Abonnement: 70 pfg. monatſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nk..42 ꝓro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Juſerate: Kesonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nk. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 49 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Nr. 126. —— —6— Manunheim, Montag, 17. März 1913. Telegramm⸗Adreſſe: General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redaktioenn 3²⁷ Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Sü i ür Ci t g für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Rannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Srauem Blatt eeee (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Celegramme. 5 Das Urteil im Prozeß Sternickel. W. Frankfurt a.., 15. Mürz. Im Pro⸗ zeß Sternickel wurden verurteilt Sternickel wegen dreifachen Mordes in Tateinheit mit ſchwerem Raub und vorſätzlicher Brandſtiftung dreimal zum Tode, füuf Jahren Zuchthaus und dauerndem Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte, Willi Kerſten wegen zweifachen Mordes und einem Todſchlag unter Verſagung mildernder Um⸗ ſtände in Tateinheit mit ſchwerem Raub zu 15 Jahren Gefängnis, Georg Kerſten und Franz Schliewenz wegen zweier Morde und einem Totſchlag unter Verſagung mildernder Um⸗ ſtände in Tateinheit mit ſchwerem Raub zwei⸗ mal zum Tode, fünf Jahren Zuchthaus und bauerndem Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte. Zur Erinunerung an 1818. * Berlin, 16. März. Der Fackelzug, den die Vaterländiſche Geſellſchaft zur Verbreitung von Geſchichtskenntniſſen veranſtaltet hat und au dem in 20 Gruppen mit 10 Muſikkorps eine große Reihe von nationalen Vereinen und Kör⸗ perſchaften, etwa 4 bis 5000 Perſonen, ſich be⸗ leiligten, iſt glänzend verlaufen, trotzdem Regen und Wind den Teilnehmenden übel mitſpielten. Gegen 7 Uhr erſchien die Spitze des Zuges vom Muſeum her auf dem Luſtgarten, Muſik erſcholl, Fackeln und Jahnen nahten, und gleichzeitig er⸗ plickte man den Kaiſer und die Kaſſerin an dem großen offenen Balkonfenſter über Porkal 4 des Schloſſes. Der Zug ging am Dom entlang und bildete auf dem Luſtgarten Schlangenlinien, ſo daß bald der ganze Platz ein Flammenmeer war. Voran wurden Kränze getragen, die an den Denkmälern König Friedrich Wilhelms III. und der Helden der Freiheitskriege niedergelegt wur⸗ den. Das Trompeterkorps der 2. Garde⸗Drago⸗ ner blies den Hohenfriedberger Marſch, dann eröffneten den Zug die Chargierten der Studen⸗ tenſchaft in Wichs mit Fahnen zu Wagen. Die erſten Wagen waren begleitet von Mannſchaf⸗ ten in der Uniform von 1813. Es folgten nun die Scharen der teilnehmenden Vereine, den Majeſtäten mit Hoch⸗, Hurra⸗ und Heilrufen huldigend, und nach den Klängen der Mufik „Deutſchland über alles“, das Preußenlied und die Wacht am Rhein ſingend. Der Kaiſer ſalu⸗ tierte andauernd. Beſonderen Eindruck machten die katholiſchen Arbeitervereine mit ihren ſchönen Kirchenfahnen, die Turner, die Schũt⸗ zengeſellſchaften, die Pfadfinder und Wander⸗ vögel. Die evangeliſchen Männer⸗ und Jüng⸗ Ungsvereine, die eine Feier im Dom gehabt hat⸗ ten, hatten ſich am Dom aufgeſtellt und ſchloſſen ſich dem Zuge hier an. Sie ſangen, mit Beglei⸗ tung eines Muſikkorps, das Niederländiſche Dankgebet. Unter den Klängen der Nattonal⸗ hymne und Hurrarufen marſchierte dann der Zug über die Schloßbrücke ab. Der Vorbei⸗ marſch dauerte dreiviertel Stunde. Mit Be⸗ ginn des Aufzuges hatte der Kaiſer das Ko⸗ mitee, Generalleutnant z. D. Irhr. v. Ledebur, Generalmajor v. Voß und Bürgermeiſter Dr. Unger, empfangen, denen gegenüber er ſeine Freude und ſeinen Dank für die ſchöne und ge⸗ lungene patriotiſche Veranſtaltung ausſprach. Erregung unter den ſpaniſchen Katholiken. w. Madrid, 16. März. Die auf heute angeſetzte, von katholiſchen Damen einberufene Proteſtber⸗ kmmuiuna aenen die fakultative Geſtaltung des Religionsunterrichts wurde abgeſagt. Ueber die Gründe zirkulieren verſchiedene Lesarten. Die wahrſcheinlichſte iſt in einem Briefe des Sekretärs des Biſchofs an das Matt„Epoca“ gegeben. Da⸗ nach gab der Miniſterpräſident dem Biſchof von Madrid in einer Zuſammenkunft Verſicherungen, die der Biſchof auf Grund von Inſtruktivnen aus Rom für ausreichend erachtet, um die er⸗ regte Stimmung der Katholiken zu beruhigen. Der Kampf mit den Syndikaten. wW. Petersburg, 16. März. Wie der„Nowoje Wremja“ ſchreibt, wies Kokowzow in der Budget⸗ kommiſſion auf die Schwierigkeiten des Kampfes mit den Syndikaten hin und erklärte, das ſtärkſte Mittel in dieſem Kampfe ſei die Zollaufhebung auf ausländiſche Produkte, deſſen Wirkſamkeit von einer ſchnellen Anwendung abhängig ſei. In Bezug auf die Preisſteigerung für Naphtha be⸗ zeichnete der Miniſterpräſident den Gedanken der Einrichtung ſtaatlicher Betriebe für die Naphtha⸗ gewinnung als rationell. Verhaftung eines Deutſchen in Mextfko. Newyork, 15. März. Aus Tucſon(Arizona) wird gemeldet, daß die Rebellen des Staates Sonora den deutſchen Konſularagenten Max Müller in Sonora verhaftet haben. Wie verlautet, haben ſie die Bank, deren Leiter Mül⸗ ler war, beſetzt und geplündert, jedoch nur 2000 Peſos gefunden. Müller ſoll angeblich das Miß⸗ fallen der Behörden dadurch erregt haben, daß er ſichweigerte, eine Anleihe zu geben. * Nogales(Arizona), 16. März. Aus Mexiko eingetroffene Amerikaner erklärten, der Deutſche Max Müller werde im Kapitol von Hermoſillo in Einzelhaft gehalten. Zahlreiche Geſchäfts⸗ leute in Hermoſillo ſeien wegen Verweigerung von Geldern verhaftet worden, doch ſei Müller der einzige Ausländer.—(Notiz des Wolff⸗ bureaus: An amtlicher Stelle liegen keine Nach⸗ richten zur Feſtſtellung des Sachverhalts vor. Die erforderlichen Schritte ſind eingeleitet worden.) Starker Sturm. » Montevideso, 16. März. Ein ſtarker Sturm richtete bedeutenden Schaden an. Fünf Menſchen ſind getötet, viele verletzt worden. * Paris, 16. März. Heute vormittag wurde der Maſchiniſt eines Zuges der Untergrundbahn von einer Ohnmacht befallen und der führerlos gewordene Zug, brauſte in raſender Eile an mehreren Stationen vorüber. Viele Rei⸗ ſende wollten ſchon auf das Gleiſe ſprin⸗ gen, als es einem im Zuge befindlichen Schutz⸗ mann gelang, in den Motorwagen einzudringen und den Zug zum Stehen zu bringen. * Paris, 16. März. Die Zahl der Teilnehmer an dem heute nachmittag von dem revolutionä⸗ ren allgemeinen Arbeiterverband veranſtalteten Proteſtmeeting gegen die dreijäh⸗ rige Dienſtzeit wird auf mehr als 25 000 angegeben. * Paris, 16. März. Die Gendarmerie verhaf⸗ tete in St. Leger bei Chalons⸗ſur⸗Saödne zwei Soldaten des 29. Infanterie⸗Regiments, die in trunkenem Zuſtande mehrere Offi⸗ ziere ihres Regiments mit dem Bajonett zu töten drohten und die ärgſten Beſchimp⸗ fungen gegen die Armee und die Offiziere ausſtießen. * Brüſſel, 16. März. Auf der Station Haſſelt fand geſtern abend ein Zuſammenſtoß zwi⸗ ſchen einem Arbeiterzug und einem Gü⸗ terzug ſtatt, wobei etwa dreißig Per⸗ ſonen verletzt wurden, darunter einige ſchwer. 40 Die europäiſche Entente. Berlin, 16. März. Die„Nord⸗ deutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt in ihrer Wochenrundſchau: „Die Forderungen des Balkanbundes teilweiſe recht weitgehend und greifen außerdem in mehr als einem Punkt auf Fragen über, die mit den europäiſchen Intereſſen verknüpft ſind und die deshalbnichtohne Mitwirkung Europas gelöſt werden können. Wir nennen beiſpielsweiſe die Entſcheidung über die Zukunft Skutaris und die Aegäiſchen Inſeln und das Verlangen nach einer Kriegsent⸗ ſchädigung. die Vorſchläge der Verbündeten einer eingehen⸗ den Nachprüfung durch die Mächte zu unter⸗ ziehen. Damit wird leider dem allgemein geheg⸗ 1 Friedenswunſch eine neue Geduldprobe auf⸗ erlegt. feſt, daß die ſchwierige Arbeit der europäiſchen Vermittlung trotz der noch entgegenſtehenden Männer geopfert wird, ohne daß daraus für Montenegro ein Vorteil erwächſt. Nach dem e inmittigen Willen Europas ſoll Skutari, welches auch ſein Schickſal in die⸗ ſem Feldzug ſein mag,mitdemkünftigen Albanien vereinigt werden. Man möchte glauben, die Klugheit des Königs Nilolaus werde ſeinem Volke neue ſchwere Opfer erſparen, die nach Lage der Dinge nutzlos bleiben müſſen. Betreffs der Verhandlungen der Botſchafter in Petersburg zur Löſung der rumäniſch⸗ bulgariſchen Frage ſpricht die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ die Erwartung aus, daß die Botſchafter in Pe⸗ tersburg ihre Arbeit in demſelben verſöhnlichen Geiſte beginnen und durchführen werden, wie die Botſchafter in London. Zu den Aeußerungen des engliſchen Pre⸗ mierminiſters Aſquith im Unterhauſe über die Bemühungen der Mächte zur Löſung der Orient⸗ kriſe bemerkt die„Nordd. Allg. Ztg.“: Wenn Aſquith hierbei beſonderen Nachdruck auf die Feſiſtellungen legte, daß das einmütige Zufam⸗ menarbeiten Deutſchlands und Groß⸗ britanniens bei der Behandlung der jüng⸗ ſten Orientkriſis gegenſeitiges Ver⸗ trauen zwiſchen den beiden großen Nationen hervorrief, ſo wird man ſich bei uns dieſer Er⸗ klärung gern anſchließen. W. Vincennes, 16. März. Nach Beendigung der Parade hielt Präſident Poincaré in Erxwide⸗ rung auf Anſprachen des Deputierten des Be⸗ zirks und des Bürgermeiſters eine Rede, in der er erklärte: Wenn Frankreich die berechtigte Sorge hat, ſeine Stellung in der Welt unver⸗ ſehrt aufrecht zu erhalten und wenn es imſtande ſein will, ſeine Ehre zu verteidigen, ſo beweiſe es doch alle Tage die Aufrichtigkeit ſeiner friedlichen Abſichten, indem es ohne Hintergedanken in der europäiſchen Entente mitwirke. Die Regierung der Republik wird als getreuer Dolmetſch des natio⸗ nalen Willens fortfahren, ohne Schwäche eine Politik des Friedens und der Würde zu betreiben, die zugleich den Intereſſen Frankreichs und denen der Ziviliſation entſpricht. 2 Die neuen Friedensverhand⸗ lungen. Unannehmbar. w. Konſtantinopel, 16. März. Die ſeſomte türkiſche Preſſe nimmt die Friedens⸗ edingungen der Balkanſtaaten mit Ent⸗ rüſtung auf. Sie zeigt ſich beſonders erbittert über die Forderung der Kapitulationen für die Angehörigen der Balkanſtaaten nach Garantien für die Privilegien der orthodoxen Kirche der Unter dieſen Umſtänden ſind Wir halten indeſſen an der Hoffnung eltlage und Balkankrieg ganzen Türkei. Der„Tanin“ ſagt: Es wäre beſſer, die Annexion der ganzen Türkei zu ver⸗ langen. Selbſt wenn die geſamte Armee vor Tſchataldſcha und Bulair vernichtet, die letzte Patrone verſchoſſen und der letzte Centime aus⸗ gegeben wäre, würde die Türkei niemals ſolche Bedingungen annehmen. Das Friedenskapitel möſſe endlich geſchloſſen werden und man müſſe den Frühling benützen, um mit allen nationalen Kräften bis zum Tode zu kämpfen.„Sabah“ ertfärt, die Türkei bedürfe Europas hinlänglich des großen Gebietes, damit es gegen jede Gefahr geſchützt und die Sicherheit Konſtantinopels ge⸗ währleiſtet ſei. Wie die Blätter melden, befaßte ſich der geſtrige Miniſterrat auch mit den Friedens⸗ bedingungen der Verbündeten und übermittelte den rürkiſchen Vertretern im Auslande Inſtru⸗ Honen, w. Konſtantinopel, 16. März. Die Pforte erhielt noch keine offtzielle Mitteilung von den Friedensbedingungen der Verbündeten. So⸗ „wohl die leitenden türkiſchen als auch die diplo⸗ matiſchen Kreiſe halten die Bedingungen für funanuehmbar und eine Mediation auf die⸗ ſer Grundlage für unmöglich. In der Pforte naheſtehenden Kreiſen nimmt man au, daß die Mächte dieſe Bedingungen der Türkei nicht einmal mitteilen, ſondern trachten werden, ſte zu ändern und für die Pforte annehmbar zu machen. Nach ſtcheren Juformationen ſeien die Mächte entſchloſſen, eventuell den Ballanſtaaten die Bedingungen aufzuerlegen, die ſie ſelbſt auf⸗ ſtellen werden. Die Großmächte würden für eine Grenzlinie: San Stefano Maritza⸗Enos intervenieren. Bie inneren diegenfüte in der Jürkei. wW. Konſtantinopel, 16. März. Eine Offiziersgruppe überreichte dem Großweſir ein Memorandum, in dem er unter Hinweis darauf, daß der jungtürkiſche Putſch und der Regie⸗ rungswechſel nichts genützt, ſondern die Wieder⸗ aufnahme der Kämpfe zur Folge gehabt hätten, um derentwillen der Pforte ſchlimmere Frie⸗ densbedingungen auferlegt werden ſollen, zum letztenmal aufgefordert wird, ſich zurückzu⸗ ziehen und das Schickſal des Landes einer vertrauenswürdigen Regier ung zu überlaſſen. Geſtern wurden in Skutari(Aſien) Prokla⸗ mationen gegen das Komitee ge⸗ funden. Repolution in Konſtantinopel? OLondon, 17. März.(Von unſ. Lond Bur.) Ans Konſtantinopel wird dem Newyork Herald berichtet, daß dort eine ſolche Erregung herrſche, daß man täglich den Aus⸗ bruch einer Nevolution bbfürchtet, die ſich in erſter Linie gegen die Europäer wen⸗ den dürfte. Die im Boſporus liegenden aus⸗ ländiſchen Kriegsſchiffe hätten Beſehl erhalten, bei einem ſolchem Ereignis Stam⸗ bul zu beſchießen. Mit der Beſchießung ſoll gleich nach den erſten Anzeichen einer revo⸗ lutinnären Bewegung begonnen werden, um eine ſolche im Keime zu erſticken. Der italie⸗ niſche Kreuzer„San Marco“ wird anſtelle des „San Georgia“ treten. Der Balkanbund. w. Sofia, 16. März.(Sobranje.) Das Haus verhandelte heute über die geſtrigen Erklär⸗ ungen des Miniſterpräſidenten Geſcho w. Die Führer der Oppoſitionsparteien billigten im allgemeinqen die Erklärungen Geſchows, machten jedoch Vorbehalte betreffs der opti⸗ miſtiſchen Anſchauung der Regierung hinſicht⸗ lich der ſchlteßlichen Ergebniſſe des vom Bal⸗ kanbund unternommenen Werkes. Sie verur⸗ teilten in kräftigen Worten die Haltung der 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblattſ. Maunheim, 17. März. Griechen und Serben, die eine Eroberungs⸗ politik zum Nachteile der Bulgaren verfolg⸗ ten, die ſie durch allerlei Beläſtigungen und Gewalttätigkeiten zu entnationaliſieren krach⸗ teten. Das anfängliche Ziel des Balkanbundes und des Krieges habe territorialen Eiferſüch⸗ teleien Platz gemacht. Der Balkanbund befinde ſich daher infolge der bei den Verbündeten ent⸗ feſſelten chauviniſtiſchen Leidenſchaften in Ge⸗ fahr. Angeſichts dieſer Haltung der Verbün⸗ deten müſſe die Regierung die Intereſſen der Pation energiſch verteidigen. Die Oppoſition habe ihr von allem Anſang an ihr Vertrauen geſchenkt, aber dieſes Vertrauen ſei kein be⸗ dingungsloſes. Wenn die erwarteten Reſultate nicht ſo ſeien, wie ſie der Miniſterpräſident verſpreche, werde die Oppoſition ihre Hand⸗ lungsfreiheit wiedergewinnen. Verſchiedene Redner verurteilten die Politik der Regierung in dem rumäniſch⸗bulgariſchen Streitfalle und erklärten, die Forderungen von Rumänien trügen geradezu den Charakter der Erpreſſung, zumal ſie ganz unbegründet ſeien. Die von Rumänien in Anſpruch genommenen Gegen⸗ den ſeien ihrer Mehrheit nach von Bulgaren und einer türkiſchen Minderheit bevölkert, aber micht von Rumänen. Da Bulgarien auf die Dobrudſcha endgültig verzichtete, um die Freundſchaft Rumäniens zu beſitzen, ſei es zu der Erwartung berechtigt, daß Rumänjen ſelbſt den Wert der Freundſchaft Bulgariens ſchätzen werde ohne irgend einen Landerwerb anzu⸗ ſtreben. Der Führer der Liberalen Rados⸗ Jawoſff, bezeichnete es als notwendig, nach Möglichkeit die abgeſchloſſenen Verträge be⸗ kanntzugeben, damit die öffentliche Meinung über die Verpflichtungen, welche der Nation gitferlegt ſeien, aufgoklärt werde. Abgeordneter Straſchimino w, Führer des Landwirteverbandes, erklärte, Saloniki ſet ein Hafen für ganz Mazedonien, ſogar für Sofia, und könne keineswegs an Griechenland fallen. Der Führer der Demokraten, Mali⸗ no w, beſprach die Vermittlung für den Frie⸗ densſchluß. Er ſagte: Wir werden mit Ruhe die Entſcheidung der Mächte abwarten, weil dieſe jetzt Gelegenheit haben, zu beweiſen, daß es in Europa Gerechtigkeit und Ziviliſation gibt, für welche wir kämpfen. Der Führer der Jungliberalen, Tonſche w, warf der Regie⸗ rung vor, ſie ſei in der Löſung der Orient⸗ frage nicht bis ans Ende gegangen. Trotz der vorgebrachten Kritiken erklärten die Führer ſämtlicher Parteien, daß ſie der Regierung ihre volle Unterſtützung zur Ver⸗ teidigung der nationalen Intereſſen gegen den Feind und gegen die konkurrierenden Beſtreb⸗ ungen gewähren würden. Skutari. ABerlin, 17. März.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Belgrad wird telegraphiert: Ein allgemeiner Artillerieangriff auf Skutari hat be⸗ gonnen. Die ſerbiſchen Geſchütze ſind ſehr wirk⸗ ſam. Ihr Feuer ſteckte ein Munitionsdepot auf dem Fort Obredizo in Brand. Es folgt ein all⸗ gemeiner Sturmangriff. Der Fall Skutaris wird heute abend erwartet. Ww. Podgaritza, 16. März. Am Freitag begann ein furchtbares Bombarde⸗ ment aller Belagerungsgeſchütze gegen die Be⸗ ſeſtigungen Skutaris und die Stadt ſelbſt. Ein Stadtviertel wurde in Brand geſchoſſen. Um Adrianopel. OLondon, 17. März.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Sofia wird gemeldet, daß ſeit drei Tagen Adrianopel von den Bul⸗ garen wieder heftig beſchoſſen werde. Das Feuer der bulgariſchen Batterien wurde auch von Erfolg gekrönt. Denn es brachte die Geſchütze des Forts Arnautkoj zum Schweigen. Arnautkoj liegt im Norden der Stadt. Die Beſchießung wird fortgeſetzt. Die Kriegslage. OLondon, 17. März.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Sofia wird der„Times“ telegra⸗ phiert, daß einer offiziellen Meldung aus Dimo⸗ tika zufolge berichtet wird, zwei bulgariſche Ab⸗ teilungen, die in der Nähe des Dorfes Akalan dicht bei der Tſchataldſcha⸗Linie ſtanden und rekognoszierten, hätten plötzlich eine Redoute angegriffen und dieſe nach kurzem Widerſtand eingenommen. Die Türken verſuchten hierauf, nachdem ſie Verſtärkungen herangezogen hatten, einen Gegenangriff, wurden aber zurückgeſchla⸗ gen und ließen 300 Tote auf dem Schlachtfeld zurück. Die Bulgaren nahmen auch eine An⸗ zahl von Türken gefangen, die erzählten, daß die türkiſche Armee vollſtändig entmutigt ſei und alle Hoffnungen auf einen Erfolg aufgegeben habe. Später machten die Türken den Verſuch, gegen ein Dorf auf dem rechten Flügel vorzu⸗ gehen, wurden aber dabei zurückgeworfen. OLondon, 17. März.(Von unſ. Lond. Bur.) Dem Daily Telegraph ws aus Athen gemeldet, der Kronprinz telegraphierte, daß die g. Diviſion, die durch ein Regiment Kavallerie unterſtützt wird, erkundet hat, daß die feindliche Vorhut bei Dercinaki ſteht. Das iſt ein Punkt, au dem ſich die Straßen von Dolvinion und Argyrocaſtron vereinigen. Die Ueberreſte der in Mazedonien geſchlagenen türkiſchen Armee, die wie bereits früher gemeldet, von Dſchjavid Paſcha oder von einem anderen Paſcha geſam⸗ melt und reorganiſiert wurde, ſcheinen ſich bei Argyrocaſtron geſammelt zu haben. Sie führen etwas Artillerie mit ſich. Man erpwartet, daß bereits in den nächſten Tagen die 8. Diviſion gegen die neu gebildete türkiſche Armee vorgehen wird, die aller Vorausſicht nach kaum nennenswerten Wider⸗ ſtand leiſten dürfte. Es iſt dies offenbar dieſelbe Armee, die ſich, wie vor einer Woche berichtet, gegen Monaſtir wendete, aber vor den dort liegenden überlegenen ſerbiſchen Streitkräf⸗ ten gegen Argyrocaſtron ausgebogen ſein dürfte. Anderen Nachrichten zufolge ſoll Dſchjavid Paſcha ſchon vor 2 Monaten gefallen ſein. Man weiß alſo nicht, wer eigentlich dieſe türkiſchen Truppen kommandiert, gegen die ſich die 8. Di⸗ viſion des griechiſchen Heeres wendet. Oeſterreich⸗Ungarn und Nußland. * Wien, 16. Mär.(Wiener Korr.⸗Bur.) Die Mitteilung, welche die Petersburger Telegra⸗ phen⸗Agentur im Anſchluß an das von den Regierungen Oeſterreich⸗Ungarns vereinbarte identiſche Communique über die beiderſeitige Truppenreduktion veröffentlichte, gab der Preſſe zit Kommentaren Anlaß, die dem ruſſiſchen Miniſter des Aeußern ein illoyales Vorgehen zum Vorwurf machen. Dieſen publiziſtiſchen Erörterungen gegenüber möchten wir feſtſtellen, daß die einzigen Enunziationen amtlichen Cha⸗ rakters in der fraglichen Angelegenheit die bei⸗ den im„Fremdenblatt“ vom 12. und 13. März publizierten Communiques und der Leitartikel desſelben Blattes vom 12. März waren, und daß keine dieſer Verlautbarungen eine Konſta⸗ tierung enthalten, durch welche die oben er⸗ wähnte Anſchuldigung involviert würde, ** * Konſtantinopel, 16. März. Zwei Cholera⸗ fälle und ein cholberaverdächtiger Fall! ſind amklich feſtgeſtellt worden. * Konſtantinopel, 16. März. Der Staatsſchaß hat geſtern mit der Auszahlung der Januarge⸗ hälter begonnen. 