Bſn, alle Nachrichten fehlen. Abonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Guartal. Einzel⸗Rr. 3 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„.20 Nck. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 49 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Iannheimer Schachzeitung; Sport⸗kevue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: * 9 — .—.— Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Telegramm⸗KHAdreſſe: eneral⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗RNummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redaktion„ 8777 Exped. u. Verlagsbuchgdlg. 218 Eigenes nedaktionsbureau in Berlin Nr. 142. — Mannheim, Freitag, 28. März 1913. ———— P agblatt.) (Mitt Die heutige Mittagsausgabe umfaßzt 16 Seiten. Celegramme. Das Unwetter in Amerika. OLondon, 28. März.(Von unſerm Lond. Buregu.) Die letzten aus Chicago hier einge⸗ troffenen Nachrichten über die furchtbare Ueber⸗ ſchwemmung in Ohio und Indianapolis lauten geradezu troſtlos. Ueber ½ Million Menſchen ſind obdachlos geworden und es iſt nicht möglich einem großen Teil der von den Fluten eingeſchloſſenen Lebensmittel zuzu⸗ führen. Der Materialſchaden wird heute ſchon gering auf 80 Mill. Doll. geſchätzt. Die Zahl der Todesopfer wird auf. 1500 angegeben, jedoch ſagte der Gouverneur von Ohio, Mr. Con, man könne ebenſo gut ſagen 15000. Denn bis zur Stunde habe noch niemand eine Ahnung, wieviele Menſchen in den Fluten zugrunde gingen, da aus vielen überſchwemmten Gegenden der beiden Staaten Die Eiſenbahnverbindungen ſind faſt überall unterbrochen. Der Verkehr iſt nur auf Schif⸗ ſen möglich. Weite dichtbeſiedelte Landſtrecken ſtehen faſt völlig unter Waſſer und man hat keine Ahnung, wo die Menſchen ſonſt hingekommen ſein ſollen, wenn ſie nicht ertrunken würen. Alle Berichte ſtimmen darin überein, daß die Ver⸗ einigten Staaten noch niemals von einer ſo ent⸗ ſetzlichen Wetterkataſtrophe heimgeſucht worden ſind, wie von dieſer. In Pittsburg ſtehen die unteren Stadtviertel gleichfalls unter Waſſer, das fortwährend im Steigen begriffen iſt, Eine Anzahl von Fabriken mußte ihre Betriebe ein⸗ ſtellen. Ueber 100 000 Arbeiter ſind dadurch brotlos geworden. Der Eiſenbahnverkehr wirb nur noch zwiſchen Newyork und Chieago aufrechterhalten. Der Präſident Wilſon hat den Kriegsminiſter und Militärärzte nach Dayton geſchickt, um von dieſem perſönlich die Rettungs⸗ arbeiten überwachen zu laſſen. Dabei iſt das Waſſer noch immer im Steigen begriffen. Auf die Wirbelſtürme folgten Regengüſſe, dann ge⸗ waltige Schneefälle und ſchließlich krat, um das Elend voll zu machen, wieder Froſt ein. Dayton, 7. Mürz. Die ſtrenge Kälte bauert an Ein Schneeſturm erhöht noch die Schrecken der Ueberſchwemmung. Hochauf⸗ lobernde Flammen hüllen faſt den geſamten unteren Stabtteil ein. In ber Geſchüftsgegend find mehrere Straßen eingeäſchert. * Waſhington, 2. März. Das Kriegs⸗ amt erhielt von dem Hilfskomitee aus Hamiltun (Ohio) die Mitteilung, in Lewistown bei Day⸗ tun ſei ein Reſervoir geborſten. Der Verluſt an Menſchenleben und Sachſchaden ſei ungeheuer. Die eiumalige Wehrabgabe. Berlin, 27. März. Der Satz der einmaligen Wehrabgabe iſt jetzt endgültig auf fünf Zehn⸗ tel Prozent ohne Staffelung feſtgeſetzt worden. Zunächſt waren, wie die„Köln. Ztg.“ mitge⸗ teilt hatte, ſechs Zehntel vorgeſehen geweſen. Der Gotthardvertrag. wW. Bern, 27. März. Bei der Weiterberatung des Gotthardvertrages im Nationalrat erklärte der Abgeordnete von Planto, ſonſt Gegner des Vertrages, es ſei auf Grund der letzten Note Deutſchlands eine Verſtändigung möglich. wenn Deutſchland ſich bereit erkläre, die Schwierlakeiten, die der neue Vertrag der Schweiz ſpäter bere iten könnte, ſchi ed S⸗ gerichtlich entſcheiden zu lalſen. Mehrere welſche Abgeordnete ſprachen ſodaun gegen den Vertrag, weil er der Schweiz ſtaatsrechtliche Dienſtbarkeiten auferlege, die ihre Würde und Unabhängigkeit antaſteten. Die welſchen Ab⸗ geordneten werden einen Antrag auf Verſchie⸗ bung der Beratung einbeingen, damit vorerſt der Bundesrat neue Verhandlungen ar kuüpfe. Die Jahrhundertfeiern. * Rogau bei Zobten, 27. März. Die hun⸗ dertjährige Wiederkehr des Tages der Einſegnung des Lützower Freikorps wurde heute feierlich begangen. Am Nachmittag wurde in der alten hiſtoriſchen evangeliſchen Kirche Feſtgottesdienſt abgehalten. Das Dorf hatte Flaggenſchmuck angelegt, ebenſo prangte die Kirche im Feſtſchmuck, Vor dem Eingange der Kirche hatten ſich die Mitglieder des Lützo⸗ wer Kameradenvereins aus Rogau in der Tracht der Lützower vor hundert Jahren aufgeſtellt, Die Kirche war dicht gefüllt. Vor dem Altar nahmen die Ehrengäſte Platz. Unter anderem waren anweſend: der Oberküchenmeiſter des Kaiſers, Reichsgraf v. Pückler mit Familie, General v. Winterfeldt aus Potsdam, die ſtädtiſchen Behörden aus Zobten und Rogau und viele Bewohner der Umgegend, aus Schweidnitz und Breslau, die Kriegervereine der Umgegend uſw. Die Feier wurde mit dem Geſange des niederländiſchen Dankgebetes er⸗ öffnet, als Feſtchor das Körnerſche Gebet„Hör uns Allmächtiger“, und als Hauptlied das Kör⸗ nerſche Einſegnungslied:„Wir treten hier im Gotteshaus“, geſungen. Die Feſtpredigt hielt der 71Ijährige Paſtor Peter aus Lobendau, Kreis Goldberg⸗Haynau, ein Enkelſohn des Paſtors Peter, der vor hundert Jahren die Lützower in dieſer Kirche einſegnete. Er ſprach über 1. Chr. 18 Vers 27:„Was du ſegneſt, Herr, das iſt ge⸗ ſegnet ewiglich. Die Schlußliturgie und der Ge⸗ ſang:„Eine feſte Burg iſt unſer Gott“ ſchloß die Feier, Italien in Tripolis. Tripolis, 27. März. Von General Lequio iſt folgendes Telegramm eingetroffen: Um 10 Uhr 30 Min. wurde in Gegenwart ſümtlicher Truppen, unter FJanfaren, Salutſchüſſen der Artillerie und den Hochrufen der arabiſchen Be⸗ völkerung auf die Befreierin Italien und dem begeiſterten Jubel der Truppen auf der Burg Jeffren die italieniſche Flagge gehißt. Auf allen Wegen und noch mehr in Jeffren ſelbſt wurde mein Einzug in die Stadt mit andauernden Ovationen begrüßt. Die Notablen der Stadt haben mich beauftragt, dem König ihre Glück⸗ wünſche und den Ausdruck ihrer tiefen Ehrfurcht zu übermitteln. * §Stuttgart, 28. März. Der Prinz von Wales iſt geſtern Nachmittag mit ſeinen Be⸗ gleitern von Karlsruhe im Automobil hier eingetroffen und wohnt im Wilhelmspalais, wo zu ſeiner Begrüßung ſich ſämtliche Mit⸗ glieder der königlichen Familie eingefunden Zatten. * Mabrid, 27. März. Wie der Miniſterprä⸗ ſident Romanones mitteilt, iſt König Al⸗ fons geſtern beim Poloſpiel vom Pferde ge⸗ ſtürzt und hat dabei leichte Quetſchungen er⸗ litten. Der König präfidierte aber bereits heute vormittag wieder gewohnheitsgemäß dem Mini⸗ ſterrat. *Tokio, 27. März. Das Parlamenk iſt verktagt worden. Der Fall von Adrianopel. Bulgariſcher Siegesjubel. W. Sofia, 27. März. In der Sitzung der Sobranje gab Miniſterpräſident Geſchow, mit lebhaftem Beifall begrüßt, folgende Erklä⸗ rung ab: Die bulgariſchen Soldaten ſchrieben vereint mit ihren verbündeten ſerbiſchen Brüdern mit ihrem Blute ein Ruhmesblatt in die Geſchichte der Balkanvölker und zeichneten ein denwür⸗ diges Datum in die Weltgeſchichte ein. Adria⸗ nopel, die zweite türkiſche Hauptſtadt, die be⸗ deutendſte Feſtung auf der Balkanhalbinſel, iſt geſtern gefallen. Die Fabel, daß die bul⸗ gariſchen Truppen, ſo ausgezeichnetes ſte auch im Felde leiſteten, vor der Feſtung ohnmächtig ſeien, iſt in nichts zerfallen. Der geſtrige Tag erfüllt die bulgariſche Nation mit aufrichtiger Freude. Gbenſo groß iſt aber der Schmerz über den Verluſt der auf dem Schlachtfelde gefallenen Helden. Der Miniſterpräſtdent forderte die Deputierten auf, den tapferen Siegern zu huldigen und der Gefallenen ehrenvoll zu gedenken Begeiſterte Kundgebungen folgten ſeinen Worten. Die Sobranje chl. an den Generaliſſimus Sawow ein Danktelegramm zu richten. Ferner wurde beſchloſſen, der ruffiſchen Duma für die herzliche Bekundung der brüderlichen Gefühle, mit denen die bulgariſchen Siege auf⸗ genommen wurden, zu danken. Die Sitzung wurde mit einer Huldigung für die Gefallenen geſchloſſen. Sämtliche Deputierten erhoben ſich von ihren Sitzen und riefen: Frieden für die Seelen der Gefallenen. Berlin, 28. März.(Von unſ. Berliner Buregu.) Aus Sofia wird telegraphiert: Der Jubel über die Einnahme Abdrianopels dauert fort. Die Stadt iſt feſtlich ge⸗ ſchmückt, die Geſchäfte ſind geſchloſſen. Ge⸗ ſtern vormittag wurde ein Tedeum für den Sieg der bulgariſchen Truppen, darauf ein Re⸗ quiem für die Gefallenen abgehalten. Der feierliche GEinzug des Königs in Abpianopel findet heute um 11 Uhr vormittags ſtatt. Wie gemeldet wird, fallen die gefangen genommenen 16 Paſchas mit Schukri Paſcha an der Spitze nach Sofia und die Offi⸗ ziere, deren Zahl einige Hundert betragen ſoll, nach Philippopel gebracht werden. Die Zahl der Gefangenen. Berlin, W8. März,(Von unſerm Berl. Bureau.) Aus Sofig wierd gebrahtet: Wie aus Muſtaphapaſcha gemeldet wird machten die Bul⸗ garen bei der Einnahme von Abdrignopel 51 800 Gefangene. Unter ihnen befinden ſich außer Schukri Paſcha 16 Paſchas, 4 Divi⸗ ſions⸗ und 8 Brigabegeneräle und 1200 ſonſtige Offiziere. Unter den letzteren ſollen ſich 68 deutſche Offiziere mit den Oberſten Hel⸗ maun und Toptſchewski und 13 rumũ⸗ niſche Offiziere befinden. Es wurden ferner 52 000 Gewehre und 620 Geſchütze, ſehr viele Munition und Kleidung in Beſitz genommen. Die Regierung traf alles Nötige für die Ver⸗ pflegung der bdarbenden Bevölkerung Adria⸗ nopels. Genergl Mozow wurde zum Garniſons⸗ kommandanten ernannt. Der Direktor des Sa⸗ nilätsweſens reiſte zur Eindämmung der in Adrianopel herrſchenden Epidemien dorthin ab. OLondon, 28. März.(Von unſ. Lond. Bureau.) Der Korreſpondent des Daily Chro⸗ niele in Sofia meldet, er erfahre aus guter Quelle, daß die Zahl der in Adrianopel gefangenen Türken rund 38 000 Mann beträgt, worunter ſich 58 deutſche und 18 rumäniſche Offiziere be⸗ finden, die in türkiſche Dienſte übergetreten waren. Außerdem fielen den Siegern 640 Ge⸗ ſchütze in die Hände. Der Eindruck in Cetinje. W. Cetinje, 27. März. Die Einnahme Adrianopels macht hier tiefen Eindruck. Iſcetulbſchn. Vor der büulgariſchen Geſandtſchaft kam es zu einer enthuſiaſtiſchen Sym⸗ pathiekundgebung. Die Mitglieder der königlichen Familie, die Miniſter und die Mit⸗ glieder des diplomatiſchen Korps haben der bulgariſchen Geſandtſchaft ihre Glückwünſch übermittelt. König Nikita hat Glückwunſe telegramme an König Ferdinand und den Mi⸗ niſterpräſidenten Geſchow geſandt. * OLondon, 28. März.(Von unſ. Lond. Bureau.) Aus Sofia wird gemeldet, daß die Türken vor der Einnahme Adrianopels guch die große Moſchee Selim II. nieder⸗ brannten. Die Rümpfe vor Tſchataldſcha. W. Sofi a, 27. März. Die Vorhuf der Bulgaren unternahm heute bei Tſchatal⸗ dſcha von neuem den Angriff gegen die kürki⸗ ſchen Truppen und warf ſie jenſeits über den Wt bulgariſchen Erfol⸗ eber ru Ig ge bei Tſchataldſcha in Rußland Nalche ein Tele· gramm der„Köln. Ztg.“: * Petersburg, 27. Im Laufe des Vormittags wurde den hieſigen Botſchaften der Fall von Tſchataldſcha bekannt.(Eine Ver⸗ wechſlung zwiſchen den Linien von Tſchataldſcha und der Stadt ſcheint auch in Petersbung vor⸗ zuliegen.) Ein Urteil, ob nun nicht doch ein Rückſchlag auf die ruſſiſche Politik eintritt, iſt noch unmöglich Der Fall Kon⸗ 1e flewiſche die 0 zurückgehaltene mmun entfachen und Zarigrab das Ae Loſungs⸗ wort für jedermann ſein. Eine Aufrollung der Dardanellenfrage, deren Vernachläfft gung in den letzten Tagen Saſonow auch von gar nicht panſlawiſtiſch denkenden Kreiſen vor⸗ geworfen„wird, falls nicht ſchleunigſt der Frieden geſchloſſen werden ſollte, fütr möglich gehalten, was dann einen plötzlichen ſchapfen Frontwechſel der ohnedies ſchon ſehr nervßſen Regierung herbeiführen könne. Die Friedensfrage. w. London, 27. März. Wie das Reuter. Bureau erführt, iſt aller Grund für die Annahme vorhanden, daß Bulgarien be⸗ veit iſt, die Vorſchläge der Mächte hinſichtlich der Mediation an⸗ zunehmen. Etwas anders lautet dagegen eine Meldung der„Frankf. Ztg.“ aus Softa. Nach ſcheint, wie wir von Anfang fürchteten, eine ſtarke Neigung in Sofia vorhanden zu ſein, die letzten Siege in den Friedensverhandlungen kräf⸗ tig auszumünzen. Die Meldung lautet: Sofia, 27. März. Der durch den Fall Adrianopels gehobenen politiſchen der maßgebenden Kreiſe gibt das Organ der Re⸗ gierung mit folgenden Worten Ausdruck: Der Fall Adrianopels ſtellt Europa vor neue Bedingungen der Friedens⸗ vermittelung. Wir bitten nicht mehr, weil wir das, was wir brauchten, durch eigene Kraft erworben haben. Wir ſind bereit, den Frieden neuerdings, aber diesmal in Kon⸗ ſtantinopel, zu diktieren, Sollte die Gerechtigkeit im Rate Europas nicht ebenſo triumphieren, wie die Waffen des ſiegreichen bulgariſchen Heeres? Auch ſonſt kommt in allen politiſch denkenden Kreiſen die Ueberzeugung zum Ausdruck, daß die Wegnahme Adrianopels die Stellung der Ver⸗ bündeten gegenüber der Türkei und den Groß⸗ mächten geſtärkt hat, und daß ſich die Aus⸗ einanderſetzung mit den Verbündeten über die Gebietsteilung erleichtern wird. Aber auch dieſe Suppe wird vielleicht nicht ſo heiß gegeſſen wie ſie aufgetragen wird Etwas 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt. Mannheim, 28. Marz. gemäßigter äußert ſich Bulgarien in folgender Nachricht: W. Sofia, 27. März. Die Regierung er⸗ wartet das Eintreffen der Zuſtimmung der ver⸗ hündeten Balkanſtaaten, um alsbald die Ant⸗ wort auf den Vermittlungsvorſchlag der Großmächte zu überreichen. Nach Mitteilun⸗ gen an kompetenter Stelle werden die Verbün⸗ deten den Vorſchlag und die Bedingungen der Großmächte als eine Baſis für die Friedensver⸗ handlungen annehmenz ſie hoffen dabei be⸗ züglich der Oſtgrenze und der Kriegs⸗ entſchädigung auf Zugeſtänd⸗ niſſe. * Die albaniſche Frage. Montenegro iſt unzufrieden. W. Lon don, 27. März. Wie dem Reuter⸗ Bureau gemeldet wird, hat die Entſcheidung der Mächte hinſichtlich der Nordgrenze Albaniens, die am Dienstag Abend durch den öſterreichiſchen Gefandten in Cetinje der montenegriniſchen Re⸗ gierung formell mitgeteilt wurde, bei ihr eine ſolche Ueberraſchung hervorgerufen, daß die engliſche Regierung durch ein drin⸗ gendes Telegramm um Beſtäti⸗ gung erſucht wurde. Dieſe Beſtätigung KMaf von dem montenegriniſchen Geſchäftsträger in London geſtern Nachmittag in Cetinje ein. Von montenegriniſcher Seite wird dem Reuter⸗ Bureau mitgeteilt, die Entſcheidung der Mächte bedeute, daß die montenegriniſche Grenze an der Adriaküſte und dem Bojana⸗Fluß entlang Unverändert bleibe, dort ſich nach Oſten wende, dem Bojana⸗Fluß weiter bis nach Goritza folge, dann weiter nach Zogaj an den Skutari⸗See laufe und ſchließlich den Skutari⸗See kreuze. Einem Vertreter des Reuter⸗Bureaus gegenüber bezeichnete der montenegriniſche Geſchäftsträger das Montenegro zugeſchlagene neue Gebiet als eine winzige und weytloſe Strecke bergigen oder über⸗ ſchwemmten Landes, die eine lächerliche Ent⸗ ſchädigung für die 15 000 Tote und Verwundete und für die ſechsmonatige wirtſchaftliche Läh⸗ mung darſtelle. . London, 27. März. Bezüglich der Be⸗ ſchwerde Montenegros über das„kleine und wertboße Gebiet“, das Montenegro im Wilajet Skutari erhalten ſoll, erfährt das Reuterſche Bureau, daß die Mächte beabſichtigen, eine Kom⸗ miſſion zu entſenden und Montenegro finan⸗ giell zu unterſtützen, um die Entwäſſerung und andere Arbeiten durchzuführen, durch die bder Stkutariſee oder ein Teil von ihm in Kulturland, das Montenegrp dringend braucht, umgewandelt werden ſoll. Politische Aebersicht. Mamnheim, 28. März 1913. Deutſchland und England. Eine deutſche Ablehnung des Feierjahres. Faſt ebenſo bemerkenswert wie Winſton Churchills Rede ſelbſt iſt die Antwort, die ihm cute von amtlicher deutſcher Seite zuteil wird. Während der politiſche Teil der Rede Churchills eine ſehr freundliche Aufnahme in Ber⸗ lin findet, werden die marinetechniſchen Vor⸗ ſchläge kühl abgelehnt. Zu erſterem ſchreibt die „Köln. Ztg.“ in einem Berliner Telegramm: Für die Rede des Erſten Lords der Admi⸗ kralität gilt vor allem, daß ſie in Deutſch⸗ land ganz beſondere Aufmerkſamkeit erregen muß, iſt ſie doch eine bedeutungsvolle Kundge⸗ bung zu der Frage des Verhältniſſes der deut⸗ ſchen Seemacht zur engliſchen; es gilt ober auch beſonders für ſie, daß man in Deutſchland den freundlichen und anerkennenden Don begrüßen kann, der ſie durchzieht. Es liegt im Weſen des Redensarten ſo vollkommen abholden engliſchen Volkes, daß ihm nichts ſo ſehr imponiert, als die ſachliche Leiſtung und die Kraft der Durchführung. Die deutſche Re⸗ gierung, und insbeſondere die deutſche Marine⸗ verwaltung, finden hier eine Anerkennung die⸗ ſer Fähigkeiten, welche die Deutſchen mit Ver⸗ gnügen buchen können. Man kann in England überzeugt ſein, daß dieſe fachmänniſche Aner⸗ kennung von ſo berufener Stelle ihre Wirkung nicht verfehlt. Die engliſche Achtung vor der deutſchen Leiſtungsfähigkeit iſt wohl der wert⸗ vollſte Faktor zu der ſo erwünſchten dauernden günſtigen Geſtaltung der deutſch⸗engliſchen Be⸗ ziehungen. Die Rede Churchills iſt, das lieſt man zwiſchen den Zeilen, erſichtlich von dem Beſtreben eingegeben, den guten Eindruck, den die Erklärung des Staatsſekretärs v. Tirpitz vom 7. Februar machen mußte, feſtzuhalten und zu verſtärken und die günſtige Entwicklung der gegenſeitigen Beziehungen ebenſowenig zu ſtö⸗ ren, wie es die Rede des Staatsſekretärs v. Tirpitz getan hat. Der Offizioſus führt alsdann eine Reihe von Berliner Blätterſtimmen auf, das bemerkens⸗ werteſte Ergebnis dieſer zum großen Teil von Marinefachleuten ſtammenden Aeußerungen iſt die Ablehnung der marinetechniſchen Vorſchläge Churchills. Dieſe Ablehnung macht ſich auch der Offizioſus zu eigen und ſchreibt: So werden, ſobald man von dem Grund⸗ charakter der Rede ſich zu ihremmarine⸗ techniſchen Einzelinhalt wendet, die Bedenken auf allen Seiten laut; und wirk⸗ lich kann man, wenn man die marinetechniſche Seite dieſer Ausführungen im einzelnen muſtert, nicht umhin, zu geſtehen, daß hier Bedenken ob⸗ walten und Einwände ſich erheben, die man nicht leicht nehmen kann. Will man ganz von dem Grundſätzlichen abſehen, das darin liegt, daß ein Staat den militäriſchen Ausdruck ſeiner nationalen Leiſtungsfähigkeit auf Grund einer Vereinbarung freiwillig einſchränken ſoll, ſo ließen ſich die weſentlichſten marinetechniſchen Einwände wohl kurz dahin zuſammenfaſſen: Mit der Ausführung des Gedankens des Feier⸗ jahres müßte wohl der Stärkere, alſo England, vorangehen, d. h. es müßte die Neubauten des diesjährigen Etats, fünf große Kampfſchiffe, ablehnen. Wird es das tun? Die Durchführung des Feier⸗ jahres würde wie aus Churchills Worten hervorgeht— England den einſeitigen Vorteil bringen, ihm bei der herrſchenden Hochkonjunktur im Schiffbau und dem Arbeiter⸗ mangel, die ſeinem Kriegsſchiffbau eine Grenze ſetzen, Luft zu ſchaffen. Es würde ſein ausge⸗ bildetes Perſonal, an dem es ihm bekanntlich mangelt, wieder auf die Höhe bringen. Nach dem Feierjahre würde England mit ſeiner Bau⸗ zeit bon zwei Jahren gegenüber der drei⸗ jährigen deutſchen wieder einen Vorteil im Ausbau des frontbereiten Materials erlangen. Der Erſatz der alten Schiffe(die in Deutſch⸗ land durch die feinerzeit gebotene Rückſicht auf die Abmeſſungen der alten Kanalſchleuſen we⸗ niger Gefechtswert haben als die gleichalterigen engliſchen) durch vollwertigemoderne Linien⸗ ſchiffe würde in weitere Ferne gerückt. Die engliſchen Kolonialſchiffe würden unbeſchadet des Feierjahres weitergebaut werden können. Sie werden ja bekanntlich bei dem Vergleich der beiderſeitigen Stärke nicht mitgezählt. Der Einwand, was man während des Feierjahres bei uns mit den Anlagen und der Arbeiterſchaft des Kriegsſchiffsbaues anfangen ſoll, ſei nur geſtreift; er ſpielt in den Preßkommentaren eine große Rolle. Kurz, die marinetechniſchen Einwände gegen die Rede ſind ſehr ſchwerwie⸗ gender Natur. Man wird in allen nationalen Kreiſen von dieſer kühlen und nüchternen Beurteilung des Churchillſchen Feierjahres, die wohl auf Herrn von Dirpitz ſelbſt zurückgeht, mit Freuden Kenntnis nehmen, beweiſt ſie doch, daß unſere amtlichen Kreiſe dem Verſtändigungsgedanken unſere Stärke zur See icht im minde⸗ ſten geneigt ſind und nicht gewillt ſind eine Ver⸗ ſchiebung des Kräfteverhältniſſes zu Deutſch⸗ lands ungunſten eintreten zu laſſen. Und daher wird man ſich auch gerne dem Schlußſatz der offiziöſen Auslaſſung anſchließen, der höflich, aber kühl das äußerſt magere Reſultat des neueſten Gedankenaustauſches zwiſchen Deutſch⸗ land und England feſtſtellt: So bleibt, wie man wohl annehmen darf, als poſitives Ergebwis ſolcher Unterhaltungen einſt⸗ weilen nur ihr freundlicher Ton, das Gefühl, daß unſere nationale Leiſtung unſern Vettern Achtung eingeflößt und die pſychologiſche Wirkung dieſes Gefühls und ſchließlich das Be⸗ ſtreben, von dem wir anerkennen wollen, daß es durch die Rede des engliſchen Seelords⸗ aufrich⸗ tig durchklingt, einen Weg zu einer Stabilität zu finden, die ja wohl erwünſcht und nützlich ſein mag. Ob wir jetzt auf dem richtigen Weg dazu ſind? Großblochſtimmung in Preußen. Eine Schlachtfront von Lieb⸗ knecht bis Friedberg fordert in den „Sozialiſt. Monatsheften“ der frühere„Vor⸗ wärts“⸗Redakteur Wilhelm Schröder für die preußiſchen Landtagswahlen. Er geht von dem Ergebnis der Landtags⸗ erſatzwahl in Teltow⸗Beeskow aus, wo die So⸗ zialdemokraten einen Pfarrer Traub gegenüber einem konſervativen Eiſenbahnoberſekretär haben durchfallen laſſen Schröder erklärt, daß in Tel⸗ tow⸗Wilmersdorf die leitenden Perſonen„an⸗ fänglich geneigt waren, trotz alledem“ Traub zu unterſtützen:„aber ſchließlich überwog die Rück⸗ ſicht auf die Stimmung der Maſſe.