RD 80 8 f 25. 88 WBonnement: 70 Pfg. monatſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Wuartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. „Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklaue⸗Seile„.20 Mk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) aunheim u Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung nd Umgebung Telegramm⸗Areſſe; „Heneral⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redaktio. 3⁴7⁷ Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 69 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt 1 Nr. 129. Mannheim, Die hentige Abendausgabe umfaßzt 12 Seiten. Innere Koloniſation. „Im letzten Heft der„Preuß. Jahrbücher“ (Jebruar 1913) hat unter obigem Titel ein Artikel Aufnahme gefunden, der der Feder eines Rittergutsbeſitzers S. von Chlapowski auf Turew in Poſen entſtammt und der in hohem Maße geeignet iſt, Verwirrung in die bisherigen Anſchauungen über den Wert der preußiſchen Anſiedlungstätigkeit zu tragen Es mag hin⸗ gehen, daß der 18 05 dafür zu gewinnen vermag, daß j neuangeſetzte deutſche Bauer im polniſchen Lande von vorn⸗ herein ein pekuniäres Opfer eines deutſchen Staates wert iſt. Es iſt dies Sache des natio⸗ nalen St ktes. Weniger begreiflich aber iſt, daß er bei dem Ziele, das er ſich ausdrücklich ſtellt, daſcat ee 1 all⸗ gemeine Volkswir richtig ein, 5 deren bevölkerungspolitiſche Bebeutung glie unbewertet läßt. Dabei ſpricht er ſelbſt aus, daß in Poſen nicht weniger als 58 Prozent des mitzbaren Landes noch heute in Händen des Großgrundbeſitzes liegen. Nach den erſchöpfenden Unterſuchungen Prof. Dr. Serings dürfte ihm nicht unbekannt ſein, 991568 u nd Be⸗ völkerungszahl parallel zu gehen pflegen. Ein Blick in die Statiſtik könnte übri⸗ gens leicht darüber belehren, daß noch immer Poſen und Weſtpreußen neben Oſtpreußen und Pommern die am dünnſten bevölkerten Provin⸗ zen des preußiſchen Staates ſind. Da ſich der Verfaſſer aber mit berechtigter Beſcheidenheit dem Leſer nur als praktiſcher Landwirt vorſtellt, mag auch über dieſes volkswirtſchaftliche Unverſtänd⸗ nis gegenüber der wichtigſten Seite des allge⸗ 15 5 Koloniſationsproblems hinweggeſehen werden. Es würde nun aber die Nachſicht zu weit trei⸗ ben heißen, wollte man auch bei all den willkür⸗ lichen Berechnungen und eilfertigen Schlüſſen des Verfaſſers, ſowie dem ganzen Wirrwarr von durcheinandergewürfelten privat⸗ und volkswirt⸗ ſchaftlichen Auseinanderſetzungen das Gleiche tun. Bald wird der Reinertrag bezogen auf 1 Morgen des Ackerlandes, bald auf die geſamte landwirtſchaftlich genutzte Fläche, hald nennt man es Reinertrag, bald Rente vom Grund ur Boden, um dann dieſe„Rente“ der großen Güter, mit der von den Anſiedlern an den Staat zu ſtellen. daß So iſt der Aufſatz de v. Chlapowsli ſa, det deue a ee, ndnien werden darin 1. mit den ihnen voraufge⸗ gezahlten Rente⸗(alſg Schuldzinein Vergleich! All dieſes Durcheinander greift Platz, ohne daß dem Unkundigen, gleichgültig übrigens, ob vom Verfaſſer beabſichtigt oder nicht, die je⸗ weils verſchiedene Bedeutung klar zu werden vermag. Auf Grund völlig in der Luft ſchwebender Annahmen und Behauptungen rechnet v. Chla⸗ powski für die Großbetriebe Poſens pro Mor⸗ gen Acker einen durchſchnittlichen Reinertrag von 29 Mark heraus, wobei er Durchſchnittserträge zu Grunde legt, die ſich leicht als zu hoch ge⸗ ſchätzt nachweiſen laſſen. Auf dieſe Zahl ſtützt er dann beſonders ſeine zum Schluß aufgeſtellte Behauptung, daß die großen Güter Reinerträge erzielen, die die üblichen Anſiedlerrenten(bis 1904 6,36., ſeitdem 7,97 M. pro Morgen) um bdas Vierfache übertreffen. Geſchickt geſtellt, ahnt der Laie kaum, daß bei den bäuerlichen Be⸗ trieben Wald und Moor und Unland, kurz alles mehr oder weniger unproduktive Land mit ent⸗ halten iſt. Während der Leſer nach der Art der Darſtellung annehmen muß, daß er es mit durch⸗ aus vergleichbaren Zahlen zu tun habe, ſind dieſe für den Anſiedler durch den größtmöglichen Diviſor(Geſamtareal) geſchmälert, die für den Großbetrieb aber durch möglichſt kleinen Diviſor (Ackerland oder landwirtſchaftliche Nutzfläche) hochgehalten und noch obenein durch den mit⸗ inbegriffenen Unternehmergewinn des Groß⸗ grundbeſitzers ganz außerordentlich erhöht. 8 S al Duürcheinander von Behauptun⸗ Bauern nicht anders als mit Staatspenſionären verglichen werden können. Für die weitere Oeffentlichkeit aber kann er ein Grund zu bedenk⸗ lichfter Verwirrung werden. Es iſt deshalb außerordentlich freudig zu be⸗ grüßen, daß die Geſellſchaft zur För⸗ derung der inneren Kolouiſation in dieſen Tagen, alſo noch vor Beſprechung des Koloniſationsfonds im preußiſchen Abgeordne⸗ tenhauſe, einer anſcheinend großen Reihe von Mitgliedern dieſes Hauſes eine Arbeit von Dr. ſ Keup hat zugehen laſſen, die in methodiſch ganz ausgezeichneter Weiſe und geſtützt auf buch⸗ mäßige Belege und lokale Unterſuchungen die Frage der volkswirtſchaftlichen Leiſtungsfähigkeit der bäuer⸗ lichen Siedler gegenüber den Großbetrieben unterſucht. Vier Kolo⸗ gangenen Gutswirtſchaften und 2. mit vier noch heute wirtſchaftenden, benachbart gelegenen und vorzüglich Aleiteten Großbetrieben bergliche Dienstag, 1 „März 1913. N ee 2 Nach drei Richtungen hauptſächlich iſt der Ver⸗ gleich zur Durchführung gelangt: 1. in Hinſicht auf dis abſoluten Roherträge insgeſamt und pro Hektar, 2. in bezug auf die über den Eigen⸗ verbrauch an Ort und Stelle hinausgehende Pro⸗ duktion für den Markt und zwar in abſoluten Mengen ſowohl, wie in Geldwert nach einheit ⸗ lichen Preisſätzen und Z. in auf die Steigerung dieſer Erträge und Marktlieferungen von Jahr zu Jahr, zu welchem Zwecke die heu⸗ tigen Wirtſchaftsperioden mit den durchſchnitt⸗ lich 10 Jahre früheren derſelben Beobachtungs⸗ veihen in Vergleich geſetzt ſind. Daneben ſind die beſonderen Einflüſſe von Groß⸗ und Kleinbetrieb auf die Anbauflächen der einzelnen Früchte unterſucht, der Wert der Marktproduktion iſt feſtgeſtellt, der hier und dort auf die einzelne Arbeitskraft entfällt, und endlich die geſamte Bevölkerungszahl verglichen, die im Gutsbetriebe einerſeits, in der Kolonie anderer⸗ ſeits Arbeit und Nahrung findet. Es kann nach den Reſultaten dieſer gründ⸗ lichen Unterſuchung keinem Zweifel mehr unter⸗ liegen, daß die innere Koloniſation, auch vein ökonomiſch betrachtet, kein Opfer vom deutſchen Volke erheiſcht, ſondern im Gegenteil dazu angetan iſt, als jedes andere Mittel den noch fehlen⸗ den Bedarf, beſonders an Fleiſch, Milch, Butter, aber auch teilweiſe an Brotgetreide, in Deutſchland zu decken. Dieſe für die Koloniſten ſo außerordentlich günſtigen Reſultate werden beſtätigt durch eine gleichzeitig und unbeeinflußt von jener 7 5 ten Unterſuchung des Landwirtes R. er, der elf Kolonien und elf Großbetriebe des An⸗ ſiedlungsgebietes in faſt all denſelben Punkten vergleicht. Dieſe Arbeit, die wie die obige von Paul Parey in Berlin verlegt wird, ſteht erſt kurz vor ihtem Erſcheinen. Die Oeffentlichkeit hat aber von ihren Reſultaten bereits dadurch Kenntnis erhalten, daß ſich Prof. Dr. Sering im Deutſchen Landwirtſchaftsrate auf ſie wie auf die Keupſchen Ergebniſſe in ſeinem Referate ge⸗ tützt hat. Es iſt beſtimmt zu hoffen, daß endlich nach dieſen— zur Beruhigung des Herrn v. Chla⸗ powsli ſei noch hervorgehoben, nicht von Juriſten, ſondern von Landſwirten, die aber nicht der nationalökonomiſchen Bildung entbehren, ge⸗ machten— Feſtſtellungen auch die letzten Be⸗ denken, beſonders von patriotiſch geſinnten Groß⸗ landwirten, mehr und mehr einer beſſeren Ueber⸗ zeugung Platz machen. Damit iſt aber weiter zu hoffen, daß dem großen Werke der inneren Kolo⸗ niſation, da wo ihre Anwendung am Platze iſt. chneller und beſſer ſoll (Abendblatt mehr Raum gegeben wird als bisher.„Der Er⸗ folg kann dann in der Tat,“ um mit den letzten Worten des Dr. Keup zu ſchließen, zum Segen unſerer geſamten Volkswirtſchaft und unſerer nationalen Macht und Sicherheit nicht aus. bleiben“. politische UCebersicht. *Mannheim, 18. März 1918. JZas Wahlprüfungsunmeſen. Daß das bisher bei Prüfung de: Reichstagswahlen geübte dringend einer Umgeſtaltung be„ über herrſcht nach den Vorgängen der letzten Wochen wenigſtens außerhalb des Rrichstages wohl nur eine Stimme. Wie man ſich iim Hauſe ſelbſt zu der Frage ſtellt, wird ſich offenbaren, wenn lüber die von den Nationalliberalen unten Führung von Baſſermaun und Schiffe! beantragte Etatreſolution beraten werden wird. In dieſer wird der Reichskanzler bekanntlich er ſucht, baldmöglichſt den Entwurf eines Geſetzes vorzulegen, durch welches die Wahlprüfung einer gerichtlichen Behörde überwieſen werden oll. Damit würde nichts unbedingt Neues geſchaf⸗ fen werden. Der vorige Reichstag hat nümlich bereits bei der der elſaß⸗loth⸗ ringiſchen Verfaſſung einer Regelung des ens zugeſtimmt, daß ſie einer richterlichen Behörde übertragen werde. In Elſaß⸗Lothringen entſcheidet über Einſprüche gegen die Gültigkeit der Wahlen der oberſte Verwaltungsgerichtshof und, ſolange er noch nicht geſchaffen iſt, ein Sen at des Oberlandesgerichts in Koſmar. Zur Erhebung des Einſpruchs iſt jeder Wahl⸗ berechtigte beſugt, der an der betreffenden Wahl teilnehmen durfte, bei den Wahlen zur zweiten Kammer auch jeder Wählbare, der bei der Wahl Stimmen auf ſich vereinigt hat. Auch die Kam⸗ mern haben das Gericht anzurufen, wenn Zwei⸗ fel darüber entſtehen, oh die geſetzlichen Boraus⸗ ſetzungen der Mitgliedſchaft vorhanden ſind Dieſe Vorſchriften haben bei den erſten Wah⸗ len zu den elſaß⸗lothringiſchen Kammern ihre Peteb i glänzend beſtanden. Die rütfung iſt Überraſchend ſchnell vor ſich gegangen und hat zu Entſcheidungen geführt, die allgemein gebilligt worden ſind Eine Ausdehnung der richterlichen Wahlprüfung auf das Reich kann nach dieſen Erfahrungen nur dringend ge⸗ wünſcht werden. Es würde durch ſie nicht nur der unerträglichen Verzögerung der Ent⸗ ſcheidung, wie ſie auch im neuen Reichstage Feuilleton. Der freie Bund. ückblicke und Ausblicke zum Abſchluß der „Akademie für Jedermann“ und dem 2. Jahr ſeines Beſtehens.) In der Rückſchau liegt die Quelle der Kraft für die Zukunft und der Maßſtab ihrer Bewer⸗ tung. Noch keine Zeit hat Werte geboren, deren Ende im Anfang bedingt war, und ohne die Konſequenz ihres Aufbaues auf dem Voraus⸗ gegangenen wäre ihre Entwicklung verblaßt und ſie ſelbſt verloren denane im ewigen Wandel. Nicht haſtendes, rückſichtsloſes Vor⸗ wärtsſtürmen und Drängen, daran krankt un⸗ ſere Zeit gerade genug, aber auch nicht konſer⸗ vatives und dogmatiſches Feſthalten am bisher verfolgten Wege, ſondern im Bewußtſein des Zieles aus dem rückwärtsliegenden Nutzanwen⸗ dung ziehen, kann Bewegungen, wie der„Freie Bund“ eine iſt, zum Erfolge führen, Kurz iſt die Zeit, die die Mannheimer Be⸗ wegung beherrſchte, aber weit der Weg, der rückſchauend ſich erſchließt. Mit impulſiver Macht quoll ſie aus der duſteren Lethargie her⸗ vor, als jenes neue Evangelium der Freude an der Schönheit verkündet wurde, wie eine Flamme aus der Aſche. Was für Gefühle kämpften da miteinander, wird ſie wieder erlöſchen oder wird ſie leuchten auf dem unbekannten Wege, wird ſie Wärme genug erzeugen, um die Freude zu edlen. an ber Anfere Zeit arm war, oder wird ſie kraftlos flackern, kaum im eigenen Schein erkennbar? Die Atmoſphäre, die von Rauch und Ruß durchſetzt, den Blick beengte, ſchien undurchdringlich; der Boden, der Gold wohl barg, das Tauſende ſchürften in emſiger Haſt und häuften in hochaufragenden ſteinernen Gräbern menſchlicher Kraft, ſchien hart und un⸗ fruchtbar; der Geiſt, der eine Stadt hin in alle Lande trug im Handel mit des Schiffes Gütern, ſchien unnahbar und unempfänglich für große Ideen und idealen Sinn. So begann mit einigen kleinen didaktiſchen Ausſtellungen der„Freie Bund“ ſeine Tätigkeit, bis die Eröffnung der „Akademie für Jedermann“ ein beſtimmtes Wol⸗ len fundamentterte. Als aber dann zum zwei⸗ ten Male mit ſchlichten Worten die Verkündung eines neuen Genießens, durch geſtaltetes Er⸗ leben an das Ohr tauſender drang und ein neues freudiges Sein und Werden verhieß, da war zu erkennen, daß jene Flamme nicht nur ihre impulſive Macht bewahrt, ſondern daß ſie die ſie umgebende Aſche zum Glühen gebracht hatte, die nun ſelbſt flammend ihren Schein weithin leuchten ließ. Mit der erſten Jahres⸗ verſammlung des„Freien Bundes“ war ſein Beſtand geſichert, denn was nun die Zeit brachte, konnte nur den Bund noch ſtärken und vergrößern, aber nicht mehr an ihm rütteln. Mit dieſer erſten Jahresverſammlung war das Daſein des„Freien Bundes“ in ganz Deutſch⸗ land und über ſeine Grenzen hinaus bekannt geworden. In allen Kunſtkreiſen und Kunſtzen⸗ tren wurde ſein Weſen erörtert und ſeine Ent⸗ wicklung aufmerkſam verfolgt. Als Löſung eines Problems wurde er ſelbſt zum Problem Mann⸗ Hüngen eine bellwelſe richtige Aüffaſſüng er⸗ kennen ließen. Nun trat der„Freie Bund“ in die zweite Epoche ſeines MWerdens ein. In ſeiner äußeren Geſtalt hatte er bereits ganz beſtimmte Formen angenommen und wenn eine Bewegung nach der Zahl ihrer Anhänger zu bewerten wäre, war an ſeiner Durchſetzung nicht mehr zu zweifeln. Wie nun aber der Bund als Organismus ſeine innere Entwicklung geſtaltete, eſte ſeine wirk⸗ liche Kraft und Größe. Bereits Teilung der Hörer der„Akademie für Jedermann“ in zwei Abteilungen ließ die Erſtarkung ſeines inneren Weſens erkennen. Der Plan, an 56 Abenden, auf nur vier Monate verteilt, einen Saal von ca. 600 Beſuchern zu füllen, war kein Optimis⸗ mus oder ein Glaube aun die Kraft des Ge⸗ dankens, ſondern die Ueberzeugung von dem inneren Wert des Bundes und der Aufrichtigkeit ſeiner Leitung. Und der Verlauf dieſes Se⸗ meſters der Akademie hat den Plan der Teilung der Hörer gerechtfertigt und damit gleichzeitig einen weiteren Ausbau derſelben geſtchert. Von ganz beſonderer Bedeutung für den „Freien Bund“ war die ihresgleichen nicht wie⸗ derzufindende hochherzige Stiftung der Geſchwi⸗ ſter Reiß. War der Bund in ſeinem Urſprung ſchon der Ausdruck eines bürgerlichen Gemein⸗ ſchaftsſinnes und eines Gemeinwillens, ſo iſt durch dieſe Tat derſelbe in erhöhtem Maße be⸗ tont worden,. Auch durch den„Sprecher“ erfuhr der Bund eine weitere Feſtigung, die allerdings gegenwärtig noch keinen Rückhlick eröffnen läßt. Es blieben nun noch die bidaktiſchen Ausſtel⸗ lungen und die Rückwirkung auf die allgemeinen Verhältniſſe und das äſthetiſche Empfinden un⸗ Nüsſtellungen hal der„Freie Bund Paterſen berührt, die ſelbſt ſchon anerkannten Kunſtver⸗ ſtändigen neuartig waren und auch für dieſe eine Quelle reinſten Genuſſes und Anregung zu tieferem Eindringen boten. Wieviel größer iſt ihr Wert dem noch zu Erziehenden geworden. Den Menſchen vollſtändig aus ſeiner Lebens⸗ gewohnheit heraus zu reißen und ihn das Leben von einer höheren Wa laſſen, haben ſie voll erfüllt. Sie haben nicht nur Mannheim ſelbſt die Gelegenheit geboten, die Löſung künſtleriſcher Probleme zu verfol⸗ gen ſondern der Kunſtwelt überhaupt, wie z. B. durch die Theaterkunſtausſtellung, die eine völlig einzigartige Ausſtellung war, wie ſie überhaupft noch keinem größeren Kreiſe zugänglich geweſen iſt und in den Kunſtzentren berechtigtes Auf⸗ ſehen e hatte, ſodaß nicht wenigee nach Mannheim kamen und dieſelbe beſichtigten. Wenn in den Ausſtellungen auch einmal noch Ungelöſte Probleme(Pechſtein) gezeigt wurden, ſo iſt dies durchaus als im Weſen des„Freien Bundes“ liegend zu betrachten; denn er will nicht nur Kunſt und Volk, ſondern auch Künſt⸗ ler und Volk zum Austauſch und zur Ergünzung der gegenſeitigen Kräfte zuſammenführen. Da⸗ durch können aber ſolche problematiſche Ver⸗ ſuche nur zur Reife gebracht und in richtige Bahnen gelenkt werden. Die Kunſt ſoll ſich ja aus der Zeit herausentwickeln und muß in⸗ folgedeſſen in ſie geſtellt werden und nicht im Atelier verſtauben. Die Künſtler der Renaiſ⸗ ſance, zwiſchen welcher und uns eine Parallele gezogen wird, haben uns auch nicht nur end⸗ gültig gelöſte Probleme in ihren Werken hin⸗ terlaſſen. heim ſelbſt war ſich deſſen bisher noch nicht voll bewußt geworden, wenn auch Einzelerſchei⸗ ſerer Zeit zu betrachten. In den didaktiſchen Die allgemeine Geſchmacksbildung und die deg V ſahren 1 der. aus betrachten zu 1 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, I8. Prurz. trotz des Fleißes der Kommiſſion infolge der Um⸗ ſtändlichkeit des Verfahrens wieder eingeriſſen iſt, ein Ende gemacht, ſondern auch die Gewähr für eine Entſcheidung nach rein ſachlichen Be⸗ weggründen geboten werden. Die Parteien und die Deckungsfrage. Von der Haltung der Sozialdemokratie hängt es ab, ob die Regierung darauf rechnen dürfte, im Reichstage für die von ihr eigentlich ge⸗ wünſchte und für zweckmäßig gehaltene Löſung der Deckungsfrage durch eine Erbſchaftsſteuer eine Mehrheit zu finden. Es kann kaum mehr be⸗ zweifelt werden, daß dieſe Mehrheit tatſächlich zuſtande kommen würde. Denn nachdem ſchon Genoſſe Bernſtein für die Reviſioniſten erklärt Hat, daß einer Erbſchaftsſteuervorlage durch die Sozialdemokratie ohne Rückſicht auf die Verwen⸗ dung des Ertrages zuzuſtimmen ſei, nimmt jetzt auch die radikale Kautskyſche„Neue Zeit“, di Die Stellvertreterin Marxens auf Erden, in dieſem Sinne Stellung. Sie ſchreibt: In ihrer Taktik hat die Fraktion große Be⸗ wegungsfreiheit. Daß ſie alle Kraft gegen die Militärvorlage einſetzen wird, iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich. Daß ſie, wenn die Verweigerung der Steuern ein Mittel wäre, die Militärvorlage zu Fall zu bringen, gegen alle Steuervorlagen ſtimmen würde, ebenſo. Aber wenn die Mili⸗ tärvorlage angenommen iſt und die Frage dann nur mehr ſo ſteht, ob das Defizit durch direkte oder indirekte. Steuern zu decken iſt, dann wird die Fraktion ebenſo ſelbſtver⸗ ſtändlich das Gewicht ihrer Stimme in die Wagſchale der det vakten Steuern werfen müſſen. Das heißt: die Sozialdemokratie würde für eine Erbſchaftsſteuer ſtimmen, auch wenn deren Eytrag von vornherein für die Deckung der Mili⸗ tärvorlage, alſo für das ihr Verhaßteſte, beſtimmt wäre, Freilich beſteht heute, wo die Zweifel hierüber beſeitigt ſind, wohl auch kein Zweifel mehr darüber, daß die Regierung eine ſolche Ge⸗ währung aus den Händen der Sozialdemokratie nicht entgegennehmen will. Die Konſervativen dagegen hat offen⸗ bar die Sorge überfallen, ſie könnten immer noch Richt deutlich genug gemacht haben, daß ſie unter leinen Umſtänden etwas von einer Erbſchafts⸗ ſteuer wiſſen wollen. Um jeden Zweifel darüber zu heben, ſtellt die„Kreuzzeitung“ in ihrer Wochenſchau bei der Beſprechung des konſerva⸗ tiven Parteitages nochmals feſt: Die konſervative Partei wird nicht nur der einmaligen großen Vermögensabgabe zu⸗ ſtimmen, ſie wird auch in eine Heranziehung des Beſttzes zur Deckung der fortlaufenden Ausgaben willigen. Dem Liberalismus iſt aber ſcheinbar die Erbſchaftsſteuer zur fixen Idee geworden. Nun, in dieſem Punkte iſt die konſervative Partei zum Nachgeben nicht be⸗ reit. Sind es doch auch garnicht ſachliche Gründe, finanztechniſche Erwägungen, die den Liberalismus veranlaſſen, wieder und wieder das rote Tuch der Erbſchaftsſteuer zu ſchwingen. Dieſe Willensäußerung iſt jedenfalls deutlich, wenn auch nicht eben aufs glücklichſte in Bild und Stil, da ſie die konſervative Partei in der immerhin nicht ſchmeichekhaften Rolle des gereiz⸗ ten Stieres erſcheinen läßt. Deutsches Reich. — Die Oſtmarkenzulage für die Reichsbeam⸗ ten. Wie der„Rhein.⸗Weſtf. Ztg.