Wonnement: 70 pfg. monatiich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. poſtaufſchlag Mk..42 pro Guartal. Einzel⸗Kr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile..20 Uck. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Rittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uht Amtliches Verkündigungsblatt für den Kmtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; lannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Telegramm⸗Hdreſfe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 149 Buchdruck⸗AHbteilung. 3⁴¹ Redaktioen.. 877 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin 55 Nr. 157. Maunuheim, Samstag, 5. April 1913. (Abendblatt.) Die hentige Abendausgabe umfaßzt 24 Seiten. Die Wehrvorlagen. Finanzielle Kriegsrüſtung. Ueber die mit den Wehrvorlagen verbundene Kräftigung unſerer finanziellen wird an zuſtändiger Stelle 35 Es hat ſich ſchon ſeit einer Reihe von Jahren die Erkenntnis Bahn gebrochen, daß die 120 Millionen im Juliusturm für die heutigen finan⸗ ziellen Anforderungen eines Krieges durchaus um ſind. Die Verhältniſſe haben ſich ſeit dem Jahre 1870 gewaltig geändert; zur Zeit des deutſch⸗ franzöſiſchen Krieges hatten wir die Geldwirtſ chaft, an deren Stelle heute die Kredit ha wirtſchaft getreten iſt. Um den ſeit vier Dezen⸗ nien enorm geſteigerten Anforberungen zu ge⸗ niigen, ſollen durch Ausgabe von 5- und 10⸗Mk. Reichskaſſenſcheinen 120 Millionen in Gold dem Verkehr entnommen werben und mit den 120 Millionen, die im Juliusturm lagern, eine Goldſunnte von 240 Millionen in den Kellern der Reichsbank, unter Verſchluß des Reichsſchatzſekretärs untergebracht den. Iſt die Kriegserklärung erfolgt, ſo kann Reichs ban Grund der he⸗ 3- 12 15 „ er diſchen Verekhr ſtrielle Zwecke beſtimmt und 20 Millionen werden ausgeführt. Zeitraum von 1½ Jahren neue Goldmünzen nicht in den Verkehr zu bringen und den Bedürfniſſen nuch neuen Umlaufsmitteln durch Ausbgabe von Reichskaſſenſchei⸗ neu zu genttgen. Die neuen Goldmünzen wan⸗ dern in die Keller der Bank und bilden mit dem Spandauer Gold die große Goldreſerve für den Kriegsfall. Das jetzt im Verkehr befindliche Gold bleibt unangetaſtet. Unzweifelhaft werden die Kaſſenſcheine ſehr raſch von dem Verkehr auf⸗ genommen werden. Schon ſett einer Reihe von Jahren verlangt die Induſtrie Kaſſenſcheine à 10 Mk. zu Lohnzahlungen. Wie groß der Bedarf in dieſer Hinſicht in Deutſchland iſt, geht daraus hervor, daß die Induſtrie rund 10 Mil⸗ liarden Arbeitslöhne jährlich, etwa pro Woche 200 Milltonen, ihren Arbeitern be⸗ da Eine Kriegs⸗ und Panikreſerve in Friedens⸗ zeiten ſtellen die 120 Millionen Mk. in Silber dar, die die Reichsbank ebenfalls in ihren Kellern theſaurieren ſoll. Erfahrungsgemäß verſchwin⸗ det Gold⸗ und Silbergeld bei drohenden auswär⸗ tigen Verwicklungen raſch aus dem Verkehr, da die leicht e de Oeffentlichkeit ſich dem Irr⸗ glauben hingibt, daß im Ernſtfalle nur Metall⸗ geld ſeinen vollen Zahlungswert behält. Wir ben während der Marokkokriſts und im Vor⸗ ja gentlich der Spannung in den öſter⸗ peichiſch⸗ruſſiſchen Beziehungen in dieſer Hinſicht recht unerfreuliche Erfahrungen geſammelt. Die 120 Millionen Silber ſollen in den verſchiedenen Bankanſtalten über das ganze Reich verteilt wer⸗ den, um gegebenenfalls überall zweckentſprechend Verwendung finden zu können. Der Silberſchatz iſt aber ebenfalls für kriegeriſche Zeiten beſtimmt, und ſeine Verwendbarkeit vor Ausbruch eines Krieges iſt von einem Beſchluß des Bundesrates abhängig. Aunſerer Zentralnoteninſtitutes in den nüchſten Jahren muß ebenfalls in Angriff genommen werden, um unſere finanzielle Rüſtung derart aus⸗ zuhauen, daß wir künftigen Ereigniſſen ruhig ins Auge blicken können. Der Goldbeſtand unſerer Reichsbank, der jetzt annähernd 1 Milliarde be⸗ trägt, muß auf 1½ Milliarden gebracht werden Durch reichliche Ausgabe von Banknoten zu 20 und 50 Mk. könnte dieſes Ziel ſchon in einigen von 1500 Millionen und einem Kriegsſchatz von 360 Millionen in Gold und Silber wären wir ſtark genug, um in einem künftigen Kriege unſer Wirtſchaftsleben vor den ſchlimmſten Erſchütte⸗ rungen zu bewahren. Das Erbrecht des Reiches. Der Vorkämpfer des Reichserbrechts, Juſtizrat Bamberger ⸗Aſchersleben, ſchreibt: Irrtümlich iſt in der Preſſe der Ertrag der Reform des Erbrechts nach der eben veröffent · lichten Vorlage der Regierung auf 15 Mill. jährlich angegeben. Er beläuft ſich tatſächlich des Goldbeßitzes Jahren erreicht werden. Mit einem Goldbeſtand nach der der Vorlage beigefügten Berechnung auf 21 Millionen, genau 20 650 000 Mark. Wenn man der Reichskaſſe 25 v. H. des Betrages zugunſten der Bundesſtaaten entzieht, verbleiben für das Reich freilich nur 15 Millionen. Werden hingegen die geführ⸗ deten Reichsintereſſen in vollem Umfange ge⸗ wahrt, ſo fließen die ganzen 20 650 000 Mk. in die Reichskaſſe. In der amtlichen Berechnung ſind übrigens vorſichtshalber ſtarke Abſtriche vom Ertrage ge⸗ macht auf Grund von Schätzungen, für welche die Unterlagen noch fehlen. Daher iſt es leicht möglich, daß ſich tatſächlich ein we⸗ ſentlichhöherer Betrag ergibt Da⸗ mit ſoll man aber nicht im voraus rechmen.— Bedauerlicherweiſe hält ſich der Entwurf in engeren Grenzen, als maßvolle Nationalölo⸗ nomen und Finanzpolitiker empfohlen haben Das öffentliche Erbrecht ſetzt nicht hinter den Geſchwiſtern des Verſtorbenen ein, ſondern erſt hinter allen Abkömmlingen der Geſchwiſter Das macht für die finanzielle Wirkung einen ganz bedeutenden Unterſchied aus. Ob unter dieſen Umſtänden die Freunde des Reichserbrechts für den Ent⸗ wurf werden ſtimmen können, iſt zu bezweifeln, ſo ſehr man anerkennen muß, daß eine ſchwere Verantwortung darin lieat, einen Geſetzentwurf abzulehnen, der der Ge⸗ ſamtheit täglich 56 000 Mk. zuführt, ohne einen einzigen zu belaſten. Eine Korreſpondenz tariſchen Kreiſen ſei man der Auffaſſung, daß die von der Regierung vorgeſchlagene Erweiterung des Erbrechts des Reiches keine Ausſicht auf Verwirklichung habe. Zur Begründung die⸗ ſer Auffaſſung wird ausgeführt: Es würde ſich allerbings zur Not eine Mehrheit für das Profekt finden laſſen. Aber zu dieſer Mehrheit müßte die Sozial⸗ demokratie gehören. Tatſächlich kann aber die Regierung auch nicht die allerkleinſte Vorlage annehnten, bei der ſie auf die Unter⸗ ſtützung der Sozialdemokratie angewieſen iſt. Der Reichskanzler ſoll ſich in dieſem dieſem Sinne auch bereits unzweideutig aus⸗ geſprochen haben Zentrumund Reachte ſind aber gegen jeben Ausbau des ſtaatlichen Erbrechts, weil ſie darin den erſten Schritt auf einem Wege ſehen, der mit der Reichserbö⸗ ſchaftsſteuer endet. Dieſer Teil der Deckungs⸗ pläne wird alſo wohl bald in der Verſenku verſchwinden. 1 will wiſſen, in parlanten⸗ die Irrfahrt des„5. 4 nach Frankreich. Kann Frankreich jetzt„Zeppeline“ bauen? Die im Zuſammenhang mit der Landung des Militär⸗Zeppelin⸗Luftſchiffes auf franzöſiſchem Boden wichtigſte Frage iſt, wie uns aus Luft⸗ ſchifferkreiſen geſchrieben wird, ob das Geheim⸗ nis unſerer Zeppelin-Luftſchiffe durch den pein⸗ lichen Zwiſchenfall nun an Frankreich verraten oder ob es auch nur gefährdet iſt. Dieſe Frage muß, einen normalen Verlauf der Angelegenheit vorausgeſetzt, ſtrikt verneint werden. Es liegt auch nicht der geringſte Grund zur Beunruhigung vor. Eine gewöhnliche Durchſuchung des Luft⸗ ſchiffes kann von deſſen Konſtruktionsprinzipien nur wenig verraten. Selbſt ein Fachmann im Luftſchiffbau wird bei einer derartigen Beſich⸗ tigung zwar allerlei intereſſante Aufſchlüſſe er⸗ halten, aber es wird ſelbſt dem ſcharſſichtigſten Fochmhm unmöglich ſein, ohne weiteres die Konzeption des Luftſchiffes zu durchſchauen und alles ſo in ſich aufnehmen, daß er danach das Luftſchiff kopieren könnte. Natürlich haben die fratzöſiſchen Ingenieure und Offiziere Gelegen⸗ heit, auf dem Exerzierplatz von Lunsville das Zeppelin⸗Luftſchſtiff in aller Ruhe und von allenn Seiten zu photographieren. Wie weit ſich ihre Neugierde auf Einzelheiten erſtrecken wird, iſt von hier aus natitrlich nicht zu überſehen. Bei der Sachlage äber, die jedes offenkundige Herun. ſpionieren auf dem Luftſchiff verbietet, und bei der Eile, mit der die Angelegenheit beigelegt worden iſt, erſcheint die Möglichkeit ausgeſchloſ-⸗ ſen, daß die Franzoſen in die„Geheinmiſſe des „Zeppelin“ zu tieß eindringen werden. Die Kon.⸗. ſtruktion der Zeppelin⸗Luftſchiffe in großen Zü⸗ gen und ſelbſt in vielen kleinen Einzelheiten iſt in der Tages⸗ und Fachpreſſe und vor allem in der Fachlitteratur ſo oft beſchrieben worden, daß die Franzoſen danach das Zeppelin⸗Luftſchiff ſchon längſt hätten kopieren müſſen, wenn ſie es überhaupt könnten. Außerdem kann der Fach⸗ mamn aus einem Zeppelin⸗Luftſchiff, das er in der Nähe ſieht, ober gar in dem er fährt,(eine Möglichkeit, die jedem Ausländer mit den Schif⸗ fen der Delag täglich gegeben iſt) kaum weniger erlennen, als die Franzoſen jetzt in Lunsville Von Geheimniſſen bei der Konſtruktion der „Zeppeline“ kann ja überhaupt keine Rede ſein Die Geheimniſſe liegen vielmehr in der Konzep⸗ tion des Luftſchiffes und in der großen Erfah⸗ rung, die Graf Zeppelin und ſeine Mitarbeiter Feuflleton. Zu meinem 50. Geburtstag. Von Arno Holz. Am 26. April„feiere“ ich, wie man zu ſagen pflegt, meinen fünfzigſten Geburtstag, Als tröſtende Vorfreude zu dieſem Schmer⸗ zenstermin hat man mir ſchon heute ein Buch auf meinen Schreibtiſch gelegt: Robert Reß „Arno Holz und ſeine künſtleriſche, weltkulturelle Bedeutung, ein Mahn⸗ und Weckruf an das deutſche Volk“, Karl Reißner, Dresden, in deſſen zwölf Kapiteln ich über mich die erbaulichſten Dinge leſe: „Es iſt typiſch und ſcheint geradezu Naturgeſetz zu ſein, daß ein Genie von der erdrückenden Mehrzahl ſeiner Mitlebenden nicht erkannt und verſtanden wird.“ Famos! „Das letzte deutſche Rieſenbeiſpiel war Richard Wagner.“ Sehr richtig! „Auch heute ahnt unſer Volk, das„Volk Luthers und Bismarcks“, von einem ſolchen Ringen aber⸗ mals nichts, und der Mann, an deſſen Wirken es vorbeilebt, als wäre die Summe ſeiner gei⸗ ſiigen Arbeitsleiſtung gleich Null, als hätte er kaum erſt begonnen, als exiſtierte er überhaupt noch gar nicht, heißt Arno Holz!“ Soll ich dieſer offenbaren Wahrheit ins Geſicht ichlagen und ſie leugnen? erſt bon wentgen in ſeiner abſolut ſingulären, fundamental einzigartigen Bebeutung ſchon jetzt ganz begriffen und voll erfaßt, kämpft er ſeinen harten, ſchweren, einſamen Kampf, und jedes Werk, das er ſchafft, jedes Buch, das er aus ſich herausſchleudert, zeigt und beweiſt ſeine ſich noch immer ſteigernde, fortwährend wachſende, alles auf gleichem Gebiet Zeltgenöſſiſche weit hinter ſich laſfende Meiſterſchaft, Reife und Kraft“ Kann man von mir verlangen, daß ich den Mann, der dies niederſchrieb, Lügen ſtrafe und und von ſeinem Satz heuchleriſch das Gegenteil behaupte? „Sein Schaffen und Wirken unter uns bedeuket nichts mehr und nichts weniger, als den Anhub einer„Lttevariſchen Weltwende!“ Dieſes Wort, auf ſein Wollen gemünzt, ſtammt von Theodor Fontane, deſſen kluger kühl abwer⸗ tender Art jede Sorge vorſchnellen, einſeitig übertrelbenden Panegyrikertums gewiß fremd war, und es ſoll im folgenden meine Aufgabe ſein, die heute in Deutſchland wenigſtens Hellhörigen auf dieſen wertvollſten, wuchtigſten und Ungleich wichtigſten aller lebenden Wortkünſtler unter dieſem Geſichtspunkt hinzuweiſen und aufmerk⸗ ſam zu machen, ſoweit und folange eine ſolche „Propaganda“ dem nun bald Fünfzigjährigen nicht minder als uns ſelber, noch von irgend⸗ welchem wirklichen und wahrhaften, d. h. alfo praktiſchen Nutzen ſein kann. Iſt er erſt dort, wo frei nach Shekaſpeare„Cäſars Schatten keine Wand mehr verklebt“, werden ihn die üblichen „Seit drei Jahrzehnten bereits auf der Breſche, toten Papierlorbeern und poſthumen, ſteinerner Erkenntlichkeiten, mil denen ſich die ſtets Blöden, für ausgebllebenes Verſtändnis, das ſie den Le⸗ benden aus ſeider ach, nur allzu kriftigen Grün⸗ den ſtets verſagen müſſen, ſpäter regelmäßig zu rächen pflegen, und die ja dann ſelbſtverſtändlich auch für ihn nicht ausbleiben werden, ſchwerlich noch bekümmern!“ Und nun— das war, aufs Nötigſte zuſammen⸗ geſtrichen, nur die kurze, knappe Einleikung— folgen auf 230 Seiten die zwölf Kapitel. Ich pflücke aus ihrem ſchmackhaften Kuchenteig nur einige Roſinen: Nach Lublinski bin ich der„Vater des neuen Stils und damit der neuen Literatur“, nach Dr. John Schikowski„der formale Erneuerer der deutſchen Poeſte“ und„wer nie von Arny Holz gelernt hat, ſchrieb Dr. Frauz Servaes,„hat in der deutſchen Dichtung überhaupt nicht mitzu⸗ reden.“ Ferner: Dieſer„hochbegabte, benediktinerhaft Gelehrte und Fleißige“, dieſer„unraſtvolle Grübler mit den immer neu und neugeſtaltig wachſenden Flü⸗ geln“, dieſer„ungebärdigſte aller„Neutöner“, dieſer„Proteus in der Mannigfaltigkeit ſeiner Ausdrucksformen“, dieſer„verdammt intereſſante Kerl.“ Und ferner, da ich erſt Atem ſchöpfen muß: Dieſer„am berſchwenderlſchſten begabte Lyri⸗ ker Deutſchlands“, dieſer„kühne Eroberer neuer Stoffgebiete und neuer Sprachformen“, dieſer „Entdecker von Nochniegefundenem“, dieſer„Pfab⸗ finder, deſſen An regungen die Mehrzahl unſter heutigen Dramatiker ihre künſtleriſche Eriſtenz verdankt, der ſtolze Einſame, der in as keklſchet Zurückgezogenheit, dem Unberſtändnis des gro⸗ ßen Publikums und den Anfeindungen der litera⸗ riſchen Cliquen und Claquen zum Trotz, die ſchönſten Jahre ſeines Lebens der Ausgeſtaltung deſſen, was er als ſeine Miſſion erkannt hatte, opferte“, dieſe„dauernde Hoffnung des Landes“, um deſſen„Leben und ſeine manchmal verzwele felten Kämpfe um Exiſtenz und Geltung in der Literatur ſich bereits Mythen geſponnen“, hinter dem ente„Eyklopenarbelt“ liegt und„in deſſen Schuld wir alle ſind.“ Sämtliche Epitheta von ihrem Sammler akten⸗ mäßig belegt, alle aus ſegenannt berufenſten Febern und leins auf eigne Fauſt! 25 Zu dieſen„Zeugniſſen“, die öffentliche ſind,— das Buch bringt noch gut mehrere Dutzend andre, aber ich erſpare es mir, hier auf ſie einzugehn möchte ich jetzt gern auch noch ein privates fügen. Es hat mich am meiſten erfreut von allen und log mir zu— bon meinem Freunde und alten Mii⸗ arbeiter Oskar Jerſchke, mit dem ich den„Trau⸗ mulus“ ſchrieb— nachdem ihm vor einigen Teigen das erſte Exemplar des dritten Stücks meiner be⸗ gonnenen Reihe„Berlin. Die Wende einer Zei in Dramen“ zugegangen war,„Jgnorabimus“ Wer pfychologiſch zu keſen verſteht, leſe: „Ich erkläre mich völlig außerſtande, de Koloſſaleindruck Deines„Janorabimus“ auch nu zu einem Tauſendſtel annähernd Dir zu ſchildern Es möge Dir genügen, wenn ich zerknirſcht, zer 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 5. April. im Bau und in der Führung von ſtarren Luft⸗ ſchiffen beſitzen. Wenn auch das in Frankreich gelandete Luftſchiff das modernſte Ergebnis dieſer Erfahrungen iſt, ſo können die Franzoſen aus ihm doch kaum mehr als die Aeußerlich⸗ keiten erkennen, und ſelbſt für den Fall, daß ſie, was man wohl nicht annehmen darf, alle Ein⸗ zelheiten des Luftſchiffes abzeichnen und photo⸗ graphieren, werden ſie mit ihren Zeichnungen und Photographien nicht allzu viel anfangen können. Es ſteht außer allem Zweifel, daß ein auf Grund der ſo gewonnenen Unterlagen erbau⸗ tes franzöſiſches Starrſchiff am Anfang ein genau ſo unbeholfenes Ding wäre, als es im Jahre 1900 der erſte„Zeppelin“ war. Die Original⸗ zeichnungen zum Zeppelin⸗Luftſchiff und allen ſeinen Teilen liegen wohlverwahrt in Friedrichs⸗ hafen. Dort befindet ſich auch die für den Bau bieſer Luftſchiffe glänzend eingerichtete und mit Spezialmaſchinen verſehene Luftſchiff⸗Werft, die ber eine 13jährige Erfahrung verfügt. Von alle⸗ dem haben die Franzoſen nichts. Sie haben lediglich ein Zeppelin⸗Luftſchiff„zu Gaſte“, und ſie werden ſich ſchon, wenn auch widerwillig, gegen ihren Gaſt loyal verhalten müſſen. Eine erzwungene Zerlegung des Luftſchiffes könnte allerdings ſchon mehr verraten, als die Erfor⸗ ſchung des zuſammengeſetzten Schiffes, aber ſelbſt in dieſem Falle dürfte der Nutzen der Franzoſen kein zu großer ſein. Wenn es eine Kleinigkeit wäre, Erzeugniſſe der Technik auf Grund der Vorlagen einfach nachzubauen, dann würde ſich heute kein Land der auf einem Gebiete„beſten“ techniſchen Erzeuguniſſe zu rühmen haben. Und doch erfreut ſich das eine Land der„beſten Kanonen“, das andere der„beſten Flugzeuge“, ein drittes der„beſten Eiſenbahnen“ uſſo. So bedauerlich der Verfall von Lunsville iſt, ſo wenig brauchen wir uns über ſeine Folgen zu beunruhigen. (Durch die inzwiſchen erfolgte Heimkehr des 3 4 ſind ja manche der hier ausgeſprochenen Befürchtungen gegenſtandslos geworden, die grundſätzlichen Ausführungen behalten natürlich ihren Wert. D. Schriftl.) 5 2 4 1 — 87⁵⁰ — cdenfosend 7 factern* Sbruenhofen, aarkr⸗ 7 Lassees e zußtactee c Obeidebem 2 chelbeüchen- Vef 2 7—— 25 18 0 2. 5 388 5 le„ landau- Sbtchs 7 eeegbrg 0 01 Lebsel erlsfuhe— 55 855 105 N Alidhen 8 Sestütf T0forzheim Spadenbaden ghuert o Uffüahu 1 —— Ver Flug des, Z l. nacht Frankreich. Der Balkankrieg. Die Jürkei und die deutſch⸗ Engliſchen Peziehungen. Man ſchreibt uns aus Konſtantinopel: fBedeutung erſt dadurch erhält, daß die britiſche (Regierung i Zwangsmaßregeln gegen die Türkei zu verhin⸗ dern gewußt. Von dem früheren Wohlwollen Englands der Türkei gegenüber war auch damals nichts zu ſpüren, und die öffentliche Meinung in Konſtantinopel hat es dem Leiter der engliſchen auswärtigen Politid ſehr verdacht, daß in jenen ſchweren Tagen von London aus kein mildernder Einfluß auf die aggreſſive Haltung Rußlands und Frankreichs ausgeübt wurde. In neueſter Zeit aber bricht ſich die Ueberzeugung Bahn, daß ſich in England ein Umſchwung vollzogen hat, der am deutlichſten in der Teilnahme britiſcher Kriegsſchiffe an der Demonſtration gegen Mon⸗ tenegro zum Ausdruck kommt. Man empfindet es dankbar, daß England trotz ſeiner Beziehun ⸗ gen zu Rußland und Frankreich jetzt in der Bal⸗ kanfrage ſich der von Deutſchland vertretenen Richtung anſchließt. Die türkiſche Preſſe begrüßt dieſen Umſchwung mit großer Genugtuung. Es wird offen ausgeſprochen, daß die Tatſache einer Annäherung Englands an die Türkei ihre volle „Bauhungen in der Balkankriſis mit denen der deutſchen vereinigt. Und wenn man auch den Einfluß des türkiſchen Botſchafters in London auf dieſen Wandel der engliſchen Politik anerkennt, ſo geht doch die Anſicht der maßgebenden Perſönlichkeiten dahin, daß es vor allem Deutſchland zu danken iſt, wenn Frankreich und Rußland in ihrer feindſeligen Haltung der Türkei gegenüber heute in England keinen Part⸗ ner mehr haben. Erankreich und die Flotten⸗ demonſtration. Die franzöſiſche Regierung hat ſich lange ge⸗ dreht und gewunden; ſie wollte ſich nicht gern an der Flottendemonſtration gegen Montenegro beteiligen, offenbar mit Rückſicht auf Rußland, das zwar der Zugehörigkeit Skutaris zu Alba⸗ nien zugeſtimmt hat, aber doch mit Rückſicht auf die Panſlawiſten und wohl auch auf den An⸗ hang, den Montenegro am ruſſiſchen Hofe hat, es vermeiden will, Farbe zu bekennen. Dieſe ablehnende Haltung gegen eine Beteiligung an der Flottendemonſtration hat Frankreich auch noch nicht aufgegeben, als England ſich an⸗ ſchickte, gemeinſam mit Oeſterreich⸗Ungarn vor⸗ zugehen. Anders wurde die Sache erſt, als die Nachricht kam, daß auch Deutſchland und Italien teilnehmen würden— nun wollte man anſchei⸗ nend England nicht in der Geſellſchaft des Drei⸗ bundes allein laſſen. Derartige Motive ſind überaus charakteriſtiſch für die franzöſiſche Poli⸗ tik. Sie hat von jeher das Beſtreben gehabt, auf der einen Seite den Dreibund als in ſich zerfallen, auf der anderen Seite die Triple⸗ entente als geſchloſſene Phalanx hinzuſtellen. Man darf nicht vergeſſen, daß die franzöſiſchen Kabinette für Zwecke der inneren Politik fort⸗ während Erfolge auf dem Gebiete der auswär⸗ tigen Politik oder den Schein ſolcher Erfolge be⸗ nötigen. Die Art, wie der franzöſiſche Entſchluß, ſich nunmehr doch zu beteiligen, mitgeteilt wird, iſt außerordentlich charakteriſtiſch:„Die Agence Havas veröffentlicht folgende Note: Nachdem die ruſſiſche Regierung mitgeteilt, daß ſie Frankreich und England an der Flot⸗ tendemonſtration beteiligt zu ſehen wünſche, hat die Regierung der Repubtk beſchloſſen, an dieſer feierlichen Beſtätigung des Willens Europas teilzunehmen. Der Kommandant des Edga⸗Quinet, der nach Korfu entſandt worden war, hat infolgedeſſen Befehl erhal⸗ ten, ſich mit den Kommandanten der engliſchen Schiffe ins Einvernehmen zu ſetzen, um ſich gemeinſam mit ihnen nach Antivari zu be⸗ geben.