Fringerlohn 50 Pfg., durch die poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pe Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile e.20 Mk. KLlaäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung Telegramm⸗HAbreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung... 341 Redaktion 577 2¹⁰ Exped. u. Verlagsbuchholg. Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗kannahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Kimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗ Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft: Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Aal Sport⸗Revue; Wandern und Keiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. —.—— Nr. 137. „. Manuheim ———— Sl rr Die N aAe e⸗ N 8 OGeſterreich. t. Wien, 23. März. (Von unferem Korreſpondenten.) Das große Wandern der Glücklichen um die Oterzeit hat auch in dieſem Jahre ſtattgefunden. Seit Wochen waren alle Plätze für die Schlaf⸗ wagen, die nach dem Süden führen, vorgemerkt, und in den Wechſelſtuben fehlte es zuletzt au franzöſiſchem und an italieniſchem Gelde Wollte kan aus dieſer Tatſache auf die volkswirtſchaft ⸗ lichen Verhältniſſe üſſe ziehen, dann würde man zu einem ganz falſchen Ergebniſſe kommen. terreich durchlebt ein Jahr der ſchweren eld⸗ und In duſtriekriſe, und es gibt im ganzen Reiche keinen Menſchen, der von dem Ernſt der Zeit ganz unberührt, von den Sorgen völlig verſchont geblieben wäre. Die Reichſten und die Aermſten leiden, wenn auch in verſchie⸗ denem Maße, und der Mittelſtand erfreut ſich keines beſſeren Loſes. Alle Hoffnungen auf ein Abflauen der ſchon ſeit längerer Frift vecht unan⸗ genehm fühlbaren Teuerung ſind bereits fallen ſelaſſen worden; man nimmt die hohen Preiſe Aler Gebrauchsgegenſtände und die außerordent⸗ emporgeſchraubten Mietzinſe faſt wie etwas Hlbſtverſtändliches hin. Leider wurden auch e frohen Exwartungen, die man an das lau⸗ ſade Wirtſchaſtsfahr kuüpfte, in furchtbarer Weiſe zu Schanden. Die gute Ernte und der friſchere Zug in eini⸗ gen Induſtrien gaukelten die Ausſicht auf mam⸗ chen Gewinn vor Allein es iſt ganz anders Zuerſt wurde die internationale 6 dfalamität fühlbar. Die Banken mußten kine radikale Einſchränkung der Kredite vorneh⸗ ken, trotzdem ſie ſich über die Folgen dieſer drückenden aber unvermeidlichen Maßnahme im Alaren waren. Das wenige Geld, das ſich unter goßen Mühen auftreiben ließ, war nur zu einem ußergewöhnlich hohen Zinsfuße zu haben. So⸗ eich ſtellten ſich Fallimente in einer ſeit dem 17 aren Kriſenjahr 1873 nicht gekannten * und Höhe ein. Nur den wirklich leiſtungs⸗ fihigen und zahlungskräftigen Unternehmungen und Geſchäften gelang es, über die Schwierig⸗ ien hinwegzukommen Selbſt Millionenfirmen herieten in eine arge Bedrängnis, zumal, da ſich ſuch die Wirkungen der in den Balkanſtaaten gach dem Kriegsausbruch geſetzlich bewilligten Jahlungserſtreckungen bemerkbar machten. Ver⸗ ſchlimmert wurden die ohnehin genug traurigen Fahältniſſe durch die große Börſenkriſe und durch Wirtſchaftliche Sorgen in die Nachwehen des verhängnisvollen Kursſtur⸗ zes. Die letzten Jahre hatten eine ſtändige Auf⸗ wärtsbewegung der Notierungen gebracht und dadurch die weiteſten Kreiſe der Bevölkerung mit einer wahren Spielwut erfüllt. Da ſtürzte das Kartenhaus der Phantaſiekurſe an einem Tage zuſammen. Die Verluſte an der Wiener Börſe beliefen ſich auf dem Papier auf nicht weniger als auf über zwei Milliarden Kronen. Zu all den Schickſalsſchlägen trat noch eine ſchwere Kriſeinder Induſtrie hinzu. Der Abſatz nach dem Oriente, der bereits unter den italieniſch⸗türktiſchen Krieg ein wenig gelitten hatte, ſtockte vollſtändig. Auch der wirtſchaftliche Verkehr mit den anderen Staaten und beſonders die überſeeiſche Ausfuhr erfuhren eine Einſchrün⸗ kung. Der Konſum im Inlande aber ſchrumpfte auf das geringſte Maß zuſammen. In vielen großen Betrieben wurde die Arbeit weſentlich vermindert; um die Arbeiterſchaft nicht brotlos zu machen, ließ man die Maſchinen entweder an einigen Tagen der Woche ſtehen oder man ver⸗ küürzte die Dauer der Tätigkeit. Doch nicht über⸗ all konnte dieſes Verlegenheitsmittel angewendet werden. In Nordböhmen, wo ſich Fabrik an Fabrik reiht und ferner die Hausinduſtrie eine nennenswerte Erwerbsquelle bildet, tauchte das Geſpenſt der Arbeitsloſigkeit auf. Schon im Fe⸗ bruar dieſes Jahres mußte ſich die öſterreichiſche Regierung mit dem Gedanken an eine ſtaatliche Hilfsaktion vertraut machen. Bereits frü wurden für Galizien außerordentliche Maß men ergriffen, um der in einzelnen Bezirken guf⸗ getretenen Hungersnot zu ſteuern. Unglück⸗ ſeligerweiſe kann man noch immer nicht ſagen, daß die arge Kriſe ſchon überwunden ſei. Sie laſtet vielmehr weiter mit ihrer vollen Schwere auf der Bevölkerung. Die internationalen Geld⸗ verhältniſſe haben in den letzten Wochen keine Verbeſſerung erfahren; es ſcheint vielmehr eine Verſchlechterung zu drohen. Deshalb fällt die Hoffnung weg, daß ſich die Aufnahmsfähigkeit im Inlande in der nächſten Zeit günſtiger geſtal⸗ ten werde. Die Vorbebingungen für ein An⸗ ſchwellen des Exportes ſind gleichfalls nicht ge⸗ geben. Der Krieg auf der Balkanhalbinſel wird wohl bald ein Ende nehmen müſſen, aber bis zur Wiederkehr geordneter Verhältniſſe im Orient werden noch Monate vergehen. Wie weit dann die erwachende Kaufluſt und die geſteigerten Kaufsbedürfniſſe Oeſterreich⸗Ungarn zugute kom⸗ men werden, kann man vorläufig nicht entſchei⸗ den. Feſt ſteht nur, daß die politiſchen Gveigniſſe die Sympathien für die Habsburgermonarchie auf der Balkanhalbinſel leider nicht vermehrt haben. Es wird alſo bedeutender Anſtrengungen bedür⸗ — (Abendblatt dem Südoſten hin ſicherzuſtellen. Die Ausblicke für die am empfindlichſten betroffene Tertil⸗ induſtrie und für alle mit dem Baugewerbe zu⸗ ſammenhängenden Branchen ſind demnach recht trübe, wie es ja überhaupt in dem Wirtſchafts⸗ bilde der Gegenwart und allernächſten Zukunft wenig lichte, frohe Farben gibt. Man wird in Oeſterreich⸗Ungarn ſehr lange Zeit mit Schrecken zan das Geſchäftsjahr 1912/13 zurückdenken; es hat Opfer gefordert, die das in der Zeit der günſtigen Konſunktur Gewonnene vernichteten und darüber hinaus Verluſte brachten. Der Balkankrieg. Der Ronflikt zwiſchen Geſter⸗ reich⸗Angarn u. Montenegro. Montenegro gibt nach. * Cetinje, 25. März.(Reuter.) In einer an alle Großmächte gerichteten Zirkular⸗ Rote beklagt ſich Montenegro über die Aktion Deſterveich⸗Ungarns, durch welche die Einſtel⸗ lung des Bombardements von Skutari bis zum Abzuge der Zivilbevölkerung gefordert und im Falle der Ablehnung Gewaltmaßnahmen ange⸗ droht werden. Die Regievung betrachtet die Aktiyn Deſterreich ungarns als eine Bre⸗ ſche in die Neutralität und teilt mit, daß ſie die zum Abzuge der Zivil⸗ bevölkerung aus Skutari notwen⸗ digen Maßnahmen treffen werde. Zur gleichen Zeit mit dieſer Zirkularnote hat die Regierung auf der öſterreichiſch⸗ungariſchen Geſandtſchaft eine Note überreicht, in der ſie von ihrem Entſchluſſe und von ihrem Proteſt gegen die Haltung Oeſterreich⸗un⸗ garnus bei den Mächten Mitteilung macht. Italieniſche Verſtimmungen gegen Oeſterreich⸗ Ungarn. R. K. Paris, 24. März. Dem„Matin! wird aus Rom telegraphiert, daß, angeſichts der Haltung Oeſterreichs gegen⸗ über Montenegro, und in Anbetracht der heraus⸗ fordernden Sprache der Wiener Blätter, ſich das „Giornale'Italig“ die Frage vorlegt, worauf eigentlich Oeſterreich ſeine Anſprüche bezüglich des Schutzes der albaneſiſchen Katholiken grün⸗ det, heute, wo die türkiſche Souveränität nicht Feuilleton. Die Fronzoſen kommen. 2% (Eine Erinnerung aus dem Jahr 1848.) 1 Von W. Mayher. In welchem Maße ſich die Erinnerung an die Ecrecken der ſeit Jahrhunderten wiederholten, uit Mord und Plünderungen verbundenen fran⸗ iſchen Einfällen in den Grenzgebieten des . erhalten hatten, beweiſt ein Vorfall, ber ſich am 23. März 1848 in Freiburg ereignete i deſſen Urſprung heute noch nicht aufgeklärt ſoweit nicht die damaligen politiſchen Ver⸗ Altniſſe mitgewirkt haben. Schon ſeit dem Be⸗ n der 40 Jahre des vorigen Jahrhunderts kurde das Land in zwei mächtige Lager geteilt, de in entgegengeſetzten Strömungen das ganze ſellſchaftliche Leben beherrſchten, und eine im⸗ er weiter um ſich greifende Gärung in die Maſſen hineintrugen; auf der einen Seite war die Staatsgewalt und die Kirche, welche jede ſelheitliche Regung zu unterdrücken verſuchten, derſeits ſtanden dieſen die immer mehr ſich Awickelnden Volksvereine mit ihren fortſchritt⸗ chen Beſtrebungen gegenüber, die durch eine leihe beſonderer Ereigniſſe gefördert immer e Ausbreitung und überwiegenderen Ein⸗ gewannen mächſft war es die im Jahre 1845 durch den — Prediger Ronge ins Leben gerufene deutſch⸗ katholiſche Bewegung, welche namentlich die füd⸗ deutſchen Staaten ergriff und zu den heftigſten Kämpfen mit der Kirche führte; gleichzeitig trat zum erſtenmal die verheerende Krankheit der Kartoffel, dieſes wichtigen Volksnahrungsmittels auf, die tief in das wirtſchaftliche Leben eingriff und deshalb von der katholiſchen Bevölkerung all⸗ gemein als:„rongiſche Krankheit“ bezeichnet wurde; zum Ueberfluß kam hinzu das Hunger⸗ jahr von 1847, in dem die Lebensmittel auf un⸗ erhörte Preiſe ſtiegen und die ärmeren Klaſſen ſchwer bedrückten. Als aber endlich am 12. Februar 1848 in Frank⸗ reich die Republik erklärt wurde, fand dieſes Ereignis in ganz Deutſchland einen laug vor⸗ bereitsten fruchtbaren Boden, namentlich in den benachbarten ſüdlichen Staaten und überall ſchlu⸗ gen die Flammen des Aufruhrs hervor; die Folge aller dieſer Vorgänge war eine allgemeine Auf⸗ regung und eine Nervoſttät, die alle Schichten der Bebölkerung ergriff, genährt durch eine maß⸗ loſe Aufreizung ſogenannter Volksfreunde in Reden und Schriften, während die Regierung käg⸗ lich mehr an Boden verlor und ihre Gewalt un⸗ aufhaltbar an die Volksbereine und ihre Leiter überging. Sb lagen die Verhältniſſe als am Abend des borbezeichneten Datums in einer Straße der Stadt Freiburg der Ruf erſcholl:„Die Franzoſen kommen!“; es hat nie feſtgeſtellt werden können, hon wem dieſer Ruf zuerſt ausgegangen war, ſicher iſt nur, daß derſelbe in wenigen Minuten ein, in allen Gaſſen und Häuſern ſich wiederholte und eine unbeſchreibliche Aufregung und Verwirrung, einen Schrecken verbreitete, der widerſtandslos alles mit ſich fortriß und jeder ruhigen und ber⸗ nünftigen Ueberlegung unzugänglich machte; Frauen und Kinder flüchteten mit ihrer beſten Habe in die Keller, die Türen wurden verſchloſſen, die Lichter gelöſcht, auf den Türmen läuteten die Sturmglocken, während durch die Straßen die Lärmtrommeln raſſelten. In kurzem hatte ſich denn auch der Münſter⸗ platz mit der geſammelten nämlichen Bevölkerung gefüllt, die bewehrt mit allen möglichen und un⸗ möglichen Waffen, von der alten Steinſchloß⸗ flinte bis zur Senſe und Heugabel entſchloſſen waärzn, die Stadt aufs äußerſte zu verteidigen; ſo groß war die ſuggeſtive Wirkung, daß ein Mann, der aus Übſtadt kam, die Franzoſen be⸗ relts in St. Georgen bei der Plünderung geſehen haben wollte und ein Bote aus Umkirch die Mel⸗ dung brachte, daß Breiſach an allen Ecken brenne. Unterdeſſen wurde von den Militär⸗ und Zivil⸗ behörden Patrouillen und berittene Kundſchafter auf allen Straßen gegen die Grenze vorgeſchickt und der Münſterturm mit einem Beobachtungs⸗ poſten beſetzt; da jedoch von dieſen weder irgend eine Feuersbrunſt, noch von jenen auf ihrem Weg ein Franzoſe wahrgenommen werden konnte, krat gegen Mitternacht eine kleine Beruhigung aber erſt mit dem aubrechenden Tag legte ſich die Angſt und die Beſorgnis, als die bis an den Rhein vorgeſchobenen Poſten feſtgeſtellt hat⸗ fen, um ſelbſt die alte Höhe des Exportes nach mehr exiſtiere. Italien habe von Oeſterreich ver⸗ langt, daß in dem künftigen unabhängigen Al⸗ banien, die Stellung der beiden adriatiſchen Großmüchte auf vollſtändiger Gleich⸗ heit beruhe. Italien habe überdies das Recht, die Schutzherrſchaft über ſeine, dort lehenden Un⸗ terthanen zu verlangen, ſelbſt wenn dieſe konfeſ⸗ ſionellen Inſtitutionen angehören, ſo wie es auf die Streichung jeglicher öſterreichiſcher Vorrechte beſtehen ſolle. Das italieniſche Organ erkläre, daß ein öſterreichiſches Proteltorat der Katholiken in Albanien unzuläſſig ſei Wann und von wem es je anerkannt worden ſei? Wenn Italien ſich damit einverſtanden erklärte, würde es nicht nur ſein Preſtige einbüßen, es würde auch ſtillſchwei ⸗ gend zugeben, daß Italien in den albaneſiſchen Angelegenheiten nicht mitzuſprechen habe„Zwi⸗ ſchen Alliierten“, ſo ſchließe das Blatt,„habe man die gegenſeitigen Intereſſen zu berückſich⸗ kigen u. nicht nur ſeine eigenen. Man ſieht hier in dieſen Auslaſſungen der italieniſchen Preſſe nur das Präludium, zum albaneſiſchen Zank⸗ Duett, oder gar Zank⸗Sextett. Um Sfliſtria. Man ſchreibt der„Deutſchen Orient⸗Korre⸗ ſpondenz“ aus Petersburg: Geſtern iſt hier der Führer der Z. bulgariſchen Armee, der Sieger von Kirkkiliſſe, General Radko Dmitriew ein⸗ getroffen. Wie nicht anders zu erwarten, hat er ſeine Anweſenheit in Petersburg auf das perſön⸗ liche Bedürfnis, alte Bekannte begrüßen zu wol⸗ len, zurückgeführt. Und wenn der General auch aus einem früheren Beſuch in der ruſſiſchen Hauptſtadt, der vor etwa vier Jahren in einer amtlichen Miſſion ſtattfand, hier manche perſön⸗ liche Bekannte haben mag, ſo glaubt doch ernſtlich kein Menſch, daß gegenwärtig vor Abſchluß des Friedens, wo die bulgariſche Armee noch in jedem Moment auf einen türkiſchen Vorſtoß rechnen kann, einer ihrer beſten Führer Urlaubsreiſen nach Rußland unternehmen wird. Man iſt vielmehr unbedingt überzeugt, daß der General in ganz be⸗ ſonderer Miſſion vom König Ferdinand entſandt iſt, um mit dem Zaren und den Leitern der ruſſiſchen Diplomatie Fühlung zu nehmen. Es ſteht auch bereits feſt, daß er in dieſen Tagen in Zarskoje Sſelo empfangen und mit den Mini⸗ ſtern des Auswärtigen, des Krieges und der Marine ſowie mit den Botſchaftern Englands Verhandlungen pflegen wird. In politiſchen Kreiſen behauptet man, daß die Entſendung des Generals in erſter Linie durch die Konferenzen über den bulgariſch rumäniſchen Streit ver⸗ anlaßt ſind. König Ferdinand unternimmt da⸗ mit einen letzten Verſuch eine Abtretung von, Siliſtria zu verhindern. Und ten, daß kein Franzoſe während der Nacht den⸗ ſelben paſſiert habe. Merkwürdigerweiſe breitete ſich aber auch in derfelben Nacht, beinahe zur gleichen Stunde von Bühl aufwärts über das ganze Rheinthal bis kief in den Schwarzwald hinein derſelbe Lärm aus: „Die Franzoſen kommen!