ade * eeeeen eee Dnemueun 8 euelpeateg vußamdg 18 Usonpfnafamf 40 vunkam ne acgz 8 ee Aich Um r 8 aun Abonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch öte Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nck..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Zuſerate: Kolonel-Seile 30 pfg. Beklame⸗Seile.20 Uck. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) der Stadt Maunheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung 57 Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Maunhelm“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Ebtellung. 341 Redaktion. 37 Eigenes Redaktionsburean in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Ahr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: eee Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirͤk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. — Nr. 116. Maunheim, 2 Dienstag, 11. März 1913. RDereeee (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Celegramme. Furchtbares Erdbeben in Guatemala. m. Kö In, 11. März.(Priv.⸗Tel.) Wie der Berichterſtatter der„Köln. Ztg.“ in Newyork meldet, hat ein Erdbeben den Ort Quaſiniqui⸗ lapa in Guatemala zerſtört und in einem Um⸗ kreiſe von 18 Meilen großen Sachſchaden ange⸗ richtet. Zahlreiche Paſſagiere ſollen umgekom⸗ men ſein. Die Verbindungen ſind unterbrochen. Aus der Hauptſtadt Guatemala ſind Hilfsexpe⸗ bitionen abgegangen. Der Ort iſt der Mittel⸗ punkt eines reichen Zuckerrohr⸗ und Maisbezirks. „ Newyork, 11. März. Die„Sun“ gibt einen Bericht des amerikaniſchen Geſandten in Guatemala über ein Erdbeben wieder, das Guatemala am Samstag heimgeſucht hat und dem eine große Stadt und viele Menſchenleben zum Opfer gefallen find. Die Heeresvorlage. w. Berlin, 10. März. Zu den Mitteilungen des„Lokal⸗Anzeigers“ über den Inhalt der neuen Heeresvorlage bemerkt das Wolff. Tel.⸗ Bureau, daß authentiſche Auskünfte nicht zu er⸗ langen ſind. Wir haben jedoch Grund zu der Annahme, daß dieſe Mitteilungen ungenau und zum Teil unrichtig ſind; das gilt insbeſondere von den Mitteilungen über die Feldartillerie, der Telegraphen⸗Bataillone und das Pionier⸗ weſen. EBerſin, H. März.(VBon unſerem Berl. Bureau.) Die zur Beratung der Deckung der Heeresvorlage nach Berlin einberufene Konfe⸗ renz der Finanzminiſter ſetzt ihre Verhandlun⸗ gen heute fort. Es waren für dieſe Beratung, an der neben den ſtändigen bevollmächtigten Mitgliedern des Bundesrates auch die bundes⸗ ſtaatlichen Finanzminiſter teilnahmen von An⸗ fang an zwei Tage in Ausſicht genommen. Ge⸗ ſtern aber waren die Teilnehmer der Konferenz der Einladung des Reichskanzlers zu einem Gierabend gefolgt, auf dem die im Reichsamt des Innern begonnenen und erſt nach öſtündiger Beratung abgebrochenen Verhandlungen in un⸗ gezwungener Form vielfach fortgeführt wurden. Es verlautet, daß im Vordergrunde der Bera⸗ tungen eine VBermögenszuwachsſteuer ſteht. w. Lonbon, 10 März. Die„Weſtminſter Gazette“ ſchreibt: Wir zweifeln nicht, daß Deutſchland ſeine neue militäriſchen Pläne ganz ehrlich mit der neuen Lage im Orient begründet. Deutſchland hat zwei Grenzen zu ſchützen. Die Geſamtſtärke des Zweibundes hat im letzten Jahre nicht ab⸗, ſondern vielmehr beträchtlich zugenommen. Das Emporkommen des Balkan⸗ bundes iſt in dieſem Punkt zu ſeinen Gunſten. Daher iſt der Gedanke, daß Frankreich und Rußland, am Ende ihrer Kräfte angelangt, ge⸗ zwungen ſein würden, mit Deutſchland eine Koalition gegen uns zu bilden, wenn wir ihnen nicht militäriſche Hilfe leiſteten, ein Ausdruck grundloſer Panik. Unſere Aufgabe iſt, die Flotte ſtark zu erhalten. Wir verzichten darauf, etwas zu dem militäriſchen Wettbewerb beizu⸗ tragen. Mit einer überlegenen Flotte werden wir ſtets als Freund geſucht, als Feind gefürchtet ſein. Frieden in der deutſchen Holzinduſtrie. Berlin, 11. März.(Von unſerem Berl. Bureau.) Die Verhandlungen in der deutſchen Holzinduſtrie ſind am Mon⸗ tag nachmittag glücklich zu Ende geführt werden und haben ſowohl in Berlin wie auch in allen 50 Städten zum Abſchluß eines Tarifvertrages geführt. Nur in Meck⸗ lenburg⸗Schwerin ſind die Parteien noch nicht einig. Die Organiſationen werden nun zu den getroffenen Vereinbarungen der Vertreter noch Stellung nehmen. Es iſt aber nicht zu bezwei⸗ feln, daß ſie den geſchloſſenen Frieden auf der ganzen Linie annehmen. Dann dürften auch die Verhandlungen in Schwerin bald zum Ab⸗ ſchluſſe kommen. Die Erkrankung des Papſtes. wW. Rom, 10. März. Der Papſt verbrachte den heutigen Nachmittag ſehr ruhig und empfand die friſche Luft als wohltuend. Das„Giornale 'Italia“ ſchreibt, die Temperatur des Papſtes blieb ſtationär auf ungefähr 37 Grad.— Nach der„Tribuna“ hat der Papſt ſeinen Bruder tele⸗ graphiſch aus Rieſe nach Rom rufen laſſen. O London, 11. März.(Von unſerem Lond. Bureau.) Der Geſundheitszuſtand des Papſtes hat ſich etwas gebeſſert, doch haben die Aerzte dem heiligen Vater unbedingte Schonung und Ruhe empfohlen, ſo daß die Audienzen vor Oſtern nicht mehr aufgenommen werden dürf⸗ ten. Geſtern empfing der Papſt ſeine Schweſter und Nichte. Furchtbare Exploſion in einem Dynamitwerk. *London, 10. März. In Ardee(Ayrſhire) ereignete ſich heute in den Nobelſchen Dynamit⸗ werken eine Exploſion, wobet ſechs Perſo⸗ nen getötet und ſieben ſchwer verletzt wur⸗ den. Viele Gebäude der Stadt ſind ſtark be⸗ ſchädigt worden. Unter der Einwohnerſchaft brach eine Panik aus. Die Gewalt der Explo⸗ ſton in den Nobelſchen Dynamitwerken in Ardee war ſo heftig, daß auch in der benachbarten Stadt Irvine an vielen Gebäuden, beſonders an Kirchen und Schulen erheblicher Schaden an⸗ gerichtet wurde. Der Anſchluß Spaniens an den Dreiverband. O London, 11. März.(Von unſerem Lond. Bureau.) Der König empfing geſtern den erſten Lord der Admiralität Winſton Chur⸗ chill und den Kriegsminiſter Oberſt Seely gleich nach ihrer Rückkehr vom Kontinent in län⸗ gerer Audienz. Dieſe beiden Audienzen ſind einigermaßen auffallend. Sie werden mit Ver⸗ handlungen in Verbindung gebracht, die angeb⸗ lich in Madrid und Paris wegen eines Bünd⸗ niſſes zwiſchen Frankreich und Spa⸗ nien gepflogen werden. Neue Untaten der Wahlrechtsweiber. OLondon, 11. März.(Von unſerem Lond. Bureau.) Ueber eine Störung, die die Wahl⸗ rechtsweiber geſtern bei der Fahrt des Königs nach dem Parlament verurſachten, werden fol⸗ gende Einzelheiten gemeldet: Als der Wa⸗ gen mit dem König vor dem St. Jamespalaſt anlangte, da ſtürzten 5delegantgekleidete Frauen aus der Menge heraus. Indem ſte den Schlachtruf der Wildwahlweiber ausſtießen: Votes kor Women! warfen ſie Papierſchnitzeln in der Richtung gegen den königlichen Wagen. Der König beugte ſich, als er das Geſchrei der Weiber hörte, aus dem Wagen heraus und ſah jetzt noch, wie ſich Poliziſten und Soldaten auf ſie warfen und ſie feſtnahmen. Dabei wurden ſie vom Publikum unterſtützt, das wie ſtets in der letzten Zeit eine ſehr drohende Haltung gegen die Wahlweiber einnahm. Als die Poli⸗ ziſten die 5 Frauen abführten und dabei den St. Jamespalaſt paſſierten, drängten die Jeute unter dem Rufe nach: Schmeißt ſie ins Waſſer! Die Poliziſten mußten die über die Brücke füh⸗ rende Barriere ſchließen um die Frauen vor Mißhandlungen der Menge in Sicherheit zu bringen, Die Jahrhundertfeier. * Karlsruhe, 10. März. Aus Anlaß der Feier zum Andenken an die Befreiungskriege trugen heute die militäriſchen Dienſt⸗ und zahl⸗ reiche Privatgebüude Flaggenſchmuck. Die Militärmannſchaften waren dienſtfrei. Bei den preußiſchen Truppenteilen des 14. Armee⸗ korps, dem Jägerbataillon Nr. 5 zu Pferd in Kolmar, dem Füſilierregiment Nr. 40 in Raſtatt und dem Telegraphenbataillon Nr. 4 in Karls⸗ ruhe fanden außerdem Paraden zu Fuß ſtatt. Die Hauptfeier des 14. Armeekorps wird erſt am 18. Oktober dieſes Jahres abgehalten werden. * Straßburg, 10. März. Zur Jahr⸗ hundertfeier der Befreiungskriege haben heute ſämtliche militäriſchen Gebäude und die Feſtungswerke die Flaggen gehißt. Die Garni⸗ ſon— und zwar auf Befehl der Kontingents⸗ herven auch die ſächſiſchen, württembergiſchen und badiſchen Truppenteile— hatte Feiertag. Nach einem feierlichen Gottesdienſt in den beiden Garniſonskirchen, an dem auch die Landwehr⸗ offiziere, Kriegervereine und die Sanitäts⸗ kolonnen teilnahmen, folgte große Parade der ganzen Garniſon zu Fuß vor dem Kaiſerkichen Statthalter Grafen v. Wedel. Zu Beginn der⸗ Paradeaufſtellung hielt der Kommandierende Geneval eine Anſprache an die Truppen. Die Artilletie feuerte einen Salut von 101 Schuß. Sämtliche en hatten ebenfalls zur Feier des Tages geſchloſſen. W. Frankfurt, 10. März. Unter herz⸗ licher Anteilnahme weiteſter Bevölkerungskreiſe beging heute die Stadt die Hundertjahrfeier der Erhebung Preußens. Im Mittelpunkt aller fiche lichen Veranſtaltungen ſtand die glänz Parade der Garniſon und der nach Tauſenden zählenden Mitglieder der hieſigen Krieger⸗ vereine auf dem Opernplatz, an der außer dem Prinzen und der Prinzeſſin Friedrich Karl von Heſſen die Spitzen der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden teilnahmen. Nach einer Anſprache des kommandierenden Generals v. Schenk fand unter dem Kommando des Generalmajors von Wechmar ein Vorbeimarſch des Militärs und der Kriegervereine ſtatt. Eine Feſtvorſtellung im Schauſpielhauſe für die Garniſon, ein Feſtmahl im Frankfurter Hof für die Offiziere und Be⸗ hörden und eine patriotiſch-religibſe Feier in der hiſtoriſchen Paulskirche ſchloſſen den Gedenk⸗ tag, zu dem Straßen und Plätze der Stadt reichen Flaggenſchmuck angelegt hatten. * Aachen, 10. März. Die Stadt Aachen veranſtaltete im althiſtoriſchen Krönungs⸗ aale des Rathauſes eine würdige Hundert⸗ jahrfeier, an der ſich die Behörden, Abor gen aller Berufsſtände, des Offizierkorps, ſtudenti⸗ ſcher Vereinigungen und Kriegervereine beteilig⸗ ten. Oberbürgermeiſter Veltman und Prof. Dr. Kähler hielten zündende vaterländiſch ſprachen. Vorträge der vereinigten Geſang ⸗ vereine und des ſtädtiſchen Orcheſters vertieften die Feierſtimmung. Am Eliſenbrunnen fand Parade des Regiments v. Lützow ſtatt. Darauf folgte im Kurhauſe eine ſtimmungsvolle Feier der vereinigten Kriegervereine. * Die übrigen preußiſchen Städte haben genau wie die hier aufgeführten die Jahrhundertfeier begangen. Es fehlt uns der Raum ilber alle Feſtlichkeiten zu berichten. Der 10. März iſt allüberall in Preußen als ein Tag großer und ſtolzer Erinnerungen würdig und groß begangen worden, unter der herzlichen Teilnahme All⸗ deutſchlands. Wir erwähnen noch beſonders die Jahrhundertſeier in Breslan, über die uns gemeldet wird: W. Breslau, 10. März. Um 12 Uhr er⸗ ſchien Prinz Eitel Friedrich zu Pferde auf dem Palaisplatz, wo die Breslauer Garni⸗ ſon, die Kadettenanſtalt Wahlſtatt und die Ab⸗ ordnungen der Kriegervereine Aufſtellung ge⸗ nommen hatten. Auf der Rampe des Schloſſes ſtanden die Spitzen der ſtaatlichen, provinzialen und ſtädtiſchen Behörden. Auf dem kurzen Wege vom Schloſſe zum Palaisplatze wurde der Prinz mit begeiſterten Kundgebungen vieler Tauſen⸗ der begrüßt. Der Prinz trug das Orangeband des Schwarzen Adlerordens. Am Eingange des Palaisplatzes wurde der Prinz von dem kom⸗ mandierenden General von Pritzelwitz empfan⸗ gen. Vor dem Königlichen Schloſſe machte der Prinz halt und hielt folgende Anſprache: Die heutige Feier gilt dem Gedächtnis der wunderbaren Erhebung Preußens vor hun⸗ dert Jahren und ſeines gewaltigen Ringens um die Befreiung von der Fremdöherrſchaft, Wir ſtehen hier auf geweihtem Boden, ge⸗ weiht durch die ſtolzeſten Erinnerungen an jene eiſerne Zeit. Hier wurde dem Vater⸗ land die Rüſtung geſchmiedet und das Schwert geſchärft, unter deſſen wuchtigen Schlägen des Feindes Macht zuſammenbrach. Von hier aus rief der König ſein getreues Volk zum Kampfe, von hier aus geleitete er ſeine Krie⸗ ger zu Sieg und Tod, und zog ſelbſt mit den Prinzen ſeines Hauſes in da Schlachtgetüm⸗ mel. Was König Friedrich Wilhelm III. an jenem denkwürdigen 17. März ſeinem Heere zugerufen hat, nicht ungehört iſt es verhallt, Wo immer in dieſem heiligen Kriege die Fah⸗ nen des Vaterlandes geweht haben, Preußens Söhne haben ſich des preußiſchen Namens, ihrer Ahnen und der Männer würdig erwie⸗ ſen, mit denen der große König ſiegreich einer Welt in Waffen widerſtand. In dankbarem Gedenben an ſolchen Opfermut und ſolche Hingebusg, entbietet euer Kalſer und Köuig, mein allergnädigſter Vater und Herr, den hier verſammelten Regimentern, deren lorbeerge⸗ krönte Feldzeichen Zeugnis ablegen von treuer Pflichterfüllung, ſeinen königlichen Gruß. In Erinnerung an die Großtaten dieſer unver⸗ geßlichen Zeiten, in dankbarem Aufhlicke zum Allmächtigen, der unſere Waffen ſo reich ge⸗ ſegnet hat, erwartet Se. Majeſtät unſer ge⸗ liebter König und Herr von uns, daß wir es den Helden der Befreiungskriege gleichtun in Gottesfurcht und Gehorſam, in Tapferkeit und Zucht. Wir wollen zu ihm ſtehen im unver⸗ brüchlicher Treue, in Not und Tod, in guten und böſen Tagen, freudig Blut und Leben hingeben, wenn er uns zum Schutze des Va⸗ terlandes aufruft. Gott mit uns! Unmittelbar darauf ſprach der komman⸗ dierende General: Das geloben wir mit dem Rufe: Se. Majeſtät, unſer erhabener Kriegsherr und König, Hurra, hurra, hurra. Brauſend ſcholl das Hoch über den weiten Platz, während die Muſikkapellen mit der Natio⸗ nalhymne einfielen und die auf der Promenade aufgeſtellte Artillerie den Ehrenſalut abfeuerte⸗ Dann ritt der Prinz die Fronten ab, ſprach einige ordengeſchmückte alte Krieger an und be⸗ grüßte die Kadetten. Es folgte ein Vorbei⸗ marſch der Garniſon, dem ſich ein Vorbeimarſch der Kriegervereine anſchloß. Die enthüllten Sahnen waren mit friſchen Lorbeerkränzen ge⸗ ſchmückt. Mit jubelnden Zurufen begrüßt, kehrte der Prinz in das Schloß zurſick. An die ſchleſiſche Jugend. W. Berlin, 10. März. Der Reichsanzeigen veröffentlicht folgenden Erlaß des Königs an das Staatsminiſterium: Der begeiſterten Teilnahme der ſchleſiſchen Jugend an dem vor nunmehr 100 Jahren be⸗ gonnenen Werke der Befreiung Preußens dankbar gedenkend, will ich gern genehmigen, daß die zu der ehemaligen Feſtung Silber⸗ berg gehörenden Werke des Forts Spitzberg ſowie der Großen und Kleinen Strohhaubhe den Beſtrebungen der auf nationaler. Grund⸗ lage ſtehenden Jugendvereine Schleſiens nuß⸗ bar gemacht werden. Auch will ich zu den Koſten für die Herſtellung dieſer Werke für den genannten Zweck, insbeſondere zur Ein⸗ richtung geeigneter Unterkunftsräume aus meiner Schatulle ein Gnadengeſchenk von 10000 Mark bewilligen. Mögen dieſe Be⸗ weiſe meines beſonderen Wohlwollens der Ju⸗ gend Schleſiens ein neuer Anſporn ſein, ihre körperlichen und geiſtigen Kräfte für die hohen Aufgaben zu ſtählen, die ihr dereinſt im ſtagt⸗ lichen Leben geſtellt ſein werden. Möge dis ſchleſiſche Jugend immerdar ſich ihrer Väten würdig zeigen in Gottesfurcht, Königstreue und hingebender Vaterlandsliebe⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatth. Mannheim, 11. März. Der Krieg auf dem Balkan. Erneute Spannung. Wien, 10. März. Zur internationalen Situatton ſchreibt das„Neue Wiener Tage⸗ blatt“: Bezüglich der Abrüſtungsfrage wird von informierter Seite bemerkt, daß eine Reduktion der Truppenſtände an der öſter⸗ reichiſch⸗ruſſiſchen Grenze mit etwaigen Oſter⸗ urlaubern nichts zu tun hat. Die Reduktion wird erfolgen, ſobald die Voraus⸗ ſetzungen dazu vorhanden ſind, worüber Verhandlungen noch im Zuge ſind. In der albaneſiſchen Abgrenzungs⸗ frage konnte leider noch in mehreren Punk⸗ ten eine Eeinigung nicht erzielt wer⸗ den, es wäre jedoch unrichtig, daraus die Fol⸗ gerung abzuleiten, daß eine Annäherung in dieſer Frage bisher überhaupt nicht zu kon⸗ ftatieren iſt. Die Nachrichten von ſer⸗ biſchen Truppenſendungen nach Albanien werden jetzt von allen Seiten be⸗ ſtätigt und auch in Belgrader offiziellen Kreiſen nicht in Abrede geſtellt. Der rumäniſch⸗bulgariſche Streit. Berlin, 11. März.(Von unſ. Berl. Buream.) Aus Petersburg wird gemeldet: Die Frage einer Botſchafterberatung in Peters⸗ burg unter Saſanows Vorſitz zur Schlichtung des bulgariſch⸗rumäniſchen Konfliktes iſt noch micht endgüktig entſchieden, doch ſprechen alle Anzeichen dafür, daß dieſe Zuſammenkunft in Petersburg ſtattfindet und zwar Ende dieſer Woche. Die Uneinigkeit Rumäniens und Bul⸗ gariens über die Stellung zu dieſer Kon⸗ ferenz wird in den nächften Tagen beſeitigt. Eiſt ſolgender Kompromiß gefunden worden: Die Entſcheidung, die die Botſchafter der Großmächte in Petersburg kreffen werde, wird für Bulgarien und Rumänien den einer moraliſchen Ver⸗ pflichtung tragen. Der rumäniſche Ge⸗ fandte in Sofia wird heute in Petersburg er⸗ wartet. Delcaſſé trifft Ende nächſter Woche Um den Frieden. w. Wien, 10. März. Wie verlautet, wird die Antwort der Verbündeten im Laufe dieſer Woche den Großmächten zur Kenntnis gebracht werden. Rußlands Werben um Rumänien. w. Bukareſt. 10. März. Die„Agence Roumaine“ meldet: Kaiſer Nikolaus erwi⸗ de auf die Glückwunſchdepeſche des Königs Karol in folgender Weiſe: Die äußerſt lieb⸗ reichen Worte, die Ew. Majeſtät aus Anlaß der 300⸗Jahrfeier der Dynaſtie an mich ge⸗ richtet, haben mich tief gerührt. Die Kaiſerin und ich drücken unſeren herzlichen Dank aus für den Beweis der Freundſchaft, den wir hoch ſchätzen und mit den aufrichtigen Wünſchen für das Wohlergehen Eurer Maje⸗ ſtät und der königlichen Familie und das Ge⸗ deihen Rumäniens erwidern, das durch ſo viele gemeinſame Erinnerungen mit Rußland Kiamil Paſcha entſchuldigt ſich. JLondon, 11. März.(Von unſ. Lond. Bureau.) Aus Alexandrien wird der Mor⸗ nming Poſt gemeldet, daß ihr dortiger Korre⸗ ſpondent eine Unterredung mit Kiamil Paſcha hakte, der ihm ſagte, daß wenn er gewußt hätte, daß Adrianopel ſo ausgezeichnet ver⸗ Propiantiert ſei, würde er ſich gleich geweigert haben, Frieden zu ſchließen. Allein Schukri Paſcha bätte ihn ſchlecht unterrichtet. Aus dem Schmukkiaſten des Altertums. Was für Wandlungen hat die Geſchichte ſeit den Tagen der Antike erfahren! Politiſche In⸗ ſtitutionen haben einander abgelöſt im Laufe der Jahrtaufende, neue Religionen ergriffen die Menſchenherzen, aber eins iſt ſich gleich geblie⸗ ben: dieſelben Steine, die heute noch das Trauenauge entzücken, erfreuten ſchon Herz und Sinn der Griechin. die e der Wertſchätz der Steine war dieſelbe: obenan ſtand—8 Diamant, dann kam die Perle, dritten Rang nahm der Smaragd ein, und dieſe köſtliche Dreiheit ſchloſſen ſich die übri⸗ en Gdelſteine an. Auf dieſe Tatſache macht rof. Karl B. Hofmann in einem Aufſfatz der eutſchen Revue(Deutſche Verlagsanſtalt, üttgart) aufmerkſam. Indem er die Juwe⸗ eleidenſchaft des Altertums vor uns aufſteigen erinnert er uns an Moden und Paſſionen füngſten Tage. Indien, dem Märchenlande der Völker⸗ kamen die koſtbarſten Steine, ſo jener OLondon, 11. März.(Von unſ. Lond. Bureau.) Aus Athen wird gemeldet, daß der tür kiſche Kreuzer Medije und 6 türkiſche Torpedobootszerſtörer geſtern früh aus den Dardanellen herausdampften, aber ſofort ſtoppten, als ſie die griechiſchen Zerſtörer auf dem Poſten ſahen. Es wurden einige Schüſſe von den Türken abgegeben, worauf die türkiſche Flot⸗ tille wieder Kehrt machte und in die Darda⸗ nellen nach Nadara zurückfuhr. OLondon, 11. März.(Von unſ. Lond. Bureau.) Aus Athen wird gemeldet, daß die Königin von Griechenland am Montag früh nach Epirus abreiſte. In ihrer Begleitung befanden ſich die Prinzeſſin Marie und der Prinz Georg. Die Königin wird die Spitäler in Patras und Preveſa beſuchen und dann nach Saloniki wieder zurückkehren. parlamentseröffnung in England. w. London, 10. März. Das Parlament wurde heute mit einer Thronrede eröffnet, in welcher der König zunächſt anläßlich des fünfzigſten Jahrestages der Vermählung ſeiner Eltern in ſeinem und der Königin⸗Witwe, Alexandra Namen der Nation für die tiefe Teilnahme dankt, welche der Königin⸗Witwe ſo viele Jahre entgegen⸗ gebracht worden iſt, und welche ihr auch weiter⸗ hin als Stütze und Troſt in ihrer Trauer er⸗ halten bleiben möge. In der Thronrede heißt es dann:„Die Beziehungen zu den fremden Mächten ſind weiter freundſchaftlich. Im vergangenen Dezember wurde zwiſchen den kriegführenden Staaten Südoſteuropas ein Waffenſtillſtand geſchloſſen. Sie wählten London als Ort der Friedensverhändlungen, ich hieß die dazu entſandten Delegierten will⸗ kammen und gewährte ihnen jede Förderung, die in meiner Macht ſtand. Ich bedaure ſehr, daß der Krieg andauert und daß die Delegier⸗ ten zu keiner Verſtändigung kamen. Was ſich im Kriege möglicherweiſe ereignen wird und die Veränderungen, die ſich daraus ergeben, das kann nicht ohne Intereſſe für die Groß⸗ mächte ſein, die neutral ſind und den Berliner Vertrag unterzeichnet haben. Alle dieſe Mächte wünſchen ernſtlich, daß eine Ausbrei⸗ tung des Krieges verhindert und der Krieg ſobald als möglich beendel wird. Meine Regierung blieb, beſonders durch die Botſchafter in London, in enger Ver⸗ bindung und Mitarbeit mit den anderen Mächten in dem Beſtreben, welches alle zeigten, nämlich die Gemeinſamheit der Anfichten des Vorgehens zu wahren und in allen Punkten, über die zwiſchen irgend welchen von ihnen Differenzen entſtehen könnten, eine Ver⸗ ſtändigung zu ſchaffen. In dieſer Hinſicht iſt in hohem Maße ein Erfolg erziel t worden. über die Fragen von höchſter Wichtigkeit iſt i m Prinzip eine Verſtändigung erreicht worden, wenn auch über einige Punkte noch immer Be⸗ ſprechungen ſtattfinden, ſo hoffe ich doch, daß die VBeratungen unter den Mächten nicht nur dazu führen werden, daß die Mächte un⸗ tereinander zu einemvollſtändigen Ein⸗ vernehmen kommen, ſondern daß ſie auch einen wohltätigen Einfluß aus⸗ üben werden und das Ende des Krieges be⸗ ſchleunigen. Meine Regierung wird fort⸗ fahren, mit den anderen Mächten in dem ernſteſten Wunſche zuſammenzuwirken, Europa den Frieden zu ſichern. Der König gedenkt dann des letztjährigen Beſuchesder kanadiſchen Miniſter, welcher einer Beſprechung der gemeinſamen Intereſſen mit den britiſchen Miniſtern beſon⸗ ders der Verteidigung zur See galt. Sodann erwähnt er die kürzliche Ankunft des Verteidigungsminiſters von Neu⸗Seeland, die die gleichen Zwecke hatte. Der König drückt die Hoffnung aus, daß ſolcher Meinungsaus⸗ tauſch die Solidarität des Reiches fördere. Die Thronrede fährt dann fort: Das Ge⸗ ſchenk eines Schlachtſchiffes ſeitens der malapiſchen Staaten, die Zuſtimmung der Regierung von Neu⸗Seeland dazu, daß das von ihr beigeſteuerte Schlachtſchiff in der Nordſee bleibt, der beſtändige Fortſchritt in der Schaffung einer auſtraliſchen Flotte, die gegenwärtige Debatte des kanadiſchen Parla⸗ ments über die Verteidigung bezeugen, daß der Wunſch nach Aufrechterhaltung der Sicher⸗ heit im Reiche allgemein iſt. Der König erwähnt ferner den verbre ch e⸗ riſchen Anſchlag auf den Vizekönig von Indien. Sodann empfiehlt er dem Parlament, das Budget für das kommende Jahr mit um ſo größerer Zuverſicht wohlwollend zu erwägen, als der wirtſchaftliche Wohlſtand des Volkes nach der Handelsſtatiſtik andauere. Wei⸗ terhin kündigt der König an, daß die Vorlagen, über die in der letzten Seſſion zwiſchen den bei⸗ den Häuſern keine Einigung erzielt werden konnte, nochmals eingebracht werden ſollen. Schließlich ſagt der König, daß in Anbe⸗ tracht der anſtrengenden Arbeit des letzten Jahres die weitere geſetzgeberiſche Arbeit eingeſchränkt werden ſoll und kündigt folgende Vorlagen an: Ein Geſetz betr. den Landerwerb in Irland, ein Geſetz, das eine