I8Tpön e 29 b. ürfelt e 30 Pf. otten e 49 pf, 55 Pf. N 70 N S 8 N 0 e dies der Län Seunement: 70 pfg. monatſicg, Bringerlohn 50 Pfg., durch die poſt inkl. Poſtaufſchlag mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr, 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 pfg. Reklame⸗Seile.20 Nk. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: der Stadt Mannheim und Umgebung 5 Geleſenſte und verbreitetſte Seitung in Mannheim und uAmgebung Celegramm⸗Abreſſe: „Heneral⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗lbteilung... 5341 Redaktion. 35377 Expede u. Verlagsbuchholg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin FFFFTFTFTwFwTFFFFFFFFTTTWTTTTTTTTTTTTTTT Nr. 141. Mannheim, Dounerstag, 2 ärz 1913. 22 (Abendblatt Die Meinungen des Herrn Delcaſfe. PKB. Petersburg, 24./2. März. (Von unſerm Korreſpondenten.) In der Unterredung eines franzöſiſchen Diplo⸗ maten, in welchem unſchwer die Geſtalt des neuen franzöſiſchen Botſchafters am ruſſiſchen Hofe zu erkennen ſein dürfte, mit dem Vertveter der„No⸗ woje Wremja“ gelangte nachfolgend ſkizzierter Ideengang zum Ausdruck. Wenn auch die augenblickliche politiſche Lage durchaus ernſt iſt, ſo kann man ſich doch der Annahme nicht verſchließen, daß man in Oeſterreich⸗Ungarn endlich doch das wenig Vor⸗ teilhafte ſeines einſeitigen Hervortretens einſehen werde. Die internationale Diplomatie iſt ſich völlig bewußt geweſen, daß der Balkankrieg dem Berliner Vertrage arge Stöße verſetzen werde. Eine Niederlage der Türken, wie die damit ver⸗ bundene Aenderung der geographiſchen Grenze mußte zu allerhand Verwickelungen führen. Da⸗ bei brauche aber nochlangenicht von einem europäiſchen Kriege die Rede zu ſein. Ein ſolcher Krieg werde nicht gewünſcht. Jeoede einzelne Großmacht iſt eifrig bemüht, eine weitere Zuſpitzung der polttiſchen Lage zu ver⸗ hindern. Geſchloſſene Einigkeit herrſcht zwiſchen Rußland, Frankreich und England, die ihren ſtärkſten Ausdruck auf der Londoner Botſchafterkonferenz gefunden hat. Zwiſchen den Staaten des Dreiab⸗ kommens war ſeit Beginn des Balkankrieges auch nicht die kleinſte Uneinigkeit zu verzeichnen. Der Zuſammenbruch der auf dem Berliner Vertrage aufgebauten politiſchen Berechnungen mußte bei den Balkanſtaaten den naheliegenden Wunſch wachrufen, die unerwartet geſchaffene Lage auszunutzen. Begreiflicher Weiſe ſind dieſe Beſtrebungen mit viel Lärm und häufigen Kreiſen leltlage und alkankrieg es nie bis zu einem allen gleichmäßig uner⸗ wünſchten Weltkriege werden klommen laſſen. Der rumäniſch⸗bulgariſche Zwi⸗ ſchenfall erregt das lebhafteſte Intereſſe der franzöſiſchen Diplomatie. Die Forderung Rumä⸗ niens wegen Abtretung Siliſtrias erſcheint ſo wenig begründet. In dieſer Angelegenheit ge⸗ bührt indes Rußland die entſcheidende Stimme. Frankreich erklärt ſchon jetzt ſeine Zuſtimmung zu all den Vorſchlägen, die der Vorſitzende der demnächſt beginnenden Konferenz, das Haupt der ruſſiſchen Diplomatie Miniſter Saſon o w in dieſer Angelegenheit zu machen gedenkt. Wenn auch in Paris die Anſicht vorherrſcht, daß Adrianopel zum Schluſſe fallen müſſſe, ſo dürfte doch nocheine geraume Zeit bis dahin vergehen.(In dieſer Frage hat Herr Delcaſſs ſich als ſchlechter Pro⸗ phet erwieſen. D. Schriftl.) Auch die Frie⸗ densverhandlungen können ſich noch längere Zeit hinziehen. Die Türkei hat ſich im Verlaufe dieſes Krieges ſchon zweimal an Europa um Hilfe gewandt; damals wie heute aber ein Programm der Hinhaltungspolitik be⸗ trieben. Deshalb kann man auch jetzt nicht ſagen, ob es wirklich das aufrichtige Beſtreben der Tür⸗ kei ſei, nunmehr dem Blutvergießen ein tatſäch⸗ liches Ende zu bereiten. Die verſchiedenen untergeordneten Streitigkei⸗ ten unter den Balkanverbündeten rufen in der franzöſiſchen Diplomatie keine Beſorgniſſe hervor. Kleine Reibereien in geringfügigen Dingen ſind in ſolchem Falle unausbleiblich. Die Balkan⸗ ſtaaten wiſſen indeß ſehr gut, daß der bedeutende Erfolg, den ſie errungen, nur auf ihre Ei⸗ nigkeit zurückzuführen iſt. Um dieſen Erfolg aber auch auszunutzen bedarf es erſt recht weiterer Einigkeit. Der Umſtand, daß ſie bisher unge⸗ ſchwächt beſteht, läßt die Hoffnung aufkommen, daß die Balkanſtaaten verſtehen werden, ihre günſtige Lage auszunutzen, um ſich eine erſprieß⸗ liche Zukunft zu ſichern. Gründe des Zufammenbruchs. Der Fall von Adrianopel lenkt in erhöhtem Maße wieder die Aufmerkſamkeit auf die Gründe für die furchtbare Kataſtrophe der Türkei in Europa. Recht intereſſante Beiträge zu dieſer Frage liefern die Tagesblätter Sultan Abdul Hamids II. Aus dem dritten Ab. ſchnitt, der im Aprilheft von„Nord und Süd“ zum Abdruck kommt, entnehmen wir folgende Be⸗ trachtungen, die viel zur Erklärung des Nieder⸗ ganges der Türkei beitragen: Der ſtarke krauke Mann“. Unſer Osmaniſches Reich iſt ſchwächlich ge⸗ worden— durch ſein übergroßes Wachstum! Wir kranken an dem Tohuwabohu unſerer Na⸗ tionalitäten, und wehe den Törichten, die da glauben, daß uns durch Gewaltkuren zu helfen iſt— durch ſolche wird unſer Reich zu Tode kuriert! Wir gleichen einem über die Ufer ge⸗ tretenen Bergſtrom. Man braucht kein Ge⸗ ſchichtsphiloſoph zu ſein, um feſtzuſtellen, daß der Rückgang unſerer türkiſchen Nationalkraft nur ein ſcheinbarer iſt. Seitdem wir bis Wien vordrangen, bröckelte nach und nach von unſe⸗ rem Reichsbau eine Provinz nach der anderen ab, aber es handelte ſich hier um einen durch⸗ aus natürlichen Prozeß. Ein verhältnismäßde ſo kleiner Volksſtamm wie der unſrige konnte alle dieſe Länder auf die Dauer nicht behaupten. Ich beklage es nicht, daß wir die ſchwie⸗ rig zu regierenden Balkanländer, welche uns unſere Volkskraft ausſogen, ver⸗ loren haben. Je ſchneller wir uns nach rück⸗ wärts konzentrieren und uns ſammeln, deſto ſchneller wird der Zuſtand unſerer Schwäche und unſere„Krankheit“ überwunden ſein. Europa wird ſehen, daß der verſpottete„kranke Mann“, hat er ſich erſt wieder von innen her⸗ aus erholt, ein„ſtarker Mann“ iſt. Offiziers⸗Ausbildung im Auslande. Mein Freund, der deutſche Kaiſer, lobt die Fortſchritte unſerer Offiziere, welche in Deutſch⸗ land lernen. Ich fürchte nur, der Kaiſer irrt ſich, denn nach dem Spezialbericht meines Ber⸗ liner Botſchafters ſieht es mit dem Studium dieſer jungen Herren recht dürftig aus; nur wenige geben ſich redlich der Arbeit hin. Glän⸗ zend ſind in der Tat die Urteile, welche ihre Vor⸗ geſetzten, die preußiſchen Kommandeurs, über ſie fällen. Zuverſichtlich weiß ich, daß man dort bei ihrer Beurteilung ein Auge zudrückt, viel⸗ leicht auch alle beide. Viel Geld koſtet es, wenn unſere jungen Paſchaſöhne preußiſche Militär⸗ wiſſenſchaft„ſtudieren“, aber dem Auslande gegenüber ſieht es gut aus. Einmal bildet man ſich ein, daß wir kein Opfer ſcheuen, unſere Armee auf der Höhe zu erhalten, und dann ſchmeichelt es unſeren deutſchen Freunden. Die alten Tugenden der Osmanen, Einfachheit und Enthaltſamkeit, gehen unſeren Jünglingen in Deutſchland leider nur zu oft verloren— Un⸗ moralität, Sekttrinken ufw., das lernen ſie, als aufgeblaſene Stutzer kommen ſie zurück, blicken hochmütig auf ihre Kameraden, auf die alten er⸗ probten Generäle und ſchimpfen auf unſere Sit⸗ ten. Osman Paſcha hatte keinen preußiſchen Zue tiger General. Was hilft die Theorie, die Tak⸗ tik der Bücher— ein geſunder Menſchenverſtand iſt neben Mut und Zähigkeit im Kriege die Hauptſache, dann aber vor allem ein feſter, vecht⸗ ſchaffener Glaube an Allah. Das erſt macht den guten Soldaten! Friedens⸗ und Ruhebedürfnis der Türkei. Allah ſchenke uns Frieden und Ruhe! Kein Land gebraucht mehr davon, wie unſer osmani⸗ ſches Reich! Wir wiſſen, daß unſere Verwaäl⸗ tung mancherlei zu wünſchen übrig läßt, daß der Schlendrian unſerer Beamten viel dazu bei⸗ getragen hat, die unhaltbaren Zuſtände der ewigen Unruhe in unſerem Staate herbeizufüth⸗ ren. Mehr als alles andere jedoch ſind es die Intrigen der Müchte, die unferen Ruin herbei⸗ führen! Jahraus, jahrein beunruhigen ſie uns, von einem Aufſtand treiben ſie unſere Völker in den anderen. Was könnten wir mit den vielen Millionen, die da alljährlich nutzlos verloren gehen, Gutes ſchaffen! Haben uns die Mächte je Ruhe und Zeit gelaſſen, um unſer weitläufi⸗ ges Staatsgebäude richtig auszubauend Da liegt die Urſache unſerer mißlichen Lage. In⸗ folge der Machinationen der Mächte war es uns nicht möglich, unſere Völker vorwürts zu brin⸗ gen. Zehn Jahre follten ſie uns einmal Rüthe gönnen, dann vermöchten wir es den vielbe⸗ wunderten Japanern gleichzutun. Die hatten es beſſer wie wir; ſie wohnen weitab in Sicher⸗ heit vor den europäiſchen Langfingern. Wir haben aber unſere Zelte vor dem Eingang der Höhle der europäiſchen Hyänen aufgefchlagen. * Der FTall von Adrianopel. Erſte Hilfe für die hungernde Bevslkerung. W. Sofia, 27. März. Der Miniſterrat hat beſchloſſen, unter die Armen von Adrianopel ohne Unterſchied der Religion und der Nationa-⸗ lität für 100 000 Fres. Mehlvorräte, ſowie für 20 000 Fres. Salz, Zucker und andere Lebens⸗ mittel verteilen zu laſſen. Einzelheiten über den Gang der Operatjonen W. Sofia, 27. März. Ueber den Gang der Operationen vor Adrianopel am 24., 25. und 26. März werden folgende Einzelheiten bekannt: Am 23. März erging vom Hauptquartier an den Oberkommandierenden der 2. Armee der Be⸗ fehl, die vorgeſchobenen Stellungen der Türken auf dem Oſtſektor anzugreiſen und zu neh⸗ men. Daraufhin befahl der General die Eröff⸗ nung der Operationen für den Nachmittag. Am folgenden Tag um 2 Uhr nachmitttags wurde auf allen Sektoren durch Belagerungs⸗ Hgeeuilleton. Atlantts. Von Prof. Dr. Egon v. Komorzynski (Wien.) Der phantaſiereiche Jules Verne läßt in ſeinem Roman„Zwanzigtauſend Meilen unter dem Meer“ den Helden der Erzählung ein ſeltſames Abenteuer erleben. Kapitän Nemo, der mit ſeinem Unterſeeſchiff, dem„Nautilus“, aus dem Indi⸗ ſchen Ozegn unter der Landenge von Suez in das Mittelländiſche Meer eingefahren iſt und ge nach durchmeſſen hat, unternimmt mit fſeinen Gäſten außerhalb der Straße von Gibraktar einen merkwürdigen Spaziergang. Er gleiter über ſchlammigen Meeres⸗ grund eine gebivgige Gegend hinan, durch ver⸗ ſteinerte Fichtenwälder bis an eine ungeheure Trümmerſtätte deren zerſtörte Tempel, Häuſer führt ſeine und Säulengänge von Waſſer überflutet ſind. In dem verzdelen Hafen hauſen Polypen und die ge⸗ borſtenen Straßen ſind von Algen, Tang und allerhand Seegetier überwuchert. Bei dem grau⸗ ſiden Licht der Javaſtröme eines unterſeeiſchen Vulkans cchreibt Nemo auf ein Stück ſchwarzen Geſteins das eine Wort:„Atlantis!“— und ſeinen Gefährten wird es klar, daß jene Trüm⸗ merſtätte die Hauptſtadt jenes ſagenhaften Kon⸗ känents iſt, den die alten Griechen„Atlantis nannten, der nach der Sage des Altertums außer⸗ halb der„Säulen des Herakles“, das iſt der Meerenge von Gibraltar, im Atlantiſchen Ozean gelegen war und in uralten Zeiten durch eine ungeheure Kataſtrophe in den Fluten des Meeres verſunken iſt. Uralt und ewig wie das Beſtreben des Men⸗ ſchengeiſtes, ſich über die Grenzen von Raum und Zeit hinauszuträumen, ſind die mannigfalkigen Sagen von verſunkenen Städten und Inſeln, die wir faſt übergll auf der Erde antreffen können. Mit ihnen 1 die„Atlantis“⸗Sage im Grunde nahe betwandt. Sie iſt im Altertum von Plato feſtgehalten worden, und es heißt an der betreffenden Stelle, der verſunkene Kontinent ſei größer geweſen als ganz Afrika und Aſien zuſammengenommen. Die Küſten des Mittel⸗ ländiſchen Meeres ſeien faſt ganz im Beſitz der Atlantier geweſen; dieſe hätten auch die älteſte Stadt Athen zerſtört und ſeien nur mit großer Mühe gehindert worden, ganz Griechenland dauernd zu beſetzen. Nach der Meinung der Alten verſank Atlantis urplötzlich im Meere, und nur die höchſten Spitzen ſeiner Berge blieben als die ſüdweſtlich von der Meerenge von Gibraltar befindlichen Inſeln ſichtbar. Die Sage von dieſem verlorengegangenen ge⸗ heimnisvollen Lande hat natürlich die Gelehrten ſpäterer Zeiten oft und viel beſchäftigk, und man bemühte ſich auf verſchiedene Weiſe, ihre Exiſtenz zu rechtfertigen oder doch wenigſtens zu erklären. Von mancher Seite iſt das Vorhandenſein eines ſolchen der„Aklantis“⸗Sage entſprechenden Kon⸗ timents rundweg geleugnet worden. Andere wie⸗ der fanden eine Erklärung der Sage, die ganz glaubwürdig erſcheint. Sie meinten nämlich, was die alten Griechen„Atlantis“ nannten, ſei nichts anderes als Nordamerika, und die Sage, die erzähle, es habe einſt ein Land jenſeits des Atlantiſchen Meeves gegeben, mit dem die Eu ro⸗ päer einen Verkehr unterhielten, das aber ſpäter verfank, bedeute nichts anderes, als daß man eben im alten Zeiten in Europa von dem Vorhanden⸗ ſein des amerikaniſchen Kontinents Kenntnis habbe und daß dieſes Land ſpäter in Vergeſſenheit geraten ſei. Auf dieſe Art wäre für Atlantis, das ſagenhafte Weſtland, eine ebenſo ſtichhaltige Erklärung gefunden, wie ſie für Thule, das ſagen⸗ hafte äußerſte Nordland, in der Inſel Island be⸗ reits beſteht. Und wirklich gibt es Tatſachen, die nicht zu leugnen ſind und die unerklärbar bleiben, falls man nicht zu ihrer Erklärung einen uralten Verkehr zwiſchen Europa und Amerika annimmt. So weiſt z. B. die Kultur des Etruskervolkes, das noch zur Römerzeit in Nord⸗ und Mittel⸗ italien anſäſſig war, eine ſo große Verſchieden⸗ heit von der allen Ariern gemeinſamen Kultur auf, daß wir die Etrusker als einen letzten Reſt der Urbevölkerung Europas betrachten müſſen, die in vorgeſchichtlicher Zeit von den aus Aſien eingewanderten Indogermanen oder Ariern un⸗ terjocht worden iſt. Die etruriſche Kultur iſt aber mit der altmexikaniſchen Kultur ſo eng ver⸗ wandt, daß wir auf Grund dieſer Aehnlichkeit geradezu auf eine Stammverwandtſchaft zwiſchen Mexikos ſchließen können. Aehnlich ſteht es auch ſonſt um die Mittelmeerländer: Die Sprathe der Basken ſoll heute noch an die amerkkaniſchen Ur⸗ ſprachen erinnern; die älteſten Bewohner Aegyp⸗ tens ſtellten ſich ſelbſt auf ihren Bildwerken nicht mit weißer, ſondern mit roter Hautfarbe dar; der für einzelne Küſtenſtriche charakteriſtiſche Gewölbebau findet Seitenſtücke und vielleicht Vorbilder in altmexikaniſchen Ruinen. Ja, ſelbſt die in einzelnen europäiſchen Sprachen ſich fin⸗ dende ſeltſame Tatſache, daß in ihnen die Bezeich⸗ nung für höhere Zahlbegriffe mitunter nicht aus Zehner⸗, ſondern aus Zwanzigereinheiten gebil⸗ det wird(3. B. franzöſiſch„auatrevingt“, alſo „viermal zwanzig“ anſtatt„achtmal zehn“), fände durch einen Vergleich mit den altamerikaniſchen Zahlenſyſtemen, die nicht auf dem Zehner⸗, ſon⸗ dern auf dem Zwanzigerſyſtem beruhten— d. h. alſo von eins bis zwanzig lauter verſchiedene Be⸗ zeichnungen hatten— eine freilich ein wenig phantaſtiſche Erklärung. Eine dritte Annahme iſt die, daß die Ueberliefe⸗ rung recht hat und daß die altgriechiſche Sage alſo auf der Erinnerung an einen wirklich vor⸗ handen geweſenen Kontinent, der aber ſeither verſchwunden iſt, beruht. Die Wiſſenſchaft ver⸗ hält ſich dieſer Annahme gegenüber ablehnend; deſto begeiſterter wird ſie von Theoſophen, Spiri⸗ tiſten und Okkultiſten verfochten. Es ſind im letzten Viertel des neunzehnten Jahrhunderts zwei Werke erſchienen, deren Verfaſſer angeblich mit Hilfe übermenſchlicher Kräfte in die Geheim⸗ den Etruskern und den einſtigen Bewohnern niſſe der verſchwundenen Atlantis eingedrungen seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblakt). Mannheim, 27. März. abends anhielt und welches die Türken lebhaft mit der großen Belagerungsartillerie erwiderten. Nach 8 Uhr abends wurde die Beſchießung went⸗ ger lebhaft, um den Truppen die Möglichkeit zu geben, ſich fü Stellungen vorzubereiten. In der Nacht vom 24. auf den 25. März gegen 3 Uhr früh rückte das bulgariſche 30. In⸗ fanterieregiment auf den öſtlichen Sektor gegen Kunedere vor und durchzog den Ort um.15 Uhr. Gleichzeitig eröffneten die Feld⸗ und Be⸗ agerungsgeſchütze das Feuer gegen die türkiſchen Stellungen. er Feind antwortete mit hef⸗ tigem Infanterie und Arrillerie⸗ feuer auf die vorrückenden Kolonnen. Unter dem Schutze der bulgariſchen Artillerie rückten die Truppen kühn vor und nahmen bei Tagesanbruch die vorgeſchobenen Stellungen Kontſchtepe, 0„ Maltepe, Sapudfilar, Demirkapon, 5 nair und Potſchedjilar mit dem Ba⸗ jonett, während das 56. Regiment in einem tollkühnen Angriff gegen den Feſtungs⸗ gürtel im Norden chen A und Taſchtabig vorwärtsftürmte. den erobert und 300 Mann ge Zu der Zeit nahmen die 5 Paukr thair und Dout 12 Geſch + gege ſerbi r den Angriff auf die vorgeſchobenen Hügels nordweſtlich Kedinkenjis. Auf dem lin⸗ ken Flügel nahm die ſerbiſche Timok⸗Diviſion Ekmektſchikeng. Die ſerbiſche Donaudiviſion kämpfte mit ihrer Belagerungsartillerie um den Beſitz von Papaſtepe und ſuchte den ganzen Tac die ſchwere feindliche Artillerie niederzukämpfen. Auf dem Oſtſektor rückten die Truppen entſchloſſen vor und erſchienen gegen 10 Uhr 200—300 Schritte vor dem Feſtungsgürtel, wo ſie die fol⸗ gende Nacht verbrachten. 