“; bei Meiſenheim follte der Ueberfall begonnen, bon wo aus ſie ſich ſengend und brennend über das Land ergoſſen; ein paniſcher blinder Schrecken ergriff ganze Ort⸗ ſchaften, überall läuteten die Sturmglocken, alles flüchtete und vergrub in der Eile ſein beſtes Eigentum, da von allen Seiten Nachrichten ein⸗ gebildeter Plünderungen einliefen. Aus den Schwarzwaldtälern kamen Scharen be⸗ waffneter Bauern und noch am Morgen des 24. März war der Bahnhof von Appenweier mit Leuten aus dem Renchtal gefüllt, welche verlang⸗ ken, gegen den Rhein geführt zu werden. Die Entſtehung und Verbreitung eines derar⸗ tig blinden Lärms blieb um ſo mehr rätſelhaft. als es damals weder Telephone noch Telegraphen⸗ anſchlüſſe im Innern des Landes gab und auch die ſpäteren eingehendſten Erhebungen und Un⸗ kerſuchungen der Behörden keine Klarheit in dieſe Vorgänge bringen konnte; vielleicht hingen ſie mit einer Vorahnung der berderblichen Ereigniſſe zuſammen, welche bald darauf das Land heim⸗ ſuchen ſollten, denn ſchon am 13. April berkündeſe Hecker im Seekreis den Aufruhr, der zwar mit dem Putſch bei Kandern am 20. April und der Einnahme und Zerſprengung der Freiſcharen an den Oſtertagen 1848 zu Freiburg ſein vorläufiges 1 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 25. März. wenn man auch in Sofia guten Grund zu der Annahme hat, daß die ruſſiſche Diplomatie den bulgariſchen Standpunkt vertreten wird, ſo iſt die Haltung Englands noch ziemlich ungewiß. Und deshalb ſoll General Radko Dmitriew dem eng⸗ liſchen Botſchafter die Lage der bulgariſchen Re⸗ gierung klar zu machen verſuchen, in die ſie dem Lande gegenüber geraden würde, falls ſie auf eine Abtretung von Siliſtria eingeht. Die wieder⸗ holte Vertagung des Beginns der Beratungen zwiſchen den Botſchaftern für die Herr Sſaſonow nie eine recht glaubwürdige Erklärung finden konnte, wird von unterrichteten Politikern mit dem erwarteten Beſuch des Generals in Verbin⸗ dung gebracht. Wenn er Preſſevertretern gegen⸗ über behauptet hat, daß bereits 70 Prozent der Verwundeten aus den erſten Monaten des Krie⸗ ges wieder als geheilt zu ihren Truppenteilen zurückgekehrt wären, und daß daher die Armee zu einer Fortſetzung des Krieges auch auf Monate hinaus bereit ſei, ſo hat er hiermit in der öffent⸗ lichen Meinung keinen rechten Erfolg gehabt, weil dieſe angebliche Kriegsbereitſchaft doch in einem kaum erklärlichen Gegenſatz zu den Unter⸗ nehmungen der bulgariſchen Armee in den letzten Wochen ſteht. politische AUebersicht. * Mannheim, 25. März 1913. Die deutſche Hebamme— Srankrechs Verderben. Der„Matin“ hat eine Höchſtleiftung geſchaf⸗ fen. Er hat in dem erhitzten Wettbewerb der franzöſiſchen Preſſe, zu Ehren der dreijährigen Dienſtzeit deutſche Teufel an die Wand zu malen, weitaus den Vogel abgeſchoſſen. Er läßt ſich aus Longwy drahten: „Zu Beginn des vorigen Monats ſtarb in Halanzy eine Frau, namens Burnay, unter ſo merkwürdigen Umſtänden, daß die Polizei eine Unterſuchung anordnete. Verſchiedene Anzeichen ermöglichten die Feſtſtellung, daß die Frau an den Folgen eines Verbrechens gegen das keimende Leben geſtorben war. Als Mitſchuldige gelang es der Polizei, eine deutſche Hebamme Marie Ulrich, geborene Dienſt, zu ermitteln, die verhaftet wurde. Dieſe Angelegenheit zog aber immer weitere Kreiſe, und es wurden ſchließlich über zwan⸗ zig Fälle feſtgeſtellt, in denen Frauen aus Nordfrankreich ſich der Hilfe der deutſchen Hebamme bedient hatten. Vorgeſtern wurden nun noch drei weitere deutſche Hebammen, namens Marie Malchieu, Marie Schmidt und Marie Koſcheid, die ſich des gleichen Ver⸗ brechens ſchuldig gemacht haben ſollen, ver⸗ haftet.“ Man errät, um was es ſich handelt: Um eine Invaſion deutſcher Hebammen zur planmäßigen Vernichtung des keimenden Lebens franzöſiſcher Nation. Man glaube nicht, daß wir dieſen ſchlechten Spaß machen Dem„Matin“ iſt es blutiger Ernſt damit. Er ſetzt auseinander, daß Hnur deutſche Hebammen und nur franzöſiſche Frauen an dieſen ſauberen Dingen beteiligt ſind. Und zwar handle es ſich, — ſo allen Ernſtes der„Matin“— um von Deutſchland beſoldete und beam⸗ tete Hebammen, dieohnejede Ent⸗ ſchädigung den müutterſchaftsſcheuen fran⸗ zöſiſchen Frauen ihre verwerflichen Dienſte wid⸗ men. Sie hätten ſich gleichſam durch Amtseid verbunden, die Geburtenzahl in Frank⸗ reich auf dieſe Weiſe herunterzudrücken. Man fängt an den Reſpekt zu verlieren vor einer Nation, der ihre Preſſe einen derartigen Irrſinn zumuten darf. Die Reform des volkswirt⸗ ſchaftlichen Bildungsweſens. Der Deutſche Volkswirtſchaftliche Verband veranſtaltete am 15. ds Mts. zu Berlin unter dem Vorſitz des Abgeordneten Handelskammer⸗ ndikus Dr. Ehlers eine öffentlich Crörterung über das volkswirtſchaftliche Bildungsweſen auf den Univerſitäten, Hochſchulen und in der Praxis. Das Hauptreferat erſtattete Prof. Dr. M. Behrend von der Handelshochſchule Mann⸗ heim über„Die Vorbildung der praktiſchen Volkswirte.“ Nach der Diskuſſion unterbreitete Prof. Behrend der Verſammlung Leitſätze, wonach der Deutſche Volkswirtſchaftliche Ver⸗ band ſich in ſeinen Forderungen bezüglich der Ausbildung der volkswirtſchaftlichen Fachbeam⸗ ten in den Grundzügen den Leitſätzen anſchließt, die Prof. Bücher empfohlen hatte. Dieſe Leit⸗ ſätze Büchers beſagen: „Der in raſcher Entwicklung begriffene Stand der volkswirtſchaftlichen Beamten erſcheint zur⸗ zeit bei weitem noch nicht genügend abgeſchloſſen und einheitlich durchgebildet, um bereits eine gleichmäßige Ausgeſtaltung und Regelung ſeiner beruflichen Ausbildung zu geſtatten. Eine ſolche kann nur ſoweit in Frage kommen, als es ſich um Erlangung der für die allgemeinen Aufgaben der betr. Berufsſtellungen erforderlichen wiſſenſchaft⸗ lichen Befähigung handelt. Auch zu dieſem Ziele können ſehr verſchiedene Wege gangbar ſein, und es erſcheint ebenſowenig angezeigt, dem ausgeſprochenen Talente pedan⸗ tiſche Regeln vorzuſchreiben, als die in Betracht kommenden Körperſchaften ſich verbieten laſſen werden, den tüchtigen Mann zu nehmen, wo ſie ihn finden. Dagegen muß es auch dieſen er⸗ wünſcht ſein, bei Stellenbeſetzungen über die Art und das Mindeſtmaß der nachzuweiſenden wiſ⸗ ſenſchaftlichen Befähigung ſowie über den zu ihrer Erledigung bei mittlerer Begabung not⸗ wendigen Bildungsgang genau unterrichtet zu ſein. Endlich beſteht ein erhebliches allgemeines Intereſſe an gründlicher Durchbildung dieſer ſozial einflußreichen Gruppe von mittleren Staats⸗ und Privatbeamten. Es iſt heute allgemein bekannt, daß die große Maſſe dieſer Beamten eine akademiſche Ausbil⸗ dung bedarf, deren Mittelpunkt und Grundlage das Studium der politiſchen Oekonomie und der ihr verwandten Fächer der Staatswiſſenſchaften bildet. Zur Erlangung derſelben iſt ein Hoch⸗ ſchulbeſuch von mindeſtens ſechs Semeſtern er⸗ forderlich. Vor Beginn dieſes Studiums iſt die Maturität einer neunklaſſigen Mittelſchule, nach⸗ zuweiſen. Als diejenige Hochſchule, welche dem Volkswirte die vielſeitigſte Ausbildung ermög⸗ licht, wird die Univerſität anzuſehen ſein. Für ge⸗ wiſſe, eine beeſondere Qualifikation erfordernde Berufsſtellungen kann es indes von Vorteil ſein, vor dem Beſuche der Univerſität den vollſtän⸗ digung, durch die Diplomprüfung abzuſchließen⸗ den Studiengang einer fachlichen Hochſchule durchzumachen. Unter den Anſtglten, die hierfür in Betracht kommen, iſt in erſter Linie die Han⸗ delshochſchule zu nennen; für Sonderzwecke kann auch eine land⸗oder forſtwirtſchaftliche Hochſchule oder ein Polytechnikum geeignet ſein. Für die diplomierten Zöglinge dieſer Anſtalten darf der Univerſitätsbeſuch auf drei Semeſter beſchränkt werden.“ In den Leitſätzen Behrends wird ſerner er⸗ klärt, daß der Berband das Studium der allge⸗ meinen Volkswirtſchaftslehre für geeignet hält, die dem Studierenden in erſter Linie erforderliche Schulung des Geiſtes zu vermitteln; der Verband bedauert aber, daß die Univerſitäten bislang noch nichts getan haben, um das Doktorexamen den vom Verband unterſtittzten Ideen entſprechend auszugeſtalten. Ferner wird auch die Eignung der Handelshochſchulen uſw. zur Heraubildung von volkswirtſchaftlichen Fachbeamten, deren Studienplan und Prüfungsordnung erörtert und der Erwartung Ausdruck gegeben, daß darin der Volkswirtſchaftslehre die ihrer Bedeutung ent⸗ ſprechende Stellung angewieſen werde. Dieſe Leitſätze wurden dem Vorſtande des Volkswirt⸗ ſchaftlichen Verbandes überwieſen, um ihre wei⸗ tere Beratung durch eine Sonderkommiſſion her⸗ beizuführen. 2 rer e Deutsches Reich. — Die neuen Muſterſatzungen der Kranken⸗ kaſſen, die von der geſamten Induſtrie und allen anderen beteiligten Stellen ſeit langen Mona⸗ ten mit Ungeduld erwartet wurden, ſind vom Reichskanzler nunmehr im Zentralblatt für das Deutſche Reich(Berlin W. 8, Mauerſtr. 4 veröffentlicht worden. Gleichzeitig ſind auch wieder Folibausgaben auf ei erſchienen, ſodaß die Kaſſen jetzt endli Lage kommen, ihre Satzungen der Re ſicherungsordnung anzupaſſen und zur G migung einzureichen. g. Die Jahrhundertfeiern. München, 24. März. Die erſtege Feier in Bayern zur Erinnerung an freiungskriege veranſtaltete am Oſter⸗S at der bayeriſche Wehrkraftverein bei derBefreiungshalle in Kehlheim. Ueber 3700 Jungen hatt h zu den Füßen des Denkmals verſammelt, Ludwig I. vor 50 Jahren zur Erinnerung an die Erhebung Deutſchlands weihte. Die Feier, die einen ſchlich⸗ ten und ernſten Charakter trug, wurde durch einen Feldgottesdienſt eingeleitet. Dann verſammelte ſich die Mannſchaft auf dem weiten Wieſenplan weſtlich des gewaltigen Tempels, wo der Be⸗ zirksamtmann von Narzdiß die Begrüßungs anſprache hielt. Es folgte eine Huldig den Prinz⸗Regenten, den Protektor des Vereins. Ihren Höhepunkt erreichte die Feier durch eine Anſprache des Generalleutnants z. D. Roſch und eine Feſtrede des Gymnaſialdirektors Dr. Hergt⸗ München, der ein packendes Bild der Befreiungs⸗ kriege entwarf. Chorgeſänge und Vorträge pa⸗ triotiſcher Gedichte durch die Jungen des Ver⸗ eins vervollſtändigten das Feſtprogramm. Nach 1 en ſie t, das dem eigentlichen Feſtakt zogen die Jungen in die⸗ Befreiungshalle, wo gemeinſam die Wacht am Rhein geſungen wurde. Daran ſchloß ſich feld⸗ mäßiges Abkochen, das von ſchönſtem Frühlings⸗ wetter begünſtigt war. Gegen 4 Uhr wurde das Lager abgebrochen und nach Safal an der Donau marſchiert, von wo Extrazüge die junge Schar nach Regensburg brachten. Dort nahm Fürſt Albert von Thurn und Taxis einen Vorbeimarſch der Jungen ab und bewirtete ſie. Großen Jubel erregte ein Telegramm des Prinz⸗Regenten, der erftreut über die Huldigung, den Jungen des bayeriſchen Wehrkraftvereins Dank und Gruß ſandte. 9. Bundestag der techniſch⸗ induſtriellen Beamten. sh. Berlin, 24. März. Der Bund der techniſch⸗induſtriellen Beamten hielt unter zahlreicher Beteiligung von Dele⸗ gierten aus allen Teilen des Reiches an den bei⸗ den Oſtertagen ſeinen 9. ordentlichen Bundes⸗ tag im hieſigen„Nordweſt⸗Hotel“ ab. Nach Konſtituierung des Bundestages wurde zunächſt der Jahresbericht erſtattet, aus dem wir ſchon das Weſentlichſte mitgeteilt haben. Hierauf beſchäftigte ſich der Bundestag mit dem Ausſcheiden des bisherigen geſchäftsführen⸗ den Vorſitzenden Lüdemann, der in der Oeffentlichkeit beſonders durch ſein Auftreten gegen die jetzt Geſetz gewordene Form der ſtaatlichen Angeſtelltenverſicherung bekannt ge⸗ worden iſt. Das Ausſcheiden Lüdemanns aus dem Bund der techniſch⸗induſtriellen Beamten wurde nun von gegneriſcher Seite kommentiert und mit dem Ausfall der Vertrauensmänner⸗ wahlen zur ſtaatlichen Angeſtelltenverſicherung in Verbindung gebracht. Der Bundestag er⸗ klärte in ſeiner eingehenden nichtöffentlichen Ausſprache, daß Lüdemann lediglich aus inter⸗ nen perſönlichen Gründen aus dem Bunde aus⸗ geſchieden ſei. Es wurde ſchließlich eine Re⸗ ſolution angenommen, in welcher der Bun⸗ destag ausdrücklich feſtſtellt, daß er die bisherige Politik des Bundes in der Frage der Angeſtell⸗ tenverſicherung und insbeſondere ſeine Haltung bei den Vertrauensmännerwahlen voll und ganz 7 5——— billigt. Der Bund wird auch in Zukunft in den Fragen der ſozialen Verſicherung an den Grund⸗ halten, die von der Frei n worden ware bekann gung vertre einigung fo ie Ver⸗ Invalidenverſ ng.) Bund mit allen Kr del ſtlichen zedanken in erung t Siege zu ver Sodann beſc ſich Verſammlung 9 it im iſchen Be⸗ e an, ker im weſentl iden täglich it der 10 7 unter⸗ Dar⸗ und darüberliegende n ſeien Ausnahmen. Es komme j häufig vor, daß zu den Arbeitszeiten noch Ueberſtunden treten, die d daß ſie ſchlie ſach zu b gibt es Tech: zu leiſten haben. Nin Permanenz au ten, h zur Regel werden und ein⸗ it hinzugerechnet werden. So 1 tiker, die jährlich 1000 Ueberſtunden (Hört! Hört!) Es ſei em⸗ pörend und verwerflich, daß bei manchen Wer⸗ ken an 50 Sonntagen im Jahre gearbeitet wird. (S ört! Hört!) Bei einer Verkürzung der Ar⸗ tszeit mack die Fabriken durchaus kein ſchlechteres Geſchäft als bisher, denn man ar⸗ beitet dann mit mehr Luſt und Liebe zur Sache und ſchafft in kürzerer Zeit mehr als in länge⸗ rer Zeit. Ein Achtſtundentag ſei völlig aus⸗ reichend für die Intereſſen der Arbeitgeber. Gz ſei daher überall eine Verkürzung der Arbeitszeit auf acht Stunden zu for⸗ dern.(Zuſtimmung.) Auch die Einführung der engliſchen Arbeitszeit, beſondere in den Großſtädten ſei zu erſtreben. Nach einer ausgedehnten Debatte, in der neue Geſichtspunkte nicht zutage traten, wurde eine Reſolution angenommen, in der eine Ver⸗ kürzung der Arbeitszeit auf höchſtens acht Stun⸗ den pro Tag gefordert wird. Der Vorſtand wird beauftragt, in einer„Weißen Liſte“ die Firmen aufzuführen, die dieſe Forderung be⸗ reits erfüllt baben. Darauf referierte Ingenieur Sonnenſchmidt (Berlin) über„Reichstag, Regierung und Technikerrecht“. Die Ausführungen des Referenten gipfelten in einer Reſolu⸗ tion, in der eine baldige Reform des Tech⸗ nikerrechts gefordert wird. Als wichtigſte und dringendſte Aufgaben erſcheinen dem Bundes⸗ tag die Uebernahme der günſtigeren Beſtim⸗ mungen des Handelsgeſetzbuches in die Ge⸗ werbeordnung, Beſeitigung der 11! kurrensklauſel und Sicherſtellung dez Eigentumsrechts der Angeſtellten an ihren Erfindungen. Der Bundes n Vereini⸗ der alten Verſprechungen durch Einleitung des Reformgeſetzgebung bekundet zu haben.(Bei fall.)