4664884 ee Abonnement: 70 pfg. Monatlich, Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Rk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Mk. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: der Stadt Mannheim und Umgebun Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Ahr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaſt; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswoirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗KAdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 34¹ Kedantſon: Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 218 Eigenes Redaktionsburean in Berlin Nr. 110. Manunhei m, Freitag, 7. März 1913. (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßzt 16 Seiten. Celegramme. Das Automobilverbrechen bei Hennigsdorf. * Berlin, 6. März. Die beiden Arbeiter Dornburg und Schwietach aus War⸗ wiz, die unter dem dringenden Verdacht, das Verbrechen an dem Juwelier Plunz begangen zu haben, verhaftet worden waren, ſind entgegen unſerer Meldung nicht nur nicht freige⸗ laſſen worden, ſondern werden vorausſicht⸗ lich ſchon morgen auf Anordnung des erſten Staatsanwalts Krauſe vom Landgericht III ins Unterſuchungsgefüängnis nach Moabit über⸗ geführt werden. Die am Anfang der goer Jahre ſtehenden verheirateten Beſchuldigten, die be⸗ reits vielfach vorbeſtraft ſind, haben mit ihrem Alibibeweis kein Glück gehabt; dieſer iſt viel⸗ mehr vollſtändig mißlungen. Die Romanowfeier. W. Petersburg, 6. März. Heute früh 8 Uhr kündigten 21 Kanonenſchüſſe von den Wällen der Peterpaulsfeſtung den Beginn der Romanow⸗ feier an. Gegen 11 Uhr begann die Auffährt der Würdenträger und des diplomatiſchen Korps, der Reichsräte, der Dumaabgeordneten, der De⸗ putationen der Stände und der Abordnungen Finlands bei der Kirche. Die Ehrenwache vor der Kirche ſtellten Palaſtgrenadiere. Als der Kaiſerzug ſich vom Winterpalais aus in Be⸗ wegung ſetzte, wurde er von der harrenden Volksmenge mit Jubelrufen empfangen. Dem Zuge voran ritt die kaiſerliche Convoi⸗Wache in ihrer maleriſchen kaukaſiſchen Tracht, dann folg⸗ ten die drei Wagen, in denen die Mitglieder des Kaiſerhauſes ſaßen; den Beſchluß bildete aber⸗ mals eine Abteilung der Convoi⸗Wache. Der Jubel der Bevölkerung verſtummte erſt, als die kaiſerliche Familie vor der Kirche die Wagen verließ, Feſtgeläute von allen Kirchen ertönte und der Metropolit mit dem Kreuz und Weih⸗ waſſer die Majeſtäte⸗ begrüßte. In der Vor⸗ halle der Kaſanſchen Kathedrale ging der Pa⸗ triarch von Antiochia und die geſamte Geiſtlich⸗ keit dem Zarenpaar entgegen, an die der Pa⸗ triarch eine Anſprache richtete. Als der Kaiſer, die Kaiſerinnen Alexandra und Maria FJeodo⸗ rowna, ſowie der Thronfolger Alexei, deſſen Ausſehen vortrefflich iſt, ihre Plätze eingenom⸗ men hatten, begann der Gottesdienſt. Die feierliche Meſſe las Mſgr. Wladimir, Erz⸗ metropolitan von Petersburg. Nachdem hier⸗ auf das Gebet für die Majeſtäten und die kai⸗ ſerliche Familie vom Archidiakonus geſprochen worden war, wurde eine Artillerieſalve abge⸗ geben und die Glocken begannen zu läuten. Kurz nach 1 Uhr kehrte die kaiſerliche Familie in das Winterpalais zurück. Trotz des außerordent⸗ lichen Verkehrs, namentlich in den Haupt⸗ ſtraßen, herrſcht überall die vollſte Ordnung. ** * Mülhauſen, 6. März. In der beute ſtatt⸗ ehabten Sitzung des Gemeinderats wurde der traßburger Beigeordnete, Regierungsrat Her⸗ mann Coßmann mit 31 von 33 abgegebenen Stimmen auf die Dauer von 8 Jahren zum Bürgermeiſter der Stadt Mülhauſen ge⸗ wählt. Der neue Bürgermeiſter erhält ein Jahresgehalt von 20000 M. ohne Penſion. Das Amt eines Mitgliedes des Aufſichtsrates der Oberrheiniſchen Kraftwerke hat der neue Bür⸗ germeiſter ohne Tantiemen zu übernehmen. München, 6. März. Wie die„Bayeriſche Staatszeitung“ mitteilt, hat der Prinzregent anläßlich des 300fährigen Jubilaums des Hauſcs Romanow geſtern abend eine warme Glück⸗ wunſchdepeſche an den Kaiſer von Rußland ge⸗ W. Berlin, 6. März. Prinzregent Tudwig von Bayern und Gemahlin ſind um 3 Uhr heute nachmittag hier eingetroffen. Sie wurden von dem Kaiſer und der Kaiſerin herzlich be⸗ grüßt. Zum Empfange waren außerdem er⸗ ſchienen, die in Berlin und Potsdam anweſen⸗ den Prinzen, die Spitzen der Generalität, ſowie die hierher kommandierten bayeriſchen Offiziere. Die Begrüßung der Fürſtlichkeiten war ſehr herzlich. Oberbürgermeiſter Exz. Wermuth be⸗ grüßte die erlauchten Gäſte namens der Stadt Berlin. Unter den Linden harrten zahlreiche Zuſchauer der Vorbeifahrt der Gäſte des Kai⸗ ſers, die ſie mit lebhaften Zurufen begrüßten. Um 694 Uhr fand Familientafel im klei⸗ nen Speiſeſaal des königlichen Schloſſes und für 5 Gefolge Marſchalltafel im Eliſabethſaal att. * Leipzig, 6. März. Am 13. März findet vor dem zweiten und dritten Strafſenat des Reichs⸗ gerichts ein Spionageprozeß ſtatt. An⸗ geklagt des Diebſtahls und Verrats militäriſcher Geheimniſſe iſt der 27jährige Handlungsgehilfe Hermann Naujoks aus Hamburg. * Trieſt, 6. März. Infolge einer Ausein⸗ anderſetzung zwiſchen einem Ingenieur und einem Werkleiter der Werft San Marco des Stabilements Teenico legten geſtern etwa 1000 Arbeiter der Werft die Arbeit nieder. Die Streitigkeiten ſind bisher noch nicht geſchlichtet. Der Krieg auf dem Baltan. Die Einnahme von Janina durch die Griechen. * Berlin, 6. März. Bei der griechiſchen Geſandtſchaft in Berlin traf die amtliche Nach⸗ richt ein, daß Janina eingenommen worden iſt. Die Uebergabe erfolgte nach einem heftigen Kampfe. Die griechiſche Kavallerie hat heute ihren Einzug gehalten. Die griechiſche Fahne weht auf Biſani, dem Hauptfort von Janina. Die Einnahme von Janina rief in Athen be⸗ greiflicherweiſe unbeſchreibliche Begeiſterung hervor. Mit beſonderem Stolz betont man, daß die erſte der drei großen türkiſchen Feſtungen von den Griechen erobert worden ſei. Die türkiſche Beſatzung wird als kriegsgefangen angeſehen. Die Uebergabe der Waffen wird abteilungsweiſe erfolgen. Aus Athen werden folgende Einzelheiten ge⸗ meldet. Für einen allgemeinen Angriff gegen die Befeſtigungen von Janina wurde es nach dem neuen Plan als notwendig betrachtet, die Trup⸗ pen auf dem linken Flügel zu verſchieben, von wo aus der Angriff unternommen werden ſollte. Damit die Truppenverſchiebungen von dem Feinde, der glaubte, daß der Angriff auf der rechten Seite ſtattfinden würde, unbemerkt bliebe, be⸗ fahl der Kronprinz eine intenſive Beſchießung aller feindlichen Stellungen. Dieſem Befehle entſprechend wurde der Feind vorgeſtern den ganzen Tag von lebhaftem Geſchützfeuer angegrif⸗ fen. Das Fort Biſani antwortete anfangs nicht, eröffnete dann aber das Feuer gegen die Grie⸗ chen. Während des Tages wurden mehr als 30 000 Geſchoſſe abgeſchoſſen, die dem Fort Biſani großen Schaden verurſachten und dort ſechs Bat⸗ terſen zum bölligen Schweigen brachten. Der Kronprinz, die Prinzen und der Generalſtab ver⸗ folgten den Kampf in der Nähe der Feuerlinie. Während die griechiſche Artillerie auf dieſe Weiſe die Aufmerkſamkeit der Türken ablenkte, rückten ſtarke griechiſche Truppenabteilungen raſch vom linken Flügel vor und erreichten die Höhe von Manoli Aſſa. Das Geſchützfeuer dauerte die ganze Nacht weniger heftig fort und wurde geſtern früh wieder lebhaft aufgenommen, als die grie⸗ chiſchen Truppen gegen den Feind vorrückten. Die Türken, beſtürzt durch die Plötzlichkeit des von großen Streitkräften ausgehenden Angriffes, wichen zurück und begannen in Unordnung gegen Viſani zu fliehen, da ſie dem heftigen Feuer nicht mehr wiederſtehen konnten. Um 11 Uhr vor⸗ miktags trat wieder Ruhe ein. Die Griechen ſetten den Vormarſch fort und beſetzten nachmit⸗ tags die Berge und Batterien von St. Nicolas und machten 110 Gefangene darunter 40 Offi⸗ ziere. ſchinengewehre. Die Begeiſterung unter den griechiſchen Truppen iſt unbeſchreiblich. Der rechte Flügel behauptete ſeine Stellungen, wäh⸗ rend die Diviſion von Metzowo ſchnell vorrückte, und Drisko und Kotowracki beſetzte. Um 3 Uhr nachmittags war die Flucht der Türken auf dem linken Flügel allgemein. Die Türken flüch⸗ teten in panikartigem Schrecken in der Ebene in der Richtung auf Janina hinab. Vergebens ver⸗ ſuchten die Offiziere, die Flüchtenden zum Stehen zu bringen. Die Flucht der Türken auf Janina dauert bis Mitternacht. Der Kronprinz drückte ſeine Freude über die Tapferkeit und den Erfolg der Truppen aus, die bis zu den vor den Toren von Janina gelegenen Doulonti vor⸗ rückten. OLondon, 7. März.(Von unſ. Lond. Bur.) Ueber die Kapitulation von Janina veröffentlichen die heutigen Morgenblätter noch einige intereſſante Einzelheiten. Die Feſtung hatte 3 Monate der griechiſchen Belagerung widerſtanden und die Hoffnung der Grie⸗ chen, es werde ihnen gelingen, ſie durch einen Handſtreich zu nehmen, zu ſchanden gemacht. Vielmehr waren die Griechen gezwungen, als ſie einige Male vergeblich mit friſchen Draufgän⸗ belagern. Zu dieſem Zwecke war erſt ſchwere Belagerungsartillerie herbeizuſchaffen. Dazu kam die Ungunſt der Witterung, die die griechiſche Heeresleitung zwang, die Truppen weiter zurück zu nehmen, um ſie in halbwegs brauchbaren Quartieren wenigſtens vor der erſten Kälte zu ſchützen. Inzwiſchen wurde aber der Belage⸗ rungsring immer enger gezogen. Batterie ſchloß ſich an Batterie, wobei die Türken immer wieder Ausfälle unternahmen. Sie konnten erſt, nach⸗ dem man beträchtliche Verſtärkungen herangezo⸗ gen hatte, am verfloſſenen Dienstag die allge⸗ meine Beſchießung der türkiſchen Feſtungswerke von denen übrigens nur ein einziges, nämlich das Fort Biſani halbwegs auf der Höhe moder⸗ ner Fortifikationskunſt ſteht, begonnen werden. Dabei operierten die Griechen nach einem neuen Plan. Sie zogen ſich während der Beſchießung vom linken Flügel zurück von woher früher der Sturmangriff unternommen werden ſollte. Dieſe Bewegung wurde ausgeführt, ohne daß der Feind Kenntmis davon erhielt, der ſeine Dispoſitionen in der Erwartung traf, daß der Hauptſtoß vom linken griechiſchen Flügel her ausgehen wird. Der Kronprinz befahl eine möglichſt kon ⸗ zentriſche Beſchießung, um die Werke ſturmreif zu machen und ſo richteten die Griechen am ganzen Dienstag ihr Feuer gegen die geſamte feindliche Linie. Die Batterien von Biſani ſchwiegen zuerſt, antworteten dann aber ſehr lebhaft, ohne daß es ihnen möglich geweſen wäre, die Feuerüberlegenheit zu gewinnen. Die Griechen ſchoſſen viel beſſer und ſicherer. Der Kronprinz und der Generalſtab beobach⸗ teten den Fortſchritt des Kampfes von einem hügeligen Geländepunkt aus, der ſich der kür⸗ kiſchen Feuerlinie ſehr nahe befand, ſodaß wieder⸗ holt türkiſche Geſchoſſe in der Nähe platzten. Während ſo das Feuer der griechiſchen Batterien die Aufmerkſamkeit der Türken feſſelte, rückten große Sturmkolonnen ſchnell gegen den linken Flügel vor und erſtürmten die Höhen von Manoliſſa. Die Beſchie⸗ ßung wurde die ganze Nacht hindurch fortgeſetzt und am Mittwoch noch an Heftigkeit geſteigert, während jetzt die Truppen auf dem linken Flü⸗ gel angriffen. Die Türkenfielenzurück und begannen in wilder Flucht Biſani zu verlaſſen, deſſen Geſchütze bereits vollends zum Schweigen gebracht worden waren. Ununter⸗ brochen rückten die Griechen vor. Sie machten dabei die erſten Gefangenen, 110 Mann darunter auch einige Offiziere. Außerdem ließen die Tür⸗ ken eine Anzahl Kanonen älteren Modells und auch Schnellfeuergeſchütze zurück. 5 Die Begeiſterungdergriechiſchen Truppen war, als ſie mit der Eroberung von Biſani den Schlüſſelpunkt der feindlichen Stel⸗ lung genommen hatten, beiſpiellos. Sie eroberten mehrere Kanonen und Ma⸗ gern angeſtürmt waren, Janina regelrecht zu Der rechte Flügel der Griechen verließ erſt ſpäter ſeine ürſprünglichen Poſitionen. Die Hauptarbeit hatte wie geſagt der linke. Es wur⸗ den in raſcher Folge die anderen Vorwerke ge⸗ nommen und um 3 Uhr nachts war die lucht der Türken allgemein. Sie ergoſſen ſich in dichten Maſſen in die Ebene hinter Janina. Ihre Offiziere bemühten ſich anfangs ſie zum Stehen zu bringen und es gelang ihnen auch, kleine Abteilungen neu zu formieren. Allein unter dem vernichtenden Feuer der griechiſchen Artillerie löſten ſich alle Verbände auf. Als die Fliehenden angeſichts des griechiſchen Belagerungsringes erkannten, daß ihre zwecklos ſei, warfen ſie zu tauſenden ihre ffen weg. Janinawargefallen, der Halbmond ſank von den zum Teil faſt ganz zerſchoſſenen Feſtungswerken. Die türkiſche Armee kapitu⸗ 5985 nachdem ſie ſich bis zum äußerſten gehalten atte. Die Griechen haben einige hundert Geſchütze viele Munition und eine Unmaſſe von Lebens⸗ mitteln u. ſ. w. erobert. In Athen herrſcht freudiger Jubel. Alle Häuſer ſind beflaggt. Die werden von Menſchenmaſſen um⸗ agert. Eine Bitte der Türken an dey Dreibund. EJBerlin, 7. März.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Der türkiſche Botſchafter in Berlin erhielt den Auf⸗ trag, der deutſchen Regierung für alle Dienſte während des Krieges zu danken und ſie zu bit⸗ ten, gemeinſam mit Oeſterreich und Italien da⸗ für einzutreten, daß der Türkei die Leiſtung einer Kriegsentſchädigung erſpart wird. * w. Konſtantinopel, 6. März. In dem amtlichen Kriegsbericht heißt es: Infolge des ſeit drei Tagen herrſchenden Schnee⸗ treibens ruhen die militäriſchen Operationen an der Tſchataldſcha⸗ linie und bei Bulair beinahe gänzlich, Nur weſtlich von Bujukheikler in der Gegend von Tſchataldſcha war ein kleines Scharmützel Unſere Truppen richteten das Feuer gegen eine vom Feind für ſeine Zwecke benutzte Schäferei. Die dort befindlichen bulgariſchen Soldaten wur⸗ den bis auf drei Mann getötet. Die Beſchießung von Adrianopel dauerte die letzten drei Tage fort, doch war ſie heftiger nur am Montag. Der Ge⸗ ſundheitszuſtand der Truppen iſt überall aus⸗ gezeichnet. Der Untergang des Torpedobootes„S. J78“. Der amtliche Bericht über das Torpedounglück. * Berlin, 6. März. Aus den bisherigen Ermittelungen über den Unfall, der den Unter⸗ gang des Torpedobootes 8 178 herbeiführte, hat ſich Nachſtehendes feſtſtellen laſſen: Die 11. Halbflottille gehört zu der ſogenannten Reſerve⸗ Flottille der Torpedodiviſion der Marineſtation der Nordſee. Die Beſatzungen dieſer elf Boote beſtehen aus Mannſchaften im dritten Dienſtjahr. Boote und Beſatzungen haben im erſten Jahre als Schul⸗Flottille, im zweiten als Manöver⸗Flottille ununterbrochen Dienſt getan und ſtellen ſomit den höchſten Ausbil⸗ dungsgrad ihrer Waffe dar. Da zu Beginn des dritten Dienſtjahres die Ausbildung der Tor⸗ pedobootsbeſatzungen als abgeſchloſſen gelten darf, werden dieſe mit Ausnahme eines kleinen Stammes, der zu Konſervierungsarbeiten an Bord bleibt, von den Booten heruntergenommen und im Landdienſt oder für die weitern Auf⸗ gaben der Torpedodiviſion verwandt. Die Boote der Reſerveflottille bleiben jedoch jederzeit fahrt⸗ bereit und werden im Laufe des dritten Jahres periodiſch, aber überraſchend zu verſchiedenen Zeiten mobilmachungsmäßig bemannt, um ſoſo zu einer feſtgeſetzten Uebung in See zu gehen. Eine derartige Aktivierung der Boote der 11. 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Nenueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 7. März. Halbflottille hatte am 3. März ſtattgefunden, und dieſe befand ſich mit andern Torpedobootsver⸗ händen in der Nordſee, um dort an größern Uebungen mit dem 1. Linienſchiffsgeſchwader und den Aufklärungsſchiffen der Hochſeeflotte teilzunehmen. Am Abend des 4. März waren bei ſtütrmiſchem Wetter die Nachtangriffe und ſonſtigen Exerzitien nördlich von Helgoland gegen 11 Uhr beendet. Nach dem Signal des Leiters:„Uebungen ſind beendet“, hatten ſämt⸗ liche Schiffe und Boote Lichter geſetzt und fuhren in Marſchformation und als Einzelſchiffe nach dem Ankerplatz bei Helgoland, öſtlich der Düne. Die 11. Halbflottille ſtand vorn. Die Boote liefen, da ſehr ſchweres Wetter aufgekommen war, wegen des hohen Seeganges nur halbe Fahrt und mußten, weil die ſchneller fah⸗ kenden Kreuzer noch vor dem Ankerplatz vor rückwärts Mifthape der Vorſchrift entſpre⸗ chend, nach Oſten ausweichen, um den großen Schiffen zum Ankermanöver Raum zu geben. Die geſchloſſene Formation der Torpedoboote hatten ſich infolge des ſchweren Wetters nicht ganz aufrecht erhalten laſſen, und 8 178 befand ſich zu dieſer Zeit mit ſeinem Rottenführer 8 177 einige hundert Meter von ſeiner Halbflottille entfernt. Als hierauf 8 178, um auf den Anker⸗ platz zu gehen, am Bug des großen Kreuzers Horck vorbeizufahren verſuchte entſtand infolge der durch den hohen Seegang verringerten Ma⸗ nöprierfähigkeit des Bootes Kolliſions⸗ gefahr. Die kritiſche Situation wurde auf Dorck ſofort bemerkt. Das Schiff verſuchte durch Drehen nach Steuerbord und Rückwärtsſchlagen aller Maſchinen den Zuſammenſtoß zu vermei⸗ den, was jedoch nicht mehr gelang. 8 178 wurde vor dem hinteren Kommandoturm getroffen, legte ſich ſofort ſtark auf die Seite und ſank ſehr ſchnell, da wahrſcheinlich Turbinenraum und Keſſelraum aufgeri ſſen und vollge⸗ laufen waren. Sämtliche in der Nähe befind⸗ li Schiffe und das Torpedoboot 8 177 leiſteten ſofort tatkräftige Hilfe, die jedoch wegen des dunklen unſichtigen Sturmwetters und des hohen Seeganges nur einen geringen Erfolg ge⸗ zeitigt hat. Fünfzehn Perſonen konnten gerettet „zwei Offiziere undachtund⸗ ſechzig Mann fanden den Seemannstod in der Erfüllung ihres Dienſtes. In dem derzeitigen Kommandanten des Bootes, Oberleutnant zur See Pies, verliert die Torpedowaffe einen beſonders tüchtigen und hefähigten Offizier, der bereits im vergangenen Uebungsjahr ſein Boot ſelbſtändig gefahren und auch in ſchwierigen Lagen die e ſeiner Vorgeſetzten geerntet hatte. Ein abgeſchloſſenes Urteil über das beklagenswerte Vorkommnis läßt ſich zurzeit nicht geben, das wird erſt die kriegs⸗ gerichtliche Unterſuchung mit voller Klarheit bringen. Aus dem Verlauf der ganzen Ange⸗ legenheit geht jedoch bereits jetzt hervor, daß es ſich um einen ſeemänniſchen Un⸗ glücksfall, einen Zuſammenſtoß zweier Schiffe handelt, mit dem in der Seefahrt immer wird gerechnet werden müſſen, menſchliche Schwäche auch der Tüchtigſten, Unzulänglichkeit aulch der beſten Maſchine im Kampfe mit den Ge⸗ walten der Natur. Auf zwei beſondere Punkte, welche die Größe des Unglücks mitverſchuldet haben, muß hingewieſen werden. Zunächſt das ſtürmiſche Wetter. Der hohe Seegang beeinträchtigt naturgemäß ſehr ſtark die Ma⸗ ubvrierfähigkeit der Torpedoboote, die dem Ruder nicht mehr mit gewohnter Genauigkeit gehorchen und auch durch eine ſchwere See um ein Beträchtliches aus ihrem Kurſe herausgewor⸗ ſen werden können. Ferner der Zeitpunkt des Zuſammenſtoßes. An Bord der Torpedo⸗ byote beſteht die Vorſchrift, daß bei Nachtangrif⸗ ſen ſämtliche dienſtfreien Leute ihre Schlaſſtellen verlaſſen, ſobald der Feind entdeckt und der An⸗ griff angeſetzt wird um bei eintretender Kolliſion nicht im Innern des Schiffes in hilfloſem Zu⸗ ſtand von dem Unglück überraſcht zu werden. Dieſe unerläßliche Maßnahme bedeutet für die Beſatzungen der Torpedobbote eine außerordent⸗ liche Anſtrengung, und es iſt ſelbſtverſtändlich, daß der Kommandant ſeine Beſatzung nach Been⸗ digung der Uebungen ſofort in die Hängematten ſchickt und nur eine geringe Anzahl der Mann⸗ ſchaften der Wache an Deck behält zur Ausfüh⸗ rung des Ankermanövers. Man kann daher mit Sicherheit annehmen, daß bei dem außeror⸗ dentlich ſchnellen Untergang des 8 178 der größte Teil der Beſatzung ſich unter Deck befand und ſchlafend von dem Unheil überraſcht wurde, ſo daß nur wenige Leute gerettet werden konnten. Beileidskundgebungen. Hamburg, 6. März. Der Kaiſer hat auf ein Beileidstelegramm des Senats wegen des Marine⸗Unglücks wie folgt geantwortet: Eurer Magnifizenz danke ich herzlich für die Anteilnahme, die Sie mir im Namen des Senats anläßlich des Untergangs von 8S. 178 ausgeſprochen haben. Ich weiß, daß Sie alle herzlich mit mir empfinden, wenn es ſich um Freud und Leid meiner Marine handelt. *Brüſſel, 6. März. Der König ſandte anläßlich des Marineunfalls an den Kaiſer ein Beileidstelegramm und ließ durch ſeinen Adju⸗ tanten auf der deutſchen Geſandtſchaft ſeine Teil⸗ nahme ausdrücken. »Waſhington, 6. März. Eine der erſten Amtshandlungen des neuen Marineſekre⸗ tärs Daniels beſtand darin, der deutſchen Flotte telegraphiſch ſein und der amerikaniſchen Flotte Beileid aus Anlaß des Unterganges des Tor⸗ pedobootes 8 178 auszuſprechen. Die Heeresvorlage. Der Reichskanzler beginnt die Bear⸗ beitung der für die Durchſetzung ſeiner Heeres⸗ vorlage in Frage kommenden Faktoren. Am heutigen Nachmittag empfängt er im Reichskanz⸗ lerpalais die Führer der bürgerlichen Parteien zu einer Beſprechung, in der er ihnen vertrauliche Mitteilungen über den Inhalt der Wehrvorlage machen wird. Am geſtrigen Nachmittag hatte er den Beſuch des Freiherrn von Hertling. In welcher Richkung ſich ihre Unterhaltung bewegt haben dürfte, das er⸗ fahren wir heute früh durch eine längere Mün⸗ chener Information der„Köln. Ztg.“ Sie kann über die Stellung Bayerns zur Milliardenabgabe folgende Mitteilungen machen, die ihr von beſt⸗ unterrichteter Münchener Seite zugehen: Die einzelſtaatlichen Finanz⸗ miniſter treten Montag nachmittag 2 Uhr in Berlin zuſammen zur weiteren Beratung über die Deckung der bevorſtehenden Heeres⸗ vorlagen. Manche in der Preſſe verbreitete Angaben ſind unrichtig, beiſpielsweiſe die Nachricht des Berliner Tageblatts, Bayern wolle eine Kotierungsſteuer der ausländiſchen Wertpapiere vorſchlagen. Dem Plane einer einmaligen Abgabe vom Vermögen ſteht Bayern mit rückhaltloſer Sym⸗ pathie gegenüber. Unbegründet iſt die von der Frankfurter Zeitung und andern Blättern ausgeſprochene Befürchtung, ein derartiges Vorgehen könne ſich öfter wiederholen. Es werden alle erdenklichen Garantien geboten, daß ein derartiger Vorgang ſich min⸗ deſtens innerhalb von hundert Jahren nicht wiederholt. Man hatte die Wahl zwi⸗ ſchen einer Anleihe und der Vermö⸗ gensabgabe. Erſtere würde den Geld⸗ markt unvergleichlich viel mehr beunruhigen als letztere. Das liegt keineswegs an den be⸗ ſonderen Finanzverhältniſſen Deutſchlands, ſondern an der kritiſchen Nervoſität des allge⸗ meinen großen Weltgeldmarktes. Unmöglich iſt es, nach der Anſicht meines Gewährs⸗ mannes, bei der Vermögensabgabe ſich auf die Vermögen über 50 000 M. zu beſchränken. Die von der München⸗Augsburger Abend⸗ zeitung und andern Blättern ausgeſprochene Vermutung, die Erhebung werde in Bayern, das keinerlei Vermögensſteuer und keinen Vermögenskataſter beſitzt, beſonders ſchwer Deutſchland iſt, ſo wird mir verſichert, das Publikum derart an gewiſſenhafte Steuer⸗ angaben gewöhnt, werden Miet⸗, Gewerve⸗ und Kapitalrentenſteuer uſw. derart ſtreng überwacht, wie in Bayern. Man hat hier im allgemeinen allerdings nur Ertragsſteuern, aber da dieſe ſehr ſtreng geregelt ſind, wird es leichter ſein, auf den Stand des Vermögens zu ſchließen, als da, wo zwar eine Vermögens⸗ ſteuer, aber eine weniger genau umgrenzte, beſteht. Iſt man ſich ſo völlig klar betreffs der Aufbringung der einmaligen Erforder⸗ niſſe, ſo kann hinſichtlich der Deckung der dauernden Mehrausgaben nur von Plänen und Vorlagen geſprochen wer⸗ den, die näherer Prüfung und Entſcheidung harren. Gegen die Kapital⸗Auswanderung. Wie die„Köln. Vztg.