* Donnement: 70 Pfg. monameh, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag k..42 pro Guartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inferate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Uck. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) S TGGdf. Arehiv Geleſenſte und verhreitetſte Zeitung in Mannheim und umgebung 5 im und Umgebung Telegramm⸗Adreſſe. „Genergl⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhalkung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 541 Redaktion. 577 Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 228 kEigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: ntliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Nr. 149. N 2 Mannheim, Dienstag, 1. April 1913 Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeſtung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaſt; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land. und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. „W (Abendbla t Die hentige Abendausgabe umfaßzt 16 Seiten. der Kampf um die Wehrvorlagen. Eine ſehr berechtigte Forderung ſtellt die„Natl. Correſp.“, wenn ſie in einem Artikel über die Aufnahme der neuen Vorlagen u. a. ſchreibt: Verhältnismäßig günſtig iſt die Wehrvorlage ſelbſt aufgenommen worden. Sie hrachte ja eigentlich keine Ueberraſchungen; von vornherein hatte auch ſchon, von der Sozial⸗ demokratie abgeſehen, das geſamte Bürgertum in Stadt und Land ſeine Be⸗ reitwilligkeit bekundet, unſer Heer auf den höchſten Stand der Leiſtungs⸗ keit zu bringen. Trotzdem zeigen ſich auch bei der Beurteilung der Wehrvorlage ver⸗ ſchiedene Nüancen: auf der einen Seite will man die einzelnen Forderungen ſcharf unter die Lupe nehmen und hofft dadurch manchen Ab⸗ ſtrich machen zu können, auf der andeven redet man bon einem Mindeſtmaß, das eigent⸗ e noch überſchritten werden —Jollte; verſchiedentlich vertröftet man ſich auch eee eeeee ſchon auf die„nächſte“ Militärvorlage, in der das und jenes noch nachgeholt werden ſoll Dem⸗ gegenüber möchten wir doch darauf hinweiſen, daß man allgemein der Auffaſſung iſt, die jetzige Vorlage bedeute einen gewiſſen Abſchluß in unſeren Rüſtungen. Man kann billigerweiſe verlangen, daß mit der immenſen Summe von einer Milliarde, die das Volk willig zur Ver⸗ fügung ſtellt, unſere Wehr auf einen ſolchen Stand gebracht wird, daß für die Zulunſt, ſo⸗ weit natürlich keine außergewöhnlichen Umſtände eintreten, keine Lücken mehr bleiben. Es muß jetzt ganze Arbeit geleiſtet werden, damtit unſere Reichsfinanzen endlich einmal in Ordnung kommen. Und wenn die angeforderten Mittel nicht reichen, alle Lücken zu ſchließen, dann wäre es beſſer, jetzt die Summe zu er⸗ höhen, als in einigen Jahren abermals mit neuen Steuern das Volk zu beglücken. Das Steuergeſpenſt, das nunmehr ſeit bald zehn Jahren über unſerem Geſchäftsleben ſchwebt, winden, damit eine! ruhige und ſtete Entwicklung einkehren kann Wir dürfen wohl hoffen, daß eine Verſtändi⸗ gung über die militäriſchen Fragen ſich im 8Reichstag ohne große Mühe erzielen laſſen wird. Der Rampf um die Beſtih⸗ ſteuer entwickelt ſich allgemach in den führenden Orga⸗ nen der Parteien. Die Kreuz⸗Zeitung zieht heute gegen die Auslaſſungen der„Natl. Correſp.“ zu Felde und findet die Haltung des nationalliberalen Parteiorgans bedauerlich, ſie will aber doch„zunächſt noch an der Hoffnung feſthalten, daß auch die Nationalliberalen zu ehrlicher Mitarbeit an der Löſung der Deckungs⸗ frage bereit ſind.“ Das ſind ſie ſelbſtverſtänd⸗ lich. Es kommt nur darguf an, was man unter ehrlicher Mitarbeit verſteht. Von welcher Baſis aus die Nationalliberalen ehrlich mitarbeiten wollen, haben wir erſt geſtern dargelegt unter Hinweis auf den Beſchluß des Zentral vorſtan⸗ des vom 10, Februar d.., der ſelbſtverſtändlich die Richtſchnur für die Stellungnahme der Reichstagsfraktion bilden wird. Die extremen Agrarier ſteigern ſich, wie erſichtlich, immer mehr in die äußerſte Oppoſition gegen alle und jede, wie auch immer geartete Reichsbeſitzſteuer hinein, ſelbſt an Herrn von Bethmanns Beſitzſteuer auf Umwegen haben ſie, wie geſtern erwähnt, noch ein erhebliches zu tadeln, wenn es nur auf ſie allein ankäme— es iſt den Glück nicht ſo— wäre auch dieſe gefährbet. Auf Grundlage ſolcher parteipolitiſchen Verranntheit werden die Nationalliberalen allerdings niemals mit den Konſervativen an der Löſung der Deckungsfrage zuſammenarbeiten. Uebrigens ſind nicht alle Konſervativen ſo intranſigent wie die Kreuz⸗ Zeitungs⸗Ritter. So iſt es wie in den früheren Kämpfen auch jetzt wieder der Reichsbote, der der Erbſchaftsſteuer das Wort redet: Der Beſitzſteuervorſchlag bringt keine Lö⸗ ſung des Reichsfinanzproblems, ſondern er verdunkelt und erſchwert es. Sollen wirklich Verbrauch und Verkehr nicht mitherangezogen werden, ſo bleibt für eine auf der Reichsver⸗ faſſung ſtehende Politik nur dreierlei übrig: entweder die reſtloſe Durchführung der Schwe⸗ rinſchen Vorſchläge, oder eine Erbzuwachs⸗ ſteuer. Gerade für den Grundbeſitz und für den Mittelſtand würde letztere bei weitem nicht ſo drückend ſein, als die unüberſehbare Erhöhung der direkten Abgaben, ſei es un⸗ mittelbar durch eine direkte Reichsſteuer, ſei es mittelbar durch Matrikularbeiträge oder die vorgeſchlagene Abgabeſteuer. Gegen die„veredelten“ Matriku⸗ Larbeiträ⸗ eund für rrre e bau der Erbſchaftsſteuer ſpricht ſich auch der amtliche Dresdener Anzeiger folgendermaßen aus; Eine derartige Belaſtung der Bundesſtaaten iſt als dauernde Einrichtung einfach unmög⸗ lich und undurchführbar; und ſelbſt als vor⸗ übergehende Einrichtung iſt ſie ſo außer⸗ ordentlich bedenklich, das es ſich tatſächlich nur um einen Ausweg aus noch ſchwieriger ſchei⸗ nenden Problemen handeln kann und handeln darf. Man kann ſich nicht denken, daß ſelbſt Preußen, auf deſſen Anregung man wohl zu dieſem Notbehelf ſeine Zuflucht nahm, dieſen Zwang und dieſe Entziehung der beſten finanziellen Säfte ſeines Staats⸗ körpers auch nur einen Augenblick länger, als die Parteiverhältniſſe im Reich es ihm zweck⸗ mäßig erſcheinen laſſen, ertragen möchte. Denn darüber iſt wohl kein Zweifel geſtattet, daß der Bundesrat ſich grundſätz⸗ lich viel lieber ſtatt für dieſen Ausweg für den geraden Weg zum Ziel einer allge⸗ meinen Reichsbeſitzſteuer, für die Er b⸗ anfallſteuer, entſchieden hätte. Die Probe kann ja leicht gemacht werden, da mit großer Sicherheit behauptel wird, die Natio⸗ nalliberalen würden im Reichstag dieſe Erb⸗ anfallſteuer beantragen. Würde nach ihrer Annahme im Reichstag der Bundesrat ſeine Zuſtimmung zu ihr verſagen können? Das iſt doch nicht anzunehmen. Man darf wohl Hof⸗ fen, daß dann dieſer Notbehelf der beſonderen bundesſtaatlichen Wehrbeiträge durch eine ſich geſund und ſchön in die Reichsfinanzen ein⸗ fügende Erbanfallſteuer erſetzt wird. Aber die Verhandlungen im Bundesrat und die Stellung der einzelſtaat⸗ lichen Regierungen 905 den Deck⸗ ungsvorſchlägen erfährt die„Tägl. Rundſchau“ von ſehr gut unterrichteter Seite folgendes: Während die Wehrſteuer gemäß unſerer früheren Vorausſage einſtimmig angenommen wurde, hat ſich namentlich um die Ver⸗ mögenszuwachsſteuer und die„Ver⸗ edelung! der Matrikularbeiträge ein längerer Kampf im Bundesrate ab⸗ geſpielt. Jene iſt eigentlich tatſächlich vermie⸗ den worden, denn die allgemeine Anſicht geht dahin, daß jeder Einzelſtaat bis 1916 in der Lage ſein wird, ſich eine Beſitzſteuer zu ver⸗ ſchaffen oder die beſtehende zu erhöhen oder zu erweitern. In Sachſen beiſpielsweiſe wird ent⸗ weder die Erhöhung der Grundſteuer oder der Ergänzungsſteuer vorgenommen und die„Ver⸗ edelung“ der Matrikularbeiträge hat Thürin⸗ en einen pollen Sie erungen, der⸗ ihm dadurch ermöglicht wurde, daß die ſüd⸗ deutſchen Staaten ihm beiſprangen. Die thürin⸗ giſchen Kleinſtaaten wieſen darauf hin, daß ſie finanziell ſo ſchlecht geſtellt ſeien, daß ſie un⸗ möglich eine Verteilung nach der Kopfzahl auf ſich nehmen könnten. lange Widerſtand geleiſtet, weil ſich für den größten Bundesſtaat kaum eine Ver⸗ änderung im finanziellen Ergebnis aus der neuen Methode ergibt. Wohl aber haben Sachſen und die Hanſaſtädte anſcheinend mit Ausnahme von Lübeck ſcharfen Widerſtand geleiſtet, da ſie in erſter Linie mehr zu zahlen haben werden, als nach der bisherigen Verteilungsart. Sachſen hat ſich mit der Veredelung nur abgefunden, um Einzelſtaaten zu verhindern, wie er in der Ein⸗ führung einer allgemeinen Reichsvermögens⸗ beteiligten Kreiſen allgemein an, daß es bei dieſer teilweiſen Veredelung bleiben wird, und daß nicht etwa, nachdem der Bann einmgl ge⸗ brochen iſt, die Verteilung der Matrikularbei⸗ träge künftig überhaupt nach der finanziellen Leiſtungsfähigkeit erfolgen wird Wie man ſich denn auch keiner Täuſchung darüber hingibt daß der Reichsſchatzſekretär von den 2,05 Mark Matrikularbeiträgen auch in Zu⸗ kunft nicht abgehen wird. Hamburg und die neuen Stenern. Feuilleton. Seſenheim. Zum 100, Todestage der Friederike Brion (3. April). VBon Wilhelm Scheuermann. Die liebliche Jylle, die Goethe als Straßbur⸗ ger Student in dem unterelſäſſiſchen Dorfe Se⸗ ſenheim erlebte, und die er mit ſo unvergleich⸗ lichen Reizen im dritten Teil von Dichtung und Wahrheit geſchildert hat, hat eine Reihe ſpä⸗ terer Dichter zu eigener Geſtaltung des Stoffes begeiſtert. Aber keines der Werke iſt mit der wuündervollen Jugendwärme vergleichbar, die aus Goethes eigener Schilderung ſtrömt. Durch ſie iſt Seſenheims Name weltberühmt geworden, und ſchon nach dem erſten Erſcheinen von Goe⸗ thes Autobiographie ſind Fremde andachtsvoll nach dem kleinen Dorſe an der Moder gewall⸗ fahrtet. Sie fanden bereits damals alles ver⸗ ändert. Friederike lebte im Badiſchen, in dem Dörſchen Meiſenheim, wo heute ihr ſchlichter Grabſtein ſteht Die alten Brions waren tot und von der niemand mehr am Orte. Was hier zwei junge Herzen bewegt hatte, die dann auf ganz verſchiedenen Lebenswegen fern von einander getrieben worden waren, das ſchien den nächſten Miterlebenden unwichtig genug. Heute iſt Seſenheim, das unmittelbar an der ſogenannten Riedbahn zwiſchen Straßburg und Lauterburg liegt, ganz mühelos zu er⸗ Telchen. Wem es aber Freude macht und ſwer gut zu Fuß iſt, für den iſt es lohnend, den Weg zu wandern, den Goethe zu Pferde genommen hat, wenn er nach Sefenbeim eilte. Bis zu dem großen Dorfe Wanzenau, wo die Ill, der Haupt⸗ fluß des Elſaß, in den Rhein mündet, ſind zwei gleich und gleich nahe Straßen möglich, nämlich durch das Steintor über die Brauerei⸗ und Induſtrieorte Schiltigheim⸗Biſchheim und Hönheim, oder durch den Straßburger Vorort Ruprechtsau. Welchen von beiden Goethe ge⸗ wählt hat, wird man kaum feſtſtellen können. Die alten Poſtwagen fuhren über beide. Ruprechtsau iſt die Vorſtadt, in der die Straß⸗ burger Gärtner wohnen. Man durchſchreitet einen ſehr wohlhabenden Ort von weitläufiger Anlage, wo der typiſch⸗alemanniſche Charakter der Gehöfte in die Augen fällt. Alljährlich wird hier das Feſt des Schutzheiligen der Gärtner, St. Fiacrius, durch einen Unzug gefeiert, bei dem die ſchönſten Ernteerzeugniſſe der Felder und die prächtigſten Früchte der Gärten zur Schau getragen werden. Inzwiſchen ſind viele ſtädtiſche Landhäuſer zwiſchen die alten Gärten gebaut worden, und auch die Induſtrie iſt ein⸗ gezogen. Die Ruprechtsauer Papierfabrik fer⸗ tigt, dank dem guten reinen Illwaſſer, das ihr zur Verfügung ſteht, ein weit üher die Grenzen Deutſchlands in den Kreiſen der Buchdrucker und Bücherverleger ſehr hochgeſchätztes Papſer an. Die folgenden Ortſchaften Wanzenau, Killſtett, Gambsheim und Herlisheim ſind durchweg wohlhabende Bauerndörfer, in denen man die Eigenart der elſäſſiſchen Landwirtſchaft beobach⸗ ten kann. Rechts und links von der Straße oder von der Eiſenbahn fallen die umfangreichen Hopfenſtücke auf, teils alte Stangenfelder, viel⸗ ſach neuzeftlſche Drähtanlagen. hängen unter den überragenden Dächern der Häufer die Tabakblätter und Maiskolben. Gambsbeim, ein alter Wallfahrtsort, iſt die Heimat zahlreicher Fiſcher, die nur im Winter Unter ihrem Dach wohnen, während ſie in der guten Jahreszeit ihr Weg auf den in Straßburg mündenden Waſſerſtraßen oft weit in die Ferne führt. Von Gambsheim kreuzt man eine alte Völkerſtraße; von hier führt eine Chauſſee über den Rhein nach Neu⸗Freiſtett über eine Schiff⸗ brücke, die nächſte Verbindung zwiſchen dem Elſaß und Baden nördlich von Straßburg. In Druſenheim, das der Ueberlieferung nach ſei⸗ nen Namen von dem römiſchen Feldherrn Dru⸗ ſus haben ſoll, der hier ein Kaſtell angelegt hat, ſind wir bereits in dem von Goethe ausdrück⸗ lich beſchriebenen Gebiet. Hier war der Gaſt⸗ wirtsſohn George Klein zu Hauſe, deſſen Klei⸗ der ſich Goetht lieh, als er nach der erſten Be⸗ gegnung mit Friederike ſich des ärmlichen Theo⸗ logengewandes ſchämte, in dem er ſich von ſei⸗ nem Freunde Weyland in das Pfarrhaus von Seſenheim hatte einführen laſſen. Von hier iſt er den Weg über die Wieſen längs der Moder manches Mal nach dem Dörſchen gewandert, das„ſein ſüßes Mädchen beſaß!“. Schon der erſte Eindruck, den Goethe von riederikes Wohnhaus empfing, war der, daß ich alles„in dem Zuſtande des Verfalles gerade auf dem Punkte befand, wo man wülgdeſ zwiſchen Erhalten und Neuaufrichten zweifel⸗ haft, das eine unterläßt, ohne zu dem anderen gelangen zu könuen“. Aber gerade das gefiel ihm wohl, denn er ſand es maleriſch, und es er⸗ innert ihn an das, was ihn„in der niederlän⸗ diſchen Kunſt ſo zauberiſch angeſprochen hatte Im Späſahrf 5 in den unzureichenden und altertümlichen Räumen, Gaſtfreiheit, ſich zueaz, als vorher ſie reußen hat nicht einen tieferen Eingriff in die Finanzhoheit der zuwachsſteuer gelegen hätte. Man nimmt in den en Bedeutung. Wenn auch der Vermögenskataſter, — 14 . bpfingen. Dies iſt um ſo unerquicklicher, als erſt Weltlage und Balkankrieg. und England geführt. Daher der ſchlecht Hgüng des Friedens unterſtützen müſſe. apev Kraus vom Ultramontanismus ge⸗ AZdiebelturmdach verloren, weil die Zimmer⸗ ie aen 3 1 und Mutter(geſtorben 3. April 1786) Brion. Mädchens nach manchem Ausflug in die Um⸗ ſtätte war. Gyoethe, der eifrige wiß nicht gedacht hat, als er ihnen täglich ſo nahe war. 2, Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 1. Aprki⸗ 8180 Sce Neſen beſden Heſſchtspunk ten aus wird es ſich für Hamburg darum han⸗ deln, durch neue Steuern einen Mehrbetrag von mindeſtens 5 Millionen Mark jährlich aufzu⸗ am die vhr zwei Jahren durch beträchtliche Steuer⸗ ſei erhöhungen der Staatshaushalt leidlich ins Gleichgewicht gebracht worden iſt. Jedenfalls herrſcht hier eine große Uebereinſtimmung der lnſichten darüber, daß die ungeheuren Anforde⸗ rüngen der Heeresverwaltung an den Fiskus die Ausſichten unſerer Univerſitätsvor⸗ Lage faſt auf Null herabgedrückt haben. Auch in Kreiſen, die bisher der Univerſitätsidee ſym⸗ pathiſch gegenüberſtanden, erklärt man jetzt viel⸗ fach, daß bei der erheblichen Verſchlechterung unſerer Finanzlage durch die Anſprüche des Reiches die Annahme der Univerſitätsvorlage vorläufig nicht zu verantworten ſei. Es wächſt in den Kreiſen der Bürgerſchaft die Abſicht, die Vorlage gar nicht an einen Ausſchuß zu bringen, ſondern ſofort abzulehnen. 1 England und Rußland. London, 31. März. Die in der türki⸗ ſchen Preſſe und im„Osman. Lloyd“ geäußerte Anſicht, daß England ſich mit ſeiner Balkanpoli⸗ tik in Widerſpruch zu ſeinen Ententefreunden geſetzt habe, geht vielleicht etwas zu weit; doch hat das Orientproblem zu einer deutlichen An⸗ näherung zwiſchen Deutſchland verhehlte Aerger in Rußland, der ent⸗ rüſtete telegraphiſche Proteſt des Vorſitzenden des Petersburger Slawenbanketts an die Times und die erneuten Angriffe der„Now. Wr.“ auf die Politik Sir Edward Greys. Die Ausbrüche unfreundlicher Haltung der ruſſiſchen ſlawo⸗ philen Kreiſe haben in England eine Wachſende Mißſtimmung erzeugt. Mit Unmut werden hier die ruſſiſchen Blätter zitiert, und die engliſchen Blätter ihrerſeits weiſen auf die Aehnlichkeit der jetzigen Lage mit der auf dem Berliner Kongreß hin. Wie damals Deutſchland, ſo ernte jetzt England in ſeiner Rolle des ehrlichen Maklers den Undank Rußlands. Europa gegen Serbien und Montenegro. W. London, 1. April. Offiziell haben we⸗ der Montenegro noch Serbien auf den kürzlich in Belgrad und Cetinje wegen Skutari und Albanien unternommenen Schritt geantwortet. Beide haben offiziell mitgeteilt, daß ſie ihre Verbündeten zu Rate ziehen müßten. Gleich⸗ eitig erfährt das Reuterbureau, daß Serbien einen Einfluß in Montenegro in dem Sinne benutzen will, es zu überreden, ſich nicht die Sympathien der Mächte zu entfremden. Ser⸗ bien hat ferner zu verſtehen gegeben, daß es zwar ernſtlich beſorgt um die Aufrechterhaltung der beſten Beziehungen zu den Mächten ſei, daß aber doch die Mächte darauf Rückſicht neh⸗ men müßten, daß Serbien der Verbündete Montenegros ſei und es bis zur Unterzeich⸗ t 8E ſich Politische Uebersicht. * Mannheim, 1. April 19138. Mas iſt Altramontanismus? 8 Das Zentrum, das ja eben darum ultramon⸗ tan 1 will nicht zugeben, daß zwiſchen Ultra⸗ möntanismus und Jeſuitismus einerſeits, dem Katholizismus anderſeits ein großer Unterſchied geſteht. kann nicht oft genug an die laſſiſche die der bedeu⸗ e tende kakholiſche Kirchenhiſtoriker Franz in geben hat, erinnert werden. In großzügiger ge⸗ ſchichtlicher Beweisführung hat ſich jetzt der Pro⸗ Jelee der. katholiſchen Theologie, 3¹ Koch, in einer Rede vor der Münchener Kraus⸗ geſellſchaft dieſe Definition zu eigen gemacht und ſeinerſeits ausgeſtaltet, um nachdrücklich gegen Einſpruch zu erheben. Prof. Koch hob als das Weſen des Ultramontanismus beſonders kenn⸗ zeichnend folgende Punkte hervor: Ultramontan Ultramontan iſt, wer meint, das Reich und man ſchritt allmählich bis zur Todes⸗ Prof. Koch ſchilderte, wie der ſtarre Zwang beſonders ſchroff in dem Gebot des Kadav zutage tritt, größere Katholiken als zu behaupten, Katho⸗ lizismus und Jeſuitismus ſeien identiſch. 5 Gegenwärtig finden ungen den zuſtändigen Reſſorts ſtatt, die ſich im weſent⸗ lichen auf eine Ergänzung der 422 der Gewerbeordnung beziehen. Es handelt mungen geſetzlich feſtzulegen, Kolportage und der Verkauf von Erzeugniſſen der Schundliteratur ſchloſſen iſt, und daß ſie auf öffentlichen Plätzen und Straßen nicht feilgeboten werden, was be⸗ reits die Gewerbeordnung beſtimmt, daß auch eine Ausſtellung derartiger Erzeugniſſe in den Schaufenſtern und Läden verboten wird. Die jetzt geltenden einſchlägigen Beſtimmungen der Reichsgewerbeordnung ſchreiben vor, daß nis erregende Druckſchriften und Bildwerke vom 0 und der Kolportage ind. niſſe der Schundliteratur in Läden und ihrer Ausſtellung in Schaufenſtern nichts entgegen. Um Grundlagen für geſetzgeberiſche Maßnahmen Lyzeum Hoſianum in Braunsberg, Dr. Hugo Behauptung Dr. Spahns im Reichstag, als Jeſuitismus und Katholizismus identiſch, Ultramontan iſt, wer den Begriff felt Kirche über den der Religion tellt. Ultramontan iſt, wer die Moral hinter die Dogmatikzurückſtellt. Nir⸗ gends iſt dieſe Ueberwucherung der Religion durch das Kirchentum ſo ausgeprägt, wie im Jeſuitenorden. Dies trat ſofort in den Aufgaben zutage, die der Orden ſich in erſter Linie ſtellte: Die Bekämpf⸗ ung des Proteſtantismus und die Eroberung der dem Katholizismus entfremdeten Gebiete. Durch ihn leidet der Katholizismus noch an einemexrtremen Ankiproteſtantismus.— Aus trü⸗ ben Quellen ſchöpft noch heute die jeſuitiſche Frömmigkeit, an den alten Hexenwahn durchaus erinnernd. Hand in Hand geht damit die Weitherzigkeit in der Moral. Die Auslaſſungen eines Pater Lehmkuhl über Verfaſſungs⸗ und Fah⸗ neneid ſind ſtaatsgefährlich. Selbſt der päpſtliche Stuhl war oft genötigt, ſich gegen die jeſuitiſche Moral zu wenden. iſt das Univerſal⸗ episkopat des Papſtes. Gottes ſei von dieſer Welt und in der Schlüſſelgewalt Petri ſei die weltliche Jurisdiktion über die welt⸗ lichen Fürſten enthalten. Ultramontan iſt die Zwangsbe⸗ kehrung. Die alte katholiſche Kirche hat nur mit Gebet und Beiſpiel miſſioniert. Bald aber wurde den Heiden und Ketzern das bürgerliche Recht abgeſprochen, ſtrafe. Dieſe Stimmung iſt im Ultramontanismus geblieben, daß die Kirche das Recht und die Pflicht habe, ihren Glaubensſätzen durch zeit⸗ liche Strafen Geltung zu verſchaffen. er⸗ orſams für die Mitglieder des Jeſu⸗ Es gebe keine Beleidigung für die Deutsches Reich. Zur Bekämpfung der Schunbliteratur. erhandlungen zwiſchen Paragr. 56 und durch entſprechende Beſtim⸗ zunächſt darum, daß nicht nur die im Umherziehen ausge⸗ ſondern religiöſer oder ſittlicher Beziehung Aerger⸗ ausgeſchloſſen Dagegen ſteht dem Verkauf der Erzeug⸗ erhalten hat ſic die Reichsregterung die! Bundesſtaaten gewandt, deren Aeußerungen überwiegend dahin gingen, daß ein ſchärferes Einſchreiten erwünſcht erſcheine. Bismarckfeier der National⸗ liberalen Partei Rarlsruhe. BNOC. Karlsruhe, 31. März. Auf Veranlaſſung des Nationalliberalen und des Jungliberalen Vereins fand ſich heute abend im kleinen Feſthallenſaal eine ſtattliche Bis⸗ marckgemeinde ein zum Gedächtnis des eiſer⸗ nen Kanzlers, deſſen Geburtstag morgen Deutſchland begeht. Der Vorſitzende des Jung⸗ liberalen Vereins, Profeſſor Vollmer ent⸗ bot in einer kurzen Begrüßungsanſprache den Anweſenden herzlichen Willkomm und betonte, daß heute der 1. April zum Feſttag für ganz Deutſchland geworden iſt. Der Glanzpunkt des Abends bildete die Feſtrede, die der Chef der Partei, Landtagsabgeordneter Geh. Hofrat E. Rebmaunn übernommen hatte. Er legte ſei⸗ nen Ausführungen etwa folgenden Gedanken⸗ gang zugrunde: Wir feiern heute das Gedächtnis Bismarcks und denken dabei auch zurück an die Zeit vor 100 Jahren. Die Vergleichspunkte liegen ſehr nahe. Vor 100 Jahren war das deutſche Volk gepeinigt, gefoltert, gequält von dem Franzo⸗ ſenkaiſer. Jene Zeit war eine Zeit der Angſt und Not, gerade wie wir ſie heute wieder haben. Das deutſche Volk hat damals eine Bewegung geſchaffen, die tief eindrang; die Beſten jener Zeit haben ihr Herzblut gelaſſen, ſie haben das Höchſte geleiſtet, was ſie leiſten konnten, und haben dann zuſehen müſſen, wie faſt gar nichts von ihren Plänen erreicht worden iſt. Wir ſtehen heute wiederum in einer Zeit, in der die Nöte des deutſchen Volkes zum Him⸗ melſtehen. Wenn wir auch nicht gerade die Nöten des Jahres 1813 vor uns haben, ſo ſind unſere Herzen heute doch ſchwer beklemmt und wir blicken hinauf zu jenem Maune und ſehnen uns nach ihm und forſchen nach ſeinem Rate und forſchen vergebens, denn es iſt einmal ſo, daß ſich in der Politik die Verhältniſſe niemals genau ſo wiederholen, daß man ein früheres Rezept mit Erfolg nach Jahrzehnten noch ein⸗ mal verwenden könnte. Wenn wir heute eine Ueberſchau halten über das, was Bismarck ge⸗ tan hat, ſo dürfen wir nicht allein an die äuße⸗ ren Ereigniſſe denken, ſondern müſſen an die Wurzel gehen und müſſen ſehen, was er getan und gewollt hat. Er war der, der mit Gewalt eingegriffen hat in die wirtſchaftliche Entwick⸗ lung unſeres Volkes und dieſer Entwitkklung neue Bahnen geſchaffen hat. Es iſt das vielleicht das einzige Erfreuliche, auf das wir blicken können, daß unſer Handel, unſere Induſtrie, unſer Gewerbe, unſere Städte einen beachtens⸗ werten Aufſchwung genommen haben und zwar aus eigener Kraft heraus, mit eigener Intel⸗ ligenz, mit Aufwendung großer, gewaltiger, ſitt⸗ licher und intellektueller Kräfte. Wir haben uns damit einen Platz auf der Welt erobert, den Bismarck unſerem Volke gewünſcht hat. Daß er dies nicht mehr erlebt hat, iſt zu bedauern. Heute wollen wir uns daran erinnern, daß un⸗ ſer großer Kanzler zu einem weſentlichen Teil dieſer Arbeit den Grundſtock gelegt hat. Zum anderen hat er dem deutſchen Volke das Na⸗ tionalbewußtſein gegeben, das heute unſer größter Stolz iſt. Durch Bismarck iſt dem deutſchen Volke klar geworden, daß es nicht aller Welt Hausknecht iſt, ſondern ſein eigener Herr und daß es in der Welt ein Wort zu reden hat. Wenn auch hinſichtlich des National⸗ bewußtſeins noch nicht alles ſo iſt, wie wir es gerne hätten, ſo ſind wir hier doch ein gut Tell vorwärts gekommen. Eine Erbſchaft hat uns Bismarck hinterlaſſen, an der wir heute noch zu zehren und zu arbeiten haben. Dieſe Erbſchaft iſt der Kampfgegen den Internationalismus. Dieſer mal ſchillert er ſchwarz, ein andermal ſchillert er rot.(Zuſtimmung.) In das Weltbürger⸗ tum, das ſich bei uns vor 100 Jahren breit ge⸗ macht hat, ſind wir nun hineingewachſen. Wir haben uns nicht vorzuwerfen, daß wir der —— rküſſe. Die Kirche, in welcher der alte on predigte, hatte ſchon vor etwa zwei Jahr⸗ hnten bei einer Reparatur ihr kennzeichnendes zule die Fertigkeit nicht mehr beſaßen, jenes opfige Profil nachzubilden. Nun die alte Kirche verſchwunden und hat einem der Seelenzahl der Gemeinde entſprechen⸗ dent größeren Gotteshauſe Platz machen müſſen. Aber der alte Pfarrſtuhl, in dem Goethe„an Der Seite Friederikens eine etwas trockene Pre⸗ digt nicht zu lang erſchien“, iſt wieder eingebaut 7 Auf dem Kirchhof ſtehen die Grab⸗ ſteine vom Vater(geſtorben 14. Oktober 1787) Der Hügel, auf dem die Bank mit der Auf⸗ ſchrift„Friederikens Ruh“ ſtand, von der Goethe ſpricht, und auf der er an der Seite des ſchönen gehung, die Ereigniſſe des Tages träumend an ſich vorübergleiten ließ, war längſt nicht mohr bewaldet, ſondern in Ackerland umgewandelt, als ihn im Jahre 1880 ein Kreis von Goethe⸗ Berehrern erwarb und der Gemeinde alsEigen⸗ tum übergab. Es hat ſich herausgeſtellt, daß dieſer Hügel eine vorgeſchichtliche Begräbnis⸗ Das Straßburger Muſeum beſitzt de, die er enthielt und an die Altertumsfammler, ganz ge⸗ die wertvollen Fun Schon einer der Amtsnachfolger des alten Brion, der Seſenheimer Pfarrer Ferdinand Lucius,(der Vater des ſpäteren namhaften Univerſitätsprofeſſors) hat es ſich angelegen ſein aſſen, die Seſenheimer Erinnerungen an die Gvethezeit züu ſammeln; doch hatte er mehr Glück iiſt mündlichen Heberlſeferüngen, als mit Gegenſtänden, Züge hätten knüpfen können. Immerhin iſt einiges davon im Pfarrhauſe geblieben. Später hat ein deutſcher Schriftſteller, ein begeiſterter Verehrer Goethes, den Verſuch gemacht, ein Ortsmuſem anzulegen. Die im Beſitz eines Wirtes befindlichen Sachen zeigen wenigſtens, wie gut die Abſicht geweſen iſt, und wie freund⸗ lich die Einwohner ſich deſſen annehmen, was den Ruhm ihres Ortes ausmacht. Wer aber mit derſelben guten Abſicht aus⸗ gezogen iſt, Univerſitätslehrer den Studenten vor dem Fe⸗ rienbeginn erteilten Rat befolgte, das ſchöne Land zu durchwandern, um neue Eindrücke und angenehme Erinnerungen zu ſammeln, der wird auch jetzt noch wohl auf ſeine Rechnung kom⸗ men. All die Ortſchaften, die in ihrer anſpruchs⸗ loſen Traulichkeit Goethe entzückten, ſind vom 8 der Zeit noch faſt unberührt. Diesſeits un Schönheiten ihres Entdeckers, und die alte kleine Feſtung Fort Louis träumt, ganz in die Er⸗ innerung eingeſponnen von der Zeit, da noch Soldaten in den heute verfallenen Wallgräben exerzierten wie in Goethes Tagen, Grenzfeſtung in der Niederung zwiſchen Moder und Rhein noch einige Bedeutung hatte. Und immer noch ſchlängelt ſich die ſtille Moder durch den lieblichen Wieſengrund, der bei jedem Tritt und Blick neue Bilder öffnet, eingerahmt von den Nachtigallenbüſchen, aus Jubellieder erklingen, als ſängen die enzesboten die Romanze von dem größten Dichter der Deutſchen, der hier ſein Jugendglück geſucht und für eine kurze Zeit gefunden hat. an die ſich beſtimmte kleine wie Goethe, der den von ſeinem jenſeits des Rheines harren ländliche als die deren jedem im Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leßen. Ein Geſpräch mit Puceini. Maeſtro Puccini, der bei der deutſchen Urauf⸗ führung ſeines„Mädchens aus dem goldenen Weſten“ in Berlin ſo warm gefeiert wurde, hat ſich zu einem Mitarbeiter der„Monde Artiſte“ in intereſſanter Weiſe über ſeine Pläne und muſikaliſchen Anſchauungen geäußert. Er arbei⸗ tet gegenwärtig an einer kleinen Oper, die den Titel führt„Die Houppelande“. Der weite Ueberrock, den man ſo bezeichnet, wird alſo in dem Werk eine gewiſſe Rolle ſpielen. Doch ſoll man, meint Puceini, von ihm borläufig nichts Neues erwarten. Er hat für ein größeres Werk noch keinen geeigneten Stoff gefunden,„weder in den Dichtungen von Roſtand, noch in denen von 'Annunzio und Maeterlinck.