1913 — ſehr 90 Elelh de k nge 61 3,% — wahln Wonnement: 70 Pfg. monatſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poßt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pre Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Jnſerate: Kolonel⸗Seile 80 Pfg. Reklame⸗Seile.0 Nck. Budi Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Nr. 132. Geleſenſte und verbreitetſte deitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Kmtliches Verkündigungsblatt für den kimtsbezirk mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeltung für Südweſtdeutſchland; Bellage für iteratur und Wiſſenſchaſt; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗Adreſfe: „General⸗Anzeiger Mannbeim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redantiengngn 57 Eigenes Redaktionsburean in Berlin ̃ Mannheim, Donnerstag, 20. März 1913. (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßzt 16 Seiten. Celegramme. Der Sturg bdes Miniſteriums Briand. w. Paris, d9. Mürz In den Wandel⸗ gängen der Kammer wird erzählt, daß Poin⸗ cavs, dem Rate Briands folgend, ſich bemühen werde, ein Miniſtertum zu bilden, welches eine Verſtändigung der verſchiedenen republikaniſchen Gruppen in den Fragen der inneren Politil und möglichſt raſch die militäriſchen Vorlagen erledigen könnte. Wie gewöhnſich, wird auch diesmal behauptet, daß der Präſident der Repu⸗ blik zunächſt Leon Bourgeois erſuchen werde, die Kabinettsbildung zu übernehmen, doch hält man eine ablehnende Antwort für zweifellos. Bemerkenswert iſt das Gerücht, daß Poincars alles aufbieten wolle, unr Clemen⸗ eeau, welcher entſchieden für die dreifährige Dienſtzeit eingetreten iſt, zur Uebernahme des Kriegsporteſeuilles zu bewegen. Ob dies Poin⸗ cars gelingen werde, gilt mit Rückſicht auf die —— ſeit der Präſidentſchaftswahl etwas geſpannten 8 Beziehungen zwiſchen ihm und Clemenceau als fragwürdig.— Der ſcheidende Kriegsminiſter Gtienne erklärte heute mehreren Parxtei⸗ freunden, welche ſein Verbleiben an der Spitze der Kriegsverwaltung als eine Notwendigkeit bezeichneten, daß die verſchiedenen militäriſchen Dienſtzweige durch den achtmal innerhalb 26 Monaten erfolgten Miniſterwechſel einige Stö⸗ rung erfahren hätten. Er könne nur wünſchen, daß ſein Nachfolger, gleich ihm, von der Not⸗ wendigkeit der Wiedereinführung der dreifäh⸗ rigen Dienſtzeit durchdrungen ſei⸗ Der ungeladene Gaſt in ber beutſchen Botſchaft. OLondon, 20. Märgz,(Von unſ. Lond. Bur.) Wit nachträglich bekannt wird, wurde bei dem Diner, das die deutſche Botſchaft vor kurzem dem Könige und der Königin von England zu Ehren gab, ein Unbekannter, der nicht einge⸗ laden worden war, in einem der Prunkſäle des Botſchaftsgebäudes entdeckt. Niemand kannte ihn und als man ihn fragte, wer er eigentlich ſei, antwortete er, er ſei ein Amerikaner und er hätte die Botſchaft für ein Hotel gehalten. Deshalb ſei er auch in das Gebäude hinein⸗ gegangen. Das Perſonal der Botſchaft ſagte aus, es hätte den Mann für einen Geheim⸗ poliziſten aus Seotland Pard gehalten und ihn veshalb paſſieren laſſen. Er wurde feſtgenom⸗ men, zur Polizei gebracht, aber ſchließlich wie⸗ der freigelaſſen. * Dortmund, 19. März. Eine gemeinſame Be⸗ ſprechung der Vorſtände der Fortſchrittli⸗ chen Volkspartei und der natloual⸗ liberalen Partei fand heute in Dortmund ſtatt, in der das takliſche Zuſammengehen aller Liberalen bel den bevorſtehenden Landtags⸗ wahlen erörtert wurde. In Betracht kommen die Wahlkreiſe Hagen, Hamm, Dortmund⸗Stadt, Dortmund⸗Janb, Bochum, Herne, Gelſenkirchen⸗ Stadt und Land und Hattingen⸗Witten. Nach eingehender Beratung, in der auf beiden Seiten der feſte Wille zu gemeinſamen Vorgehen rückhaltlos zum Ausdruck kam, einigte man ſich dahin, weitere Verhandlungen in den einzelnen Wahlkreiſen zu führen, in der Hoffnung, daß da⸗ durch möglichſt überall ein Zuſammengehen beſ⸗ der liberalen Parteien ſich erreſchen läßt. *Berlin, 19. März. Der Bildungsausſchuß für das Hotel⸗ und Gaſtwirtſchafts⸗ aewerbe wählte als Sitz für die zu errichtende internationale Hotelhochſchule die Stadt Düſſeldorf. *Paris, 19. März. Delcaſſé iſt heute mittag 184 Uhr nach Petersburg abgereiſt, um ſeinen dortigen Poſten anzutreten, *Paris, 19. März. Auf Anregung des Touring Club de France wird in Paris vom 16. bis 20. Juni ein internationgler Forſtkon⸗ greß ſtattfinden, auf dem alle Fragen hehandelt werden, die den öffentlichen wie den privaten Forſtbeſitz angehen. die Ermordung des Koͤnigs von Griechenland. Beileidskundgebungen. Berlin, 18. März. Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung ſchreibt: Die Kunde von der Ermordung Seiner Majfeſtät des Königs der Hellenen wirkt er⸗ ſchütternd. Dem heimgegangenen Monarchen iſt die Ausübung ſeines königlichen Amtes lange Jahve hindurch eine entſagungsreiche Aufgabe geweſen, bis ihm nach faſt vollendeter fünfzigfähriger Regierung kriegeriſche und politiſche Lorbeeren beſchieden wurden. Die Freude, ſein Lebenswerk durch Erfüllung „Hoffnungen gekrönt zu ſe hat er 8 Geit ng e ſelner Beſtrebungen noch or ein grau⸗ 5 Geſchick ihn auf der Höhe des Erfolges einem Jande und ſeiner Familie entreißen ollte, Wir teilen die Trauer des griechiſchen olkes, deſſen Herzen ſich beſonders unter den erhebenden Eindrücken der letzten Mongte in Liebe und Treue dem ſo jäh dahingeſchiedenen Herrſcher zugewandt haben. Die Hellenen werden nicht vergeſſen, daß mit der Regierung des Königs Georgios ihre nationale Wieder⸗ geburt verbunden bleiht, die Europa bewun⸗ dert. Sie werden ſich patriotiſchen Sinnes um Seine Majeſtät den König Konſtantin ſcharen, der in ſchwerer, aber großer Zeit das Erbe des Vaters übernommen hat. * Bukareſt, 19. März. Im Senat machte der Miniſterpräſident Mittellung von der Ermordung des Königs der Hellenen und er⸗ klärte, die Regierung Rumäniens teile den Schmerz Griechenlands über das tragiſche Ende des Königs und die Entrüſtung über das abſcheu⸗ liche Verbrechen. Der Präſident des Senats ſchloß ſich den Worten des Miniſterpräſidenten an und teilte mit, daß er ein Beileidstelegramm ab⸗ geſchickt habe. Die Sitzung wurde zum Zeichen der Trauer geſchloſſen. Petersburg, 19. März. Der Reichsratehrte in ſeiner heutigen Sitzung das Andenken des Königs von Griechenland durch Erheben von den Sitzen und beſchloß, an die Kaiſerin Maria Feodorowna, den König Kon⸗ ſtantin und die Königin Olga Beileidstele⸗ gramme abzuſenden. Der Einzug König Conſtantins in Athen. OLondon, 20. März.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Athen wird den Blättern gemeldet, daß der Einzug des Königs Conſtantin in der griechiſchen Hauptſtadt für morgen erwartet wird. Der neue König wird gleich nach ſeinem Eintreffen in Athen vor der Kammer in Ge⸗ genwart der Miniſter, der heiligen Synode und anderen Autoritäten den Eid auf die Verfaſſung leiſten. Ein beſonderes Geſetz wird die Zivil⸗ liſte des Königs feſtſetzen. Der Tag der Bei⸗ ſetzung der irdiſchen Ueberreſte des Königs Georg wird erſt nach der Ankunft des Königs Conſtantin in Athen beſtimmt werden. Der erſte Tagesbefehl König Conſtantins. W. Athen, 90. März. König Conſtantin rich⸗ tete ſeinen erſten Tagesbefehl an die Armee, der folgendermaßen lautet:„Ein ruchloſes Attentat auf die geheiligte Perſon des Königs nahm uns allen in einer für die ganze helleniſche Nation ſehr kritiſchen Zeit unſeren Führer. Ich bin ſetzt durch die Vorſehung berufen, meinem un⸗ vergeßlichen Vater auf den Thron zu folgen, den er ſolange ausgezeichnet hat. Ich bringe dieſe Nachricht zur Kenntnis meiner Armee, der ich mein ganzes Leben gewidmet habe, mit der mich unglückliche und glückliche Kriege unlösbar verknüpften. Ich erkläre, daß ich immer an ihrer Spitze marſchieren und niemals ablaſſen werde, meine ganze Sorgfalt der Armee, der Marine und dem Lande zu widmen, deren Ruh⸗ mestaten das Vaterland vergrößerten und be⸗ rühmt machten. * Wien, 19. März. Die„Neue Freie Preſſe“ meldet: In Saloniki ſind der Erregung über die Ermordung des Königs Georg 13 Türken und Inbden zum Opfer gefallen. Sie wurden getötet oder mehr oder weniger ſchwer verletzt. Jetzt iſt die Ruhe wiederhergeſtellt. OLondon, 20. März.(Von unſ. Lond. Bur.) König Georg von England hat die Hof⸗ trauer auf vier Wochen befohlen und für dieſe Zeit ſeine Teilnahme an allen Diners und Feſt⸗ lichkeiten, wozu er urſprünglich erſcheinen ſollte, abgeſagt. Auch zu den großen nationalen Ren⸗ nen in Liverpool wird er nicht kommen. Der Exkönig Manuel, die Königin⸗Witwe Amalie, Prinz Ludwig von Battenberg und alle ande⸗ ren Mitglieder des königlichen Hauſes ſtatteten geſtern der Königin⸗Mutter Alexandria, die noch immer ganz gebrochen iſt, Beileidsbeſuche ab. „Athen, 19. März. Der Miniſterpräſident gab unter allgemeiner Bewegung in der Kam⸗ mer den Tod des Königs bekannt. Er um das Land hervor, gebachte dann der Verdienſte des neuen Königs und forderte die Kammer auf, ihm ihre Huldi⸗ gung zu erweiſen, Es folgte die Huldigung der Deputierten und der Tribünen. Hiernach nah⸗ men die Führer der Oppoſition das Wort. Sie rühmten König Georg als einen nationalen Märtyrer, der als Schildwache gefallen ſei, wüährend er die nationalen Intereſſen bewacht habe. Die Kammer beſchloß, einer Trauer von ſechs Monaten zuzuſtimmen und ſtimmte ferner einmütig der Errichtung eines Nationaldenk⸗ mals zu Ehren des Königs zu. Der Urieg auf dem Valkan. Der Ronflikt zwiſchen Geſter⸗ reich⸗Ungarn u. Montenegro. Die Beſchießung von Skutari. *Wien 19, März. Die Abendblätter be⸗ ſprechen das Bombardement von Skutari, welches nicht nur den Fortifikationen, ſondern auch 5 852 5 Stadt und der Zivilbevölkerung zu gelten ſcheine, und bereits ſchweren an⸗ gerichtet habe, in ſehr ernſter Weiſe. Außer den früher genannten Gebäuden ſollen auch das öſterreichiſch⸗ungariſche Waiſenhaus nahezu voll⸗ ſtändig und das Franziskanerkloſter teilweiſe zu⸗ ſammengeſchoſſen 150 Es wird die 177 ausgeſprochen, daß die Montenegriner mit dem Bombardement die Stadt wollen, von der ſie wiſſen, daß ſie niemals ihr Eigentum wer⸗ den könne. Eine gleiche ernſte Beurteilung findet der Zwiſchenfall von San Giovanni di Medua. Einige Blätter drücken die Meinung aus, daß die Vorkommniſſe zu einem ernſten Kon⸗ flikt zwiſchen Oeſterreich Ungarn und Montenegro führen könnten. Wie die„Reichspoſt“ erfährt, ſteht ein energiſcher Schritt Oeſterreich⸗Ungarns zur Wahrung der Intereſſen an der Weſttüſte Albaniens gegenüber dem eklantanten Bruch des Bölkerrechts durch die Kriegführenden bevor. Der Geſandte in Cetinje ſei beauftragt, bei der montenegriniſchen Regie⸗ rung zu intervenieren. Sein Bericht ſoll für die weiteren Entſchließungen Oeſterreich⸗ Ungarns entſcheidend ſein. Entſendung von ͤſterreichiſchen Kriegsſchiffen an die albaniſche Küſte? WMien, 19. März. Heute früh ſind von Pola zwei Dipiſtonen in der Richtung nach dem Süden ausgelaufen. Die erſte beſteht aus den Schlachtſchiffen Erzherzog Franz Ferdinand, Zriny und Radetzki, die zweite aus dem großen Kreuzer St. Georg und dem kleinen Kreuzer Spann. Die Order zum Auslauf iſt um Mit⸗ ries deſſen lange Regierung und hob ſeine Verdienſte Der Miniſterprüſident ternacht in Pola eingetroffen. Mit den beiden Diviſionen ſind mehrere Hochſeetorpedoboote und de weahrege in Zuanenang 75 8l. ſieſe Maßregel in Zuſammen nti ſchenfall in Giovanni di Medun und der Be⸗ ſchießung des Europäerviertels in Skutart. * Wien, 19. März. Zu der Anhaltung eines Dampfers vor San Givvanni di Medua meldet das„Neue Wiener Abendblatt“, daß es ſich um den Dampfer„Skodra“ der ungariſch⸗ kroatiſchen Schiffahrtsgeſellſchaft handelt. Die bisherigen Nachrichten über den Vorfall deuteten auf eine ernſte Verletzung des Völkerrechts hin. Eine ſerbiſche Expedition für Albanien. OLondon, 20. März.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Saloniki wird gemeldet, daß eine griegiſch⸗ ſerbiſche Armada von 60 Transportdampfern, die 36 Geſchütze an Bord haben, einſchließlich einer Anzahl von Belage⸗ rungsgeſchützen mit 13000 Mann ſerbiſcher Truppen nach San Giovaunidi Medua unterwegs iſt. * * Cetinfje, 19. März. Von amtlicher mon⸗ tenegriniſcher Seite wird die Meldung eines Wiener Blattes, daß montenegriniſche Truppen einen öſterreichiſchen Damp⸗ Die neuen Friedensverhand⸗ lungen. „Konſtantinopel, 19. März.(Wien Korr.⸗Bur.) Nach Berichten, die der Pforte von den Botſchaftern zugegangen ſind, werden die von der Botſchafterkonferenz in London ausgearbei⸗ teten Friedensbedingungen für die Türkei als annehmbar bezeichnet. Die Bedingungen, die noch nicht endgültig formuliert ſeien, würden demnächſt der Pforte notifiziert werden. Revyulutionäre Gärungen in der Türkei. Um die Tſchatalbſchalinze. OLondon, 20. März.(Von unſ. Vond. Bur.) Aus Konſtantinopel wird dem „Daily Chroniele“ gedrahtet, daß insgeſamt 2800 Perſonen unter dem Verdachte, an der letzten Berſchwörung gegen das jungtür⸗ kiſche Regime beteiligt geweſen zu ſein, der⸗ haftet wurden. Dabei gärr es aber in der Türkei weiter. So wirb gemelbet, daß in ganz Kurdiſtaun Unruhen ausgebrochen ſind. Aus allen Teilen dieſer Provinz kümen Hiobs⸗ poſten über revolutionäre Erhebun⸗ gen, die indeſſen von der Regierung noch ge⸗ heim gehalten werden. Es ſei klar, bemerkt der genannte Korreſpon⸗ dent noch dazu, daß das Miniſterium Mahmud Schefket Paſcha eine letzte Anſtrengung machen wird, um an der Tſchataldſchalinie die Bulgaren zurückzubrängen. En⸗ ver Bey ſei wieder nach Gallipolis abgegan⸗ gen, JIzzed Paſcha nach Hademkoj. Daß der letztere ſeinen Abſchied nahm, ſei unrichtig, Für die nächſten Tage hätte man jedenfalls große kriegeriſche Greigniſſe zu erwarten. An der Tſchataldſchalinie werde ſeit 36 Stun⸗ den gekämpft. Deutſchlands Wirtſchafts⸗ beziehungen zur aſtatiſchen Türkei. Dieſes Thema behandelte im Verein der In⸗ duſtriellen des Regierungsbezirks Köln, Prof. Dr. Wiebden eld, Er ſagte, die gegenwär⸗ tig beſtehenden Wirtſchaftsbeziehungen zwiſchen Deutſchland und der aſiatiſchen Türkei würden nur in ſehr geringem Maße von dem wichtigſten Band umſchlungen, das zwei Gebiete miteinan⸗ der verbinden könne: von der Gemeinſamkeit der Bevölkerung; immerhin habe keine weſteuro⸗ päiſche Station eine ähnlich geſchloſſene ſeßhafte 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Maunheim, 20. März. Vertretung auf türkiſchem Boden, wie ſie die Templerkolonien Paläſtinas für das Deutſchtum bildeten. Bedeutſamer greife Deutſchland in den Handel ein; in allen wichtigen Plätzen der Küſte und des Innern rechne man die deutſchen Kauf⸗ leute zu den führenden Elementen, obwohl ſie verhältnismäßig ſpät— in größerem Maße erſt ſeit den 80er und 90er Jahren— die Arbeit dort aufgenommen hätten. Der Güteraustauſch zwi⸗ ſchen den beiden Staatsgebieten habe ſich in den letzten 20 Jahren ſehr beträchtlich entwickelt; Deutſchlands Einfuhr aus der Türkei habe ſich von 10 auf 70 Millionen Mark gehoben, ſeine Ausfuhr von 34 auf 113 Millionen; davon ent⸗ falle der Löwenanteil auf die aſiatiſchen Landes⸗ teile. Einige der wichtigſten Warengruppen die Schwierigkeiten dargelegt, die aus der Tech⸗ nik der türkiſchen Handelsſtatiſtik ſich ergeben, Deutſchlands Stellung im türkiſchen Außenhandel auch nur einigermaßen richtig zu erfaſſen. Im Verkehr der Levante nehme die deutſche Schiff⸗ fahrt eine recht anſehnliche Stellung ein; für den perſiſchen Golf ſei es ein entſcheidendes Ereignis geweſen, daß die Hamburg⸗Amerika⸗Linie eine direkte Verbindung zwiſchen ihm und Nordweſt⸗ europa hergeſtellt habe. Vollends ſei es bekannt⸗ lich deutſches Kapital und deutſches Unternehmer⸗ tum geweſen, was dem türkiſchen Aſien die wich⸗ tigſten Eiſenbahnen gebaut habe; die Anatoliſche Bahn und die Bagdad⸗Bahn wurden in ihrem Werdegang knapp ſkizziert. Und endlich ſei Deutſchland, an zweiter Stelle hinter Frankreich ſtehend, an den türkiſchen Staatsfinanzen als Anleihegläubiger intereſſiert. Im ganzen ſchätze man für die Geſamttürkei den Betrag des deut⸗ ſchen Kapitals auf rund 800 Mill. Mark; min⸗ deſtens auf 500 Millionen ſei dann der Anteil zu beziffern, der auf die türkiſch bleibenden Staatsteile entfalle. So habe denn Deutſch⸗ land ein recht großes Intereſſe daran, daß ſich das niedergebrochene Reich des Halbmondes im alten Kernland der Osmanen, in Kleinaſien und in den muſelmaniſchen Provinzen Aſiens, raſch konſolidiere. Deutſchlands eigene Arbeit im Eiſenbahnbau und in den gewaltigen Bewäfſſe⸗ rungsanlagen von Konia und Adana würden dazu mit die wichtigſten Unterlagen abgeben; die aus Europa flüchtenden Moflim, mehrere hun⸗ derttauſend Köpfe ſollten gerade nach dieſen neu⸗ erſchloſſenen Gebietsteilen hinübergebracht wer⸗ den. Um ſo mehr würden wir aber auch Urfſache haben, dafür zu ſorgen, daß von einem etwaigen Aufſchwung der vorderaſiatiſchen Produktions⸗ und Konſumtionskraft ein möglichſt großer An⸗ teil in Geſtalt geſteigerter Einfuhr und Ausfuhr zugute komme. Jetzt komme alles darauf an, in den führenden Schichten von Türkiſch⸗Aſien Ver⸗ ſtändnis und Verſtändigungsmöglichkeit für die deutſchen, rein wirtſchaftlichen Beſtrebungen zu erzeugen. Das heiße, neben den deutſchen Kauf⸗ mann müſſe in zunehmendem Maße die deutſche Schule treten. 3JF0 politische Uebersicht. Mannheim, 20. März 1918. Die Heeresvorlage. Die Höhe der Vermögensabgabe. Das Plenum des Bundesrats hat ſich geſtern mit den Heeres⸗ und Steuervorlagen beſchäftigt. Dem Vernehmen der„Köln. Ztg.“ nach hat ſich der Bundesrat bei der einmaligen Vermögens⸗ abgabe für einen feſten, unbeweglichen Abgabe⸗ ſatz ausgeſprochen und einen ſolchen in der Höhe von 7 Prozent in Ausſicht ge⸗ nommen. Der Gedanke einer progreſſiven Heranziehung der Vermögen zu der Milliarden⸗ abgabe hat alſo im Bundesrat keine Gegenliebe gefunden. Es wird deshalb Sache des Reichs⸗ tags ſein, dieſem Gedanken, der im Volk lebhaft befürwortet wird, Geltung zu verſchaffen. Bei Feuilleton. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗ theater in Mannheim. Wagner⸗Zyklus. 7. Abend: Die Walküre. Im Jahre 1881 ſprach der General⸗Intendant der Königlichen Schauſpiele zu Berlin das ge⸗ waltige Wort, ex halte von dem ganzen Ring des Nibelungen nur die Walküre für lebens⸗ fähig! Und Graf Hochberg, ſein Nachfolger, ab den„Ring“ nur, weil er mußte. Den Sie⸗ geslauf der Tetralogie haben weder Intendan⸗ ten noch geiſtreichelnde Schriftſteller aufhalten können. Mit der Walküre begann er. Man üdierte das(früher als beſonders ſchwierig gel⸗ ende) Werk mit großem Eifer ein; da gab es anz zu ſchweigen. So kamen Vorſtellun⸗ zen heraus, mit Begeiſterung gegeben, mit Be⸗ zrung aufgenommen. Die Urbilder Wo⸗ an Wälſungenpaares, der Walküre die berlieferungen von Hans Richter und Anton eidl waren noch ganz friſch. Noch tobte der ampf de inungen, deun eine„Autorität“ Heke 890, daß in der ganzen Walküre »eigen uſik“ enthalten ſei. wurden vom Vortragenden kürz erörtert und dann S einer progreſſiven Beſteuerung der Vermögen könnte auch die untere Grenze, die, wie wir ſchon vor einiger Zeit mitgeteilt haben, bei den Vermögen von 10000 M. vorgeſehen iſt, zur Entlaſtung des kleinen Beſitzes heraufgeſetzt werden. Die Steuerpläne. JBerlin, 20. März.(Von unſ. Berl. Bur.) Ueber die Steuerpläne der Regierung teilt die „Tägl, Rundſch.