, angeblichen Förderung freundſchaftlicher ziehungen zwiſchen Deutſchland und England eines„Deutſch⸗Engliſche Ausſtellung“ in Lon⸗ don zu veranſtalten. Bei ſolchen Veranſtaltun⸗ gen kommt es vor allen Dingen darauf an, ob die Induſtriellen der beiden Länder ſelbſt Wert darauf legen, in einen Ausſtellungskampf zu treten, der, wenn auch unter friedlichen Prä⸗ miſſen einſetzend, möglicherweif gerade in ſeinen Konſequenzen zu einer Verſchärfung der wirkſchaftlichen Gegenſätze führt. Eine jüngſt von einem angeſehenen hieſigen Fachblatt ver⸗ anſtaltete Umfrage ergab, daß das Projekt in den deutſchen Gewerbekreiſen, zurzeit wenig⸗ ſtens, keinen Widerhall findet. Glanzvolle Namen von Komiteemitgliedern und mehr oder weniger formelle Patrongte haben nur orng⸗ mentalen Wert. Eine deutſch⸗engliſche Aus⸗ ſtellung, die dieſen Namen verdient, bedeutet Unter allen Geſichtspunkten ein Werk von außer⸗ ordentlicher Tragweite und Verantwortlichkeit. Sollte ſolch eine Veranſtaltung je einmal ernſt⸗ lich in Betracht kommen, ſo müſſen zum minde⸗ ſten die einleitenden Schritte im Einvernehmen mit den Regierungen der beiden Länder erfol⸗ gen, ganz abgeſehen davon, daß, falls die In⸗ duſtrien ſelbſt bereit ſind, mit der Durchfüh⸗ vung ein Jahr vorher begonnen werden müßte, nicht aber, wie es jetzt geſchieht, wenige Monate vor dem geplanten Eröffnungstermin. „ Warnung. Man ſchreibt uns: Auf die Er widerung meines Artikels„Warnung“ vom Freitag, den 28. Februar, teile ich Ihnen er⸗ gebenſt mit, daß ſich der Fall ſo abgeſpielt hat, wie ſch Ihnen berichtete. Am Sonntag k Herr B. zu mir, entſchuldigte ſich und ſagte, es ſei eine Verwechſlung. Das Seifenpulver ge⸗ höre einer anderen Familie gleichen Namens. Er würde das Paket Seifenpulver wieder ab⸗ holen. Darauf ſagte ich dem Herrn, es ſtände ihm frei, eine Berichtigung zu bringen. Ge⸗ ſtern kommt nun eine Erwiderung, in der der Einſender gewiſſermaßen als Lügner hingeſtellt wird. Dagegen möchte ich mich ganz entſchie⸗ den verwahren. Ich habe kein Seiſenpulver beſtellt und wenn es nicht umgehend abgeholt und der Betrag herausbezahlt wird, werde ich die Sache zur Anzeige bringen. 1 * Todesfall. Im ſtädt. Krankenhaus zu Narls. ruhe ſtarb nach kängerer Krankheit der Vorſtand der Acherner Waſſer⸗ und Straßenbaminſpek⸗ tion Oberbauinſpeltor A. Armornſten Die Erhöhung des Bierpreiſes und der nene Gichſtrich. Man ſchreibt uns: Bekannklich läuft 2 die Friſt der Benüzung der jetzigen Bierſchank. gefäße am 1. Oktober 1018 ab. VBon dieſem Tage an dürfen nur noch Bierſchankgefüße—(Stamm gläſer inb n)— mit der geſ nenen Eiche, das heißt, der Eichſtrich muß minbeſtens zwei Zentimeter unter dem Rand angebracht ſein, henützt werden. Alle anderen Blerſchank⸗ gefäße, die nicht mit der newen Eiche berſehen find, müſſen von da an aus dem Schankraum entfernt werden. Der Geſetzgeber zing von dem Mationaliberale organiſert Euc Unterzeichneter erkliürt hierturch feinen Zutritt zum Natlonalliberaten Berein Maunheim. Namen: — r Stand: Straße: Stagatszugehörigkett Jahresbeitrag: (Es genügt, dieſon ufſtllen und an Vorbruc angz das Naktonalliberale Pavietſekretarlat 8, 21½22 zu ſenden), 0 1a de Münſtlertragik 8 Der Maler auf bem modernen Schlachtfelde. In Paris hat der Kunſtmaler George Scott, der bei Ausbruch des Balkankrieges mit Pinſel, Palette und Skizzenbuch auf den Kriegsſchau⸗ platz geeilt war, die Früchte ſeiner Impreſſio⸗ nen auf den Schlachtfeldern ausgeſtellt. Aber die Erfahrungen, die der Maler in dieſem Feld⸗ zuge geſammelt bat, waren ganz anders, als er ſie ſich erträumt hatte, und dem Mſtarbeſter eines Pariſer Blattes hat er ſeine Eindrütke ge⸗ ſchildert.„Als ich auszog, war meine Phan⸗ taſie von dem konventionellen Bildern des Krieges erfüllt: ich dachte an die Tapferkeit, die dem Schickſal die Stien bietet, ich ſah unter dem Blau des Himmels weite Maſſen leuchtender Uniformen und ſah auf den Schlachtfeldern einen Sturm von ſtreitbaren Menſchen, die für ihren Glauben an den Sieg ihr Leben einſetzten. Ach, wie ganz anders iſt doch die Wirklichkeit und welch düſteres furchtbares Schauſpiel der Krieg! Auf plattem Boden zwiſchen Schmut und Schlamm ſpielt ſich ein Kampf von Maul⸗ würfen ab, die ſich auf Stunden und Tage in ihre Löcher eingraben. Wie viel Tote ſah ich, die ihr Schickſal ereilte, während ſie in der Hal⸗ tung banger Spannung in ihren Höhlen ſaßen, die ſie ſo ſchlecht gegen die mörderiſchen Schrap⸗ 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 4. Mürz. Standpunkt aus, das Publikum würde bei dem alten Eichſtrich durch die Wirte übervorteilt, in⸗ dem es annehme, dasjenige Quantum Bier zu erhalten, das der Eichſtrich anzeigt, während ihm durch den Schaum des Bieres in Wirklichkeit eine Kleinigkeit weniger verabreicht wird. Der Ge⸗ ſezgeber hat aber überſehen, daß im Allgemeinen ja gar nicht zwei, drei oder vier Zehntel Liter Bier verlangt werden, ſondern einfach ein Glas Bier und daß der Geſchäftsgebrauch ſich auf dem alten Zuſtand aufbaut, dem zufolge die Wirte ihre Verdienſtmöglichkeit eingerichtet haben. Man möge doch bedenken, daß Schaum auch Bier iſt, und wenn der Gaſt das Glas ſo lange ſtehen laſſen würde, bis der Schaum zerronnen iſt, könnte er ſich davon überzeugen, daß das Bier den alten, alſo jetzt noch üblichen Eichſtrich beinahe erreicht. Das weitere, noch bis zum Füllſtrich fehlende Bier ergibt aber nicht, wie vielfach angenommen wird, einen Verdienſt des Wirtes, ſondern läuft belm Einſchenben über das Glas hinaus, ſodaß etne unrechtliche Bereicherung des Wirtes auf Koſten des Biertrimlers ausgeſchloſſen iſt. Be⸗ denkt man ferner, daß durch den neuen Eichſtrich bel jedem Glas Bier 1 Zentimeter Bier mehr gegeben wird, als bisher, ſomit bei einem täoli⸗ chen Berbrauch von 500 Glas Bier 500 Ztm. Bier mehr verabfolgt werden müſſen, ſo braucht nicht weiter bewieſen zu werden, wie empfindlich die Wirte durch das neue Schankgefäßgeſetz ge⸗ ſchädigt werden. Dem ohnedies ſchwer um ſein⸗ Exlſtenz ringenden Wirtsgewerbe wird durch das neue Geſetz ein großer Teil ſeines Verdienſtes genommen, unbekümwert darum, ob und wie es welter exlſtieren kann. Der einzige Ausweg iſt eine allgemeine Erhöhung des Bier⸗ preiſes, benn von bdem alten Verdienſt, der ohnebies ein ganz minimaler iſt, kann nichts weg⸗ genommen werben. Schon ſeit einiger Zeit be⸗ ſchößtigen ſich die Schank⸗ und Gaſtwirtsverbände nrit der neuen Eiche bezw. Anſchaffung neuer Biergläſer. Sorgenvoll ſehen ſie dem Bierauf⸗ ſchlag entgegen. Bei Einführung der Bierſtewer konnten bauptſächlich kleinere Biergeſchäfte den Aufſchlag nicht durchfetzen und mußten demzufolge dir Bierſteuer aus der eigenen Taſche zahlen, da die Branereben dieſe auf die Wirte abwälzten. Durch die weiteren Laſten des neuen Schankgefäß⸗ geſetzes wirb ſich daher das biertrinkende Publi⸗ kum an einen kleinen Aufſchlag gewöhnen müſſen. Schiffsdieſelmaſchine. Von der Hamburger Groß handelsfirma Hermann Krabb erhalten die Benzwerke, Abdeilung Motorbau, heute die Nochricht baß das mit den von ihnen gelieferten Schäffsdiefelmaſchinen, Patent Heſſelmann, aus⸗ gerlſtete Motorſchiff„Hermann Krabb⸗ an ſeinem Beſtimmungsort in Montevides glücklich elngetroffen iſt. Die Maſchinen haben während der Fahrt zur vollſten Bufriedenheit geambeitet. Vereinsnachrichten. „Badiſcher Architekten⸗ und Jugenieur⸗Verein, Unònterrheiniſcher Bezirk. Einen Vortrag, der regem Intereſſe begegnete, hielt am Freitag, den 28. Febr. im Saal der Loge„Karl zur Eintracht“ Herr Stadt⸗ baufinſpektor Ehlgoetz⸗Mannheim über das Thema „Vom Städtebau auf der Städte⸗Nus⸗ ſtellung Düſſeldorf 1912“. Aus der Fülle lehrreichen Stoffes der Ausſtellung zeigte Herr Ehl⸗ götz eine vorzügliche Zuſammenſtellung von Zeich⸗ nung und Modellen von Bebauungsplänen und Städtebildern im Lichtbild mit erläuterndem Vortrag Üüber hiſtoriſche Pläne, Heimatſchutz, Bebauungs⸗ pläne, Grünanlagen, Bodenpolitik, Bauberatung und Verkehrsanlagen. In anregender und anſchau⸗ licher Weiſe wurden hierbei die Grundzüge und die Eutwickelung unſerer heutigen ſtädtebaukünſtleriſchen und ſtädtebautechniſchen Beſtrebungen beſprochen. Herr e 8 8 erntete für ſeinen rtrag ungeteilten Beifall. 8 90 Hund der techn ⸗induſtriellen Beamten. Die Mannheim Ludwigs⸗ hafen veranſtaltet am Donnerstag, den 6. März, abends halb 9 Uhr, eine öffentliche Ver⸗ fammlung in den Kaiſerſälen, Seckenheimerſtraße 113, in welcher Herr Dr. Ohr, München, Sekretär des Nationalvereins, über„England, Amerika und Deutſchland“ ſprechen wird. Die vielen wirtſchaftlichen Beziehungen, die zwiſchen den auf dem Weltmarkt ſo ſcharf konkurrſerenden Ländern beſtehen, laſſen das gewählte Thema gerade jetzt Ortsgruppe außerordentlich intereſſant erſcheinen, ſodaß ſicherlich ein recht anregender Verlauf des Abends zu erwar⸗ iſt. 2 ten i Wie erinnerlich, ſollte derſelbe Vortrag be⸗ reits im November ſtattfinden, mußte jedoch wegen Ve nug des Referenten verſchoben werden. An d erat ſchließt ſich eine fr ſprache au. 9 sler Miſſions Frauenverein. Mittwoch, den 5. März wird bei der monatlichen Zu⸗ ſammenkunft im Evang. Hoſpiz, U 3, 23, nach⸗ mittags 4 Uhr Herr Stadtpfarrer Achtnich einen Miſſionsvorkrag halten. Vortrupp Mannheim. Nach den Ideen des Vortrupp⸗Bundes ſoll über alle wichtigen Zeitfragen, die im Intereſſe der Ertüchtigung unſeres Volkes liegen, Kenntnis von ſachkundiger Seite vermittelt werden. Zu deu wichtigſten Zeitfragen gehört, wie füglich nicht beſtritten werden kann, die Wohnungs⸗ frage mit all den Problemen, die ſich an ſie an⸗ ſchließen. Es iſt daher zu begrüßen und wird im allgemeinen Jutereſſe liegen, den verdienſtvollen Vorſitzenden der Gartenſtadt⸗Genoſſenſchaft Mann⸗ heim, Herrn Stadtrechtsrat Dr. Moericke, am Freitag, den 7. Nürz, abends punkt halb 9 Uhr ſprechen zu hören. Das Thema wird lauten: „Wohnkultur und Gartenſtadtbewe⸗ gung“. Da ein zahlreicher Beſuch zu erwarten iſt, ſo findet der Vortruppabend im Café„Germania“, C1, Nebenzimmer ſtatt. Der Eintritt iſt völlig frei für Jedermann. * Der Jäger⸗Verein Ludwigshafen⸗Mannheim feierte am letzten Samstag abend im großen Saale des Bürgerbräus in Ludwigshafen ſein ſehr gut be⸗ ſuchtes Hjähriges Gründungsfeſt. Dem unter⸗ haltenden Teil ging ein gemeinſchaftliches Eſſen vor⸗ aus, das Herrn Reſtaurateur Gerſtenmaier wieder ein allgemeines Kompliment einbrachte. Nach der Vegrüßungsr⸗de des 1. Vorſitzenden, Herrn Jot⸗ ter, folcte die eigentliche Feſtrede des Mitgliedes, Rechtsunwalts Hettrich, welche die Entwicklung, Fortſchritte und Ziele des Vereins in wirkungsvoller Weiſe darlegte. Die weidmänniſchen Intereſſen der Damen beſprach Herr Kaufmann unter humo⸗ riſtiſchem Hinweis auf die Jagdgöttin Diana. Als den Höhepunkt bes Feſtes müſſen wir die Mitwir⸗ kung des Herrn Hofopernſängers Bahling be⸗ zeichnen, der durch ſeine Geſangsdarbietungen be⸗ geiſterte Stimmung und vielen Beifall auslöſte. Die Zwiſchenpauſen füllten Herr Konzertſänger Ernſt Schörry und Herr Dewald, ein bekannter Teuoriſt von hier, mit einigen dem Charakter des Feſtes angepaßten Vorträgen unter der bewährten Begleitung des Herrn Muſikdirektors Welker aus. Alle drei ernteten den verdienten Beifall. Die Geweihausſtellung präſentterte ſich diesmal gerabezu als Muſterausſtellung. Dem Pretsrichter⸗ kollegium war es bei der Reichhaltigkeit und den ganz beſonders gut vertretenen Sechſergehörnen und bei ſeiner Prämtierung das richtige zu i. en. Trotzdem befrie⸗ digte der Spruch allgemein. Tänzchen beſchloß die Feier. Nergnügungen. * Das Saalbautheater will in dieſer Woche, die ſpeziell dem Andenben Richard Wagner ge⸗ widmet iſt, auch nicht zurückſtehen und fühvt des⸗ halb nochmals bis einſchließlich Freitag den Film„Parſifal“ vor. Von den erſten Auf⸗ führungen dieſes kinematographiſchen Kunſt⸗ werkes her iſt noch in Erinnerung, welch tiefen Eindruck es auf jeben Beſucher gemacht hat. Des⸗ halb ſollten alle diefenigen, welche noch nicht Ge⸗ legenheit hatten, den Film zu ſehen, das Ver⸗ ſäumte in dleſen Tagen nachholen. Aus dem Großherzogtum. *Rappenau, 3. März. Bei der am Samstag ſtattgefundenen Bürgermeiſter⸗ wahl erhielt der ſeitherige Bürgermeiſter, Be⸗ zirks⸗ und Kirchengemeinderat Philipp Freu⸗ denberger, welcher das Amt ſeit 18 Jahren zum Wohle der Gemeinde verſieht, 246 Stimmen, ſein Gegenkandidat Guſtav Mayer, Gemeinderat, 61 Stimmen. )(Karlsruhe, 3. März. Der Geſchäfts⸗ inhaber des Eiergeſchäftes in der Kronenſtraße und deſſen Ehefrau, in deren Ladenlokal es am vergangenen Samstag brannte, wurden unter dem Verdachte der Brandſtiftung ver⸗ haftet. § Kehl, 3. März. In unſerer regſamen und aufblühenden Stadt Kehl wird der Männergeſangverein Sänger⸗ bund am 31. Mai, 1. und 2. Juni ſein 50⸗ jähriges Stiftungsfeſt feiern, mit dem er die Weihe einer neuen Fahne und einen Geſangswettſtreit verbindet. Zu die⸗ ſem ſind 8 5 zahlreiche Anmeldungen von el⸗ ſäſſtiſchen und badiſchen Vereinen eingegangen. den Abnormitäten nicht leicht gemacht, Für das Preisſingen ſteht in erſter Reihe ein von dem Großherzog von Baden geſtifteter Ehren⸗ preis, daneben eine Anzahll ſonſtiger Ehren⸗ preiſe und auch anſehnliche Geldpreiſe zur Ver⸗ fügung. Wie in letzter Zeit bei allen Kehler Feſten iſt auch eine Rundfahrt im Rheinhafen und auf dem Rhein vorgeſehen und nicht zuletzt eine Beſichtigung der Stadt Straßburg. )(Schmieheim, 3. März. Geſtern ſtarb die älteſte Frau unſerer Ge⸗ meinde, die Witwe Sara Schnurmann. Sie hatte das hohe Alter von 97½ Jahren er⸗ reicht. Davon verbrachte ſie 57 im Witwen⸗ ſtande. Sie erfreute ſich laut„Lahr. Ztg.“ bis zur letzten Stunde ihres Lebens der beſten Ge⸗ ſundheit und konnte noch ohne Brille leſen und ſtricken. SGportliche Nundſchau. Luftſchiffahrt. * Das Luftſchiff„P. L. 14“, das am Samstag in Bitterfeld aufſtieg erreichte um 11,20 Uhr Witten⸗ 0 an der Elbe und überflog die Stadt in 1500 Meter Höhe. Das iſt die in den Abnahmebedingun⸗ gen verlangte Höhe. Im weiteren Verlauf ſeiner Fahrt erreichte das Luftſchiff eine Höhe von 1700 m. Um 12 Uhr mittags wurde Jüterbog paſſiert. Hier hatte es gegen außerordentlich ſtarke Böen anzu⸗ kämpfen. Um 1,40 Uhr wurde Potsdam erreicht und dem Zeppelinluftſchiff„Hauſa“ ein Beſuch abgeſtattet. Nach Ueberfliegung des Luftſchiffhafens wurde die Rückkehr angetreten. Um 2,52 Uhr wurde Witten⸗ berg wieder erreicht, um 3,40 Uhr Deſſau. Um 5,15 Uhr erfolgte die Landung vor der Halle in Bitterfeld glatt. Die Fahrt des Luftſchiffes wird als voll⸗ kommen gelungen und zufriedenſtellend bezeichnet. Somit geht der„P. L. 14“ an die ruiſſiſche Heeres⸗ verwaltung über. Winterſport. * Zu den Wettläufen des Skiklub Mannheim⸗ Ludwigshafen am 9. März auf dem Feldberg zeigt ſich reges Intereſſe. Es ſind Meldungen aus Fraukfurt, München und insbeſondere dem Schwarzwald eingegangen. Die Beſtellungen auf Quartier müſſen umgehend erfolgen, da eine ſehr vege Nachfrage herrſcht. Die Schneeverhält⸗ niſſe ſind außerordentlich günſtig. Die Hohnenkol⸗Spriugen. Gegen Schluß trat Schneefall ein. Den weiteſt geſtandenen Sprung vollbrachte Wendelborg mit 28 Meter. Boehm⸗ Hennes(Thüringer Winterſportverband); ſprang einen halben Meter weiter, ſtürzte aber. Baader erztelte 25, Luther 24, Gregory 28, Villinger und Schult 21 Meter. Ein zahlreiches Publikum war anweſend. Stimmen aus dem Publikum. Großh. Hofthenter betr. Seit mehreren Jahren bin ich Abonnent fſtr die Volksvorſtellungen im Gr. Hoftheater und ich habe mich im Laufe dieſer Zeit daran ge⸗ wöhnen müſſen, meine Anforderungen in Bezug auf Qualität der Stücke zurückzuſchrauben! Wenn ich ein beſſeres Schauſpiel oder eine Oper genießen will, ſo muß ich das außer Abonne⸗ ment. In früheren Jahren waren aber die 12 Vorſtellungen immerhin wenigſtens einiger⸗ maßen gleichmäßig in den Zeitraum verteilt; in dieſem intendantenloſen Theaterjahre dagegen iſt auch das anders geworden! Nachdem die erſten 6 Vorſtellungen in den erſten drei Monaten gegeben waren, ſuche ich ſeit einem Vierteljahr(die letzte Vorſtellung war Anfang Dezember) vergeblich in den Repertoir⸗ Nachrichten der hieſigen Zeitungen, wann die 7. ſtattfinden wird.— Hat man dieſe Vor⸗ ſtellungen oder deren beſcheidenen Abonnenten vergeſſen oder will man dieſen letzteren rück⸗ ſichtsvoll bei der Winterkälte den Weg ins Theater erſparen, um ſie dann im Sommier die weiteren 6 Vorſtellungen im Galopp genießen zu laſſen? Auch die Beſcheidenheit der Volks⸗ vorſtellungsabonnenten dürfte ihre Grenzen haben!— M. M. Von Tag zu Tag — Einſturz einer Eiſenkonſtruktion. W. Duis⸗ burg, 1. März. Auf dem Neubau der Hahn⸗ ſchen Eiſenwerke im benachbarten großen Bau ſtürzte heute vormittag die Eiſenkonſtruktion eines Daches aus bisher unbekannter Urſache ein. Vier Leute wurden getötet, einige verletzt. — Der geſtohlene Polizeihund..u. H. Al⸗ tona, 3. März. Den Herren Spitzbuben iſt be⸗ kanntlich nichts heilig; man ſagt ihnen nach, daß ſie höchſtens Mühlſteine und glühendes Eiſen liegen laſſen. Die hieſige Langfingerzunft hat es ſogar fertig gebracht, ſich an einem vier⸗ beinigen Hüter der öffentlichen Ordnung zu ver⸗ greifen. Seit vorigem Sommer war der Polizei⸗ hund„Paſcha“, der bis dahin in Treue ſeines Amtes gewaltet hatte, plötzlich verſchwunden. Alle Nachforſchungen nach ihm blieben vergeb⸗ lich. Da man nicht annehmen konnte, daß Paſcha aus Unluſt an ſeinem Beruf ſeinen bevorzugten Poſten aufgegeben hatte, blieb nur die Möglich⸗ keit übrig, daß ihn Spitzbuben als unbequemes Hindernis für ihre Fahrten um die Ecke gebracht hätten. Dieſe Annahme hat ſich denn auch be⸗ wahrheitet. Als eines Tages ein Beamter in einer Wirtſchaft erſchien, ſah er einen Köter, der ihm bekannt vorkam. Auf den Zuruf„Paſcha“ quittierte denn auch das Tier mit dem bei dieſen Vierfüßlern üblichen Schwanzwedeln. Paſcha wurde ſofort an die Stätte ſeiner Wirkſamkeit zurückgeführt, wo ſein Auffinden allgemeine Befriedigung auslöſte. Der Hund war, wie ſich ſpäter herausſtellte, ſchon durch verſchiedene Hände gegangen. Sein letzter Beſitzer will auf einwandsfreie Weiſe zu ihm gekommen ſein. Um ähnliche Vorkommniſſe zu verhüten, wird es ſich vielleicht empfehlen, einen Polizeihund mit der alleinigen Aufgabe zu betrauen, darüver zu daß ſeine Kollegen nicht geſtohlen wer⸗ den. — Große Feuersbrunſt. London, 4. März Bei einer großen Feuersbrunſt im öſtlichen London verbrannte ein Kind; ſieben Perſonen wurden verletzt, darunter zwei ſchwer. Meh⸗ rere retteten ſich durch einen Sprung aus dem Fenſter. — Großfeuer. Tokio, 4. März. Der be⸗ rühmte Winteraufenthalt der kaiſerlichen und ariſtokratiſchen Familien Numazu iſt durch Feuer zerſtört worden. Das Feuer begann nachmittags in Yoſhiwara. Als es um Mitter⸗ nacht gelöſcht worden war, ſtanden nur noch Teile zweier Straßen. Da die Verbindungen unterbrochen ſind, ſind keine Einzelheiten be⸗ kannt. Die kaiſerliche Villa, in der die Kaiſerin⸗ Witwe reſidiert, iſt gerettet. Lehte Nachrichten und Telegramme. * Darmſtadt, 4. März. Eine Anzahl Darmſtädter Studenten demon⸗ ſtrierte geſtern in Bensheim gegen die Aufführung der Werningſchen„Vater⸗ ländiſchen Feſtſplele“. Wie aus ſtuden⸗ tiſchen Kreiſen mitgeteilt wird, richtete ſich dieſer Proteſt nicht gegen die Stabt Beusheim und ge⸗ gen die Veranſtaltung von vaterländiſchen Feſt⸗ ſpielen, ſondern gegen Werning als Unternehmer von Feſtſpielen. Die Demonſtvanten wollten dartun, daß ſte in der geſchäftsmäßigen Ver⸗ anſtaltung von Feſtſpielen zweifelhaften Wertes eine Verunglimpfung des vaterländiſchen Ge⸗ dankens erblicken. W. Braunſchweig, 4. März. Der Land⸗ tag nahm den Antrag der Finanzkommiſſion einſtimmig an, zur Vermählung des Prin⸗ zen Ernſt Auguſt mit der Prinzeſſin Vik⸗ toria Luiſe 50000 Mark für ein von dem Lande darzubringendes Hochzeitsgeſchenk zu bewilligen. Berlin, 4. März. Das„Militärwochen⸗ blatt“ meldet: v. Förſter, Generalmajor, Kommandeur der 67. Infanterie⸗Brigade, wurde unter Beförderung zum Generalleutnant zum Kommandeur der 6. Diviſion ernannt. wW. Wilhelmshaven, 4. März. Der Kaiſer verblieb heute morgen an Bord des Linienſchiffes„Kaiſer“, das nach 11 Uhr am alten Landungsplatz an der Werft feſtlegte. Um dieſe Zeit nahmen die beiden Militärflugzeuge Aufſtiege, die der Kaiſer vom Schiffe aus beob⸗ achtete und die vorzüglich verliefen. W. Gmunden, 4. März. Am letzten Tage des Aufenthaltes der Kaiſerin und der Prin⸗ .... ͤ ˙ nells ſchützten. Furchtbar und abſtoßend ſind die Verwüſtungen dieſer Waffen. Dem Natur⸗ trieb gehorchend ſah man, wie dieſe Soldaten beim Krepieren der Artilleriegeſchoſſe ihren Kopf verhüllten und zu ſchützen ſuchten; was ſie in der Hand hielten, ſollte der Abwehr die⸗ nen, ſelbſt die Torniſter ſchoben ſie über den Kopf. Die Serben deckten ſich mit Erde zu: ſie begruben ſich buchſtäblich. An der Häufig⸗ keit der Kopfverletzungen erkannte ich die Nok⸗ wendigkeit eines wirklich ſchützenden Helmes, eines Abwehrmittels, das nichts mit der Mütze gemein hat.