“ aus Berlin herichtet wird, verſprechen die erneuten Ver⸗ Hhandlungen unter den bürgerlichen Parteien, in irgend einer annehmbaren FJorm die Oſtmar⸗ kenzulage den Reichsbeamten zu erhalten und Hbis zur dritten Leſung des Reichshaushalts eine Vereinbarung zu erreichen, keine Ausſicht aüf Erfolg, da das Zentrum nach wie vor abgeneigt bleibt, ſeine Haltung zu ändern. —. Die pryteſtantiſchen Kundgebungen gegen die Aufhebung des Jeſuitengeſetzes nehmen ihren ſtarken Fortgang. In einer großen Einſpruch⸗ verſammlung des Evangeliſchen Bundes in Hamburg betonte Hauptpaſtor D. Rode:„die Aufhebung des Jeſuitengeſetzes in gegenwär⸗ tiger Zeit ſei eine Kapitulation Deutſchlands vor dem römiſchen Ultramontanismus“. Eine ehenfalls bedeutſame Kundgebung nahm die Verſammlung des Evangeliſchen Bundes in Halle a.., die nach einem Referat des Reichs⸗ tagsabgeordneten Dr. Ortmann⸗Torgau in ſei⸗ ner Reſolution beſonders betonte, daß die Gründe, die ſeinerzeit zur Schaffung des Jeſui⸗ tengeſetzes führten, auch heute noch unverän⸗ derte Geltung haben. Weitere Proteſtkund⸗ gebungen nahmen an die Verſammlungen der Zweigvereine des Evangeliſchen Bundes in Ol⸗ denburg i.., Barmen, Ohlau in Schleſien mit ca. 350 Unterſchriften, Altenbaung(Bez. Kaſſel), Drengfurt i. Oſtpr.; Marggrabowa, Sensburg, Raſtenburg i. Oſtpr., Schönberg und Altengra⸗ bau i. Weſtpr., Geoldsgrün(Oberfranken), Lauenburg in Pommern, Hufum in Oldenburg, Alten bei Deſſau, Farnroda(Kr. Eiſenach), Sonnefeld, Barby, Reutlingen i. Wbg. und die Bürger von Hirſau in Württemberg mit 203 Unterſchriften von 905 Einwohnern. Zur Zivilverſorgung der Offiziere. Die wachſenden Schwierigkeiten der Offizier⸗Zivil⸗ verſorgung machen es wünſchenswert, den mit Ausſicht auf Anſtellung im Zivildienſt verab⸗ ſchiedeten Offizieren mehr wie bisher geſchehen, den Uebergang in einen Zivilberuf zu erleich⸗ tern. Aus dieſem Bedürfnis heraus wird am 1. April 1913 im Kriegsminiſterium eine Auskunft⸗ ſtelle errichtet werden. Sie wird den verabſchie⸗ deten Offizieren bei der Wahl eines neuen Be⸗ rufs mit Rat und Tat zur Seite ſtehen. Behör⸗ den und Private können ſich bei Beſetzung freier, für Offiziere geeigneter Stellen dorthin wenden. Zur Ausſperrung im Maler⸗ gewerbe. * Stuttgart, 16. März. Der Süd⸗ deutſche Maler⸗ und Tünchermei⸗ ſter⸗Verband eröffnete heute in Stuttgart ſeinen Verbandstag, der angeſichts der gegen⸗ wärtigen Ausſperrung im Malergewerbe beſon⸗ ders zahlreich beſucht war. Anſpeſend waren Vertreter aus Bayern, Baden, Heſſen, Elſaß⸗ Lothringen und Württemberg. Das Haupt⸗ referat hielt der Vorſitzende des Hauptverbandes in Berlin, Kruſe; er ſprach über die Lohnbewe⸗ gung und Tarifverhandlungen und über einen neuen Reichstarifvertrag. Seine Ausführungen waren eine Zuſammenfaſſung der Vorgänge der letzten Zeit im Malergewerbe bis zum Tage der Ausſperrung. Er betonte, daß die Arbeilgeber angeſichts der teueren Lebensverhältniſſe bereit geweſen waren, eine gewiſſe Lohnerhöhung ein⸗ treten zu laſſen, daß aber die Forderungen der Gehilſen zu hoch geſpannt geweſen ſeien, da ihre Erfüllung für das geſamte Gewerbe mehr als acht Millionen im Jahr ausgemacht hätte. Sehr ſcharf wandte er ſich gegen die Forderung der paritätiſchen Arbeitsnachweiſe. In der ſich an den Vortrag anſchließenden Diskuffion machte ſich eine große Unzufriedenheit gegen die Un⸗ parteiiſchen, Magiſtratsrat Schulz, Gewerbe⸗ gerichtsdirektor Dr Prenner⸗München und Bei⸗ gebrdneten Rath⸗Eſſen(Ruhr) geltend. Der Refevent betonte die Notwendigkeit der Initia⸗ kive der Unparteiiſchen und wies darauf him, daß dieſe ihre Zeit freiwillig in den Dienſt der Sache geſtellt haben, gab jedoch andererſeits die Be⸗ rechtigung der Unzufriedenheit namentlich wegen der Verſchleppung der Verhandlungen zu. Be⸗ züglich der Standes der Ausfperrung konnte mit⸗ geteilt werden, daß zur Zeit über 20 000 Gehil⸗ fen ausgeſperrt ſind, wovon auf den Gau Süd⸗ deutſchland allein über 5000 entfallen. Die Tatſache, daß der Schriftführer des Verbandes, Kadel⸗Garmiſch, ſelbſt zugeben mußte, daß er noch vier organiſterte Gehilfen bis 1. April be⸗ ſchäftige, um ſeinen vertraglichen Arbeiten nach⸗ zu können, rief allgemeine Entrüſtung rvor. Nach den Arbeitgebern laſſen wir auch die Arbeitnehmer no nals Worte kemmen Der Deutſche Volkswirtſchaftliche Ver⸗ band zu einer Konferenz zuſammen, um er⸗ neut die bereits wiederholt beſprochene Frage behandeln. Unter den Anweſenden befanden ſich ——— Zentralverbandchriſtlicher Maler verfendet folgendes Zirkular an die Preſſe: Zur Ausſperrung im Malergewerbe ſoll nach den Angaben des Arbeitgeberverbandes weſentlich eine am letzten Verhandlungstage gegebene Erklärung der Unparteiiſchen zur Ar⸗ beitsnachweisfrage beigetragen haben. Veran⸗ laßt wurde dieſe Erklärung durch die Mittei⸗ lung der Gehilfenvertreter, daß von Arbeit⸗ gebevfeite in einigen Orten— wie Hamburg und f Frankfurt a. M.— die beſtehenden paritätiſchen Arbeitsnachweiſe aufgehoben bezw. Anſtalten dazu gemacht worden ſeien. Nach dem amtlichen Protokoll erklärte der Hauptvorſitzende Kruſe dazu, daß er von dieſen Vorgängen keine Ah⸗ nung habe. Er habe ſich noch nicht damit be⸗ ſchäftigt und ſei der Meinung, daß mindeſtens der Beharrungszuſtand aufrecht erhalten blei⸗ ben müſſe.“ Dieſes haben die Unparteiiſchen dann in ihrer Erklärung unterſtrichen und bezgl. neu zu errichtender Nachweiſe bemerkt, daß die Ortstarifüämter binnen 6 Monaten nach Ab⸗ ſchluß des Vertrages zu prüfen haben ob und in welcher Weiſe die Errichtung von paritä⸗ tiſchen Arbeitsnachweiſen ins Auge zu faſſen iſt. Das Obligatorium im Nachweis, das geeignet war Mißbräuchen die Tür zu öffnen und die freie Willensmeinung des einzelnen zu unter⸗ binden, war vorher von den Unparteiiſchen hauptſächlich auf Betreiben des chriſtlichen Ma⸗ lerverbandes geſtrichen. Wie nun eine Erklärung, die lediglich das be⸗ ſtätigt, was der Hauptvorſitzende der Arbeit⸗ geber für ſelbſtverſtändlich hielt und weiterhin gar nichts zwingendes enthält, die Situation verſchärſen konnte— wie die Malermeiſter ſchreiben— das wird wohl ein Rätſel bleiben. Jetzt wird der Arbeitgeberverband in dieſer Beziehung auch von der allerkompetenteſten Seite desavoniert. Die Unparteiiſchen, Gerichtsdirektor Dr. Prenner, Magiſtratsrat von Schulz und Bei⸗ geordneter Rath, erlaſſen nämlich in Nr. 3 der von ihnen herausgegebenen Zeitſchrift„Das Einigungsamt“ folgende Erklärung: Weder auf Grund des Vertragsſchemas, noch des Schiedsſpruches kann nach wie vor auf keinem Wege, alſo auch nicht durch Be⸗ ſchluß der Ortstarifämter ein Vertragsteil tariflich gezwungen werden, gegen ſeinen Willen einen paritätiſchen Arbeitsnachweis zu errichten. Alles beruht nur auf gegenſeitiger Vereinbarung. Die Ortstarifämter haben nur zu prüfen, ob eine derartige Vereinbarung zu erzielen iſt.“ 8 An dieſe Klarſtellung fügen die Unparteiiſchen die Worte:„Die Allgemeinheit hat ein berech⸗ tigtes Intereſſe, in dieſem Hauptſtreitpunkt eine maßgebende Auslegung zu erfahren und damit die Dinge Har zu ſehen.“ 5 Damit dürfte der angebliche Hauptgrund zur Ausſperrung vollſtändig abgetan ſein. Dieſe ſelbſt nimmt trotz Anſpannungen der Innungen und ſonſtigen Bemühungen keinen größeren Umfang an. Allen Nachrichten des Arbeitgeber⸗ verbandes gegenüber ſtellt der chriſtliche Malker⸗ verband feſt, daß von ſeinen Mi n 1257, von der freien Gewerkſchaft 14994 und von der Hirſch⸗Dunkerſchen Organiſation 152 Mitglie⸗ der, inkl. der ſelbſt in den Ausſtand getretenen betrofſen ſind, alſo zuſammen nicht ganz 16½ Tauſend von den 50000 in Betracht kommenden. Wenn eine ſo bedeutende Ortsgruppe wie Hau⸗ nover, wie jetzt geſchehen, die Ausſperrung wie⸗ der aliſhebt, dann dürſte auch den Fährern des der Arbeitgeberverbandes kkar werden, daß die Zeit zum Einlenken gekommen iſt, wenn ſie nicht neben dem Tarkfvertrag die eigene Organifg⸗ tion in Scherben ſchlagen wollen. Die Vorbildung der prak⸗ tiſchen Volkswirte. [Eigener Bericht.) sh. Berliu, 16. März. Im Fürſtenſaal des Landwehroffizierkaſinos in Charlottenburg trat geſtern abend der der Vorbildung der praktiſchen Volkswirte zu Geh. Rat Exz. Dr. v. Wagner(Berlin), Geh. Prof. Behrend Vorſitzenden, Syndikus Dr. Ehlers, ging der Hauptreferent Prof. Behrend ausführlich auf die im Jahre 1907 in Magdeburg von Geh. Rat Bücher aufgeſtellten Leitfſätze ein, welche das Minimum deſſen aufführen, was ein volkswirtſchaftlicher Beamter an Kenntniſſen be⸗ ſitzen muß. Er ſtimmte dieſen Leitſätzen im all⸗ gemeinen zu, warnte aber vor einer Ueber⸗ ſchätzung der Statiſtik und des Verwaltungs⸗ rechts. Im weitern Verlaufe ſeiner Ausführun⸗ gen behandelte er die Frage, inwieweit die Hochſchule den Geiſt der Studierenden zu wiſ⸗ ſenſchaftlichem Arbeiten und Deuken auszubil⸗ den, inwieweit es ihre Aufgabe ſei, Kenntniſſe zu vermitteln, ferner, inwieweit die allgemeine Volkswirtſchaftslehre geeignet iſt, der Schulung des Geiſtes zu dienen, und endlich, inwieweit die Handelshochſchulen der Vorbildung der volkswirtſchaftlichen Fachbeamten dienſtbar ge⸗ macht werden können. Die Aufgabe der Hoch⸗ ſchule beſtehe in der Schulung des Denkens. Der Unterricht in der Volkswirtſchaftslehre müſſe verſchieden geſtaltet werden, je nachdem die eine oder andere Seite mehr betont werde. Schließ⸗ lich beſprach er eingehend Lehr⸗, Lern⸗ und Forſchungsfreiheit an den Handelshochſchulen, deren Lehrplan ete. Im Anſchluß an den mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Vortrag wurde eine Reihe von Teilreferaten erſtattet. An erſter Stelle ſprach hier Prof. Auhagen über„Vorbildung der Beamten landwirtſchaftlicher Intereſſenvertre⸗ tungen“. Der Vortragende forderte für dieſe Beamten ein längeres Univerfitätsſtudium, das mit einer Doktorpromotion abzuſchließen fei, und daneben eine abgeſchloſſene laudwirtſchaft⸗ liche Vorbildung.— Dr. Heimann behan⸗ delte die Frage der„Vorbildung der Beamten der freien gewerblichen Verbände, Kartelle lichen Verhältniſſe dieſer Beamtenkategorien auch eine eigenartige Vorbildung. Er verlangte vor allem praktiſche Vorbildung und längeren Aufenthalt im Ausland, bezweifelte aber die No⸗wendigkeit eines beſonderen Examens für die Volkswirte. Das Hauptgewicht ſei auf die Ausbildung der Perſönlichkeit zu legen. Handelskammerbeamten“. Ein in der Nationalökonomie nicht nief genng Syndikus Bürgermeiſter a. D. Dr. referierte über die„Vorbildung der Handtverks⸗ kammerbeamten„Eine gute wirtſchaftliche Schu⸗ lung ſei, wie er ausführte, die Hauptſache für Saerter Weebunggengiſ, Pesben, Luſt Berufe haben da auch aufflärend wirken müſſen, ee namentkich hervor, daß für die weihlichen prak⸗ tiſchen Volkswirte Berufspolitik getrieben wer⸗ den müſſe und namentlich die Gewerbe⸗ und Wohnungsinſpektion in Betracht gezogen wer⸗ den ſolle.— Geh. Rat Bücher ging in kurzen Worten auf die Ausführungen einzelner Red⸗ ner ein und wies darauf hin, daß bezüglich des Mirimums an Vorbildung für die Volkswirt⸗ fchaftler ſtets auf die Magdeburger FJorderun⸗ gen zurückgegriffen werden müſſe. Der Beſuch einer Handelshochſchule im Anſchluß an jenen einer Univerſität glaubte er nicht zu können. Diſſertationen und Promotionen ſei ein beſonderer Wert wohl kaum beizumeſſen.— Syndikus Dr. Staff ging kurz auf Ausführungen Dr. Heimans ein, worauf di durch den Vorſitzenden geſchloſſen E. Bundesmitglieder ſpeziell und die Einwirkung auf die allgemeinen Verhältniſſe und das äſthe⸗ tiſche Empfinden laſſen ſich weniger rückſchauend als ausſchauend betrachten. Es wäre aber ver⸗ meſſen, hier bereits ein beſtimmtes poſitives Er⸗ gebnis feſtſtellen zu wollen. Ein ſolches iſt nicht gewollt und ſoll es nicht ſein. Aber ein Keim iſt gelegt, der in der ſpäteren Generation zu reicher und daukbarer Frucht reifen wird. Wemi aber auch, und das iſt der Fall, nur wenige be⸗ reits jetzt ein verfeinertes äſthetiſches Empfin⸗ den erlangt haben, ſo iſt einmal die Richtigkeit der eingeſchlagenen Wege feſtgeſtellt und zum andern die Möglichkeit der Ausdehnung ge⸗ geben. Und der Geuuß dieſer Wenigen, ihre 5 am Schönen iſt ein Aequivalent gegen⸗ über den vielen noch Entbehrenden. Daß aber dem Einzelnen ein beſtimtes abgegrenztes Wiſ⸗ ſen vermittelt wird, das auch einen gewiſſen Nutzen hat, wird vielleicht leichter einleuchten, wenn die vorgeſehene Ausgeſtaltung der Aka⸗ ie durchgeführt iſt. So ſollen verſchiedene Alen in mehrjährigem Lehrplan zu einem ge⸗ chloſſenen Kreiſe ausgeſtaltet werden, z. B. üsgehend von der„Wohnkultur“ der Völker m allgemeinen, über die des eigenen Volbes inweg ſich endlich in der heimatlichen Stadt mmer enger ſchließend(Prof. Walter) oder es wird(Dr. Wichert) die Einführung in die un achtung in allgemeinen Zügen, rchitektur, Malerei und ezialiſiert in! Detail behandelt. So ſchließt ſich der Ring im⸗ nger und das Verſtändnis wird weiter ßbarer. Wie ſich dann die Entwicklung d neuen Reißhauſe geſtalten wird, das zu eichnung und zuletzt jedes einzelne für ſich im behalten bleiben, das eine iſt ſicher, daß die in der Werbeſchrift vorgezeichneten Bahnen die maßgebenden ſein werden. Doch was nützt die Tat, wenn ſie im Augen⸗ blick als groß erſcheint und doch nicht zu Großem führen kann! Epoche um Epoche bildet die Geſchichte und meiſt heißt vergangen vergeſſen. Brücken ſchlagen zu einem künftigen Geſtalten. Das Erwachen des äſthetiſchen Gefühls unſerer Zeit liegt nicht weit zurück, und noch herrſcht jener Dämmerzuſtand der den Morgen von dem Tage ſcheidet. Es konnte nicht urplötzlich er⸗ folgen und ſollte es nicht. Mitten drin in dem Schag und Drängen, in dem ſich Schlag auf Schlag folgenden Fortſchreiten der Technik, das ſchon dem 20. Jahrhundert den Beinamen „Jahrhundert der Nervoſität“ zu geben drohte, ertönt der Ruf zum Befinnen und Vertiefen, zum Verweilen und Genießen. Was aber tut der Sklave mit der Freiheit, die er nicht zu nützen weiß? So fehlte auch dieſem Rufe jede Vor⸗ ausſetzung. Die Zeit, die alle materiellen Werte reſtlos erſchöpfte, hatte nichts übrig für ideales Genießen und doch war ihr wiederum die Ruhe zum Bedürfnis geworden. Da wird ein Problem mitten hineingeſtellt, das alles das er⸗ füllen ſoll, wonach ſie ſich ſehnt, Ruhe, Genuß, Freude. Aber der Kampf des Tages war ſchon zu hart geworden, die Energie des Einzelnen bereits zu ſehr erſchlafft, der individuelle Wille zu ſchwach, ſich auf jenes Problem zu konzen⸗ trieren. Da wird durch eine kraftvolle Energie die Vielheit der Einzelnen zuſammengenommen und fortgeriſſen zu jenem Quell der Freude, ſchildern ſoll vorläufig berufener Seite vor⸗ Nur was überragend die Zeit beherrſcht, kann h ) Aus dem Konzerttaſcheubuch für die Saiſon zur Kunſt. Nachdem er gekoſtet war, wur ebnra 1 7 ſpendende Kraft erkannt. Wie eine! M Befreiung wirkte hier der„Freie Bund“. Und nun pflanzt es ſich ſort in die Zukunft. Die Freude an der Schönheit iſt geweckt, der Wunſch, ſie zu beſitzen, folgt und neue Probleme werden erſtehen, in konfequenter Verfolgung des einen Zieles. Heute iſt der Kreis noch zu über⸗ ſehen, aber er wird wachſen, er wird Mann⸗ eims Mauern überſchreiten, er wird ſich fort⸗ pflanzen. Mag die heutige Generation ſich ihrer Aufgabe würdig zeigen, denn erſt die Zukunft ſpricht das Urteil über heute..G. E. Meber Applaus.“ Von Felix Weingartner. Das Kind, dem etwas gefällt, klatſcht in die Hände. Beinahe ſcheint es, als ob dieſes Hände⸗ klatſchen eine für die menſchliche Natur iypiſche Aeußerung des Wohlgefallens ſei, denn ſchon ganz kleine Weſen, bei denen das Bewußtſein kaum entwickelt, keinesfalls aber differenziert iſt, machen dieſe unzweideutige und ausdrucksvolle Bewegung. Das Publikum iſt ein großes Kind; es klatſcht in die Hände, wenn ihm etwas gefällt. Als Ganzes iſt es ſicher auch unbewußt und gibt ſich keine Rechenſchaft, warum es gerade in die⸗ ſer Weiſe eine ihm zuſagende Empfindung zum Ausdruck bringt. Das Händeklatſchen iſt ſchon ſeit den alten Zei⸗ ten das Zeichen des Wohlgefallens gegenüber Kunſtleiſtungen geweſen und iſt es auch heute noch bei ziviliſierten und unziviliſterten Völkern wobei Kunſt natürlich im weiteſten Siune genom⸗ men werden muß. Nuch Seiltänzer werden be⸗ klatſcht, Redner, berühmte Gäſte gleich bei ihrem Erſcheinen, ſowie jeder, der durch eine bemer⸗ kenswerte Leiſtung oder auch nur durch ſeine Perſönlichkeit die unmittelbare Zuſtimmung der Deffentkichkeit erweckt. Sogar das ganze Leben kann als beifallswürdige Kunſtleiſtung aufgefaßt werden. So dachte wohl der römiſche Kaiſer Auguſtus, als er kurz vor ſeinem Tode das be⸗ rühmte:„Plaudite amici, comoedia finitakł“ ſprach. Die Forderung der Anerkennung eines ſtatenreich vollendeten Daſeins aber auch ein gutes Stück Ironie liegt in dieſen letzten kaiſerlichen Worten, die nur zu deutlich das Leben als ein Schauſpiel auffaſſen, als eine ſekundäre Erſchei⸗ nung, vergleichbar dem zweiten Leben, das Schau⸗ ſpiel und Schauſpieler auf der Bühne führen. In den meiſten Fällen iſt es das Schauſpiel, dem der Beifall gilt. Der Schein, der ein Abbild des Lebens gibt, wird von der Menge ſtets als etwas Außerordentliches empfunden. Bereits der Redner hat etwas vom Schauſpieler an ſich. Er greift die zerſtreuten Erſcheinungen und Empfin⸗ dungen gerade in bezug auf den Fall, den ſeine Rede behandelt, auf, konzentriert ſie und gibt ſo ein charakteriſtiſches Bild, wonach die Zuhörer imſtande ſind, ihre eigenen Vorſtellungen eben⸗ falls zuſammenzufaſſen und dem Bilde, das der Redner gibt, anzupaſſen. Je mehr es dem Red⸗ ner gelingt, dieſe Anpaſſung des Zuhörers an das von i hm gegebene Bild zu bewirken, umſo ein⸗ Mannbein). Nach einer Begrüßung durch den uſw.“ und forderte in Anbetracht der eigent⸗ Dr. Hübener beſprach die„Vorbildung der — — S „M r ree D der Pfülziſche 13. Mannheim, 18. März. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abenbblatt). 3. Seiis. Arbeiterbewegung. Stuttgart, 18. März.(Priv.⸗Tel.) Die hieſigen Bauſchloſſer ſind in eine Lohnbe⸗ wegung eingetreten. Sie verlangen neben einer Kürzung der Arbeitszeit auf 54 Stunden der Woche eine Erhöhung des Stundenlohnes um 4 Pfg. für das laufende Jahr und von je 3 Pfg. für ſedes folgende Geſchäftsſahr. Die Meiſter haben in dem von ihnen den Gehilfen vorgeleg⸗ ten Tarifentwurf zum Teil etwas niedrigere Löhne als ſeither eingeſetzt, namentlich für die jüngeren Arbeiter. Die Chriſtlich⸗Nationale Organiſation hat ſich angeboten, bei der Tarif⸗ erneuerung gemeinſam mit dem Metallarbeiker⸗ verband vorzugehen; der letztere hat dies aber einſtimmig abgelehnt, da„auf die durch Streik⸗ bruch und fortgeſetzte Verläumdungen gegen den Deutſchen Metallarbeiterverband bekannt ge⸗ wordene Organiſation der Chriſtlichen kein Ver⸗ laß ſei und das Reinlichkeitsgefühl es verbiete, mit den Angeſtellten und Funktionären dieſer Organiſation zuſammenzugehen.“ Die Arbei⸗ ter haben mittlerweile ein fünfgliedrige Kom⸗ 1 55 beſtellt, die mit den Meiſtern verhandeln oll Aus Stadt und Land. MWanmheim, 18. März 1913. BVerſetzt wurde Repiſur Heinrich Winter m Jreiburg zum Bezirksamt Triberg. Neuwanlen zur Handelskammer. Wie be⸗ kaunt, finden aufaugs April die Neuwahlen zur Handelskammer nach dem neuen Statut ſtatt, damzufolge die Zahl des Kolle⸗ giums von 25 auf 28 erhöht wird. Ein Vor⸗ ſchlag die Neuwahlen iſt, ſo ſchreibt man A18, noch nicht gemacht worden. Wie uns nun aus Handels⸗ und Induſtriekreiſen Hrigeteilt wird, wäre es höchſte Zeit, daß die fuur die Wahl veröffentlicht wwürde um zu Stellung nehmen zu können. Schützenbund in den Tagen vom 6. bis Juli in Mainz abhalten, ſoll groß⸗ zügig wie die vorausgegangenen Schlttzenfeſte 1878 und 1894 gefeiert werden. Für den Feſt⸗ zug, dem die Idee der Befreiungskriege zu⸗ grunde gelegt werden ſoll, wurden 20 000 Mark vorgeſehen. Der Feſtplatz oberhalb des Stadt⸗ parks wird zahlreiche Zelte für Reſtaurations⸗ zwecks, 44 Schi Gabentempel, Tanz⸗ höden uſw. Den Feſttagen geht eine Woche voraus, die ein Probebankett, Probe⸗ ſchießen und einen Vegrüßungsabend bringt. Zur Erlangung eines wirkungsvollen Plakates ird ein Wettbewerb veranſtaltet. Deutſche Jugend— Deutſches Turnen. Tauſende von Knaben und Mädchen ziehen wie⸗ der voll frohen Hoffnungen in das Leben hin⸗ gaats; da aber der größere Teil direkt auf den Kampfplatz der ernſten Arbeit geſtellt wird, ſo wird gewöhnlich dem Freiheitsjubel ein kleiner Dämpfer aufgeſetzt. Der Jugend Leben ſtrebt aber nach Freiheit, Bewegung, nach Sonnen⸗ ſchein und Luft. Jugend will und muß aus⸗ toben, ſie muß ihren friſchen Lebensmut betäti⸗ gen köunen; es kommt jedoch natürlich darauf an, ſie in den richtigen Schranken zu halten, ihr ein Feld anzuweiſen, das für ſie in Sturm⸗ und Drangjahren ſittlich und körperlich von Nutzen iſt und was gibt es hierfür beſonders in — S eeeee N A den Zeiten der ſtärkſten körperlichen Entwick⸗ lung beſſeres als Turnen und Spiell Eltern und Erziehern, die o ſt unter Mühen und Sorgen ihre Lieblinge herangeßlidet, ent⸗ ſteht Aun die ernſte Pflicht, dafür zu ſorgen, daß die Weiterentwicklung von Körper und Geiſt gleichen Schritt hält und die herauwachſende Jugend den Stürmen des Lebens einen gefeſtig⸗ ten Körper entgegenſtellen kann. Ein werk⸗ volles Glied in der Volkserziehung bilden die Vereine der Deutſchen Turnerſchaft, in denen nehen der Erziehung zu körperlicher Kraft und Tüchtigkeit auch die Pflege fröhlicher Geſelligkeit, deutſchen Volksbewußtſeins und vaterländiſcher Geſinnung eine heimiſche Wohn⸗ ſtätte, Liebe zu Heimat und zu deutſcher Art und Sitte einen ſicheren Hort bietet. Ein macht⸗ volles Bild deutſchen Turnens mit ſeiner Viel⸗ ſeitigkeit für alle Altersklaſſen beiderlei Ge⸗ ſchlechts hat ja erſt kürzlich der hieſige ſ‚urn⸗ verein 1846“ in ſeinem großartigen Scha u⸗ turnen gezeigt und bewieſen, wie auch hier intenſiv an der Erſtarkung unſeres Volkes mit⸗ gearbeitet wird. Darum herein deutſche Jugend zum deutſchen Turnen! Wir können mlt euch wandern, ſingen, turnen, ſchwimmen, ſpielen, führen euch in eine Welt, die Geſundheit ſchafft, die Geiſt und Gemüt befreit und euch auſſubeln läßt, die Sinne ſchärft, den Blick weitet und ench empfinden lernt, daß es etwas königliches iſt um das Leben, das einem gehört und das man leben darf mit all ſeiner Kraft.. Miſtkäſten nachſehen! Da unſere Zugvögel jetzt ſo nach und nach zurückzukehren pflegen, iſt es an der Zeit, die Niſtküiſtchen vorzurichten, ſowie für eine gute Beſeſtigung zu ſorgen. Die kleinen Ausgaben und Mühen lohnen die geſiederten Gäſte durch ihren Geſang und durch die Ver⸗ tilgung von Schädlingen tauſendfach. Bei der Aufertigung neuer Küſten ſuche man dieſe ſo naturgemüß wie nur möglich herzuſtellen. Am beſten werden die Käſten mit ſtarker Baumrinde verkleidet. Andere Zierarten anzubringen, em⸗ pfiehlt ſich nicht. * Beſtrafter Leichtſiun. Zwei Mannheimer Radeahrer, die am Sonntag in Weinheim zu Beſuch waren, machten ſich den Spaß, von Buchklingen aus die ſteile Kurve in vollem Kar⸗ riere herunterzuſauſen. Das ſollte aber dem einen von ihnen teuer zu ſtehen kommen. Er verlor jede Herrſchaft über das Rad, verſuchte vergeblich zu bremſen und ſtürzte herab, wobei er ſich Geſicht und Hände in arger Weiſe ver⸗ letzte und das Rad beſchädigte, obendrein noch ſetnen Sonntagsanzug vollſtändig zerriſſen hat. Das Herabſauſen von ſteilen Anhöhen iſt ein Unfug, der ſchon mauchem waghalſigen Radler ſchweren Schaden brachte. * Diebſtähle. In der letzten Zeit wurden hier folgende Fahrräder entwendet: Am 7. März ein Görickerad mit ſchwarzem Raßhmenbau und roden und weißen Streiſen, gelbe Felgen mit ſchwarzen Streiſen, vorgebaute aufwärtsge⸗ bogene Lenkſtange, braune Ledergrifſe, Fabrik⸗No. unbekannt.— Am 12. März ein Wartburg⸗ rad, Fabrik⸗No. 94 407, ſchwarzer Rahmenbau und Felgen mit roten Streifen, hochgebogene Lenkſtange mit Ledergriffen.