99, Sonnement: 70 Pfg. monatſtez, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„6e.20 Uck. Läglich 2 Aus gaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte deitung in Mannheim und umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 49 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaſt; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Rannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 113. —— eee dAee ab, 8. März 1913. Die heutige Abendausgabe umfaßzt 28 Seiten. Ernſte Seichen. Spaniens auswärtige Politik. Die im heutigen Mittagsblatt veröffentlichten Nachrichten laſſen keinen Zweifel, daß Spanien fortaun Seite an Seite mit dem Dreiverband marſchieren wird In allen Ländern des Dreibundes wird dieſe Ergänzung der Triple⸗ Entente mit ernſter Aufmerkſamkeit zu verfolgen ſein, die vor allemengliſchen Bemühungen zu verdanken ſein dürfte: darauf deutet die Reiſe des engliſchen Kriegsminiſters nach Madrid. Eine Verſtärkung der Triple⸗Entente, eine Stärkung ihrer Aufſtellung im Mittelmeer nicht nur, ſondern, wie noch zu zeigen wird, in Mitteleuropa in den Tagen der deutſch⸗ eugliſchen Annäherung. Wir glauben den Dingen nicht Gewalt anzutun, wenn wir ſagen, England hat in den Tagen der Balkankriſe glei⸗ chen Schritt mit Deutſchland gehalten, weil es im dieſem Augenblick eine Aufrollung des gan ⸗ ze n orientaliſchen Problems in Hinſicht auf die nationaliſtiſche Bewegung in Aegypten und die Gärung unter den Mohamedanern Indiens nicht für opportun hielt, es wollte keinen Kvieg, keine Aufteilung der geſamten Türkei und zügelte da⸗ her Rußland, indem es ſich den Balkanforderun⸗ gen Oeſterreich⸗Ungarns willfährig erwies und alfſo dem Dreibund ſekundierte. Aber nur für dieſen einen Zweck, der dazu durchaus ein Zweck des ureigenſten engliſchen Intereſſes iſt. Die Tendenzen der Triple⸗Entente find im Zeichen der deutſch⸗engliſchen Annähe ⸗ rung unverändert dieſelben ge⸗ blieben, ſte iſt weiter ein Inſtvument desdiplomatiſchen Angriffes gegen die mitteleuropäiſchen Mächte. Beweis: die Zu⸗ ſammenkünfte Winſton Churchills mit dem fran⸗ zöſiſchen Marineminiſter und geſtern mit dem franzöſiſchen Miniſterpräſidenten, Beweis: die Reiſen des engliſchen Kriegsminiſters nach Mad⸗ rid, dann nach Paris, die darauf geſtern von Jonnart, dem auswärtigen, Mini ter Nenpe verkündete„Entente der eee Hoffmumgen zwiſchen Fmkreich und Spanien, d. h. der Anſchluß Spaniens an den Dreiver⸗ band. Es bedarf wohl kaum eines Beweiſes, daß dieſe Anwerbung Spaniens durchaus in der Linie des diplomatiſchen Spieles liegt, in dem die mitteleuropäiſchen Mächte matt geſetzt werden ſollen. Spaniens geographiſche Lage allein zeigt ja ſchon, welche Rolle es als Bundesgenoſſe Eng⸗ lands und Frankreichs zu ſpielen haben wird. Der Beitritt Spaniens zum Dreiverband gibt Gibraltar neue Sicherheit, der Beitritt Spaniens zum Dreibund hätte England zu neuen Verſtärkungen in Gibraltar gezwungen. Frankreich kann die Truppen aus ſeinem Ko⸗ lontalreich nunmehr ganz ungeſtört nach Europa hinüberbringen und braucht nicht zu fürchten von Oſten her aus ſtrategiſch höchſt bequemen Häfen beunruhigt zu werden. Im ganzen gewinnt die ſtrategiſche Aufſtellung der Triple⸗Entente im Mittelmeer, das für die Zukunftsentſcheidungen überauch wichtig ſein wird, durch den Beitritt Spaniens, das ja durch ſeine geographiſche Lage im Wettſtreit der Kräfte faſt noch wichtiger iſt, als durch ſein Heer von 300 000 Mann und ſeine wohl noch immer nicht wieder auf der Höhe befindliche Flotte. Man ſtelle ſich vor: Spanien wäre der Bundes⸗ genoſſe des Dreibundes geworden und ermöglichte im Falle eines Krieges Deutſchland und Italien die Benutzung ſeiner Häfen! Das führt zu der ſchmerzlichen Frage: warum iſt Spanien auf die Seite der Triple⸗En⸗ tente gegangen oder gezogen? Und warum nicht auf die des Dreibundes? Hat letzterer keine An⸗ ſtrengungen gemacht? Es kurſiert ein Gerücht, wonach von Berlin aus eine Anregung zu einem italieniſch⸗ſpaniſchen Mittelmeervertrag gegeben worden ſei. Aber Spanien habe vor⸗ gezogen mit Frankreich und dem ſeegewaltigen England Bündnisverhandlungen anzuknfpfen, und England und Frankreich hätten ſchnell zuge⸗ griffen In den Beſprechungen, die geſtern zwiſchen dem Reichskanzler und den Parteiführern ge⸗ — ̃——— Telegramm⸗Höreſſe: „General⸗Anzeiger Rannheim“ Celephon⸗Rummern; Direktion und Buchhaltung 1449 541 877 Buchdruck⸗Abteilung Eigenes Redaktionsburean in Berlin 55 (Abendblatt ...!.!.!.!......õõ—— ernſt degeiche haben, nach einer anderen Verſion ſoll er die, weltpolitiſche Lage Deutſchlands als nicht beſonders günſtig hingeſtellt“ haben. Der neueſte Schachzug des Dreiverbandes beſtätigt dieſe ernſte Auffaſſung. „Suprematie“ in der Luft. + London, 6. März. (Von unſerem Kotreſpondenten.) Jingo⸗Organe ſind augenblicklich eifrig da⸗ mit beſchäftigt, ihren Landsleuten einzureden, daß es für ſie eine leichte Aufgabe ſein wird, ſich die Suprematie in der Luft zu ſichern und ein Land, wie Deutſchland, zu überholen, das trotz ſeiner großen Fortſchritte dem Vereinigten Königreich von Großbritannien und Irland mit Bezug auf finanzielle Hilfsmittel, wirtſchaftliche E Entwicklung und allgemeinen Wohlſtand immer noch bedeutendunterlegen iſt. Es verlohnt ſich vielleicht, im Lichte neueſter Statiſtik dieſe deutſche„Unterlegenheit“ etwas näher in Augen⸗ ſchein zu nehmen. Beginnen war mit der Bevölkerungs⸗ vermehrung— einem ſehr wichtigen Mo⸗ ment bei Beurteilung künftiger Leiſtungsfähig⸗ keit eines Landes. Mit Bezug auf Bevölke⸗ rungszuwachs hat Deutſchland alle europäiſchen Länder mit 1 Rußlands(wo indes die Wiege einen unvergleichlich geringeren Wert hat den als in Deutſchland), hinter ſich zurückgelaſſen In der Zeit von 1875 bis 1910 wuchs die Bevölke⸗ rung Deutſchlands um 52 v. H. an. Die Be⸗ völkerung des Vereinigten Königreichs von Großbrikannien und Irland wies innerhalb des⸗ ſelben Zeitraumes nur einen Zuwachs von 37 v. H. und diejenige Frankreichs nur einen ſolchen von 8 v. H. auf. Was den Bildungsgrad ſeiner Bevölkerung betrifft, ſo iſt Deutſchland facile princeps. In Deutſchland zählt man auf je tauſend Rekruten 0,2 Analphabeten, in Fränkreich 32 und im britiſchen Heere 10. Im Anwachſen ſeines Reichtums ſteht Deutſchland ſeinen Wettbewerbern gleichfalls voran. Von 1881 bis 1911 wuchſen die Staats⸗ einkünfte des Reiches und der Bundesſtaaten zuſammen von 143 000 000 auf 426 000 000 Pfd. Sterling an. Die geſamten Staatseinkünfte des Deutſchen Reiches belaufen ſich daher jetzt auf mehr als das Doppelte der Staatseinkünfte Großbritanniens und Irlands. Das Natio⸗ nalvermögen Deutſchlands wird auf 13 500 000 000 Pfd. Strlg., dasjenige Frank⸗ reichs nur auf 8 500 000 000 berechnet, und auf 13 000 000 000 bis 15 000 000 000 Pfd. Sterling geſchätzt. Das will heißen, daß Deutſch⸗ land das Vereinigte Königreich ſchon beinahe eingeholt hat. Ein ſehr beredtes Zeugnis legen auch die Sparkaſſen zugunſten Denlſchtands ab. Die deutſchen Sparkaſſendepoſiten belaufen ſich auf 839 000 000 Pfd. Sterlg., die frarszöſiſchen auf 225 000 000 und die britiſchen suf 221 000 000. In Deutſchland kommen alſo 122 Pfd. 9 Sch. Erſparniſſe auf den Kopf, im Ver⸗ einigten Königreich dagegen weniger als 5 Pföd. Was den Handel Deutſchlands anbetrifft, ſo wuchs derſelbe in den Jahren von 1891 bis 1911 um 143 v.., während der britiſche ſerh um 65,9 und der fanzöſiſche um 69,8 vermehrte. Allerdings erreicht ja der deutſche Handel bei weitem noch nicht das Volumen des britiſchen, aber ſein rapides Antwvachſen während der lehten 70 anzig Jahre hat ja ſelbſt die Engländer in Erſtaunen und Beſorgnis verſetzt und bildet ein ſicheres Anzeichen für weiteren Wettbewerb. Auch mit ſeinen Verkehrs 8 milteln ſteht Deutſchland in erſter Linie Die Kilometerlänge ſeiner Eiſenbahnen beträgt bei⸗ nahe das Dopp pelte derjenigen Großbritannſens. Das deutſche Reich hat achtzig Poſtämter für ſe hunderttauſend ſeiner Bevölkerung, 8 Ver⸗ einigte Königreich dagegen nur dreiundfünfzig Die 11 der 9 Telegraphenämter iſt dreimal ſo groß 115 ie der britiſchen, und die Drahtlänge für T K n und Telep 1 5 im deutſchen Reiche 115 uft ſt 1 auf das Doppelte von derjenigen Großbritanniens und Irlands Auf dem Gebiete der Landwirtſchaft muß England als ein außerordentlich rückſtändiges Land betrachtet werden. Ackerbau wird in ſehr beſchränkten Maße, nach veralteten Metoden und durchaus unwifſenſchaftlich betrieben, wäh⸗ kend er in deutſchen Ländern durch Organiſation, Wiſſenſchaft und den Gebrauch der beſten land wirtſchaftlichen Maſchinen einen hohen Grad der Entwicklung erreicht hat. Derartig iſt alſo die„Unterlegenheit“ Deutſch⸗ lands, die es nach der Einbildung engliſcher Jingo⸗ Organe für das Bereinigte Königreich zu einer verhültnismäßt leichten Aufgabe machen ſoll, Deutſchland wieder aus dem erſten Platze zu verdrängen, den es ſich in det Lufk⸗ ſchiffahrt mit großem Aufwand nationaler Kraft errungen hat! Man muß ſich in der Tat wun⸗ dern, daß dieſe Organe bereits mit ſolcher Zu⸗ verſicht von Englands künftiger„Suprematie in der Luft“ reden, nachdem ſich die engliſche Luftflotten⸗Liga trotz der wiederholf erzeugten Panik bisher vergeblich bemüht hat, in den breiten Maſſen der Bevölfecung ein inten⸗ ſides Jutere n er Lu IHtat het Feuilleton. „Der Kuhreigen.“ (Zur Aufführung der Oper am Sonntag im Hof⸗ und Nationaltheater.) Ein„muſikaliſches Schauſpiel“ in 3 Aufzügen neunt Wilhelm Kieuzl ſein neueſtes Werk. Es iſt 1911 geſchrieben und in ſchneller Jolge über urſere Opernbühnen gegangen. Die Kur⸗ fürſtenoper in Berlin hat ſchon über hundert Aufführungen des„Kuhreigen“ gebracht, und wenn ein Zugſtück das kranke Unternehmen hätte geſund machen können, ſo hätte Kienzl's„Kuh⸗ reigen“ die Finanzen des Direktor Palfi ſanieren müſſen. Dieſer Berliner Erfolg gibt übrigens zu denken, denn„Kuhreigen“ iſt kein Werk moberner Richtung, ſondern ſucht ſeinen Erfolg auf anderem Wege] Verfolgen wir ihn.. Die Dichtung, die Richard Batka nach der Novelle „Die kleine Blanchefleur“ verfaßt hat, führt uns nach Paris und Verſailles. Wir ſehen den Ka⸗ ſernenhof von St. Honors zu Paris und finden das Schweizer Regiment wie die Chaſſeure vor. Die Schweizer ernſt, die Franzoſen heiter. Aber in dieſe Heiterkeit wirft ſchon die Revolution ihre Schatten voraus, denn die Jäger ſingen Spottlieder auf den Kommandanten, Marquis Maſſimelle. Aber ihnen vertraut der König, den Schneizern nicht. Er fürchtet die Macht des Ge⸗ ſanges, die Gewalt des Liedes; und dieſe Furcht hat geſchichtlichen Hintergrund. Es gibt ein Lied von beſonderer Macht: den Kuhreigen nennt man ihn. Wo der erklungen, ſind die Schweizer einſt von hundert Jahren— zu Haufen aus⸗ geriſſen und heimgelaufen. Um das Heer vor Schaden zu bewahren, iſt ein Geſetz gegeben wor⸗ den: wer den Kuhreigen ſingt, verfällt dem Tode! Nun beginnt Primus Thaller, ein Unter⸗ offizier im Schweizer Regiment das verbotene Lied: Zu Straßburg auf der Schanz Da ging mein Trauern an, Das Alphorn hört ich krüben wohl änſtimmen, Ins Vaterland wollt ich hinüber ſchwimmen. Das ging nicht an. Von Heimweh überwältigt, erſt ſchüchtern, dann immer mehr ſich ſelbſt vergeſſend ſtimmen die Schweizer Soldaten mit ein. Die volkstüm⸗ liche Weiſe ſchwillt an und erhebt ſich zu feier⸗ licher Anrufung der Himmelskönigin, Primus Thaller wird verhaftet, die Franzoſen aber brül⸗ len ein Freiheitslied. So ſchließt der erſte Akt. Er umfaßt im Klavierauszuge“) trotz weitem Notendruck nur 62 Seiten, und enthält ſogleich acht Liedweiſen im Volkston. Zuerſt kommt das Marſchlied der Schweizer. Wir ſind— wie ohen geſagt auf dem Kaſernenhofe: rechts die Kantine, don deren Tarraſſe man einen Fernblick auf Paris )Vollſtändiger Klavierauszug mit deutſchem Text, nach der Partitur bearbeitet vom Komponiſten, im Verlage von Joſ. Weinberger, Jeipzig, 1911. hat, links die Kaſerne. Eine Abteilung Schwel⸗ zer wird bom Unteroffizier Durſel gedrillt, der⸗ weil die Chaſſeure beim Weine ſitzen und ein luſtiges Lied trällern. Hier unterſcheidet Kienzl mit Verſtändnis die deutſche Marſchweiſe(Or⸗ cheſterſpiel,-dur 2/) und das franzöſiſche Tanzlied. Das franzöſiſche Lied hat den kurzen Zweiviertelrhythmus mit Achteln und Sechzen⸗ teln, es iſt vorzugsweiſe in 2ſtimmigen Tenorſaß mit Baß geſchrieben, wird geträllert(„Tralalera“) und mit dem Aneinanderklingen der Gläſer be⸗ gleitet. Nun kömmt das dritte Lied: Favart, der Unteroffizier der franzöſiſchen Jäger, nimmt die Guitarre zur Hand und ſingt eins von jenen galliſchen„Couplets“, zu denen der Endreim von allen Jägern kräftig mitgeſungen wird.⸗ Hören wir wenigſtens den letzten Vers!„Doch abends endet ſich die Pein, dann kröſtet uns der kühle Wein und hübſche Mamſellen. Es iſt ein ſehr hübſches Stücklein in As⸗dur[Ge⸗ mächlich, 36) und zum letzten Vers trommeln die luſtigen Jäger den Rhythmus ihres Ruünd⸗ geſangs auf der Tiſchplatte mit. Die übrigen Weiſen mögen unſere Muſikfreunde aus dem Klavierauszuge entnehmen. Der Verleger hat nämlich noch einen kleineren, billigeren(Piano⸗ Solo mit übergelegtem Text] herausgegeben, aus dem man mit Benutzung der Dichtung ſich eine annähernde Vorſtellung dieſer Weiſen machen kann. Auch den„Symphoniker“ Kienzl kann man ſtudieren, ohne die Partitur zu kennen, in⸗ dem man die Einleitung durchſpielt. Sie beginnt mit der Weiſe des Kuhreigens langſam lin Es⸗ einen lebhaften 05 Mittelſaz bringt 1775 auf dem Motiv des Spottliedes aufgebaut, und ſchließt mit der gefühlsſeligen Weiſe des Heim⸗ dur), wehliedes, das Primus Thaller anſtimmt. Nur ſchließt Kienzl nicht im gleichen Tone, ſondern in der„Obermediante“(Sehr langſam G⸗dur Dann kommt noch ein Zwiſchenſätzchen, nen lebhaft, im Zweibviertel⸗Takt, das Spottkied wie⸗ der aufnehmend, und wir wandeln über den Ne⸗ benſeptinenakkord von A⸗moll(„auf der zweiten Stufe“) ſchnell hinüber zu dem ſo beliebten Hauptbierklang der herrſchenden Stufe. Das be⸗ deutet: der Vorhang geht auf(Seite 10, letzte Zeile) und das Volksſchauſpiel geht vor ſich! Nun haben wir das rechte Wort gefunden: Kienzl wollte eine Oper für Jedermann ſchreiben. Die Zeiten haben ſich geändert und „Jedermann“ mit ihnen. Denn dieſer ſchwer zu beſchreibende Jedermann hat ein beſonderes Kennzeichen: er will von Allem„etwas. Dies gewiſſe Etwas muß von fremden Zeiten und Län⸗ dern handeln, von Fürſten, von hohen Tugenden, von großen Schlechtigkeiten. über die Umwelt des Alltags hinausgehen, und es darf doch nicht zu hoch gegeben ſein. Das Volks⸗ lied(„recht für's Herz“) muß darinnen ſein, der Stilus des Ganzen verſtändlich, ausführlich, etwas ſchwülſtig. Zur Zeit der Romantif war Konradin Kreutzer der Maun, dem alle zu⸗ jubelten; das„Nachtlager in Grauads(1884) be⸗ zeichnet uns noch heute dies Zeitalter. Wer ſolche Werke recht zu genießen weiß, findet ſie noch heute liebenswert. Dann kam Neßlers„Trog Es muß rühren, 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblattſ Mannheim, 8. März. Die Aerial League beſteht bereits ſeit mehreren Jahren, obwohl man von ihrem Wirken nur wenig gehört hat. Alle ihre An⸗ ſtrengungen ſind bislang an der allgemeinen Gleichgültigkeit geſcheitert. Im vergangenen Herbſt unternahm ſie eine Agitation behufs Bil⸗ dung eines Nationalfonds, der im In⸗ tereſſe der Landesverteidigung für die Förderung des Luftſchiffbaus verwandt werden ſollte. Sie wandte ſich an 1300 Bürgermeiſter (Mayors) und Vorſitzende von Grafſchaftsräten, um ihre Mitwirkung zum Sammeln eines Be⸗ trages von ungefähr 50 000 Pfd. Strlg. zu er⸗ langen. Ihr Aufruf erfreute ſich der Unter⸗ ſtützung verſchiedener der hervorragendſten Per⸗ ſönlichkeiten des Königreichs, einſchließlich der höchſten Magiſtratsperſon der Reichshauptſtadt, des Lord Mayors von London. Das Ergebnis war, daß ſich von dieſen 1300 Mayors und Vor⸗ ſitzenden von Grafſchaftsräten ungefähr 125 be⸗ keit erklärten, ihr möglichſtes zu tun. Trotz des geringen Anklangs, den der Appell gefunden hatte, erbot ſich die Liga zur Lieferung von Flugſchriften, Sammelkarten, Denkmünzen uſw., deren ſich die Sammler bei ihrer Propaganda bedienen ſollten. Aber das war alles vergeblich: Die Mehrzahl der Mayors gab ſehr bald den Verſuch, das öffentliche Intereſſe an der Sache zit e„als hoffnungslos auf— einige, noch ehe ſie eine Anſtrengung gemacht hatten, und andere, nachdem ſie gewiſſenhaft getan hatten, was in ihren Kräften lag. Der Mayor von Worceſter mußte in der 5 eine 5 75 demüti⸗ gende 8 er behufs Befür⸗ wortung des Nationalfonds einen Appell an die Bürger machte, erſchien keine Menſchenſeele Sammeln von Geldern hatte. So groß war in der Tat die allgemeine Gleichqültigkeit, daß mir 15 v. H. von allen denen, an die ſich die Aerial Liga und der Lord Mayor von London ſchrift⸗ lich wandten, den an ſie gerichteten dringlichen Appell einer Antwort würdigten. Ob die neueſte Panik nachhaltiger wirken und das bri⸗ ktiſche Voll einen Schritt näher zur Suprematie ae en banch politische Uebersicht. Maunnheim, 8. März 19138. Die Welfen. In einer welfiſchen Verſammlung zu Lüne⸗ urg hat Rechtsanwalt Dr. Oehlſchläger erklärt, ein Verzicht eines Mitgliedes des welfi ⸗ ſchen Königshauſes liege weder in der Ver⸗ lobung noch in dem Beſuch. Er führte aus: „Dieſe Ereigniſſe liegen nur in der Richtung deſſen, was wir immer erſtrebt haben. Je mehr ſolcher Beſuche ſtattfinden, um ſo er⸗ wünſchter, um ſo mehr Verſtändnis wird für unſere Ideen geweckt werden. Dann der Eintritt des Prinzen Ernſt Auguſt in die preußiſche Armee. Was hat er zu be⸗ deuten? Der junge Herzog hat dadurch zum Ausdruck gebracht, daß er ſeine Rechts⸗ anſprüche auf Hannover nur auf fried⸗ fertigem, geſetzlichem Wege geltend machen will. Wenn wir dies alles feſtſtellen können, wer will uns dann zumuten, daß wir unſere Tätigkeit einſtellen?d Die Möglichkeit leichteren Vorwärtskommens zeigt ſich. Viel⸗ leicht dauert es noch weitere 30 bis 40 Jahre, ehe wir ans Ziel kommen. Wir haben Ge⸗ duld. Die Ausſichten ſind beſfer ge⸗ worden. Wir weiſen die Zumutung, uns auf⸗ zulöſen, zurück. Es iſt nicht ſo, daß wir wel⸗ fiſcher wären als das Welfenhaus. Fürſten und Volk find eins auch in politiſcher Be⸗ ziehung.“ Die„Kreuzztg.“ bemerkt hierzu: „Wie kann der König von Preußen dem Bundesrat die Aufhebung ſeiner Beſchlüſſe über die Regierungsgewalt in Braunſchweig empfehlen, ſolange diejenigen, die ſich als die treueſten Anhänger des braunſchweigiſchen Herzogshauſes bezeichnen, auf die Loslöſung der Provinz Hannover vom Königreich Preußen hinarbeiten?“ * 24 Deutsches Reſch. Eine Kundgebung gegen den Jeſuiten⸗ orden. Der Zweig Wunſiedel des Evangeliſchen Bundes faßte anläßlich ſeiner vaterländiſchen Gedächtnisfeier der Befreiungskriege eine Re⸗ folution gegen die Aufhebung des Jeſuiten⸗ geſetzes. Es heißt darin u.., daß der Jeſuiten⸗ orden, der der geſchworene Feind jeder Frei⸗ heit der ſittlichen Perſönlichkeit iſt, der nach ſeinem Selbſtzeugnis von allen ſeinen Mitglie⸗ dern„die Losſchälung von Fleiſch und Blut, von Heimat und Vaterland“ fordert, der der konſequenteſte Gegner der ſtaatlichen Hoheit und Selbſtändigkeit iſt, deſſen derzeitiger General Pater Wernz die evangeliſchen Kirchen„als ganz und gar illegitim und jeder Daſeinsberech⸗ tigung bar“ erklärt, deſſen Moralbücher ein Zerrbild der chriſtlichen Moral aufweiſen, der auch heute noch evangeliſches Chriſtentum er⸗ wieſenermaßen mit den fkrupelloſeſten Mitteln bekämpft, vom Deutſchen Reiche ausgeſchloſſen bleiben müſſe. Großes Aufſehen erregte ferner in der Verſammlung die Mitteilung des Pfar⸗ rers Lippert, daß die den Proteſtanten ſo ſehr am Herzen liegende evangeliſche Miſſion in In⸗ dien ſeit Jahren vom Jeſuitenorden bedrängt und verfolgt werde. — Eine Ermittlung der landwirtſchaftlichen Bodeubenutzung in allen Bundesſtaaten wird in dieſem Jahre erfolgen. Nach einem Bundesratsbeſchluß vom Jahre 1892 ſollten derartige Ermittlungen zum erſten Male im Jahre 1893 und dann weiterhin von zehn zu zehn Jahren ſtattfinden. Die zweite Ermittlung der landwirtſchaftlichen Boden⸗ benutzung, die im Jahre 1903 hätte ſtattfinden müßſen, wurde mit Rückſicht auf die Vorberei⸗ tungen zu den Handelsverträgen ſchon 1900 veranſtaltet. Seit 13 Jahren hat mithin keine Ermittlung mehr ſtattgefunden. Die Erheb⸗ ungen dieſes Jahres erhalten dadurch beſon⸗ dere Bedeutung, daß einmal im Hinblick auf die wachſende Bedeutung des feldmäßigen Gemüſebaues eine eingehendere Erfaſſung der deutſchen Gemüſeerzeugung erreicht werden foll, und daß fernerhin die Zählung der Obſt⸗ bäume gegenüber der letzten Ermittlung aus⸗ gedehnt wird. Dieſe erſtreckte ſich auf Aepfel⸗, Birnen⸗, Pflaumen⸗ und Kirſchbäume, wäh⸗ rend in dieſem Jahr auch die Aprikoſen⸗, Pfirſich⸗ und Wallnußbäume gezählt werden. Dabei ſoll unterſchieden werden zwiſchen trag⸗ fähigen und nicht tragfähigen Bäumen. Auch das Spalier⸗ und Zwergobft wird bei der Zählung berückſichtigt. Weiterhin iſt von Wichtigkeit, daß die bevorſtehende Ermittlung auch dazu dienen ſoll, die Flächen der unkul⸗ tivierten Moore feſtzuſtellen. Bisher waren dieſe mit dem Oed⸗ und Unland zuſammenge⸗ faßt. Die Erhebungen über die Hauptnutzung des Ackerlandes werden im Juni ſtattfinden, die der Nebennützung im September. — Entzweite Freunde. Wie aus Beuthen ge⸗ meldet wird, ſind die Verhandlungen über ein Wahlabkommen zwiſchen Zenkrum und Polen für die bevorſtehenden Landtagswahlen geſcheitert. Das Zentrum beabfichtigt nun⸗ mehr, in allen oberſchleſiſchen Wahlkreiſen mit deutſchen Parteien Hand in Hand zu gehen. — Die bayeriſche Reichspartei als Schleppen⸗ trügerin des Zentrums. Wie die„Liberale Land⸗ tagskorreſpondenz“ erfährt, will die bayeriſche Reichspartei in Verbindung mit der konſerva⸗ tiven Gruppe des Herrn Beckh⸗Rathsberg den in Augsburg begonnenen planmäßigen Fel d⸗ zug gegen die Liberalen auch in ſolchen Wahlkreiſen weiterführen, die allenfalls durch Abſplitterung von liberalen Stimmen gefährdet und dem Zentrum überliefert werden könnten In den feinen Plan wird, der Frkf. Ztg. zufolge, natürlich, wo es nötig iſt, das Zen⸗ trum mit eingeweiht werden. So will man na⸗ mentlich auch in ſchwäbiſchen Wahlkreiſen ein⸗ greifen. Dieſe Tatſache beweiſe, daß die Reichs⸗ partei und die mit ihr zu einer Aktionsgemein⸗ ſchaft verbundene Gruppe Beckh⸗Rathsberg ihre Angriffsfront nicht, wie ſie vorgeben, gegen die Sozialdemokratie, ſondern gegen die Libe⸗ ralen richte. — Unehelichkeit und Angeſtelltenverſicherung. Die jetzt geltende Offen barungspflicht etwa vorhandener unehelicher Kinder in den Aufnahmekarten weiblicher Angeſtellter hat ſowohl in der Oeffentlichkeit wie in den Kreiſen der weiblichen Angeſtellten lebhafte Be⸗ unruhigung erregt. Demgegenüber har fetzt boer Deutſche Bund für Mutterſchutz, Ortsgruppe Berlin, eine Petition an den Bundesrat gerichtet, in der er eine Abän⸗ derung dieſer Beſtimmung dahin fordert, daß dieſe Angabe nur der Verſicherungs⸗Be⸗ hörde ſelbſt zu machen ſein ſollte, um das Intereſſe der unehelichen Kinder zu wah⸗ ren, daß ſie aber auf den Verſicherungskarren wegzufallen habe, um ſonſt unausbleiblich ſchei⸗ nende ſchwere wirtſchaftliche und mora⸗ liſche Schäden der Angeſtellten zu vermei⸗ den. Der Petition haben ſich eine große Reihe der hier in Betracht kommenden Organiſationen unterſtützend angeſchloſſen, u. a. die Genoſſen⸗ ſchaft deutſcher Bühnenangehöriger, das Frauenkomitee der Genoſſenſchaft, die Rechts⸗ ſchutzſtelle und zahlreiche Lokalverbände, der Kaufmäniſche Verband für weibliche Angeſtellte, die Verbündeten Frauenvereine von Groß⸗ Berlin, der Bund der techniſch⸗induſtriellen Be⸗ amten, Bund der kaufmänniſchen Angeſtellten Berlin, Deutſcher Technikerverband BVerlin, Zentralverband der Penſions⸗ und Logierhaus⸗ beſitzer und Beſitzerinnen, Leipzig, der Verein für Frauenſtimmrecht Groß⸗Berlin, der Verein Frauenwohl und über 1000 Einzelperſonen. Kaiſer Wilhelm J. und die Freimaurerei. Kaiſer Wilhelm., deſſen Todestag ſich am 9. März zum fünfundzwanzigſten Male jährt, war bekanntlich, wie ſein großer Ahnherr Friedrich II. Freimaurer. In dieſer Eigen⸗ ſchaft hatte Prinz Wilhelm— ebenſo wie ſpäter der König und Kaiſer— des öfteren Gelegen⸗ heit, die Logen gegen Verdächtigungen und bös⸗ willige Verleumdungen in Schutz zu nehmen. Als man Anfang der fünfziger Jahre des vorigen Jahrhunderts in Preußen den Verſuch machte, den Freimaurerbund ſeiner Unabhängig · keit und Selbſtändigkeit zu berauben und ſich an⸗ ſchickte, das Edikt von 1798, das den preußi⸗ ſchen Großlogen vollſtändige Bewegungsfreiheit zuſicherte, aufzuheben, da war es Prinz Wilhelm von Preußen, der dieſe Verſuche vereitelte. In einem eingehenden Promemoria vom 16. Novem⸗ ber 1850, ſowie in einem Handſchreiben an den damaligen preußiſchen Miniſterpräſidenten, Otto von Manteuffel, vom 19. Juli 1851 nahm Prinz Wilhelm, wie Dr. Adolph Kohut in ſeinem intereſſanten Buche„Die Hohen⸗ zollern und die Freimaurerei“ (Berlin 1909, Franz Wunder) erzählt, mit außerordentlicher Schärfe und größtem Nach⸗ druck Stellung gegen dieſe beabſichtigte Verge⸗ waltigung. Er wies in dem Handſchreiben an Manteuffel mehrere Denunziationen zurück, ſtellte den Tatbeſtand mit der ihm in allen Dingen eigenen peinlichen Sorgfalt feſt und ſagte von den Freimauererlogen: „Sie ſind die wirkſamſten Pflanzſtätten wah⸗ rer Gottesfurcht, chriſtlicher Frömmigkeit, ſitt⸗ licher Tugenden, echter Vaterlandsliebe, zuver⸗ läſſiger Untertanentreue, aufrichtiger Ehrfurcht und Ergebenheit gegen den Landesherrn, und werden es ſein, ſolange die Ordnung im Bunde aufrecht erhalten wird. Verbirgt ſich auch das Wirken der Logen und Freimaurer, ſo iſt es darum nicht minder wohl⸗ tätig zum Beſten des Vaterlandes und hat ſich auch während der letzten unruhigen Jahre im ſtillen als ein ſehr heilſames bewährt. Es iſt in ihm ein Organismus geſchaffen, der für den Staat wie für das Leben von höchſt ſegenbrin⸗ genden Folgen iſt und der dem Staate nicht das Mindeſte koſtet. Es liegt im Intereſſe desſelben, dem echten in den diesſeitigen drei Großlogen bisher allein geduldeten Freimaurerorden alle Unterſtützungen zu gewähren und ſeine Ord⸗ nungen aufrecht zu erhalten da keine Geſell⸗ ſchaft wie dieſer Orden imſtande iſt, wahre Liebe für König und Vaterland zu pflegen und zu verbreiten. Die drei Großlogen und die von ihnen reſſortierenden Tochterlogen dürfen ſich hierbei auf ihre bisherigen Leiſtungen beziehen. Daß der Orden bei der großen Zahl ſeiner Mit⸗ glieder in den Wirrniſſen von 1848 nicht manchen Verirrungen unter ſeinen Mitgliedern begegnet ſein ſollte, kann nicht in Abrede geſtellt werden, iſt aber wohl nur zu natürlich. Der Beweis iſt aber geführt, in wie günſtigen Verhältniſſen die Zahl der etwa unwürdigen Mitglieder im Vergleiche gegen die anderer Geſellſchaften ſteht, und die wenigen Unwürdigen, welche für echten Patriotismus und wahre Religioſität nicht emp⸗ fänglich ſind, ſich zurückgezogen haben, weil ſie in den preußiſchen Logen keinen Boden für die von ihnen gehegten Grundſätze fanden oder geſetzlich aus denſelben entfernt wurden. Wenn aber die auf ſolche Weiſe Entfernten das Recht haben, andere Freimaurerlogen zu gründen, die oberen Leitung entzogen ſind, ſo bilden dieſe gar leicht Schlupfwinkel, in denen nichtmaure⸗ riſche Zwecke verfolgt werden. Daß dieſer Fall. immer da eingetreten iſt, wo die Staatsregierung den echten Logen ihre Unterſtützung entzogen hatte, beweiſt manches Blatt der Geſchichte. Wenn nun die Gegner der Freimaurerei dies benutzen, teils aus Mangel an richtiger Sach⸗ kenntnis, teils aus Böswilligkeit die Freimau⸗ rerei als ſtaatsgefährlich ſchildern und dieſer das aufbürden, was nicht dieſe, ſondern ver⸗ fehlte Regierungsmaßregeln verſchulden, ſo iſt es nur gerecht, zu verlangen, daß man hier ſtreng unterſcheidet und nicht einer Partei, ohne auch die andere zu hören, Glauben ſchenkt. Uebrigens ſind die Verleumdungen gegen den Freimaurerorden nicht neue, ſie ſind ſo alt als er ſelbſt und wiederholen ſich nur von Zeit zu Zeit. Er teilt dies Schickſal mit allen Inſtitu⸗ tionen, die ſich, wenngleich geſetzmäßig, in Ge⸗ heimnis hüllen, ſowie mit allem Guten, denn das Schlechte wird nie verleumdet. 