— 1„ ieeen ee Ar e e een ee ee ee ee Abonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Ik..42 pro Guartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.. 1. 20 Nk. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Felegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Naunſeim“ Lelephon⸗Nummern: Buchdruck⸗Abteileng.... 341 87+ Eigenes Redaktiensbureau in Berlin 7„Almtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk im; i ür Sü; i i i Beila en: gungsblatt en Amtsbezirk Mannheim; Handels und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Cteratur und Wiſſenſchaſt; 9 Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Srauen⸗Blatt. raeeeee.——————— Nr. 144. Maunheim, Samstag, 29. März 1913. ((Nittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Das Unwetter in Amerika. * Dayton, 28. März. Das Waſſer iſt ſichtlich gefallen. Die Leute, welche durch die Ueber⸗ ſchwemmung in dem Geſchäftsviertel feſtgehalten waren, konnten ſich ohne Hilfe nach den Vor⸗ ſtädten begeben. Die Bürgerkomitees, unter⸗ ſtützt von der Miliz, ſind Herren der Lage. * Newyork, 28. März. Der Hudſon⸗Fluß ſteht höher als während des Hochwaſſers im Jahre 1857. Der tiefer gelegene Teil Albanys ſteht unter Waſſer. Die direkte Bahnverbindung nach dem Orte iſt unterbrochen. Zahlreiche klei⸗ nere Ortſchaften ſtehen ebenfalls unter Waſſer. „Newyork, 28. März. Nach den letzten geſtern abend eingetroffenen Nachrichten hofft man, daß die Geſamtzahl der bei der Ueber⸗ ſchwemmung Umgekommenen nicht größer iſt als 2000. In Dayton wurden hun⸗ derte von Perſonen umverſehrt gefunden, die man verloren glaubte. 60 Sträflinge eines Ge⸗ fängniſſes, die ſeit Dienstag ohne Nahrung und Waſſer ſind, meuterten und drohten dem Direk⸗ tor des Gefüngniſſes und ſeiner Familie mit dem Tode. Der Direktor erbat zur Hilfe Miliztrup⸗ pen. Obſchon Lebensmittel fehlten, iſt niemand des Hungers geſtorben. Man ſchätzt, daß in Dayton allein 75000 Perſonen obbdachlos ſind. 15000 Häuſer wurden unterſpült. Der Schaden in Dayton wird auf 25 Millionen Dollars ge⸗ ſchätzt. Auch im Oſten von Pennſylvanien lei⸗ det die Bevölkerung ſchwer. Viele Gruben ſind geſchloſſen. Die Ueberſchwemmung erſtreckt ſich auf Ohio, Indiana, Weſtvirginia, Weſtpenn⸗ ſylvantien, Newyork, Kentucky und Illinois. Der Schaden der Bahnen wird auf W Millio⸗ nen Dollars geſchätzt. Der Gouverneur von Ohio erklärte, die Verluſte des Staates ſeien orößer als bei dem Erdbeben in San Franzisco. Der Gotthardvertrag. „Bern, 28. März. In der Sitzung des Na⸗ kionalrates verlangte der Vertreter des Kan⸗ tons Teſſin eine tarifariſche Gleichſtellung der Gotthardbahn mit den anderen Schweizer Bah⸗ nen und empfahl die Annahme des Gotthardver⸗ trages, weil er vorteilhaft ſei. Bundesrat For⸗ rer hielt eine dreiſtündige Rede über die Ge⸗ ſchichte der Gotthardbahn und die betreffenden diplomatiſchen Unterhandlungen. Er beſtritt, daß von ſchweizeriſcher Seite ein Fehler began⸗ gen worden ſei. Die Beratung wird am Montag fortgeſetzt. Der Bundesrat wird Ver⸗ tagungs⸗ und Vermittlungsanträge ablehnen. Die Annahme des Staatsvertrages gilt als ge⸗ ſichert. 5 Die Wahlreform in Frankreich. W. Paris, 28. März. In der Kommiſſion des Senats für die Wahlreform erinnerten Mini⸗ ſterpräſtdent Barthou und der Miniſter des In⸗ nern Klotz daran, daß der Berichterſtatter ſelbſt zugegeben hätte, daß die Minderheitsvertretung und das Amendement Peytral nicht miteinander vereinbar ſeien. Die Regierung betonte den Wunſch nach Verſtändigung und forderte die Komiſſion zur Mitarbeit auf. Clemenceau, der Vorſitzende der Kommiſſion, dankte der Regie⸗ rung für ihre Geneigtheit zu einer Verſtändi⸗ gung und erklärte, die Kommiſſion teile ſie ohne Ausnahme.(Bekanntlich veranlaßte das Amen⸗ dement Peptral den Sturz des Kabinetts Brand.) Deutſchlanb und England. * London, 28. März.(Unterhaus.) Im Verlaufe der Marinedebatte ſagte der liberale Abgeordnete David Maſon, daß, falls Deutſchland mit ſeinen Flotten⸗ ausgaben Halt machen ſollte, dies nicht durch die Meinungskundgebungen Churchills, ſondern dadurch veranlaßt würde, daß die öffentliche Meinung in Deutſch⸗ land einen Druck auf die deutſche Regierung ausübe. Miniſter Churchill warf hier ein, ob eine ſolche Unterbrechung der deutſchen Flotten⸗ rüſtungen nicht durch den Umſtand gefördert würde, daß ſie von einer gleichartigen Unter⸗ brechung in England begleitet werde. Abge⸗ ordneter Maſon antwortete, er ſtimme mit Churchill überein, wenn dieſer ſeine Anſichten bei den Marineforderungen nur praktiſch zur Geltung bringen wolle; gewöhnlich predige er aber nur. Miniſter Churchill erwiderte, er werde auch handeln, wenn er die Gelegenheit dazu erhalte. Zum Schluß forderte Maſon den Abſchluß eines Schiedsgerichtsver⸗ trages mit Deutſchland. * London, 28. März.(Unterhaus.) Nach ein⸗ gehender zweitägiger Debatte, während der das Haus nur ſchwach beſetzt war, wurde die Effek⸗ tivſtärke der Marine nach dem Etat angenom⸗ men. Der Antrag auf Herabſetzung der Effek⸗ tivſtärke wurde mit 197 gegen 28 Stimmen ab⸗ gelehnt. Die Trauerfeierlichkeiten in Athen. *Athen, W. März.(W..) Der Sarg mit der Leiche des Königs iſt heute öffentlich in der Kathedrale ausgeſtellt. Tauſende ſchritten an ihm tiefergriffen vorüber, um dem geliebten König den letzten Gruß zu entbieten. Die Kö⸗ nigin Olga betete heute morgen lange an dem Sarge des Königs. Prinz Joachim von Preußen iſt aus Alexandrien hier eingetroffen, um an den Beiſetzungsfeierlichkeiten teilzunehmen. Der Prinz wurde heute von dem Kronprinzen Georg und dem deutſchen Geſandten empfangen. Prinz Heinrich von Preußen und Prinz Ernſt Auguſt von Cumberland werden heute im Laufe des Tages an Bord des Kreuzers„Breslau“ hier erwartet. Mitglieder der griechiſchen Königs⸗ familie, Vertreter Oeſterreichs⸗Ungarns, Nor⸗ wegens, Spaniens, Belgiens, Kubas, Prinz Roland Bonaparte, der Metropolit: von Kreat und die Mitglieder des Heiligen Synods von Kreta ſind hier eingetroffen. Alle Metropoliten der neuen Provinzen und der Patriarch von Aletandrien werden dem Begräbniſſe beiwoh⸗ nen. Der ſerbiſche Geſandte legte auf Befehl des Königs Peter an dem Sarge einen Kranz mit der Inſchrift„Georg dem., dem Freunde und Verbündeten! Peter.“ nieder. Die vierte Diviſion iſt aus Epirus hier angehommen, um die militäriſchen Ehren bei dem Begräbniſſe des Königs zu erweiſen. * * Paris, 28. März.(Kammer.) Bei der Diskuſſion über den Vorſchlag der Kommiſſion, gemäß dem Antrage der Sozialiſten eine Am⸗ neſtie für anarchiſtiſche Verbrechen zu erlaſſen, beſtanden der Juſtizminiſter Ratier und Mi⸗ niſterpräſident Barthou auf die Notwendigkeit der 88 8 und 9, beſtimmte Individuen, die die Landesverteidigung zu lähmen ſuchten, von der Amneſtie auszuſchließen. Nach lebhafter Debatte verwarf die Kammer den ſozialiſtiſchen Antrag mit 380 gegen 171 Stimmen. ( London, 29. März.(Von unſ. Londoner Bureau.) Wie der„Daily Chronfcle“ erfähr! tind alle notwendigen Arrangements für die erſten offiziellen Beſuche bereits getroffen wor⸗ den, die das britiſche Königspaar drei euro⸗ pätſchen Hauptſtädten abzuſtatten gedenkt. Es wird zuerſt Paris, dann Berlin und ſchließlich Wien beſucht. Die Abreiſe der britiſchen Maſe⸗ ſtäten von England iſt vorläufig auf die Zeit zwiſchen dem 10. und 12. Maj feſtgeſetzt. Ne Heeres⸗ und Endlich ſind die Wehrvorlagen und das Deckungsſyſtem dem Urteil der Oeffentlichkeit unterbreitet worden und die unendlichſte Rede⸗ und Tintenflut kann und wird ſich über ſie er⸗ gießen. Dürfte man hoffen, daß nur Sachdien liches über ſie geſagt werde, ſo könnte man ſich zufrieden geben, aber leider geben die Vorſpiele, die wir erlebt haben, nicht Hoffnung, daß ſich dieſer Wunſch erfüllen werde. Vor allem wer⸗ den die Deckungsfragen viel Kopfzerbrechen machen und in den Erörterungen der Preſſe und des Reichstages den breiteſten Raum einnehmen, um ſo mehr, je komplizierter das von der Re⸗ gierung erſonnene Syſtem der Deckung ſich bei näherem Zuſehen erweiſt— die Folge unſerer Verfaſſung als Bundesſtaat und unſerer Partei⸗ verhältniſſe. Die Berliner Blätter ſind ſchon weidlich dabei, Herrn von Bethmann⸗Hollwegs Löſung des finanziellen Problems zu zerpflücken; und ſchon werden die Abſichten mißbilligt, ohne daß man ſie ſchon ganz genau kennt, denn in zwei bis drei Stunden iſt wirklich eine genaue Prüfung nicht möglich; das Prinzip der tun⸗ lichſten Abſchiebung der neuen Steuerlaſten auf die anderen kann ja wohl kaum als eine ſolche angeſehen werden, etwas anderes aber iſt doch Wir möchten uns daher an dieſer ebenſo billigen wie unnützlichen Leiſtung vorläufig nicht betei⸗ ligen, ſondern unſer Urteil der genaueren Prü⸗ fung vorbehalten. Die grundſätzliche Stellung⸗ nahme der nationalliberalen Partei iſt ja bekannt und in letzter Zeit mehrfach dargelegt. Es wird nun zu prüfen ſein, ob die neuen Vorlagen den Erforderniſſen ſteuerlicher und ſozialer Gerechtig⸗ keit entſprechen, die die nationalliberale Partei vertritt, je nachdem, wird ſie ihre Zuſtimmung geben oder ihren Einfluß zur Abänderung des ſehr verzwickten Deckungsſyſtems oder ſeiner Einzelheiten geltend machen. Etwas anderes iſt es mit der Heeres⸗ vorlage. Wir glauben, daß hier unbedingte Zuſtimmung am Platze iſt. In der Begrün⸗ dung wird hauptſächlich auf die Verſchiebung der europäiſchen Machtverhältniſſe durch die Vorgänge am Balkan hingewieſen. Sie würde u. E, in der Tat ſchon hinreichen, um eine Heeresverſtärkung in dem geforderten hohen Unn⸗ fange zu begründen. Die Tuürkei iſt auf abſeh ⸗ bare Zeit kein Faktor mehr, den Deutſchland politiſch und militäriſch in Rechnung ſtellen kann, Oeſterreich⸗Ungarn wird durch die Neu⸗ geſtaltung des Balkans militäriſch dermaßen im Südoſten feſtgehalten, daß es Deutſchland im mittleren Europa nur einen weit ſchwächeren Beiſtand zu leiſten vermag. Auch Italien wird durch den Umſchwung in weit ſtärkerem Maße im Mittelmeer feſtgehalten. Dazu kommt, daß Rußland in weit erhöhterem und gewiſſerem Maße als bisher als zukünftiger Gegner Deutſchlands in Frage kommen kann. Der Zu⸗ ſammenbruch der Türkei in Europa hat zwiſchen Deutſchland und Rußlas neue Reibungsflächen geſchaffen, wir brauchen nur auf das armeniſche Problem hinzuweiſen. Und endlich hat ſich an dieſer ungünſtigeren Geſtaltung der internatio⸗ nalen Situation Deutſchlands die Revanche⸗ luſt Frankreichs in einer höchſt bedroh⸗ lichen Weiſe entzündet. Und ganz zuletzt iſt nicht zu übherſehen, daß die Tendenzen der Triple⸗Entente gegen Deutſchland ungeſchwächt und unvermindert fortdauern trotz der deutſch⸗ engliſchen Annäherung, die von engliſcher Seite doch nur betrieben wird, um nicht die Fragen von Kleinaſien ins Rollen zu bringen, woraus nur zu leicht eine Erhebung Indiens ſich entwickeln könnte. Die deutſch⸗engliſche An⸗ näherung beſteht, ſolange England für die Exi⸗ ſtenz des Imperiums ſie nötig hat. Keinen Augenblick länger. Warum ſollen wir uns darüber Täuſchungen hingeben, aus denen das Erwachen nur um ſo ſchmerzlicher ſein würde? Es iſt alſo die Notwendigkeit einer bedeutenden Verſtärkung der deutſchen Wehrkraft unbedingt Hechungsdorlagen zuzugeben, hat doch erſt unlängſt ein hervor⸗ vagender fozialdemokratiſcher Schrift⸗ ſteller eingeräumt, daß Deutſchland wie kein anderer europäiſcher Staat durch ſeine geogra⸗ phiſche Lage in die Schwankungen der euro⸗ päiſchen Machtverhältniſſe einbezogen ſei und ſich dieſer äußerſten Ungunſt der Weltlage auch militäriſch immer genau nach der Stärke dieſer Schwankungen anpaſſen müſſe. Der unbedingten Zuſtimmung zur Heeres⸗ vorlage wird die genaueſte Pritfung der Deck⸗ ungsvorſchläge zu folgen haben. Je mehr im deutſchen Volke die Ueberzeugung lebendig iſt, daß Deutſchland ſich ſtärker machen müſſe, um ſo mehr wird man wünſchen, daß die Prüfung in einem Geiſte großer vaterländiſcher und allge⸗ meiner Opferwilligkeit erfolge und daß Deutſch⸗ land dem Auslande nicht das beſchämende Schauſpiel eines Ueberwucherns ſchäbigſter Par⸗ tei und Klaſſenintereſſen in einem Anliegen nationalen Exiſtenz biete. Die neue Friedensprüſenz⸗ Berlin, 28. März. wuhl in den erſen Saunden kaum ſchon möglch Die„Rordd. Algem Bettung beile nib: Die neue Heeresvorlage ſieht eine Erhöh⸗ ung der Friedenspräſenzſtärke von 544 211 auf 661176 Mann vor. Die Infanterie hat künftig 669 Bataillone 1 651), die Kavallerie 550 Schwadronen(his 516), die Fußartillerie 55 Bataillone(bis 48), die Pioniere 44(bisher 33), die Verkehrs⸗ truppen 31(bisher 18), der Train 26(bis⸗ her 25). Die Zivilverſorgungsentſchädigung wird von 12 auf 20 M. monatlich erhöht, die Geldabfindung von 1500 auf 3000 M. Aus der Novelle zu dem Geſetz über die Friedenspräſenzſtärke iſt weiter mitzuteilen: An der künftigen Friedenspräſenzſtärke ſind beteiligt: Preußen und die angeſchloſſenen Kontingente mit 513 068, Bayern mit 78 168, Sachſen mit 49 472, Württemberg mit 25 468. Die Infanterie zählt künftig 669 Bataillone, die Kavallerie 550 Eskadrons, die Fußartil⸗ lerdte 55 Bataillone, die Pioniere 44 Batail⸗ lone, die Verkehrstruppen 31 Bataillone, der Train 26 Bataillone. In der Begründung heißt es: Durch die Ereigniſſe, die ſich auf dem Balkan abſpielen, ſind die eu ro⸗ päiſchen Machtverhältniſſe ver⸗ ſchoben worden. Deutſchland hat in einem Kriege, der ihm aufgenötigt werden ſollte, langgeſtreckte, von Natur zum großen Teil offene Grenzen möglicherweiſe gleichzeitig gegen mehrere Feinde zu ſchützen. Infolge der eingetretenen Verſchiebungen iſt es heute mehr denn je unſere oberſte Pflicht, dieſen Schutz ſo ſtark zu geſtalten, wie unſere Volks⸗ kraft es zuläßt. Die Stärke unſeres Heeres hat mit dem Wachstum der Bevölke⸗ rung nicht völlig gleichen Schritt gehalten. Teile der wehrkräftigen Bevölke⸗ rung bleiben gegenwärtig für den Waffen⸗ dienſt unausgebildet. Die allgemeine Wehr⸗ pflicht iſt aber die bewährteſte Unterlage für Deutſchlands Stärke. Nur wenn ſie verwirk⸗ licht bleibt, können wir der Zukunft mit dem ſicheren Gefühl erfüllter Pflicht und feſten Vertrauens entgegenſehen. Dann bleibt auch die Armee jung und wir ſind nicht genötigt, im Kriegsfalle ältere Jahrgänge, Männer mit Frau und Kind ſofort und in vorderſter Linie an den Feind zu führen, während junge dienſttaugliche Mannſchaft zurlckbleibt und beim Eintritt der Gekabr erſt ausgebildet werden muß. 585 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblaktſ. Mannheim, 29. März. Um den zahlreicheren Heereserſatz ausbilden zu können, ſollen die Kriegsſchulen in Preußen um eine vermehrt, die Kadetten⸗ anſtalten in Preußen und Sachſen ver⸗ größert, in Preußen zwei Unteroffiziervor⸗ ſchulen neu geſchaffen, die preußiſchen und ſächſiſchen Unteroffizierſchulen und Vor⸗ ſchulen verſtärkt werden. Die Dienſtprämie für Unter⸗ offiziere ſoll nach zwölfjähriger aktiven Dienſtzeit von 1000 M. auf 1500 M. herauf⸗ geſetzt und die Abfindung für Nichtbenutzung des Zivilverſorgungsſcheins ebenfalls erheb⸗ lich höher bemeſſen werden. Außerdem iſt eine Beſſerſtellung der Unteroffiziere und Kapitulanten hinſichtlich der Verpflegung und durch Gewährung von einzelnen beſonderen Zuſchüſſen vorgeſehen. Die Durchführung ſämtlicher Maßnahmen bei den drei Hauptwaffen iſt in Aubetracht ihrer Dringlichkeit, ſoweit mög⸗ lich, für den Oktober 1913 geplant. Nur bei den Spezialwaffen zwingen Rück⸗ ſichten organiſatoriſcher Art zu einer Vertei⸗ lung der Durchführung auf einige Jahre. Hingegen ſollen die bereits in den Geſetzen über die Friedenspräſenzſtärke des deutſchen Heeres vom 27. März 1911/14. Juni 1912 an⸗ geordneten organiſatoriſchen Maßregeln, deren Verwirklichung noch im Vorjahre bis auf 1914 und 1915 verſchiebbar erſchien, ſchon im Herbſte 1913 durchgeführt werden. In ähnlicher Weiſe muß die größtenteils durch die Etats der letzten Jahre bereits ange⸗ ſtrebte Beſchaffung von Kriegs⸗ material aller Art beſchleunigt werden. Auch iſt ein raſcher er und ver⸗ mehrter Ausbau unferer Feſtun⸗ gen erforderlich. Neu werden Mittel für den Ausbau der Luftflotte angefordert. Im Zuſammenhang mit den die Schlagfer⸗ tigkeit des Heeres erhöhenden Maßregeln wird die Bereitſtellung von Mitteln für eine beſ⸗ ſere Verpflegung der Mannſchaf⸗ ten, ſowie für freie Urlaubsreiſen im die Heimat vorgefchlagen. Die Deckungsvorlagen. * Berlin, W. März. Die geſamte Heeresvermehrung beträgt rund 4000 Offiziere, 15 000 Unter⸗ offiziere, 117 000 Gefreite und Gemeine, ſowie 27000 Pferde. An dem vaterländi⸗ ſchen Opfer des Wehrbeitrages werden ſich auch die deutſchen Bundesfürſten beteiligen. Der Wehrbeitrag beträgt %½ PCt. des Vermögens; außerdem iſt die Her⸗ anziehung der Einkommen über 50000 Mark zu einem außeror dent⸗ lichen Beitrag von 2 pet. vorgeſehen, ſofern nicht ſchon aus dem Vermögen ein gleich hoher Betrag geleiſtet wird. Von einer Staffe⸗ lung iſt abgeſehen worden. Die Vermögen unter 10000 Mark ſind freige⸗ laſſen worden. Der Beitrag iſt in zwei Raten zu entrichten: eine Stundung bis zu drei Jahren iſt zugelaſſen. Aktiengeſellſchaften und Kommanditgeſellſchaften auf Aktien werden herungezogen. Der Nennbetrag des Aktien⸗ kapitals und die geſchäftlichen Guthaben der Ge⸗ ſellſchafter werden in Abzug gebracht. * Berlin, W. März. Wie die„Nordd. Allgem. Zeitung“ weiter meldet, betragen die dauernden Aus⸗ gaben für 1913 54, für 1914 153 und für 1915 186 Millionen Mark, alſo zuſammen 393 illionen, die einmaligen Mehraus⸗ gaben für 1913 435 Millionen, für 1914 285 Millionen und für 1915 178 Millionen, zuſammen 898 Millionen Mark. Zur Deckung der Mehrausg aben dienen ein erhöhter Betrag der beſtehenden Zölle und Steuern, die Erhebung eines Stempels für Geſellſchaftsverträge und Verſicherungsquittun⸗ gen, die Erweiterung des Erbrechts des Staa⸗ tes, die Ueberſchüſſe von 1911/12 und die Er⸗ hebung eines Wehrbeitrages. Die einzelnen Steuergeſetze. Ueber die Deckung der Koſten der Wehrvor⸗ lage wird weiter mitgeteilt: Aus Zöllen und Steuern ſind für 1913 24 Millionen Mark, für 1914 und 1915 je 16 Millionen Mark Mehrerträge erwartbar. Die Erhebung eines Stempels von Ge⸗ ſellſchaftsverträgen u. Verſicherungs⸗ quittungen verſpricht einen Beharrungszuſtand von 64 Millionen Mark; indeſſen ſoll den Bundesſtaaten für den Verzicht auf die⸗ ſen Stempel eine Entſchädigung gewährt werden, und zwar für die erſten drei Jahre in Höhe des ganzen Ergebniſſes des bisherigen Landesſtempels, für die drei folgenden Jahre je die Hälfte. Infolgedeſſen erhielte das Reich 1913 22 Millionen, 1914 und 1915 je 44 Millionen Das Geſetz über das Erbrecht des Staates läßt für das Reich einen Jahres⸗ beitrag von 15 Millionen Mark erwarten, für 1913 jedoch nur 5 Millionen. Der Ueberſchuß von 1911 beträgt 4 738 457 Mark, der Ueber⸗ ſchuß von 1912 75 Millionen. Der Wehrbeitrag, der nach dem Ver⸗ mögensſtand vom 31. Dezember 1912 veranlagt wird, ſoll in zwei Jahresraten erhoben werden und einen Geſamtertrag von 975 bis 1000 Millionen Mark ergeben. In ſpäteren Jahren würden bei unverkürzter Beibehaltung der Zu⸗ wachsſteuer und des Zuſchlags zur Grund⸗ wechſelabgabe die fortdauernden Ausgaben der Wehrvorlagen mehr als gedeckt ſein. Ihre Bei⸗ behaltung iſt daher nur bis Ende 1917 in Aus⸗ ſicht genommen. Bei den fortdauernden Aus⸗ gaben ergibt ſich für 1913 ein ungedeckter Bei⸗ trag von 3 Millionen Mark, für 1914 ein ſolcher von 63 Millionen, für 1915 von 91 Millionen, zuſammen von 157 Millionen Mark, denen je⸗ doch nur die Bedeutung einmaliger und vorüber⸗ gehender Fehlbeträge zukommt. Es iſt daher gerechtfertigt, zu ihrer Deckung den Wehr⸗ beitrag mit heranzuziehen. Die einmaligen Ausgaben beziffern ſich einſchließlich dieſer un⸗ gedeckten Beträge auf 1055 Millionen Mark, für deren Deckung aus den Ueberſchüſſen von 1912 rund 65 Millionen