“ Der Masſtro möchte gern als nächſte Novität zwei Arbeiten bringen, die an einem Abend aufgeführt werden könnten; das eine ſoll ſehr poetiſch und lyriſch ſein, das andere ſehr dramatiſch und naturaliſtiſch, in den geſellſchaftlichen Niederungen unſerer Zeit ſpielend. Nach ſeiner Anſicht über Wagner be⸗ fragt, erklärte Puccini, es erſcheine ihm unmög⸗ lich, daß die moderne Muſik ſich von dieſem Mei⸗ ſter entferne. Wagners Genie hat eine künſt⸗ leriſche Revolution entfeſſelt, die durchaus noch nicht beendet iſt. An Richard Strauß bewundert er die Genialität der Inſtrumentation; durch den Reichtum ſeiner Töne faſſe er ſelbſt in Italien feſten Fuß. Bei dieſer Gelegenheit erzählte der Meiſter eine amüſante Aneldote von Strauß: Internationalismus hat verſchiedene Farbe, ein⸗ bpelquartett, Welt etwas ſchuldig geblieben wüären. Was deutſche Dichter erſungen, deutſche Denker er⸗ dacht, deutſche Techniker erſonnen, iſt Gemein⸗ gut der ganzen Welt geworden und die gang Welt können wir an unſeren Errungenſchaften teilnehmen laſſen, natürlich mit der entſprechen⸗ den Vorſicht. Das Beſte, was wir haben, iſt unſere Kunſt, unſere Kultur. Unſere alletz beſte Wurzel iſt unſer Deutſchtum, Das eine große Ziel uns geſteckt zu haben, iſt das ſchönſte Erbteil, das er uns hinterlaſſen hat: das wachſende Bewußtſein bdaftir, daß der Wohlfahrt des Deutſchen Reiches ſich alles ein⸗ und unterzuordnen hat. Und Naſer Gedanke iſt mehr und mehr in unſer Volk übergegangen und in demſelben Maße nehmen wir an politi⸗ ſcher Weisheit zu. Dieſe Gedanlen ſind bis⸗ marckiſch. Wir wiſſen heute keinen Augenblick, wann an uns der Ruf ergeht, daß wir uns für das ein⸗ zuſetzen haben, was als Lebenspchichal für das deutſche Volk in Betracht kommt, nd da 1775 wir mit bismarckſchem Geiſts erfülk! ſein, der dreimal in der Weltgeſchichte ches Blut für deutſche Ehre, deutſche Intereſſen, deutſches Leben eingeſetzt hat. Wenn es an dem ſein ſoll, dann wollen wir hoffen, daß die Deutſchen des heutigen Tages ihrer Vüter und Großväter nicht unwürdig find. In dieſen Tagen ergeht an das deutſche Volk die Forderung, ſeine Rüſtungen zu er⸗ gänzen. In dieſem ſchweren Augenblick, der von außen her das deutſche Voll in ſchwere Ge⸗ fahr bringen kann, haben wir im Innern einen ſchweren Kampf auszufechten. Man hälte bei⸗ nen unglücklicheren Zeitpunkt wählen können. Allein die Frage iſt uns nun geſteſſt und wir müſſen ſie beantworten. Nun heißt es: Hart dahinter und ein feſtes Herz hahen. Dem deut⸗ ſchen Volk bleibt nichts anderes zu tun Abrig als das, was das Schickſel verlangl Wenn wir entſchloſſen Ja ſagen, ſo tun win es im Hinblick auf die Vergangenheit, noch mehr aber in dem Bewußtſein, daß die Gpiſtenz des deutſchen Volkes wieder Einmaf eine un⸗ abweisbare Forderung aß unz ſtellt. Ueber allem muß der eiſerne Wille walten im 5 deutſchen Volte, daß es ſich ſeiner Auſgahe be⸗ wußt iſt, daß es ſeinen Platz in der Well wah⸗ ren muß und daß es an ſeine Zukunft d 1 denn das wiſſen wir heute alle, daß wir zuns mit dem, was uns die fremden Völker gegeben ha⸗ ben, nicht zufrieden geben können, daß das deutſche Volk über ſeane Grenzen hin⸗ aus mußz; für deutſchen Geiſt, deutſchen Mut, deutſche Intelligenz müſſen wir weitere Wege, weiteren Raum ſchafſen. Tür nuere 18 kunftmüſſen wir 45b ſie ſo Een heute die Eiſen geſchmiedet werden bahurch, daßf wir unſere Wehr und Wafſen furl machen. daß wir in die Herzen hinein das Bewußtſein pflanzen, daß unſere Zukunft 1 anderes 3 von uns erwartet, als das hente ſchon der Falk 7 iſt. Werden wir dieſer Aufgal gewachſen nds— Iſt das deutſche Volk heute ein de 3 ſeine Eltern? Wir ſind reich und wiy ind reich geworden. Aber ich meine, an einem Tags wie den heutigen dürfen wir nicht bloß an die ſchwe⸗ ren Aufgaben denken, ſe altch an das rüh⸗ ven, was an guten, ſchönen, froßen Keimen in unſerem Volke vorhanden iſt, denn es wirk⸗ lich nicht alles ſchlecht. In erſter Kinie hegt der Redner große Hoffnung auf unſere Jugend, die 5 die Wirtshausluft meidet und dafür im der freien Natur Geiſt und Körßer für das Vater⸗ land ſtählt. Die mit ſtürmiſchen Beifall gufge⸗ nommene Rede klang in ein Hoch auf das denlt⸗ ſche Vaterland aus. Die Kapelle intonierte die deutſche Hymne. Im Laufe des Abends traf von der Bis⸗ marckgemeinde auf dem Feldderg folgendes ein: 1 „Getreu zu Bismarck allezeit, Bleibt unſer gberſendſ⸗ Hirauf ſandte die Bismarcgemeinde in der Feſthalle folgende Antwort nach dem Jeldberg; „Ob auf der Höh', ab i al, Treu ſteht, was liberall!“! Für den unterhaltenden Teil ſorgten Kam⸗ merſänger Staudi gel, das Rüegelſche Dop⸗ N Seimir imn vach! Frl. ——— Strauß, d Ell „Irau An an den Arbeiten ihres Mannes Hatte aum Abend der Erſtaufführung des„Noſenzadalier“ in der Mailänder Scala ihrem Manne ſchershaft eine fürchterliche Drohung übermittelt.„Nichard“, hatte ſie zu ihm geſagt,„wenn Dein Werk durch⸗ fällt, laſſe ich mich ſcheiden.“ Der„Roſenkava⸗ lier“ hatte nur einen halben Erſolg, und an + 1. 8 N —34 N 8 am Schluß war Stpauß recht enttöuſcht. Da um⸗ armte ihn Frau Stvauß lächelnd und ſagte:„Kopf hoch! Tröſte Dich nur! Es reicht böchſten füy eine ganz kleine Trennung.“ Tumulte an Schönberg⸗Abenben in Wien Aus Wien wird berichtet: Im geſtrigen von Arnold Schönberg dirigierten rt kam es zu ſehr heftigen Tumulten, die zu regel⸗ rechten Prügeleien ausarteken. Tu⸗ multe erreichten ihren Höhepunkt beim Vortrag von Liedern von Berg und Konzertſtücken von Webern. Infolge der Tumulte konnten Mah⸗ lers„Kindertotenlieder“ nicht mehr aufgeführt werden. Ein Polizeikommiſſar verſuchte ver⸗ geblich Ordnung zu ſtiften. Neue Ausgrabungen in Tunis. Ueber wichtige Funde, die dem Grafen de Cha⸗ bannes La Palice bei ſeinen jüngſten Ausgra⸗ bungen in Tunis gelungen ſind, berichtete Heron de Villefoſſe in der letzten Sitzung der Pariſer Akademie der Inſchriften. Das erſte der beſpro⸗ chenen Dokumente geht auf die Epoche der römi⸗ ſchen Republik zurück und iſt einer der älteſten in Afrika gefundenen lateiniſchen Texte; es enthält eine Widmung zu Ehren des Q. Numerius Rufns. Mannheim, 1. April, General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 8. Seiit. Bracht und unſer Lokalpoet„Romeo“, Fabri⸗ kant Römhild. Der Kaſſier des Junglibe⸗ ralen Vereins, Walther trug einen ſelbſt ver⸗ faßten Bismarck⸗Prolog vor. Um Mitternacht ſaß die Gemeinde noch lückenlos beiſammen. Die Veranſtaltung nahm einen würdigen Verlauf. 4 4. Anternationaler Kongreß 5 2 für Phyſtotherapie. IV. 5 Berlin, 30. März. Außerordentlich zahlreich ſind die Mitteilungen wer die Beeinfluſſung von Geſchwülſten. Werner(Heidelberg) berichtet über ſehr günſtige Erfolge durch gleichzeitige Behandlung mit Röntgenſtrahlen und Borcholin. Dieſe chemiſche Ver⸗ bindung iſt nach Werners Auffaſſung gewiſſermaßen als eine imitierte Strahlenwirkung aufzufaſſen. Wichmann(Hamburg) hat bei Hautkrebſen eine kombinſerte Therapie angewandt, er hat erſt operiert Aund dann mit Röntgenſtrahlen beſtrahlt ünd iſt ſo zu ſehr günſtigen Reſultaten gekommen. Béclere (Paris) hat unter Beſtrahlung ein Zurückgehen der Geſchwülſte des Hirnauhangs, der Hypophyſe geſehen, Levy⸗Dorn(Berlin] eine intenſive Einwirkung der Röntgenſtrahlen auf den Krebs der weißen Maus, Seuffert(München) günſtige Wirkungen bei der Behandlung der Uteruskrebſe durch Meſothorium und Röntgenbehandlung. Außerordent⸗ lich hoffnungsvoll lauteten auch andere Berichte über die Tiefentherapie bei gynäkologiſchen Erkrankungen, die Erfolge bei der Beeinfluſſung des Myoms durch Röntgenſtrahlen, über die Albers⸗Schönberg (Hamburg) berichtete, und die ausgezeichneten Re⸗ ſültate, die Gauß(Freiburcg) in der Krönigſchen Klinik über die Hetlung von Gebärmutter⸗ krebſen durch Thorium erzielt hat. Nach ſeinen Angaben ſind die Erfolge derartig, daß man auf eine operative Therapie auch bei operierbaren Fällen ohne weiteres zu Gunſten der Strahlentherapie verzichten kann. Die Diskuſſion gab viele Einzelheiten zu dieſen Fragen, doch war man ſich allgemein über die ausgezeichnete Wirkung der Strahlentherapie einig. Blumenthal(Berlin) hat durch Kombination von Chemotherapie mit Atoxyl und Röntgentherapie einen Erfolg in einem Falle erzielt, in dem die Strahlenbehandlung allein verſagte. Die Sektion für Diätetik verhandelte in zwei Sitzungen ſehr ausführlich über die Ditfrage bet zwei der wichtigſten Stoffwechſel⸗ erkrankungen, nämlich der Zuckerharn⸗ zuhr, dem Diabetes und der Gicht. In beiden Fällen waren für das Referat Gelehrte gewonnen worben, denen auf dem betreffenden Gebiet ein be⸗ ſonderer Ruf vorangeht. Prof. v. Noorden(Wien) gab zunächſt die weſentlichſten Charakteriſtica der ver⸗ ſchiebenen Diabetesformen: man unterſcheidet den leichten und ſchweren Diabetes dadurch, daß bei der einen Form bei Entziehung von Zucker in der Nah⸗ rung der Urin zuckerfret wird, bei den ſchweren Formen bagegen nicht. Da die Patienten die Ent⸗ ziehung der Kohlenhydrate bisweilen ſehr ſchlecht ver⸗ ktragen und es zur Aeidoſis, einer vermehrten Säure⸗ bildung mit ſehr ſchweren Folgeerſcheinungen kom⸗ men kaun, ſo entſteht für den Arzt die Aufgabe, hier einen Mittelweg zu finden, und beſonders in ſolchen Fällen, doch auch bisweilen unter anderen Umſtänden erweiſen ſich als außerordentlich günſtig die vom Redner ſeit Jahren exprobten Haferkuren. Sehr gute Dienſte leiſtet beſonders in Fällen von ſchwerer Zuckerkrankheit der Alkohol, da⸗ gegen erkennt Noorden den Mineralwaſſerkuren Tetnerket Heikkraft auf den diabetiſchen Prozeß zu: es ſcheinen ihm diefe beſonders bedenklich aus dem Grunde, weil die Pattenten nach Abſolvierung einer Trinkkur glauben, wieder ungeſtraft fündigen zu Zürſen. JZum gleichen Thema ſprach Marcel Sabbs(Paris), der die günſtigen Erfolge des Er⸗ ſatzes von Fleiſcheiweiß durch Milcheiweiß betonte. Zweckmäßig, hei zu häufiger Wieberholung aber nicht Angefährlich, ſind Faſtenkuren. Blum(Straß⸗ Hburg) präziſierte die Forderungen, die man an eine Diabetesdtät ſtellen muß, ſolgendermaßen: bie Zucker⸗ ausſcheibung ſoll, wenn möglich, gemindert, keines⸗ falls weſentlich geſteigert werden, ebenſo die Aeidoſis. Gleichzeitig muß die Koſt genügend Nährſtoffe ent⸗ halten, um den Bedarf zu bdecken, wenn möglich ſogar einen Ueberſchuß. Die Noordenſche Haferkur ent⸗ ſpricht dieſen Forderungen am beſten. Ihre In⸗ bikationen decken ſich mit den von Nporden an⸗ gegebenen Normen Für die Wichtigkeit der Hafer⸗ therapie ſprach auch Roubitſchek(Karksbadh, der außerdem die Bananenkur empfahl; Bananen enthalten ein vom Diabetiker leicht aſſtmilferbares Kohlenhydrat;: Wolff(Neuenahr) betonte die tigkeit der Kartoffelkuren. Die Diskufſion ſtimmte im allgemeinen den Noordenſchen An⸗ ſchauungen bei und gaßb noch mancherlei Geſichts⸗ bpunkte inbezug auf andere Maßnahmen für die Diabetikerkoſt, die Anwendung des Juulins, eines von Diabettkern gut vertragenen Kohleuhydrates, die Einſchränkung der Stickſtoffzufuhr und anderes. UÜeberdie Gicht und ihre diätetiſche Behand⸗ lung erſtattete zunächſt Minlowski(Breslau) das Referat. Da wir wiſſen, baß bei der Gicht der Umſatz der ſogenaunten Nueleinſtoffe, wie ſie in AAA allen anderen inneren Organen und auch im Fleiſch mehr oder weniger reichlich vorkommen, geſtört iſt, empftehlt ſich für den Gichtiker eine Koſt, die mög⸗ lichſt arm an ſolchen Stöffen iſt, da eine ganz nueleinfreie Koſt in der Praxis nicht erreichbar iſt. Viel häugt auch von der Art der Bereitung der Speiſen ab; dem Fleiſch werden durch Kochen z. B. viel mehr dieſer für den Gichtkranken ſchäblichen Stoffe entzogen als durch Braten. Garrod (London)] führte die Schwierigkeiten aus, die bei der Diät des Gichttkers zu berückſichtigen ſind und empfahl beſonders, nicht zu generaliſteren, ſondern individuell zu behandeln. Allein auf Ernährung iſt die Entſtehung der Gicht nicht zurückzuführen: manche Leute, die ſehr viel Fleiſch eſſen und ſehr viel Wein trinken, werden trotzdem nicht gichtiſch, während andere mit ſehr mäßiger Lebensweiſe doch von dieſer Krankheit ergriffen werden. Im weſentlichen handelt es ſich um eine Dispoſition. Er meint, daß eine zu ſtarke Einſchränkung der nueleinhaltigen Nahrungs⸗ ſtoffe in der Regel aus allgemeinen und ſpeziellen Gründen nicht zweckmüßig ſei und bezweifelt im Gegenſatz zu der bei uns herrſchenden Anſicht, daß die Erfolge der diätetiſchen Gichthehandlung wirklich ſo groß ſind. Le Gendre(Paris) gab zum gleichen Thema eine Art Speiſekarte. Hirſch(Salzſchlirf) ſprach über die Frage der Arterieſkeroſe vor dem 30. Lebensfahre und fand, daß im dritten Lebensjahrzehnt Fälle wahrer Arkerienverkalkung häufiger vorkommen, als gemeinhin angenommen wird, ſie werden nur vielfach fälſchlich als Neu⸗ raſthenie diagnoſtiziert. Der vorjährige Balneologenkongreß hatte be⸗ ſchloſſen, betreffs der Frage der Anreicherung der Radtumemanation im Blut mehrere Inſtitute um eine gutachtende Aeußerung zu bitten, die auf der diesfährigen Tagung publiziert werden ſollte. Dies iſt ſetzt geſchehen. Gauz eindeutig iſt die Antwort, die das Wiener und das Heidel⸗ berger Inſtitut gaben, nicht. Der Unterſchied zwiſchen Emanatortum⸗ und Trinkkur iſt nicht ſen erheblich; ſe nach den äußeren Bedingungen wirng man die eine oder die andere Form wählen. Die Anreicherung der Rabdiumemanation im Blut iſt ſicher höher als die des beſtillterten Waſſers, wenn ſie auch nicht die von manchen Unterſuchern angegebenen Größen erreicht. Bemerkt ſei noch, daß dem Kongreß eine Aus⸗ ſtellung angegliedert war, die beſonders in Bezug auf Röntgengpparatur und künſtleriſe Röntgen⸗ aufnahmen Vorzügliches bot.(„Irkf. Jig.“) Nus Stadt und Land. * Mannheim, 1. April 1918. Konditorei⸗gachausſtellung. „Die Konditorei⸗Fachausſtellung, die von den hieſigen ſelbſtändigen Konditoren und dem Kon⸗ ditoren⸗Verein Mannheim⸗Ludwigshafen im Friedrichsparkſaal veranſtaltet wird und heute eröffnet wurde, gewährt, wie wir bereits voraus⸗ geſagt hatten, einen genauen Ueberblick über die Leiſtungen der hieſigen Konditoren, der Meiſter ſowohl wie der Gehilfen. Es ſind durchweg mit großer Sorgfalt und Geſchicklichkeit ausge⸗ führte Arbeiten ausgeſtellt. Man merkt den Ar⸗ beiten vor allem auch den Einfluß der Fachſchule an, denn man begegnet einem feinen Stilgefühl und Farben⸗ und Formenſinn. Manche Arbei⸗ ten ſin d in dieſer Beziehung ſo genau abgeſtimmt, daß ihnen eine ganz beſondere künſtleriſche Note eigen iſt. So iſt die Ausſtellung in erſter Linie qualitativ hervorragend und darum außer⸗ ordentlich ſehenswert. Den glanzvollen Mittelpunkt der verſchie⸗ denerlei Genüſſe bildet eine Oſterfeſttafel für 8 Perſonen mit vier Gängen und zwei Süß⸗ ſpeiſen. Das Ganze iſt ſo einladend hergerichtet, daß man ſich hinſetzen und zulangen möchte. Das Arrangement zeichnet ſich durch Vornehm⸗ heit und Gediegenheit aus, ohne dabei über⸗ laden zu wirken. Die vier Gänge, die dem Be⸗ ſchauer ſo überaus appetitanreizend zuwinken, haben die Stadtküche von Albert Boſſert und der Reſtaurateur der„12 Apoſtel“, Hert Friedr. Wickenhäuſer, in der gewohnten meiſter⸗ haften Art geliefert. Das Arrangement der Platten iſt wieder ganz hervorragend. Das gleiche kann von den Süßſpeiſen der Hofkondi⸗ torei Thraner(Inh. Kund Schmid) geſagt werden. Beſonbders briginell ſind die Menu⸗ und Tiſchkarten. Herr Peter Schuſter, der Vorſitzende des Konditoren⸗Vereins, hat ſie in Pfefferkuchen hergeſtellt. Die Oberfläche bedeckt feinſte Spritzarbeit. Das Deſſert hat die Hof⸗ Herr Th. Oefner, der Reſtaurateur des Friedrichsparkes, geſtellt. Der Blumenſchmuck ſtammt von der Hofgärtnerei J. Kocher. Nun zu den Tafeln, die ſich um die Haupt⸗ tafel gruppieren. Die Tafel, die zunächſt dem Saaleingang ſteht, trägt lauter Arbeiten der Hof⸗ konditorei Schmidt Nachf.(Inh. Guſtav Belbe). Prunlſtücke ſind hier ein Schiff aus Nucca- und Hippenmaſſe, ein Makronenaufſatz, eine Obſtſchale und ein Crocantſockel mit Füll ⸗ horn. Ein weiterer Tiſch empfiehlt den Elefan⸗ tenkaffee der Mannheimer Kaffeeröſterei von Auguſt Kocks in feinſten Miſchungen. Den Mittelpunkt des Arrangements bildet die Spezialmiſchung für Konditoreien und Cafss. Auf einem anderen Tiſch ſind Präſente verſchie⸗ dener Firmen in wirkungsvollen Packungen aus⸗ gelegt. Beim Weiterſchreiten fällt uns ein ſehr dekorativ wirkender Makronenaufſatz der Kon⸗ ditorei Weſtheimer auf. Das Cafs Rumpelmaher wird durch einen Crocant⸗ tempel in ſehr zierlicher Ausführung reprüſen⸗ tiert. Der erſte Gehilfe der Konditorei des Caſés hat die mühevolle Arbeit ausgeführt. Auf dem benachbarten Tiſch glänzt ein Tragant⸗ tempel in ſchneeiger Weiße. Der Stil des Tem⸗ pels, der ein Standbild birgt, iſt mit gutem künſtleriſchen Empfinden wiedergegeben. Ein Hauptſchmuckſtück der Ausſtellung bildet ein von Herrn Peter Schuſter in feinſter Spritzarbeit hergeſtelltes Staffeleibild, die „ſieben Schwaben“ darſtellend. Hier kaun man ſehen, welch meiſterhafte Arbeiten ſpeziell in dieſer Manier gefertigt werden können. Aller⸗ dings muß der Schöpfer ein vortrefflicher Zeich⸗ ner ſein und viel Farbenſinn beſitzen. Abge⸗ ſchloſſen wird die Ausſtellung an der Bühne durch ein Seeſtück mit acht Segelſchiffen mit ſüßer Fracht, die Herr Hartmann von der Konditorei Hagen angefertigt hat und einem hochragenden, elektriſch beleuchteten Leuchtturm, der ſeine Entſtehung Herrn Peter Schuſter verdankt. Das Schauſtück, das bis ins Kleinſte ſehr ſorgfältig ausgeführt iſt, übt eine beſonders dekoratibe Wirkung aus. Des Weiteren erregte unſere Bewunderung eine von der Konditorei Forſtbauer hergeſtellte Krokantkuppel. Auf einem anderen Tiſch iſt eine Lebkuchenſpezialität der Fa. Wilh. Ebben Söhne, in Goch an der holländiſchen Grenze anſäſſig, aufgebaut. Der Lebkuchen hat den beſonderen Vorzug, daß er ſich dauernd friſch erhält. Die Kartonnagen⸗ fabrik von Gebr. Ruder⸗Lahr hat entzük⸗ kende Obſtbonbonnieren geſandt und die neuge⸗ gründete Eisgenoſſenſchaft der hieſigen ſelbſtändigen Konditoren wird durch ihren nach dem Syſtem Hagen konſtruierten Eiswagen vertreten. Wir konnten uns hier ſelbſt davon überzeugen, daß der Eisverkauf mit dieſem Wagen in hygieniſch völlig einwandfreier Weiſe vor ſich geht. Das Eis befindet ſich nicht mehr in Töpfen, ſondern liegt in Backſteinform auf Glasplatten. An der Vorderſeite des Wagens befinden ſich ſechs Oeffnungen, die das Eis ab⸗ geben. Durch einen Druck auf eine Vorrichtung wird das Eis nach dorn befördert! Dalin ſchnei⸗ det der Verkäufer eine Scheibe ab, legt ſie auf die Waffel und überreicht die Ware dem Kunden. Die Hände des Verkäufers kommen alſo mit der Ware nicht im geringſten in Berührung. Das Eis hält ſich in dem Kaſten drei Tage. Die Fa. Heinrich Lanz hat ihre neueſten, außerordentlich praktiſchen Milchzentrifugen ausgeſtellt, die die Milch kalt entrahmen und ſo ein Sauerwerden verhüten. Die ſonſtigen Ausſtellungsgegenſtände be⸗ ſtehen in der Hauptſache aus Torten in hervor⸗ ragend ſchöner Ausführung. Verſchiedene die⸗ ſer Kunſtwerke, vor allem die ſogen. Facon⸗ torten, ſind mit prächtigen Marzipangebilden, Früchte⸗ und Blumenarrangements, mit der Hanb modelliert, geſchmückt. Der kurze Ueber⸗ blick dürfte den Beweis liefern, daß ſich die Aus⸗ ſteller viel Mühe gegeben haben, ſo daß die Arrangeure jetzt ſchon mit dem ideellen Erfolge recht zufrieden ſein können. Damit aber auch der materielle hinter den Erwartungen nicht zurückbleibt, empfehlen wir den Beſuch der Aus⸗ das Nrachtvolle Serviceſtellung, die nur noch bis morgen abend dauert, We 8 FPFPFPPPPFFFPCCCCCCCCCCCCCCCFCCCCCCCCGCCGCGCGCGGcGCcGGcGcGGcGGcGGcccccccccc auf das angelegentlichſte. Heute iſt bis abends 10 Uhr Konzert, morgen von 2 bit 6 Uhr. Hanbelskammerwahl. Jufolge ber vorausſichtlich ſtarken Wahlbeteiligung an ber morgigen Hanbelskammerwahl empftehlt es ſich, möglichſt frühzeitig vor⸗ oher nachmittags vom Wahlrecht Gehrauch zu machen, um ein Zuſammendrüngen ber Wäßler insbe⸗ ſondere in der Mittagsſtunde von 12 bis 1 Uhr zu vermeiden. Wahlzeit 10 bis 1 und 8 bis 5 Uhr im Handelskammergebände eine Treppe hoch. 85 *Ordensauszeichnungen. Der Großherzog hat dem Hofmarſchall des Prinzen Friedrich Leopold von Preußen, Kammerherrn von Do⸗ nop, das Kommandeurkreuz zwelter Klaſſe und dem Oberlandesgerichtsrat a. D. Bernhard Betzinger in Freiburg das Ritterkreuz erſter Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens vom Zäh⸗ ringer Löwen verliehen.„„ *Verfetzt wurde Amtsaktuar Adolf Gilla r⸗ don in Mannheim zum Bezirksamt Heidelberg (anſtatt Bretten). * Ernannt wupde der preußiſche Oberſtleut⸗ nant a. D. Ludwig von Stoeßer in Darm⸗ ſtadt vom Großherzog zum Kammerherrn. * Verliehen wurde dem Ober⸗Telegraphen⸗ aſſiſtenten Judwig Kühner aus Mauer der Titel„Telegraphenſekretär“, den Oberpoſtaſſi⸗ ſtenten Johannes Abele aus Dühren, Anton Bell aus Tauberbiſchofsheim, Norbert Dietſch aus Bruchhauſen, Joſeph Dumm aus Hoffenheim, Georg Gckert aus Bruchſal, Friedrich Grimm aus Steinsfurt, Georg Hartmann aus Linx, Auguſt Lienhärd aus Raſtatt, Karl Pfeiffer aus Grombach, Guſtav Pflaum aus Raſtatt ſowie den Poſt⸗ verwaltern Heinrich Klempp aus Rappenaun und Hermann Stecher aus Rinſchheim der Titel„Poſtſekretär“. * Alufgefundenes Geld. Es wurde aufgefun⸗ den: am 2. März auf dem Bahnhof in Baden⸗ Baden eine Damenhandtaſche mit 6.; am 3. März auf dem Bahnhof in Brötzingen (Nebenbahn) ein Geldbeutel mit.48 Mk.; am 4. März im Zug 12 der Betrag von.50 Mkl., abgel. in Gttlingen; am 6. März im Zug 10(Achern⸗Ottenhöfen) ein Geldbeutel mit 14.08 Mk., abgeliefert in Achevn; am 18. März auf dem Bahnhof in Ueberlingen der Be⸗ trag von 10 Mk.; am N. März im Zug 10 ein Damentäſchchen mit Geldbeutel und.65 Mk., abgeliefert in Kñarlsruhe; am 22. März auf dem Bahnhof in Oſterburken der Betrag von 5 Mk.; am 24. März auf dem Bahnhof in Neckarſteinach ein Geldbeutel mit.51 Mk.; am 24. März auf dem Bahnhof in Raſtatt ein Geldbeutel mit.05 Mk⸗ * Handelskammerwahl. Wie aus Zeitungs⸗ notizen zu emnehmen iſt, ſtehen ſich, ſo ſchreibt mon uns, für die Geſamterneuerungswahl der Handelskamemr zwei Kandidatenliſten gegenüher, die ſich allerdings nur hinſichtlich dreier Perſün⸗ lichleiten unterſcheiden. Was Mannheim ſeiner Entwicklung zu der heutigen Blüte ſein Schiffahrt verdankt und welche Bedeutung der Schiffahrt im Mannheimer Wirtſchafts⸗ leben zukommt, das iſt ſattſam bekannt und braucht nicht nochmals durch Zahlen nachgewieſen zu werden. Geradezu unverſtändlich iſt es nun, daß man der Schiffahrt, die ſeit Jahven in der Handelskammer nicht mehr vertreten iſt, in ihr keine Vertretung zugeſtehen will, daß aber der an der Spitze des„Badiſchen“ Konzerns ſtehende Leiter zur Mitgliedſchaft in die Handels⸗ kammer beſonders geeignet iſt, das iſt doch alle Wähler, die Verſtändnis für die Bebürfn von Handel, Induſtrie und Verkehr beſitz zweifellos. Einer weiteren Branche hat man bi her gleichfälls einen Sitz in der Handelskam berſagt und will dieſe Ungerechtigleit jetzt ſich bietenden, günſtigen Gelegenheit nichk w machen. Eine Branche, wie das Ver rungsweſen, die mit ſo überaus vielen men von Handel, Induſtrie und Verkehr ii ſter Fühlung ſteht und ſie vor Schäden der Eine ſehr lange andere Inſchrift iſt dem Kaiſer Titus geweiht, eine dritte bezieht ſich auf Mar⸗ eius Turbo, den Prätorianer⸗Präfekten des Hadrian. Ein ſchöngeformtes Trinkgefäß aus Marmor trägt den Namen eines gewiſſen Alcetas. Beim Fortſchaffen der Ruinen eines römiſchen Hauſes wurden ſehr ſchöne Fresken entdeckt und ein großes Moſaik, das Neptun und Amphitrite darſtellt, auf ihrem Triumphwagen, von vier Scepferden gezogen und von Meerungeheuern umgeben. Einige andere Moſaiken zeigen Schiffe mit Venus und Amoretten und Jagdſzenen. Der Aſphaltſee auf Trinidad. Tvinidad enthält in ſeinem Aſphaltſee La Brea ein ſeltenes Naturwunder, das nur noch im be⸗ nachbavten Venezuela ſeinesgleichen findet. Das ue Lieferungswerk„Die Wunder der Welt'“, zum größten Teil nach eigener Anſchauung ge⸗ ſchildert von Ernſt von Heſſe⸗Wartegg,(Union Deutſche Verlagsgeſellſchaft in Stuttgart) berich⸗ darüber: Der benezueliſche See iſt ſogar von ehnmal größerem Umfang, doch von weit gerin⸗ gerer Tiefe als der La⸗Brea⸗See. Der Grund des letzteren iſt überhaupt noch gar nicht gefunden n. Der See iſt von Kreisform, hat gegen zwei Kilometer im Durchmeſſer und enthält nichts ite Strecken durchſetzt iſt, ohne dabei ſeine 0 dentliche Fruchtbarkeit einzubüßen. In itte des Sees zeigt ſich der Aſphalt als zähflüſſige, blaſentreibende Maſſe, die Ufer zu allmählich härter wird. Die * 1 iud bedeckt mit zahl⸗ reichen kleinen Hügeln, die durch Gaſe aufgewor⸗ fen wurden. Die ſelbſt an der Oberfläche nicht ganz harte Deckſchicht des Sees iſt ungefähr drei⸗ ßig Zentimeter dick. Wird ſie entfernt, ſo zeigt ſich unterhalb dickflüſſiger Aſphalt, der die Oeff⸗ nung bald wieder ausfüllt und erhärtet. Der Weg zum La⸗Brea⸗See führt ebenfalls über ein Aſphaltlager, und merkwürdigerweiſe hat man bai dieſem eine ähnliche Wanderung feſtgeſtellt wie bei Gletſchern. Langſam bewegt ſich dieſes Aſphalt⸗ bett immer weiter von den Ufern des Sees. Das wertvolle Material des letzteren wird durch eine Gefellſchaft regelrecht ausgeſtochen, auf Karren berladen und zur Verſchiffung an die Küſte ge⸗ bracht. Obſchon dies nun ſchon ſeit einer Reihe von Jahren geſchieht, iſt eine Abnabme der Aſphaltmaſſen nicht wahrzunehmen. Wie amerikaniſche Waxenhäuſer inſerieren. Die große Zugkraft, die die amerikaniſchen Warenhäuſer ausüben, hat nach den Berichten des Volkswirtſchaftlers N. Delware ihren Grund in dem Inſerat, mit dem die Warenhäuſer geradezu verſchwenderiſch umgehen. Intereſſant ſind einige Zahlen, die angeben, wie die amerikaniſchen Wa⸗ renhäuſer inſerieren. Die Tageszeitungen von Newyork bezogen im letzten Jahre von Siegel Sooper u. Co., dem größten Warenhauſe in New⸗ hork für tägliche Annoncen 2 Millionen, von Wannemaker 2½ Millionen. Das Kaufhaus Macy und Co. inſerierte für 3½ Millionen in einer einzigen Zeitung und hatte den Erfolg, 300 Millionen im Jahre umzuſetzen. Der Reingewinn oll 10 Millionen betragen haben. Für die Zei⸗ tungsreklame allein beſchäftigen die großen Wa⸗ renhäuſer einen ganzen Stab von Perſonal, der ſeine beſondeven Bureauräume hat. Bei Wanne⸗ maker arbeiten 1200 Perſonen allein für die Zei⸗ tungsreklame, außer den feſtangeſtellten Leuten werden noch Preiſe für diejenigen ausgeſetzt, die einen beſonderen geiſtvollen oder ſchlagenden Ein⸗ fall haben. Die Reklame ſpielt in Amerika eine ungeheuere Rolle. Daher iſt wohl auch zum Teil der große Umſatz einerſeits zu erklären, an⸗ dererſeits die Popularität, die die einzelnen gro⸗ ßen Geſchäfte ſich erworben haben. Fiſchfang auf hoher See. Ein einziger Fiſchdampfer tötet in einem Jahre mindeſtens eine Million Seetiere, und doch wird des Lebens kaum weniger. Wer einen Fiſchzug auf hoher See nicht mitgemacht hat, kann ſich dieſe rieſenhaften Zahlen nicht vorſtellen; er kennt aber auch nicht die harte und mühſelige Arbeit der Fiſcher. Oskar Loerke hat mit einem Freunde eine Nordſeereiſe auf einem Fiſchdampfer unternommen und berichtet dar⸗ über feſſelnd und anſchaulich im Aprilheft von Vel⸗ hagen u. Klaſings Monatsheften. Wir entnehmen ſeinem Aufſatz die Stelle, die den Fang ſelber ſchildert: Wer auf Makxrelen und andere kleine Fiſche ſtellen den Fiſchen der Tieſe nach und laſſen ein Grundſchleppnetz hinab. na! Meerestiefe ab, damit das Netz wirklich platt auf dem Grunde wie ein nach vorn offener Sack mitſchleift. Die Oeffnung dieſes Rieſeuſackes iſt ſo breit wle das ganze Schiff lang, ungefähr 35 Meter, ihre Höhe Um das Ungeheuer zweckmäßin zu beherrſchen und im Waſſer zu entfalten, mußte man be⸗ ſondere Vorkehkungen treffen. An jeder Seite des der Oberfläche aus iſt, benutzt Treibnetze. Wir jedoch Man wickelt dreimal die beträgt nur 125 Meter. Die Tiefe des nach hinten ausſpitzenden Sackes gibt der Breite nichts nach. Galgen der Steuerbo 0 Backbord, ſowie das dort aufgebund ſerven. In der Rundung der Torbogen hän Rollen. Ueber dieſe laufen die Kurrlet münden in einem Syſtem von dicken Ketlet geſtrafft eine ſchtefe Pyramide bilden. Die Pyramiden ſind die ungeheuren Sch⸗ r plump, dick und ſchwer, eifenbeſchlagen und an d Ecken abgerundet. Die Ketten ſtrafſen ſich Pyramide an, ſobald die Bretter üb worfen ſind, und der Waſſerdraug beginn! voller Fährt des Dampfers auf ſie zu wirke Windbruck auf einen Drachen, nur daß er während ſie durch ihre Schwere zur Tiefe ſinken Seite brückt, eins nach rechts das andere nach ſo lange, bis das Netz zwiſchen ihnen 17957 4 vollſtändig offen iſt. Die Scheerbrette in ſenkrechter Stellung über den oberen Kanten verbindet die Heabl Netzes, ihre untere das Grundtau, welches weitem Bogen unter der Headleine zurütcktri Eingangstor des Netzes, das zum Berderh iſt breit genug, arglos ſchwimmen die Fiſche h Sie können es zunächſt überhaupt nicht merken, da der Tod einen großen Strumpf über ſie gezogen hat, und an Umkehr werden ſie erſt denken ein Ende weiter geſchwommen ſind un Schmalung hinten gegen eine ſenkrechte M mand ſtoßen. Doch ſie brauchen nicht zu Wand gibt nach, ſie öffnet ſich beguem nach obe eine Falltür, ſie iſt noch nicht das N. Schiffes ſteht vorn und hinten etwas wie ein runter ſchiefer Torbogen aus Eiſen, ein Galgen. Nur die 1 5 und Leipzig, Verlag von 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 1. Aprl. ſchiedenſten Art mit Erfolg zu bewahren weiß, in der ganz erhehliche Kapitalien angelegt ſind, und die deshalb für den hieſigen Platz eine we⸗ ſentliche Bedeutung beſitzt, dem Verſiche⸗ rungsgewerbe gebührt in einer Stadt von der Lage und Bedeutung Mannheims zweifellos ein Sitz in der Handelskammer. Ebenſo unver⸗ ſtändlich wie die Oppoſition des Fabrikanten⸗ bereins und des Stadtverbandes Mannheimer Detailliſten gegen die Vertreter der beiden ge⸗ hannten Branchen, gegen die Herren Direktor Jaceger und Direktor O. Sternberg, erſcheint der Widerſpruch gegen die Kandidatur des Direk⸗ tor Dr. Michelmann. Er ſteht an d⸗ Spitze der Firma Benz u. Co., der größten und bedeu⸗ tendſten Fabrik nicht nur von Mannheim, ſon⸗ dern auch des ganzen Badiſchen Landes, die ſo⸗ wohl für Mannheim ſelbſt, wie auch für das engere und weitere Vaterland, für den Frieden und den Krieg, zu Waſſer, zu Lande und in der Juft heube bereits eine große Rolle ſpielt und dexen Bedeutung ſtändig immer weiter zunimmt. Man komme hier nicht mit dem Hinweis, Dr. Lanz und Kommerzienrat Vögele ſeien hinrei⸗ chende Vertreter der Maſchinenbranche. Ein ſol⸗ cher Hinweis iſt abwegig. Mit demſelben Recht könnte man ſagen, daß beiſpielsweiße der Hopfen⸗ handel keine Vertretung benötige, weil er bereits durch den Eiſenhandel— beides ſind Zweige des Handels— bertreten ſei. Darum, Wahlberech⸗ tigte aus Handel, Induſtrie, Gewerbe und Ver⸗ kehr, wählt noch dem Wahlzettel, der wie wir hören, von ſämtlichen bisherigen Mitgliedern der Han⸗ delskammer aufgeſtellt und unterzeichnet iſt vom Verband Südweftdeutſcher Induſtrieller und vom Verein Mannhbeimer Banken und Bankiers, wählt die Herren Jaeger, Michelmann, D. Sternberg. *Jubiläumsfeier der Höheren Müdcheuſchule. Für die im großen Stil geplante Feier bon ein⸗ ſtigen Schülerinnen der Höheren Mädchenſchule, bekunden bereits weite Kreiſe das größte In⸗ tereſſe, ſo daß zu hoffen iſt, daß die Feier ſelbſt ſpwohl als der damit verbundene dauernde Zweck einer Sammlung für Schulpreiſe von dem ſchönſten Erfolg begleitet ſein wird. Alle Einzel⸗ heiten ſind im Annoncenteil des geſtrigen Abend⸗ blgttes nachzuleſen. Außerdem ſind die dort unberzeichneten Damen zu allen Auskünſten gerne 55reiſ * Das Kometenjahr 1913. Im Jahe 1913 werden von unſeren Aſtronomen nicht weniger als fünf periodiſche Komete erwartet. Es ſind dies die Komete Tuttli, Holmes, Fin⸗ lay, de Vieo Swift und Kopff, die ſämtlich nur lichtſchwache Himmelsobjekte bilden und daher lediglich im Fernrohr ſichtbar ſein werden, Die Hinkaufszeiten dieſer periodiſchen, alſo ſtändig dem Sonnenſyſtem angehörigen Haarſterne lie⸗ gen zwiſchen 6 und 11 Jahren. Erſter Führerkurz des Jungdeutſchland⸗ hundes Baden in Karlsruhe. An den gleichen Tagen fand ſowohl in Freiburg wie in Karls⸗ ruhe ein Ausbildungskurs für Ffüh⸗ rer der in nationalem Sinne tätigen Jugend⸗ bereinigungen ſtatt. Während in Frei⸗ hurg Führer aus der ſüdlichen Hälfte Badens (etwa bis Offenburg) ausgebildet wurden, nahmen in Karlsruhe ſolche der nördlichen Hälfte des Landes teil. So konnte man denn in Karlsruhe weit über 120 Herren aller Be⸗ rufsklaſſen— Lehrer und Kaufleute, Geiſtliche und Offiziere, Landwirte und Arbeiter, Schüler und Ingenieure— mit hingebendem Eifer den Vorführungen zuſchauen, ja ſogar bei prakti⸗ ſchen Arbeiten ſelbſt Hand anlegen ſeßen. Alle Gebiete, die für die körperliche Ertüchtigung unſerer heranwachſenden Jugend in Frage kommen können, wurden gründlich durchge⸗ nommen. Eingeleitet wurde der Kurs durch den vortrefflichen Bericht des Kanzleirats Schmidt über ſeine Beobachtungen, die er bei einem im Oktober 1912 in Berlin abgehal⸗ tenen aher Kurſus gemacht hat. Sodann ſprach Stabsarzt Dr. Silbſevrborth über „Hygteniſche Ratſchläge leder bleibt in der Drangſal. Sie können nichts anderes als ſich dahinſchleifen laſſen, immer weiter, inimer weiter. Wird es denn nicht aufhören? Noch lehen ſie in ihrem ſchwarzen Licht, in ihrer mit Tau⸗ ſengen von Zentuern 85 zugedeckten Tiefe, Doch dänn, mit einmal fähren ſie in die Höhe! Literatur. Von Herrngtechtsanwalt Dr. Ludw. Seelig, Syndikus des Bühnenmitgliederkartells, iſt ſo⸗ eben erſchienen: Das„Reichstheaterge⸗ ſeg“, Ein Beitrag zu der ſozialen Frage des Theaters. Geſetzentwurf der Regierung und Ge⸗ enentwurf. Herausgegeben von der Genoſſen⸗ ſchaft deutſcher Bühnenangehöriger. Mannheim J. Bensheimer.