* AWonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poft inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Kr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. BReklame⸗Seile.20 NK. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Telegramm⸗Adreſſe: „Deneral⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Redantion,. 377 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr „flmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim: dels⸗ und ie⸗Sel ür Sü 5% Bei ür Ci iſſenſch Beilagen: gungsblatt sbezirk Mannheim; Handels- und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; 9 Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Srauen-Blatt. 5—*— 8885 Manunheim, Samstag, 15. März 1913. (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfazt 16 Seiten. Celegramme. Ein Erdbeben. „Frankfurt a.., 14. März. Auf der Foldbergbebenwarte wurde heute früh ein Fernbeben von ſolcher Heftigkeit regi⸗ ſtriert, wie die Warte es in bieſem Winter noch nicht verzeichnen konnte. Das Be⸗ ben begann kurz vor 10 Uhr und währte bis nach 1 Uhr mittags. Wo der Herd des Fernbebeus liegt, konnte bis jetzt noch nicht er⸗ mittelt werden. Vermutlich befindet er ſich in Amerika. Die Jugenheimer Warte hatte von dem Erdbeben, wie durch Anfrage feſtgeſtellt wurde, bis heute mittag nichts vermerkt. §Hohenheim, 14. März.(Priv.⸗Tel.) Die Inſtrumente der hieſtgen Erdbebenwarte ver⸗ zeichneten heute Vormittag ein ſtarkes Fern⸗ beben, deſſen Herd in einer Entfernung von ca. 8000 Klm. liegen dürfte. Die ſtärkſten Ausſchläge der Inſtrumente erfolgten gegen 3410 Uhr. — Sogzialiſtiſche Obſtruktion gegen die breiſährige Dienſtzeit. LE Berlin, 15. März.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Paris wird telegraphiert: Die ſozia⸗ liſtiſche Kammergruppe beſchloß mit Aufwand aller ihrer Kräfte bei der Beratung des Geſetz⸗ entwurfes über die dreijährige Dienſtzeit, ſo⸗ wohl im Heeresausſchuß, als auch in der Kam⸗ mer ſelbſt Obſtruktion zu treiben. Die Abgeord⸗ neten der Gruppe wollen zu jedem einzelnen Artikel des Geſetzentwurfes zahlreiche Zu⸗ ſatz⸗ oder Aenderungsanträge ſtellen und über jeden einzelnen dieſer Anträge mög⸗ lichſt lange Erörterungen herbeifüh⸗ ren, worin ungefähr alle Mitglieder der Gruppe das Wort nehmen. Die Beiſetzung des Fürſten Hermann zu Hohenlohe Langenburg. * Langenburg, 14. März.(W..) Zu der heute erfolgten Beiſetzung des Fürſten Hermann zu Hohenlohe⸗Langenburg hatten ſich aus der näheren und weiteren Umgebung zahl⸗ reiche Trauergäſte eingefunden. Selbſt aus ent⸗ legenen Teilen des Reiches waren Verwandte und Freunde herbeigeeilt, um dem dahingeſchie⸗ denen Senior des Geſamthauſes Hohenlohe und Oheim der Kaiſerin die letzte Ehre zu erweiſen. Der Verewigte war in der Schloßkirche noch aufgebahrt. Von hier bewegte ſich, nachdem das Trauergefolge im Schloß verſammelt war, der Trauerkondukt zur Stadtkirche. In der Stadt⸗ kirche wurde der mit Helm u. Degen geſchmückte Sarg aufgebahrt. Nachdem das Trauergefolge die Plätze eingenommen hatte, erſchien die Kai⸗ ſerin mit ihrer Hofdame, am Portal der Kirche vom Fürſten Ernſt empfangen, der die Kaiſerin zu ihrem Sitz rechts von dem mit herrlichen Krünzen geſchmückten Sarge geleitete. Der Trauergottesdienſt wurde eingeleitet durch ein Lied der Gemeinde. Alsdann hielt Dekan Schönhuth über den bom Verſtorbenen gewählten Text:„Unſer Glaube iſt der Sieg, der die Welt überwindet!“ eine er⸗ greifende, tief empfundene und zu Herzen gehende Gedächtnisrede, in der er den tiefreligiöſen Sinn. die Leutſeligkeit und Menſchenfreundlichkeit des Verſtorbenen, die allgemeine Trauer über ſeinen Tod und ſeine hochbedeutſame Arbeit als Statt⸗ halter von Elſaß⸗Lothringen in rühmenden Wor⸗ ten hervorhob. Nach der Trauerrede folgte ein Lied der Ge⸗ meinde uud ber Segen. Darauf wurde die Kai⸗ ſerin vom Fürſten Ernſt vor die Kirche geleitet, und die Trauerverſammlung behrte ins Schloß zurück, wo eine Kondoliercour vor dem Fürſten Ernſt ſtattfand. Die Kaiſerin wird auch noch bis zur Ueberführung der Leiche ins Mauſoleum hierbleiben, die um 5 Uhr erfolgt. Die Kaiſerin fährt um 7 Uhr nach Berlin zurück, die übrigen fürſtlichen Trauergäſte verlaſſen Langenburg etwas früher. Die franzöſiſche Wahlreform. W. Paris, 15. März. In der heutigen Sitzung ſetzte der Senat die Beratung des Wahlreform⸗ geſetzentwurfs fort. Der ſozialiſtiſch⸗radikale Senator Maxime Lecomte pries den bis⸗ herigen Zuſtand und verweigerte ausdrücklich den Minderheiten das Recht auf eine legale Vertretung. Er ſchloß mit den Worten: Das Verhältniswahlrecht iſt das Kampf⸗ mittel gegen die Republik.(Beifall auf der Linken.) Nach einem Einwurf des ſozia⸗ liſtiſch⸗zadikalen Senators Pauliat zugunſten der Verhältniswahl, deren Ablehnung die Radi⸗ kalen bei den Wahlen im Jahre 1914 in eine ſchlechte Stellung bringen würden, lobte der Senator Trouillot die republikaniſche Par⸗ tei, ihr 40jähriges Wirken unter dem Majori⸗ tätswahlrecht und ſchloß, indem er der Regie⸗ runig vorwarf, recht abſchaffen zu wollen, indem er Briand beſchwor, die Einigkeit unter den Republikanern wieder herzuſtellen und den Schiedsſpruch des Senates anzunehmen.(Beifall auf der Linken.) Eine große Luftflotte für Großbritannien. O London, 15. März.(Von unſ. Lond. Bur.) Wie der„Daily Telegraph“ erfährt, iſt die Re⸗ gierung zu der Ueberzeugung gekommen, eine Luftflotte für Großbritannien ſofort und in großem Maßſtabe ausbauen zu laſſen. Man iſt der Meinung, daß es das Beſte ſein würde, das Parlament zu erſuchen, ſeine Zu⸗ ſtimmung dazu zu geben, daß ein ganz beſon⸗ deres Departement dafür errichtet wird, ſodaß der Vorſteher des Luftſchiffdepartements als gleichwertiger Miniſter mit dem Kriegsminiſter und dem Marineminiſter gleichgeſtellt wird. Es ſoll alſo mit anderen Worten ein dritter Dienſt eingerichtet werden. In die Luftſchiffe ſollen nicht nur Freiwillige von der Flotte und des Heeres eintreten können, ſondern auch Frei⸗ willige aus Zivilkreifen. Heftiger Orkan. O Lundon, 15. März.(Von unſerem Lond. Bureau.) Aus Newyork wird gekabelt, daß Meldungen aus Buenos⸗Aires zufolge dort ein überaus heftiger Orkan zahlreiche Men⸗ ſchenopfer forderte. Auch an der Stadt wurde großer Schaden angerichtet. Viele Häuſer ſind ſtark beſchädigt worden. A52 Stuttgart, 14. März.(Priv.⸗Tel.) In der 225 Sonntag den 30. Mirz altſenene Lan⸗ desverſammlung der natl.(Deutſchen) Partei erſtattet der Abg. Wieland den Bericht über die Arbeiten des Landtags; über die Lage im Reich wird der Reichstagsabgeord⸗ nete Landrat Dr. Quarck⸗Koburg ſprechen. Am Samstag Nachmittag kommen die Vertre⸗ ter zu einer Beſprechung zuſammen. w. Biebrich, 14. März. Seit heute abend 8 Uhr ſteht die Sodafabrik und Salzgroß⸗ handlung Adolf Hofmann in Flammen. Das Feuer bat fämtliche Fabrikationsgebäude ergriffen. Die hieſige Jeuerwehr konnte des Feuers noch nicht Herr werden und beſchränkt ihre Tätigkeit auf die Rettung der Nebenge⸗ bäude. Die Entſtehungsurſache des Feuers iſt noch unbekannt. wW. Düſſeldorf, 14. März.(Priv.⸗Tel.) Heute nachmittag ſtürzte an der katholiſchen Pau⸗ luskirche das Baugerüſt ein. Der Jjährige Slahrige das allgemeine Wahl⸗ Polier Hammacher wurde getötet, zwei Bild⸗ hauer ſchwer und drei Arbeiter leicht verletzt. Veltlage und Balkankrieg Die Bedingungen des Balkan⸗ hundes. * Syfia, 14. März Die Regierung übermittelte den Geſandten die Antwort auf den Vermittlungsvorſchlag der Mächte. In derſelben wird erklärt: Die ver⸗ bündeten Balkanſtaaten nehmen die Vermitt⸗ lung unter folgenden Bedingungen an: 1. Als Grundlage für die Verhandlungen zur territorialen Abgventzzung zwiſchen der Türkei und den verbündeten Staaten wird die Linie Rodoſto.—Kap Malatra mit Ausſchluß der Halbinſel Gallipoli, die der Türkei verbleiben wird, angenommen. Alle weſtlich dieſer Linie gelegenen Gebiete, Adrianopel und Skutari ein⸗ begriffen, müſſen von der Türkei an die Ver⸗ bündeten abgetreten werden. 2. Die Türkei wird die Inſeln im Aegäiſchen Meere abtreten. 3. Die Türkei wird bezüglich Kretas ihr vollſtändiges Desintereſſement zu erklären haben. 4. Die Pforte wird grundſätzlich der Zahlung einer Kriegsentſchäbigung an die Verbündeten, deren Höhe beim endgültigen Ab⸗ ſchluß des Friedens feſtgeſetzt wird, ſowie der Zahlung beſonderer Entſchädigungen zuzuſtim⸗ men haben, deren Urſache in die Zeit vor dem Kriege fällt. Die verbündeten Staaten werden an den Beratungen über die Entſchädigungen keilnehmen. 5. Die verbündeten Balkanſtagten behalten ſich bor, im endgültigen Friedensvertrage die Behandlung ihrer Staatsangehörigen und der Kaufmannſchaft im ottomaniſchen Reiche ſowie die Nationalitätenfrage, die Garantie bezüglich der Privilegien der orthodoxen Kirche und der ſtaatlichen Stellung ihrer konnationalen, otto⸗ maniſchen Staatsangehörigen zu regeln. 6. Die Kriegsoperationen werden nicht un⸗ terbrochen. Der Inhalt dieſer Bedingungen ſtimmt über⸗ ein mit dem, was bereits das ſerbiſche Regie⸗ rungsorgan Samo Uprava veröffentlicht hat Es braucht wohl kaum betont zu werden, daß dieſe Bedingungen für die Großmächte nicht annehmbar ſind. Es werden hier Forderungen erhoben, die nicht nur die Türkei angehen, ſondern tief auch in die Inter⸗ eſſen der Großmächte eingreifen. Die Grenzlinie Rodoſto⸗Kap Malatra würde bedeu⸗ ten, daß Bulgarien ans Marmerameer kommt. Die„hochpolitiſche“ Waſſerſtraße, die vom Schwarzen Meer ins mittelländiſche Meer führt, würde einen zweiten Beſitzer er⸗ halten; die ohnehin mit Schwierigkeiten genug⸗ ſam belaftete Dardanellenfrage würde noch ſchwieriger ſich geſtalten. Sie war bisher dadurch in einer nicht beunruhigenden Ungelöſt⸗ heit gehalten, daß die Türkei alleinige Inhaberin dieſer intereſſanten Lande um die intereſſante Waſſerſtraße war, und dieſer Zuſtand wurde ge⸗ halten durch ein ſchwieriges Syſtem internatio⸗ naler Verträge, eine Veränderung durch das Vorrücken Bulgariens ans Marmarameer müßte alſo zu internationalen Erörterungen und Weite⸗ rungen führen. Was würde Rußland ſagen, wenn es Bulgarien plötzlich als zweiten Herrn der Marmaraküſte auftauchen ſühe? Daß die Abtretung von Skutari an Monte⸗ negro für den Dreibund nicht in Frage kommen kann, bedarf keiner weiteren Worte Die geforderte Abtretung der ägäiſchen Inſeln be⸗ rührt ebenfalls die Großmächte oder doch einige unter ihnen; wir brauchen nur an die Differen⸗ zen zwiſchen Italien und Griechenland um die Okkupation dieſer Inſeln zu erinnern. Ihre Ab. tretung würde eine Verſchiebung der Kräfte⸗ verhältniſſe im öſtlichen Mittelmeer hervorri die die Mächte des Dreibundes nicht gleichgültig laſſen könnte. Dieſe letzteren werden auch durch die Forderung einer Kriegsentſchädigung ganz beſonders berührt. Die Forderung zum 5. Punkt müßte notwendigerweiſe eine Quelle nie ab⸗ reißender Streitigkeiten zwiſchen der Türlei und den Balkanſtaaten ſein, daher vermögen wir nicht zu glauben, daß die Großmächte eine, derartige dauernde Einmiſchung der Balkanſtaaten in die inneren Verhältniſſe des Osmaniſchen Reiches dulden werden. So darf man denn wohl mit einem ziemlich energiſchen Einſpruch der Groß mächte gegen die exorbitanten Forde⸗ rungen der Balkanverbündeten rechnen, die in der mannigfaltigſten Weiſe den Intereſſen mehrerer Großmächte zuwiderlaufen. Und ſo gibt es für die internationale Diplomatie wieder neue ſchwierige Arbeit, die ſicher nicht erleichtert wer⸗ den wird durch den wohl kaum noch abwend⸗ baren Fall Advianopels. Nehmen wir dazu, daß die Frage von Skutarz ſo wenig gelöſt iſt, daß Oeſtevreich⸗ Ungarn heute eine ſehr eneygüſche Drohung gegen Montenegro(und ſeine panſlawiſtiſchen Hintermänner) losläßt, daß zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Rußland nur eine Abrliſtung gewiſſer Reſervetruppen, aber noch nicht der ſcharfen und gereizten Stimmung ſtattgefunden hat, ſo dürfen wir mit Sicherheit darauf rechnen, daß Europa noch etliche Zeit in Spannung gehalten wer⸗ den wird. Ueber die Stellungnahme der Ha⸗ binette zu den neuen Forderungen der Bal⸗ kanverbündeten liegt uns ſeither erſt eine Mel⸗ dung aus Berlin vor. Unſer Auswärtiges Amt erklärt kategoriſch, daß dieſe Forderungen nicht das letzte Wort der Balkanſtag⸗ ten bleiben könnten: Es iſt bekannt, daß z. B. die Forderung ber Abtretung von Skutari an die Ver⸗ bündeten im unlösbaren Wider⸗ ſpruch ſteht zu wiederholten Erklärungen der Großmächte, wonach dieſe die Abgrenzung Albaniens, mit der auch die Frage der Zuge⸗ hörigkeit Stutaris zuſammenhän gt, ſich ſelbſt vorbehalten. Ebenſo war in der Geſamtnote der Großmächte in bezug auf die Inſeln des Aegäiſchen Meeres der Paſſus euthalten, wo⸗ nach die Pforte die Entſcheidung bieſer Frage in die Hand der Großmächte legen würde. Man hat den Eindruck, daß die finanziellen Forderungen vorausſichtlich weniger Schwie⸗ rigkeiten bereiten werden als die politiſchen, die nach den bisherigen Erklärungen der Großmächte für dieſe in ihrer gegen wür⸗ tigen Geſtalt nicht annehmbar ſind. Man darf geſpannt ſei, welchen Widerhall die Be⸗ kanntgabe dieſer Jorderungen im Nate der Mächte finden wird. Adrianopel in verzweifelter Lage. OLondbon, 15. März.(Von unſerem Lond. Bureau.) Dem„Newyork Heralb“ wirb aus Konſtantinopel gemeldet, daß der Großvezier Mahmud Scheftet Paſcha von dem Oberbeſehl⸗⸗ haber der Garniſon von Adrianopel Schulri Paſcha auf drahtloſem Wege davon verſtündigt wurde, daß ſich der Platz in einer verzweifelten Lage befinde. Die Situation wird in den düſterſten Farben geſchildert. Ein großer Teil der Bevöllerung ſei an Kholers erkrankt. Medikamente und ärztliche Hilfe ſeien nicht vor⸗ handen. Die Kranken müßte man daher ihrem Schickſal überlaſſen, ohne ihnen helfen zu kün⸗ nen. Schukri Paſcha ſelhſt ſei ebenfalls erkrankt. Auch an Nahrung⸗mitteln herrſcht bereits der empfindlichſte Mangel. Man habe nicht ein⸗ mal Pferdefleiſch für die Bepölkerung übrig. Dieſe Hiobsbotſchaft wurde in einem Krig⸗rate beſprochen, worauf an Schulri Va⸗ ſcha auf drahtloſem Wege geheime Inſtrultianen 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt]. Maunheim, 15. März. geſandt wurden, damit er mit den Bulgaren wegen einer ehrenvollſen Uebergabe der Feſtung verhandeln könne. Heſterreich⸗Ungarn und Nußland. Neue Reibungen. Das Dementi der ruſſiſchen Zuſatznote über Maßnahmen Oeſterreichs an der Südgrenze durch das Korreſpondenzbureau veranlaßt, wie die„Köln. Ztg.“ aus Petersburg meldet, ruſ⸗ ſiſche Blätter zu Kommentaren, deren Schärfe nicht unbedenklich für die ge⸗ ſamte politiſche Lage iſt. Die natio⸗ naliſtiſche Preſſe laſſen wir als grundſätzliche Verneiner alles deſſen, was von Amts wegen geſchieht, hierbei ganz aus dem Spiel, aber auch die offiziöſe Rjetſch kommt am Ende ihres Leit⸗ artikels zu dem Schluß, daß bei genauerer Be⸗ trachtung von dem beruhigenden Bild der letzten Tage wenig übrig bleibt. Die Nachrichten aus Wien hätten nur die Auf⸗ ſaſſung beſtätigt, daß die Demobilmachung noch längſt nicht die Löſung der allgemeinen Span⸗ nung bedeute. Auf perſönlicher Grundlage, nämlich dem Gedankenaustauſch der beiden Monarchen, begonnen, habe ſie nur einen per⸗ ſönlichen Charakter und ſei ohne Einfluß auf den allgemeinen Gang der Politik. Die ruſſiſche Diplomatie habe, auch wenn ſie ſich Oeſterreich durch keine Verpflichtungen wegen der Südgrenze gebunden habe, ſolche Verpflichtungen als ſelbſt⸗ verſtändlich angenommen. Die Neue Freie Preſſe habe noch vor wenigen Tagen Rußland als die Quelle aller Gefahren wegen der Skutarifrage bezeichnet, die von den Panſlawiſten ſogar durch einen Druck auf die Entſendung des ſerbiſchen Belagerungskorps beſonders verſchärft worden ſei. Der ruſſiſche Zuſatz zum Communiqus, meint die Rjetſch, werde öſterreichiſche Zeitun⸗ gen überzeugen, daß ſie mit ihrem Mißtrauen recht hatten Wenn ſich auch ein allgemeines Aufatmen nicht verbergen läßt, ſo iſt der Gegen⸗ ſtand der Preßfehde doch ſo ernſt, daß dieſe Agi⸗ lation dem erſten guten Eindruck des Com⸗ muniqué erheblich Abbruch tun kann. Berlin, 15. März.(Vos unſ. Berliner Bureau.) Aus Budapeſt wird gemeldet: Vorgeſtern iſt an ſämtliche ungariſche Landwehrregimenter eine Verordnung des Landesverteidigungsminiſters ergangen, die Reſerviſten aus dem Jahrgange 1909 zu ent⸗ lafſſen. Die Verordnung wurde geſtern in fämklichen Regimentern durchgeführt und die Maunſchaften überall nach Hauſe geſchickt. Die einberufenen Erſatzreſerviſten und die Reſer⸗ viſten aus dem Jahrgange 1910 bleiben aber auch in Zukunft unter den Fahnen. kutari. Budapeſt, 14. März. Der„Peſter Lloyd“ bemerkt in einem Wiener Bericht über die aus⸗ würtige Lage: Wenn man annimmt, daß Oeſter⸗ reich⸗Ungarn und Italien in der Frage von Skutari durch die Einnahme der Feſtung vor ein kalt accompli geſtellt werden ſollen, ſo müſſen wir andererſeits feſtſtellen, daß es eine gefährliche Illuſion würe, wollte man ſich der Meinung hingeben, daß Oeſterreich⸗ Ungarn und Italien ſich in der Skutari⸗ frage durch ein fait accompli irgendwie beein⸗ fluſſen laſſen und es anerkennen würden. * Cetinje, 14 März.(Amtlich.) Die montene⸗ griniſche Regierung erklärte geſtern abend in Erwiderung des von den Vertretern der Groß⸗ mächte unternommenen Schrittes, für die ge⸗ ſamte Zivilbevölkerung Skutaris die Erlaub⸗ nis zum Verlaſſen der Stadt zu erwirken. Sie habe bet Beginn der Belagerung der Stadt den fremden Konſuln alle Erleichterungen ange⸗ boten, damit ſie die Stadt mit ihren Staatsange⸗ hörigen verlaſſen könnten doch habe das Kon⸗ ſularkorps es nicht für zweckmäßig oder not⸗ wendig erachtet, davon Gebrauch zu machen. Die Regierung ſei bereit, dasſelbe auch jetzt zu tun, jedoch ſei ſie zu ihrem lebhaften ae aus militäriſchen und politiſchen Gründen nicht in der Lage, der geſamten Zivilbevölkerung Skutaris das Verlaſſen der Stadt zu geſtatten. Der bulgariſch⸗rumäniſche Akreitfall. Berlin, 15. März.(Von unſ. Berliner Bureau.) Aus Pavis wird telegraphiert: Nach einer Petersburger Privatmeldung wird der Miniſter des Aeußern Saſanow vorausſicht⸗ lich an einem Tage der letzten Märzwoche die Reunion der Botſchafter zum Ausgleich des bul⸗ gariſch⸗rumäniſchen Streitfalles eröffnen. Das erforderliche zahlreiche Kartenmaterial wird jetzt für die Botſchafter vervielfältigt. Ueber die wahrſcheinliche Dauer der Beratung gehen die Meinungen auseinander. Man rechnet min⸗ deſtens auf außerordentliche Sitzungen. In diplomatiſchen Petersburger Kreiſen ver⸗ lautet von einem Siliſtria betreffenden, bisher noch nicht in die Oeffentlichkeit gelangten Ar⸗ rangement. * W. London, 14. März. Das Reuterſche Bütreau erfährt, daß nach Informationen aus Kreiſen der Balkanverbündeten die uner⸗ laubte Einfuhr von Waffen und Munition in Albanien in ernſthafter Weiſe zunimmt. Dieſer Umſtand und die auf dem Albaneſen⸗Kongreß in Trieſt erlaſſene Er⸗ klärung laſſen glauben, daß die Nachbarn dieſes autonomen Staates gezwungen ſein könnten, die Albaneſen als Kriegfühvende an⸗ zuerkennen. Jathos Begräbnis. Traubs letzter Gruß. *Köln, 15. März. Die Beerdigung Jathos, deſſen Leiche in der Chriſtuskirche aufgebahrt worden war, fand am Freitagnachmittag unter außerordentlich ſtarkem Andrange ſtatt. Nicht nur die Umgebung der⸗ Chriſtuskirche, ſondern auch die geſamten Straßen bis zum neuen Friedhof in Melaten waren von Tauſenden und Abertauſenden dicht beſetzt; ein großes Polizeiaufgebot hielt den Verkehr aufrecht. Gegen 3 Uhr begann in der Chriſtuskirche die Trauerfeier unter Mitwirkung des Jathochores. Die Gedächtnisrede hielt Pfarrer Lie. Radecke⸗Köln. Ein ſchier endloſer Leichenzug, in welchem auf ſechs Wagen die zahlloſen Kränze gefahren wurden, gab der Leiche Jathos dann das letzte Geleite zum neuen Friedhof in Melaten. Am offenen Grabe ſprachen Pfarrer Becker⸗Köln, Rechtsanwalt Dr. Grundſchöttel⸗Köln im Namen der Bezirks⸗ gruppen des Vereins für evangeliſche Freiheit, Max Fiſcher⸗Berlin im Namen des Proteſtan⸗ tenvereins. Die Reihe der Redner ſchloß Lic. Traub aus Dortmun d. Er ſagte: Als Vorſfitzender des Neheiniſch⸗ weſtfäliſchen Verbandes der Freunde evangeliſcher Freiheit laſſen Sie mich dem verſtorbenen Freund einen Gruß nachrufen aus vollem Herzen. Er hat zwar meines Wiſſens keine Ortsgruppe orga⸗ niſiert und keine Statuten entworfen. Das hatte er wahrhaftig nicht nötig; denn er hat Größeres getan. Lebendigen Geiſt hat er uns geſchenkt und leuchtend Feuer hat er unter uns angezündet. Seine Name iſt untrennbar ver⸗ knüpft mit der Geſchichte unſerer ganzen Be⸗ wegung. Oſterkräfte und Pfingſteszeichen lagen in ſei⸗ nem Wort und Wandel, ſeinem Tun und Leiden. Er hat Blinde ſehend gemacht, indem er ihnen die Sonne ihres Lebens zeigte. Er hat Lahme geben, Heißen, daß ſie nicht mehr mit fremden Krücken ſich ſchleppten, ſondern auf ihren eigenen Füßen ſtanden. Er hat Tote auferweckt aus ihrem Gei ſtesſchlaf, daß ſie neue, große Gedanken faſſen und ein reines Herz gewinnen konnten. Er hat den Armen das Evangelium gepredigt, indem er als ein Säemann der Freude über die Lande hinging. Das iſt Oftern, wie wir's heute brauchen. Wir machen unſern Jatho nicht zum Heiligen. Da⸗ mit würden wir ihm ſelbſt widerſprechen. Er wollte nie etwas anderes vorſtellen, als was er war: ein ſchlichter Menſch. Aber wir ver⸗ geſſen es ihm nicht, daß er gerade als ſolcher ſeinen Brüdern und Schweſtern dieſe Oſter⸗ kräfte in den Schoß legte und ſagte:„Geht hin und braucht ſie; es iſt eure Kraft und euer Segen.“ Pfingſtes szeichen hat er unter uns aufgerich⸗ tet. Man muß ihn vor dem Spruchkollegium das Wort„Gemeinde“ haben ausſprechen hören, um zu merken, welche Größe er dar⸗ unter empfand. Sie war ihm nicht der Teil⸗ bezirk eines landeskirchlichen Regiments. Lebensgemeinſchaft umſchloß für ihn ſeine „Gemeinde“ und ein heißes Fühlen der Ge⸗ meinſamkeit von Leid und Freude, von Wachs⸗ tum und Entwicklung ſtrömte für ihn durch dieſes Wort. Und dieſem Mann nahm ein evangeliſches Kirchenregiment ſein Amt. Das war wirklich möglich! Da wandte er ſich an die unſichtbare Gemeinſchaft all derer, welchen Wahrhaftigkeit, Reinheit und Liebe die höch⸗ ſten Lebensgüter ſind. Er zog von Ort zu Ort und hinterließ uns die Gewißheit, daß Proteſtantismus nicht gebunden iſt an Kirche und Kirchenregiment; er hat ſeine Heimat bei all denen, die nicht von Macht und Zwang, ſondern von Geiſt und Wahrheitsliebe leben. So ging er ins Grenzenloſe. Das gehörte zu ſeiner Natur. Wer ſich dem Geiſt anvertraut, muß ins Grenzenloſe gehen können, und ich werde nie vergeſſen, daß auf einem abgeriſ⸗ ſenen Blatt auf ſeinem Schreibpult die Worte ſtehen: Die Liebe braucht eine grenzenloſe⸗ Welt. Aber ſie hatte ihren feſten Kern, dieſe⸗ Grenzenloſigkeit. Im Mittelpunkt all ſeines Schaffens ſtand die unerlöſchliche Leidenſchaft zu Gott. Dem heutigen Geſchlecht ſeinen leben⸗ digen Gott zu zeigen, war ihm Lebensaufgabe und Lebenserquickung. Dieſem göttlichen Amt diente er tagein, tagaus mit Freuden. Jatho hat es nie und nirgend mit dem Toten. gehalten, ſondern nur mit dem Lebendigen. Laßt uns ebenſo handeln! Unſer Freund ſchläft. Laßt uns ihn aufwecken in Taten der Kraft und Werken der Liebe und Reinheit des: Sinnes. So verſtehen wir ihn an ſeinem. Grab, indem wir Leben ſchaffen. Nur ein Wort perſönlicher Freundſchaft ſei mir noch. geſtattet. Ich durfte mit dem Freund vor dem. preußiſchen Spruchkollegium ſtehen. Dort ſah ich etwas, was ich bisher nie ſo leuchtend und klar geſchaut Hatte: die Freileit und die un⸗ überwindliche Macht eines guten Gewiſſens⸗ vor Gott. Er kämpfte dort wahrlich nicht für ſich. Er focht um den Ehrenkranz proteſtanti⸗ ſcher Gemeinſchaft, daß man in Sachen Gottes nur ſeinem eigenen Gewiſſen verantwortlich ſein ſoll. Die Behörde ſchob dieſen Ehren⸗ kranz auf die Seite. Diefes Erlebnis hat auch mir einen Stoß gegeben für meine ganze gei⸗ ſtige Entwicklung; dafür ſchulde ich dem Toten heißen Dank. Ich nahm von jenen Tagen die Erkenntnis mit, die uns beide verband: daß Evangelium und Chriſtentum zweierlei Dinge ſind. Wir haben ein Herz verloren; denn er dachte groß über Menſchenherzen.