Abonnement: 70 Pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nk..42 pro Guartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile%%%%„.20 Mk. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Nr. 134. Beilagen: KAmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗ Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung m, Se 22. März Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗kidreſfe: „Seneral⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 341 KRedantion. Exped. u. Verlagsbuchgdlg. 2¹8 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 89 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Telegramme. Das Kabinett Barthou. Paris,. März.(W..) Man glaubt, daß es Barthou gelingen wird, ſein Kabinett dem Präfidenten der Republik bereits morgen vorzuſtellen und in der für Dienstag anberaum⸗ ten Kammerſitzung die Regierungserklärung zu verlefen. An dieſe Erklärung dürfte ſich eine Interpellation über die allgemeine Lage knüp⸗ fen. Der Regierung wird Hierbei Gelegenheit geboten werden, ſich auch über die Frage des dreijfährigen Militärdienſtes aus⸗ zuſprechen. Barthou erklärte geſtern Preſſever⸗ tretern, er ſei ein unbeugſamer Verteidiger des Geſetzentwurfes über die dreijährige Dienſtzeit. Er halte dieſes Geſetz für durchaus notwendig, da es durch die äußere Lage geboten ſei. Er werde diesbezüglich auch die volle uneinge⸗ ſchränkte Zuſtimmung aller ſeiner Mitarbeiter verlangen; denn in dieſer Frage zögern, heiße, jeden Vermittkungsvorſchlag unmöglich machen. des Heeresausſchuſſes der Kammer wurde der radikale Deputierte Pats, der Anhänger der dreijährigen Dienſtzeit iſt, mit 21 gegen 16 Stim⸗ men zum Berichterſtatter über dieſen Ge⸗ lehnung des Antrages Jaurss über den Abrüſtungsvorſchlag legte der frühere Kriegsminiſter Meſſimp einen Zuſatzantrag vor, nach dem die Soldaten im dritten Dienſt⸗ jahre urlaubsweiſe heimgeſchickt werden ſollen, ſobald die zuletzt einberufenen Jahresklaſſen hinreichend ausgebildet ſind. w. Paris, 2. März. Allgemein herrſcht der Eindruck vor, daß Barthou, deſſen Aufgabe un⸗ ſtreitig durch die Abſtimmung der Kammer er⸗ leichtert wurde, ohne große Schwierigkeit die notwendige Unterſtützung finden und morgen früh die offizielle Miſſton der Neubildung des rierte nachmittags mit Briand, Duboſt, Ribot und Deſchanel und ſtellte feſt, daß ſie alle die Abſichten billigten, von denen er ihnen Mitteilung machte. Barthou wählte noch keine Mitarbeiter, er wird morgen Unterredungen haben, auf Grund deren er die Mitarbeiter wählt. Barthou hat den feſten Willen, nicht ſelbſt das Portefeuille des Innern zu überneh⸗ men. Er wird ein Miniſterium der Entſpan⸗ nung, der Einigung und der Verſöhnung der; Republikaner bilden. w. Paris, 21. März. Barthon hat die Bil⸗ dung des Kabinetts übernommen. Die engliſchen Wahlkrechtswefber. O London, 22. März.(Von unſ. Lond. Bur.) Sylvia Pankhurſt, die Frauenrechtlerin, iſt wieder aus dem Gefängnis entlaſſen worden, nachdem ſie fünf Wochen von der zweimonatigen Gefängnisſtrafe abgeſeſſen hatte, die man ihr am 18. Februar wegen Fenſtereinwerfens zudik⸗ tierte. Seit Beginn dieſes Jahres mußten nicht weniger als 66 Frauenrechtlerinnen ins Ge⸗ fängnis ſpazieren. Von ihnen ſind bisher acht wieder entlaſſen worden, weil ſie mit dem Hun⸗ gerſtreik begannen, ſo daß die Gefängnisärzte ihre Entlaſſung beantragen mußten, da ſie ihm ſonſt geſtorben wären. Sylvia Pankhurſt wurde zweimal am Tage gewaltſam genährt, indem Gefängniswärterinnen ihr eine Stahlkugel in den Mund ſetzten und zwar gerade an einer * Paris, Al. März. In der geſtrigen Sitzung ſetzentwurf gewählt. Nach der gemeldeten Ab⸗ Kabinetts übernehmen wird. Barthou konfe⸗ Stelle, wo ſie e eine Zahnlücke e Aber trotz⸗ dem wäre ſie bei der Art dieſer gewaltſamen Ernährung zugrunde gegangen und ſo 15 man ſie geſtern wieder frei. Heftige Stürme. OLondon, 22. März.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Newyork wird gemeldet, daß die Zentralſtaaten von einem Sturmun⸗ wetter von ungewöhnlicher Heftigkeit heimge⸗ ſucht wurden. Die Telegraphenlinien zwiſchen Chieago und Newyaork, 200 an der Zahl, ſind ſämtlich unterbrochen. Es iſt zwiſchen beiden Staaten nur auf Umwegen ein telegraphiſcher Verkehr müglich. Auch über die ſüdlichen Staaten ſcheint der Sturm mit verheerender Gewalt hinweggebrauſt zu ſein. Es treffen nur ſpärlich Nachrichten ein, die beſagen, daß der Orkan ſehr viele Menſchenleben ge⸗ fordert und rieſigen Schaden ange⸗ richtet hat. In Ohio und Kentucky herrſchten ſchwere Wirbelſtürme, die abwechſelnd von ſtar⸗ kem Schneefall und heftigem Gewitter be⸗ gleitet wurden. Auch aus dem Staate Indiana kommen Hiobspoſten. So gleicht Indianapolis einer durch Erdbeben ſchwer heimgeſuchten Stabt. Wirbelſturm abgetragen. Auf der Straße lie⸗ gen Hunderte von herabgeſtürzten Schornſteinen. In manchen Teilen der Stadt ſind die Straßen mit Mauerwerk, welches herabfiel, wie beſät. Der Sturm hatte auch Feuersbrünſte im Ge⸗ folge, die das Werk der Zerſtörung vollendeten. Wieviele Menſchenleben dabei zugrunde gingen, weiß man noch nicht. Doch befürchtet man, daß die Zahl ſehr groß ſein wird. OLondon, 22. Mürz.(Von unſ. Vond..) Infolge heftigen Sturmes im Kanal ſind die Telephonverbindungen zwi⸗ ſchen Paris und London heute morgen unterbrochen geweſen. Aus Neweaſtle wird gemeldet, daß der franzöſiſche Dreimaſter „Marie“, der von San Francisco nach Hull unterwegs iſt, ſich in der Nordſee in großer Not befindet und unterzugehen bdroht. Schlepper ſind zu ſeiner Hilfe abgegangen. * * München, A. März. Die Juwelen⸗ diebe, die kürzlich in Berlin der Gattin eines ruſſiſchen Rittmeiſters eine Handtaſche mit Ju⸗ welen im Werte von 130 000 Mark ſtahlen, der 25jährige 5 Leutnant Herbert Kolberg, die ein Jahr jüngere Frau Margarete Pfeif⸗ fer und der Reiſende Artur Krauſe, wurden nachts in München durch den Berliner Krimi⸗ nalkommiſſar Kuhn verhaftet und werden heute nach Berlin gebracht. * Fulda, 21. März. Auf den Rhönbergen liegt beträchtlicher Neuſchnee. In den letz⸗ ten Nächten iſt ein plötzlicher Witterungsum⸗ ſchlag mit ſtarkem Schneeſall eingetreten und die Temperatur iſt bis auf fünf Grad unter Null gefallen. Dabei richtete ein orkanartiger Sturm großen Schaden im Bergwald an. * Brüſſel, 21. März. Auf der Station Quat⸗ recht, unweit Gent, fuhr heute vormittag der Schnellzug Gent⸗Brüſſel in eine Kolonne Streckenarbeiter und tötete vier Mann. O Landon, 22. März.(Von unſ. Lond. Bur.) Der mexikaniſche Konſul in Madrid Raphael Alcade Gambra ſtürzte ſich geſtern in einem Anfalle von geiſtiger Umnach⸗ tung aus dem Fenſter ſeiner Wohnung und ſtarb bald darauf an den erlittenen Ver⸗ letzungen. Der Konſul war ſchon ſeit einiger Zeit trübſinnig, wie man ſagt, über die Zuſtände in ſeinem Vaterlande. Zahlreiche Dächer wurden durch den Das Ultimatum. W. Wi en, 21. März. Wie die„Neue Freie Preſſe“ erfährt, wird Oeſterreich⸗Ungarn in Ce⸗ tine eine befriſtete Note überreichen Laſſen. W. Wien, 21. März Wie die„Neue Freie Preſſe“ von maßgebender Seite erfährt, k hat die montenegriniſche Regierung auf die De⸗ marche Oeſterreich⸗Ungarns betref⸗ fend die Unterſuchung im Falle Palitſch, ferner betreffend die Beſchießung von Skutari und die Beſtrafung der Schuldigen in der Angelegen⸗ heit des Dampfers„Skodra“ eine ableh⸗ nende Antwort erteilt. Der Schritt in Cetinje iſt von Oeſterreich⸗Ungarn allein unter⸗ nommen worden, doch ſteht die Monarchie mit Italien in ununterbrochenem Gedankenaustauſch. Der öſterreichiſch⸗ungariſche Geſandte Frhr. von Gieſl begab ſich auf ſeinen Poſten nach Cetinje. In allernächſter Zeit iſt ein weiterer Schritt Oeſterreich⸗ e 1 er⸗- warten. 155 Italiens betrifft, wenn das Vorgehen Oeſter⸗ Wien, 21. März. Zu dem Schritle 1 1 Oeſtevreich⸗Ungarns in Cetinje be⸗ tont das„Neue Wiener Tagblatt“: Es könne hier von einer„Preſtigepolitik“ keine Rede ſein, ſondern es handle ſich neben der For⸗ derung um Genugtuung für San Giovann i de Medua, um die im Namen der Humanität unternommene Rettungsaktion für die durch das Ausrottungsſyſtem bedrohten Bewoh⸗ ner Albaniens und die ſchwer leidende Be⸗ völkerung Sbutaris. Das Blatt zweifelt nicht daran, daß der Schritt in Cetinje von Erfolg begleitet ſein und die Menſchlich⸗ keit ſiegen wird, ohne daß es nötig werden 1 ſtärkere Mittel anzuwenden. N Skutari ſturmreif. Wien, 21. März. Die„Reichspoſt“ meldet aus Skutari: Skutari ſoll ſturmreif ſein. Ein ſeit drei Tagen währendes Bombardement dauert an. Der allgemeine Sturm ſoll unmittel⸗ bar bevorſtehen. König Nikolaus ſoll erklärt haben:„Entweder ziehe ich als Eroberer in Skutari ein oder ich kehre nicht als Le⸗ ben der nach Cetinje zurück!“ 988 Freundſchaftliche Natſchlüge Ataliens an Montenegro. * Rom, 22. März. Italien hofft, durch eine freundſchaftliche Auseinander⸗ ſetzung die montenegriniſche Regierung zu überzeugen, daß ſie durch die Brüskierung Oeſter⸗ reich-Ungarns Verwicklungen heraufbeſchwören würde, bei welchen niemand ſeinen Vorteil fände, Montenegro aber zweifellos am ſchlechteſten da⸗ vonkäme. Die aus Cetinje eingetroffenen Berichte des italieniſchen Geſandten ſcheinen dieſe Hoff⸗ nung zu beſtärken und die Ausſicht auf eine freundſchaftliche Verſtän⸗ digung zu eröffnen. Wenn Montenegro die Stimme der Vernunft nicht gefliſſentlich über⸗ hören will, ſo wird es ſich der Erkenntnis nicht verſchließen, daß es alles zu verlieren hat, wenn es den freundſchaftlichen Rat Italiens überhört. W. Rom, 20. März. Die„ ſchreibt: Die Nachricht von der Avfahrt öſterreichiſch⸗-ungariſcher Kriegs⸗ ſchiffe von Pola nach dem ſüdlichen Dalma⸗ tien und Gerüchte über eine zwiſchen Italien und Oeſterreich⸗Ungarn vereinbarte Flotten⸗ demonſtration an den Küſten Montene⸗ gros oder Albaniens haben in der europäiſchen Preſſe eine gewiſſe Erregung hervorgerufen. Man önnte denken, es handle ſich um eine italieniſch⸗ öſterreichiſche Aktion an dem anderen Ufer der Adria, um das angeblich öſterreichiſche oder öſter⸗ uu anene Ultimatum an die Serben und Montenegriner, die Skutari belagern, zu unterſtützen. ee e 5 Fall. Das Ergebnis genauer Erkundi über dieſen Gegenſtand iſt folgendes: hat an die Küſte Dalmatiens Kriegsſchif ee e unter ivilbevölkerung dieſe Schiffe könnten auch dazu dienen, die Zivil⸗ bevölkerung aufzunehmen für den Fall, daß dieſe den belagerten Platz verlaſſen ſollte, in Summ: Die Abfahrt des chen Ge⸗ ſchwaders nach einem iſe Küſte hat nicht den Ghene einer Flolten⸗ demonſtration. Was die Beteiligung Flottendemonſtration werden ſollte, ſo die Nachricht von einer derartigen Beteiligun jeder Begrün dun g. 5 Die Abgrenzung Albaniens. Vollkommenes Einverſtänbnis zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Rußlaud. OLoudon, 22. März.(Von unſ. Lond Bur.) Die Daily Telegraph vert icht ein Telegramm ſeines Wiener Korreſpondenten Dr. Dällon, womit dieſer meldet, daß Oeſter⸗ veich ⸗ Ungaru und Ruß laud bezitglich der Frage der Abgrenzung Alba⸗ niens nunmehr zu vollſtän digem Eän⸗ vernehmen gelangt ſind. Die ruſſiſchen und öſterreichiſchen Staatsmänner, heißt es dau, werden binnen kurzem den Betveis liefern, da ſie zu einer vollkommenen Verſtändigung über die. ſen Gegenſtand gekommen ſind, der ſolange die Urſache gegenſeitiger Anfeindungen war Dieſe Neuigkeit, ſo bemerkt Dr. Dillon am Schluſſe, meldet man mir aus Petersburg aus abſolut ſicherer Quelle. Sie ſcheint einen beſonders wich⸗ tigen Sieg der ruſfiſchen Diplomatie zu bedeuten, 5 Der Stand der Friedensfrage. *Belgrad 21. März. Die Vertreter der Großmächte haben geſtern der Regierung mitge⸗ keilt, daß die Großmächte die Annahme der Ver⸗ mittlung durch die Balkanſtaaten befriedigt zur Kenutnis genommen haben, ſich aber vorbehiel⸗ ten, die Geſichtspunkte bekanntzugeben, unter denen ſie mit der Vermittlung beginnen werden Der RNiß im Balkanbund. *Belgrad, 21. März. Die auswärts verbreitete Meldung über angebliche Verhand⸗ lungen zwiſchen Serbien und Griechen⸗ land zwecks Abſchluſſes eines Bündniſſes gegen Bulgarien und über die Abſendung eines Kuriers nach Athen mit einem Spezial⸗ ſchreiben des ſerbiſchen Miniſterpräfidenten Paſitſch an den Miniſterpräſidenten Veniſelos in dieſer Angelegenheit ſſt, wie 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 22. März. das„Serbiſche Preßbureau“ meldet, voll ſtändigerfunden. Die Abſendung eine außerordentlichen Kuriers ſteht mit dieſen Dinge in keinem Zuſammenhang. W. Konſtantinopel, 21. März. 8 n daten Proteſt eingelegt. aeee 8 T kE R R. UG A R N e,, Nais R K E eee, lmnel, S en. 2 5 ee 72 8 5 + 1 ane, e, NHen Mned 722 22 CCCCCCCCCCCCCCCCCV Die Etmordung des Hönigs von Griechenland. Salonik, 21. März. Der Königsmörder Schänas iſt geſtern in das Militärſtraf⸗ der Belagerungszuſtand herrſcht. Salomiki, 21. März. Wie verlautet, be⸗ geben ſich König Peter und König Fer⸗ dänand über Salonik nach Athen, um den Beiſetzungsfeierlichkeiten für König Georg beizuwohnen. w. Athen, 21. März. Der Miniſterpräſi⸗ dent Veniſelos arbeitete heute eine Stunde mit dem König, der morgen nachmittag nach Salonik abreiſen wird, wohin ihn der Mini⸗ ſterpräſident begleitet. Die Überführung der Leiche König Georgs findet Mittwoch ſtatt, die Ankunft in Athen am Donnerstag. König Konſtantin, Königin Olga ſowie die ganze königliche Familie werden die Leiche von Sa⸗ lonik nach Athen geleiten, während Veniſelos früher nach Athen zurückkehrt. Drei Tage lang wird die ſterbliche Hülle des Königs aufge⸗ bahrt bleiben. Das Begräbnis wird voraus⸗ ſichtlich am 30. März unter militäriſcher Ehrenbezeugung ſtattfinden. Wiewohl offiziell noch nichts feſtſteht, betrachtet man es als licher, daß mehrere Mitglieder europäiſcher Fepuilleton. Karfreitugskonzert des Muſikvereins. Häudel's„Meſſias“. Der Muſikverein beſchloß ſeine Wintertätigkeit em geſtrigen Karfreitage— dem Geburtstage Joh. Seb. Bach's(geb. am 21. März 1685 in Eiſenach— mit einer Wiedergabe von Händel's„Meſſias“, jenem Oratorium, das unter den zahlreichen Werken Aunſeres Meiſters die größte Popularität erlangte. Es verdankt dieſe in erſter Linſe ſeinen Chören, die bchſte polyphone Kunſt mit einfacher, volkstümlicher Faktur aufs glücklichſte zu vereinen. In der unge⸗ ſchminkten Urſprünglichkeit des Textes, den Händel Erwieſenermaßen ſelbſt aus Stellen der Heiligen Schrift zuſammenſtellte, liegt übrigens auch ein we⸗ ſentlicher Teil der imponierenden Kraft dieſer Chöre. Das ſchlägt ein wie der Donner“, ſagt Mozart ein⸗ mal ſehr treffend von ihnen. Wer kennt nicht die ge⸗ altigſte aller Hymnen, das den zweiten Teil be⸗ ſchließende„Hallelujah“, das bei den Aufführungen England nur ſtehend angehört wird? Händel's„Meſſias“ zerfällt in drei Teile. ſte behandelt die Geburt Jeſu und ſein Wirken auf rden; der zweite ſchildert das Leiden und Sterben, Auferſtehung und Ausbreftung ſeiner Lehre; der ritte redet von den letzten Dingen. Führt uns Bach ſeiner Matthäuspaſſion in die myſtiſche Wunder⸗ des Erlöſungswerkes, und ergreift dabei aufs nſer Denken und Fühlen, ſo iſt Händels Meſſtas“ mehr ein glänzender Hymnus auf das⸗ lbe. Chriſtus iſt hier nicht der leidende Heiland, budern der mächtige Gottesſohn im Sinne des alten ments. losgelöſt von Der onute Häudel in ſeinen Chören, ſeglichem Zwange, 5 gericht eingeliefert worden, da in Salonik ſein ganzes Empfinden und ſeinen Dynaſtien beim Begräbnis anweſend find. König Konſtantin wird morgen gelegentlich der Eidesleiſtung keine Votſchaft verleſen, die königliche Botſchaft wird ſpäter, wahrſcheinlich am Tage nach der Beiſetzung König Georgs, veröffentlicht. Athen, 21. März. Es laufen fortgeſetzt Beileidsdepeſchen ein. Sämtliche Staatsober⸗ häupter, Miniſterpräſidenten uſw. bekundeten ihre Teilnahme. Die Vorbereitungen zu den Trauerfeierlichkeiten laſſen erwarten, daß die Beiſetzung des Königs ſich zu einer großarti⸗ gen Kundgebung geſtalten wird. Athen, 21. März. Seit 7 Uhr früh drängte ſich eine große Menſchenmenge in der Umge⸗ gend der Deputiertenkammer. Das Wetter iſt ſchön. Alle Deputierten kamen lange vor der Zeremonie an. Der Metropolit von Athen, be⸗ gleitet von Mitgliedern der heiligen Synode, betrat den Sitzungsſaal um 10.20 Uhr. 101 Kanonenſchüſſe kündigten