— Am 13. März ein älteres Rad. Marke und No, unbekannt, hoch⸗ gebogene Lenkſtange mit braunen Holgzgriffen, ſchwarzen Rahmenbau und Felgen mit roten Sreifen. brauner Sattel mit der Aufſchrift Schieber. Am 12. März ein Adlerrad, Fabrik⸗Ro. 340 938, ſchwarzer Rahmenbau, auf⸗ 2 drucksvoller iſt ſeine Rede und umſo ſicherer iſt er des Beifalls. Dieſer ſpricht dann eigentlich aus, daß jeder Zuhörer meint, er hätte von vornherein gerade ſo gedacht und hätte auch dieſelbe Rede Halten können. wenn er es nur vermöchte, ſich ebenſo klar und gewandi auszudrücken wie der Redner. Gerade das Erkennen von Fähigkeiten, die in uns berborgen iegen, aber nicht zur Reife gelangt ſind und vielleicht auch nicht zur Reiſe kommen konnten, regt den Beifall an. Im Seil⸗ känzer erkennen wir geſteigerte körperliche Qug⸗ litäten, wie Gewandtheit, Balance, Schwindel⸗ freiheit, die wir verſäumt haben in uns ſelbſt uszubilden. Ebenſo empfinden wir in höherem Sinne dem Künſtler gegenüber, der uns durch ſei⸗ nen Geſang, ſein Inſtrumentalſpiel oder durch ſeine Darſtellungskunſt in eine Sphäre erhebt, die auch zum Teil in uns lebt, in die wir ihm aber in eigener Wirkſamkeit nicht oder doch nur zum Teil folgen können. Ein Herausholen des Typiſchen aus der Flucht der Einzelerſcheinungen liegt im Weſen jeder Kunſt Dadurch ergibt ſich von ſelbſt ein Empor⸗ heben über das Alltägliche, eine Entrückung aus der Reolität in eine imaginäre Welt und eine ge⸗ ſteigerte Inanſpruchnahme der Phantaſtie. Be⸗ reits die graziöſen Bewegungen eines Jongleurs erwecken Empfindungen, die über das Materielle der Leiſtung hinausgehen. Je höher die Kunſt⸗ krt, deſto mehr wird die Phantaſie in Anſpruch genommen, deſto mehr können wir aufſteigen in die Welt der höheren Erſcheinungen, in jenes imaginäre zweite Daſein, das in jeder Kunſt er⸗ keunbar iſt. Die Sicherheit aber, in jenes zweite Daſein eintreten zu können, löſt das Bedürfnis des Beifalls und dieſen ſelbſt aus, deſſen naipſte Form nichts anderes iſt als das Händeklatſchen, wie es das Kind, der Natur⸗ und der Kultur⸗ menſch üben, wenn ihnen etwas entgegentritt. das ihre Seele in wohltuende mittätige Schwin⸗ gungen verſetzt. Freilich darf der Beifall nicht etwa als untrüg⸗ liches Kriterium gelten; ſonſt wäre jeder beden⸗ tenden Leiſtung der Beifall von vornherein ſicher, was, wie wir ſehr gut wiſſen, durchaus nicht der Fall iſt. Wir müſſen damit rechnen, daß das Bublikum ein Kind und im großen ganzen wohl 8 auch ein naives Kind iſt, daß es aber auch eigen⸗ ſinnige Kinder gibt. Wir wiſſen, daß ein Kind oft gerade dann mit den beſten Worten nicht dazu zu bringen iſt, ſeine Fähigkeiten zu zeigen, wenn man es recht dringend von ihm wünſcht. Irgend eine Ideenfolge hat ſich in dem kleinen Köpſfchen feſtgeſetzt und iſt für den Augenblick nicht heraus⸗ zubringen. Das Kind bleibt verſtockt und ver⸗ ſagt, was es ſonſt willig gibt. So geht es auch beim Publikum. Es kann voreingenommen ſein, falſche Vorſtellungen über ein Werk, über eine Leiſtung, üher eine Perſönlichkeit können mit oder ohne Abſicht verbreitet worden ſein. Der eine frägt, was der andere tun wird; er kraut ſich nicht, eine eigene Meinung zu haben, und ſelbſt, wenn er ſie hat, ſo wagt er nicht, ſie zu zeigen, weil er fürchtet, damit das Mißfallen des Andern zu erregen. Die Maſſe des Publikums ſetzt ſich aber aus einzelnen zuſammen, und gibt es viele unter den einzelnen, die ſich nicht frei geben, ſo wird der Beifall gefördert oder gehemmt, je nachdem ſich Vorurteile nach der einen oder an⸗ dern Richtung geltend gemacht haben. Auch materielle Einflüſſe ſpielen eine Rolle; beim Kinde die körperliche Dispoſition, beim Publikum Vorgänge politiſcher, kommerzieller und allgemein intereſſierender Natur, Auch Störun⸗ gen epidemiſcher Art ſind nicht zu unterſchätzen. Berkits ſtark graſſierende Erkältungen mit ihren Folgeerſcheinungen, dem nervös durch die Zu⸗ ſchauerreihen huſchenden Hüſteln, vermindern er⸗ fahrungsgemöß die Beifallsfreudigkeit, die ande⸗ perſeits durch überſtandene Kriegsgefahr, glück⸗ liche Börſenkonjunkturen und ſonſtige freudige Ereigniſſe mächtig gehoben werden kann. Die große Wichtigkeit, die der Künſtlerſtand dem Beifall beimißt, hat zu Verſuchen geführt, ihn in Bahnen zu lenken, die vom Zufall unab⸗ hängig ſind, ihn alſo gewiſſermaßen zu korrigie⸗ ren, wie man den Lauf eines Fluſſes korrigiert. Den niedrigſten Verſuchen dieſer Art verdankt die in mehreren Städten beſtehende Inſtitution der Claque ihre Entſtehung. Dieſe höchſt widerwär⸗ tige und unmoraliſche Einrichtung wirkt, wo ſie nicht energiſch unterdrückt wird, mit der Macht einer unerbittlichen Steuerbehörde auf diejenigen Künſtler, die entweder an Hypertrophie des Ehr⸗ rauner Sattel und Allright⸗ Felgen, ver⸗ nickelte Speichen und Jenkſtange, Ledergriffe und ſchwarze Schutzbleche.— Am 9. März, vormittags wärtsgebogene Lenkſtange, Werkzeugtaſche.— Am 14. März ein rad, ſchwarzen Rahmenbau und 9 Uhr bis abends, wurde jedenfalls auf der Straße vor kE 4, 1 hier, ein Boxerhund, hirſchrot, etwa 60 Ztm. hoch kurzhaarig, an der Bruſt ein kleiner weißer Fleck, Ohren u. Schwanz kupiert, hört auf den Namen Max, entwendet.— Am 11. März im Laufe des Tages wurden aus einer berſchloſſenen Manſarde im Hauſe O 8, 16 hier folgende Gegenſtände entwendet: 1. eine gol⸗ dene Broſche, 4 Ztm. lang und 3 Ztm breit, gewölbt, mit Verzierungen, 2. ein Paar flache viereckige goldene Ohrvinge mit Schräub⸗ chen und dunkelroten Steinchen, 3. eine Vor⸗ ſtecknadel mit emailliertem Frauenkopf in Goldfaſſung, Veilchen darſtellend, 4. ein grün⸗ und gelbſeidener Selbſtbinder, 5. eine weißſeidene Kravatte mit ſchwarzen Punkten, 6, eine gelb⸗ und grünſeidene Kravatte mit vergoldeter Nadel und weißem Stein, 7. ein blaues Schlüpfchen aus Rippſeide.— In der Nacht vom 9. bis 10. März wurde auf dem Gewann Meerfeld hinter der auf Abbruch verkauften alten Pechfabrik der Geflü⸗ gelſtall ein s Tünchers erbrochen und daraus 2 Stallhaſen(Hermelin] entwendet. Nereinsnachrichten. * Maunheimer Mutterſchutz e. V. Dieſer Tage hielt Herr Oberarzt Dr. Harms, der rührige Lei⸗ ter der bieſigen Fürſorgeſtelle für Lungenkranke, einen intereſſanten Vortrag mit Lichtbildern in einer üffentlichen Verſammlung im alten Rathaus, vor zahlreichem Publikum. Nedner veranuſchaulichte an der Hand mehrerer Lichtbilder zunächſt die Tuberku⸗ loſe der Säuglinge, die keineswegs ſo ſelten und faſt ſtets eiuen raſch tötlichen Verlauf nimmt. Die In⸗ fektion erſolgt durch direkte Uebertragung der Ba⸗ zillen von der Mutter oder dem Pflegeperſonal. Die Ffolierung des Säuglings in geſunde Umgehung und ſeine Ernährung durch eine geſunde Amme iſt in alle Fällen von offener Tuberkuloſe der Mutter un⸗ bedingt zu verlangen. Der Säuglingsfürſorge wie der Beratunzsſtellen, Säuglings⸗ u. Wöchnerinnen⸗ helme erwächſt hier ein dankbares Feld ſozial⸗hygie⸗ niſcher Betätigung. Die Tuberkuloſe im Kindesalter iſt ſo häufig, daß faſt jedes Kind mit Beginn der Pubertät mit Tuberkelbazillen inſiziert iſt. Aehnlich wie Maſern, Keuchhuſten kommt die Tuberkuloſe⸗ infektion ſo häufig im Kiudesalter vor, daß ſie als echte Kindeskrankheit zu betrachten iſt Die Infek⸗ tlonsquelle iſt auch hier das Haus, die Famtlie mit einem lungenkranken Inſaſſen— Angehörige, Pflegeperſonal— und im ſchulypflichtiger Alter vor⸗ nehmlich die Schule. Zahlreiche Röntgenaufnahmen der Lunge von Kindern in allen Lebeusfahren, welche in der hieſigen Fürſorgeſtelle ſü Lungen⸗ kranke unterſucht waren, demonſtrierten die verſchie⸗ denſten Formen der tuberkuloſen Lungener. ankung in ihren Anfaugs⸗ und Endſtadien, wobei immer wieder auf die große Infektionsgefahr in der Schule durch dieſe lungenkranken Kinder hingewieſen werde. Zur Verhütung häufiger und maſſiger Inſektionen i bei Kindern vom.—7, Lebensfahre vor allem not⸗ wendig Erztehung der Kinder zur Reinlichkeit, häu⸗ figes Händewaſchen, Pflege von Mund und Naſe, möglichſte Bewahrung vor den zur Tuberkulofe dis⸗ ponierenden Krankheiten, wie Keuchhuſten, Maſern, Diuhtherie, Desinfektion bei Tuberkuloſe⸗Lodes⸗ fällen und Wohnungswechſel. Gauz zu verwerfen iſt es, wie es ſo häufig in Arbeiterkreiſen geſchieht, tuberkuloſen Invalidenrentiern bie Begufſichtigung der Kinder zu übertengen. Bei Kind Lebensfahr, d. h. im ſchulpflichtigen Alter: Unter⸗ fuchung durch den Schularzt auf Tuberkuloſe, Ver⸗ beſſerung der geſamten Hugiene der Schule durch Reinhgltung, Lüftung, Beſchränkung der Sitzarbeit, methodiſche Atemgymnaſtik, Einführung von Wald⸗ ſchulen und Walderholungsſtätten für leicht tuber⸗ kulöſe Kinder und für tuberkuloſekranke Kinder be⸗ ſondere Heilſtätten. Nicht zuſammen ſein aus pi⸗ dagogiſchen und morgliſchen Gründen mit Erwach⸗ ſenuen. Die Tuberkuloſe bezw. die Schwinbſucht der Erwachſenen entwickelt ſich meiſt in einem von der ern bom 7, und in der nachfolgenben ordenklichen Kindheit her tuberkulhs infizierten Körper. Sie iſt ſaſt immer als rückfällige Tuberkuloſe anzuſehen. Schützen wir daher unſeng Kinder vor der Tuberku⸗ loſe, ſo ſchützen wir zugleich die Exrwachſenen vor der Schwindſücht. Nach den wiſſenſchaftlichen Erbyte⸗ rungen der letzten Jahre kann es als anerkgunter Grundſatz gelten, daß Schwangerſchaft, Geburt und Wochenbett bei tuberkulhs gefährbeten Irguen häu⸗ fig den Ausbruch oder den Wiederausbeuch der Krankheit zur Folge haben, bei ſchon Erkrankten da⸗ gegen faſt immer zu ausgeſprochener Verſchlimme⸗ rung führen. Da ſich mit der Einſchränkung der Kindertuberkuloſe die Zahl der ſchwindſlichtigen Er⸗ wachſenen vermindert, ſo hat daher der Kampf gegen die Volkskrankheit mit aller Macht im ſrühen Kin⸗ desalter zu beginnen. Dieſer Kampf koſtet neben den Aufwendung au Aufklärungsarbeit piel Geld. Wünſchen wir uns, ſo ſchloß Reöner, auch für unſere Sache einen Millionenſtifter, der ſich unſterb⸗ liche Berdienſte erwerben würde um die Geſundung unſeres Volkes, unſer Nationglvermögen an geſun⸗ den Menſchen weſentlich bereicherte und zahlreiche Familien vor unſäglichem Leid und Elend bewahrte. Der Dank von Tauſenden und Abertguſenden würde ihm ſicher ſein und ihm ein Denkmal ſetzen, das un⸗ vergänglicher iſt, als Stein und Erz. Und unſere Stadt möge dem Beiſylele anderer Städte folgen, in⸗ dem ſie aus Aulaß des Regierungsjubiläums unſe⸗ res Kaiſers eine namhafte Summe hewilligt zur Be⸗ kämpfung der Tuberkuloſe. So bewilligte Breslau aus dieſem Anlaß eine Million zur Er⸗ richtung einer Heilſtätte für lungenkranke Kinder. Ganz Baden beſitzt noch keine derartige Auſtalt. Die⸗ tatkräftige Arbeit aun der Geſundheit unſerer Nation iſt eine patriotiſche Tat im Dienſte unſeres Vater⸗ landes. Bergnügungen. Jus Apollo⸗Theater iſt auſtelle der Vorſtellungen eine Schar von Handwerksleuten eingezogen, die Tag und Nacht emſig tätig ſind, um das Etabliſſement zum Begiun der Frühjahrsſaiſon einer gründ⸗ lichen Reuvpation zu unterziehen. Am Sonn⸗ tag den 23. März findet die Wiederöffnung mit einer Reihe der bedeutendſten Spezialitäten ſtatt, unter denen wir heute die ſtaunenerregenden humoriſtiſchen Gedächtniskünſtler Laueigs hervorheben möchten. Was dieſe leine Dame, ein Herr] auf dieſem Ge⸗ biete leiſten, ſtellt alles bisher Gebotene in den Schatten. Dieſe Nummer bildet eine Vereinigung zwiſchen der Kunſt Bellinis und Dr. Rückles und iſt bis in die kleinſten Details ausgebildet. Be⸗ ſonders Herr Laneig, der früher 10 11 medi⸗ zlulſchem und philoſophiſchem Studium obgelegen, löſt die ihm faſt in allen Sprachen geſtellten Auf⸗ gaben ſpielend. Die ganze Arbeit iſt lediglich auf eln eminentes Gedächtnis verbunden mit fabeihafter Berechnung, zurückzuführen. Dabei iſt die gange Arbeft mit einem Stück urwüchſigen Humors durch?: Würgt. .⸗T.⸗Lichtſpiele, P 6, 23—24. Heute und morgen gelaugt ein neues erſtklaſſiges Programm zur Vorführung, beſſen Clou das grandioſe Sen⸗ ſationsdrama„Der Schatz von Trockenbach“ bildet. Dieſer JFilm iſt unzweifelhaft das ſpannendſte Drama, welches je gezeigt wurde. Auch die ander⸗ weitigen, im Programm enthaltenen Nummern ſind durchweg Sehenswürdigkeiten. Palaſt⸗Lichtſpiele, J 1, 6, Breiteſtraße, Der neu⸗ entdeckte Kino⸗Star Erna Morena tritt heute und morgen in ſolgenden zwmei hochſpannenden Schlagern auf und zwar nur Dienßtag in„Irr⸗ wege“, dramatiſches Schauſpiel aus dem Jeben in drei Akten, ferner am Mittwoch in dem Dreiakter „Du ſollſt Vater und Mutter ehren“. An beiden Tagen folgen als Einlage ein neuer Zwelakter ſowie herrliche Naturaufnahmen. Donnerslag, Freitag und Samstag bleibt das Thegter geſchloffen. Rommunalpolitiſches,. „(Karlsrube, 17. März. Der Stadt⸗ rat hat in der außerordentlichen Sitzung vom Sitzung vom 14. ds. Mis, den Entwurf des Ge⸗ meindevoranſchlages für 1918 beraten und feſtgeſtellt. Hiernach betragen die Ausgaßen 11 176339 Mk. gegen 10 372 645 Mk. im Vor⸗ jahre, die Einnahmen 6228 718 Mk. gegen 5 978 428 Mk. im Jahre 1912. Der Wlrtſchafts⸗ überſchuß iſt von 931851 Mk. im Jahre 1911 auf 861 666 Mk. im Jabre 1912 zurückgegangen. Erheblich angeſtiegen gegen das Vorjahr ſind n geizes leiden, oder aber fürchten, falls ſie ſich nicht ſelbſt mit einem Beifallspanzer rüſten, der Intrige eines Kollegen zum Opfer zu fallen. Es gibt aber auch eine unbezahlte Claque, nämlich unreiſe Fanatiker, die es ebenſo als Aufgabe ihres ihnen ungeheuer wichtig dünkenden Lebens be⸗ trachten, ihren Liebling zu ſeiern, wie deſſen Ri⸗ valen auszupfeifen. Alle derartigen Beſtrebungen, ſeien ſie bezahlt oder unbezahlt, haben das Gute, daß ſie leicht als unecht zu erkennen ſind. Der gemachte Beifall, ſei er noch ſo lärmend, täuſcht keinen Einſichti⸗ gen; der wirklich begeiſterte Beifall braucht keine Unterſtützung. Eine andere, idealere Art, den Beifall zu kor⸗ rigieren, beſteht darin, ihn nach Möglichkeit dort zu ugterdrücken, wo er ſtören könnte. Man ver⸗ bietet, nach den einzelnen Sätzen einer Sym⸗ phonie zu applaudieren, zieht den Vorhang im Theater nicht hoch, um die Illuſion nicht zu zer⸗ ſtören, und übereifrige Aeſtheten ziſchen Still⸗ ſchweigen, wenn etwa nach einer ſchön geſungenen Stelle einer Oper ſich das natürliche Applaus⸗ bedürfnis einſtellt. Da man aber dieſe Korrektut des Applaudierens ſchon deshalb nicht konſequent durchführen kann, weil die Selbſtherrlichkeit des Publikums, und zwar mit echt, ſich nicht einfach unterdrücken läßt, ſo entſteht von ſelbſt die an⸗ ſcheinend ſchwer zu beantwortende Frage, wann denn nun eigentlich der Beifall ſtöre und wann nicht. Ich finde nun, daß der Beifall immer ſtört, wenn er unecht iſt, niemals aber, wenn er vom Herzen des Publikums kommt. Da iſt er ſo⸗ gar ſchön, anregend, erhebend, ja notwendig, wenn er ſich einmal auch an einer Stelle einſtellt, wo man ihn nicht erwartet und bielleicht nicht einmal wünſcht. Das Verhältnis zwiſchen Publikum und Künſt⸗ ler beruht auf Leiſtung und Gegenleiſtung. Der Rünſtler gibt ſein Alles, ſeine Kröfte, ſeine In⸗ telligenz, die Frucht ſeiner Arbeit und ſeines Le⸗ bens. Das Publikum kann ihm»ichts wieder⸗ zoben als die Anerkennung. Da der einzelne in der Regel nicht in der Lage iſt, das guszuſprechen, was er fühlt, ſo gibt es nur ein gemeinſames Mittel, die Anerkennung auszuſprechen, nämlich das allgemein verſtändliche und inſtinktiv ausge⸗ übte Händeklatſchen. Wohl dem Künſtler, wenn es ihm ohne falſche Nachhilfe recht reichlich zutell wird. Unehrlich iſt, wer behauptet, er mache ſich nichts aus dem Applaus, der ihm doch ebenſo notwendig iſt, wie das Waſſer dem Fiſch. Nichts iſt ſo verletzend, wie die Kälte des Publi⸗ kums und das Gefühl, mit ſeinem Beſten unper⸗ ſtanden geblieben zu ſein. Gewiß gibl es Fälle, wo die Menge ſchwer oder gar nicht mitgeht, weil ihr das Gebotene zu fernab liegt von dem, was ſie zu genießen gewohnt iſt. Töricht aber iſt es, ein Publikum zurückhalten zu wollen, ſeine Begeiſterung ehrlich zu zeigen. Die größten Männer der Vergangenheit haben den Beifall gewünſcht und gewürdigt, ja gefordert. Beethopen beklagt ſich bitter über das Publikum der dama⸗ ligen Berliner Singakademie, das bei ſeinem Spielen mehr gerührt als begeiſtert war, und als Goethe ihm gegenüber in ſinnendem Erſtaunen verſtummt, machte er ihm Vorwürfe. Der be⸗ rühmte Wagner⸗Dirigent Anton Seidl erzählte mir, daß auf der Nibelungen⸗Tournee durch Italien der Dreigeſang der Rheintöchter ſtets wiederholt werden mußte.„Gewiß wäre der Mai⸗ ſter entſetzt geweſen, wenn er dapon erfahren hätte,“ wagte ich einzuwerfen, worauf mir Seidl in ſeiner gemütlichen Manier erwiderte: War leine Spur, die größte Freud hätt' er gehabt!“ In der erſten Vorſtellung des„Parſifal“ zeigte Wagner ſelbſt am deutlichſten, wie er über Bei⸗ fall dachte. Nachdem er nach dem erſten Akre den Applaus verboten hatte, empfand er ſeinen Irr⸗ tum nach dem zweiten, als durch das allgemeine Stillſchweigen der äußere Erfolg in Frage ſtand, und gab ſelbſt das Zeichen zum Beiſell für ſeine Darſteller. Und am Schluß, trotzdem der per⸗ ſönliche Hervorruf unterſagt war, ließ er den Vorhang ſich öffnen, um den Zuſchauern den An⸗ blick des Schlußbildes nochmals zu gönnen. Er wollte die erkältende Wirkung permeiden, die ein definitives Schließen des Vorhanges mit der letzten Note unrettbar hervorgebracht hätte. Wie⸗ derholt empfand ich dieſe Art von Erkaltung nach ſchönen Vorſtellungen in Schauſpielhäuſern, wo das Erſcheinen der Darſteller verboten iſt, z. B. im Wiener Hofburgtheater. Man mag nach den Aktſchlüſſen, ſo lange das Stück noch nicht zu 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Dramrherm, 18. Wrterz⸗ die Ausgaben für das Volksſchulweſen(von 1803 689 Mk. auf 1951 498 Mk., für die öffent⸗ liche Armenpflege(von 466 998 Mk. auf 541081 Mark), für die Verzinſung von Anlehenskapi⸗ talien(von 1 482 452 Mk. auf 1712323 Mk.) und für die Gehalts⸗ und Löhne der ſtädtiſchen Beamten und Arbeiter. Der ungedeckte, durch Umlagen aufzubringende Aufwand für das lau⸗ ſende Jahr beträgt 4947 621 Mk. Zu dieſen Zwecke iſt die Erhebung einer Umla ge von 373 (1912: 34 3) für je 100% der Liegenſchaftsſteuer⸗ werte und der Steuerwerte des Betriebsver⸗ mögens von 16 Pfg. für je 100 Mk. der Steuer⸗ werte des Kavitalvermögens und von 59,2 Pfg. für je eine Park Einkommenſteuerſatz von den Steuerpflichtigen nötig. * Wieblingen, 17. März. In der am Samstag abgehaltenen Bürgeraus ſchuß⸗ fitzung ſtand u. a. folgender Punkt auf der Ta⸗ gesordnung:„Einholung der Ermächtigung für den Gemeinderat, mit dem Stadtrat in Heidel⸗ berg wegen der Eingemeindung in Untier⸗ handlung zu treten.“ Der Vorſitzende erklärte, daß ein hierauf bezüglicher Antrag von der Fort⸗ ſchrittlichen Volkspartei geftellt worden ſei und der Gemeinderat beſchloſſen habe, er wolle ein⸗ mal die Anſicht der Bürgervertretung hören. Eine Diskuſſion fand nicht ſtatt. Von den ein⸗ zelnen Fraktionsrednern wurden Zuſtimmungs⸗ erklärungen abgegeben und der Antrag ein ſtim⸗ mig angenommen. Aus dem Großherzogtum. * Heidelberg, 17. März. Großherzo⸗ gin Witwe Luiſe, die hier eintraf, beſuchte die Königin⸗Witwe von Schweden und nahm bei ihr den Tee ein. Dann begab ſie ſich zur Luiſen⸗ heilanſtalt. Nach zweiſtündigem Aufenthalt in Heidelberg fuhr die Großherzogin wieder nach Karlsruhe zurück.— Am Samstag vormittag er⸗ litt das 3½ Jahre alte Töchterchen Marie des Taglöhners Johmann in der Neckarmünzgaſſe beim Spielen mit einer Küchenlampe ſchwere Brandwunden. Das Kind wurde von den Eltern in das Luiſenheim gebracht, wo es abends ſtarb. Bruchſal, 16. März. In einem Ma⸗ gazin der Schuhfabrik Sulzberger u. Sohn war Feuer ausgebrochen, das in dem aufgeſpeicher⸗ ten Material reiche Nahrung fand. Das Ma⸗ gazin iſt vollſtändig ausgebrannt. Die Urſache des Brandes iſt noch unbekannt. Die Beſitzer ſind zur Zeit auf Geſchäftsreiſen. Der Schaden ſoll beträchtlich ſein, iſt jedoch durch Verſicherung vollſtändig gedeckt. Die Firma hat erſt vor zwei Jahren einen größeren Brandſchaden erlitten. Karlsruhe, 17. März. Heute Nach⸗ mittag fand auf dem hieſigen Friedhofe die Be⸗ erdigung des Oberſtallmeiſters Karl Wil⸗ helm Grafen v. Sponek, Generalmajor z. D. ſtatt, nachdem die feierliche Einſegnung der Leiche bereits geſtern Nachmittag in der Woh⸗ nung in Gegentvart des G gpaares, der Großherzogin Luiſe ſowie des Prinzen Karl Max von Baden und des geſamten Hoſſtaates ſtattgefunden hatte. Zu der heutigen Trauer⸗ feier in der Friedhofskapelle hatte ſich der Groß⸗ herzog, die Großherzogin Luiſe, Prinz Max von Baden, ferner das geſamte Miniſterium, der preußiſche Geſandte v. Eiſendecher, die Vorſtände ſämtlicher Hofämter uſw. eingefunden. Das Dragonerregiment Nr. 21 in Bruchſal, bei wel⸗ chem der Verſtorbene als Leutnant geſtanden hatte, war durch eine Abordnung mit dem Regi⸗ mentskomandeur an der Spitze vertreten. Am offenen Grabe ſprach Hofprediger Fiſcher, worauf der Großherzog und nach ihm Prinz Max an das Grab traten, um Erde hinab zu werfen. W. Villingen, 17. März. Die 48 Jahre alte Ehefrau des Flaſchners Karl Pfaff in Mönchweiler ſollte heute Nachmittag auf dem Bürgermeiſteramt vernommen werden, da ſie angeblich einen anonymen Brief geſchrieben hat. In der Erregung darüber gab ſie heute ihren drei Kindern im Alter von drei und zwei Jahren und neun Monaten Lyſol und trank hierauf ſelbſt ein größeres Quantum, um ſich das Leben zu nehmen. Mit lebensgefährlichen inneren Verbrennungen wurden alle vier aufgefunden. Das zwei Jahre alte Kind wurde ins Villinger Krankenhaus übergeführt, die anderen wurden zu Hauſe in ärztliche Behandlung genommen, ebenſo die Mutter, die nach der erſten Hilfe nur auf kurze Zeit zu ſich kam, aber raſch wieder die Beſinnung verlor und noch nicht vernommen werden konnte. Der Mann der Unglücklichen mußte erſt von St. Georgen, wo er in Arbeit ſteht, nach Hauſe geholt werden. Gerichtszeitung. *Mainz, 17. März. Wegen Verfehlungen im Betrage von nahezu 100 000 M. mußte ſich heute der Rechner Bie ber von der Spar⸗ und Darlehenskaſſe in Heidesheim vor der Mainzer Strafkammer verantworten. Der Staatsanwalt beantragte 2 Jahre und 10 Monate Zuchthaus und Ehrverluſt. Das Gericht erkannte auf 2 Jahre Gefängnis. * Berlin, 17. März. volle Mordtat im 0 Moor, die ſchon einmal das Schwurgericht be⸗ ſchäftigt hatte und mit einem Freiſpruch endete, gelangte, wie gemeldet, zum zweiten Mal unter derſelben Anklage des Mordes gegen die glei⸗ chen Angeklagten im Wiederaufnahmeverfahren zur gerichtlichen Aburteilung. Seit dem 7. Okt. 1909 war der Sekretär im Kaiferlichen ſtatiſt. Amt, Franz Behm, der in Dabendorf bei Zof⸗ ſen einen Landſitz hatte, ſpurlos verſchwunden. Zahlreiche Verdachtsmomente führten zur Er⸗ hebung der Anklage wegen Mordes gegen den Brunnenmacher Guſtav Kolbe und die Ehe⸗ frau des Verſchwundenen Helene Behm wegen Anſtiftung. Die beiden Angeklagten hatten nach⸗ weislich in unlauteren Beziehungen zu einander geſtanden. Die Anklage ging von der Annahme aus, daß Kolbe auf Anſtiftung ſeiner Geliebten den Behm durch einen Schuß durchs Fenſter getötet und daß beide die Leiche in dem nahe gelegenen Dabendorfer Moor verſenkt hätten. Die Nachforſchungen nach der Leiche führten aber zu keinem Ergebnis. Frau Behm blieb da⸗ bei, daß ihr Mann nach einer erregten Szene auf ſie geſchoſſen habe und dann nach Amerika geflohen ſei. Trotz ſchwerer belaſtender Momente reichte der von der Anklage geführte Indizien⸗ beweis dem Schwurgericht nicht aus, und es ſprach die Angeklagten frei. Dieſe haben dann aber nach ihrer Freilaſſung es nicht verſtanden, den Mund zu halten, ſondern zu verſchiedenen Perſonen Aeußerungen getan, die auf ein Ein⸗ geſtändnis ihrer Schuld ſchließen ließen. Als Frau Behm daraufhin vorgeladen und über der⸗ artige Auslaſfungen vernommen wurde, geſtand ſie, in die Enge getrieben ein, daß Kolbe ihren Mann, allerdings ohne ihr Wiſſen, erſchof⸗ ſen und ſie dann geholfen habe, die Leiche bei⸗ ſeite zu ſchaffen. Ste gab auch die Stelle an, wo die Leiche vergraben ſei. An der von ihr ange⸗ gebenen Stelle wurde dann auch die Leiche zu⸗ tage gefördert. Die Staatsanwaltſchaft ver⸗ Die geheimnis⸗ Ende iſt, an dem Prinzipe des Hervorruf⸗Ver⸗ botes feſthalten, am Schluß aber, wenn wirklich ein großer Eindruck zu verzeichnen iſt, haben wir das Bedürfnis, diejenigen nochmals zu ſehen und ihnen durch Applaus zu danken, die uns die⸗ ſen Eindruck vermittelt haben. In den holländiſchen Städten iſt es dem Publi⸗ kum Jahre hindurch anerzogen worden, erſt am Schluſfe einer Symphonie zu applaudieren, nicht aber nach den Sätzen. Dieſe Zurückhaltung wirkt unnatürlich. Noch ſchlimmer iſt es, wenn die be⸗ treffende Erziehung nicht vollkommen durchgeführt öder nicht durchführbar iſt, und der eine Teil applaudiert, vom andern aber zurechtgewieſen wird. Gerade in Holland habe ich es einmal nach dem Scherzo einer modernen Symphonie erlebt, daß das Publikum ſeine Erziehung vergaß. in ſpontanen Beifall ausbrach und ſich auch nach dem nächſten Satz nicht mehr zurückhielt, durch ſeine eigenmächtige Entſeſſelung aber nicht weni⸗ ger in gehobener Stimmung war, als ich, der die Früchte davon ermtete. Warum ſoll ein natürliches Gefühl zurückezhal⸗ len, warum der Ausdruck einer wertvollen Begei⸗ ſtevung entwertet werden?