„Es darf in der weiten Welt nichts über das Herz eines Menſchen gehen“, ſo ſchrieb er in das Ehrenbuch des kaufmänniſchen Vereins in Wiesbaden. Darum iſt unſere Trauer ſo tief. Wandeln wir die Not in Kraft, dann ſind wir⸗ ſeinem Herzen am nächſten! Lebe wohl, Freund. Der Morgen kommt!⸗ Feierliche Stille ringsum, Tränen in man⸗ chem Auge, eine Amſel ſingt dem Naturfreund Jatho ein Abſchiedslied, und aus der Ferne klingen die wehmütigen Akkorde herüber: Es iſt beſtimmt in Gottes Rat, daß man vom chor, der dem Verſtorbenen in ſeinem Leben ſo viel erhebende Stunden bereitet hat, ließ es ſich nicht nehmen, ihm den letzten Scheidegruß zv ſingen. Politische Nebersicht. Mannheim, 15. März 19138. Die Heeresvorlage. Die Deckungsfrage. Die„Köln. Ztg.“ hatte gemeldet, die Reichs⸗ leitung habe auf die Vermögenszuwachsſteuer verzichtet. Dies wird in ſchärſſter Form vom Berliner Lokalanzeiger beſtritten. In einer Berliner Information der Minch. N. Nachr.“ wird auseinandergeſe tgt, daß dieſer Widerſpruch ſich ſehr zeinfach löſe: Es iſt ein offenes Geheimnis, daß die Ver⸗ mögenszuwachsſteuer nich wie vor ſtarkem Wi⸗ derſtand einer Reihe von Bundesſtaaten be⸗ gegnet, und es iſt klar, daß man ſich gerade in der gegenwärtigen Lage beſonders ſchwer ent⸗ ſchließt, über ſolchen Widerſtand hinwegzugehen. Wir glauben aber Grund zu der Annahme zu haben, daß der Lokalanzeiger in dieſem Fafle beſſer unterrichtet iſt und daß es jedenfalls ver⸗ früht iſt, von einem Fallenlaſſen der Vermö⸗ gensſteuer, immer verſtanden einſchließlich des durch Erbanfall entſtandenen Zuwachſes, zu ſprechen. Die Regierung hofft noch immer krotz ber bor⸗ liegenden Schwierigkeiten, wie angekündigt, bis zum 28. März die Deckungsvor⸗ lagen mit der Wehrvorlage durch den Bundesrat und ſeine Ausſchüſſe hindurch an den Reichstag und vor die Oeffentlich⸗ keit bringen zu können. Auf dem heutigen konfervativen Parkeitag in Berlin hat der Relchsdagsabgeordnete Graf Weſtarp ein bemerkenswertes Zugeſtändnis be⸗ treffend die Haltung ſeiner Fraklion zu einer Beſteuerung des Beſitzes gemacht. Er hat je⸗ doch hinzugefügt, daß die Konfervaliven ſich nicht entſchließen können, eine auf Kinder und Ehegatten ausgedehnte Erbſchaftsſtener dem Reiche zu überlaſſen. Graf Weſtarp ſcheint alſo an eine Vermögensſtener zu denken, die den dupch Erbgang entſtandenen Vermögens⸗ zuwachs mindeſtens inſoweit frei läßt, als er in dem Verhältnis zwiſchen Kindern oder zwiſchen Ehegatten einkrin. Eine derartig verſtümmelte Vermögenszuwachs⸗ ſteuer iſt freilich noch unſerer Kenninis ansgeſchlofſſen. Die allgemeine Beſizſtener, einerlei, ob Vermögenszuwachsſtener oder Erbanfallſtener, würde nach den bisherigen Berechnungen immerhin nur den kleineren Teil des damern⸗ den Mehrbedarſes decken. Die Frage, wie die größere Hälfte zu decken wäre, läßt ſich im Augenblick noch nicht im einzeknem beantworten. Immerhin glauben wir, daß diesmal eine neume Biela ſtemg des Maßſem ver⸗ biramichers unter allen Umſtänden ausge⸗ ſch loeßen ſein wird. Das gleiche Fürfte von ſolchen Steuern gelten, die den Verkechr neu belaſten würden. Sollie, was noch dahin⸗ ſteht, dem Vorſchlag des Grafen Schwerin⸗ Löwitz nähergetreten werden, die einzelſtaat⸗ lichen Sitte mape bſteuern dem Reiche zu überlaſſen, ſo wünde man zwar ſicher damit rechnen müften, daß die zwißchen den einzelnen Bundesſtaaten heſtehenden Ungleichheiten des Steuerſatzes beſeitigt werden würden. Wir glauben aber nicht, daß eine Geſamterhöhung der Stempelſteuern in nennenswentem Umfang damit verbunden ſein würde. Die„Köln. Ztg.“ hält ihre Sachen Vermögen uuwachsſteuer aufrechk: viel wir wiſſen, iſt dafür zwar eine 155 Bundesrat vorhanden, aber dieſe M iſt ſo klein, we e geee⸗ abſehen will. Wir haben dieſe Liebſten was man hat, muß ſcheiden Der Jatho-einigen Tagen veröffentlicht. Der Serker Fenilleton. 8 8 5 Die große Abſchluß⸗ Merſammlung des Freien Bundes im Nibelungenſaal Mittwoch, den 19. März, abends 9 Uhr. Die Winterarbeit des Freien Bundes nähert ſich ihrem Ende. Das Vortragsprogramm iſt nahe⸗ zu abgewickelt(bei allzeit gut beſetzten Sälen), die letzte große Ausſtellung geſchloſſen. Nun liegt es im Weſen der Bundesorganiſation, daß das Ende auch wirklich betont und herausge⸗ boben werde, zu welchem Zweck ſich auch in dieſem Jahre alle Angehörigen des Freien Bun⸗ des zu feierlicher Abſchlußverſammlung im Nibelungenſaal zuſammenfinden ſollen. Diesmal ſoll es wirklich ein Feſt werden, denn er Bund hat Grund zur Gehobenheit. Er hat zweite Jahr ſeines Daſeins— für derartige Bewegungen das gefährliche Alter— mit Glück allerbeſtem Erfolge— überſtanden. Mehr Durch die Reißſtiftung wurde ſein Leben rken für alle Zukunft auf feſten Grund Der Stifter wird daher in der großen ſammlung 55 beſondere Weiſe zu gedenken e len diesmal womöglich alle Künſte, Literatur, Muſik und bildende ihren Jelben entfalten und zur Verherrlichung des die Architektur vertreten ſein, indem auf mäch⸗ tiger Leinewand die nunmehr fertiggeſtellten Fe zur Abrundung des Friedrichsplatzes, d. h. des neuen Reißmuſeums von Dr. Wichert vorgeführt und erläutert werden. Alle Angehörigen des Freien Bundes ſind ge⸗ laden. Wer von ihnen in dieſem Winter wenig oder gar keine Gelegenheit hatte, von den Ein⸗ richtungen des Bundes Gebrauch zu machen, möge ſich zum mindeſten zu dieſer letzten Feier einfinden. Im übrigen iſt der Eintritt frei für Jedermann. Die Sache des Mannheimer Kunſtbundes iſt nun wirklich, wie einſt verheißen, eine Ange⸗ legenheit der ganzen Mannheimer Bevölkerung geworden. Aus dem Begriff„Mannheim“ iſt die Vorſtellung der Mannheimer Bewegung nicht mehr herauszulöſen. Für manchen Be⸗ trachter außerhalb unſerer Mauern aber will es — nach der Kunde, die wir davon haben— wirk⸗ lich ſcheinen, als ſei dieſe unſere Kunſtbewegung eines der erſten ſchlagenden Zeichen für das Auf⸗ kommen einer neuen großen Kulturwelle in Deutſchland. Die Verſammlung wird für Jeden, auch für die, welche dem Freien Bunde ferner ſtehen, ein unvergeßliches Ereignis werden. Gr. Vad. Hof⸗ und National⸗ theater in Mannheim. Capalleria ruſticana.— Der Bafazzo. Das Gaſtſpiel des Herrn Jean B uyſſo n vom Abends dienen. Die bildende wird 5 München. fand den e entſchie⸗ denen Beifall unſeres geſtrigen Publikums. Eine ſchöne Erſcheinung, lebhafte Gebärdenſprache, leidenſchaftliche Empfindung, dazu eine ſorgſam gebildete Tenorſtimme, muſikaliſche Sicherheit und Geſchmack fallen als fichtliche Vorzüge in die Wagſchale. In allem der Stil guter Bühnen, lange Erfahrung und das gewiſſe Etwas brachten ſo⸗ gleich Stimmung hervor. Die Kunſt, eine Rolle mit wenigen Strichen zu zeichnen und alle Mit⸗ tel der Darſtellung, alle Kräfte auf einen Mittel⸗ punkt zu ſammeln, müfſen entſcheiden, mag auch das Organ nicht oder nicht mehr loder gerade geſtern nicht den vollen Glanz der Jugend auf⸗ weiſen. Wenn wir bedenken. daß Herr Buyſſon in das Fach Jacques De eckers eintreten ſoll, ſo können wir nur wünſchen, daß die Intendanz ſich nicht lange überlegt, ob ſich vielleicht noch eine andere Kraft finden ließe, ſondern unſern geſtrigen Gaſt verpflichtet! A. Bl. Runſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Großh. Hoftheater Maunheim(Spielplanj). Im Hoftheater: Sonntag, 16. März(hohe Preiſe, ):„Der Kuhreigen“, Anf. 7 Uhr.— Montag, 17, März(mittl. Preiſe,): Zum erſten Male:„Oſtern“, Anf. 8 Uhr.— Dieustag, 18. März(Volksvorſtell.⸗ Peiſe, außer Abonn.]: Wagner⸗Zyklus, 6. Abend: „Das Rheingold“, Anfn. 7½ Uhr.— Mittwoch, 19. März(Volksvorſtell.⸗ Preiſe, auß. Aboun.): Wagner⸗ Zyklus, 7. Abend:„Die Walküre“, Anf. 7 Uhr.— Donnerstag, 20. März: Keine Vorſtellung.— Frei⸗ tag, 21. März: Keine Vorſtellung.— Samstag, 22. März: Keine Vorſtellung.— Sonntag, 23. März (auß. Abonn., hohe Preiſe]:„Oberon“, Anf. 6 Uhr.— Montag, 24. ärz lauß. Abonn., mittl. Preiſeſ: J. 8 5 Uhr. icg⸗ 5 8 5 (mittl. Preiſe,):„Die Fledermaus“, hr.— Im Neuen Theater: S Zum erſten Male: alter Mein 9 8 Anfaug 7 11l. 2 nens Beheimnizz, Auf. 8 Uhr.— 19 17 Vorbereitung: Opern:. März:„Siegfried“, 29. März:„Zauber⸗ flöte“, 30. März: 6. Matinee:„Artadne auf Naxvos“, 30. März:„Götterdämmerung“, 15 Aprik:„Ariadne auf Naxos“(zum erſten Malel, 6. April: ſinger von Nüruberg“. Schauſpiele: 28. rcß: „Joedermann“, 31. Märs:„Erbförſter“, weiter:„Der Widerſpenſtigen Zähmung knen einſtudtertz. Theater⸗Notiz. Morgen Sonntag wird Kienzis„Kuhreigen“ zum zweiten Male als Sonntagsvorſtellung gegeben. In der Schwanknovität des Roſengartens„Mein alter Herr“, die das Zugſtück des Berliner Luſtſpiel⸗ hauſes iſt und von über 159 Bühnen erworben wurde, iſt die Beſetzung der Haupkrolſen folgende: Baron von Troß⸗Zuütin— Alexander Kökert, Kurt — Georg Köhler, Kommerzienrat von Schimmel⸗ mann— Emil Hecht, Liſſy— Pordi Doring, Berta von Recklingen— Lene Blankenfeld, Herta— Marianne Rub, von Hettwitz— Ernſt Rotmund, Juſtizrat Neubauer— Karl Schreiner, Pleſchee— Paul Tietſch, Trine— Aenne Leonie, Chriſtian — Karl Neumann⸗Hoditz, Martha— Olly Bocheim. Regie: Emil Reiter. Anfang 8 Uhr. Wiederholung der Paſſionsſpiele im Roſengarten. Bei der morgen Abend 8 Uhr im Nibelungen⸗ ſaal ſtattfindenden Wiederholung der Paſſtons⸗ ſpiele wirkt der Dr. Egel' ſche Frauenchor unter Leitung des Herrn Dr. Egel wieder mit. Eintrittskarten zu 60 Pfg. im Vorverkauf und an der Abendkaſſe. Mannheimer Kunſtverein. Neu ausgeſtellt: Auguſt Gebhard, Karlsruhe, 17 Oelgemälde; Anton Eugelhard, Karlsruhe, 4 Oel⸗ gemälde; Otto Weidenmann, Backnang, 8 Oel⸗ bdormann Funke, Karlsrude, 5 Oer⸗ SF 2 4 2 298 Debdsos Mannheim, 15. März. General⸗Anzeiger, Badiſche Neusſte Nachrichten(Mittagblatt). 8. Selle Lokal⸗Anzeiger meldet nun freilich, dieſe Nach⸗ richt ſei unzutreffend Gleichwohl möchten wir daran feſthalten, daß ſie zutrifft. Der Umfang er Mmefens in 8 Seit dem Jahre 1901 werden nach Verein⸗ barung der Vorſtände der landesſtatiſtiſchen Aemter der deutſchen Bundesſtaaten in fünf⸗ jährigen Zwiſchenräumen einheitliche Erhebun⸗ gen über das Volksſchulweſen im Deutſchen Reiche vorgenommen. Die vorliegenden Ergeb⸗ niſſe der Statiſtik vom Jahre 1911 ermöglicher in Verbindung mit den entſprechenden Zifferr aus den Jahren 1901 und 1906 gewiſſe Se auf die Entwicklung des deutſchen Volksſcht wefens im erſten Jahrzehnt des 20. Jahrhun⸗ derts. Die große Bedeutung der Volksſchule für das geſamte Leben der Nation lüßt ſich daran ermeſſen, daß im Jahre 1911 mehr als 10 Mil⸗ lionen Kinder die Volksſchule beſuchten. Im einzelnen läßt ſich die Erweiterung des „„ an nachſtehenden Ziffern ver⸗ olgen: Schüler und Offentliche Vollbeſchäftigte Jahr goiuen chandne Schülerinnen Voltsſchulen Lehrer Lehrerinnen zuſfammen 1901 59 187 124 027 22 5¹³ 8 924 779 1906„0 584 137 213 29384 9 767 282 1911. 61 557 148 217 39 208 10 309 949 Bemerkenswert iſt die verhältnismäßig ſtär⸗ kere Zunahme der weiblichen Lehrkräfte. Die Zahl der Lehrer und Lehrerinnen iſt in den letzten zehn Jahren raſcher geſtiegen als die Zahl der Schulkinder, ſo daß ſich das ziffern⸗ mäßige Mißverhältnis zwiſchen Schülerzahl und Zahl der Lehrkräfte etwas gemildert hat. Im Jahre 1901 kamen auf jede Lehrkraft an den öffentlichen Volksſchulen Deutſchlands durchſchnitklich 60,9 Schulkinder. Im Jahre 1906 war dieſe Ziffer auf 58,4 zurückgegangen und im Jahrer 1911 kamen auf jede Lehrkraft 54,9 Schüler. Wenn auch in dieſem Punkt eine Beſſerung unverkennbar iſt, ſo iſt auch die Zahl von 54,9 Schülern auf eine Lehpkraft noch recht groß; auch ergeben ſich hierbei noch ſtarke Unterſchiede in den einzelnen Landesteilen. So betrug die Zahl der Schulkinder, die durchſchnittlich auf eine Lehrkraft kamen, 1911 in Preußen 56,5, in Bayern 30,7, in Württemberg 57,8, im König⸗ reich Sachſen 54,7. Auch innerhalb Preußens zeigen ſich ſtarle ngen. So kommen in Berkin nur 39,7 Schüler auf eine Lehrkraft, in Schleſten dagegen 63.1. .. Deutsches Reich. — Zur Jrage der Konkurrenzklauſel. Die Zeitſchriſt„Vulkan“ veröffentlicht das Urteil eines Frankfurter Großinduſtriellen, der eine führende Stellung auf einem Spezialgebiete des eee und ein ganzes Heer von techniſchen Angeſtellten beſchäftigt, über das Wettbewerbsverbot: 0 AIn meinem Betriebe lenne ich keine Kon⸗ kurrenzklauſel. Herren, welche mir nichts leiſten, können ruhig zur Konkurrenz gehen, dagegen werde ich Mitarbeiter, die mir durch ihre Leiſtungen bei der Konkurrenz gefährlich werden können, mit allen Mittel zu halten ſuchen, und ſie ſo ſtellen, daß es für ſie keinen Reiz mehr beſitzt, bei der Konlurrenz einzutre⸗ ten. Auch einige ſchwere Enttäuſchungen, die ich habe durchmachen müſſen, können mich nicht zu einer Aenderung meiner Auffaſſung brin⸗ gen. Von derartigen Enttäuſchungen bleibt jedoch auch die Konkurrenz trotz aller Verträge nicht verſchont, im Gegenteil ſchafft hier eine Bei Fir⸗ *merklich — Die Steigerung der Bergarbeiterlöhne. Saarbrücken, 13. März. Die Königliche Bergverwaltung löſt ihr im Dezember gegebe⸗ nes Verſprechen, die Löhne der Saarbergleute ſteigen zu laſſen, erfreulicherweiſe ein. Wie der Miniſter für Handel und Gewerbe gelegentlich der dritten Beratung des Bergetats mitteilte, iſt der Durchſchnittslohn der eigent⸗ lichen Bergarbeiter(Hauer, Lehrhauer und Ge⸗ dingeſchlepper) im Monat Januar d. J. um 24 Pfennig pro Schicht geſtiegen. Jetzt iſt auch den Schießmeiſtern der Berginſpektion 8(Grube König) eine Lohnerhöhung von 20 Pfennig pro Schicht ab 1. April zugeſagt worden. Am 1. Januar hatte Lohn bereits eine Aufbeſ⸗ ſerüung um 10 Pfennig pro Schicht erfahren. Hoffentlich folgen die übrigen Inſpektionen recht bald dieſem Beiſpiel. —— Berufswahl. Karlsruhe, 14. März. Vor einiger Zeit hielt Herr Lehramtspraktz⸗ kant Dolland von der hieſigen Humboldtſchule im Auftrag des Vereins Frauenbildung—Frauen⸗ ſtudium einen Vortrag über die Berufsausſichten der Schüler badiſcher höherer Lehranſtalten. Die außerordentlich ſtarke Beteiligung liefertbe den Beweis, daß es ein glücklicher Gedanke war, ſich mit dieſem Thema an die Mütter heranwachſen⸗ der Söhne zu wenden, die die Sorge um das ſpätere Los ihrer Kinder vielleicht noch lebhafter beſchäftigt, als es bei den Vätern der Fall iſt. Leider war das Bild, das der Vortragende auf Grund ſorgfältigſter Erkundigungen entrollte, weniger ausſichtsreich, als man es gewünſcht hätte. Es ſollten keine Hoffnungen erweckt wer⸗ den, die nicht in Erfüllung gehen können; vor allem aber ſoll darauf hingewirkt werden, daß der Zudrang zu einem bereits überſetzten Beruf nicht noch größer wird. Der Redner beſprach zuerſt jene Berufsarten, die jungen Leuten nach Erlangung des Reife⸗ zeugniſſes offen ſtehen, und zwar nicht nur die Möglichkeiten, ſondern die tatſächlichen Ausſichten mit Rückſicht auf den Bedarf in den allernächſten Jahren. Für den höheren Dienſt in Juſti z und Verwaltung, bei Finanz, Eiſenbahn und höherem Lehramt war der Ausblick ſehr trüb, da hier der augenblickliche Bedarf z. Z. ſchon überſchritten iſt und Reflektanten ſich auf eine lange Wartezeit gefaßt machen müſſen. Etwas günſtiger ſtehen die Ausſichten im ärztlichen Beruf, da ſich ſowohl beim Militär ein Mangel an Aſſiſtenzärzten, als auch auf dem Lande ein ſolcher an Zivilärzten bemerk⸗ har macht. Auch die Tierarzneikunde iſt als ver⸗ hältnismäßig ausſichtsvoll anzuſehen, wenn auch an Militärroßärzten die nächſten Jahre keinen Bedarf aufweiſen. Eine ziemlich günſtige Beurteilung wurde dem Apothekerberuf zu Teil. Er hat den Vor⸗ zug, auch für abgehende Schüler der Oberſekunda zugänglich zu ſein, wenn auch für dieſe Klaſſen ein weiteres Lehrjahr— 3 Jahre ſtatt 2 Jahren — borgeſchrieben iſt. Seitdem die Erwerbung einer Apotheke zum eigenen Betrieb nicht mehr mit ſo großer Kapitalanlage verknüpft iſt wie früher, als noch alle Apotheken in Privatbetrieb waren, bietet dieſer Beruf auch dem weniger Be⸗ mittelten eine ausſichtsreiche Zukunft. Auch iſt es dem Apotheker nach beendigtem Studium mög⸗ lich, in einen anderen Zweig der chemiſchen Wiſ⸗ ſenſchaft überzutreten und als Chemiker an einer Fabrik lohnende Stellung zu finden. Zu den ſtaatlichen Stellen für In genieure iſt der Zudrang ſtets ſo ſtark, daß nur mit ge⸗ ringer Wahrſcheinlichkeit auf Anſtellung zu vech⸗ nen iſt. Das gilt ſowohl für Hoch⸗ wie für Tief⸗ bau und für das Maſchinenfach. Wer aber das Unſichere des Privatdienſtes nicht ſcheut, hat Ausſicht— große Begabung und Energie vor⸗ ausgeſetzt— in eine einträgliche und angeſehene Stellung aufaurücken. geſtreift, wie auch die Forſtverwaltung, weil hier der Bedarf naturgemäß nicht im Wach⸗ ſen begriffen und für längere Zeit gedeckt iſt. Für den Heeres⸗ und Militärdienſt werden an die körperliche Tauglichkeit hohe An⸗ forderungen geſtellt. Wo dieſe vorhanden iſt und auch Liebe zum Beruf beſteht, kann nicht davon abgeraten werden, da der zur Zeit ſchon vorhan⸗ dene Bedarf aller Vorausſicht nach noch eine Steigerung erfahren wird, insbeſondere wenn die bevorſtehende Militärvorlage angenommen ſein wird. In der Marine Kiſt Beherrſchung der engli⸗ ſchen Sprache unerläßlich. Die Anforderungen ſind nicht gering, aber die Ausbildung erfordert weniger hohe Ausgaben als beim Heer. Zur ge⸗ nauen Orientierung empfiehlt es ſich, die Bro⸗ ſchüre anzuſchaffen, Wegweiſe zu den Laufbahnen in der k. Marine.“ Eine ebenſolche Broſchüre gibt den einzuſchlagenden Weg an zur Laufbahn in der Handels⸗Marine. Hat aber der Schüler, der die militäriſche Lauf⸗ bahn ins Auge faßt, die Schule nur bis O II ein⸗ ſchließlich beſucht, ſo ſteht ihm der Weg durch die Fähnrich⸗ begr. Seekadetten prüfung offen, der jedoch weniger zu empfehlen iſt. Im mittleren Finanzdienſt iſt die Zahl der Aſſiſtenten z. Zt. ſo groß, daß auf min⸗ deſtens 2 Jahre die Ausſichten als hoffnungslos bezeichnet werden. Auch für den mittleren Eiſenbahn⸗ dienſt wird ſie nicht beſſer. An Burequaſſiſten⸗ ten iſt der Bedarf mindeſtens bis 1914 veichlich gedeckt. Wührend im Volksſchuldienſt in ferne⸗ ren Jahren vielleicht Ueberfüllung zu erwarten iſt, ſind für den Handelslehrer die Aus⸗ ſichten nicht gerade ungünſtig. Die Ausbildung dauert 4% Jahre, worin 2 Jahre Praxis in einem Handelsgeſchäft einbegriffen ſind, die ſich für Schüler mit Reifezeugniſſen auf 1 Jahr er⸗ mäßigen. Die Laufbahn des Gewerbelehrers iſt z. Zt. unter die empfehlenswerten zu zählen, ob⸗ gleich die Ausbildung—6 Jahre nach dem Aus⸗ tritt aus O II einer höheren Lehranſtalt bean⸗ ſprucht. Die Ausſicht auf Anſtellung beſchränkt ſich nicht auf Baden allein, da vorausſichklich im ganzen Deutſchen Reich der Bedarf ſteigen wird. Der Beruf des Geometers erfordert kräf⸗ tige Geſundheit und tüchtige Kenntniſſe in der Mathematik. Mehr als 5 Anwärter werden im Jahr in Baden nicht angeſtellt. Zum zweiten Examen muß der Kandidat eine ſelbſtändige Ar⸗ beit(Landvermeſſung) vorlegen, deren Anferti⸗ gung mit nicht unbedeutenden Koſten berknüpft iſt. Einiges Kapital iſt daher erforderlich. Selbſtberſtändlich iſt hiermit die Zahl der Be⸗ rufe, die dem badiſchen Mittelſchüler offen ſtehen, keineswegs erſchöpft. Mit dieſen Darlegungen ſollte hauptſächlich verhütet werden, daß ſich eine zu große Menge junger Leute ſolchen Berufen zuwendet, die nur für eine ganz beſchränkte An⸗ zahl Raum bieten. Daher wurden die ſog. freien Berufe wenig be⸗ rückſichtigt. Es läßt ſich aber vielleicht daraus bie Lehre ziehen, daß junge Leute mit guter Bega⸗ bung und einigem Unternehmungsgeiſt in Tech⸗ nik oder Handel im freien Wettbewerb der Kräfte eher zur Verwirklichung ihrer Hoffnungen gelan⸗ gen, als im Staats⸗ oder Gemeindedienſt. Hin⸗ ſichtlich des Kolonialdienſtes ſei auf die einſchlä⸗ gige Literatur verwieſen. Nus Stadt und Land. * Mannheim, 15. Mär; 1918. Verſammlung der vereinigten Kleingartenpüchter Mann⸗ heims. Donnerstag abend hatten ſich die Mitglieder um eine Ausſprache über die Kleingarten⸗ Angelegenheiten, und die Beſchwerden und Wünſche der Kleingärtenpächter herbeizu⸗ führen. Als Reſerent war Herr Binder ge⸗ wonnen, der in eingehender Weiſe auf die Kleingartenfrage einging. Er führte ungefähr Folgendes aus: Die Kleingartenpächter, die ſich ein Fleckchen Erde gründen, wo ſie ſich mit ihrer Familie in Gottes freier Natur erholen können, haben das Gelände nicht aus Erwerbs⸗, ſon⸗ dern aus geſundheitlichem Intereſſe gepachtet. Deshalb ſollte das Entgegenkommen der Stadt⸗ gemeinde ein größeres ſein. Bei Vergebung der Arbeiten ſollte die Stadtgemeinde, hauptſächlich was die Umzäunung anbelangt, etwas vorſich⸗ tiger ſein und Unglücksfälle zu vermeiden ſuchen. Was die Wege und Brunnen anbelange, ſo laſſen dieſe viel zu wünſchen übrig. Das Sam⸗ meln des Straßendungs, das auf Grund des Kinderſchutzgeſetzes und im Sicherheitsintereſſe durch Kinder verboten ſei, ſei eine ungerechte Behandlungsweiſe. Iu dieſem Falle, wo es ſich nicht um Erwerb handle, dürfe das Kinderſchutz⸗ geſetz nicht in dieſer Weiſe zur Anwendung kom⸗ men. Der Bezug von Straßendünger ſei äußerſt umſtändlich und koſtſpielig. An die recht intereſſanten Ausführungen ſchloß ſich eine rege Diskuſſion, an der ſich aus jeder Gartenkolonie einige Redner beteiligten. Der Verſammlungsleiter, Herr Techniker Krieger, ſchilderte die ſchlechten Wege und die Ratten⸗ plage am Neckarauer Weg. Von der Kolonie beim Schlachthof wurde die Hamſterplage und das mangelhafte Entgegenkommen ſeitens der Stadtgärtnerei ſowie das Fehlen der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft erörtert. Von ſeiten der Kleingarten⸗Kommiſſion waren die Herren Glaſer und Welz vertreten. Herr Gla⸗ ſer gab einige aufklärende Anleitungen, wo⸗ durch die Wünſche der Pächter behoben werden können, ſo in der Frage der Brunnen und der Schnakenplage, Nutzbarmachung der Kom⸗ poſthaufen ete. Wünſchenswert ſei es, wenn noch mehrere Pächter in die Kleingarten⸗Kom⸗ miffion, die bis jetzt noch ſehr wenig von Ein⸗ gaben zu Geſicht bekam, gewählt würden, damit die Intereſſen der Pächter mit größerem Nach⸗ druck wahrgenommen werden können. Die Ordnerfrage ſei nicht mehr zweckentſprechend. Ebenſo ſollte der Schutz durch die Wach⸗ und Schließgeſellſchaft nicht zu hoch angeſchlagen werden. Bezüglich der Brunnenfrage ſei in letz⸗ ter Zeit eine Beſſerung durch Reparaturen ſei⸗ tens des Tiefbauamts eingetreten. Die Trink⸗ waſſerfrage dagegen ſei wohl nicht durchführbar. In der Dungfrage könnte es vielleicht möglich gemacht werden, daß vom Schlacht⸗ und Vieh⸗ hof der Dünger zu 34 Pfg. abgegeben werden könnte. 