9 —̃— Politische Kebersicht. * Mannheim, 17. März 1913. Der Kaiſer und ſein Pächter. Die„Tägliche Rundſchau“ kommt heute in einer Zuſchrift aus Elbing noch ein⸗ mal auf die Angelegenheit des Pächters So h ſt zurück. Sie erhielt die Zuſchrift von einer Per⸗ ſönlichkeit, auf deren Unparteilichkeit und köö⸗ nigstreue Geſinnung ſie ſich verlaſſen zu können glaubt, und dieſe Perſönlichkeit ſchreibt auf Grund genauer Informationen, daß der Pächter des Cadiner Vorwerks Rehberg, Herr Sohſt, ſich in einem Immediatgeſuch von der Gnade des taiſers die Wiederherſtellung ſeiner perſönlichen Ehre erbeten, daß er aber keine Antwort auf dieſes Geſuch erhalten habe. Weiter wird hinzugefügt, daß der Kaiſer auch jedes Eingehen auf dis Geſuch abgelehnt habe, da ſich einfluß⸗ reiche Leute ſeit einiger Zeit mit Erfolg be⸗ mühten, die Angelegenheit als erledigt hin⸗ zuſtellen und ſtilles Vergeben und Vergeſſen zu empfehlen. Es wird in der Zuſchrift dann wei⸗ ter erwähnt, daß die Elbinger Landwirte auf⸗ richtig bedauerten, den Kaiſer in der Hand eines Retgebers zu ſehen, der ihm dauernd ſolche Miß⸗ erſolge verſchaffe wie in den verlorenen Prozeſſen gegen Sohſt, gegen die Haffuferſchen Bahn uſw. Der einfache Mann unterſcheide ja auch nicht zwiſchen dem Kaiſer und ſeiner Verwaltung, wenn ein Prozeß nach dem andern verloren gehe. Dann heißt es wörtlich: 5 Und wenn in dem erſten Prozeß gegen Sohſt mehrere Elbinger Rechtsanwälte die Vertre⸗ ſung der ausſichtsloſen Sache abgelehnt hatten ſo daß ſie ſchließlich einem Herrn Lewinſohn übertragen werden mußte, dann ſagen die Leute natürlich: Der Kaiſer läßt ſich von einem bereits in Strafe genommenen Anwalt vertreten! Auch die Uebernahme des jüng⸗ ſten Prozeſſes gegen Sohſt ſollen mehrere Elbinger Rechtsanwälte als ausſichtslos abge⸗ lehnt haben. Aber das alles iſt nicht die Hauptſache. So bedauerlich es iſt, ſolche Rat⸗ geber in der Umgebung des Kaiſers zu wiſſen, wie vielerlei ſich über die eigentliche Herr⸗ ſchaft in Cadinen ſagen ließe— man kann darüber mit Schweigen und Vergeſſen hin⸗ weggehen. Die Hauptſache iſt und bleibt: Der Kaiſer hat mit der Aeußerung über den Pächter, den er„hinausgeſchmiſſen“ habe, weil er nichts taugte, einen tüchtigen ehremwerten Bürger in einer Weiſe öffentlich be⸗ leidigt, die jemand anderem eine gericht⸗ liche Klage zuziehen würde. Er hat es auf Grund falſcher ſachlicher Informationen gelan. Der Kaiſer iſt immun. Umſomehr müßte deshalb jeder Royaliſt von dem Mo⸗ narchen erwarten, daß er öffentlich begange⸗ nes Unrecht aus eigenem Entſchluß wieder gut macht. Da wird die Gnade gegenüber dem widerrechtlich Geſchädigten zur Pflicht gegenüber der monarchiſchen Idee. Höchſt eigentümlich berührt es, daß die konſervativ⸗agrariſchen Füh⸗ rer keinen Sinn für die Art zu haben ſchei⸗ nen, wie der monarchiſche Gedanke in unſerer Zeit und in unſerem Volke allein zu bewah⸗ reu iſt. Die engeren Berufsgenoſſen des Pächters Sohſt, darunter ſehr angeſehene und wohlſituierte Landwirte, haben zwar eine Ehrenerklärung für den Beleidigten beſchloſ⸗ ſen, aber ſie ſind von den konſervativ⸗agrari⸗ ſchen Führern im Stich gelaſſen worden. Der Landrat Graf Poſadowsky ⸗ Wehner hat unter falſchen Lorbeeren(oder falſchem Verdacht) zu leiden gehabt; er hat den Be⸗ ſchluß des landwirtſchaftlichen Lokalvereins nicht unterſchrieben, ſondern mit ſeinem Kreisbaumeiſter die Sitzung verlaſſen. Herr v. Oldenburg⸗Januſchau, der Vor⸗ ſitzende der Landwirtſchaftskammer, an den man ſich um Vertretung der gerechten Sache wandte, hat achſelzuckend abgewehrt; die böſe Preſſe habe ſchon alles verdorben. Dabei iſt es allgemein bekannt, daß Herr Sohſt keine einzige der hunderte von Zeitungsfragen be⸗ antwortet und keinen einzigen Berichterſtat⸗ ter informiert hat. Wie aber hätte irgend jemand es verhindern können, daß ſich die Oeffentlichkeit mit einer ſo auffallenden Aeußerung des Monarchen beſchäftigte? Sozialdemokratie und Heeresvorlage. Die Taktik der Sozialdemokra⸗ tie gegenüber der Heeresvorlage wird in der „Neuen Zeit“ von R. H. beſprochen. In Ueber⸗ einſtimmung mit der Auffaſſung, die Ed Bern⸗ ſtein in Paris vertreten hat, wird dort wörtlich eſagt: 85 ihrer Taktik hat die Fraktion große Be⸗ wegungsfreiheit. Daß ſie alle Kraft gegen die Militärvorlage einſetzen wird, iſt ſelbſtverſtändlich. Daß ſie, wenn die Verweigerung der Steuern ein Mittel wäre, die Militärvorlage zu Fall zu bringen, gegen alle Steuervorlagen ſtim⸗ men würde, ebenſo. Aber wenn die Mili⸗ tärvorlage angenommen iſt und die Frage dann nur mehr ſo ſteht, ob das Defizit durch direkte oder indirekte Steuern zu decken iſt, dann wird die Fraktion ebenſo ſel bſt⸗ verſtändlich das Gewicht ihrer Stimme in die Wagſchale der direkten Steuern werfen müſſen. Zugleich will die ſozialdemokratiſche Reichs⸗ tagsfraktion„noch nachdrücklicher als ſonſt“ für die Forderung der Miliz, die Verkürzung der Dienſtzeit und die Aufhebung des Einjährig⸗frei⸗ willigen⸗Privilegs eintreten und zwar„womög⸗ lich in Form von Anträgen, die anſchaulicher und propagandiſtiſcher wirken als die Begrün⸗ dung durch die Rede allein.“ Badiſche Politif. Aus der nationalliberalen Partei. Hocken heim, 17. März. Der National⸗ liberale Verein hielt geſtern eine öffentliche Ver⸗ ſammlung ab, die trotz des herrlichen Sonntags⸗ wetters ſehr ſtark beſucht war. Herr Stw. Seßler eröffnete dieſelbe, indem er die An⸗ weſenden herzlich willkommen hieß. Dann erteilte er dem Reduer des Tages, Herrn Parteiſekvetär Wittig⸗Mannheim das Wort zu dem ange⸗ kündigten Vortrage über das Thema„Der deutſche Befreiungskampf 1813“. Der Vortrag gab ein feſſelndes Bild von den Zuſtänden Deutſchlands um die Wende des vorigen Jahrhunderis. Er zeigte das Emporkommen der Napoleoniſchen Macht, Deutſchlands Zerſtückelung und Preu⸗ ßens tiefer Fall. Dann ſchilderte der Referent die Wiedergeburt Preußens und das mächtige Emporflammen der nationalen Begeiſterung im Frühjahr 1813. Unvergeſſen ſolle bleiben das Andenken an die großen Männer jener Zeit. Aber der größte Held war doch das Volk, Vater⸗ land und Freiheit das waren die Grund⸗ mauern, auf denen dann 1870 weitergebaut und das Ziel erreicht werden konnte. Mit einem Hinweis auf die heutige internationate Lage ſchloß Herr Wittig mit einem warmen wationalen Appell, der mit ſtürmiſchem Beifall aufgenom⸗ men wurde. Herr Profeſſor Rein lein Sohn unſerer Gemeinde) zog noch beſonders die Lehren aus der opferwilligen Zeit vor 100 Jahren mit Hinweis auf die Wehrvorlagen. Auch ſeine treff⸗ lichen Ausführungen weckten freudigen Beifall. Herr Merz⸗Neulußheim begründete in ein⸗ drucksvoller Rede das Intereſſe des Arbeiters an einem ſtarken Deutſchen Reich. Er ſchloß mit einem Hoch auf die Nationalliberale Partei, das voller Begeiſterung aufgenommen wurde. Sodann konnte Herr Seßler die aufs beſte verkaufene Verſammlung mit Dankesworten an die Redner ſchließen. Eine ganze Anzahl von Herren erklär⸗ ten ihren Beitritt zur Organiſation. Gemeindewahl. )(Gaggenqau, 18. März. Bei der Wahl in der dritten Klaſſe zum Bürgerausſchuß für dre Jahre erhielten die Liberalen 3, die Bürger⸗ partei 4 und die Sozialdemokratie drei Sie. An Feuilleton. Neues cheater im Roſengarten. Mein alter Herr. Ein Luſtſpiel von Franz und Viktor Arnold. Dieſes neueſte Luſtſpiel, das um 8 Uhr begann und um 10.15 Uhr endete, wurde erſt 10.05 Uhr ein Luftſpiel, ſo daß es nicht gerade die Lacher auf ſeine Seite brachte. Man un⸗ terhielt ſich in den beiden erſten Akten, lachte gedämpft oder auch gar nicht, und erſt zum Schluß gab es ſchallende Heiterkeit, als der Sohn der Schwiegervater ſeines alten Herrn wird und ihm verſpricht, wenn er hübſch brav ſei, bekomme er auch noch ein Brüderchen. Be⸗ ſagter alter Herr, ein wohlgepflegter Fünf⸗ ziger von erſtaunlicher Vitalität, hat nämlich ein ſehr junges Mädchen geheiratet, eine Maienblüte von 20 Jahren, die noch einer fehr jugendlichen und verwitweten Mutter ſich erfreut. Dieſe aber wiederum, auch noch nicht gewillt, der Lebensfreude zu entſagen, hat irgendwo, irgendwie, irgendwann Kurt, den Sohn des alten Herrn kennen und lieben ge⸗ lernt. Und ſo kommt dann das etwas wirbelige Familienverhältnis zuſtande, das dem Luſt⸗ gibt. Dem ungemein lebensluſtigen Herrn, der ein durchaus genialer Schulden⸗ macher iſt, ſchwimmen alle Felle fort, als ſein Sohn ſeine Schwiegermutter heiratet— es iſt eben ſo gut wie ſicher, daß dieſe Ehe ihren Zweck nicht verfehlen wird und alſo das Ver⸗ mögen der Schwiegermutter arg zerſtückelt werden dürfte. Dieſer Schluß, wie geſagt, iſt luſtig und amüſant, die erſten Akte ſind üb⸗ liches Luſtſpiel, aber nicht einmal von beſon⸗ deren Qualitäten. Zudem halten die geſchätzten Erzeuger des„alten Herrn“ auch die Linie ver⸗ zweifelt ſchlecht ein, auf der ſie ſich anfänglich vorwärtsbewegen wollten. Es ſollte urſprüng⸗ lich entworfen und durchgeführt werden das Bild eines bis zum Überſchäumen lebens⸗ luſtigen und bezaubernden alten Herrn, dem die Herzen der Frauen nicht minder zufliegen, wie die Sympathien der Männer. Aber er, der Träger der luſtigen Begebenheit, wird ſchon im erſten und ganz im zweiten Akt das Vehikel, ſogar das hinreichend düpierte Ve⸗ hikel einer ſehr alltäglichen Liebesgeſchichte zwiſchen einem Leutnant und der Tochter eines chriſtlichen Kommerzienrats, der in Porzellan macht; Papa will zunächſt nichts und muß dann ſchließlich— hopla!— doch wollen, nach⸗ dem die üblichen Nasführungen ſich vollzogen haben. Unter Reiters Regie wurde das nette ſpiel wenigſtens einen ſehr heiteren Abſchluß und beſcheidene Luſtſpiel, deſſen Rettung allein alten in der witzigen Schlußüberraſchung liegt, nett und tüchtig geſpielt, vielleicht ein wenig zu hausbacken. Min wolle nicht überſehen, daß das Stücklein in Schichten von ungemein ver⸗ feinerter geſellſchaftlicher Kultur ſich zuträgt, daß der alte Herr, ein Baron von Troß⸗Zillin, den Kökert ſpielte, nicht ein derb⸗jovialer Rotweintrinker iſt, ſondern ein höchſt ver⸗ wöhnter Lebensgenjeßer mit weißen wohlge⸗ pflegten Händen, und man wolle auch nicht überſehen, daß der chriſtliche Kommerzienrat, deſſen Hechteſich angenommen hatte, nicht ein zu Reichtum gelangter Parvenü, ſondern ein ehemaliger Offizier iſt, der dann aber gelernt hatte, ſich und das Leben in eine feſte und ſichere Hand zu nehmen. Im allgemeinen alſo hätte nicht nur nett und tüchtig, ſondern eher fein und leicht geſpielt werden ſollen. Hätte man etwas mehr Eleganz im Raume verſtäubt, das Luſtſpielchen hätte vielleicht weniger als liebe Einfalt gewirkt. Köhler gab den Kurt als einen ſehr lebenstüchtigen jungen Mann, Neumann⸗Hoditz war der treueſte und prächtigſte alte Diener in weißem Haar, von einer wunderſam rührenden Anhänglich⸗ keit, Rotmund als Leutnant von allzu läſſiger Schneidigkeit. Die weiblichen Rollen wurden von Poldi Dorina, Lene Blan⸗ kenfeld und Marianne Rub mit liebens⸗ würdiger Anmut durchgeführt. Lene Blanken⸗ feld führte zudem die neueſte Hutmode vor, wie uns aus zuverläſſiger Quelle verſtchert wird, um abſchreckend zu wirken: es wurde demonſtriert, wie die Verblödung des Ge⸗ ſchmacks reißende Fortſchritte macht. Und das iſt gut ſo und nützlich. Allmählich müſſen wir nun doch bald den Gipfel der Tollheit und Geſchmackloſigkeit erklommen haben: wer kann ſich noch eine Übertrumpfung der neueſten Hutmoden vorſtellen? Wir können unmög⸗ lich noch fern ſein von einer kataſtropha⸗ len Reaktion gegen die Geſchmacksent⸗ artung, die in den letzten Jahren wahnfinnig geſtiegen iſt. Dürfen alſo hoffen, daß unſere Frauen und Mädchen bald die Narrheiten und geſchmackloſen Tollheiten der gegenwärtigen Mode verabſcheuen und ſich wieder anmutig und ſchön kleiden lernen werden?? g. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben, Theater⸗Notis. Am Dienstag wird„Rheingold“ als 8. Vor⸗ ſtellung im Wagner⸗Zyklus gegeben. Anfang 7% Uhr. Hochſchule für Muſik. Der Samstag abend brachte den achken Vo ra tragsabend, an dem die Novizen der Mei⸗ ſterklapierklaſſe des Herrn Rehberg durchweg fehr erfreuliche Proben eines geſicherten techniſchen Könnens ablegten. Zuerſt präſentierte ſich Frl. Felicitas Geil mit dem 1. Saß des Mo⸗ — eeeeeeeeeneeen ͤ JJ00000 ̃œèꝑᷓ...] ͥdßñ ⁊e ß ꝙꝓ ˙ 1 Traubs Abſetzen wäre nicht denkbar Mannheim, 17. März. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaaßlattj. a E der Wahlurne erſchienen 94 Prozent der Wußl⸗ berechtigten. Das Endergebnis für die dritte Klaſſe iſt: Liberale 6, Bürgerpartei 9, die Soziat⸗ demokratie 5 Sitze. Am Montag und Dienstag wählt die zweite Klaſſe; für dieſe Klaſſe haben die Sozialdemokraten beine Vorſchlagsliſte auf · geſbellt Ein Amſchwung in der Beur⸗ teilung des„Falles Fraub“? Aus kirchlich⸗poſitiven Leſerkreiſen werden wir gebeten, die folgende Beurteilung des Falles Traub der Oeffentlichkeit zu unter⸗ breiten. Wir kommen dieſem Wunſche nach, da wir der Anſicht ſind, daß auch abweichende Auf⸗ faſſungen ein Recht auf Gehör haben, auch wenn man ſich nicht mit ihnen zu identifizieren ver⸗ 155 ihr Vortrag 175 Klärung einer heiß⸗ umſtrittenen Frage beitragen kann. Ma ſchreibt Uns alſo: In einer Frage, die das ganze deutſche evan⸗ geliſch⸗kirchliche Leben eine Zeitlang ſtärker er⸗ regt hat, als irgend etwas ſeit langer Friſt,— im ſogenannten Fall Traub iſt die öffentliche Meinung— wie das ja wohl mal vorkommen kann— nicht ganz richtig unter⸗ richtet geweſen. Es würde ungeſchichtlichen Sinn und Intereſſenbefangenheit bezeugen, wenn man darüber allzuſehr ſich aufregen wollte. Läßt man die für Augenblicke erregten Wogen ſich beruhigen und ſich glätten, ſo wird ſich das wahrheitsgetreue Bild ſchon von ſelbſt zeigen. Ebenſo iſt die öffentliche Meinung leichter willens, umzudenken und richtig zu urteilen, wenn man ihr Zeit laſſen kann. Eins iſt nun klar und wahr herausgetreten: Kirche und Reich Gottes gehören zwar zuſam⸗ men, aber die Kirche iſt nicht das Reich Gottes, und das Reich Gottes iſt nicht die Kirche. Was heißt das: Traubs Auftreten und und nicht möglich im Reich Gottes. Beides— ich betone: beides— iſt aber möglich in der Kirche. Weil das Auf⸗ treten möglich war, konnte das Abſetzen kein Unrecht ſein. Traub hat ferner nicht um große, religiöſe Wahrheiten gerungen, ſon⸗ dern um große Verfaſſungsfragen, die für Traub religiös begründet waren,— beides darf als⸗jetzt feſtſtehend betrachtet werden. So hat der Oberkirchenrat nur ſeine Pflicht und Schuldigkeit getan, als er den mit der Or⸗ ganiſation vollſtändig Zerfallenen ſeines leitenden Amtes entſetzte, aber zugleich Mitglied der Kirche bleiben ließ. Darin liegt weder Ungerechtigkeit noch„Gottloſigkeit“. Lei⸗ der hat es ſich nur um Organiſations⸗, d. h. Machtfragen gehandelt, bei Traub und dann auch bei ſeiner Behörde. Aber daran iſt Traub ganz allein ſchuld durch die Art ſeines Kampfes. Es hätte ſo ganz anders gehen können! Inſofern iſt gerade Traub ein ſchlecht gewähltes Vorbild eines Reformators und Beiſpiel eines Märtyrers ſeiner Ueberzeugung. Dieſe Einſicht hat ſich trotz einiger zielbewuß⸗ ter Agitatoren langſam in vielen liberalen Krei⸗ ſen Bahn gebrochen— ein ſchönes Zeichen, daß bei uns noch immer der Wahrheitsſinn ſtärker iſt als der Parteigeiſt und der Wille zur Macht. Sie nehmen glücklicherweiſe die Sache Traubs nicht mehr ſo tragiſch; ſie überlaſſen es außerkirchlichen Wortführern, zu dekretieren, Traub habe„dem Proteſtantismus das Grab⸗ lied geſungen“(ogl. den Moniſten Horneffer in Heft 7 der„Tat“ vom letzten Jahrgang). Denn ſie wiſſen, daß dies nicht wahr iſt. Es iſt eine große Ernüchterung eingetreten, die endlich die Dinge erkennen läßt, wie ſte wirklich ſind. So ſchrieb der bekannte liberale Pfarrer Dr. Rittel⸗ meyer in Nürnberg im„Fränkiſchen Courier“:„Wenn man da(in der Veröffenr⸗ lichung der Urteilsbegründung) alles zuſammen⸗ getragen findet, was Traub gegen den Evan⸗ geliſchen Oberkirchenrat und das Spruchkolle⸗ gium geſagt hat, ſo erſchrickt man.„Religiöſe Verbrechen“,„Gottloſigkeit“ und dergleichen mehr wirft Traub den Richtern des Spruchkolle⸗ giums vor. Man kann es den Herren von ihrem Standpunkt aus wirklich nicht übelnehmen, wenn ſie das nicht vertragen konnten. Es ge⸗ ſagt, daß Verſtändnis, Gerechtigkeit und Güte gegenüber dem Gegner an dem ſonſt geiſtig ſo hochſtehenden Mann nicht ſo entwickelt war, wie man in ſeinem eigenen Iutereſſe wünſchen möchte. Mit perſönlichſtem Mitempfinden fühlt man, wieviel beſſer er ſich ſelbſt und ſeiner Sache gedient hätte, wenn es ihm gelungen wäre, mit Ueberwindung augenblicklicher Er⸗ regungen auch dem Gegner zuzutrauen und zuzugeſtehen, daß er in ſeiner Weiſe wirklich das Beſte will.“—„So denkt man weithin auch in den Kreiſen der Parteifreunde Traubs, und wenn es nicht öffentlich aus⸗ geſprochen wird, ſo liegt es nur daran, daß man ſich ritterlich zu ihm ſtellen will. Aber Traub ſelbſt kann und wird nicht wünſchen, daß man ſich aus Freundſchaft für ihn in ſo ernſter Angelegenheit zu unfachlicher Stellung⸗ nahme drängen läßt.“ „Ein ebenſo unverdächtiger Zeuge auf Traubs Seite, der gegen ihn ſchwere Anklagen zu er⸗ heben ſich in ſeinem Gewiſſen verpflichtet fühlt, iſt der Gießener Univerſitätsprofeſſor D. Schian. In den„Monatsblättern für den geſamten deutſchen Proteſtantismus“ hat er folgendes geſchrieben:„Wer die Begründung (des Urteils) lieſt, kann, wenn er Empfindung für Tatſachen und ein ſittlich klares Urteil hat, gar nicht mehr davon reden, daß Traub ein Opfer ſeiner Ueberzeugungen ſei oder ein Mär⸗ tyrer einer guten Sache. Er muß vielmehr zu der Anſicht gelangen, daß er einen Kampf gegen das ihm verhaßte kirchliche„Syſtem“ mit einer maßloſen Leidenſchaft und mit objektiv oft durchaus ſchlechten Mitteln geführt hat. Es iſt einfach unmöglich, ſeine Waffen edel oder rein zu nennen. Er hat in vielen Fällen unrichtige Behauptungen aufgeſtellt und ſelbſt dann auf⸗ rechterhalten, wenn ihre Unrichtigkeit für andere klar zutage lag.“ Und zum Schluß ſagt der Verfaſſer:„Er(Traub) hat wirklich die Landes⸗ kirche und ihre Ordnungen„mit— auch in der Form maßloſen Herabwürdigungen und Schmähungen“ überhäuft. Die Entſcheidungs⸗ gründe bringen dafür unanfechtbare Beweiſe. Sie bilden eine geradezu erſchütternde Lektüre.“ Dies Urteil von Männern, die mit ihren Ge⸗ danken ſonſt ganz auf Traubs Seite ſtehen, gibt doch zu denken! Wohltuend, weil vornehm, weil wahr und unbefangen, ſagt das Urteil, was auf poſitiver Seite von Anfang angedacht, aber ebenſo aus ritterlichen Grün⸗ den bisher nicht öffentlich ausgeſprochen worden iſt: Dieſer Mann hätte mit ſeiner beſonderen Begabung und ſeinem feurigen Wahrheits⸗ ſtreben unſerer Kirche Dienſte leiſten und gangbare Wege für not⸗ wendige Reſormen zeigen können, wenn er imſtande gewaſen wäve, ſich zu mäßigen. Hat er nicht ſtatt deſſen mit über⸗ lauter Propaganda, die an die politiſchen Kämpfe erinnert, ſeine Behörde und ſeine Klrche vor der Oeffentlichkeit in den Staub zu reißen und verächtlich zu machen verſucht? Das durfte er als Chriſt und als„Gentle⸗ man! nicht tun.„Der Ton macht die Muſik“. Was den Ton betrifft, beweiſt damit ſeine innere Berufung und Berechtigung. Wer ihn nicht trifft, bleibt ein Unbe⸗ rufener, auch wenn er große Talente hat und der Wahrheit dienen will. Es liegt im Schickſal Traubs eine inere Tragik. Er, der große Wahrheitsfanatiker, traute im Grunde der Wahrheit allein den Sieg nicht zu, und glaußhte ihr deshalb mit den modernen Mitteln der Agitation helfen zu müſſen. Wie ſchlecht hat er ihr gedient! Er hat zum Schwert gegriffen. Die Wahrheit aber verträgt das Schwert nicht. Daraus entſtand die äußere Tragik im Leben Traubs. Das Schwert hat ihn getroffen, als er ſein Amt niederlegen mußte. Ein Reformator iſt an ihm verloren gegangen und— was oft ſo nah heiſammen liegt, wie Bild und Zerrbild— ein Revolutionär iſt aus ihm geworden. Wie die politiſchen Idealiſten von 1848 auch Revolutionäre geworden find. Die erſten, die beides aufs tiefſte bedauern, ſind nicht Traubs Freunde, ſondern ſeine Gegner ge⸗ weſen.— Und gerade dieſe wünſchen, daß der evangeliſchen Kirche Männer erſtehen mögen, die unbeſchadetder religiöſen Wärme und Kraft in vornehmer, ſachlicher Ruhe die notwendigen Verfaſſungsänderungen ins Auge faſſen, ihre Gegner, ſelbſt wenn es die Vertreter der Be⸗ ſelben Vertrauenswürdigen, die ſie für ſich ſelbſt Staatsanwalt Mathias beantragte darauf⸗ fordern, und wenn das Werk vollbracht iſt zum Segen der Kirche, deswegen weder von ihren Leiſtungen noch von der ganzen Arbeit gleich denken, das Reich Gottes ſei dadurch näher her⸗ Denn auch im 20. Jahrhundert kommt das Reich Gottes„nicht mit äußeren Gebärden“.