erre, nt⸗ met g lpril e 0 8 8 5 Wonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Rk..42 pro Guartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile 9990.20 Mk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: —4— Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Anzeiger der Stadt Mannheim und Amgebung Telegramm⸗Adreſſe: „Feneral⸗Anzeiger Manndefm“ Telephon⸗NHummern: Direktion und Buchhaltung 1429 Fuchdruck⸗Abteilung. 341 Redaktion 577 Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand. und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 113. e Zwmeites glatt. Vereinsnachrichten. * Verein für Naturkunde. Am fünften Vortrags⸗ abend ſprach Herr Dr. Albert Enderle von der hisſigen Reformſchule üher das Relatlvitäts⸗ priuzip, eine Hypotheſe, die wegen ihrer um⸗ wälzenden Bedeutung für das phyſikaliſche Weltbild ein hohes Interxeſſe verdient. Man hat darunter eine neue, von der herkömmlichen grundverſchiedene Auf⸗ faſſung von Raum und Zeit zu verſtehen, welche erſt⸗ mals im Jahre 1905 von Albert Einſtein, zurzeit Profeſſor der mathematiſchen Phyſik an der Uni⸗ verſität Prag, ausgeſprochen wurde und in einer Reihe von neuezen phyſikaliſchen Experimenten ihre Stütze findet. Das Neue an der Einſteinſchen Auf⸗ faſſung liegt einestelhs in einer unauflöslichen Ver⸗ kettung der Begriffe von Raum und Zeit, derzufolge Raum für ſich, ſowie Zeit für ſich zu Schatten herab⸗ ſinken und nur in einer Art Verbindung eine Selbſtändigkeit darſtellen, und andernteils in dem merkwürdigen Umſtande, daß künftig nicht mehr von demeinen„abſoluten“ Raum und von der einen „abſoluten“ Zeit die Rede ſein kann, ſondern daß es eine Vielheit von„räumlich⸗zeitlichen Weltrahmen“ gibt, wovon dieſer oder fener ausgewählt werden kann, um in denſelben das phyſikaliſche Geſchehen einzufügen. Je nach dem als Bezugsſyſtem gewähl⸗ ten Weltrahmen“ fallen Angaben über die geometri⸗ ſchen Maße eines Körpers und über die Zeitdauer eines Ereigniſſes verſchieden aus, und ebenſo wie die Raum⸗ und Zeitgrößen beſitzen auch andere phyſika⸗ liſche Grundbegriffe, wie Maſſe und Energie, nur „relattven“ Sinn. Es wurde noch beſonders hervor⸗ gehoben, daß vom Standpunkt des Relativitäts⸗ prinzips aus die Annahme eines„Aethers“ unzu⸗ läſſig iſt und infolgedeſſen nach einer neuen Er⸗ klärung für die Erſcheinungen des Lichtes und der Elektrizität geſucht werden muß. Der Vortrag, für deſſen logiſchen Aufbau und klare Durchführung dem Redner beſonderer Dank gebührt, mußte an die Hörer hohe Anforderungen ſtellen, da es ſich um das ſchwierigſte Thema handelte, mit dem ſich theoretiſche Phyſik in neuerer Zeit beſchäftigt. * Der Geſangverein„Sängerluſt“ hatte ſeine Mit⸗ glieder auf Sonntag nachmittag zur erſten diesjähri⸗ gen Herren⸗Bierprobe in das Vereinslokal „zur Laundkutſche“ eingeladen. Faſt alle Mitglieder der 85 Mann ſtarken Aktivität und ſehr viele der Paſſivität waren erſchienen. Auch der Verein Kaiſerl. Marine hatte ſich zahlreich eingefunden. Die Unter⸗ haltung wurde eingeleitet durch den Mänuuerchor „Schön iſt die Welt“ von Brambach, welcher unter der bewährten Leitung des Herrn Muſikdirektor Stieder ſehr ſchön zum Vortrag gebracht wurde. Nachdem der erſte Vorſitzende, Herr Ammann, die anweſeuden Gäſte begrüßt hatte, wofür der 2. Vor⸗ ſitzende des Vereins Kaiſerl. Marine, Herr Bütt⸗ ner, herzlich dankte, folgte Schlager auf Schlager. Herr Looſe, der bewährte Vereins⸗Coupletiſt, er⸗ freute die Zuhörer mit diverſen humoriſtiſchen Sachen. Herr Hellmer wartete mit 2 ſehr ſchön zum Vortrag gebrachten Tenorſoli auf. Herr Zieg⸗ ler brachte mit ſeinem humoriſtiſchen Vortrag„Der Klempnermeiſter“ die Lachmuskeln der Zuhörer in Bewegung. Ein komiſches Quartett„Am Stamm⸗ tiſch“, vorgetragen von den Hru. Nuſſer, Looſe, Gruber und Latin, fand rauſchenden Beifall. Herr Krone, welcher für die Bühne reif iſt, ſtellte ſich als Hundehändler vor und erreichte mit ſeinem urgelungenen Vortrag einen durchſchlagenden Er⸗ ſolg, Verſchiedene Klapphornverſe, gedichtet von den Herren Latin und Röſch, vorgetragen von den Herren Kraft, Scheurich, Bader und Latin, erweckten allgemeine Heiterkeit. Nach dem weiteren Männerchor„Frühling am Rhein“ von Breu er⸗ freute der 2. Präſtdent des Vereins Katſerl. Marine, Herr Büttner, mit verſchiedenen humoriſtiſchen Gaben die Zuhörer. Den Schluß bildete das komiſche Duett„Die verunglücne Brautwerbung“, vorgetra⸗ gen von den Herren Nuſſer und Ziegler, welches wahre Lachſalven hervorrief. In die Klavier⸗ begleitung teilten ſich bie Herren Muſikdirektor Steder und Saugesbruder Roth. * Der Verein ehemaliger badiſcher Leib⸗Dragoner Mannheim veranſtaltete am Sonntag einen ſehr gut beſuchten und vortrefflich gelungenen humoriſti⸗ chen Familienabend. Unter Abſingung fröhlicher Lieder und beim Vortrag komiſcher Ge⸗ dichte und heiterer Geſänge flog die Zeit nur zu raſch vorüber. Den muſikaliſchen Teil hat Herr Garnier in glänzender Weiſe durchgeführt, während ſich die Tochter des Kameraden Grün⸗ aner ſowie die Kameraden Goldſchmidt, 5 uch, Klein und die Gebrüder Dörſam in die orträge teilten. Nur zu früh ſchlug die Trennungs⸗ ſtunde, aber man ging mit dem frohen Bewußtſein auseinander, wieder einige wirklich gemütliche im Kreiſe treuer Kameraden verbracht zu aben. izer Verein Kaiſerslanteru. Am 1. Juni 1913 findet in Kaiſerslautern die Generalverſa mm⸗ Llung der Unterſtützungskaſſe(eeither Sterbekaſſe genannt) der I8er Vereinigung er Pfalz, die unter dem Protektorat des Prin⸗ zen Ludwig Ferdinand von Bayern, ſowie unter Aufſicht des Reichsverſicherungsamtes zu Berlin ſteht, ſtatt. Aus dieſem Anlaß und auf Wunſch vieler ehe⸗ maliger 18er, veranſtaltet der 18er Verein Kaiſers⸗ lautern vereint mit der Ortsgruppe Kaiſerslautern der Unterſtützungskaſſe, am 1. Juni 1913 in Kaiſers⸗ lautern einen allgemeinen iger Taß für die ganze Pfalz und Umgebung. Für ſämtliche chemali⸗ gen I8ex ſoll jetzt ſchon die Parole lauten:„Auf zum Algemeinen i8er Tag nach Kuiſerslautern!“ An⸗ ſragen und Aumeldungen ſind an den 1. Vorſtand es 18er Vereins Kaiſerslautern erbeten. — 60 Maunheim, Samstag, 8. März 1913. (Abendblatt Rommunalpolitiſches. In der letzten Frankfurter Stadtverordneten⸗ verſammlung erſtattete Stadtv. v. Laſaulx den Bericht des Finanzausſchuſſes über die Er⸗ leichterung des Lichtſtrombezuges Gegen die ſofortige Herabſetzung von 50 auf 40 Pfennig wurden im Ausſchuß finanzielle Be⸗ denken erhoben, doch war die Mehrheit der Meinung, daß der Ausfall durch die Konſum⸗ Vermehrung raſcher ausgeglichen werde, wenn die Herabſetzung radikal erfolge, als bei etappenweiſem Vorgehen. Stadtv. Ladenburg(Al.) trat für eine etappen⸗ weiſe Herabſetzung ein, zunächſt auf 45 Pfg., ab 1913 auf 40 Pfennig. Der rechneriſche Ausfall bei einer Verbilligung von 10 Pfennig beträgt Mk. 360 000, bei einer Verbilligung von 5 Pfg. M. 180 000. Stv. Montanus(.) meinte, die Herabſetzung des Preiſes um 20 Prozent werde eine gewaltige Zunahme des Konſums bringen. Oberbürgermeiſter Voigt meinte, alles, was über die Wirkung der Herabſetzung geſagt werde, beruhe nur auf dem Gefühl. Deshalb empfehle ſich das Vorgehen des Magiſt⸗ rats, der erſt die Wirkung der kleinen Herab⸗ ſetzung abwarten wolle, ehe er weitergehe. Bei der Verſchiedenheit der Meinungen, die in der Stadtverordnetenverſammlung herrſche, ſei es überaus zweifelhaft, ob der Magiſtrat von ſeinem einſtimmig gefaßten Beſchlüſſen abgehen werde. Ein Beſchluß auf ſofortige Herabſetzung um 10 Pfennig könnte zur Folge haben, daß die vorge⸗ ſchlagenen Vergünſtigungen am 1. April noch icht in Kr treken. ie Aus antrit ee 82 40 Pfeun 5 en 15 großer Mehrheit angenommen. Im Hin⸗ blick darauf, daß ſich auch der Mannheimer Bürgerausſchuß am nächſten Montag mit der Herabſetzung des Lichtſtrompreiſes beſchäftigen wird, werden dieſe Mitteilungen beſonderem Intereſſe begegnen. . Konſtanz, 4. März. Der Stadtrat ver⸗ öffentlicht den Voranſchlag für den ſtädt. Haushalt(Rechnungsjahr 1913). Er weiſt an Einnahmen 1019 123 M. und an Ausgaben 1938 910 M. auf. Der durch Umlagen zu dek⸗ kende ungedeckte Aufwand beträgt demnach 919 878 M. Im einzelnen werden erhoben je 39 Pfg. von je 100 M. Liegenſchaftsſteuerwer⸗ ten und Steuerwerten des Betriebsvermögens, 16. Pfg. auf 100 M. Steuerwerte des Kapitalver⸗ mögens, und 62,4 Pfg. auf 1. M. des Einkom⸗ menſteuergeſetzes. Gegen das Vorjahr iſt der Ausgabeetat um 200 000 M. geſtiegen. Bemer⸗ kenswert iſt, daß aus Anlaß des Jubiläums des Kaiſers 2000 M. als Veteranenbetihilfe eingeſtellt worden ſind, auch ſoll alljährlich ein gleich hoher Betrag an die Veteranen zur Ver⸗ teilung kommen. Auch das Theater, der Punkt, um den ſich jährlich ſtarke Meinungsver⸗ ſchiedenheiten erheben, erſcheint wieder, indem die Subvention für den Direktor von 5000 auf 6000 M. erhöht werden ſoll. Aus dem Großßherzogtum. § Ladenburg, 3. März. Der Muſik⸗ verein Ladenburg veranſtaltete am Sonn⸗ tag, den 3. März, ſein diesjähriges Früh⸗ jahrskonzert. Der große Saal des Bahn⸗ hofhotels war vecht gut beſetzt und mit großem Interoſſe folgte das zahlreich erſchienene Publi⸗ kum den ſchönen Darbietungen. Dem ſchneidig geſp'elten Radetzky⸗Marſch von Strauß folgte die Duvertüre zur komiſchen Oper„Leichbe Kaval⸗ lerie“ von Suppée. Großen Beifall ermtete be⸗ ſonders das Intermezzo für Violine[Herr Her⸗ tel), Cello[(Herr Gund] und Klavier(Herr Henninger) von Kant. In No. 4„Die Teu⸗ felszunge“, Polka für Cornet à Piſton, zeigte ſich Herr Kümmel aus Darmſtadt als Meiſter ſei⸗ nes Inſtrumentes. Er brachte die zum Teil recht ſchwierigen und ſehr anſtrengenden Paſſagen ſauber und klangſchön zur Geltung. Auch Herr Schröder Weinheim begeiſterte die Zuhörer durch ſein flott geſpieltes Flötenſolo zu ſtürmi⸗ ſchem Beifall. Er meiſterte ſein Inſtrument mit größter Sicherheit. Die ſich dezent anpaſſende Orcheſterbegleitung ſei bei dieſen beiden Solo⸗ ſtücken lobend erwähnt. Das Larghetto aus der 2. Symphonie von Beethoven für zwei Violinen (Herren Hertel und Seißtz), Cello(Herr Gund) und vierhändig Klavier[Herren Hen⸗ ninger und Hopf) wurde muſtergiltig geſpielt. Die Mitwirkenden verdienten durch ihre aus⸗ drucksvolle, höchſt exakte Wiedergabe völlig den reichen Beifall. Das Theaterſtück„Der Schatz im Keller“, Schwank in 1 Akt von Paul Lehn⸗ hard, wurde ebenfalls flott geſpielt und manche Lachſalve und großen Beifall aus. Die Rollen waren aut verteilt und die Mitwirkenden (Frau Henninger, Fräulein Höfer, Her⸗ ren Grab, Blum und Bornhäuſer) ver⸗ ſtanden es trefflich, ſich in ihre Rollen hineinzu⸗ verſetzen und ſie getreu wiederzugeben. Allen Spielern, insbeſondere aber den Leitenn, den Her⸗ ren P. W. Hertel und Hauptlehrer Hennin⸗ ger, gebührt für ihre uneigennützige Hingabe, für die viele Mühe und Arbeit, für die umſich⸗ kige Leitung Dank und Anerkennung. Gerichtszeitung. §S Mannheim, 5. März. Strafkammer III. Vorſ.: Landgerichtsdirektor Dr. Hummel. Die Arbeiter Joſeph Hadamcozek und Karl Wietzel, zwei Böhmen, hatten in Rheinau bei einem Landsmann Unterkunft gefunden, obwohl ſie keine Arbeit hatten. Zum Dank dafür erbra⸗ chen ſie bei dem freundlichen Manne einen Schrank und ſtahlen 15 M. bar und weiterhin eigneten ſie ſich ein Paar Stiefel an. Das Ge⸗ richt verurkeilte die beiden Wichte zu je vier Mo⸗ naten Gefängnis. Der Taglöhner Adam Schwab warf am 17. Dezember v. J. in einer Wirtſchaft in Kekſch dem Taglöhner Karl Butz ein Bierglas ins Geſicht, eine Roheit, für die ihm das Schöffengericht Schwetzingen drei brummte. Mit dieſem Urteil war weder der An⸗ geklagte nach der Staatsanwalt zufrieden. Beide legten Berufung ein, doch zog der Staatsanwalt heute die ſeinige zurück. Schwab wollte heute behaupten, daß er den Butz überhaupt nicht ge⸗ troffen habe, das Glas ſei an die Wand ge⸗ flogen; Butz müſſe ſeine Verletzung anders woher haben als von dem Wurf. Die Strafe wurde auf ſechs Wochen herabgeſeßt. Die übrige Dagesordnung, beſtehend aus ſieben Fällen, ſtand ausſchließlich im Zeichen des§ 218. Mit einer Ausnahme war in allen Fällen der GEhemann mitangeklagt. Das Gericht erkannte auf die üblichen Gefängnisſtrafen. Mannheim, 6. März. Strafkam⸗ mer I. Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Schmitt. Der Taglöhner Friedrich Steinmann ſtahl am 29. Januar d. J. dem Trödler Johann Sauer Schuhe und Leder im Werte von 40 M. und ſein Freund, der Taglöhner Wilhelm Lehmann, ſetzte die Beute in Geld um. Urteil: Steinmann 4 Monate Gefängnis, Lehmann 2 Monate Ge⸗ fängnis. Der Taglöhner Franz Fichtenmeier aus Maudach ſtahl am 2. Dezember v. J. aus einem Stall Haſen im Werte von 12 M. Als er am 6. Dezember verhaftet werden ſollte, ſetzte er ſich mit einer Schaufel zur Wehr, mit welcher er auf den Fuhrmann Chriſtian Freund und den Schutz⸗ mann Meder einſchlug. Auderdem ſoll Fichten⸗ meier bei E 2 ein Fahrrad entwendet haben, doch wurde er von dieſer Anklage freigeſprochen. Im übrigen lautet mit Rückſicht auf ſeine Vorſtrafen das Urteil auf 1 Jahr 6 Monate Gefängnis. Eine wegen Hehlerei mitangeklagte Frau wurde freigeſprochen. Der Durſt nach Freiheit trieb eine 19jährige Kontoriſtin aus dem elterlichen Hauſe, in dem ſie nach ihrer Meinung zu ſtreng gehalten wurde. Der Vater ließ durch die Polizei nach der Ent⸗ flohenen forſchen, aber erſt nach langen Wochen konnte ſie ermittelt werden— hier in Mannheim. Sie erzählte dann eine lange Geſchichte. Sie habe auf der Rheinbrücke einen Herrn getroffen— ausgerechnet hieß er Maier—, der ſich erboten habe, ihr in Frankfurt a. M. eine Stelle zu be⸗ ſorgen. Von Frankfurt a. M. habe ſie Maier aber nach Graudenz verbracht, um ſie in ein öffentliches Haus zu ſchaffen. Damit ſei ſie aber nicht einverſtanden geweſen und es ſei ihr gelun⸗ gen, zu entrinnen. Die Polizei gab ſich auf dieſe Angaben natürlich alle Mühe, des Mädchenhänd⸗ lers habhaft zu werden, aber man fand keine Spur von ihm. Das Mädchen wurde wiederholt vernommen und nahm ſchließlich ſeine Angaben unter Eid. Am Ende aber ergab ſich, daß alles Erfindung geweſen war. Das Mädchen war die ganze Zeit hier in Mannheim geweſen und hatte nie mit jenem Moier eine Reiſe unternommen. Sie wurde desbalb wegen fahrläſſigen Falſcheids löſte Monate Gefängnis auf⸗ unter Anklage geſtellt und heute nach nichtöffent⸗ licher Verhandlung zu 6 Wochen Gefängnis ver⸗ urteilt. Ihre Verteidigung hatte Rechtsanwalt Dr. Bachert geführt. *„ Kirſchwaſſer und Kirſchwaſſerverſchuftt. Vielfach wird in den Wirtſchaften mit Waſſer verſchnittenes Kirſchwaſſer ſtatt Kirſchwaſſer ausgeſchenkt, ohne daß der Wirt den Gedanken einer ſtrafbaren Handlung hat. Die Bezeich⸗ nung von Kiſchwaſſer⸗Verſchnitt als Kirſchwaf⸗ ſer ſtellt eine Nahrungsmittelfälſchung dar und wegen dieſer wurde vom Schöffengericht ein Wirt zu einer Geldſtrafe von 10 M. verurteilt. *Warteſaal⸗Stammgäſte. Der Tagelöhner Egidius Stürmer von hier wurde vor kur⸗ zem nachts nach 2 Uhr wiederholt ohne Billett im Warteſaal dritter Klaſſe des Hauptbahnhofes betroffen. Er lungerte wie ſo viele Burſchen gleichen Kalibers nur herum. Weil der Por⸗ tier von einem Schutzmann auf Stürmer auf⸗ merkſam gemacht worden war, wurde der Schutzmann von Stürmer beſchimpft. Das Ur⸗ teil des Schöffengerichts lautete auf eine Ge⸗ fängnisſtrafe von drei Wochen. Im Weggehen bemerkte der Verurteilte„Dem(dem Schutz⸗ mann) werd ichs zeigen, was eine Beleidigung iſt!“ Prompt erfolgte ſeine Verurteilung zu einer ſofort zu vollſtreckenden Haftſtrafe von drei Tagen wegen Ungebühr vor Gericht. * Einen furchtbaren Hieb mit einem maſſiven Senfſtänder in das Geſicht verſetzte der Taglöh⸗ ner Jakob Moll von Mundenheim am 2. Dezember in der Wirtſchaft Model im Hafen⸗ gebiet dem Hafenarbeiter Georg Schweizer, dem hierbei die Schlagader aufgeriſſen wurde. Sein Bruder hatte nur eine kleine Auseinander⸗ ſetzung mit Schweizer wegen eines Darlehens in Höhe von 1 M. gehabt. Moll iſt ſchon 33⸗ mal, darunter 15mal ſchwer wegen Körperver⸗ letzung, vorbeſtraft. In Rückſicht hierauf wurde er vom Schöffengericht zu einer Gefängnisſtrafe von drei Monaten verurteilt. * Mit einem Raſiermeſſer ſkalpferte der Zi⸗ geuner⸗Muſiker Johann Eckſtein, wohnhaft zu Wallſtadt, am 18. Februar dem Scheren⸗ ſchleifer Konrad Hilpert durch einen kunſtge⸗ rechten Schnitt die Kopfhaut. Er hatte den Kreis noch nicht vollgezogen, denn Hilpert hatte nicht recht ſtill gehalten. Der Zigeuner ſuchte durch einen zweiten Schnitt die Operation zu vollenden, es gelang ihm aber nicht. Es han⸗ delte ſich um einen feigen Ueberfall, als Hil⸗ pert abends aus der Wirtſchaft heimkehrte weil Hilpert den Sohn Eckſteins zurechtgewieſen Hhatte. In Rückficht auf die Gemeingefährlich⸗ keit des Vorgehens des Angeklagten verurteilte ihn das Schöffengericht zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von 5 Monaten. () Freiburg i.., 6. März. Wie gemeldet, wurde vor einigen Tagen in der Heidelberger Frauenklinik ein 13 Jahre altes Mädchen von hier von Zwillingen entbunden. Der Verführer des Mädchens, ein noch nicht 20 Jahre alter Zapfburſche aus Schallſtadt, hatte ſich des⸗ halb geſtern vor der hieſigen Strafkammer zu verantworten. Er erhielt 1½ Jahre Ge⸗ fängnis. Die beiden Kinder ſind inzwiſchen geſtorben. * Freiburg, 7. März. Mit einem eigen⸗ artigen Fall von Untreue bezw. Anſtiftung hier⸗ zu hatte ſich die Strafkammer zu befaſſen. Der frühere Geſchäftsführer der„Breisgau⸗ Backſtein⸗Verkaufsgeſellſchaft“, G. m. b.., der Kaufmann Max Müller aus Niederweiler, hatte einem der Teilhaber, dem Ziegeleibeſitzer Emil Müller in Emmendingen, auf deſſen Drängen Vorſchüſſe aus der Geſellſchaftskaſſe ausbezahlt, die das zuläſſige Maß gewaltig überſchritten. Die Geſellſchaft wurde um über 40 000 Mark geſchädigt. Beide Angeklagte wurden zu je(Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt. Elektrische Lieht- u. Kraftanlagen Technischer Rat u. Kostenanschläge 5 auf Wunsch jederzeit u. kostenlos. Brown, Boveri& Cie. .-., Mannheim Telephon 6885—88. 29856 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblakth. Mannbeim, den 8. März 19138. N 0. f. 8fK.. 8. 