5 Das iſt die Anſicht, welche ich nach reiflicher Prüfung von dem Freimaurerorden im allge⸗ meinen und deſſen Wirkſamkeit im preußiſchen Staate gewonnen hahe Dies unerſchrockene Eintreten des Prinzen Wilhelm für den Fortbeſtand der von ihm pro⸗ tegierten preußiſchen Großlogen hatte den ge⸗ wünſchten Erfolg; man ließ die Rechte der Loge unangetaſtet. Koloniales. — Unternehmen gegen Baminge Hauptmann Adametz berichtet amtlich über ſeine im Juli und Auguſt des vorigen Jahres unternommene Expedition gegen Baminge, einem weſtlich von Bamenda und Bali gelegenen bis an die Gren⸗ zen von Oſſidinge reichenden Bezirk. Seit Jah⸗ ren war von den Nachbarſtämmen über Tot⸗ ſchläge, Sklavenraub und Kannibalismus der Neger dieſer Bezirke geklagt worden. Wir kön⸗ nen die von mehreren Abteilungen unternomme⸗ nen militäriſchen Aktionen nicht im einzelnen verfolgen, ſondern wollen aus dem Bericht nur das Folgende wiedergeben, als einen Beweis dafür, wie beachtenswert die farbigen Gegner in Kamerun ſein können: Die Kampfesweiſe des Gegners war überall die gleiche. Größeren Ab⸗ teilungen wich er aus, kleinere ſuchte er durch Trommelſignale und Plänkeleien möglichſt weit vorzulocken und zu ermüden, um ſie dann auf dem Rückwege mit Uebermacht anzufallen. Zu⸗ ſtatten kam den Eingeborenen dabei der erwähnte Nachrichtendienſt und die große Schnelligkeit, mit der ſie ſich in ihren heimiſchen Gebirgen be⸗ wegen. Nur im Dorf und wenn ſie überraſcht werden, ſtellen ſich die Eingeborenen auch grö⸗ ßeren Abteilungen zum Gefecht. Führer, die im Kampfe die Bewaffneten des Stammes zuſam⸗ menhalten und leiten, haben die Minge nicht. Es ſcheint aber eine beratende Zentralſtelle zu geben, denn vor der Unternehmung haben ſo⸗ wohl in Mendi als auch in Etin von allen Mingedörfern und von Ngom und Befang be⸗ ſuchte Verſammlungen ſtattgefunden, in denen der gemeinſame Widerſtand beraten wurde. — Zur Bekämpfung der Schlaftrankheit in Kamerun. Oberſtabsarzt Dr. Kuhn, der Chef⸗ arzt der Schutztrußpe und Medizinalreferent beim Gouvernement Kamerun, befindet ſich, wie die Deutſche Kolonialzeitung erfährt, ſeit An⸗ peter von Säkkingen“, und nun ſcheint Wilhelm Kienzl den Geſchmack unſerer Tage getroffen zu haben. Solche Werke zu bekämpfen hat keinen Sinn, ſuchen wir ſie lieber zu verſtehen. Der zweite Aufzug führt uns in das Schlaf⸗ gemach des Königs Ludwig XVI. Zum Him⸗ melbett führen einige Stufen hinauf: Nur ein Nachtlicht brennt, man hört das Ticken der anduhr. Sonſt tiefe Stille. Der Kammer⸗ diener kommt behutſam herein. Er zieht den Vorhang des großen Fenſters zurück. Die Nacht⸗ lampe verlöſcht, das Licht ſtrömt ein, vom Park herauf tönt ein kurzer Trompetenruf. Allmählig rwacht der König, der Zeremonienmeiſter leitet intt ſeinem Stabe den Morgenempfang ſeiner Mazeſtät. Wir ſehen mit Vergnügen, wie ſie ein⸗ en, die„vertraute Gruppe“, die Kammer, der ganze Hof. Kienzl beginnt dieſen Akt mit einer Gavottenweiſe— die Einleitung Seite 68 und 69 nnen wir übergehen— und läßt zum„Lever“ einen feierlichen Menuettſatz folgen. Etliche klei⸗ ere Saßzgruppen(wie z. B. der Seitenſatz in moll beim Eintreten der niedern Dienerſchaft) rvollſtändigen die Szene; wir hören nun den „Guten Morgen, Eure Majeſtät! inſchen wohl geruht zu haben“, in dem ſelbſt as Gebet der Getreuen nach gemeſſener Gavot⸗ enweiſe„zum Himmel ſteigt“. Dann beginnt Seine Majeſtät im stilo recitativo:„Der junge ag verleiht Uns neue Kröfte, erledigen Wir die Staatsgeſchäfte!! Und er erledigt ſie im Ga⸗ ottenſtile.. Hier baben wir die rechte Volks⸗ Nun iſt es Zeit, daß wir uns nach der„kleinen Blanchefleur“ umſehen, denn ſie und Pri⸗ mus Thaller ſind die Brennpunkte der etwas elliptiſchen Handlung. Sie iſt die junge ſchöne Gattin des Kommandanten; er hat ſie verteidigt, als die franzöſiſchen Jäger den Marquis und deſſen Gattin beleidigt. Der Marquis Maſſi⸗ melle legt dem König das gegen Primus ergan⸗ gene Urteil vor, aber Ludwig XVI. möchte die Entſcheidung von ſich abwälzen. Majeſtät ſind guter Laune und geruhen den lieben Maſſimelle zu befragen:„Was würden Sie tun, berurteilen oder begnadigen?“ Und Maſſimelle ſtottert in ſeiner Verlegenheit:„Ich? ich würde— meine Frau befragen!“ Madame Blanchefleur ſpricht für den jungen Schweizer, zudem: das Geſetz iſt überlebt und alt, meinen König und Kanzler. Nun entwickeln ſich gar hübſche Szenen. Sie möchte den Rebellen kennen, den ſie vom ſicheren Tode befreit hat, und der Herr Marquis, ein Muſter der Männer, ein delikater Frauenkenner, zieht ſich zurück. Ja, er geht ſelbſt, den Schweizer zu holen, Frau Blanchefleur behält die luſtige Hofdame Cleo zurück. Ein hübſches Terzertchen. ſehr gemeſſen, doch lebendig, in Rondoweiſe ge⸗ ſchrieben, gibt dem Volkstondichter Kienzl uer⸗ wünſchte Gelegenheit, in das ruhige Fahrwaſſer der früheren Oper einzulenken. Wir kommen in behagliche Stimmung und Kienzl weiß uns an⸗ mutig zu unterhalten. Denn nun bereden Blanche⸗ fleur und Cleo, was ſie mit dem deutſchen Bären anfangen wollen:„Er kriegt ein rotes Kamiſol und einen Schäferrock mit blauem Band. Er baut uns eine Alm in La Reole— dem Stamm⸗ gute der Maſſimelle's—, da werden wir dann als Hirt und Hirtin leben, halb nach Watteau, halb nach Rouſſeau... Auch dieſer Plan gibt günſtige Gelegenheit zu einem Muſikſtück, ein Paſtoral im Stil des„menuett à la reine“ wird daraus. Und eine hübſche Arie für die Sängerin der Blanchefleur! Nun klopft es. Primus tritt herein. Er dankt der Frau Marquiſe, daß ſie ſolch' armen Teufel losgebeten. Wie ſchlicht und ſicher weiß er aufzutreten, und die Damen hatten ſich einen Umſturzmann nach der neueſten Mode gedacht: frech, wild, unfriſiert. Primus ſagt kreu⸗ herzig, das Heimweh habe ihn überwältigt, denn Appenzell iſt doch ſchöner als Paris. Die vor⸗ nehme Dame ſucht den„Bären“ in Verwirrung zu bringen, ſie wird recht deutlich: der Ehemann iſt eine Form und eine Pflicht, man„ſchätzt ihn, aber man liebt ihn nicht, er leiht uns ſeinen Schutz und gibt uns ſeinen Namen. Sie hat kei⸗ nen Liebſten, während doch alle Damen, die bei Hofe ſind, ihre Liaiſon haben. Primus kann ſolche Anſchauungen nicht verſtehen. Der arme Schweizer liebt die ſchöne junge Frau leidenſchaft⸗ lich; aber es kommt nicht zum Ehebruch, ſondern er ſtürzt hinaus. In dieſe Liebesſzene klingt ſchon Gebrüll der Menge von der Straße herauf Weiber und Män⸗ ner ſingen im Vorüberziehen das Lied„Ca ira.“ „Ach es wird ſchon gehen, nieder mit den Ariſto⸗ kraten, hängt ſie an den Laternen auf“ ſo klingt es zum Aneinanderſchlagen der Geſchirr⸗ deckel und anderem rhythmiſchen Lärm. Es nahen böſe Zeiten, Ungeheures will ſich vorbereiten, ein Ende nimmt das frohe Leben. Auch der Schäfer⸗ traum von La Rösole iſt zerſtoben. Der dritte Aufzug zeigt uns die Entfeſſelung des Pariſer Pöbels im Jahre 1793. Favart, der frühere Un⸗ teroffizier der Jäger, hat mit einer Rotte Sans⸗ culotten das Schloß des Marquis von Maſſimelle erſtürmt. Die Reſte einſtiger Pracht kontraſtie⸗ ren ſchauerlich mit den Gräueln der Verwüſtung. In wilder Zecherei feiern ſie Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. Ein Betrunkener fällt gegen die Wand; ſie gibt nach und zeigt eine geheime Tür. Der Marquis iſt ſchon gefangen, die Mar⸗ quiſe findet man, denn die geheime Tür führt zu ihrem Verſteck. Es iſt eine wüſte Szene, die bei trübem Kerzenlichte ſpielt und im Klavieraus⸗ zuge zwanzig Seiten(S. 145—165) hat. Auch hier läßt Kienzl, der Volkstondichter, Weiſen für Jedermann erſchallen: die niedrigſten, gemeinſten Lieder jenes rohen Zeitalters. Man könnte ſagen: nach den ſchönen Weiſen„im Volkston“, die uns bisher geleiteten, hören wir nun die rohe Pöbel⸗ weiſe, die Carmagnole“,(das im Jahre 1792 zuerſt geſungene Revolutionslied) iſt ge⸗ ſchichtlich; ſie war gegen Marie Antoinette ge richtet und hatte den Kehrreim: Dansons la Carmagnole! Chantons, dansons, Vive le son du canon. Kienzl hat alſo mit geſchichtlichem Verſtändnis „komponiert“, wenn er ſolche Gräuelweiſen in ſeine Partitur aufnahm. Im wilden Vernich⸗ tungsjubel läßt er die Menge heulen. Der Mar⸗ der bisherigen geregelten Beaufſichtigung und — r—. FDerr —eresrr—. e 9ꝓ9ꝙ+·/1— ——— * eſ en. Aununnnruemnereeenneednu dun adun De Weneeenee nee Mannheim, 8. März. Ge. à. Sein, fang Januar d. J. in den Schlafkrankheitsgebie⸗ ten Kameruns. Seine Reiſe führt ihn nach dem Niong, Dume, Bertua, Gaſa, Carnot, Nola, Brazzaville, Natadi. Die Rückkehr nach Bueg erfolgt Anfang April d. J. — Fiſchverwertung und Fleiſchverſargung an ber afrikaniſchen 8 Im Märsheſt der Kolonialen Monatsblätter behandelt General⸗ oberarzt Profeſſor Dr. Ziemann dieſes inter⸗ eſſante Thema. Er kommt zu folgenden Schluß⸗ ſätzen: 1. An der Weſtküſte Afrikas iſt ein ſyſtema⸗ tiſches Studium der Fiſchereiverhältniſſe not⸗ wendig, die am heſten durch hierzu beſonders ausgebildete Offtziere und Mannſchaften der Marineſtationäre zu bewerkſtelligen iſt, um im Verlauf mehrfähriger Beobachtungen ein gene⸗ relles Bild über die Fiſcherei an der Küſte zu gewinnen. An den Erkundigungen hätten ſich auch die Kapitäne der deutſchen Dampfer durch routinemäßige Beantwortung von beſtimmten Fragebogen zu beteiligen. 2. An der Weſtküſte Afrikas iſt der Verſuch zu machen, eine Küſtenſchiffahrt zum Betriebe der Hochſeefiſcherei und der eigenen Schiffahrt 1 gg ſn Anſt Es ſind Anſtrengungen zu machen, um ein genoſſenſchaftliches Zuſammenwirken der Vieh⸗ produzenten in Deutſchſüdweſtafrika mit Inter⸗ eſſenten in Kamerun herbeizuführen u. zwar zu⸗ nächſt den Leitern der größten landwirtſchaft⸗ lichen Betriebe, der Bahnbauten und driktens der Unternehmer, welche die Fleiſchverſorgung der europäiſchen und Eingeborenenbevölterung regeln.(Aeußerſt wünſchenswert wäre es, wenn in Südweſtafrika auch die Geflügelzucht ſich ent⸗ wickeln könnte, damit der Geflügelteuerung an der tropiſchen Küſte Weſtafrikas durch vermehr⸗ ten Import geſteuert werden könnte) 4ð᷑. Die Zahl der Tierärzte in Togo und Kame⸗ run iſt zu vermehren, um die Tierkrankheiten beſſer bekämpfen zu können, und gleichzeitig wie ein koloniales Seuchengeſetz auch ein koloniales Viehſeuchengeſetz inkl. Beſtimmungen über Viehquarantäne zu ſchaffen. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 8. März 1913. Euangel. Rirchengemeinde⸗ nerſammlung. (Schluß.) Feſtſetzung der Stolgebühren⸗Ablöſungsrenten der Stadtpfarrer und Erhöhung der Ortszulagen der Stadtvikare. 8 Unterm 22. Januar 1912 hat das Pfarrmini⸗ ſterium an den Kirchengemeinderat einen Antrag auf gleichmäßige Feſtſetzung der Stolgebühren⸗ Ablöſungsrenten auf jährlich 2000 M. eingereicht und ihn unter Hinweis auf die entſprechenden, bis zu 3000 M, betragenden Bezüge in anderen badiſchen Städte damit begründet, daß es bei den teueren Lebensverhältniſſen den jüngeren und in mittleren Jahren ſtehenden Geiſtlichen unmög⸗ lich ſei, mit ihrem Dienſteinkommen auch bei be⸗ ſcheidener Lebenshaltung in Mannheim durchzu⸗ kommen, zumal an die Geiſtlichen in mannig⸗ facher Hinſicht gans andere Anforderungen ge⸗ ſtellt werden, als an Beamte in ähnlicher ſo⸗ zialer Stellung. Da bis jetzt die 3 dienſtälteſten Stadtpfarrer jährlich 2000 M. und die übrigen je 1500 M. bezogen haben, könnte nach den bis⸗ herigen Grundſätzen eine höhere Ablöſungsrente nur anläßlich des Abganges eines älteren Pfar⸗ rers erreicht werden. Dies widerſpreche der Würde des geiſtlichen Standes, weshalb in der beuntragten gleichmäßigen Behandlung aller farreien das gerechteſte Verfahren zu erſtreben ſei.— Gleichzeitig richteten die Stadtyikare an den Kirchengemeinderat ein Geſuch um Er⸗ höhung ihrer Ortszulagen, aus deſſen Begrün⸗ dung der Kirchengemeindergt folgendes hervor⸗ hebe: Die feſten Bezüge eines Stadtpikars in Mannheim betragen bis zum vierten Dienſtjahre 2000., von da an 230) M. nämlich 1400 bezw. 1700 M. Gehalt, 300 M. Wohnungsgeld und 300 M. Ortszulage. Mit dieſem Einkommen iſt es den Vikaren kaum möglich, in Mannheim Zuſchuß zu leben, da jeder aus dienſtlichen G 1 den ſich mindeſtens zwei Zimmer halten und hier⸗ für jährlich ca. 600 M. aufwenden muß. Zudem ſind die Ausſichten für die hieſigen Vikare, ihr Einkommen durch bezahlte Schulſtunden zu er⸗ höhen, geringer als in den anderen Städten der J. Gehaltsklaſſe, in welchen übrigens zum Teil bereits jetzt eine Ortszulage von 400 M. ver⸗ abreicht wird. Die beiden Eingaben waren zu Anfang des berfloſſenen Jahres Gegenſtand wiederholter Beratungen des Kirchengemeinderats. gend aus finanziellen Gründen wurde jedoch die Beſchlußfaſſung darüber mit Zuſtimmung der Geiſtlichen auf den Anfang des Jahres 1918 ver⸗ ſchoben, da damals noch nicht vorauszuſehen war, ob neben dem Aufwand für die neu zu errichtende Melanchthonpfarrei und mit Rückſicht auf die wachſenden Bedürfniſſe der Gemeinde eine Er⸗ höhung der ſtändigen Bezüge um den Geſamt⸗ betrag von jährlich 5300 M. auf die Dauer ohne Erhöhung der Kirchenſteuer möglich ſei. Da im laufenden Jahre eine entſprechende Zunahme der Steuerkapitalien eingetreten iſt, ſtehen der Er⸗ füllung beider Geſuche finanzielle Bedenken nicht mehr im Wege. In Würdigung der treuen Er⸗ füllung ihres aufreibenden und umfangreichen Berufes hielt der Kirchengemeinderat die Erhö⸗ hung der Bezüge für begründet und beſchloß: ]) die Stolgebühren⸗Ablöſungsrenten der Stadt⸗ pfarrer mit Wirkung vom 1. Januar 1913 an— für die Melanchthonpfarrei vom Tage des Dienſt⸗ antritts an— gleichmäßig auf jährſich 2000 M. und b) die Ortszulagen der Stadtvikare vom gleichen Zeitpunkte an guf 500 M. feſtzuſetzen. K. V. M. Martin gibt bekannt, daß die Volkskirchliche Vereinigung mit der Vorlage einverſtanden ſei. Die Vereinigung ſtehe eben⸗ falls auf dem Standpunkt, daß alle Geiſtlichen in den zur Beratung ſtehenden Bezügen gleich behandelt werden müßten..V. M. Rippert ſpricht ſich namens der Liberalen Vereinigung für die Vorlage aus, die hierauf einſtimmig angenommen wird. Stadtpfarrer Klein dankt namens der jüngeren Pfarrer, die in der einſtimmigen Bewilligung der Vorlage die An⸗ erkennung der Tatſache erblicken, daß ſie ſtets beſtrebt geweſen ſeien, nach beſten Kräften ihre Pflicht zu tun. Das werde auch in Zukunft ge⸗ ſchehen. Einführung von Abendmahlsſeiern mit Einzelkelch. in der Kirchengemeindeverſammlung Auf die 7 guf Geſtattung von Einzelkelch zu unter⸗ Antra mit kirch at einer Abendmahlsfeiern breiten. K. G. R. Ziegler hat Bedenken gegen die Einführung des Einzelkelchs, gibt aber zu, daß daß die Art und Weiſe, wie jetzt das Abendmahl gefeiert werde, auch reformbedürftig ſei, da ſie nicht der uürſprünglichen Einrichtung entſpreche. Es wäre vielleicht nach ſeiner Anſicht beſſer ge⸗ weſen, wenn an Stelle des Einzelkelchs eine Feier eingeführt worden wäre, in der in Gruppen zum Tiſch des Herrn getreten werde. Für dieſe Grup⸗ pen ſollte ein Kelch verwendet werden. Auf dieſe Weiſe bleibe die Bedeutung des Kelchs ge⸗ wahrt und auf der anderen Seite werde den ſanitären Bedenken entſprochen. Nach den Erfahrungen in anderen Städten ſei durch die Einführung des Einzelkelchs der Beſuch der Abendmahlsfeiern zurückgegangen, ſtatt daß er ſich gehoben habe. Die hygieniſchen Bedenfen gegen den Gemeinſchaftskelch ſeien lächerlich (Dhorufel), wenn die Benutzung des Gemein⸗ ſchaftskelchs auf größere Grupepn beſchränkt * werde. Wenn man der Bazillenfurcht nachgeben wolle, dürfe man auch kein Glas Bier mehr trinken. Er fürchte ſich garnicht davor, mit ſeiner Familie und guten Freunden aus einem Glaſe zu krinken. Warum ſolle man ſich denn am Tiſch des Herrn davor fürchten. Er werde ſich der Abſtimmung enthalten. „lin der letzten Generalſynode im Plenum und in ndeihrr, Bapiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt, K..M b. Hollander weiſt darauf hin, daß der Kommiſſion die Frage des Einzelkelchs be⸗ handelt wurde. Die Generalſynode habe ſich da⸗ mals mit großer Mehrheit auf den Standpunkt geſtellt, daß den einzelnen Gemeinden auf Er⸗ ſuchen geſtattet werden ſollte, Abendmahlsfeiern mit Einzelkelch einzuführen. Der Oberkirchen⸗ rat habe ſich auf den gleichen Standpunkt geſtellt, zugleich aber betont, daß er ſich vor Erteilung der Erlaubnis immer erſt vergewiſſern müſſe, in welcher Weiſe und wy dieſe Feier geplant iſt und ob ſie dem Sinn und der Würde des hl. Abendmahls entſpreche. Er lege viel größeres Gewicht darauf, daß mitgeteilt werde, wie die Feier des Einzelkelchs eingeführt werden ſolle, als darauf, daß ſie eingeführt werde. Er per⸗ ſönlich ſtehe auf dem Standpunkt des Herrn Ziegler. Er habe weder äſthetiſche noch hygieniſche Bedenken gegen den Gemeinſchaftskelch, lege bielmehr Gewicht darauf, zu konſtatieren, daß der Gemeinſchaftskelch zur Erhöhung der Würde der Feier beitrage. Er ſei aber bereit, für die Vorlage zu ſtimmen. Nach ſeiner Meinung ſollte wenigſtens die Feier mit Einzelkelch von der⸗ jenigen mit Gemeinſchaftskelch getrennt werden. Die Anregung des Herrn Ziegler ſei nicht aktuell. Heute handle es ſich nur darum, ob und in wel⸗ cher Weiſe die Abendmahlsfeier mit Einzelkelch eingeführt werden ſolle. Stadtpfarrer Dr. Lehmann bemerkt, die Bedenken des Herrn Ziegler entſprächen den Grundſätzen, nach denen man an eine Reform der Abendmahlsfeier herangehen ſollte. Die Abendmahlsfeier, wie man ſie heute habe, ſei eigentlich nicht geeignet, den Sinn, den die erſte chriſtliche Gemeinde in das Abendmahl gelegt habe, zu entſprechen. Der Rückgang des Beſuchs der Ahendmahlsfeier führe zu der Prüfung der Frage, ob man allmälig auf die Feier verzichten müſſe oder ob es möglich ſei, Fortſchritte zu machen. Die Hauptſache werde ſein, daß man ſich frage, wie man in der hieſigen Gemeinde die Abendmahlsfeier zu einer chriſtlichen Ge⸗ meinſchaftsfeier ausgeſtalten könne. Stadtpfarrer v. Schöpffer erinnert daran, daß die Beſtrebungen auf Einführung des Ein⸗ zelkelchs nicht füngeren Datums ſeien. Der verſt. Herr Robert Baſſermann habe vor Jahren mit Herrn Kirchenrat Heinrich Baſſermann in der Verſammlung der Dibzeſe Mannheim⸗Heidelberg zum erſtenmal die Einführung des Einzelkelchs angeregt. Die Sache dürfe nicht als eine Rich⸗ kungsfrage angeſehen werden. Rebner gibt Auf⸗ ſchluß über die Form und den Verlauf der Ahendmahlsfeier mit Einzelkelch in der Provi⸗ denzklirche in Heidelberg, der er mit einer Kom⸗ miſſion des Kirchengemeinderats beigewohnt hat. Die Feier erfolge dort nach der Art und Weiſe, wie ſie das berühmte Bild von Leonardo da Vinci darſtelle,[Das Bild hängt zufällig im Ver⸗ ſammlungraum über dem Platze des Vorſtitzen⸗ den.] Die Kommiſſion habe in Heidelberg den Eindruck gewonnen, daß die Feier überaus ernſt und würdig vor ſich gehe. Sovpiel ſteht feſt, daß die erſte Kommunion für die Konftirmanden in der bisherigen Weiſe erfolgen müſſe. Eine Ab⸗ ſicht, die bisherige Form zu verdrängen oder zu⸗ rückzudrängen, liege in leiner Weiſe vor. Aber durch die neue Form werde ſicherlich größere An⸗ regung für den Beſuch der Abendmahlsfeiern ge⸗ geben. Er verſpreche ſich von der Ginführung des Einzelkelchs das beſte. Neben der Feier mit Einzelkelch ſolle auch die Anwendung des Ge⸗ meinſchaftskelchs beſtehen bleiben, aber ſelbſtper⸗ ſtändlich nicht im Rahmen einer Feier. K. V. M. v. Hollander gibt ſich mit der Auskunft des Vorredners zufrieden. Stadt⸗ pfarrer Klein erſucht um Berückſichtigung der Anregung des Herrn.G. R. Ziegler, bei der Feier mit Einzelkelch Gruppen zuzulaſſen. Als⸗ dann erklärt ſich die Verſammlung einſtimmig im Prinzip mit der Einführung des Einzelkelchs einverſtanden. K. V. M. Wendling dankt für den Zuſchuß, der dem Evang. Bund zu ſeinem großen Ge⸗ meindeabend am 30. März im Nibelungenſaal bewilligt worden iſt und verbindet damit die Bitte, der Ehrengabe zu gedenken, die hier für das 25jährige Jubiläum des Landesvereins des Evang. Bundes gegenwärtig geſammelt wird. Dann ſchließt der Vorſitzende gegen halb 9 Uhr die etwa 1½ſtündige Sitzung. Nationalliberaler Vezirks⸗ nerein FZindenhof. Der Verein hielt geſtern im„Tivoli“ eine zahl⸗ reich beſuchte Verſammlung abh. Herr Kaufmann Georg Frey eröffnete dieſelbe mit herzlichen Be⸗ grüßungsworten. Als erſter Redner ſprach Herr Stabtpfarrer Vath⸗NRheinau über: Der vaterländiſche Opferſinn des Jahreßs 18138. Der geſchätzte Redner führte u. a. aus: Wir ſtehen in einer Zeit gewaltiger Erinnerungen. Vor hundert Jahren fegten die Befreiungskeiege die deutſche Erde rein von welſchem Weſen. Groß war die Not, die damals die deutſchen Lande durchſchritt, groß und herrlich waren die Siege, die damals er⸗ ſtritten wurden, aber größer noch war die Opfer⸗ freudigkeit jener herrlichen Tage. Schon Norks Tat, der Vertrag von Tauroggen, war ein ſolches vater⸗ ländiſches Opfer, deſſen Größe uns das Wort des tapferen Feldherrn ahnen läßt, das er in der entſchei⸗ dungsvollen Nacht zu ſeinen Offizieren ſprach:„Ihr habt gut reden, ihr jungen Leute, mir Altem wackelt der Kopf auf den Schultern“. Wer Jork nennt, darf Oſtpreußen nicht vergeſſen. Keine Provinz hat na⸗ menloſer gelitten unter Napoleons harter Fauſt, in keiner aber auch wurden der Vaterlandsliebe die gleichen unvergeßlichen Opfer gebracht. Was dieſe Opfer vor allem ſo groß macht, das iſt die Tatſache, daß damals ſelbſt der König ſich noch nicht zu dem Freiheitswerk bekennen durfte, daß Bürger und Bauern und ein kerniger Abel freiwillig ohne allen Befehl die oft ungeheuren Laſten auf ſich nahmen. Noch war die franzöſiſche Polizei allmächtig in Ber⸗ lin, und in des Königs Umgebung bangte man fülr deſſen Sicherheit. Erſt die Flucht nach Breslau gab ihm Bewegungsfreiheit. Von mächtiger Wirkung war der Aufruf zur Bildung freiwilliger Jäger⸗ korps. Der König ſcheute ſich ſeinen Namen unter das Schriftſtück zu ſetzen, verzagt und mißtrauiſch ge⸗ macht durch die Unglücksjahre hatte er den frohen Glauben an ſein Volk verloren. Aber bald ſollten die Opfer dieſes Volkes ihn aus allem Kleinmut herausreißen! Wenige Tage nach dem Aufruf zieht an des Königs Fenſter ein faſt unabſehbarer Zug vorbei, 80 Wagen mit Freiwilligen allein aus Ber⸗ lin, und bald glich Breslau einem gewaltigen Heer⸗ lager, deſſen Kerntruppen die unzähligen Freiwilli⸗ gen aus allen Teilen Preußens ausmachten. Allein das Gymnaſium zum grauen Kloſter in Berlin ſanbdte 184 Schütler zu den freiwilligen Jägern; die dortige Univerſität ſchickte 258 Studenten zu den Fahnen. In ganz Berlin allein eilten in 3 Tagen gegen 9000 Mann zu den Waffen, alles Freiwillige, die unter oft ungeheuren Opfern ſich ſelbſt ausrüſteten. Und das alles war möglich, noch bevor man ſicher wußte gegen wen die Rüſtungen gingen. Erſt die Stiftung des eiſernen Kreuzes und mehr noch der Aufruf des Königs„An mein Volk!