Reichsgarantie für eine Anleihe der Regierung des Sudans ſchafft, um die wirt⸗ ſchaftliche Lage des Sudans zu heben und den Baumwollbau zu fördern, ferner Geſetze, welche die Beſchäftigung von Kindern in der Induſtrie weiter einſchränken, die Pluralſtimmen aufheben ſole⸗ ein nationales Unterrichtsſyſtem ſchaffen ollen. wW. London, 10. März. Der Führer der Oppoſition, Bonar Law, der die Debatte eröffnete, ſprach die Hoffnung aus, daß Premierminiſter Asquith über die Balkanlage Mitteilungen machen könne. Da das Haus jede Zuſicherung begrüßen werde, daß ein baldiges Ende des Krieges wahrſchein⸗ lich ſei, hoffe er, daß der Friede nicht fern ſei. Bonar Law erſuchte ſodann um Mitteilungen über die Ereigniſſe in Tripolis und Süd⸗ perſien. Mit Bezug auf die Kolonien und die Marine ſagte er, einen Vorteil habe die fort⸗ währende Steigerung der Rüſtungen in der Welt gebracht, daß der von außen ausgeübte Druck das Reich feſter zuſammenge⸗ ſchmiedet habe. Bonar Law ſprach ſodann ſeine Verwunderung aus, daß der König in ſeiner Thronrede nichts von der Landes⸗ verteidigung erwähnt habe. Niemand ſei mit dem Zuſtande der Landesſtreitkräfte zu⸗ frieden. Dieſer Punkt hätte berückſchtigt werden müſſen, um die von der Regierung zugeſtandenen Schwierigkeiten in Frage zu ziehen. Es ſei ferner nichts bemerkt worden, die Parlamentsakte inbezug auf die Reform des Ober⸗ hauſes einzuleiten. Der Miniſterpräſident habe erklärt die Sache dulde keinen Aufſchub. Es ſei klar, daß die Regierung nicht enſtlich daran denke, dieſe Reform durchzuführen. Das Reſul⸗ tat ſei, daß die ganze Gewalt in den Händen des Kabinetts vereinigt ſei. Bonar Law fährt fort, er glaube, es ſei das wahrſcheinlichſte, daß die Regierung ihre Majorität aufbieten werde, um das Homerule⸗Geſetz und das Geſetz zur Trennung von Staat und Kirche in Wales wiederum in dieſem Jahre durchzubringen. Aber die Oppoſition der Grafſchaft Ulſter gegen das Bomerule-Geſetz werde immer ſtärker. ſin Europa. Die Inder brachten den funkelnden Glanz durch ein Glattpolieren der natürlichen Kriſtallflächen ſtärker heraus. Im übrigen be⸗ gnügte man ſich damit, den Steinen eine vvale Geſtalt zu geben, ihre Fläche ſchildförmig, kuge⸗ lig oder zylinderförmig zu ſchleifen. Die Steine wurden nur ſehr einfach gefaßt. Eine reichere Wirkung brachte man bei Halsketten dadurch hervor, daß man Edelſteine mit Perlen abwech⸗ ſeln ließ und dazwiſchen goldene Ringelchen oder Plättchen anbrachte. Die durch ihre Schön⸗ heit berühmte Hetäre Lais beſaß einen Hals⸗ ſchmuck, in dem die Steine zu ihrem Namen an⸗ gereiht waren. Eine größere Bedeutung als die geſchliffenen hatten bei den Griechen und Römern die ge⸗ ſchnittenen Steine, deren Reiz durch die auf ihnen angebrachten Kunſtwerke erhöht wurde und die vor allem für Siegelringe gebraucht wurden. Am früheſten ſcheinen Edelſteine für Halsketten verwendet worden zu ſein. Die Col⸗ liers der Römerinnen waren manchmal ſo lang, daß ſie mehrmals um den Hals geſchlungen wurden und doch noch bis über die Bruſt herab⸗ hingen. Der Juwelenſchatz einer vornehmen Römerin aus der Zeit des Commodus oder Septimius Severus iſt durch einen Fund vieder ans Tageslicht gezogen worden, der 1841 zu Lyon in der Höhlung einer antiken Mauer ge⸗ macht wurde. Von den fünf Halsbändern, die einſt den Stolz dieſer eleganten Dame bildeten, beſteht das eine aus fünf Smaragden, die in viereckige Goldleiſtchen à jour gefaßt find; den mittleren Stein ſchließen zwei erbſengroße, ähn⸗ ein. Em anderes Collier zeigt zehn ovalge⸗ ſchliffene Ametyſte, ein drittes vierzehn erbſen⸗ große, in Geſtalt ovaler Bohnen bearbeitete Saphire, die durch herzförmige Goldblättchen zuſammengehalten werden. Eine zweireihige Doppelkette aus Korallen, Malachitprismen und Goldzylinderchen iſt weit über einen Meter lang. Mit ſolchen Halsketten bildeten ſehr fein gearbeitete Ohrgehänge eine zuſammengehörige Garnitur. Die Edelſteine fanden auch an den wundervoll gearbeiteten Gürtelſchließen Verwendung; zum größten Teil aber prangten ſie an den Finger⸗ ringen, mit denen man zur Kaiſerzeit einen gro⸗ ßen Luxus trieb. Plinius erwähnt z. B. einige Muſik⸗Virtuoſen, die mit Edelſteinen prahlten, die ſie um horrende Summen erſtanden hatten. Antonius brachte einen Senator wegen eines hervorragenden ſchönen Opalringes auf die Liſte der Profkription. Elegants trugen an bei⸗ den Händen zuſammen 16 Ringe, die koſtbarſten am kleinen Finger. Das Fälſchen der Edel⸗ ſteine geſchah durch Glasflüſſe, mit denen be⸗ ſonders von Alexandrien und Theben aus ein ſchwunghafter Handel getrieben wurde, durch Färben minderwertiger Steine und durch„Dou⸗ blieren“, indem verſchiedene Steine aufeinander⸗ gekittet wurden. Ein gewaltiger Perlenluxus wurde im Alter⸗ tum getrieben. Weltberühmt war ſo der Perlen⸗ ſchatz der Königin Kleopatra; ſie beſaß die zwei größten Perlen, die ſie in den Ohren trug. Daß ſie eine vor den Augen des Antonius in Eſſig lich gefaßzte Perlen von unregelmäßiger Geſtalt gelöſt und ausgetrunken habe, iſt freilich eine Deutsches Reich. —Nationalliberale Arbeit im Wahlkreiſe Erbach⸗Bensheim. In dem ſeit Jahren in der läſſigten Reichstagswahlkreis Erbach⸗Bens⸗ heim, der bisher ſtändig einen nationallibe⸗ ralen Vertreter in den Reichstag entſandte und 1912 erſtmalig an die Sozialdemokratie ver⸗ loren ging, hat mit Beginn des Jahres 1913 eine intenſive Agitationstätigkeit eingeſetzt. Auf Veranlaſſung des Nationalliberalen Wahlkomitees ſprach Parteiſekretär Dr. Linſe in den letzten Wochen in Bensheim, Jugen⸗ heim, Seeheim, Alsbach und Hähnlein, Lin⸗ denfels i.., Zotzenbach, Birkenau, Höchſt i.., Kirchbrombach, Stockheim(für die Städte Er⸗ bach und Michelſtadt) und in König. Sämt⸗ liche Verſammlungen waren von Angehörigen aller Parteien ſtark beſucht. Der Redner ern⸗ tete für ſeine Ausführungen allenthalben reichen Beifall. Aus den Kreiſen der Partei⸗ angehörigen wurde in der ſich an die Vorträge anſchließenden Debatte der Hoffnung Aus⸗ druck gegeben, daß nach dem nächſten Wahl⸗ gang die nationalliberale Fahne wieder über dem diesmal an die Sozialdemokratie verloren gegangenen Wohlkreis wehe. In einer Reihe der genannten Orte, in denen nationalliberale Vereine bisher nicht beſtanden, ſteht die Grün⸗ dung von Ortsgruppen für die aller nächſte Zeit bevor. — Katholiſche Stimmen gegen die Jeſuiten. In Bonn fand am 8. März eine große Ver⸗ ſammlung ſtatt, in der der katholiſche Profeſſor Dr. Hugo Koch aus München einen Vortrag über Katholizismus und Jeſuitismus hielt. Der Redner führte aus, daß beide nicht gleichbedeutend ſeien, wie vor kurzem im Reichstag behauptet worden iſt. Der Jeſuitismus ſei vielmehr ein auf Abwege geratener, ſeiner hohen Aufgabe un ⸗ treu gewordener und einer böſen Verſuchung unterlegener Katholizismus, der gerade das begehre und an ſich reißen wolle, was Jeſus weit von ſich gewieſen habe: die welt liche Herrſchaft. Zum Schluß ſprach die Ver⸗ ſammlung in einer Erklärung ihr Bedauern über die Annahme des Zentrumsantrages auf Wiederzulaſſung des Jeſuitenordens aus; ſie erwartet, daß der Bundesrat, beſonders im Intereſſe des konfeſſionellen Friedens, dem Reichstagsbeſchluß nicht zuſtimmen werde. — Von einer ganz beſonderen Begeiſterung für Heeresvermehrung ſcheint der Druckfehler⸗ teufel unſeres Blattes beſeſſen zu ſein und ſo ſetzte er ſich hin und überraſchte die Welt mit folgendem Satz(in den geſtern abend wieder⸗ gegebenen Mitteilungen des Berl. Lok.⸗ Anz. über den Inhalt der neuen Heeresvorlage): „Faſt 30 000 Pferde werden verlangt, ſodaß künftig jede Batterie auch zu Feldübungen ſchon mit 6000 Geſchützen und einigen Munitionswagen ausrücken kann.“ Wir müſſen dem entarteten Militariſten leider die Freude ſtören; er wird ſich ſchon mit 6 Ge⸗ ſchützen begnügen müſſen und er wird ſehen, daß wir auch damit auskommen, wenn nur jeder Schuß gut fitzt. Kommunalpolitiſches. *Der Heidelberger Stadtrat läßt dem Bür⸗ gerausſchuß eine Vorlage zugehen über die Er⸗ bauung einer Neckarbrücke zwiſchen Heidel⸗ berg und Ziegelhauſen. Es ſoll eine Eiſen⸗ beton⸗Brücke erbaut werden, deren Koſten 455000 M. betragen. Die Brückenbauarbeiten werden an die Firma Brenzinger u. Co. in Frei⸗ burg i. B. vergeben unter Mitberückſichtigung zweier Heidelberger Firmen. Der Bauherr der Brücke iſt die Gemeinde Ziegelhaufen. Perle bedarf vieler Skunden, um ſich im Eſſig aufzulöſen. Die Perle, die Cäſar ſeiner Ge⸗ liebten Servilla ſchenkte, ſoll 130 000 Mk. gekoſtet habem Der koſtbarſte derartige Schmuck, bei dem auch Smaragden verwendet waren, war der der Lollia Paulina, der faſt 9 Millionen Mark wert war. Die teuerſten Perlen wurden in den Ohren getragen.„Die Närrinnen glauben wahrſcheinlich,“ ſagt der alte römiſche Schrift⸗ ſteller Seneca,„Ihre Männer ſeien nicht genug geplagt, wenn ſie nicht an jedem Ohr zwei oder drei große Erbſchaften hängen haben.“ Cäſar weihte der Venus einen ganz mit Perlen beſetz⸗ ten Harniſch, Caligula trug ganz mit Perlen beſetzte Stiefel und Nero ließ ſeine Reiſebetten, ja ſogar die Wänder ſeiner Gemächer mit Perlen inkruſtieren. Kunſt, Wiſfenſchaft u. Teben. Paſſionsmotette in der Chriſtuskirche. Der Verein für klaſſiſche Kirchen⸗ muſik veranſtaltet ſeine diesjährige Paſſivus⸗ motette am Moutag, 17. März, abends 8 Uhr in der Chriſtuskirche. Mitwirkende ſind Fräulein Luiſe Heuber(Alt⸗Solo) und Herr Arno Landmann (Orgel). Das Programm enthält Chöre von Joh. Mich. Haydn: Der ſterbende Erlöſer, Schul⸗Reger: Abendlied, Schreck: Wir danken dir, Altſolt von J. S. Bach und K. Atteuhofer, Orgelſolt von Scheidt, Moyſiſopies und J. S. Bach. Programme 3 20 Pfa. (für reſervierte Plätze 1,50],, die zum Eintritt be⸗ rechtigen, bet Heckel und Pefiffer, ſowie am Eingaug der Kirche. Organiſations⸗ und Agitationsarbeit vernach⸗ — eine Bemerkung vernt mäßigung des Gaspreiſes Mannheim, 11. Marz. Geveral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittgablatt). Oberbürgermeiſter Martin .15 Uhr in Anweſenheit von die Sitzung. Die Galerie iſt ſehr ſtark beſetzt. Der erſte Punkt der Tagesordnung betrifft die Feſtſetzung des Gaspreiſes. Der Stadtrat beantragt:„Verehrlicher Bür⸗ gerausſchuß wolle ſich damit einverſtanden er⸗ klären, daß der Gaseinheitspreis mit Wirkung oom 1. Juli 19183 ab auf 13 Pfg, für den obm ſeſt⸗ geſetzt wird.“ Hierzu lagen nachſtehende Reſolutionen byr: „Der Stadtrat wolle der Frage näher treten, ob nicht beim Bezug von Gas Preiſe für Som⸗ mermonate und ſolche für Wintermonaße ſeſtge⸗ ſetzt werden können. Fraktion der Fortſchritt⸗ lichen Volkspartei.“ „Wir beantragen entſprechend der Herab⸗ ſetzuug des Gaseinheitspreiſes auf 13 Pfg. auch eine Verbilligung, eytl. durch Mehr⸗ lieferung der Literzahl des Automaten⸗ gaſes eintreten zu laſſen. Sozialdemokratiſche Fraktion.“ Oberbürgermeiſter Martin brachte die Re⸗ ſolutionen zur Verleſung und eröffnete ſodann die Debatte über die Vorlage. Sw.⸗V. Gießler begründet die Vorlage und führte aus: Bereits vor Jahresfriſt haben wir eine Preisherabſezung für Gas vorgenommen. Das Gaswerk hat ſich weiter derart entwickelt, daß wir wiederum eine Herabſetzung vornehmen eröffnete 121 Mitgliedern um Lönnen und der Stadtverordnetenvorſtand ſchlägt Ihnen vor, die Vorlage anzunehmen. Zu den Reſolntionen haben wir keine Stellung genom⸗ men. Wir glauben, daß dieſe von der techniſchen Kommiſſion eingebend geprüft werden. Auch von uns aus iſt ſchon der Wunſch geäußert worden, den Preis für das Automatengas zu ermäßigen. Wenn nun der Gaspreis billiger iſt als der für die Automaten, ſo muß ſelbſtverſtändlich der Gaspreis für Automaten herabgeſetzt werden. Von dieſsm Geſichtspunkt aus kann man dieſer Reſolution wie auch der ſtadträtlichen Vorlage nur zuſtimmen. Stp. Ihrig begründet den Antrag ſeiner Fraktion und weiſt darauf hin, daß im Winter die größte Tagesabgabe von Gas 80 000 Kubik⸗ meter betragen habe, während im Sommer dieſe Zahl geſunken ſei auf 28 000. Es ſei klar, daß im Sommer die Gasanlage nicht voll ausgenutzt werde. Es wäre aber außerordentlich wünſchens⸗ wert, daß die völlige Ansnutzung des Gaswerks auch im Sommer eine ſtändige wäre. Ermäßige man den Gaspreis, ſo nehme der Gaskonſum zu. Das Gas werde dann viel mehr zu Kochzwecken berwendet. Die Städte ſollten möglichſt frei von Ruß ſein. In den neuern Berliner Stadtteilen werde nur Gas für Heiz⸗ und Kochzwecke ver⸗ wendet. Redner verweiſt ſodann auf die enorme Steigerung des Gaskonfums der Stadt Eſſen und bemerkt, daß man auch hier die Frage prü⸗ ſen müſſe, um eine Vermehrung des Gaskonſums herbeizufüthren. Es ſei ſelbſtperſtändlich, daß ßei einer Verbilligung des Gaspreiſes auch eine Ver⸗ billigung des Automatenpreiſes herbeigefühct werde. Redner erſucht am Schluſſe ſeiner Aus⸗ führungen um Annahme der von ſeiner Fraktion eingebrachten Reſolution. Stb. Rudolf Kramer(natl.)! Wir begrüßen die ſtadträtliche Vorlage, der wir gerne zuſtim⸗ men. Namens meiner Fraktion kann ich auch erklären, daß wir den eingebrachten Reſolutionen zuſtimmen, weil wir der Anſicht ſind, daß durch eine Berbilligung des Gaspreiſes auch eine Zu⸗ nahme des Konſums erfolgt. Sw. Lehmann begründet die von ſeiner Fraktion eingebrachte Reſolution und bemerkt dabei, daß ſich ſeine Fraktion eingehend mit der Vorlage beſchäftigt babe. Seine Fraktion habe den Siandpunkt vertreten, daß durch die Er⸗ eine größere Mehr⸗ einnahme erzielt werde. Von der Einbringung eines definitiven Antrages habe ſeine Fraktion abgeſehen und ſich darauf beſchränkt, eine Re⸗ ſolntion einzubringen. Die Erfahrungen, die die Stadt mit dem Gaswerk bis jetzt gemacht hahe, ſeien nicht die beſten. Mit den Automaten habe man ein ſchlechtes Geſchäft gemacht. Dies lehre ein Vergleich mit Ludwigshafen, wo mehr Gas⸗ automaten eingeführt ſeien äls in Mannheim. In Ludwigshafen betrage die Gasproduktion nur ein Drittel gegenüber der in Mannheim. Daß in Ludwigshafen mehr Gasautomaten ſind als in Mannheim komme daher daß in Ludwigshafen das Gas um 20 Prozent billiger ſei als in Mann⸗ heim, obwohl für Ludwigshafen dieſelben Ver⸗ hältniſſe herrſchen wie in Mannheim und die⸗ ſelben Arbeitslöhne wie in Mannheim bezahlt werden müſſen. Das Automatengas koſte in Ludwigshafen 10 Pfg. in Mannheim 12 Pfg. Es ſei daher kein Wunder, wenn Mannheim mit der Aufſtellung von Gasautomaten hinter Ludwigs⸗ hafen zurückſtehe. Redner wandte ſich dann gegen die Reſolution der fortſchrittlichen Volks⸗ partei, die ihn überraſcht habe. Ob es ſich emp⸗ ſehle, im Sommer einen anderen Gaspreis zu machen als im Winter, könne vielleicht von an⸗ derex Seite feſtgeſtellt werden. 5 Oberbürgermeiſter Martin ſtellt zunächſt des Vorredners richtig und be⸗ Jobaun. daß die Stadt einen geringeren * Gasertrag erwarte als nach den Rechnungser⸗ gebniſſen, ſei nicht zutreffend. Stp. Süßkind erinnert daran, daß ſchon vor 7 Jahren ein ähnlicher Antrag bon ſeiner Fraktion geſtellt worden ſei. Die nationalliberale Fraktion habe ſich aber dagegen gewendet. Er halte es nicht für praktiſch, daß zweierlei Preiſe für Gas im Sommer und Winter eingeführt werden. Im übrigen freue es ihn, daß nun nach 7 Jahren die nationalliberale Fraktion zu einer beſſeren Einſicht gelangt ſei.(Heiterkeit.) Nach einer kurzen Bemerkung des Stv. Leh⸗ mammen, auf die Oberbürgermeiſter Martin gelegentlich der Budgetberatung zurückkommen will, wird zur Abſtimmung über die Reſolutionen und die ſtadträtliche Vorlage geſchritten. Die Reſolution der ſozialdemokrati⸗ ſchen Fraktion auf Herabſetzung des Gas⸗ einheitsprezſes wird einſtimmig ange⸗ nommen. Die Reſolution der fortſchrittlichen Volkspartei wird geteilt aufgenommen. Die eine Hälfte der Stadtperordneten iſt für Annahme, die andere Hälfte für Abhlehnung der Vorlage. Bei der Abſtimmung ereignete ſich inſofern ein heiteres Intermezzo, als von ſozialdemokratiſcher Seite infolge Ungewißheit des Abſtimmungs⸗ reſultats eine nochmalige Abſtimmung gewünſcht und unter der Heiterkeit des Hauſes auch por⸗ genommen wurde mit dem Reſultat, daß die nationalliberale Fraktion mit Ausnahme des Sty. Drös und die fortſchrittliche Volkspartei für die Linke dagegen geſchloſſen gegen die Reſolution ſtimmte. Die beiden Vertreter der Mietergruppe, die Stv. Welz und Wendling ſtimmten gegen die Reſolution. Des ferneren wurde bei der Gegenprobe feſtgeſtellt, daß die zwei Sto. Spielmeyer und Ebert, ſich der Stimme enthielten. Oberbürgermeiſter Mar⸗ tin bemerkte, daß die Abſtimmung ja keinen rechtskräftigen Beſchluß bedeute, ſondern ledig⸗ lich dazu diene, daß der Stadtrat einen Ueber⸗ blick über die Stimmung im Saale erhalte. Es erfolgte hierauf die Abſtimmung über die ſtadt⸗ rätliche Vorlage: Feſtſetzung des Gasein⸗ heitspreiſes vom 1. Juli 1913 ab auf 18 Pfennig für den Kubikmeter Gas, die einſtimmig angenommen wird. Einſtimmig angenommen wird ferner die Reſolution der ſo⸗ zialdemokratiſchen Fraktion auf Verbilli⸗ gung des Automatengaſes. Die Abgabe von Strom aus dem ſtädtiſchen Elektrizitütswerk. Der Stadtrat beantragt:„Verehrlicher Bür⸗ gerausſchuß wolle zuſtimmen, daß mit Wirkung vom 1. Juli 1918 ab 1. die Gebühr für einen Niederſpannungsanſchluß auf 50., 2. der Licht⸗ ſtromgrundpreis auf 38 Pfg. für die K..⸗St. und 8. der Kraftſtromgrundpreis auf 19 Pfg. für die.⸗W.⸗St. feſtgeſetzt wird.“ Stv.⸗V. Geiß empfiehlt kurz die ſtadträtliche Vorlage. Oberbürgermeiſter Martin gibt die zu dieſer Vorlage vorliegenden Reſolutionen bekannt. Stv. Dr. Jeſelſohn ſtellt feſt, daß ſeine Fraktion auf dem Standpunkt ſteht, daß der Gas⸗ preis einheitlich ermäßigt, beim Lichtſtrom aber ein Unterſchied gemacht werden muß. Deshalb habe ſeine Fraktion den Antrag geſtellt, den Licht⸗ ſtrombezug für Läden, Werkſtätten und Wirt⸗ ſchaften auf 35 Pfg, herabzuſetzen, weil man ſich ſage, daß der Mittelſtand dieſen billigeren Strompreis im Konkurrenzkampf gegen die gro⸗ gen Betriebe brauche, dagegen den Preis ſür Private auf 38 Pfg. feſtzuſetzen. Seine Fraktion ſteht weiter auf dem Standpunkt, daß die Ver⸗ billigung durch Mehrbedarf gedeckt wird. Wenn der Tarifkommiſſion der Vorſchlag der Ober⸗ rheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft vorgelegen hätte, dann wäre ſie jedenfalls ſchon damals zu anderen Beſchlüſſen gekommen. Sto. Hartmann begründet folgenden An⸗ trag der natl. Fraktion:„Es betragen aj] der Lichtſtrompreis vom 1. Juli 1913 ab für die erſten 2000 K..St. des Jahresverbrauchs 38 Pfg. pro K..St.; vom 1. Januar 1914 ab für die erſten 4000 K. W. St. 35 Pfg. bro K. W. St.; die übrige Staffelung bleibt beſtehen. b] des Kraftſtrompreis vom 1. Juli 1918 ab für die erſten 10000 K. W. St. des Jahresverbrauches 19 Pfg. pro K..St.; vom 1. Januar 1914 ab für die erſten 10000 K..St. 17 Pfg. und für die folgenden 10000 K..St. 16 Pfg. pro K..St.; die übrige Staffelung bleibt beſtehen. Droes, Hartmann, Adolf, Haußer, Knodel, Kramer, Rudolf, Lamerdin, Müller, Nickolaus, Rihm, Schneidex, Georg, Speidel.“ Redner führt weiter aus: Bei allen in den letzten Jahren gemachten Ver⸗ ſuchen, eine Verbilligung zu erzielen, wurde immer von Seiten des Herrn Direktor Pichler dem Stadtrat vorgerechnet mit welchen Ausfällen in den Einnahmen gerechnet werden müßte, und bis jetzt werden Sie alle, meine Herren, eine Beſtätigung dieſer Annahme noch nicht gefunden haben. Bis jetzt iſt nur der Beweis exbracht, daß alle Ermäßigungen eine bedeutende Mehr⸗ einnahme gebracht haben. Ich kann daher nicht verſtehen, daß auch in der heutigen Vorlage ein Ausfall von 17000 M. bei einer Ermäßigung um 2 Pfg. vorgerechnet wird und auf der an⸗ am 10. März 1913. deren Seite ſtellt man M. 70 000 Mehreinnahmen ins Budget 1918. Ich behaupte und ſtütze mich auf die bis jetzt gemachten Erfahrungen, daß eine Ermäßigung und wenn dieſe noch mehr betragen würde wie unſer Antrag verlangt einen größeren Konſum zeitigt und ſtatt Ausfall eine Mehrein⸗ nahme mit ſich bringt. Herr Direktor Pichler hat bis jetzt bei ſeinen Begründungen vorgetragen, daß gerade die ge⸗ werblichen Laden⸗Betriebe den Strom nur in den Abendſtunden gebrauchen würden und bezeichnet dieſe Zeit als Spitzenzeit. Es iſt aber auch nicht der Fall, daß die Ladenbetriebe nur Licht in den Abendſtunden gebrauchen, denn in den Winter⸗ monaten gebrauchen wir am Vormittag bis nahezu 10 Uhr und am Nachmittag von 844 Uhr ab und oft früher ſchon Licht in unſeren Lokalen. Warum greift Herr Direktor Pichler gerade die gewerblichen Laden⸗Betriebe heraus, brauchen denn um dieſelbe Zeit die ſonſtigen Verbraucher nicht auch den Strom? Nachdem doch aber bekannt, was die reinen Selbſtkoſten für eine K. W. St. nutzbar abgege⸗ benen Stromz betragen, und zwar ohne Abſchrei⸗ bungen etc. 3,6 und nach Abzug 10,78(1912 noch billiger)— dies iſt aus dem Rechenſchaftsbericht 1911 zu erſehen— und dieſer Strom für Licht⸗ zwecke mit einem derart hohen Nutzen verkauft wird, halten wir eine derartige Berechnung (Spitzenberechnung] für unangebracht. Der Kraft⸗ ſtrom wird abgegeben von 7 Pfg. und noch dar⸗ unter bis 20 Pfg. und der der Straßenbahn fſür 9 Pfg. Wir alle gönnen wohl der Induſtrie ein billiges Betriebsmittel und haben alle ein gro⸗ ßes Intereſſe an einer leiſtungsfähigen Indu⸗ ſtrie. Wir haben aber auch ein großes Intereſſe an einem leiſtungsfähigen Handwerkerſtand und verlangen deshalb in unſerem heutigen Antrag die Herabſetzung des Strompreiſes für Kraft auf 17 Pfg. Warum die Differenz an der Preis⸗ anſetzung zwiſchen Licht⸗ und Kraftſtrom ſo groß iſt, iſt darauf zurückzuführen, daß jedes größere Induſtrie⸗Unternehmen bei ſeinem Maſſenver⸗ brauch ſich ſelbſt Strom erzeugen kann, wenn die Stadt damit zu teuer iſt. Die gewerblichen Ladenbetriebe und die Handwerker ſind aber im Gegenſatz zur Induſtrie gezwungen, von der Stadt den Strom zu beziehen, weil der jeweils nötige Strom zu gering, um eine derartige An⸗ lage rentabel zu machen und weil eine Abgabe von Strom an andere über die Straße nicht ge⸗ ſtattet iſt wegen den Monopol⸗Regien der Stadt. Wir alle ſtehen wohl auf dem Stand⸗ Stadt rentieren ſollen und einen entſprechenden Gewinn abwerfen. Wenn aber ein Werk wie das Elektrizitätswerk einen Gewinn von 740 000 M. inkl. Zinſen des Erneuerungsfonds einbringt, iſt es ungerecht, den um ſeine Exiſtenz ſchwerkämp⸗ fenden gewerblichen Mittelſtand auf dieſe Weiſe mit indirekten Steuern zu belaſten. Der gewerbliche Mittelſtand wird durch dieſe indirekte Steuer zu den Ausgaben der Stadt höher herangezogen, als dies bei anderen Berufs⸗ arten der Fall iſt. Wenn wir in dem Ihnen vor⸗ liegenden Antrag die Ermäßigung des Lichtſtro⸗ mes auf 35 Pfg. und Kraftſtrom auf 17 Pfg. bezw. 16 Pfg. beantragen, erſt mit dem 1. Januar 1914 in Kraft treten zu laſſen, ſind wir von dem Standpunkt ausgegangen, das diesjährige Budget in keiner Art und Weiſe zu gefährden. Obwohl wir ja annehmen können, daß an dem diesjährigen Budget wie wohl an den früheren manche verſteckte Reſerve ſein wird, glaubten wir doch, daß es richtiger ſein wird, wenn die be⸗ antragte Ermäßigung, unter Berückſichtigung der momentanen Lage, erſt am 1. Januar 1914 in Kraft tritt. Wir glauben auch, daß dadurch jedem der hier anweſenden Herren, auch wenn ſie ge⸗ wiſſe Bedenken gegen eine zu raſche Herabſetzung der Strompreiſe hätten, es möglich ſein wird, für unſern Antrag zu ſtimmen, da die Herabſetzung das diesjährige Budget nicht berührt wird, zudem von Herrn Direktor Pichler für das nächſte Jahr eine weitere Ermäßigung in Aus⸗ ſicht geſtellt wurde. Ich erſuche Sie daher, un⸗ ſern Antrag einſtimmig anzunehmen. Sly. Ebert weiſt darauf hin, daß bei den ſtädtiſchen Submiſſionen höchſtens ein Verdienſt von 10 Prozent herauszurechnen ſei, während der Verdienſt der Stadt bei der Abgabe des Licht⸗ und Kraftſtrompreiſes bis zu 300 Prozent betrage. Man ſolle ſich einmal in die Oſtſtadt begeben. Da werde man ſehen, daß in allen Häuſern ohne Ausnahme elektriſches Licht Hrenne. Aber da würden die Gardinen feſt zu⸗ gezogen, damik kein Licht auf die Strage falle. Die Ladeninhaber dagegen ſtellten ihr Licht nicht unter den Scheffel, ſondern hinaus auf die Straße. Redner regt an, den Termin für die Ermäßigung der Hausanſchlüſſe bereits auf J. April feſtzuſetzen. Er ſchließe mit dem Worte Goethes: Mehr Licht!, aber zu ermäßigten Prei⸗ ſen.