— Die Reſolution wurde faft debattelo einſtimmig angenommen. Nach der Vornahm von Wahlen wurde der Bundestag in der üb⸗ lichen Weiſe geſchloſſen. Das Deutſchtum im Auslande. Traugott Teutſch 5. Die ſiebenbürgiſch⸗deut⸗ ſche Literatur hat einen Verluft zu beklagen⸗ Der Senior der ſächſiſchen Dichter, Traugott Teutſch, iſt 83jährig in Kronſtadt dahingegan⸗ gen. Er war der Begründer des hiſtoriſchen Ro⸗ mans in ſeinem engeren Vaterlande. Kein Maun Ende fand, jedoch die traurigen Nachſpiele des Struveſchen Einfalls im September und den all⸗ gemeinen Umſturz im Jahre 1849 im Gefolge hatte. Sopiel iſt aber ſicher, daß heute ein derartiges Ereignis unmöaglich wäre. Damals allerdings war noch die deutſche Grenze wehrlos einem über⸗ mütigen Feinde preisgegeben. Weingartens Verheiratung in Amerika mit Tucie Marcell. In der Wiener Neuen Freien Preſſe ſchildert Felix v. Weingartner ſeine Verheiratung in Amerika mit Fräulein Lucie Marcell. Er ſchreibt: Meine diesjährigen amerikaniſchen Erlebniſſe begannen ausnahmsweiſe nicht mit einem künſt⸗ leriſchen Eveignis, ſondern mit einer Heirat, und zwar mit meiner eigenen. Ich hatte urſprünglich die Abſicht, dieſe Zeremonie in meinem Heimat⸗ lande, als das ich gleicherweiſe Oeſtevreich und Deutſchland betrachten darf, vollziehen zu laſſen. doch begegnete ich großen Schwierigkeiten. Man verlangke ſeitens meiner Heimatsbehörde von meiner jetzigen Frau, die geborene Amerikanerin iſt, geradezu eine Unſumme von Papieren, Legi⸗ timationen, Beſtätigungen dieſer Legitimationen, Siegel in verſchiedenen Farben, und wie alle die lieben Umſtändlichkeiten noch heißen mögen, die man bei uns zu Lande in ſolchen Fällen zu ma⸗ chen pflegt. Nicht einmal der unzweifelhafte eiſepaß wurde als genügender Nachweis der Staatsangehörigkeit anerkannt. Um all das Er⸗ forderliche zu beſchaffen, wäre es notwendig ge⸗ weſen, nicht nur nach Amerika zu fahren, ſondern ſich direkt zum Sitze der amerikaniſchen Re⸗ gierung nach Waſhington zu begeben. Ich bin aber überzeugt, daß ich mit dem Regiſter von Forderungen, die meine Heimatsbehörde aufge⸗ ſtellt hatte, und mit der Bitte, dieſe Forderungen zu erfüllen, in Waſhington eine unauslöſchliche Heiterbeit hervorgerufen hätte, denn die ameri⸗ kaniſchen Behörden ſtehen ihren Bürgern gegen⸗ über auf dem Standpunkt, daß ſie ſich berheiraten dürfen, wann, wie und wo ſie wollen, und daß ſie ſelbſt die Verantwortung zu tragen haben, wenn ſie ſich krotz eines Ehehinderniſſes vermählen. Eine Information auf der Botſchaft belehrte uns übrigens, daß es dieſe Unzahl von Papieren, die meine Heimatsbehörde als unerläßlich für die Eheſchließung forderte, in den Vereinigten Staa⸗ ten aus dem ſoeben angeführten Grunde, der Freiheit des Individuums nämlich, überhaupt nicht gibt; gehört es doch zu den Seltenheiten, daß ein Amerikaner überhaupt einen Geburtsſchein beſitzt. Ich entſchloß mich alſo, dem Wunſche meiner jetzigen Frau zu folgen und eine Vermählung jen⸗ ſeits des Ozeans anzuſtreben. Ich ſchrieb einem amerikaniſchen Freund meine Abſicht, mich in Newyork mit einer Bürgerin der Vereinigten Staaten zu berheiraten, und erhielt beinahe um⸗ gehend ein Telegramm, daß alles geordnet ſei und die Trauung gleich nach unſerer Ankunft ſtattfinden könne. Ich, als Ausländer, habe hindernis beſtände. So fuhren wir denn, poll froher Hoffnung, unſer Ziel zu erreichen, hin⸗ über. Tatſächlich war auch alles in beſter Ordnung. Man verlangte lediglich, daß eine kleine Stelle meines betreffenden Papiers ins Engliſche über⸗ ſetzt und von meinem Konſulat beſtätigt würde⸗ Noch einmal mußte ich die heimiſche Umſtändlich⸗ keit über mich ergehen laſſen. Die kleine Ueber⸗ ſetzung und Beſtätigung nötigte mich, ungefähr fünf Bureaus aufzuſuchen. Hätte ich nicht einen ſehr zuvorkommenden deutſch⸗amerikaniſchen An⸗ walt an meiner Seite gehabt, ſo hätte ich wahr⸗ ſcheinlich für dieſe Kleinigkeit mehvere Tage ge⸗ bracht, aber ſo war es mit etlichen Automobil⸗ fahrten und mehrfachem Auf⸗ und Abſauſen in den Lifts einiger Newyorker Wolkenkratzer er⸗ ledigt, und wir konnten uns, für die Trauung wohl ausgerüſtet, auf die City Hall begeben. Noch war eine Stelle aufzuklären, die der Be⸗ amte nicht vollſtändig verſtand. Ich gab, halb deutſch, halb engliſch. eine Erläuterung, der Beamte ſah mich mit ſeinen offenen, freundlichen Augen forſchend an und ſagte nichts weiter wie „All risht, Sir“,. Ich muß ſagen, dieſes „All risht, Sir“ berührte mich außerordentlich wohltuend. Der einfachen, wahrheitsgetreuen Er⸗ klärung eines Gentleman wird von der amerika⸗ niſchen Behörde Glauben geſchenkt, während ich wahrſcheinlich bei uns eine unberechenbare Zeit gebraucht hätte, um dieſe Erklärung durch Be⸗ lediglich nachzuweiſen, daß meinerſeits kein Ehe⸗ ſtätigungen. Legitimationen und Beſtätigungen dieſer Legitimationen und vielleicht wieder durch Siegel in mehrfachen Farben rechtswirkſam zu machen. Allerdings wären aber auch die Folgen einer wiſſentlich falſchen Erklärung in Amerika geradezu vernichtend. Ganz abgeſehen von den rechtlichen Konſequenzen, würde man den An⸗ ſpruch verlieren, als Gentleman zu gelten, und das iſt das Schlimmſte, was einen in Amerila treffen kann. Aber die Tatſache, daß man einer ehrlich abgegebenen Verſicherung Glauben ſchenkte, zeigte mir, daß der Menſch von den dortigen Behörden nicht nur als Nummer quali⸗ fiziert wird, wie es ſo oft bei uns geſchieht. Wird man hierin einmal von den Amerikanern lernen? So mußte ich mich fragen, als ich meine Erleb⸗ niſſe auf dem heimiſchen Konſulat mit dem ſchlichten„All right, Sir“ des Amterikaners 5174 glich. Eine Viertelſtunde nachher war unſere Trau⸗ ung in einfacher und ſympathiſcher Weiſe voll⸗ zogen und der von der Eity Hall angefſertigte Trauungsſchein in unſeren Händen. Auch ein Bibelſpruch, der übliche Schwur und der Wechſel der Ringe fehlte nicht. Nom kiss vour wiken, forderte mich der Beamte mit freundlichem Händedruck auf, was ich mir gewiß nicht zweimal ſagen ließ. Lachend mußten wir des Regiſters von Legitimationen nebſt Zubehör gedenken, um das wir, dank unſerer Amerikafahet, glücklich herumgekommen waren. Was machen aber zwei Perſonen in ähnlicher Lage wie wir, die nicht im⸗ ſtande ſind, nach Amerika oder auch nach England zu fahren, wo derartige Umſtändlichkeiten eben⸗“ falls nicht exiſtieren Viele Monate, wenn z. n den rund⸗ reini⸗⸗ Ver⸗ 1 der Bund lichen erung nlung Be⸗ ießen) Ar⸗ iſchen Dar⸗ ſeien vor, unden reten, ein⸗ So unden i em⸗ Werz wird. Ar⸗ kein n ar⸗ Sache änge⸗ aus⸗ r. Cs8 der t for⸗ hrung“ nders neue eine Ver⸗ Stun⸗ ſtand die g be⸗ 4 hmidt ung ungen oLu⸗ Tech⸗ und ndes⸗ thias Erzberger, haltungsteil der Legende des Apoſtels Philippus. Mannheim, 25. März. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblath). 8. Seſte. der auch eine eigene, höchſt beachtenswerte wiſ⸗ ſenſchaftliche Literatur tragen zu können. Ge⸗ wiß, wir find reich und wiſſen gar nicht, wie reich wir eigentlich ſiud. Das Deutſchtum in Ofenpeſt, das i. J. 1900 noch 14,3 Proz. der Geſamtbevölkerung aus⸗ machte, war i. J. 1910 auf 9 Proz. herabgegan⸗ gen. Das will heißen: von 732000 Einwohnern bekannten ſich 1900 noch 104 000 zur deutſchen Sprache, im Jahre 1910 von 880 000 Einwohnern nur noch 79000. Den Rückgang erklärt man da⸗ mit, daß im zwiſchenliegenden Jahrzehnt der letzte Reſt des jüdiſchen Bevölkerungsanteils, der ſich ehemals ganz zu den Deutſchen rech⸗ nete, endgültig ſeinen Uebertritt auf die mad⸗ 98 — jariſche Seite vollzogen und die madfariſche Sprache angenommen habe. Einen weiteren Rückgang der Deutſchen in Peſt wird man da⸗ nach kaum noch zu erwarten haben, vielmehr annehmen dürfen, daß, was ſich heute dort noch als deutſch bekennt, es auch iſt und bleiben wird. Jedenfalls ſtehen die Deutſchen unter den Nicht⸗Madjaren mit ihren 9 Prozent noch im⸗ mer obenan. Die Slawen(Slowaken, Ruthe⸗ nen, Kroaten, Serben, Tſchechen und Polen) machen zuſammen nur 4 Prozent der Bevölke⸗ rung aus. Durch ihre Intelligenz und wirt⸗ ſchaftliche Macht bilden die Deutſchen in der ungariſchen Hauptſtadt noch heute einen Faktor, der ihre zahlenmäßige Bedeutung weit über⸗ trifft. Waant und Welt“, unterhaltende und beleh⸗ rende Monatshefte zur Förderung des Deutſch⸗ kums, ging ſoeben in den Verlag Alexander Duncker, Weimar über, der für das bereits in weiten Kreiſen eingeführte volkstümliche Unternehmen die Unterſtützung und Mitwir⸗ kung des hochangeſehenen„Vereins für das Deutſchtum im Ausland“(nahezu 50000 Mitglieder) gewonnen hat. Die Zeit⸗ ſchrift beſtrebt ſich unter ihrem Herausgeber Ernſt Mühlbach weiterhin in größerem Maßſtabe noch als bisher neben der Pflege des heimiſchen Volkstum, deutſcher Sitten und Ge⸗ hräuche die Kenntnis des Auslanddeutſchtums durch ſtändige Mitteilungen und wertvolle Auf⸗ ſätze zu fördern und will ein lebendiges Band zwiſchen den Volksgenoſſen auf deutſchem Bo⸗ den und in der Fremde knüpfen. Der Unter⸗ bietet neben kleineren Beiträgen wertvolle Romane. Außer der Monatsſchrift er⸗ halten die Mitglieder der„Vereinigung Heimat und Welt“ noch vier reich illuſtrierte Buchbei⸗ gaben, in dieſem Jahre die Werke:„Die Sieben⸗ bürger Sachſen und ihr Land“ von Friedrich Müller⸗Langenthal,„Germanenkunſt“ van Her⸗ mann Popp,„Durchs Neckartal“ von Ernſt Mühlbach und„Der neue Balkan“ von Fritz Braun. Preis der Zeitſchrift mit gehefteten Buchbeigaben Mk..—, mit gebundenen Buch⸗ beigaben Mk. 10.—. Ausführliche Proſpekte durch Alexander Duncker Verlag in Weimar. Roloniales. Dem Kolonialſachverſtändi kkums, dem vielgeſchäftigen Schri . ſchreibt Südweſtafrikaniſche Zeitung“ folgendes ins Stammbuch: Es muß uns überhaupt nachgerade wun⸗ dern, daß ein nur mit theoretiſchen Kennt⸗ niſſen ausgerüſteter, wenn auch ſonſt ganz tüchtiger Reichstagsabgeordneter ſich trotz vieler ihm nachgewieſener Irrtümer immer wieder das Recht herausnimmt, über wichtige koloniale Fragen maßgebende Urteile zu fällen... Das ſollte ſich auch Herr Erzberger etwas mehr merken, und mit ihm ein Teil jener Preſſe in der Heimat, die nicht allein die Arkikel des genannten Herrn ohne Kommentar aufnimmt, ſondern ſie ſogar als alleinſelig⸗ machende Weisheiten einer gleichgültig zu⸗ hörenden Meuge eintrichtert. Wird dauernd auf ſolche Art gearbeitet— wenn auch bona ſide gehandelt—, dann brauchen wir uns in den Schutzgebieten nicht über die teilweiſe gänzlich verdrehten Anſchauungen weiter Kreiſe in der Heimat zu wundern. Herr Erz⸗ herger will doch den Kolonien dienen, durch ſolchen Unterricht aber wird das Gegenteil erreicht. GEin Jahr Aufenthalt bei uns im Lande ohne viel Umher⸗ Leiſen ſo mitten zwiſchen Jarmern dN ſchriebenen Größe NDDDrerre würde den Herrn Abgeordneten zum Segen der Kolonie bald eine andere Anſicht vertreten laſſen, nämlich die des durch die Praxis mit geſchärften Augen klar ſehenden Menſchen. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 25. März; 1918. * Ernannt wurden die Lehramtspraktikanten Dr. Julius Sichel von Büdingen zum Pro⸗ feſſor an der Oberrealſchule in Pforzheim, Albert Krapp von Offenburg und Joſeph Kohler von Bühlertal zu Profeſſoren am Reuchlinggymnaſium in Pforzheim bezw. am Gymnaſium in Tauberbiſchofsheim. *Verſetzt wurden Profeſſor Dr. Osk. Blank am Realprogymnaſium in Buchen in gleicher Eigenſchaft an die Goetheſchule— Realgymna⸗ ſitum mit Gymnaſialabteilung— in Karlsruhe und Oberverwaltungsſekretär Rudolf Krauth beim Oberverſicherungsamt Freiburg zum Be⸗ zirksamt Heidelberg. * Uebertragen wurde dem Oberſtationskon⸗ trolleur Philipp Lutzweiler in Lauda das Stationsamt 11 Biberach⸗Zell. * Sübdeutſche Geſellſchaft für Staatswiſſen⸗ ſchaftliche JFortbildung. Wie in früheren Jah⸗ ren, ſo wird auch in dieſem Frühjahr und zwar vorausſichtlich in der Zeit vom 7. bis 24. Mai von der Süddeutſchen Geſellſchaft für ſtaatswiſſenſchaftliche Fortbildung eine Stu⸗ dienreiſe veranſtaltet werden, welche das Rheinland zum Ziel hat. Auf der Fahrt von Mainz bis Koblenz ſollen Strombau und Strombauverwaltung ſowie Fragen der Schiff⸗ fahrt erörtert werden. Der Aufenthalt in Kob⸗ lenz wird dem Studium des Weinbaues und Weinhandels ſowie der Schaumweinfabrikation gewidmet ſein. Ferner wird man die Rheiniſche Landwirtſeh aftskammer ſowie die rheiniſche Landwirtſchaft, außerdem Braunkohlengewin⸗ nung und Fragen der Elektriſierung ſtudieren. Das rheiniſche Kunſtgewerbe ſowie das Kunſt⸗ gewerbemuſeum werden in Köln erörtert wer⸗ den. Kommunalverfaſſung der rheiniſchen Städte, Provinziglverfaſſung und Verwaltung werden ebenfalls Gegenſtand des Studiums ſein. Die Papierfabrikation in Bergiſch⸗Glad⸗ bach, die Maſchineninduſtvie ſowie Stahlwerks⸗ verband in Düſſeldorf, Kohlenberghau(Kohlen⸗ ſyndikat) in Duisburg⸗Ruhrort, Werke der Eiſeninduſtrie ſamt ihrer Wohlfahrtseinrichtun⸗ gen, Hafen und Umſchlag in Duisburg⸗Ruhr⸗ ort, Textilinduſtrie in Barmen, Kleineiſenindu⸗ ſtrie in Solingen und Remſcheid und manche andere ebenſo intereſſante Gebiete und Fragen ſollen nach vorangegangenen Beſichtigungen mit maßgebenden Fachleuten der Pravis beſpro⸗ chen werden. Die Teilnahme an dieſer Stu⸗ dienreiſe iſt jedermann freigeſtellt, nur muß ſich and mit Rückſicht auf die Zahl der n die Entſcheidung über die Teil⸗ teinzelnen Falle vorbehalten. Die Ge⸗ bührt für die Teilnahme beträgt 20 Mk. An⸗ meldungen zu den Kurſen, die hoffentlich aus allen Berufskreiſen recht zahlreich eingehen werden, ſind an das Bureau der Handelskam⸗ mer Mannheim erbeten. Straßenbahn⸗Abonnenten werden darauf hingewieſen, daß mit dem 1. April ſämtliche Monatsabonnements⸗Karten, in welche Marken eingeklebt werden, erneuert werden müſſen, alſo auch ſolche Karten, die innerhalb der letzten 12 Monate ausgeſtellt wur⸗ den und deren erſte Markenfelder noch frei ſind. Da bei der großen Zahl von Abonnenten ein ſtarker Andrang zu erwarten iſt, wird mit dem Kartenerneuerungsgeſchäft ſchon am 25. März begonnen werden, Es wird den titl. Abonnen⸗ ten empfohlen, die Erneuerung nicht auf die allerletzten Monatstage zu verſchieben. In gut erhaltene Karten, deren Fahrſtrecken nicht ge⸗ ändert werden ſollen, wird auf die verfallenen Marken der zurückliegenden Monate ein Blätt⸗ chen mit 12 neuen Monatsfeldern aufgeklebt, ſchlecht erhaltene Karten müſſen dagegen er⸗ neuert werden. Wenn die in der alten Karte befindliche Photographie noch brauchbar iſt, kann ſie verwendet werden, andernfalls iſt un⸗ bedingt eine neue Photographie in der vorge⸗ :J em zu liefern. Die auf —— dieſe Weiſe erneuerten Monatskarten haben durch Einklebung der Aprilmarke auch für die vreſtlichen Märztage Gültigkeit. Für Karten mit geänderter Fahrſtrecke wie auch für neue Abonnements iſt ein Antragsformular auszi igen. Das Erneuerungs⸗ und Marken⸗ Verkaufsgeſchäft wird bei der Straßen⸗ bahnkaſſe und im Verkehrsbureau (Rathaus Bogen 47½/48) ausgeführt. Aus Heidelbergs Steppenzeit. Die Sand⸗ gruben zu Mauer an der Elſenz ſind ſeit vielen Jahrzehnten ein ergiebiger Fundort für Reſte diluvigler Säugetiere. Ueberlagert ſind die Sande von Matter durch Löß, und zwar durch jüngeren und älteren Löß. Als man nun im Frühjahr 1911 die Lößwand im Sandbuſch eine Strecke weit abhob, um die Sandgrube zu ver⸗ größern, ſtieß man auf eigenartige Knochenan⸗ ſammlungen in den oberſten Sandſchichten un⸗ weit der Stelle, wo der obere Löß völlig aus⸗ keilt und der jüngere Löß direkt den Maurer Sanden aufliegt. Die Knochenfunde gelangten in das Heidelberger Geologiſche Inſtitut, wo ſie von Herrn Dr. A. Wurm bearbeitet wur⸗ den, nachdem er ſelbſt an Ort und Stelle zahl⸗ reiche Reſte geſammelt hatte. DieReſultate ſeiner Arbeit beſprach Herr Dr. Wurm an Hand von Lichtbildern in einem Vortragsabend, den der Verein für Naturkunde und die Geo⸗ logiſche Vereinigung gemeinſchaftlich veranſtalteten. Die neuerdings gefundenen Knochen ſind für Mauer bisher unbekannt und gehören einer Fauna an, wie ſie auch heute noch in Tundren und Steppen zu finden iſt. Als Beiſpiele in dieſer Hinſicht ſeien hier beſonders hervorgehoben der Halsbandlemming, der jetzt die nordiſchen zirkumpolaren Tundrengebiete bewohnt, und als wichtigſter Fund der Step⸗ peniltis, der heute u. a. in den ſüdruſſiſchen Steppen anzutreffen iſt. Die Maurer Fauna zeigt alſo zu Anfang der jüngeren Lößzeit eine Miſchung von Tundra und Steppe. Die Zu⸗ ſammenſetzung der Fauna lehrt weiterhin, daß hier Wühlmäuſe, Lemminge, Zieſel, Haſen und ihre natürlichen Feinde, der Iltis und der Fuchs, nebeneinander den Tod gefunden haben. Dies bringt den Gedanken nahe, an FJuchsbaue zu denken, deren Vorratskammern uns in dieſen Knochenanhäufungen erhalten wären, eine Vor⸗ ſtellung, die außer anderen Gründen auch da⸗ durch geſtützt wird, daß tatſächlich an einzelnen Stellen gerade über den foſſilführenden Schich⸗ ten halbverfallene gangartige Hohlräume zu be⸗ obachten waren. Nachdem noch eine größere Anzahl der beſprochenen Funde, darunter auch der prachtvoll erhaltene