“ hört, beſteht die Ab⸗ ſicht, bei der einmaligen Vermögensabgabe für Wehrzwecke Vorſorge dagegen zu treffen, daß ſich vor Inkrafttreten des Geſetzes ein beträcht⸗ licher Teil des Kapitals durch Anlage im Aus⸗ land der Abgabe entzieht. Man ſpricht von einer Deklarationspflicht der Banken, die ſich rückwirkend auf ſämtliche Ver⸗ fügungen ihrer Kunden in einem gewiſſen Zeit⸗ raum erſtrecken würde. Auch davon iſt die Rede, daß das„verſteckte“ oder ausgewanderte Kapital an den ſonſt zu gewährenden Erleichterungen keinen Anteil haben ſolle. Ob ſich dieſe und andere Gedanken, von denen die Rede geht, ſchon zu beſtimmten Vorſchlägen des Reichs⸗ ſchatzamts verdichtet haben, oder ob es ſich dabei vorerſt nur um Erwägungen oder Vorarbeiten einzelner Stellen handelt, darüber kann das leitende Zentrumsblatt nichts mitteilen. * Die dreijährige Dienſtzeit in Frankreich. W. Paris, 6. März. Der Geſetzentwurf über die dreijährige Dienſtzeit ſieht für jeden dienſt⸗ tauglichen Franzoſen eine ununterbrochene drei⸗ jährige Dienſtzeit in der aktiven Armee, elf Jahre in der Reſerve der aktiven Armee, ſieben Jahre in der Landwehr und ſieben Jahre in der Reſerve der Landwehr vor, ſo daß die Zeit der Wehrpflicht im ganzen 28 Jahre beträgt, vom 21. bis zum 48. Lebensjahre. Nach deutſchem Muſter. 5 W. Paris, 6. März. Mehrere Deputierte brachten in der Kammer einen Zuſatzantrag ein, welcher fordert, daß die 500 Millionen für die nationale Verteidigung von den Steuerzahlern aufgebracht werden, die ein Einkommen von über 10 000 Franes haben. Wüſte Lürmſzene in der franzöſiſchen Kammer. *Paris, 6. März. In der Deputiertenkam⸗ mer brachte heute der Kriegsminiſter den Ge⸗ ſetzentwurf betreffend die dreifährige Dienſtzeit ein. Schon bei ſeinem erſten Wort proke⸗ ſtierte die äußerſte Linke mit großer Heftigkeit. Der Miniſter blieb ruhig. Der Präſident der Kammer verſuchte enargiſch die Ruhe wieder herzuſtellen, jedoch vergeblich. Paris, 6. März. Die Lärmſzene, die die Sozialiſten bei Ankündigung der Militärvor⸗ lage verurſachten, war eine ganz beiſpiellos hef⸗ tige. Die Gemäßigten und Konſervativen ſchie⸗ nen von der Kundgebung ganz verblüfft und rafften ſich erſt nach einigen Augenblicken zu Proteſtrufen auf. Sie riefen den Sozialdemo⸗ kraten zu: Nieder mit den Verrätern! Geht in den Reichstag Preußens. Während des Tu⸗ mults ordnete der Präſident an, die Tribünen zu räumen, doch wurde der Befehl alsbald zu⸗ rückgezogen, da die Zuſchauertribünen nur im Falle einer Unterbrechung der Sitzung geräumt werden können. Paris, 6. März. Vaillant gab das Zeichen zum Tumult, indem er rief:„Wir pro⸗ teſtieren!“ Jaures fügte hinzu:„Es iſt Wahn⸗ ſinn!“ Eine ganze Anzahl Sozialiſten lärmten um die Wette. Man hörte Worte wie:„Ver⸗ brecher, nieder mit der Reaktion!“ Die Depu⸗ tierten der Rechten, dann auch der Linken und Jein, iſt unbegründet. Nirgendwo ſonſt in des Zentrums klatſchten dem Miniſter Beifall, der darauf wartete, bis die Ruhe wiederkehre. Mehrere Sozialiſten ſprangen auf und be⸗ ſchimpften den Kriegsminiſter, klapperten mit den Pultdeckeln und ſkadierten das Wort„Reak⸗ tion“, das ſie unaufhörlich ausriefen, während der Kriegsminiſter trotz des Lärms die Vorlage energiſch weiter vorlas. Als er die Tribüne verließ, wurde ihm von den genannten Bänke lebhaft applaudiert, während die Sozialiſten fortfuhren, ihn zu beſchimpfen. Der Zwiſchen⸗ fall dauerte etwa 20 Minuten. Der Präſident drohte, die Sitzung zu unterbrechen, aber die Linke und das Zentrum forderten die Fortſet⸗ zung der Leſung. Schließlich wurde die Vor⸗ lage an die Kommiſſion verwieſen. Die Berſorgung mit schweine⸗ fleiſch. Mannheim, 6. März. Die Rhein⸗Neckar⸗Korreſpondenz ſchreibt: Der Rückgang der Schweinehaltung macht ſich beſonders in Südweſtdeutſchland andauernd recht fühlbar. Die auf dem hieſigen Schlacht⸗ viehmarkte aufgetriebenen Schweine ſtammen nur zu etwa 2 Prozent aus Süddeutſchland, während 98 Prozent aus Schleswig⸗Holſtein, Hannover, Mecklenburg, Pommern, Oſt⸗ und Weſtpreußen eingeführt werden müſſen. Die Schweinepreiſe behaupten ſich deshalb immer noch auf einer Höhe von 81 bis 82 Mark pro Zentner Schlachtgewicht. In Fleiſcherkreiſen beginnt man nunmehr, die Hoffnung aufzu⸗ geben, daß von der Landwirtſchaft eine weſent⸗ liche Steigerung der Schweinehaltung zu erwar⸗ ten iſt, zumal auf den großen Gütern die vieh⸗ loſe Wirtſchaft immer mehr Eingang findet, und ſich nur etwa ein Drittel des gegenwärtigen Schweinebeſtands im Beſitze von Berufsland⸗ wirten befindet. Man hat deshalb die Grün⸗ dung größerer Schweinemäſtereien durch Fleiſcher⸗Genoſſenſchaften ernſtlich ins Auge gefaßt. Es ſollen zu dieſem Zwecke in der Nähe mehrerer ſüddeutſchen Großſtädte die not⸗ wendigen Grundſtücke an Stellen, wo ein Eiſen⸗ bahn ⸗Anſchluß leicht bewerkſtelligt werden kann, angekauft und darauf einfache, möglichſ dezentraliſterte Stallungen errichtet werden, in denen die Schweine hauptſächlich mit Gerſten⸗ ſchrot, Müllerei⸗Abfällen und eventl. auch Kar⸗ toffeln unter Beigabe von Tierkörpermehl ge⸗ mäſtet werden. Beim Ankauf der Ferkel will man in erſter Linie auf die Widerſtandsfähig⸗ keit gegen Seuchen Bedacht nehmen. Einzelne Bezirksvereine des deutſchen Fleiſcher⸗Verbau⸗ des dürften ſich aller Vorausſicht nach ſchon in nächſter Zeit eingehend mit dieſem Plane be⸗ faſſen, deſſen Durchführung auch die Fleiſchver⸗ ſorgung im Mobilmachungsfalle ganz erheblich erleichtern würde. — Die badiſchen Landtags⸗ mahlen. BC. Immendingen, 6. März. Das Zen⸗ trum beabſichtigt, im 6. Landtagsprahlkreis Donaueſchingen⸗Engen den Landwirt, Ge⸗ meinderat und Bauernvereinsvorſtand K. Fu h⸗ rer in Riedöſchingen, als Landtagskandidaten aufzuſtellen. BC. Heidelberg, 6. März. Die ſozial⸗ demokratiſche Partei hat im 64. Landtagswahl; kreis Heidelberg⸗Stadt 1 den Parteiſekretär E. Maier in Heidelberg und im 65. Landtags⸗ wahlkreis Heidelberg⸗Stadt II Redakteur Kolk in Karlsruhe als Landtagskandidaten aufge⸗ ſtellt. Dieſe beiden Wahlkreiſe waren bisher durch die nationalliberalen Abgeordneten Stadt⸗ ſchulrat Profeſſor Rohrhurſt hier und Ober⸗ amtsrichter Dr. Koch⸗Mannheim vertreten. BO. Adelsheim, 6. März. Die national⸗ liberale Partei im 71. Landtagswahlkreis Box⸗ berg⸗Adelsheim beabſichtigte für die kommende Landtagswahlen den bisherigen Vertreter dieſes Wahlkreiſes, Ratſchreiber Leiſer, als Kandi⸗ daten für die kommenden Landtagswahlen auf⸗ zuſtellen. Herr Leiſer hat ein Schreiben au den Wahlkreisvorſitzenden gerichtet, in welchem er mitteilt, daß er aus dienſtlichen und familiären Feuilleton. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗ theater in Mannheim. Wagner⸗Zyklus; 4. Lahengrin. „Swei Augen hat die Seele, eins ſchaut in die An das andere richtet ſich hin in die Ewigkeit.“ n dies alte Wort anknüpfend läßt ſich leicht faſſen, wie Wagner von ſeinem Holländer zum Tannhäuſer, von dort aber zu Lohengrin ge⸗ langte. Der gottgeſandte Held, das Weſen des bellgen Gral, das Glück, das ohne Reue der Zweifel, deſſen Macht nimmer ruht, ſind die großen„trauscendenten“ Gegenſtände. Mit der magiſchen Gewalt des Guten ziehen ſie unſer Volk an, ſie heben uns alle empor in ein fernes zugeben. Hier iſt ein Etwas, das die Kräfte unſeres gewohnten Muſtzierens überſteigt anscendit“), das ſich uns nur„durch Glau⸗ 88 echnik gibt. e Ueberſchreitung der Schönheitsgrenzen, jede Abweichung vom Aus⸗ druck des Erhabenen, jede Abirrung aus dem pertoire⸗Oper wird den Kenner hier verletzen. Anderſeits läßt ſich ermeſſen, wie viel der Er⸗ müdung durch gehäufte Proben gerade in der laufenden Woche zu Gute zu halten, wie viel der neuen Bühneneinrichtung mit ihren verengten, der Entwicklung der Maſſen wenig günſtigen Schauplätzen zuzuſchreiben iſt, um der Leitung des Ganzen, den Herren Gebrath und Lederer gerecht zu werden. Durchweg zu loben waren die Vertreter der Hauptrollen; Herr Günther⸗Braun namentlich war in der beſten ſtimmlichen Gebelaune. Dasſelbe läßt ſich von der tugendreichen Elſa ſagen; noch mehr: Fräulein Ulbrig erfreute durch eine ſehr ſtilſichere Geſangsdarbietung! Laſſen wir einmal frühere Bedenken heute unausgeſpro⸗ chen, ſo können wir in den Beifaz des feſtlich geſtimmten Publikums wohl einſtimenen. Auch der König Heinrich des Herrn Fran k, ſtattlich, vornehm, von warmer Empfindung getragen, mit den Vorzügen ſeiner großen, weichen Stimmittel wohl verſehen, gefiel allgemein. Daß endlich Herr Bahling ſeinen Telramund wieder in großen Zügen zeichnete und ſeiner wuchtigen Stimme durchaus mächtig war, be⸗ darf keiner Ausführung. Die Urteufelin Ortrud übertraf ihn allerdings, denn Frau Rabl fügte ihrer ſchauſpieleriſch wohlgetroffenen Ortrud noch die Errungenſchaften einer in den„gehei⸗ men Künſten“ des hochdramatiſchen Geſanges tief erfahrenen Sängerin hinzu. Beſonders ſchön wirkte wieder das Frauenduett, groß der Schluß des Duetts von Ortrud und Telramund. Romantiſchen in das gewohnte Geleiſe der Re⸗ Nennen wir noch den Heerrufer des Herrn erſchien), die vier Edlen und die vier Edel⸗ knaben der Elſa, ſo haben wir alle günſtigen Einzelheiten mit gerechter Anerkennung bedacht. A. Bl. Parſifal im Film. Um es ſogleich zu ſagen, der Parſifal des Saal⸗ bau⸗Theaters iſt nicht Richard Wagners Bühnen⸗ weihfeſtſpiel. Es fallen alſo alle Streitigkeiten fort, die um den Parſifal entbrannt ſind. Der Film, den Ambroſio in Turin geſchaffen hat, geht vielmehr auf die alte Sage zurück, malt uns den Einzug der Ritterund Knappen in die Gralsburg und gibt uns zunächſt die Szene wieder, die Amfortas zum König⸗ tum des heiligen Grabes weiht. Dann folgen wir der Darſtellung Wolfram 8, untermiſcht mit und ergänzt von der alten Sage. Da ſind Klingsor und Kundry zwei mächtige Zauberer, die vereint wirken, um die Macht des Grales zu vernichten, da ſehen wir die ganze Jugendzeit des Parſtfal, da erleben wir ſeine wunderbare Berufung, ſeine Irrfahrten, die Verſuchungen, den Sieg über Klingsor's und Kun⸗ dry's Künſte, endlich die Vollbringung der großen Tat. Zum Schluß huldigen alle dem gottgeſandten Helden, der durch Mitleiden„wiſſend“ geworden iſt.. In der Flucht wechſelnder, überaus ſchöner Bilder— ſie ſind von echt⸗füdländiſchem Schönheits⸗ gefüthl eingegeben— hören wir nun die Muſik Rich. Waguers, ſo weit ſie ſich aus dem Muſikdrama los⸗ löſen läßt. Das Saalbau⸗Orcheſter iſt mit der Grenadier⸗ kapelle vereinigt und auf die fünftägige Präſenz⸗ ſtärke von 30 Muſikern gebracht worden. Um dieſe Richard Waguner⸗Abende würdig zu geſtalten, wurden zunächſt zwei Inſtrumentalſtücke geſpielt, Einzug der Gäſte auf Wartburg und OQuverture zu Tannhäuſer. Und zwar in ſehr guter Auffaſſung, die naturgemäß dem Dirigenten, Herrn Kapellmeiſter Otto Lehmann zuzuſchreiben iſt. In der weltbekannten Quverture erfreute die weihevolle Ruße des Pilgergeſangs, der Blech⸗Inſtrumente und Pauken ſtets in den Grenzen des Normalen, des Schönen geblieben ſind, verdient gegenüber argen Uebertreibungen neueſter Art ein beſonderes Lob. Denn hier erleben wir, wie ein tüchtiger Künſtler die auf Wagner, Liſzt und Hans von Bülow zurückzuleitende Ueberlieferung wahrt. Daß das Zuſammenſpiel zweier verſchiedenen Grup⸗ pen manche Mängel zeigte, müſſen wir als gegeben hinnehmen. Ich denke aber, dieſe Mängel haben ſich allmählig verloren, ſo daß der heutige letzte Abend uns recht befriedigende Orcheſterleiſtungen bieten wird. Sehr ſchön ſprach Arthur Lehmaun über Richard Wagner. Seine einführenden Worte gaben eine treffende Ueberſicht über das Leben des Meiſters, ſich von der gezierten Sprache neuer Aeſtheten und ihren dunklen Bildern in geſchmackvoller Entfernung haltend. Arthur Blaß. Zwei Uraufführungen im Karlsruher Hoftheater. Die beiden Automaten, Operette von Alfred Lurentz; Die Liebesgeige, Tanzdivertiſſement tvon Joſef Bayer. Karlsruhe, 6. März. Das Karlsruher Hoftheater veranſtaltete einen bunten Abend mit einer alten, ewig jungen Offeu⸗ bachiade und zwei Neuheiten. Davon war die Operette von Alfred Lorentz die erſte und die bedeutendere. Als Operette ſtand ſie auf dem Zettel, als komiſche Operhatte ſie in den Voranzeigen figuriert. Und beide— Theaterzettel und Voranzeige— hatten zu ihrem Teil recht. Denn die beiden Automaten halten die Mitte zwiſchen bei⸗ den Gattungen— nicht zu ihrem Vorteil. Denn, was ſich aus der Miſchung ergab, iſt nicht das eine und nicht das andere— iſt für die komiſche Oper zu ſehr mit banalen Trivfalitäten durchſetzt Kromer(der ebenſalls recht günſtig disponiert aumnutige Aufang der Venusbergmuſik, die große Steigerung und der würdige Ausklang. Daß bier und für eine Operette oft zu feinen muſikaliſchen Anſtriches. kat Mannheim, 7. März General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagbiott). 3. Seiie. Gründen eine Kandidatur für den Landtag nicht mehr annehmen kann. Jeſtgenagelt. Aus dem Landtagswahlkreiſe Weinheim wird nun auch dem Zentrumsorgan(N. Mannh. Volksbl.) beſtätigt, daß die Meldung der Zen⸗ trumspreſſe, die Nationalliberalen wollten Weinheim den Fortſchrittlern überlaſſen, un⸗ richtig ſei. Damit iſt auch von dieſer Seite feſtgeſtellt, daß die ganze Sache eine freie Er⸗ findung der Freiburger Waſchzettelfabrik iſt. Hoffentlich zieht die Zentrumspreſſe daraus die Lehre, in Zukunft nicht alles unbeſehen abzu⸗ drucken, was ihr von der erwähnten Stelle über die Landtagswahlen vorgeſetzt wird. Der Einſender des„N. M. Volksbl.“ möchte dann gerne wiſſen, warum wir nicht auch zu einem anderen Artikel Stellung genommen haben, in dem geſagt wurde, die Fortſchrittler hätten einen Verein an der Bergſtraße gegrün⸗ det, um„ein Aequivalent“ für die Ueberlaſſung des Mannheimer natl. Mandats an die Links⸗ lüberalen zu bieten.(Herr, dunkel iſt der Rede Sinn!) Warum wir darauf nicht geantwortet haben? Nun, weil von einer ſolchen„Ueber⸗ laſſung“(außer in Zentrumsblättern) noch nie die Rede war— und ſerner, weil wir nicht wiſſen können, ob die fortſchrittliche Vereins⸗ gründung einen ſolchen Zweck verfolgt. Müßige Kombinationen zu machen, das aber überlaſſen wir ſolchen Leuten— die mehr Zeit haben. Arbeiterbewegung. Die Ausſperrung im Malergewerbe. ):0 Karlsruhe, 6. März. Eine Ausſper⸗ cung im geſamten deutſchen Malergewerbe ſteht für Samstag bevor. Geſtern abend fand hier eine Malergehilfenverſammlung ſtatt, in der be⸗ ſchloſſen wurde, am Montag in den Ausſtand zu treten. Vermutlich wird aber für Baden ſchon vorher die Entlaſſung der organiſierten Gehil⸗ fen ſtattfinden. Nattonalibernler Vertin Manhein . In dteſen Tagen finden in allen Stadtteilen Verſammlungen mit der Tagesordnung „Dus ſtüdtiſche Budget“ katt.— Wir bitten, dieſelben zahlreich zu beſuchen. Usfl. Stadterwelter. N. Schwetelngersfant: Freitag, den 7. d. Mts., abends 3½ Uhr in den Kaiſerfälen, Seckenheimerſtraße(Speiſeſaal 5 links vom Eingang). bindenhg„Freitag, den 7. d.., abds. 3½ Uhr im„Tivoli“, Rennershofſtraße. Herr Stadtpfarrer Vath: Das Jahr 1813. Herr Stadtv. Direktor Müller: Das ſtädtiſche Budget. Unerstaut I. und Il. zunghusck Iahlau: Samstag, den 8. d. Mts., abends 3½ Uhr, ge⸗ meinſame Verſammlung der 3 Bezirke. im oberen kleinen Saale der„Liedertafel“. Berichterſtatter: Die Stadtverordneten des Bezirks. 7964 4 Aus Stadt und Land. * Mannheim, 7. Mär;z 1918. Pfarrer Friedrich Traub. Aus der Flut der lokalen Tagesereigniſſe hob ſich helleuchtend wie eine Fackel heraus der Vor⸗ trag eines der hervorragendſten Vorkämpfer des Proteſtantismus, des von der oberſten preußi⸗ ſchen Kirchenbehörde in Acht und Bann getanen Pfarrers Lic. Friedrich Traub aus Dort⸗ mund, der ſich geſtern abend jm böllig beſetzten Muſenſaal den Mannheimern und all denen aus der näheren und weiteven Umgebung vor⸗ ſtellte, die gekommen waren, den Mann, der mit echtem Luthergeiſte unerſchrocken für ſeine Ideale kämpft und duldet, perſönlich kennen zu lernen. Traub gleicht in ſeinem Aeußern keiner tiefexer Fragen auftut. Kampfnatur. Man könnte ihn für einen bie⸗ deren, ſtillzufriedenen Bürger halten. Auch auf flammende, hinreißende Rhethorik verzichtet er. Aber der Gehalt ſeiner Worte erſetzt alles. In manchen Zügen, auch im Dialekt erinnert er an Naumann, der allerdings noch mehr aus ſich herausgeht. Als ſich nach Schluß der Verſamin⸗ lung Viele beglückwünſchend zu einem ſolchen Glaubensgenoſſen die Hände ſchüttelten, da hör⸗ ten wir von manchem: war ein Erlebnis! Möge in dieſem Sinne der geſtrige Aber bei allen nachwirken, die den Vorzug hatten, begei⸗ ſterte, ſtill ergriffene Zuhörer zu ſein. Herr Stadtpfarrer Dr. Lehmann eröffnete im Namen der Kirchlich⸗liberalen und Volkskirchlichen Vereinigung Mannheim die Ver⸗ ſammlung mit einer einleitenden Anſprache. Man habe Pfarrer Traub hierher gerufen, um zu hören von der Lebensaufgabe, in deren Dienſt er ſich geſtellt habe. Man kenne Traub ſeit mehr als einem Jahrzehnt als den Führer und Vor⸗ kämpfer eines freien und ſozialen Chriſtentums in Deutſchland. Aber nicht um die Hörer hinein⸗ zuführen in die genugſam in der Oeffentlichkeit erörterten Vorgänge der letzten Zeit, habe mar Pfarrer Traub hierher berufen, ſondern aus dem Bewußtſein heraus, daß er am überzeugendſten Zeugnis abzulegen weiß von einer Sache, dem ſie wert genug geweſen iſt, ſeine ganze Perſon dafür einzuſetzen. Und dieſe Sache iſt die Re⸗ ligion ſelbſt. Darum habe man Traub ge⸗ beten, daß er die Frage beantworte: Braucht der moderne Menſch Religion! Man habe ſich ſagen dürfen vom ſüddeutſchen, vom badiſchen Standpunkt aus, daß bei uns die kirchen⸗ politiſche Entwicklung doch Gott ſei Dank eine weſentlich andere geweſen iſt, als in Preußen. Wir empfinden aber Alle, daß es ſich nicht nur um eine preußiſche, ſondern um eine allgemeine deutſche Angelegenheit handelt. Diejenigen, die ſich in ihrem Gewiſſen gedrungen fühlen, Wider⸗ ſtand zu leiſten gegen eine falſche ſtaatskirchliche Entwicklung, tun das nicht, weil es ſich für ſie um die eine oder die andere kirchliche Richtung handelt, ſondern weil ſie empfinden, daß es ſich hier handelt um das Weſen der Religion ſel bſt. Und dieſes Weſen der Religion dagegen zu ſchützen, daß es nicht durch ſolche Einflüſſe verfälſcht, verdunkelt, ertötet werde, das ſei der kirchenpolitiſche Hintergrund, von dem ſich die Wirkſamkeit Traubs abhebt. Und darum habe man Traub weiter gebeten, die andere Frage zu heantworten: Braucht der moderne Menſch um der Religion willen auch die KHirche, oder brauchter überhaupt eine Kirche? 5 Traub ition des mo⸗ gab zunächſt einleitend eine 7 dernen Menſchen. Er te als moderne Menſchen diejenigen in Anſpruch nehmen, die in irgend einem Sinn das ganze Forſchen und Den⸗ ken unter den Begriff Enkwicklung ſtellen, die die Sehnſucht haben, ſich aus dem Alltag her⸗ aus zu finden zu einer einheitlich geſchloſſenen Lebensauffaſſung. Alles das, was über Religion geſagt und geſchrieben worden iſt, ſetzt eigentlich immer erſt voraus, daß die Religion wieder neu geboren und neu geſchaffen wird. Er möchte deshalb anknüpfen an das vor genau 100 Jahren über die Religion geſprochene Wort Schleier⸗ machers, daß die Religion der Sin n für das Unendliche iſt. Braucht der moderne Menſch noch ſolchen Sinn? Fühlt er ſich überhaupt noch abhängig von dem Unendlichen? Traub bejaht dieſe Frage. Der moderne Menſch hat Religion nötig. Die Abhängigkeit iſt im Zunehmen, denn das„Land des Unbekannten“ wächſt. Man kommt leicht auf die Idee, daß wir allmälig auf dem Wege ſind, Alles zu wiſſen. Die wirklich ehrliche, aufrichtige Wiſſenſchaft denkt ganz anders. Mit jedem Schritt, den uns eine neue Entdeckung vorwärts bringt, tun ſich neue Welträtſel auf. Jeder Fortſchritt in der Wiſſenſchaft iſt nur ein Schlüſſel zu der Tür, die ſich bor einer neuen Welt voll viel größerer, Partei Wir ſind heute mit unſerem Wiſſen auch viel abhängiger geworden von dem Spezialiſten. Heute iſt das Wiſſen ein mächtiges Muſeum, in dem wir verwirrt werden von den tauſenden von Ge⸗ genſtänden. Man kann ſie nicht beherrſchen, weil man ſie nicht kontrollieren kann. Das Maß des Wiſſens iſt gewachſen, aber der Anteil des Einzelnen iſt viel geringer und ſeine Abhän⸗ gigkeit tauſendmal größer geworden. Man ſoll nicht meinen., daß man die inneren Kräfte irgend wie näher erkannt hätte. Man hat ein Millionenheer von ſchaffenden Kräften in den Dienſt geſtellt, aber ſie ſind heute noch ſo nutz⸗ los wie früher, in ihrer inneren Struktur immer noch ein Rätſel. Deshalb meint der Redner, daß es nicht ungerecht iſt, zu warnen vor dem Re⸗ ſpekt vor akademiſchen Titeln, die doch eigentlich nur eine neue Etikette ſind, die uns an das eigentliche Wiſſen genau ſo wenig heranbringen, wie die alten Namen. Aber ſelbſt wenn ſich der Traum des Sozialiſten erfüllt, wenn wir hineinwachſen würden in eine Zeit, in der täglich das Paradies auf Erden da wäre, würden die menſchlichen Widerſprüche nicht verſchwinden. Der Tod wird nicht untergehen. Auch in jenem Para⸗ dies werden die Menſchen ſich neigen wie die Aehren, reif zur Ernte. Der Tod würde dort erſt recht als Widerſpruch empfunden. Er wird künftig noch mehr als heute eine Erlöſung ſein. Wenn die Menſchheit auf Erden in Gemeinſchaft mit einander lebt, dann fehlt dem Menſchen, daß er nichts zu ändern hat, daß er nicht mehr wei⸗ ter gehen kann. Es würde ſich erſt recht zeigen, daß der Menſch tatſächlich über ſich ſelber hinaus will, auch dann, wenn er ſcheinbar alles am beſten geordnet hat. Die menſchliche Seele iſt zwieſpältig. Endliches und unendliches ſind unmittelbar neben einander. Man ſollte ſich des⸗ halb nicht ſo ſperren gegen die Anerzennung des Unendlichen, eine Welt, die ganz deutlich hinein⸗ ragt in das ganze Menſchengebiet. Ich glaube an einen Gott. Wenn ich das ausſpreche, ſo denke ich nicht an einen Gott, der in ſo und ſo viel Himmeln gelebt hat, ſon⸗ dern ich weiß, daß, wenn irgendwie eine Offen⸗ barung unendlichen Weſens erkannt werden kann, ſie dort zu finden iſt, wo Gott gefunden werden will, im Menſchen. Ich habe die Ge⸗ wißheit, daß das Wort Gott gewachſen iſt in der Sprache des gemeinen Volks. Es ſteckt in der Gottesindee nichts anderes, als die Tatſache, daß ein Sinn im Menſchenleben ſein muß. Die Welt iſt ein Wirrwarr, aber deshalb glaube ich, daß über die flutenden Geſtalten meiner Seele jenes Ich ſteht, das uns ordnet, regiert. Ich könnte nicht leben ohne dieſe Gewißheit und wenn ich dieſen Glauben habe, dann bin ich gefeit gegen alle Abhängigkeiten dieſer Zeit. Dieſe Gottesidee iſt deshalb nach meinem Empfinden ſo nökig, weil wir ſie noch lange nicht ausge⸗ ſchöpft haben, weil wir Menſchenkinder uns noch garnicht als Menſchenkinder kennen. Das Geheimnis der Kraft Jathos liegt darin, daß er nichts anderes ſein will, als ein Menſch. Es iſt nicht nötig, daß einer, der Religion hat und übt, in der Kirche bleibt, vor allen Dingen dann nicht, wenn er aus Gewiſſensüberzeugung innerhalb der Kirche nicht bleiben kann. Es iſt ein ſchlechter Kampf für die kirchliche Gemein⸗ ſchaft, wenn man es nicht ausdrücklich anerkennt, daß viele Wege zum Himmel führen. Ich bleibe in der kirchlichen Gemeinſchaft, weil ſie ein großes Erbe von der Reformation her zu verwalten hat. Wir können die Kirche nicht einer Partei ausliefern. Dieſe Partei, die kirchen⸗ politiſche Orthodoxie, iſt im Grunde ihres Weſens katholiſch. Weil ſie im Grunde ihres Weſens katholiſch denkt, deshalb wollen wir ihr dieſe Kirche nicht ausliefern. Hier iſt tatſächlich nicht mehr von Ueberzeugung die Rede, ſondern von einem brutalen Machtkampf und deshalb wende ich mich im Intereſſe jenes Erbes, das uns von den Vätern überkommen iſt, gegen die Partei, die aus der⸗ Volkskirche der Reformation machen will eine der Kirche. Und deshalb kämpfe Erleichterung des kliniſch eee eeeee eeeeeeeeeee: ich innerhalb der Kirche, weil ich ein Recht zu dieſem Kampfe haben will. Jeder der Kritik übt, die einen Sinn haben ſoll, muß mitarbeiten in poſitiben Gedanken. Es iſt eine doppelte Pflicht, daß wir innerhalb der Kirche kämpfen dafür, daß dieſe evangeliſche Kirche nicht eine Dou⸗ blette werde vom katholiſchen Kir⸗ chentum, ſondern ihr eigenſtes bewahre und das eigenſte der evangeliſchen Kirche muß bleiben die Toleranz. Die Hauptſache bleibt Pflege der Religion, Freiheit des inneren Empfindens, damit die Verantwortlichkeit vor dem Einzelnen. Redner ſchließt mit einem Spruche Angelus Sileſius, den er in der Weihnachtsnummer der „Jugend“ gefunden hat und der ihm die ſchönſte Weihnachtspredigt geweſen iſt: So du dein Herz läßt zur Krippe werden So würde Gott noch einmal Kind auf Erden. Die wirklich andächtige Stimmung, die wäh⸗ rend des ſtark einſtündigen Vortrags herrſchte, wurde durch langanhaltenden Beifall abgelöſt. Herr Stadtpfarrer Dr. Hoff dankte namens der Einberufer der Verſammlung dem Redner, wo⸗ bei er ſeiner beſonderen Freude darüber Aus⸗ druck gab, daß Traub der evangeliſchen Kirche erhalten bleibt. 