“ Dann erzählt Scott von dem Schlachtfeld nach dem Kampfe, von den furcht⸗ Hbaren Eindrücken, die man hier empfängt und nicht mehr loswerden kann.„Ueberall liegen Leichen, Bahren ziehen einher, die Ambulan⸗ zen ſind am Werke und mit dem entſetzlichen Verweſungsgeruch vermiſcht ſich der Ceruch des Karbols. Vorüber ziehen die Wagen mit Ver⸗ wundeten und Verſtümmelten, die ſtarr und gleichgültig da liegen. In Kawakli, einem klei⸗ en Dorfe am Schlachtfelde, hatten die requi⸗ rierten Karren mehr Leichen geladen, als ſie ſchleppen konnten⸗ und man band dieſe Reſte von Menſchen zu Garben wie Heu oder Ce⸗ treide. Um das Fild ſchneller zu ſäubern, ſchleſſte man die Leſchen am Boden hinterher, Seilen wurden ſie an den Händen, Füßen der Köpfen an den Wagen gebunden, das Pferd zog an, die Seile ſpannten ſich und im Staube hinterher zerrte man die Leichen weiter. die Bulgaren wurden ordnungsgemäß beſtat⸗ tet, aber die Türken beerdigte man ſo ſumma⸗ riſch, daß die Hunde ſie mühelos wieder aus⸗ dicke, gemäſtete Hunde.“ Der Künſtler, der bi⸗ ber als Militärmaler bekamnt war, brin ſcharrten und ihren Fraß begannen, entſetzlich, ie neue Erkenntnis aus dieſen Tagen des Schrek⸗ kens mit.„Nein, für mich iſt es mit dem ge⸗ ſchniegelten, ſauberen Soldaten vorbei, mit dem ſchönen Kriege, mit dem ſchönen Schlachtenbilde und dem militäriſchen Genrebild. Zu lange hat die Kriegsmalerei dieſen ſchönen Konventionen angehangen. Sie muß ſich die grauenhafte Wirk⸗ lichkeit erobern, jene Wirklichkeit, die alle Kon⸗ traſte birgt und für den Künſtler nie vollkom⸗ men ſchön und nie vollkommen häßlich iſt.“ Zu dem Schreiben der Acht gegen Gregori. Wie nunmehr der„Volksſtimme“ von zuſtän⸗ diger Stelle mitgeteilt wird, haben von dem Vorgehen der acht Herren des Schauſpiels gegen Profeſſor Gregori weder Herr Oberbürgermei⸗ ſter Martin, der Vorſitzende der Theaterkom⸗ miſſion, noch Herr Syndikus Dr. Land⸗ mann, der zurzeit die Intendante geſchäfte führt, Kenntnis gehabt.— Auch Herr Kapell⸗ meiſter Bodanzky hat, wie weiter mitgeteilt wird, mit der Sache nichts zu tun gehabt, eben⸗ ſowenig wie die überwiegende Mehrheit des Bühnenperſonals. Wer ſind nun aber die „gewiſſen leitende Kreiſe“ verehrte Volksſtimme, die Kenntnis von dem Schreiben der Acht hatten? Der größte Aquädukt der Welt. Die gewaltige Waſſerleitung von Los Ange⸗ les in Kalifornien, die nunmehr das größte Aquädukt der Welt darſtellt, iſt jetzt vollendet. Die Leitung hat eine Länge von nicht weniger als 376 Km. und iſt imſtande, täglich eine Million Liter Waſſer zu liefern. Dieſe gewal⸗ tigen Maſſen werden von der Sierra Nevada bis zur Küſte geleitet; der Aguädukt führt durch die f n nach deren Durchquerung er das Tal von San Fernando erreicht: bier enden die Steinbauten und werden durch eine Reihe gewaltiger Stahlröhren erſetzt, die je beinahe 2 Meter Durchmeſſer haben. Die Arbeiten wurden 1905 begonnen und vom Jahre 1908 ab war regelmäßig ein Arbeiterheer von 5000 Mann bei dem Bau beſchäftigt. Die Ernäh⸗ rung dieſer Arbeitermengen bereitete anfangs gewaltige Schwierigkeiten, weil Verkehrsmittel in den Wüſten und abgelegenen Bauregionen nicht vorhanden waren, man mußte erſt einen Schieneſiſtrang von 390 engliſche Meilen Länge bauen, von dem nahezu ein Drittel ir der Wüſte liegt. Auf eine Strecke von 53 Meilen mußte man die Waſſerleitung als Tunnel durch Gra⸗ nitfelſen führen. Im übrigen folgt die Leitung dem Abfall des Geländes; ſie beginnt in einer Höhe von 3812 Fuß, und ſinkt bis Los Angeles auf 276 Fuß. Das Rieſenwerk hat über 100 Millionen Mark verſchlungen. Akademiſche Nachrichten. Aus Newyork wird uns berichtet: Die Columbia⸗Univerſität verlieh dem Profeſſor Eucken in Jena den Grad eines Doctor ok letters. Kleine Mitteilungen. Prof. Ferdinand Gregori, unſer früherer Intendant, hat in Berlin am Vortragstiſche einen vollen künſtleriſchen Erfolg er⸗ zielt. Die geſamte Berliner Preſſe iſt einmütkig in der Anerkennung. Zum Vor⸗ trag kamen Dichtungen Ernſt Liſſauers, Gott⸗ fried Kellers und Heinrich Heines. Die Zuſam⸗ menſtellung des Programms, ſo ſchreibt bei⸗ ſpielsweiſe die„V. Ztg.“, bezeugte den Literaten von erleſenem Geſchmack, der Vortrag ſelbſt mit ſeiner ſicheren Beherrſchung verſchiedenſter Mo⸗ nommen. Das zpeite Werk, Julel, iſt ein Drama in fünf Akten; es wurde tive, mit ſeinem wohlverteilten Farbenreichtum der ernſten und launigen Töne eine artiſtiſche Durchbildung, in der der vertrauenswürdige Kunſtverſtand der lebhaften Empfindung das Gleichgewicht hält. Wie aus Dresden gemeldet wird, iſt dort ſoeben der Direktor des Zentraltheaters, Heinz Gordon infolge Differenzen mit einigen Auf⸗ ſichtsratsmitgliedern aus ſeiner Stellung ausge⸗ ſchieden. Zu Felix Draeſekes Beiſetzung hatte ſich, wie aus Dresden gemeldet wird, in der Kuppelhalle des Krematoriums eine zahlreiche Trauergemeinde verſammelt. Das ganze muſi⸗ kaliſche Dresden war erſchienen, um dem Alt⸗ meiſter die letzte Ehre zu erweiſen. Eine mufikaliſche Gedächtnisfeier wird vorbereitet, außerdem wird die königliche Ka⸗ pelle in ihrem nächſten Konzert Draeſekes Sinfonia tragica ſpielen. In der Geſellſchaft der Muſik⸗ freunde zu Jena wird als Nachfolger des zurückgetretenen Generalmuſikdirektors Fritz Steinbach vorausſichtlich der bekannte Diri⸗ gent Profeſſor Eruſt Wendel die Leitung übernehmen. Karl Hauptmann, deſſen„Ephraims Breite“ kürzlich im Poſener Stadt⸗Theater einen ſtarken Erfolg erzielte, hat, wie uns ge⸗ ſchrieben wird, zwei neue Bühnenwerke vollendet. Das erſte, ein Märchenſtück„Die avmſe'ligen Beſenbinder“, wurde be⸗ reits vom Deutſchen Theater Berlin und vom Dresdener Hoftheater zur Aufführung ange⸗ „Die lange vor einigen Tagen an die Bühnen verſandt. —— Mannheim, 4. März. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Seite. zeſſin Viktoria Luiſe ſetzte ſtürmiſches Regenwetter ein, ſo daß die Herrſchaften den Vormittag auf dem Schloſſe verbrachten. O London, 4. März.(Von unſ. Londoner Bureau.) Kapitän Walter Faber hat der eng⸗ liſchen Regierung einen Entwurf unterbreitet, durch den die Schaffung einer freiwil⸗ ligen Luftflotte für militäriſche Zwecke durch die engliſche Nation herbeigeführt werden ſoll. Faber ſelbſt bietet der Regierung das erſte Flugzeug an, das er vollſtändig ausgerüſtet hat und als Geſchenk der Grafſchaft Hampſpire über⸗ geben will. Wenn dieſes erſte Flugzeug von der Regierung angenommen ſein wird, ſo dürfte eine allgemeine öffentliche Subſkription zur Be⸗ ſchaffung von Mitteln für weitere Flugzeuge er⸗ öffnet werden. Von der gezeichneten Summe ſollen Doppeldecker möglichſt derber Bauart ge⸗ baut werden. Jedes dieſer Flugzeuge würde auf etwa 40 000 M. zu ſtehen kommen. Jung⸗Deutſchland. * Stuttgart, 4. März. Von dem glänzen⸗ den Verlauf des württembergiſchen Jungdeutſchland⸗Feſtes am Sonntag hatbe Herzog Robert von Württemberg dem Kaiſer telegraphiſch Meldung erſtattet. Darauf iſt bei dem Herzog Robert folgendes Tele⸗ gramm des Kaiſers eingetroffen: Ich habe mich über den patriotiſchen Gruß des Landesverbandes Württemberg des Jung⸗ deutſchland⸗Bundes ſehr gefreut und danke Eurer Königlichen Hoheit und dem Verbande dafür beſtens. Mit aufrichtigen Wünſchen für fer⸗ neres Gedeihen dieſer ſegensreichen Einrichtung Wilhelm J. R. Das Automobilattentat bei Berlin. W. Berlin, 4. März. Die bisherigen Er⸗ mittelungen des Automobilverbrechens bei He⸗ ningsdorf ergaben noch keinerlei Anhaltspunkte zur Verfolgung beſtimmter Perſonen, die als Täter in Frage kämen. Die Stelle, an der das Seil ausgeſpannt war, war mit großem Raffine⸗ ment gewählt, daß man das Auto einige Minuten früher ſehen konnte als die Inſaſſen des Autos das Drahtſeil. Die Beerdigung der beiden Leichen erfolgt wahrſcheinlich am Donnerstag in Berlin. Das Befinden der verletzten Tochter des Plunz⸗ ſchen Ehepaares hat ſich im Laufe der Nacht ge⸗ beſſert. Lebensgefahr beſteht vorläufig nicht. Die drei aufgefundenen Zementſäcke ſcheinen tat⸗ ſächlich mit dem Verbrechen in Zuſammenhang zu ſtehen. Der Verlierer der Säcke hat ſich bis jetzt noch nicht gemeldet. Der drohende Generalſtreik in Ungarn. Budapeſt, 4. März. Vor dem Abgeord⸗ netenhaus ſind wegen des befürchteten General⸗ ſtreiks und etwaiger Demonſtrationen Abtei⸗ lungen von Militär aufgeſtellt. Es verlautet, daß die vereinigte Oppoſition korporativ in der Sitzung erſcheinen werde und die Verhand⸗ lungen der Wahlreform durch Lärmſzenen zu ſtören beabſichtige. Die Flucht des Prager Kommerzialrats. *Prag, 3. März. Die Schulden des Generaldirektors der Oeſter⸗ reichiſchen Papieraktiengeſellſchaft, des Kommer⸗ zialrats Dr. Anſelm Götzl, der, wie berichtet, aus Prag geflüchtet iſt, belaufen ſich auf 800 000 Kronen. Dr. Anſelm Götzl war in Prag eine bekannte Perſönlichkeit. Vor Jahren war er zweiter Kapellmeiſter unter Angelo Neu⸗ mann am Deutſchen Landestheater in Prag. Auch komponiert hat er, und von ſeinen Wer⸗ ken ging die komiſche Oper Die Zierpup⸗ pen“ über zahlreiche deutſche Bühnen. Vor kurzem wurde ſie in Mannheim auf⸗ geführt und in verſchiedenen Theatern Ame⸗ rikas iſt ſie in Vorbereitung. Als Anſelm Götzl, der in der Prager Geſellſchaft ſehr beliebt war, die Tochter Elſe des Großinduſtriellen Götz hei⸗ ratete, kaufte ihm ſein Schwiegervater die Kunſt⸗ papierfabrik von Schröder u Co. in Prag⸗ Holleſchowitz. Betriebskapital hatte Götzl ſelbſt, denn ſein elterliches Erbteil betrug 160 000 Kr. Das Ehepaar Götzl führte einen koſtſpieligen Haushalt. Es gab keinen Künſtler, der nach Prag kam, der nicht zu Götzl eingeladen wuroe. Siegfried Wagner war bei ſeinem Aufenthalte in Prag ſtets Gaſt im Hauſe Götzls. Auch manche Berliner Kunſtgröße ſtand mit dem im⸗ mer luſtigen Dr. Anſelm Götzl und ſeiner ſchwarzäugigen Frau auf freundſchaftliche Fuße. Auch in den Prager Bank⸗ und Induſtriekreiſen verkehrte Götzl viel. Dort wird er wohl die Anregung zur Umwandlung ſeiner Papierfabrik in eine Aktiengeſellſchaft erhalten haben. Dieſe Umwandlung geſchah mit Hilfe der Böhmiſchen Eskomtebank und die erſte Generalvorſamm⸗ lung ernannte Dr. Götzl zum Generaldtrektor. Im Automobil fuhr er täglich vormittags aus ſeiner Stadtwohnung in die Fabrik, obgleich er während der Saiſon faſt täglich entweder im eigenen Hauſe oder bei Freunden in Geſellſchaft war, wo nach dem Mahle bis in die Morgen⸗ ſtunden gepokert ward. Auch in große Börſen⸗ ſpekulationen ließ ſich der ehemalige, erſt kürz⸗ lich zum Kommerzialrat ernannte Kapellmeiſter ein. Schon im Anfang des vorigen Jahres hatte er Verluſte, und bei den plötzlichen Kursrück⸗ gängen infolge der Balkanwirren im November vorigen Jahres, ſoll er, wie man damals ſagte, ungeheure Verluſte erlitten haben, doch wurde erzählt, daß er bei den letzten Hauſſebewegungen wieder viel gewonnen habe. Nun iſt er am letz⸗ ten Donnerstag aus Prag verſchwunden Na⸗ türlich nahm er alles, was er an Barmitteln er⸗ reichen konnte, mit ſich. Seine Frau und ſein Kind ließ er in der verpfändeten Wohnung und mit einer leeren Kaſſe zurück. Hauptverluſtträger ſind unter anderen der Direktor Kux, ferner Direktor Feilchenfeld von der Eskomtebank und viele Mitglieder der Prager Geſellſchaft. Unter den Geſchädigten befindet ſich auch ſein Bruder Dr. Artur Götzl in Prag, ein ehemaliger Aſſi⸗ ſtent des Profeſſors Ifrael in Berlin, der ſein ganzes Vermögen verlor, ferner der Oper n⸗ fänger Mathien Frank, derzeit am Hoftbeater in Mannheim, ſein ehe⸗ maliger intimſter Freund. Wie es heißt, iſt Dr. Götzl nach Amerika geflüchtet. Der Albaneſenkongreß. W. Trieſt, 4. März. In der geſtrigen Nach⸗ mittagsſitzung des Albaneſenkongreſſes ergriff goerizzo bei Zara Giergier das Wort und ta⸗ delte das Vorgehen der Griechen, die mit Hilfe der Albaneſen die Freiheit erlangt hätten, nun aber ſo undankbare Vergeltung übten. Der Redner trat wieder dafür ein, daß Plawa und Guſinie dem albaneſiſchen Reiche erhalten blei⸗ ben. Der ſerbiſche Hima erklärte, Albanien ſei entſchieden beſſer daran, wenn es an Bul⸗ garien angerenze, da die Serben und Griechen darnach trachten würden, die albaneſiſchen Ele⸗ mente zu vernichten. Abch Fan Nolli betonte den Wunſch, an Blgarien und nicht an Grie⸗ chenland und Serbien zu grenzen. Prinz Ghika erklärte, Albanien müßte 4 albaneſiſche Vilajetts umfaſſen und ſprach ſodann dem Kaiſer Franz Joſef und dem König von Italien den Dank für die Förderung der albaneſiſchen Sache aus und trat abermals für die Erringung der ge⸗ wünſchten Zielen mit den Waffen ein. Sodann überbrachte, ſtürmiſch begrüßt, ein Mitglied der proviſoriſchen Regierung Valona namens Chriſto Neckſi, dem es gelungen war, die Blockade von Valona zu durchbrechen, Grüße der proviſoriſchen Regierung. Abdulah Effendi trat dafür ein, daß auch Monaſtir Albanien gehört. Nachdem der ſerbiſche Hima unter Zugrunde⸗ legung der Karte von Albanien die Anſprüche der Albaneſen erläutert und begründet hatte, ſtellte der Delegierte der rumäniſchen Kolonie in Boſton Dr. Batari den Antrag, an den Kaiſer Franz Joſef, den König von Italien und den König von Rumänien ſich mit der Bitte za wenden, Albanien in ſeiner Aſpiration auf die Einbeziehung der ſämtlichen 4 albaneſiſchen Vilajetts in den neuen ſelbſtändigen Staat zu unterſtützen. Schließlich bat der katholiſche Pfarrer von Bridna den Präſidenten, an die Botſchafter⸗Reunion in London das Erſuchen zu richten, die Aufhebung der Blockade von Valona und die Entſetzung von Skutari und Janina zu erwirken, da der Feind im Falle der Einnahme dieſer Städte in dieſen ein Blutbad anrichten würden. Die nächſte Sitzung findet morgen ſtatt. Gewitterwolken im fernen Oſten. wWw. Mukden, 4. März. Angeſichts der be⸗ unruhigenden Lage in der Man⸗ dſchurei erſuchte der General⸗Gouverneur die Regierung in Peking, aus China zwei Divi⸗ ſtonen nach Mukden zu ſenden. Die Heeresvorlage. Das Kriegsopfer. Auch die„Köln. Ztg.“ ſtellt in einem parla⸗ mentariſchen Stimmungsbilde feſt, daß der Ge⸗ danke einer einmaligen Vermögensabgabe im Reichstage durchweg wohlwollende Aufnahme, ja auf verſchiedenen Seiten ſo⸗ gar ſtarke Anerkennung gefunden habe, und ſchreibt dann weiter: 72 8 Alles dies verhindert natürlich nicht, daß ganz von ſelbſt die nötigen Vorbehalte gemacht werden in der Richtung, daß es not⸗ wendig iſt, weitere und nähere Mittei⸗ lungen über Einzelheiten abzu⸗ warten. Mit den Mutmaßungen über die Geſtaltung dieſer Einzelheiten und mit den Konſequenzen daraus beſchäftigt man ſich, allerdings unverbindlich, ungefähr in der⸗ ſelben Richtung, wie die verſchiedenartigen Ueberlegungen, die in der Preſſe aufgetaucht ſind. Daraus ſei nur hervorgehoben, daß den breiteſten Raum der Zuſammenhang des Ge⸗ dankens der Reichsvermögensſteuer mit der neuen Anregung einnimmt. Man hält mit der letztern und mit der Aufnahme, die ſie bisher gefunden, in der Tat die letz⸗ ten Bedenken gegen die Vermö⸗ gensſteuer auch dort beſeitigt, wo man bisher Widerſtand leiſtete. Das bringt dann die unverbindliche Unterhaltung in den Par⸗ teien auf die weitere Frage der Deckung der fortdauernden Ausgaben. Da tritt der Gedanke auf, die einmalige Abgabe vom Vermögen eventuell in eine dauernde Vermögensſteuer für die erſten Jahre gleich hineinzuarbeiten und für den Reſt der Erforderniſſe werden die bekannten Vorſchläge über die Stempel⸗ ſteuer genannt, dazu wird von der Divi⸗ dendenſteuer geſprochen. Alles das ge⸗ ſchieht aber, wie ſchon geſagt, ganz unver⸗ bindlich und nach allen Seiten hin abwartend! Sozialdemokratiſche Blätter erklä⸗ ren, es handle ſich bei der einmaligen Vermö⸗ gensabgabe nur um einen raffiniert angelegten Schwindel. Die Beſitzenden ſollten den kleineren Teil der Laſt, die einmaligen Ausgaben, auf ſich nehmen, der vielfach größere Teil, die dauernden Ausgaben ſollten dagegen wieder ſachte auf die Schultern der Beſitzloſen abgeſchoben werden. Die obige Auslaſſung der„Köln. Ztg.“, ferner die im Mittagsblatt mitgeteilte Aeußerung der Nationalliberalen Correſpondenz und der führen⸗ den Zentrumspreſſe zeigen, daß im Zentrum und in den liberalen Parteien der ernſtliche Wille be⸗ ſteht, von der einmaligen Vermögensabgabe zu einer dauerndeinzuführenden Ver⸗ mögensſteuer fortzuſchreiten, die dann natürlich einen ſehr weſentlichen Teil der dauernden Ausgaben zu tragen hätte und mithin eine weitere Entlaſtung der unbemittelten Klaſſen bedeuten würde. Es iſt alſo nicht ganz ehrlich, was die ſozialdemokratiſche Preſſe von dem durch die„patriotiſche Feſtvorſtellung“ be⸗ abſichtigten„Geſchäft“ der beſitzenden Klaſſen behauptet. Will die Sozialdemokratie, daß wir von der einmaligen Vermögensabgabe zu einer dauernden Reichsvermögensſteuer fortſchreiten, ſo ſollte ſie ſich lieber an die Seite der Parteien ſtellen die für dieſen Gedanken zu haben ſind, ſtatt ihre lärmhafte antimilitariſtiſche Agitation fortzuſetzen, über die die Nation doch kaltlächelnd zur Tagesordnung übergehen wird, ſtatt, um die⸗ ſer Propaganda doch einen Schein der Berech⸗ tigung zu geben, auch einen ſo bedeutenden ſozia⸗ len Gedanken wie die einmalige Milliardenſteuer vom Beſitz zu diskreditieren und zu entſtellen, der noch dazu mit größter Wahrſcheinlichkeit der 3ͤ ù̊ die Bahn frei machen wird. Degiſcher Neichstag. Berlin, 4. März. Bevor der Reichstag heute die Beratung über den Etat des Reichsmarineamts fortſetzte, er⸗ ledigte er zunächſt die beiden Anfragen, die zur heutigen Tagesordnung vorlagen. Die „bedrängten Jeſuiten“ ſind der Gegenſtand der erſten Anfrage. Die Abgg. Gröber und Erz⸗ berger(Ztr.) wieſen in einer Anfrage darauf hin, daß der katholiſche Kirchenrat in Stuttgart über Vorträge von Jeſuitenpatres Erhebungen veranlaßt habe. Sie verbinden mit dieſer An⸗ frage die weitere Anfrage, was der Reichskanz⸗ ler zu tun gedenke, ſeine Erklärungen dem Reichstage in dieſer Angelegenheit zur Geltung zu bringen. Miniſterialdirektor Caſpar erklärt, daß keine Veranlaſſung vorliege, bei der württem⸗ bergiſchen Regierung Vorſtellungen zu erheben, da nicht dargetan ſei, daß der Inſtanzenzug in Württemberg erſchöpft iſt. Im übrigen laſſe ſich ohne tatſächlichen Ermittlungen, die der württembergiſchen Regierung zu überlaſſen wären, nicht feſtſtellen, ob der Erlaß mit den Erklärungen vom 4. Dezember vereinbar iſt oder nicht. Damit war die neueſte Jeſuitenaktion des Zentrums erledigt. Die zweite Anfrage haben die Abgg. Paaſche und Richthofen(Natl.) wegen der Konzeſ⸗ ſtion geſtellt, die die engliche Firma Lever Brothers im Freiſtaat Liberia er⸗ halten hat. Die Anfrage bezweckt, die Regie⸗ rung zu einer Aeußerung darüber zu veranlaſ⸗ ſen, ob ſie bereit ſei, die Meiſtvergünſtigung. der deutſchen Intereſſenten in Liberia zu ſchützen. Geheimrat Lehman nerklärt, daß ſich die eng⸗ liſche Firma Lever Brothers um eine Konzeſ⸗ ſion zur wirtſchaftlichen Ausbeutung gewiſſer Ländereien beworben habe und daß dieſe Kon⸗ zeſſion infolge ihrer erheblichen Ausdehnung ſowie ihres erſtrebten Ausſchluſſes jeglicher wirtſchaftlichen Betätigung Einheimiſcher und Fremder gegen den Vertrag von 1867 verſtoße und ein unzuläſſiges Manöver bedeute. Die deutſche Regierung hat deshalb durch ihren Vertreter gegen die Erteilung der Konzeſſion Verwahrung eingelegt. Nach den vorliegenden Nachrichten haben auch die geſetzgebenden Kör⸗ perſchaften des Freiſtaates Liberia dem Konzeſ⸗ ſionsgeſuch die geforderte Genehmigung ver⸗ ſagt. Der Regierungsvertréter gibt die be⸗ ruhigende Erklärung ab, daß die Regierung auch in Zukunft die Angelegenheit im Auge be⸗ halten und erforderlichenfalls die Wahrung der vertragsmäßigen Rechte der deutſchen Inter⸗ eſſenten in Liberia ſich angelegen ſein laſſen werde. Da der Etat bis zum 1. April nicht fertigge⸗ ſtellt werden kann, iſt ein Notgeſetz erforder⸗ lich. Dieſes wird in der heutigen erſten Leſung ohne Ausſprache der Budgetkommiſſion über⸗ wieſen. Dann geht die Ausſprache über den Marine⸗ Etat weiter. * Berlin, 4. März.