1000 Mann, 6 Ma⸗ ſchinengewehre, 21 Geſchütze, wovon ſofort 7 Schnellfeuergeſchütze gegen den Feind in Tätig⸗ keit geſetzt wurden, fielen in die Hände der Bul⸗ garen. Gegen Abend machte ſich die Ueber⸗ legenheit der bulgariſchen Belagerungsarmee fühlbar. Mehrere türkiſche Batterien ſtellten ihr Feuer ein. Da der Befehl gegeben wurde, in der Nacht die Forts anzugreifen, kam es zu leb⸗ haftem Artilleriefeuer auf beiden Seiten. In⸗ fanterie zerſtörte die künſtlichen Hinderniſſe und nahm mit Tagesanbruch die ganze Linie der Forts Eisvasbaba, Aidjioglu, Keſtenlik, Ku⸗ rautſchſchme, Ildiztabia, Topyolu, Kavaks und Kaik mit dem Bajonett. Gegen 8½ Uhr mor⸗ gens begannen die Türken in Adrianopel die Poſt, Arſenal, Hoſpitäler ſowie andere militä⸗ bäude zu zerſtören und die Stadt ſeinerſeits eines einigen Punkten in Brand zu ſtecken. 2 Sbogfengsne& 25 81*1 Gscha 1 5 Nacle 0 Möise olpgehüd e c peſſee Veme Sadegply , eee, P 5 25 Oschürüöfcköt bogbags a8 8 5 ———̈———— Legtrsle, Bephn S. ög. 850 ö 9780 5 Jenidsneköte 0 agbe, 45 2 14 1 680 He alm duſin dul, de C e eee, (Telegramm.) W. London, 27. März. Ehurchill führte in ſeiner Etatsrede weiter aus: Ich wende mich jetzt den verſchiedenen Ein⸗ wänden zu. Man wird ſagen, daß in demſelben Berhältnis, wie die britiſche Ueberlegenheit in Vor⸗ Dreaduvughts verſchwindet und die Dreadnoughts den Hauptteil der Schlacht⸗ linien ausmachen, die gegenwärtige allgemeine Ueberlegenbeit von nahezu 2 zu 1 abgeſchwächt werden würde gegen ein veines Drendnought⸗Verhältnis von 10 zu 10. Aber unſere Programme ziehen das Veralten der britiſchen Vor⸗Dreadnoughts voll in Rech⸗ nung. Dieſe Programme bedeuten 25 Schiffe gegen 14, das iſt das Verhältnis, nicht 16 zu 10, ſondern 18 zu 10. Die Differenz zwiſchen Dieſen Programmen und dem Neubau⸗Ver⸗ hältnis von zwei Kielen zu einem beträgt in Dieſen ſechs Jahren tatſächlich nur drei Schiffe. Man muß aber die Einführung der Ueber⸗ Dreadnoughts in Rechnung ſtellen. Mit dem angedenteten Programm, die eine Vermehrung um 21 Schiffe für die britiſche und um 12 Schiffe e mtzabl in ſich ſchliegt, ge⸗ —— Ilangen wir im Jahre 1920 dahin, daß 41 fertige Das engliſche Plottenbau⸗ oder im Ban befindliche britiſche Ueber⸗ vrugramm. Dreadnauabts weim man die kanadiſchen und malayiſchen Schiffe hinzuzieht, 45 gegen 24 deutſche Ueberdregdnoughts haben. Das heißt ein Uebergewicht in der mächtigſten Schiffsklaſſe, das dem Verhältnis von einem zu zwei Kielen ſich nähert. Selbſt zu jenem Zeitpunkt wird unſere Ueberlegenheit an Vor⸗Dreadnoughts 9 5 gänzlich aufgehört haben, ins Gewicht zu fallen. Churchill wandte ſich dann der Stärke der Flotte zu und ſagte: Im letzten Juli habe ich dem Hauſe die Flottenorganiſation dar⸗ gelegt, wie ſie durch das neue deutſche Flottengeſetz vorgeſehen iſt. Ich bemühte mich, dem Hauſe und dem Lande die gewaltige Bedeutung dieſer großen glänzenden Flotte klarzumachen, von der beinahe vier Fünf⸗ tel in höchſter Kriegsbereitſchaft gehalten und in nächſter Nähe unſerer Küſten konzentriert ſein werden. Wenn wir dieſe be⸗ merkenswerte Konzentration betrachten, wie ſie im Jahre 1920 ſein wird, ihren heutigen Fort⸗ ſchritt bemerkend und ſie mit der deutſchen Flotte zu Anfang des Jahrhunderts vergleichen, ſo werden wir imſtande ſein, mit Gefühlen von höchſter Bewu nderung zu würdigen, was die lange Verwaltung des Herrn v. Tirpitz gelchallen. hat. Abgeſehen von ihrer politiſchen doch klar daß ein ſo Bedeutung als Land⸗ und Seemacht muß ſie im Lande als eine der eindrucksvollſten Offen⸗ barungen angeſehen werden, welche deutſche Vorausſicht, Entſchloſſenheit und Tatkraft je⸗ mals der Welt dargeboten haben. Ich habe mich ſehr gefreut, in den Zeitungen Berichte über die jüngſten Verhandlungen in der Reichstags⸗ kommiſſion zu leſen, daß Herr v. Tirpitz ſich folgendermaßen ausgedrückt hat:„Ich ſagte geſtern gerade heraus, daß ich das Verhältnis von 16 zu 10 als ein annehmbares Verhältnis betrachte, das bereits vorhanden iſt, denn wir haben acht britiſche Geſchwader gegen fünf deutſche. Miſter Churchill hat die Anzahl der Schiffe genannt, ich zähle nach Geſchwadern, das iſt einfacher und klarer.“ Ich gebe zu, es mag klarer ſein, nach Geſchwadern zu rechnen, wenn man von der Organiſation ſpricht und die Zahl der Schiffe nur dann hineinzieht, wenn es ſich um neue Bauprogramme handelt. Ich muß jedoch den Reſt von dem verleſen, was im letzten Jahre geſagt worden iſt, denn es würde ſchade ſein, wenn in einem ſolchen Punkte ein Mißverſtändnis entſtehen würde. Ich ſagte, dies Verhältnis würde nicht genügen, wenn die Anzahl die einzige Probe für die Ueberlegenheit zur See wäre. Aber wir müſſen uns erinnern, daß unſere Ueber⸗ legenheit Schiff für Schiff, Geſchwader für Ge⸗ ſchwader auf der ganzen Linie verfolgt werde, wenn es nicht eine ſehr große iſt. Die Neu⸗ organiſation, die ich dem Hauſe klargelegt, würde allen weiteren Anforderungen genügen und es wäre ſehr einfach, die Geſchwader im Notfalle von je acht Schiffen zunächſt auf neun, dann auf zehn zu verſtärken. Das geht jedoch über die Periode von vier oder fünf Jahren hinaus, die den äußerſten Horizont der Flotten⸗ politik bedeuten. Wir ſchlagen den Bau von zwei kanadiſchen Schiffen vor, wenn dieſes Dominium mit der Bildung eines neuen Geſchwaders von fünf Schiffen mit großer gleichförmiger Schnelligkeit, das den Namen „kaiſerliches Geſchwader“ führen ſoll, einver⸗ ſtanden iſt. Dieſes Geſchwader ſoll Gibral⸗ tar zur Baſis haben. Unſere Abſicht geht dahin, daß dieſes Geſchwader frei je nach Be⸗ darf im britiſchen Reiche Kreuzfahrten mache und verſchiedene Dominien beſuche und bereit ſei, an jedem bedrohten Orte daheim oder im Auslande in Aktion zu treten. Nachdem Churchill erklärt hatte, daß die Ad⸗ miralität die Entwicklung der Flotte der Dominſen ermutigen würde, fuhr er fort: Aber, wird ge⸗ ſagt werden, wird nicht die Möglichkeit der un⸗ begrenzten Entwicklung oder Ausdehnung der Flottenmacht unſerer Dominien es für Deutſchland, ſelbſt wenn es ſo gewillt wäre, praktiſch unmöglich machen, einen derartigen Vorſchlag einer Rüſtungspauſe, der von uns gemacht worden iſt, anzunehmend Das iſt eine ſchwere Frage, aber die Antwort iſt klar. Jeder ſolcher Vorſchlag iſt in erſter Linie für ein ſpezielles Jahr zu beſchränken und würde natürlich alle Umſtände dieſes Jahres auf der ganzen Welt in Erwägung ziehen. Im letzten Jahre habe ich im Namen der Regierung ge⸗ fragt und öffentlich angeboten, nicht ein ein⸗ ziges britiſches Kapitalſchiff in dieſem Jahre zu bauen, wenn Deutſchland keins baut und führte aus, wie vorteilhaft ein ſolches Abkommen für die verhältnismäßige Stärke der deutſchen See⸗ macht ſein würde. Dieſer Vorſchlag hat ſoweit keine Früchte getragen. Seither hatten wir ein neues deutſches Flottengeſetz und ſeither ſind die deutſchen Schiffe für 1913 ſchon bewilligt worden. Die Kolonien werden für das britiſche Reich im Jahre 1913 neue Linienſchißfe bauen. Dieſes Jahr iſt feſtgelegt worden, aber nehmen ſie 1914 an. Ich habe keinen Grund zu der Annahme, daß es der Wunſch der deutſchen Regierung iſt, ihr Bauprogramm für dieſes Jahr zu verſchieben oder aufzuſchieben. Wenn es aber ihr Wunſch ſein ſollte, ſo hat ſie es nur bekannt zu geben. Niemand baut Dreadnoughts zum Vergnügen. Da 1914 eins von jenen Jah⸗ ren iſt, in dem von vier neuen Schiffen zwei auf Stapel liegen, ſo wird ein gegenſeitiges Nachlaſſen offenbar keine Nachteile für die relative Stellung Deutſchlands ſein. Es iſt je⸗ lches Abkommen auch andere Mächte außer England und Deutſchland berüh⸗ ren würde und wiederum Frankreich und Ruß⸗ land einerſeits und Oeſterreich und Italien an⸗ dererſeits würden in Erwägung zu ziehen ſein Ich bin ſanguiniſch genug, keine unüberwind⸗ lichen Schwierigkeiten zu ſehen in dieſem ge⸗ meinſamen Vorgehen der engliſchen und deutſchen Regierung, denn der Friede und die Wohlfahrt der Welt iſt uns über alle Maßen unſchätzbar und wenn zwiſchen bei⸗ den ein Abkommen, ſei es auch nur für ein ſpe⸗ zielles Jahr geſchloſſen und um ſo verſchwen⸗ deriſche zweckloſe und nichtige Torheiten zu ver⸗ hindern, ſo würde man ein weiteres internatio⸗ nales Ziel erreichen und es wäre umſomehr Ur⸗ ſache vorhanden, für einen allgemeinen Frieden. Deutsches Reich. — Amtliche Muſterſatzungen für Betriebs⸗ krankenkaſſen. Wie der Verband Süd⸗ weſtdeutſcher Induſtrieller uns mit⸗ teilt, werden die dom Bundesrat aufgeſtellten Muſterſatzungen für gewerbliche Betriebskran⸗ kenkaſſen im Laufe dieſer Woche im„Zentral⸗ blatt für das Deutſche Reich“ veröffentlicht wer⸗ den. Sonderabdrücke werden vorausſichtlich alsbald vom Verlage des genannten Blattes (Carl Heymann, Berlin W,. Mauerſtraße 400, ſowie von anderen Verlagsfirmen hergeſtellt werden und überall im Buchhandel zu beziehen ſein. 5 1. Kongreß für alkoholfrei⸗ Zugenderziehung sh. Berlin, 26. Maärz. Die Verhandlungen des Erſten deutſchen Kon⸗ greſſes für alkoholfreie Jugenderziehung, die unter dem Protektorat des Reichskanzlers Dr. v. Bethmann Hollweg ſtattfinden und einen all⸗ gemeinen Aufruf an die Bevölkerung zu alkohol⸗ freier Jugenderziehung bedeuten ſollen, wur⸗ den heute vormittag unter Teilnahme von über 1400 Perſönlichkeiten aus allen Teilen des Reiches(Lehrern, Erziehern, Geiſtlichen beider Konfeſſionen, Aerzten, Leitern von Kranken⸗ und Fürſorgeanſtalten und zahlreichen in den Jugendfürſorge ſtehenden Frauen) eröffnet. Die Reichsregierung und die Miniſterien faſt aller deutſchen Bundesſtaaten haben zu der Tagung beſondere Vertreter entſandt, ebenſo Schweden, Norwegen und eine große Anzahl deutſcher Kommunen.— Der Vorſitzende, Senatspräſident Dr. von Strauß und Torney eröffnete die Tagung mit dem Hinweis auf ein Schreiben des Reichskanzlers an den Kongreß, in welchem es heißt:„Die Bekämpfung des Alko⸗ holmißbrauchs gerade bei unſerer Jugend iſt für die Geſundheit Wichrtcke. Jc Volkes von größter Wi ei von Herzen, daß der Kongreß dieſe Keuntnis in weite Kreiſe tragen und zur Abhilfe der be⸗ ſtehenden Schäden Mittel und Wege finden möge.“ Der Kongreß, ſo führke der Redner weiter aus, ſolle dazu dienen, die auf dem Gebiete der Bekämpfung des bwauchs tätigen, aber vielfach zerſplitterten Kräfte zuſammen zu faſſen zur Erörterung und befriedigenden Löſung der wichtigſten Frage, nämlich der Be⸗ kämpfung des Alkoholmißbrauchs der Jugend. In dem gemeinſamen Ziel, die Jugend wenig⸗ ſtens vor dem Akkohol zu bewahren, ſei man ſich in allen Kreiſen der Bevölkerung einig. Selbſt der Brauer⸗Schutzverband hat keine Zweifel darüber gelaſſen, daß er den Alkohol⸗ genuß der Jugend nicht billigt. Dankbar 22 es zu begrüßen, daß die Behörden ſo Vertreter enkſandt und dadurch ihr Intereſſe an der zur Verhandlung ſtehenden wichtigen Frage bekundet hätten.. Als Vertreter der Reichsregierung ſprach hier⸗ auf Geh. Oberregierungsrat Langmann, der ausführte, daß die Reichsregierung wohl zu ſchätzen wiſſe, welche Bedeutung der Bekämp⸗ fung des Alkoholmißbrauchs bei der Jugend bei⸗ zumeſſen ſei.— Geh. Oberregierungsrat Dr. Hinze überbrachte die Grüße des Kultusmini⸗ ſters und der übrigen preußiſchen Miniſterien find: eine ruſſiſche Dame, die bekannbe Theoſo⸗ Phin H. P. Blavatsky, hat ihre„Geheimnislehre“ (Phe sceret doctrine, London 1888), wie es heißt, ünter dem Beiſtande von inittierten Myſtikern“ geſchrieben, während ein„Atlantis“ bebiteltes Buch von W. Scott⸗Elliot(deutſche Ueberſetzung 1903 in Leipzig erſchienen) laut Angabe des Ver⸗ ſers„nach okkullen Quellen“ verfaßt worden. „Nach dieſen Schriften— die übrigens auch ur den intereſſant ſind, der kein Wort in ihnen für wahr hält— hätte ſich die Atlantis in ihrer Blübezeit, das heißt vor etwa einer Million Jahren, bis zu der vor 800 000 Jahren erfolgten Kataſtrophe, die ihren Untergang herbeiführte, Angefähr vom 60. Grad nördlicher Breite bis A 30. Grad füdlicher Breite und vom 10. bis um 100. Grad weſtlicher Länge erſtreckt. Die nſeln Triſtan d Acunha, die Azoren, St. Paul ind Ascenſion ſind die Gipfel der Berge von Aklantis. Das Pferd iſt erſt von Atlantis nach kopa und Aſien gekommen; die nach Aegypten Sgewanderten Atlantier brachten die Hierogly⸗ dhenſchrift dorthin, aus Atlantis holten ſpäter ziſche Seefahrer das Alphabet. Das Kreuz, eLade oder Arche und die Pyramide waren alte Aigiöſe Spunbobe der Atlantier. Ja, Scott⸗ ſteht nicht an, über die Hauptſtadt von iis,„die Stadt der goldenen Tore“, über Bauwerke und ihr Waſſerleitungsſyſtem, erfaſſung und Schulweſen genau zu han⸗ richtet ſogar, daß die Atlankier auch ſimen erbaut haiten, mit denen ſie nicht große Kriege führen konnten. Dieſe Luftkriegs⸗ ſchifſe waren nach ihm mit Zerſtörungsmaſchinen berſehen und vermochten im Bedarfsfalle bis zu hundert kämpfender Männer aufzunehmen. Aller⸗ dings fügte er bei ſeiner Schilderung bedauernd ein, daß die Bedeutung der„okkulten Natur⸗ kräfte“(derſelben, unter deren Beiſtand er ſein Werk verfaßt haben will) in Atlantis leider viel mehr erkannt und geſchätzt worden ſei, als dies heutzutage in Europa geſchieht— eine Verſiche⸗ rung, die wir ihm aufs Wort glauben werden, wenigſtens was ihren zweiten Teil anbelangt! Aber auch abgeſehen von derartigen Ueber⸗ treibungen der Phantaſie iſt die„Atlankis“ Frage gewiß ein intereſſandes Gebiet, das zu durchträumen der Geiſt des Menſchen ſicherlich gern ſich anſchickt— da es nun einmal nie wird durchforſcht werden können. Könnte die Wiſſen⸗ ſchaft jemals Klarheit in dieſe Frage bringen, dann würde man für das Weſen der Atlantis⸗ Sage vielleicht zwei Grundlagen anzugeben ver⸗ mögen: erſtlich den Drang der Griechen, über den ägyptiſchen Einfluß, unter dem ſich die ur⸗ gviechiſche Hultur gebildet hatte, hinauszugehen und die Heimat der altägyptiſchen Kultur zu er⸗ gründen, und zweitens die verblaßte Erinnerung an einen in uralter Zeit vorhanden geweſenen Verkehr der Mittelmeerländer mit Amerika, der aber in hiſtoriſcher Zeit längſt zu beſtehen auf⸗ gehört harte. internehmen, ſondern auc! ——— erbauten Peterskirche, au die Kunſt, Wiſſenſchaft u. Loben. Muſikbrief aus Weinheim. Aus Weinheim wird uns geſchrieben: Es iſt vielleicht keine ſonderlich dankbare Aufgabe, über das Muſikleben unſerer aufſtrebenden Induſtrieſtadt zu berichten; nicht etwa, daß wir mit muſikaliſchen Minderwertigkeiten bedacht werden— das Gegenteil iſt der Fall—; wir Weinheimer ſind in dieſem Jahre überhaupt in„punkto Muſika“ etwas zu kurz ge⸗ kommen. Sicher wäre es der Mühe wert, nach den Gründen zu forſchen, warum in einer ſo aufſtreben⸗ den Stadt wie Weinheim, wo Handel und Induſtrie blühen, wo an allen Ecken und Enden Zeichen des Wohlſtandes, zum Teil großen Reichtums, zu er⸗ blicken ſind, wo wahre Lebensfveude und echter Berg⸗ ſträßler Humor ſich vereinigt finden, wie es kommt, daß hier eigentlich, um es nur ehrlich zu geſtehen, für Muſik, dieſe ſinnfälligſte aller Künſte, kein be⸗ ſonders günſtiger Boden iſt. Die Hauptſchuld hier⸗ an tragen m. E. die gänzlich ungenügenden Saal⸗ verhältniſſe. Ein Konzertraum, wie ihn eine Stadt mit einem Publirum, dem Gelegenheit geboten iſt, Mannheims Roſengarten und Heidelbergs Stadthalle zu beſuchen, beauſpruchen darf, fehlt bislang in Weinheim und es iſt dringend zu wünſchen, daß hier endlich einmal Wandel geſchaffen wird. Auf alle Fälle könnte man es als eine große Tat bezeichnen, wenn Herr Hotelier Ehret, der, wie man vernimmt, einen neuen Konzertſaal zu erbauen geſonnen iſt, ſeinen Plan ſobald als möglich zur Ausführung brächte. An deu verſchiedenen Vereinen und Ge⸗ ſellſchaften läge es, den Unternehmer ſoviel als mög⸗ lich zu unterſtützen, damit wir doch einmal einen unſerer ſchönen Stadt würdigen Konzertſaal, der zugleich als Theaterſaal zu dienen hätte, beſäßen. Es iſt doch wahrlich wichtig genug, ſoviel als möglich Gelegenheit zu geben, die erhabenen Werke unſerer Dichter und Tonſetzer kennen zu lernen. Wie ſchade, daß die wunderbare Orgel der neu⸗ ſich ſo große Hoff⸗ nungen aller hieſigen Muſikfreunde knüpften, ſo wenig als Konzertorger benützt wird. Hier wärve doch reichlich Gekegenheit, wenigſtens was muſtk anbelangt das beſte zu hieten.