Schädel eines Steppen⸗ iltis, epifkopiſch im Original projiziert worden war, konnte der Vortragende dankbaren Beifall entgegennehmen für die klare und einheitlich ab⸗ geſchloſſene Darſtellung eines der intereſſante⸗ ſten Abſchnitte unſerer Diluvialzeit. „ Iſt die Gasmeſſermiete geſetzlich zulöſſig? [Vom ſtädtiſchen Gaswerk Ludwigshafen wird dem„Ludwigshafener Generalanzeiger“ ge⸗ ſchrieben: Nach einer Notiz in Ihrer Zeitung ſoll in Delmenhorſt das Amtsgericht entſchieden haben, daß Gasmeſſermiete nicht erhoben wer⸗ den darf. Die Amtsgerichtsentſcheidung in Delmenhorſt datiert vom 24. Januar 1902. In der gleichen Angelegenheit wurde vom Großh. Landgericht Oldenburg am 15. April 1902 das amtsgerichtliche Urteil aufgehoben und der Beklagte zur Zahlung der Gasmeſſermiete und zur Tragung der Koſten beider Inſtanzen ver⸗ Urteilt. Die Angelegenheit iſt demnach ſeit 11 Jahren als erledigt anzuſehen und die Notiz eine„nahezu“ wörtliche Abſchrift des damaligen Artikels. Wir geben die wichtigſten Punkte zur Entſcheidung der Frage im folgenden nochmals wieder: Der§ 448 des B. G.., aus welchem man die Unzuläſſigkeit der Gasmeſſermiete ſchon im Jahre 1909, alſo vor Inkrafttreten des B. G. B. herleiten wollte, gehört zu den ſo⸗ genannten dispoſitiven Vorſchriften, ſſie nur dann Anwendung finden, wenn etwas anderes nicht verabredet iſt. Das iſt ausdrücklich hes⸗ vorgehoben in den Worten:„Wer zu einer Lei⸗ ſtung verpflichtet iſt, hat, ſoweit nicht etwas anderes als vereinbart anzunehmen iſt, das⸗ jenige aufzuwenden, was erforderlich iſt, um die Leiſtung zu Jedes Gaswerk iſt daher D neten durch den Gasabgabevertrag in der Lage, zu beſtimmen, daß für die Gasmeſſer, welche von dem Werke geſtellt werden, ein beſtimmter Preis als Entgelt für die Benützung erhoben werde⸗ Polizeibericht vom 25. März. Scheue Pferde. Geſtern vormittag ſcheu⸗ ten 2 vor ein Bierfuhrwerk geſpannte Pferde einer hieſigen Brauerei auf der Großen Wall⸗ ſtadtſtraße und rannten führerlos bis in die Augartenſtraße, woſelbſt ſie angehalten werden konnten. Verletzt wurde niemand. Ein Zuſammenſtoß zwiſchen einer Ein⸗ ſpännerdroſchke und einem Straßenbahnwagen erfolgte geſtern abend 10 Uhr beim Paradeplaß, wobei beide Wagen beſchädigt, Perſonen aber nicht verletzt wurden. Verhaftet wurden 22 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbaver Handlungen, darunter ein Taglöhner von Edingen wegen Unterſchlagung eines Pferdes, Widerſtands gegen die Staatsge⸗ walt und Zechbetrugs, eine Taglöhnersfrau von Ketſch wegen Warenhausdiebſtahls, ein Taglöhner von hier wegen Einbruchsdiebſtahls, ein Matroſe von Ruhrort und ein Taglöhner von Ludwigs⸗ hafen, beide wegen Körperverletzung und ein Tag⸗ löhner von hier wegen Hausfriedensbruchs und Sachbeſchädigung. Vergnügungen. Die zweite Abteilung des„Königin Lniſe⸗ Films— Aus Preußens ſchwerer Zeit, welche gegen⸗ wärtig in den.⸗T.⸗Lichtſpieleu, P 6, 28.—24, mit dem größten Erfolg zur Vorführung gelangt, wird bis inkluſive Freitag prolongiert. Außerdem werden ab heute eine ganze Reihe weiterer Neu⸗ heiten gezeigt, worunter als bedentende Sehens⸗ würdigkeit die feſſelnde zweiaktige Künſtlertragödie „Harry Raupach“ beſonders hervorgehoben zu wer⸗ den verdient. Die Direktion der.⸗T.⸗Lichtſpiele teilt uns ſerner mit, daß morgen Mittwoch Nach⸗ mittag von—6 Uhr eine große Jugend⸗Vor⸗ ſtellung ſtattfindet, um auch den Kindern Ge⸗ legenheit zu geben, ſich das große hiſtoriſche vater⸗ ländiſche Gemälde„Königin Luiſe“ auzuſehen. Das Entgegenkommen der Direktion verdient ein volles Haus. Nommunalpolitiſches. * Gesverſorgung von Sgargemünd. Am J. Oktober läuft der 50jährige Vertrag der Stadt mit der Firma Gebr. Röchling auf Gasverſor⸗ gung der Stadt Saargemünd ab, weshalb die Stadt das Gaswerk mit dem Rohrnetz für 250000 Mark käuflich erworben hat. Die Gas⸗ anſtalts⸗Betriebsgeſellſchaft m. b. H. in Ber⸗ lin als Pächterin des Gaswerks zahlt an die Stadt für das erſte und zweite Betriebsjahr jährlich 70000 Mark, für das dritte und vierte Betriebsjahr 72000 Mk., alsdann jährlich 75 000 Mark. Außerdem erhebt die Stadt von dem Gasverbrauch noch eine fortlaufende Einnahme. Die Verbraucher zahlen für Koch⸗ und Leucht⸗ gas 14 Pfg., für Heiz⸗ und Motorgas 10 Pfg. für den Kubikmeter. Durch Einigung mit der Firma Röchling übernimmt die Geſellſchaft ſchon zum 1. April den Betrieb des ſtädtiſchen Gaswerks. )10% Freiburg i. Br., 24. März. Nach dem Betriebsbericht der elektriſchen Straßenbahn ſind im Jahre 1912 im gan⸗ zen 1 615 463(im Vorjahr 1 518 007) Motor⸗ wagenkilometer und 110 436 Anhängewagen⸗ kilometer gefahren worden. Insgeſamt ließen ſich von der Straßenbahn 7264961 Perſonen befördern, ungefähr eine halbe Million mehr als im Jahre 1911. Geſamteinnahmen und Ausgaben ſchließen mit 700 734 Mk. ab: die Einnahmen aus der Perſonenbeförderung be⸗ trugen 662 902 Mk. Er. Freifahrten auf der Straßenbahn. Die Berliner Stadtverordneten hatten vor eini⸗ ger Zeit die Gewährung von Freikarten für die ſtädtiſchen Straßenbahnen verlangt. Für die Berliner Straßenbahnen werden dieſe Karten ſchon für einige Strecken geliefert. Der Ber⸗ liner Magiſtrat iſt dieſer Frage jetzt näher ge⸗ treten und hat feſte Grundſätze aufgeſtellt, die ſich auf die Gewüährung von Freikarten beziehen. Danach ſollen Freikarten erhalten die Mitglieder der Verkehrsanſtalten und die dieſen zugeord⸗ Beamten, dann die Angeſtellten der nicht noch länger, müßte ein ſolches Paar wohl auf ſeine Vermählung warten; die Frage aber iſt berechtigt, ob der Staat mit ſeinen unendlichen Vorſchriften, die der Hebung der Moral dienen ſollen, nicht gerade das fördert, was nach ſeinen Porſtellungen als unmoraliſch gilt. Runſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Kunſtſalon Gebrüder Buck. Die Kollektiv⸗Ausſtellung des Profeſſors Th. Schindler iſt des großen Intereſſes halber bis Samstag, den 29. März, verlängert worden und bleibt wie bisher von 10 Uhr morgens bis 8 Uhr abends bei freiem Eintritt geöffnet. Das Germaniſche Muſeum in Nürnberg, das jetzt durch umfangreiche Neubauten er⸗ weitert werden ſoll, hat ſeit dem letzten Herbſt eine Fülle wertvoller Neuerwerbungen ge⸗ macht, über die in der Kunſtchronik berichtet wird. Die koſtbarſte iſt eine Madonna mit Kind von Hans Baldung Grün aus dem Jahre 1530, ein Gemälde von ſtarker Wirkung, das vor allem ſeine kraftvolle Löſung von der Typik des Mittelalters zeigt. Das bedeutende Bild befand ſich früher in der Galerie Liechtenſtein und konnte aus dem Pariſer Kunſthandel für Deutſchland zurückgewonnen werden. Etwa aus der gleichen Zeit ſtammt ein künſtleriſch gerin⸗ geres Bild der Donau⸗Schule, eine Szene aus Ferner wurden erworben ein Tafelbild wahrſcheinlich der Erfurter Schule aus dem erſten Drittel des 15. Jahrhunderts mit der Darſtellung der Dor⸗ und eindrucksvolle Paſſionsbilder eines Flügel⸗ altars von etwa 1470 aus Bozener Privatbeſitz. Ein Bruſtbild Karls., ein Geſchenk des Kai⸗ ſers Franz Joſef, iſt eine vorzügliche alte Ko⸗ pie eines wohl verlorenen bedeutenden Origi⸗ nals von etwa 1530. Unter den Erwerbungen von plaſtiſchen Werken werden hervorgehoben eine Beweinung Chriſti aus Lindenholz mit reichlichen Spuren alter Bemalung, Anfang des 16. Jahrhunderts, eine Sandſteinrelief des hei⸗ ligen Antonius, um 1530, ein Epitaph des 1554 geſtorbenen Abtes Johannes Menger von dem Eichſtätter Meiſter Lo y Hering, und hervor⸗ ragende Werke der Kleinplaſtik. In die kunſt⸗ gewerbliche Abteilung kamen die Stücke eines bei Pretzfeld gemachten Silberfundes aus der Zeit der Spätrenaiſſanee, kräftig geſchnitztes Chorgeſtühl von 1640 und wiſſenſchaftliche In⸗ ſtrumente. Auch drei geſchloſſene Sammlungen vermehrten die Beſtände des Muſeums, eine von prähiſtoriſchen Funden aus Thalmäſſing und Umgebung, eine äußerſt intereſſante Samm⸗ lung von Bismarck⸗Karikaturen(4481 Num⸗ mern), ein Geſchenk des Verlagsbuchhändlers Kabitſch, und etwa 1000 Bände und Faszikel wertvoller Drucke und Handſchriften aus den Beſtänden der alten Fürther Stadtbibliothek. Ein Feſtſpiel von Gerhart Hauptmann zur Jahr⸗ hundertfeier in Breslau. Unter den zahlreichen bedeutſamen Veranſtal⸗ tungen, welche die in Breslau von Mai bis Oktober ſtattfindende Jahrhundertfeier der Freiheitskriege zu bieten hat, wird, wie gemeldet wird, die Urauf⸗ führung eines neuen Bühnenwerkes von Gerhart Hauptmann eine der großartigſten ſein. Dieſes Feſt⸗ Renkrönüng und vier große, krefflich erhalkene ſpiel, deſſen Vollendung Hauptmann im Januar der Ausſtellungsleitung aus Portofino anzeigte und das inzwiſchen in Breslau bei der Vorleſung in einem ganz kleinen Kreiſe von Mitgliedern des Preſſeaus⸗ ſchuſſes nachhaltigſte Wirkung ausühte, hat die über⸗ aus ſchwierige Aufgabe, den gewaltigen hiſtoriſchen Stoff der großen Zeit vor hundert Jahren künſtleriſch zu hewältigen, in glänzender Weiſe ge⸗ löſt. Ju gedankenreicher Symbolik und in einer an dichteriſchen Schönheiten überreichen Sprache ver⸗ mittelt uns das Werk eine packende Reihe von Aus⸗ ſchnitten aus der Geſchichte, beginnend mit der großen franzöſiſchen Revolution, und mit einer er⸗ hebenden Verherrlichung der Kultur und mit einem Hohenlied auf die Segnungen des Friedens aus⸗ klingend. Dem Regiſſeur Max Reinhardt iſt zur Entfaltung ſeiner Tätigkeit breiteſter Spiel⸗ raum gelaſſen. Die erſten Künſtler des Deutſchen Theaters, darunter vorausſichtlich Moiſſi und Baſſermann, ſind für die Darſtellung der Haupt⸗ rollen in dem perſonenreichen Stücke in Ausſicht ge⸗ nommen. Ein Maſſenaufgebot von mehr als 2000 Statiſten und Chören wird die Szene aus der Revo⸗ lution und einen Feſtzug des Friedens auf das ein⸗ dringlichſte zur Wirkung bringen. Es werden 15 Aufführungen des Feſtſpiels ſtattfinden, die über den Monat Juni verteilt werden. Als Tag der Ur⸗ aufführung iſt zurzeit der 31. Mai in Ausſicht ge⸗ nommen. Die Geſundheitsſchädlichkeit des Kinos. Daß das heute ſo allbeliebte Kino für die Ge⸗ ſundheit eine gewiſſe Gefahr bedeutet, hat Naldo Felke durch eine Reihe von Beobachtungen feſt⸗ geſtellt, über die er im neueſten Heft der Um⸗ ſchau berichtet. Es handelt ſich dabei nicht et⸗ wa nur um die allgemeinen Schädigungen der Geſundheit, die durch unzulängliche Räume her⸗ vorgerufen werden können, ſondern um die Wirkungen auf die Augen und die Nerven. Gegenüber den Eindrücken, die die Natur lie⸗ ſert, haben die Bilder des Kind ein viel inten⸗ ſiveres Licht, und eine ſchnellere Szenenfolge ruft ein intenſiveres Sehen hervor. Felke hat nun an drei verſchiedenen Verſuchsperfönen Verſuche gemacht, wie lange ein normaler Menſch ſolchen Lichtbildervorführungen beiwoh⸗ nen kann. Ein geiſtig tätiger Akademiker, ein nervöſer Künſtler und ein robuſter Durch⸗ ſchnittsmenſch wohnten gemeinſam einer Kino⸗ dauervorſtellung bei. Nur der Künſtler hatte ſchwache Augennerven, die beiden anderen hat⸗ ten durchaus normale Augen. Das Reſultat war überraſchend. Nach—2 Stunden ergab ſich eine Steigerung der Pulsſchläge bis zu 28,2 Prozent; nach drei Stunden gingen ſie bis zu 13,3 Prozent zurück. Bei dem Künſtler trat Er⸗ müdung und Tränen der Augen nach 2½ Stun⸗ den ein, bei dem Akademiker nach 2 Stunden 55 Minuten, bei dem Robuſten nach 3 Stunden 20 Minuten, Kopfweh bekamen die Verſuchs⸗ perſonen in derſelben Reihenfolge, die erſte nach drei Stunden, die zweite 50 Minuten ſpä⸗ ter und der Robuſte nach 43. Stunden. Weer gerade der letztere verſagte am früheſten; nach etwas über 5 Stunden fühlte er eine hochgradige Ermattung und Schwere der Augenlider, ſo daß er erklärte, er könne nicht mehr, ſein Kopf ſei ſchon ganz wüſt und die Augen ſchmerzen. Der Akademiker hielt den Verſuch etwas 5½ Stun⸗ den aus; dann waren auch äußerliche Zeichey der Erſchöpfung bei ihm bemerkbar, und noch am nächſten Morgen fühlte er eine große Mat⸗ tigkeit. Der Künſtler, trotz ſeiner Nervoſität ein willensſtarker Meuſch, hielt 5 Stunden 30 Minuten aus, hatte dann aber ſehr heftigen 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neneſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 25. März ſtäbtiſchen Straßenbahnen und ihre Angehörigen in Form von ſogenannten„Eßmarken“ für die Ueberbringung von Eſſen. Ferner können Freikarten gewährt werden an öffentliche Kör⸗ derſchaften oder gemeinnützige Vereine, An⸗ ſtalten und Stiftungen für Krankenpflege. Die Beſchlußfaſſung über den Antrag auf Gewäh⸗ rung von Freikarten an die Mitglieder der Stadtverordnetenverſammlung hat der Ma⸗ giſtrat vorläufig ausgeſetzt, da nach einer Ent⸗ ſcheidung des Bezirksausſchuſſes in Düſſeldorf vom 15. November v. J. die Gewährung der⸗ artiger Karten an Stadtverordnete unzuläſſig ſein ſoll. Gegen dieſe Entſcheidung iſt Berufung beim Oberverwaltungsgericht eingelegt worden, die abgewartet werden ſoll. Nachtrag zum lokalen Teil. * Ueber den Oſterreiſeverkehr iſt noch folgen⸗ des mitzuteilen: Es wurden an Oſtern von Gründonnerstag bis einſchließlich heute Diens⸗ tag auf der hieſigen Station? Militärurlauber⸗ und 59 Oſter⸗ und Ergänzungszüge abgefertigt. Der Fernverkehr war ungefähr gleich ſtark wie im Vorfahre. Der Ausflugsverkehr war etwas ſchwächer infolge des ungünſtigen Wet⸗ ters und des früheren Oſtertermins. Es wur⸗ den etwa 60 000 Fahrkarten an den hieſigen Schaltern verkauft. Die Einnahmen betrugen etwa 105000 Mk. Die Zahl der nach Heidel⸗ berg gelöſten Fahrkarten belief ſich auf 6800 Stück am erſten und 6500 Stück am zweiten Feiertag. Der Ausflugsverkehr nach Wein⸗ heim und Schwetzingen war verhältnis⸗ mäßig ſchwach, in der Hauptſache wohl deshalb, weil die Baumblüte an der Bergſtraße noch micht eingeſetzt hat und weil der Schwetzinger Schloßgarten noch nichts bietet. Der Verkehr wickelte ſich recht glatt ab, erhebliche Verſpätun⸗ gen waren weder im Fern⸗ noch im Nahyerkehr zu verzeichnen. Auf den Bahnen der Ober⸗ rheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft war der Verkehr gegenüber dem Vorjahr um 20 Prozent geringer. Auch hierfür waren die gleichen Urſachen, wie bei den Staatsbahnen, maßgebend. Auf der Straßenbahn, na⸗ mentlich auf den Außenlinien, war der Verkehr am zweiten Feiertag trotz der unbeſtändigen Witterung recht gut. Vergnügungen. Palaſt⸗Lichtſpiele, J 1, 6, Breiteſtraße. Das neue Programm bringt 2 erſtklaſſige Senſationen. In erſter Linie nur noch ehute Dienstag den auf⸗ ſehenerregenden amerikaniſchen Schlager„Im Ge⸗ heimdienſt“, ein Spionage⸗Drama in 2 Akten. Ihm folgt die tiefergreifende Tragödie eines Kindes„Der Mutter Augen“. Ab Mittwoch gelangt der große Hvaterländiſche Film„Aus Preußens ſchwerer Zeit, 2. Teil, zur Vorführung. MNeues aus Fudmigslafen. * Berkehrsſtörung. Am Samstag nachmittag ſtürzte in der Kaiſerallee ein mit Brettern ſchwer beladenes zweiſpänniges Fuhrwerk bei einer Drehung um und kam auf das Straßenbahnge⸗ leiſe zu liegen. Da der Wagen wieder vollſtän⸗ dig aufgeladen werden mußte, war der Straßen⸗ bahnverkehr über eine Stunde geſtört. Schwere Mißhandlungsaffüre. In der Nacht von Sonntag auf Montag gerieten in einer Wirtſchaft in der Hartmannſtraße mehrsre Gäſte miteinander in Wortwechſel. Ein Teil der Streitenden verließ die Wirtſchaft. Als ſpäter der verheirgtete Bäckermeiſter Philipp Meßz die Wirtſchaft verließ und auf dem Via⸗ dukt zu den andern ſtieß, wurde er durch Stock⸗ ſchläge ſchwer mißhandelt. Das eine Auge ſiſt ſchwer verletzt und dürfte verloren ſein. KAus dem Großherzogtum. Schwetzingen, 25. März. Die hieſige Gewerbeſchule hat mit ihrer geſtrigen Schluß⸗ feier für das Schuljahr 1912/13 eine Zeyher⸗ ſeter verbunden. Gewerbeſchulvorſtand Weſter⸗ mann gedachte in einer längeren Anſprache des Lebens und Wirkens des Stifters der Gewerbe⸗ ſchule, Geh. Hofrat Karl Zeyher, deſſen Todestag in den nächſten Tagen ſich jährt. Geh. Hofrat Zeyhher hat bei ſeinem Tode im Jahre 1843 die Stadt Schwetzingen zur Univerfalerbin eingeſetzt. Von ihm rühren auch Stiftungen für die Armen und für die Kleinkinderſchule her. Schwetzingen, 25. März. Unſere Stadt hatte am erſten Oſterfeiertag fürſtlichen Beſuch. Die Königin von Württem⸗ berg kam im Automobil hier an, um das Schloß und den Schloßgarten zu beſichtigen. Nach kurzem Aufenthalt fuhr die Königin mit ihrer Begleitung nach Heidelberg weiter.