(50 Pfennig). Die Broſchüre enthält ſieben Kapjitel und zwar: 1. Vorgeſchichte, 2. Miſſion, des Reichstheatergeſetzes und Regierungsentwurf, 3. Vertragsparität, 4. Schutz und Fürſorge für die Perſon, 5. Beſonderheiten des Bühnen⸗ rechts, 6. Koſtümlieferung, 7. OeffentlichesRecht, Schlußbetrachtungen. Im Anhange befinden ſich der Regierungsentwurf mit zwei Nach⸗ trägen, Nachtrag 1 enthält die Kautionsvor⸗ und Anleitung zur ſchriften, Nachtrag 2 die Uebergangsformen, ſowie einen Gegenentwurf des Verfaſſers. Nach⸗ m der Verfaſſer, der an den Beratungen über das Reichstheatergeſetz im Reichsamte des Innern teilgenommen hat, die Vorgeſchichte des Theatergeſetzentwurfs ſkizziert hat und über den Stand der öſterreichiſchen Geſetzgebung be⸗ richtet hat, wendet er ſich in Kapitel 2 den all⸗ Aufgaben zu, deren Löſung einem heatergeſetze in ſozialer und kultureller Hin⸗ ſicht obliegt. Er ſchildert die ſozialen Miß⸗ ſtände im Bühnenbetriebe. Sie ſind zum größ⸗ ten Teile nur durch ein ſoziales Hilfsgeſetz zu beſeitigen. Er zeigt, welche Bedeutung einem ſolchen Geſetze auch in künſtleriſcher und kultu⸗ reller Hinſicht zukommt, und wie das Kultur⸗ problem des Theaters auch den Inhalt des Ge⸗ erſten Hilfeleiſtung“. Letzterer Vortrag wurde am 27. März durch praktiſche Vorführungen unter Leitung des Oberſtabsarztes Dr. Man⸗ tel vortrefflich ergänzt. In der Frühe des 27. wurden unter ſachkundiger Leitung des Leutnants Burckhard vom Telegraphen⸗Batail⸗ lon ſehr hübſche und lehrreiche Pfadfin der⸗ ſpiele auf dem Exerzierplatze gezeigt. Dieſen Spielen wohnte Prinz Max bei. Auf dem benachbarten Sportsplatz fanden ſpäter unter Leitung des erſten Vorſitzenden des Südweſt⸗ deutſchen Verbandes für Leichtathletik, Poſtſek⸗ retär Hermann Bachmann, Vorführungen der Karlsruher Raſenſportvereine ſtatt. Dieſe umfaßten allerlei olympiſche Wett⸗ kämpfe, Fußballſpiel und Hockeyſpiel, zu welch letzterem ſogar eine engliſche Mannſchaft aus Heidelberg herüber gekommen war. Einen glänzenden Abſchluß fand der Donnerstag durch prächtige Vorführungen der Karlsruher Turnvereine in der Zentralturnhalle in der Bismarckſtraße. Dort wurde die ſyſtema⸗ tiſche Durcharbeitung des Körpers durch die verſchiedenen Frei⸗ und Geräteübungen gezeigt und durch ſachdienliche Ausführungen des Direktors Röſch jeweils erläutert. Die Ge⸗ ſamleitung unterſtand dem Gauvorſteher des 10. Turnkreiſes, Kanzleirat Schmidt. Wenn ſchon ein lebhafter Beifall die Leiſtungen der muſtergiltigen Männer⸗Riege belohnte, ſo ſtei⸗ gerte ſich dieſer bis zu begeiſtertem Applaus, als die turneriſchen Vorführungen zu wahren Kunſtleiſtungen am Pferd, Barren, Reck und Sprungtiſch wuchſen. Am Freitag gelangten auf dem Exerzierplatze einige mehr in mili⸗ täriſches Gebiet ſchlagende Dinge zur Vorführung. Dieſe wurden unter Oberleitung des ſeit Beſtehen des Jungdeutſchlandbundes Baden für dieſen tätigen Hauptmannn Walter Schmidt, Militärlehrer am Karlsruher Kadet⸗ tenhaus, abgehalten. Ihm zur Seite ſtanden die Leutnants Frhr. v. Schilling und von Hofer, die die intereſſanten Lager⸗, Zelt⸗ und Befeſtig⸗ ungsgnlagen, ſowie die Vorarbeiten zu Be⸗ felhlsbrücken uſw. geſtellt u. aun Ort und Stelle erläuterten. Im Veerortsbad ging der letzte Akt des Ausbildungskurſes, beſtehend in Vor⸗ führungen des Schwimmbereins„Poſeidon“, vor ſich. Deſſen 1. Vorſitzender, Kanzleiaſſi⸗ ſtent Warth, gab die nötigen Erläuterungen. Feueriotropfen im Habereck. Wie verlautet, fließt die Quelle des Habereckl⸗Stark⸗ bieres, Feueriotropfen genannt, kommenden Samstag, 5. April, von vormittags 11.11 Uhr an, worauf Liebhaber dieſer immer vorzüg⸗ lichen Tropfen ein Auge haben wollen. Das Habereckl wirft ſich ſchon jetzt in ſeine erſte Gar⸗ nitur. Sobald die Tannen ſtehen und die Fah⸗ nen flattern, geht's los. Eine Koſtprobe Sachverſtändiger geht dieſer Tage, bayeriſcher Sitte gemäß, voraus. Stenographie Unterricht. Der hieſige Stenographenverein Stolze⸗Schrey eröffnet am Donnerstag, den 3. April, abends halb 9 Uhr, in der K 2⸗Schule wieder einen Unterrichts⸗Kurſus für Damen und Herren. Wir können die Teilnahme an die⸗ ſem Lehrgang allen denen, die viel mit Schreib⸗ arbeit zu tun haben, beſtens empfehlen, iſt doch das dem Unterricht zugrunde liegende Syſtem infolge ſeiner Einfachheit, großen Schreibflüch⸗ tigkeit und ſicheren Wiederlesbarkeit, verbunden mit höchſter Leiſtungsfähigkeit, für die praktiſche Verwendung vorzüglich geeignet. Im letzten Zähljahre 1911/12 betrug die Zahl der nach Stolze⸗Schrey im Deutſchen Reiche Unterrich⸗ teten 134 145 Perſonen. *Verloren gegangene Poſt. Der gegen Mitte November 1912 bei den Falkland⸗Inſeln ge⸗ ſtrandete Dampfer„Oravia“ der Pacifie Steam Navigation Company hatte, wie erſt jetzt be⸗ kannt geworden iſt, in La Rochelle⸗La Pallice (Abfahrt am 20. Oktober 1912) eine ſehr große Zahl von Poſtpaketen für Chile, Peru und Bolivien an Bord genommen, die bei dem Un⸗ fall nur zum Teil geborgen ſein ſollen. Unter dieſer Ladung können ſich auch aus Deutſchland herrührende Pakete für die genannten Länder befunden haben, namentlich ſolche, die in der Zeit vom 4. bis 17., ſpäteſtens bis 18. Oktober :: ̃ ̃ͤ ͤͤ——:.::. ſetzes beeinflußt. Der Verfaſſer ſchließt mit einer Würdigung des Regierungsentwurfs, der als ein glückliches Werk geſetzgeberiſcher Kunſt C bezeichnet wird, wenn auch noch manche Wünſche zu erfüllen ſeien. Wer ſich über die ſchon vielfach erörterte Materie, die nicht nur Intereſſe für die Bühnenangehörigen hat, orien⸗ tieren will, dem ſei die Broſchüre zur Anſchaf⸗ fung empfohlen. Kleine Mitteilungen. An die Münchener Akademie der Ton⸗ kunſt iſt der Violinſpieler Alexander Petſch⸗ nikoff als Lehrer des Geigenſpiels berufen worden. Er hat den Ruf angenommen. Die Kammerſängerin Frau Boehm van Endert, deren Kontrakt nit der Berliner Hof⸗ oper am J. Auguſt abläuft, ſteht mit Direktor Gregor in Verhandlung wegen eines Engage⸗ ments an die Wiener Hofoper. Die Künſt⸗ lerin ſoll auf fünf Jahre verpflichtet werden. In jedem Jahre erhält ſie einen Urlaub von ſechs Wochen, um während dieſer Zeit in mehreren großen amerikaniſchen Städten Konzerte zu ver⸗ anſtalten. Der Vertrag dürfte in den nächſten Tagen perfekt werden. Frau Boehm van Endert wird ſich zunächſt auf eine Tournee nach Holland begeben. Joſip Koſors neueſtes Bühnenwerk nennt ſich„Hadzibrahimaga“. Die Neue Wiener Bühne wird die Uraufführung bringen. Der neueſte Berliner Theaterkrach hat das Apollotheater betroffen. Direk⸗ tor Jutta hat infolge finanzieller Mittel bereits die Konzeſſion niedergelegt. Das bis⸗ herige Variéste wird vorausſichtlich als Kino weitergeführt werden. —. E früh von den Grenzausgangspoſtanſtalten nach Frankreich weitergeſandt worden waren. Nähe⸗ res iſt hierüber nicht bekannt. Die mit dem Dampfer„Dravia“ abgegangenen deutſchen Briefpoſten für Concepcion(Chile) und Valpa⸗ raiſo(durch die Magellanſtraße— mit Sendun⸗ gen, die auf Verlangen der Abſender auf dieſem Wege zu befördern waren— und für Punta Arenas(mit den etwa in der Zeit vom 12. bis 20. Oktober in Deutſchland aufgelieferten Sen⸗ dungen) ſind dem Vernehmen nach gerettet und mit ſpäteren Beförderungsgelegenheiten nach ihren Beſtimmungsorten weitergeſandt worden. * Vom Babiſchen Pfalzgan⸗Süngerbund. Auf Veranlaſſung der Bundesleitung findet am 20. April, nachm. 3 Uhr, im„Pflug“ in Brühl zum erſten Mal ein Bezirks⸗Volkskon⸗ zert ſtatt. Dieſer Veranſtaltung liegt die Idee zugrunde, daß einige Bundesvereine in räumlich abgegrenzten Bezirken zuſammengehen und ein Volkskonzert geben, damit auch weniger Bemit⸗ telte für ein geringes Eintrittsgeld gute Män⸗ nerchöre und Sololieder anhören können. An dem 1. Bezirks⸗Volkskonzert beteiligen ſich außer der Konkordio⸗Brühl die Sängereinheit Ketſch, der Liederkranz Hockenheim, die Harmo⸗ nia Waldhof, der Männergeſangverein Rheinau und die Liedertaſel Seckenheim. Als Soliſtin ſtellte ſich Fräulein Anna Stieler von Mh.⸗ Rheinau zur Verfügung. Die mitwirkenden Ver⸗ eine tragen je 2 Lieder vor, darunter ein Volks⸗ lied. Anfang und Schluß ein von über 200 Sän⸗ gern geſungener Geſamtchor. Der Eintrittspreis beträgt 30 Pfg. Das abwechslungsreiche Pro⸗ gramm, vom einfachen Volkslied bis zum Kunſt⸗ chor, verſpricht einen hohen muſikaliſchen Genuß. * Die erſten Spargeln in der Pfalz. Nachdem wir erſt vor einigen Tagen die Nachricht ge⸗ bracht hatten, daß in Freinsheim die erſten Spargeln geſtochen wurden, wird uns heute mitgeteilt, daß am 28. März in dem Garten des Herrn Villenbeſitzers Hüchelbach in Bergzabern(bekanntlich ein Mannheilmer) die erſten Spargeln geſtochen wurden. Volizeibericht vom 1. April. Braud auf der Abbruchſtelle der alten Pechfabrik. Durch ſpielende Kinder wurde geſtern abend auf dem Gekände der früheren chemiſchen Fabrik Meerfeldſtraße 116/120 hier Feuer angezündet, welches durch Pechvorräte und Teerreſte ſo genährt und entfacht wurde, daß die Be⸗ rufsfeuerwehr gegen 10 Uhr abends alarmiert wer⸗ den mußte. Der Brand konnte nach kurzer Zeit ge⸗ löſcht werden. Schaden iſt nicht entſtanden. Ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Straßenbahnwagen der Linie 3 und einem Güter⸗ beſtättereifuhrwerk erfolige geſtern vormittag am diesſeitigen Rheinbrückenaufgang, wobei der erſtere beſchädigt wurde.— An derStraßenkreuzung zwiſchen J. 6 und L. s ſtieß geſtern abend ein Fleiſchtransport⸗ wagen mit einem Straßenbahnwagen zuſammen. Die Lanne des Fleiſchwagens wurde abgeriſſen. In bei⸗ 1281 Fällen wurden Perſonen oder Tiere nicht ver⸗ etzt. Verhaftet wurden 20 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter 4 Hafen⸗ arbeiter wegen Diebſtahls, 2 Taglöhner von hier bezw. Mülhauſen i. Elf, wegen Hehlerei und 1 Schiffsfunge von Heidelberg wegen Diebſtahls. Vergnügungen. Apollo⸗Theater. Der heutige Programmwechſeſ bringt außer dem ſchon beſprochenen Fernlenkballon den ſeit langen Jahren nicht mehr hier gehörten, aber ſehr beliebten rheiniſchen Humoriſten Engelbert Saſſen. Saſſen hat ein ſelbſtverfaßtes, neues aktuelles Repertoir. Ferner bringt das Programm den Drahtſeilakt der berühmten 5 Poncherry, die große Jongleure⸗Szene der Blank⸗Familie und das bedeutende amerikaniſche Tänzerpaar Raſtus und Blanks. Auch der Reckakt der fünf Finlays und die üürigen Nummern dürften den größten Beifall des Publikums finden. Uniontheater. Das bis inkl. Freitag in den .⸗T.⸗Lichtſplelen, P 6, 25/4 zur Vorführung ge⸗ langende vollſtändig neue Gala⸗Programm bringt u. a, das ſenſationelle Schauſpiel„Liebe, Leben und Reichtum“, ferner ein ſpannendes amerikaniſches Drama, betttelt„Gebrochenes Glück“. Der Humor kommt durch die reizenden Komödien„Das geheim⸗ nisvolle Fenſter“,„Emma iſt ausgegangen“ und „Bontifacius als Ladendtener“ zu ſeinem Recht, wäh⸗ rend die Aufnahme des Hafens von Barcelona ein prächtiges Naturpauorama verauſchaulicht. Mit den neueſten aktuellen Ereigniſſen der.⸗T.⸗Woche ſchließt das überaus intereſſante und abwechflungs⸗ reiche Prygramm. Pglaſt⸗Lichtſpiele,] 1, 6, Breiteſtraße. Der neue Bühnenſtern, Frl. Liſſt Nebuſchka tritt von heute bis inkl. Freitag in dem ergreifenden Schauſpiel„Ver⸗ fehlte Jugend“, einer Tragödie in 3 Abteilungen, auf. Die Handlung iſt verbunden mit wunderbaren Naturaufnahmen von Neapel, Sorrent, Pompeit und apri. Eine weitere Seuſation bildet ein ebenfalls ganz neuer Schlager 1. Rauges,„Der Roman einer Verſchollenen“, ein ſpannendes Drama in 3 Akten. Herrliche Naturaufnahmen und köſtliche Humoresken vervollſtändigen den Elite⸗Spielplan. *Cafs Friedrichsbau. Dem rührigen Inhaber des Cafs Friedrichsbau iſt es gelungen, einen Teil der Adrianopeler Artillerie⸗Kapelle für die Eröff⸗ nung des heutigen Konzertes zu gewinnen, und er⸗ ſcheint dieſe erſtmals in Maunheim als Senſation erſten Ranges. Nach dem Konzert wird der Kapell⸗ meiſter Aprilowitſch einen Vortrag über die adriano⸗ politaniſche Belagerung halten. Meues aus Ludwigshafen. *Der Ludwigshafener Polizei iſt ein ſchöner, ca. 8 Monate alter ſchwarzer Dobbermann⸗ pinſcher mit braunen Abzeichen zugelau⸗ fen. Er ſtammt wahrſcheinlich von Mannheim. Aus dem Großherzogtum. il Seckenheim, 1. April. Glück beim Unglück hatte der Landwirt Bühler von Seckenheim, als er heute mittag kurz nach 1 Uhr ſich mit ſeinem mit Frucht beladenen Fuhrwerk mit der Fähre über den Neckar überſetzen laſſen wollte. Als B. die ſteile Böſchung am Zugang zur Fähre hinabfuhr, verſagte die Bremſe und Pferd und Wagen, auf welch letzterem ſich der Fuhrherr befand, ſchoſſen kopfüher in den an dieſer Stelle ziemlich tiefen Neckar. Nur dem Umſtand, daß der Wagen ſich zweimal über⸗ ſchlug, hatte es Bühler zu verdanken, daß er überhaupt mit dem Leben davonkam. Auch das Pferd kam außer einigen Hautabſchürfungen gut davon. Wenn die Sache auch für den Be⸗ teiligten noch ziemlich glimpflich ablief, ſo drängt ſich einem doch die Frage auf: Wäre dieſes Un⸗ glück nicht vermieden worden, wenn der Fuhr⸗ mann vorher abgeſtiegen wäre?— Hoffentlich DNon TJag zu CJag — Tragik des Lebens. Mainz, 31. März⸗ In der chemiſchen Fabrik von Ulk u. Heuſel wurde am Samstag der erſt zwei Tage dort beſchüftigte 14jährige Jacob Weil von der Transmiſſion er⸗ faßt und ſo herumgeſchleudert, daß der Tod ſo⸗ fort eintrat. Am Morgen ſeines Todestages hatte der Junge mit der freudigen Bemerkung ſein Elternhaus verlaſſen:„Vater, heute bripge ich das erſte ſelbſtverdiente Geld nach Haufe!l“ — Tod infolge einer Exploſion.[I Mainz, 31. März. Geſtern morgen wurde der Daglöh⸗ ner Franz Kempa in der Portland⸗Zemendfab riß auf der Hochbahn an den Drehöfen in einer Blutlache tot aufgefunden. Die vorläufige Un⸗ terſuchung ergab, daß ein Schweißapparat ex⸗ plodiert und durch die Trümmer der Kempa getötet worden war. Bei dem Apparat wurde ein Reſt von einer Zigarre gefunden. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß ſich dadurch ausſtrömende Gaſe entzündeten und ſo die Exploſion herbeige⸗ führt wurde. Der Apparat wurde mit Azeiylen geſpeiſt. Kempa war verheiratet, 27 Jahre alß und Vater eines Kindes. — 80 000 Mark unterſchlagen. Frankfurt, 1. April. Vor kurzem wurde mitgeteilt, daß der 20jährige Karl Steuernagel, der hier bei einem Bankgeſchäft tätig war, vermißt werde. Seine Angehörigen vermuteten zuerſt, daß er verunglückt ſei oder daß er ſich ein Leid angetan habe. Nun hat ſich herausgeſtellt, daß Steuer⸗ nagel ſich durch einen raffinierten Betrug 80 000 Mark verſchafft hat und mit dieſer Summe ge⸗ flohen iſt. Er benutzte eine günſtige Gelegenheit, um ein unausgefülltes Scheckſormular von der Reichsbank zu entwenden, bei der ſein Bankge⸗ ſchäft ein bedeutendes Konto hat. Er füllte das Formular aus und präſentierte am 9. März den Scheck bei der Reichsbank. Dort wurde ihm den Betrag ohne Anſtand ausgezahlt. Der Betrug kam erſt heraus, als das Bankgeſchäft an der Reichsbank Geld erheben wollte, und die Ver⸗ rechnung ergab, daß am 9. März bereſts 80 000 Mark ausgezahlt waren. Die geſchädigte Fivmg hat auf die Ermittlung des Steuernagel eine Be⸗ lohnung von tauſend Mark ausgeſezt. — In der Notwehr. Köln, 1. April. Im Vorort Braunsfeld erſchoß geſtern nacht ein Schutzmann in der Notwehr den vielfach vorbe⸗ ſtraften und als gewalttätigen Menſchen bekann⸗ ten Tagelöhner Peter Schmitz. Schmitz lauerte mit einem Gewehr einem Arbelter auf, um ihn zu erſchießen. Der Schutzmann hatte ihm das Gewehr abgenommen, worauf Schmitz den Schuig⸗ mann zu Boden warf und ihn mißhandel — Raubmord. Negenbern, 1. Apul. Im Kreis Holgminden wurde der 69jährige Brink⸗ ſitzer Heinrich Ellers in der vergangenen Nache erwürgt. Es liegt Raubmord vor. — Ein virtnoſer Dieb. Berlin, 1. April. Geſtern vormittag wurde ein junger Mann ver⸗ haftet, als er wertvolle Seidenballen zum Ver⸗ kauf bringen wollte, dſe aus einem Einbruch aus einer mechaniſchen Weberei in der Zimmerſtraße herrührten. Der Verhaftete, ein 28 Jaßre after Kaufmann Willi Rudow, geſtand nach lüngerem Verhör ein, der ſeit langem wegen zahkreicher Einbrüche in Seidengroß handlungen und Webe⸗ reien geſuchte Dieb zu ſein, bei denen er für mehr als 60000 Mark Seidenſtoffe, Bluſen. beutete. Trotzdem in einselnen Fällen oſt viele Ballen Stoffe geſtohlen worden waren, deren Fortſchaffung man ſich ſchwer erklären konnte, hat Rudow dieſe Einbrüche alle ganz allein ausge⸗ führt. Der Einbrecher, der bei der Ausführung der Diebſtähle in großer Lebensgefahr ſchwebte, wird heute dem Underſuchungsrichter vorgeführt — Eine gute Verordnung. Berlin, 1. April. Eine heute erlaſſene Polizeiverordnung ſür den Umfang des Landespolizeibezirks Berlin ver⸗ bietet das Tragen ungeſicherter hervor⸗ ſtehender Hutnadeln. Das Verbot tritt am 15. April in Kraft. Zuwiderhandlungen wer⸗ den mit einer Geldſtrafe bis zu 60 M. geahndet. — Juſtizrat Körner das Opfer eines Verbre⸗ chens? Man vermutet jetzt immer mehr, daß der in Lindau auf einer Erholungsreiſe verſchwun⸗ dene Juſtisrat Dr. Körner aus Dresden einet Verbrechen zum Opfer gefallen iſt. Die Dres⸗ dener Polizei hat jetzt aus Wien einen anouhmen Brief erhalten, in dem dies von einem auf hei⸗ nend Wiſſenden als ſicher hingeſtellt wird. Von Feit vielen Jahren bin ich zum erſten⸗ mal wieder meine Achmerzon los. Ein unvergleichliches Mittel. Ein Herr aus Donaueſchingen berichtet: Als ich ſo plötzlich Heilung von meinem Leiden er⸗ hielt, ſagte ich meiner Frau, daß ich dieſes den Zeitungen mitteilen würde, wenn ich bis zum Ende der Woche keine Schmerzen mehr haben würde, damit auch andere Kranke hievon erfah⸗ ren würden. Es beſteht jetzt kein Zweifel mehr darüber, daß ich geheilt bin. Geheilt, nachdem ich viele Jahre hindurch Tag und Nacht die ent⸗ ſetzlichſten Schmerzen gehabt habhe. Was hätte es für mich bedeutet, wenn ich von dem Mittel, das mir half, eher gewußt hätte. Ich bin davon überzeugt, daß es jeden Schmerz heilt, wenn er auf Hexenſchuß, Ischias, Kopfſchmerzen u. dgl. zurückzuführen iſt. Kein Fall hätte ſchlimmer ſein können als der meinige! Ich gebe daher jedem Leidenden den Rat, ſich aus der nächſten Apotheke das überaus billige und unfehlbar wirkende Kephaldol zu beſorgen. Dieſe Ausgabe wird Ihnen nie leid tun. Zwei Tabletten auf einmal genommen, führen augen⸗ blickliche Erleichterung herbei. läßt er ſich's zur Lehre dienen. iſt vollkommen harmlos, obwohl die Wirkung raſch und ſicher iſt. 2870 Aim., Das Präparat berr eeeese.e eeeeee Fdn de e eee e , 5 Mannheim, 1. April. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblottj. 5. Seſte, Dresden aus hat man daraufhin in Wien und guch im Bezirk Lindau um nähere Ermittelungen gebeten. In den nächſten Tagen wird das Bild des Verſchwundenen in 3000 Exemplaren in Lin⸗ dau und Umgegend öffentlich angeſchlagen werden. Schon vor Oſtern war der Sohn Körners mit einem Kriminalkommiſſar in Lindau. Damals iſt der Bodenſee und auch die Umgebung von Lindau abgeſucht worden, ohne daß man eine Spur gefunden hätte. Die amtlichen und priva⸗ ten Verhältniſſe, des Verſchwundenen, der ein ge⸗ ſuchter Dresdener Rechtsanwalt war, ſind in beſter Ordnung. — Folgenſchwerer Zuſammenſturz eines Schorn⸗ ſteines. Brüſſel. 1. April. Beim Zuſam menſturz eines 41 Meter hohen Schorn der Kohlenzeche von Prionchamp wurden nicht nur die Gebäude betroffen, ſondern auch mehrere Arbeiter teils getötet, teils ſchwer verletzt. Lehte Nachrichten und Telegramme. * Karlsruhe, 1. April. Geſtern abend brach in den Ziegeleiwerken der Aktiengeſellſchaft Gebrüder Vetter in Langenſteinbach (Amt Ettlingen) gegen 8 Uhr Großfeuer aus, das binnen 2 Stunden das ganze Fabrikgebäude mit den Nebengebäuden einäſcherte; nur das Maſchinenhaus ſteht noch. Der durch Verſiche⸗ rung gedeckte Schaden wird auf 350 000 M. ge⸗ ſchäßt. Als Entſtehungsurſache wird Kurzſchluß angenommen. Die Gemeinden Reichenbach und Langenſteinbach waren geſtern abend ohne Lächt und werden es auch noch in nächſter Zeit bleiben müſſen, bis die Lichtanlage der Ziegelei wieder betriebsfähig hergeſtellt ſein wird. W. Berlin, 1. April. In dem ſeit 14 Jahren ſchwebenden Schullaſtenſtreit Neu⸗ kölln gegen Berlin über eine Forderung von 80000 Mk. Schullaſten für 1898 wies das Ober⸗ verwaltungsgericht nach mehrſtündiger Ver⸗ Handlung die Berufung Neuköllus und der Stadt Berlin an den Bezirksausſchuß zurück. Er ſoll nochmals Beweiserhebung über verſchie⸗ dene Punkte erhoben werden. W. Berlin, 1. April. Admiral Pohl iſt mit dem 1. April 1913 zum Chef des Ad⸗ mixalſtabes der Marine ernannt worden. Admi⸗ ral von Heringen, der Chef des Admiralſtabes der Marine wird am 1. April unter Enthebung 9 8 8 Stellung zur Allerhöchſten Verfügung ſeſtellt. . Ohligs, 1. April.(Pr.⸗Tel.) Die Zahl der infolge Vergiftung erkrankten Perſonen im Solinger Bezirk iſt bereits auf 100 geſtiegen. Außer in Ohligs kamen Erkrankungen in Gräf⸗ rad, Solingen, Wald, Vohwinkel, Mettmann und Elberfeld vor. Ein Fabrikarbeiter iſt erkrankt und ſofort nach ſeiner Einlieferung ins Krankenhaus geſtorben. Mehrere Exkrankte ſchweben noch in Lebensgefahr. * Paxis, 1. April, Die Pariſer Geſchwo⸗ zachen geſtern den Anarchiſten Lecoin antimfilitariſtiſcher Treibe⸗ wegen weien ſchuldig und der Direktor verurteilte den Angeklagten zu vier Jahren Gefängnis und 900 Franes Geldbuße. . Vondon, 1. April. Nach Erkundigungen in Windſor entſpricht die Meldung, das Königspaar würde 1913 an mehreren euro⸗ päiſchen Höſen Beſuche machen, nicht der Wahrheit. 5 8 N Zu Bismarcks Gedächtnis. Heidelberg, 1. April. Am Bismarck⸗ Denkmal wurde heute aus Anlaß des Geburts⸗ tages Bismarcks vom Bismarckdenkmalkomitee ein Kranz niedergelegt. Auch von ſeiten des Stadtrates erfolgte die Niederlegung eines Kranzes. Der engliſche Thronerbe in Friedrichshafen. Friedrichshafen, 1. April. Der eng⸗ iſche Thronerbe, der während der letzten 1ĩ Ta⸗ gen hier zu Gaſt weilte, hat ſich als ein vortreff⸗ licher Sportsmann erwieſen. Er ließ ſich geſtern aach dem Automobilausflug nach Bregenz zwar bewegen, den Rückweg bis Lindau im Wagen zu machen, von Lindau ab aber trat er den Marſch zzu Fuß an und traf, hocherfreut von der reiz⸗ bollen Landſchaft, des Sees und ſeiner Umgebung, chier ein. Den Abend verbrachte der Prinz dei dem Grafen Zeppelin. Heute früh machte der Prinz mit Begleitung einen Spaziergang in der Umgebung Friedrichshafens. Um 10 Uhr vor⸗ mittags erfolgte nach Verabſchiedung von dem Grafen Zeppelin die Rückfahrt im Automobil. Sie führt über Salem, Heiligenberg, Tuttlingen nach Stuttgart. Ueber den Aufenthalt im Kur⸗ gartenhotel hat der Prinz ſeine große Anerken⸗ nung ausgeſprochen. 8 Der Pächter des Kaiſers. . Berlin, 1. April. Der Gutspäch⸗ ter Sohſt in Rehberg tritt von der Pach⸗ kung des zur Kadiner Beſitzung des Kaiſers ge⸗ hörigen Gules Rehberg zurück. Die Auf⸗ Jöſung des Pachtvertrages erfolgte auf Grund einer unter Zuziehung der Landwirtſchaftskan⸗ mier für Weſtpreußen zuſtande gekommenen, beide Purleien befriedigenden Vireinbarung. Sohit erhielt zugleich den Kronenorden 4. Kl. Die Behandlung der Vorlagen im Reichstage. 90 Berlin, 31. März. Die Fraktionen des Reichstages werden ſich, wie eine Parlaments⸗ Korreſpondenz ſchreibt, mit den Heeres. und Steuervorlagen in Fraktionsſitzungen bereits am Donmerstag beſchäftigen. Einige Tage werden sfrei bleiben, um den Meinungsaustauſch inn der Fraktionen ſo zu fördern, daß in der zweiten Aprilwoche die erſte etwa Leſung der neuen Vorlagen beginnen kann. Man rechnet damit, daß die Fraktionen für ihre Fraktionsſitzungen etwa drei Tage brauchen wer⸗ den. Die erſte Leſung der neuen Vorlagen wird vorausſichtlich eine ganze Woche in Anſpruch nehmen. Der Seniorenkonvent des Reichstages wird ſich über die geſchäftliche Behandlung der Vorlagen und die Arbeitsverteilung im April Zur geſchäftlichen Behandlung der Vorlagen ſoll der Vorſchlag gemacht werden, die Heeres⸗ vorlage der Budgetkommiſſion zu überweiſen, die den Militäretat noch zu beraten haben wird und die mit der Etatsberatung noch zwei Wochen beſchäftigt ſein wird. Die einzelnen Steuergeſetze ſollen einer beſonderen Kommiſſion, ähnlich wie bei der Finanzreform, zur Einzelberatung überwiefe en, damit dieſe Vorlagen ſofort nach der erſten Leſung der Kommiſſionsberatung unterzogen werden können. Man hofft, auf dieſe Weiſe in der Hauptſache das Schickſal der Steuergeſetze in der Kommiſſion bis Pfing⸗ ſten entſcheiden zu können. Während der Pfingſtferien hätte alsdann die Regierung Ge⸗ legenheit, über ſtrittige Punkte in den beiderſeiti⸗ gen Auffaſſ ſſungen Verhandlungen mit den Par⸗ teien zu pflegen. Das Kriegsminiſterium legt nach wie vor Wert darauf, die Heeresvorlagen bis Pfingſten verabſchiedet zu ſehen, da durch die Vorlagen, die zu einem gewiſſen Teile bereits am 1. Oktober in Kraft treten werden, auf mili⸗ täriſchem Gebiete umfangreiche Vorarbeiten not⸗ wendig werden. Der Gotthard⸗Vertrag. W. Bern, 1. April. Im Bundesrat vertei⸗ digte der Landwirtſchaftsminiſter Schultheß den Gotthard⸗Vertrag. Die zugeſtandenen Tarif⸗ reduktionen müßten ohnedies aus verkehrspoliti⸗ ſchen Gründen zugeſtanden werden. Der deutſche Geſandte habe neuerdings erklärt, die Frage, ob eine Reviſion der Meiſtbegünſtigungsbeſtimmun⸗ gen vorzunehmen ſei, könne eventuell ein Schieds⸗ gericht erledigen. Der Sprecher der Sozialdemo⸗ kvaten wandte ſich gegen die Ratifikation des Ver⸗ trages, ein anderer Redner glaubte, die Nicht⸗ genehmigung des Vertrages würde die Schweiz in ausſichtsloſe internationale Prozeſſe ſtürzen. Es waren noch 26 Redner gemeldet. Ein politiſcher Skandal in Frankreich. w. Paris, 1. April. Die ropyaliſtiſche Action Francaiſe veröffentlicht eine vom Präſidenten der Vereinigung der Pariſer Berichterſtatter Aubruy gemachte Mitteilung über den Kammer⸗ präſidenten Deschanel in einem offenen Schrei⸗ ben, in welchem behauptet wird, daß Descha⸗ nel, welcher einer der Nebenbuhler Poin⸗ earés bei der Präſidentenwahl war, der Ur⸗ heber der gegen die Gattin des Präſi⸗ denten der Republik Poinears angezettelten Verleumdungskampagne geweſen ſei. Aubruy erklärte, Poincars ſelbſt habe am 15. Januar, am Tage vor ber Prüſidentenwahl, mit⸗ geteilt, er habe nunmehr den beſtimmten Beweis dafür erhalten, daß Deschanel die ganze Kam⸗ pagne gegen ſeine Gattin angezettelt habe Der Ballankrieg. Vor dem Friedensſchluß. Die Note der Mächte. W. Konſtantinopel, 1. April. Die Note der Mächte hat folgenden Wortlaut: „Die unterzeichneten Botſchafter haben die Ehre, der Kaiſerl. Ottomaniſchen Regierung zur Kenntnis zu bringen, daß die Mächte, deren Vermittelung die Türkei angenommen hat, ſich dahin geeinigt haben, den kriegführenden Staaten folgende Grundlagen für die Friedenspräliminarien vorzuſchla⸗ gen: I. Die Grenze des Ottomaniſchen Reiches in Europa wird einer geraden Linie folgen, die zwiſchen Enos und Midia gezogen wird; alle weſtlich dieſer Linie liegenden Gebiete wer⸗ den von der Türkei an die Verbündeten abgetre⸗ ten, mit Ausnahme von Albanien, deſſen Abgrenzung und Verfaſſungsſyſtem der Beſtim⸗ mung durch die Mächte vorbehalten bleibt. II. Die Regelung der Frage der Inſeln im Aegäiſchen Meere wird der Entſchei⸗ dung der Mächte überlaſſen. III. Die Türkei ſpricht ihr vollſtändiges Desintereſſement an Kreta aus. IV. Die Mächte können ſich dem Verlangen nach einer Kiegsentſchädigung nicht geneigt zeigen; räumen aber den kriegführenden Staaten das Recht ein, an den Beratungen der in Paris zuſammentretenden Interna⸗ tionalen Koöommiſſion teilzunehmen, welche eine gerechte Beteiligung der Ver⸗ bündeten Staaten an der ottoma⸗ niſchen Staatsſchuld und den finan⸗ ziellen Laſten der Gebiete zu regeln hätte, die ihnen zufallen. Mit Annahme dieſer Friedenspräliminar⸗ Grundlagen werden die Feindſeligkeiten ihr Ende zu finden haben.