“ Alſo: die ruſſiſche Regierung hat nicht etwa ein Mandat erteilt, was die franzöſiſche Preſſe erhofft und die franzöſiſche Regierung offenbar am liebſten geſehen hätte. Sie hat lediglich mit⸗ geteilt, daß ſie eine Beteiligung Frankreichs und Englands wünſche Aber auch das iſt doch wenigſtens etwas Abgeſchwächt wird dieſe Mit⸗ teilung freilich dadurch, daß die franzöſiſche Re⸗ gierung im nächſten Satze die Flottendemon⸗ ſtration als eine feierliche Beſtätigung des Wil⸗ lens Europas charakteriſiert. Eine feierliche Beſtätigung iſt herzlich wenig, ſo eine Art Parade, eine offizielle Spazierfahrt. Hoffent⸗ lich gibt Nikita nach, damit nicht der feierliche Charakter dieſer Spazierfahrt durch Kanonen unterſtrichen werden muß, ſonſt würde die fran⸗ zöſiſche Regierung vielleicht entdecken, daß in dieſem Falle der Kanonendonner dem Weſen der Feierlichkeit widerſpricht. Auch der dritte Satz dieſer Veröffentlichung iſt nicht ohne Intereſſe. Der franzöſiſche Kreuzer ſoll ſich den engliſchen Schiffen anſchließen. Frankreich legt Wert dar⸗ auf, die Entente cordiale zu unterſtreichen. Darin kommt das Motiv zur Geltung, das wohl zu dem franzöſiſchen Entſchluß der Beteiligung am meiſten beigetragen hat: die engliſchen Schiffe follen ja nicht zuſammen mit dem Drei⸗ bunde demonſtrieren. Wir können unſerem Nachbarn das Ver⸗ gnügen gönnen. Die gewiſſe Aengſtlichkeit ſo⸗ wohl Rußlands m Anſcheine einer eng⸗ liſchen Frontveränd nüber zeigt die Schwäche der franzöſif Politik, welche ſeit jeher ſo großes Gewicht auf den Schein ge⸗ legt hat. politische Uebersicht. *Manunheim, 5. April 1918. Eine intereſſante Enthüllung. Vor dem Landgericht in Memel iſt dieſer Tage der vielerörterte Beleidigungsprozeß des Reichstagsabg. Schwabach gegen den frühe⸗ ren Redakteur der„Oſtpreußiſchen Zeitung“, Kertzendorff, endgültig entſchieden worden. Die Berufung des Angeklagten Kertzendorff, der vom Schöffengericht zu 150 M. Geldſtrafe verurteilt worden war, wurde verworfen. Kertzendorff hatte bekanntlich dem Abg Schwabach nieder⸗ trächtigen Vertragsbruch“ vorgeworfen, weil die⸗ dieſer ſich entgegen dem mit den Litauern ge⸗ ſchloſſenen Abkommen als Reichstagskandidat habe auſſtellen laſſen. Der Wahrheitsbeweis iſt dem Angeklagten jedoch auch in der zweiten Inſtanz völlig mißglückt. Dieſer Ausgang be⸗ deutet für den Abg. Schwabach eine glänzende Ehrenerklärung, obwohl die Genugtmung, ſo⸗ weit ſie in der Beſtrafung des Angeklagten liegt, nicht ohne weiteres als ausreichend angeſehen werden kann. Die Verhandlung hat aber noch ein anderes wichtiges Moment zutage gefördert. Darüber berichtet das„Memeler Dampfboot“: „Nicht nur die ganze verderbliche und ver⸗ werfliche Verfolgungstaktif der Konſervativen hat abermals eine gründliche Verurteilung ge⸗ funden, ſie ſind noch dazu gerade in demPunkte völlig bloßgeftellt worden, indem ſie mit ſo viel Pathos und Entrüſtung ihrerſeits ſich von liberaler Seite angeblich ungerechterweiſe für verletzt erklärt hatten. Hat doch die eidliche Zeugenausſage des Beſitzers Strekys⸗Jagſtel⸗ len, des konſervativ⸗litauiſchen Kandidaten und be—rühmten Schützlings der„Oſtpreuß. Ztg.“ bei der letzten Reichstagswahl, ergeben: daß Strekys„auf Anregung einiger Kon⸗ ſervativer aus Memel' das Stich⸗ wahlabkommen mit den Sozjal⸗ demokraten nachgeſucht und abge⸗ ſchloſſen hat. Und iſt doch durch die eidliche Ausſage des früheren Poſthalters in Jagſtel⸗ len, Besmehn, jetzt in Ragnit, feſtgeſtellt wor⸗ den, daß auch der politiſche Redakteur derſel⸗ ben„Oſtpreußiſchen Zeitung“, die noch am Stichwahltage und ſelbſt bis in die letzte Zeit hinein leugnete, die Konſervativen hät⸗ ten von dem Techtelmechtel des Stre⸗ kys mit den Sozialdemokraten ge⸗ wußt, alſo daß Herr Kertzendorff ſelb mit höchſter Sicherheit in Erfahrung gebracht und gewußt hat, daß Herr Strekys die ſozial⸗ demokratiſchen Stichwahlbedingungen unter⸗ ſchrieben hatte. Daran gibt es nun kein Drehen und Deuteln mehr, und es bleibt dabei, was wir zu jener Zeit ſchon ſchreiben mußten: die Politik der Konſervativen unſeres Wahlkreiſes iſt bei der Reichstagswahl 1912 zum mora⸗ liſchen Bankerott gekommen.“ Das ſind ja ganz erbauliche Dinge, die die Konſervativen im Kreiſe Memel⸗Heydekrug in einem recht merkwürdigen Licht erſcheinen laſſen Deutsches Reſeh. — Zu den preußiſchen Laudtagswahlen. Ein fortſchrittlich⸗ nationalliberales Wahlabkommen iſt nach langen Verhand⸗ lungen auch für die Provinz Weſtfalen zuſtande gekommen. In Altena⸗Iſerlohn unterſtützt die Fortſchrittliche Volkspartet die beiden national⸗ liberalen Abgeordneten. tritt der fortſchrittliche Abgeordnete Bilſtein vom Mandat zurück. Sein Mandat tritt die Fort⸗ ſchrittliche Volkspartei, für die Abg. Dr Frü⸗ ger wieder kandidiert, den Nationalliberalen ab. Die Wahlmänner werden gemeinſam aufgeſtellt In Hagen⸗Schwelm knittert, zermalmt und völlig geſchlagen, mich heute mehr denn je als eine Null und ein Nichts, als eine krabbelnde Made, als den letzten Fetzen eines abgebraunten Staubtuchlappens fühle. Du warſt einſt— ich ſage heute, mit Recht — erbittert über mich, weil ich nach dem erſten, flüchtigen Leſen Deiner„Sonnenfinſternis“ nicht gleich mit in den ſtaunenden Jubel Deiner Ber⸗ liner Freunde einſtimmte. Ich bin längſt über dieſen Unverſtand hinaus und habe nach und nach, nachdem ich das Werk x⸗mal geleſen, und immer pieder geleſen, auch ſeine Größe begriffen. Mein Gott, es ſind nicht alle Menſchen wie Du. Unſere Durchſchnittsgehirne arbeiten langſam und müh⸗ ſam und der tauſendfache Ballaſt der alltäglichen Alltäglichkeit ließ einen immer nur ruck- und zuck⸗ weiſe wieder einmal zu einer feierlichen Stunde kommen, in der man ſich in Dein Weſen und eine unendliche Kraft vertiefen konnte. Beim Leſen Deines Janorabimus aber nun habe ich von vornherein nur den ſtarkſtärkſten Eindruck eines ganz urgewaltigen, titanenhaften Koloſſalwerkes gehabt, das einen zerdrückt, zer⸗ trümmert und erſchlägt. Ich bin, wie eine„ge⸗ plättete Wanze“! Erſt las ich am Samstag Nacht, als ich hier mukterſeelenallein war, draußen ein wüſtes, wil⸗ des, kaltes, graupenſchlagendes Märzſturmwet⸗ ezFunächſt jagend, fliegend flüchtig, die ganze Nachk durch und war nachher, wie be⸗ ſoffen! herunter, wo ich bis zum Ende des vierten Aktes gekommen bin. und ich werde vermutlich noch Tage brauchen, um es noch einmal und zum vierten und fünften Male erſt in mich hineinzu⸗ preſſen und zu verſchlingen. Ich ſtaune vor der ungeheuren Präziſions⸗ mechanik Deines Gehirns, vor der unerbittlichen Logik Deiner dahinſtrömenden dramatiſchen Ent⸗ wicklung. Du weißt, ich habe niemals zu Deinen blinden „Vergötterern“ gehört. Aber jetzt, nach dem Leſen Deines Ignorabimus ſtreiche ich die letzten Segel meiner„praktiſchen“ Rückſicht.“ Im Vorwort zu dieſem Stück— lein Hahn hätte nach mir gekräht und ich wäre ſicher vor die Hunde gegangen, wenn nicht materiell opfer⸗ willigſte Hilfe mir meine Arbeit ermöglicht hätte— ſchrieb ich: „Ob die noch ausſtehenden neun übrigen Stücke meiner Serie— zwei Tragödien, drei Komödien, und vier Tragikomödien, alle in ihren Grund⸗ ideen bereits konzipiert und feſtgeſteckt— ſowie die Aus⸗ und Abrundung meines„Phantaſus“, der mir nicht minder am Herzen liegt, noch fol⸗ gen werden? Wenn ich daran denke, wie ich mein„Buch der Zeit“ in jungen Jahren auf einem Plättbrett ver⸗ brechen mußte, das ich über einen alten, wackligen Waſchtiſch und eine Stuhllehne gelegt, und daß ich heute, mit bereits in wenig Monaten Fünfzig, Dann las, reſp. leſe ich es jetzt zunächſt noch einmal.. ich komme eben vom Korbmattfelſen noch immer buchſtäblich in einer Dachbude hocke Geſchrieben in dem Jahr, Spätere werden das regiſtrieven, in dem Impotenz Trumph war. Dezember 1912.“ Robert Reß, der dieſe Stelle von mir anführt, endete ſein Buch über mich, wie folgt: „Aus dieſem letzten Satz, mit dem Arno Holz das Vorwort zu ſeinem Ignorabimus ſchloß, ſchneidend und hohnlachend, klingt zornigſte Bitterkeit. Aber ich fpvage jeden Gerechten und Billigen: kann man die dem Dichter, der mehr für die Entwicklung ſemer Kunſt getau, der in dieſer Glänzenderes, Höheres und in jedem Be⸗ tracht Bleibenderes geſchaffen, als ſämtliche um ihn Lebende zuſammengenommen, und durch deſ⸗ ſen Taten die ganze, ſeit Mitte der Achtziger Jahre datierende„Bewegung“, deren übrige „Kämpfer“ außer ihm, längſt abgetan am Boden liegen, überhaupt er einen„Sinn“ bekommen, einen Sinn, den wir erſt jetzt, nachträglich, be⸗ greifen, kann man ihm, dem ſchon heute und „bereits bei lebendigem Leibe Unſterblichen“, kann man ihm die jetzt und in dieſem Augenblick ver⸗ denken? Soll ſein Werk, deſſen Vollendung wichtiger iſt, als irgend ein uns bekanntes, noch in„Ar⸗ beit“ befindliches„andre“ wieder ſtocken? Soll dieſes Hirn, deſſen feinſter Mechanismus die letzte Ausleſe einer ungezählten Reihe von Gene⸗ rationen bedeutet, ſich wieder mit der Herſtellung von Spielzeug für kleine oder große Kinder be⸗ faſſen? Soll mit dieſer Kraft, wie ſie Deutſch⸗ land— und ich füge hinzu, nicht nur Deutſch⸗ — man möchte faſt lachen! thers und Bismarcks“— auch dieſes Buch wieder nicht lieſtꝰ? noch nicht beſeſſen, auch jetzt noch, noch immer und noch länger, ein derarkiger„Naubbau“ ge⸗ trieben werden? Ich frage, ich fvage, ich frage Als durch Deutſchland, 1867, die Kunde ging, daß Ferdinand Freiligrath, der damals in Lon⸗ don lebte, in Not geraten war, vereinte ſich in Berehrung und Liebe zu ihm„Nord“ und„Süd“ und brachte ihm eine Nationaldotation dar, deren Betrag ein ſo anſehnlicher war, daß der Ge⸗ feierte in ſein Vaterland wieder zurückſehven und ſeinem dankbaren Volke, 1870—71, noch ſeine grade allerſchönſten Lieder ſchenken onnte. Ferdinand Freiligrath war ein Dichter and Ehre ſeinem Gedächinis! Er war aber— heute an Arno Holz gemeſſen— nur ein beſcheidener Kleiner vor einem unter jedem Geſichtspunkt und in jeder Beziehung ungleich Größerenl Wird Deutſchland ſich auf ſeine Pflicht, auf ſeine Ehrenpflicht heute wieder und noch mals beſinnen? Wird es ſich reuig daran erinnern, daß es Lortzing verhungern und Kleiſt ſich er⸗ ſchießen ließ? Wird es ſich bewußt werden und danach handeln was es ſeinem ſeit den Tagen Goethes Größten ſchul⸗ det? Ich frage, ich frage, ich fragel“ Soll ich jetzt die Hände in den Schoß legen und abwarten, bis das deutſche Volk, das Volk Lu⸗ Nein! Ich erhebe meine Stimme, nicht für land— in dieſer komplizierten Zuſammenfaſfung mich, ſondern für meine Sache, ſuche dieſem Buch, ſt. 1 am Donnerstag vor der Stichwahl(Montagß) Mannheim, 5. April. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). a Se und für die Wahl beider Kandidaten verpflichtet. Die nationalliberale Partei wird bei der näch⸗ ſten Reichstagswahl den Kandidaten der Fort⸗ ſchrittlichen Volksartei ſchon im erſten Wahl⸗ gange nachdrücklichſt unterſtützen. Den örtlichen Organiſationen wird nahegelegt, ein Zuſammen⸗ gehen der beiden Parteien auch für die während 5 des Wahlabkommens ſtattfindenden kommunalen Wahlen in die Wege zu leiten.— In Biele⸗ feld⸗Halle⸗Herſord, wo 1908 neben zwei Konſervativen mit ſozialdemokratiſcher Hilfe im erſten Wahlgang gegen die Konſervativen der fortſchrittliche Ahg. Lorentz und nach deſſen Tod in der Erſatzwahl mit konſervativer Hilfe der g. nationalliberale Abg. Meyer⸗Jerwendorf ge⸗ ſer wählt wurde, ſtellen gemeinſam die National⸗ s liberalen zwei und die Fortſchrittliche Volks⸗ 55 partei einen Kandidaten auf. 55 —— Zur Stärkung der Oſtmarkenpolitik. Die 5 freikonſervative Fraktion des prenßiſchen Abge⸗ die ordnetenhauſes hat zur zweiten Leſung des m neuen Oſtmarkengeſetzes den Antrag geſtellt, die ilt Staatsregierung zu erſuchen, in den überwie⸗ pff gend polniſchen Teilen der öſtlichen Provinzen 1= den deutſchen Handels⸗ und Gewerbeſtand, na⸗ mentlich in den Kleinſtädten, wirtſchaftlich zu 85 ſtärken, insbeſondere durch . 1. beſchleunigte Beſtedlung der Umgebung der at Städte mit deutſchen Bauern und Arbeitern, 18 2. Förderung des Realkredits auch über die en Grenze der Mündelſicherheit hinaus, e 3. beſſere Ausbildung der Gewerbetreibenden de in den Fachkenntniſſen, in der Berechnung und 55 in der Buchführung, 4. Förderung des gewerblichenchenoſſenſchafts⸗ t, weſens unter Ermöglichung des Anſchluſſes ver⸗ . einzelter Gewerbetreibender, chh 5. Förderung der Seßhaftmachung von Ge⸗ 45 N werbetreibenden in eigenen Wohnhäuſern. 15— Vom deutſchen Werkmeiſter⸗Verband. Eine r⸗ weitgehende Verſorgung der Angeſtellten des 15 Werkmeiſter⸗Verbandes beſchloß die Delegierten⸗ Verſammlung des Verbandes, die Oſtern in te Berlin tagte. Den Angeſtellten wird ein ſo hoher el Zuſchuß aus Verbandsmitteln zu den Renten n aus der Invaliden⸗ und Angeſtelltenverſicherung r gezahlt, daß den Angeſtellten dadurch eine den e Penſionen der Staatsbeamten gleichkommende 2 Penſionsverſorgung gewährleiſtet iſt. Bemerkt 9d9 ſei gleichzeitig dazu, daß der Verband auch die — Beikräge ſeiner Angeſtellten zur Angeſtellten⸗ 4 verſicherung aus eigenen Mitteln zahlt. A 7 3 * 5 Erwiderung . an das Neue Mannheimer Vaolksblatt. 12 Herr Profeſſor Thümmel⸗Jena bittet uns um Veröffentlichung des Folgenden: Ru u Das N. M. Volksblatt beſchuldigt mich, ich hätte„aus dem Moralwerk eines Je⸗ ſuiten— nebenbei mit einer Verhonikeung der Beichte— einige Sätze herausgeriſſen, die unmöglich aus ihrem Zuſammenhang losgelöſt werden können, ohne ſinnwidrig zu wirken.“ Ich ergreife gerne die Gelegenheit, um das in meiner Rede beigebrachte Zitat aus dem zum Untexricht der katholiſchen Prieſter beſtimmten grb Moral des Jeſuiten Gury, betttelt: OGasus conscientiae, d. h. Gewiſſensfälle, in der 8. Auflage 1891 erſchienen, noch einmal in aller Breite und Vollſtändigkeit zu veröffentlichen. Sollte man meine Ueberſetzung bemängeln, ſo kann ich den lateiniſchen Text nachbringen, aber jetzt ſoll die Stelle, nicht aus ihrem Zuſammen⸗ hange herausgeriſſen, vollſtändig folgen:„Fälle aus dem Gebiete des 8. Gebotes, betr. die ſog. Testrictio mentalis. Bd. 1. 182 f. Eine Ehefrau, Namens Anna, hatte einen Ehe⸗ bruch begangen und antwortete ihrem argwöh⸗ niſchen Manne, der ſie danach ausforſchte zum erſten Male, daß ſie die Ehe nicht gebrochen habe. Das zweite Mal, als ſie von der Sünde bereits abſolviert war, antwortete ſie: ich bin eines ſolchen Verbrechens nicht ſchuldig. End⸗ lich das dritte Mal, als der Mann immer noch in ſie drang(zu geſtehen), leugnete ſte den Ehe⸗ hruch gänzlich ab und ſagte: ich habe ihn nicht begangen, indem ſie meinte: einen ſolchen Ehe⸗ niin den ich dir zu offenbaren verpflichtet wäre. Nun iſt zu fragen: Iſt Frau Anna zu verur⸗ teilen(nämlich in der Beichte)? Antwort: In N A K u uo eſ e den drei obengedachten Jällen kann Frau Anna von dem Vorwurf der Lüge freigeſprochen wer⸗ den. Denn: im erſten Falle konnte ſie ſagen, ſie hätte die Ehe nicht gebrochen, da die letztere ja noch beſtand. Im zweiten Falle konnte ſie ſagen, ſie ſei des Verbrechens des Ehebruchs nicht ſchuldig, da ja nach vollzogener Beichte und empfangener Abſolution ihr Gewiſſen nicht weiter beſchwert wurde, da ſie die moraliſche Gewißheit hatte, daß jenes Verbrechen ihr ver⸗ geben geweſen ſei. Im Gegenteil hätte ſie dies auch mit einem Eide beteuern können nach der Meinung vieler anderer Jeſuiten. Im dritten Falle konnte ſie auch wahrſcheinlich ableugnen, den Ehebruch begangen zu haben, indem ſie meinte: ſo, daß ſie die Sünde dem Ghemann zu offenbaren verpflichtet geweſen wäre. Aehnlich, wie ein Schuldiger dem Richter, der in nicht ge⸗ ſetzmäßiger Weiſe ihn fragt, die Antwort geben kann: ich habe das Verbrechen nicht begangen, indem er meint, er habe das Verbrechen nicht ſo begangen, daß er gehalten ſei, es ihm zu offen⸗ baren.“ Das waren die Sätze aus dem„Moral“verk des Jeſuiten Gury, unverkürzt in ihrem wort⸗ getreuen Zuſammenhange. Dieſe von den Jeſuiten empfohlene beichtväter⸗ liche Anweiſung zur Lüge und zur Verteidigung des Ehebruchs rief allerdings in der Verſammlung am Sonntag ein mit Ekel gemiſchtes Staunen hervor, Nach die⸗ ſem Werke des Jeſuiten Gury, der erſt im Jahre 1866 geſtorben iſt, wird heute noch in vielen Prieſter⸗Seminaren unterrichtet. Jch empfehle, dieſes Zitat in der Katholikenverſammlung am nächſten Sonntag gründlich zu behandeln. Einen eigenen Jeſuitenſtreich leiſtet ſich end⸗ lich das N. M.., indem es ſchreibt:„Die apoſtoliſche Succeſſion der Biſchöfe, das Sakra⸗ ment der Biſchofs⸗ und Prieſterweihe, nannte er einen„Mumpitz“. Offenbar winkt das Mann⸗ heimer Papſtblatt damit dem Staatsanwalt: er hat eine„Einrichtung“ der katholiſchen Kirche einen Mumpitz genannt! Staatsanwalt hilf! Tatſächlich hatte ich bei der Schilderung deſſen, was die zurückgekehrten Jeſuiten alles tun wür⸗ den, auch als wahrſcheinlich hingeſtellt, daß ſie dann in öffentlichen Verſammlungen ihre katho⸗ liſche Kirche in den Himmel erheben und die evangeliſche Kirche herunterſetzen würden. So würden ſie das ganze Lehrgebäude von der apo⸗ ſtoliſchen Succeſſion und von der Weitergabe des„Monopols“ der göttlichen Gnade, wie es die katholiſche Kirche zu haben behauptet, durch die äußerliche Zeremonie der Handauflegung in der Prieſterweihe mit tönenden Worten aufrich⸗ ten, und wenn dann ein proteſtantiſcher Rebner dagegen betonte, daß der chriſtliche Geiſt, von Generation zu Generation weiter gegeben, ſich immer wieder ſelbſt bezeugen müßte, und daß jenes äußere Zeremonienweſen die Richtigkeit der Ueberlieferung nicht garantieren könne, ſon⸗ dern daß das Mumpitz ſei, dann würden die Jeſuiten den Staatsanwalt gegen dieſen Red⸗ nex um Hilfe anrufen, uſw. So hatte ich geredet, und nun begchte man mit wie wenig Verdrehung das N. M. V. ſeine Denunzigtion anzubringen weiß. Es koſtet nicht viel, ein Jeſuit zu werden. Jeng, 8. Aiel ee Prof,. Thümmel. NHus Stadt und Tand. * Mannheim, 5. April 1918. Die Pälzer Kerſche blühen! Von Karl Räder, Ludwigshafen. „Hopp! Mutter! richt' die grüne Hüt!— Jörg!— Fritz— Gret!— Bärpel!— Lies! Heut derft'r in die Kerſcheblüt! Ins Pälzer Paradies! Herrgott, macht des de Kinner Gſchbaß! Sin ganz aus Rand und Band] Wuhid—„Sechs Kaarde vierter Klaß Ins Pälzer Kerſcheland!l— —— Mer ſteigen aus.