vielleicht auch um ſo ſeltſamer, Vonnement: 70 pfg. monatſich, Brimgerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Hck. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: 0 der Stadt Mannheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 0 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗AHbteilung 341¹ Redaktion. 377 Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Kmtliches Verkündigungsblatt für den Umtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaftz Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatz. Nr. 117. Die hentige Abendausgabe umfaßzt 12 Seiten. der Optimismus des Herrn Asquith. Herr Asquith hat geſtern im engliſchen Unterhauſe eine Rede über die Lage gehalten. Wer auf die Worte eines Staatsmannes zu ſchwören ſich die Fühigkeit be⸗ wahrt hat, wird entſchieden beruhigt ſein durch dieſe faft imponierend ſicheren Ausblicke in die Zukunft, die bald dem Balkan und Europa Frie⸗ den und Ruhe wiederbringen wird. Es kommt uns aus den Worten des engliſchen Premiers eine ſo feſte Stimmung der Zuverſichtlichkeit gegenüber all den noch ſchwebenden Streitfragen auf dem Balban und gegenüber der europäiſchen Spannung entgegen, daß man ſich unwillkürlich fangen gibt und zu der Botſchaft, die man pölt, auch noch gerne den Glauben fügt. Es iſt dieſer eiſerne Optimismus des engliſchen Premiers, dieſes ſtarke und ſehr nach · drücklich zur Schau getragene Vertrauen in die baldige Löſung der Balkanſchwierigkeiten, in die Fortdauer des europäiſchen Friedens und in die Vertrauliche Geſtaltung der Verhältniſſe unter den Mächtegruppen um ſo beachtenswerter und als die Ereigniſſe der letzten Tage doch nicht gerade zu allzu großer Vertrauensſeligkeit Aapelaben ſcheinen. Wir haben in dieſen letzten Tagen den an⸗ hebenden Anſchluß Spaniens an die Triple⸗En⸗ tente geſehen, der noch nicht ganz ſicher iſt aber doch ſo gut wie ſicher gelten kann. Am Sonntag iſt in Rom und Paris ein Komité Frankreich— Italien ins Leben gerufen worden, das den aus⸗ geſprochenen Zweck verfolgt, Italten vom Drei⸗ bund abzulöſen, der ehemalige franzöſtiſche Mi⸗ niſter des Auswärtigen, Herr Pichon, und Herr Luzattt, der Vorgänger des italieniſchen Mini⸗ ſterpräſidenten Giolitti gehören ihm an. In einem Artikel, der geradezu Senſation machen ſollte, hat die„Köln. Ztg.“ geſtern äußerſt frei⸗ mittig Frankreich als den Störenfried be⸗ zeichnet, in dem der Rachegedanke noch nie ſo unverhüllt zu e ſei wie heute. Herr Asquith aber findet, daß die Beziehungen zwi⸗ ſchen den Müchtegruppen— alſo zwiſchen Dreibund und Dreiverband— zuſehens herz⸗ licher geworden und daß das Zuſammenarbeiten ein Verhältnis gegenſeitigen Vertrauens hervor⸗ gerufen habe, das zwi Mächtegruppen andauern werde. — Die oben an⸗ geführten Erſcheinungen ſtimmen nicht ganz zu⸗ ſammen mit dieſem ſicheren und der friedlichen Zukunft Europas gewiſſen Optimismus des Herrn Asquith, ſie zeigen vielmehr, daß ſtarke Gegenkräfte gegen die friedlichen Tenden⸗ zen einer geſamteuropäiſchen Politik am Werke ind und der alte Aufmarſch der europäiſchen Mächtegruppen gegeneinander ſich noch nicht völlig in ein Nebeneinander aufgelöſt hat. Asquith ſieht am Balkan nur noch einige wenige Punkte unerledigt und dieſe ſeien in keiner Weiſe vitaler Natur. Aber die Fragen der Abgrenzung von Albanien Skutaris, ſind un⸗ gelöſt und ſind ſie nicht durchaus vitaler Natur, ſofern ſte tief in das Verhältnis Oeſterreich⸗ Ungarns zu Serbien und Montenegro und damit zu Rußland eingreifen? Gerade geſtern und heute kamen die befremdlichen Nachrichten von neuen Truppenſendungen Ser⸗ biens nach Albanien, die angeblich nicht nur dazu beſtimmt ſein ſollen die Be⸗ lagerungstruppen von Skutari zu verſtärken, ſon⸗ dern auch dazu die ſerbiſche Stellung in Albanien dauernd zu befeſtigen. Dieſe Truppenſendungen haben in Wien aufs neue eine nervöſe Spannung hervorgerufen, aus London läßt man ſich mel⸗ den, es ſei nicht unmöglich, daß über Skutari ernſtliche Zwiſtigkeiten unter den Großmächten entſtehen könnten. Es iſt eben mit der Errichtung und allgemeinen An⸗ erkennung eines autonomen Albaniens an ſich nicht getan, wie Herr Asqquith vorgibt, gerade auf die Frage der Begrenzung kommt es an, denn ſie iſt die Frage der Lebensfähig⸗ keit des neuen Staatsweſens und ſo iſt die Frage von Skutari, der Nordoſt⸗ und Südgrenze durchaus eine vitale, eine vitale für Albanien und im weiteren damit aus den be⸗ kannten Zuſammenhängen heraus für das Ver⸗ hältnis zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Ruß⸗ land. Dieſe vitale Frage der Begrenzung Al⸗ baniens iſt noch nicht gelöſt—ſie wird durch die neuerliche ſerbiſche Aktion gegen Oeſterreichs albaniſche Abſichten ſogar noch verwickelter— und damtt iſt die andere vitale Frage der Span⸗ nung zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Rußland noch ungelbſt. Das Neue Wiener Tagblatt hat daher auch heute erklärt, daß in mehreren Punkten der albaniſchen Abgrenzungsfrage leider noch keine Einigung erzielt ſei und daß die Vor⸗ ausſetzungen für eine Reduktion der Truppen⸗ beſtände an der öſterreichiſch⸗ruſſiſchen Grenze noch nicht vorhanden ſeien. Wir nehmen noch dazu die Frage von Adrianopel und die Frage der Hriegs⸗ entſchädtgung welch letztere für die Tür⸗ — Manunheim, Dienstag, 1. Wärz 1913. 2 (Abendblatt kei ſo vital wie möglich iſt und damit auch vital für jene Mächtegruppe, die am Fortbeſtand der Türkei aufs eigenſte intereſſiert iſt. So können wir uns dem Vertpauen des Herrn Asquith nicht unbedingt anſchließen; die Situation iſt nicht ſo, daß wir unbedingt Optimiſten ſein könnten, wenn auch wohl nicht gerade Anlaß zu Ubertriebenem Peſſimismus iſt. Eines aber beweiſt die Rede Asquiths ſicher: mögen auch die Tendenzen der engliſchen Politik und der Politik des Dreiverbandes gegen Mitteleuropa ſich nach unſerer Ueberzeugung auf abſehbare Zeit nicht ändern— das engliſche Kabinett iſt nicht geneigt aus den Balkanſchwierigkeiten un⸗ mittelbar eine europäiſche Komplikation herauswachſen zu laſſen, ſondern arbeitet ſolchen (ruſſiſchen und franzöſiſchen) Beſtrebungen ent⸗ gegen durch ſtarkes Bemühen um Erhaltung des Konzertes der Mächte Und auch das bedeutet immerhin eine Erleichterung der internationalen Sttuation— wenn auch nicht jenes dau⸗ ernde Vertrauensverhältnis unter den beiden großen Mächtegruppen, von dem Herr Asquith geſtern ſo verlockend zu ſprechen wußte. G ** W. Paris, 11. März. Aus Madrid wird gemeldet: Die Tribuna“ veröffentlicht einen Artikel, in dem der Gedanke befürwortet wird, daß Spanien ein Bündnis mit Deutſch⸗ land abſchließen möge. Der Heraldo“ da⸗ gegen ſpricht ſich aus militäriſchen Gründen für eine Entente mit Frankreich und England aus. Die dreijährige Dienſtzeit in Frankreich. Es ſcheint, als hätte ſich die franzöſiſche Re⸗ gierung trotz großer ſachlicher Bedenken unter dem Eindruck einer wilden chauviniſtiſchen Hetze nunmehr zu der Einführung der dreijährigen Vienſtzeit nicht nur dem Scheine nach, ſondern in der Tat entſchloſſen. Damit iſt aber doch keineswegs ſicher, daß dieſe Vorlage Geſetz wer⸗ den wird. Der Widerſtand der Sozialiſten aller⸗ dings wird das Geſetz nicht zu Fall bringen können, die Szeuen, die die Sozialiſten in der Das Parlament hat jetzt zwiſchen zwel Syſtemen, zwiſchen Berufsheer und Volksheer, zu wählen. Man kann beide nicht miteinan⸗ der vereinigen. Wenn man alle Bürger ohne Unterſchied zwingt, in der aktiven Armee län⸗ ger zu dienen, als für ihre militäriſche Aus⸗ bildung nötig iſt, kann man unmöglich von ihnen außerdem noch verlangen, daß ſie Re⸗ ſerveübungen mitmachen. Dadurch würde, ab⸗ geſehen von den doppelten Koſten, eine ſchwere Stlörung der wirtſchaftlichen und ſozialen wie der Familienintereſſen entſtehen. Die Nation würde ſich dem widerſetzen; wenn die Bürger drei Jahre, darunter eines völlig unnütz für ihre militäriſche Ausbildung, dagegen höchſt ſchädlich für ihre Intereſſen, unter der Fahne geweſen ſind, werden ſie ſich weigern, Uebun⸗ gen vorzunehmen, deren Nutzen ſie nicht ein⸗ ſehen, deren Schäblichkeit für ihre Familie und ihren Beruf ſie aber ſchwer empfinden würden. Parlament und Regierung müſſen alſo einſehen, daß ſie mit der dreijährigen Dienſtzeit zum Syſtem der Berufsarmee zu⸗ rückkehren und das Syſtem der bewaffneten Nation, das dem Geſetz von 1905 zu Grunde liegt, verlaſſen würden. Daß die Generäle des Oberſten Kriegs⸗ rats einſtimmig die Notwendigkeit eines deih⸗ ten Dienſtjahres in der aktiven Armee pry⸗ klamiert haben, darüber wird man ſich nicht wundern, wenn man die in militäriſchen Krei⸗ ſen herrſchenden Ideen kennt. Viele Offiziere ſind Gegner des Geſezes von 1905, weil ſein Prinzip im Gegenſatz zu dem Prinzip der Berufsarmee ſteht. An die letztere durch Ge⸗ wohnheit und Intereſſe gefeſſelt, haben ſie ſich bemüht, deren Praktiken auch unter dem Geſetz von 1905 beizubehalten; ſie haben weder auf die Uebergriffe des Militärs in die bürger⸗ liche Verwaltung, obgleich dadurch eine große Zahl Soldaten dem eigentlichen Kriegsdienſt verloren geht, noch auf die Muſiker, Köche, Schreiber, Orbdonnanzen und die zahlreiche Dienerſchaft für die Offiziere und ihre Fa⸗ milien verzichtet, und jetzt freuen ſie ſich, duß dieſe Mißbräuche durch die dreijährige Dienſt⸗ zeit unausrottbar gemacht werden ſollen Unter den Mitgliedern des Oberſten Kriegsrats gibt es Generäle, die dem Prinzip des Volks in Waffen geneigt ſind und das Geſetz von 1905 in lohaler Weiſe anzuwenden verſucht haben, aber ſie unterlagen der Routine, und wenn ſie jetzt die dreijährige Dienſtzeit verlangen, ſo geſchiehts, weil ſie die Hoffnung aufgegeben haben, unter dem jetzigen Geſetze zur Abſtel⸗ lung der Mißbräuche zu gelangen. Andere Generäle glauben, daß das Parlament die Feuilleton. Die Kriege der Pflanzen. Von Franz Wichmann. Der Naturforſcher lächelt über den ewigen Frie⸗ den, den die Dichter unter den Menſchen er⸗ träumen, denn alles, womit er ſich beſchäftigt, lehrt ihn deſſen Unmöglichkeit. Den Kampf im irdiſchen Daſein beſeftigen, hieße das Leben ver⸗ neinen.— Und es iſt immer das Gleiche. Nur wer ſiegt, hat ein Recht zu exiſtieren. Aber darin liegt noch keine Brutalität der göttlichen Weli⸗ ordnung. Nicht immer gewinnt ja Kraft über Schwäche die Oberhand, denn letzterer iſt eine furchtbare Waffe in der Liſt gegeben, und der Kampf ums Daſein macht jedes Mittel erlaubt. Was lebt, das kämpft— könnte man als„der Weisheit letzten Schluß“ aufſtellen. Aber nicht alle Kämpfe der lebenden Organismen werden laut und lärmend durchgefochten, ja die ſtillen ſind oft die erbittertſten, und um ſolche handelt es ſich ausſchließlich bei der Pflanzenwelt. Da wir uns die Pflanze gewöhnlich nicht als lebendes, ſich bewegendes Weſen denken, ſo mag die Vorſtellung, daß ſie auch Kriege mit ihres⸗ gleichen führt, daß ſie in Wehr und Waffen ſteht gegen feindliche Angriffe von Tier und Menſch. auf den erſten Blick paradox erſcheinen. Und doch machen wir uns ihr Beiſpiel oft ſelbſt zu⸗ Schlachtfeld finden, beſonders wo es ſich um ſtille, nutze. Denn was iſt der abſchreckende Stachel⸗ draht, der in den modernen Kriegen eine ſo he⸗ deutſame Rolle ſpielt, anders als eine Nachbil⸗ dung der dornigen Wehr der Roſe, mit der ſie die duftende Pracht ihrer Blüten ſchützt? Gehen wir den Kriegen der Pflanzenwelt nach, ſo werden wir in faſt jedem Waſſerſpiegel ein vegetationsreiche Binnenſeen handelt. Je üppiger hier der Pflanzenwuchs iſt, deſto erbarmungs⸗ loſer wütet er gegeneinander. Mag es eine Ra⸗ nunkel, eine grüne Waſſerlinſe, eine ſchneeige Seeroſe mit ihren mächtigen Tellerblättern ſein, jede beanſprucht ihren Platz und verdrängt eine andere von dem ihren. Tote und Verwundete gibt es da genug. Die erſteren ſind erdrückt und elend zugrunde gegangen, letztere friſten ver⸗ krüppelt ein kümmerliches Daſein fort. Manchmal brechen auch fremde Eroberer ver⸗ heerend herein und machen der Pflanzengattung, die eben noch den Sieg über ihre Gegner er⸗ rungen, wieder den Garaus. So kam vor einigen Jahrzehnten aus Amerika die ſogenannte Waſſer⸗ peſt herüber und eröffnete einen heftigen Angriff auf alle in unſeren Teichen heimiſche Gewächſe. Faſt überall gelang es ihr, mit den Millionen⸗ heeren ihrer kleinen, aber zähkräftigen Blättchen einzudringen und die frühere Kultur zu zerſtören. Beſonders in Norddeutſchland hat die Flora unter ſolchen Invaſionen zu leiden, da deſſen Seehäfen unerwünſchten Eindringlingen die beſte Gelegen⸗ heit, ſich einzuſchmuggeln, bieten. Mehr als 2000 exotiſche Abenteurer haben ſich in den letten 50 Jahren auf derartigen Wegen Gebiet in Deutſch⸗ land erobert, und wenn auch manche durch un⸗ günſtige Exiſtenzbedingungen wieder eingehen, ſo bleibt den alteingeſeſſenen Pflanzen immer noch Arbeit genug, ſich ihrer zu erwehren. Kämpfen auf unſeren Binnengewäſſern die ver⸗ ſchiedenen Gattungen der Vegetation ſchon unter ſich ſelbſt, ſo werden ſie meiſtens auch noch von außen erfolgreich angegriffen, denn von den Ufern her dringen Schilf und Schachtelhalm oft in geſchloſſener Phalanx gegen ſie vor. Immer weiter in den See hinein ſtarren die Lanzen des Schilfrohrs, und mit unterirdiſch in bedeutender Tiefe fortkriechenden Sproſſen umfaßt der Schlammſchachtelhalm tückiſch die ihren Wohnſitz verteidigenden Pflanzen. Jahre kann es brau⸗ chen, bis der Kampf entſchieden wird, doch endet er meiſt mit dem Siege der Eindringlinge. Vielfach würden die unterliegenden und ver⸗ weſenden Pflanzenmaſſen das Waſſer verpeſten, wenn nicht eine winzige Alge ſich einmiſchte und beuteſuchend das Schlachtfeld abräumte. Sie be⸗ wirkt auf dem Züricherſee alljährlich im Herbſte die ſeltſame Erſcheinung des Blutſees, die das Waſſer bis in die abfließende Limmat hinein tiefrot färbt, unter den Sonnenſtrahlen aber ſchnell wieder verſchwindet. Mit düſteren Augen blicken uns dagegen wie hiſtoriſche Schlachtfelder aus ſerner Vergangenheit die Torfmoore an, aus den Skeletten im Kampfe gefallener Pflanzen zuſammengehäuft, kahl— unabfſehlich, unfruchtbar,— worüber bie ſchwarze Fahne der Vernich⸗ tung weht.“ wie es in Immermanns„Merlin“ heißt. Weniger deutlich als auf dem Waſſer, doch nioht minder erbittert wütet der Kampf der Pflanzen untereinander auch auf dem feſten Lande und ſetzt ſich fort bis in das winzige Reich der Erde eines Blumentopfes, wo bereits die Wurzel einen ſchweren Strauß gegen zahlloſe Organismen pflanzlichen Urſprungs zu beſtehen hat. Gegen die Angriffe von Menſch und Tier hat die Natur der Pflanze zahlreiche Waffen verließhen, Gift⸗ ſpritzen, die brennenden Haare der Neſſeln, Sta⸗ cheln, Zähne, Palliſaden von Borſten und Dor⸗ nen, Ausfalltore für den ſcharfen Saft der Milch⸗ röhren und kunſtvolle Sperrvorrichtungen, um Gefangene zu machen. doch pflegt ſie dieſes Rüſtzeug ſelten im Kampfe mit ihresgleichen zu verwenden. Hier beſteht ihr furchtbarſtes Ver⸗ nichtungsmittel darin, den Gegner zu erwürgen, wie es die meiſten Schmarotzer tun. In den Ur⸗ wäldern Amerikas winden ſich mörderiſche Schlinggewächſe um ſtarke Bäume, bis ſie ſie zu Boden gerungen haben, eine Kampfart, in der ſich auch bei uns der wuchernde Efeu, wie der wilde Hopfen verſucht. Von oben her aber greift die ſchmarotzende Miſtel die Krone an, indem ſie ſich in den Aeſten einniſtet, die Rinde mit ihven Wurzeln durchbohrt und die Angegriffenen ber⸗ nichtet, indem ſie ihnen die nötigen Nahrungs⸗ ſtoffe entzieht. Andererſeits bekämpfen auch die Bäume da, wo 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 11. März. zum Ausbau des Geſetzes von 1905 nötigen Mittel nicht bewilligen werde, während die Mittel für die dreijährige Dienſtzeit, eher zu erlangen wären; ſie ſind jetzt für die dreijährige Dienſtzeit, weil ſie durch dieſe das zu erreichen hoffen, was für den Augenblick das nötigſte iſt: die Erhöhung des Effektivbeſtandes. Man braucht alſo durchaus nicht an die Einmütigkeit der Mit⸗ glieder des Oberſten Kriegsrats zu glauben, und darum hat auch das Parlament die volle Unabhängigkeit und Freiheit, zwiſchen den beiden Syſtemen zu wählen, die ihm vorgelegt werden. Dieſer Artikel leuchtet ſehr gut in die tatſäch⸗ lichen Verhältniſſe hinein. Natürlich iſt die drei⸗ jährige Dienftzeit, was die Erhöhung des Effek⸗ tivbeſtandes betrifft, ein durchſchlagendes Mittel. Schließlich kommt es aber auch hier auf die Art und Weiſe an, wie es angewandt wird. Und daß es dem Lande ſchwere wirtſchaftliche Wun⸗ den ſchlägt, namentlich wenn von jeder Erleich⸗ terung oder Ausnahme z. B. für einzige Söhne uſw. abgeſehen wird, das unterliegt wohl keinem Zweifel. Jedenfalls werden die kommen⸗ den Kämpfe einiges Licht über die inneren Ge⸗ breſten verbreiten, an denen Frankreich leidet. Schließlich wird wird man aber ſich doch auch Dort eingeſtehen müſſen, daß man durch eine klein⸗ liche und hochfahrende Rankünepolitik einen Gegner, mit dem man ruhig hätte zufammen⸗ arbeiten können, zu Rüſtungen gedrängt hat, die man mi nicht mehr mitmachen kann, und alſo ſchließlich ſelbſt daran ſchuld iſt, wenn man auf dieſe Weiſe gezwungen vird, die eigene Schwüche Linzugeſtehen. Poltische Uebersicht. Mannheim, 11, März 1913. Die Milliarde. In den Kreiſen der Rechten und des Zentrums und auch in denen anderer Parteien wird mit immer größerer Entſchiedenheit betont, daß bei der einmaligen Abgabe, die zur Deckung der außerordentlichen Koſten dienen ſoll, auch die hohen Einkommen herangezogen werden müßten. Namhafte konſervative Politiker haben rundweg erklärt, daß es eine ſchreiende Ungerechtigkeit ſein würde, wenn mon kleine Vermögen von etwa 20 000 Mark beſteuern, dagegen Einkommen von eta 100 000 Mk. und darüber freilaſſen wollte. Wie die„Tägl. Rundſch.“ erfährt, wird dieſe Frage bei den heutigen Beſprechungen der Fi⸗ nanzminiſter der Bundesſtaaten eingehende Er⸗ örterung finden. Was die Deckung der laufenden Koſten der eeresvorlage betrifft, ſo liegen die Verhält⸗ kiſſe jetzt noch genau ſo wie in den letzten Wo⸗ chen. Eine erhebliche Minderheit im Bundesrat iſt entſchieden gegen ine Vermögenszuwachsſteuer, wie ſie der Reichskanzler will. Anderſeits ſind die Rechte und das Zentrumgegen die Erbanfallſteuer, die im Bundesrat ſchließlich einſtimmig angenommen werden wülrde. Daß der Reichskanzler auf die Parteien, deren er zur Verabſchiedung der Heeresvorlage umumgänglich bedarf, weitgehende Rückſicht neh⸗ men will, wird ihm im Bundesrat nicht ver⸗ ärgt. Unter dieſen Umſtänden wird auf ver⸗ ſchiedenen Seiten die Anſicht laut, daß eine VBerwirklichung der Schwerin⸗Lö⸗ wißzſchen Vorſchläge der einzig mögliche Aus⸗ weg aus dieſen Schwierigkeiten ſei. Was das Geſetz betrefſend die einmalige Ab⸗ gabe vom Vermögen anlangt, ſo wird die Ge⸗ ſtaltung dieſes Geſetzes deshalb erhebliche Schwierigkeiten bereiten, weil verſchie⸗ dene Bundesſtaaten ausreichende rgſchaften dafür haben wollen, daß eeinmalige Reichsvermögens⸗ e eren tcht einer d ernd en werde. ſönlichkeit in Verbindung treten, die die mate⸗ Die Löſung dieſer Frage wird dadurch noch er⸗ ſchwert, daß dieſe einmalige Abgabe ſich auf mehrere Jahre erſtrecken wird, da ſie in Teil⸗ zahlungen erfolgen ſoll. Eine Novelle zum Reichs⸗ beamtengeſetz wird nach der Durchberatung im preußiſchen Staatsminiſterium demnächſt an den Bundesrat zur Beſchlußfaſſung gelangen. Seitens der preußiſchen Reſſorts iſt eine ent⸗ ſprechende Novelle zumpreußiſchen Dis⸗ ziplinargeſetz vom Jahre 1852 ſoweit vorbereitet, daß ſie bald nach Erledigung des Reichsgeſetzes dem Landtage zugehen kann, was für die nächſte Seſſion beabſichtigt iſt. V bringung der Novelle zum preußiſchen Geſetz müſſen die Beſchlüſſe der geſetzgebenden Körper⸗ ſchaften im Reich vorliegen, deren Beſtimmungen ſich das preußiſche Geſetz anpaſſen würde. Dieſes ſoll ſich lediglich mit der Reform des Wieder⸗ aufnahmeverfahrens im Disziplinarverfahren be⸗ faſſen, und es iſt nicht beabſichtigt, die Regelung noch anderer Fragen in dem Geſetzentwurf vor⸗ zunehmen, wie es ſ. Z. gewünſcht wurde. Auch eine Reviſion des preußiſchen Geſetzes vom 13. Februar 1854,„betreffend die Konflikte bei gerichtlichen Verfolgungen wegen Amts und Dienſthandlun⸗ gen“ das von einigen Seiten als notwendig erachtet wird, iſt zunächſt nicht beabſichtigt. In dem Reichsbeamtengeſetz iſt eine Geldentſchä⸗ digung der Beamten vorgeſehen, wenn in dem Wiederaufnahmeverfahren ihre Anſprüche als berechtigt anerkannt werden, während der Zeit, innerhalb der der Beamte infolge des Diszipli⸗ narverfahrens von ſeiner Stellung enthoben war, ſollen die Bezüge eines zur Dispoſition geſtellten Beamten in Anrechnung gebracht werden Auch iſt eine Regelung der Fülle vorgeſehen, wenn der Beamte verſtorben iſt und Hinterbliebene vor⸗ handen ſind. Es ſind dann Entſchädigungen für letztere in Anrechnung zu bringen. Der Zwiſchenhandel beim Fleiſch. In den Schmollerſchen Jahrbüchern für Ge⸗ ſetzgebung, Verwaltung und Volkswirtſchaft be⸗ handelt der bekannte Schriftſteller Kuno Wal⸗ temath den Kampf um Fleiſchnot und Fleiſch⸗ teuerung und kommt dabei auch auf die Rolle des Zwiſchenhandels zu ſprechen. Er führt darüber aus: „In vielen Zeitungen und Zeitſchriften, auch vielfach im Publikum kommt die Meinung zum Ausdruck, der Zwiſchenhandel ſei der Schuldige an den hohen Preiſen. An dieſer Anſchauung iſt richtig, daß der Kreis des Zwiſchenhandels ſich ungeheuer ausgedehnt hat, wenigſtens für die großſtädtiſchen Konſumenten. Das liegt aber in dem Wandel der Verhältniſſe begründet. Früher war der einzige Faktor im Zwiſchen⸗ handel der Schlachter, der auf die Dörfer ging und das Vieh einkaufte. Der Ausdruck:„Er geht den Schlachters Gang“, um den Mißerfolg eines Ausganges anzuzeigen, erinnert noch daran. Je mehr ſich aber die Städte erweiter⸗ ten, je weiter entfernt ſie von den Produktions⸗ ſtätten rückten, deſto ſchwieriger wurde es, ohne einen Mittelsmann auszukommen. Der Vieh⸗ händler mußte zu einer unentbehrlichen Ein⸗ richtung werden, der aber wieder ohne eine weitere Zwiſcheninſtanz zwiſchen ihm und dem Produzenten vielfach ſein Geſchäft nicht mehr verrichten konnte. Dder Aufkäufer mußte in die Erſcheinung treten. Wegen der Weite der Entfernung zwiſchen Produktionsort und Viehmarkt kann der Händler ohne Treiber nicht mehr beſtehen. Auf dem Viehmarkt angekom⸗ men, mußte der Händler bald merken, daß er, je größer die Städte wurden, je umſtändlicher der Verkehr zwiſchen ihm und dem Schlachter oder Fleiſcher wurde, ohne einen Mittelsmann, der in den Städten lebte, ſein Geſchäft nicht auf⸗ rechterhalten konnte. Er mußte mit einer Per⸗ kreiſe, riellen Verhältniſſe der Schlachter gen und um ihre Kreditwürdigkeit Beſchei es Regel iſt, daß der Viehhändler gegen bar ſein Vieh erhandelt, ja ſogar ſich dazu verſtehen muß, Vorſchuß zu geben, woraus fig eine üble Verſchuldung des Bauern entwik⸗ keln konnte; ebenſo üblich iſt, daß der Händler gegen Kredit das Vieh an den Schlachter ver⸗ kauft. So wurde der Kommiſſionär ge⸗ boren, in dem viele den eigentlichen Urheber der Fleiſchteuerung vermuten. Je größer die Vi kte wurden, je umfaſſender ihre Wirkun 80 deſto mächtiger mußte die Stellung des Kommiſſionärs werden. Befeſtigt wurde ſeine Stellung durch die Einrichtung der modernen Schlachthöfe mit ihrem Schlachtzwange. Aller⸗ dings beſtand urſprünglich der Uebelſtand, daß der Kommiſſionär häuſig zu viel Vieh erwerben mußte, das ihm der Händler zutrieb. Die mo⸗ dernen Schlachthöfe gaben ihm aber Gelegen⸗ heit, dem Uebelſtand zit begegnen. Es wurde ein weiterer Faktor im Zwiſchenhandel geſchaffen, zu den bereits vorhandenen, der Groß⸗ ſchlächter. Er hatte anfänglich den Beruf, die Stücke Vieh, die der Kommiſſionär nicht ab⸗ ſetzen konnte und auch nicht weiter füttern wollte, zu ſchlachten, um ſie dann in einzelnen Stücken Fleiſch beſſer verwerten zu können. Bald ſchob ſich der Großſchlächter als gewohnte Erſcheinung zwiſchen Kommiſſionär und Schlachter, die na⸗ türliche Folge des Schlachtzwanges der Groß⸗ und Mittelſtädte. Anſtatt das Vieh zu kaufen und ſelbſt auf dem Schlachthofe zu ſchlachten, ſind allmählich die Schlachter dazu übergegan⸗ gen, ſich die einzelnen Stücke von einem Groß⸗ ſchlachter zu erſtehen, ſo wie es ihnen konveniert. Es iſt alſo eine ganz naturgemäße Entwick⸗ lung geweſen, die die Vielgeſtatigkeit der Fleiſch⸗ verſorgung ius Leben gerufen hat. Zu dem einen Faktor des Fleiſchpreiſes, den Stallpreiſen des Viehes, der ſich wieder aus den Produk⸗ tionskoſten und dem Gewinne des Produzenten zuſammenſetzt, kommen die Speſen und Ge⸗ winne des Zwiſchenhandels vom Stalle His zum Viehmarkte. Gerlich gibt darüber in Hinſicht auf den Schweineverkehr intereſſante Auf⸗ ſchlüſſe. Danach betragen die Speſen, alſo Transportkoſten, Verſicherungsgebühren, Markt⸗ unkoſten, Fütterungskoſten, Proviſionen an Agenten und Aufkäufer ſowie an den Kommif⸗ ſivnär(Agent und Aufkäufer 1 Mk. für ein Schwein, Kommiſſionär 1½1½ Prozent des Verkaufspreiſes), ferner Verluſte durch den Ge⸗ wichtsverluſt auf dem Transport, Biergeld an den Produzenten oder Schürzengeld an deſſen Hausfrau uſw. insgeſamt—7 Mk. für einen Zentner Lebendgewicht. Der Durchſchnittsge⸗ winn des Händlers beläuft ſich, je nach der Kon⸗ junktur, auf—6 Mk. für ein Schwein. Man ſieht daraus, daß es leichter geſagt als getan iſt, den Zwiſchenhandel auszuſchalten. Dasſelbe hat ſich ja auch bei den Beratungen der letzten Kommiſſion im Reichsamt des In⸗ nern gezeigt. Deutsches Reich. — Die Erregung im Proteſtantismus. Mehr als 400 Proteſtkundgebungen aus pro⸗ teſtantiſchen Kreiſen find in den letzten paar Wochen ſeit dem Reichstagsbeſchluß über das Jeſuitengeſetz erfolgt, und noch immer werden neue Einſpruchsverſammlungen abge⸗ halten. So neuerdings in Leipzig und Eilen⸗ burg(Prov. Sachſen). Weitere Kundgebungen werden gemeldet vom Dekanatsbezirk Adelsheim in Baden aus 12 Gemeinden, aus den Zweig⸗ vereinen des Evangeliſchen Bundes Borden⸗ fleth in Oldenburg, Karotſchin; Rodersdorf i. Vogtld.; CErone bei Bromberg; Gelting(Schles⸗ wig⸗Holſt.); Schlettau(Erzgeb.); Sonneberg (.⸗M.); Wiedeneſt(Rheinprov.); Waldheim und Umgegend; Laubuſchbach in Naſſau; Aume⸗ ran in Naſſau; Kroppach in Naſſau; Ober⸗ und Niederlauken in Naſſau; Brugge(Weſtf.); Flöha i..; Klepzig(Kr. Delitzſch); Werden a. d. Ruhr; Remsfeld(Kr. Homberg); CTalden (Kr. Hofgeismar); Langenſelbold in Kurheſſen; Rausbach(Bez. Kaſſel); Freiberg i..; Verden ſich dann häu⸗ Gräfenthal; Wermsdorf i..; Kirchengemeinderat Aller; Heten über den Des Corpedobootes 178. er den wenigen Geretteten der Beſatzung rpedoboots„S 178“ befindet ſich auch ein Leipziger, der Maſchiniſtenmaat Paul Rödi⸗ ger. Dieſer hat nun an ſeine Leipziger Ange⸗ hörigen ein Schreiben geſandt, in dem er den Untergang des Bootes ſchildert. Die„Leipz. N. Nachrichten“ entnehmen dem Briefe das Fol⸗ gende, das in ſeiner packenden Einfachheit einen Begriff gibt von der Plötzlichkeit, mit der die Beſatzung des Bootes von dem Unglück über⸗ raſcht wurde. Rödiger ſchreibt u. a. in ſeinem Brief: „Das Unglück paſſierte 11.40. Ich lag in der Koje und verſpürte den Stoß ſelbſt nicht. Auch als ich Waſſer hereinrauſchen hörtke, dachte ich ſchlaftrunken: Das iſt wie gewöhn⸗ lich bei ſchwerem Wetter. Da legte ſich das Boot ſchief nach Backbordſeite. Jetzt ich bei klarem Gedanken: Reiß dich zuſam⸗ men. Ich ſprang aus der Koje, taſtete nach rechts— niemand mehr da, ging nach vorn an den Niedergang und griff dabei links— nie⸗ mand mehr da. Ich war alſo meiner Mei⸗ nung nach der letzte. Das Waſſer ſtieg und ſtürzte mit Macht durch den Niedergang. Ich arbeitete mich mit Rieſenkräften dem Waſſer⸗ druck entgegen, Stiege für Stioge. Auf der oberſten Stufe ſtand ich dann bis zum Leib im Waſſer und holte tief, tief Atem, wie ein Schwimmer vor lauger Tauchſtrecke. Da ſank das Hinterteil des Bootes. Ich wurde in den Wirbel gezogen— tiefer und tiefer. Da fühlte ich, daß ſich eine Leine um beide Füße gewik⸗ kelt hatte. Blitzſchnell kam mir der Gedanke: Sollſt du hier elend abſaufen? Nein! Mit verzweifelter Kraft riß ich die Unterhoſe vom Leibe, wobei die Leine mit abging, und arbei⸗ tete mich hoch. Es dauerte lange, ſehr lange, und als all meine Luft verbraucht war, kam ich an die Oberfläche. Nicht weit von mir ſchwamm jemand auf irgendeinem Wrackteile. Ich ſchwamm hin und ſchwang mich mit hin⸗ auf. Wir verteilten uns, damit das Gleich⸗ gewicht blieb. Und nun das Drama! Das ken, ſondern ſtand ſchräg aus dem Waſſer. Sämtliche übrigen Menſchen ſtanden darauf und ſchrieen durcheinander. Alles dauerte 3 bis 4 Minuten. Wir auf unſeren Planken krallten uns im Holze feſt. Die See ging über uns und erſtarrte uns. Der J ieur geſellte ſich zu uns. Und das Boot ſank. Wir trieben ca. 4 Stunde, riefen die naheliegen⸗ den Schiffe an, keine Rettung. Trotzdem blie⸗ ben wir vollſtändig klar bei Sinnen. Des ſehr ſchweren Wetters wegen konnte von den Li⸗ nienſchiffen kaum ein Kutter ausgeſetzt wer⸗ den. Ich ſagte zu meinen Gefährten: Noch 10 Minuten tragen uns die Bretter— daun iſt Schluß. Da kam ein Kutter; dreimal zu⸗ rückgeworfen, kam er endlich doch heran, und wir flogen hinein. Jetzt waren wir geborgen, und das Frieren fing an. Der Obermaat hatte Unterhoſe und Hemd, der Ingenieur Leder⸗ zeug und ich nur das Hemd an. Nach halb⸗ ſtündiger Fahrt kamen wir an Bord. Der Unterkörper war wie abgeſtorben.