(Große Heiterkeit.) Stv. Speidel bemerkt, in der Vorlage ſei darauf hingewieſen, daß die Werkſtättenbeſttzer an den Motorzähler eine Glühlampe anzu⸗ ſchließen berechtigt ſind. Das trifft aber ganz wenig zu, da nur dort ein Glühlicht angeſchloſ⸗ ſen werden darf, wo keine Lichtanlage durch den Motorraum läuft. Diejenigen alſo, welche ſo⸗ gar mehrere Motore haben, aber den Licht⸗ [ssitzun punkt, daß ſich die gewerblichen Betriebe der ſtrom durch den Raum leiten, haben davon kei⸗ nen Vorteil. Es ſollte doch mindeſtens jeder Motorbeſitzer berechtigt ſein, eine Lampe an⸗ ſchließen zu dürfen. Ich glaube, daß dies keine unberechtigte Forderung iſt. Sty. Müller führt aus: Herr Stadv. Jeſel⸗ ſohn hat erklärt, daß die elektriſche Energie nur für die Reichen ſei, daß die ärmeren Schichten der Bepölkerung wenig davon Gebrauch machen würden. Ich kann das nicht unterſchreiben, vor allem nicht, ſoweit die Kraft in Betracht kommt, aber ohne weiteres auch nicht beim Licht. Vor einigen Jahren mögen vielleicht die elebtriſche Kraft und das elektriſche Licht Luxusartikel ge⸗ weſen ſein. Heute iſt die elektriſche Energie eine notwendige Betriebsform, die ein Handwerker, der konkurrenzfähig bleiben will, nicht entbehren kann. Das Gleiche gilt, wenn auch in veränder⸗ ter Form, vom elektriſchen Licht, denn das elek⸗ triſche Licht iſt ein Betriebsmittel für die Kauf⸗ leute, ein Betriebsmittel, das ſie nicht entbehren können. Wie der Fabrikant ſein Etabliſſement durch elektriſche Kraft in Bewegung ſetzt, ſo fördert der Kaufmann ſein Geſchäft durch elektri⸗ ſches Licht. Infolge der Aenderung in der Beur⸗ teilung des elektriſchen Lichtes müßte auch eine andere Beurteilung der Berechnungsart eintre⸗ ten. Was vor einigen Jahren berechtigt war, iſt heute nicht mehr berechtigt. Ich möchte Herrn Divektor Pichler bitten, etwas den moderwen Anforderungen anzuſchließen, denn Differenzierungen in den Strompreiſen, wie —300 Prozent, ſcheinen mir nicht gerechtfertigt, ſind weder vom ſozialen noch laufmänniſchen Standpunkt berechtigt, denn mit welchem Recht wollen Sie die kleinen und mittleren Handwerker ſchwerer belaſten, als den Großinduſtriellen? Sie werden kein kaufmänniſches Etabliſſement finden, das dem kleinen Kunden—300 Proz. mehr ab⸗ nimmt, als dem Großabnehmer. Herr Direktor Pichler hat vor einiger Zeit eine Statiſtik aufge⸗ ſtellt, in der er nachweiſt, daß in anderen Städ⸗ ten der Kraftſtrom nicht billiger iſt, als in Mann⸗ heim. Das ſtimmt nicht, denn heute erhielt ich die Nachricht, daß der Nürnberger Kraftſtrom 12 Pfg. pro Kilowattſtunde koſtet, außerhalb der Sperrzeit, aber die Sperrzeit iſt ſo gelegt, daß jeder Handwerker ſich darnach richten kann. Die Sperrzeit fällt im Sommer in die Stunden von —8 Uhr abends, im Winter ſpäter. Ich bin überzeugt, daß hier ähnliche Verhältniſſe, wie in anderen Städten beſtehen. Ich möchte nun unſere Reſolution begründen bezügl. des Wegfalls der Garantie, In dieſer Beziehung beſtehen große Mißſtände. Wenn hören, werden Sie manches Klagelied hören, wo⸗ nach dem Handwerker durch die Garantieleiſtung die Freude am elektriſchen Strom ſehr beeinträch⸗„ tigt wird. In Rheinland und Weſtfalen wird es den Handwerkern durch ſtaatliche und ſtädtiſche Hilfe ermöglicht, motoriſche Kraft ſich einzurichten Die badiſche Regierung läßt keine Gelegenheit vorſtbergehen, dem Handwerker zuzurufen: Rich⸗ tet Euch elektriſch ein! Ich möchte die Behaup⸗ tung aufſtellen, daß das Fallenlaſſen der Garan⸗ tiebeſtimungen und dadurch die Erleichterung des Anſchluſſes der Handwerksbetriebe an das Elel⸗ trizitätswerk auch im Intereſſe der Induſtrie liegt. Es beſteht wohl kein Zweifel darüber, daß die Frage der Lehrlingsausbildung eine der wich“» tigſten iſt und daß dieſe Ausbildung nur in klei⸗ nen und mittleren Betrieben erfolgen kann. Unſere Induſtrie bezieht aber ihre beſten Kräfte aus dem Handwerk. Es wäre um unſere In⸗ duſtrie ſchlecht beſtellt, wenn dieſe Quelle verſie⸗ gen würde. Es iſt deshalb dringend zu wünſchen, daß die mittleren und kleinen Handwerksbetriebe gefördert werden. Ich möchte dringend bitten:; Treten Sie für den Antrag ein, damit die Ga⸗ rantiebeſtimmung fällt. Unſerem verehrten Herrn Direktor Pichler aber möchte ich zurufen: Herr Direktor, öffnen Sie das Fenſter. Laſſen Sie ſozialen Geiſt hinein, etwas mehr modernes Geldmaſchine, ſondern als Leiter eines Unter⸗ nehmens, das für das Mannheimer Erwerbsleben von großer Bedeutung iſt. Seien Sie überzeugt, daß es viel beſſer iſt, wenn Sie ſich, wenn Sie auch 100 000 Mark weniger abliefern, ſagen können, Sie haben alles getan, um das einheimiſche Handwerk und die Kauf⸗ mannſchaft zu ſtärken und wirtſchafflich zu för⸗ dern. Dann werden Sie den Dank der Bürger⸗ ſchaft in viel höherem Maße verdienen.(Lebhafter Beifall rechts.) Stv. Lehmann bemerkt, Herr Stv. Dr. Jeſelſohn habe gemeint, daß gerade die kleine⸗ ren Leute begünſtigt würden, wenn man für Werkſtätten, Läden und Wirtſchaften einen bil⸗ ligeren Strompreis einführe. Er bezweifle dies. Mit dem Autrage ſeiner Fraktion, der Stadtrat möge der weiteren Herabſetzung des Grund⸗ preiſes für Elektrizität näher treten, und dem Bürgerausſchuß baldmöglichſt eine entſprechende Vorlage machen, werde viel eher der angeſtrebte Zweck erreicht. Der Antrag der nationallſbera⸗ len Fraktion mache den Eindruck, als wenn er aus dem Handgelenk gemacht worden ſei. Man habe nicht die Möglichkeit, den finanziellen Ef⸗ fekt zu überblicken. Der Redner der natl. Frak⸗ tion habe auch keine Aufſtellung gemacht. Man werde nicht verlangen können, daß das Kolle⸗ ſich in dieſer Beziehung Sie manchmal unter den Handwerkern herum⸗ Empfinden, fühlen Sie ſich weniger als ſtädtiſche 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagßplatt) Mannheim, 11. März. gium für dieſen Antrag ſtimme, der nur einem agitatoriſchen Bedürfnis entſpreche. Sehr er⸗ ſtaunt ſei er darüber geweſen, daß der Stadty. Ebert mehr Licht verlangt habe.(Heiterkeit.) (Der Stv. Ebert gehört der Zentrumsfraktion an. D..) Stv. Spielmeyer: Der Vorredner hat geſagt, es wäre von meinen Freunden nicht an⸗ gegeben worden, welches finanzielle Ergebnis der natl. Antrag haben würde. Ich bin der An⸗ ſicht, daß ein genaues finanzielles Ergebnis gar nicht herausgerechnet werden kann. Wir ſind der Anſicht, daß je mehr den Konſumenten Gelegen⸗ heit gegeben wird, Strom zu beziehen, deſto größer die Einnahmen ſind. Inwieweit der Ausfall an Einnahmen durch den Umſatz erſetzt wird, kann heute niemand ermeſſen. Wir müſ⸗ ſen, wie geſagt, an dem Grundprinzip feſthalten, daß, je mehr umgeſetzt wird, ein deſto größerer Gewinn berauskommt. Dann hat Herr Stv. Lehmann geſagt, der Antrag hätte ſchon in der Tarifkommiſſion bekannt gegeben werden ſollen. Ich weiß nicht, ob das geſchehen iſt, aber ich glaube wohl, daß darüber geſprochen worden iſt. Herr Stv. Dr. Jeſelſohn hat geſagt, das elek⸗ kriſche Licht ſei nur für die reichen Leute. Viel⸗ leicht hat er vor zwei Jahren noch recht gehabt, heute iſt er nicht mehr ganz im Recht und in Zukunft gar nicht mehr. Wir müſſen dafür ſor⸗ zen, daß das elektriſche Licht nicht allein für teiche Leute iſt. Der elektriſche Strom muß für ſedermann da ſein. Der Anſchlußpreis iſt zwar ermäßigt worden, aber es geſchieht immer noch zu wenig gegenüber anderen großen Städten. In München z. B. läßt die Stadt auf ihre Ko⸗ ſten die Inſtallationen ausführen und rechnet die Koſten auf die Miete an. Auf dieſe Weiſe könnte hier ſehr bequem das elektriſche Licht in Arbeiterwohnungen eingerichtet werden. Ich bin ganz ſicher, daß dadurch ein größerer Konſum erzielt würde. Der Preis für den Re⸗ ſerveſtrom für induſtrielle Betriebe iſt etwas herabgeſetzt worden. Man beklagt ſich aber dar⸗ über, daß die Vorauszahlung der ganzen Ga⸗ rantie am 1. Januar, alſo 12 Monate im Vor⸗ aus, geſchehen muß und daß es nicht richtig iſt, daß die Stadt ſo lange die Zinſen einſteckt. Bei dem heutigen hohen Zinsfuß halte die Indu⸗ ſtrie die Vorausbezahlung nicht für richtig. Wenn die vierteljährliche Vorauszahlung ein⸗ geführt würde, würden die Induſtriellen zu⸗ frieden ſein. Ich gebe dem Stadtrat anheim, in größeres Entgegenkommen in dieſem Sinne zu zeigen. Stv. Dr. Jeſelſohn bemerkt, Kollege Mül⸗ ler habe eine ſehr hübſche Verſammlungsrede gehalten. Er habe wörtlich geſagt, daß der Mittelſtand notleidend ſei. Im Intereſſe des Konkurrenzklampfes des Mittelſtandes ſei es not⸗ wendig, daß eine Verbilligung der elektriſchen Kraft und des elektriſchen Lichtes eintritt. In dieſem Satz ſei enthalten, was von ſeiten des Herrn Müller geſagt worden ſei. Genau wie Herr Müller ſtehe ſeine Fraktion auf dem Standpunkt, daß die elektriſche Kraft ſo billig wie möglich dem Handwerkerſtand geliefert und dem Detailhandelsſtand billiges Licht gegeben werden ſoll. Herr Müller habe erklärt, er habe von Kraft geſprochen und hier Unterſchiede gemacht. Unter⸗ ſchiede habe er lediglich gemacht für elektriſches Licht und hier halte er ſeine Behauptung auf⸗ recht. Bei dem jetzigen Preis für elektriſches Licht werde das Licht ſtets dasjenige der reichen Leute ſein. Ein Maſſenkonſum ſei bei 35 Pfg. unmöglich. Der Maſſenverbrauch werde erſt ein⸗ treten, wenn der Preis auf 20 Pfg. ermäßigt werde. Der Staffeltarif ſei tatſächlich vorhanden. Der Großkonſument bekomme heute ſchon das Licht billiger. Seine Fraktion wolle gerade, daß der Kleinkonſument geſchützt werde gegen die große Staffelung. Der Antrag ſeiner Fraktion ſei ziffernmäßig ſehr leicht nachzuweiſen. Eine weitere Ermäßigung von 1 Pfg. mache zirka 17000 Mark aus, ein Betrag, der durch Mehrkonſum ſicher ausgeglichen werde. Mit Recht ſei darauf hingewieſen worden, daß der nationalliberale An⸗ trag unmöglich angenommen werden könne. Wie könne man ein Budget finanzieren, wenn kein Betrag angegeben werden könne. Theater⸗Notiz. Am Mittwoch wird Hebbels„Maria Magda⸗ lene gegeben. Regie: Emil Reiter. Anfang: Zur Beſichtigung der Sammlung Lanz werden heute vormittag der Großherzog und die Großherzogin von Heſſen in der Kunſthalle erwartet. Nach der Beſichtigung nehmen die hohen Beſucher das Frühſtück bei Frau Inlia Lanz. Aus dem Muſikleben in Speyer. Aus Speyer wird uns berichtet: Die Lieder⸗ tafel„Cäcilienverein Speyer“ veranſtaltete geſtern abend ein Konzert mit dem Programm:„Ein Mufikabend in einem deutſchen Hauſe vor 100 Jahren“ Er brachte die beſten Geſänge des 18. Jeuhrhunderts, dargeboten von den Damen Hilda Saldern, Thekla Ruoff und Herrn Joſef Groenen, auf dem Klavigin begleitet durch Frau Roos. Die Bühne des Stadtſaales war in einem Salon der Biedermeierzeit umgewandelt orden und die Mitwirkenden trugen der da⸗ aligen Zeit entſprechende Koſtüme. Die Dar⸗ großen Beifall und wurden da capo ver⸗ fangt. Der Kongerbabend war ſehr gut beſucht. Fr. us dcnn Nerſtabter Muſiklebeu. Aus Neuſtadt wird uns geſchrieben: Einigen hie⸗ ſigen Kammerfüngerim Berta Wäre der An⸗ Kreee.. 8. trag in Form einer Reſolution eingebracht wor⸗ den, dann hätte man eher dafür ſein können. Seine Fraktion halte ihren Antrag aufrecht, weil er ziffernmäßig feſtſtehe. Sie ſtimme gegen den nationalliberalen Antrag lediglich, weil die Be⸗ rechnung fehle. Es dürfe aber aus dieſer Tatſache niemals der Schluß gezogen werden, als ob ſeine Fraktion nicht genau ſoviel Intereſſe für den Mittelſtand habe, als der Herr Stadtv. Müller. Seine Fraktion ſei gerade diejenige geweſen, die in verſtärktem Maße Verbilligung des Strom⸗ preiſes verlangt habe. So kompliziert werde die Berechnung bei Annahme des Antrages ſeiner Fraktion nicht, wie Herr Stv. Lehmann annehme. Stv. Noll erklärt namens ſeiner Fraktion, daß ſie der ſtadträtlichen Vorlage zuſtimmen werde. Die größere Mehrheit habe geſagt, wenn man dem Antrage der Fortſchrittlichen Volks⸗ partei zuſtimme, dann müſſe es noch heißen Wohnungen und Bureaus.(Heiterkeit.) Er glaube, daß man merke, was ſeine Fraktion wolle: ſie wolle den Preis für alle Konſumenten herab⸗ geſetzt haben. Zum Mittelſtand gehörten auch die kleinen Beamten und viele andere Leute. Man könne abſolut nicht einſehen, warum die andern höhere Preiſe bezahlen ſollten, als die Laden⸗ beſitzer und Wirte. Die Tarifkommiſſion werde ohnehin die Abſicht haben, den Strompreis dem nationalliberalen Antrage entſprechend herabzu⸗ ſetzen. Deshalb hätte es ſeine Fraktion lieber ge⸗ ſehen, wenn der nationalliberale Antrag in Form einer Reſolution eingebracht worden wäre. Gs habe ihn wirklich gefreut, daß die nationallibe⸗ rale Fraktion den vorjährigen Antrag ſeiner Fraktion aufgenommen habe. Er möchte empfeh⸗ len, den nationalliberalen Antrag zu einer Reſo⸗ lution umzuwandeln. Stv. Müller führt aus: Ich darf wohl kon⸗ ſtatieren, daß die Rede des Herrn Jeſelſohn nicht viel kürzer war, wie die meine. Selbſtverſtänd⸗ lich darf ich auch konſtatieren, daß ſie inhaltlich bedeutend reicher war, wie die meine, aber Sie müſſen berückſichtigen, daß ich kein ſo hervor⸗ ragender Staatsmann bin, wie unſer verehrter Herr Jeſelſohn. Ich werde mich aber bemühen, den Wünſchen des Herrn Jeſelſohn zu entſpre⸗ chen. Was ich ausgeführt habe, habe ich aus voller Ueberzeugung geſagt. Es iſt nicht richtig, wenn Herr Lehmann ſagt, wir hätten bei der Einbringung unſeres Antrages ein agitatori⸗ ſches Bedürfnis gehabt. Herr Lehmann, für dieſe Behauptung müßten Sie wohl den Beweis erbringen. Ich darf Ihnen verſichern, daß in unſeren Beratungen erklärt worden iſt: Politik ſcheidet vollſtändig aus. Wenn das Intereſſe der Stadt die Anträge nicht zuläßt, dann werden ſie zurückgezogen, weil uns das Intereſſe der Stadt hundertmal höher ſteht. Die Mitglieder der Tarifkommiſſion und des Verwaltungsrats werden beſtätigen können, daß ich immer in die⸗ ſem Sinne gewirkt habe. Es iſt geſagt worden, wir hätten keine Berechnung aufgeſtellt. Dem⸗ gegenüber iſt zu erwidern, daß wir überzeugt ſind, daß der Einnahmeausfall reichlich gedeckt werden wird durch die Zunahme des Konſums. Herr Jeſelſohn hat mir ja auch in dieſem Sinne recht gegeben. Wenn das bei den Läden und Werkſtätten der Fall iſt, dann wird es auch bei den Wohnungen ſo ſein. Wir ſind der Auf⸗ faſſung, daß der Zugang auf allen Wirtſchafts⸗ gebieten ſtattfinden wird. Stv. Welz tritt im Intereſſe der Wohnungs⸗ inhaber für weitere Strompreisermäßigungen ein. Andere Städte lieferten den Strom bedeu⸗ tend billiger. Redner iſt gegen Sonderverträge, weil dadurch Unzufriedenheit erzeugt wird. Es müßte ſich ermöglichen laſſen, den Strompreis auf 32 Pfg. zu ermäßigen. Stv. Levi bemerkt, die Agitationsrede des Stv. Müller laufe auf eine Vorarbeit für die ſozialdemokratiſche Fraktion hinaus. Wenn man die Sache genau betrachte, ſo könne man wirklich ſagen: Linker Hand, rechter Hand, alles ver⸗ tauſcht, denn was ſeine Partei ſchon vor Jahren vorgeſchlagen habe, die Verbilligung von Gas und Elektrizität, ſei genau von den Parteien jeweils bskämpft worden, von denen jetzt die vorliegenden Anträge ausgingen. Im Laufe der Budgetbera⸗ zert am Sonntag, den 16. März, nachmittags 45 Uhr im großen Saal des Saalbaues zu gewinnen. Frl. Morena wird hier das gleiche Programm ſingen wie bei der großen Wagnerfeier in München unter Siegfried Wagners Leitung. Frl. Morena iſt be⸗ kanntlich gebürtige Mannheimerin. Czerny über Krebsforſchung. Im Wiſſenſchaftlichen Verein zu Berlin hielt der bekannte Heidelberger Krebsforſcher, Geheim⸗ rat Czeruy jüngſt einen Vortrag, der ſeine in letzter Zeit bekannt gewordenen Anſchauungen über das Krebsproblem nach mancher Richtung hin ergänzt. Czerny ſtellt zunächſt, wie wir der„Voſſ. Ztg.“ entnehmen, eine Zunahme der Krebskrankheit feſt. Gerade aus ihr aber kann man Hoffnung für die Behandlung ſchöpfen. Denn wenn man — meint der berühmte Forſcher— die Urſachen der Zunahme findet, muß es auch gelingen, ſie zu bekämpfen, und ſo die Zahl der Erkrankungen zu berringern. Für die Enuſtehung des Kreb⸗ ſes iſt dreierlei notwendig. Erſtens eine ange⸗ borene Veranlagung, zweitens eine örtliche Eingangspforte, drittens ein Erreger. Erworben wird die Veranlagung durch lang⸗ wirkende Reize verſchiedener Art, und der Ort, an dem vornehmlich der Reiß ſtattgefunden, wird zur Eingangspforte für den Erreger, der wahr⸗ ſcheinlich in einem im Mikroſkop nicht ſichtbarem Lebeweſen beſteht, das wahrſcheinlich nicht un⸗ mittelbar von Menſch zu Menſch, ſondern durch einen Zwiſchenwirt, vielleicht ein Inſekt, übertragen wird. An eine Erblichkei. glaubt Czerud nicht, böchſtens an eine ererbte Vevaula⸗ tung werde er Herrn Kollegen Müller nachweiſen, daß ſeine Partei noch vor ganz wenigen Jahren eine Herabſetzung des Elektrizitätspreiſes abge⸗ lehnt habe mit der Begründung, daß ſie eine der⸗ artig unſolide Finanzgebarung nicht mitmachen könne. Was man heute vorſchlage, ſei uferloſe Finanzpolitik, die man überhaupt nicht verant⸗ worten könne, weil man nicht wiſſe, wohin ſie führt. Man könne wohl ſagen, daß man annehme, daß der Mehrverbrauch wieder ausgeglichen werde. Wenn nun auch anzunehmen ſei, daß ein entſprechender Mehrverbrauch eintreten werde, ſo dürfe man doch andererſeits nicht vor der Kon⸗ ſequenz zurückſchrecken, die darin beſtehe, daß man zu einer Erhöhung der Umlage ſchreite, um den ſozialen und ſonſtigen Verpflichtungen gerecht zu werden. Zu was habe man denn die ganze Finanzgebarung der letzten Jahre aufgebaut. Man wolle endlich einmal dazu kommen, daß man einen ſtabilen Umlagefuß erhalte. Man habe ſo viele Tauſende in den Umlageausglkeichsfonds geſteckt und nun käme die andere Seite und bringe Anträge ein, die in allererſter Linie die Leute treffen würde, zu deren Gunſten der Umlageaus⸗ gleichsfonds geſchaffen worden iſt. Es laſſe ſich ſehr wohl für derartige Anträge eine entſprechende Unterlage ſchaffen. Es ſei etwas Politik nach außen, die hier getrieben werde, eine Politik, die ſeine Fraktion nicht mitmache, weil ſie verhüten wolle, daß in allererſter Linie bei den Arbeitern und niederen Beamten geſpart werde. Er er⸗ innere die Rechte nur an die früheren Miſſetaten. Jede einzelne Erhöhung ſei ihr zu viel geweſen. Die Anträge würden der Induſtrie auch wenig nützen. Mit dem Antrag der Fortſchrittlichen Volkspartei ſei nichts anzufangen, denn es laſſe ſich nicht feſtſtellen, wo es anfange und wo es aufhöre. Man müßte z. B. bei manchen Ge⸗ werbebetrieben—3 Zähler aufſtellen. Der Antrag komme mehr den großen Wa⸗ renhäuſern, als den kleinen Gewerbetreiben⸗ den und Geſchäftsleuten zugute. Wenn der Stadt⸗ rat erklären würde, daß es möglich ſei, den Anre⸗ gungen jetzt ſchon nachzugeben, würde es niemand mehr freuen, als ſeine Fraktion. Dieſe ſtehe auf einer etwas höheren Warte und wolle die ſolide Finanzgebarung nicht gefährden laſſen durch der⸗ artige Anträge, die nur nach außen wirken ſollten. Stb. Lehmann führt aus, Herr Stv. Müller habe ſich aufgeregt über ſeine Bemerkung, daß der nationalliberale Antrag aus agitatoriſchen Grün⸗ den erfolge. In der Tarifkommiſſion hätte man derartige Anträge ſtellen ſollen. In der Tarif⸗ kommiſſion aber ſei man einſtimmig der Mei⸗ herabgeſetzt werden ſollte. Seine Fraktion habe geglaubt, dieſe Einigkeit nicht ſtören zu ſollen, darum habe man die vorliegende Reſolution ein⸗ gebracht. Jetzt komme dieſer Antrag und unter dieſem Antrag ſtehe der Name Müller. Daraus folgere er, daß ein agitatoriſches Bedürfnis zu dem Antrag geführt habe. Stb. Hartmann bemerkt, ſeine Fraktion habe den Antrag nach reiflicher Ueberlegung ein⸗ gebracht. Es ſei garnicht nötig geweſen, die finan⸗ zielle Wirkung des Ankrages feſtzuſtellen, weil Direktor Pichler ſich regelmäßig verrechnet habe. Er habe immer einen Ausfall hergusgerechnet und der Ausfall ſei nicht eingetreten. Stp. Jevi habe den Antrag falſch aufgefaßt. Wer ein Kilo⸗ watt im Jahr brauche, ſolle die gleiche Ermäßi⸗ gung genießen, wie derjenige, der 2000 Kilowatt konſumiere. Direktor Pichler beſchäftigt ſich mit den Ausführungen des Stv. Müller. Er wendet ſich namentlich gegen die Auffaſſung, daß man in der Verwaltung des Elektrizitätswerkes nicht von modernen Anſchauungen ausgehe. In der Tarifkommiſſion ſei kein Antrag geſtellt worden, der in ſeinen Forderungen auf moderne Grund⸗ ſätze in dieſem Betriebe hinauslaufe. Bezüg⸗ lich der Ausführungen der Stv. Müller und Hartmann, es wäre unbillig, wenn man zu den Selbſtkoſten des Elektrizitätspreiſes noch 200 bis 300 Prozent zuſchlage, könne er auf die Vorlage vom 23. Auguſt v. Is. verweiſen, in der dar⸗ gelegt wurde, daß bei der Berechnung nicht nur gung. Das gelegentliche Betroffenwerden zweier Ehegatten beweiſt nichts für eine direkte Ueber⸗ tragung. Vorbeugung beſteht in Ver⸗ meidung lokaler Reize(Rauchen, heiße Nahrung, chroniſche Verſtopfung uſw.). man ſich von den eine Dispoſition begünſtigenden Krankheiten ſehazen ſoll, erfährt man am beſten von ſeinem Hausarzt, der leider eine immer ſeltenere Ein⸗ richtung wird. Die Behandlung iſt vor⸗ wiegend chirurgiſch, ihr Erfolg hängt von der Frühdiagnoſe die freilich infolge der ge⸗ ringen Erſcheinungen des beginnenden Krebſes oft recht ſchwierig iſt. Immerhin ſind von den etwa 100 000 dauernd in Deutſchland vorhande⸗ nen Krebskranken viel zu retten. Weitere ſind zu retten durch eine ſorgſame und langandauernde Nachbehandlung, und auch von den berloren ge⸗ gebenen Fällen konnten im Heidelberger Krebs⸗ inſtitut durch Verbindung von Strahlentherapie mit Chemotherapie 27 v. H. erheblich gebeſſert, und von dieſen immer mehr zunächſt wieder arbeitsfähig gemacht werden. Ob ſie geheilt ſind, läßt ſich der Kürze der Zeit wegen noch nicht ſagen. Die in den Spezialinſtituten erzielten Erfolge zwingen aber zur Ausgeſtaltung und Vermehrung dieſer Inſtitute, und es iſt ein un⸗ bergängliches Verdienſt w. Leydens, deren Be⸗ gründung angeregt zu haben. Vergleich zwiſchen den Erben Strindbergs und un! Schering. Aus Berlin wird berichtet: Nach langen und ſchwierigen Verhandlungen zwiſchen den Grben Wie nung geweſen, daß der Strompreis allgemeind ziehen ſind. Der wahre Reingewinn des Wer⸗ kes belaufe ſich auf kaum 6000 Mk. Von einem Zuſchlage von 200 bis 300 Prozent könne alſo krine Rede ſein. Man müſſe die Durchſchnitts⸗ gleichen, dann bekäme man nur einen Verdienſt von 3 bis 3½ Prozent heraus. Bezüglich dem Wunſche nach modernen Anſchauungen müſſe man bei einem Vergleich der Mannheimer werde. Es ſei alſo ein Trugſchluß, wenn ge⸗ ſagt werde, die Selbſtkoſten betragen 3 Pfg. Das wäre ſelbſtverſtändlich eine enorme Preis⸗ verteuerung, die nicht am Platze wäre. Die Ver⸗ teuerung des Stromes finde auch dann ſtatt, wenn nur eine kurze Betriebsdauer ſtattfindet, Oberbürgermeiſter Martin bringt eine Re⸗ Verleſung, in der gewünſcht wird, die Anſchluß⸗ koſten für Niederſpannung im Betrage von 50 Mark vom 1. April ab zu berechnen. Gegenüber dem Stv. Welz bemerkt der Oberbürgermeiſter, daß es unbillig wäre, die Ueberſchüſſe der ſtäd⸗ träge, des nationalliberalen ſowohl, wie auch Angelegenheit eine Erklärung abzugeben. Es ſei auch durchaus unrichtig, auch ſchon vorher den finanziellen Effekt aus dieſen abgeänderten Preisſätzen feſtzuſtellen. Dadurch, daß die Wirtſchaften dazu kommen, kommt jedenfalls ein ganz neues Verhältnis in die Sache hinein, deſ⸗ 157 Tragweite man heute noch nicht ermeſſen önne. erhalten bleiben, ſo würde der Stadtrat ge⸗ lung zu nehmen. Er(der Oberbürgermeiſter) ſei alſo gar nicht in der Lage, für den Stadtrat irgendwelche Erklärungen abzugeben. Es würde hingegen einer vorherigen Abſtimmung der An⸗ träge, wie dies die Städteordnung vorſchreibt, ſtimmung die beiden Anträge angenommen wer⸗ den, dann müßte jedenfalls, ehe über den ſtadt⸗ rätlichen Antrag abgeſtimmt wird, der Stadtrat ſich zur nochmaligen Beratung zurückziehen. Die Konſequenz müßte dann ſein, daß auch der Ta⸗ rifkommiſſion Gelegenheit gegeben werde, zu en veränderten Tatſachen Stellung zu neh⸗ men. Ueber alle dieſe Schwierigkeiten wäre nur ſolutionen würden. umgewandelt bei nicht nur auf die letzte Sitzung der Kom⸗ vorjährigen Sitzung habe er die weitgehendſten Anträge geſtellt, hierin jedoch nur bei einem deshalb ſeine Anträge zurückgezogen. In der diesjährigen Sitzung ſei nichts weiter zu er⸗ reichen geweſen. Auch ſei in dieſer Sitzung von berufener Seite darauf hingewieſen worden, daß verſchiedene ſtädtiſche Etats hohe Mehrforderun⸗ gen bringen würden und man deshalb mit den Preisherabſetzungen ſehr vorſichtig vorgehen müſſe. Jetzt liege aber ein ganz anderes Bud⸗ get vor, das weitere Preisermäßigungen als ge⸗ rechtfertigt erſcheinen laſſe. Auf weitere Mit⸗ teilungen aus den Verhandlungen der Tarifkom⸗ miſſion wolle er vorerſt verzichten. aber gewünſcht werden, mit zu dienen. 