Mark bereitgeſtellt werden. Mithin bleiben 990 Millionen Mark us dem Wehrbeitrag zu decken. Das Verfahren zur Erhebung des Wehrbeitrages iſt im Anſchluß an die Veraulagung der Einzelſtaaten Nichtbeſteuerte Vermögen ſollen, auch wenn ſie der Steuerpflicht unterlagen, von Strafe und Nachzahlung der Steuer freibleiben. Durch ein beſonderes Geſetz betr. Aenderungen in dem Finanzweſen ſoll ein erheblicher Teil des Be⸗ darfes durch Umlegung auf die ein⸗ zelnen Bundesſtaaten gedeckt werden, von denen er im Wege der allgemeinen Beſteue⸗ rung vom Einkommen, dem Ertrag, oder dem Bermögen oder durch Beſteuerung der Erbſchaf⸗ ten aufgebracht werden muß. Als Maßſtab dient, um die Bundesſtaaten mit weniger wohlhabender Bevölkerung zu berückſichtigen, die Veranlagung des Vermögens z unt Wehrbeitrag. Sofern in einem Bundesſtaat die landesrechtliche Regelung der erforderlichen Steuern nicht bis zu einem be⸗ ſtimmten Zeitpunkte ſtattgefunden hat, ſoll ein reichsrechtlicher normaler Steuerſatz in Kraft treten. Der Entwurf ſetzt feſt, daß die Bundesſtaaten ab 1. April 1916 außer den Matrikularbeiträgen 1,25 M. pro Kopf der Bebölkerung alljährlich Beitrag leiſten. Der Geſamtbetrag ſoll vom Bundesrat entſprechend der Veranlagung für den Wehrbeitrag auf die Einzelſtaaten verteilt werden. Falls die lan⸗ desgeſetzliche Regelung der notwendigen Steuern nicht rechtzeitig erfolgt, ſoll von Reichswegen ein Vermögenszuwachs⸗ Steuerſatz in Kraft treten. Tritt ein Beſitzſteuergeſetz mangels einer landesgeſetzlichen Regelung, die auch in der landesgeſetzlichen Einführung des Beſitz⸗ ſteuergeſetzes beſtehen könnte, von Reichs⸗ wegen in Kraft, ſo ſollen die Bundesſtaaten anſtelle des auf ſie entfallenden jährlichen Beitrages den geſamten Ertrag aus dieſem Beſitzſteuergeſez an das Reich abführen. Gegenſtand dieſer Steuer iſt der Vermö⸗ genszuwachs im weiteſten Sinne, der ſich aus dem Vergleich des Vermögenszuſtan⸗ des eines Steuerpflichtigen zu verſchiedenen Zeitpunkten ergibt. Der allgemein veran⸗ lagte Zeitraum beträgt zwei Jahre. Er ſchließt ſich zunächſt dem Stichtag für die Ver⸗ anlagung des Wehrbeitrages an. Die Mög⸗ lichkeit der Ausgleichung ſpäterer Vermögens⸗ verluſte iſt ſomit gegeben. Grundſätzlich ſoll das geſamte Vermögen in der Hand des Ver⸗ mögensinhabers, dieſes jedoch nur einmal der Zuwachsbeſteuerung unterworfen ſein. Die Steuerpflicht iſt beſchränkt auf natürliche Per⸗ ſonen. Kleinere Vermögen bis 6000 M. ſind ſteuerfrei. Ein Vermögenszuwachs bis 2000 Mark wird nicht beſteuert. Die Steuerſätze bewegen ſich zwiſchen 0,5 und 2,5 des Zu⸗ wachſes; ſie ſind abgeſtuft nach der Höhe des Zuwachſes und nach der Größe des geſamten Vermögensbeſitzes. Die Vermögenszuwachs⸗ ſteuer enthält auchmittelbar eine Be⸗ ſteuerung dens Erbſchafts⸗ und Schenkungserwerbes, insbeſondere auch des Erbſchaftserwerbes der Abkömmlinge, wogegen für den Erb⸗ ſchaftserwerb unter Ehegatten eine beſondere Regelung vorgeſehen iſt. Die Steuerſätze können ſo erheblich niedriger bleiben als bei der Erbſchaftsſteuer. Die Steuer kann über⸗ dies in mehreren Raten gezahlt werden. Mobiles Kapital kann leichter erfaßt werden, die Steuerhinterziehungen durch Schenkungen vermieden werden. Der gegenwärtige Deckungsbedarf macht motwendig die Ermäßigung der Zuckerſteuer und den Grundſtücks⸗ ſtempel wenigſtens noch bis Ende 1917 chinauszuſchieben. Zur Befriedigung des außerordent⸗ lichen Bedarfs ſollen bis 120 Millionen Mark Silbermünzen geſchaffen werden ſowie zwei Reichskaſſenſcheine zu 5 und 10 Mark bis zur Höhe von 120 Millionen ausgegeben wer⸗ den, um den gleich hohen Betrag des ge⸗ münzten Goldes mit der Zweckbeſtimmung des Reichskriegsſchatzes bereitzuſtellen. Durch einen beſonderen Entwurf ſoll die Beſteuerung der Geſellſchafts⸗ verträge und Verſicherungen auf das Reich übergehen. Der Wechſel des Landesſtempels geſtattet bei Aktiengeſell⸗ ſchaften eine Erhöhung des Reichsſtempels, die im Anſchluß an die für das größere Lan⸗ desſtempelgebiet geltenden Steuerſätze 12 70 des Kapitals auf der Grundlage des Ausgabe⸗ wertes der Aktien betragen ſoll. Es empfiehlt ſich auch, auf die Geſellſchaftsver⸗ träge der Geſellſchaften mit beſchränkter Haf⸗ tung einen Reichsſtempel zu erheben, wobei die übernahme des Landesſtempels die künf⸗ tige Beſteuerung mit 3 des Stammkapitals gerechtfertigt erſcheinen läßt. Für Grund⸗ ſtückserwerbsgeſellſchaften, ſofern ſie reine Spekulationsgeſchäfte betreiben und lediglich zum Zwecke der Steuerumgehung begründet wurden, iſt eine Sprozentige Steuer vorge⸗ ſehen. In Anlehnung an die preußiſchen Steuerſätze werden ferner Stempelabgaben bei dem Einbringen von nicht in Geld be⸗ ſtehenden Vermögen in die genannten Geſell⸗ ſchaften ſowie der Stempel bei übertragungen von Rechten an Geſellſchaftsvermögen geregelt. Nur für Anteilſcheine gewerkſchaftlich betrie⸗ bener Bergwerke und die ausländiſchen Aktien ſollen Urkundenſtempel beibehalten werden. Die Erhebung der erhöhten Abgaben bei in⸗ ländiſchen Aktien⸗Geſellſchaften ſoll an die Beurkundung der Errichtung der Geſellſchaft und der abgeſchloffenen Kapitalserhöhung an⸗ geknüpft werden. Auch die Beſteuerung der Genußſcheine wird anderweit geordnet. Aus der Beſteuerung der Geſellſchaftsverträge werden 28 Millionen erwartet. Von den Ver⸗ ſicherungsverträgen, 36 Millionen Stempel⸗ abgaben, ſollen bei der Beurkundung über die Zahlung des Verſicherungsentgeltes geleiſtet werden. Die Abgabe beträgt pro Jahr der Verſicherungsdauer bei Feuerverſicherungen beweglichen Gegenſtänden k, auf unbeweg⸗ liche Gegenſtände ½0, auf Einbruch-, Dieb⸗ ſtahl⸗ und Glasverficherungen ſie vom Tau⸗ ſend Ner Verſicherungsſumme, der Landtrans⸗ port ½0. Prämie, für Reſerve⸗Verſicherungen ½ bis e ↄ vom Tauſend, für Zeitverſicherungen monatlich ½, für Tauſend der Verſicherungs⸗ ſumme, bei Lebens⸗, Unfall⸗ und Haftpflicht⸗ verſicherungen 1 7 der gezahlten Prämie, bei ſonſtigen Verſicherungen 3 dieſes Betrages. Steuerpflichtig iſt der Verficherungsnehmer. Befreit ſind Rückverſicherungen, Hagel⸗ und Viehverſicherungen, Feuerverſicherungen un⸗ beweglicher Gegenſtände bis 3000., Lebens⸗ verſicherugnen bis 2000., ſonſtige Verſiche⸗ rungen bis 1000., ſowie Sozialverſtche⸗ rungen, Verſicherungen für Bedienſtete und Arbeiter gegen Unfall oder Körperverletzung, Krankenverſicherung und Arbeitsloſigkeitg⸗ 1. Stellenloſigkeitsverſicherungen. Durch dieſe Regelung iſt dem Wunſch der an dem Verſicherungsweſen Beteiligten nach Ver⸗ einheitlichung des Steuerrechts entgegengekvm⸗ men und in weitem Maße dem Gedanken Rech⸗ nung getragen, den 1909 der Reichstag gegen die Beſteuerung der Prämienquittungen erhob. Neben der Erweiterung der Reichsſtempel⸗ abgaben iſt auf den 1908 vorgelegten Entwurf über das Erbrecht des Staates zurückgegriffen, deſſen Ertrag allerdings auf nur 15 Milltonen Mark veranſchlagt werden konnte Der Balkankrieg. Die Friedensfrage. OLondon, 29. März.(Von unſ. Vondoner Bureau.) Der„Daily Expreß“ erklärt aus beſter Quelle in Sofia erfahren zu haben, daß die Bulgaren durchaus nicht gewillt ſeien, den Wünſchen der Großmächte nachzukommen, da ſie nunmehr verlangen werden, daß die neue Grenze zwiſchen Bulgarien und der Türkei von dem Golf von Saros (Keros) nach Midia gehen ſoll. Die türkiſche Preſſe fordert die Fortſetzuug des Krieges * Konſtantinopel, 28. März. Blätter. Tſchataldſchalinie geſtern fort. Der linke tür⸗ kiſche Flügel ſchlug die Bulgaren zurück. Die Gerüchte, daß ein türkiſches bei Derkos gefallen ſei, ſind falſch.— Die türkiſche Preſſe nimmt einſtimmig den Fall Adrianopels als ein nationales Unglück auf, das aber ſtatt zu entmutigen, als Anſporn für die Fortſetzung des Krieges dienen ſollte, denn die Tſchataldſcha⸗Armee ſei im Stande, den Fall Adrianopels zu rächen. Die Zeitungen heben den Hervbismus Schükri Paſchas und der Feuilleton. Orchideen. Von Lothar Eiſen. ſchaft eine Dame geſehen, die ein ſeltſam ſchil⸗ lerndes, durchduftetes Kleid trug, das ſich bei⸗ opaliſierenden Seide war wie die leiſe, kaum wahrnehmbare Zwieſprache geheimnisvoller Blumen, die unter einem tropiſchen Himmel blühen, und zwiſchen den Falten, unter dem ſchimmernden Saum des Kleides hervor fun⸗ kelten tauſend fremde, rätſelhafte Augen. Dann bin ich in einem Teardom einem Mäd⸗ chen begegnet, das hatte unter einem malven⸗ ſiheen Hut ein blaſſes, faſt bräunliches Ge⸗ tchen und zwei brennend große Augen darinnen, die ſehnſüchtig dem Niggerboy an üre zulächelten. Aber brennender als die ichter in dem bernſteinfarbenen Geſichtchen unter dem Hut mit der wippenden Pleureuſe ein Duft von tauſend leuchtenden Gärten der Luft, von Gärten, in denen der Träumer Abu Haſſan wandelt und Scheherazade ihre 1 rdigen, luſt⸗ und leiddurchſchütterten Märchen erzählt.— Orchideen. Aus dem wei ſchimmernden Aſphaltpflaſter der ecken ſie plötzlich ihre glänzenden Ich habe im letzten Faſching in einer Geſell⸗ de ſtundenweis verſchenken, faſſaden, hinter denen ſich Meyrinkſche Traum⸗ geſtalten drängen. Aber ehe noch„der Mann in der Flaſche“ ſeine grotesken Todeszuckungen vollendet, zerreißt der magiſche Schleier und von dem Duft tropiſcher Wälder und ſehnfüch⸗ tiger Träume bleibt ein knappes Fläſchchen Parfüm übrig, das hinter der Spiegelſcheibe einer Drogenhandlung träumt und auf grünem Schildchen die goldene Aufſchrift trägt: Orchi⸗ Das iſt die Blume der Saiſon, die Inkar⸗ nation gleichſam des Frauenideals, das uns der verfloſſene Winter von jenſeits der Vogeſen herübergebracht hat. Mit jener diskreten Auf⸗ dringlichkeit, die die mondaine, elegante Frau kennzeichnet, verbreitet ſich dieſe ſchwüle Blume in den vornehmen Salons, ſchimmert auf den Ballroben, lächelt aus den Blondlocken der kleinen, ſüßen Mädels, die ihre Zuneigung und hüllt alles in Wolken ſchauernden Duftes, der die kühnſten Träume eines Opiumrauchers lebendig macht. Mit ſeiner prärafaelitiſchen Schlankheit, die allmählich wieder Mode wird, dem aſchblonden Haar und der ſtillps ſtilvollen Himmelfahrts⸗ naſe in dem künſtlich gebräunten Geſicht iſt dieſer neue Typ intereſſanter als die ſmarte Engländerin, die noch vor kurzem allgemein bewundert und nachgeahmt wurde, und pikan⸗ ter als das kecke American⸗girl, von dem die Jüngſten unter den Jungen ſchwärmten. Aber amerikaniſch iſt auch heute noch Dernier⸗cri; nur daß ſich das College⸗girl mit edger pikant tragiſchen Note verſehen hat und plötzlich von etwas Geheimnisvollem— einem Elſie Sigel⸗ an 5 klop⸗ſchickſ al— umwittert iſt: Orchideen In Fralt in kleinen fülbernen Doſen, die am Arm⸗ band klingeln, die koſtbare Myrrhe mit, die ge⸗ eignet iſt, der Haut überall und zu jeder Zeit die nötige intereſſante Kreolenfärhung zu geben. Man ſchminkt ſich ungeniert im Reſtaurant, im Bar, im Theater braun und rot, wie es die Mode der Orchideen vorſchreibt. Und undefi⸗ nierbar, köſtlich iſt dieſes Parfüm, das der raffinierten Pointe in einer blendenden, ori⸗ ginellen Farce vergleichbar iſt, über die man Goethes umfaſſendes und alles deutende Wort vom„Ewigweiblichen“ ſetzen könnte. Das Ewigweibliche, dieſe groteskſinnige Miſchung aus Koketterie und Unſchuld, Poeſie und Kolportage, Dirne und Madonna, iſt nir⸗ gends reſtloſer ſymboliſiert als in dieſer neue⸗ ſten Erfindung der Mode,— in dem Orchideen⸗ taumel. Bezaubernd wie die aufgeklärte mo⸗ derne Frau, heißblütig wie ihre Gedanken und — brutal, beinahe charakterlos heiſchend wie ihre Sinne iſt die Blume, die von den Orien⸗ talen zu den geheimnisvollſten und kühnſten Arabesken verwendet wird. Wenn die Natur träumt, dann treibt ſie in tauſend Orchideen, und das ſind eitel lyriſche Perlen, ähnlich den köſtlichſten Schöpfungen moderner Lyriker, die mit beſonderer Vorliebe die kranke, duftdunkle Orchidee beſingen. Darum iſt auch die Orchidee ein typiſcher Ausdruck der jüngſten Zeit, dieſer paſſiven, femininen Zeit, die Schönheit im Rauſch und in wollüſtigen Extaſen ſucht. Und die Dichter und Frauen dieſer Zeit lieben mehr als je die Träume der Orchideen, die Sympho⸗ nien der Farben, die Masken einer raffiniert verſchleierten Sexualität, kurz alles, was ge⸗ eignet iſt, eine ſtarke, eigenbrödleriſche Origi⸗ eis ituzt gugenblicklich die feine geiſtreiche nalität vorzutäuſchen. Aber ieſe Farben, dieſes Parfüm, dieſer Frauentypß ſind doch nichts mehr als eine Extravaganz— die jüngſte und intereſſanteſte— der Mode, gleichwie die Theeroſen⸗, Flieder⸗ und Chrpſanthemummode anderer Zeiten. Auf der Rückkehr zu den anti⸗ ken Kulturidealen, denen wir in Kunſt und Leben entgegendämmern, bedeutet der Traum der Orchideen eine flüchtige Aufregung, ein geiſtreiches modiſches Apergu, das ein Dichter und eine Kokotte ausgeſprochen haben mögen. Und es faſziniert, weil es inniger als andere Erfindungen der Mode mit den Geheimniſſen des Geſchlechtlichen zuſammenhängt. wird vielleicht nicht länger als dieſe eine Sai⸗ ſon dauern, denn Gedanken, Frauen und die Mode haben keinen Charakter: Sie wechſeln nach den Stimmungen Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Großh. Hoftheater Maunheim.(Spielplan.) Im Hoftheater: Sonntag, 30. März: 6. Ma⸗ tinee: Ariadne auf Naxos, Anf. 11½ Uhr.— Volks⸗ vorſtellungs⸗Preiſe, auß. Abonn.]: Wagner⸗Zyklus, 9. Abend:„Götterdämmerung“, Anf. 5 Uhr.— Montag, 31. März(kleine Preiſe,):„Muſik“, Auf. 8 Uhr.— Dienstag, 1. April(mittl. Preiſe,):„Madame Butterfly“(Linkerton: Artur Corfieldmercer vom Stadttheater Breslau a..), Anf. 7% Uhr.— Mitt⸗ woch, 2. April: Keine Vorſtellung.— Donnerstag, 3. April(hohe Preiſe,): Zum erſten Male:„Ariadne auf Naxos“ mit dem vorher zu ſpielenden„Bürger als Edelmann“, Anf. 7 Uhr.— Freitag, 4. April (mittl. Preiſe,): Neu einſtudiert:„Der Wider⸗ ſpenſtigen Zähmung“, Anf. 77“ Uhr.— Samstag, 5. April(auß. Ab., kleine Preiſe):„Der liebe Auguſtin“, Anf. 7½ Uhr.— Sonntag, 6. April(Volksvorſtel⸗ lungs⸗Preiſe, auß. Ab.): Wagner⸗Zyklus 10. Abend⸗ „Die Meiſterſinger von Nürnherg“, Auf. 5 Uhr untaa. 7. Auril(kleine Preiſe, Dſ:„Charler Der Seetransport je nach Höhe den meldungen zufolge dauerten die Kämpfe an der 1 Nr ! — 7 FFFTCCCCCCCCCCCC e AK.een e A as ternehmungen der Verbündeten zu verteidigen. geſprochen. gen über enthuſtaſtiſche Kundgebungen an⸗ begeiſterten Ovationen. Iwano w die erſte direkte Depeſche aus Adria⸗ demonſtrativen Charakter hatten, noch ſehr weit Nach dem Verluſt der Oſt⸗ b Jyklus eine Aufflührung der Mannheim, 29, März. Geveral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaablatt). 8. Setts, Garniſon hervor. Der Fall Adrianopels ſei voraüszuſehen geweſen. Die Verteidigung habe nur den Zweck gehabt, einen Teil der bulga⸗ riſchen Streitkräfte zu binden.— Der„Tanin“ ſagt, der Fall Adrianopels könne die Türkei nicht nötigen, die übertyie⸗ benen Forderungen der Verbünde⸗ ten anzunehmen. Die Armee ſei ent⸗ ſchloſſen, ſich gegen die neuen militäriſchen Un⸗ Die Mächte müßten auf die Verbündeten eine Druck ausüben. Unruhen in der CFürkei? Rußland hält ſich bereit. OZLondon, 29. März.(Bon unſ. Londoner Bureau.) Aus Odeſſa telegraphiert der Korre⸗ ſpondent der„Morning Poſt“, er erfahre aus Sebaſtopol, daß Truppen u. Transportdampfer ebenſo wie ein mobil gemachtes Geſchwader be⸗ reit gehalten werden, um, falls dies notwendig werden ſollte, ſofort nach Anatoljen und dem Bosporus abgehen zu können. Man rechnet in Petersburg ſehr ſtark mit der Möglichkeit von Unruhen in der Türkei. Die Kapitulation von Adrianopel. Sofia, 28. März. Geſtern iſt die Eiſen⸗ bahnverbindung bis zur Adriabrücke wiederher⸗ geſtellt worden, die vorausſichtlich in einigen Ta⸗ gen wieder inſtand geſetzt werden wird. Von heute zan werden die Züge bis auf 1% Kilometer von dem Advrignopeler Bahnhof verkehren können. Der Eiſenbahnminiſter hat die Zufuhr von Mehl angeordnet Der Poſt⸗ und Telegraphendirektor hat die nötigen Maßnahmen zur Wiederherſtel⸗ lung des Dienſtes getroffen. Die Lage der Be⸗ bölkerung in der eroberten Stadt ſcheint nicht ſo berzweifelt geweſen zu ſein, wie ſie geſchildert worden iſt; auch dürften die Entbehrungen nicht ſo groß geweſen ſein. Vor der Uebergabe ſteckten die Türken das Getreidedepot in Brand. Es iſt ein Mehldepot entdeckt und das Mehl an die Armen verteflt worden. Nur wenige Ge⸗ bäude ſind beſchädigt worden. Eine Epidemie herrſcht nicht. Viele Türken zerſchlugen ihre Ge⸗ weh re, ehe ſie ſich ergaben. Mehrere ſchwere Ge⸗ ſchüe ſind beſchädigt worden. Mehrere Muni⸗ tonsdepots wurden in die Luft geſprengt und ſo⸗ gar die Pferde getötet, damit ſie nicht in die Hände der Sieger fallen ſollten. Die radiotele⸗ graßhiſche Station und die Scheinwerfer wurden auf Befehl Schukri Paſchas zerſtört, Die bul⸗ gariſchen und ein Teil der ſerbiſchen Truppen ſind in der Stadt kaſerniert. Der Geiſt der Truppen iſt ausgezeichnet. Die Militärbehörden haben alle Maßnahmen zur Sicherung der Ordnung getroffen. Die Konſuln haben hierüber ihre lebhafte Befriedigung aus⸗ Aus allen Städten der Provinz treſſen Meldun⸗ läßlich der Einnahme Adrianopels ein. Ueberall wurden Illuminationen veranſtaltet. In Varna zzog die Bevölkerung unter Vorantragung von Fahnen der verbündeten Balkanſtaaten und unter Abſingung der Nationalhymnen Bulgariens, Ser⸗ biens, Griechenlands und Montenegros durch die Straßen. Vor einigen Konſulaten kam es zu Sofia, 28. März.(Agence Bulgare.) Mi⸗ niſterpräſident Geſchow hat heute vom General nRopel erhalten, in der es heißt:„Adrinopel iſt gefallen, nachdem die bulgariſchen Truppen troßz der bedeutenden Verluſte, die ſie erlitten, am 26. März um 10 Uhr vormittags ſämtliche Feſtungs⸗ werke des Oſtſektors erobert hatten und mit flie⸗ genden Fahnen in die Stadt eingesogen waren. Während dieſer Zeit waren in den anderen Sek⸗ woven die übrigen bulgariſchen Truppen und die ſerbiſchen Truppen, deren Operationen rein dom Feſtungsgürtel. Tante“, Anf. 8 Uhr.— Im Neuen Theater: Sonn⸗ tag, 30, März:„Mein alter Herr“, Anf. 8 Uhr.— Sonntag, 6. April:„Mein alter Herr“, Anf. 8 Uhr. — In Vorbereitung: Opern: 9. April:„Tosca“(Gaſt⸗ ſpiel Hermann Jadlowker), 11. April„Hugengtten“ [Gaſtſpiel Hermann Jadlowker), 14. April:„Oberſt Chabert“(Gaſtſpiel des Hoftheaters Karlsruhe), 16. April:„Walküre“, 18. April:„Roſenkavalier“, 27. April:„Norma“(neu einſtudiert, Bearbettung Felix Mottl).— Schauſpiele:„Othello“,„Profeſſor Bern⸗ bardi“(zum erſten Male). Theater⸗Notiz. —ͤ— Morgen findet als 9. Vorſtellung im Wagner⸗ „Götterdämmerung“ flatt. Anfang 5 Uhr.— Die Partte des Hagen ſingt Mathien Frank. Die Ariadne⸗Matinee beginnt 11½ Uhr. Außer dem Muſikſchriftſteller Fellx Adler aus Prag wirken mit Max Schelder(Großh. Hoftheater Karlsruhe), Jane Freund, Hermine Rabl, Magnhild Rasmuſſen, Elſe Tuſchkau, Fr. Bartling, Max Felmy, J. Kromer, Hugo Voiſin, Erwin Huth, Friedrich Tauſſig, Fritz bon Artur Bodanzky. 1 Kunzert⸗Notiz. Zweig und das Hoftheaterorcheſter unter Leitung Im Rofſengarten wird der Schwank„Mein alter Herr“ von Franz und Viktor Arnold gegeben. Zugunſten des erblindeten und von einer Nervenlähmung heimgeſuchten Orgelvir⸗ tuoſen Karl Grothe findet am Sonntag, den 30. März, abends 8 Uhr, im„Bernhardus⸗ pbof“ ein Konzert ſtatt, dem ein großer Be⸗ ſuch zu wünſchen iſt. Die Ausführenden ſind AUngehörige der Hochſchule für Mu⸗ lik. Die Herren Bernhard Becker, Erich Dollrath und Karl Pfeiffer werden Peethovens Trio in B dur op. 2 für Klavier, Violine und Violoneell zum Vortrag bringen. front ordnete Schukri Paſcha in allen Sektoren die Einſtellung des Feuers an, da der Platz ſich wegen des Unvermögens eines längeren Wider⸗ ſtandes ergeben müſſe. Die Türken räumten hierauf die Befeſtigungen und Sektoren und kapi⸗ tulierten. An dem Sturm nahmen einzig und allein die Truppen des Oſtſektors teil, das heißt elf Regimenter unſerer Armee mit ihrer geſam⸗ ten Feld⸗ und Belagerungsartillerie.