“ folgendes mit: Bezüglich der Deckung der dauernden Ausgaben hat der Bun⸗ desrat den Gedanken der Vermögenszuwachs⸗ ſteuer fallen gelaſſen, da ſich ein erheblicher Teil der verbündeten Regierungen gegen dieſen Plan ausgeſprochen hatte. Wie verlautet, hat ſich auch ein ſüddeutſcher Bundesfürſt in einem chreiben an mehrere Bundesfürſten gewandt und darauf hingewieſen, daß die Vermögens⸗ zuwachsſteuer einen bedenklichen Eingriff in die bundesſtaatlichen Hoheitsrechte bedeute und den föderativen Charakter des Reiches bedrohe. (Das gleiche wird vom König von Sachſen be⸗ hauptet. D. Red.) Die Erbſchaftsſteuer war ebenfalls Gegenſtand eingehender Erörterungen. Ein Beſchluß, ſie dem Reichstage vorzuſchlagen, iſt aber nicht geplant worden, da die Mehrheit des Bundesrates mit dem Kanzler auf dem Standpunkt ſteht, daß man die Wehrvorlage mit der Deckungsvorlage nicht mit verſchiedenen Mehrheiten machen könne. Allerdings iſt die Erbſchaftsſteuer in irgend einer Form noch nicht vollſtändig ausgeſchieden, während die Ver⸗ mögenszuwachsſteuer als Steuerquelle für das Reich begraben iſt. Der Bundesrat hat ferner Beſchlüſſe über eine Beſitzſteuer gefaßt, deren Erträgniſſe auf 80 Millionen Mark geſchätzt werden. Es liegen beſondere Gründe dafür vor, dieſen Plan noch nicht bekannt zu geben und daher mag nur ſo⸗ viel geſagt werden, daß die beabſichtigte Beſitz⸗ ſteuer dem Baſſermann⸗Erzbergerſchen Gedan⸗ ken vollſtändig gerecht wird und dem Beſitz des einzelnen nur eine durchaus erträgliche Be⸗ laſtung zumuten will. Kotierungs⸗, Dividen⸗ den⸗ und Kohlenſteuer bildeten nicht den Gegen⸗ ſtand der Beſprechungen. Die Beibehaltung der Zuckerſteuer und des Uebertragungsſtempels ſoll dem Reiche 100 Millionen Mark Einnahmen. weiter belaſſen, 10 Millionen Mark ſoll die Kaliabgabe bringen. Möglicherweiſe entſchließt man ſich auch, einen kleinen Teil der Vorſchläge des Grafen Schwerin⸗Löwitz anzunehmen und gewiſſe Stempelabgaben dem Reichsfiskus zu überweiſen. Das geſamte finanzielle Erforder⸗ nis zur Balanzierung des Etats wird auf 220 Millionen Mark angegeben. Die einmalige Abgabe der Beſitzenden ſoll ſtaffelweiſe in 3 Jahreszahlungen erfolgen. Zu dieſem Zweck wird eine über das ganze Reich vorzunehmende Vermögens⸗ ſchätzung vorgenommen. Einer neuen preußiſchen Beſtimmung entſprechend ſoll die Einſchätzung in der Weiſe erfolgen, daß die Hinterziehung mit empfindlichen Strafen bedroht wird. Frühere Steuer⸗ hinterziehungen ſollen ſtraffrei bleiben. Den Banken ſoll Deklarationspflicht und die Ertei⸗ lung beglaubigter Abſchriften der Kontokorrent⸗ auszüge an die Steuerbehörden zur Pflicht ge⸗ macht werden. Damit wäre der vorübergehen⸗ den Abwanderung großer Vermögen ins Aus⸗ land ein Riegel vorgeſchoben. Große Ein⸗ nahmen, zu denen die Vermögen der Zenfiten kommen, ſollen ebenfalls zur Beſteuerung her⸗ angezogen werden. Kunſt⸗ und Wertgegen⸗ ſtände ſollen aber der Beſteuerung nicht unter⸗ worfen werden, da ſich die ſteuerliche Erfaßbar⸗ keit techniſch als nicht durchführbar erwieſen hat. Zur Si ng gegen eine baldige Wieder⸗ holung der Vermögensabgabe, die von hoher Stelle als eine Art Brandſchatzung bezeichnet wurde, ſind eine Reihe von Bürgſchaften vor⸗ geſehen. U. a. ſoll beſtimmt werden, daß inner⸗ halb eines Zeitraumes von 100 Jahren(Kriegs⸗ zeiten ausgenommen) die einmalige Abgabe nicht wiederholt werden darf. Endlich verlautet, daß im Reichsſchatzamt der Entwurf eines Er b⸗ zuwachsſteuergeſetzes ausgearbeitet wird Die bevorſtehende Vermögenseinſchätzung wird⸗ auch eine zuverläſſige Grundlage für den Erbzuwachs liefern. Die Erbzuwachs⸗ ſteuer, die vielleicht erſt eingeführt werden ſoll, wenn die Beſitzenden die große Abgabe ver⸗ die frühere Begeiſterung! Und was ein rechter „Snob“ ſein will, der hat überhaupt Wagner „überwunden“. Die Wahrheit davon iſt: man hat Wagner gar zu reichlich gegeben. Wagners Werke ſind zu gewöhnlichen Repertoire⸗Opern herabgewürdigt worden. Man ſieht Wotan, das Wälſungenpaar, die Walküre und andere Geſtalten nicht mehr anders als in allgemeinen Umriſſen; auch die Muſtker ſind in einen ge⸗ wiſſen Wagnerſchlendrian geraten, und das Stammpublikum, das„ſeine“ Walküre in ſolcher Form hinnimmt, gehört zu dieſem Milieu! Aber das geſtrige Publikum war ein friſches, ein empfängliches. Nach dem erſten Akte gab es ſogleich vier große Beifallsſalven. Das war rechte Begeiſterung, die dem Werke galt. Und daß man ſich die Freude nicht ſchmä⸗ lert durch Nachdenken darüber, ob dieſer Sieg⸗ mund wohl alles ſchön geſungen, ob Sieglinde nicht mehr Verſtandesdarſtellerin, ob Frau Fricka ihre leidenſchaftliche Anklage(den Satz in Gis moll) nicht gar zu taktfrei vorgetragen, das ehrt unſer geſtriges Publikum. Laſſen auch wir darum ſolche Dinge auf ſich beruhen. Zu⸗ dem wird uns Herr Rudolf Jung bald ver⸗ laſſen, Fräulein Ulbrig ſingt ihre Partie tadellos, und Fräulein Kofler hat ihre Fricka ſchon beſſer geſungen als gerade geſtern. Ander⸗ ſeits war Herr Frank ſelten ſo gut disponiert wie geſtern, ſein Hunding iſt überhaupt eine ſo intereſſant durchgeführte Rolle, daß wir ihn un⸗ gern entbehren würden. Auch der Wotan des Herrn Bahling gehört zu den beſten Lei⸗ ſtungen, die unſere Bühne bietet; dieſer Wotan ſchmerzt haben würde recht ertragsmäßig ſein, die Walküre der Frau Rabl waren denn! ſodaß ſie die verkehrsfeindlichen und unpopu⸗ lären Steuern, wie Uebergangsſtempel, Scheck⸗ ſtempel, Fahrkartenſteuer u. a. m. ſpäter erſetzen könnte. Bekümpfung des Porg⸗ unweſens im Handwerk. Man ſchreibt uns: Ein intereſſanter Antrag iſt, wie wir einem Artikel des ſächſ. Landtagsabg. Dr. Mangler entnehmen, in der letzten Seſſion der ſächſiſchen Kammer geſtellt worden, und zwar von Abgeord⸗ neten aller bürgerlichen Parteien, zur Be⸗ kämpfung des Borgunweſens in Handwerk und Kleingewerbe aus Staatsmitteln 35 000 Mark zur Verfügung zu ſtellen. Der Antrag wurde zur Beratung an die Finanzdeputation(Budgetkommiſſion) der Kam⸗ mer verwieſen, nachdem die Vertreter aller Par⸗ teien mit Ausnahme der Sozialdemokratie den Antrag in der Vorberatung in der Kammer im allgemeinen günſtig beurteilt hatten. In der Deputation einigte ſich eine erhebliche Mehrheit über den Weg, auf dem man die Be⸗ kämpfung der Borgunweſens verſuchen wolle. Man will im ganzen Lande planmäßig Einzieh⸗ ungsſtellen errichten. Die Errichtung dieſer Ein⸗ ziehungsſtellen ſoll von einer Zentrale aus er⸗ folgen, für die der Name„Landeseinziehungs⸗ amt“ oder„Landesabrechnungamt“ vorgeſchlagen worden iſt. Dieſes Amt ſoll kein ſtaatliches ſein, ſondern nur vom Staate unterſtützt und beaufſichtigt werden. Man will die Organiſierung und Führung dieſes Amtes der„Mittelſtandsvereini⸗ gung für das Königreich Sachſen“ übertragen. Dieſe hat ſchon auf dem Gebiete des Sub⸗ miſſionsweſens eine ähnliche Zentrale, das „Submiſſionsamt“ errichtet. Sie iſt auch bereit, die Arbeit zu übernehmen und verpflichtet ſich, für die Dauer des Staatszuſchuſſes die Einrich⸗ tungen der Einziehungsſtellen jedermann, ohne Rückſicht auf ſeine Zugehörigkeit zu ihr, zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Die Zentrale ſoll mit drei Mitgliedern der Mittelſtandsvereinigung und zwei Vertretern der Gewerbekammern beſetzt werden Sie wird dann zunächſt unter Anlehnung an die bereits vor⸗ handenen Vorbilder ſich über die Art der Ein⸗ richtung der Einziehungsſtellen ſchlüſſig machen. Sie will dabei ſchon beſtehende Organiſationen nicht zu unterdrücken ſuchen, ſoweit ſie in gemein⸗ nützigem Sinne betrieben werden, ſondern ſich möglichſt angliedern. Dieſe Organiſationsarbeit iſt die erſte Aufgabe des Landeseinziehungsamtes, aber damit iſt ſeine Tätigkeit nicht beendet. Es wird dann in Zu⸗ kunft die Einheitlichkeit der Geſchäftsführung unter den Einziehungsſtellen erhalten, es wird den einzelnen Einziehungsämtern in ſchwierigen Fällen mit Rat zur Seite ſtehen und für eine Weiterentwicklung der Tätigkeit ſorgen. Da⸗ neben ſoll es Schäden allgemeiner Art bekämpfen, die den Kleinhandel benachteiligen, beiſpiels⸗ weiſe bei Ueberfüllung einzelner Ort oder Stadt⸗ teile mit Geſchäften derſelben Art Warnungen gegen weitere Niederlaſſungen veröffentlichen U. dergl. Die Regierung, die dem Antrage ſehr ſympa⸗ thiſch gegenüber ſteht, will die richtige Verwen⸗ dung der Staatsmittel durch eine Reihe von Maßnahmen ſicherſtellen. So werden die Mit⸗ tel nicht auf einmal zur tellt, ſon⸗ dern nach und nach, wie ſich die Tätigkeit ent⸗ wickelt. Ferner muß die Zentrale monatlich Rechnung legen. Die Beſetzung der leitenden Beamten⸗ ſtellen unterliegt der Genehmigung des Miniſte⸗ riums, das auch zum Landeseinziehungsamt einen Verwaltungsbeamten als Regierungs⸗ kommiſſar abordnen kann. Die ſächſiſchen Rechtsanwälte haben ſich mit einer Eingabe gegen den Antrag gewendet, da ſie eine Schädigung ihrer Intereſſen befürchteten. auch die Höhepunkte. Heute bieten weder die Orcheſterpartitur noch das Walküren⸗En⸗ ſemble unüberwindliche Schwierigkeit, und wenn Frau Roſe Kleinert und Frau Elſe Tuſch⸗ kau führen, wenn Herr Lederer mit Ruhe Aund ſicherer Allgegenwart leitet, ſo verläuft die ganze Walküre auf glatter, ebener Bahn. A. Bl, Mannheimer Kunſtverein. Die Ausſtellung, die augenblicklich im Kunſt⸗ berein zu ſehen iſt, hat ihre Stärke in der Quan⸗ tität, nicht in der Qualität der Bilder. Das läßt vielleicht den Schluß zu, daß ſie noch übernommener Verpflichtungen vor dem großen Reinemachen zur Kunſtausſtellung des deutſchen Künſtlerbundes in cumulo ſich entledigen und die Nachzügler des Winters ſchnell noch einmal in hellen Haufen vorüberziehen laſſen wolle. Nun ſind aber Nachzügler immer problemakiſche Geſtalten und ſie heranſchwanken zu ſehen, iſt nach dem Anblick der Kräftigen und Mannbaren ſelten ein vergnügliches, kaum je ein erhebendes Schauſpiel. Das Schauſpiel dieſer Nachzügler des Kunſt⸗ vereins iſt ſogar betrüblich, im höchſten Grade betrüblich. Wer oft durch zeitgenöſſiſche Ausſtellungen geht, weiß, wie ſehr in ihnen allen das Mittel—, ſelbſt das Mindergut überwiegt. Wer das gegenwär⸗ tige überſchaut, gewahrt bald, wie das 5 8 unbegründet, da die Einziehungsſtellen Tätigkeit in dem Augenblicke einſtellen ſollen, in dem die Angelegenheit vor Gericht ſtveitig wird, ſowie alſo der Schuldner gegen einen Zahlungs⸗ befehl Widerſpruch erhebt. Erſt nach erfolgloſer Pfändung ſollen ſie die Sache wieder über⸗ nehmen, um den Schuldner zu überwachen. Die Finanzdeputation nahm ſchließlich den Antrag mit großer Mehrheit an, er kam aber wegen der Schließung des Landtages nicht mehr zur Verhandlung in der Kammer Bei der günſtigen Haltung der Regierung iſt jedoch an⸗ zunehmen, daß ſie einen entſprechenden Poſten in das nächſte Budget einſtellt, der dann, wie ſicher zu erwarten iſt, vom Landtage genehmigt werden wird. Badiſche Politltf. *Gaggenau, 19. März. Die Wahl der 2. Klaſſe in den Bürgerausſchuß auf 3 hatte folgendes Ergebnis: Liberale 63 Jahre Stimmen: 4 Sitze, Bürgerpartei 109 Stimmen: 6 Sitze; gültige Stimmen waren es 172; gewählt haben 96 Prozent. Intereſſant war wieder der Bruchteil von 0,19, mit welchem Mehr den Libe⸗ ralen ein Sitz weiter zufiel; bei der Wahl der dritten Klaſſe erhielten die Sozialdemokraten mit einem Mehr von nur 0,06 einen Sitz mehr. Das Endergebnis der 2. Klaſſe lautet alſo: Liberole 7 Sitze, Bürgerpartei 13 Sitze. ‚ Von der Landwirtſchaftskammer. 0 Karlsruhe, 19. März. Die im neueſten Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt verbffentlichten neuen Satzungen der badiſchen Landwirtſchafts⸗ kammer, die jüngſt die Genehmigung der Voll⸗ verſammlung der Landwirtſchaftskammer er⸗ fahren haben, behandeln im erſten Teil die Or⸗ ganiſation, im zweiten die Wahlordnung. Im erſten Teil wird u. a. auch beſtimmt, daß neben den nach dem Geſetz zu berufenden 42 Mitglie⸗ dern(38 durch Wahl und 4 durch Regierungser⸗ nennung) die Landwirtſchaftskammer ſelbſt noch um die Land⸗ und Forſtwirtſchaft verdienten Per⸗ ſonen zuzuwählen hat, ſodaß die Kammer im Ganzen aus 45 Mitgliedern beſteht. Im übrigen wird die Zuſtändigkeit der Kammer und ihren Ausſchüſſen, ſowie die Zuſammenſetzung des Vor⸗ ſtands beſtimmt. Der zweite Teil behandelt die Wahlordnung. Die von der land⸗ und forſtwirt⸗ ſchaftlichen Bevölkerung zu wählenden 28 Mit⸗ glieder werden in 28 Wahlbezirke unter der Lei⸗ tung von aus der Zahl der höheren Verwaltungs⸗ beamten ernannten Kommiſſären gewählt. Die Zahl der außerdem wahlberechtigten landwirt⸗ ſchaftlichen Verbände und Vereine beträgt 23. Der landwirtſchaftliche Verein, der Bauernverein, der Verband landwirtſchaftlicher Kreditgenoſſenſchaft wirtſchaftlicher Vereinigungen, der badiſche Mol⸗ kereiverband und der badiſche Landesobſtbauperein wählen je ein Mitglied zur Landwirtſchaftskam⸗ mer. Die übrigen 17 Landesvereine und Ver⸗ bände werden in 4 Gruppen eingeteilt, von denen jede Gruppe ein Mitglied zu wählen hat. Die Wahlen erfolgen in den General⸗ oder Mitglie⸗ derverſammlungen der Vereine. Von den in Gruppen eingeteilten Vereinen wählt jeder Verein für ſich gefondert. Gewählt iſt, wer die meiſten Stimmen in einer Gruppe erhalten hat. Auch die Gruppenwahlen werden von einem Regierungs⸗ kommiſſär aus der Zahl der höheren Verwal⸗ htungsbeamten geleitet. Die direkten Wahlen der 28 Kammermitglieder finden am 17. Mai ſtatt. Die Wahlen der Ver⸗ zuordnen. Außer den 38 aus direkter Wahl ber⸗ vorgegangenen Mitglieder entſendet die Regie⸗ rung noch 4 Vertreter der ſtaatlichen Forſt⸗ und Domänenverwaltung in die Landwirtſchaftskam⸗ mer. Die Amtszeit der erwählten und erngnn⸗ ten Kammermitglieder dauert 6, Jahre. —— Daß aber ſo viel Mindeſtgut; werk auf einmal zuſammenkommen kann, über⸗ raſcht auch den an dieſen Stand der Dinge Ge⸗ wohnten. Ich wüßte wenigſtens nicht, welches von allen dieſen vielen, vielen Bildern in vier großen Sä⸗ len ich zur Kunſt rechnen dürfte. Ich ſehe auch nicht ab, welche andere Jorm ſitt ihre Beſprechung ſich finden ließe, als die Auf⸗ zählung der Kurioſitäten und der Mängel, die ſie aufweiſen; als die Konſtatierung, daß auf Grund dieſer Bilder auf keine der ausſtellenden Perſön⸗ lichkeiten ernſthafte Hoffnungen zu ſetzen ſind, obwohl doch ſonſt unter Blinden einäugige Könige ſind. Selbſt Alfred Mez(Paris), der noch am eheſten den Willen zu freier Entfaltung bezeugt, iſt dieſer König nicht. Denn ſein Herumſchmecken dei Cézanne, bei van Gogh und Piſſaro— die auch ihn die Beherrſchung des Natureindrucks lehren könnten— iſt bislang eine pure Aeußerlichkeit; ein bloßes Nachlaufen ohne innere Notwendig⸗ keit; eine Verirrung, ſolange, wie das Kirchen⸗ innere zeigt, die Rudimente der maleriſchen Technik noch nicht beherrſcht ſind. So bleiben einzig ein pagr duftige, liebens würdige Holzſchnitte von P. Leſchhorn, Straß⸗ burg, ernſthaft herauszuheben. Das übrige aber decke das Schweigen. Nehmen wir es als die mürben, müden Ueberreſte des Glebena nche eele drei aus dem Kreiſe der Sachverſtändigen und in Baden, der Genoſſenſchaftsverband bad. land⸗! eine ſind vom Miniſterium des Innern noch an⸗ ſu viel Hond⸗ SSS A e S SS.SN Winters, die der friſche Märzenwind wieder mß., E — — S. GSSS A 2. — zum guten Zeichen genommen weitere Aufwärtsentwicklung möglicht h als ſie erſchienen, mit Recht eine herzliche Ovation Bunde ſich geeinigt haben. ſEin voller Ausklang. Schon längſt verbreitet ſich's in ganze Scharen, das Eigenſte, was ihm allein gehört— man dachte geſtern abend unwillkürlich an dieſes Goethewort, wenn man auf den dichtgefüllten Nibelungenſaal ſah, in dem der Freie Bun d mit einer ſchönen Feier Winterarbeit und Win⸗ kerfreud ſchloß. Ein anderes, reicheres Bild ſchon als in der Schlußfeier des vorigen Jahres. Sie hatte kaum die Hälfte der geſtrigen Beſucherſchar vereinigt. Damals nach meinen Erinnerungen vielleicht 1500—1600 Teilnehmer, geſtern mehr als 3000. Blätter— Blüten— Früchte, ſie ſind ſich gefolgt und nicht nur als Umrahmung des Mannheimer Stadtwappens in den Plakaten, die zu den Schlußfeiern des Bundes einluden. Auch in der Arbeit des freien Bundes, der von 1500 auf 6000 Mitglieder gewachſen iſt und der heute ganz zweifellos in alle ſozialen Schichten unſerer und ſie alle wirklichergrif⸗ fen hat. Augenſchein. Der lehrte, daß aus dem viel⸗ Das lehrte am geſtrigen Abend der geſtaltigen, vielſchichtigen und tauſendſtrebigen Mannheim keine ſoziale Klaſſe, keine Berufs⸗ giruppe, keine veligiöſe oder politiſche Richtung fehlte, geeint alle im Willen zur Kunſt und zur Erhöhung des geiſtigen Lebens über Technik und Wirtſchaft, geeint in einem freien Bunde, der das Geſamtleben der Stadt zu überſpannen beginnt. Schon längſt verbreitet ſichs in ganze Blätter, Blitten, Früchte— man erinnert ſich, Wicherts Schlußworte un vorigen Jahre waren noch eine Werbe⸗ und Aufklärungsrede. Sie galt noch der Vertiefung und Erbeiterung der Fundamente, die heurige kündigte in warmen, des Erſtrittenen ſich freuenden Worten den be⸗ ginnenden Hausbau an, die Krö⸗ fung, die die Hochherzigkeit von Herrn Ge⸗ heimrat Reiß und von Fräulein Anna Reiß in der Welt des Stofflichen und Materiellen er⸗ hat— man hat ihnen geſtern abend, dargebracht. Die Krönung, die Wichert und ſeine Mitarbeiter auf dieſer Grundlage in der Welt des Geiſtigen und Künſtleriſchen vollenden und zu Ende führen wollen. In welchem Geiſte und in welchem hohen Fäutleriſchen Sinne Wichert und Brund Schmitz, der auch dem geſtrigen Abend beiwohnte, das krönende Haus auszufüchren beabſichtigen, das führte Wichert in Lichtbildern vor, die auf die Anweſenden einen großen Eindruck machten. Namentlich packte der kühne und ſchöne Gedanke der mächtigen Halle, die in einer Länge von 40, einer Breite von 20 Metern den ganzen Bau durchziehen wird, künſtleriſch reich geſchmiickt, weit und licht, eine edle und erhabene Sammelſtätte von ganz Mannheim flütr geiſtige und künſtleriſche Feiertagsſtunden. Man war faſt betroffen von der Größe, Kühnheit und Schönheit dieſes Gedankens, der wirklich wie eine ſtolze und herrliche Krönung des Werkes des Freien Bundes und Wicherts hinausſtrahlte.— Attika— das war das Schlußwort von Eulenbergs kraftvoll ſchönem Vorſpruch zum geſtrigen Abend, in dem der Arbeit und der Kunſt und ihrer Vereinigung ein huldigendes Feſt be⸗ keitet wurde. ſchmückten weiten Halle, in der genießen und ſich Der Gedanke dieſer herrlich ge⸗ austauſchen ſoll Alles, was in Mannheim geiſti⸗ gen und künſtleriſchen Willens iſt, führt herrlich weiter jenen erſten grundlegenden Gedanken, aus der Sprödigkeit des Mannheimer Lebens, das mur Technik und Wirtſchaft zu kennen ſchien, die kief eingeborene geiſtige und künſtleriſche Sehn⸗ ſucht zu erlöſen. Und mit dieſem Gedanken eint ſich ein anderer, der große, runde Vortragsſaal, in dem 1500 Menſchen Platz haben werden, alle einander zugetwendet, mit dem leiblichen wie mit dem geiſtigen Auge, wie die Glieder desſelben um den großen runden Familien⸗ tiſch Das ſind die neuen und großen Gedanken, zu deren Verwirklichung ſich hochherziger und edlet Gemeinſinn, kühnes und reines Kunſtſtreben ver ⸗ einigt haben. Eine Schlußfeier war es, die eine Krönung bedeutete und einen weiten Ausblick gab in eine Zukunft noch reicherer und intenſiverer Durchdringung des Mannheimer Lebens mit gei⸗ ſtiger und künſtleriſcher Kultur, wenn erſt das Reiß⸗Muſeum ſeine Gründer und Schöpfer ehren und dem Friedrichsplatz ſeinen künſtleriſchen Abſchluß geben wird; man verſtand, daß Bruno Schmitz geſtern ein ſehr freudeſtrahlendes Geſicht zeigte, wo ihm nun der Weg frei geworden iſt, ſein großes küinſtleriſches Werk um den Fried ⸗ richsplatz vollenden zu helfen. Mit vollen und ſtarken Klängen wurde die geſtrige eindrucksvolle Schlußfeier eröffnet, mit ſtarken und vollen Klängen ſchloß ſie. Es ging ein warmer Schein und ein freudiges Glänzen von ihtr aus. Möge ihr hochgeſtimmter Verlauf werden für die der großen und ſtrken Gedanken, die im Mannheimer Freien General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaaßfakf. E. Ser, „Sleier un des. Laſſen wir nun den Bericht folgen. Tauſende] rückt die Entſcheidung, ob uns der Stoff, das Ma⸗[lage bölli verwachſen, gehl in ihrem waven der Einladung gefolgt. Als wir gegen 949 Uhr den Saal betraten, waren nur noch wenige Sitzplätze im Parterre frei. Alle Stände hatten ſich eingefunden. Ganz Mannheim wollte teilnehmen an der Feier. Als das Geſchwiſter⸗ paar Reiß, das inmitten der Feſtverſammlung auf blumengeſchmückten Seſſeln Platz nahm, er⸗ ſchien, vegten ſich fleißig diechände. Feierlich ernſte Poſaunen⸗ und Trompetenklänge zeigten kurz nach 9 Uhr den Beginn der Feier an. Dann er⸗ ſchien, herzlich begrüßt, Herr Hofſchauſpieler Godeck auf dem Podium, um folgenden Prolog Hev⸗ bert Eilenbergs zu ſprechen: Dem Erunſt, der Arbeit iſt des Menſchen Leben heut mehr als je zuvor noch unterſtellt, weil alle drängend nach dem Wohlſtand ſtreben, und keiner ruht, bis er die Krone hält und Macht und Ruf, die ihn zur Höhe heben und Reichtum, der wie Wind ſein Daſein ſchwellt, So ſieht man jetzt im Frieden jedes Land auf ſeine Siege wie im Krieg enthrannt. Die Haſt ſteckt an, wir treiben mit dem Strome und dürfen uns dem Zeitgeiſt nicht entziehn. Er gibt das Spiel an, wir ſind nur Phantome, die üßer ſeine bunte Bühne fliehn, und wie die Geiſtlichkeit Gott dient im Dome, verkündigen und deuten wir nur ihn. Ein Tor iſt, wer die Zeit verwünſcht und ſchilt, in der er wurzelt und aus der er quillt. Wir ſind ihr nicht mit Herz und Geiſt verfallen, ſte reißt uns nicht das Steuer aus der Hand. Sie freut ſich, wenn wir ihr die Fäuſte