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Wahlprüfungskommiſ⸗ ſion des Reichstages beſchäftigte ſich heute mit der Wahl des Abgeordneten Peus(Soz.), führte die Beratungen aber nicht zu Ende. Der Arbeitsplan des Reichstages. Berlin, 4. März.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Seniorenkonvent des Reichstags einigte ſich heute vor Beginn der Plenarſitzung nach längerer Beſprechung dahin, die Oſterferien am Samstag, 8. März, beginnen und bis Diens⸗ tag 1. April einſchließlich dauern zu laſſen. Mor⸗ gen Mittwoch wird noch ein ſchwieriger Tag ſein, auf deſſen Tagesordnung der konſervative Antrag über die Schaffung kleiner Garniſonen und außerdem Petitionen geſetzt werden. An den übrigen 3 Tagen dieſer Woche ſoll dann nur noch der Kolonialetat erledigt werden. Der Prä⸗ ſident teilte mit, daß der Reichskanzler ihm ge⸗ genüber die Hoffnung ausgeſprochen habe, die neue Militärvorlage am 28. März dem Reichstage zukommen zu laſſen. Dieſe Vor⸗ lage ſoll dann am 7. April, das iſt alſo in der zweiten Woche nach dem Wiederbeginn der Be⸗ ratungen auf die Tagesordnung geſetzt werden. Daß gleichzeitig auch die Deckungs⸗ vorlage am 28. März an den Reichstag ge⸗ langen wird, iſt wohl anzunehmen, doch hat der Reichskanzler ſich darüber dem Präſidenten gegenüber nicht geäußert. Der konſervative An⸗ trag über die kleinen Garniſonen ſoll morgen nur ganz allgemein beſprochen werden ohne Bezug auf die große Militärvorlage. Die Militärvor⸗ lage ſoll auch nicht mit der Beratung des Mili⸗ täretats verbunden werden. Die Konkurrenzklauſel. Berlin, 4. März.(Von unſ. Ber. Bur.) Die Reichstagskommiſſion für die Kon⸗ kurrenzklauſel hat heute auch den§ 75 des Han⸗ delsgeſetzbuches mit einigen weſentlichen Punkten zu Gunſten der Handlungsgehilfen gegenüber den Vorſchlägen der Regierung geändert. Bei Löſung des Dienſtverhältniſſes durch den Handlungs⸗ gehilfen wegen vertragswidrigen Verhaltens des Prinzipals wird die in der Vorlage dem Gehilfen für ſeine Erklärung, daß er ſich an die Verein⸗ barung nicht gebunden erachtet, gewährte zwei⸗ wöchige Friſt verdoppelt. Ferner wird beſtimmt, daß die Konkurrenzklauſel durch Erklärung des Gehilfen in jedem Falle wirkſam wird, wenn der Prinzipal das Dienſtverhältnis kündigt. Die Zuſatzbeſtimmung der Regierungsvorlage, die die Unwirkſamkeit ausſchließt, wenn der Prinzipal einen von ihm ſelbſt nicht verſchuldeten Anlaß für die Kündigung hat, wurde geſtrichen. Der Krieg auf dem Ballan. Das Feilſchen um den Frieden. * Konſtantinopel, 4. März.(Wien. Korr.⸗Bur.) Wie geſchrieben wird, teilte der ruſſiſche Botſchafter bei ſeiner vorgeſtrigen Unter⸗ redung mit dem Großweſir die Antwort der bul⸗ gariſchen Regierung mit, die auf der in London vorgeſchlagenen Grenze, die ſich von Midia oder Kap Malatra, etwa 40 Kilometer ſüd⸗ lich von Iniada, bis Rodoſtso erſtreckt, be⸗ ſtehen ſoll. Es wird verſichert, daß mehvere Mächte einen neuen Vorſchlag der Pforte unter⸗ ſtützen würden, denn die Mächte ſeien allgemein dagegen, daß Bulgarien einen Zutritt zum Mar⸗ mara⸗Meer erhalte. Was die Entſchä⸗ digungsanſprüche der Balkanverbün⸗ deten in Höhe vonein er Milliar de betrifft, ſo hält man es für unwahrſcheinlich, daß die Mächte eine ſolche Forderung unterſtützen wer⸗ den. Gegenüber dem von Rußland gemachten Vorſchlag, die geſamte Zivilbevölkerung aus Adrianopel abziehen zu laſſen, wird an zu⸗ ſtändigen Stellen bemerkt, daß der Vorſchlag un⸗ durchführbar ſei, weil es ſich um eine Bevölke⸗ rung von 120 000 Köpfen handele. Die Verſchwörung gegen das fungtürkiſche Kabinett. * Konſtantinopel, 4. März. Der Kommandant von Konſtantinopel forderte den Major Ali Schewket, der ſich noch nicht auf ſeinen Poſten begab, auf, ſich binnen 48 Stunden zu melden, widrigenfalls er aus den Liſten geſtrichen werde. Es heißt, daß Ali Schewket im Verdacht ſteht, an der letzten Verſchwörung beteiligt zu ſein. In amtlichen Kreiſen wird erklärt, der Verſchwörung dürfte keine große Bedeutung bei⸗ gemeſſen werden, weil keine einflußreiche Perſün⸗ lichkeit darin verwickelt ſei. Rumänien und Bulgarien m. Berlin, 4. März.(Köln. Ztg.) In dem rumäniſch⸗bulgariſchen Streit iſt ſchon durch die bisherige nichtamtliche Fühlungnahme feſt⸗ geſtellt, daß Rumänien eine Entſcheidung des Streites durch eine in Petersburg unter dem Vorſitz von Saſſonow einzuberufende Botſchafter⸗ verſammlung wünſcht und auch Bulgarien hat ſich dafür ausgeſprochen. Es iſt möglich, daß dieſe Erklärung noch in amtlicher Form wieder⸗ holt wird und dann die Botſchafterverſammlufg unter Saſſonow ihre Arbeit beginnen kann. * W. Saloniki, Die Hafenbehörde ordnete an, daß die in der letzten Zeit gelöſchten Leucht⸗ feuer an der Küſte der Chalkidiſchen Halbinſel wieder regelmäßig angezündet werden ſollen. Die bulgariſchen Bandenführer Dunbalako und Boitſcheff wurden feſtgenommen und nach Ser⸗ res eingeliefert. 7 8 Auch für Erwachſene. Der Gebrauch eines Kräftigungs⸗ und Stärkungsmittels erweiſt ſich häuftg als geboten, und zwar nicht etwa nur für Kinder, ſondern auch für Erwachſene jeden Alters, Frauen wie Männer. Die ſeit Jahrzehnten rühmlichſt be⸗ kannte Scotts Emulſion hat ſich als ſolches immer beſtens bewährt, gleich⸗ viel ob es ſich um angeborene Schwäche handelt oder um Entkräftung nach überſtandener Krankheit. Schon nach einem verhaltnismäßig kurzen Gebrauche beginnt die Wirkung von Scotts Emul⸗ ſion ſichtbar zu werden. Man merkt das Wiedererwachen der Lebenskraft, beſonders auch der Eßluſt. Infolge⸗ deſſen ſchreitet die allgemeine Kräfte⸗ zunahme raſch voran, und neue Lebens⸗ luſt entfaltet ſich. Scotts Emulſton iſt ſo zuträglich und wohlſchmeckend, daß auch Erwachſene keine Mühe haben, ſie längere Zeit hindurch ohne Wider⸗ ſtreben zu nehmen und gut zu vertragen. Aber es muß die echte Scotts Emulſion ſein! 18018 6. Seite. Generai⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblart). Mamheim, 4. Müͤrz. Rommunalpolitiſches. Reichsverbandes deutscher Stäclte zur Ausfüh⸗ bereits in erheblichem Umfange Aufträge er⸗ Berli n, 4. März. Fondsbörse. Die ange- 5c. Kleinlaufenburg, 3. März. Vom rung bringt, kurz zusammengedrängt etwa fol- halten. Ihre Tätigkeit ist auch von den Be- spannte Geldmarktlage biltzte heute den Bürgerausſchuß ar 58 Sr gende: hörden begrüßt worden. Die Gesamteinnahmen] Hauptsrund für die ziemlich tiefgehend“ Mig⸗ lieferun 33 85 Siehe„Kommunale Rundschau“ Jahrgang für Gebühren betragen 605 434(5714 575) Mark. stimmung der Börse; die Pe tik trat dem- 9 rag mit dem Kraftwerk vl Nr. 3 u. 8.„Die Kommunalbank soll Kom- Die Dividende stellt sich wieder auf 8 Prozent. gegenüber in den Hintergrund. Man hielt an Laufenburg einſtimmig genehmigt. Nach dem Pertrage wird der Lichtſtrom zu 6½ Pfg. die Kilowattſtunde geliefert. Die Herſtellung des Ortsleitungsnetzes erfordert 38 000 M. 50. Pforzheim, 4. März. Der Bürger⸗ ausſchuß genehmigte ſeinerzeit 14000 M. zur Erlangung von Entwürfen und Ausführungs⸗ angeboten für die geplante Waſſerkraft⸗ anlage am Kupferhammer. Das Preis⸗ gericht zur Begutachtung der Entwürfe tagte am vergangenen Samstag und kam zu dem Ergebnis, daß keiner der Entwürfe derart aus⸗ gefallen ſei, um ohne weſentliche Aenderungen zur Ausführung empfohlen werden zu können. Es wurde deshalb von der Erteilung des erſten Preiſes mit 1000 M. abgeſehen. Die Entwürſe der Firmen Grün u Bilfinger, Maurer und Colli, ſowie Dyckermann und Widmann wurden als zur Bearbeitung geeignet bezeichnet. —— Volkswirtschatt Die Lage des Kommunalkreditts und die deutsche Kommunalbank. 1+5 Man schreibt uns: Der gewaltige Fortschritt der letzten Jahr- zehnte auf allen Gebieten der Technik hat einen ungeheuren Bedarf an Geldmitteln mit sich gebracht und damit naturgemäß auch den Fredlitbedarf im gleichen Verhältnisse Wach- sen lassen. Zu den großen Kreditnehmern ge⸗ hören insbesoudere die Gemeindever⸗ Walbu ngen, die infolge ihrer gesteig. Tätig⸗ bteit nach allen Richtungen hin, den Geldmarket mmer stärker in Anspruch nehmen mußten. Gegenwärtig erreichen die gesamten Kommu⸗ nalschulden ungefähr eine Höhe von zehn Millierden Mark, deren FPräger natürlich vor⸗ wiegend die größeren Städte sind. In neuster Teit haben nun aber auch die kleineren Städte begonnen, sich alle modernen Einrichtungen nach Möglichkeit zu Nutze zu machen, sodaß Heute auf sie ein beträchtlicher Teil der Ge⸗ samtschuldenlast fällt. Durek die übermätzig schnelle Anspannung des Gemeindekredits hat sich nun allmählich eine Situatioy herausgebildet, die für die Ge⸗ meinden immer komplizierter wird; ja es ist soweit gekommen, daß sich selbst kapital⸗ kräftige Großstädte oft wochen- und so- ar monatelang bemühen mußten, um ein Kon- Sortium für die Unterbringung ihrer Anleihen zu kinden. Man hat daher in neuster Zeit immer mehr auf Maßnahmen gedrängt, welche diesen ungesunden Verhältnissen abhelfen sol- len und die im Stande sind, unseren Gemeinde- kredit wieder in normule Bahnen zu lenken. Zu diesem Zwecke sind nun die verschieden- sten Vorschläge gemacht worden. So hat man 2. B. die Kenderung der Abgabenverhältnisse zwischen den Kreisen und den kreisangehöri⸗ gen Städten befürwortet. Perner hat man Zuschüsse des Reiches für gewisse kommunale Teileinrichtungen erstrebt. Es sei nur erinnert an die Vorschläge, die auf Abnahme der Schul- lasten und der Polizeikosten durch den Staat hinzielen. Weiter ist ein direkter Ausgleich der steuerlichen Lasten unter den Gemeinden Vorgeschlagen;(der Batocki'sche Vorschlag), urz und gut, man hat auf's energischste nach Mitteln gesucht, die geeignet sind, die städti- schen Finanswirtschaften wieder auf eine ge⸗ sunde Basis pu bringen und damit eine Gesun- dung des Kommunalkredits zu bewirken. Welches sind denn nun eigentlich die Wosentlichsten Mängel unseres Kom- munalkredits und in wiefern wirken diese Mängel ungünstig ein auf eine Kommunal⸗ wirtschaft? Am lautesten wird wohl im allge⸗ meinen darüber geklagt, daß einerseits die Er- langung des Kredits sehr schwer ist und ander- seits, daß wenn der Kredit wirklich einmal er- langt ist, er meistens zu teuer ist. Was die Erlangung des Kredits anbetrifkt, 80 spielt hier ohne Frage im hohen Grade der Zukall eine große Rolle, ob eine Gemeinde im entscheidenden Momente eine wirklich geeig- nete Kreditquelle findet und unter welchen Verhältnissen sie diese erschließt. Häufig ge⸗ nug stellt sich nach Aufnahme der Anleihe heraus, daß eine Stadt ihr Darleihen hätte zu günstigeren Bedingungen entnehmen können und daß die benutzte Kreditquelle nicht der jeweiligen Lage des Geldmarktes entsprechend die bestmöglichste war. Das trifft besonders für kleinere Gemeinden zu, denen es ja häufig an einer geeigneten Beratungsstelle fehlt, die im erforderlichen Maße über die jeweilige Lage des Geldmarktes orientiert ist und sachkundig alle Kreditquellen zu prüfen versteht. Im allgemeinen gilt natürlich die Spar“ KEasse als die am meisten bevorzugte Kredit- duelle. Ihr kolgt die eigene Obligationsaus- gabe. Die Ausgabe eigner Obligationen jedoch mehr und mehr ein Prwileg der Groß⸗ städte geworden, da auf Rat des deutschen Stäcktetages dieser Weg nur noch bei Anleihen von mindestens Million Mark beschritten Werden soll, sodaß also die kleinen Kommu- nen, die nicht mit eignen Obligationen an den Geldmarket appellieren können, auf die Inan- spruchnahme von Zwischeninstanzen ange-⸗ wiesen sind, deren Bedingungen sie sich dik- tieren lassen müssen. „Angesichts ihrer ungünstigen Lage haben sieh daher die kleinen Gemeinden in Vertre⸗ tung des Reichsverbandes Deutscher Städte im Voriahre dazu eutscklossen, das Projekt einer Zentralislerung des Kreditwesen Zeftrpalisjerung des Kredit⸗ wesens durchzufſühren, indem sie die dem- nüächst in Tätigkeit tretende Deutsche Kommunalbank“ gründeten, die in Er⸗ Süänzung der vorhandenen Kreditquellen dem Kommaunalkredit dauernd zur Verkügung stehen soll Die Bank ist als Aktiengesellschaft ge- Sründlet und wird ihren Sitz in Berlin nehmen. Die Grundzüge des Plaues dieser Banle sind, Wie sie Landrat Prusteckt, Behrend, der Vater cles Gedankens, in einem ausführlichen Reke⸗ rate auf der III. Mitgliederversammlung des * ————————— ist munaldarlehen gewähren und dafür nach Art der Hypothekenbanken Kommunalobligationen ausgeben! Sie soll ferner zeitweise über⸗ schüsige Gelder der Kommunen und Spar⸗ kassen nutzbar anlegen und den Kommunen und Sparkassen nach Bedarf kurzfristige Dar- lehen gewähren. Der Geschäftsbetrieb ist der- art beschränkt, daß nur solche Geschäfte be⸗ trieben werden dürfen, durch die den Spar- kassen keine Konkurrenz erwächst. Der eigentliche Bankverkehr mit dem Publikum, insbesondere die Annahmen von Depositen— außer von Kommunen und Sparkassen— ist satzungsmähig ausgeschlossen. Für die Spar- kassen soll in beschränktem Umfange eia Aus- tausch von Hypotheken vermittelt werden. Außerdem besogt die Bank die Geschäfte einer Zentrale für den Uebertragbarkeitsverkehr und den Giroverkehr der Sparkassen in einer mit dem Deutschen Sparkassenverbande näher Zzu vereinbarenden Form. Irgendeine Verpflich- tung für die angeschlossenen Kommunen, die Dienste der Bank in Anspruch zu nehmen, kindet nicht statt. Er besteht vielmehr der Grundsatz unbedingter Freiwilligkeit. Die Beteiligung der einzelnen Kommunen an der Kommunalbank erfolgt dureh Ueber- nahme eines bestimmten Aktienbetrages. Die Anteile sind als Aktien bezeichnet und ent- sprechen ungefähr den Aktien des Handelsge- setzbuches, sind jedoch rechtlich dem Handels- gesetzbuch nicht unterstellt. Die Aktien lauten aul Nennbeträge von sooo und 10 co Mark. Es wird angenommen, daß eine Gemwnde unter 10 o Einwohnern eine Aktie von 00 Mark übernimmt und daß gröhßere Gemeinden ent⸗ sprechend höhere Beträge übernehmen. Mi: dem Aktlenbetrag ist ein Aufgeld von 10 Pro- zeat des Nennbetrages zu übernehmen, das dem Reservefonds zufließt. Die Einzahlung des Aktienbetrages kann zuch in mehreren Raten erfolgen, die vom Aufsichtsrat festge- setzt werden. Jede Aktie gewährt ein Stimmrecht in der Mitgliederversammlung. Die Mitgliederver⸗ samtmlung wahlt den Aufsichtsrat, setzt die Bilanz fest und beschließt über Satzungsände- rungen. Der Aufsichtsrat wählt den Vorstand, der die Geschäfte führt. Der Deutsche Spar- Kassenverband hat satzungsgemäg das Recht, ein ordentliches und ein stellvertretendes Mit- glied in den Aufsichtsrat zu delegieren. Das Grundkapital ist für den Anfang auf 5 Millionen Mark angenommen. Es ist nach oben nicht begrenzt und kann sich durch den Beitritt von Kommunen beständig erhöhen. Für später eintretende Kommunen kann jedoch der Aufsichtsrat ein höheres Aufgeld fest- setzen. Die Ueberschüsse der Kommunalbank, die sich aus der Bilauz ergeben, werden als Divi- dende nach Verhältnis der eingezahlten Ak- tienbeträge. verteilt. Die Dividende ist satz- ungsgemäß auf 6 Prozent beschränkt, um eine Ueberschußwirtschaft u verhüten und um die Hauptzwecke, die Förderung des Kommunal- kredits und der Sparkassen nicht zu beein⸗ trächtigen, diese vielmehr in beständig sich steigendem Maße erfüllen zu können. — Vereinsbank e. G. m. b.., Weinhelm. Am Sonntag nachmittag hielt die Vereins- bank Weinheim im oberen Rathaussaale ihge dieszshrige Generalversammlung ab. Der Vor- sitzende des Aufsichtsrats Herr Buchdruckerei- besitzer Julius Diesbach eröffnete die Sit⸗ zung, indem er dis Anwesenden herzlich will⸗ kommen bieß und für das zahlreiche Erschei- nen seinen Dank aussprach. Vor Eingang in die Tagesordnung verliest der Vorsitzende ein Schreiben des Herrn Bürgermeister Dr. Wett- stein, worin cheser seinem Bedauern Aus- druck gibt, aus Gesundheitsrücksichten nicht in der CLage zu sein, der Deneralversammlung anzuwohnen und den Wunsch zum Ausdruck bringt, daß die beiden Geldinstitute(Bezirks- sparkasse und Vereinsbank) immer harmonisch zusammenarbeiten möchten. Herr Direktor Philipp Zinkgräf erstattete nunmehr den Geschäftsbericht für das Jahr 1912 und machte zunächst verschiedene stati- stische Ausführungen, um über die Bedeutung des Genossenschaftswesens Aufschluß zu geben. Die Vorschläge der Verwaltung auf Verteibing von 6 Prozent Dividende ete. wurden hierauf einstimmig genehmigt und Vorstand und Aufsichtsrat Entlastung erteilt. Die turnusgemäß ausscheidenden Aufsichts- ratsmitglieder“ Heinr. Kleh und Joh. Abel wurden wiedergewählt, worauf Herr Diesbach die Generalversammlung mit dem Wunsche schoß, daß auch das neue Geschäftsjahr sich Slücklich gestalten und die Genossenschaft auf der Bahn ihrer wirtschaftlichen Erfolge ein weiteres Stück vorwärts führen möge. Der Vorschußverein Bretten hat im abge- lautenen Geschäftsjahre bei einem Umsatz von fast 34 Millionen Mark einen Reingewinn von 44 999,36 Mark erzielt. Die Gesamtreserven des: Vereins betragen 232 430,96 Mark, die Mit⸗ gliederzahl 2176. Zur Verteilung ist wieder neben diversen Zuweisungen eine sechs⸗ bprozentige Dividende vorgeschlagen. Die Vereinsbank Kaclaruhe e. G. m. b.., gibt sdeben ihren Ceschä“tsbericht über das Jahr 1912 heraus. An Geschäftsverlust sind 379,32 M. zu verzeichnen, ferner eine Kurs⸗ mMinderung am Effektivbestand in Höhe von 28 804,60 M. infolge des allgemeinen Kurs- rückgang der Anlagewerte. Dert Reinge⸗ winn beträgt 208 333.28 M. und ermöglicht neben den üblichen Zuweisungen 6 Prozent Dividende auf 2613 908.83 M. Geschäfts⸗ guthaben. Im vergangenen Jahre erreichte 1 Geschäftsumsatz eine Höhe von 302 879,93 ark. „Revision“ Treuhand-.