8+ *2 Wonnemente 70 pfg. monatſich, Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Nolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„„1. 20 Nk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr A Verkündigungsblatt für den Kmtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; nterhaltungsblatt; Beilage für Tand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport: Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 341 Redakttion. 7 377 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin ——— Nr. 109. Mannheim, Donnerstag, 6. März 1913. (Abendblatt Die Weltlage. Deutſchlaud und England. Guardian“ hat in Anlaß heute in Eng daß Englands militäriſche Aufrüſtung den chwierigen Zeitverhältniſſen nicht mehr ent⸗ ſpreche, auf die große Wandlung zurückgeführt werden müſſe, die ſich in der Grundrichtung der engliſchen Politik ſeit den Tagen Salysburvs vollzogen hat. Der„Verein für Nationalver⸗ teidigung“ Briefe hervor⸗ gehoben,„daß in letzten ſteigende Verpflichtungen und Gefahren ſich gehäuft hät⸗ und die Times“ tierte durch ihven „Wir haben zwiſchen zwei Polrtiken zu wüh⸗ leu. Entweder wir gehen mit einer Gruppe, Unterſtützen ſie in Kriegs⸗ und Friedenszeiten, und werden dafür von ihr unterſtützt, oder wir ſtehen außerhalb aller Gruppierung und ſuchen Uirſeren Vorteil bei einer Koalition. Wir kön⸗ nen nicht zugleich beide Wege gehen. Wenn es bekannt wäre, oder auch nur geglaubt würde, daß England gegen ſeine Freunde in Kriegs⸗ zeiten falſch ſein wird, ſo wäre die britiſche Staatskunſt völlig entwaffnet; es iſt aber Vor⸗ ausſetzung eines Gruppenſyſtems, daß die Müchte, die eine Gruppe bilden, zu einander ſtehen.“ Der„Mancheſter Guardian“ iſt mit dieſer Frageſtell durchaus einverſtanden. Die ſtei⸗ genden Verpflichtungen und Gefahren ſeien, vom Standpunkte der„Times“ aus, Folgen der„ententes“ mit Frankreich und Rußland, Weil Lord Salisburys„splendid isolation“ aufgegeben ſei, brauche England eine größere Armee; daraus folge, daß auf die obige Anfrage des„Vereins für Nativnalverteidigung“, nun⸗ mehr das Cabinet Committe of Defence“ feſt⸗ ſtellen müßte,„ob unſere„ententes“ mit Frank⸗ reich und Rußland uns verpflichten, ſie militä⸗ riſch in Kriegszeiten zu unterſtutzen, und ob ſie uns in neue Verpflichtungen und Gefahren ge⸗ führt haben, die eine Vergrößerung unſerer Armee notwendig machen. Das Ergebnis dieſer Feſtſtellung aber mußte dem Parlament und dem Lande legt werden. Gewiß, das wäre nicht nur England ſondern für die geſamte Weltpolitik von größter Bedeutung und würde ——.....!...... Feuilleton. Guſto Gräſer. Von Johannes Schlaf(Weimar). u Fuß und fröhlichen Herzens lage ich die freie Straße ein, Geſund, frei vor mir die Welt.“ Walt Whitman. Vor kurzem. An einem dieſer Frühlingsabende. Die Sonne will untergehen. Das Fenſter ſteht auf. Man blickt ab und zu mal in den Hausgarten hin⸗ uuter, wirft einen Blick auf die Abendſonnenlichter und hört zu, wie die Droſſeln fingen.— Und nun iſt die Tagesarbeit getan. Ich ſtehe von meinem Schreibtiſch auf, ſtecke mir meine Abendpfeife an und mache es mir zu einem Dämmerſtündchen in meinem Klubfeſſel bequem. Bin eigentlich nicht beſonders guter Stimmung. Habe viel zu tun; allerlei Schreibereien, die einem nicht gerabe am Herzen liegen und doch getan ſein wollen. Es wäre mir wahrhaftig lieber, wenn ich ſo bald als möglich meine gewohnten Frühlings⸗ wanderungen durch unſere ſchöne Weimarer Um⸗ gebung Unternehmen könnte. Durch die Felder, über Land, durch Tal und Wald und über Berg, mir die Lungen ſo recht herzhaft voll freien Ozon zu pumpen und von allem möglichen Zeilenkrempel und 17— mal ſo recht von Herzen mich frei zu Kommt mit einem Mal meine Schweſter hexein, mit allen Anzeichen einigen Entſetzens, und ruft: 1„was kommt denn da für einer zu Dir 2 „Varum denn gerade zu mir?!— Wo denn?!“ „Der ſieht ja ſchon ganz wie'n Zigeunerhaupt⸗ mann aus? Sieß mal] Das ganze Gartengitter voll Jungens!“ Ich erhebe mich einigermaßen neugierig.— ein ganzes Rubel mit Hand u unn am das Gartenaitter t und ſtarrt Maul nach allen Richtungen eine Klärung der Geſamt⸗ lage nach ſich ziehen, die, wie ſich vorherſehen läßt, über Krieg und Frieden in der gegenwär⸗ tigen Weltkriſis entſcheiden würde. Der„Manch. Guardian“ faßt ſeine Ueberzeugung in Betreff dieſes Problems wie folgt zuſammen: „Die Verteidigung des Landes gegen eine Juvaſion iſt Pflicht aller Bürger, und wenn es direkt bewieſen werden kann, daß der einzige Weg, auf dem ſich das erreichen läßt, die Wehr⸗ pflicht oder doch die Ausbildungspflicht iſt, ſo werden wir für die Wehrpflicht als für den ein⸗ zigen Ausweg eintreten. Selbſt wenn nicht er⸗ wieſen werden kann, daß die Wehrpflicht not⸗ wendig iſt, müßten die Libevalen durchaus eine klarere Politik in Betreff der Territorialmacht verfolgen, und wir heißen die Anfrage willkom⸗ men, weil ſie, wie wir meinen, die Liberalen dabon überzeugen wird, daß ein paſſives Ver⸗ teibigen des Prinzips der Freiwilligen nicht genügt und durch eine poſitive konſtruktive Po⸗ litik ergänzt werden muß. Aber das durchſchla⸗ gende Motiv derjenigen, welche für die Wehr⸗ pflicht eintreten, iſt nicht das Bedürfnis der Landesverteidigung, ſondern das Bedürfnis einer gewiſſen auswärtigen Politik. Sie brau⸗ chen Wehrpflicht zu Hauſe im Intereſſe einer auswärtigen Politik, bie nicht die der Liberalen, und, wie wir glauben, auch nicht die der libe ra⸗ len Regierung iſt. Wie kann das Land mit einer Politik ſympathiſteren, die gegen ſich ſelbſt nicht aufrichtig iſt. Was können die Liberalen andres tun, als auf das Entſchiedenſte gegen Vor⸗ ſchläge zu opponieren, die, wie ſie glauben, ihrem Vaterlande mit ſchweren oder tödlichem Ver⸗ derben drohen.“ Dieſe Betrachtung iſt von Wichtigkeit, weil ſie, ohne ihn direkt zu nennen, doch denjenigen Punkt trifft, der zurzeit als für den Weltfrieden ent⸗ cheidend angeſehen werden muß. Es hängt allerdings, wie Theodor Schiemann in der Kreuz⸗Zeitung vortrefflich ausführt, alles daran, ob die Tripleentente einen Charakter angenom⸗ men hat, der England verpflichtet, an einem Kriege der„Gruppe“ teilzunehmen. Iſt das der Fall, ſo kann kein Zweifel darüber beſtehen, daß wir in nicht allzu ferner Zukunft den Krieg der beiden„Gruppen“ erleben; ſchon die bloße Möglichkeit des Mitwirkens von England macht ihn wahrſcheinlich und hat den gewaltigen Al. lauf zu neuen Rüſtungen zur Folge gehast, unter deſſen Eindruck heute Europa ſteht. Dis Zuſammenſtehen von England und Deutſchland hat mehr als alles Uebrige dazu beigetragen, de der Balkankriog bisher nicht in eine weiter⸗ ———...ꝶ——. und Naſe offen hinter einer großen abenteuerlichen Geſtalt her, die barhäuptig mit ſchnellen, elaſtiſchen Schritten den Gartenweg auf das Haus zukommet. „Laſſen wir denn den'rein?— Aber, horch mal! Er kratzt ſich unten an der Tür die Füße ab.“ „Na, wenn er ſich die Füße abkratzt, dann küönnen wir ihn ja immerhin ſchon mal reinlaſſen,“ ent⸗ ſchieb ich. „Hu, ich aber nicht!“ Und mit lachendem Ent⸗ ſetzen iſt ſie aus der Stube in ibr Zimmer, während draußen die Klingel geht. Ich gehe ins Entrée hinaus und öffne, und vor mir ſteht in der Dämmerung des Treppenflurs eine hohe, ſchlanke, ſtattliche Geſtalt von tadellos freier und anſprechender Haltung. Langes kaſtanienbrau⸗ nes Haar fällt über die Schultern herab, und ein kaſtantienbrauner Bart umrahmt ein ſchönes, regel⸗ mäßiges Geſicht von klarer Farbe, rotbäckig, mit einer leicht gebogenen Naſe und einem Paar prä ligen freiblickenden Braunaugen unter aust hme ſchön gezeichueten Brauen und einer reinen Stirn. Der Oberkörper dieſer Geſtalt trügt eine Art Chiton übergeworfen aus einem gelblichbraunen groben Sackſtoff, der nackte, hager kräftige Arme mit ſchlanken nervigen Händen ſehen läßt. Die Beine ſtecken in enganliegenden Hoſen von dem gleichen Stoff, und die Füße tragen Sandalen, die mit Riemen die Schlenbeine herauf feſtgeſchnürt ſind. Ein netzartiges Wanderbündel hängt über die Schulter. Die braunen Augen lachen mir eutgegen, und eine wohltönende Baßſtimme mit deutlich öſter⸗ reichiſchem Akzent fragt mich: „Komme ich recht zu Johannes Schlaf?“ „Jawohl, der bin ich?— Mit wem habe ich das Vergnügen?“ Ich wußte nicht recht, wie mir zumut ſein ſollte. Der Eindruck war, trotz aller Abenteuerlichkeit, gewiß recht angenehm, aber zugleich doch auch recht abſonderlich. Schon glaubte ich, der„Naturmenſch“ Guſtav Nagel ſei in Weimar aufgetaucht und auf den Einfall gekommen, mir eine Biſite zu machen. „Guſteo Gräfer!“ antwortet die ſchöne Baß⸗ ſtimme frei und freundlich.„Ich köune Ihre Whlt⸗ greifende Kataſtrophe ausmünden dürfte, aber wir ſehen nicht, daß die Kraft dieſer Cooperation ad hoc, in ihren Wirkungen weiter reicht. Die gewaltigen Anſtrengungen die Deutſchland heute macht, ſind keine müßigen Improviſationen. Sie ſind die Folge ſehr genauer Kenntnis der Strömungen, welche heute die Politik unſerer Nachbarn im Oſten wie im Weſten beſtimmen, und über deren Feindſeligkeit wir die Illuſionen nicht teilen, auf die man in engliſchen Kreiſen ſtößt, die uns wohlgeſinnt ſind. Sie laſſen ſich in die Formel„Deutſch ⸗engliſch⸗ franzöſiſche Freundſchaft“ zuſammenfaſſen und rechnen nicht mit der Tatſache, daß die ruſſiſch-franzöſiſche „Allianz“ eine Kombination mit aggreſſiver Spitze iſt, die ſich ausdrücklich gegen uns richtet, und zwar ſo, daß ſie die Franzoſen nach Berlin und zur Gewinnung der 1870 verlorenen Ge⸗ biete führen ſoll, die Ruſſen über Berlin nach Wien, zur„Befreiung“ der öſterreichiſchen Slawen. Für erreichbar aber hält man das eine Ziel wie das andere nur, wenn England als tatſäck icher Bundesgenoſſe an dieſem Kriege gegen Mirteleuropa teilnimmt. So liegen die Dinge, wenn man ſie des Schleiers der unaufrichtigen Phraſen entkleidet, die ſie umhüllen. Deutſchland, und wie wir zu wiſſen glauben, auch die ungeheuere Mehrheit der Engländer iſt friedlich geſinnt. Handel und Induſtrie Englands, die ſelbſt von einem Kriege, der ihren Schiffen und den Armeen Frankreichs und Rußlands den Sieg bringen ſollte, ſchwer ädigt werden mülſſen, ſetzen ihren vollen Einfluß daran, ſich von ihm fern⸗ zuhalten; aber ſolange ſie keine unzweideutige ihrer Regierung vor dem Parlament erhalten können, daß England unter allen Um⸗ ſtänden neutral bleibt, beſteht die Kriegsgefahr fort. Sie iſt für den Augenblick vertagt, weil wir mit unſerer Heeresverſtärkung weit früher fertig ſein werden, als jene— beſeitigt wird ſie erſt ſein, wenn Petersburg und Paris genötigt ſind, ſich zu ſagen, daß das Foreign office mehr iſt als eine Filiale der Sängerbrücke oder des Quay'Orſay. Die weiteren Betrachtungen Schiemanns gel⸗ ten den Treibereien der Kriegs⸗ partei in Rußland, er zeigt, wie ſie unabläſſig weiterwühlt und aufreizt und in Deloaſſe den Bundesgenoſſen bekommen hat, den ſie ſich ſeit langem wünſcht. Schiemann glaubt aber trotzdem behaupten zu dürfen, daß wir ruhigen Zeiten entgegengehen, allerdings, fügt er bedeutungsvoll hinzu, nicht auf langel ———pp—— Die Heeresvorlage. Zur Deckungsfrage erhält die„Köln. Ztg.“ von einem natäo⸗ nalliberalen Parlamentarier eine ſehr beachtenswerte Zuſchrift. Sie ſtellt voran, daß die Verabſchiedung der Wehrvorlage in dieſem Sommer unbedingt erforderlich ſei und daß die Regierung eine Verzögerung ebenſo wenig verantworten könne, wie die national⸗ liberale Reichstagsfraktion ſich darauf einlaſſen werde, um dann zu folgenden Schlüſſen und Forderungen zu kommen: Man wird ſich alſo bemühen müſſen, im Som⸗ mer auch die Deckung zu erledigen. Gelingt dies nicht, weil es an der Zeit fehlt, oder weil eine Einigung nicht möglich iſt, dann muß die Re⸗ gierung berlangen, daß die Wehrvorlage ohne bder mit teilweiſer Deckung erledigt wird. Würde ſich der Reichstag dazu nicht ver⸗ ſtehen, dann iſt der Konflikt da, da dann, aber auch nur in dieſem Falle, eine Auflö⸗ ſung des Reichstages notwendig würde. Mau darf wohl annehmen, daß das Zentrum, deſſen Stimmen für die Bewilligung der Heeresvbor⸗ lage notwendig ſind, es nicht auf die Auflöſung ankommen laſſen wird. Die Ausſicht, eine An⸗ zahl Mandate zu verlieren und an Stelle der Konſervativen die Bundesgenoſſenſchaft der So⸗ zialdemokratie nachſuchen zu müſſen, iſt für das Zentrum um ſo weniger verlockend, als ein Wahlkampf die Gegenſätze zwiſchen der Berliner und der Kölner Richtung ſchärfer als bisher in die Erſcheinung treten laſſen wird. Die Rücken⸗ deckung, welche die chriſtliche Gewerkſchaft in ihrem Kampfe gegen Rom in dem Reichskanzler und dem Reichsamt des Innern findet, iſt nicht zu unterſchätzen und wird von Herrn Bachem auch hoch bewertet. Dieſe ebenſo ſtarken wie wertvollen Beziehungen würden durch eine Auflöſung gegen Zentrum und Sozjaldemokratie nicht gefeſtigt werden. So hat der Reichskanz⸗ ler die Trümpfe in der Hand. Wenn er die Notwendigkeit, die Wehrvorlage in dieſem Som⸗ mer zu berabſchieden, von vornherein als un ab⸗ weislich bezeichnet, wird er mit dieſer natio⸗ nalen Entſchloſſenheit obſiegen. Er wird aber auch damit einen Druck auf die raſchere Erledi⸗ gung der Deckungsfrage ausüben, da die Poſi⸗ tion der Regierung nach erledigter Wehrvor⸗ lage in der Deckungsfrage ſtärker, die des Par⸗ laments aber ſchwächer ſein wird. Dies gilt natürlich beſonders für das Zentrum, welches aus all dieſen Erwägungen auch in der Frage der allgemeinen Beſitzſteuer ſich nachgiebiger man⸗Ueberſetzung, die„Grashalme“. Ich liebe Whitman.“ „A— treten Sie näher!“ Und die hohe Geſtalt ſchreitet mit ſchönſtem und ungezwungenſtem Anſtand freiſchrittig und freund⸗ lich in mein Arbeitszimmer hiuein; ſchreitet bts Aitten ius Zimmer, ſchwingt ſchnell, mit einer ſicheren und aunmullgen Bewegung das netzförmige Bündel von der Schulter, und halb wirft, halb legt er es ohne weiteres auf die Chaiſelongue, wo es wie mit forgfanre, Vorbedacht mit einem Mal ßzweckmäßig praktiſch und erdentlich daliegt. Und nun ſtehen wir uns mitten im Zimmer einander gegenuber. 1 bin auf der Durchwanderung nach dem Süden, nach der Schweiz, in paar Tage in Weimar, bei einem Freunde. Ich will morgen weiter. Es verlangte mich, vorher Sie zu ſehen. N „O, das freut mich.— Sie lieben Whitman.— Kommen Sie doch! Laſſen Sie ſich nieber.“ Und ich führe ihn zum Klubſeſſel und laſſe mich ihm gegenlber gleichfalls nieder, zwiſchen uns die große Bronzeplatte eines indiſchen Tiſches, zu der in der Abendſonne ſeine breitſchultrig, nervig ſchlanke 8 mit ihrem eigenartigen Anzug ſo ſeltſam paßt. 1 85 Name Whitman iſt zwiſchen uns und ver⸗ udet. Guſto Gräſer ſitzt vornübergebeugt, ſeine ha⸗ geren, nerzigen Arme über die Knie, die Hände gegeneinandergelegt, vor ſich hingeſtreckt, die langen, braunen Haare auf die Schultern herab, blickt mit ſeinen braunen, ſchönbrauigen Augen umher, wie um ſich zu dem zu ſammeln, was er mir ſagen will. „Ja, ich freue mich Whitmans“ beginnt er daun. „Ich habe ganz mit dem, was die Krämerſeelen heute Kultur nennen, gebrochen. Ich habe nichts mit der papfernen Welt, Ich will nur frei, nur Menſch ſein. — Wir ſind ſchlaff? So beizen wir uns mit allen möglichen Kochkünſten; wlr ſchütlen Alkohol auft Hei! wie fühlen wir uns, wie gehen wir, leben wir guf, wie prächtig geht's in die Höhe!l Und um belchen Preis? Wir, Wir Seine Stimme wird etwas ungewiß. Es ſtürmen ſe viel Gebanken und Begriffe auf ihn ein, daß er 71 ſie nicht gleich zwingen kann. Er greift wie ſuchend mit ſeinen hageren Armen vor ſich hin in die Abend⸗ ſonne hinein. Ich ſtelle feſt, obhwohl zunächſt davon ein wenig zweifleriſch gemacht, daß dieſe Geſten den⸗ 15 wahr, impulſiv natürlich und eigentlich ruhig ſind. „Wir müſſen. Eins lut uns not, ein oberſtes Gebot habe ich mir ſelbſt geſtellt: die Not! Die Notk mütſſen wir über uns ſtellen, und die Not habe ich lüber mich geſtellt. Alles Lebendige kommt aus und durch die Not. Alles Glück iſt gewandelte Not.“ „O jal Zu wohl darf's dem Meuſchen nicht werden,“ ſtimme ich bei.„Alte Sache, aber es bleibt wohl dabei.“ „Frei, frei ſein; an nichts mehr hängen, von nichts mehr abhängig ſein. Die Not ſoll mich zur Fretheit, zu mir ſelbſt führen.“ Es entſteht ein kleines Schweigen. „Wo ſtammen Sie her?“ frage ich.„Sſe ſprechen öſterreichiſchen Akzent. Sind Sie Oeſterxeicher?“ Er blickt zu mir herüber mit hellem, freundlichem Geſicht, daß zwiſchen ſeinem braunnen Bart hervor ſeine weißen geſunden Zähne blitzen. „Ich bin Sieben bürger.“ „Ach, ein Siebenbürger Sachſe!“ „Ja, ein Siebenbürger.“ Er blickt wieder vor ſich hin, vornübergebeugt. Alles, was er ſpricht, iſt Monolog, rückhaltsloſes Sichgeben und Ausſprechen. Es iſt nichts weniger eine Konverfatibn, was wir da miteinander gaben. „Ich lernte zunächſt als Kunſtſchloſſer. Ich hielt das niſcht aus. Brannte durch. Dann wurde ich Bildhauer. Auch das gab mir kein Genüge. Ich wurde Maler. Und auch die Malerei konnte mich auf die Dauer nicht halten. Dann fühlte ich immer mehr, daß ich mich als Dichter am freiſten und un⸗ gezwungenſten ausſpräche.“ Haben Sie ſchöon etwas veröffentlicht?“ Ich muß geſtehen, daß mich ſeine letzte Mit⸗ teilung ein wenig mißtrauiſch machte. Wieder blickt er zu mir herüber und zeigt ſeine weißen Zähne. Nur für mich, e für 5 nicht dochl! meine Freunde. mag nichts mit den Viteratur⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 6. März. zeigen wird als zu Bülows Zeiten, zumal die Arbeitervertreter, die im Zentrum eine wach⸗ ſende Bedeutung haben, darauf dringen müſſen, daß Vermögen oder Erbſchaft im Wege einer allgemeinen Beſteuerung herangezogen wird. Aber auch vor der äußerſten Maßregel, der Auflöſung, zurückzuſchrecken, liegt kein Grund vor. Heute verfügen Sozialdemokratie und Zenkrum mit den Polen und Elſäſſern über 235 Mandate; der Sozialdemokratie und dem Zentrum angeſichts der hohen nationalen Erre⸗ gung ein Dutzend Mandate abzunehmen, würde nicht ſchwer fallen, und es dürfte eine reizvolle Aufgabe für Herrn v. Bethmann ſein, in den Spuren ſeines Vorgängers zu wandeln und die Sozialdemokratie aufs Haupt zu ſchlagen. So kann man ſagen, daß in dieſer hochbedeutſamen nationalen Frage die Lage der Regierung hervorragend gün⸗ ſtig iſt, ſofern ſie feſt und zielbewußt die Lö⸗ ſung der Aufgabe ins Auge faßt und ſich durch Widerſtände kleiner aber mächtiger Kreiſe nicht beirren läßt. Die Milliarde. Aus Bundesratskreiſen ſchreibt man einem Berliner Blatte: In den Erörterungen über den Deckungs⸗ vorſchlag der Regierung für die einmaligen Aus⸗ gaben der Heeresvorlage laſſen ſich zwar kritiſche Stimmen vernehmen; aber auch nicht ein ein⸗ ziger Vorſchlag iſt laut geworden, wie die an eine Milliarde heranreichenden einmaligen Koſten auf andere Weiſe zu decken wären. Lediglich auf die Möglichkeit einer Anleihe iſt hingewieſen. Das war jedoch noch zu einer Zeit, als der Betrag in ſeiner wahrſcheinlichen Höhe noch nicht bekannt war. Wer heute etwa noch daran denken wollte, den erforderlichen Be⸗ trag auf dem Wege einer b zu beſchaffen, der würde damit beweiſen, d ihm über die Lage des Geldmarkts jede Orien⸗ tierxrung fehlt. Wenn in Finanzkreiſen erzählt wird, daß ſchon die letzten Anleihever⸗ handlungen, an denen das Reich mit nur 50 Millionen beteiligt war, im gegenwärtigen Zeit⸗ punkt nur von dem Geſichtspunkt aus als be⸗ bechtigt erſcheinen konnten, weil für die kommen⸗ den Monate mit einer noch ſtärkeren Verſteifung des Geldmarktes zu rechnen iſt, ſo kann man daraus eine Vorſtellung gewinnen, ob es möglich wäre, in abſehbarer Zeit unſerem Geldmarkt eine derartige Belaſtungsprobe zuzumuten. Mit der Beendigung des Balkankrieges werden zweifel⸗ los an den Geldmarkt aller Länder Anforderun⸗ gen geſtellt werden, wie ſie vielleicht kaum jemals dageweſen ſind Es wäre alſo ſchon aus dieſen äußerlichen Gründen eine vollkommene Unmöglichkeit ge⸗ weſen, die einmaligen Ausgaben durch Anleihen zu bezahlen. Außerdem aber ſcheint die Reichs⸗ kegierung eutſchloſſen zu ſein, trotz dieſes außer⸗ ordentlichen Mehrbedarfs von den ſeit der Finanzreform des Jahres 1909 aufgeſtellten Grundſätzen einer planmäßigen Schuldentilgung nicht abzugehen. Und in dieſem Beſtreben wird ſie hoffentlich auch im Reichstag Unterſtützung finden. Es muß unter ollen Umſtänden vermieden werden, daß die neuen Heeresausgaben die Reichsfinan⸗ zen wieder in den Zuſtand der Zerrüttung hineinbringen aus dem ſie erſt in den letzten drei Jahren glücklich herausgekommen ſind. Vom Jahre 1914 ab ſollen im Heeres⸗ etat keine außerordentlichen Aus⸗ gaben mehr erſcheinen, und im Jahre 1917 ſollen auch die Koſten für die Flotte vom außerordent⸗ lichen Etat verſchwunden ſein. Dieſes Ziel und der Entſchluß in Zukunft An⸗ letihen nur noch zu werbenden Zwecken auſzunehmen, darf auch durch die kommende Wehrvorlage trotz ihres außerordent⸗ lich hohen Bedarfs nicht verlaſſen werden. Und darum bleibt der Reichsregierung tatſächlich kein anderer Ausweg als eine einmalige Abgabe krömern zu tun haben. Doch nicht das! Gelegentlich habe ich Gedichte von mir lithographieren laſſen, die ich dann meinen Freunden ſchenkte.