“ Schröder gibt zu, daß der Fortſchrittlichen Volkspartei die Wahlbündniſſe mit den Nationalliberalen„wirk⸗ lich nicht verdacht werden können“, auch daß die Fortſchrittliche Volkspartei als Mittelpartei „ſich mit Rückſicht auf ihre Anhänger nach der Decke zu ſtrecken und den Vorteil da zu ſuchen hat, wo er am bequemſten zu finden iſt“; auch ſei an der Tatſache nichts zu ändern, daß die liberalen Führer oft gemig befürchten müſſen, daß ſie, wenn ſie ein Eintreten für die Sozial⸗ demokraten empfehlen wollten,„von ihren Hinterleuten im Stich gelaſſen werden“ Andererſeits erörtert Schröder die Frage, ob die in Teltow betriebene ſozialdemokratiſche „Straftaktik“ für die Sozialdemokratie ſelbſt wirklich rätlich erſcheint. Er kommt dabei zu dem bemerkenswerten, die Teltower Straftaktik verurteilenden Schluß: Uns liegt es ob, über Gefühlswallungen hin⸗ weg die Stimme der politiſchen Vernunft zu Ge⸗ hör zu bringen. Und dieſe erfordert unbedingt ein Zuſammengehen der ſozialiſti⸗ ſchen mit der geſamten bürgerlichen Lin⸗ ken: von Liebknecht bis Friedberg. Vielleicht gelingt es noch unſerer Partei(die als die politiſch feſtere und geſchulte Organiſation in erſter Linie die Pflicht dazu hätte) in letzter Stunde, über alle Vorerklärungen hinweg die Brücke zur Verſtändigung zu bauen. Deutsches Reich. — Eine Erhebung über die Urlaubsverhält⸗ niſſe der kaufmänniſchen Angeſtellten im Jahre 1913 veranſtaltet augenblicklich die Soziale Arbeitsgemeinſchaft der kaufmänniſchen Ver⸗ bände. Die genau detaillierten Fragebogen ſind bereits in Hunderttauſenden von Exemplaren mit den Verbandszeitſchriften an die Mitglieder der in der Sozialen Arbeitsgemeinſchaft ver⸗ einigten Organiſationen verſendet worden. Es wäre zu wünſchen, wenn dieſem dankbaren Un⸗ ternehmen, über die Urlaubsverhältniſſe der kaufmänniſchen Angeſtellten einmal eine wirk⸗ lich brauchbare Statiſtik zu erhalten, ein voller Erfolg beſchieden wäre. Dieſe Statiſtik könnte alsdann als Unterlage für weiter einzuleitende Maßnahmen, gegebenenfalls bei der veichsgeſetz⸗ lichen Regelung der Urlaubsverhältniſſe, Ver⸗ wendung finden. Von der Notwendigkeit eines den Angeſtellten zu gewährenden alljährlichen Erholungsurlaubes ſind heute wohl alle ſozial denkenden Prinzipale und Unternehmer über⸗ zeugt. Dieſem Gedanken entſpricht ja auch die Gründung der deutſchen Geſellſchaft für Kauf⸗ manns⸗Erholungsheime in Wiesbaden, die be⸗ reits eine Reihe von Erholungsheimen errichtet hat. Aber was nützen ſchließlich alle höchherzi⸗ gen Stiftungen zu dieſem Zwecke, wenn es noch immer zahlreiche Firmen gibt, die ihren Ange⸗ ſtellten keinen Urlaub gewähren, weil ſie dazu nicht verpflichtet ſind. Daher wäre es im Inter⸗ eſſe des geſamten Handelsſtandes zu begrüßen, wenn wir recht bald im Reiche nach dem Vor⸗ bilde Oeſterreichs zu einer geſetzlichen Regelung des Erholungsurlaubes für Angeſtellte gelan⸗ gen würden, um ſo dem in dankenswerter Weiſe ſchon heute freiwillig geleiſteten Urlaub eine ge⸗ ſetzliche Grundlage und im Intereſſe der Firmen allgemeine Gültigkeit zu geben. Auf dieſem Wege bedeutet die Erhebung der Sozialen Ar⸗ beitsgemeinſchaft einen guten Schritt vorwärts. Auch nichtorganiſierten Angeſtellten und kauf⸗ männiſchen Firmen ſtehen Fragebogen in belie⸗ biger Zahl zur Verfügung und werden auf Wunſch von dem die Urlaubserhebung bearbei⸗ tenden Verein für Handlungs⸗Commis von 1858 (Kaufmänniſcher Verein) Hamburg 36(Ausgabe) portofrei zugeſchickt. Eine Kriſe im Bauarbeiter⸗ verband. Die in Berlin erſcheinende ſozialpolitiſche Wochenſchrift Die Arbeiterbewegung berichtet in ihrer Rummer 12 vom 19. März wie ſolgt: Mit dem Ausſcheiden des bekannten Sozial⸗ demokraten Bömelburg aus ſeinem Amte als Vorſitzender des Bauarbeiterverbandes und mit ſeinem Tode ſcheint auch die von ihm geſchaffene Organiſation, der deutſche Bauarbeiterverband, langſam einem Zerſetzungsprozeß entgegenzu⸗ gehen. Organiſationen, in denen die Maſſe ſich ſelbſt beherrſcht, wollen die freien Gewerk⸗ ſchaften ſein, Verbände, in denen einzelne rede⸗ begabte ehrgeizige Führer ſelbſtherrlich und willkütrlich die Maſſen beherrſchen und in Intereſſe die Intereſſen der Mitglieder mit Füßen treten, ſind es in Wirklichkeit. Damit tragen ſie, mögen ſie äußerlich noch ſo mächtig erſcheinen, die Urſache des Zerfalls in ſich. Bömelburg wußte bis zu ſeiner Erkrankung, die ihn zur Aufgabe ſeiner Tätigkeit zwang, nicht nur die zerſplitterten freigewerkſchaftlichen Verbände im geſamten Baugewerbe zu einer der größten deutſchen Gewerkſchaften zuſammen⸗ e ee Herrſcher, j onkurrenz, 82 zu unterdrücken. Aber nach ſeinem Ausſcheiden brachte der eiferfüchtige Streit ſeiner Epigonen um die Alleinherrſchaft im Bauarbeiterverbande ſchwere Konflikte, die den großen, auf ſchwan⸗ kendem Grunde ſtehenden Bau der Organiſation erſchütterte. Auf der Tagung des Verbandes im Januar zu Jena, die als erſte Tagung der früher zerſplitterten Bauarbeiterorganiſationen ein Feſt des Friedens und der Verföhnung ſein follte, platzten die Gegenſätze im Wettlauf um die beſtbezahlte Stellung und um die Herrſcher⸗ zuſtändigkeit verſchiedener Verbandsinſtanzen heftig aufeinander. Nach Genoſſenart wurde die Kluft angeſichts der Tariffämpfe im Mürz notdürftig verkleiſtert, indem der redegewandteſte Demagoge zum alleinherrſchenden Tribun ge⸗ macht wurde. Allzulange wird dieſer loſe Kitt nicht halten, denn ſchon von anderer Seite aus droht neuer ſchwerer Kouflikt. Waren es bis jetzt die Reibereien von Ver⸗ bandsvorſtand, Ausſchuß und Gauvorſttzenden, perſönliche Eiferſüchteleien, die das Verbands⸗ leben zum Nachteil der Mitglieder beeinflußten, ſo beginnen jetzt die Mitglieder zu erkennen, daß mit ihren Intereſſen ein leichtfertiges Spiel getrieben wird. Eine Woche laug haben faſt 400 Vertreter in Jena auf Koſten der Bau⸗ arbeiter getagt, um für dieſe praktiſche Arbeit zu leiſten. 2 Tage dieſer Woche wurden ver⸗ braucht, um die Zäukereien der Führer beizu⸗ legen. Ein weiterer Tag verging in z Beratungen über die Taktik im bevorſtehenden Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗ theater in Mannheim. Wagner⸗Zyklus, 8. Abend. Siegfried. Die geſtrige Vorſtellung hatte nur einen Feh⸗ ler: doß ſie bis gegen 12 Uhr dauevte! Sie ver⸗ lief im Uebrigen ſehr gut, denn Siegfried, Brünn⸗ hilde, der Wanderer und Mime ſind als künſtle⸗ riſche Darbietungen des Herrn Günther⸗ Braun, der Frau Hermine Rabl und der Her⸗ ren Bahling und Felmy bekannt. Wie ſich Herr Günther⸗Braun die ſchwierige, anſtrengende 5 Rolle eingeteilt hat, wie er ſie in Geſang und Darſtellung beherrſcht, wie er auch dieſe Geſtalt innerlich erſchaut hat, das intereſſtert immer wie⸗ der! Erfreulich ſind die Fortſchritte, die Herr ther⸗Braun in der Behandlung ſeiner ſchönen enorſtimme gemacht hat. und Jemanden, der Sönger ſeit einem Jahre nicht mehr gehört müßten dieſe Fortſchritte noch mehr auffal⸗ Sie ergeben ſich aus einer richtigen Atem⸗ und aus einem verbeſſerten„Anſatz“ zu en Teilen; die Folge iſt, daß die Stimme läßiger erklingt und faſt immer friſch durch⸗ Man muß dem Sänger übrigens zugute ſten, daß er, wie die Dinge heuer nun einmal] V liegen, das ganze Fach allein vertreten muß, während in vergangener Spielzeit Herr Decker eine ganze Reihe„erſter“ Tenorpartien(Erik, Tannhäuſer, Lohengrin, Triſtan, Radames. Joſé u..] mit übernabm.. Ueber die Brünnhilde der Frau Rabl iſt nichts Neues zu ſagen, alle ihre Brünnhilden ſind in ſich abgeſchloſſene Ge⸗ bilde. Sehr zu ſtatten kommt der Künſtlerin, daß ihre Gefangsbildung auf italieniſchem Grunde beruht und daß ſie ihre Brünnhilden in italieniſcher Sprache geſungen hat. Wie viel ein ſolches Studium ausmacht, namentlich in Bezie⸗ hung auf die Schönheit des Geſanges, läßt ſich leicht an einem Gegenbeiſpiel ſehen: Herr Bah⸗ ling ſetzt die laute, ſtarke Tongebung ſehr oft über die ſchöne. Er ſollte aber wirklich ſuchen, durch geeignete Studien zu einer höheren Stufe zu ge⸗ langen. Der„Wanderer“ verlangt die ſchöne Linie des Geſanges, mag auch das große Publi⸗ kum anderer Meinung ſein! Große Fortſchritte hat Herrn Felmy's Mime gemacht, denn die ge⸗ ſangliche Ausführung iſt untadelhaft, die Dar⸗ ſtellung des böſen Nibelungen von feinſter Prä⸗ gung und ſein natürlicher Humor ſtets ergötzlich. Meines Erachtens iſt ſolcher Humor als Beigabe zu dieſer Rolle ſehr erwünſcht, weil der erſte Akt des Siegfried ſonſt allzu düſter würde, der zweite aber durch humoriſtiſche Streiflichter an Lebens⸗ wahrheit gewinnt. Es iſt ſehr zu bedauern, daß die Form unſeres Spielplanes, welche die Spiel⸗ oper nahezu ausſchaltet, Herrn Felmy's Bega⸗ bung die beſten Rollen entzieht... Ueber den erlauf des Abends, dem die Leitung des Herrn Bodanzky Farbe und Leben verlieh, iſt nur noch zu ſagen, daß alles recht glatt verlief und daß auch Herr Kromer(Alberich), Herr Fenten (Fafner) und Fräulein Freund(Erda) ihr Beſtes gaben. Vergeſſen wir nicht den hell und rein, gleichmüßig und ſchön ſingenden Waldvogel (Frau Tuſchkau) und die Bühnenleitung des Herrn Gebrath. Daß das Orcheſter ſehr viel zum guten Gelingen beitrug, ſei ausdrücklich feſt⸗ geſtellt. A. Bl. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Theater⸗Notiz.„„ Morgen gaſtiert Elſe Hartmann vom Stadttheater in Graz als„Königin der Nacht“ in Mozarts„Zauberflöte“ auf Engagement(Erſatz Roſe Kleinert). Die Pa⸗ pagena ſingt zum erſten Male Bobi Ruf. Die künſtleriſche Leitung der 6. Matinee „Ariadne auf Naxos“ hat Artur Bo⸗ danzky. Das Program? enthält: 1. Duver⸗ türe zum Schauſpiel„Bürger als Edelmann“, 2. Eiführende Worte, für die Muſikſchriftſteller Felix Adler aus Prag gewonnen iſt, 3. Duvertüre zu„Ariadne auf Naxos“. An⸗ ſchließend: Frauenterzett. Monolog der Ariadne und Buffo Quintett. Straßburger Mufikfeſt 1913. In dem vorläufigen Programm des Muſik⸗ feſtes, das die Stadt Straßburg in der Zeit vom 31. Mai bis 2. Juni veranſtaltet, ſind außer den Parſifal⸗Szenen ſymphoniſche Werke von Brahms, Reger und Strauß vorgeſehen. Ein Abend wird ausſchließlich franzöſtſche Muſik um⸗ faſſen. Als Feſtdirigenten ſind gewonnen: die Herren Vincent d Indy, Paris, Hofkapell⸗ meiſter Profeſſor Dr. Max Reger⸗Meiningen und Operndirektor Profeſſor Dr. Hans Pfitzner⸗ Straßburg. Ein Hohenzollernprinz als Maler. Es iſt wenig bekannt, daß der Sohn des Prinzen Leopold von Preußen(er heißt auch Leopold) ſich ſo viel, und zwar produktiv mit der Malerei beſchäftigt, daß dieſe wohl als ſein eigentlicher Beruf gelten kann. Vor einiger Zeit waren von ihm in einem Berliner Kunſt⸗ gewerbehaus farbige Silhouetten und Mode⸗ blätter zu ſehen— und kürzlich hat er— in einem bekannten Berliner Kunſtſalon eine ganze Reihe ſeiner Landſchaften ausgeſtellt. wird bekannt, daß der Prinz den märkiſchen Landſchafts⸗Maler, Karl Hagemeiſter, der lange unbekannt und verkannt geblieben war und erſt jetzt, im Alter, zu Anſehen gekommen iſt, als weiteren Lehrer ausgeſucht hat. Gehrockſoupers. Der Gehrock iſt von den Herren gewiſſer⸗ maßen boykottiert worden, man trägt ihn u mehr, kaum aber hat er die Gefilde dieſer Welt verlaſſen, als er ſchon wieder von den maß⸗ gebenden Perſönlichkeiten hervorgeholt wird. Da er ſich früher keiner großen Beliebtheit er⸗ freute und man ihn eigentlich nur trug, wenn man ihn tragen mußte, ſo will man ihm durch eine veränderte Geſtalt und einen neuen Zweck zu Anſehen verhelfen. Aus London wird uns Igeſchrieben, daß der Gehrock der Beherrſcher 2 1 m hi D Mannheim, 28. März. Geperal⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mitkaablatk). Tarifkampf und der Reſt war ſogenannter Sta⸗ tutenberatung gewidmet. Eine„Arbeitsloſen⸗ — unterſtützung“ wurde eingeführt, d. h. eine Prä⸗ v⸗ mie für die durch Lohnkämpfe arbeitslos ge⸗ 28 wordenen Mitglieder, eine ſatzungsgemäße Er⸗ höhung der Aufwendungen für Streiks. Zur al Deckung wurden erhöhte Beiträge ausgeſchrie⸗ ⸗ ben. Die Gehälter der oberſten Verbands⸗ ie beamten wurden ganz betrüchtlich erhöht und f̃⸗ gleichſam als Deckung für dieſe Mehrbelaſtung 5 des Verbandsetats wurden die an ſich ſchon bet niedrigen Sätze für Sterbe⸗ und Krankenunter⸗ iſtützung herabgeſetzt. Das heißt, die Führer ch des Verbandes, die die wirtſchaftlichen Inter⸗ Nö•SWnùeeſſen der Mitglieder vertreten wollen, werden bereichert auf Koſten der wirtſchaftlichen Lage * der Mitglieder. Eine derart unſoziale Hand⸗ lungsweiſe muß Mißſtimmung erregen und hat ſie im höchſten Grade erregt. Die Ortsver⸗ Hbiände, die ſich mit den Verhandlungen des Ver⸗ bandstages befaſſen, machen mobil. Im Grundſtein, dem Verbandsorgan(Nr. 10, 1913), veröffentlichen gleich zwei größere Ortsgruppen je ein Mißtrauensvotum gegen die Verbands⸗ leitung, die an Schärfe kaum ihresgleichen haben bürften. Auf der Generalverſammlung in Biele⸗ feld waren alle Reödner mit den Beſchlüſſen des Verbandstages nicht einverſtanden. Die oben erwähnten Punkte hätten den„größten Un⸗ bwillen“ erregt, vor allem die ſeſtgeſezten Be⸗ anmtengehälter. Und in Krefeld wurde folgende Entſchließung gefaßt: „Die außerordentliche Mitgliederverſamm⸗ lung des Zweigvereins Kreſeld proteſtiert ganz entſchieden gegen einzelne Beſchlüſſe des Verbandestages: insbeſondere gegen die Herabſetzung der Kranken⸗ und Sterbeunter⸗ ſtützung, da die Sätze ſchon niedrig genug ſind. Außerdem proteſtierk die Verſammlung energiſch gegen die unerhörte Geholtserhöh⸗ ung der Angeſtellten, da dieſes in ſtrikteſtem Widerſpruch mit der Jahresverdienſttabelle der Bauarbeiter in Nr. 52 des„Grundſtein“ ſteht. Dies zeugt nicht von einem ſozialen und demokratiſchen Standpunkt. Wir erwar⸗ tent, daß der außerordentliche Verbandstag die Beſchlüſſe umwirft und an deren Stelle gerechtere Beſchlüſſe ſetzt, die dem demokrati⸗ ſchen Gefühle der Mitglieder entſprechen.“ Nur mit zwei in den Text der Reſolution ein⸗ gefügten Fragezeichen weiß der Grundſtein, als Vertretung der angeklagten Verbandsführung, bis jetzt die vollberechtigten Anklagen zu beant⸗ worten. Der Anfang der Auflehnung der Mit⸗ glieder iſt da. Wenn auch die eiſerne terrori⸗ ſtiſche Diſziplin einzelne„Nörgler“ rückfichtslos zur Ruhe weiſt, gegen die Maſſenauflehnung der von ihren Führern geknechteten Arbeiter muß ſie verſagen. Die Zukunft wird lehren, ob die Arbeiterſchaft nicht die Feſſeln des arbeiter⸗ ſeindlichen Bauarbeiterverbandes von ſich wirft, ob nicht dem Bauarbeiterverbande andere Ge⸗ 15. folgen werden. In manchen kriſelt es bedenkl fion — nglltherals Mapte Aanalperale Partei. Freitag, den 28. d. Mis., abends 8½ Uhr uin Neckarau im Saale des Gaſthauſes„um Eichbaum“ Herr Oekonomierat Sänger⸗Diersheim, Mit⸗ 8 e e eene een n 2n glied der Erſten Kammer, wird ſprechen über 1805 „Wirtſchaftliche Fragen“. 12 Zu dieſer Verſammlung werden alle Partei⸗ e⸗ freunde mit der Bitte um zahlreiches Erſcheinen t eingeladen. 80287 —9 Nus Stadt und Land. 5 Mannheim, 28. März 1918. * Teilnahme zweier Badener an der Hilfsexpe⸗ dition nach Spitzbergen. Zwei Mitglieder des Mademiſchen Skiklubs Freiburg, der deutſche aka⸗ demiſche Skimeiſter 1913 cand. med. Bernhard Villinger und der bekannte Skiläufer Dr. B. 88—— Die beſonderen Vorkehrungen zur Bewältigung Biehler, haben ſich entſchloſſen, an der Hilfs⸗ expedition nach Spitzbergen teilzunehmen. 0 heißt es zum Schlug, hat in einer ſtark e Verſammlung einſtimmig den Beſchluß gefaßt, einen Appell an die Bürgerſchaft zu richten, Um einen ſchon lange gehegten Wunſch zur Aus⸗ führung zu bringen, nämlich die Trennung der Gemeinde vom Amt Mannheim und Zuweiſung zum Amt Heidel⸗ berg. Dies bedingk ſchon unſere geographiſche Lage. Seitens der Gr. Regierung wurde ſa ſchon mit Rückſicht auf die beſtehende beſſere Baähnverbindung mit Heidelberg mit der Tren⸗ nung von Mannheim begonnen durch Verlegung des Notariats, des Steuerkommiſſariats und des Waſſer⸗ und Straßenbauamts für unſeren Ort nach Heidelberg; alſo wozu noch die Ge⸗ richtsbarkeit und der damit zuſammenhängen⸗ den Verpswaltungsorgane in Mannheim bei ſolcher Bahnverbindung? Jeder Einwohner, der jetzt gezwungen iſt, nach Mannheim zu reiſen, muß mit dem Verluſt eines ganzen Tages rechnen, wobei zwei Drittel der Zeit als Reiſe⸗ zeit zu betrachten iſt.— Nach unferen Infor⸗ mationen iſt an der Verzögerung des Bahn⸗ baues nicht die Oberrheinſſche Eiſenbahngeſell⸗ ſchaft ſchuld, ſondern die Regierung. Die Ver⸗ handlungen haben ſich ungewöhnlich in die Länge gezogen, weil keine Einigung über die Linienführung erzielt werden konnte. Dieſer Tage wird die Entſcheidung fallen. Es ztt als ſicher anzunehmen, daß noch in dieſem Sommer mit dem Bau der Bahn begonnen werden kann, ſodaß ſpäteſtens im Jahre 1914 der Betrieb eröffnet wird. Nach Beſeitigung aller Hin⸗ derniſſe wird der Bahnbau gleichzeitig an beiden Endpunkten begonnen. Hier iſt übrigens be⸗ reits der Atifaug gemacht, denn die Strecke durch den Neckarpark iſt fertig. Wir einden es begreiflich, daß die Schriesheimer über das langſame Voranſchreiten der Vorarbeit en file den Bahnbau ärgerlich ſind, aber übers Knie läßt ſichs eben nicht brechen. Der gute Wille zur Beſchleunigung iſt bei der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft vorhanden. Oſterverkehr der badiſchen Stagtseiſenhaßnen. Die„Karlsr. Zig.