den Aufbruch des königlichen Zuges vom Palais an, die Menge begrüßte den Zug mit begeiſterten Hochrufen, die Militärkapellen ſpielten die National⸗ hymne. Um 10.30 Uhr betraten der König Konſtantin und die Königin Sofie, begleitet von den Kronprinzen Georg und dem Prinzen Alexander den Saal. Die Deputierten erhoben ſich von den Plätzen. Der König trug Generalsuniform mit umflorten Sologeſängen noch vielfach dem damaligen Zeitge⸗ ſchmack Rechnung tragen. Dies gilt ſo ziemlich von allen Arien des erſten Teils mit Ausnahme der durch edle Einfachheit und innige Empfindungskiefe ſich auszeichnenden Bedur⸗Arie„Er weidet ſeine Herde“. Die berühmte Sopranarien des 3. Teils„Ich weiß, daß mein Erlöſer lebt“ und„Er ward verſchmäht“ wie die gewaltige Baßarie„Warum toben die Hei“ den“ ſind weitere Ausnahmen, in denen ſich Händel in der glücklichen Verſchmelzung von Wort und Ton, Wärme und Innigkeit weit über ſeine Zeit erhebt, ja ſich ſelbſt übertrifft. Die Orcheſterpartie hatte Händel nach der Weiſe ſeiner Zeit in einem bezifferten Baß oft nur flüchtig nottert. Die Orgel, die der Meiſter in vielen Fällen ſelbſt ſpielte und dabei dirigierte, das Cembalo, Streichorcheſter, Trompeten und Pauken waren die Hauptinſtrumente der damaligen Orcheſterpartie. Die fortſchreitende Entwicklung der Junſtrumentalmuſik im 18. Jahrhundert ließ auch dieſe urſprüngliche In⸗ ſtrumentierung dürftig erſcheinen und den Wunſch nach einer Verbeſſerung wach werden. Kein Ge⸗ ringerer als Mozart war es, der ſich dieſer Arbeit unterzog und ſich mit ihr ein glänzendes Zeuguis ſeines kollegialen Sinnes und ſeiner Genialität aus⸗ ſtellte. Später machte Rob. Frauz noch einige inſtrumentale Zuſätze. Die Aufführung darf eine ſehr lobenswerte ge⸗ naunnt werden. Die Chöre waren mit Fleiß und Hingabe ſtudiert, und Herr Lederer, der das Kon⸗ zert mit ſicherer Ruhe und Ueberlegenheit leitete, darf mit Befriedigung auf den Verlauf desſelben und das erſte Jahr ſeiner Tätigkeit im Muſikverein zu⸗ rückblicken. Er hat mit dem ihm zur Verfügung ſtehenden Material das Möglichſte geleiſtet. Bedauer⸗ lich bleibt die Teilnahmsloſigkeit weiterer muſtka⸗ liſcher Kreiſe gegenüber den hohen Aufgaben und edlen Kunſtbeſtrebungen des Muſikvereins. Es iſt nachgerade eine beſchämende Tatſache, daß unſer ein⸗ ziger weltlicher gemiſchter Chor, insbeſondere in der Beſetzung der Männerſtimmen gegenüber den Ora⸗ Die Pforte hat in London gegen die Beſetzung von Lahaa dſch, an der Küſte von Baſra, durch eine Abteilung von 300 engliſchen Marineſol⸗ Achſelſtücken, die Königin Sofie erſchien, in glänzenden Geiſt walten laſſen, ſo mußte er in den Erlöſerordens. König Darauf unterzeichnete der König die Eides Königspaar die Deputiertenkammer wurde es von einer ungeheuren Loge der Deputiertenkammer die Tochter des Königs, Prinzeſſin Helene und die Schweſter des Königs, Prinzeſſin Maria, der Feier bei. Politische ebersfeht. *Mannheim, 22. März 1913. Die Heeresvorlage. Die Geſtaltung der Vermögensabgabe. Zu der Meldung der„Kölniſchen Zei⸗ tung“, daß ſich der Bundesrat für eine ein⸗ malige unbewegliche Vermögensabgabe von 965 Prozent ausgeſprochen hat, fügt die Kreuzzeitung den Vorſchlag, diejenigen Vermögen freizulaſſen, deren Beſitzer nicht über ein Einkommen von 5⸗ bis 6000 Mk. verfügen und daneben die großen Einkommen heranzuziehen, die nicht aus Ver⸗ mögen fließen. Das mecklenburgiſche Traner⸗ piel. Der Landesausſchuß der National⸗ liberalen Partei beider Mecklen⸗ burg veröffentlicht zur Verfaſſungsfrage ſol⸗ gende Erklärung: 5 „Durch die Preſſe geht ſeit kurzem die regie⸗ rungsſeitig bisher nicht dementierte Nachricht von einer Verſtändigung zwiſchen Regierung und Ständen über eine neue Verfaſſungsvor⸗ lage. Wenn dieſe Nachricht auf Wahrheit be⸗ ruht, ſo ſteht der Schlußakt eines Trauerſpiels unmittelbar bevor, in dem unſer Landesherr, unſer mecklenburgiſches Land und unſer meck⸗ lenburgiſches Volk die Leidtragenden ſind. Als Sieger aus dem Kampfe geht die mecklenbur⸗ giſche Ritterſchaft hervor. Wir betrauern aus tiefſtem Herzen den Mut, den die Ratgeber unſeres Landesherrn mit der Empfehlung der⸗ artiger Verfaſſungsvorſchläge beweiſen. Wir hätten gewünſcht, ſie hätten dieſen Mut in anderer Richtung bewährt: zur Durchſetzung einer zeitgemäßen Verfaſſung! Oder glauben ſie etwa, mit einer ſolchen Verfaſſung das Verſprechen des Großherzogs eingelöſt zu haben? Durch Preisgabe des Budgetrechts und der Geſetzgebung an einen ſeiner überwie⸗ genden Mehrheit nach aus den alten Ständen zuſammengeſetzten Landtag ſoll unſer Groß⸗ herzog in völlige Abhängigkeit von den tat⸗ ſächlich unauflöslichen Ständen gebracht wer⸗ den; durch die Zuſammenſetzung des Land⸗ tags, durch den Wegfall der itio in partes, durch die öffentliche Stimmabgabe und den da⸗ durch ermöglichten wirtſchaftlichen Boykott, ſoll die Ritterſchaft, die unſer Land ſeit Jahrzehnten in ſeiner natürlichen und geſun⸗ den Entwicklung gehemmt hat, zZur aus⸗ ſchlaggebenden Partei im Landtag gemacht werden, während das von der Regie⸗ rung ſtets als Staatsnotwendigkeit geforderte Mitbeſtimmungsrecht des Volkes durch gewählte Vertreter nur als bedeutungs⸗ und wirkungsloſe Dekoration des Verfaſſungswerkes erſcheint. Wir können und wollen es nicht glauben, daß die Landſchaft nach einer derartigen Behandlung, wie ſie ihr während der jahrelangen Verfaſſungsverhand⸗ lungen ſeitens der Regierung zuteil geworden iſt, jetzt zugunſten einer ſolchen Verfaſſung auf die Seite der Regierung tritt. Und das nach all den Beteuerungen der Landſchaft über das, was Pflicht und Gewiſſen, erfreulich beſtrebt, das Manko an Tenören durch Ab⸗ dämpfen der ſtärker vertretenen Frauenſtimmen aus⸗ zugleichen. Die einzelnen Chöre gelangen, Linige verzagte Einſätze im A⸗dur⸗Chor„Denn die Ehre des Herru“ abgerechnet, exakt, rein und ausdrucks⸗ voll zu Gehör. Die Steigerungen waren gut auge⸗ legt und von beſter Wirkung. Die vorgenommenen Striche erſchienen motiviert, und auch der Ausfüh⸗ rung einiger kurzer Chorſätze Nr. 39—42) durch das. Soliſtenquartett konnte man zuſtimmen. Dieſes war aus den Damen E. Launhardt⸗ Arnoldi⸗Berlin und M. Seret van Eyken⸗ Amſterdam, Herrn Dr. Lauenſtein und unſerm einheimiſchen Geſangsmeiſter Herrn Wilh. Fen⸗ ten gebildet. Im allgemeinen gebührt den äußeren Stimmen des Quartetts der Vorzug vor den inneren. Frau Launhardt⸗Arnoldi ſtellte ſich als intelligente, geſtaltungsſichere Sängerin vor, die ihre gutgeſchulte Stimme namentlich in der B⸗dur⸗Arie„Er weidet ſeine Herde“ und der E⸗dur⸗Arie des dritten Teils „Ich weiß, daß mein Erlöſer lebt“ künſtleriſch zu ver⸗ wenden wußte. Unſer bewährter Meiſterſänger, Herr Fenten, führte die Baßpartie höchſt erfolgreich durch. Sehr innig war das Rezitativ„Denn ſiehe, Nacht bedecket das Erdreich“ in zarter Dynamik und dunkler Färbung charakteriſiert, und in der Arie „Warum toben die Heiden“ erfreute der geſtaltungs⸗ kundige Künſtler durch eine ſaubere Koraturtechnik. Frau v. Eyken's Organ fehlt der paſtoſe Alt⸗ charakter; die Stimme iſt in der Tiefe nicht ſehr er⸗ gtebig. In der innig empfundenen Es⸗dur⸗Arie „Er ward verſchmäht“ wurden nicht alle Ausdrucks⸗ möglichkeiten erſchöpft. Immerhin ſang Fr. van Eyken muſikaliſch ſicher und nicht ohne Geſchmack, Herr Dr. Lauenſtein ſchien durch eine ſtarke Indis⸗ poſition im Gebrauch ſeiner insbeſondere in der Höhe reichen Mittel behindert und ſteht daher außerhalb des Rahmens dieſer Beſprechung. Das Hoftheaterorcheſter hätte dieſem Umſtande noch mehr als es geſchah, Rechnung tragen müſſen. Es ſpielte aber die OQuverture, die Lederer im ſugierten Allegro moderato ſehr breit nahm und torienvereinen viel kleinerer Städte, wie Heidelberg, Freiburg und Karlsruhe, zurückſteht. Lederer war dadurch die plaſtiſche Klarheit ihrer Thematik weſent⸗ tiefe Trauer gehüllt, mit dem Großkreuz des Der Metropolit ſprach das Gebet und verlas dann den Ei d, welchen der mit lauter Stimme wiederholte. formel, welche die Miniſter und der Metro⸗ polit gegenzeichneten. Die Miniſter, Deputier⸗ ten und übrigen Anweſenden brachen in lang⸗ anhaltende begeiſterte Zurufe aus. Als das verließ, Menſchen⸗ menge ſtürmiſch begrüßt. In der königlichen wohnten auch was das von ihr zu vertretende Intereſſe der ſtädtiſchen Steuerzahler, was das Allgemeinwohl des mecklenburgiſchen angt! Wir wiſſen nicht, dſchaft bei einem derartigen Um⸗ fall vor der Geſchichte des Landes beſtehen will. Noch hoffen wir, daß die Verfaſſungsver⸗ handlungen nicht ſo enden werden, wie wir es heute nach den Preſſenachrichten fürchten müf⸗ ſen. Sollten wir uns aber in dieſer Hoff⸗ nung täuſchen, ſo möge ſich die Regierung dar⸗ über klar ſein, daß mit dem Augenblick, in dem dieſe monarchen⸗, ſtaats⸗ und volksfeindliche Verfaſſung ins Le⸗ ben tritt, ſofort auch der Kampf um eine neue wirklich zeitgemäße Verfafſung beginnen wird, und wir Nationalliberale ver⸗ ſichern ſchon jetzt, daß wir dabei in erſter Reihe ſtehen werden.“ Ein Aufruf zur Wohnungs⸗ reform. Mehrere hundert hervorragende Männer und Frauen erlaſſen einen vom Deutſchen Verein für Wohnungsreform veranlaßten Aufvuf zur ſchnel⸗ len Förderung der Wohnungsgeſetzfrage. In dem Aufruf heißt es: Durch die ungeheure Umwälzung aller unſrer Verhältniſſe in den letzten zwei Menſchenaltern ſind die Grundlagen unſeres Wohnungs⸗ und Anſiedlungsweſens vollſtändig verſchoben und erſchüttert worden. Die Kräfte und Einrichtun⸗ gen, denen die Befriedigung des Wohnungs⸗ bedürfniſſes unſerer anſchwellenden Volksmaſſen anvertraut iſt, zeigen in ihrem Wirken an vielen Stellen die bedenklichſten Fehler und Mängel. Die tatſächlichen Wohnungsverhältniſſe breiter Volksſchichten bei uns haben unter dem Druck dieſer Umſtände vielfach eine fün die Geſundheit die Sittlichkeit und die Zukunft unſeres Volkes geradezu gefahr dyo heu de Geſtall an⸗ genommen. Nach alledem iſt eine große geſetzgebe⸗ zriſche Löſung der ganzen Frage unum⸗ gänglich. Unumgänglich iſt aber auch, daß dieſe Löſung nicht länger mehr hin ſchoben werde. Schon im Jahre 1886 verlangte Miquel ein großes geſetzgeberiſches Eingreifen in die Wohnungsfrage und ſchon damals mahnte er, daß es auf keinem Gebiete gefährlicher ſei, den richtigen Zeitpunkt zu verpaſſen. Seitdem aber iſt naturgemäß das Bedürfnis nach einer ſolchen geſetzgeberiſchen Regekung noch ungehener ange⸗ wachfen. Jedes weitere Jahr Verzögerung jetzt würde einen unabſehbaren Schaden bedeuten. Angeſichts dieſer Sachlage erheben die Unter⸗ zeichneten ihre Stimme und bitten die geſetz⸗ gebenden Faltoren des Reiches wie der Einzel⸗ ſtaaten, daß ſie nunmehr ohme weiteren Verzug jedes auf ſeinem Felde, an die geſetz⸗ geberiſche Löſung der Wohnungsfrage herantre⸗ ten. An alle Freunde der Sache im Lande aber richten die Unterzeichneten die Bitte, mit Wort und Tat die Bewegung für eine ſolche geſetz⸗ geberiſche Löſung der Wohnungsfrage zu unter⸗ ſtützen, damit das große Ziel endlich erreicht Landes von ihr ver werde! Deutsches Reich. — Die wirtſchaftliche Abſonderung der Pplen im Weſten. Die Gewerbebank„Bank Przemys⸗ lowcow“ zu Poſen, die größte polniſche Genoſ⸗ ſenſchaft, hat vor einiger Zeit in Gelſen⸗ kivchen eine Depoſttenkaſſe errichtet. Der Zu⸗ wachs der dort aus den Kreiſen der polniſchen Arbeiter eingezahlten Spargelder betrug im Jahre 1912, wie aus dem Jahresberichte zu erſehen iſt, 1 093 895 Mark. Die Zahl der Sparer bei der Gelſenkirchener Zweigſtelle ſtieg von 1293 auf 2905.— Der größte Teil der in Weſtdeutſchland beſchäftigten polniſchen Arbei⸗ ter ſendet ſeine Erſparniſſe an die polniſchen Ge⸗ noſſenſchaften in der Heimat. Der Aufſchwung, vorzüglich. An der Orgel ſaß Herr Aruo Lau dmaun und bewährte ſich wiederum als ſicherer Beberrſcher ſeines Inſtrumentes. Das Purlament der Schau⸗ ſpieler. Aus Berlin wird uns berichtet: Nachdem am Mittwoch die Verſammlung der Genoſſenſchaft ſelbſt wegen Beſchlußunfäthigkeit nicht hatte ſtattfinden können, hatte es auch am Donners⸗ tag zunächſt den Anſchein, als ob die Verſamm⸗ lung wiederum nicht beſchlußfähig ſein würde. Erſt mit etwa einſtündiger Verſpätung konnten die Verhandlungen eröffnet werden. Zunächſi verlas Rickelt den ſchon mitgeteilten Brief Niſ⸗ ſens über ſeinen Rücktritt. Hierauf wird in die Tagesordnung eingetreten und es erſtattet zu⸗ nächſt Rechtsanwalt Dr. Ludwig Seelig (Mannheim) den Bericht über„Die Tätigkeit des Kartells der Verbände der deutſch⸗öſter⸗ reichiſchen Bühnen⸗ und Orcheſter⸗Mitglieder“, deſſen Syndikus er iſt. Dr. Seelig beſprach u. a. das Verhältnis der Genoſſenſchaft deutſcher Bühnenangehöriger zum Bühnen⸗ verein, der Vertretung der Arbeitgeber. Er führte dazu aus, daß an den zugeſpitzten Ver⸗ hältniſſen zwiſchen den beiden Organiſationen nicht die Genoſſenſchaft, ſondern der Bühnen⸗ verein die Schuld trage. Stets ſei der Bühnen⸗ verein der angreifende Teil geweſen. nich Rederte uid die Künßenzevaſtorale, ſehr güßſch An den Vortrag ſchloß ſich eine Ge 5 ft as⸗ ordnungsdebakte an, in weleher die Be⸗ err, —112 Ferege Mannheim, 29. MRA Geveral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagbfakt). men hat, iſt zum fließenden Einlagen der polniſchen Induſtrie⸗ arbeiter zurückzuführen. Ein ſchweres Anglüch auf dem en — 2 11 15 Sichießplatz. iſ⸗ Berlin, 21, März. Der Berliner Lokal⸗ ff⸗„ Anzeiger ſchreibt: Die Verſuchsbatterie der Ar⸗ r.[tillerie⸗Prüfungskommiſſion, die in Baracken in aauf dem Schießplatz untergebracht iſt, ſtellte 1d geſtern vormittag unter Leitung des Batterie⸗ „Uf‚f chefs Hauptmann Kunze das übliche Scharf⸗ ne ſchießen mit neuen auszuprobierenden Geſchützen 19 an. Gegen 55 Uhr vormittags wurde ein neues 1 Geſchütz aufgeſahren und zum Scharſſchießen 1 bereit gemacht. Zwei Geſchoſſe waren bereits vorſchriftsmäßig abgefeuert. Das Geſchütz wurde 0 zum dritten Male geladen. Nach dem Ziehen der Abzugsleine riſſen das Verſchlußſtück und der Verſchlußkopf und das Geſchütz entlud ſichnach hinten. Die Wirkung war furcht⸗ 10 bar. Die umherfliegenden Sprengſtücke trafen die fünf Mann der Bedienungsmannſchaft, die r blutüberſtrömt zu Boden ſtürzten. Der Ober⸗ - gefreite Wiedmeyer erlitt ſo ſchwere Verletzun⸗ W gen, daß er bereits wenige Minuten ſpäter an den Folgen verſtarb. Der Kanonier Con⸗ er rad, dem ein Sprengſtück in den Unterleib ge⸗ 1 flogen war und dem ein anderes einen Arm 10 mitgenommen hatte, war auf den Tod ver⸗ letzt. Die drei übrigen Kanoniere der Bedie⸗ nungsmannſchaft und der Geſchützunteroffizier n. trugen ſchwere Verletzungen davon. Der .= betroffene Unteroffizier heißt Wachtlin, die n Kanoniere heißen Bohnen und Liebens. at Auf den Alarm eilten ſofork die auf dem Schieß⸗ I. platz ſtationierten Militärärzte mit ihrem Hilfs⸗ er perſonal hinzu und legten den Verletzten Not⸗ K verbände an. Inzwiſchen war der vom Bahn⸗ hof Clausdorf requirierte Sanitätsſonderzug, beſtehend aus Lokomotive und einem Kranken⸗ wagen, auf den Schießplatz dirigtert. Der tote Kanonier und die vier Verletzten wurden in den Wagen gebettet. Dann dampfte der Zug ſchleu⸗ nigſt nach Schöneberg ab. Auf dem Militär⸗ bahnhof erwarteten drei Krankenwagen die Ver⸗ letzten, die ſie im ſchnellſten Tempo dem Garni⸗ ſonlazarett in Tempelhof zuführten. Bei Con⸗ rad kam alle Hilfe zu ſpät; er ſtarb kurz nach ſeiner Einkiefſerung unter den Händen der Aerzte. Die Unterſuchung der drei übrigen Verletzten ergab, daß ſie zwar ſchwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt ſind. Die Leiche des getöteten Obergefreiten Wiedmeyer war inzwi⸗ ſchen nach der Leichenhalle des Lazaretts ge⸗ bracht worden; dorthin wurde auch ſpäter der tote Kanonier Conrad gebracht. Die Ange⸗ hörigen der ſo jäh ums Leben gekommenen Soldaten erhielten ſofort telegraphiſch Mittei⸗ lung von dem verhängnisvollen Unglück. Die Unterfuchung über die Urſache des Vorfalles iſt ekeeingelettet; bisher konnte ſie noch nicht aufge⸗ 9 klärt werden. 