— Aber ii nicht nur klagen, ich kann gobtlob auch über Muß abende berichten, um die uns abt be⸗ neiden könnte. Im„Prinz Wilhelm“ verſammelte ſich wie im vergangenen Jahre auch in dieſer Saiſon eine treue Gemeinde, die in laugſamem aber ſtetigem Wachſen iſt, um den vorzügkichen Darbietungen unſeres treff⸗ lichen Trios Rothſchild⸗Heſſe⸗Müller zu lauſchen. Alle drei hier genaunten Partner ſind an dieſer Stelle ſchon ſo oft gewürdigt worden, daß es erübrigt, heute noch ein Wort des Lobes zu ſagen. Wir Weinheimer Muſkfreunde wiſſen dieſes En⸗ ſemble zu werten und ſind uns wohlbewufft, daß es zur Hebung des Muſikintereſſes, nicht zuletzt aber zur Veredlung guten muſikaliſchen Geſchmacks und der muß eben erſt erworben werden— vief⸗ außerordentlich viel beigetragen hat und beiträg Unſere geſchätzte Pianiſtin Frl. Paukine Rolhſchild hat ſicher einen guten Griff getan, als ſie ſich mit den beiden Herren, dem Konzertmeiſter und dem Solo⸗ celliſten des Mannheimer Hoforcheſters, zu einem Trio vereinigt hat. Wir brauchen nur einen Blick auf die Programme zu werfen, um mit Freude kon⸗ ſtatieren zu können, daß es unſerem Trio nicht dar⸗ auf ankommt, auf billige und leichte Art ſich dis Gunſt des Publikums zu erobern, ſondern daß wir es hier mit drei Künſtlern zu tun haben, die in eruſtem, ehrlichen Streben und Wollen ſich hohen Aufgabe als„Sehrer der Kunſt“ bewußt ſind⸗ Die beiden erſten Abende br n uns, die roßer Verve geſpielten Trios 1 G⸗dur von Haydn, Bedur op. 97 von Beethoven, Franz Bedur op. 09, Brahms Cedur op. 87, ſerner das Quartett Nr. 1 gemoll mit Herrn Sofohrafſcheſt Franz Neumaier als vierten im Bunde und die Sonate für Violine und Klavier op. 30 Gedur von Beethoven durch Frl. Rothſchild und Herrn Konzert⸗ meiſter Heſſe vortrefflich interpretiert. Der letzte Abend war ein Soliſteuabend, der wiederum mit einem Kammermuſtkwerk, dem melodiöſen„Trio in E“ von Robert Kahn abſchloß; als weiteren Soliſt des Abends war Herr dofopernſänger Haus Bab⸗ tigen, n at 8 73815. 55 K48 88335 2. 8 1 Mannheim, 27. März. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 3. Seide⸗ Der Redner führte u. a. aus: Wenn die Zu⸗ kunft eines Volkes weſentlich davon abhängt, in welchem Maße es gelingt, die körperliche, gei⸗ ſtige und ſittlich⸗religiöſe Kraft ſeiner Glieder geſund zu halten, ſo ſtehen die Dinge, die hier behandelt werden ſollen, im engſten Zuſam⸗ menhang mit den wichtigſten Lebensintereſſen unſeres Volkes. Es iſt notwendig, daß die wei⸗ teſten Kreiſe über die Bedeutung und den hohen Ernſt der Gefahr Klarheit erhalten.— Namens der Stadt Berlin ſprach Stadtſchulinſpektor Dr. Jenſen. Die Berliner Schuldeputation, ſo ver⸗ ſicherte er, hält ebenfalls eine Jugenderziehung nicht möglich ohne antialkoholiſchen Einſchlag und auch ſie wünſcht, daß das Verſtändnis hier⸗ für durch die gegenwärtige Tagung in den wei⸗ keſten Kreiſen verbreitet werde. Zum erſten Punkt der Tagesordnung:„Der Alkoholgenuß bei Kindern und der heranwachſenden Jugend und ſeine Gefahren, a) für die Geſundheit, b) für die Erfolge des Unterrichts und der Erziehung in der Schule, c) für die religiös⸗ſittliche Entwicklung und d) auf der Linie der Kriminalität“ ſprachen nicht weniger als vier Redner und zwar der Direktor der Irrenanſtalt Friedrichsberg⸗Hamburg Prof. Dr. Weygandt, Stadtſchulinſpektor Dr. Jenſen(Berlin), Prof. Dr. Niebergall (Heidelberg) und Elſa v. Liſzt(Charlotten⸗ burg). Uebereinſtimmend wurde die lähmende Wirkung des Alkohols auf Geiſt und Körper konſtatiert und beſtritten, daß der Alkohol irgendwelche geiſtige oder körperliche Anregun⸗ gen von Dauer geben könne. Schon bei den Säuglingen fange leider die Alkoholeinwirkung an, vielſach dem Aberglauben huldigend, daß ſtillende Mütter und Ammen alkoholiſche Ge⸗ tränke zur Milcherzeugung nötig hätten. Auch für das übrige Kindesalter ſei der Alkohol in jeder Form ſchädlich. Nach einer ausgedehnten Beſprechung wurden die weiteren Verhandlun⸗ gen auf morgen vertagt. 4. Internationaler Rongreß für Phnſiotherapie. Sh. Berlin, 26. März. In Gegenwart des Prinzen Auguſt Wilhelm bon Preußen und von Vertretern der Regierun⸗ gen fämtlicher deutſchen Bundesſtaaten, Frank⸗ reichs, Rußlands, Japans, Oeſterreich⸗Ungarns, Dänemarks, Belgiens und Englands trat heute vormittag im Sitzungsſaale des Deutſchen Reichstagsgebäudes der 4. Internationale Kon⸗ greß für Phyſiotherapie zu ſeinen mehrtägigen Verhandlungen zufſammen. Der Kongreß be⸗ zweckt eine internationale Ausſprache über den Wert und die Bedeutung der phyſtkaliſchen Heil⸗ methoden und eine Feſtſtellung der Fortſchritte, die auf allen Gebieten der Phyſiotherapie in Sonderheit der Balneologie, der Röntge Pie, der Radtumtherapie, der Meere uſw. in den letzten drei Jahven gemacht worden ſind.— Der Protektor des Kongreſſes, Prinz Auguſt Wilhelm, erſchien kurz vor Eröffnung des Kongreſſes und wurde von den Teilneh⸗ mern demonſtrativ begrüßt, als er ſeinen Platz auf der Eſtrade des Bundesrats neben dem preußiſchen Kultusminiſter Dr. v. Trott zu Solz, dem Generalſtabsarzt der Armee Exzel⸗ lenz Profeſſor Dr. v. Schjerning und Miniſte⸗ rialdirektor v. Kirchner vom Miniſterium des Innern einnahm. Der Kongreßpräſident, Geh. Medizinalrat Profeſſor Dr. His(Berlin), eröffnete die Ta⸗ gung mit Dankesworten an den Protektor, die Reichsbehörden und die königlich preußiſchen Miniſterien für die Förderung der Kongreßvor⸗ arbeiten, ſowie mit einer Begrüßung der aus⸗ wärtigen Regierungsvertreter und Delegierten. Er erinnerte dann an den großartigen Auf⸗ ſchwung, den die phyſiotherapeutiſche Bewe⸗ gung in den letzten zwei bis drei Jahren genom⸗ men habe. Obwohl ſich die nichtarzneilichen Heilmethoden auf eine ehrwürdige Vergangen⸗ heit berufen konnten, hätten ſie doch einen äußerſt ſchweren Kampf um ihre Exiſtenzberech⸗ tigung durchkämpfen müſſen, ehe ſie die Aner⸗ kennung der mediziniſchen Wiſſenſchaft gefunden habe. Der Redner feierte die Männer der Na⸗ turheilmethode wie Priesnitz, Schroth und Link, ferner die engliſche vegetariſche Bewegung und verwies auf den Enthuſiasmus, mit dem die Naturheilkunde ſehr bald auch von Deutſchland übernommen worden ſei. Der Ruhm einer nach⸗ drücklichen Volksaufklärung durch ſie ſei ja nicht abzuſtreiten, wenn auch manche ungeſchulte An⸗ e ling vom Mannheimer Hoftheater gewonnen wor⸗ den. Der Sänger erzielte mit Liedern von Schußbert, Wolf und Schumann ſtürmiſchen Applaus, ſodaß er fein letztes Lied da eapo bringen mußte. Die beiden andern Soliſten des Abends, Frl. Rothſchild und Herr Karl Müller errangen, erſtere für ihre Soli: Brahms Rhapfodie h⸗moll und Intermezzo Es⸗dur ſowte Schumanns„Aufſchwung“ und Herr Müller für ſeine d⸗moll Sonate op. 22 von Thuille einen idealen Erfolg, der ſich am Schluß des Abends für die Triovereinigung auch äußerlich in prächtigen Blumengewinden und Lorbeerkränzen kundtat. Um ſich dieſes Enſemble auch für die nächſten Jahre zu ſichern, ſoll, wie man da und dort hört ein Verein ins Leben gerufen werden, der es ſich zur Aufgabe macht, durch Garantien den Künſtlern gegenüber, deren Riſiko zu vermindern, und das muſikaliſche Leben der ſchönen Wachenburgſtadt reicher und mannigfaltiger zu geſtalten. egO=. Akademiſche Nachrichten. Jouis Bridel, Honoraxprofeſſor der Univerſi⸗ kät Genf und zuletzt ordentlicher Profeſſor des Zivil⸗ rechts an der Univerſttät Tokio, iſt dort, wie das de Gensve“ bekanntgibt, 61 Jahre alt, ge⸗ tprben. Das„narkotiſche“ Geſchoß. Die amerikaniſche Heeresverwaltung läßt, ſo wird berichtet, gegenwärtig Verſuche mit einem eigenartigen neuen Infanterſegeſchoß anſtellen, das in den Berichten aus Pittsburg das„narkotiſche Ge⸗ ſchoß“ genannt wird, und die Eigenſchaft beſitzen ſoll, zekroffene Menſchen in eine Art narkotiſchen Schla⸗ aun verſenken. Der Erfinder, der über die Ein⸗ hänger ihr mehr geſchadet als genutzt hätten. In Sonderheit durch die oft grotesken Kämpfe und Angriffe auf die ärztliche Wiſſenſchaft. In⸗ dem dieſe das Gute in der Bewegung erkannt und übernahm, ſchuf ſie die Phyſiotherapie, die Ults zu ganz ungeahnten neuen Erfolgen auf dem Gebiete der Krankheitserkennung und Behandlung verholfſen hat. Gewaltig ſind die Erfolge durch die Lichtbehandlung des Lupus. Noch größer die Erfolge der Rönt⸗ geuther apie. Noch gewaltiger aber ſind die Erfolge der Phyſiotherapie im Kampfe gegen Maſſenerkrankungen und Volks⸗ ſeuchen. Der Kampf gegen die Tuberkuloſe iſt nicht zum wenigſten durch die Mittel der Vor⸗ beugung: Licht, Luft, Reinlichkeit und ausrei⸗ chende Ernährung, unterſtützt durch klimatiſche Faktoren neben denjenigen der Heilung erfolg⸗ reich geweſen. Auch die Fortſchritte der Bä⸗ derheilkunde und neuerdings der Mee⸗ resheilkunde ſetzt der Redner auf das Konto der Phyſiotherapie. Zögernd, ſo ſchloß der Redner, iſt die Wiſſenſchaft an die Metho⸗ den der phyſikaliſchen Therapie herangetreten; einmal erfaßt, hat ſie ihnen einen unwiderſteh⸗ lichen Antrieb gegeben, ſie zu glänzenden Er⸗ folgen geführt und ihnen eine Zukunft beſchie⸗ den, die uns mit regen Hoffnungen und vollſter Zuverſicht erfüllt.(Lebhafter Beifall.) Es folgten dann weitere Begrüßungsanſpra⸗ chen. Dann ſprachen in längerer Reihe die De⸗ legierten der fremden Regierungen, dabei be⸗ dienten ſich die Vertreter Dänemarks, Englands, Rußlands und Japans bezeichnender Weiſe der deutſchen Sprache und alle Redner prieſen über⸗ einſtimmend die hohe Bedeutung der deutſchen ärztlichen Wiſſenſchaft.— Es folgten dann die mebiziniſchen Vorträge. 42. Rongreß der Deutſchen Geſellſchaft für Chirurgie. * Berlin, 26. März. Der Kongreß iſt äußerſt zahlveich beſucht, ſodaß auch in dieſem Jahre die Geſellſchaft nicht in den Räumen des eigenen Langenbeckhauſes tagen kann, ſondern ſich mit dem gemjeteten Beethovenſaal der Phil⸗ harmonie behelfen muß. 14 Mitglieder, welchen der diesjährige Vor⸗ ſitzende v. Angerer(München) einen ehrenden Nachruf widmet, hat die Geſellſchaft im vergan⸗ genen Jahre durch den Tod verloren. Die heu⸗ tige Generalverſammlung beſchließt, künftighin nur ſolche Mitglieder aufzunehmen, welche ſich ausſchließlich oder faſt ausſchließlich mit Chirurgie beſchäftigen; ſie autori⸗ ſiert ferner den Vopſtand, bis zum Jahre 1917 ebentuell das Langenbeckhaus zu veräußern und wegen Ankaufs eines neuen Grundſtücks bezw. Erbauung eines neuen Hauſes gemeinſam mit der Berlimer Mediziniſchen Geſellſchaft bindende Be⸗ ſchlüſſe zu faſſen. Der Ausſchuß ſchlägt der Ge⸗ ſellſchaft vor, in der am Freitag ſtattfindenden ordentlichen Generalverſammlung Prof. Rönt⸗ gen, welchem die Chirurgie ſolch enorme Fort⸗ ſchritte verdankt, zum Ehrenmitglied zu ernennen. Der Vorſchlag, den Kongreß künftig⸗ hin nicht ausſchließlich in Berlin abzuhalten und die diesbezüglichen Einladungen der Städte Leip⸗ zig und Köln wurde abgelehnt. Die Behandlung der Knochen⸗ und Gelenktuberkuloſe bildete das Hauptthema des erſten Sitzungskages Der Referent Garré(Bonn] erörtert auf Grund eines großen Zahlenmaterials für jedes einzelne Gelenk die für die konſervative bezw. operabive Behandlung maßgebenden Grundſätze; geſtalten ſich dieſe auch für jedes einzelne Gelenk verſchieden, ſo kann doch im allgemeinen geſagt werden, daß bei jugendlichen Kranken die konſer⸗ vativen Methoden tunlichſt zu bevorzugen ſind, daß aber alle länger dauernden Eiterungen, Fiſtelbildungen, Knochenzerſtörungen die Opera⸗ tion erfordern. Auf gleichzeitige Allgemeinbe⸗ handlung, Ernährung, Bäder, Licht⸗ und Sonnen⸗ behandlung wird großer Wert gelegt; die Rönt⸗ genbeſtrahlung gibt in vereinzelten Fällen gute Reſultate; mit der Tuberkulinkur und Stauungs⸗ behandlung wurde kein beſonderer Erfolg erzielt. Die von Rollier⸗Leyſin begründete Höhen⸗ und Sonnenlichtbeſtrahlung ergibt zwar glänzende Reſultate, aber leider ſind vorläufig die wenigſten der Kranken in der glücklichen Lage, der Vorzüge der koſtſpieligen 1 bis 2 Jahre dauernden Helio⸗ En—— zelheiten ſeiner Erfindung begreiflicherweiſe Schwei⸗ gen bewahrt, erklärte einem Interviewer nur:„Ein Soldat, der von dieſem Geſchoß auch nur leicht ver⸗ wundet wird, kämpft an jenem Tage nicht mehr weiter. Er ſtreckt ſich gemächlich am Boden aus und ſchläft ein. Das Geſchoß hat auch die humane Wir⸗ kung, daß ſchwere Verletzungen keine oder nur wenig Schmerzen erwecken werden. Denn der meuſchliche Organismus ſaugt das in dem Geſchoß enthaltene Narkotikum ſehr ſchnell auf, ſo daß der Verwundete für die Schmerzen in kurzer Zeit unempfindlich wird.“— Manu wird gut tun, ein großes Frage⸗ zeichen hinter das narkotiſche Geſchoß zu ſetzen. Was junge Mädchen in Newyoel nicht tun ſollen. Der Kreußzzug gegen den„Weißen Sklaven⸗ Handel“, der in Amerika jetzt mit beſonderem Eifer geführt wird, hat erſtaunliche Enthüllungen über die Ausdehnung des Mädchenhandels in Newyork ge⸗ zeitigt und die raffinierten Methoden ans Licht ge⸗ bracht, mit denen die Opfer gefangen werden. Um den jungen Mädchen nun einzuprägen, was ſie nich⸗ tun dürfen, haben mehrere humanitäre Geſellſchaften von Newyork ein Warnungsblatt aus⸗ gearbeitet, das auf allen Eiſenbahnſtationen und in allen Straßenbahnwagen in auffälliger Weiſe an⸗ gebracht werden ſoll. Unter den zahlreichen„Ver⸗ boten“, die auf dieſer Tafel ausgeſprochen ſind, be⸗ finden ſich auch folgende:„Mädchen ſollen niemals ſtehen bleiben, um einer Frau zu belfen, die angen⸗ ſcheinlich zu ihren Füßen auf der Straße in Ohn⸗ macht fällt; ſie ſollen ſich vielmehr ſofort an einen Poliziſten wenden, damit er die nötige Hilfeleiſtung beſorge.— Mädchen ſollen niemals einer Einladung zum Beſuche einer Sonntagsſchule oder Bibelſtunde gen. thevapie im Höhenklima teilhaftig zu werden, weit über 90 Prozent der an chirurgiſcher Tuber⸗ kuloſe Leidenden entſtammen unbemittelten Volks⸗ kreiſen. Die einſchneindene Bedeutung des ſo⸗ ztlalen Moments für die Therapie der chirurgiſchen Tuberkuloſe wird von Vulpius (Heidelbergl überzeugend erörtert. Er fordert, daß allenthalben Spezialſanatorien, wie ſie ja mit beſtem Erfolg an manchen Orten ſchon im Betrieb ſind, von ſeiten des Staates und der Gemeinden begründet werden; dieſe ſollen mit allen der Tuberkuloſebehandlung dienenden Ein⸗ richtungen verſehen ſein, ſo daß eine gleichzeitige kombinierte Anwendung klimatiſcher, hydropeuti⸗ ſcher und chiruygiſch⸗orthopädiſcher Heilfaktoren möglich wird. Im Gegenſatze zum Referenten befürwortet Bier(Berlin) die von ihm begründete Stau⸗ ungsbehandlung unter Hleichzeitiger in⸗ nerlicher Darreichung von Jodkali und Vermei⸗ dung fixierender Verbände. Zahlreiche von ihm behandelte Kranke ſind mit beweglichen Gelenken ausgeheilt. De Quervain(Baſel) iſt ein entſchiedener Anhänger der Sonnenbehandlung, borausgeſetzt, daß ſie zielbewußt, hinreichend lange und nur an der Stelle oder in der Höhenluft in hierfür geeigneten Heilſtätten durchgeführt wird. Dauert auch die Behandlung recht lange, ſo ſieht man doch in der Mehrzahl der Fälle Heilung ohne Eiterung, ohne Fiſtelbildung mit beweg⸗ lichem Gelenk. Nur ganz ausnahmsweiſe werden nachträglich operative Eingriffe erforderlich. König(Marburg) hat, da der Segen des Höhen⸗ klimas leider den meiſten Kranken nicht zuteil werden kann, die wirkſamen ultravioletten Stvah⸗ len des Sonnenlichtes durch Beſtrahlungen mit der Quarzlampe zu erſetzen verſucht und berichtet im ganzen über vecht befriedigende Reſultate: er⸗ höhter Appetit, Gewichtszunahme, Heilung von Gelenkerkrankungen und Fiſteln, Beſſerung des Schlafes, Rückgang der Schmerzen. Wilms(Heidelberg, und Iſelin(Baſel) ſind Anhänger der Röntgenbeſtrahlung, am beſten kombiniert mit Kuren im Höhen⸗ oder Meeres⸗ klima. Jedenfalls erfordert die Röntgenbeſtrah⸗ lung eine ganz beſondere Vorſicht, da zu ſtarke Doſen leicht dauernde Schädigungen, welche noch ein Jahr und ſpäter nach Abſchluß der Behand⸗ lung auftreben können, hervorrufen. Friedrich (Königsberg) warnt vor jeder ſchematiſch ein⸗ ſeitigen Bevorzugung beſtimmter Behandlungs⸗ methoden. Wenn irgendwo, dann iſt bei der Knochen⸗ und Gelenktuberkuloſe eine individuali⸗ ſierende, dem jeweiligen Krankheitsfall angepaßte Behandlung am Platze. Die konſervative Behand⸗ lung ſcheitert nur allzu oft an den ſozialen Mo⸗ menten, ſowie an dem Raummangel in den Kliniken. In der Nachmittagsſitzung berichtet Müller(Roſtock) über gewiſſe ſeltene Zellgewebsentzündungen von ſehr bösartigem Verlauf, bei welchen durch beſtimmbe Krankheitserreger eine Gasbildung unter der Haut erfolgt; in einem Falle bewährten ſich Sauerſtoffeinblaſungen. Kauſch(Schöne⸗ berg) empfiehlt eine Silberverbindung(Collargol) zur Behandlung ſchwerer Blutvergiftun⸗ Aus der Diskuſſion ergab ſich, daß die An⸗ ſichten über den Wert dieſes Mittels ſehr geteilt ſind. Werge(Jena] hat die Methode der Herz⸗ maſſage zum Zwecke der künſtlichen Wiederbelebung zm Tierverſuch ſtudiert. Er konnte nachweiſen, daß das abſolut ſtill ſtehende Herz durch rhyth⸗ miſche Herzmaſſage noch nach 10 bis 20 Minuten wieder zum Schlagen gebracht werden kann und daß der reguläre Blutkreislauf wieder in Gang kommt; ob jedoch der Erfolg von Dauer bleibt, das hängt von der Blutverſorgung des Gehirns, insbeſondere des verlängerten Markes ab. Ein⸗ ſpritzung von Nebennierenpräparaten erhöhen den Blutdruck und wirken zweifellos belebend. Kümmell(Hamburg! hat zweimal bei Herz⸗ ſtillſtand während der Operation durch Herz⸗ maſſage den Kranken wieder zum Leben gebracht; führt die Maſſage von außen binnen 10 Minu⸗ ten nicht zum Ziel, ſo muß das Herz operativ Fveigelegt und direkt maſſiert werden. Sprengel(Braunſchweig), Finſterer (Graz) und Meiſel(Konſtanz) warnen vor Folge leiſten, die ſie von Fremden erhalten, ſelbſt wenn die Fremden als fromme Schweſtern oder Nonnen gekleidet ſind, ja ſelbſt wenn ſie das Gewand von Geiſtlichen tragen... Mädchen ſollen niemals eine Fremde begleiten, ſelbſt wenn die Fremde als Krankenſchweſter gekleidet iſt; ſie ſollen niemals Ge⸗ ſchichten glauben, wenn ihnen Leute, die ſie nicht genau kennen, erzählen, ihre nächſten Verwandten hätten einen plötzlichen Unfall erlitten; denn das iſt einer der gewöhnlichſten Tricks der Frauenverkäufer. Mädchen ſollen niemals Schokolade oder Nahrung irgendwelcher Art annehmen, noch Blumen riechen, die ihnen von Fremden angeboten werden; ſie ſollen auch nicht Parfüm oder Süßigkeiten von fliegenden Händlern vor ihrer Tür kaufen, da all dieſe Dinge Betäubungsmittel enthalten können.