—— Ah!— wie des blinkt! Bis niwer an die Haardt! en eeeeeeeeeeeee das endlich die Dinge beſm rechſen Namen nennk, die denkbar größte Verbreitung zu verſchaffen, ſchließe mich ſeinem„Ich frage, ich frage, ich frage“, da zwanzig Jahre Schaffen, wie ich hoffe, noch vor mir liegen an und erwarte mein Schick⸗ ſal, das zugleich das Schickſal meiner Sache wäre— von der endlichen Ein⸗ ſicht meines Volkes! .** Wir beteiligen uns durch die Veröffentlichung des vorſtehend zum Abdruck gebrachten Artikels an der für den Dichter in Anregung gebrachten Ehrengabe und werden einlaufende Beiträge, die wir unter dem Vermerk„Arno Holz⸗ Spende“ erbitten, in unſerem Blatt quittieren. Als Zentral⸗Sammelſtelle hat ſich die Leitung des „Kunſtwart“, Dresden⸗Blaſewitz, bereit erklärt, an die wir unſern Schlußbetrag behufs General⸗ quittierung ſenden werden. Außerdem iſt ein ausführlich detaillierter Bericht in Buchform ge⸗ plant worden, in dem der Name jedes Spenders verzeichnet werden ſoll. Die Redaktion. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Theater⸗Notiz. Am Montag wird Nathanſens„Hinter Mauern“ als Volksvorſtellung gegeben. Als Levin gaſtiert Robert Garriſon vom Deutſchen Theater in Köln. „Die nächſte Novität des Schauſpiels iſt das Juſtſpiel„Seidene Strümpfe“ von dem khwediſchen Schriftſteller Algot Sandberg, das in Mannheim zür deütſchen! führung kommt. Die Oper bereitet eine Neueinſtudierung der „Norma“ in Mottls Bearbeitung und die Erſtaufführung von Buſoni's„Braut⸗ wahl“ in der Mannheimer Neubearbeitung des Komponiſten vor. Phonola⸗Konzerte. Heute Samstag, 5. April, abends 7½ Uhr, ſowie morgen Sonntag, 6. April, vormittags 11% Uhr, finden im neuen Muſikſaal der Hof⸗ muſikalienhandlung K. Ferd. Heckel Phonola⸗ Konzerte des bekannten Phonola⸗Planiſten Herrn Rich. Lamp⸗ Leipzig ſtatt. Karten zum frelen Eintritt ſind bei Heckel erhältlich. Aus der Kunſthalle. Der Leſeſaal des kunſtwiſſenſchaftlichen In⸗ ſtituts bleibt auch während der vier Wochen, in denen die Kunſthalle geſchloſſen iſt, zu den üb⸗ lichen Beſuchszeiten geöffnet: am Tage von 10 bis 1, 3 bis halb 6 Uhr und abends von halb 8 bis 10 Uhr(außer Montag und Samstags), Sonntags von 11 bis halb 2 Uhr.— Mit der Eröffnung der Künſtlerbundausſtellung wird auch die erweiterte Abteilung des graphiſchen Kabinetts und Inſtituts fertiggeſtellt ſein. Für dieſe ganze Abteilung iſt ein Führer in Vorße⸗ reitung, der zugleich einen Katalog der Biblio⸗ thek des Leſeſaales enthält, Die Auslaſderfrage an den badiſchen Hochſchulen. Aus Karlsruhe wird uns berichtet: Eine lener Fragen, die an unſeren Hochſchulen ſehr häu⸗ ſig angeſchnitten und ſchon wiederholt zu Beunrußbi⸗ gungen und Streiks geführt haben, iſt die„Aus⸗ länderfrage“. Nachfolgende Ueberſicht ſoll uns nun Natjonalltät nach zählte die Karlsruher Techniſche ſchen Studierenden. Du meenſcht grad jeder Baam der winkt Weiß, roſarot un zart! Mer ſteht un ſtaunt!— Sogar en Preuß Der ſchüddeld do ſein Kobb! Milljaneweis— milljaneweis Blüht alles— Knobb an Knobb! Kerſch, Perſching, Abrigos un Schlee— Wuht mer nore ſieht— 's hängt alles voll, un weiß wie Schnee Vor lauder Berge Blüt! — Herr Bofink ſchmeddert ſeiner Braut Sei Hochziglied vum Bgam, Die Lerch, die trillert froh un laut Mer meent faſcht's wär en Draam! Es ziddert in de Sunn die Luft, Die Bien ſummt in de Heck, Vor lauder Sunn un Farb un Duft Biſcht eln)ſach ganz ewegg! Un kehrt mit Fraa un Kind mer nood Bei„Pälzer Winzer“ eiln), Un ißt e viereckig Keſebrot Zum Schobbe klore Weiln); Un ſingt ee Lied un macht ſei Witz, Un frät ſich üwig feiln) Fräd— Wer des nit kann,— wahrhaftig Fritz! Der duht ehm endlich läd!— Drum langt die Ruckſäck vor un Hüt! Jörg!— Fritz!— Gret!— Bärwel! Lies! Un hält Euch in de Kerſcheblüt Vun Grille's Blut aus un's Gemüt Im Pälzer Paradies! Die 48. Sitzung der Krris⸗ verſammlung findet, wie mitgeteilt, am Montag, 14. April, vormittags 9 Uhr, im Bürgerausſchußſaale ſtatt. Die Tagesordnung umfaſt 28 Punkte. Dem allgemeinen Geſchäftsbericht des Kreisausſchuſſes für das Jahr 1912, erſtattet vom Vorſitzenden des Kreisausſchuſſes, Herrn Landtagsabg. König, entnehmen wir folgendes: Die Abwickelung der Kreisgeſchäfte vollzog ſich im Jahre 1912 in normaler Weiſe. An den ſtattgefundenen Sitzungen des Kreis⸗ ausſchuſſes nahmen regelmäßig teil die Vertreter der Großh. Regierung, die Herren Geh. Oberregierungsrat Dr. Becker und Geh. Regierungsrat Dr. Clemm und bei Beratung von Straßenangelegenheiten Herr Großh. Bau⸗ rat Baum in Heidelberg. Im Laufe des Be⸗ richtsjahres wurden bei der Kreiskaſſe und bei den einzelnen Anſtaltskaſſen unvermutete Kaſſenſtürze vorgenommen, wobei die Kaſſen in Ordnung befunden wurden. In der Frage der Kreisorganiſation hat der Kreisausſchuß Heidelberg eine Kollektiv⸗Erklä⸗ rung der 11 Kreisausſchüſſe des Landes dem Großh. Miniſterium des Innern unterhreitet. Der diesjährige Kreistag fand am 7. Sep⸗ tember 1912 zu Mosbach ſtatt.(Wir haben ſ. Z. darüber berichtet. D..) Wegen der Frage des Beizugs der Liegenſchaften des Kreisverbands Mannheim zu den Gemeindeumlagen iſt gegenwärtig eine Jeſtſtellungsklage anhängig. Der Kreisausſchuß hat ſich mit weiteren 4(im ganzen 5) Geſchäftsantellen an der Milchzen⸗ trale beteiligt, Mit dem 1. Auguſt 1912 wurde bei der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues in Karlsruhe eine Abteilung ſer Waſſerkraft und Elektrizität errich⸗ tet. Unter die von dieſer Abteilung zu erledi⸗ genden Geſchäfte gehören nicht: 1. Die Auf⸗ ſtellung von Entwürfen und Koſtenberechnungen — einſchließlich der Ertragsberechnungen— für Errichtung von Waſſerkraft⸗ und Glektrizi⸗ tätswerken der Kreiſe, Gemeinden oder öffent⸗ lichen Körperſchaften. 2. Die Bearbeitung der Entwürfe für die Einrichtung der Elektrizitäts⸗ verſorgung in den einzelnen Gemeinden, die Vergebung dieſer Arbeiten und die Ueberwa⸗ chung des Betriebs in techniſcher, rechneriſcher und wirtſchaftlicher Beziehung, Auf Verafflaſ⸗ ſung des G M ˖ 8 chlußz 80 deutſcher Studenten 4 des n an unſeren badiſchen Hoch⸗ ſchulen: Heldelberg, Freiburg und Karlsruhe. Dlieſe drei Hochſchulen wurden im letzten Halbfſahr von insgeſamt 6152 Studenten beſucht. Von dieſen ſtamm⸗ ten 787 gus außerdeutſchen Ländern, beſonders wird bekanntlich die Techniſche Hochſchule in Karlsruhe von Ausländern bevorzugt. Es waren im letzten Semeſter 346 gegen 372 im Sommerhalbfahr, Der Hochſchule unter ihren Studierenden 12(40 Belgier, 1(4) Bulgare, 3(3) Dänen, 3(1) Franzoſen, 3(1) Griechen, 10(5) Engländer, 2() Italiener, 7(7 Duxemburger, 11(8/ Niederländer, 25(99) Norweger, 95(28) Oeſterreicher, darunter 21(18) Ungarn, 4(6) Rumänen, aus den Oſtſeeprovinzen Rußlands 42 (46), aus dem übrigen Rußland 182(187), 5(7; Schwe⸗ ben, 20(24) Schweizer, 4(0) Serben, 6(4) Spanter, 5(3J Türken, 8(10) Amerikaner, 2(6) Aſiaten. Der Rückgang iſt dadurch vor allem entſtanden, daß aus den Balkanſtaaten der Zugang nachgelaſſen hat. Von den beiden Lanbesuniverſitäten zühlt Heidelberg die meiſten Ausländer, nämlich 264. Doch iſt auch hier die Zahl geſunken, ſie betrug im Sommerhalbjahr 289. Auch hier ſtellen die Ruſſen mit 162(155) bei weitem das Hauntkontingent, in arpßem Abſtand folgen die Amerikaner 21(22). Es reihen ſich an 19(27] Oeſtepreicher, 15(15) Engländer, 10(20J Schweizer, 7(8) Aſiaten, 6(0) Griechen. Weni⸗ ger als 5 Studenten entſandten nach Heidelberg: Schweden 3(), Niederlande 4(6/, Luxemburg 1(), Frankreich 2(2, Italien 2(2, Serblen 2(), Bul⸗ garien 2(), Rumänien 4(), Türkei 3(c, dazu 1(1) Afrikaner,. Gleichwie an den beiden genannten Hoch⸗ ſchulen ſo iſt auch in Freiburg nicht ein Student immatrikuliert, der den wetten Seeweg von Auſtra⸗ lien nehmen mußte. Die Freiburger Univerſität ſuchten im ver⸗ gangenen Winter 177 Ausländer gegen 152 im Som⸗ mer 1019 auf. Bon dieſen ſtellte Rußland mit ga(74) mehr als die Hälfte der eingeſchriebenen ausländi⸗ Die übrigen euronätſchen Staaten treten weit zurück. Es ſtammten aus Oeſter⸗ reich⸗-Ungarn 19(17 ebenſoviele aus der Schweiz ben die Gemeinden dieſe Arbeiten den von der Kreisverwaltung allgemein oder für einzelne Fälle zugezogenen Sachverſtändigen zu übertragen. Zu dieſem Zwecke hat ſich der Kreisausſchuß mit der Badiſchen Geſellſchaft zur Ueberwachung von Dampfkeſſeln in Mannheim ins Benehmen geſetzt. Dieſe Geſellſchaft iſt in der Lage und bereit, die Gemeinden des Krei⸗ ſes Mannheim in allen Fragen elektrotechniſcher Natur und bei Abfaſſung von Stromlieferungs⸗ verträgen zu beraten bezw. die unter Ziffer 1 und 2 bezeichneten Arbeiten gegen entſprechende Vergütung zu übernehmen. 12 5 Einkommensverhältniſſe der Kreisſtraßen⸗ und Kreiswegwär⸗ ter des Kreiſes Mannheim wurden mit Wir⸗ kung vom 1. Juli 1912 an nach folgenden Grundſätzen neu geregelt: 1. Wärter mit we⸗ niger als 3 Dienſtjahren bleiben bei der neuen Lohnregelung unberückſichtigt. 2. An Lohnzu⸗ lagen erhalten: Wärter mit—10 Dienſtſahren 30 Mk. fürs Jahr, Wärter mit 10 bis 20 Nenſt⸗ jahren 60 Mk. fürs Jahr, Wärter mit über 20 Dienſtjahren 96 Mk. fürs Jahr. 3. Als Min⸗ deſtlohn werden 744 Mk. und als Höchſtlohn 96 Mk. angenommen. Die geſamte jährliche Lohnerhöhung ſtellt ſich auf 2172 Ml. Nach den Beſtimmungen über die Alters⸗ und Hinter⸗ bliebenenverſorgung der Kreisſtraßen⸗ und Kreiswegwärter des Kreiſes Mannheim iſt den Wärtern Anwartſchaft auf Ruhegehalt und auf Hinterbliebenenfürſorge gewährleiſtet. Die Be⸗ dingungen zur Befreiung der Wärter von der Verſicherungspflicht bei der veichsgeſetzlichen In⸗ validen⸗ und Hinterbliebenenverſorgung wären demnach mit unweſentlichen Ausnahmen ge⸗ geben. Der Kreisausſchuß hat von einem An⸗ ktrag auf Verſicherungsfreiheit der Wärter abge⸗ ſehen, um ihnen und ihren Hinterbliebenen die aus einer Weiterverſicherung entſpringenden Vorteile zugänglich zu machen. Die Wärter haben ſich bereit erklärt, ein Drittel des Bei⸗ trags von 48 Pfg.(5. Lohnklaſſe Ppro Kopf und Woche) an die Kreiskaſſe zurückzuerſtatten. * In den Ruheſtand verſetzt wurde Oberreal⸗ lehrer Richard Schilling an der Oberreal⸗ ſchule in Freiburg unter Verleihung des Rit⸗ terkreuzes zweiter Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen. « Berſetzt wurde Reviſor Philipp Schwei⸗ zer in Breiſach zum Bezirksamt Mannheim und Bauſekretär Albert Wehrle in Gernsbach nach Karlsruhe. 5 * Gtatmäßig angeſtellt wurde Geometer Joſef Brünner in Boxberg. Der ſtäßtiſche Arbeitsnachweis und die Kell⸗. die nerinnen. Der Umſtand, daß in hieſigen kreiſen wenig bekannt geworden war, daß di Kellnerinnen durch die dieſer Tage erfolgte poli⸗ zeiliche Schließung des größten Ste vermitt⸗ lungsbureaus für Kellnerinnen nunmehr völlig von dem ſtädtiſchen Arbeitsnachweisburean ab⸗ hängig ſind, hat in den letzten Tagen zu Unzu⸗ träglichteiten geführt. Den Kellnerinen ſtand kein Warteraum im Arbeitsnachweis zur Ver⸗ fügung, ſodaß ſie ſich vor dem Gebäude aufh müßten. Dieſer Mißſtand iſt jetzt beſeitigt. Kellnerinnen iſt jetzt ein Warteraum angew in dem ſie ſich aufhalten können, bis ſie Be tigung finden. Die Wirte ſeien darauf ſam gemacht, daß ſie wochentags von.— und Sonntags von 11—12 Uhr Gele haben, telephoniſch oder perſönlich ſich Arheit kräfte zu verſchaffen. 5 5 Autoverkehr Nen⸗Oſtheim⸗Schlachthof. 2= geſichts der Tatſache, daß in die Zahl der Häuſer, die errichtet und bewo —— Elektrische Licht- U. Kraftanla e Waech dntet n Tastenle Browe. Boveri A .-., Mannheim Telephon 6885—88. N Die (Bor england 12(½ aus 1 Luxemburg 11(10), aus Amerikg 9(10), ſt. mänten 3(), ebenſoviele Niederländer( und ans Frankreich 2(), Nur je 1 Student zählt ſich genden Nationen: Schweden(2, Norwegen gien(), Italien 1(), Serbien 1(). Die Ueberſicht z 90 aufenthalt gewählt zu werden. Perſonalveründerungen an bder Dresdener Man ſchreibt uns aus Dresden: Beſ dem ſtg digen Wechſel der Mltglieber der königl. oper litt das Repertoire, und das Publikum der Oper fern. Die Fälle ſeltſamer Engagem und Kündigungen mehren ſich; der aute Ruf vornehmen Inſtituts leidet bedenklich. Das Enſemble iſt innerhalb zweier Jahre faſt vollſt erneuert worden. Unglaubliche Fülle von Ge reduzierungen traten ein, die wiederholt 50 Pro⸗ trugen. Alfred v. Barn, Karl Scheldeman Peter Lordmaun gingen, dazu in dieſen T Hofkapellmeiſter Geheimrat Adolf Hagen N B man gehen. der und hält Umſchau nach ein Bühne; den prächtigen Tenor Re d. einer außergewöhnlichen Gage engagiert wa man nur zweimal, den Teunyr Wi hoff engagierte man mit einer Rleſ⸗ ihn nur einmal auftreten. Der funge ſich alſo rühmen, für einen Abend ein hü 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 5. Ayril. den, ſtändig wächſt, iſt es zu begrüßen, daß die „Auto“ G. m. b.., P 6, 20, einen Auto⸗ verkehr Neu⸗Oſtheim⸗Schlachthof eingerichtet hat. Der Wagen, ein 30pferd. Mer⸗ cedes⸗Automobil, verkehrt ſchon ſeit 1. April. Die Fahrten erfolgen in Abſtänden von 20 Mi⸗ nuten von 7 Uhr morgens bis 10 Uhr abends. Es iſt nicht nur den Bewohnern von Neu⸗Oſt⸗ heim, ſondern auch den Paſſanten geſtattet, das Auto zu benutzen. Hoffentlich wird die Fahr⸗ gelegenheit, die infolge des Fehlens einer Straßenbahnverbindung eine unbedingte Not⸗ wendigkeit iſt, recht ſtark in Anſpruch genommen. Friedrichspark. Bei dem morgigen Sonn⸗ tag Nachmittag Konzert wird ſich erſtmals der Nachfolger des Herrn Vollmer als neuer Leiter unſerer Grenadierkapelle vorſtellen. Unter den vielen Bewerbern um den hieſigen Poſten traf Herrn Muſikmeiſter H. Heiſig vom 3. Niederſchleſiſchen Inf.⸗Regt. Nr. 50 aus Rawitſch die Wahl, der von ſeiner vorgeſetzten Behörde als ein tüchtiger Muſiker empfohlen wurde. Ueber Knaben und Mädchen in neuzeitlicher Erziehungsſchule ſprach Freitag abend in einem vom Deutſchen Vortruppbund, Orts⸗ gruppe Mannheim, veranſtalteten und in der Aula des Realgymnaſiums abgehaltenen Vor⸗ tragsabend Herr Direktor Bierau, der Leiter des bekannten Landerziehungsheims Schloß Hemsbach a. d. Bergſtraße. Der gutbeſuchte Abend wurde durch einige auf die Beſtrebungen des Vortruppbundes hinweiſende Worte des Herrn Dr. Böckler eröffnet. Herr Direktor Bierau bezeichnete zunächſt in knappen Um⸗ riſſen die Grundzüge der Lehrmethode an unſe⸗ ren öffentlichen Schulen und beſprach alsdann eingehend das Lehr⸗ und Erziehungsſyſtem der ſogen. Erziehungsſchule, wie es im In⸗ ſtitut Schloß Hemsbach geübt wird. Die Ar⸗ beitsſchule ſtellt das Prinzip der Selbſthilfe dar, indem es dem Schüler überlaſſen wird, den Lehrſtoff ſelbſtändig zu verarbeiten. Durch dieſe perſönliche Verarbeitung tritt der Lehrſtoff dem Kind viel näher, wird ihm verſtändlicher und bleibt ihm daher beſſer im Gedächtnis haften. Die Erziehungsſchule kümmert ſich aber auch außerhalb der Schule um das Kind. Haupt⸗ ſächlich müſſen für gute körperliche Entwicklung beſondere Maßnahmen getroffen werden. In der Schule ſowohl, wie im Haus wird der Ei⸗ genart des einzelnen Kindes Rechnung getragen. Auch auf die Erzeugung von Freude und auf eine auregende Unterhaltung in den freien Stunden wird großer Wert gelegt. Die Er⸗ ziehungsſchule darf von der Großſtadt weder inſelartig abgeſchloſſen, noch ihr ſo nahe liegen, daß dieſe ſtövend auf eine ruhige Entwicklung des Kindes einwirken kann. Man iſt daher dar⸗ auf bedacht, das Gute der Großſtadt zu verwer⸗ ten und das Schlechte zu vermeiden. Auch ſonſt werden die Beziehungen zur Außenwelt nicht vergeſſen. In der Erkenntnis, daß die Er⸗ ziehung für die Familie eine der wichtigſten Aufgaben der Schule iſt, hat ſich die Erziehungs⸗ ſchule zur Richtſchnur gemacht, das Bild eines wohlgeordneten und weiſe geleiteten Familien⸗ lebens darzuſtellen. Die Erzlehungsſchule hat ſich weiter die gemeinſame Erziehung der beiden Geſchlechter zum Prinzip gemachr. Daß die Ge⸗ ſchlechter ſich gegenſeitig immer meyr kennen und verſtehen lernen, iſt eine der wichtigſten ſozialen Fragen. Nach weiteren ſpeziellen Aus⸗ führungen über die Unterrichtsmethode in der Erziehungsſchule Schloß Hemsbach folgten zum Schluſſe eine ganze Reihe von Lichtbildern, die die intereſſanten Darlegungen des Vortragen⸗ den anſchaulich illuſtrierten. Die Zuhörerſchaft hielt am Schluſſe mit lebhaftem Beifall nicht zurück * Freireligiöſe Gemeinde. In der morgigen Sonntagsfeier, vormittags 10 Uhr, in der Aula des Realgymnaſiums ſpricht Dr. Max Maurenbrecher über Richard Wagners „Lohengrin“. Das Thema lautet:„Das Heilige, das fragt man nicht.“ Nach der Sonn⸗ tagsfeier findet wiederum eine Begrüßung von Neugeborenen ſtatt.— Der Ju⸗ CCCC.. Kd ͤ ˙ Ac gendvortrag findet nicht Sonntag, ſondern Montag abend 8 Uhr in der Aula des Real⸗ gymnaſiums ſtatt. * Auf Veranlaſſung des Vereins Mannheimer Wein⸗ und Spixrituoſenhändler hielt Donnerstag abend im Saale des Hotel National Herr Gene⸗ ralſekretär H. Klingner, Weinbaulehrer aa der Kgl. Lehr⸗ und Verſuchsanſtalt für Wein⸗ und Obſtbau in Neuſtadt a.., einen äußerſt in⸗ tereſſanten und lehrreichen Vortrag über die Be⸗ handlung der Ialler und 191ꝛer Weine unter gleichzeitiger Demonſtration der neueſten gutbewährten Kellergeräte. Der Refe⸗ rent erläuterte eingehend das Wachstum der Traube bis zur Reife und betonte, daß Händler ihre Einkäufe nur aus Weinbergen mit geſundem Laub decken ſollten, denn eine geſunde Laubbil⸗ dung ſei von großer Einwirkung auf die Zucker⸗ bildung. Im Jahre 1911 ſei die Zuckerbikdung eine gute geweſen, hätte jedoch der Witterung entſprechend größer ſein dürfen. Der 191ler Wein ſei in feuchten Gebieten als der Beſte zu bezeichnen, da in trockeneren Gebieten der Boden zu ſehr ausgedörrt wurde. Der 1912er Wein, welcher durch die Temperatur einen Froſtge⸗ ſchmack angenommen hat, kann durch längeres La⸗ gern verbeſſert werden. Dieſer Froſtgeſchmack iſt aber auch ſehr oft eine irrige Annahme, die an⸗ dere Gründe hat, wie die Verwendung ſchlecht ge⸗ reinigter Gefäße, oder die Verwendung von ver⸗ zinkten Trichtern. Zink, Eiſen etc. würden durch die Weinſäure gelöſt und geben dem Wein einen unangenehmen Geſchmack. Aluminiumgeräte kön⸗ wen infolge ihrer Beſtändigkeit gegen Weinſäure am beſten empfohlen werden und ſind kupfernen und anderen Metallgefäßen vorzuziehen. Ge⸗ ſchmacksfehler entſtehen aber auch durch unbe⸗ wußte Behandlung. Um einen Wein zu erzielen, der den derzentigen Geſchmacksanforderungen ent⸗ ſpricht, iſt eine unbedingte peinliche Reinlichkeit aller Gefäße und Kellergeräte erforderlich. Hie⸗ rauf ging der Redner auf die eigentliche Behand⸗ lung des Moſtes und Jungweines ein. Ein nor⸗ maler Verlauf der Gährung iſt für das Werden des Weines von größter Bedeutung. Es iſt nötig, daß die in den Kellern der Händler von altersher gebräuchlichen Sitten verſchwinden und eine ge⸗ eignete Kellerbehandlung an ihre Stelle tritt. In dieſer Beziehung iſt es noiwendig, daß Süd⸗ deutſchland der Moſel natheifert. Die Grundlage einer modernen Kellerwirtſchaft iſt der richtige Verſchnitt der Weine, dem eine jahre⸗ lange Ausprobierung vorausgehen muß. Beim Verſchneiden der Weine iſt die Fernhaltung der Luft unbedingt erforderlich, um das Altern und Trübwerden der Weine zu verhindern. Auch ſollte dem Verſchnitt noch eine mehrwöchemtliche Lagerung folgen und dann ſollte der Wein erſt dem Konfum übergeben werden. Der Referent ſchloß mit dem Wunſche, daß die Erläuterungen, welche auts dem gewaltigen Gebiet des Weinbaues herausgegriffen ſind. Veranlaſſung geben, Erfah⸗ rungen in der Diskuſſion auszutauſchen. An der Diskuſſion wurde reger Anteil genommen und wurde die Schwefelung eingehend beſprochen. An die Diskuſſion ſchloß ſich eine Demonſtera⸗ tion von Apparaten der auf dem Gebiete des Weinbaues tonangebenden Firma Seitzwerke in Kreuznach, welche durch ihre Vertreter Ein⸗ ſchwefelungsapparate und Filtrierapparate vorfüh⸗ ren ließ. * Konſumverein und Mittelſtand. Im letzten Vereinsabend beſchäftigte ſich der„FColum⸗ bus“ Verein für kathol. Kaufleute und Beamte, E. V. mit der Konſum⸗ vereinsfrage. Nach einem eingehenden Referate des Vorſitzenden und lebhafter Diskuſ⸗ ſion namentlich aus den Kreiſen des Detail⸗ kaufmannsſtandes, wobei von allen Rednern auf die außerordentliche große ſchädigende Wirkung dieſer Gebilde für den geſamten kaufmänniſchen Mittelſtand hingewieſen wurde, nahm die Ver⸗ ſammlung einſtimmig folgende Reſolution an:„Die zahlreich verſammelten Mitglieder des Pͥ㠳ܹAAA ⁵ k. k. V. Columbus bekennen ſich als Gegner der Konſumvereinsbewegung im allgemeinen und proteſtieren lebhaft beſonders gegen die von den chriſtlichen Gewerkſchaften in Mannheim ge⸗ plante Gründung eines Konſumvereins 1. weil dadurch die berechtigten Intereſſen des ſchwer um ſeine Exiſtenz ringenden Detailkaufmann⸗ ſtandes empfindlich beeinträchtigt werden, 2. weil bei der ſtarken Konkurrenz der Lebensmit⸗ telbranche am hieſigen Platze keinerlei zwin⸗ gende Notwendigkeit hierzu vorliegt, 3. weil da⸗ mit der Klaſſenkampf auch in den chriſtlich und nationalgeſinnten Teil der hieſigen Bevölkerung hineingetragen wird, 4. weil bei dem nahezu mit Sicherheit vorauszuſehenden Fiasko des Unternehmens neben dem Verluſt der Einlagen und des Riſikos der Haftpflicht eine ſchwere Schädigung des Anſehens der chriſtlich natid⸗ nalen Arbeiterbewegung nicht ausbleiben kann.