— Das müßten aber ganz beigekommen. andere Männer ſeinl! hin gegen Sternickel wegen der drei Morde ein dreifaches Todesurteil, wegen der Braändſtiftung fünf Jahre Zuchthaus und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte. Gegen den noch nichtt 18 Jahre alten Willi Kerſten beantragt er wegen Mordes in zwei Fällen und vorſätzlicher Tötung unter Verſagung mildernder Umſtände fünfzehn Jahre Gefängnis, gegen Georg Kerſten und Franz Schliewenz wegen zweier Morde und vorſätzlicher Tötung je zweimal die Todesſtrafe Prozeß Aternickel. * Fraukfurt, 15. März. Die Nachmittagsſitzung. Zu Beginn der Nachmittagsſitzung iſt der Schwurgerichtsſaal bis auf das letzte Plätzchen beſetzt. Es ſind im Laufe des Tages noch mehr Stühle in den Saal gebracht worden und es ſind jetzt mehr Zuhörer anweſend als jemals ſeit Beginn des Prozeſſes. An der nächſten freien Straßenecke iſt eine nach vielen Hunder⸗ k ten zählende Menſchenmenge angeſam⸗ melt, die von der Polizei abgehalten wird, ſich dem Gerichtsgebäude zu nähern. Der Vorſitzende, Landrichter Dr. Wrede, fragt ſofort nach Eröffnung der Sitzung die Angeklagten, oh ſie ſich noch zur Schuldfrage auszulaſſen haben. Sternickel führt mit etwas erregter Stimme aus: Ich wollte bloß ſagen, wer die Pferdeleine abgeſchnitten hat. Ich habe die Leine, es war eine ſoge⸗ nannte Pflugleine, nicht abgeſchnitten, ſo wie ſie an der Leiche von Frau Calies gefunden worden iſt. Ueberhaupt hatte keine von den Perſonen einen Strick von mir um den Hals. Ich habe nur zwei Stricke gehabt, die anderen, die der Kriminalkommiſſar bei mir gefunden hat..— Vorſ.: Das iſt ja bereits erwähnt, Sternickel!— Angekl. Sternickel: Ja, es iſt dann in der Verhandlung erwähnt worden, daß ich immer nur darauf ausgegangen ſoll ſein, bloß Menſchen umzubringen. Die Herrſchaft hat mich gerühmt, kein Menſch hat mich entlaſſen wollen. Es iſt eine Unwahr⸗ heti, wie Grete Calies geſtern ſagte, daß ihr verſtorbener Vater mich wollte entlaſſen. Ich war längere Zeit bei ihm in Arbeit geweſen, und die Herren Geſchworenen haben auch ge⸗ hört, daß Lengert mich gelobt hat in Arbeit. Ich möchte auch bitten, daß Frau Calies nicht erſchlagen worden iſt. Ich habe wahrheits⸗ getreu alles angegeben und nicht andere Leute in die Tat hineingemengt. Ich hätte nie andere Leute verraten und die Tat auf mich ſelbſt ge⸗ nommen. Das hätte ich nie gemacht, eines noch ins Unglück ſtürzen. Mehr habe ich nichts zu ſagen. Willi Kerſten erhebt ſich dann und weint ſo heftig, daß ſeine Worte zunächſt unverſtänd⸗ lich find. Nachdem er ſich ein wenig beruhigt hat, ſagt er: Wenn er es nicht geſagt hätte, wäre ich nicht mitgegangen, wenn ich gewußt hätte, was er vorhatte. Auf nochmaliges Be⸗ fragen des Vorſitzenden, ob er alſo nicht mit⸗ gegangen wäre, wenn er gewußt hätte, was Sternickel geplant hatte, beteuert dies Willi Kerſten nochmals ſchluchzend. 5 ehenfalls mit tränenerſtickter Stimme: Ich wäre nicht mitgegangen, wenn ich es gewußt hätte. Voyf.: Und Sie, Angeklagter Schliewenz? Angekl. Schliewenz erhebt ſich und ſagk: Meine Herren, ich bitte um meine Frei⸗ ſprechung.(Bewegung.)— Der Vorſttzende fragt nun noch den als Beiſtand zugelaſſenen Vaker des Angeklagten Schliewenz, ob er auch etwas zu ſagen habe. Er antwortet ſehr ernſt mit halblauter Stimme: Was ſoll ich denn noch! ſagen? Ich habe nichts zu ſagen. Darauf erteilt der Vorſitzende Landrichter Dr. Wrede den Geſchworenen eine ausführliche und eingehende Rechtsbelehrung. Nach 6 Uhr ſich die Geſchworenen zur Beratung zurück. Ein ſiebenfaches Todesurteil. 5 Die Beratung der Geſchworenen zog ſich viele Stunden hin. Zwiſchendurch erſchienen die Geſchworenen einmal wieder im Gerichtsſaal und erbaten ſich vom Vorſitzer den noch einmal eine Rechtsbelehrung über die Fragen der Mit⸗ täterſchaft und der Beihilfe. ſie wiederum mehrere Stunden. Erſt um 9½ Uhr abends war die Beratung der Geſchworenen beendet und ſie erſchienen im Gericytsſaale zur harmoniſchen Veranſtaltung wiederholt mit vollem Recht betont wurde, den Charakter eines e Familienfeſtes, das dem Verein wie zu höchſter Ehre gereichte. Lichtenſtein beſtieg hierauf das Der Angeklagte Georg Kerſten verſichert 1010 dis Reſtenſbea und je fünf Jahre Zuchthaus, ſowie Aberken⸗ nung der bürgerlichen Ehrenrechte. Das Urteil haben wir bereits mitgeteilt. Die drei jüngeren Angeklagten brachen bei der Verkündung des Urteils faſſungslos zuſammen, während Sternickel das Todesurteil entgegen⸗ nahm, ohne mit der Wimper zu zucken. Auf die Frage des Vorſitzenden, ob er etwas auf das Urteil zu ſagen habe, antwortete Sternickel mit einem rauhen und barſchen Nein. Die Inge⸗ lagten wurden dann gefeſſelt abgeführt. Draußen vor dem Gerichtsgebäude erwartete eine nach Tauſenden zählende Menge das Ur⸗ teil, das mit Befriedigung aufgenommen wurde Aus Stadt und Land. *Mannheim, 17. März 1918. Geſangverein Liederkranz Mannheim. 25jähriges Vorſtandsjubiläum des Präſtdenten Hermann Waldeck. Der Geſangverein Liederkranz ſeierte am Samstag ein nicht alltägliches Jubiläum, die 25jährige Zugehörigkeit ihres verdienſt⸗ vollen erſten Präſidenten Hermann Waldeck zur Vorſtandſchaft. aus einem Feſtakt im Verſammlungsſaal und einem Feſteſſen in der Wandelhalle des Roſengartens zu⸗ Die Feſtlichkeit, die ſich ammenſetzte, trug, wie im Verlaufe der überaus en dem Jubilar Der Feſtakt wurde durch den weihevollen Chor„Die Himmel rühmen“ eingeleitet, den die Aktibität unter Herrn Kapellmeiſter Lederers Leitung klangſchön zum Vortrag brachte. dann mit tiefer Empfindung einen von Bankier Friedel Stern verfaßten Prolog vor, welcher mit prächtigen Worten den Jubilar, der mit ſeiner Familie erſchienen war, feierte und in dem herzlichen Wunſche gipfelte, daß es dem Ver⸗ ein vergönnt ſein möge, ihm auch den goldenen Lorbeer üherreichen zu können. Strophen zogen auch einen feinſinnigen Vergleich zwiſchen Hans Sachs und dem Jubilar. Hans Sachs war Schuſter und Poet dazu. Waldeck aber iſt Bankier und Poet. der bei der Feſtverſammlung einen tiefen Ein⸗ druck hinterließ, weckte lebhaften Veifall. Frl, Liſel Maier trug als⸗ Herrn Die formſchönen Hermann Der Prolog, Der Vizepräſident des Vereins, Herr Direktor as Podium, E zu halten. Bei der Bewill⸗ der Erſchienenen begrüßte er inshe⸗ ommnung ſondere die Ehrengäſte, die Vertreter der Mann⸗ heimer Sängerbereinigung und der befreundeten Bereine, des Liederkranzes Schwetzingen, der Flora, des Lehrergeſangvereins, der Liederhalle, der Liedertafel, des Sängerbundes, des Singver⸗ eins und des Synagogenchors, ſowie des Phil⸗ harmoniſchen Vereins. Weiter begrüßte der Red. nex verſchiedene Mitglieder des Hoftheaters und die Vertreter der Preſſe, die ſeit jeher bereit,, willigſt den Einladungen zu den Veranſtaltungen des Vereins Folge leiſten, weil ſie wiſſen, daß . etwas erſtklaſſiges und eigenartiges gebotfen wind. 8 Jahren betonte der Redner, daß der Liederkranzz damals 600 Mitglieder mit einem 65 Mann zählte. zahl zwiſchen 900 und 1000, während ſich der Chor berboppelt hat. mann Waldeck in das Vorſtandskollegium gewählt hatte, da glaubte man den richtigen Mann gefun. den zu habon, der die Feſtlichkeiten der Zeit ent⸗ ſprechend auf eine höhere Stuſe bringen könnte⸗ 2 Man ſollte ſich nicht getäuſcht haben. Die An⸗ Hierauf berieten ſprüche waren bamals ſehr gering. Sie bewegten ſich, was den geſellſchaftlichen Teil betrifft, zwi⸗ ſchen einem Familiennachmittag in Schwetzingen, einem Ausflug mit Damen an die Bergſtraße oder Bei einem Rückhlick auf die Zeit vor 8 Chor von etwa Heute ſchwankt die Mitglieder⸗ Als man am 11. April 1883 Her⸗ ee zartſchen Klavierkonzert in D⸗dur mit Kadenz zu veranſtalten, iſt ein Wagnis, es glückte aber Paſſtons⸗Motette, Vollendung und abermals durchbrauſten Stürme von K. Reinecke, das ſie in Gemeinſchaft mit Herrn Rehberg zum Vortrag brachte. Grazißſe und leichte Spielart, ſicheres Stilgefühl darf man ihr nachrühmen. Die Verzierungen kamen brillant. Ihre mädchenhaft zarke Art ſtand allerdings im ernſten Hampf mit der kraftvollen, männlichen des Herrn Rehberg. Frl. Ele Drieſcher ſpielte dann das Klavierkonzert in g⸗moll von F. Mendelsſohn. Sie verfügte ſchon über einen kräftigeren Anſchlag, der dem des Herrn Rehberg nachzukommen ſtrebte. Sauber⸗ keit und Empfindung wurden nicht beeinträchtigt durch das merkliche Lampenfieber. In der Bal⸗ lade in As-dur bon K. Reinecke zeigte ſich nun⸗ mehr Frl. Erny Dangmann. Das virtnos angelegte, ſchwierige Werk gab ſie ſehr hübſch wieder, techniſch ſogar ſehr gut. Der wenig ruhige Pedalgebrauch, der immerhin ſtörte, war wohl der Aufregung zu gut zu halten. Eine einfach glänzende. raſſige Leiſtung bot zum Schluß Frl. Mathilde Schroeck mit dem Klavierkonzert gemoll von C. Saint⸗Sains. Sowohl Kraft wie Weichheit löſten ſich in dem jugendlichen, feurigen Temperament der ſehr begabten Spielerin. Eine Leiſtung, die zu reiner Freude empor führte und mitriß. 5 Wenig Erfreuliches iſt von der Sängerin des Abends zu melden, die Lieder von Hildach, Grieg und Brahms ſang. Das Material war den ge⸗ ſtellten Anforderungen wenig gewachſen. W. Kirchen⸗Konzert. Ein ſolches Konzerk in der jetzigen Jahresseit + trotdem. Der Kirchenchor Feudenheim hatte für das geſtern ſtattgefundene Konzert ein Programm aufgeſtellt, das anziehen mußte. Mit einem Orgelvortrag Paſſacaglia in e⸗moll von VBuxtehude wurde dasſelbe eingeleitet; dabei be⸗ wies ſogleich Herr Dr. GEgel ſeine hervor⸗ ragenden Eigenſchaften in der Beherrſchung ſeines Inſtrumentes. Der evaug. Chor trat an 2. Stelle und ſang das„Vaterunſer“ v. H. Rink mit Orcheſterbegleitung in ganz borzüglicher Weiſe. Frau Jockers, die uns ſchon öfter Ge⸗ legenheit gegeben, ihrer Geſangskunſt zu lauſchen, ſang zwei Lieder„Mein gläubiges Herze von S. Bach, ſowie„Ich weiß, daß mein Erlöſer lebet“, wunderhübſch. War die Künſtlerin vielleicht im erſten Liede, wie uns ſchien, etwas indisponiert, ſo klang im zweiten Liede die gut ausgebildete Sopranſtimme umſo herrlicher. Wie ſprach das an:„Ich weiß, daß mein Erlöſer lebet“. Herr Muſikdirektor Pelliſſier trug mit ſeiner wackeren Sängerſchar einige Chöre vor,— teils mit Orgelbegleitung— die dem Dirigenten ein hohes Lob einbrachte. Noch eines Soliſten iſt zu gedenken, Herrn S. Rihm, der ſeinen Part in gewohnter vorzüglicher Weiſe wiedergab. Hoffen wir, daß uns ſo kunſtfreudige Menſchen bald wieder einige frohe Stunden beſcheren werden. Konzertnotiz. Der auf Montag, den 17. März im Kaſinoſaal an⸗ heraumte Liederabend des Herrn Ernſt Schörry unter gefl. Mitwirkung von Fräulein Tina Koch aus Karlsruhe mußte wegen Erkran⸗ kung des Sängers verſchoben werden. Auf die heute abend 8 Uhr in der Chriſtus⸗ kirche ſtattfindende Paſſionsmotette des Vereins für klaſſiſche Kirchenmuſik, in welcher Fräulein Luiſe Heuber(Alt! und Herr Arno Laundmann(Orgel) als Soliſten mit⸗ wirken, machen wir hiermit nochmals aufmerkſam. Programme à 20„(reſerviert.50 4, die zum Ein⸗t tritt berechtigen, bei Heckel und Pfeiffer, ſowie am Eingang der Kirche. Wagnerfeier in Neuſtadt. 1 Aus Neuſtadt a. d. H. wird uns geſchrie⸗ j ben: Ein volles Haus, ein ganzer Erfolg! das iſt das Reſultat des heutigen als Wagner⸗ feier gedachten Künſtlerkonzertes. Der große Sagl des Saalbaues zeigte ſich dicht gefüllt mit Zuhörern nicht nur aus Neuſtadt und Umgebung, ſondern aus der ganzen Vor⸗ derpfalz und darüber hinaus. Die geſeierte Künſtlerin des Münchener Hoftheaters, Berta Morena, hatte alſo auch in der Pfalz ihre Zugkraft ausgeübt. Ihr herrlicher Geſang er⸗ oberte auch das Publikum des Neuſtadter Kon⸗ zertſaales. Mit der Hallen⸗Arie und dem Ge⸗ bet aus Tannhäuſer weckte ſie ſchon den Ent⸗ huſtasmus der Zuhörer durch die Macht ihrer Stimme und die Wärme des Vortrags. Nichtf minder gefielen die drei Wagnerlieder„Im Treibhaus“,„Schmerzen“ und„Träume“. Be⸗ ſonders das Lied„Im Treibhaus“ wurde mit großer Reinheit und Innigkeit vorgetragen. Zu dem prachtvollen Blumenkorb, der ſchon nach dem erſten Lied geſpendet wurde, geſellte ſich nunmehr ein dreimaliger Hervorruf. Als letzte Nummer gab die Künſtlerin die Schluß⸗ ſzene aus der Götterdämmerung in der gleichen in ihrer reinen Schönheit darzubieten. eines der ſchönſten Konzerte, die in letzter Zeit gegeben wurden. Münchener Premiere. Mktarbeiter: brachte die zweigktige Komödie des Züricher Ge⸗ lehrten Rob. zur Erſtaufführung. ſpielt in einem Kaufmannsmilieu, wo der Haupt⸗ akteur mit ſeinem Engagement ſpielt und ſchließlich verſpielt. fall danken. Schningler's Einakter In beiden Werken wirkte zum 1. Mal als Regiſ⸗ des Beifalls den Saal. Herr Armin Kro⸗ der, der ſich als feinſinniger Pianiſt in hieſiger Stadt bereits einen Namen gemacht hat, be⸗ gleitete die Künſtlerin in höchſt dezenter Weiſe und bereicherte das Programm durch den Vor⸗ rag zweier Wagnerſcher Kompoſitionen, näm⸗ lich der Rienzi⸗Paraphraſe und den Brautzu·g aus Lohengrin.“ Auch er fand reiche Anerken⸗ ſung für ſein künſtleriſches Können. Frei von eder Effekthaſcherei wußte er die Kompoſitionen Es war Aus München meldet uns telegraphiſch unfer Das Kal. Neſidenztheater Faeſi„Die offenen Türen“ Das feſſelnde, kreffliche Stück Der Autor konnte perſönlich für den Bei⸗ Voraus ging die Neueinſtudierung von „Die Gefährtin“, eur der neue Dramaturg Dr. Wolff. Seine Regie war gut. Das Hoftheater feierte geſtern Hebbels hundertſten Geburtstag mit dem Trauer⸗ ſpiel Agaunes Bernauer“, das nach 61jähriger Pauſe neu einſtudiert in Szene ging. Der Vorſtel⸗ ung ſehlte infolge konventioneller, temperamentloſer Regie Dr. Kilians jede Weihe und jſedes Feuer. Auch die Titelrolle war mit Frl. Neuhoff völlig Unzuläſſig beſetzt. Albrecht und Steinrück als Herzog Ernſt retteten die künſtleriſch mißglückte Hebbelfeier. Lediglich Teſchendorf als —̃̃—— 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaaßlatt) Mannheim, 17. März. hoch kam, fuhr man nach dem Niederwald. Im Winter gab man meiſtens Dilettantenaufführun⸗ gen, harmloſe Einakter oder parodiſtiſche Sachen. Bei den Maskenbällen, die damals ſchon ein recht buntes Bild boten, fehlte niemals die von acht Paaren getanzte Quadrille. In dieſes Milieu trat nun Hermann Waldeck ein. Bald wurde man ge⸗ wahr, daß ein anderes Tempo eingeſchlagen wurde. Zuerſt waren es ſeine Beziehungen zur Hofbühne, die ihn veranlaßten, die beliebten Künſtlerabende ins Leben zu rufen. Dann ſchuf Waldeck die bebnevaliſtiſchen Abende, die heute noch unter der Flagge der ſog.„Damenkappenabende“ ſegeln. Da hat er ſtets als Präſident des Elferrats das Szep⸗ ter in witziger und ſchlagfertiger Weiſe geſchwun⸗ gen. Aber auch bei ernſten Gelegenheiten be⸗ herrſchte Waldeck das Wort in poeſievoller Weiſe. Und als er vor drei Jahren die Stelle des erſten Präſidenten angeboten erhielt, da nahm er die Bürde auf ſich und bewährte ſich nicht nur als ein tüchtiger Organiſator, ſondern auch als ein vor⸗ nehmer, unverdroſſener Führer. Seit 20 Jahren iſt Waldeck auch Delegierter auf den Tagungen des Badiſchen Sängerbundes. So iſt er bekannt land⸗ auf, landab. Die größte Ehre wurde ihm durch die Uebertragung des Präſidiums im Feſtausſchuß des an Pfingſten hier ſtattfindenden 9. Badiſchen Sängerbundesfeſtes zuteil. Nach dieſem Rückblick, den wir ſelbſtredend nur kizzieren können, verſicherte der Redner, daß der Liederkranz auch fernerhin mit Dank und Ver⸗ rauen dem Jubilar folgen werde. Treue um Treue! Unſer Freund Waldeck und ſeine liebe gattin leben hoch! Nach der formvollendeten, über⸗ uis warmherzigen Anſprache ließ der Redner durch mehrere reizende Feſtdamen, die mit Schleifen in den Vereinsfarben geſchmückt waren, im Namen des Vereins dem freudig überraſchten Jubilar drei ſchwerſilberne Schalen mit Widmung überreichen. Die koſtbaren Geſchenke ſind Meiſterwerke der Silberſchmiedekunſt und werden ſich im Silber⸗ ſchrank des Jubilars pompös ausnehmen. Des weiteren wurde ein Bildnis des Vorſtandes über⸗ reicht, das die ausgezeichneten Porträts der Vor⸗ ſtandsmitglieder mit dem Jubilar in der Mitte geigt. Den vornehmen Rahmen des Bildes ſchmückt ein Silberlorbeerreis. Herr Altſtadtrat Wachenheim ſprach als Vertreter der Paſſivität nicht minder herzliche Worte. Der Mann, deſſen Jubiläum begangen wird, ſingt nicht. Er iſt paſſiv, weil er, ſo führte der Redner weiter aus, paſſwes Mitglied und des⸗ halb gleichſam der Vertreter der Paſſivität iſt, des⸗ halb haben ſich auch die paſſiven Mitglieder zu⸗ ſammengetan, um an dieſem Feſte mit ganzem Herzen teilzunehmen. Er glaube aber auch be⸗ haupten zu dürfen, daß vielleicht im ganzen Liederkranz niemand ſo aktiv ſei wie der paſſive Jubilar, denn es gehöre ein voll gerüttelt Maß von Begabung, Geduld und voll Freude an der Sache dazu, um einem Verein, wie dem Lieder⸗ kranz, vorzuſtehen. Wenn einſt ein Statiſtiker eine Rechnung aufmachen würde, wie viel tauſenden von Menſchen in wie viel tauſenden von Stunden der Jubilar Freude bereitet hat und ſie die Mühen des Alltagslebens vergeſſen ließ, dem würde dieſe Ar⸗ beit wohl ſchwerfallen. Der Redner warf dann ebenfalls einen Rückblick in die Vergangenheit, aber er griff nicht nur 25, ſondern 40 Jahre zurück, als der Jubilar mit dem Redner und einem ſchon längſt dahingegangenen Freunde u. a. den Schwur auf dem Rütli aufführte. Gleich dem Schwur auf dem Rütli habe der Jubilar treu zur Sache gehalten. Daher ſei dieſer Tag auch ein Tag der Dankbarkeit. Als äußeres Zeichen dieſer ſteten Danukbarkeit überreichte der Redner der Paſſivität drei wunderpolle Perlen. Möge der Jubilar gleich dem leuchtenden Glanz dieſer Perlen noch biele, viele Jahre bewahren ſeinen Sinn für Kunſt, ſeinen goldenen Humor, möge dieſer Glanz aber auch ſtrahlen ſeinem ſchönen Familienglück. Auch dieſe Anſprache fand vauſchenden Beifall. Herr Hauptlehrer Hechler, der Präſident der Mannheimer Liedertafel, gratulierte als Präſidi⸗ umsmitglied des Badiſchen Sängerbun⸗ des. Der Bund, dem der Liederkranz ſeit 50 Jah⸗ ren angehöre, nehme regſten und herzlichſten An⸗ teil an dem ſchönen Jubelfeſte. 25 Jahre Vor⸗ ſtandsmitglied in einem Verein zu ſein, das wiſſe nur der zu ſchätzen, der ſelbſt an leitender Stelle ſtehe. Auch der Badiſche Sängerbund ſei ſeit 25 Jahren Zeuge von der Tüchtigkeit und Arbeits⸗ freudigkeit des Jubilars im Dienſte des deutſchen Liedes. Redner ſchließt unter herzlichen Glück⸗ wünſchen mit dem Wunſche, daß es dem Jubilar hergönnt ſein mege, mit der gleichen Rüſtigkeit und Gefundheit auch das goldene Jubiläum im Liederkranz zu feiern. Herr Altſtadtrat Löwenhaußpft überbringt im Namen der anweſenden Vertreter der Geſangver⸗ eine und in Vertretung des abweſenden Vorſitzen⸗ den Küllmer die lückwünſche der Mann⸗ heimer Sängervereinigung. Der Red⸗ ner ſtellte feſt, daß ſich der Jubilar namentlich in CCC(CC.. ͤKv ·Ü¹ſmp ſeiner Eigenſchaft als Kaſſier um die Vereinigung große Verdienſte erworben hat. Gleichzeitig ge⸗ dachte der Redner der Mitwirkung des Jubilars bei den ſtädtiſchen humoriſtiſchen Veranſtaltungen im Roſengarten. Ein mächtiger Lorbeerkranz mit Schleife in den Stadtfarben war der äußere Aus⸗ druck des Dankes der Vereinigung. Herr Kaufmann Rudolf Kramer, der Vize⸗ präſtdent der Mannheimer Liedertafel, führte aus, daß bei dem Feſte auch der Feſtausſchuß des 9. Badiſchen Fängerbundesfeſtes nicht fehlen durfte. Wenn der Feſtredner ausgeführt habe, daß dem Jubilar durch die Uebertragung des Feſtpräſidiums eine hohe Ehre zuteil geworden ſei, ſo ſage er in gewiſſem Gegenſatz, daß die Mannheimer Sänger⸗ ſchaft dem Jubilar dankbar dafür war, daß er das Feſtpräſidium übernommen habe. Alle, die ſeit Monaten die großen Vorarbeiten leiſten, haben dankbar anerkannt, daß der richtige Mann an der richtigen Stelle ſteht. Sie haben ſeiner Tatkraft und Energie vertrauen dürfen, daß das Feſt in glänzender Weiſe durchgeführt wird. Mit dem Dank verbinde er den Wunſch, daß es dem Jubilar vergönnt ſein möge, noch recht lange zum Wohle des deutſchen Liedes und der Mannheimer Sänger⸗ ſchaft zu arbeiten. Herr Stadtrat Dr. Stern wies als Gratulant des Philharmoniſchen Vereins darauf hin, daß Liederkranz und Philharmoniſcher Verein ſich in dem Beſtreben vereinigt haben, gute Muſik nach Mannheim zu bringen und daß ihnen dies auch gelungen iſt. Der Redner betrachtet die Täkigkeit des Jubilars von einem anderen Ge⸗ ſichtspunkt, als die Vorredner. Wenn man mehr als 25 Jahre in einem Vorſtand tätig ſei und für die Allgemeinheit wirke, ſo bereite das eine ſolche innerliche Freude und Genugtuung, daß man et⸗ was weiteres nicht zu ſagen brauche. Mit dieſen Worten überreichte der Redner dem Jubilar eben⸗ falls einen Lorbeerkranz. Herr Oberreallehrer Kabus überbrachte die herzlichſten Glückwünſche des Lehrergeſangvereins Mannheim⸗Ludwigshafen. Alle Mitglieder hätten den lebhaften Wunſch, daß ein gütiges Geſchick dem . gönnen möge, noch 23 Jahre Präſident zu ſein. Gbenſo herzliche wie feinempfundene Worte ſprach auch Herr Hofſchauſpieler Tietſch namens der Mitglieder des Hoftheaters, die bei den vielen feſtlichen Veranſtaltungen des Liederkranzes beſchäftigt waren. Ganz beſonders dankten Eliſe Delank und Hugo Voiſin dem Jubilar, der ihnen ſo häufig Gelegenheit gegeben habe, zu glänzen bei den Vorträgen Waldeckſcher Muſe in Mannemer Mundart. Aber auch Frl. Lene Blankenfeld habe es ſich nicht nehmen laſſen, perſönlich ihren Glück⸗ wunſch zu überbringen. Es ſei erſtaunlich, mit welcher Uneigennützigkeit und Verſchwendung der Jubilar die Scheidemünzen ſeines großen dichte⸗ riſchen Kapitals ſtets zur Verfügung geſtellt habe, ganz abgeſehen davon, wenn es galt, ein Jubiläum oder ſonſt einen Feſtakt zu inſzenieren. Die erſte Liebe Waldecks war das Theater, die zweite der Liederkranz. Er beglückwünſche die Liederkranzgeliebte, daß ſie es verſtanden habe, einen ſo aufopferungsvollen und unintereſſier⸗ ten Verehrer dauernd zu feſſeln. Dieſe Lieder⸗ kranzgeliebte habe tatſächlich eine gute Partie gemacht. Sie habe ſich gut geſetzt.