ballen, uns ſelbſt mit Trotz und Haß ihr zugewandt. Nur warmen Anteil fordert ſie von allen, ſonſt treibt ſie uns dahin wie dürren Sand. das Wort bleibt ſtehn, daß wer ſein Pfund ver⸗ grüäbt in Wahrheit nur hinſtirbt, ſolang' er lebt. Das Leben will nicht Ruhe, nein Bewegung, wie die Geſtirne müſſen wir uns drehn, und jedem Schaffen bringt der Abend Segnung. Die Arbeit iſt kein Fluch, lernt das verſtehn! Sie eint uns als der Menſchheit ſchönſte Regung, ihr Banner wird einſt über allen wehn. Sie führt allein zum Tod uns glücklich hin als unſers Daſeins eigentlicher Sinn. Und auch die Kunſt, die uns das Leben kündet, indem ſie es vertieft, erhöht, beſtrahlt, will, daß die Tatkraft ſich mit ihr verbündet, die mit Begeiſterung ein Werk bezahlt, wenn es im Volke wie im Meere mündet. Wer recht ein Bild genießt, hat es gemalt. Drum ſei das Volk auf ſeine Kunſt geſtimmt! zum Pöbel zählt, wer ſie nicht ernſthaft nimmt. Wir wollen uns nicht um die Zeit betrügen, die flüchtige, die wir auf Erden ſind, und nicht mit leerer Heiterkeit belügen, die uns entkräftet und mit Werg umſpinnt, nein, ſtark uns in das uns verhängte fügen. Denn nur der Feigling lebt und ſtreitet blind. Ihr neuen Künſtler, ruft uns! Wir ſind da. Die Zeit iſt veif, auch hier iſt Attika. Mit geſpannter Aufmerkſamkeit nahm das Rieſenauditorium die formſchönen, der Feier ſo überaus fein angepaßten Verſe entgegen, die Herr Godeck mit der gewohnten Meiſterſchaft, mit prächtigem Schwung, deklamierte. Rauſchender Beifall dankte dem Künſtler, dem als äußeres Zeichen der Anerkennung ein mächtiger Lorbeer⸗ kranz mit ebenſo mächtiger roter Schleife über⸗ reicht wurde. Dann ſtieg Herr Kunſthallendirektor Dr. Wichert, der begeiſterte, unermüdliche Schöpfer und För⸗ derer der neuen Mannheimer Kunſtbewegung, hinab zum Rednerpult. Begeiſterter, nicht enden wollender Beifall empfing ihn. Als die impulſive Ovation verklungen war, ergriff Herr Dr. Wichert das Wort zu folgenden Ausführungen: Zum dritten Mal herbeigerufen, zum ddrit⸗ ten Mal in dieſem Saal vereint, Bundes⸗ angehörige, Freunde, Gäſte. Nun da Muſik und Dichterwort berklungen ſind, wie fällt es ſchwer, aus ſolchen Höhen herab⸗ zuſteigen und ſchlichtem Proſawort ſich zuzuwen⸗ den. Wie fällt es denn auch ſchwer, in die⸗ ſem weiten Saal, der ſich gewaltig, atmend, lebend um uns ſchließt, andere als feierliche Worte zu gebrauchen Und dennoch muß es ſein und wieviel Tauſend auch beiſammen ſind— ich muß Sie bitten, mir zu folgen. In großen, ſchwarz und blauen Let⸗ tern leuchtete auch diesmal unſer Aufruf durch die Straßen. Zu oberſt, wie immer, jener ſelt⸗ ſame Stab, das Wappenzeichen der Stadt. Aber anders erſchien es mit jedem Mal. Erſt waren es Blätter, die es ſchmückten, dann wurden es Blüten und— Früchte ſind es heut. Früchte unſerer Sache? An wirklichen Erfolg zu glauben, nicht immer war es leicht. Wie oft verfliegt, verſickert eine Wirkung im Strudel des heutigen Lebens, des tauſendfältigen Wollens, der endloſen Nöte unſerer Zeit. Und das Brauſen der Entwicklung wächſt. Je mehr Kämpfer allerorten entſtehen für hohe Ziele, je mehr Fürſprecher für eine Weltanſchauung, die ihre Rettung im geiſtigen Weſen ſieht, in der Vollendung des inneren Menſchen, deſto näher terielle, oder der Geiſt, das Ideelle vegieren ſoll. Wo aber, wie jetzt noch, in dieſem Ringen nur immer wieder die Kräfte aufeinanderprallen, wo der eine einreißt, was der andere baut, wo jeder von ſeinem Ziel beſeſſen, wo alles vorwärts treibt, doch nichts in gleicher Richtung zu trei⸗ ben ſcheint und wo ſich ſo viele Hände noch um Leibesnahrung ſtrecken, da ſcheint der Kunſt kein Feld gegeben. Und doch! auch unſere Arbeit hat Früchte ge⸗ zeltigt. Sie ſind da! Sie leuchten zwiſchen dem Alltag auf, ſie zeigen ſich in herrlicher Friſche. Die Bundesarbeit hat ſich den Geiſtern eingegra⸗ ben. Zu vielen Tauſenden haben unſere Redner geſprochen, und die bunten, ſchimmernden Kunſt⸗ werke, die wir in unſeren Sälen gezeigt, viele Tauſende haben ſie angelockt. Freunde ſind in großer Zahl gekommen und haben den Ruf unſeres Bundes und den Ruhm unſerer Stadt verbreitet. Die Bundesarbeit hat Früchte gezeitigt, aber die ſchönſte Frucht dieſes Jahres, das war die Gabe jenes ehrwürdigen Bürgerpaares Carl und Anna Reiß, eine Gabe, die in den Annalen der Städteentwicklung ihresgleichen ſucht. Zwei Pole ſo war von Anfang an verkſtu⸗ det worden, hat alle Kunſtpflege, die mit dem Leben Verbindung ſucht. Vom Muſeum aus— dem einen Pol— muß Kunſt ausſtrömen ins Volk, in die Allgemeinheit, vom Volke aber— dem andern Pole— muß Leben hinüberſtrömen ins Muſeum. Ohne ſolche Wechſelwirkung kein Leben der bildenden Kunſt. Und wo eine Kunſtſammel⸗ ſtätte den Gegenpol noch nicht beſitzt, wo noch keine Bewegung im Volke ſich regt, da muß ſie geſchaf⸗ fen werden. So kam es bei uns vor Mum zwei Jahren zur Gründung des Freien Bundes. Jetzt regt es ſich! Von 1900 iſt unſere Zahl auf nahe⸗ zu 6000 geſtiegen. Und ſind nicht alle Prophezeihungen in Erfüllung gegangen? Zwei Dinge, ſo hieß es damals, ſeien nötig, das große Werk mit Leben zu erfüllen. Materielle und ideelle Unterſtützung. Intereſſe und Mittel. Aber das Intereſſe, der Wille zur Sache ſei für den Anfang das Wichtigſte. Denn eine Bewegung, die ſtark ſei, fände auch bald ihre Helfer. Und ſie hat ſie gefunden, in wunderbaver, in niegeahn⸗ ter Weiſe. Carl und Anna Reiß haben unſer Werk gekrönt. Sie haben es für alle Zukunft auf feſten Grund geſtellt. Sie haben es gekrönt un⸗ ker Beweiſen großer Einſicht und fürſtlicher Libe⸗ ralität, gerade in jenem doppelſeitigen Weſen, von dem ich ſprach. Die Kunſtſammelſtätte, den mu⸗ ſealen Ausſtrahlungspunkt— ſie haben ihm dle architektoniſche Vollendung geſichert. Die Stätte der Votbeteitung, der Kunſtbewegung bom Volke aus, ſie hat durch die Geſchwiſter Reiß die Mög⸗ lichkeit zu glänzender Verwirklichung erhalten. Reißmuſeum und Reißhaus: Das Haus am Fried⸗ pichsplatz, das Haus am Goetheplatz— ſie wer⸗ den fortan Angelpunkte unſeres ganzen Kunſt⸗ lebens ſein. Höchauſehnliche Verſammlung! Das Stifter⸗ paar weilt unter uns! Ehe ich dazu übergehe, Ihnen auf dieſer rieſigen Wand zu zeigen, in welch herrlicher Weiſe wir bedacht worden ſind, wie der eine Teil der Stiftung, das Reißmuſeum, ſich geſtaltet, laſſen Sie mich im Einberſtändnis mit Ihnen allen verkünden: als Ehrenmit⸗ glieder ſollen fortan und ewig zum Freien Bund gehören Carl und Anna Reiß Bei dieſer Kunde rauſchte wieder ſtürmiſcher Beifall durch den Saal, der ſich nunmehr ver⸗ dunkelte, weil auf einer Rieſenplane, die ſich auf dem Podium hoch empor reckte, die mit begreiflicher Spannung erwarteten Pläne des Reißmuſeums zeigen ſollte. Herr Dr. Wichert führte hierbei folgendes aus: Ein Meiſter iſt es, der dieſe Pläne ſchuf: Bruno Schmitz, der Erbauer des Roſengartens, der Schöpfer eben dieſes Saales, in dem wir jetzt von ſeinem neueſten Künſtlertraum einen Glanz er⸗ haſchen wollen. Durch das Reißmuſeum wird der Friedrichsplatz ſeine bauliche Vollendung erhal⸗ ten. Die böſe Lücke dort drüben, die ſchon man⸗ chen geärgert und gequält, wird endlich ausge⸗ füllt. Wie aber wird ſie ausgefüllt? Hier ragt bor uns auf, was an ihrer Stelle erſtehen ſoll: die Hauptfaſſade des Reißmuſeums, ähnlich breit und grandios gelagert wie der Roſengarten, ver⸗ wandt im Geſamtverlauf der Linien, in der Gruppierung der Maſſen. Und doch! in allem auch wieder anders: Einfacher, ſtrenger, im Rhythmus klärer. Von höchſter Kunſt, die gleichzeitig Er⸗ füllung zweier Hauptforderungen: die eine Forde⸗ rung, den Platz zu ſchmücken mit ſteigender Maſſe, die andere Forderung, die Zwecke der Bilder⸗ galerte zu befriedigen, die flache Säle und, wegen des Oberlichtes, flache Dächer verlangt. Die Seitenanſicht, die jetzt erſcheint, zeigt die Verbindung mit der alten Kunſthalle. Hier lie⸗ gen in beiden Stockwerken ganze Folgen kleiner Kabinette. Hinter den Kaäbinetten größere Säle. Aber nirgends iſt zu ſpüren, wie ſchwer es gewe⸗ ſen ſein mag, die alte Halle, ihven eigenwilligen Stil, die ragende Kuppel mit dem neuen Bau zu perbinden. In wunderbarer Natürlichkeit ver⸗ läuft die Linie, ſinkt nieder und ſteigt gewichtig wieder auf. Mag auch der Grundriß des Erd⸗ geſchoßes beweiſen, wie trefflich die Verbindung des alten Hauſes mit dem neuen gelöſt iſt. Dort oben liegt mit ihren ſchmalen Flügeln die Kunſt⸗ halle, aber ſie erſcheint mit der Geſamtan⸗ mehr fortzubenken iſt. Organismus auf. An beiden Seiten Sale und Kabinette. Duvch die Mitte aber die großſe Wandelhalle, nahezu 40 Meter lang und über 20 Meter breit. Sie iſt eine Neuerung im Muſeumsbau. Nicht mehr vor den Kunſtwerken wie bisher, ſoll man ſich begrüßen, plaudern. Neuigkeiten austauſchen, die Andacht der Betrach⸗ ter ſtörend. Hier in dieſem Rieſenraum, der tau⸗ ſend umherwandelnde Perſonen faſſen wird, ſoll ſich ein fröhlicher, geiſtiger Verkehr entſalten. Hier ſoll ſich Mannheim an Feiertagen berſam⸗ meln; aus allen Kreiſen ſoll man ſich hier ver⸗ einigen. Wie ſich der Künſtler dieſe Halle denkt, das kündet wiederum ein Bild. Er hat ſie reich gs⸗ ſchmückt. Zu reich vielleicht. Mag manches an⸗ ders werden. Eins wird auch hier ſchon klar, Es wird ein feſtlicher Raum, ein Raum, der uns einſaugen, zum Verweilen laden ſoll. Und wäh⸗ rend unſer äußeres Auge dann dielleicht von Pfeiler zu Pfeiler gleitet, die Wände, die ſtrah⸗ lende Decke abtaſtet, wird unſer inneres Auge ſich zurückwenden und die Erinnerung an genoſſene Kunſtſchönheit feſtigen und vertiefen. Hier ſolIl man wandeln, Freund und Geliebte begrüßen, ſoll ſich ergehen, das Großmaß der Verhältniſſe koſten und von ſolcher Größe ein Gefühl mit heim⸗ tragen in den Alltag der weniger räumlich, we⸗ niger feſtlich iſt. Das Obergeſchoß verläuft auf dieſe Weiſe. Säle und Kabinette in reichem Kranz. Inmitten des Vorderbaues der große Vortragsſgal. Dieſer Saal wird 1500 Hörer faſſen. Garderobekalami⸗ kät, gelber und grüner Zettel, die Nachteile unſe⸗ res jetzigen Vortragsbetriebes, ſie werden nicht mehr ſein. 5 So zeige ich denn, zu meinem Leidweſen nur ſchwer erkennbar an dieſer Schattenfläche, das In⸗ nere dieſes Raumes: ein majeſtätiſches Rund mit mildem Oberlicht. Die ſich als Hörer hier zu⸗ ſammenfinden, ſte ſind einander zugekehrt, auch ſeeliſch, gleich einer Familie am runden Mitktags⸗ tiſch. In dieſem Saal wird ſich der Bund ver⸗ ktieſen und ſeinen Zielen ungehemmt mit ruhi⸗ ger Sicherheit entgegenwachſen bis einſt das Haus am Goetheplatz dem Boden entſteigt. Zum Schluß noch einmal die Hauptanſicht. Nun iſt der Plan Ihr eigen. Sie alle tragen ihn mit ſich fort. Wie das Haus ſelbft, ſo gehört auch er der Allgemeinheit, lebt in tau⸗ ſenden von Köpfen. Ihr Plan. Und wenn im Herbſt der erſte Spatenſtich geſchieht, und wenn dann Stein auf Stein ſich türmt, wenn die Mau⸗ ern wachſen, wird ein Jeder dies Wachstum mit⸗ erleben. In ſeinem Innern baut ein Jeder dieſes Haus, das durch Stiftergüte allen gehört. Der Vater wird ſein Söhnchen an die Hand neh⸗ men und ihm das Werdende erklären: Hier gibts ein Tor, dort eime Fenſterreihe, und ſo und ſo wird alles ſein. Und wenn dann der große Tag der Einweihung kommt, ſo werden wir uns freuen, als wäre eigenes Heim ſo ſchön gediehen. Verwoben ſind wir dann mit dieſer Stätte, weil unſer Geiſt ſie lang vordem bewohnt. Es war wohl niemand im Saal, der nicht mit dem Gefühl freudigſter Ueberraſchung die Au⸗ ſichten und Grundriſſe in ſich aufgenommen hätte. Und als nun das Licht wieder aufflammte und Herr Dr. Wichert zu den nachfolgenden Schlußausführungen das Wort ergriff, da kraf er ſo recht treffend die Empfindungen, die die Feſtverſammlung beſeelte. Hochanſehnliche Verſammlungl In Bildern an weißer Wand iſt Zukünftiges an uns vorüberge⸗ zogen. Nun gilt es, Gegenwärtiges zu prüfen. Und wenn wir den Urteilen tranen dürfen, die von Fachleuten bewährter Art, von Vertretern aller Stände und Bildungsgrade ſchriftlich und mündlich über unſere Sache ge⸗ äußert wurden— wenn wir dieſen Urteilen trauen dürfen, ſo iſt des Gegenwärtigen, des ſchon Er⸗ rungenen viel. So viel, daß wir uns ſeiner herz⸗ lich freuen mögen. Mannheim, ſo heißt es, ſei in wenig Jahren eine Stadt geworden, die aus dem Kunſtleben Deutſchlans nicht Wir haben einen Grundſtock von Gemälden, um den uns maache Stadt beneidet, ein Vortragsweſen für Kunſt von großer Ausſtrahlungskraft, Ausſtellungen, große und kleine, die uns von allen Erſcheinungen auf dem Gebiete der Kunſt ein Bild vermitteln, wir haben endlich eine gewaltige Beſucherzahl. Und die Beſucher unſerer Galerie ſind wahrlich keine gleichgültigen Leute. Es ſind angeregte, warmherzige, wollende Menſchen. Entſchloſſen für das Kunſtwerk Arbeit zu tun, mit dem Künſt⸗ werk zu ringen, bis daß es ſte ſegnet. Nun fetze ich, was erreicht iſt, in Beziehung mit dem, was wir erreichen können. Da ſcheint es mir, als ſei das Gegenwärtige erſt eine Skizze, ein ſchöner, allerdings in ſich geſchloſſener Ent⸗ wurf. Der Entwurf zu einem übermächtigen Wandgemälde. Jetzt heißts: nach Malervor⸗ ſchrift Linien ziehen, wagrechte, ſenkrechte, den Entwurf in Felder zerlegen und ihn dann viel⸗ leicht in jahrelanger zäher Einselarbeit in das ihm zugedachte Maß zu überkragen, endgültig feſtzubannen auf die Rieſenwand Mannheim, an der Jahrhunderte vorüberfluten. 5 Gegenwärtiges, Zukünftiges, Erreichtes, zu Erreichendes, Entwurf— und Monumentalge⸗ ſtaltung, drei Helſer, drei Mächte haben uns dies T. Sekke. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagnlatt) Mannheim, 20. Marz. alles erriugen laſſen. Ibrer mit Dankbarkeit zu gedenken, gebietet Pflicht und innerſte Regung. Das Werk gekrönt baben Carl und Anna Reiß. Das Werk ins Rollen gebracht hat die Manu⸗ heimer Bebölkerung. Ohne ihre warm⸗ herzige Bereirwilſigkkeit, Gebotenes zu ergreifen, ohne ihre Energie, ohne ihre Freude am geiſtigen Aufſchwung wöre nichts geſchaffen worden. Mit dem feinen Gefühl für wohlgemeinte Arbeit und ehrliches Wollen hat ſte Mühen und Sorgen mit Teilnahme gelobnt. Und der dritte Helſer und Förderer, dem als ein Teil mit anzugehören. Glück und Ehre für mich bedeutet, dem zu dienen mich mit Stolz er⸗ füllt, das iſt die Stadtverwaltung und ihr verehrtes Oberhaupt. Mit boch erhodenem Herzen nenne ich ſte. Glänzend hat ſie das Schiff unferer Kunſtpflege ausgeſtattet, hat ihm die Fahrt ins offene Meer erkaubt und auch die Mannſchaft nie vergeſſen. Hochanſehnliche Verſammlung! Die Förderer, die ich genannt, die edlen Stifter, das Volk, Volks⸗ vertretung und Verwaltung, ſie alle bilden ſchließ⸗ lich doch ein Ganzes, formen die Perſönlichkeit unſerer Staßt, formen das eine Mannbeim. Dies Mannheim trägt ein ſeltſames Zeichen in ſeinem Schild. Man ſagt, es ſei eine Wolfsangel, ein altertümliches Fiſchergerät, hindeutend auf den ſchlichten Urſprung unſerer Stadt, als eines klei⸗ nen Fiſcherdorfes am Rhein. Wie eine Harpune ſieht ſie aus, wie ein Speer mit beißenden Wider⸗ haken. Die Wolfsangel! Nun, je mehr es mir ver⸗ gönnt war, in dieſer Stadt zu wirken, den Geiſt unſerer Bevölkerung zu erfaſſen, mit ihm und durch ihn erfolgreich an einem Werk zu arbei⸗ ten, das unſere eigene Generation überdauern ſoll, deſto mehr erfüllt ſich für mich das Wappen⸗ hild Mannheims mit ſieghafter Bedeutung, deſto klarer wuchs es für mich zu einem Sinnbild von begeiſternder Kraft empor. Das iſt in Wahrheit das Zeichen der Mannheimer Weſensart. Wie eine Har⸗ pune ſcharf und ſchneidend, das Ziel energiſch ſuchend. Mit ſpitzen Widerhaken ſich feſtbeißend. in Haß und Liebe zäh, das iſt das Weſen des Mannheimers, wie es mir erſcheint. Mit eiſer⸗ ner Schärfe und Kraft wird ſich auch fortan Mannheims Handel und Induſtrie im Wirt⸗ ſchaftskampfe der Welt ſeinen Weg bahnen, mit Widerhaken wird ſich Mannheims Geiſtigkeit im Bewußtſein der Welt verankern, mit Kraft und Zähigkeit wird auch die Kunſtbewegung vorſchrei⸗ ten zu alles ergreifender, alles durchdringender Größe. Wo immer einer von uns die Wolfsangel im Wappenſchild erblickt, da werden ſich dieſe Grundkräfte regen. Sei weſenhaft, ruft ſie uns zu, ſei ſcharf und ſchwell und zäh in Wirken und Wollen, in Haß und Liebe und— wie ein Pfeil allzeit dem höchſten Ziel entgegen! Die begeiſterten, hoffnungsfreudigen Schluß⸗ worte ließen wieder kräftig die Hände rühren. So rundet ſich der Kreis und iſt geſchloſſen, Und alle harren auf das Morgenrot. Wer an die heilige Kunſt ſein Blut vergoſſen, Der lebt am ſchönſten, ſtirbt den besben Tod. Denn alle Sorgen, die ſein Herz verdroſſen, Beſiegt das erſt und einzige Gebot: Du haſt aus dir das edelſte gemacht, Du biſt erfüllt, dein Leben iſt vollbracht. Mit dieſer Schlußſtrophe des Eulenbergpro⸗ logs ſchloß Herr Dr. Wichert. Nun erhob ſich ein Beifall, wie er ſelten in ſolcher Intenſität zu hören iſt. Herr Dr. Wichert wollte ſich be⸗ ſcheiden den Opationen entziehen, aber er mußte noch einmal hervortreten und den wohlverdienten Lorbeer entgegen nehmen. Es war ungemein ſtimmungsvoll und erhebend, als ſich in die be⸗ geiſterten Beifallskundgebungen die ſchmettern⸗ den Poſaunen⸗ und Trompetenklänge miſchten die die kaum 4ſtündige Feier beſchloſſen. Viele meinten, man ſei damit noch nicht zu Ende. Aber ein Mehr wäre zuviel geweſen. Kunſttaten bebürfen nicht vieler Worte. ſich fortweht; ls die Stropuppe, dle Por der Geſtern abend zwiſchen 6 und 7 Uhr gingen uns folgende Hiobsnachrichten zu, die wir durch Extrablatt verbreitet haben: * Karlsruhe, 19. März, abends ½% Uhr. Das Milttürluftſchiff„Erſatz Z. 1“ wurde heute nachmittag 3 Uhr 40 Minuten kurz nach ſeiner Landung auf dem hieſigen Exerzierplag von dem heſtigen Sturmwind derart beſchädigt, daß um 5 Uhr der vordeve Teil zufammen⸗ knickte und brach und nunmehr am Boden ltegt, während der hintere Teil noch in der Luft ſchwebt und von Soldaten ge⸗ halten wirbd. dt. Karlsruhe, 19. März. 7 Uhr.(Priv⸗ Tel.) Das Militärluftſchiff„Erſatz 3. 