— Mit Freude ge⸗ denke ich der Jahrzehnte zurückliegenden„Lohen⸗ grin“-Vorſtellungen in der Wiener Hofoper, wo nach der Stelle„Für deutſches Land das deutſche Schwert“ der nationale Enthuſiasmus mit ele⸗ mentarer Gewalt losbrach. Trübſelig berührte mich ſpäter das eiſige Schweigen des bereits„er⸗ Fogenen“ Publikums bei derſelben Stelle. Dahin war der Beifallsiubel und der nationale Enthuſiasmus wohl auch! War aber nicht etwas von Langeweile an die Stelle getreten, die ſich hinter dem künſtlich gezüchteten Pflichtgefühl, den Akt nicht durch Applaus unterbrechen zu dür⸗ fen, ſchlecht verbarg?— Imaginäre Bläſſe ſtatt armblütigen Aufſchwungs, verdunkelte Zu⸗ ſchauerräume ſtatt genußfroher Geſichter, Miß⸗ änge ſtatt Schönheit.— hängt das nicht alles immen? Sind die Verſuche, äußerlich etwas beſſern, nicht oft ein Eingeſtändnis, daß inner⸗ etwas faul iſt? In der Bretterbude kann einen großen Eindruck haben, wenn der Rich⸗ kommt, und im Prunkſaal ödek uns die Er⸗ nüchterung.„Die vielen neuen, ſchönen Theoter 6. B. verbürgen noch keineswegs einen Fort⸗ ſchritt der dramatiſchen Kunſt. Das Wie, Waun und Wo iſt oft recht nebenſächlich. Was geleiſtet wird, darauf kommt es an. Wird aber etwas geleiſtet, dann möge ſich auch der Beifall unkor⸗ rigtert und mit jener Freizügigkeit einſtellen, die großen und edlen Dingen eigentümlich iſt. Kein kluger Erzieher wird einem Kindchen wehren, das fröhlich in die Hände Katſcht. So ſei auch dem Publikum jederzeit unbenommen, zu zeigen, daß ihm etwas gefällt. Wieder genußfrendiger, kind⸗ licher, naiver zu werden, als wir es ſind, mit klaren Augen in die Welt ſchauen und die proble⸗ matiſchen Wahngebilde, hinter denen ſich nur zu oft unſaubere Marktſchreierei verbirgt, die uns aber unfroh, unfrei und unſicher gemacht haben, einmal gründkich zum Teufel jagen— das täte uns allen ſo unendlich gut. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Akgdemie für Jedermann. Den letzten Vortrag in dieſer Saiſon hielt geſtern abend Dr. Max Deri für die Hörer des gelben Zettels über„Ferdinand Hod⸗ ler“ Der 60. Geburtstag des Künſtlers würde ſeine richtige Weihe erhalten, wenn die feind⸗ lichen Parteien ſich näherten, die einen, die mit der Moderne durch Dick und Dünn gehen und die anderen, die konſervatio am bisherigen feſthalten, ohne den guten Willen zu zeigen, den Mittelweg zu beſchreiten. Um aber die Woderne und damit Friedrich Hodler zu verſtehen und zu erfaſſen, iſt ein verſtändnisvolles Eingehen auf den Keim des Umordnens der eigenen Phantaſie und des individuellen Willens nötig. Das Ob⸗ jekt wird durch das Auge auf das Herz oder Ge⸗ hirn übertragen, alſo vom Subfekt in ſich auf⸗ genommen und durch die Kraft der eigenen Seele dann aus ſich heraus gegeben, nach dem Empfinden des Künſtlers umgeformt. Die Dar⸗ ſtellung des Objekts in der Einwirkung auf das Subjelk iſt Naturalismus oder Impreſſion und due Wiedergabe der Umformung in das den Künſtler beherrſchende Empfinden, Idealis⸗ mus oder Expreſſion. Beide können ſich nun feindlich gegenüberſtehen, wenn ſie zuſammen⸗ treffen. Das Problem von der Natur zum Dabendorfer haftete Kolb von neuem und erhob zum zweiten Male Anklage gegen ihn wegen Mordes. Das Urteil lautete gegen Kolbe wegen Tot⸗ ſchlags auf 15 Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehrverluſt und gegen Frau Behm we⸗ gen Begünſtigung auf 1 Jahr Gefängnis. Der V zende hob bei der Urteilsverkündigung hervor, daß es ſich um eine ſo gemeine Tat hor dele, daß das höchfte Strafmaß noch zu gering erſcheine. Von Tag zu Tag — Familientragödie. Ulm, 17. März. Am Freitag hat der 31 Jahre alte Zimmermann und Söldner Anton Kaſt in Volkertshofen bei Neu⸗Ulm ſeinem fünfjährigen Söhnchen ſchwere Schnittverletzungen am Halſe beige⸗ bracht, dann ſeine Frau und ſichſel bſter⸗ ſchoſſen. Es wird angenommen, daß er wegen eines Verhältniſſes zur jungen Dienſt⸗ magd zur Rede geſtellt wurde und in der Er⸗ regung hierüber zur Tat ſchritt. Nachbarn wollen auch bemerkt haben, daß der Täter gei⸗ ſtig krankhaft veranlagt war. Der ältere Sohn entging ſeinem Schickſal nur dadurch, daß er zur Zeit der Tat auf dem Dachboden Hühnerfutter holte. — Eine zärtliche Gattin. SStuttgart, 17. März. In der Reitzenſteinſtraße wohnt ein Ehepaar— der Mann iſt ein italteniſcher Erd⸗ arbeiter, ſie eine geborene Deutſche— das ſchon längere Zeit in Streit und Zank lebt. In der vergangenen Nacht hat die Frau dem Manne, der einige Stunden zuvor nach Hauſe gekom⸗ men war, das Kopfhaar mit Spiritus begoſſen, angezündet und ſich dann entfernt. Der Mann erlitt ſchwere Brandwunden und mußte nach dem Spital verbracht werden. Die Frau ſcheint die Tat im Rauſch verübt zu haben. — Schwere Bluttat. Berlin, 18. März. Ein ſchweres Verbrechen iſt in dem Orte Belzig verübt worden. Dort erſchlug die Ehefrau des Malermeiſters Voß ihren ſchlafenden Mann mit einer Axt. Bei der Verhaftung bezichtigte, wie der„Lokalanzeiger“ ſchreibt, die Mutter den Sohn der Hauptſchuld an der Bluttat. — Verurteilung eines Majors. m. Stet⸗ tin, 18. März.(Priv.⸗Tel.) Das Oberkriegs⸗ gericht des 2. Armeekorps hat den Mafor Hirſekorn vom hieſigen Pionierbataillon Nr. 2 wegen wiſſentlich falſcher Anſchul⸗ digung zu 7 Monaten Gefängnis und zur Dienſtentlaſſung verurteilt. — Ein Wechſelfülſcher w. Paris, 18. März. Die ſtrafvechtliche Unterſuchung gegen den auf Halbſold geſetzten Oberſtleutnaunt Du⸗ rand⸗Chaumont hat ergeben, daß dieſer Wechſel im Betrage von 10 000 Frs. auf den Namen ſeiner Tochter gefälſcht hatte. Der Offizier wird vor das Pariſer Kriegsgericht ge⸗ 6 — Die Opiumfucht in Frankreich. w. Paris, 18. März. Im Auftrage der Breſter Staats⸗ anwaltſchaft nahm die Polizei in der Wohnung einer Halbweltdame, die eine Opiumrauch⸗ ſtube errichtet hatte, eine Durchſuchung vor, und beſchlagnahmte beträchtliche Vorräte an Opium, Morphium und Cocain. Bei dem Apo⸗ theker, der der Lieſerant der Halbweltdame war, wurde ein Poſten Opium und Morphium konfisziert. — Nette Zuſtände. w. Paris, 18. März. Einer der Genieſoldaten, die wegen den kürz⸗ lich verübten Diebſtählen verhaftet worden ſind, ſagte einer Blättermeldung zufolge aus, daß auch mehrere Offiziere ſich ſolcher eeeeeeeeeeeeee Diebſtähle ſchuldig gemacht hätten in⸗ Flugplätze gedeckt hätten. Die Vollſtreckbarkeit deut⸗ ſcher Urteile in Frankreich. — einbarten deutſchen Gerichte zu Ungunſten des franzöſiſchen Beſtellers geſprochenes Urteil in Frankreich vollſtreckt werden kann und wird, ſo muß die Antwort lauten: Die Vollſtreckbarkeit eines ſolchen von einem deutſchen Gerichte geſprochenen Urteils in und dem Deuiſchen Reiche den Staaten ergangenen Urteil in bürgerlichen Rechtsſachen, ſowie über die Zuſtellung gericht⸗ licher Akten etc. beſteht. Es iſt dies leider nicht der Fall, wohl aber iſt ſchloſſen worden, welcher in Art. 2 die Gegen⸗ ſeitigkeit in folgenden Fällen verbürgt: 1. wenn die Zuſtändigkeit des Gerichtes dar⸗ ben Gerichtes ſeinen Wohnſitz oder Aufenth hatte, oder* erkannte, oder 3. als das Gericht, in deſſen Bezirk eine Erb⸗ ſchaft eröffnet iſt, oder Geſellſchaft ihre Niederlaſſung hat, oder 5. als das Gericht des Ortes, trages erwählt haben. — 72 Abmagerung— Gewichtszunahme. Abmagerung nach Krankheit, in⸗ folge von Appetitloſigkeit oder dergl. muß auf alle Fälle bekämpft werden. Wer in ſolchen Zeiten zu Scotts Emulſion greift, lommt, wie die Erfahrung ſchon vielfältig bewieſen hat, in doppelter Hinſicht raſcher zum Ziele. Zunächſt regt Scotts Emulſion die Eßluſt nach⸗ haltig an, bedingt alſo eine geſteigerte Nahrungsaufnahme, die an und ffür ſich ſchon die Krüftigung fördert. So⸗ dann iſt Scotts Emulſton ſelbſt außer⸗ ordentlich nahrhaft und bewirkt deshalb häufig in kurzer Zeit eine ſichtbare Kräfte⸗ und Gewichtszunahme. Freilich iſt es nötig, bei der Marke „Scott“ zu bleiben, denn dieſe allein iſt ſeit Jahrzehuten erprobt. 23048 Man hitte ſich vor Nachahmungen! Auge und von da zur Jormung nach dem Wil⸗ len des Künſtlers tritt im Vergleiche der Photo⸗ graphie eines Oberammergauer kopfes, einer gemalten Bäuerin von Leibl und einer antilen griechiſchen Plaſtik deutlich her⸗ vor, die Natur wie ſie iſt, wie ſie der Känſtler ſieht und wie er ſie nach ſeinem Willen umformt und geſtaltet. Noch deutlicher werden dieſe bei⸗ den Richtungen an den„Drei Bäuerinnen“ von Leibl, und der Madonna von Lochner um 1400. Erſtere ſtellen uns hinein mitten in die Wirk⸗ lichkeit, daß wir glauben, die Scholle zwiſchen den Füßen zu ſpüren in voller Naturnähe, letz⸗ tere zieht uns in höhere Sphären, abwendend von allem irdiſchem Sein iſt der verklärte Kör⸗ per eine Naturunmöglichkeit. Ein noch ſtärkern Kontraſt zeigt ſich bei dem Bilde Dürers Grüſer im idylliſchen Winkel am See darſtellend und van Goghs Cypreſſe, erſteres naturgetrene Wie⸗ dergabe der Wirklichkeit und das andere das nach Ausdruck ringende Empfinden in der auf⸗ gelöſten Form. Fragt man, ob eine ſolche von aller Form abweichende Darſtellung möglich iſt, ſo lautet die Antwort, ja, wenn es das Erlebnis wert iſt. In einigen Bildern Liebermanns zeigt ſich die Entwicklung der Malerei, wie ſie erſt peinkdch jede Kleinigkeit durcharbeitet(Gänſerupferin⸗ nen), dann ſchon Licht und Raum mehr betont und die Konturen zurücktreten läßt(Flachs⸗ ſpinnerinnen). dann die augenblickliche Bewe⸗ gung einſchiebt(Reiter am Strande), um dann endlich nur den momentanen Eindruck unter be⸗ ſonderer Betonung der Farbe und des Lichtes feſtzuhalten(Manets Rue de Bern). Hodler beginnt mit dieſem Können ſeiner Zeit in den„Kegelſpielern“. In dem 10 Jahre ſpäter gemalten Bilde„Die Nacht“ zeigt er ſeine eigene Entwicklung, es enthält teils Naturalis⸗ mus, teils klaſſiſche Schule und teils Gefühls⸗ ausdruck. Bei dieſem letzteren bleibt er dann. Schon die Titel„Die Enttäuſchten“,„Die Le⸗ bensmüden“,„Die Auserwählten“,„Der kom⸗ mende Tag“! deuten darauf hin, daß nichts ſtoffliches, nichts naturaliſtiſches mehr darge⸗ ſtellt wird, ſondern Gefühle und Empfindun⸗ gen. In der„Bewunderung des Jünglings“ zeigt ſich dann die vollendete Meiſterſchaft [Hodlers. Aber auch das Symbol hat er mit Charakter⸗i das„Lied aus der Ferne“, gleich dem Herüberklingen einer neuen Kunſt noch ei Hodler in ſeinem ganzen Weſen zeigt.— Deri, der bereits zu worden war, ſand in dem fall eim Zeichen des Dankes der Hörer, für den über⸗ aus reichen Vortrag, der die Akademie in beſter Weißſe abſchloß. E. Abſchlußverſaumnlung des Freien Bundes. Wie wir hören, hat Herbert Eulenberg einen Feſtaruß für die große Abſchluß⸗Verſarumlung des Freien Bundes gedichtet, den er vielleicht ſo⸗ gar ſelber ſprechen wird. Paſſiansmotette des Vereins für klaſſiſche Kir⸗ chenmuſtk. Geſtern abend veranſtaltete der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik unter Leitung ſeines Di⸗ rigenten, Herrn Gr. Muſtkdirektor Wernicke, in der gut beſuchten Chriſtuskirche ſeine dies⸗ jährige Paſſionsmotette. Die Motetten— es fanden in dieſem Winterhalbjahr drei, eine Re⸗ formations⸗, eine Weihnachts⸗ und die Paſ⸗ ſtonsmotette, ſtatt— erfreuen ſich einer immer größeren Beliebtheit, die ſie auch verdienen; denn die Programme ſind mit Geſchmack zu⸗ ſammengeſtellt und die Ausführung derſelben zeugt ſtets von großem Eifer des Dirigenten ſo⸗ wohl, wie der Mitwirkenden. Auch geſtern in der Paſſionsmotette war die Anordnung der einzelnen Vorträge von künſtleriſchem Empfin⸗ den geleitet. Alle Vortragsnummern waren ganz auf die Paſſionszeit geſtimmt und wurden von den Ausführenden, dem Ernſt der Zeit eut⸗ ſprechend, in ergreifender Weiſe zum Vortrag gebracht. Nachdem unſer vortrefflicher Orgel⸗ meiſter Arno Landmann, den die evange⸗ liſche Gemeinde hoffentlich durch ſeinen neuen Vertrag an Mannheim gefeſſelt hat, den Abend durch das Choralſpiel„Da Jeſus an dem Kreuze ſtund“ ſtimmungsvoll eingeleitet hatte, ſang der Chor„Der ſterbende Erlöſer“ von Joh. Mich. Haydn, einem jüngeren Bruder des berühmten Joſeph, vierſtimmig a capelln dem ſie ihren Bedarf an Benzin und Pneuma, tiks für ihre Automobile aus den Vorräten de/; Erhebt man die Frage, ob ein von einem ver⸗ Frankreich wird davon abhängen, ob zwiſchen zwiſchen Baden und Frankreich ein ſolcher Gegenſeitigkeitsvertrag am 15. April 1846 abge⸗ auf beruht, daß der Beklagte im Bezirk desſel⸗ 2. wenn es als Gericht der belegenen Sache 4. als Gericht des Bezirkes, in welchemt eine welchen die Parteien zum Sitz des Vollzuges eines Ver⸗ A * H A eick e an An g den eket kbes Mannheim, 18. März. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Selte⸗ Durch Artikel 18 Abſatz 4 der Zuſatzkonven⸗ tion vom 11. Dezember 1871 zu dem Frankfurter Friedensvertrage vom 10. Juni 1871(Reichs⸗ geſetzblatt 1872, S. 7) iſt dann der genannte badiſch⸗franzöſiſche Rechtshilfevertrag von 1846 auf die Beziehungen zwiſchen Elſaß⸗Lothringen und Frankreich ausgedehnt worden. Die Zuſatzkonvention beſagt, daß„die Be⸗ ſtimmungen des badiſch⸗franzöſiſchen Rechts⸗ hilfevertrages vom 16. April 1846 vorläufig auf Elſaß⸗Lothringen angewendet werden, und der Vertrag bezügl. der darin bezeichneten Verhält⸗ niſſe für die Beziehungen zwiſchen den abge⸗ tretenen Gebieten und Frankreich bis auf wei⸗ teres als Richtſchnur dienen ſoll“. Damit ergibt ſich, daß nur das von einem padiſchen, elſäſſiſchen oder lothringiſchen Ge⸗ richte gefällte Urteil Ausſicht auf Vollſtreckung in Frankreich hat, vorausgeſetzt, daß eine Ver⸗ einbarung des badiſchen, elſäſfiſchen oder loth⸗ ringiſchen Gerichtsſtandes unter den Kontra⸗ henten in beſtimmter Form ſtattgefunden hat und der franzöfiſche Beſteller von dem badiſchen, elſäſſiſchen oder lothringiſchen Lieferanten zu einer ausdrücklichen und formellen Verzichts⸗ erklärung auf die Rechtswohltat des Art. 14 des code civil veranlaßt worden iſt, denn es iſt, wie ausdrücklich feſtgeſtellt werden muß, die Gültig⸗ keit des Art. 14 des code civil durch den badiſch⸗ reſp. durch die ge⸗ ſgehoben worden. 14 des code eivil beſagt, daß „der Ausländer, Wohnſitz nicht in Frankreich hat, wegen der durch ihn gegen Franzoſen— ſei es in Frank⸗ reich, ſei es in einem fremden Lande— ein⸗ ee die franzö⸗ e erichte geladen werden Nunn ſächſiſchen, thüringi⸗ ſchen, bayeriſchen ete. Gericht gefällte Urteile kung, d. h. das franzöſiſche& die Vollſtreckbarkeit des Urteils hat den 8 idun 0 5 es wird jedesmal in Frankreich ein * neuer Prozeß über den in Deutſchland bereits eilten e iſt mit der Nichtvollſtreckung des Urteils. 5 Südweſtdeutſcher Induſtrieller hat deshalb an den Bundesrat 3z. H. des Reichs⸗ kanzlers den Antrag gerichtet, der Reichskanzler möge bei der nächſten, als paſſend darbietenden Gelegenheit mit der franzöſiſchen Regierung in Unterhand⸗ lungen über den Abſchluß eines für ganz Deutſchland gültigen deutſch⸗franzöſiſchen Rechtshilfevertrages eintreten, damit nach dem Beiſpiele Badens der Grgenſeitigkeidsn mit Frankreich herbei⸗ geführt wird, der die Vollſtreckbarkeit der in legramme. Ki ienan Len des Als Kriegsminiſter ſoll v. Kylander guserſehen Starker Schneefal. w. Ulm, 18. März. Eine große Ver ⸗ kehrsſtörung hatte der Schneefall in der vergangenen Nacht in Neu-Ulm verurſacht. ————.r— ſeſer tiefempfundenen Kompoſt⸗ alten 0 dich 7 5 rührende Innigkeit ergreifend. Alle drei Chöre 1 von Muſik⸗ direktor Wernicke vorbereitet un 118 55 nuanciert vorgetragen. Auf deutliche Textausſprache wurde ſorgfältig geachtet 1 8 was beſonders hervorgehoben verdient— ie Paſſionsſtimmung trefflich zum Ausdruck ge⸗ Kacht. liſtin hatte der Verein eine junge Auüt 8 15 25 hören, eine Schülerin aus der Geſangsklaſſe des Herrn Keller von der hieſigen Hochſchule für Mufik— gewonnen. Man darf der jungen Dame eine⸗ ſchöne Zu⸗ kunft prognoſtizieren. Denn Fräulein Quiſe Heuber beſitzt eine tiefe Altſtimme von großem Wohllaut und einem Umfang, der ſelten 5 treffen iſt; dabei ſpricht die Stimme in allen Lagen gleich gut an, und es iſt unter 3 855 Umſtänden wohl begreiflich, wenn Frof. S ſil⸗ lings in Stuttgart ſich dieſes Talentes von aus⸗ geſprochener Muſſkalität ſicherte. Wenn 1 1 5 die erſten Lieder von J. S. Bach noch etwa unter einer leicht begreiflichen Erregung litten, ſo fiel doch das Vertrautſein mit dem Bachſchen Stil, die deutliche Textausſprache u edle Tonbildung ſofort angenehm auf. In dem Rezitativ und Arioſo aus der Karfreitag 199 5 5 N ſeine Freude noch mehr hervor und an der feten ſeiznen Stimme haben. enannten Vorzüge Jah In der Nähe der Löwenbrauerei waren durch den Schneedruck Telephondrähte geriſſen, die auf irgend eine Starkſtromleitung zu liegen kamen. Als des Morgens 6 Uhr Arbeiter ſich nach ihrer Arbeitsſtätte begaben, kamen mehrere Per⸗ ſonen den herabhängenden Drähten zu nahe und erlitten ſo ſtarkeelektriſche Schläge, daß ſie zu Boden ſtürzten und ſich nicht mehr er⸗ heben konnten. Da von den Umſtehenden nie⸗ mand wagte, die Verunglückten anzufaſſen, muß⸗ ten ſie längere Zeit auf dem Boden liegen blei⸗ ben. Die Dunkelheit erſchwerte die Rettungs⸗ arbeiten. W. München, 18. März. Auf warmen Sonnenſchein der letzten Tage fand in der letz⸗ ten Nacht ein Temperaturſturz ſtatt. Das Wetter iſt naßkalt und es herrſcht Schneetreiben. Aus dem Gebirge wird ſtarker Schneefall ge⸗ meldet. Das Abenteuer der Nuſſin. EBerlin, 18. März.(Von unſ. Berl. Bur.) Juwelen im Werte von 125 000 Mk. ſind einem Gaunertrio in die Hände gefallen, das geſtern eine vornehme Ruſſin, die gerade wenige Stunden vorher aus Nizza in Berlin angekom⸗ men war, ins Garn gelockt hatte. Die Ruſſin kam geſtern 2 Uhr nachmittags in Berlin an, ſtieg in einem Hotel in der Friedrichsſtraße ab. Sie iſt die Gattin eines höheren ruſſiſchen Offiziers. Nach ihrer Ankunft beſuchte ſie ein Cafe in der Friedrichsſtraße, wo ſie an einem kleinen Tiſche Platz nahm, an dem bereits ein junges Mädchen im Alter von etwa 19 Jahren ſaß. Sie kam mit dem jungen Mädchen ins Geſpräch und bald ge⸗ ſellte ſich ein Bekannter des Mädchens hinzu, der ſich als Arthur von Wettersheim vorſtellte. Man beſchloß, den Abend gemeinſam zu verleben und ſuchte zunächſt noch ein anderes Café unter den Linden auf, wo noch ein zweiter Herr dazu kam, der ſich als Leutnant von Stierſtett vorſtellte. Auf deſſen Vorſchlag ſuchte man zunächſt das Union⸗ Lichtſpieltheater unter den Linden auf. Hier nahm ſich v. Stierſtett der Ruſſin an, nahm ihr die Garderobe ab und drängte ſie auch, ihre Hand⸗ taſche in der Garderobe abzugeben. Die Garde⸗ robemarke nahm Stierſtett natürlich an ſich. Im Theater ſaß v. Wettersheim neben der ruſſiſchen Dame, während v. Stierſtett mit dem jungen Mädchen in der hinteren Reihe ſaß. Schon nach mehreren Minuten fiel es der Ruſſin auf, daß v. Stierſtett mit dem Mädchen verſchwunden war. Nach kurzer Zeit verſchwand auch v. Wetters⸗ heim. Die Ruſſin, die nunmehr Verdacht ſchöpfte, ging an die Garderobe, wo ſie alsbald ihren Ver⸗ dacht beſtätigt fand. Sie war abgefeimten Gau⸗ nern in die Hände gefallen. Sie fuhr ſofort nach dem Polizeirevier und erſtattete dort Anzeige. In der geſtohlenen Handtaſche befanden ſich Ju⸗ welen im Werte von 125 000 Mk., meiſt Erb⸗ ſchmuckſtücke der Familie. Der Pächter des Kaiſers. Berlin, 18. März.