8 Stv. Dr. Jeſelſohn verweiſt auf die in der ſtadträtlichen Begründung enthaltene Be⸗ rechnung für die Wirtſchaften. Er habe von Karl Federn als Vertreter des erkrankten Strind⸗ berg⸗Ueberſetzers Herrn Schering ſowie dem Syndikus des Schutzverbandes der Schriftſteller andererſeits iſt nun ein alle Teile befriedigender Vergleich zuſtande gekommen, der in dieſer Woche zur Unterzeichnung gebangen wird. Von Seiten Scherings wurde die unbedingte Forderung auf zwei Drittel des Erträgniſſes und auf ein Mini⸗ mum von 6000 Mark fallen gelaſſen. Auf der anderen Seite ſicherten ihm die Erben einen An⸗ teil zu, der je nach der Höhe des jährlichen Ein⸗ ganges zwiſchen 50 und 6675 Prozent des Erträg⸗ niſſes wechſelt, ſowie— worauf es Schering haupt⸗ ſächlich ankam— das ausſchließliche Recht zur Vollendung der Ueberſetzung in der Georg Mül⸗ lerſchen Ausgabe, insbeſondere aber auch die Pub⸗ likation der Strindbergſchen Briefe in Deutſch⸗ land. Guſto Gräſer über ſeinen Vortrag. Unſere Leſer erinnern ſich unſeres Feuilletor über Gräſer, der am Donnerstag abend 9 Uhr in den Kaiſerſälen, Seckenheimerſtraße, einen Vortrag über„Das hohe Genießen als Rettung aus niedrigen Genüſſen“ halten wird. Wir er⸗ ſuchten nun Herrn Gräſer um etwas Schrift⸗ liches über ſeinen Vortrag und erhielten fol⸗ gende Antwort: Eine Beſchreibung meines kommenden Vor⸗ trags möchten Sie? Ja, dann könnt Ich ja den Mund halten, wenn Ich mit der Feder künden wollte, was mich erfüllt. Uebrigens glaub 0 Strindbergs einerſeits und dem Schriftſteller Dr. daß das gar nicht zu beſchreiben iſt, was Je die reinen Erzeugungskoſten, ſondern auch die Koſten des Anlagewertes in Berückſichtigung zu einnahmen mit den Durchſchnittsausgaben ver⸗ Werkverhältniſſe mit denjenigen anderer Städie finden, daß gerade unſer Mannheimer Betrieh nach den beſten Grundſätzen vorbildlich geleitet und der Abgabepreis belaufe ſich auf 40 Pfg. ſolution der Stv. Noll, Ebert u. Gen. zur tiſchen Betriebe zur Herabſetzung der Umlage zu verwenden. Das würde dem heutigen Ver⸗ hältnis entſprechend am Umlagefuß 8 Pfg. aus⸗ machen. Bezüglich der beiden vorliegenden An⸗ der der Fortſchrittspartei ſei es ſchlechterdings unmöglich, heute vom Stadtratstiſch aus in der Sollten die Anträge als ſolche aufrecht nötigt ſein, zu ihnen zunächſt noch einmal Stel⸗ nichts im Wege ſtehen. Sollten aber in der Ab⸗ ſo hinauszukommen, wenn die Anträge in Re⸗ werden Stv. Müller erklärt hierauf namens ſeiner Fraktion, daß ſie ihren Antrag in eine Reſolu⸗ tion umwandeln werde. Der Redner rechtfertigt noch in einer perſönlichen Bemerkung ſeine Hal⸗ tung in der Tarifkommiſſion. Man dürfe hier⸗ miſſion Bezug nehmen, ſondern müſſe auch auf die vorjährige Sitzung zurückgreifen. In der Zentrumsmitglied Unterſtützung gefunden und Falls ſie ſei er gerne bereit, da⸗ dieſer Baſis aus ſeine Berechnungen angeſtellt * JJ!!ͥ ⁵T———TTTT 2 12 und ſei dabei zu der Annahme gekommen, daß eine weitere Ermäßigung zirka 17 500 Mark aus⸗ nahme Stromverkauf fallen zu laſſen, wird einſti m⸗ Hört! Meine Luſt möcht Ich entlaſſen Mannheim, 11. Marz. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 5. Seſte⸗ gemacht hätte. Im Intereſſe einer raſchen Er⸗ ledigung aber ſei auch ſeine Fraktion bereit, Ihren Antrag in eine Reſolution umzuwandeln. Bürgermeiſter Ritter bemerkt, daß noch eine zweite Berechnung vorliege und zwar in der Eingabe des Stadtverbandes Mannheimer De⸗ tailliſten, die beantragten, den Grundpreis von 40 auf 30 Pfg. herabzuſetzen. Dieſe Berechnung habe aber nicht die Wirtſchaften mit einbezogen, infolgedeſſen konnte ſie auch nicht als Maßſtab zu einer Kalkulation für die Wirtſchaften dienen. Stv. Levi: Wir ſind der Auffaſſung, daß es durchaus genügt, wenn unſere Reſolution an⸗ genommen wird, die genau denſelben Wunſch ausſpricht, wie die anderen, nämlich den nach Verbilligung des Preiſes. Nach einer perſönlichen Bemerkung des Stv. Welz gegenüber den Ausführungen des Ober⸗ bürgermeiſters wird über die Reſolutionen ab⸗ geſtimmt. Zur Zentrumsreſolution bemerkt der Oberbürgermeiſter, es ſei nicht empfehlenswert, ihr zuzuſtimmen, da der Voranſchlag auf der Grundlage des alten Verhältniſſes aufgebaut ſei. Die Reſolution wird mit großer Majorität abgelehnt. Bei der Abſtimmung über die ſozialdemokratiſche Reſolution verlangt Stv. Levi namentliche Abſtimmung, da ihm das Ver⸗ hältnis von Für und Gegen zweifelhaft er⸗ ſcheint. Er begnügt ſich jedoch ſchließlich mit einer einfachen Abſtimmung, die die An⸗ der ſozialdemokratiſchen Reſolution ergibt. Die anderen Reſolutiouen ſind dadurch erledigt. Die von Stv. Müller und Gen. einge⸗ brachte Reſolution, die den Stadtrat erſucht, bei Neuanſchlüſſen für Kraftſtrom in den Anſchluß⸗ berträgen die Garantiebeſtimmungen über die Erzielung einer Mindeſteinnahme aus dem mig angenommen. Schließlich wird dann noch der ſtadträtliche Antrag ebenfalls ein⸗ ſtimmig angenommen. Der Oberbür⸗ germeiſter gibt dann noch dem Stv. Müller auf deſſen Wunſch die Zuſage, daß die übrigen An⸗ trüge, bezw. Reſolutionen ſelbſtverſtändlich der Tarifkommiſſion als Material überwieſen werden. Die Einkommensverhältniſſe der Lehrer, Arbeiter und Beamten. Der Stadtrat beantragt, der Bürgerausſchuß wolle 1. genehmigen, daß der Nachtrag zum Ortsſtatut betreffend die Gehaltsordnung für die Lehrkräfte an den Mannheimer Volksſchulen die vorgeſchlagene Faſſung erhalte, 2. von den neuen Lohntarifen Kenntnis nehmen, 3. die Zu⸗ ſtimmung erteilen, daß zur Aufbeſſerung der Bezüge des Theaterperſonals, der hieſigen Volksſchullehrkräfte, der ſtädtiſchen Arbeiter, ſowie der ſtädtiſchen Beamten der Betrag von 300 000 2 150 000 Mk. abzüglich des die Wirt⸗ ſchaft zs laufenden Jahres nicht belaſtenden Teilbettags von 25503 Mk., ſomit von reſtlich 124497 Mk. in den Voranſchlag für 1913 einge⸗ ſtellt wird. Zu dieſer Vorlage bemerkt Oberbürgermeiſter Martin, daß der Stadtrat da hin beſtrebt ſei, den berechtigten Wünſchen der beteiligten Ka⸗ tegorien von ſtädtiſchen Bedienſteten gerecht zu werden und ſoweit entgegenzukommen, als dies im Bereich der Möglichkeit liegt. Gleichwohl ſei es auch gerechtfertigt, wenn nunmehr auf eine Reihe von Jahren hinaus alle generellen An⸗ träge auf Gehaltserhöhungen zurückgewieſen werden. Stv.⸗V. Pfeiffle begründet in großen Zü⸗ gen die Vorlage, indem er die Hauptpunkte der in der Vorlage niedergelegten Stellungnahme des Stadtrates noch einmal hervorhebt. Er glaubt, daß durch die Vorlage, die eine Er⸗ höhung der Aufwendungen zu gunſten der be⸗ treffenden Beamtenkategorien von 300 000 M. bedeute, die Beamten zufrieden ſein können. Die Beamten könnten ſich ſo weder über den Stadt⸗ rat noch über den Bürgerausſchuß beklagen, auch der letztere habe immer eine offene Hand für ſie gezeigt. Die Stadtverwaltung habe ein lebhaftes Intereſſe daran, einen zufriedenen Be⸗ amtenſtand zu haben Er empfehle die Vorlage zur möglichſt einſtimmigen Annahme. Der Oberbürgermeiſter verlieſt die hierzu vom Sty. Himmele und Gen. beantragten Reſolu⸗ tionen. Zu der Reſolution bezüglich der Be⸗ amtenausſchüſſe erklärt das Stadtoberhaupt, daß man derartige Inſtanzen für die Beamten der Stadt bereits in den ſtädtiſchen Beamten⸗ vereinen habe, die als vorſchlagsberechtigt an⸗ erkannt ſeien und bei derartigen Gelegenheiten, wie die vorliegende, immer gehört werden. Er glaube, daß in dieſer Hinſicht keine weiteren Be⸗ dürfniſſe entſtehen. Ueberdies wäre der Stadt⸗ rat auch von ſich aus nicht in der Lage, in die⸗ ſer Sache zwangsweiſe Verordnungen zu erlaſ⸗ ſen. Was die Reſolution bezüglich der Pen⸗ ſionen der Hoftheatermitglieder betreffe, ſo ſei nur zu bedauern, daß es noch nicht gelungen ſei, das neue Penſionsſtatut für das Hoftheater auf⸗ zuſtellen. Die Verzögerung ſei auf die ſtarke Inanſpruchnahme des Stadtrates für verſchie⸗ dene Geſetzgebungswerke, wie Privatbeamten⸗ verſicherung ete. zurückzuführen. Das Beſtre⸗ ben der Stadtverwaltung gehe dahin, die Pen⸗ ſionskaſſen für die Hoftheatermitglieder lokal zu vereinigen. Auch könne er im Prinzip mitteilen, daß durchaus beabſichtigt iſt, mit den Penſtonen auch eine Neuregelung der Bezüge für Witwen und Waiſen eintreten zu laſſen. Weiter ſoll dafür geſorgt werden, denjenigen, die in der Reichsverſicherung keine Aufnahme finden, eine Penſion von mindeſtens der im Reichsgeſetz vor⸗ geſehenen entſprechenden Sätze zukommen zu laſſen. Nach den Verhandlungen, die ſeitens ſtatuts mit den intereſſierten Stellen geführt wurden, ſei wohl anzunehmen, daß die hieſige lokalen Organiſationen mit dem Stadtrat zu der Ueberzeugung kommen werden, daß es am beſten iſt, die einzelnen lokalen Organiſationen aufzugeben. Der Oberbürgermeiſter glaubt, daß auf dieſer Baſis eine Regelung möglich ſein wird und hofft, möglichſt noch im Laufe dieſes zu einer Regelung zu kommen. Man ſei bereits vor einigen Monaten nahe daran geweſen, dem Bürgerausſchuß eine ſolche Vorlage zu machen. Allein die verſicherungstechniſchen Berechnungen haben ergeben, daß ſehr bedeutende Summen hierfür von der Stadtkaſſe aufgewendet werden müſſen, die im weſentlichen nicht unter 25⸗ bis 30000 M. im Jahr veranſchlagt werden. Es müßten vollſtändige durchgreifende Neuberech⸗ nungen angeſtellt werden. Mit dem Vorſtand der Orcheſtermitglieder ſeien in der letzten Woche eingehende Verhandlungen gepflogen worden, wobei man zu einer Einigung dahingehend ge⸗ kommen ſei, daß diejenigen Mitglieder, die in⸗ folge Alterns ihr Inſtrument nicht mehr be⸗ herrſchen können und daher aus dem Orcheſter ausſcheiden, in dieſem Falle penſioniert werden. Das entſpreche durchaus den Prinzipien des Be⸗ amtengeſetzes. Sto. Himmele: Ich ſtelle die Anfrage, ob bei der Gehaltsregelung vor 2 Jahren die Be⸗ amtenorganiſationen gehört wurden bei der Feſt⸗ ſetzung des Gehalts. Und ſind ſie diesmal zuge⸗ zogen worden? Wie ich hörte, waren die Beam⸗ ten von der Vorlage vollſtändig überraſcht. Die Beamten müſſen bei beſtimmten Fragen gehört werden. Oberbürgermeiſter Martin: Ueber Gehalts⸗ fragen hören wir bekanntlich die Beamten nicht vorher, das können wir uns ſchon ungefähr den⸗ ken. Wir hören auch nicht die Arbeiterausſchüſſe über Lohnfragen. Ueber Gehaltsfragen vorher die Nächſtbeteiligten zu fragen, was ſie wollen, das wird wühl niemand tun. Sto. Himmele: Die Fabrikanten müſſen auch mit ihren Arbeiterorganiſationen verhan⸗ deln über Lohnfragen. Hier iſt es auch nicht an⸗ ders. Die Stadtverwaltung iſt die Arbeitgeberin und ſie könnte mit ihren Beamten und Arbeitern gegenſeitig verhandeln. Ungerechte Forderungen könnte man jederzeit ablehnen. Eine fortſchritt⸗ liche Stadtverwaltung ſollie jederzeit ihre Beam⸗ ten hören. Namens meiner Fraktion kann ich die Erklärung abgeben, daß wir für die ſtadträtliche Vorlage ſtimmen, obwohl keine Aenderung der Vorlage bezügl. der Zulage nach der Kinderzahl vorgenommen werden ſollte. Es ſollten aber auch ſolche die Zulage erhalten, die nicht verheiralet ſind, aber ihre Geſchwiſter und Eltern erhalten milſſen. Oberbürgermeiſter Martin verweiſt auf die Vorlage, in der dieſes ſchon beſtimmt ſei. Stv. Himmele erinnert in ſeinen weiteren Ausführungen auf die Städte Frankfurt und Dresden, wo die Zuſchüſſe an die Beamten grö⸗ ßer ſeien. Die Zuſchüſſe würden in anderen Städten nach der Familienzahl reguliert. Dieſe Frage ſollte auch für die Zukunft hier geprüft werden. Oberbürgermeiſter Martin: Ich weiß nicht, ob man in der Bürgerſchaft ſehr viel Verſtänd⸗ ſchöpferiſch Friſche, Unmittelbare, das eben An⸗ beſchreibliche. Darum ſtatt aller andern Ank⸗ wort dis Gedicht: Soll Ich ſchroffe Worte ſchreiben? Doch— Immer noch 5 Statt im breitern Tag zu bleiben Seinem ſonniglichen Treiben? Soll Ich immer noch verfaſſen Mein lebendig tönend Wort? Statt Es luſtig los zu laſſen, Daß Es wird in einem fort So erfriſchend queck gequollen Aus dem Born dem Immervollen? Hört! „Hört“ Mein Wort— Nun ſoll Ich ſagen: 5„Leſt“— die entweſt Klingt dis Wort, o Unbehagen! Soll Ich, kaun Ich, darf Ich's wagene Etwas ſträubt ſich mir dagegen, Ringt mit mir auf Glück und Tod— Acht mit mir auf allen Wegen Mahnet, rufet, lockt und droht: „Was nicht friſch aus friſchem Blute Quellet, das iſt nie das Gute.“ Kaun Sie faſſen 8 5 nicht in 555 Kann nicht hinterm Pulte hucken Träumend von dem toten„Dort“, Kann nicht hinter Büchern drucken. Hier im Tage iſt mein Hort! Aug in Aug nur mit den Tagen Findet Wort mein Unbehagen. Hört! Tagesſpielplan deutſcher Theater. Mittwoch, 12. März. Badeu⸗Baden. Elitemenſchen.— Mandoline. Berlin. Kgl. Opernhaus: Manon.— Kgl. Schau⸗ ſpielhaus: Wallenſteins Lager.— Die Piccolo⸗ mini. Dresden. Kal. Schauſpielhaus: Fannys erſtes Stück. Düffeldorf. Schauſpielhaus: Das Märchen vom Wolf. Fraukfurt a. M. Opernhaus: Der liebe Auguſtin. — Schauſpielhaus: Romeo und Julia. Freiburg i. Br. Stadttheater: Ein Falliſſement. Heidelberg. Stadttheater: Der Troubadour. Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Sinfoniekonzert. Mainz. Stadttheater: Sinfoniekonzert. Mannheim. Kgl. Hoftheater: Maria Magdalens. Müuchen. Kgl. Hoſtheater: Minng von Barnhelm. Straßburg i. Elſ. Stadttheater: Der Erbförſter. Stutigart. Gr. Haus: Carmen.— Kl. Haus: Belinde. Wiesbaden. Kgl. Theater: Salome. —— nis dafür hat, wenn wiederum M. 300 000 geneh⸗ migt und ein neues Motiv über die Beſoldungs⸗ berhältniſſe angeſchnitten wird, wenn es heißt, man möge dieſes bald durchführen und die Zulage mit der Kinderzahl in Uebereinſtimmung bringen. Der Stadtrat erachtet die Regelung der Sache für abgeſchloſſen. Es gibt eine ganze Rei he von Leuten in der Bürgerſchaft, die auch ſchwer zu kämpfen haben und nicht bei jeder Gelegenheit in den Steuerſäckel hineingrei⸗ fen können. Wir ſind den Beamten entge⸗ gengekommen ſoweit wir es bertreten konnten. Ich glaube, die Beamten und die Ver⸗ treter der Beamten, müſſen zu der Einſicht kom⸗ men, daß alles einmal eine Grenze hat und daß dieſe Grenze erreicht iſt für eine Reihe bon Jahren, und daß man hier nicht den Hebel einſetzen ſollte, um neue Motive anzuführen. Ich möchte Sie freundlichſt bitten, unterſtützen Sie den Stadtrat, daß unter dieſe Sache ein Strich gemacht wird. Wir haben im Verlauf von zwei Jahren eine Million aufgewendet. Das iſt für die Verhältniſſe der Stadt ehrenwert. Sie werden außerhalb Badens kaum eine Stadt finden, die für ihre Beamten ſoviel getan hat, wie Mannheim. Einmal muß aber Schluß gemacht werden, ſonſt kommen wir in finanzielle Verhältniſſe hinein, die überhaupt gar nicht zu überſehen ſind.(Rufe: Sehr richtig!) Stv. Geil: Ich möchte nur über die Regelung der Gehaltsverhältniſſe einige Kritik üben, denn es kommt bei dieſer Vorlage zum Ausdruck, daß gerade diejenigen, die am ſchwerſten unter der Teuerung zu leiden haben, die Arbeiter, am ſchlechteſten davon kommen. Die ſtädtiſchen Ar⸗ beiter bekommen heute M..80 und am 1. Juli M..—. Es gibt heute ſehr wenige, die unter dieſen Löhnen arbeiten. Ein ſolcher Lohn iſt ent⸗ ſchieden zu gering. Das gleiche gikt auch von den Straßenbahnern, die den ganzen Tag über in ihrem Dienſt ſehr angeſtrengt ſind. Die Fami⸗ lienzulage ſollte zu allererſt für diejenigen ver⸗ wendet werden, die ſie am Notwendigſten brau⸗ chen. Die Tatſache iſt nicht aus der Weklt zu ſchaffen, daß die Arbeiter am ſchlechteſten begahlt ſind. Deshalb hätte die Zulage mehr einheitlicher gemacht gehört und man hätte mehr Rückſicht neh⸗ men ſollen auf die ſtädtiſchen Arbeiter und niede⸗ ren Beamten. Wir werden der Vorlage ohne weiteres zuſtimmen, weil wir uns fagen, daß nicht mehr viel zu ändern iſt. Ich möchte noch auf einiges aufmerkſam machen und das ſind die Lehrer in den Handelsſchulen. Zweifellos haben die Lehrer in der Volksſchule gut abgeſchnitten. Aber die Lehrer der Handelsſchule nicht. Viel⸗ leicht wirkt der Stadtrat dahin, daß die Handels⸗ lehrer mindeſtens den andern Lehrern gleichgeſtellt werden. Die Tatſache iſt nicht aus der Welt zu weiſen, daß ſich ein Handelslehrer um M. 1160 ſchlachter ſtellt, als die Lehrer der übrigen Schu⸗ len. Redner bemerkt, daß die Straßenbahnſchaff⸗ ner auf ſehr zweifelhafte Pauſen angewieſen ſeien. Dies bedinge, daß die Straßenbahnſchaff⸗ ner bielfach gezwungen werden, in den Wivtſchaf⸗ ten zu eſſen und daß dann ein lediger ſopiel braucht wie ein verheirateter. Der Stadtrat ſollte deshalb auch den Straßenbahnſchaffnern die Zu⸗ lage gewähren. Erfreulich iſt es, daß inbezug auf die Penſionsverhältniſſe Zugeſtändniſſe gemacht wurden. Wir ſtimmen der Vorlage zu, möchten aber vorausſchicken, daß, wenn wieder eine ſolche Vorlage gemacht wird, daß ſie in dem von mir an⸗ geführten Sinne behandelt wird und daß die ſchlechteſt bezahlten Arbeiter in erſter Linie be⸗ rückſichtigt werden. Stv. Wendling: Es iſt erfreulich, daß der Wille vorhanden iſt, die berechtigten Wünſche der ſtädtiſchen Beamten und Arbeiter zu er⸗ füllen. Insbeſondere möchte ich dafür eintre⸗ ten, daß die Mitglieder des Theateronche⸗ ſters und des Singchors berückſichtigt wer⸗ den. Namentlich ſoll ſo bald als möglich eine Beſſerung der Anſtellungs⸗ und Penſionsver⸗ hältniſſe, ſowie der Witwen⸗ und Waiſenfür⸗ ſorge eintreten. Die Lehrer ſind bei der letz⸗ ten Gehaltsregulterung ungünſtig weggekom⸗ men, da ein unzureichendes Wohnungsgeld zu Grunde gelegt worden iſt. Es iſt erfreulich, daß der Stadtrat in einem Schreiben an den Be⸗ amtenverband erklärt hat, er begrüße es, wenn für die Staatsbeamten eine beſondere Woh⸗ nungsgeldklaſſe eingerichtet würde. Die Er⸗ höhung des Gehaltsbezuges der Lehrer iſt ein Ausgleich für das, was ihnen das letzte Mal vorenthalten wurde. Eine Familienzulage iſt eine erfreuliche Neuerung, wie ja auch andere Städte Mietzuſchüſſe, nach irgend einem Ge⸗ ſichtspunkt abgeſtuft, gewähren. Nur ſollte man auch die Ledigen irgendwie bedenken, um keine Verſtimmung aufkommen zu laſſen. Der Herr Oberbürgermeiſter hat in ſeinen Erwiderungen auf die Reſolutionsbegründung meines Kollegen Himmele geſagt, der Stadtrat ſei der Anſicht geweſen, es könnte durch dieſe Vorlage ein Strich unter die Forderungen der Beamten ge⸗ macht werden. Das würden die Beamten nun ſelbſt recht gerne tun. Sie werden es aber nicht können, wenn die Aufwendungen für Unter⸗ halt und Erziehung der Familie weiter ſo ſtei⸗ gen, wie es in letzter Zeit der Fall war. Man ſollte alſo einmal dafür ſorgen, daß die Lebeus⸗ verhältniſſe nicht mehr teuerer werden. Wenn wir eine weitere Ausgeſtaltung der Familien⸗ zulage heute zur Sprache gebracht haben, ſo geſchah es deshalb, weil wir der Anſicht ſind, daß bei einer ſolchen Familienzulage die Kinder⸗ zahl der Beamten berückſichtigt werden ſollte. Es iſt doch bekannt, wie ſchwer es einem Be⸗ amten iſt, eine zahlreiche Kinderzahl zu ernäh⸗ ren und zu erziehen. Man ſollte alſo gerade dieſen Beamten ſchon aus natienalen Gründen ihre Stellung erleichtern. Stv. Müller: Im Auftrage meiner Freunde habe ich zu erklären, daß wir der Vorlage gern und freudig zuſtimmen und daß wir ſie beſon⸗ ders begrüßen, aus dem Grunde, da durch ſie der Schönheitsfehler, der vor zwei Jahren bei der Gehaltsaufbeſſerung begangen wurde, be⸗ ſeitigt wird. Jufolge der dankenswerten Aus⸗ führungen des Herrn Oberbürgermeiſters Mar⸗ tin kann ich mich kurz faſſen. Ich möchte nur wünſchen, daß den Orcheſtermitgliedern noch mehr entgegengekommen wird als bisher. Bei dieſer Gelegenheit möchte ich noch einen Wunſch der Logenſchließer und ⸗ſchließerinnen vorbrin⸗ gen, der wohl vergeſſen worden iſt. Dieſe Leute haben ſeit Jahren keine Erhöhung ihrer Be⸗ züge erfahren. Sie wünſchen dringend, daß ſie eine feſte Bezahlung, einen Wochenlohn oder Monatsgehalt, beziehen. Ferner bitten ſie, daß ihnen während der Ferien ihr Lohn weiter⸗ bezahlt wird. Von dem beſcheidenen Verdienſt, den dieſe Leute haben, können ſie nicht auch noch für die Ferien Rücklagen machen. Ihre Triukgelder find, wie ſie ſagen, in letzter Zeit ſehr zurückgegangen. Ich möchte dringend bit⸗ ten, daß der Stadtrat dieſen Leuten auch eine entſprechende Zulage gewährt und Mittel für dieſen Zweck zur Verfügung ſtellt. Oberbürgermeiſter Martin: Iſt die Reſo⸗ lution dann gegenſtandslos? Stv. Müller: Wir beſtehen nicht auf Ab⸗ ſtimmung! Stv. Holzwart: Sie ſehen, daß noch ge⸗ nügend Wünſche zum Ausdruck kommen und daß gerade die Vorlage die Urſache hierzu iſt. Dieſe Vorlage iſt an und für ſich ſehr erfreulich. Sie hat aber auch in vielen Kreiſen eine große Enttäuſchung hervorgerufen, da die unteren Schichten 57, 54 und 37 Pfg. weniger haben als die oberen. Stv. Knodel: Was die Gehaltsregelung der Lehrer betrifft, kann ich wohl ſagen, daß ſie in der Lehrerſchaft im allgemeinen ein Gefühl der Genugtuung hervorgerufen hat, beſonders deshalb, weil die vor zwei Jahren erfolgte un⸗ verdiente Zurückſetzung wieder gut gemacht wurde und die Lehrer nun wieder annähernd ihre frühere Stellung im Gehaltstarif einneh⸗ men. Ich will an den Zahlen jetzt nicht rüt⸗ teln; aber in zwei Punkten herrſcht Unklar⸗ heit. Aus der ſtadträtlichen Vorlage geht nicht deutlich hervor, ob die Lehrer, welche dieſes Jahr eine Zulage erhielten, ab Juli den Teil⸗ betrag der künftigen höheren Zulage erhalten, oder erſt diejenigen, welche 1914 eine Zulage bekommen. Es tritt nämlich ſonſt der ſicher un⸗ gewollte und anfangs nicht bemerkte Fall ein, daß während der Uebergangszeit alle zwei Jahre die jüngeren Jahrgänge höhere Gehälter be⸗ ziehen als ihre älteren Kollegen. Dieſe merk⸗ würdige rechneriſche Erſcheinung könnte durch entſprechende Aenderung der Uebergangsbeſtim⸗ mungen ohne nennenswerren Mehraufwand be⸗ ſeitigt werden u. ich bitte den Herrn Oberbürger⸗ neiſter un eine authentiſche Erklärung der ſtadb⸗ rätlichen Anſicht über dieſen Punkt. Weiter möchte ich bitten, daß der Stadtrat, falls der hoffentlich ſeltene Fall eintritt, daß ein Lehrer im Alter zwiſchen 35—48 Lebensjahren ſtirbt, oder penſioniert werden muß, die Peuſion nach den Sätzen gewährt, die der Betreffende beim Tarifſoll hätte. Denn bei dieſen Altersklaſſen hetrügt der Unterſchied zwiſchen dem penſions⸗ fähigen augenblicklichen Bezug und dem für die älteſten und jüngſten Hauptlehrer ſoſort in Kraft tretenden penſionsfähigen Gehalt bis zu 200 M. Ich hoffe, daß der Stadtrat in einem ſolchen Fall künftig ebenſo loyal verfahven wird, wie er es ſeither tat. Stv. Raupp: Der Herr Oberbürgermeiſter hat geſagt, er hätte geglaubt, daß man einen Strich unter die Vorlage machen ſolle. Die Be⸗ amten wären di⸗ erſten, die gerne einen Strich ziehen würden. Aber ſie werden auch durch die Not gezwungen ſein, wieder on den Stadtrat heranzutreten; denn ſie ſind nicht ſchuld, daß die Verhältniſſe heute ſo ſchlecht ge⸗ worden ſind. Wenn wir eine Reſolution ein⸗ gebracht haben wegen der Familienzulage, ſo katen wir dies deshulb, weil es unverſtändlich iſt, daß man die Kinderzahl nicht berückſichtigt. Es iſt bekannt, wie ſchwer es einem Familten⸗ vater iſt, die Kinder richtig zu erziehen Auz nationalen Gründen müßte ſchon einem Fami⸗ lienvater entgegengekommen werden. Sonſ könnte es ſchließlich gehen wie in Frankreich. Oberbürgermeiſter Martin: Der Borred. ner hat eine Bemerkung gemacht, die ich nich unwiderſprochen laſſen kann. JIh nicht ge⸗ ſagt, daß ein Strich unter die Forderungen der Beamten überhaupt gemacht wird, ſondern ich habe geſagt, daß die Herren mich unterſtützen, daß im Sinne des Stadtrats heute einſtimmig zum Ausdruck kommt, daß wir glauben, daß auf eine Zeit lang ein Strich unter weitere Auf⸗ beſſerungen gemacht wird. Jorderungen habe ich nicht geſagt. Die Beamten haben üherhaupt keine Forderungen eingereicht, ſondern ſie haben es dem Stadtrat überlaſſen, nach Gerechtigkeit und Billigkeit zu verfahren. Die Legende alſo, derjenige ſei, der den Beamten das nicht geben wollte, was ihnen gehört, iſt ab nicht richtig. In der Gehaltskommiſſion wie auch von den Lerſchiedenſten Seiten der Bütr gerſchaft, die ſich im Stadtrat wiederholten, konnte man hören, daß die Gehaltsaufbeſſerugs der Feſtbeſoldeten duraus nicht beſondere Freude macht, ſondern daß man der Meinung ſei, daß auch die nicht Feſtbeſoldeten, die Hand⸗ werker, die Gewerbetreibenden, ſo ſchwer zu kämpfen haben, daß es nicht zu rechtfertigen ſei, daß man aus dem allgemeinen Steuerſäclel den Gruppen der Feſtbeſoldeten wieder aufbeſſert. Aus dieſen Mitteilungen heraus iſt der Be⸗ ſchluß des Stadtrats gekommen. Wenn dieſe Meinung irrtümlich iſt, wenn im Gegenteil die Stimmung der Bevölkerung die wäre, daß man die Aufbeſſerung weiter geſtaltet und den Be⸗ amten mehr Gehalt gibt nach der Kinderzahl, ſo bin ich der letzte, der den Beamten das nicht gönnt. Sie, meine Herren, find ſouverän und Sie haben zu entſcheiden. Aber ſelbſtverſtänd⸗ lich haben Sie ſich zu vergegenwärtigen, daß dieſe Aufwendungen in die Hunderttauſende als ob i gehen und daß dafür die Deckungsmittel geſchaf⸗ fen werden müſſen. Aber ich bin überzeugt, daß 4. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Vechrichten(Mittaaßlattj. zetg Mannheim, 11. März. 85 dieſe Deckungsmittel gerne aufbringen wer⸗ en. Stv. Böttger: Der Stadtrat hat es ver⸗ ſtanden, die Angriffsflächen, die die Vorlage hatte, noch rechtzeitig auszuſchalten. So iſt mir gewiſſermaßen der Wind aus den Segeln ge⸗ nommen worden. Ich freue mich, daß der Stabtrat die Benefizvorſtellung des Chorperſo⸗ nals des Hoftheaters wieder hergeſtellt und dem Drängen des Chorperſonals nachgegeben und den Status quo wieder eingeführt hat. Ich habe durchaus Verſtändnis dafür, daß ein der⸗ art kompliziertes Werk wie das Penſtonsſtatut, nicht im Handumdrehen erledigt werden kann. 5— gebe der Erwartung Ausdruck, daß dieſes erk zur allſeitigen Befriedigung ausfällt. Sty.„B Gießler: Namens meiner Freunde kaun ich die Erklärung abgeben, daß wir gerne der VBorlage zuſttmmen. Ich lann nur ſagen, daß mir auch ſchon wis gewerblichen Kreiſen, aus Kreiſen der Steuerzahler ähnliche Andeu⸗ tüngen gemacht wurden, wie der Herr Ober⸗ hürgermeiſter ausführte. Trotzdem ſtimmen wir ſite die Vorlage, um den Wünſchen Rech⸗ nuug zu ktragen aber auch auf beſtimmte Zeit himaus nicht nochmals Gehaltsaufwendungen zu machen Wir müſſen bei den gegenwärtigen wigewiſſen Zeiten Rückſicht nehmen auf die Handwerker und Gewerbetrelbenden. Was die vorllegende Reſolution anbelangt, daß die Zu⸗ lage nach der Kinderzahl erfolge, ſo wurde dieſe von einem Vertreter unſerer Fraktion in der Kommiſſion angeregt. Stu. Ihrig iſt über die Vorlage bezüglich der Zulage der Lehrer nicht ganz klar und er⸗ ſucht um Auskunft, wie die Zulage verteilt werde. Bürgermeiſter v. Hollander: Diejenigen Lehrer, die auf den 1. Januar eine Zulage von M. 225 erhielten, erhalten den Reſt der Zulage von M. 25 am 1. Juli ds. Is. Diejenigen Hauptlehrer, die am 1. den Höchſt⸗ gehalt erreichten, die be ab 1. Juli eine weitere Zulage von M. 250 und rücken dann ſofort in den neuen Höchſtgehalt ein. Stv. Holz⸗ varth hat von Uebergangsbeſtimmungen ge⸗ ſprochen. kann nicht zugeben, daß es ſich hier um Uebergangsbeſtimmungen handelt. Hier handelt es ſich um eine Gehaltsregelung für jeden Beamten und Lehrer. Wenn von einer Unſtimmigkeit geſprochen wird, daß ein füngerer Lehrer M. 25 mehr erhäl als ein dienſtälterer, ſo iſt das richtig. Es ließ ſich dies nicht ver⸗ meiden, da ſonſt die Zulagen jedes Jahr hätten gewährt werden müſſen und zwar in einem Jahr M. W und in dem anderen M. 225. Das würde die Unſtimmigkeit ausgleichen. Dies würde aber eine viel zu große Belaſtung mit iedge Ai a Hmmigkeit gerne in Kauf nimmt. Hebrigens gleicht es ſich abwechſelnd aus. Sty. Himmele: Es wurde bemerkt, daß die Kreiſe der Handwerker und Gewerbetreiben⸗ den gegen weitere Gehaltsaufbeſſerungen ſind. Ich meine, dieſe Anſicht iſt falſch, denn dieſe e haben gerade einen Nutzen von der Aufbeſſerung. Es iſt deshalb falſch, wenn man einen ſolchen Standpunkt einnimmt. Da ſich niemand mehr zum Wort meldet, wurde die Abſtimmung vorgenommen. Die Refelution, wonach die Familienzulage minde⸗ ſtens 45 M. ſtatt 60 M. betragen ſolle, wurde vom Antragſteller zurückgezogen. Ab⸗ gelehnt wurde die Reſolution, Familienzu⸗ lage nach der Kinderzahl, mit allen gegen 5 Stimmen und die Reſoſution bet effs Bil⸗ dung von Beameenausſchüſſen mit beſonderen Rechten und Pflichten mit allen gegen die Stimme des Sty. Himmele unter der Heiterkeit des Hauſes. Die Reſolution der nationallibe⸗ ralen Fraktion war bereits im Laufe der Debatte zurückgezogen worden. Einſtimmig ange⸗ nommen wurde die ſtadträtliche Vorlage und darauf um 10 Uhr 10 Min. die Sitzung ge⸗ ſchloſſen. Bur geſtrigen Bürgerausſchußz⸗ ſitzung. Die geſtrige Sitzung des Bürgerausſchuſſes, die gewiſſermaßen eine Einleitung zu den heute Dienstag, nachmittag 3 Uhr, beginnenden Budgetberatungen bildete, ſtand unter dem Zei⸗ chen der Neuregelung des Tarifs für Gas, lektriſche Kraft und elektri ſches Licht. Bezüglich der neu feſtzuſetzen den Höhe des Gaspreiſes herrſchte im Bürger⸗ ausſchuß Einmittigkeit. Die vom Stadtrat vor⸗ geſchlagene Herabſetzung des Gaseinheitspreiſes von 13½ auf 13 Pfg. wurde einſtimmig ge⸗ nehmigt. In der Debatte kam mehrfach die Ueberzeugung zum Ausdruck, daß es in abſeh⸗ baver Zeit möglich ſein werde, den Gaspreis noch weiter zu ermäßigen. Auch wir teilen dieſe Metnung, denn die Gastechnik iſt im Vorwärts⸗ ſchreiten begriffen und es iſt ſehr wahrſcheinlich, daß uns die nächſten Jahre große Umwälzungen bringen werden. Die Gaskoksfabrikation ge⸗ winnt immer mehr an Boden und es hat ganz den Anſchein, als ob in ihr ſtarke Entwicklungs⸗ keim ſtecke. Mit der ſtadträtlichen Vorlage wurden auch die zu ihr geſtellten Reſolutionen angenommen, von denen wir vor allem die von der ſozialdemokratiſchen Fraktion eingebrachte Anregung auf Ermäßigung des Gasautomaten⸗ preiſes begrüßen und befürworten möchten. Zu einer langen Debatte führte die ſtadträt⸗ liche Vorlage auf Ermäßigung der Preiſe fült kelektriſches Licht und elektriſche Kraft. Nach den Vorſchlägen des Stadtrats ſoll vom 1. Juli Kraftſtromgrundpreis 19 Pfg. für die Kilowatt⸗ Stunde betragen. Außerdem wurde noch vom Stadtrat beantragt, die Gebühr für einen Nle⸗ derſpannungsanſchluß auf 50 M. herabzuſetzen. Zu dieſer ſtabträtlichen Vorlage hatten die nationalliberale, fortſchrittliche und ſozialdemo⸗ kratiſche Fraktionen Abänderungsanträge reſp. Reſolutionen eingebracht. Am weiteſten waren die Nationalliberalen gegangen. Sie ſchlugen vor: Es ſollen betragen: a) der Lichtſtrompreis vom 1. Juli 1913 ab für die erſten 2000 K.'St. des Jahresverbrauches 38 Pfg. pro..St.; vom 1. Januar 1914 ab für die erſten 4000 K..St. 35 Pfg. pro..St.; die übrige Staffelung bleibt beſtehen. b) der Kraftſtrompreis vom 1. Juli 1913 ab für die erſten 10 000.'St. des Jahresverbrauches 19 Pfg. pro..St.; vom 1. Januar 1914 ab für die erſten 10 000 ..St. 17 Pfg. und für die folgenden 10 000 K..St. 16 Pfg. pro..St.; die übrige Staffelung bleibt beſtehen. Die Sozialdemokra⸗ ten hatten ihre Reſolution mehr allgemeiner ge⸗ halten. Sie beantragten in ihr, der Stadtrat möge der weiteren Herabſetzung des Grund⸗ preiſes für Elektrizität nähertreten und dem Bürgerausſchuß baldmöglichſt eine entſprechende Vorlage machen. Die Fortſch tlche Volks⸗ partei wünſchte die Herabſetzung des elektriſchen Lichtpreiſes für Läden, Wirtſchaften und Werk⸗ ſtätten auf 35 Pfg. Die Debatte über die ſtadträtliche Vorlage und dazu geſtellten Anträge und Reſolutionen war eine ſehr ausgedehnte. Der Grundton ging da⸗ hin, daß in kürzerer oder längerer Zeit weitere Herabſetzungen der Preiſe für etektriſche Energie ſtattfinden müſſen. Dieſer Ueberzeugung konnte ſich keine Fraktion verſchließen, auch vom Stadt⸗ ratstiſch wurde keinerlei Verſuch gemacht, dieſer Auffaſſung irgendwie entgegenzutreten. Die Frage war nur das„Wann“ und das„Wie“. Hier gingen die Meinungen auseinander. Die Nationalliberalen wollten bei ihrem Vorſchlag ſich mit Vertröſtungen nicht begnügen, ſondern ſchon jetzt beſtimmte Entſchließungen über wei ⸗ tere Ermäßigungen der Preiſe für elektriſche Energie herbeiführen. Es dürfte kein Zweifel beſtehen, daß der Elektrizität die Zukunft gehört und daß die elektriſche Energie im Wirtſchafts leben eine immer größere Rolle ſpielen wird. Es muß daher auch die Möglichkeit geſchaffen wer⸗ den, daß die weiteſten Kreiſe ſich die eleltriſche Energie nutzbar machen können. Dies verlangen ſchon die einfachſten Gerechtigkeitsgründe. Die Folge der immer weiteren Ausdehnung des Krei⸗ ſes derjenigen, die elektriſche Ettergie benützen, 41 wird das ſtetige Steigen der Cinahten aus dem Stromverkauf ſein. Je mehe„aaſum, deſto ſtärker die Einnahmen und der Gewinn. Deshalb erſcheinen uns auch die Befürchtun⸗ gen wegen angeblicher Einnahmeausfälle, die durch die Annahme der nationalliberalen An⸗ träge entſtauden wären, für gegenſtandslos. Vielleicht hätte ungünſtigſten Falles im erſton Jahre ein kleiner Rückgang des Reine uns ſtattgefunden. Aber wäre dies bei dem ſtek do⸗ ſättigten Budget, in dem ſo viele Reſervon ſind, ſo ſchlimm geweſen, wenn man anderer⸗ ſeits dadurch eine Stärkung der wirtſchaftlichen Kraft großer kaufmänniſcher und gewerbliche Schichten herbeigeführt hätteds Und warum im⸗ mey dieſe Aengſtlichkeit um die Balanzierung des ſtädtiſchen Budgets, wenn es ſich um Lebeus⸗ fragen des gewerblichen und kaufmänniſchen Mittelſtandes handeltꝰ Die Annahme der nationalliberale Anträge wäre deshalb ſehr gut mit der Wahrung der ſtädtiſchen Intereſſen zu vereinbaren geweſen. Am wenigſten Anklang fand der Antrag der Fortſchrittlichen Volkspartei. Er iſt auch ver⸗ altet, denn die Erfahrung hat gelehrt, daß durch eine verſchiedenartige Preisfeſtſetzung ein hohes Maß von Schwierigkeiten aller Art heraufbe⸗ ſchworen wird. Was ſind z. B. Werkſtätten, was ſind Läden? Mancher verkauft im Parterre⸗ geſchoß im offenen Ladengeſchäft, der andere hat ſein Verkaufslokal im zweiten Stock. Warum ſoll dieſer Mann ſchlechter behandelt werden als der im Parterrelokal? Noch eine große Anzahl derartiger Fragen kö e aufgeworfen werden. Die überwältigende. des Bürgeraus⸗ ſchuſſes iſt, das hat die geſtrige Verhandlung deutlich gezeigt, entgenen den Vorſchlägen der Fortſchrittlichen Volkspartei der Auffaſſung, daß alle Preisherabſetzungen in Zukunft allen Schichten der Bevölkerung zugute kommen ſol⸗ len. In der Debatte wurde auch mehrfach auf die Verhandlungen rüclgegriffen. Wir mztou auf dieſes Thema nicht weiter eingehen und uns bognügen mit dem Hinweis, daß die verſchiedeuen von natlonallibe⸗ en d. J. an der Lichtſtromgrundpreis 38 Pfg., der — der Tarifkommiſſlon zu⸗ ſame Ermäßigung des Preiſes für elektriſche Energie ihren ſchärf⸗ ſten Gegner in den Reihen der Fort⸗ ſchrittlichen Volkspartei fanden. Vor der Abſtimmung erklärten auf Anregung des Herrn Oberbürgermeiſters ſich ſowohl die Nationalliberalen wie die Fortſchrittliche Volks⸗ partei mit der Umwandlung ihrer Anträge in Reſolutionen einverſtanden. Als die weit⸗ gehendſte Reſolution bezeichnete Herr Oberbür⸗ germeiſter Martin diejenige der Sozialdemo⸗ kraten. Wir müſſen geſtehen, daß uns dieſe Auslegung etwas befremdete. Die ſozialdemo⸗ kratiſche Reſolution iſt zwar allgemeiner gehal⸗ ten, aber weitgehender wie die nationalliberale Reſolution dürfte ſie nicht ſein. Dies war auch die Auffaſſung vieler Bürgerausſchußmitglieder. Doch wir unterwerfen uns dem Urteil des Herrn Oberbürgermeiſters. Die Abſtimmung ergab die Annahme der ſozialdemokratiſchen Reſolu⸗ tion mit einer kleinen Mehrheit. Damit waren die Reſolutionen der Nationalliberalen und der Fortſchrittlichen Volkspartei gegenſtandslos ge⸗ worden, mit Ausnahme derfſenigen nationallibe⸗ ralen Reſolution, die das Fallenlaſſen der Ga⸗ rantiebeſtimmungen bei den Anſchlüſſen für Kraftſtrom verlangt. Dieſe Reſolution wurde erfreulicherweiſe einſtimmig angenommen und man darf hoffen, daß ihr der Stadtrat recht bald entſpricht, da ſie tatſächlich an unhaltbar ge⸗ wordenen, nach keiner Richtung hin zu rechtfer⸗ tigenden Zuſtänden rührt. Betreffs der weiteren Preisermäßigungen wird nunmehr die Tarifkommiſſion wieder das Wort haben. Hoffentlich klingen in ihren Beratungen, mögen ſie nun früher oder ſpäter ſtattfinden, die geſtrigen Verhandlungen im Plenum wirkſam nach. Den letzten Punkt der Tagesordnung bildete der ſtadträtliche Antrag auf Neuregelung der Einkommensverhältniſſe der Lehrer, Arbeiter und Beamten. Die Vorlage erfordert erhebliche Summen, die aber vom Bürgerausſchuß gerne genehmigt wurden, in der Hoffnung, daß da⸗ mit Zufriedenheit in den betreffenden Kreiſen einkehrt. Auch zu dieſer Vorlage lagen ver⸗ ſchiedene Reſolutionen vor. Von nationallibe⸗ raler Seite war folgende Reſolution geſtellt worden: Der Bürgerausſchuß erſucht den Stadtrat, ihm Vorlagen zu unterbreiten: a) für eine durchgreifende Verbeſſerung der Penſionsverhältniſſe der Hoftheater⸗ Orcheſtermitglieder, b) für die Einführung einer ausreichenden Witwen⸗ und Waiſenfürſorge der Hof⸗ theater⸗Orcheſtermitglieder. Ferner erſucht der Bürgerausſchuß den Stadtrat, die Frage wohlwollend zu prüfen, ob eine Aenderung der Anſtellungsverhält⸗ niſſe der Orcheſtermitglieder dahingehend er⸗ folgen kann, daß nach einer mehrjährigen Tätigkeit am hieſigen Hoftheater ihre feſte Anſtellung ſtattfindet. Von dem Ergebnis die⸗ ſer Prüfung wolle der Stadtrat dem Bürger⸗ ausſchuß Mitteilung machen. Nachdem Herr Oberbürgermeiſter Martin erklärt hatte, daß eine Vorlage wegen Ver⸗ beſſerung der Penſionsverhältniſſe und Ein⸗ führung einer Witwen⸗ und Waiſenfürſorge in Ausarbeitung begriffen ſei und daß auch beabſichtigt iſt, die Anderung der Anſtel⸗ lungsverhältniſſe möglichſt im Sinne der Or⸗ cheſtermitglieder zu regeln, konnte dieſe Re⸗ ſolution zurückgezogen werden. Von national⸗ liberaler Seite wurde noch auf die völlig un⸗ genügende Vezahlung der Logenbeſchließer und ⸗Beſchließerinnen hingewieſen und der dringende Wunſch ausgeſprochen, daß hier bald eine Beſſerung efrolgt. Wir dürfen wohl hoffen, daß ſich der Stadt⸗ rat der Erkenntnis, daß hier tatſächlich Ver⸗ ſäumtes nachzuholen und gutzumachen iſt, nicht verſchließen wird. Sonſt bot die Debatte über dieſen Punkt der Tagesordnung zu beſonderen Bemerkun⸗ gen keinen Anlaß. * Graf Zeppelin in der Generalsuniform der Königs⸗Ulanen, die neueſte Aufnahme von H. Lill, Hofphotograph, iſt in deſſen Schaufenſter „Pfälzer Hof“ ausgeſtellt. * Paſſivnsvorträge. Der dritke Paſſions⸗ vortrag findet am Mittwoch, den 12. März, abends halb e Üh: in der Trinitatiskirche ſtatt. Miſſionsinſpektor Dipper aus Baſel, der be⸗ reils im Dezember vorigen Jahres in der Aula des Realgymnaſiums einen feſſelnden Miſſions⸗ bortrag gehalten, wird reden über das Thema: „Der Oſterglaube, ſein Recht und ſeine Kraft.“ Zu Begiun wird der Fräuenchor der Trinf! Tis⸗ lirche einen Choral vorkragen. *Militäriſches. Ein Reſerve⸗Jufau⸗ raler Seite geſtellten Anträge aufeine wir k⸗ terie⸗Regiment des 14. Armeckorps iſt auf dem Truppenübungsplatz bei Griesheim zu einer 14 Tage dauernden Uebung zuſammengezogen worden. * Bei dem renen Pforzheimers Sohn des Ingenieurs Hermann Stöſſer, zurzeit in Darmſtadt, geboren zu Pforzheim. Oskar Stöſſer war ein ſehr talentvoller, intelligenter junger Mann von 22 Jahren. Er hat in Berlin das Maſchinenfach ſtudiert und iſt vor 1½ Jah⸗ ren als Maſchiniſtenanwärter auf dem Torpe⸗ doboot„S. 178“ eingetreten, wo er es vor einem halben Jahre ſchon zum Maat brachte. An Weihnachten war er das letztemal in Pforzheim bei Verwandten in Urlaub.— In H aufach traf die traurige Meldung ein, daß bei der Kataſtrophe der von Hauſach ſtammende Ober⸗ Untergang des Torpedoboots „S. 178“ hat auch der einzige Sohn eines gebo⸗ den Tod gefunden, nämlich der Maſchiniſtenmaat Oskar Stöſſer, matroſe Schweißfurt den Tod fand.— Auf dem untergegangenen Torpedoboot befand ſich auch ein Sohn aus dem Renchtal, der älteſte Sohn Albert des Holländermüllers Tobias Morlock in Winterbach. Morlock befin⸗ det ſich unter den 15 Geretteten. * Verhaftung. Die 17 Jahre alte Tochter des 35 Jahre alten Schuhmachers Friedr. Glöcker von Pirmaſens wurde vor einigen Tagen hier wegen Gewerbsunzucht in Haft genommen. Das Mädchen hat angegeben, daß es durch ſeinen eigenen Vater auf die Bahn des Laſters geführt wurde. Der Vater iſt nun wegen Blutſchande feſtgenommen worden. c. Schiſſshavarie. fer„Stinnes Nr. 15“ fuhr geſtern vormittag mit vier leeren Schleppkähnen ab Bingen talwärts. Als der Schleppzug in die Gegend der Wirbellay, gegenüber von Bacharach gelangte, wollte es der Zufall, daß gerade dem zu Berg fahrenden Boot „Colonia Nr. 9“ ein Kahn losriß. Außer⸗ halb von dem losgeriſſenen Kahn befand ſich nun noch ein weiterer Schleppzug auf der Bergfahrt. Der Stinnesſchleppzug kam dadurch in eine uner⸗ wartete Enge, ſodaß ihm der in zweiter Länge an⸗ hängende Kahn Nr. 78 kopfvor auf die Bacharacher Kloſterlayen lief; ſich feſtfuhr und ein Leck er⸗ Da der Kahn, um ſchwere Beſchädigungen am Schiffsboden zu vermeiden, nicht losgeturnt hielt. werden ſoll, muß er ſo lange in ſeiner Lage blei⸗ ben, bis der Waſſerſtand in die Höhe geht, was bei der trockenen Witterung noch lange dauern kann. Der Kahn liegt außerhalb des Fahrwaſſers, Eine ſehr intereſſante Erfindung iſt, ſo wird uns geſchrieben, dieſer Tage dem Ingenieur Karl Dietz hier nach vierjährigem Studium gelungen. trizitäts⸗Anlage hergeſtellt, die zum An⸗ triebe weder Dampf⸗, Benzin⸗ oder Waſſer⸗ Ein kleiner Elektro⸗Motor kraft nötig hat. treibt mit Hilfe einer Zwiſchenmaſchine einen ca. 30mal ſtärkeren Dynamo. Der Elektro⸗ motor wird von dem von ihm angetr' donen Dynamo geſpeiſt. Der größte übrige Teil der Kraft des Dynamo kann zu Licht und Krafl⸗ zwecken verwendet werden. Dies wäre auf dem Gebiete der Elektrizität ein großer Fortſchrilt und, was die Hauptſache wäre, eine ſehr billige Elektrizität. Ein neues Modell wird in nächſter Zeit in einem öffentlichen Lokal Aufſtellung finden. * Mutmaßliches Wetter am Mittwoch un) Donnerstag. Ein neuer außerordentlich tieſer Luftwirbel iſt über Skandinavien erſchienen und drängt den Hochdruck trotz ſeiner ungewöhn⸗ lichen Höhe nach Süden ab, Donnerstag iſt daher neuerdings Bewölkung und ziemlich rauhes. aber mit geringen Nieder⸗ ſchlägen verbundenes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 11. März 1913. Selbſtmord. An der Kopfwand eines Gi⸗ terwagens erhängte ſich geſtern Nacht 10% Uhr im Bahnhof Käfertal⸗Wohlgelegen ein 48 Jahre alter verheirateter Weichenſteller von hier. Be⸗ weggrund der Tat dürfte Furcht vor Strafe wegen eines Vergehens ſein. Tot aufgefun den wurde geſtern Mittag in ihrer Wohnung G 5, 5 hier, im 4. Stock eine 67 Jahre alte, alleinſtehende Taglöhnerswitwe, welche ſchon ſeit einigen Tagen vermißt wurde. Hausbewohner ließen deren verſchloſſene Wohn⸗ zimmertüre öffnen und fanden die offenbar in⸗ folge eines Herzſchlages Verſtorbene vor ihrem Bekte am Boden liegen. Fundunterſchlagung. Auf dem Wege von Q 3 bis zum Waſſerturm wurde am 3. d. M. ein gelbbraunes Portemonnaie mit 2 goldenen, Herrenringen, wovon einer ein Brillantring und der zweite mit Rubin beſetzt und gehämmert iſt ferner 1 Kaiſer Friedrich⸗Jubiläums⸗Zweimark⸗ ſtück und 2 Mark Kleingeld verloren und bis jetzt auf dem Fundbureau des Großh. Bezirksgmtz hier nicht abgegeben. Um ſachdienliche Mitte⸗ lungen erſucht die Schumannſchaft. Verhaftet wurden 16 Perfonen wegen veo ſchiedener ſerafbarer Handlungen. Tages⸗Ralender. Dienstag, 11. März. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. Uhr: 7. Volksvorſtellung:„Die Regimentsochter““ Avollothealer. Abends 8 Uhr:„Sum kun“; hierauf Variété Vorſtellung. Ium Trocadero: Abends nach Schluß der Vor⸗ ſtellung Kabaret, Im Reſtauraut'Alſace: Allabendlich Künſtler Konzerte. Uniontheater. Moderne Lichtſpiele. Saglbau⸗Theater. Kinemaiographiſche Vorführungen Palaſt⸗Lichtſpiele, J 1, 6. Erſtklaſſiges Programm⸗ Roſengarten, Verſammlungsſaal. Abends 8 Uhr: Gaſtſniel der Tauzkünſtlerin Gertrud Leiſtlkow. Caſé Börſe. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Cafe Dunkel E 3. Täglich Konzerte. 