“ meldet: Die Witkterung war in der zweiten Hälfte der Karwoche vorzugsweiſe ſtürmiſch und vegneriſch; nur am Karfreſtag herrſchte im nördlichen Landesteil heiteres Wetter bor. An den beiden Oſterfeiertagen war faſt überall ſchlechtes Wetter, das ſich erſt am Nach⸗ mittag des Oſtermontags aufheiterke Die un⸗ günſtige Witterung und die außergewöhnlich frühe Lage des Oſterfeſtes bewirkten, daß der Reiſe⸗ verkehr ſchwächer war als in früheren Jahren an Oſtern. Dies gilt ſowohl vom Fernverkehr wäh⸗ vend der ganzen Oſterseit, als namenklich auch bom Ausflugsverkehr an den beiden Oſterfeler⸗ tagen, insbeſondere am Oſterſonntag. So hat der Nahverkehr Mannheim Heidelberg an den beiden Oſterkagen zuſammen 3000 Perſo⸗ nen weniger als im Jahre 1912 betragen. Eeſt am Oſtermontag war in einigen Gegenden ein ziemlich lebhafter Ausflugsverkehr zu verzeichnen. des Oſterberkehrs genügten vollkommen; es mußte ſogar eine Anzahl der vorgeſehenen Ausflugs⸗ züge als entbehrlich ausfallen. Der Zugsverkehr wickelte ſich im allgemeinen glatt ab; erhebliche Verſpätungen waven weder bei den durchgehen⸗ den Zügen noch im Nahverkehr zu verzeichnen. * Die Dammaufſchüttung und die Geleisverle⸗ gung für die Rhein⸗Haardthahn machen infolge des günſtigen Wetters ſehr gute Fortſchritte. Bis zut Grenze von Fußgönheim iſt der Damm be⸗ reits fertiggeſtellt. Die Geleisverlegungsarbeiten ſind bereits von Ruchheim bis Oggersheim gedie⸗ hen. Nur die Strecke von Ruchheim nach Max⸗ dorf und Fußgönheim iſt noch zu bauen. Ellerſtadt erhält eine Umformerſtation, die ſoweit unter Dach und Fach iſt. Nach der Fertigſtellung ſoll der Bahnhofsbau beginnen. Aller Vorausſicht nach wird alſo die Bahn bis Juli fertiggeſtellt. * Mannheimer Maiſeſtwoche. In den 1830er Jahren fanden in Mannheim regelmäßige Maifeſte ſtatt, welche nach der Darſtellung im Geſchichtswerkl unſerer Stadt aus volksfeſtarti⸗ gen Darbietungen, muſikaliſchen Veranſtal⸗ tungen, kleineren Ausſtellungen und lanbwirt⸗ ſchaftlichen Märkten beſtanden. Im Auſchluß an dieſe Maifeſte iſt die Entſtehung der be⸗ rühmten Mannheimer Pferderennen und des hiſtoriſchen Maimarktes erfolgt. Einerſeits in Anknüpfung an das Altmannheimer Maifeſt und andererſeits in großzügiger Ausgeſtaltung der letztjährigen glänzend verlaufenen Ver⸗ ſuche von Verkehrstagen, beabſichtigt der Ver⸗ kehrsverein mit Unterſtützung der Stadt⸗ verwaltung, der Detailliſten und weiteren Krei⸗ ſen, ein Mannheimer Maifeſt als ſtän⸗ dige alljährlich regelmäßig wiederkehrende Ein⸗ richtung zu ſchaffen und dieſe Feſtwoche, die dieſes Jahr vom 4. bis 13. Mai ſtattfindet, ſo⸗ wohl mit volkstümlichen und ſportlichen, als auch künſtleriſchen Darbietungen in veichem Maße auszuſtatten. * Von der Deutſchen Turnerſchaft. Das Heim des Vorſitzenden der Deutſchen Turnerſchaft, Geh. Sanitätsrat Dr. Götz, iſt durch Kauf in den Be⸗ ſiß der Deutſchen Turnerſchaft übergegangen. Der ſtellvertr. Vorſitzende, Sanitätsrat Dr. Töplißtz, bat den greiſen Vorſitzenden, die Ueberweiſung des Grundſtücks als Ehreugabe der Deutſchen Turnerſchaft zu ſeiner digmantenen Hochzeit, die am 10. Juni ſtattfindet, entgegenzunehmen. * Die Ausſtellung in der Gartenſtadt iſt mit dem Oſtermontag zu Ende geweſen. Der Beſuch war ein über alles Erwarten glänzender. Die Wege und Straßen in der Gartenſtadt und die Räume der beiden Ausſtellungshäuſer waren ſtundenlang dicht gedrängt von Beſuchern. Die Zahl der Beſucher der beiden Ausſtellungshäuſer, deren Beſichtigung 20 Pfg. koſtete, betrug in der Zeit von Palmſonntag bis einſchließlich Oſter⸗ montag gegen 4000. Sehr viel größer aber war die Zahl derer, die ſich die Anlage der Garten⸗ ſtadt und die Häuſer nur von außen anſahen; ihre Zahl dürfte mit 15 000 nicht zu hoch gegriffen ſein. * Die erſten Spargeln wurden bereits in Freinsheim geſtochen. Sie haben eine he⸗ krächtliche Länge und ſind von hübſcher Be⸗ ſchaffenheit. Da die Spargelanlagen gegen das Vorjahr um etwa das Vierfgche erweitert wor⸗ den ſind, ſo iſt heuer in Freinsheim ein größer Spargelertrag zu erwarten. * Kunditor⸗Fachausſtellung. Von der Er⸗ kenntnis durchdrungen, daß die Pflege der Be⸗ der Hauptgrundſatz einer Be⸗ kufsvereinigung ſein muß, hat ſich der Kon⸗ ditoren⸗ Verein Mannheim Lud⸗ wigshafſen entſchloſſen, mit der Feier ſei⸗ nes 24. Stiftunßsfeſtes eine Fächaus⸗ ſtellung zu verbinden, die am 1. und 2. April im großen Saale des Friedrichsparkes ſtattfindet. Die Ausſtellung, an der ſich etwa 60 Ausſteller, in der Hauptſache Vereinsmit⸗ glieder, beteiligen, wird einen umfaſſenden Heberblick über die Leiſtungsfähigkeit des Mannheimer Konditorengewerhes gewähren, da auch die Prinzipalität ſich nahezu in corpore den Ausſtellern angeſchloſſen hat. Es iſt mit Sicherheit darauf zu rechnen, daß die wenigen Prinzipäle, die noch abſeits ſtehen, ebenfalls ausſtellen werden. Den glanzvollen Mittel⸗ punkt der Ausſtellung wird eine gedeckte Tafel mit einem aus vier Güngen und zwei Süß⸗ ſpeiſen beſtehenden Oſtermenue bilden. Ferner wird ein Eiswagen der neuen Mannheimer Eisgenoſſenſchaft zu ſehen ſein, die in Bälde ihre Tätigkeit aufnimmt. Der Wagen, nach den Ibeen des Herrn Konditors Hagen von hier könſtruiert, gewährleiſtet die hygieniſch völlig einwandfreie Behandlung des auf den Straßen verkauft wird. Der Verkäufer kontmt mit dem Eis in Berührunf eeeeeee e 2 —7 Speiſeeſſes, das Man wird ſich noch erinnern, daß die Mann⸗ heimer Konditoren auf der ſzt im Nibelungen⸗ ſaal veranſtalteten Köchkunſtausſtellung mit hervorragenden Kunſtwerken vertreten waren. Man darf ſich deshalb der Erwartung hingeben, daß die geplante pezial⸗ ausſtellung zu einer Sehenswürdigkeit erſten Ranges geſtaltet werden wird. Die Aus⸗ werden bei dem Stlſtungsfeſt es Konditoren⸗Vereins, das am Mittwoch, 2. April, im Friedrichspark nach Schluß der Ausſtellung ſtaktfindet, verloſt. Wir werden über die Ausſtellung am Eröffnungstage ein⸗ gehend berichten. Der Zweck dieſer Zellen ſoll ſeint, das Publikum jetzt ſchon darauf aufmerk⸗ ſam zu machen. 5 Eiuen Koufirmanden⸗Uuterhaltungs⸗Abend ver⸗ anſtaltet am Sountag, den 30. März, abends ½8 Uhr, der EChriſtliche Verein juunger Ränner, IJ 8, 2, in ſeinen Lokalitäten J 3, 8(Hofpiz). Dem Abend iſt ein abwechfelungsreiches Programm zu⸗ grunde gelegt; nehen deklamatoriſchen Aufführungen gelangen Muſikſtücke für Violine, Zither, Guftarre, Mandolinen u. f. w. zur Darbietung. Der Mäuner⸗ chör des Vereins trägt einige Lieder vor und auch die Trommler und Pfeifer werden auftreten. Die Begleitung der allgemeinen Geſünge übernimmt der Poſaunenchor. Beſonders intereſſant dürften ſich die türneriſchen Vorführungen geſtalten. Alle Konfir⸗ maänden nebſt Eltern ſind zu bieſem Abend bei freien Zutritt herzlich eingeladen. Gärtenbauverein Flora. Fur den geſtrigen Verſammlungsabend ſtanden 100 bfühende Pflanzen und prächtige Blattpflauzen zur Berlofung, die alls auf einer langen Tafel befindlich, ein entzückend farbenprächtiges und ſfrohes Bild boten. Der Ver⸗ einsvorſitzende, Herr Nik. Roſenkränzer, be⸗ zrüßte die von 115 Perſonen beſuchte Verſammlung und teilte mit, daß man ſchon oft Gelegenheit gehabt habe Vorträge über Pflanzenkultur und Pflanzen⸗ ſchutz im Verein zu hören. Der heutige Abend bringe inſofern eine angenehme Abwechslung, als das Vor⸗ ſtandsmitglied Herr Hermann Lang eine Lichtonlder⸗ ſerie in Ausſicht geſtellt habe und eine große Kol⸗ lektion von Lichtbildern zeigen werde, die ſämtlicß Naturaufnahmen des Heren Lang ſeien. Herr Laug geigte uunmehr dte Lichtbilder und zwar zunächſt hübſche Aufnahmen aus dem Schwetzinger Schloß⸗ garten, daun aus der ſonnigen Pfalz, aus unſerem ſchönen Schwarzzwald, ferner aus dem Odenwalb, der Bergſtraße und den bayeriſchen, Allgäuer, Schweizer und Tyroler Alpen. Alle Bilder ließen erkennen, baß Herr Lang ein ebenſo großer Naturfreund wie ausdguernder Touriſt iſt, und daß er einen aus⸗ geprägten Sinn für die Schönheit der Natur hat. Lebhafter Beifall dankte ihm am Schluſſe für die reizende Bikderkollektion. Nunmehr wurde zur Ve loſung geſchritten, die bei den Mitgliedern ſt Freude bervorruft und zwar umſomehr, als faſt mit einem Pflauzeugewinn bedacht werde vünten. Silfsverein für entlaſſene Geiſteskrauke. dem Rechenſchaftsbericht iſt bie Zahl der Mitglieder ſowohl wie auch bie Höhe der Beiträge etwas zurückgegangen. Die durch vereinzelte Aus⸗ tritte da und dort eingetretenen Lücken ſind bis fetzt kicht ganz ausgeglichen worden. Die Summe der im Jahre 1012 katſächlich n eee e kommt mit rund 9850½% dem Ergebnis von 19 An alle dem Verein noch fernſtehen⸗ den Freunde unſerer charitatlven Beſtrebungen ſei hier die herzliche Bitte zum Beiteltt erneuert. dem weiteren Ausbau der Organiſation der 8 tkraueüsleute tburde im Berichlsſs arbeitet, entſtandene Lücken ergänzt. In Karl 5 5 Jonnte die ſchon früher angeſtrebte Regelung des Inſtituts der Vertrauensleute unter einem Obmann [Nervenarzt Dr. Neumann) bauk ber hiugebenden und energiſchen Mitarbeit von Oberamtmaun Bill⸗ maier durchgeführt werden.' NRannheim und Heibelberg hat in weſentliche Fortf e gemacht. Leider laß Organfſattoß 1100 in ihrer Wir Adch viel zu Abrig. Der Wert richtung wird hier vielfach noch nicht erk ˖ gewürdigt. Erfahrungsgemäß iſt leider noch oft die Koſtenfrage bei den kleinen Exiſtenzen auf d. Lande, die unter großer Euthehrung für die Er⸗ haltung ihrer heſcheldenen Selßbſtändigkeit kämpfe in dem entſcheibenden Moment für die Wahl d richtigen und rechtzeitigen Fürſorge für das er⸗ kraukte Augehörige von Kusſchlaggebender deutung. Hfer ſollte ber Vertrutensmann mkt mahezu gleich. aunt un f ur in wenigen t in der von i aller Dinerrüume und Klublokale werden ſoll. Man hat die beſondere Einrichtung der Gehrock⸗ ſoupers geſchaſſen, eine Mühlzeit nach dem Diner in Szene geſetzt, bei dem alle Anweſen⸗ K ae e 15 den im Gehrock zu erſcheinen haben. Auch bei ie en Hochzeiten, die am Vormittag ſtattſinden, trägt man nicht mehr den Cut away, den man ehen zu dieſem Zweck einführte, ſondern den Gehrock. Das Modernſte iſt, ihn mit einem ammetkragen in abſtechender Farbe zu garnie⸗ ren. In der gleichen Farbe ſind die Knöpfe ge⸗ balten. Der moderne Gehrock iſt lang, reicht bis über die Kniee und erfordert Lackſtiefel mit farbigen Einſätzen. Der Einſatz des Schuhes muß zum Sammetkragen paſſend ſein. Akademiſche Nachrichten. Der Privatbdozent für Philoſophie an der Ber⸗ liner Univerſität, Dr. Eruſt Caſſirer, der urch ſeine ausgezeichneten ſyſtematiſchen und hiſtoriſchen Arbeiten über Descartes, Leibniz, das Erkennungsproblem, Subſtanz⸗ und Funktions⸗ egriffe, bekannt iſt, hat, wie berichtet wird, einen uf na chumerika an die Harbvard⸗Uni⸗ berſität erhalten. Juternationaler Geographiſcher Kougreß. Aus Rom wird berichtet: Im Kapitol fand geſtern die Eröffnung des Intevrnakiona⸗ n Geographiſchen Kongreſſes ſtakt, er von der königlich⸗italieniſchen Geſellſchaft für eographie veranſtaltet iſt. Anweſend waren der König, die Miniſter, mehrere Deputierte und Se⸗ ahlreiche Kongreßmitglieder, darunter u. a. Der Bürgermeiſter von Rom, Nathan, der Präſident der Geographiſchen Geſellſchaft Marcheſe Eapelli und der Unterrichtsminiſter Eredaro hiel⸗ ten Auſprachen. Schließlich ſprach Nordenſkibeld iin Namen der ausländiſchen Delegierten. Der Proteſt der Vierzigjäh Hut. Wer vor einigen Tagen eines der eleganteſten Klublokale von Paris beſichtigte, der war er⸗ ſtaunt, eine große Zahl eleganteſter Damen hiet berſummelt zu ſehen, die alle nicht mehr in der Blüte der Jugend ſtanden, obgleich ihre gewähl⸗ ten und geſchmackvollen Toilstten, ihr ſicheres Auftreten und ihre Liebenswürdigkeit vielleicht mehr Reiß hatten, als die Jugend allein ihn mit⸗ bringt. Unter Vorſitz der entzückenden Marquiſe de 3Z.... ßhatten ſich die vornehmen Damen von Paris, ſoſern ſie zugaben, nicht mehr ganz jung zu ſein, hier verſammelt. Der Zweck der Verſammlung war— ein Proteſt gegen den klei⸗ nen Hut, der von den Modekünſtlern unter Nicht⸗ beachtung jeder künſtleriſchen Vorſchrift jetzt ein⸗ geführt wird. Die Margniſe war auch die erſte Rednerin und an der Hand von Demonſtvationen erklärte ſie das Unſinnige einer ſolchen Mode. Sie ſagte etwa folgendermaßen:„Abgeſehen da⸗ von, daß dieſe Formen nur von einem bizarren Geſchmack, der ſich den Modelaunen willig unter⸗ wirft, ſchön gefunden werden kann, begehen wir Frauen die größte Torheit, wenn wir uns eine Ligen gegen den kleinen hat, der wird zugeben müſſen, daß dieſer Hut des dergrunbd zu ſtellen. Die Frühlingsſonne geigt mit unerbittlicher Grauſamkeit alle Schäden. Sle deckt es äuf, wenn unſere Kleider irgend einen Flecken oder ſonſt etwas zu berbergen haben. Und genau ſo ſcharf, genau ſo unerbittlich zeigt ſie die Schäden unſeres Geſichtes. Nur junge Mädchen bis zu 24 Jahren können ſich der Früh⸗ lingsſonne ausſetzen, ohne fürchten zu müſſen, etwas von den Illuſionen, die man ſich beim An⸗ blick eines ſchönen Geſichtes macht, zu zerſtören. Wir anderen Frauen aber müſſen der Mode ſchon dankbar ſein, daß ſie uns geſtattet, uns ſo zu umrahmen, wie es für uns am vorteilhafteſten iſt. Der kleine Hut iſt lediglich ein Produkt des Ab⸗ wechslungsbedürfniſſes. Er iſt weder billiger, noch bequemer als der Große. Störte der große Hut ein wenig die Bewegungsfreiheit beim Be⸗ nutzen der öffentlichen Verkehrswerkzeuge, ſo tut es der kleine nicht minder. Denn um chick zu ſein, muß er die Garnitur an einer ſo un⸗ möglichen Stelle kragen, daß ſie entweder bas Gegenüber oder denjenigen der dahinter ſitzt, be⸗ läſtigt. Die Künſtler vergangener Jahrhunderte malten ihre Frauen immer mit Kopfbedeckungen, die unſeren großen Hüten doch ſehr ähnlich wa⸗ ren. Das kleine Hütchen von heute wivd in der Nachwelt nuk als Karikatur beſtehen können. Natürlich hat ſich das Auge der Modedamen be⸗ reits ſo daran gewöhnt, daß ſie ſogar behaupten, der kleine Hut ſei ſchön und kleidſam. Wer aber ſeinen unverbildeten, guten Geſchmack beibehalten Mode diktieren laſſen, die uns häßlich macht, die Grandidier, Nordenſtioeld, Paſſarge unſere Reize unterdrückt, anſtatt ſie in den Vor⸗ ähwlich ſieht, denn einem wirklichen Rebnerin forderte alle die Damen, die ei genutz ſeien, ſich wicht mehr zu den 1 vechnen, wenn ſie die zweite Hälfte der Dreiß überſchvitten haben, auf, einen Proteſt gegen kleinen Hut zu unternehmen. Die Ret konnte ſich des begeiſterten Beifalls ihrer rerinnen und Anhängerinnen erfreuen, und d Damen der erſten Pariſer Geſellſchaft wolle nün einen vegelrechten Feldzug gegen ben klein⸗ Hut unternehmen. Die Menſchen werden durch das Telephon ſchwer⸗ höriger.„„„„ Der italfeniſche Arzt Dr. Pergola hat Grund langjähriger Studien die Erfahrung macht, daß die Menſchen im Laufe der leßten Jahre bedeutend von ihrein feinen Gehör einge⸗ büßt haben. Früher traf man oft Männe Frauen, die ein unendlich feines und gutes hatken, die imſtande waren, auf große E fernungen hin den Klang menſchlicher Sti und anderer Geräuſche zu bernehmen. Schu daran, daß dies nicht mehr der Fall iſt, kräg Dr. Pergola das Telephon, wird, wie es eigentlich nicht im Intere Menſchen liegt. Das angeſtrengte Lauſche den Schalltrichtet hat zur Folge, daß di⸗ organe nach und nach ſich abſchwächen un leiſere und kleinere Geräuſche üb 1 mehr reagieren. Dr. Pergola ſtellte hauptungen nach Unterſuchungen auf, Menſchen der Großſtadt und ſolchen d Lenzes 1913 einem Körbchen, einem Deckel mehr 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblat) Mannheim, 28. Mürz. (Sicherung) der kleinen Exiſtenzen— betätigen. Bis jetzt hat der Verein ſeit der Neuorganiſation im Jahre 1906 im ganzen 32 000 aufgewendet. Das Vereinsvermögen hat ſich gegenüber dem Stand zu Aufang des Jahres um rund 5000 4 ver⸗ mehrt, es beträgt jetzt rund 42 000% Hiervon wur⸗ den 40 000 als Reſervefonds beſtimmt. Um die Jahreswende erhielt der Verein von einem hoch⸗ ſtehenden Gönner eine Schenkung von 3000 ½ und ein weiteres Legat von 1000 ,4 aus Mannheim, letzteres mit der Beſtimmung, die Hälfte an die be⸗ ſtehende lokale Organiſation abzuliefern. *Englandreiſen der Ferienheimgeſellſchaft Frankfurt. Der Geſchäftsführer der Ferien⸗ heimgeſellſchaft, Oberlehrer A.., Frankfurt teilt uns mit: Wie in früheren Jahren veran⸗ ſtaltet die F. H. G. auch in dieſem Juli wieder Reiſen nach England in die Ferienheime der Co⸗ pperative Holidays Aſſociation(C. H..). Die Ferienheime(im ganzen etwa 18) befinden ſich in den landſchaftlich ſchönſten Teilen von Eng⸗ land, Wales, Schottland und Irland. Man. trifft dort im allgemeinen mit etwa 50—100 Engländern u. Engländerinnen der verſchieden⸗ ſtenBerufe u. Geſellſchaftsklaſſen zufammen. Das Leben in den Ferienheimen iſt geſund, anregend U. abwechslungsreich. An 4 Wochentagen werden unter der Leitung ſachkundiger Führer Aus⸗ flüge in die Umgebung gemacht. Abends ver⸗ ſammelt man ſich in einem gemütlich ausgeſtat⸗ teten Saal zum Spiel, Geſang und froher Un⸗ terhaltung. Die Verpflegung iſt reichlich und gut. Jedermann, ob arm oder reich, hoch oder niedrig, iſt herzlich willkommen. Auf Titel wird keine Rückſicht genommen, auf den Adel der Per⸗ ſönlichkeit kommt es an. Im vorigen Jahre hielten ſich in den Ferienheimen der C. A. H. etwa 18000 Perſonen auf. Da es ſehr ge⸗ wünſcht wird, daß möglichſt jedermann an den wirklich ſchönen Ausflügen teilnimmt, ſo ſollten ſich nur ſolche Damen und Herren mel⸗ den, die gut zu Fuß ſind und denen es Freude macht, eine Reihe von Tagen hintereinander auf längeren Ausflügen im Freien ſich aufzuhalten. Die Koſten ſind in Anbetracht des Gebotenen als ſehr niedrig zu bezeichnen. Es liegt dies ganz in der Abſicht der beidencheſellſchaften, deren Haupt⸗ ziel es iſt, auch weniger Bemittelten einen frohen u. genußreichen Ferienaufenthalt zu verſchaffen. In dieſem Jahre finden vier Reiſen ſtatt. Die Reiſeteilnehmer fahren am Freitag, 4. Juli, gemeinſam von Frankfurt a. M.(Köln oder Herbestal) über Oſtende⸗Dover nach London. Die Rückfahrt kann einzeln innerhalb 45 Tagen angetreten werden. Wer zu anderer Zeit die Ferienheime beſuchen will, verlange das Zirku⸗ lar der C. H. A. und wende ſich wegen der An⸗ meldung an das Central Office der C. H.., College Houſe, Brunswick Street, Mancheſter. Freunde der Beſtrebungen werden gebeten, Mitglieder der F. H. G.(Mindeſtbeitrag jähr⸗ lich Mk..—) zu werden. Zu näherer Auskunft über die Ferienheimgeſellſchaft Frankfurt a. M. iſt das Ausſchußmitglied desſelben, Herr A. er, Mannheim, Parkring 37, gerne ereit. Todesfall. Fräulein von Soiron iſt geſtern nachmittag, 72 Jahre alt, verſchie⸗ den. Dieſe Nachricht wird in weiten Kreiſen beſonders der älteren Generation, Teilnahme und Intereſſe finden. Denn mit der Verſtorbe⸗ nen ſcheidet die letzte Trägerin eines ſ. Zt. weit über die Grenzen des badiſchen Landes bekann⸗ ten Namens aus dem Leben. Alexander von Soiron, Obergerichtsadvokat in Mannheim, der Vater der Dahingeſchiedenen, vertrat im Jahre 1848 Heidelberg in der erſten deutſchen National⸗ verſammlung in der Paulskirche zu Frankfurt. Geſchätzt als ein klarblickender und entſchiedener Politiker war er der erſte Vizepräſident jenes denkwürdigen Parlaments. Er ſtarb ſchon 1855. Sein Sohn machte den Feldzug von 1870 als Offizier mit und übernahm ſpäter die Ge⸗ ſchäftsleitung der Nationallibe⸗ ralen Partei Mannheims. Tode Hans von Soirons hat dann Fräulein Jeanette von Soiron die laufenden Bureau⸗ Jahre treu und gewiſſenhaft geführt. Das Ver⸗ trauen, das ſie ſich hierfür bei den leitenden Per⸗ Nach dem arbeiten der Partei übernommen und dieſe viele ſönlichkeiten der Partei erworben, kam anläßlich ihres 70. Geburtstages, den die nun Verſtorbene im Juni 1911 begehen konnte, zum ſchönſten Ausdruck. Das letzte Lebensjahr brachte der ſonſt rüſtigen Dame, die für alles, was in ihrer Vaterſtadt vorging, immer lebhaftes Intereſſe hatte, häufigere Krankheitsanfälle. Einem ſol⸗ chen iſt ſie nun geſtern erlegen. Alle, die die liebenswürdige Dame gekannt haben, werden ihr ein freundliches Andenken bewahren! * Leichenländung. Bei Edingen, gegenüber dem Schwabenheimer Hof, wurde die Leiche einer Frauensperſon im Alter von 20 bis 22 N Jahren aus dem Neckar geländet. Nach den Ver⸗ weſungserſcheinungen der Leiche mag dieſe zirka 2 bis 3 Wochen im Waſſer gelegen haben. Die Fvau iſt korpulent, hat ſchwarze Haare und iſt mit Mantel, Schnürſtiefeln und Handſchuhen be⸗ kleidet. * Todesfall. Geſtern früh ſtarb in Karls⸗ ruhe nach kurzer ſchwerer Krankheit Großh. Oberlandesgerichtsrat Heinrich Giehne im Alter von 53 Jahren. Mutmaßliches Wetter am Samstag und Soun⸗ tag. Der Luftwirbel über Südweſteuropa entwickelt Randdepreſſionen, die die Herrſchaft des öſtlichen Hochdrucks beeinträchtigen. Letzterer dürfte ſich aber gleichwohl erhalten, weshalb für Samstag und Sonntag zwar zeitweiſe bewölktes und ziemlich 1 mildes, aber vorherrſchend trockenes Wetter zu er⸗ warten iſt. 80 8 Polizeibericht vom 28. März. Tödlicher Unglücksfall. Bei der Gerüſtbeſeitigung am Neubau Neudammſtraße Nr. 7 in Neckarau ſtürzte geſtern nachmittag kurz nach 3 Uhr aus einer Höhe von etwa 3 Metern der 28 Jahre alte verheiratete Maurer Daniel Kaiſer von Neckarau herab auf die Straße und zog ſich ſchwere innere Verletzungen zu. Er wurde in ſeine Wohnung verbracht, wo er abends 7½ Uhr geſtorben iſt. Ob ein ſtrafbares Verſchulden vorliegt, wird die ein⸗ geleitete Unterſuchung ergeben. Ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Fuhr⸗ werk aus Neckarau und einem Straßenbahn⸗ wagen der Linie 11 ereignete ſich geſtern vor⸗ mittag 8 Uhr 10 am diesſeitigen Rheinbrücken⸗ aufgang. Beide Fahrzeuge wurden hierbei be⸗ ſchädigt. Perſonen wurden nicht verletzt. Epileptiſcher Anfall. Vor dem Hauſe Tatterſallſtraße 29 erlitt geſtern vormittag 7 Uhr ein Buchbinderlehrling von hier einen epileptiſchen Anfall, von dem er ſich nach eini⸗ ger Zeit wieder erholte. Zimmerbrand. Aus noch unaufgeklär⸗ ter Urſache entſtand geſtern abend 9 Uhr im Hauſe Eichelsheimerſtraße Nr. 22 hier ein Zimmerbrand, der einen Schaden von zirka 700 Mark verurſacht haben ſoll. Das Feuer wurde von der Berufsfeuerwehr mit Hilfe des Wohnungsinhabers wieder gelöſcht. Verhaftet wurden 35 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein vom Amtsgericht Heilbronn wegen Dieb⸗ ſtahls verfolgter Schuhmacher von Heuberg, ein von Gr. Staatsanwaltſchaft hier wegen er⸗ ſchwerten Diebſtahls geſuchter Hausdiener von Straßkirchen, ein von Gr. Staatsanwaltſchaft Karlsruhe wegen Urkundenfälſchung und Be⸗ trugs verfolgter Kaufmann von Friedrichshafen und 15 Hafenarbeiter von hier und Umgegend wegen mehrfachen erſchwerten Diebſtahls. Reues aus Tudwigshafen. * Beerdigung des verunglückten Feuerwehr⸗ mannes Wagner. Unter enormen Andrang des Publikums fand geſtern nachmittag die Beerdi⸗ gung des bei dem Brande des Zimmernſchen Lagerhauſes verunglückten Feuerwehrmäannes Wagner ſtatt. Der Friedhof mußte ſolange polizeilich abgeſperrt werden, bis die große Zahl der Leidtragenden ſich am Grabe verſammelt hatte. Am Grabe ſtand das faſt vollzählig ver⸗ ſammelte Freiwillige Feuerwehrkorps in Uni⸗ form, Oberbürgermeiſter Krafft, eine große An⸗ zahl Stadträte u. a. m. Der evangeliſche Pfar⸗ rer Stepp hielt eine tiefemßfundene Grabrede. Der Geſangverein Liederkranz ehrte ſein ver⸗ ſtorbenes Mitglied durch einen Trauerchoral. Dann widmete Oberbürgermeiſter Krafft dem verunglückten Wehrmanne einen warmen Nach⸗ ruf. Hieran ſchloß ſich eine Anſprache des Feuerwehrkommandanten Duffren, der be⸗ kannt gab, daß, als man ſich zur Beſtattung des verunglückten Wagner auf den Kirchhof begeben, E1!!.!.!.!.!... phonen zu tun hatten, nur geblieben war. Bei Landbewohnern fjahr. Bei Großſtädtern, namentlich bei ſolchen der Lippen konnten ſie es wahrnehmen. auch bei den jungen Mädchen, Bureau arbeiten, deren Ohr durch die Schreib ienen haben. 0 örvermögens bereits nach vier⸗ bis fünf riger Tätigkeit. Vielen Menſchen wenn es zu ſpät iſt, d.., wenn das Sta züglich hövende Kleinſtädter, die nicht mit Tele⸗ tun zwei Großſtädter, deren Gehör in der gleichen Weiſe unbeeinflußt hielt ſich das gute Gehör durchſchnittlich bis zum 60. Lebens⸗ die viel mit dem Telephon zu tun hatten, konnte man bereits im Alter von 30 Jahren ein Nach⸗ laſſen des guten Gehörs konſtatieren. Intereſ⸗ ſant waren die Demonſtrationen auf dieſem Ge⸗ biete. Der italieniſche Arzt unterſuchte in einem Raume, in dem durch die Umdrehungen eines Ventilators ein erhebliches Geräuſch verurſacht wurde. Diejenigen Menſchen, die in ihrem Leben nicht zu telephonjeren hatten, vernahmen trotz des Ventilators geflüſterte Worte. Telephonie⸗ rende, d. h. ſolche, die täglich mindeſtens dreimal am Telephon ſprechen, hörten nicht einmal, daß Worte geſprochen wurden, nur an der Bewegung 5 Man fand eine Abnahme des Hörvermögens vielfach die tagsüber im chine gelitten und die außerdem das Telephon edief Hier zeigten ſich Störungen wird die Abnahme ihres Gehörvermögens erſt dann be⸗ de e ehräten i des ſeß doarden kaum noch etwas tun läßt. Das einzige, was mam als verſtändiger Menſch gegen dieſe Zu⸗ nahme der Ohrenleiden vorzunehmen vermag, iſt, ein Einſtellen des zu zahlreichen Telephonierens. Dr. Pergola will auch die Beobachtung gemacht „haben, daß viele Menſchen geradezu eine Sucht zum Telephonieren haben. Wo auch immer ſie den kleinen Apparat erblicken, kommt ihnen der Gedanke, raſch ein Geſpräch vom Stapel zu laſ⸗ ſen. Würden ſie wiſſen, wie ſehr ihnen dieſes viele Telephonieren ſchädlich iſt, dann würden ſie es vielleicht unterlaſſen. Im Jutereſſe der heran⸗ wachſenden Generation warnt Dr. Pergola vor dem Mißbrauch, der in dieſer Beziehung mit Kindern getrieben wird. Damit ſich irgend ein Fremder davon überzeugen kann, wie intelligent das Kind iſt, wird es von der Mutter veranlaßt, das Telephon zur Hand zu nehmen und hinein zu ſprechen. Dem Kinde macht es natürlich Ver⸗ gnügen, aber an dem ängſtlich lauſchenden Ge⸗ ſicht merkt man bereits, wie ſehr es ſich anſtvengt, um zu verſtehen, was ihm hineingerufen wird. „[Es gibt für das Ohr des Kindes nichts Schäd⸗ licheres, als das Telephonieren. Eine gewiſſe Nervoſität iſt auch den Mädchen eigen, die viel „ſam Telephon zu tun haben. Darum nicht un⸗ nötigerweiſe kelephonieren, es ſchädigt Nerven und Gehör. Kleine Mitteilungen. nun auch der zweite Verunglückte, der Wehr⸗ mann Ludwig Seewald, ſeinen Verletzun⸗ gen erlegen ſei. Von zahlreichen hervorragen⸗ den Perſönlichkeiten, ſo vom Regierungspräſt⸗ denten von Neuffer, ferner vom Eiſenbahn⸗ präſidenten Gayer, vom Oberzollinſpektor Zoller und vom Bezirksamtmann Mak⸗ theus ſeien ihm teils brieflich, teils mündlich Worte des Beileids ausgeſprochen worden. Ebenſo ſeien von einer ganzen Reihe Feuer⸗ wehren der Umgegnd Beileidkundgebungen übermittelt worden. Es folgten dann Kranz⸗ niederlegungen vom Geſangverein Liederkranz, von den 18ern, von der Metallgewerbeinnung, den Meiſtern der Lehrwerkſtätten, den Ver⸗ einen der Spengler und Inſtallateure in Mann⸗ heim und Ludwigshafen. Ein Lehrling des Verſtorbenen legte im Namen des früheren Hauptmannes einen Kranz nieder. * In den Rhein geſprungen. Geſtern abend 5 Uhr ſprang am oberen Rheinufer in der Nähe des Stadtparkes eine bis jetzt un be⸗ kannte Frauensperſon in den Rhein und verſchwand bald in den Wellen. Paſſanten waren Zeugen des Vorgangs, ſie vermochten jedoch die Lebensmüde, die etwa 23 bis 24 Jahre alt ſein mag, nicht von ihrem Vorhaben abzu⸗ halten. Die Leiche wurde noch nicht geländet. * Einen gemeinen Diebſtahl vollführten ge⸗ ſtern der ledige Taglöhner Johann Adam Ihrig und die ledige Fabrikarbeiterin Hagenlocher. In der Abweſenheit ihres Mietsgenoſſen, eines armen Fabrikarbeiters, ſtahlen ſie aus einer verſchloſſenen Kommode deſſen ganze Barſchaft im Betrage von 52 Mk., ebenſo ſämtliche Kleidungsſtücke und gingen flüchtig. Bis jetzt konnte man ihrer noch nicht habhaft werden. Sportliche Rundſchan. Freitag, 28. März. Saint⸗Ouen. Prix du Loing: Bruges— Canuteldbup 2. Prix du Verxin: Tenor— Saut de Lounp. Prix de'Ile de France: Satinette— Muscadin 4. Prix du Pariſis: Ormuzd— Criſſa. Prix Trident: Batailleur— Kildare 2. Prix de la Marne: Muſard— Reporter. * Pferderennen. Aukeuil, 27. März. Prix Roman⸗Oak. 3000 Frs. 1. Savarys Roſette(A. Chapman), 2. Jochanaan, 3. Transfuge. 204:10; 28, 16, 18:10.— Prix Marin. 6000 Frs. 1. Baron Ed. Rothſchilds Carrouſel(W. Head), 2. Anderſon, 3. Port au Prince. 49:10; 22, 25:10.— Prix Mondeville. 10 000 Frs. 1. A. Foaciers Sau⸗ veur(Parfrement), 2. Yquem, 3. Va Tout. Ferner: Or du Rhin 3, Lady Fiſh, Sanſopino. 86:10; 45, 51210.— Prix Oiſeleur. 5000 Frs. 1. Ch. Lienarts Neriſtan(Head), 2. Pierre Corneille, 3. Reſtigauche. 62:10; 25, 102, 41:10. — Prixy Voltaire. 4000 Frs. 1. A. Fauquet⸗Le⸗ maitres Tres Chic(Head), 2. La Villetertre, 3. Berlandieri. 15:10; 13, 22:10.— Prix Trini⸗ dad. 4000 Frs. 1. Jean Lieux Voyageur (Gaudinet), 2. Roi Pataud, 3. Sarbacane 2. 34:10; 197 54.10. 8 Atimmen aus dem Publikum. Das Blumenpflücken im Waldpark. Der„Stimme aus dem Publikum“, die ſich an die Stadtverwaltung wandte und der ſchon von der Schriftleitung erwidert wurde, muß ich widerſprechen. An Oſterſonntag war ich im Waldpark. Trotzdem in den Zeitungen, durch Tafeln und durch Rundſchreiben des Bürger⸗ meiſteramtes in den Schulen vor dem Unfug ge⸗ warnt wurde, ſah ich groß und klein Blumen pflücken; viele Blumen lagen ſchon achtlos zer⸗ ſtreut auf den Wegen. Immer ſind es Frauen und Kinder, die das vernünftige Gebot übertre⸗ ten. Wenn jeder von den vielen hundert Be⸗ ſuchern, etwas mit heimnehmen wollte, da wäre ſchließlich kein Blümchen, ja kein Zweiglein mehr im Walde. Beim Speierer Hof lautet eine In⸗ ſchrift etwa:„Verſchone Blume, Halm und Strauch, die nach dir kommen, freuen ſich auch.“ Ich ſah, wie ein Schütze 2 Frauen mit Blumen⸗ ſträußen anhielt, die ſie im Waldpark gepflückt hatten. Ich fand, daß er ſich viel zu ſehr auf ihren Wortſchwall einließ. Ich halte es von dem „Spaziergänger“ für eine Taktloſigkeit, den Schützen verächtlich machen zu wollen, weil er an andern Tagen ſich ehrlich durch ſeiner Hände Ar⸗ beit ernährt. Es wäre an der Zeit, daß verehrl. ſtern war die Generalprobe zu dem Feſtſpiel für die heutige Huldigungsfeier im Kunſtgebäude. Zu der Dichtung von Prof. Dr. Diez hat Prof. Schillings die Muſik geſchrieben. Ohne auf die Sache näher einzugehen, ſei nur angedeutet, daß es ſich bei dem Spiel um eine allegoriſch⸗ ſymboliſche Verherrlichung des Friedens und der Kunſt handelt, die in eine Huldigung für den König ausklingt. Ausſtattung und Koſtüme ſind ebenſo geſchmackvoll wie glänzend und die Lichteffekte von wundervoller Wirkung. Be⸗ ſonders gefiel ein don Damen aufgeführter Tanz wegen ſeines harmoniſchen Rhythmus und der Schönheit der Bewegungen. Die Darſteller ſind neben Mitgliedern der Hofbühne hauptſäch⸗ lich Dilettanten. ** Aus der bildenden Kunſt. Der Direktor des Kaiſer Friedrich⸗Muſeums in Berlin, Prof. Dr. Karl Koetſchau, hat einen Ruf als Generaldirektor des neu zu ſchaffenden großen Zentralmuſeums in Düſſeldorf angenommen und wird die Leitung bereits am 1. Juli übernehmen.— Am Kaiſer Friedrich⸗Muſeum Berlin ſoll die Direktorſtelle, die bekanntlich im vorigen Som⸗ mer zur Entlaſſung Bodes neu geſchaffen wurde, nach dem Fortgang Koetſchaus vorläufig nicht wieder beſetzt werden. Es beſteht die Abſicht, Aus Stuttgart wird uns berichtet: Ge⸗ die Geſchäfte unter Bodes Leitung von einem Stadtverwaltung die Schützen anweiſt, auch auf die Raſenflächen in der Stadt, z. B. der Werder⸗ ſtraße, beſſer zu achten. Die Kinder jener An⸗ wohner haben den Raſen ſchön zugerichtet. Eine andere Unſitte iſt das Fahren z weier Kinderwagennebeneinau der auf den Gehwegen; ſämtliche Fuß⸗ gänger ſollen nur auf die Fahrſtraße ausweichen, ganz zu ſchweigen von der lieben Gewohnheit, zu 5 oder 6 auf den Gehwegen ſich lang und breit bei einem„Ständerle“ zu unterhalten, was ſich in der engen Heidelbergerſtraße beſonders ge⸗ mütlich ausnimmt. St. ** Oſterpoſtkarten mit tſchechiſchem Aufdruck. Anläßlich der Oſterfeiertage kaufte ich in einem hieſigen Papierwarengeſchäft Poſtkarten. Nicht wenig war ich erſtaunt, als ich beim Schreiben bemerkte, daß außer dem deutſchen Aufdruck Poſtkarte und Anderem auch die tſchechiſche Be⸗ zeichnung„Dopisnice“ nicht fehlte. Meiner An⸗ ſicht nach kann doch dieſe Bezeichnung nur ſehr wenig zur Hebung des Umſatzes beitragen. Man ſollte doch im Deutſchen Reiche wenigſtens er⸗ warten, daß die Fabrikanten vermeiden, den tſchechiſchen Hochmutsdünkel noch mehr zu för⸗ dern. Es wird doch in den Zeitungen ſo viel darüber geſchrieben, mit welchem anatismus die Tſchechen in Deutſch⸗Böhmen, Mähren und Schleſien gegen alles, was nur deutſch heißt, vorgehen und welchen moraliſchen Mißhand⸗ lungen die Deutſchen an der Sprachgrenze ſei⸗ tens der Tſchechen ausgeſetzt ſind, daß man wohl annehmen dürfte, daß ſchon dieſe Gründe ge⸗ nügen ſollten, einen derartigen Verſtoß gegen die gute deutſche Geſinnung unmöglich zu machen. Von tſchechiſchem Gelde iſt noch keine deutſche Firma fett geworden! Ein Patriot. * Schädlinge im Papterwarenhandel. In allen Schichten des handeltreibenden Mir⸗ telſtandes klagt wan gegenwärtig über den mehr oder weniger verhüllten Schleichhandel durch Un⸗ berufene. Da gibt es Privatangeſtellte, die nebenbei mit allen möglichen Waren Hondel treiben zum Schaden ſener mitktelſtändiſchen Schichten, denen der Vertrieb jener Waren ous⸗ ſchlöeßlicher Beruf iſt. Da ſehen wir Beamten⸗ vereinigungen an der Arbeit, unter Umgehnng des Zwiſchenhandels fſir ihre Mitglieder die nied⸗ rigſten Preiſe zu erlangen. Und neuerdings macht eine große baufmänniſche Organiſation, der Verein für Handlungskommis von 1888 in Ham⸗ burg, das Maß voll, indem er eine Aktion an⸗ kündigt, die den kleinen Papierwarenhändlern nicht gleichgültig ſein kann. Der Verein kündigt in der Nr. 4 ſeiner Zeiſchriſt„Handelsſtand“ an, daß dieſer Dage aun ſeine fümlichen Mitglie⸗ der es ſollen deren 110000 ſein— ſe 100 Künſtlerpoftkarten verſandt würden. Lieferant iſt die Firma Rehn u. Linzen, Kaſſel. Die 100 Karten koſten M..50, wovon die Kaſſeler Firma einen Anteil für das Walsroder Erhokungsheim des Vereins abtritt. Daß jedes Mitglied die hundert Karten verbraucht, dürfte wohl ausge⸗ ſchloſſen ſein. Die meiſten Mitglieder werden ſich bemühen, die Karben unter Nichtmitgliedern zu verſchleißen und das will bei rund 11 Mil⸗ lionen Stück wirklich etwas heißen. Fehlt dem 58er Verein, der doch eine kaufmänniſche Orga⸗ niſation iſt, wirklich alle Empfindung dafür, welche Schädigung er mit ſeinem Vorgehen der eeeee + 3 8 Händlerſchaft zufügt? Was ſagen ſeine Prin⸗ zipals mitglieder zu dieſem Handel? Wie ſtellt Selbſt ſtarke Aufgüſſe von Bohnenkaffee, verurſachen keine Störung des Allgemeinbeſin⸗ dens oder der Herztätigkeit, weil das Coffein fehlt. Gutachten aus der 1. Mediziniſchen Klinik. der Charite in Berlin. —..... ͤv————....———————————— Direktoraſſiſtenten führen zu laſſen, der zurzeit an einem auderen Berliner Muſenm tätig iſt. Kammerſänger van Gorkom, ſo wird uus aus Karlsruhe gemeldet, iſt an einer oſe ſchwer erkrankt und fand Aufnahme im Nrankenhauſe. Aus Paris berichtet uns ein Telegramm? Die Kammer bewilligte einen Kredit von 000 Francs für die Beteiligung Frankreichs an der Kunſtausſtellung in München. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Samstag, 29. März. Berlin. Kgl. Opernhaus: Figaros Hochzeit.— Khl. Schauſpielhaus: Der große König.. Dresden. Kgl. Operuhaus: Liebesketten.— Kgl. Schauſpielhaus: Der Damenkrieg.— Die ſittliche Forderung. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Die Generalsecke. Frankfurt a. M. Opernhaus: Der Frauenfreſſer. Schauſpielhaus: Die Fahnenweihe. Freiburg i. Br. Stadttheater: Taunhäuſer⸗ Heidelberg. Staditheater: Der kiebe Auguſtin. Mainz. Stadtthegter: Dr. Klaus. Mannheim. Gr. Hoftheater: Die Zauberflöte. München. Kal. Hoftheater: Ariadne auf Naxos.— Kal. Reſidenztheater: Baumeiſter Solneß. Si, 9 8 58 Walzer. Schauſpielhaus: e Morgenröte. 5 liebe Auguſtin. Stuttgart. Gr. Haus: Jedermann. Straßburg i. Elſ. Stadttheater: Der n 85 Wiesbaden. Kgl. Theater: Der Austauſchleutuant⸗ ſcc ledten Cages der Oorſehrnd, beſen NA. Kaſfee Hag, dem coffennfreien RA A 2 4 J4 8 c* K K 333 hat ſeine Der Hauſes in folgenden 2 Sehr geehrter Herr Doktor! reu gehen 52[deut v. Mannheim, 28. Marz General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 5. Seite⸗ dlied der 58er Verein iſt, zu dieſem Vorgehen Hier iſt Gelegenheit gegeben, für ein Glied des ſelbſtändigen Mittelſtandes zu wirken; mag er beim 58er Verein vorſtellig werden, damit dieſe Art Warenhandel unterbleibt. Ein Papierwarenhändler. Kongreſſe. e Südbeutſcher Drogiſtentag, verbunden mit einer drogiſtiſchen Fachausſtellung nevſt Prä⸗ miterung, zu München 1913. Der Bayeriſche Drogiſten⸗Verband(E..) Sitz München hat beſchloſſen, im Auguſt in München einen ſü d⸗ deutſchen Drogiſtentag abzuhalten. Anlä dieſer Tagung wird der Verband vom bis 81. Auguſt in den ſtädt. Ausſtellungs⸗ die IL. Große Süddeutſche Dro⸗ giſten FJach⸗Ausſtellung veranſtalten. Verband will mit ſeiner Ausſtellung der Oeffentlichkeit einmal ein umfaſſendes Bild von der Vielfeitigkeit ſeines Gewevbes geben, gleich⸗ zeitig aber zeigen, wie wichtig es für die allge⸗ meine Geſundheits⸗ und Krankenpflege iſt und was es für den Familienhaushalt bedeutet. Auch die ſtädtiſche Drogiſten⸗Fachſchule in München wird ſich lebhaft und lehrreich be⸗ keiligen. Mit der Ausſtellung wird auch eine Prämiierung hervorragender Leiſtungen berbunden ſein. Die Ausſtellung wird ſich aus 16 Gruppen zuſammenſetzen, die gleichzeitig in enſchaelicherd aber auch i in populärem entgegen. Lehle Nuhrihten mlb Telegremme. EBerlin, W. März.(Von unſerm Berl. Bur.) Nach der„Germania“ iſt eine Geſet⸗ zesRovelle zur Bekämpfung der Schundliteratur geplant. Es finden gegenwärtig Verhandkungen zwiſchen den zu⸗ ſtndigen Refforts ſtatt, die ſich im weſentlichen auf eine Ergänzung der Paragraphen 56 und De der Gewerbeordnung beziehen. Es han⸗ delt ſich zunächſt darum, durch entſprechende Be⸗ ſüimungen geſetzlich feſtzulegen, daß micht nur Die Kolportage zund der Verkauf der Erzeugniſſe der Schundliteratur im Umherziehen ausge⸗ ſchloſſen iſt und daß ſie auf öffentlichen Plätzen und Straßen nicht feilgeboten wird. Was be⸗ reits die Gewerbeordnung beſtimmt, ſondern daß auch eine Ausſtelkung derartiger Erzeugniſſe Schauenſtern und Läden verboten wird. Frankreichs Rüſtungen. *Paris, 27. Mürz. Bei der Annahme des bereits von der Kammer votierten Geſetzes 85 betr. die Kadres und die Effektiv⸗Beſtünde der Kavallerie im Senat erklärte der Kriegsminiſter, Faß die gegemwürtige ſranzöſiſche Kavallerie, ob⸗ gleich gut ausgebifdet, nicht imſtande wäre, es mit einer ſeindlichen Kavallerie auſzunehmen, die drei Jahre Dienſt leiſte. Ilogverfanche wit einem gepanzerten Eindetter. O Londeon, 28. März.(Von unſ. Lond. Bureaun) Auts Dower wird gemeldet, daß der Flieger Hamel dort Flugverſuche mit einem gepanzerten Eindecker aus⸗ führte. Dieſer hat zwei Sitze Stahlſchilder decken die Maſchine und die Flügel gegen Ge⸗ ſchoſſe. Die gewaltige Panzerung des Apparates Fugfähigkeit nicht behindert. Hamel erzielte ſehr Ergebniſſe Er ſtieg bis zu 1800 Fieß mit einer Geſchwindigkeit von dengl. Welten in der Stunde auf. Die Heimkehr des toten Königs. w. Athen, 27. März. Die königliche Jacht „Amphitrite“ iſt unter dem Geleit der fremden ETTTCTCTCT———————...———— Kutiſt, Miſſenfchaft u. Lehien. Die neuoren Schwiftſtellor und Dichter an Dr. des Deutſchen Schauſpiel⸗ urng, Dr. Hagemann, er⸗ e bevorſtehenden Scheidens ich Wir möchten von Hambiug nicht vorbei⸗ en, ohne Ihnen öffentlich und ge⸗ meinſam unſeren Dauk für Ihre Beſtre⸗ bungen zur Fördevung der moder⸗ nen dramatiſchen Literatur, zur (Eutwicklung einer künſtleriſchen ſchen Bühne auszuſprechen. Wir verſichern Sie unſerer bleibenden Wert⸗ ſchätzung. Die beſten Wünſche für Ihre künf⸗ kligen Pläne und Hoffnungen. Raoul Auern⸗ Hbeimer, Hermann Bahr, Herbert Eulenberg, Hans Frank, Karl Hauptmann, Hans Kyſer, Emif Ludwig, Hans Müller, Thaddäus Ritt⸗ ner, Wikhelrm Schmidtbonn, Arthur Schnitz⸗ ler, Wilhelm v. Scholz, Siegfried Trebitſch, Karl Vollmöller, Frank Wedekind und Stefan Kriegsſchiffe heute Vormittag um 11 Uhr im Piräus eingetroffen. Während der Durchfahrt ſeuerten alle Schiffe einen Trauerſalut. Nach⸗ dem die Jacht angelegt hatte, begaben ſich die Mitglieder des Heiligen Synods an Bord und laſen Gebete am Sarge des ermordeten Königs. Auf dem mit der griechiſchen Flagge bedeckten Sarge lagen die Krone und das Käppi des Königs. Die Söhne und die Enkel des Königs trugen ſodann den Sarg an Land. König Kon⸗ ſtantin führte die Königin⸗Witwe, es folgten der ganze Hof und der Miniſterrat. Der Sarg wurde auf eine Lafette geſtellt, die Matroſen zogen. Unter den Klängen der Nationalhymne bewegte ſich der Zug langſam durch die unge⸗ heure Menſchenmenge zum Bahnhof. Nach der Ankunft in Athen wurde der Sarg in die reich⸗ geſchmückte Kathedrale gebracht, wo bereits das diplomatiſche Korps Aufſtellung genommen hatte. Die Prinzen ſtellten den Sarg auf den Katafalk nieder, zogen die Säbel und bildeten die Ehrenwache. Die Königin Olga kniete am Sarge nieder und weinte während der ganzen Feier. Nach der religiöſen Zeremonie zog ſich die Königsfamilie zurück. Vor der Kirche ſtehen Wachen, am Sarge halten Kavallerieoffiziere die Wacht. Sterniczel. Berlin, 28. März.