908662 lezt und ſea xben balb. Diz Verſicherung ſeiner Ergebenheit:„Ich weiß, daß mußte, um für die Ovationen der Menge zu dan⸗ bens mächtig zur Geltung bringen. Grafen Zeppelin Wonnement: 70 Pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Aanahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkünvigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutf lland; Beilage für Citeratur und Wi 7 7 N 5 Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; lenſcha Beilagen: Nr. 140. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Maunheim, Montag, 31. März 1913. Die heutige Mittagsausgabe umfaßzt 16 Seiten. CTelegramme. Schwere Antomobilunſälle. Mülheim[Ruhr], 80. März. In der ver⸗ floſſenen Nacht fuhr ein mit vier Perſonen be⸗ ſatztes Automobil der Zeche„Viktoria Mathias“ bei der Zeche„Humbolb“ bei Mülheim gegen einen Bordſtein. Das Automobil überſchlug ſich und die Infaſſen wurden herausgeſchleudert. Der Chauffeur Infel und ein Inſaſſe mamens Schleüf halen wurden lebensgefährlich ver⸗ beiden anderen wurden leicht verletzt. Ctiegnitz. 80. März. Bei Obermichelsdorf auf der Chauſſee Liegnitz⸗Haghnau, rannte geſtern abend ein Automobil, das ſich auf der Probefahrt befand, mit voller Wucht gegen einen Baum. Das Jahrzeug Überſchlug ſich. Die Juſaſſen, die her⸗ ausgeſchleudert und ſoſort getötet wurden, ſind der Deſtillateur Graf aus Haynau und ein Monteur. Der Thaufſeur wupde tödlich verletzt, während der Goſturles Beinbruch erlitt. Für internationale Verſtändigung. Montpellier, 80. März. Der Präſident der Republik, Poincars, Miniſterpräſident Barthou und der Miniſter für öffentliche Aubeiten Cheron ſind heube früh hier eingetroffen. Montpellier, 30. Märs. Im Verlaufe der offiziellen Empfänge erwidert: Präöſident Poin⸗ vars dem Kommandanten des 16. Korps auf die bie Leute unter ihvem Beſehl zu allen Opfern be⸗ reit ſind und Frankreich mit ihrem Blute berteibigen würden, wenn es eines Tages in ſeinem Gebiet, ſeiner Chwe und ſeinen Rechten angegriffen würde.“ Der Präſident ken, wiederholt auf dem Balkon des Theaters, in dem der Kongreß ſtattfand, erſcheinen, mit ihm der Fürſt von Monaco und die Miniſter. Montpellter, 30. März. In der Schlußſitzung bes Congrès de la Mutualité Frangaise, der auch Ponincars beiwohnte, hielt der Fürſt von Monaco eine Rede, worin er u. a. ausführte, daß Ruhm, Anſehen und Gedeihen mehr von der Milderung der Sitten als von der Anwendung von Gewalt abhingen. Der Fürſt rühmte dann den Gedanken des Schiedsgerlchts und der gegen⸗ ſeitigen Hilfe, deren Macht immer mehr die Oö⸗ fung ſozjaler Probleme erleichtern werde. Alle Mutualiſten verurteilten die Anwendung von Gewalt bei der Regelung internationgler Ange⸗ legenheiten. Eine internatjionalen ge⸗ genſeltige Hile werde bei den Menſchen aller Länber die Wahrheit zur Geltung bringen, daß ein kriegeriſches Gebaren draußen, und po⸗ itiſche Feindfeligleiten im Innern, und der Triumph der Gewalt nirgends die Fragen löſten, von denen der menſchliche Fortſchritt abhänge. Denn der Krieg und ſeine Vergeltung brächten keine Löſungen. Der Fürſt ſchloß: Die Stunde iſt gekommen, ohne Furcht einen ſo ſchwierigen Gegenſtand ins Auge zu faſſen, da alle menſchliche Tätigkeit unter der zerſtßrenden Wirkung kriegeriſchen Drohungen leidet, und da⸗ durch die geſundeſten Kräfte der Nation und die mühfam erlorbenen Hilfsmittel in den Abgrund geſtürzt werden ſollen. Vielleicht wird eines Tages das Prinzip der gegenſeitigen Hilfe ſich gegenüber den Cefahren des internationalen Le⸗ * „Stuttgart, 30. März. Der Prinz von Wales fuhr heute nachmittag im Automobil nach Friedrichshafen. Für morgen iſt eine Be⸗ ſichtigung der Luftſchiffwerft unter Führung des Einzelheiten aus der Wehr⸗ vorlage. w. Berlin, 29. März. Der Nachtragsetat für 1913 enthält unter anderem nachſtehende Forderungen erſter Rate: Neubau einer Gefrieranlage in Mainz 8000., Neubau und Ausſtattung eines Dienſtgebäudes für zwei Bezirkskommandos in Frankfurf a. M. 150 000., Neubau und Ausſtattung einer Kaſerne für die e ee pagnie beim Inf.⸗Regt. 117(Mainz) 244 000 Mark. Neu- und Erweiterungsbauten für die Unterkunft zweier Pionierkompagnien und einer Scheinwerferabteilung in Mainz 750 000., Garniſonbauten in Elſaß⸗Lothringen und Aus⸗ arbeitung von Entwürfen für die Garniſonbau⸗ ten 22 000., Gefrieranlage in Straßburg (Elſaß) 10 000., ebenſo in Diedenhofen 8000 Mark, und ebenſo in Metz 10 000., Neubau von Viehgehöften in Metz 500 000., Neubau einer Kaſerne für die Radfahrer⸗ und Maſchinen⸗ ., 5 ernenneubau für die F maſchinengewehr⸗ abteilung Mutzig 200 000 M. Kaſernenneubau für die Radfahrerkompagnie in Schlettſtadt Mark 175 000, ebenſo für die Maſchinengewehrahtei⸗ lung Straßburg(Elſaß) 310 000., ebenſo für die Feſtungsgewehrabteilung daſelbſt 230 000 Mark, Neu⸗ und Erweiterungsbauten für die Unterkunft dreier Kompagnien Pioniere und einer Scheinwerferabteilung in Straßburg(Elſ.) 650 000., Ergänzungsbauten für die Tvain⸗ kompagnie in Straßzburg(Elſ.) 500 000., Neubau einer Kaſerne für Fußartillerie und Be⸗ ſpannungsabteilung, deren Standort vorbehalten iſt, 950 000., Kaſernenneubau einer Fe⸗ ſtungsr aſchinengewehrabteilung in Diedenhoſen 230 000., drei Kaſernenneubauten für die Feſtungsmaſchinengewehrabteilung in Metz Mk. 230 000, Kaſernenneubau für die Beſpannungs⸗ abteilung der Fußartillerie Metz 60 000., Neubau von Kafernements für ein Pionierbatail⸗ lon nebſt Regimentsſtab, Scheinwerferabteilung Metz 950 000., eine Kavalleriekaſerne, deren Standort vorbehalten iſt, 1 700 000., Neu⸗ bau einer Trainkaſerne in Forbach 350 000., ferner für Neu⸗, Um⸗ und Ergänzungsbauten bei der Infanterie, den Jägern, Maſchinengewehr⸗ truppen, Arreſt⸗ und Waſchanſtalten, Kaſerne⸗ ments für die Kavallerie, Feldartillerie, Pio⸗ nieren und Verkehrstruppen, deren Standorte vorbehalten iſt, zirka 7 000 000 Mark. W. Berlin, 29. März. Der Nachtrags⸗ etat für 1913 enthält u. a. nachſtehende Forde⸗ rung: erſte Rate für den Kaſernenneubau für eine Radfahrer⸗ und Maſchinengewehrkompagnie in Marburg 326 000 Mk. W. Berlin, 29. März. Die geſtern in der Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung“ angekün⸗ bigten Geſetzentwürfe ſind dem Reichstage zur Beſchlußnahme zugegangen. ** Die einzelnen neuen Forderungen, die die Wehrvorlage bringt, werden in einem Ergän⸗ zungsetat, der als Anlage zum Etatgeſetz bezeich⸗ net wird, aufgeführt. Daraus geht hervor, daß das Kriegsminiſterium um eine Anzahl Offiziere und Beamte vermehrt wird; es ſoll einen Gene⸗ ralmajor als neuen Abteilungschef bekommen. Auch die Intendanturverwaltung erfährt eine ſtarke Vermehrung. Sehr groß iſt die Zahl der neuen höhere Truppenbefehls⸗ haber. Es werden angefordert ein Armeeinſpekteur, ein Inſpekteur des Militär⸗ und Hraftfahr⸗ weſens, vier Kavallerie⸗Brigadekommandeure, ein Inſpekteur der Luftſchiffertruppen, ein Inſpek⸗ teur der Fliegertruppen, 12 Landwehrinſpekteure. Für Köln wird ein Kommandant gefordert, für Graudenz ein Gouverneur und ein Komman⸗ und anſchließend daran ein Lufſtzeg mit dem Suftſchiff„2 4 geplant. dont, für Königsberg ein Gonverneur und — Kin Kommandant, zwei Kommandanten für Neu⸗ Breiſach und vier mit Regimentskommendeur⸗ rang für die TruppenübungsplätzeGruppe, Heuberg, Orb und Zoſſen. Zwei Chefs des Generalſtabs in zwei größeren Feſtungen werden angefordert, die entſprechenden höheren Offiziere für die Ver⸗ mehrung der Ingenieur⸗ und Pioniertruppen. Neu verlangt werden acht Regimentskomman⸗ deuve, 487 Vataillons⸗ und Abteilungskomman⸗ deure, 584 Kompagnie⸗, Eskadrons⸗ und Batterie⸗ Chefs, 1588 Oberleutnants und Leutnants. An Sanitätsoffizieren werden neu gefordert ein Ge⸗ neralarzt, 29 Generaloberärzte und die weiteren 68 Aerzbe, ſowie das dazu gehörige Perſonal. An einmaligen Ausgaben werden die Neubauten aufgeführt, darunter für Koblenz eine Kaſerne für ein Trainbataillon. Verſchiedene dritte und vierte Baupaten für Haſernenbauten, die für ſpätere Etats ürſprünglich borgeſehen waren, werden beveits jetzt angefordert, darunter für Trainkompagnien in Kaſſel und Darm⸗ ſtadt. Für Neubauten in Durlach, Frei⸗ burg, Karlsruhe und Mannheim wer⸗ des Truppen⸗Uebungsplaßes Jüterbog werden 1197 000 M. angefordert, zur Ergänzung der Unterkunft und der Ausſtattung. Auf Truppen⸗ übungsplätze werden als erſte Rate 10.25 Mill. angefordert. Zur Erwerbung eines Truppen⸗ bungsplatzes für das 14. Armeekorps in Heu⸗ beirg werden als ſechſte Rate 2 Millionen ver⸗ langt; für Erwerbung und Herrichtung eines Truppenübungsplatzes im Oſten des Reichs wer⸗ den als erſte Rate 40 000 M. gefordert. Die Ge⸗ ſamtkoſten ſollen ſich auf 25 Millionen belaufen. Zur Errichtung eines Fußartillerie⸗Schießplatzes werden als erſte Rate 60 000 M. von insgeſamt 16.5 Millionen M. Koſten angefordert. Größere Summen werden angefordert zur Neubeſchaffung für das Militärmedizinalweſen. Als erſte Rate zur Beſchaffung von Feld⸗Sanitäts⸗ materbal werden 589 000 M. verlangt. Eine erſte Rate tritt auf für den Neubau einer neuen Kriegsſchule, einer neuen Militärſchmiede, fſir den Neubau dreier Unteroffigiervorſchulen im Bereiche des 6. und 9. Armeekorps und in Jü⸗ lich. Zur Beſchaffung von Handwaffen für die Avtillerie uſw. werden 10 826 000 M. angefordert, zur Ergänzung für Felbartilleriezwecke 23 674 688 Mark. Zur Ergänzung und Verſtärkung der Feſtungen werden insgeſamt 70 Millionen gefordert, darunter zur Verſtärkung der Feſtung Germersheim 1200 000 Mark. Die Infanterie erhält einen neuen hohen und einen neuen niedrigen Etat. Der neue hohe Etat(den die Grenzregimenter erhalten ſollen) beträgt pro Bataillon 721 Mann. Der neue niedrige Etat iſt der bisherige hohe Etat. Den neuen hohen Etat erhalten durch Heraufſetzung in Preußen 252, in Sachſen und in Württemberg je drei Bataillone. Der erhöhte neue Etat der Kavallerie iſt um je 5 Unteroffiziere, 25 Mann und 30 Pferde höher als der bisherige hohe Etat. Bei der Feldartillerie ſind die Batterien des neuen hohen Etats ſchon im Frieden mit den Beſpannungen für ſechs Ge⸗ ſchütze, drei Munitionswagen und einen Beobach⸗ tungswagen berſehen. Die Batterien des neuen niedrigen Etats werden ſechs Geſchütze und einen Beobachtungswagen beſpannt erhalten. Erſteren Etat erhalten in Preußen 219, in Sachſen 24 Batterien. Den neuen niedrigen Etat erhalten in Preußen 237, in Sachſen und Württemberg je 24 Batterien. Die reitenden Batterien werden je vier Geſchütze und vier Munitionswagen be⸗ ſpannt erhalten. 1i der Fußartillerie werden ſechzehn Bataillone um je acht Unter⸗ offtziere und 158 Mann, 19 Bataillone um je acht Unterofftziere und 58 Mann verſtärkt. Der Etat der Beſpannungsabteilungen bleibt der alte. Die Teilung der Abteilungen bei den Regimentern mit zwei Standorten iſt ſo zu verſtehen, daß für dieſe gewiſſermaßen zwei Halb⸗Abtellungen auf⸗ Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. den Schlußraten gefordert. Für Vergrößerung — Telegramm⸗kioreſſe: „General⸗Anzeiger Manntheim“ Telephon⸗Nummern: Direklion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗HAbteilung. 34¹ Bedaktipnn. 577 Exped. u. Verlagsbuchhdlg, 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin (Wittagblatt.) geſtellt werden. Die Verſtärkung der Pioniere beträgt 3 Unjeroffisiere und 30 Mann pro Ba⸗ taillon. 755 Die Verbeſſerung der Verpflegung der Mannſchaften beſteht in einer Erhöhung des Verpflegungszuſchuſſes— den alſo die Leute nicht in die Hand bekommen— um 5 Pfennig pro Tag. Die Verbeſſerung der Verpflegung der Pferde beſteht in einer Erhöhung der Heu⸗ und Stroh⸗Rationen. In den Feſtungen Königs⸗ berg und Graudenz ſollen Ingenieurſchu⸗ len errichtet werden. Die Deckungsvorlagen. Die einmalige Vermögensabgabe. Der Geſetzentwurf über den einmaligen außer⸗ ordentlichen Wehrbeitrag beſtimmt, daß die Höhe des beitragspflichtigen Vermögens nach dem Stande vom 31. Dezember 1913 ermittelt wird. Bei der Feſtſtellung des Vermögens iſt der gemeine Wert(Verkaufswert) ſeiner einzelnen Beſtandteile zugrunde zu legen, bei Grund⸗ ſtücken, die dauernd land⸗ oder forſtwirtſchaft⸗ lichen Zwecken dienen, der Ertragswert, d. h. das f ee des die rundſtücke bei ungsmäßiger Bewirtſchaf⸗ tung nachhaltig gewähren können. Für die Ver⸗ anlagung und Erhebung des Wehrbeitrags iſt der Bundesrat zuſtändig, in welchem der Bei ⸗ tragspflichtige ſeinen Wohnſitz oder gewöhnlich Aufenthalt hat. Zur Abgabe der Vermögens⸗ erklärung iſt verpflichtet, wer ein Vermögen über 10 000 Mark beſitzt. Er iſt auf Erfordern ver⸗ pflichtet, der Veranlagungsbehörde die Wirt⸗ ſchafts- oder Geſchäftsbücher, Verträge, Schuld⸗ perſchreibungen, Zinsquittungen, Abrechnun⸗ en von Banken uſw. vorzulegen. Die Veran⸗ agungsbehörde iſt berechtigt, den Beitragspflich ⸗ tigen die Richtigkeit und Vollſtändigleit ſeiner Erklärung an Eidesſtatt verſichern zu laſſen. Wer unrichtige oder unvollſtändige Angaben macht, wird mit Geldſtrafe bis zum zwanzigfachen Be. trage vom fälligen Wehrbeitrage beſtraft. Strafen ſind auch vorgeſehen für Beamte uſw, die drenn Inhalt einer Vermögenserklärung unbefugt 25 baren. Befreit vom Wehrbeitrage ſind alle Per⸗ ſonen, die nach völkerrechtlichen Grundſätzen von der Zahlung direkter Staatsſteuern befreit ſind. Die Landesfürſten und Landesfürſtinnen, die der direkten Beſteuerung durch das Reich nicht unterliegen, haben ſich gleichwohl bereit erklärt, ſich an dem vaterländiſchen Opfer des Wehrbei⸗ trages zu beteiligen. Das Vermögen der Ehe⸗ gatten wird zuſammengerechnet, ſofern ſie nicht dauernd getrennt voneinander leben. Der Wehrbeitrag wird wie folgt begründet: Zur Deckung der einmaligen Ausgaben ſchlügt der Bundesrat die Erhebung eines einmaligen außerordentlichen Wehrbeitrags vor. Es iſt klar, daß der gewaltige einmalige Bedarf ohne Bruch mit den Grundſätzen einer ſoliden Fi⸗ nanzgebarung nicht auf dem Wege der Anleihe aufgebracht werden kann. Zudem würde allein der Zinſendienſt für eine ſo hohe Anleihe eine neue große Steuer erforderlich machen. Auch würde die Unterbringung der Anleihe mit Rück⸗ ſicht auf die gegenwärtige Lage des Geldmarkts vorausſichtlich von bedenklichen Folgen begleitet ſein. An dem vaterländiſchen Opfer werden auch die deutſchen Bundesfürſten ſich beteiligen. Der Wehrbeitrag ſoll nach dem Entwurf in einer Abgabe von ½% vom Hundert des Vermögens beſtehen. Jedoch iſt auch ergänzungsweiſe eine Heranziehung der hohen Einkommen vorge ſehen. Wer ein Einkommen von 50 000 Mk. und darüber hat, ſoll einen einmaligen außer ordentlichen Beitrag von 2 vom Hundert des Einkommens zu entrichten haben, ſofern er nicht ſchon aus dem Vermögen einen gleich hohen oder höheren Beitrag leiſten muß. Eine weiter⸗ gehende Berückſichtigung des Einkommens muß ſchon daran ſcheitern, daß ſich damit die Schwie⸗ rigkeiten der Veranlagung und ihrer raſchen Durchführung in einem Maße ſteigern w 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt) Mannheim, 31. März. das mit der Natur des Beitrags als einer einmaligen Abgabe nicht vereinbar wäre. Auch ſonſt entſpricht es dem der Erhebung des Wehrbeitrags zugrunde liegenden Gedanken eines einmaligen allgemeinen Opfers, wenn dieſer Gedanke auf breiter Grundlage und in möglichſt einfacher Form durchgeführt wird. Daher iſt von einer Staffe⸗ lung des Beitrags nach der Höhe des Ver⸗ mögens abgeſehen und unter Freilaſſung der kleinen Vermögen von nicht mehr als 10 000 M. der Kreis⸗der Beitragspflichtigen möglichſt weit gezogen. Gegen die Staffelung ſpricht auch der Umſtand, daß die Höhe des Vermögens für ſich allein keinen unbedingt zuverläſſigen Maßſtab für die größere oder geringere Leiſtungsfähig⸗ keit des Vermögensinhabers gibt, da dieſe durch die Ertragfähigkeit des Vermögens und durch mannigfache ſonſtige Umſtände weſentlich mit⸗ beſtimmt wird. Bei der Frage, wie die Frei⸗ grenze nach unten zu ziehen iſt, fällt außerdem die Höhe des finanziellen Bedarfs erheblich in die Wagſchale. Zur Vermei⸗ dung von Härten iſt vorgeſehen, daß der Beitrag in zwei Raten entrichtet werden kann und Stundungen bis zu drei Jahren zuläſſig ſind. In den Kreis der beitragspflich⸗ tigen Perſonen ſind außer den natürlichen Per⸗ ſonen auch die Aktiengeſellſchaften und Kommanditgeſellſchaften auf Ak⸗ tien herangezogen. Es ſchien gerechtfertigt, auch die hier hervortretende hohe wirtſchaftliche Leiſtungsfähigkeit dem Wehrbeitrage dienſtbar zu machen, zumal gerade die großen Erwerbs⸗ geſellſchaften an der Erhaltung des Friededis, dem die Verſtärkung der Wehrmacht dienen ſoll, hefonders intereſſiert ſind. Bei Berechnung ihres ſteuerbaren Vermögens hat der Nenn⸗ betrag des Aktienkapitals und das Geſchäftsgut⸗ haben der perſönlich haftenden Geſellſchafter in Abzug zu kommen. Das Verfahren iſt im Hin⸗ blick auf die beſondere Art der Abgabe und ihre einmalige Erhebung möglichſt einfach, und zwar im Anſchluß an die Veranlagung in den Ein⸗ zelſtaaten geordnet, ohne daß deshalb auf eine ſichere Erfaſſung, insbeſondere des mobilen Be⸗ ſitzes, verzichtet worden iſt. Es iſt beſtimmt, daß Beitragspflichtige, welche Vermögen an⸗ geben, das als ſolches oder als Ertragsquelle bei der Veranlagung der direkten Landes⸗ oder Ge⸗ meindeſteuern bisher nicht beſteuert war, ob⸗ wohl es der Steuerpflicht unterlag, von der lan⸗ desgeſetzlichen Strafe und der Verpflichtung zur der Steuer für frühere Jahre frei⸗ Die allgemeine Befitzſteuer. In einem Geſetzentwurf über Aenderungen im Finanzweſen wird weiter beſtimmt, daß die Bun⸗ desſtaaten vom 1. April 1916 ab außer den von ihnen nach Artikel 70 der Reichsverfaſſung auf⸗ zuhringenden Matrikularbeiträgen zu den gemeinſchaftlichen Ausgaben des Neichs einen Jahresbeitrag zu leiſten haben, der im ganzen auf 1,25 Mk. für den Kopf der Be⸗ völkerung bemeſſen wird. Der Geſamtbetrag ſoll nach näherer Beſtimmung des Bundesrats auf die einzelnen Bundesſtaaten, entſprechend dem Vermögensſtande, der ſich aus der Veranlagung nach dem 8 über einen einmaligen außer⸗ ordentlichen Wehrbeitrag ergibt, verteilt werden. Dem Bundesrat bleibt vorbehalten, den Ver⸗ teilungsmaßſtab von Zeit zu Zeit nachzuprüfen und anderweit feſtzuſtellen. Des weiteren wird dann beſtimmt, daß die Bundesſtaaten zur Aufbringung des auf ſie entfallenden Anteils allgemein Vermögens,Ertrags, Einkommen⸗oder Erbſchaftsſteuern bei ſich einzuführen haben. Soweit ſolche Steuern bereits beſtehen, ſoll der Einführung die Er⸗ höhung dieſer Steuern gleichſtehen. Als Geſetz, das für den Fall, daß eine landesgeſetzliche Re⸗ gelung nicht rechtzeitig zuſtande kommt, oder ſpäter wieder wegfällt, von Reichswegen in dem betreffenden Bundesſtaat in Kraft zu treten hat, iſt ein dem Entwurf beigefügtes Vermögens⸗ zuwachsſteuorgeſetz(Beſitzſteuergeſetz) vorgeſchlagen. Feuilleton. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗ ttheater in Mannheim. Die Zauberflöte.— Matinee Ariabne auf Naxos. Die Götterdämmerung(Wagnerzyklus, 9. Abend). Es iſt ſchwer, gewiſſe Dinge ernſt zu nehmen. Zum Beiſpiel: Fräulein Runge gaſtiert in zwei Rollen der Frau Roſe Kleinert und man will ſie als Soubrette verpflichten. Oder der vorgeſtrige Nonſenſus: Fräulein Elſe Hartmann gaſtiert als Königin der Nacht unter der Rubrik„Erſatz Roſe Kleinert“, und Frau Kleinert ſingt die erſte Damel Wo nur die Intendanz alle dieſe ſonderbaren Gäſte findet? fragte vorgeſtern im Zwiſchenakt in bekannter Ironiker. Man könnte dagegen fra⸗ gen:„Ja, woher ſollen uns denn jetzt, nachdem alle guten Bühnen auf die nächſte Spielzeit ver⸗ ſorgt ſind, noch brauchbare Ergänzungen unſeres 0 kommen? Wahrlich, da müßte Glücksfall helfen! Was wir vorgeſtern von lein Elſe Hartmann zu hören bekamen, war ohllautende Salonſtimme, rlich klingt. Vielleicht iſt verbildet worden, das Die Vorlage betr. das Erbrecht des Staates. Der Geſetzentwurf über das Erbrecht des Staates beſtimmt u..: Sind nach den Vorſchriften des Bürgerlichen Geſetzbuches die Abkömmlinge von Großeltern des Erblaſſers in der Seitenlinie oder Ver⸗ wandte in der vierten Erbrechtsordnung oder ferneren Ordnungen zur geſetzlichen Erbfolge berufen, ſo tritt an ihre Stelle als geſetzlicher Erbe der Fiskus. Der Fiskus iſt ferner geſetz⸗ licher Erbe, wenn zur Zeit des Erbanfalles weder ein Verwandter noch der Ehegatte des Erblaſſers vorhanden iſt. der Fiskus des Bundesſtaates oder des Schutz⸗ gebietes, in welchem der Erblaſſer zur Zeit des Todes ſeinen Wohnſitz hatte. Hatte der Erb⸗ laſſer keinen Wohnſitz in einem Bundesſtaate oder in einem Schutzgebiete, ſo iſt, zur Zeit des Todes Deutſcher war dieſem Zeitpunkte einem Bundesſtaate wenn er ange⸗ hörte, der Fiskus dieſes Bundesſtaates, wenn ſowie er mehreren Bundesſtaates angehörte, Geſetzlicher Erbe iſt und zu in den übrigen Fällen, der Reichsfiskus geſetz⸗ licher Erbe. Iſt der Fiskus neben den Groß⸗ eltern des Erblaſſers geſetzlicher Erbe, ſo hat er ihnen Haushaltungsgegenſtände, ſoweit ſie nicht Zubehör eines Grundſtückes ſind, ſowie Gegenſtände des perſönlichen Gebrauchs auf Antrag unentgeltlich zu überlaſſen. Ein gleiches gilt von Schriftſtücken perſönlichen Charakters. Der Fiskus muß ſich bei einer Auseinander⸗ ſetzung bezüglich des übrigen Nachlaſſes eine Abfindung in Geld gefallen laſſen. Sind Ver⸗ wandte in der dritten Erbrechtsordnung durch den Fiskus als Alleinerben von ihrem geſetz⸗ lichen Erbrecht ausgeſchloſſen, ſo ſind ihnen die eben bezeichneten Nachlaßgegenſtände auf Antrag unentgeltlich, andere zum Nachlaß ge⸗ hörige bewegliche Sachen und Grundſtücke, welche in ihrem weſentlichen Beſtande von dem Großvater oder der Großmutter des Erblaſſers herrührend, deren Abkömmlingen auf Antrag käuflich zu überlaſſen. Von der aus dem Erb⸗ recht des Fiskus erzielten Reineinnahme erhält das Reich 75, der Bundesſtaat 25 Prozent. Aenderung des Reichsſtempelgeſeges. Der Entwurf eines Geſetzes wegen Aenderung des Reichsſtempelgeſetzes nimmt durch Ueber⸗ nahme einiger bisher den landesgeſetzlichen Be⸗ ſtimmungen unterworfenen Stempelabgaben auf das Reich einen weiteren Ausbau des Reichs⸗ ſtempelweſens in Ausſicht, der, weil die Landes⸗ ſtempelabgaben von den betreffenden Gegenſtän⸗ den künftig wegfallen werden, nur zum Teil und nur in mäßigem Umfang für die Betroffenen eine ſteuerliche Mehrbelaſtung bedeuten wird. Es handelt ſich um den Uebergang der Beſteuerung der Geſellſchaftsverträge und der Verſicherungen auf das Reich. Bet beiden Stempelabgaben lag