— Aus Furcht vor Strafe hat ſich der 11 Jahre alte Sohn des Gerbers Sträßer hier in dem elter⸗ lichen Hauſe am Samstag abend erhängt. Der Junge hatte am Vormittag auf eine vor⸗ übergehende Droſchke mit Steinen geworfen und war deshalb zur Anzeige gebracht worden. Um der Strafe zu entgehen, beging er den unſeligen Schritt.— Von religiöſem Wahnſinn befallen wurde ein 23 Jahre altes Mädchen aus Edenkoben, das ſich vor⸗ übergehend hier aufhielt. Die Bedauernswerte, die ſchon einmal in einer Anſtalt interniert war, wurde in die pfychiatriſche Klinik nach Heidel⸗ berg verbracht. Brühl, 25. März. Wegen eines Mäd⸗ chens gerieten in der Sonntagnacht zwei Dienſt⸗ knechte aus Rheinau in Streit. Der eine brachte dem anderen mit einem Meſſer erhebliche Verletzungen am Kopfe bei, wobei ihm u. a. die Naſe durchſtochen wurde. Ketſch, 25. März. Vor etwa 13 Jahren war dem Geſangverein Sängereinheit ein wert⸗ voller Pokal abhanden gekommen. Wegen des Verſchwindens war es unter Vereinsmitgliedern zu verſchiedenen Verdächtigungen und Streitig⸗ keiten gekommen. Als dieſer Tage bei dem Tag⸗ löhner Ignaz Lemberger in einer anderen Sache Hausunterſuchung vorgenommen wurde, fand ſich bei ihm auch der Pokal vor. Sportliche Nundſchau. Pferderennen. * Berliu⸗Karlshorſt, 24. März. Glückauf⸗Hürden⸗ rennen. 4200% 1. L. Balls Lohengrin II.(Th. Baſtian), 2. Jeſſonda, 3Z. Omama. 63:10 18, 15, 36:10. — Mars⸗Jagdreunen. 3000% 1. Lt. v. Seidel u. Et. Meyers Criſtalloide(Et. Frh. v. Zobel), 2. Sea Sqaw, 3. Voigt. 213:10; 43, 31, 16:10.— Bievre⸗ Jagdrennen. 3200%% 1. R. Jaecks⸗Jaffées Old Port(Dr. Nieſe), 2. Kebty, 3. Landesvater. 54:10; 21, 32, 33:10.— Oſter⸗Preis. 15 000% 1. A. Aldags Little Ben(H. Aylin), 2. Rußtieus, 3. Chicard. Ferner: Coram populo, Ochmiana, Silver Sea, Sieg⸗ linde, Talmont, Grosvenor Gardens, Tapage, Myſel, Cudowa. 96:10; 23, 17, 17:10.— Preis von Schön⸗ hauſen. 7000% 1. H. Schultzes Reveuſe(Dr. Rieſe), 2. Edda u. Edelmann totes Rennen. 33:10; 12, 32, 14:10. Schüler⸗Jagdrennen. 4000 1. Ziethens Muſchy(Et. Demnich), 2. Nelusko, 3. Allgeſchwind. 37:10; 18, 32, 48:10.— Reſidenz⸗Hür⸗ denrennen. 4000 ½% 1. R. A. Waughs La Turbie (H. Teichmann), 2. Bilbao, 3. Oſtia. 106:10; 909, 13, 17.10. * Horſt⸗Emſcher, 24. März. Begrüßungs⸗Hürden⸗ rennen. 2000 ½% 1. H. Vaerſts Perdita(Ludwig), 2. Herodes, 3. Grasmücke. 111:10; 23, 19, 16:10.— Oſtermontag⸗Jagdreunen. 2500 ½% 1. A. Hungers Florimond Robertet(It. Braune), 2. Cy⸗ pris II, 3. Chalabre. 20:10; 16, 60, 76:10.— Preis der Mark. 2000% 1. H. Albertis Faultles (Hammer), 2. Highland Fling, 3. Beaufort III. 31610 61, 32, 44:10.— Totaliſator⸗Jagdreunen. 2000% 1. Et. Graf Beiſſel v. Gymnichs'Aube⸗ pine(Lt. Knobloch), 2. Aſhſtick, 3. Auſtin Friars. 51:10 20, 14:10.— Preis von Feldhauſen. 2000 ¼ 1. H. Vaerſts Corodexter(Piplis), 2. Spezi, 3. Colombine. 196:10; 33, 35, 14:10. März⸗Jagd⸗ rennen. 2000.% 1. G. Eichholzs Hold Up 11(Horſt v. Hattenſ, 2. Mobile, 3. Flottweg. 162.10; 28, 14, 15 210. Paris⸗Le Tremblay, 24. März. Prix du Per⸗ reux. 3000 Frs. 1. J. Lieux's Cerita(J. Childs), 2. Mirliflor III, 3. Phénicienne. 29:10; 14, 16:10. — Prix de Joinville⸗Le Pont. 5000 Frs. 1. Comte de Berteux's Verwood(J. Childs), 2. Reindeer, 3. Gobernador. 44:10; 19, 24, 46.10.— Prix de Chen⸗ nevierres. 4000 Frs. 1. Jean Sterns Tur lupin (Garner), 2. Salami, 3. Le Banquier. 59:10; 25, 20:10.— Prix de la Socisté, de Sport de Frauce. 2000 Frs. 1. Bar. Gourgauds Oukoida('Neill), 2. Sainte Gemme, 3. Chippewa. 92:10; 33, 58, 34:10. — Prix de Nogent. 6000 Frs. 1. W. Harts Sigis⸗ mond(Jennings), 2. Scarp, 3. M. de Scuderi. 139:10; 34, 20, 60:10.— Prix de la Marne. 10 000 Frs. 1. Henri Andres Le Municipal(Milton Henry), 2. Linois, 3. La Begude. Ferner: Miſere, Tribun II, Madelon. 61:10, 30, 23210. * Mancheſter, 24. März. The Laucaſhire⸗Handicap. 50 000% 1. Tyrwith Drakes Jriſh Mail(Drake), 2. Couvrefeu. 3. Forkhill. Fünfzehn liefen. Sieg⸗ wetten: 100:8, 100:8, 100:9. Pferdeſport. * Das Geſtüt Baſedow iſt nach Oeſterreich ver⸗ kauft. Die an großen Geſtüten ſchon an und für ſich ſo ſchwache deutſche Vollblutzucht hat aufs neue den Verluſt eines der größten Geſtüte zu beklagen. Wie der„Deutſche Sport“ meldet, iſt der geſamte Beſtand des erxu W. Sulzb gehörenden 109 000 Kronen. zur Abhaltung eines 15 Geſtüts Baſedow von der Firma Schleſinger u. Cie. in Wien angekauft worden. Nur wegen des Deck⸗ hengſtes Saint Maclou ſchweben noch Unterhand⸗ lungen, während der geſamte 69köpfige Beſtand, und zwar 61 Mutterſtuten, 23 Fohlen und 14 Jährlinge ſowie ein anderer Deckhengſt bereits verkauft iſt. Luftſchiffahrt. *Rekordfahrt im Freiballon. 18, 257 März. hieſige Luftſchiffer Rumpel⸗ mayer iſt am vorigen Mittwoch in der Nähe von Compisgne in Begleitung einer Frau Goldſchmidt mit einem Kugelballon aufgeſtiegen und nach 4lſtündiger Fahrt bei Chakow in Rußland gelandet. Er hat mit der zurückgeleg⸗ ten Strecke von 2400 Km. alle bisherigen Re⸗ kords geſchlagen. W. Paris, 25. Der Ayviatif. Eine ſchleſiſche Flugwoche wird vom 8. bis 15. Juni vom Schleſiſchen Aeroklub in Szenue geſetzt. Als neuartige Konkurrenz erſcheint ein vom preu⸗ ßiſchen Kriegsminiſterium mit 10 000% ſubventio⸗ nierter Transport Wettbewerb auf dem Plan. Sämtliche am Bewerbe teilnehmenden Ap⸗ parate haben zunächſt über dem Platz einen Flug von beſtimmter Dauer und Höhe auszuführen; ſofort nach der Landung wird mit dem Abbau begonnen; die Flugmaſchinenteile werden 10 Kilometer weit mit Automobilen nach einem den Fliegern vorher nicht bekannten, zum Aufſtieg geeigneten Platz gebracht. Dort ſind ſie ſchnellmöglichſt wieder zuſammenzu⸗ ſtellen. Nach beendeter Montage haben die Piloten auf dem Luftweg nach dem Flugplatz zurückzukehren. Mit Unterſtützung des großen Generalſtabs wird ferner ein Photographie ⸗Wettbewerb zum Austrag gelangen, an dem als Beobachter nur Offiziere teilnehmen dürfen. Täglich werden für Höhen⸗ und Dauerflüge 4500/ an Preiſen vergeben. Den Veranſtaltern ſtehen insgeſamt 40 000% für Preiſe zur Verfügung. Das neue Flugfeld Breslau⸗ Leerbeutel befindet ſich nahe am Feſt⸗ und Aus⸗ ſtellungsplatze der Jahrhundertfeier der Freiheits⸗ kriege, die überhaupt Anlaß zum Flugmeeting ge⸗ geben hat. * Rundflug durch Oeſterreich. Die Firma Schicht in Außig ſpendete dem öſterreichiſchen Aeroklub für Sommer⸗ ch Oeſter⸗ rüun⸗Buda⸗ anfang geplanten Rundflugs du reich, wofür die Route Wien⸗Prag⸗ peſt⸗Wien in Ausſicht genommen iſt. Radſport. 1* Ergebniſſe im Oſterradſport. Köln. 100 Km. in 3 Läufen. 1. Linart 99 800 Km., 2. Stellbrink, 3. Walthour, 4. Van Neck.— Straß⸗ burg. 15 Km. 1. Böſchlin 12.21, 2. Ryſer, 3. Krafft. 20 Km. 1. Krafft 16:36, 2. Böſchlin, 3. Rhſer.— Quer durch Bayern. 200 Hm. l. Großkopf(Nürnbergl, 8. Std. 42 Min., 2. Dachhuber(Nürnberg) 1., 3. Braun⸗Nürn⸗ berg 9122.— Paris. Prinzenparkbahn. Großer Oſterpreis. 1. Kramer, 2. Hourlier, 3. Elle⸗ gaard Stundenrennen. 1. Km., 2. Seres, 3. Guinard. Raſenſpiele. * Weitere Fußballreſultate. Hanau 94 gegen Pfalz Ludwigshafen:1, Phönix Karlsruhe gegen Männerturnv. München:1, Britannia Berlin gegen Karlsruher Fv.:1. Im Haag ſiegte im Länderſpielkampfe Holland gegen England Darragon 82 650 * Gerichtszeitung. is. Der Stempel für Grundſtückskäufe iſt auch bei nichtigen Vertrügen zahlbar. Eine ſtem⸗ pelrechtliche Frage von gewiſſer Bedeu⸗ tung iſt kürzlich vom Reichsgericht entſchieden worden. Nach Tarifſtelle 11 des Reichsſtem⸗ pelgeſetzes unterliegt die Beurkundung der Uebertragung des Eigentums an Grundſtücken, wenn es ſich um Kauf⸗ oder Tauſchverträge han⸗ delt, einer Stempelabgabe von ½ Prozent des Kaufpreiſes. Die Verpflichtung zur Entrich⸗ tung dieſer Abgabe tritt gemäߧ 78 des Ge⸗ ſetzes ein mit der rechtswirkſamen Beurkundung des der Uebertragung zugrunde liegenden Rechtsgeſchäfts. Iſt der Kaufvertrag aus irgend⸗ einem Grunde nichtig, ſo befreit dieſer Um⸗ ſtand nach der Anſicht des Reichsgerichts nicht von der Steuerpflicht. Die Einzelheiten des jetzt entſchiedenen Streitfalles waren folgende: Durch notariellen Vertrag vom 9. Mai 1911 haben die Ehefrau des Kaufmanns L. in Mannheim und der Kkzufmann A. in Bor⸗ deaux ein ihnen gehöriges, in Mannheim gelegenes Grundſtück an den Fleiſchermeiſter W. verkauft. Im Vertrag iſt die Auflaſſung er⸗ klärt und die Eintragung des Eigentumsüber⸗ ganges im Grundbuch bewilligt. Die Eintra⸗ gung iſt aber nicht erfolgt. Der Kaufprös i in der Urkunde auf 68 000 Mk. angegeben, wäh⸗ Tarifſtelle 11 zu berechnenden Stempelſabga Darauf erhob die Ehefrau L. gegen den badi⸗ ſchen Fiskus Klage auf Feſtſtellung, daß ſie nicht verpflichtet ſei, einen Kaufvertragsſtempel zu zahlen; ſie macht hierzu geltend, der Kaufver⸗ trag ſei nichtig, weil in der ſchriftlichen Urkunde Oberlandesgericht Karlsruhe dagegen iſt die Klage abgewieſen worden. Das Oberlandesge⸗ richt begründet ſein Urteil wie folgt: Nach der Ueberſchrift im Reichsſtempelgeſetz und in Tarif⸗ ſtelle 11„Grundſtücksübertragungen“ könnte es ſo ſcheinen, als ob die Erhebung des Stem⸗ pels nur erfolgen ſollte, wenn das Grundſtück tatſächlich übertragen iſt. Allein das iſt nicht zu⸗ treffend. Nach§ 78 des Geſetzes trifft die Be⸗ ſteuerung mit der rechtswirkſamen Beurkundung des zugrunde liegenden Rechtsgeſchäfts ein. Die unterbliebene Ausführung des Rechtsgeſchäfts und die Vernichtung der Urkunde iſt nach 8 7 für die Beſteuerung ohne Bedeutung. Aus der Entſtehungsgeſchichte und den Motiven des Ge⸗ ſetzes folgert das Oberlandesgericht, daß zur Begründung der Abgabepflicht eine tatſächlich erfolgte Uebertragung des Grundeigentums nicht notwendig iſt. Es genügt vielmehr eine rechts⸗ wirkſame Beurkundung. Dieſer Fall trifft aber hier zu. Die erforderlichen Erklärungen zur Uebertragung des Eigentums ſind in der Ur⸗ kunde abgegeben. Auch wenn das Kaufgeſchäft wegen unrichtiger Angabe des Kaufpreiſes nich⸗ tig iſt, ſo ſind doch Verkäufer und Käufer auch heute noch jederzeit in der Lage, durch Herbei⸗ führung der Auflaſſung den Formmangel 3u heilen. Dieſe Annahme führt dazu, daß ſich der Vertrag als ein im Sinne des Stempelge⸗ ſetzes ſteuerpflichtiges Veräußerungsgeſchäft dar⸗ ſtellt. Das Rechtsgeſchäft iſt zwar wegen Ver⸗ letzung einer Formvorſchrift nichtig. Dagegen iſt die Beurkundung ſelbſt rechtswirkſam. Die Urkunde vom 9. Mai 1911 unterliegt daher dem in Tarifſtelle 11 feſtgeſetzten Stempel. Das Reichsgericht hat dieſe Entſcheidung gebil⸗ ligt und unter Zurückweiſung der Reviſion der Klägerin das Urteil des Oberlandesgerichts be⸗ ſtätigt.(Aktenzeichen: VII. 549/12.— Urteil vom 14. März 1913.) Das Eſſen ſchmeckt wieder. „Da meine Frau ihre Eßluſt faſt gänzlich ver loren hatte und faſt vor aller Nahrung Widerwillen zeigte, kam ſie immer mehr von Kräften, ſo daß ihr Zuſtand mir richtige Sorge einflößte. Was ich auch verſuchte, ihren Appetit zu beleben, ſchlug fehl. Erſt Scotts Emulſion ſollte hier eine Aenderung hervor⸗ bringen. Ein Verſuch zeigte, daß meine Frau das Präparat ohne Schwierigkeiten nahm, und ich ent⸗ ſchloß mich deshalb, ſie Scotts Emulſion längere Zeit nehmen zu laſſen. Dies hat meine Frau mit beſtem Erfolge getan, denn ihr Appetit hob ſich zuſehends, und bald konnte ſie in der richtigen Infolgedeſſen nahmen auch ihre Kräfte merklich zu, und ihr Ausſehen wurde bald ein beſſeres. Heute fühlt ſich meine Frau wieder kräftig und zu jeder Arbeit fähig, und wir beide find feſt davon über⸗ zeugt, dieſen Umſchwung einzig und allein Seotts Emulſion zu verdanken. Augsburg, den 11. Okt. 1911. Grabenſtr. 11.(gez) Georg Stocker Bek mangelnder Eßluſt nehme man Scotts Emulſion, die als langbewährtes Nährmittel ſofort den Körper zu ſtärken beginnt und bald das natürliche Verlangen nach Nahrung in der gewünſchten Weiſe hervorruft. Doch gilt dies unr von Scotts Emulſion, die man ausdrücklich verlangen muß. Man hüte ſich vor Nachahmungen und bleibe bei der echten Scotts Emulſion. Scotts Emulſton wird von uns ausſchließlich im großes verkauft, und zwar nie loſe nach Gewicht oder ſondern nur in verſiegelten Originalflaſchen in Karton mit unſerer Schutzmarke(Fiſcher mit dem Dorſch). Scott& Bowne, G. m. b.., Frankfurt a. M. 1801⁸ Beſtandteile: Feinſter Medizinal⸗Lebertran 150%, vrima Glyzerin 50,0, unterphosphorigſaurer Kalk.3, unterphos⸗ phorigſaures Natron 20, puld. Tragant.0, feinſter arab. Gummi pulv. 2,0, Waſſer 129,0, Alkohol 11.0. Hierzu aromatiſche Emulſton mit Zimt⸗, Mandel⸗ und Gaultherialöl je 2 Tropfen. Köpfſchmerz und ungewöhnlich langſamen und ſchwachen Puls; er mußte ſich ſofort zu Bett legen, und er hatte dann das Gefühl, als hebe und ſenke ſich das Bett mit ihm; es dauerte Stunden lang, bis er den Schlaf finden konnte. Aus dieſen Ergebniſſen ſeines Verſuches fol⸗ gert der Verfaſſer, daß bei häufigen und an⸗ dauernden Beſuchen von Lichtſpielen, wie ſie gerade bei Jugendlichen heute beliebt ſeien, die ſchädlichen Folgen für Augen und Nerven ge⸗ radezu verherend ſein müßten. Neuentdeckte Fresken der Beato Angelico im Va⸗ tikan. Ueber die Aufſehen erregende Entdeckung von Wandmalereien des Beato Angelico in der kleinen Kapelle Nicolos V. im Vatikan wird aus Rom berichtet: Schon vor einigen Wochen waren in dem Nebenraum der kleinen Kapelle Maurer⸗ ärbeiten begonnen worden. Im Verlaufe ihrer Tätigkeit entdeckten die Maurer beim Beklopfen der Wände eine Stelle hohl klang. Man ber⸗ ſtändigte einen Angeſtellten des Vatikans, der einige Ingenieure rief. Bald konnkte feſtgeſtellt werden, daß die Hohlſtelle in ihrer Lage mit den beiden blinden Fenſtern korreſpondierte, die im inquecento in der Kapelle angelegt worden ſten. Man ließ nun die Wandfläche öffnen und 5auf eine Fenſteröffnung, die in alter Zeit loſſen worden war. Die ganzen Niſchen⸗ en waren mit Malereien bedeckt. Prof. Cave⸗ er Konſervator der vatikaniſchen Galerien, herbeigeholt und konnte ſofort feſtſtellen, rühren. Die Wahrſcheinſichkeit ſprach dafür, daß dieſer wiederentdeckten Fenſterniſche eine zweike entſprechen müßte. Man ſtellte Nachforſchungen an, und nun iſt es gelungen, auch dieſe zweite Niſche feſtzuſtellen und freizulegen. Auch hier ſind die Niſchenwände mit Fresken des Beato Angelico geſchmückt. Glücklicherweiſe war die Vermauerung der Fenſter ſeiner Zeit ſo vorge⸗ nommen worden, daß die koſtbaren Malereien nicht beſchädigt worden ſind. Die Niſchenhöhlun⸗ gen wurden am Außenrande durch eine Backſtein⸗ wand verſchloſſen, ſodaß die Bauarbeiten damals nur den äußeren Rand der Fresken berührten. Die Gemälde ſind ausgezeichnet erhalten, und zei⸗ gen in ihrer Miniaturmalerei alle charakteriſti⸗ ſchen Eigentümlichkeiten der Malweiſe des Ange⸗ lico. Die Reſtaurierung der Fresken wird unter der Aufſicht Prof. Cavenaghis bereits in den nächſten Tagen beginnen und nach ihrer Vollen⸗ dung die Nicolo⸗Kapelle um einen neuen künſt⸗ leriſchen Schatz bereichern. Eine Nationalſammlung für ein Heim'An⸗ nunzios. Der 50,. Geburtstag'Annunzios hat in Pes⸗ cara, der Heimatſtadt des Poeten, den Plan er⸗ ſtehen laſſen, den im Zorn auf ſein Vaterland und ſeine Gläubiger nach Frankreich übergeſie⸗ delten'Annunzio als nationale Ehrengabe eine prächtige Heimſtätte in ſeinem italieniſchen Va⸗ terlande zu ſtiften. Der Plau wurde in der letzten Sitzung des Stadtrates von Pescara vor⸗ geſchlagen und ſofort einſtimmig und mit Ap⸗ dieſe Malereien von Beato Angelieo ber⸗ plaus angenommen. Das Haus ſoll ſich in dem Pinienwald erheben, in dem der Dichter in ſei⸗ ner Jugendzeit ſo oft verweilte; die Stadt Pes⸗ cara ſtellt ein prachtvolles Terrain von 11000 Quadratmeter koſtenfrei zur Verfügung.