1“ iſt ein Opfer des Sturmes geworden. Die Luftſchiffhalle in Baden⸗Oos wurde im Laufe des Nachmittags zwar erreicht, aber es konnte des Sturmes wegen nicht gelandet werden. Da das Luftſchiff in den letzten Stunden vor der Landung infolge Benzinmangels nur noch mit einem Motor fuhr, wurde es bis Karlsruhe abgetrieben, kämpfte noch eine Stunde über der Reſidenz gegen den Sturm und ſah ſich dann auf dem Exerzierplatz zum Landen ge⸗ zwungen. Das Leibgrenadierregiment ſperrte den Platz ab und hielt das verankerte Luftſchiff feſt. Gegen ½6 Uhr wurde das Luftſchiff plötz⸗ lich mit der vorderen Spitze auf den Boden auf⸗ geſtoßen und erhielt einen Knick. Ein zweiter Knick ſolgte und bald darauf lag es völlig zuſammengebrochen am Boden. Nur noch der hintere Teil mit drei Ballonets ſchwebt gegenwärtig in der Luft. Eine rieſige Menſchenmenge iſt aus allen Himmelsrichtungen herbeigeſtrömt und umſteht betrübt das Wrack. Die Schilberung der Kataſtrophe. Ueber die Kataſtrophe liegt uns folgende aus⸗ führliche Meldung aus Karlsruhe vor: BNO. Karlsruhe, 19. März. Wiederum haben elementare Gewalten einen Bezwinger der Lüfte vernichtet: Heute nachmittag wurde auf dem hieſigen Exerzierplatz das Militär⸗ luftſchiff„Erſatz Z. 1“ vom Sturme zerſtört. Dienstag abend gegen ½9 Uhr fuhr der Luftkreuzer, der um 8 Uhr in Oos zu einer Dauerfahrt aufgeſtiegen war, über Karls⸗ ruhe und ſchlug von hier aus die Richtung nach Heidelberg ein, das es zwiſchen%0 und 10 Uhr überflog. Er ſetzte dann ſeine Fahrt nach Mannheim fort, das er im ganzen dreimal be⸗ rührte. Nach 9 Uhr am Mittwoch vormittag wuürde der Kreuzer von der Halle in Oos aus geſichtet, wie er den Rhein entlang in der Rich⸗ tung nach Straßburg fegelte. Ueber Karlsruhe erſchien er nachmittags gegen %½2 Uhr und zwar kam er aus dem Süden. Er wollte, wie wir erfahren, vorher in DOos lan⸗ den, konnte aber infolge des dort herrſchenden außerordentlich ſtarken Wirbelwin des (20 Sekundenmeter Stärke) dieſe Abſicht nicht ausführen, wurde vielmehr abgetrieben. Augen⸗ zeugen erzählten, wie das Luftſchiff mit Aufbie⸗ tung aller ihm zur Verfügung ſtehenden Kräfte gegen den um dieſe Zeit ungeheuer ſtarken Sturm ankämpfte, aber ohne nennenswerten Erfolg. Von Oos aus wurde es gegen Malſch, Ettlingen und weiter gegen Karlsruhe zu ge⸗ trieben. Hier kam es gegen ½2 Uhr in Sicht. Nahezu zwei Stunden lang kämpfte es gegen den Stur m, von tauſenden hie⸗ ſiger Einwohner mit Staunen und Furcht zu⸗ gleich verfolgt. Breitſeits kam das Luftſchiff daher; vom Winde gebläht und konnte nur langſam Meter um Meter vorwärts kommen. Wiederholt flog es ſo nieder, daß die Taue faſt die Häuſer und Bäume ſtreiften. Es war ein furchtbares Ringen elementarer Kräfte mit einem vortrefflichen Erzeugnis menſchlichen Geiſtes. Und ſchließlich ſiegten die Elemente. Etwa nach 3 Uhr hatte der Militärkreuzer Zerſtörung des Militärluftſchifes„Erſaß 2“. mit in die Höhe— erfreulicherweiſe kamen eine höhere Luftſchicht erreicht und nun ließ er ſich, mit dem Hinterteil voraus, dem Exerzier⸗ platz zutreiben. Die Menſchen, die ſeine Be⸗ wegungen angeſtrengt von der Straße, von Fenſtern und Balkonen aus verfolgten, ließen alles ſtehen und liefen in großer Haſt dem Exer⸗ zierplatz zu, der in äußerſt kurzer Zeit von Tau⸗ ſenden bevölkert war. In Autos, auf Fahr⸗ rädern, in Droſchken, zu Pferd, mit der Elek⸗ triſchen, ſtrömte alles, was ſich nur auf einige Minuten frei machen konnte, dem Exerzierplatz zu; auch eine Hofequipage war eine Zeitlang ſichtbar. Vom Luftſchiff aus wurde Notſig⸗ nal gegeben, worauf unter der Leitung des Kommandeurs des 1. badiſchen Leib⸗Grenadier⸗ Regiments Nr. 109 Oberſt von Altrock ſämt⸗ liches verfügbare Militär zuſammengezogen wurde. Der Luftkreuzer näherte ſich dem Exer⸗ zierplatz in der Richtung von Neureut her und verſuchte zu landen. Die Landung wurde zu⸗ nächſt dadurch unmöglich gemacht, daß die Men⸗ ſchen in wilder Haſt unter, neben, hinter und vor dem Luftſchiff herraſten. Dieſes flog nun über den Platz hinweg gegen die Weſtſtadt zu und kreuzte über derſelben, dann wandte es ſich abermals dem Exerzierplatz zu, von dem mitt⸗ lerweile ein großer Teil durch Grenadiere, Dra⸗ goner, Artilleriſten und Soldaten des Telegra⸗ phenbataillons abgeſperrt worden war. Ueber der Weſtſtadt hatte der Kreuzer über eine halbe Stunde mit dem Sturme zu kämpfen; zeitweiſe ſtand der„Zeppelin“ vollſtändig ſtillaufeinem Punkt, ohne auch nur im geringſten vorwärts zu kommen. Es bedurfte der ganzen Energie und Geſchicklichkeit der Füh⸗ rer, um das Luftſchiff vorwärts zu bringen. Die Marsſöhne waren, wie ſie ſtanden und gingen, auf den Exerzierplatz geeilt; die einen trugen Helm und Gewehr, die anderen hatten die Mütze auf dem Kopf und waren ohne Seitengewehr, die dritten erſchienen in Drillichanzügen; ein buntes Bild. Um 3 Uhr 25 Minuten war es endlich mög⸗ lich, den Militärluftkreuzer der Erde näher zu briugen. Sofort war hilfsbereit das Militär zur Stelle. Die Haltetaue wurden ausgewor⸗ fen, die die Soldaten ſchleunigſt ergriffen und ſo das Luftſchiff auf den Boden zogen. Hier⸗ auf wurde dieſes an dem von der hiefigen Stadt⸗ verwaltung im Jahr 1911 errichteten Ankerplatz verankert. Bis hierher war nichts paſſiert. Das Luftſchiff war unbeſchädigt und Tauſende von Menſchen erfreuten ſich an ſeiner majeſtätiſchen Geſtalt. Schutzleute und Soldaten ſperrten im Umkreis von 100 Metern vom Luftſchiff ent⸗ fernt den Ankerplatz ab. Dragoner⸗ und Gre⸗ nädieroffiziere zu Pferde drängten die immer von neuem vorwärts ſtürmende Menge zurück. Automobile kamen mit großen Benzin⸗ und Oel⸗ ballons. In den Gondeln entfalteten die Füh⸗ rer und das Bedienungsperſonal eine fieber⸗ hafte Tätigkeit, die von den Umſtehenden mit Spannung verfolgt wurde. Der Sturm ließ nicht nach, ſondern wurde eher heftiger. Der hintere Teil des Luftſchiffes ging fortwährend in die Luft, obwohl zwei Dutzend Grenadiere an den Tauen hingen. Unermüdlich wurde in den Gondeln 2½ Stunde lang gearbeitet. Um 5 Uhr wurden die Grenadiere in ihre Kaſernen zurückberufen, mit der Weiſung, ſich bereit zu halten. Der Hinterteil des Kreuzers ging immer mehr in die Höhe, auch der vordere hob ſich. Alles ſchien in ſchönſter Ordnung; das Schiff ſchien wieder fahrbereit. Ein großer Teil der Menſchenmenge begab ſich, des langen Ste⸗ hens ſatt, in die Stadt zurück, ſich der ange⸗ nehmen Hoffnung hingebend,„Z. 1“ werde trotz des Sturmes den kurzen Reſt der zwanzigſtün⸗ digen Fahrt bald zurücklegen und in Dos in der Halle geborgen werden können. Allein es kam anders. Etwa um 5½% Uhr kam ein ſtarker Windſtoß, der das Luftſchiff hin und her zerrte. Plötzlich ging es hinten ſtark hoch und riß zwei Soldaten etwa zehn Meter ere ſie mit dem bloßen Schrecken davon und wurdez abbrach. Im letzten Augenblick drehte ſic das Luftſchiff noch einmal und knickte danz in der Mitte entzwei. Sofort kaum die Ballonets auf, damit das Gas aus ihn entweichen konnte. Dies geſchah, um ei etwaigen Exploſion vorzubeugen. del blieb unverſehrt. Zu retten iſt nichts meht Erwähnt ſei noch, daß die hieſige Meteorolh giſche Station die Führer des Luftſchiffes d Vermittlung des Telegraphenbataillons 9 einer Landung auf dem hieſigen Exerzierplih warnen ließ, da der Wind nach den vorlie genden Wettermeldungen innerhalb zwei Stun den einen böenartigen Charakter annehmg werde. Unſer Karlsruher dt.⸗Mitarbeiter ſchreibt unz gänzend: der Vernichtung eines Zeppelin⸗Militärkr hat hier große Trauer Seit geraumer Zeit hatte man wundervollen Anblick der Zeppelinfahrten Als es heute mittag um 2 Uhr hier ankam es alſo bereits 18 Stunden unterwegs gewe was eine umſo bemerkenswertere Leiſtun da ein großer Teil der Fahrt nachts vor gelang es den Bedienungsmannſchaften Telegraphenbataillon und Luftſchiffe, aus den Gondeln zu flüchten, ohne daß völlig zerknickt. vorher geſehen hatte, wurde von We Unglück war allgemein. Das Akuminiun rial verbogen. Eine Kataſtrophe nach dem Soldaten des Gren worden war. böchſt traurig Von dem ſtolzen Bau war nichts mehr übrig als ein Gerippe von Stangen an dem die Fetzen der Stoffhülle flatterte Das traurige Wrack eines wundervollen menſchlichen Geiſtes ſtarrte dem Ankömmei Ein Gürtel von Tauſenden von Meuſchen u ſtand die Trümmer des vorher ſo freudig b wunderten Luftrieſen, der den Tücken der mente wehrlos ͤ 1 ein, das ſchließlich nur n i bei ſpärlichem Lichterſchein zu Weitere Einzelheiten. Wie aus Raſtatt gemeldet wird, verſu Hilfe des alarmierten Füſilierregiments Nr. bei Sandweier zu landen. Das ausg fene Seil riß aber und das Luftſchiff flog in Ankunft in Baden⸗Dos, wo etwa 150 Solda ten. Die Beſatzung des Luftkrenzers beſtand aus 16 Mann unter Führung des Hauptmann Bei der Zerſtörung des Windſtärke 20 Hhaben. „Erſatz Z. 1“ oder wie es ——— jungen Frühlingsſonne zu Aſche zerſtiebt— wenn auch Oſtern nicht eigentkich die Zeit zu ſolchem Winteraustreiben. H. Kunſt, Wiſfenſchaft u. Tebien. Theater⸗Notiz. Inder Oberou⸗Aufführung am 1. Oſter⸗ 27 70 ſind folgende Partien neu beſetzt: Puck— ugeborg Otlieblad, Hüon— Walter Gün⸗ kherx Brau n, Fatime— Jane Freund, Meer⸗ ädchen Ellxg Pfeiffer. Regie: Eugen Gebrath. Dirigent: Felix Lederer. „Arjiadne auf Naxos“ wird dekorativ und koſtümlich nach den Entwürfen von Eruſt Stern Berlin) vollſtändig neu ausgeſtattet. Die Regie der Dper hat Eugen Gebrath, die des vorausgehenden Moliere'ſchen Luſtſpiels„Der Bürger als Edelmann“ Emit Reiter. der Oberammergauer Paſ⸗ hat, ſo wird uns geſchrieben, ſo großen Bei⸗ all gefunden, daß ſich die Roſengartenkommiſ⸗ 5 veranlaßt ſah, für Karfreitag aben ds Uhr im Muſenſaal eine dritte Wieder⸗ olung zu ermäßigten Preiſen ſtattfinden zu laſſen. Der Dr. Egel ſche Frauenchor hat ſich in liebenswürdiger Weiſe bereit gefunden, auch dieſe Vorführung durch ſeine Mitwirkung chönern. An der Orgel begleitet wieder⸗ Herr Dr. W Egel⸗Mannheim. Karten à 1., 70 Pfg. und 50 Pfg. bei Heckel. Nichtnummerierte 4 50 Pfg. bei —5 Heibelberger Kunſtverein. Aus Heidelberg wird uns geſchriben: Von denu Vielzuvielen, deren Gemälde im Kunſtverein ausgeſtellt ſind, unterſcheiden ſich einige wirkliche Künſtler durch vortreffliche Arbeiten. Prof. Lieſe⸗ gang⸗Düſſeldorf, vertreten durch 9 Oelgemälde und 5 Radierungen, entnimmt die Motive ſeiner groß⸗ zügigen, mit vollendeter Technik durchgeführten Land⸗ ſchaften meiſt dem holländiſchen Flachlande. Kraft und Klarheit charakteriſteren ſeine Gemälde. Der „Eingang zum Beguinenhof in Brügge“ mutet an wie ein Stück ſtehengebliebenes Mittelalter, ein ver⸗ ſchlafener und verträumter Erdenwinkel, dem nur das flimmernde Sonnenlicht Gegenwartsdaſein gibt. Die lebenswahre Wiedergabe atmosphäriſcher Licht⸗ und Farbenwirkungen zeichnet auch die feincharak⸗ teriſierte lichtfreudige„Holländiſche Landſchaft“ und das„Rheintor in Rees“ aus; man meint den Herbſt⸗ wind zu ſpüren, der über den freien Platz vor dem Tor die welken Blätter ſegt. Von kiefer Schwermut iſt die„Landſchaft am Altwaſſer“. Die Radierungen, meiſt nächtliche Motive, zeugen von tiefer künſtleri⸗ ſcher Auffaſſung. Die vortrefflichen Oellandſchaften von Mar Lieber⸗Karlsruhe zeigen eine vorzügliche Luft⸗ perſpektive. Sie erſchließen den Blick in unendliche Weiten(„Zwiſchen den Dünen,„Rotterdam“). Eigen⸗ tümlich iſt die Technik Liebers; die Farbe, bei der jeder Tupfen ſitzt, iſt ſo dünn aufgetragen, daß die durchſcheinende Leinwand im Bilde mitwirkt. Der Künſtler zeigt Anklänge an Thoma und bisweilen an Bracht, geht aber doch eigene Wege. Franz Huth⸗Heidelberg hat vier ſtimmungs⸗ volle Intertieurs(Aquarelle) aus dem Bruchſaler Schloß ausgeſtellt; die Aquarelle ſind von intimem Neiz und kolovriſtiſch außerordentlich fein empfunden. Zwei Blumenſtücke, rote und weiße Rojen gehs ten zu den vortrefflichſten Leiſtungen des Künſtlers. Der noch jugendliche Maler Schneider⸗Blum⸗ berg zeigt ſich in ſeinen mit breiten Pinſelſtrichen flott hingeſetzten Porträts als ein vielverſprechender stag von 11 Uhr ab an der Tages⸗ e Eengartenn/ 75 90 n Aufführ⸗ deahass Münchener Premiere. Aus Müne arbeiter: Das Ge Erſtaufführune Humor und S „Hoheit tanzt 2 Alfred Grün D raphiert uns unſer Mit⸗ geater brachte geſtern zur gleichen Teilen mit Wiener utalität zubereitete Operette Julius Brammer und von Leo Aſcher. Dank prächtigen bolds als Muſik⸗ lehrer Peperl und mreeiſterhafter Regie Graſellis wurde ein ſtürmiſcher Erfolg erzielt. Der Komponiſt, der dirigierte, wurde nach jedem Akt mit Regtiſſeur und Hauptwirkenden oftmals gerufen. Vertreterverſammlung der Genoſſeuſchaft deut⸗ ſcher Bühnenangehöriger. Die diesjährige Vertreterberſammlung der Ge⸗ noſſenſchaft deutſcher Bühnenangehöriger hat ge⸗ ſtern begonnen. Zum erſten Male fehlt der Präſident Hermann Niſſen, der von einer In⸗ fluenza im Süden Erholung ſucht. Vizepräſident Rickelt gedenkt zunächſt der verſtorbenen Mitglie⸗ der. Sodann beginnen die Verhandlungen über die Penſionskaſſe. Der Obmann des Vor⸗ ſtandes der Penſionsanſtalt, Brund Köhler, teilt unter ſtürmiſchem Beifall mit, daß die lang er⸗ hoffte und erſtrebte Erhöhung der Pen⸗ ſionen, vorausſichtlich 10 Prozent, der nächſten Vertreterverſammlung vorgeſchlagen werden wird. Man könne aber dieſe Erhöhung nur gewäh een, wenn die außerordentlichen Einnahmen der Pen⸗ ſionsanſtalt nicht, wie es leider in den letzten Jahre der Fall war, zurückgingen. Mit großem Beifall wird weiter die Mitteilung Bruno Köhlers gufgenommen, daß im letzten Jahre die Marie Seebach⸗Stiftung in Höhe von 2 0 —11* Porträtiſt von guter Technik und künſtleriſcher Auf⸗ 5 gefen 78 iſt. Die Penſtonsonf be fügt damit über 10 Millionen Mark, aber ſie ſe vollſtändig aus den Zinſen, Ein Doppelantrag von Karl Wagner vom an, die der Penſionsanſtalt angegliedert werden die Möglichkeit bieten ſoll, ſich für ihren Lebens⸗ abend eine höhere Rente dadurch zu fichern, daß ſie ihr Vermögen der Penſionsanſtalt in Eigen⸗ tum geben. Weiter mittlern außerordentlicher Spenden oder Legale zu Gunſten der Penſionsanſtalt Vermittlungs⸗ zu wecken. Zum erſten Antrag gibt Obmann Köhlen lin) die Erklärung ab, daß das Direktorium ſich ſchon längſt mit der Errichtung einer Leibrenten⸗ anſtalt beſchäftigt habe und der nächſten Veytre⸗ terverſammlung eine entſprechende Vorlage ma⸗ chen werde. Gegen den zweiten Antrag 0 ſich Rickelt inſofern, als man eine derartige Be⸗ ſtimmung nicht in das Statut aufnehmen könne⸗ Es könne aber nicht ſchaden, wenn der Antrag le⸗ diglich in der Form einer Reſolution angenommen würde. Allzuviel praktiſchen Wert habe er nicht, denn derartig hohe Zuwendungen würden ja un Antrags Wagner wird angenommen, der zweite 250000 M. der Penſionsanſtalt über⸗ ebenfalls in der von Rickelt borgeſchlagenen Form Soldaten mit langen Stangen herbei und ſtieße einen Die vor dere Gondel und das Gerippe ſowie Hülle ſind vernichtet; die hintere Goß über die Zerſtörung des Luftkreuzers noch e dt. Karlsruhe, 19. März. Das Ungli hervorgerug ſich an de gewöhnt, daß die Nachricht von der Zerſtöru des Luftſchiffes„L. Z. 15“ geradezu lähme wirkte. Umſomehr, als man von der gelungene Nachtfahrt des Militärluftſchiffes leſen kounz „ de a 9 1 ging und böige Winde große Schwierigleiz bereiteten. Bei der Zerſtörung des Luftkrenzeg rechtgen Schaden nahm. Das ſchöne Werk menſchli Geiſtes war innerhalb kurzer Zeit vom Stun Wer den ſtol⸗ mannt und das Bedauern über das nationas Geſtänge iſt zu einem Haufen Altmate menge ſtrömte nach dem Bekauntwerden de⸗ Exerzierplatz, der vo adierregimetns ab Der ſich bietende Außlick eoß eit geben war. Bis in d r der Richtung auf Karlsruhe davon. Nach del aus Raſtatt zur Hilfeleiſtung bereit ſtanden ohne jedoch in Tätigkeit treten zu können, wei⸗ ein Landen bei dem berrſchenden Sturm um; möglich war, legte es den Weg nach Karlsrußg zurück, ohne daß die Motore in Funktion t Horn und einem Generalſtabsofftzier. Vern floſſene Nacht wurden die brauchbaren Teile dee Luftſchiffes auseinander genommen. Die My; toren und Propeller ſind intakt geblieben Luftkreuzers mag de bis 25 Sekundeumeter betragm Die Geſchichte des zerſtörten Suftkreuzers. neuerdings hieß, er, ſolange nicht reich, bis ſie nicht die Peuſionen und aus der Kopfſteuer decken könne, Deutſchen Schauspielhaus in Hamburg regt bir Errichtung einer Leibrentenauſtalt und alleinſtehenden älteren Bühnenangehörigeg will der Antrag den Ver⸗ gebühren gewähren, um hierfür größeres Intereſſe äußerſt ſelten ſtattfinden. Der erſte Teil des nicht verletzt— während die Spitze ſo heſig am Ankerplatz auf den Boden aufſtieß, daß 0 1 Sie N S e Gd ſch br. ſch aus den aufwirbelnden Staubwolren entgegen dlt 3u Ei das Militärluftſchiff, das für 18 Stunden Ben ſta zin an Bord hatte, nachmittags um 1 Uhr mi all da ve ge kn Namtheim, 20. März General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblott). 5. Seite. 15. Januar 1913, zunächſt in Friedrichshafen, i0 und wurde am 20. Januar nach Oos bei Baden⸗ Baden übergeführt, wobei es eine ſtürmiſche Schwarzwaldfahrt zu überſtehen hatte. Vom . bis 25. Januar wurde unter Führung bon beringenieur Dürr eine ſechzehnſtündig Dauerfahrt ausgeführt, der ſich am 5. Februar eine achtſtündige Höhenfahrt anſchloß, die über 2000 Meter Höhe führte. Dann erfolgte die Abnahme des Schiffes durch die Militärbehörde. Seitdem hat das Schiff eine Reihe wohlgelun⸗ gener Flüge unter Führung des Hauptmanns Horn ausgeführt. Der zehnte ſchwere Unfall von Zeppelin⸗ Luftſchiffen. Die Zeppelinluftſchiffe hatten bisher die mei⸗ ſten ſchweren Unfälle zu verzeichnen und zwar: I. Das zweite lenkbare Luftſchiff, das Graf Zeppelin gebaut hat, und das am 17. Januar 1906 in Manzell aufſtieg, wurde beim Dorfe Kißlegg durch einen Wirbelſturm zerſtört. 2. Der vierte Zeppelin⸗Ballon, der im September 1907 fertig war, wurde im Dezember durch einen Sturm fahrtunfähig gemacht. 3. Am 5. Augulſt 1908, nach der erſten Fernfahrt nach Mainz, er⸗ ruß eignete ſich die große Kataſtrophe von Echter⸗ a dingen. Es folgte die Stiftung der National⸗ ſpende und die Entwicklung der Zeppelin⸗Indu⸗ konnz ſtrie. 4. Zerſtörung des Militärballons Z. 2 bei Weilburg. 5. Z. 7(Deutſchland) wurde am eſe 28. Juni durch einen Sturm abgetrieben und berunglückte im Teutoburger Walde. 6. Am 14. September verbrannte in der Luftſchiffhalle in Baden⸗Oos das Luftſchiff L. Z. 6. 7. Am 16. Mai 1911 erfolgte die Zerſtörung des Luftſchiffes Erſatz Deutſchland. 8. Am 28. Juni 1912 murde das Paſſagier⸗Luftſchiff Schwaben in Düſſel⸗ borf durch Exploſion und Branb zerſtört. Dieſe Stum Kataſtrophe war die erſte, bei der mehrere Per⸗ n De ſonen ſchwer verunglückten. 9. Am 31. Auguſt Abe 1912 erlitt das Militärluftſchiff Z. 2 in Köln iong einen größeren Unfall. Aüniun Die jüngſte Kataſtrophe, die als etwas unab⸗ eänderliches hingenommen werden muß, wird nſchen das deutſche Volk nicht hindern, wie ſeither ent⸗ en bel ſchieden für die Schaffung einer Luftflotte ein⸗ ezutreten. Wohl muß dieſer zehnte ſchwere Un⸗ fall der„Zeppeline“ nachdenklich ſtimmen, aber andererſeits wird man ſich ſagen müſſen, daß wohl auch kein anderer„Lenkbarer“ den naen ſchweren Sturm, der geſtern durch die Lande brauſte, mit heiler Haut überſtanden hätte. Es ſcheint, daß der Benzinmangel dem Luftkreuzer zum Verhängnis geworden iſt. Hätte das Ben⸗ zin zum weiteren Aufenthalt in der Luft aus⸗ iaeh ereicht, dann hätte man auch einen gün⸗ ſtigeren Landungsplatz ausſuchen oder ſolange in der Luft bleiben können, bis die Windver⸗ hhältniſſe günſtiger geworden wären. Die„Frkf. tg.“ meint, daß zu den Mängeln des ſtarren Syſtems gehöre,„daß ſtarre Luftſchiffe, die im Freien vor Anker gehen müſſen, naturgemäß den (Einwirkungen ſtürmiſcher Winde beſonders 1 Ben ſtark ausgeſetzt ſind.“ Wir möchten nicht ſo ver⸗ Hr mi allgemeinern, ſondern vielmehr feſtſtellen, daß das Konſtruktionsmaterial der„Zep⸗ peline“ das Landen bei ſtürmiſchem Wetter ſo log ih gefährlich macht, weil man immer mit dem Ein⸗ ich del knicken des Luftſchiffkörpers rechnen muß. Aber trotzalledem wird, wie geſagt, das deutſche Volk an dem genialen Werk des Grafen Zeppelin inicht irre werden und bei aller Trauer, die es über dieſen neuen ſchweren Verluſt unſerer Luft⸗ flotte empfindet, zuverſichtlich den weiteren Fortſchritten und Taten der„Zeppeline“ ent⸗ gegenſehen. Nur eine Frage müſſen wir zum Schluß noch aufwerfſen: Hat die Führung des Luftſchiffes ecſich vor Antritt der Fahrt bei den meteorologi⸗ ſchen Stationen nach der Wetterlage erkundigte „ Iſt dies, wie wir als ſelbſtverſtändlich annehmen, die erfolgt, wie hat dann die Auskunft gelautete Wir meinen,„Erſatz Z. 1“ hat ſich bei den früheren Fahrten ſo glänzend bewährt, daß man nicht eine Dauerfahrt in einer Zeit antritt, die wegen ihres ſtürmiſchen Charakters gefürchtet + iſt. Allein ſchon die Wetterlage der letzten Tage bhätte ein Warnungszeichen ſein müſſen. Im Ernſtfalle können derartige Erwägungen ſelbſt⸗ redend nicht maßgebend ſein. Aber in Friedens⸗ zeiten? Man bricht ſchließlich ſelbſt Kaiſer⸗ manöver bei zu ungünſtigem Wetter ab. —— 35. Vertreterverſamm⸗ Darauf ſchließt Rickelt die lung der Penſionsanſtalt. Wiener Premiere. Aus Wien meldet uns ein Telegramm unſeres Mitarbeiters: Im Bürgertheater fand die Ur⸗ aufführung von Ed. Eyslers Operette„Der lachende Ehemann“ ſtatt. Namentlich durch das witzige Buch von Brammer und Grünwald wurde ein ſtürmiſcher Erfolg erzielt. Was franzöſiſche Schauſpielerinnen vom Kaiſer erzählen. Wieder ſpielt die Perſönlichkeit des Deutſchen Kaiſers in der franzöſiſchen Preſſe eine große Rolle: man widmet dem Weſen Wilhelm II. faſt täglich lange Betrachtungen. Gaſton Arnaud hat ſich nun auch an jene Pariſer Schauſpieler⸗ innen gewandt, die bereits vor dem Kaiſer ge⸗ ſpielt und mit ihm geſprochen haben, um von den Künſtlerinnen ihre Eindrücke zu erfahren. Aber die meiſten Pariſer Schauſpielerinnen mochten wohl fürchten, in dieſen Tagen nationaler Beun⸗ ruhigungen in Frankreich durch die Wieder⸗ erweckung Berliner Reminiſzenzen ihrer Popu⸗ larität in Paris zu ſchaden. Eine der bekannte⸗ ſten Schauſpielerinnen bat. ihren Namen in dieſem Zuſammenhange nicht zu erwähnen, eine andere, Marie Leconte, verbarg ſich hinter Aus⸗ flüchten nur Jeanne Provoſt teilte nicht die Be⸗ denklichkeit ihrer Kolleginnen und erklärte dem wiſſensdurſtigen Beſucher nach kurzem Zögern: „Der Kaiſer liebt Frankreich und es iſt ſein Aus Stadt und Land. * Mannheim, 20. März 1918. * Gegen die Schmach der Fremdenlegion. Seit 83 Jahren ſchon beſteht in Frankreich die Fremdenlegion, die legion d' étrangère; ſeit die⸗ ſer Zeit ſchlägt Frankreich ſeine Kolonialkriege mit fremden Soldtruppen, unter denen drei Vierteile Deutſche ſind. 83 Jahre lang verrinnt Deutſchlands Blut im Wüſtenſande Afrikas, er⸗ ſtickt deutſche Jugendkraft in den Fieberſümpfen Tonkins. Jahr für Jahr gehen viele unbeſon⸗ nene junge Leute über die Grenze, teils um dem heimiſchen Militärdienſt zu entgehen, und fallen mittel⸗ und legitimationslos den gewiſſenlofen franzöſiſchen, mit allen Hunden gehetzten Wer⸗ bern in den Greuzſtädten in die Hände— ohne zu ahnen, in welche Hölle ſie gehen, welch' kör⸗ perliche und ſeeliſche Qualen ſie zu erleiden haben. Es iſt eine Kulturſchmach für das 20. Jahrhundert und für Fraukreich, daß dieſe Le⸗ gion beſteht, aber auch eine nationale Schmach für Deutſchland, daß ſoviel blühende Volkskraft im Dienſte unſeres Erbfeindes zugrunde geht, wobei Frankreich ſeine Kräfte und ſein Blut ſpart zur Verteidigung und Eroberung ſeiner Kolonien. 