(Von unſ. Berliner Bureau.) Die geſtern in Frankfurt a. O. erfolgte Gegenüberſtellung Sternickels mit 23 Zeugen aus der Liegnitzer Gegend erbrachte den Beweis da⸗ für, daß der zum Tode verurteilte mehrfache Raub⸗ mörder Sternickel mit dem wegen zweier früheren Morde geſuchten Heuhändler identiſch iſt, der in den Jahren 1908/09 in Schleſien als Heuhändler Werner auftrat. Eine Beſitzersfrau und mehrere Beſitzer erkannten Sternickel beſtimmt als den Heuhändler wieder, der viele Einbrüche verübte, im März 19909 die Witwe Krauſe in Petersgrund und im September 1910 den Koſſäten Knötig in Pombſen ermordete. Deutſchland und England. Churchills Ferienjahr. *London, 27. März.(Unterhaus.) Die Debatte über den Marine⸗Etat wurde durch den Abg. Lee wieder aufgenommen, der den Sicher⸗ heitsfaktoy als ungenügend erklärte. Er ſym⸗ pathiſterte zwar mit dem Vorſchlag Churchills⸗ eine Rüſtungspauſe eintreten zu laſſen, erklärte jedoch, jedermann würde ſich freuen, wenn es möglich wäre, ein praktiſch durchführbares Inne⸗ halten in dem Wettrüſten zu finden. Er ſah aber unüberwindliche Hinderniſſe gegen den Vorſchlag. Der Vorſchlag könnte nicht auf Deutſchland und England allein beſchränkt wer⸗ den und wenn England nicht auf der Konferenz im Haag einen bindenden Beſchluß durchſetzen könne, daß alle Staaten eine Rüſtungspauſe hät⸗ ten, könnte der Vorſchlag nicht mehr ſein als eine utopiſche Viſion, welche infolge der Größe der geforderten Kredite in Churchills Kopf entſtanden ſei. Das Unwetlter in Amerika. *RNRewyork, 27. März. Nach den letzten Berichten ſind Weſt⸗Pennſylvanien, Nordweſt⸗ Virginien und Kenntucky durch ſtarke Ueber⸗ ſchwemmungen bedroht. Ein Teil von Pitts⸗ Huürg ſteht unter Waſſer. Truppen werden nach Weſt⸗Indianapolis entſandt, wo Plünderungen der Läden begonnen haben und wo wahrſcheinlich das Standrecht proklamiert werden wird. Aus Arkanſas wird von verſchiedenen Plätzen ge⸗ meldet, daß der Miſſiſſippi um 37½ Fuß ge⸗ negen iſt und noch weiter ſteigt. Die Flüſſe Hud⸗ ſon, Mohawk und Geneſee im Staate Newyork ſind ſtark angeſchwollen. Erheblicher Schaden iſt bereits angerichtet. In den mittleren Tälern und in den Gegenden der Seen wird der Regen zu Schnee. An der Küſte des Altlantiſchen Ozeans iſt der Sturm im beſtändigen Wachſen begriffen. Nach der Meldung eines Lokalblattes ſind in Columbus über 600 Menſchen er⸗ trunken. Generalarzt Blue vom Geſund⸗ heitsamt iſt nach Ohio mit einer großen Menge Thyphusſerum gereiſt, da infolge des Mangels an Trinkwaſſer die große Gefahr einer Epidemie vorhanden iſt. In Middletown(Ohio) ſind 8000 Menſchen obdach⸗ und ſchutzlos. In Ein⸗ einnati ſteigt das Waſſer und der Eiſenbahnver⸗ kehr iſt ſtark behindert. In Waſhington ſteuern die Mitglieder des diplomatiſchen Korps in hochherziger Weiſe zu dem Unterſtützungsfonds bei. In Columbus erhielt der Gouverneur vom Bürgermeiſter von Chillicothe die Mitteilung, daß in Chillicothe 500 Menſchen ertrunken ſind. w. New Pork, 28. März. Der Schaden, den die Eiſenbahnen erlitten haben, die die Über⸗ ſchwemmungsgebiete von Ohio und Indiana be⸗ rühren, wird auf 15 Millionen Dollars und mehr geſchätzt. Der Rückgang der Stahlproduktion, der durch das Schließen der Stahlwerke verurſacht wird, wird für die nächſten 3 Wochen auf 500 000 5 49 855 Zweig. — Me 5 —— — Der Ballankrieg. Für ſchnelle Entſcheidung. w. London, 28. März. Die„Times“ dringt auf eine Beſchleunigung der diploma⸗ tiſchen Aktion der Mächte. Es ſei nicht ſo ſehr Feinheit der diplomatiſchen Sprache nötig als ein paar warme Sätze, deren Sinn nicht miß⸗ verſtanden werden könne. Es ſei die Pflicht der Mächte, Montenegro an der Erſtürmung Skutaris zu hindern. Sie könnten eine Ignorierung ihrer Vorſtellung nicht ohne großen Verluſt an dem Preſtige zulaſſen, auf dem die Autoxrität des eini⸗ gen Europas beruhe. Ebenſo müßte den Kämpfen bei Tſchataldſcha ein Ende gemacht werden. Das Blatt ſchließt: Die Zeit für Erwägun⸗ gen und Ratſchläge iſt vorbei, jetzt iſt die Zeit für Entſcheidungen gekommen, die prompten und gründlichen Nachdruck erheiſcht. Wird Europa den Augenblick wahrnehmen oder wird es ſich mit Verhandlungen und Protokollierungen weitertrei⸗ ben laſſen, wohin das Glück der Waffen bei Tſcha⸗ taldſcha es bringen mag? Die Friedensfrage. Bulgarien dräugt weiter. W. Sofia, 27. März. Der„Mir“ ſchreibt: Da der Ausgang des Krieges bereits entſchieden war, begnügten wir uns damit, in der Defen⸗ ſive zu bleiben. Auf dieſe Weiſe verbreitete ſich das Märchen, daß die bulgariſche Armee aktions⸗ fähig geworden ſei und wir waren überraſcht, an den von den Mächten vorgeſchlagenen Frie⸗ densbedingungen zu ſehen, daß Europa kein Unterſchied zwiſchen der beſiegten Türkei und dem ſiegreichen Balkanbund zu machen begann. Die Einnahme Adrianopels mit dem Bajonett ändert die Situation zu unſe⸗ ren Gunſten. Wir wollen einen Frieden, der der Wirklichkeit und den getragenen Opfern ent⸗ ſpricht. Wird aber ein derartiger Friede nicht angenommen, ſo haben wir mehr Truppen als nötig ſind, namentlich aber Kanonen für eine eventuelle Aktion gegen Tſcha⸗ taldſcha und Gallipoli. * Sofia, 27. März. Die patriotiſchen Kund⸗ gebungen wurden während des ganzen Tages Verbündeten durch die Straßen. Die Kämpfe von Iſchataldſcha ] Ber in, 28. März.(Von unſ. Berliner Bureau) Aus Konſtüntinopel wird ge⸗ drahtet: Man hört hier den gauzen Tag Kanonen⸗ donner von der Tſchataldſcha⸗Linie. Alles Militär, das hier liegt, iſt zur Front gegangen. Fortwäh⸗ reud treffen Verwundete ein und die Spitäler be⸗ ginnen ſich zu füllen. Die allgemeine Stimmung iſt ſehr ernſt geworden. Die Türken haben alle vorgeſchobenen Punkte Tſchataldſcha eingezogen. Die Verwaltung des Komitees für nationale Verteidigung fragte geſtern beim Großvezier an, wie es ſtehe. Mahmund Schefket Paſcha erklärte, es ſei abſolut kein Grund zur Beun⸗ ruhigung vorhanden. Die Stellung ſei unbedingt uneinnehmbar. Der Fall non Adrianopel. * Konſtantinopel, 28. März.(Wiener Korr.⸗Bur.) Das letzte Funkentele⸗ gramm Schukri Paſchas vom 25. März an den Kriegsminiſter lautet: Der Feind machte einen heftigen Augriff und blutiger Kampf hat begonnen. Mau kann nicht wiſſen, wie der Ausgang ſein wird. Aber ſo⸗ bald der Erfolg des Feindes feſtgeſtellt iſt, ſprenge ich ſämtliche Befeſtigungen in die Luft. Ich zögere nicht, die heilige Moſchee zu zer⸗ ſtören, um zu vermeiden, daß dieſelbe von un⸗ reinen Füßen entweiht wird. Ich zerſtöre jetzt die der Funkentelegraphie dienenden Apparate. Wenn der Feind ſiegt, ſoll er nicht in eine Stadt, ſondern in einen Trümmerhaufen einziehen. Große Niedergeſchlagenheit in Konſtantinopel. w. Konſtantinopel, 28. März. Die Nach⸗ richt von dem Falle Adrianopels, welche bisher amtlich noch nicht bekannt gegeben worden iſt, rief in der türkiſchen Bevölkerung große Niedergeſchla⸗ genheit hervor. Viele Beamten begannen zu weinen, als ſie von dem Schickſal Adrianopels erfuhren. Man glaubte, daß Adrianopel noch lange werde Widerſtand leiſten können. Wie verlautet, wurden heute die Kämpfe an der Tſchataldſchalinie wieder aufgenommen. Skutari. DBerlin, 28. März.(Von unſ. Ber. Bur.) Die Südflawiſche Korreſpondenz in Wien meldet aus Belgrad: Auf Grund eines Beſchluſſes eines außerordentlichen Miniſterrates, der unter dem Vorſitz König Peters im Konak ſtattfand, wurde der Kommandeur der vor Skutari liegen⸗ den ſerbiſchen Truppen angewieſen, bis zur Durchführung der Entlaſſung der Zivilbevölke⸗ rung Skutaris an einer neuen Operation gegen RN. IASMRAHZY N. G. UWESUENW geursche Cigareltehfebrik fortgeſetzt. Manifeſtanten zogen mit Fahnen der⸗ ber dieſe Stadt nicht teilzunehmen. Gleichzeitig wurde auch die montenegriniſche Regierung von dieſem Beſchluß verſtändigt. Ein bemerkenswerter Schritt iſt auch ſeitens des verbündeten Bulgariens in Cetinje geſchehen, wo das Sofioter Kabinett zur Mäßigung in der Skutarifrage riet. Der Umſtand, daß die bul⸗ gariſche Regierung Montenegro bedeutende finan⸗ zielle Unterſtützung während des Krieges ange⸗ deihen läßt, macht diefen in freundſchaſtlichſter Form erfolgten Ratſchlag bemerkenswert. Man iſt hier der Anſicht, daß ernſtere Schwierigkeiten ſeitens Montenegros, das durch den Beſiß von Ipek entſchädigt wird, nicht zu befürchten ſeien. EBerlin, 28. März.(Bon unſ. Berl. Bureau.) Aus Belgrad wird telegraphiert: Die Vertreter der Großmächte in Belgrad haben gemäß den empfangenen Inſtruktionen geſtern den Beſchluß der Londoner Botſchafterkonferenz der ſerbiſchen Regierung mitgeteilt, wonach Sklu⸗ tari an Albanien fallen ſoll Die Mächte ver⸗ langen von der ſerbiſchen Regierung die Ein⸗ ſtellung von weiteren Truppenſendungen nach Skutari und die Zurückberufung der Truppen, die ſich vor Skutari befinden. Die montenegri⸗ niſche Regierung wird aufgefordert, daß ſie die Kriegsoperationen bei Skutari ſofort einſtellt. Wie in Regierungskreiſen verlautet, wird dem Wunſche der Großmächte noch heute von Serbien Folge geleiſtet werden. Salonikt, die Hauptſtadt Griechenlandsk wW. Paris, 28. März. Aus Athenu wird dem„Exelſior“ gemeldet, daſelbſt ſei das Ge⸗ rücht verbreitet, daß Saloniki, deſſen Boden König Georg mit ſeinem Blute gedüngt habe, die Hauptſtadt Griechenlands werden ſoll.(7) Volkswirtschaft. Beiffbarth u. Hoffmarm,.-., Mannheim- Rheinau. Die Gesellschaft erzielte im abgelaufenen Jahre einen Fabrikationsgewinn von M. 149 885 (138 485), den an Generalunkosten M. 106 877 (93 648) und an ordentlichen und außerordent- lichen Abschreibungen M. 4666(5197) gegen⸗ übersteken. Der verbleibende Reingewinn beziffert sich auf M. 38 612(37 640), welche Summe sich zuzüglich M. 2134(2305) auf M. 40 745(ag gas) erhöht. Zur Ausschüttung ge⸗ langt, wie bereits gemeldet, eine Dividende von 6 Prozent, wie im Vorjahre, während M. 5586(2134)] auf neue Rechnung vorgetragen wird. 5 Wie im Geschäftsbericht bemerkt wird, War das abgelaufene Geschäftsjahr ein befriedigen- des. Auch sei die Gesellschaft im laufendey Jahre gut beschäftigt. In der gestern nachmittag im Bureau des Herrn Rechtsanwalt Dr. J. Rosenfeld ab-⸗ gehaltenen Generalversammlung in der 6 Aktionäre 776 Aktien und Stimmen ver⸗ traten, wurden die Vorschläge der Verwal⸗ tungsorgane ohne Debatte genehmigt und Vor- stand und Aufsichtsrat Entlastung erteilt. Mannheimer Börsenbau-.-G. Die Betriebseinnahmen im abgelaufenen Jahre betrugen: an Miete M. 49 888(80 375), Zu⸗ schuß der Stadt M. 3000(5000) und Ueberschuß des Vereins„Börse“ M. 21 000(22 Oo. Ander- seits erforderten Zinsen M. 48 870(46 026), Un⸗ kosten M. 18 g40(17 982) und Steuern M. 7134 (7132); für das Jahr 1912 ergibt sich somit ein Betriebsüberschuß von M. 3645 einschließlich M. r0 758 für Abschreibungen und M. 69 846 Vorjährigen Verlustvortrag ergibt sich per 31. Dezember 1912 ein Verlust von M. 76 989, der auf neue Rechnung vorgetragen wurde. Im Geschäftsbericht wirck ausge⸗ führt:„Gegen das Vorjahr sind unsere Ein⸗ nahmen um rund M. 1800 zurückgegangen. Die Mannheimer Börse E. V. vermochte nur M. 35 000(36 O0) an uns abzuführen; außerdem hatte die Neuvermietung der von der Deutsch- Amerikanischen Petroleum-Gesellschaft auf I. April 1912 gekündigten 11 Bureaus einen Mietausfall zur Folge. Gegenwärtig sind sämt-⸗ liche Bureaus wieder vermietet. Die infolge des Börsenjubiläums nicht länger aufschieb⸗ baren größeren Erneuerungs- und Reinigungs⸗ arbeften bedingten andererseits eine Erhöhung der Unkosten um rund M. 600, Wwozu etwa M. 400 für vermehrten Heizungsaufwand kamen. Wir verfehlen nicht, unseren Herren Aktiona⸗ ren mitzuteilen, daß die Rheinische Hypothe⸗ kenbank sich zur Erneuerung der mit Rück⸗ sicht auf die Geldverhältnisse per 1. Juli 1913 gekündigten 1. Hypothek von M. 77% o0(Ver⸗ zinslich zu 4 Prozent) nur zu veränderten Zins⸗ und Tilgungsbedingungen bereit erklärt hat. Wir bleiben bemüht, diese Bedingungen mög- liehst günstig zu gestalten. Auch im abge⸗ laufenen Jahre ließ sich eine Inanspruchnahme der Bürgen für die 2. Hypothek, die zuletzt im Jahre 907/ auf jeden Anteil M. 200 ein⸗ zahlten, vermeiden.“ In der gestern nachmittag 3½ Uhr im Effek⸗ tensaal der Börse abgehaltenen General⸗ versammlung wurden die Vorschläge der Ver-⸗ Waltung einstimmig und ohne Erörterung ge⸗ nehmigt und Vorstand und Aufsichtsrat Ent-⸗ lastung erteilt. Gerette 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichte (Mittagblath. Maschinenfabrik Badenia, Weinheim. Der Aufsichtsrat beschloß in seiner gestri⸗ gen Sitzung, der auf dem 18. April einberufe⸗ neii Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von 9 Proz.(10) vorzuschla- gen und für Extraabschreibungen M. 83 30⁰ (81 oo) zu verwenden. Frankfurter Allgemeine Versicherungs-Aktien- Gesellschaft. Der Reingewinn des Geschäftsjahres 1912 beträgt: M. 3 632 868(inkl. M. 931 745 Gewinn- vortrag) gegen M. 3 046 797 im Vorjahre(inkl. M. 818 842 Gewinnvortrag). Der Aufsichtsrat beschlog, der Generalversammlung auf das seit 1. Januar 1912 erhöhte Aktienkapital von 16 Millionen Mark mit 25 Prozent Einzahlung eine Dividende von M. 125 pro Aktie(wie im Voriahre) in Vorschlag zu bringen. Nach den üblichen Abschreibungen und Zuwendungen sollen auf das Jahr 1913 M. 943 577,11 Gewinn vorgetragen werden. Das Erträgnis der im Portefeuille der Frankfurter Allgemeinen Ver- sicherungs Aktien Gesellschaft befindlichen sämtlichen Aktien der Frankfurter Lebensver- sicherungs-Aktien-Gesellschaft wird erst in der Bilanz der„Frankfurter Allgemeinen“ pro 1913 zur Verrechnung gelangen. Deutsche Bank, Serlin. Die gestrige Hauptversammlung, die unter dem Vorsitz von Geheimrat Herz stattfand, und in der 41 o40 oο M. Aktienkapital ver- treten waren, genehmigte einstimmig den Ab- schluß für 1912z, setzte die sofort zahlbare Di-⸗ vidende auf 1 2,5 Prozent fest und erteilte der Verwaltung Entlastung. Die ausscheiden- den Mitglieder des Aufsichtsrats wurden wie⸗ der- und an Stelle des verstorbenen Geheim- rats Funke Karl Friedrich von Siemens neu in den Aufsichtsrat gewählt. Auf verschiedene Anfragen eines Aktionärs führte Herr von Gwinner u. à. folgendes aus: Aus krüheren Geschäftsberichten der Deutschen Bank u. der Union Ottomane sei bekannt, daß die Deutsche Bank vor einer Reihe von Jahren für eine Gruppe die Mehr- heit der Aktien der Straßenbahn in Konstanti- nopel erworben hat; daraus wurde in der Schweiz eine Aktiengesellschaft gebildet. Als der Ausbau im Gange war, bot eine Brüsseler Gruppe unter Führung der Société financière der schweizerischen Gesellschaft 3 Millionen Franken, für das soweit gediehene, aber noch nicht fertige Geschäft. Die schweizerische Gruppe glaubte, ein so günstiges Angebot, das 30 Prozent Nutzen brachte, annehmen zu sol- jen. Dadurch ist jenes Geschäft, bei dem die Deutsche Bank eine Art Führung hatte, be⸗ endigt worden. Die Deutsche Bank hat sich an der Brüsseler Gruppe beteiligt; es sind da- ran auch französische und ungarische Interes- sen beteiligt. Die neue belgische Gruppe hat nicht nur die Straßenbahn, sondern auch die TFunnelbahn für den unteren Teil der Stadt und. von der Budapester Firma Ganz die Konzes- sion für die elektrische Beleuchtung der Stadt Konstantinopel erworben, und endlich hat sie sich unter Vermittelung der Vertretung der Deutschen Bank und der Deutschen Orientbank um die Konzession für die Stadtbahn bewor- ben. Nach Verhandlungen, die über 1% Jahr geschwebt haben, ist endlich im Januar dieses Jahres diese Konzession unterschrieben wor- den. Die Deutsche Bank hat sich an diesem Geschäft, daßg sie für aussichtsreich hält, mit einem mahigen Betrage beteiligt. Eine neue Leistung war mit dieser Konzession nicht ver- knüpft. Hinsichtlich der Orjientbahnen sei rich- tig, daß Verhandlungen wegen Verkaufs der Mehrheit der Aktien an eine österreichisch- ungarische Gruppe schweben. Der größte Teil der Mehrheit liege in der Bank für orientalische Eisenbahnen, die von der Deutschen Bank mit ihren Freunden vor 25 Jahren errichtet wurde. Ueber den augenblicklichen Stand der Ver- handlungen sei er, v. Gwinner, nicht in der Lage, mehr zu sagen, als bereits in den Zei⸗ tungen gestanden habe, zumal ja gerade in den Wiener Zeitungen stets alles veröffentlicht werde. Ueber die bekannte Bankenverschmel- z Uung in Essen habe die Verwaltung sich schen im Geschäftsbericht geäuflert. Die Deutsche Bank sei mit einem erheblichen Aktienbetrag bei der Essener Kreditanstalt be- teiligt und mit einem viel kleineren Betrag am Essener Bankverein. Letzterer sei durch den Tocd seines Gründers und Präsidenten Funke Ferwaist und habe Anschluß an die Kreditan- stalt gesucht. Aus dem größeren Besitz der Deutschen Bank an Aktien der Kreditanstalt sei jedoch nicht zu schlieffen, daß man sich bemüht habe, für diese besonders günstige Be- dingungen zu erzielen. Im Gegenteil sei man bestrebt gewesen, die Aktionäre des Bankver- eins zu schützen. Zum Bedauern der Deut- schen Bank haben die Ungunst der Verhält- nisse und gewisse Grundstücksgeschäfte zur Folge gehabt, daß der Schlüssel des Teilungs- verhältnisses für den Bankverein etwas un- günstiger wurde, als ursprünglich beabsichtigt War, nämlich nur 60 Prozent anstatt 6675 Prozent. Gegenüber der Anfrage, ob im Falle der Abiehnung des Gesetzentwurfs für das Leuchtöl-Monopol für die Petroleum- interessen der Deutschen Bank eine Schädigung zu befürchten sei, verwies Herr v. Gwinner darauf, daß man seit Jahr und Tag ohne Mo- nopol schlecht und recht im allgemeinen ganz gut bestanden habe. Sämtliche Gesellschaften, an denen die Deutsche Bank beteiligt ist, hät- ten befriedigende und steigende Dividenden gezahlt. Für ein weiteres Gedeihen sei die Deutsche Bank nieht auf das Monopol ange⸗ wiesen; alle gegenteiligen Behauptungen, auch über die Bevorzugung einer bestimmten Bank⸗ Sruppe, seien freie Erfindungen und zum Teil duirekte Lügen. Ueber die Ausslehten des Grund- stücksmarktes Könne er serade so viel Scker noch weniger sagen, als die Versammlung oder andere Personen, die den Verhältnissen näher ständen. Im allgemeinen könne nur ge⸗ sagt Werden, je sehlechter es guf einem Markte oder in einem bestimmten Geschsftszweige ge⸗ „deste grober pllese dle Mögliehkeit und desto berechtigter die Hoffnung zu sein, daß es wieder einmal besser wird. Im allge⸗ meinen kaufe man, wenn es teuer ist und man verkaufe, wenn es billig ist. Umgekehrt sei es richtig, aber es sei nur schwierig, den richtigen Augenblick abzupassen. Bei der in diesem Jahre erfolgten Gründung einer besonderen Ge⸗ sellschaft für Grundstücksgeschäfte u. s. V. handle es sich eigentlich um kein neues Unter- nehmen, es sei mehr eine Hilfs-Gesellschaft für verschiedene Geschäfte, die man in dieselbe ein- bringen könne, so z. B. die Beteiligung am Konkurs Kurt Berndt, bei dem die Bank übri- gens nur 20 o0 Mark verloren habe, Während sle exrwarte, ein mehrfaches wieder hereinzu- bringen. Für die Wochenberichte übernehme die Verwaltung natürlich die Verantwortung, aber ein Wochenbericht müsse doch vernünf-⸗ tigerweise anders beurteilt werden, wie ein Jahresbericht oder eine Auslassung über einen ſängeren Zeitraum. Die Wochenberichte sollen den Interessen der Kundschaft für die nächste Zeit dienen. Was die allgemeinen Aussichten anlange, so erklärte Herr v. Gwinner, bestimmt sagen zu dürfen, daß auch für das neue Jahr Wieder dieselbe Dividende zu erwarten sei. Die Lage der Bank sei so günstig wie je, und zwar nicht nur hinsichtlich der äußern Rücklagen, sondern auch hinsichtl. der innern. Schließlich genehmigte die Versammlung eine ganze Reihe von Satzungsänderungen, die sich bei einer Durchsicht der Satzung als wünschenswert her- ausgestellt khaben, zum Teil auch, um die letz- tern mit den gesetzlichen Bestimmungen in Einklang zu bringen. Kalilager in Baden. Aus Buggingsen wird uns gemeldet: Die bei Hügelheim unter- nommenen Bohrversuche nach Kali haben einen erfreulichen Erfolg gehabt. In einer Tiefe von 860 Meter wurde ein starkes Kali- lager entdeckt, von dem man annimmt, daß es eine Schicht von mehr als 3 Meter aufweist. Illeircher Mühlenwerke. In der General⸗ nerfammlung der Illkircher Mühlenwerke.