“ ſprachen das erlöſende Wort. Und nun erhob ſich nach Jahren der inneren Fäulnis und einer ihr folgenden entſetzlichen Not, die neue große Zeit einer opferfreudigen Vaterlands⸗ ltebe, die in der Weltgeſchichte ihresgleichen ſucht. Die ehrlichen, ſchmuckloſen Worte des Aufrufs zün⸗ deten in den Herzen der ganzen Bevölkerung. Eine Zeit der Opfer begann, die unvergeſſen bleiben wird in der Geſchichte unſeres Volkes. Die damaligen Zeitungen richteten eine ſtändige Rubrik„Vater landsliebe“ ein, und es verging kein Tag, der nicht, neue, bewundernswerte Opfer kündete. Nur einige ſetien genannt: Ein Berliner Bürger bittet um ein Darlehen von 1850 Talern, um ſeinen Sohn als Frei⸗ willigen auszurüſten und verſpricht dieſe Summe ſen Zinſen in Jahresfriſt zurückzuzahle Ein auer Meyer aus Elsholz, der nur wef pferde hatte, gibt das beſſere unentgeltlich zum Kriegsdienſt. Ergreifend iſt die kurze Notiz, die zwei Paaren wollener Socken beigegeben war:„Das letzte Bischen Armut einer alten Solbatenwftwe. Bekannt iſt die herrliche Tat der jugendlichen Ferdinande von Schmettau, bekannt iſt die große des Auf⸗ rufs eines Berliner Bürgers namens Werkmeiſter, die Eheringe dem erſchöpften Staatsſchatz zu opfern und bafür eiſerne Ringe zu nehmen mit der In⸗ ſchrift: Bold gab ich für Eiſen 1813. Das alles lebi auch heute noch in der Erinnerung unſeres Volkes, Invaliben, Witwen, Arme opferten das Letzte, das ſie hatten, die Eltern ſchickten ihre Kinber, die Frauen ihre Männer, die Bräute ihre Verlobten ſelbſt ins Feld. Die Zeit war berrlich und groß. Das ausgeplünderte Preußen konnte in kurzer Zeit 232 350 Mann ins Feld ſtellen. Auch unſere Zeit kann Opfer bringen und hat ſit in mancher ernſten Stunde auch ſchon gebracht. Es ſei nur an die Zeppelinſpende vor vier Jah⸗ ren erinnert. Aber was wollen unſere Opfer ſagen denen von 1819/15 gegenüber. Wir ſind ein reiches Volk geworden, ſelbſt der, ber heute in hartem Kampf mühſam tagtäglich ſein Brot ſich erringen muß, iſt reich im Vergleich mit den Bewohnern des bamaligen Preußen. 7 Jahre einer unſäglichen Not waren der Erhebung von 1813 vorangegangen. Aus dem kleingewordenen Preußen mit ſeinen etwa 4000 000 Einwohnern hatte alletn Napoleon quis von Maſſimelle beſteigt das Schofott. Die Witwe iſt frei! So jubelt, von einem plötzlichen Gedanken erleuchtet, Primus Thaller. Er iſt vom freien Volke zum Kapitän ernannt und eilt, der geliebten Frau Troſt und Rettung zu bringen. Indeſſen wir das Volk mit raſender Begeiſterung die Marſeillaiſe ſingen hören, verwandelt ſich die Bühne. Kienzl hat von der Wandeldekoration Gebrauch gemacht, wir gelangen in ein düſteres Gewölbe, dann in den großen Kellerraum des „Temple“. Unterbrechen wir einen Augenblick die Erzäh⸗ lung, um eine Lücke unſerer Dichtung auszufül⸗ Jken. Das alte Haus der Tempelritter diente da⸗ mals(ſeit 1789) als Staatsgefängnis. Hierhin wurde Ludwig XVI. am 11. Auguſt 1792 gebracht, die Hinrichtung des anglücklichen Königs fand am 21. Januar 1793 ſtatt. Wir haben alſo den 2, Akt unſerer Oper in den Juli 1792, die nun ſolgende Szene und den Schluß in den Herbſt 1799 zu verlegen, etwa zu der Zejt, als man der Lönigin Marie Antoinette den Prozeß machte. Dieſen„kurzen Prozeß“ macht Richard Batka nun mit der Ariſtokratie des alten Frankreichs und mit Blanchefleure obendrein. Dieſe ganze Geſell⸗ ſcaft iſt mit Würde und Haltung bereit, dem Tode entgegenzutanzen. Von Zeit zu Zeit komm; Cartouche, der Vollziehungsbeamte der Repolu⸗ tion, um je drei oder bier der Verſammelten ab⸗ zurufen:„Bürger und Bürgerinnen, die Nation ladet Euch vor Gericht. Macht Euch bereit zu ſterben“, ſo ſchallt ſeine rauhe Stimme. Die Auf⸗ Krufenen nehmen in förmlicher Ruhe und mit vollendeter Höflichkeit Abſchied, ſie werden von den Soldaten Cartouche's abgeführt. Dann geht der Tanz weiter. An dieſer Stätte und zu die⸗ ſer Stunde tanzt man gemeſſene, anmutige Me⸗ nuette! Primus Thaller kommt, um Blanchefleur zu retten. Er liebt Blanchefleur über Alles. Aber ſie will nicht„Madame Thaller“ werden! Die Welt wird anders werden; mag ſein, doch in die neue paßt ſie nicht hinein. In der Freihelt wird ihr bang und ſchwül, und für die Gleich⸗ heit hat ſie kein Verſtändnis. So tritt ſie mit Primus zum Tanze an. Zu ihrem letzten! War doch ihr ganzes Leben ein Tanz, ein Gleiten und Schweben auf weichen Blumen, auf ebenem Plan. Nun wird ſie vom Tanze zum Tode ge⸗ rufen. Mit bewegter Stimme ſagt ſie dem Guten, dem Treuen Lebewohl: Du wirſt zurück ins Land der Schweizer ziehen, Und ſingſt du dort der Heimat Melodien, So denke auch der armen Blanchefleur, Die dich aus Todesnot befreit Und ſich nun ſelbſt dem Tode weiht. Die Worte verſagen ihr, ſie ſchreitet die Treppe hinauf. Die Eskorte umgibt ſie, man führt ſie ſchnell von dannen. Der Tanzordner aber ruft:„Mes dames, Meſſieurs, der Tanz geht weiter.“ So mochte eine Marie Antoinette ihren letz⸗ ten ſchweren Gang antreten! Wirklich iſt von dieſer letzten Szene unſerer Blanchefleur nichts. Oß ſie wahr iſt, ob ſie den Schein der Wahrheit annehmen kann, wird von der Darſtellung ab⸗ hängen, denn eine große Menſchendarſtellerin wird auch hier aus Eigenem geben können und müſſen. Tatſächlich hat der Schluß von Kienzls „Kuhreigen“ überall Rührung, inniges Mit⸗ gefühl und tiefe Ergriffenheit ausgelöſt. Die elementaren Empfindungen unſeres Volkes durchbrechen alſo auch hier den Kanon neueſter Aeſtheten. Ehren wir den Urquell dieſer Emp⸗ findungen, ſuchen wir Kienzl's„Kuhreigen“ zu verſtehen, freuen wir uns auf eine intereſ⸗ ſante Neuheit. Arthur Blaß. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Teben. Zum Untergang des Torpedobootes„S. 178“ ſingt Caliban im Tag: Im Lenzſturm fiebert das Meer und brüllt. Hochſee⸗Uebung, vom Giſcht umhüllt. Finſter ſchiebt durch die Finſternis Schattenſchnell ſich des Rieſen Riß; Kreuzt der Torpeder im Sauſeflug Seine Rauſchebahn dicht vorm Bug. Anderer Weg einmal, anderes Ziel— Aber immer dasſelhe Sypiel, Immer entſchlüpft das kleine Boot, Immer um eine Sekunde dem Tod. Kapitän und Steuermann, Auf die eine Sekunde kommt' an, Daß die Maſchine mit Druck und Schlag Sicher geborcht am Entſcheſdungstag! . Weiße Roſen die Wogen ſtreun Mitten im Spiel vom Bug überrannt— Täuſchte die Finſternis? Zuckte die Hande Tief ziehn die Wolken, zerfetzt, zerknüllt, Im Lenzſturm fiebert das Meer und brüllt— Mütterlein, wein' dir die Augen blind! And're Mutter hat auch ein lieb's Kind! Und ſie ſpielen mit ſtampfendem Kiel Nacht für Nacht dasſelbe Spiel. Immer nur eine Sekunde vom Boot, Immer mitten im Boot hockt der Tod, Klirrt die Maſchine, ſtürzt Stang und Stag ⸗ Doch ſie gehorcht am Entſcheidungstag! Karl Hagemann als Orcheſterdirigent. Man ſchreibt uns aus Hamburg: Bevor die Hamburger Karl Hagemann ſcheiden ſehen, haben ſie noch Gelegenheit gehabt, ihn in ſeiner Vielfältigkeit bewundern zu können. Vor eini⸗ gen Tagen fand hier ein Künſtlerkonzert ſtatt, in dem ſich Karl Hagemann als Orche⸗ ſterdirigent betätigtle. Er dirigjerte einen Mogzart'ſchen Marſch und einen Strauß'ſchen Walzer, zu dem Mitglieder des Schauſpielhau⸗ ſes Ballett tanzten. Sein Kollege vom Stadt⸗ theater, Dr. Löwenfeld, wollte demgegenüber nicht im Hintergrund bleiben und ftieg dann ebenfalls inns Orcheſter, um einige Piecen zu diri⸗ gieren. Das war übrigens nicht das erſtemal. Als Dr. Löwenfeld noch Oberregiſſeur der Leip⸗ ziger Oper war, führte er dort eine muftkaliſche Pantomime eigener Kompoſition auf. Wenige Stunden vor der Premiere erkrankte der Kapell⸗ Siebzig der allerbeſten Getreun! meiſter, der das Werk einſtudiert hatte und kurz der bekannten Sammlung 4 Seite. Genkral⸗Anzeiger, Badiſche Neuepe Nachrichten(Abenoplatn). runnheim, 8. Mäütz 1809 mehr als eine Milliarde herausgepreßt, mehr als das Dreifache hatten ſeine Offiziere, ſeine Be⸗ amten, ſeine Soldaten aus dem Land geſaugt. Dazu kommen die unaufhörlichen Durchmärſche, die Ver⸗ pflegung der Kriegsbeſatzungen, die immer neuen großen Forderungen des unerbittlichen Franzoſen⸗ kalſers. Napoleon hatte es mit meiſterhafter Grau⸗ ſamkeit verſtanden, ſein Wort im Jahre 1812 wahr⸗ zumachen:„Die beſte Art ſich der Ruhe Preußens zu verſichern, iſt die, daß man es in Unfähigkeit ver⸗ ſetzt, ſich im Falle eines Nachteils oder eines Un⸗ falles auf unſerer Seite auch nur regen zu können.“ Das alles muß man ſich vor Augen halten, um die ganze Größe der Opfer jener Tage zu verſtehen. Ein Land, deſſen Viehſtand, wie z. B. in Oſtpreußen, faſt völlig vernichtet war, das unter dem Druck eines gewaltigen Unglücks ſtand, das klein und arm ge⸗ worden war, gibt, wie einſt die Witwe am Gottes⸗ kaſten, den letzten Reſt ſeiner Armut hin in ſelbſt⸗ kloſer Baterlandsltebe. Nicht umſonſt hatte Napolean ſeit dem Winter 1806/07 das Geſpenſt des niederge⸗ tretenen Preußenlandes gefürchtet; die vaterländiſche Opferfreudigkeit der Befreiungskriege ſtürzte ihn von der ſtolzen Höhe ſeiner Macht. Wir im Süden ſtanden damals auf der anderen, der falſchen Seite. Aber heute, und das verbindet uns mit jenen Tagen, zehren auch wir an den Seg⸗ nungen, die aus der Opferſaat jener Tage entſproß⸗ ten. Ohne die Opferfreudigkeit des ausgeplünderten Preußenvolkes von 1813 gäbe es kein 1870, kein neues Kaiſerreich, wäre der heutige deutſche Nativnalreichtum nicht möglich geworden. Ohne 1813 wären wir im Süden wohl heute keine Deut⸗ ſchen mehr. Die alte große Idee des ſtellvertreten⸗ den Leidens iſt auch in den großen Opfern jener ſchweren Zeit Wahrheit geworden.“ Die Ausführungen, packend und mit geradezu gbetiſchem Schwunge vorgetragen, fanden begeiſterten und langanhaltenden Beifall. Herr Oberlehrer Gaſſert ſprach ſpäter aus aller Herzen, als er den Wunſch ausſprach, Herr Pfarrer Vath möge den Vortrag noch einmal in einer öffentlichen Volksver⸗ ſammlung halten.— Nachdem Herr G. Frey dem Herrn Redöner herzlichſt gedankt, erſtattete Herr Par⸗ teiſekretär Wittig in einem längeren Referat einen Ueberblick über das ſtädtiſche Budget. Der Rebner erläuterte die Vorlagen, die für die Bürgerausſchußſitzung am Montag eingebracht ſind und die für die ſtädtiſchen Finanzen von hoher Wich⸗ tigkeit ſind. Dann beſprach er die finanziellen Grundſätze des Budgets, die verſchiedenen Reſerve⸗ fonds uſw. Uebergehend zu den einzelnen Etats zeigte der Vortrag die finanzielle und wirtſchaftliche Bedeutung derſelben. Mit einem Ausblick auf das köommende Geſchäftsjahr und ſeine Aufgaben ſchloß der Redner feine beifällig aufgenommenen Ausfüh⸗ rungen. Es folgte eine rege Ausſprache. Herr Hauptlehrer Schüß ler ſtimmte dem Referenten zu, Herr Frey vertrat Straßenbahnwünſche, Herr Fr Moll Theaterwünſche, Herr Frank ſprach über Schukangelegenheiten. Herr Stadtv. Direktor Müller ging auf die einzelnen Anregungen näher ein. Den Intereſſen des gewerblichen Mittelſtandes wird die Nationalliberale Partet wie ſtets die größte Aufmerkſamkeit und wärmfte Förderung angebeihen laſſen. Neben den materiellen Intereſſen wollen wir auch bie ideellen Aufgaben nicht vergeſſen. Die neue Heeresmilliarde werde jedenfalls auf dem Kapital⸗ märkte große Schwierigkeiten veranlaſſen und ihre Schatten auch auf die Gemeindefinanzen werfen. Bei allem aber haben wir das feſte Vertrauen auf die Verwaltung und die Zukunft Mannheims.(Beifall). Herr Frey ſchloß ſodaun mit Worten des Daukes die Verſammlung. *Anträge zur nächſten Bürgerausſchußſitzung und Budgetberatung. Die ſozialdemokra⸗ tiſche Stadtverordneten Fraktion hrachte zur Bürgerausſchuß⸗Sitzung vom 10. März folgende Reſolution ein: 1. Wir be⸗ aukragen entſprechend der Herabſetzung des Gaseinheitspreiſes auf 13 Pfg. auch eine Verbilligung, event, durch Mehrlieferung der Literzahl des Automatengaſes eintreten zu laſſen. 2. Wir beantragen, verehrl. Stadtrat möge der weiteren Herabſetzung des Gas⸗ preiſes und des Grundpreiſes für Elektrizität näher treten und dem Bürger⸗ ausſchuß baldmöglichſt eine entſprechende VBorlage machen.— Zur Budgetberatund wurden folgende Anträge eingereicht: 1. Dei- Srger⸗ ausſchuß beſchließt, den Stadtverordneten iſt auf der ſtädt. Straßenbahn Freifahrt zu gewähren. 2. Wir beantragen, im§ 61 Ziffer 3 der Leichen. Begräbnis⸗ und Friedhofsordnung bzw. in§8 2 und 3 der Taxordnung für Feuer⸗ beſtattung feſtgeſetzten Koſten 3. Klaſſe auf die Stadtkaſſe zu übernehmen.— Die Zentrumsfraktion beantragt zu§ 10 der Einnahmen des Voranſchlags folgende Reſo⸗ lution:„Der Stadtrat wird erſucht, die Frage der Beſteuerung der Lichtſpielthea⸗ ter, Kinos nach§ 80 Städteordnung näher zu prüfen und eine Vorlage, welche die Erhebung entſchloſſen ſprang Dr. Löwenfeld für ihn ein und dirigierte mit großem Erfolg ſein eigenes Werk. Nachdem es Mode geworden iſt, daß die Kapellmeiſter auf die Bühne ſteigen, um dort die Soliſten zu erſetzen, ſind die Intendanten, die bon der Bühne ins Orcheſter klettern, die be⸗ rechtigten Gegenerſcheinungen. Friebrich Hebbel und ſeine Dramen. Unter den großen Männern, deren Andenken das Jahr 1913 erneut, ſteht Friedrich Hebbel zweifellos mit an erſter Stelle. Mit ſeinem Werk ſich auseinander zu ſetzen iſt die Ehren⸗ pflicht eines jeden, der eine begründete Einſicht in das Weſen des modernen deutſchen Dramas gewinnen will. Gerade zu rechter Zeit hat der bekannte Literarhiſtoriker Prof. O. Walzel in „Aus Natur und Geiſteswelt“(Teubner, Leipzig) ein Bändchen, „Friedrich Hebbel und ſeine Dramen“, veröffent⸗ licht, das ſich zum Ziele geſetzt hat, Hebbels dramatiſches Schaffen in ſeinem ganzen Um⸗ fang zur Darſtellung zu bringen und zugleich tiferes Verſtändnis für die Eigenart der Heb⸗ belſchen Dramatik zu erwecken, indem er dieſe Dramen aus dem Geiſt der Zeit abzuleiten und andererſeits zu zeigen ſucht, wie Hebbels Per⸗ ſönlichkeit ſich mit ihrer Umgebung auseinander ſetzte und machtvoll über ſie empor wuchs. Nach einer Charakteriſierung des politiſchen, geſell⸗ ſchaftlichen und literariſchen Lebens, unter def⸗ ſen Einwirkung Hebbel heranreifte, und nach einem kurzen Ueberblick über den äußeren Le⸗ bensgang des Dichters gibt der Verfaſſer eine ausführliche Darlegung von Hebbels Welt⸗ und dem unter⸗ einer entſprechenden Abgabe vorſchlägt, Bürgerausſchuß in tunlichſter Bälde zu breiten.“ Zum Beſuch des Prinzregenten Ludwig in der Pfalz. Halbamtlich wird bekannt gegeben, daß vom 8. bis 12. Mai ein Aufenthalt des Regentenpaares auf der Ludwigshöhe vorgeſehen iſt. Während dieſer Tage iſt der Beſuch mehrerer Städte der Pfalz in Ausſicht genommen. Vorausfichtlich wird auch eine Pa⸗ rade über pfälziſche Truppen ſtattfinden. * Das Feſt der goldenen Hochzeit feierten die Landwirt und Müller Michael Juſt Eeheleute in Wunſchmichelbach, Gemeinde Ober⸗ fleckenbach. * Die heutige Schachbeilage muß wegen Raum⸗ mangels auf Montag verſchoben werden. Wir bitten alle Schachfreunde, hiervon Notiz zu nehmen. * Das Deutſche Reich und der Balkankrieg. Ueber dieſes Thema ſpricht Sonntag, 9. März, abends halb 9 Uhr, im Saale des Café Ger⸗ mania, C 1, 10, Herr Geſchäftsführer Dr. Alb. Ritter, Mainz. Je mehr das große Drama ſeinem Ende naht, deſto brennender wird die Frage der Stellung der Weltmächte. Daß das deutſche Reich vor folgeſchweren Entſcheidungen ſteht, iſt jedem klar, der mit einiger Aufmerkſam⸗ keit die Vorgänge in den letzten Monaten ver⸗ folgt hat. Von großem Intereſſe aber dürfte ſein, die ganze Angelegenheit von einem All⸗ deutſchen Politiker beleuchtet zu ſehen, zumal ja bekannt iſt, von welch hoher völkiſcher Warte aus der Alldeutſche Verband für alle deutſchen Intereſſen in der Weltpolitik eintritt. Der Zu⸗ tritt iſt für jedermann frei. Auch Damen ſind herzlich willkommen. * Fortbildungskurs für FJorſtverwaltungs⸗ beamte. Der vom 4. bis 8. März in Heidelberg ſtattgefundene Fortbildungskurs für Forſtverwaltungs Beamte beſchloß heute mit einer Beſichtigung der Hafenanlagen und der Holzfirmen Luſchka u. Wage⸗ mann und Janſohn u. Co. ſeine Tagung. Der Kurs iſt von den 5 ſüddeutſchen Forſtver⸗ einen dieſes Jahr zum erſtenmale ins Leben gerufen worden. Es beteiligten ſich daran zirka 30 Herren aus Baden, der bayr. Pfalz, Heſſen, Elſaß⸗Lothringen und Württemberg. Die Kurs⸗ leitung lag in den Händen des Herrn Regie⸗ rungsdirektor Dr. Wappes. An den Vor⸗ trägen, die in der Univerſität ſtattfanden, be⸗ teiligten ſich Hochſchulprofeſſoren aus Tübingen, Heidelberg und Karlsruhe. Am 5. und 6. März fanden Exkurſionen in die beiden Forſtbezirke Heidelberg unter Führung der Forſtamtsvor⸗ ſtände ſtatt. Den einleitenden Vortrag er Mannheims Holzverkehr und die Fuh⸗ rung in Mannheim übernahm Privatdozent Dr. Wimmer⸗Karlsruhe. * Evangeliſcher Bund. In dieſem Jahre wird der Ev. Bund wieder einen großen Ge⸗ meindeabend im Nibelungenſaal abhalten und zwar am 30. März. Es wirken dabei alle Kirchenchöre mit. Als Redner iſt ſehr erfreu⸗ licherweiſe Herr Profeſſor D. Thümmel in Jena gewonnen, dieſer bedeutende Vorkämpfer des deutſchen Proteſtantismus.— Vor kurzem fand in Karlsruhe eine Sitzung des Landes⸗ vorſtandes ſtatt, um eingehend die durch das Jeſuitengeſetz geſchaffene Lage zu be⸗ raten. Es waren auch Vertreter aus Elſaß⸗ Lothringen anweſend. Am 13. und 14. März feiert der Landesverein in Karlsruhe das Feſt ſeines 25jährigen Beſtehens und Herr Pro⸗ feſſor D. Thoma, der hochverdiente Leiter des bad. Hauptvereins, das Feſt einer 251ͤ h⸗ rigen Tätigkeit im Evang. Bund. Es wiro zur Zeit im ganzen Lande eine Feſtgabe geſammelt, die dem Verein bei ſeiner Jubelfeier überreicht werden ſoll. Auch hier iſt mit der Sammlung begonnen worden. Gerade die Un⸗ gunſt der letzten Zeit ſollte dem Verein wieder neue Freunde und neue Mittel zuführen. *Erſter Entwurf des Sommerfahrplans der Kgl. Preuß. und Großh. Heſſiſchen Eiſenbahn⸗ direktiun Mainz. Der erſte Entwurf des Som⸗ merfahrplans 1913(vom 1. Mai 1913 ab), ſowie die Nachweiſung der mit dem 1. Mai 1913 ein⸗ tretenden wichtigen Fahrplanänderungen der Kgl. Preuß. und Großh. Heſſ. Eiſenbahndirek⸗ — tion Mainz ſind der Handelskammer zugegan⸗ Kunſtanſchauung, deren Entwicklungslinien, hauptſächlich auf Grund der Tagebücher, feſt⸗ gelegt werden. Die zweite Hälfte des Bänd⸗ chens iſt der kritiſchen Betrachtung der einzel⸗ nen Dramen gewidmet. Dabei iſt es dem Ver⸗ faſſer gelungen, die Dramen aus den ihnen zu⸗ grunde liegenden theoretiſchen Ueberzeugungen zu entwickeln und zugleich den menſchlichen Ge⸗ halt der künſtleriſchen Leiſtung, der über alle Theorie hinausweiſt, verſtändnisvoll zu würdi⸗ gen. Auch die dramatiſche Form und Technik bleibt nicht unberückſichtigt. Daß die Ergeb⸗ niſſe der Hebbelforſchung ſorgfältig verarbeitet ſind und zu den einzelnen Streitfragen jeweils kritiſch Stellung genommen wird, bedarf bei einem Kenner wie O. Walzel kaum einer beſon⸗ deren Erwähnung. Wer eine unparteiiſche und doch von warmem Verſtändnis für dieſe eigen⸗ willige Dichterperſönlichkeit getragene Einfüh⸗ rung in die Gedankenwelt des großen Dithmar⸗ ſchen ſucht, ſei nachdrücklichſt auf dieſes gehalt⸗ volle Bändchen hingewieſen. Lederers Heine⸗Denkmal für Hamburg iſt, wie in der Kunſtchronik mitgeteilt wird, ſo⸗ eben fertiggeſtellt worden. Der Dichter er⸗ ſcheint hier ſtehend im Biedermeierkoſtüm; das rechte Bein iſt läſſig über das linke gekreuzt, ſo daß die rechte Fußſpitze den Boden berahrt. Die kokette Grazie, die in dieſer Stellung leiſe angedeutet iſt, wird noch mehr in der Haltung der Arme betont: wie auf einigen berühmten Heine⸗Bildniſſen hält die linke Hand den Kopf, während der linke Elleubogen von dem rechten gen und können auf dem Bureau der Handels⸗ kammer und des Verkehrsvereins während ber Geſchäftsſtunden von Intereſſenten eingeſehen werden. *Neuer Schneefall auf dem Feldberg. Der Verkehrsverein erhielt heute nachmittag die tele⸗ phoniſche Nachricht, daß heute vormittag auf dem Feldberg Tauwetter eingetreten, bald da⸗ rauf jedoch bei 3 Grad Kälte und Nordweſtwind Schnee gefallen ſei. * Villenkolonje an der Wilhelm Wundtſchule in Neckarau. Die Ausſtellung der Pläne, die am 2. ds. Mts. in der Wilhelm Wundtſchule ſtattfand und am morgigen Sounntag⸗nachmittag wiederholt wird, hat ungemein ſtarken Zuſpruch gefunden. Es ſind im Laufe dieſer Woche be⸗ reits mehrere Einfamilienhäuſer, die zum Herbſt fertig ſein ſollen, verkauft wor⸗ den und iſt die Nachfrage eine äußerſt rege. Behinderung der Schiffahrt. Der Kahn „Stolzenfels“ liegt nun ſchon acht Tage an der Stelle im Rhein, an der er geſunken iſt, ohne daß die bayeriſche Flußverwaltung, der die Beſeitigung des Wraks obliegt, etwas unter⸗ nommen hat. Der geſunkene Kahn, der quer im Rhein liegt, behindert die Schiffahrt ganz außerordentlich, ſo daß es zu verwundern iſt, daß noch kein weiteres Unglück paſſiert iſt. Hof⸗ fentlich wird der Kahn recht bald beſeitigt, damit die durchaus berechtigten Klagen der Schiff⸗ fahrtstreibenden verſtummen. * Verhaftung eines geführlichen Raddiebes. Außer dem Schifferſtadter Raddiebe, welcher hier, in Ludwigshafen und Umgegend zahlreiche Raddiebſtähle beging, wurde auch der Tüncher⸗ meiſter Brendel aus der Schwetzingerſtadt feſtgenommen, der die Raddiebſtähle in Mann⸗ heim in größerem Stile betrieb. Wie ſein Kollege in Schifferſtadt änderte er die Räder um, emaillierte ſie neu in ſeiner Werkſtadt in der Werftſtraße und brachte ſie dann nach der Pfalz, wo er überall Abnehmer fand. Eine große Anzahl Räder kamen nach Germersheim und Alzey. Trotz der Verhaftung Breudels haben die Raddiebſtähle nicht nachgelaſſen. Polizeibericht vom 8. Mürz 1913. Verloren wurde geſtern mittag zwiſchen 12½ und 1294 Uhr auf dem Wege von L. 5 zum Hauptbahnhof und von da durch den Kaiſerring, Bismarckſtraße und die L⸗, M⸗ und N⸗Quadrate bis O 3 eine wertvolle goldene, mit Brillanten, Perlen, Rubinen und Smaragden beſetzte Broſche. Um ſachdienliche Mitteilungen er⸗ ſucht die Schutzmannſchaft. Einen epileptiſchen Anfall erlitt geſtern nachmittag bei Q 2 ein 37 Jahre alter lediger Taglöhner von Heidelberg, wohnhaft hier. In bewußtloſem Zuſtande mußte er im Sanitätswagen nach dem Allg. Krankenhaus verbracht werden. Verhaftet wurden 28 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Taglöhner von Biſchweiler wegen Sittlich⸗ keitsverbrechens, ein Schmied von Neckarau wegen Verſtrickungsbruchs und ein Taglöhner von Oberſaulheim wegen Wäſchediebſtahls. Vergnügungen. * Die Parade fällt morgen aus. Militärkounzert im Roſengarten. Auf das morgen Abend 8 Uhr im Nibelungenſaal ſtattfindende Konzert, das letzte der Winterkonzertſaiſon und zugleich das letzte Konzert, das Herr Obermuſtk⸗ meiſter Vollmer im RNoſengarten dirigtiert, ſei nochmals beſonders aufmerkſam gemacht. Eintritt 50 Pfg. Karten bei den bekannten Vorverkaufs⸗ ſtellen. Neues aus Tudwigshafen. * Vermißt wird ſeit 4. ds. Mts. der 56 Jahre alte verheiratete Taglöhner Joſef Hotren⸗ träger aus Pirmaſens, wohnhaft Gräfenau⸗ ſtraße 14. Es wird vermutet, daß ihm ein Un⸗ glück zugeſtoßen iſt. Sportliche RNundſchau. Sonntag, 9. März. Berlin-Straußberg. Eröffnungs-Rennen: Mystic-Light— Rothaut. Wiedersehen-Hürdenrennen: Germania 1 Baisse. Arm geſtützt wird; dieſer iſt auerüber den Oberkörper gelegt, und die zarte feingegliederte Hand ruht auf dem Glockenrock. Jene ſelt⸗ ſame Miſchung aus romantiſchem Träumen und moderner Skepſis, die Heines Weſen bezeichnet, beſeelt das raſſige Geſicht, das ebenſo wie die Geſtalt ſehr fein empfunden iſt. Die genrehaf⸗ ten Züge des Ganzen dürften bei der Ausfüh⸗ rung zugunſten eines großen monumentalen Eindruckes noch zurücktreten. Die Figur und der kleine Sockel, auf dem ſie ſteht, werden in Bronze ausgeführt, während der maſſive Unter⸗ bau aus Muſchelkalk ſein wird. Der Künſtler, der ja zur Zeit an ſeiner ſitzenden Bismarck⸗ Statue für das rheiniſche National⸗Denkmal ar⸗ beitet, hat außerdem noch eine entzückende weib⸗ liche Geſtalt, die nach vorn die Arme in ſchrei⸗ tender Bewegung ausbreitet, nahezu vollendet, und iſt mit der Herſtellung von Modellen für die Standbilder Fichtes und Savignys beſchäf⸗ tigt, die vor der alten königlichen Bibliothek am Opernplatz ihre Aufſtellung finden ſollen. Theater⸗Notiz. Am Montag wird Strindbergs Kammerſpiel „Wetterleuchten“ gegeben. Am Dienstag gaſtiert Gertrud Runge vom Großh. Hoftheater in Weimar als Marie in der „Regimentstochter“. „Triſtan und Iſolde“, das am 13. d. Mts. als 5. Vorſtellung im Wagner⸗Zyklus gegeben wird, iſt dekorativ vollſtändig neu ausgeſtattet. Als nächſte Novität wird„Ariadne auf Naxos“ vorbereitet. Die Proben ſind bereits ſeit längerer Zeit im Gange. Als Einführung in das Kunſtwerk wird eine Ariadne⸗Matinee veranſtaltet, in der Bruchſtücke aus der Oper geſpielt werden. Die —..