“ General Iwanow meldet weiter, daß er am 26. ds. Mts Uhr vom ſerbiſchen General ch f nde Glückwunſchdepeſche aus Muſtapha Paſcha erhalten habe:„Mit der ganzen Wärme der brüderlichen Gefühle der ſerbiſchen Armee beglückwünſche ich Sie und die Truppen des Oſtſektors, daß ſie den ottot panzer zerſchlagen haben, Ruhm Tſchataldſch N 8 5 London, 29. März.(Von unſerm Lond. Bureau.) Die Morning Poſt veröffentlicht ein langes Telegramm aus Konſtautinopel, das ſich mit den letzten Kämpfen an der Tſchataldſcha⸗ linie beſchäftigt, die fämtlich, wie nunmehr nicht mehr beſtritten werden kann, fehr unglücklich für die Türken endeten. Die Operationen ver⸗ liefen folgendermaßen: Die linke Flanke und das Zeutrum der türkiſchen Tſchataldſcha⸗Armee begann Mitte März mit dem weiteren Vor⸗ marſch. Bis zum 18. ds. Mts. ſtießen ſie dabei auf keinen Widerſtand. Aher in dieſen Tagen traten ihr beträchtliche bulgariſche Streitkräfte entgegen, ſo daß die Türken 9 Regimenter und Artillerie entwickeln mußten. Es kam zu einem heftigen Kampfe, der mit einer vollſtändigen Niederlage der Türken endete. Am 23. März gab es einen neuen Zuſammenſtoß bei Jenikoj, der gleichfalls mit einer gänzlichen Niederlage der Türken endete. Sie mußten dabei ſogar die ganze Strecke, die ſie im Laufe des Monats März im Vorgelände ihrer Tſchataldſchaſtel⸗ lungen vorgedrungen waren, wieder zurück⸗ gehen. Am 24. März machten die Bulgaren, die nun⸗ mehr zur Offenſive übergegangen waren, einen konzentriſchen Angriff auf das türkiſche Zen⸗ trum, das ſchwer erſchüttert wurde, Die Tür⸗ ken hatten in dieſer Schlacht nicht weniger als 1700 Tote. En ver Beys Armee, die bis dahin in San Stefano geſtanden hatte, wurde hierauf in aller Eile auf dem Seewege und per Eiſenbahn an die Front gebracht, desgleichen ſyriſche Kavallerie, die bis dahin in Konſtanti⸗ nopel geſtanden hatte. Zum Schluß meldet der betreffende Korre⸗ ſpondent noch, daß den letzten in Konſtanti⸗ nopel eingetroffenen Meldungen zufolge die türkiſche Abumee weiter zurückgehen müſſe, weil die bulgariſche Artillerie des Städt⸗ chen Tſchataldſcha ſo heftig unter Feuer nahm, daß die Türken ihre dortigen Stellungen nicht behaupten konnten. Es ſcheine, daß ſich die Tſchataldſchaarmee bereits wieder bis auf den letzten Mann in den Befeſtigungswerken be⸗ findet. * Die Antwort Bulgariens. wW. London, 28. März. Wie das Reuter⸗ ſche Bureau erfährt, ſtimmte Bulgarien in ſei⸗ ner Antwort, die den Mächten noch nicht über⸗ mittelt iſt, ſondern ſich noch in den Händen der Verbündeten befindet, den Vorſchlägen Euro⸗ pas, ausgenommen der vorgeſchlagenen Grenz⸗ linie Enos⸗Midia und der Frage der Kriegs⸗ entſchädigung zu. Dem Vernehmen nach will Bulgarien die Vorſehläge der Mächte, dem Marmarameer fernzubleiben, an⸗ Schumann und Brahms. Herr Erich Voll⸗ rath bringt zwei Violinvorträge und Herr Willy Hoffmann(Tenor) ſingt Arien aus Kienzl„Evangelimann“ und Meyerbeers „Afrikanerin“, Den Beſchluß bildet das Kla⸗ vierkonzert in G moll von Saint Saens, von Frl. Mathilde Schroeck vorgetragen. Mannheimer Kunſtverein. Die zur Zeit ausgeſtellten Vilder des Kunſt⸗ vereins bleiben nur noch über Sonntag zur Be⸗ ſichtigung aufgehängt, da mit Beginn des neuen Mongts die Räume für die gemeinſchaftlich mit der ſtädtiſchen Kunſthalle vorgeſehene Ausſtellung des Deutſchen Künſtlerbundes eingerſchtet werden. Die Mitglieder des Kunſtvereins haben für dieſe Aus⸗ ſtellung gegen Vorzeigung der Mitgliedskarte freien Eintritt. Die Ausſtellung des Deutſchen Künſtler⸗ bundes wird vorausſichtlich anfangs Mai eröffnet. Heidelberger Stadttheater. Als Ortrud gaſtierte geſtern in Lohengrin Frau F. Langendorff von der Metropoli⸗ kan⸗Oper in Newyork. Der Hinweis auf große Erfolge, die die Künſtlerin an zahlreichen Bühnen errungen hat, hatte die Erwartungen hoch geſpannt; ſie wurden jedoch weit über⸗ troffen von den geſtrigen Leiſtungen der Künſt⸗ lerin. Das war vollendeter Kunſtgenuß: eine in allen Lagen ausgeglichene, klangſchöne machtvolle Stimme, abſolute muſikaliſche Sicherheit, feurig temperamentvolles Spiel! Das wild dämonſſche der Ortrud konnte nicht großartiger zum Ausdruck gebracht werden; die Künſtlerin ſchuf aus der ſchwierigen und un⸗ dankbaren Rolle vom erſten meiſterhaften ſtum⸗ men Spiel bis zum letzten gellenden Aufſchrei eine einheitlich geſchloſſene Geſtalt, Sie wurde Arl⸗ Brunhilde Katz ſingt Lieder von Schubert, iſchen Rieſen⸗ 1 10 Midia zum Golf von Saros zuſtimmen, welche das Marmarameer und die Dardanellen den Türken laſſen würde, und falls ihm das Recht auf eine Kriegsentſchädigung im Prinzip zuge⸗ billigt wird, will Bulgarien zugeſtehen, daß die Höhe der Entſchädigung durch die Mächte und die verbündeten Balkanſtaaten feſtgeſetzt wird. Die Tatſache, daß die Türkei ſelbſt jetzt noch nicht bereit zu ſein ſcheint, ſich für beſiegt zu erklären, könnte Bulgarien mehr aus militäri⸗ ſchen als aus politiſchen Gründen dazu zwingen, die Tſchataldſchalinie anzugreifen. Die Feind⸗ ſeligkeiten werden daher nicht aufhören, bis die von den verbündeten Balkanſtaaten auf⸗ geſtellten Friedensbedingungen von den Türken angenommen ſind. N* Montenegros Hartnäckigkeit. Deſterreich⸗Ungarn droht mit bewaffnetem Einſchreiten. JLondon, 29. Mürz.(Von unſ. Londoner Bureau.) Die Haltung Montenegros gibt hier zu gruͤßer Sorge Anlaß, obwohl man weiß, daß Rußland ſich den Voyſtellungen der Groß⸗ mächte in Cetinje angeſchloſſen hat, was zu⸗ erſt abgeleugnet wurde. Die einzige Erklärung für die Weigerung des Königs von Montenegro, dem Willen der Großmächte zu gehorchen, kann nur darin gefunden werben, daß die Vorſtel⸗ lungen der Großmüächte erſt geſtern Nachmittag erfolgten und der Befehl zur Fortſetzung ber Beſchießung Skutaris vielleicht ſchon erteilt worden war. Der Wiener Korreſpondent des„Daily Tele⸗ graph“ telegraphierte heute ſeinem Blatte, daß wenn Montenegro nicht bis Ende dieſer Woche nachgeben ſollte, Deſterreich⸗Angarn dann ſo⸗ ſort mit Waffengewalt vorgehen werde. Die Geduld der habsburgiſchen Monar⸗ chie ſei abſolut erſchöpft und es ſei nur noch die Frage weniger Stunden und in Wien wird man zur Aktion ſchreiten. Der Daily Expreß veröffentlicht ein Dele⸗ gramm, das er vom montenegriniſchen Miniſter des Aeußern erhalten hatte und das im Namen des Königs Nikolaus auf eine Anfrage des Blattes erklärt, daß Montenegro ſich auf keinen Fall der Entſcheidung der Großmächte fügen werde, wenn man verſuchen ſollte, Montenegro das Recht zu neh⸗ men, das es ſich auf dem Schlachtfelde errungen hat. Skutari werde nicht aufgegeben werden, unter keinen Umſtänden. Die Mächte hätten ein künſtliches Albanien zuſam⸗ mengeſtoppelt, um damit Montenegro zu ver⸗ nichten. Trotz aller Bemühungen der Mächte werde die Beſchießung von Skutari und die Be⸗ lagerung des Platzes fortgeſetzt werden bis zur Uebergabe. Wie ein Telegramm aus Belgrad melbet, iſt das Bombardement inzwiſchen wieder aufgenommen worben. Nus Stadt und Land. * Maunheim, 29. März 1013. Aus der Atadtratsſitzung vom 27. März 1918. In den beratenden Ausſchuß der jüngſt ge⸗ gründeten Ortsgruppe der Geſell⸗ ſchaft für Soziale Reform wird auf deren Anſuchen ein Vertreter des Stadtrats delegiert. Auf Antrag der Stadtverwaltung hat Großh. Miniſterium des Innern genehmigt, daß die nichtetatmäßigen Gewerbe⸗ und Handelslehrer in ihren Bezügen mit durch Gewährung einer ſtädtiſchen Zulage gleich⸗ geſtellt werden. Die Geſuche um Befreiung von Zahlung des Materialgeldes für den Knabenhand⸗ arbeits⸗Unterricht an der Volksſchule werden nach dem Antrage der Haushaltskom⸗ miſſion verbeſchieden. Das im Steigerungstermin vom 19, ds. Mts. auf den Bauplatz Weberſtraße Nr. 5 eingelegte Angebot wird angenommen. Der Stadtrat erklärt ſich mit der Erweiterung des Fleiſchſchauamtes nach dem vom Hochbauamt vorgelegten Plan einverſtanden und beauftragt das Amt, im Benehmen mit der Direktion des Schlacht⸗ und Viehhofes das Detailprojekt auszuarbeiten. Der Stadtrat erklärt ſich mit der Beſtellung eines Viehbeſchauers für den Stadt⸗ teil Neckarau einverſtanden; als für dieſen Poſten geeignet wird Privatmann Peter Eichel dem Großh. Bezirksamt in Vorſchlag gebracht. Für die Stadtteile Rheinau und Sandhofen wird die Anſchaffung je eines verſchließbaren Behälters zur Aufbewahrung ben ſchlagnahmter Fleiſchteile ge⸗ nehmigt. Die Kaſſenhäuschen, die während des Maimarktes im Schlacht⸗ und Viehhof zur Aufſtellung gelangen, entſprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen. Der Stadtrat ſtimmt dem Projekt des Hochbauamts zu, wo⸗ nach in die öſtlich vom Haupteingang liegende Einfriedigungsmauer ſechs feſte Schalter einge⸗ baut werden ſollen. Der Verkaufspreis des Futtermehls im ſtädtiſchen Viehhof wird vom 1. April I. Js. ab auf 18 Mk. per 100 Kg. und 90 Pfg. per Ration von 5 Kg. ermäßigt. 1 Genehmigt wird die Herrichtung des Eis⸗ depots 1 im Schlachthof. Der Friedrichsring, die Straße um den Meß⸗ platz, die Beilſtraße einſchließlich des Aufgangs zur Jungbuſchbrücke und der reſtliche Teil der Mittelſtraße bis zum Elektrlzitätswerk ſollen elektriſche Beleuchtung erhalten. Wegen Bewilligung der einmaligen Herſtellungskoſten von 81 500 Mk. wird Vorlage an den Bürger⸗ ausſchuß erſtattet. Die jährlichen Mehrkoſten gegenüber der bisherigen Beleuchtung betragen 26 000 Mk. Vergeben wird: a) Die Ausführung der Inſtallationsarbeiten für das Gaswerk im Stadtteil Sandhofen an die Freie Vereinigung ſelbſtändiger Spengler und Inſtallateure hier. b) Die Kabellieferung für 1913/14 an die Süd⸗ deutſchen Kabelwerke hier; c) die Lieferung eines Transformators und eines Induktionsreg⸗ ley für das ſtädtiſche Elektrizitätswerk an die Firma Brown, Boveri u. Co. hier; d) die Lie⸗ ferung eines Satzes Rohrſchlangen für die Kühl⸗ anlage im Schlachthof an die Maſchinenfabrik Riedinger⸗Augsburg; e) die Lieſerung von Zahnbürſten für die Schulkinder an die Firmen Heinrich Schlerf und Gebrüder Wißler hier. Dem Großh. Bezirksamt werden vier Wirt⸗ ſchaftskonzeſſionsgeſuche, ein Geſuch um Erlaub⸗ nis zum Branntweinſchank, ein Geſuch um Ent⸗ laſfung, fünf Geſuche um Befreiung und 22 Geſuche um Zurückſtellung vom Militärdienſt befürwortend vorgelegt. Einladung liegt vor von dem Konditoren⸗ Verein Mannheim⸗Ludwigshafen zur Eröff⸗ nung der Fach⸗Ausſtellung am 1. April 1943. * Ehrenvolle Auszeichnung einer Mannheimer Dame. Der Gemahlin des Herrn A. Faſig, kgl. Kommerzienvat, wurde vom Prinzregenten Jud⸗ wig von Baiern das Verdienſtkreuz für freiwillige Krankenpflege verliehen. Frau Kommerzienvat A. Faſig iſt bekanntlich Ausſchußmitglied des baieriſchen Frawenvereins. * Bei der Prüfung für das Bauhandwerk, die dieſe Woche ſtattſand, haben die Prüfung beſtan⸗ den und ſich den Baumeiſtertitel erwor⸗ hen: Georg Lang, Mannheim; Fritz Rie⸗ chers, Ilvesheim. Franz Schollmeier, Mannheim. * Zu einer größeren militäriſchen Uebung in nehmen. Falls die Mächte einer Grenzli ie von den Unterlehrern Unbillig aber wäre es, neben dieſem Stern die hieſigen Künſtler zu vergeſſen. Vor allem gebührt uneingeſchränkte Anerkennung Herrn Direktor Meißner, der den Heidelbergern am 9. März d. J. zum erſten Male ſeit Be⸗ ſtehen des Stadttheaters eine Lohengrinauf⸗ führung beſcherte und mit ihr abermals den Beweis erbrachte, daß das Enſemble auch hohen Aufgaben gewachſen iſt. Die Inſzenier⸗ ung(Meißner) war vortrefflich, die Ausſtat⸗ tung wurde dank großer Neuanſchaffungen auch hohen Anſprüchen gerecht. Das Orcheſter unter Radigs Leitung war geſtern glänzend dispo⸗ niert. Die Soliſten boten durchweg hervorragend gute Leiſtungen, vor allem Herr Graf als Lohen⸗ grin, deſſen voller weicher Tenor beſonders in der Gralserzählung von großer Klangſchönheit was, Fein charakteriſtert und ſtimmlich gut durchge⸗ führt war der Telramund des Herrn Göß, ſehr gut Poetſchke als Herold. Frl. Arnold als Elſa zeigte ſich in den dramatiſch bewegten Szenen ihrer Rolle voll gewachſen; leider klingt ihre ſchöne Stimme bisweilen unrein und tremo⸗ liert oft zu ſtark. Herrn Fiſchötter liegt die Rolle König Heinrichs nicht ſehr gut, namentlich in der Höhe verſagt die Stimme. Unzulänglich waren die männlichen Chöre und die Trompeter auf der Bühne. Doch der Geſamteindruck der Aufführung war vortrefflich, der rauſchende Bei⸗ fall und die Hervorrufe lauch Meißner und Radig mußten ſich zeigen) wohlverdient. A. B. Die erſte Jahresverfſammlung der„Brücke“. Das internationale Inſtitut zur Organiſiexung mit Beifall überſchüttet. der geiſtigen Arbeit„Die Brücke“, trat geſtern Abend der ſtädtiſchen Volksſchule in München, dem Ort der Gründung und dem Sitze der Gegend bon Ladenburg, Schwetzingen und der Verwaltung, zur erſten Jahresverſammlung zu⸗ ſammen. Kommerzienrat Rudolf Roſa(München) eröffnete die Verſammlung und begrüßte unter den Anweſenden beſonders die beiden erſten Vorſitzenben Geheimrat Profeſſor Wilhelm Oſtwald und Profeſſor Wilhelm Exner(Wien), ſowie den als Vertreter der bayeriſchenstaatsregierung erſchienenen Miniſtertal⸗ rat v. Völcker, Dann erſtattete der Generalſekretär, Schriftſteller K. W. Bührer, den Fahresbericht, der von dem ſtarken Aufſchwung, den der Brücken⸗ gedanke bereits in kurzer Zeit genommen hatte, Zeugnis ablegte. Obwohl die„Brücke“ als intek⸗ nationales tesnehmen gedacht iſt, ſoll doch der innere Ausbau zunächſt auf die Länder des deut⸗ ſchen Sprachgebietes beſchränkt bleiben. Ein Reſhe von kulturellen wecken dienenden Ver⸗ bänden hat ſich dem Inſtitut tizwiſchen angeſchloſſen. In etwa 60 verſchiedenen Publikationen ſind ſeither die Ziele des Unternehmens niedergeleg. Neuer⸗ dings dient auch eine Halbsmonatsſchrift„Die Brückenzeitung“ der Propaganda, für derxen Ver⸗ wirklichung reiche Mittel aufgebracht worden ſind, darunter u. a. eine Summe von 100 000, die Ge⸗ heimrat Profeſſor Oſtwald aus ſeinem Nobelpreis für Chemie geſtiftet hat. Auch das Weltarchit der „Brücke“ hat durch Zuwendung einiger privater Sammlungen ſchon eine breite Grundlage für die weitere Ausgeſtaltung erhalten. Zahlreiche große Firmen haben ſich in ihren Betrieben die Vortetle der neuen Organiſationsfſorm bereits zunune ge⸗ macht. Im Verlaufe der Verhandlung beſchloß die Verſammlung die Beteiligung der im kommenden Hohre ſtattfindenden internationalen Ausſtellung für Buchgewerbe und Graphik in Leipzig. Als Ort der nächſten Jahresverſammlung wurde Leipzig gewählt. In Zukunft ſollen in verſchiedenen großen Städten Vol ſräge über das Weſen und die Ziele der„Brücke“ gehalten werden. Heute Vormittag findet eine Feſt⸗ verſammlung ſtatt, bet der Geheimrat Wilhelm Oſt⸗ wald einen Vortrag über„Die Brücke und den Internatlonalismus“ e; wird. — General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaobl'!“ Mannheim, 29. Marz. Rheinau war geſtern früh unſer Grenadierregi⸗ nent einſchließlich des Heidelberger Bataillons ausgerückt. In ſpäter Nachmittagsſtunde erfolgte Unter Vorantritt der Grenadier⸗ lle mit Herrn Muſikmeiſter Vollmer an ber Spitze, marſchierten gegen Grenadiere durch die Breiteſtraße nach der Kai⸗ Wie wir erfahren, war es daß die Mannheimer Einwohner⸗ an der Spitze der hieſigen die Kapelle geſchätzten der bekanntlich mit dem 1. April ein Abſchiedsſtänd⸗ 6 Uhr abends die ſer Wilhelmskaf das letzte Mal, ſchaft Herrn Vollmer Regimentskapelle ſah. Heute will Muſikmeiſter, in den Ruheſtand tritt, chen bringen. beut Mannheim 2uhe i der Eſadt Rümmele pricht über die Sitzung des Ausſchuſſes Sonntag, den 30. ds. im„Hirſchen“ öffentl. lung. Rebner: Parteiſekretär Wittig⸗ 0. ds. Mts. nachm. „Wilden Maun“. für den Landtagswahlkreis. Mts. abends Verſamm⸗ „Eine neue Spezialbeilage liegt den beiden heutigen Nummern unſeres Blattes bei. Die Beilage, die durch ihre vornehme Ausſtattung für ſich einnimmt, iſt nach Tiefdruckverfahren her⸗ eſtimmten Zwiſchenräumen die ſich auf den erſten Blick dem neuen Mertenſchen geſtellt u. wird in b erſcheinen. Die 1. namentlich bald i allgemeiner Beach freuen dürfte, enth eine Wiedergab kollegiums bei Be beratungen und Jahresf Bundes im Nibelungenſaal. Derartige Illuſtra⸗ tionen werden in jeder Nummer enthalten ſein. Bei Betrachtung der Annoncen wird man fin⸗ den, daß das neue Druckverfahren die Wirkung der Anzeigen ganz weſentlich erhöht. Nament⸗ lich die Bilder kommen ausgezeichnet zur Gel⸗ Wir dürfen uns wohl der Erwartung daß Leſer und Inſerenten der„Badi⸗ die durch die Spe⸗ Bereicherung des ſtoffes ſympathiſch be⸗ thält die Nr. der Spezialbeilage, n den hieſigen Geſchäftskreiſen tung und Wertſchätzung er⸗ ällt zwei aktuelle Illuſtratio⸗ e des Stadtverordneten⸗ ginn der letzten Voranſchlags⸗ chlußfeier des Freien ſchen Neueſten Nachrichten“ zialbeilage herbeigeführ Leſe⸗ und Orientierungs grüßen werden. Beilage für die Landauflage, lage für die Stadtabonnenten heute abend bei⸗ gelegt wird. *„Z. 4“ über Man ſchon ſo oft, flog geſte wieder ein ſtolzer Stadt. Das bekann anlaßte manchen, nach d „das im Dunke ſchnell zu ſehen gehende Lichtſ ehen war, zeig Das Mittagsblatt en während die Bei⸗ nheim. Ueberraſchend wie rn abend gegen 10 Uhr linkreuzer über unſere te Surren der Propeller ver⸗ em Luftſchiff Umſchau der Nacht allerdings Nur der vom chein, der auch nur te die Fahrtrichtung in ziemlich ſchneller dunkeln Luftmeer bewegte. Abnahmefahrt befindliche Luft⸗ atte geſtern abend.36 Min. von drichshafen ſeine große Luftſchiff aus vereinzelt zu des Luftſchiffes Fahrt in dem ſich auf einer Der chiffwerft Frie Abnahme⸗Dauer bisher wiederum ſchiff wurde über Fahrt ging von Fri über das freun Ravensburg, dann ka rühmten Münſter und v majeſtätiſcher Fah „Z. 4“ ſeinen bemerkt, gegen dann in der Ri fahrt ange glänzend ver all freundlichſt begrüßt. edrichshafen aus zunächſt legene Oberamtsſtädtchen m Ulm mit ſeinem on hier aus flog es in die ſchmucke ſchwäbiſche rt. Von Stuttgart nahm Mannheim, das es wie 10 Uhr abends überflog, um chtung der Rheinebene rheinauf⸗ Das Luft⸗ Die ch nicht in Fraukfurt. Dr. Karl nt des Ham⸗ „Ber⸗ daß er ſich ungen niemals um ndanz des Schauſpiel⸗ und überhaupt nicht die Leitung irgend eines ſtheaters zu bewerben. „Mädchen aus dem Weſten“ in Berlin. em Berliner Bureau.) Die geſtrige von Puccinis neu 5 en aus dem gol ler Erfolg dieſer neuen Oper, haus herausgebracht wurde. de lebhafter Beifall laut, Der Komponiſt mußte nach ampe erſcheinen. e der Beifall in eine 8. Der Vorhaug mußte Erſt nach Herablaſſen des tobte der Beifallsſturm aus. dieſer Beifall im Hinblick ſo⸗ das Libretto durchaus ermag die früheren Butterfly“ nicht uch iſt wohl überhaupt der chauerromantik. Dr. Hagemaun bewirbt ſi chchVon unſerem Berliner Bureau.] der ſcheidende Intenda iſchen Schauſpielhauſes er liner Börſencourier“ um die entgegen von Zeitungsmeld die Frankfurter hauſes beworben habe heabſichtig Stadt⸗ oder Ho er Oper„Das Weſten“ war die im Schon der ſich Erſtaufführung ein ſenſatione Deutſchen Opern heim erſten Akt wur nach jedem Akt ſteigerte. jedem Akt mehrfach an der R Schluß der Vorſtellung artet Wahre Beifallsorg ſich über zomal heben. etiſernen Vorhanges Freilich erſcheint uns wohl auf die Muſik als au ungerechtfertigt. Opern Puceinis wie„Boh u erreichen und das Text Gipfel amerikaniſcher S Zum Die Muſik v e bühnenwirkſamen Ifallsfreu Ham wärts über Baſel zu fliegen. Wie uns von der Luftſchiffwerft Friedrichshafen mitgeteilt wurde, bewegte ſich„Z. 4“ bereits heute früh 7 Uhr über dem Bodenſee. Um 8 Uhr überflog es Friedrichshafen in ganz beträchtlicher Höhe. Falls das Wetter es zuläßt, wird das Luftſchiff, an deſſen Bord ſich die Reichs⸗Abnahmekom⸗ miſſion befindet, bis 12 Uhr mittags in der Luft bleiben. Wie uns von unſerem Heidelber⸗ ger Korreſpondenten mitgeteilt wird, flog das Luftſchiff um.50 Uhr über Heidelberg. 