“ Am Schluſſe ſeines Briefes verſichert Rödi⸗ ger, daß er nunmehr wieder wohlauf ſei und die ihm nicht das Geringſte geſchade ätten. Nus Stadt und Tand. * Mannheim, 11. März 1918. Vom Hofe. Montag abend kam Großher⸗ zogin Hilda aus Luxemburg zurück. Der Groß⸗ herzog empfing ſie an der Bahn. * Uebertragen wurde dem zweiten Beamten der Eiſenbahnverwaltung, Betriebsinſpektor arL Dollmä in Karlsruhe, unter Er⸗ zum Walde geſchart, in geſchloſſener Schlacht⸗ rbnung auftreten, erfolgreich die niedere Pflan⸗ zeuelt. Der Buchenwald, deſſen vernichtendſte Waffe der tiefe Schatten ſeiner laubenartig in⸗ nander gewölbten Wipfel iſt, läßt nur verein⸗ gelt pflanzliches Leben zu ſeinen Füßen aufkom⸗ men, denn das wenige, was den Kampf aufnimmt, rkümmert und bringt es nicht einmal zum Blühen. Schlimmer noch wütet der Nadelwald egen jedes blühende Gewächs, das ſich in ſein Dunkles Reich zu drängen ſucht. Je höher er wird, deſto erfolgreicher führt er dieſen Ver⸗ nichtungskrieg, und all die Blumen, die wir noch unter jungen Tannen gedeihen ſehen, Thymian, Pelke und Königskerze, ſind bald dem Tode ge⸗ iht. Das hochragende Stangenholz kennt keine lumenwelt; nur Flechten, Mooſe und Pilze, die s dem Moder des Schlachtfeldes entſproſſen ſetzen wuchernd den Kleinkrieg fort. Hat hier der Schatten die Würgearbeit über⸗ mmen, ſo üben dieſe im Kornfelde andere flanzen ſelbſt aus. Aus dem lieblichen An⸗ miegen von Wicken und Winden, das nur die cke des Angreifers verbirgt, entwickelt ſich da ommter ein verzweifeltes Ringen zwiſchen reide und Unkraut. Gleich ehernen Banden Hammern die Ranken die ſchwanken Aehren, chten ſich in die Frucht, ziehen ſie durch ihre ere herab, und ſchließlich flattern ihre Sie⸗ en über dem zu Boden geworfenen Felde. kann ſagen, die Schlingpflanzen mit ihren rückenden Gewinden gleichen den Schlangen der Tierwelt, deren umſtrickender Umarmung ſich die überfallene Beute ebenfalls nur ſelten entreißen kann; und zu ſolchen, in großen Maſſen auftretenden, der übrigen Begetation gefährlichen Gewächſen gehören vielfach an ſich ganz un⸗ ſcheinbare Schmarotzer, wie die zarte Flachsſeide, die Klee, Ginſter, Neſſeln und Flachs hartnäckig verfolgt, indem ſie ſich gleich Blutegeln an ihnen feſtſaugt. Wie ferner der Menſch im Feſtungskriege mit unterirdiſchen Minen arbeitet, ſo gibt es auch Pflanzen, die den Kampf unter dem Boden füh⸗ ren, und dort einander tückiſch überfallen So dienen dem Leinkraut, dem blätterloſen blaßroten Fichtenſpargel ihre Wurzeln als Waffen, denn mit ihren Spitzen bohren ſie ſich in das Wurzel⸗ werk zunächſtſtehender Pflanzen und nähren ſich ſelbſt von deren Blut. Schlimmer aber iſt es, wenn die Milliarden von mikroſkopiſch winzigen Organismen der Pflanzenwelt mobil machen, denn nicht anders wie einſt die Hunnen mordend und bverheerend über fremde, blühende Lande ſich ergoſſen, zer⸗ ſtören Brand⸗ und Mehltaupilze auf ihren Ver⸗ nichtungszügen die in üppiger Vegetation pran⸗ genden Fluren und laufen, ihres Erfolges ſicher, ſelbſt auf weitgedehnte Wälder Sturm. In Preu⸗ ßen allein iſt der durch den Brandpilg alljährlich bewirkte Verluſt bei Roggen, Weizen und Gerſte auf 200 Millionen Mark berechnet worden, und man kann ſich danach eine Vorſtellung der Werte machen, die durch dieſen Hampf zweier Pflanzen⸗ gattungen jeden Sommer im ganzen Reiche ver⸗ loren gehen. Aus einem Pilze entſteht auch der miſtelartige Hexenbeſen, der vielen Kirſchbäumen ſo berderb⸗ lich wird, und neuerdings erſt hat man feſtgeſtellt, daß die längſt bekannte Schuppenwurz, ein pflanzlicher Schädling gefährlichſter Sorte, nun⸗ mehr auch den Kampf mit der Rebe aufnehmen zu wollen ſcheint. Von den großen Bäumen, die ſie bisher attackierte, meiſtens abgeſchlagen, wird ſie den Weinſtock mit um ſo größerem Er⸗ folg bekriegen, als deſſen zarte Wurzeln nicht die Kraft haben, ſich ihrer ſaugenden Umklammerung genügend zu erwehren. Begreiflich dürfte die Frage erſcheinen, warum denn die Pflanzen einander bekriegen, da doch ab⸗ geſehen von den düngenden Eigenſchaften der Ge⸗ fallenen, die den Siegern auf dem eroberten Ter⸗ rain zugute kommen, nicht wie bei den Tieren eine der anderen zur Nahrung dient. Drei Dinge ſind es da, um die immer wieder der erbitterte Kampf tobt: die Scholle, die zur Anſiedlung lockt; die Subſiſtenzmittel, die der Boden bietet; und die allen gleich unentbehrliche Himmelsgabe des Lichtes.„Die Pflanze ſelbſt kehrt freudig ſich zum Lichte“ läßt Schiller ſeinen Melchthal ſagen, denn ſie weiß, daß nur dieſes ihr die Blüte und damit die Frucht und Fortpflanzung ermöglicht. Um dieſes ringen, wie wir geſehen, immerfort Bäume und niedere Kräuter, die, wo einmal der Wald gefallen, ſich ſofort ſcharenweiſe wieder her⸗ bordrängen. An den Meeresküſten und in mit Sole durchſetzten Landſtrichen iſt es häufig der Salzgehalt des Bodens, den viele ſeiner bedür⸗ überall, wo nur der kleinſte Platz ſich bietet, ſie ſucht ihren Nebenbuhler von demſelben mit allen ihr zu Gebote ſtehenden Waffen zu vertreiben. Keine Stimme iſt ihr gegeben, das Leid der Niederlage zu beklagen, den Schmerz der erlit⸗ tenen Wunden hinauszuſtöhnen, den errungenen Sieg mit jubelndem Frohlocken zu berkünden: aber je lautloſer der Kampf ſich abſpielt, um ſo furchtbarer iſt er vielleicht. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Tanzabend der Gertrud Leiſtikow. Jeder Tanz iſt im Grunde genommen die Be⸗ freiung von einem überquellenden Gefühl, oder ſollte es ſein. Wir ſelbſt führen in einem tollen Aufjubeln den bekannten„Indianertanz“ auf, wenn wir von einem Uebermaß an Freude erfüllt ſind, oder erlöſen uns durch einen Luftſprung von einer plötzlichen Empfindungsſpannung Aehnlich wie primitive Völker ihre Kampfbegierde oder ihre Siegestänze in Tänzen feiern. Tanzen iſt im phyſiologiſchen Sinne eine Auslöſung von Muskelbewegungen durch Erregungen der Ner⸗ venkomplexe. Schmerz und Trauer, Freude und Luſt ſind ſolche Erregungen, die, durch die Muſik, den Rhythmus in Bewegung geſetzt, nach einer körperlich plaſtiſchen Sichtbarmachung ſtreben. Es iſt in erſter Linie daher das Tanzen Gefühls⸗ problem und nachher erſt ein ſolches der Kunſt. Das müſſen wir uus bei allen modernen Tanz⸗ fende Gewächſe ſich rückſichtslos ſtreitig machen, darbietungen vor Augen halten. Der Tauz nur Vorderteil des Bootes war noch nicht geſun⸗ imm Aus Sta Pfo: Neck im Mut Hlei und brar lichk ſache vere zöſiſe trage eine ließ. Mannheim, 11. März. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). J. Seite nennung zum Oberbetriebsinſpektor die Stelle des Vorſtandes der Verkehrskontrolle II. * Verſetzt wurde Eiſenbahnſekretär Joſeph Maier in Bühl nach Offenburg und Eiſen⸗ bahnſekretär Matthias Lind in Mannheim nach Bühl. *Erſtes deutſches Reichswaiſenhaus in Lahr. In der letzten Sitzung des Verwaltungsrats wurde das Projekt eines Neubaues, der weſtlich des ſeitherigen Gebäudes zu ſtehen kommt, einſtimmig genehmigt. err Scheel⸗ Frankfurt, ein langjühriger Freund der Waiſen, überreichte eine Summe von 3000 M. Ueber das Mutterhaus für Kinderſchweſtern, zu deſſen Gunſten das Erträgnis des morgen Mittwoch, den 12. März, abends 8 Uhr, in der Johauniskirche ſtattfindenden Konzer⸗ tss, verwendet wird, ſind für die Freunde ber Sache und die Befucher des Konzerts wohl fol⸗ gende kurze Angaben erwünſcht. Im Jahre 1998 wurde die Anſtalt gegründet und im Hauſe Wind⸗ eckſtraße 9 auf dem Lindenhof eröffnet. Daſelbſt beſtand ſchon mehrere Jahre hindurch eine Klein⸗ kinderſchule, die nun als Lern⸗ und Lehrſtätte für die auszubildenden Schweſtern dienen konnte. Wenn nun auch die Anſtalt gerade nicht raſch gewachſen iſt, ſo zählt die Schweſternſchaft heute immerhin ſchon 17 Schweſtern, von denen 9 ihre Ausbildungszeit erfüllt haben und ſich auf Stationen befinden. Dieſe Stationen ſind: Pforzheim(2 Schw.], Ludwigshafen(2 Schw.), Neckarhauſen(), Oftersheim(), Böhl(), 83 ſind im Hauſe angeſtellt. Die Vorbereitungszeit im Mutterhauſe beträgt mindeſtens 1½ Jahre. Um Kleinkinderſchulen und Kindergärten in Stadt und Land muſtergültig leiten zu können, dazu braucht man heutzutage doch chriſtliche Perſön⸗ lichkeiten, die äußere Gewandtheit und mannig⸗ ſache Kenntniſſe mit tüchtiger Berufsbildung vereinigen. Die Errungenſchaften der Neuzeit auf dem Gebiete der Kleinkinderpflege werden hei der Schweſternausbildung verwertet, insbe⸗ ſondere die Fröbelſche Methode; aber auch das Gute, Bewährte der alten, chriſtlichen Kleinkin⸗ derſchule findet hier ſeine Pflege. Die Anſtalt hat die erſte Etappe ihrer Entwicklung zurückge⸗ legt und den ſchwierigen Anfang durchgekämpft. Freilich muß der Verwaltungsrat jedes Jahr aufs Neue an die Opferwilligkeit der Freunde in Stadt und Land appellieren, um die zur Führung der Anſtalt notwendigen Mittel zu ſammeln. Ein edler Wohltäter oder eine Wohltäterin hat ſich noch nicht gefunden, der die ſchöne Gelegenheit ergriffen hätte, durch ein größeres Geſchenk oder Vermüchtnis ein Werk zu unterſtützen, das ſo hohen chriſtlichen und ſozialen Zwecken dient. Doch wir gehen hoffend der Zukunft entgegen im Vertrauen auf das weitere glückliche Gedeihen unſerer guten Sache! Kaufmänniſcher Verein. Auf den am Don⸗ erstag, 13. ds., ſtattfindenden Vortrag des Herrn Profeſſor Matius Ott ſei hier beſonders hinge⸗ wieſen. In einer Wormſer Zeitung wird über den Vortrag wie folgt berichtet: Franzöſiſche Vorleſung im Feſthausſaale. Eine ſehr aufmerk⸗ ſame Verſammlung lauſchte geſtern abend auf Herrn Profeſſor Marins Ott, Direktor der fran⸗ zöſiſchen Schule in Mannheim, der ſeinem Vor⸗ trage über Paris vom vergangenen Jahre jetzt eine Vorleſung über Verſailles folgen ließ. Mit deutlichſter Ausſprache und langſamer Vortragsweiſe, die dem Nichtfranzoſen das Ver⸗ ſtehen vorzüglich ermöglicht, aber doch die Cha⸗ rakterfſtik der franzöſiſchen Sprache nicht im Ge⸗ kingſten beeinträchtigt, verbindet Herr Profeſſor Ott eine genaue Kenntnis geſchichtlicher und geographiſchen Daten, verfügt er über ausdrucks⸗ volle, lebendige Darſtellungskraft, die, manchmal mit feinem Humor verbunden, ſeinen Vortrag überaus intereſſant und anregend geſtaltet. Die Lichtbilder, die uns Herr Ott gleichzeitig mit ſeinem Vortrag zeigte, ſind ganz vorzüglich an Klarheit und Schärfe, und bei den kolorierten Bildern kommen die Farben ausgezeichnet zum Ausdruck. Wir lernten ſo an Hand unſeres vor⸗ krefflichen Führers, Herrn Prof. Ott, die Re⸗ ſidenzſtadt der franzöſiſchen Könige, Verſailles, e mit ihren Straßen und Plätzen, das prächtige Königsſchloß mit ſeinen prunkvollen Sälen und Gemächern, ſeinen ſtilvollen Möbeln und wert⸗ voller Gemäldeſammlung, ſowie die berühmten Gärten bon Verſailles mit ihren zahlreichen Skulpturen und Springbrunnen aufs Beſte kennen und ſind dem Vortragenden dankbar für den hohen Genuß, den er uns hierdurch ver⸗ ſchafft hat. 5 Die Ausſtellung der Schülerarbeiten der Maunheimer Volksſchule. Wie alljährlich und allerorten üblich, ſtellte auch die Mannheimer Volksſchule am Schluſſe des vergangenen Schul⸗ jahres Proben der geleiſteten Arbeit der Lehrer und des Könnens der Schüler aus. Die Be⸗ ſtrebungen der letzten Jahre zur Reformierung des Geſchmacks, abgeſehen von höheren künſtleri⸗ ſchen Prinzipien, ſondern lediglich in dem Be⸗ griff„Alltagskunſt“ ausgedrückt, können in ihrem Erfolge erſt richtig in Erſcheinung treten, wenn die Verhältniſſe und die Menſchen von Grund auf andere ſind, wenn der erſte Keim des äftheti⸗ ſchen Gefühls bereits unter jenen Richtklinien gelegt wurde und ſich in dieſen logiſch weiter entwickelt. Die ſtärkſten Eindrücke und die grundlegendſten Anſchauungen des Menſchen aber gibt die Schule. Und da iſt es freudig zu be⸗ grüßen, daß hier mit der ſchematiſchen Methode pädagogiſcher Erziehung gebrochen wurde, die nichts anderes kannte als Nachahmen. Hente wird der Schüler zur freien Entfaltung ſeiner Kräfte, zum individuellen ſelbſtſchöpferiſchen Ge⸗ ſtalten erzogen. Die Mannheimer Volksſchule, auch in ihren übrigen organiſatoriſchen Einrich⸗ kungen in der modernen Pädagogik weithin be⸗ kannt, iſt mit eine der erſten Schulen, die dieſen Weg beſchritten hat, und daß dies mit Erfolg ge⸗ ſchah, zeigt die diesjährige Schülerausſtellung, die turnusgemäß von den Schulen in Neckarau und Waldhof zu ſtellen war. Da es zwei Vororte ſind, zeigt ſich noch ein weiteres Mo⸗ ment, nämlich, daß die Intelligenz durchaus nicht im Kernpunkt einer Stadt begrenzt iſt. Die beiden Vororte mit ihrem immerhin noch länd⸗ lichen Gepräge repräſentieren nicht nur das Mannheimer Schulſyſtem, ſondern zeigen, daß überall Fähigkeiten verborgen ſind, die nur in richtiger Weiſe geweckt zu werden brauchen. Aus⸗ geſtellt ſind neben Zeichnungen Arbeiten des Papp⸗-, Schnitz⸗, Hobel⸗ Modellier⸗ und Mekall⸗ kurſes für Knaben und des Handarbeitsunter⸗ richts für Mädchen. Sind die Arbeiten des Papp⸗ und Schnitzkurſes ſchließlich immerbin noch Arbeiten mit ſpieleriſchem Charakter, die für Muſeſtunden nützliche Unterhaltung ſein können, ſo ſind die Reſultate des Hobelkur⸗ ſes direkt praktiſche Gebrauchsgegenſtände. In zwei Stufen lernt der Schüler vom einfachen Küchenſtühlchen bis zum mehrteiligen Handtuch⸗ halter die Werkzeuge entſprechend der Form und dem Material gebrauchen und ſich durch eigene Herſtellung manchen Gegenſtand der Küche zu beſchaffen. Im Modellierkurs werden aus Ton kleinere Behälter gefertigt, die beſonders auf die Auffaſſung des runden Körpers für den Schüler von Einfluß ſein werden. Das beſon⸗ dere Intereſſe und ein ungläubiges Staunen ruft aber der Metallkurs hervor. In dem⸗ ſelben werden, in der erſten Stufe anfangend, mit den einfachen Formen für die Weihnachts⸗ bäckerei gus Zinkblech und in der einfachſten Technik bis zum getriebenen Leuchter aus Eiſen in der zweiten Stufe, vollwertige kunſtgewerbliche Gebrauchsgegenſtände hergeſtellt. Die Technik ſteigert ſich vom Biegen, Schneiden und Löten des Bleches im ſpäteren Zuſammenhang mit Meſſing oder Kupfer, oder als ſolches allein bis zum Nieten, Treiben und Schmieden des Eiſens. Dieſe handwerksmäßigen Uebungen des Schülers geben ihm neben einem beſtimmten Farben⸗ und Formengefühl gleichzeitig die Möglichkeit, bei der Wahl ſeines künftigen Berufes ſelbſt entſcheidend und beſtimmend zu ſein. Die zweite Abteilung der Ausſtellung zeigt die Handarbeiten der Mädchenabteilung. Dieſer Unterricht zwingt auch er zur Bewunderung der geſchicklichen kleinen Hände. Er zerfällt in drei Stufen: 1. den Strickkurs, 2. einfache Näh⸗ Strick⸗ und Flick⸗ arbeiten, 3. beſſere und komplizierte Näh⸗, Stick⸗ und Häkelarbeiten. Beſtimmte Pflichtarbeiten wie Topfanfaſſer, Pulswärmer und Herrenſocken in der erſten Stufe, Wäſchetaſchen, Kiſſenbezüge und Einſetzen von Flecken in der zweiten und eine komplette Leibwäſcheausſtattung in der drit⸗ ten Stufe werden von jeder Schülerin gefertigt, daneben kann ſie an Arbeiten nach freier Wahl wie Tiſchläufer, Tiſchdecken, Sofakiſſen, geſtrickte Socken und Shawls die noch in ihr ſchlummern⸗ den Kräfte zu weiterer Entfaltung bringen. Ein beſondever Flickkurs trägt dann auch den prakti⸗ ſchen Bedürfniſſen der künftigen Hausfrau Rech⸗ nung und manche der anweſenden Mütter wird ſich an der exakten Ausführung ein Beiſpiel haben nehmen können. Der Stadtverwaltung und Schulleitung aber muß Dank geſagt werden für die Sorge um die Ertüchtigung unſerer kom⸗ menden Generation; die Früchte dieſer Arbeit werden ſich am Wohle unſeres Volkes zeigen, wie es die Zukunft geſtalten wird. 2„ * Auf ſeiner Probefahrt iſt ein großes, neues Motorboot, das für die Karlsruher Hafenver⸗ waltung beſtimmt iſt, begriffen. Das Boot be⸗ ſitzt einen dreißigpferdigen Motor und einen anderen Motor, der in dem Karlsruher Hafen für Feuerlöſchzwecke dienen ſoll. Das Boot führt den Namen„Rhein“⸗Karlsruhe und iſt mit allen der Neuzeit entſprechenden Einrich⸗ tungen verſehen. Erbaut wurde es auf der Schterſteiner Motorbootwerft. * Ein Zentrums⸗Konſumverein. Unter dieſer Spitzmarke brachte, ſo ſchreibt man uns, die Mann⸗ heimer„Volksſtimme“ in Nummer 66 vom 8. 3. eine Notig über unſeren, in den hieſigen bürger⸗ lichen Zeitungen veröffentlichten Artikel betr. des aus Freunden und Mitgliedern der chriſtlich⸗ nationalen Arbaiterbewegung gegründeten Kon⸗ ſum⸗Vereins. Soweit wäre der Abdruck des Ar⸗ tikels ganz ſchön, wenn, abgeſehen von den Schluß⸗ bemerkungen, nicht ſofort die Ueberſchrift eine Verdächtigung enthielt. Den Zweck, den die „Volksſtimme“ damit erreichen will, dürfte ver⸗ fangen, denn die„Volksſtimme“ kann von einer ihr liebgewordenen Gewohnheit nicht abkommen, jedes Unternehmen, das von chriſtlich⸗nationalen Arbeitern aus geht, als Zentrumsmache zu ſtem⸗ peln, Wir können der„Volksſtimme“ verraten, daß die Konſumgenoſſenſchaft„Gintracht“ mit dem Zentrum ebenſowenig zu tun hat, wie mit der Sozialdemokratie, oder ſonſt einer Partei. Sie iſt, im Gegenſatz zum Mannheimer Konſum⸗Verein, der durch ſeinen Anſchluß an den Hamburger Ver⸗ band vollſtändig im ſozialdemokratiſchen Fähr⸗ waſſer ſegelt, in jeder Beziehung neutral. Der Konſum⸗Verein„Eintracht“ hat ſich nur die Auf⸗ gabe geſtellt, die ſoziale und wirtſchaftliche Lage der Minderbemittelten zu heben. * Leck geworden. Der auf der Talfahrt von Frankfurt a. M. 1856 195 mit Grubenhöl⸗ zern beladene Schleppkahn„Heinrich“, Schiffer Barten, bekam im Auhange von Boot „Dianag“ an den Lahnſteiner Layen ein Leck. Der Kahn konnte noch bi Koblenz geſchleppt werden, wo die Leichterungsarbeiten vorgenom⸗ men und die beſchädigten Räume leergepumpt und verdichtet werden. * VBanbalismus. In der verfloſſenen Nacht haben wieder Schaufenſterbeſchädiger in der Kunſtſtraße wie die Vandalen gehauſt. Wie uns migeteilt wird, ſind nach den bisherigen Ermitt⸗ lungen mindeſtens zehn große Schaufenſter⸗ ſcheiben von der Ja. Hochſtetter in N 4 bis zum Wäſchegeſchäft von Speck in Ci1 mit einem Diamanten ſtark beſchädigt worden. Einzelnen Geſchäften erwächſt durch die Buberei ein Scha⸗ den von mehreren hundert Mark. Auf die Er⸗ mittlung des Täters iſt eine größere Belo h⸗ nung ausgeſetzt, die jedenfalls noch erhöht wird. Hoffentlich wird der Täter recht bald ermittelt und erhält eine Strafe, daß ihm für alle Zeiten die Luſt zu derartigen Bubereien vergeht. * Bingerlochſperrung. Am Sonntag nachmit⸗ und geleitet hat. Nr. 1“ und„Franz“ mit zwei Schleppkähnen m Anhang bergwärts durch das Binger Loch. Als der Schleppzug bereits durch das Jinger Loch ge⸗ zogen war, riß plötzlich der Schleppſtrang von Boot„Agnetha“ gegen Boot„Franz“. Die Folge war, daß Boot„Franz“ den Schleppzug allein nicht halten konnte, rückwärts trieb und ſeinen Buganker, als vergeblich verſucht wurde, Grund zu faſſen, berlor. Das Fahrwaſſer wurde infolge⸗ deſſen auf die Dauer don vier Stunden ge⸗ ſperrt. Hinter Binger Loch ſammelten ſich iw⸗ zwiſchen viele Schleppzüge an, alle aber konnten, nachdem der Anker gefiſcht war, was glücklicher⸗ weiſe noch ſo frühzeitig geſchah, vor Einbruch der Dunkelheit die Binger Reede erreichen. Bei dem Unfall kam dem Boot„Agnetha“ der Schbepp⸗ ſtrang in die Schraube, doch konnte es mit der andeven Schraube noch in den Binger Hafen ge⸗ langen, wo dann der Schleppftrang nach längerer Arbeit herausgeſchafft werden konnte. * Landung eines Fliegers. Heute nachmittag halb 2 Uhr erfolgte auf dem freien Felde zwi⸗ ſchen Mundenheim und Rheingönnheim in der Nähe der Chauſſee, die Landung eines auf der Fahrt von Darmſtadt nach Straßburg begrfffe⸗ nen Doppeldeckers infolge Motordefekts. Führer 31. Infanterie⸗Regiment. Er hat noch einen Offizier als Begleiter bei ſich. Die Firma Benz u. Co. wurde ſofort von dem Defekte gner⸗ ſtändigt und ſie entſandte ſofort per Auto ver⸗ ſchiedene Monteure mit Erſatzteilen an Ort und Stelle. Wann die Abfahrt ſtattfindet, hängt von der Fertigſtellung der Reparatur ab. * Tobesfülle. Regierungsdirektor a. D. Eugen von Mahla iſt in Feldafing im 78. Lebensjahre geſtorben. Mahla begann ſene Laufbahn als Maſchinenmeiſter bei den Pfäl⸗ zer Bahnen, kam ſpäter in den bayeriſchen Staatsdienſt und in die Generaldtrektion der Verkehrsanſtalten und wurde 1898 zum Regie⸗ rungsdirektor ernannt. Als Leiter des maſchi⸗ nentechniſchen Dienſtes erwarb ſich der Verſtor⸗ bene große Verdienſte, welche durch Verleihung mehrerer hoher Auszeichnungen gewürdigt wur⸗ den. Am Samstag iſt in Kaiſerslau⸗ tern im Alter von 75 Jahren Kirchenrat Ottog Fleiſchmann, kgl. Strafanſtaltsgeiſtlicher a. ., aus dem Leben geſchieden. 1838 zu Sem⸗ bach als der Sohn eines Pfarrers geboren, wurde er 1859 zunächſt Vikar in Neuſtadt und darauf in Alſenz. 1864 wurde er zum Haus⸗ geiſtlichen der königl. Strafanſtalt und des Ar⸗ beitshauſes Kaiſerslautern ernannt, welchen Poſten er ununterbrochen bis zu ſeiner Penſio⸗ nierung im Jahre 1909 bekleidet hat. Fleiſch⸗ mann war von jeher auf literariſchem Gebiet kätig geweſen; auch auf pylitiſch⸗literariſchem Gebiet. Er hat 18 Jahre lang die inzwiſchen eingegangene konſervative„Pfälziſche Poſt“, die er mit ins Leben gerufen hatte, herausgegeben Von ſeinen eigentlichen lite⸗ rariſchen Erzeugniſſen nennen wir„Kultur⸗ epochen der Menſchheit“,„Die vergangene und die kommende Revolution“ und„Das Chriſten⸗ tum und ſeine Gegner“. Weiter ſchrieb er ein noch heute gern geleſenes Werk über die Jahre 1848 und 1849, eine Schrift„Wider die Sozial⸗ demokrattie“ und ein intereſſantes Buch über Verbrechertum. Auch Reiſebilder hat er her⸗ ausgegeben. * Aus dem Stabtteil Sandhofen. Der na⸗ tionalliberale Bezirksverein unſe⸗ res Stadtteils hielt geſtern abend im Reb⸗ ſtock“ eine der Beſprechung des ſtädtiſchen Bud⸗ gets gewidmete Verſammlung ab. Da die Her⸗ ren St.⸗V. Hartmann, Müller und Speidel durch die ſich in die Länge ziehenden Budget⸗ beratungen am Erſcheinen verhindert waren, gab Herr Parteiſekretür Wittig in groß⸗ zügiger Form eine Einleitung und Einführung, worauf aus der Mitte der Verſammelten fol⸗ gende ſpeziell Sandhofener Wünſche zur Kennt⸗ nis gebracht wurden: 1. Herrichtung einer Foh⸗ len⸗ und Schweineweide; 2. Beleuchtung der Papyrusſtraße; 3. Weiterführung der Kultu⸗ vierungsarbeiten im ſogen.„Bruch“; 4. Anlage des Spielplatzes für die hieſige Volksſchulabtei⸗ lung; 5. Erſtellung eines Schwimmbades an Eee D tag fuhren die beiden Schraubenboote Agnetha 7 ee ollenem Waſſer; 6, Bau der Elektriſchen nach als Schauſpiel, nur aus dem Verſtand heraus geboren, wie uns ihn kürzlich die Villanh seigte, bleibt immer problematiſch. Der Tanz aber als Inſtinkt, aus dem beſchwingten Gefühlsleben heraus geſtaltet, geadelt durch natürliche Anmut, in höchſter Prägnanz plaſtiſch dargeſtellt und als Fludium dem Beſchauer übertragen, das iſt die Höſung des Problems. Ich hab's noch nicht er⸗ lebt. Auch nicht bei der Leiſtikow. Auch bei ihr überwiegt noch die Kunſt den Rauſch. Wohl hat ſte einen natürlichen Sinn für den Rhythmus, wohl bot ſte eine Summe von Schönheit durch das Wiegen und Biegen ihres knabenhaften Körpers, durch den fortlaufenden Fluß der Bewegungen im Verein mit den zarten Farben der Koſtüme, doch der Seele farbiges Kleid, ihr ergreifendſter Aus⸗ „ruck, war das nicht. Am beſten gelang ihr das Heitere[Lichtertanz, Adonis und andere), da war ſie ganz Freude und die Arme und Beine uubelten in luſtigen Sprüngen, oder das Groteske Mohrenſklaventanz, Maskentanz, Faun). Im Tanz der Gottesanberterin bewunderte man mehr die geſchmeidige Ausbildung des Körpers als die Ekſtafe, die völlige Ergebung in die Göttlichkeit. Der Totentanz entbehrte der Prägnanz des Aus⸗ drucks. Doch immerhin war der Tanzabend, der heute wiederholt wird, eine Darbietung von hohem Intereſſe. J. W. Hochſchule für Muſik in Mannheim. Am Freitag, den 14. März, abends 7% Uhr, ündet int Saal der Anſtalt L. 2, 9a ein Kon⸗ eeeeeeeeeeeeeeeee zerf-Abend mit Vorträgen für viere ſtatt. Ausführende ſind Irene Hen⸗ dorf und Luiſe Löhr, zwei aus der Schule des Hofpianiſten Willy Rehberg hervorgegan⸗ gene Pianiſtinnen. Zur Darbietung kommen außer einer Sonate von Mozart zum erſten Mal in Mannheim: Variationen über ein eigenes Thema von H. v. Herzogenberg und Variattonen und Fuge von Rob. Fiſchhof, intereſſante Werke der neueren Klavierliteratur für 2 Inſtrumente. Prgramme, die zum Ein⸗ tritt berechtigen, im Sekretariat ſowie bei Heckel und Pfeiffer. Akademie für Jedermann. Geſtern abend begann Dr. W. F. Stork den Zyklus„Kunſtſchätze deutſcher Städte“, l. Mainz. Nachdem die Stadt und die engere Heimat, das badiſche Lund, in einem Zyklus behandelt wurde, ſoll dieſer über die Grenzen hinausführen, um den Blick an den Schönheiten anderer Städte zu ſchärfen. Am nächſten liegt das alte ehrwürdige Mainz. Die geographiſche Lage am Zuſammenfluß des Main und Rhein ließ es ſchon von den alten Römern als Knotenpunkt der von Süden und Oſten den Flußläufen folgenden Straßen und als Stütz⸗ punkt ihrer Feldzüge zum Kaſtell ausbauen. Reſte der von den Römern erbauten Waſſer⸗ leitung und die kürzlich in Homburg v. d. H. wieder aufgeſtellte Jupiterſäule ſind mehr Zeu⸗ gen einer bedeutenden Technik als des Verſuchs der Löſung künſtleriſcher Probleme und auch für die weitere künſtleriſche Entwicklung der Stadt ohne Bedeutung. Die Völkerwanderung räumte dann die Römer, die hier einen Kultur⸗ mitlelpunkt geſchaffen hakten, hinweg und das Chriſtentum übernimmt die Fortführung der⸗ ſelben. Bonffazius machte Mainz zum Mittel⸗ punkt des chriſtlichen Lebens und um das Jahr 100%0 wird dann mit dem Bau des Domes be⸗ gumnen. Bald 9 Jahrhunderte ſind Zeugen ſeines Werdens und jedes hat ihm beſtimmte Merkmale aufgedrückt. So iſt er der Träger der durchwanderten Stilepochen geworden, in ſeinem Junern aber iſt die Geſchichte der Stadt, der Biſchöfe, der Kurfürſten und edlen Geſchlechter mit ſteinernen Zügen niedergeſchrieben und in all den Grab⸗ und Denkmalen, ſymboliſchen Statuen und Altären uſw. feſtgehalten. Wir verfolgen ſie von den rohen ungefügen Dar⸗ ſtellungen der romaniſchen Epoche zur aufſtre⸗ benden Gotik, die zur Durchführung der Verti⸗ kaltendenz zwang, bis zum Barock. Mainz hat in ihm ſeine höchſte Blüte erreicht, eine weitere künſtleriſche Eitwicklung war erſt der Neuzeit vorbehalten. Vom Dom treten wir dann hinaus in die engen Gaſſen und maleriſchen Winkel mit ihren Madonnenbildern am Straßeneck, mit reich gegliederten Balkonen, überſchwänglich verzierten Erkern, ohne logiſche Folge und ohne natürlichen Zuſammenklang der einzelnen Bau⸗ teile und Zeitepochen. Wir eilen auf unſerem Rundgang u. a. an den Gewerbslauben vor⸗ bei, jene Handwerkerverkaufsſtände, die uns in die Zeit zurück verſetzen, da die Gewerbe und Zünfte eine Macht in Mainz bildeten. Die letz⸗ lenn große Ereigniſſe waren die Einnahme durch die Franzoſen 1792 und die Belagerung 1793, bei der ſieben Kirchen zerſtört wurden. Später hatte Napoleon eine großzügige Geſtaltung der Stadt geplant, ſein Sturz aber verhinderte die Ausführung. Und ſo hat es ſich in der Haupt⸗ ſache noch ſein ehrwürdiges Ausſehen erhalten, in dem es ſich den Namen erworben hat, das goldene Mainz. So vereinigt es reiche innere und äußere Schönheiten, eine mit allen Vor⸗ zügen ausgeſtattete umgebende Natur, mit jahr⸗ hunderte alter Architektur und einem geſunden Geiſt ſeiner Bevölkerung; die Kirche, der Edel⸗ hof, das Patrizier⸗ und das Bürgerhaus ſind einträchtig beieinander, wie der Ernſt und die Ruhe der romaniſchen Epoche, das himmel⸗ weiſende Aufſtreben der Gotitk, die Lebensfreude der Renaiſſance und der Ueberſchwang des Barock.— Der Vortrag fand bei den Hörern einen herzlichen Beifall. Der Beſuch des Großherzogs und der Großher⸗ zogin von Heſſen in der ſtädtiſchen Kunſthalle dauerte bis etwa 22 Uhr. In der Sammlung Lanz, die zunächſt beſichtigt wurde, betrachteten die Herrſchaften eingehend jedes einzelne Bild. Beſondere Freude äußerte der Großherzog über eingelne Hauptſtücke, wie über den Rembrandt, Giampietrino, Franz Hals, Ruisdael und über die engliſchen Portraits. Darnach wurde die ſtädtiſche Sammlung und die Theaterkunſtaus⸗ ſtellung beſucht. Bei der Beſichtigung des Saa⸗ les der Akademie für Jedermann ließ der Groß⸗ herzog erkennen, daß er über die Bewegung des Freien Bundes genau unterrichtet war. Die — des Apparates iſt Oberleutnant Müller vom 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 11. März. — Sandhofen. Eine ſehr rege Diskuſſion ſetzte je⸗ weils bei den einzelnen Punkten ein, ſo daß der Vorſitzende die Verſammlung unter den ange⸗ nehmſten Eindrücken ſchließen konnte, beſonders auch in Hinſicht darauf, daß uns der Abend abermals einen Zuwachs neuer Mitglieder hrachte. Zubringlicher Kundenfang. Ein eigenarti⸗ ges Mittel hat ſich, ſo wird uns aus unſerem Leſerkreiſe geſchrieben, ein Schloſſermeiſter oder ein Inſtallateur, wenn er ein ſolcher iſt, ausge⸗ ſucht, um ſeinen Kundenkreis zu vergrößern oder einen ſolchen überhaupt erſt zu erwerben. Kommt da kürzlich im Laufe des Vormittags ein nicht beſonders meiſtermäßig ausſehender »Mann, ein Holzkiſtchen unter dem Arm mit et⸗ was Werkzeug darin, ins Haus, klopft in jedem Stockwerk bei jeder Herrſchaft an und fragt, ob nicht am Kloſett, Waſſerhahn uſw. etwas zu machen ſei. Abweiſen ließ er ſich nicht, er war beſtändig und verfolgte ſein Prinzip, ſeinen Kundenfang, mit vielen nachdrücklichen Reden. Etwas iſt ja ſchließlich in jedem Haushalt nicht in Ordnung. Das Mädchen oder die Frau ſagten wohl, in der Meinung, der Hausbeſttzer ſchickte den Mann: Ja, der und der Hahn iſt nicht ganz in der Reihe und ſchon packte der Meiſter ſein Werkzeug aus und ſchraubt und ſchraubt. Nach kaum einer halben Studne war die Sache er⸗ ledigt und ſchon präſentiert er, zum Entſetzen der Frau, ſeine ſehr reichliche Forderung, die er nach vielem Hin und Her auch ermäßigt und zwar bis zur Hälfte. Eigentlich iſt's ja über⸗ haupt nicht Sache des Mieters, ſolche Reparatu⸗ ren zu bezahlen, aber der„Meiſter“ geht nicht ohne Geld, indem er ſchließlich noch betont, daß man heutzutage ſich die Kunden ſelbſt ſuchen müßte, wenn man exiſtieren wolle. Iſt da die Frage nicht berechtigt: ob das nun wirklich ein Meiſter ſeines Faches iſt. Auf jeden Fall erſcheint es zweckmäßig, den Hausfrauen zu raten, vorſichtig zu ſein, wenn Sie ebenfalls mit einem ſolchen„Beſuch“ beehrt werden. Mergnügungen. Palaſt⸗Lichtſpiele, J 1, 6, Breiteſtraße. Die Lieblinge des Publikums, Fräulein Wanda Treu⸗ mann, die bewährte Tragödin, und deren Partner, Herr Viggo Larſen, treten bis inkl. Freitag nur in obigem Theater in dem hochſpannenden großen Schauſpiel„Das Abenteuer der Lady Glane“ auf. Die Handlung iſt uach dem aufſehenerregenden Roman aufgebaut.