2 Ni 920 N GSNNH.. 1. Deckchen mit Sonnen einem Kranz von Sonnen umgeben iſt ſpitze. S. Abb KHün nitleriſche deeeeeeeereeeeee 257553½%2888828228228522 222222922222222229922 268558885889888882222 Seeee 5825 5 — tee66 Sonnen- oder Teneriffa-Hrbeit J e64817787 Seeneeeeeeeee 5858888888855 Erſt ſeit einer kurzen Reihe von Jahren hat ſich bei uns die ſchöne der Sonnenſpitzen ei ſührt, die, Jahrhundertenſtammend, uns als Teneriffaarbeit bekannt iſt. Sonnenſpitzen jeglicher Art herzuſtellen iſt eine ſehr unterhaltende, leicht zu handhabende Ar⸗ beit, die außerdem durch das Gwnge Arbeitsma terial, das man benötigt, noch recht billig und von überraſchend feiner Wir⸗ kung und vielſeitig ver⸗ wendbar iſt. Unſere Ab⸗ bildungen zeigen zunächſt ein Deckchen, das von Abb. 2 zeigt eine ſolche Sonne in natürlicher Größe. Arbeit nge⸗ aus früheren Man braucht zu ihrer Herſtellung ein rundes Kartonſtück von entſprechender Größe, das man am Rande der Sonne Abb. 2 3. Das Spannen der Fäden auf der umhefteten Kartonunterlage für Sonnen, gleich Abb. 2. man mit S Runds des des S Anfang. Löcher mit der Zahl Stüdtiſcher Wohnungsnachweis. [Ehemalige Dragoner⸗ kaſerne Lit. M 4a, Städt. Arbeitsamt). N517221I. 1468 Vermittelt werden klein. Wohnungen bis zu 4 Zim⸗ mern, möblierte Zinmer und Schlafſtellen. Die Vermittlung geſchieht koſtenlos. Der Nachweis iſt geöffnet vormittags 10 bis 12 Uhr, nachmittags, ausgenommen Samstags, —6 Uhr. Mauuheim, 30. Nov. 1912: Bürgermeiſteramt: von Hollander. Händel. 8 2, 51 St. Hinterh. Zimm., Küche, neu herger. p. 1. April z. v. Näh. 2. St. Vorderh. 12848 35, 15 6. e Am Friedeichspart Wohnung 92 .10—14 Zin. u. Zubehör im 2. und 1. Stock per April zu vermieten. Auto⸗Garage u. Chauff.⸗ Wohnung kann einge⸗ richtet werden. Näh. im Burcau B 6, 25. 40830 Telephon 1985. 19 4• 2. 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Durch die Löcher des Außenrandes näht teppſtichen, wie Abb. 3 erklärt, einen ſtarken Faden. Dann ſpannt man, von dem Mittelpunkt beginnend, Arbeitsfaden, von Stich zu Stich weitergehend, über Kreuz um alle Stiche des Haltefadens, das Ende pannfadens führt man wieder in der Mitte durch auf die linke Seite und verknotet es mit dem Der Spannfaden muß ſo lang genommen we das gewählte Rund es verlangt; um das richtige Maß zu erhalten, multipliziert man die meter des Kr eisdurchmeſſers. Sind die Strahlenfäden geſpannt, den rden, wie Zahl der der Zenti⸗ ſo „„, 4. Sonnenguaorat 205 88 Abb. 5. S. auch Abb. 6. ·„ln eeeee ee eeeeeeeeeeeeee eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeetee kommt das 1 der Arbeit: das Bündeln und Stopfen der Faden⸗ paare, wodurch man die Muſter erhält. Für die Sonne Abb. 2, die mit Häkelgarn Nr. 50 gear⸗ beitet wird, ſtopft man zunächſt dreimal um den Mittelpunkt im Kreiſe, je 2 Fäden aufnehmend, dann geht man neben einem Spannfaden /om weiter und knotet rings⸗ um je 2 Fadenpaare zu⸗ ſammen. Dies wieder⸗ holt man verſetzt /em weiter, und nach aber⸗ mals* em folgt eine dritte Knotenrunde, die je 2 Fäden faßt. Nun iſt man beim Anfang wieder 22 22 22 22 20 22 22 22 82 82 1. 222222222222 5. Schwarzſeidene Schürze mit Sonnenquadraten. S. Abb. 4. angekommen, knotet die Fäden aneinander und macht mit ihnen lage und läßt den deutlich erkennen. Volant nimmt u ken ein, ſäumt ſie um und heftet die an Ecken miteinander bundenen Quadrate ſchräg, ſchneidet die Zak⸗ ein⸗ fachen Gang der Arbeit Den man fein den ver⸗ auf. Entnommen dem Bu Sonnenſpitzen(1,50.), Ver⸗ lag der Deutſchen Moden⸗ Zeitung, Leipzig. angewandt an Abb. 6. Knotenſtich füür Bogen, gleich die Verbindung der 12 die Decke umgebenden Sonnen: die Bogen einer Hälfte jeder Roſette bleiben frei, die 6 nächſten Bogen zweier Roſetten ſchleift man aneinander, die übrigen näht man mit je 1 Langettenſtich auf die Leinward.— Sehr nett ſehen auch die Quadrate Abb. 4 aus, die den Schmuck der 55/52 om großen ſchwarzen Seidenſchürze, Abb. 5, ergeben. Für ihren 10/80 om großen Volant braucht man 10 Quadrate in Größe der Abb. 4. Man arbeitet mit feiner flacher Seiden⸗ litze oder ſtarker Kordonnettſeide. Abb. 4 gibt die genaue Vor⸗ 4 2 u. Emil Heckelſtraße 3 Neubau, ſchöne Z⸗Zimmer⸗ wohnung mit Manſarde pr. 1. März oder ſpäter billig zu vernt. 41031 Nüher. et486 8 ſtraße 18. Tel. Emil etelſt. 12 part. und 1 Treppe hoch, je eine beſſere 3⸗Zimmer⸗ Wohng. mit Bad, Dachk. und Gartenant. ete. auf 1. April er. zu verm. Näh. Gr. Merzelſtr. 6. Tel. 1381. 40683 Friedrich Karlſtr.! Villa, 1. Etage,—9 Zim., Zentralh., Elektr., p. April zu v. 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Eine ni unerhebliche Verbeſſerung au dieſem Gebiete läßt ſich auf iwelel Weſe erreichen Der eine Weg iſt der, daß man das⸗ ſelbe Mittel anwendet, das bei den häuslichen Feuerungen von Erfolg geweſen iſt, indem man mit rauchſchwachen Brennſtoffen, wie Koks oder Braunkohlenbriketts, heizt. Erſterer hat ſich bewährt, wenn es darauf an⸗ kommt, eine ſtrahlende konzentrierte Hitze im Feuerraum zu erzielen, und die letzteren ge⸗ langen vorteilhaft da zur Anwendung, wo eine gleichmäßige, milde, aber doch intenſive Hitze notwendig iſt. Vorausſetzung iſt dabei aller⸗ dings in beiden Fällen, daß man in der Lage iſt, die erforderliche Ofentemperatur mit dem zu wählenden Brennſtoff zu erreichen, und daß ſeine Geſtehungskoſten frei Verbrauchsſtelle gegenüber dem bisher verwendeten Brenn⸗ material keine wirtſchaftlichen Nachteile bedingen. Iſt eine dieſer beiden Vorausſetzungen nicht er⸗ füllt, ſo bleibt immer noch der zweite Weg, der zugleich auch als das radikalſte Mittel anzu⸗ ſehen iſt, nämlich die Anwendung der Gene⸗ ratorgasfeuerung. Dieſe gibt uns ein Mittel an die Hand, die höchſten in der Praxis erforderlichen Temperaturen anſtandslos zu er⸗ reichen. Ihre Anwendungsmöglichleit für indu⸗ ſtrielle Feuerungen iſt faſt uneingeſchränkt, und in der Regel bringt ſie dem Beſitzer der Feue⸗ rungsanlage gleichſedeg finanzielle Erſparniſſe durch die beſſere Regelung des Verbrennungs⸗ prozeſſes und genauere Bemeſſung der für eine rationelle Heizwertausbeute des Brennſtoffes er⸗ forderlichen Verbrennungsluft. Die Generator⸗ gasfeuerung hat ſich bereits mit beſtem Erfolge für eine Menge früher direkt geheizter Feuerun⸗ gen eingeführt; ich nenne nur die Schweiß⸗, Puddel⸗, Glüh⸗, Temper⸗, Emaillier⸗, Brenn⸗ und Ringöfen Sie arbeitet unter allen Um⸗ ſtänden rauchſchwach, einerlei ob Steinkohlen, Koks oder Braunkohlenbriketts vergaſt werden. Friedrich Siemens ſagte ſchon im Jahre 1882: „Die vollkommene Rauchverminderung bei ent⸗ ſprechender Ausnutzung des Brennmaterials und Arbeitserſparnis iſt nur durch die Einführung der Generatorgasfeuerung zu erreichen.“ Ich komme nun zu den Dampfkeſſel⸗ feuerungen, die wegen ihrer allgemeinen Berbreitung die Hauptbrennſtoffverbraucher ſind und heute noch immer am meiſten zur Rauch⸗ beläſtigung beitragen, trotzdem ſeitens der Fach⸗ leute die größten Anſtrengungen gemacht worden ſind, ſie techniſch zu vervollkommnen. Bei der überwiegenden Mehrzahl der Dampfkeſſelfeue⸗ rungen wird langflammende Steinkohle auf Planroſten verfeuert. Die Urſache der mehr oder minder ſtarken Rauchentwicklung der mit den gebräuch lichen Keſſelkohlen beheizten Planroſtfeuerungen iſt in der Literatur ſo oft und ſo übereinſtimmend beſchrieben worden, daß ich hier nur auf das Weſentliche einzugehen brauche. Die Stein⸗ kohlen beſitzen die Eigenſchaft, ſtürmiſch zu ent⸗ gaſen, ſobald ſie auf die Kohlenglut des Roſtes gelangen. Die flüchtigen Beſtandteile des friſch aufgeworfenen Brennſtoffes, in der Hauptſache Kohlenwaſſerſtoffe, werden in großer Menge aus⸗ geſchieden; erſt nachher verbrennt der hauptſäch⸗ lich aus Kohlenſtoff beſtehende Entgaſungsrück⸗ ſtand. Kohlenwaſſerſtoffe bedürfen aber zu ihrer Verbrennung bedeutend mehr Luft als Kohlen⸗ ſtoff; die in die Feuerung einzuführende Luft⸗ menge müßte alſo zu Anſang der Beſchickungs⸗ periode erheblich größer ſein als nachher; ſie iſt indes abhängig von der Zug irkung des Schorn⸗ ſteins und dem Roſtwiderſtand, d. h. dem Wider⸗ ſtand, den der auf dem Roſt befindliche Brenn⸗ ſtoff dem Eintritt der Luft entgegenſetzt. Die Zugwirkung des Schornſteins wird nun während der Roſtbeſchickung infolge Einſtrömens kalter Luft durch die geöffneten Feuertüren weſentlich verringert, und gleichzeitig wird der Roſtwider⸗ ſtand durch die Erhöhung der Brennſtoffſchicht vergrößert; beides ſind Vorgänge die den Luft⸗ zutritt gerade dann hemmen, wenn er am nötig⸗ ſten iſt. Die Folge davon iſt, daß ein großer Teil der Kohlenwaſſerſtoffe unverbrannt aus dem Schornſtein unter Rauchentwicklung entweicht oder ſich zerſetzt unter Ausſcheidung von Kohlen⸗ ſtoff in Rußform. Rauch und Ruß ſind alſo das Ergebnis unvollkommener Verbrennung und Merkmale unrationeller Kohlenauswertung. Es iſt nun allgemein bekannt, daß ein ge⸗ ſchickter Heizer die Rauchentwicklung erheblich verringern kann, wenn er dafür ſorgt, daß Zug⸗ ſtärke und Brennſchichthöhe immer in richtigem Verhältnis ſtehen. Dabei wird aber vom Heizer ein ſehr hohes Maß von Einſicht, Fleiß und Geſchicklichkeit verlangt. Die Rauchverhütung iſt aber ſelbſt dem geſchickteſten Heizer unmöglich, wenn der Roſt des Keſſels zu ſtark beanſprucht wird, mit anderen Worten, wenn keine genügend große Roſtfläche vorhanden iſt. Da es nun kein Mittel gibt, um die ſtürmiſche Entgaſung der Steinkohle nach dem Aufwerfen friſchen Brennſtoffes zu verhindern, ging man dazu über, die Keſſel mit techniſchen Einrichtun⸗ gen zu verſehen, die eine nachträgliche Verbren⸗ nung der Gaſe bewirken ſollen. Aus dieſem Beſtreben heraus iſt eine große Zahl mehr oder weniger komplizierter„rauchverzehren⸗ der Feuerungen“ entſtanden. Leider ſtehen die praktiſchen Erfahrungen, die man mit ihnen gemacht hat, in ſchlechtem Einklang mit den Hoffnungen, die man auf ſie geſetzt hat. Die meiſten gehen von dem Prinzip aus, eine nach⸗ trägliche Verbrennung der Rauchgaſe durch regel⸗ bare Zuführung von Sekundärluft zu bewirken. Da rum aber die grundſätzlichen Vorausſetzungen für eine ſolche nachträgliche Verbrennung der Kohlenwaſſerſtoffgaſe— hinreichende Luftmenge, genügend hohe Temperatur innige Miſchung von Juft und Gas— bei keiner einzigen der Feue⸗ rungen dieſes Syſtems gleichzeitig erfüllt wer⸗ den, ſo erfolgt meiſtens nicht eine Verbrennung, ſondern nur eine Verdünnung und Abkühlung des Rauches und hierdurch allerdings auch eine Rauchverminderung— aber auf Koſten eines erhöhten Brennſtoffverbrauches. Damit iſt natür⸗ lich den Keſſelbeſitzern nicht gedient. Weſentlich beſſere Ergebniſſe hat man mit der mechaniſchen Roſtbeſchickung erzielt, die eine rauchſchwache und zugleich rationelle Verheizung der Kohle durch ununterbrochene Roſtbeſchickung bezwekt, und zwar entweder, wie bei der Wurffeuerung, durch gleichmäßige Streu⸗ ung, oder, wie bei den Wanderroſten, dadurch, daß der Btennſtoff vorn aufgegeben und allmäh⸗ lich nach hinten befördert wird. Manche dieſer Feuerungen bedeuten entſchieden einen Fortſchritt im Kampfe gegen die Rauchplage. Grund⸗ bedingung für ihre Anwendungsmöglichkeit und für ihre Zuverläſſigkeit iſt aber wiederum, neben gleichmäßiger Beſchaffenheit der Kohle, eine einigermaßen gleichmäßige und nicht zu hohe Roſtbeanſpruchung, wobei man allerdings, ohne den Nutzefſekt der Anlage ungünſtig zu beein⸗ fluſſen, etwas weiter gehen kann als bei der ge⸗ wöhnlichen Handbeſchickung. Das einfachſte und radikalſte Mittel, die durch die Dampfkeſſelfeuerung verurſachte Rauchbelä⸗ ſtigung zu beſeitigen, iſt natürlich wieder die An⸗ wendung rauchſchwacher Brenn⸗ ſtoffe. Hier iſt aber die Auswahl nicht groß. Anthrazit und Magerkohle, ſowie Koks konnten im Dampfteſſelbetrieb keine Verbreitung finden, eeeeee. ſie im Preiſe zu teuer ſind; der Koks auch des⸗ halb nicht, weil er wegen ſeiner intenſiven Wärmeſtrahlung einen ſtarken Verſchleiß der Eiſenteile der Feuerung bedingt. Dagegen hat man in den Braunkohlenbriketts in vielen Fäl⸗ len ein einfaches Mittel an der Hand, ohne An⸗ wendung von Rauchverbrennungsvorrichtungen einen rauchſchwachen und wirtſchaftlichen Be⸗ trieb zu erzielen. Die Brikettfeuerung führt ſich deshalb in Gegenden, die frachtgünſtig zu den Brikettwerken liegen, immer mehr für den Dampf⸗ keſſelbetrieb ein. Das Braunkohlenbrikett verbrennt auf dem gewöhnlichen Planroſt mit langer Flamme und eignet ſich deshalb gut für den Dampfkeſſelbetrieb. Infolge ſeiner gleichen Stückgröße, gleichen Dichte und Homogenität des Gefüges beſitzt es die Eigenſchaft, im Feuer nicht ſtürmiſch, wie die Steinkohle, ſondern gleichmäßig und allmählich zu entgaſen. Gleichzeitig geſtattet die ſperrige Lagerung der Briketts auf dem Roſt der Luft einen freien, ungehinderten Zutritt, ſo daß der Roſtwiderſtand nach der Beſchickung nicht erheblich vergrößert wird. Zudem iſt der Be⸗ darf der Briketts an Verbrennungsluft infolge ihres hohen Sauerſtoffgehaltes an ſich gering. Die Brikettgaſe finden aus dieſen Gründen jeder⸗ zeit den zu ihrer volllommenen Verbrennung notwendigen Luftbedarf vor. Deshalb iſt die Rauchbildung, ſelbſt bei nicht ganz ſachgemäßer Bedienung des Feuers, faſt vollkommen ausge⸗ ſchloſſen. Die Brikettfeuerung läßt ſich auch forcieren, wenn man für genügend hohen Schorn⸗ ſteinzug und hohe Brennſchicht ſorgt; dabei tritt aber der Uebelſtand ein, daß der an ſich gute Nutzeffekt verhältnismäßig noch beträchtlicher ſinkt als dies beim Forcieren der Steinkohlen⸗ feuerung der Fall iſt. Grundbedingung für eine rationelle Verheizung der Briketts iſt alſo wiede⸗ rum eine genügend große Roſtfläche. Sie ſehen, meine Herren, darauf läuft ſchließ⸗ lich alles hinaus, das iſt der Kernpunkl der gan⸗ zen Rauchfrage, den die Behörden beſonders ins Auge faſſen müſſen, wenn ſie der Rauchbelä⸗ ſtigung wirkſam begegnen wollen; eine Maxi⸗ malgrenze für die Roſtbeanſpru⸗ chung müßte auf Grund eingehender Ermitte⸗ lungen für die einzelnen Feuerungsſyſteme und Brennſtoffe aufgeſtellt und durch Sachverſtän⸗ dige kontrolliert werden; damit würde man tat⸗ ſächlich einen erheblichen Schritt vorwärts kom⸗ men. Ganz beſonders zweckmäßig wäre eine ſolche Verordnung, die für die Elbſchiffahrt ſchon be⸗ ſteht, für die Rheinſchiffahrt, a beſon⸗ dere für den Schleppdampferbetrieb. Die unge⸗ heuren Rauchmengen, die dauernd den Schiffs⸗ ſchloten entſtrömen, beläſtigen heutzutage in un⸗ erträglicher Weiſe die Rheinſtäbte und die ſon⸗ ſtigen Bewohner des Rheinufers. Um an An⸗ lagekoſten zu ſparen, wird bei den Schlepp⸗ dampfern die Roſtfläche und Heizfläche der Schiffskeſſel im Verhältnis zur Maſchinen⸗ leiſtung durchweg zu klein gewählt Da nun im Intereſſe der Wirtſchaftlichkeit des Schleppbetrie⸗ bes faſt immer mit voller Kraft gefahren wird, die Maſchinen alſo mit ihrer Maximalleiſtung beanſprucht werden, ſo kann die erforderliche Keſſelleiſtung nur mit der ausgiebigſten Stein⸗ kohle und nur bei der ſtärkſten Forcierung des Roſtes erreicht werden. Wirtſchaftlich iſt ein ſolcher Keſſelbetrieb ſicher nicht. Würde man die Heizfläche und Roſtfläche der Keſſel ausreichend bemeſſen, ſo könnte die Rauchplage wenigſtens in ihren Auswüchſen beſeitigt werden. Die höheren Anſchaffungskoſten und die im Verhält⸗ nis zu ihrer Größe etwas verminderte Leiſtungs⸗ fähigkeit der Schleppdampfer würden mehr als aufgewogen durch die Brennſtofferſparniſſe. —.