“ Kleine Mitteilungen. Ein wirtſchaftlicher Zuſammenſchluß der Berliner Künſtler ſoll nach dem Muſter der Münchener Künſtler erfolgen. Anfang April wird eine große Verſammlung ſtattfinden. Das herzogliche Hoftheater zu Braunſchweig brachte das Drama„Die Frau des Komman⸗ deurs“ von Mar Dreyer mit ſtarker Wirkung zur Erſtaufführung. Das Publikum nahm das dreiaktige Militärſtück mit großem Beifall auf. In Zſtrich wird am 18. Mai eine große Wagnerfeier mit über tauſend Mitwirkenden aus allen künſtleriſchen und geſellſchaftlichen Kreiſen unter freiem Himmel ſtattfinden. Das Mittelſchleſiſche Städtebund⸗ theater mit dem Sitz in Breslau iſt zuſammen⸗ gebrochen. Anwendung von Chloroform bei Operationen akut entzündlicher Prozeſſe in der Bauchhöhle; ümmell(Hamburg) empfiehlt die Narkoſe durch Einſpritzung von Aether in der Blutbahn, Petroff(Warſchau) die Einſpritzung von He⸗ donel in die Blutadern. Zum Schluß der Sitzung zeigte Stammler (Hamburg) einen ſehr bemerkenswerten Fall von Heilung eines rückfälligen Unterleibskrebſes durch Einſpritzung des eigenen Tumorextraktes. Die Patientin präſentierte ſich dem Kongreß in blühendem Zuſtand. Deutſche Geſellſchaft für Meeresheilkunde. Berlin, 26. März. Gleichſam als Vorſpiel zu dem Internationalen Kongreß für Phyſiotherapie und in enger Anlehnung an dieſe hielt geſtern dort die Deutſche Geſellſchaft für Meeresgeilkünde ihre erſte Jahresverſammlung ab, die von dem Vorſitzenden Geh. Obermedizinalrat Abel geleitet wurde, der in kurzen Worten Ge⸗ ſchäftsbericht und Rechnungslegung darlegte. Ueber klimatologiſche Studien au der O ſt⸗ ſeeküſte berichtete ſodann Prof. Schuberti⸗ Eberswalde. Er führte aus, daß im Gegenſatz zur Erde die Temperaturſchwankungen im Waſſer in große Tiefen gehen, daß die Wärmeſchwankungen des Waſſers in Kalorien ausgedrückt erheblich größer ſind als die des feſten Landes. Im Frühfahr und Sommer ſpeichert das Waſſer ſehr große Wärme⸗ mengen auf, um ſie im Herbſt und Winter wieder ab⸗ zugeben. Hierauf beruht der Temperaturausgleich durch das Waſſer. Die Oberflächentemperatur zeigt ein umgekehrtes Verhalten. Sie ſchwankt ſehr wenig im Meer, ſehr ſtark auf dem Feſtlande. Die jähr⸗ lichen Temperaturſchwankungen in Deutſchland ſind ſehr verſchieden. Die größten Unterſchiede finden ſich in Oſtpreußen in Maſuren mit 22 Grad Differenz, nach Weſten hin wird dieſer geringer und ſinkt an der Nordſeeküſte und in Helgoland unter 16 Grad, Intereſſant iſt, daß die Oſtſeeküſte, über die der Vor⸗ tragende genau Unterſuchungen angeſtellt hat, ge⸗ wiſſermaßen mit einem Kältegürtel umgeben iſt: Orte in gewiſſer Entfernung von der See, z. B. Roſtock, ſind im Mittel kälter als die Orte an der See ſelbſt und im Binnenlande. Daß die See als Feuchtigkeitsregulator eine erhebliche Rolle ſpielt, iſt ja bekannt, ebenſo ihre Wirkung durch die Luft⸗ bewegung. Wie wohl wenig bekannt iſt, ändert ſich der Temperaturcharakter der verſchiedenen Winde im Laufe des Jahres recht erheblich, ſodaß ein Wind, der zu einer Jahreszeit kalt iſt, zu anderen Zeiten warm ſein kann. Allein der Südweſtwind iſt das ganze Jahr hindurch mehr oder weniger warm. Prof. Franz Müller⸗Berlin, der ſchon früher über die körperliche und geiſtige Entwicklungen von Kindern als Wirkung des Ferienaufenhaltes an der Oſtſee Unterſuchungen ausgeführt hat, entwarf ein Programm für die in dieſem Jahre an Kindern an⸗ zuſtellenden Verſuche, die auf Grund genauer Skoff⸗ wechſelverſuche feſtſtellen ſollen, ob durch den Auf⸗ enthalt an der Nordſee exakt nachweisbare Vortetle zu verzeichnen ſeien.—— Ueber die Entwicklung der Kinder⸗ heilſtätten an den deutſchen Seeküſten berichtete Geheimrat Ewal d⸗Berlin. Als nächſter Redner ſprach Geueral⸗Oberarzt Schultzen⸗Berlin über die Ausnutzung der Heil⸗ faktoren der Meeresküſte für den Heeresſanitäts⸗ dienſt und gab nach Mitteilung der über die An⸗ wendung von Badekuren vorliegenden Beſtim⸗ mungen eine Ueberſicht über die Fälle, welche für eine Behandlung an der See beſonders geeignet er⸗ ſcheinen. Nus Stadt und Land. * Mannheim, 27. März 1913. * Verſetzt wurde Eiſenbahnſekretär Wilhem Böhle in Konſtanz zur Zentralverwaltung in Karlsruhe, Obereiſenbahnſekretär Ed. Probſt in Heidelberg zur Zentralverwaltung in Karls⸗ ruhe und Eiſenbahnſekretär Ludwig Fleck in Mannheim zur Zentralverwaltung in Karls⸗ ruhe. * Hundertjähriges Beſitzjubiläum. Am 13. März waren hundert Jahre verfloſſen, ſeit die ehemalige Münchener Kloſterbrauerei der Pau⸗ lanermönche die im Jahre 1806 der Bierbrauer Franz Xaver Zacherl pachtete, von dieſem als Gigentum erworben wurde. Der Kaufpreis war ſelbſt für die damalige Zeit ein außerordentlich niedriger, er betrug 13000 Gulden, was unge⸗ fähr einem Betrage von 22 600 M. entſpricht. Zacherl richtete ſchon im Jahre 1843 den mecha⸗ niſchen Dampfbetrieb ein und machte auch ſchon den Verſuch, Maiſche und Würze mit Dampf zu kochen. Schon als deren Pächter hatte er in den Jahren 1810/1 den großen Lagerkeller am Nockherberg erbaut. Mit dem Kauf der Brauerei gehörte ihm das Privileg des Salvatorausſchanks. Um dieſes Pri⸗ vileg entſtanden bald heſtige Kämpfe, die damit ihre Erledigung fanden, daß ſich Zacherl in einem Immediatgeſuch an König Ludwig I. wandte. Durch eine königliche Entſchließung wurde ihm dann die unbedingte Ausübung ſeines Salvator⸗Privilegs für die Zukunft ge⸗ ſichert. Nach ſeinem im Jahre 1849 erfolgten Tod ging die Brauerei im Erbwege an ſeinen Neffen Heinrich und Ludwig Schmederer über. Deren heute noch lebenden Söhne Franz Kaver und Ludwig wandelten 1886 die Brauerei unter der Firma Gebrüder Schmederer Aktienbrauerei in eine Aktienbrauerei um. Seit 21. Dezember 1907 firmiert die Geſellſchaft Aktiengeſellſchaft Paulanerbräu Salvatorbrauerei. * Sammeleifer und künſtleriſche Erziehung. Daß der Sammeleifer darauf hingeleitet werden kann, den Sammler mit den Kunſtwerken der großen Meiſter bekannt zu machen und ihm die Schönheit der Kunſt zu vermitteln, verdanken wir einem neuen Unternehmen: der Bild⸗ marke! Dieſe Marke iſt 7½6 em groß, und jede gibt in feinſtem Kunſtdruck ein berühmtes Meiſtergemälde wieder. Da ungefähr 10 000 verſchiedene Bildmarken erſcheinen werden, ge⸗ langt der Kunſtfreund durch alle Galerien der Welt, durch die öffentlichen ſowohl wie die pri⸗ vaten, und es wird ihm ermöglicht, ſich eine voll⸗ kommen lückenloſe Ueberſicht über das künſtle⸗ riſche Schaffen aller Zeiten und Völker zu er⸗ möglichen. Es erſcheinen monatlich zwei Bild⸗ markenbogen mit je 32 verſchiedenen Reproduk⸗ tionen der berühmteſten Meiſterwerke der Ma⸗ lerei, und da ein ganzer Bogen nur 30 Pfg. * 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 27. März. koſtet, bietet ſich hier die billigſte Reproduktion für Jung und Alt, Haus und Familie an. In den Mannheimer Geſchäften ſind unſeres Wiſ⸗ ſens dieſe Sammelmarken noch nicht zu haben. Aber ihre Einführung iſt bei dem Markenſam⸗ meleifer, der hier herrſcht, wohl nur eine Frage der Zeit. *Der Straßenbahnverkehr an den Oſterfeier⸗ tagen. Wie wir erfahren, wurden von der Elektri⸗ ſchen am erſten Oſterfeiertage 9561., am zwei⸗ ten Feiertag 11222 M. vereinnahmt. Fahrſcheine wurden verausgabt: Am erſten Feiertag 7011 Stück à 5 Pfg., 37243 Stück zu 10 Pfg., 14515 Stück zu 15 Pfg., 9188 Stück zu 20 Pfg., 2869 zu 25 Pfg. und 334 Stück zu 30 Pfg., ferner 559 Fahrſcheinheftchen zu 90 Pfg. und 116 Heftchen zu .30 M. Am zweiben Feiertag wurden veraus⸗ gabt: 7789 Stück Fahrſcheine zu 5 Pfg., 42 264 zu 10 Pfg., 17825 zu 15 Pfg., 11 340 zu 20 Pfg., 3325 zu 25 Pfg., 466 zu 30 Pfg., 690 Fahrſchein⸗ heftchen zu 90 Pfg. und 112 zu.30 Mark. * Die Kriegsbeorderungen für 1913, die gegen⸗ wärtig zum Verſand gelangen, zeigen eine Aen⸗ derung. Es iſt ihnen eine Beſcheinigung beige⸗ fügt worden, die für den Kriegsfall nach Unter⸗ ſtempelung durch den Truppenteil des zur Fahne Einberufenen die Familienangehörigen berechtigt, die geſetzlichen Unterſtützungsbeihilfen bei den kommunalen Behörden zu erheben. Aus Würt⸗ temberg geht uns die Nachricht zu, daß die Kriegsbeorderungen dieſes Jahr die weitere Neuerung bringen, daß die Reſerviſten ſich künftighin ſchon am erſten Tag der Mobilmachung [ſeither 3. oder 4. Tag) von nachmittags 4 Uhr ab der Militärbehörde zur Verfügung zu ſtellen hätten. Die Landwehrleute die im letzten Jahr des erſten Aufgebots ſtehen, müßten am zweiten Tag nach der Mobilmachung von nach⸗ mittags 2 Uhr an zur Verfügung der Militär⸗ behörde ſein. Wie wir erfahren, iſt dieſe Mel⸗ dung nicht zutreffend. Die ſchnelle Einberu⸗ fung bezieht ſich nicht auf die Reſerve und Land⸗ wehr im Allgemeinen, ſondern auf beſtimmte Ka⸗ legorien, die zu Spezialzwecken verwendet werden. Das war aber ſchon ſeither der Fall. * Oſterfahrten des Pfadfinderkorps„Jung Mannheim“. Das Pfadfinderkorps„Jung Mannheim“ unternahm während der Oſterfeier⸗ tage zwei dreitägige Oſterfahrten durch den Odenwald. Die eine Fahrt ging unter Führung des Oberfeldmeiſters Haas von Eberbach über den Katzenbuckel, Mülben, Rei⸗ ſenbacher Grund nach Reiſenbach, dem höchſtge⸗ legenen Dorfe des Odenwaldes. Im Gaſthaus „zur friſchen Quelle“ wurde Quartier bezogen. Am Oſterſonntage zogen die Pfadfinder durch den Leininger Wildpark nach Ernſttal und von dort über Heſſelbach nach Schöllenbach, von wo mit der Bahn nach Erbach gefahren wurde. Im Gaſthaus„zum Adler“ wurden die Jungen untergebracht. Die Beſichtigung der Samm⸗ lungen im Erbacher Schloß bot den Jungen viel Intereſſantes. Am Oſtermontag gingen die Katholiken in Erbach, die Proteſtanten in Güt⸗ tersbach in die Kirche. Von hier aus wurde dann nach Wahlen marſchiert, von wo die Rück⸗ fahrt bis Weinheim mit der Bahn erfolgte. Die andere Fahrt wurde von dem Leiter des Korps, Leutnant Pagenſtecher, geführt. Nach Neckargemünd ging es mit der Bahn, von dort zu Fuß über die Burgen nach Neckarſteinach und Hirſchhorn. Hier wurde am Finkenbach ab⸗ gekocht und dann ins Quartier nach Rothenberg weitermarſchiert, wo die Jungen im Gaſthaus „zum Hirſch“ beim Bürgermeiſter des Ortes untergebracht waren. Der nächſte Tag brachte die Pfadfinder über Schönmattenwaag nach Waldmichelbach, wo im Hotel„zum Odenwald“ Quartier bezogen wurde. Von hier aus unter⸗ nahm ein Teil der Jungen noch einen Aus⸗ flug auf die Tromm. Nach dem Kirchgang am Oſtermontag ging es von hier weiter über den Schimmelbergturm nach Oberabtſteinach⸗Löhr⸗ hach⸗Buchklingen, wo die Jungen abkochten, und üher die Wachenburg⸗Ruine Windeck nach Weinheim. Hier trafen die Teilnehmer beider Fahrten zuſammen. Es nahmen etwa 120 Jungen teil Bei beiden Fahrten entwickelte ſich durch das ſchöne Wetter begünſtigt, am erſten Tage ein fröhliches, lebhaftes Lagerleben, da wegen der großen Wärme Die Verbanbs⸗Abdeckerei Ladenburg ver⸗ arbeitete im verfloſſenen Jahr 239 Pferde, 19 Fohlen, 80 Kühe und Rinder, 179 Rauben und Kälber, 317 Ziegen, 1169 Hunde, 413 Schweine, Kühe ohne Haut, Hunde getötet 130, 2 Schafe und 1 Eſel. Die eingelieferten Tiere ſtellten ein Geſamtgewicht von 251320 Kg. dar. Aus dem Schlachthof Maunheim wurden 580 Kg. Konfiskatmaſſe und 340 Schweine, dem Schlachthof Heidelberg 5330 Kg. Kon⸗ fiskatmaſſe und 28 Schweine eingeliefert. * Zu dem tötlichen Unglücksfall, der ſich ge⸗ tern nachmittag auf der Nebenbahn am Halte⸗ imkt Station Käfertal ereignete, wird uns noch ſchrieben: Bei dieſer Gelegenheit ſei auch auf ißſtand an der Station Wohlge⸗ ufmerkſam gemacht. Hier halten mor⸗ Arbeiterzüge, während auf der ent⸗ u Seite ſtets ein Wagen der Elektri⸗ t. Nur der größten Vorſicht der Ar⸗ beiter iſt es zu danken, daß ſich hier nicht auch ſchon ein ähnliches Unglück ereignet hat. Da bei Wohlgelegen auch eine Halteſtelle der Stra⸗ ßenbahn iſt, wäre es gut, daß die betr. Wagen ſolange halten würden, bis die Leute ausgeſtie⸗ gen ſind. * Nachruf. Am 3. März verſchied im Alter von 95½ Jahren Frau Eva Lattig Wwe., wohnhaft G 6, 19. Die Entſchlafene erfreute ſich bis ins hohe Alter voller geiſtiger und kör⸗ perlicher Friſche; erſt in den letzten Jahren wurde ſie durch zunehmende und ſchließlich völ⸗ lige Erblindung in der Ausübung ihrer häus⸗ lichen Arbeiten behindert. Frau Lattig war faſt zeitlebens als Krankenpflegerin tätig und hat als ſolche auch den Feldzug 1870/1 mitgemacht; wobei ſie u. a. in den Feldlagern vor Paris, Reims und Amiens und ſpäter hier in den Ba⸗ racken pflegte. Zahlreiche Anerkennungsſchreiben von privater und behördlicher Seite bezeugen ihre aufopfernde Tätigkeit im Dienſte der Menſchheit; auch wurden ihr vom Landesherrn und ſeitens der Militärbehörde verſchiedene Auszeichnungen zuteil. Ein bleibendes Denk⸗ mal der Liebe hat ſich die Entſchlafene im Her⸗ zen aller derer errichtet, denen die Früchte ihres charitativen Wirkens zugute kamen, ſowie bei allen, die die unermüdliche Frau perſönlich kannten. Frau Lattig hinterläßt eine im 67. Lebensjahre ſtehende Tochter. Es iſt Pflicht der Allgemeinheit, der Verſtorbenen für ihr ſegens⸗ reiches Lebenswerk an dieſer Stelle öffentlich zu danken. 2* Mereinsnachrichten. * Verein Volksjugend. Donnerstag, den 27. d. Mts. Diskuſſion über dasjeßige, was ein Be⸗ werbungsſchreiben um eine Stelle enthalten ſoll. Der Ausflug nach dem Münchel und Schönau am Palmſountag war vom Wetter begünſtigt. Die Be⸗ teiligung war ziemlich gut. Die Neuwahlen in den Vorſtand ſollen am 3. oder 10. April in der Weiſe erfolgen, daß die Mitglieder fertig geſchriebene Wahlzettel mitbringen. An den nächſten Vereins⸗ abenden werden Chun und Krupsky über den Führerkurs des Jungdeutſchlandbundes Baden be⸗ richten, an dem ſie dieſe Woche teilnehmen.— Für Sonntag, den 30. d. Mts., vormittags iſt eine Be⸗ ſichtigung in Ausſicht genommen. Näheres Donners⸗ tag Abend. Aus dem Groſherzogtum. Von der Bergſtraße, März. Mit Oſtern iſt der Frühling ins Land gekommen. Ueberall ſieht man bereits blühende Apri⸗ koſen, Pfirſich⸗, Pflaumen⸗ und andere Steinobſtbäume. Auch die Birnbäume ſind ſchon weit voran. Einzelne Sorten werden nach einigen ſonnigen Tagen ihre Blüten entfalten. Es iſt allerdings etwas zu frühe für die Baumblüte. Eine einzige froſtige Nacht könnte alle Hoffnun⸗ gen auf eine gute Obſternte in nichts zerrinnen laſſen. Ein beſonderes Glück iſt es jeweils— wie auch voriges Jahr— zu nennen, wenn ſo frühe Blüten ſich in Früchte verwandeln dürfen. Hoffen wir es auch für dieſes Jahr wieder!