5 Sommerfahrplan 1913 der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft. Der erſte Entwurf des Sommerfahrplans 1913 der Oberrheiniſchen dem Bureau der Handelskammer und bei dem Verkehrsverein(Rathhaus) eingeſehen werden. Aionalliberale Pakt Es finden Verſammlungen ſtatt: Sibergler Arbeiter⸗Verein: Samstag abend 81 erverſammlung. Reichsverſicherungsordnung. Sonntag, den 3 * Sommerwohnungen in den Vogeſen. Wie alljährlich gibt das Verkehrs bureau Straßburg, Küßſtraße 13, eine Liſte der Sommerwohnungen in den Vogeſen heraus. Abgabe und Verſandt der Sommer⸗ wohnungsliſte erfolgt koſtenlos. *Evangeliſcher Bund. Die edangeliſche Ge⸗ ſaal eingeladen. wird. Außer der Eintrittskarte iſt noch der Wandelhalle gen iſt. „ Nationalſtenographie. gliedern. Ueber Einzelheiten, ſpeziell planten öffentlichen Veranſtaltungen, berichtet werden. wird Gegenſtand einer ſten Schwurgerichts bilden. ſtraften Strafgefangenen Kubach aus ſteinsfeld in das und zeiklebens ein Invalide bleiben wird. * Ein intenſiver Brandgeruch, hier bemerkbar. macht ſich heute Das unſichtige Wetter, hindert den Abzug des Geſtankes. der 32 Jahre alte verheiratete Rangierer Sontheimer von Biebesheim. Beim kuppeln von Wagen geriet er gegen 344 auf dem Bahnhof Waldhof mit dem Kopfe ſchen die Puffer zweier Wagen. Als er Signal gab, ſah man nach und fand ihn bend auf dem Gleiſe nierte Sanitätswagen des Allg. zwiſchen verſtorben war. Hacker ver beſchäftigt fiel geſtern von einer vormittag 10 den er während des die Arm hineinſtieß, verletzten mit dem Sanitätswagen ins Krankenhaus. * Die umfangreichen Diebſtähle, wie im geſtrigen fenarbeiter verhaftet wurden, 2 hausgeſellſchaft verübt. der Abgang von Waren bemerkt. lungen ergaben. mal auf die Bühne. großen keiten, tem Beifall nicht kargten. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Sonntag, 30. März. Berliu. Kal. Opernuhaus: Lohengrin.— ſpielhaus: Ariadne auf Naxos. Dresden. Kgl. Schauſpielhaus: Fannys erſtes Stück. dalene. Abends: Ein Sommernachtstraum. Fraukfurt a. M. baron. Abends: nachmittags: Alt⸗Heidelberg. Heinrich Freiburg i. Abends: Eine⸗ Abrechnung.— Liehelei. Heibelberg. Stadttheater: Prima ballerina. Karlsruhe. lungen. Maiuz. Stadttheater: Zar und Zimmermann. Mannheim. Gr. Hoftheater: vorm. Matinee: Ariad⸗ auf Naxos. Abends: Neues Theater: Mein alter Herr. München. Kgl. Hoftheater: Abends: platztheater: nachm. tanzt Walzer.— fünf Frankfurter. Abends: Majolika. Straßburg i. E. Stadttheater: Siegfried. Stuttigart. Gr. Kl. Haus: Anatol. Wiesbaden. Kgl. Theater: Tannhäuſer. — hme. Eiſenbahngeſellſchaft iſt erſchienen und kann auf meinde wird nochmals zu der Jahrhundert⸗ feier am Sonntag abend 8 Uhr im Nibelungen⸗ Es wird darauf hingewieſen, daß zwei hervorragende Redner gewonnen ſind und in muſikaliſcher Hinſicht vorzügliches geboten eine ſtädtiſche Einlaßkarte zu löſen; für die Mitwir⸗ kenden genügt die eine blaue Einlaßkarte, die vor und vor dem Saal vorzuzei⸗ Der diesjährige Ver⸗ bandstag des Südweſtdeutſchen Verbandes für Nationalſtenogvaphie findet, wie jetzt feſtſteht, am 7. und 8. Juni hier in Mannheim ſtatt. Der Verband umfaßt 42 Vereine mit rund 1400 Mit⸗ die ge⸗ wird noch * Der Ueberfall im Landesgefängnis auf den in den 30er Jahren ſtehenden Aufſeher Schick Verhandlung des näch⸗ Am 28. November vorigen Jahres, nachmittags, wurde Schick, als er ſich mit dem 20 Jahre alten ſchwer vorbe⸗ Kocher⸗ Magazin der Schreinerei be⸗ gab, von dem Sträfling durch Hiebe mit einem Schreinerhammer ſo ſchwer verletzt, daß Schick nie mehr ſeine volle Erwerbsfähigkeit erlangt der auf die Geruchsnerven in unangenehmſter Weiſe wirkt, Die„Parfüm⸗ ſpenderin“ iſt die Brandſtätte des Zimmernſchen Lagerhauſes in Ludwigshafen, wo man gegen⸗ wärtig mit Aufräumungsarbeiten beſchäftigt iſt. das heute herrſcht, ver⸗ * Ein Opfer ſeines Berufes wurde heute nacht Hch. An⸗ Uhr zwi⸗ kein ſter⸗ liegen. Der herbeitelepho⸗ Krankenhauſes wurde wieder zurückberufen, da der Mann in⸗ * Unfall Der 30 Jahre alte Dachdecker Phil. Neckarau, wohnhaft Adlerſtr. 24, vei Dachdeckermeiſter Adam Hört, Uhr bei Dacharbeiten Leiter herunter. Unglücklicherweiſe ſtand unten ein Eimer mit ſiedendem Teer, in Sturzes mit dem linken welcher ihm hierbei ſchrecklich verbrannt wurde. Man überführte den 15 2 15 g. wegen denen, Polizeibericht gemeldet, 15 Ha⸗ wurden in der ſogen. Roten Halle der Mannheimer Lager⸗ Seit langem wurde ſchon Die Ermitte⸗ daß in den Monaten Februar und März nicht weniger als für 1500 Mark ————— berg's„Der Vater“ in Hamburg zum erſten⸗ Das Publikum beſtand zum Teil aus literariſch intereſſierten Perſönlich⸗ die der Vorſtellung mit Spannung und Auf⸗ merkſamkeit ſolgten und am Schluß mit wohlverdien⸗ Kgl. Schau⸗ Opernhaus: Taunhäuſer.— Kgl. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: nachm.: Maria Mag⸗ Opernhaus: nachm.: Der Zigeuner⸗ Tiefland.— Schauſpielhaus: König IV. Br. Stadttheater: nachm.: Der Kuhreigen Gr. Hoftheater: Der Ring der Nibe⸗ Götterdämmerung. Königskinder.— Kgl. Reſidenztheater: Krieg in Frieden.—. Gärtner⸗ Alt⸗Wien. Abends: Hoheit Schauſpielhaus: nachm.: Die Haus: Hoffmanus Erzählungen.— Waren aus der Halle geſtohlen wurden. Da ein Einbruch nicht feſtgeſtellt werden konnte, kamen alſo nur Arbeiter als Diebe in Beßracht. Die entwendeten Gegenſtände ſind Stoffe, Woll⸗ waren und allerhand Nahrungsmittel. Die Affäre kam durch eine anonyme Anzeige ans Tageslicht. Weitere Verhaftungen wurden nicht mehr vorge⸗ nommen. Polizeibericht vom 29. März 1913. Tot aufgefunden wurde heute früh 3½ Uhr in einem Gleis des Rangierbahnhofes in Waldhof der 32 Jahre alte verheiratete Rangierer Heinrich Sudheimer von Biebesheim. Ver⸗ mutlich geriet Sudheimer beim Rangieren zwi⸗ ſchen die Puffer zweier Eiſenbahnwagen und wurde tot gedrückt. Unfall. Geſtern vormittag glitt ein verhei⸗ rateter Dachdecker von Neckarau in einem Fabrik⸗ anweſen an der Sandhoferſtraße bei Waldhof mit einem mit heißem Holzzement gefüllten Eimer aus und verbrannte ſich damit ſo ſtark den linken Arm, daß er ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. Verhaftet wurden 17 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Vergnügungen. * Abſchiedskonzert des Herrn Obermuſikmeiſter Vollmer im Friedrichspark. Beim morgigen Sonntag⸗ Nachmittagskonzert wird Herr Obermuſikmeiſter Vollmer zum letzten Male im Park über ſeine Kapelle den Dirigenten⸗ ſtab ſchwingen. Wie manches Konzert hat Herr Vollmer ſeit ſeinem erſten am Sonntag, den 22. Juni 1890 im Friedrichspark geleitet; wie piele ſchöne genußreiche Abende hat er den vielen Park⸗ abonnenten und ſonſtigen überaus zahlveichen Konzertbeſuchern bereitet, ſodaß ſich wohl morgen zum Abſchiede viele Freunde und Verehrer gerne einfinden werden, um dem langjährigen, allge⸗ mein beliebten Dirigenten nochmals ihre Sym⸗ pathie zu beweiſen. * Noll's Hafenfahrten. Wie weiſen an dieſer Stelle auf die am morgigen Sonntag ſtattfinden⸗ den Hafenfahrten hin. Die Abfahrtszeiten ſind wie folgt: Ab Rheinbrücke 10 und 3 Uhr, ab Fried⸗ richsbrücke 11 und 4 Uhr. Apollo⸗Theater. Morgen Sonntag finden zwei Vorſtellungen ſtatt, nachmittags 4 Uhr zu ermäßigten Preiſen. In beiden Vorſtellungen wird das z. Zt. engagierte vorzügliche Programm zur Aufführung gelangen. Morgen Sonntag Abend findet im Gold⸗ und Silberſaal Bierkabar et ſtatt. Im Tro⸗ cadero findet heute Abend ein Künſtlerabend unter gefl. Mitwirkung div. Artiſten vom Varisté⸗ Programm ſtatt und zwar: Grete Gallus mit ihrem Enſemble, Harry Aertſens, der beliebte Humoriſt Hermann Meſtrum. Monſieur Laneigs wird in einem neuen Geure arbeiten und zwar als humoriſtiſcher Zauberkünſtler. Außerdem wird Herr Boſton als Humoriſt auftreten. Der Abend verſpricht ſomit ein ſehr genußreicher zu werden. * Saalbautheater.„Das Rätſel der Bärenſchlucht“, einer der berühmteſten Romane des bekannten Schriftſtellers Georges Ohnet, iſt nun auch für die Lichtbildbühne fertiggeſtellt worden und erlebt heute im Saalbauthea ter ſeine Erſtaufführung für Mannheim. Das Bild gehört unſtreitig zu den hervorragendſten Erzeugniſſen kinematographiſcher Kunſt u. hat bei der Tagespreſſe und bei dem Publi⸗ kum einen ungeahnten Beifall gefunden. Das Bild, das in drei Akten aufgebaut iſt, wird auch hier ſicher⸗ lich viele Freunde finden.— Ein weiteres zweiakti⸗ ges Bild iſt das Drama:„Der Kampf um die Ehre“. Bon hervorragender Schönheit ſind die Aufnahmen vom Karlsruher Rennpaltz und von dem berühmten Bade Teplitz.— Eine entzückende Komödie iſt der Film„Der Zobelmantel“, in welcher Frl. Nelly Cor⸗ mon vom Theater du Gymnaſe die Haäuptrolle ſpielt. Eine vorzüglich gelungene Variete⸗Aufnahme, die die „Japaniſche Akrobatik“ darſtellen, das Path Journal und eine hochkomiſche Szene, geſpielt von Herrn Prinee, vervollſtändigen den neuen Spielplan. Union⸗Theater, P 6, 23—24. Einen hochſenſatio⸗ nellen und zugleich künſtleriſchen Detektiv⸗Roman, wie er bisher noch nie gezeigt wurde, bringt heute die Premiere der.⸗T.Lichtſpiele, b 6, 28/24. Dieſer gewaltige Film, deſſen Spieldauer über eine Stunde beträgt, betitelt ſich„Die eiſerne Hand“, 3. Teil.„Die Flucht aus dem Baguo“ und behandelt ein Thema, das von der erſten bis zur letzten Handlung äußerſt intereſſant und ſpannend iſt. Die Darſtellex dieſes Schlagers ſind durchweg erſte Kräfte Pariſer Bühnen, die für eine glänzende, künſtleriſche Durchführung aller Rollen volle Gewähr leiſten. Das neue Pro⸗ gramm umfaßt außerdem noch eine Reihe der ver⸗ ſchiedenſten erſtklaſſigen Novitäten jeglichen Genres ſo daß jeder Beſucher auf ſeine Koſten kommen Wird. Ein Beſuch der.⸗T. Lichtſpiele iſt wiederum ſohr empfehlenswert. Neues aus Tudwigshafen. p. Ludwigshafen, 29. März. Die un⸗ bekannte Frau, welche geſ Hedderich, wohnhaft Kaiſer⸗Wilhelmſtr. 43, ermittelt. einer Anſtalt untergebracht. des unlängſt verſtorbenen Lang. Offenbar hat das überdruß wegen ihrer ſucht.— In einem Portemonnaie mit 26 Mark geſtohlen. Ein ungefähr 17 Jahre altes Mädchen heute vormittag kurz vor 7 Uhr bei der ſchen Lagerhalle auf der von der Rheinbrücke in Nähe arbeitende Leute den Rhein. haus gebracht werden mußte. ergaben, daß die alte Dienſtmädchen hafen iſt, die auch lung war. Gerichtszeitung. ren Dienſtmädchen Marie Klein aus Ettlingen. Frau Goldhagen hatte im Hauſe Friedrichsplatz 10 eine luxuriöbs ausgeſtattete Wohnung und hielt ſich ein Dienſtmädchen. In grellem Gegenſaß hierzu ſtanden aber ihre Exiſtenzmittel, die ſie im Weſentlichen aus Heiratsvermittlungen und wie aus der Anklage hervorgeht, aus Schwindeleien bezieht. Am 25. November 1911 bot ſie unauf⸗ gefordert einem Fabrikanten in Berlin eine reiche Heiratspartie an, ließ ſich auch gleich als Gebühr 30 M. Vorſchuß geben. Kurz darauf bezog ſie von ihm Lederwaren im Betrage von 188 M. ohne ſie zu bezahlen. Im Auguſt 1912 teilte ſie dem Heiratskandidaten mit, daß ſie eine großar⸗ tige Partie für ihn habe, ein Mädchen mit 300 000 Mark Vermögen.— Es war— ihr Dienſtmäd⸗ chen, die Angeklagte Marie Klein. Es wird ſo⸗ fort eine Zuſammenkunft vereinbart, Frau Gold⸗ hagen und ihr Dienſtmädchen, das weiter nichts hat, als ihr ſelbſt erſpartes Geld, reiſen zum Rendez⸗vous mit dem Fabrikanten nach Ober⸗ hauſen. Der Fabrikant zeigt ſich ſelbſtverſtändlich in Erwartung der reichen Heivat von der liebens⸗ würdigſten Seite, man macht Autofahrten, ſpeiſt fein und er läßt ſo zirka 250 M. ſpringen. Dem Heiratskandidaten verſichert Fvau Goldhagen, ſie habe ſelbſt geſehen, wie die Marie Klein das Geld in Baſel auf der Bank deponiert habe, da⸗ mit ſie von der hohen Steuer in Deutſchland ver⸗ ſchont bleibe. Und die angebliche Heiratskandida⸗ tin bekräftigte dieſe Angaben. Schon von Ober⸗ hauſen kam nach der Abfahrt des Fabrikanten ein Brief von Frau Goldhagen, in dem ſie um Zuſendung von 120 Mark erſucht, als Abſchlags⸗ zahlung auf die Vermittlungsgebühr. Er ſchickt ihr 100 Mark. Ein neuer Brandbrief auf Zu⸗ ſendung von 150 Mark wird nicht beantwortet. Man bertröſtet den Fabrikanten auf eime weiters Zuſammenkunft in Berlin, wohin Fvau Gold⸗ hagen die„nötigen Unterlagen“ mitbringen will. Und ihr Dienſtmädchen ſchreibt zärtliche Brieſe Der Fabrikant merkt aber endlich, daß er das Opfer eines Betruges geworden. Die Klein wurde als Mittäberin angeklagt, weil die Sbaats⸗ anwaltſchaft annahm, daß beide Angeklagben die Komödie zufſammen vereinbart. Das Mädchen, ſowie deren Schweſter Adelheid Klein, ſind aber ſelber Opfer der Angeklagten Goldhagen gewor⸗ den. Ihr Dienſtmädchen gab ihr nach und nach eine Summe von 270 M. und deren Schweſter, durch die ſchöne Wohnung, die nobbe Lebensweiſe und durch eine zu erwartende Erbſchaft in Sicherheit gewiegt, gab ihr 900 M. 448 M. hat ſie davon nach und nach zurückerhalten. In drei weiteren Fällen hat ſich die Goldhagen ebenfalls des Betruges ſchuldig gemacht. Einem hieſigen Pelzwarenhändler telephonierte ſie ausgerechnet am Heiligen Abend an, ihr drei Pelzgarnituven zur Auswahl zu ſenden, eine Garnitur ſandte ſie wieder zurück. Im Drange der Geſchäfte an jenem Abende ſandte ihr der Geſchäftsmann die Sachen, ohne Erkundigungen einzuziehen. Als er im Januar die Rechnung ſchickte und kein Geld erhielt, da erfuhr er auf Befragen, daß die ehreu⸗ werte Dame ſchon längſt den Offenbarungseid ge⸗ leiſtet hat und die Wohnung findet er beinahe ausgeräumt, als er ſie aufſucht, denn die Ange⸗ klagte war gerade verhaftet worden. Bei einem Möbelſchreiner ließ ſich die Angeklagbe einen Spiegel auf Abzahlung geben, den ſie ſofort bei ihvem Friſeur als Pfand für Friſierſchulden im Betrage von 120 Mark gab. Die Angeklagie Goldhagen ſtand in der Verhandlung da wie ein begoſſener Pudel und tat, als ob ſie kein Wäſſer⸗ chen trüben könnte. Sie will, was leicht erklär⸗ lich iſt, in ſtändigen Geldverlegenheiten geweſen ſein. In einem Briefe der Goldhagen heißt es nach der Zuſammenkunft in Oberhauſen: Fräu⸗ lein Klein iſt überglücklich und mich bringen die Sorgen um— aber die 150 M. ſandte Herr R. doch nicht.“ Die Klein iſt offenbar ein Opfer ihrer vaffinierten Dienſtherrin geworden, ſie will nichts davon gewußt haben, daß ſie gewiſſermaßen in Oberhauſen als Strohpuppe dienen ſollte. Als ſie das dann aus den Geſpröchen gemerkt habe, tern vormittag in der Nähe des Stadtparks in den Rhein ſprang, wurde als die 24 Jahre alte ledige Margarete Das Mädchen litt an epileptiſcher Krankheit und war auch ſchon längere Zeit in Es iſt die Tochter bekannten Maklers Mädchen aus Lebens⸗ Krankheit den Tod ge⸗ Kaufladen in der Bismarck⸗ ſtraße wurde geſtern abend einer Kusdin das * Lebensüberdruß eines 17jährigen Mädchens. ſprang Fügen⸗ Ludwigshafener Seite In der brachten das Mädeh! wieder ans Land, das jedoch wegen ihres völig erſchöpften Zuſtandes mit dem Ludwigshafener Sanitätswagen ins dortige ſtädtiſche Kradesen⸗ Ermittelungen Lebensmüde das 17 Jahre Anna Peter von Ludwigs⸗ in Ludwigshafen in Stel⸗ * Ein ganz raffinierter Heiratsſchwindel unter⸗ lag geſtern der Aburteilung des Schöffenge⸗ richts. Die Anklage richtete ſich gegen eine ſei ſie in die Klemme geraten und habe dann die Unwahrheit geſagt. Das Gericht ſprach ſie man⸗ Kls Beweiſes von der Anklage des Betruges Frei und verurkeilte die Goldhagen wegen Betruges in fünf Fällen und einer Unterſchla⸗ gung zu vier Monaten zwei Wochen Gefängnis. Aus dem Groſſherzogtum. 5 Wallſtadt, 28. März. Auch der dritte Wahlgang zur Bürgermeiſterwahl verlief, wie vorauszuſehen war, reſultatlos, keiner der drei Kandidaten erhielt die erforderliche Stimmenzahl. Abgegeben wurden 341 Zettel, da⸗ von entfielen auf Ad. Boſſert(Nil) 144,(in der 2. Wahl 143); auf Georg Rudolph(Ztr.) 136(130; auf Joh. Schäfer(Soz) 57(60) Stimmen; ungültig waren 4 Stimmen. Au eine Frau wurde in dem letzten Wahlgang wieder Iſtimmig zum Bürgermeiſter erkoren. Einige Bürger glaubten auch bei dieſem Wahlgang etwas zur Heiterkeit beitragen zu müſſen, indem ſie Zei⸗ tel abgaben, die die partei⸗politiſchen Verhältniſſe Frau Thereſe Goldhagen aus Eſſen und de⸗ einen t bei n im Lagle e ein äſſer⸗ veſen 8t es% Fräu⸗ n die r R. ihrer nichtz m in Als unſeres Ortes recht draſtiſch (Sehr gut geſagt. woher kommen dann aber die pbielen Zentrumsſtimmen, bürgermeiſter abgegeben wurden? Man vergleiche ſeinmal die Ziffern der abgegebenen Stimmen bei der letzten Reichstagswahl und man wird mit ge⸗ ringer Mühe herausfinden können, daß, was da⸗ gen wurde mit den Erbarbeiten an der neuen Peix Noxelaue: Miſtreß Henry— Kilokerka. Prix du Paddock: Saint Gaudens— Oreſte. Prix Perplexe: Le Chardon— Marteau 2 an.48 Uhr vorm.(4. Klaſſe—.50 Mk.) Von klär,] der Markierung goldner Reichsapfel“ weiter. Kurz vor dem hochgelegenen Ort Leiſtadt bie⸗ gen wir links in einen Feldweg ab und gelan⸗ gen mit Richtung auf den Bismarcksturm an einem Steinbruch vorbei in dunklen Kieferwald marcksturm. An der Turmwirtſchaft iſt Ge⸗ gegeben. Alsdann gehen wir mit der Markie⸗ kung„gelber Kegel“ zum gewaltigen Heiden⸗ Limburg oder am Herzogsweiher vorbei(Weg⸗ weiſer) nach Bad Dürkheim. Die Wanderung den. Vom Bismarcksturm gehen wir auf dem mit„B“ gezeichneten Weg über Teufelſtein, marcksturm 7 Km., Bismarcksturm—Harden⸗ marcksturm direkt nach Bad Dürkheim 6 Km. Kiückfahrt Bad Dürkheim ab:.45,.10, 10.15 Uhr nachm., Ludwigshafen an:.32, 9, 10.57 Uhr nachm. an: 2 Uhr nachm. Fahrkarte Hin und Zurück Beg durch die Friedrichsſtraße zum Strohmarkt und auf dem Haardter Treppenweg zur Wel⸗ ſthen Terraſſe mit herrlicher Ausſicht auf die Aheinebene. Durch die Weinberge weſtlich zum Wald geht es weiter und ab hier mit dem weiß⸗blauen Striche“ auf dem kürzeſten Weg zum Weinbiet. In der gaſtfreundlichen Hütte ſdbo ein guter Schoppen Gimmeldinger zum Ausſchank kommt), iſt Gelegenheit geboten, ſich nach Mannheim, 29. März General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittageratth. B. Seite. illuſtrieren. Ein ſiegesfroher Genoſſe gab folgends Poem ſeinem Zettel:„Ihr Schwarzen und Ihr Nazzen, Eure Wahl iſt wieder für die Katzen, Denn die Roten geh'n für ſich, Und laſſen Euch beide im Stich!“ doch nicht etwa bon natl. oder demokrat. Seite, die für den Zentrums⸗ mals„Rot“ war, jetzt„Schwarz“ iſt. D..) Auch wurden noch zwei Zettel abgegeben, deren Inhalt nicht wiederzugeben iſt und ſich auf ein⸗ zelne Perſönlichkeiten unſeres Ortes bezog.— Durch den Ausfall der heutigen Wahl wird eben unſerem Ort ein Bürgermeiſter durch die Be⸗ hörde eingeſetzt und zwar auf die Dauer von zwei Jahren.(Wir denken, am beſten würde man den altverdienten Bürgermeiſter Hecker„von Amtswegen“ wieder an ſeine Stelle ſetzen. D..): denn der„Alte“ weiß ſich immer noch am beſten mit ſeinen Mitbürgern zurechtzufinden und wie er ſeither bewieſen, auch auszukommen. Wenn nicht—, ſo probierts mal mit einem„Neuen“! Mir wäre der Alte gut genug. * Heidelberg, 28. März. Heute mor⸗ Ziegelhäuſerbrücke Neckarufer begonnen. vr. Baden Baden, 25. März. Prinz und Prinzeſſin Eitel Friedrich von Preußen ſind heute hier zu längerem Kuraufenthalt einge⸗ troffen und zwar hat der Prinz im Sanatorium Dr. F. Deuggler, die Prinzeſſin im„Grand Hotel Ruſſiſcher Hof“ Wohnung genommen. Pfalz, Beſſen und Umgebung. * Worms, 28. März. Geſtern nachmit⸗ tag wurde von einem Bahnwärter beobachtet, wie eine Frau mit einem Kinde auf dem Arm, etwa 150 Meter unterhalb der Eiſenbahn⸗ brücke vom jenſeitigen Ufer aus in den Rhein ſprang. Die Frau kam noch zweimal zum Voyſchein und verſchwand dann. Beide ſind ertrunken. Die Leichen konnten noch nicht geborgen werden. Wie inzwiſchen ermittelt wurde, wird ſeit geſtern mittag die 33 Jahre alte Ehefrau eines in der Kapuzinerſtraße woh⸗ nenden Schneiders mit ihrem 2 Monate alten Kinde vermißt. Es ſteht feſt, daß dieſe Selbſt⸗ mord verübt und ihr Kind mit ertränkt hat. Durch üble Nachreden ſoll die Frau zu dieſer Tat veranlaßt worden ſein. Sportliche Nundſchau. Samstag, 29. März. Maiſons⸗Laffitte. Prix'Epoue: Nicomede 2— Mirliflor 3. auf dem rechten rix de Haras Nationaux: Origan Merveilleuſe. Prix'Akmensches: Bafſompierre— Maboul 2. Wohin wandern wir am 85 Sonntag? Freinsheim— Bismarcksturm— Hardenburg— Bußd Dürkheim. Ludwigshafen ab 7 Uhr vorm., Freinsheim der Station Freinsheim aus gehen wir unter der Bahn durch, weſtlich durch Rebengelände nach Kallſtadt und auf der Leiſtadter Straße mit und auf ſtetig anſteigendem Fußpfade zum Bis⸗ legenheit zu einem guten Kallſtadter Schoppen fels mit hervorragender Ausſicht, dann abwärts nach Dorf und Ruine Hardenburg und über die kann auch an einem Nachmittag ausgeführt wer⸗ Rüngmauer, Brunhildsſtuhl, Kaiſer Wilhelms⸗ 1 5 lauter ſchöne Ausſichtspunkte, direkt nach ad Dürkheim. Entfernung: FreinsheimBis⸗ burg-Bad Dürkheim 12 Km.