8. ⸗ Fn e deu dn Hus Stadt und Cand. * Maunheim, 22. März 1913. Nus der Stad kratsſitzung Zur Erlangung von Entwürfen für den vom 19. März 1913. Ehrenbürgerbrief für Fräulein Annuna Reiß ſoll unter hieſigen Künſtlern, deren Auswahl eine vom Verein der bildenden Künſtler und Kunſtfreunde in Mannheim aufge⸗ ſchränkte Liſte zugrunde liegt, ſowie unter den Architekten des Hochbauamts ein Wettbe⸗ werb veranſtaltet werden. Direktor Alfred Bernau in Köln, deſſen Dienſtvertrag in den jüngſten Tagen zum Abſchluß gelangt iſt, wird am 15. April die In⸗ tendanzgeſchäfte am hieſigen Hoftheater definitiv übernehmen. Lei Sels größten Teile auf die reichlich ſtellte, jedoch nicht auf ſeinen Mitaliederkreis be⸗ gerausſchuß angefordert werden. — an die Hochſchule für Muſik anzugliedernden Opernſchule des Gr. Hoftheaters und ſtellt für die zu dieſem Zwecke zu entfaltende Propaganda aus der Budgetpoſttion„Für ſcuſikpflege“ einen Zuſchuß bereit. Die zur Zeit im Erdgeſchoß des ſtädtiſchen Ge⸗ bäudes L 2, 9(früheren Gramann ſchen Hauſes) an ein Privatgeſchäft vermieteten Räume ſollen auf 1. Juli gekündigt und für die Zwecke der pro⸗ jektierten muſikaliſchen Volksbiblio⸗ thek zur Verfügung geſtellt werden. Der Reichsfliegerſtiftung Jahresbeitrag bewilligt. Dem Geſangverein Teutonia in Feudenheim wird zum 50jährigen Stiftungsfeſt im Juli d. J. ein Ehrenpreis gewährt. Der dem Deutſchen Verein für Woh⸗ nungsreform geleiſtete Jahresbeitrag wird von 50 auf 300 M. erhöht. Dem Verkehrsvberein Mannheim wird auf Anſuchen für beſondere Propaganda⸗ zwecke ein Beitrag von 2000 M. bewilligt. Die als Nr. 28 der Beiträge zur Statiſtik der Stadt Mannheim herausgegebene Veröffentlichung über„25 Jahre Wohnungsaufſicht in Mannhe im“ ſoll an Intereſſenten beim Ma⸗ berialamt zum Preiſe von 3 M. abgegeben wer⸗ den. Zu dem vom 25.—27. März l. J. in Bonn ſtattfindenden 9. Verbandstag der Hilfs⸗ ſchulen Deutſchlands werden die Herren Schularzt Dr. Wimmenauer und Haupt⸗ lehrer Franz Karl Obergfell entſandt. Zur Erinnerung an die vor 50 Jahren erfolgte Gründung der Höheren Mädchenſchule wird von der Eliſabeth⸗ und Liſelotteſchule am Samstag, den 3. Mai d. J. eine Jubiläumsfeier beranſtaltet werden. Die hiergzu erforderlichen Mittel werden aus der Kaſſe dieſer beiden Schu⸗ len zur Verfügung geſtellt. Ueber die Beſetzung von 8 Handarbeitslehrerin⸗ nenſtellen und einer Haushaltungslehrerinnen⸗ ſtelle an der hieſigen Volksſchule auf Be⸗ ginn des neuen Schuljahres(1. Aprih wird nach den Anträgen der Schulkommiſſion Beſchluß gefaßt. Gleichfalls nach dem Antrage der Schulkommiſſion wird beim Gr. Unterrichtsminiſterium die etat⸗ mäßige Anſtellung von 15 Handarbeits⸗ und Haushaltungslehrerinnen in Anregung gebracht. Die bisher auf die Vormittagsſtunden be⸗ ſchränkte Bureauzeit des Gemeindeſekre⸗ tariats Rheinau wird bis auf weiteres auch auf den Nachmiktag ausgedehnt. Das Amt des Gemeinderichters und Schiedsmanns im Stadtteil Feudenheim iſt auch weiterhin durch Stadtrechtsrat Dr. Moericke auszuüben. Wegen Aenderung des§ 6 Abſ. 5 der ſtatu⸗ tariſchen Beſtimmungen für das Gewerbege⸗ richt Mannheim erxfolgt Vorlage an den Bürgerausſchuß. Es haben biernach künftighin bei der Wahl der Beiſitzer die Arbeiter in dem⸗ jenigen Wahlbezirke, in welchem ſie am Tage der Wahl wohnen, ihr Wahlrecht auszuüben. Den nicht in Mannheim leinſchließlich aller eingemein⸗ deten Vororte) wohnenden Arbeitern ſteht die Auswahl des Wahlbezirks(Wahllokals) frei; es bleibt jedoch vorbehalten, ihnen(ſoweit ſie in größeren Fabriken beſchäftigt ſind) beſtimmte Wahllokale zuzuweiſen. Der Stadtrat nimmt zu dem ihm zur Aeuße⸗ rung mitgeteilten Entwurf einer Ver⸗ bor dnung über den Schuz der Bauarbei⸗ ter gegen Berufsgefahren Stellung. Wegen Verhängung der Bauſperre über das von der Freherſtraße, Werftſtraße, Verbin⸗ dungskanal und Neckardamm begrenzte Gebiet mit Ausnahme des Schutzmannshauſes und unter Beſchränkung auf Wohnhäuſer erfolgt erneut An⸗ trag bei Gr. Bezirksamt. Infolge der beabſichtigten Unterbringung des ſtädtiſchen Arbeitsamts in dem Hauſe N 6, 3 ſind in dieſem Hauſe hauliche Aenderungen erforderlich. Die Mittel dafür ſollen beim Bür⸗ wird ein Die Oberrheiniſche Eiſenbahngeſellſchaft wird erſucht, die noch unbeleuchteten Strecken der Rhenaniaſtraße mit elektriſcher Be⸗ leuchtung auszuſtatten. Der Stadtrat beſchließt, auf dem Gelände⸗ ſtreifen zwiſchen der Waldſtraße und der Garten⸗ ſtadt im Käfertaler Wald ein Vogelſchutzge⸗ hölze anzulegen. Das Geſuch des Vereins reiſender Schauſteller, daß ausnahmsweiſe in dieſem Jahr die Früh⸗ jahrsmeſſe ſchon am Samstag, 3. Mai be⸗ ginnen darf lals Erſatz für Pfingſt⸗Sonntag) wird bei Großh. Bezirksamt befürwortet. (Schluß folgt.) Wohin wandern wir an Oſtern? Allen, die an Oſtern wandern wollen, ſei emp⸗ fohlen, für ihre Touren möglichſt Höhenwege auszu⸗ ſuchen, denn gerade in der jetzigen Jahreszeit, wo die Sonne noch nicht ſengend herunter breunt und die warmen Sonnenſtrahlen noch geſucht und wohl⸗ tuend empfunden werden, bietet eine Wanderung auf luftiger Höhe unter prächtig blauem Himmel, von Norden nach Süden, der Sonne entgegen, einen ganz beſonderen Genuß!— Nachſtehende Vorſchläge für Wanderungen im Odenwald nehmen hierauf Rückſicht: Zweitägige Wanderung. 1. Tag. Eberbach—Katzenbuckel—Waldkatzenbach —Schollbrunn—Läufertsmühle— Reichenbucher Höhe —Nitſtenbach—HenſchelbergMosbach. 6 Stunden. .18 ab Mannheim,.53 an Eberbach. Vom Bahnhof an der Kirche vorbei zur Chauſſee nach Gai⸗ mühle; nach den letzten Häuſern Eberbachs mit „blauem Rhombus“ rechts ſteil auf zur Burghalde (Hohenſtaufenburg, ſchöne Ausſicht), mit derfelben Markterung über den Katzenbuckel(Ausſichtsturm, 628 Meter, 2 Stunden) in 2½ Std. nach Waldkatzen⸗ bach(Gaſthaus Löwen und Katzenbuckel). Von hier mit Farbzeichen„weißes Quadrat“ füdlich über Ober⸗ dielbach(2½ Std.), weiter ſüdöſtlich über Feld(Aus⸗ ſicht) nach Schollbrunn(Gathaus Hirſch), ca. 5 Min. auf Chauſſee Schollbrunn—Neckargerach, dann links ab(Farbzeichen achten) zur Läufertsmühle. Nach Ueberſchreitung der Fahrſtraße ſofort mit derſelben Markierung im Wald auf(Bei Austritt aus dem Wald auf Farbzeichen achten), durch Feld über die Reichenbucher Höhe, immer ſüdlich, dann durch Wald ab(auf Farbzeichen achten), in einem ſchönen Wieſen⸗ tal nach 5½% Std. Nüſtenbach. Von hier ohne Mar⸗ lierung öſtlich zur Höhe des Henſchelbergs, von wo mit Markierung„roter zwiſchen 2 gelben Strichen“ entlang des Oſtabhanges in ſüdlicher Richtung in 6 Stunden Mosbach erreicht wird. Mosbach ſehr inter⸗ effantes altes Städtehen mit ſchönen Fachwerkbauten. Uebernachten im Prinz Karl und Kronue. 2. Tag. Iu Stunden auf der Fahrſtraße nach Veckarelz, von hier mit Farbzeichen„blau⸗weißer Strich“ über die Neckarbrücke, auf durch Wald, um das Schloß Neuenburg herum, nördlich nach Obrig⸗ heim(5 Viertel⸗Std.]), nach Mörtelſtein(2 Std.). Von weg zum Waldrand, wo„weißes Kreuz“ von Norden einläuft. Mit dieſer Markierung weſtlich durch Wald, beim Austritt aus demſelben wird die Ehauſſee. etwas rückwärts überſchritten und mit. „weißem Kreuz“ durch Feld ab zür großen Buche (3¼½ Std.) gewandert. Von hier durch Wald, ſpäter auf Chauſſee in 3% Std. nach Aglaſterhauſen(Gaſt⸗ häuſer: 3 König und Deutſcher Kaiſer). Durch das Dorf weſtlich auf Chauſſee zur Anhöhe, auf ſchmalem Pfad durch die Waldparzelle rechter Hand, immer noch mit„weißem Kreuz“ nördlich nach Michelbach (4% Sdd.), burch das Dorf, nordweſtlich durch Wald zur und auf Fahrſtraße nach Oberhaag(%½ Std.) (Gaſthaus zum Löwen), Weſtlich in einer weiteren Viertelſtunde zum Wald, durch dieſen nach 6% Std. Steinerner Tiſch. Von hier kaläbwärts gegen Nor⸗ häuſerhof. Rückfahrt.15, Mannheim an.37. Fahr⸗ Tageswanderungen. 8 1. Aſchbach—Dürrellenbach—Raubach— Rocken⸗ magd— Brombach— Oberes Haupt— Dammberg Hirſchhorn..05 ab Maunheim Eilzug,.41 an Waldmichelbach. Mit gelber Scheibe talwärts nach Untermichelbach, bei der Halteſtelle nördlich, nach der Papierfabrik rechts auf nach Sberaſchbach( Stö.) durch das Dorf nordöſtlich nach Dürrellenbach, daun ſüdlich in 2½ Std. Raubach leinfache Wirtſchaft). Von hier wieder zurück in 5 Min. zum Kamm, wo Mar⸗ kierung„rotes Kreuz“ getroffen wird. Mit dieſer füdlich in 3 Stunden Geiersberg, in 3½ Std. Rocken⸗ magd(wo Markierung weißes Quabrat abzweigt). Ca. eine Viertelſtunde mit„rotem Kreuz“ weiter füd⸗ lich, dann rechts mit„gelbem auf weißem Strich“ in 4% Std. Kreuzpunkt mit Linſe„rot-gelbes Kreuz“, mit dieſer links d. h. öſtlich in einigen Minuten nach Brombach(Wirtſchafth. Zurück zu Linie„gelb auf weiß“ und in deren Lauf ſüdlich über Diebeskopf, Oberes Haupt, Dammberg und von hier ab in 6 Stunden nach Hirſchhorn(Gaſthaus zum Natura⸗ liſten). aeee ausſichtsreicher, ausſchließlicher Höhenweg. Hirſchhorn ab:.09, Mannheim an.37. Fahrpreiſet Hinfahrt: 90., Rückfahrt: 85 3. 2. Waloͤmichelbach— Kottenberg— Kautzenkopf.— Heiligenkreuzſtein ichelderg 9898. der Kapelle daſelbſt weſtlich auf zur Höhe, auf Feld⸗ den durch das Finſterbachtal in 67 Std. Neckar⸗ preiſe: Hinfahrt: 1 ¼, Rückfahrt: 80 Hiu⸗! fahrt wie oben. Vom Bahnhof Waldmichelbach mit rotem Qugdrat rechts durch das Bahnviadukt, ſüdöſt⸗ lich auf durch Spechtbach und Kuhkeingen binter letzteren Höfen ſcharf rechts, um den Oſtabhang des Kottenberges(ſchöne Ausſicht) zum Zollſtock(174 Sto.] Durch ſchöne Waldungen ſüdlich in 2 Std zum Adler⸗ ſtein, in%½ Std. zum Weſtabhang des Kautzenkopfs, in ca. 3 Stunden(etwas links von der Markierung) Hütte mit Brunnen und in 3½ Std. Südabhang des Eichköpfels. Von hier rechts, alſo weſtlich aß mit Farbzeichen„rot⸗gelbes Kreuß in 87 Std. Heilig⸗ kreuzſteinach(Löwenſ. Mit„rotem Strich“ weſtlich auf Fahrſtraße nach Lampenhain, vollends zur Hohen Straße, auf derſelben nördlich bis zu dem frei im Feld ſtehenden Wegweiſer, von da mit Markierung „gelber zwiſchen 2 roten Strichen“ weſtlich zur Mannheimer Hütte auf dem Eichelberg, dann weſt⸗ lich ab über die Urſenbacher Höhe mit rot⸗gelb, bei der Bank mit Chauſſee nach Rippeuweier, Heilig⸗ kreuz nach 6% St. Großſachſen..20,.12 ab Groß⸗ ſachſen,.59 bezw..50 an Mannbeim. Hiunfahrt 90., Rückfahrt 40 3. Halbtagswanderungen. 1. Neckargemünd—Kleingemünd—Felfenberghütte —Ziegelhauſen..17,.28 ab Mauuheim,.08 bdezw. .28 an Neckargemünd. Bom Bahnhof zur Fähre. Ueberſetzen nach Kleingemünd. Durch das Dorf mit blauer Scheibe zum Wald, im Wald mit Fußweg zu⸗ erſt rechts, dann auf Fahrweg nach links bis zur nächſten Kurve. Hier verläßt man die blaue Scheibe und geht ohne Markierung eben weiter zur Felſen⸗ berghütte(prächtiger Blick ins Neckartal). Auf dem⸗ ſelben Weg immer eben weiter bis zum Bärenbach⸗ tal, in dieſem ab zur Gelatinefabrik und vor nach Ziegelhauſen(2, Std.] oder auf die andere Seite des Bärenbachtales, auf breitem Fahrweg mit kleinem Anſtieg zum kleinen Tanzplatz und von da ab zu Tal in 2¼½ Std. nach Ziegelhauſen.(Gafthaus zum Adler). Ausſichtsreicher, bequemer und ſonni⸗ ger Weg. Rückfahrt ab Schlierbach.35 oder 788. Manuheim an.35 bezw..23. Fahrpreis: Hinfahrt: 60, zurück: 50. 5 2. Weinheim—Birkenauer Tal— Vogefenſchau— Hirſchkopf—Birkenauer Tal—Weinheim. e Std. .09 ab Mannheim,.52 an Weinheim. Vom Bahn⸗ hof links zur Weſchnitz, entlang derſelben auf zum Bahnhof Weinheim Tal. Das Geleis überſchreitend, im Bogen an die Bergſtraße vor, durch das Reben⸗ gelände anſteigend bis zum Waldrand, daun eben zur Vogeſenſchau(ſchönſter Blick auf Weinheim). Deu⸗ ſelben Weg weiter bis zur nächſten Kurve, hier Weg⸗ weiſer„nach dem Hirſchkopf“ folgend rechts auf in ca. 1½ Std. Hirſchkopf(Ausſichtsturm). Von hier mit„rotem Strich“ füdlich, auf ſchönem gepflegtem Fußpfad ab ins Birkenauer Tal, nach 2½ Stunden Weinheim. Ausſichtsreiche Wanderung. Zurück: 716 ab Weinheim,.59 an Mannhbeim. Fahrpreis zin und zurück 1 4 nheim⸗Lud⸗ (Mitgeteilt von der Sektion Man wigshafen des Odenwald⸗Klubs). (Schluß ſolgt.) * Sonderzüge an den beiden Oſterfeiertagen. Die Nebenbahn Mannheim⸗ Wein⸗ heim⸗Heidelberg⸗Maunheim und Mannheim Käfertal⸗Heddesheim hat durch Einlegen einer Reihe von Sonder⸗ zügen an den beiden Oſterfeiertagen ausgiebige Fahrgelegenheit nach Heidelberg, ſowie den be⸗ liebten Landorten am Neckar: Seckenheim, Neckarhauſen, Edingen, ferner nach Weinheim und den Orten an der Bergſtraße vorgeſeh Zu empfehlen iſt auch ein Ausflug nach Heddes⸗ heim und von da zu Fuß nach der Bergſtraße. Rückfahrt über Weinheim oder Heidelberg. Nach Weinheim, Schriesheim, Heidelberg, Edingen Neckarhauſen und Seckenheim kommen He Zügen Sonntagsfahrkarten zur gabe. Zu erwähnen iſt, daß die nach Heidelberg, Abfahrt Mannheim nachm. und nach Weinheim, Abfahrt Wannh Neckarſtadt.00 u..30 um. an den kleineren Zm ſchenſtationen nicht halten und dadurch k⸗ zere Fahrzeiten haben. Die Ab zeiten ſind im Anzeigenteil angegeben. Rückfahrt von Weinheim, Heidelberg: Neckarhauſen verkehren abends folgende Züge Abfahrt Heidelberg Bismarckplatz:.50, 7. .30 abds. Abfahrt Neckarhauſen Bahnho .19,.20,.50,.14,.45,.16,.36 und 10 abends. Abfahrt Weinheim:.00,.54, 7. .14 und.35 nachm. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert Mon tag, den 24. März(2. Oſterfeiertag! Herr machermeiſter Joh. Szymanski mit ſeiner Ehefrau Philippine geb. Sikmaier, 9. brachte 1 hei etter. Beſonders ſchön waren die Vormittags⸗ ſtunden. Da ſtrahlte die Sonne ſo intenſin, daß man den Ueberzieher über den Arm hän konnte. Nachmittags war der Himmel zi bewölkt. Der ſchöne Tag wurde ausgiebig Ausflu igen und Spaziergängen b dent Rickelt gab aber die Erklärung ab, Iz er für eine vollſtändige und ordnungsmäßige Er⸗ ledigung die Garantie übernehme.(Lebhafter Beifall.) Rickelt erörtert dann ſeine Stel⸗ lung zum Bühnen verein. Er führte aus: Nicht den Bühnenverein bekämpfe ich, ſon⸗ dern ſeine reaktionäre rückſtändige Auffaſſung wirtſchaftlicher Dinge.(Stürmiſcher Beifall.) Ich habe in meinem vor drei Jahren erſchiene⸗ nen Buche einen Friedensappell an den Büh⸗ nenverein gerichtet, der aber ungehört verhallt iſt. Graf Hülſen⸗Häſeler, der Leiter des Büh⸗ nenvereins, hat nunmehr erklärt, daß er den Bühnenverein verantwortlich leite und daher auch die Politik des Bühnenvereins leite. Mit dieſen Worten hat Graf Hülſen⸗Häſeler es aus⸗ geſprochen, daß die Politik des Bühnenvereins auch die Politik des Grafen Hülſen iſt und ſo⸗ lange dieſer Grundſatz beſteht, gibt es für uns kein Kompromiß!(Stürmiſcher Beifall.) Hierauf referierte Kaldon(Herrenfeldt⸗ Theater, Berlin) über„Das Rechtsſchutz⸗ Büreaun, Frau Riechers erſtattete ſodann den Be⸗ richt über das Frauenkomitee, das Furzeit über 141 Vertrauensdamen verfügt. Alle ind eifrig bemüht, die Oeffentlichkeit über die ſoziale Lage der Schauſpielerinnen aufzuklären. Die Mutterſchutzeinrichtungen des Komitees ſind vielfach in ruch den, ſeit Oktober v. J ——!!! ĩ ͤ——!!.!.—.— Werbe, ſondern daß das Komitee auch den Kol⸗ legen, welche Familienväter würden, Unterſtüt⸗ zungen zukommen laſſe. Für das neu zu grün⸗ dende Kinderheim liegen bereits 41 Anmel⸗ dungen vor, doch iſt es dem Frauenkomitee nicht möglich, alle Wünſche zu erfüllen, weil die Mit⸗ tel dazu fehlen. Die Referentin ſchlägt vor, daß der Ertrag der Feſtveranſtaltungen nicht nur der Penſionsanſtalt überwieſen würde, ſon⸗ dern daß auch die anderen Kaſſen davon etwas zu ſehen bekommen. Die Koſtümzentrale werde leider noch immer zu wenig benutzt, da die Zentrale die Koſtüme nur gegen Barzahlung abgebe. Die Barzahlung ſei aber lediglich des⸗ wegen eingeführt, um die Genoſſenſchafter vor den Schäden der Ratenzahlungen, die ihnen all⸗ monatlich ſchwere Sorgen machen, zu bewahren. An unbemittelte oder minderbemittelte Schau⸗ ſpielerinnen würden die Koſtüme auch zu einem ganz geringen Preis abgegeben; es ſeien ſchon Koſtüme, die regulär 30 Mark wert waren, um 2 bis 3 Mark verkauft worden. Zur Koſtümfrage führte Präſident Rickelt aus, daß dieſe eine ganz bedeutende Rolle ſpiele, ſo daß man ſie nur in radikaler Weiſe löſen könne. Es müſſe unbedingt darauf hingewirkt werden, daß dieſer Grundſatz im Reichstheater⸗ geſetz zum Ausdruck gelange. Ein Theater, das nicht in der Lage ſei, die Betriebsmittel aufzu⸗ bringen— und die Koſtüme gehören zu den Be⸗ triebsmitteln— habe überhaupt keine Berechti⸗ gung zu exiſtieren.(Sehr richtig! und lebhafter Beifall.)— Präſident Rickelt teilt darauf mit, daß ein Dringlichkeitsantrag des Ka⸗ daß dem Frauenkomtlee eine einmalige größere Zuwendung aus dem Genoſſenſchafts⸗ oder So⸗ lidaritätsfonds gemacht werde.