“ * Zu den Lagerhausdiebſtählen iſt mitzuteilen, daß nicht ſämtliche Arbeiter der ſogen. „roten Halle“ der Mannheimer Lagerhausgeſell⸗ ſchaft verhaftet worden ſind, ſondern nur 17 von 33 Arbeitern. 16 haben weitergearbeitet. Von den Verhafteten ſind bereits alle bis auf zwei wieder auf freien Fuß geſetzt worden und auch dieſe hätte man nicht behalten, wenn ſie hier einen feſtei Wohnſitz hät en. Nach den bisheri⸗ gen Feſtſtell ngen ſcheinen die Diebſtähle nicht in dem Umfang erfolgt zu ſein, wie man an⸗ fänglich angenommen hatte. Die Leute ſchein nur kleinere Quanten aus den Stückgütern, nicht ganze Kollis, entwendet zu haben. *Schneller Tod. Der im Dienſte des Städt. Tiefbauamts ſtehende ca. 60 Jahre alte Auf⸗ ſeher Ludwig Jahreis brach heute vormittag um halb 11 Uhr an der Friedrichsbrücke tot zuſammen. Ein Schlaganfall hatte ſeinem Leben ein raſches Ende gemacht. Die Leiche wurde in das nahe Wartehäuschen verbracht, von wo ſie erſt um halb 12 Uhr mittels Leichen⸗ wagen abgeholt wurde. * Zur diesjährigen Rauchwarenmeſſe in Leip⸗ zig fand, wie alljährlich, vom Verein Deut⸗ ſcher Kürſchner eine Modewahl in konfektionierten Pelzwaren ſtatt. Die hieſige Firma Richard Kunze im Rathaus beteiligte ſich mit einer hervorragenden ſchönen Kollektion an dieſer Ausſtellung. Es wurden 2 Pelz⸗Garnituren für die Mode 1913/1914 ge⸗ wählt. Dieſe prämiierten Sachen, eine Herme⸗ lin Echarpe mit Skunksbeſatz und ein Muff von gleicher Pelzart, ſowie eine Stola und ein Muff von Weißfuchs, ſind in den nächſten Tagen in den Schaufenſtern der Firma Richard Kunze im Rathaus ausgeſtellt. Tages⸗Kalender. Sonntag, 8. April. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. 5 Uhr: Wagner⸗ Zyklus, 10. Abend:„Die Meiſterſinger von Nürnberg“. 75 Theater im Roſengarten. 8 Uhr:„Charleys ante“. Apollothsgter. Nachmittags 4 Uhr und abends 8 Uhr: Varisté⸗Vorſtellung. Im Trocadero: Nach Schluß der Vorſtellung Kabaret. Im Café⸗Reſtanraut'Alſace: Abends 8 Uhr: Künſtler⸗Konzerte. Im Goldſaal: Abends 9 Uhr: Bier⸗Kabaret. Apollotheater. Abends 8 Uhr: Varisté⸗Vorſtellung. Unionthegter. Moderne Lichtſpiele. Saglbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen Palaſt⸗Lichtſpiele, J 1, 6. Erſtklaſſiges Programm. Friedrichspark. Nachm.—6 Uhr: Militärkonzert. Café Börſe. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Café Dunkel. E 3. Täglich Konzerte. Café Karl Theodor, O 6, 2. Täglich Künſtler⸗ Konzerte. Café Friedrichsbau, J 1, 3. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Neſtaurant Friedrichshof, L. 15, 15. Konzert. Waldpark⸗Reſtauraut„Am Stern“, Nachmittags 4 bis 7 Uhr: Militär⸗Konzert. Noll's tägkiche Hafeufahrten: Ab Rheinbrücke 10 und 3 Uhr; ab Friedrichsbrücke 11 und 4 Uhr. Vergnügungen. * Zur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle 1) Ouverture z. Op.„Das Glöckchen des Eremiten“ von Maillard, 2) Marſch u. Walzer a. d. Op.„Das goldene Kreuz“ von Brüll, 3) Prolog aus„Bafazzo“ von Leoncavall, 4)„Unter der Friedensflagge“, Marſch von Nowowiésky. kommen als Caruſo zu beziehen! Zwei hervor⸗ ragende Sänger, die letzten aus Dresdens Glanzzeit, im Vokceſitz ihres reiſen Künſtlertums, gehrten bis⸗ her noch der Hoſoper an: Frau Witkich und Kkarl Perron. Beide erhiekten gerade in dieſem Jahre ehrende Auträge; ſo ſingt Perron in Paris zur Erſt⸗ aufführung des„Paxſifal“ den Amfortas, Frau Wittich die Kundry. Frau Wittich kann man nur gauz vereinzelt an der Dresdner Hofoper hören, und auch Karl Perron hat man eine Glanzrolle nach der anderen genommen. Wollten wir Dresdner 3. B. ſeinen unvergleichlichen Wotan hören, ſo müß⸗ teu wir nach auswärts fahren, nach Stuttgart, Frankfurt, Köln oder Königsberg. Perron verkürzte man ſeine Gage von 24 000& auf 12000% und— eruaunte ihn zum Ehrenmitglied! Widerfahren einem Künſtler, bei dem die Kritik einſtimmig die Böchſten Worte der Begeiſterung findet. Das Kgl. DOpernhaus iſt oft erſchreckend leer, und die Geſamt⸗ einnahme iſt bedenklich geſunken. Singt Perron, ſo iſt regelmäßig ein volles Haus, und das Publikum And die Kritfk jubelt. Und doch ſprechen auch dieſe Tatſachen nicht bei der Generaldirektion. Man läßt Karl Perron ziehen. In den kunſtliebenden Kreiſen Dresdens iſt geradezu eine Verbitterung über die Berhältniſſe eingetreten, die bei jeder Gelegenheit zum Ausdruck kommt. Auch höheren Orts fängt man n, ſich für dieſe Fälle zu intereſſteren. Man plant ehrende Kundgebungen für Perron. Alles dies, da⸗ zu die Kaſſenerfolge, wenn Perron ſingt, vermochten die Generaldirektion nicht zu beſtimmen, den hochver⸗ dienten Künſtler zu erhalten, der gern bleiben würde und der den Ruhm des Königl. Inſtituts zwei Jahrzehnte in alle Welt trug. Die gerechte Erbitte⸗ ktiung des Publikumd kommt ſelbſt an geweihter Stelle und bei unpaſſender Gelegenheit oſtentativ zum Ausbruch. Meinhardt kein Zirkusbeſitzer „Die aus Berlin verbreitete Meldung, daß Max Reinhardt den Zirkus Schumann gekauft habe, wird jetzt dementiert. Die Meldung ſoll aus der Luft gegriffen ſein. Vom Urheberrecht der Künſtler. Dier Kampf der Maler und der Bildhauer um einen Ausbau des künſtleriſchen Urheberrechtes hat in Frankreich einen Erfolg zu verzeichnen, der als ein erſter Schritt auf dem Wege der Gleichſtellung der Künſtler mit den Schriftſtellern von ſymptomatiſcher Bedeutung iſt. Auf dem Wege des Verwaltungsrechtes hat der Staat die Initiative zu einer Maßnahme ergriffen, einſtweilen freilich nur das urheberrechtliche Ver⸗ hältnis der Künſtler zum Staate regelt, aber allem Anſchein nach der Vorbote einer kommen⸗ den allgemeinen geſetzlichen Regelung iſt. Bis⸗ her erwarb der Käufer eines Gemäldes mit der Erlegung der Kaufſumme auch die Urheberrechte des Künſtlers, d. h. er gewann das Recht, das Kunſtwerk reproduzieren zu laſſen, ohne ge⸗ zwungen zu ſein, dem Künſtler einen Anteil aus eventuellen Gewinnen an dieſer Reproduktion zu gewähren. Der Unterſtaatsſekretär der ſchönen Künſte Léon Beérard hat nun eine mivi⸗ ſterielle Verfügung erlaſſen, die bei einem An⸗ kauf von Kunſtwerken durch den Staat dem Künſtler das volle Urheberrecht gewährleiſtet: nur der Künſtler kann fortan über die Repro⸗ duktion ſeiner Werke verfügen, auch wenn ſie dem Staate gehören, und ohne Genehmigung des Künſtlers iſt eine Vervielfältigung fortan un⸗ möglich. Auch das Kopieren von Gemälden und Bildern, die ſich im öffentlichen Beſitze befinden, wird durch dieſe Beſtimmung neu geregelt. Im Intereſſe der künſtleriſchen Fortbildung wird jungen Künſtlern und Kunſtſchülern zwar das Recht eingeräumt, Gemälde und Kunſtwerke zu Lehrzwecken zu kopieren. Aber die Kontrolle wird verſchärft und vor allem wird beſtimmt, daß ſolche Kopien niemals verkauft oder in den Handel gebracht werden dürfen. Die Kopiſten, die aus ihrer Arbeit ein Geſchäft machen wollen und die Kopie eines im Staatsbeſitze befindlichen Gemäldes verkaufen, werden fortan gerichtlich verfolgt. Abgeſehen von der prinzipiellen Be⸗ deutung, die dieſe Anerkennung des Rechtes eines Künſtlers als einer Schöpfung durch den franzöſiſchen Staat gewinnt, hat die Verfügung die praktiſche Bedeutung, daß die Künſtler künf⸗ tig nicht mehr einer ſchlechten und maſſenhaften Vervielfältigung ihrer Werke wehrlos ausgeſetzt ind. die ſind Kleine Mitteilungen. Der Kapellmeiſter Otto Klemperer, der ſei⸗ nerzeit ſein Hamburger Engagement wegen einer privaten Affäre aufgeben mußte, iſt an das Stadttheater von Barmen engagiert worden. Der Berliner Schauſpieler und Regiſſeur Hans Werkmeiſter wurde als Opern⸗ regiſſeur für die Vereinigten Kölner Stadttheater verpflichtet. Hanns Heinz Ewers hat ein vieraktiges Schauſpiel,„Das Wundermädchen von Berlin“, geſchrieben, das in den Revolutions⸗ monaten 1848 in Bexlin, teils in den pietiſtiſchen Kreiſen der hohen Geſellſchaft, teils in den unte⸗ ren gärenden Volksſchichten ſpielt. Das Werk gelangt im Stadttheater in Freiburg zur Uraufführung und wurde auch von Pro⸗ feſſor Max Reinhardt für das Deutſche Theater in Berlin erworben. Im Stadttheater Bremerhaven fand die Uraufführung von„Masken“, Schau⸗ ſpiel von Fritz With, dem künftigen Drama⸗ turgen des Bremer Schauſpielhauſes, ſtatt. Der Autor ſchildert mit fein detaillierter Vertiefung die Sexualpſyche dreier Frauen in ihrem Ver⸗ hältnis zu einem Mann. Das Hoftheater zu Gotha bringt am 18. dſs. die Uraufführung der Oper„Merlin“ des kürzlich verſtorbenen Felix Draeſeke. Marcus Blumenberg, der Begründer und Herausgeber des Newyorker„Mufical Cou⸗ rier“ iſt vor einigen Tagen in Paris 62 Jahr⸗ * Ingendtheater im Bernhardushof. Zum erſten Male gelangt am kommenden Mittwoch, den 9. April, dushofes das Märchenſtück„Schön Edelrot, die zur Aufführung. Die Fabel des Märchens iſt um⸗ rahmt von den vier Jahreszeiten Frühling, Som⸗ mer, Herbſt und Winter. Die einfache Handlung iſt umgeben von reizenden Volks⸗ und Kinderſzenen. Ein großes allegoriſches Bild ſchließt die 5 Akte des Märchens. dieſe eine Aufführung ſtatt. Wir empfehlen des⸗ und L. Levy, U 1, 4. mit dem Fernlenkballon Perry übt koloſſale An ſönlich hier ſein. ſtatt. Nachmittags zu ermäßigten Preiſen. Wetter⸗Kachrichten. § Wiesbaden, 4. April. Die Frequeng der zur Kur ſich hier aufhaltenden Fremden er⸗ 21355. Mittlere Temperatur: Wetterverhältniſſe: Sonnenſchein. Sportliche Rundſchau. Vorhersagungen für in- und ausländische Pferderennen. Von uns. sportlichen Spezialberichterstatter) Sonntag, 6. April. 10.4 Grad. Paris. Prix de Croissy: Faisan— Prossba. Prix de Ferrières: Le Chatouilleur— Maitre Chabiron. Prix de Mars: Monsicur de Scudéri Nectar III. Prix de Chevilley: VLerres— Hardie. Berlin⸗Grunewald. Sankt Theobald. poleon. jasso. 5 Impuls⸗Rennen: Prinz Gemahl— Ovation. Dresden. Preis von Pirna: Aeronaut— Rothauf. Preis von Königſtein: Felſenburg— Orlov. Moritzburger Jagd⸗Handicap: Haſchiſch— Aladin. Ehrenpreis⸗Handicay: Quirl— Maruſchka Dranier. Elbthal⸗Jagdrennen: The Gun— Nowton. April⸗Flachrennen: Bürgermeiſter— Vilja. Hannover. Graditz⸗Rennen: Kalchar— Norton. Preis von Remlin: Theophil— Wunderhold. delle. 5 Denn nicht, ſo wird Scotts Emulſion es kräftigen und inen Knochen die feblende Stärke zuführen, io daß on früß ſich auf die Beinchen ſtellen und cotts Emulſion iſt ſo erfolgreich, weil entholt. 2 76 1 —7 ch‚ unſerer Schußmärke(Fiſcher mit dem Do Scott& Bowne, G. M. b.., Fraukfurt Beſtandteile: zufter tran 1500, pring phere 50,0, u. atiſ 11 mit de. nd Ganthedt.5 leiden geſtorben. Ein ungariſcher Magnat hat dem von 750,000 Kronen vermacht. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Sonntag, 6. April Charleys Tante. 1625 Berlin. Kgl. Opernhaus: Der Roſenkavalier. Kgl. Schauſpielhaus: Ariadne auf Naxos. Itſch. Theater: Der lebende Leichnam. Dresden. Kgl. Opernhaus: Das Rheingold.— Kgl. „Schauſpielhaus: Fannys erſtes Stück. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: nachm.: Die Geuerals⸗ 5 ecke. Abends: Ein Sommernachtstraum. Fraukfurt a. M. Opernhaus: nachm.: Der liebe Auguſtin. Abends: Figaros Hochzeit.— Schau⸗ ſpielhaus: nachm. Graf Pepi. Abends: König Heinrich IV. Freiburg i. Br. Stadttheater: Siegfried. Hamburg. Dtſch. Schauſpielhaus: Geſinnung. Heidelberg. Stadttheater: Der liebe Auguſtin. Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Götterdämmerung. Mainz. Stadttheater: nachm.: Puppchen Der Kuhreigen. Baden⸗Baden. Neues Theater: Charleys Taute. München. Kgl. Hoftheater: Mignon.— Kgl. Reſt⸗ denztheater: College Crampton.— Gärtnerplatz⸗ theater: nachm.:: Der Graf von Luxemburg. Abends: Hoheit tanzt Walzer.— Schauſpielhaus: nachm.: Roſe Bernd. Abends: Mary's großes Herz. Straßburg i. E. Stabttheater: Der Arzt am Scheibe ⸗ weg. Stuttgart. Gr. Haus: Die Walküre.— Kl. Haus; Venedig. Der Kaufmann von Kgl. Theater: Oberon. Wiesbaden. F erene 18 nachmittags 37 Uhr im großen Saale des Bernhar⸗ Königin vom goldenen Acehrenland“!“ Nann Ihr Kindchen gehen; 2 1· 139 5 die zur Knochenhildun wedeſlige 8 Nährſtoffen iſt und die zur Kno eraliſchen Sal 5 Mediztnal-Lebtr- Natron 20 Kalk 43, en fe Summi Pulv.%, Waſſer 125.6, Ade alt, an einem langwierigen Nieren⸗ und Herz⸗ Abends: Mannheim. Gr. Hoftheater: Die Meiſterſinger- Wie die Direktion mitteilt, findet nuf halb den Beſuch beſtens für unſere Jugend und ver⸗ weiſen auf die Vorverkaufsſtellen D. Frenz, O 6, 7, Apollv⸗Theater. Das ausgezeichnete Programm ziehungskraft aus. Herr Ingenieur Perry, der heute ſein Syſtem in Berlin einem Kreis von militäriſchen Sachverſtändigen vorführt, wird morgen wieder ver⸗ Morgen finden zwei Vorſtellungen reichte heute die Zahl 11 340, die der Paſſanten — Prix de Sablons: Bonbon Rose— Martial III, Prix de Fontainebleau: Le Cardeur— Gloster, Inveſtment⸗Rennen: Pelikan— Stall Schmieder, Tartar⸗Handicap: Sara—(Was Ihr wollt)-⸗ Heerſtraße⸗Jagdrennen: Edda— Courvoiſier Na⸗ Sappho⸗Handicap: Pakt— Reichsritter— Ba⸗ Elbe⸗Hürdenrennen:(Anartus)— Salut— Ingo, Flunkermichel⸗Rennen: Rofenkavalier— Jurka Eröffnungs⸗Jagdrennen: Sea Squaw— Hiron⸗ cotts Emuljion Seotts Emufſion wird von uns aus⸗ Aaſeen im großen verkauft, und zwar nie ſe nach Gewicht oder Maß, ſondern nur in verſtegelten Originalflaſchen in a. M. Penſionsfond z des ungariſchen Journaliſten⸗ u, Schriftſtellervereins teſtamentariſch den Betrag * * n i e⸗ 2 der Streik auf den für die Lieferung des Dread⸗ Mannheim, 5. April. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Seite. Eccolo —— Sroßes Hannoverſches Haudicap: Spion— Ovs. Preis von Steinach: Polonius— Donnerwetter. Kirchroder Jagdrennen: Voigt— Conſtantin. Wiesbaden. Preis von Offenbach: Polar Star— Beau Ma⸗ noir. Rheiniſches Offizier⸗Jagdrennen: Tempéte III. Preis von Schierſtein: Norton Sizzi— Earl. Niederwald⸗Jaadrennen: Commandant— Hilda. Preis von Eltville: Sartorys— Rodoſto. Preis von Geiſenheim: Black Swan— Cerclo. Kurpark⸗Reunen: Alile— Bilbao. Dortmund. Hnion⸗Klub⸗Flachrennen: Zinia— Paradox. Herren-⸗Jagbrennen: Dublin Fuſilier— Aſhſtick. Giſela-⸗Jagdreunen: Sajodin— Kurt. Brünninghauſer Jagdreunen: Dollarprinzeſſin— Backer s Lad. Buſchmühler Jagdrennen: The Bun— Adapt. Wallrabe-Jagdrennen: Promethens— Terciahba. * Fußball. Betreſſs des Spiels der Ligamaun⸗ ſchaften V. f. R. gegen 1. Fußball⸗Club Pforz⸗ heim dieſen Sonntag halb 4 Uhr auf dem Brauereiſportplatz ſei nochmals darauf hinge⸗ wieſen, daß die Hälfte der Einnahmen dem Ve⸗ teranenfonds das à intereſſa re tel Zu⸗ 5 damit eine recht bedeutende Smmme für den guten Zweck erübrigt wird⸗ Don Jag zu Jag erſtach der 24jährige frü Zwangszögling 8 jetzige Händler Robert Schmitt den ledigen 2Zfährigen Taglöhner Nikolaus Haas, indem er ihm die Schlagader am rechten Oberſchenkel d Auf dem Transport nach dem Kran⸗ ſtarb der Verletzte. Der Täter ging flüchtig, konnte aber heute vormittag feſtgenom⸗ men und in das Unterſuchungsgefängnis abge⸗ führt 0 9 Tat zu, will ſich aber en haben. 825— morde P 5. April. In nung in Potsdam, Zimmerſtraße 7, wurde geſtern nachmeittag das am 16. März 1881 geborene Fräulein Gertrud Don Schoenfeldt als Leiche aufgefunden. Der Doken war von einer Zuggardinenſchmur eine Schlinge um den Hals gelegt; das Ende der S 2 + ſeſtigt. Das Fehlen zweier wertvoller Miniatur⸗ 5 und andere berdächtige Begleitumſtünde Iaſſen die Anna als ger cheinen, daß möglicherweiſe kein Selb d, ein Raubmord vorliegt. Ein in Potsdam wohnen⸗ der Althändler worden, bis Hernant 8 vorläufig d iommen 1 Herlel fiirende Habert. Banditen.. Pävis, 5. Der anarchiſtiſche Baudit Lacombe eute vormittag — floh von dem Geftingrishof, wo einen Stelle 925. 9 8 — Rucriſten und Telepranme. Berlin, 3. April. Der Nieder⸗Vornimer bewilligte beute aus Anlaß, des Re⸗ glerungsjubiläums des Kaiſers 5 A deren Zinfen dazu ſollen, um en Kindern unbemittelter 8 einen in Erhokungsheimen 20 55 Soel des t Blatr“ meldet: v. Heudnuck, ant muit der geſeslichen Penſſon er n ge⸗ ſtellt; v. Senden, und dienſt⸗ eladjutant des Kaiſers, unter Be⸗ le dem Verbültuis als Flügeladfutant, der Führung der 4. Garde⸗Kavallerte⸗Bri⸗ gade beauftragt. Graf Moltke, Rittmeiſter und Adiutant unter Befö dem ſamm einen Geſetzentwu egelung der Luftſchiff⸗ ahr vorzulegen 5 Finme,& April. Die geſtrigen Ver⸗ 55 en zur Beilegung des Streikes auf der Dawubis⸗Werft find reſultatlos geblieben. Einer Blättermeldung zufolge traf geſtern ein Telegramm der höheren Verwaltung ein, um die Urſache der Ausſperrung gründlich zu muterſuchen, und feſtzuftellen, weſche Wirkung unnghtt feſtgefetzten Termin ausüben kann. Von dem Ergebnts der Unterſuchung wird es abhängen. o die Herresverwaltung der San Dauubis⸗ Werke eine Verlängerung der Lieſerungsfriſt ge⸗ währen wirb. Angeblich ſoll der Vertreter des riegsurintſtswums auch mit den Arbeitern Füh⸗ kung nehmen, um dem Kriegsminiſterium einen bollſtändigen Bericht vorkegen zu können. Die Heeres⸗ und Deckungs⸗ vorlagen. 5. April.(Von unſ. Berl. Bur.) erſte Leſung der Heeresvorlage am Montag wird durch eine allgemeine politiſche Rede des Reichskanzlers eingeleitet, der vorausſichtlich nähere Ausführungen über die techniſchen Einzelheiten der Wehrvorlage vom Kriegsminiſter v. Heeringen ſolgen werden. Von den Nationalliberalen werden als erſte Redner ſprechen die Baſſermann und Paaſche, von der Forkſchrittlichen Volkspartei war an emem Juße des Klaviers be⸗ Spaziergang machte, als es ein Sltormen wünde. mann, während v. Payer über die Deckungs⸗ vorlagen ſprechen wird. Vom Zentrum wird für die Heeresvorlage Dr. Spahn, von den Konſervativen Herr v. Puttlitz ſprechen, während Graf Weſtarp den Standpunkt der Konſervativen für die Deckungsvorlagen dar⸗ legen wird. Die Sozialdemokratie beſtimmte als Redner für die Heeresvorlage die Abgg. Haaſe, Scheidemann und Frank und und Emmel. JBerlin, 5. April.