(Heiterkeit.) Dieſe Liederkranzgeliebte habe aber auch viel erlebt. Glanzvolle Bilder, leuchtende Feſte tauch⸗ ten vor ſeinem geiſtigen Auge auf, die der Ju⸗ bilar immer ſeiner Geliebten zu Ehren veran⸗ ſtaltete und die er(Redner) arrangieren durfte. Der Redner ſpann in dieſer fein⸗ humoriſtiſchen Weiſe den Faden weiter und ſchloß damit, daß er der treuen Lebensgefähr⸗ tin des Jubilars eine prächtigen Strauß als Zei⸗ chen der Liebe u. in dankbarer Erinnerung an all das übereichen ließ, was ſie direkt und indirekt durch Einwirkung auf ihren Gatten getan hat. Dem Jubilar aber überreichte er eine prächtige Palme, an der ein Widmungsſchild mit dem Namen der Spender befeſtigt iſt. Damit war die Gratulationscour beendigt. Der Chor„Brüder reicht die Hand zum Bunde“ beſchloß den außerordentlich eindrucksvollen, würdigen Feſtakt. Die Feſtperſammlung begab ſich hinunter in die Wandelhalle, wo das Feſteſſen ſofort ſeinen Anfang nahm, mit dem der Reſtau⸗ rateur des Roſengartens, Herr Kammer⸗ meher, wieder viel Ehre einlegte. Man glaube nicht, daß man ſich mit den obligaten Tiſchreden begnügte. Es wurden auch geſangliche und humo⸗ riſtiſche Vorträge in ſo großer Zahl geboten, daß man von einer Veranſtaltung für ſich ſpre⸗ rCrC..... f ˙. ˙· nunmehr chen kann. Alle Gaben waren von der Wert⸗ ſchätzung und Verehrung für den Jubilar diktiert, der, nachdem Herr.⸗A. Dr. Guſtav Kauff⸗ mann auf die Gäſte toaſtet hatte, ſelbſt das Wort ergriff, um für die vielen Liebesbeweiſe zu danken. Er fühle ſich in einer Situation, die er eigentlich nicht beſchreiben könne. Er fühle ſich erhaben wie ein Fürſt und gleichzeitig ergriffen von der Art und Weiſe der vielen Ovationen, die ſchon am Freitag in ganz ungeahnter Intenſität ein⸗ geſetzt hätten. Bei ſeinen Dankesworten, die warm und tiefgefühlt waren, dabei aber nicht den gewohnten Humor vermiſſen ließen, gedachte der Redner auch derjenigen, die nicht mehr unter den Lebenden weilen oder an der Teilnahme am Feſt verhindert waren. Solange er die Kraft be⸗ ſitze und ſolange ihm das bischen Lebenskunſt, das er ſein eigen nenne, bleibt, ſo lange werde er dem Liederkranz treu zur Seite ſtehen. Sein jubelnd aufgenommenes Hoch galt dem Lieder⸗ kranz. Die Aktivität ſtimmte den Sängerſpruch an. Herr.⸗A. Dr. Hecht ließ die treue Le⸗ bensgefährtin des Jubilars hochleben. Der Feſt⸗ präſes, Herr Ludwig Kahn, brachte im Ver⸗ laufe des Abends eine Menge Telegramme zur Verleſung. Später wurde er hierin von Frl. Blankenfeld abgelöſt. Die Herren Nett⸗ ler(Tenor) und Schuſter(Bariton) ſangen mit Bravour Duette, Herr Direktor Hecht, der über einen ungemein weichen und dabei kräftigen Tenorbariton und einen ſehr geſchulten Vortrag verfügt, ſpendete mehrere Soli, Frl. Liſel Majer, die ſo ausnehmend ſchön bei dem Feſtakt den Prolog geſprochen hatte, deklamierte mit außer⸗ ordentlichem Geſchick und Herr Ullmann ſang ſo fein pointierte Verſe aus Waldecks Lebens⸗ gang, daß der Jubilar ihn mit Recht als ſeinen Nachfolger auf dem Gebiete des Humors bezeich⸗ nen durfte. Ein Doppelquartett bot vorzügliche Geſänge. Herr Julius Hirſch brillierte mit dem Wal⸗ deckſchen Dialektvortrag„Der fliegende Hol⸗ länder“ und die Geſchwiſter Harriſon(Liſa Neu, Martha Roſenthal, Cecile Kauffmann, Berta Schuſter und Käte Roſenbaum) tanzten und ſangen ſo allerliebſt, daß der ſtür⸗ miſche Beifall zu einer teilweiſen Wiederholung zwang. Herr Landory hatte die reizende Ueberraſchung einſtudiert, während Frl. Berta Neu die Klavierbegleitung mit Bravour durch⸗ führte. Herr Sigwart Oppenheimer ſang Soli, Herr Fabrikant Süß trug Kuplets vor und Herr Eichtersheimer erheiterte mit einem weiteren Waldeckſchen Dialektvortrag. Zum Schluß ſprach noch Herr Hch. Weinreich in der ihm eigenen humoriſtiſchen Art und trank ſein Glas auf das fernere einträchtige Zuſam⸗ menwirken der befreundeten Vereine mit dem Liederkranz. Herr Redakteur Becker ſprach im Namen der anweſenden Preſſevertreter. So verrannen die Stunden im Fluge. Halb 2 Uhr war es ſchon, als die Tafel aufgehoben wurde. Aber damit war man noch nicht am Ende der Feſtfreuden angelangt. Es wurde auch noch ein wenig getanzt, zur nicht geringen Freude der jungen Welt. Alles in allem: es war ein Feſt, wie wir in dieſer herzlichen, echt familiären Art nur wenige ſeither erleben durften. eeeeeeeeeeeee * Die Handelslehrerin Fräulein Eiſenmanz ſchied am Samstag aus dem Lehrerkollegium der Städt. Handelsfortbildungs⸗ ſchule. Der Weggang dieſer äußerſt tüchtigen und gewiſſenhaften Lehrerin bedeutet für die Schule einen großen Verluſt. Ihre Kollegen und ihre Schülerinnen, bei denen ſie ſich großer Beliebtheit erfreute, ſehen dieſe ſympathiſche Dame nur mit Bedauern ſcheiden. Sollte es Tatſache ſein, daß der Grund ihres Wegganges in der ungenügenden Beſoldung der Lehrkräfte an der Städt. Handelsſchule zu ſuchen iſt, ſo wäre dies im Intereſſe der Handelsſtadt Mann⸗ heim doppelt bedauerlich, die ſobald als mög⸗ lich Mittel und Wege finden muß, tüchtige Lehr⸗ kräfte dauernd an die Handelsſchule zu feſſeln. * Die Gartenſtadt am Kugelfang war am geſtrigen Sonntag infolge des ſchönen Wetters ſtark beſucht. Alle Beſucher nahmen die aller⸗ günſtigſten Eindrücke mit nachhauſe. Am Sams⸗ tag wurde die muſtergültige Anlage durch die Vertreter der Preſſe beſichtigt. Wir kommen auf die Beſichtigung im Abendblatt zurück. EEEEEPFãͥ ĩði ðiE»c ð— Wiener Premiere. Aus Wien meldet uns unſer Mitarbeiter tele⸗ graphiſch: In der Hofoper gelaugte am Sams tag Irauß Schr ekers„Das Spielwerk und die Prinzeſſin“ zur Uraufführung. Das ppetiſch nicht reizloſe aber dramatiſch unzulängliche, empfindungsarme Werk wurde von der Majorität abgelehnt. Deutſche Muſik in Paris. In dem neuen von Aſtruc und Erneſt vban Dyck geleiteten Opernhaus von Paris, dem Theatre des Champs⸗Elyſees, das am 2. April feſtlich er⸗ öffnet wird, werden nach dem jeßt feſtſtehenden Arbeitsprogramm deutſche Muſik und deutſche fünſtler eine hervorragende Rolle ſpielen. Die erſte Opernaufführung, der Benvenuto Cellini bon Berlioz wird Weingartner dirigieren; und die zweite Premiere bildet der„Frei⸗ ſchü“, der ebenfalls von Weingartner dirigiert wird. Später folgen dann Aufführungen der „Elektra“ und des„Roſenkavaliers“ von Richard Strauß; beide Werke werden in Paris von dem Enſemble der Dresdener Hofoper dargeſtellt. Für die geplanten gro⸗ gen Sinfoniekonzerte iſt neben Toscanini und engelberg wiederum Felir Weingartner gewontnen und als Soliſtin wird Lilly Leh⸗ m mitwirken. Dann aber plant Aſtrue in ſei Pariſer Opernhaus die Aufführung des Parſifal“, wobei er ſich an das Vorbild gen“, ſo heißt es im Programm,„werden unter Mitwirkung Bayreuther Künſtler ſtatt⸗ finden, die die ihnen vom Meiſter auferlegten Traditionen bewahrt haben.“ Im übrigen ſieht das Programm des Theaters der Champs⸗Ely⸗ ſees für dieſe Saiſon noch folgende Aufführungen bor:„Der Barbier von Sevilla“,„Lucia“ von Lammermoor, Chaliapin wird den Boris Godu⸗ now in Paris kreieren und dann in der Oper „Khowantſchina“ von Muſſorgsky aufreten. Im Herbſt wird die„Manon Lescaut“ Puccinis, der „Roi malgré lui“ von Chabrier und die Feerie „Iſoline“ von Meſſager in Szene gehen. Im Sommer findet ein Gaſtſpiel des ruſſiſchen Bal⸗ letts mit Nijinsky und der Karſawina ſtatt. Die „Penelope“ von Gabriel Faurs wird dagegen vorausſichtlich noch im Mai zur Aufführung kommen. Neue Gefahren für den Panama⸗Kanal. Trotz der beſtimmten Verſicherung des Ober⸗ ſten Goethals, des Leiters des Kanalbaues, daß noch im Laufe dieſes Jahres das ganze Kanalbett unter Waſſer geſetzt ſein werde, mehren ſich die Anzeichen, nach denen die Fertigſtellung ſich ver⸗ zögern wird. Nach Newyorker Berichten wird man froh ſein, wenn es gelingt, den Kanal 1915 zu eröffnen. Denn die neuen Berichte aus der Kanalzone laſſen keine Zweifel darüber, daß die Erdrutſche und Erderſchütterungen, die ſich fort⸗ Bahreuths halten will.„Dieſe Muſteraufführun⸗ geſetzt am Culebra⸗Durchſtich vollziehen, für die Sicherheit des Kanalbaues und des Kanalbetrie⸗ bes viel größere Gefahren darſtellen, als man bisher annahm. Amerikaniſche Sachverſtändige beſtätigen, daß es vorausſichtlich notwendig wer⸗ den wird, den ganzen Goldhill bei Culebra abzu⸗ tragen, um die Sicherheit der Schiffe im Kanal zu gewährleiſten. Denn es beſteht die Gefahr, daß dieſer vom Waſſer unterminierte Hügel ein⸗ ſtürzt und den Kanal verſchüttet. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Montag, 17. März. Baden Baden: Lucia von Lammermvor. Berlin. Kgl. Opernhaus: Madame Butterfly. Kgl. Schauſpielhaus: Der gehörnte Siegfried.— Siegfrieds Tod. Siegfrieds Tod.— Dtſch. Theater: Der lebende Leichunam. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Maria Magdalena. Frankfurt a. M. Opernhaus: Carmen.— Schau⸗ ſpielhaus: König Heinrich IV. end i. Br. Stadttheater: Der fliegende Hol⸗ länder. Hamburg. Dtſch. Schauſpielhaus: Der Diamant. Heidelberg. Stadttheater: Jugend. Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Colberg. Stadttheater: Die Nibelungen: To (Siegfrieds Maunheim. Gr. Hoftheater: Oſtern. München. Kgl. Hofthegter: Mignon.— Kgl. Reſi⸗ denztheater; Die Gefährtin. Die offenen Türen.— Schauſpielhaus: Der gute Ruf. Straßburg i. E. Stadttheater: Mafſolika. Wiesbaden, Kgl. Theater: Zwiſchen den Schlachten. — Das goldene Kreus. * In den Vorſtand der„Sändigen Ausſtel⸗ lungskommiſſion für die Deutſche Induſtrie“ haben der Verband Deutſcher Elektrotechniker neu delegiert die Herren Geheimer Kommer⸗ zienrat Dr. v. Petri(Generaldirektor der Elektrizitäts⸗Aktiengeſellſchaft vormals Sch u. Co.), Nürnberg, Direktor H. Cox(Maf 15 fabrik Eßlingen), Cannſtatt und Direktor Carlos Gaa(Brown, Boveri u. Cie. Aktiengeſellſchaftl, Mannheim. * Die neue Straßenbahn nach Rheinau hat bereits einen ſehr ſtarken Verkehr aufzuweiſen. Die Frequenz entwickelt ſich immer mehr. Sehr ſtark wurde die Bahn bisher an Sonntagen be⸗ nützt. Zahlreiche Leute fahren bis an den End⸗ punkt der Straßenbahn, um dann zu Fuß nach Schwetzingen zu wandern. Im Sommer dürfte dieſer Spazierweg wohl allgemein gewählt wer⸗ = — Dir den. Es ergibt ſich ſchon hieraus das Bedürfnis der natürlichen Fortſetzung der Straßenbahn nach Schwetzingen, wo ſie ihren Anſchluß an die Elektriſche nach Ketſch findet. * Stapellauf eines neuen Doppelſchrauben⸗ Schleppdampfers der Reederei Raab, Karcher u. Co. Samstag nachmittag erfolgte auf der Stadt⸗Werft der Firma Ewald Berning⸗ haus in Duisburg der Stapellauf eines Doppelſchrauben ⸗Schleppdamp⸗ fers, welcher für Rechnung der Groß⸗Reederei Raab, Karcher u. Co., G. m. b.., erbaut wurde. Der Schiffskörper hat folgende Ab⸗ meſſungen: Länge zwiſchen den Perpendickeln 42,5 Meter, Breite auf Hauptſpant 7,8 Meter, Höhe bis Deck 3,35 Meter. Der Tiefgang des vollſtändig ausgerüſteten Dampfers mit Kohlen und Schleppſträngen wird 1,45 Meter nicht überſchreiten. Der Schiffskörper iſt aus beſtem Flußſtahl ſolide erbaut. Im vorderen Teil be⸗ findet ſich die Vorpeak, welche als Kettenlaſt und Waſſertank dient. Hieran anſchließend lie⸗ gen die Wohnräume für den Kapitän, ſowie die Räume für die Direktion mit darüberliegendem Deckhaus, welches dem Kapitän als Küche dient. An die Vorkajüte ſchließen ſich Keſſel,, Kohlen⸗ und Maſchinenraum und an dieſen das Maun⸗ ſchaftslogis mit ſeinen großen luftigen Zim⸗ mern und einer Brauſebad⸗Einrichtung an. Der bis zum Hinterſteven verbleibende Raum dient als Waſſertank und Herf. Der Betrieb des Dampfers erfolgt durch zwei ſtehende Dreizylin⸗ der⸗Schraubenſchiffsmaſchinen, jede von etwa 375 PS, mit Einſpritzkondenſation, welche ihren Dampf von zwei Schiffskeſſeln von zuſammen 270 qm Heizfläche und 15 Atm. Ueberdruck er⸗ halten. Mit dieſer Maſchinenkraft iſt der Dampfer in der Lage, einen Anhang von drei Eiſenkähnen von 50 000 Zentner Ladegewicht in 17 bis 18 Stunden von der Hochfelder Eiſen⸗ bahnbrücke bis zur Kölner Hohenzollernbrücke zu ſchleppen. Die Einrichtung des Decks iſt auf das Modernſte mit allen Hilfsmaſchinen ausge⸗ ſtattet und erhält der Dampfer Dampfanker⸗ winde, Vampfſteuerwinde und eine viertrom⸗ melige Troßaufholwindenanlage mit federnden Schlepptroßklemmen. Die ſämtlichen Räume werden elektriſch erleuchtet, der Strom wird durch einen kleinen, im Maſchinenraum unter⸗ gebrachten Dampfdynamo erzeugt. Lenzeinrich⸗ tungen durch das ganze Schiff und ſolche zum Auspumpen havarierter Schiffe vervollſtändigen die Einrichtung des Dampfers, der, wie ſchon jetzt zu beurteilen iſt, eine Zierde unſerer Rheinflotte zu werden verſpricht. Als 400. Fahrzeug der auf den Werften der Firma Ber⸗ ninghaus erbauten Schiffe wird es in die Flotte der Raab⸗Karcher⸗Dampfer als Nr. 8 einge⸗ reiht. Hoffen wir mit Erbauer und Beſtellern, daß es bei ſeiner demnächſtigen Inbetriebſetzung allen Hoffnungen entſpricht. *Todesfall. Am Freitag abend iſt der Ober⸗ ſtallmeiſter des Großherzogs, Graf v. Spo⸗ neck, an einem Schlaganfall geſtorben. Er war am 30. Juli 1845 in Karlsruhe geboren, trat im Jahre 1866 als Leutnant im 2. Dragoner⸗Re⸗ giment Markgraf Maximilian ein und hat als Ordonnanzoffizier der badiſchen Diviſton den Krieg 1870/7/1 mitgemacht. Im Jahre 1878 wurde von Sponeck zum Adjutanten der 16. Ka⸗ valleriebrigade ernanmt und 1819 zum Es⸗ kadronschef des oſtpreußiſchen Dragoner⸗Regi⸗ ments Nr. 10 in Allenſtein. Nachdem er im Jahre 1888 Major und Adjutant beim General⸗ kommando des 5. Armeekorps geweſen, wurde er im Jahre 1890 als etatsmäßiger Stabsofftzier in das 2. Leibdragoner⸗Regiment Kaiſerin ver⸗ ſetzt und im Jahre 1894 zum Kommandeur die⸗ ſes Regiments ernannt. 1897 nahm er ſeinen Abſchied, wurde aber drei Jahre ſpäter unter Ernennung zum Flügeladjutanten des Groß⸗ herzogs wieder eingeſtellt und 1903 zum Gene⸗ ralmajor befördert. Im Jahre 1904 ernannte ihn der Großherzog zum Letter der Oberſtall⸗ meiſterei und verlieh ihm das Prädikant Ex⸗ zellenz. Der Verblichene war auch den Mann⸗ heimern eine bekannte Perſönlichkeit, da er ſich faſt ſtets im Gefolge des verſtorbenen und jetzi⸗ gen Großherzogs bei ihren Beſuchen in Mann⸗ heim befand. * Plötzlicher Tod. Der Kaufmann Keſſel⸗ heim, der etwa vor einem Jahre aus Kummer über ſeine ſchlechte Vermögenslage ein Revolver⸗ attentat auf ſeine Frau verübte und dafür zu einer kleinen Gefängnisſtrafe verurteilt worden war, wurde geſtern abend in ſeiner Wohnung .5, I tot aufgefunden. Keſſelheim lebte ſeit jenem Vorfall von ſeiner Frau getrennt. Ein Herzsſchlag hat ſeinem Leben ein Ende ge⸗ macht. * Einen Auflauf verurſachte geſtern nachmit⸗ tag am hieſigen Hauptbahnhofe eine geiſtes⸗ kranke Frauensperſon, die den Auto⸗ mobilen und Droſchken nachſtürzte. Die Kranke, welche Paula Frank heißt, fand Aufnahme im Allgemeinen Krankenhaus. * Ueberfahren. Der 44 Jahre alte Dienſtmann Chriſtian Weißbrot wurde geſtern vormit⸗ ——— SNSSSg.JSß SSASSSSNSAeaeE gFSFS 8 8 ˙2 —2 EY — Unfälle. 7 Mannheim, 18. März General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsſott). 5. Seite. tag am Hauptbahnhofe von einem Mietauto überfahren. Mit ſchweren Verletzungen über⸗ führte man den Verunglückten ins Allgemeine Krankenhaus. Mnutmaßliches Wetter am Montag und Dienstdag. Die atlantiſchen Luftwirbel häufen und verſtärken ſich. Der Hochdruck hat ſich zwar über den Alpen behauptet, aber Randdepreſſionen machen ihren Einfluß immer ſtärfer geltend. Für Dienstag iſt deshalb meiſt trübes, weniger mildes uud auch ſtrichweiſe mit Niederſchlägen verbun⸗ denes Wetter zu erwarten. 85 9. 5 e Volizeibericht vom 17. März. Am 15. ds. Mts. wurde ein Dienſtmamm von hier an der Ecke Bahnhofplatz und Tatterſallſtraße von dem Autotaxameter Kr. 26 angefahren, zu Boden geworfen und ſchwerverletzt. Der Taxameterführer ver⸗ brachte den ne das Kran⸗ kenhaus.— ie zu raſch fahrende Auto⸗ mobil- Taxameterdroſchke Nr. 10 wurden am ſel⸗ ben Tage 2 Radfahrer— ein Kaufmann und ein Hoteldiener— auf dem Kaiſerring bei M 7 umgefahren und mehrfach verletzt. Ihre F wurden zertrümmert. Unterſuchung iſt eingeleitet.— Beim Kohlenausladen am Neckarvorland brachte am 14. ds. Mts. ein ver⸗ heirateter Taglöhner von Feudenheim die rechte Hand in den Selbſtgreifer eines Kranes und wurde ihm der Daume zerquetſcht.— Ein 16jähriger Hausburſche zog ſich am 14. ds. Mts. im Hauſe M 7, 7 Brandwunden im Geſicht zu, daß er in ein mit Waſſer gefülltes Gefäß Karbid ſchüttete, ſo daß ihm die hierdurch verurſachten Flammen ins Geſicht ſchlugen— Am 14. ds. Mts ſtürzte eine 32 Jahre alte Frau beim Fenſterreinigen im Hauſe Q 4, 8/9 durch ein Glasdach des zweiten Stockes in den Hof hinunter und erlitt einen Oberſchenkel⸗ — Am Schulhausneubau auf dem Lindenhof wurde am 14. d. Mts. einem ver⸗ hetrateten Taglöhner durch ein umſtürzende Gerüſtſtange der rechte Unterſchenkel abgeſchlagen. 1. 905 Tages⸗Kalender. 5 Montag. 8 Großh. Hof⸗ aud National⸗Theater. 8 Uhr:„Oſtern“. * 17. März. Apollo⸗Theater. Im Neſtauraut'Alſace: Künſtler⸗ Konzerte. Uniontheater. Moderne Lichtſpiele. Saalban⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen Palaſt⸗Lichtſpiele, J 1, 6. Erſtklaſſiges Programm. é Börſe. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Cafe Dunkel, E 8. Täglich Konzerte. Corſo, J 1, 6. Täglich Künſtler⸗Konzert. Menues aus Tudwigshafen. Aus der Ludwigshafener Handelskammer. Wie uns beſtimmt mitgeteilt wird, iſt die von einigen Blättern gebrachte Nachricht, daß vom 1. Mai ab eine neue Früh⸗Eilzugsver⸗ bindung von Stuttgart und Mannheim über Germersheim nach Pirmaſens⸗Saarbrücken ge⸗ fahren werde, nicht zutreffend Das Kgl. Bayr⸗ Staatsminiſterium für Verkehrsangelegenheiten in München hat vielmehr die Durchführung dieſer neuen Verbindung abgelehnt, da die Großh. Badiſche Eiſenbahnverwaltung ſich ge⸗ weigert hat, die neue Verbindung auch in der Gegenrichtung von Saarbrücken nach Stuttgart durchzuführen. Es wäre außerordentlich zu be⸗ dauern, wenn die Einlegung dieſer dringend wünſchenswerten Verbindung wirklich an dem Widerſtand der badiſchen Verwaltung ſcheitern würde. Vorläufig möchten wir jedoch hoffen, daß die badiſche Verwaltung in der Angelegen⸗ heit noch nicht ihr letztes Wort geſprochen hat, vielmehr ſchließlich doch noch bereit iſt, ihre ſpeziellen Bedenlen und Wünſche hinter den unabweisbaren Bedürfniſſen des durchgehenden Verkehrs zurückzuſtellen. * Selbſtmordverſuch. Ein verheirateter, 33 Jahre alter Hafenarbeiter von Mundenheim brachte ſich geſtern abend in der Bahnhofſtraße in Mundenheim in ſelbſtmörderiſcher Abſicht einen Stich in die linke Bruſtſeite bei. Der Verletzte kvnnte ſich noch ſelbſt zum Arzte be⸗ geben, iſt aber erheblich verletzt. Der Mann will die Tat aus Kummer über ſeine längere Arbeitsloſigkeit begangen haben. * Brandſtiftung. In der Nacht zum 15. ds. wurde in der Gewann Bacherwieſe in Frieſen⸗ heim von böswilliger Hand eine Bretter⸗ hütte angezündet, in der verſchiedenes Gartenmaterial aufbewahrt war. Hütte und Inhalt wurden vollſtändig zerſtört. Stimmen aus dem Publikum. Die Zuſtände in ber Kepplerſtraße. Man kann dem Einſender„W..