— Rickelt teilt nach Verleſung des Antrages mit, daß der Zen⸗ tralausſchuß beſchloſſen habe, dem Frauenkomi⸗ tee alljährlich 1000 Mk. zu überweiſen; wenn die Verſammlung darüber hinausgehen wolle, habe er nichts dagegen, doch halte er die Zeit da⸗ für nicht für gekommen. Kapellmeiſter Pauly erklärte darauf, daß ſein Autrag durch dieſe Erklärung des Präſidenten erledigt ſei und zog denfelben zurück. „Bericht über die Arbeiten der Zehner⸗Kommiſ⸗ ſion“ und teilte mit, in welcher Weiſe die An⸗ träge erledigt ſind. Schauſpieler Kleinroden(Berlin) erſtat⸗ tete den Bericht über die Tätigkeit des Zwöl⸗ fer⸗Ausſchuſſes. Der Zwölfer⸗Ausſchuß ſoll auch den Zweck haben, die Kin o⸗Scha u⸗ ſpieler, die namentlich hier in Berlin von den Kinofirmen ausgebeutet werden, an die Ge⸗ noſſenſchaft anzugliedern und ihnen auf dieſe Weiſe zu helfen.(Beifall.) 5 Sodann wird in die Behandlung der vorlie⸗ genden Anträge eingetreten und zwar in die⸗ jenige des Antrags, welcher die Aufhebung des Ehrenrates verlangt. Ein Antrag auf Schluß der Debatte wird an⸗ genommen. Bei der Abſtimmung wird der rates mit allen g n% mmen. 5 n bellmeiſters Pauly(Berlin) eingegangen ſei, Ein Antrag, Hierauf erſtattete Jeßner(Hamburg) den Antrag auf Abſchaffung des Ehren⸗ egen eine Stimme ange⸗ V eine Preſſekommiſſion zu tet bilden, wird nach kurzer unweſenklicher Debalße angenommen. Sodann beſchäftigte ſich die Verſammlung zm dem Autrag, daß der Präſident für Tätigkeit im Dienſte der Genoſſenſchaft beſo det werden ſoll und eine zeitweiſe Ausübn der künſtleriſchen Tätigkeit des Präſidenten Genehmigung des Zentralausſchuſſes un gen müſſe. VV Nach lebhafter Debatte wird der Antrag a genommen. Bunſt, Wiſſenſchaft u. Lebe Theater⸗Notiz.„„„„„„ Wegen der Oſterfeiertage beginnt die Ausgal der Eintrittskarten zur Vorſtellunt „Siegfried“— Richard Wagner⸗Zyklus erſt Dienstag, 25. März, morgens 10 Uhr, der Tageskaſſe J.„ Mannheimer Kunſtverein. Neu ausgeſtellt: Einige weitere Ho 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagbrattf Mannheim, 22. Mürz. Ausflugsverkehr nach Heidelberg war ſchwach. In der Hauptfache ſcheint man ſich auf Aus⸗ flüge in die nächſte Umgebung beſchränkt zu haben. Wenn das Wetter ſich an den beiden Oſterfeiertagen ſo gut wie geſtern anlüßt, können wir immer noch zufrieden ſein. Die Vereinigten Sammlungen des Großh. Hofautiquariums und des Mannheimer Alter⸗ tumsvereins ſind ebenſo wie die Großh. Gi yps abguß ſammlung von Oſterſonn⸗ tag, 23. März ab wieder regelmäßig an Sonn⸗ und Feiertagen von vormittags 11—1 Uhr⸗ unde3—5 nachmittags dem unentgeltlichen Be⸗ guch geöffnet.— Zu den gleichen Stunden und außerdem Mittag nachmittag von—5 Uhr iſt das Stadtgeſchichtliche Mu⸗ ſeum bei freiem Eintritt zugänglich.— Zu anderen Zeiten vermitteln die Diener der⸗ obenſtehenden Sammlungen den Eintritt. Die Ausſtellung in der Gartenſtadt. Bei zahlreicher Beteiligung ſtattete, ſo ſchreibt man Ans, am vergangenen Mittwoch die„Freie Lehrerkonferenz“ unter Führung des Herrn Stadtrechtsrats Dr. Möricke der Gartenſtadt am Käfertaler Wald einen Beſuch⸗ ab. Es wurden eine Dreizimmerwohnung und die Fünfzimmerwohnhäuſer am„Langen Schlag“ und am„Grünen Hag“ einer Beſich⸗ tigung unterzogen. Der Führung ging ein mit großem Beifall aufgenommener Vortrag voraus. Herr Dr. Möricke wußte gerade die Seſten des Wohnungsproblems, die das be⸗ ſondere Intereſſe des Erziehers beanſpruchen, in den Vordergrund zu ſtellen. Auch an dieſer Stelle ſei Herrn Dr. Möricke der beſte Dank für ſeine Bemühungen ausgeſprochen.— Die Gartenſtadt wurde auch geſtern ſehr ſtark be⸗ ſucht. Die Arbeiten im Waldpark ſind auch in den verfloſſenen Monaten eifrig gefördert worden. Die Fahrſtraßen ſind nunmehr volkſtändig hergeſtellt; insbeſondere hat die neue Fahrſtraße am Bellenkrappen und der Franzoſenweg unter Aufgebot von fünf Stra⸗ ßenwalzen eine neue feſte Schotterdecke erhal⸗ ten. Infolge des niedrigen Waſſerſtandes kormte die Ausplarierung des Schlauchs nahe⸗ zu ferkiggeftellt werden. Die letzten Arbeiten eyftreckten ſich ursbeſondere auf das Gebiet ſüd⸗ lich des Jrauzoſenwegs, wo neue Gehwege an ⸗ gelegt und vochandene Pußpfade erweitert wurden, ſo daß dieſes ſeither noch wenig er⸗ ſchloſſene Gebiet den Spaziergängern beſſer zugängkich gemacht worden iſt. Überall im Waldpark gewart man die ordnende und ſor⸗ gende Hand des Göärtners, der die vorhande⸗ nen Baum⸗ und Pflanzenbeſtände hegt und ausgeftaltet und da und dort neue Pflanzun⸗ gen angelegt hat. Es wäre zu wünſchen, daß das Publikum zur Schonung und Erhal⸗ bung dieſer aus Mitteln der Allgemeinheit für die Allgemeinheit geſchaffenen Anlagen beitragen möchte, indem es bei den Frühlings⸗ wanderungen im Waldpark ſelbſt auf Ordnung hält und die im Intereſſe des Schutzes der Pflauzungen erlaſſenen Vorſchriften beachtet, wonach es nicht geſtattet iſt, Blumen und Pflanzen abzupflücken oder die Wieſen und Anlagen zu betreten. *Die Wetteransſichten zum Oſterfeſt. Der frühe Zeitpunkt, auf den in dieſem Jahre das Oſter⸗ feſt fällt, läßt von der Witterung nicht gerade viel erhoffen. Folgen die Feiertage diesmal doch unmilfelbar dem kalendariſchen Frühlingsanfang, einem Zeſtpunkt, zu dem von wirklichem Früh⸗ lingstwetter in unſeren Breiten noch nicht die Rede fein kann. Es kommt hinzu, daß ſich ge⸗ rade jetzt ein Wetterſturz mit heftigen Stürmen im ganzen Küſtengebiet, mit ſcharfer Ab⸗ kühlung. Schnee⸗ und Graupelfällen im Weſten⸗ und Süden des Landes eingeſtellt hat. Denn das küefe Minimum, bei deſſen Annäherung zu Beginn dieſer Woche eine beträchtliche Erwärmung Platz gegriffen hatte, iſt inzwiſchen vorübergeeilt, und hinfer ihm iſt ein Maximum vom Atlantiſchen Kirchenkonzert in der Panluskirche. Das auf geſtern Karfreitag abend 78 Uhr in der Pauluskirche auf dem Waldhofe veran⸗ ſtaltete Kirchenkonzert verlief in allen ſeinen Telen gut. Frun Peters⸗Mannheim hakte ihre Kraft in den Dienſt der guten Sache ge⸗ ſtellt mit einigen Sopranſolis, wie Mendelsfohns Jereſalem,„Der du vom Himmel biſt“ von Schubert und einer Arie„Er weidet ſeine Herde“ bon Händel, die ſie mit guter Stimme und ſehr wirkungsvoll zu Gehör brachte. Die Solobeglei⸗ tung hatte Herr Organiſt R. Schenkel über⸗ nommen, welcher ebenfalls mit einigen Solis von Bach Präludium in-moll„Herzlich tut mich verkangen“ und einigen weiteren Choralvor⸗ ſbieſen von Walther, Ceprian und Reger auf⸗ wartete. Als die möchtigen Orgelakkorde der Koch ſchen Sonate-moll op. 31 die friedliche Stille der Kirche durchbrauſten, waren die Zu⸗ Das Kröſus-Drama eines Millionörs. Baron Henri de Rotſchild, der bereits einmal als Dramatiker hervorgetreten iſt, bat ein neues brei⸗ aktiges Stücck vollendet, dem er den Titel„Kröſus“ 85 en hat. Das Werk wird in den nächſten Wochen in Lundon ſeine Uraufführung erleben und unmittel⸗ bar darauf auch in Paris gegeben, wo Guitry die Hausgtrolle ſpielen wird. Die Handkung ereignet ſich in Paris und ſchildert die Nöſe und Sorgen eines Ozean gegen den Kontinent vorgerückt, ſodaß bie milden Südweſtwinde jetzt in rauhe Nordweſt⸗ winde übergegangen ſind. Zweifellos wird es in dieſen Tagen in ganz Mitteleuropa auch noch zu mehr oder weniger ſcharfen Nachtfröſten kommen. Troßzdem ſind die Wetterausſichten für die Feiertage einſtweilen nicht ſo ſchlecht, wie es augenblicklich den Anſchein hat, und es iſt kaum zu befürchten, daß wir nun, nach den ungemein milden„grünen“ Weihnachtstagen des letzten Winters,„Weiße Oſtern“ bekommen werden. Denn hinter dem anrückenden Hochdruckgebiet macht ſich, einſtweilen noch weit draußen auf dem Ozean, bereits eine neue Depreſſion be⸗ merkbar, die bis zum Ende der Woche durch ihr Vordringen das kontinentale Maximum vermut⸗ lich ſchon wieder zur Abwanderung noch dem Oſten oder Südoſten des Erdteils gebracht haben dürfte. Sollte die Witterung alſo auch nicht eigentlich frühlingshaft werden, ſo wird es doch wähvend der Feiertage wahrſcheinlich gziemlich mild ſein, wenngleich mit Neigung zu Re⸗ genfällen bei lebhaften ſüdweſtlichen Winden gevechnet werden muß. * Freireligiöſe Gemeinde. Wie alljährlich, ſo findet auch dieſes Jahr am Oſterſonntag die Ju⸗ gendweihe der Freirelgiöſen Ge⸗ meimde ſtatt. Sie wird wiederum im Muſen⸗ ſaal des Roſengartens abgehalten und beginnt vormittags pünktlich 10 Uhr. Im vorigen Jahr wurde die Jugendweihe von etwa 1600 Perſonen beſucht. Es iſt vielleicht für dieſes Jahr ein noch ſtärkerer Andrang zu erwarten. Während im vorigen Jahre etwa 67 Konfirmanden an der Jugendweihe teilnahmen, werden es in dieſem Jahre 85 ſein. Die Feier wird umrahmt durch Orgelſpiel und Lieder, die der Männergeſang⸗ verein, Mitglied des Arbeiterſängerbundes, vor⸗ trägt. Im Mittelpunkt der Feier ſteht die Feſt⸗ rede und die Anſprache an die Knaben und Mäd⸗ chen, die Prediger Dr. Max Maurenbrecher hält. Mehrere Konfirmanden und Konfirman⸗ dinnen werden Gedichte vortragen, die im frei⸗ religiöſen Religionsunterricht beſprochen worden ſind, vornehmlich von Goethe.— Jedermann iſt zu der Feier freundlichſt eingeladen. *Beerdigung des Kaplaus Noll. Zu einer außergewöhnlichen Trauerkundgebung geſtaltete ſich am Mittwoch in Neckarau die Beerdigung des in der Blüte der Jahre verſchiedenen Ka⸗ plaus Noll. Die Pfarrkirche war von Leid⸗ tragenden, von Freunden und Bekannten aus allen Ständen von Neckarau und auswärts, ohne Unterſchied der Konfefſion, dicht beſetzt. Die Leiche wurde durch den Klerus und die Ver⸗ treter der katholiſchen Vereine ſowie die Erſt⸗ kommunikantinnen vom Elternhauſe abgeholt und zur Kirche geleitet. Der Sarg wurde vor dem Chor auf den mit einem Arrangement von Blattpflanzen umgebenen Katafalk geſetzt. Nach⸗ dem der Cäcilienverein das„Veni ereator“ ge⸗ ſungen hatte, betrat Herr Stadtdekan Bauer die Kanzel, um in ergreifenden Worten des ent⸗ ſchlafenen Amtsbruders zu gedenken. Das Requiem wurde von Herrn Stadtpfarrer Schmitt aus Königshoſen, dem Prinzipal des Entſchlafenen, der mit Herrn Bürgermeiſter Holler, Schulrektor Bangert und Bürgermeiſter Rickert aus Beckſtein, ſowie noch einigen Herren aus Königshofen und den Filialorten Beckſtein und Marbach, herbeigeeilt war, abgehalten. Als Diakonen fungierten dieſelben Herren, die am 10. Juni 1910, dem Primiztage, dieſes Ehren⸗ amt bekleidet hatten, Pfarrkurat Widmann aus Langenbrand und Kaplan Sommer. Der Kirchenchor ſang unter Leitung des Herrn Hauptlehrers Mattes das vierſtimmige Requiem von Frank. Nach der feierlichen Abſolution am Sarge ſetzte ſich der gewaltige Leichenkondukt nach dem Friedhof in Bewegung. An der Graßſtätte der Familie Noll angekommen, ſang der Kirchenchor ein Lied, worauf Herr Skadt⸗ pfarrer Freund die Beerdigung vornahm. Im Namen der Pfarrgemeinde Königshofen widmete Herr Stadtpfarrer Schmitt dem Ver⸗ ſtorbenen einen tiefempfundenen Nachruf. Im Auftrag der politiſchen Gemeinde Königshofen ſprach Herr Bürgermeiſter Holler herzliche Abſchiedsworte und den letzten Gruß der Neckar⸗ auer katholiſchen Vereine entbot deren Ver⸗ treter, Herr Kaufmann Peter Kohl. Steckbrieflich verfolgt. Gegen den Kaufmaun Arnold Feith, von Neuftadt a.., der ſich vor Kur⸗ zem wegen verſchiedener Schwindeleien vor d rn Millionärs; allem Anſchein nach haudelt es ſich um eine Komödie. Der Verfaſſer will in London die Proben ſelbſt leiten und hat die Ueberſetzung ins Engliſche zum größten Teile ſelbſt beſorgt. Im Herbſt wird der„Kröſus“ dann auch ins Laud der Dollarkönige wandern in Newyork gegeben werden. In welchem Alter möchteſt du ſterben? Dieſe Frage hat der„Daily Mirror“ zartfühlend ſeinen Leſern vorgelegt und eine Fülle von Ant⸗ worten erhalten, die erkennen laſſen, wie verſchieden die Jugend das reife Maunesalter und das Greiſen⸗ alter dem Gedanken des Todes gegenüberſtehen. Es zeigt ſich, daß die jungen Leute faſt nie ein hohes Alter zu erreichen wünſchen; vor ihnen liegt noch das Leben, das ihrer Unerfahrenheit faſt endlos er⸗ ſcheint. Und darum wird es weniger hoch geachtet, während die Greiſe und die älteren Männer, die aus Erfahrung wiſſeu, wie kurz das Leben iſt, den Ab⸗ ſchluß ihres Daſeins ſo weit als möglich hinaus⸗ geſetzt ſehen möchten. Ja, das Alter liebt das Leben und iſt dankbarer als die Jugend. So ſchreibt ein 90fähriger Bauer:„Das Leben iſt ſchön und ich hoffe, es noch wenigſtens 10 Jahre laug genießen zu dürfen. Ich brauche in der Woche meine 10 Schilling, das genügt mir, dieſe Summe hoffe ich bis zu meinem 100. Jahre zu haben.“ Eine 64jährige Blinde ſchreibt, daß ſie das Leben vergöttere und hoffe, 100 Jahre alt zu werden, während ſich ein 50jähriger Blinder beſcheidener mit 80 Lebensjahren begnügen will. Ein 22jähriger Geſandtſchafts⸗Attache dagegen möchte nicht älter als 50 Jahre werden und ein 20⸗ jähriger Student will gerne mit 30 Jahren ſterben. Ein 30jähriger Ingenieur betrachtet 50 Jahre als die ihm erwünſchte Lebensgrenze, und darin ſtimmt er mit einer Suffragette überein. Dagegen möchte ein Londoner Arßt, der im 35. Lebensfahre ſteht, immer⸗ hin ganz gern 80 Jahre alt werden, aber nicht älter, und den dann würde er nur der Geſellſchaft und dem Staat eine Laſt ſein. Ein 30jähriger Advokat da⸗ 5 hieſigen Schöffengericht zu verantworten hatte, wurde wegen Erſchwindelung eines Aukos im Werte von 2300, das er bald darauf wieder verkaufte, von der Staatsanwaltſchaft in Darmſtadt ein Steck⸗ brief erlaſſen. Es handelt ſich um ein Benz⸗ Autb aus dem Jahre 1907, ein vierſitziges Doppel⸗ Phaeton mit amerikaniſchem Verdeckk. * Schiffsunfal! Im Fahrwaſſer des Kauber 8 8 5 Im e Waſſers erlitt der zu Berg fahrende Ra d⸗ ſchleppdampfer„Badiſche Aktien⸗ Geſellſchaft 10“ einen Radbruch. Der Schleppzug mußte im Fahrwaſſer vor Anker gehen, um den Schaden auszubeſſern. Während der mehrſtündigen Arbeit war das Kauber Waſſer für die Schiffahrt geſperrt. Nachdem das beſchädigte Rad halb ausgebaut worden war, konnte der Dampfer die Fahrt nach einer niederrheiniſchen Werft unternehmen, während der Schleppzug durch den Dampfer„Stad Straßburg II“ zu Berg gebracht wurde. * Mutmaßliches Wetter am Sonntag und Mon⸗ tag. Auch der neue atlantiſche Luftwirbel hat den über Südeuropa ſtehenden Hochdruck nicht zu ver⸗ drängen vermocht, ſodaß alsbald nach dem Vorüber⸗ gang der Depreſſion das Maximum in Süddeutſch⸗ land ſeine Herrſchaft wieder antrat. Dieſer nun ſchon wiederholt innerhalb 24 Stunden ſich voll⸗ ziehende Witterungswechſel wird ſich auch voraus⸗ ſichtlich an den Oſterfeiertagen wiederholen, weshalb für Sonntag und Montag unbeſtändiges, mit ſtar⸗ ken Temperaturſchwankungen, aber nur geringen Niederſchlägen verbundenes Wetter zu erwarten iſt, Polizeibericht vom 22. März. mittags 12½ Uhr ein 35 Jahre alter verheirate⸗ ter Wagenführer von Waldmühlbach, wohnhaft hier, dadurch, daß er ſich in geiſtiger Umnach⸗ tung mit einem Raſiermeſſer den Hals durch⸗ ſchnitt. Der Tod des ſeit längerer Zeit kranken Mannes trat alsbald ein. Unfälle. der Mittelſtraße hier fiel am 18. ds. Mts. ein 16jähriger Lehrling auf den Boden und brach die rechte Schulter.— Am 19. ds. Mts. ſtürzte ein 37 Jahre alter lediger Taglöhner von hier im Hauſe Luiſenring 20 rücklings die Treppe hinunter und blieb bewußtlos liegen.— Beide Verletzten fanden Aufnahme im Allgem. Krankenhaus.— Ein 8 Jahre altes Mädchen von Feudenheim fiel am 21. ds. Mts. nachmit⸗ tags aus Unachtſamkeit in der Neckarſtraße da⸗ ſelbſt in einen etwa 3 Meter tiefen Kanalſchacht. und zog ſich mehrfache, nicht bedenkliche Ver⸗ letzungen zu. Das Kind wurde in die elter⸗ liche Behauſung gebracht. EpileptiſcheAnfälle erlitten am 20. ds. Mts. vormittags auf der Straße vor D 3, 14 ein 24 Jahre alter lediger Schneider von hier und am 21. ds. Mts. ein verheir. 