200 000 Deutſche, das ſind zwei voll⸗ ſtändige Armeekorps, haben in der Legion ſchon Frankreich gedient und ſind zum größten Teile untergegangen. Um eine energiſche Propaganda gegen dieſe nationale Schmach einzuleiten, um Aufklärung in die weiteſten Kreiſe des Volkes zu tragen und den Zulauf zur Legion zu unter⸗ binden, hat ſich ein Deutſcher Schutzver⸗ band gegen die Fremdenlegion mit dem Sitz in München gebildet. Der Präſident iſt Fürſt Hermann von Sayn⸗Witt⸗ genſtein; dem Komitee gehören Namen von beſtem Klange an. In einer ungewöhnlich ſtark beſuchten Verſammlung wurden von ehemaligen Legionären über die Kniffe der Anwerbung, über die Behandlung und den Dienſt in den Kolonien, über das unmenſchliche Strafſyſtem, über die ſchändliche Willkür der Vorgeſetzten ver⸗ ſchiedener Grade, über die ſittliche Verkommen⸗ heit unter den Legionären Mitteilungen ge⸗ macht, die die tiefſte Empörung der Verſam⸗ melten hervorrief. * Der Verband für handwerksmäßige und fach⸗ gewerbliche Ausbildung der Frau hält am 25. und 26. April im Feſtſaale des Rathauſes zu Char⸗ lottenburg, Berlinerſtraße 72/73 ſeine öweite Hauptverſammlung ab. Das Hauptteferat des erſten Tages wird:„Die Auf⸗ gaben der Induſtrie gegenüber der fachgewerblichen Ausbildung der weiblichen Arbeiterſchaft“ behandeln, als deſſen Unterabteilungen noch folgende The⸗ men zur Erörterung kommen werden:„Lehrwerk⸗ ſtätten und Schulen in der Textil⸗Induſtrie“ und „die Ausbildung in der Wäſchekonfektion“. Die Verhandlungen des zweiten Tages, die dem Hand⸗ werk gewidmet ſind, werden folgende Themen be⸗ handeln:„Das Putzmachergewerbe“ und„Die Frau im Friſeurgewerbe“, Alle Anfragen über die Hauptverſammlung und die Beſtrebungen des Verbandes ſind an die Geſchäftsſtelle: Berlin W. 9, Linkſtraße 11, I. zu richten. Mutmaßliches Wetter am Freitag und Sams⸗ tag. Auf der Rückſeite des nach Oſten abgezogenen Luftwirbels iſt zwar vorübergehend Aufklärung ein⸗ getreten, aber über dem weſtlichen Ozean ſteht be⸗ reits eine neue Depreſſion, unter deren Einfluß wir bald geraten werden. Für Freitag und Samstag iſt deshalb wiederum meiſt trübes, zu Niederſchlägen geneigtes, milderes Wetter zu erwarten. NVereinsnachrichten. friegerverein Maunheim. Dieſer Tage ver⸗ ſammelte der Kriegerverein Mannheim— diesmal im Lokal zur Landkutſche— ſeine Angehörigen zur regelmäßigen Monatsverſammlung. Der Saal war mehr wie dicht gefüllt. Auch waren zahl⸗ reiche Kameraden von anderen hieſigen militäriſchen Vereinen, namentlich vom Militärverein Mannheim und vom Verein deutſcher Kampfgenoſſen u. Marine⸗ verein, erſchienen. Als 3. Vortrag im Zyklus der Vorträge aus der Zeit der Befreiungskriege ſprach der 1. Vorſitzende, Herr Direktor Hieronymi⸗ über die Ereigniſſe im März 1813. Er ſchil⸗ derte die infolge des Aufrufes„An mein Volk“ ent⸗ ſtandene Bewegung und Begeiſterung und ſprach dann an Hand einer Familienchronik und zahlxeichen Briefen aus jener Zeit über das ausländiſche Jäger⸗ deſſen freiwilligen Jäger⸗ Weſtfalen und der früher der Krone Preußens ge⸗ hörigen Provinzen rekrutieren ſollte. Dieſes Jäger⸗ Bataillon war, wie die Lützower eine Schöpfung des Majors von Lützow waren, eine Schöpfung des Hauptmanns von Reiche und hat beinahe fort⸗ während mit den Lützowern Schulter an Schulter ge⸗ kämpft. Urſprünglich waren dieſe freiwilligen Jäger beider Detachements dazu beſtimmt, in Deutſchland einzufallen, das ganze Land zu inſurgieren und ein großes deutſches Heer zu ſchaffen, deſſen Offiziers⸗ ſteelln von den freiwilligen Jägern beſetzt werden ſollen. Dieſes Heer ſollte Napoleon aus Deutſchland vertreiben und nach vorausgeſetztem ehrenvollen Frieden dem König von Preußen die Kaiſerkrone von Deutſchland autragen. Als der König jedoch von den Plänuen der beiden Detachements hörte, ver⸗ hinderte er deren Einfall nach Deutſchland und be⸗ orderte die beiden Detachements gegen Norden, wo dieſe mit anderen Truppen gegen ein franzöſiſch⸗ däniſches Korps kämpfen ſollten. Das Jägerdetache⸗ ment beſtand beinahe ausſchließlich aus Berliner Kindern, von denen keines mündig war, die meiſten waren erſt 18 Jahre alt, viele darunter aber erſt 15 und 16. Anhand einer Wegkarte zeigte der Vortragende den aufmerkſam Zuhörenden die vielen Scharmützel und Gefechte, an welchen das Bataillon teilnahm; es ging von Berlin bis nach Deſſau und Bitterfeld, dann zurück über Berlin, Ferbellin, Perleberg, Wöbbelin an das bekannte Jagdſchloß Göhrde, wo ein heftiges Gefecht ſtattfand; von da über Verden, Soltaun zur Erſtürmung von Bremen, von da weiter über Celle⸗Hannover nach den Nieder⸗ landen, wo die Reicheſchen Jäger mit der Einnahme der verſchiedenen kleinen, von den Franzoſen beſetz⸗ ten Feſtungen betraut wurden. Beim Sturm auf die Feſtung Zütphen wurde dann der Großvater des Vortragenden durch einen Schuß in den rechten Ellenbogen ſchwer verwundet, als er ſeinen gleich⸗ falls verwundeten Zugführer, einen Leutnant von Cuvry, aus der Feuerlinie tragen wollte. Dort endigte die militäriſche Laufbahn dieſes damals 15½⸗ jährigen Jungen, deſſen bei jeder Gelegenheit be⸗ wieſene Tapferkeit der König von Preußen durch das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe und der Kaiſer von Rußland durch den Ruſſiſchen St. Georgsorden belohnten. Der Vortragende führte die Zuhörer dann noch weiter durch die Kämpfe in Holland bis zur Auflöſung des Jäger⸗Bataillons in Jülich und Uebernahme des⸗ ſelben als Stammtruppe des Infanterie⸗Regiments Prinz Louis Ferdinand von Preußen Nr. 27 An⸗ ſchließend daran wurden Lichtbilder aus der Zeit der Befreiungskriege gezeigt. Reicher Beifall belohnte den Vortragenden. Der Vorſitzende des Marine⸗ vereins, Herr Architekt Koopmann, gedachte dann in bewegten Worten des herben Verluſtes, den die Marine durch den Untergang des Torpedobootes Nr. 178 erlitten hatte. Die Verſammlung ehrte die den Seemannustod im Dienſte für Kaiſer und Reich gefunden habenden Kameraden durch Erhebung von ihren Sitzen. Daun ſang die Verſammlung das Flaggenlied, deſſen letzter Vers ſo recht an das Un⸗ glück vor Helgoland erinnerte. Herr Kamerad Pfeuffer, Vorſtandsmitglied des Kampfgenoſſen⸗ vereins, gedachte der Wiederkehr des Todestages Kaiſer Wilhelm I. und Kamerad Mehlhemmer Schriftführer des Militärvereins, brachte ein Hoch aus auf die Kameradſchaft zwiſchen den einzelnen hieſigen militäriſchen Vereinen. * Verein ehem. 1ler Mannheim. Dieſer Tage hielt der Verein in ſeinem Lokale zur Ebertsburg, K 2, 286, ſeine ſehr zahlreich beſuchte General⸗ verſammlung ab. Der 1. Vorſitzende, Kamerad Dür r, exöffnete mit einem Hoch auf unſeren ober⸗ ſten Kriegsherun und auf den hohen Protektor, Großherzog Friedrich II., die Verſammlung. Schrift⸗ führer Gg. Bundſchuh verlas das Protokoll, aus dem zu entnehmen war, daß der Verein auch im letz⸗ ten Jahre beſtrebt war, ſeinen Aufgaben gerecht zu werden. Die verſchiedenen Veranſtaltungen waren durchweg gut beſucht und nahmen einen ſchönen und kameradſchaftlichen Verlauf. Der Verein hatte im letztengahre einenZuwachs von 14 neuenMitgliedern zu verzeichnen. Der Schriftführer ſchloß mit einem Hoch auf den 1. Vorſitzenden. Nach dem Kaſſeubericht, welcher vom Kaſſter Kamerad M. Berlinghof verleſen wurde, iſt der Stand der Kaſſe trotz der hohen Ausgaben als ein guter zu bezeichnen. Der Vorſitzende ſprach Schriftführer und Kaſſier für ihre treue Pflichterfüllung den Dank des Vereins und ließ ſie ebenfalls hochleben. Man ſchritt nun zur Wahl des Vorſtandes, welche folgendes Reſultat hatte: 1. Vorſitzender Louis Dürr, 2. Vorſitzender Corn. Wendel, Kaſſier Math. Berlinghof, Schrift⸗ führer Gg. Bundſchuh. Als Beiſitzer die Kameraden K. Hoffmann, M. Wetzel, A. Hörner, Chr. Lutz und K. Beck. Als Vergüngungskommiſſär wurde Karl Jung ebenfalls per Akklamation gewählt. Als Fahnenträger wurde wieder gewählt Wilh. Son⸗ leiter, als Begleiter Lutz und Kolb, als Rechnungs⸗ reviſoren die Kameraden Kirchner, De⸗la⸗Corde und Sonleiter. Nachdem noch verſchiedene Vereinsange⸗ legenheiten beſprochen und Annahme gefunden hatten, ſchloß der Vorſitzende mit einem Hoch auf den Verein die ſchön verlaufene Verſammlung. MNeues aus Tudwigshafen. * Schwerer Unglücksfall. Geſtern vormittag fuhr der 18 Jahre alte Arbeiter Friedrich Ren⸗ ner von Mutterſtadt von dort nach Rheingön⸗ heim auf ſeinem Rade. Durch ein Geſpräch mit einem Fuhrknecht namens Kunz aus Mutterſtadt im Vorbeifahren achtebe er nicht auf die ihm ent⸗ gegenkommende Elektriſche der Linie Rheingön⸗ heim, von der er auf die Seite geſchleudert wurde. Mit zwei ſchweren Kopfverletzungen und voll⸗ Wilhelm II. iſt weder ein Träumer noch eine be⸗ ſchauliche Natur. Wahrſcheinlich ſpielt er nicht wie ſein Vorfahre in ſeinen Mußeſtunden auf der Flöte, aber er hat Verſtändnis für unſern künſt⸗ leriſchen Sinn, er ſchätzt unſere Höflichkeit, unſere Liebenswürdigkeit, unſere Phantaſie und unſere bewegliche Eleganz. Er bewundert unſere in⸗ telektuelle Kultur und alle Leiſtungen des fran⸗ zöſiſchen Genius. Und vor allem ſchätzt er jene blitzende Beweglichkeit, die man„Eſprit fran⸗ gais“ nennt. Daraus erklärt ſich ſeine Sympa⸗ thie für unſer Land: er wird ihm nach Kräften die Schrecken eines Krieges erſparen.“ Als das Erſtaunen desBeſuchers wuchs erklärte die Künſt⸗ lerin lächelnd:„Er ſprach mit größter Herzlich⸗ keit zu mir und wer weiß, eines Tages wird der Kaiſer vielleicht noch irgend einen unſerer großen Dichter nach Berlin einladen, wie einſt Napoleon J. Wieland zum Ball der Herzogin von Weimar befahl und mit ihm ungezwungen plauderte, als Gleicher mit einem Gleichen.“ Kleine Mitteilungen. Der verdienſtvolle techniſche Direktor am Karls⸗ ruher Hoftheater, Hofmaler Albert Wolf, vollendet ſein 50. Lebensjahr. Der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik wird am Karfreitag vormittags 10 Uhr in der Ehriſtuskirche folgende Ehöre zum Vortrag bringen: 1. J. S. Bach(1685—1750): Wenn ich einmal ſoll ſcheiden, Choral aus der Matthäuspaſſion. 2. G. Schreck(geb. 1849): Wir danken dir, Herr Jeſu Chriſt. 255„ Akademiſche Nachrichten. 5 Aus Heidelberg wird uns berichtet: Die tlebergabe des Protektorats der Univer⸗ ſität von dem bisherigen Prorektor v. Lilienthal an den Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Gottlieb fand geſtern mittag 12 Uhr in einer internen Feier ſtatt. Aus Karlsruhe wird uns berichtet: Der Großherzog hat dem Geh. Rat Dr. Baumeiſter, der ſeinen 80. Geburtstag beging und aus dieſem Anlaß ſehr gefeiert wurde, den Stern zum Kom⸗ mandeurkreuz mit Eichenlaub des Or⸗ dens vom Zähringer Löwen verliehen. Aus Freiburg i. Br. wird uns gemeldet: Dienstag abend ſtarb hier nach kurzer Krankheit un⸗ erwartet raſch der ordentliche Honorarprofeſſor für Geologie und Paläoutologie, Herr Dr. Georg Böhm, im 59. Lebensjahre. Die Einäſcherung fin⸗ det in Baden⸗Baden ſtatt. Der Verſtorbene hat eine Reihe von großen Forſchungsreiſen, zumteil in unge⸗ kannte Gebiete, unternommen, deren wiſſenſchaftliche Ausbeute ſtets ſehr reich war. Jusbeſondere galten ſeine Forſchungen den Sunda⸗Inſeln. Dichterwort. Ernſthaft ſtreben Heiter leben Vieles ſchauen Wenigen trauen Deutſch im Herzen Tapfer und ſtill Dann mag kommen Was da will! Viktor Fv. Scheffel⸗ ſtändig zerſchundenen Händen hob man den Be⸗ wußtloſen auf. Ein in der Nühe weilender Arzt ließ ihm die erſte Hilfe zuteil werden, worauf ihn das Lndwigshafener Sanitätsauto in ſeine elter⸗ liche Wohnung nach Mutterſtadt brachte. * Tötlicher Unglücksfall. Eine ausgelöſchte Gasſtichflamme hat einem blühenden Menſchen⸗ leben den Tod gebracht. In dem Schlafzimmer der 21 Jahre alten Eliſabeth Schreier, wohnhaft in der Kreuzſtraße in Frieſenheim, war an einem kleinen Fenſterchen über dem Kopfende des Bettes eine Gasleitung mit einer kleinen⸗ Stichflamme angebracht, die während der Nacht⸗ zeit brannte. Geſtern früh wurde das Mädchen in ſeinem Bette als Leiche vorgefunden. Wie⸗ derbelebungsverſuche erwieſen ſich als erfolglos. Die Stichflamme war ausgelöſcht, es iſt anzuneh⸗ men, daß dies durch den vom Fenſter aus ent⸗ ſtandenen Luftzug geſchehen, und von dem ſchla⸗ fenden Mädchen nicht wahrgenommen wurde. Nach Berechnung eines Fachkenners waren bis zur Auffindung des Mädchens 300 Liter Gas ausgeſtrömt. Aus dem Großherzogtum. )(Durlach, 17. März. Kürzlich wurde gemeldet, daß ein Unteroffizier beim hieſigen Trainbataiſlon namens Haaſe plötzlich geſtorben ſei. Wie der„Volksfr.“ jetzt erfährt, hat der Unteroffizier, der ſich wegen verſchiedener Verfehlungen in Unterſuchung befand, Selbſt⸗ mord begangen, indem er ſich in der Zelle mit einem Hoſenträger l erhängte. Pforsheim, 18. März. Der vor einigen Tagen im Stadtteil Brötzingen überfahrene Aus⸗ läufer J. Elſäſſer iſt ſeinen Verletzungen er⸗ klegen. Der Leiter des Fuhrwerks wurde ver⸗ haftet, da angeblich ſeiner Schuld der Unfall zu⸗ zuſchreiben iſt. Ji[ Pforzheim, 18. März. Stadtbaumeiſter Bettlin, der ſeit 40 Jahren im Dienſt der Stadt ſteht, wird mit Rückſicht auf ſeine Geſund⸗ heitsverhältniſſe zurücktreten. Baiertal, 18. März. In der letzten Nacht legten mehrere Burſchen Telegra⸗ phenmaſten über die Straße von hier nach Schattenhauſen, in der Abſicht, ein Unheil an⸗ zurichten. Die Maſten lagerten in der Nähe unſeres Ortes und ſind für die Erſtellung einer Telegraphenleitung beſtimmt. Glücklicher⸗ weiſe wurden die Verkehrshinderniſſe entdeckt, ehe ein Unglück geſchehen war. Die Täter, 7 Burſchen von hier, ſind bereits verhaftet. (Offenburg, 18. März. Der Stadtrat wird aus Anlaß des 25jährigen Regierungs⸗Ju⸗ biläums des Kaiſers zur Verteilung an be⸗ dürftöger Veteranen 700 M. in den dies⸗ jährigen Voranſchlag einſtellen. )(Schopfheim, 17. März. Von einem ſchweren Leide wurde geſtern die Familie des Hauptlehrers Mahler betroffen. Die 45 Jahre alte Frau Mahler ſtarb nachmittags nach längerer Krankheit, während wenige Stunden zu⸗ vor ihre jüngere Tochter als Konfirmandin ein⸗ geſegnet worden war. Pfalz, Heſyen und Umgebung. *»Worms, 18. März. Geſtern nachmittag brauſte durch ganz Rheinheſſen ein außer⸗ gewöhnlichſtarker Stur m. Der Wind war um ½5 Uhr ſo ſtark, daß er an der Kuppel des einen Domturmes, der ſchon ſeit längerer Zeit renoviert wird, drei ſchwere Bohlen des Gerüſtes abhob und fortſchleuderte. Ein Balken fiel vor dem Hauſe Rech auf die Straße, ein anderer ſchlug in das Dach des Hauſes Heiſel ein Loch, der dritte wurde bis auf den Markt geſchleudert. Nur dem Umſtand, daß zu gleicher Zeit ein heftiger Regenſchauer niederging und die Straße demnach leer war, iſt es zu danken, daß ein größeres Unglück ſich nicht ereignete. Das Turmgerüſt wurde ſofort auf ſeine Haltbar⸗ keit hin unterſucht. * Landau, 18. März. Der wegen Fahnen⸗ flucht ſteckbrieflich verfolgte Leutnant Donat vom 3. Chevauxleger⸗Regiment in Dieuze hat ſich dem Gerichte der 3. bayeriſchen Diviſio freiwillig geſtellt. Rommunalpolitiſches. b. Freiburg, 15. März. Ueber die fi⸗ nanzielle Lage der Stadt liegen jetzt die amtlichen Zahlen vor. Danach ergab der Rechnungsabſchluß für 1912 gegenüber dem Voranſchlag einen Betriebsüberſchuß von 450 714 Mk.(1911: 378 393). Dieſer Ueber⸗ ſchuß iſt auf die Mehreinnahmen im Betrag von 387 695 Mk. und auf die Wenigerausgaben von 250 200 Mk. zurückzuführen. Das Gas⸗ werk als der rentabelſte ſtädtiſche Betrieb warf letztes Jahr 100 000 Mk. mehr ab, dagegen blieben die Einnahmen des Elektrizitäts⸗ werkes gegenüber dem Voranſchlag um 51 358 Mark zurück, während das Stadttheater eine Mehrausgabe von 65 300 Mk. erforderte⸗ Der ſtädtiſche Zuſchuß für das Theater erhöhte ſich im abgelaufenen Jahr von 336 300 Mk. auf 401 600 Mk. Rechnet man dazu noch die Ver⸗ zinſung und Amortiſation, ſo ergibt ſich für das Theater eine Summe von 611 600 Mk., die durch Umlage aufzubringen iſt. Das iſt mehr als der fünfte Teil der geſamten Umlage. Jede Vor⸗ ſtellung koſtete die Umlagezahler rund 2000 Mk. Die Schulden der Stadt beliefen ſich Ende 1912 auf 45 975052 Mk. Zur Tilgung und Ver⸗ zinſung der Schulden ſind für 1913 insgeſamt 2499 405 vorgeſehen. Die Stadtkaſſen⸗ rechnung ſchließt mit 915358 Mk. Einnahmen und 65 642 Mk. Ausgaberückſtände, ſo daß für 1913 die Summe von 850715 M. zur Verfügung ſteht. Nach dem Voranſchlag für 1913 verbleibt ein Umlagebedarf von 3 181 100 Mk., —— d. ſ. 113 400 Mk. mehr wie im Vorjahr. Trotz⸗ 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 20. März. dem tritt keine Erhöhung des Umlagefußes (32 Pfg.) ein. An den Mehreinnahmen im letz⸗ ten Jahr ſind die Liegenſchaften mit 45 000 Mk. beteiligt. Das Gaswerk liefert 597 800 Mk., das Elektrizitätswerk 323 950 und die Straßen⸗ bahn 188 500 Mk. an die Stadtkaſſe ab. Die Ar⸗ menkaſſe erfordert einen Zuſchuß von 242 000 Mark. Der Geſamtaufwand für die Schulen betrug im letzten Jahr 1 303 000 Mk. gegen 1211 700 Mk. im Vorjahr. Insgeſamt leiſtet die Stadt für verſchiedene ſtädt. Einrichtungen Zuſchüſſe in Höhe von 1133 950 Mk. * Ein Umlageausgleichsfonds iſt auch von der Pforzheimer Stadtverwaktung geſchaffen worden. Die verſtärkte Finanzkommiſſion hat, um den Fonds auf nahezu 100 000 Mk. zu brin⸗ gen, einen größeren Betrag dem Grundſtock entnehmen müſſen, eine etwas bedenkliche Maß⸗ nahme, wie auch der„Pforzh. Anz.