„Könige der Wälder“ betitelt ſich ein ſpannendes Tierdrama aus Transvaal in 2 Akten. Das weitere Drama„Das Waldweibchen“ ſowie herrliche Naturaufnahmen und köſtliche Hu⸗ moresken dienen zur Vervollſtändigung des Elite⸗ ſpielplaus. Sportliche Nundſchau. * Der Deutſche Fußball⸗Bund gibt ſoeben die Er⸗ gebniſſe ſeiner Statiſtik zum 1. Januar 1913 bekannt. Danach beſtanden in 949 Ortſchaften 1936 Vereine Urtt zuſammen 161613 Mitgliedern, gegen 293 Ortſchaften, 1630 Vereine und 137683 Mitglieder iin Vorjahre. Das größte Kontingent hiervon ſtellt der Verbanud ſüddeutſcher Fußballver⸗ eine mit 51 322 Mitgliedern in 464 Vereinen in 204 Ortſchaften. Apiatik. n leberlandflug München⸗Wien. Der Flieger Janiſch iſt auf dem Fluge von München nach Wien Sonntag mittag gegen 11 Uhr wohlbehalten in Wien eingetroffen. Nach Abrechnung des erzwun⸗ geuen Aufenthalts bei Wels hat Janiſch eine reine Flugzeit von München nach Wien von nur 33“ Stunden gebraucht. Er benützte zu dieſem Fluge denu neuen Otto⸗Doppeldecker Militärtyp 1913, wie ihn auch die bayeriſche Heeresverwaltung benutzt. Nach dem erneuten Aufſtiege bei Wels hatte der Flieger mit ſtarken Böen zu kämpfen und geriet auch „zeitweiſe in ein Gewitter. Janiſch wird wahrſchein⸗ lich von Wien nach Budapeſt weiterfliegen. Radſport. * Der Süddeutſche Radfahrerbund(Sitz Lud⸗ wigshafen) hatte auf Sonntag nachmittag ſeine Hauptverſammlung nach Neuſtadt a. H. einberufen, die ſehr gut beſucht war. Der 1. Vor⸗ ſitzende Mun d⸗Heidelberg gab einen Rückblick über daß verfloſſene Vereinsjahr. Der Bund zählt gegen⸗ wärtig 1200 Mitglieder. Die Einnahmen betragen 845.89, die Ausgaben 790.64% Gewählt wurden Mun d⸗Heidelberg als., Emich⸗Neunkirchen als 2. Vorfitzender, Rochols⸗Manunheim als Kaſſier, Lorenz Staff⸗Viernheim als Schriftführer und Schaaf⸗Haßloch und Grundhöfer als Beiſitzer. Die Herausgabe eines Bundesorgans wurde angenom⸗ men. Die Inbetriebnahme des Sportplatzes in Kailſerslautern wurde beſchloſſen, da Steinel⸗Neuſtadt erklärt hatte, daß die Errichtung einer neuen Renn⸗ bahn in Neuſtadt zu teuer käme. Das nächſte Wan⸗ derpreisfahren findet vorausſichtlich am 20 Juli in Neuſtadt ſtatt, während die Meiſterſchaft der Pfalz über 1 Klm. und über 100 Klm. in Kaiſers⸗ lautern ausgefahren wird. Beratung des ſtädtiſchen Vor⸗ anſchlags für das Jahr 1913 am Dienstag, den 11. März. (Erſter Tag.) Oberbürgermeiſter Martin eröffnet die Sitzung um 3 Uhr 20 Min. in Anweſenheit von 115 Mitgliedern mit der Mitteilung, daß über⸗ einſtimmend beſchloſſen worden ſei, in dieſem Jahr auf eine Generaldebatte zu verzichten. Von ſeiten des Stadtverordnetenvorſtandes wurde beſchloſſen, mit den Anträgen bis zur Abſtim⸗ mung über den ſtadträtlichen Voranſchlag zuzu⸗ warten. Ich möchte Sie deshalb in dieſem Jahre mit einer Budgetrede nicht aufhalten. Ich glaube, daß es auch zweckmäßiger wäre, ein für allemal feſtzulegen, daß derartige programmatiſche Dar⸗ legungen nur alle zwei Jahre ſtattfinden, da die Verhältniſſe ſich gegenüber dem Vorfahre nicht weſentlich geändert haben. Ich hoffe, im näch⸗ ſten Jahr eine programmatiſche Rede halten zu können. Wir treten deshalb ſofort in die Spe⸗ zialberatung ein. Stv. Levi: Eine kurze Bemerkung: Wir wollen uns nicht darauf feſtlegen, alle zwei Jahre eine Generaldebatte abzuhalten. Oberbürgermeiſter Martin: Ich glaube, daß ich das nicht geſagt habe. Ich meinte, daß ich eine programmatiſche Darlegung der Bud⸗ getverhältniſſe alle zwei Jahre für notwendig erachte. Wenn das Kollegium eine General⸗ debatte wünſcht, dann wird eine abgehalten. Hierauf wird eingetreten in die Spezialberatung des Budgets. Sty. Robert Kramer bemängelt in Poſt⸗ tion 3 Von Liegenſchaften den geringen Nutz⸗ ungswert des Gebäudes in T 2, 14. Das Ge⸗ häude habe einen Wert von M. 70—80 000. Bürgermeiſter Ritter: Das Gehäude wird von der Fuhrverwaltung benützt. Es iſt ſchon früher angeregt worden, die Stallungen der Fuhrverwaltung zu zeutraliſieren. Von der Fuhrverwaltung wurde es als außerordentlich wünſchenswert bezeichnet, in der Stadt Räume zu haben, in denen man die Pferde unterbrin⸗ gen kann. Es iſt von ganz beſonderem Wert, wenn die Fuhrverwaltung mitten in der Stadt einige Stallungen hat, wo ſie die Pferde unter⸗ bringen kann. Sty. Robert Kramer kann mit dieſer Er⸗ klärung die Angelegenheit nicht für erledigt an⸗ ſehen und er bleibt dabei, daß es nicht richtig ſei, wenn ein derartiges Gebäude mit 800 Qmtr. als Stallung benutzt werde. In der letzten Zeit ſtand nur ein Pferd in der Stallung. Bürgermeiſter Ritter: Der Vorredner geht von einem falſchen Standpunkt aus. Die Stal⸗ lung iſt nicht für ein Pferd, ſondern für 8 Pferde. Gewöhnlich ſind auch immer 8 Pferde in dieſer Stallung untergebracht. Die Angele⸗ genheit iſt doch nicht ſo unbedeutend. Gutsinſpektor Krebs: Ich kann nur ſagen, daß 8 Pferde untergebracht find. Außerdem iſt in dem Gebäude eine Sattlerwerkſtatt und die Wohnung eines Kutſchers. Es iſt ein altes ſchlechtes Gebäude, das vielleicht beſſer verwen⸗ det werden könnte. Stv. Levi: Wenn es Tatſache iſt, daß acht Pferde in der Stallung untergebracht ſind, ſo muß doch der Nutzungswert ein viel höherer ſein als bloß 864 Mk. Ich bitte um Aufklärung. Oberbürgermeiſtenr Martin: Sämtliche Mieten der Fuhrverwaltung ſind an die Stadt bezahlt.(Heiterkeit.) Wie es ſich übrigens ver⸗ hält mit der Verwendung des Kredits, den Sie ſ. Zt. bewilligt haben für zwangsweiſe Erwer⸗ bungen, ſo kann ich Ihnen mitteilen, daß in dieſem Jahre auf den Kredit nichts verausgabt wurde. Bei Titel 3e„Ablieferungen der wirtſchaft⸗ lichen Betriebe“ ſtellt Sty. Vögtle feſt, daß die Waſſermehrver⸗ brauchsrechnungen, die in dieſen Tagen einge⸗ laufen ſind, ſehr gepfeffert ausfallen. Der Red⸗ ner verbreitet ſich in dieſem Zuſammenhang über die Einſtellung dieſer Einnahmequelle in den Voranſchlag. Stv. Franz Maier⸗Sandhofen beſchwert ſich darüber daß einem Heizer des Gaswerkes Sandhofen gekündigt worden iſt. Bei Einfüh⸗ rung der achtſtündigen Arbeitsſchicht hätte der Mann behalten werden können. Direktor Pichler ſtellt feſt, daß dem Arbei⸗ ter gekündigt worden iſt, weil er entbehrlich ge⸗ worden iſt. Stv. Franz Maier meint, bei der Einver⸗ leibung ſeien ſämtliche Beamte und Arbeiter übernommen worden. Oberbürgermeiſter Martin iſt der Anſicht, daß das Kollegium nicht das Forum iſt, vor dem derartige ins Einzelne gehende Beſchwerden verhandelt werden können, weil das Material nicht bekannt iſt. Stv. Schmitt⸗Sandhofen beſchwert ſich Kber die Beſchaffenheit des Gaſes in Sandhofen. Alle acht Tage müßte man einen neuen Glüh⸗ ſtrumpf aufſetzen und rußen tue das Gas wie Petroleum. Stv. Rudolf Kramer fragt nach dem Stande der Gutachten, die wegen der Kokerei eingezogen werden ſollen. Es lägen Mitteilungen aus an⸗ deren Städten vor, daß das Kokereigas billiger und beſſer ſei. Bürgermeiſter Ritter erwidert, daß das Ma⸗ terial noch nicht vorliege. Man habe in Eſſen an⸗ gefragt. Bezügl. der Beſchaffenheit des Gaſes in Sandhofen weiſe er darauf hin, daß der Stadtrat in der letzten Sitzung beſchloſſen habe, das Gas⸗ werk Sandhofen ſtillzulegen. Sandhofen werde dann von Mannheim aus verſorgt. Dann werde auch das Gas beſſer werden. Stb. Holzwarth kommt Durchführung des Lohntarifs Waſſerwerks zu ſprechen. Stv. Hartmann(natlib.) bemerkt, Stv. Schmitt⸗Sandhofen habe angefragt, ob nicht die Schaffung eines Proviſoriums möglich ſei, bis der Anſchluß der Sandhofener Gasverſorgung nach Mannheim erfolge. Stb. Scherer wünſcht Rheinan mit Gas. Stv. Müller führt aus: Die an der Neckarauer Landſtraße gelegenen Induſtriebetriebe wünſchen die Fortführung der Straßenbeleuchtung von Neckarau bis Rheinau. Auf der Induſtrieſtraße herrſcht tiefes Dunkel, Viele Arbeiter, die die Straßenbahn nicht benutzen können, müſſen im Dunkeln den Weg zurücklegen. Viele kleine Be⸗ amte teilen das Schickſal der Arbeiter. Ich bin überzeugt, daß eine derartige Fortführung der Straßenbeleuchtung auf die Bebauung des dor⸗ tigen Terrains vorteilhaft wirken würde. Stv. Mayer⸗Dinkel erklärt, er ſchließe ſich den Ausführungen des Vorredners an. Stv. Hartmann beſchwert ſich über die Ver⸗ teilung der Entfernungszulagen. Man ſcheine hier mit zweierlei Maß zu meſſen. Bürgermeiſter Ritter bemerkt, wegen des Gaswerks Sandhofen könne geprüft werden, ob nicht durch ein Proviſorium die Sache verbeſſert werden könne. Andererſeits liege auf der Hand, daß man keine große Aufwendungen mehr machen wolle, ſeitdem feſtſteht, daß der Betrieb ſtillgelegt werden ſolle. Die Fortführung der Gasbeleuch⸗ tung nach Rheinau ſei nicht möglich, weil die Ortsbeſtimmung dem entgegenſtehe, daß nur die OEG. als Nachfolgerin der Rheinaugeſellſchaft die Gasbeleuchtung einführen dürfe. Das treffe auch auf die Induſtrieſtraße zu. Ueber die Ar⸗ beitsverhältniſſe im Waſſerwerk ſeien keine Be⸗ ſchwerden eingekommen. Im Waſſerwerk würde nur noch in zwei Schichten gearbeitet, weil man die Nachtarbeit möglichſt einſchränken wolle. Die Mannſchaft müſſe allerdings um 12 Uhr anutre⸗ ten, was beſchwerlich ſei, aber die Leute bekämen Dienſtwohnungen, die im Laufe des Sommers bezogen werden könnten, Str. Vogel bemerkt, bezgl. der Einführung der Gasbeleuchtung in Rheinau ſollte die Stadt⸗ verwaltung erklären, man werde energiſch mit der O..G. verhandeln, damit die Bewohner der Rheinau ebenfalls ihr Gas erhalten. Er⸗ forderlichenfalls ſollte man einen beſonderen Vertrag mit der..G. erſtreben. Oberbürgermeiſter Martin ſtellt feſt, daß das Monopol, das von der Gemeinde Secken⸗ auf Härten bei der Arbeiter des die Verſorung der der Rheinaugeſellſchaft eingeräumt wurve über die man bei den habe man bei Gründung der O..G. Wert den Vertrag hineinkam. Dadurch iſt erreicht Stadtverwaltung ſteht bezgl. der Elektrizitäts⸗ verſorgung der Straßen. Hartmann, der bezgl. der Rheinau Wünſche vorbringt, kommt Oberbürgermeiſter Martin nochmals auf das Monopol zu ſprechen, das der Rheinauge⸗ ſellſchaft eingeräumt wurde. Die Gemeinde Seckenheim habe einfach die Straßen einer Pri⸗ vatgeſellſchaft auf 25 Jahre ausgeliefert. In dieſen Vertrag mußte eingetreten werden. Es beweiſt dies, wie ſchwerwiegend derartige Ver⸗ träge ſind. Stv. Levi meint, es könne der Stadt nicht ſchwer fallen die.⸗E.⸗G. dazu zu bringen, die Gasbeleuchtung in Rheinau einzuführen. daß ſich der Charakter der Induſtrieſtraße als Privatſtraße ſeit der Einverleibung geändert hat. Stv. Schenkel⸗Sandhofen beſchwert ſich über die Sandhofener Straßenbeleuchtung, die ſehr mangelhaft und unzulänglich ſei. Stv. Eifler bemerkt unter der Heiterkeit des Hauſes daß die Sandhöfler für ihre höhere Um⸗ lage auch Erleichterungen haben wollten. Oberbürgermeiſter Martin kommt auf die geſtrigen Ausführungen des Stp. Lehmann zu⸗ rück und bemerkt: Die Meinungsverſchiedenheit beruht darin, daß Stv. Lehmann mit dem Nein⸗ gewinn gerechnet hat, während nach meiner Mei⸗ werden muß. Im Jahre 1912 wurde ein Rein⸗ 6000 M. mehr vor. Es iſt alſo richtig, daß wir nicht weniger, ſondern eher etwas mehr in den Voranſchlag eingeſtellt haben, obwohl wir den Gaspreis reduzierten. Wir hatten im Jahre 1912 einen Reingewinn von M. 612,205 und für 1913 einen Reingewinn von M. 609,804 in Aus⸗ ſicht genommen. Der Reingewinn ſetzt ſich nicht aus der Gasabgabe allein zuſammen. Wir haben im Jahre eine Anzahl von Son⸗ derherſtellungen, die wir früher nicht hatten, ſo 4000 Mk. für eine beſſere Beleuchtung von Nebenſtraßen. Ich erinnere an die beſſere Be⸗ leuchtung der Schwetzingerſtraße. Dies drückt den Reingewinn herunter. Stv. Knodel führt bei Poſ. Elektrizi⸗ tätswerk“ aus: Es iſt ſchon bei verſchiede ihr das alleinige Recht gibt, die Rheinau mit Licht und Kraft zu verſehen. Dieſes Monopol war Jahre hindurch die unüberſteigbare Mauer, Eingemeindeverhand⸗ lungen nicht hinweg kommen konnte. Deshalb darauf gelegt, daß das Elektrizitätswerk mit in worden, daß die O..G. in Perſonalunion zur Nach weiteren Bemerkungen des Stv. Wilh Stv.⸗V. Benſinger kann nicht verſtehen, nung mit der Tatſache der Gasabgaben gerechnet gewinn an Gas abgegeben für M. 1,717.112, der Voranſchlag für 1913 ſieht eine Einnahme von nen Gelegenheiten erklärt worden, daß die Her⸗ ſtellung der Elektrizität nicht ſchwieriger ſei, als die des Gaſes. Wenn dies ſich ſo verhält, bann kann die elektriſche Straßenbeleuchtung weiter ausgedehnt werden und ich meinen ſchon im Vorfahre wiederholten Wunf abermals vorbringen, daß die Ringſtraße wenigſtens bis zur Neckarbrücke elektriſch beleuchtet wird und dies ſo bald als möglich. Oberbürgermeiſter Martin: Es wird zw mäßig ſein, abzuwarten, wie die Beleuchtung der Schpwetzingerſtraße ausfällt, die mit einer neuen Art von Gasbeleuchtung ausgeſtattet iſt. Es hat ſich gezeigt, daß dieſe Beleuchtung beſſer wirkt, wie die elektriſche Beleuchtung. Ver⸗ ſchiedene andere Städte ſind auch zu dieſer Be⸗ leuchtung übergegangen. So wird z. B. der Kurfürſtendamm in Berlin mit Preßgas be⸗ leuchtet. Vielleicht kann man auch hier dieſe Preßgasbeleuchtung einführen. Aus dem Großherzogtum. i. Hockenheim, 7. März. Durch Ent⸗ ſchließung der Großherzogin iſe erhält der hieſige allgemeine Frauenverein aus der Jubi⸗ läumsſtiftung einen Beitrag von 250 M. Anſtellung einer Krauken⸗ bezw. Wochen⸗ pflegerin. Außerdem ſtiftete die hohe Gön⸗ nerin 9fee eine im Monat Mai ſtattfind Seit einigen Tagen ſoll dahier ein 13 Jahre altes Mädchen namens Hoffmann, das an Großherzoglſchen Herrſchaften frühſtückten dann bei Frau Geheimrat Lanz und verließen Mann⸗ heim im Automobil etwa um ad Uhr. Wie wir hören, ſoll die Sammlung Lanz auf perſönlichen Wunſch des Großherzogs in näch⸗ ſter Zeit für einige Wochen in Darmſtadt zur Ausſtellung gelangen. Der Kampf um„Die luſtige Witwe“. Ein Kampf um„Die luſtige Witwe“, dieſe zug⸗ kräftige Operette, iſt fetzt, wie der„Str..“ berichtet wird, nvor dem Reichsgericht in letzter Inſtanz aus⸗ efochten worden. Der franzöſiſche Schriftſteller Ganderax, der Erbe des im Jahre 1897 verſtorbenen Bühnendichters Henri Meilhae, hatte behauptet,„Die luſtige Witwe“ ſei ein Plagiat und zwar die Um⸗ arbetitung des Meilhaeſchen Luſtſpieles„Lattache diambaſſade“, das bereits im Jahre 1861 erſchienen und Aufang der achtziger Jahre auch in einer deut⸗ ſchen Meberſetzung am Hamburger Stadttheater auf⸗ geführt worden war. Der Kläger hatte deshalb be⸗ antragt, dem Verlage von Blochs Erben in Berlin, wo Die luſtige Witwe verlegt wird, zu unterſagen, iner deutſchen Bühne jemals wieder die Aufführung ſer Operette zu geſtatten, außerdem wurde Schaden⸗ een fowie Rechnungslegung über alle mit er luſtigen Witwe bisher in Deutſchland erzielten Einnahmen. Das Landgericht Berlin hatte dieſe Klage abgewieſen, weil das Meilhaeſche Werk keinen Schütz gegen deutſche Ueberſetzungen geuieße. Das Kammergericht Berlin hatte zwar dieſen Entſchei⸗ zungsgrund für rechtsirrtümlich erklärt, hatte aber gleichfalls auf Klagabweiſung erkannt. Auf Grund jetzt geltenden Uebereinkommens mit Frankreich müſſe zwar zugunſten des Klägers angenommen merden daß das Meilhaeſche Luſtſpiel in Deutſchland ſchutzwidrig ſei. Wie aber die literariſche Sachver⸗ ſtändigenkommiſſion überzeugend ausgeführt habe, ſei das zu der Luſtigen Witwe verfaßte Textbuch, wenn es auch denſelben Gegenſtand wie das franzöſiſche Luſtſpiel behandle, der Ausfluß einer eigenen ſchöp⸗ feriſchen Leiſtung, alſo eine„eigentümliche Schöp⸗ fung“ im Sinne des literariſchen Urheberrechts⸗ gefetzes, wonach die freie Benutzung eines fremden Werkes zuläſſig ſei. Sei dies aber der Fall, dann könne auch nicht davon die Rede ſein, daß„Die luſtige Witwe“„zum Teil“ ein Plagiat des franzöſiſchen Luſtſpiels und zum Teil eine Bearbeitung des Wers⸗ kes ſei. Deshalb ſeien alle Anträge des Klägers un⸗ begründet. Die Reviſion des Klägers wies darauf hin, daß ſich nach dem Urhebergeſetz die ausſchließ⸗ lichen Befugniſſe, die dem Urheber in Anſehung ſeines Werkes zuſtänden, auch auf die Bearbeitungen dieſes Werkes erſtreckten. Der Urheberrechtsſchutz gegen Bearbeitungen ſei nur dann zu verſagen, wenn ſich die Bearbeitung als etwas Neues darſtelle. Das ſei aber bei der bloßen Umarbeitung desfelben Sujets im Kunſtgenre der Operette nicht der Fall. Der beklagte Verlag machte demgegenüber geltend, die Grenze, jenſeits deren eine Bearbeitung anfange, Plaglat zu werden, ſei ſtets flüſſig. Im vorliegen⸗ den Falle müſſe man aber doch ſagen, daß, wenn auch das Motiv der Luſtigen Witwe im weſentlichen dem franzöſiſchen Luſtſpiel entlehnt ſei, das operettenhafte Beiwerk die Hauptſache ſei, nicht das Motiv; und wenn es den Librettiſten der Luſtigen Witwe ge⸗ lungen ſei, das gleiche Motiv in ſo zugkräftiger Weiſe zu geſtalten, ſo liege in der Tat etwas Neues vor, das das Urheberrecht nicht verletze. Das Reichs⸗ gericht trat den Urteilen der Vorinſtauzen bei und wies den Kläger ab. Skandalſzenen bei einem Vortrag Roda Rodas. Zu wüſten Szenen kam es, wie berichtet wird, am Freitag in Agram anläßlich eines Vortrages des bekannten Humoriſten Roda Roda. Bereits lange vor Beginn des Vortrages war der Saal von Studenten und zahlreichem Publikum dicht gefüllt. Als Roda Roda das Podium betrat, um ſeinen Vortrag zu beginnen, wurde er von den Studenten mit faulen Eiern, Apfelſchalen und anderen Wurfgeſchoſſen bombardiert, ſo daß der Vortrag ünterbleiben muüßte. Unter vielem Johlen mußte Roda Roda den Saal verlaſſeu. Dieſe Vorfälle ſind auf die ſlawenfeind⸗ liche Haltung Roda Rodas, die er auch im letzten Kriege als Berichterſtatter im türkiſchen Hauptquartier betätigte, zurückzuführen. Futuriſtenkümpfe in Rom. Der Propagandaabend der Futuriſten im Conſtanzitheater in Rom hat mit einem allge⸗ meinen Spektakel geendet. Das große Theater war von einem eleganten Publikum, das eine lebhafte Ulkſtimmung mitbrachte, bis auf den letzten Platz beſetzt. Kaum hatte das Orcheſter mit einer futuriſtiſchen Symphonie begonnen, da ſauſte ein Hagel von Rüben und Aepfeln auf die Muſiker, daß ſie ihr Heil nur in ſchneller Flucht ſuchen konnten. Nun begann ein wahrer Höllenſpektakel. Die Futuriſten, darunter der bekaunte Führer Marinetti, beſchimpften das Publikum von der Bühne und dieſes ant⸗ wortete in nicht weniger deutlicher Weiſe. Im Nu hatte ſich die Situation in eine allgemeine Prügelei, bei der die Polizei machtlos war, auf⸗ gelöſt, an der ſich nicht minder der anweſende Hochadel beteiligte. Marinetti, der Maler Boc⸗ eioni und andere Futuriſten wurden furchtbar verhauen und können nun verſuchen, die hierbei ausgelöſten Empfindungen futuriſtiſch in Ton, Wort und Farbe darzuſtellen. Kleine Mitteilungen. Eine Reihe von Feſtſpielaufführun⸗ gen bereitet für Mitte Mai das Stuttgar⸗ ter Hoftheater vor. Am 18. Mai iſt die Erſtaufführung der Oper„Die Trojaner“ von dem Serall“, Hauptmanns„Florſan Geber und„Minna von Barnhelm“ in neuer Einſtu⸗ Darſtellung gelangen. Felix Mottls Nachlaß wird Ende lin verſteigert werden. Es befinden ſich Wagners. von Joſeph Victor Widmann zur Verſteigerung. „Puppchen“, Kren, Muſik von Gilbert, hatte im Schauſpiel⸗ haus in Stuttgart einen glänzenden Erfolg. Das Publikum ſang im Zwiſchen⸗ und die Darſteller wurden wiederholt gerufen. Der Verfaſſer des Traumſpiels Hans Sonnen⸗ ſtößers Höllenfahrt, Paul Apel, hat unter dem Titel„Gertrud Germeilen“ ein neues Drama verfaßt, das ein ernſtes Ehe⸗ problem behandelt. „Biedermeier“ nennt Leo Walther Stein ſein eben vollendetes neues drei⸗ aktiges Luſtſpiel, vom Hoftheater Hannover, Stadttheater Leip⸗ zig, Neuen Theater Frankfurt a. M. und den Schauſpielhäuſern Bremen und Königsberg er⸗ worben wurde. Aus Leipzig wird uns telegraphiſch be⸗ richtet: Hier ſtarb im Alter von 67 Jahren der Schriftſteller und frühere Schauſpieler am Deut⸗ ſchen Theater in Berlin Rudolf Retty, der Vater der Schauſpielerin Roſe Retty. Berlioz; ferner ſollen„Die Entführung aus auch ende Wohltätigkeitsverloſung verſchiedene Gaben.— dierung und mit hervorragenden Gäſten zur dieſes Monats bei Leo Liepmannſohn in Ber⸗ darunter wertvolle Muſikhandſchriften Richard Ferner kommen noch Autographen die Poſſe von Kraatz und akt die Melodien mit. Der Autor Curt Kraatz das im Manuſkript SN dr Mannhetm, 11. Murz. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 2 84 5. Seite. Oſtern aus der Schule entlaſſen wird, ſpurlos verſchwunden ſein.— Zur Zeit herrſcht dahier die Influenza in einem beſonders ſtarken Maßſtabe. In manchen Fabrikbetrieben dürfterk bis zu 40 Perſonen arbeitsunfähig ſein. In Ortskrankenkaſſenkreiſen rechnet man infolge⸗ deſſen, da die außerordentlich hohen Ausgaben durch die ordentlichen Einnahmen nicht gedeckt werden können, auf eine Erhöhung der Beiträge. *Neckargemünd, 7. März. Nach zwei⸗ wöchiger Unterſuchungshaft iſt geſtern Herr Auguſt Beuttner wieder in Freiheit geſetzt worden, nachdem ſich herausgeſtellt hatte, daß der Verdacht gegen ihn vollſtändig unbegründet war. In jener fraglichen Nacht, als in Wieſen⸗ bach der Einbruch paſſierte, hatte Beuttner in der Wirtſchaft Zum Rebſtock“ in Neckargemünd bis 3 Uhr an einer Silberhochzeit teilgenommen. Da er in der Morgenfrühe eine Reiſe nach Heil⸗ bronn unternehmen wollte und er noch viel fveie Zeit hatte, beſchloß er, bei dem ſchönen Mond⸗ ſcheinwetter über Wieſenbach bis zur nächſten Station Mauer zu pilgern, wo er ohne weiteres, nur weil er eine größere Geldſumme bei ſich hatte, von dem Stationsbeamten als verdächtig angeſe⸗ hen und feſtgenommen wurde. Er hatte am Schalter beim Löſen einer Fahrkarte einen Hun⸗ dertmarkſchein hingelegt, den er am Tage vorher von der Bank erhoben hatte, was den Eiſenbahn⸗ beamten beranlaßte, Beuttner feſtzunehmen. Ob⸗ wohl von Zengen der Staatsanwaltſchaft gegen⸗ über die Erklärung abgegeben wurde, daß Beutt⸗ ner noch bis 3 Uhr nachts in Neckargemünd war, alſo gar nicht für den Wieſenbacher Einbruch in Frage kommen konnte, ſchritt die Unterſuchung ſo langſam von ſtatten, daß Beuttner über zwei Wochen lang hinter Schloß und Riegel ſitzen mußte. )1 Karlsruhe, 10. März. Etwa eine Viertelſtunde unterhalb des Rheinhafeneinfluſſes wurde geſtern die Leiche eines Sergean⸗ ten der 3. Komp. des 1. Bad. Leib⸗Grenadier⸗ Regiments Nr. 109 von einem Fiſcher aus dem Rhein gezogen. Allem Anſchein nach hat die Leiche bereits ſeit längerer Zeit im Waſſer ge⸗ legen. Ob ein Unglücksfall oder ein Seloſt⸗ mord vorliegt, iſt noch nicht feſtgeſtellt. Schopfheim, 10. März. In der Nacht von Sonntag auf Montag brach in einem An⸗ bau des Schlachthauſes Feuer aus, wo⸗ durch namentlich der Farrenſtall und die Woh⸗ nung des Farrenwärters ſtark gefährdet wur⸗ den. Die im Stall eingeſchloſſenen Farren und Ochſen tobten furchtbar; die letzteren wurden aus dem Stalle gebracht, bis die Gefahr vorüber war. Nach zweiſtündiger Arbeit der Feuerwehr konnte der Brand, der einen Schopf einäſcherte, gelöſcht werden. Man vermutet Braudſtiftung aus Rache gegen den Farrenwärter. JiKonſtanz, 7. März. Die Vollver⸗ ſammlung der Handwerkskammer genehmigte kinſtimmig die Erſtellung eines Handwerks⸗ kammergebäudes mit einem Aufwand von 140 000 M. ohne Bauplatz. Das benötigte Gelände kommt auf 60 000., jedoch wird die Stadtverwaltung vorausſichtlich den Kaufpreis auf die Hälfte herabſetzen. Von den 331 zum Wettbewerb eingegangenen Projekten hat die Baukommiſſion nach eingehender Prüfung aller Entwürfe den Plan des Architekten Bauer⸗ führung beſtimmt wurde. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Lampertheim, 5. März. Bei der am letzten Montag dahier abgehaltenen zweiten grö⸗ ßeren Holzverſteigerung aus dem Do⸗ manialwald wurden wiederum recht anſehnliche Preiſe erzielt. So wurden erlöſt für Buchen ſcheiter 10 M. und darüber, für Buchen⸗Knüppel —9 M. pro Rm., für Buchenwellen 12—14 M. pro Hundert. Eichene Scheiter kamen auf—8 M. und Knüppel auf—7 M. zu ſtehen. Von TJag zu Tag — Selbſtmord eines Bankiers. W. Han no⸗ der, 11. März. Der Inhaber des Bankgeſchäfts Emil Werthauer Nachf, Ferdinand Stern hat ſich erhängt, nachdem am Samstag die Firma ihre Zahlungen eingeſtellt hatte. — Eine Liebestragödie. wWw. Hamburg, II. März.(Priv.⸗Tel.) In einem Holzſchuppen in Billwerder wurden heute morgen die Leichen des Monteurs Schmidt aus Schleſien und des Die Leichen wieſen zahlreiche Schußwunden an Bruſt und Kopf auf. In einem hinterlaſſenen Briefe baten ſie um gemeinſame Beſtattung. Es tragödie. 5 — Einbruch⸗ und Mordverſuch. k. Baſel, II. März. Ein verwegener Einbruch wurde in Hauſe obere Rheingaſſe 50, in welchem Herr E. Dalang eine größere Bäckerei betreibt, verübt. Dalang begab ſich infolge eines verdächtigen er einen jüngeren Mann gerade am Erbrechen der Ladenkaſſe antraf. Als der Einbrecher ſah, daß er in ſeiner Arbeit geſtört wurde, drang er ein und verletzte ihn am Kopfe, an der Bruſt und am Unterleibe ziemlich ſchwer. Von einem herbeieilenden Bäckergeſellen und einem Einbrecher fürchterlich verhauen, ſodaß er um ſein Leben bat. Der Täter iſt ein vielbeſtrafter Burſche; er ſtammt aus dem Badiſchen, iſt aber Fahre alte Taglöhner Attinger, der nach Ver⸗ büßung einer längeren Gefängnisſtrafe im Landesgefängnis zu Freiburg i. B. erſt vor Immer neue Verbrechen der Wahlrechts⸗ fürten. London, 10. März. Anhängerinnen des Frauenſtimmrechts brannten heute früh die Station Saunderton der Great Weſtern und Great Central Railways bis auf den Grund nieder. Am Tatorte wurden Plakate für das Frauenſtimmrecht vorgefunden. Auf einer an⸗ deren Station, Croxley, an der London⸗ und North⸗Weſtern Railway, brannte es ebenfalls. Man vermutet, daß dieſer Brand gleichfalls durch Anhängerinnen des Frauenſtimmrechts angelegt worden iſt. — Verhaftung von Wahlrechtlerinnen. Lon⸗ don, 10. März. Hier wurden fünf Anhän⸗ gerinnen des Frauenſtimmrechts verhaftet, als ſie während der Fahrt des königlichen Zuges zum Parlament dem König eine Bittſchrift über⸗ reichen wollten. — Glücklich gerettet. A ſbe achan, 10. März. Von den am 3. März auf einer Eisſcholle ins Meer getriebenen 55 Fiſchern ſind 22 gerettet worden. —— Lehte Nachrichten und Telegramme. W. Karlsruhe, 11. März. Geſtern nacht verſtarb hier Stadtrat Dr. Max Böckh, ſeit 1905 Mitglied der 1. Kammer der Landſtände, im nahezu vollendeten 70. Lebensjahre. In Herrn Boeckh verliert die Stadt Karlsruhe einen um das Gemeindeweſen hochverdienten Mann, die Nationalliberale Partei eines ihrer treueſten Mitglieder. W. München, 11. März.(Priv.⸗Tel.) Eine hier lebende Dame hat dem Magiſtrat 100 000 M. zur Errichtung einer Stiftung zur Pflege Hilfsbedürftiger und Augenkranker ohne Unterſchied der Konfeſſion überwieſen. wW. Berlin, 11. März. Zwiſchen Preußen und Sachſen⸗Meiningen und Preußen und Sachſen⸗Koburg⸗Gotha ſind heute vor den beiderſeitigen Kommiſſionen zwei Staats⸗ verträge wegen der Herſtellung einer Eiſen⸗ bahn von Weidhauſen nach Neuſtadt abgeſchloſ⸗ ſen worden. Berlin, 11. März.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Beſuch des Prinzen von Wales in Deutſchland gilt, wie ein Berliner Mittagsblatt erfährt, dem Stuttgarter Hofe. Vorausſichtlich wird der Prinz diesmal noch nicht nach Berlin kommen, ſondern ſich nur über die Oſterferien zum Beſuche ſeiner Ver⸗ wandten in Stuttgart aufhalten. Die Königin von England iſt die Schweſter des Herzogs Wolf von Teck, aus der württembergiſchen Nebenlinie des engliſchen Königshauſes. *Berlin, 11. März. Wie wir aus zu⸗ verläſſiger Quelle erfahren, entbehren die aus England kommenden Gerüchte jeder Begrün⸗ dung, daß der Kaiſer im Mai nach London geht und die dort privaterſeits betriebene ſogenannte engliſch⸗deutſche Ausſtellung beſucht oder gar er⸗ öffnet. Wegen der Beurteilung des Ausſtel⸗ lungsprojektes ſei an die kürzlich von der ſte⸗ digen Ausſtellungskommiſſion für die deutſche Induſtrie ausgegebene abmahnende Veröffent⸗ lichung erinnert. Gegenüber den neuerdings er⸗ ſcheinenden Inſeraten ſei ausdrücklich betont, daß ſich die Ausſtellung des allerhöchſten Protektorats nicht erfreut. * Sol din, 1. März. Die 3 franzöſi⸗ ſchen Luftſchiffer ſind heute morgen wieder frei gelaſſen worden. W. Sidney, 11. Müärz. Am Samstag wütete in Sidney und den Vorſtädten ein hef⸗ tiger Orkan, der großen Schaden angerichte⸗ hat. Meilenweit ſind Straßen und Wege auf⸗ geriſſen. Viele Gebäude ſind vom Sturm be⸗ ſchädigt. Viele Menſchen ſind umgekommen. Ein Mordprozeß. W. Berlin, 11. März.(Priv.⸗Tel.) Die„B. 3Z. am Mttg.“ meldet: Vor dem Schwurgericht II begann die Verhandlung gegen den Brunnenbauer Kolbe und die Frau Magiſtratsaſſiſtent Behm. Die Anklage lautet gegen Kolbe auf Mord be⸗ gangen an dem Ehemann der Frau Behm und gegen die Fraun Behm auf Anſtiftung dazu. Auf den Antrag der Verteidigung, daß es unmöglich geweſen ſei, in der Vorunterſuchung die Akten einzuſehen, wurde die Verhandlung vorläufig bis nachmittags 4 Uhr ausgeſetzt. Das Befinden des Papſtes. Berlin, 11. März.