—— einleitenden Worte ſpricht Muſikſchriftſteller Fritz Adler aus Vrag. Straußberger Handicap-Jagdrennen: Habsbu — Chicard. Preis v. Herzfelde: Fromme Helene DrodN Preis von Quast: Vindicate— Lina. 7 Montag, den 10. März.— 1 Auteuil. Prix de Suresnes: Jeddo— Segré. 5 Prix de Clairefontaine: Va Pout— Port 8 Prince. 5 Prix Finot: Ultimatum— Stall Hennessy, 0 Grand Prix du Printemps: Remue Menagg Duc de Dantzig. Prix Auricula: Ormuzd— Balagan. d Prix du Lac: Duggins— Musard. ſi —— 5 Von Jag zu Cag.. — Feuer an Bord eines Torpedobootes. w. NoRH 8. März. An Bord des neuen Torpedobooſ Intrepide entzündete ſich während einer Prß, fahrt infolge Rohrbruchs das zur Heizung der 8 wendete Naphta⸗Oel. Es gelang, den Brand löſchen, ehe der Naphtabehälter von dem 5 ergriffen wurde. 3 Lehte Nachrichten und Telegranne * Heidelberg 8. März. Die Könign⸗Wilh 8 von Schweden iſt heute vormittag gegen 11 W fte zu ihrem gewohnten alljährlichen Frühlingsay de enthalt hier eingetroffen. in * Berlin, 8. März. Das Militär⸗Woche l blatt meldet: Generalleutnant Freiherr Riſy en v. Baldenſtein, Kommandant von Karli e ruhe, wurde zur Dispoſition geſtellt. ge ſeinem Nachfolger wurde Generalmajor Hopff de garten⸗Trier ernannt. bei W. Paris, 8. März. Infolge der Klagz be der Pariſer Geſchäftswelt über die ſeit eini gr Jahren in dem benachbarten Badeorte Euß de hien beſtehenden Spielbauken brachte de vr Deputierte Jules Berry einen Antrag ein, de hez in der Umgebung von Paris in einem Umkree von 100 Kilometer niemand den Betrieb einn Spielbank geſtatten wird. * Die Ausſperrung im Malergewerbe. hi * Stuttgart, 8. März. Heute 0 erfolgt die Ausſperrung der organiſterten Malc 90 gehilfen in Stuttgart und im ganzen Lande. J ve troffen werden hier etwa 400 Malergehilfen, fe 15 daß die Ausſperrung in Württemberg rund 80% ha Gehilfen umfaßt. Aim Ka — eir lid kar Ae bli 7 9 ſei 5 wä Neues probieren heißt 2 Zeit verlieren. Seit bald 40 Jahren hat ſich Seott Emulſion als ein zuverläſſiges, wirkſames Kräftigungsmittel für groß und klein bewährt. Daß ſie gut iſt, ſteht feſt, und weil ſte gut iſt, wird ſie nachgemacht. Man hüte ſich vor dieſen Nachahmungen, die meiſt nicht leiſten, was ſie verſprechen, und nicht auf 37 erfolgreiche Jahre zurückblicken können wie Scotts Emulſion. Wer ſich eine Nacha 1 aufreden läßt, verliert nutzlos Zeit und Geld. Darum nur Scotts Emulſion. 5 47 ge 1— 6 Geſangsabend von Frl. Inghoff. Der Schülerinnen⸗Geſangsabend von A. Inghoff mußte, wie uns mitgeteilt in den April verlegt werden. Gregoris augekünbigte Broſchüre erſchienen. 85 Ferdinand Gregoris angekündigte Broſchlte über die Erlebniſſe während ſeiner hieſigen Juteß⸗ dantentätigkeit iſt, wie berichtet wird, jetzt unter den Titel„Selbſtverſtändliches und Naſh, denkliches aus einer Theaterleitung als 109. Dürerbund⸗Flugſchrift erſchtenel Ständige Kunſtausſtellung Baden⸗Baden. Die Eröffnung der diesjährigen Kunſt ausſtellung findet am 15. März ſtatt. Von der auſtraliſchen autarktiſchen Expedition. Aus Melbourue wird uns berichtet: Dere Metebrologe der auſtraliſchen Regierung, Hunt, hat von dem Südpolarforſcher Nawſon aus deſ Winterquartier eine drahtloſe Depeſche erhalten, d mitteilt, daß im Adelie⸗Land wohl das ra Klima der Welt ſei. Es herrſche eine mittlere Wind⸗ geſchwindigkeit von 50 Meilen in der Stunde. Der Wind weht vorwiegend aus Südoſten, direkt von Pol und führt gewalkige Schneemengen mit. Det Maſt für drahtloſe Telegraphie, der im vorigen Jahre umgeſtürzt war, iſt wieder aufgerichtet und feſtigt worden, ſodaß Nawſon hofft, die Verbindung aufrecht erhalten zu können. 5 Kleine Mitteilungen. 75 Im Hoftheater zu Deſſau ging am 6. März Siegfried Wagners Oper„Der Bären⸗ häuter“ als dortige Erſtaufführung untef Generalmuſtkdirektor Mikoreys Leitung, gläu⸗ zend ausgeſtattet, mit ſtarkem äußeren Erfolge in Szene. Der anweſende Komponiſt wurde an . a, 7J%%%ꝙͤFͤFFETFF! * — ibsbun Da Mannheim, 8. März. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Seite. Exkaiſerin Eugenie ſchwer erkrankt. DBerlin, 8. März.(Von unſerem Berl. Bureau.) Aus London kommt nach Paris die Meldung, daß der Gefundheitszuſtand der Exlaiſerin Eugenie ihrer Umgebung große Be⸗ ſorgnis einflößt. Die Exkaiſerin litt im Monat Jauuar und Februar an einem heftigen Bron⸗ chialkatarrh. Erſt anfangs März erholte ſie ſich ſoweit, daß ſie Chiſlehurſt verließ und die Reiſe nach dem Süden antreten konnte. Die ſtaiſerin hielt ſich drei Tage in Paris auf und ſetzte dann die Fahrt nach Kap Martin fort, wo ſte mit ihrem Gefolge in ihrer herrlichen Villa Cyrnos Aufenthalt nahm. Dort ſoll ſich die Exkaiſerin bei einem Spaziergange neuer⸗ dings erkältet haben. Raubanfall auf dem Tempelhofer Feld. Berlin, 8. März.(Von unſ. Berl. Bur.) Heute nacht wurde der aus Dresden zugereiſte 27 Jahre alte Kaufmann Ludwig Sponholz mit ſchweren Bauchverletzungen in die Unfallſtation Tempelhoferuſer eingeliefert. Sponholz, der in Dresden ein gutgehendes Geſchäft betreibt, hielt ſich ſeit zwei Tagen in geſchäftlichen Angelegen⸗ ſeiten in Berlin auf. Er wollte in dieſer Nacht in der dritten Morgenſtunde nach Hauſe gehen, ort 10 55 lage duhe ⸗Witt 11 H ngsg Woche ils er auf der Friedrichsſtraße von einer Frau⸗ Rin ensperſon angeſprochen wurde, die ihn nach dem arlz Fempelhoferfelde verſchleppte. Als die beiden das lt. zeld betraten, wurde Sponholz von einem frem⸗ dopfß den Manne durch einen Meſſerſtich in den Un⸗ erleib ſchwer verletzt. Der Kaufmann wurde Klage beraubt, worauf die beiden Täter die Flucht er⸗ einige zriffen. Die Ermittelungen nach dem Urheber Euß ſes blutigen Raubanfalles ſind ſofort eingeleitet hte ſe vorden. Man vermutet als Täter den Zuhälter in, da her unbekannten Frauensperſon. Imkre. Die Handwerkskammern über Submiſſions⸗ b eing Aemter. ch. Berlin, 7. März. In den Räumen der unter dem Andet der Submiſſionsämter beſchäftigte. In nbetracht der id 800 hatten faſt — handwerksmäßigen Arbeiten berechnen. Das Beſtreben der Handwerker geht dahin, daß man of auf Grund des Miniſterialerlaſſes vom 4. Sep⸗ ember 1912 Hand in Hand mit den Behörden berſuchen will, bei Submiſſionen alle diejenigen Angebote auszuſchalten, die unter dem Selbſt⸗ ottt koſtenpreiſe liegen. Eine weitere Aufgabe der k Submiſſionsämter ſoll darin beſtehen, das ge⸗ ames ſfamte Material des zuſtändigen Bezirks zu ſam⸗ meln und danach Preisverzeichniſſe, in denen der ortsübliche Preis der häufig vorkommenden bandwerksmäßigen Arbeiten enthalten iſt, auf⸗ zuſtellen. Ein derartiges Preisverzeichnis be⸗ ſitzen bereits mehrere Handwerkskammern, dar⸗ unter auch Berlin. Durch die Errichtung der Submiſſionsämter ſoll die Autonomie einer jeden ſammer nicht berührt werden. Ein politiſches Attentat in Perſien. w. Teheran, 8. März. Auf den Zoll⸗ birektor in Buſchir, dem Belgier Conſtant und ſeine Frau wurde geſtern abend ein An⸗ ſchlag verübt. Als das Ehepaar von einem Diner nach Hauſe zurückkehrte, tauchte plötzlich ein unbekannter Perſer neben dem Wege auf und gab mehrere Revolverſchüſſe ab. Frau Conſtant war ſofort tot, ihr Mann wurde ſchwer verletzt. 450 —)!vDie Heeresvorlage. Karlsruhe, 8. März. Finanzminiſter Rheinboldt begibt ſich morgen Sonntag 0 zu den Verhandlungen des Bundesrates nach EBerlin. 5 Schluſſe des Abends mit den Hauptdarſtellern J88 und dem Dirigenten ſtürmiſch gerufen. er den Aus Berlin wird uns berichtet: Geſtern Nach iſt die Frau Regierungsrat Magnus, vor ihrer ien Verheiratung unter dem Namen Nina Weiße ge⸗ Ffeerte Heroine am Stadttheater zu Frankfurt a. Main geſtorben. Kunſ, Tngesſpielplan deutſcher Theater. 2001 Sonntag, 9. März. üt, ht Zerlin. Kgl. Opernhaus: Sinfonie⸗Konzert. den. Agl. Opernhaus: Carmen.— Kgl. Schau⸗ ſpielhaus: Die Räuber. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Nachm.: Die Fleder⸗ maus. Abends: Das Märchen vom Wolf. Frankfurt a. M. Opernhaus: Nachm.: Die luſtige t vom Witwe. Abends: Carmen.— Schauſpielhaus: Abends: König Hein⸗ Der 1 Alt⸗Heidelberg. igen ub 5 Freiburg i. Br. Stadttheater: Nachm.: Der Barbier udun von Sevilla. Abends: Die Räuber. Heidelberg. Stadttheater: Lohengrin. FLaorksruhe. Gr. Hoftheater: Ariadne auf Naros. Mainz. Stadttheater: Nachm.: Der liebe Auguſtin. 6. Abends: Die Regimentstochter. ime aunheim. Gr. Hoftheater: Der Kuhreigen.— ren⸗ Neues Theater: Charleys Tante. 8 Anke⸗ uchen. Kgl. Hoftheater: Siegfried.— Kgl. Re⸗ glän⸗ ſidenztheater: Die Lokalbahn. Die Medajlle.— folge Gärtnerplatztheater: Nachm.: Oxpheus in der rfolge Unterwelk. Abends: Dorette.— Schauſpielhaus: de Wa Nachm.: Die fünf Frankfurter. Abends: Morgen⸗ röte. Straßburg j. Elf. Staditheater: Der liebe Auguſtin. tuttgart. Gr. Haus: Tiefland.— Kl. Haus: Mein reund Teböy. Wiesbaden. Anl. Tbeater: Sumphoniekonzert. Stuttgart, 8. März. Miniſterpräſi⸗ dent Dr. v. Weizſäcker und Finanzminiſter v. Geßler begeben ſich heute Abend nach Berlin. W. Berlin, 8. März. Der Kaiſer machte heute vormittag dem Reichskanzler einen Beſuch. Bayern und das Reich. W. München 8. März. Zu den Trink⸗ ſprüchen, die bei der Galatafel zwiſchen dem Kaiſer und dem Prinzregenten Ludwig ge⸗ wechſelt wurden, ſchreibt die„Bayer. Staats⸗ zeitung“: Der warme Ton, in dem die beiden Reden gehalten wurden, bekundet eindrucksvoll die Herzlichkeit der Boziehungen, die den deutſchen Kaiſer mit unſerm Prinzregen⸗ ten verbinden Die nachdrückliche Art, mit der Prinzregent Ludwig die enge und unauflösliche Zuſammengehörigkeit betonte, in der Deutſch⸗ lands Fürſten und Völker im Reiche zuſammen ⸗ ſtehen, ſind eine bedeutungsreiche Ergänzung des Wortes von der Notwendigkeit der Reichs⸗ freudigkeit, das der erlauchte Herr vor den Ver⸗ tretern der Berliner Bürgerſchaft in dem Rat⸗ haus geſprochen hat. In den bewegten Zeiten, wie wir ſie durchleben, iſt ein derart entſchiedenes Bekenntnis des Vertrauens auf unſere nationale Stärke von erhöhter Bedeutung, welche Tatſache wohl auch im Auslande entſprechend bewertet werden dürfte. Deutſchland und England. 10: 16. * London, 8. März. Die„Times“ ſchrei⸗ ben: Es iſt bezeichnend, daß die öffentliche Er⸗ örterung der Flottenfrage anſcheinend nicht die ſchroffen Formen annimmt, die uns vor der Vorlage der Flottenetats ſo unangenehm ver⸗ traut geweſen ſind. In den letzten zehn Jahren konzentrierte ſich die Aufmerkſamkeit faſt aus⸗ gramme Deutſchlands und Englands; das iſt in dieſem Jahr nicht der Fall. Aus verſchiedenen Gründen, die leider nicht ſämtlich Vorbeding⸗ ungen für den Frieden enthalten, iſt unſere Auf⸗ merkſamkeit größtenteils auf andere Fragen ge⸗ lenkt. Das Gleichgewicht der rein militäriſchen Macht iſt Verände⸗ rungen weitreichenden Charakters unterworfen. Das Gewicht des Otto⸗ maniſchen Reiches, das lange Zeit ein ſehr bedeutender, wenn auch unſicherer Jaktor auf der europäiſchen Wagſchale bildete, iſt ab⸗ getan und was davon geblieben iſt, wird durch das Emporſteigen der ſiegreichen Balkanſtaaten mehr als aufgehoben. Alle großen europäiſchen Militäretats laſſen die Wirkung dieſer Aenderung erkennen und Deutſchland ſieht ſich genötigt, ſich zur Zeit auf eine große Vermehrung der Friedensſtärke ſeiner Armee zu konzentrieren. Die Flottenfrage hat ſich von unſerem Standpunkte nicht verändert, wir beurteilen ſie objektiv ohne Rückſicht auf an⸗ dere Faktoren, als die tatſächlichen Programme der fremden Mächte; aber es bedeutet etwas, daß wir in Deutſchland eine Neigung erkennen kön⸗ nen, das relative Verhältnis der Flottenſtärke zu akzeptieren, wie es Herr Churchill aufgeſtellt hat und daß wir daher unſere etaliblierte Politik in einer Atmoſphäre fortſetzen können, die weni⸗ ger ſtark mit dem Argwohn und der Unruhe frü⸗ herer Jahre beladen iſt. * m. Berlin, 8. März.(Priv.Tel.) In den letzten Tagen verbreiteten engliſche Blätter die Nachricht von der möglicherweiſe zu erwarten⸗ den Anweſenheit des Kaiſers bei der Eröffnung der deutſch⸗engliſchen Ausſtellung in London. An hieſigen Stel⸗ len, die es wiſſen können, iſt von einer Abſicht des Kaiſers, dieſe Ausſtellung zu beſuchen, nicht bekannt. —— Die UDyngamiterploſton im Hafen non Valtimore. W. Baltimore, 8. März. Nach den letzten Meldungen ſind bei der Dynamitexploſion im hieſigen Hafen 40—50 Perfonen getötet und 60 verletzt worden, unter ihnen 15 ſchwer. Der angerichtete Schaden wird auf 500 000 Dollars geſchätzt. Man glaubt, daß ſich noch viele Leichen im Waſſer befinden. 86 Tote. Berlin, 8. März.(Von unſerem Berl. Bureau.) Aus Newyork wird gekabelt: Die Exploſionskataſtrophe auf dem Potashofluß am Eingange des Hafens von Baltimore war noch Um vieles furchtbarer, als man nach den erſten Meldungen annahm. Die Zahl der Toten wird auf gegen 100 geſchätzt und beträgt mindeſtens 86. 200 Menſchen ſind verwundet, davon etwa 50 tödlich. Der britiſche Dampfer„Alum Chine“, an deſſen Bord die Kataſtrophe ſich vollzog, ein kleiner Dampfer von 1767 Tonnen und Eigentum einer Schiffahrtsgeſellſchaft in Kardiff, lag 8 Meilen ſüdlich von Baltimore auf dem Fluß veraukert. Die Arbeiter, zumeiſt Neger, waren damit be⸗ ſchäftigt, 30 Tonnen Dynamit, das für den Panamalkanal beſtimmt war, von einer neben dem Dampfer liegenden Barke auf dieſen umzuladen. Hierbei ſchlug durch die Fahrläſſig⸗ keit eines Verladers der bei den amerikaniſchen Arbeitern gebräuchliche Verladehaken zu tief in die Dynamitkiſte ein, die ſofort ezplodierte. Die Wirkung war entſetzlich. Der Dampfer und die Barks wurden zerſchmettert. Der Ober⸗ bau des Kohlenkutters„Jaſon“, der auf ſeiner Probefahrt war, wurde 700 Zuß weit wog⸗ geſchleudert. Drei Mann der Beſatzung wurden getötet und 29 verletzt. Eine nahe chemiſche Fabrik geriet durch den Einſturz in Brand und wurde eingeäſchert. Im Umkreiſe von 10 Meilen wurden die FJenſter zertrümmert. Detonation wurde in 5 Städten gehört. Die Gewalt des Luftdruckes war ſo groß, daß das Fundament des Staats⸗ kapitols in Annapolis und die Wolkenkratzer von Baltimore erſchüttert wurden. Tauſende von Menſchen flohen von Panik erfaßt, da ſie ein Erdbeben vermuteten, auf die Straße. Berlin, 8. März.(Von unſerem Berl. Bureau.) Aus London wird telegraphiert: Die Exploſionskataſtrophe im Hafen von Balti⸗ more ſcheint durch Unvorſichtigkeit eines Vorarbeiters veranlaßt wor⸗ den zu ſein, der die Neger zu ſchnellerem Ar⸗ beiten antrieb. Dabei ſchlug er mit einem Ver⸗ ladehaken ſo heftig auf eine Kiſte Dynamit, um ſie auf einen Platz zu rücken, daß die Kiſte ex⸗ plodierte und den Maun in Stücke zerriß. 15 Neger, die dabei ſtanden, rannten wild ſchreiend aus dem Verladeraum, ſprangen zum Teil ins Waſſer, zum Teil in ein Boot, mit dem ſie eilends fortruderterten. Dichte Rauchwolken ſtiegen aus dem Verladeraum hervor. Die übri⸗ gen Holzteile fingen zu brennen an und kurz darauf erfolgte die Exploſion, die den ganzen Dampfer völlig zerriß, ſo daß er augenblicklich verſchwand. Die Gewalt der Exploſion war ſo groß, daß halb Maryland wie von einem furchtbaren Erd⸗ beben erſchüttert wurde. Sogar in Delavars, Newyerſey, Philadelphia und Atlantie Cith, die faſt 60 Km. von der Unfallſtelle entfernt liegen, wurde der Knall gehört. Die Regierung des Staates Delavare hielt gerade eine Sitzung ab, als der Fußboden des Beratungszimmers zu wanken anfing und die Fenſter zitterten. Einer der Abgeordneten rief lachend aus:„Entweder war das ein Erdbeben, oder Präſident Wilſon iſt über den Rio Grande(den Grenzfluß zwi⸗ ſchen den Vereinigten Staaten und Mexiko) ge⸗ gangen“. Ein Schulhaus in Sparlo Point wurde zertrümmert. Mehrere Kinder erlitten Verletzungen. Die Deuſcher Beichstag. E! Berlin, 8. März. Der Reichstag, der bereits um 11 Uhr zu⸗ ſammengetreten iſt, hält heute ſeine letzte Sitzung vor den Oſterferien ab. Der Präſident gibt vor Eintritt in die Tages⸗ ordnung dem Hauſe Kenntnis von einem Bei⸗ leidstelegramm der portugieſiſchen Kammer an⸗ läßlich des deutſchen Torpedobvot⸗Unglücks. Zunächſt wurde das Notetatsgeſetz in 3. Leſung erledigt. In der kurzen Debatte lehnt der Abg. Haaſe für die ſozialdemokra⸗ tiſche Fraktion die Verantwortung für die Not⸗ wendigkeit des Notetats ab. Der Pole Seyda ſtellte noch feſt, daß auf Grund des Notetats die Oſtmarkenzulage nicht bezahlt werden dürfe, worauf das Geſetz gegen die Sozialdemokraten verabſchiedet wurde. In der ſich anſchließenden Weiterberatung des Kolonialetats wurde an erſter Stelle der Etat für Oſtafrika erörtert. Die von der Budgetkommiſſion vor⸗ geſchlagenen Reſolutionen fanden die Zuſtim⸗ mung des Plenums. Unter dieſen Reſolutionen befand ſich eine, die ſich gegen den Arbeitszwang in den Kolonien wendet, zwei andere fördern größere Mittel für die Eingeborenenſpitäler und ſchließlich wird in einer Reſolution ein Nach⸗ tragsetat zur Förderung der Baum⸗ wollkultur gefordert. Um den Reichstag in die Technik der Baum⸗ wollproduktion und die ſoziale Lage der Baum⸗ wollarbeiter einzuweihen, hält der Sozialdemo⸗ krat Krätzig eine einſtündige Rede für er⸗ forderlich. Gegenüber dem Abg. Krätzig verteidigte der nationalliberale Abg. Paaſche die deutſchen Baumwollbeſtrebungen. Man müſſe verſuchen ſich einmal von den amerikaniſchen Baumwoll⸗ ſpekulanten frei zu machen. Auch der Staatsſelretär Dr. Solf wandte ſich gegen die eigenartige Auffaſſung der Sozial⸗ demokratie in der Baumwollfrage und erklärte es für die Pflicht der deutſchen Regierung, der Baumwollfrage ihre ganz beſondere Aufmerkſam⸗ keit zuzuwenden Der Staatsſekretär hofft, dem Reichstage im nächſten Jahre eine eingehende Darſtellung der Entwicklung unſerer Baumwoll⸗ kulturen vorzulegen. Die Vorwürfe des ſozialdemokratiſchen Red⸗ ners gegen das Kolonialwirtſchaftliche Komitee weiſt deſſen Mitglied von Böhlendovff⸗ Kölpin(Konſ.) mit großer Entrüſtung zurück. Er vechtfertigt die Tätigkeit und Ziele dieſes Komitees und ſchließt ſeine Ausführungen mit dem Wunſche, daß Deutſchland in nicht allzu ferner Zeit die Baumwolle, die es braucht, auf dem Boden des eigenen Schutzgebietes erzeugen kann. Nachdem ſich auch die Abgg. Gothein (Vp.) und Arendt(Rp.) für unſere Baum⸗ wollkulturen ausgeſprochen, wurde die Reſo⸗ ution zur Förderung der Baumwollkulturen an⸗ genommen. Bei der Weiterberatung des Etats für Oſt⸗ afrika ſpielte noch die Fortſetzung der Nordbahn eine Rolle, wobei der Staatsſekretär erklärte, bei den Bahnbauten die Konkurrenz nicht zu unter⸗ binden, ſondern begünſtigen zu laſſen. Darauf wurde der Etat genehmigt. Bei dem Etat für Kamerun wendete ſich die Debatte in der Hauptſache naturgemäß den neu angegliederten Gebietsteilen von Neu⸗ Kamerun zu Die Einnahme von Janina * Athen, 7. März.(Agence Athenes.) Das erſte direkte Telegramm aus Janina, datiert von geſtern Abend 8 Uhr, iſt beim Kriegsminiſterium eingetroffen und meldet den Einzug des Thron⸗ folgers in Janina Er wurde von 15 000 Ein⸗ wohnern, die ihm entgegen gezogen waren, mit Begeiſterung und unter Freudentränen begrüßt. Beim Einzug der Armee umarmten ſich die Leute und die Soldaten und drückten den Offizieren die Hand. Die Chriſten zerriſſen den türkiſchen Fez. Außer den kriegstüchtigen Soldaten wur⸗ den 6000 Verwundete und Kranke zu Gefange⸗ nen gemacht. Ein Teil der türkiſchen Armee iſt vorgeſtern Nacht nach Albanien entflohen. Vor der Flucht plünderten die Türken die Läden der Chriſten. Seit geſtern Morgen herrſcht wieder Ruhe und Ordnung. Kirchen⸗Auſagen. Katholiſche Gemeinde. Sountag, den 9. März 1913. Pafſions⸗Sountag. Jeſuiten⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe.—? Uhr 91. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Ußr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predi für die Kinder.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— U Chriſtenlehre für den 3. u. 4. Jahrgang der Mädchen im Saal.— ½8 Uhr Herz⸗Martiä⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen.— 7 Uhr Faſtenpredigt durch Herru Pro⸗ feſſor Dr. Sattel, hierauf Andacht mit Segen.(Kollekte für arme Erſtkommunikanten). Untere Pfarrkirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe mit Generalkommuntion der Mäunerkongre⸗ gation.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ½/ Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen.— 28 ihr Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchaft mit Segen.—?7 Uhr Faſten⸗ predigt durch den H. H. Pfarrverweſer Kreutz von Untergrombach, nachher Litaneti und Segen.(Kollerte für arme Erſtkommunikauten.) Katholiſches Bürgerhoſpital. ½8 Uhr Gymna⸗ ftums⸗Gottesdienſt mit Generalkommunion.—ſ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 4 Uhr Andacht zum hl. Geiſt⸗ Herz⸗Jeſu⸗tirche, Neckarſtadt. 6 Uhr hl. Meſſe. — Oeſterliche Beicht von morgens 6 Uhr au.— ½7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Predigt u. hl. Meſſe.— 110 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr nitt Predigt.— ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗ Ada Hl. Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe; öſterl. Beicht. — 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Generalkommunton der Marian. Mäunerkongre⸗ gation und des kath. Arbeitervereins.— 10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— Nachm. 2 Uhr Chrtſtenlehre.— ½3 Uhr Herz⸗Mariä⸗ Bruderſchaft mit Segen.— ½4 Uhr Verſammlung des Müttervereins mit Andacht.— Abends 7 Uhr durch Hochw. H. P Ludwig und Andacht tSegen. 8½4 Uhr iſt in den Kafſerſälen Elternverſammlung mit Vortrag durch Herrn Hauptlehrer Hsloch über „Unſere Jugend“.— ½5 Uhr Verſammlung des kath. Dienſtbotenverein in„St. Eliſabeth“, Kepplerſtr. 11. Siebfrauenkirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegen⸗ heit.— ½7 Uhr Frühmeffe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemeinſame Oſterkommunion der letztlährig. Erſtkommunikanten.— 10 Uhr Amt u. Prebigt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Ehriſßenkehne⸗ — ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen.— ½8 Uhr Verſammkung des Dienſtbotenvereins im Akfoushans. — 7 Uhr von H. H. P. Borgias mit Audacht und Segen.(Die Kollekte nach der Audacht iſt fitr arme Erſtkommunikanten). St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. 8 Uhr Beicht.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemeinſame Kommunion des Müttervereins. ½19 Uuhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— ½2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Herz⸗Jefu⸗Audacht mit Segen (Ehrenwache).— ½5 Uhr Verſammlung des Dienſt⸗ botenvereins.— Abends? Uhr Faſteupredigt mit Andacht und Segen.(Kollekte für arme Erſtkommuni⸗ kanten). St. Bonifatiuskuratie. Wohlgelegen ⸗Schuſe, Eingaug: Krounprinzenſtr. 4 und Käfertalerſtraße 105. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe. — 8 Uhr hl. Meſſe, gemeinſchoftliche heil. Oſterkom⸗ munion für die männl. Jugend.— 10 Uhr Predigt u. Singmeſſe.— 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. — 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½8 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. — 3½ Uhr Verſammlung der Jungfrauen⸗Kongre⸗ gation.— 7 Uhr Faſtenpredigt mit ſafram. Segen. (Kollekte für arme Erſtkommunikanten.) Franziskus⸗Kirche in Waldhof. Von 6 Uhr an öſterliche Beicht.— 7 Uhr Frühmaſfe mit Autzteilung der hl. Kommunion.— Uhr hl. Meſſe in der Kapelle der Spiegelfabrik.—%0 Uhr Predigt und Hochamt.—Nachm. ½2 Uhr Chriſtenlehre u. Kreuzweg⸗ Andacht.— Abends 7 Uhr Faſtenpredigt mit Miſerere und Segen. 2 Kathol. Kirche zu Käfertal. Bou 6 Uhr au Beicht⸗ gelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe, vorher und nachher Austeilung der hl. Kommunion.— 9 Uhr deutſche Singmeffe.— 10 Uhr Predigt und Amt— 2 Uhr Chriſtenlehre, nachher Herz⸗ Mariä⸗Bruderſchafts⸗ Andacht mit Segen. Donnerstag. Allgemeiner Beichttag. Freitag. ½8 Uhr Faſtenandgcht. Kath. Kirche zu Feudenheim. ½8 Uhr mit Generalkommunion des Mütter⸗Bereins.— 10 Uhr Predigt und Amt.