— oder vom Bis⸗ Neuſtadt— Welſche Terraſſe— Weinbiet Neuſtadt. Ludwigshafen ab:.30 Uhr nachm., Neuſtadt 4 Klaſſe.20 Mk. Vom Bahnhof führt der den Anſtrengungen zu ſtärken. Vor dem iden möge noch der Ausſichtsturm mit der ſen Abend beſonders herrlichen Rundſicht, be⸗ gen werden. Den Rückweg nehmen wir am ſten über den Looſenbrunnen und ausſichts⸗ keichen Kaiſerpfad nach der Haardt und Neu⸗ dadt. tückfahrt von Neuftadt.20 Uhr nachm., igshafen an:.57 Uhr nachm. Wer früßher nützen, der um.34 Uhr nachm. Neuſtadt ver⸗ läßt und.02 Uhr nachm. in Ludwigshafen ein⸗ trifft. Stimmen aus dem Publikum. Arbeitsvergebung. Zu Ihrem Artikel in Nr. 121 möchten wir erwähnen, daß es mit der Vergebung von ſtäd⸗ tiſchen Arbeiten an auswärtige Firmen nicht allein bei der Stadt, ſondern noch mehr beim Staat ſo iſt, wie geſchildert wurde. So iſt die Dachdeckerarbeit für das neue Landesgefängnis nach Leipzig gekommen. Ebenſo ſollen die Ar⸗ beiten an den Bahnſteighallen am Perſonen⸗ bahnhof an eine Karlsruher Firma kommen, trotzdem hieſige Firmen es mit den gleichen Ma⸗ terialien, es um denſelben Preis oder noch bil⸗ liger machen. Weiter möchten wir mal an⸗ fragen, wie es kommt, daß verſchiedene Arbei⸗ ten, welche ein Handwerk nicht ausführen kann, zuſammengehängt werden, wie bei den Bahn⸗ hofhallen die Entwäſſerung und die Dachdecker⸗ arbeiten. Warum teilt man größere Arbeiten nicht in mehrere Loſe, damit auch kleine Unter⸗ nehmer ſich beteiligen können und damit ſolche Arbeiten nicht immer an dieſelben Unternehmer kommen. Da muß man ſich doch immer wieder fragen, wo bleibt denn da die vielverſprochene Handwerkerfreundlichkeit? Mehrere Handwerker. Rommu!nalpolitiſches. 8 Stuttgart, 26. März. Ein vbon der So⸗ zialdemokratiſchen Partei im ſtädtiſchen Finanz⸗ ausſchuß eingebrachter Antrag, den Gaspveis bon 13 auf 12 Pfg. per Kubikmeter herabzu⸗ ſetzen, wurde mit großer Mehrheit abgelehnt, da dies ohne eine Erhöhung der Umlage nicht mög⸗ lich wäre. Vergleichweiſe wurde angeführt, daß bei 50 größeren und kleineren Gaswerken Deutſchlands der Preis in 37 Gemeinden höher, in 5 allerdings etwas niederer als in Stuttgact und in 8 anderen den hieſigen Gaspreiſen gleich ſei, ſowie daß Stuttgart von den Gemeindegas⸗ werken Württembergs den niederſten Preis habe. — Bezüglich des ſtädtiſchen Elektrizitätswerks hat ſich die ſtädtiſche Fimanzkommiſſion für eine Ermäßigung der Zählermiete in dem Sinne ausgeſprochen, daß die Konſumenten künf⸗ tighin nur noch die Selbſtkoſten der Stadt ür die Zähler zu erſetzen haben. Um einen gewiſſen Ausgleich zu ſchaffen, wird jedoch vorgeſchlagen, die bisherige differenzierte Preisbeſtimmung für Lichtſtrom aufsuheben und künftighin für die Kilowattſtunde einheitlich in den Monaten März bis September 30 Pfg., in den Monaten Oktober bis Februar 40 Pfg. zu berechnen, wobei unge⸗ fähr die gleichen Einnahmen erzielt würden, wie bisher. 8 — 22 *5 Von Tag zu Tag — Der Dieb des Mainzer Kaiſerbechers er⸗ mittelt. Mainz W. März. Nach den Feſt⸗ ſtellungen des Gerichtschemikers Dr. Popp⸗ Frankfurt a. M. iſt es auf Grund von Verglei⸗ chen von Fingerabdrücken gelungen, den Ein⸗ brecher, der in der Nacht zum 22. Januar in das kurfürſtliche Schloß in Mainz eingebro⸗ chen iſt und dort u. a. einen wertvollen Kai⸗ ſerbecher geſtohlen hat, zu verhaften. Es iſt ein Einbrecher, der in Mainz wegen eines anderen Einbruches verhaftet worden iſt. Da auf der Glasglocke, unter der der Kaiſerbecher ſtand, Fingerabdrücke des Diebes gefunden wur⸗ den, nahm man von allen verdächtigen Per⸗ ſonen Fingeraborücke. Bei der Vergleichung der einzelnen Spuren ergab ſich nun, daß die Ab⸗ drücke des Verhafteten mit denen auf der Glas⸗ glocke übereinſtimmten. 34 7 g Lehte Nachrichten und Telegramme. W. Paris, 29. März. Das Echo de Paris meldet: Es ſcheint mmmehr gewiß, daß die Bal⸗ kanverbündeten eine Kriegsentſchädigung erhal⸗ ten werden, da mehrere Großmächte einer ſolchen Löſung günſtig geſinnt ſeien. Auf der Suche nach einem Luftweg über den Atlantiſchen Ozean. W. Trieſt, 29. März.(Priv.⸗Tel.) Morgen wird der frühere deutſch⸗amerikaniſche Journa⸗ liſt und Zeitungsverleger Joſef Brucker aus Chicago, ein Oeſterreicher von Geburt, ſich mit einem großen Freiballon auf dem Dampfer„Co⸗ lumbia“ der Auſtro⸗Americana nach den Kana⸗ riſchen Inſeln einſchiffen, um dort mit einem Ballonführer und einem Meteorologen aufzu⸗ ſteigen und unter Benützung des Paſſatwindes einen Luftweg über den Atlantiſchen Ozean aus⸗ findig zu machen. Er hofft, 10 Tage nach der Abfahrt in Weſtindien oder im Norden von Braſilien zu landen. Die Heeres⸗ und Steuer⸗ norlagen. Berliner Preßſtimmen. Berlin, 29. März.(Von unſerm Ber⸗ liner Bureau.) Die neuen Wehr⸗ und Deck⸗ ungsvorlagen, die geſtern abend von der Nordd. Allg. Zig. in einer Extraausgabe ver⸗ öffentlicht wurden, finden einen außerordent⸗ lich lebhaften Widerhall in der geſamten Ber⸗ liner Preſſe. Am beſten ſchneidet die Wehr⸗ vorlage ab, gegen die im allgemeinen, mit Ausnahme natürlich der ſozialdemokratiſchen Preſſe, nichts eingewendet wird. Vielfach bezeichnet man ſie nur als des Mindeſtmaß deſſen, was im Augenblick gefordert werden müſſe. Anders ſteht es um die Deckungsvor⸗ lage. Sie fand bei keiner Parteirichtung reſt⸗ ſonders getadelt wird, daß das Reich die Sorge um die Deckung der Wehrvorlage im allge⸗ meinen den Bundesſtaaten zuſchiebt, tadeln die konſervativen Blätter den, wenn auch nur ver⸗ blaßten Gedanken der Erbſchaftsſteuer, die ihren Eingang in die Deckungsvorlage ge⸗ funden hat. Nur der gouvernementale Lokalanzeiger ver⸗ ſucht in der Deckungsfrage der Regierung bei⸗ zuſpringen. Er meint: Alles in allem genommen kann man ſagen, daß der Bundesrat ehrlich beſtrebt war, für die Deckungsfrage eine Löſung zu ſuchen, mit der die Volksvertretung ſich wohl oder übel einverſtanden erklären kann. Mit großer Be⸗ geiſterung wird ſie ſich der Nachprüfung ſeiner Vorſchläge gewiß nicht unterziehen. Aber ob es ihr gelingen würde, andere Wege ausfindig zu machen, als die verbündeten Re⸗ gierungen ſie jetzt empfehlen, darf bis auf weiteres bezweifelt werden. In vorſichtige Formen kleidet die Täg⸗ liche Rundſchau ihre Einwendungen gegen die Deckungsvorlage. Indem ſie zunächſt den Gedanken der einmaligen Vermögensab⸗ gabe billigt, wendet ſie ſich der Veredelung der Matrikularbeiträge zu, der ſie folgende Sätze widmet: Es muß zugeſtanden werden, daß die Matri⸗ kularbeiträge auf einen feſteren und geſün⸗ deren Boden geſtellt werden, als dies bisher der Fall war. Aber eine Stärkung des Reichs⸗ gedankens und ein Zeichen geſunder Reichs⸗ finanzpolitik ſind ſie nicht. Denn das Reich ſoll ſeine Bedürfniſſe aus eigener Taſche decken. Wir halten nach wie vor das Sträuben der Konſervativen und des Zentrums gegen die Erbſchaftsſteuer für einen Fehler, vor der die Regierung Reverenz machen zu müſſen glaubt. Die nächſten Wochen werden dem Sturm gegen die nun Steuern gehören. Die Voſſiſche Zeitung faßt ihr Ur⸗ teil in folgendem Schlußſatze zuſammen: Die Wehrvorlage wird vorbehaltlich der Prüfung der Einzelheiten, auf mannigfache Sympathien, die ſich aus der politiſchen Lage ergeben, rechnen können. Die Deckungsvor⸗ lage dagegen wird in weiten Kreiſen leb⸗ haftem Widerſpruch begegnen und monatelang das Volk und die Volksvertretung beſchäf⸗ tigen. In ihrer jetzigen Form bedeutet ſie Regierung unter die reaktionärſten Partei⸗ gruppen. Dem Reichstage wird eine durch⸗ greifende Umgeſtaltung des Planes obliegen und dazu wird es ihm nicht an Zeit fehlen, da die Durchführung der Wehrvorlage erſt im Oktober beginnen ſoll. Das Hauptorgan der Konſervativen die Kreuzzeitung hat trotz der großen Rück⸗ ſichmahme der Deckungsvorlage auf die Wünſche der Konſervativen doch außerordentlich viel an ihr auszuſetzen. Vor allem ſpielt die Frage des Erbrechtes in dieſer Kritik eine große Rolle. Gegen die allgemeine Beſitzſteuerabgabe wendet die Kreuzzeitung einmal ein, daß das Reich zur Durchführung des den Bundesſtaaten auferlegten Zwanges ein eigenes Beſitzſteuer⸗ geſetz erläßt. Das ſei ein ſehr weitgehender Ein⸗ griff in die Finanzhoheit der Bundesſtaaten, der dem lebhafteſten Bedenken unterliege. Zum weiteren erſcheint es uns, ſo fährt das Blatt fort, als keine glückliche Löſung, daß in dem zu er⸗ laſſenden Reichsgeſetz die Beſteuerung von Erb⸗ ſchaften von Ehegatten und Kindern unter dem doch durchſichtigen Schleier der Vermögens⸗ zuwachsſteuer wiederum vorgeſchlagen wird. Wenn dieſe Beſtimmungen auch nur aushilfs⸗ weiſe erlaſſen werden ſollen, ihr Inkrafttreten in den einzelnen Bundesſtaaten durch eine Einkou⸗ men⸗ oder Vermögensſteuer abgewendet werden kann, ſo fürchten wir doch, daß um dieſen Teil des Reichsbeſitzſteuergeſetzes ein lebhafter Kampf unausbleiblich ſein wird. Lebhafte Bedenken macht die Kreuzzeitung auch gegen die Beſteuerung der Feuerverſiche⸗ rungsprämien geltend und dann ſpielt wieder die Sorge, ob denn nun auch wieder das mobile Kapital genügend zur Steuer herangezogen wird, in den Auseinanderſetzungen des konſervativen Blattes eine große Rolle: Ganz offen bleibt für uns die Frage, ob die Heranziehung des mobilen Kapitals genügend ſichergeſtellt iſt und ferner, ob die Vorſchläge der Regierung in der Heranziehung des mobilen Kapitals einen genügenden Ausgleich dafür bie⸗ eine beinahe vorbehaltsloſe Unterwerfung der und die Landwirtſchaft in ſo hohem Maße vor⸗ weg belaſtet worden ſind und daß auch jetzt wie⸗ der die geſetzlich zugeſicherte Ermäßigung der Zuckerſteuer und des Grundſtücksumſatzſtempels fortfällt, alſo ein landwirtſchaftliches Gewerbe, der Grundſtücksverkehr wieder vorbehalten be⸗ trachtet werden ſoll. Die bloße Furcht vor der Erbſchaftsſteuer be⸗ herrſcht auch die Kritik, welche die Deutſche Tageszeitung an den Deckungsvorlagen übt: Mehr als befremdlich iſt es doch, daß unter dem Titel eines 3 teuergeſetzes in aller Form die Beſteuerung des Kindeserbes gleichſam eingehüllt werden ſoll. Ddurch, daß nicht nur der tatſächliche Zuwachs eines ererb⸗ ten Vermögens, ja auch nicht nur der„Erb⸗ zuwachs“ in dem einzig techniſch möglichen Sinne, ſondern die ganze Erbſchaft als Ver⸗ mögenszuwachs gelten ſoll, wird das Prinzip der Vermögenszuwachsſteuer völlig zerſtört. Fer⸗ ner aber tritt gerade dadurch, daß außer dem Zu⸗ wachs des Erbes noch das ganze Erbe beſteuert werden ſoll, auf das klarſte und kraſſeſte hervor, daß es ſich hier um eine vollkommene Doppel⸗ beſteuerung des gleichen Objektes handeln würde Es bedarf danach kaum der Hervorhebung, daß gegen eine ſolche glatte Beſteuerung des Kindeserbes auch in dieſer Form genan dieſelben Grundlinien vom Standpunkte einer volkserhal⸗ tenden Steuerpolitik ſchlechterdings nicht un⸗ überwindliche Bedenken beſtehen, wie gegen die früheren Steuerpläne dieſer Richtung. Was ferner das vorgeſchlagene Erbrecht des Reiches aubelangt, ſo möchten wir heute die ſchwerwiegenden Bedenken gegen dieſe Geſetzes⸗ vorlage nur ganz kurz andeuten, daß wir ſei⸗ ner Tendenz nicht zu folgen ver⸗ mögen. Das Unwetter in Amerika. Newyork, 28. März. Nach neuerlich ein⸗ gelaufenen Meldungen, die auf genauen Jufor⸗ mationen beruhen, beträgt die Zahl der in Day⸗ ton bei dem Hochwaſſer Umgekommenen etwa 200. Ebenſo hoch iſt der Verluſt an Menſchen⸗ leben in Columbus. Die Zahl der Ertrunkenen iſt alſo nicht ſo hoch, als anfangs befürchtet wurde. Auch aus den Außendiſtrikten des Ueberſchwemmungsgebiets wird gemeldet, daß das Hochwaſſer zahlreiche Opfer gefordert hat. In Dayton wird der Verkuſt an Eigentum auf 20 Millionen Dollars geſchätzt. ‚ Die Südgrenze Albaniensg. London, 28. März. Wie das Renter ſche Bureau erfährt, wurde in der heutigen Sitzung der Botſchaftervereinigung, die 2 Stunden währte die Südgrenze Albaniens beſprochen. Es wurde kein endgültiger Beſchluß gefaßt und man vertagte die Beſprechung auf Montag. Wie es heißt, beftehen, Skutari keine ernſte Schwierigkeit vorhanden iſt, doch verſchiedene verwickelte Fragen im Zuſam⸗ menhang mit der Südgrenze, beſonders hinſichtlich der Entſchädigung für Griechenland für die von den griechiſchen Truppen bereits beſetzten Punkte. Ein Teil des Korfu gegenüberliegenden Gebietes, das Italien und Oeſterreich⸗Ungarn zu Albanſen geſchlagen zu ſehen wünſchen, wird wahrſcheinlich die Aufmerkſamkeit auf ſich ziehen, aber die all⸗ gemeine Meinung herrſcht, daß dies Gebiet der Inſel Korfu zu benachbart iſt, um nicht Griechen⸗ land zugeteilt werden zu müſſen.— In amtlichen Kveiſen hat man bis heute Abend noch keine Nach⸗ richt über die Antwort der Verbündeten auf die Vorſchläge der Mächte und auch nicht über die Ueberreichung der Kollektivnote an Serbien und Montenegro. Da die Geſandten aller Mächte ihre Inſtruktionen erhalten haben, ſo ruft das Stillſchweigen einige Ueberraſchung in diplomati⸗ ſchen Kreiſen hervor. e ˖ů—— Telspraphisehe Handelsberlehts. Die Preußische Boden-Credit-Aktien-Bank in Berlin legt am 4. April 6 Millionen Mark 4pbrOZ. Pfandbriefe, Reihe 29, zu 96,60 Prozent zur Zeichnung auf. W. ESsen a. Ruhr, 28. März. In der heu⸗ tigen Aufsichtsratssitzung der F. Küpper- busch u. Söhne--G. Gelsenkirchen würde der Abschluß für das Jahr 1912 vorgelegt. Der⸗ selbe weist sowohl im Umsatz als auch im Ge- winn eine Steigerung auf. Bei vermehrten Ab⸗ schreibungen wird auf das auf 4 Mill. Mark erhöhte Aktienkapital, welches dieses Mal zum erstenmale voll an der Dividende teilnimmt, die Verteilung einer Dividende von wiederum 13 Prozent der auf den 30. April einzuberu- fenden Generalversammlung vorgeschlagen werden. Auch über den laufenden Geschäafts- gang wurden recht befriedigende Mitteilungen ten, daß ſeit dem Jahre 1909 der Grundbeſitz gemacht. 5 blauen Kartons für 1 4 will. kaun den Sonntugszug be⸗ loſen Beifall. Während von den Liberalen be⸗ aSsSeler HaferRakao kKröftigt, wirtet nachhallig säfligend und lsgt Whend des Unterrichts keln nervöses flunges gefühl sufommen. kr wird desheſd sis Kinderfrühsfück tausendfach àrztlich empfohlen— Nur ecffta Mintemels ſose obwohl außer der Frage von — —— — 8. Sette. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nechrichten(Mittagblatt). Maunheim, 29. Mürz. Geſchäftliches. Die Firma Arnold Obersky, Corſetfabrik in Berlin, Paris und Kopenhagen, die in Mannheim, D1. 5/, auch eine Filiale hat, macht in ihrem heutigen Inſerat auf den Eingang der Frühjahrs⸗ und Sommerneuheiten aufmerkſam und ladet zur Beſichtigung des Lagers ohne jeden Kaufzwang ein. Dieſe bekannte Firma, die einzige deutſche Corſet⸗ fabrik, die in Paris ein eigenes Atelier und Ber⸗ kaufsſalon unterhält, feiert in dieſem Jahre ihr W⸗ jähriges Beſtehen. Aus dieſem Anlaß hat ſie einen wunderhübſch ausgeſtatteten Jubiläumskatalog er⸗ ſcheinen laſſen, der Intereſſenten zur Verfügung ſteht. Die großen Erfolge, die die Firma in den 2 Jahres ihres Beſtehens erzielt hat, ſind hauptſächlich auf die vorzüglichen Qualitäten, die die Firma fa⸗ Pristert und auf den guten Geſchmack zurückzuführen, die in den deutſchen und den ausländiſchen Ateliers dieſes Hauſes in beſonderem Maße gepeflegt werden. —— Volkswirtschaft. Umomwerke.-., Fabriken für Brauerei- untichtungen vorm. Heinr. Stockheim, vorm. Otto Fromme, vorm. Heinrich Gehrke u. Co., Mannheim-Berlin. Der Aufsichtsrat dieser Gesellschaft hat in gelner gestrigen Sitzung beschlossen, der auf den 18. April d. J. einzuberufenden General- versammlung für das am 31. Januar 1913 abge- laufene Geschäftsjahr die Verteilung von 12 Prezent Dividende(i. V. 10 Prozent) vorzuschlagen. Der Reingewinn beträgt einschließlich des Vortrags vom Vorjahre von M. 137 308(71 757) und nach M. 101 282(M. 127 1o5) Abschreibungen M. 644 960(556 768). Es wurde weiter beschlossen, der General- versammlung die Erhöhung des Aktien- kapitals um M. 300 O auf 3 Millionen unter Ausschluß eines Bezugsrechts vorzu- schlagen. ——— Gesellschaft für Brauerei, Spiritus- und Preßhefefabrikation vorm. G. Sinner in Karls- tuhe-Grünwinkel. Die Generalversammlung ge- nehmigte einstimmig die Regularien und be⸗ schloß die Verteilung einer Dividende von 14 (12) Prozent auf die 6 Millionen alten und von 7 Prozent auf de 1 Milkon neuen Axktien. Personalien. Die Pfälzische Verlagsanstalt in Neustadt a. H. teilt mit, daß der bisherige Teilhaber Maximilian Treutler mit dem I. April 1913 aus der Firma ausscheidet. Der andere Teilhaber Karl Liesenberg über⸗ mimmt am gleichen Tage die Firma mit allen Aktiven und Passiven auf eigene Rechnung. Die Firma lautet nun: Pfälzische Verlagsan- stalt Carl Liesenberg. Der bisherige Prokurist Friedrich Neuchelmann wird auch die neue Firma zeichnen. Ferner erhalten die lang- Jährigen Mitarbeiter Andreas Theis und Her⸗ mann Stein die Befugnis, die Firma rechtsver⸗ bindlich zu zeichnen, wenn die Zeichnung ge⸗ meinschaftlich erfolgt. Sitzung der Ständigen Tarifkommission der Deutschen Eisenbahnverwaltungen.(Mitge- teilt von der Handelskammer Mannheim.) In. der 109. Sitzung der Ständigen Tarifkommis- sion der Deutschen Eisenbahnen vom 13. und 14. Februar 1913, wurde u. a. über folgende für den hiesigen Bezirk wiehtige Punkte ver⸗ handelt: Aufnahme von Phonolithmehl in das Verzeichnis der bedeckt zu befördernden Güter. Aufnahme einzelner Wärmeschutzmit⸗ tel im Falle der Ausfuhr in das Verzeichnis der in großräumigen bedeckten Wagen zu be⸗ fördernden Güter. Aufnahme von verdichtetem Wasserstoff zum Füllen von Luftschiffen und Luftballons in das Verzeichnis der Kesselwa⸗ gengüter. Aufnahme von verflüssigtem Amo- niak, Natriumbichromatlauge und Schwefel- kohlenstoff in das gleiche Verzeichnis, Tari-⸗ fierung von Breiteisen und Breitstahl. Tari⸗ flerung von Futtermitteln. Ergänzung der Tarxifbestimmungen über die Annahme von Expreßgut. Zufuhr von Expreßgut. Das Pro- tokoll kann auf dem Bureau der Handelskam- mer eingesehen werden. Die neuen preußischen àproz. Konsols, in denen gestern aus Materialmangel keine Notiz zustande kam, wurden heute um 40 Pfennige höher, demnach 99,80 Prozent notiert. Die Umsätze betrugen aber nur ca. Mark 20 o00, da infolge der umfangreichen Sperrzeichnungen empfindlicher Mangel an freien Stücken herrscht. Die neue Reichsanleihe von 1913 no- tierte 99,20 Prozent(gestern auch 99,20 Proz.): Gproz. Bulgaren Wurden bei kleinem Angebot um 1 Prozent niedriger, Serben teilweise 0,48 Prozent höher, die 5 proz. Sofia-Anleihe um 1,13 Prozent höher. 5 Der Zentralausschuß der Reichsbank ist für Reute zu der regelmäßigen Monatssitzung ein- berufen worden. Eine Diskontänderung kommt nieht in Frage. Nach einem Zwischenausweise vom 27. d. Mts, sind die Einreichungen in den letzten Tagen schr groß gewesen. Der Be⸗ trag der ungedeckten Noten stellte sich auf 800 Mill. Mark gegen 277 Mill. Mark im Vor-⸗ Jakr, oder um 232 Millionen Mark ungünstiger. Die neuen aproz. preubischen Konsols, deren Kurs gestern wegen Mangels an Angebot ge⸗ strichen werden mußte, wurden heute wieder gnotiert und stellten sich gegen den vorgestri- gen Preis%, Prozent höher. Die Stadtverordneten von Erturt beschlos- sen die Aufnahme einer 4proz. Anleihe im Be- trage von 14,8 Mill. Mark. Die Vereinigten Glanzstoff-Fabriken.