(Von unſ. Berl. Bur.) Bei einer Sitzung der Nationallibera⸗ len Fraktion wurde über die Heeres⸗ und Steuervorlagen, ſoweit die grundſätzlichen Fra⸗ gen in Betracht kommen, volle Einmütigkeit er⸗ zielt. Die Fraktion hält nach wie vor mit allem Nachdruck an der Forderung einer allgemeinen Beſitzſteuer, alſo an der weiteren Ausgeſtaltung der Erbſchaftsſteuer oder Einführung einer Reichsvermögensſteuer ſeſt. In der Vorlage der Regierung vermag die Fraktion eine Erfüllung des Beſitzſteuerantrages Ersberger⸗Baſſermann nicht zu erblicken. Deriſiher Reicheskag. 12—0 EBerlin, 5. April. Heute beginnt der Reichstag ſeine Arbeiten erſt in der dritten Nachmittagsſtunde. Aufregendes ſteht nichts auf der Tagesordnung: Weitererle⸗ digung der Tagesordnung vom Donnerstag. Abg. Baſſermann begründet als erſter Redner von ihm geſtellte Antrösge. Der erſte An⸗ trag fordert eine Abänderung des Disctengeſetzes, inſofern, als den Abgeordneten über die Dauer der Seſſion hinaus für die ganze Dauer der Le⸗ gislaturperiode freie Fahrt auf der Eiſenbahn ge⸗ währt wird. Der zweite Antrag will den wenig erfreulichen Entſcheidungen des Reichstages in Wahlprüfungs⸗Angelegenheiten ein Ende machen. Dem Reichstag ſoll das Recht, über Wahkanfechtungen ſelöſt zu entſcheiden, ge⸗ nommemn und ſtatt ſeiner eine gerichtliche Behörde betraut werden. Bei dem erſten Antrag braucht ſich Baſſermann nicht lange aufzuhalten. Es iſt ja ſelbſtperſtänd⸗ löch, daß die Abgeordneten auch in der reichs⸗ kagsfreien Zeit das Recht haben müſſen, auf der Eiefnbahn unentgeltlich befördert zu werden. Die von der Regierung gegen die Freifahrt gemachten Einwände weiſt der Redner wirkſam zurück. Die Begründung des zweiten Antrages ergab ſich aus den VBorkommniffen im Reichstage ſelbſt. Es iſt im Inteveſſe des Reichstages gelegen, wenn er die Eulſcheidungen in eigener Sache einer unparteiſſchen Stelle überläßt. Gegen dan Waßlprüfungsantrag Baſſermanns wendet ſich der Sozialdemokrat Stücklen, der uuter lebhafter Polemik gegen den nationallibera⸗ ken Fühver die Aufrechterhaftung dieſes Rechtes ſondert und die Preisgabe ein Armutszeugnis neunt, das dich der Keichstag ſelbſt ausſtellen Gegen dieſe Ausführengen wendet ſich der Ver⸗ treter von Neuſtadt⸗Landau Dr. van Calcker. Eingehend legt der Redner die Gründe dar, aus Welklien beraus die Natiorzalliberalen zur Stel⸗ kung ihras Anutrages gekommen ſind. Er unter⸗ ſucg auch die Frage, welches Gericht für die Wuäßlprüfungen in Frage kommen ſoll und ver⸗ langt, daß es eine abſofute Inſtanz iſt. Er weiſt davauf hin, daß der Reichstag einen ähnfichen Sbamdpunkt in dieſer Beziehung ſchon eingenom⸗ men, als er für Elſaß⸗Lolhringen beſchloß, bis zur Errichtung des Verwaltungsgerichts für Elfaß ⸗Lothringen das Oberverwaltungsgevicht Polmar mit der Wahlprüfung zu beauftragen. Ferner kann Herr van Calcker auch darauf hin⸗ weiſen, wie ſchnell die Wählprüfungen durch das Gericht in den Roichslanden erledigt werden. Bei der Weiterberatung der Baſſermannſchen Ankräge ſprach ſich der Abg. Spahn gegen den Artrag aus, die Wahlprüfungen einem Gericht zu übertragen, während für die Rechte der Abg. Arendet(Rp.) dem Antrag Baſſermann zu⸗ flümmte. 85 Berlin, 5. April.(Von unſ. Berl. Bureau.) Von Zentrumsſeite ſind vor kurzem verſchiedene Angriſſe gegen die Führer der Schutztruppe in Deutſch⸗Oſtafrika erhoben wor⸗ den, weil das Offizierkorps dieſer Schutztruppe ſich wiederholt gegen den früheren Gouverneur von Rechenberg diſziplinwidrig geäußert habe. Da dem Reichskolonialamt nunmehr in dieſer Angelegenheit neues Material übergeben wurde, hat ſich Staatsſekretür Dr. Solf ver⸗ aul ißt geſehen, gegen mehreve Offi⸗ ziere der Schutztruppe Deutſchoſt⸗ afrilas eine kriegsgerichtliche Unter⸗ ſuchung in die Wege zu leiten, deren Vorarbeiten dem Kommando der Schutztruppe in Berlin übertragen worden ſind. Von beauftragten Offizieren des Kom⸗ mandos haben bereits einige vorläufige Verneh⸗ mungen ſtattgefunden. Weitere Erhebungen, auch im Schutzgebiete werden folgen. Der Urieg auf dem Balkan. Vor dem Friedensſchluß. Die Antwort der Verbündeten. Nach einem Telegramm aus Sofia hat die bulgariſche Regierung den Vertretern der Mächte ihre Antwort auf deren Mitteilung vom 22. März betreffend die Friedensbedingungen übermittelt. In dieſer Mitteilung waren als Grundlage der Friedensverhandlungen mit der Abaa MAller⸗ Meininaen u. Dr. Dor⸗ Türkei folgende Bedingungen aufaeſtellt worden: für die Steuervorlagen Südekum, Segitz Die Grenzlinie zwiſchen der Türkei und Bul⸗ garien führt von Midia nach Enos. Die Grenzen Albaniens werden von den Großmächten feſt⸗ geſetzt. Griechenland erhält die Inſel Kreta; über die übrigen ägäiſchen Inſeln werden die Großmächte entſcheiden. Den verbündeten Staaten wird keine Kriegsentſchädigung zuer⸗ kannt; dagegen werden ihre Delegierten an den Berhandlungen über die Regelung der türkiſchen ſchuld teilnehmen. Bergleicht man mit dieſen Bedingungen die jetzt von den verbündeten Balkanſtgaten auf⸗ geſtellten, ſo ergeben ſich noch ſo erhebliche Differenzen, daß der Friedens⸗ ſchluß wohl ſo bald nicht zu erwar⸗ hr muß man ſich noch auf lange und ſchwierige Verhandlungen gefaßt machen, bis eine für alle Intereſſenten annehmbare Baſis gefunden iſt. Faſt in allen Forderungen gehen die Standpunkte noch weit auseinander. Ueber die neuen Bedingungen der Balkanſtaaten er⸗ halten wir folgendes Telegramm: * Sofia, 5. April.(Telegraphic bulgare.) Die den Vertretern der Mächte überreichte Ant⸗ wort hat folgenden Wortlaut: Die Verbündeten ſprechen den Mächten für ihre Bemühungen, den Friedensſchluß herbei⸗ zuführen, ihren Dank aus und nehmen in dem aufrichtigen Wunſch, ihre Aufgabe zu erleich⸗ tern, die von den Mächten vorgeſchlagenen Be⸗ dingungen für die Vermittlung mit folgenden Vorbehalten an: 1. Gelegentlich der endgültigen Feſtſetzung der Grenzen Thraziens wird die in den von den Mächten formulierten Bedingungen ent⸗ haltene Linie als Grundlage und nicht als endgültige Grenzlinie ange⸗ nommen. 2. Die ägäiſchen Inſeln werden von der Türkei den Verbündeten abgetreten 3. Die Verbündeten meinen, daß ſie die in Ausſicht genommenen Grenzen Alba⸗ niens im voraus kennen lernen müſſen und 1 hoffen, daß dieſe mit jenen Grenzlinien über⸗ einſtimmen werden, die ſie in London vorge⸗ ſchlagen haben. 4. Die Forderung nach einer Kriegsent⸗ ſchädigung ſoll im Prinzip angenommen und die Aufgabe, ihre Höhe zu beſtimmen, der Kommiſſion überkaſſen werden, die ſich mit den Inſelfrage beſchäftigen wird und in der die Alltierten vertrelen ſein werden. 85 5. Die Alltierten ſtimmen zu, daß die Kriegs⸗ operationen von dem Augenblick an aufhören, wo die oben angeführten Bedingungen im gün⸗ ſtigen Sinne aufgenommen und zur Annahme gelangen werden. 1 565 Die neue Kriſe. Beruhigende Erklärungen Sſaſonuws über die rußfiſche Politik. w. Petersburg, 5. April. Der Tee, den der Miniſter des Aeußern Sſaſonom den Duna⸗ vertretern gab, wurde mit einem Expofs üder die öußere Polftik Rußlands eingeleitet. Mey⸗ vere Abgeordezete und der Präſident der Duma Rodzianko richteten Fragen an den Miniſter, der ausführlich antwortete unter Zitierung der Akten und Korreſpondenzen der ruſſiſchen Bot⸗ ſchafter. Sſaſonoßw ſtellte in Beantwortung der Fragen feſt, Rußlaud habe keine kviegeriſche Bertwickelungen zu fürchten. Die Forderungen der Balkauverbündeten würden mehr oder we⸗ niger erfüllt werden. Die geringſte Genug⸗ tuung würde Montenegro, das Skutari nicht erhalten würde, erfahren. Der Streit um die bulgariſch⸗ſerbiſche Grenze würde noch große und ſchwere Berwickelungen im Ge⸗ folge haben. Die Entwickelung der militäri⸗ ſchen Dperationen habe Serbien weiter ſüd⸗ wärts geführt, als es der Bündntsvertrag er⸗ laubte. Bis heute mäßen beide Parteien der Frage wenig Wichtigkeit bei, da ſie glaubten, daß ber ruſſiſche Kaiſer die oberſte Entſcheidung trefſen würde. Indeſſen gingen in der letzten drücken, das unter den gegebenen Verhältniſſen unvermeidlich erſcheint. Die Tatſache, daß beide Mächtegruppen geſchloſſen vorgehen, woran der Umſtand nichts ändert, daß die eine oder die andere Macht in der inter⸗ nationalen Flotte nicht vertreten iſt, hat die eine große und wertvolle Bedeutung, daß ſie allen phantaſtiſchen Kombinationen und Hoffnungen der ſüdöſtlichen Balkanſtgaaten die Spitze ab⸗ bricht. Die Hauptaufgabe zur Niederringung des Widerſtandes Serbiens und Montenegros wird für die ſo glücklich vereinigten(d) beiden Mächtegruppen darin beſtehen müſſen, den praktiſchen Beweis zu erbringen, daß die Beſchlüſſe Europas nicht leere Worte bleiben dürfen. Auch die öſterreich⸗unga⸗ riſche Monarchie, die zur Aufrechterhaltung und Feſtigung des europäiſchen Konzertes ſoviel bei⸗ getragen hat, würde den Bankrott der europäiſchen Beſchlüſſe als ein gro⸗ ßes Unglück betrachten. Die Blockade. m. Köln, 5. April. Die„Köln. Ztg.“ mel⸗ det aus Berlin: Die Botſchaftervereinigung hat geſtern beſchloſſen, daß das Blockadegeſchwader möglichſt bald eine ſogenannte Effektiv⸗ blockade zu beginnen habe. Die Blockade ſoll ſich zunächſt auf reine Sperrmaßregeln beſchränken. Damit iſt geſagt, daß eine Aus⸗ ſchiffung von Trußpen oder der Be⸗ ginn militäriſcher Operationen ge⸗ gen die montenegriniſche Küſte zunächſt nicht auf dem Programm ſteht. Die Befehlshaber der Schiffe würden, wenn ſie andere als reine Sperrmaßregeln ins Auge faſſen müßten, vor⸗ her erſt neue Weiſungen einzuholen haben. W. Wien, 5. April. Die„Neue Freie Preſſe“ meldet aus Antivari 10 Uhr vormittags: Heute vor 5 Uhr morgens erſchien vor Antivari aus ſüdlicher Richtung kommend ein engliſcher und ein franzöſiſcher Panzer und nahmen vor Anti⸗ vari Aufſtellung. Um 9 Uhr ſetzten ſich die „Breslau“ und die öſtereichiſchen Panzer der nördlichen Demonſtrationsflotte in Bewegung gegen den Hafen Antivara. Die„Breslau“ fuhr in den Hafen ein, wo ſie noch weilt. Um 10 Uhr näherten ſich auch die beiden italieniſchen Panzer den übrigen Schiffen. Zwei öſterreichi⸗ ſche Torpedobvote gingen vor Spitzbergen vor Anker. 5 König Nikita bleibt hartnäckig. Berlin, 5. April.(Von unſ Berl. Bureau.) Aus London wird gemeldet: König Nikolaus von Montenegro hat einigen engliſchen Berichterſtattern abermals auf das energiſchſte verſichert, daß Montenegro unter beinen Umſtänden auf Skutari verzichten wird und daß er die Stadt bereits zu ſeiner künftigen Reſidenz auserſehen habe. In diplomatiſchen Kreiſen Serbiens iſt man der Meinung, daß die Groß⸗ mächte, ſobald ſie ſich einer vollendeten Tatſache gegenüberſehen, ihre Stellungnahme ändern werden. Ein angeſehener Diplomat erklärte, daß gerade die jetzige Situation die koitiſchſte ſei. Es heißt, daß die bulgariſche Regierung bentüht iſt, zwiſchen den Müchten und Monte⸗ negro zu vermitteln. 0 Das Bombardement von Skutari. W. Wien, 5. April. Die Nachricht, daß Sku werde, wird von unterrichteter Seite beſtätigt Den Oberbefetzl über die belagernden Truppen führt der ſerbiſche General Bojowitſch. Mit dem Generalſtupm ſoll, wie berichtet wird, kungen gewartet werden. 52 W. Athen, 5. April. Zwei aufgeſetzte kür, kiſche Torpedojäger ſind wieder flott gemacht und der türkiſchen Flotte einverleibt worden — 2 Zeit die Serben einer ſolchen Löſung aus dem Wege. Miniſter noch nicht für veif und erachtet es vorläufig für unzeitgemäß, ſie aufzuwer⸗ fen.— Nach dem Meinungsaustauſch kamen die Abgeordneten des Zentrums zu dem Ergebnis, daß die rufſiſch⸗ſlawiſchen Intereſſen genügend vertreten ſeſen. Die Progreſſiſten waren der Meinung, daß der politiſche Kurs richtig, aber; ſehwüchlich ſei. m. Köln, 5. März. Die„Köln. Ztg.“ ſchreibt aus Berlin: Was die Frage von Skutari betrifft und die Haltung Ruß⸗ lands, ſo iſt doch von nicht zu unterſchätzen⸗ dem Gewicht die Acußerung Saſſanows zu den Führern der Reichsduma, Montenegro würde; Auch daraus iſt zu ent.⸗ nehmen, was übrigens in diplomatiſchen Krei⸗ Skutari nicht erhalten ſen auch bisher nicht bezweifelt wurde, daß Ruß⸗ land bei ſeinem gegebenen Worte blieb, das heißt den von ihm ſelbſt mitgefaßten Beſchluß! Europas, wonach Skutari albaniſch werden ſoll, 5 auch ausführen helfen wird. Eine öſterreichiſche Stimme für die Einigkeit der Mächte. * Wien, 5. April. Das„Fremdenblatt“ be⸗ tont, daß wenn auch manchen der zur Entwir⸗ rung der Kriſe angewandten Methoden Män⸗ gel und Nachteile anhaften und insbeſondere die durch ſie bedingte Langſamkeit in der Eutwir⸗ rung der Kriſe da und dort Gefühle der Unge⸗ duld und Unzufriedenheit auslöſen ZAürfte, ſo empfehlen ſich dieſe Methoden ohne jeden Zwei⸗ fel, da ſie den ungeheureren Vorteil bilden, daß ſie imſtande ſind, die denkbaren Gefahren und Verwickelungen auf das richtige Maß herabzu⸗ Die Dardanellenfrage hält der 4 walr Hoburndsfück 28 32 4. 9 G eee, e eee e eeß, e, 9 FFPF S e e. 5 tari ſeit vorgeſtern neuerlich bombardiert bis zum Eintreffen weiterer ſerbiſcher Verſtär⸗ 4 6. Seim. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 8. Nypru. Volkswirtschaft. ſtheinische Credithank. Heute vormittag 11%½ Uhr fand im Bankge⸗ bäude die ordentliche Generalversamm⸗ lung statt, in der 39 Aktionäre mit zusammen 30 O5 B8o M. Aktienkapital vertreten waren. Sämtliche Punkte der Tagesordnung fanden eins timmige Annahme und Vorstand und Auf⸗ sichtsrat wurde Entlastung erteilt. Es gelangt sonneh, wie seit einer Reihe von Jahren, eine Dividende von 7 Prozent zur Aus- Fchfttung. Aul die Aufrage eines Aktionärs, zu wel⸗ chem Kurse die ausgewiesenen eigenen Wert⸗ papiere mit 17 oas 409 M. aufgenommen selen, erwriderte Herr Geh. Kommerzienrat Dr. Richard Brosien, daß diese Wertpapiere auf- ganommen worden sind nach den gesetzlichen Vorschriften xum Tageskurse resp. An⸗ schallungskurse, wenn der Anschaffungskurs unter dem Tageskurs gestanden hat. Im übriren sind dde Papiere recht vorsichtig be- Wwertel. Wir haben natürlich durch Kursrück Fünge auch Verluste gehabt; diese sind aber abgebucht und wenn sie nicht verrechnet würen, 30 würde das Resultat des Effektenge⸗ schäftes im vorigen Jahre ein weit besseres ge-⸗ wWesen sdein als es ausgewiesen ist. Die turuusgemäß zus dem Aufsichtsrat aus- scheidenden Herren Direktor W. C. Escher- Zürieh, Adolf Kabhn- Pforzheim, Direktor Carl Miehalewsky-Berlin Deutsche Bank), Geh. Kommerzienrat Dr. A. Clemm- Mann- heim, Generalkonsul von Koch- Berlin und Seh Kommerzienrat Kocelle- Katlsruhe wur⸗ den einstimmig wiedergewählt. Pfälzische Bank, Ludwigshafen a. Rh. In der heute vormittag 10 Uhr im Sitzungs- Saale der Bank unter Vorsitz des Herrn Han- delskammerpräsidenten Wagner abgchaltenen ordentklchen General- Versammlung Waren anwesend 61 Aktionare mit 32 847 Aktien ud Stimmen, die xusammen Mark 19 708 200 tienkapital vertraten. Die Regularien wur⸗ den einstimmig genchmigt und den Verwal⸗ tungsorganen einstimmig Entlastung erteilt. Es gelangt sonach eine Dividende von 7 Prosent zur Ausschüttung an die Aktio- nare. Die Ankfrage eines Aktionärs, ob in den M. 696 693 für statuarische Tantiemen für den Auf⸗ Sichtsrat und die ständige Kommisslon sowie für vertrassmäßige Tantlemen au die Direk-⸗ toren die Tantiemensteuer in chesem Betrag mit inbegriffen scl, wurde vom Aufslcehts⸗ vatsvorsitzenden verneint und erwidert, daß die Steuer noch nicht abgezogen sei. Sie Werdle aber immer direkt abgezogen und an cie Kreiskasse geschickt. Ferner bemerkte der Aufsichtsratsvorsitzende, daß unter dem Posten „Organisationskonto“ ein Betrag zu verstehen sel, der der Direktion und Verwaltung für aublergewehnliche Fälle zur Unterstützung von Beaunten rur Verfügung stehe. Die Pfälzische Renk habe ein großes Beamtenheer. Die turnusgemäß aus dem Aufsichtsrat aus- Scheidenden Herren Otto Clemm., Fabrik⸗ direktor, Mannbeim, Kommerzienrat Fritz Doerr. Worms und Arthur Netter, Groß- kaufmann, Ludwigshafen aà. Rh. wurden ein- stimmig wiedergewählt. Für den gleichfalls aus dem Aufsichtsrat ausscheidendenCarl Freiherr von Aretin- Regensburg, der eine Wieder- Wahl ablehnte, wurde von einer Neuwahl Ab- stand genommen, da der Aufsichtsrat immer noch 18 Mitgleder umfaßt. Vonseiten der Verwaltung wurde bierauf erklärt, daß man dem Geschäft der Pfälzischen Bank dadurch eine weitere Kusdehnung Segeden habe, daßb in KRirchheimbolan- den. n Nierstein und Oppenheim Depositenkasseg errichtet wurden, um der Bank weitere Vorteille zuführen zu können. Die Orte seien alle wohlhabende Gegenden und cde Verwaltung Slaube, daß es auch einem Be- dürknis dieser Orte entspreche, wenn sich die Pfälrische Bank dort häuslich niederlasse. Aus der Mitte der Aktionäre wurde hierauf Aufsichtsrat und Vorstand der Dank ausge- Sprochen für die umsichtigse Leitung und für das schöne Resultat. Der Aktionar verband damit die Hoffaung, daß im neuen Jahr ein ebenso Säünstiges Resultat von der Verwaltuns vorgelegt werden möge und er- sucdt sodann um Auskunft, wie sich das Ge⸗ Schäft im adgelaufenen Vierteljiahr entwickelt dabe. Seitens der Direkton wurde erwidert, daß Daten gur üder die ersten beiden Monate des neuen Geschäftsjahres vorliegen und daß die beiden ersten Monate gesenüber dem Voriahe einen recht erfreuliehen Mehrumsan auf⸗ Weisen. Die einsige Sparte, welche besenders zu Wünschen äüdrig Selassen habe, ist das Effektengeschäft. Die Verwaltung hoffe aber, das es ibr gelinge, wenn sieh die Zeiten besseru. deß sie das Versdumte nachhelen Der Vorsitzende betonte gleichfalls, daß die Zeiten gegenwärtig recht schwierig und es nicht leieht sei, wo Industrie und Handel so große Ansprüche an die Banken stellten, die Geschäfte so zu führen, daß den Ansprüchen des Kreditsuchenden Genüge geleistet werden könne, ohne daß die Bank hierdurch Schaden erleidet. Verein chemischer Fabriken. In der heute nachmittag 3 Uhr unter Vor- sitz des Herrn Geh. Kommerzienrats Dr. Ad. Clemm abgehaltenen Generalversamm- Iung, in der 12 Aktionäre 2414 Aktien ver⸗ traten, wurden sämtliche Punkte der Tagesord- nung genehmigt, die Dividende, wie vorge⸗ schlagen, mit 20 Prozent gutgeheißen und Vorstand und Aufsichtstat Entlastung erteilt. Vonseiten eines Aktionäirs wurde auf den Gewinn-Vortrag von M. 520 000 und auf die Baureserve von 900 00 Mark verwiesen und um Auskunft ersucht, warum diese Posten so hoch dotiert seien. Vom Aufslchts⸗ ratsvorsitzenden wurde erwidert, dag der Gewinnvortrag aus Rücksicht auf die Sta⸗ biljtät der Dividende erfolgt sei, insbesondere, wenn politische und wirtschaftliche Störungen das Geschäftsergebnis beeinträchtigen würden. Die Baureserve diene zur Erweiterung der be⸗ stehenden Anlagen und zu Neuanschaffungen, zu Maschinen ete, Man müsse zu Erneuerun- Sen schreiten, um die Produktion zu steigern. Man dürfe zur Verwaltung das Vertrauen ha⸗ ben, daß der Betrieb gewissenkaft geleitet werde, und daß, wenn die Verwaltung von den Aktionären eine Summe verlange, um die als notwendig erkannten Einrichtungen auszufüh- ren, dies im Interesse der Gesellschaft sei, um den Verein chemischer Fabriken auf seiner bis- herige Höhe zu erhalten. Der turnusgemäß aus dem Aufsichtsrat aus- scheidende Herr Fiskalanwalt G. Selb wurde einstimmig wiedergewählt. KoOolonialwerte. Bericht vom Deutschen Kolenialkonter G. m. b.., Hamburg, Hohe Bleichen 28. Das Geschäft in Kolonial-Werten hat lange Monate nicht einen selchen Umfang ange⸗ nommen, wie in der Vorwoche, Besonders für südwestafrikanische Diamant-Werte war eine sehr feste Stimmung vorhanden, sodaß eine Anzahl dieser Werte große Kurs-Erhöhungen erzielen konnte. Besonders glt dies für Po⸗ mona-Anteile, in denen auf Grund guter Diamant-Schätzungen ziemlich umfangreiche Käufe getätigt wurden, Im Anschluß hieran Waren auch Gibebon gebessert, an die nunmehr die Pomona-Anteile zur Ausschüttung ge⸗ langen. Eine steigende Tendenz wiesen auch die Anteile der Deutschen Rolonial-Gesell- schaft für Südwestafrika auf, da die Deutsche Diamant-Gesellschaft, deren Kapital sich zu vier Fünftel im Besitz der Kol.