-G. in Berlin. Ueber eine abermalige Zunahme ihrer Tätiskeit kann dies der Gruppe der Diskonto-Gesell⸗ sShaft nahesteheude Treuhand-nstitut be⸗ richten. Neu aukgenomwen wurcle cie Bera⸗ tung aund Vertretung im Steuer- und Stempel⸗ krasen. Die hierfür errichtete Abteilung hat Mannheimer Effektenbörse. Börſe ruhig. Gefragt blieben: Manuheimer Lagerhaus⸗Aktien zu 105 Proz., Oberrhein. Verſiche⸗ rungs⸗Aktien zu 1050 pro Stück und Württemb. Transport⸗Verſicherungs⸗Aktien zu 700 4 pro Stück ——— Telegraphische Handelsberlehte. Anleihe der Stadt Darmstadt. Frankfurt, 4. März. Wie die Frkf. Ztg. erfährt, gibt der Magistrat der Stadt Darm- stadt die Submission auf eine 4prozentige Stadtanleihe von 4 Millionen aus. Angebote sind bis 10. März einzureichen. Faber u. Schleicher.-G. Offenbach. Offenbach, 4. März. In der heutigen Generalversammlung von Faber u. Schleicher .-G. Offenbach wurde die Dividende auf 7 Prozent(9 Prozent) festgesetzt. Mülheimer Bank. r. Mülheim a. d. Rufr, 4. März.(Priv.- Tel.) Der Aufsichtsrat beantragt eine Divi⸗ dende von 4% Prozent segen 4 Prozent im Vorjahre vorzuschlagen. Bergisch-Märkische Bank in Elberfeld. r. Elberfel d, 4. März.(Priv.-Tel.) Der Auksichtsrat beschloß eine Erhöhung der Divi- dende auf 7½ Prozent/ Prozent i..) vorzu- schlagen. Der Abschluß ergibt einen Rein- gewinn von M. 7397 654 gegen M. 6 480 952 im Vorjahre. Auf neue Rechnung werden M. 350 813 gegen M. 204 688 im Vorjahte vor- getragen. Von der Reichsbank. Berlin, 4. März. Bei der Reichsbank sind die Ansprüche andauernd groß durch Einreich- ung von Wechseln auch auf Lombardkonte. Die geringen Rückzahlungen betragen bisher nür 11 Millionen Mark. Mathildenhütte in Bad-Harzburg. r. Essen. d. Ruhr, 4. März.(Priv.-Tel) In der heute in Essen abgehaltenen Aufsichts- tatssitzung wurde beschlossen, der am 5. Kpril stattfindenden Generalversammlung eine Divi- dende von 12 Prozent(i. V. 3 Prezent) vorzu- schlagen. Essenetr Kreditanstalt Essen. r. Essen, 4. März.(Priv.-Tel.) Wie wWir Hnören, wird die Kreditanstalt eine Erhéhung ihres Aktienkapitals um 18 Mifl. M. auf Mark 90 Mill. vornehmen, um die Fusion mit dem Essener Bankverein durchzuführen. Metallmarkt. W. Berlin, 4. März. Elektrolyt-Kupfer pro März 39,50, pro April 139,8. Bankazinn 443. Australzinn 447. Sonstiges unverändert. Neueste Dividenden-Ausschüttungen. „ wW. Philadelphia, 4. März. Der heute zur Veröfentlichung gelangte Jahresbericht der Pensylvania-Rail-Road-Co. weist eine Brutto- Betriebseinnahme von 174 607 808 Dollar gegen 129 487 412 Dollar i. V. auf. Nach Abzug der Betriebsabgaben, Steuern, Stempelsteuer etc. verbleibt ein Nettogewinn von 42 153 964 Doll. gegen 37 318 381 Dollar. Die Dividende be- ttägt wie im Vorjahre 6 Prozent. —— Telegraphisehe Börsenberlehte. * Frankfurt, 4. März.(Fondsbörſe). Die Börſe zeigte bei Eröffnung ein ruhiges Ausſehen. Nur zögernd ging die Spekulation an das Geſchäft. Es machte ſich heute beſonders wieder die Geldmarkt⸗ lage fühlbar, umſomehr der Privatsdiskont eine wei⸗ tere Verſteifung des Geldmarktes bringen werde, ſind die eigentlichen Urſachen der Zurückhaltung. Von politiſcher Seite lag nichts ungünſtiges vor. Die Die Bereitwilligkeit der Türken, die Vermittlung der Großmächte zum Zwecke des Friedensſchluſſes anzunehmen, ſerner die Ausſicht auf eine baldige De⸗ mobiliſterung Rußlands, womit auch die Oeſter⸗ reichs geſichert ſei, machten keinen Eindruck. Es zeigte ſich bei Eröffnung eine ſchwächere Tendenz, die vereinzelt, ſo weit Montanpapiere in Betracht kom⸗ men, teilweiſe Realiſationen zuzuſchreiben iſt. Etwas verſtimmend wirkte ferner noch der Eiſen⸗ u. Stahlmarktsbericht aus Amerika. Im Vordergrund des Intereſſes ſtanden Eſchweiler Bergwerk, die ſich gut behaupten konnten. Bochumer Bergbau feſt. Phöniz Bergbau, Harpener, Gelſenkirchen ſchwan⸗ kend. Von Transportwerten ſtellten ſich Lombarden vorttbergehend höher. Baltimore Ohio im Anſchluß der günſtigen Einnahmeausweiſe etwas feſter. Schiffahrtsaktien gut behauptet. Elektrizitätsaktien zeigen nur geringe Kursbewegung. Bankaktien la⸗ gen ruhig und behauptet. Dresdner lagen ziemlich feſt im Anſchluß des befriedigenden Ergebniſſes im verfloſſenen Jahr. Die übrigen Banken waren wenig beachtet. Von öſterreichiſchen wurden Länder⸗ bank und Wiener Bankverein höher bezahlt. Die Titres der 3 und 3½ proz. Reichsanleihe und Preußens matt. Bundesanleihen ſchwächer. Aus⸗ ländilſche Renten ſtill. Kaſſainduſtriepapiere gut ge⸗ hälten, beſonders chemiſche Wert mit Ausnahme von Gold⸗ und Silber Scheideanſtalt. Im weiteren Ver⸗ lauf ſchwächer, Phönir Bergbau gedrückt. An der Nachbörſe ſchwach mit wenig Ausnahmen. Es uo tierten: Kredit 20334, Diskonto 19076, Dresdner 15628 Lloyd 12098 a 11976, Staatsbahn 15336, Lomharden 2876,Baltimore Ohio 10188, Phönix 289i6 a 259 4 ½ a 2589K. der zuversichtlichen Auffassung der letzten Tage fest, daß es in allernächstet Zeit zu einer friedlichen Beilegung der schwebenden Streit⸗ fragen kommen wird. Die Spekulation gab sich heute von neuemErörterungen über die unerfreulichen Verhältnisse am Geldmarkte hin, wo in der Tat auch alles zusammentritfft, um die sehnlichst erwartete Entspannung zu verhindern. Auch die angeblich grohende Ver- mögenssteuer wurde für die Verstimmung der Börse, mit der Begründung angeführt, daß der ohnehin versteifte Geldmarkt dadurch einer er- neuten Belastungsprobe ausgesetzt werde. Anfangs konnte sich der Kursstand noch relatiy gut behaupten, wenngleich Montanwerte inkolge stärkerer Abgaben schon zum TPeil wesentlich niedriger einsetzten. Canada, die auf die gestrige Newyorker Steigerung um 1½ Prozent höher einsetzten, vermochten sich später unter Schwankungen zlemlich gut be⸗ haupten. Noch in der ersten Stunde aber setzten sieh die Rückgänge am Montanmarkte langssam kort, so daß sleh beim Uebergang in die zweite Stunde Einbußen von—2 Prozent gegen den gestrigen Schluß ergaben. Unbehagen erregte auch der sich fortsetzende Rückgang der 3 prozentigen Reichsanleihe auf 76, 40. Banken und Verkehrswerte wurden in den Abbröcke⸗ lungsprozeh, in allerdings mäßiger Weise, mit hineingezogen. Das Geschäft blieb aber recht still. Unternehmungslust bekundete die Speku- lation nach keiner Seite hin in stärkerem Maße. Tägliches Geld war zu 6 Prozent gesucht. Die Seehandlung war heute nicht am Markte. Privatdiskont: 5N—-½ Prozent. Schiffstelegramme des Norsdeutſchen Cloyd, Bremen vom 8. März. 5 Angekommen die Dampfer:„Erlangen am 2. März 8 Uhr vorm. in Bremerhaven,„Breslau“ am 9. März 9 Uhr vorm. in Galveſton,„Prinz Eitel Friedri am 2. März 4 Uhr nachm. in Algter, „Bremen“ am 2. März 2 Uhr nachm. in Colombo, „Prinzeſſin Aliee“ am 2. März. 10 Uhr nachm in Aden,„Elſaß“ am 3. März 7 Uhr nachm. in Mel⸗ bourne,„Jützow“ am 1. März 10 Uhr vorm. in Gibraltar. Abgefahren die Dampfer:„Sierra Sal⸗ vada“ am 1. März 12 Uhr nachm. in Bremerhaven, „Barbaroſſa“ am 1. März 7 Uhr nachm. in Bremer⸗ haven,„Schleswig“ am 1. März, 4 Uhr vorm. in Venedig,„George Waſhington“ am 1. März, 12 Uhr nachm. in Cherbourg,„Prinz Heinrich“ am 1. Märgz, 9 Uhr nachm. in Neapel,„Prinzeß Jrene“ am 1. März 1 Uhr nachm. in Newyork,„Roon“ am 3. März 11 Uhr nachm. in Port Said,„Scharnhorſt“ am 2 März 7 Uhr nachm. in Fremantle. Mitgeteilt von: Baus u. Diesfeld, Generalvertreter in Mannheim, Hanſahaus, D 1. 7/8. Telephon Nr. 180. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst un Feuilleton: Julius Witte; tür Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtschan und den ũbrigen redalkt. Teil; er; Franz Bios 0 ein verläßlicher Kraftſpender für alle, die ſich abgeſpannt, nervbs, marode fühlen oder nach ſchwerer Krankheit der Kräfti⸗ gung bedürfen. Das echte Bloſon, hergeſtellt unter Be⸗ nutzung des Reichspatents 171 971, iſt erhältlich in allen Apotheken u. Drogerien, die Doſe(ea. ½ kg) Mk..—. Bevorstehender Inventur Wegen beabsichtigen wir, unser Lager elektr. Teleehtangskörpe zu reduzleren. Wir gewähren deshalb bis auf weiteres 727³⁵ hohe Rabatte. Beste Gelegenheit billig zu kankfen. Stotz& Cie. Elektr. Ges. m. b. H. 0 4, 8/9 elepbon 662, 980 u. 2032 4 RRrrrrrrrr————r. deweist die hervorragemde Qualität der SULIMA-CIGARETTE O 26n Vrereteebeeeoeetbteeeteeeerersesdreeere 1 129 0 FUF I„ 1 ,.-0. f. Sellingueff. Maunheim, 4. März. — General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Sente. Mannheimer Bfiekten-Börse. Obligationen. Pfandbriefe. 6% Rd. Ay.-Bank un- kundbbr 1902 88.20 bz Industrie-Oblig. rüokzabldar 108% 703.20 0 %½ Ba..-G. f. Bhein- gohlff.u. Seetransp. 99.50 G. kabrik Serie 8 hot 1908 Aktien. ½% Sd. Anll.- u. Sodafb. 102.50 0 4½ Bad. Anll.- u. Soda-· 5 102.40 8 %½% Rh. Hyp.-B. versoh. 88.80 dz2 4 Br. Klelnlein, Hald 99.— 8 „„ Lomm. 8680 bz 5 Burg. Brauh., Bonn 102.— B Städte-Anlehen.*— 9595 W 1 3¹/ Idurg l. B. T rdokzahlbar—8 5 Beiceldg J. J. 1993 87.20 0 47õ—¹ legderah-Kupters, 99.20 0 3 Karlsrufe V. J. 1907 90.90 6 4,, ferrenmünle genz 92.. 8 4 Karleruhe 08 85.50 175 98.75 8 ½% Lahr v. lahre 1 83.50 8 2 elm. Dampf- 4% Tadwihehafen; i02 0 4 Snleppaanulade 85.— 8 4 98.80 0% Jare 0 91 89.— 6 essllschs— 10 Hannb. Odlig. 1812 97.20 8%½ Qberrh. Floktrlalt- 4 50„ 1907 98.75 0 Werke Karlsrune.— 4 4„ 1905 86.75 8 4½ Pf. Cham.- u. Ton- 9 2„ 1901 36.75 0 work-.-., Elc end. 101.50 „ 1895 88.— 0%½% Pfälz. Huhlensk. 100.— 8 5„ 1889 98.— 8% Sohuobert-Obſigat. 98.50 0 133„ 3695 68.— f 4½ Russ..-g. Sellstoff- 1„ 1898 88.— 8 fabelk Waldhof be! 870 7„ 1901 89.— 0 Fornau ln Llvland 97.0 d „ bee 45 1 ee 5 9 3½ Plrmas, unkb. 1995 90.— 2 Speyr. Braub..-A..— 8 3½ wlssſsop l. J. 1905 gf.80 0% Sge branee. 100— 9 Ei enbahn-Oblig. eeeee 0% Oderrk. Eisb.-Ges. 98.— 8 onw. Offsteln.8. 4% Oderrk. 3 Br. H. Lossen, Worms—.— 4% Zellstoffb. Waldhot 98.50 8 ½% Zellstoffabr. Wald- 99.70 8 Banken. Brlef geld Badisohe Bank Brlef Ggeld 137.— Homd.Messerschm. 71.—. Frankfurt a. H. piskanta-OCommandit 191. 156/ dahn 153.%, Lombargen 23.½ 4% deutsoh..-A. U** 10% pr. Kons, SteA. 955** ee 40% bag.„ 3———— 3½ bd.St.-.tad.)f1 98.50 96.50 2**— 2* 1* 1907 75 7 Wben46 4„* 3½ f0, u. Allg. Anl. 3 40..-.-Od!. 4% Pfälz..-.-Pr. 8½ Pfälz..-.-Pr. 81½ pf. Konv. 1885 4 Hessen 1909/76 99.— 90.— 89.10 89.10 88.— 86.— Com.- U. Disk-Bk, Jarmstädter Bapk Deutsohe Bank Deutschaslat.Sank Frkf. Ayp.-O redltu. e 98—, Herponer 193.½, Laurahutte 170. ½ Telegramme der Continental-Telegraphen-Comp' Reiohsbankdlskont 6 Prozent. 11460 114.80 123./ 124.25 257.— 257.% 128.— 129.50 157.20 157 2 Zank Ottomane nd Nannk. Lagerhaus—.— 105.— Pfälzische 8ank— 130.— Frankonla Rück- u pfälz. Hypoth,-Bk.—— 193.— Mltvers, vm. Bad. Rheln.Orealt-Bank—.— 138.—. Rllok- u. Mitvors. 1089 1939 Bheln. Dyp.-Bank 200.50 199.50 Fr. Transp.-Unf. u. Süddeutsche Bank—.— Glas-Vers.-Gess.— 2300 Südd. Diso.-Gdes.—— 118.50 Assekuran? 1928 ontinental Voers 75.— ee'F Versloher.——. 20.— 5 1 55 Oberrh. vers.-Ges.—T— 1050 Ohem. Industr. WMurti. Trsp.-Vers.—. 70.— aee dead.——— 15 Snem. Fbr.Goldenb.—.—— Cnem. Fbr. Gernsb.—— 174.80 Industrie. Verein onem. Fabr.—— 354.—.-G. f. Selllndustr. Verein b. Oelfabr.—.— 166.—, Dingler'sche ma- Westereg..-W. St—.— 21150 sohinenfahrik 55„ VI.—— 105.— 5 nger Spinnere Brauerelen,.Fuehewig. klodig. gadisohe Brauerel 68.——.— f 50 Hüttenh. Splanerel Durl, Rof um.Hagen—.— 244.— feddern, Kupfw.u Elonbaum-Brauler. 104— 103.— Judd ade et Br. Ganter; Frelbg.—— Karler. Maschbau Kleinlein, Heidelßb.—.— 201.— Fäahmf. Nald& Neu Kosth. Cell.-.Papf, Ludwn., Aktlendr. 250.——. 8 Rannb. Aktlendr. 148.— Beauerel Sinner—.— 257.— Gberch, Elektrizit. Br. Sohröcl, aldg.—— 198.— Pfälz ünlengr. 8 „ Soſegerte,speh.—.— 120.— Ptäben. u. Fenerk.—— 14870 „. Steiu:„ 85.—— bortktan algv..— 145.80 „ astoro, 625—— d sotosterre.—— „ Werger, Worms 6½5—— i. Sohlinok& Cle,. 207.— Pfälz. Erosshefen- Sudd. Braht-ind. 122.— und Sprltfabrik.—.— 200.— Jer. Frb. Ziegeiw.—.— 82.— Transport u. Speyr., Versleherung. Wörzmünle keust.—— B..-G..Rhelnsoh. 89.— 88.— Telfstoffb. Waldhof—.— 238.50 u. Seetransport Tuokerf. Waghäus. 201.75 MAb, Dampfschlepp...— Zuokeri Frankent. 384.——.— Praukfurter Efiekten-Börse. ., März.(Anfangskurse). Kredltaktlen 203½;, Darmstädter 124.4½% Handelsgeseſlschatt 163 ½ Deutaode Baut 259.% Staats⸗ Oresdner Bank Zoochumer 218,½, Belsenklrohen Tendenz deh, Schlusskurse. Wechsel. 4. 3. 4 4. 5 amsterdam kurr 188 59 168.57oheok Parls 81.00 61.925 Belglen„ 390.388 89.80 Paris kurr: 80 85 60.95 ſtalſen„ 79775 19.0 Schwelr,Plütze„ 3070 60.288 Oneck London„ 29.482.490/Wien„ 84,45 63.45 London„.417 W. AMapolegnsd or 16.80 16.30 Prlvatdlskont 5⅛ 5¼ Staatspa plere. J, Deutsche. B. Ausländische. 5% Bulgaren 3% italſen. Rente 4½% Oest. Sliderr. 97.10 %,„ Papjlerr. 3 55 U % nehe Russ.1905 4 Russen von 1890 4 spanische Rente 4 Türk. Eu, un. 1903 4„ unif, 5 4 Ung. golcente 4„ Keronenrt. 5 Arg.f. gold-.1887 5% Udinesen 1838 5% Hex. äuss.88/90 3 Hexikan, innere Verzinsliehe 4 Bad. Prämlen 175.10 175.50 Lose. Hessen 74 40 74.00 8 7 2 Aae f 8 d d 4 Füritemdg. 1919 93.50 99.— 85 8 4 Hannd. 190/5/2½ 95.20 90.50 Unverzinsliche Loge. 4„ 15912.1917 96.20 95.20 augsburger—— 33.55 3½ M. St-A. 190//10 87.— 87— Frétdurger—— Bank- und Versicherungs-Akxtien. 4. 2. 4. 85 Badische Bank 736.40 138.200 Mationalbank 122.60 123— Zerg- u. Retallbk. 133.½ 138 Osstorr.-Ungar-Bk. 147— 134.— Serf, Handels-Ges. 158.½ 184.0 Oesterr, Länderbk. 135.½ 134.— „ Kred.-Angt. Pfälzische Bank pfälr. Hyp.-Sank preusd, Hyp.-Bank 120.— 12 183.50 19. 118 18 11 Deutaoko Eff.-Bank 119.— 11.860 Relohsbank 187 137.— blsconto-Conm. 391.½ 191.½% Sbeln. Kreditdank 13590 188.— dressener Banx 188.¾ 156.½ fheln. RHypothek.- zetalldank und Bank Hannhem—..— 199.50 mMetall.-G. 138.%½ 138./ Schasatfh. Banker. 114.— 124.10 Elsend.-Renthank 178.3 17. 5JWlener Banksver. 135 0 134.8 Frankf.Rypotd.-Bk. 215.680 215.60 Sudd. Diskont 118.— 112.60 12.— 123.— ee (Vom Bauland, 3. März. In einigen Gegen⸗ den des Landes, namentlich im Bauland, be⸗ stelen noch Srößere Flächen Oedland oder sonst geringwertiges Gelände im Besitze von Landwirten, das sich zur Aufforstung eignen würde. Um die nötige Anleitung zur Auf⸗ forstung von solchen Geländen zu geben,, lieg die Landwirtschaftskammer im Bauland meh- rere Vorträge abhalten und stellte für gemein⸗ same Aufforstung die Hälfte der Kosten für Saàmereien oder Pflanzen in Aussicht. Veran- laßt durch de e Vorträge wurde in den Ge-⸗ meinden Külsheim, Reichbolzheim, Uissigheim, Ebenheid, Eiersheim, Grünsfeld, Oberschüpf und Waldstetten gemeinsame Aufkforstungen mit Unterstützung der Landwirtschaftskammer durchgeführt. Auch zur Wiederaufforstung der durch die Troch heit des Sommers 1911 Hurszettel des„Maunheimer General-Anzeiger, Badische Meueste Maehrienten“. beschädigten Privatwaldungen war die Land-⸗ Wirtschaftskammer durch Gewährung von Zu- schüssen zur Beschaffung von Sämereien und Pflanzen behilflich; die großh. Forstämter waren auf Antrag der Landwirtschaftskammern angewiesen, dabei den Besitzern von Privat- waldungen durch Vermittelung von Pflanzen und Samereien an die Hand zu gehen. Die Großbindustrie in Württemberg. Aus Stuttgart wird uns geschrieben: In Würt⸗ temberg bestehen jetzt 16 Riesenunterneh- mungen mit über 1000 Arbeiter. Es sind dies: die elektrotechnische Fabrik von Rob. Bosch in Stuttgart; die Motoren- und Fahrzeugfabrik Deimler.-G. in Untertürkheim, die Schuh- fabrik Haueisen u. Co. in Cannstatt; die Ma- schinenkabrik Ehlingen, Abteilung für Elektro- technik in Cannstatt; die Mechan. Schuh- fabrikation J. Sigle u. Cie., Kornwestheim; Walkenfabrik Mausser-G, Oberndorf; das K. Hüttenwerk Wasseralfingen; die Würkt. Metallwarenfabrik.-., Geislingen; die Ver⸗ einigten Uhrenfabriken Gebr. Junghans,.-G, Hamburg-Amerikan. Uhrenfabriken.-G. je in Schramberg; Uhrenfabrik Schlenker und Kienzle; Ubrenfabriken Fr. Mauthe je in Schwenningen: Maschinenfabrik J. M. Voith, Heidenheim; Mech. Baumwollweberei Ulrich Gminder G. m. b.., Reutlingen; Maschinen⸗ kabrik Eßglingen,.-.; Württ. Metallwaren⸗ fabrik Geislingen, Zweigniederlassung Göppin- gen.G. Diese 16 Fabriken beschäktisten im Herbst 1911 im ganzen 28 136 Arbeiter, das ist ein reichliches Zehntel(109 Prozent) der Gesamtzahl. Aktlen Industrieller Unternehmungen Mon, 4. Eüärz. Rachm..80 Hur. 13 Pariser Produktenbörss. ee Reub, slemens& Halske 214.¼ 213.½ Lreditaktlen 632.50 683.30 Oest. Paplerrente 8770 807.56 4. 1. 4 9 zohbg, Buntpapfp, 152— 172.—bolot& Maeftner ſf. 1af gestercglen-bng, 205,„ deergente 07.80 87.75] Hater nurs 24.0 A. Rube! Karz 2% u Naschpepf 138.70 182.70 dummi feter 78.% 75 50 Bau d. Setr.-.„ doldrente 103.80 108.88 Serl ei ee de dee 3¹ 80. 80 Bod..-d, BZerſſn 1—fledderab.n,terw. 118.80 118.50 Untondagb 803.— 60f.— Ungar. Goldrente 103.70 103.50 Nal-Aun. 21.48.28 Mal-Aug.— ad. Immob.-Ges. 60.—IUklroh, Muhlenw,. Ungar. Kredlt 628.— 628.—„ kxonenrt. 81.30 683.20 lull-Auß. 20.868 21.10 Sopt.-Dez. 67½% 88.— grün& Biſtinger 128½ 123. Strassburg 128.— 129.— Wien. Zauzvereln 518.— 518.— oß. Frankf. viste 116.20 118.18 Boggen Mürz 20.25 20.25 Spiritns Hürz +1. 2—4 Nayes& Freytag 143— 141 30fKunstselgtbr. Fræt. 61.— 64½ Länderbank 522.— 522.—-„ London„ 24.19 24.18 April 20.80 20.50 Aech.— klenbaum Naund. 103.— 103.—Legerw. St ingdert 48.— 48.— Türkisohs Lose 231.— 229.—„ barls 95 78 96.60 Mal-Aug. 20.50 20.60 Hal-A 4— Fekt.(ilenniager) 117— 17—spichert Lotere..— 84%½ Apine 1035 1056„ Amsterd.„ 199.65 189.70 Zull-Aug. 20.60 Sopt.-Dez. 42.—(. 60. Fr.krilen lihe⸗ Cagwsigsh. Walzm. 176.— 128.— Tabakaktlon————Hapolean 19.19 19.19] Welzen Rürn.48 28.— Leiad Rüct— K. Herkules(Passel) 161. Adlerfahrr. Kſeyer 5384¼ 589.30 fordwestbahn————Harknoten 118.20 118.18 April 2280 2¼30 ll 51½ 61.— Kannbelm-Akt. Br. 188.— icg. ematur fihsert. 193 80 404.40 genter daltenkor. 2870 911.— Sade ten fal-aufn. 2%.85 al-Aun, 8% 899 Farkakt. Zweſbr. 65.— adenla(Welnh.) 178.— 176.— Staatebahn 708.70 711.— Skoda 839.— 631.— Jull-Außh. 21.10.10 Sopt-Den. 5Af½ 59 Tuoner Frein v. 28 dürckopp Blelefelg 403.26 J1.— kombarden 118.70 118.70 fendenz: K. stetig. mehl märz 38.— 38.10 Rohzucker 88“ 0% 27.% 2% Jeltz, Sanne, Spey. 18. Halmler motoren 307.— 309.— Zusohtherad.—:— Apelt 370 27.0 Zuoker Rärz 31.% N. Bleſ-.Siidh.raub. 113. 248.,Fahr.-.Autw. 125.— 125.— 8 Hal-Aug. 28.0.75 Aprl A. (burlach) 225.— 1 555 1 Jull-Auß..30 86.48 D 210 47 1 arlsr. NMaschfdr. 154.— 152.— 15 EIf Bü alg eN iet.·lali.. ee 5 5 210.— 1 585 9r Ier ˖ okten 789.——— 54 asohb.-Armf. Kleln 144.— 8 Zerlin, 4. März.— SbonFadr, lesk. 1 8 3 Anfangskurse. . Erlesd. Gebr. Kayser 173.— 170.— 341 9 D. Gold-.Slib..-A. 5018 2„AKrodltaktlen 20.% 203./ Laurahütte 178. 178. Klurt 1 vout Facbworte Udehot 100— 1805 1015 15% 15 125% ee Len 275 Balt— 12.—, .onem. Fbr.Hannb. 280 Ver. O. Oeffabrken 188.— 167.90 Pdemepgenen en J 188.½ Saltmore Oie 1% Fakettahrt derud. L40 120% Holzverk.-Industr.=ſet.Puirf. St.ingbert 132.— 137.— Becnumer„oo ae ene eeee enantsegbels. 751 Nee ene 12 12— 5 mer— Tendenz! fest. K. 229.„Ver. Fränk. Sohuhl. 133. 133.% Zeriin, 4. März.(Schlusskurse.) Zueker. b 5 ae 35 155 12 1 4 4 3 Hagdeburg, 4. Eürz. zuckerberioht. Kerazüsker h a.. Akcum.-Fr. Berl. ½% 8%woll. Lamperth.———— Weohsel auf Aranbg. Bergwkeg. 426.20 428— n 4 e re 1 Elektr.-Ges. Allg. elStilingen 117— 11840] Amgterdam zurz 168.5— Sergmann stekte. 129.20 520.80 8. 00 00—00%0 genanlege Kafetzade dt Pael 18.78—14.—; derneneeen.Cammg.(ralserel.)———— Ceodee sonddd 897 gc geoung 9% Ae demahiege Nenſfe lt Sack 1428.——ld0— Brown, Boverl&0..