25fähriges Veſtehen des Wöchnerinnenaſyls Tuiſen⸗ heim. Der 28. Jahresbericht des Wöchne⸗ rinnenaſyls iſt erſchienen. Er enthält zu⸗ nächſt einen Rückblick auf die bisherige 25jährige Wirkſamkeit des Vereins im Dienſte des Ge⸗ meinwohls, dem ſich der Bericht über das Jahr 1912 anſchließt. Anfang 1887 war nach ein⸗ gehenden Beratungen zwiſchen dem Herrn Bürgermeiſter Bräunig und dem Frauenarzt Dr. Alfons Mermann unter lebhafter An⸗ teilnahme Herrn Dr. Feldbauſchs ein Ko⸗ mitee hieſiger Damen ins Leben getreten, das ſeine erſte, konſtruierende Sitzung am 23. Fe⸗ bruar 1887 abhielt. Der Bericht ſchildert in anſchaulicher Weiſe die Entwicklung des Aſyls von den be⸗ ſcheidenen Anfängen im Jahre 1887 mit 12 Bet⸗ ten, die in den urſprünglichen Unterkunfts⸗ räumen im Hauſe M 3, 5, ihre Aufſtellung fan⸗ den. In den nächſtfolgenden Jahren ſteigerte ſich die Frequenz des Aſyls langſam. Nur all⸗ mählich konnte die Scheu weiteſter Kreiſe vor der neuen Einrichtung überwunden werden. Erſt nachdem Ziele und Erfolge der Anſtalt allge⸗ mein bekannt geworden waren, erwarb ſich das Wöchnerinnenaſyl volle Geltung u. Anerkennung und wuchs von da ab mächtig empor. Hatte es 11 Jahre gedauert, bis erſtmals die Zahl von 300 Aufnahmen erreicht wurde, ſo ging es nun⸗ mehr in rapideſtem Tempo vorwärts, ſodaß drei Jahre ſpäter ein Neubau in Ausſicht genommen werden mußte. Hier galt es jedoch zunächſt die finanztellen Schwierigkeiten zu beſeitigen, die ſchon bis dahin dem Verein manche Sorgen be⸗ reitet hatten, da die Anſtalt vorerſt nur mit⸗ telloſe Frauen ohne alle Entſchä⸗ digung aufnahm und ihre Einnahmen faſt ausſchließlich auf das Ergebnis der Mitglieder⸗ beiträge, des von der Gründung an dankens⸗ werter Weiſe geleiſteten ſtädtiſchen Beitrags und der Mittel angewieſen waren, welche der be⸗ währte Wohltétigkeitsſinn der Mannheimer Bürgerſchaft alljährlich ihr zufließen ließ. Es kam daher im Jahre 1901 zum Abſchluß eines Vertrags mit der Stadtgemeinde, durch welchen die Stadt dem Aſyl Gelände und Mitte zur Erſtellung eines Neubaues in O 7, 4, der im Jahre 1903 bezogen werden konnte, zur Ver⸗ fügung ſtellte. Am 12. März 1903 wurde das neue Haus in Gegenwart der Großherzogin, welche bereits im Jahre 1893 die Gnade gehabt hatte, das Protektorat über das Wöchnerinnen⸗ aſyl zu übernehmen, feierlich eingeweiht. Im ſelben Jahre wurde die Organiſation des Wöch⸗ nerinnenaſyls durch Angliederung einer A h⸗ teilung für Frauenkrankheiten in einem wichtigen Punkte vervollſtändigt. Der Bezug des neuen Hauſes brachte eine weſentliche en Betriebes und er⸗ Für die komiſche Oper aber ſind wir ſeit dem Aufkommen des Konverſationsluſtſpiels; ſeit Wolf⸗ Ferrari und'Albert, Leo Blech und Richard Strauß verwöhnt und wie wohl für ſie der große Schöpfer, der mit den neuzeitlichen Mitteln des Orcheſters und der dramatiſchen Geſtaltung die Gattung für die Mo⸗ derne begründete, noch nicht gekommen iſt, wir brin⸗ gen doch ſehr beſtimmte Maßſtäbe und Erwartungen für ſie bereits mit. Für die Operette aber haben wir Erwartungen anf muſikaliſch beachtliche Qualität zu hegen, aufge⸗ bört. Ihr muſikaliſcher Ruin iſt ſeit langem ſicher beſchloſſen und für ſie hoffen wir kaum mehr auf einen großen Reformator. Alſo kommt alles muſtka⸗ liſche Ernſthaftere für ſie à foncls perdu. Für die Operette alſo hatte Lorentz zu hohe muſi⸗ kaliſche Ambitionen oder zu ſolide muſikaliſche Bil⸗ ang für die komiſche Oper nahm er die Sache zu elcht. 1 Und doch war nicht zu verkennen, daß er Bega⸗ 7 bung für beide Arten hat: genug muſikaliſches Emp⸗ finden, in den vornehmen Formen der komiſchen Oper leichtfließende, liebenswürdige Muſik zu machen; genug Temperament und luſtiges Drauf⸗ gängertum, Kinder der leichteſt geſchürzten Muſe mit fideler, harmlos lärmender und ſentimental ſchwär⸗ meriſcher Muſik zu begleiten, mit inſtrumentaler Farbigkeit, die wonnig und augenehm prickelnd die Ohren umſchmeichelt. Für beide Begabungen iſt nun in den beiden Automaten Probe neben Probe, von der farben⸗ frohen, tollen, lärmenden Ouverture bis zu dem wirbelnden Finale. Und nur wer ſie daraufhin an⸗ ſähe, welche von ihnen die ſtärkere ſei, käme ohne Not zu der für die ſchwungvolle Kompoſition der fidelen Operette. 5 Lorentz möge darum das nüchſte Mal konſequen⸗ ter bei der einen Gattung bleiben; dann mag ihm der reinere ungetrübtere Erfolg, auch vom muſika⸗ liſchen Standpunkt aus geſehen, werden. Und das nächſte Mal möge er ſich auch nach tüch⸗ ligeren Librettiſten umſehen,(wenn es ſchon zwei ſein müſſen), als er ſie jetzt gefunden hat. Wenn die, an ſich felbt für eine Opereite zu harmloſe Idee, daß zwei Offizier als Automaten perkleidet in ein vor Männern ſorgſam behſttetes Damenſtift eindringen, um ſich ihrer Geliebten zu verſichern, wird dadurch nicht ſchmackhafter, daß ſie faſt ohne alle Situgtions⸗ und andere Komik(alles kann doch auch die Zenfur des ehrbaren Hoftheaters nicht weggeſtrichen haben) aufgetiſcht wird. Trotz allem wurde Lorentz am Schluß ſehr leb⸗ haft gefsiert, und das Publikum, das ſeiner Urauf⸗ führung ſich freute, war liebenswürdig(oder neu⸗ gierig?] genug, ſogar den Textverfaſſer zu rufen. Weniger kat die Aufführung für das Gefallen des Werkchens. Sie entſprach ſeiner Stimmung und dem Wollen nur im Orcheſter, das der Komponiſt ſelbſt mit dem ihm eigenen Schwung leitete. Unter den Soliſten dagegen wußte nur Frau Mliller⸗ Reichel die Geiſter der fröhlichen Muſe zu bannen. Die anderen(und damit faſt die ganze Aufführung blieben im ſtreugen Hoftheaterſtil beſangen,(der dem Weſen der Operette fern liegt), ohne dafür im all⸗ gemeinen muſikaliſch zu entſchädigen. Joſef Bayers Liebesgeige— ein unter dieſem Titel nur notdürftig geeintes Tanzdivertiſſement— hatte es mit einer munteren ungariſchen Hochzeits⸗ feſtlichkeit, bei der es viel zu ſehen gab, leichter, zu gefallen. Mehr als daß es das erreichte, läßt ſich zu ſeinem Lobe nicht ſagen, denn mehr als Mittel zum Zweck— d. h. wohlrhythmiſterte, gefällige Unterlage für den Tanzwillen derartige Einrichtun⸗ gen nicht ſein. Und das iſt die Muſik Bayers immer⸗ hin geweſen. Eine Kleinigkeit von Offenbach machte den Kehr⸗ aus, lärmend und frivol, aber doch mit der prickeln⸗ den Grazie, die ihm auch in ſeinem Schlechteſten eigen iſt. n. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Theater⸗Notiz. Morgen wird„Der liebe Auguſtin“ außer Abonnement zu kleinen Preiſen gegeben. Zu der Erſtaufführung von Kuhreigen“ hat der Komponiſt ſeine Anweſenheit zugeſagt. Die Oper wurde in Berlin bereits über 150 Mal gegeben. Die techniſche Einrichtung, namentlich auch die Verwandlung vom Revolutionsſaal zum Tempel, wurde von Maſchinerie⸗Inſpektor Pauſer eingerichtet. In den Hauptrollen ſind beſchäftigt: Betty Kofler, Ingeborg Liljeblad Elly Pfeiffer, Lisbeth Ulbrig, Max Felmy, Wilhelm Fenten, Mathieu Frank, Walther Günther⸗Braun, Wilhelm Kolmar, Joachim Kromer, Alfred Landory, Karl Marx, Hugo Voiſin. Dirigent: Felix Lederer, Regie: Eugen Gebrath. Aus der Kunſthalle. Die Ausſtellung„Moderne Theaterkunſt“ und die„Sammlung Lanz“ wird Sonntag zum letz⸗ tenmale geöffnet ſein. Montag wird mit dem Abräumen begonnen werden. Heute Freitag kann die Theaterkunſtausſtellung zum letzten⸗ male abends(von 8 bis 10 Uhr) beſichtigt werden. Luſtiger Vortragsabend Konrad Dreher. Das Programm des Vortragsabends, der Mittwoch, den 12 März, abends 8½ Uhr, im Verſammlungsſaal ſtattfindet, wird in ſeiner Vielſeitigkeit und Zuſammenſtellung gerade die charakteriſtiſchen und ſtärkſten Eigenſchaften des bekannten Humoriſten in wirkſamer Steigerung zur Geltung bringen. Die erſte Abteilung „Baueruhochzeit“ iſt der naiven volkstümlichen Kunſt gewidmet, in der Drehers Komik wurzelt. In der zweiten Abteilung kommen„Münchener Humoriſten“ zu Wort. Als heiterſter Kehraus folgen in der dritten Abteilung Erinnerungen und Vorträge aus Drehers„Kaiſer⸗ und Bis⸗ marckabenden“. Die Klavierbegleitung der in der erſten und dritten Abteilung eingeſtreuten Lieder hat Profeſſor Emil Kaiſer, der bekannte Komponiſt und gew. 5ſterreichiſche Militär⸗ kapellmeiſter übernommen, der die Pauſen durch den Vortrag eigener Kompoſitionen ausfüllt, Karten an der Konzertkaſſe Heckel. Akademiſche Nachrichten. Der Profeſſor der Botanik an der Berliner Univerſität, Geh. Regierungsrat Paul Aſcherfon, iſt im 79. Lebensjahre geſtor⸗ ben. Materielles vom Freiburger Stadttheater. Aus Freiburg wird uns geſchrieben: In die Freude über unſer neues Stadttheater miſcht ſich allmählich ein bitteres Wermutströpfchen um das andere. Es macht ſich bereits in weiten Kreiſen unſerer Bürgerſchaft eine gewiſſe Miß⸗ ſtimmung über den teuren Theaterbau(4 Mill und die hohen finanziellen Opfer, welche das Theater fordert, bemerkbar. Ein Sachverſtändi⸗ den 5. bis 6. Teil der geſamten Umlage verſchlingt, was einen Rekord darſtellen dürfte. Der durch Umlage für den jährlichen Betrieb des Thegters Mark. 336 300 Mk. beträgt der ſtädtiſche Zuſchuß, der Reſt fällt auf Verzinſung und Amortiſation. Man hat herausgerechnet, daß für jede Vorſtellung 2000 M. durch Umlage aufzubringen ſind. Der Beſuch und die Einnahmen des Theaters entſpoe⸗ chen nicht den Erwartungen und die finanziellen ger hat nachgewieſen, daß unſer Theater jährlich 5 zu deckende Koſtenbetrag beläuft ſich auf 546 200 8 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagnſat Mannheim, 7. März. möglichte einen mächtigen Aufſchwung der An⸗ ſtalt, erhöhte aber die ſchon bedeutenden Laſten derartig, daß ſchon 1908 eine durchgreifende Re⸗ form des geſamten Einnahmeweſens vorgenom⸗ men werden mußte, die insbeſondere durch die Erhöhung des ſtädtiſchen Zuſchuſſes auf 25 000 Mark jährlich erzielt wurde. Der Wohltätigkeitscharakter des Mannheimer Wöchnerinnenaſyls hat unter die⸗ ſen Reformen nicht gelitten, wie die alljährlichen Nachweiſe über die große Zahl unentgeltlicher oder faſt unentgeltlicher Aufnahmen zeigen. In den 25 Jahren ſeiner Tätigkeit hat das Aſyl 16 141 Frauen in der geburtshilflichen und 1544 in der gynäkologiſchen Abteilung aufgenommen. Von den 16 141 geburtshilflichen Fällen wurden rund 13 500 unentgeltlich, außerdem eine große Anzahl zu dem minimalen Pauſchale von 10—15 Mark für den geſamten Aufenthalt in der An⸗ ſtalt aufgenommen. Die Geſamtaus⸗ gaben des Wöchnerinnenaſyls— ohne Bau⸗ koſten— betrugen in den 25 Jahren annähernd 1200 000 Mk. 1 Million Mark wurden durch den Verein aus Verpflegungsgeldern, Veranſtaltun⸗ gen, Vermächtniſſen, Stiftungen uſw. aufge⸗ bracht. Da dieſe enorme Summe zum weitaus größten Teil auf die Verpflegung armer Wöch⸗ nerinnen entfällt, erhellt daraus ohne weite⸗ res, wie ſegensreich das Wöchnerinnenaſyl ſeit ſeinem Beſtehen gewirkt haben muß. Außer⸗ dem wurden in der Privataußenpflege 62 590 Privatpflegetage von den Schweſtern des Aſyls geleiſtet. Der Rückblick auf die 25jährige Tätigteit des Vereins Wöchnerinnenaſyl ſchließt mit einem dankbaren Gedenken Alfons Mermanns, des Mannes, der mit beiſpielloſer Zähigkeit und unermüdlicher Hingabe an das hohe Ziel, die Gründung und das Wachstum des Mann⸗ heimer Wöchnerinnenaſyls ermöglichte. Ferner wird der beiden Damen gedacht, die von den Mitgliedern des erſten Vorſtandes heute noch dem Vorſtande angehören: Frau S. Nöther und Frau Ph. Bender. Zum Schluſſe ſeien noch aus dem Jahres⸗ bericht für das Jahr 1912 folgende Zah⸗ len angeführt: Es wurden insgeſamt 1564 Frauen aufgenommen, davon 1345 geburts⸗ hilflich und 210 gynäkologiſch, der Reſt als Be⸗ gleitperſonen, Ammen uſw. 428 Frauen wurden ganz unentgeltlich, 85 zu dem für Minderbe⸗ mittelte vorgeſehenen Pauſchale von 10—15 M. (für das geſamte Wochenbett) verpflegt. Die insgeſamt 1564 Patientinnen des Jahres 1912 wurden an 20 809 Tagen verpflegt; mit Ein⸗ rechnung des Perſonals und der Kinder leiſtete die Anſtalt 46 576 Verpflegungstage, wonach pro Tag durchſchnittlich 128 Perſonen im Hauſe waren. An Verpflegungsgeldern wurden 57.254.10., in der Außenpflege 8778.90 M. vereinnahmt. Auch die private Wohltätigreit hat ſich in vielen und zum Teil bedeutenden Stiftungen geltend gemacht, wofür der Vorſtand allen Stif⸗ tern herzlichen Dank ausſpricht. Es wurden der Anſtalt aus Anlaß des 25jährigen Jubi⸗ läums nahezu 10000 M. überwieſen. Die Ge⸗ lamtrechnung für 1912 umfaßt an Aus⸗ gaben 103 699.56., das Vermögen des Vereins betrug am 31. Dezember 1912 60 318.03 Mark, der Schweſtern⸗Penſionsfonds der Heinrich und Julia Lanz⸗Stif⸗ tung hatte am 31. Dezember 1912 einen Be⸗ ſtand von 15 271.95 M. England, Amerika und Deutſchland. In einer gut beſuchten öffentlichen Verſamm⸗ lung, die die Ortsgruppe Maunheim⸗Ludwigshafen des Bundes techn. induſtrlieller Beam⸗ ter im Nebeuraum der Kaiſerſäle veranſtaltete, ſprach geſtern abend Herr Dr. Ohr⸗München, Se⸗ kretär des Nationalvereins, über das intereſſante Thema:„England, Amerlka und Deutſchland“. Aus⸗ gehend von den politiſchen Stimmungen und Span⸗ nüngen unſerer Zeit betonte der Vortragende zu⸗ nächſt die Notwendigkeit, über dſe auswärtigen Dinge zu ſprechen. Die Frage, was in letzter Linie über die Verhältniſſe der Völker zu einander enk⸗ ſcheidet, beantwortet Dr. Ohr dahin: einmal ſind es die realen wirtſchaftlichen Tatſachen, der Konkurrenz⸗ kampf auf dem Weltmarkte, zum andern iſt es aber auch die Stimmung innerhalb jedes Volkskörpers, die ſogen. öffentliche Meinung, die hierbei mit ent⸗ ſcheidend in die Wagſchale fällt. Sie wirkt in außer⸗ ordentlichem Maße auf den Gang der Dinge in der Politik ein. Zu unſerem Verhältnis zu Eugland übergehend bemerkte der Redner, daß trotzdem Deutſchland und England kulturell miteinander eng verwoben ſind, zwiſchen den beiden Ländern ſich im Laufe der Jahre ein gegenſätzliches Verhältnis her⸗ ausgebildet habe. Die mehr und mehr ſich ausbrei⸗ tenden Handelsbeziehungen Deutſchlands haben da⸗ zu geführt, daß auf dem Weltmarkte in Deutſchland England ein erfolgreicher Konkurrent erwachſen iſt. So hat ſich auch die Rivalität zwiſchen den beiden Nationen herausgebildet. Der Vortragende zeigt dann an Hand der wirtſchaftlichen Tatſachen, daß ganz und gar nicht davon geſprochen werden kann, daß nur durch eine gewaltſame Entſcheidung dieſe Rivalität beſeitigt werden kann. Denn heute, da unſer geſamtes Wirtſchaftsleben mit demjenigen Englands mit Tauſend Fäden verſtrickt und verwo⸗ ben iſt, müſſe ein Zuſammenbruch der engliſchen Volkswirtſchaft mindeſtens eine ſchwere wirtſchaft⸗ liche Kriſis in Deutſchland im Gefolge haben. Daß England uns feindlich geſinnt iſt, und danach ſtrebt, die deutſche Konkurrenz auf dem Weltmarkte ſich vom Halſe zu ſchaffen, iſt unzweifelhaft. Aber hier wen⸗ det Eugland wieder einmal ſeine Taktik an, mit ſeinem Gegner fertig zu werden: er ſucht einen Drit⸗ ten, der ſeinen Feind, in dieſem Falle Deutſchland, niederringt. Es verſucht daher mit allen Kräften Amerika gegen Deulſchland auszuſpielen. Das iſt ſchon lange ein Lieblingsgedanke der engliſchen Konſervativen. Aber hier erweiſt ſich wieder für England als Gegenſatz die Monroe⸗Doktrin, die zum politiſchen und wirtſchaftlichen Prinzip Amerikas ge⸗ worden iſt: Amerika den Amerikanern, hinaus mit den europäiſchen Waren, weg mit dem europäiſchen Einfluß! Weiter kommt noch zu Ungunſten Eng⸗ lauds hinzu, daß die Parteien für Freihandel und Schutzzoll ſich in England in gleicher Stärke gegen⸗ überſtehen und daß auch faſt alle Kolonſen Englands fünr den Freihehdel ſind. Nachdem Dr Ohr noch einiges über die kriege⸗ riſchen Verwicklungsmöglichkeiten in Europa geſagt hatte, kam er zu dem Ergebnis, daß Deutſchland und England, gerade weil ſie Konkurrenten ſind, ſich ver⸗ tragen müſſen. Bei uns iſt aber vor allem noch not⸗ wendig, daß der Einzelne ſich mit ſeinen Standes⸗ fragen im Rahmen der Organiſationen beſchäftigt, damit das öffentliche Leben wieder friſch pulſiert und 9 555 eine tragfähige öffentliche Meinung ſich bilden ann. Der Vortragende erhielt am Schluſſe ſchwungvollen Darlegungen reichen ſeiner Beifall geſpendet. *Nationalliberale Partei. Heute Freitag abend findet die Bezirksverſammlung ſtatt für: Oe ſt l. Stadterweiterung u. Schwetz⸗ ingervorſtadt in den Kaiſerſälen(Secken⸗ heimerſtraße); für den Lindenhof im Tivoli (Rennershofſtraße). Es werden Referate über den ſtädtiſchen Voranſchlag gehalten; auf dem Lindenhof wird außerdem Herr Stadtpfarrer Vat h⸗Rheinau über„Das Jahr 1813“ ſprechen. Um zahlreichen Beſuch wird auch diesmal wieder gebeten. * Die Nationalliberalen Bezirksvereine Ober⸗ ſtadt J und Weſtliche Planken hielten geſtern abend im Cafs Oper eine Verſammlung ab, die bei gutem Beſuch einen überaus anregen⸗ den Verlauf nahm. Herr Fr. Horn eröffnete den Abend mit Worten der Begrüßung und er⸗ teilte Herrn Stadtv. Julius Thorbecke das Wort zu dem einleitenden Vortrage über„Das ſtädtiſche Budget“, Der Redner gab einen intereſſanten Ueberblick über den ſtäbtiſchen Vor⸗ anſchlag, der wiederum einen Rekord für Mann⸗ heim darſtelle. In 20 Jahren haben ſich Ein⸗ nahmen und Ausgaben der Stadt verfünffacht. Des weiteren legte Herr Thorbecke dar, daß ſich das Verhältnis zwiſchen Umlageerträgen und Be⸗ triebsüberſchüſſe immer mehr verſchoben habe. Die Ueberſchüſſe ſpielen für die Deckung unſeres Geldbedarfs prozentual bei weitem nicht mehr die Rolle, wie früher, trotz ihrer abſoluten Stei⸗ gerung. Theoretiſch kann man für lediglich direkte Steuern ſein, in der Praxis wird es aber niemals ohne eine geſunde Miſchung von direkten und indirekten Einnahmen abgehen. Die Herren Stadtrat J. Groß und Stadtv. Ad. Hartmann gingen auf dieſe Darlegungen weiter ein; beſonders die Höhe für elektriſchen Strom wurde eingehend beſprochen. Eine große Anzahl von lokalen Wünſchen des Stadtteils wurden auch diesmal vorgebracht. An der Aus⸗ ſprache hieran beteiligten ſich u. a. die Herren Fr. Horn, Stadtrat Groß, Stadtp. Hart⸗ Aufwendungen ſind gegenüber dem ideellen Wert piel zu hoch für unſere Verhältniſſe. Die Um⸗ lagezahler ſehen mit Beſorgnis der weiteren Ent⸗ icklung dieſes Kunſt. und Bildungsinſtitutes enkgegen. Ein zweiter Intendant in Frankfurt. Felix Holländer iſt, wie gemeldet wird, der Poſten eines Intendanten am Frank⸗ furter Schauſpielhauſe übertragen worden. Die Stelle wurde garnicht ausge⸗ ſchrieben, ſondern man verhandelte mit Holläu⸗ der direkt und allein. Für Berlin wird das Scheiden des kühnen und feinſinnigen Regiſſeurs und Dramaturgen, der im Verband der Rein⸗ hardbühnen an führender Stelle wirkt, einen großen Verluſt bedeuten. Holländer ſoll das Schauſpiel übernehmen, von dem Intendant Volkner gebeten hat, entlaſtet zu werden. Volkner wird die Leitung der Oper bei⸗ behalten. Durch die Berufung Holländers glaubt man, das mangelnde Intereſſe des Frankfurter Publikums neu zu beleben. Seltſame Geräuſche in Haiti. AUueber ſeltſame Geräuſche, die ſeit einiger Zeit in Haiti die Bevölkerung lebhaft beunruhigen, einen intereſſanten Bericht. Die Geräuſche, denen die Eingeborenen den Na⸗ men„Gouffre“ beigelegt haben, werden vor allem im weſtlichen Teile der Inſel hörbar und hier in erſter Linie in der Umgebung der La Selle⸗ Berge, eines 67000 Fuß hohen Kalkſteingebir⸗ ges, das manche Zeichen bulkaniſchen Urſprungs aufweiſt. Welchen Urſprungs die Geräuſche ſind, die dem Aberglauben des Volkes ſo viel Nahrung geben, war bisher noch nicht zu ergründen, es iſt möglich, daß es ſich um unterirdiſche Anpaſſunas⸗ prozeſſe der verſchiedenen Erd⸗ und Geſteinſchich⸗ ten handelt. Die Eingeborenen bringen die un⸗ heimlichen Laute mit kommenden Erdbeben oder Stürmen in Verbindung. Das Geräuſch wech⸗ ſelt in ſeiner Stärke und Art: bisweilen gemahnt es an einen ſchwer geladenen Wagen, der über ein Pflaſter dahinrollt, dann klingt das Getöſe wie ein rollender ferner Donner, ſteigert ſich biswei⸗ len zu dem Krachen einer Exploſton, klingt wie Kanonenſchüſſe, um dann wieder abzunehmen. In den Pauſen der Dämpfung klingt das Getöſe ähnlich wie das Rauſchen eines auf trockenes Laub fallenden Regens oder wie das Sauſen und Pfeifen eines Sturmes im Walde. Das Unheim⸗ liche dabei iſt, daß dieſe ſeltſamen Geräuſche bei ſchönſtem Wetter und vollkommener Windſtille auftreten. In vieler Beziehung entſpricht das Getöſe dem Lärm, den man bisweilen bei ſehr ſtarken Erdbeben hört. An einigen Stellen, wo das Geräuſch ein Lokalphänomen iſt, konnte ſeine Urſprungſtelle ziemlich genau feſtgeſtellt werden. Sie liegt faſt immer an der Baſis der Felsab⸗ hänge der La Selle⸗Berge. Aus einem Berichte an die Regierung ging hervor, daß das Aufkre⸗ ten dieſer Geräuſche in einigen nordöſtlich von Port⸗au⸗Prince liegenden Gemeinden und Städ⸗ ten ſogar zu einer eigentümlichen Verwechslung Anlaß gab; man glaubte in dieſen Städten in der Nähe ſo deutlich Geſchützfener zu bören, daß die Garniſon alarmiert wurde und Truppen ausge⸗ ſandt wurden, um in den Nachbarſtädten die Ruhe mann, Stadtv. Thorbecke, Seiler, Frühauf, Genton, Gutjahr, Thomae, Heizler, W. Bouguet, Parteiſekretär Wit⸗ tig, ODefner. In borgerückter Stunde erſt konnte Herr Fr. Horn die Verſammlung mit Dankesworten ſchließen. * Verband für internationale Verſtändigung. In einer hier ſtattgefundenen Mitgliederver⸗ ſammlung wurde eine Ortsgruppe Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen des Verbandes für internationale Verſtändigung gegründet. Der Verband für internationale Verſtändigung hat durch ſeinen im Oktober vorigen Jahres in Heidelberg abgehaltenen Ver⸗ bandstag das Intereſſe vieler Einwohner Mannheims und Ludwigshafens wachgerufen. Es wird ſeitens des Vorſtandes beabſichtigt, im Herbſt dieſes Jahres eine öffentliche Ver⸗ ſammlung hier abzuhalten, in welcher be⸗ kannte Redner des Verbandes Anſprachen hal⸗ ten werden. 5 * Die Landesverſammlung des Vereins für die Erhaltung des Deutſchtums im Ausland(früher Deutſcher Schulperein genannt), tagte am letzten Sonntag zu Heidelberg und war vom gan⸗ zen Lande gut beſucht. Es wurde Beſchluß ge⸗ faßt über Bedrängte deutſche Gemeinden in Böhmen, Gali⸗ zien, Ungarn und Tirol konnten mit je 600 M. bedacht werden. Für ein Schwabenkind aus dem Banat wurde ein Stipendium von 250 Mk. ge⸗ währt, um ihm die Erziehung in einer deutſchen Schule Siebenbürgens zu ermöglichen. Dieſe Unterſtützung des„badiſchen Patenkindes“ gilt für etwa 7 Jahre. Hoffentlich bleibt der Verein in der Lage, ſeine Verpflichtung einzuhalten. Dazu bedarf er allerdings der treuen Unterſtützung aller guten Deutſchen. Der Vorſitzende, Geheimrat Dr. Groß, wies darauf hin, daß nach den letz⸗ ten politiſchen Ereigniſſen das geſamte ſüdflavi⸗ ſche Gebiet unſerer beſonderen Aufmerkſamkeit und Pflege bebarf. Es wurde auch hervorgehoben, daß unſere Beſtvebungen für das Deutſchtum in den flaviſchen Grenzgebieten dem deutſchen Han⸗ del und der Induſtrie zugute kommen. Wir rich⸗ ten die herzliche Bitte an dieſe Kreiſe, ſich uns anzuſchließen. Dem deutſchen Handel folgt nicht nur die deutſche Flagge, er folgt in erſter Linie der deutſchen Sprache und Kultur. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Die zweite abendliche Faſtenpredigt findet am Sonntag, den 9. März, abends 6 Uhr, in der Schloßkirche ſtatt. Sie wird von Herrn Pfarrer Meißner aus Kaiſerslautern gehalten. * Zur Ausſperrung im Malergewerbe. In einer geſtern abend im überfüllten Saale des „Rodenſteiner“ ſtattgefundenen Gehilfen⸗ verſammlung wurde Stellung genommen zu der vom Arbeitgeberverband geplanten Ausſperrung. Auch die Gehilfen hätten nur mit ſchwerem Herzen den Schiedsſprüchen zugeſtimmt, der ihnen bei weitem nicht das bringt, was ſie erhofft hätten. Die Gehilfen⸗ ſchaft ſei ſich des Ernſtes der Situation bewußt und zu allen Opefrn bereit, die dieſer Kampf bringen würde. Nachſtehende Reſolution wurde einſtimmig angenommen:„Im Hinblick auf die nun bekannt gewordene Abſicht einer General⸗ ausſperrung des Arbeitgeberverbandes im Ma⸗ lergewerbe beſchließt die heutige Verſammlung, von einem Angriffskampfe Abſtand zu nehmen, von der Ueberzeugung aus⸗ gehend, daß die von den Unparteiiſchen gefällten und von der Gehilfenſchaft angenommenen Ent⸗ ſcheidungen in der Lohnfrage das Mindeſte dar⸗ ſtellen, was die Gehilfenſchaft der Teuerung gegenüber an Lohnerhöhung erwarten kann. Sie iſt der Ueberzeugung, daß die Lohnerhöhung nicht das Hindernis einer Verſtändigung ſein kann und ſieht daher der höchſt ungerechten und gewalttätigen Ausſperrung mit Bedauern, aber auch mit größter Kaltblütigkeit und Entſchloſſen⸗ heit entgegen, im feſten Vertrauen auf den Sieg der gerechten Sache der Gehilfenſchaft.“ Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonntag. Der neue Luftwirbel iſt bereits nach Rußland gezogen. Seine Ausläufer verurſachen zwar noch Trübung, aber der ſüdweſteuropäiſche Hochdruck gewinnt bereits wieder an Boden. Für Samstag und Sonntag iſt zwar noch veränder⸗ wiederherzuſtellen. Der Vikar von Evpix⸗des⸗ Bouquets erſtattete folgenden intereſſanten Be⸗ richt:„Vom 7. bis zum 13. November war das Getöſe des„Gouffre“ täglich hörbar, es klang aber in der Nacht ganz anders als am Tage. Am Tage hörte man das Geräuſch im Südoſten, und es ſchien aus großen Tiefen zu kommen. Es klang wie ein dumpfes Rollen und dann zuweilen wie das Heulen eines Hundes. Von Zeit zu Zeit er⸗ tönte ein dumpfer Knall, der einem fernen Ha⸗ nonenſchuſſe ähnelte: und dann verſtummte auf eine Weile der Lärm. Während der Nachtzeit war das anders, dann ſteigerte ſich das Getöſe zu einem wilden Durcheinander, man hörte das Rollen und Krachen von Donner, hörte Heulen und das Pfeifen und Brauſen eines ſtürmiſchen Windes. Dabei herrſchte pöllige Windſtille. Manchmal klangen alle dieſe Arten von Geräuſche durcheinander. Gewöhnlich endete dieſer Auf⸗ ruhr, der meiſt in die Zeit von—10 Uhr abends fiel, mit einer gewaltigen Detonation, der dann ein langes rollendes Echo folgte. Dann wiederum klang es plötzlich, als zerſplitterten große Glas⸗ berge, und der Wiederhall klang aus allen Rich⸗ tungen zurück. Oder das Getöſe gemahnte an das Fallen ſchwerer Gegenſtände und an das lawinen⸗ artige Herabrollen von Felsſtücke. Während der Nachtſtunden haben dieſe Geräuſche etwas ſehr Unheimliches und tragen nicht wenig dazu bei, die ohnehin abergläubiſchen Vorſtellungen leicht zugängliche Bevölkerung in Angſt und Schrecken zu verſetzen. Das Tagebuch Kapitün Scotts die Verteilung der Unterſtützungen. ter zu erwarten. 11 +4 2 4 Polizeibericht vom 7. März 1913. vom 1. ds. Mts. erwä! Fabrikarbeiter von Schönau, Neckarau, welcher am 28. früh 57½ Uhr ſeinen Verletzungen erlegen. Vereinsnachrichten. * Verein für Frauenuſtimmrecht. Der Verein alten Nathausſaale ſtattfindenden Vortrag, Herrn Dr. Harms, über„Mütter und Säuglings tuberkuloſe“ freundlichſt ein. Wir bitten von dieſez Einladugn recht zahlreich Gebrauch zu machen. dez hauſes ſtattfindenden öffentlichen in welchem Herr Dr. Harms, Lungenſpital über„Mütter⸗ und Säu glings⸗ Vortrag, tuberkuloſe“ ſprechen wirb. Jedermann iſt herzlich willkommen. 23 Vergnügungen. * Jugendtheater im Bernhardushof. Sonntag, den 9. März, nachmittags 3½ Uhr, gelangt im Bern⸗ Prinzeßchen“ auf vielſeitiges Verlangen zum zweiten Male zur Aufführung. Durch dieſe Vor⸗ ſtellung an einem Sonntag iſt den Eltern Gelegen⸗ heit gegeben, mit ihren Kindern die Vorſtellun zu beſuchen und ſich zu überzeugen, wie groß die Ein⸗ drücke einer ſolchen Aufführung auf die Jugend ſind. zahlen dieſelben kleinen Preiſe wie dſe nder. Neues aus Tudwigshafen. mittag 10 Uhr auf einem Lagerplatz in der Humboldtſtraße der 13 Jahre alte Volksſchüle Friedrich W̃ der Tannſtraße wohnen. Wie entfernte ſich der der elterlichen Wohnung. Um 9 Uhr Hbörten Anwohner des Lagerplatzes in der Humboldt⸗ ſtraße einen Schuß. Man nahm jedoch an, ez handle ſich um einen bloßen Unfug. Der Junge ſoll die Tat aus Furcht vor Strafe begang haben.— W. Gießen, 7. März. Das Schwurgericht verurteilte den früheren Leutnant Ittmann zu 2% Jahren Feſtungs⸗ Baft. JBerlin, 7. März. Bur.) Die Budgetkommiſſion hatte ihrer letzten Sitzung mit dem Etatnotgeſetz ein neues Armeeinſpektorat mit dem Sitz in Danzig ge⸗ nehmigt. Hierzu ſoll der kommandierende Gene⸗ von Prittwi tz und Gaffron in Metz als neuer A rmeeinſpektor auserſehen ſein. W. Bukareſt, 7. März. Die Königin, die ſich vor einiger Zeit einer kleinen Operation 1 mußte, iſt vollſtändig wieder her⸗ tellt geſtellt. W. Paris, 7. März. In dem in ſeiner Mehrheit ſozialiſtiſchen inderat von Breſt beantragten einige gemäßigt republikaniſche Mit⸗ glieder an Poincars eine Glückwunſch⸗ und Er⸗ gebenheitsadreſſe zu richten. Auf Vorſchlag des Breſt iſt wurde dieſer Antrag jedoch abgelehnt. Generalverſammlung des nationalliberalen Vereins Schwetzingen. Schwetzingen, J. März. Bei abend im„Erbprinzen“ ſtattgehabten Generalber⸗ ſammlung des nationalliberalen Vereins Schwetzin⸗ gen gedachte der Vorſitzende, Gemeinderat Spil⸗ abgegangenen Mitglieder, zu deren Andenken die Anweſenden ſich von ihren Sitzen erhoben. Aus dem Jahresbericht geht herbor, daß der Verein, CTTTTTCCTTTTccccc Lady Scott durch ein Telegramm von Neu⸗ Seeland den Verleger ihres Mannes davon, daß ſich Kapitän Scotts Tagebuch in unverſehrtem Zuſtande in ihrem Beſttz befinde. Das Tage⸗ buch, aus dem zunächſt ein paar Auszüge im „Strandmagazin“ erſcheinen, wird in Buchform herausgegeben werden. Literatur. Im Janus⸗Verlag München iſt von Hans Friedrich, dem Herausgeber der be⸗ kannten Zeitſchrift Janus, ein Roman erſchienen, „Der goldene Schein“. Es iſt die Schilde⸗ rung der Tragödie eines künſtleriſch veranlagten Menſchen, deſſen Wollen, etwas dauerndes, gro⸗ ßes zu ſchaffen, nicht mit dem Können gleichen Schritt hielt. Die tauſend Widerſtände des Le⸗ bens beſiegen ihn, bis ſchließlich ſein fauſtiſches Sehnen den Frieden findet in dem Kreis der eige⸗ nen Familie, an der Seite einer Frau, mit der ihm die Lebenskunſt des Nur⸗erlebens des Schö⸗ nen offenbar wird. Ein ungemein wehmütiges Buch, das von den Qualen des täglichen Lebens einer empfindſamen Seele erzählt. Es iſt kein großes und ſtarkes Buch, aber eins, das vom Her⸗ zen kommt und zum Herzen geht. Daher ſtark in ſeinen Eindrücken. Kleine Mitteilungen. Leo Slezak, der bekannte Tenor der Metropolitan Opera in Newyork, der im April eine größere europäiſche Tournee abſolvieren wird, hat einen Antrag, der ihm für eine zwei⸗ monatliche Tournee in Südamerika ein ſicht auf Wie aus London berichtet wird, unterrichtete ſeine europäiſchen Verpflichtungen ab⸗ gelehnt. 5 535 liches und zeitweilig trübes, aber zu vereinzelte Niederſchlägen geneigtes und etwas kälteres Wet⸗ Tötlicher Unfall. Der im Polizeiberich hute 54 Jahre alte ledige wohnhaft in v. Mts. in einem Fabrikanweſen daſelbſt von einer Transmiſſion erfaßt und ſchwer verletzt wurde, iſt heute im Allgemeinen Krankenhaus „Mutterſchutz“ ladet die Mitglieder des Vereins zu einem am Freitag, 7. März, abends 8½ Uhr, im * Mannheimer Mutterſchutz E. V. Wir ver⸗ weiſen hierdurch nochmals auf den Freitag, den 7 März, abends 8, Uhr, im Saale des alten Rat⸗ Oberarzt am ſtad hardushof das reizende daktige Märchen„Unſer:; Erſchoſſen aufgefunden wurde geſtern vor⸗ eiß, deſſen Eltern in der von feſtgeſtellt wurde, unge vorgeſtern abend von en Lehte Nachrichten 15 Telegramme. vom 8. Fußartillerie⸗Regiment in Mainz wegen (Von unſ. Berl. 13 ral des 16. Armeekorps, General der Infanterie Sozialiſten Goude, der zugleich Deputierter von der geſtern ger, zunächſt der im verfloſſenen Jahre durch Tod Honorar von 180 000 M. garantiert, mit Rück⸗ r r +2— — 2 namentlich anläßlich der Gemeindewahlen, Peter Burger. Zu Rechnungsprüfern hat die Ver⸗ Fertigſtellung des Gemeindevoranſchlags für 1913 keinen Parlamentarismus beſitzt. kationale Gefahr Bu reau.) 5 Firma Vickers Parſevalluftſchiffe nach Jeutſchem Modell bauen werde. en Firma wird der deutſchen Geſellſchaft gewiſſe Ab⸗ Mannheim, 7. März. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt) 8. Seite. eine rege Tätigkeit entfaltet hat. Die Mit⸗ gliederzahl iſt erfreulicherweiſe von 105 auf 187 geſtiegen. Der Kaſſenbericht weiſt einen guten Stand der Kaſſe auf. Dem Vorſtand und lechner wurden mit Dankesworten Entlaſtung er⸗ leilt. Bei der hierauf vorgenommenen Vor⸗ ſtandswahl wurde an Stelle des Gemeinde⸗ rats Spilger, der im Hinblick auf ſeine geſchäft⸗ liche Inanſpruchnahme gebeten hatte, von einer Wiederwahl abzuſehen, Hofapotheker Liehl zum J. Vorſitzenden gewählt. Neu bzw. wiedergewählt wurden zum 2. Vorſitzenden Gemeinderat Spil⸗ ger, zum Schriftführer Eiſenbahnſekretär Haß⸗ ker, zum Rechner Kreisſekretär Heiden und als Beiſitzer Fabrikant Spiegelberger, Profeſſor Dr. Schneider, Eiſenbahnſekretär Schuh⸗ macher, Landwirt Georg Hoffmann, Schloß⸗ gärtner Hermann Gberk, Fabrikant Fritz Baf⸗ ſermann und Landwirt Georg Rink⸗ lef 2, Dem Vorſtand gehören weiter an der Be⸗ zirksvorſitzende Zimmermeiſter Schmitt und der Vorſtand der Jungliberalen, Betriebsleiter Schmitt. In den Vorſtand des Bezirksvereins wurden delegiert: die Vorſtandsmitglieder Liehl, Spilger und Heiden, außerdem Schuhmachermeiſter ſammlung wieder die Mitglieder Heinickel und Martin ültzhöffer ernannt. Bei dem Meinungs⸗ austauſch über die bevorſtehenden Landta 95 ⸗ wahlen kam Übereinſtimmung in der Beurtei⸗ lung der gegenwärtigen Lage zum Ausdruck. Nach wird eine Mitgliederverſammlung einberufen, um den Mitgliedern Gelegenheit zu Wünſche zur Geltung zu bringen. Prinzregent Ludwig von Bayern in Berlin. Berlin, 6. März. Der Kaiſer und der Prinzregent beſuchten heute Abend die Jahr⸗ hundertfeier der Landwehr im neuen Opern⸗ theater. weilenden Söhne des Kaiſers und die Geſandten Freiherr von Lerchenfeld und von Treutler bei. Gegeben wurde:„Das Volk in Waffen!“ von Baul Oskar Hoecker, ein Liederſpiel, das Szenen aus den Freiheitskriegen bis zum Einzug der Verbündeten in Leipzig darſtellt. Die Ausſperrung im Malergeſverbe. Berlin, 7. März. Der Verband der Malereigeſchäfte von Berlin und den Vororten leſchloß geſtern, ſich mit den Malermeiſtern im Deutſchen Reiche ſolidariſch zu erklären und gleichfalls die Werkſtätten am 8. März zu ſchließen. Das Regierungsjubiläum des Kaiſers. * Berlin, 7. März. Der Studentenſchafts⸗ arbeitsausſchuß für die Beteiligung der Berliner Hochſchuſen an dem Regierungsjubiläum des Kaiſers hat ſich umgeſtaltet, nachdem eine Einigung ſämtlicher Korporationen erfolgt iſt. * Alten burg, 7. März. Die Stadtverord⸗ neten beſchloſſen, mit Einſchluß der zwölf Sozjaldemokraten, ſtimmig die Er ehtung einer Kaiſer Wi 0 f⸗ 25.000, M. ſen ſollen alljähr⸗ zu gemeinnützigen Zwecken verwendet werden. zine ungariſche Invektiye gegen den deutſchen Reichstag. EBerlin, 7. März.(Von unſ. Berl. Bur.] Aus Budapeſt wird gemeldet: Im ungariſchen Abgeordnetnhaus äußerte ſich Präſident Tisz a übher die Wahlrechtsvorlage, wobei er ſich Beſchimpfungen des allgemeinen Wahlrechts in Deutſchland zu ſchulden kömmen ließ. Er ſagte: Was die Wirkung des allgemeinen Wahlrechts in Deutſchland anbelangt, ſo muß ich ſagen, daß das allgemeine Wahlrecht nirgends ſo deſtruktive Ergebniſſe erbrachte, wie im Deutſchen Reiche. Nach Lage der Dinge iſt die reichsdeutſche Ge⸗ 16 bon Die Zi gellſchaft einheitlich konſolidiert, nüchtern und in⸗ telligent. Dennoch muß ich das hohe Haus fra⸗ gen, wo denn im deutſchen Reichstage das gewal⸗ tige geiſtige und ſittliche Kapital vertrelen iſt, das die große reichsdeutſche geiſtige und ſittliche In⸗ ielligenz repräſentiert? Dann muß ich fragen, wie wohl, wenn in Deutſchland der Parlamenta⸗ rismus beſtehen würde, die parlamentariſche Re⸗ gierung ausſehen müßte, die aus einem ſolchen Reichstage hervorgehen könnte. Das Deutſche Reich beſteht neben ſeinem Reichskag, obwohl es Aber meine berehrten Abgeordneten mögen ſich erinnern, daß auch im Deutſchen Reiche in der Mitte des ver⸗ floſſenen Jahrhunderts Beſtrebungen beſtanden, den Parlamentarismus einzuführen. Wir wiſſen, daß der ganze preußiſche Verfaſſungsſtreit, der Bismarck an die Oberfläche brachte, im Kampfe um den Parlamentarismus entſtanden iſt und daß die Theorie des Parlamentarismus mit der Verwirklichung des allgemeinen Wahlrechts gleichzeitig untergegangen iſt. Umſonſt höhnen bpir die Deutſchen als Doktrinäre. Sie wiſſen ſehr gut, wie man die Wiſſenſchaft mit den In⸗ tereſſen ihrer Nation zu vereinigen ſtrebt. So⸗ hald das allgemeine Wahlrecht in das Land über⸗ gegangen war, haben wir eingeſehen, daß es eine wäre, auf dieſes allgemeine Wahlrecht eine parlamentariſche Regierung auf⸗ zubauen.“ England bant Luftſchiffe nach deutſchem Muſter. GLondonu, 7. März.(Von unſerem Berliner Aus Bararo wird gemeldet, daß die Die engliſche gaben für das Recht deutſche Luftſchiffe zu bauen, zu entrichten haben. Die Admiralität, ſo wird weiter gemeldet, hat mit dem Bau von Luftſchiffen für Marinezwecke ſo lange gezögert, bis ein brauchhares Modell gefunden wurde. Dieſes fand man nun in dem deutſchen Parſeval⸗Ty p und nun will man daran gehen, ſöviele Luftſchiffe dieſes Tys zu bauen, als man für notwendig eragchtet. Die Romanomp⸗Feier. W. Petersburg, 7. März. Aus ſämt⸗ lichen Städten des Reiches treffen Telegramme geben, lokale Aus 8 ten Einberufung Der Vorſtellung wohnten auch die hier Gver Infolge des enormen Zudranges des Volkes mußten in vielen Städten und Ortſchaften der Gottesdienſt und die Verleſung des Manifeſtes auf öffentlichen Plätzen vorgenommen werden. In ſämtlichen öffentlichen Inſtituten fanden feierliche Sitzungen ſtatt, in denen an den Zaren gerichtete Glückwünſche, Untertänigkeitsadreſſen und Telegramme zur Verleſung kamen. In allen Garniſonsſtädten wurden Paraden und in den Kaſernen Feſteſſen und Feſtvorſtellungen abge⸗ halten. Die Volks⸗ und Mittelſchulen hielten Gedächtnisfeiern mit Vortrag von Muſik⸗ und Literaturſtücken ab. Die Volkshäuſer und Thea⸗ ter veranſtalteten Jubiläumsvorſtellungen. Alle Städte prangen im Feſtſchmuck. In den öffentlichen Gärten und auf den Plätzen gab es Volks Sämtliche Gouver⸗ neure erhiel on ſchiedenen Inſtitutionen und Körperſchaften und Geſellſchaften Geſuche, um dem Kaiſer ihre Untertänigkeitsgeſü zudrücken. Für die armen Klaſſen der Bevölkerung di 197 eie Feſteſſen. ſtalteten Mos⸗ und andere mit. sure iſchen Rüſtungen. Ein durluge + 3. Von unſ. Berl. Bur.) Nin Ausſicht lage gibt auch teni hiſe rvorlage A wird darauf hin egsminiſterium eſen, daß die ſo beſchleunig⸗ von Reſerviſten bei den 8 nicht nötig geweſen wäre, wenn der zkor 6 and der Kompagnien nicht ſo nied⸗ vig geweſen wäre. Die Begründung der neuen mit dem Umſtande, rreichiſchen Hilfe gegen⸗ die Neugeſtaltung am Bal⸗ nindert ſei, macht natürlich auch Ja, es wird ſogar davon ge⸗ ſprochen, das deutſche Beiſpiel der ein⸗ maligen Vermögensabgabe nach⸗ zuahmen, was jedoch ſchon an dem Umſtande ſcheitern dürfte, daß die Sache nicht in beiden Reichshälften burchgeführt werden könne. In Ergänzung dieſer Nachricht bringt die Tägliche Rundſchau folgende Nachricht aus Wien: Ich erfahre von gut unterrichteter Seite, daß Deutſchland mit ſeinen neuen Heeresrüſtungen nicht allein bleibt, ſondern daß auch Oeſter⸗ reich⸗Ungarn, obwohl es erſt kürzlich durch die Einführung der zweijährigen Dienſtzeit eine namhafte Erhöhun g der Präſenzſtärke durch⸗ führte, die veränderte Lage durch eine aber⸗ malige Verſtärkung des ſtehenden Heers baldigſt Rechnung tragen wird. Andeutungen davon thält bereits die Blättermeldung, daß Oeſter⸗ reich anläßliche der Verhandlungen mit Ruß⸗ land über die Demobiliſierung Vorbehalte be⸗ züglich der Erhöhung des Friedeusſtaudes der Grenztruppen gemacht habe, welche auf den gleichen Kompagniezuſtand wie die ruſſiſchen ge⸗ bracht werden ſollen, was für die öſterreichiſchen Grenztruppen eine 50prozentige Erhöhung be⸗ deutet. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß die Mehrkoſten auch hier durch eine einmalige Ver⸗ mögensabgabe aufgebracht werden. Der Pro der franzöſiſchen Sozialiſten. w. Paris, 7. März. Ueber die Militärlage ſchreibt Jaures in der„Humanité: Die Vertreter der Arbeiterklaſſe werden ſich von der Woge des rückſchrittlichen Militarismus und Chauvinismus nicht wegſchwemmen laſſen. Sie werden ſich mit unbeſiegbaxer Energie dem ver⸗ abſcheuenswerten Plane der Reakionären wider⸗ ſetzen und gleichzeitig die praktiſchen Schritte bekannt geben, um die Unabhängigteit und Un⸗ verfehrbarkeit des Landes gegen jeden Zufall und gegen jede Drohung zu ſchützen. Die„Frauee“ ſchreibt: Die geſtrige lär⸗ mende Kundgebung der Sozialiſten werden viel⸗ leicht dem von der Regierung eingebrachten Ge⸗ ſetzentwurf ſehr nützlich ſein. Sie iſt geeiguet, die ſchwankenden Deputierten zu veranlaſſen, ſich um den vaterländiſchen Gedanten zu ſcharen. deutſchen Mil daß der Wert über Rußland 8 kan erheblich ve hier Eindruck. Der Untergang des Torpedo⸗ bostes„A. 178ʃ1. * Rom, 6. März. In der Sitzung der De⸗ putiertenkammer erinnerte der Abgeordnete Di⸗ palma an den Unglücksfall in der deutſchen Marine. Er ſende den Opfern ſeinen letzten Gruß uned beautrage, daß die Kammer der Marine der verbündeten Nation ihre Teilnahme zum Ausdruck bringe.(Sehr lebhafte Zuſtimmung) Präſident Marcora ſchloß ſich den durch Di⸗ palma ausgedrückten Gefühlen namens der Kam⸗ mer an und und erklärte, er werde den Marine⸗ miniſter bitten der tapferen deutſchen Marine das Beileid der italieniſchen Kammer zu übermitteln. (Beifall.) Unterſtaatsſekretär Paleioni ſchloß ſich namens der Regierung der Beileidskundge⸗ bung an. * Ro m, 6. März. Entſprechend dem von der Kammer gefaßten Beſchluß ſandte der Ma⸗ rineminiſter an Staatsſekretär v. Tirpitz fol⸗ gende Depeſche: Die Deputiertenkammer hat mich in ihrer heu⸗ tigen Sitzung mit der ehrenvollen Aufgabe be⸗ traut, Eurer Erxzellenz den Ausdruck ihres tiefen Beileids zu dem ſo ſchweren Unglück zu über⸗ mitteln, das die deutſche Marine in Trauer ver⸗ ſetzt hat. Genehmigen Eure Exzellenz den Aus⸗ druck dieſer Gefühle der italieniſchen National⸗ verſammlung und übermitteln ſie ſie der tapferen kaiſerlichen Marine. *Rom, 6. März. Sobald die Nachricht ber die Feier des Romanow⸗Jubiläums ein. In allen Nuchen fanden Feſtgottesdienſte ſtatt. von dem Zuſammenſtoß des Kreuzers„Norck“ mit dem Torpedoboot 8 178 hier eingetroffen war, ſandte der Marineminiſter Leonhardt an den Staatsſekretär v. Tirpitz folgendes Tele⸗ gramm:„Wollen Eure Exzellenz den Ausdruck meines aufrichtigen und tiefen Beileids geneh⸗ migen zu dem ſchweren Unglück, das die kaiſer⸗ liche Marine durch den Verluſt des Torpedo⸗ bootes 8 178 betroffen hat. Die italieniſche Marine ſendet durch mich den Opfern ihrer Pflicht ihren Gruß und den Ausdruck innigſten Mitgefühls.“ Desgleichen ſandte der Miniſter zu dem deutſchen Botſchafter v. Flotow einen höheren Marineoffizier mit dem Auftrage, dieſem ebenfalls ſeine Teilnahme auszudrücken. * London, 6. März. Die britiſche Navy League ſandte an den Präſidenten des Deutſchen Flottenvereins folgendes Telegramm: Die bri⸗ tiſche Navy League drückt dem Deutſchen Flotten⸗ verein aufrichtig ihre tiefe Anteilnahme an dem beklagenswerten Unglück des Torpedobootes 8 178 aus und bedauert tief den Verluſt ſo vieler braver Offiziere und Mannſchaften. Der Balkankrieg. * Konſtantinopel, 5. März. Heute nach⸗ mittag liefen hartnäckige Gerüchte um, daß der Großweſier die Abſicht kundgegeben habe, zurückzutreten. Die Gerüchte ſind nicht beſtätigt worden. * Athen, 6. März.(Agence Havas.) Die Meldung der„Neuen Freien Preſſe“, daß der türkiſche Kreuzer„Hamidie“ in der Bucht von Hagion⸗Oros drei griechiſche Transportſchifſe in den Grund gebohrt habe, iſt unbegründet. Berlin, 7. März.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Konſtantinopel wird gedrahtet: Der deutſche Kreuzer„Breslau“ erhielt den Auftrag, von Smyrna nach Saloniki zum Schutze der dor⸗ tigen Osmanen zu gehen. Um den Frieden. Berlin, 7. März.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Konſtantinopel wird telegra⸗ phiert: Hakki Paſcha telegraphiert aus Lon⸗ don, der Friede ſei geſichert, doch ver⸗ langt er die Vollmacht, England die Kon⸗ zeſſion für die Bewäſſerung Meſo⸗ botamiens zuzufagen. Die Pforte erteilte ihm die erforderliche Ermächtigung. Von Tag zu Tag — Revolverſchüſſe auf einen Eiſenbahnzug. Berlin, 7. März. Zwiſchen den Stationen Börſe⸗Alexanderplatz wurden geſtern abend zwei Kugeln zertrümmerten zwei Scheiben eines Ab⸗ teils dritter Klaſſe. Perſonen wurden nicht ver⸗ letzt. Wie einige Paſſagiere des Südringzuges bemerkt haben wollen, ſind die Schüſſe von einem Manne abgegeben worden, der in dem letzten Wagen eines aus entgegengeſetzter Richtung kommenden Zuges am Fenſter ſtand. — Bombenanſchlag auf einen Kahn. Paris, 7. März. Geſtern abend ging plötzlich auf der Seine ein mit Steinen beladener Frachtkahn unter, der einem an dem Bau der Untergrund⸗ bahn beteiligten Unternehmer gehört. Nach der Ausſage mehrerer Zeugen dürfte der Kahn durch einen Bombenanſchlag zum Sinken geßracht worden ſein. — Exploſton einer Lokomotive. Paris, 7. März. Bei Coliguy im Departement Ain explodierte auf der Pariſer Mittelmeerbahn die Lokomotive eines Güterzuges. Der Heizer und der Maſchiniſt wurden getötet. Nachtrag zum lokalen Teil. Zu einer ſtürmiſchen Verſammlung kam es geſtern abend im Kaſinoſaale, wo der Frankfurter Paſtor P. Kloſe einen Vortrag über die Juden im Dienſte der Menſchheit hielt. Die Mehrzahl der Beſucher waren Juden. Nachdem Pfarrer Kloſe ungefähr eine halbe Stunde ge⸗ ſprochen hatte, brach ein furchtbarer Tumult los, weil er ausführte, daß das Juden⸗ tum in Zerſetzung begriffen ſei. Der Lärm nahm einen derartigen Umfang an, daß der Redner nicht mehr weiter ſprechen konnte und abbrechen mußte. Es ertönten Rufe, wie:„Werft ihn hinaus!