46 Jahre alter Steuerbeamter von hier im Luiſenpark Beide wurden nach ihren Wohnungen begleitet bezw. im Sanitätswagen dahin überführt. Verhaftet wurden 21 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Geſchäftsreiſender von Neuhaslan wegen Be⸗ trugs und Diebſtahls, eine Dienſtmagd von Schönau, 2 Taglöhner von hier, ein Taglöhner aus Oftersheim, alle 4 wegen Diebſtahls, ein Taglöhner von Straßburg i. Elſ., wegen Zuhäl⸗ terei, ein Kaufmann von Raſtatt wohnhaft hier wegen Fälſchung und Betrugs und 1 Taglöhner von hier wegen Körperverletzung Vereinsnachrichten. *Maunheimer Mutterſchutz. Wir machen auch an dieſer Stelle darauf aufmerkfam, daß am Montag den 31. März, abends halb 9 Uhr, im Hotel National die Generalverſam m⸗ über„Säuglingsfürſorge und Mädchenerzieh⸗ ung“ ſprechen. eeee Vergnügungen. Friedrichsparkonzerte. Am Oſterſonntag, wie am Oſtermontag gibt unſere Grena⸗ dier kapelle des Nachmittags ab 3 Uhr im Friedrichsparkſaale Konzerte für Streichorcheſter. Herr Obermuſikmeiſter Vollmer hat für beide Feiertage Pro⸗ gramme mit beſonderer Auswahl zuſammen⸗ geſtellt, ſo daß den Konzertbeſuchern genuß⸗ in Ausſicht ſtehen. Selbſtmord beging am 20. ds. Mis. In einer Tapezierwerkſtätte in Lung ſtattfindet. Kinderarzt Dr. Neter wird Veues aus Ludwigshafen. * Erhängt hat ſich geſtern vormittag in ihrer ohnung Hohenzollernſtraße 104 die 23 re alte Ehefrau des Glasſchleife Paul Eich⸗ berger. Urſache: ein gänzlich unbedeutender Zwiſt mit ihrem Ehemanne, den die etwgs eigenſinnige Fran allzu tragiſch auffaßte. W̃᷑ 2 3 Zur Jerſtörung des Militär⸗ luftſchiffes„Erſatz Z.“. Kaplsruhe, 21. März. Geſtern waren den ganzen Tag über, vom frühen Morgen bis ſpät in die Nacht hinein, telegraphiſch von Fried⸗ ichshafen herbeigerufene Monteure und Mann⸗ des hieſigen Telegraphen⸗Bataillons mit B gung der Trümmer des depftörten Militär hiffes„Erſatz L. Z. l“ beſchäftigt. Die brauchbaren Teile werden nach Friedrichs⸗ hafen gebracht. Der Exerzierplatz blieb während des ganzen Tages abgeſperrt, am Vormittag durch Grenadiere und am Nachmittag durch Ar⸗ killeriſten. Es wurde ſtreng darauf geſehen, daß niemand die Abſperrung durchbrach, nicht einmal Militär in Uniform durfte paſſieren. Tauſende bon Menſchen, darunter viel aus der mächſten und ferneren Umgebung, pilgerten nach dem Exerzierplatz, um die Trümmer des Luftſchiffes jzu ſehen. Wie ſich ſpäter herausſtellte, ſind nicht nur die Motore, ſondern auch die Gondeln u⸗ verſehrt geblieben. Am Charfreitag ruhten die Bergungsarbeiten. Aeußerungen von Sachverſtändigen über das Unglück. 8 Von aeronautiſchen Sachverſtändigen Niegen zwei bemerkenswerte Aeußerungen bor. Ober⸗ ingenieur Dörr, der Führer der„Hanſa“, iſt der Anſicht, daß die Luftſchiffe in der Luft ver⸗ hältnismäßig geringeren Gefahren ausgeſetzt ſind, als auf freiem Felde. Mag die Vevamkerung auch noch ſo gut ſein, durch die heftigen Windſtöße zund das dadurch hervorgerufene Aufſchlagen der bvorderen Hälfte des Ballonkörpers auf den Erd⸗ boden können ſehr wohl einige Träger im Innern eingeknickt ſein und dadurch dem Luftſchiff ſeinen Halt geraubt haben. Hauptmaun Harde⸗ brandt meint:„In der Luft kann uuſern Luftſchiffen, die eine Eigengeſchwindigkeit von 21—22 Meter in der Sekunde haben, der Sturm wenig anhaben, wie verſchiedentlich erwirſen iſt. Die Wetterlage vom Dienstag war erner längeren Fahrt nicht günſtig. Das Heranziehen eines neuen Minimums war bereits vom Atlan⸗ kiſchen Ozean gemeldet, und die Wetterkarte vom Mittwoch früh meldete die Näherung eines dom Ozean nach Schottland gelangten um gewöhn⸗ lichen Barometer Min im um. War⸗ um die Fahrt bei einer ſolchen Wetterlage nicht überhaupt unterblieben iſt. entgieht ſich unſerer Kenntnis. Näherliegende Gründe müſ⸗ ſen es geweſen ſein, die zur Ausführung veran⸗ laßt haben. Der Führer Hauptmann Horn üſt ein in Krieg und Frieden ſchon bewährter Offi⸗ zier, der ſeine Ausbildung beim Luftſchiffer⸗ bataillon genoſſen hat und ſpäter längere Zeit in Südafrila den Feldzug mitgemacht hat. Daß das Luftſchiff trotz des Sturmes hat landen kön⸗ men, iſt ein Beweis ſeiner hohen Leiſtungsfähig⸗ keit und der Tüchtigkeit ſeines Führers. Daß es zugrunde gegangen iſt, iſt einer Unterlaffungs⸗ ſünde früherer Zeiten zuzuſchreiben. Man bat micht ungeſtraft viel zu lange die wichtige Hal⸗ lenfvage vernachläſſigt.“ Hauptmann Hildebrandt wirft die gleiche Das Genußmittel der Zu⸗ kunft, das für den geſundheits⸗ ſchädlichen Kaſfee vollkommen Erſatz für Geſunde u. Krauke bietet, iſt Kaffee Hag, coffenn⸗ freier Vohnenkaffee. Dr. med. PH. Münz. („Der Arzt als Erzieher“ 1908, Heſt 39 gegen will mit 75 Jahren ſterbeu,„denn nach dieſem Alter“, ſo meint er,„müſſen alle Freuden ſchwinden, ſogar die Freude des Eſſens, des Trinkens und des Rauchens“. Das Handtäſchchen der Herren. Aus London wird uns geſchrieben: Das Hand⸗ täſchchen der Damen iſt eine Notwendigkeit gewor⸗ den, an die ſich unſer Auge ſo gewöhnt hat, daß wir es vermiſſen würden, wenn die Damen plötzlich dieſes Toilettenrequiſit ablegen würden. Nun haben aber die Herren der Schöpfung dieſe Mode in ihr Reich aufgenommen, und die Damen dürfen trium⸗ phieren, daß ihnen diesmal etwas nachgemacht wird, was den Herren zuerſt unerſchöpflichen Stoff zum Sprechen und Lachen gegeben hat. Bei der letzten Abendſitzung eines der vornehmſten Clubs in Lon⸗ don erſchienen die Vertreter des Hochadels und der Hochfinauz mit kleinen Lederhandtäſchchen, die ſie am Arme hängen hatten, und die für den Zweck beſtimmt waren, ihre Nauchutenſilien, das Feuerzeug ete, auf⸗ zunehmen. Die modernen Herrenanzüge ſind näm⸗ lich ſo gearbeitet, daß ſie durchaus keine Belaſtung durch allzuviel Utenſilien geſtatten. Knapp und ſchlank heißt die Deviſe, alſo iſt es kein Wunder, wenn die Herren ſich nicht gern mit großen Brief⸗ taſchen, Zigarettenetuis eic. beſchweren wollen. Das Lederhandtäſchchen, von Lord G wurde von den Dieſe durch geſchnallt. Sie ſind haudlich, in geteilt und de nach der Wahl koſthar ausgearbeitet. Akademiſche Nachrichten. Der Großherzog den Karl Noeggerath an der zum etatmäßigen ichen Profeſſor der Kinderheilkunde an der Univerſität Freiburg ernannt. Kleine Mitteilungen. Freiherr Eruſt von Wolzogen und ſeine Gattin Elſa Laura von Wolzogen ſind nach einer an außerordentlichen Erfolgen und Ehrun⸗ gen reichen Vortragsreiſe durch Rußland wieder in Darmſtadt eingetroffen. Die Schaubühne lerſcheint wöchentlich und koſtet 40 Pfg. die Rummer, 3,50 vierteljährlk 8 Probenummern gratis und franko durch alle B handlungen ſowie durch den Verkag der Schaubühne, Charlottenburg, Dernburgſtraße 35), herausgegeben von Siegfried Jacobſohn, enthält in der Nummer 12 ihres neunten Jahrgangs: bel. Von Julius Bab.— Häuſer am Abend. Von F. Schreyer. — Macbeth. Von S. J. Wiener Theater(Die Nibelungen, Primeroſe). Von Alfred Polgar.— Aktuelle Reminiszenzen zum Reichstheatergeſetz. Von Richard Treitel.— Brief an einen Plakatmaler. Von Ignaz Wrobel.— Noch nicht einmal Splikker von Gedanken. Von Peter Altenberg.— Hollaenders Abſchied. Von Panurg.— Antworten.— Wilhelm Diegelmann. Von Herbert Jhering.— Eiſeuach. Von George Gotthold.— Richard Maria Werner. Von Fero. Vortragsabend. Von Arthur Silber⸗ gleit.— Adam im Frack. Von Franz Deibel.— Tagebuch(Extrazug nach Nizza, Leo Bakſt, Winter⸗ garten). Von Peter Panter.— Herrn von Hülſen. Unsperffter Hand feſt⸗ Von Horatio von Maſſarena.— Aus der Praxis. l r Mannheim, 22. März General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagſlalk). Den Frage wie wir auf: Warum iſt angeſichts der un⸗ günſtigen Wetterlage die Fahrt überhaupt ange⸗ treten worden? Da iſt von Intereſſe, was das „Karlsr. Tagbl.“ über die metebrologiſchen Ver⸗ hältniſſe veröffentlicht: Die Prognoſe lautete be⸗ reits am Dienstag abend, als das Luft⸗ ſchiff zu der großen Dauer⸗Nachtfahrt aufſtieg, ſehr zweifelhaft. Im Weſten des europäi⸗ ſchen Kontinentes war eine Depreſſion angedeu⸗ tet, die ſich raſch zu nähern und ihren Einfluß gektend zu machen ſchien. Dies war vor allem auch aus dem langſamen Barometerfall zu er⸗ kennen. Mittwoch früh drehte ſich der Wind von Norden ziemlich plötzlich nach Süden, reſp. Süd⸗ weſten; er verſtärkte ſich im Laufe des Vormit⸗ tags ganzz erheblich und nahm in höheren Luft⸗ ſchichten ſchon ſtürmiſchen Charakter an. Das weſtliche Tief hatte ſich inzwiſchen ganz außer⸗ ordentlich verſtärkt, ſodaß die Luftdruckunter⸗ ſchiede auf verhältnismäßig kurze Entfernungen überaus groß waren. Der Kern des Minimums lag mit 720 Millimeter bei Irland. Wie ſchnell ſich jetzt das letztere uns näherte, veſp. ſich oſt⸗ wärts weiter bewegte, ging aus dem nunmehr einſetzenden rapiden Barometerſturz hervor; bei (uns fiel das Barometer innerhalb weniger Stun⸗ den um 8 Millimeter, von 745 auf 737 Milli⸗ ineter. In den höheren Luftſchichten nahm der Sturm mittags böigen Charakter an und das Luftſchiff mußte bald mit einem Gegenwind von 1820 Meter kämpfen. Bei der Landung um halb 4 Uhr hatte der Sturm für Augenblicke zetwas nachgelaſſen, um jedoch alsbald mit erneu⸗ ter Heftigkeit einzuſetzen. Am gewaltigſten wa⸗ ren die Windböen zwiſchen 4 und 6 Uhr, in wel⸗ cher Zeit die Depreſſion unſer Gebiet paſſierte; nach 6 Uhr gelangten wir auf deren Rückſeite, das Barometer ſtieg raſch an und Niederſchläge ſetzten ein. Aber auch in den Abendſtunden wie⸗ derholten ſich die Sturmböen und ſelbſt Don⸗ nerstag früh war der herrſchende Südweſtwind noch ſtark bis ſtürmiſch. Für eine Landung bei Iderart drohendem Unwetter, wie am Mitttwoch, iſt der Karlsruher Exerzierplatz natürlich denk⸗ bar ungeeignet. Gegen Südweſt zu iſt der Platz ganz ungeſchützt und nur im Nordweſten, Norden und Oſten durch Wald vor entſprechenden Win⸗ den gefeit. Bon Jag zu Tag. Ein neuer Bubenſtreich à Ia Hennigsdorf. e. Wöllſtein, 20. März. Von unbekannten „Tätern wurden auf der Landſtraße zwiſchen Wöllſtein und Siefersheim in der Nähe des letz⸗ teren Ortes quer über die Straße zwei Eiſen⸗ maſte gelegt, wie ſie beim Bau der elektr. Ueber⸗ landzentrale Verwendung finden. Von einer Gruppe Radfahrer ſtürzte der vorderſte mit großer Wucht auf den Boden. Er mußte be⸗ wußtlos und blutüberſtrömt von den anderen nach Hauſe gebracht werden. Da die Eiſen⸗ maſte ſofort zur Seite gewälzt wurden, ein größeres ein kurze Zeit Auto wäre ſicherlich 7* Lehte Nachricht W. Neuſtadt a.., 22. März. n vr Tagen aus der Irrenanſtalt Klingenmäünſter Ausgebrochenen, unter denen ſich auch der 3ĩ⸗ geuner Weiß befindet, wurde geſtern durch die hieſigen Gendarmen ein gewiſſer Schlum bre ch t in Lachen feſtgenommen. Weiß ſoll ſich zu ſeinem Oukel nach Gräfenhauſen begeben haben. Ein anderer der Flüchtlinge, der Schueider Korp, iſt bei ſeinem Vater in Pirmaſens eingetroffen. Einer der Ausgebrochenen iſt ein geſährlicher Einbrecher na⸗ mens Hoffmann. N 5 ..tuctckgart, 2. März. Der bisherige kgmmandierende General des 18, Armeekorps, bös zugerichtet worden. en und Telegtamme. Herzog Albrecht von Württemberg, iſt zum Generalinſpekteur der., bisher 1. Armee⸗ Inſpektion ernannt worden. Zum kommandie⸗ renden General des 13. Armeekorps iſt der bis⸗ herige kommandiernde General des 15. Armee⸗ korps in Straßburg, preußiſcher General der Infanterie v. Fabeck, ernannt worden. * Wieu, 28. März.(Priv.⸗Tel.) Nach einer Meldung aus Trieſt wurde in der Villa des Er z⸗ herzocs Subwig Salvator in San Rocco bei Muggia geſtern ein Ein bruchentdeckt. Der Schaden konnte bisher noch nicht feſtgeſtellt werden. Der Erzherzog weitl gegenwärtig auf der Balearen⸗ Inſel Mallorea. W. Pari5, 22. März. Die vor einiger Zeit ver⸗ öffentlichte amtliche Depeſche, wonach im Kampfe im Abrar⸗Gebiet Mauretanien ein Leutnant und 4 Soldaten getötet worden ſind, wird durch ſoeben ein⸗ getroffene briefliche Mikteilungen dahin berichtigt, daß in dieſem Gefecht außer dem! Offizier, 3 Unter⸗ offtztere und 1 europäiſcher Soldat, 40 Senuegal⸗ ſchützen und 15 arabiſche Reiter den Tod gefunden haben und 30 Senegalſchützen von den Maure⸗ tantern gefangen genommen wurden. *„ Las Palmas, 22. Mürz. Hier ſind Mel⸗ dungen von Kämpfen zwiſchen Franzoſen und Mauren eingetroffen, in denen die Franzoſen ſehr ſchwere Verluſte er⸗ litten haben ſollen. Der Prinz von Wales in Wiesbaden. „Wiesbaden, 21. März. Nach dem Be⸗ ſuche des Gottesdienſtes in der Engliſchen Kirche, wo der Prinz von dem Chaplan Freeſe im Namen der Engliſchen Kolonie begrüßt und auf ſeinen Platz geleitet wurde, beſichtigte der Prinz von Wales die Baudenkmäler der Stadt und unternahm dann einen längeren Spaziergang auf der Wilhelmſtraße, die an dem prächtigen Frühlingsvormittag mit dem zahlreichen promenierenden internationalen Publikum einen beſonders feſtlichen und leb⸗ haften Eindruck machte. Der Prinz wurde von vielen Engländern erkannt und gegrüßt. Der Prinz von Wales begab ſich hierauf zu Fuß auf den in der Nähe der Stadt gelegenen Neroberg, der einen großartigen Rundblick konnte Unheil vermieden werden, denn darauf die Strecke paſſierendes Von den vor 8. über Wiesbaden geſtattet. Im Anſchluß an dieſen Beſuch machte der Prinz einen Ausflug im Automobil in Gemeinſchaft mit dem Ad⸗ jutanten Major Cadogan und ſeinem Lehrer, Profeſſor Fiedler. Die Fahrt ging zunächſt nach Limburg und von dort über Zollhaus, die Aar entlang nach Langenſchwalbach und Schlangenbad. Hier wurde der Tee eingenom⸗ men und ein etwa zweiſtündiger Waldſpazier⸗ gang gemacht. Der Prinz ſprach ſich außer⸗ ordentlich entzückt über die ſchöne Gegend aus, die bei der hier ſehr weit vorgeſchrittenen Vegetation bereits in vollem Vorfrühlings⸗ ſchmucke prangte. Die Rückkehr in Wiesbaden erfolgte gegen 7 Uhr. Das Diner nahm der Prinz in ſeinem Salon im Hotel Roß ein. Nach demſelben ſtattete er dann noch dem Wiesbadener Kurhauſe, dem größten und prächtigſten Kurhauſe des Kontinents, einen Beſuch ab. Die Abreiſe des Prinzen nach Darmſtadt iſt bereits für morgen Vormittag 10 Uhr vorgeſehen. Doch iſt die Fahrt dorthin noch mit einem größeren Kraftwagenausflug und wahrſcheinlich einem kurzen Beſuch Frank⸗ furts verknüpft. Der Prinz trifft jedenfalls erſt gegen Abend in Darmſtadt ein, wo er als Gaſt des Großherzogs von Heſſen im Großh. Schloſſe Wohnung nimmt. Wechſel in hohen Stellen der bayeriſchen Armee. j. München, 22. März.(Priv.⸗Tel.) Nach weiteren Mitteilungen beſtätigt ſich der ant Dienstag gemeldete Rücktritt des Inſpekteurs der bayeriſchen Kavallerie Frommel. Das Entlaſſungsgeſuch liegt bereits vor. In höheren Offizierskreiſen verlautet neuerdings, daß der Kriegsminiſter mit Rückſicht auf allerhöchſte Wünſche eventuell im Amte bleibt. In dieſem Falle rechnen militäriſche Kreiſe damit, daß der bisherige Diviſioneur Kylander des I. Ar⸗ meekorps erhält und ſein Nachfolger in der Di⸗ viſion der zum preußiſchen Generalſtab abkom⸗ mandierten Generalleutnant Höhn wird, wäh⸗ rend deſſen Poſten wieder der bisherige Nürn⸗ berger Brigadier Kyßling erhalten ſoll. Falls aber der Kriegsminiſter auf ſeinen Rücktritt beharrt, kommen die kürzlich gemeldeten Perſo⸗ nalveränderungen in Frage, wobei als aus⸗ ſichtsreichſter Nachfolger des Kriegs⸗ miniſters Generalleutnant von Schoch nach wie vor genannt wird. Der Tornado in Amerika. 5 „Newpyork, 22. März. Ein Tornado ver⸗ nichtete in Alabama, Indiana und in der Stadt Ohio Werte von Millionen Dollars. Der Ort Lower Peach Tree in Alabama wurde zerſtört. 