beſonderer Anlaß für eine Einbeziehung in die reichsgeſetzliche Beſteuerung vor. Die Vor⸗ lage ſagt darüber: Gotohl der Reichsſtempel von Aktien und dieſen verwandten Wertpapieren wie die Lan⸗ desſtempelabgaben, ſoweit ſie ſich auf die von jenen betroffenen Geſellſchaften beziehen, haben wirtſchaftlich denſelben Vorgang zum Gegen⸗ ſtande, die Bildung des Gefellſchaftskapitals und ſeiner Erhöhung. Dieſe Inanſpruchnahme der⸗ ſelben wirtſchaftlichen Vorgänge durch zwei von⸗ einander unabhängige Steuergeſetzgebungen har manches Mißliche an ſich. Sie führt, da die Landesſteuerſätze erheblich untereinander ab⸗ weichen, für die betroffenen Geſellſchaften trotz der einheitlichen reichsgeſetzlichen Beſteuerung zu einer ungleichmäßigen Belaſtung und ſie er⸗ ſchwert es dem Reiche, dieſe Geſellſchaften in einer ſeinen Bedürfniſſen entſprechenden, zu⸗ gleich aber auch die wirtſchaftlichen Verhältniſſe berückſichtigenden Weiſe angemeſſen heranzu⸗ ziehen. Es ſchien hiernach erwünſcht, dieſen Gegenſtand der Beſteuerung künftig unter Aus⸗ ſchluß von Landesſtempeln dem Reiche aus⸗ ſchließlich vorzubehalten. Der Wegfall des Lan⸗ desſtempels geſtattet bei den Aktiengeſellſchaften eine Erhöhung des Reichsſtempels, die nach dem Entwurf im Anſchluß an die für das größte Landesſtempelgebiet geltenden Stempelgeſetze 1% v. H. des in Betracht kommenden Kapital⸗ vermögens betragen ſoll. Der Erhebung des FFFVVTTTTTTTTTTTT aber was ſie gab, war ſehr niedlich, was ihr noch nicht geriet, verzeihlich. Das Duett iſt rein muſika⸗ liſch leicht, aber in Verbindung mit der Darſtellung können ſich Irrtümer ergeben. Wenn Fräulein Ruf ihre Papagena erſt zehnmal gegeben hat, wird ſie dieſe Rolle gewiß fehlerlos durchführen! Die Vorſtellung der„Zauberflöte“, mehrmals beſprochen, bedarf einer neuen Einübung. Es iſt ein Unrecht gegen Mozart, ſolche Werke zu einzu⸗ ſchiebenden Opernabenden herabzuwürdigen, Die Mühe war vorgeſtern ganz zwecklos, denn man mußte noch in Fräulein Hede Schaub den erſten Knaben herbeiholen! In dieſer jungen Sängerin ſcheint das Hoftheater Darmſtadt eine ſehr nette aweite Soubrette zu beſitzen, ſchmuck, ſtimmfriſch, niedlich in Darſtellung. Sie fand ſich übrigens zwiſchen den Verwandlungen auf der fremden Bühne recht geſchickt zurech. Fügen wir noch hin⸗ zu, daß Herr Frank den Sprecher ſang— wohl etwas zu jugendlich⸗kräftig⸗ungeſtüm— ſo haben wir über die Vorſtellung, die ſich unter der Lei⸗ tung der Herren Gebrath und Lederer glatt abwickelte, ausreichenden Bericht gegeben. Die große Laſt, die unſer Orcheſter zu tragen hat, macht begreiflich, daß neuerdings Glanz und Schönheit, Friſche und Schwung ausbleiben. So war es auch bei der geſtrigen Ariadne⸗ Matinee, Die Verkleinerung des Streichquin⸗ tetts, die Richard Strauß(nur 6 Violinen, 4 Bratſchen, 4 Violoncelld und 2 Kontrabäſſe) machen den Sachverhalt recht fühlbar, dazu kommt, daß Herr Bodanzky den rechten Ausdruck für ſolche Kammermuſik nicht findet. Die Ouvertüre zum Bürger als Edelmann“, im gebundenen Stjil ge⸗ ſchrie en, geriet im Allegro zu derb, dabe! viel zu haſtig. Wer hat wohl hören können, daß kurz vor dem Eintritt der Kontrabäſſe das liche Bela Motiv des Jourdain in der Umkehrung erſcheint?! Wer hat ſondern der Ausgabewert der Aktien zugrunde gelegt werden. Neben den Aktiengeſellſchaftsverträgen emp⸗ fiehlt es ſich, auch die Beſteuerung der übrigen Geſellſchaftsverträge auf das Reich zu über⸗ tragen. Insbeſondere gilt dies von der gleich⸗ falls finanziell erheblichen Beſteuerung der Ge⸗ ſellſchaftsverträge der Geſellſchaften mit be⸗ ſchränkter Haftung, da dieſe in immer bedeuten⸗ derem Maße an die Stelle von Aktiengeſellſchaf⸗ ten treten, die Beſteuerung ihrer Errichtung und der Stammkapitalerhöhungen mithin ſachgemäß nur in Verbindung mit derjenigen der Aktien⸗ geſellſchaften erfolgen kann. Unter dieſem Ge⸗ ſichtspunkt ſchien an ſich ſchon der Zeitpunkt ge⸗ kommen, der Erhebung eines Reichsſtempels auch von dieſen Geſellſchaften näher zu treten. Die Uebernahme des Landesſtempels auf das Reich läßt es gerechtfertigt erſcheinen, bei die⸗ ſem Anlaß für die künftige Beſteuerung mit 3 v. H. des Stammlapitals noch über die Höhe des Stempels hinauszugehen, der z. B. in Preußen bisher von dieſen Geſellſchaften er⸗ hoben worden iſt. Beſonderer Anlaß hierzu dürfte insbeſondere gegenüber den Grundſtücks⸗ verwertungs⸗Geſellſchaften gegeben ſein, inſo⸗ fern ſie reine Spekulationsgeſchäfte treiben und bisher zum Teil lediglich zum Zweck der Um⸗ gehung der Grundſtücksumſatzſtempel und der Zuwachsſteuer gegründet worden ſind. Für ſie ſieht der Entwurf einen Stempel von 5 v. H. vor. Was von der Stempelabgabe von den Ver⸗ trägen über die Errichtung der Geſellſchaften und über die Kapitalerhöhungen gilt, trifft in gleichem Maße auch für die Stempelabgabe von dem Einbringen von nicht in Geld beſtehenden Vermögen in die genannten Geſellſchaften zu. Doch wird das Einbringen von unbeweglichen Gegenſtänden, das jetzt bereits der reichsgeſetz⸗ lichen Beſteuerung nach Tarifnummer 11 p des Reichsſtempelgeſetzes unterliegt, auch weiterhin im Zuſammenhang mit der Stempelabgabe von Grundſtücksübertragungen zu bleiben und inſo⸗ weit auch künftig die Zuläſſigkeit der Erhebung von Landesſtempelabgaben fortzubeſtehen haben. Wie in den Landesgeſetzen, wird ſich auch für die künftige reichsgeſetzliche Beſteuerung an den Einbringungsſtempel der Stempel von der Uebertragung von Rechten am Geſellſchaftsver⸗ mögen gleichfalls mit der obengenannten Ein⸗ ſchränkung anzuſchließen haben. In allen dieſen Fällen lehnt ſich der Entwurf an die preu⸗ ßiſchen Steuerſätze an. Die Jorm der Stem⸗ pelabgabe, als eines Urkundenſtempels von den einzelnen Wertpapieren der Tarifnummer 1, ſoll nach dem Entwurf nur noch für die Anteil⸗ ſcheine gewerkſchaftlich betriebener Bergwerke und die ausländiſchen Aktien beibehalten wer⸗ den. Da die Gründung der inländiſchen Aktien⸗ geſellſchaften und die von ihnen beſchloſſenen Kapitalerhöhungen infolge des Regiſterzwanges ſteuerlich vollſtändig und zuverläſſig erfaßt wer⸗ den können, wird die Erhebung der erhöhten Abgabe einfacher an die Beurkundung der Er⸗ richtung der Geſellſchaft und der beſchloſſenen Kapitalerhöhungen angeknüpft und damit die zeitraubende Abſtempelung der einzelnen Aktien⸗ urkunden erſpart. Dieſer Weg empfiehlt ſich um ſo mehr, als ſchon jetzt gegenüber den Aktien⸗ geſellſchaften, die Aktienurkunden nicht aus⸗ geben, ausſchließlich die bezeichneten Rechtsvor⸗ gänge die Grundlage der Beſteuerung haben bilden müſſen und ſomit nunmehr eine einheit⸗ liche ſteuerliche Behandlung der Aktiengeſell⸗ ſchaften Platz greifen kann. Um Hinterziehun⸗ gen bei der neuen Geſtaltung des Stempels zu vermeiden, war es erforderlich, auch die Be⸗ ſteuerung der Genußſcheine anderweit zu ord⸗ nen. Der Mehrertrag aus der Beſteuerung der Geſellſchaftsverträge iſt auf 28 Millionen Mark veranſchlagt. Der Stempel auf Verſicherungspolicen. Mit einem Beharrungsbetrage von 36 Mil⸗ lionen Mark ſollen die Verſicherungsverträge der Deckung des Bedarfs dienſtbar ſein, indem für ſie unter Aufhebung der einzelſtaatlichen Stem⸗ pelſteuer für das ganze Reichsgebiet und für das ganze Verſicherungsweſen eine einheitliche ſteuer⸗ Belaſtung geſchaffen wird den Eintritt der Kontrabäſſe mit dem genannten Motiv und die Gegenſtimmen der erſten Violinen in dieſer unklaren Ausführung verfolgen können? Es iſt derſelbe Mangel an polhphonem Muſikfinne, der mir bei der neugeſtalteten Aufführung Mo⸗ zarts Figaro auffiel: Der Sieiliana in F⸗dur fehlte das„cantabile“, der Ouvertüre zur„Ari⸗ adne“ aber noch mehr: die richtige Grundauffaſ⸗ ſung. Hier hat Richard Strauß ſeine Anſichten klar ausgedrückt, denn er bemißt die Viertelnote mit 76 Minutenſchlägen. Dies wäre das Largo von Gluck: breit und ſchwer, Ariadnes Trauer ausmalend. Herr Bodanzkhy ſchlug ſtatt deſſen ein Andantino con moto an. Hernach widerſprach er ſich und ſeiner Auffaſſung aber ſelbſt, denn in dem folgenden Dreigeſang(Allegretto g⸗moll 8) nahm er das richtige, von Strauß gewollte Maß, und ſiehe da: an der Stelle, wo der /8 Takt ſtatt in zweimal drei in dreimal zwei Achtel (alſo in 3 Viertel) umgedeutet iſt, da erſchtenen die Anfangstakte der Ouvertüre plötzlich im rech⸗ ten„Largo“! Auch das Behäbige des Buffo⸗ quintetts war nicht getroffen, die„Inventionen“ Meiſter Richards— der ſo hübſch zu kontropuktie⸗ ren weiß— traten alſo nicht klar heraus. Das ganze Quintett, deſſen Oberſtimme Fräulein May⸗ ſcheider vom Hoftheater Karlsruhe geſchickt und elegant ausführte, bedarf überhaupt noch der feineren Ausarbeitung. Dagegen ſang Frau Rabl die große Szene der Ariadne mit vorzüglicher Modellierung und die drei Naturgeiſter(Najade, Echo, Drhade) ſangen ihren ſchwierigen, kolorierten Gedur Satz„Wie der Wellen leichtes Schaukeln“ ebenſo ſchön, wie ihn die Uraufführung vom 24. Oktober 1912 brachte. Hervorzuheben iſt, daß die Stimmen der Damen Tu ſchkau, Rasmuſſen und Freund nach Hlaugfarbe, Klangſtärke und Geſangstechnik ſehr gut zueinander paßten. Wir hätten alſo auch die richtige Beſetzung für die drei Die Steuer⸗ erhebung erfolgt in Geſtalt einer Stempel⸗ zu abgabe und knüpft an die Beurkundung über ber die Zahlung des Verſicherungsentgelts an, deren zen Form und Inhalt dem bisherigen Geſchäfts⸗ gebaren der Verſicherungsunternehmung ange⸗ 7 2 paßt iſt. Die Einzelheiten ſind ſchon mitgeteilt worden. Bei der Ordnung der ſteuerlichen Belaſtung 1 war für den überwiegenden Teil der Verſtche⸗ 5 rungszweige die Vereinheitlichung des Steuer⸗ te rechts unter Uebernahme beſtehender landesvecht.. licher Sätze maßgebend, ſo insbeſondere für pre Transport⸗, Reiſe⸗, Unfall⸗, Haftpflichtverſiche⸗ hen rung und Feuerverſicherung unbeweglicher Ge⸗ für genſtände, während im übrigen, namentlich fün An, die Feuerverſicherung beweglicher Gegenſtände das mit der Vereinheitlichung durch entſprechende Au⸗ Ausgeſtaltung der einzelſtaatlichen Sütze ange⸗ gu ſtrebt wird, auf dieſe Weiſe einen billigen Aus⸗ 84 gleich dafür zu ſchaffen, daß die in der Verſiche⸗bief rung erfaßten oder in ihr verkörperten Vermöd⸗ ſac genswerte nicht oder doch nicht in entſprechender en Weiſe anderweit ſteuerlich belaſtet ſind. Indem dieſe Regelung dem Wunſche der ant Verſiche⸗ und rungsweſen Beteiligten nach Vereinheitlichung bon des Steuerrechts entgegenkommt, das geſamte cchl Verſicherungsweſen und nicht nur die Feuerver⸗ nu ſicherung umfaßt, dem inzwiſchen verſtärkten Be⸗ w dürfnis nach Schonung des unbeweglichen Be⸗ ein⸗ ſitzes Folge gibt und den Gedanken der Beſitz. bon beſteuerung im weſentlichen auf die beweglichen, her! gegen Feuer verſicherten Werte beſchränkt, trägt eeh ſie in weitem Maße den Bedenken Rechnung, die lich 1909 gegen die dem Reichstag vorgeſchlagene Wi Beſteuerung der Prämienquittungen für die Err Feuerverſicherung beweglicher und unbeweglicher hhe Gegenſtände mit dem gleichmäßigen Satz von 5ö! 4½ v. T. erhoben worden ſind. Sowohl beim ſitzu Geſellſchaftsſtempel wie beim Verſicherungs⸗As. ſtempel ſoll den Bundesſtagten für eine Ueber⸗ brit gangszeit der Betrag ihrer bisherigen Durch⸗ ſchnittseinnahme aus dieſem Stempel vergütet werden. w 2 2 EN 8 Har Die Nationalliberalen und die en neuen Vorlagen. 5 § Stuttgart, 31. März.(Pr.⸗Tel.) Un⸗ 55 ter zahlreicher Beteiligung aus dem ganzen 90 Lande fand geſtern hier die Landesverſammlung Ger der deutſchen Partei Württembergs ſtatt. Ueber ſon die politiſche Lage im Reich ſprach der pel Reichstagsabg. Dr. Ou auck von Coburg. Der gro Redner wies auf den Ernſt der auswärtigen Lage leri hin, bei der es nur eine Löſung für uns geben ſie könne:„Bereit ſein iſt Alles“ Uebergehend zur inneren Politik des Reiches bezeichnete der Redner als das Gepräge derſelben die Viel⸗ regiererei, unter welcher das Gefühl der Selbſt. verantwortlichkeit not leide, deſſen ein großes Volk ſo dringend bedürfe. Den Großblockge⸗ danken nach badiſchem Muſter lehnen die Natio⸗ nalliberalen entſchieden ab; durch Kompromiſſe werden ſich die von ſozialdemokratiſchen Führern irvegeleiteten Maſſen niemals dem vaterländiſchen Boden zurückgewinnen laſſen. Die Partei müſſe ſich auch mehr als bisher der Jugend annehmen und in ſie das Gefühl pflanzen, daß ſie die Trü⸗ gerin einer großen deutſchen Zukunft ſein könne und ſolle. Zum Schluß beſprach der Redner auch en noch die neue Wehrvorlage, deren Notwendigkeit in den weiteſten Kreiſen anerkannt werde Der Gedanke der Vermögensabgabe ſei po⸗ pulär, aber an der Aus füh vung werde noch manchesverbeſſert werden können. Ins⸗ beſondere werde man dabei mit einer gewiſſen Großzügigkeit verfahren, den Beſitz der Alten u. der Witwen ſchonen müſſen, die tote Hand aber nicht vergeſſen dürfen. Bei den Deckungs⸗ vorlagen ſcheine das große Problem der Be⸗ ſitzſteuer recht zart angefaßt worden zu ſein. Bedenklich ſei auch die in Ausſicht ge⸗ ſtellte„Veredlung“ der Matrikularbeiträge, wo. durch das Reich an Popularttät nicht gewinne⸗ Damen der Zaüberflöte Vergeſſen wir nich, des Herrn Kromer(Harlekin) und der„Buffo! niſten“ Bartling, Felmy und Voiſin zu erwähnen, nicht minder der Mitwirkung unſerer drei Kapellmeiſter Huth, Taußig und Zweig zu gedenken. Dem Stutzflügel, den der Letztge⸗ nannte, mit ſchönem Anſchlage und lobenswerker Fertigkeit meiſterte, hätte man wohl den Deckel abnehmen können. Strauß hat dieſe Partie als Cembaloobligato geſchrieben, und es würde die Wirkung erhöhen, wenn wir alle Einzelheiten genau hören und aufnehmen könnten. Es war eine recht intereffante Morgenunter⸗ haltung, die Richard Strauß mit ſeiner Ariadne manche Freunde gewonnen hat. Die Beſprechung des ganzen Werkes der Erſtaufführung borbehal⸗ tend, dürfen ſich dieſe Zeilen wohl über die An⸗ ſprache des Herrn Muſikſchriftſtellers Felix Adler aus Prag kurs faſſen. Er mag vortrefflich ſchrei⸗ ben, aber er lieſt nicht gut„vom Blatt“ und ſpricht nach unſerem Geſchmack doch mit allzu öſterreichi⸗ ſcher Zunge. Auch der Inhalt ſeines Vortrages war nicht von der Qualität, die man von einem Muſikſchriftſteller erwartet. Vor allem hält Herr Adler ſich an Worte, er liebt das Spiel mit dunk⸗ len Reden, bei denen ſich viel oder wenig denken läßt. Man höre:„Verwandlung iſt Lebens des Lebens, iſt das eigentliche Myſterium der ſchöpfe⸗ riſchen Natur. Wer leben will, muß ſich verwan⸗ deln.“ Dieſe Worte ſtammen von Hugo bon Hoff⸗ mannsthal! Herr Adler trug eine ganze Seite ſol⸗ cher Sentenzen vor, wie ſie„im Buche ſtehen“ Nämlich in der Einführung zu Ariadne von Dr. Leopold Schmidt(6,). In ſolchen Sentenzen erging ſich der Vortrag des Herrn Adler, und das Publikum ertrug dies mit bewundernswerter Geduld. 5 Ein herrlicher Frühlingstag wars. Man hättee vermuten können, dies ſei nicht das richtige Hof⸗ ——ͤ— el⸗ ſtber eren äfts⸗ mge. deilt tung er⸗ echt⸗ filg iche⸗ Ge⸗ für ände ende imge⸗ Aus⸗ iche⸗ umd⸗ nder Mannheim, 31. März 50 Geveral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). a eete werde. Im Intereſſe des Vaterlandes wäre es zu begrüßen, wenn die Deckungsfragen nicht wie⸗ er zu einer Machtprobe unter den Parteien emacht würden. 1 5 HFanr Der Ballankrieg. Die Einhelligkeit der Mächte. * Berlin, 30. März. Die„Nordd. Allg. dg.“ ſchreibt in ihrer Wochenrundſchau u..: „Die Tatſache, daß Adrianopel nicht preisgegeben worden iſt, ſondern erſt nach lan⸗ m, heldenmütigem Widerſtande ohne Schaden r die türkiſche Waffenehre dem übermächtigen Angreifer in die Hand fiel, erleichtert der Pforte das Eingehen auf die von den Mächten in usſicht genommenen Friedensbedin⸗ ungen. Durch den Geſamtſchritt der otſchafter in Konſtantinopel ſollen eſe Bedingungen und gleichzeitig der Wunſch ch Enſtellung der Feindſeligkei⸗ n der Pforte mitgeteilt werden. Wir möchten uns auch an dieſer Stelle der in der bedeutungsvollen Rede Sir Edward Gveys bom 225. März ausgedrückten Erwartung an⸗ ſchließen, daß eine Fortdauer der Beſtür⸗ mung Skutaris von Montenegro als ein weckloſes Gemetzel erkannt und baldigſt ingeſtellt werde. Damit würde der Anwendung n Maßregeln vorgebeugt, die keine Großmacht kbeiführen will, die aber bei anhaltender Auf⸗ hnung gegen den Willen Europas unvermeid⸗ lich werden könnten. Ueber die Feſtigkeit dieſes Willens ſollte man ſich nicht täuſchen. enſte Gründe ſprechen dafür, daß die ein⸗ ellige Arbeit der Mächte auf der he bleiben wird, wie ſie ſich in der Dienstags⸗ ſtzung des Unterhauſes in den Ausführungen uiths und Greys unter der Zuſtimmung des ſchen Parlaments gezeigt hat. Der Fall von Adrianopel. Die bulgariſchen Verluſte. . Sofia, 30. März. Nach den erſten vom hauptquartier eingegangenen Informationen betragen die bulgariſchen Verluſte bei der Er⸗ ſtürmung Adrianopels vom 24. bis 26. März ungefähr 11000 Tote und Verwundete; die Serben haben 1200 Tote und Verwundete. Die Zahl der Gefangenen beträgt ungefähr Jeoooo Mann und 833 Offiziere, darunter 13 erale. Die Kriegsbeute beträgt 650 Ka⸗ nonen verſchiedenen Kalibers, 58 Maſchinenge⸗ ſwehre, zehn Fahnen, ein Feſſelballon, eine oße Menge Waffen, Infanterie⸗ und Artil⸗ leriemunition und eine Anzahl Fahrzeuge, wie ie im Jeſtungsdienſt gebraucht werden. 5 EBerlin, 81. März.(Von unſ. Berl. Bur.) then⸗ ziſche Bericht gus Adrignope Beſatzung hinreſchend itteln verſorgt war. wurden noch 2000 Säcke Mehl vorgefun⸗ en. Von den Vorräten der Beſatzung wurde noch vielfach die Zivilbevölkerung unterſtützt. der Mann erhielt die meiſte Zeit über reich⸗ che Rationen Käſe und Brot, außerdem Fiſche, eiſch und Konſerven. Erſt in den letzten ochen wurden die Rationen aus Sparſamkeit ger bemeſſen. Unter der Beſatzung herrſch⸗ keine Epidemien, bloß gewöhnliche vankheiten. Unter der Zivilbevölkerung men einige Fälle von Typhus und Ruhr vor. ährend der ganzen Zeit der Belagerung erſchte unter der Beſatzung und der Bevölke⸗ ng Ruhe und Zuverſicht. Man bielt e Feſtung für uneinnehmbar. Durch Beſchießung wurden bloß mehrere Privat⸗ uſer und eine kleine Moſchee zerſtört und etwa Die Sultan⸗Semlin⸗ ötterdämmerun ddember v. J. aufgeführt, iſt alſo in der neuen ſetzung bereits beſprochen worden. Diesmal war err Günther⸗Braun in der beſten Dispoſi⸗ und geſtaltete ſeine Rolle in geſanglicher Aus⸗ beitung wie in dramatiſcher Darſtellung gleich ichtig, Immer wieder muß es uns freuen, einem ünſtler zu folgen, bei dem Geſang und Dar⸗ lung aus einer Quelle fließen. So kommt es, ß man zuweilen den Sänger über den Dar⸗ * vergißt, ſo entſteht das Urteil einiger lettanten, unſer Tenor ſei„eigentlich“ nur ein chauſpieler. Das Gegenteil ſind allerdings jene öre, die ihre reichen Stimmittel ſo prahleriſch ir Schau ſtellen, daß die Darſtellung ganz ber⸗ et! Bei der Brünnhilde der Frau Rabl hen wir in erſter Linie die unerſchöpfliche imme zu bewundern. In der Matinee war dieſe e Stimme wohl noch nicht recht eingeſungen. ſtern Abend erlebten wir aber das wahre Wun⸗ „daß die Stimme unker den Auforderungen eiten Aftes zu immer größerer Fülle er⸗ ichs und in der großen Schlußſzene in jugend⸗ er Friſche neu zu erblühen ſchien. Bedenken wir, daß Frau Rabl alle großen Wagnerrollen geſungen,„daneben“ die Ariadneproben mitgemacht und noch Valentine und Norma geben wird das alles innerhalb drei bis vier Wochen—, ſo en wir uns freuen, eine ſolche„Künſtlerin veigen zu nennen. Da Frau Rabl ihre Rollen einer ſtarken, feurigen Empfindung heraus ellt, da ihre Brünnhilde auch geſtern wieder tempel künſtleriſcher Ausführung trug, ſo egeiſterung des Publikums, der in zahl⸗ erborrufen ausklang, vollauf berechtigt. ens⸗ weſir erfolgt ſei, beſchloſſen, [linie abzulehnen. ſetzte, übte auf alle eine furchtbare Wirkung aus. Als auch ein Teil der Beſatzung den Kopf ver⸗ loren hatte, eilte Schukri Paſcha ſelbſt von einem Fort zum anderen, um den Soldaten Mut zu⸗ zuſprechen. Erſt bei Morgengrauen des 256. März drangen die Bulgaren in die Werke von Arnautkoej ein und machten alles bis auf den letzten Mann nieder, ſo daß die Gräben mit Leichen angefüllt waren. Dieſes brach den Wi⸗ derſtand Schukri Paſchas, der bis dahin ſeine vollſte Kaltblütigkeit bewahrt hatte. Er befahl alle Pulverdepots und Militärgebände in die Luft zu ſprengen und telegraphierte nach Kon⸗ ſtantinopel, die FJeſtung könne ſich nicht mehr länger halten. Er ließ darauf die Apparate für die drahtloſe Telegraphie zerſtören. Als vormittags das 3. Bulgarenregiment in die Stadt eindrang, ließ Schukri Paſcha die weiße Fahne aufziehen und befahl das Feuer einzuſtellen. Am Nachmittage erfolgte dann die Uebergabe Schukris an General Jwanow. Bloß in den Feſtungswerken des nördlichen Sektors, wo die Türken am längſten Widerſtand leiſteten, ſoll es ihnen gelungen ſein, alle Feſtungsge⸗ ſchütze unbrauchbar zu machen. Im Oſtſektor mußten ſie die Kanonen teils im Stiche laſſen, teils wurden ſie überrannt, ſo daß die meiſten Kanonen verwendbar ſind. Schukri Paſcha, der tapfere Verteidiger der Stadt, iſt von unterſetzter Geſtalt, hat ein ge⸗ bräuntes und von weißem Bart umrahmkes Antlitz mit lebhaften und energiſchen Augen. Er zeigt eine gemeſſene und würdevolle Hal⸗ tung. Auf ſeinen Wunſch wird der ſeit Mona⸗ ten hier gefangen gehaltene Jawer Paſcha in demſelben Hotel einlogiert, wo er ſelbſt Woh⸗ nung nimmt. Schukri Paſcha werden hier von allen Seiten große Ehrungen erwieſen. Ein Pankgottesdienſt in t. Petersburg. Petersburg, 30. März. In der Er⸗ löſerkirche fand ein Dankgottesdienſt für den den Balkanvölkern geſchenkten Sieg ſtatt. An⸗ weſend waren u. a. die Geſandten Bulgariens und Serbiens, ſowie General Dmitrijew und Dr. Danew. Dmitrijew wurden beim Verlaſſen der Kirche Ovationen bereitet. Auch vor der bulgariſchen und ſerbiſchen Geſandtſchaft kam es zu begeiſterten Kundgebungen.— Miniſter Saſonow gab ein Frühſtück, an dem der bul⸗ gariſche Geſandte und General Dmitrijew teil⸗ nahmen. Die Friedensfrage. Türkiſche Stimmen für die Fortſetzung des Krieges. W. Konſtantinopel, 30. März. Dem „Tanin“ zufolge glauben gewiſſe Kreiſe, die Pforte werde die Grenzlinie Golf von Saros⸗Mibdia ablehnen und den Krieg fortſetzen. Mehrere Blätter melden, der geſtrige Miniſterrat habe nach einer nichtamt⸗ lichen Mitteilung bdes ruſſiſchen Botſchafters, welche gelegentlich eines Beſuches beim Groß⸗ dieſe Grenz⸗ w. Konſtantinopel, 30. März. Der „Tanin“ weiſt die neuen Forderungen Bul⸗ gariens zurück und erklärt:„Die Preisgabe der Linie Karagatſch⸗Lüle⸗Burgas⸗Wiſa hieße, dem Feinde freie Bahn nach Konſtantinopel gewäh⸗ ren. Wenn wir die Hüter der Meerengen ſein ſollen, müſſen wir den Zugang zu ihnen voll⸗ ſtändig beſitzen.