— Die Ausſaat des Frühjahrsgetreides iſt beendet; die Gerſte iſt häufig ſchon aufgekeimt und überzieht ſtellenweiſe als zartes Grün die Aecker. Auch die Gartenarbeiten wurden in den letzten Wochen gut gefördert, beſonders die Tabakkutſchen angelegt und der Samen für das edle Kraut eingeſät. Auch dieſem iſt ein gutes Gedeihen zu wünſchen im Intereſſe der tabakbauenden Landwirte. Großſachſen, 26. März. Der älteſte Bürger unſerer Gemeinde Landwirt J. Plai⸗ cher iſt am Oſterſonntag im Alter von 93½ Jahren geſtorben. *Schönau b. Heidelberg, 26. März. Ein Anſchlag gegen das Steinachtaler Verkehrsauto konnte Sonntag Abend noch rechtzeitig entdeckt werden. Quer über die Landſtraße war von Bubenhänden eine dicke Stange gelegt und in der Straßenmitte eine Futterkiſte aufgeſtellt worden. Es gelang dem Chauffeuer des abends 9 Uhr den Weg paſſieren⸗ den Autos noch rechtzeitig, das Hindernis wahr⸗ zunehmen und dadurch ein Unglück zu verhüten. Wahrſcheinlich hat das Hennigsdorfer Auto⸗ mobilverbrechen den Burſchen bei ihrem Anſchlag vorgeſchwebt. Auch in Schönau ſelbſt wurde allerhand grober Unfug verübt. ke. Berwangen(Amt Eppingen), 25. März. Am Charſamſtag abend ſtarb hier mit Frau Hauptlehrer Samuel Ries Wiwe. die älteſte Frau des Bezirks im Alter von 99 Jahren. Die Verſtorbene konnte als Ururgroß⸗ mutter das Aufblühen von 5 Generationen, mit⸗ erleben. T. Leoßoldshöhe, 25. März. Die Eiſen⸗ bahndiebſtähle auf dem Güterbahnhofe Leopoldshöhe nehmen einen ganz gewaltigen Umfang an. Nach den Ausſagen der drei zu⸗ erſt verhafteten Arbeiter gehen die Diebſtähle auf mehr als ein Jahr zurück. Die Zahl der an dem Diebſtahl Beteiligten iſt eine ganz un⸗ heimlich große; ſeit Freitag werden täglich Verhaftungen vorgenommen. Die Zahl der verhafteten Perſonen hat bereits 15 über⸗ ſtiegen und iſt noch nicht zum Abſchluß gekom⸗ men. Immer neue Verdächtige werden von den Verhafteten genannt. Die Verhafteten rekru⸗ tieren ſich aus faſt allen Orten der nächſten Um⸗ gebung und kommen teils als Diebe, teils als Hehler in Frage. Diebſtähle in ſolchem Um⸗ fange waren bisher auf dem Gebiete des badi⸗ ſchen Eiſenbahnnetzes nicht zu verzeichnen. In badiſchen Eiſenbahnerkreiſen ſind gegenwärtig die Eiſenbahndiebſtähle in Leopoldshöhe das Tagesgeſpräch. 5 Sportliche RNundſchau. Luftſchiffahrt. BNC. Karlsruhe, 26. März. Von Friedrichs⸗ haſen trifft hier die erfreuliche Kunde ein, daß das heute vor 8 Tagen auf dem hieſigen Exerzierplatz durch einen Sturm zerſtörte Milttär lu ftſchiff Erſatz L. Z..“ in kurzer Zeit wieder hergeſtellt ſein wird. Da wie wir meldeten, die Gondeln und die Motore nicht beſchädigt ſind, werden die Re⸗ — 92 7 —9. paraturkoſten uſcht beſonders hoch ſein⸗ Avigtik. * Waſſerflua Bodenſee 1913. Der Verein für Luftfahrt am Bodenſee in Konſtanz teilt mit, daß der Termin für den geplanten großen Wett⸗ bewerb mit Waſſerflugzeugen nunmehr feſtſteht. Der Wettbewerb führt den Namen„Waſſer⸗ flug Bodenſee 1913“ und ſoll in der Zeit vom 29 Juni bis 5. Juli ſtattfinden. Vorbedin⸗ gung iſt natürlich, daß die zu ſeiner Durchfüh⸗ rung nötigen, ſehr hohen Mittel aufgebracht wer⸗ den. In Deutſchland findet außer dieſer Ver⸗ anſtaltung kein weiterer Wettbewerb mit Waſſer⸗ flugzeugen ſtatt. Raſenſpiele. Sportplatz bei den Brauereien. Das letzte Spiel um die Süddeutſche Meiſter ſchaft der Ligaklaſſe in dieſer Saiſon in Mannheim findet am kommenden Sonntag, 30. März, auf oben⸗ genauntem Platze zwiſchen Stuttgarter Kickers und Verein für Raſenſpiele ſtatt. Ausſtellungsweſen. * Ueber die ſogenannte„Engliſch⸗Deutſche Aus⸗ ſtellung“ im Londoner Cryſtall⸗Palaſt, für deren Beſchickung ſeit kurzem umfängliche Reklame auch in Deutſchland gemacht wird, gibt die„Ständige Ausſtellungskommiſſion für die Deutſche Indu⸗ ſtyde“ im Anſchluß an frühere abmahnende Informationen bekannt, daß, obwohl die Aus⸗ ſtellung bereits im Mai eröffnet werden ſoll, zurzeit nennenswerte ſichtbare Vorbereitun⸗ gen im Eryſtall⸗Palaſt noch nicht getroffen ſind. Dies und in noch erhöhtem Maße der Umſtand, daß die deutſch⸗engliſche Abteilung der Londoner Handelskammer ſoeben in einer Zuſchrift ihres Rechtsbeiſtandes an die„Kölniſche Zeitung“ mitteilt,„ſie habe bereits vor einiger Zeit ein⸗ ſtimmig den Beſchluß gefaßt, von einer Unter⸗ ſtütung des erwähnten Unternehmens abzu⸗ ſehen“, rechtfertigen eine erneute dring⸗ liche Mahnung an deutſche Erwerbskreiſe, ſich von der Veranſtaltung fernzuhalten. Die Han⸗ delskammer in London, die bekanntlich ein Jury⸗ Komitee für die Ausſtellung zu bilden beſchloſſen hatte, ſoll dies jetzt bereits bereuen und nur aus formellen Gründen einen ſofortigen Widerruf erbeizuführen für untunlich halten. Die nimmt der angeblichen„Unterſtützung“ der Hammer „jede praktiſche Bedeutung“, zumal das betreffende Schreiben an die Kölniſche Zei⸗ tung mit der Zuſtimmung der beiden Vorſitzen⸗ den des Verwaltungsrats der Londoner Handels⸗ kammer in der Hoffnung abgeſandt wurde, da ß es in Deutſchland durch die Preſſe weite Verbreitung finden werde. Danach iſt zu hoffen, daß nunmehr auch diejeni⸗ gen ſich von der Veranſtaltung fernhalten wer⸗ den, die eine Beſchickung etwa wegen der durch ein offizielles Jury⸗KHomitee zu verleihenden Me⸗ daillen und Diplome für opportun gehalten haben ſollten. *Unter dem hochtönenden Titel„Eſpoſtzione Nazfonale Patriottica ed Internazionale dell' Arte e del Lavoro“ iſt in Florenz für 1913⸗14 eine Ausſtellung geplant, zu der Einladungen bereits in Umlauf geſetzt ſind.„Wie die Stän⸗ dige Ausſtellungskommiſſion für die Deutſche Induſtrie“ auf Grund zuverläſſiger Informatio⸗ nen bekanntgibt, kann eine Bekeiligung nicht empfohlen werden. — Kommunalpolitiſches. * Herabſetzung der Umſatzſteuer auf die Hälfte der jetzigen Sätze beſchloſſen in der letzten Sitzung die Stadtverordneten in Bielefeld. Der Er⸗ trag aus dieſer Steuer war in den neuen Haus⸗ haltungsplan mit 70 000 M. eingeſetzt; der Be⸗ trag wurde auf die Hälfte ermäßigt. * Die Gasanſtalt als Dungfabrik. Bei der Reinigung des Gaſes in unſeren Gasanſtalten entſtehen Ammoniakwäſſer in großen Mengen. Wenn man dieſe nutzloſen Abfallwäſſer in einen Flußlauf einführt, ſo wird dieſer ſtark verun⸗ veinigt, die Fiſche ſterben uſw. Aus dieſem Grunde wird das Einführen dieſer Wäſſer in der Regel verboten. Hieraus eniſtehen für die Gas⸗ anſtalten große Schwierigkeiten. Sie können das Waſſer ja doch nicht anſammeln. Es bleibt alſo nichts weiter übrig, als ihm den Ammonzak zu entztehen. Das geſchieht nun in großen Gruben durch Zuſatz von Kalk. Die ſchädlichen Beſtand⸗ teile verbinden ſich mit dem Kalk und bilden einen Schlamm, der ſich in dem Klärbecken zu Boden ſetzt, während das darüberſtehende Waſſer, nun⸗ mehr gereinigt, unbedenklich in öffentliche Ge⸗ wäſſer abgeleitet werden kann. Nun entſteht aber die zweite Frage: Was mit dem Schlamm an⸗ fangen? Dieſer hat nämlich die unangenehme Ebgenſchfat, daß, wenn man ihn an die Luft bringt, er nur an der Oberfläche erhärtet. Es bildet ſich eine Kruſte, die das Verdunſten des im Innern befindlichen Waſſers verhindert. Schüttet man ihn alſo irgendwo hin, ſo eniſteht ein weicher, nachgiebiger, ſchwammiger Boden, auf dem man nichts pflanzen kann, auch findet ſich bein Menſch bereit, dieſen Schlamm abzunehmen. Der Direktor der Gaswerke Plauen i.., hat ſich deshalb entſchloſſen, eine Anlage zu bauen, um dieſen Schlamm in kleinen Portionen in einem Ofen, der durch Rauchgaſe geheizt wird, künſtlich zu trocknen. Auf dieſe Weiſe erhält er ein Produkt, das nach einer Analyſe der Königl. landwirtſchaftlichen Verſuchsanſtalt in Möckern ſich als landwirtſchaftliches Düngemittel eignet und mit 50—60 Pfg. pro 100 Kilo verkäuflich iſt. Die Koſten der Trocknungsanlage werden dadurch einigermaßen gedeckt und ein läſtiger Abfallſtoff beſeitigt. ler. Gartenarbeit für Schulkinder. Die Stadt Wiesbaden will in dieſem Jahre einen Ver⸗ Iſuch mit der Einführung von Gartenarbeit für Kinder der oberen Volksſchul⸗ klaſſen machen. Es handelt ſich dabei um Arbeit nicht in den ſchon beſtehenden Schulgär⸗ ten, ſondern auf einem beſonderen, größeren Sün Gartengelände, auf dem jedes Kind ſein eige⸗ nes Beet erhält, das es unter ſachkundiger An⸗ leitung bearbeiten, beſäen und beernten ſoll. Neben der Anweiſung zur praktiſchen Arbeit Le ſollen die Kinder auch theoretiſche Belehrungen 1 über die anzubauenden Pflanzen und ihre Ver⸗* wendung erhalten. Dieſer Unterricht ſoll nicht 991 nur im Dienſte der modernen Arbeitsſchule ſtehen, inſofern als durch dieſe Selbſtbetätigung über der Kinder Dee Naturkenntnis gefördert und gart Freude an der Natur geweckt wird, ſondern es. iſt inſofern auch von Bedeutung, als er den diere Sinn für nützliche Arbeit wachruft. Daß die Sch Einrichtung auch in hygieniſcher Hinſicht wich, abte tig iſt, bedarf keiner weiteren Ausführung. Es Dar ſoll zunächſt ein Verſuch mit der Anlage von dati 60 Beeten gemacht werden. Die Einrichtung ſchie beſteht ſchon in Breslau, wo ſie ſich vecht gut be⸗ Exz. währt haben ſoll. eine! Stimmen aus dem Publikum, „Großſtadt“geräuſche. 1 Da jetzt die Zeit wieder kommt, wo man in mäß Mannheim etwas ſehen und bören kann, das in E man nirgends vorfindet, ſo erlaube ich mir, mit pfan einigen Worten darauf hinzuweiſen. Wenn Ar⸗ ſowi beiter oder Beamte, welche Nachtſchicht oder W. Nachtdienſt haben, morgens nach getaner Arbeit t U! ſich zur Ruhe begeben, ſo iſt es vollſtändig aus⸗ men geſchloſſen, daß ſie vor 12 Uhr in den Schlaß W. kommen können. Da fährt einer hinter dem und andern nach mit„prima Frankenthäler Kartof⸗ nach feln“ und verführt ein derartiges Geſchrei, da das Möbel im Zimmer wackelt. So kommen Allg vielleicht 20 Stück. Einer ſchreit ärger wie der pyr andere. Zwiſchenhinein kommt einer mit Zwie⸗ 11 beln, dann einer mit allerhand, der plärrt eine halbe Stunde, bis er ſeine ſieben Sachen her⸗ che untergeleiert hat. Dem folgt der„Gewetſche⸗ üb mann“, der„Heidelbeeremann“, der„Lumpe⸗ meh mann“ und zum Schluß einer mit„Silberſand“ wirt Ich möchte die löbliche Stadtverwaltung bitten, heru gegen dieſen Unfug endlich einmal energiſch ein⸗ 3 zuſchreiten und dieſes Herumſchreien auf den 1 Straßen und in den Häuſern gegen Strafe zu 9 verbieten, Es iſt doch gewiß nicht gerecht, wenn eine Anzahl dieſer Händler einfach auf der liche Straße je nach Belieben einen ſolchen Lärm berf verurſachen dürfen und Hunderten von Män⸗ auf nern und Kindern ihre Ruhe rauben. Wieviels Gru kranke Menſchen liegen in ihrer Wohnung und run⸗ bedürfen doch gewiß der Ruhe— und dann ſchl. Tag für Tag ſolch ein Mordsradau! Iſt das Bm nicht polizeiwidrig? Des weiteren müſſen wir 5 Uns gefallen laſſen, daß Händler von allen Him⸗ 9855 melsgegenden hierher kommen, keine Steuern eſſer und Abgaben bezahlen und unſere Stadt voll⸗ Ver ſchreien und den Leuten die Ruße rauben. Iſt Rec denn wirklich nichts dagegen zu machen? Warum beid iſt dieſes Radaumachen in keiner anderen Stadt Arb erlaubt? Warum muß dort alles auf den Markt ßprin angefahren und die nötigen Abgaben bezahlt werden? Das ſind Verhältniſſe, die einfach nah nicht aufrecht erhalten bleiben können. 72 Beß lich genügen dieſe Ausführungen, daß bl. Stadtverwaltung endlich einmal Remeduß 27 ſchafft. wer Roc „Die Staubplage men Mit dem beginnenden Frühſahr und Sommer Deu möchte ich als Anwohner des betr. Viertels auf D. die Staubplage aufmerkſam machen, die jetzt abg wieder allerorts und nicht zuletzt in dem betr⸗ Viertel auftritt. Erſtens iſt die Beſprengung heu des Viertels— es handelt ſich um die rechts 5 der Langenrötterſtraße gelegenen Straßen—gea im vorigen Jahre eine ſehr ſparſame geweſen, ilal von dem F eimer Weg, der überhaupf anf keinen Sprengwagen zu ſehen bekam, ganz ab⸗ mel geſehen. Zweitens iſt das vom Reinigungsamm wie angeſtellte Kehrperſonal meiner Anſicht nach viel zu gering, um eine ordnungsmäßige Reini⸗ gung der Straßen durchführen zu können. Wan öm ſieht 4 bis 5 Mann, die ſich abmühen, die 1 Gegend bis an das neue Gefängnis hinaus zu kehren. Jeder Eingeweihte muß ſehen, daß das den in einer Woche, geſchweige denn 1 Tage, nicht möglich iſt. Daß unter dieſen Um⸗ St. ſtänden die Straßen ungekehrt liegen bleiben, ſtie iſt nicht verwunderlich. Die Hausfrauen in den el dortigen Gegend haben anſcheinend Zeit genug, jeden Tag den dicken Staub von den Möbeln 15 zu wiſchen. 15 Ein Anwohner in Verbindung mit mehreren anderen. 2 Hon Fag zu Tag. 55 — Racheakt.[] Mainz, 28. März. Aus Pr Rache über den verſagten Oſterurlaub verübte nei in der letzten Nacht in Sarſtedt die Dienſt⸗ gut magd Elze gegen ihre Herrſchaftäeinen Mord: in anſchlag, überfiel das Ehepaar im Schlaf So und verletzte den Mann durch Beilhiebe ſchwer. der Die Mörderin wurde in Teutſchenthal, ihrer zen Heimat, verhaftet. feſt — Tudesſturz. Mainz, 26. März. Ge⸗ me ſtern abend riß der verheiratete 52jährige Haus⸗ bre meiſter Heinrich Schoppe im Hauſe Kaiſerſtr. 53 0 in der Dunkelheit die Türe, die zum Perſonen⸗ rer aufzug führt, auf und wollte dieſen betreten. an Der Aufzug befand ſich aber im dritten Stock an und der Mann ſtürzte in den Schacht hinab, bder Schoppe wurde ſchwer verletzt ins Hoſpital ge⸗ ſic bracht, woſelbſt er alsbald ſtarb. Er hinter⸗ wi läßt eine Witwe mit mehreren Kindern. 1 — Die Apachen von Leipzig. Die Errichtung 0 eines eigenen Kommiſſariats für Erpreſſungs⸗ de fälle hat, ſo wird aus Leipzig geſchrieben, gün⸗ 5 ſtige Folgen gehabt. Die Zahl der Erpref⸗ det ſungen, die ſeit einigen Jahren in Leipzig bes ein ſonders groß war, hat in letzter Zeit ſtändig Se abgenommen. Während im Jahre 1911 noch 52 Erpreſſungsfälle zur Anzeige kamen, waren es 8 im abgelaufenen Jahre nur noch 40, von denen 80 in 24 Fällen der Täter ermittelt werden konnte. 5 Dagegen nehmen die Sittlichkeitsverbrechen und 1 ⸗Vergehen leider immer noch ſtark zu. 1912 ſind 85 gezeigt Mannheim, 27. Mürz. General⸗Anzeiger, Badiſche Neneſte Nachrichten(Abendbl⸗th). 5. Seite. nicht weniger als 583 derartige Straftaten an⸗ worden. In 367 Fällen gelang es, den Sünder zu ermitteln und dem Gerichte zu über⸗ * Karlsruhe, 27. März. Der Prinz pon Wales iſt heute Vormittag 11 Uhr über Baden⸗Baden und Wildbad nach Stutt⸗ gart abgereiſt. . Darmſtadt, 27. März. Der komman⸗ dierende General des 18. Armeekorps von Schenk beſichtigte heute die Maſchinengewehr⸗ abteilung auf dem Truppenübungsplatze bei Darmſtadt, ſowie die daſelbſt befindliche Flieger⸗ ſation. Nachdem die Offiziere der Station ver⸗ ſchiedene Uebungsflüge ausgeführt hatten, ſtieg Erz. v. Schenk mit dem Euler⸗Doppeldecker zu einem Ueberlandflug in die Umgebung des Truppenübungsplatzes auf. Die Landung er⸗ folgte glatb auf dem Platze. F. Stuttgart, N. März. Heute nachmittag AUhr 13 traf der König mit dem fahrplan⸗ mäßigen Zuge von ſeinem Erholungsaufenthalt in Cap Martin wieder hier ein. Zu ſeinem Em⸗ fange hatten ſich auf dem Bahnhofe dieͤKönigin ſowie der Hofdienſt eingefunden. wW. Stuttgart, 27. März. Heute Abend 1 6 Uhr trifft im Automobil von Heidelberg kom⸗ mend der Prinz von Wales hier ein. v. Berlin, 27. März. Das Kaiſerpaar und Prinzeſſin Luiſe gedenken ſich heute abend nach Homburg zu begeben. Berlin, 27. März. Die Norddeutſche Algemeine Zeitung ſchreibt: Das am 31. Juli bvor. Is. in Berlin unterzeichnete Abkom⸗ en zwiſchen dem Deutſchen Rei⸗ che und dem Königreich Italien über Arbeiterverſicherung iſt nun⸗ gehr von beiden Teilen ratifiziert worden und wird am 1. April d. J. in Kraft treten. Es beruht auf Artikel 2 àa des Zuſatzvertrags vom 3. Dezember 1904 zu dem deutſch⸗italieniſchen Handels⸗, Zoll⸗ und Schiffahrtsvertrage vom 6. Dezember 1891, worin eine beſondere vertrag⸗ liche Regelung auf dem Gebiete der Arbeiter⸗ verſicherung vorgeſehen iſt. Das Abkommen iſt autf deutſcher Seite durch den Reichskanzler auf Grund der im§ 157 Abſ. 2 der Reichsverſiche⸗ krungsordnung enthaltenen Ermächtigung ge⸗ ſchloſſen worden und hat die Zuſtimmung des Bundesrats gefunden. Das Abkommen trägt den berechtigten Inter⸗ eſſen ſowohl der Verſicherungsträger als auch der Verſicherten beider Länder nach Möglichkeit Rechnung und wird, wie zu hoffen ſteht, für die beiderſeitigen Beziehungen auf dem Gebiete der Arbeiterverſicherung von fördernder und nutz⸗ bringender Wirkung ſein. e Potsdam, 27. März. Der Kaiſer nahm heute vormittag 10 Uhr die Kompagnie⸗ Beſichtigung im Luſtgarten von Potsdam vor. . Scheidemühl, 27. März.(Amtlich.) In der Landtagserſatzwahl im Wahlkreis Marieg⸗ werder wurden für den Rittergutsbeſitzer Dr. Roeſicke⸗Görsdorf bei Dahme(konſ.) 388 Stim⸗ men, für Gutsbeſitzer Mallach⸗Wittkow, Kreis Deutſchkrone(Zentr.) 13 und Oberſtleutnant z. D. Fiſcher⸗Illow, Kreis Flatow(konſ.) 1Stimme abgegeben. Dr. Roeſicke iſt ſomit gewählt. W. Rom, 27. März. Im Kapitol fand heute die Eröffnung des Internationalen Geo⸗ graphiſchen Kongreſſes ſtatt, der von der königl. anſtaltet iſt. italieniſchen Geſellſchaft für Geographie ver⸗ Anweſend waren der König, mehrere Miniſter, Deputierte und Senatore ſo⸗ wie zahlreiche Kongreßmitglieder. Juſpizierung der Darmſtädter Fliegerahteilung. * Darmſtadt, 27. März.(Priv.⸗Tel.) Der kommandierende General des 18. Armeekorps, v. Schenck, beſichtigte heute die Maſchinen⸗ gewehrabteilung auf dem Truppenübungsplatz bei Darmſtadt ſowie die daſelbſt befindliche Fliegerſtation. Nachdem die Offiziere der Station verſchiedene Flüge ausgeführt hatten, dieg Exz. v. Scheuck mit Leutnant Sommer auf einem Euler⸗Doppeldecker zu einem Ueber⸗ landfluge in der Umgebung des Truppen⸗ übungsplatzes auf. Die Landung erfolgte glatt auf dem Platze. Die konfeſſionelle Philoſophie⸗Profeſſur in Straßburg i. E. F. Straßburg i.., 7. März.