-G. i Alberfeld dürften, wie die Voss. Ztg. hört, für iolz eine Dividende von mindestens 40(l. V. 36) Prozent verteilen. Ob die an der Börse Verbreitete Dividendensehätzung von 48 Pro- Lent erreicht wWerden wird, sei fraglich. Der SGeschäktsgang sei als glänzend zu bezeichnen, Die Verwaltung der Akt.-Ges. Emil Busch, Optische Industrie in Rathenow, teilte der B. .-Ets, auf eine Anfrage wegen der Dividen- denschätzung mit, daß das Unternehmen in dem am 31. März zu Ende gehenden Geschäftsahr in allen Abteilungen zukriedenstellend beschsk⸗ tigt Sewesen sei, und daß sich der Umsatz in der Höhe des Vorahres hielt. Im Vorjahre betrug die Dividende 17 Prozent) 5 5 7 75 Gewerkschaft Westfalen in Ahlen i. W. Der Grubenvorstand hat beschlossen, eine Zubuße von 5 Mill. Mark einzufordern, da bei der un- günstigen Lage des Geldmarkts die beabsich- tigte Anleihe nur unter wenig günstigen Be- dingungen hätte untergebracht werden können. Die Aktien der Gesellschaft für elektrische Unternehmungen erfuhren an der gestrigen Berliner Börse nach schwächerer Eröffnung eine kräftige Befestigung. Diese wurde in Zu- sammenhang gebracht einmal mit dem Jahres- abschluß, der in kurzer Zeit veröffentlicht wer⸗ den und ein günstiges Ergebnis bringen dürfte, wobei die Dividende unverändert mit 10 Pro- z ent vorgeschlagen werden soll. Ferner ver- lautet, daß auch die Entwicklung im laufenden Jahre sehr befriedigend sein soll. Endlich wurde ausgeführt, daß für die Gesellschaft un- ter Umständen Aussicht bestehen soll, einen wertvollen Aktienbesitz vorteilhaft abzustoßen. Es handelt sich dabei um die Aklien des Elck- trizitätswerks Berlin-Südwest, die von den Ber- Iliner Elektrizitäts-Werken erworben werden dürften, wenn diese ihre Betriebe an die Stadtt Berlin abgeben soilten. In der letzten Haupt- versammlung der Berliner Elektrizitäts-Werke Wwar vom Vorsitzenden ein großzügiger Plan für die fernere Tätigkeit der Gesellschaft in der nähern und weitern Umgebung von Berlin entworfen worden, falls sie ihren Wirkungs⸗ kreis in Berlin aufgibt. Bei der Braunkohlen- und Brikett-Industrie, Akt.-G. in Berlin, ist das Ergebnis im laufen- den Geschäftsjahr der Voss. Ztg. zufolge bis- her zufriedenstellend gewesen und übersteigt das des Vorjahres nicht unwesentlich. Man könne daher annehmen, daß, wenn nicht noch unvorhergeschene Ereignisse eintreten, die Di- vidende für das am 30. Juni ablaufende Ge- schäftsahr eine Erhöhung auf 12(II) Prozent erfahren dürfte. Ostafrika-Kompanie. Bei der am Montag stattfindenden Abschlußsitzung dürfte laut Voss. Ztg. die Dividende für 1912 auf 18 gegen 6 Prozent im Vorjahr vorgeschlagen werden. —— Tolographisshe Börsenberlehte. London, 28. März.„The Baltic“. Schluß. Weizen schwimmend: unregelmäßig und Preise für Teilladungen 3 d niedriger. Mais schwimmend: stetig bei nur kleiner Nachfrage. Gerste schwimmend: ruhig bei kleinem Handel. Hafer schwimmend: stetig bei nur kleiner Nachfrage. New Vork, 28. Marz. Kaffee fester auf an- regende Berichte von den brasilianischen Märk- ten Käufe für europäische Rechnung und Dek- kungen der Baissiers. Gegen Schluß wieder abgeschwächt, da sich zu dem erhöhten Kurs- niveau Realisationslust zeigte. Schluß kaum stetig. Baumwolle anziehend auf bessere Nach- richten aus Manchester, Deckungen der Bais- slers und Käufe der Kommissionshäuses. Späterhin dann abgeschwächt unter dem Ein- fluß günstiger Wetterprognosen und Abgaben für Wallstreeter Rechnung. In der Schlug- stunde kam aber wieder eine festere Tendenz zum Durchbruch, Wozu Käufe für auswärtige Rechnung, Meldungen über kleinere Bestände und die Unterstützung seitens der Haussiers beitrugen. Schluß fest. Chicago, 28. März.(Tel.) Produktenbörse. Weizen, Berichte über geringe Vorräte in Rußland, sowie hausselautende Kabelberichte von Liverpool führten zu einer festen Eröffnung des Marktes bei% c. höheren Kursen. Ge⸗ gen Schluß verliehen die Haussiers dem Markt ihre Unterstützung und es lagen umfangreiche Versclüffungen von den Seeplätzen vor, so daß die Preise gegen den gestrigen Schluß bel fester Tendenz Besserungen von 98 bis 8 c. aufzuweisen hatten. Mais, Gleich zu Beginn des Marktes wurde zu Deckungen geschritten und als hauseelau- tende Kabelberichte einliefen, konnten die Preise um 6 c. anziehen. Auch wirkten Be⸗ richte über die schlechte Beschaffenheit der Wege für das Zumarktebringen günstig auf den Verkehr ein. Gegen Schluß trat jedoch unter Realisationen und auf die à la Baisse lauten- den Wochenverschiffungen, laut Bradstreet, eine Abschwächung ein. Die Börse schloß bei kaum stetiger Penden mit c. niedrigeren Kursen. New Lork, 28. März.(Tel.) Produktenbörse. Weizen. Der hiesige Markt verkehrte in fester Haltung. Die Motive hierzu Waren Meldungen über geringe Vorräte in Ruhland, die zu Deckungen und Käufen der Kommis- sionshäuser Veranlassung gaben. Auch lagen umfangreiche Verschiffffungen von den See⸗ plätzen vor und es waren gegen den gestrigen Schluß Preisbesserungen von=α e. zu Ver⸗ zeichnen, Mais verkehrte ohne nennenswerte Anre⸗ gung. — Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 28. März. Umsätze bis.15 Uhr abends. Kreditaktien 205,78 bz. April, Disconto- Kommandit 182,30 bz. April, Deutsche Bank 289/30 bz. cpt,, 61 bz. April, Datrmstadie- Banb Lan bz. März, Berliner Hande sgesellschakt 169.80 bz. Mäarz. Staatsbahn 152,50 bz. April, Lombarden 24 bz. März, 24% bz. G. April, Schantungbahn 129% bz. April. Hamburg-Amerik. Paket 1878 bz. April, 156,50 bz. März u. cpt., Nordd. Lloyd 11678—94 bz. G. April, 116 bez. G. ept. Bochumer 218,50 bz. u. G. April 214 bz. cpt. Gelsenkirchen 192—192,50 bz. März, 192,50 bz. G. opt., Harpener 189, bz. März, 191 bz. April. Phönix Bergbau- und Hüttenbetrieb 261261.50 b4. April, Eschweiler 209,40 bz. cpt..-Luxem- hurger 162/50 bz April, 161 bz. cpt., Alkeſi Westeregeln 210 bz.., Aluminium 270,28—271 bz. G. April. Kunstseide 63,50 bz.., Maschinen-Fabrik Mönus 296,75 bz.., Adlerwerke Klever 568 bz Hürkoppwerke 387,50 bz. G Mannesmann⸗ Röhren, ige. 198,80 bz. Steaus Romana 180,0 bz. G, Scheideanstalt 654 bz. G Bad, Auilin 583 bz.., Höchster Farbwerke 633 bz.., Verzinkerei 222,5 bz., Chem. Werke Albert 451 Holzverkohlung 341,00 bz. G. Elektr. Allgem.(Edison) 23378—234, 8s0 bz. März, 233,50—236 bz. April, I tr. Schuckert 141,7%—142 bz. März, 142,758—1483 bz. April, 142,50 Dz. cpt., Elektr. Simens u. Halske 211,50 bz. G. April, Elektr. D. Ueberseeische 162 bz. cpt., 163% bz. April, Elektr. Voigt u. Häffner 189 bz.., Elektr. Akkumulatoren 413,25 bz.., Elektr. Rhein. Schuckert 136,50 bz. G. .15—.30 Uhr: Aluminium 271,28 bz. April, Aumetz-Friede 170036 April, Hamburger Paketf. 157,75 April. Die Abendbörse verkehrte auf allen Gebie- ten bei belebten Umsätzen in fester Haltung. Wührend Montanwerte und Schiffahrtsaktien Beserungen von— 94 —„½ Prozent aufwiesen, konnten Aluminlum ca. 1,3 Prozent anziehen. Am Kassamarkte stiegen Moenus 3, Bad. Ani⸗ Iin 4, Scheideanstalt 4 und Höchster Farbwerke 1 Prozent. Hilgers B. * Effekten. ew-Vork, 28. Mäcx. Kurs vom 28. 28. Kurs vom 28. 28. Geld auf 24 Sid. Texas oomm. 25./ 25.%¾8 Durohsohnlttsrat../.½¼J Texas pref. 81.— 62.— do. letzte Darleh.—.½% Missburl Paolflo l. 37./ 36.— Wochsel Berlin 95.7 85.¼ Matlonal Rallrpad 15 Weohsel Parls.18½.18¼ of Mexlko pref. 58577 59r do. London 60 FTg. 483.15 488.— do. 2nd pref. 23.½ 29.% Cablo Transfers 1 e 9990 105.— 105.½ Wechsel London 29.— 488.— Rew-Vvork Ontarlo Siſber Boulllon 57./ 57.— and Western 29.0 30.— Atoh. Top, u. St. F Norfolk u. West o. 105.½ 105.½% oonv, 4% Bonds 101./ 101.½ Northern Paolflo o. 117.— 116.½ 4½ Colorado 8. B. 90./ 90.½ Pennsylvanla oom. 118./ 1189½ North, Pabo. 3% Bds. 88.— 65.% Beading oomm. 159.% 753% do. 4% Prlor. Llen. 35.½ 85./ Island 8 35* 36 St. Louis u..Fran- o. do. pref.— 88./ Zisko ref. 4% 74.¼ 75.% Southorn Paolflo 101.½ 100.%¾ 10 105 win 1929 88% 8 Rallway a. 29% 15 nlon Paolfio oonv. 83.— 92.½ 0. pret. 481.%4 Atohis. Topeka o. 1 100% Unlon Faofflo 158 150.% N. 4 Baltimore-Ohlo o. 85% do. pref.— 31 Oanada-Pauolfo 235. 232.% Wabash. pref. 71 4 11— Ohesapeake-Ohlo 71.½ 71.¾ Amalgamat. Copp. 72.½ 71.— Ohloago Milwauk. 110.½% 109./¾ Amorſoan Can. pr. 1217 121.— OColorado Sth. oom. 28./ 27.— do. Loo. oom. 37./ 37. Denv, u. Rlo ürd. o, 20./ 20.% Amerio. Smolt. o. 69.½ 68.% do, prof. 31% 33./8 40. Sugar o. 114 1180 ee, eee ee e e o, let. prof.% 45.½ f deneral Eleotr. o. 188.— 138.— 45 8 12755 7507 nols Zentra—1 11 b. pref. 107./ 107.½ Lehign Vaſley om. 13.% 158.— Uiah Coppor oom, 5/ 52.1 Louisville NaskV. 134./ 134,½ Virgima Carol. a. 33.½ 33.— Mlssourl Kansas Soars Robeuok d. 163.½ 162.½ Produkte. Rew-Vork, 28. März. Kurs vom 28. 27. Kurs vom 28..“ Baumw. atl. Hafen.000.000]Schmalz Wiſoox 1190 11.90 do. atl. Golfn..000.008/raig pelma Oity 1 do. im innern.000 6,000Zudker Nuskow do, Exp. n. Or.B..000.000 Kaffee Rlo lo0 do. Exp.n. Kont..000 20.00% do. Närz Baumw. looo 12.70 12.70 do. April do. Rärz 12.48 12.33] do. Mal no. Aprtt 12.11 12.10/ do. juni do. Nal 12.07 118/ do. Jull do. zunt 12.— 1. do. Augnst do. jul 11.88 11.98] po. Seßptember de. August 11.88 11.76] 40. Oktoder do. Soptbr. 11.62 11.4% do. Movember do. Oxktbr. 11.57 11. do. Dezembor do, Dozember———— do, fanuar do, in NRew- do. Februar Orl. ſoo0 12.½% 12%[Wokren r. 2 1000 142.— 742. do. März 12 12400 do. fe do. Hal 12.33 12.180 do. full petrol. raf. Casse 10.80 10.80 do, Septbr. do. stand. wihte als al Rew-Vork.5⁰0 do, zull do. stand. wiate nI spring wbeat Phfladelphla.50 etrefdofvd Potr.-Ored, Haland.50 Liverpool Terpent.Rew-Vork 47.— 46 do. London do, Savanah 43.½ 43. do. Antworpen Sohmalz-Western 14.60 11. do Kotterdam do.(Roh. Br.) 11.90 11.80 Onbloago, 28. Mürz, nachm. 5 Uhr. kurs vom 28. 27. kurs vom 28. 27. Welren März—— telasaat Mürz 128.—128. do. Mal 59./ 89./[ Schmalz Müärz—=+ 10˙ do, jull 99.¼ 89.%½ do. Mal 11.07 1748 Mals Mürx— 53.— do, lull 10.92 1082 do. Mal 52.7½% 54.½ J Fork Mal 2050 20.55 do. Jull 54.½ 55.% do. full 20.80 20 38 Roggen loeo— do. Soptbr. 20.— 199 . Mürr—.———Rippon Mai 1129 11. 9o. Hal——— 40. iun 190— Hafer Mal 33. 33.½ do, Soptbr.*5 40., Jul].%½% 88.¾ Speok.37 11.37 Lelnsaat looo—.—— Uverpool, 28. März.(Sohluss.) Welren roter Winter stetig 28. 27. Disterenz per Hhie 7633 1795— per juſt„ 772 8—5 Aals Stetig Bunter Amera per Mal 5/½ 5/0— La Plata per luli 5/0 5/0%— Antwerpen, 28. März.(Sohluss.) Wolzen stet. 26. 2. Goerste 28. 27. 2 per Mürrg.. ee der NMal. q.25 17.40 per Mal. 20.40 29. per Septhr.. 18.85 15.85 per zull 20.80 20. per Derember, 15.70 18.75 Köln, 28, März. Rüböl in Fosten von 5000 kg. 69.—., 08 67.—., 68.50 G. Hamburg, 28. März, fobzucker März 10—.— April.87½, Hal 10.10.—, August 10.37.½ Hamburg, 28. März..30 Uhr nachm. Kaffee good average santos per ärz——, der Nal 61—, zer Sept, 61½ per Dez 61.—, Salpoter 11.77½ per Febr.-März 10,77%, per Mal 11.07½ Neuss, 28. Mürz, Früohtmarkt, Welzen neuer Ja, 21.—, lle. 20.— Illa.—.— Ak.— floggen geuer ſa. 16,80, lis. 15.30, Illa.—.— Mk. Usfer alter la, 17.—, lla. 16.— Mk., Rüböl 56.00, fasswelse 68.00 ereinlgtes Oel 69.00 Mk, per 100 Klſo.— Heu.70—.20, Luzerner ſleu.50 Mk. dle 50 Klio, Presskuchen 104 Mk. fur 1000 Kllö Klele.20 Mk. Rotterdam, 28. Härz. Kaffoe beh,, Zudker boh, inn fest Hargselne nom. üdenzuoker, H. Sloht fl. 11.¾, Hargaclne prima amerik 70.—, Zinn: Banda prompit fl. 129.%%, Kaffes per Nov, 35.½, per der. 35./. Liverpool, 28. März Baumwollmarkt, Sohluss-Notierungen, Ee notleren 5 amerlk..94.—, por Kärz.69—, bor März- April.68.—, por Aprll-Mal.64./% per Mal-zunf.83.½, 195 Junl-Juli 6,51.—, per Jull-August.58.—, per Aug.-Sept..48.— por Sep.-Okt..31.—, por Okt.-Nov..22.½, per Rov.-Voz..19½ per Dez,-Jan..18.—. rrr——...— Elsen und Metalle. London, 28 Härz.(Sch 3 Ronate 56.17.66, 89.410., bestselsotes 72——172 Spanls ruhlg, gey Sperlel-Nerken 88/7½ ndeex wüge lons 28 Nürx. Jen, Nurs 2 TA sass aſen None 8 168.—— 4 C 2 1 72 3¹ N 14 P Stahl-Sohloenen Wagg. frel det Frbr. —— D. Aandensehdien asssrstandenasbrighten y. 1— — nat Marz Datem 24 28. 28. 2 23 2 8 205 184 1.89 20.26 291 4.—5 .86 4 4..0] Vergen Hngiagen“) Keh!l! Makau Naundeim Malnz Kaund vom Nockar: Hanghem Heildronas „ Winssun, bedeokt,.=. — Witiervagsbecbabtungen + 4 5 — 94 .23 2 62 2„ „ 6„%„„„ „„„3„„ 1. Metsofl. Stron Maundeln 8 Datum- d 9 Barom.- Stant * Windrlogt. Hloder- Sohlags UIter 5 20. Narz 23„ Worgens 7˙ Hettage 2 — Abends 8 2. MArz Lergene EBdobste Temperstur den Nürz vom.—29. Hürz 6,9. —— Witgerumgs-Berles Udermttteft von der Amtl. Auskanftssteste den Srmrbebte Zundesbahnen im internatiesaten ötfeniieses Verkenreburea Derin., Unter den LInden 1. Am. Härz 1913 um 7 Her aergen. 8 1227 2a.. Tiefets Jumperati Hüde der Statlonen Statowan Waner, Wrtersnwertnicüg Uber Hoer»Csle. 200„ 4 gahr ahbüa, windstal 5⁴³ BUrn 4 1— 5)hur 4 er eckda, teddit 184 Dawpss„„4— 6³³ Freſburg 1 hr vollhe, Wcts tüll 204 Nenf 8 ¹ Marus 2 r GStlll 11009 ABSahenen 3 etwas eriadstil 560 interlaken 2 Sohr sabhn, 99⁵ La CHaux-de-da. 0 5 15 450 Lansanns 8 dokT 203 Looarnas 9 4 33³9 Luganßs 0 achr windstzI 430 Lmern 2 33 Montreunrn 8 aSbr cubtha, enc 0² Neuchhte!,„„ 4 8 5⁰⁵ Fabe 0 obr orBlr, eert 873 St. deen 15 St Norkz ngais s ee imt 407 Sebaffhausen 5 55—— „Sders. 1 er Seldn, Wi. — Taum 0 5 V—— 5 debr Sehda, ebedent! 1800 Zecmdtt— 4⁴⁰ Arieh. 2 Verantwortilchs Fir Politik: Drz. Pritz Goldentamz fur Kunsi und Feuilletom: Nichard Bchönlelder: kür Volkswirtschaft und den fbrigen Wüdnzi, Neil Franz Kircher: für den Inseratenteil u. Oeschiflichese Briz Jög Druch und Veriag des Direlctor: Eru Müfler. darnach in den Geſchäften, wo zu ſind. 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Oktober 1019 kindbare Schuldverſchreibungen von 1013 der Elektrizitäts⸗Altiengeſellſchaft vormals Schuckert& Co. in Nürnberg, beſtehend in 15,000 Obligationen à M 1000, zum Handel und zur Notiz an der Berliner Börſe zugelaſſen worden. Die Zulaſſung an den Börſen zu Frankfurt a.., Wir legen von vorerwähnten Schuldverſchreibungen 30264 Hamburg und München iſt beantragt. Wa hatte ſo gar keinen Plan, einen Teilbetrag von M 7500,000. unter nachſtehenden Bedingungen zur öffentlichen Zeichnung auf: 1. Die Zeichnung findet am Donnerstag, den 3. April 1913 bei den nachverzeichneten Firmen: Bayeriſche Vereinsbank in München und deren Zweigniederlaſſungen, Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſel⸗Bank in München und deren Zweigniederlaſſungen, Bayeriſche Disconto⸗ und Wechſel⸗Bank in Nürnberg und deren Zweigniederlaſſungen, Commerz⸗ und Disconto⸗Bank in Hamburg, Berlin und deren ſonſtigen Zweigniederlaſſungen, J. Dreyfus& Co. in Frankfurt a.., Philipp Elimeyer in Dresden, Auton Kohn in Nürnberg, E. Ladenburg in Frankfurt a.., Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. in Maunheim und deren Zweigniederlaſſungen, von der Heydt⸗Kerſten& Söhne in Elberfeld während der bei den einzelnen Stellen üblichen Geſchäftsſtunden mittelſt der bei jeder Stelle erhältlichen Anmeldeformulare ſtatt. Der frühere Schluß der Zeichnung bleibt jeder Stelle vorbehalten. 2. Der Zeichnungspreis beträgt 98.25% zuzüglich laufender Stückzinſen ab 1. April d. J. bis zum Tage der Abnahme. Der Stempel der Zuteilungsſchlußnote iſt vom Zeichner zu tragen. 3. Die Zeichnungsſtellen ſind berechtigt, eine Kaution von 5% des gezeichneten Betrages in bar oder börſengängigen Wertpapieren zu verlangen. 4. Die Zuteilung, welche ſobald als möglich nach Schluß der Zeichnung durch ſchriftliche Be⸗ nachrichtigung der Zeichner erfolgt, unterliegt dem freien Ermeſſen jeder einzelnen Zeich⸗ nungsſtelle. Sperrzeichnungen werden vorzugsweiſe berückſichtigt werden. 5. Die zugeteilten Stücke ſind gegen Zahlung des Preiſes bei derjenigen Stelle, bei welcher die Zeichnung erfolgt iſt, in der Zeit vom 8. April bis 8. Mai 1913 einſchließlich abzunehmen. München, Hamburg, Berlin, Mannheim, Nürnberg, Elberfeld, Fraukfurt a. M. und Dresden, im März 1913. Bayeriſche Vereinsbank. Commerz⸗ und Disconto⸗Bank. Anton Kohn. Bayeriſche Distonto⸗ und Wechſel⸗Bank. J. Dreyfus& Co. Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſel⸗Bank. Süddeutſche Digconto⸗Geſellſchaft.⸗G. von der Heydt⸗Kerſten& Söhne. G. Ladenburg. Philiyp Elimeyer. Tamsebtes M. 30 000. auf 1. p. 160185 Tücht. Büglerin empf. ſ. zu vergeben. auß. 15 ane A. Fritz, Näheres in der Exped. Alphornſtr. 12. 14340 We damit Wer beſorgt ung Ns 591 Oßfert. 5 8 unk. 14384 an d. Expedit. We Neckarau, Katharinenſtraße 54. 2J im Schullokal M 4, 7, parterre von 11—12 Uhr Mannheim. des Café Germania, C 1, 10/11 Berufsorganiſation und lichſt einladen. Wir bitten um zahlreiche Beteiligung Jortſchrittliche Voltspartei Mittwoch, den 2. April, abends 9 Uhr, findet im Saale Vortrag des Herrn Ludwig Stockheim über ſtatt, zu welchem wir unſere Mitglieder und Freunde unſerer Sache höf⸗ Hillig zu ver⸗ Damentad ranſenn. 14417 2, Za, V. St. Gut. Fahrrad u. eiſerne Bettſtelle z. verk. Rhein⸗? hänſerſtr. 17, b. Ran„St. (14412) Wanderer⸗ Damenrad Kettenlos, Doppel⸗Ueber⸗ ſetzung, Freilauf u. Rück⸗ trittbremſe nur wenig ge⸗ braucht billig zu verkauf. Landteilſtr. 19. p. 80841 1 Kinderwagen, 1 Lauf⸗ gitter, 1 Kinderſtühlchen, alles ſehr gut erh. billig 26 zu verk. Schweigert Seckenheimerſtr. 52 2. St. Elg Kind. Sitz⸗Liegewagen Parteiziele Der Vorſtand. ſummel's Blerdepot, U Biere ür Haushalt ung empfleklt seine erstklassigen in Flaschen, 5- u. 10-Liter-Syphons, sowie Gebinden jeder Grösse: Sünner Tafel- u. Lager-Blere, Münchner Löwenbrau, Dortmunder- Union, Kulmbacher, Orignal Pilsner Kalserguell. (Erste Aktien). Flaschen-Wein-Versand von la. Oualitäts-Weinen. Man verlange Preisliste, Lleferung franko Haus. (Brennaborw.n. bil.abzu⸗ Telephon) geb. G 2,8 1 Tr. Iinks. 4f. s 6E ſch 1 28648 515 Tan .erhalten, mit Silberglas, für 25 Mk., 1 Kinderſtühl⸗ chen und e für 12 Mk. zu verk. 0 7, 6 p. d8 70 ich zu verkaufen. Sophatiſch Seckenheim.⸗ Straße 27, part. 14413 u. 4 Seſſel, tadell. 1 Sopha erh., preisw. z. v. Aee von8—11 Uhr 1, 7, 4. Stock links. — 80255 Fbsklichkeiten Evang. Bund Mannheim. Sonntag, den 30. März 1913, abends genan 8 Uhr im Nibelungenſaal des Roſengartens: 80147 4 PPPPTTTTTTTTT chöre(ca. 500 Mitwirkende) und des Baritoniſten Herrn Fritz Haardt von hier. Feſtvortrag: 1.„1813“ Herr Pfarrer J. Werner, Frankfurt M. II.„1913“ Herr Univerſ.Prof. D. Thümmel, Jenga. Eintrittspreiſe: Saal 50 Pfg., I. u. II. Emp. 20 Pfg. Verkaufsſtellen: Chr. Sillib Nachf., Buchhand⸗ lung, R 3, 2a, Heinrich Futterer, Papier⸗ handl., Schwetzingerſtr. 101, Herm. Greiner, Buch⸗ bindermſtr., Mittelſtr. 66, Gebr. Zipperer, Delika⸗ teſſengeſchäft,Rheindammſtr. 26, und am Feſtabend von 6 Uhr ab an der Hauptkaſſe des Roſengartens. 0 Hierzu ladet die evangel. Glaubensgenoſſen mit der Bitte um recht zahlreiche Beteiligung freundl. ein Großer yangel. Gemeindeabend der Vorſtand. mit Jahrhundertfeier e. unter gefl. Mitwirkung der vereinigten Kirchen⸗ Verkin zur Förderung bes E. B. 80209 Anmeldungen neueintretender Schülerwerden Sountag, den 30. März a. c. angenommen. Der Vorſtand. Fanyz uhyd Masik. Roman von Kurt Berns. (Nachdruck verboten.) 