1 Herr Stadtperordneke Welz brachte zunt Ausdruck, daß er von dieſen Mißſtänden über⸗ zeugt ſei; er werde energiſch für ihre Beſeitigung wie immer eintreten. Herr Hauptlehrer Lauppe betonte, daß die Verſammlung ihren Zweck erfüllt habe, hätten doch die anweſenden Mitglieder der Kleingarten⸗Kommiſſion den Eindruck bekommen, daß die Wünſche der Päch⸗ ter berechtigt ſind. Auch ſei das große Intereſſe feſtgeſtellt, mit welchem die Pächter an ihren Gärten hängen. Das Bebürfnis für Kleingär⸗ ten ſei beſonders auf dem Lindenhofe ſehr groß. Das ablehnende Verhalten der Stadtgemeinde ſei bedauerlich. Die Errichtung der Zwiſchen⸗ zäune ſollte eigentlich durch die Stadtgemeinde vorgenommen werden, um gegenſeitige Unſtim⸗ migkeiten zu vermeiden. Bezilglich des Sam⸗ melns von Straßendung verwahrte ſich Redner gegen den gemachten Vorwurf der Kinderaus⸗ beuterei. Die Ordnerfrage ſollte durch die Kommiſſion durch Aufſtellung ſolcher Leute ge⸗ löſt werden, die mit den Pächtern mehr Fühlung haben. Herr Binder wies zum Schluſſe der von etwa 300 Perſonen beſuchten Verſammlung darauf hin, daß nur durch Anſchluß an die Vereine und ein geeintes Vorgehen die Wünſche der Pächter bei der maßgebenden Behörde be⸗ werden könnten. Der Verſamm⸗ für förderlich für die Geſtaltung des Geſamt⸗] Der höhere Poſt und Telegraphen⸗der hieſigen Klein⸗Gartenpächtervereine im lungen, die nach Bedürfnis einberufen würden, reſultats.“ dienſt wurde als völlig ausſichtslos nur kurz] Saale des„Rodenſteiner“ zuſammengefunden, ebenſo zahlreich beſucht werden möchten. II. —— eeee FEFCEECCCCCCC((ͥͤ ¶TTTCCCCCCCTCTCCCCCCCCCbTVTTVFCVVVVVUVUVUVUVUVUVUFUPFPUPFPUFCFUCVCPCVCVCVCVCVUVUVUCUVCVCVCVUVœVCVCVCVCVCV˖VCVCVVUVVVUVUVCVVCUVUVVVVCVCUEUEUUVEUVUVUVCVVCVVCVCVCVECUAEUVVTIXIT——TWwWwww.c—————— rungen; Leſchhorn, Straßburg, 17 Holzſchnitte, 4 Radierun⸗ geu; Franz Gelb, Maunheim, 3 Plaſtiken. Auf die Werke Tony Van Os, Holland, ſei nochmals ver⸗ wieſen. Verkauft wurden 1 Oelgemälde von Tilla Jährig⸗Löhr, Dresden, 1 Oelgemälde von Johauna Zſchille, Dresden, und 1 Oelgemälde von Max Treſenreiter, Prien, Paſſiousmotette in der Ehriſtuskirche. Fräulein Luiſe Heuber die in der Paſſions⸗ motetete mitwirkt, welche der Verein für klaſs⸗ fiſche Kirchenmufik am Montag, deu 17. März, abends 8 Uhr, in der Chriſtuskirche ver⸗ anſtaltet, hat vor einigen Monaten Herrn General⸗ muſikdirektor Prof. Schillings in Stuttgart vor⸗ geſungen und zwar mit ſolchem Erfolg, daß der⸗ ſelbe ſich bereit erklärte, ſie als Altiſtin für die Stuttgarter Bühne zu engagieren. Gleichzeitig ſprach Herr Prof. Schillings den Wunſch aus, Fräulein Heuber möge, bevor ſie zur Bühne gehe, noch ein bis zwei Jahre als Konzertſängerin tätig ſein, damit ihre Slimme, über deren Umfang und Schönheit er ſich ſehr lobend äußerte, nicht zu früh den oft ſehr großen Anſtreugungen ausgeſetzt iſt. Aus der Kunſthalle. Am Sonntag gelangen drei Bilder von An⸗ ſelm Feuerbach als Leihgabe zur Ausſtellung, die mit den vorhandenen fünf im ehemaligen deut⸗ ſchen Meiſterſaal des Obergeſchoſſes vereinigt ſind. Die neu ausgeſtellten Werke gehören zu den be⸗ deutendſten Schöpfungen des Künſtlers und zeigen ihn in verſchiedenen Stadien ſeiner Entwicklung: Hafis in der Schenke, entſtanden in Paris 1852, das ſog, Kinderſtändchen(Rom 1860] und die Iphigenie am Meer(1875J. Die Ermöglichung der Ver⸗ einigung von acht Werken Feuerbachs in einem Saal, darunter ſo hochbedeutenden Stücken, iſt als ein den großen diesfährigen Ausſtellungen ebenbürtiges Ereiguis zu betrachten.— Gleichzeitig wird in den Sälen, aus denen die Sammlung Lanz fetzt entfernt iſt, eine Ausſtellung von Werken des Grafen Kalckreuth dargeboten. In der Akademie für Jedermann ſpricht wegen Verhinderung Dr. Storck's am Mon⸗ tag, den 17. ds. Mts., abends punkt 9 Uhr Dr. Mar Deri für die Hörer der beiden Abteilungen über „Ferdbinand Hodler“, der in dieſen Tagen ſeinen 60. Geburtstag feierte. DieVortragsreihe„Kunſt ſchätze deutſcher Städte“ von Dr. Storck wird im kommenden Winterhalbjahr fortgeſetzt. Die Richard Wagzer⸗Ausſtellung der Oeffentlichen Bibliothek im Großh. Schloſſe wird noch morgen Sonntag von 11—1 und—4 unentgeltlich geöffnet ſein. Die reichhaltige Ausſtellung erfreute ſich ſtarken Beſuches und fand auch in der auswärtigen Preſſe(München, Worms, Pfalz) eingeehnde Beachtung und Wür⸗ digung. Die Bilderabteilung enthält auch eine Ab⸗ bildung der in unſerem Abendblatt vom 12. März erwähnten erſten Darſtellung der Rheintöchterſzene vom Jahre 1876. Von der Berliner Hofoper. Generalmuſikdirektor Dr. Rich. Strauß iſt von der Königl. Intendanz für weitere 2 Jahre an die Berliner Hofoper verpflich⸗ tet worden. Von der auſtraliſchen antarktiſchen Expedition. Aus Hobart(Tasmania] wird gemeldet: Das⸗ Schiff„Aurora“ der antarktiſchen Expedition Mawſon iſt zurückgekehrt. Mawſon und ſeine Begleiter befinden ſich nicht an Bord, da ſie ſie noch ein Jahr in der Antarktis bleiben. Das Schiff erreichte die Station Wild am 28. Februar und nahm Wild und ſeine 7 Gefährten, die ſich alle wohl befinden, an Bord. Wild teilte for⸗ mell mit, daß er für Großbritannien von dem ganzen Gebiet von Kaiſer Wilhelmsland an bis zu 101 Grad 30 Min. öſtlicher Länge und bis zu 27 Grad 30 Min. ſüdlicher Breite Beſitz ergriffen habe. Das Land iſt feierlich„König Georg V. Land“ getauft worden. Die Farbenorgien der neueſten Mobe. Das Rennen von Auteuil bringt alljährlich die erſte Schau über die neuen Moden, bringt die ſenſationellen Ueberraſchungen der Früh⸗ lingstoiletten. Diesmal waren es unerhörte Farbenſinfonien, die den beherrſchenden Ein⸗ druck hinterließen: nie wohl vorher hatte ein ſo bunter Jahrmarkt der Eitelkeiten die Augen beunruhigt. Wäre ein Wettbewerb für die ori⸗ ginellſte Toilette ausgeſchrieben worden, ſo hätte der Preis wohl jener Dame zuerkannt werden müſſen, die in einem Kleid aus ſchwar⸗ zem Ehiffon erſchien, das mit rieſigen gelben Flecken, ſo groß wie kleine Apfelſinen überſät war. Ueber dem goldig ſchillernden Gewand trug ſie dann noch einen grellgelben Frack mit zwei langen Schößen. Ein anderes koloriſti⸗ ſches Wunder bot ein langer ruſßſcher Früh⸗ lingsmantel von leuchtendem Indigoblau, mit goldenem Brokat beſetzt, unter dem ein ſtark violetter Rock zum Vorſchein kam. Recht merk⸗ würdig ſtand auch ein eiſengrauer mit Hellblau garnierter Rock zu einem kleinen knappen Jäck⸗ chen in Stahlblau. Dieſes Koſtüm zeigte ſeine befondere Originalität in einer großen Taſche, die von der rechten Seite aus quer über den Rock hing. Manu ſah der Trägerin das ſtolze Bewußtſein an, daß ſie die einzige Dame mit einer Taſche im Kleid in Auteuil war. Volle, ſchwere, ſchreiende Farben überall! Jene grel⸗ len koloriſtiſchen Kombinationen, die in der neueſten Mode der Malerei, im Expreſſionis⸗ mus und Futurismus als Zeichen einer künſt⸗ leriſchen Revolution ſich dem Auge aufdrängen, ſcheinen von der Farbenphantaſie der Mode nachgeahmt zu ſein. Ziegelrote Jackets werden mit grellblauen Röcken zuſammengetragen, cremefarbene Röcke klingen mit moſtrichfarbenen Jacken ineinander, das einfache Schwarz des Rockes wird durch ein glänzendes Blaun aufge⸗ hoben. Dazu kommt noch die Bizarrerie der bunten Streifen, Flecken und Tupfen. Manche der Schönen prunken wenigſtens äußerlich mit einer dämoniſchen Tiger⸗ und Panthernatur, indem ſie die Zeichnungen im Fell der Raub⸗ tiere nachahmen, andere haben ſich in Stoffe ge⸗ hüllt, für die ſie als Vorbild die extravagante⸗ ſten Tapetenmuſter ihrer Wohnung benutzt haben. Selbſt dem Patriotismus muß dieſe Farbenfreudigkeit dienen. So erſchien eine Modekönigin in Auteuil in der Tracht eines franzöſiſchen Soldaten, wie ſie heute noch bei Maskeraden erſcheinen. Sie trug ein vorn ganz kurz geſchnittenes, hinten lang ſallendes Jackett, das in einem ſchweren Rot leuchtete, dazu eine weiße Weſte und einen dunkelblauen Rock, um die Farben der Trikolore in möglichſten Ein⸗ klang mit der Mode zu bringen. Im Schnitt ſind weniger ſchwer wiegende Veränderungen zu konſtatieren; die Auſätze zur Krinoline machen ſich mehr und mehr bemerkbar und um die breiten Röcke fallen die Jacketts loſer und lockerer. Das Neueſte iſt, daß die Damen ſo⸗ wohl als offene Jacke wie als Leibchen Herren⸗ weſten anlegen, die natürlich in allerlei Farben, in Roſa und Mauve, aber auch in Schwarz⸗ Weiß getragen werden. 4. Seite. Heneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt) Mannhekm, 18. Mürz. Bierter Verhaudlungstag. Handelshachſchule (Schluß.) Oberbürgermeiſter Martin fährt fort: Die geringere Zahl der Hoſpitanten an der Han⸗ delshochſchule wird durch eine weit höhere Anualität aufgewogen inſofern, als die Hoſpitan⸗ ten beſtimmte Lehrgänge durchmachen, ſo daß man ſagen kann, daß jetzt das Hoſpitantenmate⸗ rial außerordentlich viel wertvoller iſt als früher. Im übrigen wird es das Beſtreben des Senats und der einzelnen Dozenten ſein, daß die Zahl der Hoſpitanten vermehrt wird durch be⸗ ſonders geiſtvolle Vorleſungen. Es ſoll eine Reihe von wiſſenſchaftlichen Vorleſungen in po⸗ pulärer Form ſyſtematiſch durchgeführt werden, die eine Ueberſicht über ein beſtimmtes wiſſen⸗ ſchaftliches Gebiet bilden. Wir hoffen, auf dieſe Art auch die Allgemeinheit mehr für die Han⸗ delshochſchule zu intereſſieren. Was die Ver⸗ teilung der Studierenden nach ihrer Herkunft betrifft, ſo iſt die Sache nicht ſo, wie es Herr Lehmann dargeſtellt hat. Unter den 124 Voll⸗ hörern befinden ſich 68 Badener, dar⸗ unter 9 Mannheimer. Die Statiſtik des Herrn Lehmann iſt jedenfalls für dieſes Se⸗ meſter nicht zutreffend. Die Zahl der Reichs⸗ angehörigen beträgt 41 und die der Ausländer 14. Was den zukünftigen Beruf betrifft, ſo be⸗ abſichtigen 49 Kaufleute und 66 Handelslehrer zu werden. Obwohl ich ohne weiteres anerkenne, daß die Handelshochſchule bis zu einem gewiſſen Grade ein Schmerzenskind iſt und noch recht lange bleiben wird, ſo muß ich doch ſagen, daß die Entwicklung des Inſtituts eigentlich die Er⸗ wartungen weit übertroffen hat. Man hat vor vier bis fünf Jahren damit nicht gerechnet, daß wir eine ſo große Zahl von Vollhörern und eine ſolche Anzahl außerordentlich hervorragen⸗ der Dozenten haben werden, die mit größter Umſicht bemüht ſind aus der Handelshochfchule eine Anſtalt zu machen, die in erſter Linie für das praktiſche Leben beſtimmt iſt, eine Hoch⸗ ſchule für den praktiſchen Kaufmann und Han⸗ delslehrerſtand. Stv. Dr. Weingart iſt auch der Anſicht, daß die Handelshochſchule ſeit dem letzten Jahre eine ganz unerwartete Entwicklung genommen hat, auf die man ſtolz ſein könne. Heute würde er nicht mehr nein ſagen, wenn es ſich darum handeln würde, die Hochſchule zu gründen. Redner möchte empfehlen, ſich bald nach einem geeigneteren Gebäude umzufehen. Stv. Lehmann ſtimmt darin mit den Vor⸗ rednern überein, daß die Zahl der Vollhörer zugenommen hat. Reduer wünſcht, daß die Handelskammer ihren Beitrag weiter erhöht. Sty. Levi meint, er befinde ſich in dieſer Frage im Gegenſatz zu ſeinem Freunde Leh⸗ mann. Andererſeits ſei feſtzuſtellen, daß die großen Aufwendungen, wie er gleich vorausge⸗ ſagt habe, nicht für Mannheim gemacht wurden. Ganz beſonders freue er ſich über die Zuſam⸗ menſetzung des Dozentenkollegiums der Hoch⸗ ſchule. Aber trotzdem ſtehe er heute noch auf dem Standpunkt, daß die Aufwendungen für die Hochſchule ganz exorbitante ſind. Stv. Spielmeyer bemerkt, er möchte Herrn Lebi ſagen, daß es nicht ganz richtig iſt, wenn er behauptet, daß die Mannheimer Handelshoch⸗ ſchule lediglich für die Mannheimer geſchaffen worden ſei. Wir haben es eben aus dem Munde des Herrn Oberbürgermeiſters gehört, daß 68 Badener hier ſtudieren. Ich glaube, wir freuen Ulis, daß ſo viel Badener hier ſind und daß man in Mannheim und nicht in Karlsruhe die Han⸗ delshochſchule hat. Wir wollen hoffen, daß noch mehr Badwer und mehr Mannheimer hier ſtu⸗ dieren. Im übrigen ſchließe ich mich den Wor⸗ ten des Herrn Oberbürgermeiſters an. Nur einen Wunſch möchte ich noch ausſprechen. Es iſt in induſtriellen Kreiſen die Bemerkung ge⸗ macht worden, daß man für Betriebsleiter, die nicht direkt kaufmänniſch vorgebildet ſind, einen ſpeziellen Kurs veranſtalten möge, in dem dieſe Leiter mit dem nötigen kaufmänniſchen und ſon⸗ ſtigen Wiſſen ausgerüſtet werden. Bisher war am Montag vormittag ein ſolcher Unterricht eingerichtet. Ich halte dieſe Stunde nicht für zweckmäßig, würde vielmehr vorſchlagen, daß abends ein ſolcher Kurs errichtet wird. Ich glaube ganz ſicher, daß dieſer Kurſus viel Hörer finden wird. Stv. Dr. Sickinger präziſiert den Stand⸗ punkt der nationalliberalen Fraktion. Wir ſind, ſo führt er aus, durchaus zufrieden mit der Ent⸗ wicklung der Handelshochſchule und ebenſo zu⸗ frieden damit, daß die Hochſchule einen ſolchen Dozentenkörper aufweiſt. Im beſonderen möchte ich dem jetzigen Leiter gegenüber den Dank dafür ausſprechen, daß er es ermöglicht hat, daß die Lehrer und Lehrerinnen der Volks⸗ ſchule ihre fremdſprachlichen Studien betreiben können. Oberbürgermeiſter Martin gibt ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß Herr Levi lang⸗ ſam von einem Saulus zu einem Paulus ver⸗ wandelt wird. Nach einem Jahrzehnt werde wohl die Wandlung vollzogen ſein. Die Han⸗ Ishochſchule ſei hier nicht gegründet als Lokal⸗ daß ſchule, ſondern man hat geglaubt, daß es nur Frage ganz kurzer Zeit ſein werde bis in deutſchland eine Handelsbochſchule ge⸗ werde. Sein Amtsvorgänger habe ſich enn eine ſolche Schule kommt, ſo iſt m der Platz, an dem eine ſolche Schule Beratung des rden muß. Daß die Schule viele am Freitag, 14. März. Schüler von auswärts zuziehen ſolle und müſſe, das ſei von vornherein beabſichtigt geweſen. Man dürfe nicht vergeſſen, daß das Studieren von ſo vielen auswärtigen jungen Leuten einen ſehr erheblich praktiſchen Zweck habe. Die jungen Leute nehmen unter allen Umſtänden eine Er⸗ innerung für das ganze Leben mit nachhauſe, eine Erinnerung, die Mannheim nur mützlich ſein könne, auch in Bezug auf die Anknüpfung von geſchäftlichen Beziehungen. Sty. Geil bemängelt die Räumlichkeiten des Gewerbegerichts. Es ſollte bei den Sitzungen mehr die Oeffentlichkeit gewahrt werden. Der jetzige Zuſtand ſei unhaltbar. Stv. Schlier meint, ein Beratungszimmer fehle für das Gewerbegericht. Die Gewerbege⸗ richtstagung ſollte mit mehr Delegierten beſchickt werden. Stv. Wunder ſtellt feſt, daß für das Ge⸗ werbegericht ſeit Mongten ein Beratungszimmer vorhanden iſt. Oberbürgermeiſter Martin: S 34 k„Groß⸗ herzogliches Hoftheater“ Niemand meldet ſich auf dieſen Aufruf hin zum Wort, 5 mit gedämpfter Heiterkeit aufgenommen wird. Bei§ 34„Auf künſtleriſche und wiſſenſchaft⸗ liche Einrichtungen und Vereine ete.“ wünſcht Stv. Hofheinz Auskunft darüber, für was die Beträge:„Heranziehung von Künſtlern 15 85 Mk., für Muſikpflege 5000 Mk.“ beſtimmt Und. Oberbürgermeiſter Martin erwidert, die 5000 Mk. ſollen für die Volksmufikpflege verwendet werden. Zu Beginn des nächſten Winters hoffe man Volksmuſik⸗Kon⸗ zerte ins Leben rufen zu können. Bei der Heranziehung von Künſtlern handelt es ſich um die fürſorgliche Einſtellung eines Betrages. Man muß auch die Künſtler für Mannheim intereſſie⸗ ren und eine Künſtlerkolonie hierher zu bekommen ſuchen, die das künſtleriſche Leben in der verſchiedenſten Weiſe befruchten kann. Was in erſter Linie den Künſtlern geboten werden muß, iſt Gelegenheit zur Arbeit. In Mannheim fehlt es abſolut an Ateliers. Künſtler hat Mannheim nach wenigen Wochen wieder verlaſſen, weil er kein brauchbares Ate⸗ lier gefunden hat. Dieſem Mißſtand will die Stadtgemeinde dadurch abhelfen, daß ſie Ate⸗ liers entweder gratis oder zu einem billigen Mietzins zur Verfügung ſtellt. Wie dieſe Ate⸗ liers beſchafft werden ſollen, das ſind vorläufig ungeklärte Fragen. Wir wollen aber wenig⸗ ſtens in der weiteren Verfolgung Zieſer Idee nicht behindert ſein durch Mangel an Mitkeln. che Deshalb iſt der Betrag in das Budget eingeſtellt. Die Anfragen wegen ſolcher Ateliers mehren ſich neuerdings ſehr erheblich. Wir ſtehen 3. 3 mit mehreren Perſönlichkeiten in Unterhand⸗ lung. Das nächſte was geſchehen kann dieſe Idee iſt hier ſchon angeregt worden iſt die Einführung einer Art von Malf chule oder Akademie. Dadurch wären wir auf andere Städte nicht mehr angewieſen und unſere jun⸗ gen Mannheimer hätten Gelegenheit, ſich hier auszubilden. Ob und inwieweit dieſes Jahr der eingeſtellte Betrag ausgegeben werden kann, kann ich nicht ſagen. Stv. Hofheinz iſt von der Auskunft be⸗ friedigt. Zu Poſition Induſtrie, Handel und Gewerbe ſpricht Sty. Hofheinz und bemängelt dabei die Poſition„Handwerkskammer, Ausfälle“. Red⸗ ner verlangt Vorlage der Abſchlüſſe der Hand⸗ werkskammer. Stv. Remmele kritiſiert gleichfalls dieſen Betrag und verlangt, daß die Stadt hier unbe⸗ dingt mitſprechen ſollte, wenn ſie mitbezahlen muß. Die Haudwerkskammer ſtelle ſich vielfach auf den Standpunkt, daß ſie ihr Geld ja von der Stadt erhalte, wenn die Beiträge nicht eingehen, Sie kann ihr Geld verpulvern, das ihr für die Zwecke des Handwerks zur Verfügung geſtellt wird, denn wir haben ja keine Kontrolle. Oberbürgermeiſter Martin: Hier liegt ein Irrtum vor. Bürgermeiſter von Hollander: Die Stadt muß geſetzlich eintreten für die Beiträge, die bei der Handwerkskammer nicht eingehen, auch wenn die Handwerkskammer einen Ueberſchuß hat. Sty. Lehmann verlangt, daß die Stadt bei der Handwerkskammer auch mitſprechen kann, wenn die Stadt Zuſchüſſe leiſtet. Die Hand⸗ werkskammer kümmere ſich nicht darum, Beiträge einzubringen. Gehen dieſe nicht ein, ſo bezahle ſie die Stadt. Oberbürgermeiſter Martin: Die Sache wird eingehend geprüft. Ich bezweifle aber, ob ſich etwas machen läßt. Stv. Strobel ſich bei Poſition Auf Bezirks⸗ Kreis⸗ und Staatsverband, wie weit es mit der neuen Wahlkreiseinteilung ſei. Die Wahlzeit, auch für die Reichstagswahl, ſei ſehr ungünſtig gelegt und er möchte anregen, aß eine beſſere Wahlzeit feſtgelegt werde. Gleichzeitig ſollten die Wähler benachrichtigt werden, daß ihre Namen in der Wählerliſte ein⸗ getragen find. Oberhürgermeiſter Martin: Ueber den Stand der Wahlkreiseinteilung iſt dem Bürger⸗ meiſteramt nichts bekannt. Wir werden übri⸗ gens die Anregung prüfen. erkundigt der Mancher chen. Galerie für das Publikum Stv. Levi erklärt bei Pof. 35„Veteranen⸗ fürſorge Mk. 8000“, daß ſeine Fraktion für die Poſition ſtimme, nicht aber deshalb, weil ſie in Verbindung gebracht werde mit dem Regie⸗ rungsjubiläum, ſondern weil die Veterauen not⸗ leidend ſeien und das Reich nicht für ſie ſorge. Stv. Dr. Weingart erkundigt ſich bei Poſ. 36, wie es ſich mit der Akuſtik und der Beſtuhlung des Bürgerausſchußſaales verhalte. Oberbürgermeiſter Martin: Herr Perrey hat 5 Tage auf dieſe Anfrage gewartet. Jetzt iſt er gerade weggegangen.(Heiterkeit.) Er wird gleich Auskunft geben. Im übrigen kann ich ſagen, daß die Angelegenheit wegen der Preſſe⸗ logen neuerdings in Behandlung iſt. Das Hoch⸗ bauamt iſt beauftragt, mit den Herren der Preſſe in Verbindung zu treten. Ich hoffe, daß die Wünſche der Herren erfüllt werden. den tun, was wir können. Ich möchte aber be⸗ merken, daß die Anſichten über die Akuſtik nicht immer die gleichen waren. Bei der Ein⸗ weihung des Saales hat es ganz anders geheißen. Der Redner verlieſt nun die damali⸗ gen Preſſeſtimmen, in denen es u. a. auch hieß, daß die Akuſtik eine ganz vorzügliche ſei.(Der Herr Oberbürgermeiſter vergißt hier ganz, daß eine Einweihungsfeier keine Bürgeraus⸗ ſchußfitzung iſt. Dies kann alſo nicht als beweiskräftig herangezogen werden, umſomehr, als bei der Einweihungsfeier eine feierliche ernſte Stille im Saale herrſchte. D..) Das Stadtoberhaupt fuhr dann fort: Damals war die Akuſtik alſo ſehr gut, ſeither hat ſie ſich ver⸗ ändert. Es iſt unmöglich, die Preſſe hier unten im Saale zu plazieren. Es liegt dies an der Einteilung des Hauſes. Stadtbaurat Perreyn hat ſchon ein paar Vorſchläge gemacht. Stadtbaurat Perrey glaubt, daß die ſchlechte Verſtändigung nur daher rührt, weil die Herren immer nach dem Stadtratstiſche ſprechen. Die hinter den Rednern ſitzenden Herren verſtehen dann nichts. Redner fuhr dann fort: Ich möchte die Herren, die lange Ausführungen machen und Wert darauf legen, daß ſie überall verſtan⸗ den werden, bitten, hier vom Pult aus zu ſpre⸗ Dann wird man im ganzen Saale die Ausführungen des betreffenden Redners ver⸗ ſtehen. Ich möchte auch darauf aufmerkſam machen, daß man ſich an die Größe des Raumes gewöhnen muß. Wir haben hier den größten Bürgeransſchußſaal in ganz Deutſchland. Man muß laut und langſam ſprechen, ſonſt können die Redner von der Preſſe nicht verſtanden werden. Es wird ſelten vorkommen, daß ein Herr allein ſpricht. Offiziell ja. Aber es ſpre⸗ n noch 5, 6 Herren und noch mehr und da macht ſich in der Preſſeloge ein allgemeines Ge⸗ räuſch bemerkbar und ſtört die Aufmerkfamkeit. Wie der Herr Oberbürgermeiſter ſchon ſagte, habe ich die Herren von der Preſſe gebeten gu einer Rückſprache. Die Herren haben bis jetzt noch nicht Zeit gehabt. den Budgetberatungen ſoll die Beſprechung ſtatt⸗ finden. ſo liegt dies auch an dem Geräuſch auf der Ga⸗ lerie und daran, daß die Preſſeloge zu Durch⸗ gängen benützt wird. Aber dieſe Mängel laſſen ſich beſeitigen. Stv. Welz beſchwert ſich gleichfalls über die Akuſtik. Auf den hinteren Plätzen ſei abſolut nichts zu verſtehen aus dem einfachen Grunde, weil alle Redner nach vorwärts ſprechen. Stv.