“ Ein Appell Kulgariens an Europa. wW. Sofia, 30. März. Das Blatt„Mir“ er⸗ klärt, der Fall Adrianopels räumte nicht alle Hinderniſſe für den Friedensſchluß aus dem Wege, denn das Haupthindernis ſei nicht der Widerſtand der belagerten türkiſchen Beſatzung, ſondern die zögernde Türkei und die er⸗ mutigende Haltung Europas ge⸗ weſen. Wenn Europa wirklich den Frieden wünſche, müſſe es die türkiſchen Illuſionen zer⸗ ſtören, andernfalls werde nichts anderes übrig 22 ten Mezzoſ Voiſin), Freund und Liljeblad, die obengenannten Nornen, der wackere Mannenchor und das Orche⸗ ſter. Wagner begeiſtert auch ein Orcheſter, das unter der Laſt allzu vieler Proben leidet, und Herr Bodanzky verſteht es zu inſpirieren. Solche Aufgaben, die ihm Raum und Freiheit laſſen zu ſchwelgen in ſeltſamen Kontraſten, kom⸗ men übrigens ſeinem Temperament leinem „dämoniſchen“) auf halbem Wege entgegen. Seine Interpretation der Götterdämmerung iſt beſonde⸗ rer Anerkennung wert und hätte wohl einen Her⸗ vorruf verdient! A, Bl. Rönig Nikita und Guropa. Neue Beſchießung von Skutarid OLondon, 31. März.(Von unſ. Lond. Bur.) Die„Daily Mail“ veröffentlicht ein Telegramm aus Cetinje, daß man am Sams⸗ tag dort deutlich Geſchützfſeuer aus der Richtung von Skutari hörte. Auch in Belvedere, in der Nähe von Cetinje, habe man den Donner der Kanonen deutlich vernommen. König Nikolaus befindet ſich bei ausgezeichneter Geſun it. W. Wien, 30. März. Mehrere Slätter melden, der König von Montenegro habe erklärt, er wolle ſich mit den Verbündeten wegen der Be⸗ antwortung der Kollektivnote der Mächte betref⸗ fend die Aufhebung der Belagerung Skutaris ins Einvernehmen ſetzen. Beuorſtehende Blockade der montenegriniſchen Küſte. m. Lundon, 31. März.(Priv.⸗Tel.) Die Pall Moll Gazette ſchreibt, daß die Balkan⸗ verbünbeten jeden Verſuch Oeſterreich⸗Ungarns, Montenegro zu zwingen, die Belagerung Sku⸗ taris aufzugeben, ſelbſt wenn bies im Einver⸗ ſtündnis Eüropas erfolge, mit Waffengewalt berhindern werden. Das Blatt ſchreibt weiter: Nach der in offiziöſen Kreiſen herrſchenden Anſicht werden die Großmächte nunmehr von Worten zu Taten übergehen müſſen und die nontenegriniſche Küſte blockieren. Die Abgrenzung Albaniens. W. Belgrad, 30. März. Wie offiziös ge⸗ meldet wird, enthält die der ſerbiſchen Regie⸗ rung geſtern nachmittag überreichte Note der Großmächte die Mitteilung, daß ſich die Großmächte vollkommen über die nördliche und nordöſtliche Grenze Albaniens geeinigt haben. Die Großmächte bitten die ſerbiſche Regierung, die Belagerung Skutaris aufzu⸗ heben und die Feindſeligkeiten auf den Gebie⸗ ten, die zu Albanien gehören, abzubrechen, ſowie die erwähnten Gebiete ſobald als möglich zu räumen. * Die Kämpfe bei Cſchataldſcha. OLondon, 31l. März.(Von unſ. Lond. Bur.) Der„Daily Chronicle“ veröffentlicht ein längeres Telegramm aus Hademköej an der Tſchataldſchalinie, das von geſtern abend datiert iſt. In dieſem heißt es, daß ſeitdem die Türken ſich hinter die Tſchataldſchalinie zurückgezogen haben, die Bulgaren die linke Flanke der tür⸗ liſchen Stellungen aus großer Entfernung ſtark beſchoſſen haben, ohne jedoch bedeutenden Scha⸗ den anzurichten. Die türkiſchen Geſchütze ſchwiegen weiſe. Izzed Paſcha, den der Kriegsberichterſtatter des genannten Blaktes ſah, ſagte ihm, daß ſeine Soldaten in der Lage ſeien, den Feind noch für eine lange Zeit in Schach zu halten. Die Moral der Trup⸗ pen ſei ausgezeichnet. Die Kämpfe der letzten drei Tage hätten gezeigt, daß die Türken ſehr wohl imſtande ſeien, die Bulgaren zurückzuhal⸗ ten. Die bulgariſchen Angriffe auf der türkt⸗ ſchen linken Flanke in der Nähe von Tſcha⸗ taldſcha wurden zurückgewieſen. Ueber dieſes Ringen meldet der betreffende Korreſpondent nun folgende Einzelheiten: Nachdem die Bulgaren die türkiſchen Poſttionen drei Tage lang heftig beſchoſſen hatten, machten ſie einen Infanterieangriff, wobei ſie gegen 20000 Mann entwickelten. Sie ſetzten dieſe gegen die vorgeſchobenen türkiſchen Stel⸗ lungen zwiſchen Geslikaut und Klading und gegen die Hauptſtellung bei Lakanak ein, weſt⸗ lich von Tſchekmetſche. In der Freitag Nacht, während tiefer Dunkelheit und eines fürchter⸗ lichen Regens, unternahmen die Bulgaren die⸗ ſen Jufanterieangriff mit dem Bajonett gegen die türkiſchen Stellungen. Allein die Türken be⸗ merkten die Angreifer rechtzeitig und fielen auf alle Hauptſtellungen zurück. Als dann am Samstad morgen der Tag heraufzudämmern begann, eröffneten die Türken ein heftiges Artilleriefeuer gegen die von den Bul⸗ garen eingenommenen Stellungen und unter⸗ N. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Wohltätigkeitskonzert. Zugunſten des erblindeten, von ſchwerem Nerbenleiden heimgeſuchten Orgelvirtuoſen Karl Grothe fand geſtern im Bernhardushof ein Konzert ſtatt, das ſich eines guten Beſuchs zu er⸗ freuen hatte, Sämtliche Ausführenden waren An⸗ gehörige der Hochſchule für Muſik, Ehrte ſchon der edle Zweck die Veranſtalter, ſo bot der Abend auch vom künſtleriſchen Standpunkt aus betrachtet, ſehr erfreuliche Reſultate, Fräulein Mathilde Schroeck eröffnete den Reigen mit dem G⸗moll Klavierkonzert von Saint⸗Saens. Die verſtändige Auffaſſung und echte Muſizierfreudigkeit trat neben der in der Schule Rehberg's erworbenen techniſchen Saubexkeit ſchönſtens in Erſcheinung. Herr Rehberg aſſi⸗ ſtierte in feinſinniger Weiſe am zweiten Flügel. Fräulein Brunhilde Katz bot in Schuberts „Heidenröslein“, Schumanns„Lotosblume“ und „Meine Liebe iſt grün“ von Is. Brahms, die ſie ſämtliche mit Geſchmack, Empfinden und tadel⸗ loſer Textdeutlichkeit ſang, auf's neue eine höchſt bemerkenswerte Talentprobe. Auch der andere Vokalſoliſt, Herr Willy Hoffmann erntete mit den Seligpreiſungen aus„Evangelimann und „Land ſo wunderbar aus Meyerbeer's„Afrikane⸗ rin“ vielen Beifall. Der Vortrag verrät Geſchmack und Empfinden. Die reſonanzreiche Stimme be⸗ darf nur in der Höhe noch beſondere Pflege. Vor⸗ her gab Herr Erich Vollrath in Moskowsky's „Serenata“ und einer Canvonetta von J. Drdla Beweiſe muſikaliſchen Fortſchritts. Er ſpielte beide Stücke rein, tonſchön und ausdrucksſicher. Mit Beethovens Bedur Trio op 2 beſchloſſen die Herren B. Becker, E. Vollrath und Karl Pfeiffer den Abend in würdiger Weiſe. Das nahmen hierauf einen Gegenangriff, wobel ſie gegen 6000 Mann Infanterie entwickelten, die mit dem Bajonett anſtürmten. Der Journaliſt, der dieſen Teil des Kampfes beobachten konnte, bemerkt dazu, daß die Hal⸗ tung der Türlen vorzüglich war. Trotz des heftigen bulgariſchen Feuers ſtürmten die Türken über das Plateau hinweg, das die bei⸗ derſeitigen Stellungen trennte und zeigten da⸗ bei wieder mal ihren altberühmten Kampfesmut. Wenn ſie auch große Ver⸗ luſte bei dem Sturm erlitten, ſo gelang es ihnen, doch, über das Plateau hinwegzukommen, wor⸗ auf ſich ein heftiger Bajonettkampf entwickelte, bei dem die Türken Sieger blieben. Die Bulgaren mußten ihre Stellungen auf:; geben und ſich in nörblicher Richtung zurück⸗ ziehen, 8 Deutsches Reich. — Diegonferenz zur Unterſuchung der Preis⸗ bildung auf dem Fleiſchmarkt, die auf Veran⸗ laſſung des Reichsamts des Innern berufen wurde, wird am 31. d. M. und am 1. April im Reichstagsgebäude wieder um die Vernehmung von Sachverſtändigen fort⸗ zuſetzen. Es dürfte ſich bei der Konferenz nun⸗ mehr um die Anhörung von Sachverſtändi⸗ gen aus dem füddeutſchen Verſor⸗ gungsgebiet handeln, und zwar kommen Sachverſtändige aus München und Karls⸗ ruhe in Betracht. biet in Berlin iſt die Vernehmung abgeſchloſſen und ein hierfür eingeſetzter beſonderer Ausſchuß hat ſich beſonders mit dieſem Gebiet zu beſchäf⸗ tigen. Im ganzen ſollen etwa 180 Sachverſtän⸗ dige gutachtlich gehört werden. Badiſche Politik. Zur Fleiſchteuerung. (Karlsruhe, 30. März. Nach einem Tebegramm des Reichskanzleramts an die hieſige Stadtverwaltung beabſichtigt die Preußiſche Re⸗ gierung, die Grenzen gegen die Niederlande füir Einfuhr von Schlachtvieh unter Widerruf der er⸗ teilten Einfuhrgenehmigungen alsbald zu ſchlie⸗ ßen, weil kürzlich ein Fall von Maul⸗ und Klauenſeuche bei niederländiſchem Vies im Schlacht⸗ und Viehhofe zu München feſtgeſtellt worden iſt. Die ſtädtiſche Schlachthofdirektin teilt hierzu mit, daß durch Sperrung der Grenze gegen Holland eine ausreichende Fleiſchverſon⸗ gung der Stadt nicht mehr möglich ſein wird, da bei dem Mangel inländiſchen Schlachtviehs zur Zeit der größte Teil des Bedarfs an Ochſen⸗ und Rinbdfleiſch der hieſigen Bevölkerung letwa 75 Prozent) durch die Vieheinfuhr aus Holland ge⸗ deckt wird, und die Einfuhr von Vieh aus andern Ländern gegenwärtigen Augenblicks ſehr be⸗ ſchränkt iſt. Jedenfalls müſſe im Falle der Auf⸗ nechterhaltung der Grenzſperre und des Einfuh verbots mit einer erheblichen Steigerung Fleiſchpreiſe für die nächſte Zeit gevechnet werde Der Stadtrat hat daraufhin alsbald das großh. Miniſterium des Innern erſucht, mit tunlichſter Beſchleunigung beim Reichsamt des Innern alle möglichen Schritte zu unternehmen, um eine Verlängerung der Erlaubnis der Einfuhr von Schlachtvieh aus Holland für die Stadt Karls⸗ ruhe zu erwirken. Er beſchloß, überdies eine Abordnung zu dem Miniſter des Innern zu ent⸗ ſenden und ihn dringend zu bitten, alsbald beim Reichskanzler dahin vorſtellig zu werden, daß der Stadt Karlsruhe die Einfuhr von holländiſchem Schlachtvieh unter Beachtung der ſeuchenpoligei lichen Vorſchriften weiterhin geſtattet wird. Gleich⸗ zeitig wurde die Schlachthofdirektion erſucht, im Benehmen mit der Metzgerinnung ungeſäumt weitere Maßnahmen für die Fleiſchverſorgung der Stadt, ſoweit die Möglichkeit hierzu gegeben iſt, zu treffen ſes kommt zunächſt die Einfuhr von geſchlachtetem Vieh und gefrorenen auſtraliſchen Hämmeln in Betracht.] Sie werden aber nach den gegenwärtigen Verhältniſſen nicht ausreichen, e Und die deftte⸗ Zuſammenſpiel war geſchloßen und die khemakiſch flare Durchführung erfüllte alle billigen Er⸗ warxtungen. Die Begleitung der Violinſoli und Geſänge be⸗ fand ſich bei Fräulein Elſe Drieſcher in zu⸗ berläſſigen Händen. 9 Die Opfer der Alpen. 1117 Perſonen ſind nach einer vor kurzem er⸗ ſchienenen Statiſtik im Laufe der letzten 12 Jahre als Opfer der Alpen gefallen. Die Zahl die Unglücklichen, die 1911 182 und 1910 128 betru belief ſich 1912 nur auf 95. 6 von dieſen 95 war Frauen, und von der Geſamtzahl ſtarben 36 in den deutſchen Alpen, 26 in den Gebirgen der Um⸗ gegend von Wien, 29 in Tirol, 4 im Schweiz und franzöſiſchen Alpengebiet. 58 Perſonen ſtürz ten in Abgründe, 13 wurden durch Lawinen ve ſchüttet, 8 erfroren. Wie ſtets muß auch im Jah 1912 der größte Teil der Unglücksfälle dem Leich ſinn und der Unklugheit zugeſchrieben werden, m denen ſchwierige Touren unternommen wurden. Aus der Schule des Polarforſchers. 5 Die Durchquerung des Inlandeiſes von Gr land in weſtöſtlicher Richtung, die erſte dieſer ſchwierigen, für die arktiſche Forſch wichtigen Aufgabe nach der bis dahi Durchguerung Südgrönlands durch Nan iſt der von Dr. A. de Querpain geleite Schweizer Grönland⸗Gppeditio gelungen. In der Umſchau beginnt nun lehrte eine ausführlichere wiſſenſchaftliche tagen! Ueber das Verſorgungsge⸗ 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittac“! Mannheim, 31. März. den Fleiſchausfall, der durch die Sperrung der holländiſchen Grenze erwächſt, auch nur einiger⸗ maßen auszugleichen. Zur Pfarrhofagitation der Freiburger Tagespoſt. Emmendingen, 30. März. Der ka⸗ tholiſche Stadtpfarrer, Herr H. Sachs, erläßt in den„Breisg. Nachrichten“ eine Erklärung, nach welcher ohne ſein Wiſſen und ohne ſeine Zuſtimmung Beſtellkarten für die ſattſam be⸗ kannte„Freiburger Tagespoſt“ mit der Auf⸗ ſchrift:„An das katholiſche Stadtpfarramt Em⸗ mendingen“ verſandt worden ſind. Der Herr Stadtpfarrer meint, dieſer Weg der Abonne⸗ mentsaufforderung für die„Freiburger Tages⸗ poſt“ ſei durch Irrtum oder durch Mißverſtänd⸗ nis gewählt worden. Demnach hätte ſich alſo das Freiburger Blatt eines recht unfairen Ge⸗ ſchäftstricks bedient. Jedenfalls glaubte der Verlag der„Tagespoſt“, daß die Abonnements⸗ einladung beſſer„ziehen“ würde, wenn man ſie mit der Autorität eines katholiſchen Pfarr⸗ amtes aufputze. Herr Pfarrer Sachs tat ſchon um ſeiner perſönlichen und Amtsehre gut daran, dieſe Irreführung der Emmendinger Katholiken an den Pranger zu ſtellen und da⸗ mit jede Gemeinſchaft mit den Freiburger Tagespoſt⸗Leuten von ſich zu weiſen, Aus Stadt und Land. * Mannheim, 31. März 1918. Obiermuſikmeiſter Nollmers Abſchied. Der langjährige verdiente Leiter unſerer Grenadierkapelle, Herr Obermuſikmeiſter Max Vollmer, hat nun auch von ſeiner treueſten Gemeinde, den Beſuchern des Friedrichsparkes, Abſchied genommen. Am geſtrigen Sonntag fand das Abſchiedskonzert ſtatt, für das der Wettergott einen ſchier ſommerlichen Früh⸗ lingstag parat hielt. 13 Grad Reaumur zeigte das Thermometer im Schatten an, etwas ganz Außergewöhnliches ſelbſt für Mannheimer Verhältniſſe um dieſe Jahreszeit. Die Park⸗ verwaltung war auf dieſe Weiſe aus einer nicht geringen Verlegenheit gebracht, denn die überaus große Zahl der Konzertbeſucher— es waren ſoviel wie bei den Sommerſountags⸗ konzerten zu ermäßigten Preiſen erſchienen— — hätte unmöglich im Saal untergebracht wer⸗ den können. So aber konnte man ohne Ueber⸗ zieher ungeſtraft im Freien ſitzen. Der Schei⸗ dende machte ſeinen Friedrichsparlfreunden den Abſchied recht ſchwer, denn er hatte nicht nur ein ſehr gediegenes Programm zuſammen⸗ geſtellt, das klaſſiſche und leichtere Unter⸗ haltungsmuſik in vornehmer Abwechslung bot, ſondern wußte die Muſikſtücke auch mit ſo großer Sorgfalt, mit ſo feiner Abtönung wiederzugeben, daß nach jeder Nummer der Beifall der allerherzlichſte war. Herr Parkver⸗ walter Henſel hatte den Muſikpavillon in der ſinnigſten Weiſe mit dem Grün des Lor⸗ beers geſchmückt. Das Dirigentenpult um⸗ rahmte ein Kranz reizender Frühlingsboten. Nach der ſiebenten Nummer, der Tann⸗ häuſer⸗Fantaſte, die Herr Vollmer mit ſeiner vorzüglichen Muſikerſchar mit ſo prachtvoller Nugnueierung wiedergab, daß alles andächtig lauſchte, begann die Ueberreichung der ſicht⸗ baren Beweiſe der Anerkennung und Sym⸗ pathie. Herr Verwalter Heuſel übergab im Namen des Parkvorſtandes einen mächtigen Lorbeerkranz mit Schleife in den badiſchen Farben. Nun kamen nach jedem Muſikſtück die Geſchenke. Lorbeerkränze ließen des weiteren überreichen der Liederkranz, Frau Oberbürger⸗ meiſter Beck und Herr Direktor Knietſch vom Saalbautheater, getreue Parkabonnenten eine in einem Blumenarrangement verſteckte Bowle und die Park⸗Stammtiſchgeſellſchaft „zur roten Laterne“ einen ſilbernen Becher. Es muß für den Scheidenden ein gar eigenes Ge⸗ fühl geweſen ſein, als ihm ſeine Kapelle, die er ſeit langen Jahren zu ſo vielen Erfolgen ge⸗ führt hat, einen Tuſch nach dem andern auf⸗ ſpielte. Als das letzte Muſikſtück verklungen war, wollte der Beifall ſchier garnicht aufhören. Noch ein Marſch, der letzte, wurde dreingegeben und dann ſpielte er ſich ſelber das Abſchiedslied Muß i denn zum Städtele hinaus“. Anhal⸗ tender Beifall geleitete Herr Vollmer, der der Bewegung über die herzlichen Ovationen nur mit Mühe Herr wurde, vom Podium. Herr Vollmer wird das Abſchiedskonzert im Friedrichspark, an der Stätte, wo er immer beſonders gern Frau Muſika gehuldigt hat, wohl vor allem gern in gutem Andenken be⸗ halten, weil die Ovationen, die ihm das Publi⸗ kum bereitete, ſo überaus herzlich, ungekünſtelt waren. Bemerkt ſei noch, daß die Schleife des Lorbeerkranzes, den die Parkgeſellſchaft über⸗ reichen ließ, folgende Wimdung trug:„Die Mannheimer Parkgeſellſchaft Ihrem hochver⸗ ehrten Herrn Obermuſikmeiſter Max Vollmer als Zeichen ihrer Wertſchätzung.“ Nach dem Konzert, das die Sommerſaiſon des Friedrichs⸗ parkes ſo vielverſprechend einleitete, vereinigte ſich der Vorſtand der Parkgeſell⸗ ſchaft mit Herrn Vollmer und ſeiner Fa⸗ milie zu einem Abſchiedsmahl, bei dem mit einer Bronzefigur, Mozart darſtellend, fol⸗ gende Adreſſe überreicht wurde: Sehr geehrter Herr Vollmer! An dem heutigen Abend, wo zum letzten Male unter Ihrer Führung die Grenadierkapelle ihre Weiſen in unſeren Räumen ertönen läßt, drängt es uns, Ihnen unſere hohe Verehrung und An⸗ erkennung auszuſprechen. Während nahezu eines Vierteljahrhunderts haben Sie bei unſeren Konzerten den Taktſtock geführt zur höchſten Zufriedenheit des geſamten Publikums mit Ihren Leiſtungen. Der Vorſtand der Parkgeſellſchaft ſchlisßt ſich dieſem Urteil in jeder Weiſe an; er legt aber auch beſonderen Wert darauf, den vornehmen Charakter in Ihrem geſchäftlichen Verkehr mit ihm zu be⸗ tonen, der ſich ſchon darin dokumentiert, daß in der langen Reihe von Jahren nie ein Mißton ſich geltend gemacht, noch viel weniger irgend wie Streit geherſcht hat. Wir beklagen deshalb aufs Tiefſte, daß wir uns von Ihnen trennen müſſen. Wir wünſchen Ihnen, da Sie ſich vorerſt wohl noch nicht gänz⸗ lich zur Ruhe ſetzen werden, bei Ihren ferneren Unternehmungen ſchönſten Erfolg und bitten Sie, wie wir uns ſelbſt ſtets gerne Ihrer er⸗ innern werden, auch uns ein freundliches An⸗ denken zu bewahren. Hochachtungsvoll Der Borſtand der Mannheimer Parkgeſellſchaft. Ueber Herrn Vollmers Lebensgang iſt noch folgendes zu regiſtrieren: Herr Vollmer, der im 56. Lebensjahr ſteht, wurde in Tangermünde geboren. Mit 19 Jahren trat er in das Hanſeati⸗ ſche Infanterieregiment Nr. 76 in Hamburg ein, deſſen Kapelle er 12 Jahre mit Einſchluß eines dreijährigen Studiums an der Hochſchule für Mufik in Berlin angehörte. Im Sommer 1890 kam er als Leiter der Grenadierkapelle hierher. Es iſt all⸗ gemein bekannt, daß die Grenadierkapelle unter ſeiner Direktion nicht nur ſtets ſchneidig dem Regi⸗ ment voranſchritt, ſondern daß Vollmer auch bei den unzähligen Konzerten, die er hier und auswärts veranſtaltete, immer hervorſtechende künſtleriſche Leiſtungen zu erzielen wußte Seine vornehm zurückhaltende Natur war dabei aller Effekt⸗ haſcherei, allem Hervorkehren der eigenen Perſön⸗ lichkeit abhold. Er hat ſtets nur durch die Leiſtung wirken wollen. Das hat das Mannheimer Publi⸗ kum, das derartige Perſönlichkeiten ſehr wohl rich⸗ tig einzuſchätzen weiß, ſtets gern anerkannt. So ſcheidet Herr Vollmer aus ſeinem Wirkungskreis in dem Bewußtſein treueſter Pflichterfüllung und der innigſten Hingabe an Frau Muſika, der er nach unſerer feſten Ueberzeugung auch ſernerhin nicht ganz untreu werden wird. Auch wir wünſchen Herrn Vollmer, deſſen mufikaliſche Leiſtungen wir ſtets gern beifällig würdigten und den wir auch als Menſch hoch⸗ ſchätzen, noch ein recht langes Leben an der Seite ſeiner tveuen Gattin, im Kreiſe ſeiner Familie. Dieſer herzliche Wunſch möge ihn auch nach Ham⸗ burg geleiten, wohin er in einiger Zeit für immer überzuſiedeln gedenkt. Herrn Vollmers Lebensge⸗ fährtin iſt eine Hamburgerin, ſeine beiden Eltern leben noch in der Heimatſtadt und ſo iſt es nicht zu verwundern, daß er wieder zur Waterkant zurückkehrt. * Zu den Handelskammerwahlen wird uns ge⸗ ſchrieben: Gegen den Wahlvorſchlag des Vor⸗ ſtandes der Effektenbörſe und des Verbandes Südweſtdeutſcher Induſtrieller hat ſich Wider⸗ ſpruch erhoben. Der Allgemeine Jabri⸗ kanten⸗Verein und der Stadtverband der Detailliſten haben ſich auf einen Ge⸗ genvorſchlag geeinigt, wonach ebenfalls die Wiederwahl ſämtlicher Mitglieder der Handels⸗ kammer, ſowie die Neuwahl der Herren Kommer⸗ zienrat Heinrich Vögele, Direktor Dr. Otto Schneider und Direktor Dr. Karl Ben⸗ ſinger empfohlen wird, dagegen an Stelle der Herrere Michelmann, Jäger und Sternberg die Herren Mühlenbeſitzer Heinrich Hildebrand, Direktor Dr. Richard Ladenburg und Direk⸗ tor Sigmund Nettel in Vorſchlag gebracht werden. Als Vertreter des Detailhandels wer⸗ den in beiden Wahlvorſchlägen außer den bishe⸗ rigen Mitgliedern noch die Herren Guſtav Frühauf, Samuel Hirſchbruch und Fried⸗ rich Becker hier, ſowie Hermann Schwie⸗ feirt in Weinheim empfohlen. * Der geſtrige weiße Sonntag zeichnete ſich durch eine ſo prächtige Witterung aus, daß alles, was gehen konnte, ins Freie eilte, um ſich drau⸗ ßen in der Natur des neu erwachenden Lebens zu erfreuen und neue Kräfte zu ſammeln für die Wochenarbeit. Der Ausflugsverkehr war am geſtrigen Tage ein ſehr ſtarker; Bergſtraße und Odenwald waren bevorzugte Gebiete und eine Fahrt in die Baumblüte war ein beſonders lohnender Genuß. Und wer in Mannheim blieb, wo es doch ebenfalls genug einladende Wege zum Wandern gibt, der ging entweder nach dem Waldpark oder den Käfertaler Wald. Beide Spaziergänge ſind gleich empfehlenswert. Im Waldpark wimmelte es von Menſchen. Der Re⸗ ſtaurationsbetrieb im Freien florierte. So ſah man die Reſtaurationsgärten am Ringe ete. ausgezeichnet beſetzt. Unſere katholiſchen Mit⸗ bürger feierten geſtern das Feſt der Er ſtkom⸗ munion. Die Kinder verſammelten ſich für jede Pfarrei getvennt und zogen dann gemein⸗ ſchaftlich nach der Kirche. Dies iſt immer ein Feſt⸗ tag für die ganze Familie. Nachmittags wird danm in der Regel gemeinſchaftlich mit den Eltern ein Spaziergang unternommen am den man ſich noch im hohen Alter erinnert. Es wäre überhaupt nur zu begrüßen, wenn die ſchulent⸗ laſſene Jugend an Sonn⸗ und Feiertagen unter der Obhut ihrer Eltern mehr als ſeither ihre Spaziergänge unternehmen würden. Mancher Knabe und manches Mädel würde vor unüber⸗ legten Jugendſtreichen bewahrt und könnte dann im ſpäteven Alter mit Freude und Befriedigung auf die Jugendseit zurückblicken. Nach dem Bericht über die Tätigkeit des Gewerbegerichts Mannheim im Jahre 1912 wurden Rechtsſtreitigkeiten a) aus dem vorigen Jahre übernommen 17, b) neu anhängig 1038, e) auf das nächſte Jahr übertragen 23. Unter den neu anhängigen Klagen wurden erhoben: a) von Arbeitgebern gegen Arbeiter 21, b) von Arbeitern gegen Arbeitgeber 1017. Der Streit⸗ wert der im Berichtsjahre anhängig gewordenen Klagen betrug: a) bis zu 20 Mk. einſchließlich in 402 Fällen, b) über 20 Mk. bis 50 Mk. in 317 Fällen, c) über 50 Mk. bis 100 Mk. in 168 Fällen, d) über 100 Mk. bis 300 Mk. in 70 Fäl⸗ len, e) über 300 Mk. und mehr in 17 Fällen, 1) nicht feſtgeſtellt in 64 Fällen. Die im Be⸗ richtsjahr erhobenen Klagen betrafen: a) Lohn⸗ anſprüche in 402 Fällen, b) Entſchädigungsfor⸗ derungen wegen Vertragsbruchs in 281 Fällen, o) Lohnanſprüche und Entſchädigungsforderun⸗ gen wegen Vertragsbruchs in 175 Fällen, d) ſonſtige Streitpunkte in 105 Fällen. Nach den Berufsgruppen und der Art der Betriebe ver⸗ teilen ſich die Klagen wie folgt: Auf Holz⸗ und Lederinduſtrie 36, Metallinduſtrie 145, Bewir⸗ tungs⸗ und Beherbergungsgewerbe 167, Poly⸗ graphiſches Gewerbe, Papierinduſtrie 27, Nah⸗ rungs⸗ und Genußmittelinduſtrie 80, Beklei⸗ dungs⸗, Textil⸗ und Reinigungsinduſtrie 64, Bau⸗ und Töpfergewerbe 112, Handels⸗ und Verkehrsgewerbe 80, auf ſonſtige Gewerbe 327. Die Rechtsſtreite wurden, einſchließlich der aus dem Vorjahr übernommenen 17, erledigt durch: 1. Gütliche Einigung. a) Vergleich in 396 Fäl⸗ len, b) ſonſtige gütliche Einigung auf Grund mündlicher Verhandlung(Klagerücknahme, An⸗ erkennung des Anſpruches ete. in 178 Fällen. 