(Von unſerem Berl. Bureau.) Aus Rom wird gemeldet: Die kleri⸗ kale Agenzia Politika gibt eine Darſtellung von der Krankheit des Papſtes, die zu der Folgerung berechtigt, daß der Oſſervatore Romano und die Aerzte der Oeffentlichkeit die Wahrheit vorenthielten. Die Agenzia Politita er⸗ innert daran, daß der Oſſervatore Romano ſ. Zt., als der vorige Papſt bereits am Sterben lag, die roſigſten Bulletins ausgab. Damit ſoll nicht geſagt werden, daß die Stunden Pius X. ebenfalls gezählt ſind. Aber es ſei unleugbar, daß es ihm ſehr ſchlecht gehe und man von Glück ſagen kann, wenn er diesmal die Krank⸗ heit überſteht. Im Vatikan wird in vollem Gegenſatz dazu natürlich verſichert, daß die beunruhigende Ge⸗ rüchte unbegründet und frei erfunden ſeien. Kirchliche Kämpfe in Spanien. W. Madrid, 11. März. Der Miniſter⸗ präſident erhielt von dem Biſchof von Sevilla eine Zuſchrift, in der dieſer bittet, der Miniſter⸗ präſident möchte davon abſtehen, den Katechis⸗ musunterricht für freiwillig zu erklären. Der Erzbiſchof fügte hinzu, atheiſtiſche proteſtantiſche und Laienſchulen erlauben den Unterricht in der Religion des Katechismus und ein Freilaſſen ſei gleichbedeutend mit der Vorbereitung der Mädchens Hirth aus Oſtpreußen aufgefunden. handelt ſich wahrſcheinlich um eine Liebes⸗ der Nacht vom Samstag zum Sonntag in dem Geräuſches nach den Ladenräumlichkeiten, wo mit einem großen Küchenmeſſer auf Dalang Hausbewohner wurde Dalang befreit und der ier geboren und aufgewachſen. Es iſt der 35 wenigen Tagen hierher gekommen iſt. Verweltlichung aller Einrichtungen des nationa⸗ len Lebens und dem Verluſt des katholiſchen Glaubens. Marquiſe von Agnila Fuente, der Generalvorſitzende der katholiſchen Schulen lud die Damen der Ariſtokratie zu einer Proteſtver⸗ ſammlung ein. Auch in Saragoſſa wird der Gouverneur eine Abordnung der Damen der Ariſtokratie empfangen, die ihm eine Erklärung dagegen unterbreiten werden, daß der Katechis⸗ musunterricht freigeſtellt werde. Die Redaktion der Zeitung„El Pais“ und die Vereinigung der Antiflerikalen haben beſchloſſen, in ganz Spanien für die Gewiſſensfreiheit einzutreten und der Propaganda der Katholiken entgegenzutreten. Die Aktion wird am Sonntag mit einer großen Verſammlung in Madrid einſetzen. Die Jahrhundertfeier. W. Berlin, 11. März. In der Anſppache, die Vizepräſident Dr. Porch bei Eröffnung der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauſes hielt, gedachte er der Stiftung des eiſernen Kreuzes, der Schaffung der Landwehr und des Aufrufs des Königs, die ein unzertrennliches, einheitliches Ganze in den Blättern der preußiſchen Geſchichte bildeten, beſonders der kraſtvolle Aufruf„An mein Volk“ habe wie ein Blitzſtrahl in die Maſſen eingeſchlagen. Das Volk ſtand auf, der Sturm brach los! Als einziger von dem zum alten Reichsverband gehörigen Staate habe ſich damals Preußen erhoben und damit ge⸗ wiſſermaßen gleichzeitig die deutſchen Intereſſen vertreten. Wir wollen, ſo ſchloß Vizepräſident Dr. Porch, den Eichenkranz niederlegen, nicht bloß auf den Gräbern der Männer, die in der Geſchichte einen Namen haben, ſondern auch auf den Gräbern der taufende und abertauſende längſt Vergeſſener, ohne deren opfervolle Hingabe die Namen der großen Feldherrn und großen Staats⸗ männer mit glänzenden Buchſtaben auf die Ta⸗ feln der Geſchichte nicht hätten eingetragen wer⸗ den können. Wir wollen den Eichenkranz nieder⸗ legen, eingedenk der Worte, welche Blücher an ſeine ſiegreichen Truppen ſprach:„Nie wird Preu⸗ ßen untergehen, wenn Euere Söhne und Enkel Euch gleichen. Mögen alle Geſchlechter deſſen ſtets eingedenk ſein.“ Wir, das lebende Geſchlecht, wollen von Neuem uns geloben, deſſen ſtets ein⸗ gedenk zu ſein. Zum Ausdruck dieſes Gelöbniſſes und zum Ausdruck unſerer Hingabe an König und Vaterland, an Kaiſer und Reich, bitte ich Sie mit mir auszurufen:„Unſer König, der Kaiſer Wilhelm II. lebe hoch!“ * Sigmaringen, den 11. März. Anläßlich der Jahrhundertfeier fand vor dem Fürſten von Hohenzollern eine Parade ſtatt, an der die Un⸗ teroffizierſchule, die anweſenden Offiziere, der Kriegerverein, die Sanitätskolonne, der Turn⸗ berein und Jung Deutſchland teilnahmen. Abends fand in der Unteroffizierſchule ein Feſteſſen ſtatt, bei dem der Fürſt eine bedeutungsvolle und in⸗ haltsreiche Rede hielt. der Urieg auf dem Ballan. Der Gptimismus des Herrn Asquith. m. Köln, 11. März. Zur Rede des eng⸗ liſchen Premierminiſters Asquith erklärt ein Berliner Telegramm der„Köln Zeitung“: Wir unterſchreiben vollkommen, was der Miniſter über die Entſpannung zwiſchen den beiden euro⸗ päiſchen Mächtegruppen bemerkt und ſtimmen damit überein, was er über das Zuſammengehen Deutſchlands und Englands in der Orientfrage ſagt. Asquiths Aeußerungen tuen dar, daß man überall überzeugt iſt, daß ein praktiſches deutſchengliſches Zuſammengehen möglich ſei, ohne die anderweitigen Verpflichtungen der bei⸗ den Staaten zu anderen Großmächten zu beein⸗ fluſſen. Mit großer Dankbarkeit nehmen wir die Feſtſtellung des Premiers entgegen, daß Eng⸗ land ſich nicht verpflichtet, unter gewiſſen Um⸗ ſtänden eine bewaffnete Macht nach dem Kon⸗ tinent zu entſenden. W. Rom, 11. März. Der„Meſſaggero“ beſpricht die Erklärungen des eugliſchen Premier⸗Miniſters Asgufth im Unterhauſe und betont, daß ſie ebenſo wie die Thronrede von großem Optimismus getragen ſei und fügt hinzu, die Anſpielung auf ein einträch⸗ tiges Zuſammengehen Englands und Deutſchlands habe großen Wert und ſei ein Unterpfand für einen bedeutenden Erfolg. *London, 11. März. Die„Times“ ſchreibt: Die Bemerkungen des Premierminiſters Asquith über die gegenwärtige Lage unſerer auswärtigen Be⸗ ziehungen werden überall willkommen ſein. Wie er darlegte, haben die Zuſammenküufte der Botſchafter in London die Meinungsverſchiedenheiten der ver⸗ ſchltedenen Kanzleien in Bezug auf die Regelung der Balkanfrage eine oder zwei Fragen von minderer Bedeutung reduziert, die keine unüberwindlichen Hinderniſſe darſtellen dürften. Ein Einverſtändnis iſt über die vitalſten Faktoren des Problems erzielt worden, nämlich über die adriatiſchen Häfen und die Herſtellung eines unabhängigen Albaniens unter der Garantie Europas. Das Blatt betont, daß die noch ausſtehenden Fragen ſorgfältigſte und bedächtigſte Behandlung erfordern, und fährt fort: Die Bewahrung des Friedens in dieſer langen Zeit der Spannung läßt die große Bedeutung des gegenwärtigen Gruppenſyſtems in der europäiſchen Politik erkennen. Jede Macht in dem Konzern hat loyal zu ihren Freunden geſtauden. Die Grup⸗ pierung bleibt unverändert und es beſteht weder in England noch, wie wir glauben, in einem anderen Laude die geringſte Neigung, ſie irgendwie zu ver⸗ ändern. Herr Asquith verlieh nur den Empfindun⸗ gen der Nation Ausdruck, wenn er von neuem die Beſtändigkeit der Haltung Englands gegenüber der Tripleentente betonte. Aher er konte nicht minder mit Befriedigung auf die beſſeren Betzliehungen zwiſchen den Müchtegruppen hinweiſen, welche ihre gemeinſame Tätigkeit in letzter Zeit herbeigeführt haben. Es war nie das Ziel der britiſchen Staats⸗ kunſt, ein anderes Ergebnis zu fördern und wir wickelung betrachten, die, ohne die Mächtegruppen ſelbſt irgendwie zu beeinträchtigen, dazu geführt hat, Mißverſtändniſſe zwiſchen England und ſeinem ſtärkſten Konkurrenten zu beſeitigen. „Daily Chroniele“ ſchreibt: Unſere Beziehungen zu dem Zweibund ſind nicht die eines Verbündeten, aber ſie enthalten unzweifel⸗ haft diplomatiſche Verpflichtungen, die uns unter ge⸗ wiſſen Vorausſetzungen in einen Krieg verwickeln könnten. Es iſt wichtig, daß weder wir noch anſere Freunde uns über die wahren Grenzen unſerer militäriſchen Hilfsquellen einer Täuſchung hingehen und, es iſt noch wichtiger, daß unſere Diplomgtie ſich nicht, ohne es ſelbſt zu merken, in Berbindlich⸗ keiten einläßt, die unſere militäriſchen Hilfsgnellen über das Maß deſſen, was klug und ausführbar iſt, in Anſpruch nehmen. Im Jahre 1911 waren wir nicht ſehr weit davon entfernt uns zu binden. Hoffen wir, daß es nicht wieder geſchehen wirdb. Die aus⸗ drückliche Verſicherung des Premierminiſters, daß das nicht der Fall war, iſt vielleicht nicht unndtig und nicht inopertun, angeſichts des kürzlichen Be⸗ ſuchs des erſten Lords der Admiralität und des Kriegsſekretärs auf dem Kontinent, Beſuche, die offenbar unternommen waren, um ſtrategiſche Probleme mit fremden Staatsmännern zu erörtern. „Daily News“ ſagt: Premierminiſter Asquith legte einen beſonderen und bezeichnenden Nachdruck auf die Herzlichkeit, mit der England und Deutſchland in dieſer ſchlimmen Zeit im Intereſſe des Friedens zuſammengearbeitet haben. Er ſprach ſeine Ueberzeugung aus, daß dieſes neue und glückliche Verhältnis andauern werde. Es iſt kaum nötig, zu ſagen, daß es fortdauern wird, ohne daß unſere Freundſchaft mit Frankreich irgend⸗ wo aufs Spiel geſetzt wird. Wir glauben, in dieſem Zuſammenhang wird die ausdrückliche Erklärung des Miniſters Asquith herzlich bewillkommnet wer⸗ den, daß wir unter keiner Verpflichtung ſtehen, Truppen in Europa zu landen. *Wien, 10. März. Die„Neue Freie Preſſe“ meldet aus Sofia: Die bulgariſche und die griechiſche Regierung haben ſich geeinigt, die letzten Vorgänge, bei denen bulgariſche und griechiſche Soldaten auf einander ſchoſſen, durch eine gemiſchte Kommiſſion unterſuchen zu laſſen. Die Abrüſtungsfrage. m. Köln, 11. März. Die einer ruſſiſch⸗ öſterreichiſchen Veröffentlichung über eine teil⸗ weiſe Rückgängigmachung der Militärmaßnah⸗ men an der galiziſchen Grenze entſtehenden Hinderniſſe ſcheinen nach einer Petersburger Meldung der„Köln. Zeitung“ endgültig be⸗ ſeitig, ſodaß morgen mit dem Erſchei⸗ nen der beiderſeitigen Mitteilungen gerechnet wird. Der Sturm auf Skutgri. * Berlin, 11. März.(Von unſerem Berl, Bureau.) Aus Rom wird kelegraphiert: Eine Privatdepeſche aus Podgoritza in Monte⸗ negro meldet, daß der Befehl zum Gene⸗ er⸗ ralaugriff auf Skutari ſtündlich wartet wird. Alles ſei hierzu bereit. ſchweren Geſchütze der Serben haben Feuer ſchon geſtern früh eröffnet. In Schanzgräben vor Taraboſch ſtehen 200 Mann, vor Bardanjole 10000 Mann. Man er⸗ wartet nur die Nachſchübe aus Durazzo, dannt ſoll der entſcheidende Sturm auf Skutart be⸗ ginnen. Wien, 10. März. Die„Neue Freie Preſſe“ meldet aus Cetinje: Geſtern früh verſuchten türkiſche Truppen von Braica aus einen Ausfall, um in der Umgegend zu foura⸗ gieren. Die montenegriniſchen Vorpoſten er⸗ öffneten ein heftiges Gewehrfeuer, das von der Artillerie der Südkolonne unterſtützt wurde Nach fünfſtündigem Kampfe gingen die Türken zu⸗ rück. 24 Nizams wurden gefangen genommten. Sie erzählten, die Türken hätten 25 Tote und 50 Verwundete gehabt. Die Schwierigkeften des jung⸗türk. Kabinetts Berlin, 11. März.(Von unſerem Verl, Buvenu.) Aus Konſtantinopel wird ge⸗ meldet: Eine Deputation von Offizieren der Tſchatalödſcha⸗Armee hat den Großvezier Mah⸗ mud Schefket Paſcha aufgeſucht und ihm erklärt, daß die Armee keinesfalls die Ueber⸗ gabe Adrianopels dulden würde. Falls die Feſtung geopfert werden follte, ſo würde die Regierung mit der Armee zu rechnen haben. Zähnchen ohne Beſchwerden. „Die ausgezeichneten Erfahrungen, welche ich bek meinen ſämtlichen Kindern mit Scotts Emulſion gemacht habe, ſind die Urſache, daß das Präparat bet mir ſtändig im Hauſe iſt. Ich finde, daß Scotts Emulſion die Kleinen kräftigt, die Eßluſt auregt und vor allem den Körper widerſtandsfähiger macht. Auch jetzt bei meinem jüngſten Töchterchen Haunng iſt die Wirkung von Scotts Emulſion offenſichtlich geweſen; die Kleine iſt ein blühendes, kräfttges Kind, welches die bisher durchgebrochenen Zähnchen ohne irgendwelche Beſchwerden erhtelt und verhältuts⸗ mäßig früh mit den erſten Gehverſuchen begaun. Scotts Emulſion iſt nach meiner Ueberzeugung für die Kinderſtube ein Hausmittel im wahrſten Siune des Wortes.“ Erfurt, 14. Nov. 1911, Blumenſtr. 11.(gez.) Fröde, Poſtaſſiſtent. Leicht verdaulich, wohlſchmeckend und ſehr nährend iſt Scotts Emulſion— Vorzüge, die ihr ſeit Jahrzehnten ſchon den Ruf eines un⸗ entbehrlichen Hausmittels eingetragen hahen. Scotts Emulſion iſt in der Tat auch für alle gleich gut: für das Kleine in der Wiege, für die heranwachſende Jugend, wie für Erwachſene. Allen bringt ſie Kräftigung; freilich muß es die echte Scotts Emulſion ſein, die beim Ein⸗ kauf ausdrücklich zu verlangen iſt. Seotts Emulſion wird von uns ausſchließlich im großen verkauft, und zwar nie loſe nach Gewicht oder Maß, ſondern nur in verſiegelten Ortginalflaſchen in Karton mit unſerer Schutzmarke(Fiſcher mit dem Dorſch). Scott&. Botne, G. u H, Frantfurt a. M. 13018 Beſtandteile: Feinſter Medizinal⸗Lebertran 150,0, vrima Slyzerin 50,0, unterpyosphorigfaurer Kalk 4,3, unterphos⸗ yhorigſaures Natron 2,0, puld. Tragant 3,0, feinſter arab⸗ Gummi pulvo..0, Waſſer 129.0, Alkohvl 11.0. Hierzu aromatiſche Emulſion mit Zimt⸗, Mandel⸗ und Gaultberialöl je 3 Tropfen können daher mit beſonderer Genugtuung eine Eut⸗ 6. Seine General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt) Mannheim, 11. März. Volkswi 5 Sohait. Rheinische Creditbank. der heutigen Atfsichtsratssitzung der Rhei- ischen Creditbank Wwurde folgender Rech- nungsabschluß vosgelegt: Das Jahr 1912 erbrachte einen Bruttoge-⸗ Wiun von M. 18 436 329(l. V. M. 14 146 212) und einen Reingeyinn von M. 11 201 857 (10 148 325) einschließlich Vortrag. Der Aufsichtsrat beschloß, der den 5. Adtil einberufenen Generalvetsammlung fol- gende Gewinnverteilung vorzuschlagen: 7 Dividende wie im Voriahre gleich Mark 6 630 o00, Abschreibungen und Rückstellungen M. 1 350 000(i1 250 oο, Pensionskasse Mark 20 000(unverändert), Konto für gemeinnützige Zwecke M. 20 o00(unverändert), Aufsichtstats-, Vorstands- und Prokuristen-Tantiemen Mark 1014 895(846 60% Talonsteuerrücklage Mark 83 000(unverändert), Organisationsfonds-Ronto M. 300 000, Gratifikations-Konto M. 362 462 (826 628)], Zahlung an die Pfälziscke Bank aus demn Ueberschuß nach 7 Prozent Dividende M. 72 414 und Vortrag zuf neue Rechnung Mark 327 586(1 340 689). auf 1 Portland Cementwerke Heidelberg und Mann- heim.-., Heidelberg. Die Bilanz für das am 30. November 1912 „ Ende gegangene Geschäftsjabht 1911-12 er- Sibt inkl. Vortrag von M. 1132757(97% 9) einenn Gewinn von M. 4 884 0%(4 165 885). Die Ortlentlicnen Abschreibungen erfordern Matrk 643 90t(646 664). Zu Extraabschreibungen Wertdlen Lerwaundt auk Immobilienkonto Mark 180 000(to0 ooο, auf Maschinen-Konto Mark 200 o00(wWwie im Vorie), auf Mobilien-Konto M. 80 000(im Vorj.). Die Palonsteuerreserve erhält M. 16 230[(wWie im Vori). Der Spezial⸗ taserve werden M. 300 000(im Vorj. o) über⸗ sen. Der auf den 10. April a. c. einberufe⸗ nen Generalversammlung wird die Verteilung einer Dividende von 10 Prozent(wie i..) Lorgeschlagen und M. 1 162 748(1 132 757] Wer⸗ den auf neue Rechnung vorgetragen. ——— Volkswirtschaft und Geldknappheit, In grohen Fruchthallensaale in Zweibrücken Sprach Seyndikus Dr. Gerard aus Mannheim vor einer zahlreich besuchten Versammlung des Hansabundes über die Entwiekluns der deutschen Volkswirtschaft. Kuf die derzeitige Geldknappheit hinweisend, Warnte er dabei vor einer außergewöhnlichen Insammluns von IUlartgeld in deu Kassen der Frlvaten, empfahl vielmehr eine möglichst voll⸗ tändige Deponterung bei zuverlässigen Ban⸗ gen, sowie eine ausgedehnte Verwendung von Schecks und Banknoten im Zahlungsverkehr. Kuf diese Weise könne der Edelmetallvorrat der Reichsbank gestärkt, einer allzu empfind- ſſchen Erhöhung des Bankdiskonts vorgebeugt und die Reichsbank in den Stand gesetzt wer⸗ den, auch wesentlich gesteigerten Anforderun- gen des Kreditverkehrs gerecht zu werden. Im Falle eines Krieges sei das Geld in den Kas- sen der Banken mindestens ebenso sicher wie in den Geschüftslokalen und Wohnungen der Privaten. könne die Reichsbank für jede Million Bargeld, die bei ihr hinterlegt werde, drei lenen in Banknoten ausgeben. Bei einent ungewöhnlichen Anschwellen des Freditbedarks, wie es im Kriessfall unvermeid- lieh sei, werde daher der verfügbare Vorrat an Etlelmetallgeld in den Kassen der Reichsbank mindestens dreimal so grobe Dienste leisten Köntlen, wie wenn er sich im Besitze der Pri- Laten bekinde. In normalen Zeiten aber werde elie Stätkung des Edelmetallvorrats der Reichs- Hank auf den Zinsfuß ermäßigend Wirken, wo⸗ dureh der Industrie und dem Gewerbe die Ge- stehungskosten verbilligt und der Wettbewerb mit dem Auslaude erleichtert würde. ——— Bremetr Rolandmühle,.-G, in Bremen. Wie bereits kurz mitgeteilt, ergab der Ab⸗ schluß nach 143 370 M.(l. V. 149 036 M) Ab⸗ schreibungen einen Verlust von 49 892 NM., zu dessen Deckung 30 o00 M. der besonderen Rücklage entnommen werden, so daß 108 M. als Vortrag verbleiben(im Vorjahr 476 692 M. Reingewinn, woraus 10 Prozent Divi- dende ausgeschüttet Wwurden). Dem Ge⸗ sSchäftsbericht zufolge gestaltete sich der Absatz von Weizenmehl außerordentlieh Schwierig. Die Verbraucher deckten in Er- Wartung billigerer Preise nur ihren dringend- sten Bedarf, Die Mehlpreise standen mehr⸗ ach in keinem richtigen Verhältnis zu den Welgzenpreisen, so daß der Mahllohn im allge⸗ meinen unbekriedigend war. Auch die Lage der Gesellschaft war während des ganzen Jah- res ungünstig und gestaltete sich sowohl vor wWie nach der Ernte unvorteilhaft. Bis kurz Vor der Ernte Waren die Preise für Roggen bis 190 M. und darüber hinaufgegangen. Der Absatz von Roggenmehl war während des gan- zen Jahres schleppend bei wenig lohnenden Preisen, denen auch die Gesellschaft, um Be- schäftigung für die Roggenmühle zu haben, und um dem Drängen wegen Lieferung der Vvotverkauften Kleie und Abfallerzeugnisse entsprechen zu können, notgedrungen mehr cOder Weniger folgen muhte. Es wurden etwa 2dooe t Roggen wenigei als im Vorjahr ver⸗ Ardeitet. Die letzten Monate des Jahres er- möglichten die Verscgung sowohl für Wei⸗ zen als auch für Roggen mit guter Rohware zu Nutzen lassenden Preisen, so daß seit die-⸗ ser Zeit die Zeschäftigung zufriedenstellend ist. Die Aussichten für das neue Jahr seien nicht angünstig: man gehe für mehrere Monate mit Suten Kufträgen verschen ins neue Jahr hinein. Neustgat en Mar der Darmstäckter Bank wurde Ses Kuf Antrag tern abend mögen der Fa. Leopold Maver II. der Kon- kurs zusgesprochen. Preisherabsetzung für Einkbleche. Zut Ab- wehr des belgischen Wettbewerbs ist der Grundpreis für Zinkbleche für das Gebiet west⸗ lich der Eisenbahn-Linie(unter Finschluß der anliegenden Orte) Rosenheim, München, Re⸗ e nberg, Würzburg, ürt à. M. 1 75 Siegen, Hagen, Hamm üi.., Män⸗ ster i. W. Bremen. Hamburg, um.80 Mark für too kg herabgesetzt. Die Grund- preise für dieses Gebiet stellen sich jetzt auf 36,50 56,885 M. für 100 kg, je nach Menge mit age Oberhausen(Rhid.) oder Mor-⸗ genroth(Schlesien). Zum Zusammenschluſl in der Ziegelindustrie. Es haben sich 28 deutsche Ziegelverkaufs-Ver- einigungen in einer kürzlich in Berlin abge- haltenen Versammlung zu einer gemeinsamen großen Vereinigung zusammengeschlossen, die den Namen Verband der deutschen Ziegelver- kaulsveicirigungen führt. Zum Vorsitzenden ist Kommissions- und Baurat Max Ehrhard. zu Wemar, zum stellvertretenden Vorsitzen- den Max Damkechler-Braunschweig gewählt wWorden. Durch den Zusammenschluß hofft man, eine Besserung im ganzen deutschen Zie- Seleigewerbe herbeizuführen. Die Volktsbanke Müllheim veröffentlicht so- oben ihren Jahresbericht über das vergangene Geschäftsjeht 1912. Ihm ist eine Weitere Stei⸗ gerung des Umsatzes des Instituts zu entneh- men. Er stieg um kfast eine Million auf Mark 7 155 519. Der Reingewinn von 16 064,37 Mark ist umm kast 300 Mark höher wie im vergangenen Jahre. I Mitgliederzahl ist um 45 gestiegen und beträgt ietzt 698. Die UJeberschuldung des Bankgeschäfts Aug. Fritsch in Stuttgart soll sich auf etwa 800 o00 Mark belaufen, soweit sich bis jetzt überscken läßt. Die Leiche des Bankiers Fritsch, der sich in der Nacht vom Donnststag auf Freitag in einem Stuttgarter Krankenhaus erhängt hat, ist gestern vormittag auf dem Pragfriedhof ein- geaschert worden. Fritsch war 34 Jahre alt. Kaiser-Keller,.-G. in Berlin. Im Ge- schäftsbericht wird zu dem Dividenden- rückgang von 9 auf 8 Prozent ausgeführt, daß cie Unternehmungen der Gesellschaft bis in den Oktober einen lebhaften Zuspruch- hatten, und erst der Beginn der Balkankrise eine Ab- nahme der Umsätze eintreten ließ, die nicht auf geringern Verkehr, soudern auf eine Ein- schränkung der Ausgaben der Gäste zurückzu- führen ist. Dieser Umstand, in Verbindung mit erhöhten Einkaufspreisen für die meisten der Lebensmittel, und die Wirkung der ver⸗ mehrten Besteuerung zahlreicher in den Ge- sellschaftsbetrieben zur Verwendung gelangen- der Artikel, hat das Ergebnis um ein weniges gegen das Vorjahr ermäßigt. Die Verwaltung Rokft indes, daß nach einer Besserung der politischen Lage, sowie der Geid- und Börsen- verhältnisse die Zurückhaltung auch wieder größerer Freudigkeit im Ausgeben weichen werde. Deutsche Uebersceische Bank in Berlin. Wie der Vorliegende Geschäftsbericht ausführt, waren der Ausstand der englischen Kohlen- bergarbeiter im Frühiahr und die kriegerischen Verwicklungen im Herbst des vergangenen Jahres nur von geringem Einfluß auf die süd⸗ amerikanischen Länder. Wenn sie auch zu e Vorsicht und Zurückhaltung bei den Geschäften gemahnt hätten, so seien doch der Bank die im allgemeinen guten Verhältnisse in den zu Ar8 Geschäftsbereich gehörenden Ländern und die auch in diesen fast überall eingetretene Steigerung der Geldabsätze zu- stallen gekommen. Am 1. Februar des laufen- den Jahres Wurde die Zweigstelle in Sao Paulo eröffnet, der als Wichtige Ergänzung eine solche am Hafenplatz Santos am 1. April f01= gen soll. Der Berieht gibt dann noch eine zu- sammenfassende Uebersicht über die einzelnen Arbeitsgebiete. Die Allgemeine Petroleum-Industrie.-G. in Berlin, die der Diskonto-Gesellschaft und dem Bankhause S. Bleichröder nahesteht und ihre rumänischen Petroleum-Unternehmungen an die Deutsche Erdöl-.-G. abgestoßlen hat, beantragt bei der Hauptversammlung eine Jenderung der Firma in Allgemeine Industrie⸗ .-G. und Satzungsänderungen, wonach der Zweck des Unternehmens nicht mehr auf die Erdöl-Industrie und den FErdölhandel be⸗ schränkt sein soll. Konkurse. Konstanz, Drosist Leo Eckert in Kon- stanz, Inhaber der Firma Gebr. Heimlich, Dro⸗ gerie„Lohengrin“ in Konstanz. PT. am 24. April, vormittags 9 Uhr. 11. März. An der heutigen Börſe fand kleines Geſchäft ſtatt in Aktien der Brauerei Schwartz, Speyer zu 121 Prozent. Uebriges unverändert. —— Telegraphlsche Handelsberlehte. Vom Walzdrahtverband. r. Düsseldorkf, 11. Mäarz.(Priv.-Tel.) Wie wir hören, werdlen die Verhandlungen zur Erneuerung des Verbandes im engeren Aus⸗ schuß am 14. d. M. aufgenommen. Eine Voll-⸗ versammlung soll dann nach Ostern stattfin- den. Die Situation ist nach wie vor ungeklärt und die Entscheidung kaum vor dem Schluß- termin am 1. Mai zu erwarten. Zur Insolvenz der Magdeburgen Innungsbank. Halle, 11. März. Im Konkurse der Magde-⸗ burger Innungsbank betragen die vorrechts- losen Forderungen 483 214 M. In der Masse liegen 58 704., worauf demnächst eine Ab⸗ schlagszahlung von 5 Prozent erfolgt. Rütgerswerke.-G. W. Berlin, II. März. In der heutigen Sitzung des Kufsichtsrats der Rütgerswerke Aktiengesellschaft wurde beschlossen, der Ge- neralversammlung die Verteilung einer Divi⸗ dende von 12,5 gegen 12 Prozent im Voriahre vorzuschlagen. Der Bruttogewinn beträgt M. 6 005 863(5 709 7680. Der Reingewinn beläuft Sich auf M. 3026 289 segen M. 2809 o82. Dem Spezialreser, elenels sollen M. 50 oo gegen M. durch das Amtssericht Neustadt Uder das Ver- M. 23 000 wie im Voriahre uberwiesen Werdenu. Mannhelmer Effektenbörse. 200 000 und dem Reserveiond kfür Talonsteuet Nach Notierungen des Wohlfahrtsfonds für die Beamten und Arbeiter mit M. 125 o0(M. 100 O00) sollen M. 352 o gegen 303 647 i. V. auf neue Rechnung orgetragen werden. Die ide Jahr sind gut. in Hannover. Aussichten für das Der Bankkrii Hannover, 11. März. Das Bankgeschäft Emil Werthauer Nachf. hat heute krüh Pforten geschlossen und damit die Konkurs⸗ eröffnung herbeigeführt! Der 80 Jahre alte In- haber Ferdinand Stern hat seinem Leben frei-⸗ Willig ein Ende gemacht. Als Urstche des Zu- sammenbruchs sei die auberordentlich große Spekulation des Inhabers in Wertpapieren an der Londoner und Pariser Börse anzunchmen, Während die Firma auf dem Kalimarkt in letz- ter Zeit nur wenig hervorgetreten ist. Es ist von hiesigen Banken eine Stützung der Firma versucht worden. Es stellte sich jedoch her- atis, daß sich die Bücher in Unordnung defan⸗ den und Unregelmäßigkeiten vorgekommen sind, die noch aufzuklären sind. Beteiligt sind fast nutr hiesige Großbanken, jedock sind diese durch Depots reichlich gedeckt. Mau beziffert It. Frkf. Itg. die Unterbilanz auf ca. NMill. Mark. —— * 1 Telsgraphlsehe Börsenberlehte. Frunkfür,. März. Fondsbörſe. Der Börſe war auch heute trotz der zwei Feiertage nur wenig Geſchäftsbelebung beſchieden. Die aus⸗ wärtige Börſe ſchloß infolge der weiteren Spannung der politiſchen Lage bei ſchwacher Tendenz. Die Geldmarktlage ferner noch gab Veranlaſſung zu re⸗ ſervierter Haltung. Der Stand der Reichsbauk zeigt zwar eine Krüftigung, iſt aber immer noch un⸗ günſtiger als vor einem Jahre und läßt eher eine Erhöhung als Ermäßigung des Diskonts erwarten. Der hieſige Privatdiskont bileb unvändert. Geld wür geftagter. Ungeachtet des günſtigen Eindrucks der engliſchen Thronrede und der beruhigenden Er⸗ klärungen des Premierminiſters Asquith eröffnete die Börſe bei ſchwächerer Tendenz. Die Börſe fühlte ſich durch die zögernde Politik der Großmächte be⸗ drückt. In Bankaktien kam die Unſicherheit der Lage beſonders zum Ausdruck. Von den führenden Werten würden beſonders Disconto, Deutſche Bauk und Dresdner, letztere empfindlich, gedrürkt. Oeſter⸗ reichiſche Banken abgeſchwächt. Unter den Trans⸗ portwerten wurden Baltimore im Anſchluß aun New⸗ hork ſtärker angeboten und lagen ſchwach. Lom⸗ barden, Staatsbahn und Orient ſchloſſen mit Kurs⸗ einbußen. Schiffahrtswerte lagen matt. Elektro⸗ papiere ſind bei größeren Realiſationen anzuführen. Akkumulatoren Berlin verloren 6½4, Ediſon 8 Proz. Bei ſchwankender Haltung ſind Moutanpaptere zu erwähnen. Die im allgemeinen guten Berichte über die Lage der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtrie fanden keine Beachtung. Gelſenkirchen, Harpener, Deutſch⸗ Luxemburger und Phönix auf Verkäufe für nord⸗ deutſche Rechnung matt. Enttäuſchung brachte das Ergebunis der Anleihe⸗Zeichnung. Heimiſche Anleihen recht luſtlos und vereinzelt ſchwächer. Ausländiſche Fonds, beſonders Nuſſen und Türkenloſe ſchloſſen ſich der Verſtimmung an. Der Kaſſamarkt der In⸗ duſtriepapiere lag bei ruhigem Geſchäft ſchwach. Als niedriger ſind die Aktien der Badiſchen Anilin um %, Höchſter 5, Kleyer 6/ Prozent zu erwähnen. Die Umſätze bewegten ſich im weiteren Verlanf in engen Grenzen. Der Geſchäftsverkehr war weſentlich beſchränkter. An der Nachbörſe etwas feſter. Es notierten: Cred. 30084, Disconto 188168, Staatsbahn 152%4, Lomb. 23/, Schantung 1284, Phönix 2528 4 76 4 56, Ediſon 228—9. Berlin, 11. März. Tel.) Fondsbörse. Zu der Geldmarktfrage, wodurch die Börse schon seit längerer Zeit bedrückt ist, gesellte sich heute politische Beklemmung im Anschluß an einen Artikel der K.., in dem die Beziehun- gen zwischen Deutschland und Frankreich einer Betrachtung unterzogen werden. Von Newyork lagen außerdem flaue Kurse vor, be- sonders für Kanada, an denen die hiesige Spe- kulation stark interessiert ist. Demgegenũber traten die gestrigen beruhigenden Akußeungen Asquiths im englischen Unterhause über die deutsch-englischen Beziehungen und die im- merhin gute Haltung Wiens vollständig in den Hintergrund. Die Stimmung war gedrückt und das zu ersten Kursen vorliegende Angebot fand nur zum Peil zu erheblich niedrigeren Kursen Ahahme. FHinsichtlich des Umfanges des K Ferlustes standen Canlada mit über 6 Pro- zeill an der Spitze. Monatanwerte gaben—3 Prozent nach, desgleichen Schiffahrtsaktien. In ungefähr demselben Umfange wichen Elek⸗ troaktien, wovon Edison sogar über 5 Prozent nachgaben. Besonders der Rückgang dieses Wertes ist bezeichnend für die mangelnde Auf- nahmefähigkeit, zumal der angebotene Betrag nicht erheblich gewesen sein soll. Heimische und auswärtige Banken erfuhren ebenfalls—2 Prozent Rückgänge, desgleichen Verkehrs⸗ werte, von denen die seither begünstigten Orientbahnen nahezu um 4 Prozent wichen. Am Rentenmarkt gaben Zproz. Reichsanleihe bis auf 75,60 nach. Russen um Prozent nie- driger. Die Anfangsnotizen wurden weiter unterschritten. Tägliches Geld 6 Prozent und darunter. Die Scehandlung war zu unver⸗ anderten Sätzen am Markte. Privatdiskont: 5% bezw. 6 Proz. Berlin, 11. Mäarz.(Produktenbörse.) Die ungünstige politische Lage im Verein mit den höheren ausländischen Notizen veraumlaßten für Brotgetreide umfangreiche Deckungen. Der Getreidemarkt setzte infolgedessen in sehr tester Haltung ein, schwächte sich aber im Verlauf wieder etwas ab. Weizen und Hafer gewannen gegen Samstag% Roggen 1½ NM. Mais und Rübl lagen träge. Wetter: bedeckt. ——-—-—-— Schiffstelegramme des Rorddeutſchen Lloyd, Bremen vom 10. März. Angekommen die Dampfer:„Ryon“ am 8. Mürz 5 Uhr vorm. in Aden;„Prinz Eitel Friedr.“ am 9. März 12 Uhr vorm. in Hiogo(Kobe];„Hannover“ am 8. März 1 Uhr nachm. in Philadelphta;„Bremen“ am 9. März 3 Uhr vorm. in Aden;„Prinzeß Alice“ am 9. März 6 Uhr vorm. in Colombo;„Erlangen“ am 10. März 5 Uhr vorm. in Antwerpen;„Greifs⸗ wald“ am 9. März 8 Uhr nachm. in Brisbane; „Derfflinger“ am 9. März 10 Uhr vorm. in Singg⸗ pore. Abgefahren die Dampfer:„Norderney“ am 8. März 12 Uhr nachm. in Bremerhaven;„Piſa“ am 9. März 4 Uhr nachm. in Bremerhaven;„Prinz⸗ Regent Luttpold“ am. März 3 Uhr nachm. in Nea⸗ pel;„Goeben“ am 8. März 0 Uhr nachm. in Gibral⸗ tar;„Lützow“ am 7. März 12 Uhr nachen. „Schleswia“ am 8. März 4 Uhr nachm. in Mlexzan⸗ drien: Breslau“ am d. März 4 Uhr nachm. in Gar veſtan:„Sterra Nevada“ am 9. Närz 7 Uhr vorm. in Boulogne;„Prinzeß Jrene“ am 9. März 8 Uhr nachm. in Funchal;„Sterra Salvada“ am 8. Mäs 12 Uhr vorm. in Billagarcia;„Sterra Bentans“ am 8s8 Uhr vorqgm. in Babia:„George Waſßhingten“ am 9. März 8 Uhr nachm. in Cherbonrg: E Cecilte“ am 10. März 9 Uhr vorm. in Plümonch. Mitgeteilt von (Baus& Diesfeld, General⸗Agentur in Raun D 1. 7/8, Telephon Nr. 180. —— Arberſeeiſche Schiffahrts⸗ Jelegramme. heim, Hanſabaus, Southampton, 8. März.(Drahtbericht der Amert,an⸗Line⸗Southampton.) Der „New Port““ am 1. März von New⸗Port ab, geu vormittag bier angetommen. Autwerpen, 8. März.(Drabtbericht der Red Star Line, Antwerpen.) angefommen. Hollaud⸗Amerika⸗Linte. D.