⸗V. Benſinger glaubt, daß ſich durch eine andere Anordnung der Sitzplätze eine bef⸗ ſere Akuſtik erzielen laſſe. Man müſſe die Sitz⸗ plätze ſo anordnen, daß nur ein Mittelgang vor⸗ handen ſei. Man könne doch einmal einen Ver⸗ ſuch machen. Die Herren, die auf der rechten Seite des Hauſes ſitzen, werden in der rechten Preſſeloge nicht verſtanden. Ebenſo ſei es auch auf der linken Seite. Stv. Schweikart: Es handelt ſich nicht allein um die Preſſe, ſondern auch um diejeni⸗ gen, die hinten ſitzen. Die wollen doch auch etwas hören. An der Akuſtik wird der Saal immer kranken. Das kann nur ausgeglichen werden durch Stoff, viel Stoff. Bei den hin⸗ teren Bänken ſchallt jedes Wort drei⸗ bis vier⸗ mal. Das macht das Glasdach. Anſtelle des Glasdaches ſollte rauher Verputz ſein. Wo ein Glasdach iſt, iſt Schall. Ein Ausgleich läßt ſich nur durch Portieren herſtellen. Stadtbaurat Perrey: Ich habe hier Ver⸗ ſuche gemacht im leeren Raum unter den un⸗ günſtigſten Verhältniſſen. Ich habe keinen Wi⸗ derhall konſtatieren können. Was die Glas⸗ decke anbelangt, ſo iſt auch im Reichstagsgebäude eine Glasdecke. Ich glaube nicht, daß die Glas⸗ decke ein ſchlechtes Hören verurfacht. Sty.⸗V. Benſinger: Was Stv. Welz ge⸗ ſagt hat, iſt zutreffend. Wir ſollten doch bei einer der nächſten Sitzungen den Verſuch machen, die Bänke in der Längsrichtung des Saales zu ſtellen. Oberbürgermeiſter Martin: Ich möchte mich heute ſchon für meine Perſon gegen die Ausſtaffierung mit Stoffen wenden. Denn ich befürchte, ſehr viel Erfolg hat das nicht. Stv. Vögtle: Ich möchte bei dieſer Ge⸗ legenheit auch anregen, den Aufgang zur zu verändern. Wir haben in unſerem Rathaus eine ſchöne große Freitreppe. Der Aufgang für das Publikum geſchieht durch eine kleine Wendeltreppe, auf der zwei Perſonen kaum aneinander vorbeikommen können. Ich erachte es als dringend notwendig, daß auch dieſer Zuſtand geändert wird, indem Wir wer⸗ Aber unmittelbar nach d Wenn die Preſſe nicht alles verſteht, f 22 170 vielleicht der Zugang durch die Preſſeloge ſbakt⸗ finden kann. Str. Remmele: Wenn der Vorredner zu den geplagten Menſchen 7 ben würde, die dort oben arbeiten müſſen, ſo würde er einen ſolchen Vorſchlag nicht gemacht haben(Sehr richtig.) Wenn man zulaſſen würde, daß oben eine Paf⸗ ſage ſtattfindet, dann würde ein Arbeiten über⸗ haupt nicht möglich ſein. Es würde geſprochen werden und dann unmöglich ſein die Herren Redner zu verſtehen. Solange die Preſſe dort oben iſt, kann von einer Paſſage für das Publi⸗ kum keine Rede ſein. Auch von einer Ablren⸗ nung der Preſſeloge durch Stoff oder durch eine Holzwand kann keine Rede ſein. Die Geräuſche im Hintergrunde werden doch vernehmbar ſein. Stadtbaurat Perrey: Ich möochte auf die Ausführungen des Stv. Vögtle erwidern, es ſind nicht nur eine Treppe, ſondern zwei Treppen als Aufgang für das Publikum vorhanden halte ſie für ausreichend. Wir hatten urſprüng⸗ lich die Abſicht, dieſe Haupttreppe auch für das Publikum zu öffnen. Das hätte natütrlich zur Vorausſetzung gehabt, daß dieſe Logen don der Preſſe nicht benützt werden. Wenn dort oben die Preſſe ſitzt und mitſchreibt, dann kaun durch die Preſſeloge kein Verkehr ſtattfinden. Und ich glaube, daß wenn ſelbſt hinter der Preſſeſitze der Raum von dem Gang eine Wand abge⸗ ſtark ſein, daß die Preſſe nicht„„ zur don vorn· herein geſagt, daß die Treppe für die Beſucher geſondert ſein müſſen, damit die Herren glatt und ohne Gedränge in den Sitzungsſaal gelangen können. Ich glaube, daß ſich bei der del er, cſee noch neue Nermente ergeben wer. den, die eine geeignete ermog· lichen. Ich für meine Perſon glaude, daß man der Preſſe keinen Dienſt tut, wenn man ſte unten im Scale unterbringt. Denn man wird nicht des Je können, daß ſich dann in der Nühe reſſefitze Gruppen von Herren bilden wo⸗ durch dann die Herren Preſſevertreter mur noch ſchlechter hören können 1 den Nusfſihrun ⸗ Siv. Müller: Ich möchte d gen des Herrn Stadtbaurat Perrey beiſtimmen. Ich kann aus eigener Erfahrung ſprechen. Ich im alten ſaale ruhiger konnte. in der 1 b Markine Ewerden öule Die Rregungen in Erwägung gezogent. Wir haben alle ein Intereſſe darau, daß die Herren der Preſſe gut untergebracht ſind. Was in diefer Sache möglich iſt, wird geſchehen Auf die Bei der Poſ„b“ fur die Gemeindeangeſtell⸗ ten führt Stv. Ri hm aus: Seit der Eingemein⸗ 5 iſt 1285 ar mittags geöffnet, und das auch ſeither auf genügt. Da aber der Stadtteil Feudenheim ſtändig an Einwohnern zugenommen hat, ſo haben ſich auch die Geſchäfte des Sekretariats dort vermehrt u. der Beamte kann heute ſchon die Arbeiten nicht mehr vormittags erledigen u. nuß an mehreren Tagen in der Woche ſchon draußen bleiben, um mit den Arbeiten fertig zu werden. Wir hätten daher den Wunſch, daß das Sekre⸗ tariat den ganzen Tag offen gehalten werde, und bitten den verehrl. Stadtrat unſerem Wunſche zu entſprechen, daß der Beamte den ganzen über auf dem Gemeindeſekretariat tätig ſein kann Zu den veſtlichen Titeln des Voranſchlags wird aus dem Kollegium das Wort nicht gewünſcht. Der Stadtrat zieht ſich hierauf zu kurzer Bera⸗ tung zurück. Nach 10 Minuten eröffnet Oberbüür⸗ germeiſter Martin wieder die Sitzung. 5 Oberbürgermeiſter Martin: Der Sdadtrat hat in dieſem Jahre nur zu einer Reſolution Stellung zu nehmen. Die Reſolution, die ja mit dem Budget nicht direkt in Verbindung ſteht, wird ſorgfältig geprüft werden. Ueber die finan⸗ zielle Wirkung der Reſolution betr. die Aufhebung der Taxe der III. Klaſſe des Begräbnis⸗ und Feuerbeſtattungsweſens iſt zu ſagen, daß hierfür das Ortsſtatut angewendet werden muß. Es iſt hierzu ein beſonderes Verfahren und die Zuſtim⸗ mung des Kollegiums nötig, ſodaß wohl kaum an⸗ zunehmen iſt, daß dieſe Reſolution in dieſem Budget zum Ausdruck kommen ſollte. Deshalb möchte ich feſtſtellen, daß dieſe 25 000 M. für dieſes Budget nicht in Betracht kommen. Dann bleiben für die finanzielle Bedeutung des Budgets übrig die 4000., die durch die Beam⸗ tenvorlage in das Budget nachträglich eingeſtellt worden ſind. Der Ausgleich dieſer 4000 M. ſoll dadurch erfolgen, daß bei Titel„Feuerwache“ an dem Betrag von 10 500 M. 4000 M. für den ge⸗ nannten Zweck abgeſtrichen werden, weil es heute ſchlechterdings unmödlich iſt, ſchon am I. Jali l — FRann rnd Anrnr S⸗ + e Maunheim, I8. Müärz General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsltt) 5. Seite, die Wache in Tätigkeit zu ſetzen. Wir werden mit 6500 M. gut auskommen können. Dann kommen wir nicht in die unangenehme Lage, das Budget mit einem Fehlbetrag abſchließen zu müſſen, ſo⸗ daß die Bikanzierung wie bisher bleibt. Der ſtadträtliche Schlußantrag Der Bürgerausſchuß wolle dem vorliegenden Haupivoranſchlag nebſt den nachfolgenden Ne⸗ Henvorſchlögen im einzelnen und im ganzen die Zuſtimmung erteilen und demgemäß die Erbe⸗ bung folgender Umlagen beſchließen: 1. Von denfenigen Steuerwerten und Steuer⸗ ſctzen, denen die Vergünſtigungen des§ 6 des Sanbhoſener Einverleibungsgeſetzes nicht zu⸗ gute kommen: 385 Pfg. von 100 M. Steuerwert des Liegen⸗ ſchaftsvermögens und des Betriebsvermögens. 18 Pfa. von 100 M. Steuerwert des Kapital⸗ dermögens, 56% der ſtaatlichen Einkommenſteuerſätze. 2. Von denjenigen Steuerwerten und Steuer⸗ fätzen, denen die Vergünſtigungen des§ 6 des Sandhofener Einverleibungsgeſetzes zugute kom⸗ nren: 26 Pfig. don 100 M. Steuerwert des Liegen⸗ ſchaftsvermögens und des Betriebvermögens, 13 Pfg. von 100 M. Steuerwert des Kapital⸗ vermögens, 41,6% der ſtaatlichen Einkommenſteuerſätze. Stw.⸗V. Pfeiffle: Nachdem der Redeſtrom heube nach und mach verſiegt iſt, ſind wir eigent⸗ lich ganz unerwartet zum Schluſſe gekommen Ich ſchließe aus dieſem plötzlichen Nachlaſſen der Debatte, daß Sie recht ſchnell nach Hauſe zu kom⸗ men wünſchen. Zunächſt freue ich mich, daß Sie nach dieſer Atägigen Beratung zu demſelben Re⸗ fultat gekommen ſind, wie der Stadtverordneten⸗ vorſtand, nämlich, daß am diesmaligen Voran⸗ ſchlag erhebliche Abſtriche nicht vorgenommen zu werden brauchen, obgleich hierzu Gelegenheit ge⸗ nug geboten geweſen wäre. Wir können ſchließlich die Hoffnung daran knüpfen, daß auch das dies⸗ malige Budget erhebliche Reſerven enthält. Es wäre ſehr wohl möglich geweſen, wenn man die Gepflogenheit früherer Jahre geübt hätte, da und dort Abſtriche zu machen, um dadurch den Um⸗ lagefuß herabſetzen zu können. Von dieſer frü⸗ heven Gepflogenheit hat man auch diesmal abge⸗ ſehen und zwar in ganz richtiger Würdigung der Zukunft. Wir befinden uns inſofern in einer guten finanziellen Situation, als wir ſeit einer Reihe von Jahren an einem ſtabi⸗ len Umlagefuß feſthalten konnten. Das wird zweifellbs in der Bürgerſchaft begrüßt werden und namentlich auch im Intereſſe unſerer In⸗ duſtrie liegen, die ja zweifellos auch ein In⸗ keveſſe daran hat, einen richtigen Voranſchlag aufſtellen zu können. Denn unſere Großinduſtrie muß ja vorweg ſchon wiſſen, mit welchem Umlage⸗ betrag ſie zu rechnen hat. Wir freuen uns der Stadtberwaltung gegen⸗ über auch inſofern der günftigen Situation, als wir durch die Preſſe erfahren haben, daß ſich eine ganze Reihe von Städten gezwungen ſieht, den Umlagefuß zu erhöhen. So trägt man ſich bei⸗ ſpielsweife in Karlsruhe mit der Abſicht, eine Umlageerbhöhung von—6 Pfg. eintreten zu laſſen. Wir haben weiter geleſen, daß auch Heidelberg daran denken muß, den Umlage⸗ ſuß zu erhöhen. Es beſtand in früheren Jahren eine gewiſſe Rivalität zwiſchen den badiſchen Städten. Es wurde immer darauf hingewieſen, daß Mannbeim an der Spitze des Umlagefußes marſchiere. Wir glauben aber jetzt auf den Stand⸗ Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Kleine Mitteilungen. Albert Geigers griechiſches Scherzſpiel „Das Winterfeſt“, das der Dichter ſelbſt einmal hier in Mannheim in der„Leſe“ zur Vorleſung brachte, wird zuſammen mit dem Einakter„Der Fremdling“ am Ho fthea⸗ ter Karlsruhe demnächſt zur Uraufführung kommen. Der Verfaſſer der„Offiziere“, Fritz v. Un⸗ 1uh, hat ein neues Drama vollendet unter dem Titel„Louis Ferdinand, Prinz von Preuße'“. Das Berliner Deutſche Theater hat das Werk zur Aufführung erworben. G. M. Im„Thalia Theater“ in Hamburg fand das dreiaktige Schauſpiel von Dario Nicodemi„Die goldene Geliebte“ mit der Wiener Hofburgſchauſpielerin Lotte Witt in der Hauptrolle als Gaſt beim Publikum eine bei⸗ fallsfreudige Aufnahme. Am Augsburger Stadttheater erzielte die Muſiktragödie„Oberſt Chabert“ von Wal⸗ tershauſen, von dem Enſemble der Münchener Hoſoper aufgeführt, einen durchſchlagenden Erfolg. Der Autor wurde verſchiedentlich gerufen. Jagesſpielplan deutſcher Theater. Sonntag, 16. März. Berlin. Kgl. Opernhaus: Der fliegende Holländer. Kal. Schauſpielhaus: Ariadne auf Naxos. — Otſch. Theater: Der lebende Leichnam. Dresden. Kgl. Opernhaus: Sinfonie⸗Konzert. Kgl. Schauſpielhaus: Agnes Bernauer. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Nachm.: Baumeiſter Solneß; abends: Die Generalsecke. Fraukfurt a. M. Opernhaus: Nachm.: Der Waffen⸗ Iipyielhaus: nachm.: Graf Pepi abends: Puppchen. Hoftheater: Der Kuhreigen. Neues Theater: Mein alter Herr. München. Kgl. Hoftheater: Agnes Bernauer. Straßburg i. Elſ. Stadttheater: Die Walküre. Stuttgart. Gr. Haus: Jedermann. Wie„ Kal. Theater: Die Königin von Sabo. ſwaren die von der nationalliberalen Fraktion punkt gekommen zu ſein, daß wir in dieſer Be⸗ ziehung von anderen Städten überflügelt werden. Wir brauchen uns deswegen ja nicht zu grämen. (Heiterkeit.] Große Aufgaben ſtehen uns neuerdings bevor. Ich brauche Sie vur auf die einzelnen Aufſtellungen im Budger zu verweiſen und weiſe insbeſondere auf die Erſtellung des neuen Kran⸗ kenhauſes und auf die Anlegung einer dritten Neckarbrücke. Das wird eine Aufgabe ſein, die in Zukunft den ſtädtiſchen Vor⸗ anſchlag zweifellos ganz gewaltig beeinträchtigen wird. Es ſchadet deshalb nichts, wenn wir ziem⸗ liche Reſerven anſammeln. Unſer Reſervefond beträgt ja jetzt ſchon über eine halbe Million und überdies haben wir ja mehr als 5 Millionen in unſeren ſtädtiſchen Betrieben ſtecken, die ja ſchließ⸗ lich auch Reſerven enthalten. Unſere finanziellen Verhältniſſe ſind durchaus geſund und es liegt für uns keine Veranlaſſung vor, etwa mit großer Sorge in die Zukunft zu blicken. Aber immer⸗ hin iſt Syarſamkeit auf der anderen Seite auch am Platze, damit wir in Zukunft auch nicht ſo erheblich mit unſerem Steuerfuß in die Höhe zu gehen brauchen. Das iſt wohl richtig, daß wir auch in nächſter Zukunft, wenn nicht unerwartete außerordentliche Verhältniſſe eintreten, mit dem gleichen Steuerfuß rechnen dürfen. Wir ſind einmütig zu dem Ergebnis gekom⸗ men, daß wir den ſtadträtlichen Schlußantrag zur einſtimmigen Annahme empfehlen. Es meldet ſich niemand mehr zum Wort. Na⸗ mentliche Abſtimmung wird nicht gewünſcht. Die einfache Abſtimmung ergab die einſtimmige Annahme des ſtadträtlichen Schlußantrages. Oberbütgermeiſter Martin: Die Sitzung iſt geſchloſſen, ich danke den Herren.(Vereinzelte Bravos.) Damit war die Voranſchlagsberatung punkt 6 Uhr beendet. Zur geſtrigen Bürgerausſchuff⸗ ſtthung. Der vierte und letzte Tag der Budgetberatung verlief ſehr ruhig. Bemerkenswerte Debatten entſpannen ſich nicht. Bei der Poſition„Armen⸗ pflege und ſoziale Fürſorge“ wurde wiederum die Notwendigkeit der Errichtung eines Heims für Lungenkranke betont. Die Antwort unſeres Oberbürgermeiſters ging dahin, daß ſchon in der nächſten Sitzung des Bürger⸗ ausſchuſſes eine entſprechende Vorlage des Stadtrats zu behandeln ſein werde. Ferner kam es zu einer kleinen Debatte wegen Einführung der vollſtändigen Lehr⸗ mittelfreiheit. Wir glauben aber, daß der jetzige Zuſtand, wonach jedes Schulkind der Volksſchule, deſſen Angehörigen die Gewährung der freien Lehrmittel verlangen, dieſe ohne jed⸗ wede weitere Formalität erhält, genügend iſt. Bei Poſition„Auf Gewerbe, Kunſt und Wiſſenſchaft“ brachte der nationallib. Stadtv. Haußer den Wunſch des hieſigen Gewerbe⸗ ſtandes auf Einführung des obliga⸗ toriſchen Unterrichts an der Ge⸗ werbeſchule zur Sprache und erſuchte den Stadtrat, die wichtige Angelegenheit erneut in Erwägung zu ziehen. Weiter wurde von einem nat.⸗lib. Redner die Unterſtützung unbe⸗ mittelter junger Leute, die ſich⸗ dem Handwerk widmen wollen, aus ſtädtiſchen Mittelhn angeregt. Bei der Poſition„Handwerkskammer“ glaubte man auf ſozialdemokratiſcher Seite Beanſtan⸗ dungen erheben zu müſſen. Hier liegt aber ein völliges Mißverſtändnis vor. Die Handwerks⸗ kammer hat mit den Ausfällen bei der Erhebung der Beiträge nicht das geringſte zu tun. Nach den geſetzlichen Beſtimmungen werden die Ko⸗ ſten der Handwerkskammer von den Gemeinden getragen, ſie ſind berechtigt, dieſelben auf die Gewerbebetriebe umzulegen. Das geſchieht auch hier, und wenn bei der Erhebung Ausfälle ent⸗ ſtehen, ſo müſſen dieſe von der betr. Gemeinde getragen werden. Die Poſitionen„Theater und Kunſthalle“ paf⸗ ſierten ſtillſchweigend. Niemand ergriff das Wort, was große Heiterkeit erregte. Enttäuſcht verließen viele Zuhörer die Galerie; ſie waren diesmal nicht auf ihre Koſten gekommen. Es entſpann ſich ſodann noch eine kurze Debatte über die Akuſtik des Hauſes und die beſſere Unterbringung der Preſſe. Damit war die Spezialdebatte geſchloſſen und der Stadtrat zog ſich zu kurzer Beratung über die geſtellten Reſolutionen zurück. Nach dem Wiedererſcheinen des Stabtrats wurde der Schlußantrag des Budgets zur Dis⸗ kuſſion geſtellt. Der Obmann des Stadtverordnetenvorſtandes, Herr Pfeiffle, begründete den Antrag in einer nationalliberalen Rede. Was er ſagte, ſeit Jahrzehnten auf dem Rathauſe vertretenen Grundſätze einer geſunden, vorſichtigen ſtädti⸗ ſchen Finanzgebarung, die, früher von der linken Seite des Hauſes viel angefochten, jetzt allſeitig als richtig und zutreffend anerkannt werden. Sie gipfeln in dem Grundſatz, daß in guten Jahren vorgeſorgt werden muß für kom⸗ * mende ſchlechtere Zeiten, während früher von einem Teil der linken Seite des Bürgeraus⸗ ſchuſſes die Anſchauung als die einzig richtige hingeſtellt wurde, daß die Stadt in jedem Jahr nur ſoviel Umlagen erheben dürfe, als wie es unbedingt notwendig iſt, da das Geld am beſten in den Taſchen der Steuerzahler aufgehoben ſei. Dieſe rückſtändige, nicht über das„Heute“ ſchauende Finanzweisheit hat glücklicherweiſe heute keine Anhänger mehr im Bürgerausſchuß; ſie iſt als unrichtig, unmöglich und die Stadt ſchädigend erkannt worden. Wenn dieſe Wand⸗ lung der Meinungen die nationa liberalen Männer, die früher ſo energiſch und wage⸗ mutig für ihre damals ſo heftig angefeindete, heute als einzig maßgebend anerkannte Finanz⸗ politik gekämpft haben, dieſen Sieg auf der ganzen Linie hätten erleben können! Eine Diskuſſion ſchloß ſich an die Ausfüh⸗ rungen des Herrn Pfeiffle nicht, ſodaß die Ab⸗ ſtimmung erfolgen konnte. Dieſe ergab die ein⸗ ſtimmige Annahme des Budgets. Mit Worten des Dankes ſchloß darauf Herr Oberbürgermeiſter Martin die diesjährigen Budgetberatungen, auf deren Verlauf und Er⸗ gebnis die nationalliberale Fraktion mit leb⸗ hafter Befriedigung zurückblicken darf. Nationalliberale Partei. Lodenburg Sonntag, 16. d.., nachm. 3½ Uhr in der„Roſe“ Ausſchußſfitzung des Wahlkreiſes Mannheim⸗Land. Es ſind ſchriftliche Einladungen ergangen. Um vollzähliges Er⸗ ſcheinen wird gebeten. Hockenheim Sonntag, 16. d.., nachm. 3½ uhr in der„Kanne“ öffentl. Vortrag über das Thema„Der deutſche Befreiungskampf1313“. Redner: Parteiſekretär Wittig⸗Mannheim. Jeder⸗ mann iſt eingeladen. Vom Hofe. Der Großherzog reiſte geſtern früh nach Langenburg, wo ſich Großherzogin Hilda ſeit einigen Tagen befindet. * Führungen durch die Gartenſtadt am Kugel⸗ fang. In der Gartenſtadt im Käfertalerwald (7 Minuten vom Endpunkt der Waldhoflinie) werden in den nächſten Tagen eine Reihe von Führungen veranſtaltet werden. Es hängt dies damit zuſammen, daß vom 16. bis 24. März zwei vollſtändig eingerichtete 5⸗Zimmerhäuſer gezeigt werden. Die erſte Führung, zu der ſich die Mitglieder des Vortrupps angemeldet haben, findet Palmſonntag vormittag ſtatt. Treffpunkt ½1 Uhr am Endpunkt der Wald⸗ hoflinie. Sonſtige Intereſſenten können ſich dieſer Beſichtigung anſchließen. Die Führung übernimmt der Vorſitzende der Gartenſtadt, Stadtrechtsrat Dr. Moericke. Auch Palm⸗ ſonntag nachmittag werden durch die Mitglieder des Vorſtandes Führungen veranſtaltet werden und zwar zwiſchen 3 und 6 Uhr. * Die Freireligiöſe Gemeinde hat die große „Freude gehabt, daß ihr in der letzten Woche von einem alten Mitgliede eine Schenkung von 10000 Mark vermacht worden iſt. Die Geberin will nicht genannt ſein. Es iſt eine ältere Dame, die ſchon in ihrer Jugend den Re⸗ ligionsunterricht der Freireligiöſen Gemeinde bei dem damaligen Prediger Karl Scholl genoſſen hat. Die Erinnerung an dieſe Kind⸗ heitseindrücke ſind in ihr ſo lebendig geblieben, daß ſie noch jetzt trotz langer Abweſenheit im Auslande mit Treue an der Gemeinde feſthaltet. Die Schenkung iſt als Vermächtnis im Todes⸗ falle gemeint. Es iſt aber der Betrag der Ge⸗ meinde ſchon jetzt übergeben worden mit der Beſtimmung, daß die Geberin Zeit ihres Lebens Nutznießerin des Kapitals bleiben und daß das Kapital von der Gemeinde in dieſer Zeit nicht angegriffen werden darf. Der edlen Geberin ſei auch an dieſer Stelle der herzliche Dank der Gemeinde geſichert. *Mannheim als Luftſchiffergarniſon. Unſer Berliner Bureau teilt mit: Nach einer Meldung der„Tägl. Rundſchau“ ſoll Mannheim zu einer der Garniſonen für die neu aufzuſtellenden Luft⸗ ſchiffertruppen auserſehen ſein. Das Blatt ſchreibt, daß ihm zur Vermehrung der Luftſchiffertruppen durch die große Militärvorlage aus zuverläſſiger Quelle gemeldet wird: In Breslau wird in näch⸗ ſter Zeit mit ſtädtiſchen Mitteln eine Luftſchiff⸗ halle gebaut, die der Heeresverwaltung gegen ent⸗ ſprechende Verzinſung der Baukoſten uſw. zur Verfügung geſtellt werden wird. Auch in Poſen iſt mit dem demnächſtigen Bau einer großen Halle zu rechnen. In dieſen beiden Orten und in Wies⸗ baden, Darmſtadt, Mannheim Graudenz, Hannover ſind die Garniſonen für die neu aufzu⸗ ſtellenden Luftſchiffertruppen zu ſehen.— Durch dieſe Meldung wird beſtätigt, was wir ſchon ſeit⸗ her über die Angelegenheit veröffentlichten. *Jungliberaler Verein Neckarau. Der Bericht vom 13. d. M. enthielt einige Irrtümer. Schrift⸗ führer iſt Herr Lehrer Wacker, Kaſſierer Herr Kaufmann Volker. *Arbeitsvergebung. Die Grundwaſſerfaſ⸗ ſungsanlage, beſtehend aus 20 Rohrfilter⸗ brunnen von 600 mm Weite und je ca. 30 m Tiefe, nebſt Rohrleitungen und Betonarbeiten für das neue Waſſerwerk zu Baden⸗Baden wurde der Firma Carl Petri, Mannheim⸗ Straßburg i.., übertragen. * Frühling an der Bergſtraße. Aus Heppen⸗ heim wird uns berichtet, daß dort die Man⸗ dels und Aprikoſenbäume in voller Blüte ſtehen, ein entzückendes Frühlingsbild. Wer über die Oſterfeiertage ſich der ſchönen Got⸗ tesnatur erfreuen und ſich erholen will, der ver⸗ ſäume nicht, an die Bergſtraße zu gehen. Die Frühlingsluft ſtärkt Nerven und Gemüt. Zur Erholung eignet ſich Heppenherm ganz beſonders für einen Aufenthalt im Frühjahr. Sonnige Spaziergänge an den Abhängen der Berge und in der Ebene tragen zum angenehmen Aufenthalte bei. Renommierte Hotels ſind vorhanden. * Die Gaggenaner Filialfabrik der Firma Benz iſt mit Auftrügen für Laſtzüge an ver⸗ ſchiedene Heeresverwaltungen überhäuft. Mit anderen europäiſchen Staaten ſteht die Firma wegen Lieferung noch in Unterhandlung. Æ wird mit Tag⸗ und Nachtſchicht in der Fabrik ge⸗ arbeitet. Dieſer Tage iſt der Ftrma auch die Konzeſſion auf 165 Droſchken in der Stadt Bu⸗ dapeſt erteilt worden. *Ein neuer Erfolg des heimiſchen Kunſtgewerbes. Die Herren Heinrich Merkel und Heinrich Her⸗ mannsdörfer, Inhaber der hieſigen Firma Her⸗ mannsdörfer u. Merkel, ſind zur Baden⸗Badener Kunſtausſtellung, die hente eröffnet wird, nitt mehreren Bildern zugelaſſen worden. Herr Mer⸗ el ſtellt ein Bildnis ſeiner Frau, eine Landſchaft, „Herbſtmorgen“ betitelt, und ein Stilleben, Herr Hermannsdörfer 2 Stikleben, Blumenſtück u. Früchte, aus. Der Erfolg der beiden Maunheitmer Dekorationsmaler iſt umſo höher zu dewerten, ars es ſich bei der Badener Ausſtellung um eine hervor⸗ ragende künſtleriſche Verauſtaltung handelt. Die Firma Hermanusdörfer u. Merkel hat ſich infolge d. Tüchtigkeit der beiden Inhaber raſch zu großer Blitte entfaltet und zählt heute zu den hervorragendſten der Branche. Aus eigener Erfahrung wiſſen wir, daß Herr Merkel über ein ganz hervorragendes Mal⸗ talent verfügt. Als er Ende der 9ber Jahre bei den 112ern in Mülhauſen i. Elſ. diente, hat er die Ka⸗ ſerne des zweiten Bataillons— er gehörte der 5. Kompagnie an— mit Bildern geſchmiſckt, die alk⸗ gemeine Bewunderung erregten. Den Hauptſchmuck der Unteroffizierſtube der 5. Kompagnie bildet ein Koloſſalgemälde, das ebenfalls Merkel geſchaffen hat. Schon damals wurde die Schuelligkeit bewundert, mit der Herr Merkel den Pinſel Bei ſo her⸗ vorragender Begabung fiel es Herrn Merkel nicht ſchwer, die Firma, die er nor ungefähr zehn Jahren mit Herrn Hermannsdörfer gründete, raſch zu hoher Blüte zu entwickeln. Wir ſprechen den beiden ſo er⸗ folgreichen Mannheimer Künſtlern unſere beſten Glückwünſche aus mit dem Ausdruck der daß ihnen auch in der Zukunft ſchöne künſtleriſche Er⸗ folge beſchieden ſein mögen. * Den Verletzungen erlegen. Der Betriebs⸗ leiter Sauer von Darmſtadt, der vorgeſtern bei Vornahme von Vermeſſungen an dem Viadukt der preußiſch⸗heſſiſchen Bahn bei dem ſtädtiſchen Elektrißzitätswerk von einem von Waldhof kom⸗ menden Zuge erfaßt und eine Strecke weit ge⸗ ſchleift wurde, iſt geſtern abend im Allgemeinen Krankenhaus den erhaltenen ſchweren Verletzun⸗ gen erlegen. * Schwerer Unglücksfafl. Der 83 Jahre alte, bei Fuhrmann Hartmann in der Mittelſtraße be⸗ ſchäftigte Fuhrmann Friedrich Rihm geriet geſtern abend beim Aufſteigen unter ſeinen be⸗ ladenen Wagen und wurde überfahren. Er er⸗ litt einen komplizierten Bruch des linken Unter⸗ ſchenkels und mußte ſchwer verleßzt ins All⸗ gemeine Krankenhaus überführt werden. Mnutmaßliches Weiter am Sountag und Mon⸗ tag. Raſch folgt jetzt wieder ein Juftwirbel auf den andern aus dem Atlantiſchen Ozeau. Sie haben den Hochdruck nach Südoſten zurückgedrängt. Wenn ſtie auch in der Hauptſache nördlich von uns vorüher⸗ ziehen, ſo bilden ſie doch Teildepreſfionen aus, die auch in Süddeutſchland Störungen bewiefen. Fur Sonntag und Montag iſt daher ziemlich mildes und auch ſtrichweiſe zu Mieder⸗ ſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 15. Märs 1913. Selbſtmord. Der im geſtrigen Polizei⸗ bericht erwähnte junge Mann, welcher ſich in der Nähe des Tieraſyls im Neckarauer Wald an einem Weidenbaum erhäugt hat, iſt als ein 31 Jahre alter lediger Bäckerburſche aus Korb (Württbg.) anerkannt worden. Ländung einer Kindsleiche. Am linken Neckarufer unterhalb der Mündung des Verbindungskanals wurde geſtern vormittag die ſchon ſtark in Verweſung übergangene Leiche eines neugeborenen Kindes geländet. Die Leiche mag etwa 3 bis 4 Wochen im Waſſer gelegen haben. Unterſuchung iſt eingeleitet. Tödlicher Unglücksfall. Seinen Verletzungen erlegen iſt geſtern abend im Allg. Krankenhaus der im Polizeibericht vom 13. ds. Mts. angeführte 35 Jahre alte Betriebsleiter Valentin Sauer von Darmſtadt, welcher am 12. ds. Mts. vom Perſonenzug 5124 Waldhof⸗ Mannheim beim Elektrizitätswerk hier erfaßt und ſchwer verletzt wurde. Unfälle. Am 8. d. Mts. nachmittags glitt beim Kiesfahren im Gaswerk Luzenberg ein Jahre alter verheir. Taglöhner von hier auf einer Diele aus und ſtürzte mit dem Obertörper ſo auf einen Schubkarren, daß er eine bedou⸗ tende Bruſtgquetſchung erlitt.