„Das Heim wird ſich zwiſchen dem Walde und dem Meere erheben und ſoll ein würdiges Denkmal der Verehrung und der Anerkennung der ita⸗ lieniſchen Nation ſein. Denn wiewohl'An⸗ nunzio verachtungsvoll in der Ferne weilt, war er doch der Inſpirator und Vorläufer der neuen Größe unſeres Vaterlandes.“ Um die Koſten für den Bau des Hauſes aufzubringen, wird eine nationale Sammlung eröffnet. Wie die Rachel zur großen Tragödin wurde. In den Erinnerungen an Legouveé, die eine ſeiner Schülerinnen, Mme. M. Aron, in der Revue bleue veröffentlicht, findet ſich eine inter⸗ eſſante Geſchichte von der großen Schauſpie⸗ lerin Rachel, die ſie ſelbſt Legouvs erzählt hat. Sie hatte ihr Debut als Schauſpielerin in der Tragödie„Horace“ abſolviert, aber ihr Auftre⸗ ten war unbeachtet geblieben, und ſchon waren drei Vorſtellungen vorüber, ohne daß ſie beſon⸗ deren Beifall geerntet. Sie wohnte damals mit ihrer Mutter und ihren Schweſtern in einem be⸗ ſcheidenen Logis und hatte ein kleines Zimmer, das mit dem Wohnzimmer durch eine Glastür verbunden war. Am Morgen der vierten Vor⸗ ſtellung ging ſie im Morgenrock in ihrem Zim⸗ mer auf und ab. Es klingelt. Sie ſieht durch die Glastür, während ſie ſelbſt unſichtbar blerdt, in das Zimmer nebenan einen ihrer Freunde eintreten: er trug den Arm in einem Verband erzählte, war er in der vergangenen Nacht vom Verbrechern angefallen worden, hatte ſich ver⸗ teidigt, ſo gut er konnte und dabei einen Meſſer⸗ ſtich in die Hand erhalten; er hob den Arm hoch, an deſſen Verband man Blutſpuren ſah. Neugierig hatte die Rachel ſich unbemerkt an die Glastür geſchlichen, hatte alles gehört und ge⸗ ſehen. Da ſie ſehr nervös war, ſo reagierte ſie außerordentlich lebhaft auf alle fremden Ein⸗ drücke; ſie wurde durch die Erzählung ſehr er⸗ regt, taſtete ſich an allen Gliedern zitternd bis zu einem Stuhl und ließ ſich auf dieſem nieder⸗ fallen. Als ſie ſich wieder gefaßt hatte und ſich noch zitternd und verſtört ſah, dachte ſie nach: „Wie, wenn die Verwundung eines gleichgülti⸗ gen Menſchen mich ſchon ſo furchtbar erregt, was muß ich dann erſt empfinden, wenn ich den Tod meines Geliebten höre?“ Der Gedanke ließ ſie nicht mehr los; den ganzen Tag über durch⸗ lebte ſie den Vorgang des Morgens und rief ſich bewußt die unwillkürlichen Bewegungen zu⸗ rück, die ſie vorher gemacht hatte. Sie fühlte, daß etwas Neues, Großes in ihr lebendig ge⸗ worden war und am Abend ſagte ſie zu einigen Freunden:„Kommt und ſeht mich ſpielen! Ihr werdet Euch wundern.“ Es war eine Offen⸗ barung. Sie faszinierte das Publikum durch die hinreißende Einfachheit ihres Schmerzes, durch ihr tragiſches Naturell, das ſie ſich ſelbſt erſt entdeckt hatte. Nun erſt war ſie die Rachel! Der Mode⸗Drakon von Ohio. Ueber den Damen des Staates Ohio ſchwebt ein Damokles⸗Schwert. Im Parlament berät und ſprach lebhaft mit Rachels Mutter. Wie er man mit Eifer ein neues Geſetz das Geſetz Ber rend die Kontrahenten in Wahrheit einen Kauf⸗ wreis von 76 000 Mk. vereinbart batten. Die Steuerbehörde beanſpruchte Zahlung der nach be. ein falſcher Kaufpreis angegeben ſei. Das Landgericht hat der Klage ſtattgegeben. Vom Weiſe eſſen. in artit lich ſein auf In ſwur A au Kred antn Uicht laſſe wert und Mät 51 0 in d ßenk iſt bäh⸗ Huf⸗ Die nach abe, adi⸗ licht 3 ber⸗ nde Ddas zom die ge⸗ der rif⸗ imte em⸗ tück gu⸗ Be⸗ Reichenberg i. ſchnittene Bluſen ſind verboten, Mannheim, 25. März. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Seite. Abzahlungsſchwindler. Der Harrpräpara⸗ leur Hugo Conzelmann aus Rottweil kaufte im Juni 1912 von der Firma Wacker hier einen Trumeaux für den Preis von 75 Mk. unter Eigentumsvorbehalt, um es nach acht Tagen wieder für 24 Mk. zu verkaufen. Die Firma Wacker ließ hierauf ſeine fämtlichen Möbel pfänden, er entzog ſie jedoch der Verfügungs⸗ gewalt des Klägers, indem er ſie für 65 Mk. berpfändete. Das Schöffengericht verurteilte den vielfach vorbeſtraften Angeklagten zu einer Gefängnisſtrafe von 4 Monaten 3 Wochen. Royßdieb. Ein routinierter„Geſchäftsmann“ iſt der Taglöhner Joh. Fritz von hier. Die lleinſte Perle, oder der ſchwerſte Zug⸗Gaul; er nimmt alles, was er nur kriegen kann, nur hat er den Fehler, den Eigentümer nie nach der Erlaubnis zu fragen. Das hat ihm u. a. ſchon über ſechs Jährchen Zuchthaus einge⸗ tragen. Am 21. Dezember machte er ſich dem Fohlenfahrer Kleinhenz nützlich, dem ein Pferd in den Neckar geſprungen war, indem er das Pferd zur Erholung herumführen ſollte. Er dehnte aber ſeinen Spaziergang mit dem Pferde nach Frankenthal aus, um es dort zu Gelde zu machen. Mittlerweile wartete ver⸗ gebens Kleinhenz auf ſeine Rückkehr. Schließ⸗ lich ging er auf die Kriminalpolizei— der Te⸗ lephon ſpielte und binnen kürzeſter Zeit hatte man den Roßdieb gefaßt, der das Pferdeſtehlen anſcheinend auf der Prärie in Nordamerika ge⸗ lernt hat. Kleinhenz machte große Augen, als in der Schöffengerichtsſitzung die bandwurm⸗ artige Vorſtrafenliſte des in dem bekannten Dril⸗ lich erſcheinenden Herrn verleſen wurde, dem er ſein Vertrauen geſchenkt. Das Urteil lautete guf eine Gefängnisſtrafe von 9 Monaten. 5 Non Jag zu Tag. —Verhaftung. Darmſtadt, 24. März. In Zürich ermittelt und feſtgenommen wurde der Steinmetzmeiſter Titus Groh aus Auerbach a. d. Bergſtr., der verſchiedene Kreditſchwindeleien begangen hatte, wegen deren er ſich vor der Strafkammer Darmſtadt ver⸗ antworten ſollte. Er war aber zum Termin nicht erſchienen und als er auf Grund eines er⸗ laſſenen Haftbefehls in Auerbach feſtgenommen werden follte, entwiſchte er auf ſeinem Fahrrad undzentkam nach der Schweiz. Werkſtättenbrand. Mainz, 24. März. Ein gefährlicher Werkſtätten⸗ brand entſtand am Oſterſonntag Vormittag in dem Depot der ſtädtiſchen elektriſchen Stra⸗ ßenbahn. Das Feuer kam neben einem Raum aus, wo Oele und andere derartige leicht brenn⸗ bare Stoffe ſich befanden. Es gelang, Brand zu lokaliſieren, ſodaß nur die Sattler⸗ werkſtatt ausgebrannt iſt. — Großfeuer. S. Stuktgart, 25. März. der Frühe iſt die in einem heren Kolb'ſchen Brauerei Es wurden denn auch die Sämtliche Kranke iſoliert worden. wu Pocken bei ihm feſtgeſtellt. ſowie das Pflegeperſonal wurden ſofort geimpft. — Opfer der Berge. Kufſtein, 25. März. Drei Herren und eine Dame beſtiegen vor⸗ geſtern den„Wilden Kaiſer“, geſtern kamen nur zwei Herren und eine Dame zurück. Ein Herr war ſpurlos im Abgrunde verſchwunden. Eine Rettungsabteilung war geſtern bei ſchlimmſtem Wetter unterwegs. Nach dem„Berliner Lokal⸗ Anzeiger“ iſt der Verunglückte ein Kupferſtecher namens Wach aus München. — Eiſenbahnunglück. wW. Zittau i. Sa., den Heute vormittag ereig⸗ 28. März.(Priv.⸗Tel.) nete ſich kurz vor der Station Grottau ein Eiſen⸗ bahnunglück. Von dem um 9 Uhr 15 Min. Sa. eintreffonden Perſonenzuge treffend die Moden, die von den Frauen im Staate Ohio getragen werden dürfen“. Wenn dieſes Geſetz Annahme findet, werden fortan Entwurf und Ausführung aller Damenkleider der Oberaufficht einer Zenſur unterſtehen, einer Kommiſſion, die aus drei Mitgliedern beſtehen ſoll, und der ſtets ein Geiſtlicher, ein Vater von mindeſtens drei Kindern und eine im Dienſte der Wohlfahrtspflege ſtehende Perfönlichkeit ange⸗ hbören. Dieſer Modezenſur wird die Pflicht auf⸗ erlegt, alle Arten und Modelle von Kleidungs⸗ ſtücken“ zu verbieten, die„nach dem Urteil der Kommiſſion geeignet erſcheinen, die Tugend und das Schamgefühl zu untergraben.“ Die Befug⸗ niſſe der Modezenſur ſind in dem Geſetzentwurf ſtreng umſchrieben. Das Geſetz verbietet von bornherein alle Ball⸗ und Geſellſchaftskleider, bei denen„vom Kinn an Hals und Nacken mehr als zwei Zoll breit unverhüllt ſind.“ Ausge⸗ durchbrochene Bluſen und mit Spitzen beſetzte Bluſen ſind ver⸗ boten, wenn ſie nach ihrem Schnitt oder ihrem Material die Farbe der Haut durchſchimmern laſſen. Ferner verbietet das Geſetz das„Tra⸗ gen von durchbrochenen oder durchſichtigen Strümpfen an öffentlichen Orten“, und ſchließ⸗ lich wird den Ladenbeſitzern das Recht ent⸗ zbogen, in ihren Auslagen künſtliche Figuren aus⸗ zuſtellen, ganz einerlei, ob die Modellpuppe im Schaufenſter halb oder ganz bekleidet iſt. Bei der Einbringung des Geſetzes machte man im Parlamente von Ohio geltend, daß die„Scham⸗ loſigkeit der von Frauen auf der Straße getra⸗ genen Kleidung die Urſache der über das Land ingehenden großen Wogen der Unmoral“ ſei.— Arme Frauen von Ohioyß fübergaben den qus entgleiſten infolge vorzeitiger Weichenſtellung vier der letzten Perſonenwagen und der letzte ſtürzte um. Ein Reiſender wurde ſchwer, 3 Reiſende und 2 Eiſenbahnbeamte leicht verletzt. — Ein Racheakt. Halle a. Nachts ſchlich ſich die Dienf ſtedt in laf ih großhändlers Heinrich und Beilhiebe ſchwer. Das Motib' der Tat iſt Rache wegen gemachter Vorwürfe. — SchweresAutomobilunglück. Hannover, 25. März.(Priv.⸗Tel.) Auf der Landſtraße zwi⸗ ., März. kmagd Elſe in Schaf⸗ res Herrn, des Bier⸗ verletzte ihn durch 25. ſchen Stoecken und Behrenboſtel kam geſtern ein nach Hannover fahrendes Automobil ins Schleudern und ſtürzte, ſich überſchlagend, in den Chauſſeegraben. Der Führer des Wagens wurde ſchwer verletzt und nach dem Kranken⸗ hauſe in Hannover gebracht, während der In⸗ ſaſſe, Brodmann⸗Behrenboſtel getötet wurde. — Bergwerksunglück. Helmſtedt, 25.März. (Priv.⸗Tel.) Auf einem der GewerkſchaftBraun⸗ ſchweig⸗Lüneburg gehörenden Schachte bei Grasleben ſtürzten am Oſterſamstag, wie die „Braunſchw. Landesztg.“ meldet, zwei Berg⸗ leute in den Fahrſchacht; einer, der Vater von ſieben Kindern, war ſofort tot, der andere wurde ſchwer verletzt nach dem Krankenhauſe verbracht. — Lawinenſtürze. Genf, 25. März. So⸗ wohl im Bernina⸗Gebiet als auch in dem des Dent du Midi wurden Alpiniſten durch La⸗ winenſtürze begraben. — Ein 13⸗Millionen⸗Scheck im D⸗Zug Berlin⸗ Paris verloren. Einen Millionenfund machten zwei Wagenwäſcher auf dem Nordbahnhof in Paris. Sie fanden bei der Reinigung des D⸗ Zuges Berlin—Paris in einem Abteil erſter Klaſſe eine Reiſetaſche aus brannem Leder und dieſen Fund der Polizei. Dieſe ſtellte feſt, daß die Taſche berſchiedene Papiere enthielt, darunter einen Paß, der für einen Hauptmann Roſſi ausgeſtellt war. Außerdem aber wurde in der Taſche ein Scheck der Bank für Handel und Induſtrie in Berlin gefunden, der auf eine Summe von 13 Millionen Mark lautet und auf die Banca'Italia in Rom gezogen war. Die Echtheit des Schecks ſoll angeblich bereits feſtge⸗ ſtellt ſein. Bisher hat ſich noch niemand gemel⸗ det, um den 13⸗Millionen⸗Scheck zu reklamieren. — Sturm an der engliſchen Küſte. London, 25. März. In der erſten Oſternacht herrſchte in Süd⸗England ein furchtbarer Sturm. Wie der „Voſſ. Ztg.“ gemeldet wird, iſt die ganze Küſte mit Schiffstrümmern überſät. Die zahlreichen Ausflügler fanden in den ſüdlichen Seebädern die Promenaden von der Brandung überflutet. In London zertrümmerte der Sturm tauſende von Fenſterſcheiben. Leßte Nachrichten und Telegramme. W. Darmſtadt, 25. März. Prinz Hein⸗ rich von Preußen hat ſich heute früh von hier nach Frankfurt a. M. begeben, und wird von dort die Reiſe nach Athen antreten. W. Stuttgart, 25. März. Der König hat, wie der Staatsanzeiger meldet, dem Hof⸗ marſchalldes Kaiſers Graf von Platen⸗Haller⸗ mund Contre⸗Admiral à le suite der Marine und dem kaiſerlichen Vizeadmiral Diek, Departe⸗ ments⸗Direktor im Reichsmarineamt, das Kom⸗ mandeurkreuz 1. Kl. des Friedrich⸗Ordens ver⸗ liehen. 75 * Stuttgart, 25. März. Der Militär⸗ ſchriftſteller Redakteur Friedrich Regens⸗ berg iſt hier im Alter von 68 Jahren ge⸗ ſtorben. Regensberg gehörte früher der preußi⸗ ſchen Armee als Artillerieoffizier an. W. Berlin, 25. März.(Priv.⸗Tel.) Der Ober⸗ Präſident der Provinz Brandenburg genehmigte die von den Berliner Gemeindebehörden beſchloſ⸗ ſene Steuer auf Kinematographen⸗ vorſtellungen ſowie die U m w endlung des Braumalz Steuerzuſchlags in eine Bierſteuer Beide Steuern ſollen am 1. April in Kraft treten. wW. Schleuſingen, 5. März. Am erſten Oſterfeiertag fuhr auf der Straße zwiſchen Schleuſingen und Eisfeld an einer ſcharfen Kurve das Automobil des Geſchirrhalters Köllner aus Groß⸗Tabart gegen einen Stein⸗ haufen. Das Aukomobil überſchlug ſich und die 4 Inſaſſen wurden herausgeſchleudert. Der Beſitzer des Schießhauſes in Schleuſingen, Echarti, wurde ſofort getötet. Seine Gar⸗ tin und der Beſitzer Köllner erlitten ſchwere Verletzungen. Der 4. Inſaſſe, ein Fleiſchermei⸗ ſter aus Waltershauſen, blieb unverletzt. * Naumburg, 25. März. Landgerichtsprä⸗ ſident a. D. Geh. Oberjuſtizrat Emmel, Ehrenbürger der Stadt Allenſtein, iſt geſtorben. *Madrid, 25. März. Die Direktion der kataloniſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft lehnte einer Delegation der Eiſenbahner gegenüber die Wiederanſtellung des Obmanns des Eiſen⸗ bahnerverbandes Ribalta ab, obwohl die Dele⸗ gation drohte, daß ſie ſofort mit dem General⸗ ſtreik beginnen werde. Die Direktion gab an alle Angeſtellten ein Rundſchreiben bekannt, in dem die Beweggründe für die Entlaſſung Ribaltas enthalten ſind. Maßnahmen zur Aufrechterhal⸗ tung der Ordnung ſind getroffen worden. Bürgermeiſterwahl in Neckarhauſen. b. Neckarhauſen, 25. März.(Priv.⸗ Tel.) Im Laufe des Monats April er findet hier eine Neuwahl des Bürgermeiſters ſtatt. Die Liberalen haben wiederum den ſeitherigen Bür⸗ germeiſter Herrn Guſtav Laumann als Kandi⸗ daten aufgeſtellt. Die ſozialdemokratiſche wie auch die Zentrumspartei ſehen von der Aufſtel⸗ lung eigener Kandidaten ab und werden den liberalen Kandidaten unterſtützen. Somit wird vorausſichtlich ein Wahlkampf in unſerer Ge⸗ meinde erſpart bleiben. Aus der bayeriſchen Generalität. * München, 25. März. Kriegsminiſter Frhr. v. Kreß wird, wie die„Münch. N. Nachr.