„Rotterbam“ von Rotterdam nach Rewoor am 2. März 9 Uhr vorm. Prawlepoint pafftert. B. von Newyork nach Rotterdam, 5. März 10.30 nachm. von Plymouth abgegangen. „Nieuw Amſterdam“ D.„Noordam“ von Newyork nach Rotterdam, 4. März vorm. von Newyork abgegangen. D.„Ron dam“ von Rotterdam nach Newyork 4. Märs nachm in Newyork eingetroffen. D.„Potsdam“ von New⸗ hork nach Rotterdam, 23. Febr. vorm. in Rotterdam kingetroffen. Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach u. Bärenklau Nachfolger, Babubofplas 7, Telephon Verantwortliehz Für Politik: Dr. Fritz Goldenbammz für Kunst und Feuilleton: Julius Wittez kfür Lokales, Provinzielles und Gerichtsreitung: Nichard Schönfelder; int Woneee e ranz Kircher; Fritz Joos Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. h. H. Direkter Ernst Vor 2500 Jahren e⸗; dte 5 als das geſchätzteſte Schönheitsmittel. Das edl Muyrrholin, hergeſtellt aus dem Harz der Myrrhe, i der ſpezifiſch wirkſame Beſtandteil der Myrrholtn ſeife. Sie iſt ohne Konkurrenz und eine Edelſeiſe von nuunvergleichlicher Milde und Reinheit, ein Schönheitsſpender. Süuglinge ſollen nur ſchrelen, wenn ſte dera oder naß ſinb. Anhaltendes Schreien findet meiſtens bei Stuhlverſtopfung, welche durch die Er⸗ nährung mit Kufeke“ und Mitch verhütet wird. Kufeke“ macht die Milch leichter verbaulich und erhöht durch ſeinen Gehalt an Mineral⸗ unk Eiweißſtoffen auch ihren Nährwert. Bevorstehender Inventur wegen beabsichtigen wir, unser Lager in elektr. elenehtungskörpem zu reduzieren. Wir gewühren deshalb bis auf weiteres 72²⁵5 hohe Rabatte. Beste Gelegenheit billig zu kaufen Stotz& Cie. Elektr. Ges. m. b. H. 0 4, 8/9 felepfon 662, 980 u. 2032 gewinnt die vortreffliche Qualitäts- STLIMA Oigarette Der Dampfer„Finland“ am 26. Febr. von New⸗Pork ab, iſt heute vormitlag hie Mannheim, 12354 in Neavel; eeereeeeeer. eoeseseseee 8 rrrr Dein „ S„ rnnerrereererete Mannheim, 1I. März. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 54 7. Seite. 5 7 83 Manmaheimer 1 Pfandbriefe. 4% Bh. Hyp.-BRank un- Kundddr 1902 N½ Hd. Hyp.-B. versoh. Komm. Stüdte-Anlehen. 2% Froldurg l. E. 81½ Helgeldg. v. 3. 1903 3 Karisrude v. J. 1807 —. 4ů— Bd.Anli,e u. Sodafb. Bad, Anll.- u. Sodu· ſabrlk Serle Br. Kleinleln, Halb Bürg. Brauh,, Bonn ½ Gew, Orias.Nebra ekzahlbar 102% Roddernb. Kupferw. Herrenmunle geng Hfiekten-Börse. Obligatlonen. 102.50 8 Fosth. Oell.- u. 5 Haßnhelm, Dampf⸗ Sobleppsohltfahrt Wannk. Lagerhane- Gogellachakt Obeprh. Elektritt.- Merke Karlsruhe FI. Cam- u. faa- Work-.-., Eidenb. 101.50 6 Siälz. Aühiegwk. 108.— 8 Sohuckert-Obilgat..50 8 RHuss..-.Teflstoff- fahrik Woldhof bel Pernan in Llvleand ½ H. Sohſinok& Oie. Speyr. Zraun..-G. Spehrer Zlegelw. %½ Slaäd. Drahtindustr. %½ Tonv, Offstein.G. Or. H. Lossen, Worms ½% Leflstoffb. Waldhof 4½ Zellstoffabr. Wald- 103.20 0 nof 1903 K Karlerude v. 4. 1898 5½ Lahr v. Jahro% i Lagwigsbafes 4 v. 1806 86.60 85.80 99.78 98.— 98.— 10⁰.— E 4% Oderrb. Elsd.⸗O88. 34.20 0 Sellindustr. 1 nlber 108% ½% Bacd,.-G. f. Bholn- sohlff..Seotransp. 98.50 6 Aktien. Aktien indystrieller Unternehmungen Aluminlum Neuh. Adohbg. Buntpapfß, „ Magohpapf. E. Bod..-G. Berlin Südd. Immod.-Ges. Brün& Sllfinger Nayss& Freytag Slohbaum Mangh. Frkf.(Henninger) do, Pr.-Aktſen Herkules(Cassel) Bannhelm. Akt.-Br. Parkakt. Zweldr. Tueder Freſh. v. Woltz, Sonne, Spey. „Siibh Odem. Werkealbert Ch. Hernsk. Heubr. Ghom. Fadr. Ariesh. .gold- u, Sild,.-A Farbwerke Höchst V. ohem. F br.Rannh. Holzvork.-Industr. Rütgerswerke Ultramarlufbr., V. Woegella Russfabr. Sudd. Drahtind. Ad. Akkum.-Fbr. Berl. Elektr.-ges. Alig, Sergmana-Werke Brown, Zoverl&s. Doutsoh-Uebs.(B1l.) Lahmsyer EI.-Ges. Schuokert Rheln. Sehuok.-G. 11. 8. 255.50—-— 172.— 172.— 131.99 133.50 79.— 79.80 102.80 102.90 117— 117.— 113.— 116.— 153.½% 188.% 148.— 148.— 258.80 258.0 220.— 220. 218.½% 210.50 %Zeilstoffb.W ſanef 238.— 140.1412— 134.75 184.70 Slemens& Halske Loigt& Haeffner gumml Peter geddernh. Kupferw, „Ilroh. Müklenw. Strassburg Kunstselafbr. Frkf. Legerw. St ingbert Splodarz lederw. Lugwigah. Walzm. Aslerfahrr. Nleyer 11. 206. 108 50 78 U 118.50 189.40 63.4½ 48.— 92. 175.— 574.75 8. 210. 786.½ 76.06 119.20 10030 .90 46.— 02.— 178./ 581 IEIa.„Fabr.- u. An. 4Aritrner(Durtach) 50 Pf. Fulvf. Stlngbert 1· 4 108.— 105 40 128.— 176.— 587.— 300.% 121.— 2— 2 154.— 207.— 144.— Armatur llpert Badenis(Welnh) Däerkope Sfelefeld Delmter Hotoren Karler. Hasohftzr. HRannesmannrwk. Zagoh.-Artf. Ktelg 16.— 225.— 285, Spl. Kram. 188.— Ver. D. Oeltabriken 163.— 187.— 290.— Sohraus Sohfinoks Co.Hamb. Ver. Fränk. Schunt. 133.½ Sohuhf. Rerz, Erkf. 131.½ Sollingugtr.[Woltt) 120.— BwWoll. Lampertun. Ettlingen 112.7⁰ Kammg.(Kalsersl.) 205.— 15⁵.— Waggonfabr.Fuohs (Heidelherg) 155.— 237.ö4 Zad. Zuokerfabrlk 188.— 199— Frankentk. Zuokfb. 379.— 379.½ Brlef Geld —— 1386.80 — 10.— Banken. Sadlischs Bank Pfälzisohe Bank Pialz. Hypoth.-BEL.—183.50 Rhein. Ccedit-Bank—.— 135.50 Rheln. Hyp.⸗Zank 200.50 199.50 Slcdeutsche Bank Südd. Diso.-Oes. Bahnen. Hellbr. Strassenb. Ohem. Industr. Bad. Anil.- u. Sodaf. Ohom. Fbr.Goldend. Chem. Für, Gernsh. Voreln chem. Fabr, vereln D. Oelfabr. Westereg..-W. 8t *** Brauereien. adische Brauerel Ducl. Hofom.Nagen Slohbaum-Brauer. 10——.— Se. Hanter, Freibg. 85.—.— Klelnſeln, Heldelb.—.— 201.— Momb.Messersohm. 71.—.— Tudwh. Aktlendr. 250.—.— Nannb. Aktlenbr. 8 Hannd. Lagerhaus Frankonla Rhok- u Mitvers. vm. Bad. HRuck- u. Mftvers. Fr. Tranap.-Unf. u. Glas-Vers.-Ges. Bad. Assekuranz Oontinente Vers. Hannb Vorslober. Odber rh. Vers.-Ges. Wuürtt. Tap.-Vers. Industrie. ArG. f. Selllnduste. Dingler'sohs MRa⸗ sohlnenfabrik Emaltw. Halkamm. Etelinger Spinnerol .FuchsWfg. Hädig. üttoah. Spingere! Hegdernd.Kupfw.u. Südd. Kabw. Frkf. Karler. Maschbau Nähmf. Hald& Heu Kosth.Oell.-u. Papf. Nh. gumml- u. Asb. Nasohfbr. Badenla Brlef 170.— 181.— 180.— Aktiendentscher u. ausländ. Transportanstalten. 11. 8. Sohantungk.-H. Akt. 121.% 128.¼[Oest. Sügd. Lemb. Südd. Elsenb.-Ges. 127.20 1270 Oest. Nerialonalb. Hamburger Paoket 17½ 149./[ital. Rittelmeerh. Norddeutsoh.Lloyd 106.% 18.½[Baltlmore u. Ohlo Oest.-Ung.Staatöb. 152.½ 153.— Frinoe Heury Bergwerksaktlen. 170 ½ 172.—JHarpener dergbau 270.% 212.— Hassen. Bergbag 113.90 11390 Kaflw. Asohersleb. 328./ 329.[Kallw. Westeregeln 157.— 160.,% Oberschl. Elsenlad. 81. 208% 269.4% Phönſe Sergd. 252/ 256.¼ Frledriohsk.Bergh. 179.½ 18d.— Vor. Kön.-.Laurak. 174.%½ 174.%½ Gelsenklrohener 192.— 198./ dewerksch. foesl.——.— Pfandbriefe. Prioritäts-Obligationen. 8 5l. 4 Pr. Jeatr.-Kem. von 1908 % Pr. Ryp..-. abgeet. ——— Aum.-Frlede(Br.) Bochumer Bergb. Budserus Condord. Bergb.-d. Deutsch. Luxemhbg. Eschweller Bergw. 11. 4Frki Hyp.-B. S. 14 90.40 Brausrel Sinner Br. Sobröcl, Halbg.—. „Schwarkr, Spey. 122.— 121.— „ L. Helez,„— 10.— „ eeefß „ Werger, Worms 84.25.— Pfälz. Prosehefen- und Spritfaprlk. 2 Transport u. Verslcherung. S..-G..RRelnsdh. u. Sestransport Ab. Dampfechlepdp.— Frankfurter Bffekten-Börse. Frankfurt 8.., 11. März. Anfangskurse), Krodltaktiel./ Diskento-Commandlit 187.%, Barmstädter 123.½% Oresdner Bank 154— Handelsgesellschaft 186—, Deutsohe Bank 252.% Stante- dann 182%, Lomdarden 23.¾ Sogdamer 210,½, Gelsenklroken 193½, Rarponer 187½%, Labraßutte—.—, Tendengs matt. Telegramme der Continental-Telegraphen-Comp. Relohsbankdiskent 6 Proxest. Schlusskurse. Wechsel. — 18 Oberrh. Elektrlalt Pfälz. AMuhlenwk. Pt. Rähm. u. Fährrf.—— 172 Portl.-Zem. Halbg.—.— 148.50 Rhk. Soh“okert-G. 187.— H. Schlinok& Cle.—.— 207.— Sudd. Draht-Ind. 122.—— Ver. 57 TletelWw. 82.— peyr.„ ee eeee Wirmuüble Neust. Zellstoffb, Wafdhof—.— 288.50 Zuokerf. Wagdkus, 201.— Tuckert Frankent. 88.— 86.— 280.50 Belglen„ 60.485 60.43[Parls kurz Itallen„ 78.35 79 325I[Sohwelz.Flätte„ Obeck Londen„ 20.450 20.475 WMlen 75 London„.407 20.4 Hapolsonad or 1 Prluatakont Staals psplere. I. Deuische, B. Auslündisohe. 30% Bulgaren 99.10 itallen, ftente 4½% Oest. Silberr. 4½„ Paplerr. 4%„ Hoſgrt. 3 Bortäg. Sorls 3** %neue Russ.1905 83 Ausson von 1880 4 spanisohe Rente 98 4 Türk. xv, un. 1903 11. 8. Amsterdam kurz 168.55 FParis 40% deutsoh..-A. —2** 390ö 5„.in Dn italſes, nene 4% pr. Kons. 8t.-A. 3*** 30⁰ 1* 1 4 bad. St.-An!. 1801 4⁰6 1908 97.— 4% Pad. S. A. 1811 97.20 1880 3 bd..-.(ab.) 8%„ A. und 32(tligd.) % do..A lgd.) 3½ Pfälz. Hyp.-Bk. 4 d0. do. 4 do. 1917 4 do. 1920 4 go. 1922 4Pr. Centr.-Bogen-⸗ Oreult-g. v. 1 4 Fr. benir.-Kot. von 1801 Hachdörse. Kredltaktlon 200./ 95.80 98.— 95.2⁰ 98.80 40% Rh 5 Pfcd. Rannn. 1902.07 0 f0. 1 95.80%/10 Utl.stti. g6n..B. 85.80 98.0/ BsVyer. Stagtsanl. 4% do. k. 28 4% Pr. Pfubr.-BK. E. 20 E. 3½ d0, Kleinb. 1904 67.— 67.— HRh. Hyp.Bank- do. Kkdb. ab 1912 do. unk. b. 1917 97.— 87. 20 97.70 97.70 3½ do.„ 1514 3½ d0, Rommanal 40% f ——— Oberrk. Vers.-Bes. 1050 1030 Hannd, Vers.-.-K 915.—915.— Ederrh. EIsenb-G. 34.10 94.— Manngb. Stagtanl. 98.8 0 97.— 99.30 99,30 Olskonto-Oommandit 188.% Stastabahm 152.½/ Lomhbarden 28./. Ausländische Rfiekten-Börsen. Londoner Hffektenbörse. London, 11. Aürz.(Telegr.) 2% Consols 8 elobsanleihe 5% Argent. 1830 4 Argen. 4 ltallener 4 Japaner %½% d0. do, ll. S. 5 Moxlkaner 4% Russen 89 Ottomanbank Amalgamated Anadondas Rlo Tlato 10. 7/ 78% 76.— 7844½ 101.— 101.— 64.¾ 84.½% 71. Anfangskürse der Effektenbörse 1. 10 %e 1 12.+ Hoddersfontein Promlor 2— Handmines Atonison oomp. Oanadlan Baltimore Ohlcago AIwWauke 110.½ Denvers oom. 20.—— Erle oom greathwesten grand Trunk ord. Ur. Trunk in pref Loulsville 0 .%6 23.% 1 5 35.½ 133.— Wien, 11. NMärz. Nachm,.50 Uhr. 11. 10. 11. 10. Kreditaktlen 627.50 625.70 Oest. Paplerrente 87.40 67.65 Oesterreloh-Ung. 2040 2040]„ Suderronte 67.45 67.80 Ban u. Betr,.-U..„ Goſdrente 106.75 108.75 Unlonbank 596.— 597.— Ungar. Goldrente 103.90 103.90 Ungar. Kredn 816.— 819.—„ Kronenrt. 63.— 363.45 Men. Bankvereln 514.— 516.— Wohk. Frankf. vista 116.32 118.32 Lünderbank 513.— 515.— London.09 22.19 Türkleche Lose 228.— 228.—„ Parle 1 85 60 95.77 Alpine 1015 1047„ Amstord.„ 199.45 189.45 Tabakaktlen——— Lapoleon 19.17 18.17 Hordwestbahn——Harknotos 118.22 118.32 Oester. Waflenfbr. 940.— 688.— Ultmo-Heten 118.20 118.20 Staatbahn 701.— 70330 Skods 833.— 634.— Lecbarden 112.50 11450 Teadenzt: eng. Buschtherud B.—— 9 2 2* arfnar egahrtgn.Rzreg Borliner Eifekten-Börse. Norbes, 7. Bärr.(Asfange-Kurss) 11. l. 74. 8. Kredttakton——.%, Laurabitte—— 1N.37 Disoonto-Komm. 103.— 188½% PRönlz 252¼ 285J% Staatsbahneg——— larpener 187. 169.% Lombarden.½/ 24.0 Teud.: matt. Bochumer 20.½ 212.— Berlia, 11. AArz.(Soblusskurea) 11. 8. 11. 8. Weoheel auf Aranbg. Bergwksg. 422 20 424.— Amsterdam kurz 168.40 188.30 Sergmann Elektr. 11720 117.10 Weohsel London 20.445 20.445 Bochumer 210.½ 211./ Weohsel Parls 61.— 60.97 Brown, Soverl 400. 140.20 142.— Weohs.a. Wien kurz 64.42 64.37 Hruchsel. Aae hfb. 330.— 333,50 4% Relohsanfelnle 99.— 99.— Ohem. Albert 439.70 444.80 3¼½% felohsanl. 66.80 87.10 Dalmler 297.— 305.50 3% Rsloheanleihe 75.50 75,00 Deutsoh-Luxembg. 157.½% 180— 4% Consols 99.— 99.— Dynamlt-Trust 178./ 174.1¼ 3½%„ 85.60 67.89 Deutsch-Uebersee 159.— 161. 50 78.60 78.90 D. Gasglühl. Auer 458.— 461.20 4% Bad. v. 1991—.— 97.30 D. Waffen u. Run. 564.70 570.— 4%„„ 1808/09 38.60 97 30 D. Stelnzeugwerks 239.50 239.50 3%„ odonvert.————Eiberfeld. Farben 532.29 536.— 3½„ v. 1902/07 84.50—.— Essen. Kreditanst. 166.50 167.— 3½% Bayern 65.— 88.— Fadon Hannstägt 138.50 141.50 3½j% Hessen 85.10 85.30 Faber Slelstiftfbr. 273.20 272 50 30% Nossen 7410 74.20 Feſten æ Gultſaume J44.80 J4.60 3% Sachsen 78.40 76.— Aritzner Masohln. 292.— 292.50 4% Argent. v. 1887 875 64.75 Gr.Berl.Strassenb. 170.70 171.70 5 Ghinesen v. 1896 68.20 38.25 Gelsenklrohner 192.— 183.%/ 4% Japaner 80.75 81.— Harpener 187./ 1894/ 4% itallener——usohster Farbwk. 622.— 625.— Mannkh, Stadtanl. 86.40 96.99 Hohenlohewerke 170.50 171.50 4 Dest. Goldrente 90—— Kallw. Aschersleb, 169.20 160.20 3 Portug. unff..3 88.90 88.70 Kölner Bergwerk 512.— 512.90 5 Rumägen v. 1803 39.50 99.50 Oellulose Kostk. 165.70 169.30 4% Russ. Anl. 1902 69.69 90.10 Lahmexer 120.— 122.— 4 Fürken unlt. 88.50 87.— Laurahutte 172./ 17½/ Turk.400 Fro.-Lose 136.50 158.— Lloht und kraft 128.— 124.70 4% Bagdadbahn 70.900 80.-Lothringer Oemeat 119.— 121.— Dest. Kredltaktien 201.— 201¼ Ludw. LCe.e& Co. 316.50 329.— 4% Ung. Goldrente 86.40 98.80 Hannesmannröhr. 208.— 207— 750 Kronenr. 63.00 63.10 Obersohl. Sab.-Ad. 99 80 100.60 Serl. Nandels-Geg. 165./ 167. Orensteln& Koppel 199.50 209.50 Darmstädter Zank 122% 123.% Fhönlx 2520 285.½ Deutsoh-Aslat. BR. 12720 127.70 Rheln. Stat werke 161.70 164.— Deutsche Hank 253. 251./ Romdacher Hutte 157.50 159.— Disdonto-Komm. 187.½ 189.— füttgerswerken 199.— 193.20 Dresduer Bank 152./ 135.— Sohokert 129.— 121.70 Relohsbank 133.50 123.70 Sſemens& Halske 203.40 209.20 fiheln. Kredithank 135,50 135.50 Sluner-Brauerel—— 29.— Russondank 184.0 158.30 Stettlnor Vulkaen—.— 189.— Sobaaffü. Bankv. 113.50 113.80 Toawar. Wlesloch 127.— 126.50 Sudd. D1s0.-G.-A 118.40 118.50 Ver.Alanzst.EIberf. 633.— 640.50 Staatebahn— 152½ Ver. Köln-Rottwell.—.— 323.50 Lombardes 23.½ 24% Westeregeln 203.— 204.— Baltimore u. Ohlo 99.% 100.— Wstf. Dr. Langendr. 111.20 111.20 Canada Pabifſo 225.— 280.% WItten. Stahfröhr. 184.50 182.50 Hamburger Packet 14720 149.40 Leftstoff Waldhof 234.70 237.— Hansa 304 60 303.— Otavi 107.50 107.50 Rorddeutsch.Lloyd 116.90 118.70 South West-Afrika 122.50 123.70 Adlerwork Kleyer 577.— 501.—Vogtl. Maschlnfbk. 414.20 428.— Allgem. Elektr.-d. 228.% 232.% Naphta Potrol.-Rob.135.70 129.— Aluminum 286.— 25720 Ler. Frank, Sovunf, 134.70 14.70 Anllig 531.— 535.20 Bleſef. Maschinent.385.10 394.20 Anliin rroptos, 423.— 428.50 Süd Hambg Opfsohl. 186.50 186.80 Privatdiskont ¼9% W. Bortin, 11. März.(Telegr.) Rachbörse 11. 8. 11. 9. Kredit-Axtlen 201.— 201.% Staatsbahn— 152.½ Dlskonto-RKomm. 167.½ 189.½] Lombarden 28.% 24½½ Produkten-Börsen. Berliner Produktenbörss. Berfin, 11, RHärz. Crelegramm.)(Produktendörse, Prelse ln Hark per 100 Kkg frel Berllu netto Kasss. 3„ 4 bahr.Eb-Kb. 1915 1918 40% Pfälr..-.-Pr. 3½ PfBIz..-.-Pr. 31½ Pf. Konv, 1895 4 Hdesen 1900%/9 3 Hessen 3 Sgohseg 4 untf. 4 Uag. Goldrente Kronenrt. 4 8 Argt. Gold-A. 1887 5% Onlassen 18898 1690 41—ů* 4½% Japaner 50% 4 Bad. Främlen 4 Ossterr. 1880 Hex.-Auss.88/80 3 Aexiran, innere Verzinsliche Lose. 178.— 175.— 178.— 176.— Turkische 157.— 160— 4 Württemdg. 1819 98.40 ab. 80 Unverziusliche Lose. 4 Bannd. 190/8/½%8 80.30 4„ 1812-1917 86.60 Auhsdurger 3/f. 81-.1894/9/0 88— 36.— Freſburger Baunk- und Versicherungs-Aktlen. .. 11 137.— 1388.— Kationalbank 122.— 137— 137./ Oesterr.-Ungar. BEk. 144.7 188½ 187.— Gestorr. Länderbk. 128. 10 ——„ Krod.-Anst. 290.½ 201. 123.½ 123½[Pfälrlsehe Bank 1 253.— 235.½ Pfälx, Hyp.-Bank 127.30 128.— Preuss., Hyp.-Bunk 11.½ 118., Belchsbank 168.½ 183./ Adeln, Kreditbank 152.½ 183.— flneln, Rypothek. Bank Hannbeim Sobsaftn. Banker. Wiener Banzwver. Südd. Diskont Bank Ottiomase —.— Sadlsohe Bank Berg- u. Retallbk. Borſ. Handels-Gos. Com.- u. Disk.-Bk. Darmstüdter ZBank Dentsobe Banz Dentschaslat,Eank DontaokeEft.-Bank Discanto-omm. Dresdener Bank Hetalldenk uad Astall.-G. Elaend.-Rentdank Frankf.Mxypoth.-Bx. Frkk. Hyp.-Oreditu. 135⁵.— 135.— 133.80 135.— 198.30 198. 118.—13412 131% 134½ 118.%18¼ 187.— 137% 172.½ 173.1½ 215½% 218. 149.— 649 18 5 193.½193.80 117.20 117.30 128.— 138.— Mlsseurt Kansas Intarlo Fensylvanle Rocoß island 21./%.½ Sbuthecn Pablflo 101½ 101.½ Tanganylos Utan Gopper Gentral Mining 10.½1 Ohartered.50 De Beers Eastrand Goduld Gderz Golaflelds Jagersfonteln 25½% 28, 4%. 60%.% Unlon oom. Steels oom. 7410 Teadenz: träge. Parlser Effeklen-Börss. Parls, 11. Närz. Anfangskurse. 11. 10. 89.02 69.½ 82.87 92.67 dobeers Eastrand Goldtleld Randmines Tendenz: sohwach. 29% Rents Spanler Türkisohe Lose len, It. Müärz. Vorm. 10 Ubr. 1. 628.— 629.50 Oest. Faplerrents 37.49 87.75 515.50 518.—„ Sllͤberrente 37.88 84.0 —.——.Uagar. goldrents 108.90 103.90 701.50 704.50 Kronenrt.. 83.29 84.45 112.70 114.20 Alpine Hontan 118.32 118.26 Skode 95.80 95.76 Tendeaz ruhlg. 84.45 84 10. Krodltaktlen LAnderbank Mien. Bankvereln Staatsbahnen Lombarden Rarknoten Wechsel Faris Oest. Krouenrente 2 r U. 11. 1. 8. Wolren Me 209.— 206.78 Hals Mal—— Jull—.— 211.22 Juli—ä—— September 204.— 204.50—— —.—— Rüböl Rärz 66.— 658.30 Roggen Nal 171.75 172.75 Nal 66.—— Ju11—.— 174.50 Oktober—— Böptemboer— 170.28—— ———— Splritus 70er looo— 22 Hafer Mal 163.50 167.28 Colzenmehl 27.75 27.75 Jult 168.25 108.— Roggenmeh! 22.80 22.80 Liverpobler Produktenbörse. Uverpool, 11. Aärz.(Anfangskurse.) Weln.Rt. WInt. st. 11. 10. Olff. Mals La Plat. ch. 11. 10. Ditt per Mal ZJA%% Te ber Mal 5/1% 5/%0½%— por Jull 7— TMie ber juli 5½½%„%½— — Budapester Produktenbbrse. Budapost, 11. März. Getreldemarkt.(relegramm.) 11. 10, 11. 10. per 50 Kg. per 50 Kg. per 50 kg per 30 Kg. Welx. Aprll 11.11 Will. 11.43 will..84 Will..68 WI II. „ a 11.68 66 dkt.50.50 „ Okt. 12.3 128 fnals nef.40 matt.41 wul. Rogg. April.48 Will..58 vli.„, ju 7. 700 „ Ukt.. 354.80 Lohlraps 17.00 träg 17.— träg. —————ä— Autwerpener Prod umtenhoörse. Antworpen, 11. März 1913.(Anfang) Welzen fest. 11. 10. JGerste 11. 10. per Aärz 21.— 20.97 per Mal 17.05 17.05 per Mal 20.40 20.32 per Ssptember 15.82 15.82 per juli 20.27 20.25 ber Dezember 15.62 15.65 Aürszettel des„aunheimer deneral-Anzelger, Dadische Meueste Machriehten“. Pariser Produktenbörse. 1 8. 10. 8. Hafer März.20 20.8% f Hürz 20.— 88. Aprll 21.30 21.—fbesl April 69.— 63.— Mal-Aug. 21.18 20.90 Ral-Aug. 88½% 67. zull-Auß. 20.86 20.70 Sept,-Dez. 68.% 66.½ Roggen Aärz 20.25 20.25 Spieittas RHärz 42.½ 42.— April 20.50 20.50 Apriſ 42 42.— Mal-Aug. 20.50 20.50 Hal-Aug. 42½%½% 41.½. Jull-Aug 20.,0 20.50 Sept.-Jex, 41.J 41.— Melxen März 23.35 28.— Leln März 62.— 58. April 28.— 2. April 61. 82½ Mal-ang. 278 275 Lal-Ang., CN% -Asg. 27 Y. Bept.-Den. 5A 5 Nen BArz 8.25 EN 2. 2. AprN NAe es eeee ar: 81. A. al-Aung. 8s N. Apri. I. ell-Ang..%0 n Hel-Ag.„½. Talg 80—.—. Anfangskurse. Fratfurt a. K, H. Eärz. in Needeub- LUuemburer 157.f, Uokt. Katsen Le 12 Haltimors Onle 4½% Paketfahrt 147% lerdd. Leyd f 190 er Russen—— Turkenlose—.—, Sebentusgbahn 12 Tendent: matt. Zucker. Bagdeburg, H. ärz. Tuekerbertobt. Kernaneer .68——.75— Hachprodukte 78% 0. f..88—., ru— Srodratffinads l. ohne Fass 20.00—20.12—, Krystallzuser En S. 00.00—.00, gomablene Rafflnade mit Sack 19.75——18.— gemablene Mehlie mit Sack 19.25—18.37—, ruhig ader stetg. Magdeburg, 11. Bärr.(Telegr.) Rohzucker 1. FProdukt tras- sito frel an Bord Hamburg per Härz 10.15.—., 10.12.%., per April 10.15—., 10.20.—., per Mal 1025.—., 10.27% B, ber August 10.50.— 8. 10.52½ B. p. Okt.-Dez. 10.22.%., 10. 28.½ Bl., per Jan.-März 10.37½., 10.10— 8 Tendenz: stetig. Kalt, aubeständig. Hemdurg, 11. Rärz.(relogr.) Zuoker per Härz 1u18 ber April 10.20— Nal 1028—, Aug. 10.50—, Okt.-Dez. 1, Jan Müärz 10.37½, ruhlg. 9. S. Kaffee. Hamburg, 11. MArz.(retegr.) Kaffee good average Santes per Rärz 60., Mal 61.%, Sept. 60¾ Dex. 61— stsüig. Antwerpen, 11. Eärz.(Telegt.] Kaftee Santos geod avorage per Härz 73.%, Hal%, Jull 99 Sept. 75— Schmalz. Antwerpen, 11. Hürz.(Teiszu] Amerikanlsches Schwelne⸗ sohmalz 138¼ Salpeter. Antwe H. Akrz.(Telegr.] 8 er dlep. 28.90, Febr.- 11 55(Tetegr.) Salpster dlep. 28.90, Wolle. Antwerpen, 11. MArz.(Telegr.) Deutsohe La Flats-Nammzug⸗ wolle per jan..15, März.07, Hal.02, Zull.07. Hüute. Antwerpen, 11. März.(Telegr.) Häute 1140 Stuok serkauft. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 11 närz,. Telegr.) Bauãůęgwolſe 63.—, steug. Antwerpen, 11. Härz. 1 Potrotleum Räaft. dlsponlbel per Mürz 23.½ April 23%, Mal 2. Elsen und Metalle. London, 11. MArz, 1 Uhr. Anfang. Kkupfer matt 64 8 Honate 65.½— Einn matt per Kasse 211½ 3 Honate 208.½,—. Blel Spanfsoh k. stet. 15½% engllsoh 18.—.— Eink de 24.½% spexlal 25½, Glasgow, 11. Kärz,. Oleveland Rohelsen Hlddiesborougk War- rants(Fröffnung) per Kasse 62 ah. 01.½ d. Geld, 3 Honate 63 sh. 03.— d. Geld. stet —— Marx& Goldschmidt, Mannhelm Telegramm-Adr.: Hargold. Feruspr.: Ar. 88, 1837, 6425 11. KArz 7913. provlslonstrel! Ver- Wir eind als Seldstkontrahenten kAufor KLünfor unter Vorbehbalt: 9 05 Atlas-Lebensversloh.-Gesellsoh., oshaf, N. 489 40 Sadisohe Feuerversloherungs-Bank... 230 K. 210 Baumwollsplnnerel Speyer Stamm-Aktlen 22— ˖˙„ Vorzugs-Aktlen 94 78 Benz& G0., Mannhem.̃ 244 242 Bruchsaler Braterel-desellsohaftt 62— Sürgerbräu, Ludwigshafen—.8 Deutsche Celluloldfabrik, Lelpzig. 253 2⁴³ Deutsche Südsesphosphat.-GG. 17³ 170 Eüropa, Rüokvers., Berlin„. 640 N. 520 Erste Deutsche Ramlegesellsoh., Emmendingen 3³⁰— Erste Oesterrelch. Glanzstoffahrlken 187 104 Fahr debr.,-., Plrmasensçss 70 6³ Flink, Eſsen- u. Branceglessereſ, Nanntelm. 50— Forsayth G. m. D. fl.„„ 14 Herrenmühle vorm., genz, Heldelberg 0— Kinematograſſe u. Fmvoclelh., ee 93— Künnie, Kopp u. Kausoh.-., Frankental. 133 1³³ London u. Provinial Eleotrio Theatres Ltd. 19/—— KMaschinenfabeix Werrßnn 111¹— Neckarsulmer Fahrzeigwerke Stamm-Axtten 118— Jesterr. Pettofeum-Ind.„Opiagg.. 2808 K. ag FPabiffo Phdsphate Shares sito shares 4%. 5 ſunge„„%½% preusslsche Aückversſoherung. 30 Aheinau Terraln-Gesellschaft.— 12⁵ Rheinlsche Autom.-Gesellsoh..-., Maunkelm 233— Rheinische Metallwarenfabrik, Genussoh... 24 K. 2 Hhelnsohitf.-.-G. vorm. Fendel, Rannhem——0 Sohlosshotei Heidelderg 55 42— Stahlwerk Manndem 5355 12¹ 5¹ Sücdeutsohs lute-Industrle, RMannneinm 115— Südseutsohe Kabel, Rannkelm, Genubsck.... 460— Unſonwerke.-., Fabrix f. Srauerel-Eluricht.] 185— Unfonbrauerel Karlsruus 8 63 6¹ Unlon, Proſektionsgesellschaft, Frankfurt 27² 257 Vita Lebensversloh-Gesellschaft, HManabelm..— 8 Waggontabelk flastatt 87 8³ Welssenhofterraln.-., Stuttgart 3— Westdeutsode Elsenwerke Kraßß. 183 1⁵ Zschocke-Werke, Kalserslautern.100 85 Von der Frankfurter Börſe. * Frankfurt a.., 11. März. VBom 12 ds. an werden notlert: 1) die Aktien der Badiſchen Bauk exkl. Dividenden Coupons Nr. 47(7 Prozent), 2 die Aktien der Preußiſchen Hypotheken⸗Aktienbank, exkl. Dividenden⸗Coupons Nr. 8(12 Prozent); J die Aktien der Metallwarenfabrik 4 Nürnberg, exkl. Dividenden⸗Cobpons Nr. 8(12 Prozent]ſ; die Aktien der Berliner Hypothekenbank, Lit. a und d und abg., exkl. Dividenden⸗Coupons. Nr. 11 674 Prozentſ.— Bekanntgabe der Handelskammer. Tür kiſche 400 Fres.⸗Loſe. Da die 259. Ziehung am 31. März und 1. April ſtattfindet, hat die Lieferung der per ultimo März gehandelten Stücke am 29. ds. Mts. u geſchehen. Oſtertag„Ferdinand“ v. Amſterdam, 3000 Dz. Hols. rDrn 2— 2 DRrrn. 2 15 Schiffahrts⸗Rachrichten vom +4 Mannheimer Bafenverkehr. Hafeubezirk Nr. 1. Augekommen am 7. März. Freſch Fendel 77“ v. Rottd., 9000 Dz. Stg. u. Getr. Page„Maunh. 8“ v. Rotts., 4950 Dö. Stg. u. Getr. Beyer„Eliſabeth“ von Köln, 7000 Dz. Stg. u. Getr. Zeller„Prinz Luitpold“ v. Würzburg, 1000 Dz. Getr. Fellmann„Einigkeit“ v. St. Goar, 3500 Dß. Getr. Bauhardt„Fendel 15“ v. Rottd., 9000 Dz. Sta., Gtr. Raſtert„Mannh. 11“ v. Straßbg., 800 Dz. Stg., Gtr. Ruffler„Verg. 21“ von Rotterdam, 11000 Do⸗ Getr. Angekommen am 8. März. 97 Kerkhoff„Ella“ von Antwerpen, 6170 Dz. Getreide. Stalder„Egan 12“ von Karlsruhe, 300 Da. Stücgut. Augspurger„Verg. 57“ v. Köln, 6200 Da. St. u. Gtr. Meng„Bad. 6“ von Rußrort, 3500 Dz. Stückaut. Seineweber Köln 48“ v. Autwerpen, 8200 Dz. Stckg. Sank„Taunh. 69, 3. Noctb., 10 100 De, Sta. u. Gtr. Wießen„Egan 31“ v. Rotterdam, 3200 Dz. Stückgut. Heymanns„Theod.“ v. Amſt., 4000 Dz. Getr. u. Stg. Weber„André Carnegie“ v. Ruhrort, 6500 Dz. Getr. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 8. März. euß„Fendel 53“ v. Antw., 10 500 Dz. Stg. u. Getr. Goktmann„Dina“ von Jagſtfeld, 900 Dz. Steinſalz. Kappes„Philippina“ v. Jagſtf., 1250 Dz. Steinſalz. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 8. März. Langendyk„Ideal“ p. Antw., 4000 Dz. Stg. u. Getr. Specht 2„Raab K. 26“ v. Duisb., 10150 Dz. Roheiſen. Schmitz„Anna Bertha“ v. Duisb., 10 300 Dz. Kohlen. Gilsdorf„Worms 1“ von Worms, 250 Dz. Stückgut. Kühnle„Kätchen“ v. Rotterdam, 5720 Dz. Getreide. Schmidt„Hugo St. 14“ v. Duisburg, 11 100 Do. Khl. Kühule„Gabr v. Helmſtadt“ 9. Amſt., 3800 Dz. Stg. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 10. März. Bartß Sill„St. Nicplaus“ v. Duisburg, 5850 D. Kobleu. „Mar“ von Alſum, 5655 Dz. Kohlen. Kehl„Chriſtina“ von Amöneburg, 5850 Dz. Zement. Terjung„Eliſe Amalie“ von Ruhrort, 4275 Dz. Khl. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 7. März. Hammersdorf„Marg.“ v, Heilbr., 1081 Dz. Steinſalz Vorreuther„Ludwig“ v. Heilbr., 1591 Dz. Steinſalz. Bußemer„Gott mit uns“ v. Heilbr., 1050 Dz. Salz. Schmitt„Friedensfürſt“ v. Jagſtfeld, 1146 Dz. Salz. Beith„Providentia“ v. Jagſtfeld, 117 Dz. Sals. Wüſtenhuber„Romana“ v. Heilb., 1400 Dz. Alt. Eiſ. Egner„Lina“ v. Ruhrort, 3400 Dz. Kohlen. Angekommen am 8. März. Michel„Hildegard“ v. Heilbr., 1231 Dz. Salz. Schmiit„Karolina“ v. Heilbr., 1359 Dz. Salz. Lorenz„Ad. Lorenz“ v. Heilhr., 1141 Dz. Salz. Lang„Gottvertrauen“ v. Jagſtfeld, 1329 Dz. Salz. Schäfer„Katharina“ v. Hochhauſen, 1550 Dz. Gips. Kinzler„Suf. Sophie“ v. Hochhauſen, 1000 Dz. Gips. Wilſon„Fingneuda“ y. Duisburg, 5000 Da. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 8. März. Raab„Stöck u. Fiſcher“ v. Ruhrort, 7025 Dz. Kohlen Schwippert„Dina“ v. Rotterd., 4000 Dz. Getreide. Zollmarſch„Katharina“ v. Amhneh. 7500 Dz. Phosph. Specht„Vereinig. 24“ v. Antwerpen, 3760 Dz. Getr. Staab„Adolf Johanna“ v. Rotterd., 9250 Dz. Kohlen Schneidler„Maria Magd.“ v. Ruhrort, 6000 Dz. K. Schönlaub„Neuwied“ v. Rottd., 9550 Dz. Schwefelk. Gefchüftliches. Aufgeſprungene Hände und ſpröde Haut ſind bei der fetzigen Jahreszeit faſt allgemeine Begleiterſchel⸗ nungen. Als ein ausprobiertes und bewährtes Mittel, derartigen Uebeln vorzubeugen und auch ſchnell zu beſeitigen, ſei auf Obermeyer's Derba⸗ Seiſe aufmerkſam gemacht, die in allen Apotheken, Drogerien und Parfümerien zu 80 4 und 1 en hältlich iſt. k. Seile. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendplatt). rannheim, den e, earz. Wa Bekanntmachung. ſchule betr. Das Schuljahr 1913/44 beginnt Dienstag, den 1. April 1913. (geboren in der Zeit vom 1. Mai 1906 bis ein⸗ Volksſchule in den unten genannten Schul⸗ Hhäuſern angemeldet werden. Die Anmeldung erfolgt am Dienstag, den 1. April 1918, morgens von—1 Uhr. Anzumelden ſind für Wohndiſtrikt I LI⸗Schule: die Kinder aus dem Wohnbezirk See 5 7 7 7 7 15 2 (Quadrat U 2) B⸗Schule: 55 5 3 Wohndiſtrikt II Neckarſchule: die Knaben aus dem Wohnbezirk 4 lAlphornſtraße) Hildaſchule:„Mädchen, 4 (Dammſtraße) eeee,, 5 5 Wohlgelegenſchule„ 5 5 55 6 Wohndiſtrikt III Monſchule: die Kinder aus dem (Weſpinſtraße) Schillerſchule: die Kinder aus dem Wohubezirk 9 (Emil Heckelſtraße) Kindenhofſchule:„ 5 5 Wohndiſtrikt Iv die Kinder aus dem Wohnbezirk 11 Wohndiſtrikt V die Kinder aus dem Wohnbezirk 12 Wohndiſtrikt VI Wilh. Wundtſchule: die Knaben aus dem Wohnbezirk 13 13 Germaniaſchule:„ Mädchen„„ (Germaniaſtraße) Wohnbezirk 7 u. 8 5 10 Kafertal Schule: Waldhof Schule: . Wohndiſtrikt VII enbenheim⸗Schule: die Kinder aus d. Wohnbezirk 14 (neues Schulhaus) 1 Wohndiſtrikt VIII riedrichſchule: 5 die Kinder aus dem Wohnbezirk 15a in Sandhofen) Scharhof⸗Schule: 15 Wohndiſtrikt IX die Kinder aus dem Wohnbezirk 16 Wohnbezirk 1(Oberſtadt, Parkring und Mühlau I) umfaßt: Die Quadrate A— und—0, Park⸗ ring, Luiſenring(Nr.—8) und Hafenſtraße (Nr.—3 und.—16) bis Rheinſtraße und 9 0 Gebiet zwiſchen Rhein und Mühlau⸗ hafen. Wohnbezirk 2(Unterſtadt⸗Oſt u. Oſtſtadtgebiet nördlich der Hebel⸗ und Hildaſtraße) umfaßt: 9 Die Quadrate.—U und das Gebiet nörd⸗ lich der Hebel⸗ und Hildaſtraße, Friedrichs⸗ ring von Nr. 26 ab. Wohnbezirk 3(Unterſtadt⸗Weſt, Jungbuſch und Mühlau II) umfaßt: Die Quadrate—K Jungbuſch und das Gebiet zwiſchen Mühlauhafen und Neckar. Wohnbezirk 4(Neckarſtadt⸗Süd) umfaßt: Gebiet ſüdlich der Riedfeldſtraße und weſtlich der Alphornſtraße(von Riedfeld⸗ ſtraße Nr. 33—115, von Alphornſtraße Nr.—29). Dazu kommt: Von Bezirk 5 das Gebiet weſtlich der Bürgermeiſter⸗Fuchsſtraße (von Riedfeldſtraße Nr. 64—100 und von Bürgermeiſter⸗Fuchsſtraße Nr. 47 bis 77)3 ferner von Nr. und Nr. 2. Wohnbezirk 5(Neckarſtadt⸗Nord) umfaßt: Gebiet nördlich der Rtedfeldſtraße, weſt⸗ lich der Alphorn⸗ und Waldhofſtraße, ab⸗ züglich des zu Bezirk geſchlagenen Gebiets weſtlich der Bürgermeiſter⸗Fuchsſtraße, (von Riedfeldſtraße Nr. 34—62, von Alp⸗ hornſtraße Nr. 31—53, von Waldhofſtraße Nr. 41—61, von Bürgermeiſter⸗Fuchsſtraße Nr. 48—76). Wohnbezirk 6(Neckarſtadt⸗Oſt) umfaßt: Gebiet öſtlich der Alphornſtraße und Waldhofſtraße(von Alphornſtraße Nr. 2 bis 48 und von Waldhofſtraße Nr.—39 und—76) mit Lange⸗Rötter⸗ und Wohl⸗ gelegengebiet. Sſtliche Grenze: Preußiſch⸗ Heſſiſche Bahn. Wohnbezirk 7 und 8s(Schwetzingerſtadt 1 und und Oſtſtadt 1 und 11) umfaßt: Das Gebiet zwiſchen Hauptbahn⸗Luiſen⸗ park und Kaiſerring—Kleinfeldſtraße, ſowie die Grenzſtraßen—Friedrichsring(Nr. 1 bis 2) und Haydn⸗, Weſpin⸗, Weber⸗, Otto Beck⸗, Hilda⸗ und Hebelſtraße. Wohnbezirk 9(Schwetzingerſtadt III, Oſt⸗ t III und Lindenhof⸗Süd) umfaßt: Das Gebiet ſüdöſtlich der Kleinfeld⸗ Haydn⸗, Weſpin⸗ und Weberſtraße, Gebiet ſüdlich der Windeckſtraße und Stephanien⸗ promenade von Nr. 7 ab, ferner die Fabrik⸗ ſtation und Neckarauerſtraße Nr. 101—287 und 102—230. Wohnbezirk 10(Lindenhof⸗Nord) umfaßt: Das Gebiet des Lindenhofs nödlich der Windeckſtraße. uhnbezirk 11(Käfertal) umfaßt: Die Vorſtadt Käfertal von der Preuß.