“ in Nr. 118 Ihres Blattes nur nachfühlen, denn von welcher Seite wird wohl noch nicht das Klagelied über Staubplage“ in Mannheim angeſtimmt ſein. Wären die Straßen gepflaſtert, anſtatt chauſſiert, ſo hätte man über Staubplage nicht, wenigſtens * nicht in dem Umfange, zu klagen. Vielleicht wird in dieſer Beziehung feitens der Stadtverwal⸗ aung nun etwas geſchehen. Mit der Rheinhäu⸗ ſerſtraße im Schwetzingerſtadtteil ſcheint man laut Bericht über die Bürgerausſchußſitzung bereits in der nächſten Zeit zu beginnen. Im übrigen ſcheint man es aber mit derartigen Beſchwerden der ſteuerzahlenden Bürger nicht ſo genau zu nehmen, denn es wurde beiſpielsweiſe von An⸗ wohmern des neu ausgebauten Teiles der Kepp⸗ lerſtraße— zwiſchen Große Merzel⸗ und Schwetzingerſtraße— unterm 22. Januar und 5. Februar ds. Is. an den Stadtrat ein mit mehr als 25 Unterſchriften verſehenes Geſuch gerichtet, den in dieſer Straße liegenden ſog. „Bauhof“ zu verlegen, nachdem die Straße nun⸗ ausgebaut iſt, aber bis 5 12 BVerlauf von 5 Wochen, hat man nicht gehört, o dielerbalb etwas unternonunen wird nicht. Nicht allein, daß die Hauseigentümer bei dem für dieſes Stadtviertel gewiß recht hohen Preiſe für Grund und Boden von M. 70 per Qradrat⸗ meter einen gewiſſen Anſpruch auf Entfernung dieſes Bauhofes haben— verlangte man doch bei Bebauung des Geländes ſeitens der Stadt⸗ verwaltung, daß nur mindeſtens Dreizimmer⸗ wohnungen erſtellt werden— ſo ſteht ein eventl. Verbleiben der Stallungen in direktem Wider⸗ ſpruch zu der gegenwärtig vorgenommenen Be⸗ pflanzung dieſes Teiles der Kepplerſtraße. Schon vor einigen Jahren ſind einige Be⸗ wohner der älteren Häuſer der Straße mit dem gleichen Erſuchen an den Stadtrat herangetreten, indeſſen ohne Erfolg, heute aber, wo die ganze Front vis--vis des mehrfach erwähnten Ge⸗ höftes bebaut iſt, muß man auf Verlegung des letzteren beſtehen.— Wünſchenswert wäre es, wenn der Stadtrat in der kommenden warmen Jahreszeit einmal ſelbſt in den Wohnungen der gegenüber liegenden Häuſer ſich überzeugen wollte, wie groß die Fliegenplage iſt, was man ja nur den Stallungen zu verdanken hat. Wenn dann ſogar noch die ſtädtiſchen Fuhrleute die mit Müll⸗ und Küchenabfäſſllen beladenen Wagen über Mittag auf der Straße vor dem Gehöft ſtehen laſſen, ſo wird man das Erſuchen der Anwohner für durchaus berechtigt betrachten. Es wäre wirklich nicht zu verwundern, wenn— was in dem Geſuch an den Stadtrat hervorgehoben wurde— die Mieter ihre Wohnungen verlaſſen und die Hauseigentümer nicht ſo bald Erſatz für die ausgezogenen Mieter erhalten, denn wer möchte wohl eine Wohnung mit ſolchem vis⸗A⸗ vis beziehen? Die Hausbeſitzer aber werden ſich hierfür bedanken und alle Hebel in Bewegung ſetzen, daß man dem ausgeſprochenen Wunſche nunmehr auch gerecht wird. Ein Anwohner der Kepplerſtraße. Aus dem Großherzogtum. T. Lörrach, 14. März. Ein in der Tuch⸗ fabrik beſchäftigter Arbeiter, der ſeit längerer Zeit ſchon im Stadtteil Stetten wohnte, iſt geſtern Mittag auf Requiſition der Basler Staatsanwaltſchaft wegen verſuchten Totſchlages durch die hieſige Gendarmerie verhaftet und in das Amtsgefängnis eingeliefert worden. T. Müllheim, 14. März. Eine beſonders in Kreiſen der Landwirtſchaft begrüßenswerte Anordnung hat der hieſige Gemeinderat getrof⸗ fen. Bis auf weiteres ſoll für jede auf dem Holz⸗ marktplatz abgelieferte Maus ein Pfennig aus der Gemeindekaſſe bezahlt werden. Sportliche Nundſchau. Montag, den 17. März. Saint⸗Cloud. Prix des Avenues: Septante— Peniche. Prix de la Tuilerie: Buckwheat— Proßba. 55 11 Croix du Roy: Caſtagnette— Dun⸗ Prix de la Grande Borne: Saint Gaudens— Stall J. Lieux. Prix Patricien: Andiamo— Varoumi. Prix des Carrières: Cocorico— Ereébecut. ** Aviatik. * Zur Errichtung einer militäriſchen Flieger⸗ ſtation in Freiburg genemigte der Stadtrat, vorbe⸗ haltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes, die Entwürfe zweier Verträge mit der Intendantur des 14. Armeekorps in Karlsruhe als Vertreterin des Reichs⸗Militär⸗Fiskus. Nach dieſen Verträgen ver⸗ pflichtet ſich die Stadtverwaltung Freiburg, auf dem ihr gehörenden Grundſtücke, dem ſog. Hirtenhäusle⸗ feld, eine Kaſerne für eine Fliegertruppe zu er⸗ bauen und der Heeresverwaltung zu vermieten, dem Reichs⸗Militär⸗Fiskus zur Errichtung von Flug⸗ zeughallen und zu dem ſonſt zum Betrieb einer Flie⸗ gerſtation erforderlichen Bauten und Anlagen von dem ihr gehörenden Gelände einen etwa 2 Hektar 50 Ar großen Teil unentgeltlich und koſtenfrei zur Verfügung zu ſtellen. Unfreiwillige Beendigung des Fluges München⸗ Budapeſt. Der Müunchener Flieger Janiſch ſtieg am Freitag auf dem Flugfeld Aſpern zum Flug nach Budapeſt auf. Unterwegs geriet der Motor in Brand, wodurch Janiſch zur Notlandung in Großen⸗ zersdorf gezwungen wuürde. Hierbei ſtürzte der Apparat um. Janiſch blieb unverletzt, mußte aber den Flug aufgeben. Ein neuer deutſcher Dauerrekord. Der Flieger Alfred Friedrich, der am Freitag in Johannis⸗ thal um 8 Uhr 10 Minuten auf einem Eindecker zu einer Dauerfahrt aufgeſtiegen war, um einen neuen Rekord aufzuſtellen, landete nach 5 Stunden 18 Min. um 1 Uhr 28 Minuten glatt. Er hat damit den früheren deutſchen Dauerrekord, der 5 Stunden 10 Minuten betrug, überboten. Der Flieger hatte ſehr ſchwer mit dem Wind zu kämpfen und mußte deshalb den Flug abbrechen. Naſenſpiele. * Fußballreſultate. In den Spielen um die ſüd⸗ deutſche Meiſterſchaft ſpielte Fraukfurter Fußball⸗ verein gegen Verein für Raſenſpiele Maunheim 111 unentſchieden, Stuttgarter Kickers gewannen gegen Spielvereinigung Fürth 110. In der Ligaklaſſe im tordkreis fand das Schlußſpiel ſtatt, das mit einem Sieg der Offenbacher Kickers 310 über die Frank⸗ furter Germanig endigte; infolgedeſſen wird die Ger⸗ mania in die A⸗Klaſſe verſetzt.— Der deutſche Meiſter Holſtein⸗Kiel ſpielte in Berlin gegen Union und gewann:2.— Der Wettkampf Paris⸗ Berlin, der zum erſtenmal in Paris zum Aus⸗ trag kam, endete mit einem Sieg der Franzoſen 110. Das einzige Tor der Franzoſen kam durch ein grobes Verſehen auf deutſcher Seite zuſtande. 7* * Leßte Nachrichten und Telegramme. Lübeck, 16. März. Der Hauptverein Lübeck des Epangeliſchen Bundes erſucht in einer Eingabe an den Bundesrat, der Aufheb⸗ ung des Jeſuitengeſetzes ſeine Zu⸗ ſtimmung zu verſagen. Zur Erinnerung an 1813. W. Berlin, 16. März. Gegen 9½9 Uhr traf die Spitze des Feſtzuges am Kreuzberg ein, wo ſich bereits Generalleutnant v. Ledebour, Ge⸗ neralmajor Voß, Bürgermeiſter Dr. Unger⸗ Schlichtenbera und der Feſtredner Generalleut⸗ nant z. D. Hans Wrochen eingeſtellt hatten. Mit klingendem Spiel und wehenden Fahnen — der Regen hatte inzwiſchen aufgehört— ging es die gewundenen Wege zum National⸗ denkmal auf den Kreuzberg hinauf. Auf der Plattform gruppierten ſich die Banner⸗ und Fahnenträger, umloht von flammenden Fackeln. Plötzlich trat lautloſe Stille ein. Die ungezählte Menſchenmaſſe lauſchte den markigen Worten, die Exz. Wrochen mit helltönender, weithin⸗ ſchallender Stimme allen zurief. fachem Hurra auf das geliebte Vaterland brauſte unter Begleitung der Muſikkapellen„Deutſch⸗ land, Deutſchland über alles“ hinab zu der un⸗ überſehbaren Menge, die unten in den Straßen des Endes der Feier harrte. Dann zog man nach dem Tempelhofer Felde, wo die Fackeln zuſammengworfen wurden. Schweres Eiſenbahnunglück. Berlin, 17. März.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Brüſſel wird gemeldet: Ein ſchweres Eiſenbahnunglück ereignete ſich bei Haſſelt in der Nähe von Lüttich. Ein mit Bergarbei⸗ tern ſtark beſetzter Perſonenzug ſtieß mit einem auf demſelben Gleiſe daherkommenden Güter⸗ zug zuſammen, der von 2 Lokomotiven gezogen wurde. Der Zuſammenſtoß war ſo gewaltig, daß das Krachen in den umliegenden Ortſchaf⸗ ten gehört wurde. Die drei Lokomotiven bohr⸗ ten ſich vollſtändig ineinander. Der eine Wagen wurde gänzlich zertrümmert. Viele Paſſagiere, die Arm⸗, Bein⸗ oder innere Verletzungen da⸗ vongetragen haben, mußten ins Hoſpital ge⸗ bracht werden, wo 3 Perſonen bereits geſtorben ſind. 30 Perſonen ſind außerdem ſchwer ver⸗ letzt. Sie haben ſämtlich Knochenbrüche erlit⸗ ten und müſſen ohne Ausnahme operiert wer⸗ den. Für den Rettungsdienſt mußte ein Korps Infanterie herangezogen werden. Die Geſtor⸗ benen ſind ein Lokomotivführer, ein Heizer und ein Paſſagier. Um die dreijährige Dienſtzeit. w. Paris, 17. März. Der Verſailler Lizeal⸗ profeſſor Chalaye, der den von der Sorbonne erlaſſenen Aufruf gegen die dreijährige Dienſt⸗ zeit unterzeichnet hatte, wurde bei ſeinem Er⸗ ſcheinen im Lehrſaal von ſeinen Schülern mit Hohngeſchrei und dem Rufe: Hoch die drei⸗ jährige Dienſtzeit! empfangen. W. Paris, 17. März. Auf dem Rückwege von der politiſchen Verſammlung in Pre⸗St. Ger⸗ vais hatten die Sozialdemokraten im Viertel La Vilette um 6 Uhr einen heftigen Zuſam⸗ menſtoß mit Schutzleuten. Drei Schutz⸗ leute wurden leicht verwundet, 7 Verhaftungen wuden vorgenommen. Schwere Stürze beim Pferderennen. w. Paris, 17. März. Bei dem geſtrigen Ren⸗ nen in Mont de Mar ſan ſtürzten 6 Pferde. Ein Jockei wurde getötet, zwei ſchwer verletzt. Tödlicher Fliegerunfall. w. Ambrieu, 17. März. Der Flieger Mer⸗ cier iſt geſtern nachmittag mit ſeinem Flug⸗ zeug abgeſtürzt. Er war ſofort tot. Prazeß Sternickel. ſe[Berlin, 17. März.(Von unſerem Ber⸗ liner Bureau.) Die Verhandlung gegen den Raub⸗ mörder Sternickel und ſeine jungen Komplizen dürfte mit der Verurteilung durch das Schwurgericht in Frankfurt a. M. noch nicht ihr Ende gefunden haben. Es werden ſowohl Georg Kerſten, wie auch Schlieven gegen das an ſie ergaugene Todesurteil Reviſion einlegen. ſe[Berlin, 17. März.(Von unſerem Berliner Burcau.) Aus Luxemburg wird gemeldet: In den letzten 2 Jahren ſind auf luxemburgiſchem Ge⸗ biet 5 ſchwere Raubmorde begangen worden, von deren Urheber die Polizei bis jetzt noch nicht die ge⸗ ringſte Spur finden konnte. Da dieſe Mordtaten große Aehnlichkeit mit den Verbrechen, die Sternickel zur Laſt gelegt worden ſind, aufweiſen, und Sternickel, der ſich in der deutſchen Eifelgegend auf⸗ gehalten hat, möglicherweiſe auch nach Luxemburg gekommen iſt, ſo forſcht die luxemburgiſche Politzei danach, ob Sternickel auch für dieſe Mordtaten in Frage kommt. Der Krieg auf dem Balkan. Unannehmbar. m. Konſtantinopel, 17. März.(Priv.⸗ Tel.) Obſchon die Friedensbedingungen der Verblndeten der Pforte amtlich noch nicht mit⸗ geteilt worden ſind, erklärte das Komitee und ebenſo der Miniſterrat ſie für unannehmbar und beſchloſſen, den Krieg fortzuſetzen. Ernſte Lage in Konſtantinopel. m. Köln, 17. März. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Konſtantinopel: Was Adrianopel an⸗ geht, ſo ſpricht man davon, Schukri Paſcha habe einen neuen Ausfall gegen die Südoſtfront der Belagerer verſucht, ſei aber zurückgeſchlagen worden. Inzwiſchen werden die zum beſonderen Schutz der Haupt⸗ ſtadt in der Linie San Stenfano⸗Maslak zu⸗ ſammengezogenen Truppen durch Rekruten jeden Alters, die vom ſchwarzen Meere kom⸗ men, noch fortwährend verſtärkt. Da ſämt⸗ liche verfügbaren Häuſer in San Stefano ſchon belegt waren, hat die Militärbehörde die Bewohner von Makirön angewieſen, ihre Wohnungen für die neuen Truppen zu räumen. Die Truppenanſammlung in der Umgegend der Hauptſtadt und die Vermeh⸗ rung der freiwilligen Bürgerwehr, weiter der heftige Feldzug, den die unioniſtiſchen Blätter gegen das internationale Geſchwader Nach drei⸗ von Konſtantinopel eröffnen, wobei es deſſen Abzug verlangt, beſtärken die Häupter der Fremdenvertretung in ihrer Überzeugung, daß das internationale Geſchwader unbedingt vor Kon⸗ ſtantinopel vereinigt bleiben müſſe. Die inneren Gegenſätze in der Türkei. W. Konſtantinopel, 17. März. Das dem Großvezier von einer Gruppe von Offizieren überreichte Memorandum, das vom Alktions⸗ 1 des Offizierkorps unterzeichnet iſt, be⸗ agt: Die letzte Revolution, der die Kündigung des Waffenſtillſtandes und die Wiederaufnahme des Kampfes folgten, bewies, daß eine Handvoll Leute nur auf die Befriedigung ambitiöſer, eigen⸗ ſüchtigen Zwecken abzielte. Leider wurde auch der Großveſier, der in der Armee allſeitige Ach⸗ tung genießt, zum Handlanger dieſer Strömung. Wenn es durch den Regierungswechſel möglich geweſen wäre, das Intereſſe des Vaterlandes zu wahren, ſo hätten die Offiziere die Regierung unterſtützt. Unglücklicherweiſe konnte aber die neue Regierung nicht die gleichen Vorteile ſichern wie die frühere. Dieſe konnte es durchſetzen, daß Adrianopel unter dem Schutze des Sultans bleibe, bewahrte die Nation dor der Zahlung einer Kriegsentſchädigung und ſicherte die Grenz⸗ linie, welche die ſtrategiſchen Ortſchaften Hoeld⸗ ſchina, Dimotika, Dedeagatſch und Kirkkiliſſe für Oſtrumelien verlangte, ſowie außerdem die Auto⸗ nomie Albaniens unter türkiſcher Suzeränität. Die neue Regierung, welche zur Macht kam, um größere Vorteile zu ſichern, konnte ſeit den erſten zwei Monaten keinen Erfolg aufweiſen, ſie hat vielmehr das bedauerliche Ereignis des Falles von Janina erlebt und es verſchuldet, daß die Alliierten ihre früheren Friedensbedingungen anulliert haben und auf die bekannten Bedingun⸗ gen beſtehen. Das Offizierkorps, welches überzeugt iſt, daß der Regierungswechſel nur perſönlichen Ambitionen dient, ſieht ſich deshalb ge⸗ zwungen ſeine Tüchtigkeit wieder aufzunehmen und es ſtellt an den Großvezier folgende Fragen: Wenn Eure Hoheit überzeugt iſt, daß es die militäriſche Lage der Türkei geſtattet, das In⸗ tereſſe des Landes beſſer als die frühere Regie⸗ rung zu verteidigen, warum verlangte ſie noch in der erſten Woche nach Uebernahme der Macht den Frieden unter ungünſtigen Bedingungen? Warusn ruinierte ſie nicht die Mörder des frühe⸗ ren Kriegsminiſters, da doch die Zahl der ſchuldigen Perſonen, welche in der Pforte ein⸗ gedrungen ſind gering war? Warum haben ſich Ew. Hoh. dem Vertuſchungsmanöver gegenüber ſchweigſam verhalten. Das Offizierkorps wird nicht dulden, daß das Intereſſe des Landes zum Spielball einer Handvoll habſüchtiger Leute wird und wird dieſelben wegen des auf die Armee ge⸗ Offizierkorps empfiehlt dem Großvezier zum letz⸗ ten Male die Leitung der Geſchäfte allſeits ver⸗ trauenswürdigen Perſonen zu überlaſſen. * Konſtantinopel, 17. März. Das an den Großvezier gerichtete Memorandum iſt von etwa 3000 Offizieren unterzeichnet worden. Unter den Mitgliedern der Offiziersgruppe ſoll ſich auch Oberſt Riza befinden, ein Albaneſe, der auf der Londoner Friedenskonferenz als mili⸗ tigten fungierte. * m. Kölhn, 17. März.(Priv.⸗Tel.) Die „Köln. Zeitung“ meldet aus Konſtantinopel: Das Vorgehen des türkiſchen Kreuzers „Hamidieh“ im adriatiſchen Meere hat die diplomatiſchen Kreiſe der in der Adria inter⸗ eſſierten Staaten überraſcht, vor allem die engliſchen und italieniſchen, denn in Befol⸗ gung der darauf bezüglichen Schritte, welche die italieniſche Regierung getan hatte, damit nach den Vorgängen im italieniſch⸗türkiſchen Kriege kein kriegeriſches Vorgehen im adria⸗ tiſchen Meere Platz greifen ſollte, hatte die Pforte ihrer Flotte Weiſungen in dieſem Sinne gegeben. m. Smyrna, 17. März.(Prib.⸗Tel.) Jn den letzten Tagen ſindmehrere hundert Hel⸗ lenen ausgewieſen worden. Weitere Maſſenausweiſungen werden befürchtet, Telegraphiſche Handels⸗ berichte. [Bremen, 17. März. Die deutſche Dampf⸗ ſchiffahrtsgeſellſchaft in Bremen verzeichnet einen Reingewinn von 8,25 Mill./(4,½0 Mill.). Es wird eine Dividende von 20 Proz. 15 Proz.) ausge⸗ ſchüttet. Mülheim a. Ruhr, 17. März. Der Mülbeimer Beamtenverein erzielte einen Rein⸗ gewinn von 653 025%(701 TA, woraus eine Dividende von 4½ Prozent(4 Prozent) zur Vertei⸗ lung kommt. [Berlin, 17. März. Die Eiſenhüttenwerke Thale.⸗G., Thale(Harz] bringen eine Dividende von 20 Prozent(18 Prozenty zur Verteilung. rosergEx c WIEINA — Arlegegpe. BöchsxE ausZzEIcHHNUNEEN- 5 LRLdETLTEAKEAETLUTeESCEAETEk — brachten Makels zur Rechenſchaft ziehen. Das tär⸗techniſcher Beirat der türkiſchen Bevollmäch⸗ — — 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 17. März. Gerichtszeitung. * Aus dem Schöffengericht. Der Maurer 151 Dink von Feudenheim überfiel am 1. Januar vormittags die 50 Jahre alte Ehefrau Luiſe Reith und ſchlug auf ſie mit den Fäuſten ein. Link ſteht ſchon ſeit längerer Zeit mit der Familie Reith auf geſpanntem Fuße. Link beſtritt in der Verhand⸗ Iung entſchieden, die Frau mißhandelt zu haben. Der Beweis mußte deshalb auf dem Indizienwege geführt werden. Das Schöffengericht verurteilte ihn zu 2 Monaten Gefängnis.— Einen gemeinen Diebſtahl beging der Kaufmann Wilhelm Kim⸗ meskamp, zur Zeit in Bruchhauſen. Als er im November b. J. hier im Krankenhauſe lag, entwen⸗ dete er einem alten blinden Manne aus deſſen Schiebfach von ſeiner ganzen Barſchaft in Höhe don 25 Mk. ein 20⸗Mark⸗Stück. Auch hier mußte der Beweis durch Indizien geführt werden. Das Schöffengericht ſprach infolge der Gemeinheit des Diebſtahls eine Gefängnisſtrafe in der gleichen Höhe aus. ——— Landwirtschaft. Offenburg. Der Weinmarkt hatte sich eines guten Zuspruchs zu erfreuen, wenn auch der Verkauf gegen früher zurückblieb. Die Abschlüsse erreichten ein Quantum von 236 Hektolitern zu einem Gesamterlös von 20 500 Mark. Der forter war bevorzugt, doch er- folgten auch in neuen Weinen verhältnismätßig viel Abschlüsse. —8 Schiffahrt. Dulsburg-Ruhrort, 15. März, Amtllohe Notlerungen der Sohlffer- dörss zu Vulsburg-Ruhrort. Bergfahrt: Frachtsätze für efserne Kähne, bel Abladungen au Wasserstand(für dle Tonne zu 1000 Kg) in Hark: nach Cobtenz.00, St. Goar.—, Bingen.—, Mainz-Hustaysburg.00, Malnplätze bis Frankfurt a,. 0,00, Mannubelm.00. Karlsruhe 120, Lauterburg.30, Strassburg l. E. .50.— Sohfepplönne fur dle Tonne zu 1000% naoh St. Boar .45—.00 Mk., gach Halnz-Gustavsburg.50—.85 Mk., nach Hann- heim.70—.75 Mk. Talfrachten für Kohlenladungen(fur die Tonne zu 1000 kg) Holland. Arnhelm: kleine Schiffe niedr. Satz.70 Mk. Sohledam: mittlere Sehlffe nledr. Satz.45 Mk. K e mittlere Sohiffs nledelgst. Satz.05 Mk., hö chst. Satr.55 5 Volkswirtschaft. Pfälziſche Bank. Nach dem Geſchäftsbericht der Bauk er⸗ bielt das Geſchäftsjahr 1912 ſein Gepräge durch die Hochkonfunktur. Montan⸗ und Großeiſen⸗Induſtrie waren außerordentlich ſtark beſchäftigt; ebenſo hatten die chemiſchen und die Metalle verarbeitenden Be⸗ triebe einen guten Geſchäftsgang. Auch bei andern Induſtriezweigen ſteigerte ſich die Produktion. Der Kußenhaudel weiſt wiederum erhöhte Zifferu aus. Die Teuerung der Lebensmittel beeinträchtigte die Kaufkraft der Bevölkerung und den Kleinhaudel. Giſenbahn und Schiffahrt haten mit allen ihren Be⸗ trtebsmitteln angeſpaunt zu tun. Das Terrain⸗ und Baugeſchäft erfuhr eine weitere Verſchlechterung. Die Wertzuwachsſteuer wirkte weiter lähmend auf den Immobilienverkehr und dazu kam die Geldverteue⸗ rung und die Unmöglichkeit zweitſtellige Hypotheken zu erhalten. Die Landwirtſchaft hatte im Gauzen ein gutes Jahr; der Weinbau litt aber beträchtlich unter Regeu und Nachtfröſten. Für das Bankgewerbe würde das Jahr 1912 zu den guten zu zählen ſein, wenn nicht in den letzten drei Monaten infolge der politiſchen Lage die Uuter⸗ nehmungsluſt gehemmt geweſen wäre. Auch bielten Aeugſtliche und Uebervorſichtige ihr bares Geld vom Verkehr zurück und verſchärften dadurch fühlbar die durch die Hochkonfunktur entſtandene Knappheit der Umlaufsmittel und die Verſteifung der Zinsſätze. Die Jahresergebniſſe der Bank ſind als zufrie⸗ deuſtellende bezeichnet. Die Umſätze erfuhren eine Steigexung von 14119 auf 14987 Millionen Mark. Der Reichsbankſatz ſtellte ſich auf 4,95 Proz. gegen 4,39 Proz. und der Privatſatz auf 4,21 Proz. gegen 3,53 Proz. im Vorjahre. Jufolgedeſſen und bei den geſtiegenen Umſätzen weiſen Zinſen und Provi⸗ ſionen eine Mehrung aus. Dem in den erſten 9 Monaten lebhaften Effek⸗ ten⸗ und Emiſſionsgeſchäft folgte im letzten Quartale eine ſtarke Abflauung, die ſtarke Kursrückgänge brachte und Abſchreibungen auf feſtverzinsliche Werte erforderlich machte. Trotzdem iſt der Gewinn auf Effekten⸗Konto noch um einige tauſend Mark höher, als im Jahre 1911. Die Bank beteiligte ſich an 20 Konſortialgeſchäften, wovon 16 bereits mit Gewinn abgewickelt ſind. Die Spar⸗ und Depoſitengelder zeigen eine weitere Zunahme. Die Unkoſten ſind um 140 000% geſtiegen, wovon 52 Pros. auf Steueru und 48 Proz. auf Gehälter entfallen. Der Rein⸗ gewinn beträgt 6 087 297.62 gegen d 518 860.09. im Vorjahre. Bei 50 000 000 ½ dividendenberechtigten Aktien⸗ kapital wurden in den letzten 3 Jahren verdient: An Zinſen und Diskont 3 876 759(3 543 686), an Proviſionen 2 403 790 4(2 283 743), an Effekten (iukl. Zins und Dividenden, Konſortial und Ku⸗ pons 1 513 310(1 506 90,, an Deutſen 193712 172 421), Diverſe 72 370,(20 311), Vortrag 570 000 Mark(395 113), Bruttogewiun 8629 942 922 128½ Unkoſten einſchließlich vertragsmäßiger Tantieme der Filialvorſtände 2542 645(2 403 268), Reingewinn 6087 298(65 518 860). Nach den Vorſchlägen der Verwaltung ſoll der Retingewinn verwendet werden wie folgt: 500 000 zweite Rate an die Rheiniſche Ereditbank, 3 500 000, 7 Proz. Dividende(wie im Vor⸗ jahreh, 182 228.66 zu Abſchreibungen auf Bank⸗ gebäude und Mobilien, 300 000%/ für Rückſtellungen und Abſchreibungen auf Außenſtände, 125 000/ für Talonſteuer⸗Reſerve, 696 698.10 für ſtatutariſche Tantiemen au den Aufſichtsrat und die ſtändige Kom⸗ miſſion ſowie vertragsmüßige Tantiemen an Direk⸗ toren, 163 875.88„ als Zuweiſung zum Grattfika⸗ ttons⸗ und Organiſations⸗Konto und 670 000 zum Vortrag auf neue Rechnung und zwar hiervon als ordentlicher Vortrag 550 000(im Vorjahre 450 000 Mart! als Inkereſſengemeinſchaftskonto⸗Vortrag 120 000—(wie im Vorfahre). Aus dem nach Vertei⸗ lung von? Proz. Dividende bei der Pfälziſchen Bank und der Rhetuiſchen Creditbank verbleibenden Ueber⸗ ſchuß 100 000% Ffälziſche Bank und 400 000%/ Rhei⸗ niſche Creditbank, zuſammen 500 000 /) treffen im Verhältnis des Aktienkapitals von 50:95 auf die Pfälziſche Bank 172 418.80 Hiervon ſind 100 0004 im Abſchluß pro 1912 verrechnet und kommen in der Vorkragserhöhung zum Ausdruck; die übrigen 22 413.80 fließen der en Bank in neuer Rechnung von der Rheiniſchen Greditbauk zu. tina: Kaſſe, fremde Ge Die ſich wie fol orten und Ku gLehen. 