14 Perſonen wurden getötet. In anderen Orten im Weſten und Süden iſt die Zahl wahrſchein⸗ lich viel größer. Das neue franzüſſſche Kabinett. W. Pariis, 22. März. zufolge hatte der Vollzugsausſchuß der radikalen und ſozialiſtiſch⸗radikalen Partei noch geſtern die Deputierten Dumont und Maſſe aufgefordert, gleich anderen radikalen Sozialiſten das Aner⸗ bieten Barthous abzulehnen. Die beiden hätten ſich jedoch nicht veranlaßt geſehen, dieſer Auffor⸗ derung zu entſprechen, worauf ihnen der Voll⸗ zugsausſchuß den in der Angelegenheit der Mili⸗ tärvorlage und der Wahlreform von ihnen ge⸗ faßten Beſchlußantrag zuſtellen ließ. *Paris, 22. März. Das Miniſterium iſt endgültig folgendermaßen zuſammengeſetzt: Präſidium und Unterricht Barthou, Juſtiz Rabier, Außeres Pichon, Krieg Etienne, Marine Baudin, Inneres Klotz, Finanzmini⸗ Handel Maſſe, Ackerbau Clementel, Arbeit und ſoziale Fürſorge Cheron, Kolonien Jean Morel. Das neue Miniſterium hat nach der Parteiſtellung ſeiner Mitglieder einen über⸗ wiegend radikalen Charakter. Die gemäßigte Richtung, wird von Barthou, Etienne und Thierry vertreten. „Paris, 22. März. Im neuen Miniſte⸗ rium ſind Unterſtaatsſekretäre: Für Inneres Paul Morel, für Finanzen Bourely, für ſchöne Künſte Leon Berard, für Marine Marchandz de Monzie. Das Unterſtaatsſekretariat für Poſten wurde aufgehoben. W. Paris, 22. März. Die Blätter äußern ſich über das Miniſterium Barthou im allge⸗ meinen in keiner zugroßen Begeiſte⸗ rung. Der„Figaro“ meint: Es wäre unge⸗ recht, über die neuen Miniſter ſofort ein Urteil zu fällen. Sie zeigen jedenfalls viel Willen und Mut, indem ſie für eine notgedrungen beſchränkte Zeit unter dem Befehl eines Mannes von hoher Intelligenz und Beredſamkeit an einem Werk der Reorganiſtierung und Beruhigung arbeiten wollen. Es ſind brave Männer mit beſcheidenen Hoffnungen, welche den Beweis für ihr gegen⸗ ſeitiges Entgegenkommen und ihre volle Redlich⸗ keit liefern, indem ſie uns helfen wollen, über eine Brücke hinüber zu kommen, welche einzuſtürzen droht. Es wäre ungerecht, ihre Anſtrengungen zu tadeln und viel zu früh, um ſie zu bewundern. Warten wir ihre Taten ab. Der konſervative „Gaulois“ ſchreibt: Es iſt wieder einmal eines jener Miniſterien der republikani⸗ ſchen Konzentration, die wir für immer begraben wähnten. Aber da es vielleicht das einzige Mittel war, um in dieſem Augen⸗ blick in der Kammer eine Mehrheit für die Einer Blättermeldung] ten Erläuterungen b 555 ung Ahänderungen. Hiermif wurde in namentlichen ſehr ſterium Dumont, Offentliche Arbeiten Thierry, 3 wollen wir annehmen, daß Präſident Poincare⸗ dieſem Gedanken ſeine eigene Politik unterordnet. Die nationaliſtiſche„Libre Parole“ meint: Barthou hat mit Recht erklärt, daß die dreijährige Dienſtzeit und eine die⸗ Vertretung der Minderheit gewährende Wahl⸗ reform die hauptſächlichſten Punkte ſeines Programms bilden werden. Warum hat er dann Mitarbeiter genommen, die von dieſen notwendigen Reformen nichts wiſſen wollen? Die antiklerikale„Lanterne“ ſpricht ihre Mißſtimmung darüber aus, daß der gemäßigt Republikaner Thierry, welcher ſeinerzeit gegen das Trennungsgeſetz geſtimmt habe, in das Mi⸗ niſterium berufen wurde. Glücklicherweiſe böten Männer wie der Juſtizminiſter Ratier, Finanz⸗ miniſter Charles Dumont, Miniſter des Innern Klotz und Handelsminiſter Maſſe die Gewähr dafür, daß ſie nie an einer Politik des Rück⸗ ſchritts teilnehmen können. Jaures ſchreibt in der„H umanité“: Wie wird das neue Miniſterium die Wahlreform löſen? Faſt alle Mitglieder desſelben ſind Geg⸗ ner jeder klaren und wirkſamen Wahlreform. Sie werden in dieſer Angelegenheit keine andere Politik haben als die, Zeit zu gewinnen. Ebenſo ſcheint die Frage der nationalen Verteidigung von Zerfahrenheit und Ohnmacht bedroht.— Der„Radikal“ kritiſiert die von Barthou der Preſſe gegenüber gegebenen Erklärungen und meint, Miniſterpräſident Barthou habe ſich als ein unbeugſamer Anhänger der dreijährigen Dienſtzeit bekannt. Der Krieg auf dem BValkan. * Konſtantinopel, 22. März. Die frü⸗ heren griechiſchen Deputierten Burſſios und Honeos haben Befehl erhalten, Konſtanti⸗ nopel zu verlaſſen. 78 * Konſtantinopel, 22. März. Geſtern abend ſind ungefähr 100 Verwundete aus Tſcha⸗ taldſcha hier eingetroffen. Rommunalpolitiſches. )(Raſtatt, 19. März. Der faſt voll⸗ zählig verſammelte Bürgerausſchuß be⸗ faßte ſich mit dem Abſchluß des Stromlie⸗ ferungsvertrages zwiſchen der Stadt⸗ gemeine Raſtatt und der Rheiniſchen Schuckert⸗ geſellſchaft in Mannheim und der Ausführung des Leitungsnetzes einſchließlich Zähler, Haus⸗ aufgefunden. )(Pforzheim, 20. Mürz. Die hieſige Polizei verhaftete einen Ziegeleiarbeiter aus Fallis, der von der Staatsanwaltſchaft Lud⸗ wigshafen wegen Mordverſuchis verfolgt wird. Pfalz, Heſſen und Umgebung. „ Landau, 20. März. Der Knabe Brand, der von dem Verbrecher Salmon verſtüm⸗ melt worden iſt und längere Zeit im Vinzen⸗ tiusſtift untergebracht war, iſt ſeit einigen Wo⸗ chen entlaſſen und tummelt ſich friſch und fröh⸗ lich mit ſeinen Altersgenoſſen auf den Straßen. Sportliche Kundſchau. Samstag, 22. Mär z. Saint— Ouen. Prix du Loir: Hallowell— Danseur II. Prix du Gatinais: Bruges— Retardataire. Prix de la Brenne: Anisette III— Manthelan. Prix Brandmaster: Urbaine— Lord William Prix du Blaisois: Ekwanok— Shannon II. Prix de la Touraine: Kildare II Le Matifan. * Pferderennen. E Maisons-Laffitti, 20. März. Pris des Trianons. 3000 Frs. I. G. Audligiers Prficomaly(Lemmeb), Joyeux Drille, 3. Lidi. 22:10; 14, 19:10.— Prix Mordant, 5000 Frs. I. Baron Gourgauds Astolphe. Reiff), 2. Plaisir'Amour, 3. Soliste. 2117705 57% 22, 114:10.— Prix de Medan. 3000 Frs. I. L. Molines Perseverance(Sicarch, 2. Sigismond, 3. Hamadrhas. 291:10; 69, 38, 23510. 2 Prix du Montbel. 10 000 Frs. 1. J. Lieunx Fanon(Sharpe), 2. Rouble, 3. Medaillon. Ferner: Saint Gaudens, Star II. T49:f0; 42, 20:10.— Prix Stuart. 10 000 Frs. 1. Ch. Bou-⸗ vaists Ma Love(Sharpe), 2. Babette II, 3. Vetiver. Ferner: Gobernador„Malefice, An⸗ diamo. 165:10; 43, 26:10.— Prix Biniou. 6000 Frs. I. Bar. Gourgauds Adieu(Marshl, 2. Madelon, 3. Rasoir. 43:70; 21, 2010. Aviatik. *„ Tödlicher Fliegerunfall. Der Primaveſi aus Lugano ſtürzte mit ſeinem Flugzeug auf dem Flug von Mailand nach Lu⸗ gano vor dem Landungsplatze aus 100 Meter Höhe in den See und verſchwand. Bis jetzt wurden nur die Trümmer ſeines Flugzeuges Billard⸗Sport. * Der bekaunte Billardkünſtler und Meiſter⸗ ſpieler Jeau Brund ſptelt Samstag, den 22. März, abends Uhr, im Caße Saalbau ein Grand Ca⸗ dre⸗Turnier auf 500 Points gegen den Jrauk⸗ furter Metſter AN Douhauſer. Geſpielt wird auf! 10 Fuß Math⸗Billard mit 45 Zeutimeter Abſtrich 2 Ball Cadre. Nach dem Turnier Kunſt⸗ und Phan⸗ anſchlüſe und Hählerkeitungen, welches derdſziele Auf dem Sportplatz bei den Brauereien wird Firma Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaft für elek⸗ triſche Induſtrie, Mannheim, übertragen werden⸗ ſoll. Der aus Anlehensmitteln zu entnehmenden Betrag iſt auf 210 000 Mark feſtgeſetzt. Seitens der Nationalliberalen wurden zahlreiche Bean⸗ ſtandungen vorgebracht. germeiſter Bräunig, Direktor Eitner vom Frei⸗ burger Elektrizitätswerk und der Vertreter Schuckert⸗Geſellſchaft gaben jeweils die verlang⸗ bezw. Zuſagen für die nötigen⸗ nommen. AKus dem Großherzogtum. Ilvesheim, 21. März. Einen ſchweren Schickſalsiſchlag traf am Donnerstag die Familie des Kartoffelhändlers⸗ Heinrich Ullrich von hier. Deſſen 22jährige⸗ Tochter Mathilde, welche ſchon ſeit längerer Zeit wegen Blutvergiftung infolge einer kleinen Ver⸗ ſteht, entfernte ſich mittags gegen 5 Uhr, im einem unbewachten Augenblick, von zu Hauſe. Als⸗da ganze Haus durchſucht war, erfuhr man durch Zufall von einem Mädchen, daß die Vermißte oberhalb Ilvesheim in den Neckar ge⸗ ſprungen ſei. Morgens äußerte ſie noch zu ihrer Mutter: Ich glaube, ich werde andiſch kernationalen Spiel diefes Jahres von Wa les Bekleidet war das Mädchen: Strümpfe, ein Strumpfband, dunkler Unterrock, ſchwarz⸗veißer Ueberrock, dunkle Bluſe und Kopftuch. Die Schuhe hatte ſie unterm Arm. Trotz allem Suchen konnte die Leiche noch nicht gefunden werden. ggeppag oagaggageaagaggagagaaaaggagaggagnagneehee — dreijährige Dienſtzeit zu finden, ſo Der Vorſitzende, Bür⸗ treten Abſtimmung die ganze Vorlage einſtimmig ange⸗ Deutſchland fand am Karfteitng auf dem Vik⸗ letzung am Daumen in ärztlicher Behandlunge fffrppffrppaaſapaaaepaaeapfeaaappe 71 Unsere Speꝛial-Marke— lichen Wettkampfe di chaft der Fuß ball geſellſchaft Plamckſtadt und die ebenfall hr guk bekannte Ib⸗Manuſchaft des Fuß hall⸗ Elub Ka rels rucbe⸗Mühlburng gegenüber Plaukſtadt über eine ſehr gute Maäunſchaft verfügt, darf man auf den Ausgang dieſes Spieles ſehr ge⸗ Fodunt— 8. Fußball⸗Länderkampf Euglaud ſtoria⸗Sportplatz in Berkin⸗Mariendorf zum ierten Male ſtatt. Es hatten ſich nahezu 20 000 Zuſchauer eingefunden. Bis zur Pauſe hatte England zweel Tore, nach der Pauſe kam noch in weiteres Tor hinzu, während die Deutſcher Bllig leer ausgingen Die deutſche Mrannſchaft ſpielte zeitweiſe ſtark überlegen, aber ihre vielen Schüſße ſcheiterten an dem glänzenden Torwart Der Aänder. So endete das Spiel 30 für Englad „Jußbe kampf Englaud gegen Wales. In Bräſtoil wurde der Länderwettkampf Eug⸗ land gegen Wales ausgetragen. Die Eugländer zeigten ſich diesmal von ihrer beſten Seite und (konnten die Scharte, die ſie in dem erſten In⸗ in Kauf nehmen mußten, wieder auswetzen Durch gutes Zuſammenſpiel führte Eugland in der Pauſe mit:0 und trotzdem ſich daum Wales außerordentlich zuſammenriß, war de Sieg von England nicht mehr zu verhindert Schlußreſultat war 423 für England. 21 1 Fliegen. 4. Sette. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaghlakth. Mannheim, 22. Mürg. vofkswirtschaft. Rheinische Hypothekenbank., Mannhelm. Der Geschäftabericht der Rheini- schen Hypothekenbank für 1912 weist auf das günstige Ergebnis auch dieses Geschäftsjahres hin, zodaß bei reichlichen Rücklagen Wederum eine Dividende von 9 Pro- Zeut verteilt werden kann. Der Pfandbriefumlauf hat sich um M. 18 187 600 auf 388 658 300 erhöht, der Dar- dehensbestand auf M. 581 470 633. Infolge des befriedigenden Pfandbriefab- satzes und vorsichtige Gelddispositionen war die Bank in der Lage, auch in dem schwierigen Jahre 1orz ohne irgend eine Unterbrechung dem Bodenkredit in den von ihr gepflegten Ge- bieten Hypothekengelder zur Verfügung zu Stellen. Besonders im Großherzogtum Baden konnte die Bank allen an sie herantretenden berechtigten Kreditgesuchen von Grund- und Hausbesitzern sowie von Gemeinden und Spar⸗ kassen entsprechen. Eine besondere Unter- stützung hat die Bank dem Bodenkredit bezw. gem Gemeinde- und Sparkassenkredit der badiseben Seegegend zuteil werden lassen anläßlich der durch die zahlreichen Hypothekenkündigungen von Schweizer Kas- Ssen hervorgetretenen Schwierigkeiten. In eini⸗ gen badischen Städten, in denen sonst Neber angebot an Hypothekengeld die Regel ist, konnte die Bank Hypothekengelder in et- Was größerem Umfange unterbringen. Der Rheinischen Hypothekenbank kann dem- nach der den Hypothekenbanken bisweilen ge⸗ machte Vorwurf, sie„versagten“, jedenfalls nicht gemacht werden. Ein solcher Vorwurf ist aber auch der Allgemeinheit der Hypo- thekenbanken gegenüber unrichtig, wue des Näheren ausgeführt wird. Der Bericht weist darauf hin, daß die in frükheren Berichten wiederholt betonten be⸗ denlelichen Wirkungen, welche die fortwährend steigenden steuerlichen und polizeilichen Be- Jastungen des Erwerbs und des Besitzes von Grundstücken und Häusern sowie Bauwesens ausüben müssen, auf dem Grund- stücks-, Bau- und Hypothekenmarkt immer schärfer hervortreten. Wrkliche Verbesserung kann nur durch Entlastung des Grundbe- sitzes und Grundstücks-⸗ wie Hypothekenver- kehrs von diesen Lasten erreicht werden. In- teressante Ausführungen bringt der Bericht des Weiteren über die Unzuträglichkeiten der der Er- Grundstücksübertragungsabgabe Bestimmungen des 8 1124.-.-., hebung der auch im Falle der Zwangsvollstreckung, ferner bezüglich der sog. Wohnungsreform und des Offentlichen Taxwesens. Schließlich betont der Bericht, daß die ver- schiedenen für das Gebiet des Grundbesitzes aufgeworfenen Fragen nur durch eine rein. sachliche, auf dem Boden der Wirklich⸗ FKeit stehende und innerhalb des Rah⸗ mens der bestehenden Rechts- und Wirtschaftsordnung sich bewegende Behandlung gefördert oder gelöst können. Die Liquidität der Bank war eine sehr günstige. Es waren am Jahresschiusse àn flüssigen Mitteln vorhanden: Kassenbestand, Reichsbank- und 1 261 893, Forderungen bei Banken ete. Mark 20 784 341, Wechselbestand M. 736 188, Schuld- vetschreibungen des Reiches und deutscher Bundesstaaten M. 6 125 o33, also in Summa M. 28 907 484, denen Kreditoren in Höhe von NM. 814 124 gegenüberstehen, sodaß eine freie Liquidität von M. 28 093 330 sich ergibt. Die Bankverwaltung schlägt vor, den Kapi⸗ Talreservefonds durch Zuweisung von Mark 750 oο auf M. 11 750 ooo, ferner den Pfand- briefsicherungsreservef. um M. 500 Oo0 auf M. 5 500 O0ο Zzu erhöhen, sodaß die als Unterlage für den Pfandbriefumlauf dienenden Reserve- fonds(Kapitalreservefonds und Pfandbrief- sicherungsreservefonds) zusammen eine Höhe von M. 17 250 000, 67,5 Prozent des Aktien- Kapitals erreichen. Außerdem sollen dem Er- Weiterungsbau-Reserve-Konto aus dem Vor- tras des Jahres 1911 M. 49 o00 und ferner dem Konto für gemeinnützige Zwecke und dem Pensionsfonds zusammen M. 44 470,80 zuge- wWiesen werden. Die Gesamtreserven(ausschl. Vor- trag) der Bank erreichen bei Genehmigung der Sewinnverteilungsvorschläge eine Höhe von M. 29 176˙187.31, was den Pfandbriefen der Rheinischen Hypothekenbank eine beson- dere, hohe Sicherheit gewährt. Deutsche Stelnzeugwarenfahrik für Kanalisation und Chemische Industrie Iin Frledriehsfeld in Baden. Dem Unternehmen war es infolge seines gut Seleiteten Betriebes und rationeller Ausbeute möglieh, trotz des 2 Monate andauernden Streiks seiner Arbeiterschaft die gleiche Divi- dende wie im Voriahre auszuschütten und die Abschlußziftern auf Vorjahrshöhe zu balan- zieren. Der erzielte Bruttofabrikationsgewinn beziffert sich auf M. 1 143 638(1 212 870). Hand- lungsunkosten erforderten dagegen M. 434 621 (444 279), Steuern und Fabrikversicherung M. 63 b3(88 777), Beiträge zur Fabrikkranken- Easse, Hilfskasse und Invaliditätsversicherung M. 23 258(22 135), Unfallversicherung, Reser- ven pro 1912 M. 14 2½(1 610) und Abschrei- bungen M. 274 199(186 2860). Der Reinge- FDiun beträgt M. 444 109(400 375), welche Sun sich zuzüglich des vorjährigen Gewinn⸗ Vortrages von M. 6412(207 auf M. 4580 527 Segenüber M. 492 412 l. V. erhöht und wWae folgt verwendet wird⸗ 16 Prozent Dividende Sleich M. 400 o0(wie i. VI. Vergütung an Auf⸗ 1 5 M. 30 000(30 o00), Beihilfe zur evang Kirchengemeinde Friedrichsfeld M. 1000(1000), A. 5000(Fooe) für die Talonsteuer und Mark 4 S GGalzl Vortrag auf neue Rechnung. Der des werden Postscheckguthaben Mark, 7 7 8 gesetzliche und der Spezlalreservefonds betra- gen M. 1,3 Millionen gleich 60 Prozent des Axktienkapitals. Für die Fürsorge ihrer Angestellten und Arbeiter, sowie deren Familien zahlte die Ge- sellschaft im Berichtsjahre M. 37 829(39 7440. Im Geschäftsbericht wirck ausgeführt: „In das abgelaufene Geschäftsjahr traten wir mit einem beträchtlichen Auftragsbestand ein und da die Bautätigkeit lebhaft war, liefen auch genügend neue Aufträge ein. Wir waren also für das Berichtsjahr flott beschäftigt. Da tra- ten im Mai, obwohl wir einen ungekündigten Tarifvertrag mit unsęren Arbeitern laufen hat- ten und obgleich wir im Jahre 1911 trotz dieses Tarifvertrages die Akkord- und Tagelöhne des Ofenbetriebes erhöht hatten, unsere Arbei⸗ ter in eine Lohnbewegung ein. Ohne sich an den bestehenden Tarifvertrag zu halten, wur⸗ den exorbitant hohe Forderungen von der durch vier Organisationen vertretenen Arbei⸗ terschaft gestellt. Wir sicherten beträchtliche, in der Grenze des Möglichen liegende Lohn- erhöhungen zu, konnten damit aber den Streik nicht abwenden. Der Betrieb mußte während des fast 2 Monate dauernden Ausstandes in der Hauptsaison ruhen. Ein größerer Peil unserer vorhandenen Aufträge ging an die Konkurrenz verloren und als die Arbeiter ge- gen Ende Juli zu den von uns schon vor dem Streik bekannt gegebenen Zugeständnissen die Arbeit wieder aufnahmen, konnten wir erst nach und nach, weil es uns nun an Aufträgen mangelte, in geregelten Betrieb kommen. Anfang des Berichtsjahres erbauten wir 2 neue Brennöfen nebst dazugehörigem Ofen- gebäude und stellten eine weitere neue Rohr- presse auf. Hierdurch hatten wir, nach Been- digung des Streiks, unsere Produktion in der Abteilung für Steinzeugkanalisationsware ver⸗ Sröhert. Es wurde uns dadurch langsam er- möglicht, bis zum Schluß des Geschäftsjahres, einen annähernd gleich hohen Umsatz wie im Vorjahre zu erreichen, obgleich unser Betrieb fast 2 Monate so gut wie still lag. Da die Preise besser als im Vorjahre waren, wir bis Ende März 1913 auch noch einen billigen Koh- lenabschluß laufen hatten und der Betrieb der beiden neuen Oefen und einer Rohrpresse wer⸗ bend hinzukam, ist der durch den Streik ver⸗ anlaßte nicht unbedeutende Gewinn-Ausfall rechnerisch weniger stark in Erscheinung ge-⸗ treten. Der im vorjährigen Berichte erwähnte. Sandaushub wird erst im Geschäftsjahr 1913 beendet. Der für die Sandentnahme 1912z ver- einnahmte Betrag mit M. 18 461 wurde, wie früher, dem Grundstücks-Konto gutgeschrie- ben. Für unsere auf der Nordwestdeutschen Ausstellung für das Baufach- und Wohnungs- wesen zur Schau gebrachten Steinzeugkanali- sationsgegenstände erhielten wir die„Goldene Medaille der Stadt Hannover“. An Zugängen hatten wir im Berichts- jahre zu verzeichnen: zu Tongruben M. 80 625, zu Gebäude M. 121 730(167 390), zu Brennöfen! M. 37 0g39, zu Geleiseanlagen M. 673,. zu Ma- schinen M. 62 321(28 424% zu Mobilien M. 4337. (6988), zu Inventar M. 11 369(4691), zu Modelle und Formen M. 2873(3727). e In der Bilanz stehen: Aktiva: Ton- gruben mit M. 312 761(272 167 Grundstücke mit M. 311 127(326 588), Gebaude mit Mark 1 950 990(1 869 076), Brennöôfen mit M. 428 002 (410 gga), Gleisanlage mit M. 31 792(34 682), Maschinen mit M. 448 841(436 341), Eigene. Fabrikkanalisation, Mobilien, Inventar und Modeile und Formen je M.