“ 5 Das berührte mich angenehm. Es ſtimmte aller⸗ dings zu dem günſtigen und einheitlichen Eindruck, den ich von ihm ſckließlich gewonnen hatte. Er ließ die Lyrik übrigens auf ſich beruhen. Was wieder gut auf michwirkte. In einem verſon⸗ nenen Nachdenken blickte er vor ſich hin. Dann fuhr er font. Wir ſprachen über Whitman. Das engliſche Driginal der„Grashalme“ kaunn er nicht leſen. Er kennt Whitman aus meiner Ueberſetzung bei Reclam, zund in der Ueberſetzuug Wilhelm Schöler⸗ manns, mit dem er perſönlich bekannt iſt. „Mit der Fellowſhip haben Sie keine Be⸗ rührung?“ frage ich. Er ſieht mich fragend an. Ich kläre ihn anf, daß es in Amerika, Englaud, Frankreich und Deutſchland, auch wohl in Italien und Skandinavien eine freie Kameradſchaft gibt, die ſich auf den Namen Whitmaus einigt, ſpreche von Horgee Traubel, ihrem Vorſteher in Camden bei Philadelphia, der perſönlicher Freund Whitmans war; ich ſpreche von dem Briefwechſel, in dem ich mit dieſem und jenem aus der„Fellowſhip“ ſtehe. Und das alles intereſſtert ihu. Es ſcheint ihn ein wenig traurig zu ſtimmen. Ja, Kameraden, Kameraden! Die Freundel“ Er ſireicht ſich über die Stirn.„Wo ſind ſie? Wo, wann werde ich ſie finden? Wann werden wir uns e „Si e irgendwo auſäſſig?“ frage ich. Auſäſſig! Ja, ja. In Süddeutſchland augeu⸗ hlickltch. Aber elgentlich: ſch habe keine Heimat. Ich ſuche ſuche mir erſt eine Heimat. Irgendwo ſo recht mit ſeinem ganzen Wefen wurzeln! Das iſt ja, was ich ſuche, was ich finden will. Wo werde ſch meine wahre Heimat, meine Heimat finden? Es iſt chwer, ſchwer, ſchwer! Ueberall iſt nur die Kultur, ie Unkultur, die Unnatur iſt; die Kultur der kran⸗ vom Vermögen. Man hat dieſe Abgabe eine Kriegsſteuer genannt und ſie damit als eine für das Anſehen unſerer Finanzlage ſchäd⸗ liche Maßnahme gekennzeichnet. Der Name „Kriegsſteuer“ iſt aber durchaus nicht als zu⸗ treffend anzuſehen. Der Unterſchied gegen die Kriegsſteuern anderer Länder und anderer Zei⸗ ten beſteht nur darin, daß die jetzige Abgabe nicht einem unter den Laſten eines Krieges leidenden Lande, ſondern zur Vermeidung eines Krieges in einer Zeit glänzender wirtſchaft⸗ licher Entwicklung dem opferfähigen Beſitz auf⸗ erlegt wird. der Krieg auf dem Balkan. Oeſterreich⸗Ungarn und Rußland. p. Petersburg, 3. März. Ueber die zunehmende auſtro⸗ruſſiſche Ent⸗ ſpannung wiſſen die am heutigen 3. März (18. Februar) erſchienenen St. Petersburger Abendblätter zu berichten. Hiernach ſcheint die vielerörterte Miſſion Hohenlohe in ihrer nachhaltigen Wirkung glücklicherweiſe doch noch von vollem Erfolge begleitet zu ſein; trotz aller gegenteiligen Ausſtreuungen von ßbſterreich⸗ feindlicher Seite. Wie wir den bezeichneten Lokalzeitungen entnehmen, hat in den letzten Tagen ein überaus wichtiger Kronrat unter Teil⸗ nahme des Miniſterpräſidenten Kokoptzoff, Außenminiſters Sſaſon ow, Kriegsminiſters Suchomlinoff und anderer Kabinettmit⸗ glieder ſtattgefunden. Außenminiſter Sſaſonow berichtete über die ihm— übereinſtimmend von dem ruſſiſchen Botſchafter in Wien, Kammer⸗ herrn R. R. Giers, gleichwie auch von dem öſterreichiſch⸗ungariſchen Botſchafter in Peters⸗ burg Grafen von Thurn Valſaſſin a zuteil gewordenen beruhigenden Mitteilungen über die beginnende Rückberufung und Ent⸗ laſſung der in Galizien und den öſtlichen Grenzgebieten zuſammengezogenen öſterreichi⸗ ſchen Reſervetruppen. Angeſichts dieſer mit großer Befriedigung zur Kenntnis genommenen Ueberwindung der kritiſchen Sachlage ſoll nun auch in der angedeuteten Beratung eine Reihe erleichternder Militärmaßnahmen auf ruſſiſcher Seite beſchloſſen worden ſei; die in Bälde ihrer Verwirklichung entgegenſehen. * Mit den ſiegreichen Bulgaren. Der vielgenannte Kriegskorreſpondent der Wie⸗ ner„Reichspoſt“ Leutnant d. R. H. Wagner hat unter dieſem Titel ſoeben ſeine Feldzugs⸗ erinnerungen erſcheinen laſſen.(Verlag von Gerhard Stelling ⸗Oldenburg. 3.) Von den zahlreichen Kriegskorreſpondenten des Bal⸗ kankrieges war es allein Leutnant Wagner, wohlausgeſtattet mit Empfehlungen, möglich ge⸗ macht, trotz der für alle Kriegskorreſpondenten ſtrengen Verbote des bulgariſchen Hauptquar⸗ tiers, einem größeren Teile der kriegeriſchen Begebenheiten perſönlich beizuwohnen. Auch der Umſtand, daß der Verfaſſer ein vorzüglicher Kenner von Land und Leuten iſt, und ſich nicht auf die reine Schilderung der Kriegsereigniſſe und ſelbſterlebten Schlachtenbilder beſchränkt, ſondern es auch verſteht, in außerordentlich feſſelnder Weiſe die geographiſchen, geſchichtlichen und politiſchen Verhältniſſe Bulgariens und des Balkans zu beleuchten, läßt das Werk beſonders intereſſant und lehrreich erſcheinen. Der bul⸗ gariſche Miniſterpräſident Geſchow ſchrieb die Vorrede zu dem Buche. Politische Kebersicht. *Mannheim, 6. März 1913. Kinderarbeit und Jugend⸗ fürſorge in Auſtralien. .d. I. In dem Buch:„Ins Land der ſozia⸗ len Wunder“ von Alfred Manes finden ſich au Er reißt ſich aus der leichten Traurigkeit, die ſeine letzten Worte gefärbt hat, los, ſeine Augen leuchten auf, ſein Geſicht gewinnt ſeinen freien, kind⸗ haft fröhlichen Ausdruck wieder, und mit einem Mal ſpricht er mit wunderbar vertiefter, geſeſtigter, wohltönender Baßſtimme ein Gedicht, eins ſeiner Gedichte vor ſich hin; mit prächtig natürlichſtem Aus⸗ druck. Ein Gedicht von vollendeter Wahrheit und Aufrichtigkeit der Empfindung, ein eigenſter und individuellſter Ausfluß ſeiner Seele von bannend lebendigem und vollkommenem Rhythmus und Wohl⸗ Iaut. Ihre eigentlichſte „Sie Sprache,“ ſage ich als er geendet hat.„Sie ſprechen die gewöhnliche Proſa nicht halb ſo gut.“ Obwohl er vollkommen deutlich und ruhig ge⸗ ſprochen hatte, hatten die anſtürmenden Gedanken ſeine ſonſtige Rede hier und da etwas ſuchend und ringend gemacht. 20 ſagte ihm, daß auch ich die Natur liebe und daß es mir mehr wert ſei als ſelöſt der wenige, mir zu ſagende Verkehr, den ich hier habe. „Ja,“ ſtimmte er mir bei.„So irgendwo leben und mit ſeinem ganzen Weſen eingelebt ſein: das iſt es, worauf ich hinaus bin. Es kommt mir nicht darauf an, nur immer ſo zu wandern und unter⸗ wegs zu ſein. Ich will da leben und ſeßhaft ſein und in ſolcher Gemeinſchaft, die am natürlichſten meiner Art und Anlage entſpricht. Unter Kamera⸗ den und Gleichgeſiunten. Aber wo und wann werde ich die heute finden?“ Und wieder geriet er in ſolch ein prächtiges Ge⸗ dicht hinein. Die Ahenddämmerung iſt im Zimmerz; es iſt die ſchönſte und eigenartigſte Dunkelſtunde. Ich laſſe ſie noch ein Weilchen dauern, mit Ahſicht zünde ich noch nicht die Lampe an. Und wie ich ihm ſo lauſche, ſeiner ſchönen Baßſtimme und dieſen prächtigen Rhythmen, iſt mir, als einte ſich in meiner Seele die Beethovenſche Melodie zu Goethes einzigem Mignon⸗ lied mit den freien, prärieluft⸗atmenden Rhythmen ſprechen Lyrik wie ken, verkrüppelten, entarteten Inſtinkte die Unfrei⸗ heit, das Elend, die Kulturlüge!“ 5 Whitmans. Und füßlte fetzt wirklich reſtlos, daß montanismus müſſe geführt werden mit den Mit⸗ Ausführungen über Kinderarbeit und Jugend⸗ fürſorge, deren Ausgeſtaltung in Auſtralien ſo verſtändnisvoll geregelt iſt, daß ſie Deutſchland als Vorbild dienen dürfte Betreffs Kinderarbeit iſt in Auſtralien beſtimmt, daß ein Knabe oder Mädchen unter 14 Jahren grundſätzlich über⸗ haupt nicht beſchäftigt werden darf. Eine Aus⸗ nahme iſt nur ſtatthaft, wenn der General⸗ inſpektor die Genehmigung erteilt. Die Erlaub⸗ nis iſt ausgeſchloſſen, wenn es ſich um eine Arbeitsſtätte mit mehr als drei Arbeitern han⸗ delt. Keine Perſon unter 16 Jahren darf ohne beſondere Beſcheinigung, daß ſie die betreffende Arbeit zu leiſten imſtande iſt, und ohne die Feſt⸗ ſtellung, daß ſie eine gewiſſe Schulbildung ge⸗ noſſen hat, beſchäftigt werden. In einer ganzen Reihe von Betrieben iſt die Anſtellung von Per⸗ ſonen unter 16 Jahren, teilweiſe ſogar unter 18 Jahren, verboten. Die ungeſetzliche Beſchäf⸗ tigung von jugendlichen Perſonen wird nicht nur an den Arbeitgebern, ſondern auch an den Eltern beſtraft. Frauen und Kindern muß Samstags von 1 Uhr ab frei gegeben werden, neben der vollkommenen Ruhe an Sonn⸗ und Feiertagen. Südauſtralien hat das ſchärfſte Kinderſchutz⸗ geſetz der Welt. Elternloſe, verwahrloſte und verbrecheriſche Kinder werden nicht in Anſtalten, ſondern in Familien untergebracht. Man har hier mit der Familienerziehung ausgezeichnete Erfolge erreicht, nicht nur bei den Waiſen⸗ kindern, ſondern auch bei Kindern, die in Für⸗ ſorgeerziehung gegeben wurden, weil ſie ent⸗ weder ſelbſt gegen Geſetze verſtießen, oder weil ihre Eltern Verbrecher, Säufer oder ſonſtwie zur Erziehung ungeeignet waren. Bis zum 18., in manchen Fällen bis zum 21. Lebensjahre, ſtehen Fürſorgezöglinge unter Staatsauſſicht. Bis zu ihrem 13. Lebensjahre werden ſie vollſtändig vom Staat erhalten, von da ab ſorgt zwar der Staat ebenfalls für ihren Unterhalt, er zieht aber die Zöglinge zu Arbeiten heran, ſo daß ſie einen Zu⸗ ſchuß zu den Staatskoſten verdienen müſſen. Ein Kind unter 13 Jahren koſtet dem Staat durch⸗ ſchnittlich in der Woche 5% Mk., die älteren knapp 2. Nicht mir Humanitätsgründe, ſondern auch ſolche der Bevölkerungspolitik veranlaßten dieſen weitgehenden Kinderſchutz. Südauſtralien hat aber auch erreicht, daß hier die Kinderſterb⸗ lichkeit die geringſte der ganzen Welt iſt. Deutsches Reich. — In dem Prozeß gegen den Cadiner Guts⸗ pächter haben, wie der„Geſellige“ nteldet, die Vertreter der kaiſerlichen Herrſchaft Cadinen gegen das Urteil der Zivilkammer des Elbinger Landgerichts in der Klage gegen den Pächter des Cadiner Vorwerks Rehberg, Herrn Sohſt, Be⸗ rufung eingelegt. — Zum Kampf um das Jeſnitengeſetz. Aus Krefeld wird berichtet: Ebenſo wie der Jeſuit Cohausz, der hier kürzlich auf Einladung des katholiſchen kaufmänniſchen Vereins Prudentig geſprochen hat, ſtand auch Graf Paul bo. Hoens⸗ broech am 4. März im großen Saale der Stadt⸗ halle vor einem vollbeſetzten Hauſe. Er ſprach in anderthalbſtündiger Rede über Jeſuitenorden, Jefuitismus und Jeſuitengeſetz, und wenn er auch naturgemäß nicht viel Neues ſagen konnte, ſo wußte er die nahezu zweitauſendköpfige Zuhörer⸗ ſchaft dennoch derart in feinen Bann zu ziehen, daß ihm wiederholt und beſonders am Schluſſe des Vortrages ſtürmiſche Huldigungen zuteil wurden. Zu den jüngſten Vorgängen bemerkte er, die letzten parlamenzariſchen Verhandlungen hät⸗ ten gezeigt, daß es auf der Seite der Zentrums⸗ gegner an Männern fehle die die Jeſuitengefahr in ihrer ganzen Größe wirklich kennten, oder daß ſie nicht den Mut hätten, die Wahrheit zu ſagen. Der Kampf gegen den Jeſuitismus und Ultra⸗ teln der Aufklärung. Dieſe Aufkfärung habe ſich bor allem an die katholiſchen Kreiſe zu wenden. Wenn viele Katholiken die ſitzt und nicht bloß ſolch ein„Naturmenſch“, der ent⸗ weder halb hirnverbrannt iſt oder auf ſolche Weiſe von ſich reden machen will. as wie eine beſon⸗ dere Reinlichkeit, Geſundheit u. Klarheit weilt da in meinerNähe, raſtet bei mir; ein ſeltſam wunderſamer Odem von Freiluft und Wanderſtraße; ein Menſch, ein Eigener, eine rhaft ſuchende Seele.(Er iſt wohl noch nicht 30 Jahre alt.] Und wir ſprechen uns weiter mitefnander in dieſe Frühlingsdunkelſtunde hinein. „O, wandern!“ ruft er.„Freibad!l Mit reinem Körper! Das Wohlgefühl der geſunden freien Luft! Und dann der Verkehr auf den Straßen! Da kürzlich traf ich ein Paar, dem ich mich zugeſellte. Wir ſprachen von Nietzſche! Oder der oder jener.— So anders ſind die Menſchen, die man beim Wandern trifft!— Die Sonne, der freie Sturm und Regen⸗ ſchlag, die zeigten uns erſt die wahren Menſchen. Bis ich endlich doch die Lampe anzünde, die ich auf den indiſchen Tiſch ſtelbe. Ich ſtehe noch. Auch er erhebt ſich mit einer ritſtigen, freien Bewegung. Und wir ſtehen ſo vor einander und ſehen uns an und führen dies Ge⸗ ſpräch weiter. Ich frage ihn, ob er ein Exemplar meiner„Gras⸗ halm“⸗Ueberſetzung mit auf die Wanderung nehmen will, und er freut ſich, es zu bekommen.— Ich reiche es ihm. Er bedauert, daß das Gedicht von„der freien Straße“ nicht in Schölermanns Ueber⸗ ſetzung ſteht. „Ach, ich glaube übrigens: in meiner auch nicht?⸗ äußere ich, weil ich es in dieſem Angenblick nicht mit aller Sicherheit weiß. Aber, o doch! Aber gewiß!“ ruft er und runzelt ein bißchen die Stirn, ſſt ein wenig ungehalten. Vielleicht weil er glaubt, ich zweifle, daß er meine Ueberſetzung wirklich geleſen hat. Aber da hat er ſchon aufgeſchlagen und gefunden. Und mit dem Buch vorüber gegen die Lampe hin und auf den indiſchen Tiſch niedergebückt, mit ſeinem klaren, rotwangigen Geſicht und ſeinen langen Beſtrebungen der Jeſuiten wirklich kennten und wüßten, wie hervorragende, gut katholiſche Män⸗ ner über Jeſuitismus und Ultramontanismus ge⸗ dacht haben und denken, dann würden viele Tau⸗ ſende Einkehr und Umkehr halten; ſie würden gute, gläubige Katholiken, aber Gegner des Ultramontanismus und der Jeſuiten werden. — Der Erſte deutſche Kongreß für alkoholfreie Jugenderziehung, der in der Oſterwoche dieſes Jahres(26., 27. und 28. März) im Preußiſchen Abgeordnetenhaus ſtattfindet, ſoll, was Autori⸗ täten der Medizin und Pädagogik übereinſtim⸗ mend fordern, in eindrucksvoller Kundgebung in weite Kreiſe tragen. Er ſoll alle Erzieher in Schule, Kirche und Haus aufrufen und ihnen zur Erfüllung ihrer Aufgaben das Material darbie⸗ ten. Den Ehrenvorſitz des Kongreſſes hat der Reichskanzler Dr. v. Bethmann Hollweg übernommen— mit folgendem Schreiben an den Vorſitzenden des Arbeitsausſchuſſes, Herrn Senatspräſidenten D. Dr. von Strauß und Torney, Berlin: Euer Hochwohlgeboren beehre ich mich auf die Eingabe vom 31. De⸗ zember 1912 ergebenſt zu erwidern, daß ich gern bereit bin, den Ehrenvorſitz auf dem Erſten deutſchen Kongreß für alkoholfreie Jugend⸗ erziehung zu übernehmen. Die Bekämpfung des Alkoholmißbrauchs gerade bei unſerer Ju⸗ gend iſt für die Geſundheit und Sittlichkeit un⸗ ſeres Volkes von größter Wichtigkeit. Ich wünſche von Herzen, daß der Kongreß dieſe Kenntnis in weite Kreiſe tragen und zur Ab⸗ hülfe der beſtehenden Schäden Mittel und Wege finden möge. In aufrichtiger Wertſchätzung bin ich Euer Hochwohlgeboren ſehr ergebener gez.: v. Bethmann Hollweg Dem Ehrenausſchuß ſind die Staatsſekretäre des Innern und der Marine, Erzellenz Dr. Del⸗ brück und Exzellenz v. Tirpitz, die Herren Staats⸗ miniſter D. Dr. Beck, Dresden, Dr. Beſeber, Ber⸗ lin, von Dallwitz, Berlin, von Heeringen, Berlin, Dr. Rr. von Knilling München, Sydow, Berlin, D. Dr. von Trott zu Solz, Berlin, Exzellenzen, hervorragende Perſönlichkeiten der Wiſſenſchaft, der Schule und Kirche, der Jugend⸗ und Volks⸗ wohlfahrtspflege, der Parlamente u. a. begetre⸗ ten. Zahlreiche Anmeldungen zum Kongreß ſind bereits erfolgt. Programme des Kongreſſes und Eintrittskarten dönnen von der Geſchäftsſtelle, Berlin W 15, Uhlandſtraße 148, unberechnet be⸗ zogen werden. Aus Stadt und TLand. * Mannheim, 6. März 1918. *Ernannt wurde der Vorſtand der Maſchinen⸗ Inſpektion Heidelberg, Obermoſchineninſpektor Wilhelm Rees, zum Inſpektionsbeamten bei der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen und Eifenbahnaſſiſtent Emil Weiler in Karlsruhe zum Giſenbahnſekretär. * Der neue Truppenübungsplatz des 14. Ar⸗ meekorps auf dem Heuberg bei Stetten a. k. M. wird in dieſem Jahre ſeinem Zwecke übergeben. Die Barackenbauten ſind ſoweit vorgeſchritten, daß am 2. Mai die erſte Belegung des Lagers erfolgen wird. Den Platz bezieht zuerſt die 84. Brigade(Regt. 169 und 170) Die an⸗ deren Brigaden folgen ſpäter. Neben den großen Bataillous⸗, Regiments⸗ und Brigade⸗ übungen werden die Truppenteile auch ihre ſämtlichen Gefechtsſchießen dort erledigen. Die i hnen wurden bereits im Oktober und November 1912 fertiggeſtellt. Major Held vont Regiment 40 aus Raſtatt iſt mit der Wahrneh⸗ mung der Geſchäfte eines Kommandafkten beauß⸗ tragt mit dem Sitz in Stetten a. k. M. Der Platz iſt 4400 Hektar groß und hat einen Um⸗ fang von 30 Kilometer. Das Lager liegt 800 hoch, der höchfte Punkt des Platzes 975 5 „Zu Fuß und fröhlichen Herzens ſchlage ſch die Straße ein. Gefund, frei, vor mir die Welt; Vor mir der lange, braune Pfad, der mich führt. wohin ich will hin ich 5 Fortan verlang ich kein Glück: ich felhft das Fortau erlunere ich nichts mehr, verſchiebe nichts mehr, branche nicht. Vorbei ſind die Klagen zwiſchen dumdfen vter Wänden und Bibliotheken, vorbet gallige Kritik. Rüſtig u. zufrieden ſchreit ich die freie Straße Hen.“ Wort für Wort ſtimmte es auf ihn ſelber.— Und nun ſchweigt er, noch in dieſer vorgebeugten Haltung verharrend, mit ſeinen lachenden braunen Augen verſonnen in das Buch blickend; bis er plötz⸗ lich lebhaft ſich aufrichtet, mich anblickt und mit herz⸗ lich fröhlichem Impuls ruft: „Geben Sie mir Papier! Ich will Ihnen einen meiner Sprüche dalaſſenk“ Und er ſitzt an meinem Schreibtaſch und ſchreibt mit einer ſicheren, hier und da mit prächtigen, ſehr regelmäßigen Schleifen ausholenden, in dem Typ ihrer lateiniſchen Buchſtaben überraſchend gleichmäßt⸗ gen Schrift: „Fragt mich nach den Freunden, nach den Meinen— Jene ſind es, die von Herzensgrund Treulich wandeln mit ſich Selbſt im Reinen, Mit Sich Selbſt in frohentſchloſſnem Bund— Jene ſind's, die trotzend allen Mühen Tiefgetroſt uur Unſerer Heimat glühn.“ Und noch ein paar Worte des Abſchieds, rüſtig ſchreitet er daun zur Chaiſelongue hin, nimmt mit einem ſicheren Schwunge das Wanderbündel auf die Schulter; und nun ſtehen wir einander gegenüber, reichen uns noch einmal die Hand, und er ſchreitet hinaus, barhäuptig mit ſeinen laungen Haaren, mit ſeinem wunderlichen ſackartigen Chiton und ſeinen Sandalen. Und noch einmal auf dem Treppenflur reichen wir uns die Haud und ein„Auf Wieder⸗ ien! zaßſtimme: kaſtanienbraunen Haaren, lieſt er mit ſei mir ein eigenartſger und echter Menſch da gegenüber⸗ Baßſtim 8 8 Und nun bin ich wieder allein in meinem Ar⸗ beitszimmer. Und mir it ſo wunderlich zu Mut, Ae WWrnneeenerreee re:ereeee ega—— nrggr ererr 1 ee Fearrrre Mannheim, 6. März. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 8. Seite. Vom Babiſchen Süngerbund. Unſerer Meldung über den gegenwärtigen Beſtand des Badiſchen Sängerbundes ſei nachge⸗ tragen, daß mit einer der größten Bundesver⸗ eine die Karlsruher„Concordia“ iſt. Verkehrsnotiz. Die Station Altluß⸗ heim erhält am 15. d. J. die Bezeichnung „Luß hof. Preuiſch⸗Süddentſche Klaſſenlotterie. Die Ziehung der dritten Klaſſe der 2. Preußiſch⸗ Süddeutſchen(228. Königlich Preußiſchen) Klaſſenlotterie wird nach planmäßiger Beſtim⸗ mung am 11. und 12. März ſtattfinden. Die Loſe für dieſe Klaſſe müſſen bis zum 7. d.., abends 6 Uhr, bei den zuſtändigen Großh. Ba⸗ diſchen Lotterieeinnehmern erneuert werden. * Auf ſeiner erſten Bergreiſe iſt der neue Kahn 78 atharina“ begriffen. Der auf einer Werft in Holland erbaute Kahn macht ſeine Reiſe im Anhange des Schleppdampfers„Hanſa“. Das Schiff hat bei einer größten Ladefähigkeit von 20 000 Zentnern einen größten Tiefgang von.10 Meter. Führer und Eigentümer des Kahnes iſt der Schiffer W. Bockſchlag aus Nymwegen. * Graf Zeppelin gegen den„Zeppelindund“. Graf Zeppelin hat es ſchon oft erlehen müſſen, daß man mit ſeinem populären Namen für irgend einen Zwecke krebſen gegangen iſt. Neuer⸗ dings muß ſich der Graf gegen die in Leipzig erfolgte Gründung eines„Zeppelin⸗Bun⸗ des“ wehren, der bereits verſchiedene Orts⸗ gruppen hat und deſſen Schriftführer und Schatzmeiſter der Leipziger Verlagsbuchhändler Alfred Baß und deſſen Bundesleiter ein Herr Otto Rietbrock in Barmen ſind. Der Bund will angeblich eine Geldſammlung in Deutſch⸗ land veranſtalten, deren Ergebnis dem Kaiſer zu ſeinem 25jährigen Regierungsjubiläum in Geſtalt einer Nationalſpende zur Verfügung ſtellen will. Graf Zeppelin, der zur Ueber⸗ nahme des Protektorats„aufgefordert“ worden war, erklärt jetzt, daß er das Protektorat nicht nur abgelehnt, ſondern auch dem Bund ausdrücklich veyrboten habe, ſeinen Namen zu führen. * Apollotheater. Der Variététeil des gegenwär⸗ tigen Programms, den wir noch zu beſprechen haben, iſt wieder erſtcklaſſig. Auf humoriſtiſchem Gebiete treten zwei hier immer gern geſehene Kräfte in Konkurrenz, der Salonhumoriſt Gottlieb Reech und die Soubrette Adelemoraw. Gottlieb Reeck, der durch fein pointierte Vortragsweiſe und unge⸗ mein deutliche Ausſprache von vornherein für ſich einnimmt, hat wieder ein äußerſt zugkräftiges Originalrepertoir mitgebracht, das gleich bei der Pre⸗ miere einen durchſchlagenden Erfolg erztelte. Als „Stubent“ weiß ſich der ſympathiſche Künſtler vor⸗ züglich einzuführen, während bei den Vorträgen Deutſchland voran“ und„Fleiſchnot“ und einer vo⸗ ſitiſchen Perſiflage vornehmlich Aktuglität und kreff⸗ ſichere Satyre für eine zündende Wirkung ſorgen. Adele Mpraw hat noch nicht das mindeſte von ihrem Charme, ihrem ſprühenden Temperament und rer queckſilberigen Lebendigkeit verloren. Wenn ſie in chicem Koſtüme ihre witzigen Chanſons ſingt oder als junger Elegant in prallſitzenden Hoſen über die Bühne tänzelt, daun muß man unwillkürlich zu⸗ geſtehen, daß ihre Kunſt unerreicht iſt, daß nur na⸗ kürliche Gaben ſolche Leiſtungen ſchaffen können. Einen guten Abgang ſichert ſich die charmaute Künſt⸗ kerin als„Röſel mit dem Eſel“, einer Kabinetts⸗ leiſtung urwüchſigen Humors, zu der auch der poſſier⸗ liche Eſel ſein gut Teil beiträgt. Als Dreſſurakt erſten Ranges qualifizieren ſich die Dackelſpiele von A. C. de Egos. Wer weiß, wie ungeheuer ſchwer die Dackel zu Kunſtſtücken abzurichten ſind, der wird den abwechflungsreichen Darbietungen dieſer präch⸗ ligen Nummer volle Würdigung zuteil werden laſſen. Ley Alex C. Carangeot, eine exzel⸗ lente Tanzſzene mit wundervollen Dekorationen, bringt viel Farbe in das Programm, das durch den Karikaturiſten Harry, einen Künſtler mit ebenſo viel Humor wie Schnelligkeit bei der Ausführung der Zeichnungen, ſowie durch ein intereſſantes Bild des Saalbau⸗Kinematographen kom⸗ plettiert wird. „Betriebsſtörung. Die Maſchine des Mate⸗ rialzuges des Firma Altenbach, die zur Zeit die Erweiterungsarbeiten für das zweite Geleis zwiſchen dem Feuerbergtunnel und Eberbach vornimmt, fiel geſtern in die Fahrbahn der alten Strecke und ſperrte den Verkehr bis gegen halb 9 Uhr. Der Schnellzug.36 Uhr mußte bis zur Freigabe der Strecke in Eberbach und der Perſonenzug, der.13 Uhr in Eber⸗ bach ſein ſollte, in Hirſchhorn liegen bleiben. *Auffüllarbeiten. Mit großem Vergnügen bemerkte ich, ſo wird uns geſchrieben, als täg⸗ licher Paſſant des Weges Stefanienpromenad als ſef mir wirklich ſo vecht froh, freſ und freundlſch Stügze der große gute Walt ſelber da plötzlich ins Zimmer gekommen, hätte eine Stunde bei mir geraſtet und mich ſo recht herzlich erguickt Wandre gut, Guſto Gräſer! Und finde die Hei⸗ mat, die Du ſuchſt!! Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Akgdemie für Jedermann. Das Anwachſen des„Freien Bundes“ und die Notwendigkeit der Vertſefung, der Ausbildung der hat die Anſtellung einer wei⸗ teren Hilfskraft, eines„Sprechers“, nötig ge⸗ macht. Die Aufgabe des Sprechers ſoll ſein, Führungen durch die didaktiſchen Ausſtellungen des„Freien Bundes“ zu veranſtalten und zu leiten und Vorträge zu halten, die ſpeziell die Einführung in die Kunſtbetrachtun bezwecken. Hierzu iſt Dr. Max Deri aus Berkin gewon⸗ nen worden, der ſich geſtern abend den Hörern des gelben Zatels vorſtellte und ſein Pro⸗ gramm entwickelte. Dr. Deri iſt durchaus kein Neuling in den Beſtrebungen des„Freien Bun⸗ des“. Wenn auch in keiner anderen Stadt eine ähnliche Organiſation beſteht, wie ſie Mann⸗ heim im„Freien Bunde“ hat, ſo ſind doch überall die gleichen Beſtrebungen, überall der gleiche Kunſthunger“, wie Dr. Deri es nannte, vor⸗ handen. Und im Dienſte dieſer Beſtrebungen hat er bereits in Berlin als Mitglied der„Freien Hochſchule“ und der„Neuen Freien Volksbühne“ gewirkt und ſich ein reiches Maß von Erfah⸗ rungen geſammelt. Daß ſeine Tätigkeit eine fruchtbringende ſein wird und daß ſeine Beru⸗ fung einen Gewinn für die Mannheimer Kunſt⸗ beſtrebungen bedeutet, und daß endlich durch in der Freie Bund in ſeinem Aufbau eine Rheinbrücke die Auffüllarbeiten, welche zur Zeit dort vorgenommen werden, Bei dieſer Gelegenheit möchte ich anregen, ob nicht mit Rückſicht auf den zu beſtimmten Zeiten außer⸗ ordentlich ſtarken Verkehr durch Fußgänger, Radfahrer und Droſchken der Fußweg, der an der Verkaufsbude endigt, die Steigung hin⸗ auf in den großen Promenadenweg, vielleicht zwiſchen den Bäumen hindurch weitergeführt werden könnte. * Eine fünfküpfige Diebesbande iſt von der Stuttgarter Polizei in der Nacht vom Montag auf Dienstag feſtgenommen worden. In letzter Zeit wurden in Stuttgart eine ganze Reihe von Schaukaſtendiebſtählen verübt, auch wurden mehrfach von Wagen der Güterbeförde⸗ rer herab Ballen, Koffer u. dgl. geſtohlen. Die Kriminalpolizei hat nun ermittelt, daß der Flaſchner Johann Karp auf ein Sparkaſſenbuch, das in einem geſtohlenen Koffer enthalten war, durch einen ſogen. Roten Radler Geld erheben laſſen wollte. Die Sache kam dem Sparkaſſier verdächtig vor und er benachrichtigte die Kri⸗ minalpolizei von dem Vorfall. Daraufhin wurde in der Wohnung Karps in der Weber⸗ ſtraße eine Durchſuchung vorgenommen, wobei man ein ganzes Warenlager geſtoh⸗ lener Gegenſtände, Schmuckſachen, Klei⸗ der, Wäſcheſtücke uſw., vorfand. Karp wurde mitſamt ſeinen Helfershelfern, dem Schloſſer Heinrich Lutzei und dem Flaſchner Karl Maier, feſtgenommen, Das gleiche Schickſal ereilte den Kutſcher Wilhelm Lutzei und die Ehefrau Karps, die in Mannheim die Gegenſtände ab⸗ zuſetzen verſucht hatten. Die Eigentümer der beigebrachten Gegenſtände ſind größtenleils be⸗ kannt. Ein Nebengelaß der Kriminalpolizei, in welchem die geſtohlenen Gegenſtände aufge⸗ ſtapelt ſind, kann einen Vergleich mit einem be⸗ deutenden Trödelgeſchäft recht wohl aushalten. * Schiffsunfälle. Am Dienskag Nacht iſt der Schleppdampfer„Wacht am Rhein Nr. 2“ mit zwei beladenen und 2 leeren Schlepp⸗ kähnen am Loreleyhafen bei St. Goarshauſen lie⸗ gen geblieben. Als der Schleppzug Mittwoch morgen ſeine Weiterreiſe talwärts antreten ſollte und das Schleppboot bereits halb talwärts herumgedreht war, riſſen plötzlich die Verbin⸗ dungsſtränge zwiſchen dem Boot und dem erſten Anhängekahn. Der im gleichen Augenblick zu Berg kommende Güterdampfer„Badenta Nr. 6“ wurde dadurch, daß ſich das Boot„Wacht am Rhein Nr. 2“ rückwärts bewegte, weil ſonſt die Schleppſtränge in die Schrauben geraten wären und ſich nicht helfen konnte, angefahren. Bei dem Zuſammenprall erfaßte der Anker der„Wacht am Rhein“ die Stränge, die den Ma ſt des Badenia⸗ dampfers hielten, und riß ihn um. Im Fallen traf der Maſt den Steuerſtuhl und den Schornſtein und beſchädigte beide. Auch eine Anzahl Stückgüter erlitten Beſchädigungen. Der angerichtete Schaden beträgt mehrere tauſend Mark. Die Beſchädigungen, die die„Wacht am Rhein“ davon getragen hat, ſind geringer. Nach längerem Aufenthalt konnten beide Dampfer ihre Fahrt wieder aufnehmen. An dem Unfall trägt niemand eine Schuld, da die Schleppſtränge von „Wacht am Rhein“ unverhofft gebrochen ſind.— Feſtgefahren iſt der im Anhang des Schlepp⸗ dampfers„Stinnes Nr. 7“ bergwärts fahrende Schleppkahn„Arminius“, Schiffer Keller, auf dem Geiſenheimer Grund. Der Kahn konnte nicht freigezogen werden. Zunächſt muß die Leichte⸗ rung der Landung erfolgen. s Der Natjonalliberale Bezirksverein Ober⸗ ſtadt IT hielt Mittwoch abend eine Mitgliederver⸗ ſammlung ab, in der Herr Stadtv. Rud. Kra⸗ mer über das ſtädtiſche Budget 1913 referierte. Der Redner gab, wie alljährlich, ein klares Bild der ſtädtiſchen Finanzwirtſchaft und der ſtädti⸗ ſchen Betriebe. Der Vortrag wurde mit herz⸗ lichem Dank aufgenommen. Eine rege Aus⸗ ſprache, an der ſich u. a. die Herren Hofrat Be⸗ hagel, Kaufmann Ir. Bender, Weigel, Haarſtein, Parteiſekretär Wittig beteilig⸗ ten, förderte noch mancherlei Wünſche und Vor⸗ ſchläge zutage. WN bergen und den grünen Bergwänden im hellen L e Mereinsnachrichten. * Mit dem Odenwaldklub im Pfälzer Land. Ein prächtiger Vorfrühlingstag war es, der die Wanderer aus den Federn rief. Glutrot ging die Sonne im Oſten auf und beleuchtete die Hänge der lang ſich ſtreckenden Hardt, die das Ziel der Wanderung ſein ſollte. 3 Grad unter Null zeigte der Wärmemeſſer auf der Rhein⸗ brücke, ein gutes Zeichen für das Anhalten hel⸗ len Wetters. Elwa 700 Perſonen, darunter wohl ein Drittel fröhliche Weiblein, entſtrömten dem Extrazuge in Neuſtadt. Höher war die Sonne geſtiegen und ihre hellen Strahlen ſpiegelten ſich in den Fenſtern der hochgelege⸗ nen Villen, an denen die Wanderſcharen vor⸗ überzogen, nachdem ſie einen Blick getan hinab auf die morgenkaffeekochende Stadt von der Höhe der wundervoll gelegenen Welſch'ſchen Terraſſe. In deren nüchſtem Gebiet ſtanden die Mandelbäume in vollſter Blüte und ihr ſchneeiges Weiß miſchte ſich mit dem dunkel⸗ blauen Frühlingshimmel, den braunen Wein⸗ Sonnenſchein zur freudigſten Farbenſymphonie, wie ſie nur der Frühling hervorzubringen ver⸗ mag. Am Hang entlang zur Wolfsburg führte der Weg, die hoch über dem Tal noch ſtolz in ihren Ruinen aufragt. Nach kurzem Auf⸗ enthalt ſtiegen wir aufwärts zum Bergſtein über ausſichtsreiche Felſennaſen, die über dem Lambrechtertale hängen. Dann ging's am großen Waldbrandgebiet vorbei und weiter vorüber am„ſteinernen Hirſch“ zur Höhe des Weinbiets, deſſen Turm weit in die Lande grüßt. Von ſeinen Zinnen iſt die Ausſicht ſonſt weitumfaſſend, heute war nur die nähere Umgebung ſichtbar. Hier oben an der Hütte war Frühſtück. Alles lagerte im Freien und freute ſich des Märzenſonnenſcheins. Der größte Teil war weiter gewandert und zu Tal geklettert, wow im Pfälzer Waldhaus nochmals Atzung winkte. Zu erklimmen war jetzt noch der Stabenberg, auf deſſen Höhe die hübſche von der Ebene weit ſichtbare Ausſichts⸗ warte ſich erhebt. Die Wege waren gut und leicht kam man nach dem Vorſpann im Tale obhen an. Das Gros begab ſich über den langen Bergesrücken hinab zum guten Forſthaus Rotſteig, wo inzwiſchen ſchon 60 Wanderer aus Frankenthal eingetrofſen waren. Daß auch hier der Wein gut, bewieſen die luſtigen Geſänge und allerhand übermütiges Allotria. Ein klei⸗ ner Teil machte noch dem Eſchkopf und Forſt⸗ haus Odiustal bei Wachenheim einen Beſuch, während die Mehrzahl durch das hübſche Tal dem bekannten Weinort Wachenheim zu⸗ ſtrebte. Dort füllten ſich bald alle Wirtſchaften mit den fröhlichen Geſellen. Im„Dalberger Hof“ war für etwa 70 Perſonen gedeckt und hier begrüßten die Pfälzer Wäldler aus Wa⸗ chenheim die Rheiniſchen Odenwäldler mit herz⸗ lichen Worten, auch die Ludwigshafener ver⸗ kündeten durch den kraftvollen Mund ihres Vor⸗ ſitzenden die Freude über den reichlichen Be⸗ ſuch der Pfalz. Gedacht wurde der meiſterlichen Führung dürch die Herren Franke und Menzl, die eine gewaltige Aufgabe zu be⸗ wältigen hatten. Dann erklaugen frohe Lieder. So floſſen die Stunden bei beſter Speiſe und vorzüglichem Trank und als die Wachenheimer Buben zum Geleit an den Bahnhof mit Lam⸗ pions erſchienen, war es tatſächlich zu früh. Heller Sonnenſchein, ſchöne Landſchaft, guter Wein, dies Trifolium hat dem Märzausflug den Stempel aufgedrückt.— Freitag, den 6. ds. Mts. hält das Odenwald⸗Klubmitglied Herr Dr. N. Müller im Saale des„Rodenſteiner“, 2, 16, einen Lichtbildervortrag: „1813“, wozu die Mitglieder mit ihren Fami⸗ lienangehörigen frol. eingeladen ſind. &„ Jugendbund ſür ſtaatsbürgerliche Erziehung. Am vergangenen Freitag kam in dem Zyklus„Die politiſchen Parteien“ die Fortſchritt⸗ liche Volkspartei zu Wort. Der Referent des Abends, Herr Ludwig Stockheim, behandelte zu⸗ nüchſt die Geſchichte der Partei, gedachte der frau⸗ zöſiſchen Repolution mit ihren neuen geiſtigen Strö⸗ mungen und der Vorgänge der Jahre 1603, 1813 und 1848, die mit dem Erſtarken der Reaktion endeten. 1862 ſetzte dann Bismarck mit eiſerner Energie alles durch, was Roon an Militärvoxlagen gefordert hatte; es folgte die bekannte Konfliktszeit. In jene Zeit Der. Deullſchen Fortſchrittsvartei es war die erſte Partei, die ſich eine„deutſche“ nannte. Zu ihr gehörten die beſten Männner ſener Zeit, wie Moennſen, Schulze⸗Delitzſch u. a. Eine kleine Fraktionsgruppe, die ſich loslöſte, gründete die Nationalliberale Partei, deren Gegenſatz zu der da⸗ maligen Zeit Herr Stockheim auseinanderſetzte, Nach der Reichsgründung wurde zwar ein liberales Wahl⸗ recht gewährt, aber viele liberale Forderungen blieben unerfüllt. Dann kam 1878 die Aera der Schutzzölle und 1879 das Sozialiſten⸗Geſetz, die den wenig freiheitlichen Regierungsgeiſt ſener Zeit do⸗ kumentierten. Der Redner legte dann die grund⸗ ſätzliche Stellung der Partei zu den Militärvorlagen von damals und ſpäter dar; in dieſer Frage treunten ſich zwei Gruppen, es entſtehen die Freiſinnige Volkspartei und die Freiſinnige Verginigung; Nau⸗ mann gründete 1808 die National⸗ſoziale Partei. Erſt 1907 fanden ſich die zerſplitterten linksliberalen deren Programm der Referent im einzelnen be⸗ handelte. Nach weiteren intereſſanten Ausführungen wirtſchaftlicher, öffentlich⸗rechtlicher und ſtaatsrecht⸗ licher Gebiete ſchloß Herr Stockheim ſeinen Vortrag, dem herzlicher Beifall folgte. In der Diskuſſion wurde zu verſchiedenen Programmpunkten Stellung genommen. Erſt in ſpäter Abendſtunde konnte der Vorſitzende, nachdem er noch auf den am morgigen Freitag ſtattfindenden Vortrag des Herrn Geſchäfts⸗ führers Herzog vom„Deutſchnationalen Hand⸗ Partei“ behandeln wird, hingewieſen hatte, den ſehr anregenden Abend ſchließen. * Der Pfälzerwald⸗Verein, Ortsgruppe Lud⸗ wigshafen⸗Mannheim ruft ſeine getreuen Freunde und Anhänger zur Teilnahme an der am nächſten Sonntag ſtattfindenden 123. Programm⸗ wanderung.— Mit Sonderzug,.10 Uhr ab Ludwigshafen, wird kurz vor 948 Uhr Neuſtadt erreicht, wo die Wanderung durch die morgen⸗ ſtillen Straßen hinauf zur Realſchule beginnk. Ein kurzer Rückblick über die Häuſermaſſen der Perle der Pfalz und weiter geht es durch die Axtwurfanlagen, an der idylliſch gelegenen Kö⸗ nigsmühle vorbei, durch Kaltenbrunnertal zum Biſchofsweiher, wo ſich die Wanderung in zwei Abteilungen trennt. Die 1. Abteilung benitzt den bequem anſteigenden Weg, der zu der von der Neuſtadter Ortsgruppe erbauten und bewirtſchaf⸗ teten Schutzhütte auf dem Hellerplatz führt. Durch das Hölliſchtal wird der Abſtieg zum Erfenſtei⸗ nerhof genommen, wo Frühſtücksraſt gehalten wird. Nach einſtündigem Aufenthalte wird der Burg Erfenſtein ein Beſuch abgeſtattet, deren intereſſante Ueberreſte durch ihren jetzigen Be⸗ ſitzer Wolf⸗Bürklin gut in Stand gehalten wer⸗ den. Gegenüber liegt die in der Sage bekannte Burg Spangenberg, die im dreißigjöhrigen Kriege zerſtört wurde. Weiter in nordweſtlicher Richtung und in einer Stunde iſt das einſame Walddörfchen Eſthal erreicht, Unterwegs trefſen die Teilnehmer der 2. Abteilung, die einen ca. 2 Kmi weiteren Weg zurückzulegen haben, zuſam⸗ men. Vomn Windloch führt der Weg durch Fin⸗ ſtertal zum Totenkopf mit Schutzhütte. Eine kurze Pauſe zur Stärkung iſt vorgeſehen. Durch das Argenbachtal geht es dann zu dem am Ein⸗ gang gelegenen Forſthaus Breitenſtein, benannt eine Pauſe angeſetzt iſt. dann mit gleicher Markierung, wie die 1. Ab⸗ tellung, nach Eſthal. In den Wirtſchaften von „Dorn“ und„Baumann“ iſt der Tiſch für den Kaffee gedeckt, wo die Wäldler längere Zeit ver⸗ weilen werden. Nun geht es über den mit Blick auf den Donnersberg gewährenden Mollenkopf, am Heidenkopf vorbei, durch das freundliche Lan⸗ gental nach Weidental und die ca. 5½ Stunden betragende Marſchzeit iſt bewältigt. Im Gaſt⸗ hauſe bon Ph. Ackermann werden ſich Wäld⸗ lerinnen und Wäldler zum gemeinſchaftlichen Eſſen und gemütlichem Beiſammenſein vereinigen, bis es Zeit wird, den im nahen Bahnhof bereit⸗ ſtehenden Sonderzug zu beſteigen, der die frohe Schar ſchon um.35 Uhr nachm. in die Heimat zurückbringt. Waldheil! 5 *Ein Familienabend fand am letzten Sonntag für die untere Pfarrei der Konkordienkirche im Saale der Bäckerinnung ſtatt. Der außerordent⸗ lich ſtarke Beſuch— biele mußten wieder umkeh⸗ ren— bewies, welch dankbaren Boden ſolche Ver⸗ anſtaltungen finden. Im Mittelpunkte des Abends ſtand der formvollendete und haben wird, zeiglen ſeine geſtefgen Aus⸗ führungen und die freundliche Aufnahme bei den Hörern, die er ſand und die den ſchnell her⸗ geſtellten innigen Kontakt zwiſchen ihm und den Angehörigen des Bundes erkennen ließ. Dr. Max Der betitelte ſeinen einführenden Vortrag„Was Mannheim will“. Zu⸗ nächſt bekannte er ſich als Anhänger der Phä⸗ nomenologie, ſener Wiſſenſchaſt, die nur die Er⸗ ſcheinung, das Phänomen, als Einfluß auf den Organismus gelten läßt, durch das er irgend⸗ wie bedingt wird. Die Phänomenologle ſtellt den Organismus in einen Kreis des möglichſt Erfaßbaren, und der Phänomenologe weiß, daß vieles außerhalb dieſes Kreiſes iſt, daß er nicht weiß, und auf das er nicht eingehen will. Der Organismus hat fünf Einfallstore, die fünf Sinne. Für die vorliegende Betrachtung iſt nur das Sehvermögen herauszugreifen. Durch dieſes wird die Erſcheinung auf den Organismus über⸗ tragen und wirkt durch dieſes auf ihn ein. Zu⸗ nächſt erfaßt das Auge das Gegenſtändliche, den Sachinhalt, es löſt den Intellekt aus Je nae demſelben tritt ein Gefühl in Funktion, die Emotion, und beide Eindrücke zuſammen be⸗ dingen das Wollen und rufen inſolgedeſſen eine Tätigkeit hervor. Das 19. Jahrhundert nun iſt als Jahrhundert des Intellekts das bewunde⸗ rungswürdigſte aller vergangenen, hat es doch die größten kulturellen Werte des Intellekts auf allen Gebieten hervorgebracht, ſei es Wiſſen⸗ ſchaft, Technik oder Kunſt uſw. Dies war aber nur durch eine einſeitige potenzierte Anſpan⸗ nung und Ausbildung des Intellekts Einzelner möglich, die ihren Geiſt und Willen auf ein beſtimmtes Gebiet, ein beſtimmtes Problem kon⸗ zentrierten, ganz gleichgültig darum, ob ſie als ch reichern und verſchönern und aber auch jenes Organismus, als Menſch dabel zu Grunde giſi⸗ gen, denn zur Leiſtung, zum Daſein nes Or⸗ ganismus gehört wie man ſo ſagt ein Herz, ein Gefühl. Eine weitere Tat, und zwar die größte ideeller Arxt, des 19. Jahrhunderts iſt die Ausbreitung und Vertiefung des Weltbürgergedankens, jenes Menſchheitsgedankens, der in der franzöſiſchen Revolution ſeinen Urſprung hatte. Der Einzelne iſt nur ein Teil vom Ganzen und fügt ſich in dasfelbe ein, iſt gleichberechtigt an allem Er⸗ leben und Geſchehen. Das Vorvecht der oberen Zehntauſend an Kunſt und Kultur iſt zur Phraſe geworden. Und ſo geht heute eine emottonelle Bewegung durch die Welt, die überall in Er⸗ ſcheinung tritt und gerade in den Bildungs⸗ beſtrebungen allerorts ihren Ausdruck findet. Dieſe Gedanken auf die Kunſt und den„Freien Bund“ praktiſch zu übertragen hat ſich nun Dr. Deri zum Ziel geſetzt. Gerade in der Kunſt muß der Intellekt Gefühle auslöſen, ſoll ſie zum Er⸗ lebnis werden und ſo unſer Erdendaſein be⸗ Wollen hervorrufen, das in dem ſchwachen Be⸗ griff Ethik ausgebrückt und zuſammengefaßt wird. Wenn es auch keine Gegenwartsarbeit ſein wird, wenn vielleicht auch erſt die nächſte oder folgende Generation es iſt, die in den vollwer⸗ tigen Beſitz der Früchte dieſer Arbeit gelangt, ſo iſt dies ſa ſchließlich nicht nur dem Weſen des „Freien Bundes“ entſprechend, ſondern es ſſt die Quinteſſenz eines ſeden Daſeins überhaupt, aufbauend für die Zukunft, kommenden Se⸗ ſchlechtern ein würdiges Erbe zu hinterlaſſen. ten die Hörer für den inhaltsreichen Vortrag, Guſto Grüſer, Schlaf handelt, iſt unſeren Leſern ſchon bekannt aus dem vorigen Jahre. Herr Gräſer war damals auch hier in Mannheim und iſt wohl allgemein durch ſeine Eigen⸗Tracht aufgefallen. Wir ſchrieben damals über ihn in einem Ar⸗ tikel„Ein Menſch“. Herr Gräſer wird am Don⸗ nerstag Abende9 Uhr in den Kaiſerſälen, Seckenheimerſtraße, einen Vortrag halten über „Das hohe Genießen als Rettung aus niedrigen Genüſſen“. Niederrhefniſches Muſikfeſt 1913. Operuhaus das dreitägige Niederrheinſſche Muſik⸗ feſt ſtatt.. Es gelangen u. a. werke zur Aufführung: Die Achte Symphonie von das Parzenlied von „Neunte“ von Beethoven, und Brahms(B) mit Eugen d' Albert. An muſi⸗ kaliſchen Korporationen wirken der Kölner Gür⸗ zenich⸗(Shor, der Aachener Chor und das Gür⸗ zenich⸗Orcheſter, aus 180 Muſiker verſtärkt, mit. Die muſikaliſche Geſamtleitung liegt in den Hän⸗ den des Generalmuſildirektors Fritz Stein⸗ bach. Der Skandal in der Wiener Hofoper. gerin, für deren Geſundheit der Skandal in der Wiener Hofoper ſo bedauerliche Folgen hatte, ſchreibt eine Kollegin der Künſtlerin dem„B. Mit e und herzlichem Beifall dank⸗ den zu hören ein Genuß war. E. .