—[Waggontabr.Fuohs Woonsel Pars 50.97 8ſ02 Srovn, Soverl 400. 143.20 142.85 deutsch-Uebs.(30.) 182. 122.35(fieidelberg) 152.— 150.— Nodßs.a. Wlen Kurz 64.55 84.80 Scuonsal, masonfb. 292.80 332.20 nagdeburg, 4. März.(Telegr.) fehrsekex l. Frgäwat tran. Tahmever 12% 168.6 Zellstofib.Welangt 289. 40.70 4% fistonsanlele 99.29 Chem. Aldert 445.— 445.— e per 10 155 0. 8 R. ber Eb-des, Sohvokert 14 14.— Had. Zucterfabek 201 96 180.— 38 Rlelohsanl. 37.10 Halmler 508.19 808.— Angust 10.48.—., 10.47. 5 or der 10 1* Rheln, Sohudk.-G. 184.— 184.—Frankenth. Zzuokfb. 380.½ 380.½ 40% 7939 58.0 Heutsoh-Tuxembg. 102 4 193. 80 6. 10.71 5 ex.—., 100.—., Aktlen deutscher u. ausl And. Transportanstalten. 310%% 0 7. 7 850 181.70 Tendenz 1 runlg. Uffa, Windfg. 4. 3. 4. 3. 3% 5 50b, OGasglühl. Zuer 888.70 170.20 Hemburß, 4. März, vlogr.) Zusker Aarz 7 per Sohantungk.-.Akt. 128.¼ 128. 0est. Südb. Lomd. 2½% 29.% 4% Badl. V. 1801 93˙90 b. Waffen d. Aun, 579.50 570.50 gprft 10.08— nel 10.1/%, Kug. 10.48—, Okt-Den 187½%, Jan.- Sudg. Elsend.-des.. 28 est, Roridionalb.—.——%„„ 1808/0 972 80 b. Steinzeugwerke 244.50 289.— Rärz 10.30—, ruhlg. ſergteeeen klone 129 12 8aumdre 6. dule 30i ſ. I5r0,%„..4808% den e tsoh. 120.% 12J%%% Jaltlmore u. Oblo 101.% ½ v. 1802%/ 85. 5 ssen. Kredltanst. 167.— 167.— Dest.⸗Ung, Staatsd. 153./ 15% Prinde Henry 0% Ssfern 954 10 Facon Haanstägt 142.29 142.— 1 etetig. Bergwerks aktlen. 2 dessen Fr Aum.-Friode(510 MZ Harpener Bergbau 193./ 193.½ 3% Saohvon— 70.20 dritzner Aasohin. 30f.70 23.70 per HArz 74.—, Hal 7800, Jult 7½¼ Sept 75.—. Bochumer Bergd. 2 Aassen, Bergbau——.—%½ Argent. v. 1897 68.— 88.40 Gr.Serl.Strassenb. 172.— 173.— Schmalz. Buderus 25 18.3 Fallw. Ascherslab. hinesen v. 1898 99.20 99.20 Gelsenklrohner 198.¾ 198.½ 05 Ooacord. Bergb.- d. 438.%½ Kallr Mesteregeln 209. 212./½ ½% lapaner 51.50 92.50 Harpener 192.¼ 198.0% e 4 Kars, Crelegr Amoertkantsches Batreles, Deutsob, Luxembg. 358.% J5% OersonEiseniad. Sſ g 0 lo ltellsnef—— ohster Farbux. 68190 83780 zohmaln 188/ 1 + 80 15 1245— 1 Stadtanl. 98.80 88.40 Hodenſonewerke 148.50 173.89 Salpeter. neh. 181.½ Ver.Kön.-.Laurah.—— est. doldrente— 80.40 Kallw. Asohersleb. 151.20 189.50 8 toster disg.., Fenr, Helsenkirohener 197.¼ 188./ Gewerksob. Rossl.——— Fortag. un,.3 66.50 68,30 Köiner Bergwerk 523.— 525.— 3447 267 108 Pfandbriee. Prloritäts-Obligatlonen. 7 00 e 1 05 Wolle. 4. 83. 4 3. 4 Fürxen unit. e 6178 Cauranütte 176.% 178.% antuer — 87.. 0 pen, 4. Härz,(Telegr.) Doutsohe La Hau-Lammtug⸗ Are— 5 9980 Pr. Centr.-Kom. Turk, 400 Fro.-Lose 138.20 138.50 Cloht und Kraft 123.20 wWolle per Jan..17, März.18, Wal.1a, Juli.1A. 4o. 8. 5 12 1908 97.30 97.30 4% Bagdadbahn 29.80 79.40 Lothringer Oement 123.— 123.— Häute. do. 8.** 990 8% Pr. Hyp..-B. doest. Kregltaktſen e 203.% budw. kbeme 4 00. 326.70 327.— 8 4 15.20 75 85 0 Ung. Boldrente 1290 8320 Nannesmannröhr. 209.90 7820 Antworpen, 4. Mürz.(Telegr.) Häute 1078 Stüct werkantt. ‚ Kronenr. 33..50 Obersohl. Eisb.-Bd, 102.— 102 .ce, 8. 18 dadſf 0, en 860 9690 berl. Randels-Ges. 15. 188.% Ocensteln& Koppel 204.80 208.10 Baumwolle und Petfolourn. 15 5 8 1. 11 85 90 Bank 85 12.½ Phönkx 233.½ 250.%/ 4 15 ee 5 2 2˙ eutsob-Asſat. Bk. 129. heln, Stahlworke 167.50 176.— utwerpen, 4. NMärz.(Telegr.) Festroleum Re! epontbel ger 23 do. Kommun.- 68 45 do. J. 1907 95.50 95.50 Deutsche Zank 2358. 286.% fomdacfer fötte 162.50 189.30] Kärz 28%, Aprii 28.%, Hal.— bl.§. 1 98.— 96.— 4% Fr. Pfidur. 16, blsoonto-Komm. 190./½ 191.%½ KRürtgerswerken 194.— 194.70 l d Metall e- 1909 0 men 15720 40 Senene 14290 144.50 gen ane ene „.00 89.20 feſohsbank 13720 137.40 Stemens 4 Halske 212.20 278.0] Fondog 4. närz, 1 Ube. anteeg 2 tedt Lere 3 Neren 53 9% 0 E. 2 95.50 35.50 Hneln. Kredtbank 135.70 138.50 Sinner⸗Brauerei 282.70 284.50 66.½— Zinn stet por Kasse 217.½, 3 Honate 1— 1. 6 4% 80., u% 88.—.. daesendans 159.20 159.30 Stettner Vulkan 179.— 178.50 wpagſzon rubig 16.% eagiisos 18. 44.— Znk u. de ſe 1 4 81/ 8. 5..-— 111. or.Glanzst.Elberf. 684.— 840. 4 d0. 8. 48 4% do, k. 30 u. 31 89.0 96.30 Staaisbann 153½ 153.% Jer. Köin-Rottwell. 222.— 380. ee e do. 8S. 49 4% do. E. 32 u. 38 95.50 96.50 Lomdarden——.—Westeregeln 217.50 211.20 64 sh. 04.— d. vid stramm. 4 do,. S. 50 970 do. E. 28—— Baltimore u. Ohio 101. 101¼ Matt. Or, Langendr. 115.— 113.— do. S. 51 3705 do. 5. 23 90.30 90.30 Canada Paoifſo 235.— 231/%ͥ] Witten, Stahſröhr. 199.— 191.80——— 5 915 55 40 Klelnd. v. 3 Packet 151.70 151.99 7 67 85 Waldhof 1 50 239.— 2 d0. 8. 28. 93. ansa 317.— 317 90 Otau 109.50 110.20 00 N n Hete b ce 6 e8 20 66 20 Jaserdert e 475 32 Je West-Atrika 128.50 126.70 Marx& Goldschmldt, MHannhelm ſe do 8 b. idb. Mannh.1802. 2.— orwerk Kleyér 683.— 389.— Logti. Masohlnſbk. 443.50 442.50 1e 0 2%, ban 845 9840 88 80 da Fiebted. 285.— 277%, Haphia Fetrel-ob. 135.— 188.50 e en „. 2% 40. unk, b. 88. Aluminum 259.——.—Vef, Fränk. Sobuhf.134.10—.—„ Mürz 810 4 do. 1817 10% f.„ 1919 96.40 88.50 Aniiiin 536.— 529.20 Bleiet, Masohlnenf.428.— 40 rnf 4 20— 300 do.„ 1921 1 81 925 0 Aallin rrepto 332.50 481.50 Süg Hambg.bpfsohl. 182.20 191.0 ee er- KAuter — 2—. 4 br. Centr.-Bogen- 3½% do.„ 1914 88.80 880% Prluatdlskont%—.0ehe Unter Vordehalt: 85 5 Orealt-g. v. 1890 3½% d0. Kommunal 88.80 65. W. Bornn, 4. März, Crelegr.) Machbörse 8 2 0 4 1899, 1901%½9 Ital. staatl. 1 3. 4 3 un den. E. B.—— 5 ked lob.-Gesellsoh, Ladwigshafen k. 40 4f, do, v. 1908 kredlt-Axlen 2084 ½ 208% Stagtsbann 4% 184.— atlsg-Hebensterstobdesezen ulgenskes f. 1 40. 0 Saerd dece. 95 10b0 blekonto-Nomm, 190.% J81.% JTombarden 2 24— + 25⁰ o. v. 18 annh. Vers.-.-A. 915.——.— Vorzuga-Aktlen 8⁴ 7³ 4 40.. 1810 Oderrb. Slsenh 5 8 0 Benz& Bo., Bannbelm 424— 4 05 5— 5 8 Sruchsaler Brauerel-desellschatt 62 rs —-Beyer. Stastsanl. 99. Pr odukten-Börsen. Sürgerbräu, Tüdwigshaken 25⁰ e e %. 1 euische Südseephospha Berliner Produktenbörss. date doe genederene, denez„%% en * 7. Iln, 4. März,(Tel 5 rste Deutsohe Remlegesellsch,, Emmendingen as Ausländische Hiiekten-Börsen. er ufe ber ich zs Naf g8cnd wede Facse“ a e 2 ahr debr.,.-., Pirmasens.„„„„. Londoner Hffektenbörse.—9 0 7025 200 0 Kade 5 Elink, Eisen- u. Grondeglesseref, Rannhelm 55— Forsayth G. m. b..„ 18² London, 4. Aärz.(relegr.) Anfangskurss der Stffektenbörse Iull 210.25—.— Juli terrenmühie vorm, denz, Heldelderg 8³—. 5 4. 3.„„ September 204.— 204.——Linematografie u. Filmverieſh., Straldurg 190 2 2% Consols 74.%½ 75. Houdersfontein 12.¼ 12.½ 1 Rudöl äcz 40 Kupnie, Kopp u. Kausoh.-., Frankental.. 3 Helobsanleibs 75.— 75.— kremier 11.% 11% Roggen ſlan 30 17775 gal— Tondon u. Proyinoſal Eleetrio Tüsatres Led. 18—“— 14 122 J 50% Argent. 1890 101.— 10.— Handmſnes.½%.%0 174.50 174.75 Oktoben——— faschinenfabrix Werry).— 4 Arhen. 85.½ Atonison comp. 105.% 104.%—— ſeckarsulmer Fanrzeugwerkte Stamm-Akten 118— 4 ſtallener Canadlan 7 207½—.——— Spfritus 700r 1000. Dee Hesterr. Petroleum-ind.„Opfag. 47 050 k.— 1 5 Baltimore 104.— 103.½ Hafer 100 17 111.25 og sedl— 54 Pabiflo Phosphate Shares alte shares 2% 1 5 5 481 7175 8 5 5 0 9 6 878. 30 50——— prellsslsche 0 8.——.F5 5 2**2* 4% Russen 89 Erie oom* Rheinau Terrain-Gesellschaft.— 7 N draag Tonnec Liverpadler Produktenbörss. ſeee deiederedee..2% 4 2 — ra runk ord. nein 3 2„ Anacondas Gr. Trunk Ili pret Liverpool, 4. Mürz.(Anfangskurse.) Rheinsohlff.-.-G. vorm. Fendel, Maanbelm 850 ale glo Tiate Toulsville, Wols Rt. Wint at, 4. 3. Oltf. Male La Flat rh, 4, 3. Ulf Sohlosshotel Hleldelderg 72 2 Tanganvioa Hisscurl Kansas 2055 per fiel 7% 7%½%%„ ber nag 41½ 4½%—%½ Stahlwerk Haunheim enene 120 117 ʒ f 5 onsywanla 80 2 22 5 Charterei Rock island 50 N ünionwerke.-., Fabrik f. Brauerel-Elnrioht.] 138— de Beers Zontter 4102 Budapsster Produktenbörss. Unienbrauerei Karisruns. N 20 2 3* 27— 37—5* Soutneen Railuay 237 28.% Sudabest, J. März, Getreldemarkt.(Telegramm9 1 92785 Fealecudndegenaſ e 2 gechid Unlon dom. 153.% 157. Vita Lebensvorstoh.-Gesellschaft, Hannhelm... 54⁰ Gogrz Steels oom. 86 02½% 4. 3. 4. 8 Waggontabrik flastattt 82 Holdflelds.½%.½ Tendenz: stetlg. 15 50 Kg. her 50 Kg. per 50 kg per 50;. Wolssenhofterraln A,-., Stuttgart 2 5580 jagersfontein 2.l½ Welz. 4705 1777 stot. e.99 fest dae Kraxßß 10*¹ 8 a 1 11.7 12 75.62 Zachocke-Werke, Kaiserslautern,„„— iaet akten-Bürss VVVoVᷣAAwim Are. O2d. Apz JSStet. Istet. + N 83 parls, 4. März. Anfangekurse. 2„ Ur 78.7¹ bhlraps 17.05 Stet. 17.— puh. 3 5 4 8. 5 Wotter: Unbeständig. Frankfurt, 4. März. Vom 6, ds. àn De Rente 89.40 89.47 bebeers 843.— 545— wurden notiert: die Aktien der Bayerischen Sbanier. 92.95 88.90 Easteand Antwerpener Ppoduktanbüö 9 Tuckisghe Lose—.— Golſadfleid 2 8 81 38 Uuus! 78 3 Hypotheken- und Wechselbank in Gulden untl eN 92 99605 We 5 172.— 173.— 4. März 1918.(Anfang) Mark, ex. Dividenden-Kupns Nr. 8 resp. 20. Obarterec W²elzen rul. 4.Serste„.14 Prozent. Perner dia Aktien dker Bresiauer wiener Effekten-Bö per Märr 20.95 2 ber Mal 170 1730 Diskontobank ex. Dividenden-Kupon 6, 6 Proz. lener Effekten-Börse. bor 1 815 377 7 5 1 55 18,85 Berlin, 4. Marz.(Tel.) Produktenbörse. Wien, 4. März. Vocm. 10 Unt. ber dekember 15.62—.— Die durchweg matteren Auslandsnotierungen 2 rang 1 dsang 7 Crodltaktien 64370 Papierrente 77.10 6755 Amsterdamer Froduktengerss. 7 15 1 7 7 Länderbank 522.80 923.20„ Siſbarrents 07.80 87.75 Amsterdam, 4. März,(Soblusskurse.) lieben den Getreidemarkt in schwächerer Hal-⸗ Wien, Bankverein 58..., Ungar. goldrente 8320 103.89 13 3 tung verkehren. Da sieh jedoeh mehrfach 113— 1055 1 17 22 7 Lelnöl 1000—23 Kauflust zeigte, hielten sich die Preisrüclegänge b 5— 114.— Alpine Nontan al-Aug. 22.⁰ April 23.% 28./61 trei Rartnoten 11848 1u846 Sdos 63450 628.— eptebe 2210% falAugst 2 28%½ irn Brotgetreide und Haker in eufen Grensen. Wechsel Paris 95.60 95.60] Tendenz fest. nudöl Tondenz Sept.-Ber 24% 24% Mais und Rüböl lagen träse. Wetter: schön, osst, Kronenrente(5,45 65.10 Kaffee 000 54. Tondenz stetig —......———— 97 S eeee e eeeeeeeeeeee Stahlwerksverband und Baltische Ausstel- lung in Malmö 1914. Der deutsche Stahlwerks⸗ verband steht der im nächsten Jahre in Malms stattfindenden Baltischen Ausstellung ange⸗ sichts der großen Bedeutung der Ostseestaaten für unseren Export seht sympathisch gegen- über. Der Verband hat daher in seiner letzten Sitzung in Düsseldorf eine Kommission einge- betzt, die in Gemeinschaft mit dem Deutschen Generalkommissar der Ausstellung, Geheimrat Mathies, darüber beraten wird, in welcher Weise sich der Stahlwerksverband an der Aus- stellung beteiligen soll. Die Beteiligung selbst darf als gesichert gelten. 5 angemeſſenem Nutzen abgewickelt und drei Quartale des Mehrzahl der fremden Länder, welche für unſeren Handelsverkehr und unſeren Export von Bedeutung ſind, recht befriedigend. Unſere Dresdnen Bank. Doschäfts-Bericht für das dahr 19ʃ2. Der Abſchluß der Dresdner Bank für das Jahr 1912 ergibt nach reichlichen Abſchreibungen und Rückſtellungen einen Brutto⸗ gewinn von M. 41 297 977.75(gegen M. 40 193 049.55 in 1911). Nach Abzug der Handlungsunkoſten und Steuern ſowie der regu⸗ lären Abſchreibung auf Modilien⸗ und Immobilien⸗Konto ver⸗ bleibt ein Reingewinn von M. 25 115 828.65(gegen M. 24 673 615.05 in 1911), welcher die Verteilung einer Dividende von wiederum Die erzielten Gewinne betragen 4 1912 egen 191¹ auf Sorteu⸗ und Coupons⸗Kontv M. 345 429.60 M. 325 870.10 „ 9 706 171.30„ 7 973 205.95 eonunlds„ 14 360 261.10„ 12 975 474.80 14 238 375.55„ 13 190 826.45 „ Effekten und Konſortial⸗Konto—„ 3 216 633.55 „ Dauernde Beteiligungen 2 090 869.75„ 1 968 938.75 Der Geſamtumſatz auf einer Seite des Hauptbuches ſtellte ſich auf M. 97 053 497 278.— gegen M. 91 146 076 420.20 in 1910), die Zahl der bei der Bank geführten Konten auf 179 567 gegen 162 878 in 1911. Die Zahl unſerer Angeſtellten beltef ſich am Jahres⸗ ſchluſſe auf 4546 gegen 4341 im Jahre 1911. Wie aus obigen Ziffern erſichtlich, iſt der zur Verteilung kom⸗ mende Reingewinn ausſchließlich aus dem vegulären Bankgeſchäft, das während des ganzen Jahres unſeren verfügbaren Mitteln gut lohnende Verwendung bot, und aus dem Erträgnis unſerer dauernden Beteiligungen entfloſſen. Das Proviſions⸗Konto hat mit M. 14 238 375.55 wie in den beiden Vorjahren eine Mehrein⸗ nahme von über einer Million erbracht. Der Bruttogewinn auf Zinſen⸗ und Wechfel⸗Konto bat mit M. 24 066 432.40 mehr als 120%% des Aktienkapitals betragen und den des Vorjahres um mehr als 3,1 Millionen überſtiegen. Auch auf dem Konſortial⸗Konto ſind, wie die nachfolgenden Vergeichniſſe erſehen laſſen, zahlreiche alte und neue Geſchäfte mit ebenſo aus dem Effekten⸗ Konto erhebliche Poſten mit Gewinn gegen die Buchwerte ab⸗ geſtoßen worden. Der anſehnliche Gewinnſaldo, welcher hieraus nach Vornahme der kursmäßigen Abſchreibungen auf die verblie⸗ benen Beſtände, insbeſondere auf diejenigen an Staatspapieren und anderen feſtverzinslichen Werten, zur Verfügung ſtand, iſt indes, da ſeine Heranziehung für die obrgeſchlagene Dividende nicht erforderlich war, diesmal im bollen Betrage zu weiteren Mimderbewertungen und Rückſtellungen verwendet worden. Die wirtſchaftlichen Verhältniſſe waren während der erſten Berichtsjahres in Deutſchland und in der Landwirtſchaft war durch eine im ganzen gute Ernte inſtand ge⸗ ſetzt, mic geſteigerter Kaufkraft an dem Konſum teilzunehmen und produktive Meliorationen zur Durchführung zu bringen. Faſt alle Zweige des Handels und der Induſtrie erfreuten ſich einer lebhaften Tätigkeit und reichlichen Abſatzes. Die Montaninduſtrie konnte die volle Leiſtungsfähigkeit ihrer ſtark erweiterten Anlagen ausnutzen und neben der Befriedigung des großen Inlandsbedar⸗ ſes den Export zu lohnenden Preiſen pflegen, wobei ihr die Aner⸗ kennung nicht vorenthalten werden darf, daß ſie in der Preis⸗ politik Maß hielt. Die Schiffahrt hatte ein glänzendes Jahr bei ausnahmsweiſe günſtigen Frachtraten. Weder die relativ hohen Sätze für Leihgeld, welche eine regelmäßige Begleiterſcheinung guter Geſchäftskonjunkturen ſind, noch die zunehmende Verteu⸗ erung wichtiger Bedürfniſſe des Lebensunterhaltes, noch der Tri⸗ poliskrieg konnten zunächſt gegenüber der offenbaren Proſperität des Handels und der Induſtrie eine lähmende Wirkung ausüben. Erſt der in ſeiner Plötzlichkeit überraſchende Ausbruch des Bal⸗ konkrieges am Beainn des vierten Quartals änderte das Bild. Daß an dem Ausgange des Krieges alle europäiſchen Großmächte mehr oder weniger intereſſiert ſind, daß die urſprünglich kundge⸗ gebene Einmütigkeit derſelben, den cterritorialen status quo nicht erſchüttern zu laſſen, durch die unerwartet raſchen und großen Erfolge der Balkanſtaaten alsbald himfällig wurde, daß nunmehr Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen einzelnen Großmächten her⸗ vortraten und nicht abzuſehen war, ob und wann ſolche Gegenſätze zu einer friedlichen Verſtändigung führen würden, alle dieſe Wahrnehmungen führten eine hochgradige politiſche Beunruhi⸗ gung herbei und machten die Börſen zum Tummelplatz erregter, von Tag zu Tag wechſelnder Stimmungen. An Tagen, wo irgend⸗ welche Nachrichten oder Gerüchte die Gefahr briegeriſcher Ver⸗ wickelungen unter den Großmächten glaubhaft erſcheinen ließen, kraten wiederholt ſprunghafte Kursſtürze ein, denen auf beruhi⸗ gende Nachrichten Erholungen folgten. Immerhim hat eine er⸗ hebliche Herabſetzung des Kur nivegus Platz gegriffen. Es ver⸗ dient aber hervorgehoben zu werden. daß die Berliner Börſe ver⸗ hältnismäßig eine geringere Nervoſität zeigte als die große Plätze des Auslandes. Für den Geldmarkt kaut in Betracht, daß ſchon vor Ausbruch des Krieges das früher im Deutſchland ausgeliehene fremde Geld zum größten Teile nach dem Auslande zur Deckung des dortigen Geldbedarfs zurückgewandert war und es ſich nachher nur noch um vereinzelte Nuchzügler handeln konnte. Ungünſtig wirkte die Kriegsfurcht der Sparer, Rentiers und auch größerer Kapitaliſten, welche namentlich in den öſtlichen und weſtlichen Grenzprovinzen ihre Guthaben von Sparkaſſen und Banken zurückzogen und— dies allerdings in geringerem Umfange— Effekten verkaufſen, um bares Geld in ihren Wohnungen oder in den Safes der Ban⸗ ken für den Notfall anzuſammeln. In ſachkundigen Kreiſen wer⸗ den die ſolchergeſtalt dem Verkehr entzogenen Beträge gemünz⸗ ten Geldes auf mehrere hundert Nillionen Mark geſchätzt. Ande⸗ rerſeits ließen ſich die kaufmänn hen Kreiſe in ihrer Zuverſicht auf Erhaltung des Friedens und folgeweiſe in der ruhigen Fort⸗ führung ihrer Geſchäfte nicht beirren. Der Geldbedarf von Han⸗ del und Induſt iie blieb ziemlich unverändert beſtehen. Den Ban⸗ zen erwuchs aus dieſer Situation eine ſchwere Aufgabe. Eine ge⸗ waltſame Eimſchränkung der Kredite hätte unabſehbare Geſahren beraufbeſchworen. Wir— und, wie uns ſcheint, die meiſten ande⸗ ren Banken— haben uns daher zwar gegenüber neuen Geſchäften und Unternehmungen große Zurückhaltung auferlegt, unſerer Kundſchaft aber nach wie bor unſere Dienſte umeingeſchränkt zur Verfügung geſtellt. Wir wurden in dieſem Verhalten durch das Beiſpiel der Reichsbank ermutigt, welche trotz ihrer enormen In⸗ anſpruchnahme an dem Diskontſatze von 6% auch über den Jah⸗ resſchluß feſtgehalben, alſo die daraus ſich ergebende Ausſpannung gleich uns für das kleinere Uebel erachtet hat. Das Jahr 1912 iſt demnach trotz der politiſchen Beunruhi⸗ gung bis zum Schluſſe eine verkehrsreiches geblieben. Den ſchlüſ⸗ ſigſten Beweis bieten die Güterverkehrseinnahmen der deutſchen Eiſenbahnen, welche auch für die letzten Monate noch anſehnliche Steigerungen aufwieſen und mit einem Geſamtbetrage von 1991 Millionen Mark leinem Plus von 138 Mill. Mark 7,45% gegen das Vorjahr) eine neue Rekordziffer geben. Das Gleiche gilt von den Ziffern des Außenhandels, indem der Wert der Wareneinfuhr mit 10,3 Milliarden Mark und der Wert der Aus⸗ fuhr mit 8,9 Milliarden Mark die Werte des Vorjahres um 586 Millionen bezw. 782 Millionen überſteigen. Beſonders bedeutſam iſt die Tatſache, daß der Ueberſchuß der Goldeinfuhr über die Goldausfuhr 1912, dank dem zielbewußten Vorgehen unſerer Reichsbank, nicht weniger als M. 277 617 000 betragen hat. Daß wir dieſe Mehveinfuhr trotz der ſtarben geſchäftlichen Anſpannung und trotz der großen Zahlungen an das Ausland erzielen konnten, widerlegt am ſchlagendſten die in einem Teil der ausländiſchen Preſſe gefliſſentlich genährte Vorſtellung, als ob Deutſchlands eigene Kapitalkraft für ſeine geſchäftliche Expanſion zu geving ſei, der Unterſtützung durch ausländiſches Geld bedürfe und deshalb im Kriegsfalle verſagen würde. Wir haben eine Berichtigung dieſer dem deutſchen Anſehen im Auslande abträglichen Vorſtellung für wünſchenswert gehalten und zu dieſem Zwecke aus Anbaß des 40jährigen Beſtehens unſeres Inſtitutes eine umfaſſende ſtati⸗ ſtiſche Darſtellung„der wirtſchaftlichen Kräfte Deutſchlands“ in deutſcher, engliſcher, franzöſiſcher und ſpaniſcher Sprache heraus⸗ gegeben und in rund 40 000 Exemplaren an Behörden, Firmes, politiſche, wirtſchaftliche und wiſſenſchaftliche Körperſchaften und Vereine, an die Tagespreſſe und ſonſtige Zeitſchriften uſw. ver⸗ ſandt. Wie uns viele teils freundliche, teils polemiſche Beſpre⸗ chungen namhafter Preßorgane und zahlloſe bis heute noch täglich eingehende Zuſchriften aus den enzfernteſten Ländern erkennen laſſen, hat unſere Broſchüre über unſer Erwarten große Beach⸗ tung gefunden, ſo daß wir uns zu der Annahme berechbigt glau⸗ ben, damit nützlich gewirkt zu haben. 