——— weil ihnen die Langflammigkeit fehlt und weil Rauf für ſpütere Nieferung⸗ Merhalten bei nicht recht⸗ zeitiger Lieferung. (Sz.] Die Termingeſchäfte ſind für jeden Groß⸗ kaufmann, ja ſogar ſchon für den Handwerker von folcher Bedeutung geworden, daß ſie die Rückenlage des ganzen Geſchäfts bilden. Sie können aber auch durch die Konfunktur einer⸗ ſeits und durch den Geſchäftsgang andererſeits ſowohl für den Käufer als auch für den Verkäufer rocht unaugenehme Folgen nach ſich ziehen. Bei ſteigender Konjunktur wird der Verkäufer immer mit der Lieferung im Rückſtande bleiben, denn mit jedem Tage der Späterlieferung verdienß Bei ſchlechtem Ge⸗ ſchäftsgang oder ſinkender Konjunktur wird der Käufer ſeine Waren zu dem feſtgeſetzten Ter⸗ mine nicht abnehmen, um pekuniäre Vorteiſe wahrzunehmen. In ſolchen Zeiten kommen füe den Verkäufer bezw. Käufer Momente, die eine reifliche Ueberlegung hinſichtlich des Vorgehens verlangen. Es iſt gegen das Geſetz, ſeinen Lieferanten ſchoß auf Lieferung zu verklagen, wenn am Liefevungs; termin nicht die Ware angekommen iſt. In ſol⸗ chem Falle muß dem Lieferanten eine neue Friſt zur Nachlieferung geſtellt werden. Wird dieſer neue Termin ebenfalls nicht eingehalten, ſo kann der Käufer auf Lieferung bezw. Schadenerſaß klagen oder vom Vertrage ganz zurücktreten. Der hier Anwendung findende§ 326 BGB. lautek: Iſt bei einem gegenſeitigen Vertrage der eine Teil mit der ihm obliegenden Leiſtung im Ver⸗ zuge, ſo kann ihn der andere Teil zur Bewirkung der Leiſtung eine angemeſſene Friſt mit der Erklärung beſtimmen, daß er die Annahme der Leiſtung nach dem Ablaufe der Friſt ablehne Nach dem Ablaufe der Friſt iſt er berechtigt, Schadenerſaz wegen Nichterfüllung zu verlan⸗ gen oder von dem Vertrage zurückzutreten, wenn nicht die Leiſtung fechtzeitig erfolgt iſt; der Anſpruch auf Erfüllung iſt ausgeſchloſſen. Aber auch hierbei iſt die Sache immer noch nicht ſo einfach; wir finden nämlich in dem ange⸗ führten Paragraphen die vielſagenden Worte „eine angemeſſene Friſt“. Dieſer Ausdrück wird in vorliegender Entſcheidung näher erörterk Es wird nämlich betont, daß über die Angemeſ⸗ ſenheit der von dem Käufer geſetzten Nachfeiſt oftmals unberſchuldet Irrtümer entſtehen. Es können Umſtände vorhanden ſein, die dem Käufer vollſtändig unbekannt ſind. In ſolchen Prozeſſen haben die Gerichte zunächſt darüber zu entſchei⸗ denn, ob die geſetzliche Nachfriſt auch eine ange⸗ meſſene iſt. Wird von dem Verkäufer ein weiter hinausgehender Nachlieferungstermin in Vor⸗ ſchlag gebracht und wird durch das Gericht dieſer Zeitpunkt als eine angemeſſene Friſt angenom⸗ men, ſo iſt die vom Verkäufer angebotene Leiſtung innerhalb dieſer Friſt für den Käufer als Ver⸗ tragserfüllung anzunehmen. Hat aber der Ver⸗ käufer auf die geſtellte Nachlieferungsfriſt über⸗ haupt kein Angebot gemacht, ſo iſt nach dem Ab⸗ laufe der vom Gericht für angemeſſen erachteten Friſt die Erklärung des Käufers über die Ableh⸗ nung der Annahme der Waren in Wirkſamkeit nicht unbedeutende Summen. getreten. In jedem Falle iſt es alſo empfehlenswert, Nachlieferungsfriſten nicht illuſoriſch zu machen, ſondern zu erwägen, ob in der gegebenen Zeit der Lieferant auch in der Lage ſein kann, ſeinen Ver⸗ pflichtungen nachzukommen, andererſeits aber Vorſchläge des Lieferanten bezüglich Weiter⸗ hinausſchiebung dieſes Termines nicht unberück⸗ ſichtigt zu laſſen. Dieſelben Beſtimmungen ſind auch maßgebend, wenn der Käufer mit der Abnahme ſeiner ge⸗ 1kauften Waren im Verzuge iſt. Nechtspflege. rd. Braudſchadenverſicherung eines Gebäudes durch den Mieter zugunſten des Vermieters. Ein Hauseigentümer hatte ſein Wohnhaus für 20 Jahre mem Gewerbetreibenden vermietet und dem Mieter Mbel die Verpflichtung auferlegt, das Haus während der Dau r des Mietvertrages gegen Brandſchaden zu verſichern. Das tat der Mieter denn auch. In der ütber 50 000 lautenden Polize, welche ihm die Verſichendagsbank, bei der er das Gebäude ver⸗ icherte, ausſtellte, heißt es ausdrücklich, daß jener das zebäude in ſeiner Eigenſchaft als Mieter des⸗ ſelben verſichere. Als nun nach etwa 5 Jahren ein Braud in dem Gebäude aushrach, ſtellte es ſich her⸗ aus, daß der Eigentümer des Hauſes dieſes ebenfalls gegen Brandſchadmen verſichert hatte, allerdings bei einer anderen Verſicherungsgefellſchaft, und nun lehnten ſowohl dieſe Geſellſchaft wie auch die Bank, Hbei welcher der Mieter das Gebäude verſichert hatte, das Verlangen des Eigentümers auf Erſatz des Branbſchadens wegen Doppelverſicherung des Gebäu⸗ des ab. Der Brandſchaden wurde auf 12504 ab⸗ geſchätzt, und der Eigentümer klagte daun gegen die beibden Verſicherungsgeſellſchaften mit dem Antrage, ſie geſamtverbindlich zur Zahlung dieſes Betrages zu werurteilen. Das Oberlandesgericht Colmar hat in⸗ bdeſſen nur die Verſicherungsbank, mit welcher der Mieter den Verſicherungsvertrag geſchloſſen hatte, zur Zahlung verurteilt. Die Verſicherungsbank könne ſich im vorliegenden Falle nicht darauf be⸗ Kkufen, daß ſie nach ihren allgemeinen Verſicherungs⸗ Hebingungen die Auzeige der Doppelverſicherung per⸗ flauge und an die Verſäumnis dieſer Pflicht den Ver⸗ kLuſt des Anſpruchs auf die Entſchädigung knüpfe, denn der Verſccherungsnehmer, der Mieter, habe den FKachweis geführt, daß er au der Uunterlaſſung der Anzeige, daß das Haus bereits verſichert ſei, keine Schuld trage. Der Mieter hat beim Abſchluſſe des Mietvertrages von dem Beſtehen der Verſicherung Bei der anderen Geſellſchaft nichts erfahren, und er konnte auch nicht auf den Gedanken kommen, daß eine Verſicherung für das Haus bereits beſtehe: er Hurfte vielmehr annehmen, daß ihm die Eingehung der Verſicherung nicht auferlegt werden würde, wenn ine ſolche bereits exiſtierte. Die Unterlaſſung der Anzeige der Doppelverſicherung durch den Eigen⸗ mer aber kommt nicht in Betracht, da der Eigen⸗ fümer ja bis zum Eintritte eines Braudfalles der Beklagten gegenüber keine Verpflichtungen hatte. Weiter beruft ſich nun zie Verſicherungsbank bcrauf, daß der Mieter die Verſicherung genom⸗ men habe, daß alſo dem Eigentümer ein Klagerecht außs der Berſicherung nicht zuſtehe. Dieſer Einwand geht jedoch fehl. Allerdings beſtimmen die Bedin⸗ gungen der Beklagten, daß die Bauk nicht verbunden ſel ſich auf Verhandlungen über den Schaden und die Entiſchädigung mit anderen Perſonen als dem Verſicherten einzulaſſen; daraus geht aber nicht Her⸗ bor, daß unter dem„Berſicherten“ nur der Ver⸗ ngsnehmer zu verſtehen iſt. Im vorliegenden war der Mieter aufgrund des Mietvertrages, zen die beklagte Bank vor Abſchluß des Verſiche⸗ Tungsvertrages eingeſehen hat, verpflichtet, das Haus zugunſten des Eigentümers zu verſichern. Nach dem Alllen des Mieters und des Vermieters ſollte bder Abf Auß des Feuerverfcherungsvertrages in der Weiſe erfolgen, daß gegebenenfalls die Brandentſchä⸗ Digung unmittelbar an den Eigentümer zahlbar ſein zolle. Die beklagte Bank hat, wie ſich aus dem Ver⸗ ngsantrage und der Polizei zweifelsfrei ergibt, Abſchluß des Verſicherungsvertrages den Miet⸗ bertrag genau durchgeſehen und von der Ver⸗ pflichtung des Mieters, das Gebäude zugunſten des Wigenfümers zu verſichern, Kenntufs genommen, unb ſie hat, indem ſie den Verſicherungsvertrag vhne Widerſpruch abſchloß, ſich mit dem Willen des Mie⸗ ters, daß kie Brandentſchädigung unmittelbar em Eigentümer zuzuwenden ſei, einverſtanden er⸗ Aärt. Dauach rechtfertigt ſich die Verurteilung der run, sbank. bdal. Wer iſt verantwortlich für Unfälle auf dem Bürgerſteige vor Neubauten? Auf dem Bürgerſteig or einem Reubau befand ſich vor der Haustür ein nach dem Keller führender Lichtſchacht, der mittels iner Eiſenplatte verdeckt war. Dieſe Platte war e Tages abgehoben worden, um Mauerſteine durch den Schacht in den Keller zu befördern, und verſehentlich hatte man den Lichtſchacht abends nicht wieder mit der Platte bedeckt. So kam es, daß eine Frau, welche in einem in dem Neuban befindlichen Jaden Einkäufe gemacht hatte, nach dem Verlaſſen des Ladens in den Schacht ſtürzte und ſich dabei ſchwere Verletzungen zuzog. Von der Borinſtanz war der Bauunternehmer zum Erſatz von zwei Drit⸗ En des der Klägerin entſtandenen Schadens ver⸗ Urteilt worden, doch legte er Reviſion gegen dieſe Entſcheidung ein in der er darauf hinwies, er habe die Sorge für die verkehrsſichernden Anordnuugen nem Polter überlaſſen; dazu ſei er berechtigt veſen. Denn einmal ſei der Polier ein rchaus ordentlicher und erſahrener Maun, und ernerhin ſei es ihm ſelbſt, der gleichzeitig mehrere uten auszuführen habe, unmöglich, ſich um jede leinigkeit zu kümmern. Das Reichsgericht hat denn auch tatſächlich das Urteil des Vorderrichters auf⸗ gehoben. Mit Unrecht, ſo entſchied das höchſte Gericht, ſt die Vorinſtanz auf das Beweisanerbieten des Be⸗ Hagten nicht eingegangen. Wenn der Unternehmer den Nachweis erbringen wollte, daß der Polier ein küchtiger und zuverläſſiger Mann ſei, dem bisher noch kein Verſtoß gegen baupolizeiliche Beſtim⸗ ungen unterlaufen ſei, ſo hätte ihm hierzu Ge⸗ egenheit gegeben werden müſſen. Jedenfalls be⸗ kutet es eine Ueberſpannung der dem Bauunter⸗ ehmer obliegenden Verpflichtungen und wird auch ſen praktiſchen Lebensverhältniſſen nicht gerecht, von Bekkagten zu verlangen, er ſolle, trotz Auſtel⸗ eines zuverläſſigen Poliers, für die Beob⸗ ung aller durch die Verhältniſſe gebotenen Sicher⸗ Atsmaßregeln in eigener Perſon ſorgen; denn der Jauunternehmer, der in der Regel mehrere räum⸗ ich getrennte Bauten ausführt, iſt nicht imſtande, die Sführung ſämtlicher Arbetten und die Beobachtung aller erforderlichen Sicherheitsmaßregeln auf allen ten gleichzeitig in ſedem Augenblicke in Perſon berwachen. Es muß ihm daher geſtattet ſein, ſich den einzelnen Bauten durch geeignete Poliere rkreten zu laſſen. Allerdings iſt im vorliegenden Falle noch zu unterſuchen, ob nicht am Ende der Raurer, welcher die Mauerſteine in den Lichtſchacht ete, ohne Anweiſung des Poliers die Platte ab⸗ und an die Hauswand er einſtehen, falls er ſich ſchon früher als un⸗ berläſſig erwieſen hatte und der Beklagte ihn trotz⸗ em als Maurer augenommen oder fernerhin be⸗ fligt hat. Nach dieſer Richtung bhin muß die Vor⸗ us noch weitere Aufklärung ſchaffen. om Waren⸗ und Produkten⸗ marnkt. (Von Korreſpondenten.) Da es im allgemeinen an Anregungen ſehlte, ließ der Weltmarkt für Getreide, in der diesmaligen Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom 27. Februar bis 6. März, eine ruhige Tendenz erkennen. Die Preisſchwankungen waren zwar nicht von großer Bedeutung, doch waren dieſelben vorwiegend nachgiebiger, wozu in erſter Linie die ruhigere Auffaſſung der poli⸗ tiſchen Lage den Anlaß gab. Aber auch die fort⸗ geſetzt großen Weltabladungen, die ſich in der letzten Woche auf 380 000 gegen 347 000 Tonnen Weizen in der vorhergegangenen Woche belie⸗ fen, trugen dazu bei, die Stimmung nachteilig zu beeinflußen. Trotz dieſer andauernd ſtarken Verſchiffungen konnten ſich aber nirgends grö⸗ ßere Vorräte anſammeln, da die Aufnahme⸗ fähigkeit, infolge der ungünſtigen letztjährigen europäiſchen Ernte, allgemein befriedigend iſt. Ueber die Entwicklung der Saaten in Nord⸗ amerika liegen keine ungünſtigen Nachrichten vor. Die Beſtände in der Union ſind in der letzten Woche von 120 740 000 Buſhels auf 114 843 000 Buſhels zurückgegangen, doch ver⸗ mochte dieſe Abnahme auf die Preisbildung keinen Einfluß auszuüben. Die Offerten von Amerika waren nachgiebiger. Aus Argentinien kommen fortgeſetzt große Verſchiffungen auf den Weg. In dieſer Woche 99000 Tonnen gegen⸗ über 59 000 Tonnen Weizen in der gleichen Zeit des vorhergegangenen Jahres. Die Frachtraten von Argentinien haben eine weitere Ermäßi⸗ gung erfahren und im Einklang damit wurden die Offerten reduziert. Von Indien und Auſtra⸗ lien liegen keine Nachrichten von Belang vor. In Rußland ſcheinen die Wege, infolge von Schneeverwehungen, für die Zufuhren noch ungünſtig zu ſein. Die Preiſe haben daher eine nenneuswerte Veränderung nicht erfahren, da die Abladungen klein und die Vorräte nicht von Bedeutung ſind. In Oeſterreich⸗Ungarn war die Stimmung überwiegend ſchwach, bei ver⸗ mehrter Inlandzufuhr. Aus Frankreich liegen günſtige Wetternachrichten vor. Die Preislage hat ſich an den franzöſiſchen Märkten nicht viel verändert. In England war die Tendenz etwas williger und die Umſätze blieben eng begrenzt. Umſätze fanden ſtatt in Northern Manitoba Nr. 2 per Mat⸗Juni zu 34/6 bis 34/8, dito Nr. 3 zu 33/8 bis 33/6, in Bahia⸗Blanka 61.50 Ibs per prompte Verſchiffung zu 35, Barletta⸗ Ruſo 62 lbs verſchifft zu 35, 480 lbs. An unſeren ſüddeutſchen Märkten zeigte ſich auch in der abgelaufenen Berichts⸗ woche keine Lebhaftigkeit. Wie in den Vor⸗ wochen blieben die Umſätze beſchränkt, zumal die Berichte von den Auslandsbörſen keinen Anreiz boten, die Witterungsverhältniſſe gün⸗ ſtig waren und die Forderungen für amerikani⸗ ſchen und Plataweizen eine weitere Nachgiebig⸗ keit erkennen ließen. Des weiteren wirkte der ſchwache Mehlabſatz nachteilig auf die Unter⸗ gehmungsluſt ein. Die heutigen Forderungen für ausländiſchen Weizen ſtellen ſich, wenn nichts anderes vermerkt, per prompte Abladung, in Mark, gegen Netto Kaſſa, per Tonne, Eif Rot⸗ terdam: La Plata Barletta⸗Ruſo 78 Kg. März⸗ April 162.—, dito 79 Kg. März⸗April 163.50, Kanſas 11 April Mai 168.—, Northern Mani⸗ toba Nr. 1 April⸗Mai 169.—, dito Nr. 2 April⸗ Mai 164.—, Nordruß 77—78 Kg. 175.50, Rumän 78—179 Kg. 173.—, Azima 10 Pud—10 180.—, Azow⸗Ulka 9 Pud 35 bis 10 Pud 172.50, dito 10 Pud 5 176.—, und Nicolaief⸗Ulka 9 Pud 30—35 171.—. Im Waggongeſchäft nahm das Geſchäft auch keinen lebhafteren Charakter an. Die Preiſe erlitten im Anſchluß an die ſchwäche⸗ ren Notierungen von den Auslandsmärkten, eine Einbuße. Für Azima notierte man ge⸗ ſtern, offiziell, 237.50 bis 242.50, Saxonska 240.—, rumäniſchen 237.50 bis 242.50, amerika⸗ niſchen 240.— und für Plata 235.— Mk. per Tonne, bahnfrei Mannheim. Inlandsweizen notiert unverändert 212.50 bis 215.— per Tonne, je nach Beſchaffenheit, frei Waggon Mannheim. Roggen hatte infolge des ſtärkeren und bil⸗ ligeren Angebots ſchwachen Verkehr. Für nord⸗ deutſchen im Gewicht von 71—72 Kg. per prompte Abladung forderte man heute 122.—, für ſüdruſfiſchen 9 Pud 15—20 135.50, und für nordruſſiſchen 71—72 Kg. 139.50 Mk., alles per prompte Abladunng, per Tonne, Eif Rotter⸗ dam. Die Notierung für pfälziſchen Roggen wurde bahnfrei Mannheim um.50 auf 177.50 bis 180.— Mark per Tonne, je nach Qualität, reduziert. Braugerſte verkehrte weiter in recht ruhiger Haltung, und da das Angebot gegenüber der Nachfrage ziemlich bedeutend iſt, ſo wurden die Preiſe weiter herabgeſetzt. Die Umſätze ſind ohne Belang. Für pfälziſche Gerſte ſtellt ſich die Notierung auf 182.50 bis 190.— und für Gerſte aus hieſiger Gegend auf 180.— bis 185.— Mk., per Tonne, je nach Beſchaffen⸗ heit, bahnfrei Mannheim. Futtergerſte nahm bei fortgeſetzten Preisſchwankungen einen ruhigen Verlauf. Ruſſiſche Gerſte im Gewicht von 58—59 Kg. per prompte Abladung, war heute zuc 188.— Mk. per Tonne, Eif Rotterdam, offeriert. In Mannheim disponible Jutter⸗ gerſte notierte 165.— Mk., bahnfrei Mannheim. Hafer hat wieder kein beſſeres Geſchäft in greifbarer und abzuladender Ware gehabt. Nordruſſiſcher Hafer 47—48 Kg. ſchwer per März⸗April Verſchiffung war zu 124.50 Mk., Plata 46—47 Kg. März⸗April zu 114.50 und 50 Kg. wiegend zu 118.— per Tonne, Cif Rotter⸗ dam, am Markte. Für badiſchen Hafer blieb die Notierung unverändert, ebenſo für hier lagernden ruſſiſchen Hafer, während für ameri⸗ kaniſchen Clipped die Forderung auf 182.50 Mk. und für Plata auf 177.50 bis 180.— per Tonne, bahnfrei Mannheim, ermäßigt worden iſt. Mais war vom Plata etwas billiger angebo⸗ ten und zwar ſtellte ſich die heutige Forderung per März⸗April abladbar auf 116.50 Mk. und für amerikaniſchen Mexidmais pr prompte Ab⸗ ladung auf 110.— Mk. per Tonne, Eif Rotter⸗ dam. Für in Mannheim lagernden Platamais werden unperändert 160.— bis 162.50 Mk. per Tonne, bahnfrei Mannheim, notiert. die Notlerungen steſlen sioß an den folgenden getreſde- märkten: .03. 27./2. Differ. Welzen: New-Vork 1000 oe, i 55 Hai„ Ohioago Mai 95— Buenos-Alres prompt pes. +20 Llverpool Mali Sh—— Budapest Aprll Kr. +0.01 Parls Mal-August Fr. 272.50———— Berlin Mal M.—.25 Mannheim Pfälzer looo„ Roggen: Ghloago 1oo0 ots 112 5 Dezember 75—.— Parls Mal-August Frx.— Berlin Hal M.—.75 Hannheim Pfälzer looo„—.2⁵ Hafer: Ohloago Mal ots—.— Faris Mal-August Fr.—.— Berlin Mal M.—.75 Hannhelm badlsoh. loo.„ Mals: New-Vork Dezember ots—— Chioago Mal 17 5—1 Berlin Mal N.—— Hannhelm Plata looo„ 161.25 —— Handelsberichte. Börſen⸗Wochenbericht. Frankfurt a.., 8. März. Mit wachſender Ungeduld erwarten Börſe und Finanzwelt das Ende des Balkankrieges. Der Um⸗ fang des Geſchäftes iſt im Laufe dieſer Woche ein kleiner geblieben. Die Erörterungen über die Heeresvermehrungen in Deutſchland und Frankreich erzeugten an mung. Effektenmarkt zu bedrücken. der Börſe eine unbehagliche Stim⸗ Speziell die Deckungsfrage fängt an, den Mit großer Beſorg⸗ uis beurteilte man die neue Belaſtung, welche dem Kapital durch die geplante Kriegsſteuer droht, man nimmt mit Recht an, daß die Beſchaffung der Mittel zux Zah Schwieri lung dieſer Steuer in vielen Fällen ernſte gkeiten bereiten und daß dadurch die ohne⸗ dies geſpannte Geldmarktlage weiter zugeſpitzt wer⸗ den wird. empfunden, Unangenehm wird in dieſer Hinſicht auch daß die Einzahlungen auf die neue Reichs⸗ und Staatsanleihe noch im Laufe dieſes Mo⸗ nats zu leiſten ſind, wodurch wieder große Anforde⸗ rungen an den Geldmarkt eutſtehen. Die ernſten Sorgen wegen der weiteren Entwicklung der Geldmarktlage trat wieder in den 10 Vordergrund und bewirkte um ſo mehr eine Ab⸗ ſchwächung der Geſamttendenz, als der Aus weis der Reichsbank abermals eine ſehr ſtarke In⸗ anſpruchnahme der Mittel des Inſtituts vor Augen führt. bank in men worden. Jnfolge der Geldverſteifung iſt die Reichs⸗ den letzten Tagen ſtark in Anſpruch genom⸗ Mitte Februar war das Inſtitut zum erſten Male ſeit langer Zeit aus der Notenſtener ge⸗ kommen, und bis 22. Februar konnte ſich die ſteuer⸗ freie Notenreſerve auf 135,46 Millionen Mark er⸗ höhen, aber Ende Februar war die Reichsbank wie⸗ der mit geraten, 100,01 Millionen Mark in die Notenſtetter ſodaß ſich in der letzten Woche eine Ver⸗ ſchlechterung von 235,47 Millionen Mark ergeben hat gegen 200,82 Millionen Mark im Vorfahre. Da⸗ mals verfügte das Inſtitut Ende Febrnar über eine ſteuerfreie Notenreſerve von224,23 Milltonen Mark, vor zwei Jahren ſogar von 278,28 Millionen Mark. Der Status war mithin am 28. Februar um 325 Mill. M ark ungünſtiger als im Vorjahre. Der Wechſelbeſtand erhöhte ſich in der letzten Februar⸗ woche um 39,58(i. V. 68,31) Milltonen Mark. Auf⸗ fallend iſt die ſtarke Zunahme der Lombarddarlehen um 115,75 Mill. Mark gegen nur 64,19 Mill. Mark im Borjahre: ſie erklärt ſich aus den Börſenuſancen, wonach vom 28. Februar bis 1. März für drel Tage Zinſen berechnet werden, während die Reichsbank die Zinſen nur für einen Tag in Anſatz bringt. Der Privatdiskont erfuhr ebenfalls⸗eine weſtere Verſtei⸗ ſuchk tägliches Geld am hieſigen Platz war ſehr ge⸗ ucht. Im ſchlüſſe unſerer Großbanken. Laufe der Woche erſchienen verſchiedene Ab⸗ Der Jahresabſchluß der Dresdner Bank brachte wieder die erwar⸗ tete Dividende von 8% Proz.(wie i..). Der Dresdner Bank iſt es gelungen, ihren Geſchäfts⸗ umfang, der ſchon in den letzten Jahren einen außer⸗ ordentlich kräftigen Aufſchwung genommen hatte, weiter recht erheblich zu erhöhen. Aus der Bilanz erſſeht man, daß ſich ungeachtet des geſteigerten Ge⸗ ſchäftsumfangs keine ins Gewicht fallende Verſchlech⸗ terung d liche Ba u t᷑ v raſcht nicht. Ergebnis, er Liquidät eingeſtellt hat. Das unerfreu⸗ welches der A. Schaaffhauſen'ſche für die Aktionäre brachte, über⸗ Die Dividende von 5 Proz. gegen 71⸗ erein roz. war eine ſchon läugſt bekaunte Tatſache. Der Aktienku was die vereins unterſchied ſich, was den wenig von dem vorjährigen Jahre. der eine Dividende von 6/½ Proz. zur Daos Fuſtitut hat im allgemeinen ein erzielt. der Deutſchen Bauk. rs bleibt um 10 Proz. hinter dem zurück, Bilanz an offenem Eigenkapital des Bauk⸗ ausweiſt. Die Darmſtädter Banuk Reingewinn betrifft, nur Es kommt wie⸗ Verteilung. gautes Reſultat Mit Spannung erwartete mau den Abſchluß 12%½ Proz. kommen wie⸗ der zur Verteilung, welcher Satz bereits zum vierten Male in Kraft getreten iſt. Der Geſchäftsabſchluß zeigt, daß die Bank noch überaus große Reſerven be⸗ ſitzt. Der Krieg zwiſchen der Türkei und den Bal⸗ kanſtaaten mußte die Deutſch Bank naturgemäß in⸗ ſofern berühren, als ſie bekauntlich eine Filiale in Konſtantinopel unterhält und an der Spitze des deut⸗ ſchen Kouſortiums für türkiſche Werte ſteht. Es iſt gut daran zu exinnern, daß die Deutſche Bank an erſter Stelle ſteht bei der Schaffung des geplanten Reichspetroleummonopols, für das ihre Petroleum⸗ inteveſſen vorausſichtlich eine gewichtige Rolle ſpielen werden. Die Ergebniſſe des Inſtituts wurden be⸗ rührt von den eigenartigen Verhältniſſen, die ſich auf dem deutſchen Geld⸗ und Kapitalmarkt nament⸗ lich in den letzten Monaten bildet haben.