3 829 421.48, Guthaben bei Noten⸗ und Abrechnungs⸗ banken 2965.474.99, Wechſel und unverzinsliche Schatzanweiſungen 30 419 523.54 /, Noſtroguthaben bei Banken und Bankſirmen 9 305 039.40%, Reports und Lombards gegen börſengängige Wertpapiere 7 584 951.74 /, Vorſchüſſe auf Waren und Waren⸗ verſchiffungen 1 339 278.61 /, eigene Wertpapiere 14 123 647.38 ¼/, Konſortialbeteiligungen 4549 276.27 , Debitoren in laufeuder Rechnung 172 572 316.84.% (hievon gedeckt 106 756 912.30 ½/ ungedeckt 65 815 404.54 Mark), Aval⸗Debitoren 12 485 488.46 /, Baukgebäude 6 665 559, ſonſtige Immobilien 1186 573.98 /, Mo⸗ bilien 75 000 /, Hypotheken, Zeſſionen und Reſtkauf⸗ ſchillinge 3 678 077.71, kommanditariſche Beteili⸗ gungen 518 000 ½ Paſſiva: Aktienkapital 50 000 000, geſetzlicher Reſervefonds 10 000 000 ¼, Spezialreſervefonbs 200 000%, Delkrederefonbs 600 000%, Guthaben deutſcher Banken und Bank⸗ firmen 14 280 112.59 /, Depoſiteu⸗Einlagen Mark 57 861 844.44 ½/, ſonſtige Kreditoren 51155 221.17 ¼, Akzepte und Schecks 65 447 594 /, Avale 12485 488.46 Mark, Paſſiva⸗Hypotheken 2167 406.34 4, Beamten⸗ Penſions⸗ und Unterſtützungsfonds 1 467 542.50, Talonſteuer⸗Reſerve 200 000 4, Dividenden(pro 1912 u. unerhobene früherer Jahrgänge] 3 505 343 l, Uebergaugs⸗Salbi der Zentrale und Filtalen unter⸗ einander und Konto à nuovo 1 797 067.90, Inter⸗ eſſengemeinſchaftskonto⸗Vortrag 120 000 ½, ordent⸗ licher Vortrag 550 000 4 Die Generalverſammlung findet am 5. ſtatt. —— Aus den Wochenberichten der Großbanken. Der Bericht des A. Schaaffhauſenſchen Bankver⸗ eins äußert ſich bahin, daß die abnorme Situation des Geldmarktes vor dem nächſten Monat eine Er⸗ leichterung nicht erfahren werde: Man dürſe indes nnehmen, daß die Reichsbank eine weitere Be⸗ laſtung durch Erhöhung der Diskontrate werde er⸗ ſparen köunen, wenngleich ihr auch ein Feſthalten am jetzigen Satz ſicherlich ſchwer fallen werde. Aller April Vorausſicht nach werde ſich die jetzige prekäre Situa⸗ tion gegen Monatsende noch verſchärfen, da die ſtar⸗ ken Anſprüche ſeitens der Induſtrie und der Staaten ſich nur ſchwer zurückdrängen ließen, weil viele fremde Gelder noch theſauriert bleiben und große Einzahlungen auf die neuen Auleihen zu leiſten ſind, außerdem der Quartalstermin ſehr bedeutende An⸗ forderungen mit ſich bringen werde. Dagegen ſei zu hoffen, daß wir in dem folgenden Monat ſchon mit weſentlich leichteren Gelbſätzen werden rechnen dürfen.— In der ſchweren Induſtrie werde es immer ſchwieriger, Abſchlüſſe auf läugere Termine zu tätigen. Die alten Aufträge werden allmählich aufgearbeitet; zwar ſei noch immer reiche Beſchäfti⸗ gung vorhanden, aber der Zugaug an neuen Aufträ⸗ gen, beſonders in der Weiterverarbeitungsinduſtrie ſei mitunter recht ſpärlich geworden, und daher ſeien auch die großen Werke nicht mehr ſo einheitlich feſt in der Preisſtellung wie bisher. Immerhin beſtän deu in der Montaninduſtrie burch die ſtarken Heeres⸗ vermehrungen und die Eiſenbahnbauten recht nam⸗ hafte und uutzbringende Aufträge. Der Bericht empfiehlt dem Publikum, ſich von ſpekulativen Börſengeſchäften fernzuhalten. — Bayeriſche Grauit⸗A.⸗G. in Regeusburg. Nach dem Geſchäftsbericht für 1912 ſtiegen die Ma⸗ tertalienpreiſe, dagegen beeiuflußten maſchinelle Ver⸗ beſſerungen und ein größerer Umſatz das Ergebnis günſtig. Nach ö5s 428(t. B. 69 038) Abſchrei⸗ bungen und einſchließlich 16 800(14 972%) Vortrag beträgt der Reingewinn 96 458/(96 209 ½, woöraus, wieder 7 Proz. Dividende verteilt, 1000(3000 für Talonſteuer zurückgeſtellt und 18 679,(18 808) vorgetragen werden ſollen. Für das laufende Jahr ltegen bereits namhafte Aufträge vor, ſo daß die Ge⸗ ſellſchaft glaubt, ſofern die politiſchen und ſozialen Vorhältniſſe keinen ungünſtigen Einfluß ausüben, wieberum ein befriedigendes Ergebnis erwarten zu dürfen. Bremer Lagerhaus⸗Geſellſchaft in Bremen. Nach dem Geſchäftsbericht für 1912 iſt der allgemeine Güterverkehr im Kajebetrieb faſt währeud des gan⸗ zen Jahres ungewöhnlich rege geweſen. Trotzdem hat ſich der Geſamtumſchlag nur um 93 000 Ty. ge⸗ hoben, was auf die inſolge der vermehrten Waſſer⸗ verſchiffungen und der geringeren Verſchiffungen über die Weſerhäfen um 134 500 To. verminderten Kainitverſchiffungen, die durch die Zunahme anderer Güter auszugleichen waren, zurückgeführt wird. Im Lagerverkehr zeitigte die vortfährige große Baum⸗ wollerute während des erſten Galbſabves 1912 ein fehr gutes Lagergeſchäft, ſo daß die Geſellſchaft nicht nur alle vorhandenen Räume voll ausnutzen kounte, ſondern noch Raum zur Unterbringung der angebo⸗ tenen Mengen hinzunehmen mußte. Der Abſchluß habe ſich vornehmlich dadurch günſtig geſtaltet. Durch die vom 1. Juli 1912 ab eingetretenen weiteren er⸗ heblichen Lohnerhöhungen wurde das Ergebnuts ganz weſentlich beeinflußt. Nach Zahlung von 1141 809. (, V. 1 004 gas Gewinnanteil des Staates ver⸗ blieben 62 489 ½(53 118] Betriebsüberſchuß, wozu noch 28 787 ½(28 157/ Zinſen und Kursgewinn treten. Einſchließlich 4888/(4176% Vorkrag, ver⸗ blieb ein Reingewinn von 88 069/(81 430 J, wor⸗ aus dem Darlehnsbeſtand 5000%(7000% und dem Unterſtützungsbeſtand 27 000(20 000%/ zugewie⸗ ſen, für Talonſteuer 2000(0) zurückgeſtellt, als Gewiunanteile 10 580(9542 J½J, als 8 Proz.(wie i..) Dividende wieder 40 000 und als Vortrag 3539%(4888%) verwandt werden. * Kolonialwerte Bericht des Deutschen Kolonialkontor G. m. b. H. Hamburg, Hohe Bleichen 28. Die allgemeine Börsenlage bleibt nach wie vor sehr beunruhigt, sodahb auch der Markt der Kolonialwerte im Zeichen fortgesetzter Schwäche steht. Sachliche Mitteilungen, welche dies rechtfertigen könnten, waren aber nicht vorhanden. Was die Entwieklung der Südwoest⸗ afrikanischen Unternehmungen betrifft, s0o ist dieselbe im Gegenteil als ganz günstig zu be⸗ zeichnen. Kolmanskop Waren, trotzdem die erklärte Interims-Dividende von 4 Prozent noch an den Stücken haftet, wieder rück⸗ gängig; auch Vereinigte Diamantminen Stamm⸗ aktien lagen schwächer. Die Vorzugsaktien der Gesellschaft sollen für das abgelaufene Jahr bereits bestimmt eine Dividende erhalten, Während die Stamm-Aktien vorerst leer aus⸗ Pomona-Werte Waren weiter verhält⸗ nismäßig fest. Gibeen hielten sich sogar auf höchstem Preise. Die Aktien der Verkehrswesen Ges. Waren kaum verändert, obgleich die Koloniale Berg⸗ bau-Gesellschaft mit einer Dividende von 3800 Prozent ein Rekord-Erträgnis aufweist. Ost- und Westafrikauische Pflanzunsswerte lagen ohne besondere Anregung. Zentral- amerikanische Pflanzungswerte Waren zu nie⸗ drigeren Preisen stark offeriert, da der Rück⸗ Sang für Kaffee diesen Gesellschaften große Minder-Erträgnisse bringt. —— Bekämpfung minderwertiger Bankfirmen. Der Zentralverband des Deutschen Bank- und Bankiergewerbes(.-V) empfiehlt Vorsicht Fesenüber dem Pariser Animierbankier A. eyriat„Représentant de Bandue“ zu Paris, Leib„Wilh. auf den Kundenfang ferner enüher den Lir aren eines en Banl Arthur Apelt zu Paris, eines früheren Angestellten der mehrfach ge- nannten Firma Jaques Rosenthal zu Paris, wel⸗ che jetzt eine Finanz-Jeitschrift mit dem Titel „Die Börsentendenz“ zur Verbreitung bringt. Nachdem der Herausgeber des„Pariser Börsenherold“, S2z1 Y, kürzlich zu einer empfindlichen Freiheits- und Geldstrafe verur- teilt worden war, ist jetzt gegen den ebenfalls vielgenannten Glasel, alias Gellert, alias Gerdé ein Strafverfahren eröffnet worden. Zu erneu- ten Mahnungen zur Vorsicht gibt die Propa- gandatätigkeit, welche von einzelnen schon mehrfach genannten Londoner Firmen, wie Lederrey de Latour u. Co,, Ltd. Lockwood u. Ca., Mtd. und Hermann Wagner, Bishopsgate House, entfaltet wird, Veranlassung. Aus An- laß seines Vorgehens gegen minderwertige Bankfirmen sind dem Zentralverband vielfach auch Beschwerden über Darlehensschwindler und sonstige zweifelhafte Geldverleiher zuge- gangen. Da solche Gewerbetreibende nicht Bankiers sind, geben die gegen sie erhobenen Welcher in Deutschland (, 8 Er5 Beschwerden dem Zentralverband des Deut- schen Bank- und Bankiergewerbes zu einem Einschreiten nur insoweit Veranlassung, als die betreffenden Geldverleiher sich eines Mig- brauchs der Bezeichnungen„Bank“ oder „Bankgeschäft“ schuldig gemacht haben. So- Weit ein solcher Migbrauch nicht vorliegt und die Beschwerden sich nicht auf ins Bankfach fallende Geschäfte, sondern lediglich auf Dar- lehensschwindel und ähnliches beziehen, wer⸗ den sie von dem Verband der deutschen ge- meinnützigen und unparteiischen Rechtsaus- kunftsstellen(Geschäftsführer: Herr Rat Dr. Link in Lübeck, Parade 1) bearbeitet. Die Be- strebungen dieses Verbandes werden durch den preubischen Minister für Handel und Gewerbe unterstützt; aueh der Zentralverband des Deut-⸗ schen Bank und Bankiergewerbes gehört ihm als Korporatives Mitglied an und steht mit seiner Geschäftsstelle in dauernder Fühlung. EKonkurse. Elise Schweickert, WW. T. AT. I. 4. PT. 17. 4. Ludwigs hafen a. Rhein. Gertrude Engel, Ehefr. Inh. e. Galant.- und Spielw.-Gesckh, AT. 31. 3. PT. 10. Neu stadt(Haardt). Leopold Meyer II., Groß- Handl. u. Weinkommissionàr. AT. 20. 4. PT. 2. S. Nürnberg. Karl Martin, Fabrikbes. Inh. d. Fa. Nürnb. Dampfkessel- u. Brauerei⸗ Maschinenfbr. X. 20. 4. PT. 7. 8. Mannhelmer Marktberleht vom 17. Mär z. AIz ey. l. + Stroh per Tentner.00—.50 Heu per zentner.004.25 „ ber Zentner.000.00 Kartoffeln 55 Zentner.80—3. 0 essers, Bohnen per Pfund 75 deutsohe p. P. Slumenkohl per Stllok Splnat per Ffung Wlrsing per Stüuex Rotkohl per Stllok Welsskoßf per Stlloß Welsskraut p. Pfd. 8888888888888 Zwetsochgen Bienon per Pfuüng Klrschen per Pfund Heldelbeeren g, Pfund 9. Trauben per Ffund 0. Pflrslohe per Pfund. 0. Nüsse per 25 Stllok 0. Haselnũsse per Pfund 0. Eler per 5 Stüok 0 Butter per Pfund 1. Handkäse 10 Stüok. Bremsen per Pfund.7 Becht per Pfunetd Bärsohß per Pfund 15 Welssflsche per Pfüd..45—.50 Laberdan per Pfd..00—.00 Stookfisohe per Pfund.250.30 Hase per Stüek.00—.00 Reh per Pfungd.00—.00 Hahn(junger) p. Stüek.50—.50 Huhn(Junges) p. Stuok.00—.50 Feldnühn per Stülok.00—.00 5 888 85 8 888 S888 85 385 E* — 8. 25 88888 SSSeSegess 15 8888388888 5 2 7 2 Endlivlensalat p. Pfd. 920 Sellerle per Stück..10 Zwiebeln per Pfund,.07— Bote Rüben p. Pfd..07—0. Welsse Rüben p. Stk..00—0. Gelbe Rüben Züsohel.08—.00 EE Carotten per Pfund.05—.00 Ente per Stlekx.50—.00 Pflückerbsen per Pfd,.00—.00] Tauben per PFaar.40—.89 Meerettig per Sillek.15—.25 dans lebend p. Stüok 6,00—.00 Gurken per Stüok„.00—.00 Gans geschf. p. Pfund.000.00 „ 2. C0. 100 St...00—.00 Aal.00—.00 Tonges.00—.00 Spargel.00—.00 Aepfel per Pfund..15—.30 Zlokelohen„.00—.00 —— Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 14. März. Liefbroer„Egan 14“ v. Köln, 2100 Dz. Stückgut. Seib„Vorwärts“ v. Salzig, 2500 Dz. Getreide. Hartmann„Marieufels“ v. Rottd., 10 870 Dz. Getr. Schepper„Barbara“v. Amſtd., 3000 Dz. St. u. Holz Vollmar„Nimphea“ u. Rotterd., 8140 Dz. Getreide. Engelhardt„Fendel 29“ v. Salzig, 10 500 Dz. Stckg. und Kohlen. Krieger„A. Luyk 7“ v. Altrip, 1200 Dz. Kies. Karbach„Mon vepos“ v. Straßburg, 3440 Da. Stückg. Loh„Stinnes 44“ v. Ruhrort, 2400 Dz. Kohlen. Zimmermann„Bad. 28“ v. Rotterd., 8000 Dz. Stück⸗ gut, Getroide und Holz. Rotterd., 7970 Dz. Stück⸗ Schneider„Mannh. 47“ v. gut und Getreide. Maus„Vereinig. 9“ v. Karlsruhe, 600 Dz. Stückgut. Herrmann„Jul. Ferd.“ v. Rottd,, 6910 Dz. Getr. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 14. März. Heuß„Vereinig. 42“ v. Straßb., 5500 Dz. Stückgut. Schntitt„Vereinig. 2“ v. Roterd., 1500 Dz. Harz. Maier„Luiſe“ v. Jagſtfeld, 1390 Dz. Salzz. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 14. März. Bauhardt„A. Heidelberg“ v. Heilbr., 050 Dz. Stckg. Gellmann„Köln 11“ v. Düſſeldorf, 3200 Dz. Stückgut Gilsdorf„Worms 1“ v. Worms, 170 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 14. März. Schmitt„Badenig 48“ v. Antw., 7000 Dz. Getreide. Vi Groen„Brunswiyk“ v. Amſtd., 1800 Dz. Stückg. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 14. März. Mitllor„Lina“ v. Heilbronn, 1260 Dz. Salz. Schmitt„Germania“ v. Heilbronn, 1865 Dz. Salz. Müßig„Weibertreu“ v. Heilbronn, 1172 Dz. Salz. Ernſt„Dr. Otto Wagner“ v. Heilbr., 1840 Dz. Salz. Müßig„Vollguartz“ von Jagſtfeld, 1810 Da. Salz. II. König v..“ v. Jagſtf., 1500 Dz. S. Kinzler„Lina Luiſe“ v. Rurhort, 3740 Dz. Kohlen. Joſten„Clementine“ v. Ruhrort, 4800 Dz. Kohlen, Hütten„Mannheim“ v. Ruhrort, 7000 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. Augekommen am 14. März. Hör„Anna“ v. Rottd., 7555 Dz. Holz u. Getr. Ulſes„Stöck u. Fiſcher“ v. Ruhrort, 8450 Dz. Kohlen Heller„Elslein v. Caub“ v. Rott,, 9000 Dz. St. u. G. Mechler„Mein Vergnügen“ v. Alſum, 8000 Dz. K. Granzer„Marga“ v. Neuß, 5800 Dz. Kohlen u. K. Wickerhof„Claſina“ v. Rotid., 8000 Dz. Kohlen u. G. 2 Holzflöße angekommen. Aberſeeiſche Schiffahrts⸗ Telegramme. Sonthamplion, 14 März.(Dragtberichtder Whi e Zlar Line Sout ampton., Dei Schnelldampfer Autwerpen, 15. März.(Drabtbericht der Red Star Line, Antwerpen.) Der Damofer„Va erand“ am 5. März von New⸗Mork ab, iſt heute vormitlag hier angekommnen. Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach u. Bärenklau Nachfolger, Maunbeim Bahnhofplatz 7, Telephon 7215. — ̃ — Wasserstandsnashrichten v. Monat Marz Pegelstatlon vom Datum Hdein 12. 4. 11. Bemerkangen Hüningen“) 40.910. 80 Abdends 6 Uhr Kenll..71. NMachm. 2 Uhr Maxau..288. Nachm. 2 Uhr Mannhem.46 2. 1 Norgene 7 Uhr Mainzgz.43 0. 42.400.39.-B. 12 Uhr Kauß J1601. 41.53.54 Vorm. 7 Uhr Küm.82 f. 1. Nachm. 2 Uur vom Neekar: ö mannhem.55.52.50.50 250 218 veswm., 7 W tlellbronn..4.0.% ss.80J Verm 7 Ber wladstill, hefter,-7. ——— 4 28 8 8* 88 353 422 mm— 5= 35 18. AArz Dorgens 7 759.7 2 84 76 10 Mittags 2⁰ 755⁴ 128 388 8 Abende 9 7³³.3.8888 6 17. Rürz Hergens 7 75⁰⁰ 9 84 kidodate Temperatur den 18. Bärz 24.% Tlertte Temperatim vom 16.—17. Rärz 5,05 5 Wetteraussleht. f. mehrere Tage I. Veraus Auf Grbug der Bepbzche des dosrzs-Wakter- Menstes. 20. Kürz: Voränderlloh, heſuge Winde, küunl. 21. Bärz: Abvfechselnd, ledhafts Wiede, Kunt 22. Bärzt Feucbt, Kunl, wintig, tenns befter. „1 Kolonlal-Aktien-Notlerungen. Deutsches Kofonlalkontor, 8. m. b.., Hamb Ternahr.; Gruppe Ill Er. 2020 und 2021, figde lelgbon 24 Telegremm-Adresse: kolonlaltonter. Hamburg, 18. Hürz 1978 Gegena Wochenzchluss war bel uns zu— Preisen: Haohfr. Aapel. Lar 8 99 015 Arixanlsche Kompanlo„„37˙ĩ2—ͤ 20 Agu-Fflanzůungs-Geseftschatm 7³ 5¹ Cacl Bödloker à(Oo. 8 2 13⁰ Zremer Kolon.-Hangelsges. vörm. F. Oloff& de. 157 16³ Britisk Gentral-Aftiba ùůbn5. per Stuok 57% 579 Central-Afrikanlsohe Bergwerks- desellschaft— 6⁴ Central-Afrikanlsohe Seen-desellschaft 139 Compagnie Frangalss des Fuosphates 88 Ooeanle(Makstes) bder Stuck Fr.— 80⁰0 Debundsoha-Pflanzunng— 10³⁵ deutsohe Agaven-Qeselfschaft Vorrugs-Antsnd 191 10⁰ D. Hand.- u. Plantag.-Gesellsch., d. Südsee- las. 15 160 D. Hand.- u. Plant.-Gesellsoh. denubsck. g. 8t. M. 1380 m. 1400 Deutsche Kamerun-Gesellschafft 102 105⁵ deutsche Kautschuk-Aktlengeselfschag 1 127 13³ beutsoße Sücwest⸗Arna 4³⁰ 810 deutsche Samoa-Hesellscha 3— 40 beutsohs Sudsee-PhOsphat-Axten · dotelis dh uſt 11* 15³ Deutsche Togo-desellschaft VFTVVE 10⁴ Deutscb-Ostatrikanfsehe Geseftsbsae 184 165 .-Ostafr. Plantag.-Ges. Vorzugs-Aktlen 5. 8. A. 30 2 Doutsoh-Westafrikan. Handels-Uesellschaft 107110 Forsaytm 8. m. b. Hll...„ 33 5 15⁵ germ. Sin. West-Aft. Dlamoad luvsstm Cb, N. 8. 1A.50 Gideen-Sohürt- und Handels-Gesellschaft 180 12⁵ FFVTVCCFCVVVVV 1⁰ 1³⁵²⁶ laluit-Gesslisohaft, Aktien 22 225 40⁰ Genugsoheins b 8. K. 1880 k. 1720 Kaffee-Flantagen Sakarrg 57 62 kKamerun Kautschuk G00.. 70 75 Kakao Land- und Hinen-GessnHschaft 2 2³ Kaukasib Dlamant ges.. B. U„b. 8t. A. 1700 fM. 1850 Kautsohuk-Pflanzung Meansaga 93 9¹ Ftronda Goſominen-Geselfscham, 117 1²⁰ Colmanskop Dlamond-AMnoes* 8 K. 37. 38 Nollve Pflanzungs-Gosellisochat 10¹ 10⁰ bomona Dlamanf Antele 485 519 deu Gulnea Kompanle, Starim-Ant m. Gehubsell. 97— 60. 40. Vorzugs-Ant. 40. 12 12³ Kamerun Lt. A(ahz. 5 ehlenger Sinzahlung)) 8⁰0 8 desellsebaft Hordwest⸗Kamerus I. 6(enug- schelne)„„e 3 K Ostafelka-Kompanſss 1 165 17¹ Ostafrik. Pflanzungs-Abt.-des. fabz, föhl. Elz) 44— Ostafrlkanische Gssellsohaft Südküste 2.— Otavl Minen- u. Elsenbahn-des., Antelle A. 108. KM. 110 d0. do. enubsch. p. St. k. 78 f. 78 Faoffio Phosphate 00., Stamm-Aktien b. St. K 4½ ,. do, junge Aktſen. St. 2 2½¼[ 2 2½% Sohantung-Eisenbahn-Ges., Aktlen 12³ 12⁰ do. d0. denubsch. b. 8l. k. 170 K. 175 Sigl Pflanzungs-Gesefschaft 3— 18⁵ Slsal Agaven-deselischat::: 107 10⁵ South Afrloan-Territorles, Long. Usanes p. 8. 4 4/½ 4% South East Afrloa Co. do. p. St. 10⁰ 1 South West Afrloa G0. 80. 5. St. 55 20 do. d0. Deutsche Usanoe 1 127 Gesellechaft Sud-Kamerun, Antelle 102 110 d0. do. genubsdbex,D. b. 8tl. M 77 K. 81 Südwestafr. Sohäterel-sesellsck.. denulech. 74— Upper Fgypt lrrigatlon OW0. 13 17 2¹ Usambara Kaffesbau-geseſlsch, Stamm-Anteélte 38 42 do. 0. Voczugs-Autelle 84 80 Verein. Dlamant-ges. Luderitzbucht Aktien— 60 Welss de Helllon Aklen 8 8 9⁴ Westafrikan. Pflanzungs-Besellsohaft Bibundt 98 10³ Mestafrikan, Pflanzungs-Gesellschaft Viktorta 2³⁰ 2⁰⁰ Windhuker Farm-desellschaft.. 1²⁵— —————ůů ů Verantwortlich: Flir Politik: Dr. Fritz Gold für Kunst urn Feuilleton: julius für Lokales, Provinzielles und i Niehard Schönfelder; kür Volkswirtschaft und den übrigen redald. Teil Franz Kireher; tür den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritzæ Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H Direktor: Ernst Müller. eeeeee 22 Pfeurmatik Die erste u. 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Zuckers kombiniertem Kräuter⸗ Shampoon(Pak. 20 Pf.)., daneben regelmäßiges kräftiges Einreiben des Haarbodens mitLuckers Orig.⸗Kräuter⸗Haur- wusser(Fl..25) und ZückersSpex.-Kräutey-Haarnährlett. (Doſe 60 Pf.). Großartige Wirkung, von Tauſenden Beſtätigt. Echt bei Ludwig & Schütthelm, O 4, 3, u. Filiale Friedrichsplatz 19, Friedr. Becker, G 2, 2, Th. v. Eichſtedt, N 4, 13/14, in der Pelikan⸗Apotheke, J. Olleudorf, Hirſch⸗Drog., Heinr. Merckle, Gontard⸗ platz 2. 125579 Junge Mädchen und Frauen die infolge ungenügender Ernährung, mangelhafter Blut⸗ u. Säftezirkulation, Bleichſucht und Blutarmut wenig leiſtungsfähig, leicht reizbar, ſchwach u. hinfällig ſind,müſſen Altbuchhorſter Markſprudel Starkquelle trinken. Eine Kur von eini⸗ gen Wochen genügtzumeiſt, um die Wangen zu röten, Kraft und Wohlbehagen, Frohſiun und Lebensmut wieder einkehren zu laſſen. Von zahlr. Profeſſoren u. Aerzten glänzend begut⸗ achtet. 