“ Der entſcheidende Miniſterrat. Konſtantinopel, 1. April. Für heute Abend iſt ein Miniſterrat auf der Pforte zuſammenberufen worden, der über die Beant⸗ wortung der Note durch die Pforte beraten ſoll. Die Pforte nimmt die Vorſchläge der Mächte an. *„ Konſtantinopel, 1. April.(Wiener Korr.⸗Bur.) Wie verſichert wird, wird die 5 Pforte die Note der Mächte noch heute beant⸗ worten und die Vorſchläge anneh men Grundſätzliche Zuſtimmung der Verbündeten. * London, 1. April. Wie das Reuterſche Bureau erfährt, ſoll die bereits auf dem Wege nach London befindliche Antwort der Verbünde⸗ ten auf das Mediationsanerbieten der Mächte eine grundſätzliche Zuſtimmung ent⸗ halten, obwohl bekannt iſt, daß wichtige Vorbe⸗ halte mit Bezug auf Skutari, die ägäiſchen In⸗ ſeln, die Zahlung einer Kriegsentſchädigung und die türkiſch⸗bulgariſche Grenze vorhanden ſind. Hinſichtlich des letzten Punktes glaubt man, daß die von den Mächten vorgeſchlagene Grenzlinie Enos⸗Midia angenommen worden ſei mit einer Einſchränkung bezüglich des Verlaufs der Grenzlinie zwiſchen dieſen beiden Endpunkten. Nichtsdeſtoweniger herrſcht die Anſicht, daß die Dinge ſich einem baldigen Friedens⸗ ſchluß nähern. Baldiger Friedensſchluß. m. K6Un, 1. April(Priv.⸗Tel.) Aus Ber⸗ lin ſchreibt die„Köln. Ztg.“: Aus Sofia und Konſtantinopel liegen Meldungen vor, in denen übereinſtimmend mit der Wahrſcheinlichkeit eines baldigen Friedensſchluſſes gerechnet wird. Man glaubt auch hier, daß die Pforte die letzte Note der Mächte ſchnell beantworten wird, vielleicht ſchon im Laufe des heutigen Tages und zwar grundſätzlich annehmend und nur vorhaltlich der Verhandlungen über einzelne Punkte. Guropa gegen gerbien und Montenegro. * Wien, 1. April. Der Reichspoſt zufolge paſſierten fünfzehn griechiſche Transportdampfer mit ſerbiſchen Truppen und Kriegsmaderial den Piräus und Patras. Ein Schiff davon iſt nach San Giovanni di Medua beſtimmt. 5 Die Flottendemonſtration. m. Köln, 1. April.(Priv.⸗Tel.) Zur Flottenkundgebung der Großmächte meldet ein Berliner Telegramm der„Köln. Ztg.“: Die Kundgebung wird ſich vorläufig im Rahmen einer ſogen. friedlichen Blockade des montenegriniſchen Hafens Antivart halten. Die Beſorgnis, daß die Großmächte etwa ge⸗ nötigt ſein werden, zu gewaltſamem Ein⸗ greifen zu ſchreiten, erſcheint nicht ge⸗ vechtfertigt, da eine Blockierung der mon⸗ tenegriniſchen Küſte, beſonders wenn dazu noch eine Sperrung der Landzugänge nach Montene⸗ gro hinzutritt, ein empfindliches Mittel iſt, um die Montenegriner von dem Ernſt des euro⸗ päiſchen Widerſtandes gegen ihre Abſichten in der Frage Skutaris zu überzeugen. wW. London, 31. März. Das Reuterſche Bureau erfährt: Man erwartet, daß an der Flottendemonſtration gegen Montenegro ſich britiſche, franzöſiſche, öſterreichiſch⸗ungariſche und italicniſche Kriegsſchiffe beteiligen werden. Deutſche Schiffe würden, da ſich keine in der Nähe befinden, nicht daran teilnehmen. Ruß⸗ land entſendet kein Schiff, es billigte aber das gemeinſame Vorgehen in der Mei⸗ nung, daß es am beſten den Intereſſen der Bal⸗ kanſtaaten dient. * Der Fall non Adrianopel. W. Sofia, 1. April. Die Agence Bulgare ſtellt feſt, daß die Mitteilungen aus ſerbiſcher Quelle über die Operationen, die dem Fall von Adrianopel vorausgingen, und über die Um⸗ ſtände der Gefangennahme Schükri Paſchas nicht der Wahrheit entſprechen. Nach dieſen Mel⸗ dungen wäre Schukri Paſcha mit einer beträcht⸗ lichen Anzahl von Offizieren von den Serben ge⸗ fangen genommen und am Tage darauf dem Ge⸗ neral Iwanow überantwortet worden, während erwieſen iſt, daß Schukri Paſcha ſich dem General Iwanow am 26. März nachmittags 2 Uhr nach dem durch die bulgariſchen Truppen erzwungenen Fall der Oſtforts ergab. Ebenſo unrichtig iſt die Meldung, daß Schukri Paſcha durch einen Parlamentär das Anerbieten gemacht habe, ſich dem Kommandanten des 20. ſerbiſchen Infan⸗ terieregiments zu ergeben. Was die Verluſte anlangt, die man in Bel⸗ grad als unbedeutend hinſtellt, ſo hat die bul⸗ gariſche Regierung auch Ziffern veröffentlicht, welche die erforderliche Klarheit geben. Die Serben hatten 1200 Tote und Verwundete. Rückkehr der Ordnung in Adrignopel. m. Köln, 1. April.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Sofia: Die türkiſchen Sol⸗ daten zerſtreuten ſich nach der Uebergabe Adrianopels und es fanden daher Hausſuchungen im Türkenviertel ſtatt. Bis jetzt ſind 50000 Mann als Gefangene feſtgeſtellt. Es dürften aber noch Verſprengte gefunden werden, deren Zahl nicht unbedeutend iſt. Es beginnt Ordnung in der Stadt wieder einzukehren. Die neuen Behörden haben ihre Tätigkeit begonnen. Einzelne blutige Zuſammenſtöße kommen noch vor. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Pirmaſens, 31. März. Hier wurde der vor einigen Wochen in Konkurs geratene Uhr⸗ macher Hermann Zollinger auf Veranlaſſung des Unterſuchungsrichters in Zweibrücken unter dem Verdachte des betrügeriſchen Bankerotts ver⸗ haftet. ſ Lampertheim, 31. März. Die vom Zweigverein des Evangelfſchen Bundes für geſtern dahier anberaumte Pe⸗ ſammlung war ſehr güt beſucht. Auf de, bon der evangeliſchen Kirchengemeinde Bensheim er⸗ gangene Einladung zur Teilnahme an der am 29. Juni in Bensheim ſtattfindenden Landesver⸗ ſammlung des Guſtav⸗Adolf⸗Vereins und des damit verbundenen 50jährigen Jubilüums der dortigen Kirchengemeinde wurde einſtimmig da⸗ hin Beſchluß gefaßt, dieſer Einladung Folge zu leiſten. Die Fahrt nach Bensheim wird wahrſcheinlich mittelſt Extrazuges erfolgen. An der am 6. Juli dahier ſtattfindenden Landes⸗ feier der heſſiſchen Kirchengeſang⸗Vereine wer⸗ den, wie Herr Pfarrer Eckel mitteilte, außer den Delegierten verſchiedener Vereine ca. 300 aus⸗ wärtige Sänger teilnehmen. Die Vorbereitungen für das Feſt ſind in vollem Gange. Ueber die Platzfrage konnte bis jetzt ein endgiltiger Be⸗ ſchluß noch nicht gefaßt werden, da auf die An⸗ frage über die Benützung des hierfür in Ausſicht genommenen Turnplatzes eine Antwort des Turnvereins noch nicht eingegangen iſt.— Die diesjährigen Geſellenprüfungen finden hier am 2.(praktiſche) und 6. April(theoretiſche) ſtatt. Unter den Prüflingen befinden ſich auch zum erſtenmal 2 Kleidermacherinnen. Die Ueber⸗ reichung der Geſellenbriefe erfolgt am nächſten Sonntag, den 6. April, nachmittags von 3 Uhr ab, im Gawſthaus„Zum Schwanen. Mit dieſer Feier wird auch eine Ausſtellung der Geſellenſtücke und der Arbeiten der Sonn⸗ tagszeichenſchule verbunden ſein.— Der ſeſt Jahren vom Turnverein veranſtaltete Som⸗ mertagszug findet in dieſem Jahre am kom⸗ menden Sonntag, den 6. Aprtl ſtatt. Gerichtszeitung. * Ländlicher Ranfhandel. Der„Badiſche Hof⸗ in Ladenburg war am 23. Jebruar der Schau⸗ platz eines ſchweren Exzeſſes. Unvorſichtiger Weiſe ließ ſich der Friſeur Adolf Bauer von Ladenburg zu Scherzereien gegenüber dem als ſtreitſüchtig bekannten Händler Max Jenthe von hier hinreißen und es dauerte nur eine Mi⸗ nute, da hatte er auch ſchon das Meſſer im Unter⸗ leibe und einen weiteren Stich in der rechten Hand. Auch der Begleiter Lenthes, der Taglöh⸗ ner Heinrich Habermeier, agierte mit einem Dolche. Beide bekamen aber im weiteren Ver⸗ laufe des Kampfes eine gehörige Tracht Prügel umd ebenfalls das Meſſer zu ſpüren. Als die Gäſte des Lokals merkten, daß das Meſſer gs⸗ braucht wurde, fielen ſie alle über Leuthe und Habermaier her. Der Tüncher Joſef Beziw ee⸗ ſer berſetzte Habermaier mit einem Meſſer einen Stich in den Arm, der Bücker Auguſt Frey brachte Lenthe eine Stichverletzung am Finger bei. Lenthe wurde vom Schöffengericht zu einer Gefängnisſtrafe von 5 Monaten, Betzwieſer zu einer ſolchen bon 2 Monaten perurteilt, beiden werden 25 Tage Unterſuchungshaft amgerechnet. Frey erhielt eine Gefängnisſtrate don 1 Woche, Der Schloſſer Peter Vogel und der Brauergehilfe Johann Frey erhielten je 10 Mark Geldſtrafe. zwei weitere Angeklagte, der Zimmermann Jakob Schmich und der Bäcker Karl Friedrich Schwei⸗ zer, wurden freigeſprochen. 4 Den Bruzer geſtochen. Der Taglöhner Mari⸗ milian Seibert von hier verlangte in der Nacht zum 18. Februar früh ntorgens hel ſeinem Vater Einlaß! Dieſer hat ihm aber ants verboten. Seihert verſcheffte 15 Gewalt Einlaß und perging ſi 1 ſeiem Vater. Als der andere Soßn, Seibert, dem Valer au Hilfe eilte, erhielt er von ſeinem Bruber einen erheblichen Meſſerſtich. Mit einem Wergelholz hieb ihn nun der ene hinaus 1 1 Heinrich Seibert wax iufolge des Stiches 1 Tage arbeitsunfähig. Das Scht engericht verurtellté den Meſſerſtecher unter Berückſichliaung der ſamiliären Verhältniſſe zu 3 Monaten Gefängnis. könnte man Lebertran nennen. Doch iſt dieſes, um richtig ausgenutzt zu werden, erſt einer zu Unterziehen, wie ja auch z. B. ein Biamant erſt, nach⸗ dem er Bearbeitung und Schliff erhalten, den rechten Wert für uns bekommt. Dem Lebertran müſſen im e n ſtellungs⸗Verfahren ſeine ihm anhaften⸗ den Nachteile, wie ſchwere Verdaulichkeit, unangenehmer Geruch, widerlicher Ge⸗ ſchmack, genommen werden, um ihn zuträglicher und wohlſchmeckender 10 machen. Die ſo gewonnene Scotts Lebertran⸗Emulſton beſitzt alle Vorzüge des gewöhnlichen Tranes in erhöhten Maße, wirkt appetitanregend, iſt äußerſt nahrhaft und bekömmlich, ſelbſt für einen empfindlichen Gaumen und Magen. Bei regelmäßigem Gebrauche von Seotts Emulſion wird oft nach kurzer Zeit eine allgemeine Kräftezunahme besbachtet. Wer ſolche herbeiführen will, der möge ſich je eher deſto beſſer zu einer Kur mit Scotts Emulſion entſchließen. Doch hüte er ſich vor Nachahmungen und gebrauche nur Scotts Emulſion 7 7 das G mit eeee err ee— 455 — e ee ee eeeee 6. Seitn. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 1. April. Volkswirtschaft. Schlink u. Co. Hamburg-Mannheim. Der Aufsichtsrat hat in zeiner heutigen Sitzung beschlossen, in der auf den 3. Mai d. J. anzuberaumenden Generalversammlung eine Divldende von 10 Prozent d. V. 14 Froxent) nach Abschreibungen von Mark 65 108.9 G. V. M. 624 897) zur Verteilu. g vor- uschlager. ——— m— Hachische Anlin- und Sodafabrik Ludwigshafen am Rhein. In der kheutigen Sitzung des Aufstchtsrates cer Gesellschaft wurde die Bilanz für das Ge- aahsäftafahr 1918 vorgelegt. Sie zeigt ausschlieg- llan des Vortrages von 1 809 458.76 M. und nach Absetzung von 7 481 0338.83 M. für Amorti- sütienen eln Gewinnergebnis von 15 184 678.9 M. gegen 12 39) 408.03 M. im Vor- jahre. Der Aufsichtsrat beschloß der General- Versammlung vorzuschlagen, dem außerordent- lichen Reservefond dieses Mal 3 Mill. M. (zuzuweisen und eine Dividende von 28 Frozent(28 Prozent l..) zu verteilen. —— Buderussche Eisenwerke,.-G. in Wetslar. Wie der Geschäftsbericht für 1912 mittellt, hat das Berichtsjahr die gehegten Er- Wärtungen erfüllt. Der Geschäftsgang war von steigender Lebhaftigkeit, so daß fast alle Be- triebe angestrengt arbeiten mußten; trotzdem Selang es nicht immer, den Anforderungen der Abnehmer voll zu genügen. Die Preise er- fuhren zum Peil eine erwünschte und notwen⸗ cige Aufbesserung, in einigen Gießereierzeug- nisgen blieben sie indes wegen starken Wett⸗ bewerbs auch bei steigender Nachfrage rück⸗ läukig. Der gesamte Umsatz erhöhte sich auf 28861 603 M.(24 820 117). Daneben betrugen die Lieferungen der Werke untereinander 10 654 988 M.(10 211 90.). Angesichts der ständig steigenden Selbstkosten ließen die Preise für die meisten Hochofenwerke noch keinen angemessenen Nutzen. Der Umstand, daß die Entwicklung der Erzgruben der Ge- sellschaft es ihr gestattet, den Kauf fremder Erze mehr und mehr einzuschränken, gleicht diesen Nachteil in etwa für sle aus. In den Gießlerelerzeugnissen hatte die Gesellschaft fast durchweg schlanken Absatz. Neu auftretender Wettbewerb beginnt bedauerlicherweise die ge⸗ regelte Tätigkeit der Deutschen Abflubrohr- Verkaufsstelle zu beeinträchtigen, ebenso wie diejenige der Deutschen Radiatoren-Verkaufs⸗ stelle. Ein Rückgang der Preise in beiden Ar- tikeln werde anscheinend unvermeidlich sein. Der über 1913 verlängerten Süddeutschen Zementverkaufsstelle ist die Gesellschaft noch nicht beigetreten, da Verhandlungen wegen ihrer ab 1. Januar 1914 wesentlich zu erhöhen- den Erzeugung noch zu führen sind. Neu auf⸗ genommen wurde die Herstellung von schwe⸗ rem Bergwerksguß. Es wurde eine bedeutende Erweiterung des Zementwerks in Angriff ge⸗ nommen. Das neue Zementwerk wird mit drel großen Drehöfen und entsprechenden Mühlen- einrichtungen versehen. Der Reingewinn betrug 2 188 668 M.(i. V. 888 113.), über dessen Verwendung u. a. 7 Prozent(6 Pro- zent) Diwüdende und 22) 637 M.(239 40.) Vortrag, wir bereits berichteten. In der Ver⸗ mögensrechnung werden ausgewiesen: Bar 60 892 M.(72 309.), Wechsel 121313 Mark (10or 325.), Wertpapiere 325 183 M.(277 178 Mark), Rohstoffe und Waren 3 589 945 Mark (3013 111), Beteiligungen 247 245 M.(232 875 und Außenstände 4 802 794 M.(4 918 940 Mark), darunter u. a. 2 233 580 M.(2 508 353 Mark), Bankguthaben und 2 241 046 Mark ( 12½ 275.) sonstige Guthaben in laufender Rechnung, ferner anderseits an Schulden 4 105 120 M.(4 521 81f), darunter 2444 370 Mark( 928 285.) Schulden in laufender Recbnung. Die Anleiheverpflichtungen erhöh- ten sich auf 10 77% 900 M.(7 894 100.). Bei unverändert 22 Mill. Mark Aktienkapital stan- den die gesamten Anlagen mit 31 213 000 M. (28 861 o0.) zu Buch. Der Ausbau der An⸗ lagen werde auch im laufenden Jahre in folge- richtiger Weise durchgeführt werden, wovon dte Verwaltung gute Erfolge erhofft. —.— .-G. vorm. Burgeff u. Co. in Hochheim a. M. Nach dem Geschäftsbericht für 1912 King im abgelaufenen Geschäftsjahr der Ver⸗ kauf zurück. Unter Benutzung der alten billi- gern Preise wurde im Vorjahre von den Ab- nehmern der Gesellschaft stark eingekauft, doch hielt der Verbrauch nicht gleichen Schritt, und soweit die Lager des Handels gefüllt blieben, tielen Ersatzaufträge für den Hersteller aus. Als Erklärungen des Minderverbrauchs be- zelchnet der Bericht die politische Beun- ruhigung, den Antialkoholismus, die außerge- Wöhnlich hohen Preise an vielen Verkaufsstel⸗ len, verteuert durch die hohe Steuer, und die mangelnde Bescaftigung im Bau- und in an- deren Gewerben. Einschlieglich 24 312 M. Vor⸗ trag ergab sich ein Reingewünn von 541 900 M. Czz oss.), woraus 14 Prozent(15% Prozent) Dividende ausgeschüttet, 60 o0 M. zur Ver⸗ stärkunt der Betriebsmittel verwandt und 18 142 J vorgetragen wurden. Bei 1 714 286 M. (wie i..) Aktienkapital betragen die laufen- den Verpflichtungen einschließlich Schaum- Wein-Steuerkredit 4311 132 M.(4677 756 NM.) und anderseits Wechsel 156 018 M.(165 500.) und Ausstände 2856 411 M.(3 988 182.] Die Weinvorräte stehen mit 5 126 767 M.(4 409 449 Mark) zu Buch. Die letzte Ernte habe viel⸗ kach saure Weine geliefert. Bei den großen Vorräten der Gesellschaft in vorzüglichen iorrern könne sie die Entwicklung der folzer ruhig abwarten— Die Hauptversamm lung genehmigte den Abschluß und setzte die Dividende auf 14 Prozent und wählte zwel Satzungsgemäßg ausscheidende Aufsichtsratsmit⸗ glieder wieder. Die Oscar Herrmann Getreide und Mühlen⸗ kabtikate teilt mit, daß sie den Sitz ihres Ge- schäftes von Kaiserslautern nach Mann⸗ heim E 4, 6 verlegt hat. Das Geschäft in Kaiserslautern wird in unveränderter Weise als Zweigniederlassung weitergeführt. Die Einzahlungen auf die neuen gprozentigen preußischen Konsols und die neue Reichsan- leihe sind, wie sich jetzt überschen läßt, seitens des Publikums bisker im Umfange von etwa 60 Prozent geleistet worden. Der Jahresbericht der Filter- und brautech- nischen Maschinenfabrik.-G. vorm. L. A. Enzinger in Worms und Berlin teilt mit, es werde nach der Einführung der ½% Mill. Mark Aketlen der letzten Emission in Berlin das ge- samte Kapital auch an der Frankfurter Börse zur Einführung gelangen. Weiter wird bemerkt, die neue Breslauer Abteilung habe zu dem Erxebnis des letzten Geeshäftsjahres noch nicht beigetragen, Nach Abschreibungen von 164 896 M.(1. V. 147 40.) stellt sich der Reingewünn auf 787231 M.(i. V. 550 560.). Die Dividende wifd mit 23 Prozent (18 Prozent) vorgeschlagen. Die jungen Ak⸗ tien erhalten 4 Dividende. Das Ergebnis des neuen Jahres dürfte sieh nach Ansicht der Ver⸗ Waltung wieder günstig gestalten. Stille Liquidation ist nunmehr das Schick- sal der Hessischen Landw. Genossen- schaftsbank in Darmstadt, deren An- schen durch den Zusammenbruch der Nieder- Modauer, Ernsthofer der Langsdorfer u. A. Kassen, abgesehen von einer Anzahl Kassen, ddie sich nur mit krampfhafter Anstrengung über Wasser halten können, sehr gelitten hat. Mit Recht darf man wohl die Hauptschuld an der Katastrophe dem innerhalb der Genossen- schaften allmächtigen Direktor und Kommer⸗ zienrat Ihrig beimessen, der seit langen Jah⸗ ren, obwohl ihm alle möglichen Unregelmäbßig⸗ keiten bekannt Waren, ein regelrechtes Ver⸗ tuschungssystem eingerichtet hatte, da⸗ mit ja die Oeffentlichkeit und damit auch die Kassenmitglieder dupiert wurden. Die am Mon- tag beginnenden Verhandlungen gegen Adam Ihrig und Gen. werden nach dieser Richtung manche überraschende Enthüllung bringen. Für heute ist von Interesse, daß die Genossen- schaftsbank dem Ansturm der mißtrauisch ge- wordenen Kassen nicht mehr gewachsen ist und daß sich unter Mitwirkung der Hauptgläu- bäger der Bank, welche große Forderungen haben, zu einer Zentralkasse der hess. landw. Genossenschaften zusammengeschlossen haben, um eine neue Geldausgleichsstelle und Kredit- quelle zu schaffen. Die Zentralkasse ist eine Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht, der Geschäftsanteil beträgt M. 500, die damit verbundene Haftsumme M. 1000. Die Kasse soll der Preußischen Zentralgenossenschafts- kasse in Berlin angeschlossen werden. Man darf auf den Ausgang der morgen Dienstag früh dahier stattfindenden Hauptversammlung gespannt sein, in der die definitive Entschlie- Bung über das Schicksal der Kasse, wobei leb- hafte Auseinandersetzungen zu erwarten sind, Die Projektions Aktien Gesellschaft„Union“ erhöht ihr Kapital von 1 Million auf 1,5 Mill. also um M. 500 o00. Die Aktien werden von einem Konsortium zu 165 zuzüglich aller Spesen übernommen, und dieses Konsortium verpflichtet sich, 300 Aktien zum Kurse von 180 den alten Aktionären 80 anzubieten, daß auf je 10 alte Aktien 3 neue kommen. Die Nähmaschinen- und Fahrräderfabrik Bernh. Stoewer.-G. in Stettin erzielte trotz der politischen Wirren nach M. 141 694(i. V. M. 130 214) Abschreibungen einen Reingewinn von M. 454 948(484 873), woraus bekanntlich wieder 13 Prozent Dividende vorgeschlagen werden. Der Delkrederefonds erhält M. 25 000 (75), die Talonsteuerreserve M. 16 620), sodaß nach M. 21 414(1 764) Pantiemenzahlung M. 46 11(27 809) vorzutragen bleiben. In 1912 wurden gröbere an die Fabrik angrenzende Grundstücke(zirka 9000 am) für evtl. Erweite rungen angekauft. Schiffahrt. Dulsburg-Rahrort, 31. Närz, Amtllohe Notlerungen der Sohltter- döärse zu Dulsburg-Runrort. Bergfahrt: Frachtsätze für elserne Küähne, bel Ablagungen aut Wasserstand(für die Tonne zu 1000 Kg) in Mark: nach Coblenz.00, St. Goar.—, Bingen.—, Rai-usterede.85, Malnplätze bie Frankfurt a. H..98. Ranndelm.88. Karlsruhe.05, Lauterburg.15, Strassburg l. E, 148.— Sohtepplönne für die Tonne zu 1000 kg nach St. Goar .45—0,00 Mk., nach Malnz-Gustavsburg.50—.55 Mx., nach Nann- helm.70—.75 Mk. Talfrachten für Koklenladungen(für die Tonns zu 1000 K9) Holland. Tlel'? mittlere Sohiffe niedrigster Satz.5 RRr. e klelne Sohlffe nledr. Satz.90 Mk., höchster Satz Sonledam: mittlere Sobltte nledr. Satz.45 Mk. —— Mannhelmer Effektenbörss. An der heutigen Börſe waren von Induſtrie⸗ Aktien gefragt: Antlin⸗Aktien zu 558 Proz., und Rhein. Schuckert⸗Aktien zu 130 Proz. Von Verſiche⸗ rungs⸗Aktien ſtellten ſich: Badiſche Aſſekuranz 1938., 1 880 bez. und Mannheimer Verſicherung . —— Telsgraphisehe Handelsberlehte. Kartell westdeutscher Eisenhändler. r. Düsseldorf, k. April.(Prw.-Teigr.) In der heute in Düsseldorf abgehaltenen Ver⸗ sammlung der Vorstände samtlicher westdeut- scher Eisenhändler, Ortsgruppen, wurde be⸗ schlossen, die Preise für Lagerverkäufe in Blechen, Stab- und Bandeisen unverändert zu lassen. Märzversand der Ruhrzechen. r. Essen, I. April.(riv.-Tel) Der Ver⸗ sand der Ruhtzechen an Kohlen, Koks und Briketts mit der Eisenbahn betrug im Monat März 7897 490 Tonnen gegen 7944 570 Tonnen im Monat Februar, bei jedes Mal 24 Arbeits⸗ tagen. Konkurse. Landsberg à.., I. April. Das Bank⸗ haus Gustay Puppee ir., das älteste in Küst- rin, hat die Zahlungen eingestellt. Nach einer Meldung der Frkf. Ztg. aus Berlin sind an dem KTonkurs Lerschiedene Banken beteiligt, u. a. die Reichsbank und die Natidnalbank. 18 Deutsche Bank unterhielt seit Jahren eine Ge⸗ schäftsverbindung. Sie ist durch Effekten, Worunter sich auch unnotierte Werte befinden, gedeckt. Es besteht auch ein Wechselobligo von etwa 200 Oo% M. Die Deutsche Bank hat schon seit längerer Zeit ihren großen Verkehr stark reduziert. Sie hofft kaum wesentlicher zu verlieren, wie die übrigen Grohbanken. Von der Reichsbank. Berlin, I. April. Die Ansprüche an die Reichsbank Waren in den letzten Tagen groß, aber an sich nicht so bedeutend, wie man er⸗ Wartet hatte, dagegen erfolgten heute hier wie⸗ der starke Wechseleinreichungen. Berlin, 1. April. In der Generalversamm- lung der Allgemeinen Lokal⸗ u nd Straßhenbahn-Gesellschaft in Berlin berichtete It. Frkf. Ztg. der Vorstand, daß die einzelnen Unternehmungen weiter eine gute Entwiekelung zeigen und daß die bisherigen Ergebnisse entsprechend günstig seien. Sofern keine unvorhergesehene Ereignisse eintreten, erwartet man wiedker ein befriedigendes Er- gebnis. Berlin, f. April.(Von uns. Berliner Bureau.) Aus Küstrin wird gemeldet: Das hie- sige Bankhaus Puppe ist in Konkurs ge⸗ raten, Der Inhaber Gustav Puppe ist mit sei⸗ nem Sohne geflüchtet. Wie hoch sich die ge- schäftlichen Verluste belaufen, konnte noch nicht festgestellt werden. Sie sind aber be⸗ trächtlich. Der Konkurs der sehr angeschenen irma hat hier großes Aufschen erregt. Ver- mutlich sind viele kleine Depotsinhaber um ihre Ersparnisse gekommen. Auch einige Ber- liner Grobbanken sollen als Geldgeber in Mit⸗ leidenschaft gezogen worden sein. Das Amts- gericht Küstrin hat einen Haftbefehl hinter den Flüchtigen erlassen. Der Zusammenbruch s0ll durch Perrainspekulationen entstanden sein. — Tolsgraphisehe Börsenberlehte. Frankfurt, 1. April.(Fondsbörſe), Die Börſe zeigte bei Eröffnung ein ruhiges Ausſehen. Die reſervierte Haltung, welche die Spekulation zu⸗ nächſt einnahm, wurde auf die ungeklärte politiſche Lage zurückgeführt. Die Unentſchloſſenheit der Börſe kam beſonders auf dem Ultimomarkte zum Ausdruck. Pierpont Morgans Ableben machte keinen Eindruck, da Morgan ſchon ſeit langem faſt alle Geſchäfte ſeinem Sohne und den Teilhabern der Firma über⸗ laſſen hatte. Newyork ließ ebenfalls nur geringe Kursbewegung erkennen. Baltimore waren gut be⸗ hauptet, Schantung vorübergehend lebhafter gehan⸗ delt. Lombarden ſind bei lebhaftem Geſchäft zu er⸗ wähnen. Banken hielten ſich gut behauptet. Dis⸗ konto und Deutſche Bank feſt. Bei den Aktien der Dresdner Bank iſt der uſaneemäßige Abſchlag von 8% Proz. zu berückſichtigen. Oeſterreichiſche Banken mäßig ſchwächer. Schiffahrtsaktien ſtanden auch heute in lebhaftem Verkehr. Lloyd und Hapag wurden bei größeren Beträgen gehandelt. Von Elektroaktien ſtanden Ediſon in Nachfrage, Schuckert unverändert. Akkumulatoren 3 Proz,. höher. Am Montanmarkte übernahmen Phönix die Führung, was zu Beſſe⸗ rungen der übrigen Papiere führle. Es zeigte ſich ſpäter eine weſentlich beruhigtere Auffaſſung der politiſchen Lage. Die Note der Mächte lüßt eine be⸗ friedigende Verſtändigung erwarten. Das Geſchäft wurde auf den meiſten Gebieten reger. Chemiſche Aktien bevorzugt. Vereinzelt waren auch Maſchinen⸗ fabriken lebhafter umgeſetzt. Heimiſche Aktien verein⸗ zelt feſter. Am Geldmarkte machte die Erleichterung weiter Fortſchritte. Der Privatdiskont ermäßigte ſich um 1 Sechzehntel Prozent. Der Schluß der Börſe war ziemlich lebhaft. Es notierten Kredit 20434, Diskonto 182½, Staatsuahn 154¼, Lombarden 2538, a 8, Baltimore 101, Bochumer 21 Gelſenkirchener 1938g4, Harpener 192, Phönix 263, Ediſon 287, Shan⸗ tung 129%½. Berlin, 1. April.(Fondsbörſe). Die Börſe beginnt in zunehmendem Maße, nach den vorktegen⸗ den Nachrichten über die anſcheinend günſtigere Ge⸗ ſtaltung der politiſchen Tage am Balkan, zu eskomp⸗ tieren. Aufangs beſtand zwar noch wegen der Hal⸗ tung Montenegros einige Zuxückhaltung, als aber dann bekannt wurde, daß die Großmächte hinſichtlich eines gemeinſamen Vorgehens gegen Montenegro einig waren, trat die feſte Grundſttemmung mehr zu Tage. Die ſich am Schiffahrtsaktienmarkte fort⸗ ſetzende Aufwärtsbewegung, wo die geſtrigen Ver⸗ waltungsauslaſſungen in der Generalverſamm⸗ lun gader Hapag nachwirkten, bot ſchon eanfangs eine Stütze. Dann aber trat der Montanmarkt mehr in den Vordergrund, wo erhebliche Baiſſepoſitionen be⸗ ſtehen, die zur Eindeckung drängen. An ſachlichen Momenten kommt hierbei noch in Betracht: die Ver⸗ längerung des Roheiſenverbandes und der günſtige amerikaniſche Eiſenmarkt und heimiſche Kohlenmarkt⸗ berichte. Auch die gefürchtete Ultimoprolongation iſt bisher ohne Zwiſchenfälle verlaufen und am Geld⸗ markt machten ſich Erleichterungen deutlicher fühlbar. Wie es heißt, ſollen die großen Geldgeber, die für Ultimo umfaſſende Vorſorge getroffen hatten, be⸗ trächtliche Summen übrig behalten haben. Das Deckungsbedürfnis trat ſpeziell in leitenden Werten des Montanmarktes ſtärker hervor, wo—8 Proz. Kursbeſſerungen überwogen. Bei Schiffahrts⸗ und Elektrowerten waren die Beſſerungen zwar geringer, beltefen ſich aber doch auf 1 bis vereinzelt 2 Proz. Von Verkehrswerten ſtiegen Kanada bei lebhafterem Verkehr. Auch für Orient und Lombarden zeigte ſich größeres Intereſſe. Am Montanmarkte ſetzte ſich die Aufwärtsbewegung ſpäter in mäßigem Tempo fort. Sonſt aber war auf manchen Gebieten Geſchäftsſtille zu konſtatieren. Tgl. Geld wurde vorbörslich ver⸗ einzelt noch zu 10—12 Proz. abgeſchloſſen. Der Satz ermäßigte ſich ſpäter auf—6 Proz. * Berlin, 1. April.(Produktenbörſe)ſ. Trotz der höheren amerikaniſchen und argentiniſchen Offer⸗ ten verkehrte Brotgetreide heute zu& niedrigeren Preiſen, da die günſtige Witterung und die beſſere politiſche Lage zu Realiſationen Anlaß gab. Hafer konnte dagegen unter Deckungen leicht anziehen. Mais und Rüböl träge. Wetter: ſchön. Aberſeeiſche Schiffahrts⸗ Telegramme. Schiffsnachrichten der Auſtro⸗Amerieana, Trieſt. Linie Trieſt—Newyork: D.„Alice“ am 23. März von Newyork nach Algier abg., D.„Martha Waſhington“ am 28. März von Newyvork nach Algier abg, D.„Ocegnia“ am 22. März in Trieſt aug., D.„Polonia“ am 29. März von Palermo nach Algier abgegange Linie Trieſt—Canada. D.„Argentina“ am 21. März von Algier nach Portland abgegaugen. Linie Trieſt—Südamerika. D.„Atlanta“ am 23. März in Buenos⸗Atres ang., D.„Columbia“ am 29. März von Trieſt nach Patras abg., D.„Kaiſer Frauz Joſeph.“ am 29. März von Buenos⸗Aires nach Rio de Fauetro abg. D.„Laura“ am 25. März von Rio de Jauelro nach Las Palmas abg., D.