— Uhr Chriſtenlehre und Herz⸗Jeſu⸗Andacht.— ½8 Uhr Faſtenpredigt und Segen. Kath. Kirche zu Neckarau. Von 6 Uhr au Beicht⸗ gelegenhett.— 7 Uhr hl. Meſſe mit Austeilung der hl. Kommunion; Oſtergeneralkommunion es Arbefter⸗ vereins.— ½0 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt. — ¼o Uhr Hochamt mit Predigt.— ½ Uhr Chriſten⸗ lehre.— 2 Uhr Andacht zu Ehren des allerheiligſten Altarsſakramentes mit Segen.— 7 Uhr Faſten⸗ predigt mit kurzer Andacht und Segen. Donnerstag. 5 Uhr allgemeine Beichtgelegen⸗ heit.— Abends ½9 Uhr kirchliche Berſammlung der kathol. Jünglinge. 5 St. Antonſustirche, Rheinau. 6 Uhr Beicht.— ½8 Uhr hl. Kommunton für Mütterverein; Irg meſſe.— ½10 Uhr Siugmeſſe. Prebigt. 178 Hhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Marten⸗Andacht;: Segen.— 1½%3 Uhr Mütterverein; Predigt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, den 9. März vormitt. 10 Tßhr, dentſches Amt mit Predigt.(Stadtpfarrer Dr. Steinwachs, Beet⸗ hovenſtr.). Nachmitt. 6 Uhr, Faſtenpredigt(Pfarrer Meißuer⸗ Kaiſerslautern). Die Heilsarmee, J7, 5. Die Verſammlungen finden ſtatt: Sonntag, vorm. 10 Uhr, Heiligungsverſammlung Nachm. 2 Uhr, Kinderverſammlung. Nachm. 4 Uhr Lob⸗ u. Dankverſammlung. Abends 8½ Uhr beſond Verſammlung. Mittwoch, abends 8˙)/! Uhr, Maſor Holm an Stuttgart. Donnerstag, abends 8½ Uhr, Heilsverſammlun Freitag, abends 8½ Uhr, Hetligungsverammlung Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. f. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblate). Mannheim, 8. Melrz. Volkswirtschaft. Deutsche Bank. Im Inseratenteil vorliegender Nummer ist der Geschäftsbericht der Deut schen Bank veröffentlicht. Der Bericht Geses bekannten Berliner Bankinstituts, des- sen Aufsichtsrat u. à, auch die beiden Mann-⸗ heimer Herren Dr. phil. C. Reig, Geheimec Rat und Dr. jur. Richard Brosien, Geheimer Rat angchören, bildet jedes Jahr eine interes⸗ gante Lektüre über den deutschen Geld- uad Effektenmarkt wie über die allge⸗ meine volksywirtschaftliche Lage in Deutschland. Nachdem eingangs die politi- schen Verhältnisse kurz gestreift, macht der Bericht die Feststellung, daß der deutsche Geld- und Effektenmarkt die schWwere Be⸗ lastunssprobe der politischen Er⸗ regunz nieht schlechter bestanden hat, als die Haupt mirkte des Auslandes. Dabei stand der deutsche Geld- markt durchaus auf eigenen Füßen. Eine Erleichterung war es, daß dureh das Abstoßen ausländischer, namentlich amerikanischer Pa- piere, ein Teil unserer Zahlungen an das Aus- land für Importe etc. beslichen und sogar Gold herangezogen werden konnte. Die roge Bedeutung eines starken Besitzes an Suten Auslandswerten ist hierdurch wieder schlagend erwiesen worden. Für die deutsche Volkswirtschaft ergab die Statistik auf fast allen Gebieten neue Höôchstbeträge zunehmen⸗ der Kapitalbedarf, anziehende Preise und Löhne und, als Folgeerscheinung, Steigen des Zinsfubes und weiteres Sinken der Kurse der festverzinslichen Wertpapiere bildeten in der ganzen Welt die Grundmotive der wirt- sehaftlichen Entwicklung. Die enslische Volks- Wirtschaft erlitt schwere Schädigung durch Froße Arbeiterausstände in der Kohlenin⸗ fustrie. In den Vereinigten Stagten hinderte die Unsicherheit der innerpolitisehen Lage, trotz glänzender Ernten, die Entwieklung der Geschäfte; erst wenn der neu gewählte Präsi⸗ dent und die ans Ruder gelangte demcekrati- sche Mehrheit das Maß der zu erwartenden Herabsetzung der Zölle bestimmt haben wer⸗ den, dürfte dort die Grundlage zu neuer Zu- versicht gegeben sein. Für die deutsche VolkswWwirt⸗ scbaft ergab die Statistik auf fast allen Ge⸗ bieten neue Höchstbeträge. Die Einfuhr stieg im Berichtsjahr um 586 Millionen auf 10 292 Mitllionen Mark; die Ausfuhr noch erheblich mehr, nämlich um 783 Millionen auf 8 888 Mlllionen. Wir ziehen dabei zum Vergleich die berichtigten Zahlen für 1911 heran. Der Außenhandel der wiehtig⸗ sten Kulturstaaten zeigt Deutschland an zweilter Stelle: Ein- und Ausfuhr in 1912, ohne Berücksichtigung der Durchfuhr: England 22 858 Millienen Mark, Deutschland 19 180 Millionen Mark, Vereinigte Staaten 17 714 Millionen Mark, Frankreich Mark. Auch die Zahlungsbilanz war für Deutschland günstig: die Einfuhr von Gold überstieg die Ausfuhr um 200 Millionen, gegen 124 Millionen in 1911. Der technische und organisatorische Aus- bau der deutschen Montan- und Hütten⸗ Industrie hat die Leistungsfähigkeit dieser Wwichtigen Zweige der nationalen Produktion auf einen in keinem anderen Lande übertroffe⸗ nen Stand gebracht und ihre Konkurrenzfähig⸗ keit auf dem Weltmarkt neuerdings gesteigert, wWie sich im Berichtsjahre erwiesen hat, und auch in weniger guten Zelten bewähren dürkte. Die deutschen Banken haben an diesem Aus- bau, der die Neuinvestierung gewaltiger Kapi⸗ talien erforderte, wirksam mitgearbeitet. Die Rohdisen-Erzeugung stieg um mehr als zwei Millionen Tonnen; die deutsche Eisen- erzeugung erreicht jetzt beinahe den vierten Teil der Weltproduktion. Ein Vergleich zeigt auch hier Deutschland an zWweiter Stelle. Die deutsche Steinkohlenfördetung stieg um mehr als 10 Prozent auf 17% Millionen Tonnen, die Koks-Erzeugung von 28 auf 29 Millionen Tonnen; außerdem wurden 82 Millio- nen Tonnen Braunkohle gefördert. Die im Ausland oft verbreitete Behauptung, das Deutsche Reichseiübervöfkert und deshalb landhungrig, wird durch die Tatsache widerlegt, daß mit dem steigenden Wohlstand in Stadt und Land nicht nur dlie vormals erhebliche deutsche Auswande rung verschwunden ist, sondern daß zur Be-⸗ stellung des Bodens und Bergung der Ernten sowie im Bergbau und anderen Industrien über 600 o00 ausländische Arbeiter in Deutschland ihr Brot finden. Die Kapitalbildangs war eine kräf⸗ tige; daß sie aber in der ganzen Welt und speziell auch in Deutschland von dem Kapital- bedarf überholt worden ist, geht aus vielen Angzeichen hervor. Die im Berichtsjahr mit en Reilchsstempel versehenen neuen Ekfeleten. zugüglich der stempelfrelen Anleihen des Reichs und der Bundesstaaten, erreichten mit rund 4 Milliarden Mark einen um rund eine balbe Milliarde höheren Betrag als im Vorjahr. Die Sparkassenelnlagen sind weniger als in krüheren Jahren gestlegen— in Deutsch-⸗ tand immerhin schätzungsweise noch um er⸗ heblich mekr als 680 Milfionen—, Wwährend sie in Frankreich siah sogar absolut vermindert zu haben scheinen, Dabei haben zweifellos die Kriessbefürchtungen eine Rolle gespielt. Die Einlagen in deutschen Sparkassen übersteigen sehr erheblick den Betrag von 18 NMilliarden Mark und damit die sämtlichen Einlagen und KRreditoren der deutschen Banken um an⸗ nähernd das Doppeſte. Das Baugeschäft befindet sich nock immer in gedrückter Lage; dazu 0 Ueberspekulation und teures Geld, aber nſcht zum Kerlugsten Peil auch die vertehlte Wertzuwachssteuer, deren Abschaffuns aut eine Frage der Zei sein „eilt dürfte. Pis ungügstige Lags des Marktes für städtischen Mängel Grungbesita hat gewisge der Hypotheken-CGesetagebung ins Licht Wöekt und die Meizung def Kateleg 11 816. Millionen er Kapitslisten zur Interessennahme an Nachhypotheken empfind- lien zurückgedämmt. 5 Die weitere Entwieklunsg des wirt⸗ schaftlichen Lebens hängt durchaus von dem Gang der politischen Ereignisse ab, wird aber, auch bei deren doch von den europäischen Großmächten gewollter, und jedenfalls von den Völkern allgemein erhoffter, friedlicher Lö⸗ sung, von der nur langsam zu bessernden Lage des Kapitalmarktes bedingt sein. Die deutsche Volkswirtschaft als Ganzes bedarf nach der stürmischen Ausdehnung der letzten Jahre einer Periode ruhigerer Entwicklung, um die starx in Anspruch genommenen Kredite zu konsolidieren und so die erweiterten Grund⸗ lagen unseres Erwerbslebens neu zu festigen. Betreffs der einzelnen Zweige des Bank- instituts verweisen wir auf den im Wortlaut veröffentlichten Geschäfts-Bericht in dieser Nummer. —— Mitteldeutsche Bodenkredit-Anstalt in Greiz und Frankfurt a. M. Laut des in vorliegender Nummer ver⸗ öffentlichten Inserates werden am Freitag, den 14. Marz M. 3 ooo oOo 4prOz. Pfandbriefe Reike VII zum Kurse von 6,80 Proz. zur Zeichnung aufgelegt. Den Pfandbriefen ist für das Für⸗ stentum Reuß à. IL., die Mündelmäßigkeit ver⸗ liehen worden. Zeichnungsanmeldun- gen nimmt am hiesigen Platze die S ü'd. Disconto-Gesellschaft.-G. ent⸗ gegen. Rheinische Creditbanl. Wie aus der Bekanntmachung im Inseraten- teil dieser Nummer ersichtlich, findet die 42. ordentliche Generalversammlung am 5. April d.., vormittags 1140 Uhr im Sit⸗ zungssaale des Bankinstituts statt. Die Zahlungsschwierigkeiten der Altesten Baufirma in Darmstadt Harres u. Barth Wer⸗ den darauf zurückgeführt, daß die sonst solide Firma im Interesse der Stadt resp. des Alt⸗ stadtdurchbruches ca. 80 Häuser ankaufte und teilweise abriß, um auf dem Terrain neue Häu- ser zu errichten. Da die Straßendurchführung aber nur sehr langsam vorwärts Sing, benötigte die Firma immer größeren Bankkredit, den die Bank für Handel und Industrie nunmehr kün- digte, da er die Höhe von nahezu 430 000 M. ereichte. Den Gläubigern werden 33 Prozent geboten und dürfte das Arrangement voraus- sichtlich zu Stande kommen. Düsseldorfer Produktenbörse. An der Börse hat die Notierung für gewöhnliches Stabeisen aus Flußeisen abermals eine Ermäßigung er-⸗ fahren, nämlich auf M. 121—124 gegen 122—125 Mark an der letzten Düsseldorfer Produkten- börse am 21. Fehruar. Alle übrigen Preise blie- ben unverändert. Der herausgegebene Markt⸗ bericht lautet: Der Absatz auf dem Kohlen- und Koksmarkt ist auf allen Werken lebhaft. Der Eisenmarkt ist unverändert. Vom Rheinisch-Westfälischen Zementsyndi- kat wird gemeldet: Zu der heute laut Ein⸗ ladung vom 24. Februar abgehaltenen Ver⸗ sammlung des Zementsyndikats waren Ver⸗ treter von 36 Zementfabriken erschienen; 13 nicht; außerdem waren 7 Vertreter von bisher außenstehenden Werken anwesend. Die Frage des Vorsitzenden:„Sind Sie grundsatzlich für die Bildung eines Zementverbandes für das Gebiet des rheinisch-westfälischen Zementsyn- dikats, wobei Voraussetzung ist, daß sich alle in diesem Gebiete liegenden Zementfabriken dem Verbande anschließgen,“ wurde von sämt- lichen Vertretern, also auch von den sieben der außenstehenden Werke bejaht. Der Bremer Verein für den Zeithandel in Baumwolle wurde gegründet. Vorsitzender des aus 12 Herren bestehenden Vorstandes ist Prä⸗ sident der Baumwollbörse Cramer. Der Zeit- handel wird spätestens am 1. September er⸗ öffnet. Telegraphische Handelsberlehte. Millionenzubuße bei Karlshall. r, Düsseldorf, 8. März.(Priv.-Tel.) Die Kaligewerkschaft Karlshall beschloß in einer in Dresden abgehaltenen Versammlung einle Zubuße von 1,5 Mill.., wofür die Gewerke Sproz. Obligationen mit 103 Prozent zurück⸗ zahlbar erhalten. Gegen diesen Beschlug wurde mit 177 Stimmen von der benachbarten Kali⸗ gewerkschaft Hohenfels Protest eingelegt. Vereinigung. r. K6In, 8. März.(Priv.-Tel.) Wie wir hören, haben die Mitglieder den Verkauf für das 2. Quartal zu unveränderten Preisen, also zu 148 M. Erundpreis für gewöhnliches Han⸗ delseisen aufgenommen. Ein Versammlüngs⸗ beschluß ist nicht herbeigeführt worden. Man rechnet in Anbetracht der seit der letzten Preisfestsetzung gestiegenen Rohstoffpreise mit einer Preiserbhshung von Sehweißeisen, wenn sieh die allgemeine Lage geklärt hat. Westdeutsche Versicherungsbank, Essen. r. Essen, 8. März,(Priv.-Tel.) Der Auf⸗ sichtsrat beantragte eine Dividende von wieder Prozent, Ferner werden 157 800 NM. gegen 94 80 M, zur Einlésung der letzten sc%o Ge⸗ Winnanteilscheine und 16 800 M. gegen 27 930 Mark ags Zinsen für gewisse Anteilscheine ver⸗ wendet. Konkurse und Zahlunsseinstellungen. Halle a.., 8. Marz. Zu der Zahlungsein- Stellung der Großhandlung für Kartoffelmehl, Futter- und Landesprodukte W. Ludwig in Halle verlautet It. Frkf. Ztg., der Konkurs der Firma, bei der M. 398 o0 Verbindlichkeiten nur M. 56 o0 Werte gegenüberstehen, dürkte ver⸗ mieden werden, da Verwandte sjeh bereit er⸗ klärt haben, mit M. 200 000 zugunsten der Släubiger einzuspringen, sodaß ein Vergleieb auf der Basis von 40 Prozent in Aussicht steht. Der Firma waren bereits früher, aſs sich dureh kehlgeschlagene Spekulationen die Verbind⸗ liehkeiten häuften, von Verwandten NV. 380 000 Neueste Dividenden Ausschüttungen. Berlin, 8. März. Det Aufsiohtsrat des Bochumet Bergwerksvereins AG. besehlos eine Dividende von 8(5) Prozent vorzuschla- Sen. f zur Verfügung gestellt worden, mit denen sie damals allen Verpflichtungen nachkam. Rheinisch-Westfälische Schweißeisen⸗ Von der Reichsbank Berlin, 8. März. Auf der Reichsbank fin⸗ den große Einreichungen von Wech- seln statt, die jedoch it. Frkf. Ztg. ausge⸗ glichen werden durch Rückzahlungen auf Lom- barden und auf die jetzt fällig werdenden im Dezember eingerichteten langen Wechsel, so- dab der gestrige Status kaum schlechter als im Vorjahre geworden sein dürfte. Gutes Subskriptionsresultat der Reichsanleihe und preuß. Konsols. Berlin, 8. Marz. Das Resultat der Sub- skription auf die 130 Mill, preuß. Konsols und Reichsanleihe beträgt im Ganzen M. 222 Mill. Davon fallen M. 143 Mill. auf Schuldbuchein- eintragungen mit Sperrverpflichtung. Das Er- gebnis auf Schatzscheinanlagen läßt sich noch nicht ganz ersehen, da sie erfahrungsgemäßz, besonders für Umtausch gegen alte, bis zur Fälligkeitsanmeldung erfolgen. Im ganzen wur- den etwa 200 Mill. M. angelegt, wovon etwa 130 Mill. M. auf den Umtausch entfallen. Auf freie Zeichnungen für die Anleihe dürfte lt. Frkf. Ztg. kaum etwas entfallen. Aktien-Gesellschaft für Beton- und Monierbau, Berlin. Berlin, 8. Marz. In der heute stattgehab- ten Sitzung des Aufsichtsrates der Gesellschaft legte der Vorstand den Abschluß für das ab- gelaufene Geschäftsjahr(1. Februat 1912 bis 31. Januar 1913) vor. Der erzielte Reinge- winn beläuft sich einschließlich des Vortrags auf M. 653 146 gegen M. 530 882 im Voriahre. Die Verteilung des Reingewinns wird wie folgt vorgeschlagen: M. 43 000 Zuweisung zum ge⸗ setzlichen Reservefonds zu dessen Abrundung auf 500 O00(i. V. o) und M. 50 Oo00 zum außer- ordentliehen Reservefonds II(i. V. M. 75 o00), kerner M. 8000 Talonsteuer-Rückstellung für die neuen Aktien(i. V.). Die Dividende soll mit 11 Prezent(i. V. 10) auf das erhöhte Aktien- kapital von M. 2 500 oo beantragt werden. Die nach Absetzung der Tantieme für Vorstand und Aufsichtsrat und der Remunerationen an die Beamten verhbleibenden M. 149 862(158 043) sollen auf neue Rechnung vorgetragen werden. Die Generalversammlung wird am 7. April 1913 stattfinden. * „ Düfſeldorf, 8. März. Die Bochumer Bergwerksaktien⸗Geſellſchaft in Bochum beantragt, laut„Frankf. Zig.“ für 1912 die Verteilung einer Dividende von 8 Prozent(1. V. 5 Prozent). Berlin, 8. März. Die Union⸗Verlagsanſtalt verhandelte(laut„Confectionär“) mit der Verlags⸗ ftrma Schotte u, Co, in Berlin wegen Umwandlung der Firma in eine Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung unter Beteiligung der Union⸗Verlagsanſtalt. Kupferzuſchlag. N. Berlin, 8. Mörz. Der Verband von Fa⸗ drikanten iſolierter Leitungsdrähte berechnet ab Montag, den 10. März einen Kupferzuſchalg von 60 ſg. per qmm Kupferquerſchnitt und 1000 m Länge. Portland⸗Zementfabriken in Lägerdorf, Hampburg, 83. März, Bei den Portland⸗ Zementfabriken in Lägerdorf betrug der Fabrika⸗ tionsgewinn 1,21 Mill.(i. V. 0,3 Mill. uach Abzug der Unkoſten, Steuer ete, von 230 148 (172 758% und der Abſchreibungen von 410 1894 257 122 ergibt ſich ein Rein gewiun von 67 300 4(61 025.), der vorgelragen wird. Der Ge⸗ ſchäftsbericht konſtattert, daß der Abſatz um 10 Proz. höber war als im Vorfahre,(„Fraukf. Ztg.“ Vom Londoner Weltmarkt. London, 8. März. Deutſchland kaufte weitere 100 000 Oſtr. Rohgold, alſo von der bieswöchigen Zu⸗ fuhr im ganzen Eſtr. 300 000. Mau erwartet, laut z8rkf. Ztg.“, größere deutſche Goldkäufe für die beiden nächſten Wochen. Aegupten verſchifft Eſtr. 300 000 Gold hierher. Telegraphisehe Börsenberlehte. Frankfurt a.., 8. März. Fondsbörſe. Die Börſe war heute beeinflußt durch wenig gueg Nachrichten, weshalb ſich der ee recht luſtlos bahinſchleppte. Die matte altung des New⸗ Wenet Marktes, auch die politiſche Lage, brachten erſtimmung. Ferner drückten noch die Geldmarkt⸗ verhältniſſe, die für die Spekulation eine Kalamität hedeutet. Was über das Ergebnis der Anleihezeich⸗ nungen bekannt wurde, war nicht ſonderlich an⸗ regend. Der Privatbiskont blieb zwar unverändert, neigte aber eher nach oben. Geld war etwas leichter zu haben. Das Bild der meiſten Märkte war nur wenig verändert. Bei Eröffnung war die Tendenz zunächſt ruhig und gut behauptet. Montanwerte er⸗ fuhren mäßige Erhöhung, Gelſenkirchen, Luxem⸗ burger und Phönix etwas lebhafter gehandell. Wie nicht anders zu erwarten war, zeigten Balfimore ein ſchwächeres Ausſehen. Lombarden und Stagtsbahn wenig verändert, Orkent behauptet, Dagegen Schantung ſchwächer. Der Verkehr in einheimſſchen Banken war ruhig. Diskonto, Deutſche Bant ſowie auch Dresdner waren gut preſshaltend. Deutſche exkl. 3,45 Prozent. Deutſche Reichsbank notierten 135 Vereinsbank 116,70 exkl. 6 Prozent Kursabſchlag. Mittelbanken ſtill. Schiffahrtsaktien zeigten keine Veränderungen von Belang, Lloyd vorübergehend belebter. Von Elektrowerten ſind Ediſon und Accu⸗ mulgtoren Berlin höher bezahlt. Der Kaſſamarkt der Divibendenwerte verkehrte in überwiengend be⸗ haupteter Haltung. Chemiſche Werte ſind vereinzelt leſter, Am Kaſſamarkt der Rentenwerte zelgten die Anleihen des Reichs und Preußens ſchwächere Ten⸗ denz. Fremde Auleihen ziemlki chgut behauptet. Von den Balkanwerten zeigten Griechen feſtere Tendenz. Türkenloſe auziehend bis 100 bezahlt. Im weiteren Verlauf blieb der Verkehr mangels jeglicher An⸗ regung recht Schluß der Börſe geringe Vom 11. Weſtdeutſchen vons Nr. 25. Am Montag, den 10. März, bleitzt die Mi und Abendbörie geſchloſfen. ie Mitlags Veränderungen. d8. an werden notiert: die Aktien der Juteſpinnerei exkl. Dividenden⸗Evu⸗ ſtil. Das Kursntveau zeigte auch am Berlin., 8. März. Fondsborſe. Die Boeſe ſchien hente etwas aufzuatmen. Die politiſche Lage wird nach den vorliegenden Nachrichten, beſonderz was die Abrüſtungsfrage zwiſchen Oeſterreich und Rußland anbelangt, etwas zuverſichtlicher beuxrteilt. Vor allem aber iſt es die ſich augenſcheinlich an⸗ bahnende Erleichterung am Geldmarkt, worauf ſich die etwas feſtere Stimmung gründete. Von den Goldabſchlüſſen in Amerika erwartet mau, daß ſie die Entſpannung ſördern werden. Mit dem Ergebnſe der geſtrigen Zeichnung auf neue Anleihen iſt die Börſe zufrieben. Nach dem Reſultat hält man die Anleihe für vollkommen plaziert, zumal da ſp⸗ genannte Konzertzeichnungen bei der derzettigen Lage des Anleihemarktes kaum ſtattgefunden haben dürfteu. Bei dem vorhandenen Decouvert ergab ſſch daher heute, wo ſich einige Kaufluſt zeigte, beſonderz für dte führenden Werte ziemlich kräftige Beſſerung ſo daß dieſe bis 1 Prozent und darüber anzogen. Von Verkehrswerten gab ſich, wie ſchon geſtern, für Ortent gute Meinung zu erkennen. Baulen, markt war nur wenig verändert. Türkenlofe wannen vorübergehend 24 In Sproz. Nei anleihen iſt der Rückgang zum Stillſtand gekommen. Die Befeſtigung machte bann weitere Fortſchritte. Es waren namentlich Deckungen wegen der bevorſtehen⸗ den zweitägigen Untervrechung des Börſenverkehrs, die dabei mithalfen. Am offenen Gelbmarkt war heute eine gewiſſe wettere Erleichterung zn ver⸗ ſpüren. Tägliches Geld war zu Prozent zu haben. Die Seehandlung war zu unverändertem Satze am Markte. Wegen ber Erinnerungsfeier an die Befreinungs⸗ kriege vor 100 Jahren bleiben die Fondsbörſen in Berlin und Frankſurt am Montag, den 10. ds. Mis. geſchloſſen. 5 * Berlin, 8. März. Probuktenbörſe. Am Ge. treidemarkt zeiate ſich beſonders für Weizen etwag Deckungsbegehr ſeitens der Provinz. Kälteres Wetter, kleinere Weltverſchiffungen und feſtere ar⸗ gentiniſche Notizen wirkten befeſtigenb. Der Preis für Maiweizen zog um an. Roggen und Hafer waren unverändert. Wetter: bedeckt. Wegen der Erinnerungsfeier an die Befreinungs kriege vor 100 Jahren bleibt der Probuktenmarkt am Montag, den 10. ds. Mis. geſchloſſen. Geſchäftliches. Notiz! Der heutigen Nummer unſeres Blat⸗ tes liegt eine Sonderbeilage bei, für die wohl in weiten Kreiſen Intereſſe vorausgeſetzt wer⸗ den darf. Gibt es doch mehr Bruchleidende, alsg gemeinhin angenommen wird. Das Heilverfah ren der Dr. med. Colemanſchen Bruchheil⸗An ſtalten iſt ſeit Jahren erprobt und hat ſich in vielen tauſenden Fällen bewährt, wie zahlreiche Anerkennungen beweiſen. Die geſamten De med. Colemanſchen Bruchheil⸗Anſtalten ſtehen unter Leitung praktiſcher Aerzte und verbürgen darum eine ſachkundige und ſorgfältige Behand⸗ lung. * Die amtliche Güterbeſtätterei J. Reicher Süöhne erläßt im Inſeratenteil dieſer Nummer eine Bekanntmachung über die ſeitens der Fa. Gebr. Gräf hier aufgeſtellten Frachtbrief⸗ käſten bezw. über die von dieſer Firma in An⸗ rechnung gebrachten Rollgeldtaxen. Eine be⸗ ſondere Beachtung dieſer Aufklärung dürfte für jedermann von Intereſſe ſein. Verantwortliehk: 5 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaummdng für Kunst uis Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszsiting: Richard Schönfelder; kür Volkswirtschaft und den übrigen redakl, Teil Franz Kireher; lür den Inseratenteil u. OGeschäftliches: Fritz Joo Druck und Verlag der Dr. H. Haas schen Buchäruckerel, G. m. b. H. Insere Nahrung ist arm an Nährsalzen Maltzym enthält die für das Leben ſo wichtigen Nährfalze in Verbindung mit den Extraktſtoffen des Münchner Malzes. Maltzyim iſt in allen Apotheken u. rien erhältlich. 13393 SaägtkohtecnneLhranstal CR EILRcllessen M durch des SeNefrgt. dab Iu. Hienber. 52 Bevorstebender Inventur wegen beabsichtigen wir, unser Lager in elektr. Talenelungskörpe zu reduzieren. Wir gewähren deshalb bis auf weiteres 7275 hohe Rabatte. Beste Gelegenheit billig zu kaufen. Elektr. Ges, m. b. H. 0 4,8/9 Talepfog 662, 980 u. 2032 8er Börſe Lage aderz und teilt. an⸗ Stellen suchen 5 Maunheim, 8. März. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Sette. Iurszettel des„Maunheimer deneral-Anzeiger, Badische Neueste Hachrichten“ Frankfurter Efiekten-örse. Frankfurt a.., 8. März,(Anfangskurse). Kredltaktlen 201. Darmstädter 123./ 155— Randelageseflschaft 167 50, Oeutsche Bant 254. olskonta-Commandſt 189. 1 Dresdaer 82 % Staats- das 153.—, Lombarten 24.½ Gochumer 212,½ felsenklroben 18/. Harponer 189.—, Lanrahn tes—.—, Tendenz fester. Telegramme der Dontinente.Teisgraphe O0dſ Beiohsbankalekont 6 Prezent. Sohlusskurse. Wechsel. 8. 15 8. 7 Amsterdem kurr 188 60 188. 47 oheok Parte 80.975 81.— Belgien„ 30.43 80.45 Paris kurx 60 80 60.933 Itallen„ 18 325.1180Schwelz.Plätre„ 60.725 60.725 Obeck Lenses„ 20.475 N. 447Jwien„ 64.45 64.483 TLoados„.4/2 20.4 10.20 16,30 Privatalskont%, 515/8 Staatspaplere. I. Deutsche. 8 % dentech..-A. „* 32% 5 1 4% pr. Kons. 315 3˙% 4 bad. 8L-Anl. 1801 40% 1908/0 7% bad...711 1898 3 3½ bd-St-.cab.)fl 82.38 88.— b 92.25 92 42„ 1 bayr. Ed.-A. b. 1945 1815 85 60. u. Alig. Anl. 3 do..-.-Odl. 4% Pfülz..-.-Pr. 30 Pfälx..-.-FPr. 2˙½ Pf. Konv. 1885 4Henten 1908/½76 3 Hessen 3 Saobsen 4 Wuürttemdg. 1978 1807% 1912. 200 St-A. 1904/9/10 76.80 77.05 99.50 98.60 98.30 86.10 586.— 66— B. Auständlsehe. 55%0 99.40 3/ Italſen. ñente—.— 44% Oest. Silderr. ½„ Päplorr.—.— 4%„ golart. 3 Bortüg. Serle „ III 65.20 4½% neue Russ.1905 4 Hussen von 1880 4 spanlsche Rente 4 Türk. kv. un. 1903 4„ unff. 1 Ung. Goldrente „ Kronenrt. —.— o Ghlnesen 1896 %%,„ 10988 4½ japaner 50% ex.Ause.88/900—— 3 Mexlkan. innere Vexzinsliche 1 Lose, 4 Bad. Prämlen 175.— 175.— 4 Oesterr. 1880 176.— 176.— Türklsohe 160— 157.— Unverxzinsliche Lose. Augsburger 82— 0 Frelburger Aktien Iindustrieller Unternehmungen 8. 5 Aluminlum Neuzh, Asohdg. Buntpapfb. 122.— 172. Maschpapf. 138.50 133.50 M. Bod..-G. Beriin 79.80 61.— Sücd. immod.-Ges. 60.— 60.— Arza& Bllkinger 123.— 123.— Wayss& Freytag 143— 142.— Elohbaum Mannh. 102.90 103.— Frkt.(nenninger) 117.— 117.— do. Pr.-Aktſen 118.— 118.— Herkules(Cassel) 153.½ 153.½ KHannhelm. Akt.-Br. 148.— 148.— Parkakt. Zwelbr. 85. Tucher Freik. v. 258.%½ 258.— Weltr, Sonne, Spey. 75.— 75.— Blel-.Siibh, Braub. 112.— 113. Bad. Anlüünfabrk 537½ 537.50 Cementw, Heſdelb. 144.½ 144. bementf. Karlstagt 124.10 124.10 Ohem. Workealbert 445.— 445. Oh. Gernsh. Heudbr. 170.— 170— Odem. Fabr. Griesh. 243.— 243.— .Gold-.SIId..-A. 646.½ 640.½ Farbwerke Höchst 527.— 528.— .ohem. Fbr.Mannh. 350.— 350.— Nolzverk.-ladustr. 339.50 338.— Rutgerswerke 183.50 193.50 Ultramarlufbr., V. 220.— 220.— Wegelin Hussfabr. 210.50 20.½ Südd. Drahtind. Mb.——— Akkum.-Fbr. Serl. 411.50 410.½ Elektr.-Ges. Allg. 233— 293.—. Serymann-Werke 116— 116.50 Brown, Boverl&d. 141. 192 141˙ Deutsch--Uebs.