(Von unſ. Berl. Bur.) AusElbing läßt ſich die B. Z. a. M. melden, daß entgegen der Mitteilungen, die in den letzten Tagen durch verſchiedene Zeitungen gingen, der Pächter Sohſt kein, Immediatgeſuch, ſondern ein ausführliches Schreiben an den Kaiſer gerichtet hat, in dem er nicht nur dem Kaiſer mitteilte, daß ſeine Ausführungen vor dem Landwirtſchaftsrat im Widerſpruch zu dert Tatſachen ſtehen, ſondern auch ſeiner Verwun⸗ derung darüber Ausdruck gibt, daß der Kaiſer es für richtig befunden habe, eine rein private Ange⸗ legenheit vor die Oeffentlichkeit zu bringen. Sohſt bittet in ſeinem Schreiben den Kaiſer, ihn gegen die Maßnahmen ſeiner Kadiner Generalvertre⸗ tung zu ſchützen. Das Schreihen iſt von Sohſt am 17. Februar abgeſandt worden. Gleichzeitig iſt eine Abſchrift an das Zivilkabinett abgegan⸗ gen. Eine Antwort iſt bisher dem Pächter nicht —. ĩ —:—üF——iPüb Herr Arno Landmann ſpendete außer dem ge⸗ nannten Vorſpiel von Scheidt noch das Choral⸗ vorſpiel von Moyſiſovies über„O Haupt voll Blut und Wunden“ in äußerſt feiner Regiſtrie⸗ rung und das ſchöne Choralvorſpiel über„Je⸗ ſus Chriſtus, unſer Heiland“ von J. S. Bach. Wie hier als Soliſt, bewährte Herr Landmann auch in den Begleitungen der Sologeſänge ſeine oft gerühmte Meiſterſchaft. Ein Steckbrief hinter Dr. Lothar. Die Chronik des ſchickſalsreichen Berliner Komödienhauſes ſchenkt ſich kein Kapitel. Es ſcheint, daß ſeine problematiſche Gründungs⸗ geſchichte ihren Ausgang nunmehr im Gerichts⸗ ſaal finden ſoll. Wie uns aus Berlin geſchrie⸗ ben wird, beſtätigen ſich die Gerüchte, die ſchon ſeit einer Woche in Berliner Schauſpielerkrei⸗ ſen zirkulieren, daß hinter dem Gründer des Komödienhauſes Dr. Rudolf Lothar, den bekannten Schriftſteller ein behördlicher Steck⸗ brief erlaſſen iſt. Das gegen Lothar eingeleitete Verfahren nimmt das Vergehen des Betruges als erwieſen an. Und zwar handelt es ſich um Fälle des Kreditbetruges, wobei ſich Lothar bare Summen unter falſchen Angaben ſeiner Einnahmemöglichkeiten, bezw. Verſchweigung ſeiner anderen Verpflichtungen verſchafft haben ſoll. Lothar dürfte eben in ſeinem grenzen⸗ loſen und geradezu hazardmäßigen Optimismus geglaubt haben,—55 ſein Theater doch noch rechtzeitig zu großen ommer 505 0 jetzt verborgen hält— er bürfte in Oeſterreich ſein— ſcheint zu beweiſen, daß er ſich über die Strafbarkeit ſeines Vorgehens im Klaren iſt. Seine Freunde teilen mit, daß er ſelbſt aller Mittel entblößt iſt. Zum Beiſpiel habe er für ſeine Theaterſchulden ſogar auf re hinaus die Tantiemen verpfändet, die ihm als Librettiſten von'Alberts„Tiefland“ und Lehars„Zigeunerliebe“ zukommen. Verdienſten zu kommen. Orkanartiger Sturm. Ww. Hamburg, 18. März.(Priv.⸗Tel.) Durch den orkanartigen Sturm in der letzten Nacht wurde großer Schaden angerichtet. Der Waſſerſtand der Elbe iſt ungemein hoſch. Verſchiedene Ewer, Leichter und Koh⸗ lenſchutter wurden voll Waſſer geſchlagen und ſind untergegangen. Im Hafen wurden große Dampfer und Segelſchiffe von den Vertäu⸗ ungen losgeriſſen, wobei ein Segler gegen das Dock der Firma Blohm u. Voß getrieben und beſchädigt wurde. W. Hamburg, 18. März. Ein organartiger Sturm brachte die vergangene Nacht den Bag⸗ ger Gondhard II. bei der Einfahrt in die neue Schleuſe bei Bruns⸗Büttel⸗Koop zum Kentern. Die an Bord befindlichen Perſonen, drei Män⸗ ner, eine Frau und ein Kind, ertranken.— Im Kaiſer Wilhilm⸗Kanal ſank der Schlepper Vul⸗ kan. Die Mannſchaft wurde gerettet.— Die Zahl der im Hamburger Hafen in der Elbe untergegangenen Schuten und Leichter ſchwankt zwiſchen 60 und 80. Verhaftung eines Werbers für die Fremden⸗ Legion. *Siegen, 17. März.(Priv.⸗Tel.) Hier wurde der Agent Wilhelm Lück unter dem Ver⸗ dachte verhaftet, als Werber für die franzöſiſche Fremdenlegion tätig geweſen zu ſein. Lück hatte, nachdem er ſeiner Militärpflicht in der deutſchen Armee genügt hatte, ſich ſelbſt von der franzöſi⸗ ſchen Fremdenlegion anwerben laſſen und 5 Jahre bei dieſer geſtanden. Nach ſeiner Rück⸗ kehr nach hier betrieb er lange Jahre kein Ge⸗ ſchäft, nachdem ſein Landesproduftengeſchäft, in das er eingeheiratet hatte, in Konkurs geraten war. Doch hatte er immer über Mittel zu ver⸗ fügen. Auch ſeine häufigen Reiſen nach Paris waren unerklärlich. Er ſcheint im Solde der franzöſiſchen Regierung geſtanden zu haben, wie dies aus den bei ihm beſchlagnahmten Brief⸗ ſchaften hervorgeht. Ein Bündnis zwiſchen China und Japan. * Mukden, 18. März.(Pet. Tel.⸗Ag.) In Gegenwart des Generalgouverneurs und des japaniſchen Konſuls fand hier die Gründung einer Abteilung der japaniſch⸗chineſiſchen Ver⸗ einigung ſtatt, die eine politiſche Annäherung Japans und Chinas anſtrebt. Bei einer Um⸗ frage der chineſiſchen Regierung, ob ein Bündnis mit Amerika oder Japan für China vorteilhafter ſei, ſprachen ſich die Generalgouverneure der Mandſchurei für ein Bündnis mit Japan aus. Der Krieg auf dem Balkan. Ein neuer Erfolg der Griechen. Berlin, 18. März.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus London wird telegraphiert: Aus Athen läuft hier die Meldung ein, daß die griechiſche Armee vorgeſtern Wlacho⸗Kliſſura nach heftigem Kampfe beſetzten. Die Türken ver⸗ teidigten den Ort mit großer Energie, aber die Heftigkeit des griechiſchen Angriffes zwang ſie, ihre Stellungen aufzugeben und ſchließlich löſten ſich die türkiſchen Streitkräfte auf und flohen in der Richtung auf Berat. Die türkiſchen Verluſte waren angeblich ſehr beträchtlich, während die Griechen nur 13 Tote und 50 Verwundete hatten. Adrianopel. Ww. Konſtantinopel, 18. März. Sabah erhielt geſtern ein Funkentelegramm von ſeinem Korreſpondenten in Adrianopel, wonach Ge⸗ ſundheit und Moral der Beſatzung vortrefflich ſind. Der Vorrat an Lebensmitteln und Mu⸗ nition iſt genügend. Die Stadt könne ſich noch mehrere Monate halten. Aus Smyrna wurden zahlreiche Griechen aus⸗ gewieſen. 5 Die Kriegsfahrt des Kreuzer Hamidieh. * Wien, 18. März. Entgegen der Meldung aus Belgrad, daß nicht der türkiſche Kreuzer Hamidieh, ſondern öſterreichiſche Kreuzer die Transportſchiffe in San Giovanni die Medua beſchoſſen hätten, ſtellt die militäriſche Rundſchau feſt, daß ſich zurzeit des Bombardements des Hamidieh kein öſterreichiſches Schiff in den Süd⸗ Dalmatiniſchen Gewäſſern aufhielt. Der öſter⸗ reichiſche Kreuzer„Kaiſer Karl VI.“ ſei am 18. März auf die Meldung von den Vorfällen an der albaniſchen Küſte zur Wahrung der Neu⸗ tralität in die ſüdlichen Territorialgewäſſer der Monarchie entſandt worden. Er verließ aber die Gewäſſer, da ſich die Hamidieh nicht zeigte und ſteuerte am 14. März nordwärts. ** W. Saloniki, 18. März. Zu Ehren des hier eingetroffenen Ghefs der deutſchen Mittelmeerdiviſion, des Contreadmi⸗ rals Trummler und der Offiziere des Panzer⸗ kreuzers„Goeben“ veranſtaltete die deutſche Kolonie im deutſchen Klubhauſe einen Feſt⸗ abend, den Konſul Walter präſidierte. Auch. der Kommandant und die Offiziere des öſter⸗ reichiſchen Panzerkreuzers Maria Thereſig“ wohnten der Feier bei. Contreadmiral Trumm⸗ ler und der Kommandant der„Goeben“ Kapitän Philipp werden heute vom König Georg in Audienz empfangen werden. * Lohaja(Arabien), 12. März.(Reuter.) Die arabiſchen Soldaten unter den Truppen, die an den Grenzen des Gehietes von Said Idriß konzentriert ſind, haben gemeutert und verlangen die Rückkehr in die Heimat. Die ottomaniſche Regierung hat beſchloſſen, mit Said Idriß einen Vertrag zu ſchließen, nach welchem er eine feil⸗ weiſe Autonomie erhalten würde, wie der Imam Jahia ſie beſitzt. 25 Beignets⸗Schn Nelſon abdlug udding, ammert mit Ei. J und Tranko erhälklich vom ondamin⸗ Die mannigfache Verwendung von 35. Ztwiſchengerichte: Mondamin⸗Eiercerme⸗pudding e ondamin⸗Omelette, Geräuch. FischSoufflez Mondamin⸗Käſe⸗Soufflé, Mondamin⸗Tomaten⸗Suppe, Milchſuppe für Kranke. 75 ondami Kraf ede gute Hausfrau 1 dieſes beſitzen, Gratis ier⸗Suppe. ontor Berlin(. 2. Bobe über den neuen van der Goes. Nach dem Bekanntwerden der Nachricht, daß die ſpaniſche Regierung nun endlich die Aus⸗ führung des von Bode für das Kaiſer Friedrich⸗ Muſeum erworbenen berühmten Gemälde von Hugo van der Goes geſtattete, hat ein Korre⸗ ſpondent des Newyork Herald Bode aufgeſucht. Der Generaldirektor der preußiſchen Kunſt⸗ ſammlungen iſt mit der für Deutſchland ſo er⸗ folgreichen Löſung der Schwierigkeiten ſehr zu⸗ frieden, Aber Glückwünſche möchte er lieber doch erſt entgegenehmen, wenn das Bild wirklich heil und unverſehrt in Deutſchland eingetroffen iſt. „Ich kaufte die Anbetung der Könige“ im Mai 1910,“ erzählt Bode,„und ahnte damals nicht, wieviel Schwierigkeiten erſtehen würden, bis wir das Bild wirklich bekommen würden. Ein Hindernis nach dem andern tauchte auf; und bei alledem hatten wir die Einflüſſe eines gewiſſen Syndikates zu bekämpfen, das verzweifelte An⸗ ſtrengungen machte, das Bild für einen ameri⸗ kaniſchen Millionär zu erlangen. Nein, ich würde den Namen dieſes Millionärs nicht verraten, auch wenn ich ihn wüßte, denn dieſe amerika⸗ niſchen Kunſtfreunde ſind meine guten Freunde. Aber dieſes Gemälde wollte ich für das Kaiſer Friedrich⸗Muſeum ſicherſtellen.“ Der amerika⸗ niſche Referent hebt die zähe Entſchloſſenheit hervor, mit der Bode den deutſchen Anſpruch durchgeſetzt habe;„ſie iſt charakteriſtiſch für das ganze Wirken dieſes Mannes, der das Kaiſer Friedrich⸗Muſeum zu dem gema t hat, was es iſt, zu der drittgrößten und am beſten geordne⸗ ten Galerie Deutſchlands. In ihrer Ausgegli⸗ chenheit und Vollzähligkeit der Sammlungen der verſchiedenen Schulen ſteht dieſe Galerie nur der engliſchen Nationl⸗Galerie nach. Kleine Mitteilungen. Aus Winnipeg wird berichtet: Der Ber⸗ liner Arzt Dr. Friedmann weilt jetzt in Canada. Er wird überall ſympathiſch em⸗ vzin,“ ſagte pfangen und erhielt von vielen Städten Ein⸗ ladungen, mit ſeinem Tuberkuloſe⸗Heilmittel Verſuche vorzunehmen. * Der Dichter. „Ach Gott!“ Der Dichter ſtand ſeufzend vom Schreibtiſch auf und ſagte zu ſeiner Frau, indem er ſich ein klein wenig poſierend mit der Hand die müde Stirn glättete:„Ich rieche in der ganzen Wohnung Benzin.“ „So?“ ſagte ſeine kleine Frau. „Ja,“ er nickte ergeben und eingebildet,„ſo ſind meine Nerven— Poetennerven]!! Ich habe ſoeben eine Autofahrt gedichtet und darum rie⸗ chen meine Nerven jetzt überall Benzin.“ „Ich putze mir eben die Handſchuhe mit Ben⸗ die kleine Frau und lachte froh. (Walter v. Molo.) Tagesſpielplan deutſcher Theater. Mittwoch, 19. März. Berliu. Kgl. Opernhaus: Fidelio.— Kgl. Schau ſpielhaus: Ariadue auf Naxos.— Dtſch. Theater: Der lebende Leichnam. Düſſeldorf. Stadttheater: Rosmersholm. Frankfurt a. M. Opernhaus: Der liebe Auguſtin, — Schauſpielhaus: Graf Pepi. Freiburg i. Br. Stadttheater: Jedermann. Heidelberg. Stadttheater: Gyges und ſein Ring,. Karlsruhe. Mainz. Gr. Hoftheater: Maria Magdalena. Stadttheater: Lohengrin. Maunheim. Gr. Hoftheater: Die Walküre. München. Gärtnerplatztheater: Hoheit tanzt Walzer⸗ — Schauſpielhaus: Die Morgenröte. Straßburg i. Elſ. Stadttheater: Der Troubadour⸗ Wiesbaden. Kgl. Theater: Aida 6. Seins Mannhetm, 18. März. Landwirtschaft. Die Versammlung der Rübenpflanzer. Zu derselben strömten, so wird uns ge- schrieben, die Landwirte in so großer Zahl herbei, daß die Ràume der Zwölf Apostel in Worms nicht ausreichten, alle zu fassen. Die Zuckerfabrik Frankenthal, als die ge⸗ schäftsführende Stelle der Südd. Rübener⸗ Werbsvereinigung hat ihren Standpunkt in eingm Zeitungsartikel bekennt gegeben und darin erklärt, daß derselbe un abänderlich sei. In der Vertrauensmännerversammlung wurde nun ausgeführt, daß der Zuckerpreis Mitte Januar 43 Pfennig höher als um dieselbe Zeit 1911 war und heute 92½ Pfennig höher als am 8. 1. 13 ist, Die Vertrauensmännerver- sammlung beschloß einstimmig. ohne daß auch nur eine Stimme dagegen gewesen wäre: So-⸗ lange die Fabriken nicht bereit sind, einen Lieferungsvertrag gemeinsam mit der Vereinigung aufzustellen, solange werden Zuckerrüben nicht gebaut. —— Volkswirtschaft. Gewerbebank Bruchsal. Die ordentliche Generalversammlung der Gewerbebane Bruchsal nahm einen sehr raschen Verlauf, was wohl darauf zurückzu- fühten ist, daß der Vorstand einen Rechen- sSchaftsbericht vorlegen konnte, wie ihn das Institut seit seines Bestehens noch niemals zu Verzeichnen hatte und der deshalb mit all⸗ seitiger Befriedigung aufgenommen wurde. KAus dem Geschäftsber. ist hervorzubeben, dag die Genossenschaft die teuren Geldmarktsver- Hältnisse des abgelaufenen Geschäaftsjahres seine Geschäftsfreunde nicht fühlen ließ, indem es seine billigen EZinssatze beibehielt. Der Ge- Samtumsatz betrug 87 571 o0 Mark gegen 35 27% O00 M. im Vorjallre, während der Rein- gSWIinn 103 943 M. gegen 98 248 M. im Vor- jahre ausweist. Die von den Mitgliedern ein- Sendhlten Geschäftsanteile stiegen auf 1 016 50⁰0 Mark und cie der Bank anvertrauten Sparein- lagen sind auf 2 124 o0 M. angewachsen. Die Gencssenschaft verfügt bei M. 4 205 000 Ge- samtbetriebs-Kapital über 43,80 Prozent eigene Gelder, Was als ein sehr günstiges Verhältnis bezeichnet werden muß. Der Mitgliederstand mit 988 Genossenschaften steht seit Jahren in aufsteigender Tendenz. Dem Aufsichtsrat und Vorstand wurde Entlastung erteilt. Nach Zuweilsung von M. 23 Oœo zu den Reserven, die nun auf M. 308 000 angewaclisen sind, wer⸗ den an die Mitglieder wieder 7 Prozent Dividende gexahlt. Diskonto-Gesellschaft in Berlin. Die gestrige Hauptversammlung, in der ein Kommanditkapital von 20 37 800 M. vertreten Wär, genehmigte den Abschluß für 1912, setzte die Dividende auf 10 Prozent fest und er- teillte der Verwaltung Entlastung. Die sieben ausscheidenden Mitglieder des Aufsichtsrats Würden durch Zurut wiedergewählt. Kuf verschiedene Anfragen führte dec Ge⸗ schäftsinnaber Dr. Salomounsohn aus, daß die Verwaltung den verschieden lautenden Be⸗ merkungen zweier Zeitungen zu dem Abschluß fernstehe und sie nicht zu vertreten habe. Jedenfalls sei aber die Annahme, die Gesell- schaft habe den ausgewiesenen Wertpapierge- Winn durch Heranziehung stiller Rücklagen erzlelt, ulzutreftend. Die Verwaltung sei rem Crundsatz vorsichtiger Bilanzierung treu geblieben und habe danach namentlich Allell diesmal verfahren angesichts der un⸗ sichern allgemeinen Lage. Was die Be⸗ Strebungen zur Verbesserung der Geschäfts- hedingungen im Bankgewerbe anbelange, s0 Hatſclle es sich iu wesentlichen darum, den Be- Strehungen der Reichsbank entgegenzukom- keit, cie dahin gehen, daß größere Kassenbe- Skänddle gehalten und Ausschreitungen im Kreditgeben und in der Börsenspekulation er- schwert werden. Das lege naturgemäß den Banken Lasten auf, kür die ein teilweiser Aus- gleich geschaffen werden müsse, indem zu- gleich der im deutschen Bankgewerbe einge rissene Mißstand beseitigt werde, daß nicht jede Arbeit ihren Lohn finde, Das sei nur Aurchzuführen, wenn die Bankwelt fest zu- sammenhalte. Die Verhandlungen wegen Aufbesserung der Geschäktsbedingungen seien seit Monaten im Guange, doch könne Näheres darüber nicht mit- getellt werden. Die in früheren Vermögens- Übersichten getrennt aufgeführten Spargut⸗ hahen der Angestellten seien jetzt unter den Einlagen auf gebührenfreier Rechnung enthal- ten, nachdem man auf Wunsch der Reichsbank ein einheitliches Schema eingeführt habe. Weiter gab Dr. Salomonsohn im Auschluß au einen Artikel in einer Berliner Zeitung Aus- kunft über die Urlaubsverhältnisse der Ange- stellten, die den Wünschen der Mehrheit der- selben entsprechend geregelt seien, und zwar derart, daß im allgemeinen die Länge der Ur- Jaubszeit für jeden Beamten in den einzelnen Jahren wechsle, bis in spätern Dienstjahren ein regelmäßiger Utlaub von 4 ochen eintritt. Veber die Lage des Geldmarktes und die Aus- sichten der Konjunktur sei es sehr schwer, Bstimmtes zu sagen. Es sei wohl anzuneh- men, daß die Geldverhältnisse zunächst Schlecht bleiben würden. Solange keine politi- sche Beruhigung eintrete, sei an eine Aende- Tung nicht zu denken. Bis jetzt habe die politische Lage auf die Industrie in stärkerem Maße noch nicht eingewirkt, und namentlich die schwere Industrie sei gut beschäftigt und der Abruf sei auch gut. Die Aufträge gingen Allerdings langsamer ein. Ob wieder eine Be- lebung eintreten werde, hänge von der weiteren Entwicklung der Politix ab. Den Buchwert der verschiedenen Bankgebäude einzeln auf- Zuführen, sei nicht zweckmäßig: die diesjährige Erhöhung rühre nicht von den Bauten in Es- sen und Bremen, sondern auch von Berlin her. Bei Beurteilung des Buchwertes sei auch die entsprechende Rücklage von 4 Milſlionen Mark zu berücksichtigen. Die Bankgebäude stelien ungefähr zum Grundstückswert zu Buch, 80 daß also für die Bauten selbst der Buchwert etwa Null sei. Die Rückstellungen für Liegen- schaften und Talonsteuer vor Festsetzung des Reingewinns vorzunehmen, sei nicht zwech⸗ mäßig, die Bank kolge dabei dem allgemein üblichen Formular. Auch erscheine es nicht Sleè General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). wünschenswert, weitere Einzelheiten über die Zus ammensetzung der Unkesten zu veröffent- lichen. Aus den Wochenberichten von Großbanken. Ueber die Lage der Montan-Industrie schreibt der A. Schaaffhausensche Bankverein„In der schweren Industrie wird es immer schwieriger, Abschlüsse auf längere Termine zu tätigen; die alten Aufträge werden allmählich aufgearbeitet und geben zwar immer noch reichlich Beschäftigung, aber der Zugang an neuen Aufträgen, besonders in den weiterverarbeitenden Industrien, ist mit⸗ unter recht spärlich geworden, und daher sind auch die großen Werke nicht mehr so einheit- lich fest in der Preisstellung wie bisher; immerhin winken auch der Montan-Industrie durch die starken Heeresvermehrungen sowie durch die staatlichen Eisenbahnbauten recht namhafte und nutzbringende Aufträge, die gerade jetzt willkommen sind.“ Ihr Urteil über den Geldmarkt faßt die Berliner Handelsgeseilschaft wie folgt zusammen:„Wir meinen, daß alle Symp- tome für eine polltische Beruhigung sprechen, und hoffen, daß dieselbe stark genug sein wird. um die törichte Geldeinsperrung, welche jetzt schon seit Monaten sich zuspitzt, endlich zu beseitigen. Für die Märzliquidation muß man sich natürlich noch auf hohe Zinssatze gefaßt machen, aber wir glauben und hoffen, daß vom nächsten Quartal ab wieder ein all- mähliches Rückfließen der Geldmittel eintreten und damit für den Markt und die Industrie eine normalere Basis geschaffen werden wird.“ Ueber die Allgemeine Wirtschaftslage schreibt die Berliner Handelsgesellschaft in ihrem Wochenbericht u. a. folgendes:„Die schon seit längerer Zeit herrschende Unsicherheit in der deutschen Montan-Industrie hat infolge der politischen Aufregungen und unter dem Druck der Geldverhaltnisse weiter um sich gegriffen. Im Westen sind allerdings die meisten Werke auf Grund früherer langfristiger Abschlüsse noch reichlich mit Arbeit versehen: ungünsti- ger aber ist die Situation der oberschlesischen Gesellschaften, bei denen sich naturgemäaß die Stockung des Geschäftsverkehrs nach dem Balkan in erhöhtem Maße geltend macht. Anderseits weisen mannigfache Anzeichen darauf hin, daß tatsächlich ein großer Bedarf an Eisen votrhanden ist, dessen Befriedigung nur aus den erwähnten Gründen aufgeschoben wird; die Produzenten schöpfen hieraus die Zuversicht, daß bei einem Nachlassen der politischen und geldlichen Spannung sotort wiedler eine lebhafte Nachfrage»etzen wird, und suchen deshalb im Hinblick auf künftige Abschlüsse das Preisniveau unbedingt auf⸗ rechtzuerhalten. Im Stabeisengeschäft gehen zwar die Spezifikationen auf laufende Ab⸗ schlüsse nach wie vor lebhaft ein, doch wird darüber geklagt, dag neue Geschäfte weder vom Inland noch vom Ausland hereinkommen. Die in den letzten Tagen eingetretenen Preis- rückgänge sind darauf zurückzuführen, daß die Hündlet ikhre noch freien Engagements ab- zustoßen suchen, und vereinzelt auch Baisse- spekulationen eingingen. Recht zuversichtlich lauten die Berichte aus der deutschen Baum- wollindustrice. Der Export leidet zwar unter dem Balkankrieg und die dadurch entstande- nen Ausfälle konnten durch die Anfuhr nach Andern ausländischen Märkten nicht voll ein- geholt werden; dagegen hat sich das Inland- geschäft sehr gehoben, weil der Konsum in- folge der günstigen wirtschaftlichen Situation eine starke Steigerung erfahren hat. Die meisten größern Betriebe sind für das erste Halbiahr 1913 völlig ausverkauft und vielfach auch schon für das dritte Quartal reichlich be- setzt. Die Aussichten für die Zukunft werden daher allgemein günstig beurteilt.“ Personalien. Die Badische Bank Mannheim teilt mit, daß in Gemäßheit des Beschlusses ihres Aufsichtsrats Herrn Emanuel Kaiser Prokura erteilt worden ist, mit der Maßgabe, daß er in Gemeinschaft mit einem Vorstands- mitglied oder stellvertretenden Vorstandsmit- glied die Firma zu zeichnen berugt ist. n. Mannheimer Produktenbörse. Am 21., 22, und 24. ds. Mts. findet kein Börsenverkehr statt. Schiffahrt. Duisburg-Rubrorz 17. März, Amtliohe Notierungen der Sohſffer- börse zu Dulsburg-Ruhrort. Bergfahrt: Frachtsätre für elserne Känge, bel Ahladungen aut Wasserstand(ihhr die Tomne zu 100⁰ 0 in Hark; nach Cobienz.00, St. Ooar.—, Bingen.—, Aalnz-Uustavsburg.00, Malnplätre dis Frankfurt a. H..10, Rannheim 100, Karlsruhe.20, Lauterburg 1,30, Strassburg ſ. E. .80.— Sobleppiönae für dle Tonne zu 1000 Kg aach St. oaf .