“:„Frau Kempter⸗Jarno iſt die Gattin 1 Gruppen in der Fortſchrittlichen Volkspartet wieder, lungsgehllfenverbande“, der die„Konſervative nach der gegenüber liegenden Ruine, wo abermals Nach Ueberſchreiten des Speyerbachtales führt der Waldweg zur Höhe und packende Vortrag des Herrn Stadtpfarrers von Schöpffer über pvon dem unſer heutiges Feuilleton von Joh. Vom.—10. Juni findet in Köln im dortigen folgende Haupt⸗ Guſtav Mahler(„Symphonie der Tauſend“), die Brahms, zwei Klavierkonzerte von Beethoven(Es)ß Ueber Frau Kempter⸗Jarno, die Sän⸗ 8 r 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 6. März. die gewaltigen Ereigniſſe von 1813. Er war um⸗ rahmt von Deklamationen und Geſängen, vor⸗ getragen von Mitgliedern der beiden Jugend⸗ vereine des Bezirks. Zwei kleine Theaterſtücke „Im Förſterhaus“ und„Der Traum des Sol⸗ daten“, ebenfalls von Mitgliedern gut geſpielt, fanden günſtigſte Aufnahme, und verbanden Eruſt und Scherz in glücklichſter Weiſe. So ge⸗ währte der Abend Allen einen vollen Genuß und gab dabei auch einen Einblick in die Ziele und Aufgaben der Jugendvereinigungen, die an ihrem Platze mithelfen wollen, gefeſtigte und ſtarbe Per⸗ ſönlichkeiten zu bilden. Aus dem Großherzogtum. * Brühl, 5. März. Unter der Anſchuldigung des Konkursverbrechens wurde geſtern abend ein hieſiger Geſchäftsmann in Haft genommen und ins Unterſuchungsgefängnis nach Mannheim eingeliefert. Weinheim, 6. März.(Pr.⸗Tel.) Ein ſchweres Unglück ereignete ſich in ver⸗ gangener Nacht im Hauſe des Kaufmanns Adam Eichhorn hier. Das Schlafzimmer der Ver⸗ köuferinnen Anny Klein von hier und Freund von Iugenheim liegt über einem Lagerraum eines Geſchäftes, in dem Schwefelbeſtände befanden. Der Schwefel hat ſich durch irgend eine Urſache entzündet und die Dämpfe drangen durch die Zimmerdecke in das Schlaf⸗ gimmer der beiden Mädchen. Heute morgen fſand man Frl. Klein tot auf, während Frl. Freund in bedenklichem Zuſtande ins Kranken⸗ haus überführt wurde. Nach einer anderen Ver⸗ lontbarung ſoll es ſich um Selbſteutaün⸗ Dung von Karbit handeln. Karlsruhe, 5. März. Unter außer⸗ vrdentlich ſtarker Beteiligung fand die Beerd i⸗ gung des verſtorbenen Kammerherrn Viktor 9. Scheffel, des Sohnes des berühm⸗ ten Dichters, ſtatt. Zu dem Trauerakt in der Friedhofkapelle hatte ſich auch Prinz Max ein⸗ gefunden. Das Großherzogspaar, Großherzogin Luiſe und Prinzeſſin Wilhelm hatten Vertre⸗ tungen entſandt. Weiter waren zu bemerken die Miniſter FIrhr. von Bodman und Dr. Böhm, der 85— Miniſter Frhr. von Marſchall, der kommandierende General des 14. Armeekorps, 0„Hoiningen gen. Huene, Stadtkomman⸗ Generalleutnant Frhr. Rink von Balden⸗ ſtein, die Kommandeure der hieſigen Regimenter 8 viele Offiztiere, insbeſondere vom Leib⸗ Dragoner⸗Regiment, dem der Verſtorbene als Offizier angehört hatte. Als Vertreter der Stadt 1 erſchienen Oberbürgermeiſter Siegriſt, fer⸗ 0 waren zahlreiche Vertreter von ſonſtigen Hebörden und Korporationen anweſend. Mili⸗ at Schloemann hielt die in der Gruft der Familie Scheffel bei⸗ Mundelfingen(Amt Donaueſchingen), 5. März. Heute vormittag brach hier im Oeko⸗ nomiegebäude der Witwe Zimmermaun Groß⸗ feuer aus, das die Anweſen der Genannten ſo⸗ wie der Landwirte Joſef Bader, Anton Kramer und Robert Bader pöllig zerſtörten. Sämtliche abgebrannten Wohnhäuſer hatten Schindeldächer. Die Beſitzer ſind nur gering verſichert. Die Vieh⸗ beſtände konnten geborgen werden, von den Fahr⸗ niſſen wurde faft gar nichts gerettet. Die Orts⸗ Nach wurde ſch Peste e hervorgezogen und in bewußtloſem und zwei Nachbarfeuerwehren verhinderten mit Erfolg ein Weitergreifen des Brandes. Der Scha⸗ den iſt bedeutend. Gerichtszeitung. T. Freiburg, 4. März. Eine für Pfy⸗ chologen intereſſante Verhandlung ſpielte ſich vor dem Kriegsgericht der 29. Diviſion ab. Ein Musketier der 11. Kompagnie des Inf.⸗ Reg. 113 war am 27. Dezember, nachdem er noch mit ſeiner Braut an einer Weihnachtsfeier in St. Georgen teilgenommen, plötzlich ver⸗ ſchwunden. Er war nach Luzern gereiſt und hatte dort eine Stellung als Bäcker angenom⸗ men. Am Abend des Kaiſers Geburtstages er⸗ ſchien er plötzlich in der Wohnung ſeines Haupt⸗ mannes und erzählte dieſem unter Tränen, daß er unter einem unwiderſtehlichen Zwang im Dezember nach Baſel und von da nach Luzern gereiſt ſei. Er hätte nie daran gedacht, fahnen⸗ flüchtig zu werden, aber er habe ſchon öfters unter dem Eindruck ſolcher Wahnvorſtellungen ähnliche ganz unmotivierte Reiſen gemacht. Die pſychiatriſche Unterſuchung ergab, daß der An⸗ geklagte unter krankhaften Zuſtänden leidet, die als Epilepſie gedeutet werden und welche die freie Willensbeſtimmung ausſchließen. Auf Grund dieſes Gutachtens erkannte das Kriegsgericht auf Freiſprechung. Sportliche Nundſchau. Pferdeſport. V. Baden⸗Baden, 5. März. Der geſtrige Nennungsſchluß für das„ukunfts⸗Reunen“, die größte und wertvollſte Zweijährigen⸗Prüfung des Kontinents, hat ein ausgezeichnetes Ergebnis ge⸗ bracht, denn es liegen jetzt ſchon 93 Unterſchriften für die 50 000 Mark⸗Konkurrenz vor, von denen 40 auf Deutſchland und 53 auf Frankreich entfallen. Die Ergebniſſe aus Wien, London und Brüſſel ſtehen nach aus, ſodaß in dieſem Jahre wahrſcheinlich mit itber 100 Anmeldungen gerechnet werden kann. Im letzten Jahre ſind insgeſamt 69 Unterſchriften zu⸗ ſammengekommen. Von den deutſchen Ställen ſind das Kgl. Haupt⸗Geſtüt Graditz mit 7, Fürſt Hohen⸗ lohe⸗Oehringen, die Herren A. und C. von Weiuberg und der elſäſſiſche Züchter Herr R. Haniel mit je öd, Freiherr S. Alfred von Oppenheim mit 4 und Herr A. von Schmieder mit 3 Pferden vertreten, während andere einheimiſchen Ställe ein bis zwei Pferde ge⸗ nannt haben. An den 53 aus Fraukreich erfolgten Nennungen ſind nicht weniger als 26 Beſitzer betei⸗ ligt, unter ihnen viele langjährige Freunde des Platze, ſo Monſieur Maurice Ephruſſi, Baron de Rothſchild, Maurice Caillault, Edm. Blanc, 38 Stern, Michel E. Lazard u. a. Erfreu⸗ licherweiſe haben ſich auch einige bis jetzt in Iffez⸗ heim nicht bekannte franzöſiſche Ställe eingeſtellt, ſo Monſtenr B. Acoſta, Ed. Kann, G. Watinne, J. E. Widener, Louis Gays, H. Letellier und Ch. Carroll; letzterer iſt mit 6 Pferden ſogar am ſtärkſten unter ſämtlichen Franzoſen vertreten. Aviatik. Fliegerunfall. Geſtern Vormittag ſtürzte Leutnant Bedenk vom 17. Infanterie⸗Regiment bei einem Uebungsflug auf dem Militärflieger⸗ Uebungsplatz in Oberſchleißheim ab. Der Offizier werverletzt unter den Trümmern des 8 das Münchener Garniſonslazarett ge⸗ * Tödlicher Fliegerabſturz. Der engliſche F Flie⸗ ger Geoffrey iſt mit einem Eindecker in der Nähe von Salisbury abgeſtürzt und tödlich derunglückt. Athletik. * Zum erſten großen Wettſtreit des Süddent⸗ ſchen Athletenverbandes, der in den Tagen vom 6. bis 7. April in Neuenheim ſtattfindet, hat Prinz Max von Baden ſein Erſcheinen zu⸗ geſagt. Auch der Großherzog hat für einen Tag ſeinen Beſuch in Ausſicht geſtellt. .. ³ ¹AAA ³- Aaa ⁵ ᷣ Bon Jag zu Jag — Schweres Autsmobilunglück. w. Groß⸗ Gerau, 6. März. Auf der Kreisſtraße nach Langen fuhr geſtern nachmittag ein fremdes Automobil gegen einen Baum. Die Inſaſſen, Kaufmann Otto Daehne und Guſtav Rotweiler aus Bad Heraberg in Sachſen, wurden heraus⸗ geſchleudert. Während Rotweiler nur leichte Verſtauchungen und Hautabſchürfungen erlitt, trug Daehne einen ſchweren Schenkelbruch und innere Verletzungen davon, die ſeine ſofortige Ueberführung in das hieſige Krankenhaus er⸗ forderlich machten. — Ausſchreitungen. Mainz, 5. März. In der vergangenen Nacht kam es in der Heugaſſe zu ſchweren Ausſchreitungen, wobei das Meſſer eine verhängnisvolle Rolle ſpielte. In einer Wirtſchaft gerieten Schiffer angeblich wegen eines Mädchens in Streit, der zu ſchweren Verletzungen dreier Beteiligter führte. Der Schiffer Adam Schäfer erhielt einen Stich in die Lunge, der Schiffer Johann Ledage fünf Stiche in den Rücken und einen in den Arm, der Heizer Auguſt Jelpig einen Stich in den Hals, zwei in den Rücken und einen in das Geſicht. Die Schwerverletzten wurden von der Sanitäts⸗ wache ins Rochushoſpital gebracht. Zehn Schiffer wurden von der Polizei in Haft ge⸗ nommen. Lehte Nachrichten und Telegramme. * Darmſtadt, 6. März. Die Darmſtädter Zeitung meldet: Eine Frankfurter Korreſpondenz hatte die Meldung verbreitet, Finanzminiſter Dr. Braun ſolle ſich mit Rücktrittsgedanken tragen. Wir ſind zu der Erklärung ermächtigt, daß dieſe Meldung böllig aus der Luft gegrif⸗ fen iſt. *Stuttgart, 6. März. Das Kultusmini⸗ ſterium hat für das Regierungsjubi⸗ läum des Kaiſers und für den Gedächtnis⸗ tag der Befreiungskriege für ſämtliche höhere Schulen und Volksſchulen, Lehrerbildungs⸗ und Erziehungsanſtalten Schulferien mit ſchulfreiem Tag angeordnet. W. Stuttgart, 6. März. Aus Anlaß der 300jährigen Wiederkehr der Thron⸗ beſteigung des ruſſiſchen Kaiſer⸗ hauſes fand heute vormittag in der ruſſiſchen Kapelle ein Te⸗Deum ſtatt, an dem als Vertreter des Königs der Adjutant von Starkloff und als Vertreter der Königin Oberſthofmeiſter Freiherr von Reiſchach beilnahmen. Ferner waren an⸗ und Herzog und Herzogin Robert. Auch Miniſterpräſtdent Dr. Weizäcker und die Staatsminiſter Dr. v. Fleiſchauer und Dr. von Schmidlin ſowie Mitglieder des europäiſchen Corps und der Hofgeſellſchaft waren anweſend. wW. Straßburg, 6. Mürz. Zu der Be⸗ hauptung des Abgeordneten Wetterls in der geſtrigen Sitzung der Zweiten Kammer des Land⸗ tages, wonach der kaiſerliche Statthalter in einem Ptivatgeſpräch die Maßnahmen wegen Ver⸗ weigerung von Jagdſcheinen an Ausländer auf einen Befehl des Kaiſers zurück⸗ geführt haben ſoll, kann das Wolff. Tel.⸗Bur. mitteilen, daß es durchaus unrichtig iſt, daß der Herr Statthalter dieſe Anordnung durch die Be⸗ rufung auf die Perſon des Kaiſers gedeckt habe ...ppcccGGGcccccccccccccccccccccccccccceee weſend die Herzoge Albrecht und Philipp Albhrecht W. Berlin, 6. März. Der Kaiſef ſtattete heute vormittag dem Reichskanzler von Bethmann⸗ Hollweg einen Beſuch ab. W. Leipzig, 6. März. Das gemeinſame Finanzminiſterium in Angelegenheiten Bos⸗ niens und der Herzegowina teilte dem Direktor der Internationalen Baufachausſtellung in Leipzig 1913 mit, daß ſich Bosnien und die Herzegowina an der Ausſtellung mit Erzeug⸗ niſſen der kunſtgewerblichen Anſtalten in Sera⸗ jewo, mit einer Raumkunſtausſtellung und mit einer Ausſtellung von nutzbarem Material, Ge⸗ ſteinen und Hölzern beteiligen wird. * Breslau, 6. März.(Priv.⸗Tel.) Der Provinziallandtag bewilligte in ſeiner heutigen Sitzung aus Anlaß des bevorſtehenden Bjähri⸗ gen Regierungsjubiläums des Kai⸗ ſers zur Errichtung einer Lungenheilſtätte für Kinder, die den Namen des Kaiſers tragen ſoll, 100 000 Mark. * Odeſſa, 6. März. Der perſiſche Erxſchah Mohamed Ali iſt mit ſeiner Familie ins Ausland abgereiſt. Boykott beutſcher Waren in Bulgarien. Berlin, 6. März.(Von unſ Berl. Bur.) Der Abg. Baſſermann brachte heute folgende kurze Anfrage ein: Iſt dem Herrn Reichskanzler bekannt, daß in Bulgarien unter Beteiligung amtlicher bulgariſcher Stellen ein Boykott deutſcher Waren ſtatt⸗ findet? Welche Maßregeln gedenkt der Herr Reichskanzler dagegen zu Ich begnüge mich mit einer ſchriftlichen Antwort. Das Automobilverbrechen bei Hennigsdorf. Berlin, 6. März.(Von unſ. Berl. Bur.) Von den beiden Arbeitern der Tonwerke in Marwitz, die geſtern unter dem Verdacht ver⸗ haftet worden ſind, das Automobilverbrechen bei Hennigsdorf begangen zu haben, iſt der eine heute wieder aus der Haft entlaſſen worden und es iſt wahrſcheinlich daß auch der andere Verhaf⸗ tete im Laufe des heutigen Tages wieder auf freien Fuß geſetzt wird. Die beiden konnten ein⸗ wandsfrei ihr Alibi nachweiſen. Zaur Kräfligung. Scotts Emulſion verbindet mit Veicht pesdenlichtel. Der in ihr Lebertran iſt in Scottſchen Verfahren in feine Lrneſcen 1 1 ſomit auch — 9 ee Magen zuträ b. Gunſon n ul eine Kur mit beletent Erf Erſolge burfübren. cotts Emulfion 2 8 6 11lt be dent 1 5 Beſtandteile be 0 50,0, u. aen Kalk iPerigfae atron 2,0, 9, W0 er 128,0, Henbe 110. Aiane. 9 85 8 1 10 7 dece mit des Kapellmeiſters Lothar Kemp ter und hat vor vier oder fünf Jahren in Zürich begonnen. Hier lernte 100 ſie als Kollegin kennen. Sie verblüffte durch ihre ſchöne und erfreute durch die gute lung ihrer Stimme, deren weitere Ausbildung ſich ihr Gatte beſonders angelegen ſein ließ. Ich möchte hinzufügen, daß Frau Kempter⸗ eine von den ſenſiblen Künſtler⸗ naturen iſt, auf die äußere Einflüſſe ſtark ein⸗ wirken. 205 kann mir wohl vorſtellen, daß ſie 8 rt, als ſie die Bühne betrat, die feindlicho g im Publikum merkte, und daß ihr Dadurch die Selbſtbeherrſchung und die Gewalt über ihr Organ geraubt wurden. Ich glaube im Namen vieler Kollegen zu ſpre⸗ chen, wenn ich der Hoffnung Ausdruck gebe, es möge Frau Kempter⸗Jarno vergönnt ſein, eine e de I1 der Sgee die wie wäh⸗ rend der an den Folgen eines Ner⸗ *8 8 Szene erkrankte, mitgeteilt, 9* recht ſchwer erkrankt Es lägt ſich nicht 00 eine vorüber⸗ gehende Geiſtesverwirrung lenkrankheit Es fehlt ihr noch völlig die Erinnerung an die ſonntägigen Vorgänge. auf die an ſie gerichteten Fragen noch verworven. Hagemann bant ein eigenes Theater in Hamburg. Dr. Karl Hagemann, der nach Ablauf Meſer Saiſon von der Leitung des Deutſchen Schanſpielhauſes in Hamburg zurücktritt, beab⸗ fichtigt, wie unſer Berliner Burean mitteilt, dort ein neues Theater zu erbauen, für das das Ka⸗ ſchon gezeichnet ſein ſoll. en der auſtraliſchen Antarktiſchen Expedition. Aus Sidney meldet ein Telegramm: Pro⸗ 0 David erhielt von dem Südpolforſcher on ein drahtloſes Telegramm, in dem Mawſon über den Tod des Dr. Mertz und des Seknert Ninnis nähere Mitteilungen macht. Danach ſtürzte Ninnis bei Erforſchung des neuen Küſtenſtriches, 300 Meilen ſüdöſtlich vom Winter⸗ quartier mit einem Hundegeſpann und faſt all Propfant in eine Sie waben ir aw. Mawſon ſich mii Dr. Mertz und reichenden Lebensmitteln und ſechs Hunden über das Plateau auf den Weg zur Schutzhütte. Schlechtes Wetter hemmte jedoch ihr Weiter⸗ kommen. Sie lebten hauptſächlich vom Fleiſch der Hunde. Dr. Mertz ſtarb om 17. Januar an den Folgen der Unterernährung. Mawſon mußte ſich nun allein durch Schnee und Rebdel hindurcharbeiten. Er wurde von der Vorſehung wie durch ein Wunder behütet, als er eine Strecke paſſierte, die von Gletſcherſpalten dicht durch⸗ zogen war. Wohlbehalten gelangte er ſchließlich zur Schutzhütte. Das Expeditionsſchiff„Autora“ hatte gewarbet, ſolange es ſich mit ſeiner Sich⸗ arbeit vertrug, hatte aber einige Stunden vor Mawſfons Ankunft abfahren müſſen. In der Hütte fand Mawſon ſechs Leute, die zurückgebaſſen „worden waren, um nach ihm zu ſuchen. Kleine Mitteilungen. Die Knomödie von Sternheim„Bür⸗ ger Schippel“ fand bei der Erſtaufführung in den Berliner Kammerſpielen Beifall, der aber mehr der glänzenden Darſtellung und Regie zu berdanken iſt. „Die drei Masken“, ein Muſitdrama von Iſidor de Lara, errang im Stadttheater Düſſeldorf bei der deutſchen Uraufführung ſtar⸗ ken Erfolg. Der anweſende Komponiſt wurde häu⸗ fig gerufen. Gregoris Antwort. Profeſſor Ferd. Gregori in Wien, der ſich während der letzten 14 Tage auf einer Vortrags⸗ tournee durch Deutſchland befand und deshalb erſt jetzt auf den bekannten Brief der Acht aus⸗ führlich antworten kann, überſendet der„Volks⸗ ſtimme“ mit der Bitte um Veröffentlichung die folgende Antwort, die im weſentlichen das ent⸗ hält, was Gregori bereits den Berliner Blättern mitteilte: „Wer meinen Vortrag gehört oder ſonſtwie kennen gelernt hat, kann nur den Kopf ſchütteln, wenn er jetzt erfährt, daß ſich acht Mannheimer Schauſpieler gekränkt fühlen. Ich habe von ihnen nur Gutes geſagt und bin von der Wahr⸗ heit 8 Ueberzeugung nicht abgewichen. die acht Herren aufbringt, hat außerdem zum größten Teil ſchon in meinem Vortrag vom 905 20 Dieſe Annahme Profeſſor Gregoris, der uns mitteilte, b „Tag“ einfügte, d. h. wiederholte. Damals iſt er unbemängelt geblieben, kein achtfacher Haß hat ihn durchſtöbert. Aber, da ſich immerhin nur acht gefunden haben, die das Pamphlet, ohne ihren Namen zu nennen, ausſchickten, 9 ſcheint ſein Inhalt doch auf Gegnerſchaft ge⸗ ſtoßen zu ſein. Ich erinnere mich nicht, in Verlegenheit ge⸗ raten zu ſein, ob nun vier oder ein paar hundert Perſonen auf der Bühne waren; wohl aber müßten ſich die Einſender erinnern, daß ich faſt alle Stücke, von der zweiten Probe an, auswen⸗ dig inſzeniert habe. Und warum iſt man denn, während der„Carlos“⸗Vorbereitungen ein paar⸗ mal, flehend zu mir gekommen, damit ich helſen ſolle, weil's unter der beſtellten Regie nicht wei⸗ tergehe? Kein Stück von irgendwelcher Bedeu⸗ tung konnte ich aus den Händen geben, ohne daß ſo und ſo viele ſich unluſtig gezeigt hätten! Und in den letzten Tagen meiner Amtsführung meldeten ſich mehrere hervorragende Mitglieder bei mir, um mir zu ſagen, daß es ſich„wunder⸗ ſchön miteinander arbeite“, und daß es doch nicht mein Ernſt ſein könne den Poſten zu ver⸗ laſſen. Ich glaube mich nicht zu täuſchen, wenn ich ſie mit einem Teile des jetzigen Doppelqguar⸗ tetts identifiziere.) Sollten den Herren meine Schwäche erſt nach meinem Weggang klar ge⸗ worden ſein? Ich habe den ſchlechteſtbezahlten Anfängern Geld abgenommen? Soll das etwa heißen, daß ich meine Stellung zu Nebenerwerbszwecken g mißbraucht habe? Darf man mir ßſo etwas unterſchieben? Es war ganz anders. Drei oder vier engagierte Mitglieder kamen zu mir, nach⸗ dem ſie geſehen hatten, mit welchem Eifer ich mich des Dichterwortes angenommen, und baten mich um rhetoriſchen Unterricht. Ihnen allen 91 ich aus prinzipiellen Gründen die Bitte ab! Die Herren G. und O. aber, deretwegen ich behelligt werde, waren bereits in Wien meine Schüler; da ihre Ausbildung bei meiner Ueber⸗ ſiedlung erſt zur Hälfte gediehen war, drangen ſie und ihre Angehörigen in mich, den Unter⸗ richt in Mannheim zu Ende zu führen. War⸗ um ich hier auf das Honorar, das mir in Wien zugebilligt worden war, plötzlich hätte verzich⸗ Namen fener Miiglieder des Schauſpielenſembles die„Volksſtimme“, iſt zu⸗ emerkt daz Jaher ten ſollen, will 115 nicht in 5 Kopf. Dem einen Herrn gab ich Gelegenheit, ſich neben der häuslichen Apanage noch ein Taſchengeld zu verdienen: er ſpielte kleine Rollen gegen Ent⸗ gelt; der andere wurde erſt gegen Ende der erſten Spielzeit herangezogen, als ein Schau⸗ ſpieler plötzlich ausſchied und das Theater in Verlegenheit geriet. Sie waren aber in erſter Linie meine Schüler, nicht Angeſtellte i und ihre Angehörigen wußten das wo Als mich die Orcheſtervorſtände aufforderten, in einem der acht Akademiekonzerte mit⸗ wurde auch nicht ein Wort darüber aut, daß ſie mich gern umſonſt hätten. Sie fragben mich wie jeden anderen, der an ſolchen Abenden mittut, nach den Bedingungen, und ich nannte ſie wie jeder andere. Es war kein Wohltätigkeitskonzert, ſonſt wäre 54 der erſte geweſen, der ſich in den Dienſt der guten Sache geſtellt hätte, wie ich es bald N bei der Peter Altenberg⸗Aktion, ferner im Arbeiter⸗ bildungsverein und bei der Veranſtaltung der Frau Bensheimer zugunſten der Ja e en wie ich es vorher neun Jahre de le verſchweigen für notwendig hielt, iſt meine eigenſte Angelegenheit. 