(Bl.) 161./ 161.“ 5 Lahmeyer 123.½ 123% El.-Ges., Sohudkert 142— 142.— Rholn. Sohuok.-G. 134.70 134.70 -Volgt 4 Haeffner —Badenla(. Ver. D. Oelfabrlken Slemens& Halske Aummi Feter Neddernk.Kupferw. IUklrok. Muhlems. Strassburg 130.40 150.40 Kunstseldfhr, Frkf. 84.¼ Lederw. St. Iingbert 28 Splobharr Lederw. Ludwigsk. Walzm. Adlerfahrr. Kleyer Armatur Hllpert eink.) Dürrkopp Blelefeld almler Rotores Els.-„Fahr.- n. Autw. Urſtzner(Durladk) Karlsr. Masohfbr. Nannesmannrwk. Nasch.-Armf. Kleln Pf.Nähm. u. Fahrrfd. Gsbr. Kayser Sohnellprf. Fankth. Sohraubspf. Kram. 119.20 119.20 203 164.— 154.— 207.— 208,%/ 144.— 144.— 188.— 168.— 285.— 295.— 180.— 180.— 168.— 168.— 197.— 137.— Pf. Pulvf. St. Ingbert 275 95 202.50 Sohllnok& Ge.Hamb. Ver, Fränk. Sohuhf. 133.½ Sohuhf. Herz, Frkf. 131. 95 131 ů Seilindustr. KWolkf) 120.— 122.— 'wWoll, Lampertbd.— Ettlingen 112•0 117.— Kammg.(Kalsersl.)—— 201.— 2 Waggonfabr. Fuohs 0 oldederg 155.— 155.— Zelistoffh. Waſdhof 237¾ 237.— Zad. Tuokerfabrik 199 199.80 Frankenth. Zuckfb. 379.½% 379.½ Bank- und Versicherungs-Aktien. 9. 7. Satische Bank 138.— 136.60 5„uU., Metallbk. 137./ 136 erl. Handels-des. 167.— 167.½ 1 5 u. Disk.-Bl.———— Jarmstädter Bank 128.½ 123. Deutsche Bank 2⁵⁵. 93 255.— Deutschaslat.Sank 128.— 128.— Deutscke Eff.-Bank 118./ 110.50 Disdonto-Comm.% 200./ 50 Ratlonalbank— 122 45 Oesterr.-Ungar.Bk. 145.½ 145. 75 0 135⁵.1 135.50 od.-Anet. 201./ 202.— Fialedeche Benk 130.— 130.— Pfälz. Ryp.-Bank 193.50 193.½ Preusd. Hyp.⸗Bank 117.30 117. 30 Reiohsbank 135.— 137.90 Rheln. Kreditbank 135.— 135./ Rhein. Hypothek.- Bank Ranndelm 183./ 179.— Schaaffh. Banker. 113. 2 114.10 Oresgener Bank 55.— 183.— Metalldank und Netall.-G. 137./ 138. Eisenb.-Rentbank 173.½ 173. FranktHypoth.-Bk. 215.%½ 215.60 Sudd. Dlskont 1 749.— Ottomane Frkl. Ryp.-Credltv. Wlener Bankw¾er. 134.¼ 134.½ 116.% 116.% 128.— 126. Pfandbriefe. Prioritäts-Obligationen. 8. 7. g. 7. 1Frkf.Hyp.-B. S. 14 96.80 96.80 4 Pr. Centr.-Kom. 4 do. S. 18 98.60 88 8. von 1906 97.0 97.30 1 dio. S. 16 u. 17 98.80 95.60 4½ Fr. Hyp..-B. 1 d0. 8. 20 97.50 97.50 adgest. 94.50 84.50 4 do. S. 21 98.— 886.— 4 do. adgest. 93.90 83.90 % 60. S. 12, 13 3½ do. angest. 35.80 85.80 un 85.80 85 50 4 do., v. 1904 95.30 95.30 3½ do. 8. 19 88.50 85.80 4 do. v. 1305 85.— 95.40 3½ do. Kommun.- 4 do. v. 1907 95.50 95.50 Obl. S. 1 96.— 98.—4% Pr. Pfdbr. 18, do. KHyp.-Kr.-V. 49 und 22 95,60 85.60 S. 15-19, 21.27, 4% do, E. 25 95.90 85.60 315, 32—42 95.80 85.60/ 4% 0 5 27 95.10 88.10 4 do. S. 43 98.70 98.70 4% 2⁰ 98.20 96.20 4 d0. S. 48———— 40% br. Pidbt.-Bl 4 do. S. 47 97.— 97. E. 96.30 96.30 4 f0. S. 48 97.— 97.—4% do. E. 30 u. 31 98.30 96.30 4 80. S. 49 97.— 97.—4% do. E. 32 u. 33 96.50 96.50 4 g0. S. 50 97.— 97.— 3% do. E. 26 4 do. S. 51 97.20 97.200%8 175 E. 23 90.30 90,30 3/% do. S. 44 88.— 88.— 8. Kleinb.1901 87.— 87.— 3½ do. S. 28-30 40⁰ ab. Hyp.Bank- und 32(tilgb.) 88.— 88.— Fidb. Rannh.1902-07 88.20 98.20 % do..45 Cligd 97.90 97.0 4% do. kdb. ab 1912 88.30 88.30 45 Pfälz. Hyp.-Bk. 38.90 88. 4000 do, unk. b. 1917 98.40 96.40 do. do. 97.40 97.40 4% do.„ 1919 96.40 98.40 do. 1817 97.60 97.60 4% do.„ 1921 97.20 87.20 4 d0. 1920 97.20 97.200 4% do.„ 1923 110 5 97.70 4 do. 1922 98.40 98.40 3½ do. 83.80 45r. Centr.-Boden- 31½% do.„ 1914 2200 85.80 Oredit-Gd. v. 1890 96.— 95.—3½ do. Kommunal 38.80 98.80 4 d0. 1899,1901 40% do. 88.— und 1903 95.80 95.60 2½0 Itl.sttl. gen. E..—.——.— do. v. 1908 95.80 95.60⁰[— 4 d0. v. 1907 95.80 85.60 Oberrh. Vors.-Ges. 1030 1080 4 do. v. 1909 98.— 98.— Hannh. Vers.-.-A. 915.— 918.— 4 d0. v. 1910 98.20 96.40 Oberrh. Eisenb.-G. 84—.— 4 Fr. Centr.-Kom. Hannh. Stadtanl. 97.— 87.— von 1901 98.80 96. 99.30 99.0 Bayer. Staatsanl. 91 I 9 Fräulein durchaus perfekt im Ab⸗ ſtecken ſowie Abändern fämtlicher Damenkonfek⸗ tion ſucht Stellung als Aenderungs⸗ Direktrice. Offert. unt. Nr. 79710 an die Expedition d. Blattes. Fräulein 18 Jahre alt, aus gut. bürgerl. Familie, welches anch etwas kann, ſ. Stelle a. 1. Apr nachm zu ein. 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Elsenind. 81 14 83.— 209.½ 209./ Phönix Bergb. 255.¾ 256.— Frledrlohsh.Borgb. 180.— 180.½ Ver.Kön.-.Laurah. 174.½ 175.— gelsenklrohener 194,¼ 194.][ Gewerksoh. RossIl.—. Rachbörse, Kredltaktlon 201.¼. Olskonto-Commandit 189.% Staatebahn 153.— Lombarden 23./ — Beriiner Hfekten-Bö. 30. Berlin, 8. Härz.(Anfangs-Kurse.) 8. 5 8. 25 Kreditaktlen 201.—.—Laurahutte 174.37 175.— Dlsoonto-Komm. 188/ 189.50 Phönix 255.7% 255.— Staatsbahnen—.———Harpener 189./ 188.— Lombarden 24./ 24.¼ Tend.: beh. Bochumer 212.½ Berlin, 8. März.(Sohlusskurse.) 8. 88 8. 25 Weohsel auf Aranbg. Bergwksg. 424.— 423 70 Amsterdam kurz 168.30—.— Bergmann Elektr. 117.10 117.20 Weohsel London 20.445 20.435 Boohumer 211./ 211.— Weohsel Paris 80.97 81.95 Brown, Soverl& Co. 142.— 141.70 Woechs.a. Wlen kurz 84.37 84.44 Bruchsal. Mascohfb. 333.50 333.— 4% Relohsanlelhe 99.— 39.— Chem. Albert 444.90 442.70 3½% BRelohsanl. 87.10 87.—Dalmler 305.50 304.20 35% gelohsanlelhe 75.80 75.90 Deutsoh-Luxembg. 160— 159.¼ 40% Consois 99.— 89.—Dynamit-Trust 174.½ 174.¼ 87.20 87.— Deutso-Uebersse 181.40 181.20 3⁰% 5 75.90 75.90 D. Gasglühl. Auer 461.20 459. 4% Bad. v. 1901 97.30—.—D. Waffen u. Mun. 570.— 572.— 4%„„ 1908/09 9730 97.20 D. Stelnzeugwerke 239.50 240.— ½%„ bonhvert.ä—Elberfeld. Farben 535.— 538.— 3½„ v. 1902/%7—.——.—Essen, Kreditanst. 107.— 157. 3˙/% Bayern 85.— 35.40 Fadon Mannstädt 141.50 141.50 3/% Hesgen 85.30 85.70 Faber Blelstiftför, 272 50 273.— 30% Hesdsen 74.20 74.10 Feſten& Gulflaume 144,60 145.— 3% Sachsen 75.— 76.80 Gritzner HMasohin. 292.50 282.— 4% Argent. v. 1897 64.75 85.—Gr.Berl,Strassenb. 171.70 172. 5 Ghinesen v. 1886 86.25 98.10 gelsenklrohner 193./ 193.%/ 4½ Japaner 91. 91.10 Harpener 189.½ 188.½ 4% Rallener NHöchster Farbwk. 628.— 627.— Mannk. Stadtanl. 36.90 95.50 Hohenlohewerke 171.50 171 4 Oest. Goldrente 90.40 Kaliw. Asobersleb. 160.70 160.50 3 Portug. unlf..3 66.70 66.40 Kölner Bergwerk 512.90 513.— 5 Rumänbn v. 1903 39.50 99.50 OCellulose Kostk. 169.50 168.20 4% Russ. Anl. 1902 90.10 90.— Lahmeyer 122.— 122.— 4 Fürken unt. 67.— 6870 Laurahütte 174+ 174½ 95 400 Fro.-Lose 158.— 157.40 Lloht und Kraft 124.70 126.70 o Bagdadbahn 90.— 80.— 9550 Kreditaktien 201./ 202.— % Ung. Gofdrente 88.80 68.70 45 1„ Kronenr. 83.10 88.50 Berl. Hangeis-des. 167.¼ 167. Darmstäster Bank 123. 123% beutsoh-Asfat BK. 12778 127.7 251./ 258.— 189.— 189.¼ Lothringer Cement 121.— 121.— Ludw. Loewe& Co. 320.— 319.— Hannssmannröhr. 207.— 288.90 Obersohl. Elab.-Bd. 100.60 101.70 Orensteln& Koppel 200.50 201.— Phönlx 255.½ 255.4½ Rheln. Stahlwerke 164.— 164.1 Bombacher Hütte 159.— 158.80 Rüttgerswerken 133.20 183.— Sohuokert 141.70 142.— Slemens& Halske 209.20 209.— Sinner-Brauerel 249.— 251.— Stettiner Vulkan 169.— 173.10 Tonwar. Wlesloch 128.50 126.50 Ver.Glanzst.EIberf, 640.50 637.10 Ver. Köln-Rottwell. 323.50 323.30 Westeregeln 204.— 203.50 Wstf. Dr. Langendr. 111.20 111.40 WiItten. Stahlröhr. 187.50 167.50 Zellstoff Waldhof 237.— 237.20 Otavl 107.80 108.20 South West-Afrlka 123.70 124.— vogtl, Nasoblnfbk. 426.— 425.20 Naphta Petrol.-Bob. 130.— 139.20 Ver. Fränk. Sobuhf.134.70 135.— 535 Bielef. Maschinenf.394.20 388.— 425.50 428.60 Sud Hambg. ODpfsohl.188.60 189.70 Privatdiskont 5¼½—57/8%, W. Berfin, 8. März. Nachbörse Staatsbahn 720 Tombarden —— Ausländische Efiekten-Börsen. Londoner Effektenbörse. London, 8. März.(Telegr.) Anfangskurse der Deutsohe Bank Disoonto-Komm. Dresdner Bank 155.— 135. Belohsbank 133.20 137.60 chein. Krecſtbank 135.50 135.20 Russenbank 158.30 188.— Sohaaffh. Bankv, 113.50 Stud. Dis0.-G. A- 118.50 418. 80 Staatsbahn 152.½ Lombarden 24.04 24. Baltimore u. Ohlo 100.— 100.% Oanada Paolflo 230./ 230.5 Hamburger Packet 335 40 149.40 Hansa 307 Rortdeutsch. Lloyd 119 70 118.20 Adlerwerk Kleyer 581.— 583.— Aligem. Elektr.-d. 232.1 Aluminum 257.20 Anktiln Anibin Treptow — 8. 7. 188⁰ VY——. 24. 111 24.— Kredlt-Aktlen Dlskonte-Komm. 201.7% 188.9% g.—5 Oonsols 74½ 74½ Moddersfontein 125 125 flelohsansene 7544 754% Premler 1255 121 8 5% Argent. 1890 101.— 101.— Randmines 9.½ 4 1 5 85.— 685.½ Atohlson domp. 104.½ 105.— 4[tallener De Fe Canadian 233.½ 234.1½ 4 japaner 84.½ 84./ Baltimore 103.½ 103. ½% do. do. II. S. 91.— 91./ Ohlcago MIHIWauke 112. 112700 50 28 1 805 oom. 5—4 0 en—krie oom— 1 Olkomanbank eee,, Amalgamated 72.— 73.Grand Trunk ord. 29. 29.% Anacondas.½%.% r. Trunk lil pref 89% 60.% Rio Tinto 473.5 s 73.5/8 Loulsville 136.¼ 137.½ .½.%/8 Kantas 28./ 28. al Göpper—.——— ontario 30./ 31. Central Mining 10.— 10.%1Pensylvanla 61.04 61.½5 OChartered.%16.% Rock Island 22./ 23.½ De Beers 21½ 21%6 Southern Paoffio 102./ 102.— Eastrand.%.%/2 Southern Railway 156% 25.7/8 geduld.%2.% Unlon oom. 55.½ 156./ 8 0 20% 25 Steels oom. 7620 63.— oldfields ½.16 jagersfontein.942 741% Tendenz: träge. Pariser Effekten-Börse. Parls, 8. März. Anfangskurse, 8. 7. 8. 925 3% Rente 99.10 89.12 Debeers 541.— 537 8 5 b 92.40 92.80 öf 71.— 71.— rkisohe Lose——dolofleld 70.— 70.— Banque Ottomane 644.— 644. Randmines 169.— 170.— Rlo Tinto 180⁰0 1656 Tendenz: sohwankend. Ohartered 30.— 35.— Wiener Effekten-Börse. Wlen, 8. März. Vorm. 10 Uhr. 8. 72 3. 45 Kredſtaktien 629.50 629.29[Oest. Faplerrente 82.80 67.80 Länderbank 516.50 527.50]„ Silberrente 67.85 88.— Wien. Bankvereln Ungar. Koldrente 103.— 103.75 Staatsbahneg 705.— 705.50„ Kronenrt. 83.80 84.70 Lombarden 114.50 115.—[Alpine Montan 1049,5 1048,5 Narknoten 118.25 119.25 Skoda 836.30 880.50 Woohsel Paris 95.78 95.76 Tendenz ruhig. 84.55 87.15 Oest. Kronenrente Wien, 8. März, Nachm..50 Ubr. 8. 7. 8. 7. Kreditaktlen 630.50 630.—Oest. Papferrents 87.80 67.80 Oesterrelch-Ung. 2049 2050 Silberrente 37.85 88.— Bau u. Betr..-.—.——.—„ Goldrente 106.65 108.55 Unlonbank 598.— 599.— Untſat, Goldrente 103.90 103.75 Uagar, Kredlt 819.— 822.—„ Kronenrt. 63.75 83.99 Wäen. Bankvereln 517.— 517.— Wob, Frankf. vista 118.28 118.25 Länderbank 518.— 512.—]„ Tondon 24.18 24.18 Türklsche Lose 223.— 227.—„ Paris„ 35 76 95.78 Alpine 1050 1049„ Amsterd.„ 199.55 189.55 Tabakaktlen————Hapoleon 19.17 19.17 Nordwesthahn——ů——Karknoten 118.28 118.25 Oester. Waffonfbr. 945.— 950.—Ultimo-Noten 113.15 118.13 Staatabahn 70⁵.20 708.50 Skoda 839,50 883.— Lombarden 115.— 115.20 Tendenr: ruhig. Busohtderad 5.—— — Produkten-Börsen. Berliner Produktenbörss. Berlin, 8. Rärz. CTelegramm.)(Froduktenbörse.) Preise la Mark per 100 kg frel Beriin netto Kasse. 8. 7 8. 7. Welzen 11 208.— 207.50 Hals Hal———.— 210.— Juff—— 204.— 204.———— Rüböl März 66.30 66.30 Roggen Mal 171.75 111.5 Mal—. 682 iuh—.—— Oktober—.— 6³.5⁰0 Soptembor— 168.75—— ——.— Spleltus 70er lobo———.— Hafer Mal 168.50 165.25 Welzenmebl 27.75 27.75 Jull 168.— Roggenmehl 22.80 23.80 Liverpooler Produktenbörse. Lverpool, 8. März.(Anfangskurse.) Welx.Rl. Wint. st. 8. 7. blff. Mals La Flat. rh. 8. 7. Dif per Mal 7733/ 7/8¼ A+8, per Mal 5½0% 5/½/— per Jull 7½2˙ NUe per Jull%¼ 5/½1/— Budapsster Produktenbörse. Budapest, 8. März, Setreldemarkt.(Telegramm.) 8. 2 8. 7. 25 175 + 50 Kg. per 50 kg per 50 Kg. Welx. April 11. 47 11 11.51 8tet. Hafer April.72fruh..77 stet. MHal 11.88 11.71 Okt..62.83 „ Okt. 12.17 12.17 fnale Haf 243 wl.%½ 0l. Rohg. April.85 träg..4stet..„ jul.88 0.62.66 Kohlraps 125 00 träg 175 ruh. Antwerpener Produktenbörse. MArz 1913.(Anfang) Welren stet. 8. 7. gerste 8. 1 per Härz 20.85 20.95 por Hal 17.07 17.07 per Mai 20.35 20.30 per September 18.82 15,80 per Jull 20.27 200.22 per Dezember 13.65 15,87 Amsterddamer Produktenbörse. Amaterdam, 8. Härz.(Sohlusskurse.) 8 10 8. 7. Rüböl iode—.— 44. Leinöl ſooo—— 27.— Hal-Aug. N4 21.% April 25./ Sopt.-Dez.—— 81.% Hal-August 24.5/% 24.¾ Rüdöl rendenr Sopt.-Dez.—— 24.½ Kaffee loo0 56.— 54.— Tendenz stetlg. Parlser Produktenhörse. 8. 25 3 Hafer Hürz 20.85 20.70 Rubsl März 69.½ 70.1½ April 21.— 20.80 Rubdöl Aprn 59.— 69.%¼ Mal-Aug. 20.90 20.85 Mal-Aug. 87./ 69½ Jull-Aug. 20.70 20.50 Sept.-Der, 58.½ 66.%½ Roggen Rüärz 20.25 20.25 Splritus Härz 42.— 43.% April 20.50 20.50 Aprii 42.— 43/ Hal-Aug. 20.50 20.50 Mal-Aug. 41.½ 42.½ Iull-Aug. 20.50 20.50 Sept.-Dex. 41.—— 44./ Welzen Rärz 28.— 27.95 Lelnöl März 58.½% 62.½ A 27.85 27.50 April 5 60.— Mal-Aug. 27.45 27.45 Mal-Aug. 90.% 59.% Jull-Auß. 22.20 27.20 Sept.-Der. 56.½ 59.— Hehl März 37.35 37.90 Rohzucker 89%%%% 27.½ 27./ Aprl.85 37.50 Zücker März 31.½ 31. Hal-Aug. 37.95 39. April 31. Jull-Aug. 38.75 36.60 Mal.-Aug. 9 22.5 Talg—— Okt.-Jan. 6 31.¼ —— Anfangskurse. Phönlx Bergb. 256—, Deutsok- Frankfurt a.., 8. MArz. Elekt. Sohuckert 142—, Luxemburger 180½½, Elekt. Edison 232ʃ½ Saltimoro Oplo 160% Faketfahrt 148% Nordd. Lioyg 118½, 1902er Russen—.—, Turkenlose—.— Sohantungdahn——. Tendenz: fester. Zucker. Magdeburg, 8. März. Zubckerberioht. Kornzucker 689% o. 8, 65—.75—, Machprodukte 75% o. S..65—.80, ruhlg. Brodraffinade l. ohne Fass 20.00—20.12—, Nee.mit 00—.00, gemahlene Raffinade mit Saok 19.75——19.87 e Mehlls mit Sack 18.25—19.37—, ruhig aber stetig. MHagdeburg, 8. NMärz.(relegr.) Hohzucker 1. Frodukt tran- alto frel an Bort 4 per Härz 10.12.½., 10.15.— 5 per April 10.10—., 10.15.—., per Mal 10.20—., 10.25.—., per August 10.47.½., 10.50.—., p. Okt.-Dex. 10.17½., 10.20.—., per lan.-März 10. 32075., 10.35— 8B. Rontag geschlossen. Tendenz: träge. Kälter, Regen und Sohnes. Hamburg, 8. Müärz,(relogr.) Zucker per Mürz 10.07%½, per April 10.12½ NHal 1020—, Aug. 10.47½, Okt.-Dez, 10.17¼, Jan,- März 10,35—, ruhlg. Kaffee. Hamburg, 8. März.(Telegr.) Kaftee good 1 Santos per März 60.% Mal 61.%, Sept. 61½ Der. 604½, stetig. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 8. Mürz.(Telegr.) Baumwolle 63—, matt. Deutsch-Ueberseeische Bank, Berlin. In der gestrigen Aufsichtsratssitzung der Bank wurde die Bilanz für das Jahr 1912 vorgelegt, welche nach Abschreibungen auf Bankgebäude im Be- trage von M. 217 130(i. V. 220 720) und nach Rückstellung von M. 30 000 für Palonsteuer (wie im Vorjahre) einen Nettogewinn von M. 3 767 645 gegen M. 3 390 940 für 1911 aufweist. Es wurde beschlossen, der auf den 27. März einberufenen Generalversammlung eine Divi⸗ dende von 9 Prozent(wie im Vorjahre) vorzuschlagen, den Reserven 683 329(664 854) Mark zu überweisen und M. 102 648(101 o50) auf neue Rechnung vorzutragen, Für die An- gestellten wurden M. 425 000(375 Oo) und zur Ueberweisung an den Pensions- und Unter⸗ stützungsfonds M. 120 O000(100 ooo) in Aussicht Hanrnhefm, 8. Härz 1913. Telegramm-Adr.: Margols. Deutsche Aktiengesellsehaften u. allsländische Papiere. Wochenkurszettel. Aktlen. Aktlen. J. 2 Aluminlum-Industr.—.— 288.75 Holzverk.Konstanz 388. 339.— Bergmanns Elektr. 118.50 120.— Hafnzer Aktlenbr. 128.— 173.— Berſ.-Ank. Haschf. 170.50 170.— Hannesm.-Hührwk. 208.75 209.0 Bruohsal. Masohf. 333.— 330.— Hd. Gummlf. Feter 78.40 78.80 delmenk. LInoleum 372.80 372.25 Hoenus Masohfbk. 208.— 309.89 D. Gd.-.Slibsoh.-A. 640.50 654.—Orensteln& Koppel 201.— 204.10 .-Uebersee-Elek. 161.½ 160./ Patzenhof. Brauer, 18120 22.75 b. Waffen- u. Mun. 572.— 570.25 Pfefferberg 80 188.50 bynamite Trust 175.— 175.90 fombacher Hütton 18600 160.5 Eschweller Bergw. 209.25 209.75 Sohubert& Salzer 314.80 314.90 Felt.& Gullleaume—.——.—Sohulthelss 249.10 248.70 des. f. el. Untern. 188.40 169.25 Stöhr Kammg.-Sp. 178.50 178.0 Hartmann Maschf. 133.80 135.50 Tuoher-Braueref 258.50 258.— Hedwigshütte 150.— 151.— Berl, Kindibrauer. 233.50 230.— Hohenlohe Bergw. 171.— 173.50 Sohlinck& Co., Hbog. 202.50 202.50 Proz. Kurs vom 7. 28. Prox, Kurs vom 7. 2 4½ Oest. Süüb.-Rt. 87.50——4 Krxp. Rudolfsb. Ung. Bold-Anl,(Salzkgb.) Prt. 91.40—. Elsernes Tor.60 04 Ug. Lok.-Elsb.- 31% Ung. Kronenrt. Prt rz. 4105% 87.30 87%0 von 1997 73.50 73.10 ½% Ug, Lok.-Elab.- 4½ Russen v. 1905 89.70 99.80 Prt. rz. à 100% 93.— 88.— .Boldanl.1902 90.25—.— 4 Lursk-Klew- 4 Foln, Pfandbr. 30.25 90.25 Elsb.-P. er 87.50— 5 Argent. v. 1909 4 Roskau in Bold 100.80 100.80 Elsb.-P. 88.60 69.70 3½% Buenos-Alres% Moskau-Kas. Prov.-Anleihe 68.80 68.60 Elsb.-P. v. 1911 938.50 88.70 5 Buen.-Alr. Pr.- 4 Moskau-Klew⸗ Anl. von 1908—.— 99.— Woron.-EIsb.- 4½ Ohll. Anl. von Prt.(gar.) 88.30 86.50 1996 ln Gold 83.40 93.—4½ Moskau-Klew- 6 Ohines. v. 1895 103.90 104.— Woron.-Elsb. 5 Ohin. St.-Elsb.- Prt. von 1909 95.60—.— Anl. Crlentsin- 4 Buss. Sudostb. Puk.) von 1998 88.50 96.— P.(gar.).1897 88.40 88.80 5. Grlech. v. 1881 4 Russ, Sudwb.- .800% 59.30 56.80 Prt.(gar.) 88.50 88.80 4 Grleoh..-Anſ 3 Transk. Elsb. (1,75%) 55.75 54.— Prt.(gar.) 74.50 74.50 5 Rumän. v. 1903 99.980 99.60 4 Warsch.-Wlen. 4 Kumän. v. 1908 87.— 87.20 Eisb.-P.(gar.)—— 689. 5 Zaso Paodo 8d.- 4 Wiadlk.-Elob. Anl. von 1903 100.50 100.50 Prt. 87.10 88.80 4 amort. Serben ½% Wiadlk.-EIsb.- von 1895 8120 80.75 Prt. von 1909 96.5⁰0 4½% Stam. Anlelbe 98.40 86.10 4% Anatol.(gar.) 8425 94.— 4 Fürken v. 1908 74.80 74.80 4½ Anat.Erg.-Netz 84.— 84.— 4½ Bukar. St.-Anl. 4 ital. Mittelim.- V. 1998 Kkl.... gold-Prt. 99.2⁰0 6 Buen.-Alp. St.- 3 Hacedonler 68.28 Anl. von 1802 102.— 102.503 Portug. Elab.⸗ 5 Buen.-Alr. St.— Prt. von 1888 78.— 74.50 Anl. von 1909 88.40 89.—4 Oentr. Paclflo %½ Buen.-Alr. St. l. Ref. Mtg. Bds. 84.0 94.90 Anl. von 1888———.—5 Denver. Bio 4 Ulssab. Stadt- Grande Ref. Anl. von 18886 78.90 77.50 rnokz. 1955 63.50 89.50 4½ Rosk. Stadt- 4 Illlonols OSentr. Anlelhe kl. St. 94.— 84.00 Bonds rz. 1953 96.— 80.— 5 Blo de laneiro Mlss. Pas. Bds. Sold-A. v. 1909 99.75 100.— v. 1905 rüokz. 4 Böhm. Nordb. à 1025 70.— 70.— Sold-Prt. 93.10 83.60 4½% Nat. Rahlroad 4 Dux-Bodenb. of Mexlko Bd. Gold-Prt. 89.30—— rüokzahl. 1926 97.— 35.50 4 sttr.Ellsabeth- 4 Korthern Pao. 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Eintrittskarten zur Generalversammlung sind arhältlich: bei unserer Bank und ühren sämt- lichen Zweigniederlassungen, bei der Mann- heimer Bank.-., bei der Pfälzischen Bank Filiale Mannheim und bei der Süddeutschen Bank Abteilung der Pfälzischen Bank, Mannheim; in ULudwigshafen a. Rh. bei der Pfälzischen Bank; in Berlin bei der Dentschen Bank und bei Herrn S. Bleichröder; in Frankfurt a.., Hamburg, München bei den Zweiganstalten der Deutschen Bank; ferner in Frankfurt a. M. bei der Deut- schen Vereinsbank und der Pfälzischen Bauk Flliale Frankfurt; in München bei der Pfälzischen Bank Filiale München; in Stuttgart bei der Württembergischen Vereinsbank; in Neustadt a. H. bei der Pfälzischen Bank Filiale Neustadt und bei Herrn G. F. Grohe-Henxich; in Saar- brücken bei Herren G. E. Grohé-Henrich& Oo.; in Freiburg i. B. bei J. H. Krebs; in Basel und Zürich bei der Schweizerischen Kreditanstalt. Mannheim, den 5. März 1913. 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März 1913, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung ber eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach der Eröffuung der Verbingungsverhand⸗ lung eingehende Angebote werden nicht mehr berück⸗ ſichtigt. 1689 Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Manuheim, den 6. März 1918. Städtiſches Tiefbauamt: Iilitär⸗Herein Hannheim e. V. Todes-Hnzeige. Unser Feldzugskamerad Herr Karl Jösel iet am 6. März, vormittags 11½ Uhr gestorben. DbDie Beerdigung findet am Sonnteg, den 9. März nachmittags 4½ Uhr statt. 79709 Mannheim, den 8. März 1913. 5 Der Vorstand. Feuerwehrviener 1641 Philſpp Nohrmann iſt geſtorben. 25 Die Beerdigung findet Montag, den 10. ds. Mts., nachmittags 2½ Uhr ſtatt. 5 Die Kameraden fämtlicher Kompagnien werden erſucht, dem Dahingeſchiedenen die letzte Ehre zu erweiſen. Sammlung nachmittags 2 Uhr Leichenhalle. 1 Mannheim, 8. März 16138. Das Kommando: C. Molitor. — e Todes⸗Anzeige. 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Aber der Ausbruch des Balkankrieges und ſpäter die ſich bei den Friedensverhandlungen ergebenden Schwie⸗ rigzeiten ſchufen eine ſich allmählich verſchärfende Beunruhigung und ſchlugen dem Wirtſchaftsleben um ſo liefere Wunden, als die polftiſchen Beſorgniſſe in eine Zeit lebhafteſter Tätigkeit gefallen waren. Der ſtarke Einfluß, den die politiſchen Ereigniſſe im ab⸗ belaufenen Jahre auf das deutſche Wirtſchaftsleben ausgeübt Hhaben, tritt in ein helles Licht bei einer Vergleichung mit dem Gang der Dinge im Jahre 1911. In jenem Jahre der Marokko⸗ kriſis exreichten die politiſchen Beſorgniſſe ihren Höhepunkt im September und die im Oktober eintretende Entſpannung kam dem letzten Quartal zugute. Im Jahre 1912 dagegen ſetzten die politiſchen Befürchtungen im Oktober ein und trafen das letzte Quartal mit ihrer ganzen Wucht. Die Wirkung drückt ſich präg⸗ Akant aus in fulgenden Ziffern: Ende September 1912 war der Status der Reichsbank um 165 Millionen Mark günſtiger, dage⸗ gen Ende November um 315 Millionen ungünſtiger als zu den gleichen Terminen des Vorjahres. Die nach der allmählichen Beſſerung der erſten neun Monate plötzlich eingetretene und ſich auf den kur ſen Zeitraum von acht Wochen zufammendrängende Verſchlechterung des Reichsbankſtatus betrug alſo gegenüber dem Vorjahr 480 Millionen Mark, und die Urſache dieſer gewaltigen Mehrbelaſtung iſt gang vorwiegend in der Einwirkung der poli⸗ (chen Kriſis auf die Geld⸗ und Kreditverhältniſſe zu ſuchen. Dabei hat ſich der Goldvorvat der Reichsbank im Berichtsjahre nicht vermindert, ſondern um einen mäßigen Betrag gehoben. Erfrenlicherweiſe dütrfen wir auch dieſesmal, ebenſo wie im Vorjahre für die Zeit der Marokkokriſis, die Feſtſtellung machen, daß der deutſche Geld⸗ und Effektenmarkt die ſchwere Belaſtungs⸗ probe der politiſchen Erregunn nicht ſchlechter beſtanden hat als die Hauptmärkte des Auslandes. Dabei ſtand der deutſche Geld⸗ markt durchaus auf eigenen Füßen. Eine Erleichterung war, daß durch das Abſtoßen ausländiſcher, namentlich amerikaniſcher Pa⸗ piere ein Teil unſerer Zahlungen an das Ausland für Importe ete, beglichen und ſogar Gold herangezogen werden konnte. Die große Bedeutung eines ſtarken Beſitzes an guten Auslandswerten iſt hierdurch wieder ſchlagend erwieſen worden. Zunehmender Kapitalbedarf, anziehende Preiſe und Löhne Alld, als Folgeerſcheinung, Steigen des Zinsfußes und weiteres Binken der Kurſe der feſtperzinslichen Wertpapiere bildeten in der ganzen Welt die Grundmotive der wirtſchaftlichen Entwick⸗ lung. Die engliſche Volkswirtſchaft erlitt ſchwere Schädigung durch große Arbeiterausſtände in der Kohleninduſtrie. In den Vexeinigten Staaten hinderte die Unſicherheit der innerpolitiſchen Lage, trotz glänzender Ernten, die Entwicklung der Geſchäfte; erſt dwenn der neue gewählte Präſident und die ans Ruder gelangte demokvatiſche Mehrheit das Maaß der zu erwartenden Herab⸗ ſetzung der Zölle beſtinmt haben werden, dürfte dort die Grund⸗ kage zu neuer Zuverſicht gegeben ſein. Für die deutſche Vollswirtſchaft ergab die Statiſtik auf faſt allen Gebieten neue Höchſtbeträge. Die Einfuhr ſtieg im Berichtsjahre um 586 Millionen auf 10,292 Millionen Mark; die Ausfuhr noch erheblich mehr, nämlich um 783 Millionen auf 8,888 Millionen. Wir ziehen dabei zum Bergleich die berichtigten Zahlen für 1911 heran. Der Außenhandel der wichtigſten Kulturſtaaten zeigt Deutſchland an zweiter Stelle: Ein⸗ und Ausfuhr in 1912, ohne Berückſichtigung der Durch⸗ fuhr: England 22,858 Millionen Mark, Deutſchland 19% 8 00 0 Veneinigte Staaten 17,714 5 Frankreich 11,816 15 Auch die Zahlungsbilanz war für Deutſchland günſtig; die Einfuhr von Gold überſtieg die Ausfuhr um 200 Millionen, gegen 124 Millionen in 1911. Der techniſche und organiſatoriſche Ausbau der deutſchen Montan- und Hütten Induſtrie hat die Leiſtungs⸗ igleit dieſer wichtigen Zweige der nationalen Produktion auf in keinem anderen Lande übertroffenen Stand gebracht ihre Konkurrenzfähigkeit auf dem Weltmarkt neuerdings ge⸗ igert, wie ſich im Berichtsjahre erwieſen hat, und auch in we⸗ niger guten Zeiten bewähren dürfte. Die deutſchen Banken haben an dieſem Ausbau, der die Neuinvpeſtierung gewaltiger Kapitalien erforderte, wirkſam mitgearbeitet. Die Roheiſen⸗Erzeugung ſtieg um mehr als zwei Millionen Tonnen: die deulſche Eiſenerzeugung erreicht jetzt bei⸗ nahe den vierten Teil der Weltproduktion. Ein Vergleich zeigt guch hier Deutſchland an zweiter Stelle: Roheiſen⸗Erzeugung 1912: Vereinigte Staaten 29,7 Millionen Tonnen, Deutſchland ngland„„„ 10,5„ 1 Frankreich 5,2 1 5 ie deutſche Steinkohlenförderung ſtieg um mehr 10% auf 177 Millionen Tonnen, die Koks⸗Erzeugung von 25 Millionen Tonnen; außerdem wurden 82 Millionen Ton⸗ Braunkohle gefördert. im Ausland oft berbreitete Behauptung, das Deutſche übervölkert und deshalb landhungrig, wird durch die che widerlegt, daß mit dem ſteigenden Wohlſtand in Stadt Land nicht nur die vormals erhebliche deutſche Auswan⸗ ng verſchwunden iſt, ſondern daß zur Beſtellung des Bo⸗ — 5 5 im Bergbau und anderen Juduſtrie 600 000 ausländiſche Arbeiter in Deu Deutso! Geschäftsbericht für das