⸗ Heſſ. Bahn ab. uhnbezirk 12(Waldhof) umfaßt: Die Vorſtadt Waldhof. Wohnbezirk is(Neckarau) umfaßt: Die Vorſtadt Neckarau. zohnbezirk 14(Feudenheim) umfaßt: ie Vorſtadt Feudenheim. uhnbezirk 15 a(Sandhofen) umfaßt: Die Vorſtadt Sandhofen. ohnbezirk 15 b(Scharhof) umfaßt: früheren abgeſonderten Gemarkun⸗ ſcharhof, Sandtorf und Kirſchgarts⸗ 15b Biktoriaſchule: lin Rheinau) Induſtrieſtraße—1 Die Aufnahme in die Volks⸗ Die Eltern oder deren Stellvertreter haben dafür zu ſorgen, daß ihre ſchulpflichtigen Kinder ſchließlich 30. April 1907) zur Aufnahme in die Wird die Abgrenzung zweier anſtoßenden Bezirke durch eine Längsſtraße gebildet, ſo iſt als Grenzlinie jeweils die Mitte der Straße an⸗ zunehmen. Bei der Anmeldung ſind ſowohl für die hier geborenen wie für die auswärts geborenen Kinder Impf⸗ und Geburtsſchein vorzulegen. Für hier geborene Kinder werden die vom Standesamt beglaubigten Einträge in den hier üblichen Familien⸗Stammbüchern als Erſatz für die Geburtsſcheine angeſehen. Die auf Oſtern ſchulpflichtig werdenden Kin⸗ der, welche erſt kommenden Herbſt in die Höhere Mädchenſchule oder in ein Privat⸗Inſtitut ein⸗ treten ſollen, ſind Freitag, den 28. Mürz, mor⸗ gens von—12 Uhr beim Rektorat(Zimmer IX) namhaft zu machen. Kinder, welche nach dem 30. April 1907 ge⸗ boren find, dürfen unter keinen Umſtänden zum Schulbeſuch zugelaſſen werden. Kinder, welche wegen körperlicher oder gei ſtiger Gebrechen(Taubſtumme, Blinde, Geiſtes ſchwache, Epileptiker, Krüppelhafte) gemäß 8 3 des Schulgeſetzes vom Beſuch der öffentlichen Schule entbunden werden ſollen und ſolche Kin⸗ der, welche wegen Schwächlichkeit gemäߧ 2 des Schulgeſetzes auf 1 Jahr zurückgeſtellt wer⸗ den ſollen, ſind unter Beachtung der in unſerer beſonderen Bekanntmachung über„Entbindung vom öffentlichen Schulbeſuch und Zurückſtellung der Schulanfänger“ angeführten Geſichtspunkte am 29. März, morgens von—12 Uhr beim Volksſchulrektorat(Friedrichſchule U 2, Ein⸗ gang gegenüber U 1) vorzuſtellen bezw. nam⸗ haft zu machen. Nach den Beſtimmungen des neuen Schulgeſetzes ſind alle Kinder ausnahms⸗ los 8 Jahre ſchulpflichtig. Zurückgeſtellte Kin⸗ der werden dementſprechend 1 bezw. 2 Jahre ſpäter als ihre Altersgenoſſen aus der Volks⸗ ſchule entlaſſen. Kinder, welche in früheren Jahren zurückgeſtellt wurden und ſeither noch keine Schule beſucht haben, müſſen gleichfalls am 1. April, morgens von—1 Uhr, je nach der Lage der Wohnung, in einem der oben genann⸗ ten Schulhäuſer zum Schulbeſuch angemeldet werden. Bei der Anmeldung ſind die Zurück⸗ ſtellungsſcheine vorzulegen. Sofern dieſe Kin⸗ der noch nicht aufnahmefähig erſcheinen, muß auf den 29. März, wie oben angegeben, um wei⸗ tere Zurückſtellung auf 1 Jahr beim Rektorat nachgeſucht werden. Eltern oder deren Stellvertreter ſeien hiermit darauf aufmerkſam gemacht, daß in der hieſigen Volksſchule keine Schiefertafein mehr, ſondern ausſchließlich Schreibhefte verwendet werden. Mannheim, den 1. März 1913. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Bekanntmachung. Entbindung vom öffentlichen Schul⸗ beſuch und Zurückſtellung der Schul⸗ anfänger betr. Auf kommende Oſtern ſchulpflichtig werdende Kinder(geboren in der Zeit vom 1. Mai 1906 bis 30. April 1907), welche wegen körperlicher oder geiſti⸗ ger Gebrechen(Taubſtumme, Blinde, Geiſtesſchwache, Epileptiker, Krüppelhafte) nicht mit Erfolg am Unter⸗ richt der Volksſchule teilnehmen können, ſind gemäß § 3 des Schulgeſetzes vom Beſuch der öffentlichen Schule zu entbinden. 1648 Zu dieſem Zwecke ſind die betreffenden Kinder am Samstag, den 29. März morgens von—12 Uhr, auf der Rektoratskanzlei, Friedrichſchule in U 2 (Eingang gegenüber von U 1) unter Vorlage von Impf⸗ und Geburtsſchein vorzuſtellen. Für Kinder, welche ſchwächlich oder in ihrer Eut⸗ wicklung zurückgeblieben ſind, kann hinſichtlich des Aufangstermins der Schulpflicht gemäߧ 2 des Schulgeſetzes Nachſicht bis zu 2 Jahren exteilt wer⸗ den. Da aber nach dem neuen Schulgeſetz alle Kin⸗ der ausnahmslos s Jahre ſchulpflichtig ſind, ſo wer⸗ deu alle zurückgeſtellten Kinder 1 bis 2 Jahre ſpäter als ihre Altersgenoſſen aus der Volksſchule ent⸗ laſſen. Die Zurückſtellung ſchwächlicher Kinder auf 1 Jahr erfſolgt ausſchließlich auf Grund eines ärzt⸗ lichen Zeugniſſes, das unter Verwendung des vor⸗ geſchriebenen Formulars durch einen Hausarzt, Kaſſenarzt, Armenarzt oder den Schularzt ausgeſtellt werden kann. Die Herren Aerzte ſind im Beſitze der vorgeſchriebenen Zeugnisformulare; die Formu⸗ lare ſind auch beim Volksſchulrektorat erhältlich. Eltern, die die Ausſtellung eines unentgeltlichen ſchulärztlichen Zengniſſes wünſchen, können ihre ſchulpflichtig werdenden Kinder dem Schularzt in deſſen Sprechſtunde im alten Rathaus F1 Zimmer 8 in der Zeit von jetzt ab bis 29. März(Sonn⸗ und Feiertags ausgenommen) vorſtellen und zwar a) von jetzt ab bis 15. März täglich nachmittags —5 Uhr, b) vom 15. März ab täglich vormittags von 10—12 Uhr und nachmittags von—5 Uhr(Samstag nachmittags ausgenommen). Die auf Zurückſtellung lautenden ärztlichen Zeugniſſe ſind am Samstag, den 29. März morgens von—12 Uhr durch einen Elternteil oder ein er⸗ wachſenes Familienglied, das über die Perſonalien des Kindes den nötigen Aufſchluß geben kann, beim Volksſchulrektorat in U 2 abzugeben. Kinder, welche im vorigen Jahr zurückgeſtellt wurden und ſeither noch keine Schule beſucht haben, müſſen auf Beginn des neuen Schuljahres— d. i. der 1. April— morgens—1 Uhr in dem Schul⸗ haus des betreffenden Wohnbezirks zum Schulbeſuch angemeldet werden. Sofern dieſe Kinder noch nicht aufnahmefähig erſcheinen, muß auf den 29. März wie oben angegeben, um weitere Zurückſtellung auf 1 Jahr beim Rektorat nachgeſucht werden. Mannheim, den 6. März 1913. Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Die Ausführung von Entwäſſerungsarbeſten im Gaswerk Luzenberg ſoll ungeteilt im Wege der Submiſſiton N* 2 vergeben werden. Die Unterlagen zur Vergebung können in un⸗ ſerem Bureau K 7, 1/2— Zimmer 22 III.— während der üblichen Dienſtſtunden eingeſehen werden und die Angebotsformulare unentgeltlich daſelbſt bezogen werden. Leiſtungsfähige Unternehmer, welche ähnliche Ar⸗ beiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hier⸗ über Nachweiſe erbringen können, wollen ihre An⸗ gebote bis ſpäteſtens Mittwoch, den 26. März 1913, vormittags 11 uhr verſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift verſehen und poſt⸗ und beſtellgeldfrei bei uns, Zimmer Nr. 4 einreichen, woſelbſt auch die Oeffnung der Angebote erfolgt. 1646 Die Zuſchlagsfriſt beträct 6 Wochen. Mannheim, den 7. März 1913. Die Direktion Bekanntmachung. Der Stadtrat Mannheim hat die Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten für die Käfertalerſtraße zwiſchen Garniſonſtraße und Riedbahn ſowie an der Verbindungsſtraße zwiſchen Käfertaler⸗ und Kron⸗ prinzenſtraße unter teilweiſer Abänderung der früher genehmigten Fluchten beantragt. Der hierüber gefertigte Plan nebſt Beilagen liegt vom Tage der Ausgabe der dieſe Bekanntmachung enthaltenden Nummer des Amtsverkündigungsblat⸗ tes an während zwei Wochen in dem Rathaus Kauf haus N 1, Zimmer Nr. 101, zur Einſicht der Betei⸗ ligten auf. Die Richtungen der Fluchten ſind an Ort und Stelle durch ausgeſteckte Pfähle und Profile er⸗ ſichtlich gemacht. Etwaige Einwendungen gegen die beabſichtigte Anulage ſind innerhalb der obenbezeichneten Friſt bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrat Mannheim geltend zu machen. Mannheim, den 28. Februar 1913. Großh. Bezirksamt— Abteilung gez.: Stehle. Nr. 10729 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 5. März 1918. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Die Ausführung der Erd⸗ und Betonarbeiten zur Erſtellung einer Schrägaufzuggrube und der Fundamente für die Koksaufbereitung und Nacht⸗ behälteranlage im Gaswerk Lnzenberg ſoll ungeteilt im Wege der Submiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Vergebung können in un⸗ ſerem Bureau K 7, 1/2— Zimmer 22 2 während der üblichen Dienſtſtunden eingeſehen werden und die Angebotsformulare unentgeltlich daſelbſt bezogen werden. Leiſtungsfähige Unternehmer, weiche ähnliche Ar⸗ beiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hier⸗ über Nachweiſe erbringen können, wollen ihre An⸗ gebote bis ſpäteſtens Dienstag, den 18. März 1913, vormittags 11 Uhr verſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift verſehen und poſt⸗ und beſtellgeldfrei bei uns, Zimmer Nr. 4 einreichen, woſelbſt auch die Oeffnung der Angebote erfolgt. 1645 Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Mannhei m, den 6. März 1913. 0 Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pichler. Arbeitsvergebung. Für den Neubau der Feudenheimſchule ſoll im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden: 1. die Herſtellung der Fenſterbeſchläge, 2. die Herſtellung der eiſernen Fenſter, 3. die Lieferung und Verlegung der Boden⸗ und Wandplatten. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Dienstag, den 18. März ds. Js., vormittags 11 uhr au die Kauzlei des unterzeichneten Amts(Rakhaus N I, 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etzwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter erfolgt. Augebotsformulare ſind im Baubureau koſteulos erhältlich, daſelbſt wird auch nähere Auskunft erteilt. 43 Mannheim, den 8. März 1913. Stüdt. Hochbanamt: Perrey. Arbeitsvergebung. Für den Neubau der Ühlandſchule(Lauge Rötter) ſoll im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden: 1) die Ausführung der Glaſerarbeiten, ]) die Ausführung der Fenſterbeſchlagarbeiten. Angebote hie ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Montag, den 17. März d. Js., vormitlags 11 Uhr an die Känzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus NI, 3. Stock, Zimmer Nr. 125 einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter erfolgt. Angebotsformulare ſiund im Baubnrean koſtenlos daſelbſt wird auch nähere Anskunft exteilt. Mannheim, den 4. März 1913. Städt. Hochbanamt: Perrey. 1628 Vergebung von Straßenbauarbeiten. Nr. 3992. Die Herſtellung von 4750 lkcum Raud⸗ ſtein⸗ und 1400 qm Rinnenpflaſteranlagen ſamt Bei⸗ fuhr der Matertalien für das Baugebiet Neu⸗Oſt⸗ beim in vier Loſen getrennt, ſoll öffentlich vergeben werden. Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes, Zimmer Nr. 135, zur Ein⸗ ſicht auf. Angebotsvordrucke ohne Planbeilagen können von dort bezogen werden, nach auswärts gegen Ein⸗ ſendung des Portos von 0,20 in Briefmarken. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Donnerstag, den 13. März 1913, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Augebote in Gegenwart der etwa erſchtenenen Bieter ſtattfinden wird. Nach der Eröffnung der Berdingungsverhand⸗ lung eingehende Angebote werden nicht mehr berück⸗ ſichtigt. 1639 Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Mannheim, den 6. März 1913. Städtiſches Tiefbauamt: Stauffert. Es wird hiermit zur Kenntnis gebracht, daß ein Verzeichnts der im Bereich der Straßenbahn im Monat Februar 1913 1631 gefundenen Gegenſtände a) im Hausflur des Verwaltungsgebäudes der Straßenbahn in Mannheim— Ecke Nuits⸗ und Colliniſtraße— b) im Hausflur des Stadthauſes in Ludwigs⸗ hafen a. Rh.— Ludwigsſtraße 69— während 6 Wochen zur Einſichtnahme ausgehängt iſt. Mannheim, den 4. März 1913. Straßenbahnamt. Frauenleiden Arznei- und operationslose Beratung und Bebandlung nach Thure-Brandt. Natur- und LichtheilVerfahren schwedische Heilgymnastik. Frau Dir. Hch. Schäfer Schllerin von Or. med. Thure-Brandt. Mannheim nur 38. 3 Mannheim. Sprschstunden: 2½%—5 Uhr nur Wochentags. en leder deſtebigen 24266 der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: 5 Pichler. Wechſel⸗Formulare ade Slädtiſche Sparkaſſe Mannheim. Giroperband Sächſiſcher Gemeinden und Sparkaſſen in Dresden, dem Pommerſchen Giroverband ir Stettin und der Giro; le der Rheiniſchen Spar⸗ kaſſen in Köln ein Uebereinkommen wegen gegen ſeitigen Vollzugs von Girvüberweiſungen getroffen! Der Zweck dieſer Giroverbände beſteht in der Pflege) des bargeldloſen Zahlungsverkehrs zwiſchen den ein⸗ zelnen ihnen zugehörigen Sparkaſſen und aller ihrer Girokunden unter ſich. 1 Auf Grund des Uebereinkommens verpflichten ſich die' Städt. Sparkaſſe Mannheim und die 3 ge⸗ nannten Giroverbände zum gegenſeitigen Vollzue von koſten⸗, porto⸗ und ſpeſenfreien Zahlungsüber⸗ weiſungen ihrer Kunden an jedermann in Mann⸗ heim bezw. in den bezeichneten Giroverbänden an⸗ geſchloſſenen Plätzen, ſowie zur Entgegennahme von; Zahlungen dritter für Rechnung der belderſettigen Girokunden. Dieſer Ueberweiſungsverkehr ermõ licht einen müheloſen, gefahrfreien und unentge t⸗ lichen Bollzug von Zahlungen. Die Sparkaſſe über⸗ nimmt ſowohl am Ort wie nach allen den einzelnen Giroverbänden angeſchlofſſfenen Plätzen alle Aus⸗ zahlungen, auch wenn der Zahlungsempfänger bei der Sparkaſſe ſeines Wohnortes noch kein Konto und auch ſonſt keine Verbindung mit einem Geldinſtttut (Reichsbank, Poſtſcheckamt, Bank uſw.) hat. Der ganze Ueberweiſungsverkehr geſtaltet ſich durch die Beuützung von Formularen ſehr einfach. Alle For⸗ mulare liefert die Sparkaſſe koſtenlos. Die zu überweiſenden Beträge werden den Kunden an ihrem Guthaben abgeſetzt und dem Zah⸗ lungs⸗[Ueberweiſungs⸗Empfänger auf ſein Kouto gutgebracht. Hat dieſer noch kein Konto bet der betr. Sparkaſſe, ſo kann der Betrag auch auf ein vor⸗ handenes Bankkonto überwieſen oder auf Antrag bar verabfolgt werden. Wir machen auf die bedeutſame Einrichtung, die vorausſichtlich durch Einbeziehung immer wefterer Giroverbände und Sparkaſſen mit ihren Kunden und Gründung eines Badiſchen Giroverbandes erheblich erweitert und ausgebaut werden wird, mit dem Er⸗ ſuchen aufmerkſam, von ihr für den Vollzug von Zahlungen regen Gebrauch zu machen. Weitere Auskünfte aller Art werden von der Städt. Sparkaſſe bereitwilligſt erteilt. Bei ihr ſind auch Berzeichniſſe der in den Giroverkehr bis jetzt einbezogenen Plätze koſtenlos erhältlich. 160² Mannheim, den 20. Februar 1918. Städtiſche Sparkaſſe. Schmelcher. Bekanntmachung. Nr. 9694 J. Wir bringen hierdurch zur öffent⸗ lichen Kenntnis, das die ortspoltzeiliche Vorſchrift vom 24. Mai 1911, die Entleerung der Abortgruben in den Vororten Neckaran, Waldhof, Käfertal und Feudenheim betr., ſeit 1. Jannar 1913 auch für den Stadtteil Rheinan Geltung hat. Die Vorſchrift lautet: 3 1 Die Hauseigentümer oder deren Stenlvertreter ſind verpflichtet, die Abortgruben mindeſtens ein Mal jährlich, unter allen Umſtänden aber dann zu entleeren oder leeren zu laffen, wenn ſie zu 7 an⸗ gefüllt ſind. 92 Die Entleerung darf, abgeſehen von landwirt⸗ ſchaftlichen Betrieben, nur in der Zeit von nachts 11 Uhr bis morgens 5 Uhr erfolgen und iſt hierauf Hof, Hausflur und Straße gründlich zu reinigen. Die Abfuhr iſt mit Ausnahme der Zeit vom 1. Jult bis 31. Auguſt, ſowie der Sonn⸗ und der ihnen gleichgeſtellten Fetertage bis vormittags 1 Uhr geſtattet. 8 8. Zur Abfuhr des Grubeninhalts dürfen nur maden Fäſſer oder Kaſtenwagen dung inden. * 0 8 4. Die Grube muß vollſtändig entleert werden; hat ſich feſter Schlamm abgeſetzt, ſo iſt er zu ent⸗ fernen; iſt ein Beſteigen der Grube hierbei notwen⸗ dig, ſo ſind, namentlich bei vorhandener Stickluft, die zur Verhütung von Unfällen geltenden Vor⸗ ſchriften genau zu brachten. 8 5. Haus⸗, Küchen⸗ und Metzgerabfälle ſowie Bau⸗ ſchutt, Scherben Steine etc. dürfen in die Abort⸗ gruben nicht verbracht werden. 8 6. Zur Feſtſtellung des ordnungsmäßigen Zuſtan⸗ des und Vornahme der nötigen Ausbeſſerungen wer⸗ den die Gruben alle drei Jahre durch einen Beauf⸗ tragten des ſtädtiſchen Tiembauamtes unter amtlicher Aufſicht einer Beſichtigung und Unterfuchung unter⸗ zogen. 8 7. Wird die Entleerung einer Grube aus irgend einem Grunde von der Polizeibehörde oder vom ſtädtiſchen Tiefbauamt zum Zwecke der Unterſuchung und ichtigung angeordnet, ſp iſt der Hauseigen⸗ tümer oder deſſen Stellvertreter verpflichtet, folche in der ihm aufgegebenen Friſt auszuführen oder aus⸗ führen zu laſſen, widrigenfalls die Poftzeibehörde zulaſten des Hauseigentümers geeignete Maßnahmer treffen wird. Zur Verhütung von Ungrücksfären bei End leerung des Grubeninhalts iſt 1. die Grubenöffnung während des Entleerungs⸗ geſchäftes durch geeignete Maßnahmen keunt⸗ lich zu machen, zu beaufſichtigen und nachher die Grube ſorgfältig wieder abzudecken, „ 2. eine brennende Laterne ſofort nach Apheben des Deckels unmittelbar neben die Gruben⸗ öffnung zu ſtellen, wenn die Leerung bei Dun kelheit ſtattfindet. 3 9. Zuwiderhandlungen werden an Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen und, ſoweit es ſich um Unfallverhütungsvorſchriften haudelt, an Geld 5 zu 150 oder mit Haft bis zu 6 Wochen beſtraft. Mannheim, den 7. Februar 1918. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. 1625 Fehl. Vergehung von Tüncherarbeiten. Nr. 3661. Der zweimalige Oelfarbenanſtrich von ca. 4000 lfd. Meter eiſerner Einfriedigungen um die ſtädtiſchen öffentlichen Anlagen auf dem Bahnhof⸗ platz, Schillerplatz, Kaiſerring, Friedrichsring, an der Kunſthalle und in der Bismarckſtraße, ſowie von ca. 300 ſtädtiſchen Anlagebrücken ſoll in 4 Loſen öffentlich vergeben werden. Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes, Zimmer Nr. 135, zur Einſicht auf. Angebotsvordrucke ohne Planbeilagen können von dort bezogen werden! Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit eut⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens is zum Moutag, den 17. März 1913, vormittags 11 Uyr beim Tiefbauamt einzultefern, woſelbſt die Er⸗ öffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfind n wird. Nach der Eröffnung der Verdingungsverhand⸗ lung eingehende Angebote werden nicht mehr berück⸗ ſichtigt. 1635⁵ Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Manuheim, den 3. März 1913. Städtiſches Tiefbauamt: tn der Dr. O. Haas ſchen Buchdruckeret, G. m. Stauffert. Die Städt. Sparkaſſe Mannheim hat mit dem „ ͤ ꝗ—————ͤ—r˖.—:! ↄ DÄ,̃] ͤͤ ⁵˙un..———— SSSWSVVTTTFVP e ee.. Mannheim, 11. März. 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 9. Seite. Aus dem Großherzogtum. 1 Gerichtszeitung. Aus dem Bezirk Schwetzingen, N* Mannheim, 7. Mär Strafkam⸗ 2 R 5— 8. 1„ ee— 0 5 März Nach dem Beiſpiel der Berliner 15 mer II. Vorſitzender: 05 idgerichtsdirektor Automobilattentäter wurde über den nach Schwetzingen führenden Fahrweg im Frie⸗ drichsfelder Wald ein Wellenprügel derart gelegt, daß ein Radfahrer oder ein Ge⸗ fährt unbedingt Schaden genommen hätte. Ein Fußgänger bemerkte glücklicherweiſe das Hin⸗ dernis noch rechtzeitig und entfernte den Prügel, wodurch ein Unglück verhindert wurde. Der Täter iſt noch nicht ermittelt.— In Brühl wurde geſtern abend ein Burſche wegen Unfug und dergleichen verhaftet und ins Arreſt⸗ lokal verbracht. Nachdem ſich die Polizei ent⸗ fernt hatte, benutzte der Arreſtant die Gelegen⸗ heit des Alleinſeins, durchbrach die Wand des Arreſtlokals nach dem Wachtzimmer und ge⸗ langte durch dieſe ins Freie. Vorher hatte er noch im Wachtlokal Licht angezündet.— Auf eine originelle Art weiß ſich ein Einwohner von Ketſch die Bettler und Landſtreicher vom Hals zu halten. Er hat an ſeiner Zimmertür ein Schild angebracht mit der Aufſchrift:„G.., Bürgermeiſter.“ Das übt natürlich auf die Bettler eine ſolche Abſchreckung aus, daß ſie vor der Tür ſchleunigſt umkehren, ohne den Schlauen weiter beläſtigt zu haben.— In Hockenheim wird ein 14jähriges, noch ſchulpflichtiges Mäd⸗ chen ſeit mehreren Tagen vermißt. Es ſoll unter Mitnahme von Geld und Eßwaren in Begleitung eines 20jährigen Burſchen das Weite geſucht haben. rr. Baden⸗Baden, 9. März. Die Un⸗ terſchlagungsgeſchichte in der hieſigen Meiſter⸗Kranken⸗ und Sterbekaſſe will noch immer nicht zur Ruhe kommen und be⸗ ſchäſtigte heute abermals eine Mitglieder⸗Haupt⸗ verſammlung. Bekanntlich hatte der Schloſſer⸗ meiſter und frühere Stadtverordnete Guſtav Damm, der in Handwerkerkreiſen großes Ver⸗ trauen genoß, von den Geldern der Kaſſe un⸗ gefähr 25000 Mark unterſchlagen; von dieſer Summe war zwar ein Teil zurück⸗ erſtattet worden, aber der Kaſſe blieb immer noch ein Verluſt von rund 14000 Mark. Damm wurde für ſein Vergehen von der Stvafkammer Karls⸗ ruhe zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 3 Mo⸗ waten verurteilt, die er zur Zeit verbüßt. Nach Bekanntwerden der Unterſchlagungen wurde eine Kommiſſion eingeſetzt, welche die Angelegenheit gründlich unterſuchen ſollte, und die in einer am 13. Oktober vorigen Jahres ſtattgefundenen, ziemlich ſtürmiſch verlaufenen Verſammlung ihren Bericht erſtattete. Die Kommiſſion kam zu dem Schluß, daß der Vorſtand ſeine Kontrollpflicht verletzt habe und ſtellte deshalb den Antrag, er ſolle deshalb von der unterſchlagenen Summe 5000 Mark zurückerſtatten, im Weigerungsſfalle aber für den gefamten Schaden verantwortlich ge⸗ macht werden. Dieſer Antrag wurde angenom⸗ men, was zur Folge hatte, daß der Geſamtvor⸗ ſtand damals von ſeinem Amte zurücktrat, den Scal verließ und die Kommiſſion nunmehr die Geſchäfte weiter führte. Inzwiſchen wurde von der Behörde für die Kaſſe eine geſchäftsfühvende Verwaltung beſtellt, in deren Namen heute Ar⸗ chitekt Eichberg eingehenden Bericht über ihre Tätigkeit und über den Stand der Kaſſe und die Unterſchlagungsangelegenheit erſtattete. Lebhafte Debatten gab es auch heute wieder. Aber im gro⸗ ßen und ganzen war die Stimmung eime fried⸗ fertigere als vor fünf Monaten. Aus dieſer Stimmung reſultiert der Beſchluß, den früheren Geſamtvorſtand für die Unterſchlagungen nicht auf gerichtlichem Wege haftbar zu machen, ſon⸗ dern die ganze Sache als erledigt zu betrachten. Weiter wurde beſchloſſen, die Kaſſe zu liquidieren und das vorhandene Vermögen prozentual nach der Dauer der Zugehörigkeit zur Kaſſe unter die Mitglieder zu verteilen, die nunmehr zum größ⸗ ben Teil zur Raſtatter Kaſſe übertreten. Damit dürfte die leidige Unterſchlagungsgeſchichte ihren Abſchluß gefunden haben. Pfalz, Heſſen und Umgebung. p. Kirchheimbolanden, 8. März. Einem Morde, der ſich vor zirka drei Jahren hier ereignete, iſt man jetzt auf die Spur ge⸗ kommen. Vor zirka drei Jahren verſchwand die damals 19 Jahre alte Helene Kiefer auf rät⸗ ſelhafte Weiſe nach dem Beſuche bei ihrer Mut⸗ ter in Bolanden. Bei ihr war damals der Land⸗ wirtsſohn Auguſt Sperb von Eppelsheim in Rheinh., wo die Kiefer in Dienſten war. Sperb hatte mit der Kiefer ein Liebesverhältnis, das nicht ohne Folgen blieb. Man vermutete da⸗ mals ſchon in Sperb den Täter oder Mitwiſſer an dem Verſchwinden des Mädchens, doch muß⸗ ten die gerichtlichen Unterſuchungen eingeſtellt werden, da Sperb kurze Zeit nach dem Ver⸗ ſchwinden der Kiefer in einer Sandgrube töt⸗ lich verunglückte. Vergangene Woche wurde nun die Leiche der Kiefer in einer Grube zwi⸗ ſchen Wahlheim und Eppelsheim verſteckt auf: gefunden. Die gerichtlichen Unterſuchungen 13533 —— 7 DBILD LICHF 55 SEOGSG CHfE RONIGLICHE. HOoFNMGBELFABRIK· HACSDAT E STVTTGART BZBureau 2 9— 9 1. Etag. 7 Zim. 8 1, 1 u. Zubeh. für Burean, Engrosgeſchäft geeig. zu verm. 41158 &. 7/3, 1 Bürozim., pt. u. 1 Bürozim., 1 Tr. z. v. Näh. 2. Stock. 12627 Breiteſtraße J! für Büro, Zahnarzt ete. eine ſchöne 3 Zimmer⸗ Wohnung mit Küche 1 Tr. hoch per ſofort zu vermiet. Zu erfragen bei 8 Neubauer S. 16 4 Treppeu. 2 helle Räume als Büro, Lager ꝛc. zu verm. 13104 Nich. Wagnerſtr. 46 LIA, 9 1 Bureau, beſtehend aus 5 Räumen, ſofort oder ſpäter zu vermieten. 41161 Bukeun part. 3 Räume am Hanpt⸗ bahnhof per 1. April zu vm. Näh. Tatterſallſtr. 12 Bureau, Hof. 41120 Heller Raum ca. 47 am ſelektr. Beleuchtung und Dampfheizung) als Kontor auf 1. Juni od. ſpät. zu vm. Näh. L 2,14(am Schloßpl.) 13478 1 3 Werkstätte Marktſtr. U 2, 3 Werkſinth rjch. Geſchäft auch als Lager⸗ raum geeig. z. verm. 13297 00 2. 13 1115 113436 4, 7 Werkſt. m. Oberl. z. verm. Näh. 2. St. 13503 R6, 3, Nägazin mit u. ohne Wohn. bis 1. Juli d. Is. zu verm. 3315 Eſchendorffftr. 33 Werkſtätte od. Lagerraum 3. v. Näh. S 1, 12. 13342 Große helle Werkſtalt u. Keller zu verm. 40853 Näheres F 5, 18 2 geräumige helle Arbeits⸗Säle heizbar, m. anſchließendem Lager⸗Raum je 190 Meter, im 2. u. 8. Stock, zu vermieten. 40987 Näh. E 7, 11. Werkſtatt oder Magazin Schöne, große, helle Raume mit elektr. Anſchluß für Kraft und Licht, mit Tor⸗ einfahrt und Hof, in der Schwetzingerſtadt gelegen billigſt p. 1. April 1913 zu vermieten. Zu erfragen Telephon 872. 40363 m Jvclum liebe u⸗ rr eeen elmeng HElſeEαννt¼tmñ CE Ad. + 150 OHOνννν .NEeuUell. Rule MNargoruue T Dee Gauuæ Acudex gae cceic qe D Ir uil uue ese Heaalt ule. Aal, ſind von neuem aufgenommen worden. Es iſt faſt mit Sicherneit anzunehmen, daß Sperb der Mörder des Mädchens war. p. Schifferſtadt, 8. März. Auf der Straße von Schifferſtadt nach Mutterſtadt verbrannte am Freitag nachmittag ein Automobil bis auf das Eiſengeſtell infolge der Exploſion des Benzinbehälters. Auf dem⸗ ſelben ſtand die Aufſchrift: Bergmann, Gag⸗ genau, Baden. Wem das Automobil gehört, konnte bis jetzt noch nicht ermittelt werden. A Lampertheim, 10. März. Heute nach⸗ mittag wurde am rechten Rheinufer oberhalb Worms an der ſogen. Bonau, von den bei den Uferbauten beſchäftigten Arbeitern des Großh. Waſſerbauamts die Leiche eines Knaben im Alter von 10—12 Jahren geländet. Nach dem 3, 16 Eckladen 3 Schaufenſter m. Nebeu⸗ räumen u. Wohuung zu vern.ieten. W. Groß, K 1, 12, Telefon 2554. P 7. 18 Heidelbergerſtraße feuſter zu verm. 41183 Ausſehen ſcheint die Leiche ſchon einige Tage 55 Waſter zu lienen. Näh. im Reformhaus. Laden mi 1 Schau⸗ T 6, 7 Schöner großer Laden nebſt Wohnung per 1. April 1913 preiswert zu verm. Näh. daſelbſt, 3. St. liuks oder 1 1, 6 2. St. Bitro. 4041⁵ 12976 Magazine Büros„ stets in grosser Aus- wahl vorgemerkt. Immobilien-Bureau [Levi& Sohn 9½ 4 beettestr. Jal. 55. Souterrainraum zu verm. Zu erfr. U 4. 19, 2 Tr. Neuban ode ungroßen Eine Meßgerei⸗Jiliale ſofort zu vermieten. 1122 18107„Näheres Hafenſtr. 20. Sroſer Badel] Uirtsbaten] am Marktplatz wegen Geſchäftsverleg. preisw. zu vermieten. Immob.⸗Bureau Levi& Sohn 21, 4 Breitestr. Tel. 595 41067 Laden nebſts3 Zim.⸗Wohng. in ver⸗ kehrsr. Straße a. d. Linden⸗ hof billig zu verm. Näh. Lindenhofſtr. 12, 2. Stock. 4¹003 Gutrenom. Weinreſtaurat. ſof. z. vm. od. z. verk. 1 Näh. Gontardſtr. 2, 2. St. l. Schlaistellen U 3, 18 Schlafſtelle in beſſer. Hauſe bei alleinſteh. Frau ſof. bill. zu v. 4117 8 8 31 3 Trep. rechts 7 beſſere Schlaf⸗ ſtelle zu vermieten. 4116 Seckeuheimerſtr. 16, V. Schlafſtelle zu vm. 13523 Die Freiheit tut ihm nicht gut, dem Taglöhner Matthias Fritz aus Ilvesheim. Er iſt 50 Jahre alt, aber einen beträchtlichen Teil ſeines Lehens hat er hinter den Mauern von Strafanſtalten zugebracht. Am 25. Januar d. J. war er wie⸗ der einmal aus dem Zuchthaus entlaſſen worden und am gleichen Tag bekam ihn die Polizei wieder am Kragen zu faſſen. Er hatte bei Alt⸗ ſchüler in R 1 ein Paar Schuhe im Werte von .50 Mk. geſtohlen. Dem Schutzmann Lin⸗ dauer, der ihn abführte, leiſtete er Widerſtand und außerdem ſchimpfte er, was ihm aus dem Munde ging. Aus Not hatte er den Diebſtahl nicht begangen; denn bei ſeiner Entlafſung aus dem Zuchthauſe hatte er an Verdienſte 27 Mk. in bar mitbekommen. Fritz wird abermals auf 13 Monate ins Zuchthaus geſchickt. Der 27 Jahre alte Schuhmacher Leonhard Spilger aus Rimbach gab ſich für den In⸗ haber eines Schuhgeſchäftes aus, das ſein Vater gegründet hatte und von ſeinem Bruder geführt wird. Unter dieſer Vorſpiegelung be⸗ ſtellte er bei dem Schuhhaus Nußbaum in Frankfurt a. M. für 164 Mk. Schuhe und Stie⸗ fel und nahm für 74 Mk. Ware gleich mit. Später hatte er die Keckheit, bei der Firma noch für weitere 15000 Mk. Schuhe zu beſtellen, doch hatte die Frankfurter Firma inzwiſchen Er⸗ kundigung über ihn eingezogen. Eine andere Frankfurter Schuhhandlung(Menges) erlitt einen Verluſt von 53 Mk. durch den Angeklag⸗ ten. Spilger war früher Landbriefträger, be⸗ ging aber Unterſchlagungen und wurde des⸗ wegen vom Schwurgericht Darmſtadt zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt. Wegen des Schuhſchwin⸗ dels iſt er vom Schöffengericht Mannheim zu drei Monaten Gefängnis verurteilt worden. Seine Berufung dagegen bleibt ohne Erfolg. Die 27 Jahre alte Näherin Wilhelmine Keß⸗ ler entwendete auf der Stube eines Hand⸗ lungsgehilfen, der ſie eingeladen hatte, eine Bluſe, die deſſen Hauswirtin gehörte. In ein anderes Haus kam ſie, um eine Stelle anzu⸗ treten. Dabei nahm ſie Gelegenheit, ein Ko⸗ ſtüm im Werte von 150 Mk., eine Uhr im Werte von 60 Mk. und andere Gegenſtände von ge⸗ ringerem Werte zu ſtibitzen. Die Strafliſte der Angeklagten weiſt ſchon dreizehn Einträge auf. Der nächſte Eintrag lautet auf 1 Jahr 8 Monate Gefängnis. Auf dieſe Strafe erkannte das Ge⸗ richt. Dem Zuſchneider J.., der die die Kaſſe eines Berufsvereins verwaltet, ſtahl ſeine Frau aus dieſer Kaſſe den Betrag von 240 Mk. Als K. Rechnung ſtellen ſollte, ſtahl die Frau einer bei ihr logierenden Kellnerin ein auf 600 Mk, lau⸗ tendes Sparkaſſenbuch. Das Buch verſetzte ſie und unterſchrieb die Beſcheinigung mit dem Namen der Beſtohlenen. Da die Beſtohlene ihren Verluſt bald bemerkte, ſo gelang es ihr, zu verhindern, daß Geld auf das Buch abge⸗ hoben wurde. Die Diebin wurde heute zu Monaten Gefängnis verurteilt. „ Auf dem Wege des Heiratsſchwindels nahm der 30 Jahre alte verheiratete Former Hugo Bürger aus Oggersheim, wohnhaft in Lud⸗ wigshafen, einem armen braven Dienſtmädchen aus Stuttgart, das hier in Stellung war, ſeine ganzen Erſparniſſe im Betrage von 100 M. ab. Er knüpfte mit dem Mädchen unter dem Vor⸗ geben, es zu heiraten, ein Verhältnis an und, nachdem er es vertrauensſicher gemacht, pumpte er es einmal um 30 Mk., dann um 70 Mk. au. Dem Mädchen ſchwindelte er vor, er habe in Karlsruhe 1500 M. auf der Bank liegen und er könne das Geld momentan nicht bekommen, er habe aber infolge ſeiner Arbeitsloſigkeit keine Exiſtenzmittel. Der Heiratsſchwindler, ein Mann mit vier Kindern, ſuchte ſich vor dem Schöffengericht damit herauszureden, er habe ſich ſcheiden laſſen wollen, um dann das Mäd⸗ chen zu heiraten. Das Schöffengericht verur⸗ teilte ihn zu einer Gefängnisſtrafe von drei My⸗ naten. Rowdies. Die gerichtsbekannten Neckarauer Burſchen Dan. Ebinger, Adolf Stephan, Friedrich Hohloch und Alfred Vetteler verprügelten am 20. Dezember in der großen Wallſtadtſtraße den Arbeiter Stephan Weidner aus einem nichtigen Grunde. Es erhielten mit Einſchluß der ſchon gegen ſie ausgeſprochenen Strafen für frühere Roheiten: Ebinger 1 Mo⸗ nat, Stephan 2 Mongte Hohloch 5 Monate und Vetteler die gleiche Strafe. * Straßburg, März. Wor dem Schöffengericht zur Straßburg⸗Schiltig⸗ heim begann geſtern unter ungeheurem An⸗ drang des Publikums ein ſenſationeller Kurpfuſchereiprozeß. Unter der Anu⸗ klage des Betruges hat ſich die 24jährige ehe⸗ malige Näherin Marie Mathis, weitbekannt unter dem Namen die Schloofere von Schilke(die Schläferin von Schiltigheim) zu verantworten. Die Mathis genoß den Ruf, mit beſonderen hypnotiſchen Kräften ausgerüſtet zu ſein und in der Hypnoſe die wunderbarſten Krankenheilungen vornehmen zu können. Ihr Kundenkreis war ſehr groß. Vor mehreren Monaten wurden aber von den verſchiedeuſten Seiten Zweifel an ihrer hypnotiſchen Begabung laut und man warf ihr vor, daß ſie mit einem U part, rechts gute und demſelben Medikament ſämtliche Krankheiten heilen wolle. Verſchiedene Miß⸗ erfolge führten zu polizeilichen Anzeigen und chließlich zur Einleitung des Strafverfahrens gegen die., die aber von der Anklage wegen Betrugs freigeſprochen, dagegen wegen verbotenen Wahrſagens zu je zehn Mark Geld⸗ ſtrafe verurteilt. Die Entlaſtungszeugen, die ſich aus den verſchiedenſten Ständen rekrutier⸗ ten, behaupteten, daß ihnen die Kunſt der Aerzte nicht geholfen habe wohl aber die Schlofern Verlosungs-Liste des General-Anzeiger der Stadt mannheim und Amgebung, chtichten. Nr. 5. Aachdruck terboten.) Inhalt. ) Antperpener 22 100 Fr...v. 1903. 