— In einem Fabrikbetriebe auf dem Lindenhof brachte am 10. ds. Mts. ein 25 Jahre alter lediger Tag⸗ löhner von Neckarau den linken Zeigefinger zwiſchen einen Schleifſtein und ein Stück Holz — 8S8 und zog ſich dadurch eine ſtarke Ouet⸗ ſchung zu. Vereinsnachrichten. e Städtegau Mannheim⸗Ludwigshafener Tur⸗ 8 nerſchaft. 10. Kreis. Der diesjährige ordent⸗ liche Gauturntag des Städtegaues Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen fand am 8. März in Lud⸗ wigshafen ſtatt. Aus den Berichten der Gau⸗ leitung iſt zu erſehen, daß der Städtegau an dem gewaltigen Aufſchwung, welchen die deutſche Turnerſchaft an all ihren Gliedern genommen hat, in reger Weiſe beteiligt iſt. Der Gau be⸗ ſteht aus ſieben Vereinen mit 2579 ſteuernden Mitgliedern, gegen das Vorjahr ein Mehr von 167. Die Statiſtik über den Turnbeſuch der einzelnen Vereine zeigt das Bild einer erfreu⸗ lichen Zunahme und ſteigender Betätigung allen Abteilungen; nur das Zöglingsturnen hat den erwünſchten Erfolg nicht gezeitigt. Das . Seſſe. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt) Maunheim, Knaben⸗ und Mädchenturnen wurde von ver⸗ ſchiedenen Vereinigungen neu aufgenommen. Gauvortur lerſtunden wurden im Win⸗ terhalbjahr ſechs abgehalten. Den Vorturnern war reichlich Gelegenheit geboten, hierbei ihr turneriſches Wiſſen und Können zu bereichern und zu erweitern, zumal die Gauturnwarte ſtels bemüht waren, die Uebungsſtunden lehrveich und anregend zu geſtalten. Das Kreisturn⸗ feſt in Freiburg gab den Vereinen und Ein⸗ zelturnern Gelegenheit, ihre durch zähen Fleiß und Ausdauer erreichte Tüchtigkeit zu bewet⸗ ſen. So kam es, daß der Gau im Sechskampf 2Steger, im Zwölfkampf 23 Sieger, zuf. 41 Steger, hatte, zumeiſt in den erſten Rangſtufen, u. a. Emil Hoffmann, Turnerbund„Ger⸗ mania“, Mannheim, 1. Sieger im Sechskampf, Rich. Kirſchner, Turngeſellſchaft Mannheim, 3. Sieger im Zwölfkampf. Auch die Erfolge beim Vereinswetturnen, wobei ſämtliche Ver⸗ eine des Gaues erſtklaſſige Auszeichnungen mit den beſten Beurteilungsnoten erhlelten, zeugen von ernſter zielbewußter turneriſcher Arbeit. Die Turnſpiele fanden eifrige Pflege und wurde im vorigen Jahre beſondere Sorgfalt dem Fauſt⸗, Tamburin⸗ und Schlagballſpiel zu⸗ gewendet. Als Meiſter im Gau gingen im Fauſt⸗ und Tamburmballſpiel der 2 evein Neckarau, im Schlag ballſpiel die gefellſchaft Mannheim hervor. 5 Sehr zur Förderung und Belebung der volkstümlichen Uebungsarten hat im berfloſſenen Jahre der Mannſchafts⸗ wettkampf um den von Geh. Kommerzien⸗ ruat Dr. Reiß geſtifteten Bismarckſchild beige⸗ tragen. Es iſt dem Turnverein Mannheim ge⸗ lungen, den Ehrenſchild zu erringen. Es wur⸗ den hierbel ganz hervorragende Leiſtungen, welche die Auforderungen der deutſchen Wett⸗ turnordnung weit übertreffen und wie man ſolche kaum bei den bedeutendſten ſportlichen Verauſtaltungen ſehen wird, gezeigt. Als ein ausgezeichnetes Werbemittel für unſere Sache gelten immer noch gut durchgeführte Schau⸗ turnen. Hiervon haben faſt alle Gauvereine Gebrauch gemacht, Beſonders zu erwähnen iſt hierbei das Jubiläumsſchauturnen des Turn⸗ AUund Fechtklubs Ludwigshafen und das Roſen⸗ gaptenſchauturnen des Turnvereins Mannheim. Der Kaſſenbericht wies an Einnahmen 1017.24 Mk. aus, denen Ausgaben von 973.96 Mark gegenüber ſtehen, ſo daß ein Kaſſenbe⸗ ſtand von 43.28 Mk. verbleibt. Die Kaſſen⸗ führung wurde ordnungsmäßig geprüft und dem Kaſſier Entlaſtung erteilt. Der Gaubei⸗ trag für 1918 wird auf 20 Pfennig pro ſteuern⸗ des Mitglied nach der letzten Statiſtik feſtgeſetzt. Der ſeitherige Gauturnraf wird durch Akklamation von der Verſammlung wiederge⸗ wählt. Das deutſche Turnfeſt in Leipzig, von dem uns nur noch wenige Monate trennen, ver⸗ langt vollauf unſere Tätigkeit. Die allgemeinen find verpflichtet, zwei ausgewählte Gruppen hieraus vorzuführen. Die Uebungen für die Sondervorführung des Kreiſes, Reck(ruhige Uebungen), ſind auch bereits bekannt gegeben und muß mit Fleiß daran gearbeitet werden. Die für das Wetturnen bereits gemeldeten 17 „Turner für den Zwölfkampf, 22 für den Sechs⸗ kampf, 5 zum Ringen, 3 zum Wettfechten, und 4 zum Zehnkampf im Schwimmen haben die meiſte Arbeit, da ſie verpflichtet find, an allen Veranſtaltungen teilzunehmen. Zum deutſchen Turnfeſt wird ein Sonderzug mit Schnell⸗ zugsfahrzeit beantragt werden, welcher Freitag abend in Mannheim abgeht, möglichſt mit einem zweiſtündigen Aufenthalt in Eiſenach Sartags in aller Frühe, ſo daß die Teilnehmer noch am Vormittag in Leipzig eintreffen. Der FJahrpreis wird für die 3. Klaſſe.50 Mk. für die 2. Klaſſe 12.60 Mk. betragen, vorerſt ohne Verbindlich⸗ keit. Der Städtegau wird den vom Turnaus⸗ ſchuß geſtellten Antrag bezüglich einer ein⸗ heitlichen Turnkleildung bei den Vor⸗ führungen nach Kräften unterſtützen. Zum Schluſſe des Abenids empfiehlt Herr Stadtſchul⸗ rat Dr. Sickinger den Gauvereinen die Be⸗ ſtrebungen des Jungdeutſchlandbundes, Orts⸗ gruppe Mannheim, durch korporativen Beitritt zu unterſtützen. Mit begeiſternden Worten ge⸗ denkt er noch der Hundertjahresfeier der Er⸗ hebung und Befreiung des deutſchen Vaterlan⸗ des im Zuſammenhange mit der Turnſache. Hieran ſchloß ſich noch ein recht gemüt⸗ liches Zufammenſein der Gauvereine bei fröhlichem Saug und Becherklang. In einer öffentlichen Verſammlung des A. u. R. ſyricht am Montag Prof. Otto Stckenberger⸗ Bad Aibking über den Zölibat. Sickenberger war kathol. Prieſter und Lyzealprofeſſor; nachdem er kein 4 7 Amt mehr ausübte und ſahrelang auf die päpſtliche Einwillſgung zu ſeiner Verehe⸗ lichung vergebens gewarket hatte, trat er 1919 ohne päpſtl. Pispens in den Cheſtand. S. wollte in den Staatsdienſt treten, aber das bayeriſche Kultusmini⸗ ſterkum hat der„ſuſpekten Perſthulichkeit“— ſuſpekt, well bei der Kirche mißliebig— die Anſtellung ver⸗ weigerk. Der Erzbiſchof von München ſtellte S. für den Fall ſeiner Verheiragtung den Fluch der Kipche in Ausſicht. S. beantwortete dieſe Drohung mit einem„Offenen Brieſe“ au den Erzbiſchof(im „Neuen Jahrbundert“), in dem er den Zöltbat einer fſehr ſcharſen Krltik unterzog, Der Redner wird den Gegenſtand vom öiſtoriſchen, religibs⸗ſittlichen und nationalen Standpunkt aus behandeln,(Näh. im Inferat), Dier füd. Ingendbund verauſtaltet kommenden Sonntag, 16. ds, abends halb 9 Uhr im Kaſinoſgal eine Purimfeter, wozu er ſeine Mitglieder ſo⸗ wie Freunde ergebenſt einladet. 8 Verein„Volksſugend“. Sonntag, den 16, ds. Mis, früh? uhr Min. Abfahrt, vom Bahnhof Maunheim zum Ausfiug nach Muüuchel, Greiner⸗ tal, Ruinen, Nockarſteingch. Fahrkoſten 78 Zu⸗ ſammenkunſt 7 uhr Hauptbahnhof. Göſte will⸗ kommen.— Die von Rechtsanwalt Dr. Loeb ge⸗ zeigten Lichtbilder erfreuten die Mitglieder und lehr⸗ ten die Betrachtung der Natur. Trotz dem Sänger⸗ ſeſt wurde für dieſes Jahr eine Pfingſttour in die ogeſen beſchloſſen. Vortrupp Mannheim will alle lebens⸗ reſoxmeriſchen Beſtrebungen im Inkereſſe der Er⸗ (üichttgung des deutſchen Volkes zu gemeinſamer krbeit zuſammenfaſſen mit gutem Recht war die 232—*—— Freinbungen ſind fleißig einzuühen; die Hreiſe Arix du Vieux Moulin: zwelte Sttzung deshalb der Wohnungsreform gewidmet. Herr Dr. Möricke ſprach in ſchönen Worten von der Sehuſucht der Maſſen, hinweg von der Mietskaſerne zum eigenen Heime 31 Und wie die Gartenſtadt⸗e Erfüllung bringt. ulmmt ſchöne fortſchr legen bei der bringend au; di noſſenf trolle er rungsanſtalt f Vorſitzende dankte für ſchönen Wort enten und machte bekaunt, daß am Sountag, den 16. r(Palmſonntag] eine Beſichtigung der Gartenſtadt Maunheim unter ſachkundiger Führung ſtattfindet. Trefſpunkt: 107 Me pünktlich am t der Straßeubahn Linie Waldhof, Die Be indet beſtimmt bei jedem Wetter ſtatt. kommen. Tuges⸗Kalender. Samstag, 15. Mär Großth. Hof⸗ und Natlonal⸗Theater. 7½ liebe Auguſtin“. Apollotheater. Abends 8 Uhr:„Sumurün“; hierauf Variété Vorſtellung. Im Tryocadero: Abends nach Schluß der Vor⸗ ſtellung Kabaret. Neſtaurant'Alſace: Allabendlich Künſtler⸗ Konzerte. Im Gold⸗ und Silberſaal. Kabaret. zuionthegter. Moderue Lichtſpiele, Jaalbau⸗Theater. Kinematogrgohiſche Vorführungen Palaſt⸗Lichtſpiele,] 1, 6. Erſtklaſſiges Programm. Caſé Börſe. Täglich Künſller⸗Konzerte. Cafeé Dunkel, E 9. Täglich Konzerte Café Corſo, 14. 6. Täglich Künſtler⸗Konzert. Pergnügungen. *Die Parade fällt Palmſonntag aus. Apollo⸗Theater. Heute Samstag Abend geht zum letztenmal„Sumurun“ uunter perſöulicher Leitung des Komponiſten Bietor Holländer in Szene. — Morgen Sonntag finden zwei Vorſtellungen ſtatt, nachmittags zu ermäßigten Preiſen.— Im Troca⸗ derb und Biercaparet wird heute Herr Yrio Saar⸗ Uhr: „Der Im Ab 9 Uhr: Bier⸗ nio als Gaſt Lieder in deutſcher, ſchwediſcher und uniſcher Sprache zum Vorkrag beingen.— Von Montag, den 17. bis einſchl. Samstag, den 22. März bleiben das Theater und Trocaberd der Karwoche wegen geſchloſſen. Jugendthegter im Beruhardushof.„Häufel und. Gpetel“, eines der beltebleſten Märchen⸗ ſpiele, gelangt Sonntag, den 16. März, nachmittags %½ Uhr, zum letzten Male zur Aufführung. Dieſe Aufführung iſt die letzte vor den Oſterfetertagen und empfehlon wir den Beſuch Ertern und Vormündern, welche ihren Lieblingen eine Freude berelten wollen, beſtens. *.⸗T.Lichtſpiele, P 6, 28/24. kluſtve Montag gelaugt ein außergewöhnlich reich⸗ haltiges und qualitativ hervorragendes Senſatlous⸗ programm zur Vorführung, das einige glänzende Schlager enthält. Der Dreiakter„Die Sphinz“ be⸗ bandelt einen ſpannenden Roman aus Beklin., welcher von dem neuen Kinoſtern Erua Morena in der Titelrolle, meiſterhaft dargeſtellt wird. Eine Awelaktige Senſatioustragödie, betitelt„Geheime Schmach“ bie glänzende und hochintereſſante Auf⸗ nahmse einer Hirſchlagd in Frankreich, ſowie noch eine Reihe weiterer Neuheiten vervollſtändigen den ae der ſicher allgemeinen Aunklang finden L Renes aus Tudwigshafen. * Diebſtahl. Der ledige, 22 Jahroe alte Fri⸗ ſeur Michael Ueblein ſtahl geſtern nachmit⸗ tag ſeinem Arbeitgeber, bei dem er erſt zwei Tage beſchäftigt war, aus der Ladenkaſſe den Bekrag von 50 Mark und ging dann flüchtig. Eportliche Rundſchau. Samstag, 15. März. Maiſons⸗Laffitte. J Clairville— Amalseite, Peir Sornelte Baiſe— La Serrsenng. Priz du Chemin de Fer: Pataud— Fruence. rir de Trye⸗Chatean: Deſire 11— Chut. Haubicap Optional: Deſir 11— Fauche le Vent. Prix Clover: Plerrot IV— Surſum. — Ab heute bis in⸗ N* Schachſpiel. *Im Maunheimer Schächklub gab am Donners⸗ tag Herr cand. med. S. Roſenthal aus Minfk in Ruſſiſch⸗Polen, z. Z. in Heidelberg, eine Blind⸗ ſptel: Vorſtelkung, Horr Nofenthal nahm um Uhr den Kamof gegen g ſtarke Geguner auf ohne Auſicht der Bretter, In kuapp 3 Stunden gewann er? Partien und verlor nur eine, indem er noch im Eröffuungsſtablum 2 Partlen verwechſelte und ſo ein grobes Verſehen beging. Das gläuzende Reſultat läßt noch zweitere hervorragende Leiſtungen dieſes hochbegabten jugendlichen Splelers erwarten. Herr R. wird ſich am Meiſterturnier des Babdiſchen Schach⸗ bundes, das im Laufe dleſes Sommers in Heidel⸗ berg ſtattfindet, beſtimmt beteiligen. Ruderſport. *Oxſord⸗ und Cambridge⸗Bootrennen,(Spezlal⸗ Telegramm unferes d⸗Berkchterſtatters.) London, 18. März, 6 Utzr abends. Das heute um 4% Uhr nachmittags auf der klaſſiſchen Rennſtrecke Putney⸗ Mortlake auf der oberen Themſe geruderte Achter⸗ Rennen zwiſchen den Mannſchaften der Univerſitäten Orford und Cambridge nahm einen ſehr ſpannenden Verlguf. Das Wetter war zum Rudern ſehr gut bei bedecktem Himmel und faſt völlig windſtill. Eine nach Hunderttaufenden zählunde Zuſchauermenge füumte beide ÜUfer der Themſe aun der 6840 Meter langen Strecke vom Start bis zum Ziel. Cambridge, deſſen Chancen in den letzten Tagen von einer kleinen Zahl von Sachkennern bedeutend günſtiger beurteilt wurden, nahm wider alles Erwarten am Start die Führung, iudem es mit Aler Schlag los ging, dem Oxford nur einen 42er entgegenſetzte. Trotz aller Anſtrengung der Dunkelblauen ver⸗ größerte Cambridge ſeinen Vorſprung und war bei der Hammerſchmith⸗Brücks(2600 Meter) klar vor den Dunkelblauen. Die Aufregung der Zuüſchaller wuchs ins Ungemeſſene, als die Hellblauen zähe Zoll für Zoll von der Orford⸗Manſchaft wegzogen und, eine beim Univerſity Bottrennen ungewöhnliche Erſchei⸗ nung, bei der Barnes⸗Brücke(5600 Meter] das Waſſer der Gegner nahmen, um das geſchützte Ufer 7 gewinnen. Jetzt begann aber die größere Kraft der Oxforder zu wirken und augeſpornt durch die betäubenden Zuruſe der Zuſchauer, welche die Brücke beſetzt hatten, liez Orford Spurt auf Spurt ſolgen und rückte allmählich den Hellblauen inz Boot, Auf den letzten 800 Meter eutſpaun ſich eln belſplekloſer Gudkampf. Au der Kirche von Morllake lleſen die Oxforder auf gleiche Höhe, doch ging Kambrlbge durch einen verzweiſelten Spurt, der das letzte aus ihnen herausnahm, nochmals in leichte Führung, dann aber ſetzte Oxfond in den letzten hundert Metern zum Endſpurt ein, ging in die Führung und gewann nach verzwelfelter Gegenwehr der Hellblauen mit einer guten halben Länge in der günſtigen Zeit von 20 Mlnuten und 53 Sekunden, Winterſport. * Die Wettläufe des Ski Klub Maunheim Lud wigshafen auf dem Feldberg werden in ausgezeich⸗ neter Ausführung im hieſigen Union⸗ Theater vorgeſiſhrt während dieſer Woche. Beſonders inter⸗ eſaut ſind die Aufgaßhmen dom Hindernſslauf und Sprunglauf. verhandes. Bei günſtigen Witterungs⸗ und Schnee verhältniſſen fanden am Sonntag auf dem u die Verbandswettlä rbandes ſtatt u S eter Van — Ehetragöbie. Darauf richtet zunen, wenn ben erh tonſen ei D wird in hältniſſen geſehen ſcheu, war ſich mit Frau we umher. ſeiner hnheiten zugeſchrieben. Ein Zigeuner aus einem Gefängnis aus⸗ gebrochen. Klingenmünſter, 14. M Heute Nacht iſt der Zigeuner Robert Wets, der bekanntlich einen Gendarmen e oſſen hatte und in der hieſigen Heil⸗ und Pflegeauſtalt zur Beobachtung ſeines Geiſteszuſtal üntergebrgcht 5 anberen P onn f eglingen ausgebrochen. Bisher en Hur zwei wieder ergriffen werden, während Weis und die andern Ausgebrochenen flüchtig ſind. Prozeß Sternickel. * Fränkfurt a.., 14. März. Nachmittagsſitzung. „Zunächſt erfolgt die Vernehmung der medi⸗ ziniſchen Sachverſtändigen. Kreis⸗ arzt Dr. Schultz⸗Schultzenſtein gibt den Obduktionsbefund und ſein Gutachten über die Todesurſache der drei Opfer in längeren mediziniſchen Ausführungen ab, die der Vor⸗ ſitzende dahin zuſammenfaßt: Der Tod des Bauernhofbeſitzers Kalies iſt durch Erſtickung und wahrſcheinlich auch durch Erdroſſelung herbeigeführt worden, der Tod der Ffrau Kalies jedoch nicht hierdurch, ſon⸗ dern durch Einwirkung einer ſtumpfen Gewalt, Hammerſchlag oder Sturz mit dem Schädel auf den Steinboden Der Tod des Dienſtmädchens Anna Philipp iſt durch Strangulation und Er⸗ ſtickung erfolgt Sämtliche drei Leichen weiſen Spuren der Einwirkung einer ſtumpfen Gewalt auf den Schädel auf. Es iſt aber nicht mit Sicherheit feſtzuſtellen, ob dieſe Gewalt durch Schlag oder durch Auffallen oder ſonſtwie her⸗ beigeführt worden iſt. Auf weiteres Befragen des Vorſitzenden demonſtriert der Angeklagte Sternickel, wie er Frau Kalies hingeworfen habe. Ich habe ſie am Hals gefaßt und hingeſchmiſſen.(Be⸗ wegung.) Sie iſt dabei mit der Stirn gegen den Speiſeſchrank gefallen und dadurch wird wohl dieſe Wunde entſtanden ſein. Vorſ.: Das iſt ja etwas ganz Neues, das haben Sie noch garnicht geſagt. Angekl.: Ich ſage Ihnen die reine Wahrheit. Der Angekl. Georg Kerſten will nichts davon geſehen haben, daß Sternickel die Frau hingeworfen habe. Vorſ.: Sie haben aber doch ſchon erklärt, daß Sie richtig zugeſehen haben, wie die Frau rücklings an die Türſchwelle gefallen iſt. Schließlich ſagt Georg Kerſten, daß die Frau nicht gegen den Schrank oder der⸗ gleichen hingefallen ſei. Staatsanwalt: Geben Sie die Möglichkeit zu, daß die Kopf⸗ verlezung des Dienſtmädchens ebenfalls durch Hinfallen entſtanden iſt? Sachverſtändi⸗ ger: Das würde ich für abſolut unwahrſchein⸗ lich erklären, denn der Stallboden war ja mit Miſt bedeckt. Zwiſchen dem Sachverſtändigen und dem Verteidiger wird dann die Frage er⸗ betert, ob Fälle vorgekommen ſeien, wo eine be⸗ abſichtigte Betäubung durch Strangulation vor⸗ denommen worden ſei und ob das nicht auf den Wall Sternickel zutreffe. Der Sachverſtändige verneint das en Es werden dabei noch weitere Einzelh Ermordung des Kalies und der Maad beſprochen. Der nächſte Sachverſtändige Dr. Jahn (Wriezen) bekundet: Wir neigten von Anfang an dazu, anzunehmen daß die Schädelver⸗ letzungen durch Hammerſchläge herbeigeführt worden ſeſen. Es fehlte jeder An⸗ haltspunkt für eine ſichere Erkennung, weil die Kopfhaut infolge des Feuers in der Strohmiete große Veränderungen aufwies. Es ſpricht nichts dafür, daß eine bloße Betäubung beabficht war und daß man die Stricke noch reechtzeitig habe löfen wollen. Außerdem hat Sternickel die Magd noch einen halben Meter an dem Strick durch den Stall geſchleift. Das genügte abſolut um den Tod herbeizuführen Die inneren Organe der Frau Kalies bieten aber keinen Anhalts⸗ ßunkt für die Annahnte eines Erſtickungstodes Auf die Frage des Staatsanwalts erklärt der Sachverſtändige: Ich habe noch nicht erlebt, daß jemand bloß um zu betäuben einen andern ſtranguliert. Sternickol: Die Stelle, wo ich das Mäd⸗ chen am Strick im Stall gezogen haben ſoll, iſt nur 94 Meter lang und 1½ Meter breit. Jch * 2* *Skiwettläufe des Elſaß⸗Lothringiſchen Ski⸗ Schnee⸗ der letzten Nacht zwiſchen elf und ſpielte ſich in Rüſſelsheim e gödte ab. Der Jahre alte 9 Eitelbach machte auf ſeine 19lährige Frau einen Mordverſuch und ſchoß auf ſie. Sulnt Strecke ge⸗ eitere 90 der delt noch gelebt kaunn idigung er alls, daß man e nach dem ne U i e auch ſofort ſachkun⸗ erſuche angeſtellt wur⸗ Von den ärztlichen Sachverſtändigen wird ſtellt, daß Frau Kalies ein ſtarker in den Schäbel ſtattgefunden hat, der ge der Erbroſſelung uche geweſen iſt. Darauf wird die Beweisaufnahme ge⸗ ſchloſſen und der Vorſitzende verlieſt die bon ihm formulierten Fragen an die Geſchwo⸗ venen. Es werden iusgeſamt 17 Schuld⸗ agen vorgelegt und zwar: Bezüglich jedes der bier Angeklagten je vier Fragen, die ſich auf die mordung des Bauernhofbeſitzers Ka⸗ lies, ſeiner Frau und des Dienſtmädchens Anna Philipp, ſowie auf den Raub an dem Hofbe⸗ ſitzer Kalies beziehen. Die 17. Frage bezieht ſich kel und betrifft die Brandſtiftunz genwalde. Von Willi Kerſten wird nun an⸗ „die Zuſatzfrage zu ſtellen, ob Willi Ker⸗ ſten nicht bloß der Beihilfe zum Mord und ub ſchuldig ſei. Zunt 9 Die Verteidi⸗ gung wünſcht deshalb eine Trennung der Frage nach Mord und Totſchlag. Die Formulierung überläßt ſie dem Gericht. Von einem Verteidi⸗ ger wird dem Gericht auheimgegeben, auch be⸗ züglich der zwei füngeren Angeklagten die Frage wegen Beihilfe zum Mord zu ſtellen. Die Ver⸗ teidigung des Angeklagten Franz Schw regt die Stellung einer Frage auf Totſchlag und auf gemeinſchaftliche Körperverletzung mit To⸗ deserfolg in Tateinheit mit ſchwerem Diebſtahl an. Der Staatsanwalt macht juriſtiſche Be⸗ denken gegen die angeregte Trennung der Fragen geltend. Das Gericht wird die Anregungen der Verteidigung bei der Formulierung der Fragen an die Geſchworenen berückſichtigen. Die Fra⸗ gen werden morgen früh bei Beginn der Ver⸗ handlung zur Verleſung kommen. Hieran wer⸗ den ſich die Plädoyers ſchließen, die morgen um 10 Uhr vormittags beginnen. Das Urteil ſoll morgen in ſpäter Abendſtunde verkündet werden. Aus dem Großherzogtum. DSchwetzingen, 14. März. Der vor⸗ geſtern bei den Grabarbeiten für die Waſſerver⸗ ſorgungsanlage von Oftersheim verunglückte Maurer Friedrich Wagner iſt geſtern abend im Alademiſchen Krankenhaus zu Heidelberg ſeinen Verletzungen erlegen. Wertheim, 13. März. Der hiſto⸗ viſche Verein Altwertheim veran⸗ ſtaltete einen außerordentlichen Vereins abend, zu dem auch Nichtmitglieder Zuttitt hatten. Herr Gymnaſiumsdirektor Kienitz ſprach in ſeinem langen Vortrag über die Geſchichte der Umgegend Wertheims etwa von 500 vor Chr. bis 500 n. Chr. vecht intereſſant und zeigte ſich als ein vor⸗ züglicher Hiſtoriker allen Gebieten. Der 1. Vorſtand, H. Larigguth, ſprach ihm ziemenden Dank aus. Auch Fürſt Ernſt von Löwenſtein⸗Wertheim⸗Freudenberg war als Mit⸗ glied zu dem Vortragsabend erſchienen. TDTauberbiſchofsheim, 13. März. Der hoffnungsvolle 24jährige des Fri⸗ ſeurs Pfitzinger hier erhängte aus noch unbekannten Gründen in ſeiner elterlichen Wohnung. Er hatte in den letzten zwei Jahren in Manunheim gedient. BNC. Karlsruhe, 14. März. Wie noch er⸗ innerlich ſein dürfte, ſtarb vor etwa Jahresfriſt der Schüler Otto Rüſſel, nachdem er kurze Zeit im Kar⸗ zer der Leopoldſchule geſeſſen hatte. An dieſen Vor⸗ gang knüpfte ſich damals eine längere Polemik, in der dle Todesurſache zu ergründen verſucht wurde, um die amTobe des Schülers Schuldigen zur Rechen⸗ ſchaft ziehen zu können. Die eingeleitete Unter⸗ ſuchung ergab, daß Rüſſel an Kʒohlenozydgas⸗ vorgiftung geſtorben iſt. Gegen bden Klaſſen⸗ lehrer, Emmler, den Schuldiener Weinbrecht ſowie deſſen Frau wurde Anklage wegen fahrläſſiger TDötung erhoben. Jetzt wird bekaunnt, daß das Verfahren gegen die Genannten eingeſtellt worden iſt und zwar auf einen Antrag der Staats⸗ anwaltſchaft hin; die Staatskaſſe hat die Koſten zu libernehmen. Blättermeldungen zufolge heißt es in den Entſcheidungsgründen,„daß zwar nachgewieſen ſei, daß der Schüler an Kohlenoxyoͤgasvergiftung ge⸗ ſtorhen ſei, daß dies aber auf eine Reihe von Um⸗ ſtänden zurückzuführen ſei, deren Folgen die An⸗ geſchuldigten auch beil gehöriger Aufmerkſamkekt nicht abſehen konnten.