“ In der Diskuſſion wies der Ludwigshafener Rabbiner Prahler unter energiſchem Proteſt die Dar⸗ legungen des Redners zurück und wandte ſich vor allem gegen die Behauptung, daß das Chriſtentum das Judentum abgelöft habe. In ſeinem Schluß⸗ wort betonte Herr Kloſe, daß er die Juden keines⸗ wegs von ihrem Glauben abbringen wolle. Juden und Ehriſten ſollten friedlich nebeneinander wohnen. Kus dem Großherzogtum. * Harlsruhe, den 3. März. Ein Kauf⸗ mannslehrling von beinahe 19 Jahren, ein geſunder und kräftiger Menſch, begab ſich nach ſeiner Gewohnheit am Samstag abend 8 Uhr in das ſtädt. Vierordtsbad. Er traf im Schwimmbad ſeinen 3 Jahre jüngeren Bruder, mit dem er eine Runde ſchwamm. Plötzlich war der ältere Bruder verſchwunden. Das Wärterperſonal glaubte erſt an einen blinden Alarm, dann ſuchte es den Verunglückten vom Bo⸗ den des Schwimmbeckens mit Stangen herauf⸗ zuholen, was nicht gelang, Der Bademeiſter ent⸗ kleidete ſich und ſprang ins Waſſer, gleich darauf brachte ein Badegaſt die Leiche heraus, nachdem —8 Minuten vergangen waren. Der herbeige⸗ rufene Arzt diagnoſtizierte Herzſchlag. Ebenſo der Gerichtsarzt. Dabei wäre es geblieben, wenn nicht am Montag in den hieſigen Blöttern eine Noliz erſchienen wäre, die allzu offenſichtlich das Wärterperſonal gegen Beſchuldigungen in Schutz zu nehmen ſuchte, die nicht erhoben waren and auch nicht erhoben worden wären, hätte dieſe Notiz nicht einen ſchweren Vorwurf gegen den Verunglückten enthalten: Er ſei ſchwer herzleidend Revolverſchüſſe auf einen Südringzug abge⸗.0 feuert, der von Charlottenburg herkam. Die Schwimmbecken geſprungen. Dabei habe er einen Herzſchlag erlitten, der Wärter ſei ihm gleich⸗ nachgeſprungen, aber es habe nichts mehr genützt. Dieſe Darſtellung iſt ganz unrichtig. Der Ver⸗ unglückte war nicht herzleidend und iſt nicht in das Schwimmbecken geſprungen, ſondern hat ſich abgeduſcht und nachher an der Wand des Beckens hinabgleiten laſſen. Der Vater des Verunglück⸗ ten, ein mittlerer Beamter der Domänendirektion, fühlte ſich durch dieſe ungeſchickte Darſtellung ver⸗ letzt und erließ eine Berichtigung in den Blättern. Da ſich nunmehr eine Polemik zu enl⸗ ſpinnen drohte, ordnete die Staatsanwaltſchaft eine Obduktion an, die ergeben hat, daß das Herz pollſtändig in Ordnung war, von einem Herz⸗ ſchlag alſo keine Rede ſein kann. Als Todes⸗ ürſache wurde feſtgeſtellt Erſticken bezw. Ex⸗ trinken. * Donaueſchingen, 5. März. Anläßlich der neuen Militärvorlage bemüht ſich auch Donau⸗ eſchingen um eine Garniſon, Sportliche Rundfchau. Freitag, den 7. März. Saint-Ouen. de Chateau: Visapour II. de la Briche: Ormuza— La Gartempe II Prix Prix Prix des Bateliers: Balagan— Upholsterer. Prix de la Plaine: Restigouche— Manoir. Prix de la Plaine: Camyre— Saut de Loup, Prix du Landy: Urbanité— Romarin II. PPCFCCCPCCCCCCCCC0CCTPPPPPPPPPPPCCCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTCT0TbTbTbTTbTbTbTbTVVTVT(TbbTbTbb Seit Beſtehen des coffern⸗ freien Kaffee Hag braucht der Kaffeegenuß nicht mehr ver⸗ boten zu werden. Kaffee Hag, coffeinfreier Bohnenkaffee, löß⸗ keine Erregung des Herzens aus Geheimrat Exzellenz v. Leyden. (Bortrag„Herzneuroſe u. d. Behandlung“ — 8— ERREN Atd-Aüka N. 77 HDirektion: Karl Knietzsch. KFapellmeister: O. Lehmann. r Haüte unwiederruffich Ium letzten Male hard Wagner- Aben Redmer⸗ Lunstschriktsteller Arthur Lehmann, Orehgester;: Dle verelnigten Oroester des Srenadler⸗ geglments und des Saalbau-Theatefs, Parsiial Handlung ia drel Aufzügen. 0 Vorverkauf an der Theaterkasse von 4 Uhr nachmittags ab. Schus Aosen Trlkols Shrtel Skrümpfe Bälle Deffeulliche Vetſteigerung. Montag, 10. März 1913 mittags 12 Uhr werde ich in der hieſigen Börſe gemäß 8 373 H. G. B. gegen bare Zahlung öffent⸗ kich verſteigern: 79639 250 Sack à 40 Kkg. Grob⸗ kleie Fabrikat der Lud⸗ wigshafener Walzmühle. Näheres im Termin. Mannheim, 6. März 1913 Happle, Gerichtsvollg. Auf der Freibant heute mittag 2 Uhr ab Ohſenfleiſch zu 60 Pfg. e 165 Kuhfleiſch zu 40 Pfg. Turn- Tulball- Hockey- Vute nach Vorschrift mmer- ymnastikapparate Aller Art. Spezlalgeschäift Sporthaus U 1. Theodor Griasch. Verlängerte Kunststr. Werkbäuke, Spengler⸗ werkzeuge, 2 Elektromo⸗ toren, Speuglerei, Ma⸗ ſchinen, gebraucht, tadellos erhalten billig abzugeben. E' 4, 7, Tssel eA geweſen und gegen das Verbot des Arztes in das Scplachthoſperwaltungl eebe 4 Eeite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſt⸗ vhrickten(Mittaaßbſatt). Mannheim, 7. März. Landwirtschaft. Lampertheim, 3. März. Der gestrige Ferkel⸗ markt war mit 160 Tieren befahren, die auch zum größten Teil flott abgesetzt wurden. Die Preise bewegten zich zwischen 30 und 40 Mark pro Paar. Der nächste Ferkelmarkt findet am . Mürz statt. —— Volkswirtschaft. Deutsche Bank Berlin In der gestrigen Sitzung des Aufsichtsrats der Deutschen Bank, Berlin, wurde die Bilanz per 31. Dezember 1912 vorgelegt und geneh- migt. Der auf den 27. März einberufenen Generalversammlung wird die Verteilung einer Dixidende von 12 Prozent(wie l. V) uin Vorschlag sebracht, unter Erhöhung des Gewinnvortrages um M. 430 316. Gesellschaft für Brauerel. Spiritus- und Preß- hefefabrikation vorm. G. Sinner, Karlsruhe⸗ 85 Aün iee Der Gewinn der Gesellschaft steigerte sich von M. 1 433 844 i. V. auf M. 1 693 276 im Be- richtsjahr. Hierzu kommen noch M. 69 287 Sewinnvortrag, sodaß M. 1 76 363 gegenüber M. 1 512 587 i. V. vorhanden sind, von denen nach Abschreibung von M. 380 o auf Immo- bilien, Maschinen und Gerätschaften und M. 300 o00 als zweite Abschreibung auf das Hefe- bproduktionsrecht Weitz nach M. 1 082 5863 zur Verfügung der Generalversammlung verbleiben. Derselben wird vorgeschlagen, M. rof 692 für statutarische und vertragliche Tantiemen, M. 910 000 für die Auszahlung einer Dividende voan 14 Prozent zu verwenden und Mark J0 871 auf neue Rechnung vorzutragen. Im Gesshäftsbericht wird u. 3, aus⸗ Seführt: „Brauerei; Im Sommer fol2 War das Wetter für den Absatz so unsünstig wie mög⸗ lich. Unser Ausstoß ließ sich jedoch um ein kleines erhöhen. Dagegen ist das rechnetische Ergebnis wesentlieh geringer als im Vorjahr, auptsächlieh infolge der sehr gestiegenen Gerstepreise.— Die südwestdeutsche Brauin- Austrie befindet sich in keiner rosigen Lage; es ist ihr nicht gelungen, den Steueraufschlag überall auf den Konsum abzuwälzen, ge schweige denn, für die weiter gestjegenen Pro⸗ duktionskosten irgend einen Ausgleich zu fin⸗ den. Für das laufende Geschäftsjahr haben wWir neden sleich hohen Gerstepteisen bei Wesentlieh geringeter Qualität des Produkts mit einer weiteren Steigeruns der Gestehungs- kosten zu rechnen. Das Bestreben der Braue- kreien, bei rückläufigem Konsum die Höhe ihres früheren Absatzes zu behaupten, hat einen Wettbewerb entfacht, der ungatürliche Blüten treibt. Wenn es nicht gelingt, die Verkaufs⸗ preise den höheren Gestehungskosten anzu- passen, so geht das Brauereigewerbe bei uns iner guten Zukunkt entgegen.— Im Berichts- agegen konnten wir eine solche adt bei Mannheim mit einigem Nutzen aufen. In Grünwinkel wurde ein baufälli⸗ ges Wirtschaftsanwesen abgebrochen und die Konzession auf ein neuerbautes übertragen. 0 in für Handel und Industrie Darmstädter Der Aufsichtsrat beschloß in seiner gestri⸗ gen Sitzung, der Generalversammlung für das ahr lols die Verteilung einer Dividende von 6½ Prozent vorzuschlagen. Der Bruttonutzen beträgt pro 192 El. M. 466 911 Vortrag aus 1911 M. 24 986 118, hiervon ab die Handlungsunkosten, Steuern, Tantiemen an den Vorstand und die Oberbe; am im Gesamtbetrage von M. 1 566 623, die kikationen an die Beamten, die Zuwen⸗ gan deren Pensionsfonds und für wWohl- tätige Zwecke M. 12 642 547, Abschreibungen auf Immobilien u. Mobilien M. 368 271, Talon- steuer-Reserve M. 620 ooo, zus. 13 830 818; ver- leibt ein verteilbarer Reinsewinn von N. 135 300. Das Gewinn- und Verlustkonto pro 912 ergibt folgende Ziffern(die entsprechenden rsebnisse des Jahres 1911 sind beigefügt in ammern): I. Einnahmen: Provisionen M. 518 4(8 902 Sar), insen: a) Zinsen- und echselkonto M. 10 020 064(9 178 432), b) aus uernden Beteiligungen bei anderen Banken id Bankfirmen M. 1 150 383(L 158 og8), c) aus ten M. 696 586(761 223), Gewinne aus Ef⸗ M. 20 246(32 679), Vortrag vom Vor- II. Ausgaben: 15 Handlungsunkosten inkl. L. 9 507 668(9 186 408), b) Steuern 74 408), c) Gratifikationen an Invaliden- und Krankenversiche- hrengaben an Beamte und Zuwendung Fensionsfonds, sowie Zuwendungen tige Zwecke M. 1 952 081(1 699 531), ung auf Immobilien und Mobllien 68 271(528 257), Talonsteuer-Reserve II. Cco ooo), Gewinn-Saldo(inkl. Vortrag 10 M. 11 188 300(14 146911]. Bilanz ergibt folgende Ziffern: I. szivs. Aletienkapital Mark 160 000 O00 o o00), Reserven 9 o00 0(32 000 000), editeren 847 501 305(574 71 277. Akzepte Schecks M. schlagene Dividende M. 10 ge Passixa: Unerhobene Dividenden M. 396), Talonsteuer-Reserve M. 1 600 000 Verrechnungskonto der Zentrale mit und Niederlassungen M. 1 682 167 I. Aktiva: Kasse, fremde Geld⸗ d Kupons inkl. Guthaben bei Noten⸗ unungspanken Mark 46 642 229 „ Wechsel u. unverzinsliche Schatz- en des Reichs und der Bundesstaaten 1 1 601 15 auskirmen M. 56 834 850(48 201 743), d Lombards geg 400 000(10 400 o0), ist uns keine beliehene Wirtschaft zuge- zu Realisationen schritt. 140 478 377(182 230 506), Vor- b) sonstige bei der Reichsbank und anderen Zentralnotenbanken beleihbare Wertpapiere M. .235 223(4 94% 381), c) sonstige börsengängige Wertpapiere M. 17 978 728(19 380 475), d) son- stige Wertpapiere M. 7 018 662(7 586 152), Kon- sortialbeteiligungen M. 45 440 305(41 656 630), Dauernde Beteiligungen bei anderen Banken und Bankfirmen M. 19 064 210(18 123 884), Debitoren in laufender Rechnung M. 409 018 404 (398 668 446), Hiervon: a) gedeckte Kredite N. 337 884 891(324 648 938), b) ungedeckte Kredite M. 71 163 513(74 019 508), Bankgebäude M. 15 461 905(14 889 976), Sonstige Immobilien M. 163 386(368 318). Die Avale beliefen sich auf beiden Seiten der Bilanz auf M. 37 577 395 gegenüber M. 28 049 766 im Vorjahr. r. Düsselderfer Maschinenbau.-G. vorm. J. Losenhausen in Düsseldorf-Grafenberg. In der Mittwoch abgehaltenen Aufsichtsratssitzung wurde beschlossen, der Generalversammlung bei reichlichen Abschreibungen eine Dividende von 6 Prozent wie im Vorjahr vorzuschlagen. Schiffahrt. Dulsdurg-Ruhrort, 6, Mürz, Amtliche Notlerungen der Sohlktor- barse zu Dulsburg-Ruhrort. Bergfahrt: Frachtsätre für eiserne Kähne, del Abladungen aut Wasserstand(für die Tonne 2u 1000 Kg) in Mark; nach Cchlenz.—, St. Goar.—, Bingen.—, Malnz-Justaxsburg.00, NMalnplätze bls Franktert à, H..00. Nannhelm.00, Karlsruge.20, lauterburg.30, Strassburg l. E, .60.— Sohlepplönne für gle Tonne zu 1000 eg) naoh St. Goar 90.45—0,00 Mx. nach Hafnz- Bustavsburg.80—.85 Mk, nach Mann- helm.70—0. 7 Mk. Talfrachten fur Kohlenladungen(tur die Tonns zu 1009 K9 Holland. Gouda: grosse Sohlffe gledr. Satz.20 Mk. sgravenhage: grosse Sohſtfs nledr. Satz 1,32½ Kk. —— Telegraphlische Hanelsharlehte. London, 6. März.„The Baltic“ Schlußg. Weizen schwimmend: fest aber nicht leb⸗ haft. Verkauft: 1 Ladung Baril oder Barletta- Ruso 8/8. r. t. 62 Ibs per Februar-März zu 34/ 10%, per 480 lbs,. 1 Teilladung Northern Mani⸗ tobs No, 2 Am. t. per Mai-Juni zu 34/6, per 480 lbs. 1 gl. Teilladung No. 3 Am, t. per Mai⸗ Juni zu 33/6, per 480[Ps. 1 Teilladung Bahia Blanka 8/S. r. t. 61½ Ibs per prompte Ver⸗ schiffung zu 38/—, per 480 Ibs. 1 Teilladung Baruso 8/8. r. t. 62 lbs verschifft zu 35/—, per 480 lbs. Mais schwimmend: ruhig bei kleinem Handel. Verkauft: 1 Ladung La Plata gelb 8/S. r. t. per April-Mai zu 24/1½ per 480 lbs. Gerste schwimmend: leblos. Hafer schwimmend: ruhig bei kleinem Handel. Chicago, 6. März.(Tel) Produktenbörse. Weizen setzte auf Berichte über geringe Qualitäten und auf Meldungen über kleingere Zufuhren im Nordwesten, in stetiger Haltung, mit Mai und Juli c. über der letzten amt⸗ lichen Schlußnotierung ein. Im ferneren Ver⸗ kehr ermattete die Tendenz, da die Schätzungen über die Reserven in Farmers Händen à 13 Baisse lauteten, aus dem Südwesten günstige Wetternschriehten vorlagen und daraufhin Realisationen vorgenommen wurden. Späüter⸗ hin trat dann wieder eine Besserung ein auf Meldungen über große Mehlverschiffungen von den Seeplätzen, festere Effektivmärkte, an⸗ regende Berichte aus Minneapolis und Deckun- gen der Baissiers. Gegen Schluß ließ der Markt aber neuerdings eine schwächer Pendenz er- Kennen, infolge der enttäuschenden Nachfrage nach Lokoware und unter dem Druck von Ab⸗ gaben seitens der Kommissionshäuser und Realisationen. Schluß stetig und Preise 6 bis C. höher. Mais war heute mehrfachen Schwankungen unterworfen. Bei Beginn war die Tendenz stetig und die Preise stellten sich unter dem Einflusse kleiner Zufuhren und anregender Kabelberichte mit Mai. höher. Dann trat aber eine Abschwächung ein, da die Nachfrage nach Lokoware enttäuschte, von den Seeplätzen kleine Verschiffungen gemeldet wurden und günstiges Wetter Drognostiziert wurde. Im ferneren Verlaufe charakterisierte sich die Stimmung zunächst als stetiger, wozu Käufe der Firma Armour, Berichte über geringes An⸗ gebot der Farmer und Berichte über bessere Effektivmärkte den Anlaß gaben. In der Schlußstunde trat wiederum ein Stimmungs⸗ wechsel ein, da für morgen größere Zufuhren erwartet werden und daraufhin die Spekulation Schluß kaum stetig, Preise unverändert. New Vork, 6. März.(Pel) Produktenbörse. Weizen war im allgemeinen denselben Einflüs- sen unterworken wie in Chicago. Schluß stetig, Preise=½ c. höher. Verkäufe für den Export: 28 Boctladungen. Mais verkehrte ohne nennenswerte Aure⸗ gung. Verkäufe für den Export: 6 Bootladungen. New Lork, 6. März. Kaffee schwächer auf entmutigende telegraphische Nachrichten, unter dem Pruck von Liquiadtionen, Abgaben für europäische Rechnung und Verkäufe für Wall⸗ streeter Firmen. Schluß willig. Baumwolle fester auf stimulierende Kabel⸗ berichte, Deckungen der Baissiers und Käufe der Kommissionshäuser. Späterhin schwücher infolge a la Baisse lautender privater Erntebe⸗ riehte und Abgaben. Gegen Schluß wieder ge⸗ bessert auf Deckungen der Contreminge, Schlub stetig. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 6. März Umsätze bis.15 Uhr abends. Kreditaktien 202% bz., Deutsche Bank 258½ bz.., Schaaffhausen. Bankverein 113½ bz, ult. u. ept. Staatsbahn 153 bz. Lombard 24½ bz., Balti- more und Ohio 101 bz. Hamburg-Amerikan. Paket 1803½ bz., Lloyd 119—118½ bz. Raab-Grazer Aur.-Sch. 40.10 bz. G. Bochumer 213% bz., Gelsenkirchen 194756— bz,, Harpener 190 bz., Phöniz Bergbau- und Hüttenbetrieb 2564—25378 52. 5 umetz⸗ Friede 173.80 bz. ept.,.-Luxemburger 1604 160 bz.., Mannesmann-Röhren 209 bz., Daim- ler Motoren 303,5 bz. Dürkoppwerke 394.50 bz.., Adlerwerke Klever 881.50 bz.., Kunst⸗ Nordd. 3 bis.30 Uhr: Fhönix 2551, Lombarden 2478. Die Abendbörse eröffnet in ziemlich fester Haltung. Bei mäßig belebten Umsätzen waren Montanwerte sodann etwas schwächer, auf spekulative Angaben, in Uebereinstimmung mit mattem Newyorker und ebensolchen Londoner Kursen in amerikanischen Werten. Am In- dustrie-Aktienmarkt zeigten Kunstseide 1 Pro- zent, Kleyer ca. 1½ Prozent Besserung. Das Dementi der Meldung bezüglich eines Antrags der bayerischen Regierung wegen einer Kon- tierungssteuer traf erst nach Börsenschluß ein und blieb daher ohne Einfluß. — Effe kten. Brüssel, 6. Härz,(Sokluss-Kurse.) Kurs vom 8. 8 4% Braslilanisohe Anlelhe 1899—— 4% Spanlsohe àussere Anlelhe(Exterleurs)—5—— ee;„„ Der 52*3 ꝗ⁊:•A 1829 194.— aien t———— Luxemburgische Prince Henribahn————— Warsohau-Wiener—ͤ————— Valparalso 5. März. Wechsel auf London 10— Hew-Vork, 6. Härz. Kurs vom 6. B. Kurs vom 6. 5. deld auf 24 Std. Texas oomm. 28./ 24.— Durohsohnittsrat., 3. Texas preſ. 61.½ 30.— do, lstzte Darſeh.1 Missouri Paolflo l. 38./ 39.— Wochsel Berlin 98.118 National Bailroad Wechsel Paris.167% of Mexlko pref. 57.— 57.½ do, London 60 FTg. 483.80 do, And pref, 24.— 24.— Cablo Transfers lew-Vork Zentral 108.¾ 108.½ Wechsel London 488.80 Rew-Vork Ontarlo Silber Bouillon 59.% and Western 30.½% 30.1½ Atoh. Top, u. St. Fe Norfolk u. West o. 105. 105.¼ oonv. 4% Bonds 102.¼ 102 Aorthern Paolflo o, 118.½ 116.%½ 4½% Colorado S. B. 90.½ Pennsylvanla oom. 119½ 119.% Horth, Pao.3% Bds. 67.— 67. Zealdlag domm. 188 ½ 159.— do. 4% Prior, Llen., 97./ 97.½% Robck Isfand Comp. 22.½ 22.¾ St, Louls u,.Fran- do, do. pref. 38,½ 39.— zisko ref. 4% 75./ 75.— Southern paolfle 89./ 100.%8 §. Pab, o. 4% 1829.— 80.¼ South, Rallwa o, 28.½ 26.½ Union Faolflo oonY. 84.%8 94.½ d0. pref. 80.“ 80.¼ Atohls, Topeka o. 102./ 102.% Unlon Paolfio oom. 153.3⸗ 154.4% Baltimore-Onhlo o. do. pref. 84.½ 84.%½ Canada-Paolflo Wabash, pref. 12.½ 12.%½ Chesspeske- Ohio Amalgamat. Copp. 71.8 721½ Ohloago MIIWauk. Amerſoan Can, pr. 122.¼ 122.½ Colorado Sth. oom. do, Too. oom. 358.½% 36.% Denv, u, Rlo Urd. o. Amerle, Smelt. o. 70.½ 70.½ do, pref, do, Sugar o. 115.— 115.— Erle oomm. 1 Anaconda Copp. o. 37.— 37.½ do. ist. pref..d 44.%gensral Eleotr, o. 138.% 139.— Areat Northern 127.½127.½ U. St. steel Oorp.o. 61.%½ 62.% Ulinols Zentral 124.— 124.— do. pref, 108.¾ 108.½ behlgh Valley om. 188.½ 155.— Utah Copper Oom. 54.— 54.¼ Feulsville Mashv. 184.½ 184./ Virginſa Garol, à. 38.% 38.— Missouri Kansas Sears Bobeuok o. 198,½ 498.½ Produkte. New-Vork, 6. Mkrz. Kurs vom 6. 3, Kurs vom 6. 5. Baumw. atl, Hafen.000 3,0000 Sohmalz Wiloox 11858 1½55 do. atſ. Zolfh. 10.309 11.900 Talg prima Olty.½% 68½ 40. im ingern.000.,00 Zuocer Muskopv. 2f 3,04 do. Exp. n. Gr.B..000.000 Kaffee Rio looe 12.½ 12.% do. Exp..Kont. 10.000.000 do, Marz 11.98 12.03 Zaumw. looo 12.70 12.70 do. Aprll 12.02 12.16 o. Mzrz 12.23 12.27 do, Mai 12.17 12.28 do. Aprlil 12.05 12.06] do. junt 12.22 12.33 do, Ral 11.85 11.96] do, zull 12.27 12.39 do,. lunf 11.80 11.90 do, Zugust 12.82 12,47 D. fuli 11.89 11.80] po. September 12.38.57 do, August 11.80 11.81] do. Oktoder 12.41 12.49 do. Soptbr. 11.53 11.52 do, fovember 12.28 12.40 do. Oktbr. 118 11.½½ do, dexember 12.21 12.35 do. Dezember—— do, Januar 12.21 1236 do, ſa dew⸗ do, Februar 12.21 12.38 Orl. lo00 12.½% 12% Welzen Ar. 2 lo00 111— 110.½ do, Küärz 122 1220/ do. Mal O%½ 97. do, Mal 12.180 12.16 do, fiul 97.8 97.½ Petrol. raf, Oasse 10.30 10.80 do, Septor. 88.¾ 98½ do. stand. winte Mals Mal—— New-Vork.80.500 do, jufl—.—— do, stang. Wlhte Rehl spring waeat 385.85 Phlladelphla.50.50ſ Getreldefracht u. Fetr.-Orad. Balans.50.50 Liverpool.½.½¼ Terpent,New-Vork 44.½ 44%½ de. Tondon.—.— do. Savanah 41½%½ 40.1½ do. Antwerpen 4½.½ Sohmalx-Western 11.18 11.18 90 Rotterdam.½.½ do.(Roh. Brq 11.55 11.55 Ohloago, 6. März, nachm. 6 Uhr. Kurs vom 6. 5. Kurs vom. Welzen Mürz————lelnsaat März 128.— 129.½ do. Ma! 81.½ 91./ Sohmalz März—— do. jull 90.¾8 90.½% do. Ma 10.27 10,72 Mals Hüärz———.— do, juli 10.87 10.85 do. Mal 52./ 52./ Jpork Nal 20.70 20.47 do. Jull 53./ 53./ do. Juli 20.90 20 62 Roggen looo 51½ 61.¼[ do. Septbr.—— 20.92 do. Märx—lppen Nai 10.87 10.82 do, Mal d0, jul.77 10.75 Hafer Hal 34.½ 34.— do, Soptdr. 10.72 10.75 do, juli 94.% 34.½ Speok 10.87 10.87 Lelnsaat 1000—.—— Iverpool, 6. NRärz,(Sohluss.) Welzen roter Wiater sräge 6. 5, Olfferenz por NMafg 28/. 7097%—— ber zuli 7200 7205—5 Mals kest Bunter Amerika per Hal 5/½½ 51—— 15 La plata per jull 5/0% 4715⁰ + Antwerpen, 6. Mürz.(Sokluss.) Welzen ruh. 8. 5. derste 6. 5. ber Hür:.. 20.90 20.95] ger Hal. 17.07 17.07 per Haa..27 20.27 per Septbor 15.82 18,80 per jull 20.15 20.12] per Perember 13.67 15.42 Köln, 8. Rärz, Ruböl in Fosten von 3900 Kg. 88.—., Der 67.—., 66.50 8. Hamburg, 6. Sürz, Rohruoker März 10 19.—, Aprll 10.12½ Mal 10.20.—, August 10.47½ Hamburg, 5. März..30 Uhr gachm, Kaftoe godcg average Santos ßer Rärz 61——, per Ral 61%, per Sopt, 61½, per Der 60.¾, Salpeter 11.2½, er Febr.-Mürz 10.37%, por Ral 11.25.— Meuss, f. Mäürz, Fruchtmarkt. Weſzen neuer la. 21.—, lla. 20 Ia.—.— Mk 80, lla. 13.89 Hafer alter 18, 1 18.— Kk., fuböl 86. 80, kasswelse 68.50 gereinigtes Del s. 190 Ko,— heu.78—.20, buzerner aeu.50 Xk. die 50 1000 Kuo Klele.20 Mk. Notferdam, 6.. Nargarine nom. Hübenzucker, 17 71.—. Zian; Banda 8 Uex, 36.¼ verpool, 6. Aürz La⸗ notleren Mldal, an den, Alnn fost brima amerik r Mev, 38.%, ber derungen. Es 4½, ber Aärz- April.54. ½, per Apr Mas-Junl.54.—, bor Junl-Zuli.82½, bder.-Sopt..40.—, gor Sep.-Ort. 93 5 ov.-Jez..18.— per Dez,-lan,.17.—. 8 Sisen und ete 28 lle. 3 kanate 68 95.00. etetrolyiſo 69.10., bestssſgoteo 70.—71.— lnn willig ger Lasse 217.00.00, 3 Monato 213.18.00. Dlel spanſssb, runig 18.12.08, engiisdn 16.92.8 ö Zink ruhig, gewöbnilohe Rarken 24.—.— Sperlal-Marken 25./½.—.25.. Glasgow, 8. Märx. Rohelsen fest.„Hfddlesdorougs warents der(assa 63/3—, der Ronat 63/7— Amgterdam, 6, März. Sanca-Eink, Teadonz stetig, logo 133%½ Auktion 182 ½. New-Vork, 6 März. Houte Vor. Kurs Kupfer Superlor ingots vorrätig 14.57/14.75 1480/1475 inn Straſt 775/½0 25 4775/148 00 Rohelsen am Nothern Foundth Mr 2 2 er Tonge 1825/16 75 16 25/½16 75 Stahf-Sohlenen Wagg. frel östt Fedr. 1604 111¹ Hafeubegirk Nr. 1. Angekomm Wilm zare. seide 62.580 bz. G. 8 Elektr. ee 234 ba, Elekt Tondon, 6 März, Schluss) Kkupfer k. ruhig, por Kasse 68..00 Mannheimer HBafenverkehr. Reinhardt„Jendel 51“ v. Antw., 10 500 Dz. G. u. St. Herz„Hch. Wilhelm“ v. Straßburg, 2000 Dz. Stuückg, Dehe„Wilhelmina“ v. St. Goar, 4000 Dz. Getreide und Kohlen. Michel„Die Hoffnung“ v. Ruhrort, 4900 Dz. Stück⸗ gut und Kohlen. Weiß„Fendel 46“ v. Rheinhaufen, 5000 Dz. Schtener Hafeubezirk Nr. 2. Angekommen am 8. März. Vetter„Karlsruhe X“ v. Rottd., 8180 Dz. Stuckgut* Jaſpers„Vereinig. 288, v. Antw., 10 880 Dz. Stückg. Koch„K. K. v. Württ.“ v. Jagſtfeld, 1400 Dz. Salz, Neuer„R. A. Weber“ v. Jagſtfelb, 1105 Di. Salz. Hauck„Luiſe“ v. Jagſtfeld, 100 Dz. Salz. Hafenbezirk Nr. 8. Angekommen am 5. März. Teuniße„Theodor“ v. Antwerpen, 47 Arera„Noordwink“ v. Amft Walter„Mannh. 48“ v. Do. Stückgut. terdam, 5000 Dz. Stückgnt. Rott., 10 000 Dz. Stg., Geir. „Vereinig. 17“ v. Rottd., 10 000 De. Stückgut. och„Vereinig. 12“ v. Rottb., 8000 Dz. Stg., u. Getr. Anſtatt„Joh. Anna“ v. Amönebg., 6700 Dg. Zement Franz„Anna Marta“ v. Uerdg., 8000 Do. Buckerraff Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 5. März, Ruttges„Boruſſia“ v. Rotterd., 8800 Dz. Stückgut. Borgards„Katharina“ v. Ruhrort, 5000 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 8. Angekommen am 5. März. Herrmann„Georg“ v. Heilbr., 1600 Dz. altes eet en. Strüngmann„Maria“ v. Ruhrort, 4800 Dz. Kohlen. Link„Hch. Propfe“ von Ruhrort, 2850 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 5. März. Page„Mannheim 60“ v. Rottd., 7000 Dz. Stg., Gotr, —— Mehmarktberloht. Hannhelm, 6. März 1818. per 80 Kito Lebeud-Sohlachtgewiobl 1 00—00 2. 8—88 110„ kalder.. Sto stüex!?xK„ 8 68—10 8 8—eeo 285—100, 88 51—864 90— 85„ Sohafe 123———— 8 a) Stallmastsoh.— Stüok J 2. 41—42 2—„ 38—37 72— 74„ 25— ) Welamastsoß. 48 Stuex(„ 000 00 0„ 1———— Sohwelns.. 1128 Sthok 4. 85 91—„ 62—64 81— 62„ 8 55—57 72— 74„ Es wurce bezahlt für das Stüok: Luxuspferde— Stllok 009. 0000 IFerkel 278 Stülo 1423 arbeltspfd.—„ 600—0000 zlsgen 14„ 868—18 Pferde— st. 2. Söhl. 00—000 Ziokleln 35 Mflohkühe— Stück 00—00 Lümmer—„ 00—00 Zusammen 7800 Stüok Handel mit Käldern mitteſmäßig, mit Sohwolnen Ferkein lebhaft. Auberdem wurden Sohwelne eingeführt runtt, an, von kollang 204 Stlok geschlachtote Wasserstaudsnashrichten v. Monat Marz Fsgelstaſſon vom Datum Rneln LZIA Bemerkungen Hüningen?).979.92.98.90/9 92,0.88 Abende 8 Uhr behl... 411/1.7/176/1.77/.72 168 fachm, 2 Uhr Haxau.4.30 3 25.233.25.22 Nachm. 2 Uhr Hannhem.692.552.48.45.42.42 MHorgens 7 Uhr Ralne.479.49.4.0%.8. 12 Uhr Laud 19.68.8 12.50 Lorer 7 Uhr Küln..53.53 1664 1054 150 Nachm. 2 Uhr vom Neckar: Hannheim.68.62 255.53.51.50 Vorm. 7 Uhr Helldronn...88.80.82.54/0.88 6 81/ Vorm. 7 Uhr Jinsstill, helter, 1. Witterungsbeabachtungen d. meteorl. Statton Manndeſm 82 8. 222 II E S. 7 28 8 2 283 E 8 2 Datum Zolt 88 28 Z5S 38 58 ⁵33 3 um 238285 = 6. närz Korgene 7 7844 38433 Ulttags 2˙ 702 138 S8ẘ2 8 Abends 9˙% 761.4 10.8 stilt 7. März Horgens 7[ 759.4.7 84 nöonate Temperatur den 6. bärn 14 0e, Tiefsts Temperator vom.—7, März 7,20. 5 Witterungs-Bericht Abermittelt von der Amtl, Auskunftsstelle dei Sobwelzerlschen Bundesbahnen im internatienalen öffentliohen Verkehrsburean Berlin., Unter den Linden 14. Am f. Aärz 1918 um 7 Uhr morgens, Höhe der Tempes 5 Statlonen Statlones 80 Wltterungswerhklltntsse Über Meer 5 230 3 Stwas bewölkt, windstil 5⁴³ BeRFBBBb sehr sohön, wWindstill 567 Güierere 1 1 b 1 15⁴³ Davos 27 sohr zohza, windätn) 682 Frelburg 0 7 %% gen 2 ebhr sohön, indstiſt 475⁵ Glarus 1 15 1109 Göschenen 4 dohr sohön, wingGTIII 509 Interladen 1* 7 8 Ta bhaux-de-Fus.,—2 ssbr sopön, indstnt 450 Lausanne 5 7 1 20³ Locarnpo 2 göhr zolön, indetill 338 Tuganod 1 15„ 1 439 tusern 2 sohr sobön, winds tii 398 Montreuxk 6 1 5 42 Keuchüte! 3 sshr sofün, windstn 50³ H 3 1. 67 St. Gallon 1 sohr aollön, windstil 1855 St. Morltz(Eng.) 10 70 555 7 Sohaffhausen 0 gehr sollön, windstils 887 Siders 0 562 iNRNRRR etwas bewölkt, wingstil! 