⸗G. vorm. Baumann Freres in Straßburg i. E. wurden die Vorſchläge des Aufſichtsrats gegen eine Minder⸗ heit von 60 Stimmen angenommen. Die Dividende iſt bekanntlich auf 9(i. V. 8 Proz.)] feſtgeſetzt. Sohiffahrt. dulsburg-Ruhrort, 27. März, Amtllohe Rotlerungen der Sohftfer- dörse zu Pulspurg-Ruhrort. Bergfahrt: Frachtsätze für eiserne Kähne, bel Abladungen aul, Wasgerstand(für die Tonne 28 1000 Kg in NMark: nach Ooblenz.00, St. gger 90.—, Bingen.— Malnz-Austausburg.85, Halnplätze ble Frankfurt a. H..95, Hannhelm.88. Karlsruhe.05, Lauterhurg.15, Strassburg l. E. .48.— Schfopplünne für dle Tonne zu 1 Eg nach St. Goar .45.—.00., nach Mainz-GBustavsburg.60—.85 Mk., nach Hann- noim.70—-.75 Mk. Talkrachten für Kohlenladungen(tur die Tonte zu 1000 kg) Holland. Fel: mitfiere Schltfe nledrlgster Satz.30 Nk. 8ravenhage: mittlere Schffte nledr. Sate.70 N. —— Telegraphisehe Börsenberiehte. London, 27. März.„The Balktiec“. Schluß. Weizen ſchwimmend: ruhig bei kleinem Handel. Mais ſchwimmend: unregelmäßig, Gepſte ſchwim⸗ mend: ſtetig ohne beſondere Einflüſſe. Hafer ſchwimmend: feſt aber nicht lebhaft. *Newyberk, 27. März. Dem dieswöchentlichen Bericht des Cineinnati Price Current zufolge ſind die Pflanzen zwar klein, jedoch von geſundem Aus⸗ ſehen, Mit Ausnahme von einigen Teilen in den entfernteren weſtlichen Stgaten ſind genügende Re⸗ genfälle niedergegangen. Aus einigen Diſtrikten von Kauſas werden Beſchädigungen der Ernte durch ſtarke Winde berichlet, ſedoch iſt der angerſchtete Schaden nur gering. * SGhicago, 27. März. Produktenmarkt. Weizen. Auf günſtigere Eruteberichte und baiſſe⸗ lautende Kabelberichte eröffnete der Weizenmarkt in kaum hehaupteter Haltung bei Preisrückgängen von —4 c. Im weiteren Verlaufe ſetzten ſich die Ver⸗ lònſte noch weiter fort. Schluß flau bei 14 c. niedrigeren Kurſen. Mais. Die Börſe ſchloß in Uebereinſtimmung mit Weizen in williger Haltung mit Verluſten von durchweg 4 e. Newyork, 27. März. Produktenmarkt. Weizen. In Uebereinſtimmung mit Chicago trat auch hier gleich zu Beginn auf günſtigere Ernte⸗ berichte eine Abſchwächung ein. Der Markt ſchloß unter Realifterungen bei flauer Teudenz mit Preis⸗ rückgängen bis c. Mais verkehrte ohne nennens⸗ werte Auregung. *Newybork, 28. März. Kaffee ließ anfaugs eineſtetige Tendenz erkennen. Im ſpäteren Verkehr trat eine Ermattung ein und die Preiſe erlitten eine Einbuße. Schluß kaum ſtetig. Baumwolle. Der Markt eröffnete in feſter Haltung. Späterbin machte ſich fedoch eine Abſchwäch⸗ ung bemerkbar. Schluß kaum ſtetig. — Frankfurter Abendbörse. „ Frankfurt g.., 27. März. Umſätze bis 654 Uhr abends. Kreditaktien 20276 bez., Dresdner Bank 1559“ bez. Staatsbahn 152 bz., Lombarden 2874 bz., Schantungbahn 12576 bz. Hamburg⸗Amerik. Paket 1587½— bz. ult., 158,80 bz. ept., Nordd. Lloyd 1141 Dz. ult., 115 bz. ept. Gelſenkirchen 192 63., Harpener 1897 bz., Phönix Bergb.⸗ u. Hüttenbetr. 25684 Dz. ult. 256,80 bz. epk., Concordia 320 bz.., Buderus Eiſenwerke 115,50 bz., Mannes⸗ mann Röhren 206,80 bz., Aluminium 269,20 P. 10., Alkali Weſteregeln 209,25 bz. G. Illkircher Mühlen⸗ werke 129,10 öz., Maſchinen⸗Jabrik Mönus 295,50 bz. ., Chem. Albert 447 bz.., Holzverkohl. 341 bz.., Bad. Anilin 547,50 bz.., Scheideauſtalt 653 bz.., Höchſter Farbwerke 631 bz.., Adlerwerke Kleyer 568,90 bz.., Dürkoppwerke 384 bz.., Daimler Motoren 307,25 bz. Elektr. Allgem.(Ediſon) 23274 Dz. ult. und ept., Elektr. Schuckert 141,75 bz. ept., Elektr. Accumulatoren 414,75 bz.., Elekt. Rhein. Schuckert 135 bz. G. 6/½ bis 614 Uhr: Phönix 25655—54 bz.., Hamburg. Paket 153t½6, Allg. Electrie. 23276. Im Einklang mit ſchwächeren Schlußnotierungen der auswärtigen Börſe ließ auch der Abendverkehr etwas mattere Haltung erkennen. Spekulative Montan⸗ werte und Schiffahrtsaktien weiſen Rückgänge von 7½ bis Prozent auf. Von Kaſſa⸗Induſtrie⸗Aktien verloren Kleyer 3 Prozent. Chem. Aktien hatten kleinere Kursverluſte aufzuweiſen. Effekten. Zrüssel, 27. Bärr.(Sohluss-Kurse,) Kurzz 4% reslllaniscde Anleme 189 4% Spanische Aussere Anleihe(Exterleurs) 40% Türken unifſzlert. Türken-tose Onomanbank ä22 „„„„„ — Luxomburgisene Frinos Honkibahn Warsdhau-Wöener Valparalsg 27, Gürz. Wechses auf bondon 10.— Produkite. hew-Vork, 27. LArz. Kurs vom 27. 28. Baumw. atl. Hefen.090.000 do, atl. Golfn. 7. do. Im innern 56. do, Exp,.Gr.B..000 de, Exp. n. Kont. 20.000 Baumw, loo0 12.70 do. März 12.34 b do. April 12.1 5 do. Nal 11.85 9. do. jun 11.88 do. August do. Iull 17.88 po, Soptember do. Avgust 17.76 do. Oktober do. Septbr. 11.4 do. Rovember do. Oktbr. 11.44 do, Dezember do, Dezember 40. lanuar do, in New- do, Februse Orl. logo 12.% 12./J[Welzen fir. 2 1000 do. März 12.40 12.13] do. Ma do. mal 12.18 12.27] do. fluil petrol. raf. Casse 10.0 10.80] do, Soptbr. do. stand. winte Aals Mal New,-Vork.50.50 do. Jull do, stand. wihte Rehl spring wheat Philadelphia.50.50fdetreidefracht n. Petr.-Ored. Balano.50.50 Livorpool TerpentRew-Vork 48.— 44.— de. kondon%.0 do. Savanah 43.½ 42.— do. Antwerpen.Æ— Sohmalz-Jestern 11.55 11.80 do Fotterdam.—.— do.(Roh. Er) 11.50 11.90 Onloago, 27. Härz, naohm, 6 Ubr. Kurs vom 27. 28. Kurs vom 27. 28. Wolzen Härz——— Lelnsaat Mäarz 128.½ 127.½ do. Mal 69./ 90.½ Sohmalz März 10.88— do, juſi 68./ 90.½% do. Mal 11.15 11.07 Mals Härz 53.——.— do. Iuli 10.82 10.92 do. Ral 54.¼ 53.½ Pork Mal 20.55 20.57 do. Julj 85.% 54. do. Iull 20 35 20.37 Roggen looo 59 60.1 do, Septhr. 19.95 19.95 do. Rärz HRlppen Ral 11.30 11.20 do. Mal do, jull 10.85 10.97 Hafer Hai d. Soptbr 10.72 10.75 do, Juli Speck 11.37 11.57 Lelnsaat loo0 Uverpool, 27. März,(Sohſuss.) Welzen roter Minter stetig 27— 25. Dffterenx der Mal,“ 1789 77⁰⁸ +. per zuf 5 7025/ + J KHals stetig Bunter Amerika per nal 5/2/ 510⁵8— La Plata per jul 5/0½ 5/0˙— Antwerpen, 27. März.(Schluss.) Welzen stet. 27. 25. Gerste 2. 28. per Här:z:—. 21.02 per Ral. 17.40 175 der Hal. 20.40 20.42 per Septbr.. 15.85 15.85 per Jull 20.32 26.82 per Dexember 15,75 15.85 Köln, 27. Närz. Büböl in Posten von 5000 kg. 68.—., Des 67.—., 69.50 G. Uemburg, 27. Nürz, Robzucker März 9 92.½ April.90.—, Ba] 10.02.½, August 10.30.— Hamburg, 27. März..30 Uhr nachm. Caffee gogd average santos per Rärz——, per Mal 61½, ber Sept, 819,5 per Bez 61.½% Salpeter 11.72½ per Febr.-Bärr 10.75—, per Mal 11.08— euss, 27. März. Früchtmarkt. Welzen neuer la. 21.—, UHa. 20.— llla.—.— Hk.— Roggen neuer la. 16.90, Ila. 15,80, illa.—. Nk. Hafer alter la. 12.—, lle. 16.— Hk., fübs! 85.00, fasswelse 67.00 gereinigtes Oel 68.00 Mk, per 100 Klio.— Heu.70—.20, Euzerner Reu.50 Mk. dle 50 Kllo, Presskuochen 104 Rxk. für 1000 Klfe⸗ Klele.20 Mk. Rottordam, 27. Bärz. Kaffoe beb., Zucker deh, Tun fest Margarine nom. Rüdenzugker,. Slont fl. 11.½, Margarine prima amerſx 70.—. Einn: Banda prompt fl. 127.½, Kaffee por Nov. 35.—, per“ Zez. 35.½, Livorpool, 27. Nürz Baumwollmarkt. Sohluss-Nottorungen. Es notleren Mlddl. amerik..99.—, per März.99½, per Härz- April.67.—, per April-Mai.66.—, der Mal-Zunl.85.—, per Juni-zull.52.½, per Iull-August.57.½, per Aug.-Sopt..48.½ per Sep.-Okt..32.—, por Oxt.-Hov..28.½, per Rov.-Hex..20½ per Dez,-Jan,.19.½. Elsen und Metalle. London, 27 MArz.(Sohluss) Kupfer k. atetig, per Kasse 68.5 0 3 Honate 68.05.00, elsotrolytio 69.05., 88 70.——70.½ inn fest per kasse 219.19,00, 3 Honate 213.10.03. Blel spanfsob, fest, 16.08.03, englisoh 16..00 8* gewühnllohe Narkon 23.50—25. Spesiel-Harken „614*— Glasgow, 27, Rärz. Rohelsen stetig. Middteeboreutes warants per Kassa 65/7½., per Monat 65/ö11. Amsterdam, 2. Hürz Banea-Eink. Tendenz unr. looo 132— Auktlon 132.— Hew-Vork, 27 Härz. Hapte Vor. Nurs Kupfer Superlor ingots vorrätig 14.37/4.25 1425½4 75 ier e 48 75/7 25 6 75/47 25 Rohelsen am Mothern Foundth Ar 2 18 2 1 75 16 25½16 75 Stahl-Schlenon Wagg. freſ Bstl Frbr. 150 11. Viehmarktbericht, Mannhelm, 27. März 1913. per 50 Kllo Lebend-Schlachtgewioht E1„ 0 Küber. 236 stüok.„ 60—93 100—105„ 57—60 85—100„ 1„ Sohate 1. 2——* a) Stallmastsoh.— Stück 2.„ 40—42 80— 8„ 1JJC000 7—5 b) Weldmastsch, 13 Stuok 2. 00. 0% 0000 1.* 5* „ Sohwelne. 849 Stuck J 3. 1 63—81 831— 82 6. 53—57 72— 74„ * Es wurde bozahlt für das Stüok: Luxuspferde— Stuck 000 0000 Ferkel 303 Stlo 15—25 Arbeltspfd.—„ 000—0000 zlegen 12„ Pferde— St. z. Sohl. 00—000 Zloklein 61„ Alchkübe— Stulok 00—00 Lämmer 2„ Tusammen 1476 Stuok Randel mit Kälbern mittelmübig, mit Soh Ferkeln lebhaft, Außerdem wurden von Holland 205 Stülok tste⸗ Sohwelne eingeführt 2 Sehiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 26. März. Adler„Induſtrie 10“ v. Uerdingen, 5500 Dz. Stückg. Roth„Fendel 13“ v. Keſtert, 11 000 Dz. Getr. u. Stg. Willkommen„Fendel 56“ v. Rotterd., 500 Dz. Getr. Anuſtedt„Köln 36“ von Salzig, 550 Dz. Stückgut. Blom„Egan 30“ von Antwerpen, 600 Dz. Stückgut. Gilles„Maunh. 38“ un„Köln v. RI 9850 Beckhaus„Jof 4“ von Rotterdam, 11⸗ Stückgut, Get e, Holz. Haſenbezirk Nr.. Angekommen am 26. Mürz. Lindeboom„Riyswink“ v. Amſt., 1700 Dz. Stackgut, Arts„Teutonſa“ von Notterbam, 3200 Dz. Stückgat Hafenbezirk Nr. 8. Angekommen am 26. März. Kinzler„Suſauna“ v. Heilbronn, 1354 Dz. Balz. Gpos„Rud. Sperling“ v. Heilbr., 2097 D. Salg Götz„Kätchen“ v. Jagſtfeld, 2380 Dz. Salz. Gehrig„Gertrud“ v. Jagſtfeld, 1648 Dz. Sang. Zimmermann„Sophie“ v. Jagſtfeld, 1880 D. Satz Gräf„Einigkeit“ v. Nuhrort, 4000 Da. Nohlen. 5of —— 5 Wasserstandsnashriehten v. Wonat März Wigsstil, helter,. UEÜ uu————8Brr—— WIttsrangsbechachtungen d. eteorl. Statzos Maaaheln —* 2, batam ent 585 883 33 8558S 838 238 E 24288 am I228 reeeee: 27, Hürz Horgena 7 75.⁰5 ¹ 82 Ektays 27800 1 Adende 9 7883 7¹ a 20. NHärr Horgene 7 70.0.0 82 0³ Röchste Temperntur den Z. Brz n Heftes remporatut vum 27.—28. HMärz 39 Witterumgs-Beriein „Ubermittert von der Aazl. Anskunftaststie det Schuereereee Borlin., Unter den Linden 14. Am 27. fHArz 1913 am 7 Unr mergena. — 5 Höhe der Eitr Politik: Dr. Fritæ Goldennaumm Richiard Schüntelder; den Ubrigem beclnlgt. Leilz Kircher; kür Vollewirtschaft und Frauz Druck und Verlag der Dr. H. Haas schen Bachdruckevei. Dixrekior: d.. b.., Tem geine PfamzenHebsind, dünge nur mit Hallmaper-s Pflamzendünge sem FErfolg angewandten geruchlos und ohne jeden wWertlosen Torfausatz ist, Es istin Kartons mit noben- e stehenden Etikette in fast jedem Drogen- u. Blumen- geschäft zu haben. Eür Garten und Park bewährk sich vomüglich der sehr preiswerte„Pamira“ Gar- tendünger, der in Sicken von 15, 0 u. 50 Kko franco 8 20 1 die Firma 85— Robert Hallmayer, SDeA nuchhört HDüngemittebwerke, Stuttgart, geßefert wird Pegolstatlon vom Datum 2 Hdeln 23. 24, 25. 26.] 27 eee Hunſagen) Abende 6 Ubr Kohl.. 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Auch die Stadt Konſtanz ſteht vor der de, ob ſie ihr Elektrizitätswerk erweitern er den Mehrbedarf an Energie bon auswärts cehen ſoll. Der Stadtrat hat ſich für letzteres chieden. In dem großen Kraftwerk Beznau⸗ uſch bei Baden in der Schweiz bot ſich eine tlige Anſchlußgelegenheit. Die Leitungskoſten 175000 M. betragen, die jetzt der Be⸗ durch den Bürgerausſchuß unterliegen. rtleche Rundſchau. ine, een Kriegsminiſt Preis w weiteren Ilkleiner am 1. Juli 1914 gefällt. Das Flugzeug, da den 400 000 Frs.⸗Preis erhebt, muß mit einer Geſchwindigkeit von mindeſtens 60 Kilometer in der Stunde einen Dauerflug von 100 Kilometer zurücklegen. Raſenſpiele. Schlußkämpfe um die Süddentſche Meiſterſchaft (Liga⸗Klaſſe— Stuttgarter.⸗C. Kickers in Mann⸗ Der kommende Sonntag(30. März) wird ſo⸗ wohl der Mannheimer Fußballgemeinde als auch der der Umgebung einen beſonderen Genuß bieten. Im Endbſpiel um die ſüddeutſche Meiſterſchaft werden ſich Stuttgarter Kickers und Verein für Raſenſpiele gegenübertreten. Das Spiel dürfte in vielen Beziehungen ein ganz beſonderes Intereſſe beanſpruchen, kann es doch unter gewiſſen Umſtänden eine Klärung eptl. Entſcheidung der diesmal ſo heiß umſtrittenen ſüddeutſchen Meiſterſchaft Spiele au Oſtern(Kickers— V. f. R. Frankfurt— Fürth 10) haben die Sachlage noch ꝛãIñy Berufung eingelegt iſt bezw. ſein ſoll. Während aber entſchetdung des Schieds⸗ Anſpruch auf heim. mehr verwickelt, beſo der ſich gegen eine Tat richters wendende Einſpruch Fürths Hak, dürfte das Spiel Kickers— V. f. R licher Sicherheit wiederholt werden. Nach det Stand der Spiele ſind V. f. R. und Fran Führung, alsdaun folgt Stutigarter Kicker ein Spiel weniger und infolgedeſſen noch di Ausſicht auf Erringen der ſüddentſchen Me haben, und zuletzt Fürth. V. f. R. kann burch eptl. Sieg über Kickers ſeine Ausſichten wiede heblich verbeſſern, unter Umſtänden ſogar dam Meiſterſchaft erringen. einen Sieg über B. f. R. die Meiſterſchaft ſicher; ſie haben dann zum letten Spiel F auf eigenem Platz und werben ſich den keinen Umſtänden entreißen laſſen. Man ka mit ziemlicher Berechtigung ſagen, daß das Kickers— V. f. R. am kommenden Sonntag ſüddeutſche Meiſterſchaft e ch iſt. V. f. R. wiederum wird ſein müſſen, um den ungünſtigen Eind eles zu verwiſchen. D tterung ſtatt und begi bringen. Die R.:0 und Stück.43,.25, 950 pbr 1 Kinder · Hũte 5 Ebenſo haben Kickers durck Geueral⸗Anzeiger, Badiſche Neu eſte Nachrichten(Mittagblatt). Maunheim, 855 Ein vornehmes Schuhwerk FF Kenner einer feinen Beschuhung tragen meine omanus⸗ Stiefel * %%,tgbeeeeeeeeeeeeeeeeeeee„%%%%Üꝗj%eeeeeeee endle pabrikat, der modernen Schüh-Industriel durch vollendete Passform. Einzigartige For- Beste Galität u. geschmackvollste Ausstattung. ist der N Abachu einer bänten Lollöatte Tel. 3854. Mannhelm P i. 3 Tel. 1792.— Ge GrU Akademlsch Mustergültl Für Knaben und Mädchen, welche an Ostern 1 5 elssehule Fine. 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Wenn er ſeinen Melo⸗ dien nachſann, war er nicht für ſeine Umgebung zut gebrauchen. Darüber hatte ſchon immer ſein Meiſter während der Lehrzeit zu klagen ge⸗ habht. Daun blieb Walter Hanckelmann mit⸗ ten in der Arbeit wie verträumt ſtehen, ließ das Eſſen kalt werden und ſah die helle Sonne Uicht. Daun mußte ihn irgend ein heftiges „Donnerwetter“ von dem Meiſter in die Wirk⸗ lichkeit zurückbringen. „Kommen Sie jetzt— die Grete hat heute abend nichts zu tun, die hat den Tiſch gedeckt und freut ſich, Sie kennen zu lernen.“ Nun ſtand Walter Hauckelmann dem jungen Mädchen wieder gegenüber. In der freien Art, die ſie, beim Theater gelernt, reichte ſie ihm die Hand und ſagte: 355 „Ich bitte Sie noch um Entſchuldigung. Das war eine dumme Sache von mir. Aber in dei ſchlecht erleuchteten Flur und wo Sie mir gar⸗ nichts ſagten, konnte ich nicht wiſſen, was Sie von uns wünſchten. Ich hoffe, Sie werden mir das nicht nachtragen.“ Ihre kleine Hand verſchwand faſt in der Walter Hanckelmanns. Er wußte nicht, was er ihr antworten ſollte. Er war überhaupt nicht gewöhnt, mit jungen Damen zu ſprechen. Da kam ihm die Mutter zur Hilfe und ſagte: „Weißt Du, Grete, der Herr Hanckelmann iſt Mufiker, d. h. zu ſeinem Vergnügen“, und dann wandte ſie ſich zu ihm: „Nachher werden Sie uns ein wenig auf dem Klavier vorſpielen, ſehen Sie, da ſteht es.“ Walter Hanckelmanns Augen folgten ihrer ausgeſtreckten Hand und entdeckten ein mit einer bunten Decke verhangenes Tafelklavier, das wie eine Rieſenkommode ausſah und an einer Wand bei dem Fenſter ſtand. Nun lachte das junge Mädchen. „Da werden Sie Ihren Spaß haben. Der Doktor ſagte, wenn er auf dem Klavier ſpielt, dann klingt es gerade ſo, als ob er einem Dutzend Katzen auf den Schwanz trete.“ Die Mutter ſchubſte ſie in die Seite. „Nun mach es bloß nicht ſchlimmer, Grete, als wie es iſt. Morgen werde ich einen Kla⸗ vierſtimmer kommen laſſen und dann ſollſt Du lettmeiſter ſo dumme Witze reißt, noch beſſer iſt, als wie alle dieſe neumodiſchen Kaſten.“ gut.“ Vater, dann ſind Sie ein großer Künſtler.“ Kopf. tüchtig zu. Bier getrunken?“ „Ich trinke Tee viel lieber.“ wird man dumm im Kopf.“ Es koſtete von einer Verlegenheit in die andere zu kom⸗ men. Der Mutter gegenüber genierte er ſich nicht. Aber die Grete hatte ſo eine eigene Art, Stück Brot in den Mund ſteckte, daß er unbe⸗ dingt glaubte, ſie amüſierte ſich über ſeine Art anſcheinend hundert Sprühteufelchen. ſaß ſie nicht eine Minute ruhig, ſondern bau⸗ melte mit den Beinen, trat hier und da irgend einen Tanzakt, ſummte irgend eine Melodie und war ſo queckſilberig, daß die Mutter ſie mehr⸗ Hanckelmann zu entſchuldigen meinte. „Laß man, Mutter,“ lachte das Mädchen, „Herr Hanckelmann wird ſich ſchon an mich ge⸗ wöhnen. Ich kann nun mal nichts dafür, daß ich, wie Vater ſagte, mit einem Walzertakt in den Beinen geboren worden bin.“ „Ja, ja,“ ſagte die Mutter. ſie wandte ſich an Walter Hanckelmann,„Tän⸗ zer an der Königlichen Oper geweſen. Da liegt haben, aber was ſoll man machen, das Mädel wollte durchaus nichts anderes lernen. Das ging ſchon im vierten Jahre los, als der Vater noch lebte und er mit ihr die Pas einſtudierte. Und mußte ich als Frau und Mutter ruhig zu⸗ ſehen, und es mag gut ſo ſein. Jeder Menſch Luſt hat. Natürlich“— ſie erinnerte ſich, daß werden müſſen,—„wenn es geht.“ ſehen, daß Großmutters Tafelklavier, Uber das Du immer ſo viel ſpotteſt und mit Deinem Bal⸗„Wenn es geht.“ „Wenn Sie ſo ſchön ſpielen können, wie Ihr chen noch nicht gelernt zu haben. „Doch nun ſetzen Sie ſich und langen Sie Die Grete hat Tee gemacht, weil viertöne erklangen es draußen ſo kalt iſt, oder hätken Sie lieber ſchwere, wuchtige Akkorde, ausklingend in einem ſoll ſchließlich das werden, wozu er am meiſten len? „Sie haben recht, 5 ſagte Hanckelmann. Sonſt war es ziemlich ſchweigſam an der klei⸗ nen Tafel. Und als die Grete mit ihrer Mut⸗ „Mein Vater hat ein ähnliches Inſtrument,“ ter einen Moment in die Küche hinausging, um ſagte Walter Hanckelmann,„und das klingt ſehr den Tiſch abzuräumen, ſagte ſie: „Weißt Du, Mutter, der ſcheint das Spre⸗ Dem mußt Du erſt mal den Mund aufknöpfen. Haſt Du Walter Hanckelmann ſchüttelte lächelnd den ſo was ſchon geſehen? Kaum, daß er ja und nein ſagt.“ Da ſchwieg ſie, blieb ſtehen und lauſchte. Kuu⸗ aus der Wohnſtube— glänzenden Finale, und dann ein zartes, fein⸗ ſilbriges Menuett— von Mozart in Tönen für „Ich auch,“— ſagte die Frau—„von Bier die Saiten geſponnen, ſo daß beide ganz leiſe auf den Zehenſpitzen zur Wohnſtube zurück⸗ Walter Hanckelmann ziemliche ſchlichen, die Tür ſo behutſam wie möglich öff⸗ Mühe, dem jungen Mädchen gegenüber nicht neten und auf Walter Hanckelmann ſtarrten, der vor dem Klavier ſaß und ſpielte. 5 Er achtete gar nicht auf die beiden Zuhörer. Er brach ſein Spiel plötzlich ab, zog das Buch ihn anzuſehen und meiſtens gerade, wenn er ein aus der Taſche, in das er ſtets ſeine Kompoſi⸗ tionen niederſchrieb und begann zu ſpielen. Wie das grollte und dröhnte, wie das mit ge⸗ zu eſſen oder hätte ſonſt irgend ein Amüſement waltigem Takt gleich einem unruhigen Vulkan bei ihm zu finden. In ihrem Geſicht leuchteten über die Taſten brauſte, gequält aufſchluchzte, Dabei weinte und lachte, verlockende Klänge und dann ein diſſonierender Schluß. Noch nie hatte die Mutter eine ſolche Art von Muſik gehört. Das klang für ſie, als ob ein Verrückter auf mals ermahnte und ihr Weſen zu Walter den Taſten herumſpielte, als wenn der Medi⸗ ziner, ihr ehemaliger Zimmervermieter, der Doktor Wundtke, auf den Taſten hämmerte, und im Uebermut mit beiden Ellenbogen abwechſelnd die Taſten niederdrückte. Grete Lehmann ſtieß die Mutter an. Sie hatte dieſelbe Empfindung. Aber beide hatten „Das haſt Du doch noch vorher eine wundervolle Art von an⸗ von Deinem Vater geerbt, der war nämlich“— derer Muſik gehört. Den Widerſpruch vermoch⸗ ten ſie ſich nicht zu erklären. „Du Mutter,“ ſagte die Grete Lehmann,„ich das nun bei der Grete im Blut. Ich hätte ſa glaube, Du tuſt gut, wenn Du das Klavier gar⸗ gewünſcht, ſie würde nicht den Beruf ergriffen nicht ſtimmen läßt. Der ſpielt ja noch doller wie der Doktor.