“ BNC. Karlsruhe, 14. März. Im Hoftheater ſiel geſtern Vormittag einem verhetrateten Zimmer⸗ wmaun aus Blankenloch ein Proſpekt auf den Kopf, Schwer verleht wurde der Verunglückte ias Krankenhaus verbracht. 50Pforzheim, 13. März. Die hieſige Ortskrankenkaſſe hat in den ſten zwei Monaten des Jahres finanziell ſehr ſchlecht abgeſchnitten. An einigen Samstagen kamen jeweils rund 20000 Mark Krankengeld zur 2 Auszahlung. Seit Jahresanfang betragen die A ugen für Krankengelb und Wöchnerim⸗ nen-Unterſtützung annähernd 200 000 M. Da⸗ zu kommen noch die ſehr hohen Betrüge Aerzte, Apotheker, Krankenhäuſer und nefungsheime. Raſtatt, 13. März. Ein Sohn des Maſchinenmeiſters Jung von hier diente in in Mülhauſen i. E. beim Infanterie⸗Regiment Nr. 142. Er war im Herbſt von Amerika zurückgekommen und wurde vor Antritt ſeiner beſtraft. Außerdem hatte er ein körperl Dienſtzeit wegen Uebertretung der nach Leiden, das ihm neben ſeiner Sehnſucht ( VV7V7VVVV7VVV)VꝓꝓT)ꝙVVVVVVTꝙV(——T1WT—1W——1T—.——— ᷣöͥdſ ̃7——.....' ß ß ß nn a a ee —— eeee oeeoee ee Mannheim, 15. März. Gereral⸗Anzekger, Badiſche Neueſte Nachrichten Mittgablatth. 4 25 + eesbe d 15 8 Freiheit viel Ungelegenheiten bereitete. Am Sonntag erſchoß er ſich mit einer Platz⸗ patrone. An ſeine Eltern hatte er vorher einen Abſchiedsbrief geſchrieben. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Darmſtadt, 13. März. Eine nicht un⸗ gefährliche Exploſion ereignete ſich heute früh in der hieſigen Mädchen⸗Mittelſchule in der Viktoriaſtraße. Eine Lehrerin und ein Lehrer machten in einem Eiſentiegel in Anweſenheit der Schülerinnen Verſuche zur Herſtellung von Sauerſtoff. Jedenfalls entſtand durch unvor⸗ ſichtige Handhabung eine Exploſion, der benützte Eiſentiegel zerſprang und der Lehrer, ſowie eine „Schülerin wurden durch die Eiſenſplitter er⸗ heblich verletzt, ſo daß deren Aufnahme in das ſtädtiſche Krankenhaus erfolgen mußte. Eine andere Schülerin erlitt eine leichtere Verletzung. Wie man hört, drang der 12jährigen Schülerin em eiſerner Splitter in die Bruſt und hat an⸗ ſcheinend die Lunge verletzt. Der Lehrer erlitt eine ſtarke Kopfwunde. Nach deſſen Behaup⸗ tung waren alle Vorſichtsmaßregeln zur Ver⸗ meidung eines Unfalles getroffen. Dieburg, 13. März. Aufſehen erregt bie geſtern auf Veranlaſſung der Staatsanwalt⸗ ſchaft erfolgten Verhaftung des in den sber Jahren ſtehenden Bürgermeiſterſekretärs Peter Weber. Wir erfahren hierzu, daß Weber ſchon ſeit Entlaſſung aus der Schule auf der Bürgermeiſterei beſchäftigt war und großes Vertrauen genoß. Im Jahre 1909 wurde er von der Strafkammer zu 6 Monaten Gefängnis wegen Unterſchlagung von Mündelgeldern, die im anuvertraut waren, verurteilt. Er wurde aber weiter beſchäftigt und erhielt größeren Ge⸗ halt(2200 Mk.) in der Vorausſetzung, daß er mit ſeiner Frau und ſieben Kindern, die teil⸗ weife erwachſen ſind, jetzt beſſer auskommen köune. Er hat ſich indeſſen erneut an ſtädtiſchen Geldern, die er unberechtigt an ſich nahm, ver⸗ griffen, deren Höhe man zunächſt nicht feſtſtellen Jann, da er die Bücher bis auf die letzten Jahre beſeitigt hat. W. ſoll durch Nebenbeſchäftigung ein Einkommen von nahezu 4000 Mk. gehabt haben, aber ſehr leichtſinnig geweſen ſein. Gerichtszeitung. Die Zigarren⸗Automaten Fortuna, Ideal unb Havannah ſind Glücksſpiele! Wiederholt iſt darauf verwieſen worden. Trotzdem hatten ſich wieder 15 Wirte wegen Führung dieſer Apparate im ihren Wirtſchaſten vor dem Schöffengerichte zu verantworten, das ſie zu je 3 Mark Geld⸗ ſtraſe verurteilte. Opfer eines ⸗Reiſenden. Von einer ganzen Reihe Staatsanwaltſchaften wird der Zither⸗Reiſende Paul Dickmann wegen Be⸗ krugs geſucht, der auf Veranlaſſung der Staats⸗ anwaltſchaft Mannheim in Bielefeld verhaftet wurde. Dickmann ſuchte ſeine Kunden unter Anbemittelten Leuten, denen er eine Zither als Geſchenk anbietet, wenn ſie 190 Notenblätter 4 10 Pfg. auf Ratenzahlung kaufen, wie das ſandgeſchäft Karl Bre ider verkündet, bloß um die Notenblätter einzuführen. Zither erhielten natürkich die Beſteller auf ihre 2 oder 3 Mk. Anzahlung— zugleich aber wurde eine Nachmahme von 8 Mk. als erſte Rate er⸗ hoben, während der Reiſende ihnen vorgeſchwin⸗ delt hatte, ſie brauchten nur 2 Mk. in Raten zu bezahlen. Dem Reiſenden war es bei der An⸗ gabe der günſtigeren Zahlungsbedingungen mur ßum den Kundenfang zu tun, denn die erſte Zah⸗ kung war ſeine viſton. Das Schöffengericht verurteilte ihn zu einer Gefängnisſtraſe von 10 Jagen. Eigentümliche Vorgänge bei der Vergebung don Gemeindearbeiten enthüllte eine Verhand⸗ kung am hieſigen Schöffengerichte. Da war eine Primpatbeleidigungsklage des Bauunternehmers J8 Volz gegen den Maurer Hermaun enz, beide von Seckenheim. Wertz hat einmal im„Roten Löwen“ in Seckenheim gehörig über Volz räſonniert. Nach der einen Verſion ſoll er geſagt haben,„wo er noch keinen angeſchnriert hat, iſt er noch nicht geweſt“, nach der anderen „wie war s beim Schulhausbaud Wo er was ge⸗ macht hat, hat er was angeſtellt!“ Der Ange⸗ Klagte und ſein Verteidiger,.⸗A. Eder— dem Kläger ſtand.⸗A. Dr. Selb jr. zur Seite— ſuchten dazutun, daß der Kläger ſich beim Schulbausban in Seckenheim tatſächlich„Inkor⸗ rektheiten“— nur den Ausdruck„Unkorrekt⸗ heiten“ will der Angeklagte gebraucht haben— habe zu ſchulden kommen laſſen. Er habe ſämt⸗ liche Maurermeiſter Seckenheims zu ſich gerufen und mit ihnen t, daß einer den ande⸗ ven überbieten, aber höhere Angebote ſtellen ſolſten, als er, dann würde er den Zuſchlag er⸗ Verft und würden dann als Aequivalent ihre ichtberückſichtignng infolge des Angebots eine Troſtſumme von je 600 M. erhalten. Der Verteidiger hielt dem Klagevertreter entgegen, daß er bei der Einklage der 600 M. ſeitens eines Maurermeiſters ein ſolches Verſahven als unſittlich erklärt habe, heute ſei er entgegengeſetzter Meinung und betrachte ſolche Abmachung aks nicht wider die guten Sit⸗ ten verſtoßend. Der Klagevertreter berwies auf die Judikatur, die jetzt dieſen veränderten Stand⸗ punkt einnehnnre. Wenz tobte wie ein Wilder am Schöffengerichte, er wollte keinen Vergleich ein⸗ gehen, trotzdem er den ungünſtigen Ausgang der Sache für ihn vor Augen ſah. Sein Verteidiger mußde ihn draueßn zweimal auf dem Korridor in Behandlung nohmen, bis er den Vorſtellungen von Verteidiger und Vorſitzenden nachgab und die erwa getauenen Aeußerungen mit dem Ausdruck des Bedauerns zurücknahm. Was an der Sache intereſſamt iſt, das ſind die wieder einmal grell bebeuchteten Schäden unſeres heutigen Submiſ⸗ 5 5 *Beſtrafte Dummheit. Eine kaum glaubliche Beſchränktheit führte den in den 2ber Jahren ſtehenden Schäfer Andreas Hörmann von Schriesheim zu einer brutalen Körperverletzung. Wie es die Landleute zu tun pflegen, knüpfte der Landwirt Ziegler, der ein Kind mit auf das Feld genommen hatte, mit ihm ein Geſpräch an über die Größe ſeiner Herde, wem ſie gehört uſw. an. Als der Landwirt ſich zum Gehen an⸗ ſchickt und mit dem Stocke nach Schriesheim deutet, wo er hin wolle, erhielt er auf einmal von dem Schäfer mit der Schippe einen wuch⸗ tigen Schlag auf den Kopf, der ihn fünf Tage arbeitslos machte. Befragt, warum er das ge⸗ tan habe, meinte in der Verhandlung der Schä⸗ fer, das Weiße von dem Auge des Landwirts habe ſo herausgeſehen und er habe geglaubt, die⸗ ſer habe etwas mit ihm vor! Das Schöffengericht verurteilte den Angeklagten, der ſich ſofort zur Zahlung einer Entſchädigung bereit erklärte, zu einer Geldſtrafe von 20 Mk. Rommunalpolitifches. Ke. Bretten, 13. März. Der jetzige Ge⸗ meinderat beſchloß zur Erinnerung an das Re⸗ gierungsjubiläum des Kaiſers und 1813 ſolange hier Veteranen leben zur Unterſtützung bedürf⸗ tiger Veteranen jährlich 200 M. in den Voranſchlag einzuſtellen. Für die Einfüh⸗ rung der Elektrizität in hieſiger Stadt wird zur Erſtellung des Ortsnetzes ein Kredit von 110 000 M. beim Bürgerausſchuß bean⸗ tragt. ):(Kehl, 13. März. Auf einem der Stadt gehörigen Gelände am Südende des ehemaligen Dorfes Kehl wurden in den letzten Jahren 6 Arbeiterhäuſer gebaut. Nun ſoll der Platz teilweiſe aufgeſchloſſen werden. Nach einem aufgeſtellten Entwurf werden 40000 Qmtr. be⸗ baubare Fläche für Arbeiterwohnhäuſer gewon⸗ nen; es können deren 80 gebaut werden. Die zur Errichtung kommenden Bauten beleiht die Gemeinde bis zu 75 Prozent des Platz⸗ und Gebäudewertes zu einem Zinsſatz von 3,5 Prozent. Die Darlehensnehmer zahlen jährlich 5 Prozent, doch werden die überſchießenden 1,5 Prozent alljährlich am Kapital in Abrechmung gebracht, ſodaß die Darlehensnehmer in etwa 35 Jahren ihre ganze Schuld getilgt haben. )(Freiburg, 13. März. Der Stadtrat ge⸗ nehmigte den Gemeindevoranſchlag für 1913. Die Geſamtausgaben der Stadtkaſſe be⸗ tragen für dieſes Jahr 14 510 170., die Ein⸗ nahmen 11 329 070 M. Durch Umlage ſind ſo⸗ mit 3 181 100 M. zu decken. Die Steuerſätze blei⸗ ben die gleichen wie im Vorjahre. Ferner hat der Stadtrat dem Entwurf eines Luſtbarkeits⸗ ſteuergeſetzes zugeſtimmt und aus Anlaß des 25jährigen Regierungsjubiläums des Kaiſers 5000 M. für die Veteranen bewilligt. Dieſe Summe ſoll künftig jedes Jahr an bedürftige Veteranen verteilt werden. Stimmen aus dem Publikum. Bekanntlich iſt der große Promenadenweg vom Bootshaus des Mannheimer Ruder⸗Clubs bis zur Rheinbrücke mit Recht für Rad⸗ fahver verboten. Trotzdem wird dieſe Die Strecke aber täglich, ſpeziell in der Zeit von —7 Uhr abends, von Radfahrern befahren und es wäre ſehr zu wünſchen, wenn hier von der berufenen Stelle nach dem Rechten geſehen würde. 2 Ich habe mit großem Intereſſe das„Ein⸗ geſandt“ über die geforderte Bahnüberführung in Neckarau geleſen und kann dem Schreiber nur vollſtändig Recht geben. Auch ich muß es als ein Wunder betrachten, daß noch kein größeres Unglück paſſiert iſt. Es iſt dies wohl in erſter Limie nur der außerordentlichen Aufmerkſamkeit der Schrankenwärter zu verdanken. Wie aber, wenn dieſe mal verſagen ſollten, was doch auch ſchon oft vorgekommen iſt? Was das für ein Unglück geben würde, möchte ich mir nicht aus⸗ malen. Ich bin überzeugt, daß, wenn man Unterſchriften für einen Uebergang ſammeln wollte, viele tauſende beigebracht werden könn⸗ ten. Ich kann mich der Warnung der Eiſen⸗ bahnbehörde nur anſchließen. X. Lehte Nachrichten und Telegramme. . Metz, 15. März. Die bei der geſtrigen Gerichtsverhandlung über den früheren Leutnant Erb verhängte Strafe beträgt 1 Jahr 6 Mo⸗ nate Zuchthaus, nicht Gefängnis⸗ w. Paris, 15. März. Auf Anordnung der Staatsanwaltſchaft wurde die Pariſer Tingel⸗ Tangel⸗Sängerin Martha Berget ver⸗ haftet, unter der Beſchuldigung, daß ſie die Gattin eines Fabrikanten in Auch, Departe⸗ ment Gers, mit dem ſie ein Liebesverhältnis unterhielt, mittels vergifteten Dat⸗ ten zu töten verſuchte. Neue Organiſation der ſchweizeriſchen Bundes⸗ verwaltung. *Bern, 14. März. Der Bundesrat rich⸗ tete eine Botſchaft an die Bundesverſammlung betr. die neue Organiſation der Bundesverwaltung. Bisher war der jeweilige Bundespräſident, deſſen Amt jedes Jahr wechſelt, der Chef des politiſchen Departe⸗ ments, das die auswärtigen Angelegenheiten beſorgt. Um eine konſtante Leitung des Aus⸗ wärtigen herbeizuführen, ſoll künftig der Bun⸗ despräſidentChef desjenigen Departements blei⸗ ben, das er vorher inne hatte. Das bisherige Departement für Handel und Induſtrie ſowie Landwirtſchaft wird geteilt, indem der Handel dem politiſchen Departement angegliedert, die übrigen Geſchäftszweige zu einem Volkswirt⸗ ſchafts⸗Departement vereinigt werden. Auch neue Dienſtzweige werden geſchaffen, wie das Waſſerwirtſchaftsamt und das Veterinäramt, insbeſondere die Verwaltungsorganiſation wird durchgeführt in dem Sinne, daß den Beamten ſelbſtändigere, größere Befugniſſe eingeräumt werden. Der Antrag auf Vermehrung des Bun⸗ desrats von 7 auf 9 wurde abgelehnt, da dies die Geſchloſſenheit der Exekutive gefährde, keine Notwendigkeit beſtehe und bei der Wahl von 9 Bundesräten große politiſche Schwierigkeiten entſtünden. Frankreich und Spanien. W. Paris, 15. März. Der„Matin“ will wiſſen, daß die ſchon ſeit langem angekündigte Reiſe des Königs von Spanien endgültig für den Mai d. J. angeordnet ſei. Gärung in China. * Mukden, 14. März.(Petersburger Tele⸗ graphen⸗Agentur). Die Monarchiſten verbreiten in der tSadt Flugblätter, in der die Regierung der Ermordung der Kaiſerin⸗Witwe angeklagt wird. In der mandſchuriſchen Bevöl⸗ kerung gärt es. Die Stadtwache iſt verſtärkt worden. Furchtbarer Sturm in Amerika. New Mork, 14. März. Der Wirbel⸗ ſturm hat in Louiſiana, Texas, Albama, Miſ⸗ ſiſſippi und Tenneſſee 60 Opfer gefor⸗ dert. In Naſhville wurden etwa 20 Per⸗ ſonen getötet und viele Gebäude dem Erdboden gleich gemacht. Ein furchtbarer Sturm herrſchte auch in North⸗Illinois einſchließlich Chicago. Die Heeresvorlage. Die Deckungsfrage. Berlin, 15. März.(Von unſ. Berl. Bur.) Zur Finanzminiſterkonferenz über die neuen Steuern ſchreibt der offiziös bediente Ber⸗ liner Lokalanzeiger: Alle Meldungen von beſtimmten Beſchlüſſen über die dem Reichstage vorzuſchlagende Steuer⸗ art eilen den Tatſachen voraus. Die Finanz⸗ miniſterkonferenz, die übrigens noch am Mitt⸗ woch eine inoffizielle Fortſetzung in einer zwang⸗ loſen Beſprechung einzelner Staatsminiſter, die ihren hieſigen Aufenthalt verlängert hatten, im Reichsſchatzamt gefunden hatte, war hinſichtlich der Deckung der laufenden Heeresausgaben noch zu keiner endgültigen Entſchei⸗ dung gelangt. Auf Grund der eingehenden Beſprechungen werden gegenwärtig im Reichsſchatzamt verſchie⸗ dene Steuerentwürfe weiter ausgearbei⸗ tet, um alsbald dem Bundesrat unterbreitet zu werden. Dann erſt wird entſchieden werden, welcher dieſer Entwürfe dem Reichstag vorgelegt werden ſoll. Bis dahin entbehren alle Meldun⸗ gen hierüber der feſten Unterlage. ** Manifeſt gegen die neuen Rüſtungen. Ein * Bern, 14. März. Die Delegierten der internationalen Friedens„Geſell⸗ ſchaften verſammelten ſich unter dem Vorſitz des belgiſchen Senators Lafontaine im internationalen Friedensburaeu in Bern. Es wurde beſchloſſen, ein Manifeſt gegen die neuen Rüſtungen zu er⸗ laſſen. Die Rüſtungen Frankreichs. w. Paris, 15. März. Über die geſtrige Sitzung des Heeresausſchuſſes der Kammer wird gemeldet: Der radikale Depu⸗ tierte Brenazet trat entſchieden für die Wie⸗ dereinführung der dreijährigen Dienſt⸗ zeit ein, indem er nach einem Vergleich zwiſchen den deutſchen und franzöſiſchen Be⸗ ſtänden erklärte, die Haltung Deutſchlands mache es dem franzöſiſchen Parlament zur Pflicht, für die Regierungsvorlage zu ſtim⸗ men. Dagegen bekämpfte der ſozialiſtiſch republikaniſche Deputierte und ehemafige Miniſter Augagneur den Geſetzentwurf mit großer Schärfe. Das Geſetz ſagte er, ließe Frankreich in Kriegszeiten nicht einen Mann mehr. Zu einer entſprechenden Verſtärkung der Deckungsgruppe würden 30 000 Mann ge⸗ nügen. 20 000 Mann würde man leicht fin⸗ den, wenn man alle Soldaten des Verwal⸗ tungsdienſtes zum Waffendienſt heranziehen werde. Die übrigen 10000 Mann könnten von den Garniſonen des Innern geliefert wer⸗ den. Die 200 Millionen, die die Einführung der dreijährigen Dienſtzeit koſten würde, könnte man beſſer zur Erhöhung des Soldes der Offiziere und Unteroffiziere verwenden. Der linksrepublikaniſche Deputierte Joſef Reinach erklärte, eine Ablehnung des Geſetz⸗ entwurfes wäre ein Verbrechen gegen das Vaterland. Anläßlich des von Jaures geſtellten An⸗ trages, dem Ktiegsminiſter neue Fragen zu unterbreiten, kam es zu einem lebhaften Zwiſchenfall. Der nationalliberale De⸗ putierte von Nancy, Major Dryant, ein Abführmittel beſteht aus bem 5 Safte reifer kaliforniſcher Feigen verſchiedener Pflanzen von bekannter, woßltuender igt einen jedermann i9e hen nack mit einer äußerſt milden, ſtels zuverlätſigen Wirkung und unterſtüßt die Nalur in ihrer Verdauungstatigteit 5 15 benung oder eſ eignet es ſich beſtens zur Be⸗ ſeitigung ber ſo läfligen chroniſchen Verſtopfun Wirkung. Es vere Hieblichen Geſchm Beſchwerde. Dadurch zur Exhaltung eines geregelten, natürlichen ganges. Für Erwechhene und Kinder in gleicher beſtens geeignet. Schwiegerſohn des Generals Bonlanger, er⸗ klärte in heftigen Worten, daß es Jaures lediglich um eine Verſchleppung der Debatte zu tun ſei. Denn ſchließlich werde er, wie auch immer die Antwort des Kriegs⸗ miniſters lauten würde, zweifellos gegen die dreijährige Dienſtzeit ſtimmen. Jaures erhob gegen den Vorwurf der Ob⸗ ſtruktion ſcharfen Einſpruch. Der Ausſchuß nahm dann auch ſeinen Antrag an. Die Gruppe der geeinigten Sozialiſten beſchloß, dem Geſetzentwurf über die dreijährige Dienſt⸗ zeit unermüdlich Widerſtand entgegenzuſetzen und ſowohl die Geſamtvorlage wie auch die einzelnen Artikel durch Zuſatzanträge zu be⸗ kämpfen.— Die geſtern abend unter Beteiligung meh⸗ rerer Univerſitätsprofeſſoren abgehaltene Pro⸗ teſtverſammlung gegen die dreijährige Mili⸗ tärdienſtzeit verlief ſehr ſtürmiſch. Mehrere hundert Camelots du rois, die die Redner mit Hohngeſchrei unterbrachen, wurden nach einer heftigen Prügelei, bei der es auf beiden Seften Verwundete gab, aus dem Saale geworfen. Der Krieg auf dem Balkan. Die Kriegsfahrt der„Hamidie“. * Konſtantinopel, 14. März. Eine amk⸗ liche Mitteilung beſagt: Nach der Beſchießung des ſerbiſchen Lagers von Durazzo begab ſich die „Hamidie“ nach San Giovanni di Medua, das ſie gleichfalls bombardierte. Von der Küſte her wurde die„Hamidie“ von großkalibrigen Ge⸗ ſchützen beſchoſſen aber nicht getroffen. Das Kriegsſchiff bombardierte ſieben griechiſche Fahr⸗ zeuge, die ſi chim Hafen befanden. Eines dapon ſank, die anderen wurden ſchwer getroffen und mußten auflaufen. Adrignopel. Konſtantinopel, 14. März. Die Re⸗ gierung hat an Schukri Paſcha ein Danktele⸗ gramm gerichtet, in dem ſie ihm für die Orgahi⸗ ſation der Verteidigung Adrianopels den Dalkk ausſpricht.— Aus ſicherer Quelle verlautet, daß Adrianorel Lebensmittel und Munition füir mehr als einen Monat beſitze. 155 Volkswirischatt. Bericht der Handelskammer für den Mannheim. Die soeben erschienene Nummer 4 des ZwWei⸗ ten Jahrganges der Berichte der Handelskarm⸗ mer für den Kreis Mannheim enthält eine 2 sammenfassende Darstellung über Kartell⸗ wWesen, Konzentrationsbewegung, Neugründun⸗ gen und Kapitalserhöhungen in Handel und Industtie, Bankgewerbe und Verkehrswesen des hiesigen Bezirks im Jahre 1912. Weiter gibt sie auf Grund des Materlals des Reichsarbeitsblattes eine vergleichende Zusammenstellung über die Sozialversicherung in Deutschland und im Auslande. Daran schließt sich eine erschôpfende Aufzähl sämtlicher für die Sozialversicherung in Er. kommenden Behörden im Gebiete des Gtoh⸗ herzogtums Baden. Ein weiterer Artikel be⸗ handelt die Einigungsämter in Sachen des ut⸗ lauteren Wettbewerbs. 8— Der Pätigkeitsbericht der Kammer um⸗ kaßt die Monate Januar und Februar und ist eingeteilt in Abschnitte über Verkehr, Steuern, Zölle, Außenhandel, Ausstellungswesen, Indu⸗ strie- und Großhandel, Nahrungs- und Geuuß⸗ mittel, Kleinhandel, Sczialpolitik, Börsenwoesen, Unterrichtswesen, Gutachten, Auskünfte, Ge⸗ Werblicher Rechtsschutz, Vertretungen, Be⸗ zugsduellen, Absatzgelegenheiten. Daran schließt sich ein Abschnitt über techiisene Fortschritte, der insbesondere eine Beschret⸗ bung des 100 PS Benz Flugmotors(Kaiser⸗ preis) enthält und Bücherbesprechungen. Den Abschluß bildet ein reichhaltiges statistisches Material über Verkehrsangelegenheiten, Zölle und Steuern und über die Preisentveicklung von Welthandelsartikeln in den Jahren 1910— 1912, sowie eine graphische Darstellung det Durchschnittspreise für Kaffée, Roggen, Wel⸗ zen, Hafer, Malz-Gerste und Mais in den Jall⸗ ten 1892—1912. Die vorliegende Nummer der Berichte umfaßt 234 Nummern.„„ e, Sanierung bei den Howaldtswerken, Kiel, Die Brown, Boveri u. Cie, A. in Baden[Schweiz) teilt zu der Sanierung der Ho⸗ waldtswerke folgendes mit:„Die Notwenclig⸗ keit einer zweiten Sanjerung war schon Vor drei Jahren feststehend, als die erste Reken- struktion der Gesellschaft vorgenommen wurde. Man mußte sich damals mit einem be⸗ schränkten Programm begnügen, Weil dlie Durchführung einer weitergehenden Sanſerung sich infolge des Widerstandes der alten Aktionäre als unmöslich erwies.— Die Bilanz und das Ergebnis unscrer Gesellschaft Wwerden von den Vorgängen bei den Howaldtswerben in keiner Weisc berührt. Unsere Gesellschaft selbst besitzt keine Aktien der Howaldtswerke und hat solche auch niemals besessen. Die ge⸗ ringfügige Beteiligung der BTOwWn, BO veri u. Cie.,.-G. in Mannheim ist oll“ kommen abgeschrieben. Bei der Fur⸗ 5 ö 66 Dieſes wohltuende unſchädliche und zuverläſſige „Caliſig Aeee binia.-G. in Berlin stehen dem Besitz an Howaldtsaktien so starke innere Rücklagen —— n Apothel ben? 1 aken ae akrrekek. erkeneggg 8 T 8. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblattſ. gegenüber, daß das Eugagement als vollstän- dig gedeckt erscheint.