-Ges. befindet. für das vergangene Jahr eine Dividende von 16 Prozent gegen einen Verlust im Voriahr, zur Verteilung bringt, Schlieblich waren auch Kolmanskop sprunghaft gesteigert in Nach- Wirkung des schon einige Wechen bekannten Abschlusses,. Die Gesellschaft verteilt eine Interims-Dividende von 4 sh und somit 6 sh kür das ganze Jahr 1912. Die anderen Gebiete lagen— dem umfang⸗ reiehen Geschäft auf dem Südwestafrikanischen Markte gegenüber vernachlässigt. Für West⸗ und Ostafrikanische Pflanzungswerte lag keinerlei Anregung vor. Von Südsee-Werten waren Phesphat-Werte, besonders Pacifie-Phosphat und Macatea in zlemlich beträchtlichem Maße angebeten. Für Samoanische Pflanzungs-Gesellschaften zeigte sieh dagegen einige Nachfrage auf eine Nach- rieht hin, wonach die Arbeiter-Sehwieriskeiten dureh Absendung eines chinesischen Arbeiter⸗ Transportes behoben werden dürften. Berichte über Handel und Industrie. Heft 3 der im Reichsamt des Innern zusammengestell⸗ ten Berichte über Handel und Industrie kann von Interessenten auf dem Bureau der Han⸗ delskammer eingesehen werden. Es enthält Berichte von Konsulaten und Handelssachver⸗ ständigen über: Nordehinesische Oelsaaten, die Entwieklung der japanischen Kolonien, die japanischen Eisenbahnniederlassungen in der Süd-Mandschurel, der Bergbau Südrhodesiens im Jahre 1911, das Wirtschaftsleben am Stan- dey Pool Gelgisch Rongo). Eine neue Konvention in der Textilbranche. In den letsten Tagen hat sich, wie ‚Der Man- facturist“ mitteilt, ein Verband von Greßghänd⸗ lern und Fabrikanten der Shawl- und Tücher⸗ dranche mit dem Sitz in Breslau konstitutzert, dem die führenden Hzuser Norddeutschlands sich angeschlossen haben. Der Verband be⸗ zweckt keine Preis- und Zahlungsbedingungen einzuführen sondern wüll die Valuten- und Re⸗ tourenfrage'melnsam regeln. Generalversammlung der Howaldtswerke in Kiel. In der Generalversammlung am 4. April erklärte der Vorsitsende, daß die großen Vr-⸗ luste des vorigen Jahres zu üekzuföhren wären auf den Bau des neuen sroben L nienschiffes. Die Ssnierungs der Werke seli unbedingt not⸗ wendig. Die Marineverwaltung habe der Werit vorgestern den Bau eines ne. en grogen Linien- schitfes übertragen, aber unter dem Verbehalt, daß die Howaldtwerke sich durch eine Sanie- rung wieder leistungsfähig machen. Es Sei notwendig, daß die hehen Bankkredite beseitigt würden und die Werke von den hohen Zinsen⸗ lasten beireit würden. Die russischen Foude- rungen stehen nech mit gyedo M. zu Buck. Ven seiten eines Aktienärs wurde die Verwal⸗ tuns gufgelerdert, die russischen Forderungen Assklieb und nieht in einem Jahre abzuschrei⸗ denz es Wurce beantzast, daß ein Aktiensr- ausschuh eingesetzt wird zur Prüfung der Bilanz. Obſtbericht. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Aus Süddeutſchland, 4. April. Der füddeutſche Obſtmarkt, der in der erſten Hälfte des Monats März unter dem Zeichen größerer Lebhaftigkeit ſtand, bewegte ſich in den letzten zwei Wochen in äußerſt ruhigen Bahnen. In⸗ folge der noch vorhandenen größeren Obſtvor⸗ räte, wohl aber auch infolge der äußerſt gün⸗ ſtigen Frühobſternte⸗Ausſichten, konnte der hohe Preisſtand für Aepfel und Birnen ſich nicht mehr behaupten. Trotz billigeren Angebotes war der Umſatz in dieſer Woche nicht bedeutend. In der Nheinpfalz wurden in letzten Tagen geringere Sorten Aepfel zu—9 Mk., beſſere zu 19—16.50 Mark, Tafeläpfel zu 18—25 Mk., gewöhnliche Sorten Birnen zu.50—.50 Mk., beſſere Sor⸗ ten zu 12.50—16.50 Mk. Tafelbirnen zu 18 bis 24.50 und Zwergobſt zu 27—30 Mk. der Zentner offeriert. Telographisehe Handelsberlehte. Zahlungseinstellungen. Frankfurt à.., 5. April. Im Konkurse der Schuhfabrik Georg Kratz in Hauenstein bei Pirmasens betragen, wie die Frkf. Ztg. berich⸗ tet, die Passiven rund M. 350 o00, aüf welche nunmehr, wie die Sehlußabrechnung ergibt, 17 Prozent zur Verteilung kommen. Farbwerke Meister, Lucius u. Brüning. Höchst a,., 5. April. Der Aufsichtsrat hat, wie diie Frkf. Ztg. erfährt, beschlossen, die Dividende wie im Vorjahre mit 30 Pro⸗ z ent in Vorschlag zu bringen. Bergwerksgesellschaft Hibernia. Düsseldorf, 5. April. versammlung der Bergwerksaktiengesellschaft „Hibernia“ vertraten 39 Aktionäre 67 863 600 Mark Aktienkapital, wovon It. Frkf. Ztg. auf auf den Fiskus wie im Vorjahre M. 27 831 O0 entfallen. Die Pividende wurde tuf 45 Pro- z ent für die vorjährigen Aktien und 11.5 Pro- zent auf die Stammaktien festgesetzt. In der General- Von der Röhrenkonvention. r. Düsseldor f, 8. April.(Priv.-Tel.) In der angekündigten in Düsseldorf abgehaltenen Mitgliederversammlung konnte eine Ver⸗ ständigung mit der Norddeutschen Gas- röhrenhändler-Vereinigung nicht erzielt werden. Die Verhandlungen werden aber fort- gesetzt. Die Bestrebungen zur Umwandlung der Konvention in ein festes Röhrensyndikat sind bekanntlich als aussichtslos aufgegeben worden. Kapitalserhöhung der Berliner Hoch- und Untergrundbahnen. Berlin, 3. April. Die Generalversammlung der Gesellschaft für Hoch- und Untergrund⸗ bahnen in Berlin genehmigteeit, Frkf. Zig. die Kapitalserhöhung um 10 Mill. Mark auf 60 Milllonen Mark unter den bekannten Be⸗ dingungen. Einnahmen der chinesischen Eisenbahnen. W. Berlin, 5. April. gramm des Direktors der Nordstrecke der ehinesischen Eisenbahnen aus Pu⸗ kuw beträgt die Einnahme im März 310 o00 merik. Dollars gegen 180 co mexik, Dollar im gleichen Monate des Vorjahres. Die Einnah⸗ men im ersten Vierteljahr stellen sich auf 807 o0 mexik. Dollars gegen 308 o0 mexik. Dollars in der gleichen Zeit im Vorjahre. Die Mehreinnahmen betragen somit 302 000 mexik. Dollars. Preußischer Saatenstandsbericht. Berlin, 5. April. Saatenstandsbericht für Preußen von Anfang April(2 bedeutet gut, 3 mittel) Weisen 2,7(April 1912 2,5); Spelz 2. G. V. lign Roggen 2,(2,3): Gerste 2,(); Raps und Rübsamen 2,9(2,.); Klee 2,6(3,6); Luzerne 2,6(29); Rieselweizen 26(.); andre Wiesen 2,(.). Dazu bemerkt die statistische Korrespondenz: Wirkliche Auswinterungen kamen nur in geringem Umfange vor. Die Durchwinterung der Saaten ist also im großgen und ganzen als eine gute zu bezeichnen. Bei anhaltend milder Witterung werden voraus- sichtlich sich auch die Pflanzen in ungünstigen Lagen bald entwickeln. Ziemlich allgemein Wird aber der Stand des Klees, besonders des Rotklees als weniger gut durchwintert bezeich- net; mancher Schlag wird sicher umzupflügen sein. Ebenso steht es bei den Oelfrüchten, Winterraps und Rübsamen, die allgemein klein und von kümmerlicher Beschaffenbeit sein sollen, so daß anscheinend viel ausgewintert ist. Von der Entwieklung der Getreidesaaten konnte bei den sckharfen Nachtfrösten im März disher kaum die Rede sein. Sie sind auch zu wenig bestockt und haben dies jetzt nachzu- holen, immerhin waren sie größtenteils schon eingegrünt, se daß eine Beurteilung überall er⸗ kolgen kennte, die ein ziemlich günstiges Er⸗ gebnis zeitigte. Wenn kein Nachwinter kommt, so sieht man der Entwcklung der Getreide- früchte mit großen Helinungen entgegen. Nur die Wiesen zeigten zumeist noeh keine Be⸗ lebung. Nit der Bestellung der Aecker Sommemrung ist man mit Ausnakhme des ostens, we kaum der Anfang gemael! aberall beschsftigt gewesen, in den d 2 Landlesteilen ist men schon Seit vergesehritten and ist aueh fut der Einsaat reinzelt fertig. der Schädlinge liegen nur aig Angaben vor, wonach hier und da, abe, nicht zahlreich. Gemäß einem Tele- Zur Zeichnungskurs der ungarischen Anleihe. Wie n, 3. April. Der Zeichnungskurs für die ungarische Anleihe wWurde It. Frkf. Itg. in Oesterreick-Ungarn mit 90,60 Prozent fest⸗ Zesetzt. Neueste Dividenden-Ausschüttungen. W. Paris, 5. April. Der Reingewinn det Bank de Paris wird mit 16 241 699 Fr. im Vor- jahre 15 552 325 Fr., ausgewiesen. Die Divi dende der Metropolitius wird It. Frkf. Zeg 22 Fr. betragen, im Voriahre 21 Fr. Bon der Fraukfurter Börſe. * Frankfurt a.., 5. April. Vom 7. ds. an werden notiert: die Aktien der Berlin⸗Frankfurter Gummi Geſ. exkl. Div.⸗Coup. Nr. 27( Proz.];: die Aktien der Providentia⸗Verſicherung, exkl. Diy.⸗ Coup. Nr. 56(70 ½4]; die Aktien der Provldenttla⸗ Rückverſicherung exkl. Div,⸗Coup. N. 88 80 4; bie Aktien des Barmer Bankvereins erkl. Div.⸗Coup. Nr. 18 reſp. 46(6½ Proz.]; die Altien der Daerm ſtädter Bank exkl. Div.⸗Coup. Nr. 8 reſp. 12(%, die Aktien der Oeſterr. Credit exkl. Diy.⸗Coup. Nr. 7(10¼L Proz.]: die Aktien des Wiener Bankvereinz exkl. Div.⸗Coup. Nr. 18(7% Prozent). Bochumer Bergwerksgeſellſchaft. Düſſeldorf, 3. April. In der General⸗ verſammlung der Bochumer Bergwerksgeſellſchaft vertraten 8 Aktionäre 4 364 000 Aktlenkapilal. Die Dividende wurde auf 8 Prozent, im Vorfahre Prozent, feſtgeſetzt. Es wurde miigeieilt, daß dtie beiden erſten Mongte mit einem Ueberſchuß von 250 000 ſomit erheblich beſſer als in der gleichen Zeit des Vorjahres abgeſchloſſen hätten. Das Er⸗ gehnis des Monats März liege, laut„Frkf. Zig.“ noch nicht vor. —* — 2 1 1aE Telegrephlsshe Börsenberlekte. Frankfurt g.., 5. April. Fondsbörſe, Viel verändert hat ſich auch am Wochenſchluß nicht. Im Gegenſatz zu deu beiden Vortagen zeigte die Spekulation eine entſchiedenere Widerſtandsfühigken gegenüber politiſchen Nachrichten. Das Expoſé des Miniſters des Aeußern über die äußere Lage, be, ſonders über den Baltan fanden nicht den gewünſch⸗ ten Erfolg, da man vielfaſt an der Anſicht feſthält, da gerade Rußland Montenegro Unterſtützung an⸗ gedeihen läßt, Wien ſandte zwar feſte Tendenz, aucß die übrigen Auslandsmärkte waren in beſſerer Stim⸗ mung. Die Spekulation zeigte uur geringe Unter⸗ nehmungsluſt. Bankaktien ſind mit wenigen Aus⸗ nahmen behauptet. Die Umſätze ſind beſcheiden, docß hofft man nach Beendung des Krieges auf eins weſentliche Beſſerung für die Aktien im Hinblick den vielfachen Emiſſionsgeſchüfte, Von den Aktien der Handelsgeſellſchaft ging der uſancenmüßige Abſchlag von 9½ Prozent ab. Oeſterr. Bank feſt. Transvort, werte ruhig. Lombarden, Schantung und Baltimore feſt. Südweſtafrika auf günſtigen Abſchluß höher und bis 130 bez. In Schifſahrtswerten waren die Umſätze beſcheiden. Für Llond beſtand einiges Intereſſe. Elektrowerte behauptet. Akkumulatokrey 414,75. Die Stimmung am Montanmarkt hatte gegen geſtern nur wenig verändert eröffnet. Die neus Preisermäßigung am belgiſchen Eiſenmarkt übte keinen Einfluß aus. Die Kurſe waren abgeſchwächt, Eine Ausnahme machte Bochumer, die lebhhafter um.⸗ geſetzt wurden. Helmiſche Anleihen gut behauptet, Balkanwerte unverändert. Ruſſen ſeſter. Der Kaſſa⸗ markt der Dividendenwerte verkehrte in ruhiger und memlich feſter Haltung. Adler lebhafter und höher, Es zeigten ſich auch am Schluß nur geringe Kurs⸗ veränderungen. Die uAtwortnote von Bulgarien an die Vertreter der Müchte blieb einflußlos. Die Börſenwoche ſchloß bei ſtillem Geſchäft und be, haupieter Tendenz. 150 Die Aus⸗ Berlin, 5. April. Fondsborſe 5 führungen des ruſſiſchen Riniſters des Aeußern über Rußlands Balkanpolitik wurden durch die 9 Börſe zwar vielſach beobachtet aber überwiegend bheß fällig a tommen, doch vermochten ſie einen beſon⸗ deren Eindruck auf die Geſamthaltung nicht zu machen, da ungünſtige Nachrichten auf dem Montan⸗ und Schiffahrtsmarkte vorlagen. Das Geſchäft war im allgemeinen aber ſtill und beſchränkte ſich nur auf gewiſſe Spezialgebiete. Die feſte Haltung Wiens und Newvorks und die geſtrigen Weſtbörſen bolen keine beſondere Anxegung. Internationale Werte, wie ruſſiſche Banken, ſowie Canadas erſuhren Bef:⸗ ſerungen. Credit waren auf Wien höher. Die geſtrigen Düſſeldorfer Preisrückgänge, beſonders füß Stabeiſen und die am Eiſenmarkte zu beobachtende andauernde Zurückhaltung lenkten die Aufmerkſam keitt auf das viel erbrterte Konfunkturproblem Montanwerte ſetzten mit leichten Abſchwöchungen ein und Gelſenkirchen wichen über 1 Prozent. Füx;; Schiffahrtswerte beſtand infolge des Ratenkampfes im transatlantiſchen Zwiſchendecksverkehr Zurſick haltung bei leichten Aböröckelungen. Für Hanſg zeigte ſich, da die Geſellſchaft von Unſtimmigkeiten nicht betroffen wird, Kaufluſt. Der Verkehr war zu⸗ nächſt weiter ſtilf bei unbefriedigenden Schwankun gen. Bei Uebergang in die zweite Börſenſtunde abex griffen Beſſerungen Platz, beſonders für Phönir und Hanſa, auf die günſtige Auffaſſung der politſſchen! Lage ſowie auf zöheren Auslaudsmeldungen. Tägliches Gel.4½ Prozeni. Die Seehandlung offerierte Geld bis ultimo April und Mal zu 3 Proß, Berlin, 3. April. Produktenbörſe. De höheren amerikaniſchen und argentjniſchen Notie- rungen ſowie kleinere Zufuhren und der wenig günſtige Saatenſtandsbericht veranlaßten umfangz⸗ reiche Deckungstäaufe, Die Haltung des Getreid zaz infolgedeſſen ſtramm. Brotgetreide ge, 14 K4. Hafer bis 14 ½ Mais und Rübol träge. Wetter: ſchön. PP „ ctoch eoocSaKK lagen 7 ———————————-—-— veragtwortlich: Für Politik: Dr Pritz Golde maum: ˖ Fauillsten: jeiuns Vitte: Ur Lola rovinz iees und Ger-utszeitung: Rienard Schönkeider; kür Volkswirtschan and den äbrisen redakl. Teil: Franz Kircher: für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz J008 Druck und Verlag der DOr. H. Haas'schen Buchdrut-erei G Mm H H Direktor: UErust Müler. ——— ea e& α eee 48 Mause und Hamster auftreten. 1 Mundwasser 8 * Wann den, B. Aprit al⸗An zeiger, 52 adiſche Neueſte Nachri chten (Aben dblatt J. 7. Seite⸗ 5 LJursze ttel d 88 Na 1 unheime neral-Anzeiger, Badi 9 Iehe f eueste M genrieht en“. det ver 2 1 88. F. E rankfur ae ter Ei — 5 ee 5. A 9Kk 0n 125— ten-Bö fur 155— Ur ter Tol or rden 189 1 tadt). K 9. Akt di egram 190% 25.— 0 r 123. radit lend Di 6 me l Lan—. euts iv.⸗ der C rahlltte numer e Bank Soha cher 1 Beh ont! 9 240% 8 Bang 80 u. au 2 obed nen Teud„ Vel Sta nk H Eis.Ak 5 slän 20 Seateen enx a 12020 15 4 d. Tran Loun:*¹ t 5 Er 1 0 eut acket 26.% 890 2 ee Iussk Frozen aphen- est.- Un aoh. klo 19 1175137[oest. rtanst 505 rdam ur* 55 18 1 geat du alt Beigl 80. omp- aateb 18. 97 1 en N 7 itnl eon kurx 8. echse Au„ 154. 115•1 Ital. Aee 14 5. 90 aeln bbeer— 2725 2 5 Sophume 5 galt belgoe, 15 24% len, 5 18* 19 9 7 5 Ohe. Baae(Br. 1 ergw 5 Erinds lie 0 14.———15 17040„ Aprit. M „ 45855—77 Parls dongdrt orgd. ienry lo 101./ 113.%0 ee achm..50 „ 204057 2405 Solmie K eeeesee 1155 784% Har Sn. 101.— 537 6195 45 Ubr. 55 St 99 79 50 1 gae eee 120 8 1—— led 18 755 31 al 8 au gar. 20 0 955 aat polepne 81.95 gel ſonsb8 170 IW. A ergd 190 I Kr—— 55 est. Di 8 or 84.60 senkl N0 210.— 151 Kal zofiere e 0 on. edl pa 52 0 2% bertsch. f- deenee 3200 8. ganee 1220 177 50— ½. 50 e 90— 209— 5 nee D0 7— a öre 115 n5 E el 10.— 1 0 nt 1 0 5 42 2 292 1. Deutsch e le abehn f8 99095 5 194% Ler.ch bar 210.— 209.— Aageten Toss 518 5 gc, 1800 770 utseh 1 21 2235.ĩ 1 4— konder 205 127 281.5 980% e 18 555 uch. aa 10555 10880 0 Akti *5 4 bad. 97 85 7 357 5 Se darden 285 bie 173.— 7% de 8 1035 55 be 705 155 10505 ausla engese 318. 220 10 ktalfen. f* Berli-onmandt deen 8 11 7 5 ändli Isch 25 920 4 08 5 arliner wepen 182.— Fade.98950 f80 en 1575 2825 ische P 6 aften ll. 25 4 Wree 40% N 5 1 E— 8— 5 85 1 5 dien le s lurn. g fekten 0e 25 ae 15 55 11875 2 4 aplere. 22 50 Seele iise ut 5 a er m⸗ ſac ett 0 5— aue 8980 85 50 eh an— Tee 11750 15 8er el 2— 8⁰ 5.20— onto⸗ 5 5 Kur enx: 17..83 orl. ns E Str. 275.— 155 190 1 1900005 82.——— 4 ger 55 11. 62.90 90.50 Saaeren 115 urse.) Orse ruhig. 3 117.87 1 122 börſe 7 1 488902 80—14 353 16 155 9 e e Ak nicht. baßr. EbeAb. 5855 9— 1 210 95 25 Bocbüner! 2. bf2 Fdrde Prod 75 90 adleee 28— 302— e ie t. 5 8 8— 5— 2 2 u. ou—.— 2 1 0 200 52 5 1 1555 8 5 ukten-Bö 55 2 0 8— 15 13 40 d0. E. 992055 Aal. 95.45 98.40 9. Goldr 75 90.50 Weoh„April. 7 215. 5 1 1 1715 5 Berll. erlin-Bör b ene ve 1 185— 80— 15 8 de— 155— 3 6 1. 55 10 5 9940 18 8 0 9280 ee Clee 18025 2296 85 i her April. er Prod 8on. n 560.— 572— ereen Aasenfer 7875 29855 5 br⸗ 5 5 5 5 oobeelel 5 190. rk e 190.— ſle 5 7. 38.20 7805 N 38.— 28 18 8. 62 580 100 1 Ukt 87 erge, 20 60 71 N on Er. 3³ 2 nese 5⁵.2⁰ Weo el Lo urz 1 olzen 7 25 ogra onh oR. f. iliea 209. 178.— Pfef nhof. B gpel— 20—. it, d e J 1088 88.20 90.— 6555 u 1898 101.— 22.55 68.60 Mal 5 mm.) ör Har 60 208 201.——55 0 988 82.25 lapaf 1888 101. 25 Sohe.a Farls 20478 20 775 Ara 107 5. e 86. bacien lern 1710 5 Lanh 95 127 au⸗ Aunen 70 9975— 3 15 1 5 92.75— 101.50 2 0 kür 115 20.475 ee 800 20950 25 4. grlln acnerdse lteſene 12220 15 S 917 5 765— 18— Sne 5 5 nd 1 2410 725 adten iegede 9285 45% b0 9422 615 nen 1225 Rog enber 20%.— K 5 blobe 8e 1 10 1 1 5tim⸗ annd. f 90. 7919 77.20 440ʃ4 Verz janere 90.80 0. 400 an! 99.70 84.72 Br5 mer ektr. 12 50 398 gen Mal 07.— als u 0. Tro: 8 175 150— Laahe 5 1252171 15 Aus⸗ 50 1 188570%——5 9960f 5 Frändenen 0 Gahre—5 Bgch bael 2405 7270 Aa 169.—— 10 5 0 dest Sſb. 72 77.50 158.50 da ee 251.25 21800 905 4485 98— 98 80 Turtisehe 1050 2 610 111 5 59 18 11270 Hat Septemdo 122.75 17725 Buböl 7 5 00 1 985 0 17450 5— 85. 5 17 90 mi.86 0 7 170.— A 30 ue 50 f00 o 6645 Ge 125.— 12500 7050 93 20 Deuene 48350 5150— 5 ge 5 Tor 1 6580 erste be 21 8 5 indu 20 ins„ 0 1908 9905 78.20 8 gan ee 167.— Oxto 4* ⁰0 7 Kep, Hudolts— 175.90 835 ne Strlelle che Lo.— 205„ Oonve 09 75 5 aenſ 59058 90. 12 5 751 0 17125 1875 epielt ber 2 gae 11 e 185 .55 un. 5.— 88.%) V. +t. 5„a ebe.161—— 18 W us 0 oldan— U. 9b gact 72 5 75 00 1 1 1335 1— dan, be 8 gebende 5 80— 7— ö 7⁰ ibe. 7 Z. 15 es deb 16550 Wae,. 5 bectee, 827 857 9 5 55 apester 15 en bezdd 5160 560 Ae 58 5 E 5 1320 739015 Kr Farden 5. 4 Pyod 2250 95 100— aggete. 30 85.0 bie een Frahtn 110 755 9 bee er 2 ee s 790 11 25 5 15 1 700 757— 857— Weln 2 5 1 5 uktenhö g e 4 05 ben 15 5 Frk um M ag*—04 1 17 1 orn* 181..213—— J sen— 7 6 91 775 b der B nstäd 87— 51.— 1 per 50 100 5 0 1 0 5 25 niges f. c annh 2 11050— 13 75 1 apan 11895 olt lelstitttnr 15 1* 4 mar 78 Anl. ir. 68.— Skad arg 5⁰ 8 en f Aroh pfe 75 83. 4 lt or 8 10 85.25 Ark en K d tifttd 36.50 575 Mal 11 11 90. kt. 6 40 5 8 905 15 oren er 11 17 85 Suas Buntens. 118.20 75 90 180 allen 13 1 85 8 07 ulnume„ Ok 11 ruh. per 50 Crel 2 Ohſi. on 1908 4⁰ 5 K1—F. 88 rkul—Aktle, 114. 101 Kun 55.20 5 90 4 aunz. 8 91— 00.40 dr. Serls N aume 1 420 2 855 Rogg 6 11.01 g. Sgen 190 Ant, 99. oekau gar.) aen Bannbein 178. 11 118.— 0 asohin 44.50 144.40 Apell stel. mm) von 90 98-Nas 88.60 5 Foo 75 20 158 4. Spfoha. 8 115 b0 1 155 5 5 793. 144.49„ Ok.89 af 5. Golch 75 85 85. ae e e 5 8* 5 ran 9 doler ahn Walra 4 42 20 1805 830 810 1800% 85 1 e 1s 59480 10 , 8 5 91 75 1 8 Iiv dlete cge 1 5 15 ee biel, gem allatabrlt bberte e 88.50 1 171.— 55* 61 16. 250 4 9. 1681 0 ent Abrlz 113½ ürrk WMel 1 7587 7 0 agd Los 80.75 ellul erg ed. 149. 17 40 b001 Wölk 70 ru 7. stot. Art 500.10 5 05 12 aſſe gementf.Karn. 883.4 545— 8 ae) 0 60 87. ah Sam er.50 Wel erboo! 