— lebung auf den Bankenmarkt. des Jahres herausge⸗ Die Bilanzen brachten keine Be⸗ Die Abſchlüſſe wur⸗ den wohl beſprochen, doch zeigte das Kursniveau wenig Veränderung. auf den Wien w Deutſche Bank befeſtigten ſich Eindruck der Bilanz. Im Einklang mit aren öſterreichiſche Bankaktien etwas leb⸗ hafter und feſt. Das vom Präſidenten der Vereinigten Staaten bei ſeinem Amtsantritt bekanntgegebene Programm brachte keine Ueberraſchungen und wurde von der Börſe wenig beachtet, umſomehr der Newyorker Markt ſeit Monaten eine recht ungleichmäßige Ten⸗ denz zeigt. Eine gewiſſe Enttäuſchung über die Programmrede zeigte ſich in den rückgängigen Kur⸗ ſen am Newyorker und Londoner Markt. Bei Balti⸗ more⸗Ohio und Pennſyvanig⸗Bahn iſt der ufauce⸗ mäßige Abſchlag zu berückſichtigen, ſodaß der Kurs nur mäßige Abſchwächung zurückläßt. Orientbahn gaben etwas nach. Schantungbahn behauptet. Prince Henri ſeit langer Zeit wieder notiert 162 bezahlt. Lombard en lebhafter gehandelt und feſt. In Schiff⸗ lahrtsaktien kam es vorübergehend zu regerer Ge⸗ ſchäftstätigkeit, die zu einer mäßigen Kurserhöhung führten. Am eine unregelmäßige. Werte bei lebhafterem Montaumarkte war die Stimmung Zunächſt ſind die bevorzugten Geſchäft gehandelt worden und anſehnliche Kurserhöhungen erzielt worden. Es trat aber in neigung brachten. den erſten Tagen der Woche Realiſations⸗ ein, welche vereinzelt größere Kurseinbußen Es verloreu unter anderen Papieren Phönirx Bergbau, Deutſch Luxemburger, Harpener und Laurahütte. Von Elektrizitätsaktien lagen beſonders Sie⸗ mens⸗Halske, Schuckert, Ediſon gedrückt. Der Kaſſamarkt der Dividendenwerte ver⸗ kehrte hei ſchwankender verloren Haltung. Adlerwerke Kleyer 9. Dürkonv 1373, Jahrzeug Siſenach 4 Proz. Chemiſche Aktten ungleichmäßig. Unter den bevorzugten Papieren wurden beſonders Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt ſtärker gedrückt. Bei einem Kursverluſt von 15 Proz. gingen dieſe Aktien her⸗ vor, während Badiſche Antilin 6½, Vereinigte Mann⸗ heim 3 Proz. anzogen. Spinnerei Ettlingen erfreute ſich der Kursſteigerung nur einige Tage. Der Kurs ging von 117 bis 112 ſomit 5 Proz. Kursverluſt aber unverändert wie in der Vorwoche. Am Kaſſamarkt der Reutenwerte zeigte ſich in heimiſchen Anleihen und Bundesſtaaten weitere Abſchwächung, die vereinzelt ziemlich erheb⸗ lich waren. Stabtanleihen ſchloſſen ſich leider eben⸗ falls der rückgängigen Bewegung an. Am Markt der fremden Renten waren Balkanwerte nur unweſent⸗ lich verändert. Von den überſeeiſchen Auleihen ſind Mexikaner etwas beſſer bezahlt. Die vorübergehende Beſſerung, zum Durchbruch gekommen war, Stand. Veranlaßt durch die ungemindert knappe Verſorgung des Geldmarktes war man verſtimmt. Unverkennbar war auch, daß die„Milliardenſteuer“ ſowte die Ungewißheit über die Deckung der fort⸗ laufenden Ausgaben für die Heeresvermehrung Un⸗ behagen in immer weitere Kreiſe tragen. Unter dem Druck des in den letzten Tagen verbreitet geweſenen allgemeinen Peſſimismus ſchloß die Börſenwoche be⸗ ſchwächerer Haltung. 5% Prozent. Privatdiskont —— Bericht über die Londoner Börſe (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Die politiſche Lage hat auch in der abgelaufe⸗ nen Woche einen weitgehenden Einfluß auf die Entwicklung der Effektenbörſe ausgeübt. So⸗ wohl die Beziehungen zwiſchen Oeſterreich und Rußland, wie die Differenzen, welche zwiſchen Bulgarien und Rumänien wegen der von dem letzteren beanſpruchten Entſchädigung vor⸗ herrſchten, erzeugten zeitweiſe nicht geringe Ner⸗ voſität. Da jedoch nicht ſelten während der letz⸗ ten Monate der Optimismus ſich als verfrüht erwieſen hat, legt ſich das Publikum noch große Zurückhaltung auf und infolgedeſſen bewegt ſich das Effektengeſchäft in beſcheidenen Grenzen. Allerdings iſt die Orientpolitik nicht das ein⸗ zige Hemmungsmoment. Die Gegenſätze, welche während der letzten Jahre ſo häufig die öffent⸗ liche Meinung beunruhigt haben, finden ihren die vereinzelt hielt nicht lange Ausdruck in dem Wunſche nach einer weiteren Stärkung der Verteidigungsmittel, ſo planen Deutſchland und Frankreich eine beträchtliche Vergrößerung ihrer Armeen. In England wird auf die wachſende deutſche Luftflotte hingewie⸗ ſen, und eine Stärkung in gleicher Richtung ge⸗ fordert. Dieſe Agitation, wenn ſie auch auf rein ſachlichem Boden bleibt, iſt kaum dazu an⸗ getan, die Zuverſichtlichkeit der Exwerbskreiſs Wlße. den politiſch ußer politiſchen Faktoren haben Zweifel über die wirtſchaftliche Entwiglan einen nicht geringen Eindruck auf die Börſe ge⸗ macht. Es iſt jedoch kaum denkbar, daß ein ſeit Monaten andauernder Krieg, gepaart mit der bochgradigen Nervoſität über die Beziehungen der Großmächte und mit den finanziellen Schwierigkeiten und Rückwirkungen auf den Geldmarkt, die durch die Stillegung des Han⸗ dels in den Be beigeführt wur⸗ Balkanſtaaten ber den, ohne Einfluß auf den Welthandel bleiben kann, um ſo mehr, als auch in den Vereinigten Staaten infolge des bevorſtehenden Regimewech⸗ ſels ökonomiſche Fragen weiteſtgehender Bedeu⸗ tung in der Schwebe ſind. Der Kupfermarkt wie die Roheiſenbranche haben denn auch be⸗ reits einen ſchärferen Rückgang erfahren, aber ſpekulative Faktoren waren dabei mit im Spiel. Es iſt nun keineswegs ſicher, daß die augen⸗ blickliche Einſchränkung der Nachfrage, die bei der Großinduſtrie ſich vielfach bemerkbar macht, nicht aber nur eine vorübergehende Pauſe dar⸗ ſtellt, die nach der Regelung der die Welt drül⸗ kenden Fragen aufhören würde. Auf dem Geldmarkt bat ſich die Situation nicht weſentlich geändert. In Europa herrſcht weiter beträchtliche Anſpannung. In Newyork zeigen die Geldſätze eine leichtere Tendenz, die ja durch die geringen Anſprüche der Börſe an den Geldmarkt genügende Erklärung findet. Auf dem engliſchen Eiſenbahn⸗Markte be⸗ wegte ſich das Geſchäft in minimalen Grenzen, ſo daß das Kursniveau eine weſentliche Ver⸗ änderung nicht zeigt. Engliſche Staatspapiere lagen eine Nuance beſſer im Zuſammenhang mit der vorübergehend günſtigeren Beurteilung der Börſe. Mexikaniſche Werte konnten die auf die Abdankung Maderos eingetretene Kursſtei⸗ gerung nicht voll behaupten und mußten um Bruchteile wieder nachgeben. Auf dem Goldminen⸗ und Rhodeſiſchen Markte herrſchte dieſelbe Lebloſigkeit wie auf den übrigen Gebieten und das einzige, was von die⸗ ſer Sektion zu fagen iſt, daß ſich die Kurſe trotz 5 Inaktivität verhältnismäßig gut gehalten n. Auf dem Oel⸗ und Petroleummarkte zeigten die Kurſe eine behauptete Tendenz, wie über⸗ haupt dieſes Gebiet ſeit einiger Zeit in ſich eine Kräftigung erfahren hat, ſo daß eine geringe Anregung vorteilhaft auf das Niveau dieſer Werte einwirkt. Diamant⸗Shares zeigen in ihrer Haltung weiter die Stütze ſtarker finanzieller Jutereſſen. Unbeſtätigte Gerüchte unterſchieben der de Beers Compauy Abſichten auf die Roberts Vic⸗ tor Company; für Vaal River erwartet man die demnächſtige Erklärung einer Dividende. Auf dem Kupfermarkt iſt trotz der verhält⸗ nismäßig günſtigen allgemeinen Tendenz, die ſich für dieſe Papiere zeigte, der Metallpreis neuerdings geſunken und die Schwäche der Marktlage für Metall ſtimmt ganz überein mit der Abflauung der Weltkonjunktur. Auf dem amerikaniſchen Bahnen⸗ und Indu⸗ ſtrieaktienmarkt drückt weiter die Unſicherheit über die Zuſammenſetzung der neuen Regierung und ihre wirtſchaftlichen Ausſichten und Pro⸗ jekte. Die Geld⸗Truſt⸗Enquete ſcheint gleich⸗ falls in Wallſtreet zu verſtimmen. Man be⸗ fürchtet, daß ſie zu den freien Effekten einſchrän⸗ kenden Geſetzen führen könnte. Ein wetterer, der Geſchäftsentwicklung an der Börſe ſchäd⸗ —T ⸗Hack uteupel uum ci aanze a nh 2 qun muoluſs qun hul neee ben dee he e een cee en een a n Sog ö en e eenee e eht e eeeung; gun zpigpurſei aniun e en eneen eneneg epi d eeh dee eeee ne eeee eeen eebeeee lus zc0lpucvic uog un eeeen heuebur wat 10 Neeug in neene eene ee Seungeen eneen eudn ine! 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Von ſeinem großen kahlen Zimmer aus mußte ihm der Trubel des Alltags * wie weltentrückk vorkommen. Meiſter Vaubau hatte aus ge⸗ waltigen Felsmaſſen und Mauern von ſeltener Größe an ſteilen Abhängen ein ſchier unüberwindliches Forz geſchaffen. An einer Seite befanden ſich, in die Felsmaſſen einge die 4 ihe von Kaſematten aller Art, unterird uge nach der Stadt und nach dem nahen Fort dumpfe Gewölbe, Pulvermagazine, Geſchütze und Kugeln, einige Gräber gefallener Krieger aus älterer Zeit und eine de das am Fuße des Berges 85 5 — — — 2 0 hen othrin ein ˖ Madame Louiſon die Nachricht, daß ſie be⸗ Geburtstag in Bitſch zu beſuchen. Weſthofen lächelte ein wenig als er ihre Mitteilung Nun, wo er wegen einer politiſchen Sache gegen Deutſch⸗ en rehabilitiert. Aber er freute ſich beſonders, für einen Tag ſeine fröhliche ſonnige Henriette wiederzuſehen. Henriette ſollte ihre Mutter auf dieſer kurzen Reiſe nach Bitſch begleiten. Denn Madame Louiſon ſehrieb in ihrer An⸗ meldung: „Ich laſſe Henriette auch ſelbſt nur zwei zurück. Ich laſſe ſie hier keine Stunde aus den Augen. 2 iſt geſagt worden, daß dieſer preußiſche Oberlehrer aus dem Nachbarhaus ſich ihr zu nähern ſucht. Trotzdem ich Henriette wiederholt erklärte, daß ich keine nähere Bekannt⸗ ſchaft mit dieſem Preußen wünſche, ſcheint ſie ein Faible für ihn zu haben. Ich ſuche mit allen Kräften zu verhindern, buß ſte ihn ſieht. Nach Deiner Rückkehr wollen wir die Mariage mit Jean Berls energiſcher ins Auge faffen.“ Zwei Tage ehe Madame Louiſon mit ihrer Tochter in Bitſch eintraf, bemerkte Weſthofen, daß ein viel regeres Leben in der Feſtung herrſchte. Auf ſeine Frage erfuhr er, duß man Vorbereitungen zur Geburtstagsfeier des Kaiſers treffe. Es war derſelbe Tag, an dem Weſthofen ſeinen Geburtstag hatte. Einen Augenblick überlegte er, ob er ſeiner Gattin von ihrer beabſichtigten Reiſe noch abraten ſollte. Aber daun wurde er der Meinung, daß ſie ihve Uebevempfindlichkeit gegen den dent⸗ ſchen Militarismus allmählich ablegen müſſe, und die Freude auf ſeinen Liebling Henriette war denn doch zu groß. So erbat er ſich einige Stunden Urlaub, um in das Städtchen hinabzuſteigen und im beſten Hotel perfönlich zwei Zimmer für Gattin und Tochter auszuſuchen. Weſthofen mußte gernume Zeit warten, bis ein Soldat ſich als Wache bei ihm meldete, der ihn bei ſeinem Ausgang zu überwachen und zu hegleiten hatte. „Ich mußte die Kaſernements für die neun Artilleriſten erſt einrichten, die hierher beordert ſind um die 101 Kanonen⸗ Tage hier nicht Mir * ſchüſſe zu Ehren des Kaiſers abzufeuern!“ entſchuldigte er ſich. Auch im Hotel ging es lebhaft zu. Eine Reihe von Offi⸗ zieren kam und ging. Als Weſthofen zwei Zimmer be⸗ ſtellt und ausgeſucht hatte, fragte er ſeinen, immer krampfhaft hinter ihm hertrabenden Burſchen, was das alles zu bedenten habe. Er erfuhr: Mittags ſei ein großes Feſteſſen im Hotel für die Offiziere, am Abend ſei im großen Saal eine Theater⸗ auffüchrung, die ein Offizier mit Soldaten arrangierte,„aber Mädels dürſen leider nicht mitſpielen!“ ſchloß der preußiſche Kernmann ſeufzend. Da Weßthofens Urlaub noch faſt zwei Stunden währte und er ein Zuſammentreffen mit einem Bekannten aus Bitſch im Hotel verabredet hatte, war es ihm peinlich, den Soldaten permanent in ſeiner Rähe zu haben. „Ich werde jetzt hier eſſen!“ erklärte Weſthofen dem Mus⸗ zetier, und ich werde Ihnen deswegen zwei Vorſchläge machen: entweder ſtehen Sie hier draußen ſo lange und warten auf miech. Oder Sie laſſen mich allein, ich gebe Ihnen fünf Mark, und für dieſelben können Sie ſich inzwiſchen zu eſſen und zu trinken geben laſſen, ſo viel Sie wollen!“ Der Musketier zog ſchmunzelnd mit den fünf Mark ab, um ſich mit denſelben in der nebenan liegenden billigeren Wirt⸗ ſchaft hinter ein handfeſtes Stück Wurſt und ein Glas Bier zu weitete ſich, verſchanzen. Weſthofen ging in dem kleinen reſervierten Zimmer neben dem großen Saale auf und nieder. Von nebenan drung ge⸗ ſchäftiger Lärm herein, Eirlanden wurbem feſtgenagelt, Befehle gegeben und einige Inſtruktionen hallten durch den Saa, welche ſich auf den Fackelzug am nüchſten Abend und die Illu⸗ Ehe Weſthofen eine Antwort geben konnte, hatte der hn nicht vielleicht kurz begrüßen ſollen? Aber ehe Rudolf Schwerdtfeger, der zu einer kurzen militäriſchen Uebung be⸗ ruſen worden war, ſeine Abſicht ausführen konnte, ſah er einen fremden Herrn in Zivil auf jenes reſervierte Zimmer zugehen. Auch Weſthofen meinte bei dem flüchtigen Intermezzo den jüngeren der beiden Brüder Schwerdtfeger erkannt zu haben. Allein er war doch ſehr ſchwankend in dieſer Annahme. Er neigte ſogar eher der Anſicht zu, daß er ſich getäuſcht habe. Im alles nivellierenden Uniformrock hatten die Herren oft untereinander Aehnlichkeit, und was ſollte wohl Herrn Ober lehrer Schzwerdtfeger als Offizier jetzt hierher führen? Na wenigen Augenblicken trat ſein ersvarteter Bekannter ein und die lebhafte Unterhaltung mit ihm drängte die vorherige flüch⸗ tige Vermutung ſchnell in den Hintergrund. Auch nachher kant Weſthoſen zu keiner Ueberlegung, als nach Ablauf einer Stunde ſich der Musketiek zum Abmarſch meldete. In der Vorfreude auf den Geburtstag des oberſten Kriegsherrn hatte er jedoch ſo ſtark pokuliert, daß er kaum gerade ftehen konnte. Er hielt ſich mit dem Reſt aller Energie und allen Selbſtbewußtſeins ſo lange noch mit eigenen Kräften ziemlich ſtramm, ſo lange ſie durch das Städtehen gingen, Nachher aber war er ſehr froh, als Weſthoſen ihn unter den 10 Arm faßte, um ihm beim Auſſtieg zur Feſtung mit hinauf zu bekommen. Droben am Tor nief ihm im Halbdunkel die Schildwache entgegen:„Wer du?“ Und Weſthofen gab zurück:„Der Gefangene mit ſeinet Wache!“ Eine Anzahl von Soldaten kam herbei und ſie brachen in ein Gelächter aus, als ſie die Wache ſchwer auf den Ge⸗ fangenen geſtützt fahen. Am Vorabend der Kaiſergeburtstagsfeier traf Madame Louiſon mit ihrer Tochter in Bitſch ein und wurde im Hotel von ihrem Gatten empfangen. Woſthofen hatte für den Abend und den ganzen nächſten Tag vom Platzkommandanten in ent⸗ gegenkommender Weiſe Urlaub erhalten. Ueber die Freude des Wiederſehens und der Begrüßung fiel ein Reif, als kürz darauf Trommelwirbel erklang, in den ſich beim Nüherkommen der hohe Klang der Pfeiſen miſchte. Madame Louiſon erfuhr, daß morgen der Geburtstag des deutſchen Kaiſers ſei und ein Zapfenſtreich mit Fackeln jetzt heranzöge. Mit einer erbitterten Gebärde hielt ſich Madame Louiſon die Finger an die Ohren. Sis wollte in dem draußen zunehmenden Lärm ihrem Gatten zurufen:„Warum ließeſt du mich herreiſen, wenn ſie hier des Kaiſers Gehurtstag feiern 2“ als ihr einfiel, daß ſie dieſer Feier in Straßburg jd auch nicht entgangen wäre. 9 88 Henrictte hatte das Fenſter geöffnet und ſah auf die Straße hinab. Das Wetter war umgeſchlagen. Das feuchte neblige Tauwetter des Nachwinters hatte ſich in die eigen⸗ artige halb herbe, halb milde Atmoſphäre eines Vorfrühlings⸗ tages verwandelt. Im flackernden Schein ber Fackeln zog die Garniſon unter ihrem Fenſter vorbei. Der Anblick machte ihr tiefen Eindruck, und ſie ſah ihrer Mutter verſtört ins Geſicht, als dieſe plötzlich hinter ſie trat und mit einer impulſiven Be⸗ wegung die Fenſter ſchloß.** 1 Henriette wurde an den Morgen der Kapitulation ee an dem ihre Mutter ſich grollend vom Balkon zurückgezog und vor den herannahenden Weiſen des einziehenden Sienerd Skobelew trat vor und verneigte ſich:„Hier bin ich, Exzellenz; ich wars der den bewußten Brief ſchrieb“ „Sie kennen alſo den Gauner, der meinen Pelz ge⸗ „Ich bin meiner Sache geſviß, Exzellenz;— hier iſt 9 i we Ken,— hier if Dabei zeigte er auf mich„Er ſcheint heute mit der gleichen Abſicht gekommen zu ſein,“ fuhr er fort,„denn er trägt eine Perücke und einen falſchen Bart.“ „Das iſt kein falſcher Bart,“ ſagte ich, um mein Inkognito nicht vorzeitig zu verraten. Da ſprang der Unverſchämte auf mich zu und riß mir die Perücke und den Falſchen Bart herunter. Im ſelben Augenblick ſtürzten ſich die Klubdiener auf mich, im nächſten die Poliziſten. Es dauerte einige Minuten, bis ich mich be⸗ ſreien und meine Identität nachweiſen konnte. Als mir dies gelungen war, ſuchten wir Skobelew. Der Gauner aber war plötzlich verſchwunden und mit ihm mein Biberpelz, das heißt der Pelz meines Chefs. Auf dem Rechen hing die Biſttenkarte Skobelews, auf der die Worte ſtanden:„Mein Kompliment! dem ſchlauen Detektiv Tom Quetſeher!“ Erziehungswinkre für die Zeit vor dem Sußzulbeginn. gfe. Jin April beginnt die Einſchulung der Kinder, und es iſt fowohl für die Schule als auch für die Schulkinder von großem Vor⸗ teil, wenn im Hauſe die Vorbereitungen für die Schulzeit ſozuſagen begonnen werden. Die Erziehung im Hauſe kann in der Beziehung ſehr viel wirken, wenn ſie richtig angefangen wird. Die Eltern finden gewöhnlich das Falſchſprechen der Kinder in der erſten Zeit allerliebſt und reizend. Es erſchwert aber dem Kinde das Fort⸗ kommen in der Schule ganz bedentend, deun die Sprache iſt das Uebungsmittel, deſſen ſich das Kind am meiſten bedient. Man ſollte alſo noch in der kurzen Zeit, die bis zum Schulauſaug bleibt, ver⸗ fuchen, das Kind auf eine richtige Ausdrucksweiſe hinzulenken. Der Täligkeitstrieb iſt in den meiſten Kindern ſehr eutwickelt, das zeigt ſich ſchon daran, daß die Kinder mit Etfer und Liebe beim Spiel ſind. Der verſtändigen Mutter wird es nun nicht ſchwer fallen, dieſen Tätigkeitsdraug als Handhabe zu einer wirklichen Arbeitsleiſtung zu bhenutzen, und das Kind darauf aufmerkſam zir machen, daß es die Arbeiten, welche die Schulzeit mit ſich bringt, mit demſelben Eifer und derſelben Freude erledigen muß, wie das Spiel. Nur zu oft hürt man in einzelnen Familien, die ſich über die Bedeutung der Schule nicht ſo recht klar geworden ſind, die Drohung dem Kinde gegenüber an⸗ wenden:„Wenn Du nicht folgfam biſt, ſage ich es ſpäter Deinem Lehrer.