“ —— Die Gustav Scheuffelensche Papierfabrik in Heilbronn a. N. beantragt eine Kapitalserhöh- ung um M. 250 O auf M. 1,23 Mijll. Der Bayerischen Handelsbank in München Wide die Genchmigung erteilt zur Ausgabe von M. 10 Mill. 4proz. 10 Jahre unkcündbarer Uxpothekenobligationen. Eine Auleihe von 4 Milionen Mark hat die Stadt Darmstadt, wie bereits gemeldet, au ein Banckonsortium unter Führung der Diskonto- geszellschaft zu Frankfurt a. M. zu dem Kurs von gas Prozent begeben. Der Betrag soll clazu verwandt werden, die durch den Bahn- Hofusubau übernommenen Gelände des alten Bahnhofes zu bezahlen und weiter um Mittel für die in Ausführung begriffenen Bauten, Er- FWeiterung des Krankenhauses, der Stadtkasse, Bau des Krematorium ete. zu erhalten. „Mittelrheinische Bank in Koblenz. Der ReingewWienn betrug einschlicffich 63 953 (. V. 79 2300 M. Vortrag 1 962 340(1 888 o85) M. woraus u. 2, 6,3 Prozent Dividende ausgeschüttet und 7t 221 M. vorgetragen wer⸗ den. Aus dem Geschäftsbericht für 1912 tra⸗ gen wir noch folgendes nach: Es erbrachten Mertpapierc 61 865(89 605)., Wechsel 282 177 (293 J01)., Zinsen 1303 77 01 169 603)., Ge- bühtrenbühren 797 332(74g 517)., Zinsscheine unch Sorten 4198(5570)., Hausgrunds ztücke 3075(4664) M. Dagegen erforderten Handlungs- unkosten und Steuern 358 712(50½ 0170 NM., Nach der Vermögensrechnung beziffern sich die Verbindlichkeiten mit Ausschluß einet Hypothekenschuld von 293 o0(wWie i. V) auf rund 38,8(42,0) Mill. Mark, denen an leicht greitbaren Mitteln rund 26,5(31.6 bei Loller Anrechnung des Wertpapierbestandes und der gegen Wertpapiere gegebenen Kredite) Mill. Mark gegenüberstehen. Da die Aufstellung der Vermögensübersicht diesmal nach dem neuen Schema erfolgt ist, s0 ist ein unmittel⸗ Parer Vergleich nicht angängig. Das Verhält⸗ is dler Verbindlichkeiten zu den greifbaren Mitteln stellt sich dewnach auf 68.3 Prozent, Wantend es sich im Vorjahre auf Grund des Ffrß ern Schemas auf 7% Prozent berechnete. W ires im Bericht heißt, ist die Erhönungs des Winnes trotz der mitzlichen Verhältnisse des gangenen Jahres darauf zurückzuführegn, sich dles laufende Bäankgeschäft gesund wickelt hat. 0f ent v Vom Röhrenmarkt. ger⸗ letzten Vetsammlung Nach dem Ergebnis deutscher Röhren- Wettke läße sieh heute schon sagen, daß unter len gegenwärtigen Verhältnissen die Syndi-⸗ Katsbilgung. in abschbarer Zeit undutrchführbar Sein wird. Sie wircl hauptsächlich an der Fest⸗ lenung der Patelligungsziffer scheitern, weil Viele Werke in dieser Bezichung unerküllbare Vederuagen gtellten. Man wird sich daher mit der losen Röhrenkonvention, wie sie für ddas Inland vorläufig bis Mitte ds. Js. besteht, begnügen müssen und ist bestrebt, diese lose Wereiuigung, die heute mit achtundvierzisstün- diger Frist gekündigt werden kann, etwas, fester auszubauen; vor allem soll die Kündi⸗ gungsfrist mehr ausgedehnt werden. Die In⸗ landspreise, deren Grundrabatte für Gasrohre auf 79, 80 und 81 Prozent stehen, haben in der letzten Versammlung bei Versehfedeneh Di⸗ mehsjonen kleine Acnderungen(% Prozent pruütto nach obhen oder unten, je nach Sorte) erkahren., sodaß jetzt eine einheitlichere Preis- (abelle besteht. Die internationale Röhren⸗ konvention ist im vergangenen Herbst bis zum 31. Marz ds. Js. verlängert wofden. Nach Ungseren Intormationen scheint man wenig Nei⸗ Zung zu haben, diese Konvention, die sich schlecht bewährt hat, zu verlängern, Der Auf⸗ tracsbestand aus dem Auslande stagniert voll⸗ stünclig; es ist daher kaum Hofknung vorhan- cken, dab man diese internationale Konventlon ernheuern wird. Ueber die Abschlußziflern der General Minning und Finanz Corporation Limited für das Jahr 1912 liegt folgende Meldung vor: Der Abschluß pro 1912 weist einen Nettobetriobs⸗ geweinn von 48 b48 Pid. Sterling auf, Wozu der Jewinnvortrag aus dem Jahre 1911 in Höhe vVon 20 147 Pfd. Sterling tritt, sodaß ein Ge⸗ SAlntbeträg von 68 795 Pid. zur Verfügung steht. Hiervon sind 62 841 Pfd. für Abschrei⸗ Püngen auf das Portefeuſile usw. verwendet Worden, eine Maßnahme, welche infolge der Inn Jahre 1912 herrschenden anormalen De⸗ préssion notwendig wurde. Der Rest von 8957 Pfd. wWircl auk neue Rechnung vorgetragen, mit welcher der Effektiv-Besitz der General Minning und Finanz Corporation in die Bilanz einngestellt wordlen ist, ist niedriger als die Be- Wertung desselben auf der Basis der Kurse vom 31. Dezember 1912. Eine Pividende ge- Fangt für das laufende Jahr nicht zur Ver⸗ tellung. 2—— Schiffahrt. ſebur.„Rubrorz, 14. Aärz. Amtllohs der Sohiffer⸗ ulsburg-Ruhrort. Bergfahrt: Frachtsdtze für eiserne Ablagungen aut Wasserstand(fur die Tonne zu 5 Eg) in Hark; nach Coblenz.00, St. Goar.—, Bingen.—, ustaysburg 177 Malnplätze dis Frankfukt à. M. 9,00, elm.00. Karlsruhe.20 Strassburg ſ. E. — Sohispplönne fur dle Tonns zu A Nalnz-Bustavsburg.50.—0. nach St. Sbar Rxe nach Hann⸗ e Fuür Koklenladungen(rur die Tonne zu 1909 Kg) „Holland, el: kleſne Schitte medr. Satz.70 Kxk. grosse Sohſtfs nissr, Satz 0 Mx. —— Tolegraphtsehe Börsenborlehte. London, 14. März.„The Baltic“ Schluß. Weizen schwimmend: stetig bei besserer Nashirase. Mais schwimmend: willig bei kleinem Be- und Preise 3 d niedriger. Gerste schwimmend: sehr leblos. Hafer schwinmmendt stetig ohne beson⸗ dere Einflüsse. Chicago, 14. März.(Tel.) vroduktenbötse. Izen. Günslige Etuteberichte, sowie Aaisselautende Käbelberichte bewirkten zu Be⸗ ein Nachgeben det Kurse bis 8 C. Un⸗ Sünstis auf den Verkehr Wirkten ferner die Zunahme der Vorräte im Nordwesten und NMel⸗ dungen über sünstises Wettet im Sücwesten, die Kemmissionshäuser zu Abgaben ver⸗ 0 Voröbergehend konnte dann auf die 1 ErwWarkung eines der Hausse günstig lautenden Wochenausweises der Weltverschiffungen unck unter Deckungen der Baissiers eine Befesti⸗ gung Platz greifen, zumal auch kleinere Zu- fuhren gemeldet wurden. Gegen Schluß trat edoch wiederum eine Abschwächung ein, da die Wochenverschiffungen laut Bradstreet à la Baisse lauteten, enttäuschende Exportnach- frage am Markte war und auch der Bericht des Modern Miller enttäuschte. Die Schlus- tendenz war kaum stetig und die Preise hatten gegen gestern Einbußen von—s c. zu ver⸗ zeichnen Mais. Der Maismarkt eröffnete unter Ab⸗ gaben Kommissionshäuser und auf gün⸗ stigere Ernteberichte in williger Haltung bei C. niedrigeren Kursen. Als noch gegen Schluß enttäuschende Exportnachfrage am Markte war, schloß die Börse mit Verlusten von—s c. gegen gestern. Schlug wWillig. New Lork, 14. März. Kaffee schwächer auf entmutigende Kabelberichte ams Hamburg und Frankreich, Baissemanipulationen und Ab- gaben für Wallstreeter Rechnung. Im weiteren Verlaufe kam dann eine Besscrung zum Durch⸗ bruch, als die Baissiers per Juli Deckungen Vornahmen, für europaische Rechnung Kauf⸗ aukträge erfolgten und sich im allgemeinen eine regere Unternehmungslust zeigte. Schlub stetig. Baumwolle lag bei Beginn kester, da Meldungen über zu reichliche Niederschläage vorlagen und sich daraufhin eine regere Kaut⸗ lust bemerkbar machte. Späterhin nahm aber der Markt einen ruhigeren Verlauf, wozu bes⸗ sere Wetterberichte, die Realisationen zur Folge hatten, den Anlaß gaben. Gegen Schluß gewann aber der Markt wieder an Ktetigkeit, da die Wallstreetspekulation den Markt stützt. Schluß stetig. New Lork, 14. März.(Tel.) Produkten- börse. Weizen war im allgemeinen den- gelben Einflüssen unterworfen wie in Chicago. Schluß kaum stetig, Preise ½ c. niedriger. Verkäufe für den Export: 15 Bootladungen. Mais verkehrte ohne nennenswerte An⸗ regung. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 14. März. Umsatze bis.15 Uhr ahends. Freditaktien 202,30 bz., Diskonto- Komman- dit 189 bz. Staatsbahn 1326 bz., Lombarden 24 br. South West Afr. 123,78—124. Hamburg-Amerikan. Paket Nordc Llord ros bz. G. oßpt. hönix Bersbau⸗ Hüttenbetrieb 23394—15 ult. bz, u:., 288 bz. ept, Alkali Westeregeln 2 Gobz. G. Email. Ullrich 93 bz. ., Adlerwerke Rleyer 578,75 bz.., Dürkopp⸗ waerke 388,50 bz.., Holzverkohlung 333,60 bz. ., Kunstseſde 67 bz.., Höchster Earbwerke 8 75 bxz.., Scheideanstalt 1000er 639,80 bx. „do. Eooer 633.78 bz.., Gelsenkirch. 19 26b 6. 15—.30 Uhr: Phönie 23538. Die Abendbörse zeigte lustlose Haltung. Am Montanmarkte wurden Phönix etwWas lebhafter umgesetzt, konnten jedoch die höchsten Kurse nicht behaupten. Am Kassamarkte stellten sich Kunstseide 2, Kleyer 1½, Dürkopp 2 Pro⸗ zent über heute mittag. ———— Effekten, (Sohloss-Kurse,) Kurs vom 14. 18. 1528 152 hz., Ult., 119,50 ba. Brüssel, 14. Närr. 19 Brasilianische Anleihe 1889 Aussere Antelhe(Exterleürs)———— 400 Tken unfflxferrr. Türken-KoS„„ J191.78 192. Ottomandankk„„„„*„„„„ Luxemburgische Prinoo Henribaßn„ 788.— 790.— Warschau-Wlener 3 Valparalso 14, März. New-Vork, 14. ärz. Rurs vom 14. 18. Woopsel 200 Losten 10— Kurs vom 14, 18, Geld auf 24 Stu. Texas oomm. 24,% 28.%½ Durohsohnttsral..—.—Texas pref. 50.— d0, letzte Harſeh 5..—[Alssourf Pagifio l, 37½ 37. Weohsel Berlin 95. 85,% Mational Rallroad Woohsel Paris.17ʃ.17% of Nexlko pref. 56.— 86. 40. London 60 fg. 402.50 482 30 do. End pref. 23% 23.— Cabio FTransfers Weohsel London Sliber Boulllon New-Vork Zentral 108.— 108./ 488.— 487.0New-Vork Ontario 58./ 57.½ and Western 30.— 31.— Atoh. Top. u. St. F& Horfolk u. West e. 104.—104.½ oonv, 4% Bonds 191.— 101.—Northern Paolfio o. 116.— 118. % Colorado S. 8. 89.% 99./ Pennsyivagla oom. 118 ¼ 118.¼ Horth, Pac,3% 58s. 66. 88.— Headlag comm. 156 158.% 4, 4% Prlor, Llen. 28.½ 97..Bock lsland Comp. 21.% 21.% St. Louls u. S. Fran- do, do. pref. 38,% 37.— zIsko ref, 4% I4.—.—IsSouthern Pablfio 98.½ 99,½ 8. Pab, o, 4% 1829 89.¼ 39./ Soutk. Baflway e, 28½ 28.% Unlon Faoffle oonV, 83.— 92.½ d0. rof. 80./ 80.½ —92 5. Atohfs, Topeka o. 101.% 101./ Unlon Psolflo com, 189.— 150.— Baltimore-Ohio o, 100./ 100.¼ gdo. pref. 83 Canada-Pablflo 24½% 228,% Wabsek. pref. 11.— Obesapeake-Ohe 72./ 72½ 185 amat, Copp. 70.½% Sbloago Alwauk. 109./ 109. rfoan Gan. pr. 121 12 765 1 Oolorsdo Sth. dvom, 23,½% W% 40 Lob, dom. 38.— 36.— Degv. u. Rlo drd, c. 2 Amerlo, Smelt. o. 69.½ 59. do, pref.— do. Sugar o. 118.— 112.½ Erle oomm. Anadbonda Copp. o. ½ 36.4½ do. 1st pref. densral FEleott. o. 130.½ 138.— groat KNertherg Ilſnols Zentral Lehlen Valley om. U. St, Stoel Oorp.o. 60.% 1 do. pref. 107./ 107.% Atah 4—5 dom. 52.½ 58.1½ toulsviſte Nashv. Virginla Carel. a, 33.½ 33.— Alssgurl kansas Sears hebeudk 8. 192.—191.— Produkte. Hew-Vork, 13. Kurs vom Baumw. atl. Hafen 2000 3,000 Sohmafz Wlioex 1145 11. 90. atl. Golfh. 100 11.000Talg peima Oſty.½.14½ o. im lanern Zucker NRuskov. 3030 3. do. EXp..Gr. B. Kaffee Blo loce 11.½% 11.½ do. Exb.-Kont. o, Härr 1129 112 Baumw. 1000 do. April 11. 1132 do. Rürr do. Mai 11.48 11.45 90o. Abril do, jun] 11.83 11.46 do. Mal do. zull 11.55 11.50 do. fun do, August 11.64 11.60 do. zuli po. Soßptember 11.72 11.80 do. August do. Oktoder 1187 11.82 do. Seßplbr. do. fovemder 11.87 11.55 do. Oktbr. do. Dezember 11.86.58 do. Derember do. lenuar 1188 1160 do, in Mew-. Fobruar 11.88 11.0 Orl, lodo Welzen Nr. 2 lo00 5 do. März do, Nal d. Mal do. jull Petrol. raf. Oasse do. Soptbr. do, stand. wihto Hale Hal Hew-Vork do, jull Gbo. stand. wihte Nehl apring wheat Philadelphſe 50 Getreidefracht n. Petr,-Oretd. Balano Liverpool TerpentNew-Vork do. London do. Savanah do. Antwerpen Sehmalz-Western do Rotterdam 11. do.(Roß. Br 11.5 Uverpodl, 14. NMüärz,.(Sohluss.) Chloago, 14. März, nachm. 8 Uhr. Kurs vom 14. 13. Kurs vom 14, 138. Welzen März———keiasaat Kaärz 127./ 128./ do. Mal 89.0, 89.5% Sohmalr März—— do, jufl 88./ 88.7 5 do. Mal 10.70 10.77 Mals März 51—— do. Juli 10.b7 10.22 do. Mai 53.½ 52.%Pork Nai 20.72 20.90 do, Iuli 84./ 53.% do. lun 20.27 20 45 Roggen loco 61.½ 62.—do. Septbr. 19.75 19.77 Co, Rärz————Hippen fal 19.80 10.87 do. Kal do. Julf 10.65 10.22 Hafer Maf do. Septbr. 10.57 10.62 do. Juli Speck 11.— 10.87 Lolnsaat looO— Antwerpen, 14. Mürz.(Sohluss.) Welzen willlg. 14. 13. gerste 14. 13. per Nür: 20.90 20.87] per Mal...07 17.07 per Naf. 20.22 20.28l per Septbe.. 13.90 15.87 per jull 20.12 20.15] per betember 15.80 15.85 Köln, 14. RKärz, Büböl in Posten von 5000 kg. 69.—., Der 67.—., 66.50 8. Hamburg, 14. Nürz. Rohzucker Närz 8 92.½, April.37.½, Hal 10.07.½, August 10.35.— Hamburg, 14. März,.30 Uhr naohm. Kafſee good averags dantos per nürz 57½ per Ral 56½, per Sept, 58¼, per Dez 576/ Salpeter 11.82½, per Febr.-März 10.90—, per Mal 11.13 Hoeuss, 14. März. Fruchtmarkt. Weizon neuer ſa. 21.—, lla. 20. Ila. Nk.— foggen ngeuer la. 18.80, Iia. 18.80, IHla.—.— Mk. Rafer alter la. 17.—, Ila. 16.—., Rüböl 68.00, fasgwelse 88.00 gerelnigtes Oel 69.00 Mk. per 100 Kilo.— Heu.70—.20, Luzerner lieu.50 Mk. dle 50 Kllo, Presskuohen 104 Rk. für 1000 Kite Klele.20 Mk. Rotterdam, 14. Rärz. Hargarine nom. Rübenzuoker, kk. Sjoht 7. 12. 71.—, Einn: Ler. 35.5 6• Gerbest 14. Märe Saumwollmarkt. Sonluss-RMotlerungen, Es notjeren Alddl. amerik. 6 ber Härz 6,58 per Rürz- P 1 1175 Mal-Junl.55. ½, per per Aug.-Sept..38.—, —ber NOV.-Dex..14. Kaffes boh., Tucker beh, Tlan fest 3, Nargarino prima amerik Banca prompt fl, 126. 1 K Kaffes ber Nov. 33.%, bor 1.57.— per Jull-gugust.51. 555 por Okt.-Nov,.17. e —— Eisen und Metalle, Conden, 14 Mörz.(Schluss) Kupfor K, stetig, 85 J00 enate 85.05,C0. ecotroſytſg 68 65., bestselesieo 70.——70. Zlan willig per Kasso 209.00,00, 3 Monats 209.00.00. Alei spanfsch, fost, 15,18,09, onglisod 16.17.06 2800 gewöbnlione Karken 24.50—.— Spezlaf-Harken Rohelsen flau, bor Ronat 63/10, Amsterdam, 14. Närz. Sanca-Zink, rendenz stotig looo 128¼ Auxtion 128.50 Hiddlesborougs warants RHew-Vork, 14 Aärz, Heute Wor. Kurs Kupfer Superlor ingots vorrätig 14.25/—.— 141/½.— Ann Straltis 7 45 65/%48—45 62/45 87 koneſsen am Motfern Foundih ur 2 F 18 25/18 75] 18 255¹6 75 Stabl-Sohlenen Wagg. fref bsil Frör. 155 1114 —— Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 13. März. Neuer„Fendel 6“ von Ruhrort, 5000 Dz. Stückgut. Orſchler„Anng Cath.“ v. Salzig, 5250 Dz. Getreide. Unger„Voreinig. 18“ v. eee 4460 Dz. Stckg. Peſch„Nbenania 10% v. Rott., 7900 Dz. Getr. u. Stg. Noll„St. Petrus“ von Nuhrort, 10000 Dz. Kohlen. Schmahl„Induſtrie 8“ v. Ruhrort, 2000 Dz. Stückg. latz„Fendel 80“ p. Rotterdam, 10 000 Dz. Getreibe. orftz„Farvlina“ v. Rotterdam, 6290 Dz. Getreide. Haſenbezirk Nr. 2, Angekommen am 19. März. Volk„Fendel 3“ v. Rotterdam, 1850 Dil. Petroleum. Neuer„Anna“ von Jagſtfeld, Dz. Salz. Neuer„Mina“ y. Jagſtfeld, 1235 795 Salz. Bußler„Eliſabeth“ v. Jagſtfeld, 1460 Dz. Salz. Werner„Aung“ v. Jagſtfeld, 1440 Dz. Salz. afenbezirk Nr. 3 8 Angekommen am 13. März. Bleckmaun„Hadenr Ruhrork, 9650 Dz. Koheln. Wäſch„Inturna“ v. Rolterb., 9700 Dz. Stg, u. Gelr. Braun„Guſto“ v. Duisburg, 6000 Dz. Stückgut. Gerwy„Maunheim 51“ v. Straßburg, 450 Dz. Stckg. u. d. Dunk„V. Fr. Reed. 38“ v. Alſum, 10 850 Dz, K. Bergmann„Heilbronn“ v. Ruhort, 10080 Dz. Kohlen Haſenbezirk Nr. 9. Angekommen am 13. März Senftleber„Maria Eliſab.“ v. 1087 Dz. Hafenbezirt Nr.7 Angekomen am 12. März v. d. Heiden„Naphtaport 4“ v. Amſtd., 40 250 Dz. Pet. v. d. Lügt„Fluvſale 20%„ Antw., 2000 Dz. Getreibe. — Überſeeiſche Schiffahrts⸗ Telegramme. New⸗Nork, 11. März.(Drahlbericht der Amerlkan Linte, Somhampton.) Der Schnelldampfer„Philadel⸗ phia“ am 5. Mätz von Southampton iſt heute nachmittag hier angekommen. New⸗Hork, 18. März.(Draßtbericht der Red Star 131 Antwerpen.) Der Danpfer„Kroonland“, am März von Antwerpen ab iſt heule nachmittag hier 1 KRotierdam, 14. März.(Drahtbericht der Holland⸗ Amerita⸗binie Notterdam) Der Dampfer„Noordam“ un 4. März von New⸗Nork ab, i1 heute vormittg hie“ angekommen. Mitgeteilt von der Generaſagentur Gundlach u. Bärenklau Nachfſolger, Maunheim, Salz, eeee 77 lesbon 7215. Wasserstandsnas Wrlenten. Monat Warz 50 vom ane Ii0 11. 13. 15 12. 1, 18J Semerkungen 7.99 1. 00 Abends 8 Unr EIITTCTC 80.0 faehm, 2 Uhr Haxnau Nachm. 2 Uhr Hannheim 93 4.4½%/ Forgens 7 Uhr Hafnus 25.-B. 12 Uhr 13C 231.88 Vorm. 7 Uhr Köa 73 Machm. 2 Uhr vom Neokar: ö NHannhelm 30.0 Vvorm, 2 Uhr Hellbronn 70 Vorm. 7 Uhr Witterungsbeobaehtungen d. metgorl. Staflon Manaheim 4 282 1„. Datum eR 38 3 532* 88558 388 E 3 +. 1 14. Närz Rorgens 7 789.5 E Sittage 2 70 dbW 14. 2 Adends 8 78 70¹8 1 15. Tärz Bergens 7 7. Höchste Temporatur den de. Arx 8 vom 16—15. Närz 5,N nn—8d Witterumngs-Beries AUbermitteft von der Amtl. Auskunttost ote den Seenee eee Bundesbahnen im internatlenalen äffontiaben Werepsee Berlln., Ustor den Liaden 4 Am 14. Darz 183 ꝶm 7 der mnn ———... ̃—PQR———— Höhe dor Statlonen draebes ee eeneeee eeeee Uder Heer Baseil 9 bedeokt,, Zern—— 3 55 Davos 4 Freiburg eer ceha, wtststllt 394 6 1. 1 1125 Glarus 4 dodeekt, SbGTT Göschenen 8 ſaterlacen: fbesgent, nden 885 La Chzux-de-Fud. 5 55 450 Lausannes 8 eenlr dehn, e 2⁰³ Locaras 4 25 1 3³0 Lugans 4 aDEr eobda, eil 439 Luzern 8 5*. 150 398 Hontreur 7 eShr adten 482 Rouchateoe! 9 etwas he 8 —5 7 sehr sohän, 8 St. Galln 8 1868 St. Horite ceng) eb isdsll 407 Sohaffhausen 5 otras SaU 537 Slen 4** — A 333 2 e 7 S 1809 Zermatt„ 88 110 Zuriohbßn 4 ohe cn e, ee Geſchäftliches. Konſervengemüſe aller Art ſchmecken wie Heune, Verastwofilten Flir Politik: Dr. Fritz Goldensam r Kunst und Feuilleton: Julins Wille; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Nichard Schönſelder; für Volksvrirtschaft und den redakl. Teilz * kür den Inseratemteil u. Oeschäftlichest Fri Joon. Druck und Verlag des H. Haasschen Buchdruckerei, G. M N. Direlctor: Erust Müller. buNtop Prreurnatik Dis erste u. seitderm die führerde Marbe 18025 ( HeftSRONN. dloe echt mit der kommer-Shützmarte. Ibereſl effafthn 13566 Einen Segen bringt die Frau wenn gie die ihren nie am feim, ohne die berühmten Hlustenbonbons auf die Strasse lässt! Dann bleiben Krankheit und Verdruss selbst beim bässlichsten Wetter aus! 6100 Zengnisse von Aerrte 8. 0 Paket 30 Pfg., Dose 60 Pig. Apoth. u. Drog. erhältlieh. Achte a die Schutzmarke à Tannen. SOA egag Welzen roter Wiater 22 8 14. 13. olferenr per NRaA 3 25Ä— per Jult„ 7⸗55— Rals wtlig 8 Runter Amerlka 157 U0 41 414— La blais per Iu 8 8104 gewinnt die Vortreffſiche Qualitäts. Oigarette S I Wannheim, I8. Merz U — annheim, 15. März. e 1913. 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Gosbfäffs-Uebernahme und Empfehlung, Der verehrl. Einwohnerschaft von Mannheim und Umgebung hiermit die ergeb. Mitteilung, dass ich das bislang unter der Firma N. OGehrig Nachfolger Cigaretten-Spezialgeschäft käuflich erwor- ben habe und dasselbe in unveränderter Weise unter der Firma Oottfried Mayer Oigarren- und Cigaretten-Spezialgeschäft weiterführen werde.— Es wird mein grösstes Bestreben sein, stets und bitte ieh das der Firma bisher entgegengebrachte Wohlwollen beliebten Marken auf eine neue Glanzleistung der Oigarrenfabrikation aufmerksam zu machen und empfehle als Neueinführung mein Eröflnungs-Sortiment itter Kunds“ flitterKuno Ho.=ö Pig. Ritter Kuno No. 0 10 pfg. Scheine Lit. D Nr. 220 bis mit Auserlesensten der Branche aufzuwarten Nr. 221 werden aufge⸗ fordert, ihre Pfänder ſpäteſtens im Jaufe des Monats März 1913 auszulöſen, andernfalls itter Kuno No. 20— 20 pfg. esatseven böfffriol Mayer, O 3, 4 Telephon 4230 Bekanntmachung. Die Juhaber der Pfand⸗ ſcheine über die jetzt ver⸗ fallenen Pfänder vom Monat Februar 1912 ütber Goldpfänder(rote Scheine) 1612 Lit. A Nr. 53415 bis mit Nr. 57223 über Kleider⸗ und Weißzeug⸗ pfänder(weiße Scheine) Lit. B Nr. 97031 bis mit Nr. 104387 und (grüne Scheine) Lit.C Nr. 23444 bismit Nr. 30520 ferner vom Monat Auguſt 1912 über Sn(blaue dieſe Pfänder zur Ver⸗ ſteigerunggebracht werden. Mannheim, 1. März 1913. Städtiſches Leihamt. Bekanntmachung. Aus der Glias Hayum⸗ Stiftung iſt eine Heirats⸗ ausſteuer im Betrage von 1000 Mark zu vergeben. Zur Teilnahme an der Bewerbung ſind berechtigt: 1. Mädchen aus direkter Abſtammung von dem No. 12I2„ No. 100 3 2. Töchter der an der Stiftung angeſtellten Beter. 3. Vaterloſe Töchter aus der hieſtgen israeliti⸗ ſchen Gemeinde. Anmeldung ſind unter Vorlage d. Geburtsſcheine ſowie der Zeugniſſe über eventuelle Verwandtſchaft und den Leumund bis 15. LLE Mai d. Is. anher einzu⸗ reichen. 9808 3Maunheim, 10. Febr. 191g. 85 2. 2 2— Die Stiftungsverrechnung Hauszinsbücher- Ilietperträge 222 3 In 15 gewünſchten Hnzahl stets vorrätig in der— U Entlau den] Dr. H. Bads ſchen Buchdruckerel, S..h H. Tel. 1449. Fuliaufen Nebrraſcher, 2 2 Ahaufen geſt. Schwanz, eeeeeeeeeeeeee e ee e n Leib-, Tisch- und Bett-Waäsche Damen-Taghemden Telef. 784 Tischtücher Damen- Nachthemden Servieiten Beinkleid Handtüch aee, J. Gross Nachf.] dnesssdag, Stiekexrei-Rõ 0 8 Tischläuf, Saeke deee Inh. Stetter Keuler tickerei-Blusen Ki eatenetee 5 MANNHEIM Seklafdesken Zchte Madeira-Tücher Steppdeck Madeira- Che F 25 6 eppP Scken Lieferung compl. Brautausstattungen ——————————— — 7 Meine Talel-Ant-Austelung In Modellen aller Art lat eröAnet u. lade zu de- ren Beslchtigung höfl. ein Empfehle: Elegante Modelle Fpins Frauennüte ⸗en-Fr b an Chicke Trotteur-Hüte„ 20. 9 45 Ohieke Mädchen-Hüte 5 Ar h 4. Hübsche Kinder-Hüte I. 10 9 Melne selbstgearbelteten Hüte zelchnen sloh durch besonderen Chick u. 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Offert. erb. u, Nr. 30083 an die Expedition dieſes Blattes. N E d 0 Fahz upd Masik. Roman von Kurt Berns. (Nachdruck verboten.) 1. Kapitel. Aſſeſſor Dr. jur. Hanckelmann ſtand vor dem vbom Fußboden bis zur Decke veichenden Pfeiler⸗ ſpiegel ſeines Schlafzimmers, tupfte ſich mit dem Taſchentuch, das er mit Eau de cologne ange⸗ feuchtet, die Stirn, ſchnippte ein Stäubchen, das ſich auf dem rechten Aermel ſeines Smokings plazier hatte, fort und ging mit ſelbſtzufriedenem Lächelm um den ſchmalen Mund in das anſto⸗ ßende Arbeitszimmer. An der Tür drehte er das elektriſche Licht an, blieb einen Moment vor dem Schreibtiſch ſtehen, ein prüfender Blick, und haſtig ſteckte er ein Tele⸗ gramm in ſeine Bruſttaſche. Dann verließ er auch dieſes Zimmer. Nun ſtand er in dem Korridor, woſelbſt ein junger Diener, der auch gleichzeitig ſein Chauf⸗ feur war, den Gehpelz bereit hielt und ſeinem Herrn anlegen half. Nach letzter Mode war ſein ſteifkrempiger kleiner Hut, pöllig „up to dato“ der gelbe Rohrſtock mit goldenem Knopf und Kette, die weißgelben ſchwediſchen Handſchuhe mit den dicken breiten Raupen. Wie er jetzt die mit Teppichen belegte Mar⸗ morſtufe zum Kurfürſtendamm, an dem ſeine Wohnung lag, hinunterſtieg, das Monokel im linken Auge, konnte man ihn eher für einen Ariſtokraten vom reinſten Waſſer, als für den bürgerliechn Aſſeſſor Dr. jur. Hanckelmann, dem Sohn eines einfachen Volksſchullehrers aus Pommern, halten. Nun trat er zu dem Dürkoppwagen. „Eafé Crematorium!“ Das war der Spitzname am Kurfürſtendamm. Der Chauffeur half ſeinem Herrn in den Wagen, ſchloß den Schlag und nahm den Platz zut Steuer ein. junge Aſſeſſor hatte anſcheinend Kopf⸗ eines neuen Cafss 85 VDer um das mlt kölniſchem Waſſer getränkte Taſchen⸗ ſchmerzen, denn er nahm in dem Wagen wieder⸗ tuch, um ſich die Schläfen zu kühlen, und wäh⸗ rend er es aus der Bruſttaſche zog, flog das Tele⸗ gramm, das er in dieſelbe Taſche geſteckt, mit heraus und auf den Boden des Wagens. Unwillig zogen ſich ſeine etwas zu ſchmalen Augenbrauen zuſammen. Er bückte ſich, nahm das Telegramm, öffnebe es nochmals und las: „Komme morgen mit dem 9 Uhr⸗Zuge nach Berlin. Walter.“ Aus einem pommerſchen Neft kam das Tele⸗ gramm.