“ „Sei doch ruhig.“ Walter Hanckelmann drehte den Kopf. Er gehört. Jetzt wandte ſich die Grete an ihn. „Können Sie nicht einen ſchönen Tanz ſpie⸗ 4 Ein leichtes Lächeln huſchte über ſein klares Walter Hanckelmann ja etwas anderes hätte Geſicht, leiſe ſtrich er ſich mit der Hand über die mächtige Stirn, in die die ſchwarzen Haare mit hatte beim Blättern in dem Buch das Sprechen kleinen widerſpenſtigen Locken hineindrängten und ſchon im Begriff, eine ablehnende Antwor zu geben, da er ein Feind ſeichter Melodien ſagte er: „Falls ich einen Gefallen tun kann, ſo werd ich Carmen ſpielen.“ „Fein,“ rief die Grete,„das iſt ein Stück, d ich liebe, ſpielen Sie etwas aus Carmen.“ Walter Hanckelmann ſchloß einen Momen kurz die Augen, legte dann die Hände auf dif Taſten und begann zu ſpielen. Nun wiegte ſich die graziöſe Carmen nit ihre Melodien durch das Zimmer und er achtete gat nicht darauf, daß der Grete das Tanzblut in di⸗ Adern ſchoß, ſie einen Shawl und Hut. und hinter ſeinem Rücken einen ſpaniſchen Tau der Mutter vorſpielte. Die ſaß begeiſtert auf dem großen rotgeblümten Ripsſofa, hatte diß Hände gefaltet und bkickte begeiſtert zu. Waiß war das für ein merkwürdiger Menſch. Jetz ſpielte er wieder ganz vernüinftig. Direkt wun derſchön und erſt— es war geradezu ſchreckich Sie hatte die Empfindung, daß er wohlmöglich krank wäre. Und immer wilder wurde der Tanz, immer ſehneller glitten die Melodien im Takt und jetzt der Schkuß. Laut begleitete in die Grete und rief:„Eviva“. Das war zwar italieniſch, ihr klang es aben ſpanifch. Erſchrocken ſah Walter Hanckekmam auf den bunten Shawl, den ſie ſich als Schärg in ſpaniſcher Art um den Körper geſchlungen ſah den Jungenshut auf ihrem Kopfe, der dei ſpaniſchen Sombrero vertreten ſollte und wußti nicht, was er von ihrem Auſputz halten ſollte Da ſagte ſie: „Das haben Sie gut geſpielt. So ſchön ſpiell das nicht mal der Muſikdirektor, mit dem ich im⸗ mer übe. Wiſſen Sie, Sie müſſen öfters ſolche Sachen ſpielen. Dabei kaun ich fein lernen Fortſetzung folgt. anerkannt beste Metallfadenlampe Reichhaltiges Lager in alen gangbaren Iypen tur Eogros- und Oetall-Verkaut. 787 0 4, 89. felephon 862, 880 u. 2082. — Hauptvertretung der OsramLampe. Mannheim, den 28. März 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 9. Seite frall. Taf-. Matiga LANNHEIN Freitag, den 28. März 1913. 36. Jedermann Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes, ernenert von Hugo v. Hofmannsthal Dramatis perſonge: Gott der Herr Teufel Alexander Kökert Der Sstelaufsger K. Neumaun⸗Hoditz Zebermauzt Georg Köhler Jebermaunk Mutter Federmauns guter Geſelk Der Hausvogt Alfred Laubory Der Koch Karl Zöller Der arme Nachbar Paul Tietſch Der Schuldknecht Des See Weib Buhlſchaft Dicker Be Dünner Better Vorſänger Etliche funge Fräulein Etliche von Jebermanns Vorſtellnng im Abonnement& Muſik von Einar Nilſon Regie: Emtl Reiter Wilhelm Kolmar Toni Wittels Rudolf Aicher Hermann Kupfer Maria Fein Leue Blankenfeld Emil Hecht Hans Godeck Hugo Voiſin (Poldi Dorina (Olly Boeheim (Paula Binder (Hans Kraus tter Tiſchgeſellen(Paul Richter (Hermann Trembich Knechte(Meinhart Maur Mammon Otts Schmöle edermanns gute Werke laube Thila Hummel Marianne Rub Ein Mönch, Engel, Spielleute, Tiſchgeſellen, Buben, Knechte Kaſſenerüff. 71½ Uhr Anf, 8 uhr Ende n. ½10 Uhr Es ſindet keine Pauſe ſtatt. Nach Beginn des Spiels kann der Eintritt nicht mehr geſtattet werden. Kleine Preiſe. Im Großh. Bofthrater. Samstag, 29. März 1918 37., Borſt. i. Abonn. B Die Zauberflöte. Anfang ſ½8 Uhr. 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Käfertal 5 Monat Ayril freier Eintritt! 1 8 Allgemeine Familien⸗ und Einzelverſicherung 81 mit 1 Saudhofen Nohlen Bahnhof 5 Bäber Rheinaun Feuer⸗ og. Lindu zu ermäßigten Waldhof Preiſen. verſicherung d Poltgei Preiſen 80139 3 1 ache Herren- nach Mass 24411 in weissen und bunten Stoften. Spezialität: poröses Byssusgawebe, Max Wallach, D 3, 6 Fantasle, Relber, Straussfedern iogef Stumen in reichhaltiger Auswahl.— Solide Preise, Straussfedern-Spezialgeschäft Ared doos, Mannheim d 7, 20 28000 Telephon 5038. Federn-Wäscherei und Färberei. acneeahhihmdhmnehle Geſchãlts · Verlegung Meiner verehrlichen Kundschaft zur gefl. Mitteilung, dass ich mein Eisenwarengeschäft bis zur Fertigstellung meiner neuen Geschäftsraume vorlãufig nach R 4, 6 verlegt habe. Ich bitte höfl, um ferneren gütigen Zuspruch. 30237 Hochachtungsvolſ Anton Grau. amhanheaneeehe Ab 1. April 1913 0 nahme der Samstagnach⸗ 3 Imittage den ganzen Tagſ x Sastspiel! zu den üblichen Geſchäfts⸗ Ingenisur porpy ſtunden geöffnet. 1697 HMit Feinem urgermeiſteramt: Fernlenkballon. Dr. Finter, Seeger. Bekanntmachung. Die Aufnahme in die Volks⸗ ſchule betr. Das Schuljahr 1913/14 beginnt Dienstag, den 1. April 1918. Die Eltern oder deren Stellvertreter haben dafür zu ſorgen, daß ihre ſchulpflichtigen Kinder (geboren in der Zeit vom 1. Mai 1906 bis ein⸗ ſchließlich 80. April 1907) zur Aufnahme in die Volksſchule in den unten genannten Schul⸗ häuſern angemeldet werden. Die Anmeldung erfolgt am Dienstag, den 1. April 1918, morgens von—1 Uhr, Anzumelden ſind für Wohndiſtrikt 1 LSchitle: die Kinder aus dem Wohnbezirk 4 Friedrichſchule:„„ (Quadrat UJ 2) 3⸗Schule: 5 4 5 8 Wohndiſtrikt II Neckarſchule: die Knaben aus dem Wohnbezirk 4 (Alphornſtraße) Hildaſchule:„ Mäbchen„„ 4 (Dammſtraße) Humboldtſchule:„ Kinder„„ 5 5 Wohlgelegenſchule 55* 6 Wohndtiſtrikt 8 Mollſchule: die Kinder aus dem Wohnbezirk 7 u. 8 (Weſpinſtraße) Schillerſchule: die Kinder aus dem Wohnbezirk 9 (Emil Heckelſtraße) Lindenhofſchule:„ 7 45„ 10⁰ Wohndiſtrikt I Käfertal⸗Schule: die Kinder aus dem Wohnbezirk 11 Wohndiſtrikt V Waldhof⸗Schule: die Kinder aus dem Wohnbezirk 12 Wohndiſtrikt VI Wilh. Wundtſchule: die Knaben aus dem Wohnbezirk 13 Germaniaſchule:„ Mädchen„„ 1 1 (Germantaſtraße) Wohndiſtrikt VII Feudenheim⸗Schule: die Kinder aus d. Wohnbezirk 14 (neues Schulhaus) Wohndiſtrikt VIII Friedrichſchule: die Kinder aus dem Wohnbezirk 15a (in Sandhofen) Scharhof⸗Schule: 5 2 15b Wohndiſtrikt 1X Viktoriaſchule: die Kinder aus dem Wohnbezirk 16 (in Rheinau) Wohnbezirk 1(Oberſtadt, Parkring und Mühlau I) umfaßt: Die Quadrate—b und—0, Park⸗ ring, Luiſenring(Nr.—8) und Hafenſtraße (Nr.—3 und—16) bis Rheinſtraße und das Gebiet zwiſchen Rhein und Mühlau⸗ hafen. Wohnbezirk 2(Unterſtadt⸗Oſt u. Oſtſtadtgebiet nördlich der Hebel⸗ und Hildaſtraße) umfaßt: Die Quadrate—U und das Gebiet nörd⸗ lich der Hebel⸗ und Hildaſtraße, Friedrichs⸗ ring von Nr. 26 ab. Wohnbezirk 3(Unterſtadt⸗Weſt, und Mühlau II) umfaßt: Die Quadrate—kK Jungbuſch und das 95 Gebiet zwiſchen Mühlauhafen und Neckar. Wohnbezirk 4(Neckarſtadt⸗Süd) umfaßt: Gebiet ſüdlich der ſtraße Nr. Nr.—20). 33.—115, (von Riedfeldſtraße Nr. bis 77); ferner von Nr. und Nr. 2. Wohnbezirk 5(Neckarſtadt⸗Nord) umfaßt: Gebiet nördlich der Riedfeldſtraße, lich der Alphorn⸗ und Waldhofſtraße, ab⸗ Induſtrieſtraße züglich des zu Bezirk 4 geſchlagenen Gebiets weſtlich der Bürgermeiſter⸗Fuchsſtraße, (von Riedfeldſtraße Nr. 34—62, hornſtraße Nr. Nr. 41—61, von Bürgermeiſter⸗Fuchsſtraße Nr. 48—76). Wohnbezirk 6(Neckarſtadt⸗Oſt) umfaßt: Gebiet öſtlich der Alphornſtraße und Waldhofſtraße(von Alphornſtraße Nr. 2 bis 48 und von Waldhofſtraße Nr.—39 und—76) mit Lange⸗Rötter⸗ und Wohl⸗ gelegengebiet. Sſtliche Grenze: Preußiſch⸗ Heſſiſche Bahn. Wohnbezirk und 8(Schwetzingerſtadt Jund II und Oſtſtadt J und II) umfaßt: Das Gebiet zwiſchen Hauptbahn⸗Luiſen⸗ Hark und Kaiſerring—Kleinfeldſtraße, ſowie die Grenzſtraßen—Friedrichsring(Nr. 1 bis 24) und Haydn⸗, Weſpin⸗, Weber⸗, Otto Beck⸗, Hilda⸗ und Hebelſtraße. Wohnbeziek 9(Schwetzingerſtadt III, Oſt⸗ ſtadt IIl und Lindenhof⸗Süd) umfaßt: Das Gebiet ſüdöſtlich der Kleinfeld⸗, Haydn⸗, ſüdlich der Windeckſtraße und Stephanien⸗ promenade von Nr. 7 ab, ferner die Fabrik⸗ tation und Neckarauerſtraße Nr. 101—287 und 102—230. Wohnbezirk 10(Lindenhof⸗Nord) umfußt: Das Gebiet des Lindenhofs nödlich der Windeckſtraße. Wohnbezirk 11(Käfertal) umfaßt: Die Vorſtadt Käfertal von der Preuß.⸗ Heſſ. Bahn ab. Wohnbezirk 12(Waldhof) umfaßt: Die Vorſtadt Waldhof. Wohnbezirk 13(Neckarau) umfaßt: Die Vorſtadt Neckarau. Wohnbezirk 14(Feudenheim) umfaßt: Die Vorſtadt Feudenheim. Wohubezirk 15(Sandhofen) umfaßt: Die Vorſtadt Sandhofen. Wohnbezirk 15b(Scharhof) umfaßt: Die früheren abgeſonderten Gemarkun⸗ gen Scharhof, Sandtorf und Kirſchgarts⸗ hauſen. Wohnbezirk 16 umfaßt: Jungbuſch Riedfeldſtraße und weſtlich der Alphornſtraße(von Riedfeld⸗ von Alphornſtraße Dazu kommt: Von Bezirk 5 das Gebiet weſtlich der Bürgermeiſter⸗Fuchsſtraße 64—100 und von Bürgermeiſter⸗Fuchsſtraße Nr. 47 —7 weſt⸗. von Alp⸗ 31—53, von Waldhofſtraße Weſpin⸗ und Weberſtraße, Gebiet Wird die Abgrenzung zweier anſtoßenden Bezirke durch eine Längsſtraße gebildet, ſo iſt als Grenzlinie jeweils die Mitte der Straße an⸗ zunehmen. Bei der Anmeldung ſind ſowohl für die hier geborenen wie für die auswärts geborenen Kinder Impf⸗ und Geburtsſchein vorzulegen. Für hier geborene Kinder werden die vom Standesamt beglaubigten Einträge in den hier üblichen Familien⸗Stammbüchern als Erſatz für die Geburtsſcheine angeſehen. Die auf Oſtern ſchulpflichtig werdenden Kin⸗ der, welche erſt kommenden Herbſt in die Höhere Mädchenſchule oder in ein Privat⸗Inſtitut ein⸗ treten ſollen, ſind Freitag, den 28. Mürz, mor⸗ geus von—12 Uhr beim Rektorat(Zimmer IX&) namhaft zu machen. Kinder, welche nach dem 80. April 1907 ge⸗ boren ſind, dürfen unter keinen Umſtänden zum 2 Schulbeſuch zugelaſſen werden. Kinder, welche wegen körperlicher oder gei⸗ ſtiger Gebrechen(Taubſtumme, Blinde, Geiſtes⸗ ſchwache, Epileptiker, Krüppelhafte) gemäß 8 3 des Schulgeſetzes vom Beſuch der öffentlichen Schule entbunden werden ſollen und ſolche Kin⸗ der, welche wegen Schwächlichteit gemäß 8 2 des Schulgeſetzes auf 1 Jahr zurückgeſtellt wer⸗ den ſollen, ſind unter Beachtung der in unſerer beſonderen Bekanntmachung über„Entbindung vom öffentlichen Schulbeſuch und Zurückſtellung der Schulanfänger“ angeführten Geſichtspunkte am 29. März, morgens von—12 Uhr beim Volksſchulrektorat(Friedrichſchule 2, Ein⸗ gang gegenüber U) vorzuſtellen bezw. nam⸗ haft zu machen. Nach den Beſtimmungen des neuen Schulgeſetzes ſind alle Kinder ausnahms⸗ los 8 Jahre ſchulpflichtig. Zurückgeſtellte Kin⸗ der werden dementſprechend 1 bezw. 2 Jahre 3ſpäter als ihre Altersgenoſſen aus der Volks⸗ ſchule entlaſſen. Kinder, welche in früheren Jahren zurückgeſtellt wurden und ſeither noch keine Schule beſucht haben, müſſen gleichfalls am 1. April, morgens von—1 Uhr, je nach der Lage der Wohnung, in einem der oben genann⸗ ten Schulhäuſer zum Schulbeſuch angemeldet werden. Bei der Anmeldung ſind die Zurück⸗ ſtellungsſcheine vorzulegen. Sofern dieſe Kin⸗ der noch nicht aufnahmefäbig erſcheinen, muß auf den 29. März, wie oben angegeben, um wei⸗ tere Zurückſtellung auf 1 Jahr beim Rektorat nachgeſucht werden. Eltern oder deren Stellvertreter ſeien hiermit darauf aufmerkſam gemacht, daß in der hieſigen Volksſchule keine Schiefertafeln mehr, ſondern gusſchließlich Schreibhefte verwendet werden,. Mannheim, den 1. März 1913. Das Nolksſchulrektorat: Dr. Sickinger. 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Der Schrecken der Zuft: die Telefunkeu, die heute das Wort drahtlos durch die Lüfte über die Meere tragen, iſt vor einiger Zeit bereits der Verſuch geſolgt, vom feſten Laud aus Torpedos und unbemannte Boote durch elek⸗ triſche Wellen in beſtimmter Richtung zu treiben. wird nächſter Tage der Berliner Jngenieur A. W. Perriy im Apollo⸗Theater zeigen, wie auch das Anbemannte Luftſchiff mit Hilfe der Herz'ſchen Wellen dem Willen des Fernſtehenden unterworfen werden kann. Ingenieur Perry, der Erfinder ſeines Syſtems, wird einen mehrere Meter laugen Ver⸗ ſuchtsballon im Zuſchauerraum von der Bühne aus Hurch Wellenübertragung fortbewegen, ihm jede ge⸗ wünſchte Richtung geben und jedes Manöver aus⸗ führen. Perry wird insbeſondere demonſtrieren, welche furchtbare Wirkung das von ihm konſtruierte Duftſchiff, welches ohne Bemannung bewegt und ge⸗ ſteuert wird, im Krieg ausüben könute. Durch eine Vorrichtung, die ebenfalls durch elektriſche Wellen des fernen Apparates ausgelöſt wird, können Konzerte. Täglich Künſtler⸗ Sprengſtoffe auf ein beſtimmtes Ziel herabgeſchleu⸗ dert werden. Der Erfinder ſteht bereits mit höheren Militärbehörden wegen ſeines Syſtems in Unter⸗ handlung. MNenues aus Fudwigshafen. nun doch noch ein zweites Opfer gefordert. Verletzungen erlegen, ohne das erlangt zu haben. Die fungen Mannes beſchleunigteu. gemeinheit laſſen mußten. Der Schmidt iſt noch nicht außer Lebensgefahr. Abend die ichtung kretariat wird am „Jeder⸗ * Der Brand des Zimmern'ſchen Lagerhauſes hat Der Feuerwehrmann Ludwig Seewald iſt geſtern, an dem Tage, wo er Hochzeit halten wollte, nach⸗ mittags 4 Uhr im Städtiſchen Krankenhaus ſeinen Bewußtſein wieder Es hatten ſich bei dem Verletzten Fiebererſcheinungen eingeſtellt, welche den Tod des allgemeine Teilnahme der geſamten Bevölkerung wendet ſich den ſchwergeprüften Angehörigen der beiden Feuer⸗ wehrmänner zu, die ihr Leben im Dienſte der All⸗ Wehrmann Eine Generalverſammlung des Gewerkſchafts⸗ artells im Pfälzer 8 hierſelbſt beſchloß geſtern eines Arbeiterſekreta⸗ rrat s für 8 und Umgebung. Das Se⸗ „Oktober ſeine Tätigkeit be⸗ Ein in Mannheim beſchäftigter Fa⸗ Fritarbeiter von Lambsheim fuhr mit einer für den Ausgeſtellten Arbeiterfahrkarte bis Mitte März. An der Banhſperre in Ludwigshafen iſt er vor einigen Tagen angehalten worden und wird nun vor der Strafkammer in Frankenthal wegen Ur⸗ Fen und Betrugs zu verautworten haben. Wetter⸗Nachrichten. dt. Wettermeldungen. Feldberg: 2 Grad warm, bewölkt, Weſtwind, Nebel, Ausſicht auf Schneeefall, Schneehöhe 50 Zentimeter, trocken, etwas weich, Ski⸗ bahn bis gegen Bärental fahrbar, auf der Kammhöhe ſehr gute Bahn; Her zogenhorn: Schneehöhe 55 Zentimeter, etwas weich und naß, 3 Grad warm, (Südweſtwind, trüb, neblig, Skibahn auf der Kamm⸗ höhe nach Feldberg, Belchen und Schauinsland gut; abwärts bis etwa 1100 Meter fahrbar; Belchen: 40 bis 50 Zentimeter Altſchnee, etwas weich und naß. 2 Grad warm, Weſtwind, bewölkt, Skibahn auf der Höhe gut fahrbar; Stübenwaſen: Geſchloſſene Schneedecke, 50 Zentimeter hoch, ſchöne Schneeflächen zum Ueben, Nebel, windig; Kandel: An Nord⸗ und Oſthängen noch genügend Schnee zum Skifahren, Schnee etwas naß und weich, 4 Grad warm, bewölkt, neblig; Schauinsland Halde: An Nord⸗ und Oſthängen noch ziemlich reichlich Schnee, Skibahn teilweiſe gut, bewölkt, 4 Grad warm; Alpen⸗ gebiet. Zugſpitzſe: Schneehöhe 390 Zentimeter, 5 Grad kalt, Nebel; Hirſchberg: 60 Zentimeter Altſchnee, für Skilauf geeignet, Wetter Nebel und windig; Wendelſtein: 25 Zentimeter Altſchnee, weich, 2 Grad warm, Skibahn in höheren Lagen noch gut; Kühtal: Ueber 1 Meter trockener Schnee, Firnſchnee, leichter Schneefall, 0 Grad, ausgezeichnete Skibahn nach allen Richtungen; St. Chriſtoph: 1½ Meter Schneehöhe, bewölkt, leichter Schneefall, 1 Grad kalt, Skibahn ſehr gut; Zürs: 1,50 Meter Skibahn nach allen Rüchtungen ſehr gut. Aus dem Groſtherzogtum. )(Baden⸗Baden, 26. März. Wöchnerinnenaſyl„Eliſabethen⸗ heim“, das der Ehrenbürger von Baden⸗Ba⸗ den Hermann Sielcken ſtiftete, iſt vollendet. Die Eröffnung des Neubaues ſoll am 1. April ſtatt⸗ finden. Der Knabe, der als erſter im Neubau das Licht der Welt erblickt, erhält vom Stifter ein Geſchenk von 500 Mark. )(Freiburg, 25. März. Zur Bür⸗ germeiſterfrage wird der„Breisg. Zig.“ geſchrieben: Die unlängſt in der hieſigen Preſſe erörterte Frage, ob es ſich nicht empfehlen würde, bei dem bevorſtehenden Wechſel in dem Frei⸗ burger Bürgermeiſteramt eine der drei Stellen mit einem Techniker zu beſetzen, wird dem Vernehmen nach von dem Architekten⸗ und In⸗ genieure⸗Verein in die Hand genommen werden. Man will die Gründe für und wider in Ver⸗ ſammlungen und in der Preſſe näher beleuchten, Fränznick ſchon vor einigen Wochen als Nachfolger⸗ und Kaufmanns Pfefferle und das den beiden ge⸗ zetwa 69 000 M. Abteilung des Fußartillerie⸗Regiments Nr. 13 Sabaze e agennece ee onieit leicht, lung des Fußartillerieregiments Nr. 14, erſetzt Das damit die Bürgerſchaft 1ig genügend über den wichtigen Gegenſtand im entſcheidenden⸗ Augenblick aufgeklärt iſt. (J Schönau i.., 27. März. Bei der geſtri⸗ gen Bürgermeiſterwahl wurde aktuar Fränznick gewählt. Bekanntlich war des Altbürgermeiſters Vogel in Hauſen gewählt worden. Die Wahl wurde aber für ungültig er⸗ klärt, worauf Fränznick ſeine Kandidatur zurück⸗ zog. Kurz vor der Wahl ließ er im hieſigen„An⸗ zeiger“ erklären, daß er wieder kandidiere. Seine Gegenkandidaten waren Kromenwirt Stegen Altbürgermeiſter Vogel. () Bad Dürrheim, 27. Märs. Im Oeko⸗ nomiegebäude des Ratſchreibers Grießhaber ent⸗ ſtand, vermutlich durch Kurzſchluß, Feuer, das auf das Oekonomiegebäude des Gemeinderechners Amts⸗ ugreff [die Perſon des Oberbürgermeiſters— dem hörige große Doppelwohnhaus übergriff u böllig zerſtörte. Beide Geſchädigten ſind nur ge⸗ ring verſichert. Der Schaden 995 5 )(Breiſach, 26. März. Wie man zhört, iſt beabſichtigt, eine Garniſons. ände⸗ rung hier eintreten zu laſſen. Die hier liegen ſoll auf 1. Oktober verlegt und durch eine Abtei⸗ werden. :Bräunlingen, 27. März. Geſtern ſind die ſtädt. Arbeiter in den Auseſtand ge⸗ treten. Es handelt ſich um Lohndifferenzen. Man hofft jedoch, den Streik in Bälde beilegen zu können. Die Streikenden ſind bereit, nach Ge⸗ währung von einem Mindeſtlohn von.70 M. die Arbeit wieder aufzunehmen. Bisher war der Taglohn bei ſtädtiſchen Taglohnarbeitern.20 M. )(Ueberlingen, 25. März. Das hieſige MWünſter, eines der älteſten Baudenk⸗ male, wird Dgegenwertig wegen Baufälligkeit um⸗ gebaut. Die Koſten betragen rund 1 Million. Bisher ſind der Altarchor und die Fundamente ausgebeſſert worden. Intereſſante Arbeiten werden an den Mauern und Säulen vorgenom⸗ men. Um dem Emporſteigen der Grundfeuchtig⸗ keit in ihnen vorzubeugen, werden ſie über dem Boden durchſägt und dann der etwa 1½ Zenti⸗ meter hohe Sägeſpalt durch eine beiderſeitig mit Asphaltplatte belegte Bleiplatte ausgefüllt. Die Renovationsarbeiten im Innern werden meh⸗ ſeinem 125 e Konszunkalpulft8e B. C. Bruchſal,. März. Die Zentru mes⸗ (fraktion des Bürgerausſchuſſes benützte die geſtrige Beratung des Gemeindevoranſchlags zu einem Vorſtoß gegen den Oberbürger⸗ meiſter und die liberallen Mitglieder des Kollegiums indem ſte den in der Preſſe ſchon vielfach erörterten Fall Gremmelspacher in die Debatte z0g. Namens des Zentrums verlas Hauptlehrer Ber⸗ berich eine Erklärung, die ein ſcharfer A 125 Mißbrauch einer amtlichen Deputation— wurde. Oberbürgermekſter Stt rackt Bes 255 dieſen Vorwurf als uchſtswürret 2 Er heiden icke undſde neeeeer den en den 5 9228525 0i 98875 ufo e lichen Ansbildung und mangels Energte für 2 Poſteit des Oberreakſchuldtrektors Hicht 8 0 weſen ſei. Das Bürgerauß ſchuß 9925 Rechts⸗ hanwalt Straus rechtfertigte die 25 zelnen Mitglieder melspacher. f 9 Dienſt W.. 5 B. 9 z im, 27. Merrg. Sange, ausſchuß genehmigte in ſeiner geſtrigen Se Summe von 281 1 2 75 See Mä dchenſch ulg Andaun die Beratung des Bo 1 85795 De anſchlag wurde e dßtaldenmo iſcher Antrag auf Ein Artieltelsſenverüchern, Die ſeaen Leie iei der lanhu⸗ kliniken würd treffend durch die immer geßßer werdende Inar⸗ fſoſcher ſtibute Nülkuſtriert. Vor noch awei Jahr ein Leipöſig.dazuu üüber. chulzahn⸗ linik zu errichten. Nach den nunmehr vorliegen⸗ den Berichben genſigten die Cinrickeunge m den an ſie geſtellken Anforderungen. Die Be⸗ handlung der zahnkrauken Kinder konnte infolge⸗ deſſen nicht in genügender Weiſe durchgeführt werden, weshalb nunmehr umfangreiche Erwei⸗ terungen vorgenommen wurden. Die Geſamt⸗ einrichlung umfaßt jett 15 große Riume neſt einer Anzahl Nebengelaſſe worunter zwei Obe⸗ ationsräume, zwei Steriliſierräume, dpei arte räume, außerdem Röntgenlaboratorinm. kro ſlopiſches und bakteriorsgiſches Labaritten uſw. 