“ zugibt, dem wir dieſe Nachricht entnehmen. Abſtriche im Budget konnten nicht vorgenommen wer⸗ den, dagegen hofft man die für das Theater be⸗ ſtimmten Ablieferungen der Reſervefonds der Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitätswerke dem Aus⸗ gleichsfonds überweiſen zu können, der dann auf 200 000 Mk. gebracht werden könnte. Kr. Eingriff des Regierungspräſtdenten we⸗ gen vorhanbdener Wohnungsnot. In Kleve herrſcht ein empfindlicher Mangel an leerſtehen⸗ den Wohnungen. Von 3315 Wohnungen ſtehen nur 15 leer. Dieſe außerordentlich große Woh⸗ nungsnot hat den Regierungspräſidenten ver⸗ anlaßt, bei der Stadtverwaltung zu verfügen, ihm innerhalb 6 Wochen Bericht zu erſtatten, welche Schritte zur Beſeitigung des Wohnungs⸗ mangels getan ſeien. Die Gemeinnützige Bau⸗ geſellſchaft will nun ſofort beginnen, eine Reihe von Wohnungen zu crrichten. Sportliche Rundschan Nom Maunheimer Pferde⸗ rennen. Geſtern abend war Schlußtermin für die Hinder⸗ Aisreunen und die Situation wird nun allmählich durchſichtiger, wenigſtens was das Management der größeren Ställe für die großen Rennen angeht. Aller⸗ dings beſteht für dieſe noch ein weiterer Ausſchei⸗ dungstermin und erſt nach dieſem kann ein unge⸗ fähres Urteil gefällt werden. Für die Badenia haben noch 43 Kandidaten die Startberechtigung, ge⸗ wiß noch ein ſehr ſchönes Reſultat, welches den auf die 70 000 Steeplechaſe geſetzten Hoffnungen der leitenden Perſönlichkeiten durchaus entſpricht. Le Miraele ſteht mit 80 Kilo noch obenan, ihm folgt mit 70 Kilo der vorjährige Badeniaſieger Coquet II. Le Matifan muß für ſeinen kürzlichen Sieg in Frank⸗ reich 1 Kilo aufnehmen. Nur 4 Pferde, nämlich Coif⸗ feur, Geograph, Laertes und Royaliſt, ſind ausge⸗ fallen. Der Preis der Stabt Mannheim hat 8 Unter⸗ ſchriften verloren, darunter auch den in ausländi⸗ ſchem Beſitz befindlichen Tambour Battant, für welchen jedoch in der Badenia die Startberechtigung noch gewahrt iſt. Herr Hirſchberger hat den alten Baſtauae übrigens auch für das Schloßgarten⸗Jagd⸗ rennen genannt, er ſcheint alſo die Abſicht zu haben, die beiden Pferde nach Deutſchland zu verkaufen, da ſie ja ſonſt nicht ſtartberechtigt ſind, da Herr Hirſch⸗ berger Ausländer iſt. Das Weimar⸗Jagbrennen verlor durch den Aus⸗ fall von Banderilla, Royaliſt, Grasmücke und Lyſan⸗ der 4 Unterſchriften und vereinigt noch 20 Kandida⸗ ten. Tapfer gehalten hat ſich der Preis vom Rhein wo nur Rpyaliſt und Wer da wegfielen, ſowie das Prämien⸗Jagdrennen, in welchem nur Juriſt ge⸗ ſtrichen wurde. In letzterem Rennen ſtehen noch 19 Pferde, ſodaß die Verloſung derſelben unter den Mit⸗ gliedern des Rennvereins ſchon heute lebhafteres Intereſſe gewinnt. Bekanntlich ſind die Chancen der Mitglieder des Rennvereins dieſes Jahr vor⸗ teilhaftere als ſeither, indem nicht mehr die zwei zu⸗ erſt plazierten, ſondern die zuerſt einlaufenden drei Pferge den glücklichen Gewinnern aus den Reihen der Vereinsmitglieder Prämien in Höhe von 750, 300 und 250 zuführen. Enttäuſcht hat nur das Rennen Preis von der Pfalz, in welchem von 35 Unterſchriften nur 15 Gewichte angenommen worden ind. An der Spitze ſteht Oben hinaus mit 74%½ Kllo, während die fünf Höchſtgewichteten zwiſchen 80 und 7 Kilo aufgegeben haben. Im Waldhof⸗Fagbrennen ind 11 Unterſchriften weggefallen, die öfährige Mimt hat hier ihre 88 Kilo zu beſtreiten. Die großen Rennen verſprechen nach obigen Dar⸗ ſtellungen wieder ausgezeichneten Sport, während der Durchſchnitt der geſtern geſchloſfenen kleineren Konkurrenzen eine größere Teilnahme hätte erwar⸗ ten laſſen. Das bezieht ſich einmal auf die Hürden⸗ rennen, die ja nie ein beſonderes Feld in Süddeutſch⸗ land anzuztehen verſtehen, trotzdem ſie hier beide Ausländern offengelaſſen ſind. Im Offiziershürden⸗ rennen fällt ſogar das den außländiſchen Pferden ſonſt zubiktterte Aufgewicht von 3½ Kilo weg. Auch die Offtziersreiten, beſonders das Werderrennen, ſind ähnlich zu beurteilen. Die Gründe ſind eigent⸗ lich unſchwer zu ermittelu. Einerſeits halten ſich Offtzierſtälle ſelten oder ganz verſchwindend füngere Hindernispferde, anderſeits wollen Privatſtälle ſich in reiterlichen Beßiehungen nicht gern binden. Unter rivatſtällen meinen wir hier ſolche, dem aktiven Offiziersſtand angehörigen Perſonen unterhalten werden. Der Preis vom Neckar, welcher nicht mehr wie voriges Jahr nur Badeniakandidaten zugänglich iſt, wohl aber ein Pritfungsrennen fitr die in der Badenia laufenden Pferde darſtellen dürfte, erhielt 23 Unterſchriften. Fuür das Heidelberger Jagdrennen wurden 26 gegen 28 Kandidaten des Vorfahres gemeldet, im Offizters⸗Hürdenrennen 28 gegen 18, im. Preis vom Odenwald die vorjährige Zahl 18, im Luiſenpark⸗ Jagdrennen u gegen 19, im Frühlings⸗Hürden⸗ rennen 11 gegen 13. Das Schloßgarten⸗Jagdrennen und das Werderrennen verzeichnen mit 19 reſp. 22 Enterſchriften nicht unbedeutende Ausfälle gegen das orfahr. Für den Sport dülrfte jedoch hauptſächlich der Ausfall der Hauptrennen ausſchlaggebend ſein und darin deutet ſchon heute alles darauf hin, daß man brillante Felder und großartigen Sport zu er⸗ warten hat, was im Intereſſe des ſo arbeitsfreudigen Mannheimer Vereins nur aufrichtigen Herzens zu wünſchen iſt. Nadſport. der Allgemeinen Radfahrer⸗Union. Oſterſonntag: Beginn der Ausfahrten: Nach⸗ mittagsfahrt nach Schwetzingen(Einkehr Adler), 80 de Uhr 5 Min. am Waſſerturm. onkag. Tagesfahrt nach Schifferſtadt, 80 gelheim, Speyer(Einkehr Engel), Ketſch, Mann⸗ Waſſerturm. m. 60 Kilometer. Abfahrt morgens 8 Uhr 30 ab Stimmen aus dem Publikum. Staubplage auf der Neckarauer Landſtraße In den letzten Wo konnte man viel Klagen über die Stau plage auf die nicht von *Oſterfahrten Landſtraße hören und es iſt auch in den Bürger⸗ ausſchuß⸗Sitzungen ſeitens des Herrn Stadtv. Speidel angeregt worden, die Straßenbahn⸗ wagen, welche die Linie Neckarau⸗Rheinau zu befahren haben, mit ſogenannten Schiebetüren zu verſehen, damit hauptſächlich die auf der hinteren Plattform befindlichen Fahrgäſte von all dem aufgewirbelten Staub etwas mehr ge⸗ ſchützt bleiben. Leider konnte man aber bis jetzt eine Verbeſſerung nach dieſer Richtung hin nicht konſtatieren, obſchon eine ganze Anzahl Wagen neueren Syſtems mit Schiebetüren der Linie 7 zugeteilt ſind. Die Schiebetüren dürften, um dem Uebelſtande abzuhelfen, lediglich auf der offenen Landſtraße— von der Fabrilſtation bis zur Schulſtraße— geſchloſſen werden, was ja mit Leichtigkeit geſchehen kann. Damit wäre doch ſicherlich keine Betriebsſtörung irgend⸗ welcher Art verbunden. Oftmals konnte man denn auch erfreulicher⸗ weiſe feſtſtellen, daß dieſer oder jener Schaffner aus eigener Initiative bei großer Staubentwick⸗ lung die Eingangstüre geſchloſſen hat und es hatte deshalb auch in der Tat den Anſchein, als ob die Straßenbahndirektion die Inſtruktionen hierzu gegeben hätte. Aber weit gefehlt! Die Direktion der ſtädtiſchen Straßenbahnen ſteht den ſicherlich berechtigten Wünſchen der Fahr⸗ gäſte der Linie 7 verſtändnislos gegenüber und verbietet anſcheinend aus Gründen, die nicht zu verſtehen ſind, die Schiebetüren zu ſchließen. Wenigſtens inſtruierte dieſer Tage ein Kon⸗ trolleur einen Schaffner, der ebenfalls aus menſchlicher Rückſichtnahme bei der zur Zeit wieder beſonders ſtark herrſchenden Staubplage die Eingangstür geſchloſſen hat, daß ihm die Schließung vollſtändig neu wäre und daß die Türe künftighin offenzulaſſen ſei!l Weiterer Worte bedarf es da nicht und es wäre wirklich an der Zeit, daß man den geradezu unhaltbaren Zuſtänden entgegentritt, ſei es, daß man ge⸗ nmügend Wagen zur Verfügung ſtellt, um alle Fahrgäſte im inneren Abteil unterzubringen, oder daß man den Schaffnern die Schließung der Türe geſtattet. Das letztere wäre übrigens das einfachſte und ſchon aus hygieniſchen Grün⸗ den unbedingt geboten. Einer, der ebenfalls viel nach Neckaraufährt undunter der Staub⸗ plage zu leiden hat. Won Jag zu Tag — Brand durch Blitzſchlag. wW. Geislin⸗ gen, 18. März. In Waldhauſen geriet infolge Blitzſchlags heute nachmittag das Oekonomie⸗ Anweſen des größten Grundbeſitzers der Ge⸗ meinde Waldhauſen, Oekonom Thierer, in Brand, der die umfangreichen Oekonomie⸗ Gebäude in Aſche legte. Stück Schafe und ſämtliche Fruchtvorräte. Der Schaden iſt ſehr bedeutend. — Entzündung von Sumpfgaſen. w. Mis lo⸗ wit, 19. März. Auf der 250 Meter⸗Sohle der Mislowitzgrube durchbrachen geſtern vormittag Sumpfgaſe eine Kohlenwand und entzündeten ſich an den Lampen der Arbeiter. Sechs Berg⸗ leute erlitten Brandwunden, einer ſehr ſchwere im Geſichte und an den Händen. Der Betrieb iſt nicht geſtört. — Großer Waldbraud. Wien, 18. März. Kurz vor Mitternacht brach in der Prein bei Reichenau ein großer Waldbrand aus, der gegenwärtig mit ungeſchwächter Kraft fortwütet und immer größere Dimenſionen annimmt. Aus Wiener⸗Neuſtadt wurde Militär entſandt. Eine weitere Meldung beſagt, daß ein ausgedehnter Holzſchlag niederbrannte, wodurch der Wald⸗ beſtand gefährdet wurde. Der angrenzende Jungwald wurde vom Feuer ergriffen. Es ge⸗ lang der Feuerwehr und dem Militär, um vier Uhr morgens den Brand zu lokaliſieren. — Ein rumäniſches Petroleumlager in Brand. wW. Bukareſt, 19. März. Mehrere Bohr⸗ anlagen in dem petroleumhaltigen Gebiete von Moreni, die bereits Petroleum zutage för⸗ derten, gerieten in Brand. Ein Ingenieur und mehrere Arbeiter ſind ſchwer verletzt worden. Einige Arbeiter werden vermißt. Kus der heſſiſchen Landmirk⸗ ſchaftskammer. SRK. Darmſtabt, 19. März. Die heſſiſche Landwirtſchaftskammer wählte an Stelle des verſtorbenen Geh. Regierungsrat Haas den Oekonomierat Walter in Lengfeld zum Vorſitzenden, der auch vom Großherzog als Vertreter der Landwirtſchaft in die Erſte Kam⸗ mer berufen wurde. Bei der Beraung des Hauptvoranſchlags für 1913 führte Mitglied Heuſel aus, daß die letzten Jahre, beſonders 1911, nicht günſtig für die Landwirtſchaft ge⸗ weſen ſeien. Namentlich ſei ein Rückgang im Viehſtand eingetreten. Die Oeffnung der Gren⸗ zen für die Fleiſcheinfuhr habe erwieſen, daß das Ausland nicht imſtande ſei, gleichwertiges zu leiſten. Mitglied Schätzel iſt der Anſicht, daß im Intereſſe der nationalen Wohlfahrt die Landwirtſchaft durch ſtaatliche Zuſchüſſe unter⸗ ſtützt werden müſſe. Mitglied Korell bittet, daß bei der Neubeſetzung des Lehrſtuhls für Volks⸗ wirtſchaftslehre auf die Stellung des zu be⸗ rufenden Dozenten zur Agrarwiſſenſchaft Rück⸗ ſicht genommen werde. Im Intereſſe der Er⸗ haltung genügender Arbeitskräfte für die Land⸗ wirtſchaft ſei zu prüfen, ob der Abwanderung vom Lande in die Stadt nicht entgegengearbei⸗ tet werden könne. Mitglied Brauer führt aus, eine der vornehmſten Aufgaben der Landwirt⸗ ſchaft ſei die Verſorgung der Bevölkerung mit Fleiſch zu angemeſſenem Preis. Auf dem Ge⸗ biet der Rindviehzucht ſeien vor allem Mittel zum weiteren Ausbau der Weiden notwendig. In Starkenburg ſollten die Eichenſchälwaldun⸗ gen in Viehweiden umgewandelt werden. Mi⸗ niſterialrat Hölzinger bemerkt, daß Heſſen 808 000 Mk., Baden 1340000 Mk. und Würt⸗ Mitverbrannt ſind 400 S temberg 1 516000 Mk. für die Landwittſchaft aufwende. Das ſei ein Verhältnis, das für Heſ⸗ ſen nicht ungünſtig ſei. Der Reinaufwand für die Landwirtſchaft betrage auf den Kopf der Bevölkerung in Heſſen 63 Pfg., in Baden 63 Pfg. und in Württemberg 62 Pfg., auf den Quadrat⸗ kilometer Fläche entfielen in Heſſen 105 Mk., in Baden 88 Mk. und in Württemberg 78 Mk., auf ein Stück Vieh des Geſamtviehſtandes in Heſſen 31, in Baden 33 und in Württemberg 29 Ifg. Angenommen wird die Einführung einer Verſicherung gegen einen während des Weideganges durch Unfall entſtehenden Minder⸗ wert. Die Abhaltung einer landwirtſchaftlichen Landesausſtellung im Jahre 1915 wird abge⸗ lehnt. Weiter wurde beſchloſſen, daß in der Allee in Darmſtadt ein eigenes Verwaltungs⸗ gebäude für 180 000 Mk. errichtet werden ſolle. Leßte Nachrichten und Telegramme. Die Ermordung des Königs von Griechenland. Der Mörder. Ww. Saloniki, 20. März. Die Unterſuchung des Anſchlags hat ſerner ergeben, daß keine weiteren Perſonen daran beteiligt ſind und der Mörder nicht irrſinnig, aber doch nicht vollkommen zurechnungs⸗ fähig iſt. Er war vor etwa 20 Tagen von Athen über Volo, wo er ſich einige Tage auf⸗ gehalten hatte, nach Saloniki gekommen. Er entwickelte ſozialiſtiſche Ideen, u. a. kündigte er an, in kurzem werde vollkommene Gleichheit herrſchen, es werde weder Reiche noch Arme geben. Die Arbeitszeit werde auf zwei Stunden herabgeſetzt. Er war früher in der mediziniſchen Fakultät in Athen immatrikuliert und ſpäter Lehrer. Auf die ihm vorgelegten Fragen antwortete er immer, doch verwickelte er ſich manchmal in Widerſprüche. Für das Verbrechen gab er keine Erklärung ab. Er ſagt nur, er habe vor 2 Jahren im Schloſſe um eine Unterſtützung gebeten und ſei von dem Adju⸗ tanten brutal hinausgeworfen worden. wW. Saloniki, 20. März. Die Unterſuchung hat ergeben, daß der Mörder des Königs ein elender, heruntergekommener Menſch iſt, der von Almoſen lebte, ein Deklaſſierter, der von ſeiner Familie verſtoßen worden iſt. Er erklärte, neuraſtheniſch zu ſein. In der Tat fand man Selbſtbiographien mit einer Notiz, in der die Journaliſten verflucht werden, die ſie nicht veröffentlichen wollen. ſe][ Berlin, 20. März.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Konſtantinopel wird telegraphiert: In gieſigen militäriſchen Kreiſen behauptet man, daß chimas von jeher als verkommener Menſch ge⸗ golten habe. Er habe auf fremde Koſten 8 Jahre in Paris ſtudiert, ſei damals als Verwalter angeſtellt, aber wegen eines groben Vertrauensbruches weg⸗ gejagt worden, Seitdem habe er eugſe Be⸗ ztehungen zum bulgariſchen Agita⸗ tionskomitee gehabt. Bei einem Zuſammen⸗ ſtoß bulgariſcher Komitatſchis mit Griechen ſei er auf Seiten der Bulgaren kämpfend verwundet worden. Er lebte als Handelsagent in Cerres.(Man bemüht ſich alſo auf griechiſcher Seite noch immer, den Mörder des Königs in irgend einen Zuſammenhang mit der bulgariſchen Agitation zu bringen.) Nach einer anderen Meldung aus Athen ſcheint jedoch das Dunkel über die Perſon des Mörders noch nicht gelichtet zu ſein. Denn aus Athen wird telegraphiert: Ueber die Perſon des Mörders kiegen noch keine ſicheren Nachrichten vor. Er ſoll 40 Jahre alt ſein, aus Volo oder Serres gebürtig, Lehrer ge⸗ weſen ſein und der ſozialiſtiſchen Bewegung an⸗ gehören. * W. London, 20. März. Der Hof hat eine vier⸗ Trauer für den König der Hellenen an⸗ gelegt. m. Sofia, 20. März.(Priv.⸗Tel.) In der So⸗ branje berührte der Miniſterpräſident in einer Anſprache mit bewegten Worten die Ermordung des Königs von Griechenland. Die Sobranfe beſchloß, an die Volksvertretung in Athen ein Beileids⸗ telegramm zu richten. Die Sitzung wurde dar⸗ aufhin geſchloſſen. wW. Kopenhagen, 20. März. Aus Anlaß des Todes des Königs der Hellenen legt der däniſche Hof auf 8 Wochen Hoftrauer an. Der Krieg auf dem galkan. Der Konflikt zwifchen Oeſterreich⸗ungarn und Montenegro. * Wien, 19. März(Priv.⸗Tel.) Der„Neuen vor, wonach die montenegriniſchen Truppen der Gegend von Djakova die dortige katholiſche Bevölkerung mit Drohungen und Verſprechun gen zum Uebertritt zur griechiſch⸗orthodbxen Kirche auffordern. Der katholiſche Geiſtliche Palic, der ſich dem Uebertritte widerſetzte, wur de ermordet. Etwa 70 Familien des St Kaeinari ſind bereits zum Uebertritt gezwum gen worden. Dem übrigen Teile der Bevölte rung wurde eine Friſt von einigen Tagen zuf Uebertritt gewährt, wobei Drohungen uun Verſprechungen angewendet wurden. Bedenkliche Truppenſendungen. m. Köln, 20. März.(Priv.⸗Tel.) Eun Depeſche der„Köln. Ztg.“ aus Semlin zy folge haben die Eiſenbahnzüge infolge der go. ßen Militärtransporte weſemtlich Verſpätungen. Die enſendungen gehen zumeiſt nach Mona ſti r. Von dort ſollen ſi angeblich für den Fall bereit gehalten werden, daß man in Albanien von 58 her Machen⸗ ſchaften vorbereiten ſollte, welche den ſerbiſchen Plänen entgegenarbeiten wollen. Vielleicht auch bedingen andere Umſtände die Anweſenhel großer ſerbiſcher Truppenmaſſen. Die bulgarf, ſchen Komitatſchis ſcheinen nämlich auf Anwe, ſung ihrer Zentralleitung in Sofia in und um Monaſtir den Zeitpunkt für eine tatkräftig Unterſtützung der bulgariſchen Propaganda ſß gekommen zu halten. Hierauf laſſen gewiſß Meldungen aus Monaſtir ſchließen. Die Kämpfe an der Tſchatalbſchalkre. wW. Konſtantinopel, 20. März.(Don unſ. Privatkorreſpondenten) Mahmud erklärte gegenüber einer maßgebenden Perſönlich, keit, daß der geſtrige Kampf an der Dcchata, dſchalinie ein ausgeſprochener Sieg der Türken ſei. Die heftige, blutige Schlach an der drei türkiſche beteiſigt waren endete mit der Erſtürmung der ͤ Stellungen. Gerade entgegengeſetzt lautet die beulge riſche Meldung: W. Sofi a, 20. März. Die türkiſchen Trup. pen an der Tſchataldſchalinie verſuchten geſtem von neuem den Vormarſch, erlitten jedoch be⸗ trächtliche Verluſte. Ihr Verfuch iſt voll ſtändig mißlungen. Etwa fünf Infanterie⸗ diviſionen mit Artillerie und Kavallerie, die unte dem Schutze der Schiffsgeſchütze vorgingen, wur⸗ den durch vorgeſchobene bulgariſche Truppen⸗ abteilungen aufgehalten. Gegen Abend griffen die Truppen des rechten bulgariſchen Flügels die Diviſion des linken türkiſchen Flügels an und ſchlug ſie in die Flucht. Zwei Bataillone diefer Diviſton, welche den äußerſten Iinken Flügel bildeten, wurden von den Bulgaren ab⸗ geſchnitten und gegen das Meerufer öſtlich von Deie e 6 ee, ieſer Truppen in gauf die Schifſe flüchteten.— Vor Bulair und Abetmepel alles ruhig.— W. Konſtantinopel, 20. März. Nach privaten Meldungen dauerten die Kämpfe wäh⸗ rend des geſtrigen Tages auf der ganzen Tſcha⸗ —— ˖ Limi Geſtern N von Aſe e ae Seeeee troffen. 558 Volkswirtschaft. Süddeutscher Exportverein E. V. Mannkeim Gestern am 18. März nachmittags 6½ Uhr fand im Hotel„National“ in Mannheim die 4. Ordentliche Mitglie derversamm- lung des Süddeutschen Exportvereins E. V. Mannheim statt. Die gutbesuchte Versamm⸗ lung wurde von dem Vorsitzenden des Vereins, Herrn Generaldirektor B. Spielmeyer, ge-⸗ leitet. Die satzungsgemäß ausscheidenden Herren des Vorstandes, der stellvertretende Vorsitzende, Herr Eugen Herbst in Pa. Eugen und Hermann Herbst, Korsettfabrik Mannheim und der Schatzmeister Herr Konsul Paul Baus, i. Fa. Baus u. Diesfeld, Mannheim, wurden wiedergewählt, ebenso die bisherigen Vorstandsmitglieder, abgesehen von dem ver⸗- storbenen Herrn Direktor C, Herzog. Neu in Freien Preſſe“ liegen aus Albanien Nachrichten den Vorstandsrat wurden gewählt: die Herren Natñ richeg, reines Pflan⸗ kouen OEnel Steßt, zen⸗Probulk. Ein beliebles 655 durch 11 5 Geſchmack und Es verurſacht keinerlei Beſchwerden, ſonde ſtützt in milder, aber wirku Funktionen der Verdauung. Kinder in gleicher Weiſe n. 05 zu haben zu Mk..50 bi M. 2750. Beſt.: Syr. Hol Calllorn. 75 en le 8 allen Apotheken Fkibzn SARUP 9 ugsvoller Weiſe die natürl. 5 Verſtoyfg. vor. Hausmittel Califig beſitzt nur beſte Eigenſchaften und zeichnet milde Wirkung aus. Für Erwachſene und beſtens geeignet. Extra große 20, Ellx.— Flaſche comp. Mannheim, 20. März. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nechrichten(Mittagblatt). 7. Seite. Generaldirektor Sternbers i. Fa. Ober⸗ rheinische Versicherungs-Gesellschaft Mann⸗ heim und Direktor Ferdinand Wolff i. Fa. Aktien-Gesellschaft für Seilindustrie, Mann- heim. Aus dem Geschäftsbericht, auf den wir demnächst noch näher zurückkommen werden, sei hervorgehoben, daß die Geschäftslage auch am verflossenen Jahr eine günstige Entwick⸗ Jung genommen und der Verein außerordentlich scgensreich für seine Mitglieder gewirkt hat. Im Auschluß an die Versammlung, deren offi- zieller Teil am 8 Ubr zu Ende War, vereinigte ein gemütliches Abendessen die Teil- Shmer noch bis in die späte Abendstunde. Gelsenkirchener Bergwerks-.-G. Der Geschäftsbericht verweist auf che Störungen, welche der Betrieb der Zechen durch den Bergarbeiterstreixk und vor allen Dingen durch den Wagenmangel erlitt, der sich zu einer Katastrophe auswuchs. Der Förder- ausfall der Zechen betrug infolge des Wagen⸗ mangels 157 668 t, und der den Arbeitern ent- standene Lohnausfall rund 875 oο M. Die Ge- samtförderung stellte sich auf 9 526 310 t(i. V. 8899, die Herstellung an Koks auf 2 239 446 t(2016 247 t) und die Herstellung von Briketts auf 200 453 t(171 771). Wie der Be- rieht hervwotheht, verringerte sich das Koks- lager der Gesellschaft um 93 o03 t auf 242 467 t. In Nebenerzeugnissen ist die Gesellschaft gut beschäftigt, nur in Ammoniak war das Herbst- geschaft minder günstig. Die Verwaltung hofft aber, die verbliebenen Bestände bis einschließg- uch Mai 1913 neben ihrer vollen Erzeugung mit versenden zu können, da alles bis auf die letzte Tonne verkauft ist. Das Roheisenge- schäft war sehr lebhaft, der Gesamtversandt der im Roheisenverband vereinigten Werke be⸗ trug 95,49 Prozent der Beteiligung. Bezüg- lich der Erhöhung der Roheisenpreise verweist der Bericht auf die gleichzeitige Steigerung der Rohstoffpreise. Die Gießerei war ausreichend beschäftigt, besonders lebhaft in Gasröhren, 80 daß hierin nennenswerte Lagerbestände nicht mehr vorhanden sind. Die Röhrenpreise haben eine Besserung erfahren, auch für alle übrigen Gubwaren wurden höhere Preise erzielt. Auf der Adolf-Emil-Hütte wurden die Neuanlagen in Betrieb gesetzt, ebenso in Rote Erde das Blechwalzwerk. Seit dem 20. Juni 1912 sind Samtliche Fechs Hochöfen der Adolf-Emil- Hütte und seit dem 29. Mai 1912 ihre Stahl- und Walzwerke in Betrieb. Der Bericht hebt hervor, daß man mit den fortschreitenden Leistungen der Neuanlagen eine erheblich größere Rohstahlerzeugung erreichen werde, Als ursprünglch angenommen wurde. Die Frei- lassung der-Produkte gelegentlich der Er- neuerung des Stahlwerksverbandes dürfte nach dem Bericht für viele, die so lebhaft dafür ein- getreten sind, unerwartete Ergebnisse haben. Der Bericht gibt wieder eine interessante Uebersicht über die öffentlichen Lasten der Gesellschaft und deren Verhältnis zum Reinge- Winn. Danach hatte die Gesellschaft an Staats- und Gemeindesteuern im letzten Jahr 2 866 770 Mark oder 14,61 Prozent des Reingewinns auf- zubringen. Ihre Knappschaftsgefälle und Bei- träge zur Hüttenkrankenkasse betrugen 3021 1I1 M. oder 15,0 Prozent des Reinge- winns. Ihre Unfallversicherungs Beiträge 2 388 183 M. oder 12,17 Prozent. Die Gesamt- summe ihrer sozialen Lasten mit Ausschluß der Beiträge der Arbeiter 9 422 783 M. oder 48,03 Prozent des Reingewinns. Auf den Kopf des Arbeiters entfällt eine Aufwendung von 272.47 Mark gegen 259.06 M. im Vorjahr. Der von der Gesellschaft erzielte Rohgewinn beträgt, wie bereits gemeldet, 58 0% 618s M.(45 972 444 Mark). Nach Abzug der allgemeinen Unkosten Zinsen, öffentlichen Lasten usw. sowie von 21 717 693 M.