— Loitz— hieß es, und nur den einge⸗ weihten, pommerſchen Urbewohnern war der Name bekannt. Dem Aſſeſſor gab es ſtels eine gelinde Gänſe⸗ haut, wenn er bei Behörden oder ſonſtigen doku⸗ mentariſchen Hamdlungen ſeinen Geburtsort mit dem bertrackten Ortsnamen angeben mußte. „Eine verrückte Idee von meinem Vater“ murmelte er, das Telegramm wieder einſteckend, „mir den Menſchen hier nach Berlin zu ſenden. Da macht ſich der alte Herr wahrſcheinlich über Berlin denſelben Begriff, weil er es ja nie ge⸗ ſehen, als wäre es ſein geliebtes Heimatsneſt Loitz. Er hätte beſſer daran getan, den Jumgen“ — er kupfte ſich wieder mit dem Taſchentuch die Stirn und dachte nach, was ſein Bruder eigentlich gelernt hatte.— Für den hatte nicht eine gütige Erbtante, wie bei ihm, für ein Studium Sorge tragen können, ſondern der war, ſoviel er ſich jetzt erinnerte— zwiſchen ihnen beiden war ein zehnjähriger Altersunterſchied bei einem Klavier⸗ und Orgelbauer in Stralſund in die Lehre gekommen. Da ſollte er nun, ausgerechnet gerade er— der Aſſeſſor Dr. jur.— für den Menſchen ſorgen. Der Gedanke war ſchauderhaft. Was hatte er mit Klapierfabriken zu tun. Allenfalls, daß er mal irgendwo auf einem Klavier jemand vauken hörte.— Wie ſagte doch Buſch: Muſik iſt mit Geräuſch verbunden.— Der halte, was den Aſſeſſor anbelangle. Recht. Für Muſik ſchwärmte er Ab noct Aber 1 weniger für Fabriken und deren Arbeiter, mit denen ein anſtändiger Menſch ſo wenig wie mög lich zuſammen kam. Die Fabrikherren waren 1100 —2 ſelbſtverſtändlich Ylaſſend. geſellſchaftsfähig. Aber dagu rechnete doch ſein Bruder nicht. Der wollte nun ſicher in Berlin als einfacher Kuli herumlaufen. Ein leiſer Fluch der Wagen hielt. Der mausgraue Türhüter öffnete dienſteifrig die Tür des Kraftwagens und half— die Müße in der Hand— dem Herrn Doktor heraus. Der grüßte in der nachläſſigen Art vornehmer Her⸗ ren und ging über die bis auf den Straßendamm hinausgelegten mausgrauen Läufer in das Café. „Freu dich, Mädel, gibts Sellerieſalat.“— Wie die Muſik ihn von der Logengalerie, wo ſie aufgeſtellt war, umſchallte, wie ihn von allen Seiten blitzende Augen ſchöner Frauen, neu⸗ gierige Blicke von Männern betrachteten, wie das ihn gleich einer Ouverture des Lebens umflie⸗ ßende Stimmengewirr den Großſtadtnerven wohl tat. St freu dich, Mädel, morgen Seine ganze ſchlechte Stimmung ver⸗ flog. Er fühlte ſich endlich nach den Stunden, die ihm das Telegramm vermießt hatte, wieder Menſch. Er berauſchte ſich an der Dekadenz, die dieſem Berlin Wwie ein hypnotiſterender Obeur anhaf⸗ tete. Kurz orientierte er ſich.— Der Geſchäfts⸗ führer trat mit einer Verbeugung zu ihm:„Herr Doktor befehlen— dort in der Ecke noch ein rei⸗ zender Tiſch.“ Ein läſſiges„Danke, ich ſuche Bekannte“ und jetzt hatte er ſie enideckt. Ein Tiſch links unter der Logenbrüſtung, von dem Dämmerlicht einer mit farbiger Seide be⸗ hangenen Lampe beſtrahlt— eine junge Dame, der auffällige Tyb eine Salome— große nacht⸗ dunkle Augen, ein intereſſantes, leidenſchaftlich gezeichnetes Geſicht— halb im Schalten des großen, mit koſtbaren ſchwarzen Pleureuſen be⸗ deckten Hutes, und an ihrem Tiſch wie ein dienſt⸗ bares Gefolge drei alte Herren mit poliert glän⸗ zenden, weißen Schädeln, ſpärliche Haare nur, jede Form der K nochenbildung ſcharf hervorkreten Jedem Kenner rren des Geldes Könige des Mammons— verratend. Galant führte der Aſſeſſor die ihm gereichte Hand der fungen Kommerzienratstochter an die Uippen— ein ſchmollendes:„So ſpät, Doffor“ — ein laſches Achſelzucken, von den Schultern gleitet nachläſſig der Pelz in die Hände des be⸗ dienenden Kellners, Stock und Zylinder folgen. Dann ein Händedruck mit Kommerzienrat Groß⸗ kopf— dem Vater der Dame— einem bekannten Geldmann der Berliner Börſe, umworbenen Königs der Hochfinanz. „Bedaure, lieber Kommerzienrat, fabeſhaft zu arbeiten gehabt.“ Einige Händedrücke mit den beiden anderen Herren⸗Konfektion⸗ und Grundſtück, erſte Leute⸗ was ſchon der Verkehr mit dem Kommerzien rat Großkopf bezeugte. Während er ſich ſetzete und ein Glas Pilſener beſtellte beobachtete Nelly Großkopf durch ihre halbgeſchloſſenen Augen die Menſchen, um ſich zu überzeugen, welchen Effelt es auf die umher ſigenden Bekannten machte, daß der elegante, von den Damen Berlin W ſtark umworbene Aſſeſſor bei ihr Platz genommen, Sie konnte zufrieden ſein. Sle fah, wie die kleine Jrene Wandter, die Tochter eines vermö⸗ genden Spekulanten, äußerſt hochmütig die Lip⸗ pen ſchürzte und dann mit einem krampfhaften Lächeln ſich zu ihrer Freundin, der dicken Frau Baumeiſter Schaller, wandte, und ihr irgend ein⸗ zyniſche Bemerkung zuflü ſterte, Nelly Großkopf lachte. Die Frau Bammeiſter war nicht genügend geſchult im„ſovoir vipre Sie ſah ziemlich blödſinnig auf den Aſſeſſor, öffnete ihren etwas zu großen Mund mit dem prachtvollen Gebiß falſcher Zähne und brach in ein Lachen aus, das unbedingt dem Aſſeſſor galt. War er doch den Sommet hindurch auf dem Kur⸗ fürſtendamm⸗Tennispſaß der ſtändige Partner der kleinen JIrene Wandter geweſen. Und nun ſchmitt er ſie, Das war aus. Das halte die Nelly Großkopf ſertig gebracht. Mochte die kleine impertinente Perſon die Gelbfucht kriegen. Und andere waren da, die ebenfalls die Köpfe zuſammenbogen und ſeht für die nächſten Minu⸗ das + 5ſeſt Verhältnis Aſſeſſor Hanckelmann be⸗ das an ſolidferte Nelly Großkopf ſprachen. Jortſetzung folgt 10. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblakth. Mannſbeim, den 15. März, 1913. ud Kommunikantenkleider in bekannt bester Verarbeitung, in all. Grössen 75 n. Preislagen, in grosser Auswahl vorrätig I. Fiseher-Riegel, EI,-4. 9 Frühjahrs-Neuheiten. Vorzügliche englische Massanfertigung o Kurt Lehmann 0 Erstes Spezlalgeschäft für Damenkonfektlon. robk. Bof-I. Hatenal-bheater MLANNHEII Samstag, den 15. März 1913 Bei aufgehobenem Abonnement u kleinen Preiſen) Der liebe Augustin Operette in drei Akten von Rudolf Bernauer und Ernſt Weliſch. 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Elwaige Einſprachen gegen die Wahl wären iunerhalb acht Tagen beim Vorſitzenden des Kirchen⸗ gemeindernts euzureichen. 7992⁰ Mannhef ü, den J0. März 1918. Evang. Kirchenge meinderal: N Wer 030 gewinnt! Verkaufsstellen in Mannheim: Mor. Herzberger. Aug. Schmitt. Hleklamsmachen gratis b. Loskauf. Wiederverkäuf. —— s 13515 1eisweld bel Kirma. BPemner LeltzEn. fd Taeeeen en 6, A. d. Rheinbrücke. 18 22* Jean E. Brück. Baumeister) Telephon 3842 empfieklt sieh zur 3 von Privatschätz ungen, sachverständ. Gutachten, Vebernahme von Neu und Umpauten, spezlell Ladenum- bauten, Reparaturen aller Art, unter prompter Juietamalz kräftigt Kranke Vgpihngt Gesunds gibt dqusendkraft Und Frische. Wirklicher gehalt! bosen Mk, 1. u. Mk. 180 Wo nloht erhälelloh, sohrelden Sle an Quistawerke Mahrsalz- Verlangen Ste duietamalz ag in Apotheken u. Drogerien. 56 Bad Doree 26699 Ju der Fachſchule Szudrowicz& Holl I, 3 Breiteſtraße beginnen am 1. April neue Vollkurſe für ſchulent⸗ laſſene Mädchen, in welchen von Grund auf das An⸗ fertigen, Richten, Probieren, Verzieren, Maßnehmen und Zuſchneiden in Koſtümen, Mäntel und Kinder⸗ garderoben gelehrt wird. Beſonders werden Eltern darauf aufmerkſam gemacht, daß die Unterrichts⸗ methode genannter Fachſchule ſeit ihrem 28jährigen Beſtehen allerſeits als die beſte anerkannt iſt und durch ſie die Schüleriunen zu ihrer wollſtändigen Selbſtändigkeit uur die Hälfte der ſonſtigen Lehrzelt bedürfen. 2041 Separate Abteilung für Danuen, welche für Selbſtbedarf die Damenſchnelderel erlernen wollen. bder Schuljahres Dis Bibliothek ist vom 19. März bis 16. Aprilgechlossen Der Vorstand. 79919) F Sewerbeſche Menghein. Jahresſchluß betr. Anläßlich des Schul⸗ jahrsſchluſſes werden an hieſigen Gewerbe⸗ ſchule am Donnerstag, den 20. d. M. vormittags von 8 bis 1076 Uhr im Saal 1 öffentliche Lehr⸗ proben vorgenommen; an ſchließend hieran findet in der Turnhalle der eee s— die Schlußfeier krit Prelsverteilung ſtatt. Die im Laufe des gefertigten Schülerarbeiten und die abgelieferten Lehrlings⸗ abbeiten ſind am 20. März ſowie vom 22. bis Ein; ſchlteßl. 30. März 1913, jeweils vormittags von 10 bis 12 und nachmittags von—6 Uhr im Ge⸗ werbeſchulgebäude, C 6, öffentlich ausgeſtellt. Wir beehren uns, die verehrl. Intereſſenten zu dieſen Veranſtaltungen hiermit ergebenſt einzu⸗ laden. 1668 Mannheim, 7. März 191. Gewerbeſchulrektorat: Schmid. eenen Silberne Damenuhr mit Kette und Anhän 55 Donnerstag abend zw. 8 Uhr auf dem Wege Park⸗ ring⸗Friebrichspark⸗Tat⸗ terfall⸗Augartenſtraßever⸗ loren. Abzg geg. gute Be⸗ lohn. hei Frau e⸗ n, Angarteuſtr. 35. III. Bekunntmachung. Die Einführung neuer Lernmittel Betr. Nr. 6801. Durch Erlaß des Erzbiſchöfllichen Ordi⸗ nariats Freiburg wurde angeordnet, daß mit Wir⸗ * von Oſtern 1918 ab d. Katholiſche Religtous⸗ büchleinf für dasErzbistunn Freiburg“(heſtehend aus em kleinen Katechismus und der kleinen Bibl. Ge⸗ ſchichte von Dr. Knecht) in den 3 unteren Klaſſen und der neubearbeitele „mittlere Katechismus“ in den 5 oberen Schuljahren tn allen Volksſchulen der Erzbtözeſezur Eiuführung gelangen. Der Ladenpreis des Katholiſchen Religtous⸗ bül leins“ beträgt 48 Pfg., derjenige des„mittleren neubearbeiteten Katechis⸗ mus“ 50 Pfg. Beide Bücher erſcheinen in der Verlagsbuchhand⸗ lung Herder, Freiburg i. Breisg. Buchhandlungen und Geſchäfte mit Bücherver⸗ trieb werden auf vor⸗ ſtehende Aenderungen hierdurch aufmerkſam ge⸗ macht. 1616 Maäunheim, 28. Febr. 1913. Volksſchulrektorat: gez. Dr. Sickinger. Haudels⸗Hochſchule Mannheim. Das Vorleſungsverzeich⸗ nis für das Sommer ſemeſter 1913 iſt erſchie⸗ nen und wird an Intereſ ſenten an folgenden Stel len unentgeltlich abge⸗ geben: 1495 1. bei 1 ſchule 2. 34 175 Denbete ee 3. beim Verkehrsvereiß (Rathaus) bei den kaufmänniſchen Vereinen beim Zeitungskiosk . bei der Anndneenerpk, dition D. Freuz, 18 72 etten bgußlußzen Aletter, 8 Hermann, 0 8, 6 Nemnich, N 3, 7/8 Mannheim, 5. Jan. 19135. Der Rektor. Stddeutſch⸗öſterr. Ver⸗ kehr. Am 1. Mai 1918 wird der Eiſenbahngüter tarif Teil II Heft 10 ein⸗ geführt. Er enthält Be⸗ ſtimmungen und Fracht⸗ ſätze der Auznahmetarife für Eiſen und Stahl, Ei⸗ ſen⸗ und Stahlwaren, Le⸗ gierungen von unedlen Metallen, Metallwaren, Blei, Zink, landwirtſch, Maf 5 Kabel 10 den⸗ bei den Slatlonen und dem Ver⸗ kehrsbureau der General⸗ direktion zum Preis von Kuslsenbe, B. kff. 5. rlsruhe, Gr. Generaldirektion der Bad. Se ſeubahnen. Sſeigerkags⸗Aufindigeng. Auf Autrag der Stadk⸗ Maunßeim 5 Mittwoch, 19. März 1115 nachmittags 3 Uhr im Bürgerausſchußfaale des alten Rathauſes da⸗ hier, durch das unter zeichnete Notartat das nachbeſchriebene Grund ſtück hieſiger Gemarkung öffentlich verſteigert: Bauplatz Weberſtr. Nr Ogb.⸗Nr. 9813 h im Mage von 584 am. Auſchlag 50 Mk. pro am. Die weiteren Steige⸗ rungsbedingungen kön⸗ nen im Geſchäftszimmer des unterzeichneten No⸗ tariats B 4 Nr. 1, oder 18 RNathauſe baßbier 1805 eſehen werden. S22 Wede d Mayer. Zwangsverfeig Montag, 17. März 1913, machmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal, 6, 2 hier, Hegen bare Jahlung i. Vo ſtreckängs⸗ wege öffentlich 40 M8 1Leberwa 1757 und Souſt! 5 Mauuhet,. Wärz 1018. Dingler, Gerichtsvoll Affentlche Verſtegerung 17. März I. J. vormittags 11 Uhr, werde ich im hieſ. Schlacht⸗ und Biehhof im Auftrage auf Rechunng deſſen, den es an 5 1* ung öffe gah —5 1 614 15. W 22 Dingler, Gerichtzollzteher. DeldvereJ Hypolhene geſucht. M. 35000 f. 11. 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Gerade über dieſen Zimmern befinden ſich im zweiten Stock eine Reihe von Gemächern, gusgeſtattet mit Schränken und Spiegeln. nach dem Modell der Künſtlerin angefertigt, ſtehen überall umher, und ehe ein Kleid geſchaffen wird, bekommt es die Puppe in den verſchieden⸗ ſten Stellungen angezogen. Durch das Telephon ſrauen mitgeteilt, welche Beſtandteile anzulegende Toilette eine wahre Modekünſtlerin kleidet ſich nicht in den vorgeſchriebenen Bahnen und zieht dasſelbe Kleid mit derſelben Aufmachung auch nicht zwei⸗ mal an. Zu dieſem Zwecke liegen Federn, Bän⸗ der, Blumen und Spitzen in beſonderen Fächern umher, und was gerade für das Ausſehen der Künſtlerin am vorteilhafteſten ſcheint, wird der Toiletbe zugefügt. Iſt ein Kleid fertig, dann wird es der Puppe angezogen. Zuerſt bekommt es dasjenige Modell, das ein ernftes Geſicht auf⸗ weiſt. Munde, dann diejenige, die traurig vor ſich hin⸗ die Künſtlerin Gelegenheit, ſich in allen Situa⸗ tionen zu betrachten und wie ihr die eben komponierte Toilette zu Ge⸗ ſicht ſteht. Iſt ſie zur Zufriedenheit ausgefallen, und die Pariſer Damen haben Gelegenheit auf der Bühne ein Koſtüm zu bewundern, deſſen Schnitt die Moderichtung ihnen bis dato unbekonnt war. Das Auftreten von Frl. Mpette bedeutet jedesmal eine Senſation der Pariſer Geſellſchaft und der Mode, die eben im Entſtehen war, ſpfort wie⸗ Von den großen Modeateliers ſollen der Künſt⸗ ſein, falls ſie ihven Beruf als Schauſpielevin ge⸗ gen den der Kleiderkünſtlerin eintauſchen möchte. Bis jetzt aber weigert ſie ſich, in der richtigen Erkenntnis, daß viel von ihrem Nymbus ver⸗ loren gehen würde, wenn die alles überftrahlen⸗ den Rampenlichter ſie nicht mehr umglänzen pwürden. Irrenanſtalt. von ſeiner Hände Arbeit ernährte. Schmidt war eine fleißige Schreibmaſchiniſtin, die ſich durch ihre Zuverläſſigkeit eine gute Stel⸗ lung errungen hatte und imſtande war, einen zu legen, um ſich die Ausſteuer zuſammenzu⸗ bringen. Sie war ſeit einem halsen Jahre mit einem Diplom⸗Ingenieur verlobt, der das hübſche, fleißige Mädchen tief in ſein Herz ge⸗ ſchloſſen hatte; da wollte es das Geſchick, daß unbekannten entfernten Verwandten erbte, und jetzt begann ſich ihr Leben in unheilvolle Bahnen zu begeben. Sie, die in der Liebe und Arbeit die Erfüllung ihres Zweckes geſehen, begann nach der Erbſchaft alkerbei Wünſche zu äußern, die wohl im Einklange mit ihren veränderten Verhälttiſſen ſtanden, dem Geſchmack ihres Verlobten aber nicht entſprachen. Der Inge⸗ nieur hatte eine Stelhumg nach einem kleinen Orte angenommen, um den Bau einer Talſperre zu leiten, die Braut aber wünſchte, daß er dieſen Poſten aufgebe, damit ſie in Berlin von den Erträgniſſen ihrer Zinſen ihren Wünſchen lentſprechend leben ſollten. Es kam aus dem [Grunde zu haften Meinungsverſchieden⸗ heiten. Eliſe wollte nicht einſehen, daß man in einem kleinen Neſte ſitzen und arbeiten müſſe, penn man ſo viel Geld beſäße, der Mann konnte nicht ve⸗ n, wie ſie von ihm zu ver⸗ langen vermo leben. Sie trennten ſich, und der Bräutigam ferklärte, nicht wieder kommen zu wollen, wenn ſie ihn nicht rieſe. Das ließ aber ſcheinbar ihr leu erhaltenes Vermögen nicht zu, und ſo lebte ſie in der Erwartung, er würde eines Tages doch kommen. Ihr Geiſt begann ſich zu um⸗ nachten, ſie hatte keine Arbeit mehr, ſie wußte lein Herz, das für ſie ſchlug, und einſamer, als ſie je geweſen, lebte ſie dahin. Vor einigen Tagen brach der Verfolgungswahnſinn aus und die Ungkückliche mußte nach der Landesirren⸗ anſtalt überführt werden. So war ihr das un⸗ vermutete Glück zum ſchrecklichſten Verderben geworden. — Vom luſtigen Onkel Sam. Ein moder⸗ nes Senſationsdrama.„Er hat ein Iganz briginelles, ſenſationelles Drama geſchrte⸗ ben.“„So? Wovon handelt es denn?“„Die Heldin iſt eine verheiratete Frau.„Nun, und ſie verliebt ſich in einen andern Mann, wie?“„Aber nein. Das Originelle iſt ja ge⸗ rade, daß das Stück eine Ehe zeigt, die beide ernſt nehmen und in der beide glücklich werden.“ —Der pietätvolle Gatte. Mrs. Poung⸗ wedd(ſtolz):„Dies, liebes Männchen, iſt mein erſter Kuchen.“ Er:„Oh, denkſt Du nicht, mein Kind, es wäre beſſer, wir würden ihn uns als Andenken aufheben und nicht eſſen?“— Die Hundefreundin. Beſucherin:„Warum putzen Sie denn Ihrem kleinen Fido ſo eifrig die Zähne?“ Die Beſitzerin:„Denken Sie ſich, dieſes arme Tierchen hat eben einen Menſchen gebiſſen, und da kann man, wiſſen Sie, nicht Ivorſichtig genug ſein“— Ihr Recht. Mutter lzur Tochter:„Liebes Kind ich hahe einen Gatten für Dich gefunden.“ Tochter:„Na ſchön; D Sie, Le⸗ bensgroße Puppen aus Wachs gearbeitet, genauf bpird den Geſchmackskünſtlerinnen und Kammer⸗ 5 für die erforderlich ſind. Denn Alsdann die Puppe mit dem lächelnden ſchaut, bis es eine weitere anlegen muß. So hat und zu ſchauen, und ob dann legt ſie die Schauſpielerin des Abends an, Pariſer Schneider. Und ſo kommt es, daß eine der wechſekt, wenn die Damen im Begriff ſind, ſie nachzumachen und auf ihr Schild zu erheben. lerin bereits ungeheure Summen geboten worden — Wegen einer Millionenerbſchaft in die In einer größeren Provinzſtadt! Deutſchlands lebte ein junges Mädchen, das ſich Eliſe großen Teil ihrer Einkünfte auf die Sparkaſſe Eliſe eine Million in barem Gelde von elnem „bvon dem ererbten Gelde zu General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 1 M SDMMER-ANZUGEN unn oDVER-COAT-PALETOTS Uasere fertige Kſeidung wird aus nut hochwertigen Stoffen von besonders befähigten Arbeitskräften hergestelſt, Alle Stücke sind so elegant und individuell gearbeitet, dass sie von Rleidungsstücken, weſche man im aſlgemeinen mit Konfektion bezeichnet, vollständig abweichen, Jede Piéce ist vielmehr feinster Massarbeit ebenbürtig. Wir bringen für diese Saison tonangebende Neußeiten erster in- und ausländischer Häuser in grossen Sortimenten. E . 20-28.—36.44-5260—68.—76—„ blätter feiern dieſen erſtaunlichen Rekord auch NCIINOS-ANZILIGRBluuee Stoffen, in feinster Ausführung, moderne chike Fagons 16. 20.2428.32.—36.— 40— 44.—. Speziell empfehlen wir: aus mod. Coatings, Tweeds, Cheviots u. 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Er iſt gegen⸗ würtig der beliebteſte und gefeiertſte Exzentrik⸗ Tänzer Amerikas, und die Sehnſucht aller tanz⸗ ſreudigen Damen geht dahin, von ihm in die Geheimniſſe des One⸗Step, des Tango, des Frisco und wie ſonſt dieſe grotesken Tänze noch alle genannt werden mögen, eingeweiht zu wer⸗ den. Caſtle war ein Tänzer wie viele Tänzer, um den ſich niemand kümmerte; er war aus England gekommen, um in der neuen Welt ſein Durch [Paris lebender Amerikaner erfuhren die New⸗ Horker erſt von dieſem Propheten, der in ſeinem Vaterlande nichts gegolten hatte. Im Triumph giert, und in denen er auftrat, ſah man nun die Mode ge⸗ Iwordenen exotiſchen Tänze vorbildlich vorge⸗ Glück zu machen, aber der geſchmeidige hübſche junge Mann blieb unbeachtet. Da ward der Truthahntanz modern und Vernon Caſtle ſwurde ſein Prophet. Mit einer ſchönen Ameri⸗ kanerin, der Tochter eines Arztes in New⸗ Rochelle, die er entführt hatte, ging er nach [Paris, und nun predigten die Beine der beiden „Caſtles“, wie ſie ſich nannten, zwiſchen den iſchen des Cafs de Paris die Schönheit und Eleganz des neuen Tanzes. Der Truthahn⸗ ſchritt ward zur großen Mode; in der Sonnen⸗ ſtadt wollte man nichts anderes mehr als ameri⸗ kaniſche Tänze, und Vernon Caſtle war berühmt. die aufgeregten Kabeltelegramme in kehrte er zurück, wurde mit Rieſengagen enga⸗ den mondänen Kabaretts, in führt. Der Wunſch, von dieſem Meiſter zu lernen, ward rege, und bald war Caſtle der Tänzer der Vierhundert, der ſeinen Unterricht heute nur noch als hohe Gunſt erteilt. Im Hauſe der bekannteſten Millionäre, bei George Gould, W. K. Vanderbilt, Benjamin Guinnes und anderen hat er Tanzklaſſen eingerichtet, an denen nur Damen und Herren der erſten New⸗ Porker Kreiſe teilnehmen. Alle Augen hängen dann an ſeinen ſchlanken Beinen, die den Newyorker Schönen das letzte Wort der moder⸗ Inen Tanzkunſt verkünden. Dem Truthahntanz der Grundlage ſeines Ruhmes, den Abſchied gegeben. Der Tanz der Gegen⸗ wart und der Zukunft iſt nach ſeiner Meinung der One⸗Step: dieſen Schritt richtig zu tanzen, iſt die ſchwere Kunſt, lernen kann. hat er längſt die man nur bei ihm — Die Hüte der Deſtinn. Vor einem Zivil⸗ ſenate des Prager Landgerichts wurde, ſo wird berichtet, eine Klage auf Zahlung von 3090 Kr. fü. gelieferte Hüte gegen die bekannte Sängerin Emmy Deſtinn verhandelt. In der Klage wurde ausgeführt, daß die Modiſtin Kral iu Prag an Emmy Deſtinn in den Jahren 1909 und 1910 elf Hüte im Werte von 1757 M. ge⸗ liefert habe. Der teuerſte Hut koſtete 400 Kr. Ueberdies kaufte die Deſtinn von der Modiſtin einen Pelz für ihre Schweſter im Werte von 700 Kr. Die Rechnung wurde der Sängerin lim September 1910 von der Modiſtin vorgelegt. Frl. Deſtinn akzeptierte die Rechnung, gegen den Geſamtpreis ſmachen, und fragte auch nicht nach dem Preiſe der einzenen Hüte. Modelle handelte, ſeien die Preiſe auch nicht zu hoch veranſchlagt geweſen. Als die Sängerin lim nächſten Sommer in Böhmen weilte, habe lihr die Modiſtin nochmals die Rechnung zu⸗ geſchickt. Jden, dagegen habe Fräulein Deſtinn noch vier Hüte im Werte von 784 M. beſtellt, ſechs andere Hüte habe ſie retourniert. Da die Modiſtin ohne Einwendungen zu Da es ſich um Pariſer Die Rechnung ſei nicht bezahlt wor⸗ trotz wiederholter Mahnung keine Zahlung von der Sängerin erhielt, ſei ſie genötigt, die Klage gegen die ſäumige Zahlerin einzubringen. Bei der Verhandlung machte der Vertreter der Be⸗ klagten die Einwendung, der Preis der Hüte ſei übertrieben hoch geweſen, doch wurde dieſe Einwendung abgewieſen. die derzeit in Newyork weilt, wurde verurteilt, die eingeklagte Zinſen und Koſten innerhalb 14 Tagen zu be⸗ Fünf Dienſt⸗ Fräulein Deſtiun, Summe von 3090 Kr. ſanit zahlen. — Ein Dienſtmädchenrekord. mädchen, die an einer Stelle zuſammen 154 Jahre gedient haben, das iſt der Rekord, ſo wird der„Tgl..“ geſchrieben, deſſen ſich eine Ken M. B. Williams, nahe bei Swanſea, rühmt. boten hat alſo im Durchſchnitte faſt 31 Jahre an einer Stelle gedient. Die engliſchen Tages⸗ gebührend und geben einige Einzelheiten über die Dienſtmädchen an. Am längſten iſt das Kindermädchen bei Frau Williams, nämlich 42 Jahre; dann das Milchmädchen, 33 Jahre, und das Waſchmädchen hat es auf 32 Jahre gebracht. Das Haupt der Zimmermädchen iſt 24 Jahre bei Frau Williams tätig, und das zweite Waſch⸗ mädchen„nur“ 23. Frau Williams ſelbſt er⸗ klärte, in ihrem Haushalte blieben die Dienſt⸗ mädchen ſolange, bis ſie ſich verheirateten oder bis ſie alt und grau geworden ſeien. Bei den fünfen, die den Rekord aufgeſtellt haben, iſt an Heiraten allerdings kaum noch zu denken, denn das Kindermädchen zählt 70 Jahre, das Milch⸗ mädchen gar 79, die beiden Waſchmädchen ſind über 60, und nur das erſte Zimmermä ſeinen 47 Jahren kann den anderen gegenü! noch als jung bezeichnet werden. Das Geheim⸗ nis, weswegen die Dienſtmädchen ſolange auf ſeiner Stelle bleiben, erklärt Frau Williams nur unvollſtändig, wenn ſie angibt, die Dienſtßoten hätten je vierzehn Tage Urlaub im Sommer und wechſelten an den Sonntagen mit freien 2 Nachmittagen abz. Perichtigung. In dem geſtrigen Lebeusmittel⸗Inſerat der Jirma Herm. Schmoller& Comp. muß es bei Tomaten⸗Puree anſtatt„ungefürbt naturrein“ heißen. Heppenheim à. d. Bergstr. 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