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Verſteigerung Am Montag, 17. März 1913 nachmittags 2 Uhr werde ich im udlokal 5 6. 2 58 öffe 50 gegen ung verſteigern: Dle Fuubſachen des II. Halbſahres 911 als: Geld⸗ beutel, Ketten, Stöcke, Uhren, Schirme, Meſſer, Taſchen, Decken, Fahrräder Hanbwagen, Kinderwagen, Kleidungsſtücke und ver⸗ ſchiedenes anderes. Die Verſteigerung ſindet beſtimmt ſtatt. 79978 J..: Krug, Gerichtsvollz. Zwangsverſteigerung. Montag, 17. März 1913, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal, Q 6, 2 hier, gegen bare Zahlung i. Bollſtreckungs⸗ wegeöffentlich verſteigern: 1 Nähmaſchine, öbel und Sonſtiges. 79979 Maunheim, 15. März 1913. J..: Krug, Gerichtsvollzieher. Iwangsverſteigerung. Dienstag, 18. März 1913 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 26, 2 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs wege öffentlich verſteigern: Beſtimmt 47 Haarzöpfe ferner 225 Fl. Wein, 20 Tafeltücher, 20 Kiſtchen Zigarren, 18 große u. 19 kleine verſilberte Platten, Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 17. März 1913 Sindenmeier, Gerichtsvollzieher. Wirtſchaft Windeckſtraße 51 ſofort zu vermieten, W. 2 15880 Zwangsverſteigerung. Dienstag, 18. März 1913 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 2 6, 2 hier, gegen bare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich ver⸗ ſteigern:(79996 Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 17. März 1913. Krug, Gerichtsvollzieher. 222 7 Wrr 1 i 1 HRAA Die Bibliothek ist vom 19. März bis 16. Aprilgechlossen Der Vorstand. (79919) PDerein. Eltern und Vormünder, welche geſonnen ſind, ihre Söhne und Mündel kom⸗ mende Oſtern in eine kauf⸗ männiſche Lehre zu geben, wollen ſich zur unentgelt⸗ lichen Beſorgung einer SLehrſtelle unſerer Ver⸗ mittlung bedienen, da wir nur ſolche Firmen nach⸗ weiſen, welche den Lehr⸗ lingen erfahrungsgemäß Gelegenheit zu einer tüch⸗ tigen Ausbildung als Kaufmann bieten. 30 Der Vorſtand. NB. Lehrvertrags⸗For⸗ mulare, welche in einem Anhange die Zuſammen⸗ ſtellung der weſentlichen, die Handlungslehrlinge betreffend. Beſtimmungen des Handelsgeſetzbuches und der Reichs⸗Gewerbe⸗ ordnung enthalten, ſind zum Preiſe von 15 Pfg. per Stück bei uns erhältlich. Perein. Mannheim.(E..) Abt.: Stellenvermittlung Geehrten Haudlungs⸗ häuſern empfehlen wir unſere Vermittlung auch bet Beſetzung von Lehr⸗ Uüngs⸗VBakanzen. 3¹ Der Vorſtand. Bekanntmachung. Nr. 46608 J. Nach un⸗ ſeren Wahrnehmungen wird die Reinigung der Ortsſtraßen in Käfertal, die nach der bezirkspoli⸗ zeilichen Vorſchrift vom 30. Dezember 1909 von den Angrenzern vorzu⸗ nehmen iſt und die wö⸗ cheutlich zweimal— Mitt⸗ woch und Samstag nach⸗ mittög— zu erfolgen hat und in der Zeit vom 1. April bis 30. September jeweils nachmittags 6 Uhr, in der übrigen Jah⸗ reszeit jeweils nachmit⸗ tags um 4 Uhr vollendet ſein muß, nur ſehr un⸗ regelmäßig beſorgt. Wir erſuchen die Be.⸗ künf⸗ 1 wohner Käfertals, tighin ihre Reiuigungs⸗ pflicht in der oben ge⸗ nannten Weiſe pünktlich zu erfüllen, da nur bei einer genauen Befolgung der beſtehenden Vorſchrif⸗ ten die in der Lage iſt, die von ihr übernommene Abfuhr des geſammelten Straßen⸗ kehrichts rechtzeitig durch⸗ zuführen. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Gute Bertretung.. G. 6578 au Juvalidendank, Frankfurt a. M. 30118 Tüchtige zuverläſſige Kettenſchmiede ſiuden dauernde lohnende Beſchäftigung. 30117 Deutſche Maſchinenfabrik .., Abtlg. Bergbau, Duisburg. Tüchtige ſelbſtändige Verkäuferin ſ. meine Abteilung Haus⸗ u. Küchengeräte geſ. Off. unt. Chiffre L. S. 80012 an die Exped. ds. Bl. erbeten. Einf. fl. Frau, die koch. u. alle häusl Arb. verr. kaun, ſof. f. El. Haush. geſ. Näh. U 3, 11, part. 13861 Ein braves fleißiges chen auf 1. April geſucht. 80011 T 6, 20, part. DTing Eeache Geſucht ein Kellnerlehrling Hotel Hartmann, Worms. Stadtgemeinde 1260 Maunheim, 13. Nov. 1912. 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Kl. 1,37 Fm., 21 0 I„ 2 2 106 5.„ 1 Lindenſtamm VI.„ 0,18„ 9 31¹9 55 IV.„ 144,46„ 19 Kiefernſtämme IV.„ 6,62„ 177 5„„ 31 5 NS 148 75 VI.„ n Lärchenſtämme V.„ 1,23„ 29 verſch. 3 Fichtenſtämme Va„ Vb„, d Fichtenderbſt. Lärchenderbſt. T. „„ Fichtenreisſt. 2 Teil an die Beſtandsränder verbracht. Gedruckte Aus⸗ züge aus dem Verſteigerungsprotokoll ſind auf portofreie Anfrage von der unterzeichneten Behörde koſtenlos erhältlich. Wegen Beſichtigung des Holzes wolle man ſich an die Forſtwarte Wetzel hier und Fell zu Wildehirſchhof wenden. Gernsheim, 10. März 1913. Großherzogliche Bürgermeiſterei Gernsheim. Nuß:. Stbæett Bbesomdereęe Amzgeige. MANNHETIM(N Wir danken Vetlust. und Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, dass es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unseren lieben Gatten, Vater, Grossvater, Schwiegervater, Bruder und Onkel Wilhelm Grether im 79. Lebenszahre zu sich abzurufen. Die Beerdigung N Bag den und Bekannten für die ſieben Beweise aufrichtigster Anteilnahme an dem uns betroffenen schweren Familie Zobel 1. 16), den 15. März 19183. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Julie Orether. findet Dienstag ½3 Uhr statt. 30115 Augartenſtt. 20 aat 5l Zim. ſof. z. verm. 13519 Heinrich Lanzſtr. 3, 4 Tr., ſch. mbl. Zim. m. ſep. Eing. elektr. Licht, p. 1. April z. v. 41193 sagung. hochpt. Iks.,jeli mbl. Zim m. Schreibt..ruh., fr. Lage, ſof. d. p. April zu verm. 41235 Eleg. mbl. Zim. a. beff. Hrn. ſof. od. p. 1. Apr. z. v. 41190 Ecke Tullaſtr. 10. Tatzg-4 bendisch 0 3, 19 1 Trep. Peu⸗ ſion S. Huber empfiehlt g. bürgerl. Mit⸗ tag⸗ u. Abendtiſch. 13735 An gut. Mittag⸗ u. Abend⸗ tiſch könn. noch etnig Herrn teiln. H 7, 28. part. 40599 Neubau Karl Ludwigſtr. 17 direktneb.Auguſta⸗Aulage Herrſchaftl. 5⸗Zim.⸗Woh⸗ nung mit Bad, Speiſek., Beſenk., Wandſch., Winter⸗ gart. u. Manſ. p. 1. April od. ſpäter z. v. Näh. Richard „ Tauge Rötterſr. 78 3 Zim. u. Küche II..IV. 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Für Kinder, welche ſchwächlich oder in ihrer Eut⸗ wicklung zurückgeblieben ſind, kaun hinſichtlich des Anfangstermins der Schulpflicht gemäß 8 2 des Schulgeſetzes Nachſicht bis zu 2 Jahren erteilt wer⸗ den. Da aber nach dem neuen Schulgeſetz alle Kin⸗ der ausnahmslos 8 Jahre ſchulpflichtig ſind, ſo wer⸗ den alle zurückgeſtellten Kinder 1 bis 2 Jahre ſpäter als ihre Altersgenoſſen aus der Volksſchule enk⸗ laſſen. Die Zurückſtellung ſchwächlicher Kinder auf 1 Jahr erfolgt ausſchließlich auf Grund eines ärzt⸗ lichen Zeugniſſes, das unter Verwendung des vor⸗ geſchriebenen Formulars durch einen Hausarzt, Kaſſenarzt, Armenarzt oder den Schularzt ausgeſtell! werden kann. Die Herren Aerzte ſind im Beſitze der vorgeſchriebenen Zeugnisformulare: die Formu⸗ lare ſind auch beim Volksſchulrektorat erhältlich. Eltern, die die Ausſtellung eines unentgeltlichen ſchulärztlichen Zeuguiſſes wünſchen, können ihre ſchulpflichtig werdenden Kinder dem Schularzt in deſſen Sprechſtunde im alten Rathaus F 1 Zimmer 8 in der Zeit von jetzt ab bis 29. März(Sonu⸗ und Feiertags ausgenommen) vorſtellen und zwar a) von jetzt ab bis 15. März täglich nachmittags —5 Uhr, b) vom 15. März ab täglich vormittags von 10—42 Uhr und nachmittags von—5 Uhr(Samstag nachmittaas ausgenommen). Die auf Zurückſtellung lautenden ärztlichen Zeugniſſe ſind am Samstag, den 29. März morgens von—12 Uhr durch einen Elteruteil oder ein er⸗ wachſenes Familienglied, das über die Perſonalien des Kindes den nötigen Aufſchluß geben kann, beim Volksſchulrektorat in U 2 abzugeben. Kinder, welche im vorigen Jahr zurückgeſtellt wurden und ſeither noch keine Schule beſucht haben, müſſen auf Beginn des neuen Schuljahres— d. der 1. April— morgens—1 Uhr in dem Schul⸗ haus des betreffenden Wohnbezirks zum Schulbeſuch angemeldet werden. Sofern dieſe Kinder noch nicht aufnahmefähig erſcheinen, muß auf den 29. März wie oben angegeben, um weitere Zurückſtellung auf 1 Jahr beim Rektorat nachgeſucht werden. Mannheim, den 6. März 191g. Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger⸗ 8. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Einkaufsquelle für Ill Tischdecken, Schlafdecken, decken, Diwandecken, Bettvorlagen, dinen, Leinen-Garnituren, Stores, 157 decken, LAuferstoffe, Uinoleum Linoleum-Teppiche Dehnlerfreie Were und. beste Fabrikate 2004250 200275 2004300 cbDN350 3004400 30017 werden von 15 HMk. an abgegeben. Alle bei mir gekauften Teppiehe werde geschrubbt und mit Messing-Eeken verlegt. Bilſigstes Spozial-Teppieh- und Linoleum-Gsschäft AUMLIK M. BI E 2.—3 MANNHEIM Sokhaus Planken— Eingang Marktstrasse. 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Wenn ſie noch wenigſtens, trotzdem auch das Thema bereits gründlich abgedroſchen, über Max Reinhardt plaudern würden.“ Der Aſſeſſor verbeugte ſich zuſtimmend, drückte das Monokel, das ſich ein wenig verſchoben hatte, feſt und ſprach dann in leiſer, abgeriſſener Form: „Gnädigſte haben ganz recht— ſoll Damen nie⸗ mals über Politik unterhalten“,— er wandtde ſich berbindlich zu den Herren, die ihn mit ihren Köpfen wie Kegelkugeln umgaben. „Na, Doktor, dann erzählen Sie mat etwas anderes!“ ſagte der Kommerzienvat, um ſich bei dem Lärm der Muſik und der Stimmen ver⸗ ſtändlich zu machen. „Vielleicht Börſen Harvener— geſtriger Kurs —rief die Konfektion. „Meine Herren,— der Aſſeſſor nahm eine Zigarette, dienſteifrig ſtrich der Kellner ein Streichholz an und reichte es. „Es würde ſie wohl intereſſieren, daß nächſte Woche der Spielerprozeß Graf Haltner beginnt.“ „FJamos, Doktov,“ rief Nelly Großkopf,„dazu Küſſen Sie mir eine Eintrittskarle beſorgen.“ „Wird ſehr ſchwer halten, Gnädigſte.“ „Aber ich muß eine haben. Soviel ich gehört habe, ſollen in den Prozeß geradezu ungeheure Senſationen fallen. Sie müſſen das doch über⸗ haupt u, wenn man bei der Stogtsanwalt⸗ ſchaft beſchäftigt iſt.“ „Selbſtverſtändlich, Gnädigſte, aber zur berſchwiegenheit verpflichtet.“ „Dolle Schoſe!“ rief der Kommerzienrat,„man hat Dinge munkeln hören, die man für kaum glaubhaft halten lann.“ „Trotzdem Papa, bleibt er für mich ein fabel⸗ haft intereſſanter Menſch.“ ihn „Geſchmacksſache, ich möchte Schwiegerſohn haben.“ „Und weunn ich es gewünſcht hätte, Papa?“ Der Kommerzienrat zuckte die breiten Schul⸗ tern, beſah die Spitze ſeiner Havanna, von der ſich das Deckblatt etwas gelöſt hatte, und feuch⸗ tete es an. Dann drehte er die Zigarre im Munde mit der Spitze herum, daß ſich das Deck⸗ blatt wieder anlegte und ſagte. „Hätteſt Dir damit ne nette Suppe eingebrockt, Nellychen.“ Amts⸗ nicht zum „Ich glaube nicht, Papa. Ich hätte mir den Mann anders gezogen.“ „Proſit, Aſſeſſor.“ „Proſit, lieber Doktor,“ fiel die Konfektion ein und hob ihr Glas Pilſener. „Nun werden Sie man nicht anzüglich,“ er⸗ laubie ſich der Grundſtücksmakler. Der Aſſeſſor hob ſein Glas Pilſener und ver⸗ weigte ſich vor Nelly Großkopf. Die dankte. Dann vor den übrigen Herren, und alle tranken. „Schade, daß Sie nicht Rechtsanwalt ſind,“ ſagte jetzt der Kommerzienrat. „Inwiefern, Herr Kommerzienrat?“ „Habe da einen koloſſalen Prozeß gegen die ruſſiſche Regierung.“ „Ein Zwanzigmillionenobjekt!“ ſchrie die Kon⸗ fektion,„ich würde ſofort umſatteln. Da ver⸗ dienen Sie an einem Prozeß mehr wie bei der Staatsanwaltſchaft das ganze Jahr.“ „Vielleicht halten Sie den Prozeß ſolange,“ meinte der Grundſtücksmakler,„bis der Herr Doktor umſattelt. Dann bleibt das ſchöne Geld gleich in der Familie.“ Der Kommerzienrat warf ſeinem Schwager, dem Grundſtücksmakler Silberſtein, einen ſchie⸗ fen Blick zu. Nelly Großkopf aber nahm die Ge⸗ lege 5 dit wahr 5 ſagte: „Wie meiwſt Du das, Oukelchen?“ Der machte eins bezeichnende Bewegung mit Der Aſſeſſor machte ein vielſagendes Geſicht: beiden Händen: „Na, was nicht iſt, kann noch werden.“ Der Aſſeſſor und Nelly Großkopf blickten ſich lächelnd an. Die Konfektion, vorlaut, wie es ihre Branche bedingt, bemerkte das Lächeln und, einen Trumpf ausſpielend, vief ſie: „Ich glaube, Onkel, an Silberſtein iſt Schadchen verloren.“ „Wenn mich nicht alles täuſcht, dann braucht der Herr Kommerzienrat blos„Ja“ zu ſagen ein „Id und wir ſchließen den Abend noch mit diverſen kalten Pullen und begießen ne Verlobung.“ Auch der Kommerzienrat kannte die Wünſche ſeiner Tochter Nelly in Bezug auf den Aſſeſſor und ſagte:„Ich habe mir vorgenommen, daß meine Tochter entweder einen Kaufmann oder einen Rechtsanwalt heiratet.“ „Num alſo,“ krähte die Konfektion,„dann braucht der Doktor ja blos den Staatsanwalt an denNagel zu hängen, ſich morgen ein Bureau mie⸗ ten, und Rechtsanwalt werden laſſen. Dann machen wir Verlobung. Wie iſt es, Doktor?“ Dem Aſſeſſor wurde plötzlich ſiedend heiß. So ſchnell hatte er die Sache nicht gedacht. Selbſt⸗ verſtändlich gab er ſich ſeit längeren Wochen Mühe, die Hand der reichen Nelly Großkopf zu erreichen. Aber er hatte doch geglaubt, daß es mit etwas mehr Schwierigkeiten verknüpft ſein würde. Jetzt hieß⸗ es, zuzupacken und feſthalten. Das Monokel aus den Augen fallen laſſend, ſagte er mit ſcherzhaft klingendem Ton zu Nelly Großkopf: „Soll ich Rechtsanwalt werden?“ Ihre ſo viel bewunderten dunklen Augen halb 5 ſchließend, legte ſie während des Schweigens, das; eingetreten war, den Kopf in den Nacken und be⸗ trachtete den Aſſeſſor. Dann beugbe ſie ſich die Hand, die reich mit ſprühendes Feuerwerk entſandte: „Worden Sie Rechtsanwalt!“ Der Aſſeſſor hielt die Hand feſt, bückte ſich, hauchte einen offiziellen Handkuß darauf. richtete ſich dann empor, blickte den Kommerzienrat an und ſagte: „Dann bitte ich als Rechtsanwalt und Dr. jur. Hanckelmaun ergebenſt den Herrn Koutmerzien⸗ rat um dieſe ſchöne Hand.“ haſtig vor und reichte ihm Diamanten geſchmückt, ein Der Kommerzienrat ſchlug ein lautes Geläch⸗ ter an, langte onit ſeiner fleiſchigen Hand über den Tiſch, legte ſie auf die beiden ſich feſthalten⸗ den Hände des Aſſeſſors und der Tochter und ſatge: „Wenn die Nelly will, geb ich meinen Segen.“ Und im ſelben Moment krähte die Konfektion: „N Segen von ner Million.“ „Gott im Himmel— gibts eigentlich ſo viel Geld,“ rief der Grundſtücksmakler. „Nee, blos die Zinſen,“ ſchrie die Konfektion. „Halten Sie Ihren Mund,— rief jetzt der Kommerzienrat—„Sie ſind ja ſchlimmer, als ein Schadchen.“ Der Aſſeſſor, dem die Art und Weſſe der Ge⸗ ſchäftsleute unangenehm war. markierte ſich durch ein aufgeſtecktes Jächeln. Die Konfektion war aufgeſtanden, krat micz dem Glas Pilſener zu ihm und ſagte: „Habe ich nicht wie ein Vater zu Ihnen ge⸗ handelt? Nun wiſſen Sie ja über alles Be⸗ ſcheid. Proſit, Herr Rechtsanwalt!“ Sie ſtießen mit den Gläſern an. Dann ſagte der Kommerzienrat: „Wollen uns einen anſtändigen Ort ausſuchen, in dem wir die Verlobung feiern Was ſchlagt Ihr vor?“ „Linden⸗Kaſino,“ krähte die Konfektiom, wofür ihr Nelly Großkopf eine Ohrfeige andrehte. Fortſetzung folgt. und Erweiterungen olekeischer Lieht- l. Kraft-Anlagen 7575 Stotz ck Cie., Elektr.-6e8. M. B. H. 4, 8%— feleph. 662, 980 und 2032. Haupt-Vertrstung der Osram-Lampe. sohnell und sachgemàss, fnd. mit Maunheim, 17. März 1913. General⸗Anzeiger, Dadiſche Neuene Nachrtäſten[Wetriagbiatr,, 5 D. Seire. PeiWeflen 1⁴¹ ſeder uofuſitun bel ENe FPWAdI O 4, 6 Strohmarkt Speꝛzialitit: Marke Rotsiegel 0 4, 6 Tabk. Aol-.Habunsl-Tealzr MANNHEII Montag, den 17. März 1913 355. Vorſtelluug im Abonnement D Zum erſten Ma le: Ein Paſſionsſpiel(3 Akte) von Auguſt Strindberg Deutſch von Emil Schering Regie: Emil Reiter. Perſoncen: Toni Wittels“ Hans Godeck Paula Binder Thila Hummel Poldt Dorina Frau Heyſt Elis, ihr Sohn, Kandidat der Philoſophie, Lehrer Eleonvre, ihre Tochter Chriſtine, Elis' Verlobte Benfamin, Gymuaſtaſt Lindquiſt Wilhelm Kolmar Kaſſeneröff. 7½ Uhr Auf. 3 Uhr Ende n. 10 Uhr Pauſe nach dem 2. Akt. (Mittlere Preiſe.) Am runhg. Buftheater. Dienstag, 18. März(Wagner⸗Zyklus 6. Abend) — 1 Das he ingolo. Aufaug ½8 Uhr. — Zum Osterfesfl Schüler-Violinen. Mk..— an Violinkästen von Mk. J— an Violin-Form-Etuis v. Mk..— an Teilzahlungen. Mollnsaften ff, Cualltäten. Grösstes Musik-Spezialgeschäft . Spiegel& Sohn, Hofliferant. 30047 2, 1, Plauken H 1, 14, Marktpl. Hotef und Penelon Sctuoierigkeifen eTser-Teppicfie Die für den Frühjahrsbedarf von meinen Sinkäufern in Perſien, dem Kaukalus und in Konffantinopel gelammelten Teppiche ſind eingetroffen 8* Trofz aller Sinkaufs-⸗ und Transporf⸗ iit meine Huswanl zoieder pielſeitig und frefflich ſorfiert. 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Einrichtung einer Sterbekaſſe für Mitglieder. 4. Einrichtuug eines Mitgliederausſchuſſes. Wir laden hierzu unſere verehrl. Mitglieder mit der Bitte um zahlreiches Erſcheinen ſreundl. ein. Zutirtit uur gegen Vorzeigung des Mitgliedsbuches. Der Aufſichtsrat: Emil Dörr, Vorſ. F. Söhring PRARADEPLATZ Gegrundet 1822 Juwelen, Gold- u. Silbsrwaren Unren. . 2700¹ 77 2 1 28— 7 füdtiſche Handelsſchulehkaunheim. Die Ferien betr. Die diesjährigen Oſterferien beginnen am Mon⸗ tag, den 17. März 1913 und endigen am Montag, den 13. März 1913, Maunheim, 15. März 1913. Das Rektorat: Dr. Bernh. Weber. 1672 R. Jung bnbHedewerd empflehlt sieh zur Jusarbeitung von Lrfndungen Modellen, Herstellung von Einzel- und Massen- artikeln der gesamten Feinmechanik, Optik, und verwandter Berufszweige. 29541 VVVVVVVVVCV Padagoglum Oberkireh 1 Baden (Badischer Sehw-,Rarzwald) Herrliche Lage an Berg u. Wald. Vorgügl. Erfolge. Individueller Unterricht. Stete Beberwachung. Internat erstklass. u. billig. 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Aufsichtsrat und Direktion werden ermäch⸗ tigt, die 500 zungen Aktien freihändig jedoch nieht unter pari zu begeben. Das gesetzliche Bezugsrecht der Aktien wird ausgeschlossen. Die jungen Aktien nehmen vom 1. Juli 1913 lab an der Dividende teil. b) Der§ 3 der Statuten erhält nach Duxch- kührung des Beschlusses unter a) folgende Pas- sung:„Das Grundkapital der Gesellschaft be- trägt 1 500 000 Mk. und ist in 1500 Aktien über Der Nennbetrag der Aktien ist eingefordert und bezahlt. Die Aktien lauten auf den Inhaber.“ c) der Sitz der Firma wird nach Berlin ver- legt und§ 1 der Statuten dahin abgeändert: „Die Aktien-Gesellschaft trägt die Firma „Projections Actien-Gesellschaft Union“, Sie hat ren Sitz in Berlin eto. ete.“ d) S 8 erhält folgenden Zusatz: Der Aufsichtsrat wählt aus seinen Mitglie- dern einen Geschäftsausschuss von mindestens 3 höchstens 5 Mitgliedern. Die Mitglieder des Geschäftsausschusses er- halten ausser der in§ 10 vorgesehenen Vergf⸗ tung eine Entschädigung von je M. 3000.—, Welche auf Unkostenkonto zu verbuchen sind. Der Aufsichtsrat beschliesst den Umfang der Tätigkeit des Geschäftsausschusses. Zur Teilnahme an der Generalversammlung sind nur diejenigen Aktien berechtigt, welche spätestens am zweiten Werktage vor der anbe- raumten Generalversammlung abends 6 Uhr bei der Gesellschaftskasse in Frankfurt a. M. oder bei der Firma H. L. Hohenemser& Söhne in Mannheim oder bei der Firma M. Hchenemser in Frankfurt a. M. ein Nummernverzeichnis der zur Peilnahme bestimmten Aktien einreichen oder ihre Aktien oder die darüber lautenden Hinterlegungsscheine bei der Reichsbank oder bei einem deutschen Notar hinterlegt haben. Frankfurt a.., den 10. März 1913. Der Vorstand. 13649 Vorloren Davidson. Aukauf Prachtvoller Damen⸗ Brellant⸗Ning billig zu verkaufen. 79932 L. 13, 24, Part. Leirat Heiraten derner Diskr. u. 