2. Verſäumnisurteil in 98 Fällen. 3. Kontra⸗ diktoriſche Endurteile in 106 Fällen. 8 — Art(Klagerücknahme vor mündlicher Verhand⸗ lung, außergerichtliche Einigung, Beruhen) in 164 Fällen. Unerledigt und in⸗das Jahr 1913 übernommen ſind 23 Fälle. Die kontradiktori: gabl ſchen Endurteile lauteten: a) Ganz zugunſten dahk des Arbeitgebers in 119 Fällen 61 Prozent, b) ganz zugunſten des Arbeiters in 25 Fällen 13 Prozent, c) gemiſcht in 52 Fällen 20 gen Prozent. Die 17 Fälle, in denen das Gewerbe⸗ im gericht als Einigungsamt in Tätigkeit zuer! treten hatte, konnten alle von dem Vorſitzen⸗ den allein erledigt werden. In 11 Fällen s handelte es ſich um die Auslegung oder Durch⸗ er führung beſtehender Tarifverträge; davon wur⸗ den 5 durch Einigung der Parteien, 3 durch ſhon Schiedsſpruch erledigt(die reſtlichen 3 Fälle blieben beruhen). 4 Fälle betrafen Lohnbewe⸗ gungen, Streiks und Sperren, ſo die Lohnbe⸗ 17 wegung im Brauereigewerbe Mannheim⸗Lud⸗ ch wigshafens, der Streik bei der Deutſchen Stein⸗in zeugwarenfabrik Friedrichsfeld, der Schmiede⸗ n ſtreik und die Sperre über die Firma Gg. Ph gs Helfmann, Kanalbauunternehmung, ſeitens des Deutſchen Bauarbeiterverbandes, Filiale Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen. 1 * Tötlicher Unglücksfall. Der bei einer hie ſiegen Kohlenhandlung beſchäftigte Tag⸗ n löhner Auguſt Kegel ſiel am 19. März, als er damit beſchäftigt war, Kohlen in den 4. Stoch ſaß e eines Hauſes zu tragen, vom 4. Stock die Treppe aus herunter und trug eine ſchwere Kopfverletzung Au davon. Er wurde ins Allg. Krankenhaus ver⸗ r bracht, wo er geſtern früh ſeinen Verletzun gen erlegen iſt. 3 *Mutmaßliches Wetter am Dienstag und Mitt 9 woch. Die neue atlantiſche Depreſſion zieht in der 11 4 Hauptſache nach Norden ab. Teikw le zu Niederſchlß bevor. Pereinsnachrichten. * Ortsgruppe Mannheim des Deutſchey 2 Vortrupphundes. In dem am 4. April in derſſ 8 Aula des Großh. Realgymnaſiums ſtattfinden den Vortrag über Knaben und Mäd⸗ gef chen in der neuzeitlichen Erz ie arb hungsſchule“, welchen Herr Bieraufe Direktor des bei Weinheim gelegenen Erzie⸗ſran hungsheims Schloß Hemsbach, auf Einſadung e des Vortrupp Mannheim hält, wird derſſied Vortragende insbeſondere das zurzeit allenthal⸗ hen intereſſierende Thema der Arbeitsſchule be⸗ handeln. Herr Bierau erblickt das Prinzip der roß Arbeitsſchule in der möglichſt großen Selbſt Apoll tätigkeit des Schülers in jedem Unterrichtsfache wodurch einerſeits der Unterrichtsſtoff vertieſt wird, das Kind gründlicher in ihm eindring 2 und beſſer in ſeinem geiſtigen und körperlichenſſinio Können haften bleibt, andererſeits chara weter gen geneigtes, ſonſt trockenes Wetter richtsform unterſtützt werden, welche rezeptive Unterrichtsmethode Herr Bierau förderk zeben einer bildung insbeſondere auch eine mehr praktiſche Durch eine größere Anzahl von Lichtbilden 1 über das Treiben in einer Erziehungsſchuſe wird Herr Direktor Bierau ſeine Anſchauungenn* zu erläutern ſuchen. Angeſichts des für alle E Eltern intereſſanten Themas und in Aubetracht deſſen, daß der Erlös des Vortragsabends zue Gor gunſten der Mannheimer Ferienkolo e nien Verwendung findet, darf die Vera nte. tung wohl mit einem vegen Beſuch aus allen Kreiſen rechnen. * Die Entſtehung der Weltkörper nach neueſten Forſchungen lautet das imtereſſaut Thema, über welches Herr Dr. Riem, Obſet⸗ vator am Kgl. Rechen. Inſtitut in Berlin h abend ½9 Uhr im„Friedrichspark“ ſpricht. Di Vevanſtaltung des Keplerbundes dürſte ein großen Zuhörerkreis finden, da die hierzu behan⸗ delnde Frage für jedermaun von großem Intere iſt. Eintritt 20 Pfg. * Maunheimer Mutterſchutz E. B. Wir machen nochmals aufmerkſam auf die General ver ſammlung heute Montag, den 31. März, abends %½% Uhr, im Hotel National. Herr Neter gier wird über Sa ſtellung dieſer denkwürdigen Tat und erzählt dabei in intereſſanter Weiſe von den umfaſſenden Vor⸗ bereitungen, die für eine ſolche Reiſe notwendig ſind. Der Polarforſcher, der die rechte Ausbildung für ſeine gefährliche und ſchwierige Leiſtung er⸗ langen will, muß durch eine harte Schule gehen und mrancherlei lernen, was auf den erſten Blick viel⸗ leicht nebenſächlich erſcheinen mag, aber häufig das Gelingen des Unternehmens bedingt. Nachdem die Reiſenden mit dem Dampfer„Hans Ggede“ nach Südgrönland gelangt waren, begaben ſie ſich hier in eine Art Schule, um ſich in allen prakti⸗ ſchen Vorausſetzungen zu üben. So veranſtalteten ſie eine Probemobilmachung um zum erſten Mal ein paar Tage im Zelt und Schlafſack zu verleben. Das Wichtigſte war für ſie, ſich mit den Schlittenhunden vertraut zu machen. Ein Grönländer, David Ohlſen, wurde ihr Lehrer. Zunächſt kauften ſie ſich lange Hundepeitſchen,„mit denen wir aber vorläufig nichts oder nur Unheil zuſtande brachten.“ Die Anfangsgründe waren einleuchtend:„Wenn der Hund rechts nicht zieht, dann dürfen Sie nicht den Hund links ſchlagen.“ Bald kamen die ſchwierigeren Semeſter mit prakti⸗ ſchen Uebungen; da in Sarfanguak, Ohlſens Wohn⸗ platz, bei dem außerordentlich milden Winter kein Schmee und Gis war, mußten ſie Zelt, Hunde und Schlitten auf Boote packen und nach Oſten fahren. „Da lebten wir im Zelt, zogen am Morgen mit zen Hunden aus, hatten dann, bevor es ans Kochen nng, Peitſchenſtunde, und nach dem Eſſen Hunde⸗ geſchirrflicken. David Ohlſen erwies ſich als vor⸗ züglicher Lehrmeiſter in Theorie und Praxis und mahm es außerordentlich genau mit ſeiner Auf⸗ gabe.“ Endlich kam der Tag, da der Lehrer die feierliche Erklärung abgab:„nu tamase ajungilak,“ d. h. jetzt geht alles gut. Der erſte Kurſus war glücklich keendet, aber andere Aufgaben harrten Ohlſen war nämlich der Anſicht, daß Mylius Erich⸗ ſen mit ſeinen Begleitern nur deshalb umgekom⸗ men ſei, weil ſie die ſo wichtigen Fellſchuhe, die Kamiker, nicht flicken konnten. Alſo begann eine Flickſtunde, die Frau Ania Ohlſen leitete und bei der ihre Töchter im Unterricht Hilfe leiſteten. „Ohlſens machten ſich einen unſäglichen Spaß da⸗ raus, durch uns alle alten, zerriſſenen Fellſchuhe des Hausherrn flicken zu laſſen, und nachdem wir dieſe Herkulesarbeit vollbracht hatten, ließen ſie uns in Frieden ziehen.“ Welch große Rolle die Kamiker in Grönland ſpielen, bewies übrigens eine Epiſode bei Beginn der Reiſe, als die Träger Deſertionsgelüſte zeigten und den beliebten Grund angaben: ihre Fellſchuhe ſeien zerriſſen, es gehe nicht mehr.„Nun war ich aber von meiner frühern Reiſe gewitzigt und wir hatten vorgeſorgt.„Wenn Ihr nun neue Fellſchuhe hättet,“ fragte ich,„dann würde es gehen?“„Ja, gewiß,“ antworteten ſie, in der Annahme, meine Frage habe doch nur aka⸗ demiſche Bedeutung. Aber da täuſchten ſie ſich; ich zog aus meinem Sack ein halbes Dutzend nagel⸗ neuer Grönland⸗Kamiker, und die Träger mußten erfreute Geſichter machen, und wohl oder übel weiter tragen.“ Noch eins hatten die Reiſenden zu lernen: Pemmikan eſſen. Es wurde ihnen zunächſt ſchwer, dieſe harten Fleiſchkuchen herunterzubringen, aber allmählich gewöhnten ſie ſich an dieſe Speiſe, die auf ſo lange Zeit ihr wich⸗ ktigſtes Nahrungsmittel ſein ſollte. Weſt End Gleetrie Theatre London. Dieſes Kinematographen⸗Theater, an welchem, wie man uns ſchreibt, Mannheimer Ka⸗ pital hervorragend beteiligt iſt, wurde am 18. ds. Mts. in Anweſenheit des Prinzen und der Prinzeſſin von Teck feierlich eröffnet. Der Bau, welcher an einer der belebteſten Straßen Londons mit einem Geſamtaufwande von 130 000 Lſtr. errichtet wurde, macht ſchon äußer⸗ lich einen ſehr vornehmen Eindruck. Direkt über⸗ raſcht waren jedoch die Beſucher durch die Ele⸗ ganz und dem Komfort des Innern, die bisher bon einem derartigen Unternehmen noch nicht erreicht wurden. Ueber ein Marmor⸗Treppenhaus gelangt man zuerſt in ein prachtvoll ausgeſtattetes Foyer, von da aus in den eigentlichen Theater⸗„Raum“, der in ſtimmungsvollem Tone— gold und creame— gehalten, vollſtändig mit Teppichen belegt, hoch⸗ elegant möbliert iſt und ſo den höchſten Anſprü⸗ chen, welche an ein derartiges Theater geſtellt werden können, vollauf genügt. Mit dem Thea⸗ ter vberbunden iſt ferner ein erſtklaſſiges Re⸗ ſtaurant, deſſen Eröffnung demnächſt bevorſteht. Die hohen Herrſchaften— der Prinz von Teck iſt der Bruder der Königin von England— ſpra⸗ chen ſich höchſt anerkennend über das Geſehene aus. Ueber den bisherigen Geſchäftsgang beill man uns mit, daß die Frequenz des Theaters ſelt der Eröffnung die gehegten Exwartungen weil übertroffen hat. Theaternotis. In der morgigen Aufführung von Madat Butterfly“ ſingt Artur Lorfteld⸗ cer vom Stadttheater in Breslau als Gaſt auf Engagement die Partie des Linckerton (Gleichzeitig gaſtiert Frl. Gliſe von Catapol von der Dresdner ee in der Tit auf Engagement(Erſatz Roſe Kleinert Mit Rückſicht auf die Generalprobe zu„Ariadn auf Naxos“ findet am Mittwoch keine Vorſtellu ſtatt. Eine neue Expedition zur Erforſchung der nörd⸗ lichen Polargegend. Wie von unſerem Londoner Bureau geme wird, kündigt die„Dailyh Mail“ heute an, daß Nordpolfahrer Stefenſon beſchloſſen hat, im Auftrage der kanadiſchen Regierung am Anfan Juli nach dem Norden aufzubrechen, das Land, das zwiſchen Kanada, Sibirien und dem Nordpol liegt, zu erforſchen. An dieſer Expedition werden 10 Perſonen teilnehmen. Als Expeditions ſchiff wird der„Korleik“ benutzt, der nur 240 Waſſerverdrängung hat. Auf Viktorialand wi ein Lebensmitteldepot errichtet werden. Akademiſche Nachrichten. regent Soxhlet, Vorſtand der Zentralverſuchsſtation für Bayern und Profeſſ für Agrikulturchemie an der techniſchen Hochſch in Mannheim, 31. März General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagelatt). A. Bende. Iab Mädchenerziehung“ ein Referat halten. Poblreiches Erſcheinen der Mitglieder iſt erwünſcht. Vergnügungen. Die Palaſt⸗Lichtſpiele, J 1, 6, Breiteſtr., bringen tgenwärtig den erſten nordiſchen Monopol⸗Kunſt⸗ iim„Herzenhandel“, eine dreiaktige Tragödie aus it vornehmen Geſellſchaft, zur Vorführung. Die rtan im Monopol erſcheinenden Kunſtwerke der ſorbiſchen Films Co., wofür die Lichtſpiele gleich⸗ Uen zs das Monopol für Mannheim erworben haben, Den etwas ganz Hervorragendes dar. Die Namen Paldemar Pſplander und Frl. Ebba Thomſen, die Pptdarſteller in Herzenshandel, bedeuten allein Nn ein künſtkeriſches Programm. Molizeibericht vom 81. Märg. Anfall mit Todesfolge. Der im Polizei⸗ gicht vom 22. Märg erwähnte 87 Jahre alte Stein⸗ dige Taglöhner(Kohlenträger) von hier, welcher umiede⸗ ſn 19. d. M. im ſe Luiſenring 20 hier rück⸗ „Ines eine Treppe heruntergefallen, iſt am 30. d. im Allgem. Krankenhaus ſeinen Verletzungen egen. Anfälke Am W. d. M. fiel ein Malermeiſter er hie⸗ n 555 in ſeiner Küche in der Schanzenſtraße en einem Stuhle herunter und ſchlug während I Jallens die rechte Hand in eine Glasſcheibe. exlitt dabei ſo erhebliche Schnittwunden, aß er im Sanitätswagen in das Allgem. Kranken⸗ geus verbracht werden mußte. Aus Unachtſamkeit lief geſtern nachmittag auf Mittelſtraße ein 8 Jahre alter Volksſchüler n einen in der Fahrt befindlichen Straßen⸗ ahnwagenz der Knabe wurde umgeworfen und um Kopfe ziemlich erheblich verletzt. bin Zuſammenſtoß zwiſchen dem Automo⸗ 4 B. 3958 und einem Straßenbahnwagen er⸗ Jelgte geſtern Abend kurz nach 10 Uhr auf der Echwetzingerſtraße hier, wobei das Automobil fark beſchädigt wurde und dem Beſitzer ein aben in der Höhe von etwa 8000 entſtanden Verletzt wurde niemand. Selbſtmordverſuch. Heute früh wurde Iim rechten Rheinufer bei der Altriper Fähre ein urch Näſſe und Kälte halb erſtarrtes, 20 Jahre ites Dienſtmädchen aus Kiel, zurzeit hier in Stellung, von Arbeitern aufgefunden. Es gab I, daß es in vergangener Nacht aus Lebensüber⸗ Kuß in der Abficht, ſich zu ertränken, in den Rhein eſprungen ſei, ſich ſelbſt aber wieder heraus⸗ karbeitet habe. In durchnäßtem Zuſtande wurde ſſe Lebensmüde im Sanitätswagen nach dem Allg. Rankenhauſe hierher verbracht. [Perhaftet wurden 27 Perſonen wegen ver⸗ 16 edener Atrafbarer Handlungen. Tages⸗Kalender. Miontag, 31. März. Jroßß. Hof⸗ unt National⸗Theatex. 8 Uhr:„Muſtk“. ollptheater. Abengds 8 Uhr: Varicété⸗Vorſtellung. Im Troecadero: Nach Schluß der Vorſtellung . Kabaret. Im Cafs⸗Reſtauraut'Alſace: Abends 8 Uhr: Künſtler⸗Konzerte. utonthegter. Moderne Lichtſpiele. aalban⸗Thbeater. Kinematographiſche Vorführungen er alaft⸗Lichtſpiele, J 4, 6. Erſtklaſſiges Programm. Fae Börſe. Täalich Künſtler⸗Konzerte. Dunkel. Täglich Konzerte. Karl Theodor, O. 6, 2. Täglich Künſtler⸗ tebrichsverk. Abendg J40 Ube: Seſfenelicher flebri d 9 Uhr: Oeffentlicher Vor⸗ trag„Die Entſtehung der Weltkört auſtaltet vom Keplerbund. Bneues aus Cudwigshafen. Verhaftung eines jugendlichen Defraudanten. Bon mehreren Monaten verſchwand der 15 Jahre ditee Kaufmannslehrling Becker von hier nach Aterſchlagung einer Summe von 3000 M. in er Stellung in einem Mannheimer Geſchäfte. wurde vor einiger Zeit in Alexam⸗ len feſtgenommen. Der dortige deutſche ſul ordnete ſeinen Rücktransport in die ſche Heimat an. Bereits in Marſeille wurde junge Mann aufgrund des Steckbriefes, den Mannheimer Staatsanwaltſchaft hinter dem üächtigen erlaſſen, verhaftet. Nach Erledigung eer Auslieferungsformalitäten wird Becker nach Nomnheim gebracht und dem Jugendgerichtshof i Aburteilung überwieſen werden. lieh ihm den Michael Verdienſtorden II. Klaſſe. Gntlaſſung aus allen ſeinen Aemtern und gu ſetnem olger wurde der Profeſſor an der andwirtſchaftlichen Akademie und der Brauerei⸗ le ee Dr. Theodor Henkel annt. ine Mitteilungen. Wie unſer.⸗Mitarbeiter aus Regensburg t, fand dort im Stadttheater die Ur⸗ fführung eines Ginakterzyklus ſtatt, den Geſamttitel An der Schwelle“ führt. drei Stücke, beſſer Komödien des jungen Dich⸗ Georg Britting,„Madame“,„Pothiphar“ und Der törichte Füngling“ variieren das bekannte a vom ehelichen Liebesdreieck. In geſchickter hachempfindung von Schnitzler und auch Suder⸗ n(„Roſen“) verſteht es dennoch der Autor, Hannten Dingen neue Schlaglichter aufzuſetzen. Nir die Erotik findet Britting eine verhüllende, oft delnde Sprache, überhaupt iſt der Dialog ſehr ſchickt geführt. Am beſten entwickelt ſich die ite Komödie, in der„ein Zimmerherr“ nur ich die herzgewinnende Güte des Mannes davon chalten wird, die Frau zu verführen und dies dend ſeinem Nachfolger zu überlaſſen.„Der e Jüngling“ hat eine vortrefflich geſchaute Ipe aus dem Leben eines Schmieren⸗Klavier⸗ elers. Die Darſtellung war gut. Der Zyklus e einen ſehr warmen Erfolg, ſodaß der Autor lehrmals erſcheinen konnte.— Zum Direktor Dresdener Zentraltheaters iſt als hfolger Heinz Gordons, der wegen Differenzen dem Aufſichtsrate das Theater verlaſſen hat, or ſein Kontrakt ablief, Herr S. Rachmann Berlin gewählt worden. Der neue Direktor iſt t 6 Jahre alt. 5 Lichtund Schatten“, die bisher in Mün⸗ von Hanns von Gumppenberg und Alfred ſcher redigierte Wochenſchrift für moderne Li⸗ nur und Schwarzweißkunſt, hat ihre Re⸗ tion nach Berlin verlegt. Die bis⸗ Redakteure ſind ausgeſchieden, au ihre Hans Heilmann und Hans Hahn . 70 „ver⸗ Die Beerdigung des bei dem Brandunglück tödlich verletzten Feuerwehrmannes Judwig See⸗ wald von hier fand am Samstag ſtatt. Die Trauerrede hielt wie bei der erſten Trauerfeier Herr Pfarrer Stepp. Dann ſprach Herr Oberbürgermeiſter Kvafft und nach ihm der Feuerwehrkommandant, Herr Duffren. Wei⸗ ter legten noch mit kurzen Widmungen Kränze nieder die hieſige Bäckerinnung und der Ruder⸗ verein, denen der Verunglückte lange Jahre als Mitglied angehörte.— Der verunglückte Wehr⸗ mann Schmidt befindet ſich auf dem Wege der Beſſerung. * Eine ſchwere Gasexploſion entſtand geſtern abend 7 Uhr in der Wohnung des Viktualien⸗ händler Georg Sanz, Frieſenheimerſtraße 85. Sämtliche Fenſterſcheiben wurden zertrümmert und durch die Wucht der Ex⸗ ploſion weithin auf die Straße geſchleudert. Die Vorhänge fingen Feuer. Ein weiteres Um⸗ ſichgreifen des Brandes konnte durch ſchnelle Hilfe verhütet werden. Die Exploſion iſt wahr⸗ ſcheinlich auf Undichtheit eines Gasrohres zurück⸗ zuführen. * Lebensmüde. Am Samstag abend hat ſich der verheiratete, 28 Jahre alte Uhrmacher Dan. Diſtler in einer Wirtſchaft der Gräfenau⸗ ſtraße in ſelbſtmörderiſcher Abſicht einen Schuß in die Herzgegend beigebracht. Man über⸗ überführte D. in ſehr bedenklichem Zuſtand ins Städtiſche Krankenhaus. Diſtler hatte eine Reihe von Unterſchlagungen von ihm zur Re⸗ paratur übergebenen Uhren begangen. Hierin iſt wohl das Motiv der Tat zu ſuchen. * Unfall. Am Samstag vormittag wurde in der Hartmannſtraße der 5 Jahre alte Wilh. Paganyh von einem Radfahrer umgefahren. Er erlitt hierbei erhebliche Verletzun⸗ gen. Den Radfahrer trifft keine Schuld, da der Kleine auf der Straße Ball ſpielte und, als er ſeinen Ball holen wollte, direkt in das Rad hineinlief. * Eiſenbahnunfall. Amtlich wird uns gemel⸗ det: Am 29. ds. kurz vor 1 Uhr nachm. ent⸗ gleiſte im Hauptbahnhof Ludwigshafen aus noch unbekannter Urſache eine Lokomotive der⸗ art ungünſtig, daß verſchiedene Ein⸗ und Aus⸗ fahrgleiſe vollſtändig geſperrt waren. Die Folge waren größere Verſpätungen im Abgang und in der Einfahrt der Züge. Die Störung war erſt abends kürz vor 8 Uhr behohen Nachtrag zum lokalen Jeil. * Von einem Hunde überfallen und ſchwer verletzt. Die Putzfrau Anna Liza wurde am Samstag abend bei der Arbeit im Hundeaſyl von einem wütenden Hunde angefal⸗ len und ihr vom linken Oberſchenkel und linken Oberarm die Haut heruntergeriſſen. Man überführte die Schwerverletzte ins Allg. Krankenhaus. Verunglückte Autotour. Der Chauffeur eines hieſigen Induſtriellen fuhr geſtern nach⸗ mittag bei einer Spazierfahrt in den Käfer⸗ talerwald mit ſeinem Auto beim Ausweichen gegen einen Baum. Hierbei wurden die Schei⸗ ben des Autos zertrümmert und durch die Scherben die Inſaſſen, drei Mädchen, ver⸗ letzt. Sie mußten das Allgem. Krankenhaus zum Verbinden der Wunden aufſuchen. Euangel. Bund Mannheim. Gemeindeabend zur Jahrhundertfeier. Der Evangeliſche Bund Mannheim wollte dieſe Tage nationaler Erhebung nicht Ingenutzt vorübergehen laſſen und ſo arrangierte der ver⸗ dienſtvolle Vorſitzende, Herr Profeſſor Wend⸗ ling, mit einer Anzahl getreuer, eifriger Helfer einen Gemeindeabend, der geſtern im ſtark beſetzten Nibelungenſaal ſtattfand und den gewohnten ſtimmungsvollen, harmoniſchen Ver⸗ lauf nahm. Die Veranſtaltung, die dem Bund ſicherlich manchen neuen Anhänger gewonnen haben dürfte, wurde kurz nach 8 Uhr durch ein Vorſpiel einer Abteilung des Poſaunenchors er⸗ öffnet. Machtvoll brauſten die Poſaunenklänge durch den weiten Raum und leiteten wirkungs⸗ voll zu dem prüchtigen Beethovenſchen Chor „Gott iſt mein Lied“ über, der von den etwa 300 Köpfe zählenden vereinigten Kirchenchören unter Herrn Organiſt Dappers ſicherer, feinfüh⸗ liger Leitung mit ausgezeichneter Tongebung und tiefer Empfindung geſungen wurde. Es war ein Genuß, dieſen friſchen, kräftigen Stim⸗ men zu lauſchen, die ſo wohl diſzipliniert zu⸗ ſammenklangen. Herr Pfarrer Julius Werner⸗Frankfurt ſprach alsdann über„1813“. Schlicht, einfach, aber mit tiefer Eindringlichkeit. Es war ein vom religiöſen Standpunkt aus ungemein inter⸗ eſſanter Rückblick in die denkwürdige Zeit vor 100 Jahren, die wir gegenwärtig feſtlich be⸗ gehen. Ehe das deutſche Volk ſich zur militäri⸗ ſchen Erhebung aufraffte, bedurfte es, ſo führte der Redner aus, der geiſtigen Vorarbeit, einer religiöſen, ſittlichen Erneuerung unſeres Volkes. Dieſe geiſtige Vorarbeit war ſehr nötig, denn der deutſche Geiſt war abhängig gewor⸗ den von geiſtiger Fremdherrſchaft, von dem ſuggeſtiven Bunn Napoleons, dem Totengräber des Deutſchen Reiches. Der tiefe Grund der geiſtigen Heimatloſigkeit lag im Abfall von Gott, denn wenn im Herzen des Menſchen die Liebe erkaltet iſt zur ewigen Heimat, dann er⸗ kaltet auch die Liebe zum irdiſchen Vaterlande. Schleiermacher, der feinſinnige Theologe, verſtand es, unter den Gebildeten die Verächter der Religion wieder zu ihren Freunden zu machen. Ernſt Moritz Arndt, dieſer ge⸗ waltige Volksprediger, dieſer nationale Gewiſ⸗ ſensforſcher, ſagte in gewaltigen Reden ſeinen Volksgenoſſen: Ihr könnte nimmer frei werden von Napoleon in Waffen, es ſei denn, daß Ihr zuvor frei geworden ſeid im Geiſte von der Ausländerei! Ein Fichte vertiefte wieder das moraliſche Bewußtſein. Männer wie Hum⸗ boldt und Nibuhr belebten die Wiſſenſchaft, Hardenberg ſchuf die finanzielle Reform und Turnvater Jahn ſorgte dafür, daß der neue Geiſt einen geſunden Körper im Volke fand. Aber ſie Alle um Haupteslänge über⸗ ragend Frhr. v. Stein, des gebeugten Vater⸗ landes ungebeugter Sohn, gleichſam der geiſtige Vater Bismarcks, ſchuf die ſoziale und wirt⸗ ſchaftliche Reform. Wenn wir in dieſen Tagen jener großen Männer gedenken, die damals Ge⸗ ſchichte machten, ſo dürfen wir doch auch nicht der edlen Frauen vergeſſen, die damals einen großen Anteil hatten an der geiſtigen Wieder⸗ belebung der deutſchen Nation, vor allem der Königin Luiſe, der Perle ihres Geſchlechts. Der Geiſt der Opferfreudigkeit und Tapferkeit führte die Truppen nach Paris. Nicht alle Hoffnungen gingen damals in Erfüllung. Aber es war doch nicht vergeblich, was damals ge⸗ ſchah in Gottvertrauen und opferfreudiger Liebe. Was damals geſät wurde unter Tränen, in Sturm und Kampf, wurde geerntet im großen Jahre 1870/71. Der Geiſt, der jene Ereigniſſe durchdrungen hat, lebt noch, iſt unſterblich und immer gegenwärtig. Wir wollen aus der Zeit der Erniedrigung und des Opfermutes lernen und wollen unſere Seelen ſtärken mit dem Geiſt der ſieghaften Erhebung. Sie bleibt geſchichtlich auch denkwürdig, denn uns iſt Geſchichte nicht eine Totenkammer mit vergilbten Antiquitäten, ſondern ein rauſchender Quell, aus dem wir Be⸗ geiſterung und Vaterlandsgeſchichte ſchöpfen. Heute leben wir in einer Zeit berauſchender techniſcher Erfolge. Wir ſind reich geworden an vielen Dingen im äußeren Leben, aber aller Kulturfortſchritt kann uns nicht davor bewah⸗ ren, daß wir an Gott und an Glauben innerlich verarmen. Damals war es ein Napoleonkultus, heute haben wir einen geiſtigen Napo⸗ leonismus. Ich denke an die undeutſchen, Aunchriſtlichen Geiſtesmächte, die in Verſamm⸗ lungen und Zeitungen herrſchen und weite Kreiſe unſeres Volkes, auch viele gebildete und ſonſt wohlmeinende Männer, in ſchlagen. Da tut es not, daß wir uns wieder inner⸗ lich erneuern, daß wir alle wieder ein per⸗ ſönliches Verhältnis zur Religion gewinnen und wieder unſeren Frieden machen mit Gott, denn alle Erſtarkung des Körpers, alle nationale Begeiſterung wird nicht viel helfen, wenn die Seele fehlt, eine lebendige, dapfere, ſchlichte, männliche Religioſität. Sie gibt der Begeiſterung den rechten Schwung, ſie hält uns aufrecht im Kleinkram des täglichen Lebens und wird auch aushalten, wenn das de tſche Volk wieder ſtehen müßte im Kugelregen der Schlachlen. Das iſt die große Botſchaft, die jene große Zeit an die Gegen⸗ wart hat und wenn wir dieſe Botſchaft hören und glauben und beherzigen, dann wird bdie Botſchaft der Vergangenheit an die Gegenwart auch zu einer Botſchaft für eine glückhafte Zu⸗ kunft, die Gott unſerem deutſchen Volke und Vaterlande geben möge. 7 Die Verſammlung, die den ausgezeichneten Ausführungen mit geſpannter Aufmerkſamkeit gelauſcht hatte, ſpendete dem Redner ſtürmi⸗ ſchen Beifall und ſtimmte feſtlich erhoben das Lied„Wir treten zum Beten“ an. Herr Fritz Haardt, ein vielverſprechender Baritoniſt, der ein wirklich beneidenswertes Material ſein eigen nennt, ſang dann drei Lieder von Schu⸗ bert, Brahms und Wandelt, wobef er auch zeigte, daß er eine gute Schule durchgemacht hat. Herr Hauk jr. begleitete ſehr dezent die vorzüglichen Vorträge, die ebenfalls rauſchen⸗ den Beifall fanden.