—.00 Mk., nach Hainz-ustavsburgG.60—0, MR, nadh Hann- dolm 60.70—-.75 Mk. Taltrackhten für Kobhlenladungen(für die Tonne zu 1000 kg) Holland. Tiol: mittlere Schfffe nlodr. Satz.35 Mxk. Arnhelm: grosse Sohbiffe modr. Sate.05 Mk. Rotterdam Kene Sohlſte niedrigster Satz 170 Rk. 1 traat: kleine Sohltfe gledrigst. Satz.5 Mk. Zosſand: klelne Schiffe nledrigster Satz 2,10 Hx. Harnhelmer Effaktenbörss. Die Börſe verlief geſchäftslos. Es notierten: Anilin⸗Aktien 925., Mannheimer Verſicherungs⸗ Aktien 910., Portland⸗Zementwerke Heidelberg⸗ Aktien 143.25 G. u. H. Schlinck u. Cic.⸗Aktien 199 G. Telegraphische Hanfelsberlehte. Ger a, 18. Marz. Die Glaubiger der in Zah- lungsschwierigkeiten geratenen Weberei Alfred Mänsch stimmt der Liquidation der 4 Mill. M. Passiven zu. Iufolge des Entgesenkommens der Verwandten werden sie It. Frkf. Ztg. volle Befriedigung erhalten. Newyork, 18. März. Das Fahrpersonal von 34 Ostbahnen verlangt It. Frkf. Ztg. Lohnbesserungen. Newyork. Mäarz.„Kommerzial“ schätzt die Zunahme des Baumwoll-Areals auf 6 Prozent. Pfalzische Hypothekenbank Ludvrigshafen Rhein. . Frankfurt 3.., 18. März. Die Pfalzi- sche Bank, Fillale in Frankfurt à.., hat die Zulassung von 4 Mill. 4 proz. unverlosbaren Kommunalobligationen der Gesellschaft zur Frankfurter Börse beantragt. Verein deutscher Nietenfabrikanten. r. DBüsseldorf, 18. März.(Priv.-Tel) In der heutigen Mitgliederversammlung wurds beschlessen, die Verkäufe für das 3. Quartal zu dem bisherigen Grundpreise von 1883 Mark pro Tonne freizugeben. Die Beschäftigung wurde im allgemeinen ais befriedigend be- zeichnet. Märkisch-Westfälischer Bergwerksverein in Lebmathe. r. K 51I n, 18. Marz.(Priv.-Tel.) In der heutigen Generalversammlung wurde die sœ⸗ fort zahlbare Dividende auf 8 Prozent festgesetzt und mitgeteilt, daß die Aussichten günstig seien. Die Monate Januar und Febr. erbrachten einen Ueberschuß von rund 1285 o0 Mark gegen 118 000 M. in der gleichen Zeit cdes Vorjahres. Die Verwaltung bhofft auch für das laufende Jahr auf ein befriedigendes Ergebnis, wenn nicht ünerwartete Ereignisse eintreten. Generalversammlung des Märkisch-Westfäli- schen Bergwerksvereins. K 5 1 n, 18. März. In der Generalversamm- lung des Märkisch-Westfalischen Bergwerks⸗ vereins zu Letmathe wurde die Dividende auf 8 Prozent(i. V. 6 Prozent] festgesetzt. Wie die Verwaltung erklärt, wäre das vergangene Jahr besser gewesen, wenn die Gesellschaft nicht auf den Hütten unter starkem Arbeiter-⸗ mangel zu leiden gehabt hätte, Die Aus- schlüsse auf der Siegerländer Grube ent-⸗ sprächen den gehegten Erwartungen und hätten ergeben, daß auf Jahre hinaus reichliche Erzmengen entstünden. Ueber die Aussichten wurde mitgeteilt, daß die beiden ersten Monate Januar und Februar ein Bruttoerträgnis von rund M. 125 000 brachte gegen M. 118 o0 in derselben Zeit des Vorjahres. Wenn auch die Blel- und Zinkpreise eine Ermäßigung erfah- ren hätten, so glaube die Verwaltung doch durch intensive Ausnützung der Anlagen und entsprechende Steigerung der Produktion für das laufende Jahr wieder ein befriedigendes Ergebnis erzielen zu können, wobei allerdings vorauszusetzei sei, daß die allgemeine Wirt⸗ schaftslage, wie auck die politische Lage eine Beruhigung erfahren. Neueste Divideuden-Ausschüttungen. W. Bremen, 18. Marz. Der Vorstand und Aufsichtsrat der Norddeutschen Wollkàmmerei und Kammgarnspinnerei hat in gemeinsamer Sitzung beschlossen, bei starken Abschreibun- gen und Rückstellungen 10 Prozent Divi- dende vorzuschlagen. Oberschlesische Eisenbahnbedarfs-.-G. W. Berlin, 18. März. In der heutigen Auf⸗ sichtsratssitzung der Gesellschaft wurde be⸗ schlossen, der am 7. Mai in Breslau stattfin- denden ordentlichen Generalversammlung eine Dividende von 6 Prozent vorzuschlagen(i. V. 3½% Prozent). Der Bruttoüberschuß beträgt 8 847 62 ꝓM. Hiervon sollen 4003 584.auf Abschreibungen verwendet werden, sowie dem Reservefond 5 Prozent mit 176 296 M. und dem Beamtenpensjonsfond 250 0 M. zugeführt werden. Für die Talonsteuer sollen 60 o00 M. reserviert werden. Nach Abzug der statutari- schen Tantiemen verbleiben 250 c00., welche auf das laufende Jahr vorgetragen werden. Aus dem laufenden Effektengewinn, welcher der Gesellschaft durch den Verkauf der Sosno- Wiczer Walzwerke zufloß, wurde zunächst das gesamte Salanger Engagement bis auf 250 00⁰0 Mark aäbgeschrieben und außerdem rund 1 200 O0 M. vorweg abgesetzte außerordent- liche Abschreibungen auf verschiedene Kon- ten vorgenommen. Die Oberschlesische Eisen- bahnbedarfs-.-G. besitzt jetzt noch nom. 500 000 Rubel Sospowiezer Aktien. Die der- zeitige Geschäftslage wurde als günstig be⸗ zeichnet. Die Aussichten der weiteren Zu- kunft hängen von der allgemeinen Entwicklung unseres Wirtschaftslebens ab. 1 5 Tolegraphlisehe Börsenberlehte. »Frankfurt, 18. März.(Fondsbörſe). In⸗ folge der Schwierigkeiten, welche ſich aus den For⸗ derungen der Balkanſtaaten für einen ſchnelleren Friedeusſchluß ergeben, trat auch heute die Börſe bei ſtillem Geſchäft in den Verkehr. Das einzige Erfreu⸗ iche war die mäßige Erleichterung des Geldmarktes und der verhältnismäßig gute Ausweis der deutſchen Reichsbank., In der zweiten Märzwoche hat der Status eine weitere Krüftigung erfahren, ſodaß das Inſtitut jetzt wieder über eine ſteuerfreie Noten⸗ reſerve verfügt. Der hieſige Privatdiskont konnte ſich um 6 Proz. ermäßigen, Geld war leichter erhält⸗ lich. In geſchäftlicher Beziehung iſt von Seiten des Publikums aber leider weiter Zurückhaltung zu be⸗ obachten. Auf den meiſten Gebieten war ein luſt⸗ loſes Ausſehen zu bemerken. Eine Ausnahme mach⸗ ten Montanwerle, welche auf feſtere Nachrichten vom Eiſen⸗ und Kohlenmarkte bei erhöhtem Kursutveau gehandelt wurden. Phönix 2 Proz. geſteigert. Jaurahütte bis 173 bez., Banken ruhig, Deutſche Bank feſter. Oeſterreichiſche Banken behauptet. Die Aktien der Süddeutſchen Bodenkreditbank notierten 176 Brief exkl. 8½ Proz. Kursabſchlag. Von Traus⸗ portwerten ſind Baltimore trotz ſchwächeren New⸗ horks preishaltend. Orient ſchwächer. Lombarden und Schantung befeſtigt. Schiffahrtsaktien ſchwan⸗ kend. Flond lebhafter und höher. Geringes Intereſſe wieſen Elektrowerte auf. Ediſon, Schuckert und Sie⸗ mens u. Halske behauptet. Akkumulatoren⸗Berlin 5% Proz. niedriger. Der Kaſſamarkt der Dividen⸗ denwerte verkehrte iu ſchwächerer Tendenz. Auffal⸗ lend war der Rückgang in Adlerwerken, die gegen geſtern mittag 11½ Proz. nerloren. Dürkopp ſtan⸗ ben eßenfalls im Angebot. Chemiſche durchweg nied⸗ riger. Die Kurſe zeigten Ermäßigungen von—5 Prog. Am Kaſſamarkt der Rentenwerte ſind die Um⸗ Balkanwerte und Ruſſen hatten nur geringen Ver⸗ kehr. Im weiteren Verlauf ſtill und behauptet. Be⸗ zugsrecht auf Bayeriſche Hypotheken⸗ and Wechſel⸗ feſter. Es notierten: Kredit 2016, Diskonto 190, Dresdner 1584, Lloyd 1197 a 1206, Baltimore 100, Bochum 211½——4, Phönix 254——. Vom 19. ds. an werden notiert: Die Auteile der Diskonto⸗Geſ. Berlin erkl. Dividendenkupons Nr. 87(10 Proz.). Ferner die Aktien der Pfälz. Hypo⸗ thekenbank exkl. Div.⸗Kuvon per 1912 ſh Proz.]. Berlin, 18. März.(Fondsbörſel Polittr und Geldmarkt, das ſind ze beiden Pole, um die ſich nach wie vor die Geſtaltung des Börſenverkehrs dreht. Bezüglich der Politik in man wieder zuver⸗ ſichtlicher geſtimmt, dan man der Annak ne zuneigt daß es der Vermittlungstätigkeit der Großmächte ge⸗ lingen werde, die Friedensbedingungen der Balkan⸗ ſtaaten auf ein beſcheideneres Maß heradzudrücken, um ſo einen baldigen Friedensabſchluß berbeigu⸗ führen, Was den Geldmarkt betrifft, ſo hofſen die Börſenkreiſe über den Ultimo glatt binwegzukom⸗ men, da Ultimogeld heute zu—84 Proz. reichlich azu haben war und ſich auch die Seehandlung geneigt eigte, 1 Beträge vom 26. März bis Ültimo pril zu 7½ Proz. zu prolongieren. Da auch der Reichsbankausweis befriedigend laulete, konnte ſich im heutigen Börſenverkebr eine feſtere Stimmung durchſetzen, ohne daß e Zaber zu einer lebhafteren Geſchäftstätigkeit kam. Am Montanmarkt waren Phönix bevorzugt im Zuſammenhang mlt den Schat⸗ zungen über die Höhe der Einnahme⸗Zifſern im Jannar. Auch ſonſt waren auf dieſem Gebiete meiſt ſtärkere Befferungen zu verzeichnen, teilwelſe wohl auch infolge von Meldungen über eine am Stabeiſen⸗ markt eingetretene Belebung. Nur Hohenlohe neig⸗ ten zur Schwäche auf die Zinkprelsermäßigung. Schiffahrtsaktien notierten unter Fübhrung von Hanſa gleichfalls höher. Elektrowerte, Banken und Verkehrswerte wieſen bei trägem Geſchäft nur un⸗ bedeutende Veränderungen auf. Nur Orſent gaben cg. 1 Proz. nach. Tägl. Geld 8% Proz. Geld bis 26. März 57 Proz. Der ſpätere Verlauf brachte keine Veränderung der Tendenz. Die Kurſe uuterlagen leichten Schwankungen nach oben und unten. Der Kaſſamarkt entbehrte beiruhigem Geſchäft einer ein⸗ heitlichen Kursbewegung. Vogtl. Maſchinen 1124 Proz. höher. Berlin, 18. März.(Probuktenbörſeh. Tr. der niebrigen amerikaniſchen Notizen verkehrte 25 Weizenmarkt in feſter Haltung, da ſich infsege des lebhafteren Exportgeſchäfts umfangreicher Deckungs⸗ begehr zeigte. Die Preiſe notierten bis 4 höher. Roggen war im Einklang mit Weizen gut be⸗ hauptet. Hafer neigte zur Schwäche. Mals und Rüböl lagen träge. Weiter: bedeckt. Parlser produktenbörss. 18. 15 78 18. liafer Mürz 208 21.— Fupel Mürz%, 20. Apriſ 2 20 Küdöl Apeß 20% 88 Hal-Ang. 21.15 2ʃ.2 Hal-Ang. 58 ¼ 68.½ Jull-Aug. 20.75 20.70 Sept.-Dex, 68.½% 68.½ Roggen März 20.25 20.25 Splrntus Rürz 42/ 42.7 Aprlf 20.50 20.50 April 42ů1A 75 Hal-Aug. 29.50 20.80 Hal-Aeg. 424. 287 .-Ang. 20.50.50-Der. 1— 4 Welzen Nürz 28.45 28.05 Leinst März 80. 81 Aprn 22.95 27.85 April 60.½ Aal-aug. 27.0 27.80 Aal-Ang. 50.¼ 885% Zuli-Aug. 27.35 27.25 Sept-DD. 59,4½ 58.— Bobl März 28.55 38.80 Bohzucker 887 1000 27½ 27 April 37.80.65 Zuoker Rärz 21.½% 31.½ Mal-Aug. 3725 37.15 April 31% 3½ Jull-Aug. 37.05 35.95 Hal.-Aug. 81.% 32.— Talg—— Ok-.-Jan. 31.½ 31.½ Amsterdamer Produktenbörss. Aumnterdam, 38. März.(Schlusskurse.) +* 15⁵ 18 158. RAUBSIT toe——— TFraad 100—— Aal-Ang.—— April gen enb ſenr Der. Kaffee looo—.—Tendenz Verantwortlich; Flur Politik: Dr. Fritz Goidenbanm: für Kunst un! Feuilleton: Julius Wiite: küür Lokales, Provinzielles und Gerichtazeitung: NRichard Schönleider; kür Vollswirtschaft und den übrigen redakl. Teil: F Kircher; ranz nür den Inseratenteil u. Oeschäftliches: Fritz Joos, Druck und Verlag der Dr. H. Haagschen Buchdruckerei, G. m. b. H Direktor: Ernst Müller. Bevorstehender Inventur wegen beabsichtigen wir, unser Lager in elektr. Delenektungskörner zu reduzieren. Wir gewähren deshalb bis auf weiteres 727 hohe Rabatte. Beste Gelegenheit billig zu kaufen Stotz& Cie. Elektr. Ges. m. d. H. 04, 8/9 Telaphon 682. 980 8. 2032 ſätze beſcheiden. Heimiſche Anleihen gesunde ond magen⸗ Naſung flür: Sow-ie Schwächliche, in der Entyncklung Zurückgabllebeng Kinder. N J 5 e niſſe dder die in ihrer braucht nicht auszufallen, meine Hetren, wenn Sie ſich angewöhnen, Wybert⸗Tabletten bei ſich zu führen und bei belegker Stimme oder rauhem Hals davon zu nehmen.„Es gibt kein beſſeres Miktel, um die Stimme ſofort flar friſch zu machen.“ Dies iſt der Inhalk Aheben und Drogerien 1 Morz pro Schachtel koſten 2 bank 2,5 bez. An der Nachbörſe mäßig lebhafter und 1 5 — er⸗ Be⸗ W eb⸗ 3 ind„ 18. 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Früher glaubte man, daß die Schnepfen nur dann zögern, wenn der Wind ihrer Flugrichtung entgegenwehe, dieſe Anſicht traf jedoch nicht zu, und genaue Beobachtungen ergaben auch, daß die„hohen Reiſenden“ nicht nur Nachts, ſondern auch bei Tage ziehen, wäh⸗ dbend ſie als Dämmerungs⸗ oder Nachtvögel ſonſt in der Regel tagsüber ruhen, vor allem aber den Strich erſt in den Abendſtunden beginnen. Daß auch ſonſt noch über das Weſen der Schnepfen Vielerlei Anſichten verbreitet ſind, die ſie zu den geheimnisvollſten Weſen des deutſchen Waldes machen ſoll uns Jägern rechtſein, rechnen wir dieſe eigenartigen Vögel doch ſelbſt zu dem inte keſſanteſten Wilde der ſogenannten niederen Jagd und verhelfen ſie uns ja alljährlich nach langen Wintertagen wieder zu den erſten frohen erwartungsvollen Stunden draußen im weiten Waldrevier. Im Wehen der erwachenden Natur lauſcht dann unſer Ohr dem lockenden Liede der Singdroſſel, oder der jauchzende Ruf ziehender Kraniche dringt wie Poſaunenklang hoch aus den Lüften zu uns hernieder und ſtimmt die havrende Seele hoffnungsfroh. Darum iſt dem echten deut ⸗ ſchen Waidmann der Beginn des Schnepfen⸗ fttichs die ſchönſte Zeit im Jägerjahre, und all⸗ Abendlich zieht es ihn hinaus, ſobald er die erſte nicht eben melodiſche Strophe des Hausrot⸗ ſchwänzchens vernahm. Auch andere Zeichen gibt es zwar, doch ehe das Rotſchwänzchen nicht „ſingt“, iſt mit Sicherheit auf einen Strich am Abend kaum zu rechnen. Die Schnepfe kehrt erſt dann aus fernem Süden zu uns zurück, wenn ſich ihr hier beſſere Nahrungsbedingungen als jenſeits des Berges hieten. Bekauntlich„ſticht“ die Schnepfe mit ihrem langen Schnabel nach allerlei Kerbtieren, Larven und Würmern, nur ausnahmsspeiſe nährt ſie ſich von Sämereien, würden doch ſonſt die 2 fen“, die bei uns überwintern, bei ber ſchließlichen Unmöglichkeit des Suchens nach Gewitrm, elend zu Grunde gehen. Der Schnep⸗ fenſchnabel oder„Stecher“, wie ihn der Waid⸗ malm nennt, iſt nämlich ein ſo eigenartiges In⸗ ſtrumnent, daß es ſich verlohnt, etwas eingehender ber diet Pinzette zu ſprechen. Es iſt ein langer Taſtapparat, wie ihn nervenreicher kaum noch ein anderer Vogel beſitt. Daben vermag die Schnepfe den Oberſchnabel vermittelſt eines kräftigen Mus⸗ kelſtranges etwa von der Mitte ab aufwärks zu krümmen, eine Bewegung, die bei einer ver⸗ endeten S e den Neuling gelegentlich zu Lebhaftem Veranl g gibt. Aber auch die knopfartige Spitze des Oberſchnabels detes vacß deen beriet, alweres ge des ers nach erkt, abwärts ge⸗ werden, fodaß der Schnepfenſchnabel ein äußerſt ſinnreiches Werkzeug darſtellt. Aus be⸗ ſagter Berweglichkeit erklärt es ſich aber auch, daß eine Betätigung des biegſamen Taſters im hart⸗ Erdreich e iſt. In ſonderbar ausgeſtatteten J mente muß die aber auch ein außerordentlich feines Befühl beſitzen, denn bei Lagerſchnepfen, die man zu beob Gelegenheit hat, ſieht man, daß ſie den häufig zum Umwenden von Blättern gebrauchen, ihn dann an der aufgedeck⸗ ten feuchten Stelle tief in die Erde bohren und gewiſſermaßen lauernd in dieſer ſeltſanten Stel⸗ wenn ſie eine Verletzung am Fuße erleiden; dieſe wundärztlichen Kenntniſſe beſitzt die Schnepfe jedoch nicht. Wohl findet man bei„ge⸗ ſtänderten“ Schnepfen eine Umhüllung der wun⸗ den Stelle mit Federn und Grashalmen, die zu der Annahme verleitete, daß dieſer Notverband wohl überlegt hergeſtellt wurde. In Wirklich⸗ keit dürften aber die ſchützenden Beſtandteile der „Schiene“ an der betreffenden Stelle im geron⸗ nenen Blut feſtgeklebt ſein und ſo die Täuſchung eines richtigen Verbandes hervorrufen. Das große, kluge Auge einer Schnepfe läßt übrigens auf geiſtige Fähigkeiten ſchließen, die ſie vor anderen Vögel voraushat. Man kann, äugt uns die Schnepfe erſtaunt an, in der Tat von einem Geſichtsausdruck ſprechen, der keinem an⸗ deren Federwild eigen iſt. Andere anatomiſche Merkwürdigkeiten bei der Schnepfe ſeien hier noch kurz erwähnt: So befinden ſich die Ohr⸗ öffnungen bei ihr nicht, wie bei anderen Vögeln, hinter, ſondern unterhalb der Augen, auch iſt ihr Geſchlecht äußerlich nicht feſtzuſtellen. Der quarrende Balzlaut iſt, wie erwieſen, dagegen nur den männlichen Schnepfen eigen, während das Weibchen, beſonders, wenn es vom Schnepf hitzig verfolgt wird, lebhaft pfeifende Tüue von ſich gibt, mit denen es auch im Gebüſch liegend die ſtreichenden Männchen herbei zu locken ſucht. „Biſt, biſt!“ Pfit, Pſit! Wen hätte dieſer Ton nicht ſchon zu einem gelinden aber freudigem Schreck verholfen? Tief find die Abendſchatten auf den herb duf⸗ tenden Frühlingswald herniedergeſunken. Hell blinkt der Abendſtern, und die letzten faſt weh⸗ mutsvollen Töne der Schwarzamſel ſind ver⸗ hallt. Fern meldet noch einmal eine Singdroſſel, in weichklingendem Largo antwortet ihr eine Miſteldroſſel— dann herrſcht rings faſt laut⸗ loſe Stille, die nur noch von der feierlich über die Wipfel hallenden Weiſe des Rotkehlchens unterbrochen wird, bis auch dieſer eifrige Sän⸗ ger mit leiſem Trkller verſchweigt. Ein linder Lufthauch umfächelt unſere bärtige Wange. Des Schöpfers Odem weht über knoſpende Zweige rauſchender Waldmeere dahin. Leiſe murmelnd und neckiſch kluxend hüpft das Bächlein zu unſe⸗ ren Füßen hinab ins Wieſental. Da plötzlich äugt der vor dem Jäger liegende Hund zur Seite, klug blickt er uns ins Auge, als wolle er ſagen: Da iſt ſie, die wir erwarten! Nun ver⸗ nehmen auch wir deutlich den quarrenden Laut, bald wird der Schnepf im tiefen Bacheinſchnitt aufwärts ſtreichen, nun gilts! Aber immer wei⸗ ter von uns fort läßt ſich der Ton vernehmen, dann hallt fern am Waldesſaum ein Schuß. Wir gönnen dem Waidgenoſſen die Beute.— Mor⸗ gen kann vielleicht eine andere uns kommen, und wenn nicht, ſo wird doch der Wald mit jedem Abend immer neue wonnige Wunder uns wei⸗ ſen. Im Sternenglanze der Frühlingsnacht kehren wir heim mit der frohen Zuverſicht im Herzen, daß der Auferſtehungsmorgen nahl. Eberhard Freiherr von Wechmar. 2 N Die Wettbewerbe der National⸗Flugſpende haben in Fliegerkreiſen allgemeine Anerkennung gefunden. Wäre das Wetter etwas günſtiger geweſen, ſo hätten ſchon die erſten Tage des März ein allgemeines Starten um dieſe Preiſe geſehen. Um Irrtümer zu vermeiden, ſei des⸗ halb noch einmal darauf hingewieſen, daß jeder Bewerber zuvor verſichert ſein muß, ſowie in ſolgendem das Syſtem an einigen Beiſpielen er⸗ läutert. Die Flugleiſtungen können beſtehen: 1) in einem gewöhnlichen Fluge auf dem Flugplatz, bei dem lediglich die Zeitdauer des ununterbrochenen Fluges für jede Stunde mit 1000 Mk gewertet wird, 2) in einem Paſſagierfluge, der 30 Kilometer vom Flugplatz ſich entfernen muß und mit 1500 Mark für jede Stunde ununterbrochenen Fluges bewertet wird, 3) in einem Paſſagierfluge über Land inner⸗ halb 24 Stunden mit beliebigen Zwiſchenlan⸗ dungen. Bei letzterem Fluge wird eine Rente für den Inhaber des jeweiligen Rekords bei einer Mindeſtſtrecke von 500 Kilom. bezahlt. Sämtliche Flüge können derart miteinander verbunden werden, daß derjenige, der z. B. 500 Kilometer mit Paſſagier über Land fliegt und dabei 6 Stunden ununterbrochen in der Luft bleibt, erhält: 1) 6 1500 Mk. 9000 Mk., 2) Rente für Zeit bis zu 10 000 Mk., 3) Rente für Strecke bis zu 15 000 Mk. Wird er über⸗ boten, ſo fällt die betreffende Rente von dieſem Zeitpunkt an demjenigen zu, der eine längere Zeit in der Luft bleibt oder eine längre Strecke jegt. Die Rente kann jeder ſich auch ein zweites Mal erfliegen, während die Stunden⸗ preiſe für jede Stunde nur einmal gezahlt wer⸗ wurden, 6000 zugeſprochen werden den. Fliegt ein anderer alſo 350 Kilometer in ununterbrochenem Iſtündigem Fluge, ſo erhält dieſer: 1) 7* 1500 Mk.= 10 500 Mk., 2) Rente für Zeit bis zu 10 000 Mk., 3) Rente für Strecke bis zu 15 000 Mk. Fliegt darauf der im erſten Beiſpiel Genannte 600 Kilometer in Sſtündigem ununterbrochenem Fluge, ſo er⸗ hält er: 1) Zuſatzprämie für 2 Stunden, gleich 3000 Mk., 2) Rente für Zeit bis zu 10 000 Mark, 3) Rente für Strecke bis zu 15 000 Mk. Um Unglücksfälle bei den Bewerbungen um die Preiſe der Nationalflugſpende nach Mög⸗ lichkeit zu vermeiden, ſind die Sportzeugen durch Vermittelung des Deutſchen Luftfahrerverbandes erſucht worden, ihre Tätigkeit als Sportzeugen in allen Fällen abzulehnen, in denen Flugzeuge ver⸗ wendet werden ſollen, die den an ihre Sicherhkeit zu ſtellenden Anforderungen nicht entſprechen. Die Flugplatzverwaltungen ſind gebeten worden, derartige Flugzeuge nach Möglichkeit auszu⸗ ſchließen. Ferner hat der Deutſche Luftfahrerverband auf Veranlaſſung der Nationalflugſpende Formu⸗ lare zur Aufzeichnung über die Flugleiſtungen bei Bewerbungen um Preiſe der Nationalflugſpende drucken und an die Heimatvereine verteilen laſ⸗ ſen. Die Sportzeugen müſſen dieſe der betr. Flugleiſtung entſprechend ausfüllen, unterzeich⸗ nen und ihre Unterſchriften vom Heimatvereine beglaubigen laſſen. Der Heimatverein gibt das Formular dem Luftfahrerverbande weiter, der es bei der Geſchäftsſtelle der Nationalflugſpende einreich. Dieſe gibt dann dem Bankhaus Men⸗ delsſohn, Berlin W 56, Jägerſtraße 49/50, An⸗ weiſung, den betreff. Betrag dem Berechtigten auszuzahlen. Luftſchiffahrt. §Eine Verſuchswerkſtätte für Luft⸗ und Kraft⸗ fahrzenge ſoll als Hilfsinſtitut der Techniſchen Hoch⸗ ſchule in Stuttgart in der Nähe der Daimlerwerke am oberen Ende des Cannſtatter Exerzierplatzes er⸗ baut werden. Für den reinen Bauaufwand werden 46 000 eingefordert; für die maſchinelle Einrichtung der Werkſtätte werden Staatsmittel nicht beanſprucht, da hierfür von den früheren Aktionären der ehemali⸗ gen„Geſellſchaft zur Förderung der Luftſchiffahrt in Stuttgart“ ſtiftungsweiſe Mittel zur Verfügung ge⸗ ſtellt worden ſind, die ſich nach der Beſchaffung eines Flugzeuges für die Techniſche Hochſchule noch auf rund 57 000/ belaufen und für den erwähnten Zweck ausreichen. Das neue Werkſtättengebäude ſoll beſtehen aus einem in Holzfachwerk zu erſtellenden Flugzeugſchuppen, der eigentlichen Verſuchshalle und einem mehrſtöckigen kleineren Anban. Apiatik. * Zum Oberrheiniſchen Flug im Mai haben ſich bereits die beſten Flieger Deutſchlands gemeldet, unter anderen Hirth, der auf einem Albatros⸗ eindecker nach eigener Konſtruktion an dem Flug teilnehmen wird, Grade, Otto, Krüger, Thelen und Suvelack. * Die Deukſchrift über den 2. Deutſchen Zuver⸗ läſſigkeitsflug am Oberrhein, die ſoeben erſchienen iſt, enthält viele Einzelheiten, die von höchſtem Inter⸗ eſſe für die kommenden diesjährigen Veranſtaltungen ſein dürften. Die dem Prinzen Heinrich gewidmete Schrift iſt von Oberſtleuinant Freiherr v. Olders⸗ hauſen herausgegeben. Zunächſt werden wir durch Dr. Joſeph, Frankfurt a.., mit der Vorgeſchichte und den Perſonalien der Veranſtaltung bekaunt ge⸗ macht; eine Zuſammenſtellung der für den Flug von Privaten und Behörden zur Verfügung geſtell⸗ ten Mittel ſchließt dieſen Teil. Sehr intereſſant iſt das von Baron v. Oldershauſen verfaßte Kapitel über den Verlauf des Fluges. Dieſer Abſchnitt gibt mit den von Dr. Linke und Dr. Wegener gemachten Mitteilungen über Wetter und Wetterdienſt ſehr un⸗ Harteiiſche Aufſchlüſſe über die gemachten Erfah⸗ rungen, Wie man den ſchwierigen Dienſt der Be⸗ gleitautomobile regelt, erklärt in einem beſonderen Kapitel M. J. Oppenheimer⸗Frankfurt a.., der ſeine Aufgabe, mit möglichſt geringen Mitteln eine große Anzahl von Kraftwagen mobil zu machen, glänzend gelöſt hat. Mehrere Tabellen und Karten, ſpwie ausgezeichnete Reproduktionen von Epfſoden des Fluges erhöhen die Klarheit des Werkes, das mit der Wiedergabe der am Schluſſe des Wettbewer⸗ bes vom Prinzen Heinxich geſprochenen Worte ſchließt:„Ich bin weit entfernt zu behaupten, daß das Flugweſen imſtande iſt, einen Krieg zu enk⸗ ſcheiden, wohl aber, daß das Flugzeug geeignet iſt, ſowohl im Heere als auch in der Marine einen weſentlichen Aufklärungsdienſt zu leiſten und daß es dabei ſchwer in die Wagſchale fällt.