(14 326 340.) Abschreibungen verbleibt ein Reingewinn von 19 618 421 Mark(16 047 890). Davon gehen 600 oο M. (Wwie i..) an die Sonderrücklage, 450 000 M. (Wie i..) an den Beamten- und Arbeiterunter- stützungsbestand, 568 421 M.(437 894.) an den Aufsichtsrat, 18 O000 000 M.(14 560 000.) als Dividende von 10 Prozent(Wie i. V) An die Aktionàre. Die Düsseldorfer Röhrenin- custrie, die bekanntlich mit Gelsenkirchen durch Interessengemeinschaft verbunden ist, verteilt Prozent Dividende. Bremen. In der gestrigen Generalversammlung des Norddeutschen Lloyds wurden die Regularien Generalversammlung des Norddeutschen Lloyds Renehmigt. Generaldirektor Heineken er- widerte auf eine Anfrage folgendes: Die gün⸗ stige Geschäftslage des verflossenen Jahres hat auch in den ersten 2½ Monaten des laufen- den Geschäftsjahres angeholten. Die Fracht- raten hielten sich mit wenig Ausnahmen auf allen Linien ausgehend und heimkehrend auf der biskerigen Höhe. Wie in dem Geschäfts- bericht bereits hervorgehoben, kommt die im votigen Jahre vorgenommene Frachterhöhung in der Hauptsache erst dem laufenden Jahre zugute. Die Auswanderung zeigt nicht eine unbedeutende Zunahme. Insbesondere haben die„Prepaids“ eine Höhe erreicht, wie Wir sie seit langer Zeit nicht mehr gekannt haben. Diese„Prepaids“ stellen einen guten Barometer für die Zukunft dar, sodaß die Aussichten auf eine gute geschäftliche Entwickelung gegeben seien. Vorbecingung sei natürlich, daß keine unangenehme Ueberraschung sowoh! in politi- scher, wWie in Wörtschaftlicher Beziehung ein- trete. Betreffs der Reichspostdampfersub- vention habe die Reichsregierung Verhandlun- gen angeknüpft. Sie sei außer mit dem Nord- deutschen Lloyd auch mit anderen Gesellschaf- ten in Verbindung getreten und habe sie zu Offerten aufgefordert. Die Reichspostdampfer- vertrage bedeuten für den Norddeutschen Lloyd keine reine Freude und die bisher Sezahlten Subventionen bieten kein Aeguivalent für die großen Leistungen, die vom Norddeut- schen Lloyd geboten werden, Jch benutze die Gelegenheit, der vielfach verbreiteten und ganz- lich verkehrten Ansicht entgegenzutreten, als ob das Wohl und Wehe des Norddeutschen Lloyd zum großen Teil von der Subvention abhänge. Finanziell betrachtet wWäre es Wahrscheinlich besser, wenn der Lleyd von diesen Verträgen und den großen Opfern, die er im Interesse des Reiches bringen müsse. be- freit werde. Betreffs der Diflsrenzen mit der Canadian Pacific Eisenbahn und der kontinen- talen Dampfschiffahrtsgesellschaften teilte Hei- neken mit, daß letztere mit der Canadian Pacific in Fühlung geblieben seien, um zu versuchen, zu einer beide Peile befriedigenden Lösung der Schwierigkeit zu gelangen und daß in letzter Zeit wieder Verhandlungen stattgefunden hätten. Mit Rücksicht auf den gegenwärtigen Stand derselben könne es ihm wohl erlassen bleiben, nähere Mitteilungen darüber zu machen, wieweit diese Verhandlungen gediehen seien. „Süddeutsche Industrie“. Die Nummer 5 des Jahrgangs 1913 der in Mannheim erschei- nenden„Süddeutschen Industrie“, Organ des Verbandes Südwestdeutscher Industrieller, ent- halt: Amtliche Mitteilungen des Verbandes: Kurzer Bericht über die XVI. ordentliche Plenarversammlung des Direktori- ums des Verbandes. Eingabe des Verbandes betr. den Gesetzentwurf über die Abänderung der 88 74, 78, 76, Absatz 1, des.-.-B. Rund- schreiben des Verbandes betr. Auslöhnung in Papiergeld. Südwestdeutscher Arbeitsausschuß für die Baltische Ausstellung in Malmé 1914. Vortrag des deutschen Generalkommissars für die„Baltische Ausstellung in Malmö 1914“ in Mannheim. Ueber den Stand der Beitragsent- richtung zur Angestellten-Versicherung. Ver- dingungen. Die Gefahr der Beeinträchtigung der deutsch-griechischen Handelsbeziehungen, gleichzeitig eine Mahnung an die deutsche Presse. Vertrauliche Mitteilungen. Betr. „Adria-Ausstellung“, Wien 1913. Mittei- lungen der Exportstelle des Ver⸗ bandes: Betr. Liste der im Bezirk Constan- 2za bestehenden größeren Industriebetriebe. Betr. Liste deutscher Firmen in Rio de Janeiro. Bestimmungen über Anlage und Eröffnung von Gewerbebetrieben in Rußland. Betr. Zoll- behandlung von zum vorübergehenden Ge- brauch eingeführten Maschinen und Apparaten in der Schweiz. Ausschreibungen. Winke für den Export. Allgemeiner Teil: Der elektrische Fernseher. Diverses. Die Nummer 3 der selbständigen Beilage„Süd- westdeutsche Iadusrie-Chronik“ enthält eine Abhandlung über die weithin bestens bekannte Aktiengesellschaft Kühnle, Kopp u. Kausch in Frankenthal, Pfalz. Der Schilderung der in überraschend aufsteigender Linie sich bewegenden Entwickelung der Firma schließt sich eine Darstellung der verschiede- nen Betriebsabteilungen des Unternehmens und eine durch zahlreiche Illustrationen erläuterte Skizzierung der einzelnen Fabrikate der Firma an. Das unter bewährter Leitung stehende Unternehmen konnte erfreulicherweise auch seinen Export infolge seiner als erstklassig be- kannten Erzeugnisse von Jahr zu Jahr steigern und kann mit Recht als eine Weltfirma ersten Ranges bezeichnet werden. Tolegraphlsehe Börsenberlehte. London, 19. März.„The Baltic“ Schluß. Weizen schwimmend: unregelmädig. Mais schwimmend: unregelmäßig. Gerste schwimmend: leblos, Hafer schwimmend: fester. Chieago, 10. März.(Tel.) Produktenbörse. Weizen. Der Weizenmarkt eröffnete auf Meldungen über Staubstürme in Kansas und hausselautende Kabelberichte von Liverpool in behaupteter Haltung. Günstig auf die Markt⸗ lage wWirkten im ferneren Verlaufe die Festig- keit der norddeutschen Produktenmärkte und die der Hausse günstig lautende Schätzung der argentinischen Verschiffungen, die zu Deckun- gen der Kommisionshäuser Veranlassung ga- ben, sodaß der Markt zur Mitte des Verkehrs Preisbesserungen von 9 bis c. zu verzeich- nen hatte. Als gegen Schluß Deckungen vor- genommen, eine Abnahme der ufuhren ange- kündigt wurde und das Ausland als Käufer am Markte War, konnte derselbe in fester Ten- denz bei s bis ½ c. höheren Kursen schließen. Mais. Die Ankündigung einer Abnahme der Zufuhren, umfangreiche Verschiffungen von den Seeplätzen und Käufe der Kommissions- häuser ſührten zu Beginn zu einem Anzichen der Kurse um 6 c. Die Preissteigerungen konn- ten sich im späteren Verlaufe weiterhin fort-⸗ setzen, da Deckungen vorgenommen wurden und die Effektivmärkte festere Notizen zu ver- zeichnen hatten. Gegen Scuß wirkte die Schätzung kleinerer Bahnzufuhren in Chicago für morgen günstig auf den Verkehr ein und bei Unterstützung der Haussiers schloß der Markt in fester Haltung bei bis ½ c. höhe- ren Kursen. Newyyork, 19. März.(Tel.) Produktenbörse. Weizen war im allgemeinen denselben Ein- flüssen unterworfen wie in Chicago. Schluß fest, Preise 6 bis 98 c. höher. Verkäufe für den Export: 60 Boctladungen. Mais verkehrte ohne nennenswerte An- regung. Verkäufe für den Export: o Boot-⸗ ladung. New Lork, 19. Mäarz. Kaffee schwächer auf entmutigende Kabelberichte aus Hamburg, Ver- käufe seitens Wallstreeter Spekulation, Ab- gaben für europäische Rechnung, enttäuschende Nachfrage nach Lokoware, Liqquidationen und Baissemanipulationen. Schluß ruhig. Baumwolle. Am Baumwollmarkt gab März unter Liqquidationen nach, während die späte- ren Termine, angeregt durgh ungünstige Wet⸗ ternachrichten, höher einsetzten. Im späteren Verkehr zogen alle Fermine an, wozu die Mel- dungen über kleinere Bestände und Käufe für auswärtige Rechnung den Anlaß gaben. Gegen Schluß schwächte sich aber die Pendenz wie⸗ der ab, da die Spekulation neuerdings einige ealisationen vornahm. Schluß ruhig. 8 Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 19. März. Umsätze bis.185 Uhr abends. Kreditaktien 2024 bz., Oesterreich. Länderbank 134%½ bz. Staatsbahn 131½ bz., Lombarden 23756 P. G Nordd. Lloyd 11978 bz. 4DTOZ. Mexikaner 83 bz. G. Phönix Bergbau- und Hüttenbetrieb 234 Kleyer 539 bz, Scheideanstalt 628 bz.., Höch- ster Farbwerke 619.90 bz., Bad. Anilin 533.50 bz.., Gelsenkirchen 191¼ bz. u. G. .1 bis.30 Uhr: Auf die Nachricht von dem Auslaufen der österreichischen Flotte gegen die albanische Küste zeigte die Abendbörse ausgesprochene Zurückhaltung. Die Umsätze blieben auf allen Gebieten sehr beschränkt. Am Montanmarkte notierten Phönix, von Schiffahrtsaktien Nord- deutscher Lloyd etwas geschwächt. Von Kassa-Industrie-Aktien waren Kleyer 6 Proz., Scheideanstalt 1½ Prozent niedriger, Bad. Ani- lin wurden dagegen 4% Prozent, Höchster Farbwerke.90 höher bezahlt. Effekten. Brüssel, 19. März.(Schluss-Kurse.) Kurs vom 19 18. 4% Brasillanlsohe Anlelhe 189 4% Spanlsohe Aussere Anleihe(Exterlours) 4% Türken uniflzſert. Türken-LOe. Ottomanban Tuxemburglsche Prindoe Henribahn. Marschau-Wiener. Valparalso 19. New-Vork, 19. * 25* —52* „„55955554** Hürz. Wechse auf London 10— März. Kurs vom 19. 186. Kurs vom 19. 18, Geld auf 24 Std. Texas oomm. 22.— 24./ Durohschnittsrat../.¼ Texas pref. 81.— 81.— do, letzte Darleh.½%.½ Missouri Pacfflo l. 38.½ 36.¾8 Meohsel Berlin 95./ 95.½ Natſonal Raiſroad Weohsel Paris.18½%.18½ f of Mexlko pref. 56.— 56./ do, London 60 Tg. 82.75 482.75 do. 2nd pref. 23.— 23.— New-Vork Zentral 105.½ 105.¼ 487.90 487.90 MO]-Vork Ontarlo 58./ 53./ and Western 29./ 29.½ NMorfolk u. West o. 104.— 104.½ 100.¾ 100./ Northern Paolflo o. 114.½ 114.% ½ 90.½ Fennsylvanla oom. 118./ 118½ Cablo Tramsfers Weohsel London Silber Boulllon Atoh. Top. u. St. F& oonv. 4% Bonds 4½ Colorado 8. B. 90.% Nopth. Pao, 3% Bas. 68.— 68./ Reading domm. 155.½ 154% do. 4% Prlor, Llen. 96./ 96.½ Rook Island Comp. 21.— 20.% St. Lolils u. S. Fran- do, do., pref. 35.½ 35.½ zisko ref. 4% 74.— 74.½ Southern Paohflo 99./ 93.%, S. Pao. o. 4% 1929 89.% 88./ South, Rallway o. 25.½ 24.60 91 1 0 Union Paolflo oonv. 4— a do. pref. 80./ 80. Atohis. Topeka o. 100.% 102.—Unlon Padiflo oom. 147.%/ 148.% Baltimore-Ohlo o. 99. 99.7% do. pref. 83.½% 83. Canada-Paolfio 223.— 222./ Wabash. prof. 10.½ 10./ OChesapeake-Ohio 71./ 71./ Amalgamat. Copp. 88.— 68. Chioago Allwauk. —1—— 108.½ 108.½ Amerfoan Gan. pr. 119.— 119.% Colorado Sth, oom. 34.+4 do. Loo, oom. 34.— Denv. u. RID Urd. o, 18./ 19.— Amerlo. Smeit. o. 65./ 68.— do. pref. 31.— 32.— Sugar o. 111.— 111.— Erle oomm. 26.% 25./ Anadonda Copp. o. 35.% 38.— do. 18t. pref. 43.— 43.— eneral Eleotr. o. 138./ 138.½, Great Horthern 126.— 126.— U. St. Steel Corp.o. 59./ 59.%/ Ulnnois Zentraf 121.½ 120./ U0o. pref. 107.½ 107. Lehlgh Valley om. Utah Copper oom. 50.½ 51.— Loulsville RasbV. 132.½% 132.—Vrginia Carol. a. 32.— 31./ Missourl Kansas Sears Bobeuok o, 182.½ 187.½ Produkte. New-Vork, 19. März. Kurs vom 19. 18. Kurs vom 19. 18. Baumw. atl. Hafen.000.000 Sohmatz Wiloox 11.45 1150 do. atl, Golfh..000 15.000[Talg prima Glty.%½%.½ do, im Ijnnern.000.000 Zucker Huskov..086.06 do. Exp..Gr.8..000.000 Kaffee RIo loog 11./% 11./ 0. Exp.n. Kont. 14.000.000 d0. Rärz 11.06 11.40 Baumw. IooO 12.60 12. do. Aprll 11.15 11.48 do. ärz 12.27 12.244 do. Mal 11.24 11.88 do. Aprll 12.05 12.62 do. lun 11.34 11.68 do. Mal 11.92 11. do. Jull 11.42 11.71 do. Iun! 11.87 11.84] do. August 11.40 11.80. do. ijull 11.80 11.83 po. September 11.50 11.80 do, August 11.75 11.72] do. Oktoder 11.57 11.86 do. Soptbr. 11.45 11.41] do. Rovember 11.55 11.85 do. Oxtbr. 11.0 11.37 do. Dezember 11.54 11.84 do. Dezembenr do. lanuar 11.53 11.83 do. in Mew⸗ do. Februar 11.52 11.83 Orl. loo0 12.% 12.½ Welzen Kr. 2 lo00 111.—110.%½ do. März 12.28 12.30 do. Mal 98.% 95.% do. NMal 12.12 12.15 do. jul 96.½ 95.8/ Petrol. raf. Casse 10.0 10.60 do. Septbr, 95.½ 95.f1%½ do. stand. wihte Nals Hal—— Hew-Vork.50.50 do. zuſi——— do. stand. wihte Rohl spring wheat.85.80 Phlladelphia.50.50 getreldefracht n, Petr.-Cred. Balang.50.50 Liverpoo.—.— Terpont.Mew-Vork 40.%½ 40.—] do. Tondon.—.— do. Savanah 30./ 37.½ do. Antwerpen.½.1½ Sohmalz-Western 11.05 11.18 do Fotterdam.½.½ do.(Boh. Br.) 11.45 11.50 Ohloago, 19. Mürz, nachm. 3 Uhr. Kurs vom 19. 18. Kurs vom 19. 18. Welzen Härz———— keinsaat März 127.8 127.½ do. Maf 69.¾ 38.¾ Sohmalz März—— do. Junt 89.% 88.½ do. Nal 10.52 10.70 Mals März 82.5⁰6—— d0. jull 10.55 10.62 do. Mal 54.— 52.½ FPork Mal 20.50 20.72 do. Jull 55.— 53.½ do. lull 20 10 20.32 Roggen looo 59.— 59.— do. Septbr. 19.52 19.75 do. März——— Rippen Mal 10.25 10.80 do. Ral—— do. jull 19.60 10.87 Hafer Hal 23.1½ 32.½% do. Septhr. 10.52 10.60 do. juli 33.½ 33./ Speok 11.— 11.— Lelnsaat looo Antwerpen, 19. Mürz.(Sohluss.) Welzen stet, 19. 18. Gerste 19. 18. per Hür: 29.92 20.82 per Hal. q 117.22 17.20 per Nel.. 230 20.27 per Septhr.. 15.87 15.85 per Jult 20.20 20.15 per Dexember„ 15.70 15.70 Lverpool, 19. März.(Sohſuss.) Welzen roter Winter fest 19. 18. Diferonz per NM 2085% 24215 + 5 per jull 7025 + Heals stetig Bunter Amerlka per Mal 5½ 50¹— La Plata per juli 57¹ 5/.— + N. Köln, 19. März, Büböl in Posten von 5000 kg. 69.—., Der 67.—., 66.50 8. Hamburg, 10. März, Robzuoker MHürz 9 92.½, April.95.—, Mel 10.05.—, August 10.32.½ Hamburg, 19. März..30 Uhr nachm. Kaffee good average santos per Hürz——, per Hal 58—, per Sept, 590—, por Dox 57.%, Salpeter 11.72½, per Febr.-Härz 10.77½, per Mal 11.05— Neuss, 19. März. Fruchtmarkt. Welzen neuer 1a. 21.—, la. 20. Ila.—.— Hk.— Roggen neuer la. 16.80, Ila, 15.80, lla.—.— Mxk. Hafer alter la. 17.—, lla. 16.— Mk., Ruböl 66.00, fasswelso 68.00 gerelnigtes Oel 69.00 Mk. per 100 Kllo.— Heu.70—.20, Luzerner Beu.50 Mk. die 50 Klio, Presskuchen 104 Hk, fur 1000 Kku⁰ Klele.20 Mk. otterdam, 19. Märx. Kargarine nom. Rübenzucker, If. Sioht fl. 11./, Hargarlne prima amerik 71.—. lnn: Benea prompt fl. 125.½, Kaffee per Nov. 34½, per Der. 93.—. Liverpool, 19. März Baumwollmarkt. Sohſuss-Rotſerungen, Es notieren Nlddl. amerik..87.—, per Rärz.61½, pber Härz- April 6,59.½, per April-Mal.58.%, per Hal-Junl.57.½, per Junl-Jult..½, per Jull-August.50.—, per Aug.-Sept..39.1½, per Sep.-Okt..24.—, per Okt,-Nov..18.—, per Mov.-Dex..12.— Kaffoe beh., Zucker beh, Zian fest Efsen und Metalle. London, 19 März.(Schluss) Kupfer k. träge, per Kasse 64.2 6 3 Ronate 64.08.09, eleotrolytio 88.05., bestselebteo 70.——70.½ Zinn ststig per Kasse 209.15,00, 3 Monate 208.10.U0l. Blel spanisoh, fest, 18.1809, englisoh 16.10.80 gewöbnllohe Harken 23.10—. Spezlal-Aarken 25.—25.50. Glasgow, 19. Hürz. Robelsen fest. Miduiesbordugs wants per Kassa 64/—, per Nonat 65/5. Amsterdam, 28. März Banda-Eint. Tendenz fset 0 728 Auktion 126.— Hew-Vork, 19 März. Hauto Vor. Kurs Kupfer Superlor ingote vorritig. 14.09/14.5 4— Zns Strallsß, 5 90/8 77 48 2⁵ Rohelsen am flothern Foundth AHr 2 5 75 62871865 Stanl-Sohlenen Wagg. frel det Frbr. 111⁴ 1114 B Wasssrstandsnachriehten v. Monat März 151 16. 11106 18. 25. Bemerauugen .00 1 05.03,.07.10 145 Abends 6 Uhr Hüningen?)„ Kehl.„.804.88.84.88 197.92J Lachm. 2 Uur Maxau.„„.27 38.30.24.33 3 40 46 Neachm. 2 Uhr Hannheim..41.482.48.45.52.66/ Borgens 7 Har Halunz 40.40.39.39.40.42.-B. 2 Uhr Kaud.53.54/154.52 151/1 59 Vorm. 7 Uar Nolan„.87.54.52 1 52 Hachm. 2 Uhr vom Neckar: Nannheim Hellbronn ) windsun, .50.50.48.2 287 222 orm. 7 Ubr .65.60 fl.78 680,0 bedeokt,-105. MItterungsbeobachtungen d. meteert, Staton Maunde 25 S„ S 88 2 22 2 3 Datum Zeft 35 S85 8 85 3 2 2 8 mm 2*=2835 19. Aürz Horgens 7˙⁰ 7⁴6.8 9. 8 3 19 5 Alttags 2 741.7.8 86 Adends 8˙ 739.4.0 SW 5 20. Härz Horgens 7 f 747. 70 WRHWS 74 Röchste Temperstur den 19. Rärz 8. Tlefsto Temperatur vom 19.—20. März 1,00. Wilterumgs-Bericht Ubermittelt von der Amti. Auskunftsstelle del Schwelzerischen Bundosbahnen im ſaternatlonalen äffentllonen Verkehrsbureau Berlin., Unter den Ulnden 14. Am 19. Aärz 1913 um 7 Uhr morgens. ——!:!: ᷣͤ-vp ͤ Höhe der Statlonen Statlonen 75 Witterungsverhätmlsse Üder Meer 2³⁰ 0 gehr schön, wWindsullt 543 Bern fetwas bewülkt, windstllt 587 OChunr 1 n* 1543 Davos 12 bedeckt, windstin 632 Freiburgg 0 5 15 394 Bem„ 1 etwas bewölkt, windestil! 47⁵ Glarus 47—3— 7 1109 göschenen2 otwas bewölkt, windstlll 385 interlaken—1 hedeokt, windstil 99⁵ La haux-de-Fde.“.7 sehr schön, Windstin 4⁵⁰0 Lausanne 3 bodeokt, windstill 20 Looarno 4 sehr sohön, wWindstit! 338 Lugano 2 5 55 55 439 Luzern—2 etwas bewölkt, windstill 398 MHontreuxk 3 sehr schön, Wingstilt 402 Heuchätel 1 etwas bewölkt, wWindstill 505 BHCToo 8 bedeokt, wWindstill 67³ St. Gallen—4 5 1856 ¼ St Aorlte CEug) 20 etwias bewöfkt, windstifl 407 Sohaffhausen 0 bedeokt, WIndsdll 5³7 Sſders 1 etwas bewölkt, windstii 58% ˙ Thun 7 55 389 1 sehr sochön, wWindestil 1609 Zermatt 4¹⁰ Zürlen, boedbokct, Bise *—2 Watteraussicht. f. mehrere Tage I. Voraus Auf Gruad der Depeschen dos Roielte-Waktee-Dienstes. 23. März: Wolkig mit Sonnensohein, Tags mſlde. 5 24. März: Vielfach heiter bel Wofkenzug, Tags zieml, miſd 25. März: Melst helter, kühler, kalte Maoht. 28. MAürz: Bewölkt, trüde, kalt, Nfedersohläge. —̃— rrD——— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; 18 8 555 für eg, Provinzielles ichtszeitung: Richard Schönfelder; für Valkswirtschaft und den übrigen redakt. Teil; Franz Kircher; für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. D Ein großes Bedürfnis iſt ein einfaches, ſicher und mild wirkendes Abführ⸗ mittel, welches den Darm nicht reizt. Dieſes Mittel beſitzen wir in Sauitätsrat Dr. Wegenes Tee, der auch zugleich die Verdauung reguliert und blut⸗ reinigend wirkt. Preis von Dr. Wegeners Tee .50 per Paket, für längere Zeit reichend. In Apotheken erhältlich; 176 290458 Ferromanganin⸗Geſellſchaft, Fraukfurt a. 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Wie erſtaunt war er, als ihm der Diener er⸗ klärte, daß ſein Bruder, der Herr Aſſeſſor, noch nicht Aahane da er mit ſeiner Verlobten ausge⸗ fahren ſei, um Beſorgungen zu machen. „Sie können ja hier im Arbeitszimmer des Herrn Aſſeſſors ſolange warten, bis er zurück⸗ Der Diener öffnete eine Flügeltür zu dem Ar⸗ beitszimmer, drehte dort gleichfalls das elektriſche f Licht an und ließ Walter Hanckelmann eintreten. Dann ging der Diener. Was ſollte er ſich noch weiter um den Fremden bekümmern. Er war froh, wenn er wieder in ſein Zimmer kam und dort den unterbrochenen Mittagsſchlaf fortſetzen konnte. Hielt ihn doch ſein Herr meiſtens die ganze Nacht auf den Beinen. Walter Hanckelmann blieb in ſcheuer Befangen⸗ heit längere Zeit an der Tür ſtehen. Er wagte es garnicht, mit ſeinen ſchweren Stiefeln auf die bünten Teppiche zu treten, die vor ihm auf dem Boden lagen. Sie erinnerten ihn an die gute Stube in ſeinem Elternhauſe, wo ein einfacher baumpwollener Teppich mit großen Blumen den Stolz ſeiner Mutter bildete. Den durften ſie als Kinder nur an hohen Feſttagen betreten. „Oſtern, Pfingſten, Weihnachten und bei Geburts⸗ kagen. Sonſt lag er ſtets zuſammengerollt unter dem Sofa. Der weißgeſcheuerten Diele konnten die ſchmutzigen Jungensſtiefel nicht viel anhaben, das wurde am nächſten Tage mit Schrubber und Seifenwaſſer wieder fortgebracht. Aber der Tep⸗ pich ſollte ein Lebensalter hindurch ſeine Dienſte tun und er war noch heute nach 40 Jahren gengu ſo gut, als wie damals als ihn der Großvater der 0 ſagte er und knipſte dunklen Korridor das Großmutter ſchenkte. Aber was war all Pracht gegen den Farbenzauber der indiſchen Teppiche, die hier auf dem Boden wie in einem Märchen aus Tauſend und eine Nacht ausgebrei⸗ tet waren. Ein armſeliger Prolet war er dage⸗ gen. Ein Dorfmuſikant gegen einen berühmten Konzertgeiger. Und was für merkwürdige Seſſel auf den Tep⸗ pichen ſtanden, dickbäuchig und plump, ganz und gar mit Leder bezogen und nicht etwa wie im Elternhauſe dicht neben dem Sofa um den Tiſch herum, ſondern der eine hier, der andere da, als ob hier in dem Hauſe gar keine Ordnung herrſchte. Dann die Tiſche, die Schränke, die ſeltſamen Bilder und Fiauren und vor allem der vor dem Mittelfenſter ſtehende mächtige Schreibtiſch, zu beiden Seiten bedeckt mit großen Aktenſtücken Faſt eine volle Stunde verbrauchte Walter Hanckelmann, um von ſeinem Platz aus alles zu betrachten. Ein Wilder aus Zentral⸗Afrika hätte dieſelben Empfindungen gehabt wie er. Endlich wurde ihm das Stehen doch zu viel. Er ſah ſich ſcheu um, ob ihn auch niemand beobachtete, und dann ging er zu dem nächſtſtehenden Klub⸗ ſeſſel und ſetzte ſich. Wie weich und bief er in den Seſſel hineinſank, faſt, als ob er ſich in einen Heuhaufen ſetzte. Nur daß der Heuhauſen ſeiner Meinung nach beſſer noch, als das Leder, mit dem der Seſſel bezogen. Und jetzt in dem Klubſeſſel kamen ſeine Gedanken mehr und mehr zur Ruhe. Ein weiches Ausruhen beſchlich ihn, die tiefe Stille, die um ihn herrſchte, tat das Uebrige, und er ſchlief ein. Er hörte nicht die Stimmen, welche mehrere Stunden ſpäter auf dem Korridor laut wurden. Er wußde nicht, daß ſein Bruder in Begleitung ſeiner Verlobten von Einkäufen gekommen war, um zu warten, bis er ſich umgekleidet und mit ihr nach Hauſe zum Diner fahren wollte. Nellh Großkopf prallte erſchrocken zurück, als ſie, vom dem Aſſeſſor gefolgt, das Arbeitszimmer betrat und dort in dem Klubſeſſel einen Fremden ſchlafen ſah. Der Aſſeſſor erfaßte ſofort die Situation, ver⸗ ſchluckte den leiſen Fluch und ſagte: „Du mußt ſchon entſchuldigen, Nelly. Es iſt ein Verwandter von mir, der heute aus der Pro⸗ binz angekommen und für den ich ſorgen will.