2J Augsburger 7 Fl.-Lose von 1864. Bayerischellandelsbank, Pfaud- brlefe. 4) Frankfuxrterflypotheken-Kredit- Verein, Hypotheken-Anteilsch. 5) Kalser Ferdinands- Nordbahn, 5 Prioritäts-Obl. von 1872. 6) Mexikanische 44 äubere Gold- Auleihe von 1910. 7) Oesterreichische AllgemBoden- Oredit-Anstalt, 35 Prämien- Sehufdverschr. I. Emission 1880. 8) Ottomanische steuerfreie 44 Consolidations-Anleihe v. 1890. 9) Rumänische 45 amortisierbare Rente von 1896. 10) Rumänische 4 amortislerbare Rente von 1898. 11) Württembergischellybotheken⸗ bank, Pfandbriefe. ) Antwerpener 20% 100 Fr.-Lose von 1903. 59. Venlosung am 10, Februar 1913. Zahlbar am 1. Mai 1913. Serlen: 1826 3878 4248 6748 9660 10433 10686 11440 12167 12839 14169 14880 1610117879 17689 18778 21664 21797 23061 23054 28988 268132717129526 30778 82884 34708 84912 38488. Prümfen: Serie 3878 Nr. 24, 4248 2(200) 23,6748 4(200) 21(200), 9660 16 (250% 10433 20, 10686˙2 7 16 19, 12167 4 17, 12830), 14169 22 (250), 1510ʃ1 9, 17880 1(200), 18778(200, 216647 200), 81797 7 12(200) 14(200) 28(2500), 28061 340200) 15(200) 16(28,600 25(200), 28054 18, 889083 9(200), 26813 2(200) 17, 27171 6, 30778 8 19 21(200), 82384 8(200) 20, 84942 11, 38405 9 17(500). Die Nummern, welchen keingetrag zu() beigefügt ist, sind mit 150 Er., alle übrigen in obigen Serlen ent- haltenen Nru. mit 110 Fr. gezogen. 2) Augsburger 7 Fl.-L. v. 864. 97. Prümienzfehung am 1. März 1913. Zählbar sofort. Am 1. Februar 1913 gezogene Serien: 98 226 228 546 642 647 560 694 783 772 863 1076 1356 1452 1486 1498 1607 1987 2070. Främten: Serie 18 Nr. 11 89 40(70), 42 71, 98 25 51 62 74.79, 226 10 38 41(70), 228 8 24(1000) 30(6000) 35, 340 26 30 97, 542 31 88 97, 847 24 46 52 59 72(70) 87, 560 8 28 20 29 46 44 694 76 100, 733 3(500) 39(1000) 89 909 772 438 49 61 74 75 97(10), 803 13(70) 15 49 99, 1076 3 6(0) 69.(70) 85 88, 1386 11 52 61, 1452 27(500) 65, 1485 47T 87 97, 1498 30 54, 1607 21 23(70) 44 66, 1987 11 82 46 91(500), 2070 10 27(500) 42(70) 76 87. Die Nummern, welchen kein Be- trag in() beigefügt ist, sind mit 30 EI., alle übrigen in obigen Serien duthaltenen Nru. mit 12 Fl. gezogen. 30 Bayerische Handelsbank, Pfandbriefe. 40, Verlosung am 16. Februar 1913. Zählbar am 1. Juli 1913. Von den 43 Plandbriefen: Lit. N. à 5000 v. Nr. 2— 32 Lit. O. 3 2000 v. Nr. 9002— 9152 Lit. P. à 1000 v. Nr. 45002—45992 it. J. à 500 A v. Nr. 36002—36392 Vit. R. à 200 v. Nr. 44002—44992 Lit. S. à 100 v. Nr. 44002—44792 alleStücke, welche diehndnummer 2 trugen. Von den 3ur Plandbriefen: Uat. F. à 2000 4 v. Nr. 5008— 6298 Uit. U. à 1000 v. Nr. 23208—24408 Lit. V. à 800 v. Nr. 17008—17688 Lit. W. à 200& v. Nr. 24008—24858 Lit. X. à 100 v. Nr. 26018—-25818 Alle Stücke, welche dieEndnummer S tragen. Die verlosten Stücke können sofort 87555 4 unverlosbare und Jor 192/3 unkündbare Pfand- briefe oder gegen 43 verlosbare Pfandbriefe, ferner gegen 4 verlos- bare Kommunal-Schuldverschr. um- Fetauscht werden. 4) Frankfurter Hypotheken-Kredit-Verein, Hypotheken-Anteilscheine. srlosung am 27. Januar 1913. Auszahlung oder Umtausch der ge- n Skücke in 49 bis 1915, 1917, 1919, 1920, 1921 oder 1922 unkund- bars Hypotheken-Pfandbriete, welche zum Börsenkurs berechnet werden. Zahlbar am I. April 1913. 4% rückzahlbar al parl. Serle 27. Uit. H. à 5000 4 276 311 330. Uit. J. àa 2000& 92 141 219 342 489 526 564 566 680 601 843 1082 264 309 584 769 2267 352. Lat. K. 4 1000 4 820 8665 1069 081 67 491 227 364 431 474 489 492 739 761 817 898 924 2135 136 433 764.821 869 3004 4057 110 389 413 463 498 509 834 917 5076 778 936 6152 205 397 403 500 514 530 726 744 778 839 956 7013 017 178 200 213 544. At, L. à 500 K 141 340 593 609 634 70¹ 787929 9585 1056 299 629 691 96 801 2018 098 143 250 478 488 543 30 704 911 3376 706 4134 291 367 26 8084 132 430 780 885 6008 75. 432 402. Uit. N. à 200 K 70 338 354 413 558 579 764 775 1059 078 210 700 2082 569 591 601 733 892 3165 305 25 340 402 528 666 698 716 838 956 4056 531 586 862 3266 698 44 952. At. M. A 100 4 50 213 585 593 1 569 623 716 759 793 796 836 22ʃ1 306 3127 272 351 686 4100 103 Badische 225 232 238 457 673 676 738 914 924 949 5105 154 392. Zerie 31. Lit. H. à 5000 4 392 492 507. Lit. J. 3 2000 70 79 275 8 644 685 694 967 980 983 1614 839 879. Lit, K. A 1000 4 175 376 516 523 537812814915 1175 424 475 545 725 866 2016 028 097 155 376 499 625 705 843 3175 441 714 744 891 961 972 4016 083 103 120 326 833 863 3186 305 385 786 867 872 6250 272 420 920 7666 595 599. Lit. L. à 500 221 436 705 808 867 954 1265 271 338 414 674 709 932 2259 409 654 659 833 843 996 3006 020 290 544 680 801 841 887 4028 046 126 615 3044 055 168 348 500. Lit. N. 4 200 K 162 232 282 315 351 615 737 1422 425 884 2074 114 315 903 3388 548 579 768 788 811 863 911 4253 666 785 832 887 957 989 3078. Lit. M. 8 100½% 4 145 354 764 812 855 1065 460 619 2028 109 220 224 269 362 685 714 796 3131 512 915. Serie 34. Lit. H. à 5000 ½ 34. Lit. L. à 500 4„ 30 291. Serie 35. Lit. H. à 5000 K 274 281. Lit. J. à 2000 55 251 259 363 419 447 541 561. Lit, K. à 1000 K4 110 224 269 648 737 782 961 989 1144171387 515 523 629 643 659 714 791 798 2002 090 181 196 214 336 667 940 943 8261 453 571817855 905 959 964 4006 013 080 166 243 345 715 5259 525 528 636 923 938 6010 106 121 342 651 713 785. Lit. L. à 500 4 232 434 507 540 850 1134.148 197218 375 406 434 534 549 553 630 631 635 723 758 809 844 899 904 969 2144 212 397 552 691 706 3156 211 868 4099 307 366 491 531 533 662 696 784 834 5358 718 967. Lit. N. à 200 K& 229 502 688 1117 473 636 686 956 2074 234 451 630 891 3141 149 459 615 651 702 843 4010 073 144 161 221 318 342 471 551 742 803 823 864 872 979. Lit. M. à 100&4 53 56 61 77 193 202 498 538 597 797 1392 437 481 492 502 547 641 991 2082 206 370 516 968 3012 395 571 726 4053 518 667. Serie 36. Lit. H. àa 5000„ 145. Lit. J. A 2000 4& 107 171 316 511 520 705 757 776. Lit. K. à 1000 K 174 219 220 374 519 610 695 700 804 812 822 1485 683 951 2128 165 210 318 405 478 547 791 879 926 968 3019 158 195 489 570 606 913 916 4125135 151 215 229 325 600 659 924 5004 141 188 488 565 586 596 805 956 6010 389 534 805 865. Lit. L. à 300 K 81 149 152 199 222 315 458 552 575 826 881 941 1081 151 573 700 704 725 740 887 905 909 2097 216 346 513 695 3163 289 324 381 437 447 503 819 4132 525 720 778 900. Lit. N. à 200& 316 344 362 385 612 678 773 907 1059 224 392 467 509 731 833 952 2040 072 099 101 189 284 374 419 508 637 911 3186 648 651 4063 118 386 359 736 939. Lit, M. à 100 4 317 501 569 613 955 1096 290 325 372 664 780 2375 654724 790 987 998 3121 178 452 488 621 669 723 826 832 956 4075 765 854 877 961. Serie 37. Lit. J. à 2000 4 296 308. Lit. K. à 1000 4 165 384 579 594 651 729 735 908 933 1187. Lit. L. à 500 K 84 182 243 413 438 548 786 807. Lit. N. à 200 K 7 138. Serie 38. Iit. K. à 1000 4 59. Lit. L. à 300& 75 103 132 184 236 482 769. Lit. N. A 200& 263 274 326 420 433 492 604 761 1156 201 215 216. Lit. M. à 100& 107 294 517 611 671 888 973 998 1158 310 385 449. %½% rückzahlbar al pari. Serie 28. Lit. H. à 5000& 116 196. Lit. J. à 2000& 154 156 689 693 709 719 931 1002 010 157 165 477 481. Lit. K. à 1000 K 21 235 326 365 448 508 628 635 652 999 1039 064 339 446 462 618 635 689 729 776 898 931 952 2039 215 596 708 715 785 798 894 3101 126 127 207 456 555 595 736 891 4176 274 286 296 327 496 525 646 716 828 880 893 921 944 946 5001 220 267 297 310 490 6271 366 462 540 625 751 990 7078 412 708 874 8069 215 259 452 479 509 510 589 635 644 649 755. Lit. L. à 500 K 395 410 886 1032 129 168 198 255 295 671 714 813 839 869 912 924 933 2039 194 402 488 492 589 602 634 702 820 833 942 993 3002 128 206 222 269 435 501 622 918 4143 243 262 331 388 447 661 893 993 5053 229 259 381 527 763 778 890 984 6048 483 612 955 7009 141 147 233 293 489 591 627 687 856 861 951 8009 010 090. Lit. N. à 200 K& 63 167 170 185 197 263 498 511 753 813 848 989 1076 355 524 532 546 562 630 635 695 856 949 2043 219 269 374 562 615 631 650 756 782 3703 890 4027 033 147 216 225 255 267 540 847 916 5169 180 243 611 641 648 756 938 6210 440 498 508 668 673 774 779 878 948 985 7088 118 181 303 385 413 605 746. Lit. M. à 100&4 207 277 375 501 579 811 1026 050 253 601 691 832 855 889 998 2178 197 209 857 868 3229 489 957 4067 194 217 493 519 534 564 587 697 729 757 863 5222 387 447 477 562 678 808 6017 154 349 387 536 669 7025 103 130 307413 418 527885 960 8005 023 093 105 329 337 484 494 621 625 641 709 712 795. Sexrie 29. Lit. H. à 5000 K 73. Lit. J. à 2000& 150 188 409 438 491 710 784. Lit. K. à 1090&4 354 1158 2181 808 3159 170 203 320 34f 404 416 442 520 598 603 647 736 770 820 884 927 941 4099 143 205 237 271277 337 496 672 899 997 5106 135 216 289 458 523 583 633 693 699 742 776 794 6752. Deueste eeeee eeeeeee eeeeeeee 1 16 FFFFFFFFCCCCCCFFCCFFTFTFFFCFCTFTTTTTTTTTTT Lit. L. à 500 4 191 270 442 467 646 724 762 765 916 1018 327577 582 641 939 2057 148 380 449 478 818 657 698 733 766 3142 273 642 831 857 979 989 994 4005 542 763 922 50038 331 704 949 6086. Lit. N. A 200 K 151 330 366 371 663 821 899 1212 280 287 310 488 592 616 885 914.2270 485 510 620 971 3401 897 4004 020 040 109 576 657 781 930 5571 653 786( 5 Lit. M. à 100 K4 365 9 478 542 841 5206 286 421 437 519 542 675. Serie 30. Lit. J. 4 2000 4 119 153 189 264 403 563. Lit. K. 4 1000 4 179 209 460 557 567618 768 838 1097 121 234 392 425 435 466 768 776 2120 12 648 705 3189 296 319 465 6 965 977 4017 066 102 1482 506 519 576 674 691 763 5046 244 245 385 446 563 567 578 615 806 831957 6011 013 441 626 627 898 900 7093 619 645 714 725 752 841 844 881. Lit. L. àa 500 4 151 262 459 1099 111118 207 223 227 255 423 424 459 464 490 611 630 700 768 976 993 2281315 521 827 367 540 563 606 717 779 885 3021 033 216 262 507 609 806 812 4307 311 398 463 577 633 805 916 946 3030 149 214 711 847 928 6032 079 485 578 757 816 901 902 7052 079 103 176 183 226 260 287 428 590 719. Lit. N. à 200 K 31 233 247 366 503 527 663 746 748 788 791 839 887 459 515 523 602 605 648 698 730 827 836 2148 260 474 481 602632 686 845 3077 111172 395 422 474 492 539 644 4331 409 569 607 636 649 666 775 789 5000 046 062 397 549 565 634 780 887 925 932 982 6007 582 780 7068 291 8066 067 185. Lit. M. à 100 K 283 482 543 590 626 628 848 1040 297 780 892 2062 235 380 583 708 723 943 998 3026 096 100.131 151 281 386 630 711 736 801 4161 280 304 479 605 710 726 823 5169 173 601 744 756 870 6062 250 295 351 519 570 607 705 7024 333 384 490 884. Zahlbar am J. Juli 1913. 4% rückzahlbar al pari. Serie 15. Lit. J. à 2000& 140. Lät. K. à 1000& 62 181 203 269 296 300 305. Lit. L. a 500 K 323 41 119 254 305 383 397. Lit. M. à 100 4 14 30 42 55 151 217 303 417 469 485 498 564 701 784 785 820 978 994 1067 155 185 207 339 464 467 478 498 511 598 642 715 807 841 867 992. Serie 16. Lit. K. à 1000 K 75 99 136 145 319 464 515 573 590 688 730. Lit. L. a 300 4 87 120 248 398 511554556 726 755771 814 872. Lit. N. à 200 K& 34 64 171 235 238 479 531 545. Lit. M. à 100 4 114 365 408 525 611 670 698 783 884 985 1012 037 179 198 206 273 325 343 390 394 677 784 823 833 920. 1617713 2402 434 2 Jerie 17. Lit. K. à 1000 4 106 221 260. Lit. L. à 500 K4 11 125 400 428 476 484 522 612 651 692 821 828. Lit. N. à 200& 43 102 156 230 286 296 458 487 547 556. Lit. M. à 100 4 82 181 286 345 366 439 448 497 544 554 582 595 669 687 690 853 1082 164 230 300 388 393 453 456 715 717 750 811 902 905 967 983 998. Serie 18. Lit. J. à 2000& 271 288 330 415 421. Lit. K. à 1000&4 147 155 182 240 358 377 396 472 560 563 569 573 694 730 793 827 875 898 922 966 969 1057 151 303 378 382 676 979 991 2041 123 178 271 201 334 356 365 405 498 506 592. Lit. L. à 500 4 48 101 124 347 439 490 525 725 726 852 967 1044 054 160 218 231 565 588 621 730. Lit. N. à 200 K 26 141 180 190 315 353 410 430 770 874 1019 041 164 232 311 317 343 640 745 858 874. Lit. M. à 100& 5 275 313 319 363 405 413 630 749 1093 301 433 446 544 571 943 2011 095 120 193 210 252 287 610 707. Serie 19. Lit. J. à 2000 K& 154 187 383. Lit. K. à 1000 K 147 160 240 291 496 534 559 564 620 662 691 751 1014 104 143 251 290 296 358 384 391 422. Lit. L. à 500 K 76 106 113 192 371 414 505 540 550 564 618 728 874 927 1015 064 071 235 556 564 627 640 746 833 886 997. Lit. N. à 200 K4 345 375 391 505 562 713 755 810 824 864 865 954. Lit. M. à 100&4 16 58 171 186 196 349 812 823 846 851. Serie 21. Lit. J. à 2000 4 153 164 223 282 298 493 582 666 673 742 743 923 1032 148 257 290 335. Lit. K. à 1000 K 77 122 151 204 613 620 740 798 877 887 1095 371425 454 912 933 2019 021 136 225 241 246 281 301 480 496 644 668 706 795 823 3010 041 054 374 495 529 384 623 778 781 909 941 4139 292 485 504 652 760 948 5010 116 259 484 486 492 708 771784 812871 910 930 938 971 6057 102 107 145 152 249 432 480 484 489 608 693 755 870 933 949. Lit. L. 3 500 K 12 18 61 97 151 275 461 578 641 680 698 711 899 984 1158 257 631 660 830 841 2080 280 473 481 515 551 611 727 776 796 812 902 3029 031 337 463 559 667 726 769 839 853 998 4055 132 278 364 412 464 572 622 759 768 775 867 877 954 988 5124 150 314 374 404 439 596 747 814 886 970. Lit. N. à 200 4 152 525 619 659 755 770 1056 1J2 193 247 249 253 416 440 465 911 935 2027 320 376 462 488 494 541 547 714 888 938 3091 110 311 440 555 630 675 726 759 782 819 882 902 929 954 4041 056 161 162 194 278 352 601619 637 751 788 906 923 963 980 5028 041387 447 502 897 901 6149 155 158 287 447 461 512 550 599 911 923 976. Lit, M. àa 100 4 69 128 167 371 460 665 814858 1267 280 406 434 493 498 598 681 741 899 2009 068 168 503 706 773 806 811917 3163 21738 596 626 649 683 765 809 872 92 992 4049 118 146 193 217 245 406 528 568 641 704 840 900 5027 135 151 222 262 482 507 773 874 895 6007 145 216 309 736 855. Serie 22. Lit. J. à 2000 K 60 64 103. Lit. K. à 1096 K 26 43 198 2 319 410 518 549 584 616 847 87 927 960 1025 089 107 143 146 303 387 414 492 571 833 871 2372 388 458 634 673 735 3018 039 280 310 367 468. Lit. L. à 300„ 253 338 490 578 582 622 716 840 1006 084 386 475 680 766 802 839 897 911 966 ˙9 136 172 279 304 326 376 381 452 654 683 704 904 3017 067 129 152 312 327 397. Lit. N. à 260, 3 21 103 151 160 5 2 358 394 560 588 1749 894 1009 447471 93 567 593 668 784 2 503 572 577 939 952 982 4023 039 053 203 336 347 400 452. Lit. M. à 100 K 21 101 118 222 502 596 726 830 928 1033 060 226 262 268 334 365 506 633 686 798 2105 136 211 257 279 344 405 454 593 784 789 8613180 194 242 376 484 717741 919. Serie 23. Lit. J. à 2000 K 95 132 165 221 299. Lit. K. à 1090 K 64 166 199 462 476 488 631 646 681711 1002 091 114 119 288 304 354 764 966 2031 046 059 062 280 358 465 504 352 665 805 909 3115 116 129 381 408 509 659 685 705 708 856 890. Lit. L. A 500 K 583 76 105 322 404 466 541 619 665 730 762 828 845 946 1127 130 189 391 430 436 597 760 776 901 2003 049 038 090 250 371 403 414 520 527 606 654 833 843 851 3047 295 320 894 900. Lit. N. à 200 K 374 434 510 552 572 628 653 655 781 852 905 927 1071 144 331 568 605 716 764 770 960 979 2412 482 726 887 988 3055 105 116 233 243 248 416 444 848 977 998 4132 293 510 571 666 688 707 761 783 957 971. Lit. M. à 100 K 502 641 702 764 800 838 920 1016 418 438 576 615 729 820 2090 121 125 131 227 249 294 440 509 631827 872 3254 277 347 383 385 418 519 597 830 858 862 883 991 4022 123 162 854 866 870 894 990. Serie 24. Lit. J. A 2000 K& 125 177. Lit. K. à 1000 K 70 115 221 334 348 354 427 565 579 613 677 842 1060 115 200 380 397 543 584 650 694 704 765 896 906 926 934 2296 410 536 548 562 606 857 3170 570 672 764 820 869 4056 152 285 399 489 587 624 645 685 719 747 885 993. Lit. L. A 500 K 128 133 434 788 891 965 1057 061 243 271 359 360 431 446 369 763 768 821 848 2008 078 168 238 270 648 709 762 786 808 861 3148 182 397 399 420 513 538 575 693 774 881 897 974 4012 054 115 490. Lit. N. àa 200&4 38 63 298 322 366 408 652 898 950 1202 209 290 384 400 594 642 653 684 986 2029 174 256 337 394 654 669 712 719 730 752 958 3054 074 110 272 315 472 512 592 693 757 818 4024 053 170 184 216 328 359 657 658 705 808 870 993 5089 347 766 816 871. Lit. M. à 100 4 2 104 115 130 390 401 499 544 552 851 881 1073 129 369 374 590 794 824 2031 070 190 243 313 389 446 694 3055 198 215 297 354 385 411 535 540 618 706 794 4029 070 299 387 478 745 5076 105/158 233 348 624 679 718. Serie 25. Lit. J. à 2000& 313 390 442 562 641 739 1247 249 319 404 419 483. Lit. K. à 1000 K 3 22 129 342 356 385 449 610 646 666 947 1271 594 667 2039 058 084 091 108 159 174 323 355 449 455 481 538 621 644 766 916 917 3291 345 525 570 686 714 851 917 976 4026 040 143 176 211 867 5039 151153 182 289 327 402 501 599 613 746 784 915 937 6005 060 078 081 084 090 107 136 214 292 369 493 540 638 742 883 945 7116 629 657 8007 035 051 057 118 304 471 521 711 823 832 9237 383 485 520 534 619 624 636 681 682 687 722 772 801 876 932 955 989 10314 417 498 586 588 641. Lit. L. 4 500 K4 114 258 376 582 726 781 856 1148 156 535 565 701 770 846 964 987 2077 209 308 321 336 472 508 675 739 906 3028 032 061 079 161 607 667 700 4084 470 482 548 697 5123 263 484 494 530 959 6004 138 149 171 173 245 302 436 642 655 727 847 878 993 7019 088 395 481 491 509 537 652 716 882 932 933 975 8051 076 159 173 246 280 330 443 454 476 617 753 842 872 922 940 970 9002 105 173 315 470 482 487 903. Lit. N. à 200& 6 140 209 288 404 461 777 943 1058 240 243 512 615 706 725 2003 160 193 291 352 479 504 576 727 838 903 968 3313 607 758 884 932 979 985 4247 249 430 631 812 845 955 980 5041 365 404 649 737 754 778 899 903 907 6308 404 501 567 606 701 724 733 838 905 957 975 7080 094 119 217 229 302 557 583 640 823 848 972 8439 793. Lit. M. à 100 4 83 184 466 549 763 928 1051 232 259 384 444 446 519 748 2097 223 317 414 542 634 767 976 3046 173 296 716 806 4049 246 357 428 486 660 711 5008 076 212 506 725 849 889 960 6102 249 340 350 361 363 377 397 412 459 755. Serie 28. Lit. J. à 2000 K 4 7 61 135 232 263 323 552 846 942 1024 065 095 115 281 564. Lit. K. à 1000 4 225 276 467 806 890 896 1035 043 087 285 391 521 543 625 700 933 2265 541 583 626 750 875 970 996 3053 246 288 307 353 467478 488 571679 740 753 4009 041 111 204 413 498 544 546 581. Lit. L. à 300 K 31 220 228 239 240 514 775 850 981 1029 109 187 373 123 186 235 351 422 602 899 931 3244 332. Lit. N. à 200 K 117 126 130 132 143 171 383 794 931 1065 323 328 387 612 644 743 894 992 2190 247 427 542 86502 676 859. 9 671 714 1183 819 830 842 997 2329 365 433 462 545 565 725 3212 335 374 501 628 917 970 4059 113 262. 3½% rückzalllbar al pari. Serie 32. Lit. J. à 2000 K 182. Lit. K. à 1000& 40 43 280 333 417 780 859. Lit. L. à 500 K 152 153 234 267 393 565 655. Lit. N. à 200&4 42 95 167 188 508 629 705. Lit. M. à 100& 210 451 469 487 535. 5) Kaiser Ferdinands-Nord- bahn, 5% Prior.-Obl. v. 872. Vom Staate zur Selbstzahlung Übernommen. 39. Verlosung am I. Februar 1913. Zählbar am 1. Mai 1913. 14364 499 511 513 18701 764 755 771 43140 à 300 Fl. 6) Mexikanische 4% äullere Gold-Anleihe von 1910. Die Tilgung per 1. Januar 1913 ist durch Anksuf erfolgt,. 7) Oesterreichische Allgem. Bod.-Cred.-Anstalt, 3% Präm.- Schuldverschr. I. Emiss. 1880. 149. Verlosung am 15. Februar 1913. Zahlbar am 1. Juni 1913. (Främien mit Abzug.) Amortisatlonsziehung: Serie 339 673 774 827 841 852 887 983 1572 1768 1797 2281 2402 24612778 2816 3238 3268 3342 3426 3695 3726 Nr.—100 & 200 Kr. Prümienglehung: Zerie 284 Nr. 80(2000), 1888 92 (4000), 2313 32(2000), 3757 8 (60,000 Kr.). 8) Ottomanische steuerfrele 4% Consolidations-Anl.v. 1890. 46. Verlosung am 1/14. Februar 1913. Zahlbar am 1/14. Marz 1918. 13051—100 14401—450 17401— 450 51601—650 565401—450 501— 6550 58301—350 801—850 62401— 460 651—700 64901—950 66401— 450 694651—500 71401—450 73901 —950 74251—300 76201—250 82651 —700 83551—600 84401—450 99901 —950 106501—550 107501—550 110451—500 1171651—200 451—500 123951— 124000 181051— 100 133701—750 138651—700 141451 —500 147451—500 148451—500 154351—400 155001—050 651—700 161201—250 164551—600 166501 —550 167201—250 170751—800 186351—400 190051—100 151701 —750 202001—050 203901—950 205701—750 210401—450 214501— 550 901—960 219701—750 220461 —500 224651—700 226151—200 601—650. 9) Rumänische 4% amorti- Sierbhare Rente von 1896. Anleihe von 90 Milllonen Fr. 33. Vexlosung am 19. Januar/1. Februar 1918. Zahlbar am 18. Aprih/l. Mai 19138. 2à 500 Fr. 406 684 929 1108 192 241 562 977 2079 097 437 696 663 727 3008 018 116 182 321 348 422 456 472 483 609 616 680 845 852 4182 280 434 718 914 5109 444 478 479 495 574 892 979 982 6000 191 204 420 457 751 950 7066 150 207 505 774 811 8090 101 253 374 415 523 592 670 886 9047 347 413 422 485 506 591 603 649 892 929 10038 088 271 325 400 726 787 11129 197 351 405 500 564 707 765 931 12112 124 155 269 563 839 859 13035 082 110 265 373 453 466 586 642 975 14227 243 446 572 608 630 856 927 936 13184 324 681 759 764 851 16082 262 363 397 489 516 551 592 649 666 778 814 844 917 17119 328 329 446 749 824 999 18103 189 236 412 441 509 648 707 947 19192 241 312 326 468 508 549 650 756 764 939 20158 193 216 222 305 385 417 841 965 21032 134 180 313 440 698 22121 125 128 134 143 206 582 645 658 678 752 949 23046 226 313 349 512 564 851 853 972 24105 212 332 545 25210 225 250 715 939 992 26325 432 493 551. à 1000 Fr. 27019 424 509 904 28397 408 636 29388 726 753 868 907 908 30201 337 484 618 659 775 855 31107 136 318 459 578 612 654 841 894 920 32319 330 402 992 33048 134 189 311 696 734 856 932 984 34101 112 301 342 409 413 427 619 652 697 700 705 965 35264 331 610 36094 297 418 473 630 845 37115 130 178 184 401 439 464 704 38146 320 364 430 669 690 706 797 812 39060 256 443 573 608 793 40011 261 262 419 716 751 779 796 875 912 976 41033 063 081 241 424 482 543 747 922 42127 247 263 581 981 43074 365 644 646 906 44038 163 186 317 401 422 501 529 690 770 887 948 45010 055 136 141 270 494 612 660 797 801 943 945 946 46002 027 120 126 456 852 47078 110 126 183 198 262 332 340 390 411 435 482 597 606 713 845 963 987 48260 310 493 537 812 49015 038 187 279 336 499 602 724 782 857 868 873 50008 021 286 316 888 391 478 963 51217 288 489 746 52007 060 090 134 262 312 477 589 83125 287 408 444 784 805 827 863 864 942 973. à 2500 Fr. 54246 321 416 562 618 647 737 55028 272 490 775 950 56110 210 362 449 451 518 576 859 884 932 57005 011 029 098 298 749 863 58099 529 870 888 926 939 982 59269 285 286 459 533 599 870 895 60031 201 260 339 429 650 674 718 759 940 946 61040 098 201 261 341 343 384 402 287 357 375 526 782 800 841 902 978 64070 681. à 5000 Fr. 64858 869 966 979 65011 255 304 479 775 841 843 850 916 989 66036 184 370 492 825 6701ʃ 074 115 147 428 504 744 838 878 985 68239 302 356 563 573 69063 138. 10) Rumänische 4% amorti- Sierbare ſtente von 1898. Anleihe von 180 Millionen Fr. 29. Vexlosung am 19. Januar/I. Februar 1918. Zahlbar am 18. April/I. Mai 1913. à 500 Fr. 94 164 252 514 533 606 924 1227 297 424 492 646 2043 146 646 767 993 3394 466 847 4437 8374 787 6811 7158 240 601 768 778 8263 941 986 987 9069 084 819 10128 461 11041 062 824 925 12040 421 559 574 903 13142 319 601 672 681 763 8052 14101 234 387 477 15158 526 16152 188 17242 314 880 18049 330 849 19004 064 160 178 264 684 829 20141 206 440 566 604 765 21000 483 516 784 903 22896 913 23162 181 520 8838 904 24476 984 26470 695 971 26153 745 27184 264 282 866 989 28166 390 428 29276 646 697 80001 226 81070 111 340 474 560 568 788 32079 185 314 334 417 969 88034 269 730 84675 724 923 947 35691 715 36108 258 742 764 820 959 976 87503 581 644 726 737 812 88717 39035 552 654 40644 41104 686 42043 199 478 878 43067 507 997 44107 217 360 662 45239 434 495 660 699 778 798 46312 874 47481 844 48802 836 49023 126 149 50304 376 555 688 708 764 51202 284 754 969 52802 732 88105 336 381 54027 245 260 541 565 974 58366 414 969 66206 337 858 982 57344 592 630 58299 470 533 673 59164 201 248 385 712 809 60686 813 61342 479 62803 63738 818 64644 66118 204 209 427 928 66660 68057 097 148 292 3338 348 502 907 69874 656 701 70372 629 680 912 960 71060 280 263 681 740 72886 640 553 579 766 73282 406 502 786 74049 242 245 788 75067 126 495 737 867 76148 201 794 77039 584 78152 298 510 79460 462 554 630 721 80111 454 938 952. à 1000 Fr. 515 830 1212 880 968 2026 049 385 4056 837 3258 724 4138 383 806 913 8207 444 6267 720 901 7412 8437 530 717 9207 389 496 499 713 10092 589 11319 585 18128 649 783 13242 380 14188 486 865 978 15727 936 16228 306 704 17951 18032 171 295 323 981 19084 20134 490 589 880 855 890 21223 22264 570 28080 408 564 795 34561 26036 7138 790 26836 600 866 27242 293 348 842 940 28101 235 305 375 646 683 705 821 29087 169 278 289 629 639 30383 518 556 976 31226 233 478 587 82120 143 288 295 303 380 350 640 786 865 33439 694 782 804 885 970 33019 86188 842 885 681 916 917 991 375506 618 678 730 38228 307 578 776 827 39586 769 935 962 40346 464 502 848 41064 780 42232 286 290 387 476 871 43080 266 904 44048 069 180 409 483 642 724 986 45446 668 864 46380 461 696 754 981 47286 316 587 830 48989 49199 573 735 59084 611 666 771 986 990 52273 340 442 708 63029 160 295 580 943. à 2500 Fr. 202 262 496 788 1215 2200 770 943 3295 714 816 4780 5748 787 8238 702 928 7143 509 756 8054 056 089 130 206 370 584 654 898 9588 617 764 897 10232 287 569 823 11705 731 18821 710 18248 857 412 719 836 875 14147 444 712 18419 564 779 16008 448 494 17121 222 264 533 794 18057 275 418 887 918 19141 497 710 847 20688 710 762 757 909 950 21023. 2 5000 Fr. 988 1068 138 177 487 620 2811 819 860 3062 681 614 689 689 732 778 4666 5032 208 921 963 6213. ) Württembergische Hypothekenbank, Pfancbriefe. Verlosung und Kündigung am 10. Februar 1913. Zählbar am 31. Mai 1913. Von den Plandbriefen: à 8 à 200& Serie A 1 und E; à 500„ Serie B I bis IV; à 1000 Serie C1 bis VII. à 2000 Serie D1 bis VI. à*. à 500 ½ Serie B VI. à 1000% Serie 0 VHI. à 2000% Serie DVII. Alle Pfandbriefe mit den Endziflern 24 und 87. von den%½% Flandbriefen; à 200 Serie KI und II. à 500 /% Serie LI bis IV. à 1000% Serie MI bis VIII. à 2000%½ Serie NI bis XI. Alle Pfandbriefe mit den Eudffers 086, 286, 486, 686 und 886. Auzerdem von den noch unilaufenden %% Pfandbriefen: à 200% Serie EI.—27465.— Serie E II. 10003—505 13001—859. — Serie EIII. 20005—21005.— Serie EIV. 30002—964. A 500 Serie FI.—1959.— Serie FII. 4002—5794.— Serie FIII. 8003—254.— Serie FIV. 12001— 13317.— Serie FV. 16001—300. — Serie FVI. 20001—159. à 1000% Serie 61.—183.— Serie GII. 2017—303.— Serie GIII. 4001—5057— Serie GIV. 6001— 329.— Serie G V. 8044—322.— Serie GVI. 10001—269.— Serie GVII. 12001—257.— Serie G VIII. 14002 —254.— Serie GIX. 16019—282. à 2000% Serie HI.—122.— Serie HII. 1024—193.— Serie HIII. 2032—394.— Serie HIV. 3011— —105.— Serie HV. 4022—184. Serie HVI. 5001—096.— Serie HVII. 6001—133.— Serie H VIII. 7001 —109.— Serie HIX. 8001—107.— Serie HX. 90001—103.— Serie HXI. 10001—022. Den Inhabern wird der Umtausch gegen neue 4% bis 1923 unkünd- bare Pfandbriefe vom 18. Februar 490 540 643 654 903 954 982 2049 105 486 677 786 766 809 990 62083 130 bis 10. März d. J. angeboten. na. 38 dleif von über! auch e lann unt. Mait berüh 22 9en Mannheim, den 11. März 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 11. Seite. ogulg; Unterrenß Fränlein als Modell 85 zum Friſieren geſucht. Klavier⸗, Violin⸗, Ge⸗ 13587 O3, S. ſang⸗Unterricht ert grdl. Kind, beff Herkunft, 17½ J. gepr. Mufiklehrer, pro Std.iſt in Pflege zu geben. Mk..25. Offert. unter Offerten mit näheren Au⸗ Nr. 13576 an die Exped. 5 7 7 7 gaben u. Preis unter Nr. Frändl. Klavierunterricht 10221 poſtlag. hier. 13572 wird erteilt. Offert. unt. 22135 25.5C d l. Heirat Temiseiies S ſehr häuslich, aus gut. Familie, Waiſe, mit 40 nles Aaaufeurschude; Bingen a. fh. Tauſend Mk. Vermögen, paſſende Partie. Geb. kath. Herren in ſicher. Poſition, Mitte bis Ende 30, wollen bitte Briefe unt. Nr. 13571 an die Exped. d. Bl. ein⸗ rei Gew. Verm. 5 Staatsaufsicht. Gew. Verm ver Kostenloser Stellen- nachweis. Prosp. frei. 70 verkaufen 180³0 f 1 Schreibmaſchine zu verkaufen. 7826² H. Janſon, R 4, 5. 