389 No 4 sehr sohön, windstill 1899 Zermatt 410 TURIoB 1 I Aebel, windstil Geſchäftliches. * Im Tivoli Lindenhof gelangt morgen Sams⸗ tag abend ein vorzüglicher Tropfen St. Joſefs⸗ bier zum Ausſchank. Wir machen auf das In⸗ ſerat in heutiger Nummer aufmerkſam. 855 ———-—-——— Verantwortlich; Für Politik: Dr. Fritz Goldenba für Kunst un Feuilleton: Julius Witte;: kür Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitungi Richard Schönfelder; kür Volkswirtschaft und den übrigen redakl. Teil: 8 Franz Kircher; für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Jooa, Druck und Verlag der 5 8 G. m. b. H, Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei. Direktor: Erützt Müller. 3 * . ̃ͤ K ,,, ,,,... 8 2 Mannheim, 7. März General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 7. Seite. in einer für die Volksernährung äußerſt wichtigen Ware, dem Kakaopulver, vollſtändig ge⸗ wandelt zu haben, das iſt ein Verdienſt, das ſich die Reichardt⸗ Geſellſchaft zuſchreiben darf. Während noch bis dahin die holländiſche Einfuhr an Kakao⸗ pulver die deutſche Ausfuhr um ein vielfaches überſtieg, iſt ſeit etwa einem Jahre durch die außerordentliche Neigung, mit der der Auslandsmarkt die Reichardt-Rakaos aufnahm, die deutſche Kakaopulver Aus⸗ fuhr erheblich größen als die Einfuhr aus Holland, gewiß ein ſtolzer Erfolg der Reichardt⸗ Kakans, der beſſer als alle Empfehkungen für ſie ſpricht und ſie zu Weltmarken macht. Schokoladen haben gleichfalls ihren Siegeszug im Auslande angetreten. —Verkauf ſämtlicher Reichardt⸗ Fabrikate zu Preiſen der Fabrik in eigenen Filialen in allen grö⸗ ßeren Städten Deutſchlands, in Mannheim: ur Planken P 4. Nr. 15 Fernſprecher 1362. 2982¹ 2 2 Vergebung von Tüncherarbeiten. Nr. 3661. Der zweimalige Oelfarbenanſtrich von ga. 4000 Ifd. Meter eiſerner Einfriedigungen um die ſtädtiſchen öffentlichen Anlagen auf dem Bahnhof⸗ Platz, Schillerplatz, Kaiſerring, Friedrichsring, an der Kunſthalle und in der Bismarckſtraße, ſowie von ca. 300 ſtädtiſchen Anlagebrücken ſoll in 4 Loſen öffentlich vergeben werden. Die BVerdingungsunterlagen liegen in der Tanzlei des Tiefbauamtes, Zimmer Nr. 135, zur Einſicht auf. Angebotsvordrucke ohne Planbeilagen können von dort bezogen werden. Angebote ſind portofret, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, den 17. März 1913, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzuliefern, woſelbſt die Er⸗ öffnung der eingelaufenen Angebhote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach der Eröffnung der Verdingungsverhand⸗ kung eingehende Angebote werden nicht mehr berück⸗ ſichtigt. 1635 Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Mannheim, den 3. März 1918. Städtiſches Tiefbauamt: Stauffert. Verſorgung des Stadtteils Fendenheim mit elektriſcher Euergie betr. Unter Bezugnahme auf die von uns veranſtaltete Rundfrage über den vorausſichtlichen Bedarf an elek⸗ triſcher Energie im Stadtteil Feudenheim machen wir darauf aufmerkſam, daß nach dem bis jetzt vor⸗ liegenden Ergebnis eine Stromverſorgung Feuden⸗ heims noch nicht möglich iſt. Wir erſuchen daher alle Intereſſenten, welche ihre Anmeldungen aus irgend einem Grunde bis jetzt noch nicht abgeſandt haben, dies unverzüglich vorzunehmen. Diejenigen aber, welche keinen Frage⸗ bogen erhalten haben follten, aber doch geneigt ſind, gegebenenfalls elektriſche Energie zu beziehen, wollen ſich umgehend mündlich, ſchriftlich oder telephoniſch an die unterzeichnete Stelle wenden, welche dann das weitere veranlaſſen wird. Fragebogen können auch bei dem Vorſtand des Gemeinnützigen Vereins Mannheim⸗Feudenheim in Empfang genommen wer⸗ den, der ſich auch bereit erklärt hat, die an ihn zu⸗ rückgehenden Fragebogen an uns weiterzugeben. Mit Rückſicht auf eine eventuelle Ausführung der Arbeiten bitten wir um Rückgabe der Aumel⸗ dungen bis zum 15. März ds.., 1607 Mannheim, den 24. Februar 1913. Die Direktivn der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pichler. Mitterberatungs⸗U. Sänglingsfürſorgeſtele. Die Mütterberatungs⸗ und Säuglingsfürſorge⸗ ſtelle will der Säuglingsſterblichkeit entgegenarbeiten und ſie bezweckt deshalb vornehmlich die Förderung des Selbſtſtillens. Ihre Aufgabe iſt es, allen Müt⸗ tern, die ſich in Angelegenheiten der Snuglings⸗ pflege daſelbſt einfinden, Belehrung und Rat unent⸗ geltlich zu erteilen, außerdem werden ſolchen Müt⸗ tern, die ihre Kinder ſelbſt ſtillen, unter beſtimmten Vorausſetzungen Stillprämien(lAtägige Geldbei hilfen) zugewendet. Die Stillprämien werden bei regelmäßiger latägiger Vorſtellung des Säuglings in der Regel bis zur Beendigung des 3. Lebens⸗ monats des Säuglings gewährt. Die Sprechſtunde der Mütterberatungsſtelle ſteht auen der Altſtadt ſowie der Vororte offen und udet jeweils Mittwoch nachmittags von—6 ithr im R 2⸗Schulhaus, Zimmer Nr. 1 unter ärztlicher Mitwirkung ſtatt. Die Stillprämien gelten nicht als Armenunter⸗ ſtüttzung und ihre Annahme hat nicht die Beein⸗ trächtigung politiſcher Rechte zur Folge. Mannheim, den 10. Februar 1913. Armenkommiſſion: 1457 von Hollander. in beltebtger Stückzahl zu Hauszins⸗Bücher er M. H. Haas ſchen Buchdruczerel, G. m. b. H. Bekanntmachung. ie Ausſtellungen auf Schluß es Schuljahres betr. veranſtaltet auf Schluß des ljahres neuen Turnhalle bei der Germania⸗ fütr die Vorſtadt Neckaran, r Turnhalle der Vorſtadt Waldhof eine Ausſtellung von Schülerarbeiten. Die Ausſtellung iſt geöffnet am Samstag, den 8. März von—6 Uhr und am Sountag, den 9. März von 11—5 Uhr. Ausgeſtellt werden: Die Zeichnungen, die weiblichen Handarbeiten und die in der Kuabenarbeitsſchule hergeſtellten Arbeiten(in Papier, Holz und Ton) der Schul⸗ abteilungen der Vorſtädte Neckarau und Waldhof. Zur Beſichtigung der ausgeſtellten Arbeiten werden die ſtaatlichen und ſtädliſchen Behörden, die Angehörigen der Schüler und die Freunde der Jugendbildung ergebenſt eingeladen. 1627 Mannheim, den 27. Februar 1918. Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Bekanntmachung. Der Inhaber der Pfünderſammelſtelle Riedfeld⸗ ſtraße Nr. 58, Herr Martin Adler, wird auf 1. April d. Is. von der Pfändervermittlung zurücktreten. Die Berechtigung des Herrn Adler zur Pfänder⸗ beleihung und Annahme von Aufträgen für das Städt. Leihamt, welcher Art dieſe auch ſein mögen, iſt vom 1. April 1913 ab erloſchen. Pfandſcheine, die bei Herrn Adler lagern, wollen ungeſäumt dort abgeholt werden. 1621¹ Mannheim den 3. März 1913. Städt. Leihamt. Bekanntmachung. „Die ſeither in der Riedfeldſtraße betriebene Pfänderſammelſtelle für das Städt. Leihamt iſt in Erledigung gekommen und wird zur Bewerbung ausgeſchrieben. Kautionsfähige Bewerber, welche den Vor⸗ ſchriften des§ 34 Gewerbeordnung und§ 58 der Vollzugsverordnung genügen und auch die zum Be⸗ trieb erforderlichen Barmittel zur BVerfügung haben, wollen ihre Geſuche mit eingehender Darlegung ihrer Verhältniſſe und ſeitherigen Tätigreit bei uns ein⸗ reichen. 162² Für den Betrieb der Sammelſtelle iſt eine Par⸗ terre⸗Wohnung ein abſolutes Erfordernis. Mannheim, den 3. März 1913. Städt. Leihamt. Es wird hiermit zur Kenntuſs Verzeichnis der im Monat Februar 1913 gefundenen Gegenſtände a) im Hausflur des Verwaltungsgebäudes der Straßenbahn in Mannheim— Ecke Nuits⸗ und Colliniſtraße— b) im Hausflur des Stadthauſes hafen a. R9.— während 6 Wochen Mannheim, gebracht, daß ein Bereich der Straßenbahn im 1631 in Ludwigs⸗ Ludwigsſtraße 69— zur Einſichtnahme ausgehängt iſt. den 4. März 1913. Straßenbahnamt. Arbeitsvergebung. Für den Neubau der Ühlaudſchule(Lange Rötter) ſoll im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden: 1) die Ausführung der Glaſerarbeiten, 2) die Ausführung der Fenſterbeſchlagarbeiten. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Montag, den 17. März d. Is., vormittags 11 Uhr au die Kanzlei des unt ichneten Amts(Rathaus N 1, 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter erfolgt. Augebstsformulare ſind im Baubureau oſten los erhältlich, daſelbſt wird auch nähere Ausknuft exrteilt. Mannheim, den 4. März 1913. Städt. Hochbauamt: Perrey. Bekanntmachung. Nr. 5949 J. Der Stadtrat hat— vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes— in Ausſicht genommen, die Kirchfeldſtraße in Mannheim⸗Feuden⸗ heim herſtellen zu laſſen, ſowie die Angrenzer zur Tragung der Straßenkoſten nach Maßgabe der vom Bürgerausſchuß aufgrund des Ortsſtraßengeſetzes bezw. der Vollzugsverordnung hierzu aufgeſtellten Allgemeinen Grundſätze“ und nach Maßgabe des Voranſchlags ſowie der Liſte der beitragspflichtigen Angrenzer beizuziehen. 162⁰0 Es werden daher die in§ 5 der Vollzugsverord⸗ nung zum Ortsſtraßengeſetz vorgeſchriebenen Vor⸗ arbeiten und zwar: a) der im einzelne berechnete Ueberſchlag des Aufwandes, zu deſſen Beſtreitung die Grund⸗ beſtitzer beigezogen werden ſollen, ſowie die Liſte der beitragspflichtigen Grundbeſitzer mit den in obiger Vorſchrift bezeichneten Angaben, der Straßenplan, aus dem die Lage der ein⸗ ſchlägigen Grundſätze zu erſehen iſt, während 14 Tagen vom 5. k. Mts. an im Rathaus N 1 hier— Stadtratsregiſtratur, 3. Stock, Zimmer 101— zur Einſicht öffeutlich aufgelegt. Zu gleicher Zeit liegen Abſchriften der Koſten⸗ anſchläge und Beitragsliſte ſowie eine Plankopie auf dem Gemeindeſekretariat Feudenheim zur Orientie⸗ rung der Beteiligten offen. Es wird jedoch darauf hingewieſen, daß nur die im Rathaus zugänglichen Materialien als maßgebend zu betrachten ſind. Wir bringen dies mit dem Anfügen zur Kennt⸗ nis der Beteiligten, daß etwaige Einſprachen wäh⸗ rend der gleichen latägigen Friſt bei Ausſchluß⸗ vermeiden beim Bürgermeiſteramt hier geltend zu machen ſind. Mannheim, 27. Februar 1913. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Süddeutsche Bank Ahteilung der Pfalzischen Bank. D 4, 9/10. Mannheim. D 4,%/10. Telephon Nr. 250, 541 und 1964. Hapital u. Reserve Mk. 60,000, 000. Eröflnung von laufenden Rechnungen mi und ohne Kreditgewährung. Frovisionsfreie Scheck- Rechnungen und Annahme verzinslicher Bar-Depositen. Annabhme von Wertpapieren zur Auf- bewührumg in verschlossenem und zur Ver Waltung in oflenem Zustande. Vermietung von Tresorfäüchern unter Selbstverschluss der Mieter in tenerfest. Gewölbe. Ane und Verkauf von Wertpapieren, sowle Ausführung von Rörsenaufträgen an der Mannleimer und alleu auswärtigen Börsen. Besondere Abteilung für den An- und Verkauf om Werten ohne BHörsennotiz. Diskontierung und Einzug von Wechseln auf das In- und Ausland zu billigsten Sätzen. Ausstellung von Scheeks und Acereditiven auf alle landels- und Verkehrsplätze. Eiklzug vom Coupons, Dividenden- scheinen und verlosten Effelten. 29583 Versicherung Ferlosbarer Wertpapiere xegen Kursverlust und Controle der Verlosungen. 1628 b vollendet ſein. Bekanntmachung. Zur Fortführung des Vermeſſungswerkes und Lagerbuches der Gemarkung Brühl iſt Tagfahrt auf Samstag, 22. März 1913, vormittags 9 Uhr in den Räumen des Grundbuchamtes zu Brühl be⸗ ſtimmt. 1629 Die Grundeigentümer werden hiervon in Kennt⸗ nis geſetzt. Das Verzeichnis der ſeit der letzten Fortführungstagfahrt, alſo ſeit dem 27. März v. Js. eingetretenen, dem Grundbuchamt bekannt gewor⸗ denen Beränderungen im Grundeigentum liegt wäh⸗ rend einer Woche vor der Tagfahrt zur Einſicht der Beteiligten in den Räumen des Grundbuchamtes auf; etwaige Einwendungen gegen die Eintragung dieſer Veränderungen im Vermeſſungswerk und Lagerbuch ſind in der Tagfahrt vorzutragen. Die Grundeigentümer werden hiermit aufge⸗ fordert, die aus dem Grundbuch nicht erſichtlichen und noch nicht zur Anzeige gebrachten Beränderungen im Grundeigentum, insbeſondere auch bleibende Kul⸗ turveränderungen anzumelden und die Meßbriefe (Handriſſe und Meßurkundenf über Aenderungen in der Form der Grundſtücke vor der Tagfahrt dem Grundbuchamte oder in der Tagfahrt dem Fort⸗ führungsbeamten vorzulegen, widrigenfalls die Fortführungsunterlagen auf Koſten der Beteiligten von amtswegen beſchafft werden. Anträge der Grundeigentümer auf Aufertigung von Meßurkunden, Teilung von Grundſtücken, Grenzfeſtſtellungen und Wiederherſtellung ſchadhafter oder abhanden gekommener Grenzmarken werden in der Tagfahrt entgegengenommen. Schwetzingen, den 16. Februar 1913. Gr. Bezirksgevmeter: gez. Ein wald. Nr. 10099 J. Vorſtehendes bringen wir hier⸗ durch zur öffentlichen Kenntnis. Maunheim, den 26. Februar 1913. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Bekanntmachung. Nr. 9694 J. Wir bringen hierdurch zur öffent⸗ lichen Kenntnis, das die ortspolizetliche Vorſchrift vom 24. Mai 1911, die Enutleerung der Abortgruben in den Vororten Neckarau, Walsdhof, Käfertal und Feudenheim betr., ſeit 1. Januar 1913 auch für den K Rheinau Geltung hat. Die Vorſchrift autet: 88841. Die Hauseigentümer oder deren Stellvertreter ſind verpflichtet, die Abortgruben mindeſtens ein Mal jährlich, unter allen Umſtänden aber dann zu entleeren oder leeren zu laffen, wenn ſie zu 1 an⸗ gefüllt ſind. 8 2. Die Entleerung darf, abgeſehen von landwirt⸗ ſchaftlichen Betrieben, nur in der Zeit von nachts 11 Uhr bis morgens 5 Uhr erfolgen und iſt hierauf Hof, Hausflur und Straße gründlich zu reinigen. Die Abfuhr iſt mit Ausnahme der Zeit vom 1. Juli bis 31. Auguſt, ſowie der Sonn⸗ und der ihnen gleichgeſtellten Feſertage bis vormittags 1 Uhr geſtattet. § 3. Zur Abfuhr des Grubeninhalts dürfen nur waſſerdichte Fäſſer oder Kaſtenwagen Verwendung finden. § 4. Die Grube muß vollſtändig entleert werden; hat ſich feſter Schlamm abgeſetzt, ſo iſt er zu ent⸗ fernen; iſt ein Beſteigen der Grube hierbei notwen⸗ dig, ſo ſind, namentlich bei vorhandener Stickluft, die zur Verhütung von Unfällen geltenden Vor⸗ ſchriften genau zu beachten. Haus⸗ Küchen⸗ und Metzgerabfälle, ſowie Bau⸗ ſchutt, Scherben Steine ete, dürfen in die Abort⸗ gruben nicht verbracht werden. Zur Feſtſtellung des ordnungsmäßigen Zuſtan⸗ des und Vornahme der nötigen Ausbeſſerungen wer⸗ den die Gruben alle drei Jahre durch einen Beauf⸗ tragten des ſtädtiſchen Tiembauamtes unter amtlicher Aufſicht einer Beſichtigung und Unterfuchung unker⸗ zogen. 87 Wird die Entleerung einer Grube aus irgend einem Grunde von der Polizeibehörde oder vom ſtädtiſchen Tiefbauamt zum Zwecke der Unterſuchung und Beſichtigung angeordnet, ſo iſt der Hauseigen⸗ tümer oder deſſen Stellvertreter verpflichtet, ſolche in der ihm aufgegebenen Friſt auszuführen oder aus⸗ führen zu laſſen, widrigenfalls die Polizeibehörde zulaſten des Hauseigentümers geeignete Maßnahmen treffen wird. Zur Verhütung von Uunglücksfällen leerung des Grubeninhalts iſt 1. die Grubenöffnung während des Entleerungs⸗ geſchäftes durch geeignete Maßuahmen kennt⸗ lich zu machen, zu beaufſichtigen und nachher die Grube ſorgfältig wieder abzudecken, eine breunnende Laterne ſofort nach Abheben des Deckels unmittelbar neben die Gruben⸗ öffnung zu ſtellen, wenn die Leerung bei Dun⸗ kelheit ſtattfindet. bei Ent⸗ Zuwiderhandlungen werden an Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen und, ſoweit es ſich um Unfallverhütungsvorſchriften handelt, au Geld bis zu 150 oder mit Haft bis zu 6 Wochen beſtraft. Mannhei m, den 27. Februar 1913. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. 162⁵⁵ 5 5 Tehl. Bekanntmachung. Nr. 1762 J. Nach unſeren Wahrnehmungen wird die Reinigung der Ortsſtraßen in Feudenheim, die nach der bezirkspolizeilichen Vorſchrift vom 30. De⸗ zember 1909 von den Angrenzern vorzunehmen iſt, nur ſehr unregelmäßig beſorgt. Die Reinigung hat wöchentlich zweimal— Mittwoch und Samstag nach⸗ mittag— zu erfolgen und muß in der Zeit vom 1. April bis 30. September jeweils nachmittags 6 Uhr, in der übrigen Zeit jeweils nachmittags 4 Uhr Wir erſuchen die Bewohner Feudenheims, künf⸗ tighin ihre Reinigungspflicht in der oben genannten Weiſe pünktlich zu erfüllen, da nur bei einer ge⸗ nauen Befolgung der beſtehenden Porſchriften die Stadtgemeinde in der Lage iſt, die von ihr über⸗ nommene Abfuhr des geſamten Straßenkehrichts rechtzeitig durchzuführen. 1558 Mannheim, den 10. Februar 1913. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. ROESSIEITS AUT0 Gummi-Reparaturanstalt und Spezialgeschaft bietet Ihnen die beste Garantie für zuverlässigste, dauerhafte Bereifung bei niedrigsten Ausgaben.—2 Lieferung aller— Lager nur bester Fabrikate — — — Autopneus. Spezialgeschäft fur Automobil-Zubehör. Saalbaustr. Mannheim O 7, 24. Teslephon-No, 2085. eghanep seger Datperel. Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hierdurch zur diesjährigen ordentlichen Generalversammlung Auf Mittwoch, den 2. April 1918, vormittags 1 Uhr in unger Geschäftslokal in Köln. Unter Sachsenhausen Nr. 45 eingeladen. Tagesordnung: 1. Vorlage der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrech- nung, des Geschäftsberichtes der Direktion und des Berichtes des Aufsichtsrates. Genehmigung der Bilanz. Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates, Beschlussfassung über die Verwendung des Reinge- winnes. „Wahl zum Aufsichtsrat. Eintrittskarten und Stimmzettel erhalten diejenigen Aktionäre, welche sich entsprechend dem à 34 Abgats 2 05 Statuts bei einer dernachverzeichnetenStellen legitimieren; bei dem A. Schaaffhausen'schen Bankyerein in Köln und Berlin, sowie dessen übrigen Niederlassungen in Beuel, Bonn, Charlottenburg, Cleve, Oreteld, Cöpenick, Duisburg, Dülken, Düsseldorf, Emmerich, Godesberg, Grevenbroich, Kempen, Moers, Mülheim a. Rhein, Neuss, Neuwied, Odenkirchen, Oranien-⸗ burg, Potsdam, Rheydt, Ruhrort, Schmargendorf, Schöneberg, Steglitz, Viersen, Wesel; bei der Dresdner Bank in Dresden und Berlin, sowie deren Niederlassungen in Augsburg, Bremen, Breslau, Bückeburg, Cassel, Chemnitz, Detmold, Frankfurt a. Main, Fürth, Hamburg, Hannover, Leipzig, Lübeck, Mannheim, München, Nürnberg, Plauen i.., Stettin, Siuttgart, Wiesbaden, Zwiekau i..; bei der Mittelrheinischen Bank in Coblenz, Duisburg und Metz; bei der Osthank für Handel und Gewerbe in Posen und Königsberg; bei der Rheinischen Bank in Essen, Duisburg und Mülheim a. d. Ruhr; bei der Vereinsbank in Hamburg, Hamburg; bei der Westfälisch-Lppischen Versinsbank, Aktien-⸗ gesellschaft in Bielefeld, Detmold, Herford, Lemgo, Minden; sowie bei den Bankhäusern: Hermann Bartels in Hannover, Philipp Elimeyer in Dresden, E. Heimann in Breslau. Köln, im März 1913. e — Die Direktion, § 84 Absatz 2 des Statuts lautet: „Wer sein Stimmrecht ausüben will, muss spätestens am siebenten Tage vor dem Tage der Generalxersammlung Seine Aktien oder einen von der Relchsbank oder sineg deutschen Notar ausgestellten Depotschein, im letzterxen Falle mit Angabe der Nummern der Aktien, bei der Geseil⸗ schaft bis nach stattgebabter Generalversammlung hintey⸗ legen oder sich der Direktion gegenüber in einer ibr genfi⸗ gend erscheinenden Weise über den Besitz seiner Aktien Und die Fortdauer solchen Besitzes bis nach stattgehabter Generalversammlung legitimieren.“ Bei den oben genannten Berliner Anmeldestellen können statt der Aktien die mit Nummern-Verzeſchnis versehenen Depots ne der Bank des Berliner Kassen-Verebis die Ak hiuterlegt werden. 620 PS. MGeräuschlos! Deutsches Fabraikat Preiswertester und zuverlässigster Wageh der ersten Steuerklasse. Zweisitzer 4200 l. Piersitzer 4750 M. belerungs-Wagen 4339. 5 15 PS. Zwelsltzer 3200 fl. 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Roman von Alice und Claude Askew. Aus dem Engliſchen überſetzt von O. Freund. 59)(Fortſetzung.) IIch will zu Suſan gehen und erſt einmal hören, was ſie zu ſagen hat,“ ſagte ſie vor ſich hin, und ging eiligſt auf ihr Zimmer, um ſich zum Ausgehen fertig zu machen. Sie nahm einen Wagen, aber, obwohl der Kutſcher ſehr gut fuhr, wurde ihr die Zeit unend⸗ lich lang, und es ſchien ihr, als ſolle ſie nie nach Sloane Street kommen. Sie konnte es nicht er⸗ warten, Suſans Erzählung zu hören. All ihre Eiferſucht gegen die Schweſter war geſchwunden und hatte einem herzlichen Bedauern Platz ge⸗ macht. Daneben aber bewunderte ſie den Mut, müt dem Suſan der Herzogin entgegengetreten war. Als ſie in Sloane Street eintraf, fand ſie die Halle voller Koffer und Kaſten, denn Milly, die am Dage vorher den Zug verpaßt habte, war eben erſt eingetroffen. Sie ſchien ſehr betreten und beſorgt, denn Suſan läge anſcheinend mit einem guälenden Kopfweh im Bett und wollte ſie nicht ſehen. Cheſter war auch ſchon fort zum Parla⸗ went, und Milly hatte keine Ahnung was vorge⸗ fallen war und warum Suſan allein bleiben und ſie nicht ſehen wollte. „Ich muß wegen Suſan mit Dir ſprechen,“ ſacgte ſie ängſtlich.„Ich fürchte, ſie wird ernſtlich krank. Warum will ſie mich nicht ſehen? Wenn ſie gauch Kopfweh hat, könnte ſie mich doch eben ins Zimmer laſſen, um ihr guten Tag zu ſagen vo ich doch gerade erſt angekommen bin.“ „Mich wird ſie ſehen wollen,“ ſagte Flora mit Nachdruck, und alle Ginſprüche ihrer jüngeren chlveſter, daß ſie Suſan nicht ſtören dürfe, kurz abſchneidend, ging ſie ſtracks nach oben und klopfte Einlaß begehrend an Suſans Tür. Zur großen Ueberraſchung Millys, die unten ſtand und Jauſchte, ließ die Kranke ſie eintreten. Floras harter Ausdruck wurde milde, als ihr Blick auf Suſan fiel. ein ſo hoffnungsloſer, erbarmungs⸗ würdiger Ausdruck lag auf deren Zügen, daß Flora das Herz blutete. „Meine arme Suſan,“ rief ſte, wie kuſt Du mir leid.“ gefallen iſt, und Du haſt richtig Sen 2 in Irn 0ut Bi 85 „Weibe in die Flucht ſchlagen laſſen wollt?“ Sie „Agpes erzählte mir alles, was nor⸗ Suſan ſchüttelte den Kopf.„Nein, ich habe einen verhängnisvollen Fehler begangen. Ich habe nicht bedacht, daß die Herzogin ſtärker iſt als ich, daß ihr Wort mehr gilt, als das meine. O, ihr Lachen klingt mir noch in den Ohren, ich ſehe noch ihr grauſames, höhniſches Geſicht.“ Sie bedeckte die Augen mit den ſchlanken Hän⸗ den, als wollte ſie ihnen den Anblick, den ſie nicht ertragen konnte, fernhalten. Flora nickte verſtändnisvoll.„Ich weiß, ich kann es berſtehen, wie ſchrecklich es für Dich ge⸗ weſen ſein muß,“ ſagte ſie mitleidig, dann ſenkte ſie die Stimme und Suſan forſchend anblickend, fuhr ſie fort:„Und wie iſt es mit Paul? Will er nicht reden? Will er ſie immer noch ſchützen, Dich und ſich ſelbſt für das abſcheuliche Geſchöpf opfern?“ Suſans Geſicht zog ſich ſchmerzlich zuſammen, ſie zitterte. „Niemals wird Paul reden,“ flüſterbe ſie heiſer. „Er hat es mir geſtern abend geſagt. Aber nicht, um Henxietta zu ſchonen. Nur, weil er ein Mann iſt und ſie ein Weib.“ Sie ſprach die letzten Wonte mit einem Anflug von Stolz, hob den Kopf und ſetzte ſich auf⸗ recht hin. „Ich muß Dir ſagen, Flora, daß Paul die Her⸗ zogin nicht mehr liebt. Seine wilde Leidenſchaſt für ſie iſt vorüber. Das iſt wenigſtens ein Troſt für mich. Und wir werden ſie ja cuch nicht wiederſehen, wenn wir erſt einmal England ver⸗ laſſen haben.“ „England verlaſſen?“ wiederholte Flora er⸗ ſtaunt.„Soll das heißen, daß Paul ſein Man⸗ dat niederlegen will, daß Ihr Euch von jenem errötete tief und ſtampfte wütend mit dem Fuß auf. „Was bleibt uns anders übrig?“ entgegnete Suſan müde.„Wir können unmöglich in London bleiben und uns als geſellſchaftliche Parias be⸗ handeln laſſen, da iſt es beſſer, ins Exil zu gehen. Und Pauls politiſche Laufbahn, was bleiben ihm für Ausſichten, wenn das Oberhaupt ſeiner Partei ſein erbitterter Feind iſt, der darauf aus⸗ geht, ſich an ihm für die Schmach zu rächen, die er vermeintlich ſeiner Frau angetan hat? Nein wir müſſen uns geſchlagen bekennen und die Flucht ergreifen, wir müſſen fort, ſo bald wie möglich fort.“ Sie ſank vollſtändig erſchöpft in die Kiſſen Ilurück „Ich glaube, mir bricht 155 das Herz, f ſterte ſie,„ich bin ſo entſetzlich matt und müde, und Paul tut mir ſo unendlich leid.