“ Es wäre zu wünſchen, daß die Veranſtalter der kommenden Wett⸗ bewerbe und die Induſtrie ſich die Denkſchrift auf⸗ merkſam durchleſen und die vielen dort wieder⸗ gegebenen Erfahrungen und Winke beachten würden. Dauerflüge in Johaunisthal. Die hohen Preiſe, die die National⸗Flugſpende für Flugleiſtungen aller Art ausgeſetzt hat, haben ihre Wirkung auf unſere Flieger nicht verfehlt. Namentlich die etwas be⸗ queme Ausſchreibung von Flügen auf den Flug⸗ plätzeu, bei welchen den Bewerbern für jede volle geflogene Stunde 100/ gezahlt werden, haben in Jo⸗ hannistal zwei Piloten veranlaßt, ſich um die reichen Gewinne zu bewerben. Außer dem deutſchen Dauer⸗ rekordmann Friedrich ſtieg trotz des wenig günſtigen Wetters mittags der junge Sedlmayr auf einem Wright⸗Doppeldecker auf, um Friedrichs Deiſtung zu überbieten. Kurz vor 7 Uhr landete Sedlmayr, nachdem er 6 Stunden 7 Min. in der Luft geblieben war, den Dauerrekord Friedrichs mit 5 Stunden 58 Minuten erheblich verbeſſert hatte. Friedrich erhält für ſeinen Flug 5000 Mark, während Sedlmayr, da alle Bedingungen erfüllt 1* Motorſport. * Stägige Motorradprüfungsfahrt des A. D. A. C. Der Allgemeine Deutſche Automobil⸗Club, e.., Sitz München, die größte Vereinigung Deutſcher Motorradfahrer, veranſtaltet zu Pfingſten dieſes Jahres wieder eine ödtägige Motorrad⸗ prüfungsfahrt durch Mitteldeutſch⸗ land. Zugelaſſen ſind Motorräder aller Pferde⸗ ſtärken, ſowie Motorräder mit Bei⸗ Vorſteck⸗ und Anhängewagen. Es iſt für jede Etappe Einzel⸗ wertung vorgeſehen, ſo daß eine Beteiligung au der ganzen Tour nicht Bedingung iſt. für A. D. Das Durchſchnittstempo wird 25 Kilometer pro Stunde nicht überſchreiten. Gewertet wird nach einem ganz neuen Soſtem, das in der Ausſchretbung, die von der Zentral⸗Geſchäftsſtelle München, Neu⸗ turmſtraße 5, erhältlich iſt, erläuert wird. Die ein⸗ zelnen Etappen ſind vorbehaltlich der behördlichen Genehmigung ſolgende: 10. Mai 1913: Erfurt, Wei⸗ mar, Jena, Gera. Zwickau, Chemnitz, Freiberg⸗ ca. 195,6 Kilometer. 11. Mai 1913: Freiburg, Dresden, Bautzen, Löbau, Görlitz, Goldberg 2015 Kilometer, 12. Mai 1913: Goldberg, Liegnitz, Lüben, Grünberg, Groſſen, Frankfurt a. O.— ca. 232,5 Kilometer. 13. Mai 1913: Frankfurt a.., Beeskow, Lüben, Luckau, Herzberg, L 14. Mai 1913: Leipzig, Halle, Bernburg, Magdeburg, Braunſchweig= ca. 203,1 Kilometer, insgeſamt ca. 1036,5 Kilometer. *„Motor“, Heft 3, Monatsſchrift für Motor⸗ ſport, Technik, Geſellſchaft. Verlag Guſtav Braun⸗ beck G. m. b.., Berlin W. 35. reis 1%— Aus dem Inhalt: Das Deutſche Freiwilligen⸗Automobil⸗ Korps, mit einer Kunſtbeilage: Porträt Prinz Hein⸗ rich von Preußen. Ueber Eiger, Möuch und Jung⸗ frau. Aus meinen Alpenfahrten. Von Kapttän Spelteriui⸗Geuf. Mit zwei farbigen Kunſtbeilagen (il.).— Drahtloſe Telegraphie in 7000 Meteru Höhe. Eine Hochfahrt im Ballon„Nordhauſen“. Von Pri⸗ vatdozent Dr. G. Lutze⸗Halle a. S. lill.).— Die Ent⸗ wickelung der deutſchen Automobilinduſtrie im Jahre 1942. Von Geueralſekretär Dr. jur. Sperling(ill.). Die Kaiſerpreis⸗Flugmotoren. Von Ing. Walther Iſendahl(ill.).— Ueber Berg und Meer kill.). Die Topographie aus dem Lufffahrzeug, von Privat⸗ dozent Dr. Max Gaſſer(ill.).— Was der A. i⸗ liſt vom Rechtsmittelverfahren wiſſen muß. on Rechtsanwalt Dr. Oberländer⸗München. Das Märzheft des„Motor“ erfülkt wieder aufs Beſte, was ſeine beiden Vorgänger verſprochen hahen. An Reichtum des Inhalts und an Schönhett uns Menge der Illuſtrationen erſcheint es unübertrefflich, und es iſt außer Zweifel, daß der„Motor“ über kurz oder lang eine der geleſenſten Monatsſchrif⸗ ten werden wird. Der„Motor“ iſt nicht nur das vornehmſte Sport⸗ und Fachblatt, ſoudern auch ein echtes FJamilienblatt. Selten hat wohl eine Zeit⸗ ſchrift ſchönere Bilder enthalten, als der„Motor“ ſie z. B. über die Spelteriniſchen Alpenfahrten bringt. Eine beſonders angenehme Seite des„Mo⸗ tor“ iſt die Pflege des Humors. Ruderſport. d Mainzer Ruderverein. Der deuſche Meiſter⸗ ruderer Kurt Hofmann wird in dieſem Jahre wieder beſtimmt unter der Flagge des Mainzer Rudervereins ſtarten. Er wird in den nächſtn Tagen wieder nach land zurück⸗ kehren und dort längeren geſchä n Auſent⸗ halt nehmen, der ihn in den Stand ſetzt, ein ernſtes Training in Putney du Er wird jedenfalls an der Heuley⸗Regatta im Rennen um die Diamond Skulls teil⸗ nehmen. Der Mainzer Ruderverein wird wieder mit einem erſten Vierer kommen, deſſen Beſetzung noch nicht ganz feſtſteht, bei aber aller Vorausſicht nach Eismayer und Cordes an den beiden Schlagriemen ſitzen werden. bildung eines erſten Achters wird ein Haupt⸗ augenmerk gerichtet, der ee Aee Junioren aber ganz beſondere Aufmerkſamkei geſchenkt werden. Leichtathletik. Ein Jubiläums⸗Stafettenlauf zum Kaiſer. Jubiläumsjahr 1913 bringt unter den zaßhlloſen Ver⸗ anſtaltungen, mit denen die Gebenktage an die Zeit vor hundert Jahren gefeiert werden, auch eine Reihe bedeutender Veranſtaltungen. Die artigſte von dieſen dürfte der Stafetten lauf zum Kaiſer werden, den der Niederſchleſiſche Turngau gelegentlich der Jahrhundertfetier in Breslau plant. Der Stafettenlauf wird in Grün⸗ berg in Schleſien beginnen, ſein Weg über Neuſalz, Beuthen, Glogau gehen und über Raudten, Wohlau, Dyherrnfurth nach Breslau führen. e geſamte Länge des Weges für den Wektlauf beträgt ungefähr 150 Kilometer. Die Strecke wird in ſo viele Strecken eingeteilt, daß ſich mehr als 700 Lßufer an dem Stafettenlaufe beteiligen können. Läufer ſoll nur einen Teil der Strecke zurücklegen, der nicht weniger als 200 und nicht mehr als 500 Meter beträgt. Es wird zu dieſem Zwecke eine Ver⸗ teilung der ſchleſiſchen Turner über das ganze Gebiet durchgeführt, durch das der Stafettenlauf führt. In erſter Reihe werden naturgemäß immer die Turner verwendet, deren Wohnort ſich längs der zu durch⸗ laufenden Strecke befindet. Nur da, wo die Turn⸗ vereine der am Wege liegenden Ortſchaften nicht in der Lage ſind, eine ausreichende Zahl von Läufern aufzuſtellen, ſollen die fehlenden Turner aus den Gegenden des Gaues, die über mehr Turner als ausreichen, verfügen, mit Automobilen an die zu be⸗ ſetzenden Punkte gebracht werden, Raſenſpiele. * Frankfurter Silberſchild. Der Frankfurter Fußballklub von 1880 hat die geſtiftete Hockey⸗ trophäe, den Frankfurter Silberſchild, dem Deutſchen Hockeybund zur Ausſchreibung zur Ver⸗ fügung geſtellt. Der wertvolle Preis, der urſprüng⸗ lich als Vereinskonkurrenz ausgetragen wurde, ſoll nunmehr als Wanderpreis nach Art des Fußball⸗ Kronprinzen⸗Pokals zwiſchen repräſentativen Mann⸗ ſchaften von Nord⸗, Süd⸗ Weſt⸗ ünd Mitteldeutſch⸗ land ausgeſpielt werden. Leipzig= ca. 203,8 Kilometer. die Heram⸗ wury- 1 1646 35 eingeſehen je nach der der oben genann⸗ 9. Seite. ten Schulhäufer zum Schulbeſuch angemeldet 22 Sofern dieſe Kin⸗ Aufſchrift verſehen Zimmer Dienſtſtunden Angebotsformulare unentgeltlich daſelbſt bezogen werden. „vormittags 11 Uhr ſen, mit entſprechender mem 172 ur Vergebung können in un⸗ üblichen 8 5 Pichler. Kanal⸗, Pflaſter⸗ und Straßenarheit. Submiſſion Dr. Sickinger. Die Ausführung von Entwäſſerungsarbeiten im Swerk Luzenberg ſoll ungeteilt im Wege der Die Direktion der ſtäbt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: 18 Bei der Anmeldung ſind die Zurück⸗ ſtellungsſcheine vorzulegen. sfähige Unternehmer, welche ähnliche Ar⸗ ſchon wiederholt ausgeführt haben und hier⸗ Bureau und die während der 5 Nachweiſe erbringen können, wollen ihre An⸗ ebote bis ſpäteſtens eiſtung * Zurückſtellung auf 1 Jahr beim Rektorat * Das Volksſchulrektorat: Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Mannheim, den 7. März 1913. Die Unterlagen — ſerem — Eltern oder deren Stellvertreter ſeien hiermit Mannheim, den 1. März 1913. 4 rſchlo Mittwoch, den 26. März 1913 age der Wohnung, in e 8 der noch nicht aufnahmefähig erſcheinen, muß auf den 29. März, wie oben angegeben, um wei⸗ tere und poſt⸗ und beſtellgeldfrei bei uns, Zimmer Nr. 4 einreichen, woſelbſt auch die Oeffnung der Angebote Volksſchule keine Schiefertafein mehr, ſondern ausſchließlich Schreibhefte verwendet werden. am 1. April, morgens von—1 Uhr, werden. nachgeſucht werden. vergeben werden. werden über 1 erfolgt. in Wallſtadt vergeben nebſt den erforderlichen Schächten. 2. Die Erd⸗ und Geſtückarbeit für eine 145 m lange Straßenſtrecke und 3. Die Herſtellung von etwa 370 am Rinnen⸗ pflaſter. Angebote hierauf ſind unter Benützung der von uns erhältlichen Vordrucke längſtens bis Mittwoch, u Verbeſſerung des Kreisweges Nr. 5 und zur W. 1. 200 lfdm Steinzeugkanälen von 20—30 om L 3 wir namens dieſer Gemeindebotsverfahren im Ange die Arbeiten und Lieferungen zur Herſtellung von: Entwäfſerung der Sackgaſſe Ge⸗ Nach auswärts wer⸗ 30044 Pläne und auf unſerm Zuſchlagsfriſt Gr. Waſſer⸗ u. Straßenbau⸗Inſpektion Heidelberg. ittags 9 Uhr auf dem Rai⸗ vorm ſtfrei einzureichen. liegen unterdeſſen ſchäftszimmer zur Einſicht auf. den die Unterlagen nicht verſchſckt. den 26. ds. Mts. drei Wochen. Bedingungen f ße an⸗ ter t⸗ 9 auswärts geborenen Ga Höhere beiten ie — 0 * zulegen. Für hier geborene Kinder werden die vom vom Beſuch der öffeutlichen * n Gemarkun d Kirſchgarts⸗ darauf aufmerkſam gemacht, daß in der hieſigen 1907 ge anſtoßenden u unter keinen Umſtänden zum ri Inſtitut ein T te 4 e gebildet, ſo i faß te der Stra 8 rivat + erbſt in di ) umfaßt derten ſchein vor zweier f en abgeſon torf un ſtra oder in ein P als Grenzlinie jeweils die Mi 3 1 lichtig werdenden Kin Latt]. arau. arho f 57 1 umbüchern als Erſatz für bſtumme, Blinde, Geiſtes⸗ Krüppelhafte) gemäߧ 3 8 N and + Wohnbezirk 15 b(Sck 1 — S 91 n werden. Kinder, welche wegen körperlicher oder ge au chwache, Epileptiker f Freitag, den 28. März, mor⸗ 2 Sta 8 — af * laubigten Einträge in den hier egl Familien und Geburt Abgrenzung ern ſchulp e erſt kommenden ſtadt Nee rhof, ſind E 12(Waldhof) um Die Vorſtadt Waldhof. Wohnbezirk 13(Neckarau) umfaßt orſtadt Feudenheim. Wohnbezirk 15(Sandhofen) umfaßt ſt 2 1 4 en, f Vorſtadt Sandhofen. früher wie für die welche nach dem 30. Ap ir 8 cha ie Vorſtadt Rheinau. urch eine Läng ie Vor ˖ Wohnbezirk 14(Feudenheim) umfaßt i der Anmeldung ſind ſowohl für d t zu machen. Wohnbezirk 16 umfaßt Schulgeſetzes 8 2 1 Jahr zurückgeſtellt wer den ſollen, find unter Beachtung der in unſerer Ein⸗ 5 gang gegenüber U) vorzuſtellen bezw. nam⸗ TN morgens von—12 Uhr beim ichen Schulbeſuch und Zurückſtellung 8. ſchulrektorat(Friedrichſchule U 2, Schulanfänger“ angeführten Geſichtspunkte beſonderen Bekanntmachung über„Entbindung 2 olk Kinder, welche in früheren Jahren zurückgeſtellt wurden und ſeither noch 7 5 8 der V 1 bezw. 2 Jahre hans in Wallſtadt po ſen aus Zurückgeſtellte Kin⸗ Nach den Beſtimmungen des neuen Schulgeſetzes ſind alle Kinder ausnahms⸗ hre ſchulpflichtig. der werden dementſprechend päter als ihre Altersgenoſ dDeßcz ueg uf Toigoa1 keine Schule beſucht haben, müſſen gleichfalls djgens von—12 Uhr beim Rektorat(Zimmer IX)! ve r, Badiſche Neueſte Nachrichten(Aben eldſtraße, ſowie Schule entbunden werden ſollen und ſolche Kin Anzeige General g(Nr. 1 bis der, welche wegen Schwächlichkeit gemä Schul * * * hunbezirk 13 1 tigen Kinder 1906 bis ein⸗ 7 hubezirk 7 u. 8 3 * die Kinder aus dem Wohubezirk 9 * Die Aufnahme in die Volks⸗ ſchule betr. Das Schuljahr 1913/14 beginnt Wohndiſtrikt I die Kinder aus dem Wohubezirk 1 die Knaben aus dem Wohnbezirk 4 18. März 1913. Bekanntmachung. 2 2 morgens von—1 Uhr. Dienstag, den 1. April 1913. nzumelden ſind für Die Eltern oder deren Stellvertreter haben dafür zu ſorgen, daß ihre ſchulpfli im, 2 2 Dienstag, den 1. April 1913 Schule: die Kinder aus dem Wohnbezirk 12 lich 30. April 1907) zur Aufnahme in die Anmeldung erfolgt am chule in den unten genannten ren in der Zeit vom 1. Mai häuſern angemeldet werden. 8 Schule Mannhe Die olk A riedrichſchule ebo ſchueß 0 V L1 55 15 8 — — — — 8 2 2 85 5 ———— 2 5 8 2 2— 8 2 2 2 3 8— 5 5 83 8 5 23 8 8 5—— 7 8 2 2 2 3 88 8 8 —5 SSDeS SSSS 2— S 8—— — 55—— 2 2 8 2 32 3 8 2—— — F32„„Fßñññ)ß S SS SS 8— 82 5 0 98—— 2 88 8 5 85 2 — 8 2—.8 3 2— 8 SA. 0 8 7JVVVVVTTTTT 8— 2 8* 85 5 i n 8 8 3 88 88 0 05 S 3 0 2 3 2 e 2 e eee e e ene 5SN SSSSS 4 aN un——— u Gog d„— 3 e 23 888 83* ZS 8 %% 3555 3 2 8 2= 233 2 2 2 3— 2 155 D N 8 185 5 2S8 7 S„ A 8 e 8* **FEECGVC SSZ8Z 8 ⁰ffffFTTT S * 670 2. 2 e— 2 8—— 8* 3 e ee e e ee, e 2 2— 5— 38 3 2 8 88 88 S F n 8 2 89885 3— SSSS San 2. Den 5 S S. 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Wohnbezirk 14 Die Quadrate—D und—0, Park⸗ Luiſenring(Nr.—8) und Hafenſtraße (Nr.—3 und—16) bis Rheinſtraße und das Gebiet zwiſchen Rhein und Mühlau⸗ „i8 ane gunzdozollnzz g8g an sufutgefstbunzggzen ee muf Sueſloipa uon bat gncnlze zczu bong 8 gunach uag gnd goggem aghungghlohhaogz 999 vunborſnſ n89 jſog int n ete ieee unndeg olnz 10 140e 88 ehsteg uuvuagof i daunzan egbungypche nog daecualsg uf nobunſpatcpvoitz usg zugllogzog pullgungch gog Nshaah ze Sfata! gimv ⸗ngeungch gc nsbunzle ee ee eeenn e uegzoc nobvaſov zus cpuggungch gog uf 8161 ggods f md gaout Goasbungonienaeg as8 ggadgt gaobiohada uog ⸗Auvaß ui ñ 9 ꝰ uomnupet usz nollog uf zviavjaztz Doeuchsokagfſun gog cpang „aan% sdomga 816 wicß gd bogusc gaß utv puflgungch dudg Oacpleg gusgencpon ouss afehuſe jpfasipzs⸗ msg anuvzß u! 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Rur 0 Dar f 9285 Ooffn N. pie um 3 Uhr bei einem Sha S Eiſenba aunhei zu errei e oder heren Privatpenſion 1, 2a, 3 Tte von — Spielw 87 2 Kb den Auw Hre de Em voget. das ren. zortsplatz der ſtadt Ludwig Gut zubereitete na Separater Speiſsſalon. 86,32 „Speiſe. ebung de frü die Wichtigkeit der guten Füh 6 die 1 N * U kitte wurde vo B eſten der N abliſſements für den 9 9* ſtraß 1 N 1 ittwoch abend unter 05 rusbach Feſtteilnehmern e im. ieſem im mit zu 1 57 13711 44143 Zimm. u. Küche dem zu verm. 13972 a nun in d 3. Un Sa der ſein. det, be Mi 5 rer für in 2E 8 attfin Immer noch waren die hefter Konkurrent um die d Dernach eröffnung. Dage, mod. 2 3 ofſtr. Aus ih Daden m. Zim. mit z Schaufenſt. phon 2198 a mz, 16. 44244 mi achba henzollern in ber, nhaber, jard Bar * (Wohndieleh, in und außer Abonne ca. 90 Bab, elekt. Licht, 2 Erker 5. rein eſte Mannbeim, den 18. Marz das e onſt ung f mö gen Eintrittsp Platz iſt mil der Elektri bergehens gegen U wurde dabei ertappt, als er 20 Kllo Küche Badez rkführer V e 1 J Tele ſterſountag der Laden Nähe der Kunſtſtr., ſofort 5 zu vermieten. * 2 ziehung zu d lacht D ik Fhall⸗Gemeind ch 8 ernſt chmuggelte R. Mannh in unferer 6 br S ff 14 5 K K N rin i neuen gut ent⸗ Ri en rauheren Gegen⸗ gung von Er 3 D B 2, 4 JI befmſeſel immer, f. werden darf, t 2 8 ch — 2 Näheres N8,14. 13974 93 5 5 § Kurhot 5 haß fa Vit 5t 3 p. April zu verm. 15, 5 50 1. 8, 2(Bignarckfr.) deutſchen erſt recht intere am O ſofort zu vermiet. N4,24 Kiel mit:2. dern des? Halteſtelle Wegen ein ſchaft. Fu ſehr ſtelle E 9 ſer 2 te le , hat der Wild⸗ E 2 Süddeutſchland 4 * 7 1 luf tu 1 1 * tHlich Venn ein wie nachträglich bekannt wird, eine Probefahrt nach E 2 iſt da⸗ ch 4+ + Te dieſem „1903“ an Gehorſam gewöhnen 2 würde, könnte er ſich ſpäter an dem Anblick äſen⸗ 2 — Olt ntag in ſi 1* * mnach und auch Eine günſtige 2 8 Nach dem R. Mannheim über Spiel⸗Vereinigung Fürth, den Oſtkreismeiſter, 5 dert werden. ger ſeinen„Butzi“,„Karo“ 8 6 zu achten, daß wildernd ſon An hängt aber kehr „ob der erſte Satz m großen Funde von worden. Zmeiſter des 1 2 Meiſterſchaft ein 1 * . en, z. B dem Odenwald, werd⸗ chres k ſchiff das vor zwei Tagen zu einer Probefahrt mit ſowei 8 r 2 mal bis in die 6⸗Zimmerw. Meiſterſchaft. ein hoher Sieg über zu verm. lag ge ſchon in nächſter Repräſentative bezw. hmten Mittelſtürmer 1908⸗09 ſogar nord nternationale darunter auch den erſt neuerdings Deutſchland Holſte meldet. * 3 1 zU chter Ja ſche nach te 5F. 7 ängs der Oſtſeekü 0 rnommen und iſt von er Richtung der Nordbahn nach Tegel zurückgekehrt. vt. es Militärluftſeh egel landete am Sam ich 5 5 V uf 8 ör be zen Jahre ſter von 4 1 2 U 8 ößten Feinde des Jung⸗ ff a die beiden erſten Mo⸗ eſtiegen war. Es ha ſchiff be D en g Ludwigshafen. 5 gd eine agdſport. Fahre aufg ilde br arauf en, die gr 9 ad. eurigen Fußballbundes, zu Gaſte. Naſenſpiele. zum erſten Male uf * Fußballwettſpiel am Oſterſonulgg. 50 5 1 ſän N 1 zlich davon ab Selbſt aus ungha enhaſen, am Leben bleiben. 50 9i d nahezu ausſchließ ie 3 e.., einen der führenden Vereine Militärl tralſund und Sn 6 Karfrettag im Länderwektkampf Deutſch⸗ überall noch die ſüddeutſche Weſtkreismeiſters deutſche Meiſterſchaftefrage ventiltert. er“ beſſer Katz der Mannheim⸗Ludwigshafener Fußball⸗ erhalten, bietet ſich am Oſte Nachbarſtadt Tage, an welchem in Mannheim der ganze Fußball⸗ en(Abendblattj. ſport geſetzlich ruhen muß, hat die L. F. G. Sportliche Nundſchau. 1 des h enheit un März itz des in die Achtmal bereits, ſeit 1908.09, ſogar un⸗ —— 90 igen und Stra! nach Swinemünde un * Oſtſeefahrt dort in * Von der n abends das te 8 Nü 1 + 1 e. V. auf ihrem Syortsplatze an der ſtädt. Gasfabrik Gelegenheit, über die weiteren Chaneen unſerer ſüd⸗ Altona 189 deutſchen Anwärter um die deut unterbrochen, Bezirksmeiſter reſp. Krei wildes, von den Jagdberechtigten norddeutſchen Fußhbagbundes, vom Leben zum Tode bef kommt, beſitzt in ihrenReihen 6 deutſcher Meiſter, kam Altona h Zwiſchenrunde um die deutſch land England antretenden bern ſtand in unſerer Gegend Jäger. der Haſen und derglei Nähe der Stadt erfreuen. des Norddeutſchen ſehen erregte im vorigen den derzeitigen Mei gebnis der Haſen Elf, unbekanntem Ziel her unbedingt d nate Trock wickeln können. friſchgeſetzten Hunde und mancher Spaz oder„Sp Siege wird Gemeinde Urteil zu unſerer wieder am d 5 — Badiſche Neueſte Nachrich 181 00 0 5 General⸗Anzeiger, in fſeder beltebtgen Stückzahl zu haben Dr. H, Sads e Buchdrucke ls'm Ellaß. koltenlos. Ellälulche Frauenzeltung; Das Reich der Frau; Der Sport; Der Candwirt;'ſpah un ernſcht cker Straßbörger Neue Zeitun 2 * Probenummern u. Doranſchläge 1 Wöchentlſch 6 Sralis⸗Beilagen + l nur 70 Pie 0 Größte und perhreſtetlte Eſterariſche Rundſchau Ins Hausz 3 8. 5 Zwangsverſteigerung. Mittwoch, 19. März 1913 am bare Vollſtreck⸗ öffentlich ver⸗ 1 iotgesnche 79266 K. Delik. O 1, 4 (80074 verſch. Möbel, mimt eine große Partie Keiderbort, Sticke⸗ hug. Zubehör von ruh. Familie p. 1. Mat Angebott Ant. 13978 an d. Expedie März 191 er u. Käse, F 2, 6, Pel. 2208 gegen ca 4 chm Faß ögl. m. Pen d. Beuzwerke * lißtelstraße 24, „Delik., C 1, 12 ler, Colonw. u. im ſchließend Happle, Gerichtsvollzieher. Baumwollenſtoffe, an Dame ſucht hübſch 1703. möbliertes Zimmer 2 hier, 2 75 21* ieten geſucht. Offert. mit Preisangabe unt. Nr, an die Exp. ds. Bl. cht, wom in der Nähe f‚ Einfach. möbl, Zimmer nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 9 6 Delik. Tel. 194 el. Tel. 820 Jac. Schie N. Freff, But Jinmerwo kl. geſu Stets friseh bel Fr. Weygand Bu teien, Zentrum der Stadt. Off. m. Preisanaͤ ungswege ſteigarn: 1 SHaer. ferner beſti Hieran Pfandorte daubenholz. Mannheim, 18. 1347 (Euzienberg). ranz FI Zahlung zu m J * 40 2 gabe von Gezoten auzu⸗ melden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, Deſtſtellung des geriug⸗ ſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Ver⸗ teilung bes Verſteige⸗ rungserlöſes dem An⸗ ſpruche des Gläusdigers und den übrigen Nechten nachgeſetzt werden. Diefenigen, welche ein der Verſteigerung ent⸗ gegenſtehendes Recht ha⸗ ben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſtelgerungserlös an die Stelle des verſteiger⸗ ten Gegenſtaudes tritt. Grundbuch von Mann⸗ heim, Band 73, Heft 13, Beſtandsuerzeichnis J. Ogrö.⸗Nr. 6382, Flächen⸗ inhalt 8 a 47 am. Mannheimerſtraße Nr. 6 und Unionſtraße Nr. 10 im Stadtteil Käfertal. Hofraite. Hierauf ſteht ein zweiſtöckiges Wohn⸗ und Wirtſchaftsgebände als Eckhaus und ein ſolcher Flügelbau I. und II. Teil: unbelaſtet geſchätzt auf: Mk. 29500 hierzu Wirtſchaftsinven⸗ tar im Werte von Mk. 202 Mannheim, 3. Marz 1919. Großh. Notariat 8 als Vollſtreckungsgericht Nie Mufterung! rl widrigenfalls ſie bei der das deusdebungsbezirks Maun 22. Ayril 1918— feweils ½ U 5 1*— 7 Hüterrechtsregiſter. Zum Guüterrechtsregiſter Band XII, wurde heute eingetragen: 1. Sette 60. Sauter Peter, Kaminbauer in Wallſtadt und Katharina geb. Dünkel. Nr. 2. Der Mann hat die Aus⸗ ſchließung des der Frau gemäߧ 1857 B..⸗B. zuſtehenden Rechts auf⸗ gehoben. 