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Man weiß, daß jede politiſche Partei Imerikas irgend ein Tier zu einem Symbol er⸗ wählt hat; ſo führen die Demokraten in ihrem ppen das Maultier und Rooſevelt wählte zum Wappentier ſeiner Partei den Elch. Was aber ſollen die Suffragetten wählen? Denn ein Wappentier iſt in der amerikaniſchen Politik unentbehrliches Abzeichen, man braucht es Paraden, zu Plakaten und zu tauſend ande⸗ Zwecken. Das Nationalkomitee der Suf⸗ fragetten hat es mit ſeiner Aufgabe ſehr ernſt 08 und gelehrte Zoologen um ihren Rat ſragt. Denn das fühlte man von vornherein: cht irgendein Tier durfte gewählt werden, ſon⸗ es mußte auch ein Tier ſein, das in ſeiner ensweiſe und in ſeinem Weſen irgendeine pliſche Beziehung zu den Beſtrebungen Frauenrechtlerinnen hat. Es fehlte auch an Vorſchlägen, aber die Entſcheidung iſt ſchwierig, daß ein Eutſchluß noch nicht gefaßt den konnte. An der Spitze der zoologiſchen indidaten, die einſtweilen den meiſten Anklang inden haben, ſteht gegenwärtig ein Vogel: rote Waſſertreter. Das Weibchen dieſes ervogels iſt dem Männchen ſo ſehr über⸗ ß ein berühmter Zoologe den weiblichen ter als„in allen ſeinen Weſenseigen⸗ ten als ſpezifiſch männlich“ charakkeri⸗ Und in der Tat die Levensgewohnheiten ten Waſſertreters ſind recht intereſſant. Weibchen bezeichnet dem Männchen die unermüdlich zu arbeiten beginnt, während das Weibchen gemächlich zuſchaut und nur von Zeit zu Zeit ihre Kritik abgibt und den Herrn Ge⸗ mahl zu erhöhter Arbeitsleiſtung anſpornt. Iſt das Neſt gebaut, ſo läßt ſich Frau Waſſertreter dazu herbei, ihre Eier zu legen, aber damit be⸗ trachtet ſie ihre ehelichen Pflichten als erledigt. Denn ſofort verläßt ſie das Neſt und fordert Vater Waſſertreter auf, die Eier auszubrüten. Während der ganzen Brutzeit bleibt ſie dem Neſt fern, hüpft vergnügt in der Umgegend her⸗ um, beſucht ihre„Freunde“ in den Nachbar⸗ neſtern und lebt ihren Neigungen. Wehe aber dem Vater Waſſertreter, wenn er ſich unter⸗ ſtehen ſollte, auch nur einen Augenblick während der Brutzelt das„Neſt zu verlaſſen! Er wird ſofort von ſeiner Frau Gemahlin höchſt unerbitt⸗ lich gezüchtigt, denn ſie iſt viel ſtärker und kräf⸗ tiger, als das Männchen. Außerdem aber iſt das Gefieder der weiblichen Waſſertreter viel ſchöner und farbenprächtiger als das der männ⸗ lichen. Das Weibchen kann ſich alſo jedenfalls nicht darüber beſchweren, daß ihr ihre natür⸗ lichen Vogelrechte vom Männchen vorenthalten werden, und inſofern wäre der rote Waſſertreter in der Tat für die Frauenrechtlerinnen ein ſehr paſſendes Wappentier. Aber die Suffragetten haben trotz aller Sympathien für die Lebensge⸗ wohnheiten des Waſſertreters doch einige Be⸗ denken dagegen, ihn zu ihrem Wappentier zu machen. Viele der fortſchrittlichen Damen plai⸗ dieren für das afrikaniſche Laufhühnchen. Und dieſe Vogelart hat in der Tat für die Zwecke der Suffragetten manche beſtechenden Eigenſchaften. Das Weibchen iſt gewöhnlich 7 Zoll lang, wäh⸗ rend das Männchen niemals größer als 4½ Zoll wird. Ebenſo wie die Waſſertreterin überläßt 4 Neſt im das Männe hen auch das afritaniſche Laufhühnchen ſelbſtlos und als alle dem Männchen, dem auch die Sorge zufällt, die ausgekrochenen Küken zu ernähren und zu erziehen. Und außerdem hat bei den afrikaniſchen Laufhühnchen die Na⸗ tur der Gerechtigkeit zum Siege verholfen, in⸗ dem ſie dem Weibchen ein prächtiges ſchönes leuchtendes Gefieder gab und das Männchen da⸗ gegen etwas als Aſchenbrödel behandelte. Die nächſten Wochen werden zeigen, für welches die⸗ ſer Tiere die Suffragetten ſich entſcheiden; man hat auch die Spinne als Wappentier vorgeſchla⸗ gen, aber ſie erfreut ſich doch zu geringer Popu⸗ larität, um als Symbol beim Publikum Sym⸗ pathien zu wecken. — Ein furchtbarer Kampf mit Löwen. Eine aufregende Begegnung mit einem Rudel Löwen hatte, wie aus Nairobi in Britiſch⸗Oſtafrika berichtet wird, der Engländer I J. C. Crawley zu beſtehen. Der Jäger zog, e mit ſeinem Gewehr und einer Browningpiſtole und von einem eingeborenen Boy begleitet, auf die Löwenjagd. Bald ſah er in einer Entfernung von etwa 125 Metern einen großen Löwen ſitzen; er feuerte und tötete das Tier. Als er ſich ſeiner Beute näherte, tauchten auf einmal 5 andere Löwen auf, die er nicht bemerkt hatte und die wahrſcheinlich in der Nähe ſchlafend ge⸗ legen hatten. Crawley feuerte wieder, und ein zweiter Löwe brach zuſammen. Dadurch er⸗ mutigt, verſuchte der Jäger, noch einen dritten König der Tiere zur Strecke zu bringen. Er legte daher, während die 4 noch übrigen Löwen auseinanderliefen, auf den nächſten an und ver⸗ wundete ihn. Das Tier ſtürzte mit Wutgebrüll in ſeinem Schmerz auf die Stelle zu, von wo der Knall gekommen war. Ein zweiter und dritter Schuß brachten dem Löwen neue Wun⸗ den bei; mit einem ſicheren Schuß ſeiner Brow⸗ ningviſtole Crawley den geſammelt, und dabei bemerkte der glückliche Nimrod eine blutige Spur, die ihm anzeigte, daß noch ein viertes Tier verwundet war. Er machte ſich an die Verfolgung und fand nach wenigen Löwen, der ſich in einem kleinen Buſch, nicht 12 Fuß entfernt, niedergelaſſen hatte. Das gereizte Tier ſprang auf, und als Crawley feuerte, verließ ihn das Jagdglück, er fehlte und war nach wenigen Augenblicken in den Klauen des Löwen. Während das Raubtier ſeine Pranken in ihn eingrub und mit den Zähnen zu zermalmen ſuchte, ſtieß der Jäger in ſeiner Todesangſt dem Tier den Kolben ſeiner Flinte in den Rachen. Aber es war bereits zu ſpät: der Löwe, mit ſeinen Vordertatzen auf den Knien Crawleys, hatte ihm 5 Biſſe bei⸗ gebracht. Der Jäger ſah den ſicheren Tod vor Augen. Aber plötzlich erlahmte die Kraft des Löwen, die Wunde, die er erhalten hatte, war ſo ſchwer, daß ſie ihn ſein Rachewerk nicht mehr vollenden ließ. Den nahen Tod fühlend, ließ das Tier von dem Manne ab. Crawley er⸗ holte ſich raſch und fand den Löwen wenige Schritte von der Stelle verendet. Seine eigenen Wunden waren nicht gefährlich. Die Tiere waren prachtvolle Exemplare, aber ſehr abge⸗ magert; ſie hatten augenſcheinlich ſeit einiger Zeit nichts zu freſſen gehabt. Vom Büchertiſch. Vom Oſterhaſen. Ein Buch zu Oſtern legt ge⸗ rade zur rechten Zeit der berühmte Mainzer Verlag Jof. Scholz vor. Es heißt„Der Frühling kommtl“, koſtet nach lobenswertem Muſter wieder nur eine Mark und iſt vielleicht das ſchönſte Bilder⸗ vuch überhaupt für Kinder von allen Größen und Altern. Eugen Oßwald hats gemalt. Ein anderes ſtammt von dem gemütvollen und luſtigen Arpad Schmidhammer. hübſchen Oſterkarten für Kinder, acht in Farben und acht in ſchwarzen Umriſſen, zum nteinſeln nach 857 et nur 50 Pfennig. 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Eine ganze Stunde lang habe ich gelogen, und zwar unausgeſetzt, ohne Atempauſe. Einem wohlwollenden weiſen Mann, der mir hilfen wollte, habe ich mit ernſter Miene die größten Fälſchungen berichtet. Nur dies offene Geſtändnis kann den Eindruck meiner Schand⸗ tat mildern. Die Sache kam aber ſo: heute Morgen tat ich, was ich an jedem Morgen ſofort nuch dem Frühſtück tue— ich ſtudierte die Litfaßſäule. Ich finde, mam braucht das zum Leben. Es ſtehen an jedem Tag die ergötzlichſten Sachen an den Säulen. Heute war es ein kleines gift⸗ gelbes Plakat mit der fetten Unterſchrift:„Erſolg im Leben.“ Wie bringt man es im Leben zu Erfolgen? Indem man ſeine Fähigkeiten richtig einſchätzen lernt und den richtigen Beruf erwählt. Wie kann man dies aber? Indem man ſich in die Straßenbahn ſetzt und zu dem„beſtens renom⸗ mierten“ Pſychophrenologen fährt, der bereit iſt, gegen ein ungemein mäßiges Honorar die Schä⸗ del ſeiner Mitbürger zu betaſten und ihnen dann zu ſagen, was ſie werden ſollen. Hat der Juüngling Luſt zur Malerei? Der Herr Pſycho⸗ loge wird ihm genau ſagen, wozu er ſich eignet, ob zum Landſchafts⸗, Porträt⸗, Akt⸗, Schlachten⸗ oder Schildermaler. So ſteht es beinahe wörtlich auf dem Plakat. Am Nachmittag fuhr ich alſo hinaus. Wir Leute, die wir unſeren Beruf verfehlt haben, möchten doch wenigſtens nachträglich erfahren, wozu wir uns beſſer geeignet hätten als zum Schreiben, Schreiben Schreiben, das der liebe Gott ſegne! Und dann als ich durch die unſäglich troſtloſe Vorſtadt⸗Straße ſchritt, worbei an zerlumpten Kindergeſtalten, die ſchmierige Treppe eines deſo⸗ laten Proletarierhauſes empor, da packte mich die Verſuchung. Ich weiß nicht, die Gegend und das Haus ſahen ſo nach Kriminalromam aus. Einmal muß ein anſtändiger Menſch womantiſche Dinge treihen, den Sherlock Holmes oder den düſteren Verbrecher ſpielen. Der Plan reifte, als eine etwas verſchwom⸗ mene Matrone mich einlud, auf einem Stuhl * orri⸗ dor zu warten, während der Herr Sohn einen anderen Klienten betaſtete. Ich hörte durch die Tür einen Teil des Geſpräches. Es handelte ſich um die pſychophrenologiſche Feſtſtellung, ob der Klient nur eine Mark fünfzig oder aber mehr für die Konſultation zu bezahlen habe. Die Mattone, die an der Tür horchte, äußerte ihre Mißbilligung. „Der Herr kommt wejen Heiraten. Und dazu kann doch mein Sohn niſcht!“ Schließlich zog der Heiratskandidat ab. Ob feſtgeſtellt wurde, daß er ſich zu dem ſchweren Beruf eignet, habe ich nicht erfahren können. Ich trat über die Schwelle eines etwas äym⸗ lichen kleinen Zimmers— an der Wand das Bild eines Kopfes mit abgeteilten und mit Zahlen bedruckten Schädelpartie, auf dem Tiſch eine wiſſenſchaftliche Bibliothek beſtehend aus alten Bänden einer populären Unterhaltungs⸗ zeitſchrift— und kaum war ich drinnen ſo be⸗ gann ich auch ſchon unverſchämt zu lügen, in⸗ dem ich mich unter einem falſchen Namen vor⸗ ſtellte. Der Pſychophrenologe und Phyſiognom— richtig, das iſt er im Nebenamt auch— iſt ein noch ziemlich junger Mann und trägt wallen⸗ des Haupthaar, damit die Konkurrenz ſeinen Schädel nicht ohne weiteres deuten kann. Er ſah mich an und fragte: „Wie alt ſind Sie?“ „Sechsundſechzig Jahre,“ ſagte ich, wobei ich mehrere Jährchen ſubtrahierte. Wenn ich ſchon lüge, dann wenigſtens angenehm. „Das habe ich ſofort geſehen!“ ſagte Weiſe.„Wann ſind Sie alſo geboren?“ „Im Jahre 1879,“ ſagte ich. Es iſt ſchreck⸗ lich, aber ich muß bei der kleinſten Subtraktion Fehler machen, ſolch ein mathematiſches Genie bin ich. Ich ertappte mich aber ſofort und ſagte ſchnell: „Nein, pardon, 1886.“ Der Pſychophrenologe trat an mich heran und trommelte mir mit ſeinen harten Fingern auf dem Naſenrücken herum. „Das Organ der Zerſtreutheit iſt bei ihnen ſtark ausgebildet. Gymnaſium beſucht? Waren ſie in den Sprachen ſtark oder in der Mathematik?“ in einem engen, finſteren, übelriechenden K der Aber weiter, haben ſie das „In der Mathematik!“ ſagte ich lügneriſch. Ich bin in dieſem Gegenſtand zweimal durch⸗ gefallen. „Ja, das mathematiſche Organ iſt gut aus⸗ gebildet, das ſprachliche entſchieden verkümmert.“ (Ich konnte nicht umhin, zu bemerken, daß das Organ des Widerſpruchs bei meinem Gegenüber auch verkümmert ſein mußte.) „Setzen Sie ſich!“ ſagte er. Und nun fing er an, mich zu behandeln, indem er wie ein zerſtörender Antifriſeur in meinen Haaren herumfuhr, teils mit der Fauſt, teils aber mit einem Metallapparat, der genau ausſah wie ein phrenologiſcher Stiefelzieher. Es war ſcheußlich. Uebrigens war der Burſche auch geſprächig wie ein Friſeur. Er wollte alles mögliche von mir wiſſen. Ob ich in Geſellſchaft verkehre? „Nie und nimmer.“„Ich ſehe, ſie ſind wenig geſellig!“ ſagte er und packte mich derb am Kinn. Ich wandte mich heftig ab.„Sie ſind ſang— uiniſch, ſang—uiniſch ſind ſie!“ ſagte mein Quälgeiſt.„Hm,“ ſagte ich.„Aber ihr Tem⸗ perament iſt flegmatiſch!“ ſagte er.„Nicht wahr, melancholiſch nicht?“ ſagte ich.„Gar keine Idee!“ ſagte er.„Ich ſehe das ihrem Hinterkopf deutlich an. Wollen ſie übrigens, daß ich nur Ihren Charakter beurteile für eine Mark fünfzig, oder daß ich Ihnen auch bei der Wahl Ihres Berufs helſe für drei Mark?“ Ich wollte beides. Alſo verſetzte er mir ab⸗ wechſelnd ein Kopfſtück und eine Frage. Gegen die Kopfſtücke konnte ich nichts tun; die Fragen beantwortete ich mit kraſſen Lügen, indem ich einen ganzen Roman über mich erfand Wie mein ſtrenger Onkel mich zwingt, im Bureau eines Holzgeſchäftes zu arbeiten. Und wie ich das nicht liebe und mir daher mit Hilfe des Pſychophrenologen ein neues Metier ausſuchen will. „Alſo wenn Sie gar nicht ausgehildet wären,“ ſagte mein Helfer,„würden Sie ſich großartig zum Bäcker eignen— nur zum Bäcker. So aber müſſen Sie Ihre offenbaren mathematiſchen Talente verwenden— werden Sie Statiſtiker. (Offenbar hatte die Präziſion, mit der ich mein Geburtsjahr anzugeben wußte, tiefen Eindruck gemacht!) 5 Auch ſonſt— er fragte mich nach allen meinen Eigenſchaften, ich ſagte nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen das diametrale Gegenteil der Wahr⸗ heit, und er fänd dann ſchnell das dazu paſſende Organ. Aber er ſtellte auch ſelbſtändige Be⸗ trachtungen an. Er wollte wiſſen, ob ich Beziehungen zum Statiſtiſchen Amt habe. Ich ſagte, die Bezieh⸗ ungen ſeien großartig. Er wollte den Namen meines Protektors wiſſen. Ich ſchwieg. Er ſagte: „Aha; das iſt eine in Ihrem Schädel deutlich ausgeprägte Eigenſchaft, daß Sie verſchſoſſen und diskret ſind.“ Schließlich ſagte ich ſchüchtern: „Ich habe Neigung zum Journalismus, Soll und kann ich ſchreiben??“ 5 „Ausgeſchloſſen!“ ſagte er kategoriſch„Ich erkenne auch an Ihrer Schläfe, daß Sie es bis her noch nie getan haben. Fahren Sie ſo fork Aber ha! was ſehe ich! Ihr Wille iſt zwar ſtark entwickelt, Ihre Energie aber lange nicht genug und Ihre Phantaſie gar nicht. Das hat zwar Vorzüge, das beweiſt, daß Sie nie lügen, aber wenn Sie ſchriftſtellern wollen, müſſen wir das Organ der Phantaſie noch entwickeln. Und der Beharrlichkeit! Wenn Sie noch eine Mark zahlen wollen, ſage ich Ihnen, wie Sie das Organ Ihrer Beharrlichkeit entwickeln können! Ich dankte, weil ich den Roman von Murtyat geleſen habe, in dem der alte Phrenologe Eaſy mittels einer an den Schädel geſchraubten Glas⸗ glocke und einer Luftpumpe eines ſeiner Organe entwickelt und dabei elend umkommt Aber der Pſychophrenologe hatte ſein Organ der Beharrlichkeit ſchon genügend entwickelt Er wollte durchaus noch eine Mark verdienen „Der Liebestrieb iſt auch ſtark entwickelt!“ ſagte er plötzlich.„Wenn Sie noch eine Mark zahlen, werde ich Ihnen darüber wichtige Auf⸗ ſchlüſſe geben!“ Nein; ich gab noch raſch mit einem ſtol en Sherlock⸗Holmes⸗Gefühl eine erfundene Adreſſe an und ging. Als ich ſchon auf der Treppe war, ſteckte der Enträtſeler meiner Seele den Kopf durch die Tür und bat mich, ihm doch für ſcine Leiſtung nur ja eine ſchriftliche Anerkennung zu ſenden. Ich verſprach es. Hier iſt ſie. „ 14. Seite. e eddeamxcmemeummemmmmummeen Damen-Lederhandschuhel y Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Damen- Glacè 2 Druckknopf schwarz und kouleurt 90 Pf. 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Freilich manchem, der ſein Leben lang hinter Büchern geſeſſen hatte und nur Schlachten des Geiſtes geſchlagen, kam es ſchwer an, ſich in dieſe neue Situation zu fügen, und ſo boten ſie rührend komiſche Ge⸗ ſtalten inmitten des heiligen Ernſtes.„Profeſſor Steffens ſtellt ſich ſelber,“ ſtand in der Liſte der veröffentlichten Opfergaben zwiſchen einer Frau, die ihren Schmuck, und ihrem Sohn, der ſeine Sparbüchſe ſandte. Der wackere Naturphilo⸗ ſoph, der in mannhafter Rede zuerſt ſeinen Stu⸗ denten das Evangelium der neuen Zeit verkün⸗ det, hatte auch als erſter mit der Tat ernſt ge⸗ macht und den König um Aufnahme ins Heer gebeten. Dieſes Opfer des bereits in hohem Mannesalter ſtehenden Gelehrten machte Auf⸗ ſehen und ſpornte viele zur Nacheiferung an. Er wurde als Leutnant bei den freiwilligen Jägern eingeſtellt, blieb aber während des ganzen Feld⸗ zuges ein„Natur⸗Soldat“, wie ihn ſein geiſt⸗ reicher Freund Schall nannte. Seine Aus⸗ rüſtung war nicht die glänzendſte; die teure Schärpe der Gardejäger hatte er ſich der Koſten wegen geſpart und ſich auch nur einen Papp⸗ Tſchacko geleiſtet, der bei dem erſten ſtarken Regen zu einer formloſen Maſſe aufgeweicht wurde, ſo daß er ſich während des ganzen Krie⸗ ges mit der ſchlichten Mütze begnügen mußte. In die Geheimniſſe des Parademarſches und des richkigen Salutierens drang er nie ein, und ſo es ihm bei der Revue vor dem König, daß er mit dem falſchen Fuß antrat, den Säbel zu ſenken vergaß und über ſeine eigenen Beine ſtulperte.„Glücklicherweiſe war es das letzte⸗ mal, daß ich zu Dienſtleiſtungen der Art wäh⸗ rend des Krieges in Anſpruch genommen wurde.“ Doch niemand war eifriger beim Landſturm als Fichte, der ſich als rechter Bürgerkorporal her⸗ ieieeeeeeeeeeeeeeeee Ledergurt“, berichtet Förſter,„welcher zugleich als Küraß diente, zwei Kavalleriepiſtolen, da⸗ zu die Kartuſche mit Patronen reichlich gefüllt, einen Pallaſch neben ſich herſchleppend, deſſen Stahlſcheide Funken aus dem Straßenpflaſter hervorrief. Sein Haar hing wirr über den Kragen, und ſeine Augen blitzten unter der gro⸗ ßen Hornbrille.“ Man hatte ihn zum Offizier machen wollen, aber er hatte geſagt:„Hier tauge ich nur zum Gemeinen.“ Nun exerzierte er mit den anderen Koriphäen der Berliner Univerſi⸗ tät in einer Kompagnie zuſammen. Schleier⸗ macher war immer der erſte beim Appell, und der bekannte Hiſtoriker Profeſſor Rühs übertraf ihn noch an lebhaftem Temperament, denn er konnte nie im Gleichſchritt marſchieren und geriet mit Hinter⸗ und Vordermännern vielfach in Streit. Buttmann, der große Grieche, vermochte durchaus nicht rechts und links zu unterſcheiden; er erklärte das für das Schwerſte. War vom tapfern Kampf Mann gegen Mann die Rede, dann hörte er zu, betrübt auf ſeinen Spieß gelehnt, und ſagte endlich:„Ihr habt gut reden, Ihr ſeid von Natur herzhaft.“ Unter Schadows Führung rückten die Künſtler her⸗ an, mit Waffen aus ihren Ateliers, Sturm⸗ und Pickelhauben, Flambergen und Morgenſternen wunderlich ausgerüſtet. Nicht ohne theatrali⸗ ſchen Prunk trat Iffland an der Spitze der Schauſpieler auf, ſelbſt angetan„mit dem Bruſt⸗ harninſch und dem Schilde der Jungfrau von Orleans“, während die andern auf dem Uebungs⸗ platz im Waffenſchmuck Wallenſteins und Ri⸗ chards des Löwenherzens, Dünois' und Bur⸗ gunds prangten. Es ward ihnen allen ſchwer, aber ſie gaben ſich redliche Wühe, wie es Niebuhr in einem Brief ſchildert:„Das ſchwere Gewehr machte mir anfangs ſo viel zu ſchaffen, daß ich faſt verzweifelte, ob es gehen würde. Ich freue mich, daß ſich nun ſchon Schwielen an den Hän⸗ den bilden; denn ſo lange ich eine zarte Gelehr⸗ tenhaut hatte, ſchnitt das Gewehr gewaltig — Durch Zufall eingemauert. Ein eigen⸗ artiger Fall wird den M. N. N. aus Zirndorf berichtet. Ein unterirdiſcher Gang einer dort befindlichen alten Feſte wurde von unterſtands⸗ loſem Geſindel derart häufig als Nachtherberge benutzt, daß die Beſitzer der Feſte beſchloſſen, den Gang zumauern zu laſſen. Kurz vor Be⸗ ginn der Arbeiten kroch nun der ſtellenloſe ausſtaffiert hatte.„Er trug in einem breiten Kaufmann Woska aus Linz in den Gang und ſchlief dort bald ſo feſt ein, daß er das Arbeiten lllllllllllll...... ————ßuT————————— eeeeereee der Maurer, die den Eingang vollſtändig ver⸗ ſchloſſen, überhörte. Als nach faſt fünf Tagen der für die Arbeiten verantwortliche Maurer⸗ meiſter Macher die Arbeit prüfte und dabei die Mauer abklopfte, hörte er auch von innen her⸗ aus zu ſeinem nicht geringen Erſtaunen an⸗ dauerndes Klopfen. Er ließ ſofort die Mauer öffnen und fand Woska in vollſtändig er⸗ ſchöpftem Zuſtand im Gange vor. — Aus der Jugend. Ein Gefangener wurde von einem mit Karabiner bewaffneten Gendarm transportiert. Auf dem Wege zum Gefängnis traf der Gefangene einen Bekannten, der ihn, ohne gleich den Gendarmen zu bemerken, anrief: „Na, Chriſtian, wo gehſt denn hind“ „Auf das Schützenfeſt“, lautete die Antwort, und auf den Gendarmen zeigend:„Der trägt mein Gewehr!“ Eine ſehr ſparſame ſchwäbiſche Hausfrau hält ihrem Dienſtmädchen, das die Untugend hat, häufig zu verſchlafen, dies eines Tags mit fol⸗ genden Worten vor:„Guck, Mädle, haſcht denn Du gar kei Ehrg fühl, ſcho Dei Lohn follt Di raustreibe!“ Darauf die prompte Autwort:„O, Frau, wenn i an mei Löhnle denk, ſchlupf i wieder nonter!“ Pfalz, Heſſen und umgebung. Lampertheim, 14. März. Ein Sitt⸗ lichkeitsverbrechen wurde am Nachmit⸗ tag des 11. März auf dem Weg von Lampert⸗ heim nach dem Waſſerwerl Worms im Lorſcher Wald an einem 7jährigen Mädchen verübt. Der Täter iſt unbekannt und flüchtig gegangen. Nach den Beſchreibungen der Staaksanwaltſchaft iſt er 22—24 Jahre alt, 1,65—1,70 Meter groß, ſchlank, hat rundes Geſicht, ſchwarze Haare und war bekleidet mit ſchwarzem Sackanzug, ſchwar⸗ zem, ſteifen Hut und Normalhemd ohne Kra⸗ gen. Als beſonderes Keunzeichen wurde feſt⸗ geſtellt, daß ihm im Oberkiefer zwei Zähne feh⸗ len. Die Polizei fahndet eifrig nach dem Ver⸗ brecher. Vom Büchertiſch. „Momos und Circe“, Roman von F. Terburg. Ju künſtleriſcher Ausſtattung broſchiert 3 4, gebund. (Vita, Deutſches Verlagshaus, Berlin⸗Charl.) Sinnenfroher Humor und ätzender Witz, derbe Laune und ſchneidende Jronie ſind zu einem blitzenden Etwas verefnigt, für das ſich zwar ſchwer eine genaue Bezeichnung wird finden kaſſen, das aber trotzdem oder vielmehr gerade deswegen voll funkelnder Reize iſt, das von Geiſt und Leben geradezu ſprüht. 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