„Der Frühling naht mit Brauſen“ von Mendelsſohn und„Ach du klar⸗ blauer Himmel“ von Silcher ſang dann der Maſſenchor ſo tonſchön, ſicher, gut im Rhyth⸗ mus und beſeelt, daß man gern noch weiter gelauſcht hätte. Herr Univerſitätprofeſſor D. Thümmel⸗Jena ſprach dann über„1913“. Es war eine Rede voll tiefer Gedanken und geiſtreicher Wen⸗ dungen, die ſich vornehmlich mit zwei brennen⸗ den Gegenwartsfragen, dem Monismus und den Jeſuiten, beſchäftigte. Wohl haben wir, ſo führte der Redner u. a. aus, in völkiſcher Beziehung ein einiges deutſches Vaterland, aber in religiöſer Beziehung ſind wir weiter als je davon entfernt, ein einig Volk von Brüdern zu ſein. Zu den Prote⸗ ſtanten und Katholiken iſt noch eine dritte Konfeſſion hinzugekommen, die mit jedem Tage größer wird, die Konfeſſion der Konfeſſions⸗ loſen. Die proteſtantiſche Ehre werde gekränkt durch den Monismus. Man wolle dem Monismus in ſeiner Tätigkeit, die auf den Austritt aus der Kirche abziele, helfen. Es gebe keine bürgerlichen und ſtaatlichen Ver⸗ pflichtungen, Wohltaten anzunehmen, aber zur evangeliſchen Kirche zu gehören, das berechtige zur Empfangnahme von Wohltaten. Man ſollte deshalb denjenigen, die zum Monismus hinneigen, verbieten, Kirchenſteuern zu bezahlen. Der Unterſchied zwiſchen Proteſtantismus und Katholizismus ſei jetzt ſo groß geworden, weil dieſer ſich auf ſeinen prinzipiell tiefſten Untergrund immer mehr beſonnen habe. Könne es ein Volk auf die Dauer aushalten, ein in der innerſten Ueberzeugung geſpaltenes Volk zu ſein? Könne es die ſchwerſten Prüfungen überſtehen? Er vermute: Nein! Mit dieſen Bemerkungen leitete der Redner zu der Jeſu⸗ ttkenfrage über, wobei er in feingeiſtiger, aber auch humorvoller Weiſe darlegte, daß wir die Jeſuiten in Deutſchland nicht brauchen können. Sollten ſie aber dennoch kommen, dann müßten die Proteſtanten die Aufhebung eine? anderen Ausnahmegeſetzes, die Auf⸗ hebung des§ 166 des R. St..B.(Verächeltch⸗ machung von kirchlichen Einrichtungen) ver⸗ ihren Bann zu dem Chorgeſang„Sei getren bis in den Tod“ überleitete. Herr Profeſſor Wendling dankte in ſeinem Schlußwort den Reduern und allen ſonſtigen Mitwirbenden und ſchiug die An⸗ nahme folgender Reſolntton bor: Mehr als 3000 im Mantheim verſummelte evangeliſche Männer uub FFrauen kichten bohen Bundesrat die Birs, dem Rieſchstacrbe ſchluß, das Jelultengeſeß u nbee keinen Umſtänden ſtattzugeben, d die kehr des einſt aus woßlerwogenen Gründen ausgeſchloſſenen Ordens der Geſellſchaft Jein, eine ernſte Gefahr für den konfaſſtonellen Irid den unſeres zerkiülteten Baterlan des bebentet. nommen. Der rührige Vorſißende ſorderſe dann noch zu recht reger Betet an dem 25jährigen Stiftungsfeſt des bad. des Evang. Bundes, das am Sonntag, 18. Apvfl en Karlsruhe ſtattfindet, auf und empfahl die gege⸗ wärtige Tagung des Keplerbundes der Beachtung der Verſammlung. Das alte Lutherlied„Eun feſte Burg“ ſchloß hierauf kurg nach 11 Uhr die auch vorzüglich vorbereibebe Veranſteltung. Sportſſehe Rundschau. Sonntägige Tuſtballwett⸗ ſpiele. Verein für 17 gbee Bubvan⸗ ge nüäher das Ende der Schlußſpiele um bie ſad⸗ deutſche Meiſterſchaft heranrückt, deſto ungenauer läßt ſich der Ausgang erſehen. Es war in den leßzten ee,, deutſchen Meiſters um alle Kümpfe zwiſchen ſolchen gleichwertigen Kreis⸗ Er maß zum zweiten Male ſeine Krüſte mit dem Meiſter des Sildens, dem.⸗E. Stuttgarder Rickers und zwar im Gegenſatz zum vor ert Der Schmidt; Verteidiger: links Krezborn, rechts Rit⸗ dinger; Läufer: Bärkle. Schafer, Krehs: Stürmen Heilig, Häusler, Löble, Metzger, Brutſchin. Man p⸗ heim: Tor: Roth; Verteibiger: links Eſpenſchted, krechts Banzhaf; Läufer: Sack, Trautmann, gel; Stürmer: Aulbach, Altfelix, Stemmle, Schäfer, Kratz⸗ many. Punkt 3 Uhr gab der Unpartetiſche, Herr Tuſch (München) das Zeichen zum Anſtoß, der Mannheim zuftel. Allein er mißlang und Kickers kam vor das Tor der Einheimiſchen, das vom rwart und den Fullbacks ſicher verteidigt wurde. Von den beiden Mannſchaften, die längere Zeit unter großer Un⸗ ruhe und Erregung litten, fand ſich die einhelmiſche am ſchnellſten zuſammen. Die erſten zwanzig Minn⸗ ten hatte ſie ein wenig mehr vom Spiel als Stutt⸗ gart, das gegen die Hintermannſchaft der Raſen⸗ ſpieler nicht aufkommen konnte. Infolge der ſchwachen Abwehr der Verteidigung des Südkreig⸗ meiſters bildeten ſich oft vor deſſen Helligtum recht breuzliche Situationen. Mißfallen mußte Hierbet eri regen, wenn ein Stuttgarter Spieler ſich im letzten Moment mauchmal ſekundenlang auf den Ball legt und ein Gebalg um das Leder entſtand, gegen da⸗ der Schled' richter energiſch hätte einſchreiten muüſſen In der 32. Minute verwirkte Stuttgart einen Eckball Dieſer wurde von Kratzmann ſchüön zur Mitt getreten und unter jubelndem Beifall des Maſſen publikums hatte ihn Altfelir zum erſten Treffeſ für Mannheim verwandelt. Der Weſtkreismeiſter in Führung! Mit vermehrtem Eifer ſetzten beide Par chlaſſen einiger eiſter des Läufer der Einheimiſchen erfüllſen, iſſſe Aufgabe in tapferer und hervorragender Weiſe S Gäſte war ein Durchbruch ganz öglich. Wette Schüſſe fanden in Roth einen ſicheren Bezwinger oder verfehlten oft ihr Ziel. Hie und da ve⸗ ſich Stuttgart kurze Zeit auf der Hälfte Manußeims zu behaupten. Seine Bemühungen waren indeſſen vergebens. Mannheim kam bisweilen auch vor des Gegners Tor, wo ihm ein Erfolg mehrmals zu blühen ſchien. Einerſeits machte ſich jedoch hter das mangelnde Schußvermögen der beiden Innenſtürmer ungünſtig bemerkbar, andrerſeits 2 5 ſich Schmidt, der am Karfreitag in Berlin Deutſch⸗ lands Tor hütete, in beſtem Lichte. So verlief die zweite Halbzeit torlos und beim unentſchiedenen Stande von:1 Toren trennten ſich die beiden Par⸗ teien. Das Ergebnis macht dem Verein für Raſenſpiele alle Ehre. Seine Elf befand ſich in vorzüglicher Form. Die Verteidiger und die Läufer vollbrachten ohne Ausnahme glänzende Leiſtungen. Den gegne⸗ riſchen Sturm hielten ſie völlig in Schach. Im Sturm war das Zuſammenſpiel etwas unpräßis, doch zeigte es gegen die letzten Spiele eine kleine Beſſerung. Die Außenſtürmer lieſen äußerſt flink. Den beiden Innenleuten wäre ein entſchloſſener und gefunder Schluß zu wünſchen. Der Mittelſtürmer verhindert. Sein Spiel im Felde hat an Gewandt⸗ heit einwenig gewonnen. Die Gäſte haben in ihrem Torwart eine große Stütze. Die Verteidiger zeigten ſich in der Abwehr des Balls unſicher. Die Läufer⸗ reihe war fleißig, doch kam ihre Arbeit nicht ſo ſehr zur Geltung, da ſie ihrem Sturm nicht genügend nachrückt. Dieſer mußte ſich oft ſelbſt die Bälle hin⸗ ten herausholen. Die Zuſammenarebit des Sturms war in der zweiten Halbzeit forſch und genau. In Hinſicht hielten ſich beide Mannſchaften die age. 5 M. J. M. Fußball⸗Reſultate. Süddeutſche Meiſter⸗ ſchaftsſpiele: Verein für Raſenſpiele Mannheim gegen Stuttgarter.⸗C. Kickers: 11; Frankfurter F. B. gegen Spielvereinigung Fürth: 0: 0. Privat⸗ ſpiele: 1..⸗C. Pforzheim gegen Mannheimer.⸗C. Phöntr 41;.⸗C. Phönix Judwigshafen gegen .⸗C. Mühlburg: 31;.⸗C. Pforzheim gegen.ſ R. Mannheim(Erfatzligah::1. langen. Auch dieſer Redner fand ſtarken Beifall, der e Die Neſolution wure e n im m anEE, wurde vor dem Tore ſtets durch Decken am Schuß 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim. 31. März. Montag, 31. März. Saint⸗EInud. Prix de Teſſaucourt: Triquette— Joyeur Drille. Prix de Baillv: Salami— Happy Dream. Prix des Villas: Deſir 2— Ma Love. Priß des Tonrneroches: Baſſompierre— Proßba. Priz'eversnement, Linois— Caſſin. Pri des Allées: Le Monnayeur— Plaibojrie. Pferdeſport. * Der Freiburger Rennverein hält ſeine dies⸗ jährigen Neunnen am 4 Mai auf dem Rennplatz am Mposwalde ab. Sämtliche Rennen ſind Her⸗ reureiten. Zur Berteilung kommen 7900., von denen nicht weniger als 3200 M. von der Stadt Freiburg geſtiftet ſind. Aufatik. Der Heibelberger Flieger Naujoks, der bom Mißeeſchick danernd verfolgt wurde, iſt eutſchloſ⸗ (ſen, ſeine Flugverſuche, die ein ganzes Vermögen verſchlungen haben, aufzugeben. Er bietet ſeine Fanzenghalle in Leimen zum Verkauf an. Sachuimmſport. Schue Erfolge eines Mannheimer Schwirn⸗ (merz. Bei dem geſtern in Erfurt ſtattgefund, Nat. „Wetiſchwimmen gelang es dem Schwimmklub „Sclamander durch ſein Mitglied Rudolf Epp ſeinen erſten Preis im Kopfweitſprung für Senioxen und einen zweiten Preis im Teller⸗ Dlympiabe. Sport und Turnerſchaft. Bei der Ausſchuß⸗ ſißung der Deutſchen Turnerſchaft, die in [DLSeipsig ſtattfand, kam wieder der Gegenſatz wiſchen Turnerſchaft und Sport zum Ausdruck. Schmuck⸗Darmſtabt berichtete üher die Olym⸗ piſchen Spiele 1916 in Berlin. Es liegt da⸗ eu ein Autrag vor, für die Deutſche Turnerſchaft eine ſtärkere Vertretung im Reichsausſchuß zu ver⸗ langen. Profeſſor Reinhardt⸗Berlin: Bis jetzt iſt allem, was die deutſche Turnerſchaft vorgeſchlagen hat. Rechnung getragen worden, und gegen deren Willen wird mau nichits tun. Wir haben zwar nur ſeitne Stimme, aber dieſe ſiegt. Der greiſe Vorſitzende der Turnerſchaft, Geheimrat Dr. Götz antwortete: Die gauzen Olympiſchen Spiele haben ſich doch als etwasß ganz Ueberflüſſiges und als großer [Mumpiß erwieſen, ſo daß wir ruhig nicht hätten mitmachen brauchen. Wenn die hohen Herren im RNeichtausſchuß liebenswürdig zu usſeren Vertre⸗ tern ſiud ſo verſtehen ſie dafür auch ichts von der Sache. Wir ſind die deutſche Turnerſchaft mit über ſeinen Millton Turnern und könnten ganz ruhig für uns bleiben. Dieſe Ansführungen fanden vielfach Widerſpruch. Es wurde eingewendet, daß man nicht auf dem engherzigen Staudpunkt von 1800 ſtehen bleiden dürfe. Man dürfe nſcht ſagen: Wir ſind die beutſche Turnerſchaft, alles andere geht uns nichts an. Man begebe ſich damit in bir Gefahr, an die Wand gebdrückt zu werden. Pan Cog zn Jag. —Verſuche mit der Wünſchelrute, Paris, 28. Mürz. Ein zur Zeit hier tagender Kongreß für experimentelle Pſychologie wohnte geſtern Praftiſchen Verſuchen mif der Wünſchelrule bei, die von etwa 20 aus allen Teilen Frankreichs nach Paris gelommenen Juellenfindern veranſtaltel (wurden. Vier dieſer modernen Zauberer boten bemerkenswerte Leiſtungen, Sie konnten mit größter Genegzakelt das Vorhandenſein, die Grenzen und die Tfeſe von Hohlräumen auf dem ünterhöhlten deſſer die in einem Gemüſeanger vergraben worden waren, Keine der Wünſchelruten deckte ihre Spu⸗ ren auf, — Die Poſt als Volkgbildnerin. Mit einem großzügigen Plane beſchäftigt ſich gegenwävtig Ddie belgiſche Regierung und die belgiſche Poſt⸗ verwaltung, Alle Poſtämter, auch die kleinſten in den ländlichen Bezirken ſollen eine Bücher⸗ ſammlung erhalten, aus der Bücher koſtenfrei an das Publikum verliehen werden, Die Leſer haben bei der erſten Entnahme eines Buches eine Kgution von 3 Franes zu ſtellen, Durch dieſe Einrichtung ſoll namentlich den Bewoh⸗ nern abgelegener Gegenden die Möglichkeit ge⸗ geben tverden, ſich müßelos weiter fortzubilden. eHochwaſſer in Frankreſch, w. Paris, 31. Märzg. Wie aus Bordeaux gemeldet wird, iſt in mehrexen Gegenden Südpeſtfrankreichs infolge anhaltender Regengüſſe Hochwaſſer eingetreten. In Perigueux wurben mehrere Straßen über⸗ ſchwemmt, deren Anwohner von Soldaten gerettet wurden. 42 Perſonen ſollen ertrunken ſein, Gerichtszeitung. Mit einem brutalen Ueperfall hatte ſich das Schöffengericht zu beſchäftigen. Der Kutſcher Heinrich Bögel von bier war auf den Küfer Frſedrich Schmelzle wegen eines Hundes nicht gut zu ſprechen. Am 24. Januar kam der letz⸗ tere in den Hof des Hauſes 8 6, 8, wo er be⸗ ſchäftigt war. Als der Küfer den Stall betrat, drehte Bögel das Licht aus und er und ſein Bruder, der Chauffeur David Bögel, ſoſpie der Gierdurchleuchter Georg Gab fielen über 8 den Küfer her und richteten ihn in furchtbarer Weiſe zu. Heinrich Bögel gebrauchte einen FJarrenſchwanz. Der ganze Rücken des lzle war mit blauen Striemen bedeckt. Heinrich Bögel wurde vom Schöffengericht zu ſechs Wochen, ſein Bruder zu drei Wochen und Gab nen zu drei Wochen Gefängnis ver⸗ Frankenthal, 8. März. Ein raffi⸗ nierter Betrug brachte heute den 23 Jahre alten Hafenarbeiter Heinrich Ziefer und den 2 Jahre alten Invaliden Ludwig Stuhlfaut, beide von Ludwigshafen, vor die hieſige Strafkammer, Der Sachverhalt iſt in Kürze folgender: Ziefer hatte eine mehrwöchige Haftſtrafe im Ludwigshafener Amtsgerichtsge⸗ fängnis zu verbüßen. Da er durch die Frei⸗ heitsentzſehung ſeine Beſchäftigung bei einer dortigen Firma verlieren follte, überredete er den mitangeklagten Stuhlfaut, ſich unter ſeinem fe e Namen krank zu melden, worauf er ſelbſt bei ſeiner Firma ſich wegen Krankheit be⸗ urlauben 5 die ihm auferlegte Haftſtrafe ver⸗ büßen wollte. Als Stuhlſaut auf das Verlan⸗ gen einging, trat Ziefer ſeine Strafe ruhig an, um nach Verbüßung und nachdem Stuhlfaut wieder eine Geſundmeldung bei der Kranken⸗ kaſſe bewirkt hatte, das Krankengeld von letz⸗ terem mit 41 Mark zu erhehen, Die Sache wäre für die Beteiligten auch ganz gut abgegangen, menn ſie nicht verraten worden wären, was zu⸗ nächſt zur Folge hatte, daß Ziefer ſeine Stel⸗ lung dennoch verlor, Außerdem wurde ſowohl gegen ihn als auch gegen Stuhlfaut Anklage erhoben, bie zur Folge hatte, daß heide des Be⸗ truges für ſchuldig erachtet und zu ſieben bezy. fünf Wochen Gefängnis verurteilt wurden, Die von den Angeklagten gegen dieſes Urteil ein⸗ gelegte Berufung war nur von dem Erfolg be⸗ gleitet, daß die Ziefer auferlegte Gefängnis⸗ ſtrafe auf einen Monat ermäßigt wurde. Gegen Stuhlfaut ſoll vor der Berufungsinſtanz ſpäter verhandelt werden. Rommunalpolitiſches. * Pferzheim, 29. März. Unſere ſtädtiſchen Kollegien haben in den letzten Tagen den Vor⸗ anuſchlag beraten. Einſtimmig angenommen wurde u. a. ein Antrag aus Handwerkerkreiſen, den im Innungsausſchuß vertretenen Gewerben für die Jahre 1913, 14 und 15 je 1000 M. zur Beteiligung an der Landesausſbellung in Karls⸗ ruhe im Jahre 1915 zu gewöhren; gleiche Bei⸗ träge ſtanden bereits im Voranſchlag ſowohl für den Gewerbeverein als für den Kunſtgewerbe⸗ verein, die ſich deshalb ſchon porher an den Stadt⸗ rat gewendet gatten. Der ſozialdemokratiſche Antrag auf Zubilligung von Entſchäb⸗ gungsgeldern an die Stadträte wurde, während ſich die bürgerlichen Mitglieder des Stadtrats mit einer Erklärung des Stadtrats Gattiner gegen den Antrag der Abſtimmung ent⸗ hielten, mit 46 bürgerlichen gegen 22 ſozialdemo⸗ kratiſchen Stimmen abgelehnt. Die Fraktionen der Nationalliberalen, der Fortſchrittlichen Volksparteiler und des Zentrums hatten zuvor kurze Erklürungen gegen den Antrag abgegeben, Auch der weitere ſosialdemokratiſche Antrag auf Einſtellung bon 10000 M. zur Einführung einer kommunalen Arbeitsloſenverſiche⸗ rung nach dem Genter Syſtem wurde nach län⸗ gerer Debatte mit 49 gegen 27 Stimmen abge⸗ lehnt, wobei ſich zu den Sozialdemokraten noch zwei chriftliche Gewerkſchaftler geſellten. Die Gegner verwieſen davauf, daß gerade Pforzheim mit ſeiner ausſchließlichen Zuxus⸗ und Saiſon⸗ Induſtrie ſich am wenigſten zu einem kommung⸗ len Verſuch eigne und daß das Genter Syſtem in ſeiner reinen Anwendung nirgends befriedigt habe. Daß bei dieſer Ausſprache die Geiſter mit⸗ Unter heftig aufeinander platzten, läßt ſich den⸗ len. Lehte Rachrichten und Taegtuunt, Bismarckfeier guf dem San * Baden Baden, 31. März. Auch in dieſem Jahre wird das Andenken an den eiſer⸗ nen Kanzler auf Schwarzwaldhöhen feſtlich be⸗ gangen werden. Auf dem Kuxort Sand, woſelbſt ſich alljährlich die Bismagrckfreunde von ſern und nah einzufinden pflegen, wird am Sonntag, den 6. Appil, die übliche Bis⸗ marckfeier abgehalten werden, die um ſy größeren Zuſpruch finden dürfte, als die Frage der Grrichtung eines Bismarckdenkmals auf dem Sand in ein neues Stadium eingetreten iſt. Am Vorabend, den 5. April, findet ein Kommers ſtatt, am Sonntag ſelbſt Feſtmahl mit patriotiſchen Anſprachen. Auch die fröh⸗ liche Geſelligkeit wird wieder, wie in feſtheran Jahren, ihre Pflege finden. Drum: am 5, und ( April auf zum Sand! Det Prinz von Wales beim Grafen Zeppelin. W. Friedrichshafen, 31. Mäürz. Der Prinz von Wales iſt aus Stuttgart kom⸗ mend geſtern abend mit ſeiner Begleitung hier eingetroffen und im Kurgartenhotel abgeſtiegen. Er wurde von Graf Zeppelin, dem der Beſuch gilt und ſeiner Umgebung empfangen. Der Prinz wird vorausſichtlich zweil Tage hier ver⸗ bringen, um die Aulage des Luftſchiffbaues zu beſichtigen und auch einen Aufſtieg zu unter⸗ nehmen, der vorausſichtlich bereits heute vor⸗ mittag erfolgen wird. Das Eude einer wilken Fahrt. m. Efſſen, 31. März. Ein Chauffeur unter⸗ nahm in verfloſſener Nacht mit zwei Bekann⸗ ten eine ſogen. wilde Fahrt. In der Nähe da Zeche„Humboldt“ überſchlug ſich das Auto⸗ mobil infolge eines Achſenbruches und begrub die Inſaſſen unter ſich. Der Chauffeur und einer ſeiner Begleiter wurden getötet, der andere Fahrgaſt lebensgefährlich verletzt, Die Ausſperrung im Malergewerbe. * Berlin, 31. März. Auf Auregung des Stagtsſekretärs des Innern werden iu dieſen Tagen Verhandlungen wegen Aufhebung der Ausſperrung der Maler ſtattfinden. Der Staalsſekretär hatte laut„Lokalanzeiger“ die Vorſitzenden der Arbeit⸗ geber⸗Organiſation, die ſich bisher allen Einigungs⸗ verhandlungen gegenüber ablehnend verhielten, zu einer Beſprechung eingeladen, deren Ergebufs die Bereitwilligkeit zu einer Konferenz der Delegierten der Malergehilfen iſt. Berlin, 31. März. Eine außerordentlich ſtürmiſche Verſammlung, die von morgens 9 bis nachmittags 2 Uhr dauerte, hielten geſtern die or⸗ ganiſterten Malergehilſen ab, um über weitere Maß⸗ nahmen in der Lohnbewegung Beſchluß zu faſſen Man kam zu keinem Beſchluß. Franzöſiſche Hetzereien gegen Deutſchland. W. Pari 8, 81. März. Der Schriftſteller Hein⸗ zelin, dem ſeinerzeit unterſagt wurde, in Elſaß⸗ Lothringen Vorträge zu halten, unternimmt gegen⸗ wärtig in Südfrankreich eine Vortragsreiſe, Dem Echo de Paris“ zufolge ſagte er in einem ſeiner Vorträge:„Deutſchland denkt an neue Eroberun⸗ gen. In einem in Gptha erſchienenen Atlas annek⸗ tiert es die Bourgogne, die es Burgund neunt und die Frauge Comte, die es Hochburgund nennt, Nitzze, die es Nitzza nennt gibt es den Italienern, Frankreichs patriotiſche Sorgen. ., Paris, 31. März. Auf einem anuläßlich des Diſtanzrittes der Kapallerieoffiziere ſtattge⸗ habten Bankett hielt Kriegsminiſter Etienne eine Rede, in der er u. a ſagte: Wir ſind keine Uhelden, wir ſind keine Angreifer, 42 Jahre haben wir zur Erhaltung des jedens heigetra⸗ gen. Während die Macht nehen uns ungufhöplich ſhre Mannſchaftshbeſtände vermehrt„ hat Frankreich das ſchöne ſozigle Ge dem auch ſch heigetragen hahe, die zweijährige Dienſtzeſt. Au⸗ welſe ſeiner friedlichen Geſinnung gab Frank⸗ reich und es trieb ſeine Friedferktigkeit heinghe bis zur Abrſüſtung. Inzpwiſchen aber zögerten andere nicht, ihre Frfedenspräſenz zu bermehren und machten Geſetze, die alljährlich eine fortſchrei⸗ tende, ſtetige und ausdauernde Anſtrengung bil⸗ deten, Was nun auf dem Spiele ſteht, das iſt die Zukunft und die Ruhe Frankreichs. In der Lei⸗ Henſchaftlichkeit, die ich für mein Land hege, habe ich mich deshalb erhoben und ſpeiter geſagt: Sie müſſen ein für die ngtionale Sicherheit notwen⸗ diges Opfer bringen. Ich hatte vorher alles wei⸗ tere erwogen und wenn auch mein Schritt poll⸗ berechtigt war, ſo tat ich dies, weil ich ihn für unerläßlich hielt, Ich glaube aber, daß ich da nur eine einmütige Ueberzeugung geben könnte, Ich habe für den Geiſt Gambettas gelebt, der mir auf dem tSerbebette geſagt hatte:„Dienen Sie Frankreich gut,.“ Nun denn, ich glaube, Frank⸗ peich gut zu dienen, wenn ich von ihm verlange, daß es ſich vorbereitet, ſeine Würde und ſeine Ehre zu verteidigen. 