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Auch der Kaiſer bringt bekanntlich dieſen Beſtrebungen größeres Intereſſe entgegen, das zeigt das uns vor⸗ liegende Werk:„Das engliſche Landhaus“. Eine Sammlung vorbildlicher Hauspläne aus dem Privatbeſitz des Kaiſers. Im Allerhöchſten Auftrag veröffentlicht mit Text von Prof. A. Wienkopp. Mit 52 Bildertafeln. Preis.¼, Porto 30 Pfa., für Mit⸗ glieder der Geſellſchaft für Heimkultur koſtenkos. Weſtdeutſche Verlagsgeſellſchaft m. b.., Wies⸗ baden. „Spießbürger und Känze zum Lachen.“ Bilber und Worte von Carl Spitzweg. Geſammelt und her⸗ ausgegeben von Wilhelm Rudeck. In großem For⸗ mat geſchmackvoll gebunden 5% Verlag von Walther Fiedler, Leipzig. Das auch äußerlich geſchmackvoll ausgeſtattete Buch empfiehlt ſich nicht nur der aroßen Spitzweg⸗Gemeinde als perſönliches Dokument betz großen Künſtlers, ſondern auch allen Freunben eines prächtigen Humors. Spitzwegs Humor hat in einer ganz merkwürdigen Weiſe gutmütige Schnurrigkett mit ſcharfer Charakteriſtik zu verbinden gewußt, Wohlwollen mit Spott. Sein Humor verketzt nie⸗ . er liebt die Menſchen und weiß ſich ihnen ver⸗ wandt. Des Kindes Fibel, herausgegeben von Wilhelm Kotz de, mit Bildern von Arpad Schmidham⸗ mer. In Leinen gebunden 3% Verlag von Jof. Scholz, Buchhandlung in Mainz. Die in dem be⸗ kannten Jugendſchriftenverlag von Scholz erſchtenene Fibel zeichnet ſich durch zwei Hauptfaktoren aus. Zum erſten iſt der Stoff ein ganz norzüglicher für das Aufnahmevermögen der ABC-Schittzen und zum andern ſind die farbenprächtigen, von nſtlerhand entworfenen Bilder ein wertvolles ſh matertal. Die Fibel vereinigt daher in alle Bor⸗ zlige eines unübertrefflichen Lehrbuches und wir ſind überzeugt, daß das Buch in Händen der Kinder Luſt und Liebe zum Lernen hervorruft und auch vom Lehrer mit Vorliebe zum Unterricht benützt wird. Ein weiterer, ebenfalls nicht zu unterſchätzender Vorteil der Fibel iſt der Umſtand, daß ſie auch als Bilderbuch gleich lehrreich und erziehend wirkt. Was den textlichen Teil der Fibel betrifft, ſp verrät die Auswahl desſelben die kundige Hand eines er⸗ fahrenen Pädagogen. Die Fibel enthält eine Reihe hübſcher und ſinniger Verſe, Gedichte und Leſeſtiicke, die anregend auf dn kindlichen Geiſt einwirken. Die Durlachers. Roman vom Verfaſſer„Zum Verwundern“. Verlag von Carl Fr. Schulz, Frauk⸗ furt a. Main. Preis broſch.%, geb. 3% Der unbenannte Autor ſchildert in ſeinem Roman die intereſſante Familiengeſchichte der Durlachers, viel⸗ mehr deren 6 Töchter. Vier davon waren ebeuſo wie ihre Eltern beſtrebt, in der Ehe möglichſt viel Kinder zu zeugen. Zwei Mädchen aber ſchlugen aus der Art, eine wurde Malerin mit einer freien Lebens⸗ auffaſſung, die andere war eine ſogen.„unverſtan⸗ dene Frau“, die ſich ſchließlich einem andern in die Arme warf. Der Roman iſt ohne ſenſationelle Auf⸗ bauſchung ſchlicht und mit großer Herzenswärme ge⸗ ſchrieben und man wird auch über den Schritt der unverſtandenen Frau den Stab nicht brechen können. 14. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mann eim, den 28. März. 1913. eeem — Nar Freitag und Samstag! + Konserven. Wurstwaren. Verkauf zu Ausnahme-Preisen! eneeeenddbebpeempbhbenmmnnmmunnplcgsggegfenbrcegndunggmanlpnulgalnkganndubhadg dotgantambegnüdgdadgdgdgmpamaüng pnannsdggisanndganggnsdnnannggsnnegstosgedzünghdgtenadnaggggsddektasdhöbgihdgdggsgbghgtagggstmestgggbggandalnmwacnaomng Diverses. Brech- u. Schnittbohnen. Kilo 30 Pf.— Cervelat- u Salamiwurst. Pfund.38 Gemüse-Erbsen Kilo 38 Pk. 8 Braunschw. Mettwurst. Pfund.20 gunge Erbsen. ilo 48 Pf. S Thüringer Rotwurst.. Pfund 70 Pt Jnde Urbsen, mibtelfehn Kilo 38 Pf Thüringer Leberwurst.. Pfund 70 Pf 5 5 Erbe Kilo G3 Pf. chinkenspecck Pfund 1⸗43 8 8 Kilo 80 Pt. Koch-Mettwurst Pfund 83 Pf —85 Presskooatft Pfund 80 Pf. 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Die Stiftlinge erhalten Unter⸗ ſtützung behufs Erlernung eines Handwerks bezw. zur Ausbildung in weiblichen Handarbeiten. 1693 Aufuahmegeſuche ſind unter Beifügung eines Schulzeugniſſes bis 1. April 1913 anher einzureichen. Nach dieſem Termin eingehende Geſuche köunen nicht mehr berücſichtigt werden. Mannheim, den 20. März 10138. Stiftungskommifſton: von Hollander. Bekanntmachung. In die Domkapitular Dr. Kieſer'ſche Stiftung ſocdie in die Pfarrer Kieſer'ſche Stiſtung kann in dieſem Jahre eine Anzahl von Knaben und Mädchen auſgenommen werden. Zur Aufnahme eignen ſich ſchulentlaſſene, im Alter von 14—16 Jahren ſtehende Kinder hieſiger katholiſcher unbemittelter Bürger. Die Stiftlinge erhalten in den erſten Jahren Unterſtützung behufs Erlernung eines Handworks bezw. von weiblichen Arbeiten und haben ſpäler bei gutem Perhalten Anſpruch auf einen Ausſtattungs⸗ breis. 1692 Aufnahmegeſuche ſind unter Beifügung eines Schulzeugniſſes bis 1. April 1918 dahler einzureichen. Geſuche, die nach dieſem Termin eingehen, können hicht mehr berückſichtigt werden. Manunhelm, den 20. März 1913. Stiftungskommiſſion: von Hollander. Gögele. m zeder Preislage empfehlen: Hin& Mualler *, 1 Gummlwarenhaus 20681 2. Hanstsiasse N 3, 12. Arbeitsvergebung Für deu Neubau der Dieſterwegſchule an der Meerfeldſtraße im Stadtteil Lindenhof ſoll die Lie⸗ ferung der Walzeiſeuträger im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. 1696 Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, his ſpäteſtens Dienstag den 8. April ds. J8., vovmittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus 1, 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmäch⸗ tigte Vertreter erfolgt. Angebotsſormulare ſind im Zimmer Nr. 120 koſteulos erhältlich, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. Maunheim, den 28. März 1918. Stäbt. Hochbauamt: Perrey. Kanualarbeit. Zur Erweiterung der Kanaliſation im Ort Edingen vergeben wir namens dieſer Gemeinde im Angebotsverfahren die Herſtellung von 412 lfdw Steinzeugkanälen von 20—35 cm l.., von 7 Ein⸗ ſteig⸗ und 5 Straßenſinkſchächten, ſowie die Lieferung von 7 gußeiſernen Schachtdeckeln. Angebote hierauf ſind ſchriftlich, verſchloſſen und mit der Aufſchrift „Kanalarbeit“ verſehen bis Samstag, den 12. April I.., vormittags 11 Uhr auf dem Nathaus in Edingen einzureichen. Unterdeſſen liegen die Pläne und Bedingungen auf unſerem Geſchäftszimmer zur Einſicht auf, woſelbſt auch die Vordrucke für die Au⸗ gebote erhältlich ſind; nach auswärts werden die Unterlagen nicht verſchickt. Zuſchlagsfriſt 14 Tage. Gr. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Juſpektion Heidelberg. 30258 Kanalarbeit. Zu Entwäſſerung des öſtlichen Ortsteils von Neckarhauſen, Amtsbezirk Mannheim, vergeben wir namens dieſer Gemeinde im Angebotsverfahren die Herſtellung von 233 lkdm Zementrohrkanäle von 50%½8 em l.., von 487 lfdm Steinzeugkanäle von 20—45 em l.., von 9 Einſteig⸗ ſowie 24 Straßen⸗ ſinkſchächten und die Lieferung von 9 gußeiſernen Schachtdeckeln auf die Einſteigſchächte. Augebote 1 hierauf ſind unter Benützung der bei uns erhält⸗ lichen Vorbrucke, ſchriftlich, verſchloſſen und mit der Aufſchrift Kanalarbeit“ verſehen, bis Samstag, den 12. April l.., vormittags 40 Uhr auf dem Nat⸗ haus in Neckarhauſen einzureſchen. Die Pläne und Bedingungen liegen unterdeſſen auf unſerm Ge⸗ ſchäftszimmer zur Einſicht auf; nach Auswärts wer⸗ den die Unterlagen nicht verſchickt. Zuſchlagsfriſt 9 14 T Ge. age. 802²⁵5 Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Juſpektion Heidelberg. Kommunion-Wachskerzen v. Mk..— bis Mk. 10.—p. Stück ommunionkerzenranken kKommuniontterzenschlelfen und Töcher Kommunionkopfkränze alles in tadell. 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April 1913 beendet ſein; verſpätete Abfuhr ſowie kertüm⸗ liches Laden des Holzes wird mit einer Strafe von 4 für jeden einzelnen Fall belegt. Vom dritten Tage an nach Ausgabe der Los⸗ Fzettel auf dem Rathauſe ſitzt das Holz auf Gefahr der Bezugsberechtigten. Maunbeim, 20. März 1919. Bürgermeiſteramt: Ritter. Ifraelitiſche Gemeinde. In der Haupt⸗Synagoge. Freitag, den 29. Mörz, abends%⸗ Uhr Samstag, den 30. März, morgens 9½ Uhr Samstag, den 30. März, nachmittags ½ Uhr Jugendgottesdienſt mit Schrifterklerung. Samstag, den 30. März, abends 7 Uhr 35 Miunien Auden Wöoche ntagen: Morgens 7 Uhr Abeubs 6 Uhr In der Claus⸗Synagoge. Freitag, den 29. März, abends 69% Uhr. Samstag, den 30. März, morgends 8 Uhr Samstag, den 30. März, abends 7 Uhr 35 Miunten An d en Wochentagen: Morgens 6½ UuUhnr„Abends 6 Uhr. Wir verkaufen, ſolange der Vorrat reicht: Dchſenfleiſch„» per Pfd. nur 86 Pfg. Maſtfleiſch per Pfd. nur 75 Pfg. Selbſtausgel. Kunßipeiſefett per Pid. 66 Pig. 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Die vorliegende Ausgabe bringt als erſten Artikel unter der Ueberſchrift„Gewohnholts⸗ recht— übles Recht“ eine Abhandlung, in der da⸗ 0für eingetrten wird, daß den Seeleuten, die burch Untergang ihres Schifſes ihre Ausrüſtung verloren haben, ein geſetzliches Recht auf Entſchädigung ein⸗ geräumt wird. Weltere Artikel ſindt„Der hollän⸗ diſche Wettbewerb im ndelsſchiffbau“,„Flüſſige iſch e Ha ſchiff 6 anl, Feuerung für Schiffe“,„Das Reich⸗ „Nettungsboote“„Markt für Schiffohesalzlen“. — — — ſ den unbedingt sichere, erfolgreiche Behand- Tastitut Ceskiß- U. ieptes urrenzlosses In-- Astitut am Platze.— Ausgebildket an— 1 die geſamten 5 bei den kaufmänniſchen Fporthaus 0 1, 1 geg. Sicherh. auf 6 Monat unt. 14308 an d. Expedit. hocheleg. mod. Eich. Speiſe⸗ zimmer m. Standuhr, hoch⸗ zn verkaufen. Weidmann, L 13, 24, pt. Tandem zu berk. 8 T 4a, 9, 1 Tr. Mannheim, 28. März 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Handels⸗ Hochſchule Mannheim. 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St. 14901 Frachtbriefe l aller Art in jeder Anzahl ſtets vorrätig in der Dr. B. Haas'ſchen Buchdruckerei. Biuntes Feuſlleton. — Die Verwendung der Kröten in der Land⸗ wirtſchaft. Die Kröte gilt bei uns allgemein für ein häßliches, widerwürtiges und unangenehmes Tier. Der Widerwillen gegen die Kröte iſt, wie man herausgefunden hat, höchſt unberechtigt, denn in neuerer Zeit hat der Landmann die Nützlichkeit der Kröte wohl anerkannt. Sie iſt nämlich ein geſchworener Feind von Schnecken, Larven und den Zerſtörern der Pflanzenwelt, die infolge ihrer Gefräßigkeit ganze Spargel⸗ und Karottenbeete, ebenſo wie die Salat⸗ und Gurkenbeete vertilgen können. Der Landmann, der früher ſein Gemüſe vor dieſen Zerſtörern hicht eindringlich genug ſchützen konnte, hilft ſich ett damit, indem er die Kröten als die Vertei⸗ diger des jungen Gemüſes anſtellt. Die eng⸗ lhchen Landwirte wiſſen ſchon lange von dieſen Eigenſchaften der Kröte, und auch in Frankreich findet die Kröte heutzutage Verwertung in der Landwirtſchaft. Mar iſt ſogar ſoweit gegangen, einen Handel mit Kröten anzufangen, weil die Nachfrage nach dieſen Tieren, ſeitdem man ihre blutzbringenden Eigenſchaften kennt, ſehr groß it. Die Weinbauern wiſſen gleichfalls die guten Dienſte zu ſchätzen, die die Kröten ihnen leiſten. Ein verſtändiger Weinbauer gewährt der Kröte die beſte Aufnahme, denn ſie vertilgt ungleich nehr von den ſchädigenden Inſekten, als die Sächter aus der Vogelwelt In den Keller⸗ kumen, in den Kartoffeln⸗, Obſt⸗ und Gemüſe⸗ kellern werden die aufzubewahrenden Waren nicht ſelten durch Kelleraſſeln und Nacktſchnecken verwüſtet. Heutzutage hilft man ſich auch da⸗ gegen, indem man Kröten in die Kellerräume perrt, die dieſen Tieren auf das Lebhafteſte zu Leibe gehen und ſie vernichten. Gutsbeſitzers⸗ und Hausfrauen, die große Kellervorräte haben, helfen ſich gegen das Kellerungeziefer in⸗ dem ſie die Kröten in die Vorratskammern ſper ren. Von den Vorräten greifen ſie nämlich ſo gut wie nichts an, hingegen gehen ſie dem Ge⸗ mit großem Eifer zu Leibe 5 und Vererbung. Unter den Sterb⸗ dwrd noch keiner gefunden, der ohne Furcht geweſen wäre. Furcht iſt das bare Grundgefühl, das den Menſchen unter ſei⸗ ner Herrſchaft hält. Die inſtinktive Furcht iſt ein angeborenes oder ererbtes Gefühl. Sie zeigt ſich auch bei Tieren. Spalding, ein Amerikaner, machte folgenden Verſuch: er brachte eine Henne mit ihrer Brut auf eine Wieſe. Weder die Alte noch die Jungen harten je einen Raubvogel ge⸗ ſehen. Plötzlich ließ Spalding einen Falken los. Die Jungen duckten ſich ſofort nieder und ver⸗ ſteckten ſich im Graſe, während die alte Henne den Feind mit ungeſtümem Mute angriff. Preyer ſagt mit Recht:„Die Behauptung, das Kind, dem die Furcht nicht anerzogen ſei, kenne dieſe nicht, iſt falſch.“ Er berichtet, daß ſein Kind im einundzwanzigſten Monat alle Zeichen der Furcht zeigte, wenn es von ſeiner Wärterin dicht am Meere auf dem Arm getragen wurde. Selbſt bei Windſtille und Ebbe fing es an zu wimmern und klammerte ſich mit beiden Händen feſter an. Daß Säuglinge im Badewaſſer die Hände aus dem Waſſer herausheben, daß ſie erſt mit Schreien aufhören, wenn ſie ſich genügend Unterſtützt fühlen, iſt bekannt. Ganz junge Kin⸗ der, die noch nie gefallen waren, zeigten Furcht, wenn die Wärterin ſie zum Scherz in ihren Armen in Fallbewegung geraten ließ. So zweifellos es eine angeborene Furcht gibt, ſo kann doch das Angeborenſein einer beſtimmten Furcht nicht nachgewieſen werden, wie Dy. Otto Gramzow betont, der im Aprilheft der„Weſter⸗ mannſchen Monatshefte“ der„Furcht“ eine pſychologiſche Studie widmet. Das Kind zeigt im früheſten Alter bereits eine unbeſtimmte Furcht vor dem Neuen und Unbekannten. Dieſe Furcht vor dem Neuen(Neophobie) iſt auch bei vielen Erwachſenen vorhanden, zum Beiſpiel in wiſſenſchaftlichen und wirtſchaftlichen Dingen und in der Politik. Bei Kindern wird es am deutlichſten, daß in der Neophobie der Selbſt⸗ erhaltungstrieb unmittelbar wirkſam iſt. Neo⸗ phobie iſt die unbeſtimmte Furcht vor irgend einer Schädigung. Sie iſt ein unwillkürliches Zurück⸗ ſchrecken. Verſtand und Phantaſie ſind daran nicht beteiligt. Denn die Kleinen ſind beim Auftreten der Neophobie noch nicht ſo weit ent⸗ unentrinn⸗ wickelt, um die überraſchende Erſcheinung zu ihrem Wohl und Wehe in Beziehung bringen zu lönnen. Am früheſten und ſtärkſten wird der Säugling durch Gehörseindrücke beeinflußt. Als Darwins Sohn fünfeinhalb Monate ait war, fing dey Vater eines Tages in ſeiner Gegenwart laut zu ſchnarchen an Das Kind wurde ſofort ernſt und brach in Tränen aus. Das Zuſchlagen einer Tür, Donner und andere ſtarke Geäuſche verſetzen kleine Kinder oft in heftige Furcht. Auch der Anblick des Unbe⸗ kannten und Ungewohnten verurſacht Furcht, wenn auch etwas ſpäter als Gehörseindrücke. Furchterregend wirkt der Anblick von Tieren und fremden Menſchen. Preyer berichtet, daß ein vier Monate altes Mädchen zu weinen anfing, wenn ſich ihm die eigene Mutter mit einem großen Hut auf dem Kopfe näherte. Es lächelte, ſobald der Hut weggetan wurde. Was mag ſo manches bedauernswerte Kind angeſichts der Rieſenhüte der letzten Moden ausgeſtanden haben! — Ein Anzug für 500 000 Kronen. Ein unga⸗ riſcher Magnat Herr Mzanyi wurde vor einigen Tagen unter Kuratell geſtellt, und für unmündig erklärt, weil ſeine Kleidung ein Vermögen ver⸗ ſchlinge, das nicht im Verhältnis zu ſeinen Ver⸗ hältniſſen und ſeinen Einnahmen ſtehe. Als Beweisobjekt, wurde ein Probeanzug vor Ge⸗ richt gezeigt, der die reſpektable Summe von 500 000 Kronen gekoſtet hatte. Die Knöpfe die⸗ ſes Anzuges waren mit großen Brillanten be⸗ len in ſo ſeltenen und koſtbaren Exemplaren, wie ſie nur durch ein großes Vermögen aufzu⸗ treiben ſind. Anſtelle der Manuſchettenknöpfe trug der Magnat koſthare Uhren aus Platin, mit Brillanten und Edelſteinen beſetzt. Der Hut, der ſich äußerlich nicht von anderen Herren⸗ hüten unterſchied, war inſofern eine Koſtbar⸗ keit, als ſein Futter aus einem Stück beſtand, das von dem Militärmantel Napoleons l. ent⸗ lehnt war. Im Hauſe trug der Magnat ein paar gläſerne Schuhe, die aus einem einzigen Kriſtall⸗ ſtück herausgeſchliffen waren, und in denen er auch vor Gericht erſchien. Er erklärte bei der Vernehmung, daß die koſtbare Gewandung der einzige Luxus ſei, den er ſich gönne. Freilich erſtreckte er dieſen Luxus auch auf ſeine Ange⸗ ſtellten, denn ſeine Diener mußten auf ſein Ver⸗ langen Livreen tragen, die jedesmal eine be⸗ ſondere Blume darſtellten. Der eine Diener erſchien als Roſe, ein Stubenmädchen als Veil⸗ chen, während ſein Kammerdiener als Nelke ge⸗ kleidet daherkam und jeden Tag ſich mit friſchen Nelken zu zieren hatte, gleichviel ob die Blu⸗ men ſehr hoch im Preiſe ſtanden, oder nicht. Auf Grund dieſes einzigen Luxus, den der Magnat ſich gönnte, wurde er aber von dem zuſtändigen Gerichte für nicht zurechnungsfühig erklärt und ſeine koſtbare Gewandung fiel den Gläubigern anheim. — Aphorismen eines Kaufmanns. Einer Sammlung von„kaufmänniſchen Apchorismen“, die das„Neue Wiener Tagblatt“ in ſeiner Oſter⸗Nummer bringt, entnehmen wir die fol⸗ genden Sentenzen: Von der Etablierung zum Bankrott geht es ſchneller als— umgekehrt. Vertrauen geivinnen iſt leichter, als es wieder gewinnen. Im Geſchäft ſoll man ſchwerhörig ſein. Dadurch wird der andere zur Deutlich⸗ keit gezwungen. Für alles kann man Vertreter bekommen, nur nicht für die Schuldentilgung. Ohne Statiſtiken kann man keine Fehler her⸗ ausfinden, aber viele ſcheuen die Koſten. Andert — das Reſultat. Gute Stellungen findet man nicht, man muß ſie ſich ſchaffen. Die Duzfreunde des Kaufmannes werden gewöhnkich deſſen größte Gläubiger. Die Faulen kann man daran erkennen, daß ſie ſich zu Tode arbeiten, weunn ſie ſich beobachtet glauben. Bürgſchaft hat alle ſetzt, die Knöpfe der Weſte beſtanden aus Per⸗ Gefahren der— Borgſchaft. Ob Groſſiſt oder Detailliſt— die Pleite iſt immer en gros. — Im Rauſch zur Trauung überredet. Beim Newyorker Gericht wurde vor einigen Tagen von Frau Ella Tokunaga eine Klageſchrift ein⸗ gereicht, die die Annullierung ihrer am 2. Fe⸗ bruar vor einem Stadtratsmitglied geſchloſſe⸗ nen Ghe mit Bunloko Tokunago, einem zur Zeit in Fullton⸗Theater auftretenden Tänzer verlangt. Die Klägerin behauptet, ſie ſet kurz vor der ſtadtväterlichen Trauungszeremonie von Tokunago berauſcht gemacht und in dieſem Zu⸗ ſtande überredet worden, ihre Einwilligung zu der Eheſchließung zu geben. ——.—— Porzellan- Tafelgeschirre Leller mit festonlertem Rand 25, 23 Pf. „ üen 38 25 Dessertteller atedekaeaee 50 b 85 1 58 vr. 385 p. ½ ôLiber 28 Pt. gross, rund 22 855 Goldrandtassen Siden 05 Pr. Tassen mdisch blau m. Untertassen 38 Pf. 30, 25 bl Teller mit Goldrand Salatschüsseln& fross. Saucieren Kuchenteller s Milchkannen Salatschüsseln Kaffeekannen bteillig, blau dekoriert Weschgarnituren beken Kkum Ausstohen 5. 4⁵ 3. 45 16 teilig, dekoriert Ponigg EKüchengarnituren xum Russuchen 6. 85 Essteller tlet oder 5 bcück 65 Pf. Dessertteller aenortert AAE Aussuchen Weisse Schüsseln Satz 4 Stück 78 Ek. Pn 5 30 pr. Freltag Samstag Senntag 191 2er Frülehte- u. Gemüse-KNenserven! Velichen-Dekor 4 Rosen⸗ beher Spsise-Toller.. 48 pf. Zuppen-Teller.. 48 Pf. Lessert-Teller.. 35 Pf. 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Tilsiter Räse ½ Pfd, 35 Pf. Fromage de Brie od. Rahmkäse ½ Pfd. 38 Pf. Fruchtschaumwein ½ Flasche.70 1913er Köuigsbacher Weissweln ½ Fl. 93 Pf, 1911er Gimmeldinger Rotwein. ½ Fl. 2,0 Kognak-Verschnitte 89, 80,.88, Cherry Brandy oder Curacaec.18, 25 per Pfd. 48 Pf, Vanille, Nuss, Bergamotte, Marachine, Plefferminzlikör .88,.08 95 1 Eehte Kieler Sprotten Grosse Züssbüeklinge Geräucherter fetter Lachs NMakrelen, Rale, Lachsheringe billigst⸗ Zalaheringe Stüek 3, Sardellen Pfd. 33 22 Bismarekheringe per Stüek 7 Pf. Prima Oelsardinen- 010 227 40, 89 Pf, ½ Pfd. 20 Pl, Delikatessheringe in versch. Saucen D, 65 Ffl. Kett Malossol-Kaviar, rosarot, Dose 90 Pf, Krabben Dose 30 Pf. Kaperg Glas 9 Pf. Hummer, Salm, Mayonnaise billigst, Sprotten in Tomaten D. 32, Senf Glas 8 Pf. Hering in Geleee ½ Pid. 2.. LILI Muemeeeball Klelderstoffe E ———— fehrAmAue Demen- u. Kindter- Plockwurst pPlad.—* Pfd. 20 Pf..