91. 1 1855 e e 5 Ob atk. k gelh.——5 5085 ümle Blel 160. 107.40 40% U Tecktaktle 89 1 0 me Kost 523.2 149.50.Rt. w 5. A Pr 16.50 5(,25% Ani 1„Süd 95 und em. arls 1488. 553.— 8 + M ofeld—5 4⁰0 ng aktl 78.90 58 Lau ver 1. 1 20 525. pe Wint. prll od 50 8 5— 5 85 1285 9 5 Ch. Ge erk tadt— EA otor 390.— 188. 10„Gold on 2 9 7 rahl 60.—— Ma st. 55 Uk 4 158 f0 30•1 5 5 öher 0 de ealde 126. 147. 55 en 365.% ren 2— 490 121• 160 per 5.(ant ten Fumen 1 55.— 88. 8 1897 90 urz⸗ neneadr.ch 11 381— 5 23 220.— 300 erl. Randeie 0 4 U 1 e 95 3 kesnt 15—.— 9 88 8 0 204l5 endeledg 10 Aiur! Kratt 123 12¹. 8 7 pift. kurs 188 Sao f.1908 40.50 7(gar. 90 85 0 0 45 a Na aoh) 18⁰.— 5 rmstz 0i8-8 62•1 85.30 Cud nger t 1 1⁰ 73½ 180% 1 00 15 a0l 86 5 anet 8 2 zrien acee 73 120 nnesm sohfgr. 25 euts 1 67 161. 0 82⁰ 1 W. LOoe Cemen 128.50 74.½%3)—Æ5 als L. 4 nl. vo 90 525 4 prt. K. Elsb 85.40 Die Lobewkde 15 850 240 55 gee 5400 250 Dertgens 8 0 2 1200% N 125150 1 e e 11 boßer 687. en 0 e 1 4224% K ntw 4 rb.% d Aare 7¹ be⸗ 85 bekenah. 885. 805 8 wenkfe 1ů 0 550—12 051015 1280 öhe.— 8³ nty⸗ 67 er Je 55 1 Sl 9 100.— len 4⁰ Rlltg erk.-Ind nf.— 685.— obr. K ahrefd. 12 resd-Kom 92— 12³ Phe usteln 8b.-Bü. 210.10 2.50 Welz erpen, pelle uli 5012% 4. 4 fF A 5 Wieg 1175 71255 ustr.— 3 N 14³.— Belchshe Bank 182.— 785 5 öntx& Kop 102².50 211.— en atetl 5. K Pr 501% 5½ biff 4% Urken nlelhe— 80 40 Prt. Ib. Aabe— 99 Vapee„ 5 e brleu. 288 ſden es⸗. 142 14 don s el 205. 1— be 1 vrn 181 odu 4+ 81 675 F 52, gell ufbr., 255 3⁴2.0 728 ubapf akth— Ru in. K 149.1%.10 Bom tahl 20 20 por J 5 3. Kt + 771 1. St⸗ 1 50 95.— laal 25 bern 51 5 9 5 4l zbede eam. 2³5 20.— a39 redltb 13³* 14 Ru baoh wWork.— pe 1all 2007(Anfa enbö 1 6 890 K1 Anl 2 74. 45 Pyt.-Elsb 86.90 8 5 AK„Drab eefaer.1 Puße ſtabrlken 226.— 10 Soh nbank ank.60 1—32 tige er Hl 0 1— 5 5 201.— + Se 77 4. ng) 28 Uene.. 05 75 405 1 101 6 dies atind. Ak. Sohl. St.l ken— 180.— 80 aaffh 135.70 39.50 Son rswe tte 1 168. pt. 20.65 20.7 der 8 Anl-Alr. 2— 4˙0 at0 912 50 „ jektres br. Bt Ah. linok Angd 174.— 172.— ad. Pise 8a 183 130. 8 uoke rken 72 at8 5 5 90 5 15 1 5 0 980 5 85 ee — 50 0 25 2 155 balle 255 270 0 be ee 5 1 800 45 10 2080fs 9370 84 ulsch verkao. 72—— 2 Wol fbr e 2059 Ver. er el 2 2 rds m 98 mbe 707 0 4„Air 2 acd 5— n. 17 8 80. 40.— uge woſ 7255 125. 1. 9 Voer.dla, ulba.2⁰ 1320 fuds m, 5. 9 Lender 15 17.— 4 nſ. vo 1 8 97 50⁰ onie „— 1 am 10 120 50 1 a Pa Onl 24. or. U„Wie 140 23³³ ubs! Ap Px or 80 15˙80 Lis n 1888 80 rtug W egeses 15 15 220. 120. e rl. 0ll 1 80 4 0K 5 Rh 8e. on*1 5 g; 120.— e 8— 1% Wes 125.20 738.10 al-A 5(Sohl Ukte 60 555 1 51 15 7⁰ Gente e 5 8 , e Sehee. 15 2 725 gagetabede 20— 14 A acket 8 e 9185 125 Septebe u8gt nbö 547 Hosk. 8 1888 50 7— 1400 5 17 1— 20 800 t— urse +8 17 5 8 aolff.70 tiens Ugk.-G. 1085 cneld 201. 157 Adl deuts.59 stf. b geln 1. 329 850 501 F0f 32 35.— 9 9. 8 55 7 0 2 5 121 0 Sſse ae nh 1145 rert die 719• 14746 Leit ka— 228.10 2. 1 8 5 774 e 37⁰ 0 1 5 b8 aaſe 8 1 rd leſe 6,Lellsto ne 210.2.10 85 0 2 2245 0 de 4⁰ 8. 94 nK 37.70 ad. W 1 ley 115.50 325 60 zellst Stah ndr. 1 0 211. 00⁰ 32.5 einö! 4 801 Janel 93.— ande Rio 25 3 erte, 285 und Frantentt Wudot 28—. Seien 10 8 85 39.7 Beſ⸗ Bor dobe B Ve Wn 2390 155.— Ailin d. 72 55 5 850 aldh 107.70 100.20 49.— 20 5 hm. 10 00 35 00 2180 5 g- u. Ank 5 rSl Z K 133 288./ Antl 5 7⁴0 5 outh'f 233 168.— 49.— MHal- 8 4 4 Gold- ord 22 onols Die e u 129 4 cherungs obfd. 78 1— in Trepte 7 11 20 287.70 Par re S58t. Ur 27% 28.— 989.10 1 575 89.80 89 180 5 Iser Prod wae 2 8.„ ee fe 5 b. 5 mwectcde den 8 Feetere 85 25.— 459— 80 ba Franz. 805i 45050 25.—0— 5 0.Elf 8¹ 80 4% 102 küokz 60 35.80 ſam⸗ 1 ben 25 188.½ Oestorr Ibank 13„ Berlin, Priy— 7 5 9959925 470.50 al 21. ÜUkte 3 8 20. 4 Bahn⸗ sabeth- 30⁰0 55 N 02½ 2. 0 — r.* 20 2 Hal-.50 3 Il 4 F Prt 83 at. Ral e, 4% Baend⸗ 0 12— dunn 12 180 275 fu börss. er. 85 14 g e 702 60 00 dee eee rök. 1801— Abbdeen e onlee/ 5 20 2 51 4880 9⁰ 111 0. Für Dresge-Oom nk pf nsohe Anst. 85.f 45.— 0 · Ro 2055 gr.) N 70 1 Hal 19.80 21.35 üböl prll 601 ole—5 80.— 2757755„1920 13 m. alx. Ba 205.— 1³⁵ mm..0 4. aoh 67.50 Maj 5 4-5 555 96 e e 1— e en„ 1 agee ae ee„Bank 75—— 5 82.7% ren 2 8 20 25 85 5 05— 55 3 85 1187 30 383.75 6 9770 10 55 184. 5h 900 bere 15 1. 10 Au an ö—11 25 2⁵ 1 88 68.— Prl. taat 96.50 5 Koie i 7⁰ Frkf.* ank oln. edlitha 1³³ 710. 8 on 1 20.25 K20 19 88— 5 185 12 85 55 855 0 Croce.— 18 10 1 1 Sche 5 nebl 1 55 2370 2240 56. 41—. 217155 50 5 85 115 1 80 3034 5 0 Aii 116 118 ll 62. 28. 0 25. nö! opt. 43.— N est. n 1885 58 0 5 2 8 20 Aprl Dor.— 60 Süd 9 4 8. F uls u 2 5 a5 andb 147 Suc 5 91.— Lon Ntl liek.60 10 10 43. 43•7 lde bah.25 1 1055 13 47 rtef—1 f. 111.7 190.— don On Mal- 38.0 26.60 21 e 97 90 9— „ 5 1 e a) dae 5 32 55 2— b b n 8 5„ 18 96. 18 1 11 ns0l ohr.) Kte— 8 3 2 zuok e. 61. 728. 1705 odd 0⁵ 8 ge 4 8. 10„0b 129.— 13.— 5 elohs 3 A mb 35.35.90 uok or B8e 15 5 1 7 4.—. 5 5 8850 85 pre a e 255 7400 250—— 42 6 405 8 97.50 * 2.S. 21 0 + en.—85 85 er* 8— 28. 1700 1 0 5 65 5 555 e e e. cnonedo. b dae fe 5955 0..— mi 5 7— 1* itle⸗ 305 5 8. 19 15 a dgere 8.—— 45 gae 5— 68. 5 Seetene eln 123/ F Anf 8 5 1 5 S 8. 105 70 Fane maee 25 , 4 d f. 92— 88. aee,—fa ene, 8—.— Hanae n 48 e faae 1 iare, 1a s 1 0 ng⸗ 5 N 8 dab—7 om n 89 9 855 93.— 8 an 8 25 + 902 10 37 Ap 8 1¹ 8 7 155 5 8 11 000 3„ 05 4904 22 8 8 utim 108.1.1½55— Onio 101 E. rll.* Ja 175 117 88 ons. st 27% 17 7 8. 5 60. J. 1905 2— 9350— 5 5 1 95 975 52 105. 0 101ʃ okt Ph 80 gersf Erpl. Land 1½ 9981 21—.30 95. 3*.— 8 80 ac mated 9 5 dago 245. 95. ond 17 25 EEdigo önlx 8 ontel 0 55 247 antl 5 10 155 0 8. 80 fr 95.0 94 0 en il 103.7% 2⁴ e e ge 1006 J830 Ing 1½5„ 1% Fr. Pfd 10 82460 o Tinte 5 505 abe 1 2— 10 Nee gb. M 186„ 2 1. 8 al elans 89.40 4540 9 5 9 2 10. e 14 2605% a 110 N 1 7748 4 15 2 15 a. 55 16, 9320 9470 1 5 danc ren 4000 2 1 5 g f 18 e K boe N 75 10 47 98.50 d0. 25⁵ 70 0 ntral per Gr. Trunk 0 12 15 75.— 4 Zu 110 805 1 9 Ba 156 3 8 e 15 been a 2 1 5 e ehmidt, M. 90 .50.60 2 2⁵. 35.— Ba eors 1880 0 ef 64. 5 15 ahle nds F 8 7 orloh 8• 10 5 e, beeeſen 227355 rende ene d0. 44 50 98.0 d0. E. 2 30 05 87I 741%.00 1 al 8 al 7008— als Me, 8 20.⁰ 8750 90 55 155 96.10 8 0 mae eed e 270 27 105 1006—., 55 9808— mit 8 0. S. unte Selbetko 5 55, 7837 5 ce 2 e 25 aer g 70500 Wr⸗ b ugre⸗ 10 Alz. U(tiigb. 87.50 15 1 d0. 23 1 8 ein Unlo ern R itlo 1 310 95 an.-MA 5 1 5F Rohz 5 470 1455 Sacl 5 0 1 4 0.„Nyp.- 185 97.80 87. 9% Rh. Kleinb, 90.30— Ste n oom. allwe 05.0 1 1— Tenden · 10.2 por prll Aftslos 2— 5 sohe gben Ver- 1 5 35.10 110 95 30 90.30 9 els dom 27 55*: funf 9,105 7 11 102 2 0. produxt ee-Gosell käufer Ks e 1 0 4pPr 9. 1922.40 97.% do. a5 9„April 15 1:*— 8— 10.25. Jun! 5 ter. pef ruch 60., 00 g8h% 8 40 unk. 0 f„ Anf Ekte! unig 65.U f 10.10 ele 5., 8 80 83 Han r Sta afen 0 85 Ager 40 50 0 5 55 5 5 tell-Bi 15 uhig 85 Ir.) 10.15.— 8 185 rge er B nhelm' mmeAxtlen. 4 aal-d 86.40 97.50% 17 95140 5 Dskur 80„Aug Zuex— Deut F c m. orzu Ke,„ 425 5 10 8 1% 40 150 10 88.J0 Turrles 0 2 78 Ham 10.50— 0 gode„Tud.desells 95—4 n H. 230 4 107630 400 0 0 15 0 4 8. 505 3 1 0 f 14999555 00 4 und 95.20 251 90 5 1921 81N 80— 8 0 Lose 5757 88.5 r Mal 5957 5. A 5 17 7 5 9. Eu tsode 155 55 32 755 0 1 3¹ 192³ 80 0 97 7 prll. K 9 92 ropa ud ab 0 1 4% 1 asee 25 7 8520 momans 688— 9137 Farte bor Hal 7, 1 20 ö alkee. er 10 2% Jan Ferte b. e Lelprig 247 5 4 5 90⁰ 94.90 0 2 d0. 19 85 87. artere East 1s r Mal 1 8 5. 60.— gr.) 5 Ja krste Sate ers. 8971 22 5 7 1 5 8 9285 8520 ven 155 123— 5 gang 5.0 A9 92 Kaft.- 908 0 f erlin. 62 245 1 5 15 1909—5 110 111 munal 2— 5 5 2 1973 0 575— 985 25 Juli 925 Gler⸗ 59½ 83 9900 Fünk, 5* 155 45 f. 181 95. 95. letttge— 0 min 2 985 An 1 8.) 12 F 12 8 13 155 15 7601 0 500 e aee 588.—.—% Wie 2 Tendene: 75 8 8 aree u. 8 Sasene 122 227 · m. 50 85.60 105 7—.——— en, 5. April ner Eff 2: ruhig 172.— 17— 855 143.— 5. Aprll Schm Der. 121 1590 ntos e eeN 755 — 83 5 4 10⁰ ekt(rele 8 od ave ee vorm. sereſ, f 885. 540 enee 85 1005 ee 5„ 10 Uhr.-Börs März 982055 5 gr.) Ame rage ade 0 1 1 15 aenen 5 0 5 Sabd tattan 93.50 92⁴ ten. 5 ak. 919. 4 2 A Sal rlxan das n u. u. Ka 116 5 old 8— 5 Stastzah.50.50 Seeetede 916.— 631.5 porl. pete lsobe Ne ln. Nenpe Zu Voſb 8 35— 5 e 5 5.500 4(Feleg 5 Soh 0 okarsu rIx olal E abn 15² 8 575 8900 8850 858 G est. Lahl er. 80 welne. imer f er—3 140 irtsch 50 bn 155 geee 28. fetger g won loter dl 28 75 eter d, 25 2—** 5 1 Vom rh THein aft. 45 e 115 97 0 8 aene 1515 9575 1 0 0 Jull 550 11, kebe beſeerde 5 ate 8 Aente 19 150 einis strieb isch———5 855 1 05 299 10375 rpen ept. utsohe Ha Alde N en 11¹ ch- ezi westfä Sel e 3⁵ 5⁰³ oda ntan 5 5. A H.12, La bP 8 inisoh rraln- erstch jun e 111 Di Aus d westläli irk. stiälis 9 MHuß 7200 5 82. a10 er a0 ete des galede ger gaalbeel 5 2 5 Allni 1e poli er R. Alisch chen erha und— Enz F 5 5 5 5 4 emen aum elogr. e..02. Nöme Rnelns öle 0 17 55* 1. 25 Ahl iti uhrk en Ei Ei ältni dami n uhig. 2255 A ntwe 55. N Woll l rug⸗ Sohl ohfft tallw gellseh. E 4 192 rich i0l sche ohleni ise Zinwi isse lit r 22.— pril 23. rpen prll. Cr 8 1 Ae 8— 05 15 2 n A., 235 2.9 5 te 2u +. en um irb auf 2u—— erpen, 5, el nd 8 tahl otel 75 abri 2 12 18 8 1 8 industri ark Westfa Kur f r WiI—— 2¹ M pr egr P tllo 8 er* Aanbbglz 55 Reerg 5 Hieen Fe nt 12 8 85 s ied⸗— 15 verkauft An deimn——0 2¹ 15 Balk uropa ach de sich nu 597 810 75 12 5 nor 5e 15 dene 185 l ababeim:„. 245 Kanke in d 8 12 eobach rtei ark 11 l ma— f Aioneran 4. 2 Gr Mä eschra rieg dem neue do läng itet en rkt wii äkt e gü ler—— aff. dl Un rau—., 1 Ma 5— H. 23 05 ächte ränt g end n W. este ch Serer 2 de asse Wird am ünsti als ponlb U lon, orel K abr! eHDN 40.0 —0 mach n di ngülti Vunscl'n Be⸗ Absch + Zei Eis 5 75 dai rheinis 186 sbald—— el per Ita Le rolekt arisruh f. 5 1— tere 5 1279 Ani 1 einig pre Kee h b unmitt nachg braerefln 5 118 en, 85 feee 45. seinen 8 5 da ja 5 erceae e er lange* eee 55 rtont. 1636 115 15 85 8N 12 8 egfül 141 ie er u maf Khe S0 Vaäh Ser ar ach erd——— 25 eut erral tt ohalft, 80 885 2 de rhebli FEri Seit ihrer Aate en nte aches haltu cho nt en de ngrei 448 1 8 8 10 tge 5 u türk ich riede 8 780— Etes fü! Di 1 d 8 fü ing mi n seit*. + Ei ich m Fri ird-1 E 5 7511555 73 ehr b bewi türki ensb d 28 ül ie en de ür die mit seit ie isen Be 8— 62 bald 151 811 18 le eufopa 9 lle 15 1 gesp 8528111 1e MS neue lung om A—und Stellu enss Aarb ee ap 25⁵ zu ei 1 Fi Aisch gun⸗ Es 4 Priva zu ei annt tigen glichk ns en we usla Sta unge schluß rf n 67 4 eine Ofle inan 1en I Bes änder Vaten ner e ILa 222 55 Kei 5 erel nd uli 1 2 man 8 5 5 e e zerhebli 388 tst ilne 1 dur 5 n Fri 2 Alles lust sic Seit! 5 ei insck 1d e Sei seren iese f1 8 b urt riede 8 B 8 Spri Sich wWi gt Si nmal 28 5 Arat und sein enzeitli n, àls Eis Net and senv elebt— s- eendi pricht d Viede sind al di Wird an⸗ R Sta wird lich 5 de enw übest„gab erb 7 a1t gatür, d beli politi sich raf erk el⸗ andes 5— 5 smal ei ür, d eliebi dlie Aitisch des t an erke lerdi ch Auf en u 191 es V 5S bis e Verla des en da ines lal 45 big bete üte en 85. ings 11 2 mdi 3 Ka 3 1 18 erla 5 e S Vo 418 5 Wie 1 Stäti nterr ha De Au 53 aue S àrbei lich g8b 12 Un aufs acle nger rohl n d Wieri e Ittr ige neh- tte i Ei Sfüh ernd eite 521 2— 2Uuuv 318 8 42 1 ung 18 10 er U 11861 n Ka gel in 1 inga rung i 10 n di eige A1Il R ersi ein 917 Aes 13 5 nter 1 Kri un. asse etzt gang g ih c 10 Eis IEk oH ichtli güns a8 Und 25 R nehm ieges h de das H, 5 er Zel neu res A mit sen- ohler eise che 8 tiges Zwel die Ol⸗ ung V. 80 4 D1 Ausf odaßg eit 1i er A üuftre voll dig Hindu nmark tim 8328 te EIL Frei 8 auch 1e P uh de ndes usf agb er end stri t mu iche 117 1 ErSa rei Tge 1 Fri 88e un est Sel 16 d he ng 1 jall umt run eise scha Frie n„ 1A an⸗ bst es au rrs 1 gelt 1+ 8 S er ha äkt denss nerkli ufträ 15 ab chaf ert cht. die en 70 ee ee 39 drebgae iegt 1 195 Seetee pten. I ee Vers deetezegen e 5 5 Sehtf Ruht⸗ n Stab en Sich igeel wird wWie chiffung 0 50 E„ eisen 3 9 151 28 8 Holle 111815 A 1 das Grseng schr eich. 5 den cher bedle eschs lebh ie und B errh Di Ardl aft aft K 2181 eini e K 6* Oplen⸗ ufrage aren 8 Häfe 5— 186 940 1115 auerng 5 * General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). * Mannbeim, den 5. April. 191 1+ N öbel in jeder Preislage, Stilart und Ausführung. Billigste Bezugsquelle für brauleute und Mterrssenten Nð in bürgerlichen und modernen TWpähnungseimnenfnge Boesuon bestean. Franke Lleferung. Langlähr. Garantie. 1 E. Pistiner 20 53, 17. Tol. 4382. Prima Apfelwein verſendet per Liter zu 24 Pfg. ab hier von 40 bis 50 Siter an. Unbekannten gegen Nachnahme. Fäſſer leihweiſe 7 Jakob Seitz, Schriesheim a. d. Bergſtr. Telephon 26. 3 F Zee, aeehe., Al, Eee ue, Dr. F Uchs, Augenart L 2. 13. Von der Reise zurück, 9960 Teiebbalttge Ausi, 1n ndernagen, ditr liag Kagen, Llapptabrstt, Uinterstunte, Leiteren Transportnagen, sonis 3640 dohrmobel und Kerbwarth in aen Asfübrung, Halltgste Preisg, beparatren prömptt Und billig! Eigene Werkstätts. Seckenheimerstr. 82 Tel. 4243. Orlginal Sehmldt's 4 Lermisohtes] In Maſſage⸗, Geſichts⸗ Köchin Nasch- Lasching 2 blelbt unbestritten— die Beste l- Mehr als ,/½Milllon bereits D 15 gelietertl Verkauis- LI Stellen weist nach: C. Kech, Berleburg Schmücke Dein Heinm! Munſthandl., Vergolderei u. Reſtarant empf. ſich Figuren und Neliefs. tagsüber. 14761 Anfertigung von Ge⸗ mälde, Bilder u. Spiegel Rahmen, Baudekorationen nach jeder Zei chnung und Ausführung. 8 9700 5 Fuchter anſtänd. Familie Frühjahrs⸗Neuheiten Wappen, Rahmen uſw. Bilder⸗Einrahmung. Billige ſolide Preife! Joset Thomas, F2, 17 Adr.: Penſion Primavera, Vergold. u. Gipsformator. und Büſtenpflege bürgl. Küche, ſowie Hotel Fr. Schimeczek E 5, 14. part. Schanzenſtr. 11, 5. St. ——— techn. n feiner Fremden⸗Penf. 15 Wiesbaden's können Den Eingang in bürgerliche und einfache Lehrzeits Monate, für Koſt ergebenſt an und Logis M. 70 monatlich. Käthe Miüller Wiesbaden. 14873 Schimperſtraße 28, 2. St. Nr. 303. Perf. Köchin in der fein. empfiehlt ſich 14507 Jugenieut oder Techniker 10 iſt Gelegenhett odes. Bureau für Bau induſtrieller Feuerungsanlagen Küche gründlich erlernen. in reichſter mit wertvollen Plänen ꝛc. 22460 ſehr günſtig zu übernehm. Off. Mannheim Poſtfach 18716 Flaschen, Syphon und Geblinden, Generalvertr. der bad, Staatsbr 1 ſeallkere Rothaus. Ferner Pilsner Ur- 5 guell(Kulmbach. Rizzlbräu) Münchener Pschorrbräu, 80. Wie Tkomasbr., Kaxlsr. Bier, geboten oeeeeeeereeeneeee 2 Wart ½% Flasche. Billigst. Preisg.: FTTTTTTTTTTTTbTTTbTbbbc 1 Auserw. h. Blere, Ludwh. Bior u. das beste alkoholfr. mileh- säurehalt. Getränk d. Gegen- (Chabeso) ½ und Zehnell. Bestonung. 28549 Haas ſchen Buchürn Hanszins⸗Bücher Ar. 9. Kerel. Für die Redaktion verantwortlich: W. Gudehus, Mannheim. tin beltebtger Stückzahl zu haben in der u..0 2 e, . , Problem No. 128 von Hiels Höeg in Kopenhagen. , ,. .. ,, we, e, J . , x,, , NMat in Zügen. Die Forderung in Problem No. 126 muss lauten: Mat in 2 Zügen. Aus F. Gutmayer:„Der Weg zur Meisterschaft“. , , —— ,. Mannheim, den S. Apri 1913 Weiss erzwingt das Mat in eleganter Weise als Schnitt⸗ Punktproblem durch: 1 Dea4—e6 TasNeb 2. Sh4—867 Kh7gs 3. Th3—367 odler: 3 Ledc e6 2,. Sh4f8 Kh7—g8 3. SfS—e7 Partie No. 84. Sizilianisch. Gespielt im ersten badischen Bundesturnier in Karlsruhe am 11. Juni 1914. Weiss: A. Duhm. Schwarz: W. Gudehus. 1* e2—e4 87—05 2. Sg1-13 Sba—c 3. 851—c08—e6 4. da2dꝗ cSdã 5. Skfa3 da 8g8—f0 6. 42—43 II8—e7 7 8 d7-ds 8. SNdõ SfGdõ 9. Sda4cc6? Wicht gut. Schwarz erhält zwar einen vereinzelten Bauern auf cb, den Weiss durch Lgz ins Auge fassen Will, aber Schwarz hat durch die ihm geräumten Angrfffslinien mehr als genügen- den Ersatz für den kleinen Nachteil. bYNc 10. LI—g2 Leg-ab! Jetzt zeigt sich mit einem Male, wie schlecht Weiss steht. Aber es kommt noch schlimmer. 1 Ses 2 Dds—bE 12. oO- Tas— d8 13. Ddi—-el—0 Schwarz steht sehr schön, aber die Aufgabe, den Stellungs⸗ vorteil zum Gewinn der Pärtie zu steigern, ist nicht so ſeicht zu lösen, wie man meinen Könnte, sofern Weiss sich umsichtig Verteidigt. Die kleinste Veberstürzung des Angriffs kann dié arg eingeklemmten weissen Figuren befreien und das Spiel ausgleichen. 14. Lg2—e4 33 Sd5—16 55355 e6—e5! 16. b2—b4 Um endlich den Lei bewegen zu können. F c e8 17. Lel=g5 eS—e4? Schon kommt die Ueberstürzung! Das Bauernopfer führt überraschend schnell zum Ausgleich, anstatt zur Vernichtung. Sofort Dbs! hätte die Schwächè des weissen Spiels besser àus- genützt und Aussicht auf Gewinn geboten. Die Drohung SS—e Würe dann wirksam gewesen. Aber die Folgen eines Bauernopfers von weisser Seite: 7. Dbs; 18. Lf6, Lf6; 9.=gI Waren sehr schwer zu berechnen. Schwarz drängt darum begreiflicher Weise auf rasche Entscheidung. 18. L3e4 Dbe-bõ 19. Led—13 SSNαbA Greikt zugleich Lgs an, die feine Idee des„Räumungs- zuges“ eS—ed. Ausserdem ist die-Linie geräumt zum weiteren Angriff auf e2. Auf Tes geschieht aber g5—es, der Läufer ist gerettet und die Linſe gesperrt. Das Schlagen auf ba jedoch öffnet auch dem Verteidiger die günstigste Linie, die èr sich nur wünschen konnte: Die-Linie für den Angriff auf den verhassten Las, den er pald mit geheimer Wonne wegschlägt. Man erkennt in dieser Partie mit seltener Klarheit die Bedeu- tung der offenen Linien. 20. a8αb4 21.˙ Cc3 Dbsdegs Oder le D. ocal Docedz 28. Das, 1def 24. Tiel mit Le]/ 4b4 völliger Befreiu z. 22. 23. 24. 85 25. Einen kleinen Vorteil hat Schwarz noch in der Gebundeg- 26. Nicht Lbé wegen cd=eA. 27. SkfA=ds 28.(—004 Aus der Empfindung ents solange der Sd7 den Les decken muss, sind wWie die Weissen. Stellung herbei. 29. Pe6—d61 4 Figuren sind Plätze genagelt. die auf diesem Umstand Sds-eNc6. in Zeitnot war, TaſN26 Lba-es5 Deſgel g5—45 Dei= DISNA Se2f 18—4ʃ2 8. Jahrgg. 45 Auf Lde wäre Sdsl gefelgl II8—de Lesdꝗ prungen, dass die schw. 5 mindestens so Unfre!l Der befreiende Zug führt eine Seltsanme Jetzt ist Schwarz erst recht gebunden! Seine zum gegenseitigen Schutz samtlich an ihre Dazu nicht weniger als 3 direkte Drohun beruben: Lg4, In dieser Erkenntnis gibt Schwarz, der zudem das Spiel verloren, indem er dem Läuferzug die Schuld anrechnet, und versucht nur wicklung der Partie durch einen Wilden V zuschlagen. Nun war kein Grund vorhanden Schwarz alle Drohun sicherstellen, nämlich durch kann darauf nicht mehr mit fesselt, weil sonst Schwarz mit abzieht(LNXfaA) und gewinnt! Es könnte 2z. B. folgen: Kes; 3l. Ld7ꝗ., Fd,; 34. Le7., Kde; 85. TeH7 oder 31. Thf 32. KfI, Sbo! 9 50 29. 30. 31. 32. 33. 34. 35. Weiss: C. Schlechtet. 6. Besser ist daeðe oder d4-d3. 41* 8. 9. 10. 5 12. 13. 14. 15, 16. 18. 19. 20. 21. 22. 2³ wWorauf TgS gesc 24. 25. Sds—e7. Sel—c6 Scodg L18— 2 1d6—6 11—ei gen zu Kg6—16 Lda-b6 Sd7—es SesSceA Sca=d2 Schwarz gibt auf. i (Anmerkungen von A. Duhm) Partie No. 85. Schwarz: N. N. (Ohne Sp. bi). —e4 141—c4 dq2-dd 8g113 —0 82—6083 cdA ˖ 42—24 01—g85 721—3 d4-dõ Ta3— d3 g2= 13—14 1d3—g8 Leœ4-=dg Ld3—b! Ddt—e2 e4—es .gS 161 1578887 Lbixeg TgYB7N hehen Könnte. eSNN6 EKgl—bb! es 8g8—16 SSNd4 LIS—c5 d7-=do —0 Los=b6 —a5 Le8—g4 3b8—06 Scõ- d4 Sd4c187 Lga4- d7 Ddse7 Kga—-h8 Lb-dad? Lda—cs De—e8 Ld/xaa Ladxcg Des da Ddds KfE Viel stärker als sofart esheg 23. Khg—g8 Ics—-dd aufgegeben. Briefkasten. A. D. in Neckargemünd. 