Jahr 1912. Das Volkseinkommen hat ſich weiter vermehrt. Die Einkommenſteuerveranlagung in Preußen für das Finanzjahr 1912/13 ergab ein Geſamteinkommen der preußiſchen Zenſiten von 15.240 Millionen Mark, gegen 14,487 und 13,710 Millionen Mark in den beiden Vorjahren, und gegen 6,086 Millionen Mark im Jahre 1896. In dieſen Ziffern iſt nicht enthalten das ſteuer⸗ freie Einkommen der Zenſiten, deren Jahreseinkommen hinter M. 900 zurückbleibt. Bekanntlich repräſentiert Preußen an Be⸗ völkerung und Wohlſtand rund 60 von ganz Deutſchland. Die Kapitalbildung war eine kräftige; das ſie aber in der ganzen Welt und ſpeziell auch in Deutſchland von dem Kapitalbedarf überholt worden iſt, geht aus vielen Anzeichen hervor. Die im Berichtsjahr mit dem Reichsſtempel verſehenen neuen Effekten, zuzüglich der ſtempelfreien Anleihen des Reichs und der Bundesſtaaten, erreichten mit rund 4 Milliarden Mark einen um rund eine halbe Milliarde höheren Betrag als im Vorjahr. Die Sparkaſſeneinlagen ſind weniger als in frühe⸗ ren Jahren geſtiegen— in Deutſchland immerhin ſchätzungsweiſe noch um erheblich mehr als 600 Millionen—, während ſie in Frankreich ſich ſogar abſolut vermindert zu haben ſcheinen. Dabei haben zweifellos die Kriegsbefürchtungen eine Rolle geſpielt. Die Einlagen in deutſchen Sparkaſſen überſteigen ſehr erheblich den Betrag von 18 Milliarden Mark und damit die ſämtlichen Ein⸗ lagen und Kreditoren der deutſchen Banken um annähernd das Doppelte. Das Baugeſchäft befindet ſich noch immer in gedrückter Lage; dazu haben beigetragen Ueberſpekulation und teures Geld, aber nicht zum geringſten Teil auch die verfehlte Wertzu⸗ wachsſteuer, deren Abſchaffung nur eine Frage der Zeit ſein dürfte. Die ungünſtige Lage des Marktes für ſtädtiſchen Grund⸗ beſitz hat gewiſſe Mängel der Hypotheken⸗Geſetzgebung ins Licht gerückt und die Neigung der Kapitaliſten zur Intereſſenahme an Nachhypotheken empfindlich zurückgedämmt. Die weitere Entwicklung des wirtſchaftlichen Lebens hängt durchaus von dem Gang der politiſchen Ereigniſſe ab, wird aber, auch bei deren doch von den europäiſchen Großmächten ge⸗ wollter, und jedenfalls von den Völkern allgemein erhoffter, friedlicher Löſung, von der nur langſam zu beſſernden Lage des Kapitalmarktes bedingt ſein. Die deutſche Volkswirtſchaft als Ganzes bedarf nach der ſtürmiſchen Ausdehnung der letzten Jahre einer Periode ruhigerer Entwicklung, um die ſtark in Anſpruch genommenen Kredite zu konſolidieren und ſo die erweiterten Grundlagen unſeres Erwerbslebens neu zu feſtigen. Auf die einzelnen Zweige unſeres Geſchäfts übergehend, be⸗ richten wir: Unſer Geſamtumſatz betrug 132 Milliarden Mark gegen 126 Milliarden im Vorjahr. Die Zunahme entfällt ganz auf die Filiaben. Der Reichsbankſatz betrug im Durchſchnitt 49469% gegen 4,397) im Vorjahr, der Berliner Privatdiskont 4,22% gegen 3,539. Wir haben uns weitgehende Beſchränkung aufer⸗ legt, um durch Anlage großer Summen in deutſchen Schatzan⸗ weiſungem ſpwie Einſchränkung der bewilligten Effekten⸗Lom⸗ bard⸗Vorſchüſſe und Reports, wenn auch unter Verzicht auf die volle Ausnutzung des erhöhten Zinsfußes, unſere Poſition ſtark zu halten. Das Kommiſſionsgeſchäft in Effekten war zeidweilig ſehr lebhaft. Unſer Akzept wurde ſtark in Anſpruch genommen, namentlich gegen Ende des Jahres durch die Baumwollimporte; dieſe und der erhöhte Preis vieler Waren erklären die Steigerung unſeres Akzeptumlaufs, dem eine entſprechende Erhöhung der Vorſchüſſe auf Waren und Warenverſchiffungen gegenüberſtehr. Zwei Drittel des Plus an Akzepten entfällt auf unſere, die über⸗ ſeeiſche Wareneinfuhr vermittelnden Filialen. Das Aval⸗Konto hat ſich dagegen durch Erledigung einiger größeren Bürgſchaften ermäßigt. Der Ertvag der eigenen Effekten und Finanzgeſchäfte war naturgemäß niedriger als in den letzten Jahren. Für Steuern und Abgaben hatten wir M. 3,581,340.04 zu zahlen; für Stempel ſind, außerhalb des Unkoſten⸗Kontos zu Laſten der betreffenden Rechnungen, außerdem erlegt worden annähernd 10½ Millionen Mark. Für Talonſteuer mußten wir aus dem Reingewinn des Berichtsjahres wieder M. 400,000 zurückſtellen. Unſere Filialen haben befriedigende Ergebniſſe gebracht. Der durch uns vermittelte Warenaustauſch mit dem europäiſchen Auslande und den überſeeiſchen Ländern war um⸗ fangreicher als je zuvor. Die Deutſche Ueberſeeiſche Bank zeigt erfreuliche Entwicklung und wird, nach ſtarken Re⸗ ſerveſtellungen, wie im Vorjahr 99 Dividende verteilen. Die Zahl unſerer Kontokorrentverbindungen bei der Zentrale einſchließlich der bei unſeren Depoſitenkaſſen in Berlin und feinen Vororten geführten Rechnungen, betrug am Schluſſe des Berichtsjahres 192,637 gegen 183,621 im Vorjahr. Die Zahl der bei unſerer Bank überhaupt geführten Kon⸗ ten belief ſich beim Jahresſchluß auf 268,812 gegen 254,474 Ende 1911. Während des Berichtsjahres gingen bei der Zentrale an Wechſeln ein und aus 4,311,610 Stück im Geſamtbetrage von M. 18,174,046.606.18. Ein Abſchnit; betrug im Durchſchnitt M. 4,215.10 gegen M. 4,448.60 im Vorjahr. Die Zahl unſerer Beamten hat ſich von 6137 auf 6495 geſteigert. Wir haben auch im Berichtsjahre mit Zuſtim⸗ mung unſeres Aufſichtsrates den Beamten eine Teuerungszulage bewilligt. Die Abſchreibungen auf Bankgebände haben wir aber⸗ mals höher eingeſetzt, weil durch den Abbruch wertvoller Ge⸗ bäude eine Wertverminderung unſeres Grundbeſitzes eingetreten iſt. Das neue Bankgebäude in Brüſſel befindet ſich im Bau; unſer dritter Baublock in Berlin ſoll im neuen Jahre begonnen und durch einen zweiten Bogen mit dem älteſten Baublock ver⸗ bunden werden. Zur Schaffung einer auf Jahre hinaus genü⸗ genden Reſerve an Räumen für unſeren hieſigen Geſchäftsbetrieb haben wir im Berichtsfahre das benachbarte große Grundſtück Mauerſtraße 37/42 erworben. Der Ertrag aus„Dauernden Beteiligungen“ und 5 Dividenden auf unferen Beſitz an Aktien Kommanditen ſebt ſich zuſammen aus den für 1911 vereinnahmten Jahre der der der der des der der der Deutſchen Ueberſeeiſchen Bank(97), Bergiſch Märkiſchen Bank(796), Deutſch⸗Oſtafrikaniſchen Bauk(826], Deutſchen Vereinsbank(69), Eſſener Bankvereins(7¼), Eſſener Eredit⸗Anſtalt(8¼½4), Hannoverſchen Bank(%%], Mecklenburgiſchen Hypotheken⸗ und Wechfelbank 15750 der Niederlauſitzer Bank.⸗G.(696), der Oldenburgiſchen Spar⸗ und Leih⸗Bank(%), der Pfälziſchen Bank(77½), der Privatbank zu Gotha(62, der Rheiniſchen Creditbank(79“), des Schleſiſchen Bankvereins(7½%), der Württembergiſchen Vereinsbank(796) und der Deutſchen Treuhand⸗Geſellſchaft(15%. Unſer Geſamtbeſitz an Aktien dieſer Inſtitute namentlich durch Vollzahlung von Aktien der Deutſchen Ueber⸗ ſeeiſchen Bank Serie l und Aktien der Privatbank zu Gotha, ſowie durch ausgeübte Bezugsrechte auf neue Aktien des Schle⸗ ſiſchen Bankvereins und der Hannoverſchen Bank vermehrt. Auch haben wir einen Betrag von Aktien der uns ſeit Jahrzehnten be⸗ freundeten und in wichtigen Unternehmungen mit uns verhün⸗ deten Deutſchen Vereinsbank in Frankfurt a. M. unter die „Dauernden Beteiligungen“ aufgenommen. Der durch den Tod verein wird von der Eſſener Credit⸗Anſtalt aufgenommen. an der wir ſeit vielen Jahren durch Aktienbeſitz erheblich beteiligt ſind. Die zu dem Zweck der Fuſion vorgenommene eingehendere Prü⸗ und Verluſte ergeben, die eine Abänderung des geplanten Um⸗ tauſchverhältniſſes von urſprünglich 2 zu 3 auf 3 zu 5 bedingen. Die Aktien des Eſſener Bankvereins befinden ſich zum weitaus größten Teile noch in erſter Hand; unſere eigene Beteiligung wird ſomit künftig unſer Intereſſe an der Eſſener Credit⸗Anſtalt erhöhen. Die uns naheſtehenden Unternehmungen in der Türkei hatten in dem Berichtsjahr unter beſonders ſchwierigen Verhält⸗ niſſen zu arbeiten. Zwar hat der Krieg mit Italien die wirk⸗ ſchaftlichen und finanziellen Verhältniſſe des türkiſchen Reiches nicht allzuſehr in Mitleidenſchaft gezogen. Dagegen iſt der im Oktober ausgebrochene Krieg mit den Balkanſtaaten nicht nur politiſch, ſondern auch wirtſchaftlich und finanziell für die Türkei eine ſchwete Prüfung. Angeſichts des militäriſch ungünſtigen Verlaufs der Kriegsereigniſſe iſt die wirtſchaftliche Widerſtands⸗ kraft des Landes und auch ſeine finanzielle Zähigkeit immerhin bemerkenswert. Während die ſiegreichen Balkanſtaaten Mora⸗ torien erließen, konnte die Türkei von einer ſolchen Maßnahme abſehen. Größere Zahlungseinſtellungen ſind nur in ganz ver⸗ eünzelten Fällen vorgekommen, die Banken ſind von größeren Verluſten verſchont geblieben, und ſpeziell unſere Konſtantinopler Filiale hat im Berichtsjahre weitere Fortſchritte mochen und ihre Erträgniſſe ſteigern können. Die türkiſche Finanzverwaltung hat obwohl ihr, im Gegenſatz zu den Balkanſtaaten, keine neuen Mittel von den europäiſchen Geldmärkten zufloſſen, ihre Ver⸗ pflichtungen, namentlich für den Dienſt der Staatsanleihen, mit anerkennenswerter Korrektheit und Pünktlichkeit erfüllt. Aber die im Dezember des Jahres zum erſten Male unter dem neuen Regime eingetretene Stockung in den Gehaltszahlungen zeigt, daß die Türkei nicht mehr für lange Zeit der finanziellen Unter⸗ ſtützung von Außen entbehren kann. Wir hoffen, daß es auf dem Boden der Gemeinſchaftlichkeit der Intereſſen gelingt, den tür⸗ kiſchen Staatsfinanzen die Möglichkeit einer Erholung von den Folgen des Krieges zu geben und die Rechte der türkiſchen Staatsgläubiger bei dem Friedensſchluß zu ſchützen. Im Einzelnen iſt über unſere türkiſchen Geſchäfte folgendes zu ſagen: Die Anatoliſche Bahn hat gegenüber dem bisher gün⸗ ſtigſten Jahr 1911 eine neue erhebliche Einmahmeſteigerung er⸗ zielt. Während im vorigen Jahr die Linie Haidar⸗Paſcha—An⸗ gora zum erſten Male den Garantiebetrag überſchritt, hat im Jahre 1912 auch die Linie EskiſchehirKonia einen Ueberſchuß über die Garantie erbracht. Die türkiſche Regierung bezieht für das Jahr 1912 ſtatt der früheren Zuſchüſſe einen Einnahme⸗ anteil von rund einer Million Francs. Allerdings entfällt ein erheblicher Teil der Einnahmen auf die Militärtransporte; aber trotz des Krieges und einer nur mittelmäßigen Ernte blieben die Einnahmen aus dem Privatverkehr kaum hinter den Rekordein⸗ nahmen des Jahres 1911 zurück. Die Bewäſſerungs⸗ anlagen in der Konia⸗Ebene ſind bis auf einige nicht weſentliche Vollendungsarbeiten fertiggeſtellt worden; die provi⸗ ſoriſche Abnahme iſt im Detzember erfolgt, und die Bewäſſerung wird in dieſem Frühjahr zum erſten Male funktionieren. Der Weiterbau der Bagdadbahn hat, trotz der durch die beiden Kriege geſchaffenen Erſchwerungen, große Fortſchritte gemacht. Es ſind im Berichtsfahr, obwohl die Ereigniſſe in der zweiten Jahreshälfte Veranlaſſung zu einer Verlangſamung des Bautempos gegeben haben, nicht wenſger als 370 neue Kilometer dem Betrieb übergeben worden. Im Oſten erreicht der Schie⸗ nenſtrang jetzt den Euphrat. Die makedoniſche Bahn und die Orientbahnen haben bis zum Ausbruch des Balkankrieges gut gearbeitet und weitere Fortſchritte gegenüber dem Vorjahr erzielt. Die durch den Krieg herbeigeführten territorialen Veränderungen, die in ihren Einzelheiten noch nicht feſtſtehen, werden von einſchneiden⸗ der Wirkung auf die Verhältniſſe dieſer Bahnen ſein. Wir zweifeln jedoch nicht, daß die wohlerworbenen Rechte des in dieſen Bahnen inveſtierten Privatkapitals ebenſo wie die Rechte der türkiſchen Staatsgläubiger eine gebührende Berückſichtigung fin⸗ den werden. Die Geſellſchaft Untergrundbahnen in Berlin wird im laufenden die Linien Spittelmarkt- AlexanderplatzSchönhauſer Allee und die weſtlichen Erweiterungen vom Wittenbergplatz nach der UÜhlandſtraße und nach dem Nürnberger Platz dem Betrieb übergeben. An dieſe wird ſich die Wilmersdorfer und Dahlemer Bahn anſchließen, für welche die Hochbahn, ebenſo wie für die Schöneberger Bahn den Betrieb übernimmt, ſodaß ſich die Läugel für elektriſche hat ſich ſeines Präſidenten und Hauptaktionärs verwaiſte Eſſener Bank⸗ fung des Status des Eſſener Bankvereins hat Immobiliſationen Hoch⸗ und der von ihr betriebenen Linien um xund 70, die der-n een Mannheim, den 8. März 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). II. Seile. Linien um etwa 44% erhöhen wird. Die Verwaltung erwartet von dieſen Vergrößerungen eine erhebliche Befruchtung der alten Strecken. Sehr günſtig war das Berichtsjahr unſeren Unternehmun⸗ gen auf dem Gebiet der Erdöl⸗Induſtrie. Die Prpduktions⸗ Geſellſchaft„Steana Romana“ erhöhte ihre Dividende(für 1911/12) auf 9/%, die Verkaufsgeſellſchaft„Europäiſche Petroleum⸗Unton“ ſchütiete(für 1911) 109 Gewinn aus. Die Steigerung der Preiſe aller Petroleumprodukte, ſowie die zunehmende Unentbehrlichkeit des Benzins, Heizöls und Leuchtöls ſichern dieſen Geſellſchaften auch für das nächſtfolgende Geſchäfts⸗ jahr und darüber hinaus erfreuliche Ergebniſſe. In Anbetracht der eigentümlichen Verhältniſſe im Erdöl⸗Geſchäft harben wir ſchon bei Aufnahme dieſer Unternehmungen vor einem Jahr⸗ zehnt eine Hilfsgeſellſchaft errichtet, um die Behauptung der Kon⸗ trolle über die Produktions⸗ und Verkaufs⸗Organiſationen zu erbeichtern; zu dieſem Zwecke wurde ſ. Zt. die Deutſche Pe⸗ troleum.-G. geſchaffen, welche für ihr letztes Geſchäftsjahr gleichfalls die feither vorſichtig auf 59 gehaltene Dividende auf 774 enhöhen konnte und ſich in günſtiger und ſtarker Pyſition befindet. Wir haben im Laufe des Berichtsjahres der Reichsvegierung die gewünſchte Mitarbeit bei der Vorbereitung des Geſetzentwurfs zur Einführung eines deutſchen Leuchtölmonopols gelei⸗ ſtet. Unſere Petroleumunterwehmungen würden aus der An⸗ nahme des Geſetzentwurfs keine anderen Vorteile ziehen als jeder andere Leuchtölproduzent, nämlich die Erlangung eines von der Willkür einer ausländiſchen Geſellſchaft befreiten deutſchen Marktes; einen weitergehenden Vorteil haben wir niemals an⸗ geſtrebt. Von neuen Konſortialgeſchäften, an welchen wir uns im Berichtsjahre als Hauptbeteiligte oder Emittenten in⸗ tereſſiert haben und die zum größten Teil im Berichtsjahre ab⸗ gewickelt worden ſind, erwähnen wir die folgenden: Uebernahme von 4% Amleihen des Deutſchen Reiches und Preußiſchen Staates. 496 Bayeriſcher Staats⸗Anleihe von 1912, 4% Württembergiſcher Staats⸗Anleihe von 1912, 496 Badiſcher Staats⸗Anleihe von 1912, 49 Oldenburger Staats⸗Anleihe v. 1912(Bremer Filiale), 4% Lübecker Staats⸗Anleihe von 1912, 4% Anleihe der Provinz Pommern, 4% Anleihe der Stadt Berlin, 4% Anleihen der Städte Charlottenburg, Dresden, Düſ⸗ ſeldorf, Emden, Halberſtadt, Königsberg i. Pr., Mün⸗ chen(Münchener Filiale), 496 Pfandbriefen des Landſchaftlichen Kreditverbandes für die Provinz Schleswig⸗Holſtein, 4% Pfandbriefen des Bvandenburgiſchen Pfandbriefamts für Hausg rundſtücke, 4% Anleihe von 1912 der Emſcher Genoſſenſchaft, 490 Oefterpeichiſcher Staats⸗Renten⸗Anleihe und Staats⸗ ſchatzſcheinen, Bulgariſchen Schatzſcheinen, 46 Anleihe der Schweizeriſchen Bundesbahnen, 429% Anleihe Serie III der Anatoliſchen Eiſenbahn⸗Ge⸗ ſellſchaft, 496 Anleihe der Geſellſchaft für elektriſche Hoch⸗ und Un⸗ tergrundbahnen, Ae, Anleihen der Siemens⸗Schuckert⸗Werke G. m. b.., der Siemens& Halske Aktiengeſellſchaft, der Elektro⸗ Treuhand.⸗G., der Aktiengeſellſchaft für Glektrici⸗ täts⸗Anlagen, 4% Obligationen der J. Brüning& Sohn.⸗G.(Frank⸗ furter Filiale), der Buderus'ſchen Eiſenwerke, der Gasanſtalts⸗Betriebs⸗Geſellſchaft, der Geſellſchaft für Teerverwertung m. b.., der Gewerkſchaften Glückauf⸗ Berka und Glückauf⸗Oſt, der Hohenlohe⸗Werke.⸗G., der Niederlauſitzer Kohlenwerke, der Rybniker Stein⸗ kohlen⸗Gewerkſchaft, der Vereinigten Hanſſchlauch⸗& Gummiwaren⸗Fabriken, der Voigt c Haeffner.⸗G. (Frankfurter Filiale,, der Hamburg⸗Bremer⸗Afrika⸗ Linie[(Bremer Filtale), Neue Aktien der Schubert& Salzer Maſchinenfabrik Ak⸗ tiengeſellſchaft. Gründung der Sociéts Commerciale Belgof Allemande du Congo. Einführung von 4% Anleihe der Provinz Brandenburg, 49% Anſeihe der Rheinprovinz, 4% Anleihe der Provinz Weſtfalen, 4% Anleihe der Stadt Breslau, 46 Pfandbriefen der Landſchaftlichen Bank der Provinz Sachſen, 49 Ritterſchaftlichen Landſchaft, 49% Pfandbriefen der neuen Weſtpreußiſchen Landſchaft, 49% Pfandbriefen der Hypothekenbank in Hamburg, der Leipziger Hypotheken⸗Bank, der Mecklenburgiſchen Hy⸗ potheken⸗ und Wechſelbank, Aktien der Steaua Romana,.⸗G. für Petroleum⸗Indu⸗ ſtrie, Breslauer Spritfabrik.⸗G., Ernſt Schieß Werk⸗ zeug⸗Maſchinenfabrik.⸗G., Kammgarnſpinnerei Stöhr & Co.,.⸗G., Aktiengeſellſchaft„Weſer“, Harburger Eiſen⸗ und Bronzewerke.⸗G., Stahlwerke Rich. Lin⸗ denberg.⸗G. 8 Kapitalerhöhungen der, Deutſch⸗Auſtraliſchen Dampfſchifffahrts⸗Geſellſchaft Hamburger Filiale), Hamburg⸗Amerikaniſchen Packet⸗ fahrt⸗Aktien⸗Geſellſchaft, Bayeriſchen Handelsbank, des Berliner Makler⸗Vereins, Eſſener Bankvpereins, der Hannoverſchen Bank, Niederlauſitzer Bank, des Schle⸗ ſiſchen Bankvereins, der Württembergiſchen Vereins⸗ bank, Warſchauer Disconto⸗Bank, Bank für elektriſche Unternehmungen, Accumulatorenfabrik.⸗G., Allge⸗ meinen Elektricität⸗Geſellſchaft, Bergmann Elektri⸗ citäts⸗Werke.⸗G., Deutſch⸗Ueberſeeiſchen Elektrici⸗ täts⸗Geſellſchaft, Geſellſchaft für elektriſche Beleuchtung vom Jahre 1886 St. Petersburg, Kraftübertragungs⸗ werke Rheinfelden, Julius Berger Tiefbau.⸗G., des Bochumer Vereins für Bergbau& Gußſtahlfabrika⸗ tion, der Chemiſchen Fabrik Griesheim⸗Glektron [Franfurter Filiale), Conſolidation Bergwerks⸗A.⸗G., Deutſchen Continental⸗Gas⸗Geſellſchaft, des Deutſch⸗ Luxemburgiſchen Bergwerks⸗&& Hütten⸗Vereins.⸗G., der.⸗G. Düſſeldorfer Eiſenbahnbedarf vorm. Carl Weyer& Co., Carl Hamel.⸗G.(Dresdner Filiale), Haſper Eiſen⸗ und Stahlwerke, Mannesmannröhren⸗ Werke.⸗G., Maſchinenfabrik Augsburg⸗Nürnberg .⸗G., Maſchinenfabrik Eßlingen, Rheiniſchen Stahl⸗ werke, Rütgerswerke.⸗G., Speicherei⸗& Speditions⸗ .⸗G.(Dresdner Filiale), Staßfurter Chemiſchen Fabrik, des Vereins Chemiſcher Fabriken.⸗G. Zeitz, der „Allianz“ Verſicherungs⸗A.⸗G. und der„Citas“ So- eièté anonyme Industrielle et de Transports au Stanley-Pool. Von älteren Konſortialgeſchäften ſind im Berichtsjahre ab⸗ gewickelt worden: 8 Aktien der Danziger Privat⸗Aktien⸗Bank, der Weſtdeut⸗ ſchen Boden⸗Credit⸗Anſtalt, der Banque Balkanique, 4½% Anleihen der Elektricitäts⸗Lieferungs⸗Geſellſchaft, der Maſchinenfahrik Thyſſen, der Neuen Senftenber⸗ ger Kohlenwerke, der Braunkohlen⸗ und Brikett⸗In⸗ duſtrie.⸗G., Aktien der Gelſenkirchener Bergwerks⸗A.⸗Ch., des Lothrin⸗ ger Hüttenvereins Aumetz⸗Friede, der Wittener Stahl⸗ röhrenwerke, der„Nordſtern“ Unfall⸗ und Haftpflicht⸗ Verſicherungs⸗A.⸗G. und Andere mehr. Unſer Konſortial⸗Konto(Zentrale und Filialen) beſtand am Jahresſchluſſe aus: 40 Beteiligungen an deutſchen Stgats⸗ und Kommunalanlethen und Oblt⸗ gationen inländiſcher Geſell⸗ 8 5 M. 14,605,698.95 Pfandbriefen der Weſtpreußiſchen ſchaften 116 7 an Aktien inländiſcher Geſell⸗ ſchetsßß„ 16,104,968.89 58 5 an ausländiſchen Staats⸗ und Kommunal⸗Auleihen und Ei⸗ ſenbahn⸗Geſchäften V 99 5 an Obligationen und Aktten ausländiſcher Geſellſchaften„ 4,441,494.18 19 15 an Grundſtücks⸗Geſchäften 6,140.668.95 M. 40,418,750015 Das Konto eigener Effekten(Zentrale und Filialen) ſetzt ſich zuſammen aus: Staats⸗ und Kommunal⸗Papteten ſowte Deutſchen Pfandbriefen in 120 Gattungen Etſenbahn⸗ und induſtriellen Obligationen in M. 35,518,229.88 alln 8„ 7,145,278.16 Eiſenbahn⸗, Bank⸗ und Induſtrie⸗Aktien in 175 Gattungen 555„ 9,499,215.78 Dinnete 333 152,67,42 zuſammen M. 32,315,091.19 Wir beſaßen am Jahresſchluß deutſche Staatsanleihen und deutſche Schatzanwelſun⸗ gen im Buchwert von M. 186,714,287.95. In den Aufſichtsrat wurde in unſerer letzten Generalver. ſammlung neu gewählt Herr Generallandſchaftsdi⸗ rektor Geh. Oberregierungsrat Dr. Wolfgang Kapp. Wir hatten den Tod des Herrn Geheimen Kom⸗ mersienrats Carl Funke in Eſſen zu beklagen, der am 15. April unſerem Aufſichtsrat und ſeinem ührigen großen Wir⸗ kungskreis entriſſen wurde. Ein ehrendes Andenken bleibt ihm auch bei uns geſichert. In den Geſamtvorſtand der Bank iſt eingetreten deſſen frü⸗ her ſtellvertretendes Mitglied, Herr Oscar Schlitter, der für mehrere Jahre an die Spitze der Direktion der Bergiſch Mär⸗ küſchen Bank in Elberfeld getreten war und nun zu uns zurück⸗ gekehrt iſt; ferner Herr Oscar Waſſermann, bisheriger Mitinhaber des Bankhauſes A. E. Waſſermann in Berlim. Unſer ſtellvertretender Direktor bei der Hauptniederlaſſung, Herr Guſtav Meisnitzer, iſt nach 40 Jahre lang der Bank geleiſteten rreuen Dienſte zu unſerem Schmerz verſtorben. Die Herren Friedrich Beltermann, Selmar Fehr, Julius Köhler, Adolf Kohn, Oscar Krauſe, Ludwig Leifmann, Emil Rothacker, Reinhold Siebert und Theodor Veyer wurden zu Abteſlungs⸗ direktoren bei der Hauptniederlaſſung ernannt. Unſere Londoner Filiale hatte mit uns den Tod ihrrs Di⸗ rektionsmitgliedes Herrn Harold A lfre d S mart zu bekla⸗ gen, der ſeit 21 Jahren unſerem Kreiſe angehört hat. Der Direktor unſerer Frankfurter Filiale, Herr e rmann Maler, hat ſich nach mehr als 25jährigem, unermüdlichen Wir⸗ ken im Dienſte der Bank in den Ruheſtand zurückgezogen. 19 85 In Dresden wurde Herr Adolf Kraemer, bisher Pro⸗ kuriſt, zum ſtellvertretenden Direktor der Filiale ernannt, bei der Leipziger Filiale Herr Kñarl Burghardt in gleicher Weiſe befördert. 680 In Bremen verloren wir durch den Tod Herrn Guſtav Scholl, welcher ſeit 1876 als Mitglied des Lokalausſchüſſes unſerer Filiale wertvolle Dienſte geleiſtet hatte. 05 Infolge Wegzuges des Herrn Miniſter Karl Bünz aus Kon⸗ ſtantinopel trat an die zu beſetzende Stelle in den Lokglausſchuß ein ſein Nachfolger im Verwaltungsrat der Dette Publique Otto⸗ mane, Herr Miniſter Rudolf Pritſch. 1250 Einſchließlich des Vortrages aus 1911 von M. 2,569,433.63, nach Vornahme der Abſchreibungen auf Bankgebände und Mobilien im Betrage von M. 4,028,808.97 und Rückſtellung von M. 400,000.— 30 fü 0 Erträgnis des Jahres 1 beläuft ſich das Erträg 8 ren 3745 401 Hiervon erhalten zunüchſt die Aktionäre 00 56 1 M. 200,000,000.—(nach 8? er Satzunge))))))„ 12.000,000.— Von den verbleibenden Mr. 1 beantragen wir, der Reſerve B M. 2,500,000.— für Abſchluß⸗Gratiſikattonen JJ%VVVVVVTVVCCVVTV E2 3„ an die Angeſtellten 2 23850.000.——.05900.— zu überweiſen. Von dem ſtbrig bleibenden Betrage von M. 16,998,24412 R erhalten(nach 8 30d der Satzungen) e bte Bofakausſchfiſe e der Aufſichtsrat un Gewinnauteil mit 0 Wir ſchlagen vor, von den reſtlichen M. 870 Superdtoldende auf M. 200,000,000. 8 RNj 2 zu verteilen und den Ueberſchuß voen auf neuc Rechnung vorzutragen. Es würde bdemnach erhalten: ede Aktte von nom. M. 600½—: M. 75.— „ 1200.—:„ 150.— 12½% Dividende. 7. 78 7 7. 1. Geſetzliche Reſerve&ͤ— M. 66,388/0J30 2. Reſerve 8 TTVVTVVVVTVV„ 39,095,316.42 3. Kontokorrent⸗Reſerve 5 77016,652.28 zuſammen M. 112,500,00.— 56,25% des Aktienkapitals von M. 200,000,000.— Berlin, im Februar 1918. Der Vorstand der Deutschen Bank. A. von Gwinner E. Heinemann Dr. K. Helfferich Paul M. Herrmann C. Klönne P. Mankiewitz C. Michalowsky O. Schlitter G. Schröter O. Waſſermann. Tüchtige Schneiderin empf. ſich zu ſpeziellen An⸗ fertigung v. Bluſ. prompte Bebienung. Q7, 11 11. 13898 LeN 0 in Heppenheim a. d. Bergſtraße eraſſe, Küche, b. ge ausgie Her⸗ u. 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Mädche Mat Aaee ee— S Fr. lerin Nele Betenbeer., , N. 18 12. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, den 8. März 1919. Zeichnung auf unverlosbare I. Jöbobob.-4% ppotheen-ianh Mitteldeutschen in Breiz und Frankfurt a. M. Von den unverlosbaren 4% Pfandbriefen vom Jahre 1912, Reihe VII, welche am Handel und zur Notiz an den Börsen in Berlin, Dresden, Frankfurt a. M. und Leipsig zugelassen sind, und welchen im Fürstentum Reuss a. L. die Mündelmässigkelt Verliehen ist, wird ein weiterer Betrag von . 3 au Fraltag, den 14. März d. Js. zum Kurse ausser bel unserer Anstalt in Greiz und Frankfurt a. M. afe zoriel von 96,80% in Beriln bei der Berliner Handels-Gesellschaft, in Berlin u. Hamburg bei der Commerz- und Disconto-Bank, in Dresden bei dem Bankhaus Philipp Elimeyer, bei der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt Abteiſung Dresden, in Breslau bei dem Schlesischen Bankverein und dessen 6ommanditen, in Frankfurt a. M. bel der Deutschen Effekten- und Wechsel-Bank, in Hannover bel der Commerz- und Oisconto-Bank Flllale Hannover, del dem Bankhaus A. Spiegelberg, in Lelpzig bel der Allgemeinen Deutschen Oredit-Austalt, bel der Commerz- und Disconto-Bank Filiale Lelpzig, 5 del dem Bankhause Hammer& Zohmidt, in MHagdeburg dei dem Magdeburger Bankverein und dessen Fllialen, in Melnlagen u. Gotha bei der Bank flr Thüringen vorm. B. M. Strupp, und deren Filialen, in Mannhelm vei der Sllodeutschen Disconto-Gesellschaft.