“ ſeine —— Für jede Dederhandlung. 29477 Colni ſst erhälflleh in Mannheim bel: A. Braun, Schuhgeschäft, Augartenstrasse 2. Jacob Braun, 2. Anton Deckert, Lederhandlung, Q5, 3. Max Eggert, Schuhgeschält, Aiphornstr. 26. Fleck& Werner, Lederhandlung, U 3, 16. Jakob Hauck, Schuhgeschäft, Seckenhmrst. 38. Georg Henninger, Lederhdlg., Kleinfeldstr. 24. Karl Kamm, Lederhandlung, F 3, 15. J. Kreiter, Schuhgeschäft, Augartenstr. 42. Frdr. Kübler, 75 Elisabethstr. 7. Leonhard Mayer,„ L 14, 6. OCarl Sotter, Lederhandlung, Riedfeldstr. 38. August Schmitt, Hof-Schnhmachermstr., O3, 23. Frdr. 8 hlin, Leder- u. Schuhgeschäft, M3, 4. E. Unger, Lederhandlung, Schwetzingerstr. 51. Georg Weiss, Schuhmachermeister, Mittelstr. 85. Heinr. Weiss, Schuhgeschäft, Mittelstr. 180. Fr jodes bessere Sehüßgesdfält. Lealan Suchen] ucht durchaus ſe udiger ebirdeter „ krel Ehezt, repräſ. Erſcheinung. 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Nelly Großkopf benutzte die Gelegenheit, ging leiſe in das Arbeitszimmer zurück und ſah ſich von Neuem den jungen Menſchen an. Er gefiel ihr. Er erinnerte ſie an den Som⸗ mer, als ſie in Tirol einen maturwüchſigen Füh⸗ rer engagiert hatte und ſich in den förmlich ver⸗ liebt hatte. Natürlich nicht auf die Dauer. Sie entdeckte auch die Familienähnlichkeit, die zwi⸗ ſchen ihrem Verlobten und dem in tiefem Schlaf Befindlichen beſtand. Dann ging ſie zu dem Schreibtiſch und zog in echt weiblicher Neugierde eine Schublade auf, um vielleicht, wie ſie hoffte, zarte Geheimniſſe ihres Verlobten zu entdecken. Aber darin täuſchte ſie ſich. Der Aſſeſſor war ein viel zu korrekter Menſch, um derartige Sachen in ſeinem Schreibtiſch aufzubewahren. Da hätte ſie in einem Menſchenalter nichts gefunden. Die Sachen ruhten wohlverſchloſſen in einem kleinen Schränkchen, das in ſeinem Schlafzimmer ſtand. Ziemlich mißmutig über ihre erfolgloſe Unter⸗ ſuchung ging ſie in das Speiſezimmer zucück, ſetzte ſich dovrt in einen Schaukelſtuhl und begann, in einem der neueſten franzöſiſchen Romane, die auf einem Tiſchchen lagen, zu blättern. So fand ſie der Aſſeſſor. Wenige Minuten ſpäter hatten die beiden die Wohnung verlaſſen und Walter Hanckelmann wußte nicht, daß ſein betrachtete das geſund aus⸗ 5 Jetzt trat der Diener zu ihm, gab ihm einen Schlag auf die Schulter, amüſierte ſich über die weit aufgeriſſenen, ſagte: „Sie ſchlafen ja, daß man Kanonen abſchießen kann, ohne daß Sie aufwachen würden.“ Mit blutrotem Geſicht erhob ſich Walrter Hanckelmann und erwiderte: bequem in den Seſſeln.“ „Stimmt“, lachte der Diener,„das jeht mit auch immer ſo. Dingern erſt ſitzt, ſchläft man meiſtens ein. Nun kammen Sie aber aus dem Zimmer heraus, dem für Sie Abendbrot zu machen und Ihnen das Fremdenzimmer zu geben. bis morgen früh ausſchlafen.“ „Meän Bruder war hier?“ „Jawohl, der Herr Aſſeſſor war bier. er wollte Sie micht ſtören. Er iſt heute Abend ver⸗ hindert, da er ſeine Verlobung feiert. Doch nun kommen Sie man, Sie werden ſicher Hunger haben, und gedeckt.“ Walter Hanckelmann folgte dem Diener und nahm an dem Speiſetiſch Platz, auf dem der Die⸗ Hummermayonaiſe, Caviar, allerlei Fleiſcharten Käſe, Früchte, friſche Brödchen und als. Getrüs eine halbe Flaſche Moſel. Fortſetzung folgt. Und llen in allen Stadt lagen. Günstige Bedingungen.— Finanzierung durch die Gesellschaft.— Solideste Bauwelse unter weitgehendster Garantie u. Ausschluß zeder Nack- Torderung. Bruder zu Hauſe geweſen. Bureau P 4, 15 Felenk. 205 (A UI— f erſchrockenen Augen unde „Ich⸗ habe ganz feſt geſchlafen. Das ſitzbeſicheſ Wenn man in den verfkuchten der Herr Aſſeſſor hat mir den Auftrag gegeben, „ zich habe für Sie nebenan den Aich ner ein kaltes Souper aufgeſtellt hatte. Da war „ 5 —— 28 85 Farbige Oberhemden haben wir in sämtlichen Abteilungen auhgerordentlich preiswerte Artikel zum Verkauf gestellt. Farbige Oberhemden gestr., mit losen Mansch. Wieisse Oberhemden Sporthemden Paffamagewebteee Sämtliche Neulleiten Stehumlegefasson Spezialqualitkt ½% Dutz..50 Herrenkragen 15 Breite Binder chwarz mit Bandstreifen. Mk..28, 95, 75 Pl. Schuhe Breite Binder Breite Binder Dessinßss Breite Binder in sehwerer Qualität allerneueste Dessins. und bestickt Regattes und Diplomaten mit Schnd ECCTCCüC((CTTK—————————.———— 7J8.o0 für Damen—.— und Herren schwarz u. farbig Aanananenncatangmnnem mgnenunntnemnanumg Verkauf J. 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Gänzlich freige⸗ ſprschen wurden die Angeklagten Schwabe aus Danzig, ferner Wendefried aus Danzig und Darggtz aus Skolp j. Pommern. * Schwerer Widerſtand. Infolge ſeines Ran⸗ daljerens auf der Straße ſollte am 1. Dezember, nachts, zwiſchen H 7 und J 7 der Taglöhner Merkel zur Wache verbracht werden. Da⸗ mit war aber ſein Freund, Fuhrmann Georg Zorn, der ihm bei dem Spektakel ſekundierte, nicht einverſtanden. Schutzmann Michler, wel⸗ cher die Rückendeckung des Transportes hatte, wurde plötzlich von Zorn von hinten am Halſe gepackt und gewürgt. Der Kollege des Schutz⸗ mannes ließ den Arretierten los und ging mit dem Säbel gegen den Angreifer vor, dieſer die Flucht ergriff. Merkel ließ ſich dann ruhig zur Wache führen. Das Schöffengericht ahndete die gefährliche Handlungsweiſe des An⸗ geklagten mit einer Gefängnisſtrafe von drei Monaten. * München, 17. März. Die Schließung des Odeonskafſinos hatte am letzten Frei⸗ tag ihr gerichtliches Nachſpiel. Der Reſtaurateur Joſeph Bruckner des Odeonskaſinos hatte ſich wegen Uebertretung der Polizeiſtunde und des Tanzverbots vor dem Schöffengericht zu verantworten, Nach der Anklage ſoll Bruckner in der Nacht zum 5. Februar, am Aſchermitt⸗ woch, das Verweilen von Gäſten bis 3½ Uhr geduldet, ferner das Tanzen in den Nächten zum 19. und 29. Januar und zum 9. Februar, im letzteren Fall beſonders auch den Schiebe⸗ tanz, geduldet haben. Bruckner iſt wegen Po⸗ lizeiſtundenübertretung mehr als 60 Mal, und zwar durchſchnittlich mit 25 M. für den einzel⸗ nen Fall beſtraft. Die Kapellmeiſter Krepella und Duval und der im Odeonskaſino angeſtellte Direktor Rödel bekundeten, daß Bruckner die Weiſung erteilte, ſofort die Muſik abzubrechen, wenn unanſtändig getanzt wurde, und ſpäter überhaupt anordnete, dafür zu ſorgen, daß nicht getanzt werde. Polizeiſekretän Heinrich Mayer hat im Auftrag der Polizeidirektion mit ande⸗ ren Polizeibeamten am 25. Januar und am 8. Februar das Odeons⸗Kaſino als Gaſt beſucht. Am erſten Abend wurde— ſo bekundete der Zeuge— nach der Kabarettvorſtellung von etwa halb 1 Uhr nachts an namentlich auf der Ga⸗ lerie von ſo vielen Paaren getanzt, daß ſich die Tanzenden kaum mehr bewegen konnten. Un⸗ worauf anſtändige Tänze hat der Zeuge, der bis 5¼ Uhr morgens im Lokal war, damals nicht be⸗ merkt. Am zweiten Abend tanzten vielleicht ins⸗ geſamt—10 Paare. An dieſem Abend war die Art des Tanzes nach Anſicht des Zeugen ſehr anſtößig. Die Gäſte bewarfen ſich auch mit bal⸗ lonartigen„Wurfgeſchoſſen“, die ihrer Form halber auf einzelne Gäſte, namentlich auf Da⸗ men, und auch auf den Zeugen einen unan⸗ genehmen Eindruck machten. Der Amtsanwalt legte dem Gericht ein ſolches„Wurfgeſchoß“ vor. Polizeiaſſiſtent Mühlauer glaubt wahrgenom⸗ men zu haben, daß die Tiſchtelephone dazu be⸗ nutzt wurden, Bekanntſchaften anzuknüpfen. Die Art, wie dort der Schiebetanz getanzt wurde, bezeichnete der Zeuge als„potenzierte Sinnlich⸗ keit“. Der Amtsanwalt beantragte wegen der Uebertretungen insgeſamt 12 Tage Haft. Das Gericht erließ folgendes Urteil: Der Ange⸗ klagte wird wegen Uebertretung der Polizei⸗ ſtunde zur Geldſtrafe von 60 Mark eptl. 4 Tagen Haft, wegen der drei Uebertretungen des Tanzverbotes zu insgeſamt 135 M. Gel d⸗ ſtrafe eytl. 9 Tagen Haft verurteilt. Die Ur⸗ teilsbegründung führt u. a. aus: Der Angeklagte hätte bei genügender Aufmerkſamkeit merken müſſen, daß getanzt wurde, habe alſo minde⸗ ſtens fahrläſſig gehandelt. Für das Gericht ſteht nach der Beweisaufnahme feſt, daß das Tanzen in der einen Nacht unanſtändig, unzüchtig und eines beſſeren Lokals vollſtändig unwürdig war. Büdernachrichten. Baden⸗Baden, 18. März. Die unge⸗ wöhnliche Wärme der letzten Tage hat früher denn je die bunten Frühlingskinder heraus ge⸗ lockt; der blühende Weißdorn leuchtet ins Grün der Gartenſtadt. Bunt zerſtreut lugen die neckiſchen Krokuskelche aus dem Raſenteppich an der Lichtentaler Allee, Gänſeblümchen, Ane⸗ monen beleben Wald und Wieſe. An den ſon⸗ nigen Hängen der weingeſegneten Vorberge des Schwarzwaldes blüht das Veilchen. So wird man im Oostal kaum gewahr, daß Oſtern dieſes Jahr beſonders früh fällt. Aber auch ſonſt iſt die Bäderſtadt gerüſtet zum Empfang ihrer Oſtergäſte und bereits beginnt ſich die Fremden⸗ liſte merklich zu füllen. Die ſtädtiſche Kurver⸗ waltung hat für die Oſterfeiertage ein reich⸗ haltiges Programm aufgeſtellt. § Oſtertage in Gries bei Bozen Man meldet uns aus Gries vom 17. ds.: Unſer Kurort, der jüngſt wieder das Entzücken des für Südtirol ſo begeiſterten Erzherzog Thronfolgers erregt hat, ſteht im Zeichen der Oſtertage. Sonnen⸗ ſchein, Blütenpracht und balſamiſche Luft laſſen den in dieſen Tagen nach dem deutſchen Süden gekommenen nordiſchen Reiſegaſt die viel⸗ beſungene Landſchaft am Fuße des Roſen⸗ gartens und der Mendel als ein Paradies er⸗ ſcheinen. Die Fremdenſaiſon in Gries geht ihrem Sten entgegen. Daß die in die ſonnig⸗ ſten öhenlagen führende Bergbahn des Guntſchna und die im Blüten⸗ und Blumen⸗ flor prangende Heinrichs⸗Promenade in dieſen Tagen nicht nur ein Lieblingsziel des Kur⸗ publikums, ſondern auch der aus Bozen kom⸗ menden fremden Oſtezpäſte bilden, wird jeder begreifen, der einmal bon dort den frühlings⸗ atmenden Etſchgau zu Füßen ſah. *— 4 Mannheim, den 20. März. 1913 MN. N mit h eee, 12. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt Seite. 5 — schrauben⸗ Dampfer bei mässigen Preisenund vorzüglich. Verpflegungder Ihre Ostern- Einkàufe besorgen Sie am Holland Amerika Linie besten im grossen Spezialgeschäft. Rotterdam-NMew Vork vin Roulogne s. NM. 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Straßenjungen kletterten in einem unbewachten Augenblick auf den Raubtierwagen, in dem ſich die Käfige mit den Raubtieren befanden. Ein Knabe rutſchte aus und ſein eines Bein geriet in ein im Wagendach befindliches Lüftungs⸗ loch und ragte durch das Gitter in einen Löwenkäfig. Der Löwe zerfleiſchte das Bein in entſetzlicher Weiſe. Auf das Geſchrei des Knaben eilte das Zirkusperſonal mit Eiſen⸗ ſtangen herbei. Es gelang ſchließlich nach langer Zeit mit großer Mühe, den ohnmächtigen Knaben aus ſeiner ſchrecklichen Lage zu befreien. — König Alfons als Zeitungsfreund. Die Zahl der herrſchenden Monarchen, die mit der Preſſe ſympathiſieren und gern mit Journa⸗ lſten ihre Anſchauungen austauſchen, iſt, ſo wird im Corriere della Sera behauptet, ganz Einen König aber hat Europa, der nicht nur die Macht der Preſſe als das Sprachrohr der öffentlichen Memung anerkennt, ſondern ſich auch für den Beruf des Journaliſten beſonders intereſſiert und ſogar nicht davor zurückſcheut, Redaktionen aufzu⸗ ſuchen und im Redaktionszimmer mit Redak⸗ teuren zu plaudern. Das iſt Alfons XIII. Auch als kürzlich in Madrid die großen neuen Ge⸗ ſchäftsgebäude der Zeitung„El Imparcial“ er⸗ öffnet wurden, ließ es ſich der König nicht nehmen, einige Tage ſpäter in Begleitung ſeines Adjutanten das neue Heim der Zeitung aufzu⸗ ſuchen. Der König von Spanien beſuchte ſämt⸗ ließ ſich auch die Schreibſtuben und die Verwaltungsbureaus zeigen, ging dann in den Setzerſaal, um die neuen Setzmaſchinen in ihrer Tätigkeit zu ſehen. Und ſchließlich verweilte er längere Zeit im aſchinenſaal und beobachtete die Tätigkeit der Rotationsmaſchine.„Mit ſolchen Maſchinen alſo,“ meinte Alfons XIII. lächelnd, vernichtete man Politiker und manchmal auch Könige.“ Im Konſerenzſaal der Redaktion hatte man inzwi⸗ ſchen in aller Eile ein Diner vorbereitet und der König erklärte ſich bereit, an dem Bankett teil⸗ Zbwiſchen dem Verlagsdirektor und dem Chefredakteur nahm er Platz; an Diner, oder richtiger geſagt, an dem Lunch nahmen ſämtliche Redakteure, Reporter und Verwaltungsbeamte des Blattes teil, wie auch ein Dutzend der Setzer und des Maſchinenper⸗ ſonals. Der König unterhielt ſich mit allen und ſpäer erhielten ſämtliche Teilnehmer an dieſem Lunch eine Photographie mit der eigenhändigen Unterſchrift des Monarchen. — Ein blindes rechnendes Pferd. Karl Krall, der Lehrer der„denkenden Pferde von Elber⸗ feld“, hat neuerdings, ſo berichten die„M. N. Nachr.“, einen Zögling ausgebildet, gegen deſſen Leiſtungen Kralls Gegner ſicherlich nicht den Einwand erheben können, das Pferd gebe ſeine Antworten auf Grund von Hilfen ſeines Herrn, unſcheinbare Winke, die das Pferd ſieht, die dem Beobachter aber entgehen: das Pferd iſt nämlich auf beiden Augen, wie Aerzte und Tierärzte feſtgeſtellt haben, vollſtändig blind, und es kommt hinzu, daß ihm auch der Geruchsſinn fehlt. Berto, ein Mecklenburger Kaltbluthengſt, gehört ſeit dem 21. September vorigen Jahres zu den Schülern Kralls. Was das blinde Pferd inzwiſchen gelernt hat, wird Krall demnächſt in den„Mitteilungen der Ge⸗ ſellſchaft für Tierpſychologie“ auseinanderſetzen. Das blinde Pferd Berto erwies ſich als außer⸗ ordentlich guter Schüler. Durch den Gehör⸗ und den Taſtſinn wurden ihm die Grundlagen der Rechenkunſt beigebracht, indem Krall ihm die Zahlworte vorſprach, ihm gleichzeitig eine entſprechende Anzahl von Malen auf den Rücken klopfte und ſeinen Fuß hochheben und damit ſcharren ließ. Außerdem wurde das Zahlenbild auf das Fell geſchrieben, ſo daß die Form der Ziffern auch mittels des Taſtſinnes erlernt wurde. Bei dieſem Unterrichte, der in Gegen⸗ wart zweier Gelehrter, Dr. Aſſagioli und Dr. Mackenzie, ſtattfand, lernte Berto in vierzehn Tagen bis zur Zahl neun zählen und drei Rechenarten, Zuzählen, Abziehen und Mal⸗ nehmen, verſtehen. Seine Leiſtungen auf dieſen Gebieten ſind in Gegenwart einer Reihe von Gelehrten, der Profeſſoren v. Buttel⸗Reepen, Knoblauch und zur Straßen, geprüft worden. Bereits drei Wochen nach dem Beginne des Unterrichts konnte Berto mit zweiſtelligen Zah⸗ len rechnen, wobei er mit dem rechten Fuße die Einer, mit dem linken die Zehner angab. Auch wenn ihm die Zahlen, ein⸗ oder zwei⸗ ſtellige, aufs Fell geſchrieben wurden, erkannte er ſie und rechnete damit. Kleine Rechenauf⸗ gaben, etwa Multiplikationen einſtelliger Zah⸗ dem len, löſte er richtig. Die erſte Unterweiſung im Buchſtabieren erfolgte am 29. Januar 1913 „Schon am 4. Februar,“ ſo ſchreibt Krall über das Ergebnis dieſer Uebungen,„gab Berto einige der mit ihm geübten Buchſtaben richtig ohne weitere Hilfe durch Treten an. Am 13. Februar buchſtabierte er— wie es mit ihm häu⸗ figer wiederholt wurde— auf die Frage:„Wie heißt du?“ fehlerlos ſeinenNamen:bdeart—o. Augenblicklich((Anfang März) dringt er mit Er⸗ folg in die höhere Rechenkunſt des Potenzie⸗ rens, Wurzelziehens und des Rechnens mit einer Unbekannten ein; außerdem werden die Uebungen im Buchſtabieren fortgeſetzt. In⸗ zwiſchen hat er ſchon das Zählen dreiſtelliger Zahlen gelernt und beginnt fetzt damit zu rech⸗ nen. Ich bin ſtets aufs neue erſtaunt über die Schnelligkeit mit der Berto auf Grund weniger Beiſpiele(anders kann man ihm ja den Vor⸗ gang des Abziehens, Teilens uſw. nicht ver⸗ ſtändlich machen!) in neue Gebiete eindringt. — Leder aus Pilzen. Züchtet man Schim⸗ melpilze oder Bakterien auf einem feſten Nähr⸗ boden, z. B. Gelatine oder Agar, ſo kann man einen Pilzraſen erzielen, der gleichmäßig dicht und gleichmäßig dick iſt. Die Auergeſellſchaft iſt nun, wie die naturwiſſenſchaftlich⸗techniſche Wo⸗ chenſchrift„Umſchau“(Frankfurt a..) mit⸗ teilt, auf die originelle Idee gekommen, aus dieſem Pilzraſen künſtliches Leder herzuſtellen. Sie hat ein Patent genommen zur Herſtellung von Ledererſatz, das darauf beruht, daß dieſe Häute, die durch das Wachstum von Mikro⸗ organismen entſtehen, gegerbt werden. Die Pilzraſen beſitzen eine ähnlich verfilzte Beſchaf⸗ fenheit wie tieriſche Häute, und es iſt begreif⸗ lich, daß man aus ihnen ein Leder bekommt, das dem natürlichen Produkt recht ähnlich iſt. Ein anderes Patent empfiehlt, die Häute vor der Gerbung durch Abpreſſen von überſchüf⸗ ſigem Waſſer zu befreien und dann mit Eiweiß oder Leimlöſung zu tränken. Dieſer Vorgang hat zweifellos den Zweck, die ſonſt äußerſt zar⸗ ten Häute etwas ſtärker und feſter zu machen. Da man Pilzraſen auf beliebig großen Flä⸗ chen, Gefäßen oder Baſſins züchten kann, ſo iſt den Dimenſionen jener künſtlichen Häute keine Grenze geſetzt. In der Dicke werden ſie im ein⸗ zelnen ſtets ſehr zart ſein, aber warum ſollte man nicht eine größere Anzahl Häute aufein⸗ anderlegen oder mehrere Schichten übereinander züchten und auf dieſe Weiſe auch dicke Leder⸗ ſtücke erzielen können? Es gibt alle möglichen Bakterien und Pilze, die in ihrer Struktur teils äußerſt fein, teils gröber find, man wiyd alſo Imitationen von ſehr zartem Leder für Luxusartikel, ebenſo wie gröbere Häute fütr Schuhwerk, Koffer und Gebrauchsgegenſtände herſtellen können. Es gibt farbloſe Bakterien, ebenſo wie ſolche, die eine natürliche gelbe, orange oder rote Färbung befitzen. Man kann aͤlſo je nach Wahl der Bakterten gefürbtes Le⸗ der herſtellen. Da jedoch die Bakterien ſich ſehr gut durch künſtliche Farbſtoffe färben laſſen, ſo iſt das neue künſtliche Leder auch in dieſer Be⸗ ziehung berufen, mit dem natürlichen Leder in Konkurrenz zu treten. Wir dürſen alſo näch⸗ ſtens folgendes Geſpräch erwarten: Was für feine Handſchuhe haſt du da an?“—„Ach, bennſt du die nicht, das iſt ja Diphtherieb 2 — Oder eine Anzeige:„Für Sport und Jagd Stiefel aus Tuberkelbazillenleder, unbedingt waſſerdicht wegen der natürlichen Wachshülle der Tuberkelbazillen.“ Die Beredſamkeit des Taubſtummen. Vor den Madrider Gerichten wird dieſer Tage ein Pro⸗ zeß verhandelt, bei dem der Gerichtsſaal einen ungewöhlichen Anblick bietet. Es handelt ſich um einen einſachen Eheſcheidungsprozeß, aber alle Beteiligten, der Ankläger, die Angeklagte, der Mitſchuldige ſowie ſämtliche Zeugen ſind taubſtumm. Schon die erſte„Bernehmung?“ brachte eine Fülle von ungewohnten Zwiſchen⸗ fällen, und der Gerichtsſchreiber geriet bei der Abfaſſung ſeines Protokolls in nicht geringe Verzweiflung, da von der Vernehmung wirklich wenig zu„vernehmen“ war. In aller Eile ließ das Gericht eine Anzahl Lehrer von der Taub⸗ ſtummenanſtalt kommen, die dann als Dolmet⸗ ſcher fungierten und die Gebärdenſprache der Prozeßbeteiligten überſetzten. Dabei kam es zu einer Ausſage, die faſt tragikomiſch anmuten mußte, wenn man die heftigen und ſeltſamen Geſten beobachtete, mit denen die Taubſtummen ihre Redekämpfe vor Gericht auszutragen ſuch⸗ ten. Als man die Angeklagte fragte, wodurch ſie dazu gekommen ſei, ihrem Manne die Treue zu brechen, erklärte ſie zur begreiflichen Ver⸗ blüffung aller Anweſenden mit Hilfe des Dol⸗ metſchers, daß ſie ſchließlich der„unwiderſteh⸗ lichen Beredſamkeit“ ihres taubſtummen Lieh⸗ habers erlegen ſei, und daß ſeine„bezaubernde poetiſche Sprachweiſe“ ſie vollkommen faſziniert habe. Alſo auch die Gebärdenſprache der Taub⸗ ſtummen unterliegt der inſpirierenden Kraft der Aiebe und iſt ſchwungvoller, hinreißender Rede⸗ wendungen und kühner phantaſievoller poeti⸗ ſcher Gleichniſſe fähig⸗ 16. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, den 20. März. n Gartenſtadt Mannheim (7 Min. vom Endpunkt der Waldhof⸗Linie) Ausſtellung zweier ausgeſtatteter 5⸗Zimmerhäuſer Sonntag, 16. bis einſchließl. Oſtermontag, 24. März von 10 Uhr morgens bis zur Dunkelheit. Eintritt 20 Pfg. Garteuvorſtadt⸗Genoſſenſchaft. 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