“ Sofort ſetzt ſich iu dem Hirn des Kindes der Gedanke ſeſt, daß die Schule eine Art Schreckauſtalt iſt. Und die uder zittern vor dem erſten Beſuch in der Schule und ſind nicht zu bewegen, allein dorthin zu gehen. Schuld krügt, wie geſagt, eine falſche Er⸗ ziehung, die Eltern machen es ſich mit ſolchen Drohungen aller⸗ dings leicht, ſchädigen aber das Klnd für die erſten Schuljahre gauz bedeutend. Ueber Strafen und Verhänugung von Strafen iſt gerade im letzten Jahrzehnt viel geſprochen worden. Die Schulen kommen immer mehr auf den Standpuunkt, im Strafen vorſichtiger zu werden und der engliſche, berühmte Philoſpph John Locke hat über die Strafen wohl den weiſeſten Ausſpruch getan:„Das Gemüt in den Kindery,“ ſo ſagt Locke,„darf nicht zu ſehr gebugt und gedemütigt werden. Ihre Lebensgeiſter verlieren durch ein zu ſtreuges Regiment Kraft uind Strebſamkeit. Das Zuchtmittel, die Rute iſt beguem, erſcheint mir aber für die Zwecke der Erzjehung am ungeeignetſten.“ Und den Kindern, die in einen neuen Lebensabſchnitt treten, ſoll die Ausſicht auf die Rute und ſtrenge Zucht wicht durch die Unvernunft der Eltern gegeben werden. Für die Tafel. Ju dieſer Zeit, wo das friſche Gemüſe ziemlich teuer und die Kohl⸗ arten nicht mehr ſo wohlſchmeckend ſind, als bisher, follte die Hausfrau mehr Wert auf gute Klöße als Beigabe zu ſeglichem Fleiſchgericht legen. Einige ausprobterte Regepte ſeien nachſtohend mitgeteilt. Bedninenklöße für 5 Perſonen]. Zwanzig Kartoffeln ſind in der Schale weich zu kochen, abzuziehen und nach dem Erkalten mit 100 Gr. Butter oder märkiſcher Perle zu einem glatten Teig zu rühren, Zwei Würfel der Maggis Zuppen— am beſten Königin oder Pilz— ſind zu reiben und mit zwei ganzen Eiern, etwas Salz und Pfeffer, einem Hauch Citrone, einigen gertebenen füßen Mandeln und 6 Löffel Weizenmehl zu untermiſchen, runde Klöße wie Fünfmarkſtücke daraus zu formen und in Backfeit auszubacken. Blonde Mügdlein. In einem Tiegel ſind vier geweichte durch ein Steb oder die Maſchine getriebene Semmel mit 3 Löffeln Butter auf gelindem Feuer ſo lange abzubacken, bis der Teig am Quirl hängend ſich herausheben läßt. Dann ſind 3 gauze Eier, eine Taſſe dick in Milch gekochter Gries, 1 Taſſe ſehr feine geriebene Semmel und das nötige Sals hinzuzufüigen. Die in der Größe eines Eies geformten Klöße ſind in kuchendem Salzwaſſer ohne Deckel in 15 Minuten gar zu kochen. 5 Hefeklöße. 3 Eier ſind mit 100 Graum Butter oder auderem veinen guten Fett 30 Miunten zu rühren, dann iſt eine Taſſe lauer Milch und ſo viel Mehl, mit einem Hauch geſtoßener Vauille und einigen feinen Mandellt hinzuzufetzen, daß ein feſter Teig entſteht. Inztoiſchen iſt ein Stlfckchen friſcher Zeſe non der Größe einer Wal⸗ nuß in warmer Milch und etwas Mehl an warmer Stelle zum Ho gehen gebracht, dies in den fertigen Teig getan, nochm a10 mit 5 5 Mehl durchknetet, worauf die gaunze Maſe noch i Skunde an warmer Stelle zu ruhen hat. Danun erſt ſind in einem flachen Topf mit ſehr viel Waſſer die ſchuell geſormten Kllüößſe hineinzugeben undeje nach der gewünſchten Größe 20 bis 30 Minuten zu garen, Man kann ſie auch mit Speckwürfeln und Zwiebeln als Alfeingericht reichen. Beſonders gut ſchmecken ſie aber zu Schweinehraten. Von allen dieſen Kloßſorten 65 ein 8 55 um, ſollte ſich diee Maſſe als zu locker erweiſen, je nach dem Rezept, oder geriebene Semmel zugufügen. e e, 5 Mraktiſche Winke. Wie wäſcht mau Schuhe mit Wildleberbeſan e au, 5*„* 1* einen Leiſten ſpaunt und ſie danach mit ekner Löfung, beßchen ee in warmem Waſſer geſchlagener veneztaniſcher Seife, etwas Salmak und Stearinöl bürſtet, bis das Wildleder tädelos erſcheint. Nach dem Trocknen werden die Geſtzuberten mit Eiweiß eingerieben. Wie reinigt man eine emaillierte Badewaune von jenen dunklen häßlichen Flecken und Linien, welche im Laufe der Zelt das Waßen abſetzt? Nachdem die Wanne mittels Bäörſte und Seife tüchtig aus⸗ geſcheuert und mit Waſſer Uachgeſplült iſt, wird ſie mi einem petro⸗ Jeder Fleck ver⸗ leumgetränkten Lappen gründlichſt nachgerteben. ſchwindet. Der Geruch iſt nicht zu fürchten. Nach wenigen Stunden wird er verſchwunden ſein, Porzellau⸗ und emalllierte Waſchtiſche ſeien nach dem gleichen Rezept gereinigt⸗ 5 vzu verwendet mau den Kaffeegrund? 1. Für unſauber ge⸗ wordene Teppiche,. in getrocknetem Zuſtande 105 Aacerte Stab⸗ fußböden, die ſehr blank und ſauber danach erſcheinen, 3. für alle durch 2 50 177 uſw. in die Abgußröhren jeßt, indem man ihn einfach hineinſchſttet üichti Boulanten lüßt hineinſchſttet und tüchtig Waſſer Wie verhindert man das Aubrennen von Milchreis? Indem auf dem Grunde des Toyfes einen Glasſcherben ohne Ecken 500 läßt. Durch die beſtändige Bewegung des Kochens findet man nun in dem Gegenſtand den beſten ſelbſttätigen Quirl. Der Scherhen, der auch ein kleiner Deckel ſein kann, wird nämlich leiſe hin⸗ und her⸗ getrieben. Soll man ein bereiis nach der' erſten Stunde durch einen verunziertes gutes weißes Oberhemd zur Wäſche 9315 Mit 1 0 Handelt es ſich um einen Bier⸗, Obſt⸗ oder Kaffeefleck, fahre man zu⸗ erſt mit einem naſſen Tuch mehrmals darüber hin, beſtreiche ihn dann mit einer durchgeſeihten Chlorlzſung und fahre fort, bis er ver⸗ ſchwindet. Zuletzt iſt er mit etwas Kreide zu überſtreichen. In⸗ faſt allen Fällen kaun dieſes Oberhemd noch ein paarmal für Stunden aut getragen werden. Seidene Bluſen hänge man nicht auf ſcharfen Bügeln auf. Sle halten ſich viel länger und brechen viel weniger, wenn man ſie, mit reichlichſt Seidenpapier unter Aermek und Halskragen,— in eine geräumige Schachtel aufeinanderlegt. Ueberhaunt ſollte man das Seidenpapier vielmehr ſchötzen. Sogar Herreufachen zeigen, im engſten Behälter, keine Kuiffe, weun die Schultern geuügend mit Seidenpapier ausgeſtonft werden und ſteis dort wo z. B. durch lm⸗ legen der Schöße ſich ein Kufek, ergeben würde, ein kleines Röllchen hineingelegt wird, und zwar ſo, daß der Stoff ſich ulcht erührt. 5 Wie verwendet man weiße Stoffteſte aller Auls Indem mau un⸗ gefähr handͤbreite bekiebig lauge Streiſen ſchneldet, die man zuſam⸗ mennäht. Doch achte mau darauf, daß man keine längeren Enden als zirka armlang gewinnt. Hat man ſo drei Streifen gerichtet, nähe man dieſe oben zuſammen und ſtecke den Aufang etwa au die Lehne eines ſtandſeſten Sofas an. Nun beginne man ſeſt zu flechten und fahre, immer wieder au die dret Enden aunähend, fort, bis man in gewünſchter Länge eine Flechte hat, die man als Wäſchelelne ver⸗ wendet. Namentlich für leichte Sachen, als Bluſen und Herrenkragen, weiße Weſten und dergleichen, int ſie ausgezeichnete Dienſte und iſt vor allen Dingen leichter zu handhaben, als die fertig gekauften Leinen. Literatur. 5 Ratlos ſteht mauchen da, wenn es ſich um ein geeignetes Geſchenk handelt. Für ſolche Fülle bietet ſich in den Spruch⸗ und Gedlcht⸗ ſammlungen„Lebensfreude“,„Wollen und Wirken“ und „Unſer Leben“, herausgegeben von P. J, Tonger, die zu einem Band von 480 Seiten in kl, Oktaoformat vereinigt vorliegen (ſchoͤn in Leinen geb. 2% in Kaliko mit Goldſchuitt%, in Chagrin⸗ leder mit Goldſchnitt 5% Verlag von P. J. Tonger, Köln a. dih.) eine vorzügliche Gabe. Geuannte Sammlung, von denen in den Einzelausgaben bereits üßer 300 000 Eremplare abgeſetzt wurden, bilden einen wahren, für das ganze Leben berechneten Schatz. Die Jugend ſoll ans Werk gehn, ſich eine einne Weltanſchauung zu bilden ſte foll ſich im Herzen einen Tempel aufbauen, der alles Hohe und Edte birgt, deſſen die Menſchenſeele fähig iſt. Darum iſt es ſo über⸗ aus wichtig, dem jugendlichen Gemüt Stoff zuzuführen, an dem e? für ſeinen elementaren Drang zu den höchſten Gütern des Lebenn Nahrung findet, der ſeine ſchlummernde Seele weckt und ſie dem Lichte zuführt. Und hier vermag die Tongerſſche Spruch⸗ und Gedichl⸗ ſammlung voll und ganz einzuſetzen⸗„%% ᷣ Simnfpruß. Was ſind Hoffnungen, was ſind Entwürfe, Die der Menſch, der verzängliche baut? (pro Vungellaag) 120 5 aee nch erce an; „imn Kurß gvg imn en ee eee ee eee ee peen eneep g eunen weneh e wee e meeeen eehee eee na0 en eee e en eeeeeeee ee aeeen; zuſe eeeen eennee eene de ung de dunn ag dof eee eee de e eeee e weee wae ainag acſr 2if d Apin aignat een eeceeeeeen cee Wocpe eenee eeeen ae e be een eee Agnatzg s08 eee meeeeeee de l ͤ be e r eaete ee ece eeee er eeee ee eee aue ee en ee en ee eeee eenn we F a eee eeeee ee enmeen ben wee -enee en eeeen eeeeee e wedeeen ee ee n en ie ehe een ee ce eun ee eee eeeee e eieet edeung; uie war sd ophuupunt daerden eeee ene bnezag machun ee e e eceeeeee e ent e ee aanee e e en eeeeec ecet eecueeg deg ou davocß uenagun eig cbnn deeer ee e ſen beng 0 eeeeen en ee e eeenec meeeen eeec ee cee mackd Uesgeacgusumolne iuu agt gof uaſmnog guwapgg „iscpvut jpoc uag cpang 1 8 9 0 9 Mer euv d a ecee eeeeeen ee ehee een e „Und acenpwzundunzz i ene nee ee ee; 2 22³0 a en euecnc c eg“ ene eeeen ain ne TCCCCCCCCC -eun en eg e eeeee e ee echeheh e woue un eeh ee eee naeeenen eeeen eeeec zunhheg„uohelnd drusat ure ou guendat ſcem 08“ uoilphol ne goßgz eee mine en echeece eenee eeen ene eeee e eee ecat bat depegeegun eheeene eene eet e eee n dc uana dubgee e eeee ecee ee rugae ee eeene eih eeent bennen eet“ eeee e e nae unean aic; itunene Mcnnee ent e teane dmee deeee eeeeee e e eene ed ausg⸗ uuns Suetginut weuh! 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Skizze von Alfred Manns(Bremen). In der behaglich eingerichteten Wohnſtube des verwitweten Kanzleirats Bart ſaß die Haushälterin des alten Herrn mit ihrer Tochter Lotti, die voll ſtillen Glücks an einem Aus⸗ ſtattungsſtück arbeitete, denn bald ſollte ihre Hochzeit ſein. „Ja, Mutter, ich weiß nicht, ich mag ihn trotzdem gern, ich glaube, er iſt ein ſehr guter Menſch,“ ſagte Lotti Willich. „Aber gewiß doch, Kind,“ entgegnete die Mutter,„ſicher iſt er das; wenn ich davon nicht ſo feſt überzeugt wäre, wie könnt ichs denn hier wohl aushalten? Ich habe mich aber zuerſt nicht ſchlecht erſchrocken, als ich die Lebensgewohnheiten des Kanzleirats kennen lernte. Hat je einer davon gehört, daß ein penſionierter Beamter in ſolcher Stellung Abend für Abend in irgend ein Theater geht und dann in Weinſtuben, Reſtau⸗ rants und Kaffees allein herumſitzt? Zwar, gemein macht er ſich nicht, das weiß ich gewiß, aber wenn auch, ſchickt ſich ſo etwas für einen alten Mann? Und dann, ſo reichlich iſt die Penſion auch nicht“ „Hat er dir denn für den Haushalt und für dich nicht immer pünktlich gegeben?“ fragte Lotti. „Das wohl, Kind, aber denk doch, fünf Mark vertut er ſicher jeden Abend. Könnte er ſich dafür nicht was Recht⸗ ſchaffenes kaufen oder das Geld ſparen?“ „Aber für wen ſoll er denn ſparen, Mutter??“ „Ja, du haſt recht, Lotti, für wen?“ Eine Weile ſchwieg Frau Willich und ſchien unentſchloſſen, endlich ſagte ſie:„Du biſt ja nun kein Kind mehr, und warum ſoll ich dirs nicht erzählen, wo du den Alten doch gern haſt. Sieh, vor zwölf Jahren iſt es geweſen, da hat der Kanzleirat einen hübſchen ſiebzehnjährigen Jungen gehabt, Hans hat er geheißen, auch die Frau Bart hat damals noch gelebt. Plötz⸗ lich eines Tages iſt der Junge verſchwunden geweſen und in ſeiner Kammer hat ein rührender Abſchiedsbrief an die Eltern gelegen. Er wiſſe, die Eltern würden es nie zugeben, aber er könne nicht anders er müſſe zur See: bald würde er ſchreiben. Er hat nie geſchrieben, der Hans Bart, und nie⸗ mals iſt Kunde von ihm gekommen. Der Junge war den beiden erſt nach zehnjähriger Ehe geboren und er iſt ihre ganze Selig⸗ leit geweſen. Er hat auch gut getan und war ſchon in der Oberprima, als ihn die See an ſich zog und feſthielt. Ein Jahr danach ſtarb die Frau, länger hat ſie das War⸗ ten nicht ausgehalten. Sie hat ſich zu Tode geſehnt, aber der Gedanke, daß der Haus nicht wiederkommen würde, oder gar geſtorben ſein könne, der iſt ihr nie gekommen. Der Kanzleirat mußte ſich dann penſionieren laſſen, er war ſo ziemlich fertig mit der Welt.“ „Du lieber Gott,“ ſagte Lotti voll herzlichem Erbarmen, „der arme, alte Mann, wie hat er den Verluſt der beiden nur ertragen?“ „Ja, der Tod ſeiner u, mit der er einzig glücklich geweſen iſt, hat ihn zu dem wunderlichen Menſchen gemacht, den wir jetzt kennen. Aber daß ſein Sohn noch lebt und daß er ihn wiederſehen wird, glaubt auch er mit unerſchütterlicher Zuverſicht.“ Lotti war ganz ſtill geworden.„Mutter,“ nie dann,„ſeine Eigenheiten ſind keine Launen!“ „Nein,“ erwiderte Frau Willich,„deshalb habe ich mich auch damit abgefunden. Das Unglück hat ihn konfus gemacht. Er kann nachts nicht ſchlafen und findet keine Ruhe im Hauſe. Und merkwürdig, ſo ſparſam, faſt geizig, wie er iſt in vieler Beziehung, manchmal, wenn er auf der Straße einen frierenden Krüppel ſieht, oder ein Kind mit blaſſem, hungrigen Geſicht, gibt er unbeſehen alles hin, was er bei ſich hat und oft hat er auch zu Hauſe nichts mehr. Notgedrungen bleibt er bis zum nächſten Erſten daheim, aber man ſieht es ihm an, wie es ihn foltert und hinaustreibt, wie er im Großſtadttrubel die Qual des Wartens erſticken möchte, denn die Nächte haßt er; und trotzdem, er hat es noch niemals bereut, wenn er gab und ſelbſt wenn es auch noch ſo viel und noch ſo unver⸗ nünftig war. Er hat 5 auf der Bank noch ein kleines Vermögen, 22 davon kann er ſich nach Belieben abholen. Aber wenn es ihn auch noch ſo toll quält in ſeinen vier Wänden, er bleibt doch zu Hauſe, von dem Gelde rührt er nichts an. Das gehört ſeinem Jungen.„Man kann ja nicht wiſſen, wie er heim⸗ kommt,“ ſo ſchloß er damals ſeine Erzählung, denn ich habe dieſes alles von ihm ſelbſt; einmal vor Jahren war es, ſeitdem hat er nie wieder davon geſprochen. Uebrigens, da kommt er, es iſt Zeit zum Theater.“ Gleich darauf trat der Kanzleirat ins Zimmer; er mochte Mitte der ſechziger Jahre ſein. Groß und hager von Figur machte er mit ſeiner aufrechten Haltung den Eindruck eines alten Militärs. Er trug einen kurz geſchnittenen, ſchon ziemlich weißen Spitzbart; ſeine Geſichtszüge hätte man alltäglich nennen können, wenn nicht die merkwürdigen Augen geweſen wären, aus denen ein Gemiſch von Herzensgüte, Unſtäte und ſprach, etwas Gequälte. Suchendes lag in ſeinem ick. „Ei, ſieh das Lottichen!“ „Guten Tag, Onkel Kanzleirat,“ ſagte Lotti warm. Sie kannte den alten Herren ſeit ihrer frühen Kindheit und bis ſie vor einem Jahr die Stelle als Buchhalterin erhielt, hatte ſie mit ihrer Mutter zuſammengelebt; nun wohnte ſie bei einer Verwandten in dem entfernten Stadtteil, wo ſich ihr Ge⸗ ſchäft befand. Der Kanzleirat faßte Lottis Ohrläppchen. „Na, Kindchen, glücklich im jungen Brautſtande?“ Ein ſeliges Lächeln huſcht über ihre Züge.„A, wie ſehr,“ ſagte ſie. „Hm, glaub'!“ Einen Augenblick ſah der alte Mann das Mädchen innig an, dann irrten ſeine Blicke ab, er drehte ſich um, ſagte kurz„Adieu“ und ging. Die beiden Frauen waren wieder allein. Lotti blickte ſtill vor ſich hin.„Mutter,“ meinte ſie nach⸗ denklich,„wie ſelbſtſüchtig doch das Glück macht! Ich war ſo ganz erfüllt von dem grauſamen Schickſal des guten Onkels Kanzleirat und doch, als er mich fragte, da hatte ich alles vergeſſen, was mich kurz vorher noch ſo tief bewegt hatte und ich dachte nur an Willy und unſere Seligkeit. Mutter, ich kanns ja gar nicht faſſen, daß wir uns in ſechs Wochen ganz und für immer angehören. Denk nur, für immer! Nein, vor⸗ ſtellen kann ich mir das nicht.“ Frau Willich legte ihrer Tochter die Hand auf das dicke, nußbraune Haar und ſah ſie zärtlich an. „Er müßte eigentlich ſchon hier ſein, Mutter, er wollte mich abholen...“ In dieſem Augenblicke tönte ein Klingel⸗ zeichen und Lotti ſtürzte hinaus. „Willy, Willy, was iſt dir?“ Entſetzt ſtarrte ſie ihn an. Der hübſche junge Mann mit den offenen Zügen und den treuherzigen Augen war totenbleich. Wild riß er ſie in ſeine Arme:„Mein Mädel, mein armes Mädel!“ Eine völlige Stumpfheit überkam Lotti. Es war ihr, als ob ſie nichts empfinde und doch wußte ſie beſtimmt: Nun iſt alles aus. Sie zog ihn in die Stube und als ſie in der helleren Beleuchtung ſein faſſungsloſes, verzweifeltes Geſicht ſah, vergaß ſie völlig ſich ſelbſt, nur an ihn denkend, warf ſie ſich an ſeine Bruſt. „Habe Mut, Willy, was auch kommt, das Beſte, unſere Liebe, muß uns ja bleiben.“ Frau Willich ſprang auf:„Willy, was iſt paſſiert?“ „Ach, Mutter,“ antwortete der junge Mann mit heiſerer Stimme und voll unſagbarer Bitterkeit:„„Weiter nichts, als daß Euer und mein Geld, die Kaution für den Kaſſiererpoſten, der unſer Glück begründen ſollte, mir geſtohlen iſt. Ich wollte es morgen früh abliefern und hatte es in meiner Kommode. Der Dieb, welcher offenbar darum wußte, hatte leichte Arbeit, denn mein Zimmer liegt direkt am Flur und die Wirtin iſt nachmittags meiſt nicht zu Hauſe.— Ich bleibe nun fimpler Kommis.“ Frau Willich ſank auf ihren Stuhl zurück. Lotti aber drückte ſich nur feſter an ihren Bräutigam. „Sei ruhig, mein Willy, verzage nicht, wir warten!“ „Meine Lotti, mein gutes, ſtarkes Mädel!