(Priv.⸗ Vel.) Die Frage der konfeſſionellen Philoſophie⸗ Profeſſur an der hieſigen Univerſität iſt in ein neues Stadium getreten, doch dürfte, wie aus gut informierten Kreiſen verlautet eine Klärung in dieſer Angelegenheit kaum vor Beginn des Sommerſemeſters zu erwarten ſein. Die Min⸗ derheit der Fakultät, darunter die jüngeren Do⸗ zenten, an der Spitze Profeſſor Spahn, hat ſich ſeſt entſchloſſen, der Regierung eine Liſte von mehreren katholiſchen Bewerbern zu unter⸗ breiten. Sie erkennen ſomit den zwiſchen der Reichs⸗ 1 kegierung und der Kurie geſchloſſenen Vertrag un, Die Mehrheit der Fakultät beharrt jedoch auf dem einmal eingenommenen Standpunkte und berlangt die Beſetzung des Lehrſtuhles ohne Rück⸗ ſicht auf die Konfeſſion der Bewerber, einfach nach wiſſenſchaftlichen Geſichtspunkten und unter Be⸗ ktückſichtigung der Vollſtändigkeit des philoſophi⸗ ſchen Unterrichts. Andernfalls wird dieſer Teil der Fakultät Angehörigen von dem Vorſchlags⸗ decht keinen Gebrauch machen und der Regierung einfach die Beſetzung des Lehrſtuhles jüberlaſſen. Selbſtmord des Erbprinzen zu Windiſchgrätz. ABerlin, 27. März.(Von unſerm Berl. Büreau.) Aus Rom wird telegraphiert: Der Sohn des öſterreichiſchen Herrenhauspräſiden⸗ ten, Erbprinz Vincenz zu Windiſchgrätz, Attache öſterreichiſch⸗ungariſchen Botſchaft beim Wäldchen an der Via Appia eine Kugel in den Kopf geſchoſſen. Der Tod trat ſofort ein. In der Taſche ſeines Rockes fand man drei Briefe, darunter einen an den öſterreichiſchen Botſchaf⸗ ter v. Merey. Die Brieftaſche enthielt kein Geld. Die Leiche des Erbprinzen wurde heute beim Morgengrauen vom öſterreichiſchen Botſchafter von Merey abgeholt und nach dem! Palazzo di Venecia gebracht. Ueber die Beweggründe zum Selbſt⸗ mord ſind die verſchiedenſten Gerüchte im Um⸗ lauf. Der Botſchafter glaubt, daß der Erb⸗ prinz in einem Anfall von Neuraſthenie gehandelt habe. Die Bahnwärterfrau einer in der Nähe von Aqua Sanuta vorüberfahrenden kleinen Bahn will in dem Toten einen Herrn erkennen, der in den Abendſtunden häufig in Begleitung einer ſchönen jungen Dame nach der Aqua Santa kam. Der Herr war um das Mädchen ſtets auf das herzlichſte beſorgt. Die Beiden hielten ſich immer an den Händen feſt und ſahen einander unverwandt in die Augen. Vor acht Tagen kam der Herr allein. Er kniete vor der Bank, wo er bei ſeiner Geliebten zu ſitzen pflegte, nieder und ſchluchzte laute. Seit jenem Tage hat ihn die Frau nicht wieder geſehen. Den Freunden des Toten klingt dieſe Erzählung unglaub⸗ würdig. Der Erbprinz war ein lebens⸗ luſtiger, ſchneidiger Reiter und wie man ſagt eifriger Beſucher der zwei hoch⸗ adeligen Spielſäle Roms. Daß er ſelbſt geſpielt hätte, wird beſtritten; Spiel⸗ ſchulden ſollen ihn alſo nicht in den Tod getrieben haben. Der Vorfall wird dadurch nur umſo unerklärlicher. Der tragiſche Fall betrifft eine der erſten Familien des öſterreichiſchen Hochadcks. Die Windiſchgrätz ſind ein uraltes ſteiermärkiſches Geſchlecht und den Standesherren und regie⸗ renden Häuſern ebenbürtig. Der Erbprinz Vincenz zu Windiſchgrätz, der der älteren Linie angehört, war am 3. September 1882 geboren, ſtand alſo im 31. Lebensjahre. Er war der einzige Sohn des Fürſten Alfred zu Windiſch⸗ grätz, der von 1893—95 öĩſterreichiſcher Mini⸗ ſterpräſident war und jetzt Präſident des öſter⸗ reichiſchen Herrenhauſes iſt. Deutſchland und England. * London, 27. März. Die Preſſe beſchäftigt ſich mit der geſtrige Rede Churchills. Die „Daily News“ ſchreibt: Der Ton in Churchills Rede, der durchweg herzlich und gut gewählt wäre, ſpiegele eine unzweifelhafte und ſehr will⸗ kommene Verbeſſerung in den deutſch⸗ engliſchen Beziehungen wieder. Er hatte ganz recht, wenn er betont, daß dieſe Beſſerung in keiner direkten Beziehung zur Flottenfrage ſtände, ſondern ganz unabhängig davon iſt. Das Blatt ſchließt: Churchills Rede erkennt offen an, daß zwei Länder, die gegen einander Schiffe bauen und die zu verſchiedenen europäiſchen Gruppen gehören, doch Freunde ſein können, auf der Baſis eines gemeinſamen Wunſches für den Frieden und die Wohlfahrt der Welt. Die„Times“ betont die Bedeutung des Chur⸗ chillſchen Planes eines Reichsgeſchwaders mit der Baſis in Gibraltar und fährt fort: Churchills europäiſche Anregung iſt mehr viſionär, aber wir freuen uns, daß er ſie gemacht hat. Churchill ent⸗ wickelte auf Grund der Tirpitzſchen Ausführungen ſeine Gedanken, mit deſſen Tendenz die mei⸗ ſten Engländer einverſtanden ſein würden, wenn ſie auch in mancher Hinſicht als etwas erzwungen erſcheinen werden. Der Vorſchlag hat Seiten, die die beredten Worte Churchills unerörtert laſſen. Jedermann be⸗ dauert das Wettrüſten, aber man kann die Tatſache nicht übergehen, daß die Rüſtun⸗ gen unter den gegenwärtigen Verhältniſſen den Prüfſtein des nationalen Charak⸗ ters und der nationalen Organiſa⸗ tionskraft darſtellen. So gern wir bom engliſchen Skandpunkte aus Englands Vormacht behalten möchten, ſo würden europäiſche Ferien, wie Churchill ſie vorſchlägt, doch die Erhaltung des Statusquo auf der ganzen Linie bedeuten, und ſie würden daher weniger den Mächten zuſagen, die ſich der Konkurrenz mehr gewachſen fühlen, als der Nachbar. Aber mit die⸗ ſer Einſchränkung iſt die Anregung Churchills ein charakteriſtiſches und zeitgemäßes Zeugnis für die Verbeſſerung unſerer Beziehungen zu unſeren Nachbarn jenſeits der Nordſee. Die„Times be⸗ merkt, daß Ehurchill das neuſeeländiſche Schiff doppelt rechnet: Einmal in der Nordſee und ein⸗ mal beim Reichsgeſchwader. Das ſei ein ſchlechter Imperialismus und eine ſchlechte Arithmetik und perdunkele die Tatſache, daß er ſechs und nicht fünf Kriegsſchiffe hätte fordern ſollen. Erdbeben. *„ Derbent, 27. März. Im Kurach⸗Bezirk ſind infolge eines Erdbebens in fünf Dörfern viele Häuſer zerſtört worden. Einzelheiten fehlen noch. ——— Die Aeberſchwemmungen in Amerika. * Newyork, 27. März. Es iſt noch nicht möglich, den durch die Fluten hervorgerufenen Verluſt an Menſchenleben und Eigentum abzu⸗ ſchätzen. Solange das Waſſer fällt ſind die Retter wegen der reißenden Strömung nicht im⸗ ſtande wirkſame Hilfe zu bringen. Geſtern Abend wurde in Dayton bei dem großen Brand auch ein Hotel mit 200 Perſonen eingeäſchert. Die Dämme bei Chilikot und Fremont ſind von den Fluten durchbrochen worden. Auch in Weſt⸗ Auirinal, hat ſich heute nacht in einem einſamen Virginien und Penſylvannien wüten die Waſſer. In Scharon ſind zahlreiche Unglücksfälle vor⸗ gekommen. Der Balkankrieg. Der Sieg der Bulgaren bei Eſchataldſcha. Die im Mittagsblatt veröffentlichte Nachricht Londoner Blätter, daß Tſchataldſcha von den Bulgaren genommen ſei, wird durch folgende Meldung beſtätigt: * Sofia, 27. März.(Agence Bulgare.) Während der Operationen bei Adrianopel er⸗ hielten die Diviſionen der bulgariſchen Vorhut an der Tſchataldſchalinie den Befehl, gegen die Türken die Offenſive zu ergreifen. Die Offen⸗ ſive begann gleichzeitig mit jener Adrianopels und dauerte am 24., 25. und 26. März. Im Verlaufe des Kampfes wurde feſtgeſtellt, daß die Türken mit fünf Infanterie⸗Diviſionen, einer Kavalleriebrigade und von der Flotte im Mar⸗ marameer unterſtützt, gegen die bulgariſche Vor⸗ hut operierten, die unaufhaltſam ihren ſieg⸗ reichen Vormarſch fortſetzten. Die bulgariſche Vorhut beſetzte die Linie Arnautkoj, die Stadk Tſchataldſcha und Goeſtſcheli, die Höhe öſtlich von Alkalan, Kalfakoj, Sofaskoj und Ormanli. Die türkiſchen Diviſionen wurden unaufhaltſam zurückgedrängt und zogen ſich auf die Haupt⸗ linie von Tſchataldſcha unter dem Schutzbereich der ſchweren Feſtungsartillerie zurück. Die Bul⸗ garen beſetzten jetzt ihre früher eingenommenen Stellungen an der Tſchataldſchalinie. Wie der Kommandant der vereinigten 1. und 3. Armeen telegraphiert, wurde die Nachricht von der den Truppen bei Tſchatrldſcha und Bulair begeiſtert aufgenommen. Der Fall von Adrianopel. * Sofia, 27. März. Geſtern Abend wur⸗ den vor mehreren Geſandtſchaften Kundgebungen veranſtaltet. Der Einzug König Ferdinands. Berlin, 27. März.(Von unſ. Berl. Bureau) Aus London wird gemeldet: König Ferdinand iſt begleitet von den Prinzen Boris und Cyrill und mehreren Miniſtern nach Adrianopel abgereiſt. Er wird heute unter großer Feierlichkeit ſeinen Einzug in dem er⸗ oberten Adrianopel halten, das zukünftig den bulgariſchen Namen Ordin führen wird. Das Verdienſt der Bulgaren am Fall Adrianopels. m. Köln, 27. März.(Priv.⸗Tel.) Der Spe⸗ zialkorreſpondent der„Köln. Ztg.“ auf dem Kriegsſchauplatz telegraphiert ſeinem Blatte: Die bis jetzt vorliegenden Meldungen zeigen, daß das Kommando der verbündeten Armeen vor Adrianopel den Hauptſturm gegen die O ſt⸗ und Südfront gerichtet hat, wo die bul⸗ gariſchen Truppen ihren Abſchnitt hatten und die Forts älterer Bauart liegen, welche durch die Beſchießung mit ſchweren Ge⸗ ſchützen in der letzten Zeit leichter ſturmreif ge⸗ macht werden konnten, als auf der Oſt⸗ und Nordfront, wo neuere Feſtungen mit moder⸗ ner Bewaffnung liegen. Dort iſt der Abſchnitt der ſerbiſchen Donau⸗ und Timokdiviſion. Bul⸗ garien wollte dem Verbündeten aber, dem an Adrianopel weniger intereſſierten Serbien er⸗ ſichtlich nicht die ungeheuren Opfer zumuten, welche ein Sturm auf die neuen Forts erfordert hätte. Hierbei haben auch Erwägungen des militäriſchen Anſehens des bulgari⸗ ſchen Heeres und wichtige politiſche Rückſichten mitgewirkt. Die Serben haben jedenfalls bundestreu, tapfer und kräftig den bulgariſchen Sturm auf die Forts durch Zurückwerfen der kürkiſchen Verteidigung bis an die Wällen der Forts der Weſtfront unterſtützt. Der Anteil der Serben. * Belgrad, 27. März.(Serbiſches Preſſe⸗ bureau.) Während der Erſtürmung von Adria⸗ nopel ſandte Schukri Paſcha ſeinen Adjutanten zum 20. ſerbiſchen Regiment, um mit dem Kom⸗ mandanten der ſerbiſchen Armee über die Ueber⸗ gabe der Feſtung zu verhandeln. General Stepanowitſch lehnte das Anerbieten mit der Begründung ab, daß er nicht Höchſtkommandie⸗ render ſei. Er ſetzte den General Iwanow in Kenntnis, der erklärte, daß er die Uebergabe⸗ verhandlungen ſelbſt führen wolle. Die ſerbiſche Timokdiviſion beſetzte die Forts des nordweſt⸗ lichen Sektors, deren Beſatzungen ſich ergaben. Die ſerbiſche Donaudiviſion ging mit der Vorhut bis an die Brücke bei Karagatſch vor, wo die türkiſchen Truppen ſich ebenfalls den Serben ergaben. Skutari. w. Wien, 27. März. Oeſterreich⸗Ungarn wandte ſich mit dem Erſuchen nach Konſtantinopel, Eſſad Paſcha möchten Weiſungen erteilt werden, daß er dem Abzug der Zivilbe⸗ bölkerung aus Skutari kein Hindernis mehr in den Weg lege. Man hofft, daß dieſer Schritt Einnahme Adrianopels von in Konſtantinopel von den übrigen Großmächten unterſtützt wird. Das Bombardement Skutaris iſt gegenwärtig noch eingeſtelli. Die ſerbiſche Regierung hat angeordnet, ohne die Demarche der Großmächte in Belgrad abzuwar⸗ ten, daß die Beſchießung der Stadt durch ſerbiſche Truppen unterbleibt, ſolange der Abzug der Zivil⸗ bebölkerung nicht erfolgt. Von der montenegri⸗ niſchen Regierung liegt an hieſiger zuſtändiger Stelle noch keine Mitteilung von neuerlichen Ent⸗ ſchließungen vor. Nach Meldungen von anderer Seite ſchreibt das Amtsblatt in Cetimje, daß, noch⸗ dem um 4 Uhr nachmittags die vom König ge⸗ währte 50ſtündige Friſt für den Abzug der Zivil⸗ bevölkerung aus Skutari abgelaufen ſei, das Ober⸗ kommando beauftragt ſei, das Bombardement in verſtärktem Maße wieder aufzunehmen. Belgrad, 27. März.(Serb. Preßbureau.) Die von dem Preſſebureau in Cetinje verbreitete Meldung von der Kapitulation Dſcha⸗ wid Paſcha war verfrüht. In Wirklich⸗ keit hat Dſchawid⸗Paſcha die Uebergabe nur unter der Bedingung angeboten, daß er ſelbſt den Degen behalten dürfe und die Degen ſeiner Offiziere nach dem Abſchluß des Waffenſtill⸗ ſtandes zurückgegeben würden. Das Haupt⸗ quartier war damit einverſtanden. In der Zwiſchenzeit endete jedoch Dſchawid ſeine Mei⸗ nung. Jetzt ſchweben weitere Verhandlungen. Eine illoyale Erfindung. * Petersburg, 27. März. Das Mini⸗ ſterium des Aeußeren dementiert auf das Energiſchſte die von der„Nowoje Wremja“ an leitender Stelle gebrachte Meldung, daß Saſo⸗ now wiederholt habe, Rußland werde keinesfalls Krieg führen. Das amtliche Dementi bezeichnet die Behauptung des Blattes als eine illoyale Erfindung, deren 12 von keinem Zeugen beſtätigt wor⸗ den iſt. Gewerdegericht Mannheim. K. R. hat bei Spenglermeiſter J. G. gearbeitet. Er wurde am 27. Dezember, abends 6 Uhr, mit Schluß der Arbeitszeit entlaſſen, ohne daß ihm von der in Ausſicht genommenen Entlaſfung zue bor einſe Mitteilung gemacht worden war. Der Kläger hielt dies für einen Verſtoß gegen den zwiſchen dem Verband der Blechner⸗, Flaſchner⸗ Spengler⸗ und Inſtallateure Süddeutſchlands einerſeits und dem Deutſchen Metallarbeiter⸗ verband, Verwaltung Mannheim, andererſeits beſtehenden Tarifvertrage vom 25. März 1911 §19 dieſes Vertrags lautet:„Das Arbeiksver⸗ hältnis kann beiderſeits auf Ende eines jeden Arbeitstages ohne Einhaltung einer Kündigungs⸗ friſt gelöſt werden. Bei Austritt erfolgt die Zahlung des Lohnreſtes ſowie des Einhaltsgeldes nach ordnungsgemäß erfolgter Ablieferung des Werkzeuges, bei der Arbeitszeit angemeldet iſt. Akkordarbei⸗ ter ſind berechigt und verpflichtet, angenommene Akkordarbeit fertig zu ſtellen.“ Der Kläger ber⸗ ſteht den§ 19 ſo, daß der Arbeiter, wenn er am Abemd des Arbeitstages austreten will, dieſe Abh⸗ ſicht früh morgens bei Beginn der Arheit dem Arbeitgeber mitzuteilen habe. Der Kläger iſt der Meinung, daß die gleiche Verpflichtung denn Arbeitgeber obliege, wenn er am Abend des Ar⸗ beitstages den Arbeiter enklaſſen will, da fonft die durch§ 122.⸗O. vorgeſchriebene Gleichheit der Kündigungsbedingungen für beide Parteien des Arbeitsvertrages nicht gewährleiſtet wäre. Mit dieſer Auslegung des§ 19 des Tarifver⸗ trags befand ſich Kläger im Irrtum. Es wird vom Arbeiter nicht verlangt, daß er, um am Abend mit Schluß der Arbeitszeit das Arbeits⸗ berhältnis löſen zu können, morgens dem Arbeit⸗ geber eine entſprechende Mitteilung zu machen habe;§ 19 ſagt vielmehr nur, daß, wenn der Ar⸗ beiter abends beim Austritt zugleich ſeinen Lohn⸗ reſt und ſein Einhaltsgeld ausbezahlt haben will, er davon dem Arbeitgeber morgens Anzeige zu machen hat, damit der Arbeitgeber in der Lage iſt, den Reſtlohn und das Eimhaltsgeld ereil zu ſtellen. Zur Löſung des Arbeitsverhältniſſes an ſich mit Schluß des Arbeitstags iſt demnach weder für den Arbeiter noch für den Ar⸗ beitgeber eine vorausgehende Mitteilung an den andern Teil erforderlich. Das Ge⸗ werbegericht befand ſich mit der Auslegung des § 19 obigen Tarifvertrags in Uebereinſtimmung mit den ſchriftlichen Aeußerungen der hieſigen freien Vereinigung ſelbſtändiger Spengler und Inſtallateure ſowie der Ortsverwaltung Mann⸗ heim des Deutſchen Metallarbeiterverbandes. Das Gewerbegericht hatte ferner die Schlich⸗ tungskommiſſion gemäߧ 21 des Tavifverkrags um die Behandlung der Angelegenheit erſucht; es iſt aber von den genannten beiden hieſigen Vertretern der Vertragſchließenden Organiſatio⸗ nen für unnötig erklärt worden, die Sache am die Schlichtungskommiſſion zu bringen, da die obige Auslegung des§ 19 außer Zweifel ſtehe. Der Geſchäftsführer der Ortsverwaltung Mannheim des Deutſchen Metallarbeiterverbandes hat ſich im Termin vom 29. Januar mit aller Beſtimmt⸗ heit zu dieſer obigen Auslegung des Tariſper⸗ trags bekannt. Der eingeklagte Anſpruch des Klägers auf Zahlung des Lohnes für den 28. Dezember war unbegründet, da die Entlaſſung guf Ende des 27. Dezember gemäߧ 19 des Tarifvertrages ordnungsgemäß erfolgt iſt. Das Gewerbegericht hat den Kläger mit ſeiner Klag abgewieſen. ſofern der Austritt früh morgens 6. Seits, General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 27. März. Volkswirtschaft. Kölnische Boden-.