7 Der Krieg auf dem Balfan. Der„europͤiſche Fkandal“. Der Schritt der Mächte in Cetinje. W. Cetinje, 31. März. Wie amtlich mitgeteilt wird, unternahmen die Vertreter der Mächte geſtern nachmittag eine gemeinſame De⸗ marche, um der montenegriniſchen Regierung mit⸗ zuteilen, daß die Pforte auf Intervention Oeſter⸗ keich⸗Ungarns den Kommandanten von Skutari beguftragt habe, der Zivilbevölkerung der Stadt die Erlaubnis zum Abzug zu geben. Die Ver⸗ treter der Großmüchte verlangten, daß den in Montenegro weilenden Militärattachees geſzattet werde, Eſſad Paſcha die Mitteilung zu übermit⸗ teln. Der Miniſter des Aeußern erſviderte, er werde das Verlangen der Mächte dem Miniſter⸗ rat unterbreiten und dann eine Antwort erteilen. Die ſteifnackigen Balkanſtaaten. W. Paris, 31, März. Der Belgrader Kor⸗ reſpondent des„Matin“ meldet Ein einfluß⸗ reicher ſerbiſcher Staatsmann und FFreund des Miniſterpräſidenten Paſtiſch habe ihm geſagt: Ich glaube, man darf den Schritt der Großmücht Hichttraglſch nehmen. Die Mächte haben bor dem Kriege geſagt, daß die Balkanſtgaten keinen Zoll breit von den exoberten Gebieten erhalten ſpürden und Sie wwiſſen, ſpie ſie ſeitdem anderer Anſicht geworden ſind. Es iſt für die Ehre des ſerbiſchen und des montenegriniſchen Heeres notſpendig, Skutari zu nehmen. Wenn Slutari gefallen iſt, werden ſich die Großmächte wie immer mit der vollendeten Tatſache abfinden. Es ſcheint mir durchaus unwahrſchein⸗ lich, daß die Großmächte einen euro⸗ päiſchen Krieg um Skutaris wil⸗ len riskieren, welches Montenegro und Serhien viel Blut gekoſtet hat, als daß ſie darauf verzichten köunten. Darum hat auch König Ni⸗ kolaus erllärt, daß er nicht lebend nach Cetinje zurlickkehren würde, wenn er nicht Skutari ein⸗ nehme, Weiter meldet der Berichterſtatter, daß am Samstag 12 ſerbiſche Infanterle⸗Bataillone ſo⸗ wie Artillerie und Reſterei vor Skutari ange⸗ langt ſeien. Falls lein Gegenbefehl eintreffe, Wwürde der geſamte Anſturmheute he⸗ ginnen, General Bojanowitſch werde den Oberbefehl über die ſerbiſchen und montenegri⸗ niſchen Truppen übernehmen. Berlin, 31. März.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Belgrad wird gedrahtet: Jetzt nach dem Fall Adrianopels hat ſich die Lage bezüglich des Friedensſchluſſes geändert, da Bulgarien die von den Mächten vorgeſchlagene Grenze nicht annehmen wolle, während früher die Verbündeten auf dieſen Vermiftlungsvor⸗ ſchlag einzugehen bereit waren und nur auf einer Kriegsentſchäbigung beſtanden. Monte⸗ negro will im Einverſtändnis mit den anderen Bundesſtaaten nicht auf Einſtellung der Feind⸗ ſeligkeiten vor dem Falle Skutaris eingehen. Die Verbündeten werden deshalb dem Vermitt⸗ lungsvorſchlag nicht zuſtimmen. Inzwiſchen wird Skutari weiter bombardiert. Eine Flottendemonſtration vor Antivari Berlin, 31. März(Von unſ. Berl Bureau.) Aus Wien wird gedrahtet: Eine Beſtätigung der Nachricht, daß das Bombarde⸗ ment von Skutari wieder begonnen hätte, iſt bisher nicht eingelaufen. Sollte ſich jedoch der neue Angriff auf Skutari bewahrheiten, ſo wer⸗ den die angedrohten Zwangsmaßnahmen, vor allem die Flottendemonſtration vor Antivari er⸗ folgen. Nach hier eingetroffenen Nachrichten ſteht feſt, daß falls eine ſolche Demonſtration notwendig werden ſollte, ſich von den Triple⸗ entente⸗Mächten zum mindeſten Gügland baran beteiligen werde Vorgeſtern haben die beiden engliſchen Panzerkreuzer mit einem Torpedo⸗ bootszerſtörer Malta verlaſſen und 5 in Korfu eingetroffen. Bald darauf haben ſie auch dieſen Hafen mit nördlichem Kurs verlaſſen und ſih VVVT offenbar nach der Adrig gewendet.. Die Panflatwiſten gegen Gdward Grey. de m. Petersburg, 31. März.(Priyg 0 Tel.) Als Einſpruch gegen die Rede Heren Ed 8 ward Greys ſendet der Vorſtand der panſlaviſ w⸗ ſchen Vereinigung folgendes Telegraſmm an en Dimes: Die ſoeben von Herrn Edward Grey im U 5 terhaus gehaltene Rede hat die öffentliche Mef 10 nung in Rußland in Erſtaunen geſetzt. Eiß 2 gedenk Gladſtones unvergeßlichen Wahlſpruch 3e Hände hoch! hoffte die ruſſiſche Geſellſchaft, daß die engliſchen Liberglen getreu den Traditione 5 ein gerechtes Verſtändnis haben würden für d bo edlen Bemühungen chriſtlicher Bundesgenoſſen au ein⸗ für allemal die orientaliſche Frage in Emog e zu löſen. Die Bemühungen Herrn Edward Greß ri in dem löblichen Streben, den Frieden Europg w zu erhalten, ſtören in Wirklichkeit das europäiſch Gleichgewicht zu Gunſten des Dreibundes ruſſiſche Geſellſchaft kann nicht mit England ß ſammenſtehen bei der Verkürzung der Früchte Siege von Chriſten. Die Bedingungen der Frſ densſtifter ſollen nicht in erſter Linie eine 9. ſchränkung der geſetzlichen Rechte der Sieger i Auge faſſen, ſondern ſichgegen Oeſterre wenden, das aus ſelbſtjüchtigen Intereſſen dg t Frieden Europgs bedroht. Kabinettskriſe in der Türkei E. *Konſtantinopel, 31. Mürz. Gerüchte über die Demiſſton des Kabinetts f! falſch. ni 125 * Konſtantinopel, 30. März, Glaub 8 würdigen Berichten zufolge dauert der Kau 5. weſtlich von Büjuk⸗Tſchekmedſche am nachmit fort. Die türkiſchen Truppen verfolgten I st Bulgaren. 0 * Belgrad, 31. März. Wie das Peß⸗ 8 Vureau mitteilt, hatte die ſerbiſche Armer in de Kämpfen um Adrianopel 900 Tote und 300%§. Verwundete, W i 2 7 2 2 f 85 Die Fürſorge für die Anduſtri im Kriegsfalle. 25 Rh, Mannheim, 30, März. 49 Angeſichts der Verſchärfung der weltpolitiſchh und weltwirtſchaftlichen Intereſſen⸗Gegenſah a hat man ſich in Induſtriellen⸗Kreiſen währe se der letzten Monate vielfach mit der Frage be n! ſchäftigt, wie ſich im Falle einer Mohflmachum in oder eines Krieges die gewerbliche Produktin die Kreditverhältniſſe und die Nahrungsmii Verſorgung unſrer Bevölkerung geſtalten wirrde se Dabei ſind ſehr ernſte Zweiſel darüber aufß g. taucht, oh die für einen ſolchen Fall notven gen Vorfichtsmaßregen genügend vorbera ſind, un irtſchaft insbeſond ſind, und unſere B diejenige Südſveſtdeutſchlands in der Lage w die Folgen einer Mobilmachung und einer ßeren Truppen⸗Konzentration ohne tiefgehen Erſchütterung und ohne dauernd ſchwere Na⸗ teile zu ertragen. Der Allgemeine Fabrikanteg PVerein in Mannheim hat ſich deshalb einer Eingabe an das Miniſterium des In gewandt, worin er auf die bezüglich der Verſe gung mit Rohſtoffen und Nahrungsnitteln, Abſatzes der fertigen Waren und der Kredith ſchaffung zu befürchtenden Schwierigkeiten wies und bie Vorbereitung einer Reihe von hilfe⸗Maßnahmen insbeſondere zur Milderi einer drohenden Arbeitsloſigkeit in Anre brachte. Da derartige Maßnahmen, die Umſtänden tief in das Wirtſchaftsleben ſchneiden, einer ſehr gründlichen und ſorgſamgf Erwägung bedürfen, ſei es dringend notweß? dig, ihre Beratung nicht bis zum Eintritt eim Mobilmachung zu verſchieben, da ſonſt die meiſng an und für ſich zwecmäßigen Maßnahmen be ſpätet ſein und ſich zum Teil als unwirkſam e weiſen würden. Der Fabrikanten⸗Verein ben tragt deshalb die Einſetzung einer beſonde Kommiſſion, die unter Zuziehung hervorragende Vertreter des Bankgewerbes, des Handels, Induſtrie, des Transportgewerbes und de⸗ Handwerks dieſe wirtſchaftliche Fürſorge⸗Akli vorzubereiten und dann die Regierung bei ihen Fae mit Rat und Tat zu unterſtüte hätte, Frohgelaunte Kinder, geſunde Kinder, Winke für Müttenr. Du darfſt von Deinem Kinde nicht erwarlen, gah es Dir ſagt, was und wo ihm etias fehlt. Du, die Mutter, biſt nalurgemüß diefenſge, welche(äglich daß Weſen und Treiben der Kleinen überwgacht, und bi jede Sthrung ſofort erkennen ſollte Von Dir ja auch zu allererſt Rat und Hilfe erwgrtet. 5 Nun zeigt ſich ja jede, ſeloſt die gerſugſte, 2 0 heitliche Störung bei den Kleinen alsbald durch ei Nachlaſſen des Spleleifers, durch ein Schwinden de fröhlichen Laune, Treten zu dem noch Appetttmange belegte Zunge, unruhiger Schlaf und dergleichen zeichen mehr, danu zögere nicht länger, ſondern Deinem Liebling einen Kaffeelöffel voll des liebten„Eglifia“, Californiſcher Felgenſirup, und kürzeſter Friſt wirſt Du ſehen, iwie die Störunge ſchwinden, und das Kind wieder munter u, kidel win „Eglifig“ iſt eine glückliche Kombination d ſüßen Feigenſaftes mit heilſamen, als wohltuend kannten Kräuterauszigen. Sein Geſchmack iſt angenehm, daß alle Kinder„Califig“ gerne nehm „Califig“ reinigt die Verdauungsorgane in promplet dabei milder, beſchwerdeloſer Weiſfe, regelt den Stuhlgaug und beugt Verſtopfung vor. Eine genau Gebrauchsgnweiſung für die Anmendung bei wachſenen und Kindern liegt ſeder Flaſche bei. Flaſche„Califig“ gehört in jede Hausapotheke, dam man ſie immer bei der Hand hat. Wenn Du ne⸗ keine haſt, daun veraiß nicht, Dir eine heim niich Außgang zu beſorgen 7 *— 4 1. Mannheim, 31. März. Geperal-Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 7. Seite. —— 7 7 Firma Brown, Boveri u. Co. in Baden]Streuber„Egan 23“ v. Antwerpen, 1000 Dz. Stückg. und ſß 5 e 19 g 155 ßten T 925055 des Aktien⸗ Sincelaten Fnder 5“ v. Rottd., 8650 Dz. G. u. St. ee eneeeeeeeen.Monat März Hinweis. er hieſigen Stadtauflage je kapita geworden iſt und daß es ſich im Be⸗ Lang„Fendel 33“ v. Köln, 6800 Dz. Getr. u. Stckg. Fegeleanen vom 12 Bemerkungen 85 den in den umliegenden Va 115 richtsjahre vorwiegend darum gehandelt hätte, die] Daum„Fendel 41“ v. Autw., 11 500 Dz. Getreide. Rueln——1 2. Grey. breitung gelangenen Exemplaren dieſer A*Spezfaliſierung der Fabrikation und die Verteilung]Keßler„Stinnes 65“ v. Ruhrort, 9450 Dz. Kohlen. ganingene) 4295.94/.5.80.70.86J abends 8 Uhr J00%%%% n Sroſf 0 iſer ihren, um die definitive gänzliche Uebernahme der eiſel„Fendel 8“ v. Baſel, 1000 Dz. Stückgut. Haxau..974.88 4 30.2/ faohm. 1 errn Ed Kaffee ⸗Geſchäft G. m. 177 15.“ bei, Werkſtätten Münchenſtein durch die Firma.⸗G. Fachinger„Fendel 67 10 Ruhrort, 6190 Dg. Stückgut 5 170 0 70 158 156.70 nflavißß welchen wir der Beachtung unſerer geſch. Leſer Brown, Boveri u. Co. vorzubereiten. Der Geſchäſts⸗] Silberzahn„Naxbaxoſſa“ v. Rottd., 10 250 Dz. Stück⸗ taub.. 299.305 206 26 27% Loergs 7. Unr u an empfehlen. gang im abgelaufenen Berichtsfahre war ein guter. gut und Getreide. Köin. 34034734/328 Hachm, 2 Uhr ine bed 8 IFür das Kraftwerk Augſt wurden die Generatoren Monſteur„Mannheim 25“ v. Rottd., 6160 Dz. Stück⸗ e Eine bedeutende Geſchäftserweiterung hat die, abgeliefert und in Betrieb geſetzt, zur beſten Zufrie⸗ ut und Getreide vom Neckar: im Ui durch ihre ausgezeichneten und geſchmackvollen Stoffe, denheit der Auftraggeber. Mit vöden Erſolg in Be⸗ 5 Haſenbezirk Nr. 3. 100 175 13 eN Abr renommierte Firma S. Fels, welche kürzlich ihrtrieb geſetzt wurden die elektriſche Bahnanlagen Angekommen am 28. März. 1855 che Me(cjähriges Beſtehen feiern konnte, vorgenommen. t. Den bisherigen Geſchäftsräumen ſind die oberen Hlſpru Etagen zugefügt worden, in welchen, dem Zug der Ulſpruch Zeit folgend, ein Atelier für engliſche haft, daſ Jackenkleider untergebracht worden iſt. Dort aditionel itt der Damenwelt in eleganten Empfangsräumen ditiong und Probierſalons die beſondere Gelegenheit ge⸗ N für Ii hoten, bei Beſtellung von anzufertigenden Koſtümen, auch galeich die Wirkung der Stoffe am Stück zu ſehen. Als weitere neue Abteilung ſind:„fertige Lingerie⸗ Bluſen“ hinzugekommen, wobei die rührige Firma beſtrebt iſt, ihren Kunden— gleich opg wie bisher— nur das Beſte und Geſchmackvollſte in aiſch einer Fülle von Auswahl vorzuführen. 7 Volkswirtschaft. Rütgerswerke-Aktiengesellschaft Berlin. 115 Das Naphthalingeschäft erhielt durch U 1 Eur Op⸗ b e die zunehmende Verwendung für Motoren- 55 zwecke gleichfalls eine Belebung. Dieser Um- eſſen de stand in Verbindung mit dem lebhaften Ge⸗ schäktsgang bei unseren alten Kunden, den Farbenfabriken, verhalf unserer Naphthalin- produktion zu vollem Absatz. Auch die Preise erhöht werden. In An- thracen nahmen uns die Farbenfabriken nicht die volle Produktion ab, weshalb auch die Preise für diesen Artikel keine Aufwärtsbe⸗ wegung zeigen. Die Besserung im Car bol⸗ Jsäure-Geschäft, die bereits im Jahre r91f begonnen hat, hielt bis zur Mitte des Berichts- jahres an; sowohl in Carbolsäure für Spreng- stoff-, Farb- und andere Zwecke, wie auch in ECresol für Desinfektionszwecke konnte zeit- Pur veilis die Nachfrage kaum befriedigt werden. Gegen Ende des Jahres geriet jedoch der Ab- d 3000 satz in Cresolen für Desinfektionszwecke ins n 00 Stocken. Die Preise, die im Durchschnitt des Berichtsjahres erzielt wurden, waren nicht un⸗ wWesentlich höhere als in den Vorjahren. Un- sere Pyridin produktion fand für die Zwecke der Spiritusdenaturierung und zum Teil auch Hfür die der Farbenfabriken, sowie als Mittel nzur Bekämpfung von Weinschädlingen vollen Absatz. Auch in diesem Artikel Waren die Preise besser als im Vorjahr. Der Absatz in Ammonsulvat war im allgemeinen weniger flott als im Vorjahr, un- sere eigene Produktion wurde jedoch davon nicht berührt, da sie zu angemessenen Preisen in ihrem ganzen Umfange verkauft war. Eben⸗ 80 fand unsere gesamte Produktion an Ben- 2 0, insbesondere wegen seiner immer stei⸗ genden Verwendung für Automobilzwecke schlanken Absatz. Auch in den Homologen des Benzols, wie Toluol und Solventnaphta Sestaltete sich der Markt hauptsächlich wegen der guten Beschäftigung der Farbenfabriken für uns günstig. In gleicher Weise wie wWir ꝛzogen die Geselischaften, an denen wir betei⸗ ligt sind, aus der guten Konjunktur Nutzen. Unser Beteiligungskonto sowohl wie unser Effektenkonto weist höhere Gewinne als im Worjahr aus, Die Aktiengesellseflaften, kteresstert sind, dringen für denden zur Verteilung: Chemische Ra- Hrik Lindenhof C. Weyl u. Co., Ak⸗ Hengeselfschaft 1½ Prozent gsgen Prozent im Vorjahr, Hoettger-Waldt- März an denen wir in⸗ zéft wWie scelaft der Holzimprägnieranstal- ten System Julius Rütgers in Rug⸗ Land. 8 Prozent gegen 7 Prozent im Vorjahr. „Die Kussichten für das Jahr 1913 lassen sich bei der Art unseres Geschäftes Schon heute mit einiger Sicherheit überschen. Unsere Erzeugüng in Teésrprodukten ist nahe⸗ u völlig ausverkauft, die Einkäufe sind ge- tätigt. Aus der Gegenüberstellung der Ein⸗ Faufs- und der Verkaufspreise und aus den orliegenden Aufträgen im Imprägniergeschäft abt sich schon heute schliegen, daß, falls nicht Hem gen irgend welcher Art eintreten, wWir im Jahre 1913 mit einer stärkeren Beschäfti- güng unserer Rabriken und mit höherem Ge⸗ Winn rechnen können, als im abgelaufenen Ge⸗- chäktsjahr. Wir halten uns daher für berech⸗ gt, gchon geben, daß, wenn keine Störungen politischer oder wirtschaftlicher Natur eintreten, wir auch auf das vergrößerte Aktienkapital, von dem ja Diyidende als für 1912 verteilen werden.“ — 0 Frankona Nück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien⸗Geſell⸗ ſchaft in Frankfurt a. M. nn des Geſchäftsjahres ſtellt 040(i. B. 4 277 818] Gewinn⸗ Der Reingewi ſich einſchließlich 4. 25 rleu, dc vortrag auf 690 047.24(i. V. 568 220%, Der Du, Auſſichtsrat beſchloß, der am 28. April d. Is. ſtatt⸗ iglich de findenden Generalverſammlung die Auszahlung und ie einer Dividende von 00.— wie im Vorjahre in Dir Vorſchlag zu bringen. Rückverſicherungsgeſellſchaft„Europa“ in Frankfurt. Der Reingewiun des Geſchäftsjahres 1912 ſtellt ſich einſchließlich 4 14 507(. B. 17 946) Ge⸗ winnvortrag auf 4 210.121(i. V. 147.597). Der Aufſichtsrat beſchloß, der am 28. April d. Is. ſtakt⸗ findenden Generalverſammlung die Auszahlung einer Dividende von ¼ 90.—(i. B. 20.— in „und i Vorſchlag zu bringen. törungen Preußiſche Rückverſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft in 5 Frankfurt a. M. Der Reingewinn des Geſchäftsjahres 191² ſtellt ſich einſchließlich 2483(i. V. 2522 Gewinn⸗ vortrag auf 4 38.885(l. B.„ 14 9830. Der Auſſichts⸗ krat beſchloß, der am 28. April d. Is. ſtattfindenden Generakverſammlung die Auszahlung einer Divi⸗ dende von 15.—(l. B. 10.— in Vorſchlag zu bringen. Elektrizitätsgeſellſchaft Alioth, Baſel. Verwaltungsrat bat an die Akttonäre den 7 pro 1917 verſanbk. Der Bericht be. e das durch Aktienaustauſch die folgende Diwi- Rausen-Aktiengesellschaft 10 Pro- im Vorjahr, Aktiengesell- koll heute der Erwartung Ausdruck zu ZweiſimmenLenk und Lugano—pPonte Treſa. Fer⸗ tig geſtellt wurde der erſte Ausbau der Umſormer⸗ ſtation Bevers und die Hochſpannungsleitung der Bruſiogeſellſchaft über die Bernina, ſodaß die Mon⸗ tage⸗Abteilungen im Laufe des Sommers entweder aufgelöſt oder nach Baden verlegt werden konnten. Die Fabrikation der neuen Motortypen wurde im Frühjahr in Angriff genommen und im Spätjahr die Montage der elektriſchen Lokomotiven angegliedert. Die Beſchäftigung in der ganzen zweiten Hälfte des Jahres war eine gute, und eine größere Anzahl un⸗ erledigter Beſtellungen wurden in das neue Jahr übernommen. Die Liquidation der Guthaben mit der Vertretung in Italien und derjenigen in Spa⸗ nien wurde die erſte vollſtändig, die zweite bis auf einen geringen Betrag durchgeführt. Das%½ proz. Obligationen⸗Anlehen wurde am 1. November zu⸗ rückbezahlt. Die neue Einrichtung einer Montage⸗ halle nebſt Erſtellung einer großen Schtebehühne, ſo⸗ wie die durch die Fabrikation der neuen Typen be⸗ dingte Umänderung der Werkzeuge und Einrich⸗ tungen, nahmen dieſes Jahr größere Beträge als gewöhnlich in Auſpruch. Die Bilanz ergibt einen Reingewinn von Fr. 473 178.20, für welchen fſolgende Verwendung vorgeſchlagen wird: Ordentliche Abſchreibungen auf Immobilien und Mobilten Fr. 113 480.50; Abſchrei⸗ bungen auf Neuanſchaffungen für Werkzeug, Mobi⸗ liar, Modelle ete. Fr. 64 801.45; Statutariſche Einlage in den Reſervefond Fr. 13 550.50; Entſchädigung an den Verwaltungsrat pro 1912 Fr. 10 000; 4½ Proz. Dividende auf das Aktienkapital Fr. 270 000; Vor⸗ trag auf neue Rechnung Fr. 315.75. Aus der Direk⸗ tion iſt im Laufe des Berichsjahres ausgeſchieden Herr J. Büchi. IJunfolge Tod iſt aus dem Verwal⸗ tungsrat ausgeſchieden Herr H. Merian⸗Paravicini; aus dem Verwaltungrat ausgetreten iſt Herr Jules 1 Im periodiſchen Austritt be⸗ nden Fritz Funk, Ed. Hiß und Ed. Hagenbach. Allgemeiner deutſcher Mietverſicherungsverein lauf Gegenſeitigkeith in Berlin. Die außerordentliche Mitgliederverſammlung be⸗ ſchloß nach mehrſtündigen Erörterungen auf Antrag des kaiſerlichen Aufſichtsamts die Auflöſung des 'e reins ſowie die Beendigung der Verſicherüngs⸗ verhältniſſe zum 30. April d. J. Die Verſammlung war von mehr als 700 Mitgliedern beſucht, von denen ſich ſechs der Abſtimmung enthielten. Der Ver⸗ treter des Aufſichtsamts, Oberregierungsrat Dr. Wagener, erklärte namens des Präſidenten des Amks, daß amtlich eingeſchritten werden müſſe, wenn die Verſammlung nicht freiwillig die Liquidation be⸗ ſchlöſſe. Der Vertreter der Schutzvereinigung der Mitglieber, Rechtsanwalt Dr. Weber, führte aus, daß der Geſamtverluſt an wirtſchaftlichen Wer⸗ ten, der durch den Zuſammenbruch des Vereins ein⸗ trete, nicht unter 1,5 Mill./ betrage, und daß auch im Jahre 1913, ſelbſt wenn die Liquidation be⸗ ſchloſſen würde, ein weiterer Nachſchuß von minde⸗ ſtens 25 Proz. erforderlich ſei. Der Verluſt von mehr als 900 000 4 ſei auf die außergewöhnlich hohen Ver⸗ waltungskoſten zurückzuführen, die die geſamten Einnghmen verſchlungen hätten. Ueber den Verluſt hinaus ſei ein Fehlbetrag von zurzeit minde⸗ ſtens 100 000 vorhanden, der ſich durch weitere Schadenanmeldungen noch erhöhen könne. Das Auf⸗ ſichtsamt ſei zu milde in der Beurteilung der Lage der Dinge beim Verein geweſen und nicht rechtzeitig und nicht ſcharf genug gegen die frühere Verwaltung und ihr Syſtem vorgegangen. Von ſeiten des Auf⸗ ſichtsamts wurde erwidert, daß es dem Amt anu einer geſetzlichen Jage zum Ein 0 ge⸗ fehlt habe. Jurzelt liege auch für das Amt n 0 kein Grund vor, den Konkurs zu beautragen; dies werde das Amt äber dann tun, weun die Nachſchüſſe nicht voll eingehen ſollten. Schließlich wurde die Jahres⸗ rechnung genehmigt, aber unter Vorbehalt von Schadenerſatzanſprüchen, und beſchloſſen, dieſe An⸗ ſprüche gegen Gründer, Aufſichtsrat und Vorſtand geltend zu machen. Ein Mitalied gab aus formellen Gründen gegen alle Beſchlüſſe Widerſpruch zu Proto⸗ Der Verband der rheiniſchen Pitchpine⸗Impor⸗ teure erhöht für Aprillieefrungen den Bohlen⸗ preis für 11“ und aufwärts breite Ware auf.40 und für 8 bis 10“ breite auf.20 pro engliſchen Kubikfuß. Die Hinaufſetzung der Preiſe iſt die Folge des Anziehens der Preiſe in Amerika. Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer u. Co., Leverkuſen bei Köln a. Rh. Der Abſchluß für 1912 ergab einſchließlich 968 436(i. V. 952 019 Vortrag einen Gefamtgewinn von 16 266 969 (14 122 036). Davon ſollen 28 Proz.(25 Proz.) Di⸗ vidende ausgeſchüttet, der Rücklage II 4 Mill. Mark (i. V. der Rücklage I 3,5 Mill. Mark) überwieſen, für Wohlfahrtsanlagen wieder 200 000„ in Rücklage geſtellt und 1 468 569/(968 436%) vorgetragen werden. Deutſche Gußſtahlkugel⸗ und Maſchinenfabrik .⸗G. in Schweinfurt. Der Gewinn des abgelau⸗ fenen Jahres beläuft ſich einſchließlich des Vortrages auf 1 138 045(i. V. 872 058). Davon ſollen 906,301%(199 2714, zu Abſchreibungen, 66 418¼% 87 560 4) zu Rückſtellungen, 30 000%(25 000 4) zu Wohlfahrtszwecken, 70 760%(51 495% zu Tanu⸗ tiemen und Gratifikationen, 360 000 ½(276 000), wiederum 12 Prozent Diyidende auf das er⸗ höhte Aktienkapital verwendet und 299 5624 (282 721, auf neue Rechnung vorgetragen werden. Die neuerliche Kapitalserhöhung von 3 auf 4,25 Mill. dient außer zu Vergrößerungszwecken auch zu der bei dem ſtark ſteigenden Umſatz not⸗ wendig werdenden Vermehrung der Betriebsmittel. Die Generalverſammlung findet am 6. Mal ſtatt. Saatenſtand in Bayern Ende März. Nach den beim Statiſtiſchendandesamt eingelaufenen Berichten landwirtſchaftlicher Vertrauensmänner haben die früh gebauten Herbſtſaaten trotz der vielfach mangelnden Schneedecke gut überwintert und zeigen ein befriedigendes Ausſehen. Die ſpäten Saaten kamen ſchlecht beſtockt in den Winter und haben ſich unter dem Einfluß der Fröſte nur ſchwach entwickelt. Seit dem Eintritt der günſtigen Frühjahrswitterung beginnen auch dieſe Saaten ſich zu erholen. Die Mäuſe ſind während des Winters großenteils zu⸗ grunde gegangen, nur aus einzelnen Bezirken lau⸗ fen Klagen über ihr erneutes Auftreten ein. Die Durchſchnittsnoten für das Königreich lauten (1⸗ ſehr gut, 2= gut, 3 ⸗ mittel, 4 ⸗ gering, 5 ſehr gering!: Winterweizen 2,7; Winterſpelz 2,5; Winterroggen 2,6. —— Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 28. März. Verhaegen„Egan 36“ v. Rotterdam, 2500 De. Thelen„Marconi“ v. Ruhrort, 7910 Dz. Stg. u. K. Roßbach Lona“ y. Rotterdam, 18 480 Dz. Getretde. die Herren W. Boveri, Sidney Brown, Mundſchenk„Mars“ v. Ruhrort, 9580 Dz. Kohlen. Vogel„Helene“ v. Rotterd., 7150 Dz. Holz. Verhulſt„Luiſe Karol.“ v. Amſterd., 3220 Dz. Sickg. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 28. März. Unger„Aigier 11“ v. Rotterd., 13 200 Dz. Getreide. Jertz„Naſſovia“ v. Rotterd., 3200 Dz. Stückg. u. Get. Hafenbezirk Nr. 6. Augekommen am 28. März. Weber„Friedrich“ v. Heilbr., 2350 Dz. Salz. Maier„Eberh. v. Gemmingen“ v. Heilbr., 1211 Dz. Salz. Brien„Anna Scholaſtika“ v. Duisburg, 6825 Dz. K. Gaſſert„Maria Hilf“ v. Duisburg, 5350 Dz. Kohlen. — Schiffstelegramme des Norddeutſchen Cloyd, Bremen vom 28. März. Angekommen die Dampfer:„Derfflinger“ am 27. März 11 Uhr nachm. in Suez,„Thüringen“ am 28. März 5 Uhr vorm. in Bremerhaven,„Lützow“ am 27. März 6 Uhr vorm. in Penang,„Scharnhorſt“ am 27. März 6 Uhr vorm. in Neapel,„Priuzeß Alice“ am 27. März 4 Uhr nachm. in Bremerhaven,„Norck“ am 27. März 6 Uhr vorm. in Shanghai,„Brandenburg“ am 27. März 9 Uhr vorm. in Newoyrk.— Abgefahren die Dampfer:„Alſter“ am 25. März nachm. von Cienfuego,„Altair“ am 27. März 6 Uhr vorm. von Bremerhaven,„Ganelon“ am 27. März 5 Uhr vorm. von Antwerpen,„Crefeld“ am 27. März 5 Uhr nachm. von Antwerpen,„Würzburg“ am 27. März 2 Uhr nachm. von Funchal,„Zieten“ am 7. März 6 Uhr nahm. von Neapel,„Roon“ am 26. März 10 Uhr nachm. von Fremantle,„Therapia“ am 26. März nachm. von Las Palmas,„Schleswig“ am 27. März 7 Uhr vorm. von Venedig,„Bremen“ am 27. März 12 Uhr vorm. von Southampton,„Prinzeß Jrene“ am 27. März 10 Uhr vorm. von Genua,„Prinzregent Luitpold“ am 27. März 6 Uhr vorm. von Marſeille, „Großer Kurfürſt“ am 27. März 4 Uhr nachm. von Newyork. Mitgeteilt von Baus& Diesfeld, GeneralAgentur in Mann⸗ beim, Hanſahaus, D.7½8, Telephon Nr. 180. Aberfeeiſche Bchiffahrts⸗ Telegramme. Antwerpen, 25. März.(Drabtbericht der Red Star Oine, Antwerpen.) Der Dampfer„Kroonland“ am 15. März von New⸗Nork ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. New⸗Hork, 27. März.(Drahtbericht der Red Star Line, Antwerpen.) Der Dampfer„Finland“, am 15. März von Antwerpen ab iſt heute nachmittag hier angekommen. News⸗Nork, 26. März.(Drahtbericht der Holland⸗ Amerika⸗Linie Rotterdam.) Der Dampfer„Nieuw Amſterdam“ am 15. März von Rokterdam ab, üiſt heute vormittag hier angekommen. Notterdam, 27. März.(Drahrbericht der Holland⸗ Amerika⸗Linie Rotterdam) Der 1 7„Rolterdam“ am 18. März von New⸗York ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. New⸗Nork, 27. März.(Drahibericht der Amerikan Linie⸗Southampton.) Der Schnelldampferſ„Newyork“ am 19. März von Southampton iſt heute vormittag hier angekommen. Holland⸗Amerika⸗Linie. Dampfer„Rotterdam“ von Newyork nach Rotter⸗ dam am 27. März 6 Uhr vorm. von Boulogne abge⸗ gangen. D.„Nieuw Amſterdam“ von Rotterdam nach Newyork am 26. März nachm. in Newyork ein⸗ getroffen. D.„Noordam“ von Rotterdam nach New⸗ hork am 23. März.30 Uhr nachm. Seilly paſſiert. D.„Ryndam“ von Newyork nach Rotterdam, am 22. März vorm. in Rytterdam eingetroffen. D.„Pots⸗ dam“ von Newyork nach Rotterdam, am 25. März vorm, von Newyork abgegangen. Red Star Line. Bewegung der Dampfer:„Menominee“ am 19. März in Boſton von Antwerpen angekommen; „Manitou“ am 20. März von Antwerpen nach Boſton und Philadelphia abgegangen;„Columbian“ am 21. März in Baltimore von Antwerpen angekommen; „Lapland“ am 22. März von Antwerpen nach New⸗ hork abgegangen;„Zeeland“ am 22. März von New⸗ hork nach Antwerpen abgegangen;„Philadelphian“ am 23. März in Antwerpen von Baltimore ange⸗ kommen;„Menominee“ am 24. März in Philadelphia von Autwerpen angekommen;„Kroonland“ am 25. März in Antwerpen von Newyork angekommen; „Marquette“ am 28. März Lizard paſſiert von Boſton und Philadelphia kommend(am 28. März gegen 6 Uhr vorm. in Antwerpen erwartet),„Finland“ am 27. März in Newyork von Antwerpen angekommen; in Antwerpen erwartet:„Zeeland, gegen 1. April von Newyork via Dover;„Lancaſtrian“ gegen 6. April von Baltimore via London Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach u. Bärenklau Nachfolger, Mannheim, Bahnhofplatz 7, Telephon 7215. Mannhelmer Marktbericht vom 31. März. . 5 00 Blrnen per Pfund 500 rsohen per Pfund. 0. 0 Heldelbeeren p. Pfund.00—.00 Trauben per Pfund,.00—.00 Pflrslohe per Piund,.00—.00 Nusse per 25 Stllok.26—.00 Haselnüsse per Pfund.30—.00 Eler per 5 Stück.30—.50 Butter per Pfund,.30—1 Handkäse 10 Stuok.40—0. Bremsen per Pfund,.60—.70 Hecht per Pfund. 140—.00 Bürsch per Pfung.80—.00 Woeissfisohe per Pfd..45.—.50 Laberdan per Pfd..00—.00 Stookfisohe per Pfund.25—..30 Hase per Stüoæ.00—-9. Reh per Pfund..00—.00 Hahn(lunger) p. Stüok.50—.50 Huhn(junges) p. Stllok.80—.50 Stroh per Zentner Zwoetsohgen Heu per Zentner „ ber Tentner Kartoffeln p. Zentner 5 bessere. Bohnen per Pfung 75 deutsohe p. P. Blumenkohl per Stück Splnat per Pfund Wirsing per Stüokx Rotkohf per Stüok Welsskohl per Stüok Welsskraut p. Pfd. Kohlrabl 3 Knollen Kopfsalat per Stuok Endlvlensalat p. Pfd. 0. Feldsalat per Fortlon.10—0. Sellerle per Stllok.08.—.25 Zwlebeln per Pfund..05—.07 Rote Büben p. Pfd..07—.00 Welsse Rüben p. Stk..00—.00 gelbe Rüben Büschel.08—.00 Carotten per Pfung.10—.90 Pflückerbsen por Pfd..00—.00 Meerettig per Stllok.15—0. Jurken per Stuok.00—. „. C. 100 St...00—0. Tomaten.00.00 Sparge!l! Aepfel per Pfünd,.15—.30 Zlokelohen 5 —— Wetterausslcht. f. mehrere Tage l. Voraus Auf Grund der Depesehen des Relehz-Walter-Nentles. 3. April: Nelst bedekt, feuohtküht, WInalg. 4. Aprll: Veründerlloh, Risdersohläge, heftige WInde, kuhl, 5. Aprli: Abweohselnd, lebhafte Winde, kalt. Rfederschläge SS 755 n 888 S88888888888 51 SSeeggss 28222 SS 88 8 88 5 8 Ente per Stüok Tauben per Faar gans lebend p. Stüo 15 gesohl, p. Pfun a 88888888 5) WIndstill, Relter, 20. ññññ Witerungsbeobachtungen d. meteorl. Statton Manabelm +d SS g 83 5[FSS38 Datum Zelt—5 8 5 838 828 2 8 E 822 2 mm—* 8 30. NMürz Rorgens 7% 751.2.0 N 2 38 Mittags 2% 749.8 188 Still 80 Abends 8˙ 749.3 18.5 still 31. März Norgens 7⁰ 749.0.0 stilt Höchste Temperatur den 30. Mürz 19.5, Tlefste Temperatur vom 30.—31. Müärz 5,6. Lelonial-Aktien-Notierungen. Deutsches Kolonlalkontor, G. m. b.., Hambürg. Fernspr.: Gruppe Ill Mr. 3020 und 3021, Hone Bleloften 28. Telegramm-Adresse: Kolonlalkontor. Hamburg, 28. März 19138. Gegen Wochensohluss wWar bel uns zu ungef. nachfolg. Prelsen; ——ñ— Nachfr.] Angeb. flr 0% 0% Afrlkanlsche Kompante 90 94 Ahu-Pflanzungs-Gesellsohafftet. 7 84 Oarl Bödloker&(Oo. 58880 127 13⁰ Bremer Kolon.-RHandelsges. vorm. F. oloft& 80. 157 168 Brltish Central-Afrloa Bm per Stlok 675 Central-Afrikanische Bergwerks- Gesellschaft— Central-Afrikanlsche Seen-Gesellschaft 1³³ 139 Compagnie Frangalse des Phosphates de IJobanſe(Makatea) dper Stllok Fr.— 80⁰ Debundscha-Pflanzung— 105 deutsche Agaven-Gesellsofaft Vorzugs-Antelle 19¹ 195 D. Hand.- u, Plantag.-Gesellsoh. d. Südsee· Ins. 15⁸ 16⁰ D. Hand.- u. Plant.-Gesellsch. Genußsch. p. St. M. 1350[M. 1409 Deutsohe Kamerun-desellschaft 110 10⁵ Deutsche Kautschuk-Aktlengeselfschaft 127 133³ Adeutsche Kolonlal-Gesellsoh f. Südwest-Afrlxa 51⁰ 5⁴⁰ Deutsche Samoa-Gesellschaft— 48 beutsohe Südsee-Phosphat-Aktſen-Geseflsbohaft 178 18³ Deutsche Togo-Gesellsohaft 0 10³ 108 Deutsch-Ostafrikanisohe Gesellsohaſft 167 17⁰ .-Ostafr. Plantag.-Ges. Vorzugs-Aktlen p. St.] M. 30— Deutsoh-Westafrlkan. Handels-Besefischaft 107 11⁰ Fean t 8 1⁵⁵ derm, Sth. West-Afr. Plamond investm. Oo. p. St. M. 1J M..50 dibeon-Sohlürf- ung Handels-Gesefischaft 2⁰⁰ 2⁰⁵ Heretkelm 9 150 156 Jalult-Gesellschaft, Aktlennn 21⁵ 2²⁰ d0 denubsoneins. b. St. M, 1870 M. 1700 Kaffee-Plantagen Sakarre 57 52 Kamerun Kautschuk(o0o. 8 66 73 Kakao Land- und MIinen-Gesellschaft 240 2³ Kaukasſh Diamant Ges. m. b.. p. St. M. 1700 K. 1850 Kautsohuk-Pflanzung Heana 85 91 Klronda Goldminen-desellschaft. 117 12¹ Lolmanskop Dlamond-Hlnes p. St. M. 33. 88 Molſve Pflanzungs-Gesellsohaft. 10⁴ 109 Pomona Dlamant Antellsdss 48⁰0 495 deu Gulnea Kompanle, Stamm-Ant. ni. Genubson. 955— 5 do, Vorzugs-Ant. 0. 12⁵ 1²⁰ gesellschaft Mordwest-Kamerun Lt. A(Labr, tehlender Elnzahlung)) 80— desellsohaft Mordwesk-Kamerun bt. B kdenüg⸗ soheln) 8 e e M. 3 M..— Ostafrika-Kompanſe 8 172 1 Ostafrlk, Pflanzungs-Aot.-Ges. Cabz, fehl. EInz.) 4¹— Ostafrlkanlsche Gesellschaft Südküste 2¹— Otapl Minen- u. Elsenbahn-Ges., Antelle p. St. M. 110 K. 112 do. 0, denubson, p. St,. n. 78 80 Paolflo Phosphste 00,, Stamm-Aktlen p. St. 2 4½. d0. Junge Aktien p. St. 2 20 2 2˙⁰ Sobantung-EIsenbahn-Ges,, Aktfen 1 12³ do. do. Genubsch. p. St. N. 170 K. 175 Slgl Pflanzungs-Gesellschaft— 185 Sisal Agaven-desellsohafft 190 2⁰⁰ South Afrioan-Territorles, Lond. Usanoe p. St.]/ ½ South East Afrioa Co. do. p. St. 10¹⁰ 106 South West Afrloa Co. do. p. St. 230 15 do. do. Deutsche Usanoe 12³ 1 deselfschaft Süd-Kamerun, Antelle 1 11⁰0 0. do. Genubsoh,ex-Div.p. St. N. 27 M. 84 Sudwestafr. Sohäferel-Gesellsoh. m. Genußsoh. 74— Upper Egypt lrrigation(oo0. 17 2¹ Usambara Kaffeebau-Gesellsch Stamm-Antelle 37 42 do. do. Vorzugs-Antelle 84 88 Vereln, Dlamant-des, Lüderitzbucht Aktlen— 5⁵ Welss de Nelllon Aktlen 89 9⁴ Westafrlkan, Pflanzungs-Besellsohaft Bibundl 98 10³ Wostafrikan, Pflanzungs-Geselischaft Mxtorla 2³⁰ 2³0 Windhuker Farm-Gesesisohaft 12⁵— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; tür Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichiszeitung Richard Schönlelder; für Volkswirtschant und den übrigen redakl. Teil: Franz Kircher; für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Jopa. Druck und Verlag der 0 Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei. G. m. B. H. Direlctor: Ernst Müller. CCCCCCTCTTTTTTT—TT—————————————ů das neue Oberhemd aanrtenteee Ungeſteift getragen trotzdem ſitzt der Uragen vorzüglich. Verlangen, Ste darnach in den Geſchäften, wo Sie zu kaufen gewöhnt ſind. Nur echt mit Blauſtempel„Drei Pfeile im Ringl. 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Gütertrennung müſſen Sie notgpiell machen; ſchriftliche Form gllein genſigt nicht zur ee en Solegel 0 9 unuen en el herauszugeben ſin Sie nicht verpflichtet, da S5 beim Empfaug e⸗ Das Gegenteit müßte ſelben gutgläubig waren. Krieg 1870/%1. Das Schloß Chambord wurde von o Mann der 9. Komp, deß 2. Bataffl. 4. Heſſ, Inf⸗ Negls, geſtürmt. Sie machten die Beſatzung 0 Aranzoſen— zu Gefangenen und 5 Ge⸗ ſchütze, 19 Mukitionsſpagen und 60 bonnent A. S. ih. Die Frau he 1 auch nach der Scheidung die Staatsangehörigkeit ihres eN Mannes; ihr wird aber die deutſche Stagtsaugehorig keit auf 0 wieder verliehen Abon e 5 en—— 5 12 1 Ae ie hef —.— i —— Fanz und Masik. Roman von Kurt Berns. (Nachdruck verboten,) 12)(Fortſetzung.) „Sie ſind ſehr gütig, Irgu Lehmann.“ „Heberhaupt, wenn Sie irgend etwas wün⸗ ſchen, dann kommen Sie ruhig zu mir und fra⸗ gen Sie mich, ich gebe Ihnen gern Antwort. Und nun will ich nicht weiter ſtören. Gute Nacht, Herr Hanckelmaſhn.“ „Gute Nacht, Frau Lehmann An der Tür blieb ſie Rachts tehen: „Ich hätte Sie gern zu mir ins Wohnzimmer eingelgden, aber die Grete muß heute abend tanzen. Mit mir alten Frau wird es Ihnen wohl zu langweilig ſein. Ein andermal, Herr Hanckelmann.“ Dann ſchloß ſie die Tür und er ſetzte ſich von Neuem ans Fenſter und ſtarrte hinaus. Schla⸗ ſen konnte er nicht. Jetzt, wo die Muſik auf⸗ gehört, kamen die Sorgen des Tages zurück und zermürbten ſeinen Kopf, wie er es wohl am——— Tage e 9 um Arbeit zu belo Ey ſaß noch als kurz nach 11 Uhr ſie e nach Hauſe und hörte ihre feinſitbrige Stimme und ihr leiſes ſtes s hergusſ 12 ſaß ſie, halte 125 pagr dick llegte Stul⸗ ben der Mutter zupecht a aeach ein Glas Bier und aß und 8 mit dem Appetit der Dat ee und dem Hunger, den ſie ngch ihrer Ar⸗ beit bekommen. 18 9 egeſſen, zeigte ſie mit dem Dau ilter ſort zur Tür nach 155 18 a ſabe, „Du rf Menaehmann⸗ Der iſt erſt Bend nach Hauſe gekommen— anſchei⸗ 8 Geſſe 7 mißmütig ich ſah es an ſeinem 198— ganz lang 15 edehnt und wade am es aus dem Münde des jungen Mädchens ben Du Mutter, er wird wohl Sorgen en.“ Sorgen haben? Wagrum ſoll er s exlaub l, Mutt ma er ich kann mir 1795— wenn er den Nbe 9e 1 ar,— dann wird er 9 1, wie ſch 10 fe Und 15 iſt e Sorgen ehört Frg „Er wird mir 5550 wahl Mebree, 1 5 n eigner Menſch zu ſein. Aber Klapier ſpielen tut er wunderſchha. Ich ſage Dir, Grete, er hat Habe 5 8 auch bei Tass ich meine Arbeit vergeſſen. Ich wollte Dir doch den Pelzbeſatz an das Kleid ſetzen. Na, da kann ich mich jetzt hinſetzen.“ „Und ich werde Dir helfen, Mutter, dann gaht das flinker.“ Sie half ihver Mufter bei dem Aufräumen der Küche und dann ſatzten ſich beide in das Wohn⸗ zimmer, au welches das Schlafzimmer anſtieß, und die Mutter nahm das zu ändernde Tuchbleid vor, an weſches ſtat der Seidenborte Pelabeſatz ge⸗ näht werden ſollte. Schweigſam arbeieten die bejden, um die Arbeit möglichft bald fertig zu⸗ ſtellen, da es ſchyn ſpät par. Dann war die Ar⸗ heit getan. Die Mutter packte die Nähutenſilien fort und Grete begann ihr Haar aufzumachen, für die Nacht gusgubürſten und zuſammen zu ſtecken. Immer wieder mußte die Mutter, trotz⸗ dem ſie eine Frau war, das ſchöne lange, ſeiden⸗ weiche Hgar ihrer Tochter bepundern. Auch ihre Holleginnen neideten ihr oftmals den wunder⸗ baren Schmuck und ſagten: „Grete, mit dem Oagr mußt Du einen Prinzen helommen.“ „Ach Unfinn“, exwiderte dann die Grete,„den Prinzen will ich Euch gern laſſen. Wenn ich mal einen anſtändigen, guten Mann bekomme, der mich lieb hat, dann iſt mir der mehr wert, als Euer Prinz, der mich doch nicht heiraten kann.“— Sie war unter dem ganz leichtlebigen Chor der Tänzerinnen in dem Königlichen Ballett die ein⸗ zigſte, welche äußerſt praltiſch veranlagt war. Ihr fehlte der leichtſinnige Zug, den man eigent⸗ lich in ihrem Beruf zu finden gewohnt wgr. Sie hatte von der Mutter zu viel hürgerliches, praktiſches Empfinden mitbekommen, dgs das er⸗ —3 Temperament des Vaters in der Wagſchale ielt. Als ſie ſich anſchickte zu Bett zu gehen, ſagte ſie: „Tu mir den Gefallen, Mutter, und frag ihn, menn er morgen früh fortgeht, ob er Arbeit ſucht. Ich glaube, ich kann ihm helfen. Unſer Klapier⸗ ſpieler iſt nämlich ſchon ſeit einigen Wochen kranf und der Erſatzmann, den er geſandt, mit dem ſind wir garnicht zufrieden. Wenn ich dem Ballett⸗ meiſter meine Wünſche ausſpreche, daß Herr e die Sdellung belommt, dann machie er das.“ „Verdient er denn auch „Ich glaube jg. Mutter. Wir Mädels zahlen jedes eine Mark die Woche und da wir 35 ſind, Ipeder ſtimmen laſſen und bei ſeiner Muſik habe beute Abend wieder ein paar geſpielt, daß ich den alten ff 1 dasfelbe Reſultat für ihn feſtſtand wie am ver⸗ eipige Extraſtunden, die wir doch 0 nehmen, dazu rechnet, als einzelner Menſch auskommen. „Ich werde morgen mif ihm ſprechen.“ Dann krat tiefe Ruhe in der kleinen Hauslee keit ein. 5, Kapitel. gen ſchon ganz früh, aus dem Hauſe e gegangen. Er fagte ſich, daß ex am vorletzten Tage überall zu ſpät gekommen war und wollte nun das Gegenteil verſuchen. (Ohne gefrühſtückt zu haben, kam er auf dem Arbeitsplatz, den er aus der Morgen⸗ Zejtung hergusgefucht, an und erhielt die gleiche Antwort, ie am Tage vorher. Erx ſwpußte noch nicht, daß bereits am verfloſſenen Tage, ſohald wurde, hunderte von Arbeitswilligen darguf warteten, um ſo ſchnell als möglich zu den aus⸗ geſchriebenen Plätzen hinzueilen, Denfelben Beſcheid erhielt er noch an ver⸗ ſchiedenen Stellen, ſo daß, als es Mittag war, gangenen Tage. Pöllig faſſungslos und in einer lebenzüber⸗ drüffigen Stimmung begah er ſich nach Hauſe. Was ſollte nur werden. Wieder nach Stralfund fahren und ſich dort von gllen wegen ſeiner ver⸗ geblichen Fahrt auslachen laſſen?— Oder wenn das Geld zu Ende, an den Vater ſchreihend Der hatte ja gerade auch ſein liebes Leben. Die paar Exſparniſſe, die er ſich gemacht, brguchte er für ſchmere Zeiten, die pielleicht eintreten konnten⸗ Dichtes Schneetreihen hatte eingefetzt, ſo ſtapk, daß der Schnee liegen blieb und kleine ſchmutzig⸗ braunen, ſchmierigen Wege bildete. Hier And da ſtockte der Wagenverkehr, und von gllen Sei⸗ ten kamen große Kolonnen von Arbeitern und nehmen und die Fahrſtraße freizuſchaufeln. nicht auch ſolche Arbeit annehmen ſolle. lichen Berufsklaſſen, Leid und Entbehrung wa⸗ prägt und doch— wie frah blitzten die Augen Arbeitsloſen ausgeſchieden und endlich wieder Geld verdienen konnten. nach auſe, um dort ſeinen Sonntagsanzug aus⸗ men und dann ſich in die Kolonne der Schnee⸗ — der Arbejtsmarkt gegen 4 Uhr ausgegeben“ begannen, den Kampf gegen den Schnee aufzu⸗ Walter Hanckelmann blieb bei einer ſolchen* Kolonne ſtehen und ſah zu. Er überlegte, ob er Die Arbeiter in der Kolonne vor ihm waren, nach der Kleidung z urteilen, aus allen mög⸗ ren ihnen allen gemeinſchaftlich ins Antlitz ge⸗ 4 der meiſten, daß ſie aus dem großen Heer der Kurz entſchloſſen eilte Walter Hanckelmann; neebent ferkelteseug a derbe Stiefel zu neb⸗ Als er im n Hümmer ſtand und ſich eben 90 Rock ausgezogen, den ſock, über deſſen altväter⸗ lichen Schnitt die Berliner ſich anſcheinend m ne es und 4 erſtes„Herein“ n Walter Hanckelmann war am nüchſten Mor⸗ wührend noch alles ſchlief, fleiſch, und da 1 10 mat bei— frager ub Sie nicht einen Teller miteſſen wollen. haben doch ſicher noch nicht geage Für einen kurzen Moment wollte er eine Tügg ſagen. Aber ſeine ehrliche gerade Natur wider⸗ 8 ſee, Motlitge war ihm wider“ wärtig. „Falls Sie einen Teller übrig haben, bin ich gern bereit dazu.“ 9 155 zog den Rock wieder an und folgte ſeiner ir Wieder ſaß er in der Platz wie neulich, nur. brannte und g ſeintebichr den ſchien. Dann kam die(örete, ßegrüßte wi einen alten Bekaunten, ſetzte ſich ihm und konſtatierte für ſich, daß er im Jage noch viel beſſer ausfähe, als wie des Abends Er hatte noch die geſunde, natürliche 12 905 von 15 roßſtä Ri gae Muer u de Suppent ſetzte ſich 15 175 e e h ſich nicht. So elwas 9155 5 bei miß me 8. wird einfach, aber ordentlich gegeſſen. müſſen denken, Sie wären wieder zu ane ihrer Mutter, Trinken Sie Bier zum Eſſen?“ Er ſchüftelte den Fopf, Er krant ſehr eng Das gefiel Frau Lehmann. Sortſezung fulgt. bdaß un krweiterurgen elektrischer Lleht-U. Eraft Aun schnell und sachgemüss. Stota& Cie., Helſn d08. n. f, 0 4%— Tglenk. 8682, 980 und 208. ſo me das e an kann er wenn er ſchipper einſtellen a¹ laſſen. 1 KHaunt-Vertretung der Osram-Lamps, Maunheim, den 31. März. 1913 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblath 2. Seite eit! u Sachen 1. der Maſchinenfabrik Augsburg⸗Nürnberg zu Augsburg verueten deng 2 chren Vorſtand— Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Flechtheim in Köln, 2. der Firma Grün& Bil⸗ finger, Aktien⸗ ⸗Geſellſchaft zu Mannheim, vertreten durch ihren Vorſtand, 3. des Regierungs⸗ 3 baumeiſters a. D. Moritz zu Köln. Antragſteller zu 2 und 3. Prozeßbevollmächtigte: Rechts anwälte Juſtizrat or. Sauer und Dr. Bing in Köln gegen die Deutſch⸗Luxemburgiſche Bergwerks⸗ und Hütten⸗ Aktiengeſellſchaft, Abteilung Dortmunder Union zu Dortmund. Antragsgegnerin: Die An⸗ tragſteller haben geltend gemacht, daß ſie bei der erneuten Ausſchreibung der Kölner Brücke(Erſatz Schiffbrücke) ſeitens der Stadt Köln einen Entwurf eingereicht hätten, der von der ſeitens der Stadt Köln eingeſetzten Kommiſſion zur Aus⸗ führung empfohlen worden ſei, daß ferner die Antragsgegnerin durch ein an den Oberbürgermeiſter der Stadt Köln gerichtetes Schreiben, deſſen Inhalt bereits im weſentlichen in mehreren großen Tageszeitungen veröffentlicht worden ſei, behauptet hätten, die Vorzüge, welche dem preisgekrönten Entwurf nachgerühmt würden, und die unten näher an⸗ gegeben ſind, ſeien ihrem Entwurf, den ſie bei Gelegenheit des erſten Preisausſchreibens eingereicht hätten, direkt nach⸗ gebildet worden, ſo daß es ſich hier um die Verwertung ihres geiſtigen Eigentums ſeitens der Antragſteller handele. Dies entſpreche aber nicht den Tatſachen, da bereits der von ihnen, den Antragſtellern, bei der erſten Ausſchreibung eingereichte Entwurf mit dem Kennwort„Variante Neuzeit“ die hier fraglichen weſentlichen Eigenſchaften und Vorzüge 1 aufgewieſen habe. Zuſatz:„Hierdurch, und durch die Angabe, die Ausführung des Brückenbaues dürfe nach ihren Aus⸗ 1 führungen der Brückenbauanſtalt Guſtavsburg nicht übertragen werden, verſtoße die Antragsgegnerin auch gegen das 5 2 Geſetz über den unlauteren Wettbewerb. Genehmigt. Hilt, Gerichtsſchreiber. Wenn auch eine Veröffentlichung in den Tageszeitungen bereits erfolgt ſei, ſo ſei doch zu befürchten, daß durch weitere Verbreitung der unrichtigen Angaben, 1 namentlich in den periodiſch erſcheinenden techniſchen Zeitſchriften, ihr weſentliche, kaum zu erſetzende Nachteile erwüchſen. 11 Die Antragſteller haben ihre Angaben glaubhaft gemacht durch die eides⸗ ſtattlichen Verſicherungen vom 27. und 28. März 1913, Vorlage des preisge⸗ krönten Entwurfes und des Entwurfes„Reuzelt Variante“ und des Erläute⸗ — ——ͤ— en 0 dae. März 1913, endlich der Fraukfurter Zeitung Nr. 84 vom 26. März 1913. Wegen der Dringlichkeit des Falles und mit Rückſicht auf 8 14 und 25 des Geſetzes gegen den unlau⸗ Iteren Wettbewerb vom 7. Juni 1909 wird daher im Wege der einſtweiligen Verfügung angeordnet: Der Antragsgegnerin wird bei Vermeidung einer Geldſtrafe von fünfzehnhundert Mark für jeden Fall der Zu⸗ die Muffelnag der Wahauptung unterſagt, die dem Entwurſe der Antragſteller für die 1. freie Bahn und freier Ausblic auf Strom und ufer; 2. vor allen Dingen das Syſtem einer in ſich verankerten Kängebrücke mit aufgehobenem Horizontalſchub, daß je Antragsgegnerin als einzige Firma bei dem erſten Wettbewerb angewandt habe, 3. ferner die Anordnung der Verſteifungsträger als vollwandige, außenliegende und nur.2 Meter über det rbahn ragende Blechträger, 4. ferner die vollwandige Kette, kurz, alle hervorragenden Merkmale, wie ſogar 5. die einzelnen Konſtruktionsdetails, ſeien dem Entwurf der Autragsgegnerin virekt nachgebildet; ſie müſſe den ntwurf im weſentlichen als ihr geiſtiges Eigentum in aller Jorm rellamieren, und zwar für den Zeitraum von 3 Wochen; zird innerhalb dieſer Friſt Klage in der Hauptſache erhoben, bis zur rechtskräftigen Entſcheldung dieſes Rechtsſtreites. Köln, den 28. März 1913. Königliches Amtsgericht, Abt. 64. gez. Dr. Hellwetter. Ausgefertigt: Hilt, Gerichtsſchreiber des Königlichen Amisgrr ote — die Richtigkeit: gez. Dr. Flechtheim, Rechtsanw, gez. Dr. Vegeeee ceLpbient,, eL en, im Stenographieren und Schöner Schi 206*1 chinenſchreiben Per 1 9 on 5 ee nee, Laaden für Seike einer 1 Herr zumt baldmöglichen Ein⸗ Pießgen Berſcherungsge⸗ Möbl. Zimmer—— ilhaber für ein zn aus der Speditionahrauche teitt. ein Schiffahr tsge. Fleet geſach balbisen von einem Beamten 7 775 Laden, Npril 4 1 endgeſ en a be geſ. Es wall, ſich a. für] Sfeerten mit Angabe fucht; evtl. Koſt u. Logis. uinner, Küche ꝛc., Hroß⸗ verm. Nah St, eter eſſter erſten Lelligen Ein Bewerber meld, d. ber. 955— 15— 1 5 eee 7 15 3 5 oder 1 19 1 a mit großer 1 17 itt geſucht. Offert. mit j, Schi ffahrts⸗ oder S Spe⸗— 15 e ge⸗ . rungsberichtes zu letzterem, ſowie der Kölniſchen Zeitung Nr. 335 vom 25. März 1913 und Nr. 347 vom 28. geſucht, Derſelbe Jeugnisabſchriften u. Ge⸗ 5— ene en, Be dee e Fitonerch tt.g.