-6. U. deren Fillalen in Strassburg I. E. bei der Bank von Elsass und Lothring en und deren Fillalen, in Stutigart diei der Stahl& Federer Aktiengesellschaſt und deren Filialen Lur Leichnung aufgelegt und Anmeldungen hierauf von jetzt ab Greiz und Frankfurt a.., den 7. März 1918. itteldeutsche Bodenkredit-Anstalt. A Marettton: Kar! knsetzh N 7, 7(apelmesster: 0, Lahmann Alktiengesellschaft entgegengenommen. emmsschtes 155 f. Schuhwaren⸗ und Manuufakturwaren⸗ Geſchäfte. 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Hdt. 17 Stück 191ter Neuſtadter. Freitag, 9. Mai Erzellenz Dr. Bürklin(Bürklin⸗Wolf) iu Wachenheim 70 Stück 1911er Wachenheimer Forſter, Deidesheimer, Ruppertsberger. Samstag, 10. Mai 1. Spindler Heinrich in Forſt 5½ Stück 1911er Forſter, Deidesheimer. 2. von Winning, Hauptmann a.., Deidesheim 65 Halbſtück 1911er Deidesheimer, Forſter, Rupperts⸗ berger. Es liegt im Jutereſſe jeden Weintrinkers, von ſeinem Weinlieferanten zu verlangen, daß er 1 ſeinen Bedarf auf dieſen Verſteigerungen deckt. Zur weiteren Orientierung über Probetage, Beginn der Verſteigerungen ꝛc. können Intereſſenten von unſerem Schriftführer, Herrn Hauptlehrer Nick in Deidesheim, den„Führer“ für ſämtliche Ver⸗ ſteigerungen koſtenlos beziehen. An dieſe Adreſſe zu richten. find alle die Berſteigerungen betreſfenden Anfragen Genaueren Aufſchluß über jede einzelne Verſteigerung geben die von den Verſteigerern umſonſt erhältlichen Berſteigerungsliſten. Dem Wunſche es Weinhandels, einwandfreie Proben zu ermöglichen, iſt dadurch Rechnung ge⸗ tragen, daß die Proben auf vorherige Anmeldung an den aus dem Führer bezw. den Liſten erſichtlichen Tagen im Hauſe der Verſteigerer aufgeſtellt werden. Deldesheim— Neuskadt à. d. Haardt, im Februar 1913. und bequem einrichten kann, ohne sofort den schlossen, zahlungsfähigen Käufern einzuräumen, den Kaufpreis in MOBEI-AUSSTEIIUNd. Die in unseren gesamten Räumen eröffnete Möbel-Ausstellung bietet allen Interessenten eine riesige Auswahl in einzelnen Zimmern, Möbeln, Clubsesseln, Ledersofas, Kleinmöbeln, completten Wohnungs-Einriechtungen vom einfaehsten bis zum feinsten Genre. Um es zu ermöglichen, dass jeder sein Heim elegant onatlichen Raten Protzdlern. garamntiernt reime Sassa-FPreise. Streng discret.— Besichtigung ohne Kaufzwang.— Hunderte von Anerkennungen! 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Is. ab bei der Reichsbank⸗ hauptkaſſe in Berlin, bei den Reichsbankhaupt⸗ ſtellen und Reichsbankſtellen, ſowie bei ſämt⸗ lichen Reichsbanknebenſtellen mit Kaſſeneinricht⸗ ung erfolgen. 29954 Berlin, den 6. März 1913. Der Stellvertreter des Reichskanzlers. Delbrück. fSlhaus fäheraätalbeen Spozlalltät: Naturhaar- Verarbeitg. Telephon 2008 27994 Kirchen⸗Anſagen. Epangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Sonntag, den 9. März 1913.— Judica. Trinitatiskirche. Morg. ½10 Uhr Konfirmation, Stadtpfarrer Maler, Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Ebert, Kollekte. Konkordienkirche. Morg. ½10 Uhr Konfirmation, Stadtpfarrer von Schöpffer, Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Emlein, Kollekte. Donnerstag, 13. März, abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Waag. Chriſtuskirche. Morgens ½10 Uhr Konfirmation, Stadtpfarrer Dr. Hoff, Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Klein, Kollekte. Friedenskieche. Morg. 9 Uhr Konfirmation, Stadt⸗ pfarrer Höhler, Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Dahmer, Kollekte. Johanniskirche— Lindenhof. Morgens ½10 Uhr Konſirmation, Stadtpfarrer Sauerbrunn, Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Fehrle, Kollekte. Lutherkirche. Morg. 9 Uhr Konfirmation, Stadt⸗ pfarrer Weißheimer, Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißheimer, Kollekte. Mittwoch, 12. März, abends ½9 Uhr Predigt, Stadtvikar Wienhold. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. ½11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Dr. Lehmann. Neckarſpitze. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Weiſſer. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ vikar Weiſſer. Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Wienhold, Kollekte. Donnerstag, 13. März, abends 9 Uhr Predigt, Stadtvikar Lauer. Diakoniſſenhauskapelle. Morg. ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Stadtteil Neckarau. Vorm. 10 Uhr: Konfirmation der Südpfarrei, Stadtpfarrer TLamb. Nachm. 1 Uhr: Kindergottesdienſt, Stadtpfarrer Höflich. Pauluskirche Waldhof. 210 Uhr Konfirmation (Ev. Kirchenchor) Bibelkollekte. Donnerstag abend ½8 Uhr, Paſſionsgottesdienſt. Pfarrer Bujard. Evangeliſche Stadtmiſſion Vereinshaus K 2, 10. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Erbau⸗ ungsſtunde, Jnſpektor Lehmann. 5 Uhr: Jungfrauen⸗ verein. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde fällt aus. III. Paſ⸗ ſions⸗Vortrag in der Trinitatiskirche„Der Oſter⸗ glaube, ſein Recht und ſeine Kraft“. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein, Freitag ½9 Uhr: Geſangverein„Zion“. Samstag 4 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. ½9 Uhr: Vorbereitung für die Sonntagsſchule. Täglich Kinderſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sountag 1 Uhr: Sonutagsſchule. Abends 8 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Hoffmann. Montag ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Täglich Kinderſchule. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtm. Hoffmann. Täglich Kinderſchule. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: Frauenverein. Freitag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Inſpektor Lehmann Täglich Kinderſchule. Evangeliſche Diagkonenſtation J 3, 23 „Männtiche Krankenpflege“. Zu den Bibelſtunden und ſouſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. Nenapoſtoliſche Gemeinde Mannheim Holzſtraße 11, Hinterhaus 2. Stock. Sonntag, nachm. 4 Uhr, Gottesdienſt. Mittwoch, abends 8½ Uhr, Gottesdienſt. 1 velrt 9** Chriſtlicher Verein junger Männer, U 3, 23, E. V. Wochenprogramm vom 9. bis 15. März 1913. Sonntag, abends ½9 Uhr: Lichtbilder⸗Bortrag über:„Eine Reiſe um den Bodenſee mit Beſichtigung der Maggifabrik in Singen a. Hohentwiel“, Nachm. 2 Uhr: Jugendabteilung Spiele im Freien mit an⸗ ſchließender Erzählung über„Reiſe⸗Erinnerungen aus der Schweiz“. Montag, abends ½9 Uhr: Bibelbeſprechſtunde von Herrn Inſpektor Lehmann über Apoſtelgeſch. 18.—kt, anſchließend Probe des Männerchors. Dienstag, abends 8 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſtum. Abends ½9 Uhr: Prohe d. Poſaunenchors. Mittwoch, abends 1½9 Uhr: III. Paſſionsvortrag von Herrn Miſſionsinſpektor Dipver, Baſel, über: „Der Oſterglaube, ſein Recht und ſeine Kraft“ Donnerstag, abends ½9 Uhr: Sanitätskurſus. Abends ſ½9 Uhr: Sptel⸗ u. Leſeabend. Freitag, abends ½9 Uhr: Ausſchußſitzung. Abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugendabteilung. Samstag, abends 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ u. Pfeiferchors.— Jeder chriſtlich geſinnte Mann und FJüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzlich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der 1. Vorſitzende: Herr Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der 2. Vor⸗ ſitzende: Herr Joh. G. Graml, Traitteurſtr. 21. Cpang. Verein für innere Miſſion. Augsb. Bek. in Baden. Stadtmiſſton Mannheim. Vereinslokal: Schwetzingerſtraße 90. (Herr Stadtn.. Diehm), Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule, Nachm. 2½ Uhr: Beteiligung an der Beerdigung unſeres Freundes Herrn Johann Beckenbach. Nachmittags 3 Uhr: Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Jugendabtetlung des Chriſtl. Ver. jg. Männer e. V. Nachmitt,. 5 Uhr; Jungfrauenverein. Abends 8¼ Uhr: Verſammlung. Montag, abends 8½ Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde⸗ Abends 81½ Uhr: Turnen des Chr. Ver. ig. Männer, Dienstag, abends 8½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Mittwoch, nachmitt. 5 Uhr: Hoffnungsbund.(Für Kinder unter 14 Jahren). Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Ver. jung. Männer e. V. Abends giſ Uhr: Männerchor. Abends 8½ Uhr: Flickarbeitsſtunde für Frauen. Donnerstag, nachm. /5 Uhr: Bibelſtunde. Abends 8½% Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Veretus. Freitag, abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 8½ Uhr: ene rettung. Abends 9½ Uhr; Gebetsſtunde des Ehr. Ver. jung. Männer e. V. — Täglich Kleinkinderſchule.— Vereinslokal: Neckarſtadt, Lortzingſtr. 20. (Herr Stadtm. Eiſenkopf). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Soldatenver⸗ einigung.— Jugendabteilung. Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Abends 8½/ Uhr: Verſammlung, Dienstag, abends 8½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde, Mittwoch, nachm. 3 Uhr: Miſſtonsarbeitsſtunde. Nachm. 5 Uhr: Hoffnungsbund.(Für Kinder unter 14 Jahren.) Abends 81½ Uhr: Bibelſtunde des Ehrkſtl, Ver. jg. Männer e. V. Abends 9½½ Uhr: Männerchor, Donnerstag, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Vereins. Freitag, abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 8ʃ½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung. Abends 9˙½ Uhr: Gebetsſtunde. Jedermann herzlich willkommen. Evangeliſche Gemeinſchaft 1 5, 9, Seitenbau. Sountag, vorm. 10 Uhr Predigt, Prediger Maurex. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachmitt. ½ Uhr Predigt, Prediger Maurer. Nachm. 5 Uhr Jugend⸗ verein. Montag, abends ½9 Uhr, Siugſtunde d. Gem. CEhors⸗ Donnerstag, abends ½9 Uhr, Bibel⸗ u. Betſtunde, Prediger Maurer. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus. Sonntag, nachm. 2 Uhr, Kindergottesdienſt. Jedermann iſt herzlich willkommen. Jungmänner⸗Verein für freies Chriſtentum und deutſche Kultur Maunheim Lokal: 8 8, 40. Mittwoch, den 12. März, abends 9 Uhr: Vortrag von Herrn Wilhelm Hertel über„Die Urreligion der alten Germanen“. Nähere Auskunft erteilen der 1. Vorſitzende Hch. Roeſinger, Dammſtraße 17, der 2. Vorſitzende Alfred Baum, Rheindammſtraße 30. Chriſtliche Verſammlung B2, 10a Sountag, morgens 11 Uhr, Sonntagsſchule, alle Kinder ſind freundlichſt eingeladen. Nachmftt. 3 lhr Wortbetrachtung. Dieustag, abends 8½ Uhr, Wortbetrachtung, Jedermann freundlichſt eingeladen. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten O 4, 18 Sountag, den 9. März, vorm. 0u½ Uhr Bibelſtunde. Vorm. 11 Uhr, Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr Ver⸗ ſammlung, Herr Prediger Fink. Donnerstag, abends 8½ Uhr Gebetsſtunde⸗ Methodiſten⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 26. Sonntag, vorm. 10 Uhr und nachmitt, 5½%4 Uhr Predigt, A. Wieſenauer. Vormitt, 11 Uhr, Kinder⸗ gottesdienſt. 5 Mittwoch, abends ½90 Uhr Lichtbilder⸗Vortrag, Prediger Janke. N Donnerstag, abends ½9 Uhr, Singſtunde⸗ Jedermann tſt herzlich eingeladen. Miſſions⸗Saal J, l — Hof links Die Verſammlungen der Chriſtlichen Gemeinſchaft ſinden wie folgt ſtatt: 4 Sonntag, vorm. 10 Uhr: Gebets⸗ u. Warteſtunde Vormittags 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 4½ Uhr; Verſammlung für junge Mädchen. Abends 8 Uhr; Evangeliſationsverſammlung. Montag, abends 8½ Uhr: Geſangſtunde. Donnerstag, abends 8˙/% Uhr: Bibel⸗ u. Gebets⸗ ſtunde. —— Jedermann herzlich eingeladen. Freireligiöſe Gemeinde Mannheim. Sonntag, 9. März, vorm. 10 Uhr Sonntagsfeier in der Aula des Realgymnaſiums, Tullaſtr. 4. Prediger Dr. Max Maureubrecher wird ſprechen über:„Held oder Büßer?“(Wagner⸗Predigt über den Taun häuſer). Unmittelbar hinter der Sonntagsfeler Be⸗ grüßung von neugeborenen Kindern für 2 Familten. Hinter der Feier Bibliothekſtunde L 14, 8. Montag, den 10. März, abends 8 uhr Geueral⸗ Verſammlung in der freireligisſen Wemeinde der Aula des Realgymnaſin 4s, Tullaſtraße e. Selicrül⸗Anzeiger, Busdtſche Neueſte Nachrichten Abenblatt). anuheim, den 8. Wearz. 1913 rollg. deI. Nabona-Tsater LANNHEII Sonntag, den 9. März 1913 84. Vorſtellung im Abonnement Zum erſten Male: Kuhreigen Ein muſikaliſches Schauſpiel in drei Aufzügen. Dichtung nach der Nypelle„Die kleine Blanchefleure“ eeeeeeeeeee EAA Ge 4 Hypothehen u. Darleh ſchnell u. bik. Gut. Wechſel, ſof. Berkauf u. Tauſch von 10 Bernh. Baumgartner, Besichtigen Sie unsere Auslagen Prüfen Sie unsere Preise 10 1 5 Vergleichen Sie unsere Qualitäten J4a, 11a. Schriftl. Aufrag. 13479 erbet. Rückporto. Verloren Goldene Broſche mit kleinen Brillanten u. Rubinen von D 1 bis Vahnhof verloren. Gegen 9 gute Belohnung abzuge⸗ ben. OI. 8 Laden. mer von 15 70 258 1 0 dann kommen Sie zu der Ueberzeugung, Ihren Bedarf Ein filberne 5 von ard Bakka 8 5 Uhrenarmband Muſtk von Bilhelm Klenzl. in Gardinen, Dekorationen u. s. w. im Spezialhaus Regie: Eugen Gebrath Dirigent Felix Lederer. 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Viele Täuze „Temple“⸗ 8 9 155„Kaiſer Wilhelm.“ Nr. 110. mußten wiederholt werden. Berlin: Voſſiſche Zeitung.—ę— in Wort und Blld— 5 eunn ermann Tembich Zugleich letztes Konzert im Roſengarten unter Darstellung von ea. 100 farbigen Kolossalge- Eine Ordonnanz der Revo⸗ 8 5 5 Der Tanz, wie ihn Gertrnd Leiſtikow vorführt 8 bin- 2 43 lapnsermet Wbeng Harmetner Leitung des Herrn Obermuſikmeiſters Max Vollmer. iſt wahre S Ganafef Wolendue mülden in Aende verbin 15 e Dirne e Wiesheu und echter Schönheit. Ganz vorzüglich gelang ihr——— 11 Ein betrunkener Sausculotte Karl Marx Programm: Scherz, Glüc, Frohſinn, Komik zum beredten Aus⸗ Hinzige von nee ge b Ein Sansculotte Jugo Schödl 1J. Kriegsmarſch aus Aidda Verdi druck zu bringen. Es war der genußreichſte Abend, 1 8 Ein Profos nton Schrammel 2. Quvert. z. Op. Die luſtigen Weiber Nicolat den wir hier erlebten. Das Fublikum dankte mit Mitwirkende: 101 ee eeleen, 4. Fentaſt ans 2e.. Saecent ebeeeeeeeeeeeer l. Egersche Ffauenchor(710 Damen) k: Kämmerer, rendamen, Intendanten. Hoſpoeten,.8 5 Maler, Hofmuftker, Vorleſer, Leibdiener,—, Gertrnd Leiſtikow beſitzt eine unhetmlich wirkende Herr Dr. H. W. Egel-Mannheim As Schneider, der Letbchtrurg des Königs, Männer, 5. Ouverture z. Oberon Weber ſuggeſtive Kraft. Ihr Körper iſt wundervoll elaſtiſch, Welber, Kinder, ein Nationalgarbiſt, Dirnen, 6. Mendelsſohn der von einem ausdrucksvolem Geſicht unterſtützt wird.(Orgel und Dixektion). Sansculotten, Revolutionsfoldaten. B87700 a. aene 115 5 ad 10 alle K 221 I. Wanderung durch die Natur. Enr Ort der Handlung: Paris und Verſailles. 5 e es e II. Vortührang der Passioen. Ein Schauplätze: 1 hof St 10 9 ee e Delldese Musikalische Vortragsfolge zum zweften Telle ſn auplätze: 1. Aufzug: Der Kaſernenhof von St, 1 300 55 i 8 U8 Sehe Vor onors zn Paris. 2. Aaſeng: as Schlafgemach des 11. Unter der Friedensflagge, Marſch Nowawiesky re gen an Verben in aſhe⸗ 1. Orgel:„Dt incarnatus est“ Soolfe 17 Schtolle 3u Berſgiles. 3. Aufzug: 1. Teil: tiſcher Genuß erſten Nanges.„Und das Wort ward Fleisch“ H. W. Egel pefſeſaal im Schloſſe der Maſſimelle. 2. Teil: Keller⸗[ Das Konzert findet bei Wirtſchaftsbetrieb ſtatt. Riga: Rigaer Zeitung. 2. Während Bild 43: Einzug in raum im Gefängnis des„Temple Kaſſeneröffnung abends ½3 Uhr. Jerusalem, Frauenchor a en- Kaſſeneröff. 6 unr Anf. ½7 Uhr Ende u. 0 Uhr Furte ele Tageskarte 50 Pfg., Dutzend⸗ 1 95 eſen e Zeuer at 5 dez kupnn pella:„Des Herrn Einzug“ eriſchen Perſön Et ertrud Leiſtiko Aus. In 2 8 Nach dem 2. Aufzuge größere Pauſe. Partenverkauf in den durch Plakgte kenntlich ge⸗ Tanz zu Tanz von Bild zzu Bild ſteigerte ſich der 8. Weeee e 4 machten Vorverkaufsſtellen, im Verkehrsbureau Applaus bis zu den herzlichſten Opationen.„Jesu, meine Freude? J. Orüger Hohe Preiſe e 105 5 eendee a. Halle: General⸗Anzeiger. ung 5(1656) 5 272——bT0—bbT0—.T0b¼T..'.. 55K5..—— bbeim Por er im Roſengarten und an der Abendkaſſe. Gertrud Leiſtikows intereſſante maleriſche Tänze 1 8 vis ſeaſe 7 0 2 In Ludwigshafen beim Verkehrsverein, Kaiſer 1 bei dem Auf⸗ 4. Wngktune, eee elleß El 44 I 0 El ſten Lunbelmürgbe 11, Igkoß Batteiger, Iigarrengeſchaft, nahme. Es war misklich eln hoher künſtleriſcher eeee 50 Ludwigſtraße 31 u. Guſtav Renner, Zigarrengeſchäft, Genuß. Niemals haben wir ähnliches geſehen. ster Jesu, Was hast du ver- Sonntag, den 9. März 1913 fahe b Leivelzerg del L. Khodlane Deedden Nacheichen, brochen?) 1— In e ei L. Knoblau (1640) Finteftebzaste ſ 5 jeder Berſon Beſes v ⸗ 925 15 72 5—75 Eiel, 5 Wanrend mud ihr Beſtes vereinigt und zeigt ihre erſtaunliche Viel⸗ rauenchor mit Orge Charleys Tante vorſchriftsmäßige Einlaßkarte zu e 275 5 15 Taetene 6 une 98 epre 95 —— Künſtlerin iſt daher ein wirkliches Greignis. 185 des Publikums ſein, ein ſolches 6. Während Bild 82: Aufersteh- Schwank in 3 Akten von Brandon Thomas + ſaneß Kache 1 3 Zolb.* 1 ſeltenes Ereignis mit vollem Intereſſe auf⸗ ung, Frauenchor à capella: Aer 25 75 9 Seentkanterre zunehmen. Halle a..: Saalezeitung.„Die Auferstehungg 5 olonel Si 18 Cbesney, Hſa 2 271 filt 5 7. Während Bild 84: Der über 85 17 9 uleſn 1¹ die Erdeschreitende segnende Dienſten 85 K. Neumann⸗Hoditz 72² Manuhelm a8 Suts el Obristus“. Stephen Spettigue, Advokat 2 Orgel: Choralxorspiel zu:„eh 900 Juut Rahe, Schulerrahli ca. bd. Jahl der Behrkräßle, 30. und der Balkankrieg bete an die Macht der Lisbe“ A. Ausbiloung in allen Fachern der Muſik nom 8 Nufaug 575 zu 5 Neie. lautet das Thema, über welches Herr Or. 1 Babberle Alexander Kökert ule für Ouer unò Aumert. Gqhauſpiel- und Albert Ritter-Mainz, Sonntag, den N. März, Parkett nummeri V 9 1 Köker 1 25 20 chauſn f Farkett nummeriert II. Abteilung.— Mk. E Hraſſet, Jaktotum im College Paul Tietſch Neoelunſſſcinle.— Heſnilanben fonnen an be- abends ½9 im Saale des Oaféè„Germania“ Parkett III. Abteilung nicht num. Sitzplss—0 fl Donna Lucta d Alvadorez, Liebigen Fachern leilnehmen. Grüudlich. Clemen. O 10 spricht Parkett IV. Abteilung do. do..—550 Pf. eeee Nicht 7 717 Wittels laruntexriqt nu Hlauier-, Biolim- u. VBiolon- 2 5 Estrade nummeriert.— Mx. ſe de artanne Rub cellſniel ſwôcpentlich 2 halbſtundige Belilivnen Nach dem Vortrag freie Aussprache. C000„„ Münbel Poldt Dorina Einßeluuterricht). An alle deutschen Männer und Frauen Ppore eeee weee eee e f1 Ella Delahay, eine Waiſe Olly Boeheim Miederbegiun des Anterrichts: ergeht hierdureh Einladung. Eintritt frei Für numierien in Füu usikalienhand- Faffeneröff. 7½ uhr Anf. 6 Uhr Ende n. 10 uhr Wontag, den 37. Marz 1973. Alldeutscher Verband: aft 92 K. 8 1 wr 10. 18 le 2—6 uhrungz Nach dem 2. Akte größere Pauſe Etutritt jebergeil. 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Zuneekſchd fallt em'hochdaitſche ſo ſchwer, do ſoll mar noch'r Schrift babble, ſoll's drama⸗ diſche„R“ ſchnorre loſſe und ſoll nochs Maul Val''e' dazu,„dann'r Birger braucht Ruh.“ No Geſchwätzwerk Sis alles bloß e Jwung un s kummt jo weniger uff's ſcheene redde, als uff''ſcheidte redde an. Wir Mannemer ſo e biſſel was vun de Franzoſe an'r Satz. bdellung, mir ſage z..: raſiere dhät ſich aach emool gheere, daß mar ſich emool loſſe dhät. Deß is (wenigſchdens en Satz, wie'n keen Has iwer'n Bach mache kann, awer die Haubtſach is, mar berſchdeht wenigſchdens was's heeße ſoll. Vor umſereener wer's jvo e ziemlichi Uffgab in ſome indernazionale ädti arlament durch⸗ n en do mdere Redd deß Wend Lnehb vorkäm keunt s eem balliere. daß s glei en Zwiſcheruf gäb, vumme Auslands⸗ mannemer, der wo aach im Birgerausſchuß wär un dhät eem verbeſſere un dhät ſage: shaaßt Knöbbcher— en Schwoob dhät em dann zurufe „noi Schbätzle hoißt's“—'r Owerlänner käm mit ſei'm„ch“: Chnöpfle haißt's, un'r Nord⸗ daitſche— jo ſo, die eſſe jo kee Knebb— der dhät Quatſch rufe. Ja Seis halt recht ſchwer ſo e Redd zu halte No ich brächt's dech noch ferdig un hab deßwege folgende Redd zur Brob for mich alleen'halte und werr in'r Birger⸗ ausſchußſitzung owe uff'r Gallerie zuheere, ob's Annere beſſer kenne. Mei Fraa hott die Redd im Wortlaut un in'r Grammadik uff⸗ 'ſchriewe; nadierlich hab ich hochdaitſch an⸗ 'fange mit de Worte: Meine Hörrn! Wenn ich heüte zum örſtenmale in dieſem Saale eine Röde halte, ſo werre ſe heeflich öndſchuldigen, wann ich nücht ſo ein Rödner bin, weil ich nücht oinſehe annerſchd zu redde als wie mannemeriſch. Wenn ich nun beim dritte Wort widder in de pälzer Dialekt geroothe bün, ſo dürfe ſie nicht lachen, meine Hörrn, un ich werr Aich ſchun'lache verdreiwe— Ver⸗ ſchdanne! Zunöchſt möchte üch uff die Eingab vum Korſängerverband un auf die Anſtellung deß noien Intentanten kumme. Meine Hörrn! Unſer Korſänger hawe ganz recht, daß ſe nücht mit dem Gehaltszuſchuß zufrieden ſind, denn deß is ſo viel wie„nix“. Erſtens ſünd ſie hawe nücht mit den Münchenern gleichg' ſchdellt un zweet'ns hawe ſe hier ke Hofbräuhaus, die kenne nit emool in's Hawereckl geh! Der noie Intentand bekommt hier, ehe Er hier ißt, 18 000 Mark und wird ſchon gelobt üwer den Schelle⸗ könig un unſer Korſänger werden nücht ſo oft gelobt. Je länger Sie hier ſind, meine Hörrn (die Korfänger), deſto weniger werden Sie ge⸗ lobt. Nun frage ich Sü vom Birgerausſchuß un Stadtrat: würd mar deßweche hier gelobt e mar do is, daß mar nochher um ſo beſſer ſchenne kenne?(Zuruf: Halts Maul!) Was in niſche Verhältniſſe hätte. Dieſes weiſe ich mit Entriſchdung retour, bei uns is's aach nit dheirer als wie in Minche, wo mar jedes Breedl in de Wertſchafte extra bezahle muß; awer trotzdem bin in dafür, daß unſerm Hoftheaterkor ſein Gehalt doch e biſſel in die Heeh, un zwar in die Gegend vum üUndentante Gehalt gerückt würd.(Bravo) Meine Hörrn! Uch komme jetz uff die Bollidick vum Kommunalismuß — uff unſer Elekdrizidät⸗ Gaß⸗ un Waſſerwerk zurick. 700 000 Mark hott's elekdriſche Werk gut gemacht Döß is zuvül, do'heert Kunkur⸗ renz her. Die hawe gut„Gut“ mache, wann mar do nit bezahlt was's koſchd, kricht mar ſämtliche Hahne zugedreht. Siewe Pennig koſchd e Kilo⸗Watt die Stadt un 50 Pennig miſſe mar— ohne die Gerichtskoſchde— als bezahle. Moine Hörrn! Das iſt ſchreiendes Unrecht. Do werd immer Reklame mit'm Gas gemacht: kocht mit Gas. Wo mar hinlangt hott mar ſo'n Reklamegaszett'l in'r Hand, awer mir wolle aach Elekdriſch hawe un wann's die Schdadt nit billiger gewe kann, dann ſolle ſe wenigſchdes'r Freiheit e Gaß loſſe un ſolle noch eener Brifatgſellſchaft die Kon⸗ ſeſſion gewe. Kunkurrenz heeßt's als im Birger⸗ ausſchuß bei uns in Mannem, deß is'r Weg zum Fortſchritt— bei de'ſchäftslait— awer was die Schtadt liffert, moine Hörrn, do is deß Schrichwort hinfällig.(Zuruf: Du ſchwitſcht jo!l) Moine Hörrn! Was meim äſchdä⸗ diſche'fihl en Schtoß gibt, deß is die Uniformierung vun unſre Kunſchdhalle⸗Unner⸗ beamte ihre Köbb. Die laaſe in Mannem mit eenere hochdagitſche Kabb rum— mar moint s wäre Zahlmeeſchderaſchbirande. Diefdunkel⸗ blaues Duch mit weiße Litze drinn.'falle Ihnen moine Hörrn die rothe Schtreefze nimmer? Oder ſolle die Hörrn in'r Kunſcht⸗ hall die anneve Kollege abſchteche? Wann ſe der Eingabe noch ſchdeht, daß mar hier ameriga⸗ kennt mar moine ſie wäre bei'r neue Luft⸗ ſchifferabtheilung, wo uff die Frieſemerinſel kummt. Is deß Kunſcht? is deß Rembrand? Böcklin oder franzöſiſch? ſo e Kabb? Moine Hörrn! Als Birgerausſchußmitglied, do kennt mar jo noch de Verſchdant verlüre(Zuruf: Du nit!) Do iſt man ja mit lauter Frachezeeche z ſammeg ſetzt??? Nun moine Hörrn, jetz will ich ſchlüßen. Iwer die zweete Hybodhecke kenne anner Lait redde— do ſolle„die“ redde, wo kee Haißer hawe die verſchtöhne deß beſſer als wie Uch. Da ſollen die Idealiſten röden, der geſamte birgerliche Mittelſtand, die Herren Docktors un Profeſſore, die Beamten und Geſchäftsleuten, die da in Mieten und Kapital⸗ zinſen machen, die da gemeinſam in Ein⸗ und Ausgeſandts eenanner ſchiganiere, kurz geſacht, allä die zum Mittelſchdand gehören— daß die Sozialdemokraten was zu lache hawe.(Schtür⸗ miſcher Beifall un Gott ſei Dank vun meiner Fraa.) Birger! Bauere un Soldate! So dhät ich e Redd halte e biſſ'l hochdaitſch vermiſcht mit unſere ſcheene Mannemer Schbroch, un ich glaab, mar dhät mich doch verſchdeh. Mir is wit alles Worſchd— Wörſchd— Wurſchd Pardon— Wurſt. Jetz noch eens, e Bidd an de Verkehrsverein. Bei dere neekſchde Propaganda kennte ſe an die Zeidung„Berliner Owendpoſchd“ e Landkart mitſchicke un'n Brofeſſer'r Geo dazu. Daß der Berliner Owendpoſch nit ſo frih einſchloft, kennt mar'm noch graphieſchdunte gewe, dann er ſchreibt nämlich ſeine Leſer folgendes: Kleine Chronik. Zum Intendanten des herzoglich⸗heſſiſchen Hof⸗ und Nationalthea⸗ ters in Mannheim wurde Direktor Ber⸗ nau vom Deutſchen Theater in Köln gewählt. Mannem is doch bekannt nit wohr? Haſte Worte. J. B. hie kdeer Geo⸗· jetz nuch e ſchwarz un weißi Gugard druff hätte ——— ANZUQ pο PALETOT-SHTOFFEN SROSSE AUSWWAHL UND GUTE STOFF-HUALHTATEN IOH EMPFEHLE FUOR FRUHUAHR OvD SOMMER uee NEUHI(EITEN e OHCKE TaDELLOSE VERAREEHTUNG dEDE GARANTIE FUR PERPEKTEN SKTZ Mädl. 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