„Sofla Hohenberg“ am 18. März in Trieſt angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Gunblach u. Bärenklau Nachfolger, Mannheim;, Babhnhofplatz 7, Telephon 7215. Schiffſstelegramme des . Norodeutſchen Cloyd, Bremen vom 81. März. Angekommen die Dampfer:„Konig moert“ 30. März 7 Uhr vorm. in Genna, Bremen“ z 50% März 11 Uhr vorm. in Amſterdam,„Sterra Corbobg am 29. März vorm. in Montevideo,„Sterra Ne⸗ vada“ am 30. März 6 Uhr nachm. in Autwerpen, „Prinzeß Irene“ am 20. März 8 Uhr vorm. in Rg⸗ lermo,„Prinz Eitel Friedrich“ am 30. März 7 Uhr vorm in Colombo,„Wittekind“ am W. März 8 1 7 nachm. in Hamburg,„Roon“ am 81. März 6 Uhr vorm. in Adelaide,„George Waſhlugton“ am 81. März 7 Uhr vorm. in Bremerhaven,„Javorina“ am 20. März nachm. in Purban.— Abgefahren Ste Dampfer:„Scharnhorſt, am 30. März 5 Uhr nachm. von Genua,„Friedrieh der Große“ am 29. März 6 Uhr nachm. von Fremantle,„Schleswig“ am 29. März 4 Uhr nachm, von Venedig,„Prinz Heiurich“ am 29. März 9 Uhr nachm. von Neapel,„Königin Luiſe“ am 29. März 8 Uhr nachm. von Malta, Dothringen“ am 29. März 8 Uhr vborm, von Jas Palmas,„Braubenburg“ am 30. Marz 5 Uor nachm. von Newyork,„Norderney“ am 30, Märs 6 Uhr vbrm. von Antwerpen,„Alrich“ am 80. Marz 6 vorm. von Geuua.— Pafftert die Dampfer:„ am 30. März 4 Uhr nachm. Dover,„Coburg“ am 9 März 11 Uhr vorm. St. Vindent, 8 Mitgeteilt von Baus& Diesfeld, General⸗Agentur in Waun⸗ beim, Haufahaus, D 1, 7/8, Telephon Nr. 180. Viehmarktberioht. Hannhelm, 87. Mürz 1913. per 80 Kſte Leobhend-SohlachAgwIt 1. Gualſtät 51—33 84— 88 Axk. bobeea.. 4 Sten.„—45 4„ id .„„ dd Bullen Farren) 43 Sok 2.„ 48— 80—„ 3. 43—46 78— 80„ 5 5 47—50 99— 86 Fürsen(Kuhe) 72 Stnok* 0 und Rinder. Hlerunter be- 5 15 22 14 25 2* kndon sſoh— St. Johsen 4 7 31—54 64— 70*0 u. Farren aus Frankrelon 8.* 28—20 38— 62 ** 1„— KMk. 2 5 63—688 828 10 Käber. 809 Stuck 3.„ 60—8 100—4108„ „ 400„ 54—ĩô67 75 Sohafe 7.* dach* 8) Stallmastok.— Stüok 2.„ A— 886—37.—„ v) weltmastech. ſek(.„ 6090 00— 00„ 5 75 1.* Wart 8—00 909— 00„ schene. Jett sebet„ .„ A 8. 55—56 70— 72„ * E wurde bezahlt für das Stiok: uxuspferde— Stuck 990—0000 Ferkel— Stok 00—00 ardeltspfa.—„ 0920000 zlegen 9g„ 820 Fferae— st l. Sen. 00—000Tioklein miſonkunde— Stlek 00—00TLümmer 2 2—35 Zusammen 3032 Stüok Handel mit drevieh und Schwelnen rukig, ndt Küibern mittelmähig. Aulerdem wurden von Holland 188 Stnok geschlashtete Sohwoſns elngeführt „„—7w757.....——. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goſde kfür Kumst und Feuilleton: Julins W. Wachard Schönfelder: kür Franz Kircher; kür den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Jocd. Druck und Veriag der Dr. H. Haas schen Buchdrucherei. G. m. H Direktor: Erast Müfler. Als beste Kinderseife bezeichnen ſoviele Aerzte die Myrrholin⸗Seife Sie allein enthält das„Myrrholin“ welches für die zarte Kinderhaut von idealer Bedeutung iſt. 222 g Dr. Kuhn's Nußtl.20., 00 Oaur ate 1 852 1 e* wendung. Franz Kuhn, Krouen⸗ Parfeim., Nerderg. Hier: Pelikan⸗Apoth., Q.8, ſowte in Apotß., 79 Parfüm. Bevorstehender Inventur woegen beabsichtigen wir, unser Lager in elektr. Waieuehtunpzkörzem zu reduzieren. Wir gewähren deshalb bis auf weiteres 7275 hohe Rabatte. Beste Gelegenheit billig zu kaufen Stotz& Cie. Elektr. Ges. m. b. H. 0 4, 8/9 Talepnon 862, 980 u. 2032 Nist Kufe in Milch, Kekad, Suppen oder Semüsen dle bestgeeignete, leicht verdauliche d. nsfyhafte Krankenkost. tür Voswirtschaft und den übrigen tedakl. Tell: . Mannheim, 1. April. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Seite⸗ Turszettel des„ Mannheimer Rfiekten-Börse. Obligationen. Pfandbriefe. 4½% Bd. Anll.- u. Sodafd. 102.50 8 4% Rn. Hyp.-Bank un- 4½ Bad. Anli.- u. Soda- kündbbr 1902 98.— dz fahrik Serle B 102.40 3½ Rh. Ryp.-B. versoh. 86.20 bz 1„ Komm. 38. 3˙⁰½ Städte-Anlehen. 5 4 Br. Klelnleln, Hdld 89.— 8 5 Blürg. Brauh,, Bonn 102.— B 4½ Gew. Orlas.Nebra 0 8 3½ Frelburg l. 8. Tücksahlbar 102% 89. 314 Meldeldg.. J. 1903 87.20 8 4½ Heddernh.Kupterw. 89.20 3 Karferufte V. J. 1807 90.80 0 4, Kond 55 875 9 .1 5 4% Kosth.Cell.-.Papf. 98.75 8 C 3˙% Tudwigshafen 102.— 8 Zohleppsohlttabrt 95.— 6 4 1 v. 1 95.50 0%½ e 15 3¹0 85.75 8„gesellschaft— 4 82 Hannh. obug. 1912 96.40 0 4½% Oberrh. Elektrlzit. 4 15„ 1907 98.40 8 90 2 897—.— 4 1905 96.40%½. cham. u. ſon- 4 25 1901 35.40 8 Nerk-.-., Eisenb. 101.50 8 „ 1685 88.— 04½ Pfäle. Hunlensk. 36.60 8 „„ 1888 88.— 6 45 2 e 98.50 0 1 1995 88.— 8 ½% Buss..-.Zellstoff- 15 51898 8 3 kabrik Waldhof bel *75 5 1904 85.50 8 1 19 in Llvland 97.50 8 115 5 ½ H. Sohli 5 ete oiln. ece ann deeeene d 3½ Wiesloch v. J. 1905 91.50 0 4½ Speyrer Zlegelw. 98.— B 2 hn-Oblig 4½ Südd.Drahtindustr. 100.— 0 Elsenbahn. IIg. 4½ Tonw. Offsteln A. G. 4% Oberrh. Elsb.-des. 94.20 5 Hr. H. Lossen, Worms Industrie-Obl 4½.-G. f. Sellindustr. Ig. 4½ Tollstoffb. Waldhof 98.50 0 4½ Zellstoffabr. Wald- Aktlen Industrieller Unternehmungen Aluminlum Meub, Aschbg. Buntpapfd. * Masoh mmob. 8 Grün& Bllkinger Wayss& Freytag Elohbaum Mannh. Frkf.(Henninger) do. Pr.-Aktlen Herkules(Os Mannheim. Akt.-Br. Parkakt. Zwelbr. Tucher Fr Weltz, Son Blei-.Silbd. B Bad. A: Fabr. Ariosh. .old- u. Sild..-K. Farbwerke Höohst .ohem. Fbr.Mannh. Holzverk.-Industr. Rütgerswerke Ultramarinfbr,, V. Woegelln Russfabr. Südd, Drahtind. Ah. Akkum.-Fbr. Berl. Elektr.-Ges. Allg. Bergmann-Werke Zrown, Soverl&Co. Deutsch-Uebs.(Bl.) Lahmeyer El.-Hes. Sohuokert Rhein. Sohuok.-G. SohantungkE.-.Akt. Sudg. Elsend.-Ges. Hamburger Packet Horddeutsch.LIoyd Oest.-Ung,Staateb. Aum.⸗Friede(Br.) Boohumer Bergb. Buderus 132.70 131. 83.— 82½ 55.— 85. 110.— 110. 1 31. 276 ½ 278.— 172.— 172.— 142 60 143.30 101.— 101 Pf. Pulvf. St.ingbert 138.— 138.— SohlinokskOoflamd.——— Vor. FrAnk. Sohuhf. 127.— 127.½ —Sohunf. Herz, Frkf, 131½ 131.50 Jollindustr.(Wolff) 120.— 120.— .% Ettlingon Ludwilgsh. Walzm. Odurrkopp Blelefeld 385. OEIs„Fahr.-.Autw. JJArltzner(durlash) Sohnellprf. Fankth. 85(Heidelberg) 155.— 155.— Eellstoffb.Waſdhof 239.— 237.— Bad, Zuckerfabrik 199.— 199 80 115 8N 212.50 211% 182.— 188.— Slemens& Halske Volgt& Haeffner Gummi Feter 73 72.½ Heddernh.Kupferw, 116.½ 118.— Iklrob. Mühlenw. Strassburg 119.½ 129.75 Kunstseldfbr. Frkf. 63./ 83. Lederw. St. ingbert 47.70 Sploharz Lederw). 61. 61.— ½ 175./ Adlerfahrr. Kleyer 582 10 562 Armatur Hllpert 107.40 107 40 Badenla(Welnh.) Dalmler Rotoren Karlsr. Maschfbr. MannesmannrwdX. Hasoh.-Armf. Kleln 1 Pf.Nähm,.Fahrrfb. Gebr. Kayser Sohraubspf. Kram. Ver. D. UDelfabriken SWoll. Lamperth,— Kammg.(Kalsersl.)—.— Waggonfabr.Fuohs 154.— 154,½ ½8 Ital, Mittelmserb. Frankenth. Zuokfb. 3 Oost. Südb. Lomb. 24% 24.% Dest. Rerldionalb. 111.½ —— 111.½ Baltimore u. Ohlo 100./ 107.— Prinde Henry—.— Bergwer Ksaktlen. elHarpener Bergbau Hassen, Bergbau———— 191.— 190.¼ Kallw. Aschersleb. Häuſerbaufonds hat bisher außerordentlich gün⸗ rüokzahlbar 105% 103.20 8 nof 1908 99.70 0 4½ Bad..-G. f. Rheln⸗ Sohlff..Seetransp. 98.50 0 Aktien. Banken. örlef deld Brlef Geld Zadische Bank—. 129.40 Hannh, Lagerhaus—— 104.— Pfälzlsohe Zank—.— 10.—Frankonia Rllck- u Pfälx. Hypoth.-BKk.—— 185.— MHltvers. vm. Bad. Rheln. Oredlt-Bank—.— 135.50 Rllok- u. Aitvers. Rhneln, Myp.-Bank 200.— 199.50 Fr. Transp.-Untf. u. Süddeutsche Bank——.— Qlas-Vers.-des. Südd. Dlso.-Ges.—.— 116.50 55 ontinental Vers. Bahnen. Hannh. Verslober. Hellbr, Strassenb. 74.——.—Oberrh. Vers.-29. Ohem, Industr. Württ. Trsp.-Vers. 15 5 8 588.— OhemFhr.Goldenb.—— Odem. Fbr. Gernsb.—.— 171.— Industrle. Vereln ohem. Fabr. 330.———-8. f. Sellindustr.—.— 118.— Verein D. Oeſtabr.—.— 167.25 Dlngler'sche Ha- Westereg..-.St—— 210.— sohinenfabrik 107.——. 5„ Vz.—— 105.— Emallw. Malkamm.—— 84.— 1 Ii.5 Bkauereien. eeeeee, Badisohe Brauerel 66.—.— flüttenß. Spinneref— eonh, Spinnere!— 22.50 Durl. Hof vm.Hagen—.— 244.—feg Heddernh.Kupfw. u. Elohbaum-Brauer. 103——. 5 Südd. Kabw. Frkf.—.— 119.50 Br. Aanter, Freibg. 95.ä——.— 5— 2 leintein, Heldeld 201 Karlsr. Maschbau— 151. Fleinlela, fielgelß..— 201.— flahmt Haſd& Hou—.— 312— Homb.messerschm. 71.——.— Ludwh. Aktlenbr. 250.— N Hannh. Aktlenbr. 148.——.— Brauerel Slinner—.—. 247.— Br. Sohrödl, aldg.—.— 188.— „ Sohwartr, Spey. 122.— 121.— „ 8. Welte,„—— 70. „ K, Storoh.„ „ Werger, Worms 64.25—.— Pfälz. Prosshefen- Kosth.Oell.-u. Papf. Mh. Gummi- u. Asb. Raschfbr. Badenla Oberrh. Elektrizlt. Pfälz. Muhtensk, 5 Pf. Mähm. u. Fahrrf.—.— 189.— Portl.-Zem. Halbg.—.— 143.25 Rh. Sochuckert-g. 8 39. H. Sohlinok& Cle.—— 178.— Südd. Draht-Ind. 122—. und Spritfabrlik.—.— 228.— Ver. Frb. Tlegelw. 82.—. Transport u.„ Speyr.„— Versicherung. Würzmülle Neust.— B..-J..Rhelnson. 89.— 86.— Zefistoffb.Walqnof—.— 237.25 Zudkerf. Waghäus.—— 198.— u. Seetransport Zuokerf Frankent. 379.——.— Mh. Dampfsohlepp. Jy 55 k 2 N Kten Niy Frankfurter Eliekten-Börss. Frankfurt a.., 1. April.(Anfangskurse). Kroditaktien 204./, Dlskonto-Commandit 182¼8, Oarmstädter 123 Dresdner Bank JAgſ½, Haadelsgesellecheit 170½, Deutsoche Bank 249½ Staats- Lomdarden 24% Sochumer 214,—, Gelsenklronen 8 191.½, flerboner 1990—, Laurahutte 178.—, rendenx gut beh Telegramme der Continental-Telegraphen-Comp- Rolchsbankdiskont 6 Prozent. Schlusskurse. Wechsel. 1 5 31. 7. 31. Amsterdam kurz 198 55 188.47 Cheok Parls 81.10 81.05 Belglen„.566 80.50 Parls kurz 60 983 91.— Italien„ 79 265 79. 75[SoWolx-Plätre, 80.725 60.625 Cheok London„ 29.475 20.482 Wlon„ 14.575 65.50 London„ 20.435 40.42 Napoleonsd'or 16.27 16.25 Prlvatdlskont 5% 5½¼9 Staatspap lere, I. Deutsche, 1 21. 1. 31 90 deutsch..-A. 39.10 89.30] B. Ausländisohe. 3 1 1 88.20 885 99 8% Bulgaren 99.20 99.20 *%%„„„ 3840 J8 6%¼ lalfen. 4000 pr. Kons. St.-A. 98.50 99.40 4½ Oest. Sliderr. 8605 85.50 55 51 + 570 1 55 4½%„ Paplerr.———. 0 1** 20 4% goldrt. 90. 9 dee-Agl 80 3 Porili Serſe 89. 6270 40% ½ z 180600 98 88.05/3„ n 40 88.— %% bag. S5.- 4. 1.0.20/ 4% nehe Russ.J908 92.70.70 35 70,„% 1888 981.80 2 64 Russen von 1890 89.— 899.— Shebd.St.-G.(ab0 fl 28.— gen 4 spanigone gente 80 30 8380 3 1 eene 0 fürk. un. 180. 21 6 un· 189005 92.— Ze oöe 96.30 86.80 8002„„ 190%½ 88.0 83.20 4 Ung, goldrents 65.30 85.80 en eene e eeee, kronent: 8525 6225 4 bayr. Ed.-.b. 1915 99.20 99.10 5 Arg. f. Aold-A. 1887 , 8880 g8.a9 5% öfnesen 1898 101.— 100.— 3½ d0. u. Allg. Anl..90 93.86—4 75 1888 83.— 92.80 2 ddg d, 28.— Japaner 91•35 91.80 40% Pfaln..--Pf. 90.— 88.— 5% fexüuss.8890 90.55 89.70 3½ Pfalz..-.-Pr..— 87.— 3 fexizan, nnere 3½ Ff. Konv. 1895 92.20 82.20 Verzinsliche Lose 8 4 feazen 1868/8 66.20 57.% 4 Bag. Prämſen 176.70 3 Hessen 4120 74/4 Oesterr. 1880 178.— 175.— 2580 3 rurslsoge 459— 158.— Württempg. 1919 88.80 99.50 4 Hannh. 180/776 85.90 85.80][ Unverzinsliche Lose. 4„ 1912-1917 98.— 95.—] ugsburger—ä— 379 3½ M. St-A. 1804/10 85.10 85 40J Frelburger—— Bank- und Versicherungs-Aktien. +. 21. 1 31. Sadische Bapk 128.— 129.—[lationalbank 115.75 114.69 Berg- u. Metallbk. 137.50 67 200 Oesterr.-Ungar.Bk. 148.30 145.90 Berf, Handels-des. 155.½ 170. ½ Oesterr. Lünderdk. 138.½ 135.½ Com.- u. Oisk-SBr.„ Kred.-Anst. 203.½ 205.— Darmatäcter Bank 122.30 123.—JPfäfrische Ban 780.— 130.— Deutsode Banx 248.½ Pfälx, Hyp.-Bank 188,30 788.— Deutschaslat.Bank 124.— 123.—Preuss. Hyp.-Bank 110.5 2 Deutecke E7T.-Bank 118.30 118.—[felchsbank 133.80 183.5 Dlsconta-Oomm. 182./ 182.¼ Rhein, Kreditbank 135.50 125.30 Drestener Bank 150.— 157/ Rheln, Rypothek. Netallbank und Bank Hanndelm 199.95 198.80 Aetell.-G. 187.50 137.20 Schaaffü. Banker. 118.— 116.% Fleenb.-Rentdank 168.—. 158.—[Wiener Bankvver. 135. 135.— Frankf.Hpotd.-Bk. 207.— 208.Sudd. Diskont 118.25 118.— Erkf. Hyp.-Cresttw. 147.— 147—[Sank Ouomans 128.— 128.— 50 Kallw. Westerogeln 209./ 211.— Oberschl. Elsenind. 93.— 81.— Phönlx Bergb. 263.¾ 259.½ Ver.Kön.-.Laurah. 173.— 178.— gewerksoh. Bossl.——.— Condord. Bergb.-G. Deutsoh. Luxembg. ESchweller Bergw. Frledrichsb.Sergb. Gelsenklrohener Pfandbrlefe. Prioritäts-Obligationen. 31. 1. 31. 4 Frkf. Hyp.-B. 8. 14 88.10 98.10ſ4 Pr. centr.-Kom. 4 do. S. 18 9 95 10] von 1909———— 4 do. 8. 16. 17 9 96.3004½ Pr. Hyp..-B. 4 do..20 97.20 abgest. 93.90 33.90 4 do. S. 21 7 97.704 do, abgest. 93.60 93.70 3½ do. S. 12, 13 3½ do. abgest. 85.10 85.— 95.30 88.—[4 do. v. 1904 94.80 85.80 85.20 86.50/4 do, v. 1905 85.— 95.— 4 do. v. 1907 95.25 95.25 98.30 95.504% Pr. Pfdbr. 18, 19 ung 22 95.— 96.— 8. 15⸗19, 21⸗27, 4% do. E 25 85.— 35.— 31, 32.42 4% do. E. 27 95.30 85.40 4 do. 8. 43 4% do, E. 28 98.10 86.— 4 do. 8. 48 9% Pf. Pfdbr.-BKk. 4 do. 8. 47 E. 29 95.10 95.10 4 do. S. 48 4% do, E. 30.31 96.20 96,20 4 do. S. 49 4% do. E. 32.33 97.— 97.— 4 do. S. 50% do. E, 26—— 4 do. S. 51 5 5 do, E. 23 90.30 90.30 3% do. 8. 44 87.50 87.5003¼ do, Kleinb. 1904 96.— 96.— 3½ do. 8. 28-30 4% Rh. Hyp. Bank- und 32(tilgb.) 87.50 97.50 Pfdb. Mannh. 1902.07 98.— 96.— 3½ do..45(tilgb.) 97.60 97.804% do. Kdb. aß 1912 88.— 88.— 31½% Pfülz. Hyp.-Zk. 386.10 85.104% do. unk. b. 1917 96.10.10 4 d0. do. 97.40 97.404% do.„ 1919 35.90 95.90 4 do. 1817 97.40 97.4004% do.„ 1921 36.90 98.80 4 d. 1920 97.60 97.6004% do.„ 1923 97.70 97.70 3 do. 1922 93.40 96.403½ d0. 85.20 68 20 4Pr. Centr.-Boden- 3½ do.„ 1914 68.— 95.— Oredit-8. v. 1890 95,20 85.—3½ do, Kommunaf 38.2 88.— 4 do. 1399, 1901 4% do, 5 98.— 98.— und 1903 95.20 85.—2½10 Utl.sttl.gen..BS.—— 4 do. v. 1905 32VGG0 4 do. v. 1907 95.40 85.30 Oberrh. Vers.-Ges. 1010 1010 4 do. V. 1904 95.59 35.50Mannh. Vers.-.-A. 924.— 929.— 4 do, v. 1910 95.60 95.60Oberrh. Eisend.-d. 91.——.— 4 Pr. Centr.-Kom. Mannh. Stadtanl. 98.— 86.— von 1901 99.00 99.70I[Bayer. Staatsanl. 39,40 99,60 Nachbörse, Kreditaktion 204./, Dlskonto-Commandit 182.% Staatsbahn 154.—. Lombarden 24.%/ Ausländisehe Bilekten-Börsen. Londoner Effektenbörse. London, 1. April.(Telegr.] Anfangskurse der Effektenbörse 1. 31. 2¼ Oonsols 24.% 74.%½1 Moddersfonteln 3 Rolohsanlelhe 78. 75.—Promler 5% Argent. 1890 19 101.—RBandmines 4 en 0 ½ Atohlson oomp. 4[talloner Canadlan 4 Japaner Baltimore 4½0% do. do. II. S. 5 Mexikaner Chlcago Milwauke 114— 1134. Denvers oom. 21.½ 21. 4% Russen 89 Erle eom 29.— 28. Ottomanbank Greathwosten 15.— 15. Amalgamated Urand Frunk ord. 29.½ Anacondas Or. Trunk Ui pref 63.¾ Bio Tinto Loulsville 140.—1 Tanganyica Aissourl Kansas 26% Utah Gopper Ontario 31.4 Contral MHlning Pensylvanla 89.%¼ 4350 Chartered Rock Island 22.½ 22.½ De Beors Southern Paolflo 103.¾ 103.½ Eastrand Southern Rallway 26./8 26./ Geduld Union oom. 158.8 155./ Goerz Steels oom. 63.½ 62.%¼ Goldflelds Jagersfonteln 32 2 Tendenz: stetlig. Parlser Effekten-Börss. Fatle, 1. April. Anfangskurse. 10 21. 3% Ronte 67.55 87.70 Debeers 555— 552.— Spanler 98.20 92.85 Eastrand 74.— 73.— TArkisohe Lose———— olafleld.— 70.— Sanque Oitomane 640.——.— fRandmines 174.— 172.— Rio Vinto 1884 1985 fkendenz: sohwankend, Chartorod 20.— 30.— Wiener Effekiten-Börss. Wien, 1. April, Vorm, 10 Uhr. 2 31. 2 Kredltaktien 635.20 639 Oest. Papflerrente 66.25 85.40 Lünderbank„ Slilberrente 66.25 65.45 Wien. Bankvereln——bngar. Goldrente 192.85 102.50 Staatsbahnen 709.— 708.50„ Kronenrt. 32.70 82.60 Lombarden 115.70 115.20 Alpine Rontan 1055 1068,7 Marknoten 116.25 119.25 Skode 684.50 839.— Weohsel Paris 95.75 35.72 Tendenz ruhig. Oest. Kronenrente 33.85 83.88 8 ——— Rommunalpolitiſches. * KHonſtanz, 31.März. Der Bürgeraus⸗ ſchu ß genehmigte in ſeiner letzten Sitzung u. a. auch die vom Stadtrat vorgeſchlagene Erhöhung des Häuſerbaufonds von 1 Million auf drei Millionen Mark. Der Zweck des Baufonds iſt, eine geſunde Bauluſt durch Gewährung ver⸗ zinslicher Darlehen auf hier zu erbauende Wohnhäuſer zu unterſtützen. Die Beleihung er⸗ folgt gegen Beſtellung einer Hypothek mit 1. betrug, wird auf 100 000 M. feſtgeſetzt.— Eine recht lebhafte Debatte hatte eine Nachſorderung vom Neubau der höheren Mädchen ſchule, wo der bewilligte Kredit von 271 000 Mark um annähernd 25000 M. überſchritten wurde, zur Folge. Da der Umbau des Konzi⸗ liumsgebäudes eine Ueberſchreitung des bewil⸗ ligten Kredits von 284 000 M. um nahezu 20 000 Mark in Ausſicht ſtellt, bekam das Stadtbauamt nicht gerade ſchmeichelhafte Dinge zu hören. Bei ſchloſſen Stimmung, die gerade in gegen das Stadtbauamt vor⸗ Vorlage eine knappe Mehr⸗ der wenig roſigen Handwerkerkreiſen herrſcht, fand die heit. BVerbilligung der Gas⸗ und Elektrizitäts⸗ preiſe. Für das Rechnungsjahr 1913/14 der Stadt Mainz iſt eine weſentliche Ermäßigung im Bezu ſtädtiſchen Werken beſchloſſen. Die Werke haben den, daß man rund eine viertel Mil⸗ lion durch eine Herabſetzung der Preiſe den Verbrauchern zugute kommen laſſen will. Be⸗ gas wegfällt. 13 Wlen, 1. April. Maohm..50 Uhr. 11 1 Kreditaktlen 687.50 63b.70 Oest. Paplerrente 86.25 85.40 Oesterreloh-Ung. 2070 2083„ Sllderrents 68.25 68.45 Bau u. Betr..-.—.——.—„ Goldrente 106.40 105.50 Unlonbanx 592.— 592.— Ungar. doldrente 102.90 102.55 Ungar. Kredlt 807.— 833.—„ Kronenrt. 32.70 82.55 Mien. Bankvereln 520.— 521.— Woh. Frankf. vlsta 118.02 118.25 Länderbank 521.— 522.—„ London„ 24.16 24.18 Turklsohe Lose 230.— 230.—-]„ Parls„ 35.62 85 70 Alpine 1068 1087„ Amsterd., 199.45 199.45 Tabakaktlen————Kapoleon 19.15.17 Hordwesthahn————Harknoten 118.02 118.25 Osster, Waffenfbr, 346.— 949.— Ultimo-Noten 118.02 116.12 Staatebahn 709.— 708.50 Skoda 837.— 837.— Lombarden 117.50 1158.70 Tendenx: stetig. Busohtherad B. 1006 1002 Effekten-Börse. (Sohlusskurse.) „. Aranbg. Bergwksg. 400.— 402— Borgmann Elektr. 118.70 116.— Bochumer 216.¾80 214.%8 Brown, Soverl& O0. 142.20 142.— Bruchsal. Hasohfb. 348.— 34.— Chem. Albert 456.20 451.— Dalmſer 308.— 301 Deutsoh-Luxembg. 162%8 18 Dynamit-Trust 180.— 178.7% Doutsoh-Ueberses 164.20 162.70 D. Gasglunl. Auer 455.— 461.— D. Waffen u. Mun. 392.50 578.— D. Stelnzeugwerke 239.— 2839. Elberfeld. Farben 557.— 555.— Essen, Kreditanst. 157.75 168.10 Fabon Mannstägt 140.50 140.— Faber Sleistiftfbr, 277 60 278.— Felten& Gulllaume 144.70 145. Arltener Maschlg. 293.20 284.90 .Berl,Strassenb. 172.60 172.80 Gelsenklrohner 194.— 190.% Harpener 182.— 188. Höohster Farbwk. 637.— 685 Hobhenlohowerke 171.50 170.70 Kastw. Aschersleb. 149.50 149.50 Kölner Bergwerk 328.— 523.— Cellulose Kosth. 169.— 158.— Lahmeyer 121.— Laurahlltte 174./ 173.¼ Lloht und Kraft 127.— 128.30 Lotfringer Cement 181.— 122. Ludw. LOowe& Co. 328.10 325.90 Mangesmannröhr. 210.— 219.— Oberschl. EIsb.-Bd. 102.90 102.70 Orenstein& Koppel 202.— 200.— Phönfz 288.% 259.½ Rhein. Stahlwerke 165.50 165.— Bombacher Hütte 160.80 189.50 Verliner Berlin, 1. Aprll. Weohsel auf Amsterdam Kkurz 168.58—. Weohsel London 20.475 20.485 Weohsel Parls 81.05 81.— Weohs.a. Wion kurz 84.75 4% Relohsanlelhe 99.20 3¼% Relohsan. 3% felohsanlelhe 4% Consols 31½0%, 23 40* 290 1* 4% Bad. v. 1901 %„„ 1908/09 %„ bonsert, 91.60 3ů0 ů n. 1902½0 T— 30689% Bayern 3½0% Hessen 3% Heossen 3% Saohgen 77.— 4% Argent. v. 1897 94.— 5 Chinssen v. 1898 101.— 100.— 4½ JApaner 91.25 4% Itallener—.— 96.25 90.50 65.60 99.10 Rannb. Stastanl. 4 Oest. Goldrente 3 Portug. unlf..3 5 Rumänen v. 1903 4% Russ. Anl. 1902 99.69 4 fürken unff. 87.— Turk.400 Frp.-Lose 158.— 157.90 4% Sagdadbdahn 78.20 Vest. Kredltaktſen 205.½ 4% Ung, Goldrente 85.90 4%„ Kronenr. 52.— 33.40 0 Berl. Handels-Ges. 170.% 170.½ Darmstädter BZank—.— 5 Doutsoh-Aslat. Bk. 122.70 123.50 277./ 240./ 192 Heutsche Bank Dlseonto-Komm. Rllttgersworken 1855 195.— Dresggor Bank Sohuckert 1438.10 141.90 Relonsbank Slemens& Halske 212.90 211.10 Haeln. Kreditbank 135.50 185.50 Sſoner-Srauerel 234.80 243.70 Rüssenbank 164.— 164.— Ststtiner Vulkan 138.50 138.— Tonwar. Wiesfooh 125.— 128.20 Ver,Glanzst.EIberf. 848.70 645.— —Ver. Köln-Rottwell. 329.— 328.— 24% Wosteregeln 209.50 207.50 100.%[Mstf. Dr. Langendr. 101.— 10J. 287/4% WItton, Stahfröhr. 170.20 170.70 Zelfstoff Waldhof 237.20 237.20 Otav! 113.— 111.90 South Wsst-Afrlka 126.— 124.70 Vogtl. Maschinfbk. 470.55 454.50 Sobaaffh. Bankv, 115.70 116.50 Sudd. Dlso.-G..- 117.90 117.90 Staatsbahn—.— Lomparden.— Baliſmore u, Oblo 100.¾ Oanata Paoſtio.75 95 Hamburger Pabket 158.60 157.90 Hansa 330.50 229 50 Horddeutsch.LIoyd 118,50 116.40 Adlerwork Kleyer 363.— 359.50 Allgem. Efektr.-d, 237. 235.% Naphta Petrol.-ROb.346.50 345.— Aluminum 279.— 275.—Ver. Fränk. Sohuhf.125.70 125.40 Anillin 587.10 854.70 Bleſef. Masohlnenf.391.50 384.70 Anliin Trepto 448.— 48.50 Süd Hambg.Dpfsohſ.189.70 187.40 Prlvatdliskont 5½—¼5%, W. Berlln, 1. April.(Telegr.] Nachbörse. 1. 31. 1 31. Kreadlt-Aktlen 205.½ 205./ Staatsbahn 153./—.— Dlskonio-Komm. 182.%¼ 182.—] Lombardon 24./8 24,½ Prod ukten-Zörsen. Berliner Produktenbörse. Berlin, 1. April.(Telegramm.)(Produktenbörse.) Prelse ln Hark per 100 kg frel Berlin netto Kasse. „ Welzen Mal 208.— 208.75 Mals Mal—— Jull——— Jul] September 208.— 208.25 —.—— fuböl Apell Roggen Nal 167.50 168.50 Mal Jull 170.50 171.— Oktober September 167.73 168.28 ——ů—— Spiritus J0er looo—— Hafer Mal 165.— 166.— Weizenmeh 27.75 75 Jull 166.509—.— Roggenmehl 22.40 22.40 Zulapester Prodaktenbörse. Budapest, 1. April. Getreldemarkt.(Telegramm.) 31. 5 31. per 50 0 por 50 Kg. per 50 Ug. per 50 Kkg Weiz, April 10.83 WIſfl. 10.95 run. Hafer April.05 wWIIl..07 ruh. „ Mal 11.17 11.26„ Okt..42.40 „ Okt. 11.70 11.78 Rals Mal.88 WIll..87 ruh. Roßg. April.20 wlll..20 ruh.„ julf N.92 1% Okt.. 98.30 Kohlraps 16.90 träg 16.90 träg Wetter: Schön. Liperpooler Produktenbö rse. Hannheimer General-Anzeiger, Nadisehe Meueste Nachriehten“. Antwerpener Produktenbörse. Antworpen, 1. Apri 1913.(Anfang) Welnen träge 1. 31.derste 111 15 110 29.57 20.50 per Hal 12.18 1707 por Jull 20.80 20.10 por September 152 18.82 per Sopt. 20.J0 20.32 por Derember 15.02 15.88 Amsterdamer Produktenbörse. Amsterdam, 1. April.(Sohlusskurse“) 85% kehtt! 55 5 Rübböf 1090 elndl loo0 Hal-Aug. 37 25 5 220 Sept.-Dez. 755 31.½ 1 8 28.½ Rüdöf Tendenr Sopt.⸗Dex. 25.½ 28. Kaffee looo 49.— 49.— Tendenz fest. —— Anfangskurse. Frankfurt à.., 1. April. Phönlx Bergb. 261—, Heutson⸗ Luxemburger 161%, Elekt. Edison 234%/, Elekt. Sohuokert 142.— Beltmore“ Onio 108,% Paketfohrt 180½%, Rordd. klong 117% 1902er Russen——, Türkenlose——, Sohantungbahn 128.—. Tendenz: gut doh. Zucker. Hagdeburg, 1. April. Zuokerberloht. Kornzucker 88%8 9. 8. .70—99 785 Hachhrodokte 75% o. S..60—.80.—, ruhlg.— Zrodraffinade. ohne Fass 00,00——00,00—, Krystallzuoker Imit 8. 00.00—.00, gemahlens Raffinade mit Sack 09.00—00.00— gemahlene Mehlſs mit Sabk 00.00——00.00— geschäftslos, MHagdeburg, 1. Aprll.(Telegr.) Rohsuoker J. Produxkt tran- alto 151 an For Hamburg per Aprll.97.½., 10.02.½., per Mal 10.07.½., 10.12½., per Jun! 10.15.—., 10.20—., ber August 10.38.—., 10.37.½ B½ p. Okt.-Dez. 10.12.½., 10.5,—., per Jan.-März 10.25.—., 10.27%/ f. Tendenz: ruhig. Warm, unbsstänalg. Hamburg, 1. Aprll,(Telogr.) Zuoker ger Aprif.97— per junt 10.12% Aug. 10.38—, Oet-be, 10.42%½ Jäns-Härz 10 28—, ruhlg. Kaffee. Hamburg, 1. April,(relegr.) Kaffee good average Santos per Raf 71.—, Sopt. 61.½, Dex, 60% März 60½%, stetig. Antwerpen, 1, Aprll. CTelegr.) Kaffse Santos good averags per Mal 78.——, Jul 74—, Sept. 74.½, Dez, 74½. Schmalz. Antwerpen, 1. April. Crelegr.) Amerlkanlsohes Sohwelne⸗ sohmalx 141—. Salpeter. Antwerpen, 1. April.(Telegr.) Salpeter dlsp. 29.00, Febr., März 26.60. Wolle⸗ Antwerpen, 1. April, Crelegr.) Deutsohe La Plata-Kammzug⸗ wolle per Mal.17, Juit.42, Sept..07, Vez,.05. Häute. Antwerpen, 1. April. Crelegr) Häute— Stllok verkaukt. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 1. Aprll. 1 Baumwyolle 64—, gtlll. Antwerpon, 1. Aprll. Crelegr.) Petrofeum Raff. dlsponſbel per Aprit 23.½, Mal 23.¼, Junl 24.— Eisen und Metalle. London, 1. April, 1 Uhr. Anfang. Kupfer stst. 87¾, 3 Honate 67.½— Elnn stet. per Kasse 219.—, 3 MHonate 214.½,— Blel spanlsoh stot. 16./% englisoch 16./.— Zink stetig 24.% Spezlal 25¾, Glasgow, 1. April. Cleveland Rohelsen Midglesborougb War⸗ rants(Fröffnung) per Kasse 66 sb. 09.— d. Geld, 3 Monsie 58 sh. 11.½ d. Geld, stram m. Marx& Goldschmidt, Mannhelm Tolegramm-Adr.: Margold. Fernspr.: Mr. 56, 1837, 64 1. Aprii 1913. Provlslonsfrell WIr sind als Selbstkontrahenten 0 Käufer unter Vorbehalt: 0% 0% Atlas-Lebensversloh.-Gesellsoh,, Ludwigshafen] K. 425 4309 Badische Feuerversſoherungs-Bank.... 230 K. 210 Baumwollspinnerel Speyer Stamm-Aktlen 3²— 55„ Vorzugs-Aktlen 8⁴ 78 Benz& G0., Mannhemm— 2³7 Bruchsaler Brauerei-Gesellschaft 6²— Zürgerbräu, Ludwigshafen— 2⁴⁸ deutscne Celluloſdfabrik, Lelpzlgg.. 233 2⁴ Deutsche Südseephosphat.-0. 172 167 Europa, Bückvers., Berlinn 850 5²³ Ersts Deutsche Ramlegesellsoh,, Emmendingen 385— Erste Oesterrelch, Glanzstoffabrlken 19— Fahr Gebr.,.-., Plrmasenngègss 7⁰ 85 Elink, Elsen- u. Bronoeglesserel, Hannhelm 50— Forsayth 0. m. b. fll.[ 152 145 Herrenmuhle vorm, Genz, Heldelberg 7. Klnematografle u. Flimverleſp., Stralburg 59— Kühnle, Kopp u, Kausch.-., Frankental..133 1³³ London u, Provinoſal Electrlo Theatres Ltd.18ʃ5— e 25 1 4 11— NMeckarsulmer Fahrzeugwerke Stamm-Aktlen— Oesterr. Petroleum-ind.„Opfagg.„. 2000 6. 1989 Paofflo Phosphate Shares afte shares I.%%0— * 2 7 jungs„„„ 1. 2 Ea preüsstsche Hückversiöherung.. 380 320 Rheſnau Terraln-Gesellsbhaft.— 12⁵ Rheinfsohe Autom.-Gesellsoh..-fl., Hannhelm— 29² Rhelnische Metallwarenfabrik, denulsob... u. 245. 280 Rhelnschiff.-.-G. vorm. Fendel, Hannkeim— Sohfosshotel Heldelberg 40 Stahlwerk Mannhelm 4111 Süddeutsche jute-Industrie, Rannhem 114 11² Süddeutsohe Kabel, Mannheſm, Genulsoh.... 160— Unfonwerke.-., Fabrik f. Brauerel-Elnrloht. 190— Unlonbrauerel Karlsrubhe— 52 Unjon, Proſektionsgesellschaft, Frankturt..273 270 Vita Lebensversloh,-Gesellsdhaft, Hannhelm..—. 5⁴⁰ Waggonfabrik flastatt 97 32 Weſsgenhofterraln.-., Stuttgartt 853—— Westdeutsche Elsenserke Kraa7ß.] 185 162² Zochocke-Werke, Kalserslautern 9⁵— Von der Fraukfurter Börſe. * Frankfurt, 1. April. Die Umſaßzkurſe füür die heute fälligen Zins⸗ und Dividendenſcheine ſind feſtgeſetzt wie foglt: für ſolche in öſterreichiſcher Ba⸗ luta 84,40, für Kupons von 5 Proz. mexik. amort. innerer Anleihe 202%0, für Kupons von 4 Proz., ſpa⸗ niſcher äußerer Anleihe 80,70.— Vom 2. ds. an wer⸗ den notiert: die Aktien der Württ. Bankanſtalt⸗ exkl. Div.⸗Kup. Nr. 32(7 Proz.]; 2. die Aktien der Württ. Vereinsbank ex. Div.⸗Kup. Nr. 41(7 Proz.); Z. bie Aktien der Württ. Notenbank ex. Div.⸗Kup. Nr. 41 (6 Proz.), Div. Kup. Nr. 20(9 Proz.): 5. die Aktien der Südb. Diskontobank, exkl. Div.⸗Kup.(6 Proz.); die Aktien der Hapag exkl. Div.⸗Kup. pro 1912(10 Llverpool, 1. Aprll.(Anfangskurse.) Welx. t. Wint, st. 1. 31. Olff. Mals La Platrh. 1. 31. Olff. per Hal 704% T be per Mai 5/0% 5/½%—½ por juli 77˙ 7s per jull 5/0/ 5/%— Parlser Profuktenbörse. 13 33 Hafer Aprll 21.35 21.35 Budöl April 70.— 70.½ Mal 2185 21.50 Ruböl Ma 69.— 70.— Hal-Aug. 21.35 21.40 MHal-Aug. 88— 68.¼ Sopt.-Der, 19.80 21.— Sept.-Dez, 68.— 63— Roggen Apell 20.25 20.25 Spleitus Apel 44.—.— Ma 20.25 20.50 Nel 44.— 44. Hal-Aug. 20.25 20.50 Mal-Aug. 13.¼ 43% Sopt.⸗Doz. 20.25 20.50 Sept.-DVer, 43.— 33. Welzen gpell 28.45 23.75 Lelnö! Aprll 69.½ 61.½ Mal 28.40 28,45 Mal 60.½ 60.¼ Mal-Aug. 28.10 23.05 Mal-Aug. 60./ 60.% Sopt.-⸗Dez, 25.60 27.75 Sept.-Der. 60./ 60. Mohl Aprll 38.20 39.75 Rohzucker 88“0 28/ 27.%/ al 38.25 36.30 Zuoker Apel! 31./ 32.— Mal-aug. 47,90 37.85 Mal 382 92.½% Sept.-Der 15.15 37.,70 Hal.-Aug, 32.½ 32.½ Talg Okl. Jan. 32.½ 52.% Elektrizität aus den g von Gas und eine ſo ausgezeichnete Entwicklung hinter ſich und der Betrieb des Gaswerkes iſt durch den Einbau von Vertikalöfen derart verbilligt wor⸗ iſt zunächſt die Schaffung eines Einheitspreiſes für den Gasbezug, ſo⸗ daß die Differenz zwiſchen Leuchtgas und Koch⸗ Dieſer Einheitspreis beträgt Pfennige. Die ſeitherigen Preiſe beliefen ſich auf 19 Pfg. für Leuchtgas und 13 Pfennige für Kochgas. Für den Bezug von Prozent)]. elektriſcher Energie tritt eine Exmä⸗ ßigung von 5 Pfennig pro Kilowatt ein Die bisherigen Preiſe(Grundpreiſe) ſind 55 Pfg. für Licht und 20 Pfg. für Kraft. In die Summe von 250 000 Mk., die die Verbraucher we⸗ niger zu zahlen haben, teilen ſich Gaswerk und Eleltrizitätswerk zu drei Fünftel und zwei Fünf⸗ tel. Mit der Schaffung des Einheitspreiſes für Gos ſind auch andere Vorteile verknüpft, wie der Wegfall des zweiten Gasmeſſers, einfachere In⸗ ſtallotionen. Die Verbilligung des Gaſes iſt um ſo bemerkenswerter, als man vor drei Jah⸗ ren noch eine Erhöhung des Preiſes für Leucht⸗ gas von 18 auf 19 Pfennige vorgenommen hat. — , 2 EUD nnnnneenneee— Tochenbeilage des flannheim er Generalanzeiger(B adiſche fleueſte ſlachrichten) Luftſchiffahrt. Gedanken eines Laien bei der Zerſtörung des Erſatz 2 1“ bringt das Stuttgarter„N. Tagbl.