“ Stolz, traurig und ſehnſüchtig zugleich ſah er ihr in die Augen, legte dann den Arm um ihre Schulter und zog ſie zu ſich auf das Sofa 0 Sie ſprachen nicht viel, die drei Menſchen, die ſich in dieſem Augenblick ſo bitter nötig hatten. Stunden ſaßen ſie ſo und merkten es nicht, wie die Zeit verſtrich. Sie hatten nur das eine Gefühl: beieinander ſein jetzt. Der Kanzleirat hatte ſich inzwiſchen zum Schauſpielhaus begeben: Ibſens Geſpenſter ſtanden auf dem Programm. Er ging mit Vorliebe zu den Werken der großen nordiſchen Dramatiker; nicht ſo ſehr, weil ihn die Darſteſlung des Rein⸗ menſchlichen oder die pſychiſchen Vorgänge und Probleme über⸗ mäßig ſtark berührt hätten, wohl aber, weil ſie ſein Denken anregten, denn ſein Fühlen blieb dadurch ziemlich unbeeinflußt. Es kam ihm überhaupt nicht zum Bewußtſein, daß er irgend etwas intenſiv zu empfinden vermöge und faſt wunderte er ſich, wenn die Not des Lebens bei anderen, die ihm auf ſeinen Wegen entgegentraten, ſein Gemüt ſo ſtark bewegte. Als ſeine Frau geſtorben war, hatte ihm die Sehnſucht nach ſeinem Jungen faſt den Verſtand geraubt. An den Ge⸗ danken, daß ſein Hans nicht bei ihm ſein könne, hatte ſich der Kanzleirat dann im Laufe der Jahre gewöhnt, aber das dunmpfe Gefühl der Sehnſucht und der Inhaltloſigkeit ſeines Lebens war unvermindert beſtehen geblieben und hatte ſich mit ſchwerem Druck um ſeine Sinne gelegt. Je älter er wurde, deſto härter laſtete dieſer Druck auf ihm und ſteigerte ſich des Nachts zur Unerträglichkeit. Seit mehreren Jahren fand er einige Erleichterung darin, von außen her Gedanken und Eindrücke auf ſich wirken zu laſſen, die ihn zerſtreuten und die ihm daheim nicht kommen wollten. Eine quälende Unruhe überfiel ihn, wenn der Abend kam, und dann duldete es ihn nicht im Hauſe. „Wenn der Hans kommt,“ ſo ſagte er ſich,„dann wird alles anders; ich bin doch ſehr froh, daß ſein Geld für ihn bereit iſt.“ Die Vorſtellung war zu Ende.„Hm,“ dachte der Kanzlei⸗ rat,„ob die Sache mit den Sünden der Väter ſo einfach liegt? Ich weiß doch nicht. Da iſt der Jugendfreund von Hans, der tüchtige und kerngeſunde Rechtsanwalt Malling. Die Mutter iſt kurz nach ſeiner Geburt an der Schwindſucht ge⸗ ſtorben, und der Vater iſt von jeher ein notoriſcher Trunken⸗ bold geweſen; und dagegen unſere beiden Nachbarskinder, zwei elende, ſieche Menſchen und die beiden Eltern richtige Germanen⸗ geſtalten—, nein, ſo einfach iſt das nicht—“ Das Problem regte den Kanzleirat an. Ohne auf den Weg zu achten, ſch rte er durch verſchiedene Straßen und war verwundert, als er ſich plötzlich vor ſeiner Wohnung befand. „Ich glaube, ich hab heute die nötige Ruhe für ein Kapitel Darwin, und müde bin ich auch, dachte der alte Herr und ſchloß auf. Als er die Treppe emporſtieg, fühlte er ein unbehagliches Herzklopfen. Er blieb einen Augenblick ſtehen.„Er ſollte ſich etwas beeilen der Hans,“ murmelte er, aber Angſt empfand er nicht, denn an die Zuverſicht, daß ſein Sohn am Leben und geſund ſei, klammerte er ſich mit krankhafter Unerſchütter⸗ lichkeit. An der Wohnſtubentür bemerkte er zu ſeinem Erſtaunen den ſpäten Lichtſchein und er trat ein. „Sieh da, der Herr Bräutigam,“ ſagte er gut gelaunt. „Sitzen bleiben! Laßt Euch nicht ſtören, Kinder,— aber was iſt denn?“ Die beiden jungen Leute waren erſchrocken hochgeſprungen, während Frau Willich trübe in die Lampe ſtarrte. Willy nahm ſich gewaltſam zuſammen. Er verſuchte ein ſchwaches Lächeln:„Wir haben ein wenig Unglück gehabt, Herr Kanzleirat, und müſſen die Hochzeit hinausſchieben.“ Der alte Herr ſah die drei fragend und erſchrocken an, denn er hatte Lotti ſehr lieb. Willy, der dem Mitleid des Kanzleirats aus dem Wege gehen wollte, legte ſeinen Arm um Lotti und fuhr fort:„Aber meine kleine Braut iſt ſo tapfer und wir haben beide Geduld.“ Dann verabſchiedete er ſich haſtig. Als Lotti ihrer Mutter und dem Kanzleirat Lebewohl ſagte, war ſie mit ihrer Kraft zu Ende. Ihren Körper durch⸗ ſchlich ein Zittern und dicke Tränen ſtanden in ihren Augen. Schnell wandte ſie ſich ab und folgte dem voranſchreitenden Bräutigam. Der Kanzleirgt ſah den jungen Leuten erſtaunt nach. Dann wandte er ſich zu Frau Willich, die noch immer apathiſch auf ihrem Stuhl ſaß. Seine wiederholte Frage, was denn geſchehen ſei, klang ſo ängſtlich keehned, bag die gequälte Frau aufſah und ſchließlich das Geſchehene erzählte. Der alte Mann hörte aufmerkſam zu. Einmal ſagte er, halb zu ſich ſelbſt:„Scheint ein guter Junge zu ſe, der Willy.“ Als Frau Willich geendet hatte, ſah der Kanzleirat längere Zeit zu Boden, er ſchien bereits keine Ruhe mehr zu haben. Mehrmals öffnete er den Mund, als ob er etwas ſagen „Gute Nacht“. „Viel Herz hat er doch nicht,“ dachte Frau Willich, als er fort war. Doch das Unglück ihrer Lotti erfüllte ſie viel zu ſehr, als daß ſie lange an die Eigenheiten des Kanzleirats ge⸗ dacht hätte. Die nächſten Tage ſchien der alte Mann eine ſchwere Laſt mit ſich herumzutragen. Häufig erkundigte er ſich nach Lotti und ob ſie nicht bald einmal käme, und als er dem Mädchen zwei Tage ſpäter auf der Treppe begegnete, war er verwirrt, nickte einen Gruß und ging auf ſein Zimmer. Das Merk⸗ würdigſte aber war, daß der Kanzleirat ſeither ſeine langgewohn⸗ ten abendlichen Wege eingeſtellt hatte. Tagsüber lief er ſpazieren und ſobald es dunkel war, ſaß er auf ſeinem Zimmer und rechnete. Eine Woche war ſeit jenem Abend vergangen. Lotti ſaß wieder bei ihrer Mutter. „Alſo keine Spur von dem Diebe?“ fragte dieſe. Lotti ſchüttelte traurig den Kopf. Da trat der Kanzleirat ins Zimmer. Er ſah das junge Mädchen zärtlich an und ſchäftsmäßiges zu geben. „Lotti wieviel würde dein Bräutigam in der Kaſſierer⸗ ſtellung verdient haben?“ Erſtaunt blickte ſie auf:„Dreihundert Mark monatlich,“ antwortete ſie. 5 Kanzleirat nickte: Schön, könnt Ihr von 225 Mark eben?“ „Ja, ganz gut, aber—— „Laß mich ausreden. Ich gebe Euch die 5000 Mark und Ihr zahlt mir monatlich 75 Mark zurück. Mit Zinſen ſeid Ihr dann in knapp ſechs Jahren fertig.“ Das Mädchen warf ſich dem alten Mann jubelnd an den Hals.„Du wollteſt, Onkel Kanzleirat?“ Plötzlich ward ſie wieder ernſt und traurig:„Es iſt das Geld, das du für deinen Sohn geſpart haſt, das dürfen wir nicht nehmen.“ Der alte Mann biß ſich auf die Lippen und ſchnenzte ſich laut:„Warum läßt er nichts von ſich hören, der Schlingel? 1 ſein. Das Geld bleibt ſeins und ich berwalte es weiter, werde ein rückſichtsloſer Gläubiger ſein. Kommt der Hans, bevor Ihr alles zurückbezahlt habt, ſo muß er ſich gedulden. „Ich habe mir die Sache lange genug überlegt und ſo gehts— oder wollt Ihr mich kränken?“ fügte er grob hinzu. „Nein, nein, Onkel Kanzleirat. Du fragſt uns, ob wir glückſelig ſein wollen. Ja, ich nehms, Onkel, und der Willy wird auch wollen.ſ“ „Schwerebrett, warum auch nicht? Aber pünktlich zahlen, das bitte ich mir aus!“ Er zog das Mädchen an ſich, drückte ihm einen ſchallenden Kuß auf den Mund und war verſchwun⸗ den, ehe Lotti noch recht zur Beſinnung kam und ein Wort des Dankes ſagen konnte. Fünf Wochen ſpäter war Hochzeit, auf der auch der Kanzleirat nicht fehlte, der an dieſem Tage ziemlich viel Wein trank. Das war aber die letzte Extravanganz, die er ſich erlaubte, denn von da an ergab er ſich einem faſt beiſpielloſen Geiz, was ſeine eigenen Bedürfniſſe anlangte; Frau Willich hatte nicht zu klagen, der Haushalt ging ſeinen regelmäßigen Gang weiter Niemals ſeit der Zeit ging der Kanzleirat zum Theater, nichts önnte er ſich, als ein Bibliothekenabonnement. Das Merk⸗ würdigſte aber war, daß er ſich bei dieſem Leben wohl zu fühlen ſchien. Zwiſchen dem jungen Paare und dem alten Manne ent⸗ wickelte ſich ein Verhältnis von großer Herzlichkeit. Eine ge⸗ waltige Freude hatte der Kanzleirat, als nach dem erſten Jaumtar Willp und Lottt mit der Nachricht kamen, daß ſie von wum an wollte, endlich erhob er ſich und ging mit dem gewohnten kurzen ſagte dann, erſichtlich beſtrebt, ſeinem Tone etwas rauh Ge⸗ Uebrigens, was heißt nehmen? Es ſoll Euch ja nicht geſchenkt ſiſchen Standpunkt aus, ſcher Faktor iſt das Ausbleiben der Entſchei⸗ 5 des Minneſota Ratenprozeſſes. Jeden⸗ falls herrſcht ſowohl in Newyork als auch in Euopa eine faſt allgemeine peſſimiſtiſche An⸗ ſcht über die künftige Entwicklung des amerika⸗ niſchen Marktes. Die Erfahrung lehrt nun, daß in ſolchen Fällen der Umſchwung gewöhnlich nicht mehr lange auf ſich warten läßt, und wir glauben, daß bei dem augenblicklichen, bereas ſtark reduzierten Kursniveau Käufe, auf welche allerdings angeſichts der obwaltenden Ungewiß⸗ heit über die Abſichten Wilſons betr. der Zoll⸗ geſetzgebung vorübergehende Verluſte nicht aus⸗ geſchloſſen ſein mögen, ſich à la longe als chan⸗ ceureich erweiſen werden. — Holländiſche Monatsſtatiſtik von Kaffee aut Aufgaben der.⸗H.⸗M. und der Mäller. Die Tageszufuhren betrugen vom 1. Juli 1912 bis zum 27. Februar 2243 000 Ballen in Rio und 7 809 000 Ballen in Santos, alſo zu⸗ ſammen 10 052 000 Ballen gegen 10 722 000 Bal⸗ ſen im gleichen Zeitraum 1912. Es ſind alſo in dieſem Jahre 670 000 Ballen weniger in die Sgtatiſtik eingetreten, als gleichzeitig in 1912. Der Artikel Kaffee hat im vergangenen Mo⸗ nat eine ſehr bewegte Zeit und eine außer⸗ urdentlich heftige Kriſis durchgemacht. Ange⸗ ſchts der ſtarken Erſchütterungen iſt es für den Fachhändler von allergrößter Wichtigkeit, ſich über die unter der Wucht der überſtürzten Er⸗ eigniſſe getrübten inneren Lage des Artikels lar zu werden und alle Verhältniſſe ſo nüch⸗ ſern wie möglich ins Auge zu faſſen, was nicht ganz leicht iſt bei der großen Leidenſchaftlichkeit, mit der die einzelnen Intereſſen, häufig auch abſichtlich tendenziös, hbingeſtellt und verdreht werden. Es ſei zunächſt darauf hingewieſen, daß der enorme Rückgang, der ſich in den letzten Vochen vollzogen hat, keineswegs hervorgerufen it durch eine veränberte oder verſchlechterte Lage des Artikels. Die Ernteausſichten reſp. die Ausſichten fütr das Erträgnis der nächſten Ernte haben ſich nicht gebeſſert, ſoweit man den Renſeignements der⸗ jenigen Firmen, die ſich bisher in Bezug auf Ernteſchätzungen immer als zuverläſſig erwieſen haben, folgen will. Allerdings ſind wohl zum Teil in tendenziöſer Weiſe erhöhte Schätzungen bolportiert worden, mit der Abſicht, dadurch bei der ſchon herrſchenden flauen Stimmung einem en weiteren Rückgang Vorſchub zu leiſten, doch ſind dieſe Schätzungen nicht von ſolchen erſtklaſſigen Firmen gekommen, die in den über Ernten korrekt berichtet hatten. Der ſtattgehabte ſtarke Rückgang der Kaffee⸗ preiſe war hervorgerufen durch finanzielle Ur⸗ fachen, die zum Teil Begründung fanden in der KRückwirkung der Politik, zum Teil aber auch in ganz unerhört großen ſpekulativen Engagements in viel zu ſchwachen Händen. Es war mehr eine Magenfrage als eine Frage der Lage des Artikels. Ein durch die Baiſſepartei ſehr ge⸗ ſchickt eingeſetzter Anſturm hat ſich zu einer Art Panik entwickelt, die weit über den Umfang hinausging, den die Urheber ſelbſt erwartet utten. Unverantwortlich große Engagements mußten forciert gelöſt werden und zogen Reali⸗ ſationen freiwilliger oder gezwungener Art von ſchwächeren Haltern nach ſich. Zahlungsein⸗ ſtellungen beſörderten die Panik und die Fluk⸗ Ituationen waren teilweiſe kopflos. Es hat eine ſehr gründliche Säuberung im Artikel ſtattge⸗ ſunden, wenn auch auf Koſten einzelner, und es iſt, ohne daß in der an und für ſich günſtigen Jage des Artikels die geringſte Aenderung ein⸗ getreten iſt, ein ſo niedriger Preis ins Leben gerufen worden, wie ihn noch vor einem Mo⸗ 5 niemand für möglich gehalten hätte. Sobald ſich die erregten Wogen der Termin⸗ märkte beruhigt haben, wird die tatſächliche Lage des Artikels wieder mehr zur Geltung ſommen. Ob der vor einem Monat noch be⸗ tandene Preis zu hoch war, oder der letzige Preis zu niedrig iſt, wird ſich erſt in der Zu⸗ kunrft herausſtellen müſſen, aber das muß geſagt werden, daß die Veränderung der Preislage nicht durch veränderte innere Lage des Artikels, ſondern künſtlich durch allerhand Manöver er⸗ zeugt iſt, wozu nicht zum mindeſten die tenden⸗ ziöſen Ausſprengungen höherer Ernteſchätzungen ören, außerdem aber auch die Verhetzung des landshandels, der immer leichter und eher denſenigen Glauben ſchenkt, die niedrigere Preiſe verſprechen, als den reellen Kaffeehänd⸗ lern und der dabei überſieht, wie falſch er ge⸗ rade von denjenigen, die jetzt einem Rückgang uhne Ende das Wort reden, während der letzten 2 bis 3 Jahre anhaltender, durchaus logiſch be⸗ gründeter Steigerung informiert worden iſt, ünnerhalb welcher der Inlandshandel nur wenig profitiert, und zum großen Teil, weil er falſch lag, auch noch Geld verloren hat. Betrachtet man die Geſamtlage von Kaffee gänzlich unparteiiſch vom techniſchen und ſtati⸗ ſo muß zugegeben werden, daß dieſelbe, ganz beſonders aber nach zuſehen iſt. Die Vorräte in Braſilien ſind auf ormale Ziffern zurückgegangen, und drücken⸗ des Angebot iſt von dort aus nicht mehr zu er⸗ warten, denn die Zufuhren werden aller Wahr⸗ ſcheinlichkeit nach 8½ Millionen Ballen für Santos nicht überſchreiten. Für die nächſte Ernte bleiben nach den Informationen der be⸗ währteſten Häuſer 10 Million Ballen Santos⸗ laffee als Maximum zu erwarten. Es wird alſo 5 ſtarken Rückgang, als geſund und ſtark an⸗ die laufende Ernte in der ſtatiſtiſchen Poſition ein Defizit von zirka 2 Million Ballen bringen, bährend die nächſte Ernte den Bedürfniſſen des Weltverbrauchs gerade entſprechen wird. Für die rächſten Monate bleibt alſo alles ſtatiſtiſch durchaus günſtig und für ſpäter ſind die Aus⸗ hat nicht viel Sinn. ſchten für die übernächſte Ernte, alſo die 1914 bis 1915 Ernte, berufen eine Rolle zu ſpielen. Darüber ſich heute ſchon den Kopf zu zerbrechen Nur muß man auch hierin ſondern nur mit Tat⸗ ſich nicht verblüffen laſſen, 0 nicht aber mit ſachen und Wahrſcheinlichkeiten, Bbantaſien. rechnen⸗ letzten Jahren Alles in allem genommen darf man wohl ſagen, daß heute auf den wahrſcheinlich zu ſtark gewichenen Preiſen Kaffee wieder ein inter⸗ eſſanter Artikel geworden iſt und ſich auch wieder beſſeres Geſchäft erwarten läßt, ſobald die inne⸗ ren finanziellen Verhältniſſe geregelt ſind, was nach der außerordentlichen Säuberung der letz⸗ ten Wochen heute vielleicht ſchon erreicht iſt. —— Kolpnialwerte. Bericht vom Deutſchen Kolonialkontor G. m. b.., Hamburg, Hohe Bleichen 28. Das Geſchäft in Kolonialwerten hielt ſich wieder in engeren Grenzen. Entſprechend der allgemeinen ſchwächeren Börſenlage waren die Kurſe der meiſten Werte rückgängig, nur Po⸗ mona konnten ſich auf ihrem hohen Stand hal⸗ ten und Gibeon konnten ſogar ihre Kursſteige⸗ rung noch weiter fortſetzen. Die anderen Süd⸗ weſtafrikaniſchen Diamantwerte lagen dagegen ſchwach. Ein gleiches gilt auch für Otavi und South Weſt. Von oſtafrikaniſchen Werten be⸗ ſtand Nachfrage für Siſel⸗Agaven auf güuſtige Dividendenausſichten, während Kaffeewerte offe⸗ riert waren. Kamerunwerte liegen nach wie vor recht ruhig. In den Aktien der Afrikaniſchen Kompanie entwickelte ſich auf die Dividenden⸗ erklärung von 8 Prozent(gegen 6 Prozent i..) einiges Geſchäft. Da aber bekannt wurde, daß die höhere Dividende nur auf Koſten des Ver⸗ trages zur Verteilung gelangt, ſo ſtellte ſich als⸗ bald wieder Angebot ein. Für Kakaowerte be⸗ ſtand einiges Intereſſe. Auf dem Gebiete der Südſeewerte waren Neuguinea und Deutſche Samoa⸗Geſ. billiger offeriert. Von Nebenwerten waren Britiſh Central und South Kaſt Africa ſhares wiederum billiger offeriert. —— Marktbericht. Wochenbericht von Jonas Hoffmann. Neuß, 7. Mürz. Die Geſchäftsſtille auf dem Getreidemarkte hielt auch in diefer Woche an, Landweizen bleibt gut gefragt und konnte daher ſeinen Preis⸗ ſtand behaupten. Roggen iſt dagegen nur zu etwas billigeren Preiſen verkäuflich. Haſer, Gerſte und Mais mußten bei geringer Nachfrage erheblich nachgeben. Auch für Weizen⸗ und Roggenmehl beſteht nur ſchwacher Begehr trotz entgegenkommender Haltung ſeitens der Her⸗ teller. Weizenkleie iſt vernachläſſigt. Die miß⸗ lichen Geldverhältniſſe beeinfluſſen naturgemäß das allgemeine Geſchäft ungünſtig. Tagespreiſe: Weizen, bis M. 209, Roggen bis M. 174, Hafer bis M. 180 die 1000 Kilo. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 29, Roggenmehl ohne Sack bis M. 25.75 die 100 Kilo. Weizenkleie mit Sack bis M..10 die 50 Kilo. Die andauernde Zurückhaltung der Müller nötigt die Verkäufer von Rübölſaaten zur Er⸗ mäßigung ihrer Forderungen. Die Umſätze waren wiederum ſehr gering, da die Käufer auf weitere Rückgänge rechnen. Leinſaaten ſetzten ihre rück⸗ läufige Preisbewegung in verſchärfter Weiſe fort. Die großen Mengen unverkauft ſchwim⸗ mender Wagre haben den Markt außerordentlich verflaut, da die Aufnahmefähigkeit nur gering iſt. Erdnüſſe haben ihren Preisſtand behauptet. Leinöl verkehrte in matter Haltung bei fehlender Kaufluſt. Rüböl und Erdnußöl ſind ebenfalls ſtill und etwas billiger käuflich. Rübkuchen ſchwächer. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rübbl ohne Faß bis M. 65, Leinöl ohne Faß bis M. 51.50 die 100 Kilo, Fracht⸗Parität Geldern, Erdnußöl aus Coromandelnüſſen bis M. 63.50 die 100 Kilo ab Neuß. —— Baummwolle. u. Co., Baumwollmakler in Liverpool. Wochenbericht der Firma Hornby, Hemebryk (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung.) Während der Woche behauptete der Markt ſeinen ſtetigen Unterton und es ließ ſich ein weiterer Aufſchlag verzeichnen. Obzwar nur wenig Nachrichten vom Kriegsſchauplatz kom⸗ men, laſſen alle Anzeichen auf einen endlichen Friedensſchluß deuten, welcher ebenſo wie die geplante Abrüſtung zweier Großmächte, in kom⸗ merziellen Kreiſen das Vertrauen wieder auf⸗ kommen läßt. Aus Neuyork wird berichtet, daß der zwei Monate währende Streik der Kon⸗ fektionäre nunmehr beigelegt wurde; mehr Zu⸗ verſicht herrſcht bezüglich der internen Politik, und die Mexikaniſche Frage dürfte ſich auch ohne äußere Intervention ordnungsmäßig ſchlichten. Die ſtatiſtiſche Poſition alter Ernte gewinnt ſtetig an Stärke. In vergangener Woche kamen 222 000 Ballen„In Sicht“, während ſich die „Außer⸗Sicht“⸗Ballen⸗Anzahl mit 313 000 feſt⸗ ſtellen läßt. Lancaſhire beſchäftigt ſich gegenwärtig mit der„ſchlechten⸗Spinn“⸗Frage. Die betroffenen Arbeiter mögen vielleicht in kurzem ihre Kündi⸗ gung geben, und die wenigen Spinnereien, die unter dieſem Mißſtand zu leiden haben, die Ar⸗ beit einſtellen. Dies würde jedoch nicht unwill⸗ kommen ſein, da hierdurch eine Verbeſſerung der Spinn⸗Marge herbeigeführt werden dürfte. In Laneaſhire⸗Kreiſen betrachtet man jedoch ein all⸗ gemeines Stillſtehen als ſehr unwahrſcheinlich. Es dürfte ſich ein Modus in den angeſtrebten Konferenzen finden laſſen. Das Sinken des Silberpreiſes um ca. 1½ d iſt ungünſtig für den Handel mit dem Fernen Oſten, nichtsdeſtoweni⸗ ger war China letzthin ein guter Käufer, ſowohl in Amerika als auch hier. Mannſeimer Handels⸗ und Marktberichte. Marktbericht der Deutſchen Stärke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft E. G. m. b. H. über Kartoffel⸗Fabrikate. Mannheim. Berlin. Magdeburg. Die verfloſſene Woche brachte für den Verkehr in Kartoffelfabrikaten ein ſtabiles Geſchäft und zwar ſeitens des Konſums, der auf Baſis letzter Notierungen in einem lebhafteren Tempo größere Mengen als ſeither aufnahm. Sonſtige neue Momente, die beſtehenden Wertverhältniſſe in einem anderen Lichte erſcheinen zu laſſen, als in der ſchon mehrfach gekennzeichneten durchaus ge ſunden Lage, ſind nicht zu regiſtrieren, es ſei denn, daß von gewiſſer Seite neuerdings wieder verzweifelte Anſtrengungen gemacht werden, auf Herabſetzung der allerdings unoffiziellen Börſen⸗ notierungen in den Tageszeitungen hinzu⸗ arbeiten, um ſich vielleicht dadurch Vorteile bei ihrem Börſenbedürfnis zu verſchaffen. So be⸗ dauerlich derartige Irritierungen für den Handel ſind, iſt man doch an intereſſierten Stellen hier⸗ über genügend unterrichtet, und erübrigt es ſich, weiter darauf einzugehen. Es iſt erklärlich, daß hier und da kleinere zweithändige Partien für baldige Abnahme ange⸗ boten werden, dagegen zu konſtatieren, daß erſt⸗ händige Offerten faſt gänzlich fehlen. Das Geſchäft in abfallenden und Sekunda⸗ Qualitäten geſtaltet ſich weiter lebhaft, und er⸗ freuen ſich namentlich geringe Sachen mehrſeitiger Nachfrage. Mühlenfabrikate. (Driginalbericht des Mannh. Geueral⸗Anzeiger.) E. Mannheim, 7. März. Der Weizen⸗ mehlmarkt war in der ganzen Woche faſt leblos. Man erwartete größere Zufuhren von Weizen aus dem Auslande, die den hieſigen Preis des Rohproduktes wie des Weizenmehls demnächſt herabdrücken würden, weshalb weder Händler noch Bäcker geneigt waren, erwähnens⸗ werte Poſten auf ſpätere Lieferungstermine abzu⸗ ſchließen. Hiergegen wurden frühere Abſchlüſſe ſehr fleißig abgerufen und die Vorräte der Mühlen ſtark vermindert. Roggenmehl wurde ebenfalls wenig geſucht, aber auch wenig angeboten. Dieſer Artikel bietet zur Zeit für die Mühlen kein Rendiment und wird deshalb nicht forciert. Futterartikel waren be⸗ liebt. Vor allem war eine größere Nachfrage nach Kleie, von welchen beſonders grobe Weizen⸗ kleie verlangt wurde, die infolgedeſſen in den meiſten Lagern aufgeräumt iſt. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl No. 0 M. 32, desgleichen No. 1 M. 30, desgleichen No. 3 M. 27, desgleichen No. 4 M. 23, Roggenmehl Baſis No. 0/1 M. 24,25, Weizenfuttermehl M. 14,50, Gerſtenfuttermehl M. 14,50, Rog⸗ genfuttermehl M. 15,50, feine Weizenkleie M. 10,50, grobe Weizenkleie M. 10,90, Rog⸗ genkleie M. 11,25. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der „Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen.“ Heute iſt die Tendenz wieder feſter Südfrüchte. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Auf dem Südfrüchtemarkt ſind Veränderun⸗ gen nicht zu verzeichnen. Das Geſchäft iſt an⸗ dauernd ſtill, und Preiſe ziemlich unverändert, nur Pflaum en ſind etwas beſſer gefragt, ins⸗ beſondere calif, großſtückige. 70/80er notieren M. 46, 80/90er M. 42 und 90/100er M. 37 cif Rotterdam; cal if. Aprikoſen von M. 96—100 je nach Qualität; calif. Birnen M. 96—100; calif. Pfirſiſche M. 63— 105. Korinthen choice Amalias in Kiſten M. 43.50. Provinziale in Säcken M. 39,50. Haſel⸗ nußkerne feſt und knapp M. 145—146. Braugerſte. (Originalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Das Geſchäft bewegt ſich anhaltend in aller⸗ engſten Grenzen; nur mit großen Preiskonzeſ⸗ ſionen laſſen ſich überhaupt Abſchlüſſe erzielen. Gegen den Höchſtſtand hat Braugerſte nunmehr einen Rückgang von gut M. 40 pro Tonne zu erleiden gehabt. Wenn nicht lebhafterer Malz⸗ Abruf bald einſetzt, dürfte die Saiſon frühzeitig ihrem Ende entgegengehen. Im Gegenſatz zu Braugerſte iſt die Tendenz für Futtergerſte gut behauptet. Wochenbericht über Oele und Fette für die Seifeninduſtrie. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Palmkernöl. Der Markt blieb dieſe Woche ausgeſprochen feſt und es machte ſich eine ganz empfindliche Knappheit an prompter Ware bemerkbar. Die Preiſe für Kerne ſind wieder auf M. 21.90 geſtiegen und die Forderungen für Oel lauten ebenfalls entſprechend höher. Soweit März⸗Lieferung überhaupt noch offeriert wird, muß man M. 83 dafür bezahlen, während man April mit 82.75, Mai mit 82.50 und Juni⸗ Auguſt mit 82 M. per 100 Kg. inkl. Fäſſer, eif Mannheim, Caſſa mit 1% Sconto kaufen kann. Talg. Die Londoner Auktion verlief bei unveränderten Preiſen ſehr ruhig und es konnten aus einem Angebot von 724 F ß nur 361 Faß zu vorwöchentlichen Sätzen verkauft werden. Leinöl. Der Markt iſt etwas ſtetiger ge⸗ worden, obwohl gegen letztere Woche noch ein kleiner Preisrückgang eingetreten iſt. Die Nach⸗ frage mehrt ſich jetzt wieder und man iſt allge mein der Anſicht, daß die Preiſe nicht weiter zu⸗ rückgehen werden. Man kann für April⸗Dezem · ber mit einem Durchſchnittspreis von M. 53.50 per 100 Kg. inkl. Barrels cif Mannheim, rechnen und damit iſt Leinöl auch heute wieder das Billigſte, das den Seifenfabrikanten zur Ver⸗ fügung ſteht. Promptes Oel wird noch miß M. 57.50 obige Konditionen notiert. Die Verſchiffungen von Leinſaat betrugen dieſe Woche 47 500 Tons gegen 56 600 Tons in der Vorwoche und 60 000 Tons in der glei⸗ chen Woche des Vorjahres. Vom 1. Jauuar bis heute wurden von La Plata insgeſamt 285 100 Tons gegen 72 300 Tons in der gleichen Zeit des Vorjahres verſchifft. C ottonbd J. Der Markt iſt etwas ruhiger und die Preiſe mußten eine Kleinigkeit nachgeben ſoweit engliſches Oel in Frage kommt. Ganz anders verhält ſich der Markt für amerikaniſches Cottonöl, denn in dieſer Provenienz ſcheint man immer noch viel abliefern zu müſſen auf die bil⸗ ligen Contracte des letzten Jahres und die Preiſe für prompte Lieferun werden deshalb hochgehal⸗ ten. Engl. Oel notiert für März⸗Auguſt⸗Lie⸗ ferung M. 57.50 per 100 Kg. unverzollt cif Rot⸗ terdam, netto Caſſa. Holz. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Der Brettermarkt hat auch weiterhin die Sta⸗ bilität behauptet und allem Anſchein nach dürfte ſo ſchnell ein Umſchwung nicht zu erwarten ſein. Die Groſſiſten ſchreiten immer noch nicht zu regel⸗ mäßigen Eindeckungen, ſie ſind vielmehr noch abwartend und wollen eine beſſere Klärung des Marktes abwarten. Verkäufe konnten wohl immer erfolgen, allein dieſe waren nur unbedeu⸗ tend und umfaßten nur das Nowendigſte. Grö⸗ ßere Poſten wurden allerdings nicht beſtellt. Die Bretterherſteller drängen nicht zum Verkauf da ſie der Annahme ſind, daß die Preiſe ſpäter doch anziehen werden. Die Vorräte an den Pro⸗ duktionsplätzen ſind nicht bedeutend. Die letzter Tage eingetretene günſtige Witterung dürfte das Austrocknen der friſch ge⸗ ſchnittenen Ware beſchleunigen und es iſt an⸗ zunehmen, daß in Kürze mit dem Verſand der neuen Bretter beaonnen werden kann. Neuerdinas hat ſich die Nachfrage ſeitens des Baufaches ge⸗ beſſert. Breite Bretter ſind andauernd geſucht⸗ in beſſeren Sorten. Am Bauholzmarkte iſt die Tendenz infolge des knappen Angebots eine feſte. Die Anfragen haben ſich neuerdings ver⸗ mehrt, aber die Langholzhändler ſind mit Abgabe von Preiſen noch zurückhaltend. Bei den Rund⸗ holzverkäufen im Walde machte ſich wiederum ein lebhafter Verkehr geltend; wofür auch Preiſe angelegt wurden. Beſonders günſtige Erlöſe er⸗ zielten Forlenhölzer, Lang⸗ und Blechhölzer, welche von den Waggonfabriken geſucht wurden. Auch Eichenholz erzielte gute Preiſe. Wochenbericht über den Viehverkehr vom.—8. März 1913. 5 (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Der Rindermarkt war mittelmäßig beſchickt. Der Auftrieb an Großvieh betrug 868 Stück. Der Handel war lebhaft. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochfen M. 84—98(45—53), Bullen(Farren) M. 18—88(44—49), Rinder M. 80—96(42—50), Kühe M. 60—82 (29—39). Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 3. März 309 Stück, am 6. März 310 Stück zum Ver⸗ kaufe. Geſchäftsverkehr teilweiſe lebhaft und mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 85—110(51—66),. Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 3Z. März 1771 Stück, am./6. März 1126 Stück. 50 Kg. Schlachtgewicht koſteten M. 81—82(63—64) bei ruhigem Geſchäftsverkehr. Der Pferdemarkt war mit 94 Stück Arbeits⸗ pferden und 85 Stück Schlachtpferden beſchickt. Der Handel mit Arbeitspferden war mittel⸗ mäßig, mit Schlachtpferden lebhaft. Preiſe für Arbeitspferde M. 300—1200, für Schlacht⸗ pferde M. 50—260 pro Stück. Der Ferkelmarkt war mit 278 Stück beſucht. Handel war lebhaft. Pro Stück wurden M. 14 bis 23 bezahlt. Die in Klammer geſetzten Zahlen bedeuten die Preiſe nach Lebendgewicht. Von Holland wur⸗ den 204 Stück geſchlachtete Schweine eingeführt. —— Literatur. Die badiſchen Staatseiſenhahnen und die Groß⸗ ſchiffahrt auf dem Oberrhein. Eine rerkehrspolitiſche Studie von Emil Pfeiff, Stadtrechnungsrat in Karlsruhe i. B. Teil J Grundlagen.(IV und 72 Seiten.] Karlsruhe 1913. G. Braunſche Hofhuch? druckerei und Verlag. Preis 2% Das Werk ſoll ein Handbuch werden für alle, die ſich mit den verkehrs⸗ politiſchen Beziehungen zwiſchen den wiſenbahnen und der Großſchiffahrt auf dem Oberrhein zu be⸗ faſſen haben, ſei es im Dienſte der Eiſenbahnverwal⸗ tung oder der Binnenſchiffahrt, der beruflichen oder parlamentarichſen Verkretung der Intereſſen von Handel, Gewerbe und Induſtrie. Weiterhin will es ein wiſſenſchaftlicher Beitrag ſein zur Klarl gung der Verhältniſſe zwiſchen Eiſenbahnen und Waſſerſtraßen überhaupt und möchte daher auch für die Erörterung dleſer Verhältniſſe auf den Hoch⸗ und Mittelſchulen ein kurz gefaßter Leitfaden ſein. Bilanzen, ihre Eutſtehung und ihr Zuſammen⸗ haug mit der Materialienverwaltung, dem Lohn⸗ weſen und der Selbſtkoſtenberechnung, mit vielen Tabellen und Formularen. 2. verbeſſerte und ver⸗ mehrte Auflage, von Direktor R. Hiemann. Verlag von Carl Ernſt Poeſchel, Leipzig. Gebunden 2,80¼ Das Buch des bekannten Organiſationspraktikers R. Hiemann iſt ſoeben in 2 verbeſſerter und vermehrter Auflage erſchienen. Die Vorzüge der Hiemaunnſchen Bücher, klarer, leichtverſtändlicher Stil und aus jahrelanger, praktiſcher Tätigkeit herrührende Kennt⸗ niſſe, ſind bekannt, ſo daß hierauf nur hingewieſen zu werden braucht. Mannheim, den 8. März. 1913. Käufer Hdulleute! 2 Lassa-Preis liefert auch nach auswärts die bekannte Spezial-Möbel-Firma: Badische Möbel⸗ und Betten-Industrie Hermann Graff, Mannheim, Schwetzingerstrasse 34—40, Ecke Heimrich Lanzstrasse 86. Maahnmunserichtangen, elt. Zintder ete. auf Teilzahlung innersalh 18—24 onaten bei müssiger Zinsvergütung. 0027 Einladung. Zur Verſammlung des Bürgerausſchuſſes wurde Tagfahrt auf Montag, den 10. März 1913, nachmittags 6 Uhr in den Bürgerausſchußſaal des Rathauſes anberaumt. Die Tages⸗Ordnung enthält folgende Gegen⸗ ſtände: 1. Feſtſetzung des Gaspreiſes. 2. Die Abgabe von Strom aus dem ſtädtiſchen Elektrizitätswerk. g. Die Einkommensverhältniſſe Arbeiter und Beamten. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſammlung ergebenſt der Lehrer, eingeladen. 1599 Maunheim, den 22. Februar 1913. Der Oberbürgermeiſter: Martin. Klemann. Bekanntmachung. Die Ausſtellungen auf Schluß des Schuljahres betr. Die Volksſchule veranſtaltet auf Schluß des lauſenden Schullahres a) in der neuen Turnhalle bei der Germania⸗ ſchule für die Vorſtadt Neckarau, b) in der Turnhalle der Vorſtadt Waldhof eine Ausſtellung von Schülerarbeiten. Die Ausſtellung iſt geöffnet am Samstag, den 8. März von—6 Uhr und am Sountag, den 9. März von 11—5 Uhr. Ausgeſtellt werden: Die Zeichnungen, die weiblichen Handarbeiten und die in der Kuabenarbeitsſchule hergeſtellten Arbeiten(in Papier, Holz und Ton] der Schul⸗ abteilungen der Vorſtädte Neckarau und Waldhof. Zur Beſichtigung der ausgeſtellten Arbeiten werden die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, die Angehörigen der Schüler und die Freunde der Jugendbildung ergebenſt eingeladen. 627 Mannheim, den 27. Februar 1913. Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Bekanntmachung. Die ſeither in der Riedfeldſtraße betriebene Pfünderſammelſtelle für das Städt. Leihamt iſt in Erledigung gekommen und wird zur Bewerbung ausgeſchrleben. Kautionsfähige Bewerber, welche den Vor⸗ ſchriften des§ 34 Gewerbeordnung und§ 58 der Vollzugsverordnung genügen und auch die zum Be⸗ trieb erforderlichen Barmittel zur Verfügung haben, wollen ihre Geſuche mit eingehender Darlegung ihrer Verhältniſſe und ſeitherigen Tätigkeit bei uns ein⸗ reichen. 1622 Für den Betrieb der Sammelſtelle iſt eine Par⸗ terre⸗Wohnung ein aßbſolutes Erfordernis. Manuheim den 3. März 1913. Städt. Leihamt. Vergebung von Tüncherarbeiten. Nr. 3661. Der zweimalige Oelfarbenanſtrich von ea. 4000[Ufd. Meter eiſerner Einfriedigungen um die ſtädtiſchen öffentlichen Anlagen auf dem Bahnhof⸗ platz, Schillerplatz, Kaiſerring, Friedrichsring, an der Kunſthalle und in der Bismarckſtraße, ſowie von ca. 300 ſtädtiſchen Anlagebrücken ſoll in 4 Loſen öffentlich vergeben werden. Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes, Zimmer Nr. 135, zur Einſicht auf. Angebotsvordrucke ohne Planbeilagen können von dort bezogen werden. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, den 17. März 1913, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzuliefern, woſelbſt die Er⸗ öffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchlenenen Bieter ſtattfinden wird. Nach der Eröffnung der Verdingungsverhand⸗ lung eingehende Angebote werden nicht mehr berück⸗ ſichtigt. 1635 Die Zuſchlagsfriſt betrügt 6 Wochen. Mannheim, den 3. März 1913. Städtiſches Tiefbauamt: Stauffert. Original Schmidt's Nasch-Maschine 2 2 2— bleibt unbestritten — a0e 2 ion hereits Ll * 105 Tunin geliefert! Verkaufs- —2 ellen weist nach; 8 C. Koch, Berleburg U an d e ſ ae e e e 815 Kaufhaus Bogen 37 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Künstler⸗ u. Gobelin⸗Decken sowie waschbare Iisch-Decken in enormer Auswahl weit unter Preis! Nachrichten(Mittagblatt). Kaufhaus Bogen 37 führt den Schwan weil es die Wäsche schwanenweiß macht. 8 2 5 Zum Ersatz der Rasenbleiche nimmt man das garantiert unschadliche Bleichmittel ——— Buntes Feuilleton. — Vom luſtigen Onkel Sam. Allzu tief. „Ja, dieſer Müller iſt doch ein tiefer Denker!“ „Das ſtimmt. Keine Idee von ihm iſt noch je an die Oberfläche gekommen.“— Natürlich. Mrs. Beck:„Zu welcher Partei gehört eigentlich Ihr Mann?“ Mrs. Peck:„Die Partei bin ich.“ — Das Kompliment. Die alten Freunde hatten ſich endlich einmal wiedergeſehen. Drei Tage war der eine der Gaſt des anderen ge⸗ weſen.„Du wohnſt hier ſehr hübſch, John,“ bemerkte der Gaſt am Morgen der Abreiſe. „Aber es ſieht noch etwas kahl aus.“„O, das kommt davon, daß die Bäume noch ſo jung ſind,“ antwortete der Wirt gemächlich.„Ich hoffe, ſie werden recht groß ſein, wenn Du wie⸗ der kommſt.“— Nachgeholt. Mr. Joung: „Mein kleines Mädel iſt ſchon faſt zwei Jahre alt und kann noch nicht ſprechen“. Mr. Peck: „Darüber brauchen Sie ſich nicht zu beun⸗ ruhigen. Meine Frau hat mir erzählt, daß ſie ſchon faſt drei Jahre war, bevor ſie ſprechen lernte, und jetzt—“ aber weiter kam Mr. Peck nicht, denn ſeine Stimme erſtickte ein kummer⸗ volles Schluchzen.— Paſſendes Hoch⸗ zeitsgeſchenk. Er:„Was ſchenken wir bloß Kitty und Jack zur Hochzeit?“ Sie:„Ganz einfach. Ich ſchenke Kitty das Pack Briefe, das mir Jack geſchrieben hat, als er mit mir ver⸗ lobt war.“ Der Langmütige. Der muſikaliſche Teil der Soiree hat begonnen und der junge vielverſprechende Violiniſt ergeht ſich in allerlei Variationen zu Mendelsſohns„Früh⸗ lingslied“.„Lieben Sie Muſfik?“ fragt eine junge Dame einen älteren Herrn, neben dem ſie ſitzt. „Ja,“ kommt die brummige Antwort,„aber ſagen Sie dem da oben: er ſoll nicht zu ſehr da⸗ rauf bauen.“ 5 — Amerikanſſche Reklame. Ort der Hand⸗ lung: Newyork. Ein lang aufgeſchoſſener, hage⸗ rer Herr, der 6 Fuß 2 Zoll in ſeinen Stiefeln ſteht, ſo wird der„Tägl. Rundſch.“ erzählt, bleibt an der Ecke des Broadway und der 45. Straße ratlos ſtehen, da er bei dem Wagen⸗ gewirr nicht weiß, wie er mit heilen Gliedern auf die andere Straßenſeite gelangen ſol. Plötz⸗ lich ſtürzt er mit der Unvorſichtigkeit eines Aengſtlichen, der ſich gerade zu unrechter Zeit zu einer heroiſchen Tat entſchließt, in dem Augenbick, in welchem die Gefahr am größten iſt, in das Tohuwabohu von Straßenbahn⸗ wagen, Autobuſſen und Taxametern. Von allen Seiten erſchallen Kutſcherflüche und Autohupen⸗ töne. Der Mann geht aber unbekümmert und mit dem Mute der Verzweiflung ſeinen Weg, ſo daß man meinen könnte, er habe keine Ohren oder ſei ſtocktaub. Voll Entſetzen werfen ſich die Poliziſten den Autoführern entgegen und ſuchen den Verkehr zum Stillſtand zu bringen. 9 dieſem Augenblicke taucht in dem vor den agen geſchaffenen Raume wie aus der Piſtole geſchoſſen ein kleiner dicker mächtigen Bulldogg an der Leine hält, auf. Der Hund ſchleppt ſeinen Herrn bis zu dem langen Gentleman, reißt ſich, als er kaum drei Schritte von dieſem entfernt iſt, plötzlich von der Leine in die Waden des Rieſen einzubeißen. Der kleine Dicke ruft, ſchimpft, beſchwört und hat ſeinen Köder auch endlich wieder zurückgeriſſen; drei⸗ mal aber zerrt ſich der Hund von neuem von der Mann, der einen; los und beginnt ſich mit unbegreiflicher Wut Leine los und wiederholt ſeine Angriffe auf die Beine des Unbekannten mit immer größerer Hartnäckigkeit. Eine große Menſchenmenge ver⸗ folgt geſpannt den Verlauf dieſes Straßendra⸗ mas; einer nur ſcheint ſich um die ganze Ge⸗ ſchichte nicht zu kümmern, ebenſowenig wie er ſich vorher um die Autos und ihre Hupen geküm⸗ mert hat: das Opfer des Hundes. Er geleitet entblößten Hauptes zwei Damen zu einem Stra⸗ zenbahnwagen, hilft ihnen beim Einſteigen und dreht ſich dann gelaſſen um, während der Bulldogg, der nicht losgelaſſen hat, ihn immer noch mit ſeinen Zähnen bearbeitet. Und plötz⸗ lich zieht der Mann aus einer ſeiner Rocktaſchen ein ganzes Bündel Papiere und verteilt Re⸗ Hoſen nur bei Jinks; ſie ſind unzerreißbar!