1) Fortſetzung.) Walter Hanckelmann ſchloß das Klavier, und uls er jetzt neben ihr ſtand, da war es faſt, als ob ſeine breite mächtige Figur die zierliche und kleine Perſon erdrücken konnte. Er entſchuldigte ſich, daß er müde wäre, reichte der Mutter die Hand und wünſchte ihr eine gute Nacht. Dann machte er vor der Grete eine äußerſt linkiſche, ungeſchickte Bewegung, über die ſie ſich ein Lachen verbeißen mußte, und ging. Er hatte gar nicht mal geſehen, daß ſie ihm die Hand geben wollte. „Du, Mutter,“ ſagte ſie, als er die Tür hinter ſich geſchloſſen,„iſt das aber ein komiſcher Menſch. Haſt Du ſo was ſchon mal geſehen?“ „Nein,“ äußerte Mutter Lehmann,„der Menſch iſt mir ein Rätſel.“ „Du ſagſt, er iſt kein Muſiker?“ meinte Grete. „Soviel er mir erzählt, hat er Orgelbauer ge⸗ — e wollte ſich die Grete halb tot lachen. „Warum nicht Schornſteinfeger,“ fiel ſie ein, „das iſt doch zu komiſch, Leierkaſten zu machen.“ „Lach nicht ſo laut, Grete, ermahnte die Mutter,„er wird müde ſein und ſchlafen wollen.“ Daraufhin wurde ſie ſofort ſtill, ſetzte ſich der Mutter gegenüber an den Tiſch und ſagte: „Du, er kann aber was, paß mal auf, aus dem wird hier noch was. Ich werde ihn mal unter meine Protektion nehmen.“ Darüber mußte die Mutter lachen und ſagte: „Du biſt verrückt, Grete.“ Am nächſten Tage begab ſich Walter Hanckel⸗ mann auf die Suche nach einem Arbeitsplatz. Allerlei vage Gedanken, wie er eine Beſchäfti⸗ birn. erlangen konnte, ſtürmten durch ſein Ge⸗ irn. Er mußte irgendwie Arbeit finden, denn die paar Mark, welche er noch beſaß, langten doch nur noch einige Tage. Und was dann?— Er nach dem er handeln konnte. Da war er nach Berlin gekommen und hatte, ebenſo wie ſein Vater, gehofft, daß ihm kein Bruder mit Rat und Tat zur Seite ſtehen würde, und ſtatt deſſen irrte er jetzt wie ein ſteuerloſer Menſch durch die Menge und wußte nicht, wie er den Weg finden konnte, um Arbeit und eine Exiſtenz zu finden. Es ging ihm, wie ſo vielen Menſchen, die das Nächſtliegende nicht ſehen, und darüber hinfort das ſuchen, was ſie vielleicht erreichen könnten. In Stralſund hatte man ihm Wunderdinge erzählt, wie leicht in Berlin Geld zu verdienen wäre. Da war dieſer und jener nach Hauſe auf Beſuch gekommen, hatte großprahleriſch mit dem Gelde in der Taſche geklimpert und es auf dem Tanzboden und dem Wirtshauſe ausgegeben, hatte erzählt, daß er in Berlin die Geldſtücke ohne viele Mühe verdient hatte, und das war dann von Mund zu Mund geflogen und hatte ſich in den Köpfen eingeniſtet— in Berlin liegt das Geld auf der Straße. Aber wo: Gewiß, wohl viele Tauſende von Menſchen, in deren Mitte Walter Hanckelmann durch die Stadt ging, hatten einen Beruf und verdienten durch ihn Geld. Aber was nutzte das Walter Hanckelmann? Mißmutig und niedergeſchlagen ging er wie⸗ der, wie am geſtrigen Tage, in ein gewöhn⸗ liches Wirtshaus und nahm dort ſein Mittag⸗ eſſen ein. Auf dem Holztiſch lag eine Berliner Zeitung. Die nahm er zur Hand, las und kam auf eine Rubrik, über der„Arbeitsmarkt“ ver⸗ zeichnet war. Hungriger als ſein Magen nah⸗ men ſeine Augen all die ausgeſchriebenen Ar⸗ beitsplätze auf und kaum ließ er ſich Zeit, den Königsberger Klops, den man ihn zum Eſſen vorgeſetzt, zu verzehren, als er, das Zeitungs⸗ blatt mit ſich nehmend, das Lokal verließ. Jetzt erſt auf der Straße fiel ihm ein, daß er ja garnicht wußte, wo die Straßen lagen, in denen die Arbeitgeber wohnten. Ein kurzes, grimmiges Auflachen. Er hatte geglaubt, es wäre ſo einfach wie zu Hauſe, wo man zu jeder Straße in wenigen Minuten vom Marktplatz ge⸗ langen konnte. Nun ſtand er hier und mußte vielleicht meilenweit wandern, um den Arbeits⸗ platz zu erlangen. Einen Moment dachte er nach, wandte ſich dann an einen Schutzmann und fragte höflich nach der von ihm gewünſchten Adreſſe der Prinzen⸗Allee. „Nehmen Sie da drüben die Elektriſche,“ ſagte der Schutzmann,„denn zu Fuß können Sie nicht gehen.“ Ftnelticgen Religioteunttrrihtts z Handelsſchule Mannheim. Unterrichtsbeginn. Der regelmäßige Unterricht der ſchon in die An⸗ ſtalt aufgenommenen Schüler beginnt Donnerstag, den 3. April, 1913, morgens 7½ Uhr. Die verehrlichen Firmen werden höflichſt gebeten, den betr. Pflichtigen das letzte Schulzeugnis unter⸗ ſchrieben zur Abgabe an den Klaſſenlehrer mitzugeben, Mannheim, den 25. März 1913. 1689 Das Rektorat: Dr. Bernhard Weber. Hebräiſche Schule Die Anmeldungen neu eintretender Schſtler und Schülerinnen werden am 30. März ds. J8., vormittags von 11—12 uhr, im Klausgebäude 1, 11 entgegengenommen. 30198 Die Schulleitung: Dr. Steckelmacher. nsfitut u. Pensſonat Sgmund A 1, 9 MANUnEIN Tel. 4742 00 àam 1. Aprif 1913, beginnt ein neuer 95 Abendkurs zur Vorbereltung zum Ein].-Freiw. Examen. Daneben bestehen drel vorgesohrittene Einj.-Kurse. Vor⸗ 1 25 zügliohe Erfolge in der Frühjahrs- 0 prllfung 1913. Näneres duroh den Dlrektor H. Sigmnnd. Pfano 200, 350 Pe, 1 Harmon. 150 U, nene 85 Demmer, Ludwigshafen, Luiſenſtr. 6. 14142 Hofrat Fabers militärberecht. Realschule Wiesbaden, Adelheidstr. 74 eln. Klass. Klein Aumnat. Sorgf. Färd. u. Frzleh. Frospokt duroh die bipaktion. 9892 Walter Hanckelmann befolgte den Rat und ſagte dem Schaffner, daß er zur Prinzen⸗Allee möchte. Der nickte kurz, nahm ihm das Fahr⸗ geld ab und Walter Hanckelmann fuhr. Faſt eine Stunde dauerte die Fahrt und es erſchien ihm wie ein Weg in die Endloſigkeit. Das Grauen überfiel ihn, Furcht, daß das Häuſermeer der Rieſenſtadt, in dem er ſich be⸗ fand, ohne Grenzen wäre, als ob die ganze übrige Welt verſchwunden, und er niemals wie⸗ der freie Felder, Flüſſe und Wälder ſehen könne. Jetzt erſt wußte er, wie ſehr ſein Herz an der einfachen Natur ſeiner Heimat hing. Das ſchmutzige Fabrikgebäude lag vor ihm. Es war gerade Pauſe, als Walter Hanckelmann auf dem großen Hof ſtand. Dutzende von halb⸗ wüchſigen Mädchen und Burſchen, Arbeiter der Klavierfabrik, trieben ihre Scherze. Abfällige Worte über ſeine provinzleriſche Kleidung trafen ihn, trieben ihm das Blut in die Wangen und er ärgerte ſich, daß man ihn überall, wo er ſich ſehen ließ, als Frmden er⸗ kannte. In dem Bureau antwortete man ihm auf ſeine Frage nach Arbeit kurz: „Seit geſtern beſetzt.“ Als er noch ſtehen blieb und dem jungen Buchhalter, der ihm das ſagte, als ob er nicht verſtanden hätte, anſah, machte der eine Hand⸗ bewegung zur Tür und ſagte: „Machen Sie, daß Sie rauskommen, Sie hören, hier iſt alles beſetzt.“ Wie benommen ging Walter Hanckelmann zur Straße. In dem Zeitungsblatt, das er aus der Taſche zog, war der nächſte von ihm angezeich⸗ nete Arbeitsplatz am Salzufer. Wieder gelang es ihm, nach einer langen Irrfahrt, die für ihn immer drückender wurde, nach Charlottenburg hinüber zu kommen. Dort war gerade Arbeits⸗ ſchluß in der Fabrik. Trotzdem kam er noch in das Buxeau und hörtte dort in derſelben ſchroffen Art, daß der Platz beveits beſetzt war. Ganz muklos ſuchte Walter Hanckelmann den Weg nach Hauſe. Als er durch den Tiergarten ging,— er ſcheute ſich, von dem wenigen Geld, das er beſaß, von neuem Fahrgeld für die Elektriſche auszugeben— atmete er auf. Die Bäume zu Seiten des Weges begrüßten ihn, als ob er durch den Wald ſeiner Heimat ging. Mitten in der Großſtadt empfand er den Park wie ein Wunder. Der lange Weg durch den Tiergarten wird ihm in ſeinen Gedanken garnicht beſchwerlich. Er hätte ſtundenlaug zwifchen den Bäumen wandern können. Ganz wehmütig wurde ihm, als er auf Weiſung eines Schutzmanns in die Dorotheenſtraße einbog und wieder die Häuſer wie hohe Mauern zu beiden Seiten der Straßen ſtanden. Wie die Mauern eines Rieſengefäng⸗ niſſes erſchienen ihm die Häuſer. Müde und zer⸗ ſchlagen kam er zu Hauſe an und bemüßte ſich, den freundlichen Gruß ſeiner Wirtin und die Frage, was er den Tag über gemacht, mit einem Lächeln zu beantworten. Die Wirtin ſah ihm an, daß er müde war, und ihn nicht weiter beläſtigend, ging ſie in die Küche zu ihrer Arbeit. Er ſetzte ſich am das Fenſter, hatte kein Licht angezündet und ſtarrte im die Nacht hinaus. Dabei vergg er die trüben Dagesſtunden. Wie ſchön das ausſah. Wie das funkelte und glitzerte, wie das klang, die wunderbave Melodie, welche aus der Rieſenſtadt ihm in die Ohren ſummbe. 5 Jetzt ſah er, als er den Blick in das Zimmer zurückwandte, daß ſtatt des Schreibtiſches das alte Tafelklavier an das Fenſter geſtellt war. Das lockte ihn. Er ſchlug den Deckel auf und begann in dem Halblicht zu phantaſieren. Wie wohl die Töne ſeimen Nerven taten G einer köſtlichen Arzenei erfriſchten ſie ihn. ſpielne und ſpielte, bis ihn ein leiſes Klopfen au ſchreckte. Seime Wirtim trat ein und ſagte: 2 „Nanu? Sie ſpielen hier im Dunkeln? Dabei können Sie doch keine Taſten ſehen, oder iſt das Licht von der Straße hell genug? Was ich ſagen wollte, Herr Hanckelmann, es iſt 10 Uhr, Da darf im Hauſe nicht mehr muſiziert werdenn Walter Hanckelmann ſtand auf, ſtrich ſich mit der Hand über die Stirn. „Ach ſo— entſchuldigen Sie, Frau Leh gegeſſen mann, das habe ich nicht gewußt.“ „Haben Sie denn ſchon Abendbrot Herr Hanckelmannd“ „Ja, ich danke.“ „So, ſo— ſonſt hätte ich Ihnen ein paar Stullen gemacht. Falls Sie mal Appetit haben, dann ſagen Sie es mir ruhig Es iſt auch billiger zu Hauſe als im Reſtaurant.“ 5 Fortſetzung folgt. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, den 29. Marz 3 D de erhalten zahlungsfähige Privatleute und Beamte, bésonders Brautleute bei massiger Zinsvergütung, streng ge- wahrter Diskretion.kostenloser Anfuhr Badische Mbbel- und Batten-Industrie Hermann Araff, Mannhelim Schwetaingerstrasse 34—40, 8 al- ere 1J1, 8. Breſtestrasse. J I, 6 fabithekfter: F. P. les, lapolmelstw: J. Grob Bilanz der 5. Noſtroguthaben bei 9. Konſortialbeteiligungen 10. 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Reports und Lombards gegen bbr⸗ ſengängige Wertpapiere Vorſchüſſe auf Waren und Waren⸗ verſchiffungen davon am Bilanztage gebeckt a) durch Waren, Fracht⸗ oder Lager⸗ fnrrrrrr b) durch andere Stcherheiten Eigene Wertpapiere a) Anleihen und verzinsliche Schatz⸗ anweiſungen des Reichs und der Bundesſtaaten p) ſonſtige bet der Reichsbank und anderen Zentralnotenbanken be⸗ leihbare Wertpapiere 23555 e ſonſtige börſengängige Wert⸗ papiere d) ſonſtige Wertpapiere bei an⸗ deren Banken und Bankfirmen 11. Debitoren in laufender Rechnung a] gebeckte durch börſengängige Wertpapiere M. 373,616,875.65 andere Sicherheiten. B ünödieete Außerdem Aval⸗ und Buelgerbesttoren 12. Bankgebäude 18. Sonſtige Immobilien 14. Sonſtige Aktiva 22 15586,086 171.819,160.60 125,361,170 646,428,51408 484,185%17 78,184,916 71,059,716 90,470,58219 8,680,402 17,725,170/7 544,936703625 20 136,804,546½78 eutsdel am 31. 88,828,876)52 5508,200 50 646,912,649 25 72,715,199)73 240,408,)32830 232,249.780 28 1138,412,191 49,418,750 78,597,977 670,297,215 8 31,500,000— 11— Summe der Aktiva Mk. 2259,964,45401 1. Aktienkapital 2. Reſerven 3. Krebtiore a Noſtro bp) ſeitens beuutzte Kredite c) Guthaben deutſcher Banken und Bankfirmen Einlagen d — Rechni 1. iunerhalb 7 Tag 2. darüber aus Monaten fälli 3. nach naten fällig e e] ſonſtig toren 1. innerhalb 7 Tag 2. aus Monaten fälli 3. tach 3 naten fälltg. Akzepte und Schecks à) Akzept b) nochen A Aval⸗ tungen 3 Eigene banden 3 3 davon für Rech⸗ uung Dritter Weiter begebene Solawechſel der Kunden an die Order der Bauk 5. Sonſtige Dividende unerhoben Dr. Georg von Siemens⸗ Fend für die Beamten 5 Nückſtellung für Talbnſteuer 8 Uebergangspoſten der Zentrale und der Filialen 6. Reingewi Dezember 1912. darüber hin⸗ zerlin Vaſſiva. —— 200,000,00 110,000,000 7 74 n verpflichtungen 5 der Kundſchaft bei D 2,013,559/14 ritten 108,616,728 7 — — auf proviſtonsfreier ung fällig M. hin⸗ bis zu 3 en 597,787,170.76 172,873,983.52 99,156,290.— 99 2—— 3 Mo⸗ 869,817,394 e Kredi⸗ en fällig M. 388,889,687.88 bis zu 3 g.„102,514,102,50 Mo⸗ 151,619,780.86593,008,601 22J1579,451, 78 42 5 43812,248,388 icht eingelöſte Schecks 15.055,116 ußerdem: und e 827,801,44084 186,804,546 408855 M. 387,312.30 Paſſiva 53 12 14.868,482 34,348,244 uu Suma der Paſſtva Mark 2 289,984,441 Iundhne Pragödie aus der vornehmen Gesellschaft in 3 Akten in den Hauptrollen: Herr Waldemar Prylender Frl. Ebba Tompsen. Des gtoben Erolges wegen prolongieft! Der Flim von der n lat II. Abtellung Heuts Samstag von—5 Uhr Schbler-.Kindervorstellung mit dem Film von der Aöntein Lllise J. Tel. Eleg. möbl. Zimmer mit Venſton ſinden beſſere Herren in meiner vornehmen Privat⸗Penſion. Fwau G. 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Seite. u ee fachgg A A uuumuuuuun ſaccacmaaanqgagagra f J. Etage! Beachten Sie die Spezial-Dekorationen. d f 1 e 2. St. 5 Zimm., Re 4, 7 Küche und Bad per ſofart 19 1. April zu verm. Näh. 4. St. 111 LA4, 16, part. 3 Zim. 5 Küche zu verm. Sehr geeignet für Bureau oder Arzt. Näh, Nicolaus Zilke, E 1, 3/4. 14164 nächſt Schöne geräumige 40236 8 Zimmer⸗Wohng. Wohnung 7. .10-14 Zin. 1. Zubehir im 2. und 1. Stock Auto⸗Garage u. Chauff.⸗ Wohnung kann einge⸗ richtet werden. Näh. im Bureau k 6, 25. 40880 Telephon 1985. preiswert zu verm. Näh' 2 6, 10b, 1 Tr. Tel. 933. 40236 6 7, 3 4 Zimmer und Küche, 59555 5 get. zu verm. Näh. pt. Beethovenſtraße 20 vis⸗a⸗yis von Villen, ſch. 6⸗Zim.⸗Wohn. m. Zubeh. p. ſof. od. ſpät. z. vm. 42109 L 18, ff 2. St. ß⸗ Bin-Wohnung nttt vollſtändiger Bade⸗ einrichtung zum 1. Juli zu vm. Näh 4. St. 4427 Emil Heckelſtr. 4 5, 45 St. 5 Zimmer part. elegant ausgeſtattete 0 u. Küche an ruh. 5 Zimmerwohnung mit Leute. B. Näh. 2. 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Der Zuzug war gerade auf dem Höhepunkt, das Grand Hotel de la Meécliterannée ſchien ſich zu dehnen unter dem Drang und Zwang der aus⸗ — da hatten ſie ſich zum erſtenmal auf der Ter⸗ Und die gen und ſchimmernden Küſten im Sonnenrauſch des ſüdlichen Himmels. Er kam von den Pharaonengräbern und war die gigantiſchen Trümmer einer untergegangenen, glühendem Atem immer nur die eine, monotone Weiſe von der Vergänglichkeit ſang, daß er ganz bergaß, wie ſehr er zu den Lebenden und nicht zu Faſt ausgeſchaltet aus ſeinem zentrum einer ſtarken, aktiven Gegenwartsent⸗ die Tatſache, daß er wurzelfeſt in dem geſunden Hier auf der Frühſtücksterraſſe des Peachthotels, kotelett und Spiegeleiern, wo Rubelfürſten und zu den Alltäglichkeiten gehörten und der Marquis vom Uradel neben dem Knall⸗ riefen ihn Laute ſeiner veichen der Vergangenheit in die Wirklichkeit „Ne, Mauſeken, det paßt mir nich, da drüben derben mir den Apperit. Komm man, hier iſt auch thpiſch nachläſſigen, burſchikoſen Ton des märli⸗ ſchen Landiunkers. Anſelm Karſt blickte auf und berneigte ſich zu⸗ als der Landsmann fragte, ob die Plätze am ſeinem Tiſch frei wären. Er ſah einen jener Nachkommen der Köckeritze und Itzenplitze vor ſich, die einſt die Landſtraßen unſicher mach⸗ ten und heute noch in ihrem ſandigen Heimat⸗ boden blühen und gedeihen. Einer von der blon⸗ verquollenen Zug 8 ausſchweifenden Lebens. Jetzt löſte ſich ſeine Frau aus der Menge und ktolgte ſeinen NRuf. Anſelm erſchrak. Wie kam dief ſe feine Frau mit dem Botticelligeſicht an die Seite des Krautbarons? Es knüpfte ſich beim Frühſtück eine leichle Koa⸗ berſation an. Man ſtellte ſich vor. Herr und Frau von Karwitz waren aus Mallehne bei Pa⸗ ſewalk. Reiſeerfahrungen und Pläne wurden ausgetauſcht, Herr von Karwißz ſchimpfte im ge⸗ mütlichen Polterton über die Hitze, die Trinkgel⸗ der und die ſüdlichen Raſſen, über alles, was er „Ausländerei“ nannte. Seine Frau ſprach wenig, ſie ließ ihn veden und krank mit den ſehnſüchtigen Augen die ſtrahlende Schönheit des Meeres, als wolle ſie ihren Durſt für ein ganzes Leben ſtil⸗ len. Und Anſelm bemerkte, daß ihre ſaphirfar⸗ benen Augen ganz dunkel, faſt ſchwarz wurden im Hochgenuß, und daß ein leiſes Glückslächeln über den ſchmalen, blaßroten Mund huſchte und die Lippen ein wenig teilte. Zwei Tage lang ſah man nichts mehr vonein⸗ ander, und dann begegnete Anſelm in einer Mond⸗ nacht der jungen Frau am Strande. Sie war mit einer größeren Geſellſchaft auf einem der kleinen Toupendampfer von einem Ausflug zu⸗ rückgekehrt, und es kam wie ſelbſtperſtändlich, daß er ſie begrüßte und ſich ihr anſchloß, denn ſte hatte ſich etwas abſeits von dem Schwarm ge⸗ halten. Und nun ſprachen ſie wie Freunde miteinander, als hätten ſie ſich von Kindheit an gekannt. Alles Konventionelle fiel ab, ſie konnten ſich ohne Scheu von ihren heiligſten und heimlichſten Freu⸗ den und Neigungen erzählen, und verſtanden ſich ſchon mit Andeutungen. Und dann ſaßen ſie ſchweigend auf einer in das Meer ragenden, weißſchimmernden Klippe und lauſchten den ge⸗ heimnisvollen Stimmen der im Mondnebel ver⸗ ſchwimmenden See. Sie waren ſich beide bewußt, daß dieſe Stunde eines Lebens Mühſal aufwog. Wortlos gingen ſie durch die einſamen Anlagen nach dem Hotel, Und da eklebten ſie das Gräß⸗ liche. Auf der Ter vaſſe ſaß Herr von Karwitz mit einem Fremden von etwas zigeunethaftem, zweifelhaftem Ausſehen beim Kübel Sekt, und ſpielte Karten. Beide waren betrunken. Anſelm blickbe entſetzt auf die junge Frau, und er ſah, ihre Züge erſtarren in Jammer und Haß. Jetzt wurden ihre Augen dunkelſchwarz vor Ekel, Sie wollte vorüber, ohne die Spieber zu beachten, doch ihr Gatte rief ſie mit lallender Stimme an und trank ihr zu. „Alte, gute Weine trinkt man bis zum Grund, Schöne, junge Frauen küßt man auf den Muid“ ſang er ihr mit krähenden Tönen nach. Ein Schauder ging durch ihren Körper, ſie büllte ſich feſter in die Schleierwolke, die ihr um die Schul⸗ tern lag, und ging fliehenden Schrittes in das Haus, ohne ſich von Anſelm zu verabſchieden. Ant folgenden Tage wurde Anſelm Karſt mit einem Norddeutſchen bekannt, einem Offizier in Zivil, den er ſchon in Geſellſchaft der Karwitzens geſehen. Herr von Bolten ſtand bei den Paſe⸗ walber Küraſſieren. Der gab ihm einigen Auf⸗ ſchluß. 15 „Was wollen Sie, Karwitz üſt einer unſerer beſtfundierten Maforatsherren und im Grunde ein nobler Kerl. Die kleine Frau hat eine glän⸗ zende Partie gemacht, ſie wuchs als vermögens,⸗ loſe Nichte und Offizterswaiſe bei Nachbarn von Mallehne auf. Jedenfalls hat ſie das beſſere Teil erwählt, als ſie ihn heiratete; man hatte ſie ſchon in ein Fräuleinſtift eingebauft, und dort wäre ſie langſam verſauert und lebendig zur Mumie geworden. Südlandsreiſen hätte es da nicht gegeben. Uebrigens iſt ſie eine charmante Frau und hat zu Hauſe einen Prachtbuben, und der wird ja hoffentlich der unzerreißbare Knoten in dieſem Eheband bleiben. Daß Karwitz trinkt, iſt beklagenswert, doch wo giht es auf Erden Licht ohne Schatten? Wenn man vbom armen, dei Verwandten geduldeten Fräulein zu Frau von Karwitz auf Mallehne avanciert, kann man wohl etwas mit in den Kauf nehmen.“ Seitdem vermied Anſelm Karſt jedes Zuſam⸗ menſein mit den Karwitzens. Es gab eine Bar im Hotel und eine Weinſtube, und dort war der Ma⸗ joratsherr von Mallehne nur zu oft anzutreffen, während ſeine Frau mit Bekannten Ausflüge machte oder einſam am Strande ſaß. Eines Abends kam Anſelm von einem weiten Weg in die Klippen zurück und legte ſich todmüde in ſein Bett. Eine innere Unraſt trieb ihn ſchon tagelang umher, ein quälender Druck auf ſeinem Gemüt, den er nicht abſchütteln konnte. Trotz ſeiner Erſchöpfung nach langem Wandern ſchlief er unruhig, und plötzlich ſchreckbe er wild empor aus unerqpicklichem Schlaf. Ein um dieſe Stunde außergewöhnlicher Lärm im Hauſe hatte ihn auf⸗ geweckt. Er horchte eine Sekunde, bis gellende Angſt⸗ rufe laut wurden. Zugleich bernahm er ſeltſames Sauſen, Kniſtern und Donnern in der Luft, ſein Zimmer ſtand plötzlich in grellroter Beleuchtung und ein häßlicher, erſtickender Geruch beklemmte ſeinen Atem. Er warf ſeine Kleider über und ſtürzte hinaus. Das ganze Haus befand ſich bereits in wilder Auflöſung, unbeſchreibliche Szenen brugen ſich zu. Treppen, Korridore und Gänge waren ſtark ver⸗ qualmt, und ſchreiend ſuchten kämpfende Men⸗ ſchenknäuel das Freie zu gewinnen. Das Feuer raſte im Erdgeſchoß und hatte auf dem einen Flü⸗ gel ſchon das Dach erreicht. Amfeln hatte nür den einen Gedanken, die eine wähnſinnige Angſt: Wo iſt ſie? Iſt ſie gerettet? Und ſtatt wie die anderen in das Freie zu fliehen, warf er ſich dem Tumult entgegen, um nach dem Stockwerk zu gelaugen, wo die Karwißzens wohn⸗ ben. „Wo wollen Sie hin? Zum Donnerwatter, Sie ges. laufen ja in das brennende Haus zurück!