(Oſen. Müöhl.. 3 Immer zele Giezünne 9 0— 8 ebt.e au die Eped d E eabe Nr. 80 4000 a. d..d. Bl. Lungs. F5 11 5 1. „ſelbſt bef 8 3, 1 5 f e e eee cee iſenn ſeuucht e 1 Seeeee chef 5 14 63710 S0nr gn 155 Alleium.ſaub⸗Mongtsfran J 14% 1 Slog. 2 zinal⸗Orogerie 5 Olierg 11 Frühſtück, Alattes: ſofort gute Stellung. u Aung Engel, s 1, 18 heizung zu verm. 14975 Mude En Frgz 15 al Mouatz I mit gutet Oherten 9• 115 e ee 465. W.„Gross, K 1, 12. sübe Gewerbs wüßige geſuchl Hirſch⸗Drogerie, B erbeten unt 20„ 1 4 eielennermüüllere 855 10 8, 28. eee eee e 7155 4a0, 1 reyß. hoch 44800 Telepbon 255. Saleten e 8 lafkab beud⸗ 2 11 Lel rling 11 +0 2 18 woderne Läben.gen!ral⸗ 2427 t 15 10. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt]. Mannßeim, TLnennh Avefmieten MAN N HMEINM den 31 Frie 5 6D 1 65ro 913 be 95 5 0 7 aeeeee eeeeeeeeeeeeeeeeee 10 Montag, den 31. 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Der Profeſſor reiſt in Be⸗ gleitung zweier Aſſiſtenten nach dem herzoglichen Schloß ab, aber ſie erſchienen einige Tage zu früh und bertrieben ſich die Langeweile durch Zechen und Diners, In der Nacht zum erſten April waren ſie in luſtiger Geſellſchaft in dem Hotel, in dem ſie wohnten und ſprachen dem Wein kapfer zu. Um Mitternacht erſchien ein Dimer vom Schloß mit der Meldung, ſie mögen ſogleich in das herzogliche Schloß kommen, da die Herzogin ihre ſchwere Stunde nahen fühlte. Pro⸗ feſſor Siebold hatte dem Wein kapfer zugeſpro⸗ chen und fühlte ſich außerſtande, ärzkliche Hilfe zu leiſten. Nicht anders erging es ſeinen beiden Aſſiſtenten. Was war zu tun? Profeſſor Sie⸗ bold, der ſich ſeiner durchaus nicht ſicher fühlte, hatte plötzlich eine Idee. Er ging hinaus zu dem wartenden Diener und gab ihm die Meldung an den Herzog mit, man könne ruhig ſein, denn am erſten April wird kein Menſch geboren. Wirklich fand die Geburt des Prinzen erſt am zweiten April ſtatt, und Profeſſor Siebold leiſtete erfolg⸗ eich Hilfe, ſodaß die Geburt ſehr gut vonſtatten ging. Als der kleine Prinz in ſeinem Bettchen lag, die Herzogin der Geneſung entgegen ſchlief, wahm der Herzog Gemahl den Profeſſor zur Seite und fragte ihn ganz ernſthaft:„Iſt es wirk⸗ nachgewieſen, daß am erſten April keine Ge⸗ urten ſtattfinden?“ Und der Profeſſor erwi⸗ derte ehenſo ernſthaft;„Hoheit konnten ſich ſelbſt davon überzeugen,„Seit jenem Tage war der Glaube yöelfach verbreitet, daß am J. April kein Menſch bas Licht der Welt erblickt, und kam es dennoch vor, ſo hörte man gewöhnlich die Ant⸗ wort:„Das wird wohl ein Aprilſcherz ſein.“ einer Sitzung diags hielt dieſer r, eine Phlilippffa Fra überall die Hygiene und G ilo wie einen böſen Feind, und ein Apotheker licher mache und der kommenden Generatlon Schaden zufügen müſſe.„Es iſt unglaublich,“ ſagte Herr Silberer,„was glles die Frguen ſeit ein pgar Jahren enwenden, um recht ſchlank zu werden und ja keine jener Rundungon und Aus⸗ bauchungen zu zeigen, die wir glten Wiener ſo geſchätzt haben. Um Gottes willen, nur keine Hüften, nur keinen Raum, den die Natur zur Schaffung der Nachkommenſchaft braucht! Mit dern, die bis an den Knien gehen, mit Mebibamen⸗ ten und Giften wird eine ſoſche feſche Frau in drei Mongten zur Schlangendame. Man betonk andererſeſts ruinieren die Frauen ihre Leiher und ihre Gefundhelt, um den Forderungen der ſezeſſioniſtiſchen Künſtler zu entſprechen, die oft ſehr merkwürdige Anſichten baben. In Paxris ſcheint man ſich von der ſhl⸗ phidiſchen Dame ſchon zu entfernen und mehr der Rundung zuzuneigen, Ich habe immer ſchöne Frauen gewürdigt, aber mein Ideal ſind immer noch die Venus von Milo geblieben und dir Figuren Rafgels, Man muß ſich von den moder⸗ nen Luxusweibern abwenden und zu dem Idegl der alten italieniſchen Meiſter in Bezug auf Frauenſchönheit zurückkehren.— Die„Neue Freie Preſſe“ äußert ſich zu dieſer Philippika in folgen⸗ der Gloſſe:„Herr Silberer hat ſicher recht. Dieſe Sehnſucht nach der ſchlanken Linie beginnt ſchon ein wenig bizarr zu werden, und man kann nicht einſehen, warum eine erwachſene Frau unbedingt das Gewicht eines Pikkolo haben muß und es ein Vorzug ſein ſoll, wenn eine Frau in den Drei⸗ ßigern den Waffenrock ihres Neffen, der Ein⸗ jähriger iſt, anziehen kann, ohne daß ſie dabei Beſchwerden hat, oder die blanken Meſſingenöpfe gefährdet, Die Begriffe haben ſich wirklich ſehr geändert, und dieſelbe ſchöne Frau„entre deux äges“, die als Braut freudig errötete, als ſie der Bräutſgam einen molligen Engel nannte, würde jetzt auf ein ſolches Kompliment hin weinen und ſofort nach Marienbad fahren, Herr Silberer wundert ſich, wie die Mädchen und Frauen das rapide Schlankwerden ermöglichefft, und wirklich geſchieht auf dieſem Gebiete Erſtaunliches Man kann beobachten, daß eine Schöne nur deshalb, weil ihre Freundin irgendwie drei ſeilogramm abgenommen hat, an den Hungerſtreik geht, bit⸗ teren Tee trinkt und ſo lange wie ein Eremit Wurzeln lebt, bis ihr die Schneiderin Ein⸗ gebietet, Die Damen bekämpfen eben jedes nem vielbefuchten öfterreichiſchen Kurorte, gus purer Kaprize ich würde meinem Schöpfer danken, traktion.„Koloſſale Menge geſtern abend i dem ſich alle Damen wiegen laſſen, hat wochenlang mechanſſche Studien betrfeben, bis er endlich ſeine Wage unauffüllig ſo beeinfluſſen konnte, daß ſie im Bedarfsfall bis zu 5 Kilo⸗ gramm zu wenig zeigtl. Er ſagt, er müſſe das tun, weil ſonſt die Damen ingrimmig weggehen, während ſie bei entſprechendem Mindergewicht hocherfreut ſind und ſo lange kaufend in der Apotheke bleiben, bis eine Freundin kommt, der das fabelhaft leichte Gewicht gewiſfermaßen ſy an den Kopf geworfen werden kann. Wenn alſo auch der Stoßſeufzer des Herrn Silberer über die magerxen Jahre, die den ſetten gefolgt ſind, an ſich durchaus borechtigt ſein mag, ſo tut er vergißt, zei einiges Unrecht, Er ſchließlich nicht urplötzlich und guf die Idee kamen, ſchlank zu werden, Wie auf jebeſn Gehiet, verhült es ſich wohl auch hier: Nachfrage und Angehot begegnen einander, gleichen ſich aus und regulieren den Verkehr. Die Frauen wollen heute ſchlank ſein, weil ſie ganz gut bemerken, daß den Herren die Schlanken beſſer gefallen als die Molligen. Und umgekehrt, weil die ſchönen Frauen von heute ſchlank ſind, ſo ſchwärmen die jungen Herren für die Mageren.“ düch den Frauen daß die Frauen — BVum luſtigen Onkel Sam. Brüderliche die ſich für eine große Kritik. Florence Sängerin vor dem Herrn hält, iſt dazu auser⸗ ſehen, bei einem Kirchenkonzert ein Solo zu ſingen. Am Morgen nach dem Konzert bemerkt ſte beim Frühſtück zu ihrem jüngeren Bruder: „Weißt du, ich hätte niemals gedacht, daß meine Stimme dieſen großen Raum füllen würde.“ „Ich auch nicht,“ antwortet der Bruder kopf⸗ ſchüttelnd,„ich dachte, ſie würde ihn leeren.“ Die Abdankung Der Liebende:„Iſt nicht ihr Haar wie eine leuchtende Krone?“„Ja, und jede Nacht legt ſie die Krone nieder.“— Das iſt die Frage. Erſter Doktor:„Ich habe ihm den Blinddarm operiert. Zweiter!„Nun, und was hat ihm gefehlt?!“— Das We⸗ nigſte. Wünſcht Ihre frau auch das Stimmrecht?“„Ach, das wäre das Wenigſte, und dankt wenn ſie nichts weiter als das Stimmrecht wünſchen mürde. Aber ſie wünſcht ein größeres Haus, eine Villa in einem Seebad und alle ſechs Mo⸗ nate ein neues Auto“— Die große At⸗ bei der Kirche!“„Wohl ein neuer Prediger?“ „Nein, ſie iſt abgebrannt“— Ein ſchöne 8 ſenſe feiert tages. Geſellſchaft geladen. Wohl ein f „Ja, ich gebe es meiner Frau. Sie zwölfte Wiederkehr ihres 30, Geburts Bom üchertiſch. Auton Mayer, der Ge den Kunſt. Mit 14 A 1 5 run arheit zu ſchaffen, von e ekes im Künſtler ſelbſt aus und ſi zung des Eutſtehungsprozeſſes 5 auf, die allein ein Werk zu ſtempeln. Da nun die Pſuche des Hauptſache bei dem Werden Arbeit erkannt wurde, ſo Verhältnis zum Intellekt ch 15 Schaffen Deu 1e 25 rieſenha in e. 200 gabe de werk kann jeder Architekt oder Unter meiſten gebaut werden, meiſt einſach mit bewährten Grundrißpoſitionen, für wie für Flachland geeignet, Für alle dieſe milien, bie ſich ein Eigenhaus bauen wollen, von 70 Hausbeiſpielen von erte,. 8 Feſt.„Sie haben ja heute abend eine große General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblakt!. Mannheim, den 31. März 1878. ——— Srereee BReste enorm blilig! Im buntn 8 5 Grosse Posten Kostümstoffe Hemdenbiber gestreitt. Hemdenbiber karnert lackenbiber neue Dessins Jackenbiber dunkle Dessins henania bubsche Muster Kleider-Baumwollzeuge. Schürzenzeuge ca. 116 em breit.. hieter 65, 75, 95 pi. Heiderstoffen Schürzendruck ca. 116 cm breit... Meter 85 und 95 pf. und Kleider-Druck bekannte alt!kfk Meter 55 Pf. Blusenstoffen Baumwoll-Cachemir mod. Schotten, f. Schulkleid. Mtr. G5 pf. 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April, nachmittags 2 Uhr, im„Engel“ ſtatt Vereine, denen bis jetzt eine Einladung zu dieſem Feſte nicht zugegangen iſt, ſeien eingeladen und gebeten, nähere Auskunft beim feſtgebenden Verein hier einzuholen. t. Baden⸗Baden, 29. März. Der würt⸗ tembergiſche Miniſterpräſident, Staatsminiſter Dr. v. Weizſaecker, iſt, von Stuttgart kommend, zum Kurgebrauch hier und hat im Hotel„Franzöſiſcher Hof“ Woh⸗ nung genommen. 5 Malz, Heſſen und Umgebung. *Germersheim, 29. März. Heute abend AUhr verließ das 2. Bataillon des 2. Fuß⸗ Artibbewte⸗„Pegiments nach 40jähriger Garniſonierung in hieſiger Feſtung die Garni⸗ ſon. Die Bevölkerung bereitete dem Bataillon einen herzlichen Abſchied. Alle Häuſer hatten Flaggenſchmuck angelegt. Die ganze Bevölke⸗ kung war auf den Beinen. Der Feſtungskom⸗ mandant Generalmajor v. Conradi hatte ſich mit dem geſamten Offizierkorps der Garniſon iun Hoſe der Zollerkaſerne wo das⸗ Bataillon Auſſteltung genommen. Nach gegen⸗ ſeitiger Verabſchiedung ſpielte die Kapelle deß 17. Infanterie⸗Regiments das Gebet, worauf der Abmarſch zum Bahnhof erfolgte. Daſelbſt war noch erſchienen der geſamte Stadtrat mit Herrn Bürgermeiſter Diehl an der Spitze. Auch hier wurde dem ſcheidenden Bataillon die letz⸗ ten Abſchiedsgrüße zuteil. Nur ungern ſah man die Artillerie ſcheiden. Kurz vor 8 Uhr verlie der Extrazug unter den Klängen der Regimentsmuſifl den Bahnhof. e An⸗ 8 im der neuen Garniſon Ingolſtadt 8 in der Frühe. Slimmen aus dem Publikum. „Großſtadt“geräuſche. Dem Eingeſandt über das Großſtadtgeräunſche in Nr. 141 wäre noch die Klage über das anhal⸗ ſtende nervenerſchütternde Geklingel der Kohlen⸗ wagen, deren oft ſechs und mehr hintereinander folgen, hinzuzufügen. Aber was die Anwohner der Jean⸗Becker⸗ und Riedfeldſtraße in letzter Zeit viele Nachmittage und Abende durch ein an der Riedfeldſtraße, gegenüber der Jean⸗ Beckerſtraße, aufgeſtelltes Karufſell zu er⸗ dulden hatten, iſt unbeſchreiblich. Müſſen ſich denn die Auwohner dieſer Straßen die unauf⸗ hörliche, ohrenbetäubende Orgelmuſik von nach⸗ mittags 3 Uhr bis abends 10 Uhr gefallen laſſen. Des abends werden allerlei zweifelhafte Elemente herangelockt, welche durch ihr Gejohle und Geſchrei den Spektakel noch erhöhen. Es iſt kaum glaublich, daß das Bezirksamt ſolchen Unfug geſtattet. Man hat ſchon genug an dem polizeiwidrigen Spektakel der auf der Straße kjohlenden, ſchreienden, trompetenden und oft bis in die Nacht hinein Fußball ſpielenden Jugend. Buntes Feuilleton. — Aus der Mappe eines Richters. Im „Neuen Wiener Tagblatt“ erzählt Dr. Guſtav Feßler ein paar ſpaßhafte Geſchichten aus der Gerichtspraxis. Wir geben daraus die folgenden wieder: Ein Möbelpacker war zur werkaugt er eine Zeugengebühr von 24 Kronen. fragte ihn der Unterſuchungsrichter.„Das iſt kaum glaublich, da haben Sie ja mehr als ich per Tag!“ Darauf antwortete der Zeuge:„J muaß mi aber a mehr plagen als wia Sö, kai⸗ ferlicher Herr Rat.“ Bei der Hauptverhandlung wird dem Ange⸗ klagten vorgehalten, daß er alljährlich nach Karlsbad ging und den Reſt des Sommers bei einer Familie in Auſſee zubrachte.„Das war ich meiner Familie und meiner Gefundheit ſchul⸗ dig,“ antwortete er. Worauf ihm der Vor⸗ ſitzende erwiderte:„Sehen Sie, und jetzt ſind Sie es Ihren 1558 ſchuldig.“ Eine Diebſtahlsaffäre ſteht zur Verhandlung Der Angeklagte leugnet, ſich an dem Diebſtahl Fbeteiligt zu haben, und behauptet, das geſtohlene Leder, mit dem er in der Nacht von einem Wachmann betroffen wurde, von einem Unbekannten mit dem Auftrag erhalten zu haben, es auf den Meidlinger Bahnhof zu tra⸗ gen. Vorſitzender:„Ja, ja, das iſt dieſer bekannte Unbekannte mit zwei Füßen, einer Naſe und Ausziehzeit als Zeuge geladen. Nach Beendigung des Verhörs „Ja, verdienen Sie denn 24 Kronen täglich?“ ganz genan beſchveiben! Vorſitzender:„Na alſo, da kommen wir ja vielleicht darauf, wer es iſt. Wie hat en denn ausgeſchant?“ Der Angeklagte zögert mit der Antwort. Vorſitzender:„Na, füirchten Sie ſich vielkeicht vor ihm? Sagen Sie S nur gvad heraug, wie er 7 55 wia a S5 Ein Zeuge erzählte in einer andern Sache: ich Der Angeklagte ſchließ am Diſche ein; da ich das in meinem Lokal nicht dulde, verſuchte ich ihn zweimal zu wecken, er aber ſchtief in in der frechſten Weiſe weiter“ — Trambahnſchaffner und ihr Witz. Die Tram bahnſchaffner einer gewiſſen Sbadt in Engfand, ſo wird dem„H..“ berichtet, 1. ihre ſchlagfertigen Antworten e dieſer keinen Geſchichten elbee aut: Der elektriſche 0 hatte vorn ein Schild, 805 dem„Highſheek“ ſtand, aber auf iten war„Victoria Square zu leſen Wagen auf dieſer Strecke gehen abwechſelnd an einen dieſer Punkte.) „Gehen Sie nach Bictoria Square? fragte die Dame. „Nein, missis, nach Highſheet“, war die Anttwort des Schaffners. Ja, aber auf dem Seitenſchild ſteht doch Victoria Square!“ „Möglich, missis, gehen nicht ſeit. wärts!“ D 8 4 3. St., gut mbl. 5 Zim..ganz. Penſ. vſof. zu verm. 40944 25 Möhl. Zimmer 5 Ein Anwohner. 2 Tr.., g. möbl. U 8, 3 Zim. ſof. od. p. 1. April z. verm. 41294 6 7, 15 ffene Hill. zu verm. 14213 einem Schnurrbart, auf den ſich alle ausreden.“ 3 Tr. Üks. einf. 9 4, 1 möbl. Zim. au Herrn zu verm. 41330 10 2, 2 2 Tr.., ſchön groß möbl. Zimmer zu verm. 14411) E 7 10 1 Tr. ſauber möbl. Zimmer m. ſep. 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April 1913, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 6, 2 hier gegen bare Zahlungim Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern Möbel u. Sonſtiges.0 Mannhetm, 31. Marz 191 Krug, Gerichtsvollzieher. Freiw. Verſteigerung. Dienſtag, 1. April 1913, Nachmittags 2 uhr verſteigere im Pfandlokal 6, 2 hter öffentlich gegen Barzahlung: 1 Stauduhr, 1 Tiſch, 2 Rohrſtühle, 1 Chai⸗ ſelongne, 1 Klavier⸗ ſtuhl, 1 Ofenſchirm, 1 Konſolſchrank, 1 Roßhaarmatratze, 1 Deckbett 2 Kiſſen und 1 Kopfkeil Mannheim den 31. März 1919. Lindenmaier, 30447 Gerichtsvollzieher. Zwaugsderſteigerung. Dienstag, den 1. April 1913 nachmittags 2 Uhr, werde im 26, 2 bier gegen bare Zahlung im Boßfrel ungswege öffentd⸗ lich verſteigern: 20 Tafeltücher, 20 Kiſtchen Zigarren, Möbel u. Souſtiges. Manuheim, den 81. März 1913. Lindenmeier, Gerichtsvollz. 80410 Nachlaßverſteigerung. e Die zum Nachlaß der Frau Babette Krauß Wwe. ge⸗ bee0 Montag, 31. März d. 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Januar 1913 nicht 1 5— 1912 konnte ein Der Gemeindedal ſah ſich Ab bor die Notwendigkeit geſtellt, dur Balan⸗ g des vorliegenden Voranſchlags eine Um⸗ eerhöhung von 4 Pfg. bei den Ver⸗ ensſteuerwerten und eine ſolche von 6/4 Pfg. 3 gin den Einkommenſteuerwerten vorzuſehen. —— ieſe Umlageerhöhung wird eine Mehreinnahme en rund 47000 M. bringen. Sowohl in dem elaufenen Jahr als auch im dem Jahre 1913 lerden an diſe Leiſtungsfähigkeit der ſtädtiſchen ganz erhebliche Auforderungen geſtellt. e ſind zum größten Teile eine Folge bereits gefaßter Beſchlüſſe und getroffener Ab⸗ hungen(ſüdliche Stadberweiterung, Wachen⸗ 9 ele.)/ zumteil beruhen ſie auf allgemeinen inungen unſeres geſamken Wirtſchaftsle⸗ [Verteuerung der Lebensverhältniſſe, un⸗ tige Lage des Geldmarktes ete.) oder ſind Hierunker Einnahmen aus dem Steinbruch⸗ n 30 000 welchen gleichgroße örilche Verhällnſſe Fed Hruundelbarh⸗ ſtraße, Bahnhofſtraße pp.) und nur zum gering⸗ ſten Teil können ſie— als nicht von der eiſernen Notwendigleit diktiert der ungebundenen Entſchließung der Gemeindeverwaltung zuge⸗ ſchrieben werden. Das großzügige Projekt der ſüdlichen Stadi⸗ erweiterung verbunden mit der Verlegung des Güterbachnhofes und der Einführung der elektri⸗ ſchen Bahn bringt eine erhebliche Belaſtung der Umhage durch den Aufwand für die Verzinſung und Tilgung der aufgenommenen Kapitalien. Es ſei hier nur erwähnt, daß im Jahve 1910 der Schuldendienſt die Wirtſchaft mit 128 105 M. belaſtete, während für 1913 mit einer Belaſtung von 173319 M. gerechnet werden muß.(Mehr 45 214.] Die Grundſtocksſchulden betrugen Ende 1912 M. 2830 200, die Grundſtocksſchulden Ende 1910 M. 2315980? Vermehrung in den letzten zwei Jahren M. 514 220. Zur Beſchleunigung der Grundſtückszuſammen⸗ legungen und Bauausführungen mußte das Per⸗ ſonal der techniſchen Bureaus verſtärkt werden, wodurch ſelbſtverſtändlich eine weitere Budgetbe⸗ laſtung(rund 7000.) eintreten mußte. Eine Gegenleiſtung für alle dieſe Ausgaben in Form erhöhter Steuerwerte iſt bis jetzt noch nicht vor⸗ handen, dieſe muß erſt die Zukunft brüngem. Der Zinsaufwand für die verſchiedenen Grundſtücks⸗ erwerbungen muß ebenfalls zum größten Teil noch aus der Umlage beſtritlen werden, da die ein⸗ gehenden Miet⸗ und Pachtzinſe zur Verzimſung der gemachten Aufwendungen in der Regel nicht ausreichen. Auch hier handelt es ſich um Werte, deren Nutzbarmachung einer wohl nicht allzu⸗ fernen Zukunft vorbehalten bleiben muß. Ver⸗ ſchärft wird dieſe Ungunſt der Verhältniſſe durch den Umſtand, daß die erhöhten Anforderungen zu einer Zeit nötig werden, zu der ſich die Ein⸗ kommenſtewerwerte von einem ſtarken Rückſchlag kaum zu erholen begonnen haben. Zeitweiſe Ar⸗ beitseänſtellungen in verſchiedenen Betrieben brachten der Stadtkaſſe eine fühlbare Mehrbela⸗ ſtung durch die Verwendung der borübergehend beſchäftigungslos gewordenen Arbeiter. Diieſel⸗ ben wurden hauptſfächlich zu Straßenherſtellungs⸗ arbeiten im künftigen ſüdlichen Stadtteil(Sand⸗ weg etc.] verwendet. Der Geſamtaufwand für dieſe Arbeit leinſchließlich Materiallieferung uſw.) beziffert ſich auf rund 4300 M. Die verteuerten Lebensverhältniſſe führten im Vorjahre zu einer Reviſion der Gehaltsbezüge der ſtädtiſchen Beamten und Bedienſteten, deren finanzielle Wirkung in Verbindung mit den im diesjährigen Voranſchlag vorgeſehenen frei⸗ willigen Gehaltszulagen an die Lehrer der Volks⸗ ſcharle(rd. 4000.) in einer Mehrausgabe von rd. 12000 M. jährlich beſteht. Die ungünſtige Lage des Geldmarktes bewirkte faſt durchweg eine Euhöhung der Zinsſätze für die Schuldkapitalien und trug damit weſentlich zu der bereits er⸗ wähnten Vermehrung des Aufwandes für den Schuldendienſt bei. Auch die von der Gr. Staats⸗ regierung in Ausſicht geſtellte Beſchränkung in⸗ bezug auf die Zuläſſigleit der Verwendung von Anlehensmftteln verbunden mit der Anordnung berſtärkter Schuldentilgung für die Zukunft iſt micht ohne Einfluß auf die Geſtaltung unſeres diesjährigen Voranſchlages geblieben. So hätte nach den früheren Grundſätzen ſowohl die Aus⸗ gabe für Pflaſterung und Gewegherſtellung der Grundelbachſtraße mit 20 500 M. als auch die Herſtellung der Waſſerleitung nach der Wachen⸗ burg mit 7500 M. und wohl auch fur die Ar⸗ beiten in der Bahnhofſtraße mit 7000 M. un⸗ bedenklich aus Anbehenswikteln bei kurzfriſtiger Dilgung beſtritten werden könmen, drei Aus⸗ gabebeträge, die allein eine Belaſtung des dies⸗ jährigen Umlagefußes um ungefähr 3 Pfg. dar⸗ ſtellen. Unſere vorſtehenden Ausführungen, in die gedrängte Form einer in groben Zügen ge⸗ zeichneten rechneriſchen Darſtellung gebracht, bringen den Nachweis zur Notwendigkeit der vor⸗ M. 0,83 Prozent; geſchlagenen Umlageerhöhung wie folgt: Ein⸗ nahmen zuſammen mehr M. 43 235; weniger durch Wegfall des im Vorjahve vorhandenen ver⸗ fügbaren Wirtſchaftsguthaben M. 20000; bleibt eine Mech reimnahme von M. 23235 oder rund 23000 M. Ausgaben: mehr M. 70000. Hiervon ab obige Mehreinnahmen mit M. 23000; bleiben durch Ummlageerhöhung zu decken M. 47000. Da jeder Pfennig weitere Umlage eine Mehreinnahme von rund 11700 M. bringt, ergibt ſich die Notwendigkeit einer Umlage⸗ erhöhung von(47000: 11700)= 4 Pfennige. Dises Entwicklung der Sbeuerwerte iſt im wachſtehendem veranſchaulicht. Die Steuerwerte und Einkom men⸗ ſteuenſätze betragen nach dem Umlageregiſtenn für a) Liegenſchaftsvermögen: 1913: 40237190 ., 1912: 39 468 600., gegen das Vorjahr mehr 768590 M.= 1,94 Prozent; b) Betriebsvemnö⸗ gen: 1913: 43 257700., 1912: 40 153 700., ge⸗ gen das Vorjahr mehr 3 104 000 M.= 7,3 Proz.; c) Kapitalvermögen: 1913: 42 150 900., 19122 41 806 000., gegen das Vorjahr mehr 344 900 d) Einkommenſteuerſätze (160fach): 1913: 33 637 600., 1912: 28024 080 M, gegen das Voriahr mehr 5 613 520 M.= 20,03 Prozent. Zuſammen: 1913: 159.283 390 M; 1912: 149 452 380., gegen das Vorjahr mehr 9831 010 M.= 15,20 Prozent. In befriedigender Weiſe haben ſich hiernach die Vermögensſteuerwerte und namenklich die⸗ jenigen des gewerblichen Betriebsvermögens ent, wickelt. Die Einkommenſteuerwerte ſind gegen das Vorjahr um 20,03 Prozent geſtiegen. Dieſe Er⸗ ſcheinung iſt an und für ſich erfreulicher Natur. Von einem günſtigen Stand der Einkommens⸗ ſteuerwerte kanm auch jetzt noch nicht geſprochen werden, bleibt doch die Geſamtſumme des ſteuey⸗ baren Einkommens für 1913 mit 8379642 M. um 1 782 120 Mark gegen diejenige des Jahres 1910 mit 10 151744 M. zurück. ———— ist an Leistungsfähigkeit unübertroffen. Dies beweisen neben den billigsten Preisen die vorzüglichen Waren, die zum Verkauf kommen. —IlI⸗qæh unterhalte das grösste Lager in Kimder-Bettstellen 53/102 n rοανn, Mcins laakient „ KG. weiss lackiert 68/122 em gross, Mlit matratze .78 iacktert eebere 13.50 ——ꝗ— 74/144 em gross, Weiss lackiert m. 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