“ er⸗ fahren, entgegen den Gerüchten über ſeinen be⸗ vorſtehenden Rücktritt ſein Amt nicht ver⸗ laſſen. Zum kommandierenden General des 1. Armeekorps an Stelle des zum Armeeinſpek⸗ teur ernannten Prinzen Rupprecht iſt General⸗ leutnant Oskar Ritter b. Rylander, Kom⸗ mandeur der 6. Diviſion in Regensburg auser⸗ ſeh Er iſt nach dem Rücktritt des Kavallerie⸗ Inſpekteurs Generalleutnant v. Frommel, dem ſich auch der des Stadtkommandanten von Mün⸗ chen, Generalleutnant Ritter v. Schmidt, an⸗ ſchließt, der rangälteſte Generalleutnant und Di⸗ viſtonär. * München, 25. März. Die Korreſpondenz Hoff⸗ mann meldet: Der Kaiſer richtete an den Prinzen Leopold von Bayern und an Printz Rupprecht von Bayern folgende Hand⸗ ſchreiben: Durchlauchtigſter Fürſt! Freundlich lieber Vetter! Aus Euerer Hoheit Schreiben vom 6. März habe ich mit aufrichtigem Bedauern erſehen, daß Euer Hoheit in Rückſicht auf Ihr vorgeſchrittenes Lebensalter um Enthebung von der Stellung als l⸗Juſpekteur der vierten Armeeinſpektion Sp ungern ich Ew. Hoheit aus dieſem Dienſt⸗ nis ſcheiden ſehe, ſo vermag ich doch Ihrem biesbezüglichen Wunſche nicht entgegen zu ſein, in⸗ dem ich Ew. Hoheit daher von der gedachten Stellung hiermit enthebe, kann ich es mir nicht verſagen, Ew. Hoheit meinen von Herzen kommenden Dank und meine warme Anerkennung auszuſprechen für die mit hingebender Pflichtteure ſaſt 21 Jahre lang in dieſer Stellung geleiſteten Dienſte. Ew. Hoheit wollen ein erneutes Zeichen meiner perſön⸗ lichen Freundſchaft und hohen Wertſchätzung darin erblicken, daß ich Ew. Hoheit, beſeelt von dem Wunſche, Sie in der engſten Verbindung mit einem preußiſchen Armeekorps zu erhalten, das während der ganzen Dauer Ew. Hoheit Kommandoführung der Vierten Armeeinſpektion angehörte, hierdurch zum Chefdes Infanterieregimentes v. Alvensleben(6. Brandenburgiſches) Nr. 52 er⸗ nenne. Dieſes tapfere Regiment, welches die An⸗ weiſung erhalten hat, Ew. Hoheit Rapport und Offizier⸗Rangliſte vorſchriftsmäßig einzureichen, wird ſich der Auszeichnung, in Ew. Hoheit ſeinen hohen Chef verehren zu dürfen, ſtets würdig zeigen. Ew. Hoheit werden in der Wahl gerade dieſes Re⸗ gimentes erkennen, daß ich hierbei des früheren lang⸗ jährigen Chefs des Regimentes, Ihres in Gott ruhenden Herrn Bruders, des Prinzen Arnulf von Bayern, Kgl. Hoheit, wohl eingedenk war. Indem ich noch hinzufüge, daß in Eurer königlichen Hoheit Verhältnis als Chef des Weſtfäliſchen Dragoner⸗ Regiments Nr. 7 eine Aenderung nicht eintritt, ver⸗ bleibe ich mit der Verſicherung der vollkommenen Hochachtung Eurer königlichen Hoheit freundwilliger Vetter. gez. Wilhelm., Neues Palais, 22. März. — An den Prinzen Leopold von Bayernu, königliche Hoheit, bayeriſcher General⸗Feldmarſchall, General⸗Inſpekteur der IV. Armee⸗Inſpektion. Durchlauchtigſter Fürſt, freundlich lieber Vetter! Ich wünſche Eurer königlichen Hoheit ebenſowohl meine perſönliche Freundſchaft, wie auch meine hohe Wertſchätzung Ihrer Leiſtungen als Truppenkomman⸗ deur dadurch zu beſtätigen, daß ich Eurer königlichen Hoheit im Einverſtändnis mit dem Prinzen Ludwig, Regenten des Königreichs Bayern, Ihres hochver⸗ ehrten Herrn Vaters, die Stellung des General⸗ Inſpekteurs der IV. Armeeinſpektion übertrage. Ich freue Mich, Eurer Königlichen Hoheit hierdurch Gelegenheit zu geben, ſowohl über die preußiſchen, wie guch über die bayeriſchen Truppen⸗ teile berichten zu können. Das mir vertragsmäßig zuſtehende Inſpizierungsrecht dieſer Tryuppenteile wird hierdurch nicht berührt. Indem ich Eurer Kö⸗ niglichen Hoheit eine Abſchrift der unter dem 9. Juni 1904 erlaſſenen Vorſchrift für die Tätigkeit der Ge⸗ neralinſpeteure der Armeeinſpektionen beifolgend zu⸗ gehen laſſe, verbleibe ich mit der Verſicherung meiner vollkommenen Hochachtung Eurer Königlichen Ho⸗ heit freundwilliger Vetter gez. Wilhelm J.., Neues Palais, den 22. März.— An den Prinzen Rupprecht von Bayern, Königliche Hoheit, Bayeriſcher Generaloberſt. Das Treiben der Wahlrechtsweiber. *Mancheſter, 25. März. Die unab⸗ hängigen Arbeiterparteien hielten geſtern eine Verſammlung ab, wozu den Suffragetten der Zutritt unterfagt wurde Die Suffragetten zogen eine ſchwere Eiſenkette durch die Griffe der bei⸗ den Türflügel und verſchloſſen dieſe mit einem ſchweren Vorhängeſchloſſe. Die Verſuche der Eingeſperrten, die Türe zu öffnen, waren vergeb⸗ lich. Es wurde ein Schloſſer herbeigeholt. Als die Delegierten den Saal verließen, wurden ſie mit Flaſchen und anderen Gegenſtänden bom⸗ bardiert. Mehrere Frauen wurden verhaftet. Die Wirbelſtürme in Amerika m. Köln, 25. März.(Priv.⸗Tel.) Ein Tele⸗ gramm der„Köln. Ztg.“ aus Newyork meldet: Die Zahl der Toten in den am geſtrigen Tage vom Orkan heimgeſuchten 6 Staaten wird auf 400 beziffert, die Zahl der Verletzten auf 1200. In Omaha wurden 250 Wohn⸗ häuſer zerſtört und 1300 beſchädigt. Verzweifelt ſuchen Tauſende in den von Trüm⸗ mern angefüllten Straßen ihre Angehörigen. Zahlreiche Perſonen waren Augenzeugen des Orkans von einem Bahnzuge aus, der durch die vom Orkan heimgeſuchten Gebiete fuhr, ohne ſelbſt getroffen zu werden. Die Ortſchaften mit. Der Zug hielt wiederholt, um Tote und Verwundete aufzunehmen. Ein Fahrgaſt erzählte: Meilenweit ſchien eine kupferfarbige Wolke den Zug zu verfolgen. Die Luft war mit Getöſe angefüllt. Als der Zug ſich Ohama näherte, wuchs die Wolke. Sie fegte pfeilſchnell dahin, wurde rabenſchwarz und nahm eine Trichterform an. Der Trichter ſchien 800 Meter im Durchmeſſer hoch zu ſein. Im nächſten Augenblick ſahen wir Häuſer wie Kartenhäuſer zuſammen⸗ fallen, die Dächer flogen dahin. Der Zug nahm zahlreiche Verletzte mit weggeriſſe⸗ nen Gliedmaßen auf. Das Geſtöhn der Verwundeten wurde durch das Donnergetöſe übertroffen. Große Ueberſchwemmungen in In⸗ diana vergrößern die Verluſte. Alle Flüſſe ſind über die Ufer getreten. Die Bewohner des Tieflandes fliehen auf die Höhen, um ſich in Sicherheit zu bringen. Große Ueberſchwemmungen. * Indianapol is(Indiana), 25. März. Nach einem Orkan und durch ſtrömenden Regen ſind die Flüſſe über die Ufer getreten. Man fürchtet Ueberſchwemmungen, wie ſie ſeit vielen Jahren nicht dageweſen ſind. Mehrere Städte ſind überflutet. Fünf Perſonen ſind er⸗ trunken, Häuſer ſind zerſtört, viel Vieh umgekom⸗ men und die Ernte vernichtet. Die Bevölkerung der überſchwemmten Gegenden iſt in höher ge⸗ legenes Land geflüchtet. 54 Der Krieg auf dem Ballan. Der Generalſturm auf Adrianopel. * Sofia, 25. März.(Meldung der Agenee Bulgare.) Heute früh wurde vor Adrianopel der Generalſturm auf alle Sektoren gegen die vor⸗ geſchobenen Poſitionen der Türken und alle be⸗ feſtigten Punkte unternommen. Der Oſtſektor wurde im Sturm genommen. Optimiſtiſche Auffaſſung in Berlin. m. Köln, 25. März.(Priv.⸗Tel.) Ein Berliner inſpiriertes Telegramm der„Köln. Ztg.“ beſtätigt die Einigung zwiſchen Rußland und Oeſterreich in der alba⸗ niſchen Frage, ſowie, daß Monte⸗ negro kein Zweifel darüber gelaſſen wurde, daß es auf den Beſitz Skutaris nicht rechnen könne. In Berlin betrachtet man die Lage mit völliger Ruhe und ſieht der nächſten Entwicklung hoffnungsvoll ent⸗ gegen. Die Uebereinſtimmung zwiſchen Oeſter⸗ teich und Italien einerſeits und Rußland ande⸗ rerſeits über die endgültige Abgrenzung Alba⸗ niens dürfte durch die notwendige Auseinander⸗ ſetzung Oeſterreichs mit Montenegro nicht mehr geſtört werden. Türkiſche Friedensbeſtrebungen. wW. Konſtantinopel, 25. März. In dem Blatte Vazife begründet Prinz Sabah Eddin die Notwendigkeit des Frie⸗ densſchluſſes. Die Fortſetzung des Krie⸗ ges würde ſelbſt im Falle eines Erfolges Selbſt⸗ mord bedeuten. Der Prinz verurteilt die bis⸗ herige äußere Politik der Pforte und erklärt, jetzt müſſe der Frieden ſchnell geſchloſſen werden, um gegen Skutari und Adrianopel andere Vorteile einzutauſchen. Eine neue Niederlage würde den Verluſt Konſtantinopels bedeuten Nach dem Kriege müßten ſoziale Reformen durchgeführt werden, wenn die Türkei nicht unter das Joch von Fremden geraten wolle. — wWw. Rom, 25. März. Die von einigen grie⸗ chiſchen Blättern veröffentlichten Meldungen über Ausſchreitungen auf den von Italien be⸗ ſetzten ägäiſchen Inſeln, die anläßlich des Dankgottesdienſtes für die Einnahme von Ja⸗ ning und des Trauergottesdienſtes für den er⸗ mordeten König Georg ſich ereignet haben ſol⸗ len, werden von der Agenzia Stefanis als voll⸗ ſtändig erfunden bezeichnet. Nach den Athe⸗ ner Blättermeldungen hätte ſich ferner auf dem Friedhofe der Jnſel Carpathos während einer Trauerfeierlichkeit für gefallene griechiſche Sol⸗ daten ein Zwiſchenfall ereignet. Ein italieniſcher Offizier hätte verſucht, die griechiſche Fahne herunterzureißen und die Be⸗ völkerung ſei infolgedeſſen in großer Aufreg⸗ ung. Auch dieſe Nachricht iſt durchaus tendenzibs und entbehrt jeder Begründung. *Cetinje, 25. März. Amtlich wird gemeldet, daß ſich Dſchawid⸗Paſcha mit 15000 Mann am Fluſſe Skumbi den Serben ergeben hat. Fahrgäſte erlebten die Zerſtörung verſchiedener mit Ba Wie man Backobſt kocht, io dieſem Flammeri zuſammen. Liter Milch, 35 —2 Eier, Zimt. Vermiſche das es vom Feuer und rühre die Ei durchkochen laſſen, Zucker 1 ſervieren. Mondamin verwendet wird. Tip⸗Top! Lobt die ganze Famtlie war me 1 1 HA mirctammeris cko bſt. iſſen Sie. Berſuchen Sie es mit Das Rezept iſt ſehr einfach. Mondamin, 7 Teelöffel voll Butter, Mondamin mit der Milch und koche mit dem Zimt 10Minuten unter ſtändigem Rühren. Nimm elb darunter. Einen Augenblick ügen, den Zimt entfernen und Sollte der Flammeri kalt gewünſcht werden, läßt man ihn abkühlen, ſtürzt und ſerviert ihn. Achten Sie darauf, daß ſtets Dies Gericht iſt billig, auch leicht und ſchnell zu kochen. Sieerhalten einen Flammeri, der leicht verdaulich u. nahrhaft iſt. Schreiben Ste ſofort um das Kochbüchlein, das gratis und franko erhältlich iſt vom Mondamin⸗Kontor Berlin 0 2, 6. Seit. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 25. März. Gſtermettſpiele. Fußball⸗Club Altona 1893 gegen Ludwigs⸗ hafener FJußball⸗Geſellſchaft 1903. Die Fußball⸗Geſellſchaft 1903 Ludwigshafen ſteht bei den Freunden des Fußballſports in Mannheim und Ludwigshafen in gutem Ruf, denn ſie bietet ſowohl in Bezug auf Fußball⸗ ſpiele als auch auf dem Gebiete der Leichtathle⸗ tik ſtets etwas Außergewöhnliches. Sie ſcheute keine Koſten, um für den Oſterſonntag im.⸗C. Altona 1893 einen trefflichen Gegner zu gewin⸗ nen und wenn vielleicht auch nach finanzieller Seite hin ein Defizit herauskam, ſo war doch das Ergebnis in ſportlicher Beziehung ein über⸗ aus günſtiges. Der.⸗C. Altona 1893, der mit an derSpitze der norddeutſchen Fußball⸗Vereine ſteht, führte uns einen ſchönen, techniſch und taktiſch vollendeten Kampf vor und hinterließ dadurch einen vorzüglichen Eindruck. Kurz vor 3½ Uhr gab der Unparteiiſche, Herr A. Layer(Mannheim), das Zeichen zum An⸗ ſtoß. Bald entwickelte ſich ein flottes Spiel, über das die Altonger langſam Herr wurden. Vermöge der geſchickten Deckung ihrer Läufer⸗ reihe hielten ſie den Platzeigner in Schach und da die Hintermannſchaft Ludwigshafens wenig Poſitives leiſtete, war es dem Sturm der Gäſte ein leichtes, in gefährliche Nähe des gegneriſchen Heiligtums zu gelangen. Der Erfolg blieb auch nicht aus. Außer einem verwandelten Elfmeter⸗ ball, der wegen Hände gegeben wurde, ſkorten die Gäſte in der erſten Halbzeit drei Tore, die das Produkt eines präziſen Zuſammenſpiels waren. Nach der Pauſe ſtieß Altonga an. Es war für Ludwigshafen geradezu beſchämend, daß es ihm nicht möglich war, den Anſtoß der Gäſte zu unterbrechen, aus dem alsdann ein ſicherer Treffer hervorging. Altona blieb wei⸗ ter überlegen. 1903 ſtand oft machtlos ſeinen Durchbrüchen gegenüber, die exakt eingeleitet und in durchdachter Weiſe durchgeführt wurden. In kurzen Intervallen hatte Altona drei weitere Erfolge errungen. Jür wenige Minuten war auch der Platzeigner aufgekommen, doch fruch⸗ teten ſeine Bemühungen nichts. Einen Freiſtoß innerhalb des Strafraums, den der Schieds⸗ richter diktierte, als der Torwart Altonas den Ball zu lange in der Hand behielt, ließen die Gäſte unberührt im Toxe landen, ſo daß er nicht gewertet werden konnte. So mußte Lud⸗ wigshafen den Kampf zu Ende führen, ohne ein Ehrentor erzielen zu können. Beim Stande von:0 Toren für.⸗C. Altona 1893 fand das intereſſante Spiel ſeinen Abſchluß. Die Mannuſchaft Altonas iſt flink, techniſch gut durchgebildet, zeigt gegenſeitiges Verſtänd⸗ nis und beſitzt daher ein flüſſiges und wohlüber⸗ legtes Zuſammenſpiel. Im Sturm taten ſich beſonders die beiden Innenſpieler hervor. Der rechte, der Interngtionale Jäger, führte ein glänzendes Spiel vor. In dem noch ſehr jun⸗ gen linken Junenſtürmer beſitzt die Elf einen Uberaus vielverſprechenden, talentierten Spie⸗ ler, Es war eine wahre Freude, das Spiel dieſer beiden Stürmer, die ſich mit ihren Ne⸗ benmännern vortrefflich verſtanden, zu ſchauen. Die Außenſtürmer liefen behend und flankten gengu. Die geſchickte und eifrige Arbeit der Läuferreihe wurde bereits erwähnt. Die Ver⸗ teidigung war den Angriffen der Gegner ge⸗ wachſen. Der Vorwart Taungermann hatte einige Male Gelegenheit, bei mehreren, ſchar⸗ fen Schüſſen von ſeinem reſpektablen Können Zeugnis abzulegen. Bei der.⸗G. 1903 Lud⸗ wigshafen fehlte ein ſchwung volles und über⸗ legtes Zuſammenſpiel. Dem Sturm mangelte es infolge der ſchwachen Läuferreihe und Ver⸗ teidigung an der nötigen Unterſtützung. Eifer war wohl vorhanden, doch ſchien den Spielern ein ſyſtematiſches Spiel unbekannt. Ludwigs⸗ hafen muß noch viel lernen, um gegen ſolche erſtklaſſige Vereine im Kampf beſtehen zu kön⸗ nen. Das Spiel bot ihm viele Lehren, aus denen es Nutzen ziehen dürfte. Im ganzen ge⸗ nommen, muß man der Ludwigshafener.⸗G. 1903 dankbar ſein, daß ſie uns durch die Veran⸗ ſtaltung dieſes Spiels einen großen Genuß ereitete. J, N. Von anderer Seite wird uns geſchrieben, daß bei dem Privat⸗Wettſpiel des Altonaer.⸗C. und Ludwigshafener.