“ ſchrie ihn eine Stimme an und Herr von Bolten packte ihn am Arm. „Iſt ſie— iſt Frau von Karwitz in Sccherheitꝰ; fragte er angſtverzerrt. Eine Menſchenwoge riß ſie auseimander, zu⸗ gleich hörter Anſelm Hilferufe von einem Treppenpodeſt. Er kämpfte ſich mühſam den Weg hinauf, ler kraf er ſchon keine Fliehenden mehr. Da ſtand ſie ganz allein über die Balluſtrade gebeugt und vief um Hilfe. Er ſtürzte auf ſie zu und wollte ſie umfaſſen, um ſie hinunterzutragen. „Schnell, ſchnell, jede Sekunde zögern bringt Gefahr!“ ſchrie er ihr zu. Sbe wehrte ihn ab und ſagte, Entſetzen in Hens Zügen: „Da drinnen Liegt mein Mann. Ich Wn ihn nicht wach kriegen.“ Einen Augenblick ſtarrten ſie ſich an. Ihre zitternde Hand krampfte ſich in ſeinen Arm. Wortlos wußte jeder des anderen Gedanken. Sein Tod wäre Selickeit für uns. Die Brücke zum höchſten Erdenglück. Iſt es Mord, wenn wir uns retten ohne ihn? Müſſen wir unſer Leben wagen für dieſen Menſchen? Unſer herrliches Leben? Und dann riß ſie ſich zuſammen und ging auf⸗ recht zurück zu ihrem Gatten Anſekm folgte ihr. Karwitz lag in der dumpfen Betäubung eines bewußtloſen Rauſches. Er gurgelte und rang nach Luft, ein widerlicher Anblick. Er war ein großer, ſchwerer Mann, ſie ſchleiſten ihn gemein⸗ ſam nach der Tür. Wie ſte ihn die Treppe hinun⸗ tergebracht, hätten ſie ſpäter nie ſagen können, und wenige Sekunden, nachdem ſie das Freie er⸗ veichten, ſtand das ganze Treppenhaus im hellem Feuer. Draußen brach die junge Frau bewußtlos zu⸗ ſammen. Als nach einigen Tagen die Karwitzens mit dem Nord⸗Süd⸗Expreß abreiſten ſtand Anſebhm Karſt vor ihrem Wagenabteil, bis der Zug aus der Bahnhalle brauſte. Herr von Harpwitz ſchüttelte ihm immer wieder die Hände, und lud ihn dringend ein, für den ganzen Sommer nach Mallehne zu kommen. Doch ſeine Augen hingen an dem ſchmaben Frauen⸗ geſicht hinter dem Wagenfenſter und ſagten ein Lebewohl für immer. Mit dieſem letzten Blick, den ſie tauſchten, ſagten ſie ſich alles, was ſze zu ſagen hatten. Und er ſah, wie die ſaphirblauen Augen tiefſchwarz wurden, und wie der blaßrpte Mund ſich leicht öffnete. Wie damuls, als ſte die Schönheit des Meeres getrunken. Die dunkle Schlange des Bahnzuges kauchte hereits in den Sonnennebel des ſtrahlenden Ta⸗ Da winkte noch einmal ein weißes Tüchlein aus einem Fenſter. 8STT Um in Mäsche und Manufakturwaren zu bringen.— Da ich bekanntlich vom meinem ständig wachsenden Kundenkreis besondere Vorteile in möglichst vereinfachter Form bieten z2u können, habe joch mich entschlossen, jede Woche ein SondęręAngebote eine konkurrenzlose preiswerte Kaufgelegenheit. Bis auf weitenes offeriere ich: Damenbemden 1 Damenhemden ari Damenhosen N7i Damenhosen dalle Damenjacken. Pfg. Selle Damenjacken aus guten kräftigen Shirting m. Stickerei ‚ aus gut. Madapolam m. reicher Verzierung „Buten nur das Mannheim, 29. März Beste führe, bilden melne Hinige Mundert Kissenbezf nne en gros in die schule gehen, so kaufen Sie Thre Bicherrauzen in gut. selbstgefert. Handarbeit nur bei 2, 12 Sattler Lollerwaren Poptamonnales Damenhandtaschen in roieher Auswabl. 19902 Grüne Rabattmarken. 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Is. findet die Jahresverſammlung des Keplerbundes in Mannheim ſtatt. Es dürfte daher angebracht ſein, in der Oeffentlichleit einiges über die Ziele dieſer vor einigen Jahren gegründeten Geſell⸗ ſchaft zu ſagen. Der Keplerbund hat mit ande⸗ ven derartigen Vereinigungen das eine Ziel ge⸗ Nie meinſam, naturwiſſenſchaftlichen Reſultaten und Erkenntniſſen weiteſte Verbreitung im Volke zu perſchaffen. Die äußeren Mittel der Verbrei⸗ kung ſind die üblichen: Herausgabe von Zeit⸗ ſchriſten und Veranſtaltung von Vorträgen. Der Keplerbund hält außerdem noch an der Stätte ſeiner Zentrale in Godesberg a. Rhein eine An⸗ zahl von naturwiſſenſchaftlichen Kurſen ab. Dieſe mehrwöchentlichen Kurſe werden von wif⸗ ſenſchaftlich gebildeten Kräften geleitet und ſind geeignet, die Teilnehmer in das Verſtändnis für das weite und ſchwierige Gebiet der Naturwif⸗ ſenſchaften wie Aſtronomie, Botanik, Zoologie, Biologie, Geologie, Chemie und andere einzu⸗ führen. 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Die Unter⸗ ſcheidung iſt hauptſächlich darin zu ſuchen, daß der Keplerbund ſich durch die Methode der Uebermittlung der Naturerkenntniſſe bewußter⸗ weiſe auf eigene Füße ſtellt. Der Keplerbund hetont, daß es nicht richtig ſei, Hypotheſen dem Volke als anerkannte Wahrheiten zu übermit⸗ teln, weil durch dieſe Methode bei den Laien ganz falſche Vorſtellungen über die möglichen Grenzen des Naturerkennens ſich bilden müſſen. Der Keplerbund tritt dagegen auf, daß man eine neue Weltanſchauung einſeitig auf natur⸗ wiſſenſchaftliche Reſultate einſtellt und gerade hier von der in der Wiſſenſchaft üblichen Vor⸗ ſicht abweicht. Die Entwicklungslehre z. B. ſollte nach Meinung des Keplerbundes dem be⸗ ſonnenen Naturforſcher durchaus keine abſolute Wahrheit, ſondern nur eine mehr oder minder wahrſcheinliche Erklärungsweiſe aller einſchlägi⸗ gen Tatſachen ſein, eine ſogenannte Arbeits⸗ hypotheſe, die dem Forſcher den Ueberblick er⸗ leichtert, und ihn zum Denken und Schaffen an⸗ regt. Auch ſolche Hypotheſen, die ſpäter als falſch oder unzulänglich erkannt werden, üben den genannten guten Einfluß auf. Die Phlo⸗ giſtontheorie der Chemiker mußte nach der Ent⸗ deckung der Zuſammienſetzung der atmoſphäri⸗ ſchen Luft verſchwinden. Die Phyſiker bedien⸗ ten ſich zur Erklärung der Erſcheinungen des Lichtes nacheinander der Emanations⸗ und der Undulationstheorie. Neuerdings bereitet ſich wieder ein Umſchwung in den Anſchauungen vor. Ebenſo in der Deſzendenzlehre. Der Keplerbund hält den Aufbau einer ſoge⸗ nannten einheitlichen Weltanſchauung auf Ent⸗ wicklungslehre, Urzeugungslehre und Subſtanz⸗ lehre für eine Sünde wider den heiligen Geiſt der Wiſſenſchaft. Keine noch ſo wahrſchein⸗ liche naturwiſſenſchaftliche Hypotheſe ſollte zu Schlußfolgerungen auf metaphyſiſchen Gebieten benutzt werden, weder zu Beweiſen für die Gott⸗ exiſtenz, noch zu Beweiſen für den Atheismus. een, zimmer Auguſta⸗Anlage 20, p. r. f. neu(erſtkl..) ſpotth. Hinterh. ——— Der Keplerbund hatte ſich gleich zu Beginn ſtuhl ſofort preiswert zu verkaufen. Wo ſagt die Expedition dieſes Blattes. LAlen aen! Franzöſin zu einems jährig. Mädchen für nachmittags gefucht. Vorzuſtellen Charlotten⸗ — ſeiner Tätigkeit gegen den Vorwurf zu verteidi⸗ gen, ein Schildträger des kirchlichen Chriſten⸗ tums zu ſein, obwohl weder aus ſeinen Statu⸗ ten noch aus ſeinen Veröffentlichungen im Ge⸗ ringſten ein Beweis dafür zu erbringen war. Der Keplerbund will den verwiſchten Unterſchied zwiſchen Naturwiſſenſchaft und Naturphiloſo⸗ phie wieder weiteren Kreiſen zum Bewußtſein bringen. Die Kräfte der Seele ſind es, die die Religionen und Weltanſchauungen ſchaffen. Monismus und Keplerbund ſind grundſfätzliche Gegner in der Methode. Hier iſt ein Kompro⸗ mis nicht diskutierbar. Die Ueberzeugungslehre Häckels z. B. läßt die erſte belebte Zelle irgend⸗ wo durch das Zuſammenwirken bekannter chemi⸗ ſcher und phyſikaliſcher Kräfte entſtehen, eine be⸗ ſondere Bedeutung legt der Monismus dem Leben im Gegenſatz zum unbelebten Stoff nicht bei. Die Wiſſenſchaft weiß nichts von einer ſpontanen Urzeugung, alle Verſuche, belebte Zellen künſtlich herzuſtellen, erwieſen ſich als verfehlt. Sollten ſie je von Erfolg gekrönt ſein, ſo wäre dadurch nur erwieſen, daß die menſch⸗ liche Intelligenz es war, die die belebte Zelle ſchuf, indem ſie bekannte Naturkräfte lenkte und benutzte. Das Problem iſt geblieben. Iſt es nun nicht ehrlicher, dieſem Problem gegen⸗ über zu bekennen, wir kennen die letzten Ur⸗ ſachen des Lebens nicht oder noch nicht, anſtatt unausdenkbare Möglichkeiten für erwieſene Tat⸗ ſachen auszugeben. Ebenſo folgerichtig muß der Keplerbund den von ſeiten einer übereifri⸗ gen Theologie unternommenen Verſuch zurück⸗ weiſen, als einzige Erklärung der Entſtehung der erſten Zelle das direkte Eingreifen der gött⸗ lichen Allmacht gelten zu laſſen. Weder die moniſtiſche noch die theologiſche Behauptung läßt ſich wiſſenſchaftlich beweiſene. Es ſtände ſchlimm um die Religionen, wenn ihr Beſtand von ſolchen Beweiſen abhängig wäre, anderer⸗ ſeits iſt es nicht Aufgabe der Wiſſenſchaft, dieſe Beweiſe zu erbringen. Der Keplerbund iſt nicht etwa ein Feind der Naturphiloſophie, der er in ſeinem Organ Zu verkaufen: Speiſe⸗ fker(Mitte Gas. 3El. Seitenarme), Eisſchr, Petrolheizofen, Reißbr., 2 Reiſetaſch., kl, Tiſchlampe Sitzbadew. Höl. verb. 14432 3 Faßrräder m. Frefl. abzug. Seckenheimerſtr. 53, 14430 Ausschank von Münehner, Neie Offrèeme Welilmse. Sonntag, 30. März 1913: Menu Mk..50 (10 Karten Mk. 18.—9 Frühlingssuppe Seezungenfllet in Weisswein Ochsenzunge auf Pürro aus Champigno Lammrücken m. 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März, hält im„Friedrichspark“, abends 374 Uhr, Dr. Biem neueſten Ver⸗ ſuche der Entſtehung der Weltkörper zu en einen öffentlichen Vortrag, zu dem Jedermann freundlichſt eingeladen iſt 12— Mannheim, 29. März. 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittogblath). 18. Seite. Lalmischtes 12. reintönigen 1912 er pfälz. Weiß⸗ wein Mk. 400 an, 1911½0 er pfälz. Weiß⸗ wein Mk. 545 an, 1911er pfälz Weißwein Mk. 625 au mit Winzercond. Poſtfach 1312, Neuſtadt a. Hdt. 30109 Wollen Sie beim Einkauf von 5 Tat-Mnpen, 15 ren dald- ber-Waren; tem der altrenom- mierten Firma J. Hraut 11, 3, Sraterk. en aatunpz, Erſtes Mannheimer Parketreinigungsgeſchäft und Schreinerei reinigt Parket⸗, Pitſchpine⸗ u. Linoleumböden zu den billigſten Preiſen. 77745 815 f Aarautiert 8. April Ziehung der Badischen Invaliden- Celd-Lotterie 3828 Geldgewinne und 1 Prämie bar Geld 37000 M. Mögl. Höchstgew. bar Geld 15000M. Hauptgew. bar Geld 10000 M. 3327 Gew. u. 1 Pr. bar Geld 27000 M. 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Die Schädel werden poliert, bis die Knochenfläche in mattem makelloſen Glanze aufleuchtet, Meſſingbeſchläge werden angebracht, um die Anſehnlichkeit des koſtbaren Stückes zu erhöhen. Den höchſten Wert aber gewinnen die Menſchenſchädel, die der Sieger im Kampfe da⸗ heim mit liebevoller Sorgfalt mit dem Schnitz⸗ meſſer behandelt. Wunderliche Ornamente über⸗ ziehen dann die Schädelfläche des erlegten Geg⸗ hers, die Arbeiten weiſen bisweilen eine verblüf⸗ ſende Kunſtfertigkeit und einen überraſchend ent⸗ wickelten Formenſinn auf. In den Augen der Dahaks gewinnen die ſo geſchmückten Schädel ſewaltigen Wert und man kennt Fälle, in denen Kopfjäger für einzelne auf dieſe Weiſe„ver⸗ ſchönten“ Trophäen 1000 Mk. und mehr ange⸗ legt haben, wobei man berückſichtigen muß, daß eine ſolche Summe für dieſe Wilden ein großes die Knochenteile mit 2 emem Barte, 4 ö Vermögen darſtellt. Noch grauſiger iſt der Schmuck, mit dem die Eingeborenen der Mar⸗ gueſas⸗Inſeln die erbeuteten Menſchenſchädel verſehen. Um den Unterkiefer mit dem Schädel zu verbinden, ziehen ſie rauhe Bänder durch die blerde Naſenhöhle der Trophäen, umſchnüren da⸗ mit den Unterkiefer; und nicht genug damit, aus den Höhlungen des Oberkiefers ragen dann noch die mächtigen Hauer oder Stoßzähne von Wild⸗ ſchweinen hervor, die man mit Mühe dem Menſchenſchädel eingeſetzt hat Dieſe Trophäen bieten einen wahrhaft grauſigen Anblick. Aber noch weiter gehen die Bewohner der neuen Hed⸗ lden, die erbeuteten Menſchenſchädel oft mit Perücken verſehen und die Weichteile durch gro⸗ tesf gefärbten Pflanzenfaſern erſetzen. Das benze Geſicht dieſer Schädel wird dann mit grel len Farben Übermalt, ſodaß der Reiſende nicht beſonders empfindlich zu ſein braucht, wenn er ſich beim Anblick dieſer grauenvollen„Zierſtücke abwendet. In Neubritannien verarbeitet man die Schädel zu bizarren Tanzmasken, überzieht Kokusfaſern, beklebt ſie mit Markiert durch Farbe die Zähne 14113 Näh. 2 Stock links. 15353 möbl. Zimmer 1Tr.gr.gut mbl. 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Mexiko beſaß nicht weniger als fünf dieſer grauenvollen Bauwerke; das größte von ihnen, das in der Form eines halbpyramidenartigen Parallelogramms errichtet wär, beſaß von der Baſis eine Höhe von mehr als 51 Meter und zu ihr ſtieg man über eine Treppe empor, deren 30 große Stufen aus Men⸗ ſchenſchädeln und Steinen beſtanden. Rings um dieſes Gebäude hingen ganze Ketten von Schä⸗ deln. Andres de Tapia hat berechnet, daß zur Errichtung dieſes Hauſes des Schreckens mehr als 136 000 Menſchenſchädeln erforderlich waren. Unter den ſüdamerikaniſchen Indianern findet man noch heute Stämme, die den Schädeln die Zähne ausziehen, um ſie zahnlos zu bewah⸗ ren, während die Zähne zu Ketten verarbeitet und als Schmuck getragen werden. Dieſe düſte⸗ ren Gebräuche ſind nicht ohne Vorläufer im Altertum Herodot berichtet von den Thauriern, daß ſie ihren Feinden ſtets den Kopf abſchlugen, um den Schädel mitzunehmen; und die Skythen ſägten dem erlegten Feinde die Schädeldecke ab, um aus ihr Trinkgefäße zu machen. Aehnliche halbe Schädeldecken hat man auch in den an der Marne entdeckten Gräbern der Steinzeit gefun⸗ den; dieſe aus Schädeldecken gebildeten Schalen wieſen an den Rändern Spuren von Abnutzung auf, ſodaß es nicht ausgeſchloſſen erſcheint, daß in prähiſtoriſchen Zeiten auch die Bewohner Europas Menſchenſchädel als Trinkgefäße be⸗ nutzten. — Eine Geiſha als Pariſer Gaſtwirtin. Nur wenigen Eingeweihten iſt es bekannt, daß man im Herzen von Paris, wenige Schritte von den Boulevards, Gelegenheit hat, in einem japani⸗ ſchen Heim die ſeltſamen Genüſſe der echten japa⸗ niſchen Küche kennen zu lernen. Eine der jungen Geiſhas, die im Jahre 1900 zur Weltausſtel⸗ lung nach Europa kam, faßte damals den Plan, in Paris zu bleiben, um den in Frankreich wei⸗ lenden Japanern ein Heim zu bieten, in dem ſie täglich die Nationalgerichte ihres Vaterlandes genießen können. Und die kleine Geiſha wurde Gaſtwirtin oder richtiger Penſionsinhaberin; in Spenaltdt, Herrenhemden nach Mass nur eigenes Fabrikat. Garantie für tadellosen Sitz, feinste Arbeit, beste Stoffe. Grosses Lager sämtlicher Neuheiten' in Percal, Batist, Zephir, Oxford, Flanell etc. nur erprobt beste Qualitäten, garantiert licht- und waschecht. Reiche Auswahl modernster Piqué-Einsätze. seeeeeeseeteeeeeeeeeeeee Auf Wunsch Probehemd innerhalb 3 Stunden. Schreibt. au ſolid. Herrn zu vermieten. 5„ 28, 2 Trepp. einer beſcheidenen Wohnung, im 6. Stockwerk eines großen Hauſes, eröffnete ſie ihren japa⸗ niſchen Mittagstiſch. Ein Mitarbeiter des Temps hat die geſchäftskundige Japanerin in dieſen Tagen beſucht und an einem japaniſchen Mittageſſen teilgenommen. Die kleine Wirtin mit den blinkenden dunklen Augen empfängt ihre Gäſte mit einem freundlichen Lächeln und ge⸗ leitet ſie in das Speiſezimmer. Der Tiſch iſt ſchon gedeckt, kleine viereckige Lackteller harren der Güſte, und daneben liegen die üblichen Haſchis, die Speiſeſtäbe, die Gabel und Meſſer erſetzen. Das Mahl beginnt. Die Japanerin bringt dem Gaſte ſelbſt die Gerichte und der Kimono, der ihre zarte kleine Geſtalt umhüllt, flattert durch den Raum. Sie ſpricht kein Wort franzöſiſch, nur ein paar Brocken engliſch, aber ihre Gäſte ſind faſt nur Japaner. Unzählige kleine Teller⸗ cher und Schüſſelchen trägt ſie auf, jeder erhält ſein Gericht in einer kleinen Schüſſel, die an Größe etwa einem Suppenlöffel entſpricht: reicht der viereckige Lackteller nicht aus, um all die kleinen Gefäße zu tragen, ſo ſtellt man ſie daneben auf den Tiſch. Da gibt es Fiſch⸗ baignes mit grünen Bohnen, in Seſamöl ge⸗ hacken, andere Fiſchgerichte, die in beſonderen Fettſorten gebraten ſind Der beliebteſte Lecker⸗ biſſen aber ſcheint der Goldfiſch zu ſein, der roh, in kleine Teile zerſchnitten, genoſſen wird, Blumenkohl, der auf eine in Europa unbekannte Weiſe konſerviert iſt; die Blätter werden in eine Art Salzwaſſer gelegt, das durch Zuſatz von Reiskleie zum Gären gebracht wird. Und all dieſe ſonderbaren Gerichte begleitet der Reis. Er iſt ſo weiß, wie man ihn auf keiner euro⸗ päiſchen Tafel findet, und ihn ſo zu bereiten, muß eine Kunſt ſein, denn keines der Körner hat ſeine urſprüngliche Form verloren und iſt doch ſo weich, daß es auf der Zunge faſt vergeht. In den Pauſen trinkt man aus kleinen rotlackierten Täßchen, die mit einem Deckel verſchloſſen ſind, eine Bouillon, die nach unbekannten Kräutern duftet. Faſt alle Gerichte ſind mit Salz bereitet, keines wird ohne die Soja genoſſen, ohne dieſe Nationalſauce, die der Japaner bei keiner Mahl⸗ zeit entbehren zu können ſcheint. Dieſe Soja iſt eine bräunliche Flüffigkeit, die auf folgende Weiſe bereitet wird. Sojakörner und Weizen werden zum Gären gebracht. Dann wird dieſem Gärungsprodukt ſtark geſalzenes Waſſer zuge⸗ ſetzt. Das Erzeugnis hat einen ſehr charakte⸗ riſtiſchen ſcharfen Geſchmack, der von dem Gau⸗ men der Japaner ſehr geſchätzt werden muß, denn kein Gericht wird ohne Soja genoſſen. Die Folge iſt natürlich, daß alle Leckerbiſſen nach Soja ſchmecken, die Eigenart der einzelnen Ge⸗ richte wird erſtickt. und es entſteht, trotz des Auf⸗ wandes an Schüffelchen, eine gewiſſe Eintönig⸗ keit, an die ſich der europäiſche Gourmet nicht 05,15 45 freier Lage zu verm. 41318 5,6 Izu vermieten. 14313 4. St., gut möbl. Zim. ſo O25, 2 Paradeplatz alſerring 32 ſchön gut möbl. Zimmer freie Ausſicht a. 1. April Preis 22 bei Uebler zu verm. K 89 3. 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Ein ganz eigen⸗ artiges neues Rot hat man entdeckt, deſſen Ur⸗ ſprung auf altorientaliſchen Tontöpfereien zu ſuchen iſt. Dem ſchlichten Kimondärmel will mart neue Reize abgewinnen, indem mam aus ihm eine Art Doppelärmel macht. In ſeinem oberen Teil hängt er, wie früher, durch keine Naht getrennt, mit der Taille zufammen, endigt aber ſchon kurz unterhalb der Schulter in einem Saum, der den Uebergang zu einem ganz anderen und meiſt in leichterem Material gearbeiteten Unterärmel bildet. Der moderne Aermel hat überhaupt wieder die Neigung, nach unten hin voller und weiter zu werden. Man verſieht ihn mit andersfarbigen Futterſtoff, der gleichzeitig die aufgeſchlagenen Manſchetten bildet oder ſchließt ihn mit einem Gerieſel duftiger Spitzen ab, wie ſie im 18. Jahrhundert Arm und Handgelenk umſpannten. Eine Erinnerung an die gute alte Zeit bilden auch die Falbeln, Rüſchen und Vo⸗ lants, die zu neuem Leben erweckt werden ſollen. Zwar werden ſie nicht in der erwas ungeſchickben ſteifen Art wie anno dazumal um die Röcke ge⸗ legt, ſondern zierlich gefältet, gekrauſt und ge⸗ tollt, ſodaß ſie einen anmutigen Abſchluß der ſehr engen und immer noch reichlich kurzen Röcke bilden Da die Taille wieder anfängt, tiefer ge⸗ rückt zu werden, kommt auch der Gürtel mehr zu ſeinem Recht. Breit und miederartig ſpitz nach oben und in langen Schärpenenden auslaufend, läßt er die an ſich ſchon jugendlichen modernen Kleider noch jugendlicher erſcheinen Man ver⸗ wendet dazu breite, weiche Seidenbänder in leb⸗ haften Farben und benäht die herabfallenden Enden mit bunten Holzperlen oder Blumen aus bunter Seide. Müntel in ſchottiſchen Muſtern und Farben und mit ziemlich großen, unregel⸗ mäßigen Karos deuten ſchon auf die nahende Reiſezeit hin. N Lenrhgetse, en. U c F b Regenschirme für die Schule ausser- gewöhnlich preiswert. 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