855 hatte meine guten Gründe für beides, aber Feigheit war gewiß nicht darunter; ſonſt hätte ich über nicht geſprochen. Und wenn ich der künſtleriſch aus⸗ ezeichneten Kapellmeiſter gedachte, ſo la bieſer Stelle kein Anlaß vor, andere e ten zu beurteilen, die außs perſönliche geführt hätten. Daß ich es nicht verſtanden habe, die kleinen Eitelkeiten mancher Mitglieder zu pflegen, gebe ich ohne weiteres zu, aber ich kann mir dieſer Fehler nicht gar ſo hoch anrechnen. Und wer ſachlich genug iſt, die Arbeit der beiden Jahre zu überblicken und nicht hypnotiſiert nur auf den Unterhaltungen in den Arbeits⸗ pauſen verweilt; wer daneben meinen in aller Ruhe niedergeſchriebenen Vortrag ein wenig berückſichtigt, wird, ich wiederhole es, nur den Kobf ſchütteln können, wenn dieſe t von Verkleinerungen, von Spott und an ihn herankomm. Wien, 4. März 1913. Gregert 282 — 218888—80 ——— 4————.— +————. rre. — Dnr eee. ene. 0 A nen neeee Mannheim, 6. März. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Seite, W. Hennigsdorf, 6. März.(Priv.⸗ Tel.) Geſtern abend wurde der von Spandau nach Hennigsdorf auf einem Rade zurückkehrende Fahrradhändler Behrens vom Radegeſto⸗ ßen und durch einen Revolverſchußver⸗ letzt. Behrens konnte jedoch wieder aufs Rad ſpringen und dem Angreifer entkommen, obwohl dieſer nochmals ſchoß. Der Gelegenheitsarbeiter Spaeck iſt der Täter. Er wurde an ſeinem ver⸗ lorenen Hute erkannt und verhaftet. Der Beſuch des Prinzregenten Ludwig in Berlin. w. München, 6. März. Der Prinzregent Ludwig und ſeine Gemahlin ſind heute früh 6 Uhr 10 Min. mit Gefolge im Sonderzug nach Berlin abgereiſt. W. Berlin, 6. März. Aus Anlaß des heu⸗ tigen Eintreffens des Prinzregenten Ludwig mit ſeiner Gemahlin iſt der Anhalter Bahnhof und der beſondere Bahnſteig mit Blattpflanzen, Blumen ſowie Fahnen in den deutſchen und bayeriſchen Farben geſchmückt. Beſonderen Schmuck mit blühenden Blumen hat der Für⸗ ſtenſalon erhalten. Am Pariſer Platz ſind hohe Fahnenmaſten aufgeſtellt. Die Mittelprome⸗ nade der Linden iſt mit Blumengewinden und Fahnen dekoriert, ebenſo das Brandenburger Tor. Zahlreiche Gebäude in den Straßen, durch die ſich der Zug bewegen wird, haben Flaggenſchmuck. Das Wetter iſt trübe. Deuiſcher Reichstag. Berlin, 6. März. Vor Eintritt in die heutige Tagesordnung widmete der Präſident des Reichstages Dr. Kämpf dem verſtorbenen Abg. Kaphengſt (konſ.) einen warmen Nachruf. Das Haus ehrte das Andenken des Dahingeſchiedenen durch Erheben von den Sitzen. Hierauf wurde ohne Debatte der Nach⸗ tragsetat in 3. Leſung verabſchiedet. Gleich⸗ falls ohne Debatte wurde in 2. Leſung das Etat⸗ notgeſetz nach den Beſchlüſſen der Budgetkom⸗ miſſion unverändert angenommen Alsdann geht die Beratung des Kolonialetats weiter. Geſtern hatte der Bremer Sozialdemokrat Henke der Regierung den freundſchaftlichen Rat erteilt, die Kolonieen an den Min⸗ deſtbietenden zu verſteigern. Herr Erzberger vom Zentrum ſucht nun heute darzutun, wie gerade eine geſunde Kolonialpoli⸗ tik eine geſunde Arbeiterpolitik bedeute. Er recht⸗ fertigt das Syſtem Rechenberg, dem auch der Gouverneur Schnee ſich angeſchloſſen habe, ob⸗ wohl er gerade zur Bekämpfung dieſes Syſtems hinausgeſchickt worden ſei. Erzberger wärmt dann wieder die alte Geſchichte von der Hin⸗ ſchlachtung Eingeborener auf. Er fordert, daß die Schutztruppe dem Gouverneur unterſtellt wird und ſpricht die Hoffnung aus, daß der Staatsſekretär des Reichskolonialamtes in nicht allzuferner Zeit ohne militäriſche Be⸗ deckung vor dem Reichstage erſcheint. Die Bekämpfung des Hausſklaventums fordert der Redner als ein gutes Mittel im Kampfe gegen den Islam und preiſt dann die „ſegensreichen Wirkungen“ der Miſſionsſchulen, während er an den Regierungsſchulen keinen guten Faden läßt. Er meint, daß gerade dieſe Regierungsſchulen uns die größten Lauſebuben hervorbringen. Für die neu erworbenen Teile Kameruns wünſcht der Sprecher des Zentrums Handels⸗ freiheit, für die Eingeborenen Reſervate in dieſen Gebieten. Gegen die geſtrigen Ausführungen Henkes wendet ſich auch der nationalliberale Abg. Dr. Semler, der beſonders der Behauptung ent⸗ gegentritt, daß die Kolonien nur die Taſchen der Großkapitaliſten füllen. Einen großen Vor⸗ zeil von den Kolonien hätten ganz entſchieden die Arbeiter. In treffenden Ausführungen legt dann der Redner die Bedeutung der Kolo⸗ nien für die deutſche Induſtrie und beſonders für die deutſche Landwirtſchaft dar. Semler wünſcht eine innigere Fühlungnahme des Kolo⸗ nialamtes mit den kaufmänniſchen und indu⸗ ſtriellen Kreiſen. Heute wird noch immer ein Petent als läſtiger Menſch betrachtet. Von der Regierung verlangt der Redner Klarheit über das Ziel unſerer Kolonial⸗ politik. Man müſſe endlich wiſſen, wohin die Reiſe geht. Er fordert, daß die Mittelland⸗ EFEEECCCCCCCßCß0 KT0dàdbbTbbpPpffPTPFPpTTbTPTTTTTTfTVTT————— Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Von der Heidelberger Univerſität. Das neue Phiſikaliſch⸗Radiologiſche Inſtitut in Heidelberg wurde von dem bauleitenden Archi⸗ tekten an den wiſſenſchaftlichen Direktor, Geh. Rat Lenard, übergeben. Verdis Brieſwechſel. Aus Mailand wird uns berichtet: Zum kom⸗ menden Oktober wird die Muſikwiſſenſchaft eine intereſſante Bereicherung erfahren. Das Mai⸗ länder Komitee, das die Herausgabe von Verdis Briefwechſel plante, hat ſeine Arbeiten ſo weit gefördert, daß bereits in den nächſten Wochen mit dem Druck des umfaſſenden Werkes begon⸗ nen wird. Mit dieſem Briefwechſel gewinnt für den Betrachter der Lebenslauf Verdis erſt ſeine innere Einheit, die Widerſprüche der Biogra⸗ phien werden geklärt, und man erhält einen außerordentlich lebendigen Einblick in die Schaf⸗ fensweiſe des Meiſters und über ſeine muſika⸗ liſchen Neigungen und Abneigungen. Das Werk enthält auch die umfangreiche, zum Teil ſehr in⸗ tereſſante Korreſpondenz Verdis mit ſeinen Ver⸗ legern, den Theaterdirektoren und den Libret⸗ tiſtez, den Briefwechſel mit Boito und den Sän⸗ nern. die Verdis nengeſtalten kreierten. bahn in Kamerun an die belgiſche Kongobahn angeſchloſſen wird. Erſt auf dieſem Wege könne man Zentralafrika erſchließen. Auch nach der Errichtung eines Kolonſal⸗ denkmals erkundigt ſich Semler. Die Auskunft dahin gibt Staatsſekretär Dr. Solf ſelbſt. Bisher ſtehen 64000 Mk. für die⸗ ſes Kriegerdenkmal zur Verfügung, während 320 000 Mk. erforderlich ſind. Zunächſt wird mit der Stadt Berlin über die Platzfrage ver⸗ handelt. Sobald dieſe erledigt ſei, wolle man einen engeren Wettbewerb ausſchreiben. ** Aus der Leuchtölkommiſſion. Berlin, 6. März.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Auseinanderſetzung zwiſchen den Parteien hat ihre Schärfe in der Leuchtölkommiſſion heute ganz verloren. In ruhigem, ſachlichem Ton gehl die Beratung weiter. Es handelt ſich um die Be⸗ ſtimmungen der Vertriebsgeſellſchaft. Abgelehnt wird die von Zentrum beantragte Forderung einer öffentlichen Ausſchreibung der Lieferungen und eines Zuſchlages an den Mindeſtfordernden. Die Mehrheit der Kommiſſion befürchtet, daß dieſe Beſtimmung eine Erſchwerung des Einkaufs nach ſich ziehen würde. Auch die weiteren Anträge des Zentrums über die Regelung der Rechtsverhältniſſe zwiſchen Kleinhändlern und Vertriebsgeſellſchaft werden faſt durchweg mit großer Mehrheit abgelehnt. Auch die Sozialdemokratie ſtimmt überall gegen das Zentrum. Dagegen werden Beſtimmungen angenommen, wonach die Vertriebsgeſellſchaft in die beſtehenden Verträge der Kleinhändler mit den Lieferanten, ſoweit ſie die Stellung von Ver⸗ kaufsgefäße betreffen, eintreten müſſe. Endlich wird ein Antrag des Zentrums, der die Erle⸗ digung des Geldverkehrs der Vertriebsgeſellſchaft mit dem Abnehmer durch die Reichsbank, Staats⸗ bank oder durch Scheckverkehr fordert, nach ver⸗ ſchiedenen Aenderungen angenommen. Durch dieſe Beſtimmung ſoll die Ausnutzung der Geſell⸗ ſchaft durch eine Privatbank durch Förderung des Geſchäftsumſatzes ausgeſchloſſen werden. Die Bildung einer Subkommiſſion für die ver⸗ ſchiedenen Entſchädigungsfragen wurde vorläufig nicht in Ausſicht genommen. Die nächſte Sitzung findet wahrſcheinlich erſt nach Oſtern ſtatt. Der Kolonialetat. Berlin, 6. März.(Von unſ. Berl. Bur.) In der Budgetkommiſſion wurde heute u. a. der Etat der Militärverwaltung der Schutztruppe Südweſtafrikas beraten. Der ſozialdemokratiſche Antrag auf Verminderung der Schutztruppe um 2 Kom⸗ pagnieen wurde von Konfervativen und Zentrum bekämpft. Nach vertraulichen Erklä⸗ rungen des Gouverneurs und des Staats⸗ ſekretärs über die politiſchen Verhältniſſe in Süd⸗ weſtafrizra wird von fortſchrittlicher Seite erklärt, daß ſienichtmehr füreine Verminderung der Schutztruppe ſtimmenkönnten. Eine dahingehende Re⸗ ſolution wurde aber durch eine Mehrheit von Sozialdemokraten und Zen⸗ trum angenommen, nachdem aber die Sozial⸗ demokraten die beſtimmte Zahl der zu ſtreichen⸗ den Kompagnieen aus dem Antrag herausge⸗ ſtrichen haben. Der Schutztruppenetat wurde darauf genehmigt. Bei der Erörterung einer Eiſenbahnverbindung mit dem Amboland erklärte der Gouverneur, daß er die Frage bearbeite. Eine Fortſetzung der Otavibahn empfiehlt ſich nicht. Geplant wird eine andere Linie über Utjo an der Etoſcha Panne vorbei mit Benutzung der alten Staatsbahn. Eine Beſiedelung des Ambolandes durch Weiße ſoll ausgeſchloſſen werden, es ſoll Eingeborenen⸗ reſervat bleiben. Der Etat für Südweſtafrika wurde darauf gleichfalls erledigt. der Untergana des Torpedobootes„S. J78“. EBerlin, 6. März.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Wilhelmshaven wird gemeldet: Die geretteten Mannſchaften vom Tor⸗ pedobvot S. 178, die geſtern hier eingetroffen ſind, wurden heute wieder in ihren Truppenteil der 5. Kompagnie der 2. Torpedobootsdiviſion eingereiht. Die Geretteten bekunden, daß nur das ſtürmiſche Wetter daran ſchuld ſei, daß ſo wenige ihrer Kameraden ge⸗ rettet werden konnten. Hätte nur einiger⸗ maßen ruhiges Wetter geherrſcht, daun würe das Verhältnis zwiſchen geretteten und ertrun⸗ kenen Mannſchaften wahrſcheinlich umgekehrt geweſen. Die Beſatzung hatte bis auf wenige Leute das havarierte Boot bereits verlaſſen. Die Leute trieben ſchwimmend auf dem Meere umher. Einige waren bereits in den Rettungs⸗ booten, ſie wurden aber von der furchtbaren See wieber aus den Booten geriſſen und fan⸗ den ſo den Tod. Der Steuermann des Torpebobootes wurde geſtern morgen auf einem Holzſtück treibend aufgefunden. Er iſt nicht er⸗ trunken, ſondern vor Kälte erſtarrt. Seine Leiche iſt die einzige, die bisher geborgen werden konnte. Die übrigen Leichen find wahrſcheinlich von der herrſchenden Strö⸗ mung ſofort abgetrieben worden. An den Rettungsarbeiten beteiligten ſich mit heldenmütiger Aufopferung die Schweſterboote des verunglückten S. 178, die zunächſt der Un⸗ fallſtelle lagen, ſpäter auch der Kreuzer Nork. * Berlin, 6. März. Die„B..“ meldet weiter zu dem Unglück: Die Größe des geſtri⸗ gen Unglücks iſt außer dem ſchlechten Wetter auch darauf zurückzuführen, daß der Kommandant des Bootes nach der überaus anſtrengenden Uebung den entbehrlichen Teil der Mannſchaft wie üblich bereits zur Ruhe geſchickt hatte. W. Berlin, 6. März. Von den bei dem Untergang des Torpedobootes 8 178 Verun⸗ glückten ſind beheimatet: In Pfungſtadt Maſchi⸗ niſten⸗Maat Seibel, in Friedberg der Oberan⸗ wärter Hebauf, in Oberlahnſtein Oberheizer Geil, in Frankfurt a. M. Obermatroſe Bauers⸗ feld, Vater Poſtaſſiſtent in Frankfurt a. M. m. Köln, 6. März. Der„Köln. Zeitung“ wird von unterrichteter Seite beſtätigt, der Zu⸗ ſammenſtoß des Torpedobootes S. 178 und des Kreuzers„York“ ſei nicht während einer Uebung, alſo auch nicht bei einem Durchbruch⸗ verſuch geſchehen, ſondern unmittelbar nach Be⸗ endigung der eigentlichen Uebung noch in freier See. Die an dem Manöver beteiligten geret⸗ teten Boote der 11. Halbflottille dampften in der Richtung der Helgoländer Düne, wo ſie einigermaßen vor dem Sturm geſchützt vor An⸗ ker gehen wollten. Noch während dieſer Fahrt fuhr der Kreuzer„Nork“, der in derſelben Rich⸗ tung lief, auf bisher noch nicht aufgeklärte Weiſe gegen das Torpedoboot und durchſchnitt es, ſo daß es faſt augenblicklich ſank. Die Offi⸗ ziere und Mannſchaften waren bereits zum größten Teile unter Deck. Es herrſchte eine große See, die das Rettungswerk äußerſt er⸗ ſchwerte. Beileibskundgebungen. * München, 6. März. Prinzregent Ludwig richtete anläßlich der Schiffskata⸗ ſtrophe bei Helgoland folgendes Telegramm an den Kaiſer: „Soeben erhalte ich die Nachricht von der ſchweren Kataſtrophe, welcher das Torpedobvot S 178 zum Opfer gefallen iſt. Ich beklage mit Dir den Verluſt ſoviel junger blühender Men⸗ ſchenleben und nehme innigen Anteil an dem Schlage, der Deine Marine getroffen at. Hierauf iſt folgendes Danktelegramm des Kaiſers eingetroffen: „Habe herzlichen Dank für Dein Beileidstele⸗ gramm anläßlich des Untergangs von 8 178. Die Unglücksbotſchaft traf mich umſo härter, als ich an den vorangegangenen Tagen ſoviel Erfreu⸗ liches in Wilhelmshaven und Helgoland geſehen habe.“ W. Wien, 6. März. Anläßlich des Ma⸗ rineunglücks richtete der Kommandant der öſterreichiſch⸗-ungariſchen Marine ein Telegramm an den Staatsſekretär v. Tir⸗ pitz, das folgenden Wortlaut hat: „Tief erſchüttert durch das große Unglück, wel⸗ ches die deutſche Kriegsmarine betroffen hat und ihr ſoviele wackere Seeleute raubte bitte ich Eure Exzellenz meiner und der Kriegsmarine aufrich⸗ tigſten Anteilnahme verſichert zu ſein.“ der Balkankrieg. Die Friedensfrage. wW. Konſtantinopel, 6. März. Das Wie⸗ ner Korr.⸗Bureau meldet: Bei der vorgeſtern ahgehaltenen geheimen Sitzung des fung⸗ türkiſchen Komitees kam es, wie ver⸗ lautet, zu ſehrl erregten Debatten über die Friedensfrage. Der Exminiſter Hairi ſoll erklärt haben, wenn der Friedensabſchluß die Notwendigkeit der Abtretung Adrianopels er⸗ geben ſollte, müßte das Kabinett demiſ⸗ ſionieren. Talaat Bey trat dieſer Aeuße⸗ rung heftig entgegen. Bisher iſt über die Frage des Friedens kein Beſchluß gefaßt wor⸗ den. Hairi verließ die Sitzung. Die Kämpfe. wW. Wien, 6. März. Die„Neue Freie Preſſe“ meldet aus Konſtantinopel: Der Kreu⸗ zer„Hamidije“ traf heute morgen vor der Bucht von Hagion⸗Oros auf eine Flotte von 24griechiſchen Schiffen, die ſer⸗ biſche Truppen mit 24 kleinen und 10 gro. ßen Geſchützen nach Skutari transportiert hatten. Der„Hamidije“ eröffnete das Feuer gegen drei Transportſchiffe, welche ſanken. Erſt drei Stunde ſpäter aus Saloniki ausgelaufene Schiffe konnten einige ſchiffbrüchige Mannſchaf⸗ ten retten. Die Kapitulation von Janina. wwy. Athen, 6. März. Die„Agence Havas“ meldet: Infolge des entſcheidenden Sieges der Griechen hat der türkiſche Befehlshaber Eſſad Paſcha, der die Truppen in der Gegend von Janina zuſammengezogen har, dem griechiſchen Kronprinzen die Uebergabe angeboten. Deſterreich⸗ungarn und Rußland. m. Petersburg, 6. März.(Köln. Ztg.) Von einer Seite, die dem auswärtigen Amte ſehr naheſteht, wurde geſtern aufs beſtimmteſte behauptet, es werde eine umfangreiche Kund⸗ gebung über den Erfolg der Demobiliſations⸗ verhandlungen mit Oeſterreich⸗Ungarn erfolgen. Heute werde bekannt, daß nichts derartiges zu erwarten iſt. Daß die geſtrige Mitteilung hin⸗ fällig wurde, bedrückt trotz der Feſtesſtimmung die politiſchen Kreiſe, zumal auch von diploma⸗ tiſcher Seite die Verwunderung über das Aus⸗ bleiben dieſes ſicher erwarteten Erlaſſes nicht verborgen wird. Dresdner Bank Viersigste ordentliehe Generalversammlung. In Gemässheit des§ 25 der Statuten werden die Aktionäre zur vlerzigsten ordentlichen Generalver- sammlung, welche 29908 Samstag, den 29. März 1913, mittags 12 Uhr im Bankgebäude: Dresden, König-Johann- Strasse 8, stattlinden wird, eingeladen. Tages-Ordnung. 1. Vorlage des Jahresberichtes mit Bilanz, Gewinn- uns Verlustrechnung und den Bemerkungen des Aufsichts⸗ rates hierzu. 2. Beschlusskassung Über die Genehmigung der Jahres- bilanz und die Gewinnverteilung. 3. Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates. 4. Wahlen in den Aufsichtsrat gemäss§ 18 der Statuten. Zur Ausübung des Stimmrechtes in der General- versammlung sind nach§ 27 der Statuten diejenigen Aktionäre berechtigt, welehe ihre Aktien oder eine Be- scheinigung über bei einem deutschen Notar bis nach Abhaltung der Generalversammlung 1 10 Aktien spätestens am 5. Tage vor dem Tage der Generalver- sammlung, den Tag der Generalversammlung nicht mit⸗ gerechnet, bei einer der nachverzeichneten Stellen bei der Dresdner Bank in Dresden und Berlin, sowie ihren übrigen Niederlassungen, bei dem A. Schaaffhausen'schen Bankverein in Cöln und Berlin, sowie seinen übrigen Nieder⸗ lassungen. bei der Allgemeinen Deutschen Oredit-Austalt in Leipzig, bei der Württembergischen Vereinsbank in Stutt-⸗ gart, 5 bei der Deutschen Vereinsbank in Frankfurt A.., bei dem Bankhause L.& E. Werthelmber in Frank⸗ kurt à.., bel dem Bankhause F. A. Neubauer in Magdeburg, bei dem Bankhause A. Leyy in Cöln, beider Rheinlschen Bank in Essen, Mülhelm.d. R. und Dulsburg, bei der Märkischen Bank in Bochum, gegen eine Empfangsbescheinigung deponieren und Während der Generalversammlung deponiert lassen. Stimmberechtigt sind auch diejenigen Aktionäre, die eine Bescheinigung der Bank des Berliner Kassen- Vexreins vorlegen, wonach ihre Aktien spätestens am 5. Page vor dem Tage der Generalversammlung; den Tag der letzteren nient mitgerechnet, bei der Bank des Berliner Kassen-Vereins bis nach Abhaltung der Gene- ralversammlung hinterlegt sind. Dresden, den 6. März 1918. Direktion der Dresdner Bank. E. Gutmann G. von Klemperer. Präparste— von erz- den delbst gebrauokt verordnet— kKonzentr. Reinkulturen. Dläte. tsches Mittel I. Ran zur Reini bakterlen, vorzügl.wirk. sam bei Magen⸗ und Darmstörungen.— .-Tabletten 45 St.