1 echter weißer Pudel u. ein Foxterrier(Rüde) zu verk. J. Jacobi, Nachf. Hundeſcherer Q5, 9. 79757 281 N 8 1* Fleiſch⸗ U. Wnſtw.⸗Filiale 78202 von fachkundig. Leuten zu übernehm. geſucht. Eytl. allch and. Brauche. Kaution lann geſtellt werden. Off. unt. E. 7706 an D. Fre Mainz. nz, 187 Vereinsnachrichten. * Die Ortsgruppe Ludwigshafen⸗Maunheim des A. U. R. hielt dieſer Tage im„Bürgerbräu“ in Lud⸗ wigshafen eine außergewöhnlich ſtark— von über 200 Perſonen beſuchte Mitgliederver⸗ ſammlung ab. Herr Dr. Karl Wei ß⸗Ludwigs⸗ bafen ſprach über„Feſuitismus und Frei⸗ maurerei, ihr gegenſeitiger Kampfund [deſſen Bedeutung für unſere Kultur“. Der Redner ie R. brachte das Recht der freien Perſönlichkeit, Geiſtes⸗ und Gewiſſensfreiheit. führte etwa aus: Die Reformation Aus Spanien, wo noch die gauze Glut des Glaubenlebens vorhanden war, kam die Gegenbewegung, geführt von den Jeſuiten, die für ſich ſelbſt die Abtötung des eigenen Ichs, die willenloſe Beugung unter den Willen ihres Obern erſtrebten und die Errungenſchaften der Reforma⸗ tion, die Befreiung des einzelnen Menſchen, zu ver⸗ nichten verſuchten. bis zum Weſtfäliſchen Frieden 1648; ſeine Geſchichte iſt mit Blut geſchrieben, das Ergebnis war, daß die Der Kampf dauerte 100 Jahre, deutſche Kultur zertreten war. Aber die konfeſſionel⸗ len Leidenſchaften waren nicht zur Ruhe gekommen, und in den Beſten der Völker wuchs die Sehnſucht nach Frieden. Die Hauptträger und Förderer des Gedankens, auf dem Wege der Duldung die durch jahrhundertelange Religionskämpfe zermürbte Welt einer neuen Blüte entgegenzuführen, wurden die Freimaurer. Im Mittelalter gab es ſchon Werkmauerlogen oder Steinhütten, in denen ſich die Steinmetzen, die Erbauer der Münſter und Dome, zu geheimen Vereinigungen zuſammenſchloſſen, um die Baukunſt zu pflegen. Männer der Ge⸗ lehrtenwelt, die Freude an der kirchlichen Kunſt und den geheimen Zeichen und Symbolen der Werklogen hatten, wurden aufgenommen, und ſpäter, als das Bauen der Kirchen aufhörte, beſtanden die Logen ſaſt nur uoch aus Männern der Wiſſenſchaft, die die alten Gebräuche hüteten. Vier ſolche Geſellſchaften traten am Johannistag 1717 in London mit etwa 40 Mitgliedern gur erſten Loge im heutigen Sinn zu⸗ fammen und gaben ſich 1723 im Konſtitutionsbuch eine Verfaſſung; der einzige Wegweiſer der Brüder follten Liebe und Sittlichkeit ſein; nicht die Religion, in der doch eine Einigung ausſichtslos war, ſondern [Baumeiſters der Welten. die allen Kulturreligionen gemeinſame Sittlichkeit. Das Religiöſe ſollte verehrt werden in Symbolen, in die jeder ſein religiöſes Gefühl hineinlegen konnte; Gott ſelöſt wurde verehrt unter dem Symbol des Redner führte aus, wie die Logen ſich im Siegeszug Europa eroberten, be⸗ rührte den Anteil Leſſings, Goethes und Herders an dieſen Ideen der Toleranz und Humanität und ſchilderte eingehend den erbitterten Kampf, den die Jeſuiten gegen den gefährlichſten Feind führten. 1798 ſchon erſchien eine Bannbulle Klemens“ XII. und die Folge war, daß in den romaniſchen Ländern die Freimaurer von den Jeſuiten mit Kerker, Folter, Galeere und Tod unſchädlich gemacht wurden. In Deutſchland aber brach ſich der Anſturm des Ordens; hier genoſſen die Freimaurer den Schutz des Staa⸗ tes. Friedrich der Große war 1738 ſelbſt Freimaurer geworden, und in Oeſterreich ſorgte Kaiſer Franz, der ſchon als Franz von Lothringen einer Loge im Haag beigetreten war, für ihren Schutz. Trotz einer zweiten Bannbulle des Papſtes Klemens XIV. ſtrömten in den HHer und 6ber Jahren des 18. Jahr⸗ hunderts ſelbſt Biſchöfe, Geiſtliche und Möuche in hellen Scharen zu den Logen, ſo daß ſchließlich die Jeſuiten verſuchten, dort einzudringen und die Loge mit ihren Ideen zu durchſetzen, nach ihren eigenen Zielen hinzulenken. 1773 wurde der Jeſuitenorden aufgelöſt, nach ſeiner Wiedererrichtung begann auch ſofort wieder der Kampf gegen die Freimaurer; an der Spitze ſtand ſtets der jeweilige Papſt. Rebner berührte die Bullen Pius VIII., Gregors XVI. gius I. der bis 1865 die Logen ſechsmal 4 e 22* Für Tennis⸗ u. Spielplätze lief. beſt. Tennisſand ſow. verſch. Sorten Gartenſand jedes Quantum billigſt. H. Anugſtenberger Rheinhäuſerſtraße 110 3589 Telephon 2841. brauch, billig gegen ſo⸗ fortige Kaſſe zu verkaufen. Näheres 79448 Alphornſtraße 23. Striknaſchine Ladeneinrichtung faſt neu, tadellos im Ge⸗ billig abzugeben. Gebr. Kommode und Bettſtelle mit Spiralfedermatratze zuſ. für 20 Mk. zu verk. 79767 Schmölz, Rheindammſtr. 36. 79787 3, 3, Eigarrenladen. Gebr. Schreibmaſchinek zu verkaufen. 13581 Landteilſtr. 10, II. Mitte. Von der verfluchte, und Leos XIII., der das Buch„Die Drei⸗ punktebrüder“ des Schwindlers Leo Taxil bitter ernſt nahm und 1892 durch eine neue Bannbulle die Bulle„Humanum genus“ von 1883 bekräftigte. In dieſen päpſtlichen Verlautbarungen wurden die Frei⸗ maurer hingeſtellt als„Synagoge des Sataus“, die das Chriſtentum ausrotten und die Staaten revo⸗ lutionieren wollten; ſie hätten das Laſter als Tugend, den Teufel an Gott und die Lüge als Glauben. Die oft wiederholten Verleumdungen hatten zur Folge, daß ſelbſt manche lokale Köpfe an die Gefährlichkeit der Logen glaubten. Demgegenüber führte der Redner aus, daß der Zweck der Logen ſet, ſittlich reine und freie Perſönlichkeiten zu erziehen, die ihre Kraft in den Dienſt der Menſchheit und des menſch⸗ lichen Fortſchritts ſtellen. Der einzelne Menſch iſt der unbehauene Stein, an den der Freimaurer mit dem Hammer des Willens, dem Winkelmaß des Rechts und dem Zirkel der Liebe zu ſetzen habe, um den Stein zu einem nützlichen Stein am Tempelbau der Menſchheit zu verarbeiten. Die Loge verpflichtete ihre Angehörigen, treue Untertanen des Staates zu ſein; keine Religion werde von ihr bekämpft; nur für Fanatismus und Unduldſamkeit ſei in ihr kein Raum. Kein Geheimnis umgebe die Ziele der Loge; ſie habe weder geheime Satzungen nach geheime Obere. Mit dem Jeſuitismus werde der Freimaurer immer im Kampfe bleiben.„Und wenn die Jeſuiten wieder ins Land kommen, ſo ſollen ſie uns gerüſtet finden“, mit dieſen Worten ſchloß der Reoner unter dem ſtürmiſchen Beifall ſeine anderthalbſtündigen Ausführungen.— Nach einem Bericht über die vom A. U. R. im Februar abgehaltenen 11 Verſamm⸗ lungen und Sickenberger im Friedrichspark über den„Zö⸗ libat“ ſpricht, wurde die Verſammlung geſchloſſen. Deutſcher Techniker⸗Verband. Die Zweigver⸗ waltung Mannheim beſichtigte am Sonntag, vormit⸗ tag die Elektr. Lichtheil⸗Anſtalt von A. Königs hier. Da das Lichtheilverfahren bei einem großen Teil des Publikums noch nicht die gebührende Be⸗ achtung und Schätzung gefunden hat, die es auf Grund ſeiner bisherigen Erfolge verdient, iſt eine Aufklärung in den weiteſten Kreiſen Bedürfnis. Zu dieſem Zwecke hatte ſich eine ſtattliche Anzahl Mit⸗ glieder zum Teil mit ihren Damen, eingefunden, um näheres über dieſe Heilmethode zu hören. Die verſchiedenen Heilfaktoren, welche in obigem Inſti⸗ tute zu Anwendung gelangen, wie Glüh⸗, Bogen⸗, Teillichtbäder und Gelenkbeſtrahlen, Vierzellenbäder, Hochfrequenzſtröme u. a.., fanden eingehende Er⸗ klärung. Die allgemein verſtändlichen und ſachge⸗ mäßen Erläuterungen in Verbindung mit praktiſchen Vorführungen der einzelnen Apparate geben Zeug⸗ nis von der tüchtigen Leitung des Beſttzers, Herrn Königs. Aus all dem Gehörten und Geſehenen ging hervor, daß das Inſtitut auf der Höhe der Zeit ſteht. Sämtliche Teilnehmer waren befriedigt von dem Ge⸗ botenen und ſei auch an dieſer Stelle Herrn Königs für das freundliche Entgegenkommen ſowie auch für die intereſſanten Ausführungen beſtens gedankt. * Geologiſche Vereinigung— Verein für Natur⸗ kunde. In gemeinſamer Sitzung beider Vereine ſpricht am nächſten Freitag, 14. März, abends halb 9 Uhr, Herr Dr. A. Wurm vom Geologiſchen In⸗ ſtitut in Heidelberg über Tiere aus der Step⸗ penzeit unſerer Gegend. Durch neuere, vom Vortragenden bearbeitete Funde aus den foſ⸗ ſilienreichen Sandgruben zu Mauer iſt eine weit⸗ gehende Kenntnis der Tierwelt ermöglicht worden für jenen Teil der Diluvialzeit, in der unſere Gegend regelrechten Steppencharakter trug. Der Vortrag wird durch die Profektion der Original⸗ funde mit Hilfe des Epiſkops erläutert werden. Durch Mitglieder eingeführte Gäſte ſind willkommen. 2 Pariser Einkaufs-Reise Heeedddgnddmdmzedadmddddnddddddaaaddaagdaddie zurück laden wir zur Besichtigung der letzten eingetroffenen Original-Modelle ohne jede Kaufverpflichtung ergebenst ein. 1 55 5 225 A+ 3 5 9 9 der— der Mitteilung. daß am 17. März Prof. beſonders frechen Coup ſuchte der Taglöhner O. Gerichtszeitung. * Erwiſchter Raddieb. Der Gipſermeiſter Boxheimer von hier ließ vor kurzem an der „Herberge zur Heimat“ ſein Rad nur etwa—3 Minuten ſtehen, um in der Herberge nach Ar⸗ beitern zu fragen. Als er herauskam, war ſein Rad verſchwunden. 14 Tagen ſpäter ſah er ſein Rad vor dem Hauſe eines Fahrradhändlers ſtehen, wo es der Fahrer eben abgeſtellt hatte. „Sie, Vetter, das Rad gehört mir,“ redete der eigentliche Beſitzer des Rades den Betreffenden an, der angab, das Rad von dem großen Un⸗ bekannten gekauft zu haben. Er verſprach nun dem Gipſermeiſter, mit ihm zuſammen den Un⸗ bekannten zu ſuchen, unterwegs ſuchte er aber auszureißen und er konnte nur mit großer Mühe von dem Gipſermeiſter gefaßt werden, da er ſich in einem Hauſe verſteckt hatte. Es war der Taglöhner Karl Ruſſi, der außerdem nos, beim Betteln einer Frau einen Geldbeutel mit einem Inhalt von 49 Mk. entwendete. Das Schöffengericht verurteilte R. zu einer Gefäng⸗ nisſtrafe von zwei Monaten. Der Hundediebſtahl iſt eine in unſerer Stadt recht eifrig gepflegte Diebſtahlsſpezialität. Einen Heinrich Völker aus Ludwigshafen am 14. Jan., abends um 7 Uhr, im Schloßgarten auszufüh⸗ ren. Etwa—6 Meter lief vor der Lehrerin Frl. Wiedmann deren Jagdhund im Werte von Gut erhaltener Teppich 2c3 mbillig zu verkaufen 79793 Mounſtr. 30, part. l. Weg.azug billig abzugeb. 1 Kinderſtühlchen(neu), 1 Lüſter f. Gas u. Elektr., 1 Ampel elektr. mit Stoff⸗ 1 Gasherdm. Tiſch[ſchirm 1 Paar Portieren, 13602 1 Badeeinricht. m. Gashzg. Anzuſeh. vorm.—12 Uhr. Luiſenring 35, 4. Stock. Ankauf Kaufm. ſucht hell., ſchön möbl. Zim. p. 1. April ev. m. Mitt.⸗Tiſch, a. liebſt. als Alleiumtet. Nähe Rheinſtr. Luiſenr. Off. u. L. R. 100 hauptpoſtlagernd. 13573 M bis Ring v. Kfm. gut möbl. Zim. p. 1. April in mäß. Pretsl. geſ. Off. m Pr. unt. Nr. 13594 a. d. Exp. Gut möbl. Zimmer, un⸗ abhäng., mögl. Gegend des Waſſert., p. 1. April o. 15.d. geſ. Off. u. Nr. 13595 a. Exp. Schönes leer. Zimmer innerhalb der Stadt von Fräulein zu miet. geſucht. Vornehmes, gebrauchtes 70 Offert. abzugeben Q 3, 4, Hektnzinmm. eModern. Einfamilienhaus in Feudenheim mit Gärtchen, 5 Zimmer, Küche, Bad zꝛc. im Villen⸗ qnartier gelegen, vorbe⸗ zu kaufen geſucht. Offerten unt. Nr. 79792 an die Expedition d. Bl. 250 Mark. Schwapp hatte ihn Völker im Ge⸗ nick und ſchleppte ihn in einen Nebenweg,— da ſchrie aber auch ſchon die Beſitzerin des Hun⸗ des und es gelang ihr, dem Hunderäuber ihren Liebling wieder abzunehmen. Das Schöffen⸗ gericht verurteilte den Hunderäuber zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Wochen. * Ettlingen, 7. März. Vor dem Schöf⸗ fengericht hatten ſich geſtern die Zerſtörer des Feldkreuzes, das am Wege von Reichen⸗ bach nach Palmbach ſtand, die Fabrikarbeiter A. Fribolin und K. F. Schäfer aus Grün⸗ wettersbach, zu verantworten. Die beiden Tä⸗ ter bereuten ihr Vergehen. Schäfer ſorgte be⸗ reits dafür, daß anſtelle des zerſtörten ein neues Kreuz errichtet und die Anlagen wieder herge⸗ ſtellt werden. Das Gericht ſprach empfindliche Strafen aus und verurteilte Fribolin zu drei Monaten und Schäfer zu ſechs Wochen Gefängnis. Stimmen aus dem Publikum. Wo bleibt die Bahnüberführung in Neckarau? Während anderswo überall und dazu an weniger frequentierten Bahnübergängen Ueber⸗ führungen gebaut werden, wird ein Uebergang vergeſſen, der wohl zu allererſt hätte berück⸗ ſichtigt werden müſſen. Warum z. B. der Ueber⸗ gang in Schwetzingen vor demjenigen in Nek⸗ karau gebaut wurde, entzieht ſich meiner Be⸗ urteilung, jedoch iſt das eine ſicher, daß der Verkehr in Schwetzingen auch nicht im entfern⸗ haltlich ſpäteren Ankauf u mieten geſucht. Offerten mit kurzer Be⸗ ſchreibung des Anweſens, Augabe des Miet⸗ und Kaufpreiſes unter 79770 durch die Exped. erbeten. Flaſchen Alt⸗Eiſen, Lumpen, Ein⸗ ſtampfpapier zahlt höchſten Preis. Metzner, 6, 13, Poſtkarte genügt. 13574 auf der Straße durch den enormen Arbeiterver⸗ kehr, noch auf der Bahn, weil in Neckarau den ganzen Tag rangiert wird. Wie gefährlich der Bahnübergang in Neckarau iſt, beweiſt der Un⸗ glücksfall vor ganz kurzer Zeit. Daß bis jetzt noch kein größeres Unglück paſſterte, iſt ein wahres Wunder, wenn man bedenkt, daß der Verkehr auf den beiden nebeneinander liegenden Uebergängen ein ganz rieſiger iſt und fort⸗ während ſchwere Fuhrwerke und ungezählte Arbeiter der umliegenden Fabriken den Bahn⸗ körper überſchreiten. Daß die Schrankenwärter unter dieſen Um⸗ ſtänden einen außerordentlich ſchweren und auf⸗ reibenden Dienſt haben, wird die Eiſenbahnbe⸗ hörde ſelbſt am beſten wiſſen Es iſt wirklich zu verwundern, daß dieſe es riskiert und ſich darauf verläßt, daß die Schrankenwärter ihren ſo ſchweſeen Dienſt auch erfüllen. Wir find alle Menſchen, und wenn dieſen Leuten ein⸗ mal etwas zuſtößt, ſo kann es hier ein ganz ſchauderhaftes Unglück geben, denn vor Fabrik⸗ anfang und nach Fabrikſchluß paſſieven gleich⸗ zeitig hunderte von Menſchen dies Geleiſe. In zweiter Linie kommt der enorme Zeitver⸗ luſt hinzu den die Arbeiter erleiden, denn zu welcher Zeit man auch an den Uebergang kommt iſt die Barriere ſicher geſchloſſen, ſei es, daß Züge verkehren oder rangieren, ſo daß man oft zehn Minuten und länger warten muß. Daß unter dieſen Umſtänden hier ſchleunigſt Wandel geſchaffen werden muß, wird einem jeden ein⸗ großen Verantwortung entziehen will, dann leuchten, und wenn die Bahnbehörde ſich der kann man ihr nur anraten, ohne weiteren Auf⸗ ſchub an den Bau einer Ueberführung zu gehen, denn die Zuſtände, wie ſie jetzt herrſchen, kön⸗ nen unmöglich andauern. N. Die Mannheimer Milchzentrale. Von der Leitung der Mannheimer Milch⸗ zentrale wird uns geſchrieben: Die Angaben des Herrn M. in Ihrem Blatte vom 3. er., daß die Milch der Milchzentrale nicht prima wäre, weil ſie keinen Rahm abſetze, enk⸗ ſpricht einer ganz eigentümlichen Anſchauung. Die Feſtſtellung des Fettgehalts der Milch mit⸗ tels Zentimetermaß mag zwar eine ganz„neue und praktiſche Erfindung“ ſein, jedoch brauchbare Reſultate liegen über dieſe noch nicht vor. Die Fettbeſtimmung der Milch konnte bisher nur nach den üblichen Metoden ausgeführt werden. Nach dieſen enthält die Milch der Milchzentrale ſtets einen Fettgehalt von.—.7 Proz. Daß die Milch der Milchzentrale augenſcheinlich wenig Rahm abſetzt, erklärt ſich aus der Paſteuriſie⸗ rung, durch welche die ſchnelle und ſtarke Aufrah⸗ mung, wie dieſe bei roher Milch in Erſcheinung tritt, erſchwert wird. Auf ieden Fall iſt aber der richtige Fettgehalt in der Milch enthalten. Aus dieſem Grunde braucht die Milchzentrale auch die ſchärfſte Kontrolle, wie ſie tatfächlich gehand⸗ teſten an den in* eckarau heranreicht, weder! habt wird, nicht zu fürchten. Restaurant 2. Srosses Doppel-Schlachtkest NB. Exstklass. 191l er und 1012 er Weine. Gasthaus und 9 2,%ö10 Mittwoch 12. März 1913 * Prima Bier hell und dunkel. — — rankfurter⸗suppe, feine, Ineu eingeführte Knorr⸗Suppe. Ein Würfel für 3 Celler 10 1* pfennige ahringer Hof 3000 60% 5 . 15 Dresdner Bank Filiale MAN NH E. P 2, 12, Planken. Aktienkapital und Reserven Mark 261000000. Besorgung aller bankgeschäftlichen Angelegenheiten. Iſ 2l Wo kann ein junger Mann geg. Ver⸗ gütung Klavier üben. Off. unter Nr.„M“ a. J. Kuhn, F 4, 18,111, 13596 M 25600 — eine Dose Schuhereme, sondern eine Dose da Nigrin nicht abfärbt, selpst wenn das Leder naß Wird. Nigrin, 8 9680 ELILILELILIELLLLL Hauszinshbücher · IIliefperfräge Alleiniger Fabrikant: Carl Gentner, Göppingen. 8 26281 LILILIELELAULIEL Spetſezimmer⸗Elnrichtg⸗ ſchwer eichen, Schreibtiſch in leder gewünſchten Hnzahl stets porrätig Dr. H. Suds'ſchen Buchdruckerel, S. m. b H. Tel. 1449. nußb., Büfett, Vertikow, Diwan, Auszugtiſch, Tru⸗ meau, Kleider⸗ u. Spiegel ſchrünke, Kücheneinr., Bett⸗ laden mit Roſt u. Matr., Theken, Spezereixegale, Kaſfenſchr. u. ſ. w. Ver⸗ kauf von—5 Uhr. in der FPTIILIILILILIILIILIIIIIIULULNTTTILLTLTLTLI Aufhewahrungstekal F 4, 14, 5 D Mannheim, den 11. März 1918. 12. Sette. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Behgannt Für das Bureau eines Zeitungsverlags wig Rahknien In dem neuen Klein⸗ gartengebiet II B gegen⸗ Rher der Kompoſtfabrik ſind noch mehrere Gärten zu vergeben. 1653 werden ge⸗ bebn, ſich wegen Zu⸗ tetlung der Gärten an das ſtädtiſche Tieſbauamt — Neues Rathaus, Zim. 47— zu wenden. Man' heim, 7. März 1919. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Fehl. Arbeitsvergebung. Für den Um⸗ und Neu⸗ bau der Städt. Sparkaſſe A1 Nr. 2, 3, 6 u. 7 ſind die Entwäſſerungsanlagen zu vergeben. Bedingungen und For⸗ mulare ſind bei unter⸗ fertigter Stelle erhältlich, wyſelbſt auch Zeichnungen aufliegen und uskunft erteilt wird. Angebote hierauf wollen verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens TFreitag, den 14. März, vormittags 9 Uhr bei genannter Stelle ein⸗ 11755 cht werden, woſelbſt te Berleſung der Offerten iu Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Bewerber er⸗ folgt. Zuſchlagsfriſt be⸗ trägt 3 Wochen. 1636 Die Bauleitung des Spar⸗ kaſſenbaues: Wilhelm Bergbold, Architekt. Sroße Merzelſtr. 11, part. Lagerplaßverpachtung Freitag, 14. März 1918, vormittags 11 Uhr verpachten wir auf unſe⸗ rem Bürd Luiſenring Nr. 40 die Lagerplätze Nr. 8 u. Win der kleinen Quer⸗ gewann im Maße von 314 am bezw. 1700 dm. Maunheim, 8. März 191g. Stäbt. Gutsverwaltung. Krebs. 1644 Dungverfteigerung. Treitag, 14. März 1913, vormittags 9 Uhr verſteigern wir im Hofe der Farrenhaltung Käfertal das vorhandene Düngerergebnis. 1642 Mannheim, 7. März 1919. Stäbt. Gutsverwaltung. Krehs. Dungperſteigernng. Donunerstag, 13. März 1913 vormittags 9 Uhr verſteigern wir im Hofe der Farrenhaltung Neckaran das vorhandene Düngerergebnis. 1643 Mannheim, 7. März 1919. Stäbt. Gutsverwaltung. Krebs. Zwangsberſteigerung. Mittwoch, 12. März 1913 nachm. 2 Uhr, werde ich im Pfaudblokal Q 8, 2 hier 1 Zahlung i. Vo wetze ie en gers euhemden, ſowie be⸗ ſtimmt 79796 Möbel und Sonſtige Maunhei Bindert, Zwangs⸗Verſſeigerung. Mittwoch, 13. März 1913 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfaudlokale 6, 2 dahier gegen bare Zahlung t. Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Klaypter, verſch. Möbel; ſerner beſtimmt: 1 Waren⸗ ſchrank, 2 desgl. Geſtelle, 12 Ballen verſch. Kleider, Hemden⸗ u. Schürzenſtoffe, 1 Nähmaſchine, 1 Sptegel⸗ ſchrauk und 1 Kleider⸗ ſchrank. 79798 Mannheim 11. März 1913 Happie, Gorichtsvollzieher Zwangsverſteigerung. Mittwoch, 12. März 1913 nachmittags 2 Uhr werde ich in Seckenheim beim gtathauſe gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ verſteigern: eine Zigarrenpreſſe. Ningel 79794 Lerichtsvollzteher. Haudels⸗ Hochſchule Mannheim. Das Borleſungsverzeich⸗ wis für das Sommer⸗ ſemeſter 1013 iſt erſchle⸗ nen und wird an Intereſ⸗ ſenten an folgenden Stel⸗ len unentgeltlich abge⸗ geben: 1495 1. bei der Handels⸗Hoch⸗ le A 27 chu 2. Handelskammer beim Verkehrsverein Rathaus) ei den kaufmänniſchen Vereinen 8. beim Zeſtungskiosk 6. bei der Annoncenexpe⸗ — D.—* 18 7. belden Buchhandlungen Aletter, G 3, 8 0 8, 6 emnich, N 3,%8 Maunheim, 28. Fan. 1918. Der Melter. egen bare ſtreckungs⸗ 11. März 1913 Ferichtsvo zleh. Kiſten Zigarren u. — elunſchweiger—— Algemeiner Anzeiger In der Reſidenz u. im Herzogtum Braunſchweig dichtverbreitetes wirkungsvolles Inſertions⸗ orgau. Erſcheint an jedem Wochentag mittags. Bekanntmachung. Die Städtiſche Sparkaſſe Mannheim hat in den nachgenannten Stabdt⸗ teilen und benachbarten Gemeinden Annahmeſtellen für Spareinlagen eingerichtet und die Verwaltung derſelben den beigeſetzten Perſonen über⸗ Bezugspreis: 2 Vierteljährlich 1,50 Mk., mit der 16⸗ 15 ſeitigen bunttlluſtrierten Wochenbeilage 9 „Nimm michmit 1,95 Mk. Probenummern unentgeltlich. 2 Fernſprecher: Braunſchweig Nr. 185,587,588 2 Verlobungs⸗Anzeigen iu moderuſtet Ausführung(iefert raſch und billigſ Dr. H. Hals ſche Buchdruckerei, G. m. b. H. % ³;; Hannheim N,. 2 e Annahme fn sämtliche Zeitungen — dr 2 2 Seriöſe Fachzeitſchrif (Wochenſchrift, Erſcheinungsort Hamburg), die ſich bei wie Konſumenten leicht einführt, ſucht per ſofort füchtigen Auzeigen⸗Akgniſttent. Dauernde, hohe Verdienſtmöglichkeit. Gefl. Offerten unter H. J. 1165 an Rudolf Moſſe, Hamburg. Größerer Poſten Kaſſen⸗Schränke neueſter Konſtruktion wegen Geſchäfts verlegung billig abzugeben. Gefl. Anfragen unter N. C. F. 473 an Rudolf Moſſe, Frankfurt a. M. 13571 einer G. m. b. H. geſucht Maſchinen⸗ u. Apparatefabrik ſucht zum 8 baldigen Eintritt I. Prokuriſten, der mit allen kaufmäuniſchen Arbeiten, ſowie mit der Organiſation und Acquiſition voll⸗ kommen vertraut und von repräſeutabler Erſcheinung iſt. Bewerber müſſen 20009 M. als Geſchäfts⸗ einlage zur Berfügung haben. Offerten mit Lebenslauf und Gehaltsauſprüchen uuter S 869 an Invalidendank, Maunheim. 29993 FChriſtlicher Kaufmann, mit techniſchen Kennt⸗ Antſſen in der Maſchinenbranche, von neuge⸗ gründeter Maſchinen⸗ u. Apparatebaufabrik als 5 Organiſator u. Disponent geſucht. Der Bewerber muß an ſelbſtändiges Arbeiten gewöhnt ſein, und in der Anſtellung von Vertretern Erfahrung haben. Nur durchaus ſelbſtändige Herren mit reichen Erfahrungen wollen ſich melden. Ingenfeure, die dieſen Anſprüchen zu genügen glauben, können ebenfalls Berückſichtigung finden. Offert. mit Lebenslauf und Gehaltsguſprüchen unter R. 868 an Invalidendank, Mannheim. 29994 e Sroher Sckladen mit Souterrain und 8 Schaufeuſtern, Heidelbergerſtraße ganz oder geteilt zu vermieten, durch Leop. Simon, C 7, 1l. Lel 2654. 411 [tiſch. Mäßige Preiſe. tragen: ——————..—— Stadtteil Domizil Inhaber der (Gemeinde) Annahmeſtelle Lindenhof Meerfeldſtraße Nr. 19 Kaufmann Friedr. Kaiſer Schwetzingerſtadt Schwetzingerſtr. Nr. 89 Friſeur Mathias Merz Oeſtl. Stadterweiterung ECliſabethſtraße Nr. 7 Kaufmann Peter Disdorn Neckarſtadt Mittelſtraße Nr. 69 Kaufmann Wilhelm Simon Lange Röttergebiet Max Joſephſtraße 1 Friſeur Albert Dörwang Jungbuſch Beilſtraße Nr. 30 Friſeur Jakob Weber Neckarau Rathaus Privatmann Philipp Hoff Käfertal Mittelſtraße Nr. 9 Kaufm. Friedr. Heckmann Waldhof DLangeſtraße Nr. 3 Hauptlehrer Emil Hauck Feudenheim Hauptſtraße Nr. 73 Ortsrichter Jak. Bohrmann Sandhofen Nähe des Bahnhofs Kaufm. Bernhard Wedel Wallſtadt Hauptſtraße Nr. 55 Schreinermeiſter Adam Troppmaunn Rheinau Stengelhofſtraße Nr. 7Geſchäftsführer David Erlenbach Seckenheim An den Planken Kaufmann Georg Leonhard Bühler. Bet dieſen Annahmeſtellen, die für das Einlegerpublikum täglich wäh⸗ rend der üblichen Geſchäftsſtunden geöffnet ſind, können Einlagen zunächſt in Beträgen bis zu Mk. 200.— für eine Perſon und während einer Woche voll⸗ zogen werden. Wir empfehlen dieſe Annahmeſtellen dem Maunheim, den 1. Stästiſche Sparkaſſe: Auguſt 1912. Schmelcher. Publikum zur regen Benützung. 900 das reifere In unserm Verlage ist soeben erschienen: „Iin Hlitenstrausz von Luise Sperling. Gedichte in elegantem Leinenbaud Preis 2. Mark. Diese im Feuilleton der Nr. 95 des General-Anzeigers ausführlich besprochene Gedichte⸗Sammſung aus det Feder unserer beliebten Mannheimer Dichterin, mit deren gemũtvoller Poesie das Unterhaltungsblatt des General-Anzeigers seinen Lesern und Leserinnen schon oft lite- rarischen Genuss bot, empfehlen wir zu Geschenken für die ſugend sowohl, wie für Alter. Das ansprechende Werkchen das sich in ganz vorzüglicher Weise zu Konſirmations- Geschenken eignet, ist durch uns, wie auch durch jede Buchhandlung zu beziehen. Fr. N. Naar zehe Hucharpehere Mannheim. Verlag d. Mannheimer General· Anzeiger Badische Neueste Nachrichten. 1 441⁴ Laden in welchem ſeit längeren Jahren ein gutgehendes Friſeur⸗ u. Puppengeſchäft 5 betrieben wird p. 1. April lau vermieten. Zu erfragen Jt. Ackermann, ma. G 3, 10. eckstätte Schöne helle Werklatt mit 3 Zim. u. Küche per baldigſt zu verm. 41128 Näheres Oskar Oreans, Pumpwerkſtr. 25. en N Vollſt. pol. Bett. Schrank, Bücherſchr., 3 teil. Woll. matratze, all. wie neu bill. zu verk. Bertrand, J 2, 19. 13518) Ein kompl. Gasherd mit Tiſch, Linoleum, zu verkaufen. 79762 Eliſabethſtraße 7, IV. Iks. S tG OfrSus⸗ erhelken. Büs⸗Lüſtke denſ mit 3 Armen zu verkaufen. Nheinvillenſtr. 18, 1. Et. Große Wallſtadtſtr. J, Werkſtatt mit elektr. An⸗ ſchluß zu vermieten. Näh. 2. Stock. Tel. 3194. 40950 BBureau 8 Latag- Maendlisch Schwetzingerſtr. 42, II. vorzügl. Mittags⸗ u. Abeud⸗ n feiner Privatpenſion Mittag⸗ und Abendtiſch für Herren. 41104 Bismarckſtr. K. 14. 1,8 Tr. An klein. gut bürgerk. Mittag⸗ und Abendtiſch könn. noch einige beſſere Herru teiluehm. 13019 Nup prechtſtr. 16,1 Tr. IES. Ger D 4, 14, nächſt der Bukkun Sgrde iat vof zu vm. Näh. Laden. 13592 NJeſſen Suchen Kuſſiererin mit langjähr. Erfahrung., perf. in Buchf., Routine in der Expedition wünſcht p. bald paſſendes Engagem. Off. erbeten unter W. II. a(Rß.) poſtlag. 13579 Danings-Frsncbe! Große Maſſchinenfabrit in Mannuheim ſucht per 1. April a. e. für ihre kauf⸗ männiſchen Bureaug Lehrlinge. Es werden nur junge Leute berückſichtigt, welche die Berechtigung zum ein⸗ jährig⸗freiwilligen Dienſt haben. Offerten mit Zeng⸗ nisabſchriften befördert unter No. 79771 die Exp. dieſes Blattes. ein tüchtiger, ſtenographiekundiger junger Mann der die Schreibmaſchine perfekt bedienen kaun ſofort geſucht. Selbſtgeſchriebene Offerten mit Gehaltsanſprüch und Zeugnisabſchriften unter Nr. 29964 an die⸗ Expedition ds. Blattes. Zwei tüchtige RNundſchleifer für Reinecker⸗ u. Landisſchleifmaſchine ſofort für dauernde Stellung geſucht. 3000ʃ Motorenbau Friedrichshafen a. B. Für hieſige Fabrik wird zum baldigen Einſeſ ſpäteſtens 1. April, ein tüchtiger junger Kaufmann al⸗ Kontokorrent⸗Buchhalter mit hübſcher Buchſchrift geſucht. Offerten unter Chiffre 13531 an die Expedition dieſes Blattes. Tichtiger Neiſebeamter von einer alten vorzüglich eingeführten Lebens⸗Ber ſicherungs⸗Geſellſchaft für einen größeren Tel Babens— gut organiſtierter Bezirk— auf 1. Aprſ zu engagieren geſucht. Bezüge: Feſtes hohes Gehall Speſen und Proviſton. Herren, die nachweislich in der Lebens brauc bereits mit gutem Erfolg tätig waren, werden bevoh zugt. Offerten unter Nr. 29900 an die Exped. ds. Für das kaufm. Burean einer Vandte Fabiß wird zum balbigſten Eintritt eine gewandte Stenographiſtin und Maſchimenſchreiberm für r ine, 27 5 Es wirb nur auf ein Fränlein aus guter Famil mit beſten Empfehlungen über ſeitherige Tätigke reflektiert. Offerten unter Nummer 70867 durch die Ezze dition dſs. Blattes erbeten. — 755 Wir ſuchen zum Etiutritt per 1. April eint durchaus tüchtige, erſtklaſſige Tapiſſerie⸗Verkäuferin die ſich auch beim Einkauf mit zu betätigen hat. Nur wirklich tüchtige Damen, welche die Brauche von Grund auf kennen, wollen ſich melden. Offerten unter Beifügung von Bild, Zeugnis⸗ 5 all enſten, Referenzen u. Gehaltsanſprüche erbet. C. M. Goldſchmidt G. m. b. G. Worms a. Rhein. Tu termieten H 1, 12 4. St. 2 Zim. und Küß p. 1. April zu vm. 411ʃ Näh. Gichbaumbrauere ab. 4, /8 Wne⸗ Küche per 1. April vermieten. 41¹¶9 Nätg. Eichbaumbrauere L. 18, l1 2. St. 5⸗81 ändiger eiurichtu zum 1. J. zu vm. Näh. 4. St. 18692 Fitr einen begehrten, ab⸗ ſolut neu u. konkurrenzl. 5 Pf. Mil. Bedarfs⸗A. der in all. Herrenartikel, Sport, Kurzwaren, Fri⸗ 1073 eſchäften eteete.gerne ſof. zu verg. In Organif. bew., kautionsfäh. Bewerbd. helieb. ausf. Offt. u. D. 31 an Ann.⸗Exp. Daube& Co. G. m. b.., KRarlsru 5 ſenden. 2255 Wir ſuchen tüchtige 8897 Techniker Obermontenre mit mehrfähriger Er⸗ 40 J4, 13, Friedrichstin 45 Zimmer, Küche, Ba Keller, Mauſarde it⸗ 2. Stec per 1. Jult ode früher zu vermieten. Näß. Parterre. 411 fahrung im Bau v. Hoch⸗ Sitzes 5 netzen u. Trans⸗ formatvrenſtattonen N 111 für Ueberlandzenteale 74 Delleunt. 81 4, 200 zu baldmöglichſt. Etn⸗ 1 8 00 riftliche Of⸗ Ntr Jö ALSchon efl. ſchriftliche ferten mit Angabe der leeres konzim. in gu Gehaltsanfprüche, ſo⸗Hauſe zu verm. 1458 wie früheſtenꝑEintri 6 Ofiſieh termines erbeten an„ das Perſonalburean m. all. 915 der r 850 Mk. 3. verm. Niß Elektrizitäts⸗Aktien⸗ 1, 11 Laden. Tel. 51 ſchaft vorm. 44128 W. Lahmeyer& Co. Fraukfurt a.., Taunus⸗Aulage 6. Laufburſche der Rabfahren kaun und leichtere Bürbarbeiten mit übernehmen muß, ſof. geſ. Börſe, Zimmer 14. 1 Imv Levi& Sohn Telef. 595. Breiteſtr. Q 1,4. ſſti erſchiedene 41180 .hnen, n Wopunhe zu vermieten. Näheres Augartenſtr. 93. Tel. 10ʃ iöbi mmerg gewandte 79737 C 3 2, 11 1 Verkäuferin.-IN 2 5 12 0 5, 22 i Rh. Centrum der Stadt, möbl, eeseessese ee Correſpondeuz p. 1. geſucht. Suche für mein Manufakturwaren⸗ geſchäft eine tüchtige 388886 elen frden] Für ein pat. Schnellfeuer⸗ Brikett ſpez. Kohlenanzün⸗ der, nur an Kolontalw.⸗ u. Kohlengeſch. als Wieder⸗ verk. abzuſetz., ſuche tücht. Herrn als Vertreter. Ver⸗ dtenſt von 15 Millen. Be⸗ ding. Platz f. ca. 100 Lager⸗ kiſten u. 300 M. bar. Ge⸗ genſeitig. Beſuch unerläß⸗ lich. Off. W. Plaß, Schnell⸗ 1 Mädchen tagsuger Straße gehend, ſuchk. zn w. 6h 2 r geſuch u v. ih. repp. 13206 D 4, 14, 6 Tr. 0 5 1Tr., gr. ſch n 8.15 22 48 LTaufmädche N 5 möbl. Part⸗ Zi 1. April 5 Nab⸗ 235 452 ſales Gerte Jacob, U1, 25, 3. 8. Korſettenhaus, O 7, 6. Ordentl. Madchen 1719 J. alt, p. 1. Apr. 2. 5 an anſtänd. Fräulein per feuer⸗Brikettfabrit, Lan⸗ dau, Pfals. 5 79785 1. April billig z. um. 41182 6, 5, 3 Tr. 1„ 1. f Max Joſephſtr. 30, 8 1860¹ BI. 3. vm. Möbl. Zim. m. Penſton N 1