(i1), vorausbe- zahlte Versicherungsprämie mit M. 8348(M. 12 392), Aval-Konto mit M. 48 o00(47 ooο), Kau- tions-Depot-Konto des Vorstandes mit Mark 10 00(10 Ooo⁰), Kassa mit M. 6520(14 164), Wechsel mit M. 28 197(6628), Kautions- und eigene Effekten mit M. 110 389(116 960), diverse Debitores: Ausstände und Bankierguthaben mit M. 692 oss5(838 741), Vorräte aller Art mit M. 474 893(471 396; Passtva: Aktienkapital M. 2 500 000(2 500 00)0 Spezial-Reservefonds M. r 0οοοο 9sοοο Reservefonds Mark 500 000 (50⁰0 4 Kautions-Effekten des Vorstandes M. 10 000(10 oο Aval-Konto M. 45 000(47 o00). Talonsteuer M. 10 000(5000), Unfallversiche- rung: Reserve per 1912 M. 14 2(17610), Di- vidende: Noch nicht eingelöste 3 Dividenden- Scheine M. 480(5000, diverse Kreditgnes M. 322 326(343.869)0, Gewinn M. 450521. 17 Darleihkasse Käfertlalll. Nach dem Rechenschaftsbericht belaufen sich die Einnahmen auf M. 508 O27, die Aus- gaben auf M. 494 367. Das Vermögen beträgt 870 888,38., die Schulden 866 704.19 M. Nach Abzug des Inventarwerts verbleibt ein Rein geWwinn von 3671., aus dem eine Divi- dende von 9 Prozent ausgeschüttet wird. Der Rest von 32 M. wird dem Reservefond zu- gewiesen. Die oprozentige Dividende war nur möglich, weil der Reservefond seine statuten- gemäge Höhe hat. In der Generalversammlung wurde betont, ob diese Dividende auch im nächsten Jahre gewährt werden könne, wird sehr bezweifelt, denn die Kasse habe 1912 über 150 00 M. mehr umgesetzt als im Jahre 1911 und nur 3670 M. Reingewinn erzielt, während derselbe 1911 5416,80 M. betrug. Dieser Unter⸗ schied rühre daher, weil der Zinsfuß für Spar⸗ einlagen um einvieftel Prozent erhöht und derjenige für Geldabnehmer um einhalb Pro- zent erniedrigt wurde. Seit Bestehen der Kasse Sei dem Reservefond noch nie ein so geringet Betrag zugewiesen worden wie dieses Jahr, aber bei dem guten Stand desselben könne man schon einmal eine Ausnahme machen. Die statutengemäß aus dem Aufsichtsrat ausschei⸗ denden Herren Heinrich Rih m, Jos. Kugel- mann, Rud. Müller wurden nahezu ein⸗ stimmig wiedergewählt. Für das durch den Yoc ausgeschiedene Vorstandsmitslied Petei Pfanz wurde Herr Georg Welz sen. einstim- mig sewählt. Die Zinszahlungen werden von jetzt ab nicht mehr jährlich, sondern halb Jährlich gemacht, It. Beschluß des Vorstan-⸗ des und Aufsichtsrates. Ferner bat der Rech⸗ ner die Versammlung um die Ermächtigung zum Aussch luß einiger Mitglieder, die ihren Verpflichtungen der Kasse gegenüber nicht nachkommen; die Kasse erleide aber keinerlei Verluste. Die Versammlung gab ihre Badersbach„Bad. 11“ von Ruhrort, 4000 Dz. Stückg. Ludwigshafener Walzmühle. In der Sitzung des Aufsichtsrates der Lud- wigshafener Walzmühle wurde beschlossen, für 1912 wiederum eine Dividende von 10 Prozent der am 25. April stattfindenden Gèneralversammlung in Vorschlag zu bringen. Der Reingewinn bewegt sich in unge⸗ fährer Höhe des Vorjahres. Für Abschreibun- Sen sollen ca. M. 200 oο, ferner zur Erhöhung des Delkredere-Kontos M. 0 oo und weitere M. 200 900 für innere Reserven verwendet werden. 1 5 Getreide-Kommission.-G. in Düsseldorf. Die Gesellschaft beruft auf den 19. April eine auherordentliche Hauptversammlung zur Er- höhung des Aktienkapitals um 500 O0 M. auf 1 800 oο M. ein. Die neuen Ak- tien, die zur Hälfte für das Geschäftsjahr 1912/ 1913 dividendenberechtigt sind, werden von einer Gruppe unter Führung der Rheinisch- Westfälischen Diskonto-Gesellschaft Düssel- dorf zum Kurse von 125 Prozent kest übei- nommen. Ein Teilbetrag wird den bisherigen Aktionären zum Kurse von 130 Prozent in der Weise angeboten werden, daß auf je fünf alte Aktien eine neue bezogen werden kann, Die deutsche Schaumweinfabrik Wachen⸗ heim beantragt für 1912 10 Prozent Dividende gegen 11 Prozent im Vorjahr. Aktiengesellschaft vormals Frister u. Roß- manm. Der Aufsichtsrat beantragt die Ver- teilung einer Dividendevon s Prozent (I V. 4 Prozent). Allgemeiner Deutscher Mietversicherungs- verein, Berlin. Die neue kaufmännische Leitung des Allgemeinen Deutschen Mietversicherungs- vereins(auf Gegenseitigkeit) in Berlin, wünscht laut B..-., nachdem sie nochmals eine Prü⸗ fung des ganzen Geschäftsbetriebs und insbe- sondere eine genaue Berechnung der Schäden für Januar vorgenommen hat, die Liquidation des Vereins unter allen Umständen herbeizu-⸗ führen. Sie will die Leitung der Geschäfte niederlegen, wenn die Versicherten in der am 28. März stattfindenden Versammlung nicht ihre Einwilligung zur Liquidation geben. Dem genannten Blatt zufolge schließt das Jahr 1912 mit einem Fehlbetrag von rund 933 O M. (i. V. 7237 M. unter Verrechnung einer Bei- hilfe von 80 O00.), wovon 450 00 M. aus dem Gründungsbestand und der Rest durch die Nachschüsse der Versicherten gedeckt werden. Die Januarschäden betragen außerdem rund 144 000., denen an Prämieneinnahmen etwa 60 000 M. gegenüberstehen. Der Grund für die ungewöhnliche Schadenentwicklung soll aus- schkeßlich in den angewandten älteren Parifen liegen, auf Grund deren Versicherungsverträge noch für längere Zeit laufen, während die von der neuen Verwaltung ausgearbeiteten Tarife noch nicht in solchem Umfange angewandt werden konnten, um die Schäden der alten aus- rung an sich s0ll gesichert sein, nachdem es- der neuen Verwaltung selungen ist, den Zen- trawerband der deutschen Hausbesitzervereine zur Mitwirkung heranzuziehen. Schiffahrts⸗Rachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. 10 Hafeubezirk Nr. 1. 88 Angekommen am 19. März. Diehl„M. Stinnes 5“ v. Ruhrort, 18 40 Dz. Kohlen. Leyendecker„Maunh. 32“ v. Rott., 7150 Dz. St., Gtr. Urmetzer„Marie Eliſe“ v. Ruhrort, 10000 Dz. Khl. Otten„St. Antonius II“ von Rotterdam. 11 000 Dz. Stückgut und Getreide. Conſtantini„Fendel 9“ v. Aut., 10 920 Dz. Stg., Gtr. Görgten„St. Nikolaus II.“ v. Ruhrort, 10825 Dz. Kohlen. Blum„Paula“ von Ruhrort, 5250 Dz. Kohlen. Baſtian„Maunh. 19“ v. Antw. 6700 Dz. Stg., Getr. Maeßen„Egau 31“ v. Straßburg, 2500 Dz. Stückgut. Berwig„Maunh. 14“ v. Antw., 6600 Dz. Stg., Getr. Kühnle„Bad. 26“ v. Antw., 11 870 Dz. Stg. u. Getr. Didier„Köln 34“ v. Amſterdam, 5300 Dz. Stückgut. Bienemann„Egau 33“ v. Antw., 1700 Dz. Stückgut. Göttert„St. Nicolaus“ v. Salzig, 9750 Dz. Stg., Gtr. Schmitt„Bad. 32“ v. Rotterd., 10 000 Dz. Stg., Getr. Brouver„Bad. 16“ v. Rottd., 11 000 Dz. Stg., Getr. Goob„Neptun“ v. Salzig, 9000 Dz. Stg. u. Getr. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 19. März. Dörich„Vereinig. 49“ v. Rott., 12 000 Dz. Stg., Getr. Schöll„Vereinig. 52“ v. Straßburg, 4000 Dz. Stückg. Philipd„Karl“ von Jagſtſeld, 900 Dz. Steiufals. Hafenbezirk Nr. 3. Anugekommen am 19. März. Gilsdorf„Worms 1“ von Worms, 240 Dz. Stückgut. Spitzlay„Raab Karch. 3“ v. Dutsb., 2750 Dz. Roheiſ. Janz„Antonius“ v. Rottd., 6500 Dz. Stg. u. Getr. Dreiß„Vereinig. 4“ v. Rottd., 12 200 Dz. Stg., Getr. v. Lent„Richard Wagner“ von Ruhrort, 10050 Dz. Kohlen und Pech, 5— Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 20. März. Stel„Mario Debora“ v. Amſt., 3660 Dz. Chinaclay. Alsbach„Gubernator“ v. Ruhrort, 8200 Dz. Kohlen. Lang„Arminius“ von Duisburg, 10 925 Dz. Kohlen. zugleichen. Der Fortbestand der Mietversiche- Etermann„Wilhelmine“ v. Ruhrort, 4350 Dz. Khl. Helhont„Egan 20“ v. Notterdam, 1850 Dz. Stückgut. Lehbeck„Eugenie“ von Alſum, 8600 Dz. Kohlen. Waeſch„Hohenzollern“ v. Weſſl., 7550 Do. Briketts. Hafenbezirk Nr. G. Angekommen am 19. März. Schmitt„Karolina“ v. Jagſtfeld, 1300 Dz. Steiuſalz. Hammersdorf„Marg.“ v. Jagſtf., 1042 Dz. Steinſalz. Körber„Sophie“ von Heilbronn, 938 Diz. Steinſalz. Leibert„Genügſamkeit“ v. Heilbr., 1288 Dz. Steinf. Waibel„Alfr. v. Löwenſtein“ v. Olbr. 1484 Dz. Stz. Ungefehr„Caſtor“ von Ruhrort, 7828 De. Koblen. Hafenbezirt Nr. 7. Angekommen am 18. Mütrs. Müller„Katharina“ v. Heilbr. 1120 Dz. Steinfalz. Sandhöfel„Jus et Juſtitta“ v. Straßburg, 800. Keſſel„Fer ine II Sotterbamt. 1200 D v. Keſſel„Firmine vsn Stückgut und Getreide. Börgers„St. Marta“ von Zeebrüge, 5020 Dz. Pech Dehe„Lahntal“ von Ruhrort, 7000 Da. Kohlen. 1 Holsfloß angekommen. 1 Holgfloß abgegaugen. Aeberfeeiſche Schiffuhrts⸗ Telegramme. Oeſterreichiſcher Llond. Die nächſten Abfahrten von Poſt⸗ und Paſſagterdampfern finden ſtatt: Nach Benedig: 22. 25. März D.„Almiſſa“. Nach Dal⸗ matten: 24. März Linie Trieſt—Spigga) D.„Sa⸗ rafevo“, W. März Eillinie Trieſt—Cattarv(a] D. Baron Gautſch“, 26. März Dalmatiniſch⸗albaneſtſche Linie D.„Albanien“.(A berührt: Pola, Luſſinpie⸗ colo, Zara, Spalato, Leſina, Gravoſa, Caſtelunovo und Cattarbv. B berührt: Pola, Luſſinpiccolo, Jara, Spalato, Makarska, Curzola, Gravoſa und Cattaro.) Nach der Levante und dem Mittelmeer: 283. März Griech⸗orientaliſche Linte(B8) D.„Tirol“, 23. März Linie Trieſt—Syrten(B) D.„Dalmatta“, 25. März Eillinie Trieſt—Konſtanttnopel D.„Bregenz“. Nach Oſtindien, Ching, Japan: 30. März Linie Trieſt Shanghai D.„Bohemia“, 1. April Linie Trieſt Bombay D.„Gablonz“, 5. April Linie Trieſt—Kal⸗ kutta D.„Vindobona“, 10. April Linie TrieſtKobe D.„Nippon“, 16. April Linie Trieſt-Bomban D. „Habsburg“. Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlrach u, Bärenklau Nachfolger, Maunhein, Bahnhofplatz 7, Telephbon 72185. — — 7 85—— Wasserstandsnaghelchten v. Monat Marz Fogelstatlon vom l Datum Bhoin 17. 18.] 19. 20.21 122 Bemarkangen Hüningen) 0ſ.70ſ 1 40ſ 125 Abende d Unr Kehl 7 197.92.1.68 ——— Haxan Hannhem Malnzz FiiDSD vom Neckar: Rannhem elldronn ) Westwind, 560.4,0.30 Vorm. 7 Uhr dedeckt, +4. ——ů ů ů Mitterungsbeobachtungen d. meteorl. Statlon Mannbelm 12 2⁴ 252 20.0/ Norm. 2. Ubr 5 2 2 2 „ n ſs ss mm 2 22— 21. Aürz Lorgens 730.0.0 mittags 2˙ 288 144 8 Abende 9 7r ee, 22. MArz Morgeng 7 753...7 82 Höobste Jemperatur- den 2l. Würz u. Fletsts temperao vom 21.—22. März.00. N 5 VNerantwortlich: Fur Politik: Dr. Fritz Goldendaum: fr Kunst und Feuilleton: Juliaus Witte; für Lokales, FProsinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfeider; für Wolksnäirtschalt und den übrigen cdakl. Teil:; Franz Kircher; Hir den Inserabenteil u. Oeschzttiichesz Fritz Jos. Druck und Veriag der 1302²³⁵ Dr. Kuhn's Nußextrakt, Haarfarb Nutin, giftfret u. echt, 400, .00,.00,.50. Franz Kuhn, Krouen⸗Parfümerie, Nürnberg. Hier: Pelikan⸗Apo⸗ theke, d 1. 8, ſowie in—9 Drog, u. Parfüm. Hustest Du? 80 versäume keine Minute u. kaufo die von Millienen täglich gebrauchten Hustenbonbons! Sie helfen Dlir, Was 6100 Zeugnisse Fsagen! Vor Erkältungen bist Du ge-. schützt, wenn Du eine Kaiser-Cara- melleim Munde hast, Paket 30 Pfg., Dose 60 Pfg. 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Nach dem Efſen führte ihn der Diener in ein kleines, einfach eingerichtetes Zimmer nach dem Hofe hinaus, ſchlug die Bettdecke auf und wünſchte „Gute Nacht.“ Als Walter Hanckelmann lag und das Licht ge⸗ löſcht, dachte er an den Unterſchted zwiſchen dem en und dem geſtrigen Abend. Geſtern lag er in einer niedrigen Kammer mit weißgebalkten Wänden auf einem Strohfack, bedeckt mit groben ſelöſtgewebten Linnen und konnte dicht über ſich das kleine Fenſter in dem Ziegeldach öffnen. Das FJenſter, welches oftmals Schnee und Regen durch⸗ ließ, ſodaß er es mit einer Wolldecke bei ſchwerem Wetter zuſtopfen mußte. Dann dachte er an ſei⸗ nen alten Vater, den einfachen Kantor und Dorf⸗ ſchullehrer und nahm ſich vor, gleich am nöchſten DTage ihm über alles einen langen Brief zu ſchreiben. Der alte Vater war nicht gut berichtet, was aus ſeinem Aelteſten, dem Aſſeſſor, ſeit zehn Jah⸗ ren in Berlin geworden. Und Walter Hanckel⸗ mann dachte, daß es eigentlich ſchade wäre, daß ſein Vater nicht alles mit eigenen Augen ſehen könne. Er wußte garnicht, daß der alte Herr es garnicht fehen wollte. Der baute lieber ſeinen Kohl und ging mit der langen Pfeife im Munde im nſten Sonnenſchein zwiſchen den Reſeda⸗ beeten, 92 5 ſtöcken und Stachelbeeren und war zufrieden und glücklich, wenn er die Schulſtube voll pausbäckiger Mädels und Jungens ſah und zum dreißigſten Male einer neuen Generation das Abe.. heibrachte. M dochte u die Menſchen außerhalb ſeines kleinen Wirkungskreiſes haſten und jagen von einem Ge⸗ nuß zum andern, von einer Aufregung im die an⸗ dere. Mochten ſie ſich mit allem Luxus der Welt umgeben, für den alten Lehrer und Kantor Hanckelmann waren die Bienenſtöcke und die (Schulſtube, der kleine Garten und das kleine Schulhaus, der ſonntägliche Spaziergang mit dem Pfarrer über die Felder und der abendliche Bier⸗ tiſch in dem Gaſthaus des Dorfes, eine Welt voll Glück und Frieden, die er mit nichts tauſchte. Mit dem Bilde ſeines alten Vaters ſchlief Wal⸗ ter Hanckelmann ein, während ſein Bruder in lärmender Feſtesfeier an der Tafel ſeiwes Schwie⸗ gervaters ſaß und ein Glas Sekt nach dem an⸗ dern auf das zukünftige Glück ſeiner Ehe mit den geladenen Gäſten trank. 3. Kapitel⸗ Walter Hanckelmann war gewohnt, morgens um 5 Uhr aufzuſtehen. Einen Weckruf brauchte er nicht. Als er ſich emporrichtete und das auf dem Nachttiſch ſtehende Licht anzündete, zeigte die alte von ſeinem Vater geſchenkte ſtlberne Uhr, die in einem Schutzdeckel aus Meſſingblech ſteckte, Punkt 5 Uhr. Zum erſtenmal wußte Walter Hanckelmann nicht, was er tun müſſe. Er ſagte ſich, daß dieſe frühe Morgenzeit für die Großſtädter noch nachtſchlafene Stunde be⸗ deute und blieb daher, um ſeinen Bruder nicht zu ſtören, bis gegen 6 Uhr im Bett liegen. Dann erhob er ſich und begann ſich langſam an⸗ zukleiden. Er hatte ſeinen Sonntagsanzug an und als er den Kragen vom Tiſch nahm, ſah er, daß er von der Reiſe einen ſchwarzen Staub⸗ rand erhalten. Er überlegte eine Sekunde, ob er den Kragen beiſeite legen müſſe, glaubte aber, daß, wo er ihn doch nur einen Tag getragen, er trotz des ſchwarzen Randes noch ſauber ge⸗ nug ſei.— Nun war er fertig. Die Uhr zeigte halb 7 und er öffnete leiſe die Tür zum Korri⸗ dor. Tiefe Stille, nichts rührte ſich. Noch ſchlief ſein Bruder, der ja erſt gegen 4 Uhr nach Hauſe gekommen. Es blieb Walter Hanckelmann nichts anderes übrig, als wieder in das Zimmer zu gehen, dort die Vorhänge des Fenſters zurückzuzihen und zu warten Das erſte, trübe, ſtille Morgengrau ſchim⸗ merte wie durch angehauchte Scheiben in das kleine Zimmer und nur undeutlich vermochte Walter Hanckelmann auf dem Hofe, auf den das Fenſter hinausging, Menſchen zu unterſcheiden. Das waren die Frühaufſteher der Großſtadt — Zeitungsfrauen und Kinder, welche Früh⸗ ſtücksbeutel zu den Herrſchaften brachten. Dieſe Kinder intereſfierten Walter Hanckelmann. Es wollte nicht in ſeinen Verſtand, daß ſolche klei⸗ nen Knirpſe— Mädels und Jungens— in der bitteren Kälte, die draußen herrſchte, an nacht⸗ dunklem Morgen auf die Straße mußten und dort eine Arbeit verrichteten. Was ſie taten, wußte Walter Hanckelmann nicht. Er ſah nur, wie ſie ſchnell und leichtfüßig über die mit Gar⸗ tenanlagen geſchmückten Höfe zu den Seiten⸗ gebäuden oder dem Gartenhaus, wie die in vor⸗ nehmen Stil gehaltenen Hintergebäude der herr⸗ ſchaftlichen Häuſer genannt wurden, huſchten und im Arm Tüten und Beutel trugen. Walter Hanckelmann wußte nicht, daß er dicht vor ſich ein ernſtes Bild des Großſtadtkampfes abſpielen ſah, des Kampfes um das tägliche Brot, wo ſchon die Kleinen, kaum daß ſie laufen konnten, den Eltern irgendwelche Dienſtleiſtung verrichten mußten. Langſam wurde es heller— das Geräuſch auf der Straße wurde lauter— an den Küchen⸗ fenſtern, die hier und da geöffnet wurden, ſchau⸗ ten auf Momente die Köpfe von Dienſtboten heraus, ſchleunigſt die Fenſter wegen der Kälte wieder ſchließend. Irgendwo ſchlug in der Wohnung die fiebente Stunde. Faſt endlos dünkte Walter Hanckel⸗ mann die Wartezeit. Faſt wurde er wieder müde. Jetzt glaubte er auf dem Korridor ein Geräuſch zu hören. Richtig. Deutlich hörte er Tritte und dann ein ſcharfes Klopfen an eine Tür. Das war der Diener, welcher den Aſſeſſor weckte. Mochte er noch ſo ſpät oder vielmehr früh nach Hauſe gekommen ſein, er war korrekt im Dienſt. Man mußte es ihm laſſen, daß ſelbſt die verkaterte Stimmung nicht fähig war, ihn, der ſich mit allen Kräften vorwärts bringen wollte, davon abzuhalten. Der Diener war ſo geſchult, daß er nicht eher zu klopfen aufhörte, als bis ſein Herr ihm Ant⸗ wort gab. Eine Viertelſtunde ſpäter hörte Walter Hanckelmann das Rauſchen von Waſſer aus dem nebenan liegenden Badezimmer. Der Aſſeſſor verſuchte, mit kalten Duſchen und ſonſtigen Hilfsmitteln, die durch die Verlobungsfete er⸗ ſchlafften Nerven aufzupeitſchen. So wurde es 8 Uhr, als Walter Hanckelmann die Tür öffnete, auf den Korridor hinaustrat und zur Küche ging. Dort war der Diener da⸗ mit beſchäftigt, auf dem Gaskocher das Früh⸗ ſtück zu bereiten und ſah erſtaunt auf, als Wal⸗ ter Hanckelmann bei ihm ſtand. na, wiſſen Sie, denn; ſcheint Sie janz vergeſſen zu haben. Er hat nämlich bloß für ſich allein Frühſtück beſtellt. Glaubt wohl auch, det Sie noch ſchlafen.