“ Eine heiße Träne rollte ihre Wangen hinab, eine zweite und dritte folgten. Flora ſah ſie be⸗ trübt an. Es gab nichts, was die Schweſler trö⸗ ſten konnte, Suſan hatte Recht, die Setugtion war hoffnungslos. Sie und ihr Gatte mußten in die Verbannung gehen, wenn nicht Flora runzelte die Stirn und verſant in tieſes Nachdenken. „Bilbe, ſchließe die Läden,“ ſagte Suſan nach einem langen Schweigen, und laß mich allein, ich will niemand mehr ſehen heute Morgen, auch Milly nicht, ich habe eine ſchwere Zeit durchgzu⸗ machen, und allein kann ich es am eheſten er⸗ tragen.“ „Ich berſtehe Dich“ gab Flora zurück und tat wie ihr geheißen, ſie ſchloß die Läden, um das grelle Sonnenlicht von dem Zimmer abzuhalten. „Kann ich ſonſt etwas für Dich tun?“ fragte ſie freundlich.„Soll ich Dir die Stirn mit Kölniſchem oder mit Lavendelwaſſer baden?“ „Nein, danke,“ ſagte Suſan.„Gegen mein⸗ Kopfweh gebt es kein Mittel. Ich glaube, keine Medizin der Welt kann mir helfen, aber für eins muß ich doch daukbar ſein, Paul und ich haben uns wieder gefunden.“ Sie ſagte dieſe Worte ganz leiſe, gang ſanft, und ein ſchwaches glück⸗ liches Läche eln huſchte über ihr Geſicht. Flora antwortete nicht, ſondern verließ ſchnell das Zimmer, denn ſie fürchtete, daß ihr eifer⸗ ſüchtiger Haß gegen Suſan wieder aufleben könnte, wenn ſie ihr Herz noch weiter ausſchüt⸗ tete. Auch kam ihr plötzlich ein Gedanke, ſie ſah eine Möglichkeit, wenn auch noch in weiter Ferne, der Schweſter zu helfen. Sie verließ leiſe das Haus, ohne Milly Lebe⸗ wohl zu ſagen, und begab ſich ſtracks auf das nächſte Poſtamt, wo ſie folgende Depeſche an Ru⸗ Temple aufaab: „Können Sie mich heute nachmittag 4 Uhr an Spekes Denkmal treffen. Kenſington Gar⸗ dens. Wichtig. pert Flora Capteret. Sie lächelte vor ſich hin, als ſie ſich vorſtellte, was er bei dem Erbalten des Telegromms ſagen würde, und ſie war geſpannt, ob er der Auffor⸗ derung überhaupt Folze leiſten würde. Eine innere Stimme ſagte ihr aber, daß er kommen ——. und daß es klug von ihr war, das 9 8 amm abßzufenden n und allein Rupert 2 flü⸗ 5 konnte beweiſen, Ru⸗ pert Temple und Flora Carteret. „Wollen Sie nicht mit 1 de 0 rien und einen Unſchuldigen retten. Eine Andeutung bon Ihnen würde pielleicht ſchon genügen. Hat Ihre Kuſine es verdient, daß man ihr Cheſters Ruf opfert? Mr. Temple, Sie wiſſen, daß ſie es nicht wert iſt und doch ſitzen ſie da und ſagen kein Wort. handelt kein Mann.“ Florg ſprach eindringlich und aufgeregt auf ihn ein, ſie hatte richtig gerechnet, daß Rupert auf das Telegramm hin kommen würde und nun ſaßen ſie zuſammen auf einer Bank in Ken⸗ ſington Gardens. Es war ein Stelldichein⸗Platz, wo ſie ſo leicht keine Gefahr liefen, von irgendeinem Bekann⸗ ten geſehen zu werden; nur einige neugierige Kindermädchen ſtarrten ſie an und tuſchelten, wer wohl die kleine verwachſene Perſon mit dem hübſchen Geſicht und in der eleganten Toilette wäre, denn Lady Flora trug ein Kleid, das Agnes ihr geſchenkt hatte, eine Schöpfung Pa⸗ Uins. .„Meine liebe Lady Flora,“ begann Rupert, aber er verfiel wieder in Schweigen, da er ver⸗ legen war, was er tun und ſagen ſollte, denn wie konnte er ihrer Bitte willfahren? Er hatte geahnt, was Florg von ihm wollte, als er das Telegramm erhielt und er war ſchon halb und halb entſchloſſen, nicht darauf einzugehen, aber dann hatte ihn ein eigentümliches Verlangen befallen, das junge Mädchen zu ſprechen und zu hören, was ſie ihm zu ſagen hätte. Immerhin, dachte er, beſaß ſie Schneid, daß ſie an ihn, der ihr doch beinahe ganz fremd war, telegraphierte, und er wollte ſie auch gern wiederſehen. Fortſetzung folgt. anerkannt beste Netee b feichhalliges Lager in alen gangharen Jypen fur Engros- und Oetail-Verkauf. 7575 statz d Cie., Flektr.-Ges, m, b. H. 0 4, 89. Felephon 862, 880 u. 2082. Hanptvertretung der Osram Lampe So tiſch könn. nocheinig. Herrn — ne eeeeee „ f Termschles Geb. duaſt⸗ An5 Gastspiel berr 38 Jahre ſ, zwecks gemeinſ. Reiſe(Süden) Sumuruün ſumpath entſpr. Reſſegeführten (kein Reiſebegl.] Off. u. Nr. 13328 g. d. Exp. d 5. 31. EHees!. In der Inszenierung 0 8 von prof. Max fleinhardt 2 Musik von 5 Vixtor Holländer. Pirigent: 8 Beſſ. Fräul., Eude 20er bDer Komponist. Jahre,evang. tücht..Haus⸗ Hierauf: Die halt, mehrere 1000 M. Er⸗ ſparu., w. Herrn in ſicher. Stellg. kennen zu lernen. Off. u. Nr. 13366 a. d. Exped. Tuchtige Friſenſe nimmt noch einig. Damen zum Friſteren an. 79635 Näß. unt. O. M Untere Cligneiſtr.? part. Ikber berbligene Jep wird biunen elnigen Stun⸗ den paſſend gefärbt. Frau Ruf. D 3, la, 3 Tr. t. L. Matenad-Asater NMANNHEINH Freitag, den 7. März 1913. 33. Wüiee int Abonnement B 2 9 5 Sittengemälde in vier Bildern von Frank Wedekind Regie; Emil Reiter Perſonen: Jof ef Reißner, Geſangspädagoge Otto Schmöle Elſe, ſeine Frau Thila Hummel Klara Hühnerwadel, Muſik⸗ ſchülerin Maria Jein Der Harl Schreiner Ein Auffeher imchefänguis Alexander Kökert öMarzͤttraktionen] Adele Moraw, Deutschlands beste 5 Soubrette 15 Auftreten Adolt Kühns, Chansonier 0 Interpret 9 Holländer Eine Anfſeherin Julie Sanden Franz L Lindekuh, Literat Wilhelm Kolmar Hildegard, Dienſtmädchen 9 le Kernie Frau Oberſt Hühnerwadel Toni Wittels Dr. Schwarzkopf K. Neumaun⸗Hoditz Eine Vermieterin Emma Schönfeld f 25 jffzfdezzff e⸗ mre Ostern Einkäufe besorgen Sie am besten im grossen Spezialgeschãft. Dort fiuden Sie die grösste Auswahl und die Bedienung ist infolgedessen rasch und sachlich. 18 Preislagen für Damen und Herren. Mk. 1250 165⁰ I. Ster erhalten Kostenfrei injed. Größe u. Preislage Wohnungen vermittelt durob 5 1. Bild: Bet Nacht und Nebel. 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Die Vorlage wird ohne Ausſprache nach den Beſchlüſſen ber Budgetkommiſſion unverändert angenommen. der Kolonalelat. (Zweiter Tag.) Die Diamantenfrage ſoll erſt beim Etat für Südweſt⸗ Afrila behandelt werden. Alg. Erzberger(Zentr.): Herr Henke will unſere Kolonien an den Mindeſtbietenden berkaufen. Das muß gerade ſeine Heimatſtadt Barmen inter⸗ eſſieren, die doch von den Kolonien großen Vorteil hat. Die Er⸗ fahrungen und Errungenſchaften der letzten zehn Jahre laſſen erhoffen, daß wir in Zukunft beträchtliche Mengen von Roh⸗ ſtoffen aus den Kolonien beziehen und einen reſpektablen Abſatzmarkt an unſeren Kolonien haben werden. Deshalb hat auch die Arbeiterſchaft ein erhebliches Intereſſe an den Ko⸗ lonien, das die abfällige Kritik des Herrn Henke unberechtigt er⸗ ſcheinen läßt. Ich bin überzeugt, daß die Zeit kommen wird, wo in der Sozialdemokratie nur noch eine Säule von der ver⸗ ſchwundenen Pracht der Kolonialfeindſchaft zeugen wird— Herr nke. Und dann wird wohl der kolonialfreundliche Dr. Queſſel ier die erſte Kolonialrede halten. Das Syſtem Rechenberg, das man früher ſo eifrig bekämpft hat, findet jetzt immer mehr Anklang. Und ſelbſt Herr Gouverneur Schnee, den man zur Bekämpſung dieſes Syftems entſandt hat, hat ſich in ſeinem Gutachten ganz in den Bahnen Rechenbergs bewegt. Da könnte man in Variation des bekannten Wortes ſagen: Es fiel ein— Schnee in der Frühlingsnacht.(Zuruf: Reif!) Das iſt doch dasſelbe wie Schnee. Die Hauptſorge muß die Pflege und Er⸗ giehung der eingeborenen Bevölkerung ſein. Der Eingeborene darf nicht länger als der Feind des deutſchen Volkes hetrachtet werden. Es gibt bei uns ſo viele„Feinde“, wir haben Reichsfeinde, Flottenfeinde, den„inneren Feind“— nur von einem Steuerfeind habe ich noch nichts gehört.(Heiterkeit.) Wir müſſen uns als Vormund und Erzieher der Ein⸗ geborenen fühlen und müſſen uns hüten, an die Stelle der alten Sklaverei die moderne Sklaverei, den Arbeitszwang der Eingeborenen zugunſten der Weißen zu ſetzen. In allen Plantagengebieten iſt ein erheblicher Geburtenrückgang zu kon⸗ ſtatieren. Die ganze Frage der Arbeiterbeſchaffung muß neu geregelt und beſonders darauf geſehen werden, daß die Frauen mitgehen, wenn ihre Männer angeworben werden. Unſer Schutztruppenſoyſtem hat in Siütdweſtafrika Es wurde in die Gin⸗ rund 50 000 Menſchenleben gefordert. geborenen, die an gar keinen Angriff denken, hineingeſchoſſen. Solche Expeditionen dürfen nie wieder unternommen werden. Wir verlangen, daß die Schutzerußpen dem Gouver⸗ neur unterſtellt werden.(Sehr richtig!l im Zentr.) Es darf nie wieder vorkommen, daß ein Vorgeſetzter der Schutztruppe ſeine Offiziere zuſammenruft und erzählt, welchen„Ka mpf⸗ nitdemfrüheren Gouverneur er gehabt habe.(Hört! Hhört! im Zentr.) Verwaltung und Schutztruppe müſſen getrennt werden. Ich begrüße den Tag, an dem der Staatsſekretär ohne militäriſche Begleitung hier erſcheint.(Sehr gut!) Wenn wir die Hausſfklaverei energiſch bekämpfen, ſo treffen wir auch den Islam. 885 Segensreich iſt die Tätigkeit der Miſſionare und der Miſſions⸗ ſchulen. Die Pflanzer ſagen geradezu: Die größten Laus⸗ buben kommen aus den Regierungsſchulen. Ein evangeliſcher Miſſionar ſagte, die Entſcheidung über den Islam im ſchwarzen Erdteil wird in Deutſchoſtafrika fallen. Man begünſtigt geradezu die Mohamedaner.(Hört! Hört!) Man baut zwar keine Moſcheen mehr, aber als Ortsvorſteher zieht man Mohamedaner den Chriſten vor.(Hört! Hört!) Die Leute denken geradezu: Wenn du der Regierung eine Freude machen willſt, dann werde mohamedaniſch. Man ſollte den Leuten klaxr machen, daß das deutſche Reich kein mohamedaniſches Reich iſt, ſondern ein chriſtliches, daß Chriſten die Steuern aufbringen. Wir verlangen kein Geld für die Miſſionare, aber Zollfreiheit für alle Artikel, die ſie brauchen. Man ſoll auch nicht kleinlich und engherzig ſein, wenn die Miſſionare Land haben wollen. Ein Quadratmeter Land iſt doch dort nicht ſo koſtſpielig, wie in der Leipziger Straße in Berlin. Wenn nun in Deutſchland neue Stationen mit Schulen für Miſſionare ge⸗ gründet werden, ſo ſoll man keine Schwierigkeiten machen und nicht gleich Zähneklappen und Knieſchlottern bekommen. Wenn wir Weltpolitik und Kolonialpolitik treiben wollen, dann darf man nicht kleinlich ſein, dann muß man den verantwortlichen Stellen in Preußen und anderswo den Stand⸗ punkt einmal klar machen. Wenn wir die Kolonien durch Eiſenbahnen er⸗ ſchließen, ſo kommen wir raſch vorwärts. Die„Deutſche Tageszeitung“ hat ſich ein Verdienſt erworben, daß ſie den Forſcher Emil Zimmermann zu Erkundigungsreiſen in Neu⸗ kamerun und anderen Teilen des Schutzgebiets veranlaßt hat. Solche Reiſen ſind wertvoller als die, die auf Reichskoſten beran⸗ ſtaltet werden. Die bderheerende Alkoholpe ſt darf durch den Bahnbetrieb nicht weiter verbreitet werden. Man ſollte den Alkohol ganz vom Transport ausſchließen. Für die neuerworbenen Teile von Kamerun wünſchen wir Handelsfreiheit für die deutſchen Kaufleute und die Schaffung von Eingeborenenreſer⸗ vaten. Neu⸗Kamerun iſt kein Paradies, aber es iſt nicht ſchlechter und ausſichtsloſer als Alt⸗Kamerun vor 20 Jahren. Das Geld, das wir in Alt⸗Kamerun geſteckt haben, rentiert ſich bereits. Die großen Geſellſchaften müſſen zu einem recht er⸗ heblichen Teil zu den Verwaltungskoſten herangezogen werden. Unſere Kolonien berlangen ſchwere Opfer, trotzdem werden wir nie bereuen, daß wir ſie erworben haben.(Beifall.) Abg. Dr. Semler(Natl.): Der Vertreter von Bremen gönnt uns die Kolonien nicht. Land in Hand mit den Eingeborenen will er dem Staatsſekretär den Standpunkt klar machen, Der Redner weiſt dann an der Hand der Statiſtik nach, daß die Kolonien dauernd vorwärts kommen. Es iſt alſo unwahr, daß die Kolonien nur die Taſchen der [Summe wird 70 afrika in Betracht kommt, Großkapitaliſten füllen. Ungeheure Mengen deutſcher Ar⸗ beiter haben Verdienſt dabei. Ich will einmal feſtſtellen, wieviel Löhne für die Arbeiter herauskommen. Die Vorteile der Unter⸗ nehmer ſind leicht feſtzuſtellen. Es handelt ſich nur um den Woer⸗ mann⸗Konzern und die Oſtafrikalinien. Millionen ſchwimmen da herum, und den großen Vorteil haben wieder die Arbeiter. Nicht nur die jungen Leute in dieſen Betrieben haben Intereſſe an den Kolonien, auch unſere deutſche Landwirtſchaft. Und wieviel Kakao und Kautſchuk brauchen wir in Deutſchland! Iſt es nicht wünſchenswert, daß wir uns von den Kautſchukmärkten in London und Antwerpen freimachen? Wünſchenswert iſt, daß das Kolonialamt mit allen kauf⸗ männiſchen und induſtriellen Kreiſen der Heimat in gutem Einvernehmen ſteht. Leider geht die Entwicklung mancher Reichsämter dahin, daß ſie jeden Petenten einen läſtigen Menſchen halten. Dieſe Verknöcherung der Be⸗ hörden iſt ſehr bedenklich. Darum freuen wir uns, daß der Staatsſekretär ſich die Dinge in den Kolonien ſelbſt angeſehen hat. Es war uns direkt peinlich, daß Herr Henke von einer Bierreiſe“ geſprochen 5 Das wäre in England mit ſeiner alten Kultur nicht möglich. Bei uns iſt das leider noch„junge“ Kultur. Im Vertrauen auf den Staatsſekretär werden immer mehr Leute in die Kolonien gehen. Wir fordern mehr Geld für Schulzwecke und für die Fiſcherei. Warum will Herr Erzberger von den militäriſchen Herren nichts wiſſen? Die Militärſtationen ſind alle ſehr gut verwaltet. Wenn die Soldaten zur Sühne auszogen, dann mußte der heilige Zorn über ſie kommen! Wo bleibt das Kolonialdenkmal? Wir verwerfen das unglückſelige Expeditionsprinzip, unter dem unſere Kolonien gelitten haben, durch das ſie entvölkert worden ſind. Wir haben alſo auch die Eingeborenen ſchützen wollen. Wir haben aber nicht Hand in Hand mit den Eingeborenen der Regierung Schwierigkeiten gemacht. Wir haben aber uns gegen jedes unnütze Blutvergie ßen ausgeſprochen, gegen unnütze Grauſamkeiten, gegen alle Härten. Wir müſſen jetzt über die Kolonien Klarheit bekommen. Wir müſſen wiſſen, wohin die Reiſe geht! Die Mittellandbahn in Kamerun muß an die belgiſche Kongobahn ange⸗ ſchloſſen werden, dann wird ſie ſich rentieren. Das muß ge⸗ macht werden nicht gegen die Belgier, ſondern mit den Belgiern. So werden wir Zentralafrika erſchließen. Kolonialpolitik iſt ein Teil der Weltpolitik, die uns zwingt, unſere Exporterzeugniſſe nach fremden Ländern zu bringen. Wir denken, daß wir auch mit den Engländern in ein Verhältnis kommen, das unſeren Waren möglichſt wenig oder gar keine Beſchränkungen ſchafft. Staatsſekretär Dr. Solf: Ich möchte ſetzt nur die Frage wegen des Kriegerdenkmals heantworten. Die Angelegenheit liegt, wie Sie ſich denken können, ſehr am Herzen. Ich möchte aber ſagen: wenn je in der Geſchichte Krieger ein Denkmal verdient haben, ſo ſind es die armen Opfer, die fern d imat auf afrikaniſchem Sande ihr Leben verloren haben. Die geſchäftliche Erledigung der Sache gehört aber zum R amt des Innern. Mir ſind 60 000 M. aus Reichs⸗ mitteln zur Verfügung geſtellt worden. Im ganzen ſind jetzt 64000 M. vorhanden. Der Geſamtbetrag der erforderlichen wir mit der Stadt Berlin wegen der regelt iſt— und es iſt Ausſicht, daß ſo ſoll ein engerer Wettbewerb ausgeſchrieben werden. Abg. v. Böhlendorff⸗Kölpin(Konſ.): Wir freuen uns über die Erklärung des Staatsſekretärs, daß das Denkmal für unſere afrikaniſchen Helden zuſtande kommt. Im letzten Jahre haben wir faſt in allen Gebieten höhere Ein⸗ nahmen erzielt. Das verdanken wir zum großen Teil dem Aus⸗ bau der Eiſenbahnen. Die Entwickelung unſerer Schutzgebiete ſteht und fällt mit dem Ausbau eines Kolonialeiſenbahnnetzes. Wir haben hier alte Sünden gutzumachen. Es ift ein Vorzug, daß die Kolonialpolitik heute dem Parteiſtandpunkt entzogen iſt, nur für die Sozialdemokratie gilt das nicht. Die Art der Kritik, die der Abgeorbnete für Bremen an die Kolonialpolitik legte, ent⸗ ſpricht nicht der Würde, die wir der Verwaltung ſchuldig ſind. Wir proteſtieren ganz entſchieden dagegen. Bas wichtigſte in den Kolonien iſt augenblicklich die Arbeiterfrage; wir haben leider in allen Kolonien Arbeitermangel. Die Eingeborenenkulturen ſind nach Möglichkeit zu fördern. Die koloniale Hochſchule iſt not⸗ wendig. Volkswirtſchaftliche Studien ſind ihre Vorbedingung. Unſere Schutztruppen verdienen alle Anerkennung. Das Reichs⸗ amt des Innern ſollte bie Beſtrebungen der Kolonialverwaltung möglichſt nachhaltig unterſtützen. In der tächſtjährigen General⸗ debatte über die Kolonien werden wir hoffentlich ſagen dürfen: das Jahr 1913 war ein guter Anfang. Abg. Waldſtein(Vp.): Die Auswanderung iſt bei uns immer zurückgegangen, die Zuwanderung iſt erheblich größer. Aus einem Menſchen expor⸗ tierenden Lande iſt Deutſchland ein Waren exportierendes Land geworden, und dazu brauchen wir die Rohſtoffe, und müſſen wir in den Kolonien Siedlungsland ſehen. Die Schutztruppe muß lediglich ein Inſtrument der Verwaltung ſein, Untergebene des Gouverneurs. Man darf den preußiſchen Fiskalismus nicht in die Kolonjen verpflanzen. Nicht militäriſche Expeditionen, ſondern Verkehrswege und Eiſenbahnen, das iſt die Haupt⸗ ſache in den Kolonien. Wir ſind nicht für den Arbeitszwang, ſondern für die Erziehung zur Arbeit. Wenn die ſozial⸗ demokrakiſche Partei wirklich ein Kulturfaktor ſein will, was ſie ja auch in gewiſſem Grade iſt, ſo wäre es ihre oberſte Pflicht.eine perſtändige Kolonialpolitik zu treiben. (Sehr richtig!) Anſätze dazu ſind ja bei ihr ſchon vorhanden. Erzieheriſche Arbeit an den Schwarzen iſt die Hauptſache.(Lede⸗ bourx(Soz.): Haben wir alles ſchon gehört, ſchon ehe Sie im Hauſe waren!) wollten, die kein anderer vor Ihnen geſagt hat, dann würden die meiſten Ihrer Reden ungehalten bleiben!(Lebh. Heiterkeit.) Sogialdemokraten predigen den Individualismus der Völker. Einige haben noch die Gewohnheit, Menſchen aufzufreſſen. Wenn Sie, Herr Henke, einmal in ſolche Hände fallen ſollten, werden Sie dann im letzten Moment auch noch rufen: pereat Henke, Vivat principium!(öHeiterkeit.) Die Selbſtverwaltung, die überhaupt wohl nur für Südweſt⸗ leiſtet noch nicht das Gewünſchte, Allerdings ſcheint die Verwaltung die Schuld daran nicht zu haben. In Oſtafriſa hat der neue Gouverneur Dr. Schnee anerkennen Platzfrage. Sobald dieſe ge⸗ (Beifall,) müſſen, daß die Eingeborenenpolitik Rechenbergs im großen und ganzen eine verſtändige Politit war. Eine Rede wie die Henkes gehört zum eiſernen Beſtande der ſozialdemokratiſchen Koloniakpolitik. Sie hat nur das eine Gute, daß ihre Widerlegung Aufklärung ſchafft. Kolonialpolitik iſt eine liberale 390 000 M. geſchätzt. Gegenwärtig verhandeln ſie günſtig geregelt werde— 5 Herr Ledebour, wenn Sie hier nur Dinge ſagen Die Aufgabe, wenn ſie den Zweck hat, Kuktur in der Welt zu ver⸗ breiten. Bezeichnend für die Zuverläſſigkeit der Henkeſchen An⸗ gaben iſt die Behauptung, daß die Sterblichkeit unter der weißen Bevölkerung in den Kolonien 28 Prozent betragen habe. Es ſind tatſächlich nur 8 pro Mille.(Hört! hört!! Abg. v. Liebert(Rp.). 5 Allgemeine Ueberzeugung herrſcht: Giſenbahnen ſind der wichtigſte Kulturfaktor. Ein Rieſengebiet wie Deutſch⸗Oſt⸗ afrika bürſen wir nicht auf einen Hafen und auf eine Bahnlinie ſetzen. Wir müſſen für die engliſche Ugandabahn am Viktoriaſee eine Konkurrenzbahn ſchaffen. In Südweſt haben wir ein ge⸗ ſchloſſenes Eiſenbahnnetz. Aber das Ovamboland muß aufge⸗ ſchloſſen werden. Ein Zwang darf auf die Arbeiter nicht ausgeübt werden, keine Andeutung von Sklaverei darf ſich zeigen. Unſere Kolonien ſollen nicht bloß afrikaniſche Eingeborenenkolonien ſein. Es müſſen deutſche Gebiete werden. Das Land 7775 be⸗ ſiedelt werden. Ich rechne es dem ehemaligen Staatsſekre⸗ kär Dernburg hoch an, daß er ſeinen Unterſtaatsſekretär nach Oſtafrika ſchickte und ihm ſagte: Unterſuchen Sie das Land ſopiel Sie wollen und ſtellen Sie feſt, ob Beſiedlungsmöglichkeiten möglich ſind!— Und daraufhin rüſtete ſpäter Lindeguiſt eine Expedition aus, die feſtſtellte, daß 6Millionen Hektar in Deutſchoſtafrika geeignet ſind für deutſche Beſiedlung.(Lebh. Hört! Hörtt) Das weiß der Reichstag gar nicht, denn dieſer Bericht iſt vergraben in den Schriften des Vereins für Sozialpolitik. truppe darf nicht geſchmälerkt werden, Ich weiß, was ſie 1890 geleiſttet hat, als das ganze Land im Kriegszuſtand war, als der Krieg aller gegen alle erklärt war. Immer war ſie bon einem glänzenden militäriſchen Geiſt beſgelt.(Beifall.) Herr Noske hät mir vorgehalten, ich häkte mich an einer Kolonjalgeſellſchaft beteiligt, bei der andere Leute Geld verloren hätten. In der Zeit der Hochflul der kolonialen Begeiſterung forderte mich Devnburg auf, einer Nen dece bei⸗ utreten. Da ich die Gegend, um die es ſich handelte, als günſtig annte, trak ich mit anderen alten Afrikanern bei. Notwendig ſind deutſche Münzen für Deutſch⸗Oſtafrika.(Beifall.) Staatsſekretär des Reichskolonialamts Dr. Solf: Ich möchte auch in dieſem Jahre den Wunſch wiederholen, man möchte die Kolonſialpolitik außerhalb der heimiſchen Polittit laſſen. Ich habe während der Ver⸗ handlungen in der Budgetkommiſſion und hier im Plenum mich des Eindrucks nicht ganz erwehren können, als ob gewiſſe Ge⸗ ſichtspunkte von Ihnen anders borgetragen worden wären, wenn Sie ſis nicht bom Parteiſtandpunkt aus betrachtet hätten. Mein anfaugs geäußerter Wunſch iſt mein ceterum ceuseo, ſolange ich hier vor Ihnen ſtehe. Der Abg. Heuke hat mir allerdings das Prognoſtikum geſtellt, daß das nicht mehr ſehr lange ſein würde und hat ſich alle Mühe gegeben, mir meine Tätigkeit zu vergällen. Ich laſſe mir aber meine Begeiſterung für die kolos⸗ (Beifall bei den bürger⸗ niale Sache nicht ſo leicht rauben.“ lichen Parteien.) Wollte man den Gedanken des Abg. Henke folgen, man den Vereinigten Staaten von Amerika den Rak ge rika den Indianern zurückzugeben. Aber ein Kapitel ſeit n hat mich außerordentlich ſympathiſch berührt, da apftel der Eingeborenen und 1 80 Aber gleich ſind, und daß deshalb die. Schwarzen genau dasſelbe ſi wie wir Guropäer, kann man mit dem beſten Willen in unſere⸗ Kolonien nichts machen.(Abg. Henke: Das habe ich auch nicht ge ſagt.) Wir müſſen mit der allergrößten Humanjtät die Gingebors⸗ nen behandeln. Da faft die ganzen Verhandlungen in der Bud 19 kommiſſion und im Pleuum von der Eingeborenenfrage er waren, ſo möchte ich hierx nochmals meinen Standpunkt darſege Die Eingeborenen ſiud unſere Schu noſſen und die deutſche Regierung hat um deswillen d pflichtung, die berechtigten Intereſſen der Eingeborenen zu der ihrigen zu machen, denn wir wollen die Eingeborenen nicht aus⸗ rotten, ſondern erhalten. Das iſt die Anſtandspflicht, die wit mit der Hiſſung der deutſchen Flagge in Afrila und in der Südſee übernommen haben. Die Ausübung dieſer Pflicht enk⸗ ſpricht auch der Klugheit, denn ſie allein ermöglicht eine ver⸗ nünftige Wirtſchaftspolitik und dämit die G lage unſerer Betätigung. Ich will hier nicht den Grundſ Herrenvolk und dienender Raſſe aufſtellen. Die Regierung ſich den Eingeborenen gegenüber ſtellen wie der Vörmun Mündel. Räumt man dem Eingeborenen ohne weiteres die f Verfügung über ſeine Länbereien ein, ſo wird er Ländereien in kurzer Zeit vergeuden und berarmen. Gibt Regierung dann noch den Genuß von Alkohol frei, ſo geſellt zur Verarmung die Verlumpung, und die Eingeborenen kommen. So kann man ſchließlich auch koloniſieren und wollen auch piele, 5 Ebenſowenig wie die auf den Handel, die Induſtrie und Landwirtſchaft gerichteten Beſtrebungen, die Aufgaben der he ſchen Verwaltung erſchöpfen, ebenſowenig bedeutet koloniſter lediglich eine wirtſchaftliche Ausbeutung der Kolonien, Bei d ſelbſtverſtändlichen Wunſch des Heimatlandes, Porteile zu zielen, dürfen wir nicht vergeſſen, daß wir den Eingeborene berſprochen haben, und wir müſſen daher für ſie ſorgen. ſtimmung.) Hieraus erwachſen andere, ebenſo große für die Kolontſatoren. Die Völker, mit denen die Kolon! arbeitet, ſtehen auf einer niedrigeren Kulturſtufe, teilwei unter uns. Nicht nur die legale Verpflichtung, die uns 6 Schutzherr aufliegt, nein, unſere Stellung als Kulturſtaat zwing ndpunkt der ziviliſierten chriſtlichen Weneſeeen 2 Das Verdienſt der Schutz⸗ 12. Seite. KRote Ruben. Pfund 40 Pis. Frische Tefeläpfel ptd. 20 bt pfeiselbeeren und höher, das sind unsere Preise für neue Arbeit, der Steigerung i damit der Kaufkraft. Eingeborenen mi Arbeit in den 2 des Schmaro aber auch unklug liegt, wenn es darauf ank 0 Wünſchen entſprechende Le bedingungen und förder allmählich, fünfzzig bis hundert Jahre ſpielen keine Rolle i! Entwicklung der Völker. Dann aber wird auch die wirtſch Entwicklung der Kolonien reichlich vorwärtsſchreiten, mit de geborenen, für die Eingeborenen und nicht trotz und gegen ſie. Aus dieſen Sätzen werden Sie auch deduzieren, wie ich mich zu den praktiſchen Tagesfragen ſtellen muß. Plan⸗ tagenkultur und Eingeborenenkultur? Ich bin ein Freund der Eingeborenenkultur, aber ich kann nicht ſoweit gehen, daß ich deswegen die Plantagenkultur einfach eingehen laſſe. Ich will nicht dieſes Buch hier zitieren— der Staats⸗ jekretär hält die Sozialiſtiſchen Monatshefte! nach den Sogialdemokraten— ich möchte dem Verfaſſer dieſes ſehr guten Artikels, Dr. Queſſel, nicht in Unbequemlichkeiten bringen, Aber es ſteht in dieſem Buch genau ſo, wie ich es auffaſſe. (Heiterkeit! Hört! hört!) Sie werden anerkennen, daß ich in der Humanität ſoweit gehe, wie ein praktiſcher Politiker über⸗ haupt gehen kann, aber Sie(zu den(Soz.) beurteilen es mehr theoretiſch und unpolitiſch. Sie kommen ja gar nicht in die Lage, zu beuxteilen, wie es eigentlich iſt, mit den Schwarzen zuſammen⸗ zuarbeiten. Das könnte nur geſchehen, wenn Sie 20 000 CThineſen Einführen, damit Se mit ihnen arbeiten können. Ich begweifle, daß Sie das tun würden. Sehen Sie doch, wie Ihre Parteigenoſſen auf der anderen Seite der Welt es machen. Sehen Sie doch nach Auſtralien und Engliſch⸗Afrika. In Auſtralien hat man ohne Federleſens Tauſende von Schwarzen nach Papua epportiert, die Frauen, tellweiſe ſogar mit weißen Frauen, ſind dorihin exportiert worden. Das iſt die praktiſche Löſung dieſer Frage, die Sie theoretiſch ganz anders betrachten.