“, Anſichten, die ſich mit den unſrigen völlig decken und die bon uns ja auch nach der Zerſtörung des Luftſchiffes zum Ausdruck gebracht wordem ſind. Noch ſind, ſo ſchreibt der Late, die Zeitungen voll von dem orkanartigen Wüten der Stürme über der Nordſee, von dem Wetterſturz in der Schwarzwaldgegend und an anderen Orten, noch iſt der Zeit der Aequinoctialſtürme und die Wet⸗ tervorherſagen noch viel unzutreffender als ge⸗ wöhnlich und jeder ſagt ſich da, wenn er an Luft⸗ ſchiffahrten denkt, daß ſelbſt die 2⸗Schiffe jetzt wohlgeborgen in ihren Hallen bleiben werden. Aber was geſchieht in Wirklichkeit? Die .Schiffe machen Uebungsfahrten, als gälte es den Ernſtfall, als wüßte man nicht, daß ſte noch wicht jedem Wetter zu trotzen vermögen. Und als ob nicht jedes Schiff mehr als eine halbe Million koſten würde. Man hat das Gefühl: das iſt denn doch zu viel des militäriſchen Schneids f bei noch zu wenig Erfahrung und Ausbildung. Warum paſſiert denn nichts in Friedrichshafen? Ginfach deshalb, weil dort die Fachheute ſitzen, die ihr Werkzeug und was damit zuſammenhängt bon Grund aus verſtehen. Bei jeder anderen Waffe wird zwei⸗ und dreijährige Prüfung ver⸗ langt und die zu Führern Beſtimmten bedürfen einer langjährigen Augbildung und ſo wäre es bei der ſehr wichtigen und ſehr koſtbaren jüngſten Waffe ganz am Platze, die Bemannung ber Z,Schiffe nur in Friedrichshafen, dem Sitze der Z,Luftſchüffwerft als Stüppunkt, mit dem natür⸗ lichen Uebungsplatz, dem Bodenſee, unter der denkbar ſachgemäßeſten Leitung des Gvafen Zeppelin und ſeines erprobten Stabes ausbilden zu laſſen. Dort müßte die Bemannung mit den Luftſchiffen und allem Drum und Dran in jahre⸗ langer Arbeit wie Roß und Reiter, vollſtändig betkraut und eins werden. Dorthin gehört nicht etwa, wie geplant, nur eine Kompagnie der Luft⸗ ſchiffertruppe, ſondern die Haupttruppe des Luft⸗ ſchifferkontingents, ſoweit die 2⸗Schiffe in Be⸗ tracht kommem; dorthin gehört auch ein Park von 2Schifſen, mindeſtens ſtändig ein halbes Dutzend, und von da könnben ſie im Ernſtfall bei ihrer jetzigen Fahrgeſchwindigkeit und langmöglichen Fahrtdauer überall da an den Gpenzen auftau⸗ chen, wo ſie benßtigt werden. Wie die Flotte Kiel und Wilhelmshaven als Standort hat, ſo ſollte eine 2,Luftſchiff⸗Flotte in Friedrichshafen ſtationiert ſein und ein tüchtiger und genügender Stamm von Führern und Mannſch ⸗ſten dort und nur dort unter der Beihilfe des Zeppelin⸗ Luftſchiffbaues herangebildet und präſent ge⸗ Halten werden. Die endgültigen Feſtſtellungen über die Zer⸗ ſtörung des„Z..“ Wie das„Karlsr. Tabl.“ hört, ſind die Ermittelungen über die Urſachen der Zerſtörung des Militärluftſchiffes„Z. 1“ nummehr endgültig abgeſchloſſen. Die Annahme, daß der Führer des altſchſſes rechtzeitig von einer Wetterwarte vor der Fahrt gewarnt wor⸗ den ſei, erweiſt ſich danach als hinfällig. Es wurde rechtzeitig vor Antritt der Fahrt bei der Wetlerwarte in Frankfurt a. M. angefragt, ob gegen eine Ausfahrt des Luftſchiffes in der Nacht Bedenken geltend zu machen ſeien, worauf ge⸗ antwortet wurde, daß einer Nachtfahrt nichts entgegenſtände. In dieſer Hinſicht iſt alſo Durchaus korrekt verfahren worden. Im Verlauf der Fahrt iſt nun plötzlich das Wetter umge⸗ ſchlagen, und es entſtand ein Sturm, der das Juftſchiff nötigte, faſt 20 Stunden gegen das Unmetter e was an und für ſich durchaus mi Erfolg geſchehen iſt. Eine Lan⸗ dung iſt nur aus dem Grunde für notwendig erachtet worden, weil durch den Widerſtand, der dem Sturm zu leiſten war, die Betriebs⸗ mittel ſtark mitgenommen wurden, ſo daß eine Ergänzung nach einer Landung unbedingt vorgenommen werden mußte. Die Einfahrt in die Halle in Oos konnte bei dem herrſchenden Sturm nicht glücken, da ſie nicht drehbar iſt, nur einen Eingang beſitzt und zudem ſehr ſchmal iſt. Da andere Hallen, die das Luft⸗ ſchiff benüttzen konnte, in erreſchtarer Entſer⸗ nung nicht vorhanden waren, mußte eine Landung an ſonſtigen geeigneten Stellen vor⸗ genommen werden. Hier kam zunächſt Raſtatt in Frage, zu welchem Zwecke Mannſchaften bereitgeſtellt waren. Die Landung glückte aber Uicht, da das Schleppfeil riß. Nun konnte nur Karlsruhe in Betracht kommen, wo ſich außer⸗ dem eine Großfunkenſtation befindet, mit der das Luftſchiff in ſteter Fühlung ſtand. Daß hier die Landung glückte, iſt dem ausgezeich⸗ neten Verhalten des Luftſchifführers und der HBeſatzung zu verdanken. Von dem Luftſchiff⸗ führer war von vornherein heabſichtigt, ſofort nach der Einnahme von Benzin die Fahrt fort⸗ zufetzen, da ein Zeppelin⸗Luftſchiff ſich unter dieſen Umſtänden in der Luft am ſicherſten be⸗ füindet. Kurz vor dem Wiederaufſtieg des Luft⸗ ſchiffes trat nun das Unglück ein, was durch Reißen des Verankerungsbügels hervorgeruſen wurde, der ſich vorn am Lauf⸗ gang befindet und an dem die Ankertaue an⸗ gebracht ſind. Der Bügel ſelbſt iſt äußerſt ſtark konſtruiert, hat aber der übermäßig ſtar⸗ ken Spannung gegenüber verſagt, was in ana⸗ loger Weiſe auch bei ſchweren Ankerketten der Schiffe zur See einmal vorkommt. Ganz be⸗ ſondere Hervorhebung hat das korrekte, ſach⸗ verſtändige und kaltblütige Verhalten des Luftſchifführers und der Beſatzung gefunden, die man geradezu als Muſterbeiſpiel für alle derartigen Fälle hinſtellen kann. Alle maß⸗ gebenden Perſönlichkeiten haben ſich außer⸗ ordentlich anerkennend und mit uneinge⸗ ſchränktem Lob über das Verhalten und die hervorragend ſachverſtändige Führung des Hauptmanns Horn ausgeſprochen. Die Mili⸗ tärverwaltung hat bereits ein Erſatzſchiff für den zerſtörten„Z. 1“ in Auftrag gegeben, das in wenigen Wochen hergeſtellt ſein dürfte, da die Motoren ondeln uſw. des zerſtörten für das neue Verwendung finden nen. Aviatik. Vom Darmſtadter Flugplatz. Auf der Flie⸗ gerſtationGriesheim ging es am Samstag ſehr lebhaft her. Nicht weniger wie drei Flugzeuge waren gleichseitig unterwegs. Flüge unternah⸗ men: Lemn. Reinhart mit Oberleutn. Lud⸗ wig, Leutn. Koch mit Oberleutn. Ritter und Leutn. v. Mirbach mit Oberleutn. v. Dein⸗ hagen. Die Fliegerofftziere Reinhart und von Mirbach führten bei ziemlich lebhaften Luftſtrö⸗ mungen einige beſonders gewagte Flüge aus. Alle drei Flugzeuge überflogen in ziemlich bedeutender Höhe die Stadt und umkreiſten dieſe mehrmals. Auf dem Uebungsplatz hatte ſich eine ſehr große Menſchenmenge eingefunden. Auch die beiden heſſiſchen Prinzen machten auf ihrer Ausfahrt auf dem Flugplatz Halt, um die ſehr intereſſanten Uebungen der Fliegeroffzieve zu beobachten. SEin neuer Ueberlandflug. Es beſteht begrün⸗ dete Ausſicht, die etwas karge Zahl der deutſchen Ueberlandflüge um den nicht unintereſſanten Flug Lübeck⸗Schwerin⸗ Wismar⸗Ro⸗ ſtock zu vermehren. Die Veranſtaltung, deren Leitung in großzügiger Weiſe für den verhält⸗ nismäßig leichten Wettbewerb über 50 000 M. an Ppeiſen bereitgeſtellt hat, verdient eigentlich, nachdbem man im Jahre 1913 leider nur eine anormal geringe Zahl von Ueberlandflugkonkur⸗ renzen vorgeſehen hat, die Sympathie der ſport⸗ lich intereſſierben Kreiſe. Zwar hat der Luft⸗ fahrerverband gegenüber den berechtigten Ein⸗ ſprüchen der Flugzeuginduſtrie, die nicht allzu ſehr mit Veranſtaltungen gehetzt werden kann, den Wettbewerb nur als Vereinsveranſtaltung, d. h. als eine Vevanſtaltung, die nicht mehr als 6 Teilnehmer umfaßt, freigegeben; trotzdem iſt aber zu hoffen, daß bei der Höhe der ausgelobten Preiſe und bei der kunzen Dauer der Veranſtal⸗ tung— die etwa die Zeit vom 18. bis 28. Juli umfaſſen dürfte erſtklaſſiges Perſonal und Material am Start zur Stelle ſein wird. Automobilſport. * Zur Automobilſtatiſtik in Baden. Nach dem Stand vom 1. Januar 1913 gibt es im Groß⸗ herzogtum 3052 Kraftfahrzeuge, im Laufe der letzten ſechs Jahre(ſeit 1. Januar 1907) hat ſich die Zahl(von 1117) nahezu verdreifacht. Von den am 1. Januar ermittelten Kraftfahr⸗ zeugen dienen 2800 vorzugsweiſe der Perſonen⸗ und 252 der Laſtenbeförderung. Erſtere beſtehen aus 946 Krafträdern und 1854 Kraftwagen; gegenüber dem Vorfahr hat die Zahl der Kraft⸗ räder um 25 ab⸗, die der Kraftwagen um 271 zugenommen. Sowohl bei den Perſonen⸗ als bei den Laſtfahrzeugen überwiegen Rie mittle⸗ ren mit 8 bis 40 PS. Während die Zahl von Perſonenkraftwagen im Dlenſt öffentlicher Be⸗ hörden(Poſt⸗, Heeres⸗, Gemeindeverwaltungen uſw.) von 26 im Vorjahr auf 18 nach dem Stand vom 1. Januar 1913 zurückging, iſt die Zahl der im öffentlichen Fuhrverkehr(Droſchken, Omnibuſſe uſw.) verwendeten Wagen in glei⸗ chem Zeitraum von 122 auf 200, die für die Zwecke des Handelsgewerbes und ſonſtiger Ge⸗ werbebetriebe von 541 auf 651, die für Berufs⸗ zwecke(z. B. von Aerzten, Feldmeſſern uſw.) von 228 auf 234, die für Vergnügungs⸗ und Sportzwecke von 664 auf 753 geſtiegen. Auch die Verwendung von Laſtwagen hat im Dienſt öffentlicher Behörden abgenommen; gegenüber dem Vorfahr iſt die Zahl der Wagen von 25 auf 13 zurückgegangen; dagegen hat ſich die Zahl der im Handelsgewerbe und in ſonſtigen gewerb⸗ lichen Betrieben verwendeten Wagen von 156 auf 288 vermehrt. An außerordentlichen Kraft⸗ fahrzeugen, die polizeilich von den badiſchen Zollbehörden zugelaſſen wurden, kamen in der Zeit vom 1. Oktober 1911 bis 30. September 1912 im ganzen 2056 zur Feſtſtellung, und zwar 200 Krafträder und 1856 Kraftwagen; von letz⸗ teren dienten 1845 der Perſonen⸗ und nur 11 der Laſtenbeförderung. In den weitaus meiſten Fällen(1656) wurde als Heimatland der aus⸗ 195 8 Kraftfahrzeuge die Schweiz ange⸗ geben. * Die weſtdentſche Automobilzuverläſſigkeitsfahrt, die am 1. und 2. Juni ſtattfindet, iſt eine gemeinſame Veranſtaltung der weſtdeutſchen Automobilklubs (Kölner, Rheiniſch⸗Weſtfäliſcher, Frankfurter, Wies⸗ badener, Coblenzer, Bielefelder, Aachener und Bonner); ſte dürfte auf automobiliſtiſchem Gebtete eine ber bedeutendſten Prüfungen bieſes Jahres werden, zumal, da die Prinz⸗Heinrich⸗Fahrt auch 1913 nicht zum Austrag kommt. Nach den Satzungen iſt es den Teilnehmern nicht ermöglicht, ſich durch be⸗ ſondere Schnelligkeit hervorzutun, vielmehr iſt das Schwergewicht auf die Zuverläſſigkeit der Wagen als Tourengefährt und auf die Geſchicklichkeit der Fahrer, an die nicht geringe Anſprüche geſtellt werden, gelegt. Der Start erfolgt am 1. Juni früh um 7 Uhr am Kaiſer⸗Friebrich⸗Üfer in Köln und endigt am erſten Tage in Wiesbaden; das Paſſieren etner Kontrollſtation in der Eifel iſt vorgeſchrieben, Das Ztel bes zweiten Tages iſt Düfſeldorf, mit einer Kontrollſtation im Weſterwald. Sieger in ſeiner Klaſſe iſt berſenige, der die zweitägige, 20ſtündige Jahrt in der gleichmäßigſten Weiſe und mit den wenigſten Strafpunkten zurückgelegt hat. Vom Kaiſerlichen Automobilklub, von ben veranſtaltenden Klubs, von ſtädtiſchen Behörden und von Sport⸗ freunden ſind bereits wertvolle Ehrenpreiſe zuge⸗ ſagt worden. *Automobilrennen um die„Targa Florio“ Aus der erſchienenen Ausſchreibung iſt zu ent⸗ nehmen: Am 11. und 12. Mai wird das Rennen auf Sizilien ausgefahren und find an beiden Dagen ungefähr 1000 Kilometer zurückzulegen. Die erſte Etappe führt über Palermo, Meſſina, Catane, Syrakus, Tärranobia, Girgenti. Die zweite Gtappe geht von Girgenti nach Palermo zurück über Marſala und Travani. Das Rennen iſt offen für Tourenwagen mit Motoren bis zu 9 Etr. Zylinderinhalt. Jeder Wagen kann äb⸗ wechſelnd von zwei Führern geſteuert werden, jedoch iſt nicht geſtattet, dieſe Führermannſchaft guszuwechſeln. Wagen, die während des Ren⸗ nens eine bdurchſchmnittliche Geſchwindigkeit von 33 Hilometern in der Stunde nicht innehalten, ſcheiden ohne weiteres aus. Der Sieger erhält die„Targa Florio“, außerdem erhalten der Zweite und Dritte Ehrenpreiſe. Der Melde⸗ ſchluß iſt auf den 1. Mai feſtgeſetzt. Schwimmſport. Die Durchſchwimmung der Danziger Bucht. Soeben iſt im Selbſtverlag des bekannten Mann⸗ heimer Dauerſchwimmers Adolf Vollrath eine Broſchüre erſchienen,„Die Durchſchwim⸗ mung der Danziger Bucht“.„Erinnerungen an das erſte Deutſche Seedauerſchwimmen Hela⸗ Zoppot“ betitelt. Die Broſchüre bringt als Ein⸗ leitung Vollrath's Schwimmerlaufbahn. Der zweite Teil behandelt ausſchließlich das Schwim⸗ men Hela⸗Zoppot über 28 Kilometer und die einzelnen Phaſen dieſes Wettkampfes, in dem Vollrath als Vierter reſp. Dritter in 11 Stun⸗ den 10 Minuten durch das Ziel ging. Gerade dieſer Tell iſt ſehr inteveſſant gehalten und ſchil⸗ dert in ausführlicher Weiſe die gewaltigen Lei⸗ ſtungen und Anſtrengungen der Teilnehmer an dem Schwimmen. Ferner iſt Hela, Zoppot und Danzig ſehr ausführlich beſchrieben. Eine große Anzahl Bilder zeigt uns das Badeleben von Hela und Zoppot ſowie Anſichten von Danzig. Zum Schluß bringt die Broſchüre Trainingsvorſchrif⸗ ten für den Dauerſchwimmſpopt bezw. große Strecken und iſt für Schwimmer, die ſich auf ſolche Strecken ausbilden wollen, ſehr zu empfeh⸗ len. Die Broſchüre, die auch für Nichtſportleute manch Indereſſantes enthält, wird wohl großen Abſatz finden, umſomehr, als der Erlös zur Deckung der Ausgaben des Erſten deutſchen Ka⸗ nalſchwimmverſuches, den Vollrath im Juli⸗ Auguſt unternehmen will, beſtimmt iſt, damit auch Deutſchland endlich einmal einen Kanal⸗ ſchwimmer entſenden kann zu dem Weltbewerbe, an dem ſich ſeit mehr als vier Jahrzehnten alle Kultur⸗Nationen beteiligt haben. Die Broſchüre iſt in den hieſigen Buchhandlungen zum Preiſe von 1 Mark zu haben. Disqualifikatiun des Berliner Schwimmklubs. Der Schwimmausſchuß des Deutſchen Schwimm⸗ verbandes erledigte im Anſchluß an den Verbands⸗ tag in Bremen eine peinliche Angelegenheit. Sie traf den Berliner Schwimmklub, der einen gewiſſen Ramme als Mitglied gewonnen hatte und dann unter deſſen Namen andere Schwimmer ſtarten ließ. Da ſowohl gegen den Berliner Schwimmklub wie gegen Ramme ſchwer belaſten⸗ des Material vorlag, wurde einſtimmig beſchloſſen: 1. Dem Berliner Schwimmklub iſt für ſein Ver⸗ halten die Veranſtaltung von öffentlichen Wett⸗ ſchwimmen und die Beteiligung an ſolchen bis um 1. Januar 1914 verboten; 2. ſämtliche vom Perlinet Schwimmklub exrungenen Preiſe, an denen Ramme beteiligt war, alſo auch die gewon⸗ neuen Stafettenpreiſe, ſind zu Unrecht gewonnen und dem nächſten Anwärter auszuhändigen.— Ramme hat ſich der ihm jetzt drohenden Disqugli⸗ fikation ſchon vor mehreren Mongten durch ſeine Abreiſe nach Amerika entzogen. Der aus Braun⸗ ſchweig ſtammende Ramme, ein junger Mann von 19 Jahren, war ein ausgezeichneter Schwimmer, namentlich über kurze Strecken, und hatte bei den olympiſchen Spielen die deutſchen Farben vertre⸗ ten, allein ohne gegen die beſſere ausländiſche Konkurrenz aufzukommen. Leichtathlettk. * Der Diſtanzwettmarſch Wien—Berlin ge⸗ ſcheitert. Der Deutſche Athletik⸗Bund hat ſeine erſte große laufſportliche Vepanſtaltung, den fitr Pfingſten geplanten elſtägigen Wettmarſch von Wien nach Berlin für Berufsgeher wieder fallen gelaſſen. Man geht wohl in der Annahme nicht fehl, daß das Scheitern des Projektes mit den im Lager der Berufsläufer in letzter Zeit vorgekom⸗ menen unliebſamen Differenzen im Zuſammen⸗ hang ſteht. Jagdliches. E. b. v. W. Jagdexamen. Veranlaßt durch die zahlloſen Unfälle, die ſich auf der Jagd, meiſt durch Unkenntuis im Gebauch der Waffe, ereig⸗ nen, haben einige noch nicht„angekratzte“ Waid⸗ genoſſen eine Petition an die Volksvertveter ein⸗ gereicht, die unter anderen folgenden Wunſch un⸗ terbveitet: Der Reichstag wolle beſchließen, daß die Aushändigung eines Jagdſcheines von der Ablegung eines Jagdexamens abhängig ge⸗ macht wird. Sollte dieſer Bitte ſtabtgegeben werden, woran kaum zu zweifeln iſt, ſo dürſten bald allerorten ſtaatlich konzeſſioniert: Jägerſchulen erpichtet werden. Auch über das Penſum, das jeder Kandidat vor dem Examen zu bewälbigen hat, iſt man ſich in maßgebenden Kveiſen bereits einig. Zu den obligatoriſchen Unterrichtsfächern gehören beiſpielsweiſe: Theorie des Schießens. Wild⸗ Orts⸗ und Fährtenkunde, letztere auch auf das Anſprechen von Menſchen⸗ tritten ausgedehnt. Hege⸗ und Abſchlußregeln Wie beeinflußt man die Gehörn⸗ reſp. Geweih⸗ bildung. Gehörnte Ricken uſw. Auch ſollen ge⸗ ſchäftskundige Kynologen über Charakſerbildunz beim Hundeſport ſprechen. Ein bekannter Jagb⸗ ſchriftſteller wird in dem bereits begründeten In⸗ ſtitut für Jagdkunde bei Berlin über Jägerlgtein einſt und jetzt Vorleſungen halten. Zum Beſuch der Schule iſt jeder berechtigt, der ohne Glas mit einem Auge ſeine Naſenſpitze deutlich erkennt, doch muß er die Konfirmandenprüfung minde⸗ ſtens mit der Note„genügend“ beſtanden haben. Primareife iſt dagegen nicht erforderlich, Hundeſport. * Hundeausſtellung in Mutterſtadt. Durch den Beitritt des Süddeutſchen Verbandes kynolog. Vereine(.V. K..), dem die meiſten pfälziſchen und auch mehrere babiſche Vereine angehören, zur Delegiertenkommiſſion(..), werden alle Hunde, die auf Veranſtaltungen, die von der D. C. anerkannt ſind und prämiiert werden, gegen eine Gebühr von 1 Marl in das älteſte überall anerkannte deutſche Hundeſtamm⸗ buch eingetragen. Bei der Anmeldung zur Schau oder Ausſtellung iſt lediglich eine Regi⸗ ſtriergebühr von 50 Pfg. zu zahlen. Die erſte Veranſtaltung der Pfalz, die den Ausſtellern ſolche großen Vorteile bietet, findet am(8. April in Mutterſtadt ſtatt. Wer bis ſetzt noch keine Anmeldeſcheine hat, möge ſolche bei Herrn Chriſtof Höflich, Mutter⸗ ſtadt, verlangen. Zur Exleichterung iſt amSchau⸗ tage ſelbſt ein Vertreter der Skammbuchrom⸗ miſſion anweſend, der Anmeldungen zur Ein⸗ tragung entgegennimmt. Der Meldeſchluß iſt auf 8. April ſeſtgeſetzt. Nachmeldungen dürfen nicht angenommen werden,. Die Hunde werden in Sprattſchen⸗Boxen untergebracht und mit Spratt geflüttert. Allerlei. * Bedeutende Münzauktion zu München. Die Firma Otto Helbing Nachf., München, Lenbachplatz 4, verſendet drei Kataloge über alte Münzen, die am 7. April und folgende Tage verſteigert werden. Der erſte Katalog be⸗ ſchreibt ca. 1000 Medaillen auf Privatperſonen, darunter viele berühmte Perſönlichkeiten, eine Reihe alter und neuerer Plaketten, Papiergeld und eine numismatiſche Bibliothek. Der zweite Katalog behandelt über 1800 Nummern griecht⸗ ſcher, römiſcher und byzantiniſcher Münzen. Der dritte Katalog umfaßt Münzen und Me⸗ daillen aller Länder und Zeiten, ſowie eine Spe⸗ zialſammlung freimaurveriſcher Medaillen und Abzeichen und eine Sammlung neuerer deut⸗ ſcher Münzen von ca. 1830 bis zur Einführung der deutſchen Reichswährung. Die Kataloge enthalten eine große Anzahl von Seltenheiten, von denen auf insgeſamt 62 Tafeln 768 Stücke abgebildet ſind. Beſonderes Intereſſe dürfte anläßlich der in dieſem Jahre ſtattfindenden Jahrhundertfeier der Befreiung Deutſchlands dom napoleoniſchen Joche die auf Napoleon be⸗ 1 lichen, ſeine Siege und Niederlagen behan⸗ ahnden Medaillen finden, von denen der Kata⸗ log ca, 650 Stück enthält. Maunheim, den 1. April 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). von New Nork: D. Barbaroſſa D. Kronpr. Cecilie D. Brandenburg 8. von Baltimore: von Kanada: von Braſilien: von Oſtaſten: Königin CTuiſe 88 S Anberungen vorbehalten. Ankunftsdaten unverbindlich. Baus& Diesfeld, Hanſahaus, D 1, 7 1 Noröòdeutſcher Lloyd Bremen. Es werden in der I. Hälfte April 1915 abgefertigt: nach New Nork: Alpril D. George Waſh..... 5. April „kElpril] D. Kaiſer Wilh. d. G. 8. April April] D. Barbaroſſa 12. April D. Kaiſer Wilhelm II. 15. April April nach Baltimore: DRl 10. April april n. Philadelp. u. Galveſton: D. Wittekind 3. April ͤ1 nach Kanada: Aprl D. Hannover 5. Kpril D. Willehgass 12. April i nach Braſilien: eee e 5. April D. Beriüum. 12. April nach Argentinien: „April D. Sierra Pentana 12. April . April D. Thüringen 10. April „Gpril nach Kuba: D Frankhefft 10. Kpril April nach Oſtaſten: 8. April 5 „April B. Goeben 3. April 5. April nach Auſtralten: D. ileienßnß 2. Kpril D. Gneiſenau 9. April Vertretung in Maunheim: 29592 8. Dresdper Filiale MANNHEIM P 2, 12, Planben. Alenkeapftal und Reserven Marle 261 O00 000. Besortzung aller bankgeschäftlichen Angelegenheiten. 25600 vanisierungs-Ansfelt AboOtf pFEHIFFER u..WAUHHER MANNTEUHNN, »Stochhernstr. 48 Jll. Kafelog e Verlengen. 90 odgondese Ledeneinrichfungen 8 — Glasschränhe 3 Dakorat.-Artikel.& 25 „Mahmasohinen gleich vorsuglich au Nälen Sticken. Stopfen. Zeine MHassenibare, w MAHustergiltiges Fabrikat Aleinperkauf dei Martin Decker Nahma ochimem·. Nah rradmauufaki. Tel. 1298 bis-d. is v. Hoſtheater 1 8, 4 Eigene Reparaturmerketäite. Unentbehrlich ist für zeden, der Ordnung liebt, unser Sal-Briefhaken Nachfrage beweist die Güte. Preis—95 pro Stück, von 6 Stück an franko Zusendung. Zu beuichen durch jede bessere Schreibwaren-Handlung. Wenn nicht vorrätig, liefern wir direkt Rotacopie-Abt. der D. M. V. G. Berlin N.., Ohaussestrasse 129. Unive Unentbehrlich 29867 Verband Deutscher N aturwein-Versteigerer Weinv erſte igesungen. 19 Her Edelweine. Nachgenannte Mitglieder verſteigern ihre ſatzungsgemäß verbürgten Naturweine, Weiß⸗ weine, aus den beſſern und beſten Lagen der angegebenen Gemarkungen der Rheinpfalz— Mittelhaardt: 8. April im eigenen Verſteigerungslokale zu Forſt Spindler Wilhelm, Bürgermeiſter in Forſt 30 Stück191ter Forſter, Deidesheimer, Ruppertsberger 9. April im Saale de inzervereins zu Deidesheim Winzerverein Deidesheim 42 Stück 191ter Deidesheimer, Ruppertsberger. 10. April im Bayr. Hofe zu Deidesheim Georg Siben Erben in Deidesheim 25 Stück191ter Deidesheimer, Forſter, Ruppertsberger. Sammel-Versteigerung im Saa 15. Mai, im Gaſthauſe„Zum Adler“ in Wachenheim Winzervereinigung Wachenheim ca. 50 Stück 1911er Wachenheimer. 16. Mai, im eigenen Verſteigerungslokale in Bad Dürkheim Gebr. Bart in Bad Dürkheim 8 Stück 1910er, 33 Stück 191ter Dürkheimer, Ungſteiner, Kallſtadter. lbau zu Neustadt a. d. Haardt vom 90, April bis J0, Mal, Jedesmaf um-J2 Uhr beginnend. Proben stenen von—J2 Uhr in einem Nebensaale, Mitltwoch, 30. April Reichsrat Buhl(Buhl⸗Schellhorn), Deidesheim⸗Forſt 85 Stück 1911er Deidesheimer, Forſter, Rupperts⸗ berger, Königsbacher, Wachenheimer. Freitag, 2. Mai Erzellenz Dr. Bürklin(Bürklin⸗Wolf) in Wachenheim. 70 Stück 1911er Wachenheimer, Forſter, Deides⸗ heimer, Ruppertsberger. Samstag, 3. Mai 1. Winzerverein Kallſtadt 60 Stück 1912er Kallſtadter, Herxheimer, Ungſteiner. 2. Bürgermeiſter M. Hilgard in Freinsheim 10 Stück 1912er Freinsheimer, Herypheimer⸗ Montag, 5 Mat 1. Stumpf⸗Fitz' ſches Weingut, St. Annaberg bei Bad Dürkheim Dr. med. Nenninger, Marine⸗Generaloberarzt a. D. 2 Stück 1909er, 38 Stück 1911er, 31 Stück 1919er Kallſtadter, Dürkheimer. 2. Spindler⸗Steinmetz F. L. in Forſt 24 Stück und 17 Halbſtück 191ter Forſter, Deides⸗ heimer, Ruppertsberger. Dienstag, 6. Mai Dr. Baſſermann⸗Jordan(L. A. Jordan) in Deidesheim 50 Stück und 35 Halbſtlck 1911er Deidesheimer, Forſter, Ruppertsberger, Dürkheimer. Mittwoch 7. Mai 1. K. Fitz⸗Ritter(pormals Chriſtmanu⸗Ritter), in Bad Dürkheim 32 Stück und 28 Halbſtück 191ter Dürkheimer. 2. Winzerverein Ruppertsberg 14 Halbſtück 191ter Ruppertsberger. Donnerstag, 3. Mai 1. Winzerverein Königsbach ca. 80 Stück 1911er Königsbacher, Gimmeldinger, Ruppertsberger. 2. Abreſch Arnold, Neuſtadt a. Hdt. 12 Stück 191ter Neuſtadter, Gimmeldinger, Königsbacher. Ferd. Erben, Neuſtadt a. Hdt. 9iter Neuſtadter, Königsbacher, Ruppertsberger. 4. Winzergenoſſenſchaft, Neuſtadt a. Hdͤt. 17 Stück 1911er Neuſtadter. Freitag, 9. Mai Exzellenz Dr. Bürklin(Bürklin⸗Wolf) in Wachenheim 70 Stück 1911er Wachenheimer Forſter, Deidesheimer, Ruppertsberger. Sonnabend, 10. Mai 1. Spindler Heinrich in Forſt 5½ Stück 1911er Forſter, Deidesheimer. 2. von Winning, Hauptmann a.., Deidesheim 65 Halbſtück 1911er Weeee Forſter, Rupperts⸗ erger. 3. Knecht 17½ Stück 1 Zur weiteren Orientierung über Probetage, Beginn der Verſteigerungen ze. können Intereſſenten von unſerem Schriftführer, Herrn Hauptlehrer Rick in Deidesheim, den„Jührer“ für ſämtliche Ver⸗ ſteigerungen koſtenlos beziehen. An dieſe Adreſſe zu richten. erhältlichen Verſteigerungsliſten. find alle die Verſteigerungen betreffenden Anfragen Genaueren Aufſchluß über jede einzelne Verſteigerung geben die von den Verſteigerern umſonſt Dem Wunſche des Weinhandels, einwandfreie Proben zu ermöglichen, iſt dadurch Rechnung ge⸗ tragen, daß die Proben auf vorherige Anmeldung an den aus dem FJührer bezw, den Liſten erſichtliche Tagen im Hauſe der Verſteigerer aufgeſtellt werden. Deſdeshelm— Neustadt à. f. Haardt, im Februar 1913. 174 Der Vorſitzen de: Wand, rechtskundiger Bürgermeiſter. Briefkaſten. Abonnent Fritz G. Zu unſerer Auskunft im „Briefkaſten“ der Nr. 135 wird uns noch mitgeteilt: Jeder, der das Studium der Veterinärmedizin er⸗ greifen will, muß nicht nur das Reifezeugnis für die Prima beſitzen, ſondern das Gymnaſium, Realgym⸗ naſium oder Oberrealſchule vollſtändig abſolviert, alſo das Abiturium gemacht haben. Dieſe Vor⸗ Mltt gilt ſelbſtverſtändlich auch für den, der die Militärveterinärlaufbahn einſchlagen will und zu dieſem Zweck die Militärveterinärakademie beſucht. Außerdem haben die Tierärzte beim Militär nicht mehr die Bezeichnung„Roßarzt“ ſondern Veterinär, Unterveterindr, Oberveterinär, Stabsveterinär u. ſ. ., und dieſe haben ſeit Gründung des Veterinär⸗ offizterkorps den Rang eines Offiziers, während ſie früher Beamten waren. Seln Einlähriges kann der Vetertuärmediziner genau wie der Mediziner in 2 Hälften und zwar das erſte halbe Jahr unter der Waffe, vor oder während des Studiums, das 2. halbe Jahr nach Vollendung des Studiums, alſo nach der Approbation als Tierarzt abdienen. Bedingung iſt jedoch, daß er bei einer berittenen Truppe dient, außer in Gießen, wo er das erſte halbe Jahr auch bei der Infanterie dienen kaun. Der krauke Abonnent. Wir bitten um Augabe Ihrer Adreſſe, um Ihnen eine weitere Auskunft zu Ihrer Aufrage geben zu können. Abonunentin Frau S. Die Einwohnerzahl Deutſch⸗ lands betrug nach der Zählung im Jahre 1910;: 64925 093, der Beyblkerungszuwachs beträgt jährlich etwa 800 000 Köpfe. Abonnent R. B. Wenden Sie ſich perſönlich ans Standesamt. Vertragsverhältnis, Sie ſind berechtigt, dem Dienſtmädchen der Krankenkaſſen⸗ und die Hälfte der Invaliditätsverſicherungsbeiträge vom Lohn ab⸗ zuziehen. Abounent E. V. Zwei⸗ und Dreizimmer⸗Woh⸗ nungen in den Vororten und Landorten in der Um⸗ gebung Mannheims dürften um etwa—30 Prozent billiger, ſe nach der Güte, zu ſtehen kommen. Ein Inſerat würde zweifellos dienlich ſein. Würden Sie ſich nicht für die Gartenvorſtadt aum Kugelfang (Käfertalerwald]) intereſſieren? Auskunft erhalten Sie vom Vorſitzenden der Gartenvorſtadtgenoſſen⸗ ſchaft, Stadtrechtsrat Dr, Myericke, Rathaus. Abonnent D. L. Der Schauſpieler Albert Baſſer⸗ mann iſt in Maunheim gebürtig und ein Sohn des verſtyrbenen Herrn Wilhelm Baſſermann. Abounent M.., Lubwigshafen. Der Prinzipal iſt nach dem Geſetz verpflichtet, über die Art und Dauer, ſowie ſtber Fleiß und Leiſtungen des An⸗ geſtellten ein Zeuguts auszuſtellen. Wenn Sie auch für eine andere Art Bureautätigkeit engagtert wur⸗ den, als wie Sie ſie nunmehr leiſten müſſen, ſo kann der Prinzipal eben uur über die tatſächliche Arbeits⸗ leiſtung Zeugnis geben. Sie wären berechtigt ge⸗ weſen, von Anfang au eine andere Art von Be⸗ ſchäftigung zu verweigern. Abonnent W. 3. 100. Die Geſamtkoſten der au⸗ gefragten Wohngebäude enkl. Grund und Boden be⸗ uechnet ſich für 1 Kubikmeter umbauten Raum wie folg: 1, Einfache Wohngebände, unter⸗ kellert, Geſchoßhöhe. ſ in, Ziegelbebachung, gewühnlicher iunerer Ausbau, für 1 Kubifmeer um⸗ bedachung, guter innerer Ausbau für 1 Kuhikmeter umbauten Raumes 17.20% 3, Herrſchaftliche Wohngebäude, Geſchoßhöhe bis 4,40 m, feiner innerer Ausbau, teilweiſe Flügeltüren, Parkettböden und Zentralheizung ete, für 1 Kubikmeter umbauten Raum 23—36% Die Berechnung iſt; Länge und Tiefe und der Höhe vom Trottoirboden bis Ober⸗ kante Dachgeſims. Abonnent N, J. Rückautwortkaxten nach einem anderen der beiden deutſchen Poſtgebieten, gleich ob ſie mit bayeriſcher oder Reichspoſtbriefmarke verſehen ſind, haben Gültigkeit und unterliegen keinem Stroſ⸗ porto.— Die Sternwarte auf dem Königsſtuhl iſt für das allgemeine Publikum nicht zugänglich, Abonnent J. R. Der Kapitän kann zugelaſſen werden, wenn die Behörde ihn auf Grund ſeines Werdeganges und ſeiner Vorbildung als Sach⸗ verſtändiger geeignet hält. tmit der Tundochriſt miän Fctreit ſetzt.— 29586 Haut-Bleichereme zUhloro““ bleicht Geſicht und Hände in kurzer Zeit rein weiß. Borzügl. exprobtes unſchädliches Mittel gegen a0 ne Hautfarbe Sonmtmerſproſſen, Leberflecke, gelbe Flecke, Hautunteinigkeiten. „Ohlorocreme“ Tuße 1. Wirkſam unterſtützt durch Ohlors- en 8. Erhältlich in gelfe 60 J vum Laboratorium„Leo“, Dres Apothekeu, Srogerien und Parfümerten In Maunheim: Hirſchbrögerie, Planken, P 4, 1 K9, 5. Eichſfedt N 4, Kurfürſtenh. Schloßdrogerſe, L. 40 6. 75— Fleradragexie, Mitielſtraße 50. Storchendrog., E, Markepla Judwig Schuhehn deeg Hierkürbrogeßle Golſtarby 35 0%8 Und Fillale Friedrichsp9 fordert, Monats 9. Seite „Ich litt ſeit 8 Jahren an gelblichem Ausſchlag mit 1* Grem fu 1 Autjucken 1 0 Durch ein halbes Stück Zucker's Patent Medi⸗ zinal⸗Seife habe ich das Uebel völlig beſeitigt. H. ., Poliz.⸗Serg.“ à Stück 50 Pfg.(ö eig u. 480 M. (35% ig, ſtärkſte Form)]. Dazu Zuckooh⸗Creme(a 75 Pfg. und 2 Mk.) In ſämtlich. Apotheken, Dro⸗ gerien und Parfumerien. 22812 Bekanntmachung. Die Inhaber der Pfand⸗ ſcheine über die jetzt ver⸗ fallenen Pfänder vom Monagt März 1912 über Goldpfänderlrotescheine) Lit, A Nr. 57224 bis mit Nr. 60924 über Kleider⸗ und Weißzeug⸗ pfänder(weiße Scheine) Lit, Nr. 104888 bis mit Nr. 112862 und (grüne Scheine) Okt. Nr. 30 521 bis mit Rr. 37326 ferner vom Monat September 1912 über Spar kaſſenbücher (blaue Scheine) 17¹⁰ Oit. D Nr. 222 bis mit Nr. 228 werden aufge⸗ ihre Pfänder ſpäteſtens im Laufe des April 1913 auszulöſen, andernfalls dieſe Pfänder zur Ver⸗ ſtelgerunggebracht werden, Mannheim, 31. März 1913. Städtiſches Leihamt. Zwangs verſteigerung. Mittwoch, den 2. Apil 1918 Nachmittags 2 Uhr werde ich in Ladenburg mit Zu⸗ ſammenkuuft am Rathauſe gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigen: 80459 3 Schese, 1 Sack Roggen⸗ mehl. Brehme, Gerichtsvollzieh. Zwangsverſteigerung. Mittwoch, 1. April 1913 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 92 6, 2 1188 gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Möbel und Sonſtiges. Mannhein, 1. April 1013. Brandt, Gesichtsvollzieher 80461 Die Sprechſtunden finden ſtatt Montags und Donnerstags von 6 bis 8 Uhr im Zimmer 10 des alten Rathanſes. Städt. Rechtsauskuntt- Slelle fur Inenittelle. 