7 Cafe Gorſo. J 1. d. Täalich Küuftler⸗Konzert⸗ — Der große Radſchleppdamp⸗ Er hat eine ſelbſttätige Elekl⸗ Für Mittwoch und Mannheim, 11. März General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagtlatr, Vergnügungen. Das Kaiſervandrama, Kaufhaus. Bogen 57, bringt in dieſer Woche eine ſpeziell für Schulen ge⸗ eignete, nach dem Lehrplau zuſammengeſtellte Reiſe durch intereſſante und charakteriſtiſche deutſche Haupt⸗ plätze mit ihren Sehenswürdigkeiten. In Kreuz⸗ und Querfahrten lernen hier die Schüler Deutſch⸗ land kennen, wie es nirgends beſſer geboten iſt. Sporlliche Rundschau. Wettläufe des Ski⸗Club Maunheim⸗Fudwigshafen. Der Ski⸗Club Maunheim⸗Ludwigshafen hatte, ſowohl was die Beteiligung der Rennen, als auch das Wetter anbelangt, infolge der Verlegung ſeiner Läufe auf den Feldberg, außerordentlich Glück. Für die Verlegung war insbeſondere der Umſtand maß⸗ gebend, daß der nördliche Schwarzwald zu wenig Schnee aufwies und man infolgedeſſen Gefahr lief, die Rennen verlegen zu müſſen. Andererſeits hatte der Ski⸗Club für die beſte Dreier⸗Mannſchaft einen wertvollen Pokal geſtiftet, bei deſſen Austragung er ſich auf dem Feldberg eine größere Beteiligung ver⸗ ſprach, als wie dies wohl im nördlichen Schwarzwald der Fall geweſen wäre. Die Wetterverhältniſſe waren Samstag früh noch recht ungünſtig, da über Nacht Föhn eingetreten war bei ſtarkem Südwind. Gegen 11 Uhr ſchlug aber der Wind um und ein ſcharfer Nordweſt brachte eine Unmaſſe Neuſchnee auf die Berge bis hinab ius Tal, ſodaß gegen Abend nahezu Meter Neuſchnee gefallen war. Die Wett⸗ länſe fanden dann auch bei tadelloſem Pulverſchnee (Meter Neuſchneef ſtatt. Da gegen 9 Uhr die Sonne herauskam, hat ſich dieſer Pulverſchnee etwas geſetzt, ſodaß für die Sprungläufe auch ein guter Schnee vorhanden war. Die Strecken wurden bereits Samstags von der ſkitechniſchen Kommiſſion gemein⸗ ſam mit dem Vorſtande abgeſteckt und mit Fahnen markiert, mußten aber am Sonntag früh infolge des ſtarken Schneetreibens nochmals vorgeſpurt werden. Die Langlaufſtrecke führte vom Feldbergerhof über die Scheidbach⸗Wächte oberhalb der Todtnauer Hütte, an dieſer vorbei zum Stübenvaſen, alsdann Aufſtieg zum Feldbergturm⸗Seebuck, hinab zum Hof. Die Strecke entſprach etwa einer Länge von 12—15 Kilo⸗ metern. Die Hindernisſtrecke wurde in ziemlich ſchwierigem Terrain in die Nähe des Sprunghügels verlegt und zeigt ſehr pikante Hinderniſſe, wie Sprünge und kurze Kurven. Der Damen⸗Wettlauf fand am ſogenannten Tännle ſtatt. Die ſportliche Beteiligung und der ſportliche Er⸗ folg, den der Ski⸗Club mit ſeinen Welklänfen er⸗ zielte, war über Erwarten groß. Hierzu trug im weſentlichen die für Deutſchland neue Beſtimmung bezüglich der Austragung des Wander⸗Pokals bei, wonach von jedem Club drei Mitglieder gemeldet werden dürfen zur Teilnahme am Hindernislauf und Langlauf, welche noch keinen erſten Preis errungen hatten. Die beſte Geſamtleiſtung dieſer Dreier⸗ Mannſchaft gab dann den Ausſchlag. Es waren Meldungen nicht nur aus dem Schwarzwald ein⸗ gelaufen, ſondern insbeſondere auch aus München, dem Sauerland, dem Rieſengebirge; beſonders aber der Schweizer Ski⸗Verband hatte zur Teilnahme 2 Mannſchaften gemeldet, ſowie 2 Einzelmitglieder. Die Nenn⸗Liſte für den Lauglauf wies 38 Teil⸗ nehmer auf, zum Hindernislauf ſogar 49 Teilnehmer, während ſich am Junivren⸗Sprunglauf 26 Springer und am Senioren⸗Sprunglauf 13 Springer beteilig⸗ ten. Außer Konkurrenz ſprang Herr Gruber⸗ Davos, Dr. Biehler⸗Akad. Ski⸗Club Freiburg, Baader⸗Ski⸗Club Schwarzwald. Der weiteſte Sprung betrug 28/, Meter, während in Konkur⸗ renz der weiteſte Sprung von Volz, Titiſee mit 247½ Meter geſprungen wurde. Auffallend gleichmäßig ſtarteten am Langlauf die Mannſchaften des Aka⸗ demiſchen Ski⸗Club Freiburg, deren Zeiten nur mit—2 Minuten differierten. Da ſie auch die beſte Mannſchaft im Hindernislauf ſtellten, ftel ihr für das Jahr 1913 der Wanderpokal zu. Die Geſamtzeiten der einzelnen Dreier⸗Mannſchaften im Langlauf waren folgende: 1. Akademiſcher Ski⸗Club Freiburg, 3 Stundern 13 Minuten 13 Se⸗ kunden; 3. Ortsgruppe Freiburg d. S. C.., 2 Std. 28 Minuten 38 Sekunden: 3. Akademiſcher Skiclub Karlsruhe, 3 Stunden 37 Minuten 38 Sekunden. Die Einzel⸗Reſultate der Wettläufe ſind folgende: Langlauf: 1. Allgaier, Freiburg, 1 Stunde 41 Sekunden, 2. Amann, Akad. Ski⸗Club Freiburg, 1 Stunde 1 Minute 23 Sekunden, 3. Ehr⸗ Hard, A..⸗C. Freiburg, 1 Stunde 2 Minuten 34 Sekunden. Beſte Mannſchaftsleiſtung: Akademiſcher Skiclub Freiburg mit insgeſamt 1 Stunde 4 Mi⸗ uuten 4 Sekunden. Damenlauf: 1. Preis Fräul. Sieber, Karls⸗ ruhe, unter 10 Teilnehmerinnen. Hindernislauf: Schaarſchmidt, München(für Ski⸗Club Arlberg) 4 Minuten 28 Se⸗ kunden, 2. Golay, Ski⸗CElub Samaden(Engadin) 4 Minuten 29 Sekunden. 3. und 4. mit zleichen Zeiten: Allgaier, Freiburg, S...; Ehrharen, Aled. Ski⸗Club Freiburg, 4 Minuten 31 Sekunden. Beſte Mann⸗ ſchaftsleiſtung: 1. Akademiſcher Ski⸗Club Freiburg, mit Durchſchnittsleiſtung 4 Minuten 88 Sekunden, 2. Ortsgruppe des S..S. Freiburg mit 5 Minuten 3 Sekunden, 3. Ski⸗Club Baſel mit 5 Minuten 22 Sekunden. Funioren⸗Sprunglauf. 1. Waltrich, Ski⸗Club Sauerland, Note 1,19, 2. Langendorf, S. C. S. Freiburg, Note 1,74, 3. Nebel, S. C. S. Freiburg, Note 1,95. Dieſe drei Springer wurden, da ſie außer⸗ ordentlich gut abſchnitten, ſofort zu Senſoren er⸗ nannt und beteiligten ſich an dem nachherigen Se⸗ nioren⸗Sprunglauf. Senioren Sprunglauf 1. Voltz, Titiſee, S. C.., Note 159, 2. Paltrich, Ski⸗Club Sauerland, Note 1,70, 3. Bertſch, Ski⸗Club Lörrach, Note 1,71, 4. Schaarſchmidt, München, Note 181, 5. Dr. Kircher, S. C.., Note 211. Der weiteſte Sprung betrug in Konkurrenz 24,55 Meter, außer Sonkurrenz 29, Meter, geſprungen von Baader. die obſigende Maunſchaften des Akademiſchen Ski⸗ Elub Freiburg beſtand aus den Herren Dr. Kircher, Karlsruhe, ſtud. Amann, Freiburg and ſtud. Ehr⸗ hard, Freiburg. Die Verauſtaltungen fanden die Anerkennung ſämtlicher beteiligter Läufer, da ſowohl die Aus⸗ tragung der einzelnen Läufe, als auch die Derch⸗ führung der Rennen in ſportlicher Hinſicht abſolut nichts zu wünſchen übrig ließ. Die Preisverteilung nahm der Vorſitzende des SkClub, Rechtsanwalt Freund, um 1 Uhr auf dem Feldbergerhof vor. Die Wettlaufe ſowie das außerordentlich günſtige Wetter hatten über 1500 Zuſchauer und Teilnehmer auf den Feloͤberg gebracht. * Dienstag, 11. März. Anuteuil. Prix Sauveteur: Bruges— Brunehilde. Prix du Phalanſtere: Tripot II— Maurienne. Prix du Biaduc: Sauveur— Saut de 180 Prix Beaumanovir: Fontenot— Criſſa. Prix de la Faiſauderie: Nereſtan— Ormuzd. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Frankenthal(Pfalz), 10. März. Stadtrat Martin Vogtländer, der am vorigen Moutag einer Stadtratsſitzung beigewohnt hatte, hat ſich am Dienstag von hier entfernt. In einem an ſeine Famtilie gelangten Brief, der den Poſtſtempel Im⸗ mendingen bei Konſtanz trug, hat er bie Abſicht ge⸗ äußert, ſich das Leben zunehmen. Vogtländer, der lange Jahre Kreisturnwart eines Turnverban⸗ des war, hat in letzter Zeit wegen ſeines früheren Amtes Differenzen gehabt, die ihn krank machten, ſo daß er ſeiner Nerven nicht mehr Herr war. Seine Zwangsvorſtellungen wurden verſtärkt, als er am Dienstag in der erwähnten Angelegenſeit einen Brief erhielt, von dem er glaußte, daß er ſeiner Ehre zu nahe trete. Hierin iſt der Grund zu ſeinem Fort⸗ gehen zu ſuchen. Die Familie bittet feden, der über den Verbleib Zweckdienliches mitteilen kann, an ſie Nachricht gelangen zu laſſen. Vogtländer trug zu⸗ letzt blauen Anzug und hellbraunen Havelock. Sa Von Tag zu Tag Ein Ueberfall auf einen Bahnwärter. Kal w (Schwarzwald), 10. März. Als der Bahuwärter Löffler in Althengſtett ſich nach Eintreffen des letzten Stuttgarter Zuges in ſein Wärterhaus zurückbegab, wurde er niedergeſchlagen und ſchwer verletzt. Hier⸗ auf verſuchte der Täter die Frau des Bahnwärters zu erwürgen. Dieſer gelang es, ſich zu befreien und im Dorfe Lärm zu machen. Der Täter, ein Sohn achtbarer Bürgersleute in Althengſtett floh, konnte aber an dem zurückgelaſſenen Hut fengeſtellt und ver⸗ haftet werden. Das Befinden des Bahnwärters Et bedenklich. — Altertümer Diebſtähle. Straßburg, den 9. März. Ende des vorigen Jahres ſind im Elſaß und in franzöſiſch Lothringen verſchiedene Dieb⸗ ſtähle kirchlicher Altertümer vorge⸗ kommen, die bis jetzt unaufgeklärt geblieben ſind Am meiſten Aufſehen hatte der Diebſtahl von drei aus dem 15. Jahrhundert ſtammenden Statuetten aus einer früheren Kartäuſer⸗Kapelle bei Bern⸗ hardsweiler gemacht. Unter dem Verdacht, an dieſen Diebſtählen beteiligt geweſen zu ſein, ſind nunmehr zwei ehemalige Straßburger Schutz⸗ leute und ein bekannter Straßburger Architekt berhaftet worden. Leſte Nahhrihten uud Telegramne. * Mainz, 10. März. Vor der hieſigen Straf⸗ kammer ſtand heute die Rerolveraffäre von Mainz⸗Mombach, bei der der Kanonier Schmelzer vom Fußartillerie⸗Regiment Nr. III. in Mainz erſchoſſen worden war, zur Perhandlung. Ange⸗ klagt waren 10 Perſonen aus Mainz und Um⸗ gebung. Das Urteil lautete: Franz Kaſt erhält zwei und ein halbes Jahr, die Gebrüder Guſtav und Ferdinand Strauß zwei Jahre, Hermann Niemann ein Jahr, Heinrich Mayer neun Monate, Andreas Schäfer und Johann Ru⸗ dolf ſechs Monate, Adolf Bütkner einen Monat und Jakob LZänger drei Wochen Ge⸗ fängnis. *Düſſeldorf, 19. März. Anläßlich des 50⸗ jährigen Beſtehens ſtiftete die Bergwerks⸗Aktien⸗Ge⸗ ſellſchaft„Conſolidation“ 100 000 für die Schaffung von Woblfahrtseinrichtungen für Berg⸗ arbeiter. London, 10. März. Wie es ſich herausgeſtellt hat, gingen die Pferde des Wagens des Für⸗ ſteu Lichnowski durch und rannten gegen einen Baum. In der dadurch entſtandenen Verwirrung wurden mehrere Zuſchauer leicht verletzt. Ein Ver⸗ letzter wurde in das Hoſpital gebracht. Ww. Waſhington, 11. März. Staatsſekretär Bryan empfing heute das diplomatiſche Korps. Im Namen des Präſidenten Wilſon gab er dem ernſten Wunſche der amerikaniſchen Regie⸗ rung Ausdruck, die Beziehungen der Vereinigten Staaten zu den anderen Gliedern der großen Völker⸗ familie durch Anwendung der Grundſätze der Ge⸗ rechtigkeit und Billigkeit in der iuternationalen Po⸗ litik zu befeſtigen. Der franzöſiſche Botſchafter ant⸗ wortete und ſtellte dem neuen Staatsſekretär ſeine Kollegen vor. Die franzöſiſchen Heeresverſtärkungen. m. Paris, 11. März.(Priv.⸗Tel.) Die franzöſiſche induſtrielle Zeitſchrift„Revue noire“ bringt die Aufſehen erregende Nachricht, daß die Waffenfabrik Manufakture National'armes Etienne nach Meldungen von gut unterrichteten Perſonen ihre bisherige Arbeiterſchaft von 3000 auf 10—12000 erhöhen wird, weil Frankreich einen großen Teil der vom Kriegsminiſterium geforderten außerordentlichen Kredite zur Be⸗ waffnung des Heeres mit den automatiſchen Ge⸗ wehren anſtelle des bisherigen Lebelgewehres be⸗ nützen würden. Der Ballankrieg. Asquith über die inter⸗ nationale Tage. London, 10. März.(Unterhaus.) Die Rede des Premierminiſters Asquith lautete: Was die auswärtigen Angelegenheiten an⸗ betrifft, wird das Haus verſtehen, daß ich ſelbſt jetzt noch verpflichtet bin, bis zu einem ge⸗ wiſſen Grade in meinen Worten Zurückhal⸗ tung zu üben. Soweit es jedoch möglich und ſich mit den großen Intereſſen verträgt, die noch mehr oder weniger in der Schwebe ſind, will ich mit größter Offenheit und Freimütig⸗ keit ſprechen. Was die Groß mächte anbetrifft, ſo ſahen ſich dieſe bei dem Ausbruch des Krieges gezwungen, dazu Stellung zu nehmen, da der Krieg einen Status berührte, an deſſen Schaf⸗ fung und Aufrechterhaltung ſie alle beteiligt ſind, nämlich den europäiſchen Status, der durch den Berliner Vertrag begründet iſt. So weit der Krieg nicht dieſen Status berührte, waren die Mächte nicht direkt daran inter⸗ eſſiert. Die Beratungen der Botſchafter in London unter Greys Vorſitz waren in der Hauptſache, wenn nicht ausſchließlich, auf dieſe Erwägungen gerichtet. Ich freue mich, ſagen zu können, daß als Reſultat dieſer Be⸗ ratungen, die allerdings noch nicht das End⸗ ſtadium erreicht haben, eine Verſtändi⸗ gung über 2der wichtigſten Punkte erzielt worden iſt. Nämlich hinſichtlich des adriatiſchen Küſtengebietes und des wirtſchaftlichen Zugangs dazu durch die internationale Eiſenbahn für Ser⸗ bien. Dieſe Frage kann nun alserledigt betrachtet werden. Die nächſte Frage, die ſich bei der Behand⸗ lung ſchwieriger erwies, betraf nicht das Prin⸗ zip, ſondern die Begrenzung des au⸗ tonomen Albaniens unter europäiſcher Garantie. Es freut mich ſagen zu können, daß die Mächte einſtimmig ein ſo garantiertes autonom. Albanien annehmen. Hinſichtlich der Weſtgrenze, die das adriatiſche Küſtengebiet bildet, beſteht natürlich keine Schwierigkeit. Hinſichtlich der Nord⸗Oſt⸗ und Südgrenze des neuen autonomen Albaniens zeigten die Be⸗ ſprechungen, daß nur noch über einen oder zwei Punkte, die nicht zu den vitalſten gehören, eine Verſtändi⸗ gung erzielt werden muß, um eine vollſtän⸗ dige übereinſtimmung unter den Großmächten zu erreichen. Es iſt richtig, daß die in den erledigten Punkten erzielte Verſtändigung notwendiger, natürlicher Weiſe von einer Verſtändigung über alle Punkte abhängig iſt. Aber es iſt bat⸗ ſächlich ſicher, daß nur wenige Punkte noch übrig bleiben. Nach unferer Meinung — und ich glaube nach der Meinung der Groß⸗ mächte— ſind ſie in keiner Weiſe vitaler Na⸗ tur. Ich glaube deshalb, das Haus erkennt an, daß durch die Methoden gemeinſamer Berat⸗ ungen ein bedeutender Erfolg erzielt worden iſt. Ich komme nunmehr zu einer anderen Seite der Frage. Die türkiſche Regierung erklärte ſich damit einverſtanden, die Vermittlung der ſechs Müchte anzunehmen. Wir erwarten jetzt die Antwort der verbündeten Mächte. Ich hege die zuverſichtliche Hoffnung, daß die verbün⸗ deten Mächte bereit ſein werden, zuzuſtimmen. Eine weitere Angelegenheit, die in einem ver⸗ hältnismäßig ſpäten Stadium der Verhand⸗ lungen in akuter Form in die Erſcheinung getreten iſt, betrifft die Lage und die An⸗ ſprüche Rumäniens und Bulgariens. Ich freue mich, ſagen zu können, daß beide Staaten im Begriffe ſind, ſich über die Annahme der Me⸗ diation der Mächte zur Beſeitigung der zwi⸗ ſchen ihnen ſchwebenden Streitpunkte ſchlüſſig zu werden. Die Rolle der britiſchen Regierung in allen dieſen Angelegenheiten von Anfang bis jetzt, zum Frieden und zu einer Verſtändi⸗ gung beizutragen, wird auch ferner dieſelbe bleiben. Die Gruppierung der Mächte iſt un⸗ verändert geblieben. Weder zu Frankreich noch zu Rußland ſind unſere Beziehungen weni⸗ ger herzlich oder weniger innig, als ſie es vorher waren. Wir halten an dieſen Freundſchaften feft und werden daran feſthalten. Die Aenderung, die eingetreten iſt— ſofern überhaupt eine Aen⸗ derung eingetreten iſt— iſt die: Während jede Mächtegruppe um dieſen Ausdruck zu ge⸗ brauchen— inbezug auf ihre eigenen Mitglieder ungeſchmälert Unimpaived] geblieben iſt, ſind die Beziehungen zwiſchen den Mächte⸗ gruppen ſelbſt zuſeheus herzlicher geworden. Die Mächte— und ich rechne auch unſer Land dazu— deren Intereſſen durch die Veränderungen im nahen Oſten weniger unmit⸗ telbar berührt werden, haben ernft zuſammen⸗ gearbeitet, um einen Weg der Verſtändigung für alle zu finden. Das iſt ein hervorſtechender und ein ſehr angenehmer Zug der jüngſten Geſchichte der Politik geweſen. In dieſer Angelegenheit haben wir in dem einmütigen Wunſche mit Deuktſchland zuſammengearbeitet. (Beifall.) Dieſes Zuſammenarbeiten hat nicht nur den Weg der Diplomaten angenehmer geſtal⸗ tet, ſondern es hat, das iſt unſere feſte Heber⸗ zeugung, auch gegenſeitiges Verkrauen hervorgerufen, das zwiſchen den beiden großen 7. Seſte Anſicht der britiſchen Regierung iſt dies alles durch die Botſchafterkonferenz in London ſehr er⸗ leichtert worden. Es wird mir vielleicht geſtat⸗ tet ſein, der außerordentlichen, ich möchte faſt ſagen beiſpielloſen Geduld, Entſchloſſenheit, Be⸗ ſtimmtheit und Umſicht des Staatsſekretärs Grey die Anerkennung zu zollen, die gewiß auch Bonar Law ihm nicht verweigern wird. Wir haben dieſe Botſchafterkonferenz in London als ein Zeichen des Vertrauens vonſeiten der anderen Regierungen aufgefaßt und haben uns bemüht, und des in uns geſetzten berantwor⸗ tungsvollen Vertrauens nach beſten Kräften wür⸗ dig zu zeigen und dies Vertrauen iſt veich gerecht⸗ fertigt worden durch den loyalen verſöhnlichen Geiſt, den dieſe hervorragenden Vertreter der Großmächde in allen Angelegenheiten, mit denen ſie zu tun hatten, an den Tag gelegt haben. So viel kann ich in dieſem Augenblick über unſere auswärtige Politik ſagen.(Beifall.) EABerlin, 11. März.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Belgrad wird gemeldet: Die Antwort der verbündeten Balkanſtaaten auf die Vermittlung der Großmächte erfolgt, wie ver⸗ lautet, binnen 3 oder 4 Tagen nach der defini⸗ tiven Beſchlußfaſſung. teſige maßgebende Kreiſe ſind der Aicht daß die Türkei eine Vermittlung auch heute nicht wol le, ſondern einen Schiedsſpruch verlangt und daß die Ver⸗ bündeten nach ihren kriegeriſchen und moraliſchen Erfolgen nicht im Voraus auf einen definitiven Schiedsſpruch der Großmächte eingehen können Sie können nur eine Vermittlung annehmen Die von den Verbündeten zu ſtellenden neuen Friedensbedingungen würden ſchwieriger ſein, als die letzten hauptſächlich bezüglich der Kriegsentſchädigung. Es verlautet, daß die griechiſchen Truppen den Befehl erhalten haben ganz Süüdalbanien zu beſetzen und zwar in einer Linie, die unterhalb Valona beginnt und dann in gerader Linie bis zum Prespaſſe läuft, das es auch in ſeinem der Botſchafterkonferenz vorgeleg⸗ ten Memorandum verlangt hat. Volkswirtschaft. Pfälzische Hypothekenbank Ludwigshefen am Rhein. Die Piälzische Hypothekenbank hatte in ihrem abgelaufenen 27. Geschäftsjahr Ende 1912 einen Hypothekenstand von 470 786 857 (458 011 346) Mark, somit M. 12 745 211(Mark 22 324 905]0 mehr, und einen Hypotheken- pfandbriefumlauf von M. 28 828 800 (436 588 900), somit gegen das Vorjahr eine Mehrumlaufsumme von M. 9 242 900(18 961 000). Der Reingewinn stieg von M. 3 088 40 im Vorjahr auf M. 3 192 946 im Berichtsjahr und soll wie folgt verwendet werden: M. 16 357 für Abschreibungen auf Inventar und Bankgebäude (i. V. M. 10 000 Bankgebäuige, M. 30 000 Bau⸗ reserve), M. 472 855(421 2120 für den Reserve- fonds II, M. 100 O000(100 für das Rückstel- lungskonto, M. 125 000(180 O00) für die Palon- steuerreserve, M. 50 000(50 000) füt die Be-. amtenunterstützungsfonds, M. 40 o0(40 oο für die Beamtengratifikationen, 4 Prozent Divi- dende= M. 760 000(wie i. VorzJ, M. 362 906 (347 052 für statuten- und vertrassmäßige Jahresgewinnanteile, M. 950 000 für eine Sproz. Dividende(wie i. Vori) und M. 315 628(277 145 Vortrag auf neue Rechnung. Der vorjährige Gewinnvortrag von M. 27% 14s wird dem Re⸗ Serveionds II überwiesen. Wird diese Ver⸗ teilung von der Generalversammlung senech- migt, so entfälit auf jede Aktie M. 90— 9 Prozent Dividende für das Jahr 1912. Im Geschäftsbericht wird ausge⸗ führt:„Bei Vergleichung des Reingewinns mit demjenigen des Vorjahrs darf nicht außer acht gelassen werden, daß unsere Belastung mit Steuern und Umlagen eine Erhöhung um M. 129 430 erfahren hat. Trotzdem ge⸗ stattet uns das Geschäftsergebnis, bei Ver⸗ teilung einer gprozentigen Dividende wie in den Vorjahren, Rücklagen in Vorschlag zu bringen, die den Umfang jener des Vorjahrs nicht un⸗ erheblich übersteigen. Die Ausführung des Generalversammlungsbeschlusses vom 18. Marz 1911, das Aktienkapital um weitere Mark 3 000 O zu erhöhen, konnte auch im abge⸗ laufenen Geschäftsjahr unterbleiben, da uns die von der Generalversammlung vom II. März 1912 beschlossene Verstärkung des Reserve⸗ Fonds II um M. 650 000 die erforderlichen weiteren Untorlagskapitalien für die Vermeh⸗ rung des Pfandbriefumlaufs sewährte., Wir beantragen, dem Reservefonds II in diesem Jahre die Summe von M. 750 O0 zuzuführen. Der neuerliche Fortschritt, den die Bank durch diese Vermehrung ihres Eigenkapitals bei An⸗ nahme unseres Vorschlags machen wird, st nach unserer Ueberzeugung geeignet, die ge meinwirtschaftlichen und die privatwirtschaft⸗ lichen Interessen, die in der Organisation der Aktienhypothekenbank zusammenlaufen, in gleicher Weise zu fördern. Die beiden Erscheinungen, die dem heimi⸗ schen Kapitalmarkt im abgelaufenen Jahre das Gepräge gaben: außerordentlicher Geldbedarf der Industrie, begleitet von erlhten ins- Sätzen, und Zurückhaltung weiter Käufer⸗ schichten vom Effektenerwerb aus Fureht vor politischen Verwieklungen, haben auch die Pfandbrisfvermehrung unseres Instituts nicht Müchtegruppen andauern wird.(Beifall.] Nach D uUnbeeinflußt gelassen. Die Verkäufe hielten Priz iin Patrieien—— 10 Sue rfrmrenbmrl Neue Gsie nen eee 0 E 0 5 0 ſmefememmemmeeee edeceeeeeeeeeee Lulluadal zerbrechlie U Semedenus-Hallantes welsses Ae. Ainpe Vedle echte Osram-· Lampe muß die Inschirift„OSRAAMH, tragen. Aeeeanarrreccrecccgamcggaamngaqagangmagneaangafrnmmnmamaammgangammgagaagmgamaagamamangaauaaagamme. Uberall erhaltlicm. Auergesellschaft Berlin O. 17 24761 0 8. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatth. Nänfihefft, Nerre sich in der ersten Jahreskälfte etwa auf gleicher Höhe wie in den Jahren von ähnlicher wirt⸗ schaftlicher Physiognomie; in der zweiten Hälfte verminderte sich der Absatz, während Fleichzeitig die Rückflüsse den gewohnten Umfang überstiegen. Die in den letzten Jah- ren in zunehmendem Maße bemerkbare Nei- Sung des Publikums, höher verzinsliche Papiere Zu erwerben, hat sich im abgelaufenen Jahre weiter erhehlich verstärkt. Der Kursrückgang der Anlagewerte vermochte den Linsunter⸗ schied nur zu einem geringen Teile auszu- Kleichen. Daß dem erhöhten Zins aber eine geringere Sicherheit gegenüberzustehen pflegt, ist ein Gesichtspunkt, der in Zeitläuften wie gegenwürtig bedauerlicher Weise nicht mehr Aie gebührende Beachtung findet. Unter dieser Dewegucß batte der gesamte Anlagemarkt zu zeidan, lassweit wieht etwn von einheimischen ibunken, welche den Wertpapier⸗ Nandel durch Antklieclerung eines ausgedehnten Fiialnetaes mehr oder weniger monopolisiert haben, den Bestrebungen zu Gunsten ihrer eiennem Wertpapiete entgesengewirkt werden honnta. Das Hypathekenausleihungsgeschäft verlief zun ersten Halbjiahre ziemlich lebhaft. Dem Rückgange des Kapitalangebots entsprach an ancben Orten eine gesteigerte Nachfrage, der Wir bis gewen Jahresmitte ohne Einschränkung hen haben. In der zweiten Hälfte des Jahres haben wir zundchst das außerordent- liche Beleihungesgeschäft eingestellt und sind Schfiefllich dazu übergegangen, uns in der Hauptssche auf Eutgegennahme von Dar- ehennasträigen azus der Pfalz zu beschränken. a bat uns zur Genugtuung gereicht, daß wir nen Beckürkuissen des pfälzischen Bodenkredits Brradde in einer Zelt, in der andere Kreditauellen vielfach versagten, auch in diesem Jahre unsere Mittel unbeschränkt zur Verfügung stellen ornten. Einen außergewöhnlichen Umfang hat das Prolongationsgeschäft angenommen. Wir haben grundsätzlich davon abgeschen, ältere Hypo- tchekendarlehen zurückzuziehen, soferne nicht in dder Person des Schuldners oder in den Ver- ltnissen des Grundstücks zwingende Gründe Vorlacen, Der bisweilen gegen die Hypotheken- Panken erhobene Vorwurf, als ob sie in geld- teurem Teiten mre Mittel dem alsdann beson- Hern becürftigen Grundbesitze vorenthalten, um zie anderweitig nutzbringender zu verwer⸗ ten, kann in dieser Allgemeinheit kaum, jeden- Fulls aber nicht gegen die Pfälzische Hypo- thecenbank erhoben werden. Wir haben 367 Mtere Darleben mit M. 28 717 90 prolongiert, Hierunter 6r im Betrage von M. 4 825 600, für Freſene gelegentiich der Prolongation die Amortisation durch jährliche Pilgungszu- Schläge zum Zins vereinbart worden ist. Der Pflege des langfristigen unkündbaren Tilgungskreclits haben wir seit Jahren unsere Försotte gewridmet. Wir baben dabei den Er- folg zu vetzeichnen, dal der Anteil der Amorti⸗ Satlonshypotheken am gesamten Darlehensbe- Stancl in kortschreitendem Wachsen begriffen ist. Freilich halt es insbesondere in größeren Stäcten schwer, die bei den Dartehensnehmern vorhandenne Abneigung gegen die Tilgunss- Hypothek zu überwinden. In der Pfalz ist es uns gelungen, der T11 WungSHYPOthek eine weite Verbtei⸗ tüng zu geben. Von den 2910 Darlehen, die Wir mit M. 37 196 293 in der Pfalz ausstehen haben, sind 2090, also weit über zwei Drittel, mit Mark 23 577 868.30 Amortisationsdarlehen. Der Tilgungssatz beträgt im Verhältnis zu der Ursprünglich gegebenen Darlehenssumme Ende 1912 im Mittel.40 Prozent. Wir haben ge⸗ Flaubt, die Bedeutung, welche der Amorti- Sationshypothek in unserem pfälzischen Aus- leihungsgeschäfte zukommt, in einer dem Be- richte beigegebenen Tabelle samt graphischer Darstellung veranschaulichen zu sollen. Die Verhaltnisse auf dem Grund- tüceESmarlete häaben sich im abgelaufenen Jahre nieht gebessert. Die eingangs ge⸗ schilderten Umstände haben dem kreditbe⸗ ckürftigen Grundsstz eine bedeutende Verringe- rung der Kapitalzufuht gebracht. Die Folgen mächten sich zunächst auf dem Baumarkte Seltend, detr an einzelnen Orten ein krisen- haftes Auss ehen gewann. Den Rück gAng der Bautatigkeit, der notgedrungen Eintrat, können wWir insdweit nicht als ungünsti⸗ ges Symtom betrachten, als mancherorts eine unsesunde UJeberspekulation vorlag, deren Zurückdämmung im allgemeinen nur zu Hegrüßen ist. Freilich verteilt sich die Häuser- Produktion sehr ungleich auf die einzelnen Grsbenlclassen von Wohnungen. Den Klein⸗ Wohnungsbau haben wir in denjenigen Städten, zn denen seine Förderung aus wohnungspoliti⸗ schen Gründen gewünscht werden muß, durch Hergabe von Kapital unterstützt. In zunehmendem Maßle hat abet auch der sehhafte Grund- und Hausbesitz unter der Ungunst der Verhältnisse zZu leiden. Wenn die Verminderung des Kapi⸗ talangebots mit einer übermäßigen, die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit geflissenlieh über⸗ schenden Häufung der Grundstückslasten zu⸗ sSammentrifft, so müssen unbeftiedigende Zu- Ständde herbeigeführt werden. Anzeichen einer Rückbildung in der Grundstücksbelastung machen sien bedauerlicher Weise nur ganz ver- einteit auf dem Gebiete der Kommunalbe⸗ Steuerung bemerkbar. Die Bemühungen, das Privatkapital, das die Wirkungen jener Ueber⸗ Jastung zu verspüren hatte und sich inkolge⸗ Aessen von der Bewilligung zweitstelligen Kre⸗ Gits zurückzog, durch anderweitige— organi- Sierte priyate oder öffentliche— Kreditduellen zu ersetzen, sind im vergangenen Jahre Allenthelden fortgesetzt worden, In der außer- Ordlentlichen Mannigfaltiskeit der Versuche ist das Offensichtliche Bestreben zu erkennen, den örtlichen Bedürfnissen gerecht zu werden, Dir im vorjährigen Beriekt ansekündigte Frweiterung unserer Geschäftsräumlichkeiten ist im abgelaufenen Jahre durchgeführt wor⸗ Sie wurde ermöglicht durch Hinzunahme von Räumen unseres Bankgebäudes, die bisher anderen Zwecken dienten und nunmehr unseren geschäktliehen Bedürtnissen angepaßt worden ind, Rierguteh konnte eine Fergröherung des Geschäftsgebäudes sélbst vermieden wer⸗ den. Zur Deckung der Aufwendungen Wurde Zunschst die im Vorjahre durck Beschluß der Senstslxersammluns sebildete Baureserve von M. 30 O00 herangezogen. Die Mehraufwendun⸗ gen von M. 4718 sind auf Bankgebäudekonto belastet worden. In der Bilanz stehen Aktiva: Inventar M. 11 839(100), Kasse, Reichs- und Notenbank M. 437 496(734 5080, Wechsel M. 2 287 976 (2 226 lg0), Wertpapiere M. 2 340 9(2 376 045), Schuldner, Guthaben bei Banken M. 3857 445 (5 786 930). Lombard Darlehen M. 108 604 (210 8ag), Vinsen- und Annuitätenrückstände M. 91 204(62 789), Zinsen⸗ und Annuitäten fallig am 31. Januar 1913 M. 4739 338(4 600 411), zus. M. 8 796 887(10 664%, Hyzotheken-Dar- lehen M. 470 756 857(458 O11 346), hietvon im Hvypothekenregister eingetragen M. 466 tog 640 (481 356 44f), Kommunal-Darlehen, sämtlich im Kommunal-Darlehensregister eingetragen M. 3847 847(3 76a2 505), Grundstücke M. 40 o00 (44 112), Bankgebäude M. 124 818(130 oc), Wertpapiere des Beamten-Unterstützungsfonds M. 1 079 380(I oaο 727), Reichsstempel Mark 56 352(16 662), Zinsen aus Darlehen berechnet bis 31. Dezember 1912 M. 1 474 337(1 395 80%); Passiva: Aktienkapital M. 19 o00 ooο(1g oο oοο), HAypotheken Pfandbriefe Mark 445 828 800 (436 585 900), Kommunal-Obligationen zu 4 Prozent M. 1138 400(1 174 3000, Kapital-Re- servefonds M. 7920 O(7 920 Oοα, Reserve- fonds II M. 4 000 o0(3 350 o0), Reservefonds III M. 330 oo(350 000), Rückstellungskonto M. 380 379(282 396). Talon-Steuer-Reserve M. 196 047(163 799), Zinsen-Reserve M. 518 528 (540 838), Provisions-Reserve N. (177 134), Disagio-Reserve a) Agicvorträge 115 250(202 7½%, b) Disagiovorträge Mark 2 682 867(1 983 03), zusammen M. 2767 819 Konto für gemeinnützige Zwecke M. 17371(17 511), Beamten-Unterstützungs- fonds M. 1 088 878(1 os0 976), Erben von Clemum-Stiftung M. 44 920(43 472), Gläubiger in laufender Rechnung M. 831 232(804 413), Un-⸗ rehobene Gewinnanteilscheine M. 450(630), Unerhobene Zinsscheine M. 1930 160(1978 30%), Hypothekenpfandbrief-Zinsen berechnet bis 31. Dezember 1912 M. 1 604 71/(1 460 051), Gewinn Vortrag von 1911 M. 277 145(228 788), Gewinn in 1912 M. 3 192 946(3 085 409), zusammen M. 3 470 091(3 314 197%). Die Gewinn- und Verlustrechnung verzeich- net: Soll: Geschäftskosten Allgemeine Unkosten M. 329 636(331 145), Steuern und Umlagen M. 534 881 08 151), Kosten des Pfandbriefge- schäfts M. 337 039(309 764). Abschreibung auf (2 188 808), Wertpapiere M. 51 50%(61 327), Hvpotheken- pfandbrief-Zinsen M. 16 500 390(As 879 403), Kommunal-Obligatione-nZinsen Mark 46 472 (48 286), Gewinn M. 3 470 001(3 314 197). Haben: Vortrag auß dem Jahr 1911 M. 27% 148 (228 587%, Wechsel- und Wertpaplere-Einsen M. 235 222(220 161), Zinsen aus laufender Rech-⸗ nung M. 179 934(221 116), Hxpotheken-Dar- lehens-Zinsen M. 20 101 511(19 284 418), Kom- munal-Darlehens-Zinsen M. 161281(181 281). und Provisionen[(Beiträge zu den Geldbe- chaffungskosten) M. 314 b44(243 6840. —— Telegraphisehe Handelsbarlehte. *Sondon, 10. März.„The Baltic“. Schluß. Weizen ſchwimmend: Käufer und Verkäufer re⸗ ſerviert. dais ſchwimmend: ſtetig ohne beſondere Einflüſſe. Gerſte ſchwimmend: ſehr leblos. Hafer ſchwimmend: ruhig bei kleinem Handel. * Chieagd, 10. Mürz. Produktenbörſe. Wei⸗ zen ſetzte auf weniger günſtige Nachrichten Über die Auslandspolitik und auf Meldungen über den Rück⸗ gaug des Conſolskurſes, in ſtetiger Haltung, mit Mal und Juli 4 c. über der letzten amtlichen Schlußnotierung ein. Käufer der Kommiſſtonshäuſer, ſowie feſte Berichte von den nördweſtlichen Effektiv⸗ märkten, Deckungen der Batſſiers und Berichte aus Minneapolis über beſſere Nachfrage nach Lokoware, ließen den Markt weiter in behaupteter Stimmung verkehren. Schluß ſtetig, Preiſe 4 bis 6 c. höher. Mais lag bet Beginn ſtetig, mit Mai unverändert. Sodann ließ der Markt eine ſchwächere Tendenz er⸗ kennen und die Preiſe gaben unter der Einwirkung der a la Batſſe lautenden Wochenſtatiſtiken und Regliſierungen nach, Bald kam aber wieder eine beſſere Stimmung zum Durchbruch, da kleinere Zu⸗ fuhren gemeldet wurben, die Firma Armour als Küufer auftrat, der Markt ſeitens der Hauſſiers ge⸗ ſtittzt wurde, und Berichte über ungünſtige Witter⸗ verhältuiſſe einlieſen. Gegen Schluß geſtaltete ſich der Verkehr wieder ſchwächer, infolge vorliegender Schätzungen überx große Zufuhren für morgen und der a la Batſſe lautenden Viſible Supply⸗Statiſtik. Schulß ſtetig, Preiſe unveräudert bis ½ c. höher. * Newyork, 10. März. Produktenbörſe, Weizen war im allgemeinen denſelben Eiuflüſſen Unterworefn wie in Chicago. Schluß ſtetig. Preiſe c. höher bis e. niedriger. Verkäufe für den Export: 18 Bootladungen. Mais verkehrte ohne neunenswerte Anregung. Verkäufe für den Export: 3 Boytladungen. Newyork, 10. März. Kaffee war heute mehrfachen Schwankungen unterworfen. Bei Beginn war auf Meldungen ſiher kleinere Santoszuführen und Deckungen der Baſſiers eine feſtere Tendenz zu erkennen, die aber unter-dem Druck von Abgaben und entmutigenden Kabelberichten wieder verloren ging. Im ferneren Verkehr brach ſich daun wieder eine Beſſerung durch, geſtützt auf Käufe der Kom⸗ miſſtonshäuſer. Gegen Schluß geſtaltele ſich die Tendenz des Marktes wieder als ſchwächer, da ſich Realtſationskluſt zeigte. Schluß ruhig. Baumwolle gab infolge von Abgaben der Kommiſſionshäuſer, Baiſſemanſpulattonen und ent⸗ mutigenden Nachrichten ſeitens der Spinnereien Uach. Späterhin krat dann eine Erholung ein als für auswärlige Rechnung einige Offerten akzeptiert wurden und ſich eine beſſere Kaufluſt bemerkbar machte. Schluß ſtetig. Eisen und Mstalle, London, 10 März.(Sehluss) Kupter k. WIII or Rasss 65..0 3 negate 5b 06.00, eteotroiyie 69.05,, besteedetcc 70. 0 5 lng stetig per Kasse 212.80.00, 3 Honate 299.00.00. Zis] spanfsch, runlg 15,10,00, enhlisob 16.00.0 91 8 ruhig, gewöbnſlone Harken 24,19—.— Spetlal-Macken Siasgaw, 10. mürz, Ronelsen stetig ktiüdlesborougs per dee, 1 der Ronat 63/½ 7 msterdam Mürz. Gandg-Zink. rendenz illig,— Auktion 1280½. New-Vork, 10 Rärr. Haute Vor, Kurs Kupfer Superlor Ingots vorratig 14.25/1478 14 80/½7475 Ainn Stralts 46 28½4880 ½80%48 00 5 Föunaih Ar 2 3 18 25/½78 78 18 29/18 75 stall. Lenenen Magg. trel gsn Frör, 1 1 Effekten. Brüssel, 10, März.(Schluss-Kurse) Kurs vom 10. 5 40%„ 4% Spanſeone Aussere Anelhe 4% Türkon unfflrſort. F. Türken-toses Ottomsnbank Luxemburglsohe Frinde Aenribahn Warschau-Wienerr velparalee 1b. Mürt. Wodhsel auf Lönden 1b Rew'-Vork, 10. Härz. Kurs vom 10. 7 Geld auf 24 Stiq. Burohsohnittsrat. 90. letzte Darieh Wechsel Berlin Wechsel Paris 5. do, London 60 Fg. Habio Fransfors Wechsel London Kurs vom Texas goamm. 1½%Texat pref. Alssourl Faplfid l, lonal Rallroag Mexlko pref. ud pref. oerk Zentra! Rew-Vork Ontario Sllber Baufllon and Western Atoh, Top, u. St. Es Norfolk u. West o. donv. 4% Bonds Northern Paolflo o. ½% Colorade 8. B. Horth. Fac,8% Bds. do, 4% Prigr, Llen, St, Louie u. 5. Fran- zisko ref. 4% §. Pud, o. 4% 1929 00.% Pennsylvanla com. Heaging domm. Rogk Island Vomp. do, do, prof. Southern Faoltlo South, RallwũWãay o, Unſon Paolflo oonv.—10. prof, Atohls, Topeka o. 90 Unſon Paolflo gom. Baltimore-Ohlo 6. do, pref. Canada-Paolflo Ohesapeake-Ohle Ohfoago Milwvauk, Ooſorago Sth, oom. Denv. u. Rlo Urd. o. Wadasb., prof. Amalgamat. Oopp. Amerloan Oan. pr. do, Too, oom, Amorlo. Smelt. o. J0, pref. do, Sugar o, Erls oomm, 28.— 27.%[Anadonda Oopp. o. do. 18t. pref. 42%.—Goneral Eleotf, o. Areat Northern 128.%/ 128./ U. 8t. Steol OCorp. o. 50.— 80.6— lnnois Zzontra 122.% 123.U% d0, prof, 107¼ 2 Lohigh Valley om, 152.% 188%½ Utan Oapper bom. 31.¾ 82. Louisvilſe Nashv,— 133.Vlrginia Car G. 33.— 34. Missouri Kansas Sdars kobeuok 0, 189.— 195. 72 —— Produkte RewW-Vork, 10. Kurs vom 10. 7. Kurs vom 10, 51 Saumw, atl. Hafen.000.000% Schmalz Wlloox 1138 11.35 ge. atl, Golth..000 1.009 Talg prima Oſty.½.½ go, Im lanern 12.000.000 Zueker Muskov..00 3. do. Exp. n. Ar.B..000.000Kaffee Rlo ſocg do. Exb..Kont. 20.000.000 o, Rürz 14.01 11. Baumw, Iopo 12.45 12.60] do. Apei 12.01 12. do. Rärz 12.12 12.19 go. Mal 12.16 2 do. Appil 11.93 11.98] go, jun! 12.19 12. do. Na 113 11.88]0 dd. ful 12.28 12. do. Iun! 11.27 11.83] do. August 12.31 do,. Jull 11.78 11.82] po. September 12.90 do, August 11.87 1173] do. oxtoder 12.28 12.35 do. Saptbr. 11.2 11.40] do. November 12.28 12. do. Okthr. 11.37 114f] gdo. Doerember 12.22 12.25 do. Dezomder— 40, lanuar 12.23 12 25 do, in Rew- do, kebruer 12.23 12.28 Orl. looo 12./ 12% Wezen Nr. 2 looo 110.—11.— do., Mürr 12.16 12.17 do, Mal 109 9. o, Mal 12.06 12.9 90, iuf 97.½ Potrol, raf. Casse 10.60 10,0] do, Septhr. 95 2ů—5 98.10 do, stapd, winte Male Mal——u RNew-Tork.30.50 fo. juli—.—— do. Stand. winte Roenl sprlag wueat.88.85 Phlladolphls.50.80J Getreſdefraoht n. Pote.⸗Crei. Balane.59.50 Liworpoo.— 3 Terpent,Hew-Vork 43½ 44.—] do. London.—.½ go, Zavanah 99.% 47.½% do. antwerpen 4½.½ Sohmalz-Wostern 41.08 ff.fc do fottergam.%.1½ do,(Roh. Br 11.55 11.55 Chloago, 10. März, naohm. 5 Uhr. 10. 75 Kurs vom 10. +5 Welxen Rärz———lelnsaat Rärz 128.— 12.3 d0. 91.½ 81½% Sohmaſz arz 10.%7 J0.77 do, 90.— 30.½ 90. a. 10,0 10.87 Hals Härz———.— do. juli 10.70 10.80 do, Nal 52.5 1 58.% Pork wal 20.00 28.72 do, Julf 53% 83.% do. zull 20.40 20 97 Roygen loos 61. 111 61.— do., Soptbr. 19.92 20.82 %%, Mürr——.lppen Mal 10.50 10.0 dd. Nal——— 40. Juli 10.70 10.77 ator Nal 34.% 2444% do, Soptbr. 10.60 10.72 do. jull 34.½ 34.% Speck 10.57—.— Leinsauat loo9———.— Lwerpool, 10. Märr.(Sehluss.) Wslzen roter Winter 10. 8. Dlfferenz der Nal 8 107 78˙5 + 8 per juli* 778¼ 772˙⁰5—+* Mals nom. Zunter Amsrlka per Haf 5½½ 5704— 7 La Plata per juli 571 5/1/ö8 + 1 Antwerpen, 10. Härz.(Sohluss.) Welren stetig. 10. 7. JSerste 1 2 5 der Rürr. 205 29.98 per Ral.. 17.05 J707 per Hal.. 20.25 20.32 der Jeptur.. 15.85 88 per Jull 20.27 20.25] ber Lezember 15.60 15½70 in Posten von 5000 Kkg. 69.—., Der Köln, 10, März, Ruböf 67.— kB., 66.60 8. Hamburg, 10. März, Robrucker März 10 07.—, April 10.12.½, Rei 10.22.%, August 10.47.½ ſimburg, 10, Mkez..30 Uhr nachm. Kaffoe good average santos per Aärz 60/., per Mal 51½¼, per Sopt, 61½, por De: 60.% Salpeter 11.80—, per Febr.-NMärz 10,30.—, her Raf 11 2— NMouss, 10. März. Früchtmarkt. Wolzen neuer ia. 21. Ha. 20.— Ila.— RK. Roogen nouer la. 18,80, la. 18.80, iſla.—.— U, Hafer alter Ja. 17.7, Ha. 16.— Mk., Rühät 68.00 fasswelde 63.00 29 0 Oel 69.00 Mk, por 100 Klo.— leu.70—.20, Cuzerger en.30 Mk. dle 50 Kllo, prosskuchen 104 Fix. ſue 1000 Kelle Klele.20 Mk. Rotterdam, 10. Nörz. Kaffee beh., Zuoker doh, Rarggeine nom. ſtnndenzubver, If. Sloht fl. 12.—, Margarine prima amerik banda prompt fl. 132.½, Kaffos per Mov. 35.—, por inn fost 71. Ityn; Vor.7 165 verpool, 10, März Seümwollmarkt. gohluss-HRotleruagen, Es notieren Micdl. amerik,.74. por NMärz.48—, per März- April.47.½, per Aprll-Maf.47. per Mal-lun.47½; der Junt-Julf.48. per jull-August le“„bper Aug.-Sopt. 854 per Sep.-„kt. 6.. ber Okt.-Nov..15.—, per Nov.„Hor,.12.½ por Der,-Jan,.11.. — 4 Geſchã ifttiches. Die Firma Gebr. Graeff, Güterbeſtätterei, hier, bringt im Inſeratenteil dieſer Ausgabe eine Ge⸗ generklärung gegen die ſeitens der Firma J. Reichert Söhne gebrachte Aufklärung. Es dürfte ſich empfehlen, auch dieſem Inſerat Beachtung zu ſchenken. Viehmarkiberlcht. Nannkeim, 10, Rärs 1913. rer 59 Kile Lebend-Schlachtgewloht J1. Ausſſtät 59 5 85 45 Stuch Dohsens 5——0 80— 92 1 „ 2849 86— 88„ Bullen(Farren), 30 Stüek 175 471—48 54— 85„ „„ ee 3— 92.— Fürsen(Küne) 822 Stuck„5 8 8 5 und Rinder. Hlerunter be- 3785 15 kinden sloh— St. Cohsen u, Farren aus Frankreſeh 2 14 Külber 301 Stuok 11 n ee Ne efe. eD= g. 1+ 5 00—00— M „ 68—69 110—1ʃ8„ „ 63—98 108110„ „ 60—5 1080—405 5460 95—100„ Sohafe. 25 85 2 a) Stallmastsch.— Stilck 1 Ai—2„ ˙˙·( b) Weidmastsoh. 50 Stlok„ h e e „ 99—92 9— 9 Sohweins. 1802 Stuok 92—85—8 81„ „ 58—57 72ô— 7ʃ es wurde bezahlt tur das Stllok: Luxuspferde— Stüok 0000000 Ferkel— Stok 00—00 Arbeltspfd.— 0000 Zzlegen 15„ 820 Flerde— St, 2, Söhl, 00- 000 Tiokſeln 28%[7ꝶ—7 Wileheune— Stek 6300 Tümmer„ 00—00 Tusämmeg 3191 Sthos Handel mit Grotvieh und Sehwelnen Miltelmtbitz, mit Kälder lebhaft. Auberdam wurgen von Hollans 288 Stllek geschlachteten Sohweſns Angefüet Wassgrstands! Pegelstatſon vom Rhein Wabrlehten V. Monat März Huüningen) Abencs 5 Uur Kefl! Kaohm., 2 Ubr Haxkan Haohm, 2 Uhr Mannhofmn 7 Bur Malnz.-g. 12 Uhr Naubd Vorm. 7 Uhr üin Haohm. 2 Uh- vom Neckar: Mannheim Hellbronn ) wiadstill, heiter, 05. Vorm, 7 Uhr Vorm. 7 Udr e——— Mitterungsdeobachtungen d. meteert. Stalon Hannbelm Datum Rett 88 23 38 5 2 3* 38 375 min.**. 32 10. Mürz Hergens 7˙ 759.0 25 84 10. Antage 2 785.8 84 83 1 Adende d 758.5 1282 11. Zürz Horzens 7 785.8.0 8³ Höohete Jemperatur den 10. Eärz.%. Tletets Temperatur vom 10.—11. Karz 5,8. —— Wleterungs-Berieks übermittelt von der Amtl. Auskunftsstollos dei Sohwelzortsohen Bundesbahnen im internatlonalen öffegtllonen Verkehrsdursay Berlin., Unter den bingen 14. Am 10. Rürz 1913 um 7 Uhr morgens. — stauonen oele Wftterungsvorhülintess Basel 4 0 bedesckt, indsti Hern—3— 77 T—1 Sehr 8 WIndstill Davos 15—13³ Frelburg—4 bägeckt, ingstii nf 7 5 1 gehr sohön, windsun Glarus 4—2 bodeokt, Windatilf 1100 Göschenen—2 dehr gohön, winsstill 886 Interlaken—3 etwas bewülkt, Windstk! 995 La Ohaax-de-Fde.—7 450 Lausanne J 2 o148 bewolkt, ndstun 22 Locarnod 2 sohr 8 185 Mngsiin 3³3 Lugano 1 239 Lukern 2 bodesk„indstlül“ 393 Montreunn 2 sohr schön, windstil 492 RHeuchätel 1 otas bew,ölkl, WIndstiſt 50⁵ Ragar 1 bedeekt, wWindstil 67³ St. Oallen.—4 1058 St. Morltz c9—12 sehg gohin wndstil 407 Sohaffhausen—1*a bewölnt, Windstil 3837 Slers—4— 362 Ni— nelfeoxt, intstin 330 VeVe7 1 sshr sohön, wingstin 1809 erpian 49 Zürioh—1 stwas bewölkt, windstil 7——— Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; 5 Feuille 5 Julius Witte; Uür Lokale covinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfeider; kür Volkswirtschlaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kireher; für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Jobs. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Baclidruckerei. G. M. b. II. genießen MAGGAT Bouillon⸗Würfel Schutzmarke—8„Kreuzſtern“ denn ſie ſind 298gg die beſten! dchien —— einzeln 5 Pfg. . fl überall im Gebrauch! ie Ellka⸗ letzet Wunderbares Licht, riunen nicht, riechen nicht. Palettzs u. 10 540 S. Wrouker& Ey. 29805 i Au Der Frühling ht 50f ſlnen Höh'n, und die Welt ſelert die blühende A0 des Jahres. Keiue Zeit aber iſt für die Geſund⸗ heit gefährlicher, als gerade rühlahr, und nun erf recht muß man ſich ſtets vor Erkältung hüten. Man beugt ihnen vor, wenn empfindliche Menſchen auf Spazler⸗ gängen ſich ſtets mit Fays ächten Sodener Mineral⸗Paſtillen verſehen und ſie nach Vor⸗ ſchrift gebrauchen. Die Schachtel koſtet nur 850 45 achten Sie aber auf den Namen „ a G85 weiſen Ste Nächahmungen 12 Tick Welteres Keunzeichen: Amtliche Be⸗ He des Blülrgermeiſter⸗Amtes Bad Soden a. T. auf weißem Kontrollſtreifen. 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Aus dem Engliſchen überſetzt von O. Freund. 62(Fortſetzung.) Flora lehnte ſich feſt auf Ruperts Arm und er fühlte, wie ihre Hand bebte. „Rupert, iſt das wahr?“ Henrietta wandte ſich an ihn, Flora im Augenblick unbeachtet laſſend. Ihr Ausdruck war verſtört, ihre Augen waren voll lähmender Furcht, alle Farbe war aus ihren Wangen gewichen. Sie tat ihm leid, trotz ihrer niedrigen, grau⸗ ſamen Gefinnung, unendlich leid, aber ihre Frage heiſchte eine Antwort. „Ja“, ſagte er,„wir hörten alles.“ „“. Sie ſauk gegen die Wand zurück und breitete die Arme wie Halt ſuchend aus. „Heurietta!“ Sie fuhren zuſaunmnen, die Tür hinter ihnen hatte fich, unbemerkt von ihnen, geöffnet und auf der Schwelle ſtand der Herzog. Als er ihren Namen rief, vann ein heftiges Zittern über ihre Geſtalt, die Arme ſanken kraft⸗ los herab, der Mund öffnete ſich in ſtarrem Schrecken. Sie ſah aus, wie eine Tote. „Komm herein, wenn du Mut haſt,“ fagte er kalt und leidenſchaftslos. „Ich fürchte mich nicht, mit dir allein zu ſein, William.“ Henrietta hob das Haupt, ihr alter Trotz kehrte wieder. So tief im Staub ſie im Augenblick vorher gelegen hatte, jetzt klang wie⸗ der der Stolz, der unbedachte, urwüchſige Trotz aus ihrer Stimme, aber der Herzog hatte des nicht acht, er ging langſam in die Bibliothek zurück und Henrietta folgte ihm, die Tür ſchloß ſich hinter ihnen und Flora und Rupert blieben allein. Der Herzog ſank wieder ſchwerfällig in ſeinen Stuhl, alle Wildheit und Leidenſchaft war von ihm gewichen, er war kalt und gefühllos, wie ein gtichter ſein muß, aber wie er ſo da ſaß, war er die Perſonifikation von Strenge und Un⸗ beugſamkeit. Henrietta trat heran und ſtellte ſich dicht vor ihn hin. Ihr Geſicht ſchien vollſtändig blutleer, Aund das graue Kleid, das ſie trug, ließ die Bläßfe ihres Geſichtes ebenſoſehr hervortreten, wie ihr grauer Strohhut mit den lang herab⸗ wallenden Straußenfedern. Und doch war ſie ſchön, unvergleichlich ſchön, und der Glanz ihres Haares wetteiſerte mit dem Feuer ihrer Augen. „Was willſt du ſagen, William? Haſſeſt du mich? Du mußt wahl, und doch tat ich nur, was die Stimme der Natur mir gebot, was in mei⸗ nen Augen das Rechte war, als ich Cheſter um ſeine Liebe bat. Ich wollte ihn haben.“ Sie breitete die Arme aus, ihre Haltung war bewun⸗ derungswürdig.„Ich habe bisher immer alles bekommen, was ich begehrte, alles— nur dies eine nicht.“ „Wie denkſt du über Recht oder Unrechts“ fragte er in dupfem, tiefem Tone. „Ich habe mich immer über Geſetze und Ge⸗ bräuche, wie über das Urteil der Welt erhaben gefühlt. Natürlich wirſt du mich für unglaub⸗ lich ſelbſtſüchtig halten, und ich leugne es nicht, ich bin es. Aber für Paul Cheſter hätte ich viel aufgegeben.“ Ihr Ausdruck wurde weich und ſie ſchien in Gedanken verſunken, der Herzog hob den Kopf und ſah ſeine Frau unverwandt an. „Liebſt du ihn denn noch, den Mann, den du mit aller Kraft zu vernichten ſtrebſt, über den du ſolch eine infame Lüge verbreitet haſt?“ fragte er verwundert.„Wie ſieht es denn eigentlich in deinem Herzen aus?“ „Ihn lieben?“ ſie lachte höhniſch.„Ich haſſe ihn, haſſe ihn mehr als alles in der Welt. Ich hielt ihn für ſtark, aber er iſt ſolch ein Feig⸗ ling, daß er nicht einmal ſeinen Ruf verlieren, nicht ſeine Seligkeit riskieren will. Er will nicht im Fegefeuer braten um einer Frau willen. Ich Närrin, daß ich ihn liebte.“ Sie lachte wie⸗ der.„Haſt du noch etwas zu fragend Willſt du 15 ſtrafen, mich züchtigen? Ich bin nicht furcht⸗ am.“ Aber trotz ihrer tapferen Worte zitterten ihre Lippen, wenn auch nicht aus phyſiſcher Furcht. Er ſah ſie düſter an. Sie war wie Luzifer, groß noch im Augenblicke ihrer Schmach und Angſt und ſie tat ihm leid. Er hatte vergeſſen, welches Unrecht ſie ihm zugefügt hatte, wie ſchamlos ſie ihn hintergangen hatte, er fühlte nichts als ein namenloſes Mitleid. „Henrietta.“ Er erhob ſich und ſah ſie fragend an.„Warum wandteſt du dich von mir ab und jenem zu, der dich verſchmähte? War ich dir nicht genug? Ich bin mehr als Cheſter, ſtärker in meiner Liebe und meinem Haß.“ Sie ſtarrte ihn mit geöffneten Lippen an, das war nicht mehr der gleichgültige, ſchläfrige Mann, der ſie gelangweilt hatte, nicht mehr der ſelbſtbewußte Peer, der von ſeiner Macht und Stellung ganz erfüllt war, das war ein Titan, groß, gewaltig und unwiderſtehlich. „Ich habe dich nicht gekaunt bis heute,“ keuchte ſie.„Du warſt immer der Herzog und hin der Liebe. Du verließeſt dich darauf, niemals der Mann. Du warſt ſchläfrig, ſelbſt ich dir unbedingt treu ſei, du warſt zu ſelbſt⸗ gefällig, um auch nur eiferſüchtig zu ſein.“ „Schäme dich,“ raunte er.„Ich traute dir, ich hielt dich für zu ſtolz, um dich zu erniedrigen, und wenn meine Liebe dir zu ſauft und zu ſtill war— vielleicht war ſie zu tief und zu groß, als daß du ſie verſtanden hätteſt.“ „Vielleicht,“ antwortete ſie mit niedergeſchla⸗ genen Augen, ſie war tief beſchämt, ſie ſah plötz⸗ lich, daß ſie ihren Gatten nie verſtanden hatte. „Was ſoll geſchehen?“ ſagte ſie endlich nach einem langen Schweigen.„Sage mir, was ich tun ſoll,— dich verlaſſen?“ „Natürlich,“ ſagte er ernſt„aber es darf kei⸗ nen Skandal geben— um Viviennes willen. Du mußt reiſen— deiner Nerven wegen.“ „Meine Nerven?“ Sie lachte zornig auf.„Das wird dir niemand glauben, daß mit meinen Nerven etwas nicht in Ordnung iſt. Du mußt dir eine beſſere Geſchichte ausdenken als Grund für — meine Verbannung.“ Sie errötete ſchmerzlich bei den letzten Worten. „Man wird das glauben, was mir zu ſagen beliebt,“ brauſte der Herzog auf, ſie unterbre⸗ chend.