“ Actiengesellschaft für Eisen- und Bronze-Giesserei C g MANNHEIM lisfert als langlährige Spezjialltät: 21820 Fagadenconstructionen in Eisen u. Bronze Eiserhochbau für Geschäftshäuser u. Fabriken Schmiedeiserne Fenster Kitttiose Glasdächer. Stalleinriohtungen Gusseiserne Wendeltreppen klamezettel, auf welchen geſchrieben ſteht: Kauft Es wird hiermit zur Kenntnis gebracht, daß ein Verzeichnis der Monat Februar 1913 1881 gefundenen Gegenſtände a) im Hausflur des Verwaltungsgebäudes det Straßenbahn in Mannheim— Ecke Nuits⸗ und Colliniſtraße— b) im Hausflur des Stadthauſes in Ludwigs⸗ hafen a. Rh.— Ludwigsſtraße 69— während 6 Wochen zur Einſichtnahme ausgehängt iſt. Mannheim, den 4. März 1913. Straßenbahnamt. Arbeitsvergebung. Für den Neuban der ÜUhlandſchule(Lange Rötter ſoll im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden: 1) die Ausführung der Glaſerarbeiten, 2) die Ausführung der Fenſterbeſchlagarbeiten. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Montag, den 17. März d. IJs., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathauz N 1, 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter erfolgt. Angebotsformulare ſiud im Bauburean koſtenlos daſelbſt wird auch nähere Auskunſt erteilt. Mannheim, den 4. März 1913. Städt. Hochbanamt: Perrey. 162⁸ Nachdem der freien Vereinigung ſelbſtändiger Spengler und Inſtallateure, den Firmen Hans Lutz hier und Philipp Helfrich in Neckarau die Ausführung der von uns vorzunehmenden Inſtallationsarbeiten im Submiſſionswege übertragen worden iſt, können Anträge zur Ausführung von Inſtallationsarbeiten innerhalb der Gebäude ſoweit ſie nach den geſetz⸗ lichen Beſtimmungen von uns behandelt werden müſſen, außer in unſerem Direktionsgebäude K 7,½ Zimmer—3, bei folgenden Firmen für die beige⸗ ſetzten Stadtbezirke, unter Benützung der ebendaſelbt erhältlichen Formulare, abgegeben werden. a) Innere Stadt(innerhalb Ring, Schloß und Bahn⸗ hof), Liudeuhof Neckarſtadt, Waldhof, Käfertal, Feudenheim und Neu⸗Oſtheim: Georg Wunder, Geſchäftsſtelle der Vereintgung, H 7, 20; Karl Schatt, J 1, 20; Ad. Aſpenleiter, I 1, U: Karl Greulich, E 4, 7; Adolf Betz, B 5, 5 Peter Bucher, L 6, 11: Wilh. Größle, R 4, 15; Ernſt Single, S 3, 13; Heinr. Weickel, Eichelsheimerſtr. 45; Leo Welker, Meerfeldſtr. 16; Johann Geiſel, Meerfeld⸗ ſtraße 845 Georg Günther, Dammſtr. 16; Peter Lüdgen, Stamitzſtr. 1; Friedrich Müller, Elfenſtr. 28 Johann Gelbert, Waldhof, Langeſtr. 30; Pet. Kilthau, Käfertal, Gewerbeſtr. 5D Herm. Flören, Käfertal, Mannheimerſtraße 34; Viktor Mauch, Feudenheim, Hauptſtraße 93. ö bJ Schwetzingerſtadt und Oſtſtadt, hier Hans Lutz, Rupprechtſtr. 8. c) Neckaran Ph. Helfrich, Neckarau, Schulſtr. 95. Wir machen dabei ausdrücklich darauf aufmerk⸗ ſam, daß zu Autsmateneinrichtungen wie bisher die Koch⸗ und Beleuchtungsgegenſtände von uns ſelbſt beſchafft und mit den etwa erforderlichen Inſtalla⸗ tions⸗Materialien unenttzeltlich an die Konſumenten verabfolgt werden und daß damit dieſe Apparate ete, unſer Eigentum bleiben. Die ſachgemäße Ausführung der Inſtallations⸗ anlagen entſprechend der Gasabgabebeſtimmungen und der ortspolizeilichen Vorſchriften überwachen wir, auch erfolgt von uns aus die Verrechnung der Inſtallationskoſten an die Zahlungsvpflichtigen. Mannheim den 29. Auguſt 1912. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: J..: Paulſen. Aufhängen 1on Bildern und Der beste andhaken Unerreichte Tragkraft Leine verdorbenen Wände und Tapeten mehr. Dalige Konbrmaton- und Osterkarten im Laden R 3, 23a. 29472 Bierversand Dilling& uz Tel. 4243. Seckenheimerstr. 82 Tel. 4243. Flaschen, Syphon und Gebinden, Generalvertr. der bad. Staatsbr. Rothaus. Ferner Plisner Ur- quell(Kulmbach. Rizzibräu) Münchener Pschorrbräu, so- Wie Tkomasbr., Karlsr. Bier, auserw. h. Biere. Ludwh. Bier u. das beste alkoholfr. milch- säurehalt. Getränk d. Gegen- wart(Chabeso) /½ und ½ Flasche. 26549 Uilligst. Prelss.: Sohnell. Bedlenung. Walägirtaaas Lacbnberg im Rathaus(Marktplatz) Bemeindebürgschatft, mündelsicher Zinstuss für alle Einlagen 4⁰ Tägliene Verzinsung 0 8824224222242344422282888 Einlagen von 100 Mk. ab können bei der dischen Bank Mannheim gemacht werden. Man weise alle Machahmungen zurück u. verlange ausdrücklich Institut Sitterlin, la Nersurt Lucens(franz. Schweiz). Französisch, Englisch, Italienisch, und Spanisch sowie Hotel- und kaufmännische Korrespondenz und Buchführung. Eintritt zu jeder Zeit. Anfragen brieflich erbeten. 29070 Direktor Bitterlin. Zu haben in allen Kolonialwaren- u. Delikatessengeschäfte. H. Bourzutschky Söhne, Wittenberg(Bes. Halle) AN im Bereich der Straßenbahn im 11 Mannheim, 8. März. 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 3. Seite. 581 7 22 88— 1 S I S ärz 22. Händler Julius Kufawski e. S. Richard. März. 5 giſter 5 Alszug dem Standesamtsregiſter 23. Kraftwagenführer Karl Piſter e. S. Joſef. 1. Maria geb. Dörrmann, 64 J. 7 M. 8., Ehefrau Auszug lulls dem Standesamtsre S 28. Schuhmachermſtr. Frdr. Riehmann e. S. Johann. d. Magaziniers Georg Vogt. ˖ haf nd für ie tüdt Mannheim. 26. Tapezier Wilh. Hertner e. S. Friedrich. uir die Stabt Ludwigs kll. Fehr. Br 27. Schreiner Heinrich Oechsner e. T. Frida. 25 Verkündete: 18. 27. Prokuriſt Hugo Scheuk e. T. Martha. Aus d St desamtsre er Herm. Kahle, Buchbindermſtr. u. Auna Lohmaun. ̃ 27. Schutzm. Gg. Heck u. Luiſe Sauerwald. 26. Kontoriſt Ernſt Waldmann e. S. Willi. zug aus dem Stan 9 58 Phil. Müller, Schugmacher u. Lina Großmann. ſt. 27. Schloſſ. Karl Weide u. Frida Volkert. 25. Schreiner Karl Lipponer e. T. Paulg. di St dit il Kü ˖ l⸗ Wald 0 3125 Herm. Wingerter, Fabrikarb. u. Luiſe Stattmann 27. Krankenwärt. Frdr. Perſinger und Barb. Huba. 26. Kaſſendiener Friedrich Härlin e. T. Hilda. ür ie f klle f. kt 0 5 Joſ. Grimmer, Tagner u. Anna Üder. 5 28. Spengl. Gottl. Egner u. Lina Riegel. 28. Hafenarb. Johann Gerling e. T. Anna. 28. Wilh. Schmidt, ee und Eliſab. Paul. 28. Bahnarb. Johs. Daub u. Helene Enßer. März. Febr Verkündete: 28. Gotthilf Haas, Tagner und Karol. Hornbach. 28. Verw.⸗Aſſiſtent Karl Dreher u. Roſine Boß. 1. Tagl. Joſ. Brech e. S. Alois. 19. Fabrikarb. Jakob Aſtor u. Eliſe Barth. Mäßz er) 28. Technik. Hch. Sattler u. Emilie Hoſeus. 1. Schriftſetzer Joſef Dörr e. T. Eliſabetha Luiſe. 20. Dreher Rikol. S Stephan u. Luiſe Siegwart. 1. Jul. Knorra, Eiſenhobler und Roſine Schleich, en 28. Korreſpond. Albert Kanzler u. Joha. Scheimeiſter J. Regiſtrator Frauz Düren e. S. Franz. 21. Werkmeiſter Georg Glock u. Eliſe Lamerdin. 1. Guſt. v. Bezold, k. Etſenbahnaſſ. u. Fried. Thies. 28. Schmied Gottl. Wieland u. Softe Feierabend. 3. Schloſſer Jak. Feuerbach e. S. Ernſt. 24. Bäcker Joh. Herrwerth u. Marig Kempf. 1. Gg. Wiſſer,.⸗A. u. Kath, Gleich. März 1. Tüncher Philipp Renner e. S. Adolf 24. Sattler Georg Berſch u. Eliſe Schmidt. 1. Paul Werneburg, Maſchiniſt u. Ella Keil. 175 825 ert 8 9 8 5 0 .Schiffer Irdr. Laier u. Roſa Mußbafen. J. Kfm. Johannes Krebs e. T. Marianne. 5 1. Albert Haug, Metzger u. Frieda Schworm. nt.) 3. Hauſter. Jak. Metzger u. Kath. Tolles geb. Worm. 3. Friſeur Emil Rieſterer e. T. Anna. 4. Papiermacher Heinr. Kuhn u. Julchen Wolfhard. 4. Gg. Hüttler, Maſch.⸗ n. Warte en 4 3. Metza. Herm. Beck u. Karoline Bordt. 2. Former Peter Schröderſecker e. T. Mina. Nebr. r 4. Nich. Wengel, F. A. u. Barb. Tritſchler. · 3. Kellner Gg. Weidinger u. Anna Wimmbauer Febr Geſt obe 155 Schloſſer Peter Hamm u. Marie Schwind. 4. Oskar Keſſel, Bantechniker 85 Thusnelda Grein. 18 3. Fabrikarb. Karl Wengel u. L„„„ 4. Karl Hiltl,.⸗A. u. Eliſab. Flury. vo⸗ 3. Bilfsarb. Otto Thielen ie 25. Eliſ. Barb. geb. Dingeldein, Ehefr. d. Schloſſers[1. Küchengehilfe Val. Hofmann u. Marg. Frank. 4. Otto Heinrich, Buchdrucker u. Kath. Gaul. art 3. Eiſendreher Frdr. Braun u. Adrienne Simon.„ Fz. Juſten, 66 J. 1. Spengler Hermann Walter u. Kath. Wirth. 5. Hrch. Wagner, Kaufm. u. Maria Huhn. ate 3. Dabnarb. Alois Münkel u. Walb. Wipplinger. 26, Noted. Vernaltungeggeh. Eir cr 0. J. Febr. Geborene: 5. Karl Hutzelmann, Bierführer n. Marie Knippler. 3. Schmied Aug. Rudy u. Anng Hauſer. 26. Jolennne 8 Knierim, Ehefr. d. 5 Karl19 Schloſſer Karl Reinshagen e. T. Luiſe 5. Chr. Dan. Eidt, Schloſſer u. Eltſab. Mütller. 8 10 455 2 82 9. 10ſſer 5 8. LE. T. 5 5 4 8 9 1 0s 3. Schloſſ. Joſ. Dörner u. Pauline Ade. e 5 Zeit 7 M 18. Weißbinder Ludwig Rau We. S. Karl. 5. Jak. Ruf, Stattonsgeb. u. Ann Valbac.. uft 3. Arbeiter Peter Weller u. Luiſe Freundlich 5 0. Joß, 0 8 lkeubrod, 7 M. 17. Lackierer Karl Günther e. S. Reinhold.., Friedr. Frank, Metandreher u. Marie Dieneke 8 5 26. Trude, S. Verkführ. Wilh. Trukenbrod, 7 M. f1% Juktbeen— 5 März Verehelichte: 4 Sonhn. J09 1 1 85 11 26. d. verh. Bilfswärter Joh. Keller, 67 J. Mene e 8 Ai 1. Leonh. e u. Marie Eva Luther. 4. Sch 0 855 dar ing Müller. 25. d. led. Privatin Johanng Rank, 58 J. 21. Maurer Peter Reis Ille. T. Irma. 1. Hrch. Fiſcher u. Ottilie Koll. 5 1 8 Nich u. Barb. Schweitzer. 26. Ehriſtina, T. d. Tagl. Phil. Metz, 3 M 19. Bäckermeiſter Chriſtian Riedel e. S. Hermann. 1. Eduard Frübis, F. A. Anna Kath. Schenk. 20 5. Buchdrucker Walt. Fichtler u. Marg. Flick. 27. 5 Schaftenmachers Wilh. Ruß 2 J 21. Schleifer Auguſt Spengemann e. S. Otto. 5 leift 9 2 5. Polizeikommiſſär Ewin Lüthy u. Emilie Kratz. 5 2 J. 9. Schloſſer Adam Blattmann e. S. Hermann. 1. Jak. Jalobs, Schletker. Aung Langoff. 2 26. Lydia, T. d. Formers Frdr. Raſtetter, 2 J. 5 1. Hrch. Laque,.⸗A. u. Anna Adelheid Vath ger 5. Ing. Rudolf Dörr u. Paula Blau. 25˙ Dachd a jez, 35 8 Gipfer Georg Wühler e. S. Georg. 5 uß 5. Eiſenbohrer Wilh. Pfau u. Anna Koſſack 25. Sdte⸗ cker 5 35 J. 7. Tagl. Friedr. Hölzel e. S. Guſtav 1. Jak. Mittricker, Tagner u. Kath. Rau. 0 2 9 18 57 0 S— 8 8 32 S.— 2* 8* in 5. Packer 2 5 27. d. verh. Händler Karl Ohr, 40 J 1. Friedr. Nagel,.⸗A. u. Kath. Barb. Guſchwa. 191 5. Sche 1255 ene Utech. 28. Hugo, S. d. Keſſelreinigers Frdr. Mayer, 14 M. 559 e e 8 1. Hrch. Neckenauer,.⸗A. u. Anng Barb. Kraus. zen 5 27., Klara, T. d. Gefängnisgüfſ. Aug. Schüpf, 1 J. reber Reinhod nentinger eun unng: 1. Gg. Reffert,.⸗A. u. Helene Machenheimer. ten Febr Getraute: 28. Barb. Luiſe geb. Ilg, Wwe. d. Dienſtm. Jakob 2. Maurer Joh. Schwind e. T Kätchen. 1. Seb. Schäfer,.⸗A. u. Auguſte Bräutigam etz Müller, 68 J.„Fabrikarbeſter Kark Klockuer e. O. Nilli. 1. Friedr. Wilh. Storzum, Fräſer u. Marg. Krämer 10 27. 5 0 88 Goſa. 28. Willi, S. d. Tagl. Joh. Haſſel, 19 M.Fabrikarbeiter Karl Klöckner e. S. Auguſt. 15 Friedr. Weiß 8 2 15 Marg Repp 8 27. 5 er Frdr. Holfelder u. Kuhn. 28. 5 in Reaflehrera. D Alois Gberhard, 84 J. 18. Dreher Konxrad Haas, e. S. Julius Schnaß Sadenbaßncß n äß „„FFFFFE(C VJJ) 27. Bahnarb. Frdr. Weſch u. 18 Schmäle geb. 28 Kath geb Scherr, W. d Sche Bohrer Georg Daun e. T. Gecten e. 5 ubſt 922„28. Kath. geb. Scherr, Wwe. d. Schuhmachers Jakob 85— Febr. Geborene: Hoffmann. 9 47 J 2 Fabrikarb. Jakob Heintz e. T. Karoline. or 5 ön Mörz. 28 d. leb. Bierbr Gg. Böhner, 32 8 27. Maurer Chriſtian Rihm e. S. Karl. 25. u06 Fuge Maßimilian, S. b. Dr. 5hll, und 5 1. Schreiner Adam Bordt u. Wilha. Mitßig. 5 27. Maurer Chriſtian Rihm e. T. Anna. Dr ing. Johannes Hugo Mansfeld, Chemiker. a 1. Kraftwagenf, Kark Erbacher u. Marie Burkhard 1. Sif 10 Fhefr Wei ärters Rei 23. Dreher Joh. Piechotta e. T. Paula.% 8 5 1. Luiſe geb. Riſch, Ehefr. d. Weichenwärters Reinh. 5 2 25. Meta Dorothea, 1 5 v. Jud. Winkler, Schloſſer. ug, 15 770 98 0 u. Maria v. Malachowski. Eſelgroth, 58 J 27. Chemiker Dr. 5 F e. S. Klaus. 23. Hans Emil, S. Karl Sauter, Maſchinenmſtr. „Buchb. Max Rud. Grohmann u. Karol. Berger. Will S d. Kim Ernſt Waldmaun, 3 T Febr. Geſtorbene: 26. Chriſtine, T. v. 08 5 Fabrikarb. Peter Helbing u. Anna Engelhart. 15 5 e 26. d. verh. Schloſſer Franz Rieder, 58 J. 4 M. 5 Sried 28fh, S. Soddehr er e lie 1. Geinrich. S. d. Händlers Pek. Richtseseib, M. 22. d. perh. Schuhmacher Thood. Straub, 70 J. n. 29. Eruſt, S. v. Jak, Prehl, Scehe 2 3 5— 5 i iteri Fliſ 9 5 FJ. 5 M.* 15 1 A 885 15 Bella de Gruyter. 2. d. led. Eiſenbahngeh. Marie Eberhard, 40 J..d. J. Fabrikarbeiterin Eliſab. Becker, 15 J. 5 M. 22. Chriſtine u. Erich, Zwill. v. Gg. Rehm, F. A. Id⸗ 15 Schloſſe Gg. Mai u. Franziska Kern. 1. Anna, T. d. Arb. Aug. de Crignis, 4 M. 1 9ei Id. S. ö. Lackierers Karl Günther, 12 T 19. Eugen, S. v. Kark Wahl, F. A. ter oſſer Gg. Maier u. Thereſig Schmitt. 1. Eliſabetha, T. d. Schriftſetzers Joſ. Dörr,„ Std. 1. Reinbold, S. d. Lackierers Karl Gunther, 1 T. 26. Selma Edelgard, 7 T. v. Johs. Röhm, Packer. 265 1 1 5 itarb. Herm. Scherer u. Philomene Acker. 2. Anna, T. d. Schloſſers Simon Beck, 7 M. 18 S. 5 Betriebsleiters Karl Pfeiſſer, 21 T. 27. Guſt. Adolf, v. Sigm. Ochſenreither, Bahnbed. au, 5 7 0 u. Magd. Ußmann.] 2. d. verh. Tüncher Adam Heiden, 43 J. 3. Willi, S. d. Fabrikarbeiters Karl Klöckner, 4 T. 2. Anna Therſia. v. Eugen Pioth, Reiſender. tal, Futſcher Gg. Vöſt u. Maria Henkelmann. 1. Paula, T. d. Bahnarb. Irdr. Steinhauer, 5 T. 27. Franz, S. v. Karl Phil. Pulver, Tagner. im, 5 ee e e 1. Kath. geb. Schwab, Ehefr. d. Händl. Gg. Steg⸗ 91 5 8 0 Karl Friedr., S. v. Joh. Eberhardt, 4. Expedient Karl Braun u. Mathtlde Hirt. mann, 42 J. Karl Joſ. Phil. S. v. Wilh Stenger, Ing 4. 9 Mart. Schelhor u. Sofie Hezel geb. Schirr⸗ 2. d. verh. Invalidenrentner Nikol. Häußler, 68 J. Nazug aus ein lin ksamtsregi ler Otto, S. v. Jak. Runk, Schloſſer. 25 3. Sofie geb. Kern, Ehefr. d. Hausmeiſters Dirnis 75 5 d 5 3. Emilie, T. v. Hch. Beyſiegel, k. Eiſenvahnſekr. Gebor Speier, 30 J. 85 5 für den Stadtteil FJeu enheim. Elfriede, T. v. Otto Schlachter⸗ Schnetdermeiſter⸗ 21. Mesger Jak. Laux e. S. Hugo. 25 3 geb. Ehefrau d. Grundarb.. 5 25. Jöhan Allee; T. v. Zöller 26. Arbeiter Jak. Seitz e. S. Edmund. Phil. Spitzer, 34 J. Febr. VVV ohanng T T. v. Karl Bachmann, F. A. 10 25.4 Fauſterduer Gotklob Guſt. Hehl e. T. Luiſe. 5 6. Kerumacher Albert Höll u. Aung Krampf. 355* 5 ee l ie 22. Buchhalter Karl Bundſchuh e. S. Walter Georg. f 6. Gypſer Emil Bentzinger u. Anng Bauer. Lorbert Karl v. Emil Rauch, Kaufm. lbſt 20. Metzger Leopold Bartel e. S. Franz Theodor. Auzzug an dem Standesamtsregi ler 10. Hilfsarb. Karl Borheimer u. Anna Schertel. Wilbelm, S. v. Jal Herrmann chleferdecker. Hla⸗ 19. Gußputzer Heinrich Mück e. S. Aug. Friedr. f 12. Schloſſer Adolf Roth u. Katharina Setzer. T. v. Gg. Reichert, Schloſſer. ten 17. Hauptlehrer Lothar Herkel e. T. Charlotte. 3. Kaufmann Friedrich Cäſar u. N 85 5 8 VV Seeetnnene 0 Sereler deein ünerfter n Aern. dereee. Hideenee,. Sed Serees de 24. Fabrikarb. Fr 5 1 e. T. Frida Chriſtina. J; Sare vaf 555 775 2 888— 5 5 ns⸗ 20. Schloſſer Eduard Kuecht e. T. Karoline Marg. 5 e e ban e e Febr. Getraute: 15 Sbigrich S. 55 0 858 öee Beamter. 9* 5 1 5 1% Wöfr 9. Eiſendreher Gg. Ade t. Eliſab. R 8 0 2. G„T. v. Gg. Weinsdörfer,.⸗A. 55 8 c 55 2 Usabeh 19. Bäcker Karl Friedr. Scheuber u. Kath. Gabel. 8. Sattl. u. Feee e e u. Karol. Bentzinger. Fa! Ge ſt der 21. Schloſfer Karl Ludw. Buchholz e. S. Karl Theod. 20. Fräſer Friedr. Weidner u. Maria Barb. Zepp. 15. Tagl. Joh. Hurſt u. Marg. Schertel. 24. Bernh., S. Pet. Zimpelmann,.⸗A., 1 J. 20. Schloſſer Fridolin Groß e. T. Maria Gertrude. 8 1 5 10 Pribie 0 29. Audr. Sauerlacher, Mühlenarbeiter, 030 28. Bagner Jof. Rink e. S. Karl Anton Sebaſtiau. 23. Jementeur Chriſtof Mebger m Juſſe tüach. 2 kart Hüchler 25. Eliſ. geb. Grüner, Ehef. v. Frz. Kuhn, Hol. 88N. 23. We Jyſ. Ri Anton Sebg arn ddr f 8851 Bai 2. Fabrikarb. Jakob Büchler e. S Karl. 5 22, Gärtner Joh. Hch. Diefen bach ez S. Heiurich. 25, Gummiarb. Iöffelhardt Vinba, Baler 8. Haus Hauck e. S. San 26. Erwin Walter, S. v. Jak. Heyn, Tüncher, 3 T. 21. Bäcker Ga. Leonh. Vogt e. S. Walter Otto Gg. 27. Fabrikarb. Eusen Böhm u. Irida Noll. 7. Taglöhner Adam Gumbel e. T. Eva 36. Guſt. S. v Eruſt Stut mann,§ A. 5 25 22. Bierbrauer Franz Kaver Gerngroß e. S Albert. Febr. Getraute: 5. 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Gypſer Jalob Eberts e. T. Anna. 3. Kath., geb. Möhlinger, Ehefr. v. Lubd. Kruppen⸗ 95 5 27 2 hpſer Each 01U 30 J. 40. Kaſſier Maximilian Löllbach e. T. Eliſab. Magd. 16. d. Monteur Georg Ludwig e⸗ Erna. 11. Taglöhner Peter Helfert e. S. Auguſt 1 Sebaſtt 1 ⸗A., 49 J. 20. Feinmechankker Herm. Garbrecht e. T. Karolina. 22. d. Metallſchleifer Friedrich Eckrich e. T. Irma. 11. Straßenwart Leo Blum e. S. Adam. 3* 70 Jvh. 575 1 D., 28 T 45. Maſch.⸗Former J. Götzelmann e. T. Philippine. 20. d. Taglöhner Julius Schmid e. T. Emma. 12. Maurer Johann Krämer e. S. Wilhelm 8 155 Aoh 1 8711.— 70 23. Tiefbauarb. Ludw. Bergers e. S. Heinxich. 21. d. Puppenarb. Frz. Kilian e. T. Maria. 12. Maurer Joh. Schandin e. T. Hilda. 5 ilh. Hrch. S. v. kik. Grund, Tagner, 3 J. Juſt. S 2 5 ö 5 2. Phil b. Beck Eh Karl Wi 24. Poſtbote Guſt. Schumacher e. T. Herta Eliſe. 22. d. Fabrikarb. Joſef Häusler e. T. Maria. 12. Maurer Joh. Schandin e. S. Friedrich. 5 55 bardt, 8 ge., 5 5 efr. ve Kar 5. e0. 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Sofort nach dem Rullösen bringt man die Wäsche in die Lauge, die nur handwarm (80—40 Grad) sein dart, lässt sie /½ Stunde darin liegen und schwenkt sie während dieser Zeit einige Hierauf flüchtiges Auswaschen in lauwarmem Wasser, ist rein, locker und weich, aller Geruch nach Schweiß, Schmutz usw., der sonst der Wolle sehr gerne anhaſtet, ist verschwunden, die Wolle duftet frisch und angenehm, dabei hat das Gewebe in keiner Weise gelitten und ist nicht filzig. Die Eigenschaft des Persil ermöglicht also eine Reinigung der Wollwäsche, wie sie nach der, alten Methode ausgeschlossen ist. 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