“ Walter Hanckelmann vermochte nicht ſein peinliches Gefühl, das ihn mehr und mehr be⸗ ſchlich, von ſich abzuſchütteln. Das war alles ſo merkwürdig. Der Diener brühte erſt den Kaffee auf, ſah nach der Uhr, weil er Eier ins Waſſer gelegt hatte und ſagte:„Ich werde Sie dem Herrn Aſſeſſor melden. Kommen Sie man gleich mit.“ Walter Hanckelmann folgte. Der Diener klopfte an, ein ſcharfes, offiziersmäßig gehal⸗ tenes„Herein“ und der Diener trat ein, Walter Hanckelmann auf dem Korridor ſtehen laſſend. Die Tür war nicht völlig geſchloſſen und deutlich vermochte Walter Hanckelmann jedes Wort zu hören, das ſein Bruder ſagte: „Ach ſo— na, dann bringen Sie ihn man rein. Ne unangenehme Choſe.“ Einen Moment ballten ſich die Fäuſte Walter Hanckelmanns, wie konnte ſein Bruder über ihn derart ſprechen. Der Diener machte die Tür auf: „Bitte, treten Sie näher.“ Erſtaunt ſahen ſich die Brüder an, bevor ſie ſich die Hände reichten. Das hatte der Aſſeſſor nicht erwartet. Der jüngere Bruder überragte ihn um Kopfeslänge, war breit, ausgewachſen und muskulös, während er ſchmächtig, in den Schultern ſchmal, mit vorn übergeneigter Hal⸗ tung, verlebt und jenen Typ beſaß, den man als blaſiert bezeichnet. Sehr korrekt hielt er ſeinem Bruder die rechte Hand entgegen, an deren Handgelenk ſeit der letzten Nacht ein gol⸗ denes, mit Diamanten beſetztes Armband ſchim⸗ merte, das Geſchenk ſeiner Verlobten, und dar⸗ über war Walter Hanckelmann von neuem er⸗ ſtaunt. Surtlezung folgt. anerkannt beste Metalffadenſampe geichhaltiges Lager inalen gangbaren Iypen 1 für Engros- und Detall-Verkauf. 7575 Stot de Cie., Floktt.-Bes. m. b. H. 0 4, 5. elephon 682, 880 u. 2082. „Ach ſo, Sie ſind es— werde ich man dem Herrn Aſſeſſor ſagen,— der — Haäuptvertretung der Osram-Lampe. 8. Seite. Mannheim, 22. März 1911. 555 Frühjahrs-Neuheiten. Vorzügliche englische Massanfertigung 0 Kurt Lehmann c 108³0 — 5 firung de fridfar-ziöm! Vom 23, bis Incl. Z. März 19l2 ae gla e 2b-Nuf 9 Tage Spezlalgeschäft für Damenkonfektion. agllch ſe P 6, 23024. Ostersonntag, 23. und Ostermontag, 24. März naohm. 4 Uhr— abends 8 Uhr 2 Lorstellungen“! Friedrichspark An den beiden Oſterfeiertagen nachm.—6 Uhr Militär-Nonzerte der Grenadierkapelle Leitung: Obermuſikmeiſter M. Vollmer. Eintrittspreis 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. Einladung zum Abonnement. Das Abonnement beginnt am 1. April 1913 und endet mit dem 31. März 1914. HbonnementssDreise: a) Eine Einzelkarte Mk. 10.— ir Aenungintt dmbr ragenm Zum ersten Male in Mannheim! Jolga brgg-Saffelds humoristische Bodegascene Lum ersten Male in Mannheim! 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Wie überall ſchoß aber auch hier Napoleon!lII. denVogel ab, —indem er zu Oſtern 1862 der Kaiſerin Eugenie ein goldenes Ei überreichte, auf dem in Bril⸗ lanten der Namenszug der Kaiſerin erglänzte. Darinnen befand ſich ein herrliches Halsband auch die Oſtereier, die ſich als rieſige Atrappen ung unzählige von einem Pfeil durchbohrte zende kleine Equipage mit zwei anmutig an⸗ ben der Mode, die in pikantem Gewirr die gro⸗ Nds 1 Mannheim, den 22. März. 1913 General⸗Anzeiger Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). ebräiſche Schule. Die Anmeldungen neu eintretender und Schülerinnen werden am 30. März ds. Js., pormittags von 11—12 Uhr, im Klausgebände 30198( F, 11 entgegengenommen. Die Schulleitung: Dr. Steckelmacher. 5 8 Kommunion-Wachskerzen lertig garniert v. Mk..— bis Mk. 10.— p. Stück Kommunionkerzenranken Kommunjonkerzenschleifen und Tücher Kommunionkopfkränze alles in tadell. Qualität, reich. u. mod.Auswahl Tel, 783 Seifenhaus F 2, 2, Mannheim. Grüne Rabattmarken. 26251 NB. 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Das Oſterei iſt aus einem einfachen Symbol, das in beſcheidener Form dargereicht wurde, allmählich zu einem So waren teilte, von den größten Künſtlern mit erleſenen Watteau und Lanoret grazie dünkten ſich nicht zu gut, um ihre Kunſt auf der gebrechlichen Schale zu zeigen, und zwei ſolcher, heute unbezahlbarerfEier, die vonWatte aus Meiſterhand geziert ſind und die der Toch⸗ worden waren, werden im Muſeum von Ver⸗ ſailles aufbewahrt. Der höchſte Aufwand beim während des zweiten Kaiſerreichs Mode. Oſter⸗ 950000 Fr. bargen, waren damals nichts un⸗ gewöhnliches. Ein reicher junger Vicomte vrgen ein goldenes Ei, das ein eng zu⸗ uus den ſchönſten und köſtlichſten Perlen, das 50000 Frs. gekoſtet hatte. Koſtſpielig ſind barſtellen. So verehrte ein Kammerherr am Hofe Napoleons III. einer Schauſpielerin ein Oſterei, das das größte Aufſehen hervorrief. Es beſtand aus einem gewaltigen eiförmigen Koffergehäuſe, auf deſſen blauer Samtbekleid⸗ Herzen in kunſtvoller Goldſtickerei leuchteten Das rieſige Paket wurde in den Hof des Hauſes der Dame gebracht, u. als man es hier öffnete, ſah ſie zu ihrem Entzücken im Innern eine rei⸗ geſchirrten Ponnys und einem Groom in voller Koree, der majeſtätiſch auf dem Bock ſaß und nur der Befehle ſeiner Herrin harrte. Die Dame brauchte nur im Fond des Wagens Platz zu nehmen, um ſogleich in dieſer eigenartigen Gabe des Oſterhaſen eine Spazierfahrt zu machen. Eine ähnliche Ueberraſchung bereitete ein amerikaniſcher Millionär ſeiner Gattin, in⸗ dem er ein rieſiges Oſterei bauen ließ, aus dem dann auf ſeinen Wink ein prachtvolles Luxus⸗ automobil herausfuhr. — Arabesken der neuen Mode. Das Wort Chamforts, das man die Eleganz nicht ſo an Schnitt und Art der Tracht, als an dem Drum und Dran“ der Toilette erkenne, behauptet heute mehr denn je ſeine Geltung. Die Arabes⸗ ßen Grundlinien umſpielen, wollen vor allem beachtet ſein, wenn die Nüancen des neuen Stils zum rechten Ausdruck kommen ſollen. Ge⸗ ben doch dieſe kleinen Dinge dem Ganzen erſt den rechten Ton und die moderne Note! Im Zeitalter der Suffragetten iſt es ja nicht ver⸗ wunderlich, daß neben dem typiſch weiblichen Grundton, den die Mode in der Hervorhebung von Taille und Hüften anſchlägt, ein männ⸗ licher Unterton mitſpielt, der in Einzelheiten des Koſtüms hervortritt. So tragen die Da⸗ men beim Promenadenkoſtüm jetzt direkte Her⸗ renweſten mit Taſchen, und es iſt eine ebenſo pikante wie neuartige Geſte der Dame, wenn ſie mit der Hand in die Weſtentaſche fährt. Zu dieſer Weſte und dem Schneiderkleid werden weiße Derby⸗Handſchuhe getragen mit groben ſchwarzen Nähten, die etwas an den Jockey erinnern, und Gamaſchen aus Antilopenleder oder ſchwarzem Lackleder mit Hornknöpfen. Die Form der Schuhe iſt immer noch amerika⸗ niſch, leichteckig, wenn auch die plumpe Breite aufgegeben iſt. Gelbe und braune Schuhe, die eine Zeit lang ſtreng verpönt waren, tauchen wieder auf; die Schuhe mit braunen Spitzen, die man ſchon im Winter ſah, waren die Vorläufer dieſer neuen Mode. Das Oberleder muß beim modernen Schuh vom Fuß verſchieden ſein; es erſcheint häufig geſtreift in Gelb und Weiß oder Grau und Weiß, Strumpfbänder, die man durch hygieniſche Strumpfhalter erſetzt hatte, kämpfen wieder um ihr altes Recht in der Frauenkleidung. Man ſieht entzückende Bänder in feiner Stickerei, mit niedlichen Roſen ge⸗ ſchmückt und prächtigen Schnallen geziert. Ueberhaupt kontraſtiert die Unterwäſche in ihrer zarten und duftigen Feinheit mit der etwas derberen Art des Promenadenkoſtüms, indem die Dame des Männliche betont. Das Sport⸗ mäßige akzentuieren auch geſtrickte Sachen, die mehr denn je modern ſind. Man trägt ge⸗ ſtrickte Shawls und geſtrickte Jacken in möglichſt lebhaften Farben, und die gleiche Handarbeit iſt in Handtaſchen, ja auch in Lampenſchirmen und Kiſſen beliebt. Zu den mondänen Neuheiten gehören Flacons aus Porzellan, die offen ſind und mit getrockneten ſtark duftrenden Blumen⸗ blättern gefüllt werden. Das Riechbüchſen iſt in einer Stoffhülle verborgen, die aber dünn genug iſt, um das Durchdringen des Duftes zu geſtatten. Die Vorliebe für Porzellan, und zwar beſonders für Meißener, äußert ſich auch in den neueſten Schirmgriffen, die ſehr lang ſind, aus mit Gold gefaßten Porzellan herge⸗ ſtellt werden und nur den einen Fehler haben, ſehr zerbrechlich zu ſein. Das Hauskleid, bei dem der bisher beliebte Seidenmouſſelin durch Tüll erſetzt wird und Spitzen die Hauptgarnie⸗ rung bilden, ſoll mit dem Raum, in dem es ge⸗ tragen wird, harmonieren. Die Dame wird alſo die Farben nach dem Gründton ihres Sa⸗ lons oder Boudoirs auswählen, und wenn ſie die letzte Fineſſe der Mode befolgen will, Sann wird ſie auch den Stil der Möbel feſthalten, zu einem Empire⸗Salon alſo ein Empirekleid und zu einem Rokoko⸗Boudoir eine Toilette mit Weſpentaille und ausladenden Rockdrapierungen anlegen. — Eine Oſtertaufſe im Jordan. Myriam Harry, die romantiſche Schilderin des modernen Paläſtinas, erzählt im Temps eine intereſſante Jugenderinnerung an eine Oſtertaufe im Jor⸗ dan, die nach altem Brauche an den aus Ruß⸗ land und den flawiſchen Stagaten gekommenen griechiſch⸗ orthodoxen Pilgern vorgenommen wurde. Als man von Jericho nach einem ein⸗ ſtündigen Maultierritte die Ufer des Jordans erreichte, waren die Pilgerſcharen aus aller Her⸗ ren Länder ſchon verſammelt, arme Muſchiks aus den ruſſiſchen Steppen, koptiſche Chriſten mit ihren Filztiaren, Albaneſen, Armenier und Bulgaren. Sie haben in Jeruſalem ihr weißes Taufhemd und ihre weiße Totenmütze erſtanden. Nun harren ſie des großen Augen⸗ blicks. Die Nacht ſenkt ſich herein. Die Stunde iſt nahe! Die Stunde iſt nahe! Da iſt plötzlich aus der Wüſte ein Kloſtermönch aufgetaucht, er iſt gekleidet wie Johannes der Täufer, mit einem Fell gegürtet: und fingend und rufend ſtürzt er in den Jordan. Ein religiöſer Tau⸗ mel ergreift das ganze Lager. Am Ufer wer⸗ den Scheiterhaufen aufgerichtet, man entzündet Kerzen; Fackeln leuchten auf. Und überall wird geſungen und gebetet. Da erhebt ſich ein greiſer Pope, ſeine langen Haare flattern, er ſchürzt die Sutane und tritt ins Waſſer. Das iſt das Zeichen.„Wie die Chriſten der älteſten Zeit eilen die Gläubigen in ihren weißen Taufhem⸗ den in die Fluten, und jeder taucht dreimal unter. Aber doch nicht alle beſitzen Tauf⸗ hemden; manche ſtürzen fich, ſo wie ſie ſind, ins Waſſer, im Kaftan, im Mantel, andere halb nackt; hier ſieht man Frauen, die ihre Kinder auf dem Arme tragen, dort taucht eine koptiſche Prinzeſſin mit ihrer langen ſchleppenden Tu⸗ Hika und ihrem reichen Juwelenſchmuck unter. Als ſie wieder durchnäßt emportaucht, ſieht ſie faſt wie eine dunkle Sirene aus. Und bald ent⸗ ſteht eine wilde Unordnung. Vom religiöſen Eifer überwältigt beginnen die Popen ringsum zu taufen, ſie taufen jeden, der in den Bereich ihrer Arme kommt. Dort drängen Bulgaren, Armenier und Ruſſen mit der ungeſtümen Wildheit von Piraten in die Fluten, Frauen fallen, Kinder weinen, unſere Maultiertreiber lachen, und im Wiederſchein der Fackeln und der brennenden Holzſtöße ſcheint ſich der cziſt⸗ liche Jordan rot zu färben wie ein heidniſcher Fluß. Aber plötzlich hören wir einen gellenden Schrei, der alle anderen übertönt. Meine Amme aus Bethlehem iſt nicht mehr an meiner Seite: und nun ſehe ich ſie, wie ſie ſich ſträubt und windet unter dem eiſernen Handgriff eines großen langaufgeſchoſſenen Popen, der ſie Untertaucht, einmal, zweimal, dreimal, im Na⸗ men des Vaters, im Namen des Sohnes und im Namen des heiligen Geiſtes. Umſonſt ruft ſie um Hilfe, umſonſt proteſtiert ſie und erklärt, ſie ſei römiſch⸗katholiſch; in ſeinem Taufeifer hört der Pope nichts; und als die Gute end⸗ lich völlig durchnäßt wieder ans Land kommt, iſt ſie wider Willen noch einmal getauft worden“ — 200 000 Kronen Schadenerſatz für ver⸗ minderte Heiratsausſichten. Das Vorbild der Engländerinnen und Amerikanerinnen, die we⸗ gen Bruchs des Eheverſprechens die ungetreuen Männer auf hohe Summen verklagen, wird jetzt in Oeſterreich nachgeahmt. So klagte dieſer Tage, wie einem Berliner Blatt berichtet wird, eine gewiſſe Marie H. gegen einen Dok⸗ 105 Ottokar K auf S chadenerſatz von 200 000 Kronen, weil ſich dunch den Verkehr mit ihm ihre Heiratsausſichten vermindert hätten. Sie ließ aber in der geführten Verhand⸗ lung mit ſich reden, denn ſie begmügte ſich ſchließlich mit 20 000 Kronen.— Ihre Heirats⸗ ausſichtan werden ſich hierdurch wieder ſtark vermehrt haben. — Die menſchliche Himmelsrakete. Ueber einen ſeltfamen Artiſteneinfall berichtet das N. Wiener Tageblatt aus Newyork: Der Akrohat Redman Law hat ſich lange als Fallſchirm⸗ künſtler einen Ruf und zugleich ein ganz an⸗ ſtändiges Vermögen erworben. Vor einigen Jahren, als man auf Law aufmerkfſam wurde, ſprang er ohne Fallſchirm von der Brooklyn⸗ brücke aus einer Höhe von mehr als dreihun⸗ dert Fuß in den Eaſtriver und ſchwamm wohl⸗ behalten ans Land. Später flog er in einen Ballon fünfhundert Juß über den Hudſon⸗ ſtrom empor, ließ dann den Ballon explodieren und fiel mit einem Fallſchirm in den Strom. In State Island ſtellte er dem Weltrekord im Fallſchirmſprung auf, indem er von einem Flugzeug aus einer Höhe von 5500 Fuß zur Erde glitt. Er landete 8 Kllometer vom Auf⸗ ſtiegplatze entfernt. Ein andermal kletterte er ohne andere Hilfsmittel an der Skirnſeite des Hotels Antonia dreißig Stockwerke hoch, um ſeine Schwindelfreiheit zu erweiſen. Dan raſte er mit neunzig Kilometer Geſchwindigkeit auf einem Motorrad von der Drehbrücke in den Haarfluß; in der Hauptſache beſchränkte er ſich jedoch auf ſeine Fallſchirmkunſt. Er wagte ſchadlos den Fallſchirmſprung vom 22. Stock⸗ werk des Banktruſtgebändes in die Tieſe und kam wohlbehalten an. Die beabfichtigte Vor⸗ führung als„Himmelsraket“ verbot ihm der Bürgermeiſter Gaynor von Newyork. Infolge⸗ deſſen unternahm Law ſein Wageſtück in Jer⸗ ſey Eity und es gelang ihm. Worin beſtand nun das Wagnis? Law ließ ſich in Jerfey Eity in einen Stahlzytinder, an dem eine 800 Pfund Pulver enthaltende Rakete für Kinvauf⸗ nahmen angebracht war, emporſchießen, um dann unter dem Schutz eines Fallſchirmes her⸗ abzugleiten. Als dann das Pulver explodierte, ſank er wie ein flammendes Himmelsphänomen auf die Erde herab, wo ſich ein vieltauſend⸗ köpfiges Publikum angeſammelt hatte, um die menſchliche Himmelsrakete zu ſehen. Beim Sturz zog Lapw ſich leichte Brandwunden zu, doch war er imſtande, ohne ärztliche Hilſe den Heimweg anzutreten, und ſchon in den nächſten Tagen wollte er einen neuerlichen Aufſftieg als lebende Himmelsrakete unternehmen, und zwar„mit noch nie dageweſenen“ Lichteffekten. Oh ſie geglückt iſt, hat man noch nicht gehört. Nach den erſten Proben iſt dies anzunehmen. Es zeigt aber, was ein Menſch alles unternehmen muß, um die ſtets ſich ſteigernde Senſationsluſt des Publikums zu befriedigen. Weinheim asſh, Sehwarzer Alef Eing. d. Birkenauer.Gorxh. 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