„Ganz beſonders, wenn ich mich öffent⸗ lich bei Cheſter entſchuldige, daß ich der fal⸗ ſchen Beſchuldigung geglaubt habe, die du gegen ihn vorgebracht haſt,— der unbegründeten Be⸗ ſchuldigung einer hyſteriſchen Frau, einer Frau, die für den Augenblick nicht zurechnungsfähig iſte⸗ „Das willſt du ſagen?“ kreiſchte ſie, lähmenden Schreck in den Augen, mit blaſſem, verſtörtem Antlitz.„Du willſt es wagen, meine Geſund⸗ heit anzutaſten, mich als eine Verrückte hinzu⸗ ſtellen?“ Er nickte nur kurz. „Ja, das oder die Wahrheit“, entgegnete er barſch.„Ich werde der Welt die Ueberzeugung aufzwingen, daß du eine ſchamloſe Kokette biſt oder— das letzte Opfer der Hyſterie.“ Henrietta zitterte, ſie begann mit langen Schritten im Zimmer auf und ab zu rennen wie ein Raubtier im Käfig, das leiſe Rauſchen ihrer Röcke paßte ſchlecht zu dem Bilde, es klang zu weiblich, zu menſchlich. Endlich trat ſie wieder vor ihren Gatten hin und ſah ihn mit glühenden Augen an. „Sag' der Welt, daß ich eine hyſteriſche När⸗ rin bin“, ſchrie ſie in ſchrillen Tönen,„fſchicke mich fort, aber nur in den Süden. Ich habe Europa und den ganzen Weſten ſatt. Laß mich in die Einöde gehen, mein Zelt in der Wüſte — aufſchlagen und den Reſt meines Lebens in der daß Verbarmung am gen Schweigens ertragen, den ſchadenfrohen Blicken der Menſchheit entrückt. Ich brauche keine Gefährtin, die Kinder der Wüſte ſollen meine Diener ſein.“ Wie ein wilder Strom drängten ſich die Worte über ihre Lippen, aber er fühlte, daß es ihr Ernſt damit war. Er verſtand, daß ihrem wilden, feurigen Geiſte nur die weite Einöde Ruhe bringen würde. Er neigte das Haupt.„Es ſei, Henrietta, ſagte er ruhig,„geh' in die Wüſte, eines Tagel werde ich dich zurückrufen.“ „Nein.“ Sie hob die Hand, wie zum Schwur „Wenn ich Europa einmal verlaſſe, verlaſſe ich es auf immer. Ich will nicht zu dem früheren Leben zurückkehren, als entthronte Herrſcherin, als eine Begnadigte. Ich gehe, aber ich kehre niemals wieder.“ Sie rauſchte aus dem Zimmer, groß noch in ihrem Fall, erhaben wie eine entthronte Köni⸗ gin, eine Frau, die geſpielt und verloren hatte und die ihre Schuld bezahlte, ohne mit der Wimper zu zucken. Draußen ſtiez ſie auf Pater Hilary, den Ru⸗ pert, nachdem er Flora in eine Droſchke geſetzt und ſie überredet hatte, direkt zu ihrer Schwe⸗ ſter Agnes zurückzufahren, aufgeſucht hatte, um ihn zu benachrichtigen, daß ein ernſtes Zer⸗ wütrfnis zwiſchen dem Herzog und der Herzogin drohe. Henrietta errötete, als ſie ſeiner anſichtig wurde, in ihrer Art hatte ſie Pater Hilary im mer gern gehabt, ſie achtete ihn wegen ſeines Lebens, ſeines echten Chriſten⸗ tums. „Pater Hilary.“ Sie rauſchte auf den alten Geiſtlichen zu. Er erſchrak über die entſetzliche Pein, die ſich auf ihrem Geſicht malte, die Qual, die der Stolze bei einer Niederlage erleidet. „Ich muß Ihnen etwas ſagen,“ rief ſie.„Ich habe meinen Lohn bekommen, wenn ich gefün⸗ digt habe, ich bin beſtraft.“ Fortſetzung folgt. Sprotten-Paske Maljes-Herings-Baste Nayonnaisg mit mafen Delikat, praßktiſch, preiswert. EEEB Stille der Sahara verbringen. Ich kann die leichteſten in den Ebenen ewi⸗ tr. nn 1 — Badtiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Ras Nab Inle Bevor Sie Ihre hesuchen 8 Sie die 5 E Kt 10 üte kaufen, Stockwerke umfassende Ausstellu Dont bürgerl Wahrungsehanten ſen der Hirma Joseph Reis Söhne, Mann 11, 4 Neckarstrasse kigend Entres. 51— ersichercng degenbngerleger gogrũndet 1900 Iah. 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Wie wir nun durch Anfrage bei unſerer Filialverwaltung in Darmſtadt, wo der Verunglkückte wohnte, feſtgeſtellt haben, handelt es ſich um den Taglöhner Jakob Katzeu⸗ usſührung geben wir nachſtehend einen Artikel zu Kenntnis, welchen wir der Mannheimer 9 Amerika“ 99 „Volksſtimme“ entnommen haben. D. Tödlicher Unglücksfall. Vom Zentralverband der Dachdecker Deutſch⸗ Hierzu wird Jedermaun freundlichſt eingel Freie Diskuſſion! ſprechen. aden. Freie Diskuſſion! Der Vorſtand. Saalbau Neustadt a. Hdt. Grosser Saal Sonntag, 16. Marz, nachmittags ½5 Uhr Wagmerfeier BERTA MGRENA Kgl. Bayer. Kammersängerin 29999 Am Klavier: Dr. Armin Kroder. Programm: MORENA: Hallenarie und Gebet aus„Tannhäuser“.— Drei Wagner-Lieder. Schlußszene aus der„Götterdämmerung.“ Preise der Plätze: I. Sperrsitz M..—, II. Sperrsitz M..50, Part. M..50, Stehplatz M..—. Voxverkauf bis Sonntag den 16. März, vorm. 12 Uhr bei Joh. Roth, Neustadt a. Hdt., Hauptstrasse und von nachmittags ½4 Uhr an im Saalbau. 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Iſt es an ſich ſchon ein frevel⸗ haftes Spiel, welches die Firma ſich damit erlaubt, daß ſie unfähige Leute mit der Ausführung von Dacharbeiten betraut, um dadurch die tariflichen Löhne zu umgehen, ſo iſt es um ſo verwerflicher, wenn man einen Familienvater buchſtäblich der puren Profitgier gewiſſenloſer Unternehmer geopfert hat. Wir haben an Ort und Stelle feſtgeſtellt, daß das Unglückshaus eines der gefährlichſten Dächer voun ganz Mannheim aufzuweiſen hat und daß der Geſchäftsführer dieſer Dachſchäden ⸗Reparatur ⸗Geſellſchaft(ein ehemaliger Dachdecker⸗ meiſter), wenn er Verantwortlichkeitsgefühl in ſich gehabt hätte, dieſe gefährliche Arbeit von einem erfahrenen Geſellen, ſtatt von einem vollſtändig unfähigen Taglöhner hätte ausführen laſſen müſſen. Der geheiligte Proſit geht ja bekanntlich über alles; was iſt auch dabei, wenn ein Menſcheuleben zugrunde geht. Aber die Sache hat noch einen anderen Haken, und zwar dreht es ſich hier in erſter Linie um die Hausbeſitzer, daß ihre Dächer von Dachdeckern hergeſtellt werden und nicht von Leuten, die man von einer xbeliebigen Herberge herholt und die man dann als Dachdecker aus⸗ gibt und ſich die„Arbeit gut bezahlen läßt.“ Auch haben wir, da dies ſchon der zweite tödliche Unfall iſt, die Sache der Staatsanwaltſchaft unterbrettet, die diesmal hoffentlich den verantwortlichen Leiter dieſer Firma wegen fahr⸗ läſſiger Tötung zur Verantwortung ziehen wird. Die Dresdener Zeitung hat eine öffentliche Bekanntmachung in ihrer Zeitung wie folgt erſcheinen laſſen: Bekaunntmachung. Laut amtlicher Bekanntmachung des„Dresdener Anzeigers“ vom 3. d. M. iſt hier eine„Dachſchäden⸗Reparatur⸗Geſellſchaft G. m. b..“ gegründet worden⸗ zu deren Geſchäftsführer der Kaufmann Salomon Mayer aus Frankfurt a. M. beſtellt iſt. Da nun in Frankfurt im vorigen Jahre eine gleiche Geſellſchaft aufge⸗ taucht iſt, zu deren Geſchäftsführer der Weinhäudler Abraham Mayer und als Bevollmächtigter der Schuhwarenhändler Saly Simon ernannt iſt, ſo dürfte wohl anzunehmen ſein, daß der hieſige Geſchäftsführer Salomon Mayer mit dem erſtgenaunten Herrn identiſch iſt. Wir halten es daher für unſere Pflicht, dies zur öffentlichen Kenutuis zu bringen, zumal gegen die Frankfurter Geſellſchaft bereits Strafantrag wegen unlauterem Wettbewerb vorliegt. Erforderlichenfalls werden wir ſür die Zu⸗ kunft mit mehr Material au die Oeffentlichkeit treten. Die Dachdeckerinnung zu Dresden. Der Arbeitgeberverbaud zu Dresden. Wir halten es auch in Maunheim für geboten, vor Abſchluß einer ſolchen Verſicherung vorher an geeigneter Stelle Erkundigung einzuziehen und ſind die Unterzeichneten gerne zu jeder gewünſchten Auskunft bereit. Auch der Grund⸗ und Hausbeſttzer⸗Verein M4, 7 ſteht zu jeder gewünſchten Auskunft zur Verfügung. Wir fügen hier uoch an, daß auch der Centralverband der Dachdecker Deutſchlands, Filiale Mannheim—Ludwigshafen gegen die Geſellſchaft 805 LAlen Hnden! Inuger gewandter Fontoriſt welcher ein guter Steus⸗ graph u. Maſchinenſchrei⸗ ber iſt, von einem hieſig. Fabrikat.⸗Geſch. zum bald. Eintritt geſucht. Angeb. m. Referenz. u. Gehaltsan⸗ ſprüchen u. Nr. 79706 an die Expedition Eine bedentende aus⸗ wärtige Likörfabrik ſucht einen tüchtigen bei der einſchlägigen Kundſchaft gut eingeführten Neikente der Erfolge nachwei kann. Offert. unt. 7970 die Expedition d. Bl. Jüng. wird April für —5 ges 85 gefucht Vasgered lee ſicheres Rechnen und Sienogrsgpße Offerten mit Gehalts⸗ auſprüche, Neſerengen uand Lebenslauf unt, Nr. 79764 au die Erped. d. Bl. Ein jüngeres, auch ſchul⸗ entlaſſenes ſauberes Mädecehen tagsüb. bei gut. Lohn geſ. Stierlen, Beethovenſtr. 10 79761 Alleiumädchen das gut kocht u. Hausarbei gewiſſenhaft verrichtet, per 1. April bet hohem 1801 ge. 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Zahlstellen in Hmpfang genommen werden können, einzureichen. Mannheim, den 10. März 1913. Wer Worstand. Seologische Dereinigung. Perein für Haturkunde. Freitag, den 1l. märz 1913, abends ½9 Uur episkopischer Porfrag des Berrn Dr. H. Wurm, Heidelberg über Turae ur Ncppenlaseardegenl Pisce- 0 junger Mann der die Schreibmaſchine perfekt bedienen kaun, ſofort geſucht. Selbſtgeſchrtebene Offerten mit Gehaltsanſprüche und Zeugnisabſchriften unter Nr. 29964 an die Expedition ds. Blattes. III 8 Forlerkier ſchwarz⸗weiß. Gegen Belohnung abzu⸗ geben A 2, 4. Auf dem Bahntransport (Eilgutſendung) Montag, den 3. März 1915 ab Mann⸗ heim über Homburg⸗Saar⸗ gemünd, Moncel⸗Nancy 2 deutſche Schüferhunde, der eine dunkelwolfsgrau 60 om hoch, der andere hell⸗ wolfsgrau, 57—858 am hoch, beide Hunde auf den Na⸗ men Rolf hörend, ent⸗ laufen. Mittetlungen er⸗ heten an 70798 Hauſen, Saarbrücken 3, Hafenſtratze—9. * 2 55 In jedem Hauſe ſollte mein gutes Bauernbrot egeſſen werd. Sof, ſtänd. Künde. Kein dir. ſchwarzes Brot. 7 Laiß 48 Pfg. 8 8 Kadel, Walttelſtea e 3, Nähe Meßplatz. 79790 Aadeneinrichtung 15 abzugeben. 79787 9, 5, Eigarrenladen. Schöner Hund, 7 Mon. alt, weißer engl. Terrier Billig in gute Hände zu geben. 7, G pt. 13570 Aukauf Getr. Kleider Schuhe, Möbel kauft Boruſtein, K 6, 6½%. Telephon 3019. 55 —Verſtehen die Tiere die Sprache der Men⸗ ſchen? Aus Nizza wird eine ſcherzhafte Maul⸗ eſelanekdote berſchtet, die den Schluß zuläßt, daß die Tiere die Sprache der Menſchen ver⸗ ſtehen. Ein Fuhrmann, der mit ſeinem Maul⸗ eelgeſpann nicht von der Stelle kam, hob die Peitſche, fluchte, ſchimpfte und ſchlug auf die Tiere ein. Jedoch ſein ganzer Zorn blieb ohne „die beiden Mauleſel rührten ſich nicht von der Stelle, ſie bockten und zeigten ſich hals⸗ ſtarrig. Eine große Menſchenmenge hatte ſich um den Mauleſeltreiber verſammelt, einige naßmen die Tiere in Schutz, andere hingegen waren erboſt auf den Treiber, der die wehrlofen Vere mit ſeinem Peitſchenſtiel bearbeitete. End⸗ lich trat ein Herr auf den Kutſcher zu und ſagte, oh er es mit ſeinen Tieren nicht einmal im Guten verſuchen wolle. Der Mauleſeltreiber ſprang vom Bock, ſaßte die Tiere liebkoſend an ihren Köpfen und meinte ſehr vorwurfsvoll:„Schämt ihr euch nicht, hier ein ſolches Aufſehen zu machen? Was werden die Fremden von euch denken? Sie werden ſagen, das ſind aber faule Mauleſel.“ Nachdem dieſe Anſprache beendet war, zogen im Trabe.“ Ein wird zählt, daß er mit ſeinen T die Mauleſel an, und fort ging es S anderer Mauleſellreißer er⸗ N Da Teeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Gegenerklärung! Unſere Konkurrentin, die Firma J. Reichert Söhne gönnt uns nicht, daß wir allmählich wieder ins Geſchäft kommen, und ſucht uns deswegen bei unſeren Kunden zu verdächtigen. Wir treiben keinen unlauteren Wettbewerb und überfordern unſere Kundſchaft auch nicht. Es fehlt uns jede Abſicht, durch Form oder KAusſtattung unſerer Fracht⸗ briefkäſten Verwechſelungen hervorzurufen. Firma:„Gebr. Gräff, Güterbeſtätterei“ in großer roter Kufſchrift angebracht, ſodaß eine Verwechslungsgefahr ausgeſchloſſen iſt. Auch ſind unſere Käſten abſichtlich anders ausgeſtattet wie die von J. Reichert Söhne. Von den 4 angeblichen Ueberforderungsfällen konnten wir nur einen feſtſtellen, wo wir für 48 kg Mk..— berechneten. Schrecklich, aber wahr! Eine hieſige CTartonnagenfabrik beſtellte bei uns eine beſondere Fuhre, um leere Cartonnagen(große Damen⸗Hutſchachteln u..) in großen Verſchlägen an die Bahn zu befördern. Unſer Wagen(Sweiſpänner mit be⸗ ſonderer Begleitung) fuhr am 7. März abends und am 8. vormittags ver⸗ geblich vor, weil die Ware wegen Regenwetter nicht verſandtbereit war. Erſt bei der dritten Anfuhr mittags konnte die Beförderung erfolgen. 5 große Derſchläge mit Schachteln, die faſt eine halbe Fuhre ausmachten, wogen zuſammen 48 kg. Derart außergewöhnliches Sperrgut wird auch von der Firma J. Keichert Söhne nicht nach Gewicht für 25 Pfg. befördert, ſondern nach Fuhren repartiert. Wir glauben unſeren Kunden bei dreimaliger Anfuhr mit R..— für 48 kg. Damenhutſchachteln billig bedient zu haben. Die anderen Fälle, die wir nicht feſtſtellen konnten, ſcheinen ähnlich gelagert zu ſein. Die Beurteilung des Geſchäftsgebahrens der Firma J. Reichert Söhne überlaſſen wir getroſt dem Publikum. Mannheim, den 10. März 1915 Gebr. Graeff, Surbeſnnerel Boesichfigung höflick erbeten! Auf unſeren Käſten iſt unſere Unsere grossen Sendungen sind eingetroffen und in dem eigens dazu eingerichtefen DerlersSdal zum Verkauie ausgeltellt. Besonderen Wert legten olr auf Pielselfigkeit in Auswahl, ſowle auf Schönheif der Exemplare Verkauf zu besonders bllligen Preisen. Jellen fnden N 5 Zum Verkauf von 5 autogenen Schweißapparaten ſucht letſtungsfäh. Firma lüchtige Vertreter Fabrikat erſtklaſſig. Off. Unt. Nr. 79782 a. d. Expd. Vraves, fleißig. Mädchen das etw. kochen kann u alle Hausarb. verr., a. 1. April geſucht. Vorzuſt, vorm. u. nachm. nach 5 Uhr. 79781 Näh. U 4, 10, 1 Treppe. 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Exp TTahraesgrsucbe Lehrling ſucht 70759 Balthaſar Lay, J 2, 2. zu ſprechen beginne, wenn ſie ihren berühmten Widerſtand zu zeigen beginnen. Und die freund⸗ lichen Anſprachen ſeien niemals ohne Erfolg ge⸗ blieben. Schimpfe er hingegen auf ſie, und ſei es im gleichen Tonfalle, dann könne er gewiß ſein, daß die Mauleſel ſich nicht von der Stelle flüchtigen kleinen Szene in Torrigtana⸗Garten und der Worte, die er damals ſcherzend beim Ballſpiel gebraucht hatte. Florentiner Erinnerungen an Napo⸗ leon III. Als Napoleon III. als junger Menſch lange vor der Verwirklichung ſeines Kaiſertrau⸗ mes in Italien weilte, hinterließ er bei ſeiner Abreiſe von Florenz allerlei Schulden, die erſt nach vielen Jahren bezahlt wurden. Eine Schuld aber, ſo erzählt die„Illuſtrazione Italiana“, wurde nie bezahl. Es handelte ſich um eine Beſtellung auf Krawatten, die der Prinz einem Handſchuh⸗ und Krawattenhändler in der Via de Calzaioli erteilt hatte. Wahrſcheinlich hat Napoleon ſpäter die nicht bedeutende Schuld vergeſſen, jedenfalls bewahrten die Ladeninha⸗ ber noch auf lange Zeit hinaus dasAutogramm der Beſtellung und zügleich die unbezahlte Rech⸗ nung als eine Kurioſität, die auch als Reklame nicht wertlos war. Daß aber Napoleon dieſe d vergeſſen hat, bleibt auffällig, da er ſonſt ein ganz ungewöbnlich ſtarkes Gedächtnis Tieren liebenswürdig häkte. Ein kleines Beſſpiel dafür: In ſenen Florentiner Tagen, im Winter 1830/31, beſuchte der Prinz ſehr häufig den Giardino Torrigiana bei der Porta Romana und ſpielte hier mit Vorliebe mit gleichaltrigen jungen Leuten das in Italien ſo beliebte Ballſptel. Eines Tages, bei einer ſehr ſcharfen Partie, hing die Ent⸗ ſcheidung von einem einzigen Schlage ab: Bo⸗ naparte und Martini, deſſen Sohn jetzt die Epiſode erzählt, ſtanden als Gegner einander gegenüber. Mit beſonderer Geſchicklichkeit ge⸗ lang es Martini, den entſcheidenden Schlag zu führen, er hatte gewonnen, und lächelnd be⸗ glückwünſchte ihn Napoleon:„Bravo, Martini, ſchöner Ball! Wenn ich Kaiſer bin, ſchicke ich Ihnen das Kreuz der Ehrenlegion.“ Mehr als 20 Jahre ſpäter, 1853, bei den Verhandlungen über den Handelsvertrag zwiſchen Frankreich und Toskana, führte Martini die Delegierten der heiden Länder mit großem Geſchick zu einer Einigung. Die Anerkennung blieb nicht aus: eines Tages erhielt er ein Handſchreiben von Napoleon. Es lautete:„Mein lieber Herr Mar⸗ tini, mein Miniſter der auswärtigen Angelegen⸗ heiten ſchickt Ihnen die Inſignien der Ehren⸗ legion. Ich freue mich, daß ich Ihnen damit 85 für einen ſchönen Ballſchlag meine Befrie⸗ igung über Dienſte ausdrücken kann, die Sie Ländern erwieſen baben.“ Alſo unſeren beiden ſen als Kaiſer erinnerte ſich Napoleon noch jen — Das Drama einer Mutter. Ein er 1 5 terndes Drama wird uns aus Paris gemeldet: Ein junger Offizier, der Sohn einer vornehmen⸗ Ariſtokratenfamilie, verliebte ſich in eine kleine Verkäuferin aus dem Louvre und wollte die Ev⸗ wählte ſeines Herzens heiraten. Die Mutter 10 55 widerſetzte ſich dem Plane des Sohnes mit allen Kräften und mit aller Liſt. Sie veranlaßte einen Freund ihres Sohnes, ſich mit ihr in das Einvernehmen zu ſetzen. Als ſie dem jungen Mädchen zuerſt eine Summe Geldes geboten, wenn ſie von ihrem Sohne laſſen würde, und einen ſtolzen ihres Sohnes auszukundſchaften. Der fall war ihr dabei zünſtie, gerade er Freund war es, der das junge Mädchen auf einem Balle kennen gelernt und ſie in der Weinlaune geküßt hatte. Vielleicht leiteten ihn die Motive, daß der junge Offizier nicht ein Mädchen unter ſeinem Stande heiraten ſollte, vielleicht auch wollte er der Mutter einen Ge⸗ fallen kun, Medeſen begab er ſich in die Woh⸗ nung des Bräutigams und erzählte ihm von ſeinem Abenteuer, das er ausſchmückte und über⸗ trieb. r Freude der Mutter ſchien es, als hätten ſich die Beziehungen zwiſchen ihrem Sohns Abſagebeſcheid erhalten hatte, machte ſie ſich daran, das Vorleben der Braut — — mitten in das Herz. — ne eeeneeeeen eeee eeee 0 Mannheim, 11. März 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 5 15. Seite Ziegenleder Ziegenleder Handschukhalter sohv¹fr u. Weiss, für lange Damenhand- schuhe Paar 20, Glacẽs xwei Druckknöpfe, 15 Glaces Lammleder, gute haltbare Ware, Waschleder Parzan anistee vepne Segeille Farbensortihentt Spermola eh Suede, Strasenfecben. 1025 Umser Sehiager! 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Der Freund mochte nicht die Abſicht ge⸗ habt haben, den Offizier zu verwunden, ein unglücklicher Zufall aber jagte ihm die Kugel t Der junge Offizier ver⸗ ed auf dem Transport. In vorgerückter orgenſtunde, als die Mutter ſich wunderte, daß ſie von ihrem Sohne noch kein Lebens⸗ une vernommen, öffnete ſie die Tür zu ſeinem Zimmer. Es war leer. Unten aber im Veſtibül erklangen Schritte, ſie eilte hinaus, man brachte ihr den Sohn, den ſie vor einer Heirat, die nicht ihres Willens war, bewahren wollte, tot in das Haus. Bei dem Anblick der Leiche ging eine furchtbare Erkenntnis durch das Hirn der unglücklichen Frau. Der Schmerz jedoch war zu groß, als daß ſie ihn hätte ertragen können. Paſt wahnſinnig wollte ſie aus dem Hauſe ſtür⸗ fen, um in der Seine ihrem Leben ein Ende I machen. Niemand konnte ſie beruhigen. Da tun ein junges Mädchen. Es war die Braut, d Sohn üch erwählt hatte. Und ſie, die bereits um den Tod wußte, die ſich aufgemacht hatte, um in das Haus der feindlichen Mutter zu gehen, dem Geliebten ein letztes Lebewohl zu ſagen, hielt die Frau von dem verzweifelten Schritt ab. Durch Zureden, durch Bitten und Vorſtellungen gelang es ihr, ſie zu beruhigen. Sie blieb bei der verlaſſenen Mutter, tröſtete ſie, half ihr über die entſetzliche Zeit des erſten furchtbaren Schmerzes hinweg. Die Mutter mußte den edlen, uneigennützigen Charakter des jungen Mädchens ſchätzen lernen, und ein tra⸗ giſches Geſchick wollte es, daß ſie die verſtoßene Braut ihres Sohnes als Tochter in ihre Arme nahm, die ſie als Schwiegertochter nicht begrüßen wollte. — Eine Eisbahn ohne Kälte. Die wachſende Unzuverläſſigkeit der Jahreszeiten, ſo leſen wir in Berliner Blättern, hat uns gezwungen, uns von den unberechenbaren Wetterlaunen mög⸗ lichſt unabhängig zu machen. Soweit ſind wir bereits, daß wir zum Winterſport keinen Froſt mehr nötig haben. Die Eispaläſte waren der erſte Schritt auf dieſem Wege, und die neue künſtliche Lauffläche, die im Eisſportpalaſt in der Dresdener Straße ihrer Beſtimmung über⸗ geben wurde, macht ſelbſt die bisher notwen⸗ digen Gefriereinrichtungen entbehrlich. Es iſt nämlich gar kein richtiges Eis, ſondern eine Maſſe, die ihr völlig gleicht und— außer der Temperatur— auch die nämlichen Eigenſchaften entſetzliche Tragödie aus dem Trapperleben des hat. Sie wird im geſchmolzenen Zuſtand auf den Fußboden gegoſſen und erſtarrt innerhalb weniger Minuten. Die Unterhaltungskoſten ſollen ſehr gering ſein. Die Ausnutzungsmög⸗ lichkeiten dieſer neuen Erfindung ſind natürlich höchſt mannigfach; geſtattet ſie doch die Anlage einer„Eis“bahn in jedem Tanzſaal und ſelbſt im Sommer— auch im Freien. Ein Kölner Warenhaus hat beiſpielsweiſe im dritten Stock eine Eisbahn für die Kunden eingerichtet, die eine ſtarke Anziehungskraft ausübt. — Das Mordgeſtändnis an der Tür. Eine Wilden Weſten iſt auf eine merkwürdige Weiſe ans Licht gekommen. Das Geſtändnis eines Mordes, von dem Verbrecher mit der Spitze eines Jagdmeſſers in die Tür einer einſamen Hütte geritzt, wurde in einem entlegenen Teil von Britiſch⸗Columbia von einem Trupp von Führern entdeckt. Sie kamen durch eine tief⸗ verſchneite Wildnis und ſtanden plötzlich vor einer kleinen Hütte. Auf ihr Klopfen erfolgte keine Antwort; ſie erbrachen die Tür und fan⸗ den auf dem Boden den Körper eines toten Mannes. Zuerſt glaubten ſie, wilde Tiere hätten ihn zerfleiſcht, denn ſie fanden an ſeinem Leibe blutige Bißſpuren, aber dann entdeckten ſie tiefe Meſſerſchnitte, acht in der Gegend des Herzens und 2; ſonſt am Körper. Schon ver⸗ zweifelten ſie, dies furchtbare Rätſel der Einöde je löſen zu können, da entdeckte einer allerlei eingeritzte Zeichen an der Tür, und allmählich entzifferten ſie aus dieſen mit dem Meſſer ein⸗ gegrabenen Buchſtaben das Bekenntnis eines ſchrecklichen Dramas. Zwei Leute, ein franzö⸗ ſiſcher Trapper Henri Le Claire und ein Führer von der Hudſon Bai Len Lenieux waren zu⸗ ſammen ausgezogen und hatten in den ſchnee⸗ verwehten Wüſten den Weg verloren. Einen Monat lang irrten ſie umher; ſie hatten nichts zu eſſen, als die Felle der erlegten Tiere, aber als ſie ihre Jagdbeute heruntergewürgt hatten, um wenigſtens etwas im Magen zu haben, ſtand ihnen der ſichere Hungertod bevor. Schließlich flüchteten ſie ſich in die Hütte und blieben hier 8 Tage ohne Nahrung. Dann wurde Lenieuz in ſeiner Hungerqual von einem Aufall von Wahnfinn ergriffen. In ſeiner Raſerei ſtach er mit dem Meſſer wild auf den Gefährten ein, tötete ihn und aß von ſeinem Fleiſche. Daun wurde er von Schauder ergriffen über das, was er getan; ſein Bewußtſein wurde wieder klar, und mit dem Jagdmeſſer ritzte er einen Bericht ſeiner unmenſchlichen Tat in die Tür⸗ Darauf wankte er hinaus in die eiſige Wildnis und überanwortete ſich ſo dem höchſten Richter. Man kann mit Sicherheit annehmen, daß er um⸗ gekommen iſt. ee d ilaaaaadaaaaaamuue Geskr. Musselins-Bluse reine Wolle auf Futter, m. pweiss. Kragen u. Mansch. u. 4² flarb. Kraw. u. Knopfbesatz Taffetchangeant-Bluse in vielen Farben mit 95 Kurbelpasse marine Kammg., Cheviot und Twill-Kammgarn Engl. artige Stoffe Jacke auf Halbseide in vorzüglicher Verarbeitung ̃b mar. Twill-Kammg. von hervorr. Qual. in tadell. Verarb,, Jacke auf Halb- f seide, Rock m. Posament- Iff Knopf-Garnit. u. elegante f engl. Qualitäten marine Twill-Kammg. in tadell. Aual⸗ Jacke auf Halbseide m. Tresse und Handverschn,, neueste Auskf. in engl. ärt. Stoffe a 85 Voile-Bluse auf Seidenfutter mit Waeee deralker u. ee 2 75 viel. Falt. u. Simili-Knoplbes. in 85 25 8 4—. schwarz u. farbig mit wWeiss 9* 8 Seidenkragen d. Mansch. weisser Garnitur u. weiss mit schwarzer Garnitur. Reinwoll. 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