5 In unerfreulicher Lage verharrte während der ganzen Dauer des Berichtsjahres der Terrainmarkt und das Baugewerbe in den Großſtädten und deren Vororten. Wiewohl die vorausgegan⸗ gene Ueberſpekulation kapitalsſchwacher Unternehmer eine Haupt⸗ ſchuld trägt, ſo hat doch auch die Ungunſt allgemeiner Verhältniſſe weſenklich mitgewirkt. Die teuren Geldſätze, welche von den gut rentablen Betrieben des Handels und der Induſtrie ertragen werden konnten, haben den Abſatz der Pfandbrieſe der Hypotheben⸗ banken beeinträchtigt und die Hypothekenverſorgung von Neubau⸗ ten ſehr erſchwert. Dazu kommt die übermäßige ſteuerliche Be⸗ kaſtung der Grundſtücke und ihrer Umſätze. Ein Umſchwung iſt weniger von den bodenreformeriſchen Experimenden, welche der Geſetzgebung und der Verwaltungspraxis empfohlen werden, als davon zu erwarten, daß der jetzige Ueberfluß leerſtehender Woh⸗ nungen in abfehbarer Zeit einem dringliche Abhilfe heiſchenden, Wohnungsmangel Platz machen wird. Alsdann wird namentlich nach der zu erwartenden Wiederkehr billigerer Zinsſätze, eine Neubelebung des Baugeſchäftes nicht ausbleiben. Unſere Betei⸗ ligungen an Terrains und Terraingeſellſchaften ſind ſo bewertet, daß wir den Zeitpunkt, in dem dieſelben mit Nutzen zu vealiſieren ſein werden, in Ruhe abwarten können. An Banugeldgeſchäften haben wir uns nur in bereinzelten Ausnahmefällen beteiligt, und dieſe ſind inzwiſchen ohne Verluſt abgewickelt. Was den Ausblick in das neue Jahr anbetrifft, ſo hängt alles von der Geſtaltung der politiſchen Verhältniſſe ab. Prophezeiun⸗ gen ſind auf dieſem Gebiete von zweifelhaſtem Wert. Unſer Ver⸗ trauen auf ſchließlich friedliche Löfung der obwaltenden Schwie⸗ rigkeiten beruht auf der Erwägung, daß es für alle intereſſierten Mächte wider die geſunde Vernunft wäre, aus den rumäniſch⸗ bulgariſchen und ſerbiſch⸗albaniſchen Grenzſtreitigkeiten einen Weltbrand emtſtehen zu laſſen. Wenn dieſe friedliche Löſung in nicht allzu langer Zeit zuſtande kommt, iſt eine Neubelebung aller Geſchäfte und für die Banken reichliche Gelegenheit zu gewinn⸗ bringender Tätigkeit zu erwarten. Einſtweilen ſind wir, wie im Vorjahre, in allen Sparten des vegulären Bankgeſchäftes lohnend beſchäftigt. Auch haben die bisher in mäßigem Umfange heraus⸗ gekommenen Emiſſionen feſtverzinslicher inländiſcher Werte gute Aufnahme gefunden. Nachſtehend die üblichen Erläuterungen über die einzelnen Poſitionen der Bilanz: Kuſst⸗, Coupons⸗, Sorten⸗Konth und Gihaben bei Noten⸗ und Abrechuungsbaulen. Beſtand am 31. Dezember 1911. Pinsagss „% ĩᷣ WM 56 474 988.90 2. 21.485 293 588.05 M. 21491 768 526.95 21433 354 112.95 %%·0 f Es ergab ſich demnach für den am 31. De⸗ zember 1912 verbliebenen Beſtand ein Saldo von M. 58 414 414.— laut Bilanz: Kaſſa, Coupons u. %%%%%Ä0 M. 40 249 318.95 Guthaben bei Noten⸗ und Abrechnungsbanken„18510 524.65 58 759 843.60 mithin Gewinn aus Coupons⸗ und Sorten⸗Konto M. 345 429.60 Wechſel⸗Konto. Beſtand am 31. Dezember 1911: Stück 82 326 Wechſel im Betrage von „ 4646 845 Wechſel Eingang Stück 4720 171 Wechſel im Betrage von „ 4646 283 Wechſel Ausgaug Der am 31. Dezember 1912 verbliebene Beſtand von Stück 82888 Wechſel im Betrage voen M. 271 275 425.50 ergab laut Bilanz einen effektiven Wert von 285 635 686.60 davon M. 241 181 949.70 in Wechſeln auf deutſche Pla 2. 5 2. 44503 736.90 in fremden Bbänten 8 uſ. M. 285 635 686.60 mithin einen Kurs⸗ und Zinſengewinn von M. M. 330 320 826.05 2. 11412 238 572.70 M. 11 742 559 398.75 2. 11471 283 978.25 14360 261.10 Die Zinsſätze ſtellten ſich höher als die des Vorjahres. Die Diskontrate der Reichsbank war im Jahresdurchſchnitt 4,943⸗% gegen 4,397% in 1911 und.346% in 1910, der Privatdiskont in Berlin 4,229% gegen 3,584% äin 1911 umd 3,542% im 1910. Effekten⸗ und Report⸗Konto und dauernde Beleiligungen. Beſtand am 31. Dezember 1911tmw::h⁰ M. 214229 414.85 Gngggg)fdß!!.„ 8187 291 768.80 eee M. 8401 521178.65 Ausgang 3 2·3819119179405 Es ergab ſich demnach für den am 31. Dezember 1912 verbliebenen Beſtand ein Saldo vonn M. 210 829 384.40 laut Bilanz leinſchl. des auf dieſes Konto, wie bisher, übertragenen Ergebniſſes des Konſortial⸗ beteiligungs⸗Konto) im Werte von 212 420 254.15 ſo daß ein Mehr verbleibt von M. 2090 869.75 das das Erträgnis aus unſern dauernden Betet⸗ ligungen an fremden Benken darſtellt. Eigene Effekten waren am 31. Dezember 1912 vorhanden: a) Anleihen und verzinsliche Schatzanwei⸗ ſungen des Reichs und der Bundesſtaaten M. 22 579 788.70 b) ſonſtige bei der Reichsbank und andern Zentralnotenbanken beleihbare Wert⸗ Dapergses,e,,„ 9 045 386.80 e) ſonſtige börſengängige Wertpapiere 5 26 058 430.909 d) ſonſtige Wertpapieeerer 5 8 434 678.45 M. 61 118 284.35 Unter den vorſtehenden Effekten befinden ſich insgeſamt ca. M. 42 000 000 feſtverzinsliche Werte. Die Effekten ſind, ſoweit börſengängig, zu Uebernahmspreiſen bezw. zum Tageskurs vom 31. Dezember 1912, wenn dieſer niedriger M. 386 684 530.75 Das Konto hat ſich verringert durch den Verkauf der Aztien des Schweizeriſchen Bankvereins, dagegen ſich erhöht durch An⸗ kauf weiterer Aktien der Aktiengeſellſchaft Bamque J. Allard& Cie., Paris, ſowie durch die Vollzahlung unſeres Beſtandes an Aktien der Deutſch⸗Südamerikaniſchen Bank. Im abgelaufenen Geſchäftsjahr bot ſich uns Gelegenheit, die 7000 neuen Aktien des Schweizeviſchen Bankvereins, welche wir, wie im vorigen Bericht erwähmt, gelegentlich der Fuſion der Aktiengeſellſchaft von Speher& Co. mit dem Schäweizeriſchen Bankvereim im Austauſch Schweizeriſchen Bankverein keine Veränderung. teflung eiwer Dividende von 5/, wie im vorhergegangenen Jahre, zu erwarten. Die Niederlaſſung in Buenos Atres hat ſich in er freulicher Weiſe weiter entwickelt und in beſonders erheblichem Maße zu dem Jahresgewinn beigetragen. Die Filiale in Rio de Janeiro hat für ihr erſtes volles Betviebsjahr den gehegten Er⸗ wartungen emtſprochen. Was die Niederbaſſung in Mexiko anbe⸗ trifft, ſo iſt ihr durch die jüngſt entſtandenen Unruhen in der Stadt Mexikv weder mazerieller eigener Schaden erwachſen, noch ſind im Zuſammenhange mit den politiſchen Wirren irgendwie nennenswerte Verluſte vorauszuſehen. Die Deutſche Orienkbank hat ſich während des ganzen Jahres eine weitgehende Zurückhaltung auferlegt. In Aegypten ſcheinen die Nachwirkungen der ſeit 1907 herrſchenden Kriſis überwunden, und die Geſchäftslage darf nunmehr als geſundet angeſehen wer⸗ den. welchem der Balbamkrieg ausbrach, ihve Operationen ſoweit be⸗ ſchränkt, als es möglich war, ohne die Erhaltung des ſoliden Kundenſtammes zu gefährden. Die kleinaſtatiſchen Niederlaſſun⸗ gen haben befriedigend gearbeitet, und auch in Konſtamtinopel iſt das Inſtitut von Verluſten faſt gänzlich verſchont geblieben. Mit ſchwierigeven Verhältniſſen haben dagegen die Filialen in Adrianopel und Dedeagatſch zu vechnen, und was erſteren Platz anbetrifft, ſo läßt ſich zurzeit noch nicht mit völliger Sicherheil überſehen, wie die geſchäftliche Lage der Kundſchaft ſich infolge der langandauernden Belagerung der Stadt geſtalten wird⸗ Unter dieſen Umſtänden iſt es im Augemblick, wiewohl die Inve⸗ ſtitionen in dieſen Plätzen verhältnismäßig nicht allzu bedeutend ſind, noch nicht möglich, über die vorausſichtliche Höhe der Divi⸗ dende etwas zu ſagen. Auf dem Konto der dauernden Beteiligungen bei fremden Banken ſind, entſprechend der bisherigen Uebung, die pro 1911 veveinnahmten Divpidenden verrechnet, während die Dividenden pro 1912 der Verrechnung im nächſten Jahre vorbehalten bleiben. Report⸗Konto: Ultimo Dezember 1912 oder früher hereinge⸗ nommene und an ſpäteren Terminen abzulie⸗ ſernde Effekden M 11188 8905 mithin M. 14 843 634.55 weniger als im Vorjahre. Konſortialbeteiligungs⸗Konto. Wir haben bei folgenden Geſchäftem als Komtrahenten mitge⸗ wirkt: 4% Deutſche Reichs⸗Anleihe, 4% Preußiſche konſolidierte Sbats⸗Anleihe, 4% Bayeriſche Eiſenbahn⸗Anlehen, 4% Bahyeriſches Allgemeines Anlehen, 49% Oldenburgiſche konſolidierte Staats⸗Anleihe, 49% vom Sächſiſchen Staate garamtierte Anleihe der Weißeritz⸗ kalſperrengenoſſenſchaft, 4% Württembergiſche Staatsanleſhe, 4% Hanmoverſche Provinzial⸗Anleihe, 4% Rheinprovinz Anleihe, 36. Ausgabe, 4% Weſtfäliſche Provinzial⸗Anleihe, VI. Ausgabe 4% Anleihe der Stadt Breslau von 1909, Anleihe der Stadt Dt.⸗Wilmersdorf, 4% Anleihe der Stadt Dresden von 1908, 4% Anleihe der Stadt Heidefferg, 4% Anleihe der Stadt Leipzig von 1908, 4/% Anleihe der Stadt München, 4% Anleihe der Stadt Plauen i. V. von 1910, Schuldverſchreibungen, Ser. 24, der Landeskreditkaſſe zu Caſſel, 394% und 49% Schuldverſchreibungen der Naſſauiſchen Lan⸗ desbank, Wiesbaden. Deutſchen Grundcredit⸗ 4% Hypotheken⸗Pfandbriefe der Bamk, Gotha, Abt. XX. 4% Pfandbrieſe der Deutſchen Pfandbriefanſtalt in Poſen, 4% Hypotheken⸗Pfandbriefe des Frankfurter Hypothelben Kredit⸗Bereins, Ser. 52(Einführunch, gegen unſere Aktiendeteiligung an erſterem Unternehmen erhalten hatten, wieder abzuſtoßen. Der hierbei erzielte erhebliche Nutzen gegenüber dem Buchwerte iſt zu Rückſtellungen auf dem Konto der dauernden Beteiligungen ver⸗ wendet worden. Unſere freundſchaftlichen Beziehungen zum erfahren durch dieſen Aktienverkauf Bei der Deutſch⸗Südamerikaniſchen Bank iſt für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1912 wiederum mach rrichlichen Rückſtellungen die Ver⸗ Nichtsdeſtoweniger haben die ägyptiſchen Niederlaſſungen des Inſtitutes, da die Finanzierung der ſehr befriedigend ausge⸗ fallenen Baumwollernte ungefähr zu dem Zeikpumkte begaumn, zu Grundrentenbriefe der Grundrenten⸗ und Hypotheken⸗ Anſtalt der Stadt Dresden Reihe II, 5 4% Pfandbriefe der Grundrenten⸗ und Hypotheken⸗Anſtalt 805 der Stadt Dresden, Reihe IX, —25 4% Hypotheken⸗Pfandbvieſe der Preußiſchen Pfandbrief⸗ 4 40 Bank(Einführung), 4% Hypotheken⸗Pfandbrieſe der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Bo⸗ 43 den⸗Credit⸗Bank, Ser. XIII(Einführung), 975 4 Hppotheken⸗Pfandbriefe der Sächſiſchen Bodeneredit⸗ — amſtalt, Ser. 11. 4% Hypotheben⸗Pfandbriefe der Schleſiſchen Boden⸗Credit⸗ Actiem⸗Bank, Ser. XIII, .70 596 Goldpfandbrieſe der Cafja de Credito Hipotecario in Samtiago de Chile, 905%%% Opligettonen Serie III der Anatoliſchen Eiſenbahn⸗ 840 Gefellſchaft, 235, à 1038/% rückzahlbare hypothekariſche Obligationen der ca. Akrien⸗Geſellſchaſt für Federſtahl⸗Induſtrie vorm. A. ſen Hirſch G Co., Caſſel, ger 57, à 103/% rückzahlbare hypothekariſche Obligationen der Bremer Stahlhof Aktiengeſellſchaft, .75 H, à 103% rückzahlbare hypothekariſche Obligatiowen der tien Buderus' ſchen Eiſenwerke, Wetzlar, An⸗ S à 103% rückzahlbane hypothekariſche Obligakiomen der Cigarettenfabrik A. Conſtanbin Aktiengeſellſchaft, Han⸗ an nover, 4% à 105% rückzahlbare Obligationen der Deutſchen Eiſen⸗ die bahn⸗Gefellſchaft, Actiem⸗Geſellſchaft, Frankfurt a. M. vir,(Eimführung), derf, à 105 rückzahlbare Oblinarionen der Deutſchen Eiſen⸗ 15 bahn⸗Geſelkſchaft, Actien⸗Geſellſchaft, Frankfurt a.., del 527 à 108% rückzahlbare Obligativnen der Deurſchen Erdöl⸗ 1 Aktiengeſellſchaft. er⸗ Obkigatienen der Deutſch⸗Südamerikamäſchen Telegra⸗ um phengeſellſchaft, Aktiengeſellſchaft, Emiſſion 1910b, auf 4% Obligationen der Eiſenbahn⸗Bamk, Frankfurt a. M.(Ein⸗ führung), Be⸗ 2 Obfigationen der Eifenbuhm⸗Bank, Frankfurt a.., er⸗ 4% Obligationen der Eiſenbahn⸗Remten⸗Bank, Frankfurt a. re, Main(Einführung), er⸗ G à 102% rückzahlbare Obligationen des Elektricitätswerk 1 Südzweſt Aktiengeſellſchaft, Berlin⸗Schöneberg, 51 Obhgativnen der Elektro⸗Treuhand Aktien⸗Geſellſchaft, 75 Hamburg. 50. à 103% rückzahlbare Obligationen der Gasanſtalt⸗Be⸗ och trirbsgeſellſchaft m. b.., Berlim, pie 1 10396 rückzahlbare hypothekariſche Obligationen der Gefellſchaft für Teervenwertung m. b.., Duisburg⸗ Meiderich, 5% à 103% rückzahlbare Obiigativnen der Gewerkſchaft Alexamdershall, Berka, Se 1037% rückzahlbare hypothekariſche Obligattonen der Grafen Henckel von Donnersmarck⸗Beuthen, Carlshof, 4% à 105 rückzahlbave Obligationen der Großen Caſſeler Straßenbahn Aktien⸗Geſellſchaft, 496 Obligationen der Großen Leipsiger Straßenbahn, Co. Actiengeſellſchaft, Ha, à 103% rückzahlbare Obligationen der Main⸗Kraft⸗ werbe Aktiengeſellſchaft, Höchſt a.., 4, à 102% rückzahlbare hypothekariſche Obligationen der Mechaniſchen Buntweberei vomm Kolb c& Schüle Aktien⸗ geſellſchaft, Kirchheim⸗Teck, 57% Obligationen der Ruſſiſchen Geſellſchaft„Allgemeine Glektricitäts⸗Geſellſchaft“, St. Petersburg(Einführung), %% 10296 rückzahlbare Obligationen der Zwickauer Elek⸗ trizitätswerk⸗ und Straßenbahn⸗Aktiengeſellſchaft, Neue Aktien des Berliner Makler⸗Veveins, Neue Aktien der Preußiſchen Pfandbrief⸗Bank, Neue Aktien der Actien⸗Geſellſchaft„Weſer“, Bremen(Ein⸗ führung, Neue Aktien der Aktiengeſellſchaft Bad Salzſchlirf, Loſchwitz, Neue Aktien der Aktiengeſellſchaft Lauchhammer, Rieſa, Neue Aktien der Allgemeinen Elektricitäts⸗Geſellſchaft, Neue Aktien der„Allianz“ Verſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft, Berlin, Newe Aktien der Bank für elektriſche Unternehmungen, Zürich, Neue Aktien der Bremen⸗Beſigheimer Oelfabriken, Peue Aktien des Bremer Vulkan Schiffbau und Maſchinen⸗ fabrik, Vegeſack, Neue Aktien der Chemiſchen Fabrik von Heyden Aktiengeſell⸗ ſchaft Radebeul, Aktien der Chemiſchen Werke Lubſzynski& Co. Aktiengeſell⸗ ſchaft, Berlin⸗Lichtenbera. Neue Aktien der Deutſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft, Aotien⸗ 58 Gefellſchaft, Frankfurt a.., Neue Aktien der Deutſchen Erdöl⸗Aktiengeſellſchaft, Neue Aktien der Deutſch⸗Luxemburgiſchen Bergwerks⸗ und Hütten⸗Aktiengeſellſchaſt. Neue Aktien der Deutſch⸗Südamerikaniſchen Telegraphen⸗ geſellſchaft, Aktiengeſellſchaft. ſchaft, Neue Aktien der Gehe& Co., Aktiengeſellſchaft, Dresden, Neue Abtien der Geſellſchaft für Gasinduſtrie, Augsburg, Aktien der Grün e Bilfinger Aktiengeſellſchaft, Mannheim Einführung),%) Neue Aktien der Hamburg⸗Amerikaniſchen Packetfahrt⸗Actien⸗ Geſellſchaft, 1 Geſellſchaft, Caſſel, Atgen der Hrdroneier Breslauer 4% à 103⸗% rückzahlbare Obligatwnen der Ludw, Loewe& ſteue Aktien der Aktiengeſellſchaft für Cartonnageinduſtrie, Neue Aktien der Deutſch⸗Ueberſeeiſchen Elektricitäts⸗Geſell. Neue Aktien der Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen, Neue Attien der Heſſiſchen und Hereules⸗Bierbrauerei- Aktien Waſſerneſſer⸗Fabril Neue Aktien der Maſchinenbau⸗Aklien⸗Geſellſchaft vorm. Beck& Henkel, Caſſel. Neue Aktien der Maſchinenbau⸗Anſtalt Humboldt, Köln⸗Kalk, Neue Aktien der Mühlenbauanſtalt und Maſchinenfabrik vorm. Gebr. Seck, Dresden, Neue Aktien der Porzellanfabrik Ph. Actiengeſellſchaft, Selb i. Bayern, Neue Aktien der Rheiniſchen Stahlwerle, Duisburg⸗Meiderich, Neue Aktien der Ruſſiſchen Geſellſchaft„Allgemeine Elektri⸗ citäts⸗Geſellſchaft“, St. Petersburg, Neue Aktien der Sächſiſch⸗Böhmiſchen Fabrik, Aktiengeſellſchaft, Dresden, Neue Aktien der Sächſiſchen Waggonfabrik Werdau, Aktien⸗ geſellſchaft, Prioritäts⸗Aktien der Szaboleſer⸗Lpcalbahn(Linie Kisvarda⸗ Nyirbakta), Neue Aktien der Wanderer⸗Werke vorm. Jgenicke Akt.⸗Geſ., Schönau b. Chemnitz. Außerdem waren wir bei einer großen Anzahl ſeitens unſezer Freunde im In⸗ und Auslande entrierter Finanzgeſchäfte unter⸗ beteiligt. Von den vorſtehend erwähnten Geſchäften iſt der größte Teil im laufenden Jahre abgewickelt. Von Geſchäften aus früheren Jahren nennen wir als abgewickelt die Beteiligungen von: 5% Obligationen der Gewerkſchaft Hanſa⸗Silberberg, 49% Obligationen des Calenberg ⸗Göttingen⸗ Grubenhagen⸗ Hildesheim ſchen ritterſchaftl. Eredit⸗Vereins, 47% Obligationen der Rheingau⸗Elektricitätswerke, geſellſchaft, Aktien der Frankfurter Hof Aktiengeſellſchaft, Aktien der Buderus'ſchen Eiſenwerke, Aktien der Gasmotoren⸗Fabrik Deutz, Aktien der Ruſſiſchen Geſellſchaft„Allgemeine Elektricitäts⸗ Geſellſchaft. Unſer Konſortialbeteiligungs⸗Konto menſetzung: Roſenthal& Cy., Portland⸗Cement⸗ Winklhofer& Aktien⸗ zeigt folgende Zuſam⸗ 1. Achtzehn Beteiligungen an feſtverzinslichen Werten M. 10 912 365.45 2. Vierzehn Beteiligungen an Eiſenbahn⸗ und Straßen⸗ bahn⸗Unternehmungen⸗Aktieien 3. Sieben Beteiligungen an Bankaktien„ 1953 395.90 4. Zwei Beteiligungen an Verſicherungs⸗Geſellſchaften„ 402 718.70 5. Sechzehn Beteiligungen an Terrains und Terrain⸗ GeſellſchafttnAn 7 615 460.45 6. Zehn Beteiligungen an überſeeiſchen Unternehm⸗ Aininüüüü 7. Sechs Beteiligungen an elektriſchen und Kabel.-= Unternehmungensnssnsns 2 425 284.15 8. Elf Beteiligungen an Bergwerks⸗ und Hütten⸗ Unternehmungen 9. Dreißig Beteiligungen an anderweitigen Unter⸗ nehmungen 5 „ 8553 563.60 50 177 529.05 «„„„„ 335„„„„ Bei einem Umſatz im Debet voͤn betrug derſelbe im Kredit ſodaß uns am 31. Dezember 1912 Dernlteehb! und zwar laut Bilanz: eine Schuld „„„ 81 642 947.50 „ 33 457 714.35 Lombards gegen börſengängige Wertpapiere, „ 106 868 069.55 Vorſchüſſe auf Waren und Warenverſchiffungen, hiervon M. 54 422 554.55 gedeckt durch Waren, Fracht⸗ 2 oder Lagerſcheine, „ 15 946 574.25 5„anderesicherheiten „ 623 885 975.25 Debitoren und zwar: M. 35 930 673.90 in Dresden, „ 240 247 917.65„ Berlin, „ 347 657 383.70 bei den Filialen verteilt auf 24 000 Konfen hiervon M. 321 172 663.80 gedeckt durch börſengängige 5 Wertpapiere „ 146 005 083.15 5„ andere Sicher⸗ heiten. Kreditoren: à) Noſtro⸗Verpflichtungen M. b) feitens der Kundſchaft bei Dritten benutzte Kredite„ e) Guthaben deutſcher Bauken und Bankfirmen 5 d) Einlagen a. proviſionsfreier Rechnung(Depoſiten)„356 790 558.60 und zwar in 96499 Konten innerhalb 7 Tagen fällig 5 M. 183 395 532.85 1161 639.45 1749 786.50 „ 19 874 Konten darüber hinaus bis zu 3 Monaten fällig„ 108 787757.60 „ 11010 Konten nach 3 5 Monaten fällig„ 64607 268.15 e) ſonſtige Kreditoren und zwar innerhalb? Tagen fällig M. 293 548 161.40 darüber hinaus b. 3 Monaten fällig„ 154 585 582.10 nach 3 Monaten fällieg„ 21032 085.65 Kreditoren e und e verteilt auf 27215 Konten. 5„ 469 165 829.15 beträgt 52184 gegen 48 882 in 1911. Die Zahl der Einlagen⸗Konten iſt von 113 996 in 1911 auf 127383 geſtiegen. 5 Es wurden gewonnen an Proviſion abzüglich gezahlter Proviſiounen M. 14238 375.55 „ Zinſen(iukl. der Zinſen auf Lombard⸗, Effekten⸗, Report⸗ u. Konſortial⸗Konto, abzüglich gezahlter Zinſen) 5 M. 9706 171.80 Azert⸗ und Scheck⸗Konto. Am 31. Dezember 1911 befanden ſich Tratten und Schecks auf uns im Umlaunf, 85 M. 264 564 167.65 ferner wurden ausgeſchrieben 8 2 83 190 897.25 auf Dresden M. Berlin„„ 1043 953 988.40 „ Anſere Filialen 2473053 426.35„ 3600 198 312.— 5 M. 3864 762 479.65 Es wurden eingelöſt ſo daß am 31. Dezember 1919 in Zirkulation verblieben auf Dresden ee 9 978 965.90 „ Berlinn!!;?ůnùüũ d „ unſere Filialen 197663 023.—. 8 55 55 „ 9843 844.85 „ 5088 265.95 Kouto⸗Korrent⸗ und Einlagen(depoſtten⸗Konto. M. 30028 303512.45 „ 30 710 036 459.95 M. 41 152 457.25 verfügbare Guthaben bei erſten Banken u. Bankiers, 15 58 089 350.20 Die Zahl der laufenden Rechnungen(Debitoren und Kreditoren) in Dresden M. 33 068 462.10 „ bei unſeren Filialen..