1 Eröffnung der Rehjagd! Von heute abß täglich friſch ge⸗ ſchoſfenes Vorderſchlegel Stüc 2 Mk. Rücken u Keulen in leder Größe Nagout Pfd, 50 7 Knab 14, Tel. 299. ohne Lötfuge nach ge. Wieht am hilligsten bei Herm. Horth en JI, 7 Breitestr. II, Grüne Rabattmarken. Jages Rrautpaar erhült ein gut⸗ dehendes Gfobe-Ubrohen gratis 176810 Das ſſt falſcht Wenn künſtl, Zähn⸗ nicht gauz feſt ſitzen, ſind ſie deshalb nicht unpaf⸗ ſend, ſpndern man be⸗ nütze etwas 9877 Apolldpulvergromsl.,. (g.., Bath und ſie wer⸗„ den die gewünſchte Leit ſofort erhalten... bguten Raumes Ai6,. Beſſere Wohn⸗ gebäude, Geſchoßhöhe 3,70—4,0 Meter, Schiefer⸗ Bikteriadrog,, Schweszingerftr eg Varfünterie io deg, 914 Drog. z. wetß. Kreuz, Mittelſtr 60. In Neckarau: Drog A. Schmidt. Univerſaldrog,Seckenheimerſtr8 Doſe 30 theken und Drogerien. Pfg. in den Apo⸗ I. Die Zeichnung findet Zleichnung erfolgt iſt, 10. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, de n 1. April 1913. Aktiva düddeutsche Disconto- Besbllschaft.-B. Bilanz per 31. Dezember 1912 Passiva 44 Nlcht eingezahltes Aktien-Kapital 3 750 000— Aktien-Kapital-„„„„„„„„50000 000— Kasse, fremde Geldsorten und Kupons 8850 1957 88831[ Sesetzliche Reserre 8 5 3188 962 73 Guthaben bel Noten- und Abrechnungsbanken LSngss t 788 962 73 Wechsel u. unverzinsliche Schatzanweisungen Beamten-Fonds. 5 5 177 442 07 ) Wechsel und unverzinsliche Kreditoren Schatzanweisung. d. Reichs à) Nostroverpflichtungen M. 2193 648.66 und der Bundesstaaten M. 24 882 738.46 b) seitens der Kundschaft bei b) eigene Akzepte—— Dritten benutzte Kredite„ 7036 624.35 e eigene Ziehungen—.— e) Guthaben deutscher Banken d) Solawvechsel der Kunden an und Bankfirſmen.„ 3394 288.30 die Order der Bankxxk„ 25000.— 24 907 788 46 d) Einlagen auf provisions- Nostroguthaben bei Banken und Bankfrmen 6 960 069 98 kreier Rechnung Reports und Lombards gegen börsengängige J. innerh. 7 Tagen ertpapierre ö28569 97019 källig M. 5050 335.11 Vorsehünse auf Waren u. Warenverschiffungen 6 706 63802 2. darüber hinaus davon am Bilanztage gedeckt: bis zus Monaten a) durch Waren, Fracht- oder fällig.„ 9181794.53 Lagerscheine M. 2027 382.61 3. nach 3 Monaten 3 ——— 1 0%— 8 91 b) durch andere Sicherheiten. M. 4178826.05 källie 48919265„ 26212322.09 Eigene Wertpaplere—— e) Sonstige Kreditoren 2) Anleihen und verzinsliche 1. inherh. 7 Tagen 0 5 Tällig. M. 16 648 474.06 Schatzanweisung. d. BReichs F und der Bundesstaaten M. 600 441.95 b b) sonstige bei der Reichsbank 1älli 6 195 000.— und anderen Zentralnoten- 3 en Mons 8 banken beleihbare Wert⸗ Kfällig 5— 22.843 474.06 61 680 357 46 Dabieres„ 148 307.75 5—— 2 ) sonstige börsengäng. Wert⸗ Akzepte und Schecks 7J7W70ͥͤ reoosc 0 a) Akzepte M. 49 059 649.82 8 d) sonstige Wertpapiere.„ 1038 847.55 3377 940.95 b) noch nicht eingel. Schecks, 10158.7349 069 808055 Konsortialbetelllgungen 4455 533841 Unerhobene Dividenden 2430— Dauernde Beteifligung bei anderen Banken und Aval-Verpflichtungen M. 17828575.71 JJJ%%VCVVVVVVVVVVVVVVVVVV 5000 000— RA(C// Dehitoren in laufender Rechnung a Ker 229ĩ VM. 51 781 995.40 b) ungedeckte„„ 28173778.7679 955 17416 Bankgebäudde[3756 61601 Senstige Immobilfen 170 798 34 fnfn. ß ĩ 76 01875 Aral-Debitoren. M. 17828 575.71 168 457 785 389 168 457 785 39 Soll Gewinn- und Verlust-Konto Haben 222 AàA1]à].———— 7—95 3 Spesen einschliesslich Steuern und Pantiemen Vortrag von 1911 150 000— Tür renund Prakuristen 1982 82199 Effekten, Konsortialbeteiligungen, Kupons 70%ↄↄ 353549 821 85 Auie efftf!!! 8 463 079 44 Zinsen und Wechsel einschliesslich Zinser- trägnis von dauernder Beteiligung 3355 03022 Erediionen 55 1564 53418 555 87 ———— Mannheim, den 31. März 1913. 30339 Der Vorstand: Dr. R. Ladenburg. Th. Frank. Weil. Benjamin. Dr. Hesse. Subſkriptions⸗Einladung Bälunntnuhun Die Anmeldung zur Einkommen⸗ Auf Grund des bei den unten genannten Zeichnungsſtellen erhältlichen Proſpektes ſind: M 15/00,000 4½% zu 102% pom 1. April 1019 ab kückzahlbare insgeſamt zun 1. Oktober 1018 kändbare Schuldperſcreibungen von 1013 der Elektrizitäts⸗Aktiengeſellſchaft vormals Schuckert& Co. in Nürnberg, beſtehend in 15,000 Obligationen à M 1000, zum Handel und zur Notiz an der Berliner Börſe zugelaſſen worden. Die Zulaſſung an den Börſen zu Frankfurt Wir legen von vorerwühnten Schuldverſchreibungen einen Teilbetrag von M 7500,000. unter nachſtehenden Bedingungen zur öffentlichen Zeichnung auf: am bei den nachverzeichneten Firmen: Donnerstag, den 3. April 1913 Bayeriſche Vereinsbank in München und deren Zweigniederlaſſungen, Bayeriſche Hypotheken⸗ Philipp Elimeyer in Dresden, Anton Kohn in Nürnberg, E. Ladenburg in Frankfurt a.., erhältlichen Anmeldeformulare ſtatt. vorbehalten. Die Tie zugeteilten Stücke München, Hamburg, Berlin Dresden, im März 1913. Bayeriſche Vereinsbank. Comnerz⸗ und Digcontu⸗Bank. Anton Kohn. Bayeriſche Disconto⸗ und Mechſel⸗Bauk. 9 Dreyfus& Co. Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. in Maun von der Heydt⸗Kerſten& Söhne in Elberfeld während der bei den einzelnen Stellen üblichen Geſ Der Zeichnungspreis beträgt 98.25% zuzüglich laufender Stückzinſ zum Tage der Abnahme. Der Stempel der Zuteilun de ee ſind berechtigt, eine Kaution von 5 bar oder börſengängigen Wertpapieren zu verlangen. 4. Die Zuteilung, welche ſobald als möglich nach nachrichtigung der Zeichner erfolgt, unterliegt nungsſtelle. Sperrzeichnungen werden vorzugsweiſe berückſichtigt werden. Aind gegen Zahlung des Preiſes bei derjenigen Stelle, inlder Zeit vom 8. April bis 8. Mai 1913 einf von der Heydt⸗Rterſten& Söhne. E. Ladenburg. Philipp Elimeyer. a.., Hamburg und München iſt beantragt. und Wechſel⸗Bauk in München und deren Zweigniederlaſſungen, Baheriſche Disconto⸗ und Wechſel⸗Bank in Nüruberg und deren Zweigniederlaſſungen, Commerz⸗und Disconto⸗Bank in Hamburg, Berlin und deren f onſtigen Zweigniederlaſſungen, J. Dreyfus& Co. in Frankfurt a.., heim und deren Zweigniederlaſſungen, chäftsſtunden mittelſt der bei jeder Stelle Der frühere Schluß der Zeichnung bleibt jeder Stelle en ab 1. April d. J. bis gsſchlußnote iſt vom Zeichner zu tragen. % des gezeichneten Betrages in Schluß der Zeichnung durch ſchriftliche Be⸗ dem freien Ermeſſen jeder einzelnen Zeich⸗ bei welcher die chließlich abzunehmen. Maunheim, Nürnberg, Elberfeld, Frankfurt a. M. und Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſel⸗Bank. Süpbeutſche Discontu⸗Geſellſchaft.⸗G. 30264 Drueksachen vr E Has Mller Art liefert billigst G. m. b. H. 8 sche Buchdruekerei ſteuer betrefſend. Wir machen darauf auf⸗ merkſam, daß nach Ar⸗ tikel 14 und 15 des Ein⸗ kommenſteuergeſetzes alle Perſonen, welche ein ſteuerpflichtiges Einkom⸗ Wer es unterläßt, die Aumeldung innerhalb der vorgeſchriebenen Friſt zu machen oder vor Er⸗ öffnung des Steuerſtraf⸗ verfahrens nachzuholen, verfällt in die in Axtikel 23 und 24 des Einkom⸗ menſteuergeſetzes feſtge⸗ ſetzte Strafe. 7879 Nenzugezogene ſind von dieſer Anmeldepflicht durch ihre polizeiliche Aumel⸗ dung nicht entbunden. Mannheim, 1. April 1918. Gr. Steuerkommiſſär für den Bezirk Manu⸗ heim⸗Stadt,(Dienſtzim⸗ mer im Gr. Schloß, weſt⸗ licher Flügel). Bekauntmachung. Nr. 46608 J. Nach un⸗ ſeren Wahrnehmungen wird die Reinigung der Ortsſtraßen in Käfertal, die nach der bezirkspoli⸗ zetlichen Vorſchrift vom 30. Dezember 1909 von den Angrenzern vorzu⸗ nehmen iſt und die wö⸗ chentlich zweimal— Mitt⸗ woch und Samskag nach⸗ mittag— zu erfolgen hat und in der Zeit vom 1. April bis 30. September jeweils nachmittags 6 Uhr, in der übrigen Jah⸗ reszeit jeweils nachmit⸗ tags um 4 Uhr vollendet ſein muß, nur ſehr un⸗ regelmäßig beſorgt. Wir erſuchen die Be⸗ wohner Käfertals, künf⸗ tighin ihre Reinigungs⸗ pflicht in der oben ge⸗ naunten Weiſe pünktlich einer genauen Befolgung der beſtehenden Vorſchrif⸗ ten die Stadtgemeinde in der Lage iſt, die von ihr übernommene Abfuhr des geſammelten Straßen⸗ kehrichts rechtzeitig durch⸗ zuführen. 1260 Maunheim, 13. Nov. 1912. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Monegrammsticherel Kunststickerei, Zeichen- Atelier. 75659 Carl Hantie, E 2, 14 Süddeutsche Disconko-GesellschaftA-6. In der heute stattgehabten VIII. ordentlichen Generalversammlung unserer Gesellschaft würde die Verteilung einer Dividende von 30340 6% für das Geschäftsjahr 1912 beschlossen. Demgemäss gelangen die Gewinnanteilscheine Nr. 8 unserer Aktien Nr. 1 35000 mit Mk. 60. Nr. 3 unserer Aktien Nr. 35 38 500„„ 660.— 8 5001—38500 5 Nr. 2 unserer Aktien Nr. 3850145000 5„„ 60. Vekanntmachung. Aufgebot von Pfand⸗ ſcheinen. vom 13. Juli 1912 zu erfüllen, da nur bei Heirat auf Probe eibt es noch nicht, aber Thre Garderoben, Gardinen, Möbel und Dekorationsstoffe, Bett- und Bodenteppische ete. lassen Sie in einem in Mannheim „ Bruchsal „Freiburg i. Br. „ Heidelberg „ Karlsruhe „ ahr „»Landau(Pfalz) „ Pforzheim „Worms „Berlin „Frankfurt a. M. „ Aaͤchen „ Barmen „Leipzig „Magdeburg „Mainz „Meiningen „ Nürnberg „Stuttgart Nr. 2 unserer Aktien Nr. 45 00150000 (mit 25% einbezahlt) an nachstehenden Stellen von April a. c. ab zur Einlösung: an der Kasse unserer Gesell- schaft bei unserer Filiale 57 55 2* 21 25 Firma Straus& O0. bei unserer Filiale * 57 75* 55 „ der Direetion der Disconto- „Herrn E. Ladenburg und der Direction der Disconto- „ der Rheinisch-Westfälisch. Disconto-Gesellschaft-G. „dem Barmer Bankverein „ der Allgemeinen Deutschen „ dem Magdeburger Bank- „ der Direetion der Disconto- „der Bank für Thüringen 5„ der Bayerischen Disconto- „ der Stahl& Federer Aktien- Mannheim, den 31. März 1913. Siſddeutsche Disconto-Gesellschaft.-6. 2* 2˙ 57 25 25 55 57 Gesellschaft Gesellschaft Hinsberg, Fischer& Co. Oredit-Anstalt verein Gesellschaft vorm. B. M. Strupp.-G. und Wechselbank.-G. gesellschaft. in jeder Prelstage Naudl-Neglstratur Katalog gratis und franko Moclerne N 80 ronNogEl Ei Auf Grunck NMammleilm,& 7, 5 Heidelbergerstrasse. ene Fahrikation langlährig. Erfanrungen e — Verbindungen nac weene ece 1 e nsfftuk u. Prratauskunttel und noch nicht zur Ein⸗ 4 kommenſteuer veranlagt 85„SONNE“= ſind, ſich innerhalb 14 Ta⸗— Planken gen, vom Beginn der E 4, 17 neben d. Börse Steuerpflicht an gerech⸗ Mannbheim, Tel. 6999 net, zur Veranlagung besorgt Beobachtungen und Ermittlungen in allen Faben uns anzumelden Vertrauensangelegenheiten. 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Febr. 1918 welche angeblich abhanden gekommen ſind, nach§ 23 der Leihamtsſatzungen un⸗ giltig zu erklären. 1704 Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre An⸗ ſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine innerhalb 4 Wochen vom Tage des Er⸗ ſcheinens dieſer Bekannt⸗ machung an gerechnet beim Städt. Leihamt Lit. C 5, Nr. 1, geltend zu machen, widrigenfalls dieKraftlos⸗ erklärung oben genannter Pfandſcheine erfolgenwird Manunheim, 29. März 1913. Städtiſches Leihamt. Uith araptiert 8. April Ziehung der Badischen nvaliden- Geld-Lotterie 3328 Geldgewinne und 1 Prämie bar Geld 37000 M. Mögl. Höchstgew. bar Geld 15000M. Hauptgew. bar Geld 10000M. 3327 Gew. u. 1 Pr. bar Geld 27000 M. Lose à I1 Mk. 11 Lose 10 Mk., Porto und Liste 30 Pfg. empfiehlt Lott.-Untern. d. Stürmer Strassburg 1.., Langstp. 07 In Mannheim: Herz- berger, Lotteriegesch. E 3, 17 u. O 6,5, Lotterie- büro Schmitt, F2, 1, A. Schmitt, R 4, 10,. Hochschwender P7,142, G. Engert, Mannheimer Tageblatt, C. Kireh⸗ heimer, A. Dreesbach Nchf., Sgm. Kohl, Gust. Engert, Schw.⸗Str. 1, J. Sehroth, A. Kremer, A. Ködel, F. Schüle, P3,3.— In Heddesheim: J. F. Lang Sohn. 29894 Wer lieh ein zartes, reines Geſicht, ljugendfr. Ausſehen u einen ſchönen Teint, d. gebrauche Steckenpferd⸗ Seife (d. beſte Lilienmilch⸗Seife) à Stück 50 Pfg. Die Wir⸗ kung erhöht 30127 Dada⸗Cream welcher rote u. riſſige Haut weiß u. ſammetweich macht. Tube 50 Pfg. bei Eugel⸗Apotheke, Neckarvorſtadt, Hirſchapoth.,Seckenheimerſtr.41 Stern⸗Apotheke, T 3, 1, Adler⸗Apotheke, H 7, 1, Neckar⸗Apotheke, Langſtr. 41, Rofenapokh., Schwetzingerſtr.77 M. Ottinger Nfl. F 2, 2Marktſt. Ludwig KSchütthelm, Hofdrog. O 4, 3 u. Friedrichspl. 19,. Merkur⸗Drogerie, Gontarbpl. 2, H. Geyer, Drog. Mittelſtr. 60, J. Brunn Nfl., Hofl. Q 1, 10, Edm. Meurin, F 1. 8. Chr. Molz, Schwetzingerſtr. 146, Gg. Schmidt, Seckeuheimerſt. 8. Ludwig Büchler, L. 10, 6, Gebr. Ebert, G 3, 14, Adler⸗Drogerie, R 3, 10, J. Ollendorf, P 4, 1. 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Tel. 1763 2 Zeugin: Nach Südrußland, Frankreich und Der König der Spieler„Baron Spanien.— Vowſ.: Alles von 882 2000 Mark Lehrerinnengehalt?— Zeugin: Ach, das hat alles nicht ſo viel gekoſtet.— Staatsan.: Da ſcheinen Sie auch ein Finanzgenie zu ſein und könnten unſerem deutſchen Reiche ſehr dien⸗ lich werden.(Heiterkeit.] Der folgende Zeuge, non Korff“ und Genoſfen vor Gericht. Dritter Verhandlungstag. sh. Berlin, 29. März. (Von unſerem Korreſpondenten.) ein Schwager Niemelas, (Schluß.) Oberingenieur Gaſecch aus Oeſterreich⸗Schleſien, Nach einer Pauſe wird in die bekundet, daß er ein Gehalt von jährlich 30 000 5 Mark habe und jährlich noch an 30 000 M. Tan⸗ Beweisaufnahme tieme beziehe. Früher habe er ein noch größeres Einkommen gehabt, da ſei es nicht darauf ange⸗ kommen, ſeinen Schwager zu unterſtützen. Er habe das öfter nicht gewollt, aber ſeine Frau habe ihm danm in den Ohren gelegen. Der Vater Niemelas habe den Kindern ein Grundſtück im Werte von 136000 M. hinterlaſſen, das mit 40 000 M. belaſtet war, ſodaß auf jedes Kind 24000 M. enbfielen. Außerdem habe der Vater noch eine Polize über 6000 M. hinterlaſſen, die dem Angeklagten und ſeiner Schweſter zufallen eingetreten. Als erſte Zeugin wird die Schweſter des Angeklagten Niemela, Frl. Klemenbine Nie⸗ mela, vernommen. Auf Befragen gibt ſie an, daß ſie in Friedrichshütte als Lehrerin angeſtellt ſei und ein Jahresgehalt von 2000 M. beziehe. Vorſ.: Haben Sie Ihren Bruder öfters unter⸗ ſtützt?— Zeugn: Ja, in ſeiner Leutnantszeit weniger, am meiſten in den letzten—4 Jahren. — Vorſ.: Wieviel haben Sie ihm im ganzen ge⸗ geben:— Zeugin: Ca. 25 000 Mark.— Vorſ.: Konnten Siſe denn das bei Ihrem geringen Ge⸗ ſollte.— Die Zeugin Klementine Nüemela halt?— Zeugin: Ich hatte ja mein Erbteil erklärt hierzu, daß ſie die 6000 M. ganz ihrem und außerdem ſparte ich faſt mein ganzes Ge⸗ Bruder überlaſſen habe.— Staatsan.: Angekl. Niemela, hielten Sie es mit ihrer amſtän⸗ digen Geſinnung, die Sie immer ſo betonen, für bereimbar, ſtets und ſtändig von der Schweſter in däsſer Weiſe Geld zu nehmen?— Angekl.: Ich flog gut, ſprach drei Sprachen und ſagte mir, daß ich mit einem Schlage genügend Geld ein⸗ nehmen würde, um alles zu bezahlen. Es wird hierauf der Zeuge Hauptmann Beck⸗ haus bernommen. Er bekundet, daß er im Juli 1910 nach England gefahren ſei und unterwegs in Oſtende in einem 28e den In⸗ genieur Pauli kennen gelernt habe, der ſich an ihm gewiſſermaßen herangedrängt habe. Am Tage nachher ſeien ſie mit demſelben Schiff nach Eng⸗ land gefahren. In Lomdon ſei er mit Pauli zu⸗ ſammengetroffen und dieſer habe ihm den Grafen halt, da ich für mich ſehr wenig brauche. Ich habe z. B. dieſes Qwaptal erſt 50 M. für mich verbpaucht.— Vor.: Wie iſt das möglich?— Zeugin: Ich brauche eben wenig. Ich wohne auch billig. Ich habe eine Wohnung von zwei Zimmern und Küche und bezahle monatlich dafür Rur 3 Mark. Es iſt das eine Hüttemwohnung, die ich ſeinerzeit ſehr büllig erhalten habe. Ich habe auch elektriſches Licht und bezahle für die Hilowattſtunde nur zwei Pfenmige, ſo kann ich naktüplich recht billig leben.— Vorſ.: Weshalb gaben Sie Ihrem Bruder das Geld?— Zeu⸗ gin: Er brauchte doch immer Geld und außer⸗ dem wollte ich ihn underſtützen, damit er Reiſen unternehmen könne; ich mache auch ſehr gern Reiſen.— Vorſ.: Wohim ſind Sie gereiſt?— el 8² 79368 Jac. Scbiek, Delik., O 1, 4 N. Freff, Bütteg⸗ 118 Kbse, Franz Flügler, 0910 5 Uu. die Straße gehend, Delik., 35* Monat M. 32.— m. Kaffee Herrenkleiver und Damenksſtüme verden ſchnell und billig L epariert, gereinigt, aufge⸗ üigelt und wie neu her⸗ zerichtet. Spezialität in ümändern.ſchlechtpaſſen⸗ en Kleidungsſtücken. G. öichweickart, Schneiver⸗ R 4. 19/20. 73190. 3 Tr.[ks. einf. möbl. Zim. an nerm. 41330 kuil Hetkelſtr. J 3 a. Halteſtelle Waldpark. Gut möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim. preisw. z verm. Nuh, freie Lage am Rhein u. Waldpark. Eventl. 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Näh. 2 Trepp. 40168 Abendtiſch teilnehm. 14598 Wolff⸗Metternich und den Spekulanten Newton vorgeſtellt.— Vorſ.: Newton vorgeſtellt?— der Norber Huſaven.— gar keine Huſaren ſtehen. Wir verabredeten darauf einen Aus⸗ ich nicht. Als was wurde Ihnen Zeuge: Als Kapitän Vorſ.: In Pork ſollen — Zeuge: Das weiß flug, an dem nur Metternich und Newton deil⸗ nahmen. Pauli hatbe lediglich nur die Bekannt⸗ ſchaft vermittelt. Metternich ſtellt mich dann am Abend dem„Baron Korff⸗König“ vor. Für den nächſten Sonntag abends wurde ich zum Diner eingeladen.— Vorſ.: Fiel Ihnen denn nicht auf, daß ein wildfremder Mann wie Stallmann Sie gleich zum Diner einlud?— Zeuge: Wir ſaßen in der Britiſch⸗Japaniſchen Ausſtellung, Metternich und Stallmann haben alles bezahlt; danm lud Stallmann den Metternich zum Diner ein und ich hatte den Ei ndruck, daß er ſich einer Eimladung meiner Perſon micht entziehen konnte. — Vo r ſe: Zeuge: Jawohl. zwar aus großen Gläſern. Nelwton Gingen Sie dann zu dem Dimer?— Es wurde viel getrunken und Nach dem Diner kam und wir gingen auf ein Zimmer, wo weiter getrunken wurde. Newton trank nur Milch umd ſagte, er ſei zur Kur in London. Plötz⸗ lich lagen Karten daß ich nuͤcht ſpielte; ab auf dem Tiſch. Ich erklärte, er auf die Dauer wurde mir das Zuſehen langweilig und ich ſetzte auch einmal mit, wobei Stallmann die Bank hlelt. Es wurde Rouge et noir nahm ich mit Mobternich und von da ab verlor ich geſpielt. Später zuſammen die Bank biel. Schließlich hatten Metternich und ich je 7000 Mark verloren. Stall⸗ mann hielt ſich ſehr zurück und ſetzte nur imnier 3. Pfund, worüber Metternich ſehr aufgeregt wurde und dem Stallmann Vorwürfe machte, ſodaß es zu lebhaften Auseinanderſetzungen zwiſechn beiden kam, die ngtürlich fingiert waren. —.⸗A. Meyer: Woraus ſchließen Sie das? — Zeuge: Das habe Hälte ich von Aufaug an ich mür ſpäter gedacht. Mißtbrauen gehabt dann über⸗ onwallt: Sie konntem ja auch gar kein 15 5 trauen haben, da Sie durch den Grafen Wi bifff⸗ Mettermiich eüömge führrt wurden und wuß⸗ ters in London war.— Zeuge: recht. Der Mamwmm war den Veuten um der beſtem Gehſellſchaft, ſprach vom Pferde herab mit der engliſchen Hofgeſellſchaft uſw. Der Zeuge führt dann weiter aus, daß Nerotom etwas groß geworden ſei, als er die 7000 M. nicht gleich be⸗ zahlen konnte. Metternich habe ihm damm Eittem Scheck über 7000 M. gegeben und er habe Metternich einen Wechſel über die gleße Samuhnte ausgeſtellt. So war aus der Spielſchuld eine Darlehensſchuld geworden, alſo die übhſt che Schiebung.—.⸗A. Meyer: Das geht aber doch zu weßt, daß der Zeuge hier derartige Aus⸗ drücke gebraucht.— Vorſ.: Ich möchte den Zeu⸗ gen auch erſuchen, derartige Bemerkungen zu Unterbaſſen. Im weiteren Verlaufe kommt es mehrſach zun ſcharfen Zuſammenſtößen zwiſchen den Verteidſgern und den Pfalz, Heſſen 395 Umgebung. In eimer heſicgen * Hom burg, 31. März. wobei der 30 Jahre alte Otto Menz durch en ader traf, getötet Bruder Guſt Bruſtſeide ſchwer berletzt wurde. Abs mut⸗ maßlicher Täter wurden die Brüder Karl und Heinrich Mohſer von Kaſſerslautern, hier als Mauper beſchäftigt, feſtgenommen. und ſein 24 Jahr Dee Fröhlichstrasse 78 24725] Telephon 43904 Küchentücher, Schenertücher, Rein⸗ und Halbleinen, Buffeldecken, ſolche mit eingewebten, eingeſttekten und Korbtücher, Kyffhänſer⸗Decken, Warthurg⸗Decken uſw. Vorſitzender C. F. Grübel, Kommerzienrat und 5 wäre ich ganz anders aufgetreten.— Sbacts⸗ tei, daß dieſer ein Neffe des deutſchen Wutſchaß, Jawahl, an heuer vbiel wert(Heiterkeit), er verkehrte in Wirtſchaft entſtand geſtern abend eine Schragere Siich in den Uaken Obenschenkel, der bie ab durch einen Stich in die vechte it gen 5 12. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, den 1. April 1918. 3 Die Anmeldung volksſchulpflichtiger Kinder für die Volks⸗ und Bürger⸗ ſchule betr. Die Anmeldung aller von auswärts zugezogenen Bolks⸗ und Bürgerſchüler, ſowie aller aus hieſigen Höheren Schulen austretenden, noch volksſchulpflich⸗ tigen Schüler erfolgt ausnahmslos bei den Ober⸗ lehrern der einzelnen Schulabteilungen. Die Aumeldung hat ſtets bei dem Oberlehrer des Schulhauſes zu geſchehen, das für den Schulbezirk — iſt, in welchem die Wohuung der Eltern iegt. Hiernach ſind anzumelden: A. Für die Bürgerſchule: Die Kinder aus der Junenſtadt linnerhalb des Ringes) und aus dem Lindenhof: in der Kur⸗ fftrſt Friedrichſchule(C 6) bezw. in der N VI⸗ Schule und D VII⸗Schule. 78 Die Kinder aus der Neckarſtadt und den Vorſtädten rechts des Neckars: in der Wohlgelegenſchule. Die Kinder aus der Oſtſtadt, Schwetzingerſtadt, Neckarau und Rheinau: in der Peſtalozziſchule. B. Für die Volksſchule: — FFüum m 2 Die Kinder aus dem Wohnbezirk 1: in der I. 1⸗ Schule;: die Kinder aus dem Wohnbezirk 2: in der Friedrich⸗ ſchule(Ouadrat U); die Kinder aus dem Wohnbezirk 3: in der K V⸗ Schule: die Kinder aus dem Wohnbezirk 4: in der Neckar⸗ ſchule(Alphornſtraße) bezw. der Hildaſchule [Dammſtraße); die Kinder aus dem Wohnbezirk 5: in der Hum⸗ boldtſchule; die Kinder aus dem Wohnbezirk 6: in der Wohl⸗ gelegenſchule; die 05 aus dem Wohnbezirk 7: in der Luiſen⸗ ſchule; die Kinder aus dem Wohnbezirk 8: in der Moll⸗ ſchule; die aus dem Wohubezirk 9: in der Schiller⸗ ſchule: die die Kinder aus dem Wohnbezirk 10: in der Lindenhof⸗ ſchule: die Kinder aus dem Wohnbezirk 11: in der Käfertal⸗ die 9 aus dem Wohnbezirk 12: in Schule: Kinder aus dem Wohnbezirk 18a: in der Ger⸗ die Kinder aus dem Wohnbezirk 13b: in der Wil⸗ helm Wundtſchule: die Kinder aus dem Wohnbezirk 14: in der Feuden⸗ Kinder aus dem Wohnbezirk 15a: richſchule in Sandhofen: die Kinder aus dem Wohnbezirk 15b: in der Schar⸗ hof⸗Schule; die Kinder aus dem Wohnbezirk 16: in der Viktoria⸗ Schule in Rheinau. Untfaßt: 9 Die Quadrate 4A—D und.—0, Parkring, Luiſenring(Nr.—8) und Hafenſtraße(Nr.—3 —37 zwiſchen Rhein und Mühlauhafen. Wohnbezirk 2(Unterſtabt⸗, Oſt⸗ und Oſtſtadtgebiet nördlich der Hebel⸗ und Hildaſtraße) umfaßt: ſchule; der Waldhof⸗ manig⸗ bezw. Kirchgartenſchule; heim⸗Schule; die in der Fried⸗ Wohubezirk 1(Oberſtadt, Parkring und Mühlau J) und—416) bis Rheinſtraße und das Gebiet Die Quadrate—0 und das Gebiete nörd⸗ lich der Hebel⸗ und Hildaſtraße, Friedrichsring von Nr. 26 ab. Wohubezir! 3(Unterſtadt Weſt, Jungbuſch und Mühlau II) umfaßt: Die Quadrate—EK, Jungbuſch und das Gebiet zwiſchen Mühlauhaſen und Neckar. Wohnbezirk 4(Neckarſtadt Süd) umfaßt: Sebiet ſüdlich der Riedſelöſtraße und weſt⸗ ſch der Alphornſtraße(von Riedfeldſtraße Nr. 33 — bis 115, von Alphornſtraße Nr. 1 bis 29). Dazu kommt: Von Bezirk 5 das Gebiet weſt⸗ lich der Bürgermeiſter Fuchsſtraße(von Ried⸗ feldſtraße Nr. 64—100 und von Bürgermeiſter Fuchsſtraße Nr. 47—77); ferner von Induſtrieſtraße Nr. 1 bis 7 und Nr. 2. Wohnbezirk 5(Neckarſtadt Nord) umfaßt: SGebiet nördlich der Riedfeldſtraße, weſtlich dier Alphorn⸗ und Walodhofſtraße, abzüglich des zu Beßirk 4 geſchlagenen Gebiets weſtlich der HBürgermeiſter Fuchsſtraße(von Riedfeldſtraße Nr. 34—62, von Alphornſtraße Nr. 31—53, von Waldhofſtraße Nr. 41—61, von Bürgermeiſter Fuchsſtraße Nr. 48—76). Wohnbezirk 6(Neckarſtadt⸗Oſt) umfaßt: 95 Gebiet öſtlich der Alphornſtraße und Wald⸗ Hofſtraße(von Alphornſtraße Nr.—48 und von Waldhofſtraße Nr.—39 und—76) mit Lange Rötter und Wohlgelegengebiet. Oeſtliche Grenze: Preußtſch⸗Heſſiſche Bahn. 7(Schwetzingerſtadt J und Oſtſtadt J) eümfaßt: Gebiet zwiſchen Hauptbahnhof⸗kepplerſtraße flungerade Nummern) und Werderſtraße, ſowie die Grenzſtraßen(Kaiſerring, Friedrichsring Nr.—24), Hebel⸗ und Hildaſtraße, (Schwetzingerſtadt II und Oſtſtadt II) umfaßzt: Gebiet zwiſchen Kepplerſtraße(gerade Num⸗ mern) und Kleinfeldſtraße(ungerade Nummern) ſowie die Grenzſtraßen Haydn⸗, Weſpin⸗, Weber⸗ ſtraße und ſüdlich der Werderſtraße. Wohnbezirk)(Schwetzingerſtadt III und Oſtſtadt I11 und Lindenhof⸗Südſ umfaßt: Das Gebiet ſüdöſtlich der Kleinfeld⸗, Hydn⸗ Weſpin⸗ und Weberſtraße, Gebiet ſüdlich der Windeckſtraße und Stephanienpromenade von Nr. 7 ab, ferner die Fabrikſtation und Neckar⸗ auerſtraße Nr. 101—287 und 102—230. Wohnbezirk 10(Lindenhof⸗Nord) umfaßt: Das Gebiet des Lindenhofs nördlich der Windeckſtraße. Wohnbezirk 11(Käſertal) umfaßt: Die Vorſtadt Käfertal von der Preuß.⸗Heſf. Bahu ab. Wohnbezirk 12(Waldhof) umfaßt: Die Vorſtadt Waldhof. Wohubezi Die PVorſtadt Rheinau. Wird die Abgrenzung zweier anſtoßenden Be⸗ Frke durch eine Längsſtraße gebildet, ſo iſt als Grenzlinie jeweils die Mitte der Straße anzu⸗ lehmen. Bet der Anmeldung ſind ſowohl für die hier ge⸗ Pyrenen wie für die auswärts geborenen Kinder mpf⸗ und Geburtsſchein vorzulegen. Für die hier geborenen Kinder werden die vom kandesamt beglaubigten Einträge in den hier üb⸗ chen Familien⸗Stammbüchern als Erſatz für die eburtsſcheine angeſehen. Für die Aumeldung der Kinder iſt täglich die ektezwiſchen 11—12 Uhr vormittags Forgeſee Mannheim, den 12. März 1918. VBolksſchulrekteratz 0 Handelsſchule. Die Schulpflicht betr. Gemäß 88 1 und 2 des Ortsſtatuts vom 19. De⸗ zember 1912 ſind die innerhalb des Gemeindebezirks Manuuheim im Handelsgewerbe oder in anderen Be⸗ trieben mit kaufmänniſchen Verrichtungen beſchäftig⸗ ten Lehrlinge und Gehilfen beiderlei Geſchlechts bis zum vollendeten 18. Lebensjahr zum Beſuche der ſtädtiſchen Handelsſchule verpflichtet. 1690 Von Oſtern 1913 ab ſind handelsſchulpflichtig: 1. Kuaben, geboren nach dem 31. Juli 1895, 2. Mädchen, geboren nach dem 31. Juli 1895. Schüleraumeldungen. A. Knaben. Die in den genannten Betrieben Beſchäftigten männlichen Geſchlechts, welche geboren ſind nach dem 31. Juli 1895 und ſich noch nicht zur Handelsſchule angemeldet haben, werden aufgefordert, ſich zu melden Dienstag, den 1. April 1913 morgens—12 oder nachmittags—6. Die letzten Schulzeugniſſe ſind mitzubringen. Zuwiderhand⸗ lungen werden nach§ 18 des Statuts beſtraft. B. Mädchen. Die in obigen Betrieben Beſchäftigten weiblichen Geſchlechts, welche geboren ſind nach dem 31. Juli 1895 und ſich noch nicht zur Handelsſchule angemeldet haben, werden aufgefordert, ſich zu melden am Mittwoch, den 2. April 1913 morgens—12. Die letzten Schulzeugniſſe ſind mit⸗ zubringen. Zuwiderhandlungen werden nach§ 18 des Statuts beſtraft. Aufnahmelokal für beide Tage Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule in C 6. Die nach dem 30. Juni 1899 geborenen und im Gemeindebezirk Mannheim wohnhaften männlichen Handlungslehrlinge ſind nach§ 2, Abſatz 1 des baßd. Elementarunterrichtsgeſetzes noch volksſchulpflichtig 45 werden ſofort der hieſigen Volksſchule über⸗ wieſen. Die Firmen werden auf§ 11 des Statuts auf⸗ merkſam gemacht, wonach ſie die zum Beſuche der Handelsſchule Verpflichteten 3 Tage nach dem Ein⸗ tritte in das Geſchäft, auch während der Probezeit, anzumelden haben. Ferner wird darauf hingewieſen, daß das Orts⸗ ſtatut nur das Alter der Beſchäftigten, nicht aber deren Stellung im Geſchäfte berückſichtigt; es ſind alſo nicht nur Lehrlinge, ſondern auch Volontäre und Gehilfen beiderlei Geſchlechts zum Handelsſchul⸗ unterricht verpflichtet, ſofern dieſelben noch nicht das 18. Lebeusjahr vollendet haben. Um einem bisher öfters aufgetretenen Irrtume zu begegnen, wird beſonders darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß für die Handelsſchulyflicht nur der Be⸗ ſchäftigungsort, aber nicht der Wohnort entſcheidet. Wer alſo in einem im Gemeindebezirk Maunheim ge⸗ legenen Geſchäfte unter der angegebenen Voraus⸗ ſetzung verwenbet wird, iſt in Mannheim handels⸗ ſchulpflichtig, auch wenn er außerhalb Mannheims wmohnt und am Wohnorte fortbildungsſchulpflichtig ſein ſollte. Die der allgemeinen Fortbildungsſchulpflicht Unterſtellten kaufmänniſchen Lehrmüdchen und Ge⸗ hilfinnen erhalten wöchentlich 4 Stunden Unterricht in der Haushaltungskunde in einer der vom Volks⸗ ſchulrektorate geleiteten Schulküchen. Hierzu kommen noch 5 Stunden kaufmänniſchen Fachunterrichtes, welcher in der Handelsſchule(Kurfürſt⸗Friedrich⸗ Schule) in J 6 erteilt wird, wohin die betreffenden noch nicht gemeldeten Schülerinnen zu melden ſind. Mannheim, den 20. März 1913. Das Rektorat: Dr. Bernh. Weber. Handelsſchule Maunheim. Unterrichtsbeginn. Der regelmäßige Unterricht der ſchon in die An⸗ ſtalt aufgenommenen Schüler beginnt Donnerstag, den 3. April, 1913, morgens 7% Uhr. Die verehrlichen Firmen werden höflichſt gebeten, den betr. Pflichtigen das letzte Schulzeugnis unter⸗ ſchrieben zur Abgabe an den Klaſſenlehrer mitzugeben. Mannheim, den 25. März 1913. 