=.50 Mx. 00 S. 800.. a zur Selbstbereltung v. Tekelment bg prog 101 ausreich, 3 Monate). In Apothek, u. Drogex.; Wo ni 5 5 direkt portofrei. Frcben mit Teugn. über Erloige kostenios von Bakterlol. Labor. v. Dr. Ernst Klebs, München 33. Holzverſteigerungen. Die Stadtgemeinde Mannheim verſteigert aus dem Stadtwald Käfertaler Wald am Montag, den 10. März 1913, vormittags 510 Uhr im Rathaus zu Käfertal: 10 forlene Abſchnitte mit zuſammen 10,30 im, 500 Ster Scheiter und Prügel, 4725 Wellen. Die Forſtwarte Bens und Freund in Käfertal zeigen das Holz vor. 183⁰0 Dienstag, den 11. März 1913, vormittags 10 Uhr aus dem Stadtwald Sandhofer Wald im Rathaus zu Sandhofen: 55 8 forleue Abſchnitte mit 5,70 km., 15 000 forlene Bohnenſtecken, 628 Ster forlene Scheiter und Prügel ſowie 6828 Stück ſorlene Wellen. Forſtwart Wehe in Sandhofen zeigt das Hols vor. Uuieta- Nährsalzkaffee Paket 70 Pig. Kraſttrunk Dosen Mk..— und MKk..— Hlahrsalzbananenkakac) bas tägl. Gekränk weler Tausende Esglbtmektsgesseres Verlangen Sie nur Marke Uuleta in Drogen u. Kolonfalwarengesohäften Wo nlokt erhältlioh, Ouietawarke vohrelben Sle an 0 vorzügl. Tafelgetränk in abſolut naturreiner golbklarer, unſtbertrof⸗ ſener Qualität(iefert .24 Pf., Reinettenwein (meine beliebte Spezialſorte) zu 28 Pf. per Str. in meinen Leihfäſſern von 40 Ltr. an ., Hörth, Ottersweler(Babenh). Proſpekt und Muſter gratis. Meine Apfelweine wurden auf allen beſchickten Ausſtellungen mit den höchſten Preiſen aus⸗ gezeichnet und in den letzten 7 Jahren von über 1500 Käufern unverlangt belobt und weiter empfohlen. 13608 en ſae I Tuudtiger, möglichſt verheirateter Kontrolleur oder Anureißer für die Kontrolle der eingehenden Roß⸗ und Fertigteile wird zum ſofortigen Autritt geſucht. Bevorzugt werden Leute, welche bereits auf Auto⸗Leile gearbeitet haben. Die Stellung iſt bei zufriedenſtellend. Leiſtung dauernd und gut bezahlt, auch werden Um⸗ zugskoſten vergütet. Offerten mit Lbe e nisabſchriften und Gehaltsauſprüchen ſub B. 4640% an die Expedition ds. BI e 8. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatth. Mar n deim, 6. Maͤrz. Volkswirtschaft. Reichsbanxk. Im Verwaltungsbericht der Reichsbank für des Jahr 1912 wird v. a. ausgeführt:„Der während des Jahres 1912 im großen und ganzen fortschreitende wirtschaftliche Umschwung ſstellte an die Reichsbank für Zahlungsmittel zund Kredit hohe Ansprüche, und dies umso- mehr, als infolge des Fehlens der nach der Marokkokrisis aus Deutschland zurückgezoge- en ausländischen Guthaben der deutsche Geld- markt aui seine eigene Kraft angewiesen war. Meben diesci, auf geschäftlicher Grundlage be⸗ ruhenden normalen Geldbedarf trat nach der kritischen Zuspitzung der politisehen Gegen- sätze auf der Balkanhalbinsel und dem Aus⸗ bruch des Balkankrieges eine gröhere Geld- nachfrage, di- durch die aus Angst vor einem allgemeinen europäischen Kriege vorgenomme- nen Abhebungen und Aufstapelungen von Metallgeld erheblich gesteigert wurde. Die un- gewöhnlich große Anspannung des Geldmarktes War international und kam in den Ausweisen und Zinssätzen aller mahgebenden Zentral- notenbanken zum Ausdruck. Die Reichsbank stand den verstärkten An- Lorderungen dank woesentlich höherer Goldvor- kite und Devisenbestände noch besser gerüstet egenüber als im Vorjahre; sie konnte den am 11. Juni von s auf 4% Prozent ermäßigten Zins- kuß über den Herbsttermin hinau beibehalten ſund erhöhte ihn erst am 24. Oktober auf 5 Prezent. Der Satz erfuhr angesichts der an- kaltenden Anspannung des heimischen Geld- marktes und der hohen Devisenkurse am 14. November eine weitere Steigerung auf 6 Pro- Zent. Am Jahresschluß wiesen Wechselan- lage und Notenumlauf die höchsten Ziffern seit Bestehen der Bank auf. „Die Gesamtumsätze der Reichsbank im Jahre 1912 betrugen M. 413 992 352 100 gegen kHas Vorjahr mehr 36 489 818 200), der Bankzins- kuß für Wechsel im Durchschnitt des ganzen Jahres.946 Prozent(gegen 4,97 Prozent im Vorjahr, die umlaufenden Banknoten dureh-⸗ schnittlieh M. 1 781 999 o00(gegen das Voriahr mehr M. 118 394 O0. Für die Ueberschreitung der Notengrenze betrug die Steuer M. 4627 492, der Bestand der Giroguthaben durchschnittlich 5 320 576 00(gegen M. 304 880 O000 im Vor- jahr. Der Gesamtgewinn hat betragen Mark 50 787 448,81(57 203 393,08). Hiervon kommen in Abzug: 1. die Verwaltungskosten MWurk 21 936 605,74(23 386 966,56), 2. für Banknotenan- kertigung M. 2 128 694,75(12 296 409,.98), 3. an den Preuß. Staat gemäß 8 6 des Vertrages vom 12/18. Mai 1875(R. G. Bl. 8. 215) Sezahlte M. 1 865 730,00(1 865 78000), 4. für zu zahlende Notensteuer nach 88 9 u, 10 es Bankgesetzes und Artikel 2à des Gesetzes vom 1. Juni 1909 M. 4627 492,44(2 734 106, 00, g. auf zweikelhafte Forderungen reserviert M. 1 720 114,92(1616,1), 6, Verlust durch nachträglich vorgekommene Banknoten II. Emission Mark fos o00,00 (4½% 000,00, 7. Verlust durch unaufgeklärtes Abhandenkommens eines Zinsscheines Mark 175,%0, zus. M. 32 380 812.83(29 669 803,44), mit⸗ hin verbleibt ein Rein gewinn von Mark 37 406 6385, 98 gegenüber M. 27 333 589,5. Die Anteileigner erhalten im ganzen einen Ertrag von 6, Prozent für das Jahr 1912 (orr: 5,86 Prozent). Der Reiehsbanſchauptstelle Ma nnheim Sehören an die Herren Dr. Eller, Großh. Badischer Landgerichtspräsident, Bankkommis- Sarius. Obkircher, Bankdirektor, Knap e, Bankassessor, Vorstandsbeamte. Bezirksaus- schuß;: z. Dr. Reis, Karl, Geheimer Kommer- zienrat, Generalkonsul, Präsident des Aufsichts- rat der Rheinischen Creditbank, Mitglied der I. Badischen Kammer. 2. Dr. Hohenemser, August, Kommerzienrat, Bankier, Peilhaber der Firma H. I. Hohenemser u. Söhne. 3. Bas⸗ dermann, Ernst, Rechtsanwalt, Mitglied des Reichstags, Präsident des Aufsichtsrats der Süddeutschen Diskonto⸗ Gesellsehaft.-G. in Mannheim. 4. Engelhar d, Emil, Kom- merzienrat, Präsident der Handelskammer, Mit⸗ Slied der I. Badischen Kammer. 5. Wagner, Franz, Bankdirektor à.., Präsident der Han- delskammer Ludwigshafen à. Rh. 6. Lenel, Viktor, Geheimer Kommerzienrat, Präsident 3. D. der Handelskammer Mannheim. Reae, Karb, Geheimer K a 8, Karl, Geheimer ommerzienrat. 8. Hirseh, Emil, Kaufmann. 8— 1— Baltische Ausstellung in Malms 1914. Die an Deutschland ergangene Einladung Sehwedens zur Beteiligung an der 1914 in Mal⸗ mö stattfindenden Baltischen Ausstellung ist seitens der Reichsregierung nach Benehmen mit der Ständigen Ausstellungskommission für die deutsche Industrie angenommen worden. Die Reichsregierung glaubte dadurch die Be- ziehungen zu den nordischen Ländern inkl. Rußhland enger zu gestalten, Die Srohzügiskeit der geplanten Veranstal- kung, die vielfachen freundnachbarlichen Be- Zehungen zu Schweden, der stetig wachsende Handels- und Reiseverkehr mit den nordischen Reichen und die günstige Lage Malmös als Knotenpunkt zahlreicher durehgehender Eisen⸗ bahn- und Dampfschiffslinien lassen schon jetzt Vorausschen, daß die deutsche Industrie, wie Auf den beiden letzten internatienalen Ausstel- lungen in Brüssel und Purin, so auch auf der Baltischen Ausstellung in Malms umfassend vertreten sein wird. Die Ausstellung, die unter dem Protektorat des Königs Gustav V. von Sehweden und dem Ehrenpräsidium des Kron- prinzen Gustayv Adolf von Schweden. steht, wird am 15. Mai 1914 eröffnet werden und soll bis Zum 13;. September desselben Jahres dauern. Von der kaiserlich deutschen Regierung ist die Einladung zu der bedeutungsvollen, in einem großzügigen Rahmen stattfindenden Veranstal- Stung um so bereitwilliger angenommen wor- den, als sich auch innerhalb der deutschen in- dustriellen und gewerblichen Freisen ein leb⸗ haftes Interesse für die Ausstellung bereits ge⸗ Zeigt hat. ö Auf Vorsehlag der Ständigen Ausstellungs⸗ kommission für die deutsche Industrie hat der Herr Staatssekretär des Innern in Ueberein- stimmung mit dem Herrn Herrn Staatssekretär Königl. Gcheimen Baurat Mathies zum deut- schen Generalkommissar ernannt, Zu seinem Stellvertreter ist vom Herrn Staatssekretär des Auswärtigen Amtes der Kaiserlich deutsche Konsul Schmit z in Malmö bestellt worden. Auf Ersuchen des Herrn Generalkommissars hat sieh sodann in Mannheim ein„Süd⸗ wWestdeutscher Arbeitsausschuß für die Bal- tische Ausstellung in Malmö 1914“ gebildet, der die am Export nach Schweden interessierten Industriebetriebe Süddeutschlands zur Be— schickung der Ausstellung zwecks weiterer Entwicklung ihrer Handelsbeziehungen zu den nordischen Ländern einlädt, Dem„Südwest⸗ deutschen Arbeitsausschus“ gehören folgende Herren als Mitglieder an; Fabrikant Alexander Gütermann, i. Fa. Sehappe-Nähseiden-Fa- briken Gütermann u. Co., Gutach i. Br.; Fr. Höhn, Direktor der Lothringer Walzengieße- rei, Zweigniederlassung der Peipers u. Co., Aktiengesellschaft für Walzenguß, Busendorf i, Lothr.; Fabrikant Dipl.-Ing. Jacohbi, i. Fa, Wolf Netter u. Jacobi, Stralburg i. Els.; Emil Krueger, Direktor der Aktiengesellschaft Kühnle, Kopp u. Kausch, Frankenthal, Pfalz; Dr. Michelmann, i. Fa, Rheinische Auto- mobil- und Motorenfabrik Benz u. Co,,.-., Mannheim-Waldhof; Dr. P. Mieck, Syndikus des Verbandes Südwestdeutscher Industrieller Mannheim; Generaldirekter Oskar Stern⸗ berg, Königl. Schwedischer Vizekonsul Mann⸗ heim. Der deutsche Generalkommissar Ge- heimrat Mathies hat sich auf Einladung des „Südwestdeutschen Arbeitsausschusses“ bereit erklärt, am Freitag, den. März a.., abends 6 Uhr, in der Harmonie-Gesellschaft zu Mann-⸗ heim, D 2, 6, Eingang Planken, einen Vortrag über die Baltische Ausstellung an der Hand von Plänen zu halten und nach seinem Vor-⸗ trage jede weitere gewünschte Auskunft in der Versammlung persönlich zu erteilen. Troponwerke,.-G. in Mülheim a, Rh. Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahr 1912 ein- schließlieh 75 08 M.(im Vorjahre 70 093.) Vortrag und nach 20 000 M.(Wie i..) Ab⸗ schreibungen einen Reingewinn von 320 847 M. (24 z20.), über dessen Verwendung wie im Vorjahre keine Mitteilungen Semacht werden. Nach der im Reichsanzeiger veröffentlichten Vermögensrechnung betragen bei 1,1(wie i. .) Mill. M. Aktienkapital die laufenden Ver⸗ bindliehkeiten 30 30% M.(43684.), denen an bar 809 M,(50%.) und an Ausständen 300 329 M.(336 313.) gegenüberstehen. Die Warenbestände stehen mit 103 824 M.(76 806 .) zu Buch. r. Märkische Bank in Bochum. Der Auf⸗ sichtsrat beschloß, der Generalversammlung eine Dividende von 5 Prozent Segen 6 Prozent im Vorjahr vorzuschlagen. n. Mannheimer Produktenbörse. Infolge der milden Witterung und der weiter reduzierten Forderungen, die namentlich in den Ofkerten von Rußland und Amerika Zzutage traten, ver⸗ kehrte der heutige Markt wieder in ruhiger Haltung. Die Umsätze blieben beschränkt. Im hiesigen offiziellen Kursblatt würden keine Veränderungen der Preise vorgenommen. Vom Ausland werden angeboten dle Tonne gegen Kasse olf, Rotterdam: Welzen Laplata-Bahla-Blanda oder Barletta-Russo, 78 Kg. per März-April N. 162.50—168.—, dlt0 ungarlsohe Aussaat 79 Kg. per März-April H. 184.——164.50, dito ungsrische Santa ße 80 Kg. per Febr.-Marz fl. 166.—166.50, dlto bfadepfteſg 78 k. per laf.-Febr, zu N. 000,00—000,—, Känsas per M-Agpif „168.—.—168.50, Bufuth i per Mürz. April M. 000.—000,00 Hanſtoba Hr, 2½ Applfzfef. 184,—.—164.50, dlto r, 3 5, Aprll⸗ilaf M. 160.—160.50, Ulxa 9 pud 30.33 brompt N. 171.—171.80, Ulka 10 Pud promꝑt. 174.—174.50, Azſma 10 Pud B schwimm. M. 180.—180.50, Rumänſer 78-79 Kg. b. prompt M. 173.——173.50, alto 3% blaufrel prompt N.——, fumünfer 79.80 Kg. 3% dlau⸗ frel H..—, dito per Februar N. 175.——175.50, Norddeutsoher 76/½7 Kg. wlegend p. Mov.-Dez. Versohiffung M. 000.—000.00. Roggen, cusslsoher, 9 Pud 10.46 ber prompt M. 133.—134.50 alto 9 Pud 20.25 per prompt M. 136.—136,50 alto 9 pud 30.31 UG norddeutsoh. 70/%1 Kg. per prompt gerste russ, 58.59 Kg. 188 prompt K. 138.50—137.—, dlito 58-59 Kg. 000 März, Aprit N. 188.135.80, rumän, 59.60 Kü. per Nov,-Dez, M. 00, ee— ka Plata 60 Kg, per Februsr-Mkrz Hals ka Plata, gelb rye terms schwlmmend per, März-Aprll M, 116.50—117.—. M. 00.00.—0600 Odesss per prompt f. 000,00—000, Novorissſk p. a 85 N. 60d.—000.00 Mlxed per Fobruar-März prompt N. 110.—10.50. Hafer, russlsoher, 46·47 b. per Mä rz-April R. 123.——123.50 alto 47-40 Kg. per März-Aprif H. 24.—12 50, Vonau 48-47 Kg. per Rovemb. f. 000.——.000.—, dlto 50.51 91 per iun N, 000.— — Amerikaner 0l1 pod wWelss 38 Pid. per Febr,-Härz 000.——000.—, La Plata 48-47 Kg. p. März-Aprit M. 115.50—115.—, —— Mannheimer Effektenbörse. Die Börſe nahm einen ſtillen Verlauf. Nachfrage beſtand für Aktien der Chem. Fabrik Gernsheim zu 168 Proz, ferner für Weſteregeln Alkali⸗Werke⸗Akt. zu 207 Proz. und Waggonfabrik Fuchs⸗Aktien zu 155 Proz. rauerei Eichbaum⸗Aktien waren zu 103 Proz. am Markte, ebenſo Badiſche Aſſekuranz⸗Akt, zu 1930& pro Stück. N. 117.50—110.— Donau dalatz Foxnanlan prompt Telegraphische Handelsberlehte. W. Santes, 6. März. Die Sour-Taxe-Ein- nahme der Sag-Paulo-Kaffeezoll-Anleihe be⸗ lief sieh in der Zeit vom 24. Februar bis zum I. März auf 19 200 Pfd. Sterling. Deutsche Vereinsbank Frankfurt a. M. Frankfurt a.., 6. März. Die General- versammlung senehmigte die Anträge der Verwaltung unter Exteilung der Decharge an Aufsichtsrat und Direktion. Die Dividende beträgt demnach 6 Prozent. Die turnusge- mäß ausscheidenden Aufsichtsratsmitglieder, Alexander Maxer, Geheimer Kommerzienrat, Generalkonsul Dr. Richard Brosie-Mann⸗ heim und Kommerzienrat Robert de Neuf ville, wurden wiedergewählt. Verband deutscher Drahtwalzwerke. r. Düsseldorf, 6. März.(Priv.⸗Tel.) Nach Mitteilung der Direktion beläuft sieh der Februar-Versand auf rund 42 300 t gegen 42 280 t im Vormonat. Hiervon entfallen auf den Inlandversand rund 26 300 t gegen 25 400 t und auf die Ausfuhr rund 16 000 t gegen 16 880 Tonnen im Vormonat. Glas- und Ziegelmanufaktur in Gelsenkirchen- Schalke. r, Röln, 6. März.(Priv.⸗Tel) In ger heute stattgefundenen Generalversammlung Wurde beschlessen, eine sofort zahlbare Divi⸗ cdes Auswärtigen Amtes das Vorstandsmitglied der Stündigen Ausstellungskommissiog. Herrn sonderes dazwischen käme, glaubt man auch für das laufende Jahr ein befriedigendes Er- gebnis erzielen zu können. Unterschlagung und Selbstmord eines Bankiers. JBerlin, 6. März.(Von uns. Berl. Bur) Der 40 Jahre alte Bankier Johann Noffke hat sich heute Nacht in seiner Wohnung in der Großen Behrenstraße nach Unterschla⸗ gung von etwa 180 o000 Markerschossen. Er betrieb seit 1894 in der großen Behren- straße ein Bankgeschäft, Im Laufe der Jahre vergriff sieh Noffke an Depots seiner Kund- schaft und unterschlug so nach und nach 180 oo Mark. Am Dienstag abend soll Noffke seine Verwandten um Hilfe gebeten haben, die aber abgelehnt wurde. Die sonstigen Verbind- lichkeiten Noffkes werden auf etwa 130 000 Mark geschätzt. An Aktiven 8o0ll überhaupt niehts vorhanden sein, so daß ein eventl. Kon- kursantrag voraussichtlien mangels Masse ab- gelehnt wird. Der Verstorbene hinterläßt eine Witwe und 3 Kinder im Alter von 12 bis 17 Jahren. N Die.⸗G. Dyngmit Nobel ſchlägt eine Divi⸗ dende von 25 Proz.(wie j..) vor, Für Abſchrei⸗ bungen werden wieder 1½ Mill. Kronen verwandt und 1,15(0,99) Millionen Kronen vorgetragen. Halle a. d.., 6. März. Im Konkurs des Bankhauſes Prömmel in Zeitz(Mitinhaber der dortigen inſolventen Bankfirma Hermann Gaeblers betragen lt.„Frkf. Zig.“ die vorrechtloſen Forde⸗ rungen 770 908 l, die Maſſe nur 9511 ¼ W. Gießen, 6. März.(Priv.⸗Tel.] Die Spar⸗ und Darlehenskaſſe in Langsdorf G. m. b. H. ſteht nach einer Meldung des Gießener Anzeigers vor dem Konkurs. Die Unterbilanz ſoll über Mark 600 000 betragen. W. Berlin, 6. März. Der Direktor ber Nord⸗ ſtrecke der chineſiſchen Tientſin⸗Puckow⸗Eiſenbahn meldet: Die Einnahme für Februar beträgt 200 000 mexik. Dollars gegen 120 000 mex. Doll, im Vorfahre. Die Einnahme im Januar und Februar 697 000 geg. 325 000 mex. Doll. im Vorjahre. Die Mehreinnahme beträgt 172 000 Doll. Newyork, 6. März. Der Staat Texas leitet ein gerichtliches Verfahren zum Abſchluß aller Stan⸗ dart⸗Oil-Geſellſchaften ein und verlangte lt.„Frkf. Atg.“ 80 Mill. Dollar Geloͤbuße von den Newyorker, Neu⸗Jerſey und Korſtikaner⸗Gefellſchaften. Wien, 6. März. Die öſterreichiſche Regierung bewilligt der Banks und Wechſelſtuben⸗Aktiengeſellſch. „Merkur“ in Wien und der Weſthöhmiſchen u. Holz⸗ induſtrie⸗Aktiengeſellſchaft in Fichtenbach 180 000 000 Kronen Kapital.(Frkf. Ztg.) Von ber Frankfurter Börſe. * Frankfurt, 6. März. Vom 7, ds, an wer⸗ den notiert: die Aktien des Frankf. Hypotheken⸗Kre⸗ ditvereins exkl. Dividenden⸗Coupons Nr.25(8 Proz.) Vom 7. ds. an gelangen von der Rhein. Hypo⸗ thekenbank in Maunheim zur Notierung: 1. Aproz. bis 1923 unkündbare Kommunalobligationen. Lie⸗ ſerung per Kaſſe in definitiven Stücken. Zinſen vom 1. Oktober 1912. 2. 4proz. bis 1028 unkündbare Hy⸗ potheken⸗Pfandbriefe. Lieferung per Kaffe in definf⸗ tiven Stücken, Zinſen vom 1. Jan. 1913. .sG. Gerresheimer Glashüttenwerke. * Düfſeldorf, 6. März. Die heutige General⸗ verſammlung ſetzte die Dividende auf 14 Proz. feſt. Das ausſcheidende Aufſichtsratsmitglieb Generalkon⸗ ſul Dr. Heye wurde einſtimmig wiedergewählt. Anatoliſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft. *Konſtantinopel, 6. März. Dem Verneh⸗ men nach wird die Dividende jetzt mit ziemlicher Be⸗ ſtimmtheit auf 5 Proz. wie im Vorfahre feſtgeſetzt, Auch die regulären Einnahmen ſind kt.„Irkf. Ztg.“ geſtiegen, ungerechnet alſo die ſtarken teilweiſe ge⸗ ſtundeten Frachten für Heereszwecke, Tolegraphlsche Börzenberlehte. Frankfurt, 6. März,(FJondsbörſe). Die Börſe wurde auch heute durch die Geldmarktverhält⸗ niſſe beeinflußt. Der Privatdiskont blieb zwar un⸗ verändert; doch zeigte ſich Nachfrage nach Geld bei erhöhten Preiſen. Das dräugte natürlich zur Lö⸗ ſung von Hauſſe⸗Engagements. Von den Auslanbs⸗ märkten lagen nur geringe Anregungen vor, Das Geſchäft hat daher einen recht ſchleppenden Verlauf angenommen. erhältnismäßig ſtabil blieb der Bankenmarkt. Schaaffhauſen verhältnismäßig gut ehalten. Der Geſchäftsbericht entſprach den Erwar⸗ ungen. Der Kurs, welcher ſchon ſeit einiger Zeit rückgängig war, ließ ſogar ſpäter eine Aproz, Beſſe⸗ rung zu. Unter den deutſchen Großbanken iſt dies bisher das einzige Inſtitut, welches eine Dividenden⸗ Reduktion vornimmt. Trausportwerte ruhig. Lom⸗ barden vorübergehend lebhafter gehandelt. Orient⸗ bahn 2 Proßz. niedriger. Baltimore behauptet. Penn⸗ ſylpania notierten 118 exkl. Kursabſchlag 1,49 Proz, Schiffahrtsaktien abgeſchwächt, Elektrowerte verein⸗ zelt gedrückter. Akkumulatoren 6 Proz. niedriger. Ediſon und Schuckert ſchwächer. Die Haltung der Montanwerte war ſchwach bei mäßigem Angebot. Konkordia Bergbau, Phönix, Gelſenkirchen ſtärker rückgängig. Am Kaſſamarkt für Dividendenwerte ſind die Umſätze beſcheiden, Chemiſche ungleichmäßig. Höchſter verloren 4½ Proz. Von Maſchinenfabriken Dürkopp 67½ Proz. niedriger. Am Kaſſamarkt der Rentenwerte waren auch heute wieder heimiſche Werte vereinzelt gedrückt. Es zeigte ſich aber willi⸗ gere Aufnahmeluſt, ſodaß ſich das Kursniveau nur mäßig abſchwächte. Fremde Fonbds blieben im all⸗ gemeinen wenig beachtet. Tamaulipas etwas feſter, Der Verkehr war auch weiter luſtlos, doch zeigte ſich am Schluß eine mäßige Erholung. Es notierten: Kredit 20256, Diskonto 18978, Staatsbahn 153½4, Lom⸗ barden 2438, Phönix 256 a ½ a, Ediſon 234. Berlin, 6, März.(Jondsbörſeß. Die Miß⸗ ſtimmung an der Börſe zog heute weitere Kreiſe. Neben der alles beherrſchenden Frage der Geldan⸗ ſpannung war es heute das Ausbleiben der erhofften Verlautbarung über die öſterreichiſch⸗ruſſiſche Ab⸗ rüſtung und dann vor allem eine Zeitungsmeldung, daß die bayeriſche Regierung eine Quotierungsſteuer auf ausländiſche Wertpapiere zur Deckung der neuen dauernden Heeresausgaben in Ausſicht ſtellte. Wenn auch die Umſätze über den bisherigen Um⸗ fang kaum hinausgingen, ſo genügte bei der herr⸗ ſchenden Mißſtimmung ſchon geringes Angebot, um die Kurſe ins Weichen zu bringen. Anfangs waren die Einbußen noch niedrig, nur bei Luxemburg, Au⸗ metz und Gelſenkirchen betrugen ſie etwa 1 Proz. fahrtsaktien litten beſonders Hauſa. Der ſich fort⸗ ſetzende Rückgang von 3 Proz. Rei ei auf 76 erregte Unbehagen. Als gut beha id Ruſſen⸗ bank und Schaaf gen Abſchluſſes, hervorzuheben. Bei dem Uebergang in die 2. auf Dockungen eine leichte Erho Geld 6 Proz., eher angeboten. lung war Geld auf 5 Tage feſt zu 55. 