⸗G. 1903 es ſehr be⸗ fremdet hat, daß einige Minuten vor Beginn des Spiels die Ludwighafener, die in ihrem Lokale ihre Gäſte erwarteten, noch gar nicht wußten, ob die Altonger Spielmannſchaft über⸗ haupt angekommen war. Plötzlich wurde ihnen gemeldet, daß ſie ſchon auf dem Spielplatz er⸗ ſchienen ſeien und zwar fix und fertig zum Spiel von Mannheim in vier Autos. Sofort nach Schluß des Spieles verſchwanden ſie wieder, wie ſie gekommen, in ihren Autos nach Mannheim, ohne überhaupt nur einen Augenblick mit ihrem Gaſtgeber in geſellſchaftlichem Beiſammenſein zu verleben. — Ausſtellungsmeſen. Für die große Jubiläumsausſtellung für das Hotel⸗ und Wirtſchaftsweſen und verwandte Gewerbe, die in der Zeit vom 3. bis 13. Mai in Ulm a. D. ſtattfindet, ſind die Vorbereitungen in vollem Gange. Die Stadt hat für die Aus⸗ ſtellung die Markt⸗, Woll⸗ und Tuchhallen, ſo⸗ wie den alten Spitalhof zur Verfügung geſtellt. Dieſer erhält den Rahmen Alt⸗Ulms in künſt⸗ Leriſch und architektoniſch prächtiger Weiſe. —— Volkswirtschaft. Ein noues Bahnhofprojekt der Sehweizerisshen Bundesbahnen. Die Bundesbahnverwaltung beteitet den Bas- lern eine Ueberraschung um die andere. Mitte Februat ſiet sie in Birskelden den Expropria- tionsplan für eine große Hafenanlage für die Rheinschiffahrt auflegen und nun hat sie letzte Woche den Behörden der Stadt Basel und den Gemeinden Muttenz, Pratteln und Birsfelden den Expropriationsplan für einen Rangierbahn- hof auf dem Muttenzerfeld zugestellt. Bei die- sem Rangierbahnhof handelt es sich wie beim Rheinhafen um ein Projekt großen Stils. Der gegenwärtige Rangierbahnhof der Bundes- bahnen auf dem„Wolf“ genügt den Verkehrs⸗ bedürfnissen durchaus nicht mehr und unter dieser Unzulänglichkeit leidet auch die Be- triebssicherheit, was die zahlreichen Unfälle nur zu deutlich dartun. Nachdem die Badische Bahn einen geradezu Sroßartigen Verschub- bahnhof angelegt hat, der demnächst in Be- trüeb genommen werden wird, bestand für die Bundesbahnen die Gefahr, daß sie zugunsten der Badischen Bahn eine Verkehrseinbuße er- leiden, wenn sie nicht ihrerseits durch Erstel- lung eines leistungsfähigen Rangierbahnhofes dafür sorgen, daß der durch den Bundesbahn- hof Basel gehende Güterverkehr sich rasch und sicher abwickeln kann. Mit Recht haben nun die Bundesbahnen auf die Erweiterung des bisherigen Rangierbahnhofes, durch welche keine befriedigenden Verhältnisse hatten ge⸗ schaffen werden können, verzichtet. Die An⸗ lagen auf dem„Wolf“ werden dem Güterbahn⸗ hof überlassen, der ebenfalls der Erweiterung bedarf; der Rangierbahnhof aber wird auf das Muttenzerfeld verlegt, wo eine allen Anforde- rungen entsprechende Anlage erstellt werden kann. Der neue Rangierbahnhof wird unweit der Birsbrücke bei St. Jakob beginnen und sich über die Station Pratteln in einer Länge von üher drei Kilometer ausdehnen. Für das Pro- jekt seheint in mancher Beziehung der Ver- schubbahnhof der Badischen Bahn verbildlich gewesen zu sein. Ein großer Unterschied aber besteht. Während der Versehubbahnhef der badisehen Bahn eine sogenannte eintellige An-⸗ lage ist— alle ankommenden Güterzüge fahren auf derselben Seite in den Bahnhof ein, alle abgehenden Züge verlassen ihn auf der andern Seite, sgdah der ganze Rangierdienst sich nur in einer Richtung abwickelt— handelt es sich beim Projest der Bundesbaknen um eine zwei⸗ teilige Anlage, d. h. der geplante Rangierbahn- hof zerfällt seiner ganzen Länge nach in zwei Peile, von denen der südliche dem Rangier- clienst in der Riehtung von Westen nach Osten, der nördliche dem Rangierdienst von Osten nach Westen dienen soll. Im südlichen Teil, der siek an die Bahnlinie Basel-Muttenz-Pratteln anschließt, werden die Güterzüge, die vom Ba-⸗ Bahnhof, von der Elsässerbahn und von der Juralinie kommen, aufgenommen, zer- legt und es werden die nach Pratteln abgehen- den Güterzüge gebildet. Der nördliche Teil dient der Aufnahme und Zerlegung der von Pratteln kommenden, sowie der Bildung der nach dem Elsaß, nach dem Güterbahnhof „Wolf“ und nach der Juralinie abgehenden Güterzüge. Jeder der beiden Bahnhofteile be⸗ steht aus einer Ankunftsgruppe, wo die an⸗ kommenden Zöge aufgenommen, einer Rich-⸗ tungsgruppe, wo die abfahrenden Züge sortiert, einer Stationsgruppe, wo die abfahrenden Züge ſormiert werden. Vor der Richtungsgruppe und der Stationsgruppe befindet sich ein„Ab- laufberg“, über den die Wagen geschoben wer⸗ den, sodaß sie dann vermöge des Gefälles nach dem gewünschten Geleise ablaufen. dischen London and Provincial Electric Theatres Company, London. Der Aufsichtsrat dieser Gesellschaft hat be⸗ schlossen, nach reichlichen Abschreibungen und beträchtlichen Rückstellungen der General- versammlung eine Restdividende von 13 Pro- 2& nt pro 1912 gegen 10 Prozent pro 1911 vor- zuschlagen. Eine Abschlagsdividende von 5 Prozent pro 1912 ist bereits zur Verteilung gelangt, sodaßg die Gesamtdividende pro 1912 18 Prozent gegen 1s Prozent im Jahre 1911 betragen wird. —— Porgellanfabrik Ph. Rosenthal u. Co,-G. Selb(Bayern). Das Berichtsjahr stand laut Geschäfts-Be⸗ rieht im ersten Viertel etwa sechs Wochen lang unter ungünstigen Einwirkungen eines Streiks und hierdurch bedingter Aussperrung Bei sehr guter Beschäftigung war trotzdens in allen drei Fabriken der Gesellschaft das Er- gebnis besser. Die Erwartungen, die man auf die Kunstabteilung in Selb gesetzt hatte, ha⸗ ben sich durchaus erfüllt. Die mit rund 750 000 Mark in Erscheinung tretenden neuen Betriebs- einrichtungen haben erst in den letzten Wo-⸗ chen des Berichtsjahres werbend mitgewirkt. Nach 231 916(206 710)0 M. Abschreibungen(nun zum geringsten Teil werden diese auch auf die Zugänge ausgedehnt) ergibt sich ein Reinge⸗ winn von 819817(569 5ro., zu dem noch 43 864(31 105) M. Vortrag treten. Wie bereits gemeldet, sollen diesmal 20(18) Prozent Di⸗ vidende verteilt werden, was 520 000(396 000) M. erfordert, da die Seo cco M. neuen Aktien bereits zur Hälfte daran teilnehmen. Der Ge⸗ Winnanteif der Verwaltung steigt auf 216 186 (60 gog) M. Nach 10 c0%(o0) M. Ueberweisung zum Wohlfahrtsbestand verbleiben noch Mark 117 204(43 864] zum Neuvortras. In das neue Jahr wurde ein erheblich größerer Auftrags- bestand mit hinübergenommen. Der Balkan- krieg blieb ohne Einfluß, da die Gesellschaft niecht nach dem Orient und Balkan ausführt. Somit erhofft die Verwaltung, wenn außerge⸗ wöhnliche Störungen unterbleiben, auch für den bedeutend vergrößerten Betrieb günstige Ergebnisse. —— IIIkircher Mühlenwerke.-G. vorm. Baumann fréres, Straßhurg i. Els. Der Bericht für 1912 bezeichnet das abge- laufene Jahr als für die Mühlenindustrie im allgemeinen nicht besonders günstig. In den ersten Monaten liehß inkolge des hohen Preis- niveaus der Mehlabsatz zu wünschen übrig. Später verursachten die aus allen Produktions- gebieten einlaufenden günstigen Saatenstands- berichte allgemeine Zurückhaltung des Kon- sums. In dieser Situation habe sich der wohl- tuende Einfluß der Verständigung unter den Mühlen am Rhein geltend gemacht. Der Rein- gewinn betrug 1011 M. 82) 638, 1912 M. 886 956, die Dividende 1911 M. 480 O00, 1912 Mark 540 000 gleich 8 resp. 9 Prozent. Im neuen Jahre wird auf die Fortdauer der geldlichen Unsicherheit und den gespannten Geldstand verwiesen. Rheinische Gerbstoff- und Farbholz-Extrakt- Fabrik Gebr. Müller,.-G. in Benrath a. Rh. Der Abschluß ergab nach 7000 M.(i. V. 25 729.) Abschreibungen einschließlich 27 530 (25 432) M. Vortrag einen Reingewinn von M. 290 562(283 3600, Woraus, wWie schon gemeldet, wieder 18 Prozent Dividende gleich 234 O00 M. verteilt, 28 544(21 830) M. als Gewinnanteile verwandt und 34018 M. vorgetragen werden. Nach dem Geschäftsbericht ist das Jahr 1912 als befriedigend zu bezeichnen. Die Herstel- lung war wie gewohnt und der Umschlag noch etwas höher als im vorigen Jahr. Das Ergeb⸗ nis wäre noch günstiger gewesen, wenn die Herstellungs- und senstigen Unkosten nicht wieder eine Erhöhung erfahren hätten. Dazu kam noch der argentinisehen Extrakte, welcher neuerdings in Verbindung mit den außergewöhnlieh hohen Seefrachten für Quebrachoholz das Preisver-⸗ hältnis zwischen Rohstoff und Erzeugnis un⸗ günstig beeinflußht, Nach der Vermögensrech⸗ nung gingen die Buchschulden auf M. 172 236 (539 334) zurüeck, denen an Betriebsmitteln gegenüherstehen 430 3T1T(s oz) M. Waren, 428 566(456 9860 M. Wertpapiere, 17 807(50 788) M. Wecehsel, 18 308(3076) M. bar und 552 819 (393 376) M. Ausstände. Die Gesellsehaft ist mit einem guten Auftragsbestand in das neue Geschäftsjahr eingetreten, und da die Leder- Industrie anscheinend für längere Zeit gut be⸗ schäftigt ist, hofft die Verwaltung, daß auch das laufende Jahr wieder ein befriedigendes werden wird, wenn nicht besondere ungünstige Umstände eintreten. Ein neues Verwaltungs⸗ gebäude ist im Bau. e Schiffahrt. Dulsburg-Ruhrort, 22. März. Amtliohe Notlerungen der Sohlffer- börse zu Dulsburg-Ruhrort, Bergfahrt: Frachtsätze für elserne Kädne, del Abladungen auf Wasserstand(für die Tonne zu 1000 kg) in Nark: nagh Coblonz.09, St. Goar.—, Bingen.—, Hainz-Hustavsburg.00, Halnplätze bis Frankfurt a. N..00 Ranndeim.00. Karisrune 0,00, Lauterdurg.00, Strassburg l. E .00.— Sohlepplöhne für dle fonne zu 1 Kg) nach 8t. goar .45—.00 Mk., nach Hainz-Gustavsburg.60—.85 Mk., naoh Nann- elm.70—-.75 Rk. Talfrachten für Kohlenladungen(für die Tonne zu 1000 kg) Holland. Tlel; kleine Sohlfte nledrigster Satz 170 Mk, mittſere gohifte nedrigster Satz.35 Nk. Sohſedam: mittlere Sohlffe niedr. Satz.45 Rx. Belgien. Boom; grosse Sohlfſe nlegrigster Satz.75 Mx. —— Mannhelmer Effektenbhörse. „ Die Börse nahm einen ruhigen Verlaul. Etwas höher stellten sich die Aktien der Bad. Aniling- u. Sodafabrik, Kurs 540 G. und die Aktien fabrik. der Manunheimer Gummi- u. Asbest⸗ Notiz; 161 G. Telegraphlsche Handelsberlehte. Elektrizitätswerk Straßburg i. Els. Straßburg, 25. März. Die heutige Ge⸗ neralversammlung des Flektrizitätswerkes in Straßburg i. Els, genchmigte die Jahresrech- nung für 1912(Wieder 11 Prozent Dividende), sowie die Neuausgabe von 3½ Mill. Aktien. (Frkf. Ttg.) Aluminium-Industrie.-., Neuhausen. Frankfurt a.., 25. März. In der mor- gen stattfindenden Bilanzsitzung wird die Di- vidende, wie die Frkf. Ttg. erfährt, nicht uner⸗ heblich höher als im Vorjahre vorgeschlagen werden. Der Satz wird den vorjährigen um mehrere Prozent üb ersteigen. Neueste Dividenden-Ausschütlungen. Düsseldorf, 28. März. Die Generalver- sammlung der Siegener.-G. für Eisenkon- struktion, Brückenbau u. Verzinkerei, Geis⸗ weiler genehmigte It. Frkf. Ttg. die Regu⸗ larien und die vorgeschlagene Dividende von 15 Prozent gegen 12,5 Prozent im Vorjahre. Verkauf der Waggonfabrik Gossen. Aachen, 25. März. Die Verhandlungen des Eschweller Bergwerksvereins in Eschwei⸗ ler-Pump über den Verkauf der hiesigen Wag⸗ gonfabrik Goossen an die Eisenbahnwaggon- fabrik Talbot in Aachen stehen it. Frkf. Atg. unmittelbar vor dem Abschluß. Neue Hochöfen. Breslau, 28. März. Die Vereinigte Königs- und Laura-Hütte legt dem Oberschles. Kurier zufolge 3 Hochöfen behufs Roheisenbeschaf- fung für daas eigene bedeutend erweiterte Stahl“ Wwerk an. Serbische Finanzen. W. Belgra d, 28. Maärz, Laut Ausweis der autonomen serbischen Monopolverwaltung für den Monat Februatr 1913 betragen die Brutto. einnahmen der verpfändeten Monopole sowie die Nettoergebnisse der Zoll-, Obst- u. Stem⸗ sehr scharfe Wettbewerb der pelmarken 2970 557 Fr., zusammen seit Jahres- anfang 3 200 069 Fr. Für den Dienst der Staats- schuld wurden verwendet 4782 626 Fr. —— Telegraphisehe Börsenberlehte. Frankfurt, 258. März.(Tel.] Fonds- börse. Die politische Lage klärt sich. Das Vorgehen Oesterreich-Ungarns gegen Monte- negro mit Unterstützung Rußlands und Ita- liens läßt die Hoffnung zu, daß die gewalt⸗ tätigen Maßnahmen Montenegros vor Skutari ein Ende nehmen. Von dieser Hoffnung er⸗ füllt, bemüht sich die Börsenwelt, den poli⸗ tischen Dingen die angenehmste Seite abzu- gewinnen. Die Geldverhältnisse haben sich nur wenig verändert. Nach dem 4tägigen Schluß der Börse erwartete man ein lebhafteres Ge- schäft. Bei Eröffnung war die Haltung der Börse zunachst ruhig. Da Wien heute Feier- tags halber geschlossen war, zeigte sich nur geringes Interesse für die in Betracht kom- menden Werte. Bei fester Tendenz sind Lom- barden zu erwähnen. Baltimore-Ohio gut be- hauptet. Nachfrage bestand für Schantung- bahn. Die Schiffahrtsaktien wurden lebhaft gehandelt. Nordd. Lloyd notierten 114 exkl. Dividendenkupons, Auch in Bankaktien gab es Kursveränderungen. Mitteldeutsche Kredit⸗ bank 114,50 exkl. Dividendenkupons. 6½proz. Bayerische Hypotheken- und Wechselbank no- tierten 286,50 exkl. Bezugsrecht. Die Stim- mung der führenden Bankaktien neigte zur besseren Tendenz. Die Kursbesserungen auf dem Geliet des Montanmarktes waren erheb⸗ lich. Bochumer und Harpener behauptet, Die Aktien der Deutsch-Luxemburger erfreuten sich lebhafter Nachfrage. Der Kassenmarkt der Dividendenwerte verkehrte bei angeregtem Ge⸗ schäft und fester Tendenz. Von chemischen Werten Scheideanstalt.5 Prozent, Anilin 6, Höchster 6,5 Proz., Holzverkohlungsindustrie 6 Prozent hõéher. Die Kursbewegung der hei⸗ mischen Anleihe sowie auch Balkanwerte war gering. Immerhin war festere Tendenz zu er- kennen. Am Schluß der Börse ließ das Ge- schäft nach, was zur Abschwächung führte. Nachbörse ruhig. Es notierten: Credit 202; Diskonto Comm. 17976: Dresdner 155, Staatsbahn 131, Lombar⸗ den 237%, Baltimore-Ohio ſoo, Bochumer 218 à 212,5, Phönik Bergbau 256,25 à 256. Privatdiskont: 3% Prozent. * Berlin, 25. März. Fondsbörſe. Das ein⸗ mütige Vorgehen der Großmächte zur Herbeiführung des Friedens und der Schritt Rußlands bei Mon⸗ tenegro haben auf die hieſigen Börſenkreiſe den beſten Eindruck gemacht. Da die Geldmarktverhält⸗ niſſe ſich ebenfalls etwas günſtiger anlaſſen und die Ultimoliquidatienen aunſcheinend Schwierigkeiten nicht begegnen, wenn auch Prolongationsgeld ſich auf unverändert 8½ Prozent ſtellte, ſo konnte die Börſe doch mit faſt durchweg gebeſſerten Kurſen nach ihrer viertägigen Pauſe ihre Tätigkeit wieder aufnehmen. Die geſtrige Feſtigkeit Newyorks trug gleichfalls da⸗ zu bei, die Börſe zuverſichtlicher zu ſtinmen; ſie hatte auch eine kräftige Aufwärtsbewegung der Ca⸗ nadaaktien zur Folge. Von Banken waren Deutſche Bank beſonders begehrt, die 178 Prozent gewannen. Auf dem Montanmarkte zeichneten ſich Phönix, Gelſenkirchen und Harpener durch mehr als iproz. Erhöhungen aus. Schiſſahrts⸗ und Elektrowerte er⸗ langten anſehnliche Beſſerungen. Von Fonds ge⸗ wannen Z3proz. Deuiſche Reichsanleihe 0,80. Unter Angebot litten Oberſchleſiſche Eiſeninduſtrie, die um 7 Prozent niedriger einſetzten. Die Kursgewinne ſind zum grüßten Teil auf Rechnung von Deckungen zu ſetzen. Im ſpäteren Verkehr zeigten ſich neue Käufer nicht und der Verkehr nahm alsdann wieder einen ſchleppenden Charakter an. Zum Teil bröckel⸗ ten die Kurſe auch etwas ab. Die Grundſtimmung blieb aber feſt. Tägliches Geld ſtellte ſich auf Prozent. * Berlin, 25. März. Produktenbörſe. Die höheren ausländiſchen Notierungen ſowie die kühlere Witterung ließen den Getreidemarkt in befeſtigter Haltung einſetzen. Bald nach Beginn trat jedoch eine Abſchwächung ein, welche mit günſtigeren po⸗ litiſchen Nachrichten begründet wurde. Gegenüber den Schlußpreiſen am Donnerstag waren nur ge⸗ ringe Preisveränderungen in Brotgetreide zu ver⸗ zeichnen. Hafer, Mais und Rüböl lagen kräge, Wetter: ſchön. —— Aberſeeiſche Schiffahrts⸗ Telegramme. Holland⸗Amerika⸗Linie. D.„Rotterdam“ von Newyork nach Rotterdam 18. März vormittags von Newyork abg., D.„Nieuw Amſterdam“ von Rotterdam nach Newyork 16. März 1,45 Uhr nachm. Lizard paſſiert, D.„Noordam“ von Newyork nach Rotterdam 14. März vorm. in Rotter⸗ dam eingetroffen, D.„Ryndam“ von Newyork nach Rotterdam 11. März vorm. von Newyork abg., D, „Potsdam“ von Rotterdam nach Newyork 19. März nachm in Newyork eingetroffen. Mitgeteilt von der Generalagentur Gunblach u. Bärenklau Nachfolger, Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaumm; für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönielden 5 kür Volkswrirtschait und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernsi Müller. Haupiniederlage: Pele r ſeirlus, 0 7, 18. Tel. 6798 Se eg K. Sbereseves „„rr Mein It Ge 8 ner 7˖· 12 al⸗Anzeiger * 40%0 ft andbr B4858 3 85 Badiſ 1. fr adiſche N us 315 00 ge Neueſt in b9s bereen. 8889 Aktle 10 Hers 1 8 e Nachrich uß 25 ate.Anleben 850 5 len indust 1 8 1 hten(Ab 2 ve. 35 en uchen 89.50 55 oa 102.50 Strielle 1— 4 0 Abendbl 1 e 1 0 5 er Unte Zelg ath. 4 beee in, Hald 92.10 ornehm 59 8 9555 8 amunge ur ce 1145 V. Iahr 1895 Hed a 102.— Een 12 4 wrige mre 190 epnne 85 9 727 i auſeene 75550 8555 berme 188 m— 4 Hen 8 0 8%½ Hannt 15 gonz 85 rabeapt 11 8 199 We 9 de. 4 ind, 0b Sohlepget u. 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