-G. in Köln, Das Geschäftsjahr 1912 umfaßte zum ersten male ein Volles Kalenderjahr. Nach dem Ge- s chäftsbericht ist das Grundkapftal von 1 200 000 M. nunmehr voll eingezahlt. Die im Geschäftsbericht für 1911 erwähnten Unter⸗ nehmungen und Bauten konnten sich unge- stört im Laufe des Jahres 1912z entwickeln. Die Unkosten erforderten insgesamt rund 127 000 Mark. Darin sind jedoch einmalige, nicht wie⸗ derkehrende Ausgaben von rund 103 o00 Mark enthalten, so daß sich die eigentlichen Unkosten nur auf rund 24 000 M. belaufen. Es wurden 19 290 Mark auf Baurechnungen und 107 613 M. auf Gewinn- und Verlustrechnung verbucht. Der Gewinn aus Grundstücksverkauf betrug 66092 M. Einschließlich 5828 M. Verlustvor⸗ trag aus 1911 verblieb ein Verlust von 40 583 Mark. Die Aussichten für das Jahr 1913 sinc, wie es heißt, wegen der ungeklärten politischen und wirtschaftlichen Lage mit Sicherheit nicht zu beurteilen. Da für den größten Teil der Liegenschaften jedoch schon jetzt fast durch- weg langfristige Mietverträge abgeschlossen sind, und das Gewerbehaus im Mai dieses Jah- res fertiggestellt wird und dann seinen Zin- sentlienst voraussichtlich deckt, sei anzuneh- men, daß das Geschäftsjahr 1913 ohne Verlust ahschließen werde. Frauenbank, e, G. m. b.., Berlin. Die Genossenschaftsbank selbst. Frauen er- Zzielte fach dem uns zugesandten Bericht im ab- gelaufenen Jahr einen Reingewinn von M. 7490, aus dem eine Dividende von 5 Pro- 2 Ent verteilt und M. 800 dem gesetzlichen Re- servefonds zugewiesen werden. Der Restbe- trag von M. 4987 sowie der vorjährige Ge- Winnvortrag von M. 204 wird dem Hilfs-Re- servefonds überwiesen. Inl Geschäftsbericht wird u. a, aus-⸗ geführt:„Der Rückblick auf das vergangene Geschäftsjahr. kann uns mit Befriedigung er- füllen. Die politische Unsicherheit hat unserem Unternehmen nichts geschadet. Unser Milieu, in dem wir arbeiten, ist zum größten Teil der Mittelstand und die ärmeren Klassen. Wir haben im vergangenen Geschäftsjahr unser Hauptaugenmerk darauf gerichtet; uns inner- lich zu stärken und die Ansprüche der alten Mitglieder nach deren Kreditfähigkeit zu be⸗ friedligen, Infolgedessen haben wir verhält⸗ nismäbig wenig Mitglieder und hauptsächlich nür solche aufgenommen, welche sich nicht um einer Kreditgewährung willen anschlossen. Der Andrang war nach wie vor ein sehr groher. Durch unsere Zurückhaltung haben wir er- reicht, daß wir dieses Jahr in größerem Maß- stabe neue Mitglieder aufnehmen und deren berechtigte Ansprüche befriedigen können. Wie Wir bereits im vergangenen Geschäftsbericht ausführten, gewähren wir unseren Mitgliedern nicht nur Kredite gegen Sicherheiten, sondern stehen ihnen auch in anderer Weise zur Seite. Wir waren deshalb gezwungen, unsere jurl⸗ stische Abteilung bedeutend zu vergröhern und eine Hypotheken-, Treuhand-, Haus- so- wie Vermögensverwaltungs-Abteilung einzu- richten. Sämtliche Abteilungen haben sich gut bewährt, werden sogar über unser Erwarten in Anspruch genommen. Wir haben uns nach wie vor bei unseren Geschäkten der größten Vorsicht befleißigt, trotz allem aber für unsere Mitglieder ein teil- nehmendes Herz gehabt und uns deren Ver- hältnisse angepaßt. Verschiedentlich haben wWir kür unsere Mitglieder, welche in größter Not und nicht in der Lage Wwaren, genügende Sicherheiten zu stellen, solvente Bürgen be⸗ sorgt und konnten auf diese Weise Hilfe lei⸗ sten. In den Jahren unseres Besteheus glau- ben wir bewiesen zu haben, daß unser Unter- nehmen eine soziale Notwendigkeit ist. Wir hoffen, daß es nun endlich gelingt, die Gesamt- heit der vermögenden Frauen zu bewegen, sich zu unserem Unternehmen zu bekennen, sie zu veranlassen, mit uns Hand in Hand zu arbei- ten und dadurch der Frauensache zu nützen. Bisher haben uns zum größten Teil die Män- ner unterstützt und unseren Bestrebungen weit⸗ gehendes Verständnis entgegengebracht. Wir Verfehlen nicht, denselben auch an dieser Stelle den verdienten Dank auszusprechen. In welchem Maße die Entwicklung der Ge- nossenschaft seit dem vergangenen Jahre Fort- schritte gemacht hat, geht aus dem Gesamtum- salz hervor, welcher auf der einen Seite des Hauptbuches über 4 Millionen betrug. Das eingezahlte Geschäftsguthaben hat sich von M. 34 068 auf M. 106 084 erhöht. Das Depositen- konto ist von M. 8065 auf 101 849 gestiegen. Der größte Teil dieses Geldes ist auf jährliche Kündigung angelegt. Auf Konto-Korrentkonto Wurdle ca. 1 Million umgesetzt und auf Wech⸗ selkonto ungefähr die gleiche Summe. Die Mitsliederzahl ist im Jahre 1912 von 838 auf 1006 Sestiegen, davon schieden aus durch Tod 10 und durch Austritt 32, sodaß zum Schluß des Geschäftsjahres 1912 ein Mitglieder- bestand von 964 mit 1857 Anteilen à M. 100 gleich M. 188 700 verbleibt. Die Haftsummen haben sich im Geschäftsjahr 1912 von 177 200 auf 311 400 M. erhöht. Die Bilanz weist für das Geschäftsjahr 1912 einen Gewinn von M. 42 490 auf. Davon werden auf Einrichtungs- konto M. s000 abgeschrieben, sodaß ein Rein- gewinn von M. 7490 verbleibt. Nach reiflicher Veberlegung haben wir beschlossen, der Ge- neral-Versammlung vorzuschlagen, eine Divi- dende von 5 Prozent zu verteilen. Nach dem bisherigen Geschäftsgang und der Entwicklung im neuen Geschäftsjahr können wir der Ueber- zeugung sein, daß das Unternehmen auch in Zukunft sewinnbringend arbeitet.“ n. Mannheimer Produktenbörse. Die Stim- mung an der heutigen Börse charakterisierte sieh als fest, da die von den amerikanischen Märkten gekabelten höheren Kurse von sti- Hiuietendem Einkluß waren. Auch die höhe⸗ een Forderungcn, die seitens der argentinischen Ablader sestellt wurden, boten dem Markte keinen größeren Umfang an, weil der Konsum über den Bedarf hinaus keinte Anschaffungen macht. Die Notierungen im hiesigen offiziel- len Kursblatt wurden für amerikanische Wei⸗ zensorten sowie für pfälzischen Roggen und ferner für Weizenmehl um 0,28 M. p. 100 kg erhöht. Die übrigen Notizen haben eine Ver⸗ anderung nicht erfahren. Vom Ausland werden angeboten dle Tonne gegen Kasse olf. Rotterdam: Welzen Laplata-Bahla-Blanda oder Farletta-Russs0. 78 Kg. per April-Mal M. 164.——164.50, dito ungarisohe Aussaat 79 Kg. per April-Mal M. 185.50.—166.—, dito ungarisohe Santa Fe 80 Kg. per Febr.-Närz H. 000.—.000.—, dito blauspitzig 78 Kg., per Jan.-Febr. zu M. 000.00—000.—, Kansas II per April-Mal H. 168.—168.50, Redwinter per jull-August M. 167.50—162.—, Manitoba Nr. 2 p. April-Mal H. 165.50—165.—, dlto Nr. 3 p. April-Mal H. 161.—161.50, Ulka 9 Pud 30-35 prompt M. 172.50—173.—, Ulka 10 Pud prompt M. 175.—175.50, Azima 9 Pud 35 schwimm. M. 177.—177.50, Rumänler 78-79 Kg. p. prompt N. 173.—173.50, alto 3% blaufrel prompt H.——, Rumänler 79-80 Kkg. 8% blau⸗ frel N.——, dlto per prompt N. 175.——175.50, NRorddeutscher 757/77 Kg. wlegend p. Nov.-Dez. Verschiffung M. 000.—009.00. Roggen, russischer, 9 Pud 10-45 per prompt N. 133.———433.50 ülto 9 Pud 15-20 per prompt M. 134.——134.50, dito 9 Pud 39•31 N. 189.—139.50, norddeutsch. 71/72 Kg. per prompt Zerste russ. 58-59 Kg. 5659 Kg. per Härz-April H. Nov.-Dez, H. 00.00 000 N. 000.00—000.—. NMais La Plata, gelb rye terms sohwimmend u 116.—4116.50, p. Närz-April M. 115.—115.50. Donau Galatz Foxnanlan April-Mal H. 118.—118.50, Odessa per prompt H. 000.00—000, Novorissik p. prompt H. 009.——000.00. falxed per prompt I. 109.—4109.50. Hafer, russlsoher, 46-47 Kg. per März-April H. 120.—.—120.50 ato 47-48 Kg., per Rärz-April M. 121.—121.50, Donau 46-47 Kg. per Hovemb. M. 000.—000.—, dito 50-51 Kg. per Junl H. 000.—. 7 5 Amerikaner Olipped welss 38 Pfd. per Aprll-Mal 125.——125.50, La Plata 46-47 Kg. p. MArz-April H. 113.——4113.50. Bismarckhütte. In der gestrigen Sitzung des Aufsichtsrats der Bismarckhütte wurden die Herren Robert Scherff und Albert Vogel zu stellvertretenden Vorstandsmitgliedern er- nannt. Die Meldungen von einer Stillegung der Röhrenwalzwerke in Bismarckhütte wur- den als nicht den Tatsachen entsprechend er- klärt. Die vorgenommenen Einschränkungen beziehen sich auf die Herstellung von Gasröh- ren, wobei zu berücksichtigen sei, daß durch den Zusammenschluß in Röhren zwischen der Oberschlesischen Eisenbahnbedarfs-.-G. und der Bismarckhütte selbstverständlich ange- strebt wird, in den verschiedenen Röhren-Er- zeugniss en eine Arbeitseinteilung zu treffen. In allen andern Rohrerzeugnissen ist die Bis- marckhütte auf Monate hinaus gut beschäf⸗ tigt. Soweit Rohstahlmengen durch die Ein- schränkung in Röhren verfügbar geworden sind, werden sie in andern Betriebszweigen nutzbringend verwendet. Der gesamte Ge- schäftsgang der Bismarckhütte könne zufrie- denstellend genannt werden. Elberfelder Bankverein, Elberfeld. In der gestrigen Generalversammlung des Elberfelder Bankvereins in Elberfeld bildete der Rückgang der Dividende von 6,5 auf 5,5 Prozent den Gegenstand längerer Erörterungen. Die Ver- waltung erklärte dazu, daß der Verlust bei der Filiale in Wald auf Verluste bei der West⸗ deutschen Großdruckerei in Wald zurückzufüh- ren sei. Man habe dem Unternehmen einen Nachlaß auf seine Forderungen gewähren müs⸗ sen, um eine Sanierung zustande zu bringen. Für die übrigen Forderungen an das Unterneh- men besitze der Elberfelder Bankverein gute Sicherheiten, resp. seien ausreichende Rück- stellungen für etwa noch zu erwartende Ver- luste vorhanden. Wenn die Gesellschaft im November noch eine Schätzung der Dividende auf 6 bis 6,5 Prozent gegeben habe, so müsse man berücksichtigen, daß die Verluste in Wald erst im Januar d. Js. eingetreten seien. Das übrige Geschäft bei der Walder Filiale sei, wie eine genaue Prüfung ergeben habe, vollständig intakt. Die Dividende wurde dann auf 8,8 (i. V. 6,5) Prozent festgesetzt. Mannhelmer Elfektenhörse. 27. März. Die Börſe war auch heute wieber ziemlich feſt. Höher ſtellten ſich: Bad. Aſſekuranz⸗Aktien 2000., Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien 914., Emaillier⸗ werke Maikammer⸗Aktien 94., Mannh. Gummi⸗ und Asbeſtfabrik⸗Aktien 163 G. und Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien 199 G. 5 45— Telegraphlsche Handelsberlehte. Adlerwerke vorm. Heinr,. Kleyer.-G. Frankfurt a. M. 27. März. Wie uns mitgeteilt wird, ist als Bezugstermin für die jungen Aktien die Zeit vom 3 1. Mar 2 bis ein- schließlich 19 April d. J. festgesetzt worden. Die erste Einzahlung ist mit 25 Prozent und dem Aufgeld von 80 Prozent, also zusammen 108 Prozent abzüglich 6 Prozent Zinsen bis 30. April d. J. zu leisten. Weitere 25 Prozent sind am 14. Mai d. Js. und restliche 50 Pro- zent am 14. Juni d. Js. einzuzahlen zuzüglich Zinsen vom 1, Mai d. Js. bis zum Einzahlungs- tage zum Reichsbankdiskontsatz. Jederzeitige Vollzahlung ist zulässig, soweit sie vor dem 30. April d. Js, erfolgt, werden ebenfalls 6 Pro- zent Zinsen vergütet. EKonsolitierte Altkaliwerke Westeregeln. Frankfurt a.., 27. März. Im Jahres- bericht für 1912 weist die Gesellschaft darauf hin, daß den 6 Werken umfassenden konsoli- tierten Altkaliwerken durch die Verteilungs- stelle eine Beteiligung von 38,26 Tausendstel gegeben wurde, die durch die Berufs-Kommis- sion auf 38,92 Pausendstel erhöht wurde. Der Reingewinn beträgt M. 2477 711 Gl. V. Mark 1 736 234), Dividende M. 1 772 680(1 268 960), in Prozenten 13(11] Prozent. Das Ergebnis des laufenden Jahres wird laut Bericht in erster Linie davon abhängen, ob es dem Kalisyndikat gelingt, die durch den Hinzutritt der zahlrei- chen neuen Werke entstehenden Quotenrück- gänge durch vermehrten Absatz wieder aus- zugleichen. Frankfurter Hypothekenbank. Frankfurt a.., 27. März. In der heu- tigen Generalversammlung der Bank eröffnete der Vorsitzende die Versammlung mit dem Hinweis darauf, daß das 30. Géeschäftsjahr der Bank abschließe. Er gab der Hoffnung Aus- druck, daß auch die Folgezeit eine gleich gün⸗ stige Entwicklung bringe. Die gestellten An⸗ 125 prompt K. 138.——137.—, dito 35.——138.— rumün, 59-50 Kg. per La Plata 60 Kg. .—,. poer Februar-März eine zute Stütze. Das Geschäft nahm aber träse zur Gewinnverteilung wurden lt. Erkl. Zts. genehmigt. Mitteldeutsche Bodenkreditanstalt. Frankfurt a.., 27. März. Die Gene⸗ ral-Versammlung der Mitteldeutschen Boden- EKreditanstalt in Greiz und Frankfurt a. M. ge- nehmigte die Anträge der Verwaltung, 44 Pro- zent Dividende wie im Vorjahre zu verteilen. Auf eine Anfrage aus der Versammlung er- klärte der Vorstand, daß in den inneren Ver- hältnissen der Anstalt keinerlei Veranlassung zu dem neuerlichen Kursrückgang gegeben sei, dan sich, soweit dies die Zeitverhältnisse zu- lassen, in befriedigender Entwickelung be- kfinde. Bayerische Vereinsbank, München. München, 27 März. In der Generalver- sammlung der Bank, in der M. 8 613 600 Aktien vertreten waren, genehmigte der Aufsichtsrat den Abschluß und die Vorschläge der Verwal- tung. Ferner Wurde die Erhöhung des Aktien- kapitals um M. 6 ooο oοο auf M. 51 O oοο durch Ausgabe von 3000 Stück voll bezahlter Aktien von je M. 1200, die mindestens zum Kurse von 140 Prozent zu begeben sind, beschlossen. Stettiner Portland-Zementfabrik. Stettän, 27. März. Die Generalversamm- lung der Stettiner Portland-Zementfabrik in Stettin beschloß die Verteilung von wieder 11 Prozent Dividende. Die Geschäftslage sei, wie die Frkf. Ztg. erfährt, günstig. Neueste Dividenden-Ausschülttungen. Augsburg, 27. März. Im Liquidations- verfahren der Bankfirma Frey u. Schäàfer in Kaufbeuren wurden 20 Prozent als erste Quote gestern verteilt. Weitere 20 Prozent kommen, wie die Frkf. Ztg. erfährt, kurz vor Pfingsten zur Verteilung. Krefeld, 27. März. Der Aufsichtsrat der Krefelder Straßenbahn-G. beschloß von einem Dividendenvorschlag abzusehen und den erzielten Ueberschuß wie in den Vorjahren zur Dotierung verschiedener Bongs zu verwen⸗ den.— Der Aufsichtsrat der„Westfalia“ .-G. für Fabrikation von Portland-Zement und Wasserkalk in Beckum beantragt It. Frkf. Ztg. auf das erhöhte Kapital wieder 3 Prozent Di- vidende. Sondershausen, 27. März. Die Ge- neralversammlung der Schwarzburgischen Lan- desbank in Sondershausen beschloß It. Erkf. Ztg. die Verteilung von 6 Prozent G. V. 8) Dividende. 1. Essen, 27. März.(Priv.-Tel) Der Auf- sichtsrat der Bergwerksgesellschaft Dahlbusch beschloß, der am 14. April stattfindenden Ge⸗- neralversammlung eine Dividende von 16 Pro- zent(1474 Prozent) vorzuschlagen. Hambur g, 27. März. Die Firma Singer u. Co. Nähmaschinen-Aktien-Gesellschaft in Hamburg schlägt für 1912 lt. Erkf. Ztg. 5 Pro- zent, im Vorjahre 6 Prozent Dividende vor. ſel Berlin, 27. März. Die Dividende der n eeee in Berlin wird wiederum auf 7 Prozent geſchätzt. 15 9 27. März⸗ Die Dividende der Maſchinenbau.⸗G. Balcke in Bochum wird in der heute Nachmittag ſtattfindenden Aufſichtsratsſitzung vorausſichtlich wieder auf 10 Prozent feſtgeſetzt werden. Hafle a.., 27. Marz. Die Ledergroß- handlung Simon Jacob Nachf. in Halberstadt erklärte lt. Frkf. Ztg. den Konkurs. H a mbur g, 27. März. In dem Prospekt, der 2 Mill. Mark neuen Aktien der Flensburger Dampfer-Compagny werden die Aussichten des laufenden Jahres It, FErkf. Ztg. als recht gut bezeichnet. Telegraphlsche Börsenberlehts. * Frankfurt, 7. März. Fondsbörſe. Dem Fall von Adrianopel wurde keine ungünſtige Be⸗ deutung beigemeſſen, umſomehr als der Wiener Markt feſte Tendenz zeigte. Die Einigkeit der Märkte iſt uneingeſchränkt vom engliſchen Staatsſekretär des Aeußeren betont worden, ſodaß in der Tat eine zu⸗ verſichtlichere Beurteilung der Situation völlig be⸗ rechtigt iſt. Den Fall Adrianopels will man ſogar als einen den baldigen Friedensſchluß fürderlichen Faktor anſehen. Das Geſchäft war wenig belebt, umſomehr als ſich die Spekulation mit der Feſt⸗ ſetzung der Prolongationsſätze beſchäftigte. Geld war leicht erhältlich. Von deu einzelnen Märkten zeigten Transportwerte ein ruhiges Ausſehen. Lombarden ſind bei regerem Intereſſe anzuführen. Schantung abgeſchwächt. Baltimore gut behauptet. Die Um⸗ ſätze in Schiffahrtswerten waren ziemlich rege. Be⸗ vorzugt wurden Paketfahrt. Später ſchloſſen ſich auch Lloyd der Aufwärtsbewegung an. In Clektroaktien waren die Umfätze beſcheiden. Akkumulatoren machten eine Ausnahme und zogen 294 Prozent an. Ediſon ſind etwas gefragter. Die politiſche Be⸗ ruhigung äußerte ſich auch am Bankenmarkte. Eredit und Deutſche Bank feſt. Heimiſche Anleihen ruhig. 3proz. Reichsanleihe und Preuß. Lonſols feſter. Balkanwerte vereinzelt anziehend. Der Kaſſamarkt für Dividendenwerte verkehrte in feſter Tendenz. Chemiſche Aktien notierten durchweg höher. Ma⸗ ſchinenfabriken feſter. Aluminium auf die bisherige Höherſchätzung der Dividende von 20 Prozent(14 Prozent i..) lebhaft gehandelt, bis 279 bez. Im heutigen Liquidationsgeſchäft notierten die Prolon⸗ gationsſätze 8½—8 Prozent. Disconto 0,150, Credit 0,110, Lomb. 0,1025, Stgatsb. 