5 aben. Die Beſſerung machte kleine Fortſchritte. Die Grund⸗ ſtimmung blieb aber unluſtig und verdroſſen. Im Kaſſaverkehr gaben 8 Proz. Neichsanleihe 20, 3 Proz. Konſuls 10 6. nach, auf fr gegen die neue Anleihe. Zerlin, 6. März.(Produkt Inlaudsangebot, etwas 5 notierungen und die mildere Witterung lie Getreidemarkt in matte 1 23 rrät Mais und R —— Geſchäftliches. Das Große Los der Baden⸗Babener Geldlotterie 20 000 erhielten 4 Arbeiter in der Nähe von Bruchſal, welche den Betrag kurz nach der Ziehung bar ohne Ahzug von Lotteri Unternel mer, Straßburg., Lan erhielten. Die nächſte badiſche Lotterie iſt die Invaliden⸗Geldlotterie, deren 3 0 ſicher am 8. April ſtattfindet. Zur Verloſung kre men nur Geloͤgewinne im Geſamtbetrage 37 000% und beträgt der möglichſte Höchſtgewi 15 000% Während ihres langjährigen 2 8 freute ſich bieſe Lotterie ſtets großer Beliebtheit und finden die Loſe auch jetzt ſchon guten Abſatz. f Lotteriß hat jetzt 20000 Loſe weniger als bis⸗ her und dennoch ungefüähr 400 Gewinne mehr weshalb die Gewinnausſichten viel als früher, günſtiger geworden ſind ohne den Lospreis zu er⸗ höhen. Loſe 3 1/, 11 Loſe 10%, ſind bei Lotterie⸗ Unternehmer J. Stürmer, Straßburg i,.., Lang⸗ ſtraße 107, und den bekannten Losverkaufsſtellen zu haben. ———————————————— 9 77 Paärlser Pronuktenbörss. 8..5 55 Hafer Härz 20.70 21.10 Huböl März 70.— 70.½ Abell 20,85 21,10 Rüdöl April 69.½ 70.% Nal-Aug. 29.85 21.18 Nal-Aug. 67.½ 68— Julſ-Aug. 26.58 20.88 4 fr 68.½ 67.½ Roggen März 20.25 20.25 Splritus März 43.— 43.¾ Aprll 20.50 20.50 April 43.¾ 44.— MHal-Aug. 20.50 20.50 Mal-Aug. 42.¼ 43.— Zait-Aug. 20.50 20.50 Sopt.-Dex,. 41.½ 42.— Welzen Härz 27.75 27.75 Lelnöl März 61.— 82.— Aprll 27.70 27.00 Apell 60.½ 61.½ Mei-Aug. 27.35 27.50 Mal-Aug 60.— 60.¼ Jull-Aug. 27.10 27.0 Sept.-9ez. 59.— 58. NRehl Rärz 37.30 38.— Rohzuoker 880%%% 27.½ 27.½ Aprll 87.0 37.80 Zucker Harz 31.½ 31.% Mal- Aug. 37.60 36.80 April 31./ 81.8% Jull-Aug. 36,40 26.50 Hal.-Aug. 32.% 82.½ Talg——— Oks,-Jan. Auf Grund der Depsschen des feſells⸗Wetter-Dlenstes. Bewölkt, Niederschläge, zlemfiob milde, winalg. 10. März: Wolkig mt Sonnensoheln, wWürmer, melst trocken 11. NMärz;: Wolkig, tells helter, milne. 12. Mürz: Kühler, bedsokt, Medersohläge, Windig. Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Iulius Witte; kür Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Nichard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen redlalkt, Teil; Franz Kireher; für den Inseratenteil u. Qeschäftliches: Fritz JoO8. Druck und Verlag der Dr. H. Haas' schen Buch 8. März: Bevorstehender Inventur wegen beabsichtigen wir, unser Lager in elektr. eleusbtungskörpen zu reduzieren. Wir gewähren deshalb bis auf weiteres hohe Rahatte. Beste Gelegenheit billig zu kaufen. Stotz& Cie. Elektr. Ges. m. b. H. 0 4, 8/9 ſaoſophon 662, 9380.2022 Beß Auf der Bguſtelle für die Wagenhalle der elek⸗ triſchen Straßenbahn, Zu⸗ fahrt vom Hohenwieſen⸗ weg kann guter Bauſchutt, aber nur ſolcher, unent⸗ eltlich angefahren Freitag, den 7. März 191g, vorm. 11 Uhr, werde ichgem. S 379 H. G. B. gegen bare Zahlung öffent⸗ lich verſteigern: 1 Sommerwagen mit Verdeck, ein⸗ und zwei⸗ N dende 1 9 190 zu n Nurde mitgeteilt, daß das gute Ergebnis auf die technische des en mens zurückzuführen sei. Wenn nichtg be⸗ Wyberl⸗Tablellen Wunber wie ſie im Auf Redtauren aben ſich zahlreiche Fahrer gewöhnk, Wyberk⸗ Aeeuee Die ſtaubige Luft, das raſche Almen greift die Kehle an, ſie wird krok⸗ gzen, der Hals rauh und die Stimme heiſer, be⸗ ſonders wenn 118 5 85 von 55 dem Zuge ausgeſetzt hat. Dann wirzen ein paar 8 Wunde lindern ſie die Heiſer⸗ Padt iß in aden Apsdebn a5 Später aber verſchräfte ſich die Abgabeneigung, ſodaß ſpännig. 79686den. die Einbußen bei den führenden Werten bis 2 Proz. Zuſammenkunft Käfer⸗“ Mannheim, 3. März 1913. erreichten, Die Ermattung griff faſt auf alle Markt⸗ takerſtraße 5. Stad Hochbanamnt gebiete über. Stärker gedrückt waren namentlich Süß, Gerichtsvollzteber 3 Kanada, Orient und Schiffahrtsaktien. Von Schiff⸗ 0 diehe 3 7 7 DDDDDDDrDrDrrrrrrerrer 82 Hals, Der 14 me ene eeeee Ludwh. Aktlenbr. 250.—— Hannb. Aktienbr. 148.——. Brauerel Sinner Br. Sohrödt, Aaldg.—.— 188.— „Sohwarix, Spey.—.— 122.— „ S. Weltr,„—— 70.— „ L. Storonh.„——— Werger, Worms 64.25—— FPfüälz. Prosshefen-· und Spritfahrlk.—— 200.— Transport u. Versicherung. B..-G..Rdelnsoh. 39.— 88.— Maunheim, 6. März. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Seite. Industrie-Oblig. 1%.-G. f. Selllnduatr. rbokrahlbar 105% 103.20 8 ½% Bad..-G. f. Rheln- Sohlff,u.Seetransp. 98.50 8 Akt Ranken. Brlef deld Badisoche Bank—.— 137.— pfälzische Bankk—.— 10.— pfüälz, Hypoth.-Bk.—.— 193.50 Bhein. Oredlt-Bank—.— 138.— heln. Ryp.-Bank 260 199.50 Süddeutschs Bank Südd. Ols0.-Ges..— 118.50 Bahnen. eilbr. Strassend. 74.—. Chem. Industr. Bad. Anll.- u. Sodaf.—.— 883.— Obem. Fbr.doldenb.—.— 253.— Onem, Fbr. ernsh.—.— 188.— Lereln ohem. Fabr.—— 354.— Verein D. Oelfabr.—.— 153.— Westereg..-W. St—— 207.— 5** Vz.—— 105.— Brauereien. Badisohe Brauerel 686.——. Jurl. Hof vm.lagen—.— 2—— kElohbaum-Brauer. 10³— Br. danter, Frelbdg. 85.——.— Kleinleln, geldeld.—— 201.— Homd.Messersohm. 71.——.— u. Spetransport Ab. Dampfsohlepp. 155 355 Pfälz..-.-Pr. Pf. Konv. 1895 280n 1983/78 3 Hesgen Saedsen 97.30 97.50 7450 74.70 72.20 78.— Fürttemgg. 188.50 88.50 üanod. 1092 6,% 86.10 86.50 -1817—.— 96.20 Nen 4800 0f0 88.— 67— 6. 5. adlsche Bank 138.30 136.40 zerg- u. Hetallbk. 137./ 128— Fderſ Handels-Ges. 167./ 168.½ bom. u. Disk.-Bl.—— 114.60 barmetagter Bank 223% 123 deutsehe Bank 254% 28. deutschaslat.Bank 126.— 128.7 (anscker. Bank 118.— 119.— dsdonto-Comm. 189½% 1 5 esdener Bank 185—15 155.¼ Ween un Aetall.-g. 137. 5 138.— Mond.-Rentbank 173.½ 173.½ akf Mypeth.-3k. 245.60 275.60 dat Eyebrecltv, 187.0 187 20 Obligationen. 575 80 102.50 8 0% Ib.-Bank un- ½ Bad. Anll.- u. Soda- kundbbr 1902 95.20 dz fabhrlk Serle B 102.30 8 90 fin. Myp.-B. versoh. 88.80 52 4 Br. Kleinleln, Hald 99.— 8 Komm. 8380 dz 55 Eürg. Brauh., Bonn 102.— 8 eenen 4õ—tn 00 05 3½ Freldurg l. f. 88.— 8„, kuckzahlbar 99.— 0 3% feldeldg. v. J. 1803 87.20 8 4½ Heddernh. kupterw. 89.20 8 EVEVVET 5 12 b-U. Papf. 5 10 1902 93.50%½% Mannhelm, dame⸗ % Tudwigehafen 102.— 8„ Sohleppschltfahrt 95.— 8 0„ V. 1908 85.50%½¼ SeeeN 1 89.— 8 esellsohaft.— C 1 gengnß. Odiig. 1997 97.40 8 4½% „„ 10 025 0 4 Fee ee „„ 1801 35.75 8„ verd-arg, kicend. 101.50 g 5„ 1885 88.— 0 4 2 Pfälz. ARühlenwk. 100.— 8 5„ 1866 88.— 0 4½ Sohuokert- Odligat. 98.50 0 „„„ 1895 88.— 8 4½ Russ..-G. Zellstoff- „„ 1886 88.— 8 fabrik Waldhof bel „„ 1904 88.— 8 40 f LIvland 97.50 8 0 plras. unkb. 1805 99— 5 4005 Spehe. 880 9— 5 %½ Wieslooh v. J. 1905 91.50 60 5 7 1105 1 07 96.— f El enbahn-Oblig. 1 7 rahtindustr. 100.— 8 1 Oderrb. Elsb.⸗Aes, 85.— 2 Tonw. Offsteln A. d. 4% Oberrh. Br. H. Lossen, Worms—— 4½ Zellstoffb. Waldhof 98.50 0 4½ Zellstoffabr. Wald- nof 1908 99.70 8 len. Brlef Geld Rannh. bagerhaus—— 105.— Frankonla Rüok-u Hltvers. vm.Bad. Rück- u. Altvers. 1039 1930 Fr. Transp.-Unf. u. Qlas-Vers.-Ges.—.— 2300 Bad. Assekuranz: 1925— Continental vers.—.— 875.— Hannh. Versloher.—.— 820.— Oberrh. Vers,-des.—— 1050 Wuürtt. Frsp.-Vers.—. 700.— Industrie. .-G. f. Selllndustr.—.— 124.— Dingler'sche Ma- sohinenfabrik—.— 107. Emailw, Malkamm.—.— 88.— Ettlinger Spinnerel—.— 105.50 .FudfsWig. Hablig.—.— 185.— Hüttenh. Splnneresf—— 22.— Heddernh, Kupfw.u. Süüdd. Kabw. Frkf.—.— 119.50 Karlsr. Maschbau—.— 151.— Nähmf. Hald& Meu 316.—. Kostb.Oell.-.Papf. 175—?t— Mh. Gummi- u, A8b. 161.— 160.— NHasohfbr. Badenla—.— 190.— Oderrh. Elektrlzit.—.— 30.— Pfälz. Munlenwæn.—.— 153.— Pf. Mähm, u. Fahrrf.—.— 172.— Portl.-Zom. Halbg.—.— 148.50 Rh. Sohuokert-g. 137.——.— H. Sohlinok& Ole.—.— 207.— Südd. Draht-Ind. 122.——.— Ver. Frb. Zlegelw.—.— 82.— „ Speyr. Würzmünle ubust.—.— Zellstoffb.Waldhof—.— 230. 50 Zuokerf. Waghäus. 201.— Tuckerf Frankent.— 300. 50⁰ Franklurter Bfiekten-Börse. Frankfurt a.., 6. Mürz.(Anfan Dlskonta- dommaaalt 189.J/, Varmstädter 123.½ Handelsgesellsohaft 167¾, Deutsohe Bank 254.1½% dabn 153.%, dombarden 24.½ Soobumer 213,½, gelsenklrohen 195.—, Harponer 190.½, Laurahltte—.—, Tendenz sohwaoh, Telegramme der Continental-Telegraphen-Comp. Relohsbankdlskont 8 Proxsnt. skurse). Kredltaktien 202.%, Oresdner Baf Staats- Schlusskurse. Wechsel. 8, 8. 5. amsterdam kurr 168 40 169.40Cheok Parls 81.025 80.95 Zelglen„ 60.45 60.40 Parls kurz 60 95 80.85 talſen„ 7905 78.9860Sohwelr.Plätre, 55 875 60,675 Cdeok Londen„ 29.450 29.4500/ Wien„ 63.516 84.483 vongon„ 20.40 20.CiolNapoleonsd'or 16.20 16.30 : Prlvatdiskont 5½%᷑ 55/ Staalspaplere. J. Deutsche. 6 5. 5. 4% deutsch..-A. 99.— 99.— 5. Ausländische. 5 157 95 90 0 dent 98.90 98.90 ſtallen. entese.—J. pr,Kons. 8u. 33— 88..4½e Oest. Sliberr. 87.48 827.30 95* 50 5 30 5 4%„ Paplerr.== 87.30 bad.st- Anl. 101 37.50—. 3 gortig Sers. 8330 83 30 e 13090 9700 87 3„„ i 68.20 658.30 odse. St. 2910 20 2255 1 eeras 4080 880 990 N 2 ussen von. gebest Ge— 5—9 4 Spanisohe Rente 93 50 93.50 „„— 55 75 1903 57.— 97— 2„* 7 unif, 9855— 95„„ 189705 895 88.— 4 4 Ung. Goldrente 36.88 88.80 Abaſr Eb. 2416 86.— 99.80 5 500 deld.Ae 1 99.0 89.10 8% Cfinesen 1888 99.15 99.— J d0. v. Allg. A0. 8 70 86— 93.10 83.20 bee, e npsbe, sdds 2080 8* 2 Jap a Piälx..-.-Fr.. 50% fel. Auss.88/90—.— 97.30 3 Rexlkan. innere—— Verzinsliche Lose. 4 Bad. Prümen 174.90 174.90 4 Oesterr. 18680 178.59 176.— Turklsche 158 40 156.80 Unverzinsliehe 9 5 Augsburger 35. Frelburger nü Bank- und Versicherungs-Aktlen. 5. 5. 122.— 122— NHatlonalbank 5 17 656— Oesterr.-Ungar.Bk. Oesterr. Länderbk. Kred.-Anst. Pfälrleche Sank Pfälz. Hyp.-Bank Preuss. Hyp.-Bank Relchsbank Rheln, Kredltbank Rheln, Hypothek.- Bank Ranabeim Sohaaffh. Banker. Wiener Bankvver. Sudd. Dlskont Bank Uttomane 193.50 193. 116.70 115.76 1580.—13720 135.½% 135.% 200.— 200.— 113.½ 143.— 135. 135.½ 118.½ 116.— 128.— 128.— Llverpool, 6. März., BZudapest, 65 Härz. 5. Mürz 1913.(Anfang) Frankfurt a,., 6. Närz. Luxemburger 161. Tendenz; ruhlg. Magdeburg, 6. März. Magdeburg, 6. März. slto frel an Bord Hamburg per Tendenz: stotlg. Homdburg, 6. März, März 10.35—, behauptet. Hamburg, 6. Mürz. per März 61.—, MHal 61.—, Sep Antwerpen, 6 MArz,(relegr. per Müärz 74.½, Aal%;, Jull Antworpen, 6. Müärz, sohmalr 135¾. Antwerpen, 6. März. März 28.70, Antwerpen, 6. März. wWolle per Jan..17, H Antwerpen, 6. MArz. Bremen, 6. März.(Telegr.) März 28.½, Aprlt 28.¼ Ral 66.%— Tinn run. per Kasse spanlsoh zubig 16./1 Sporlal 25%, rants(Eröffnung) per Kasse 63 Sh. 05.— d. Gelg. fest. relegramm--Adr.: Hargold. 6. März 1918. Elekct. Eülson 2345, Zaltimore Ohlo 1010% Paketfahrt 150½%, Nordd. Lloyd 119½, 190 2er Russen—.—, Türkenlose—.—, Schantungbann 128½, April 10.10.—., 10.15.—., per RA 10.20—., August 10.47%., 10.50.— 8. p. Okt.-Der. 10.17. 2., 10,20.—., per lan.-März 10. 20., 10. 35— 8. mila, dedsoxkt. (relogr.] Zucker per MArz 1012½%, per Appll 10.18— Mal 10.22½, Aug. 10.47½, Okt.-Der. 10,17½, lan. Crelegr.) Baumwolle und Petroleum. Snglisoh 16. 1½% Turszettel des„Mannheimer deneral- Anzeiger, Badische Meueste Machriehten“ Mannheimer Effekten-Börse. Lverpooler Produktenbörss. (Anfangskurse.) Woelx.Rt. WInt. rh. 6. 8. A Mals La Plat. rh. 6 5 per MHal 703% 7035% per Ha! 4/%¼ 41/ 85 per Juſi 7 2%%½—] por jul! 5/— 5/½ Budapester Produktenbörse. (Telegramm.) 8. 5. per 50 K0. Pe 0h. r 50 Kg per Welx. Aprll I. +ruh. 11.58 stet. Hafer Aprll 978 ruf 5 9 c „ dal 11.77 11.78 5.72.74 „ Okt. 1246 12.4 fnals Mar.47 ruh 780 00 Rohg. April.75 rub..78 Tun.]„ zul 772 280 Okt..67.73 Kohlraps 17.05 ruh. 17.10 stet, Woetter: Sohön. Antwerpener Produktenbörss. Welzen ruh. 6..Gerste 6. 5 per März 20.97 20.92 poer Mal 170 1712 per Maf 20.25 20.22 per September 18.82 15.80 per Jull 20.12 20.12 der Dezember 15.82 18442 Amsterdamer Produktenbörse. Amsterdam, 6. März.(Sohlusskurse.) 6 5. Rüböl looo—.— 384.. Lelnsl ſooo—27.— Mal-Aug.—.— 82.½ Apri 25./ 28.— Sept.-Dez.—.— 32.— Mal-August 24% 25.— Rüböl Tendenr 1 Sopt.-DSz. 24.17 24.½ Kaffee ſoo0 54.— 54.— Tendenz mattt. Anfangskurse. Phönlx Bergb. 257¾, Deutson⸗ Elekt. Sohuckort 1413%/, Zucker. Zuokerberloht. Kornzuoker 88% o. S. .67½—.77½, Machprodukte 75% o, S..85—.80, ruh, aber stet. J. ohne Fass 20.00—20.12—, Krystallzuoker Imit 00.00—,00, gemahlens Raffinade mit Sack 19.75——19.87 100 8 Mehlls mit Sack 19. (Telegr.) Rohzucker 1. Produkt tran- 25—19.37—, ruhig aber steilg. Mrz 10.07.½., 10.12,½., por .22½%., ber Kaffee. (Telegr.) Kaffee good average Santos t. 61¾ Dez. 62—, ruhlg. 15 Kaffoo 7 dood average 10 Sopt. 78 Schmalz. TTelegr.) Amerlkanlsches Sohwelne⸗ Salpeter. (Telegr.) Salpeter sſsp. 29.20, Febr⸗ Wolle. (Telegr.) Deutsche La Flata-Kammrug⸗ Mürr.12, Mal.10, Jull 640. Aute. Häute 938 Stulok verkauft. Baumwolle 68%, still. Antwerpen, 4. März. Petrolsum Raff. alsponlbel 8 Hisen und Metalle. London, 6. Mürz, 1 Uhr. Anfang. 1 stetig 66/,3 Aob ate 3 Monate 216.—.— Blel — Tink ruhig 2e, 219.—, Glasgow, 6, März, Cleveland Rohelsen Alddfesborough. War- 63 ah..—., Geld, 3 Monate ——— Marx& goldschmldt, Mannhelm Fernspr.: Ar. 58, 1687, 6438 Frovlslonsfrell Wir sind als ee KAuter unter Vorbehalt: 0% 9% Atlas-Lebensversloh.-Qesellsch., Ludwigshafen M. 450 0 Badllsche Tolerversioberungs-Bank I. 230 N. 210 Baumwollapinnerel Speyer Stamm-Aktlen 3² 25 „ Vorzugs-Aktlen 84 78 Benz&. 60., Hannheſm 2⁴ Bruchsaler grauerel. edet 1 62— 5 Zürgerbräu, Ludwigshafen 75 2⁴³ Deutsche Gelluloldfabrlk, Lelpzig 25⁰ Deutsche Südsesphosphat A 180 17⁴ Suropa, Rllekvers., Berlin M. 540 M. 520 Erste Deutsche Hamiegesellsob., Emnmendingen 390— Srste Oesterreloh. dlanzstoffabriken 18³ 180 Fahr Gebr.,.-., Pirmagenss 7⁰0 685 EUnk, Elsen- U. Erondeglessorel, Rannhelm. 5⁰— Forsayih.,* 157 152 Herrenmüble vorm. denz; Heldeſberg 80— Kinematograſſe u. Filmverlelh., Strabburg. 109 8⁵ Kopp u, Kausqh.-., Frankental 138 1³ Longon u. Proyinolaf Eleotrlo Thsatres Lid..19/—— Aaschinenfabrik Werr7 111¹— Neckarsulmer Fanrzeugwerke stamm- Aktlen 118— Oestert, Petroleum-ind.„Oplagg.. 38050 K.— Pacfflo Phosphate Shares alte sbares 1..½ L. 4% lungs„ 1. 2½ L. 2½ ersusslsche Buckversſönerung M, 380 320 Bheingu Ferrain- ee 70 7 4 255 12⁵ Rhgeinfsone Autom.-Geselſse 55 fann olm 7— Rüeinisone Metallwarenfabri, Genubsoh... 245 N. 235 Rhelnsohiff.-.-G. Vvorm. Fendef, Mannhelm—— Schlosshotel nHeldelbeecrcg 4³— Stahlwerk Rannheim 25„** 12¹ 119 Süddeutsohe ljute- industrie, Mannkeim 110 Suddeutsohe 5 Mannhelm, Genußsoh.... 160— Unlonwerke 4„Fabrik f. Brauepel- e 185— Unionbrauerel Nerne 3 83³ 5¹ Unton, Prolektionsgesellsohaft, Frankfurt 272 Vita bsbensworsieh.-desellsohaft, Mannhelm.—. 530 Waggonfabrik Rastatt„ 87 32 Weſssenhofterraln.-., Sene 2533*** 10— Westdeutsche Elsenwerke Kraß.. 41 187 Zschocke-Werke, Kalserslautern 10⁰— Selt 28 Jelren litt ich an bläschenartigem Geſichts⸗ Ausſchlag ünd nach Anwendung un⸗ ähliger Mittel hat mir kunmehr Obermeyer's Medizinal Herba⸗Seiſe So ſchreibt Frau ackmann in Wies⸗ 9 5 Herba⸗Sesſe Stck. Pfg., 30%5 ur asdoſe Mk..50. Zu aben in allen Apotheken, rien, Suanegeng, Freitag, 7. März 19 nachmittags 2 15 werde ich in Neckarau gegen bare Zahlung inr Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: Pferde, Wagen, Schweine Möbel u. Sonſtiges. Mannheim⸗Neckarau, 6. März 1913. Groß, Gerichtsvollzieher. Aktien Industrieller Unternehmungen Wien, 6,. Rärz, Nachm..50 Uhr. Aluminium eub 25860 5 80 Halak 5 2% Kredtt K1. 684. 5 100 5 7 8 5 DIsSlemens& Halske 211.¼ 212.8 reditaktſen.— 633.50 Oest. Papier Aschbg. Buntpapfb. 122.— 172.—, Volgt& faeffner 187.4 167 30 Oesterreioh-ung. 26030 2030 Seleete 9205 0510 „ Maschpapf 133.50 132.70dummi Peter 76.46 76 25 Sau u. Betr.-,—.—.„ Joldrents 106.55 105.60 A. Sod,.-d. Berlin 61.— 91.— feddergh.Kupforw, 119.40 119.40 Unionbant 601.— 603.— Ungar. goldrente 103.90 103.70 Sudd. Immop.-Ces. 60.— 60.—lixiroh, fühlenw,. Ungar. Kreult 323.— 623.— Lronenrt. 64.20 64.20 Grun& Bilfinger 123.— 128.501 Strassburg Mien. Bankvereln 518.— 520.— Wof. Frankf. vista 118.25 118.22 Nayss& FPreytag 143— 142—Kunstsefafbr. Erkt. Länderbank London 24.18 24.13 kleßdaum annb. 103.— 103.— Lederw, St. Ingnert Türkische Lose„ Fars„ 9578 35.76 Frxf.(ltenninger) 112.— 117.—Sploharz Lederw. Algine„ Amsterd.„ 198.68 139.55 uo, Pr.-Axtien 118.——-udwigeh. Walzm. 175.— 175.— Tabakaktlen NMaboleon 129.17 19.10 Herkules(Cassel) 1775 158% Adlerfahrr. Kleyer 579 80 579.— Hordwestbahn Marknoten 116.25 118.22 Rannhelm. Akt.-Br. 148.— 148. armatur Hlipert 107 10 107.10 Dester. Maffenfbr. 5 57.—[Ultimo-Noten 118.12 Farkakt. Zweſbr. 88.— 85.— Zadenis(Welnb.) Staatsbahn 706.70 703.20 Skoda— 840.— Tucher Frelh. v. 253.— 258.— Dürrkopp Sleſefeld 305 75 40% JLombarden 115.50 145.70 Tendenz: Weltz, Sonne, Spey. 75.— 75.—Dalmler Rotoren 303,½ 307.— Susohtderad 8.——— Stel-u. Sllhh. Braub. 113.— 113.Els.-„Fahr.-.Autw. 721.— 1 Bad. Anilinfabrtik 533.— 534.59 Seltener(durlaon) 225.— 295.——— Da 2 Larſsr. Naschfbr. 154.— 184.— ementf. Karlstadt 125.— f21%,Hannesmannewk. 209.½ 210.— 71 161 Ohem. Werkealbert 44%½ 445. fasoh,-Armt, Kiein 144.— 144.— Weriine Eif Kt 3 180 G. Gerngb. Neubr. 167.48 167 10ſbnab u. FanevWWu. Berliner Ronten-Borse. Chem. Fabr, Grlesh.——4 242 500 gebr. Kayser 165.40 172.— Berlin, 6. März.(Anfangs-Kurse.) .G0ld-.Slib..-A. 643.— 645, Sohneljprf, Fankth. 286.— 284.95 6 5 75 5. Farzwerke Höchst 628.— 830.%Schraubspf. Kram. 180.— 180.— Kreditaktlen 5 2020 Laurahlltte 175.½ Vohem.Fbr.Mannb. 350.— 430.— Jerz P. Oelfabricen 186.— 188.— Oisoonto-Kom 139. 5115 125% 57 1 975 2— m. 50 1030 62 Phönlx 287 257½ Holzverk.Industr. 337.— 389.100Pf. Puivf, Stiingdert 137—Staatsbahnen 10 Rütgerswerko 183.50 193.80 Scnlnok&Co femd. 24 arbenes 18078 J805 Ultramarlufbr., V. 220.— 229.— Loref ränk.Sobunt. Soobumer 213.½ 241. 21 1117 0 21J.50 21.½% Sohunf. l. erz, Erkf, 8 5 „Drahilnd. Ah. Sellindustr. r Berlin, 6. März,(Sohlusskurse. Akkum.-Fbr. Berl. 407 50 478 S Woðll. 5 glsktr.-des. Allg. 233 eſttilngen 17— 113.— 5 6. 6. 6. 5. Borgmann-Worko 118 ½ 120.— Kammg.(Kalsersl.)—.— 204.— Weonsel auf Arandg. Borgussg. 420.— 420 20 Scoun, Zover!&Go. 149.— 143.— Waggonfabr. Fuchs e e e e Poutsoh. Dene(81 189.70 185.4 Kflelcolderg) 185.— 155.— Foobze bondon 85345 ggaes] Soofumer 712•5 7434 Lahmeyer 12,%½ 123.500Tellstoffb.Wafdhof 239. 239.— Meohsel Parls 60.94 89.88 Brown, Soverl AGo. 142.— 142 El.-Ges, Sohuokert 141/½ 152.% Sad, Zuckerfabrik 199 80 799.80 Meohs.a. Mlen kurz 84.47 84.47 Bruohsal. Masohfb. 332.— 332.50 fibeln. Sohuck.-6. 185,10 J38.—Frankent. Zuokib. 379. 381.0 3 leneſongolle e ert 30350 303.— 80 2 2% felohsanl.— 37.—Dalmler.50 303.— Aktlendeutscher u. 39% felohsanlelhe 75.90 76.0 Deutsch-Euxembg. 169 ½ 161.¼ 50 6. 5 4% Consols 1 5 99.— Dynamit-Trust 17 5 1085 ohantungk.-.Akt. 128.% 1260% osst. Sudb. Lomb. 2% 55— Deutsch-Uebersee 181.— 16 Südd. Elsend.-Ges. 0est. Reridlonald. 1— 5 85 10 D. Gasglüpl, auer 451.89 484.— Hamburger Pabket 150.½ 151—fltal, Altteſmeerb.— 20 D. Wafken u. Run. 373.50 575.— Norddeutsoh.LIoyd 118. 9 119.% Baltimors u. Ohio 101.½ 101.%½ D. Stelgzeugwerks 2⁴2.70 23.— dest.-Ung.Staatsd. 153.½ 183.=prinde Henry 10. 8— Elberkeld. Farben 592.— 589. 55—. 5 Essen. Kredltanst. 167.— 167.20 Bergwerksaktlen. 80 Fagon Fannstädt 142.— 142.— Aum.-Frlede(Br.) 178.% 175% Harpener Bergbau 199.½ 191.— 55. 50 Faber Slelstiftfbr. 275— 275.40 Bochumer Sergb. 213./ 214./ Nassen, Bergbau——. 3% Hossen 78.75 74,0 Felten& Gulllaume 145.— 145.— Buderus 113.90 115.