1689 Das Rektorat: Dr. Bernhard Weber. Bekanntmachung. Nr. 1762 J. Nach unſeren Wahrnehmungen wird die Reinigung der Optsſtraßen in Feudenheim, die nach der bezirkspolizeilichen Vorſchrift vom 30. De⸗ zember 1909 von den Angrenzern vorzunehmen iſt, nur ſehr unregelmäßig beſorgt. Die Reinigung hat wöchentlich zweimal— Mittwoch und Samstag nach⸗ mittag— zu erfolgen und muß in der Zeit vom 1. April bis 30. September jeweils nachmittags 6 Uhr, in der übrigen Zeit jeweils nachmittags 4 Uhr vollendet ſein. Wir erſuchen die Bewohner Feudenheims, künf⸗ tinhin ihre Reinigungspflicht in der oben genannten Weiſe pünktlich zu erfüllen, da nur bei einer ge⸗ nauen Befolgung der beſtehenden Vorſchriften die Stadtgemeinde in der Lage iſt, die von ihr über⸗ nommene Abfuhr des geſamten Straßenkehrichts rechtzeitig durchzuführen. 1558 Mannheim, den 10. Februar 1913. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Mütterberatungs⸗u. Sänglingsfürſorgeſtelle. Die Mütterberatuugs⸗ und Säuglingsfürſorge⸗ ſtelle will der Säugkingsſterblichkeit entgegenarbeiten und ſie bezweckt deshalb vornehmlich die Förderung des Selbſtſtillens. Ihre Aufgabe iſt es, allen Müt⸗ tern, die ſich in Angelegenheiten der Säuglings⸗ pflege daſelbſt einfinden, Belehrung und Rat unent⸗ geltlich zu erteilen, außerdem werden ſolchen Müt⸗ kern, die ihre Kinder ſelbſt ſtillen, unter beſtimmten Vorausſetzungen Stillprämien(i4tägige Geldbei⸗ hilfen) zugewendet. Die Stillprämien werden bet regelmäßiger 14tägiger Vorſtellung des Säuglings in der Regel bis zur Beendigung des 3. Lebens⸗ monats des Säuglings gewährt. Die Sprechſtunde der Mütterberatungsſtelle ſteht Frauen der Altſtabt ſowie der Pororte offen und findet jeweils Mittwoch nachmittags von—6 Uhr im R 2⸗Schulhaus, Zimmer Nr. 1 unter ärztlicher Mitwirkung ſtatt. Die Stillprämien gelten nicht als Armenunter⸗ ſtützung und ihre Annahme hat nicht die Beein⸗ trächtigung politiſcher Rechte zur Folge. Mannheim, den 10. Jebruar 1913. Armenkommiſſion: von Hollander. Fröbelſcher Kundergarten f1 7. 13 part. Beginn des Sommerhalbjahres, Donnerstag, den 3. April 1913. Aufnahme kl. Zöglinge im Alter von—7 Jahren.— Geſunde Lage.— Aerztl. Aufſicht. Anmeldungen werden ab 8. April bei der Leiterin entgegengenommen. 30219 Dr. Sicktuser. 17⁰⁸ Jubiläum der Böheren Mädchenſchule in Mannheim. Samstag, 3. Mai findet anläßlich des 50jährigen Beſtehens der Höheren Mädchenſchule in Mannheim eine gemeinſame Feier beider Auſtalten, der Eliſg⸗ bethſchule und der Liſelotteſchule, im Nibelungenſaale des Roſengartens ſtatt. 15 Die früheren Schüleriunen, ſoweit ſie nicht Mütter von jetzigen Schülerinnen ſind, werden er⸗ ſucht, falls ſie der Feier anzuwohnen wünſchen, ſich bis zum 10. April Eintrittskarten zu verſchaffen. Die früheren Schülerinnen, deren Namen mit A bis K beginnen, wollen dieſe Karten in der Eliſabethſchule, D 7, 8, deren Namen mit L bis 3 beginuen in der Liſelolteſchule, Nuits⸗Colliniſtraße, in Empfang nehmen. 5 Bei verheirateten früheren Schülerinnen iſt der jetzige Namen maßgebend. Den Eltern unſerer derzeitigen Schülerinnen werden die Karten durch dieſe zugeſtellt werden. Beginn der Kartenausgabe: Montag, 7. April. Schluß der Kartenausgabe: Donnerstag, 10. April. 171¹ Zeit der Ausgabe: Nachmittags 4 bis 6 Uhr. Mannheim, im April 1913. Großh. Direktion 1 Eliſabethſchule: Liſelotteſchule: Buſch. Hammes. Bekanntmachung. Der Inhaber der Pfänderſammelſtelle Riedfeld⸗ ſtraße Nr. 58, Herr Martin Adler, wird auf 1. April d. Is. von der Pfändervermittlung zurücktreten. Die Berechtigung des Herrn Adler zur Pfänder⸗ beleihung und Annahme von Aufträgen für das Städt. Leihamt, welcher Art dieſe auch ſein mögen, iſt vom 1. April 1913 ab erloſchen. Pfaudſcheine, die bei Herrn Adler lagern, wollen Aungeſäumt dort abgeholt werden. 162¹ Mannheim, den 3. März 1918. Städt. Leihamt. Bekanntmachung. Durch die Einſuhr holländiſcher geſchlachteter Kälber ſeitens der Stadtverwaltung wurde der Ver⸗ kaufspreis für Kalbfleiſch mit Wirkung von heute an in folgender Weiſe feſtgeſetzt: J. Qualität pro Pfund Mk. 185 1—.— 1. 7. 71 77 7 III. 7 7 7 27—.90 Mannheim, den 27. März 1913. 170¹ Fleiſcher⸗Innung: Die Direktion Der Obermeiſter: des ſtädt. Schlacht⸗ u. Viehhofes: Groß, Stadtrat. Dr. Fries. Nachdem der freien Vereinigung ſelbſtändiger Spengler und Inſtallateure, den Firmen Hans Lutz hier und Philipp Helfrich in Neckarxau die Ausführung der von uns vorzunehmenden Inſtallationsarbeiten im Submiſſionswege übertragen worden iſt, können Anträge zur Ausführung von Juſtallationsarbeiten innerhalb der Gebäude ſoweit ſie nach den geſetz⸗ lichen Beſtimmungen von uns behandelt werden müſſen, außer in unſerem Direktionsgebäude K 7,1½ Zimmer—3, bei folgenden Firmen für die beige⸗ ſetzten Stadtbezirke, unter Benützung der ehendaſelbſt erhältlichen Formulare, abgegeben werden a) Innere Stadt(innerhalb Ring, Schloß und Bahn⸗ Hof), Lindenhof, Neckarſtadt, Waldhof, Käfertal, Feudenheim und Nen⸗Oſtheim: Georg Wunder, Geſchäftsſtelle der Vereinigung, H 7, 29; Karl Schatt, J 1, 20; Ad. Aſpenleiter, I 1,11;: Karl Greulich, E 4, 7: Adolf Betz, B 5, 5; Peter Bucher, L. 6, 11; Wilh. Größle, R 4, 15; Ernſt Single, S 3, 13; Heinr. Weickel, Eichelsheimerſtr. 45; Leo Welker, Meerfeldſtr. 16; Johann Geiſel, Meerfeld⸗ ſtraße 845 Georg Günther, Dammſtr. 16; Peter Lüdgen, Stamitzſtr. 1; Friedrich Müller, Elfenſtr. 26: Johann Gelbert, Waldhof, Langeſtr. 30; Pet, Kilthau, Käfertal, Gewerbeſtr. 5: Herm. Flören, Käfertal, Mannheimerſtraße 34; Viktor Mauch, Feudenheim, Hauptſtraße 98. p) Schwetzingerſtadt und Oſtſtadt, hier Hans Lutz, Rupprechtſtr. 8 e Neckarau Ph. Helfrich, Neckarau, Schulſtr. 98. Wir machen dabei ausdrücklich darauf aufmerk⸗ ſam, daß zu Automateneinrichtungen wie bisher die Koch⸗ und Beleuchtungsgegenſtände von uns ſelbſt beſchafft und mit den etwa erforderlichen Jnſtalla⸗ ttons⸗Materialien unentgeltlich an die Konſumenten verabfolgt werden und daß damit dieſe Apparate ete. unſer Eigentum bleiben. Die ſachgemäße Ausführung der Inſtallations⸗ anlagen entſprechend der Gasabgabebeſtimmungen und der ortspolizeilichen Vorſchriften überwachen wir, auch erfolgt von uns aus die Verrechnung der Inſtallationskoſten an die Zahlungspflichtigen. Mannheim den 29. Auguſt 1912. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗„Gasa und Elektrizitätswerke: 15 J..: Paulſen. Gewerbeſchule Mannheim. Wiederbeginn des Unterrichts. Zur Aufnahme in die Gewerbeſchule für das neue Schuljahr haben ſich die neueintretenden Schü⸗ ler am 1699 Montag, den 7. April d.., vormittags 8 Uhr in der Gewerbeſchule— C 6— einzufinden. 2 und jene des III. Jahreskurſes(bisher II. Jahres⸗ urs) am Mittwoch, den 9. April, vormittags 8 Uhr in ihren ſeitherigen Klaſſenzimmern. Bleiſtift und Gummi ſind mitzubringen. Die Anmeldungen der Gehilfen und Teilnehmer an den Fachkurſen werden am Moutag, den 7. April d.., abends von—9 Uhr in der Kanzlei der Gewerbeſchule— 1. Obergeſchoß — entgegengenommen. Mannheim, den 26. März 1913. Das Rektsrat: Schmid. Arbeitsvergebung Für den Neubau der Dieſterwegſchule au der Meerfeldſtraße im Stadtteil Lindenhof ſoll die Lie⸗ ferung der Walzeiſenträger im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. 1696 Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Dienstag den 8. April ds. Is., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus N 1, 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmäch⸗ tigte Vertreter erfolgt. Angebotsformulare ſind im Zimmer Nr. 120 koſtenlos erhältlich, woſelbſt auch nähere Auskuuft erteilt wird. Mannheim, den 28. März 1919. Städt. Hochbauamt: Perrevy. Arbeitsvergebung. Für den Neubau der Dieſterwegſchule mit Turn⸗ hallenbau im Stadtteil Lindenhof ſoll die Ausführ⸗ ung der Steinhauerarbeiten in gelbem oder weißlich gelbem Material im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Dienstag, 15. April d.., vormittags 11 uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus N 1, 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Ver⸗ treter erfolgt. Angebotsformulare find im Zimmer Nr. 120 koſtenlos erhältlich, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. Zeichnungen liegen im Zimmer Nr. 120 zur Einſicht auf. 17¹5 Maunheim, den 31. März 1913. Städt. Hochbauamt: Perrey. Rochanlage. Die im hieſigen Amtsgefängnis Q 6— früheres Zandesgefängnis— vorhandene, außer Betrieb ge⸗ ſetzte Kochanlage, Syſtem„Senkings Waſſerbad⸗Me⸗ nageherd, Modell 91“ aus 4 Keſſeln beſtehend, iſt komplett zu veräußern. Ebenſo ein gebrauchter und ſchwerer kupferner Zylinderbadepfen. Intereſſenten können jederzeit am Platze Einſicht nehmen. Nähere Auskunft erteilt die unterfertigte Stelle. Angebote wollen bis ſpäteſtens 20. Apriß ds.. vormittags 12 Uhr verſchlofſen bei uns eingereicht werden. 30320 Mannheim, den 31. März 1913. Großherzogliche Bezirksbauinſpektion. Bouquet& Ehlers B 5, 4. Telephon 502. Kanalisation& Installation Gas- und Wasserleitung, Bade-Einrichtungen Kloset-Anlagen, Beleuchtungs-Aulagen, B. Reparaturen werden durch tüchtige Fach- leute prompt ausgeführt. 26250 755 Gebaudereinigung BReinigen von Steinfassaden D 5,1 Emil Mittel 0 5,1 Die Städtiſche Sparkaſſe Mannheim hat in teilen und benachbarten Gemeinden Bekanntmachung. Annahmeſtellen für Spareinlagen eingerichtet und die Verwaltung derſelben den beigeſetzten Perſonen über⸗ Auf der Freilunk morgen Früh 1714 geküchtes Kuhfleiſch. Sclngghsbewehnnt den nachgenannten Stadtz Beträgen bis zu Mk. 200.— für eine Perſon und zogen werden. Manunheim, den 1. Auguſt 1912. Die Verwaltung. Bet dieſen Annahmeſtellen, die für das Einlegerpublikum täglich wäh⸗ rend der üblichen Geſchäftsſtunden geöffnet ſind, können Einlagen zunüchſt in Wir empfehlen dieſe Annahmeſtellen dem Publikum Stãdtiſche ie tragen: Stadtteil Domizil 5. Inhaber 7 er** Geneinde Aunahmeſelle Haulig Marierde Fomlan Rabotin Paris. Lindenhof Meerfeldſtraße Nr. 19 Kaufmann Friedr. Kaiſer Greise und rote Haare Schwetzingerſtadt Schwetzingerſtr. Nr. 89 Friſeur Mathias Merz Sfon bran-u. SchwaTZ Oeſtl. Stadterweiterung Eliſabethſtraße Nr. 7 daufmann Peter Disdorn Neckarſtadt Mittelſtraße Nr. 69 Kaufmann Wilhelm Simon e Acheses neuegiff⸗ Lange Röttergebiet Max Joſephſtraße 1 Friſeur Albert Dörwang aucblei ie Haarfärbe- Jungbuſch Beilſtraße Nr. 30 Friſeur Jakob Weber e 12 Neckarau Rathaus Privatmann Philipp Hoff Parben der Maare für Käfertal Mittelſtraße Nr. 9 Kaufm. Friedr. Heckhmann dumer echt färbt, Waldhof Langeſtraße Nr. 3 Hauptlehrer Emil Hauck à Wavton Mk..50. Feudenheim Hauptſtraße Nr. 73 Ortsrichter Jak. Bohrmann Kurfürsten-Drogerle Sandhofen Nähe des Bahnhofs Kaufm. Beruhard Wedel Th. von Eichstedt Wallſtadt Hauptſtraße Nr. 55 ee N 4, 13½14,(Kurfürstenhj. Rheinau Stengelhofſtraße Nr. 7 Geſchäftsführer David Ein Versuch überzengtt Erlenbach Seckenheim An den Planken Kaufmann Georg Leonhard Bühler. während einer Woche voll⸗ Ur regen Benützung. 5 969 Mannheim, den 1. April 1913. 18. Seite. —— Iuumummmumumumummmmummmmuumummu T 21 Erscheinen zugesagt. 18700 Kösener S. C. Kommers in Mannheim Aunpunununmemenenenununnununununanununaeneeeeeeeeeeuneununun Am Samstag, den 26. April 1913, abends 8½ Uhr findet im Nipbelungensaal des Rosengartens in Mannheim FESTKOMMERS alter und junger Kösener Corpsstudenten statt, zu dem der unterfertigte&. H. S. C. hiesige und auswärtige Angehörige des Kösener S..-Verbandes geziemend einlädt. Die aktiven S. C. zu Freiburg, Giessen, Heidelberg, Marburg, Straßgburg, Tübingen und Würzburg haben ihr Für Gäste werden Karten zu der Empore ausgegeben, die den Kommersteilnehmern zur Verfügung stehen. Der AX. H. S. C. zu Mannheim: Ernst Bassermann, M. d. R. I. Vorsitzender. E Monnungan Heint. Lanzſtr. 12 (a. Hauptbahnhof u. Bahn⸗ poſtamte) elegante, neu⸗ zeitl. ausgeſtattete 5 Zim.⸗ Hochpart.⸗Wohng., auch für Bürozwecke geeignet, auüf 1 Jult zu ver⸗ mieten. 40487 Näh. Büro Gr. Merzel⸗ ſtraße 6.(Teleph. 1331) Hch. Lanzſtraße 28 2. St., 5 Zimmer, Küche, Bad u. Zubehör pr. ſofort oder ſpäter zu verm. Näh. Baubüro Hch. Lanzſtr. 24. Tel. 2007. 1400921 Mollſtraße 30 ⸗Zimmerwohn. mit Bad, Speiſekammer und reichl. Zubehör zu verm. 40475 Näh. III. Stock links od. R 3. 2, Tel. 2835. Kl. Merzelſtraße 5 Schöne 3⸗Zimmerwohng. zu vermieten. 41271 1 Rupprechtſtr.? Oſtſtadt 3. St., ger. gut ausgeſt.7 Zimmer, Speiſe⸗ Kahlköpfigkeit, Kreisförmige Mannheim Sonntags von 13 Jährige Praxis. 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Warum werden mur die Architekten des Hoch⸗ 5 bauamtes zu dem Wettbewerbe zugelaſſen? Außer dem genannten Vereine gibt es noch eine Anzahl Vereine für Kunſt in Mannheim, deren Urteil und Rat in ſolchen die Allgemeinheit intereſſierenden Fragen auch nicht zu umter⸗ ſchätzen iſt; und viele Künſtler können und wol⸗ len nicht zugleich Mitglieder in allen Vereinen ſein. Ferner ſei bemerkt: Wenn die Stadtver⸗ waltung die 40 Architekten des Hochbauamtes zum Wettbewerb einlädt, ſo ſteht nichts im Wege, auch die 50 Privat⸗Architekten von hier einzuladen; auf einen Konkurrenz⸗Entwurf mehr oder weniger darf es in dieſem Falle auch nicht mehr ankommen. Die Qualifikation als Künſtler hängt unſeres Erachtens weder von der Anſicht und dem Votum eines Vereins noch von der Zugehörigkeit eines Architekten zum Beam⸗ tenſtabe des Hochbauamtes ab. Wenn dis Stadt⸗ verwaltung künſtleriſche Konkurrenzen aus⸗ ſchreibt, ſo ſollen dieſe Ausſchreibungen für alle Künſtler in der Stadt Mannheim gelten und Ehrenſache eines Künſtlers von Mannhelm iſt, bei vorliegenden Konkurrenz ſich beteiligen zu dürfen. Mehrere Ausgeſchloſſene. Aus dem Großherzogtum. Freiburg i. Br., 31. März. Der bis⸗ ſerige Kommandeur der 29. Diviſion und nun⸗ mehrige Komandierende General des 15. Armee⸗ korps, Erzellenz v. Deimling, verabſchiedete ſich am Samstag nachmittag in der Karlskaſerne bon den beiden hier in Garniſon liegenden Re⸗ gimemtern umd am gleichen Ort am Sonntag vor⸗ Wohnung bill. z. v. 14075 Sonntag nachmittag gab Herr von Deimling der Freiburger Jugendwehr, die er ſeinerzeit ſelbſt ins Leben gerufen und nach Kräften gefördert Hatle, auf dem Karlsplatze den letzten Abſchieds⸗ gruß. Der Scheidende richtete Anſprachen an die Soldaten und Korporationen, die lebhafte Zuſtimmung fanden. Leider ereignete ſich wäh⸗ rend der Verabſchiedung ein aufregender Zwi⸗ ſchenfall. Schutzmann a. D. Dominik Waldner erlitt, während der Verein ehem. 112er ſich mit dem General photographieren laſſen wollte, einen Schlaganfall. Sportliche Rundſchau. Pferdeſport. * Scint⸗Cloud, 31. März. Prix de Teſſancount, 3000 M. 1. W. K. Vanderbilts Teſſin('Neill), 2. Bolazec, 3. Joyeux Drille. 10:10; 32, 28, 22:10.— Prix des Bahlly. 5000 Frs. 1. M. Marghilomans Deſir II.(J. Childs), 2. Salami, 3. Scrap, 4. Valmy. 21:10; 12, 15, 18:10.— Prix des Villas, 5000 Frs. l. Ch. Bouvaiſts My Love(Sharpe), 2. Le Mino⸗ tier, 3. Le Baladeur, 4. Hallerie. 25:10; 13. 19. 29:10.— Prix des Tourneroches. 3000 Frs. 1. M. Marghillomans Clopotar(G. Stern), 2. La Mi Caréme, 3. Membakut, 4. Egiſthe. 69:10; 28, 20:10.— Prix'Evecquement. 5000 Frs. 1. Mme. Cheremetoffs Linvis(Chr. Childs), 2. Dsſirée II, 3. Miſére. 47.10, 19, 21, 21:10.— Prix des Allése. 5000 Frs. 1. Vanderbilts Rei⸗ deer('Neill), 2. Cour⸗Supreme. 3. Saint Digjer. 47:10; 20, 26, 28:10 Aviatik. * Zwei Aeroplanflüge über den Aermelkanal wurden am Donnerstag von den engliſchen Avia⸗ tikern Flack und Hamel mit Paſſagieren aus⸗ geführt. Mit dieſen Flügen iſt der Kanal nun⸗ mehr 62 mal von Flugzeugen gekreuzt worden. Hamel beabſichtigt, mit ſeinem Bleriot⸗Eindecker den Flug nach Deutſchland fortzuſetzen. ——— Volkswirtschaft. Vom Geldmarkt. In dem Bericht des A. Schaaffhaus en- schen Bankvereins heißt es:„Daß nach der Ueberwindung der Ultimo-Liduidation die Börse erleichtert aufatmet, ist um so cher be⸗ greiflich, als in dem zu Ende gehenden Monat neben den politischen Sorgen die Bedenken über die Geldmarktsgestaltung jede Unterneh- mungslust erstickt hatten. Aber die Geldneh- mer haben sich in richtiger Voraussetzung frühzeitig daran gemacht, für den Quartalster- min Vorsorge zu treffen. Und im Hinblick hierauf haben in der zweiten Hälfte des Monats starke Wechseleinreichungen bei der Reichs- bank stattgefunden. Der demnächst erschel- 11 7* Kauf haus Bogen 37 Jila. Cöbnift. * 1— 1 Grosse Rouleaux-Damast-⸗Reste in weiss, elfenbein, ecru, creme, gold allerbeste Qualitäten 84 om breit zu Mk.—.60 bis Mk.—6 5 per Meter „.95 125 K— 71 7 21 mit 16—18 Zimmern und allem Zubehör neu⸗ zeitlich ausgeſtattet iſt alsbald zu vermieten. Näh. J. Schmitt, Architekt. Tel. 6926 41201 Oststadt. Karl Ludwigſtr. 15 2. Stock, ſchöne komfortable Etagenwohnung, 5 Zim⸗ mer, Diele, Bad, Beſen⸗, Speiſenkammer u. Zubeh. m. Warmwaſſerheizung u. Anlage m. Toilettentiſch p. 1. April od. ſpäter zu verm. Näh. Marx& Waguer, Ar⸗ chitekten, M 5. 6. Tel. 3404. 41179 Oſtſtadt. Eleg. 3 und 4 Zim.⸗Wohn. m. Bad, eptl. Souterr. u. Fremdenz. p. 1. Juli zu v. Näh. Otto Beckſtr. 6, 3. Et. Zülch. 105 Lange Rütterſtr. 68 Zimmerwohnung, 1. St., mit Bad und Zubehör ſo⸗ fort billig zu verm. 14125 Näheres daſelbſt. Lange⸗Rötterſtr. 102 Schöne 3 Zim. Wohn, z. v Näh. part. od. 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Küche zu verm. 14380 5 nende Bankausweis wird einen ungewöhnlich starken Umfang der Inanspruchnahme zeigen, voraussichtlich sogar eine Anspannuns, wie sie wohl noch nie zuvor an diesem Termin zu beobachten War, aber der heimische Geldmarkt hat, obwohl er fast ganz auf sich selbst ange- wiesen war, die starke Belastungsprobe, die durch das zufällige Zusammentreffen einer Reihe widriger Umstände noch verstärkt war, glatt überwunden, was mit einiger Genugtuung konstatiert werden darf. Es darf auch die Er- Wärtung ausgesprochen werden, daß, nachdem der Quartalstermin unter annormal hohen Zinssatzen vorübergegangen sein wird, die Ziussätze am offenen Geldmarkt wWieder sink. Richtung einschlagen werden. In welchem Aus- maß dies der Fall sein wird, dürfte zunächst von der Weitergestaltung der politischen Ver- Haältnisse, insonderheit aber von dem Zeitpunkt des Friedensschlusses abhängen. Immerhin wird man schwerlich mit einer alsbaldigen stärkern Entspannung rechnen, dürfen und ebensowenig mit der Wahrscheinlichkeit, daß die Reichsbank in naher Zeit zu einer Dis- kontermäßigung schreiten wird. Auch an den westlichen Plätzen ist unverkennbar eine Geld- entspannung eingetreten und im Zusammen- hang hiermit haben die Devisenkurse, die schon in den letzten Wochen dem hiesigen Platze günstig Waren, noch weiter nachge⸗ geben, so daß die Reichsbank in ihrer Politik Hicht auch noch auf den Schutz des nationalen Goldbestandes Bedacht zu nehmen braucht. In letzter Zeit hat der Stand der Devisenkurse sogar kleinere Goldzufuhren nach hier ge⸗ stattet. industrie und Mode. Für das Florieren der Samt- und Velvet- fabriken, von denen mehrere Aktienunterneh⸗ men sind, ist es von ausschlaggebender Bedeu- tung, ob die„Mode“ die Samtfabrikate be⸗ günstigt oder nicht. In der Presse wird ver⸗ schiedentlich behauptet, daß die Samtmode sich im Rückgange befinde. Hierzu schreibt nun der„Manufacturist“, daß man von einem Rück⸗ gang der Samtmode kaum sprechen könne. Es liegt in der Natur der Sommermode, daß schweres Material wie Samt und Velvet zur Sommerbekleidung nicht verwendet wird. Da⸗ durch kommen Außenstehende dazu, von einem Rückgang der Samtmode zu sprechen, während es sich naturgemaß nur um einen vorüber- gehenden Stillstand, um ein Pausieren während des Sommers handelt. Zwei Momente sprechen dafür, daß zum Herbst Wieder viel Samt gehen wWird. Erstens hat die Pariser„grande co uture“ bei den französischen Samtfabrikanten zur Lieferung im Spätsommer Auftrage erteilt, und zwar gerade für die Zeit, in der die ersten Wintermodelle vorbereitet werden. Zweitens hat die Berliner Konfektion und vor allem die Kinderkonfektion größere Orders in Velvet ver- geben, so daß man mit Wahrscheinlichkeit da- rauf rechnen kann, daß Berlin wiederum eine Samtmode lanciert. Die Samtläger sind bei Posten 30841 .10„ 35 1+ 71 71 7* —— L. Jander Gravier-Anstalt Metall-u. Gummistempeſ⸗ 5 Fabrik 55 P2, 14 Pfanken P 2, 14 Högenddzer der Banptpest. %%„e 291½5 Seitenstempel Datumstempel twertungsstempel in feder beliebigen We cſel ormulare en N in der De. O. Gaab'ſchen Zuchdruckerel.& WWer wagt 1 gewinnt! Verkaufsstellen in Mannbeim: Mor. Herzberger. Aug. Schmitt. Reklamemachen gratis b. Loskant. Wiederverkäuf. hoben Rabatt. 13615 Ziehung EE2 1 lost ake Lose 10 Plte den Grossisten augenblicklich ziemlich um⸗ fangreich. Das kommt daher, daß im letzten Herbst bei der großen Samtmode die Fabſken die Nachfrage der Kundschaft nicht befrieckgen Konnten und die Lieferungen sich um 2 bis 3 Monate verzögerten, so daß jetzt, d. h. mit dem zu Ende gegangenen Winter, zu Besinn des Frühlahrs sich bei den Grossisten sich die Lager ansammeln mußten. Die beiden oben angeführten Momente stellen aber für den Herbst wieder eine Samtmode in Aussichk. Je⸗ doch reicht der vorhandene Vorrat an Samt und Velvet aus, um die Nachfrage zu befriecht⸗ gen. In dieser Hinsicht wird die diesjährige Situation sich von der vorjähfigen unterschei⸗ den, sodaß Lieferungsschwierigkeiten wie im Vorjahr nicht zu befürchten sind. 925 —— Süddeutsche Immobilien-Gesellschaft, Mainz, Die Gesellschaft teilt in ihrem Jahresberichk für 1912 mit, daß sie im Hinblick auf die Krisis am Immobilienmarkt es in einzelnen Fällen fü richtig Sehalten habe, die Kus bietungss garantie zu übernehmen und zwar im Geß⸗ samtbetrage von M..02 Mill. zu dem Zweeck, den Baustellenkäufern die Erlangung einer ersten Hypothek zu erleichtern. Außerdem mußte das Institut infolge der unerwartetem Störungen im Rücklauf seiner hinausgegebenen Baugelder Bankkredite in Anspruch nehmen; die Verwaltung hofft diese noch im laufenden Jahre erheblich herabmindern zu können. Hali⸗ ser Oder Grundstücke waren weder für eigene, noch für Konsortialrechnung in 1912 zu übe nehmen, nachdem es in den Fällen, in denen die Gesellschaft an Subhastationen betetlist War, wenn auch mit einigen Opfern, gelungen ist für die Objekte einen solyenten Ausbieter zu finden. Während für lort aus M. 364 486 Reingewinn noch 3 Prozent Dividende verteilt worden waren, Wird diesmal ein Bruttoertrag von M. 245 708 ausgewiesen, von welchem Mark 162 801 auf Effekten und Beteiligungen 5 fremden Unternehmungen abgeschrieben, der Rest mit M. 82 906 auf ein Hypotheken- und Delkrederekonto übertragen wird, Die Aktien bleiben sonach für das Jahr 1912 dividen- denlos, eine Erscheinung, die die scharfe Einwirkung der Situation am Immobilienmarkt auf die des Geschäfts erkennen läßt. Die Rück⸗ stellung auf Hypotheken-Delkrederekento ere, kolgt für etwaige Ausfälle aus dem Bestande der zweitstelligen Hypothekenforderungen, wWo für nunmehr ein spezieller Sicherheitsfond ge schaffen wird, der aus dem Dispositionsfond um weitere M. 117 094 auf M. 200 000 gebracht wWird. Der Bruttogewinn beziffert sich auf M. 434 743(540 773). Anderseits erforderten Un kosten, Steuern, Provisionen Mark 189 gag (188 496). Nach dem Geschäftsbericht wurce in Ludwigshafen 957 am Bauterrain an Private und auf Grund eines Tausch- und Kaufvertrags mit der Stadt 3369 am Bauter rain, sowie 7032 adm Platz; und Straßenl mit Nutzen veräußert. Der Resthesitz umfaßt noch 40 153 dim reines Banland 8 14. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). ſe dile der WreI Te Irnt Frinlein geſucht für nachm. zu ein. 12lähr. Schüler(Leſſingſchuleſ zur Mithilfe bei Schulaufgab. und Beaufſichtigung. Es wollen ſich nur Damen mit entſprech. Schulbild. meld. Iput hürgerl. 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In dieſem Frühjahr iſt jedes Modell vereinfacht, das heißt, nicht über⸗ trieben in ſeinen Abweichungen. Koſtüme werden allerdings etwas phantaſtiſcher gewählt Tailor⸗mades, die ja ewig modern, werden getragen, doch ſieht man mehr die franzöfiſchen Formen, Bulgaren⸗, Ruſſenjacken und die Cutaways, letztere haben angeſetzte Schöße, oder find auch nur auf den Hüften geteilt. Die Stoffe find weich und ſchmiegſam, das Karo ſpielt eine große Rolle, mird auch viel mit einfarbigen Stoffen zuſammen verarbeitet, und bringen die Stoffabrikanten dazu zwei zuſammengehörige Stoffe auf den Markt. Die Röcke werden noch ziemlich eng, jedoch etwas länger getragen, werden vielfach gerafft und haben Knopfſchmuck, d. h. zur Jacke paſſend. Ganze Pliſſeeröcke ſcheinen ſich nicht einzuführen, doch Pliſſees ſtufenweiſe angebracht, z. B. aus der hinteren Watteaufalte herauskommend, laſſen die Figur recht vor⸗ teilhaft erſcheinen. Seide wird recht viel verarbeitet, ſchwere Ottoman⸗Seidenſerge, vor allen Dingen für Mäntel und Koſtüme Charmeuſe und Satin, Grenadine nach wie vor für Beſuchs⸗ und Geſellſchaftskleider, Crepe de Chine mit großen Arabesken, überhaupt alle Gewebe broſchiert, ſcheinen eine begehrte Neuheit der Sommerſaiſon zu ſein. Der unbequeme Stehkragen iſt verſchwunden und man hat ſich daran gewöhnen müſſen, das auch„halsfrei“ kleidſam iſt. Die Aermel der Kleider und Bluſen ſind —* —— Frühjahrskoſtüm aus ſchwarz⸗weiß geſtreif⸗ ſen haben Kimonoſchnitt langem Schoßanſatz und mit neuartigen Schmet⸗ Poſamentenſchluß. terlingsärmeln. Leichte Der Rock iſt vorn ſchräg Spitzenſtoffe werden zu durchſchnitten. etwas weiteren Aermeln verarbeitet, wahrſchein⸗ lich wohl für die Win⸗ terſaiſon eine Prophe⸗ zeiung. Der Taillen⸗ ſchluß iſt recht lang, breite, krauſe Gürtel u. ſogenannte Bulgaren⸗ ſchärpen ſind recht be⸗ liebt und ſcheint ſichſogar das ſehr kleidſame Fichu Marie⸗Antoinette wie⸗ der einzuführen, und auch hierzu paſſend tau⸗ chen ſchon vereinzelt die hohen Friſuren wieder auf. Sollte dieſe Mode durchgreifend werden, ſo bedauere ich alle Damen, die ihren Bedarf in kleinen Sommerhüten gedeckt haben, aber vor⸗ Dunkelgrünes Koſtüm für junge Damen. Jacke mit läufig iſt es eine große Pattengarnierung und im Rücken ein Riegel. Der Beruhigung, daß ſelbſt Rock hat eine runde Tunik. die bekannteſten Modell⸗ Mantel aus graumeliertem Stoff, mit farbiger Rück⸗ häuſer dieſer Branche ſeite, aus der die Nevers und Aermelaufſchläge ſind. keine großen Hüte brin⸗ Bunter Amlegekragen und im Rücken ein Riegel. gen. G. R. interefſanter Weiſe beleuchtet. An der in Breslau mit Bauernſtoff garniert meiſtens lang, die Blu⸗ tem Kammgarn. Jacke mit und etnem weißen Weſtchen PLANH E. U a,,,,,,,,,,,,,,,,, ELEI DERSTOFFE Vom Rüchertiſch. Der Anteil Schwedeus an der Jahrhundertfeier in Breslau wird durch einen Aufſatz des Breslauer Bibliothekars Dr. Conrad Buchwald über„Die Jahrhundertfeier der Freiheitskriege 1919“ in Heft 6 der illuſtrierten Zeitſchrift„Nordland“(Berlin W. 35, Verlag Nordlaud, Albert Goldſchmidt) in jetzt vorbereiteten großartigen Gedenkfeier hat dem⸗ nach auch Schweden erheblichen Anteil, und ſo iſt es denn in Deutſchland mit dankbarer Freude empfun⸗ den worden, daß auf die Vorſtellung des deutſchen Geſandten in Stockholm, Exzellenz von Reichenau, hin, die ſchwediſche Regierung die Darbietung wich⸗ tiger und wertvoller Stücke aus der Königlichen Leibrüſtkammer und dem Artilleriemuſeum in Stock⸗ 1 1 165 0 55 9 15 ie 1% . 9 105 6 11005 540 955 Tenniskleid aus Flanelkſtoff. Das Kleld hirt Nok und Bluſe. Der Nock wird vorne ſeitlich geſchloſfen und hier mit acht großen Hornknöpfen beſezt. halsfreie Bluſe hat Kimonoſchnitt und wird det lange Bluſenärmel oherhalb des Ellenhogens angef ſetzt. Die Bluſe iſt gleich falls varne zu ſchleßen und hier mik Knöpfen zu garnteren. Ein breiter Kingerie“ kragen ziert das hübſche Kleid. 3 Paſſe und der Steh⸗ kragen, ſowie der Untet armel, ſind aus crem Spitzenſtoff zu arbeiten. Ein ſchwarzer Lackgus tel mit Schnalle ver⸗ deckt den Nockanſatz. Mädchenklefed aus blauem heviot Die ſchmale Vorder bahn ſetzt ſich ſchein⸗ bar auf der Bluſe fort, Der dreiteilige „Nock iſt leicht gereiht, zu grbeiten.— Rote Knßpfe und Oeſen in gleicher Farde dienen zur Garnierung. Kinderkittelchen aus bleu Leinen, mit weißer Soutachekurbelet gar⸗ niert, Das Kleidchen ha Kimonoſchnitt. —— holm für die mit der Breslauer Jahrhundertfeier verbundene große kunſt⸗ und kulturhiſto⸗ riſche Ausſtellung bewilligt hat. Die Aus⸗ ſtellung in Breslau, die in dem oben erwähnten Auf⸗ ſatz aus berufenſter Feder eine gründliche und feſſelnde Würdigung erführt, iſt geeignet, die Auf⸗ merkſamkeit der gebildeten Welt auf ſich und bdie Stadt Breslau zu lenken. — — —— — —.— — — eeeee. * L Aneeee SIiHitttktmemeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee U 14 eeh p 0 Atteeeeeeeeeeeeeeeneeeeeeemeeeeneeke 0 e Auu 0 hhhheh — e Extra-Angebofe aus allen Abfeilungen le Unsere Läger sind jetzt mit allen Saison-Neuheiten auf das Reichhaltigste sortiert. Durch Reisen im In- und Ausland haben wir uns über die NMode orientiert und umfassende Ein- käufe darnach getroffen. Ein Hauf in unserem Hause sichert Inen daher, dass Sie der NMode entsprechend Ihre Ein- käufe machen. Unsere Leisf- ungsfähigkeit ist unerreicht, Wir zentralisieren unsere Ein- käufe mit 200 gleichartigen Geschäffen. Einkaufshäuser in Paris, Wien, Berlin, Plauen, Annaberg, Sebnitz, Chemnitz. 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