(Lärm der Soz.) Gehen Sie nach Südafrika und fragen Sie einen Arbeiter, er gewillt iſt, mit einem Zulu zuſammenzuarbeiten, er wird Ihnen ein Monumentum ad personam ſchan eintrichtern.(Heiter⸗ it! 0 werde ich zu ben einzelnen Punkten kommen, nicht alles, pielleicht morgen oder übermorgen hole ich es nach. Herr Erz⸗ berger war in der Kommiſſion diesmal ſehr ungnädig. Er hat die Schutztruppe ſehr ſchlecht gemacht. Heute im num iſt er etwas beſſer als in der Kommiſſion.(Heiter⸗ it.) Heute entfernt er ſich nicht ſo ſehr von Dr. Semmler und meinem Vorredner— ich bin beiden Herren ſehr dankbar— und ich kaun nur betonen, die Schutztruppe in Kamerun und Südweft hert in ſchweren Kriegszeiten ihre Pflicht getan. Aber auch in Friedensgeiten. Dabon habe ich mich ganz 8 1 unterrichten können auf meiner letzten Reiſe in S da Hrer Sbedü d in Hand teilung zwiſche zei ind Eingeb ände ns, der Beh Beh Nn, darin dweſt. Wo ich hingekommen bin auf abgekegenen Pfaden, hat die Schutztruppe vorgearbeitet, Wege geſchaffen uſw. Da KAfgetr kruppe a gegen iſt ſte nicht nur als Kriegstruppe, ſondern als Kulturtruppe Frischen Blumenkohl Schweres Rotkraut Malta-Kartoffe] Kalserauszuig Kalsermehl! General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, den 7. März 1913. rger ſicher nicht die Schutz⸗ Offiziere, er hat ſich Ich glaube ſogar, er hat mir einen wollen.(Heiterkeit.) Die Frage olonien außerordentlich klar und ge⸗ Jim Geſetz, daß die oberſte militäriſche buverneurs liegt. Von Dualismus iſt g. Erzberger: O, ahnungsloſer Heiterkeit.) Kleinigkeiten mögen es ſein, N him Raum, das Prinzip iſt gewahrt. che muß ich berühren, die mir ſehr leid iſt, daß ſie cht iſt, weil ich keine Beweiſe habe, ob es wahr iſt oder Herr Erzberger hat geſagt, es ſei folgendes paſſiert: Der Kommandant der Schutztruppe habe ſeine Unteroffiziere vor ſich verſammelt und mit ihnen gewiſſe Meinungsverſchiedenheiten, die der Gouverneur mit ſeinem Vorgeſetzten gehabt hat, be⸗ ſprochen. Das iſt militäriſch ſo ungeheuerlich, daß ich das ohne weiteres abweiſe. Ich kann mir wirklich nicht denken, daß ein Major— ſolauge nicht der Beweis erbracht wird, halte ich es für eine abſolute Ungeheuerlichkeit, für eine Unmöglichkeit. Ferner iſt geſagt, der Kommandeur ſei in der Lage, gegen den Gouberneur Bericht zu erſtatten. Das iſt nicht richtig; alle Brichte des Kommandeurs gehen durch die Hände des Gouverneurs und ebenſo umgekehrt. Freilich, alle rein militäriſchen Schriftſtücke werden durch das Kommando erledigt, aber den Gouverneur iſt in der nehmen. Lage, auf Wunſch Einſicht zu Alſo glauben Sie, die Verhältniſſe ſind geregelt. Daß bei von 80 bis 40 Grad Celſius ſich einmal die Gemüter einer Hitze erhitzen, wäre ſchließlich kein Wunder. Herr Henke hat geſchil⸗ dert, wie viel ſchlechter dort die Eingeborenen leben als die Weißen. Ja, ſie können nicht in der Friedrichſtraße ſpaziecen gehen terkeit!), ſie leben nicht in der Beletage, Ich habe es zwölf Jahre miterlebt. ſtattfinden. (Hei⸗ ſie leben im Erdgeſchoß. Die Inſpektionsreiſen müſſen Der Kommandeur der Schutztruppe iſt verantwort⸗ lich für die Schlagfertigkeit ſeiner Schutztruppe, gewiß, es braucht nicht zu oft geſchehen und es wird auch weniger ſtattfinden, das Bahnnetz weiter fortgeſchritten ſein wird. tionen anlangt, gegeben, die ſchon überwunden ſind; höchſtens zwei oder ſobald Was die Expedi⸗ ſo hat Herr Erzberger ſich mit Zuſtänden ab⸗ drei haben ſeitdem nur ſtattgefunden. Sie müſſen wirklich nicht glau⸗ ben, daß und Schießen gemacht wird. jede Expedition nur aus Liebe zum Krieg Ich bin nach der vorjährigen Reſolution über die Sklaverei gefragt worden. Felnste Kuchenmehle von hexvorragender Bsokfähigkeit „ Etd. 20 Pag. FId. 19 big. Slütenmehl pfd. 18 Pig. man Komserven Kalserschaten, krbsen in feinsten Stedungen Semüse-Erbsen.. 2 Prd. Dose 39 Pf. Boknen 2 Pfd. Dose 40 50 Pf. 1 Pfd. Dose 25 30 Pe. Süsse Orangen stücx A, 7, 10 Pr. Saſtige Oitronen stuek G, S p- Oallforn. Aprikosen Oaliforn. Sirnen Schwere Eler la. Süssrahmtafelbutter, fägl. frisch Stuck 7½ Pig. Barant. reines Sehvelnesohmafz Pru. 7 2 Pfg. Pealelte Carotten 2 Ped. Dose 32 Pf. Frsen mt Caroften 2 pfd. Dose 48 Pf. Sohnitt. und Stangenspargel Leipziger Allerlel eeee Wird —— französ. Prünellen Eöh ee 90 5 5 otten, Pfd. 45 Pr. I Pfund blg. Ohampignon— Truffel 2 Pfd.- Doss. 75 Pf. r Aalen 1 Pfd. Doss. 43 Pf. Dose 50Pr. 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Ich habe immer das Gefühl gehabt, der Iflam in Oſtafrika iſt weniger eine Religion als eine Modeſe Es gilt feiner, ein Islamit zu ſein. Die ſtille ſchleichen der Islamiten, auf Spaziergängen mit einem Araber die Propaganda zu machen, iſt ſchwer zu faſſen. Jedenfalls, ſtimmt nicht, Herr Erzberger, daß die Regierung ſchuld iſt, daß d Islam fo reitet. Auch daß die ſchlechteſten Jungen aus d Regierungsſchule kommen, habe ich nicht gehört; im Gegenteil, d Sir, Herr Erzberger, doch zu ſehr pro domo geſprochen haben. Ein Geſetzentwurf über den Grunderwerb der Miſſſonen wird dem Reichstag demnächſt zugehen. Leider ſcheitert eine Vereinbarung gegen den Alkoholgenuß bisher noch an der etwas abſtinenten Halkung der Franzoſen. Ich ſtehe durchaus auf dem Standpunkt der Jagdſchutzfreunde. Zum Schutze der Paradiesvögel habe ich den Aus⸗ fuhrzoll auf 20 Mk. erhöht. Ich möchte aber bezweifeln, daß das genügt, denn die Mode bezahlt ſo unſinnige Preiſe, daß 20 Mk. nur ein Tropfen auf den heißen Stein ſind. Jedenfalls darf keine Art dieſer Vögel ausgerottet werden. Ich erkenne dankbar die eifrige Propagandatätigkeit des Prof. Schillings in dieſer Richtung an.(Beifall.) Samos iſt bezüglich der Arbeiterfrage ſchon in die Reihe der bankrotten Kolonien gerechnet worden. So weit iſt es noch nicht, die Verhandlungen wegen eines neuen Arbeitertrans⸗ portes werden vorausſichtlich bald zum Abſchluß dommen. Die Sterblichkeit der eingeführten Arbeiter auf Neu⸗Guinea und Samoa iſt durchaus nicht ſo hoch, wie es der Abg. Henke angegeben hat. Außerdem gehen die Arbeiter bon Neu⸗Guineg außerordent⸗ lich 117 nach Samoa. Die Geſellſchaft, die bisher leider allein das Recht hakte, die Neu⸗Guineaner anzuwerben, ſorgt nach Mög⸗ lichteit für die Leute, die man auf Samoa nicht entbehren kann. Die Samoaner arbeiten ungern— ein Beweis dafür, daß es doch von Nakur faule Leute gibt.(beiterkeit.) Die Kolonialverwaltung begnügt ſich nicht mit dem bisherigen Eiſenbahnſyſtem, ſondern will es in gemeinſamer Arbeit mit dem Hauſe weiter ausbauen. Gewiß dürfen nicht nur bapierne Voranſchläge, ſondern praktiſche Vorarbeiten den Pro⸗ jekten zugrunde gelegt werden. Wir werden dem Hauſe dem⸗ nächſt eine Vorlage machen, mit der Sie in dieſer Be⸗ ziehung gewiß zufrieden ſein werden. Die Obambo⸗Frage ſoll unter allen Umſtänden frieblich gelöſt werden, und wir müſſen alles vermeiden, was dieſe Frage irgendwie kritiſch machen könnte. Wir werden weiter nach Möglichkeit dafür ſorgen, daß in Neu⸗Kamerun, ſoweit es irgend die Rechte der Konzeſſions⸗ geſellſchaften zulaſſen, die Handelsfreiheit grundſätzlich durch⸗ geführt wird. Meine Herren, ich ſchließe mit der Bitte: Anter⸗ ſtützen Sie uns, nicht nur durch Geldmittel. Sie können uns moraliſch biel mehr unterſtützen indem Sie uns Vertrauen ſchenken. Ich habe ſofort nach meinem Amtsantritt den Gouverneuren das allergrößte Ver⸗ trauen geſchenkt, das hat ihre Amtsfreudigkeit geſtärkt. Geben Sie mir und meinen Mitarbeitern dasſelbe Vertrauen, das ich an die Kolonien weitergebe.(Lebhafter Beifall.) letwas wirklich gutes und gediegenes geboten be- Kanft man gerne, Wollen Sie oinen Anzug, ein. Ueber- zieher Kleidungsstäck, machen Sie einen Versuch und Han Prüfen Sie, ehe Sie kau- den und Sie werden fin⸗ den, dass Sie bei mir billigsten bedient wer⸗ sondern auch nur von Herrschaften abgelegte, tadellosberhaltene Maß- garderobe kaufen Sie bei mir am 8, 19, 12, 15, 17 Mk. und höher. Cefragengfall-Paletots 5, 8, und höher J. al EI EA, 28 Jungbuschstrasse. Sonntags von 11—1 Uhr Das Haus bertagt ſich Freitag 1 Uhr: Weiterberatung. Schluß 7 Uhr, 15 1 für wenig Geld kommt oder sonst ein Stie überzeugen. 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Nachmittags 2½% Uhr Jugendgottesdienſt mit Schrift⸗ erklärung. Abends 7 Uhr. An den Wochentagen: Morgens 7 Uhr. Abends ½6 Uhr. In der Clausſynagoge: Freitag, den 7. März, abends 6½% Uhr. den 8. März, morgens 8 Uhr. Uhr. Abends An den Wochentagen: Abends ½6 Uhr. 42 9 Trrauer-Honfekian Jacken-Kleider, Taillen-Kleider „ Mäntel, Blusen und Röcke in größgt. Auswahl.jed. Größge passend Zu bek. billigen Preisenstets vorrätig I. Fiseher-Riegel, E,-4. — in- und ausländische natürliche Kurwässer ee eilwässer. Frnmen Tafelwässer empfiehlt Erstes Spezial-Geschäàft PETER RIXIUSs Königl. bayer. Hoflieferant Mineralwasser-Großhandlung Mannheim, O 7, 18. Tel. 6796. Ludwigshafen a. Rh. Tel, 28. Niederl. in Apoth., Drog. u. Delik.-Gesch. 26178 20 wWelche z. T. leicht angeschmutzt ist, verkaufen wir zuU fabelhaft billigen Preisen 12 8 asch asero AbtellungDamenwäsche aben uir dodartzal vergrdsg ört Ca. 409 Stück — in verschied. 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Eine alte luſtige Geſchichte erzählt uns von einem ver⸗ träumten Geigenbauer, der eines ſchönen Tages ſeinen Leimtopf vermißte und ihn erſt nach langem Suchen im Innern einer ſoeben fertig⸗ geſtellten Baßgeige wiederfand. An dieſe Anek⸗ dote wurde man erinnert, ſo wird der„Köln. Ztg.“ anſcheinend von einem Arzte geſchrieben, als vor einigen Tagen die Nachricht durch die Zeitungen ging, daß in Berlin einem Kranken durch einen chirurgiſchen Eingriff eine bei einer frütheren Operation in der Bauchhöhle zurück⸗ gelaſſene Schere entfernt worden ſei. Es iſt leicht begreiflich, daß der mit der Operations⸗ technik nicht vertraute Laie einem ſolchen merk⸗ würdigen Vorfall völlig verſtändnislos gegen⸗ überſteht und das Zurücklaſſen irgendeines Gegenſtandes bei Bauchoperationen ohne wei⸗ teres als eine unbegreifliche Nachläſſigkeit des Arztes auffaßt. Aber ganz ſo ſchlecht, wie es guf den erſten Blick den Anſchein hat, ſteht es in einem ſolchen Falle um die Gewiſſenhaftig⸗ keit und Sorgfalt des Operateurs doch nicht. Wenn man auch nicht ſo weit gehen wird, dieſen unbedingt von jeder Schuld freizu⸗ ſprechen, ſo wird der Sachkundige doch geneigt ſein, ihm mildernde Umſtände im weiteſten Um⸗ fange zuzubilligen und das unerwünſchte Er⸗ eignis in erſter Linie auf das Konto der auch bei der größten Vorſicht niemals ganz zu ver⸗ meidenden unglücklichen Zufälle zu ſetzen— und zwar nicht aus falſch angebrachter Kollegia⸗ Üität, ſondern aus Gerechtigkeitsgefühl. Um dieſe Stellungnahme auch dem Laien verſtänd⸗ lich zu machen, genügt es, ihm die näheren Um⸗ ſtäude vor Augen zu führen, unter denen der Ehtrurg ſeinem ſchwierigen Berufe obliegt. Da liegt der Kranke, an dem eine Bauchoperation ausgeführt werden ſoll, auf dem Operations⸗ tiſche in ſogenannter Beckenhochlagerung; der Kopf iſt tief nach unten geſenkt, die Beine hoch⸗ gelegt, damit die Eingeweide vermöge ihrer Schwere möglichſt in der Bruſthöhle verſchwin⸗ den und nicht durch fortwährendes Hervor⸗ quellen aus der die ärztliche Arbeit Kkein Schaufenster 3 enthält erſchweren. Ueber den ganzen Körper iſt zum Schutz gegen Infektionen ein keimfrei gemachtes Leintuch gedeckt, das nur die Operationsſtelle freiläßt. Und nun beginnt die Operation. Da werden Meſſer, Scheren, Pinzetten und zahlloſe andere Inſtrumente gebraucht; es ſind Gaze⸗ tücher zum Abdecken hinderlicher oder zu ſchützen⸗ der Organe der Bauchhöhle erforderlich; durch⸗ ſchnittene Adern ſpritzen und müſſen ſchnell ab⸗ geklemmt werden, damit Blut geſpart wird. Es läßt ſich garnicht vermeiden, daß der Operateur bei der gebotenen Eile eine Anzahl oft gebrauch⸗ ter Inſtrumente auf das keimfreie Tuch legt— etwa zwiſchen die Knie des Patienten, damit er ſie jeden Augenblick zur Hand hat. Und nun plötzlich ein aufregender Zwiſchenfall: die Nar⸗ koſe wird ſchlecht; die Atmung, der Herzſchlag ſtockt. Unwillkürlich wendet ſich die Aufmerk⸗ ſamkeit der Aerzte für einen Moment von der Bauchwunde dem Oberkörper des Kranken zu, der vielleicht eine unruhige Bewegung macht. Es war nur ein einziger kaum bemerkbarer Ruck, aber er genügte vielleicht gerade, ein In⸗ ſtrument von dem Leintuch in die Bauchhöhle gleiten zu laſſen, wo es unter den Darmſchlingen verſchwindet. Ein anderes Bild. Der nicht tief genug narkotiſierte Patient preßt; geblähte Därme quellen aus der Wunde hervor, und es iſt Aufgabe des Arztes, durch ſchleuniges Auf⸗ legen und Hineinſchieben einer Anzahl von Gazetüchern das Operationsgebiet wieder frei⸗ zumachen. Dieſe Kompreſſen tränken ſich kang⸗ ſam mit Blut und ballen ſich im Laufe einer ſtundenlangen Operation immer mehr zuſam⸗ men; einzelne von ihnen gleiten, unter dem Drucke der arbeitenden Hände aus ihrer Lage geſchoben, ſchließlich in Gegenden der Bauch⸗ höhle, wo man ſie nicht vermutet. Endlich iſt das ſchwierige Werk beendet; durch die enge Operationswunde zieht der Arzt vor dem An⸗ legen der ſchließenden Bauchdeckennaht eine Kompreſſe nach der andern aus der Tiefe wieder hervor. Ein einziger kleinerer, in einer Ecke⸗ der Bauchhöhle verſteckter Gazetupfer entgeht ſeinem taſtenden Finger; die ſchloſſen— das Unglück iſt geſchehen. Noch manche andere Lage ließe ſich ausmalen, in der Abe eine Häufung widriger Umſtände das Zurück⸗ Wunde wird ge⸗ General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 7. März. 1913 NMimmermüde werden die Leistungsfähigkeit von Körper und Geist bis zu den Grenzen des Möglichen erhalten und erweitern — das ist in Wahrheit das Gehelmnis des Erfolges in diesem Kampfe! Dieses Nimmermüde werden zu erreichen, erfordert vor allem richtige Körperpflege. Vernünftige Kleidung ist ein großer Teil der Körperpflege und zur vernünftigen Kleidung gehört natürlich vor allem ein beduemer Schuh! Der Schuh soll aber nicht nur bequem und elastisch sein, um Befriedigung zu gewähren, er muss auch elegant und leicht sein. Die Marke„Nimmermüde“ erfüllt diese Aufgaben eines Schuhes vollkommen durch seine besondere Herstellungsweise, die folglich auch als D. R. G. 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Es iſt daher nicht verwunderlich, daß Fälle dieſer Art in der medi⸗ ziniſchen Spezialliteratur nicht gerade ſelten be⸗ ſchrieben worden ſind. Meiſt ſind es Gazetücher, zuweilen aber auch Arterienklemmen, Pinzetten oder Scheren, von denen in dieſem Zuſammen⸗ hange berichtet wird. Das weitere Schickſal der Kranken, denen ein ſolches Unglück zuſtößt, ge⸗ ſtaltet ſich ſehr verſchieden. Oft verfallen ſie nach einer kurzen Zeit des Wohlbefindens ſchwe⸗ rem Siechtum und ſogar dem Tode, wenn nicht durch eine zweite Operation das Verſehen gut gemacht wird. Mit welchen Schwierigkeiten der Arzt dabei zuweilen zu kämpfen hat, lehrt der Fall eines hervorragenden engliſchen Frauen⸗ arztes, der trotz richtig geſtellter Diagnoſe bei dem von ihm ausgeführten zweiten Bauchſchritt in dem Gewirre der miteinander entzündlich verklebten Därme den Fremdkörper nicht finden konnte; einige Tage ſpäter ging dieſer dann auf natürlichem Wege ab, leider zu ſpät für den Kranken, der kurze Zeit darauf an Er⸗ ſchöpfung ſtarb. Erfreulicherweiſe hilft ſich die Natur ziemlich oft ſo, daß ſie den Fremdkörper mit der Zeit in den Darm hinübertreten läßt und ihn ſo an die Außenwelt befördert, aber begreiflicherweiſe iſt dieſer günſtige Ausgang ſtets- an eine lange Kette von Krankheit und Leiden geknüpft. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß von ärztlicher Seite alles geſchieht, um ſolche traurigen Unfälle nach Möglichkeit zu verhüten. So iſt es in jeder ordnungsmäßig geleiteten Klinik neuerdings zur ſtehenden Regel gewor⸗ den, daß ſämtliche Inſtrumente und Gazetücher vor und nach der Operation gezählt werden. Zum Ueberfluß befeſtigt man noch jedes Tuch an einem langen, am Ende mit einer dicken Glasperle oder etwas ähnlichem verſehenen Faden, um ſo das Verſchwinden einer Kompreſſe in der Bauchhöhle ganz unmöglich zu machen, und der Erfolg zeigt, daß dieſe Maßnahmen durchaus zweckentſprechend wirken: die Fälle von zurückgelaſſenen Fremdkörpern ſind in den etzten Jahren weit ſeltener geworden und ge⸗ hören jetzt geradezu unter die Kurioſitäten. r ganz aus der Welt zu ſchaffen ſind ſie auch bei der größten Vorſicht nicht, denn der ahn Sunt ist noch zu betonen, daß„Nimmermüde“ auch, .Alen fnden] Stell. als landw. Buchh. Sekr,, Verw., erh. j. Leute n.—3 mon. fachm. Ausb. Bish. ca. 1300 Beam. gef. Proſp. m. v. Urt. gr. Landw. 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Die Tochter des reichen Newyorkers Jerome, die durch ihre blendende Erſcheinung die bri⸗ tiſche Ariſtokratie entzückte und ſo viel von ſich reden machte, war mehr als 20 lang die gefeierte Gattin Lord Randolphs geweſen. Nicht lange nach dem Tode ihres Gatten ver⸗ liebte ſie ſich in den viel jüngeren George Corn⸗ wallis⸗Weſt; auf der Jagd des damaligen Prin⸗ zen von Wales, des ſpäteren König Eduard, be⸗ gann dieſer Liebesroman, der die alternde au ganz in Feſſeln ſchlug. Die Lady, die als wä⸗ gerin des Herzogs von Marlborough zur höch⸗ ſten Ariſtokratie gehörte, heiratete den einfachen Mr. Weſt im Jahre 1900 und ging ganz in die⸗ ſer neuen Ehe auf. Nun wird plötzlich bekannt, daß dieſes Liebes⸗ und Eheidyll bereits ſeit einigen Monaten ein jähes Ende gefunden hat. Am Dienstag erſchien die berühmte vor dem Eheſcheidungsgericht, um ihre Scheidung zu beantragen, weil ihr Mann ſie böswillig verlaſſen habe. Die Gerichtsverhandlung voll⸗ zog ſich ohne jedes Auffehen; es war einfach die Sache„Weſt gegen Weſt' angeſetzt; erſt als die noch immer ſchöne Frau in ihrem wundervollen Pelzkoſtüm mit ſchwarzer Toque und weißer hoher Aigrette die Zeugenbank betrat, entſtand ein Aufſehen, das ſeitdem immer weitere Kreiſe ergriffen hat. Mit feſter Stimme gab ſie an, daß ſie ſeit dem 23. Dezember ihren Mann nicht mehr geſehen habe Zwei Tage vor Weih⸗ nachten verließ Mr. Cornwallis⸗ das Pa⸗ lais in Norfolk⸗Street— auf Nimmerwieder⸗ ſehen. Ob er ſich in England aufhält, iſt nicht bekannt. Nach dieſer gerichtlichen Einleitung der Klage muß die Verlaſſene noch zwei Wochen Stephauienpromenade 17 Suche für meine Tochter, u. Nr. 18387 an die Exped. 1 4 ——ů— — S Mannheim, 7. März. 1918. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittachlatt). 15. Seite. —— Katalog galis! onnta — ͤK—ſÄ—————vb ̃b̃ñ Ohne Fma! Nur 5 Mark Anzahlung Nur Nur auf eine Möbel-Einrichtung auf eine Möbel Einrichtung fUr Ok. 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Nach den Anſichten dieſer Fachkenner würde unter den heute im Ballſaal üblichen Tänzen den Ruhm des höchſten Alters der Dreiſchritt⸗Bo⸗ ſton in Anſpruch nehmen können. Dieſer Tanz ſoll der älteſte unter allen Tänzen in Europa ein. Seine Exiſtenz kann bis ins Jahr 818 und in die Regierungszeit Ludwigs II. zurück⸗ verfolgt werden. Berichte aus dieſem Jahre Melden, daß während der Feſtlichkeiten, die Bernard de Menton am Hofe arrangierte, die im Dreiſchritt getanzt wurde, dieſe Bouree iſt nichts anderes als der Boſton. Auch der Walzer blickt auf ein ſehr ehrwür⸗ diges Alter zurück. Als ſeinen Geburtstag könnte man ſogar ein ganz beſtimmtes Datum angeben, denn er ward zum erſten Mal in Paris am 9. November 1178 vorgeführt und wurde bald zum offiziellen Tanz am Hofe der Herrſcher aus dem Hauſe Valois erhoben. Im raſchen Siegeszug exoberte er ſich die ganze fröhliche Welt des Mittelalters und wurde in Schloß und Hütte mit gleicher Begeiſterung getanzt. Unter den Tänzen, die wir als eine Neuheit im Ballſaal begrüßen, blickt der Two⸗ Step ſchon auf eine verhältnismäßig längere Lebenszeit zurück. Er wurde nach den Angaben des offtziellen Berichtes im Jahre 1898 von Mr. Waſhington Lopp geſchaffen, der dann auch für ſeine Einführung in Frankreich ſorgte. Ein ganz junger Tanz iſt der One⸗Step, den Miß Weleh im Jahre 1910 aus Brighton in Eng⸗ land nach dem Feſtland importiert haben ſoll. In Frankreich beginnt dieſer Tanz erſt jebt feſten Fuß zu faſſen. Die„Sherlockinette“, die und erſt im vergangenen Jahre erfunden wurde, iſt der jüngſte Tanz in der Rangliſte der Tanz⸗ lehrer, denn jene exotiſchen Neuheiten, die ſeitdem dem Boden des Parketts entſproſſen ſind, den Truthahntritt, den Wackeltanz, den Tango, dieſe jüngſten Kinder der ausgelaſſenen Tanzlaune, betrachtet die offizielle Choreogra⸗ phie als für ſie nicht exiſtierend. — Ein ruſſiſches Neu⸗Zion Die geiſtlichen Behörden Rußlands durchleben wieder ſchwere Zeiten: Immer häufiger werden die Fälle in denen Mönche und Landgeiſtliche ſich gegen das Walten der geiſtlichen Behörde auflehnen und durch Beſtrafungen und Exkommunika⸗ tionen im Fanatismus und im religiöſen Auf⸗ ruhr in die Arme getrieben werden. Der Fall des fanatiſchen Mönches Heliodor iſt noch in friſcher Erinnerung; und ſchon verbreitet ein neuer Mönch namens Inokentia religiöſe Gär⸗ ungen. Man hatte ihn aus Südrußland in das Kloſter Murom inder Provinz Olonetz ſtraf⸗ verſetzt. Nun zieht der Mönch, von einer Schar von 800 Gläubigen gefolgt, durch die Lande und will ſie au eine Stätte des Heiles Die Wall⸗ führen, die er Neu⸗Zion nennt. fahrer ziehen barhaupt ſingend und bungernd einher, viele Kranke ſind unter ihnen, und ihr fanatiſches Gebaren lockt immer neue Teil⸗ nehmer an. Die Bewegung greift um ſich und da die Gläubigen in der Kälte bittere Not lei⸗ den, hat der Provinzgouverneur vom Peters⸗ burger Roten Kreuz telegraphiſch Hilfe für die Notleidenden verlangt. 6 Statt Karten. Die glückliche Geburt einer Tochter zeigen hocher- freut an 29925 Custay Bergmann& Frau Rioka geb. Eichtersheimer V Strassburg i. Els,, Langsstrasse 78. 4 Auslagen in der Ill. 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