— Kallw. Asohersſed.—% Ssohden 77.0 77.80 Aritzner NRasohln. 299.20 294.— Oondord. Bergb.-G. 328.— 333.—Kallw. Mesteregeln 205% 200.—% Argent, v. 1897 85.50 85.—Gr.Berl.Strassenb. 172.—— Deutsoh. Luxembg. 180.% 152./ Odersohl. Elsenind. 84.— 84.— 5 Chinesen v. 1896 98.25 99.20 Gelsenklrohner 194.½ 125. 975 Eschweller Bergw. 207. 209.%/ Fhönlx Bergb. 250.— 258.% 4% lapaner 91.28 91.30 Harpener 190.— 191.— Frledrlonsh. Bergb. 180. 181.— Ver.,Kön-.Laurah. 178.— 176 4% Mallener bonster Farbwk. 687.— 639.— gelsenklrohener 192.½ 198.— Gewerksoh, RoSsl.45„%½0 Ahe 990 980 a lohewerke 1505 0 195 5 ö est. Goldrente 5 Ascherslob. 1 161.— FPfandbriefe, Prioritäts-Obligationen. 3 Portug. unif..3—.— 66.50 Kölner Bergwerk 518.— 516.— 5. 5. 8. 5. 5 flumänen v. 1908 99.80 99.50 Cellulose Kosth. 186.20 189.20 4Frkf.Hyp.-B. S. 14 388.80 98.80 4 Pr. Oentr.-Kom. 4% Russ. Anl. 1902 90.40 90.25 Lahmeyer 122.— 122. 70 4 do. 8. 18 98.50 85 60][ von 1909 97.30 97.30 4 Türken unſt. 88.75 88.75 Laurahltte 175.46 175. 4 do. 8. 18.17 92.60 96.600 4½ Pr. Hyp..-8 Türk.400 Pro.-Lose 157.90 15.—Lloht und Kraft 127.50 127. 50 4 do..20 97.50 97.600 abgest. 94.50 94.50 4% Bagdadbdahn 60.— Lothringer Cement 120.70 138.70 4 do. S. 21 98.— 96.—4 do. abgest. 93.90 83,90 Dest. Kredltaktſen 202./ Ludw. Loewe& 00. 323.59 322.50 3½ do. 8. 12, 13 3½% do, abgest. 385.80 83.80 4% Ung, goldrente 80% 8500 Hannesmannröhr. 208.50 209.50 Und 15 86.60 86.90 4 do. v. 1904 35.30 35.90 90„ Kronenr. 383.50 920 Obersohl. Elsb.-Bd. 101.40 185 20 3½ do. S. 19 85.50 86,30, 4 do. 1905 85,40 95.40 Serl. Handels-des. 187.% 167.— Orensteln& Koppel 228— 204.50 3½% d0, Kommun.- 4 do. v. 1907 35.50 95.50 Darmstücter Bank 128.% 123.%½Phönſe 58.½ 257.% .1 96.— 96.—40% Fr. Pfabr. 18, Deutson-Aalat, Bk. 127.70 225 20 helg Staneerte 178. 189 4 d0. Hyp.-Kr.-V. 19 und 22 95.60 95,50 Deutsone Bank 254.¼ 2 Bombacher Hutte 159.70 182.40 S. 15-19, 21.27, 40% do. E. 25 95.80 35.30 Olsconto-Komm, 189. 169 Büttgerswerken 193.60 198.20 51 92 42 98.60 95.60J 40% do. E. 27 96.10 95.50 Dresdner Bank 155.½ 155./ Sohdokert 142.— 142.40 4 8. 43 98.70 96.70 10 do, E. 28 98.20 98.— felohsbank 137.50 137.80 Slemens& Halske 211.— 211.— 4 5 S. 48— 2 105 pfdbr.-Bk.- Rheln. Kreditbank 135,20 133.50 Sinner-Brauerei 282.— 258.— 4 do. S. 47 97.— 97.— 98.30 96.30 Hussenbank 158.70 158.20 Stettiner Vulkan 178.20 178.20 4 do. 8. 48 8 400 5 E. 30.31 98.30 96.30 Sohaaffn. Sankv, 113.90 143,20 Tonwar. Wiesloch 128.0 125.50 4 do. S. 4 97.— 87.— 4% do. E. 32 u. 33 95.50 55.50 Südd. Dle0.-G..-A 113.20 116.50 Ver.Glanzst.Elherf. 644.70—— 4 do. S. 50 97.— 97.— 3% do. E. 26——.—Staatsbahn—153/ Ver, Köln-Bottwell. 325.— 329.— 4 do. S. 51 97.20 97.20J3¾ do. E. 23 90.30 90.30 Lombarden 24.¼ 24½[Westeregeln 207.20 205.10 3/ do. S. 44 88.— 88.— 3½ do. Klelnb. v. Baltimore u, Ohlo 101./8 10 Mstf. Dr. Langondr. 112.— 114.— 3½ do. S. 29-30 24994 97.— 97.30 Oant ada Paolfio 2³ Miltten. Stahfröhr. 190.— 190.— und 32(iligb.) 80.— 88.— 4% Rh. Hyp.Bank- Hamburger Packet 1 Zellstoff Waldhof 237.20 238.30 3½ do..45(tſigb.) 97.80 97.90 2105 Manaf. 1902.07 98.20 98.20 Hansa 2970 220 10 Otau! 195.50 198,10 3½ Pfülz, 88.90 88.90 4% 40. kad. an 1912 96,30 96.30 Morddeutsoh,Lloyd 118.30 5 South Wost-Afrika 129.— 125.— 4 do. 0..40 97.40 40% 105 unk. b. 1917 98.40 98.40 Adlerwerk Kleyer 383.— 580.— Fogtl. Masohſnfdk. 431.20 438.— 4 do. 1917 37.60 87.800 4% do.„ 1918 86,40 95.%0 Aligem. Eiesir.-d. 28 2870 25 281 Haphta Betrol.-Hob. 139.50 141.70 4 do. 1920 97.20 97.20J 4% do.„ 97.40 97.0 KAluminum Ver. Fränk, Sebuhf.13l.——— 4 do. 1922 98.40 99.40 3½ d0 88.60 383.50 Anlllin 23.50 55025 Blelef. Hasohinent.308.— 394.— 05 80 3½% ds.„ 1914 08.60 85.80 Aniiin Treptosn) 428.50 428.—1 Sud Hambgpfsoßſ.190.0 189.60 redlt-d. v. 1880 96,— 85,30J 3½ do, Kemmunal 56.60 95.80 Prlwaldiskont 5¾ʒ57/%. 4 fo. 1899, 1901 24% ktal, staatl. eee und 1903 95.80 93.90] gen. E. E—— W. Berlin, 6. Mürz.(relegr.) Nachbörse do.. 105 95.80 15 6. 155 1 8 do. 95.80 98.10 Oberrh. Vers,-Ges. 1080 1080 Kredlt-Aktien 202./ 203.— Staatsbahn—.— 153.½ 4 do. v. 1908 95.— 38.30J Manng. Vers.-.-K. 917.— 918.— Pleronte. 4190.0% J. 24= 4 dd 1810 85.40 98,10 Oderrh. Elsend.-d. 90.10—.— Dlskonto-Komm, 169.¾ 190.% Lombarden 24. 24. 5 4 Pr. Centr.-Kom. Hannh. Stadtanl.—.— 99.20—— von 1901 98.80 97.— Bayer. Staatsanl. 99.30 99.30 Machbörse, Kredltaktlon 202.%, Dlskonto-Commagalt 199./ 25 Staatsbahn 153¼4, Lombarden 24.% Produkten-Börsen. 20 92 22 0 7 1 Ausländische Efie kten-Börsen. Lursblatt der Mannhelmer Froduktenbörse 5. vom 6. März. Londoner Effektenbörse. dle Motlerungen sing in Relohsmark, gegen Barzahlung per 100 Kc, Logdon, 6, März,(Telegr.) Anfangskurss der Eftektenbörse bahnfrel hler. 15 VVV 2% Oonsols 74½% 74.½ Moddersfonteln 12.% 15 1 0.00— erste, Pfälzer 25—18. 3 gelchsanlelne 7 75.% pebnier 5 11½ 12„ kuss. Azim. 23.75—24 25 Futtergerste 50—90.00 50% Argent, 1680 101.— 101. Randmines.2%„ Ulka 00.00—90.0 Hafer, bad. neuer 1600—400 4 Argen. 85.½ 65% Atohlson oomp. 105. 103.%„ Frim Aeim. 09.90—00.00„ nordd. 20.00—21.25 4 ltaſienee 237 1 230% 15 Taganrog 00.00—00.00„ kussischer 19.00—20.75 4 Japaner Baltimore 104.% 103.%„ Sakonsca 24.00—90.„ kaflata neu 12.78—16.90 4½% do. do. II. S. Sbioago Muwauke 113.— 112.— 75 rumän, 23.75.—24.25„ Amer. Ellpp. 18. 8 5 Mexlkanet, Denvors oom. 21%¼ 2.„ Lansas I 24.00—00.00 Mals, amer. Mixed 90.00—900 4% Russen 89 Erle oom)))TTTT 190000 Ottomandank greathwesten 15— 15.„ Ranltob. I 24,09—09.00]„ tka Ffata 18.00—46.25 Amalgamated Grand Frunk ord. 30.— 30ʃ.„ Wall. Wall. 09.00—00.00 Kohlreps, deutsoh. 39.50—99-90 Anacondas Gr. Trunk ill pref 61.7, 51.0„ Australler 09.00—00.00 Wloken, Könlgsbg. 22.50—28,20 Rlo Finto Tonlsville 115 Laplataneu28.50—00.00 Rotkloe, Italtenep 165.90—175.0 Tanganyſoa Alssourl Kansas 26• 21.25—21.50„ Franx. 185.00—495.0 pfülz, neu 17.7518.00 Luz. Itl.120.00—130.0 Utan Gopper Ontarlo 5 Gentral Hining J Fensylvants% 681/ russischer 89.00—00.00 2 55 Prov. 145.00—455.0 Chartered ½ ROOE lsland 22% 22.„ norod. 00.00—00,00[Psparsstte 35.00—40.00 De Beers e Southern Pagiflo 103.— 102.„% f1 1— 00 0 7 2 3 5 Eastrand%½% Soutnern Bavay 27½ 25.%½ 0 33.5 3225 3025 28.75 2775 23.2 Geduld.½% Union oom. 159.— 157 n1 0) 28.50 1) 24.00 goerz 1416 Steels oom. 84% 63. Roggenmehl Mr. 0) 28. J 24.00. Soldtlelds 2%.% Tendenz: stetig. Tendenz: Gstrelde unverändert. 1 117 Zagerstonteln 7 ſ% Rannhelm, 5, Mär. Plata-Leinsaat Mk. 31.50, bis 32.— Fari861 Effökten⸗ Börs8. alsponſbel mit Sack waggonfrei Mannhelm. parls, 6, Müärz. Anfangskurso. 5 Futterartikel-Rotlerungen vom 6. März, 6. 5. 65. 5 Klesheu Mk..50, Wiesenheu Mk..50, Hasohinenstroh 3% Rente 89.25 89.15 bebeers 641. 539— Ak..60, Welzen- Klele Mk. 10.—. getrooknots Treber Ak. 14.25 5 92.95 92.80 Eastrand 72.— 72.— Alles ber 100 Kg. Urklsche Lose——Holdfleld 71.— 78.— 8 e e e e e 112— 171.— Berliner Profuktenbörse. 825 85 Beriin 6, Märr.(Telsgramm,](Produktenbörge.) 25 5 preise in Hark der 5 kg frel Berlin netto Kasse, Wiensr Effesten-Börss. venen f 6 5. elren Na als Ma Wien, 6. März. Lorm. 10 Uhr. iull 269.25 270.— Jull 6. 5. 55 5. September 203.30 203.75 Kredltaktien 692.70 633.20Oest. Paplerrente 87.80 67.E⁰—.———füdöl Kärz 65.,30 88,30 Länderbank 520.50 522.—„ Silberrente 88.05 63.10 Poggen Mal 17475 172.50 Nal—— Wien. Zankvereln— 520.50 Ungar, Goldrente 103.90 103.70 ul 173.— 173.75 Oktober 63.60 Staatsbahnen 708.50 708.—„ Kronenrt.. 94.20 64.15 September 168.75—.— Lombarden 116.60 114.20 Alpine Rontan 1051 1055 Spienus er ssse Marknoten 118.22 118,20 Skoda 839.— 689.— Hafter Mel 168.50 188.50 Welzenmehl 27.78 2775 Weonsel Paris 95.76 95.78 Tendenz ruhig. Julſ 163.75 170.50 Roggenmeß! 22.80 23.— Oest. eee 8 5 2 2 + 7 +4 JWangsberſdefgerg Zwengsberſteigenung. Zwangsperſteigerung. Ver Freitag, 7, März 1913, Freitag, 7. März 1913, Freitag, 7. März 1913, SKkau nachmittags 2 Uhr 8 ich im Pfandlokal; 2 hier gegen bare Zablangin Bolftzecungse wegeöffentlich verſteigern: Möbet u. Sonſtiges. Mannheim, 6. März 1913. Günther, Gerichtsvollzieh. Rathaus gegen bare Zah⸗ lung wege öffentlich verſteigern: Mannheim, 6. Mürz vormittags 10 uhr werde ich in Käfertal am im Vollſtreckungs⸗ 10ν, 0 1913. Götz, Gerichtsvollzieher. 1 Herrenfahrrad. nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 6, 2 hier gegen bare Zahlungim Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Diano, Möbel und Sonſtiges. Sommer, Gerichtsvollzieh. Eeitenz! ein gutgehendes Kolonial⸗ warengeſchäft, preiswert bis 1. April zu verkaufen. Näheres 125 der Expedition. 369 In beſt. Lage Mannheims wegzugsh. Vermischtes Ankaul Kanfe; ebr. Möb. u. Bett. 3. D. Lasſchet 38 40 13220 N55 Hof. 5 Aufpoliert repariert u. aufgewichſt w. Möbel, ſpezitell N in und außer dem Hauſe. Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, 7. März 1913, nachmittags 2 Uhr werde ich in Rheinau am Marktplatze gegen bare ZahlungimVollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Verſchiedene Möbel. Wegen malde billig z. verkaufen. 13355. 3. verkauf. W. Dell, 6 7. 19. Ningel, Gerichtsvollzteher. 8 Verloren Portemonnaſe mnit Inhalt Dienstag abend an dem Bahnhofsplatz verloren. Abzugeb. geg. Belohnung. Mheinan ſtr. 8, 4. St. 18370 bill. zu verk. gut erhalt. pol. Kinderbetl, Stegtiſch, Klelderſtänder, Küchen⸗ ſchrank, Geſchirrrahmen, Tiſch u. Stühle, ferner ein neues Chaiſelongue mit Bettkaſten. 79343 U4, 7, 1 Treppe links. Ein leichter Bord--agen. 18. Querſtr. 20. 1 Schreibmaſchine 85 verkaufen. 78262 52 H. Janſon, 4, 5. Bücherſchrank, Kleider⸗ ſchrank, kompl. Bett bill. 2, 19, p. r. 13368 Vallland- Stand-Gasbadeofen5 mit Zimmerheizge, kaum gebr., en auch Wanne, um⸗ zugsh. bill, zu verk., 991 Gasherd m.„Meſſingſt, Fl. u. eiſern. Tiſ bitk e Ober.Elignetſtr.19, III. d 1 eiſ. Dienſtbotenbettſtelle 2Gummiſchläuche, ca. 177m zu verk. U1, 13, 3. Stae12 nneseesuele Für ein techn. Bureau, welches ſich mit der Aus⸗ ben u. Juſtallations⸗ Centralheizungsaulag. befaßt, wird per 1. Apriß Lehrling mit guter Schulbildung 1 Gasſttſtre. 796 Max Joſefſtr. 255 155.J0 A 8. Seite. General⸗Anzeiger, Mannheim, den 6. März. 1913. Dbe — —1 banst — 4 — —ů oderne für das Frühiahr. * Stets kriseh bei Fr. Weygand, Delik., O 1, 12 Pel. 820 79266 Jac. Schiek, Delik., C 1, 4 Tel. 194 N. Freff, Butter u. Käse, P 2, 6, Tel. 2208 Franz Flügler, Colonw. u. Delik., Mittelstraße 24, Pel. 1763. 1 Mannheim 4 , Nabeer Staatsbeamter Norbdeutſcher,.ZtinSübd⸗ deutſchland anſüſſig, zuvor lange Jahre im Ausland, 45 Jahre alt, mit ausreich⸗ endem Gehalt, ohne Ver⸗ mögen ſucht Lebensge⸗ gefährtin. Dame der Ge⸗ ſellſchaft, etwa g0 Jahre alt, nicht ohne Vermög., Witwe nicht ausgeſchl. Vermfittl, gewerbsmäß. verbet., von Verwandten erwünſcht. Ausführl. Mitteilung mit Bild erbeten unt. G. 774 F. M. an Rudolf Moſſe, Mannheim. Bild wird umgehend zurückgeſ. 13601 Sesucht in allen Ort. auch in Dörf., fleiß„orbentl. Leute, Männ. od. Frauen, um einen leicht verkäufl. Artikel d. Lebens⸗ mittelbrauche gegen guten Verdienſt in jeder Familie ins Haus zu bringen. Off. abel e ndo uſſe, Hamburg. 4020 Meine fachmännischen Kenntnisse Gesucht werden pr. + tkl JCC von gebra arderobe ist das Vollendetste 100. 8 in Sohnitt und Ausstattung. Jedes Stück behält durch erprobte kabril düünge inen 10 zunere Ausarbeitung seine ursprüngliche gute Paßform und ist in Feee 9 mittlerer Preislage schon gediegener Mabarbeit ebenbürtig, Täglich Zungere 0 mir der gute Ruf meiner Ware neue Kunden aus allen u, die vorher eine Abneigung gegen fertige Konfektion hatten. Im überraschend grofler Ausvwahl Hindet jede Figur, ob aussergewöhnlich schlank oder sehr korpulent, die neuesten Modeschöpfungen. Nirgends schöner! Nirgends besser! Nirgends preiswerter! Herren-Auzügesg, 85, 20, 25, 30, 35, 40 bis 65 f. Amige für lüngere flerren 0, 5, 20, 25, 30 bis 50 Ml. Böhrben-Aueüge und Cutaway-Anzugeg 3 bis 70 keegante Mosen in ben boposten dtrölten.,.50. 6, 9, 10 bis 20 Mke Früngas-Uister, Sport-palstots, Wetter-Mäntel In Jeger prelslage. Konfirmanden-Anzüge schwarz und blau, enorme Auswahl .— 12.—, 15.—, 20.— bis 40.— Mk. Feinste Mafßschneidere.. bippschitz 31 1 planken TZelchner für das technische Bürgau. Bewerbungs- haltsansprüchen unt 79617 an dle Expe- Ultion d. Bl. Stadtreiſender junger, z. Beſ. beſſ. Priv., Büros ze., bereits eingef. Art. geg. Prov. evtl. u. Fig. auch f. Büroarbeit ſof. gef. Schriftl. Off. an Verkaufs⸗ Zentrale Roß, 5. 4. 1 Er ſte 1 7* Jalken⸗Arbeiterin bei hohem Lohn und dauernd. Beſchäftigung per ſofort geſucht. 79627 Geſchw. Alsberg Jüngere tüchtige N fi 2 Verkänferin nus der Colonialwaren⸗ branche zum ſof. Eintritt geſucht. Off. m. Gehaltsan⸗ pr. U. Nr. 79624 a. d. Exp. Kontoriſtin geſucht. 79622 Gebr. Manes E 4, 12. Per 1. April geſucht tüchtige ſelbſtündige bränchekundige Verkänuferin f. Kinder ⸗Koufektion und eine für Herren⸗ Artikel und Wäſche. mtit guten Zeugniſſen wollen ſich Welben. Sebrüder Lndenheim. 2, 17. 13352 Leistungsfähigstes, reelles und fach- männisohn geleſtstes Sekleldungshaus Rheinische Tachaud-daselschaft 0 28. MAAARHEM Tel. No. 7458. Axtlenkapital Mk. 1500 000.— Weitverzwel Bezlehungen zu ersten Finanzkrelsen. Unbedingte Verschwiegenheit. 0 Ruhrkohlen und Koks 10 deutsche und englische Anthradlt in hester Qunlitat liefern zu billizsten PFreisen franko Haus August& Emil Mieten Lontok: kutseuring J 7, 19. Lagef: Fructtahnkolstr. 22d38. Telephon Wr. 217. 254bh5 Tslephon Nr. 3928. Bllanzprafungen. Buchhaltungs- und Betrlebs-Organi- satlonen. guidationen, Sanlerungen. Vermögens-Verwaltungen.— Seriöse Gründungen.— Gutachten in Steuer⸗ und Auseinandersetzungssachen. Eingehende Beratung in Beteiligungg, Angelegenheiten. Geſucht per 1. April ein braves, Lstkiges 79620 Mädchen in beſſeren Haushalt, das etw. kochen kann. Vorzſtell. Weſpinſtr. 8, 3. St. Unabhängige, ehrlſche Monatsfrau gef. Gute Bezahlg. 79619 Käfertalerſtr. 9/11, III. I. Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). LVaflen Ancen! Shreihen nebst G66- oeeeοονοοονονοντ“ELdebo οο beees deeeeeeee .I zeigen unsere MODEIILE und COpIEN . weiter Freitag, den 7. und Samstag, den 8. März, jedesmal vormittags von 1112½ Uhr und nachmittags von 3½—5 und von 5½ 7 Uhr. Do MODESCHAU IM HILM: Originaſteil- aufnahme der Modelle und Copien zeigen wir in den hiesigen Lichtspieſtheatern, Samstag be⸗ ginnend im Uniontheater, täglich in jedem Programm bis einschliesslich 1 Samstag, 15. März. 1 0 L. Fischer- Riegel/ Mannbeim Unentbehrlich ist für jeden, der Ordnung liebt, unser Universal-Briefhaken Un Die starke Nachfrage beweist die Güte. Preis—.95 pro Stück, von 6 Stück an franko Zusendung. Zu beziehen durch jede bessere Schreibwaren- Handlung. Wenn nicht vorrätig, efern wir direkt Rotacopie-Abt. der D. M. V. G. Berlin N.., Chaussestrasse 129. gotellt zu verkaufen. W2, 8. GSsesesess 22 Girga 100 sehr schöne, künstl. ausgeführte ſhaufenster-Aakate! für alle Branchen passend Zu jedem annehmbaren Preise en bloc oder Hans Adelmann Schilder- und Plakat-Malerei Se r‚ rrr 13362 Tel. 4899. Stellen finden 44+——————.— 88888888828202 8822 54 58 50 34 0 fahrungen in 0 bisherigen Tätigkeit Seasessee 8sss 2 282222 FC Intelligente Stenotypiſtin mit guter Vorbildung und praktiſchen Er⸗ engliſcher und Korreſpondenz für kaufmänniſches Fahrik⸗ 5 büro in Ludwigshafen a. Rh., per 1. Aprile 5ds. IJs., in dauernde Stellung geſucht. Ausführliche Angebote mit Angabe der 4 3 ſprüche unter Nr. 20896 an die Exp. ds. Bl. 908888888288808888282424 franzöſiſcher! 2 ddss 4 3333333388885 0 und der Gehaltsan⸗ 5664 9838 S80 8888833883833 566685. rre Tüchtiges, zuverläfſiges Zimmermüdchen mit gut. Zeugn., welches gut ſerviereu, nähen und bügeln kann, zu ſofort. Eintritt geſucht. 79505 Frau Hirſch, Mollſtr. 39. Monatsfrau fleißige, ſofort geſucht. Seckenheimerſtr. 8, IV. Iks. 18357 Mirtschalten] Kautionsf.,, tücht. Wirts⸗ leute für e. hieſ. gutgehd. Weinreſt. per 1. Juli geſ. Offt. n. 13367 a. d. Expedt. 55 Slellen Suren Tüchtige Haushälterin perfekte Köchin, ſ. per ſof. oder April Stelle. Zu er⸗ fragen Fr. Blum, Char⸗ lottenſtraße 2. 13361 Herr ſucht per 1. April gut 5 Möbl. Zimmer. Offerten unt. Nr. 79625 au die Expedition d. Bl. Gut möbl. ſeparates Limmer von Herrn per 1. April geſucht. Off. u. Nr. 13360 au die Expedition d. Bl. Lüden 1 Aeltere Perſon, erfahren in allen Zweigen des Haus⸗ haltes, durchaus tüchtige Köchin, ſucht Haushüllernntele alletuſt. beſſeren Herrn. intritt Anfang April od. nach Belieben. Ginge auch nach Auswärtg. Gefl. Off. unter L. M. 18351 an die Expedittou ds. Bl. zu vermieten. F 7, 18 Heidelbergerſtraße Laden mi Schau⸗ fenſter zu verm. 41139 Näh.im Reformhaus. entbehrlich 29867 Lubdwieshafen ⸗ Frieſenh. In beſter Lage größerer Laden m. reichl. Keller⸗ u. Magazin⸗Ränmen billigſt vermieten. Offert. u. I. 41137 au die Exp. dſs. Blattes. 15 Wohnungen p 75 25 Heldel ö bergerſtr. 7. Zimmerwohuung in der eine Damen⸗ ſchneiberei betrieben wird, an ähnliches Geſchäft od. als Privatwohnung zu vermieten. 141131 2 7, 28 zu vermieten auf 1. April 2 Zimmer mit Küche, 3 Zimmer mit küche, 2 Zim⸗ mer mit Küche u. Kammer Zu erfr. 3. St. Vordh. r. 18224 3, 2 zwei Zimmer⸗ Kitche zu vermiet. wohnung mit 4111²ꝛ 2 H 6, 3, Magazin mit u. ohne Wohn. bis 1. Juli d. Is. zu verm. 51 35.inn kl. Küche nur an ruh. Leute zu verm. Näher. 1 Tr. Iks. 13858 8. 3 Schöne große 5 Zimmer, Küche und allem Zubehör per 1. Jult zu verm. 41188 Näheres daſelbſt 2. Stock. 'avemieſtr. 15, 3. Stock ſchöne 3 Zimm.⸗Wohn. mit Zub. p. Auf. Mai z. vm. Eichelsheimerſtr. Imehr. Wohnungen, 2⸗, Je u. 4 Zimmer⸗Wohnungen ſof. u verm. Näh. 2. Stock,. 41094 Eichelsbeimerſtraße 60. 3 Zimm., Küche, Bad und Manſarde zu verm. Näheres Laden. 13289 Eichendorffſtr. 37. Schöne helle Wohnungen 2 Zimmer, Küche u. Zubeh. per 1. April zu vermieten. Zu erfragen Käfertaler⸗ ſtraße 872. Kufertalerſtr. 81 2 u. 1 Zimmerwohng. mit Bad zu verm. 41121 R. Stebert, 0.15. Tel.4770 mobern. Laden Euſeuring 46. Schöne 3„ an H4, 24 per ſofort 6 ige Leute per 1. 15 * Anzuſ. zw. 10—3 Uhr Neubau Marktplatz, Neckarſtabt, 3, 4 Zim. m. Küch., Speifekam., Gas u. elell Eiurichtg. per 1. Jun 170 vermieten. 4110 Näh. Gg. Reis.Mittelſtri Milkelſtahe 54, 3. Eſt 55 85 Dabe ad u. Zubeh. per 1 preisw. zu verm. 1 Oftftadt hocheleg. 3 Zimmerwoh mit Balkon, nebſt Baß Gas, elektr. Licht, Damp eizung, in ſchöner, freit age per 1. April zu vert Näh. bei J. Schmiß Nuitsl. 14,3. S. 410 Rheindammſtraße 4 3. 0 ſchöne g Ane p. 1. April zu vm. 4¹¹ Seckenheimerſtk. d 4Zim. u. 91 Moderne 5 Zimmer⸗Wohnun Bad, elektr. Licht, Ga nebſt Zubehör per 1. Juß oder früher zu allfe. 9 Näheres Tatterſallſtr. 1 Treppe. 4¹¹¹ 2 Souterrainraume per 1. Apr. Neub. Karl Ludwigstr. 14 zu verm Näh. P. Schmitt, Baceh strasse 2 0d. Tel. 334. 64 114 .8. v. 5, 9, 3. St., b. Stauß möbl. Zim. m. 2 Bettez an 1 Fräul. zu vrm. 1335 II, 25, 3. G. Möbl. Zim. m. Penſiol an anſtänd. Fräulein per 1. April billig z. vm. 41 U 6 19 1 Tr., mbl. Zin. 7 a. Friedrichst. zu vermieten. 411³5⁰ Eull Heckelſtr. 170 15 15 5 Prels 16 b. 50 M. N. 41184) Fränlein für mößliert. Zimmer 1 55 13363 Chamtſſoſtr. 8, 4. St. l. Belanntmachung. Aufgebot von Pfand⸗ ſcheinen. Es wurde der ne ne des Städtiſchen Leihamts Mannheim: Lit. Nr. 62387 vom 25. Jehruar 1913 Lit. Nr. 109883 19, März 1912 Lit. C Nü. 47570 vom 7. Mat 1912 welche angeblich abhanden ſind, nach er Leihamtsſatzungen un⸗ giltig zu erklüren. Die Inhaber dileſer Pfandſcheine werden hler⸗ mit aufgefordert, ihre An⸗ 1 unter Borlage der fandſcheine innerhalb“ ochen vom Tage des Er⸗ ſcheinens dieſer Bekannt⸗ gerechnet heim Städt. Leihamt Lit. 0 Nr. 1, geltend zu machen, widrigenfalls diectraftlos⸗ erklärung oben genannter Pfandſcheins erfolgen wird Maunheim, 5. März 1013. Städtiſches Leibamt⸗