„ 2477 169 320.80„ 3 596 975 152.95 M. 207 787 32070% in Dresden enn „ Hamburg „ Bremen 8 ,,, „ ee,ß,, „ Hannover „ Bückeburg „ Detmold „ Mannheim „ Planen i. V. „ Chemnitz „ Gutdeen „ Freiburg i. Br. „ Zwickau „ München e „ Caſſel Bittaen „ Augsburg „ Eſchwege „ Breslau „ Gſeiwitz „ Liegunißß „ Bunzlaun „ Stuttgart. Heilbronn „ Beuthen 8 Süikfktr „ Frankfurt a. O. „ Göttingen 1 „ Dresben⸗Blaſewitz — Kaiſer⸗Wilhelm⸗Straße Diverſe Grundſtücke Unſer geſamter Immob Hypotheken belaſtet, deren A bisher nicht tunlich war. Intereſſe, Filialen und einrichtungen Handlungs⸗Unkoſten Steueern gebracht. durch das klaſſen und durch eine ein ungszulage veranlaßt. Das Guthaben des im hierzu kamen Zinſen im fonds⸗Effekten wird er die Höhe von erreichen. feeten der Reſervefonds B auuf ſich ein Reingewinn von 94 Herren Gratifikation au Dresden, im März 1919. betrug am 31. Dezember 1911— Jahre 19¹ In Uebereinſtimmung m antragen wir, denſelben wie folgt Abſchreibung auf Bankgebäude Zuweiſung zum Penſionsfonds Rückſtellung für die Talonſteuer„ 4% Dividende auf M. 200000 000„ „ Frankfurt a. M. * Sie iſt durch die infol dig gewordene, nicht unweſentliche elnen hiervon ab gewährte Penſtonen und Wertverminderung der Penſions⸗ — „ — Hadlung⸗ die Beamten 4½% Superdividende auf M. 200 000 Vortragggs—— 0 — mithin verbleibt ein Beſtand von Georg Aruſtaedt⸗Stiftung. 000 Inmobllen⸗ nd MöbiltenKAonl. 1. Bankgebäude. Auf dieſem Konto erſcheinen die Bankgebäude 2. Neubau⸗Konto. Neubau reſp. bauliche Veränderungen in Berlin, Dresden, Plauen, Zwickau Zittau, Chemnitz, Breslau, Frankfurt a.., Frankfurt a. O. Göttingen, Hamburg, Harburg, Lübeck, Nürnberg und Stettin 1 3. Diverſe Immobilien. M. „ 2135139.15 „ 1500 000.— „ 1150 000.— „ 180000.— „ 750 000.— „ 120 000.— „ 100 900— „ 500 000— „ 100 000.— „ 500 000.— „ 40 000.— „ 625000— 50000.— M. 1 600 000.— 5 700 000.— „ 1 400 000.— 2100000.— 1 — D D — — „ 100000.— „ 400 000.— 100 000.— „ 200 000.— „ 500000.— e, „„„ 850 0 75 100 000.—— „ „ 300 000—-— 8„ 200 000.— „„ „ 150009.— 8 5000% „ 133842.25 178949,10 M. 2I J60 280.%0 M. 541172.00 193445.45 M. 2328584.60 ilienbeſitz iſt zurzeit mit M. 2783 900.—-— bſtoßung nach den beſtehenden Verträgen 4. Mobilien⸗Konto. Die Neuanſchaffungen im Betrage von in der Hauptſache durch Eröffnung neuer ſind, wie in den Vorjahren, abgeſchrie Bezüglich der Kouten„Bankgebä darauf hinzuweiſen, daß ben worden. de“ und„Mobilien“ iſt es von die großen Aufwendungen auf dieſen beiden Konten hauptſächlich von dem Ausbau des Netzes unſerer Depoſitenkaſſen herrühren. Abgeſehen von den ſchon früther gemachten Abſchreibungen haben wir von. dem Zeitpunkte, wo dieſer Ausbau eingeſetzt hat, alſo von dem Jahre 1896 ab, auf Bauk⸗ gebäude M. 10 576042.— und auf Mohilien, zu, denen die ganzen Neu⸗ der Niederlaſſungen und Depofitenkaſſen gerechnet ſind, M. 4800 301.—, insgeſamt alſo M. 15 376 343.— abgeſchrieben. 1 mſten-Ano. Auch das Berichtsjahr hat eine weitere Steigerung der Unkoſten ge Ausdehnung der Geſchäfte notwen⸗ Vermehrung des Perſonals, ſowie ſutzeſſive Aufrücken der Beamten in die höheren Gehalts zelnen Beamtenkategorien gewährte Penſions⸗Fonds⸗Konno. Gabre 1879 begrünbeten Nnfteneß, .M. 202 075.65 M. 29193537.40 .. M. 328670.15 Wechſelſtuben veranlaßt, M. 13814084 2027 461.20 — 7 M. 3900 00 2 166 569 M. 406 569 „ 101817.0 M durch die von uns beantragte Zuweiſung König⸗Friedrich⸗Auguſt⸗Stiftung. Die im April 1905 begründete Stiftung wies am 21. Dezember 1911 einen Beſtaud von anf, hierzu traten in 1912 an Zinſen ab gewährte Unterſtützungen in 1912 M. 1479.— 1 und Wertverminderung der Stiftuungs⸗ Der am 31. Dezember 1912 perbliebene Beſ and beträgt M. 150 Reſerve⸗Fonds⸗Konto. Der ordentliche Reſervefonds beläuft ſich auf Es betragen demnach die Geſamtreferven M. 61 000 000 80,5% unſeres Aktienkapitals. Als Ueberſchuß der Aktiva über die Paſſtva ergtbt it dem Aufſichtsrate be⸗ zu verwenden?n 1 Tantiͤme an den Aufſichtsrat M. 1171288.— Vertragsmäßige Tantieme an die Di⸗ f rektoren, ſtellbertretenden Direktoren und Direktoren der Filialen, ſowie an die Lokalkomttes— insgeſamt „ 7. 276 598.— — M. „ M. 23**** 1909 M. 54.000 „ 1000 M. 25 1 600 000.— 496 824.10 200 000. 8000 000.— M. 9236 3956 123.— 2375 000.— 9 000 000.— 10. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendolattz. Mannßbeim, den 4. März. 1913. Bekanntmachung. „Die Lieferung von gedruckten Wertzeichen ſoll in öffentlicher Submiſſion vergeben werden. Die Unterlagen hiezu ſind bei dem unter⸗ zeichneten Amte erhältlich. Intereſſenten wollen ihre Angebote hierauf verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Wert⸗ zeichenlieferung“ verſehen bis längſtens Freitag, 7. März 1913, vorm. J. Ahr, bei dem ſtädt. Materialamt I. 2, 9 einreichen. Muſterbücher liegen zur Einſicht auf. Mannheim, den 21. Februar 1913. Städt. Materialamt. Hartmann Bekanntmacßung. Kachſtehend bringen wir die auf Grund des 83 der Viehhof⸗ und Biehmarktordnung ubtig fallenden Vertagungen der Viehmärkte für das Jahr 1913 zur Keuntuis der Jutereſſenten. I. Pferdemärkte: Finden keine Verlegungen ſtatt. 2. Großſchlachtviehmärkte: Der auf 24. März fällige Markt ſiudet am 25. März ſtatt. April„ 30. April 1595 6 7. E 4 ͤ 3. Rälber⸗, Schaf⸗ und Siegenmärkte: — 45 März fällige Markt ſindet am 19. März ſtatt. LE 2 1— E* 25. „„ 28. April„ 5„„ i „ Mai 5 15 * 12.** 75 7*„ 13. 7. . 22.* 5*. 23. 7.„ „„12 Juni„ 5„M„ I nn „dies,„„„„„ 4 15.* E 15.** E E 23.* 7. 75. 22.. +4 25. Dez. E** 24. Dez.* W„ 1. Jan. 14 75 77 + 95 Jan. 14 75 J. Schweinemärkte: „„ 20. März fällige Markt fällt aus. „„ 5„ findet am 25. März „„ 12. Mai 5„ I19. Mai * 22.*** 7* 2* 5 „„ 2. Dez.„„ fällt aus. „„ an 14,„ findet am 2. Jan.„ 5. Ferkelmärkte: „„ M. März fälige Markt ſindet am 19. März ſtatt. „ e 1. Mai 5 7 4 30. April 77 „„* 7 77 21. Mai 7 „„ 25. Dez.. 1 75 1 24. Dezz. 77 * 1. Jan. 14* E U 7 2. Jan. 14 E Mannheim im Jannar 1913. 8 Die Direktion des ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhofes J. Bi Geiger. SGGGSseesessse Club der Köche Mannheim— Ludwigshafen. Zu dem morgen Mittwoch, abends 9 Uhr im„Friedrichspark“ ſtattfindenden Stif⸗ tungsfeſtee nut culinariſcher Tombola, Auf⸗ führungen und Ball laden wir hiermit unſere Freunde und Gönner nochmals höfl. ein Die uns gütigſt zugedachten Spenden zur Tombola bitten wir im Friedrichspart abgeben zu wollen. Der Vorſtand. SGoodeseeggesdge Narkpager algstahe,.goldgzen Pfap- QMorgen Mittwoch grosses Schlacht-Fest Wozu höflichst einladet 29882 ErHiEGdlE. KIAHE. Bekanntmachung. Auf der Bauſtelle für die Wagenhalle der elek⸗ triſchen Straßenbahn, Zu⸗ fahrt vom Hohenwieſen⸗ weg kann guter Bauſchutt, aber nur ſolcher, unent⸗ geltlich angefahren wer⸗ den. 1624 Maunßeim, 8. März 1913. Städt. Hochbauamt: Perrey. Zwangs⸗Berſteigerung. Mittwoch, 5. März 1913 nachmittags 2 ithr werde ich in Seckenheim am Pfandorte bezw. am Rathauſe gegen bare Zah⸗ Ilung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſtetgern: Etwa 400 Garben unge⸗ droſch. Frucht, 3 Schweine, 14 Hühner, 20 Mille Cigarren und Möbel. Ningel, Gerichtsvollzieher. Zwangsberſteigermng. Mittwoch, 5. März 191g, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 8, 2 hier gegen bare ZahlungimVollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 4. März 191g. Happle, Gerichtsvollzieher. 79530 Von großer deutſcher Ge⸗ ſellſchaft Außenbeamter eytl. auch Anfänger geſucht der mit den Verhältniſſen in Baden vertraut iſt. Offerten mit Zeugnis⸗ abſchriften, Referenzen u. Gehaltsanſprüchen u. 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SScgScecccgccgke JJjJCCFFͤ. 8 0 29880 ....—: 25 Wascgie 1 treu besorgte Mutter infolge Herzlähmung sanft entschlafen ist Mannheim, den 4. März 1913. mittags ½3 Uhr vou der Srohßer Sckladen mit Souterrain und 8 Schaufenſtern, Heidelbergerſtraße ganz oder geteilt zu vermieten, durch 5 5 8 Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, dass am Montag abend, den 3. März meine innig geliebte Gattin, Fophie Speier geb. Kern Der figftravernde Gatte nebst Kinder. Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 6. März, nach- Leiehenhalle aus statt. 19245 6, 7/3, 1 Bürozim., pt. u. 1 B krozim., 1 Tr. z. v. Näh 2. Stock. 12627 2 helle R eals Bürd, Ja jer ꝛc. zu nerm. 13104 Nich. Wagnerſtr. 46 eop. Sinen, C 7, Ul. Lel 2054 Jermischtes Stiler Teilhaber mit einer Einlage von Mk. 40 000.— von gufſtrebender rentabler Fabrik in der Nähe Leee K 3. 10 Magazin mit Büro zu ver⸗ mieten. 2. 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Hirth einen 95 s Mereedes, Graf Wolfskeel einen 60 PS Gnome⸗Motor, Nun verlaugt wohl die Ge⸗ rechtigkeit, das derfenige, der die gleiche Leiſtung mit größerem Aufwand an Kraft, an Betriebsſtoff und damit an Koſten vollbringt, nicht dem gleich⸗ geſetzt werden darf, der mit ſchwächerer Maſchine, weniger Betriebsſtoff uſw. auskommt. Zreilich waren die beiden oben genannten Flugzeiten viel weiter von einander entfernt, als daß bei Berück⸗ ſichtigung der Motorenſtärken ſich die Reihenfolge hätte umkehren können. Aber es kanm ia ſehr leicht vorkommen, daß ein Flieger mit 100 PS zu einem Fluge etwa 7 Std. braucht und einer mit 50 8 zu demſelben Fluge nur 8. In dieſem Falle wäre die Preiszuerkennung an den erſten eine zweifelloſe ungerechte. In der diesfährigen Ausſchreibung beim Prinß Hein rich⸗Flug iſt nun verſucht wor⸗ den, für alle Fälle die hier mögliche Ungerechtigkeit auszugleichen. Als reine Flugzeit wird, wie der § 8 der Ausſchreibung beſagt, bei einer Motorſtärke, die geringer als 100 Ps iſt, nur ein gewiſſer Bruch⸗ teil der wirklich durchflogenen Zeit in Rechnung geſtellt; z. B. bet einem 70 55 Motox zählen nur etwa 88 Proz,, bei einem 50 PS 79 Proz, u. f. f. Bei mehr als 100 PS wird die Flugzeit entſprechend vergrößert; z. B. bei 110 PS zählen 103 Proz. Auch in der Belaſtung, die für jedes Flugzeug vorgeſchrie⸗ ben iſt, wird ein Unterſchjed je nach der Motorſtärke gemacht. Einſchl. des Gewichts von Führer und Fluggaſt muß eine 100 P5 Maſchine 200 ſg. mit⸗ nehmen, eine 70 PS nur 157 Kg., eine 110 PS 213 Kg. Dabei ſind Betriebsſtoffe wie Benzin und Oel nie eingerechnet. Der Arbeitsaus„der die an ſich recht ſchwierigen Proppſitionen im Eiuverrehmen mit namhaften Vertretern der Fabrikanten ausge⸗ arbeitet hat, hofft damit der Flugzeuginduſtrie ganz beſonders gedient zu haben. Es ſoll namentlich jenen Firmen, die kleinere Apparate banen, Ge⸗ legenheit gegeben werden zu zeigen, was ſie leiſten können. Bisher wgren dieſe kleineren Maſchinen von den Wettbewerben ſo gut wie ausgeſchloſſen. Raſenſpiele. * Reſultate des Sportvereins Waldhof vom Sonntag den 2. Märzt 1. Mannſchaft Waldhof gegen Germania Pfungſtadt., überkegen:0; 2. Maun⸗ ſchaft Waldhof gegen Alemania Worms 2.:07 3. Mannſchaft Waldhof gegen Alemanig Worms., 3: 1; Alte Herren⸗Mannſchaft Waldhof gegen Verein für Raſenſpiele E. V. Mannheim,:7. n Unfall beim Fußballſpiel. Bei dem am Sonn⸗ tag auf dem Waldhof Sportplatze ausgetragenen Wettſpiel der 3. Mannſchaften des Spyrtpereins Waldhof und„Alemania“ Worms brach der Spieker Götz von„Alemannia“ Worms durch erſchul⸗ den den linken Unterſchenkel. J. M, Zum Fußball Läuderwettkampf Deutſchland gegen England, der am Karfreitag, den 21, März in Berlin ausgetragen wird, wurde die deutſche re⸗ präſentative Mannſchaft folgendermaßen Tor: Hofmeiſter(.A. Bauern, Mi Ver⸗ teidiger: links Diemer(Britaunta, Verſin), rechts Möller(Holſtein, Kiel); Läufer: links Völker (Preußen, Berlin), Mitte Edy V. f.., Leipzig), rechts Jungtor(Hertha, Berlin]; Stürmer: links⸗ außen Walter Fiſcher(Sp. B. Dutsburg) hafclinks Kipp(Sportfreunde Stuttgart), Mitte Löble (Kickers Stuttgart), halbrechts Fäger(Altona 1893), rechtsgußen Wegele(Phönir, Karlsruhe). Das frauzöſiſch⸗engliſche Hocken⸗Länderſptel, das in London zum Austrag kam, endete mit 1 zugunſten von GugLans. e, I% Bei allen bisherigen Ueberland⸗ flügen war für die Preiszuerkennung in irgend Näheres partexre. 441085 ee Feſpinſtraße keſch (Oſtſtadt), 4 Zimmer mit Nähe Ring, 2 fren Zubehör und elektr. Licht, 8 6, 17 Er. hoch, 1 an 1 Treppe 3 verm. 41081alleinſteh. Frau ſchön möbl, fürſe Näh. Telepgon 2028. Zimmer eptl. 2 zu 4393 1195 91 70 Zu erfrag, 4. St.(13229 Waldgarttr. 8 feinfeldſtr, 46, 2 Stoc, Prn Große 3⸗Zimmerwohnung gut möbl. 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Fakob Wille: Auguſt Graf von Limburg⸗Stirum, Fürſtbiſchof von Speyer. Miniaturbilder aus einem geiſtlichen Staate im 18. Jahrhundert. Heidelberg 1913. Carl Winter's Univerſitätsbuchhandlung. In den diesjährigen„Neujahrsblättern der Badiſchen (Hiſoriſchen Kommiffion“ entwirft der Sberbibliothe⸗ far der Heibelberger Univerſitätsbibliothek, Geh. Hof⸗ ndt Prof. Dr. Jakob Wille ein konturenſcharfes und farbenſattes Lebens⸗ und Charakterbild des vor⸗ letzten Fürſtbiſchofs von Speyer, Grafen Auguſt von Amburg⸗Sttrum(1770—1797). Er zeichnet die ker⸗ nige, haus backene Figur dieſes herriſchen, ſtreitſüch⸗ tigen, ſtarrköpfigen, altväteriſch⸗reaktionären und liebloſen Sproſſen des alten weſtfäliſchen Adels⸗ geſchlechts mitten hinein in das Gebiet ſeiner durch ſtrenge, harte Selbſtzucht geſchulten unermüdlichen und gauz erſtaunlichen Arbeitskraft, ſeiner minntibs fürſorglichen, adminiſtrativ und organiſatoriſch außer⸗ ordentlich fruchtbaren landesherrlichen Tätigkeit, mitten hinein in den ſchönen Bruchſaker Fürſtenſitz und das lebensfrendige Ländchen und Völkchen des Bruhratans. Der Untertitel dleſer, durch ihre hiſto⸗ riſche Treue und Lebendigkeit äußerſt inſtruktiven und intereffanten Kulturſkizze zeigt, daß ihr Stoff in fretem Auſchluß eine Fortführung der früheren kul⸗ tur⸗ und kunſthiſtoriſchen Studie des Verfaſſers bil⸗ det:„ chfal, Bilder aus einem geiſtlichen Staat im 18. Jahrhussert“.(2. Aufl. Seidelberg 1900 Carl Winter.) In gen und bauluſtigen Limburg⸗Sttrum auf dem Spe dieſer Skigze hat Wille dem kunſtſtnni⸗ zweilten Vorgänger des Grafen verer Biſchofsſitze, dem Grafen von Schönbor u, ein meiſterhaft ausge⸗ und lachenden Bruhrain der retavollen Lekture und flotte Darſtell 87 SpeyererͤKrummſtabs Deldesbeimer und kunſtgeſchmückten Rheinebene war archtvalt Quellen ſchöpfenbe, durch ſeine ein⸗ gehenden Rieu, ganz beſonders durch ſein Standard⸗Kollen ſtber die politiſche und Kultur⸗ Akribie ausgeführten Schilderungen ſich auf einen gewaltigen gelehrten Apparat, der zum grußen Borteil für den ungeſtörten Genuß ganz und gar in den umfang⸗ reichen Aufang verwteſen iſt. Die elegante, friſche ung iſt getragen von einer intimen, man möchte faſt ſagen kongenialen Kenntnis der Laudegart und des ksgemütes und belebt durch den köſtlichen Humor, der an vielen Stellen hervor⸗ bricht und den Berfaſſer als echten Sohn der fröh⸗ gelehrten Durchforſcher und Für den bilden aber gerade die zahl⸗ 1 Nr. 17. reichen Anmerkungen des Anhangs wegen desBeſondere Hervorhebung verdient die Darſtellung, großenteils erſtmaligen Nachweiſes eines noch wenig wie der ſteuerbare Reinertrag zu ermitteln iſt. Die benutzten und ſehr detaillierten Quellenmaterials ganze Darſtekung iſt leicht verſtändlich gehalten und ein geradezu unumgängliches Hilfsmittel; vielen wird außerdem noch reichlich durch tabellariſche Bei⸗ dürften die hier aufgezeigten archivaliſchen Akten⸗ ſtücke und Bücherſtellen ſogar einen willkommenen Anlaß und recht fruchtbaren Stoff zu weſteren Mono⸗ graphien bieten. Auf den reichen Inhalt der Broſchüre kann hier nicht eingegangen, ſondern nur aufmerkſam gemacht werden, aber zwei Hauptergebniſſe dieſer originalen kulturhiſtoriſchen Forſchung dürfen nicht verſchwiegen werden. Erſtens: Wenn auch das ſtaatliche Klein⸗ leben im heiligen Römiſchen Reich Deutſcher Nation keine welthiſtoriſchen Begebenheiten und Perſönlich⸗ keiten zeitigte, ſo haben ſich doch ſeine von der Welk⸗ geſchichte kaum beachteten kulturellen Leiſtungen für die Weiterentwicklung der ökonomiſchen und künſt⸗ leriſchen Kultur bis in die Gegenwart hinein als eine Grundlage von hohem Wert und nachhaltigem Einfluß erwieſen. Zweitens: Wille räumt recht gründlich mit dem alten Borurteil auf,„daß die geiſt⸗ lichen Staatsverwaltungen ſchlecht ſein müßten, nur weil ſie geiſtlich ſind.“ Das Andenken des zwar keineswegs anmutenden, aber um ſein Speyerer Biſchofsländchen hochverdienten„Landesvaters“ hat ihn nicht bloß in zahlloſen Anekdoten, ſondern viel würdiger und gerechter in einer wohlgefüllten Witwenkaſſe und in mauchen andern ſegensreichen Inſtitutionen um viele Genuerationen überlebt. Wenn übrigens der Verfaſſer ſein keineswegs ge⸗ ſchmeicheltes, ſondern mit kritiſcher Strenge und Ge⸗ rechtigkeit ausgeführtes Kulturgemälde bloß als eine Reihe von„Miniaturbildern“ eines vom Geiſt der Weltgeſchichte unberührten kreinſtaatlichen Stillebens hinſtellt, ſo trifft dieſe Bezeichnung für ſeine in ſich harmoniſche, wohl abgerundete, ſcharf umriſſene und biographiſch ſtraff zuſammengefaßte Kulturfkizze nicht gauz zu. Die aller Aufklärung feindliche, patriacha⸗ liſch⸗deſpotiſche Regierung des geiſtlichen herrn erſcheint vielmehr in ihrem ſchroffen Gegenſatz zu dem freiheitlich regierten Nachbarſtaate Friedrichs von Baden geradezu als der Typus der leidigen alten deutſchen Kleinſtaaterei überhaupt. Datz Wille'ſche„Miniaturbild“ iſt mit ſeinen kon⸗ kret⸗derben Vordergrundsfiguren und Motiven ſo klar und beſtimmt auf den weiten Hintergrund der Weltgeſchichte eingezeichnet, daß es wohl auf einen volleren Titel Anſpruch gehabt hätte. Dr. Friedrich Blauck. Der Deutſchritter, Drama in 4 Aufzügen von Walther Maczewski. Geh. 1,50% Verlag L. Hee ge, Schweidniß. Walther Maczewski offenbart ſich in dem Drama als ein junges, ſtarkes Talent, und dieſes Erſtlingswerk des Dichters iſt eine gute Ver⸗ heißung für ſein weiteres Schaffen. Die Bilder ſind packend, farbenfreudig und von dramatiſcher Kraft, lebenswahr die Perſonen. Alles in allem eine recht reſpektable Leiſtung für einen jungen Dichter. Wie groß iſt mein Geſchäftsgewinn? Praktiſche Anleitung zur Ermittlung des Betriebsreingewinns unter Berückſichtigung des ſteuerbaren Einkommens aus Handel und Gewerbe. Von Dr. jur. R. Caleb, Handelsſchuldirektor in Straßburg i. E. Muth'⸗ ſche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart. Preis karton⸗ niert 2½, Porto 20 Pfg. Der Verfaſſer zeigt zu⸗ nächſt den Geſchäftsgewinn in wirtſchaftlicher, ſteuer⸗ und bilanztechniſcher Auffaſſung. Weiterhin veran⸗ ſchaulicht er die verſchiedenen Methoden, mittels Abonnementspreis pro Dierteljahr Mk..— Maunheim, den 4. März 1913. Amkliches 41 4 erkündigungsblall für den Amksbezirk Mannheim. 2 0 6. Jahrgaug. Erſcheint wüchenklic ein- bis zweimal. derer bei der Gewinnermittlung zu verfahren iſt. ſpiele und Muſterabſchlüſſe verauſchaulicht. Das in⸗ haltreiche Buch, aus dem eine große praktiſche Er⸗ fahrung ſpricht, wird ſich in jedem Geſchäftsbetriebe als nutzbringend erweiſen. „25 Jahre Friedenskaiſer“. Ein Gedenkbuch von Oberſtleutnant a. D. von Duvern o h, 128 Sei⸗ ten, Feſtſchrift zum Regierungsfublläum des Kai⸗ ſers, Berlin 1913, Boruſſia Druck⸗ und Berlags⸗ anſtalt, 80 Pfg. Der Verfaſſer ſpricht zur deutſchen Jugend in begeiſte uder, den vaterländiſchen Sinn weckender Weiſe. Darum wendet ſich die Schrift in erſter Linie an die Lehrer der deutſcher Jugend. Ihnen iſt hier ein Kaiſerwerk in die Hand gegeben, das ſich ganz vorzüglich zu Schulprämien oder zur allgemeinen VBerteilung an die Schüler eignel. Der Verlag bemüht ſich, die Verbreitung in jeder Weiſe dadurch zu unterſtützen, daß er bei größerem Bezuge ſtarke Preisermäßigung bis zur Hälfte des Preiſes eintreten läßt. Prüfungsexemplare ſtehen Schul⸗ leitern zur Verfügung. Aber nicht nur für die Schulen, ſondern auch für unſre großen induſtriellen Werke iſt die Schrift von ſtarkem Intereſſe, denn als eine rechte Bolksſchrift eignet ſie ſich auch vorzüglich zur Verbreitung unter den Angeſtellten und unter der Arbeiterſchaft. Anleitung zum lohnenden Kartoffelbau. Von Johannes Böttner, Königlicher Oekonomierat, Chef⸗ redakteur des praktiſchen Ratgebers im Obſt⸗ und Gartenbau. Sechſte Auflage. Frankfurt a.., Ver⸗ lag von Trowitzſch u. Sohn. 1% Freiherr von Schlicht, Frauen! Hymoriſtiſch⸗ ſatiriſche Plaudereien aus einer glücklichen Ehe. Preis broſch. 