9,9875. Im weiteren Verlauf trat eine mäßige Belebung des Geſchäfts ein, umſomehr als die ausländiſche Börſe eine günſtigere Strömung zeigte. Montaupapiere, die ſich zunächſt abſchwächten, ſchließen feſter. Die Notierung der Maſchinenfabrik Gebr. Guttsmaun wurde ein⸗ geſtellt. Bezugsrecht auf Nürnberger Metall⸗ und Lackierfabrik Bing 4 Prozeut bez. Prämten: Lom⸗ barden, per ult. April 1, per ult. Mai 1½; Balti⸗ more per ult. Aprik 176, Mai 2¼; Disconto per ult. April 298, Mai 3/½; Credit per ult. April 278, Mai 4¼. 2 Berlin, 27. März. Fondsbörſe. Obwohl bie Börſe im allgemeinen an ihrer Friedenshoffnung feſthält und die Rede Churchills wegen der Ausſicht auf friedliche Beziehungen zwiſchen Eugland und Deutſchlaud, die einen günſtigen Eindruck machte, war man doch nicht im gleichen Maße ſo zuverſichtlich geſtimmt, wie an den vorigen Tagen. Im Anſchluß an die Feſtigkeit der Auslandsbörſen zeigten die An⸗ fangskurſe zwar zum Teil Beſſerungen, Canada waren ſogar höher auf Newyorker Anregung, aber es trat doch auf einigen Gebieten ſtarke Zurück⸗ haltung hervor. Es wurden Bedenken geäußert, daß der Fall Adrianopels zu Komplikationen bei den Friedensverhandlungen führen könnte, falls die Bul⸗ garen ihren Erfolg praktiſch ausnützen wollen. Montanwerte ſchwächten ſich ebenfalls ab, wozu auch die Zeitungsberichte über eine mattere Haltung des Exporteiſenmarktes anſcheinend eine Rolle ſpielten. Bei mäßigen Umſätzen begannen die Kurſe, aus⸗ gehend vom Montanmarkte, abzubröckeln. Auch Schiffabrtswerte, die recht feſt eingeſetzt batten, blieben nicht verſchont. Bemerkenswert iſt, daß Türkenloſe ihre anfängliche Steigerung von 1% ziemlich behaupten konnten. che Anleihe von 1902 gab, ebenſo wie die Zproz. Reichs i etwas nach. Oeſterreichiſche Werte bewahrten im! ſchluß an Wien eine gute Haltung. Bei Beginn D1 der 2. Börſenſtunde befeſtigte ſich die Tendenz unter dem Einfluß höherer Londoner Kurſe auf allen Gebieten. In Canada⸗ und Schiffahrtswerten entwickelte ſich bei anziehenden Kurſen ein recht lebhafter Verkehr, Tägliches Geld ſtellte ſich auf 5 Prozent und darüber, Ultimogeld auf 8½ Prozent. Die Seehandlung gab Geld bis ultimo zu 79% 74 Prozent. * Berlin, 27. März. Produktenbörſe. Am Getreidemarkt waren die Preiſe bei ruhigem Geſchäft nur wenig verändert. Die höheren amerikaniſchen Notizen und die unſichere politiſche Lage blieben ohne Einfluß, da reichliches Inlandsangebot und der ſchwächere Export ein Gegengewicht boten. Weizen und Hafer waren nachgiebiger. Roggen notierte höher bis„½ niedriger. Mais und Rüböl lagen träge. Wetter: ſchön. — Schiffahrts⸗Rachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr, Hafeubesirk Nr. 1. Angekommen am 25. März. Salm„Feudel 22“ v. Ruhrort, 7000 Dz. Stückgut. Schmitz„Bad. 53“ v. Antw., 10 000 Dz. Sickg. u. Get. Schmahl„Induſtrie 9“ v. Ruhrort, 4000 Dz. Stückg. 8“ p. Rotterd., 6020 Dz. St. u. G. Gron„Fritz u. Hans Pohl„Anna Marta“ v. Salzig, 9250 Dz. Stg. u. G. Klingelberger„Egan 2“ v. Rotterd., 1050 Dz. Stückg. Schleebach„Haſſia 2“ v. Rotterd., 12 960 Di. Stück⸗ gut und Getreide. Adler„Fendel 57“ v. Antw., 13 640 Dz. Getreide. Reibel„Otto Hch..“ v. Antw., 8500 Dz. Stg. u. Get, Anſtedt„Stenz III.“ v. Rotterd., 2500 Dz. Stg., Holz Weber„Fendel 52“ v. Antw., 12 820 Dz. Stg. u. G. Hofmann„Mannh. 41“ v. Salzig, 3500 Dz. Stg. u. G. Vorreuther„Ludwig“ v. Lauffen, 1600 Dz. Zement, Müßig„Maria Eliſabeth“ v. Ruhrort, 7400 Dz. K. Oſtertag„Bad. 45“ v. Antw., 5600 Dz. Stg. u. Geir, Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 25. März. Schmitt„Vereinig. 68“ v. Rottd., 13 250 Dz. Stück⸗ gut und Getreide. Bopp„Vereinig. 20“ v. Antw., 10 740 Dz. Stg. u. G. Müller„Vereinig. 36“ v. Antw., 10 000 Dz. St. u. G. Müßig Ad.„Fendel 49“ v. Antw., 13 450 Dz. Getreide Willkomm„Fendel 56“ v. Rotterd., 1500 Dz. Getr, Vetter„Karlsruhe X“ v. Rotterd., 10 500 Dz. Stück⸗ gut und Getreide. Veith„Eliſabeth“ von Jagſtfeld, 1075 Dz. Salz. Leuthner„D. A. P. G. 7“ v. Rott., 14977 Dz Petrol, Kaſt„D. A. P. G. 5“ v. Rottd., 14 906 Dz. Petrol. Knaub„Bohrmann“ v. Jagſtfeld, 1155 Dz. Salz. Enger„Anna“ v. Jagſtfeld, 1150 Dz. Salz. Riedinger„Lina“ v. Jagſtfeld, 1700 Dz. Salz. Hafenbezirk Nr. 3. 5 Angekommen am 25. März. Gilsdorf„Worms 1“ v. Worms, 250 Dz. Stückgut, Adler„Badenia 17“ v. Rott., 7000 Dz. Holz u. Getr. Bornhofen„St. Joſef“ v. Antw., 4000 Dz. Stg. u. G. Siegmund„Johann Thereſia“ v. Rottd., 5800 Dz. Bretter. Kühnle„Triton“ v. Duisburg, 7000 Dz. Stg. u. K. Dries„Fendel 10“ v. Krefeld, 4200 Dz. Mehl. Penning„Agenees“ v. Rotterd., 11 300 Diz. St. u. G. Gorr„München“ v. Ruhrort, 9100 Dz. Kohlen. Heidenſtecher„Arno“ v. Ruhrort, 9250 Dz. Kohlen. Tromp„Salve Regina 1“ v. Antw., 5160 Dz. Stück⸗ gut und Getreide. v. Eicken„Klementine“ v. Rottd., 7500 Dz. St. u. G. Spröhnle„Gott mit uns“ v. Uerding., 2190 Dz. Zuck, Landesprodukten⸗Börse Stuttgaet. In der abgelaufenen Woche hat sich die Stimmung auf dem Getreidemarkte wesentliek fester gestaltet, in der Hauptsache hervorge⸗ rufen durch den anhaltenden Mangel an greif⸗ barem ausländischem Weizen.— Dazu kommt, daß infolge der Frühjahrsbestellung der Fel-⸗ der auch inländische Ware spärlicher zugeführt wird, außerdem wirkt der anhaltend teure Geldstand lähmend auf das Geschäft. Die An⸗ gebote von Argentinien und Nordamerika waren etwas höher, im Allgemeinen war aber die Unternehmungslust auch schon infolge der Festtage nicht von großer Bedeutung. Die heutige Börse war gut besucht, da aber unsere Mühlen immer noch über schlechten Mehlabsatz zu klagen haben, erstreckten sich die Umsätze nur auf Deckung des nächsten Bedarfs. WIr notleren per 100 Kliogramm frachtparltät Stutthart getreide und Saaten ohne Saok netto Kassa je nach dualitk und Lleferzeit Welzen, württemb. 19.——21.50 derste, fränkisohe 18.50—419.50 „ fränklsch. 20.——21.50„ ungarisch. 09.00—00.— „ bayerlsch, 20.——.—„ Moldau.00—00.00 „ Fumünler 24.25—24.75„ Anatoller 00.00—99.00 7 Ulka 24.——24.50„ käallf. pr. 09.00—00.0 „ Saxonska 24.50—25.— Futtergerste 16.50—17.— „ Axima 23.75—24.25 Hafer, wWürttemb., 15 NMowr.-Az. 00.00—00.00 je naoh Qualftät 15.——19.— „ Walla-W. 00.00—00.00 Hafer, Amerikaner 19.75—202. „ aplat., le„ russlscher 20.——21⸗50 nach Gual. 23.25—24.25 Hals, Laplata 16.25—15.50 „ Kansas II 24.50—25.—„ Mlxed 00.00—.00 „ Callforn. 00.00—09.00]„ Lellos 00.00—00.00 „ Austral. 00.00—00.„ kusslsoh 00,00—00.00 Kernen, neu 19.50—21.50]„ Donau 00.00—09.00 Olnkel, neu 14.00—15.— Kohlreps 00.00—00.00 Roggen 18.—418.50 Tafelgries 34.—30000 „ kusslscher 00.00—00.00 Mehl Mr. 9 34.—34.50 dersze, württemb. 16.50—19.00„„ 1 33.— 33.50 Pfälzer 00—00.00„ 7 32.—.—32.50 „ baperlsch. 17.50—19,.50]„„ 3 30.50—31.— „ Tauber 18.50—19.50„ 1 4 27.50—20.— Hehl mit Sack, Kassa mit 1% Skonto.(Wurttb, Markeng, Klele 950—10.— Mk, netto Kasse öhne Säck. Parlser Produktenbörse. 8 27. 28. Hafer März 21.25 20.05 Ruböl März 71.— J Apelf 21.50.20 Ruböl Apri 70.— 70.01 Mal-Aug 21.25 21.05 Mal-Aug. 68.— 53 5 jull-Aug. 21.— 20.75 Sept.-Dez, 68.— 690 Roggen März 20.25 29.25 Spleitus RMärz 44.— 43.1 Apell 20.50 20.50 Aprll 44.— 44.0 Hal-Aug. 20.50 20.50 Hal-Aug. 43.¼ 43% Jull-Aug. 20.50 20.50 Sept.-Dex, 43.— 43, Welzen März 28.45 28.40 Lelnsl März 61— 81.5 Aprll 28.20 23.— April 50½ 69.% Mal-Aug. 27.90 27.75 Mal-Auß. 60.%½ 60% Jull-Aug 27.60 27.45 Sept.-Dez,. 39.%/ 659. Rehl März 33.50 28.90 Rohzuoker 880 0 27½ 27.5 Aprll 38.05 32.85 Zucker Rärz 3½% 31%½% Mal-Aug. 37.70 37.45 Aprif 31.% 31, Jull-Aug. 37.40 37.25 Mal.-Aug. 32.½ 32.1 Talg.50 81.— Okt.-Jan. 31.½ 31 Verantwortlich: Flür Politik: Dr. Fritz Goldenhaum; für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; iür Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfeider; für Volkswirtschaſt und den übrigen redakt Teil; Franz Kircher; tür den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr, H. Haas'schen Buchdruckerei. G. m. b. H. Direktor; Ernst Miller. Mannheim, 27. März. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Seite. urszettel des„ unheimer General-Anzeiger, Badisene NMeueste Maehriehten“. 8 Manmnheimer Hiiekten-Bör Aktlen industrieller Unterneh Wien, 27. Mũ 180. Budapester Produktenbörse 27. 25 22, 28, 27. 25 Obligationen. Ne d Naaneg bialers 774% 1 62049 52070 dest. Papierrente 85.95 85.35 Budapest, 27. Bärz,. Getroldemarkt. Crelegramm) 9. pfb.——Loig iner 187.½ 188.— oloh-Ung. 2 Silbe.— 33.45 25 Plandbrlete.%½ B0. Anll.-u. Sodafb. 102.50 6,, Aasonpapf. 132.50 132.50 Aene pee e eſe ee, don 040 156 2 285 275 28. % Rd. Hyp.-Bank un- 4½ Bad. Anli.- u. Sodu- f. Bod..-G. Beriin 77.— 77— fleddernb.Kupferw. 115.— 178.—-Unlonbank 6502.— 597.— Ungar. Goldrente 102.49 102.20 per 80 kg. ger 50 ug. per 50 kg. per 50 kg a 1 8 20 b fkebri Serle 8. 102 40 8 Sgg. Ingghges, 58.—.—ſiſcred. Nünlen. eugar, krean 87— 820—„ Lrogen ges 240%— d. yp.-B. versoh. 85.00 52 4 Br. Kleinlein, Hald 95.— 8 Crun& Siltinger 119.— 113 Strassbur 129.% Wien, Bankverein 518.— 517.— Wob. Frankf. vista 118.43 118.„ na 11% 1138 2. Okt..89.8 % Bh. NHyp 5.— 8 ssburg 29.80 129.% Bankverein 518.— 517. Wod. Frankf. uvlsta 118.43 118.47 0 8 „„ Komm. 88.50 bz 5, ürg. Brauh. Bonn 102.— Wayes& Freytag 143 50 132.30[Kunstseldtbr. Fræf. 63./ 892.— Länderdank 518.— 518.—„ London 24.23 23.23 35 5 25 ais Mai.48 stet.43 stet, Städte⸗Anlehen.%½% Gen., Orlas.Mebra Flolbaun Rannd. 101.— 101.—[eder. St.ingveri Türkleobe 0% 221 bare; deee ee ee de eee eee 1585 J% Freiburg l. 5.%, wiokzablbar 102% 89.— 8 Frkf. etienninger) 112.— 112.— Splohars bederw. Alpine 1088 1063„ Amsterd.„ 139.45 199.45 ohlraps 16.95 run 16.95 run Heldelbg. v. J. 1903 87.20 8 fedgernb,Kupterw. 89.20 8 do, Pr.-Aktlen 118.— 113.—[rudwigsh. Walzm. 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Prämien 2 Ar. 6ʃ 1 2 3 4 Stalwork Mannnelm—* 0900 fleszen 7528 J5 00 4 Oesterr. 1680 178.50 178.50 Jagersfonteln 7% TſeTendenzi slet. Weizenmehl 5 ee e uddeutgone Juts- Indüstrle, Mannbeſm— 110 108 —00% 919 05 5 Turkisohe 157— 155.90 Parlsgr Effskten-Börse. ee ees ee. 27½50 28 80 Süggeutscns kadeſ Rannbeim, Genubgen. n— ie üruembg. 197,.30 95 1 insliche Lo 5 Roggenmehl Mr. 0) 29.25 1) 23.75. Unionwerke.-., Fabelk f. Brauerei-Elnrloht, 180— — enn 803/%% 2 8 2295 uslle— paris, 27. März. Anfangskurse. 75 Unlonbrauerel Karlsrue 6 33.50„ 1512⸗1917 98.— 98.— Augsdurger 25 23 Jendenz; Getreſde fsst. Unlon, Frolektlonsgesellschaft, Frankfurt. 273 27⁰ 904%½0 85.75 Freld— 10010 11 55 —320 Na. St-K. 1903/9 f0 85.7 reldurger 5 30% Rente 87.02 67.75 bebeers 550 519.——— Hun lebensversſoh.-Besellsohakt, Manndelm.—. —20.— Bank- und Versicherungs-Aktlen. Spagler. 92.95 92.95 Eastrand 22 72 8 aggonfabet Harten. e 92 5—— kie 2 Welssenhofterraln.-., Stuttigart„— 27 25 27 25 Türkisohe Lose Golafleld 2 7 N baAntkrtennzrs terra den), 8 0 7, Banque Ottomane 643.— 641.— fanumines 172.— 170.— Berliner ronuktenbhörse. Wesidoutsche Eigennerks KraFß„„ 175 TTCCCT 14980 145.20 de binte 1851 ſsas kondenr: fost. Berlin, 27. Märr, Crelegramm)(Froduktendörse) We ee e eee ee, 25 -u. Reta Desterr.- BR. 145. 2* CTrelegramm. ukten Ferf, Randels-Aes. 168.40 167.¼besterr. Lünderbk. 134.½ 13.% Chartered 31— 30.— preise in Rark per 100 kg frel Berſin netto Kasse. Lom.⸗ u. Didk.-BXK.—— 112 Kred.-Anst. 202./ 202.% gnar felt 5 27. 25. 27. 23.— 28., Bank 722.% 122/ Ptstzieche 185 185 55 11105 27 Molzen Mal 203.75 203.25 Hals mal—— 0 2 185.½ 5 Vorm. 10 Uhr.— 2 98 8 707 een 129 18 2 ose d enk 11746 110.% 27. 2275 25. 206.50 205 80 5— Von der Fraukfurter Vörſe⸗ 5 58% deutseke ktl.-Bank 140.— 18.—Blelohsbenk 133.95 133.95 Kredltaktien 680. 632.60 Oest. Papferrente 35.95 85,5— üböl Närz„Fraukfurt a.., 27. März. Vom 2. an 68% dadonto-Jomm. 180.% 180. ½ Rheln. Krecitbaok 135.90 135.50 Länderbank 516.50 518.50]„ Sllberrente 83.— 85.45 Na werden notiert: 1 Die Aktien der Vereinigten Frän⸗ 13 10 3 8 71 7 7 2— 5 1 156.8 156.— oee e 197.201975 50 Ungar. Ga 10 182 Uxtober liſchen Schuhfabriken exkl. Div.⸗Coup. Nr. 20(8%), — aatsbahnen 701. 30.4 55 ronegrt,.— 2Jdie Aktien der Mi 70 9 „% dne 427 10 22.—SchaatpPaner. 1440 440 Tendssden 114— 11130 Algine Nontan 1058 1462 Spirttus 79er Jo0s des Alktten der kitteneuſgen Böe ee iend-Rentdank 1038.— 188.— Iener Zankwver. 134.— 183.— farknoten 113.47 118.37 Skoda 842.— 930.50 5 105 50 Ffelzenmenl 5 Greiz, erkl. Div.⸗Cvup. Nr. 7(A.), 3) die 61.— 215,½% 216.Sugg. Disxont 1 1 Weohsel Parls 93.38 35.38 fendenr ſost,— FBoggenmebl 5157 2. Deutſchland, exkl. Div.⸗ 60.„Byp.-Grbsſtv. 147.— 1½—Iank Ottomane— 1280.— Oest. Kronenrente 83.75 83.59—— Loup. Nr. 32 rozent). 5 600% ee— ee 5 PFTCCCC bTTb eeeee eeeeee 4 594 März 8 Uhr vorm. in Syoͤney,„Kaiſer Wilhelm IIen 24. 8 eU,„* 4 % Volkswirtschaft. 3ʃ75 8 32.08 8 ̃ 81 J1% G. Kreditbank, Duisburg. Die General-⸗ ggeersamlung beschloß die Erhöhung des Aktien⸗ apitals um M. 400 o00 durch Ausgabe von 1332 Aktien von je M. 300 und einer Aktie von M. 5 155 Die neuen Aktien Werden den alten 85 Aktionaren zu 140 Prozent im Verhältnis von tung: 3 Zu x angeboten und nehmen nach Höhe und Leit der Einzahlung an dem laufenden Jahres- „Teil) Sewinn teil. Die Dividende wurde mit 1 1 Erozent(i. V. 12) genehmigt. Joos. Dem Jahresbericht der Deutschen Lebens- versicherungsgesellschaft in Lübeck über ihr mit dem Jahre 1912 beendetes 84. Geschäkts⸗ Jahr entnehmen wir, daß das Geschäft derselbeg eine erhebliche Weitere Ausbreitung erkahren hat und auch finanziell günstig verlaufen ist. Zu erledigen Waren 10 208 Kapitalversichs⸗ rungsanträge über M. 335 784 940, von denen gogg Anträge über M. 31 203 921 Annahme fan⸗ den. Die gesamten Ausscheidungen durch Tod, Ablauf und kreiwillige Aufgabe betrugen NM. 17 512 376, sodaß sich ein Reinzuwachs von M. 13 693 546 ergab, durch welchen der Gesamt⸗ bestand an Versicherungssumme Ende 1912 sich auf M. 290231 425 erhöhte. Außerdem ist eine Jahresrente von M. 289 87T versichert. Die Einnahmen an Prämien und Zinsen bezifferten sich auf M. 15 661 513(897 907 mehr als im Vorjahre) und der Gewinn an dler Sterblich⸗ keit unter den auf den Todeskall mit ärztlicher Untersuchung Versicherten betrug 934 098. Die Prämienreserven einschlieblich der Prämien⸗ 87 609 003, die Gewinnreserven der Versicher- ten auf N. 6 375 486 und ciie sonstigen Rücke⸗ lagen auf M. 8 288 363. Als Re ingewWinn verblieb die Summe vyoh. NM. 2 309 473. Der am 10. April er. stattfindenden Generalversamm⸗ lung wird vorgeschlagen werden, den Aktio- nären eine Piyidende von M. 225 pro Aktie zu zahlen. Schiffstelegramme Ses Norddeutſchen Llend, Bremen vom 26. März. Angekommen die Dampfer:„Altair“ am 26. März vorm. in Bremerhaven,„Sierra Ventang“ am 25. März 10 Uhr vorm. in Bremerhaven,„Zieten“ am überträge belaufen sich Ende 1912 auf Mark 25. März 7 Uhr vorm in Genua,„Greifswald“ am 26. März nachm, in Porte Pierre,„Elſaß“ am 22, am 25. März 2 Uhr nachmittags in Bremerhaven, „Skrathygle“ am 25. März 2 Uhr nachm. in Rotter⸗ bam,„Borkum“ am 25. März 4 Uhr nachm. in Aden. — Abgefahren die Dampfer:„Friedrich der Große“ ant 25. März 1 Uhr nachm. von Adelaide, ton,„Sierra Salvadg“ am 24. März nachm, von Riy de Janeiro,„Bülow“ am W. März 3 Uhr nachm von Port Said,„Schleswig“ am 25. März 3 Uhr nachm. von Corfu,„Eraigvar“ am W. Mürz nachm. von Norfolk,„Franken“ am 25. März 9 Uhr nachm. von Meſfina,„Yorck“ am 25. März 10 Uhr nachm. von Nagaſaki,„Prinzeß Alice“ am 26. März 8 Uhr vorm. von Shanghai.— Paſſiert die Dampfer:„Frankfurt“ am 25. März 10 Uhr vorm. Dover,„Breslau“ am 25. Märze 1 Uhr nachm. Eaſtbourne,„König Albert“ am 25. März 3 Uhr nachm. Gibraftar. Mitgeteilt von: 78 Baus u. Diesfeld, Generalvertreter in Mannheim, Hanſahaus, D 1, 78. Telephon Nr. 180. e 151„Prinz Ludwig“ am 25. März 1 Uhr nachm. von Southamp⸗ 95 Mannheim, den 27. März 19798 Haus ersten Ranges für ENOGLISCHE OAMEN-COSTUMES REITKLEIDER NACH MAS8 Die Neuheiten fur Frühjahr und Sommer in ENOGLISCHENDAMEN-STOFFEN eind in prachtvoller enormer Auswahl eingetroffen. Nur gute englische Stoffqualitaten, eleganteste chicke Verarbeitung, bei billigen Preisen. Original-Modelle allererster Modell- Haàuser von LONDON- PARIS 9 stehen den verehrten Damen bei der Auswahl von Mass- 5 Costumes sàmtlich zur Verfügung. geben. MasS-OROREs bitte mögliehst Jstt schon aufzu- leh bitte um geneigtes Wohlwollen und gütigen Besuch. 5 .W. 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Juli 1912 welche angeblich abhanden gekommen ſind, nach§ 23 der Leihamtsſatzungen un⸗ giltig zu erklären. 1694 Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre An⸗ ſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine innerhalb 4 Wochen vom Tage des Er⸗ ſcheinens dieſer Bekaunt⸗ machung an gerechnet beim Städt. Leihamt Lit. C 5, Nr. 1, geltend zu machen, widrigenfalls dieKraftlos⸗ erklärung oben genannter Pfandſcheine erfolgen wird Mannheim, 28. März 1918. Städtiſches Leihamt. Zwangsöverſteigerung. Freitag, 28. März 1918, vormittags 10 Uhr, werde ich in Käfertal am Rathaus gegen bare Zah⸗ lung im Bollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 2 Faß Wein mit ca. 1200 Liter und Möbel aller Art. 80812 Maunheim, 27. März 1913. Götz, Gerichtsvollzieher. Zwangsberſteigerung. Freitag, 28. 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