2. Seite 73: Michel Karl, Friſeur in Mann⸗ heim⸗Sandhofen und Eli⸗ ſabeth geb. Schenkel. Ver⸗ trag vom 4. März 1913. Gütertrennung. 3. Seite 74: Hibſchen⸗ berger Ernſt, Lehramts⸗ praktikant in Maunheim und Maria geb. Walliſer. Vertrag vom 5. März 1943 iſt der Güterſtand des bürgerlichen Geſetz⸗ buches nach Maßgabe der Beſtimmungen unter 88 1393 ff. vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage nä⸗ her bezeichnete Bermö⸗ gen. 4. Seite 75: Hartmaunn Peter, Friſeur in Mann⸗ Hei und Maria geb. Wickert. Vertrag vom 6. März 1913. Gütertren⸗ Seite 76: Zimmer⸗ maun Wilhelm, Althänd⸗ ler in Mannheim und Emilie geb. Wellen⸗ reuther. Vertrag vom 4. März 1913. Gütertren⸗ nung. 6. Seite 77: Klein Ja⸗ Gärtner in Mann⸗ und Anna geb. Hol⸗ iuger. Vertrag vom 10. März 1913. Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft. Vor⸗ behaltsgut der Frau iſt 1 das im Vertrage näher bezeichnete Vermögen. Mannheim 15. März 191g Muſterung d Großh. Amtsgericht Z. I. Zum Koloſſeum“, Wald rg Es haben zu erſcheinent a) Aus dem ganzen Amtsbezirk: 1 Alle Rückſtändigen aus früheren Jahrgängen— d. h. vor dem Jahce 1890 Geborene— am Mentag, den 3. März 1913, vormittags ½8 Uhr. 2, Alle Rückſtändigen des Jahrganges 1890— Jahre 1890 geboren ſind— am Diettstag, den 4. März 1919, vormittags ½3 Uhr. b) Aus der Stadt Mannheim nebſt Vororten: Die Militärpflichtigen folgender Jahrgänge, deren Familienname mit nachſtehenden Anfangsbuchſtaben begknnt: [Geburisjahr 189t: B am Montag, 3. März 1913, vorm. ½8 Uhr Dienstag, 4. März 1913, 55 5. März 191, ** FE, G, J u. 0 Mittwo * 7* 5„ H, d. T a. U 5„ K u. L 5 7„ M u. S I. Teil 5 7„ 8 II. Tetl u. R 4„ N, V, Wu. 75 Geburtsfſahr 5 D 1„ 2 5 5 O, E, F u.„ Freitag, 14. 28 1„ EF, FEN.„ Mittwo 4„ K u. 2 5 * Mn. R 7„ 8I. Teil 5 5 z. S II. Teil, O, q u. W„ Geburtsjahr 1898: A u. C 5 0„ B I. Teil 7„ B II. Teil, D u. E„ Mittwo 7„ Pu.. 5 5„n N„ Freitag, 4. 1„ H I. Teil 5 „ H II. Teil u. K I. Teil 4„ E II. Teil, J, Pu. G„ e + EE UM.„ Mittwe 5„ 8. Teik „ 8 II. Teil 9„ O, R u. E 5 2„ V. W u. 2„ Montag, 14. April 1913, c) Aus dem Landbezirk: Sämtliche Pflichtige aus den Gemeinden: Geburtsjahr 1895/3: Ilvesheim und Ladenburg, am Dieustag, 15. April 1913 1801%3: Neckarhauſen, am Mittwoch, 16. April 1319 .„ April 1913, vorm. 8 — 8 2 2 2 2 . 2 2 5 2 8 85 5 2 E — 8 8 Am Freitag, den 18. April 1913, vorm. 3½ ſeſem Tage zu erſcheinen. Am Dienstag, den 22. April 1913, vormittags g uhr beginnt die Lofung der Pflichtigen des Jahrganges 1893, ſowie der Pflichtigen älkerer Jahrgänge, ſoweit ſolche ohne ihr Verſchulden noch nicht geloſt haben. Jedem Milktärpflichtigen iſt das perſönkiche Erſcheinen im Loſungstermin überlaſſen. Für bdie Nichterſchienenen wird durch ein Mitglied der Erfatzkom⸗ miſſton geloſt werden. Zu den vorſtehend augegebenen Terminen haben die Mikitärpflichtigen auch wenn eine beſondere Vorladung nicht erfolgt— pünktlich, ſowie in reinlichem und nüchternem Zuſtande zu erſcheinen. Wer durch Kraukheit am Erſcheinen im Muſterungstermin verhindert iſt, hat ein ärztliches Zeugnis ſpäteſtens drei Tage vor dem Muſterungstermine Unter Beifügung der Vorladung hierher einzureichen; das Zeugnis iſt durch die Polizeibehörde beglaubigen zu laſſen, ſofern der ausſtellende Arzt nicht anttlich angeſtellt iſt. Die Beglaubigung der Zeugniſfe erfolgt koſtenlos. Gemütskranke, Blödſinnige, Krüppel, Gpileptiker uſw. können auf Grund der Vorlage eines derartigen äeztlichen Zeugniſſes von dem perfönlichen Er⸗ ſcheinen im Muſterungstermin befreit werden. Militärgflichtige, welche in den Terminen vor den Erſatzbehörden nicht erſcheinen, werden, ſofern zugleich eine härtere Strafe verwerkt haben, mit Geldſtrafe bis zu 30 Mark oder mit Haft bis zu 3 Tagen beſtraft werden.(8 26 Ziffer 7 Wehrordnung). Außerdem können ihnen die Vorteile der Lofung entzogen werden. Wer in böslicher Abſicht oder wiederholt ſich der Geſtellung entzteht, wird als unſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, außerterminlich gemuſtert und im Falle ſeiner Tauglichkeit ſofort zum Dienſt eingeſtellt werden. Die Pflichtigen der Jahrgänge 1891 und 1892, ſowie diejenigen früherer Jahrgänge haben ihre Loſungsſcheine mitzubringen. Jeder Militärpflichtige darf ſich im Muſterungstermin freiwillig zur Aus⸗ hebung melden, ohne daß ihm hieraus ein beſonderes Recht auf die Auswahl der Waffengattungen oder des Truppen⸗(Marine⸗] teils erwächſt. Durch dieſe ſreiwillige Meldung verzichten die Militärpflichtigen auf die Vorteile der Lofung und gelaugen in erſter Linſe zur Aushebung. nicht pünktlich oder über Mannheim, den 22. Februar 1919. Der Fivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Ausheb bezirks Maunheim. Militärpft heim findet vom 3. März bis einſchließlich 15 vsrmittags beginnend— in der Wirtſchaft ze No. 2(Meßplatz) in Mannheim ſtatt. d. H. Pflichtige die im Donnerstag, 6. März 191g, Tnen gle, 7. März 1919, Samstag, 8. März 19 Dieustag, 11. März 1913, Mittwoch, 12. März 191 Donnerstag, 13. März19 3 aumstag, 15. März 1913, 05 26. März 1913, Donnerstag, 27. März 1913 Freitag, 28. März 1913, amstag, 29. März 1913, Montag, 31. März 1913, Montag, 31. März 1913, Dienstag, 1. April 1913, 2. April 191, Donnerstag, 3. April 1913 Samstag, 5. Arril 1913, Moutag, ril 1919, 5 9. A Donnerstag, 10. April 19 Cangen 11. April 191g, amstag, 12. April 1913, SS88 8 8 8 8 8 8 J18 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 15 1891/3: Schriesheim, am Freitag, 18. April 1919, vorm. 8½ Uhr. Uhr beginnend, findet die erjenigen Militärpflichtigen ſtatt, welche während des Muſterungs⸗ geſchäftes neu zur Anmeldung gelangen bezw. zu den vorſtehend angegebenen Terminen nicht erſcheinen konnten oder nicht bereits vorgeladen worden ſind. Am Satestag, den 19. und Montag, den 21. April 1913, vormittags 3 Uhr beginnend, findet die Verbeſcheidung der rechtzeilig eingekommenen Re⸗ eeeeee, ſtatt und haben die Beteiligten(Eltern und Pflichtige) an e nicht dadurch Die Einrichtung von Blitzableiteraulagen betreffend. Der beträchtliche Schaden, der allfährlich dadurch hervorgerufen wird, daß Blitzſchläge in Gehäude ohne Blitzableiter treffen, veraulaßt uns, die Haus⸗ beſitzer darauf hinzuweiſen, wie notwendig und vor⸗ teilhaft es iſt, Blitzableiter an den Gebäuden au⸗ zubringen. Nach den heutigen Anſchaunugen über die zweck⸗ mäßige Anlage von Blitzableitern iſt es möglich, mit wenig Mitteln und auf einfache Weiſe unter Be⸗ nützung der ſchon an ſedem Gebäude vorhandenen metalliſchen Leiter wie Regenabfallröhren, Dach⸗ rinnen, Dunſtrohre und dergl. eine folche allen An⸗ forderungen genügende Aulage auszuführen. Es ſollte deshalb auch bei jedem Neubau von vornherein eine Blitzableiteranlage vorgeſehen wer⸗ den. Geradezu unerläßlich iſt jedoch ein Blitzablefter bei allen einzelſtehenden bäuden(Schenern, Bauerngehöfte, Kircht nachweislich werden dieſe am häufiaſte ſchlägen getroffen. enden Ge⸗ te), denn unu von Blitz⸗ und überro Obwohl eine Verpflichtung zur Prüfung der Blitzableiter nicht mehr beſteht, empfiehlt es ſich je⸗ doch, von Zeit zu Zeit, etwa alle—5 Jahre und außerdem nach ollen Vorkommniſſen, welche auf die Beſchaffenheit des Blitzableiters von Einfluß ſein können(Dachreparaturen. beſtige Stürme, Blitz⸗ ſchläge) eine Nachprüfung vornehmen zu laſſen Die Herſtellung und Prüfung der Bltitzableiter ſollte nur ſachoerſtändigen Perſonen anvertraut wer⸗ den. Als ſolche kommen außer den elektrötechniſchen Spezilalfirmen vor allem Handwerker in Betracht, welche den Nachweis erbringen können, daß ſie einen der am Großh. Laudesgewerbeamt in Karlsruhe ver⸗ anſtalteten Meiſterkurſe im Anlegen und Prüfen von Blitzableitern mit Erfolg beſucht haben. 422 Mannheim, den 28 Februar 1913. Großh. Bezirksamt.— Polizeidirektion VIdI. Handelsregiſter. Zum Handels⸗Reg.& wurde heute eingetragen: 1. Bo. IV,.Z. 180: Firma„N. Gehrig Nachf.“ Mannheim. Die Firma iſt geändert in:„Gott⸗ fried Mayer“. Das Ge⸗ ſchäft iſt von Carl Müllet auf Gottfried Eduard Hermann Mayer, Kauf⸗ mann, Mannheim, über⸗ gegangen, der es als al⸗ leiniger Inhaber unter der Firma„Gottfried Mayer“ weiterführt. Der Uebergang der in dem Betriebe des Geſchäfts be⸗ garündeten Forderungen und Verbindlichkeiten iſt bel dem Erwerbe des Ge⸗ ſchäfts durch Gottfried Eduard Hermann Mayer ausgeſchloſſen. 2. Bd. IX,.⸗Z. 157: Firma„Robert Lederer“ Mannheim. Die Firma iſt erloſchen 8. Bd. XI,.⸗Z. 191: Firma„Leo Brunnehild“ Mannheim. Julius Bach, Mannheim, iſt als Ein⸗ zel⸗Prokuriſt beſtellt. 4. Bd. XIV,.⸗Z. 210: Firma„Haus Scharff“ Manuheim. Alfred Weil, Kaufmann, Manuuheim, iſt in das Geſchäft als verſönlich haftender Ge⸗ ſellſchafter eingetreten. Offene Handelsgeſellſchaft Die Geſellſchaft hat am 11. März 1919 begonnen. 5. Bd. XV,.⸗Z. 15: Firma„Ebmond Tiſſot Niederlage der Oeſterr. Daimler Motoren.⸗G. Wiener Neuſtadt“ Mann⸗ heim. Die Ftrma iſt er⸗ 6. Bd. XV.,.⸗Z. 77: Firma„Joſeph Kühner ir.“ Mannheim. Das Ge⸗ ſchäft iſt mit Aktiven uno Paſſtven und ſamt der Firma mit Wirkung vom 6. März 1913 von Her⸗ mann Herth auf Fried⸗ rich Heckmann jr., Kauf⸗ monn, Mannheim, über⸗ gegangen, der es als al⸗ leiniger Inhaber weiter⸗ führt. Buchdruckerel. Großh. Amtsg 7. Bd. XVI,.Z. 1844 Firma„Rheiniſche Del⸗ Centrale Johann Schwarz“ Maunheim, T 2, 22. Inhaber i Jo⸗ baunn Schwarz, Kauf⸗ mann, Mannheim. Ge⸗ ſchäftszweig: Oel⸗Handel en gros und en detail. 8. Bd. XVI,.⸗Z. 188: Firma„Friedrich Sator? Maunheim, Nathausbo⸗ gen 10. Juhaber dſt: Friedrich Richard Hugo Sator, Kaufmann, Maun⸗ heim. Geſchäftszweig: Zigarrenhandlung. 9. Bd. XVI,.⸗Z. 186. Firma„Johann Geiſef Mannheim, Meerfſeld⸗ ſtraße 84. Inhaber iſt Johann Geiſel, Inſtalla⸗ teur, Mannheim. Ru⸗ dolf Geiſel, Maunheim, iſt als Prok telſt felll, Geſchäftszweig: Bau⸗ ſpenglerei und Inſtalla⸗ ttonsgeſchäft. 5 10. Bd. XVI,.3. 1. Firma„Bürgerliches Brauhans zum Haber⸗ eck! Adolph Dingeldein“ Mannheim, O 4, U1. In⸗ haber iſt: Adolph Dingel⸗ dein, Braueretkbeſitzer, Mannheim. Geſchäfts⸗ zweig: Bierbrauereile⸗ trkeb. 484%5 11. Bd. XVI.3. 188: Firma„Stempe fabrik Adelsheim Inha⸗ ber Richard Veith“, Mannheim, O0 6, 1. Zweigniederlaſſung. 5„ 4 elm. Juhaber tichard Veith, Kaufmann, Adels⸗ heim. Richard Peith fr., Adelsheim, iſt als Pro⸗ kuriſt beſtellt. Geſchäfts⸗ zweig: Stempelfabrik. 12. Bd. XVI,.8. Mannheim, O0 6, 1. Zweigniederlaſſung. Hauptſitz Adelsheim Jn⸗ haber iſt: Richard Veith, Kaufmann, Ad eim. Richard Veith ir., Abels⸗ heim iſt als Prokuriſt be⸗ ſtellt. Geſchäftssweig⸗ Mannheim, 15. ——— Verantwortlicher Redakteur Fritz Noos.— Druck und Verlag Dr. H. Haas ſche Druckerei. G. m. B.. otel nem Atot eili⸗ 9 — Nenreer N Wannen Mannheim, 18. März. 1915. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblitt). .⸗G. Stuttgart. tung ihres Unternehmen Einnahme und wobei ein Vogler, A. Tüchtiger, flottarbeiten⸗ bder durchaus vertrauens⸗ wfrdiger Commis für Magazinsbüro zum hpaldigſten Eintritt geſucht. Nur gut empfohl. Herren belieben Offerte mit Zeug⸗ uisabſchriften, Angabe des Alters, der Anſprüche und Eintrittszeit einzureichen, Anter A 289 an Haaſen⸗ ſtein& Vogler A. ⸗G. Maunheim. 9909 Kaufe gebr. Möb. u. Bett. 3. d. höchſt. Preiſ. 13220 Hauſchel, 8 5, 4a, Hyof. Keller⸗Spei⸗ Zunm Uimzug! cherkram u. 88 kauft Carl Mohr, 13802 3, 5. 1 Schreibmaſchine 2 3u verkaufen. 78262 H. Jauſon, R 4, 5. S eeeeee0 Schwarzwälder Baueruſchinken vonz bis 15 Pfd., Schänfele, Kinn⸗ backen, Zungen, geräncherte Bratwürſte, Villinger. Im Anſchnitt gebackener und roher Schinken. Aufſchnitt. 79833 Schwarzwalshaus EE 2, 4/. Sgeggggsssgaes 8 Friſche Prima Landbutter Pfd. 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Spgrkaſſe Mannheim hat mit dem Giroverbaubd Sächſiſcher Gemeinden und Sparkaſſen in Dresden, dem Pommerſchen Giroverbaud in Stettin und der Girozentrale der Rheiniſchen Spar⸗ kaſſen in Köln ein Uebereinkommen wegen gegen⸗ ſeitigen Vollzugs von Giroüberweifungen getroffen. Der Zweck dieſer Giroverbände beſteht in der Pflege des bargeldloſen Zahlungsverkehrs zwiſchen den ein⸗ zelnen ihnen zugebörigen Sparkaſſen und aller ihrer Girokunden unter ſich. Auf Grund des Uebereinkommens verpflichten ſich die Städt. Sparkaſſe Mannheim und die 3 ge⸗ nanunten Giroverbände zum gegenſeitigen Vollzug von koſten⸗, porto⸗ und ſpeſenfretien Zahlungsüber⸗ weiſungen ihrer Kunden an jedermann in Mann⸗ heim bezw. in den bezeichneten Giroverbänden an⸗ geſchloſſenen Plätzen, ſowie zur Entgegennahme von Zahlungen dritter für Rechnung der beiderſeitigen Girokunden. Dieſer Ueberweiſungsverkehr ermög⸗ licht einen mitheloſen, gefahrfreien und uneuntgelt⸗ lichen Vollzug von Zahlungen. Die Sparkaſſe über⸗ utmmt ſowohl am Ort wie nach allen den einzelnen Giroverbänden angeſchloſſenen Plätzen alle Aus⸗ zahlungen, auch wenn der Zahlungsempfänger bei der Sparkaſſe ſeines Wohnortes noch kein Konto und auch ſonſt keine Verbindung mit einem Geldinſtitut (Reichsbank, Poſtſcheckamt, Bank uſw.) hat. Der ganze Ueberweiſungsverkehr geſtaltet ſich durch die Benützung von Formularen ſehr einfach. Alle For⸗ mulare liefert die Sparkaſſe koſtenlos. Die zu überweiſenden Beträge werden Kunden an ihrem Guthaben abgeſetzt und dem lungs(Ueberweiſungs⸗)Empfänger auf ſein gutgebracht, Hat dieſer noch kein Konto bei der betr. Sparkaſſe, ſo kann der Betrag auch auf ein vor⸗ handenes Bankkonto überwieſen oder auf Antrag bar verabfolgt werden. Wirx machen auf die bedeutſame Einrichtung, die vorausſichtlich durch Einbeziehung immer weiterer Gtroverbände und Sparkaſſen mit ihren Kunden und Gründung eines Badiſchen Giroverbandes erheblich erweitert und ausgebaut werden wird, mit dem Er⸗ ſuchen aufmerkſam, von ihr für den Vollzug von Zahlungen regen Gebrauch zu machen. Weitere Auskünfte aller Art werbden von der Städt. Sparkaſſe bereitwilligſt erteilt. Bei ihr ſind auch Verzeichniſſe der in den Giroverkehr bis jetzt einbezogenen Plätze koſtenlos erhältlich. 1602 Mannheim, den 20. Februar 1918. Städtiſche Sparkaſſe. Schmelcher. Die Ausführung der Erd⸗ und Betonarbeiten ur Erſtellung einer Schrägaufzuggrube und der für die Koksaufbereitung und Nacht⸗ behälteranlage im Gaswerk Luzenberg ſoll Ungeteilt im Wege der Submiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Vergebung können in un⸗ ſerem Buxreau K 7, 1/ Zimmer 22 III. während der üblichen Dienſtſtunden eingeſehen werden und die Augebotsformulare unentgeltlich daſelbſt bezogen werden. Leiſtungsfähige Unternehmer, welche ähnliche Ar⸗ beiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hier⸗ üher Nachweiſe erbringen können, wollen ihre An⸗ gebote bis ſpäteſtens Dienstag, den 18. März 1918, voxmittags 11 uhr verſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift verſehen und poſt⸗ und beſtellgeldfrei bei uns, Zimmer Nr. 4 woſelbſt auch die Oeffuung der Angebote erfolgt. 64⁵ Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Mannheim, den 6. März 1913. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗ 175 17 5 Elektrizitätswerke: 22 den Zah⸗ Konto 4——— Nachbem der freien Vereinigung ſelbſtändiger Spengler und Inſtallateure, den Firmen Haus Lutz hier und Philipp Helfrich in Neckgrau die Ausführung der von uns vorzunehmenden Inſtallattonsarbeiten im Submiſſionswege übertragen worden iſt, können Anträge zur Ausführung von Inſtallationsarbeiten innerhalb der Gebäude ſoweit ſie nach den geſetz⸗ lichen Beſtimmungen von uns behandelt werden müſſen, außer in unſerem Direktionsgebäude K 7,1/½ Zimmer—3, bei folgenden Firmen für die beige⸗ ſetzten Stadtbezirke, unter Benützung der ebendaſelbſt erhältlichen Formulare, abgegeben werden. 3 Junere Stadt nnerhalb Ring, Schloß und Bahn⸗ n Lindeuhof, Neckarſtadt, Waldhof, Käfertal, Fſeubenheim und Neu⸗Oſtheim: Georg Wunder, Geſchäftsſtelle der Vereinigung H 7, 29; Karl Schatt, f 1, 20, Ad. Aſpenleiter, IT 1. 11: Farl Greulich, E 4, 7: Adolj Betz, B 5, 5: Peter Buücher, I. 6, 11: Wilh. Größle, R4, 15 Ernſt Single, 8 3, 13 Heinr. Weickel, Eichelsheimerſtr. 45, Leo Welker, Meerfeldſtr. 16; Johann Geiſel, Meerfeld⸗ ſtraße 84; Geyrg Günther, Dammſtr. 16; Peter Jübgen, Stamttzſtrt; Friedrich Müller. Elfenſtr. 28; Johann Gelbert, Waldhof, Langeſtr. 30; Pet. Kilthau, Käfertal, Gewerbeſtr. 5: Herm. Flören, Käſertal, Mannheimerſtraße 34) Viktor Mauch, Feudenheim, Bauptſtraße 93. b) Schwetzingerſtadt und Oſtſtadt, hier Hans Lutz, Rupprechtſtr. 8. e Neckaran Ph. Helfrich, Neckarau, Schulſtr. 95. Wir machen dabel ausbrücklich darauf aufmerk⸗ ſam, daß zu Automateneinrichtungen wie bisher die Koch⸗ und Beleuchtungsgegenſtände von uns ſelbſt beſchafft und mit den etwa erforderlichen Inſtalla⸗ tions⸗Materialien unentgeltlich an die Konſumenten verabfolgt werden und daß damit dieſe Apparate ete. unſer Eigentum bleiben. Die ſachgemäße Ausführung der Juſtallations⸗ anlagen entſprechend der Gasabgabebeſtimmungen und der ortspolizeilichen Vorſchriften überwachen wir, auch erfolgt von uns aus die Verrechnung der Jnſtallatlonskoſten an die Zahlungspflichtigen. Mannheim den 20. Auguſt 1912. 1034 Die Direktion der ſtädt Waſſer⸗ Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Paulſen. arquisen-Drelle atratzen-Drelle Pferdedecken-Stoffe karlert und wasserdlcht. 1e Sal. Hirsch I, 6 2, 2 13010g] en detei Grün⸗Donnerstag kommen lebendfriſche See⸗u. Stockſiſche zum Verkauf. 30140 Prima Qualität wie jedes Jahr zu billigſten Preiſen. Kadel's Siifrüchte⸗Haus Mittelſtraße 3 Reben der Engel⸗Apotheke. en gros eneenmmmmmmmmmmmmmmemd Meiner nochmals erweiterten Abteilung ACd wWidme ich die grösste Sorglalt. In Uberraschend grosser Auswahl kinden Sie die a Häuser. ecnaneanannnne partesten Modellen tonangebender — — — Für jedes Alter die vornehmsten und esten Erzeugnisse. Mirgends besser! Mirgends billiger! 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Is., vormit⸗ tags 9 Uhr im alten Rat⸗ hausſaale die Meßbuden⸗ undcheſchtrrverkaufsplätze den Meiſtpietenden öffent⸗ lich verſteigert. 1670 Der Steigerungsbetrag iſt nach dem Zuſchlage zu bezahlen. Die Meſſe beginnt am Sonntag, den 4. Mai und dauert 10 Tage;: am Pfingſt⸗ ſonntag hat der Verkauf zu unterbleiben. Maunheim, 11. März 1913. Bürgermeiſteramt: Ritter. Berſteigerung. Mittwoch, 19. März 1913 nachmittags von 2 Uhr au, findet im Verſteigerungs⸗ lokal des hieſigen ſtädtiſch. Lethamts, Litra O 5, 1— Eingaug gegenüber dem Schulgebäude die öffentliche Berſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt. Das Verſteigerungslo⸗ kal wird jeweils um ½2 Uhr geöffnet. Kindern iſt der nicht geſtattet. Maunheim, 13. März 1913. Städtiſches Leihaut. Behanntmachung. Aufgebot von Pfand⸗ ſcheinen. Es wurde der Antrag ge⸗ ſtellt,folgendeßfandſcheine des Städtiſchen Leihamts Mannheim: Sit. A Nr. 78432 vom 3. 17 1912 Lit. A Nr. 84662 vom 21. Septbr. 1912 Zutritt 1667 13 welche angeblich abhanden gekommen ſind, nach§ 23 der Leihamtsſatzungen un⸗ giltig zu erklären. Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre An⸗ ſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine innerhalb 4 Wochen vom Tage des Er⸗ ſcheinens dieſer Bekaunt⸗ machung an gerechnet beim Städt. Leihamt Fit. G 5, Nr. 1, geltend zu machen. widrigenfalls diecraftlos⸗ erkläruug oben genaunter andſcheine erfolgen wird annheim, 17. M 1913. tiſches 855 t. ehanntmachung. Breunmaterialien⸗ jeferung. Für die Inſtitute der Univerſität Heidelberg wird die Sieferung von ca. 14000 tr. Kohlen und Koks utd ca. 800 Ztr. Holz im Submiſſionswege ver⸗ ſeben. Das Verzeichnis der Breurmaterialien und die Lieferungsbedingungen können vom Sekxretartate bezogen werden. Angebote für die ganze oder teilweiſe Lieferung ſind ſpäteſtens bis 26. März, mittags 12 Uhr ver⸗ ſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift„Brennmaterial⸗ lieferung“ hierher einzu⸗ reichen. 30063 Heidelberg, 12. März 1918. Engerer Senat. 7 Zweugsberſteigerung. Mittwoch, 19. März 1913, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 2 6, 2 hter gegen bare ZahlungimVolſtreckungs⸗ wege öſfentlich verſteigern: 1 Büchſe mit Wäſche⸗ Appretur, Möbel und Sonſtiges. 86963 Manuheim, 18. März 1913. Marstzke, Gerichtsvollzieh. Zwangsverſteigerung. Mittwoch, 19. März 1913 nachmittags 2 Uhr werde ich in Ladenburg mit Zuſammenkunft am Rathauſe, gegen bare Zah⸗ Iung i. Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Laboratoeriumeinrich⸗ tung, 1 Büfett. Prehme, Gerichtsvollzicher. Die Sprechſtunden finden ſtatt Montags und Donnerstags von 6 bis 8 Uhr im Ziumer 10 des alten Rathauſes. Stegf. Rechtsauskunft- Sualle lur bubemittefte. 1198 Velmischtes agere reinliche Fran ſucht Laden oder Bureau Verein gegen .⸗B. in Manuheim. Geueral⸗Verſammlung findet ſtatt am Mittwo den 28. März 1918, mitt S 1, 10 mit folgender Tagesorduung: glieder hierzu freundlichſt ein. Der Vorſtand. diskontlert Wer Kunden- und Finanzwechsel. Vermitt. verbeten. Off. u. Nr. 13934 an die. Hxpedition d. Bl. 89058 Gchtes Kilner Schwarzhrot Kadel, Mittelſtr. 3 (Nähe Meßplatz.) Tücht. Nokarbeiterin übernimmt Heimarbeit an Schneiderröcken für größ. Geſchäft. Näheres in der Expedition d. Bl. 39062 Suche Vertretungen größerer Firmen in Süd⸗ deutſchland einzuführen, auch außer d. Nahrungs⸗ mittelbrauche. B. Dürr, Calw, Teinacherſtr. 513 en Gebrauchte Möbel, Betien u. ſ. w. kauft 13905 Bertrand J2, 10, Werkstätte 758 Toreinfahrt und großem u reinigen. 13 Sartenegrabe 18. Hof zu vermieten. 18971 Unſere diesjährige ordent⸗ liche 8005 7Anwärter), %½12 Uhr im Vereinslokal gaß 15 ech⸗ aſſenber un Nr. 956 al 6 rſtandes. ran⸗ 7 TLApr ſchlag pro 1013. 5. Ber⸗ Sbrl Mädchen. ſchiedenes. 7 Lab. Wir laden unſere Mit⸗ Nit gut. Zeugn. verſ 2 Hanz⸗u Straßenbettel üng. Mann (an 70 5 Militit der eint flotte ſchöne Haudſcht beſtzt, zu nögl. ſofer tigen Eintritt geſucht Selbſtgeſchr. M. uut, wetzi beres n, das —8 Faſe 35 6% au 1255 9 erf. 1 12—8 Uhr. 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