2 ¼, geb. 3%(Verlag von B. Eliſcher Nachfolger in Leipzig.] Meine Frau iſt die Perla aller Frauen— ſagt meine Frau.„O, du böſer „Und doch, Recht hat er—— ſo ſind wir.. loder wenigſtens die andern!)“. Und die getreuen Haus⸗ väter? In mehr oder weniger dankbarer Erinnerung werden ſie zuſtimmend lächeln:„Ja, ſo ſind ſie, unſere lieben, lieben Frauen!“ Halbig Adolf:„Die römiſch⸗katholiſche Kirche und ihre Verweſer“(oder der ultramontanerſeits ver⸗ höhnte Wahlſpruch:„Für Wahrheit, Frei⸗ heit und Rechtl“) gr.“, 196 Seiten, broſch..60 Mark. Der Verfaſſer hat in dieſem Werke eine Menge ſoliden Materials zufammengetragen, das den Be⸗ kämpfern des Ultramontanismus ſehr brauchbare Waffen liefert.— Den Folgerungen, die H. aus ſeinem Material ableitete, wird jeder liberale und fortſchrittliche Deutſche zuſtimmen. Das Werk iſt wieder in der bekannten, leichtverſtändlichen, kräf⸗ tigen und überzeugenden Sprache, durch die.“8 Werke ſich auszeichnen, geſchrieben. Wir können das Buch empfehlen. Katechismus der Jeſuiteumoral. Kl. 8. Geh. 1„, geb..50 ½(Berlag von Breitkopf u. Härtel, Leipzig.) Dieſer Katechismus bezweckt, die durch die zahl⸗ reichen Schriften des Grafen Hoensbroech ge⸗ leiſtete Kultur⸗ und Aufklärungsarbeit im deutſchen Volke wirkſam zu unterſtützen, indem er die Haupt⸗ ſätze der Jeſuitenmoral nebſt ihrer praktiſchen An wendung in 48 Paragraphen knapp, klar und Jeder⸗ mann verſtändlich formuliert und durch Zitate aus bel Schriften der Jeſuiten ſeloſt unwiderſprechlich belegt. Das neuerſchienene zweite Februarheft der Deut⸗ ſchen Techniſchen Geſellſchaft e. V. zu Berlin zeichnet ſich wiederum durch einen aktuellen Inhalt aus. In feſſelnder Weiſe wird„Die Bedeutung der Funken⸗ telegraphie“ von E. Werner behandelt. Intereſſante Streiflechter fallen auf die ruſſiſchen Verkehrspro⸗ jekte in Mittelaſien durch einen Arxtikel über„Die wirtſchaftliche Erſchließung des Chanats Buchara“ von Dipl.⸗Ing. F. Thieß. Des weiteren wird die Frage der Ausbilbung von Hochſchulingenieuren, die ſchon in den vorhergehenden Nummern des Ma⸗ gazins behandelt worden war, von Praktikern wei⸗ ter erörtert. Eine reichhaltige Rundſchau über Stan⸗ desfragen, Wetthewerbe, neueſte techniſche Vorſchläge beſchließen den Inhalt dieſer führenden Halbmonats⸗ ſchrift. Das Magazin iſt zum Preiſe von 15% pro Jahr durch die Geſchäftsſtelle der Deutſchen Tech⸗ niſchen Geſellſchaft e.., Berlin⸗Wilmersdorf, Üh⸗ landſtr. 82 zu beziehen. 5 Hans Much, Zwei Tage vor Damaskus. Verlag von E. Ungleich, Leipzig. Broſch. 2,20, geb. 2,80 5 Der bekannte Hamburger Immunitäts⸗ und Tuber⸗ kuloſeforſcher Much zeigt ſich uns in obiger Er⸗ zählung als ein ſeltenes Talent. Er ſchildert uns mit packenden, treffenden Worten die Zeit der erſten Ausbreitung des Chriſtentums, unter ſeinerctührung beſuchen wir die prunkvollen, ſinnberauſchenden Heidenfeſte ebenſo wie die heimlichen Zuſammen⸗ künfte der Anhänger der neuen Lehre und die Heim⸗ ſtätten der Juden. Jeder, dem daran gelegen iſt, das in einem Buche zu finden, wonach unſere Zeit vor allem verlangt: pfychologiſches Durchdringen, wahres und tiefes Empfinden und künſtleriſches Geſtalten, wird dieſes kleine Kunſtwerk mit heller Freude be⸗ Landes⸗ Schlicht!“ wird da manch eine„beſſere Hälfte“ aus⸗grüßen. rufen. Aber wenn ſie erſt all die diskreten In⸗„Handbuch der Deutſchen Aktiengeſellſchaften“ Karl diskretionen„aus einer glücklichen Ehe“ kennen 17. Auflage. 1912/13. Band 2, Preis geb. 24% wird, ſollte ſie da am Ende nicht reumütig ſagen: Verlag für Börſen⸗ und Finanzliteratur.⸗G., Berlin W. 35. Mit dem vorliegenden 2. Band ſchließt die 17. Auflage dieſes ſeiner Ansführlichkeit und Zu⸗ verläſſigkeit wegen in allen Bank⸗ und Handels⸗ kreiſen des In⸗ und Auslandes beſtens eingeführten Nachſchlagewerkes. Obwohl ſich auch diesmal das zu bearbeitende Material durch das Hinzukommen von den in der zweiten Hälfte des vorigen Jahres erfolg⸗ ten Neugründungen vermehrte, zeugt auch dieſer Band wiederum von durchaus gewiſſenhafter und zuverläſſiger Bearbeitung. Das Handbuch hat ſeinen Zweck, dem Bankier, ſowohl wie auch dem Privat⸗ kapitaliſten und Induſtriellen über die Verhältniſſe ſämtlicher Aktienunternehmungen im Deutſchen Reich genaue Aufklärung zu geben, glänzend erfüllt. Der beſondere Vorzug des Buches vor allen ähn⸗ lichen Werken beſteht darin, daß es neben den aun den deutſchen Börſen eingeführten Werten auch diejenj⸗ gen Geſellſchaften, deren Aktien bisher an keiner Börſe gehandelt wurden und über deren Verhältniſſe häufig gar keine oder doch nur ſehr ſchwer zuver⸗ läſſige Auskünfte zu erlangen waren, ausführlich behandelt. Beſonders iſt auch noch auf den Anhang in beiden Werken, der die deutſchen und auslän⸗ diſchen Staatspapiere ſowie die übrigen an deutſchen Börſenplätzen notierten Fonds behandelt, hinzu⸗ weiſen, da auch dieſe Abteilung eine Fülle wert⸗ voller Mitteilungen bietet. — — 2 838 3888— SS S 323338338893 22 2SA8 2 — 222 3 2 22— 2 2 E 2 2 2282 2—— 823 2 2 2 2—2 22882 2 2 E S 2222— 2 2 2 8288 22—. 2 3 ——— 2 282 502= 5—— d S 8 555 233 W S S„ de S 8 2 SSSSSNS— 2 32— 2S 3288828— 3 — 2 SSS—. 08 22 e 8—— 222—— 2 383 2 Ded 3SSS 2 22— „ 8S 8 S — 223— 222 2 88 8 328 S 3528 e 8. 8R. 88 8— 5— GS 38 88 48 2 5 — N75— 2 2 2S=2. 8 2=2 55—— 2— 2 S SSSSS Gο— 22— 2 8 2 SS 32 2 3 2 8 E— 2 52 2 S 2— 2 2 22 7— 2 WS 8832 2 S——9 2 2 22 2 322 2 S2 2 SSSS 8 Se= 8SSSE=28 S2 8 383382838832 2 3 7—=22 E 2 3883 38 ZJ SSS 3 2 2 3 3288* SS S 3288 2S S 8 28 2 SS 3 2 E SSS 3 5*— 7—.—— 8 2 S8 328 2— 2— E2 S SS 2 2 2 2 2 2— 2 8—2 3 2 222—— 12 SSSS 5 8 S a²W— 333 S 2— 2 2 2 8 2— 5 2—5 2 3 Sess= SSSeSS S r S 8 8 S 5 5 S S 1. 2 8 S S —— SS 5 n ed S FF 8 85 3S 2 2 3 3 3 55 8 2 3 22328 3383282 83 38 KSSS88 3GSSa S 23 32838 2 28 ⁰328—— 2238838 +.2 3 2 38388 38 22 8 8 2 5 22 2 2 22 238 2 2 22 2* 2 2 2 5 2 32—22 2 S S 8 2 233 888 3 2 33 SS SS 8 —— 72— 2—— 2 22— 288—— 888 3 SSS SS8 83 SSc 2 38 88 SS SS FCCCTCTCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCC 2 2l 52 22—* 8 222— 8— 22 2 2— 2 2— 23 2 SS 2 2 2.— 1222—* 11—— 2 2 62 2 822— 2— 2 n—— S— 283888382 8 8 22— 2 3 2 2 28 88 3085 2— S — 28388 28 R— SZS SSS8SSSA22 S deds 2Srr Sess S S22E 2 888 2 28 3388 5 2SA& 2 22 2 S üü ß( ß e ee e eeeee ——————— 88 8„„ S S 3 SSSs e eeeee ee eeee 2 S8 2)TVVTTTTTTTTTTTTTTTTT 5 23 S 8 8 8 28 S 3 8 22 8 EB — 2——— 2 2 2—— AS Ge eeeee e e 2——2— 22 8 3 2 SAAA 2 32— 20— 2 58 32—5 2 2 222 SSS 2 2 SSSSA 2 32 252 8 S 8 5 S— 2 2 283S8 S S82 2 8 S 3— 2 S8* 2 2 2 2 2 2*—— 2 2 2 an 28 2——— 2—— 8— 82888 828—— 2 S e S S 888 2SS —*—— 2 7 7 e 1 8 8 SSS S88 5 2 S eee — SS SSAS 2 RT 2— 3 388 S 2 S S S 2 8—5 2 8 8— 1S O 8S8 28 2 SWSS SEEZ 8 8 8„ eee— 2 2—.— S 338 5 2 2 2—— 2 7—5—— 2. 25—— 22—00 2 2222 2 3en S 8 8 SO S„ 8 Sedes S 8338 — 3 S A— 5 8S 3 32 28 383 8 8 2 28 ——5 2 3 S— 8 3 2 28 88 2 2 28— 3 —— 2—p.— 8—2 2 2—— 2 E 23222—. 2 2* 22 8 S Se 38 SS 8 S 38 5S 8 2— e 2 2—— 5 S 8— 3 2 2 3 2 2 8 23 2 223— — S 88 S SSS—— 228— 228 882* 2 2 2„ 232 3— 2 2 2 2 5 2— 2 2 2 3 828 2 SeS 88 2 2 2 2— e ee e ee e FJTTTTT ——— 22——— es—. 2 2. 32 2 2—2 33 28— 2— 0 SS SSSDS S 8 S 2 8 2— —————5—5 05 2 8 2 8. 1 3 8 2 88 DS S—— S SS 33 38——— 2 32 2 22W5 2 22 88 8 8 880 3 0 5 808—4 8 S 833 SSN 3——— 8 2223277FCC(.Cc0 2 38 328 2 32 2— — 2— 2— 2 2——2—— 2— 22—————— . 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Die unſtändigen Arbeit deren Beſchäftigung auf weniger als eine Woche nach 85 Natur der ur Sache be ch den Arbeitsvertra ſelbſt anzumelden. Mannheim, 8 den 4. Großh. Bezirksamt.— Verſicherungsamt. gez.: Rothmund. Nr. 5850 J. Vorſtehend ſchränkt er, 5. 5. ſolche Perfonen, Handelsregiſter. Zum Hand.⸗Regiſter B Band X.⸗Z. 9 Firma „Hausver wertungsgeſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung“ Maunheim wurde heute eingetragen: Nach dem Geſellſchafter⸗ beſchluſſe vom 19. Febr. egt oder zu ſein aben ſich beſchränkt iſt, Februar 191g. + 0 es bringen wir hiermit Die VVWV für die Stadt Mannheim i er Aubringung von Plakaten betr. Wir bringen zur öffentlichen Kenntuis, daߧ8 24 der Straßenpolizeiordnung für die Stadt Mannheim durch die mit Zuſtimmung des Stadtrates erkaſſene, unterm 18. l. Mts. von Gr. Herrn Landeskommiſſär für vollziehbar erklärte ortspolizeiliche Vorſchrift folgenden Zuſatz erhalten hat: „Die gleiche Genehmigung iſt erforderlich für das Herumfahren von Reklamewagen und das Herumtragen von Reklametafeln, Reklameſchil⸗ dern und dergl.“ 8 24 hat ſomit Wortlaut: Säulen und Tafeln zum Anheften von Plakaten, Geſchäftsanzeigen, Zeitungen und dergl. dürfen nur mit Genehmigung des Bezirksamts und Stadtrats aufgeſtellt oder an Häuſern angebracht werden. Die gleiche Genehmigung iſt erforderlich für das Herumfahren von Reklamewagen und das Herum⸗ tragen von Reklametafeln, Reklameſchildern u. dͤgl.“ Mannheim, den 22. Februar 191g. 391 Großh. Bezirksamt— Pslizeibirektion. 28. Februar 1013 gefunden Steinen, 1 goldenes An⸗ Die Einverleibung der Rheinan in die Stadtgemeinde Mauuheim, hier die Ortskrankenkeſſe Seckenheim beir Nr. 504. In Uebereinſtimmung mit fämtlichen 155 kommenden Verwaltungen wird feſt⸗ geſtellt: 1. Für ſämtliche der Krankenverſicherungspflicht unterliegenden, im Ortsteil Rheinau beſchäftigten Urbeiter und zwar: 6 e⸗ werben beſchäftigten Perſonen; b) für die im Geſchäftsbetrieb der Anwälte, No⸗ taren, Gerichtsvollzieher, der Krankenkaſſen ſelbſt, der Berufsgenoſſenſchaften und Verſicherungsanſtal⸗ ten, gegen Gehalt oder Lohn beſchäftigten Perſonen, ſofern der Lohn oder Gehalt jährlich 2000& nicht Überſteigt; c) für die Handlungsgehilfen und ⸗Lehrlinge; d) für die außerhalb der Betriebsſtätte von einem Gewerbetreibenden in einem verſicherungs⸗ pflichtigen Betriebe gegen Lohn oder Gehalt be⸗ ſchäftigten Perſonen[(die ſog. Heimarbeiter), ſoweit ſte nicht als ſelbſtändige Gewerbetreibende der Haus⸗ induſtrie zu betrachten ſind, iſt bis 1. Januar 1914 ie Ortskrankenkaſſe Seckenheim zuſtändig. Ausgenommen ſind diejenigen den Gewerben angehörenden Betriebe, für welche eine Betriebs⸗ oder Baukrankenkaſſe errichtet iſt, ſowie die etriebe von Innungsmitgliedern, für deren Ge⸗ ſellen und Lehrlinge auf Grund des Titels VI der Bewerbeordnung eine Innungskrankenkaſſe beſteht lvergl. 8 2 Abſ..) Ausgenommen ſind endlich die bisher der Ge⸗ meindekrankenverſicherung Seckenheim angehörenden Perſonen. 2. Die bisher bei der Gemeindekrankenverſiche⸗ rung Seckenheim verſicherten im Ortsteil Rheinan beſchäftigten Dienſtboten gehören jetzt der Orts⸗ krankenkaſſe für Dienſtboten in Mannheim, 3. die in Land⸗ und Forſtwirtſchaft beſchäftigten Perſonen— außer den unſtändigen Arbeitern— der Ortskrankenkaſſe in Mannheim an. Die zuſtändigen Kaſſen ziehen die Invaliden⸗ verſicherungsbeiträge nicht nur für ihre Mitglieder, ſondern auch für ſolche in ihrem Bezirk beſchäftigten invalidenverſicherungspflichtigen Perſonen ein, welche weder Mitglieder einer Kaſſe, noch von einem Arbeit⸗ geber beſchäftigt ſind, der die Beiträge unmittelbar u entrichten hat.(88 11, 9 der Verordnung vom 10. anuar 1912). Wir machen bei dieſer Gelegenheit darauf aufmerkſam, daß die Arbeitgeber ſolche Per⸗ ſonen binnen 3 Tagen nach Beginn und Ende der Beſchäftigung bei der Kaſſe— im Ortsteil Rheinau bei der Ortskrankenkaſſe Seckenheim— zu melden und auch Aenderungen des Beſchäftigungsverhält⸗ niſſes in gleicher Friſt anzugeben haben. Die Mel⸗ dungen für ſämtliche im Ortsteil Rheinau in Be⸗ tracht kommenden Kaſſen werden auf dem Gemeinde⸗ ſekretariat Rheinau im früheren Gemeindehaus an⸗ genommen. in ſonſtigen Fund betr. In der Zeit vom 15. bis und auf dem Fundburean, Zimmer 11, der Poltzei⸗ direktion zur Aufbewahr⸗ ung abgegeben wurden: 6Geldbeutel mit Inhalt, ſchwarzſeideneHandtaſche mit Schlüſſeln, goldener Zwicker, Taſcheutüchern u. künſtl. Gebiß, 1 blaue Lederhandtaſche mit Geld⸗ beutel, 1 ſilberne Hand⸗ taſche mit Geloͤbeutel, gold. Ring und Lotterielos, 2 ſilberne Damenuhren, 1 ſilberne Herrenuhr, 1gold. Armband mit ſchwarzen hängſel mit 3 Steinen, 1 kleine goldene Broſche mit Granaten, 1 Herrenuhr (ſchwarz gebrannt), 1 ſilb. Herrenuhrkette, 1 Nadel mit blauen und weißen Steinen, 1 Haarring, 1 goldener Siegelring, 1 Kamm, 1 Zwicker, 1 ſchw. Damenpelz, 2 Krawatten (Selbſtbinder), 1 Taſcheu⸗ tuch, 1 blauer, geſtrickter Shawl, 1 Pferdedecke, 1 Ueberzieher, 6 Flaſchen Wein, 1 Antogummi⸗ ſchlauch,! Automobilhuppe 2 Handkarren, 1 Stum⸗ laterne. 4¹ Falls ſich ein Empfangs⸗ berechtigter nichtrechtzeitig meldet, geht das Eige! n an der gefundenen S binnen Jahresfriſt guf den Finder oder die Gemeinde über. Mannheim, 3. März 1918. Großh. Bezirksamt Mai, am 2. Sountag im Die Abhaltung von öffentlichen Tauzbe⸗ luſtigungen beir. Nach der Bekauntmachung des Bezirksamtes vom 6. Jaunar 1968 iſt der 2. Sountag im Mai als all⸗ gemeiner Tanztag feſtge⸗ ſetzt worden. Da im laufenden Jahre jedsch auf dieſen Tag das Pfingftfeft Üt, wird ausnahmsweiſe in dieſem Jahre die Er⸗ lanbnis zur Abhaltung öffentl. Tanzbeluſtigungen ſtatt am 2. Sountag in April auf Anſuchen erteilt werden. Manuheim, 25. Febr. 1913 Großh. Bezirksamt Polizeidirektion. Heiß fer, Haude sregiſter Zum Handels⸗Reg. A wurde heute eingetragen: 1. Bö. IV,.⸗3. 186, Firma„Gg. Ebh. Heiß“, Ladenburg. Die Firma iſt geändert in: Gg. Ebh. Heiß Nachfolger A. Hö⸗ fer. Georg Eberhardt iſt geſtorben, das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven auf Adolph Hö⸗ Kaufmann, Laden⸗ Stammkapital beträgt jetzt burg übergegangen, der 0 75000 Mark. es unter der Firma Gg Ebh. Heiß Nachfolger A. Durch den Geſellſchafter⸗ Soſer Swetenhee eſcid vom ee ebennr and Eija geb. Heiſnge 2. Bd. N.3. g7leln it der Geſellſchafts hertea vum 1d, Feerkar Firma„Louſs Runge Fi“vertrag entſprechend derſt 5 llale Mannheim“ in Lrhöhüng des Stamm⸗l. Manabeim als kapitals und weiter dahin eeun Bürodiener in niederlaſſung der abgeändert worden, daß We und Luife geb. Louis Runge in Berlin. die Geſellſchaft einen Auf⸗ 20 Marie Runge Witwe geb'ſſichtsrat von 3 Mit⸗ tenzunmeß ee ee Seifert u. Ludwig Fried⸗gliedern hat. 66: Lint Mi⸗ rich Boſſe ind durch Tod, Michgel Geiſel iſt als 6 1 aus der Geſellſchaft aus⸗G tsführer der Ge⸗ Dan 90 7 1 geſchteden. Das Geſchäft ſt anagsſchleden. ca deere iſt mit Aktiven und Paſ⸗ J. Roebig, Kauf⸗Glatz. Vertrag vom A. Mannheim, iſt als Februar 1913. Güter⸗ fiven und ſamt der Firma ihn zu beſorgen 5 5 vertreten ausgeſchlof⸗ en. 9* und cn 2. Seite 62: Kübert Ge⸗ g, Hausdiener in Mann⸗ eim und Marie geb. Wer⸗ 9795 Vertrag vom 22. Fe⸗ 1 nung. uar 1908. Gütertren⸗ 3. Seite 63: Böck Lers⸗ zur öffentlichen Kenntnis. 1919 foll das Stammkapitalpold, Chauffeur in Mann⸗ Mannheim, den 18. Februar 191g. um 55000 Mark erhöhlheim und Sophle geb. Bürgermeiſteramt: werden; dieſe Erhöhung Vogel verw. Rasper. Ver⸗ von Hollander. hat ſtattgefunden, das rag vom 11 Febr. 1918. Gütertrennung. 4. Seite 64: Roos Louts, Kaufmann in Mannheim trennung. auf Reinhold Runge, Geſchäftsführer der Ge⸗ Se: ſen, Berlin 125 ſellſchaft gewählt. 395 Suie„ Adolf Boſſe, Kaufmann, Maunheim, 28. Jebr. 1913. Daln und Frieda geb. Charlottenburg überge⸗Oroßh. Amtsgericht Z. I. mlung. Vertrag vom gangen, die es in offener 2t. Februar 1913. Güter⸗ Haudelsgeſelſchaft weiter⸗Diesperrung dereuden⸗ trennung. führen. Die Geſellſchaft heimerſtraßze betreffend. 8. Seike 68: Ehmer, hat am 1. Jauuar ſans Jufolge der fortſchrei⸗Konrad, Schuied begonnen. 396/40 B3. VBd. XV,. D. 8. 12 Firma„Rudolf Keßler“ Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 4. Bd. XVI 3Z. 178, Firma„Joſef Kaufmaun“ Mannheim, Q 7, 16. In⸗ haber iſt: mann, Kaufme heim. Ge Agentur und Kommiſſion.“ 5. Bd. XVI,.⸗Z. 179, Firma„F. Wirth& Co.“ 5 tenden Banarbeiten u. um die rechtzeitige Verlegung der Feudenheimer Dampf⸗ ſtraßenbahn zu ermög⸗ lichen, wird die Feuden⸗ zeimer Straße von der Käfertalerſtraße beim Ue⸗ Weinheimer zur ſoge⸗ nu Hahn'ſchen Zie⸗ evom 3. März 1913 r allen Verkehr ge⸗ 392 Mannheim, 1. März 1913. 5 „D. ftszweig: Gütertrennung. Mannheim und Katharina geb. Bundſchuh. Vertrag om 22. Februar 19 9. Seite öh: Wertheimer Wng und Friederike geb. Nachdem der Beſchluß Gr. UmtsgerichtsMannhelmt7 vom 27. Oktober 1911, durch welchen über das Ber⸗ mögen des Mannes das Konkursverfahren erd worben iſt, die Rechts aft W nhein Käfertaler⸗ 2 ſeraße 70 Offene Han, Peent Benersannt zeſchriten ze delsgeſellſchafl. Berſön⸗ Volizeibirektion VIa. ftrennung eingelreten. f Rr e ar 75 In dem Konkursver⸗MNannheim, 1. März 10. W beim 1u. kahren über das Gr. Amtsgericht Z. I. Richard N. b Kaa Kaufmanns Heinr— 5 mann, Maunbein, Die Haar in Maunbem iMaul⸗ und Klanenſeuche Iichaf bat 152 zur Abnahme der Schluß⸗ bett 5588 1913 begonnen kechnung des Verwalters, 55 zur Erhebung von Ein⸗ Da in den bengchbarten 8. lwenbungen gegen das Bundesſtgaten dſe Mauk⸗ 0 100 Schlußverzeichnis der beiſund Klauenſeuche wleder 86 85 ushal-Dder Verteilung zu berückſeine Zunahme erkennen ukten aushal⸗ ichtigenden Forderungenfläßt, ſind die Vorſchriften tungsartikeln. derschlußtermin beſtimmides 8 18 Vollz. Vong 3. 6. Bd. XVI,.⸗Z. 180, auf: Viehfeuchen⸗Geſ. wieder Firma„Hugo Wert⸗Mittwoch, 26. März 1913%n vollem Umfang in vormittags ½12 Uhr vor dem Amtsgericht hier⸗ ſelbſt— III. Stock, Zim⸗ mer 139.— 303 Maunheim, 27. Febr. 1913. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Z. IV. heimer“ Mannheim, Tul⸗ laſtraße 10. Inhaber iſt: Hugo Wertheimer, Kauf⸗ Mannheim. Ge⸗ Kommiſ⸗ eſchäft und Handel bel en gros. II,.3. 18 75 Die Entmündigung 15 des Landwirts Friedrich Hecker KAI. von Wallſtadt wegen Trunkſucht iſt auf⸗ gehoben. 394 Nannheim, 27. Febr. 1913. Gr. Amtsgericht Z. 4. B — 2 2 Firma Mannheim, P 7, 15. haber iſt: Emil Kaufmann, Wiesbaden. Geſchäftszweig: Seideu⸗ und Modehaus. 8. Bd. XVI,.⸗Z. 182, Firma„Eiſinger& Riſ⸗ ſel“ Mannheim, Rheinau⸗ 3 50 N ärzten beſtellten Fleiſchbeſchauern auszuſtellen ſind,. Kraft geſetzt worden. Danach ſind in Zukunft ür alles im Beſitze von ghändlern beffndliche und für das auf Mär und ö ge Ni 55 dheitszeugniſſen Und Urſprungszeugniſſe bei⸗ ffentliche Tierſchauen brachte Bieh(Pferde, 12 egen), außer den 0 P ubringen, die von Tier⸗ bober den amtlich Manuheim, 25. Febr. 1918. Hökerrechtsregif et. Zum Güterrechtsregiſter wurde heute eingetragen: 1. Selte 61: Walz Hein⸗ rich, Kaufmann in Mann⸗ heim und Anng Katha⸗ rina geb. Schnür. Der Mann hat das der Frau gemäߧ 1357 B. G. B ſtraße 14. Offene Han⸗ delsgeſellſchaft. Perſön⸗ lich haftende Geſellſchafter ſind: Friedrich Eiſinger, Malermeiſter, Mannheim und Carl Riſſel, Maler, Mannheim. Die Geſell⸗ ſchaft hat am 24. Februar 1913 begonnen. Geſchäfts⸗ weig: Maler⸗ u. Tün⸗ zuſtehende Recht inner⸗ ergeſchüft. 515 ihres häuslichen Mannheim, 1. März 1913. Wirkungskreiſes die G. Gr. Amtsgericht 2 I. ſſchäfte des Mannes für Gr. Bezirksamt Abt, III. Buchdruckerei G. m. b. H. Jull. Juee ſt ets zu haben in der Dr. H. Haas ſchen Verautwortlicher NRebateur Fritz goos.— Druck und Verlag Dr. H. Haas'ſche Druckerel. G. m. b. 8