7 Statt 7. ES.e4 Sstark und einfach gewesen. Besten Gruss. cAeS=c6 noch, àus einer Vef,“, orstoss etwas herauss aber zu solcher Verzweiflungstaktik gaß denn durch einen einzigen Zu konnte Sleich parierxen und sein Spie! Kg6—f3]! Der weisse Springer abziehen und ist selbst ge, Kl8; 30, L% 32. Tel, Kds; 33. Ped7. 10 5 „LIf2 +(Thber 32. r es mit Remisschluss. Td2—-b2? ware auch Tige5 . usahl itr Ilehe, ihr stüblz, agel, 2040 erbnarth Seeeseeseseesse n. Aig, neing'ſchlage. Unſer Kumbliment. Bei dere Molleverdheelung »Mannheim, den 5. April 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 9. Seite Achtung für Wirte! Der Städt. Arbeitsnachweis iſt Soun⸗ tags von 11—12 Uhr für Kellnerinnen geöffnet. 14889 ud. Kaen Hiehung der4.Klasse am Il. U. 2Apfl19ʃ3 Wir bitten um baldgefl. Hrneuerung der Lose bis spätestens 8. April, abends 6 Uuhr Kauflose sind noch zu haben bei den FlabheBadlsrhen rolteng Fagdmenn: Groos, Friedrichsring Soßlle, I 6, 27. Tel. 82. Outlahr, 8 6, 25 ggorkt 12—5 1085. Langsdorft, 5.7 Apfelwein, prima Inallität 1 25395 glanzhell, in Fäſſern von 40 Ltr. an 26 Pfg.(Fäſſer leihweiſe), in Literflaſchen von 20 Liter an 30 Pfg. (Flaſcheupfand). 30161 Wirte und Wiederverkäuſer Preisermäßigung. + Haar 7 gtigt 3 45 J. Groß⸗Apfelweinkelterei„Palatina Gebrüder Weil, Mannheim. Tel. Ira ctbriefe allet Atz ftets vorratig in oer Di. H. Haas den Buchdruckere 2253. Aunpes d. LJeltscbrſten dertweft Mennheim Große leiſtungsfähige franz. Weinſirma, welche in Deutſchland gut eingeführt iſt, ſucht für hier einen 9959 geeigneten Vertreter, derſelbe muß auch gute Beziehungen zu den Heſten Privatkretſen haben. Unterſtützung zu⸗ geſichert. Geſl. Offerten unter 78 an 678 Haaſenſtein& Bogler,.⸗G., Hamburg erbeten. Mannemer Pilderboge. Birger, Bauete und Soldate! Jetz miſſe mar ball zun Beerdigung geh. Ich hab mar mein Zilinder ſchun ausbichle un e weißes Sackduch ſchwarz werre loſſe'r König Nicklaus vun Montenegro will ſich nämlich 5 Lewe nemme, oder nemme loſſe, wann Skutari nit nemme derf. Alſo entweder werd Skutari oder's Lewe genumme. Die Balkanferſchde wolle wolle halt nix wie nemme. Hoffentlich kummt's e ſo wann aach die Montenegerſoldate nit ſtege, do ſiegt vielleicht die Vernunft bei'n un'r Nick⸗ laus kummt vun denne Selbſchtmordgedanke ab. Mir hawe alleweil ke Zeid in Drauer rumzulaafe. Iwerhaupt wolle die Monteneger alles uff m Armeweg hawe un in'r Bollidik gibt's deß nit. Am Dunnerſchdag Owend do war's im Mannemer Theater emool widder„Vorne hoch“. do hawe ſe deß friſch gelegte Schtraußeai— die „Ariadneuff Nixis“ gewe. Deß Schtick hott'r Dichter Moljär erfunne. De'r Moljär is nämlich in Franzos un macht die pikantſchde Sache— oder hott ſe gemacht. Apper's beſchde hawe's rausg'ſchdriche aus dem Schtick un aus dere gute franzöſiſche Bullion hawe ſe e daawi Waſſerſchnall gemacht. Alſo anſchatt Moljär⸗Bullion mit Schtraußeai dait⸗ ſchi Waſſerſubb, die wo ſchmeckt wie ein⸗ gſloofene Fiß. Nadierlich kenne miv un unſer Theaterlait nix dafor. Im Gegedheel mir hawe in die Waſſerſubb e biſſel Maggi un m Herr Schtrauß ſein Aiweißheit mit ſamt'm Dotter 1 unſes Alex Köckert zume ſaltere. 11 81889 Klinif erl r Gute Lleferung ist die beste naie Beruf kumme. Der macht nämlich'n Schnei⸗ Ein Posten Pin Posten Ein Posten 2 usen-Seide(reine Seide) e e — Kostüm-Stoffe Sommer-Stoffe eto. Ein Posten — 5 Ein —* 6 78 18 4 WW8 5 gue aUe N Wollmusseline vollbreite dichte 2 nmz auffallend billig! 5 Wasch-oile kübsche Dessins und — Wegan bauliſcher Feränderung- glosse Waren-Posten welt im Preise ermässigt! Meter 95 Pfg. Meter 235—.——. Voile marineblau, in sich gestreift Frotté, Mouline Met. Bhelle Streifchen eto. grosse Breite 1—14 38 Posten Wollbatist mit Seidenstreifen, grosse Breite +. Blusen-Stoffe u˙ 58 68 95 Wert.10 Wert bis.75 Wert bis.50 Cheviot, reine Wolle, 130 em breit 115 Streifen und Fantasie, grosse Breite und 130 0 Reinwollene Cheviots 105%½8 on gute Qualität min Posten Musseline imit. neter I9 per. 75 ..MNieter.75 —.— Meter.65.25 12 Meter.80.78.35 Meter 95 Pfg. Wars?s? Meter 58, 685 88 Pfg. Wert regulär.20 bis.75 Bordüren. Meter 68, 78. 88 Pfg. Wert kegulär.40 bis.80 — 5 2 25 2 — 88 am Paradeplatz Aus dem Großherz Freiburg i.., 1. April. Ein lediger Kupferputzer aus Baſel der ſich am 18. Januur wegen eintes Lungenleidens in ſelbſtmörderiſcher Abſicht einen Schuß in den Leih beibrachte, iſt nun ſeiner Verletzung in der Chirurgiſchen Wir bieten in Haus- u. sowie completten die denkbar gr eee Empfe — er deerer eeeeeeeeeeeee der in dem Schtip, daß'r awey die Roll aach vun deir Summerfeit kenne lernt, hott'r beim Schneidermeeſchder Weinreich Schtunde ge⸗ numme. Soviel mar'heert hott, ſoll'r ſich recht gut ang'ſchellt hawe un'r Weinreich meent er hätt noch nie ſon gute Schtift'habt, als wie'r Alex. Wanner was'heeße worre is, do hott'r ſich immer glei vun'r brakdiſche Sait gezeicht. Eemool hott'r zu'm'ſacht: Alex hol eemool ſchnell 3 Fudder. No, mei' Alex ſetzt ſchnell'r Hud uff un geht ſchleinigſchd zum Metzger Großer un holt vier Ribbcher un im Hawereckl, weil deß grad in'r Näh is, drai Schdee Bier. Denr Schnieidarmeeſchder is's Waſſer im Maul'ſammegeloffe, wie'r Alex mitim Fudder kumme is. No hott'r doch lache miſſe drotz dere Verwechflung, 3 Rockfudder haw ich gemeent, hott'r in ange⸗ kriſche, ſor denn Rock zu flicke. Non, ſecht der Alex, deß brauch ich nit zu lerne mir im Theater ſin froh, wann mar die Löcher in de Koſchdimer vun auße zuflicke kenne. No während'r Lehr⸗ zeit hott awer aach dir Alex ſein Kenntniſſe im Aſchäftsbedrieb erweitert un hott rausg'funne, daß wann un Schneider Geld genug hott, daß'r n reicher Mann is. Awer geſchad hott's m nix, daß'r ſei Geesbockroll wo'r im Birger un Edelmann ſchbiele muß, beim Weinreich ſchdu⸗ diert hott. Non vielleicht Kummt'r aach emool zu frir in die Lehr zum ſchdudiere— wann'r denn Schloſſermeeſchder in Haſemanns Döchter ſchbiele muß Allerdings zum Fudder hole, werd's im do nit lange— awer wann geſſe Rüchen-Einrichtungen össte Auswahl und bitten um lhren sehr geschätzten Besuch. Mannhelm O 7, 9 werd, kann v miteſſe— un wann.ſchafft werd, Volksſchule wurden am Montag 67 Hn und 69 Mädchen auſgenommen. Dle Volksſchule tritt uutt 800 Schülern in das neue Schulfahr ein, das ſind 46 Schüler mehr als im Vorjahre. Ent⸗ laſſen wurden an Oſtern 85 Schüler. Küchengeräten .95.35[Werl songt.60 bis.56 „ Meter.95 1 Kunststrage Brauſeule! Iu Lassa-Preisen liefert auch nach auswärts die bekannte Spezial-Möbel-Firma; Badische Mbel 5 und Betten-Industrie Hermann Graff, MHannheim, Sckwetzingerstrasse 34—40, E 25 5 cke Heinrich Lanzstrasse 36 Woanungseinricktungen, einz. Zimmer at Teilaakiung innerkalh 18—24 Monaten bei mässiger EZinsvergütung. Meamte, mittlere und höhere, öffentl. Beh., erh. Dar⸗ lehen nicht unter M. 1000 auf 10 Jahre, eleihungen von Erbſchaften und Renten. Hauttonen für Zölle und Steuern, Beamte, Bauunter⸗ nehmer. ombard⸗Darlehen auf Rohprodukte, Fahrikate, Möbel, Juwelen ſtreng diskret. — Rückporto 20 Pfg. 80418 „D. Aberlesen., Wolfgangſtr. 35, Franlsfurt.M. 75 1421 8 5 Spgzialaus fainef Haararheiten Spaslallt: Naturhaar- Vefarbeltg. l ſliofsranteg Telephon 1079 — kann'r ſchaffe loſſe un die paar Daag werd'r rumbringe. Bei de Schloſſer do hott'r s aach piel ſcheener, als wie bei de Schneider, dann do is'y Mebdallarweiterverband do, die werve ſchun Sorge, daß ſich der Alex als Schloſſerſchdift nit zu weh dhut. E kleenes Durchenanner hotts emool widder wege eenere e Gehaltrevoluzion gewe. Unſer Kunſchhalledirekder hott unſern Abdhee⸗ lungschef un Gutsverwalter vun de ſchdädtiſche Krongider— glai rechts vun'r Seckemer⸗ ſchdrooß— um 1000 Meder iwerfliglt. Am ſchlimmſchde ſin do widder unſer Schtadträth dran, die miſſe ſich jetz widder die Köbb verreiße, wie ſe deß am beſchde aus'r Welt ſchaffe. Vielleicht kenne ſe m naie Indendant 1000 Mark abzieche un'm Gutsverwalter gewe Awer Sſcheint, wie mar hoert, geregelt zu werre. Birger, Bauere un Soldate! Der kinſchd⸗ leriſche Entwurf vun de naie Schteier⸗ 3eddl ſis ſo ſcheen ausg falle, daß's eem ornd⸗ lich in dir Mage gefahre is un wann's em im Mage lait, geht's ſein Weg vun ſelwer weiter un ich ſoll denne Herrn Schdadträth im Name vun de Birger, Bauere un Soldate de beſchde Dank ſage for denn naie ſcheene Schdeierzedd'l. 'beſchde werd awer ſein, wann ſich die Herre e paar Woche aus de verkehrsreichſchde Schtdroße dricke, bis die ärgſchd Wut bei uns vorbei is. Wann's ſo weiter geht, kricht de Mittelſchdant doch noch die Kränk. nit hait mit eme Vollbart in Köln uffdrele un dhät W 0 7,4 Telephon 2008 27994 ſnineraſpac Freyersbach Renchtal(staton Oppenau) Stahl-Kohſensäure-Schwefe : und Moorbad l. Ranges: Herrliehster Frühjahrs- und Zommerautenthslt, Wunder- bara Lage, Badestzt. Post. Telegraph, Angelsport. brospekte bereltwilligst.(eoen G. AwWingert. 3 theater zure Bierbrob eingelade e0 heeße ſe, anſchdatt Salvador. Am beſchde hätt'r dem Bier de Name Seckt mit Schlagrahm gewe, diesjohr. Kunerad Dreher, Keenigliſcher Hofſchmt vun Minche is'r hierher gfahre— er hott näm⸗ Liawer— no is dös gunt un die Ripperl, un dann war die Schitimmu ͤ illuſchdriert'ſellſchaft hott ſich unnerhalte. Eener vun unſere liewe Herre Birgermeeſchder hott e ſcheeni Redd geredd die Herre Schtadtrüth hawe wie immer brav zu⸗ 'heert un'r Humor hott ſein Schuldikeit gedhan. Leider is noch e großi Verwechſlung vorkumme Der Kunerad Dreher hott nämlich in'r Eil eme Schtadtroth ſein naie ſchdeifs Hud mitgenumme un is im Schneltzug uff Köln'fahre. Sis e Glick, daß mar die Kö bob abſetzt— ſchunſcht mißt der Kimerad ſchdatt Schnadehipfl vum der dritte Mählerklaſſ aus'm Mannemer Schatdrooth verzühle un dy Herr Schtadtrooth dhät uff m Roothaus rum⸗ laafe und dhät bairiſche Kublee finge ich nit'ſacht, dhät unſer„O..“ fage, deß E kleens biſſl'n Lichtblick war am Dun⸗ war's lebſchte Mool, daß mar eener vun meine nerſchdag Owend. Do hott noch alt'm Brauch Schtadträth in Harvereckl gehh— oh un Sidd'r Bierbrauer Dingeldein die Schtadt⸗ 19055 5 bin gehe 1 55 verwaltung, de Elferat, die Breſſ uns Hof⸗ — denn ſo gut hott'r noch keens gebraut, als wie Als weiterer Gaſchd hott ſich dr ſpieler un Feuriomitglied, eing ſunne. Extrn lich driwe in Schbeier gaſchdiert un hott als Münchner Bierkuh ſein ſachverſchändiſches Urteil abgewe miſſe.„Dös is a Bier mei hott'r gemeent,„die hoßt a guat g macht,« immung do Die alſo recht gut 1 20 19. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendylatt). Mannhe im, 5. April 1913. 28822 JJJ””⁵¹˙Ü— 8 2 — reeee 8 — 2. Sierec für Fllet⸗Arbeit zur nebenſtehenden Tlſchdecke. — gleichen man arbeitet im Nahmen Garn gefüllt; 4. Große Tiſchbecke mit eingeſeßten Vierecken in Filet⸗Arbeit. S. Abb.—5. 5. Biereck für Filet ⸗Arbeit für Ffl 27015 ubenſtehenden Die Pataillonsvorſtellung. Humoreske von Ralph von Rawitz. „Ord'nenz— zahlen!“ „Willſt Du ſchon nach Hauſed“ „Selbſtvedend, Philipp! Ord'ntlich aus⸗ ſchlafen für den„Türken““) morgen früh.“ Wär er doch erſt vorbei!“ „Ja, das wünſcht wohl ein jeder! Bleibſt Du noch?“ „Ich trinke nur aus und gehe dann auch— n' Abend, Heinz!“ „N' Abend, Philipp!“ Der Jüngere der beiden Oberleutnants vom Füſtlierregiment Fürſt Alfred goß noch einmal das Glas voll und zog die Rangliſte näher, um noch ein wenig zu blättern, der Aeltere zahlte ſeine Zeche, ließ ſich von der Kafinvordonnanz Säbel und Mantel reichen und ging gedanken⸗ voll die Treppe des Kafinos hinab. Es war noch nicht ſpät, etwa acht Uhr, aber die Straßen der Kleinſtadt erſchienen dennoch wie ausgeſtor⸗ ben. Ein unfreundlicher Oſt pfiff um die Gie⸗ bel, und oben, auf dem Eckturm der Kaſerne, die dem Kaſino ſchräg gegenüber lag, drehte ſich knarrend eine roſtige Weterfahne. Bei ſolcher Witterung hatte niemand Luſt, auszugehen. Heinz Graf von Geltau, blieb einige Sekun⸗ den mitten auf dem Vorplatz des Kaſinos ſtehen: „Ob man noch mal im Revier der Kompagnie nachſieht? Nein! Beſſer nicht! Die Leute wer⸗ den nur nervös von dem ewigen Revidieren, und ſchließlich iſt es morgen ebenſo wie bei allen Vorſtellungen: Glücksſache! Blinder Zufall! Ich habe getan, was möglich war.— Geſchick, nimm deinen Lauf!“ Er wendet alſo der Kaſerne den Rücken und ſchwenkt langſam in eine Seitenſtraße ein, die ſich durch Bepflanzung mit Baumreihen und den Stil kleiner, villenartiger Gebäude vorteilhaft von den winkligen Gaſſen der Stadt abhob. In einer größeren Eckvilla war noch Licht; das eine Fenſter, das nach der Straße hinausführte, * In der Militärſprache: Felddienſtübungen, Beſichtigungen uſw. auf der Graf Geltau dahinſchritt, war durch einen herabgelaſſenen gelben Vorhang verhängt und ließ nur matt die Beleuchtung hindurch⸗ ſchimmern; das andere, nach der Nebenſtraße hinausführende Fenſter zeigte dagegen eisen grünen, nur zu dreiviertel der Fenſterhöhe her⸗ abgelaſſenen Vorhang. „Oha!“ ſagte Geltau leiſe zu ſich,„der Herr Major geruhen noch zu arbeiten, das liebe Kind, die Adda erwartet mich. Lieber Jott, wie kann ein ſo bärbeißiger Vater eine ſo liebenswür⸗ dige Tochter haben! Wäre er nicht ſo'n entfern⸗ ter Onkel von mir und ſie nicht die niedlichſte Couſine fünften Irades, ich würde wahrhaftig an keine Verwandtſchaft zwiſchen den beiden glauben!“ Er dämpfte ſeinen ſporenklingenden Tritt ein wenig, bog in die Nebenſtraße ein und pfiff leiſe das Signal„das Ganze halt“. Bald dar⸗ auf wurde das grüne Rouleau ein wenig höher⸗ gezogen, das Fenſter öffnete ſich ein wenig und ein blonder Mädchenkopf wurde ſichtbar. Geltau trat dicht unter die Faſſade des Hauſes. „Guten Abend, Adda— Du haſt mir etwas zu ſagen? Ich ſah es an der Stellung des Vor⸗ hanges.“ „Nur drei Worte, Heinz! Sieh' Dich doch um Gottes willen morgen recht vor; Papa iſt in grimmigſter Stimmung; auf Deine Kompag⸗ nie ſcheint er es beſonders abgeſehen zu haben. Ich will Dich nur wernen!“ „Herzlichen Dauß meine Puppe! Ich ver⸗ traue auf die beiden Götter, die einander hold ſind, Mars und Frau Venus! Ich werde an Dich denken, dann kann es gar nicht ſchief gehen. Was macht denn Deine Mamad“ Die iſt natürlich auf unſerer Seite— gute Nacht, Heinz; ich glaube, Papa kommt.“ Das Fenſter ſchloß ſich, Graf Geltau ging leiſe weiter. Sein hübſches Geſicht hatte einen glücklichen Ausdruck, aber je weiter er ſchritt, deſto mehr verlor ſich die frohe Stimmung, um den Dienſtſorgen Platz zu machen. „Ja“, ſprach er vor ſich hin,„möchten die Himmliſchen mir hold ſein. Nun habe ich mir zwar vorſichtigerweiſe eine Ueberſicht gemacht, d dnel onenfdl, crvibt dler enffelll gicl. dauemdle- die Hauptunkte will ich zu Hauſe noch einmal repetieren, aber wer kann— wer kann— wer — wo, zum Deibel, iſt denn das verdammte Tableauꝰ“ Er faßte in die Manteltaſchen, in die Li⸗ tewka, das Papier war fort. Der Graf blieb erſchreckt ſtehen; dann machte er raſch kehrt. „Hab's natürlich im Kaſino liegen laſſen; ich ſprach ja mit Philipp vorhin darüber. Rich⸗ tig— ich legte es ja noch in die Rangliſte.“ Beſchleunigten Schrittes ging er zurück, und nach wenigen Minuta betrat er wieder das kleine gemütliche Bibliothekzimmer, in dem er mit dem Kameraden geſeſſen hatte. Der Platz am Tiſch war leer, Philipp von Holten hatte ſich ſchon heimbegeben, aber am Kamin ſaß ein älterer, diſtinguiert ausſehender Herr in Zivil. Graf Geltau trat an ihn heran und ſtellte ſich vor, wie es ihm, dem Jüngeren, zukam. Der alte Herr nannte ſeinen Namen, den der Graf nur halb verſtand; es klang wie Weißburg oder Weißenburg. „Ich komme zur morgenden Vorſtellung Ihres Bataillons, Herr Graf“ fügte er hinzu, a e i um ſeine Berechtigung darzutun, als Ziviliſt im Kaſino erſchienen zu ſein. „Alſo Gaſt des Bataillons.“ Geltau ſann hin und her, wer es ſein könnte; er blieb, nach⸗ dem die Ordonnanz ihm den Mantel abgenom⸗ men hatte, im Kaſino, denn die Höflichkeit er⸗ forderte es, daß er den Fremden nicht allein ließ, ſondern ihm die Honneurs des Haufes er⸗ wies. Zuerſt verſicherte er ſich der liegengeblie⸗ benen Liſte, dann zog er einen Seſſel an den Kamin und beſtellte eine Flaſche Burgunder. Der alte Herr eröffnete die Unterhaltung. „Iſt Ihr Kaſinp immer ſo wenig beſucht, Herr Grafs“ Das nicht— die jüngeren Herren ſind faſt jeden Abend hier. Wenn heute ich der einzige bin, ſo liegt es daran, daß wohl jeder ſich für morgen vorbereiten und ſchonen will. Am Vor⸗ abend großer Tage iſt ja immer eine gewiſſe Sammlung geboten.“ 1 99 um auf alle Möglichkeiten gefaßt zu ſein, und Seagendle, Helbebllheilbel all. aaluflolen Aunlhonen dbe. „Ich ſehe, Sie tragen Sporen, Herr Graf — ſoviel ich weiz ſind Sie doch nicht der Ba⸗ taillonsabfutants!“ 2Ich führe für einen erkrankten Hauptmann die 3. Kompagnie.“ „Ap ſo— deshalb! Nun, da haben Sie Wohl— daß es Ihnen morgen recht gut er⸗ gehe!“ Geltau erhob ſich, ſalutierte mit dem Glaſe den alten Herrn, der ihm ſo freundlich zutrank, und leerte ſeinen Burgunderkelch. Ah! Wie das Traubenblut gut tat! Bismarck hatte doch wohl recht, wenn er launig das paradoxe Wort ſprach: das deutſche Nationalgetränk iſt franzöſiſcher Rotſpon! Der Oberleutnat begann die Sorgen zu vergeſſen und nannte ſich im Stillen einen Dummkopf, daß er nicht ſchon früher auf den Ge⸗ danken verfallen war, in edlem Saft einen Teil der Bedrängniſſe zu ertränken. Auch der alte Herr, wenn er auch ſehr mäßig trank, war animiert, offenbar freute er ſich, der Vorſtellung ſeines alten Bataillons morgen bei⸗ zuwohnen. „Ich nehme an, daß Sie nicht nur am Vol⸗ mahl morgen teilnehmen, ſondern auch der 5 ſtellung der Truppe ſelbſt beiwohnen“ ſagte Geltau.„Darf ich Sie darauf aufmerkſam machen, daß ausnahmsweiſe Paradeanzug be⸗ fohlen iſt?! Das 5 ja ſonſt nicht üblich, es geſchieht indes, weil der Regimentschef, Seine Durrhlaucht Fürſt Alfred Hochfelbſt ſein Erſchei⸗ nen zugeſagt hat. 10⸗Uhrzug über Berlin.“ „Ich weiß es“, erwiderte der alte Herr, ich habe Paradeanzug mit. ich fragen, ob Sie gut untergekommen ind?“ „Ich bin in der„Weintraube“ abgeſtiegen.“ „War da noch Platzd Das wundert mich. Es iſt freilich unſer erſtes Hotel, aber doch recht we⸗ nig geräumig, und die Zimmer ſind doch faſt alle für Seine Durchlaucht reſerviert.“ (Schluß folgt.) rC. aldexag. NæE llvegellb Neulallung ee fuun 5 5 22 SAlalle dlat vullen uug. Fautl, eee Ca ee,, vl allunatt auch alle Sorgen des Kompagniechefs—— Ihr Er kommt morgen mit dem E 6 46%%%%%%%%%%% 60 N 90—4 +. 44— 90 254AI 0 0 30 LELee 0 le 98 AN 89 gaaases CFCCVTCVCVCCTC 8 77..,F. S.—— 148„0— 2 N e 2 2 i! g2 pi e 9 3* 5 7223 0 2 2322222382222222229 23 Weeeseeseeseseeeeeeeeeeeebeeeeeeeeeeeeeeeeseesee 6666 6 S222222222222eeeeeeeeseeeegeeeeeeeeeeeeeeseseeeeeteeeeseeeseeeeeee 2 2 2222 2 Seeeeesesesseesesessesessessesseesseeseseesesseeeseessssesesesesteeeseeeeesesseeeeessee6258885882222222822822825 ssssesssssssseessss888842858288828558282522222558288225252288282288832888888582875888888 4 1: 5 7 7 7 7 7 7 17* ß 75 22 2 5 Eroße Tiſchdecke mit eingeſetzten Vierecken in Filet-Arbeitt Als Material für die hüßſche, moderne Tiſck: oder das Filet ſtramm über Wachsleinwand geſpannt. Die 25 5 5 722 decke dient ſeines weißes Leinen, ihren Schmuck! Verteilung der drei Filetvierecke bleibt ganz dem perſönlichen 725 22 2 855 ergeben ſauber ausgeführte Durchbrüche und mit Geſchmack überlaſſen. Am netteſten ſteht es aus, wenn man 2 22 der Hand filierte, klar eingeſetzte und ſchön durch⸗ dasjenige Viereck, das zweimal gearbeitet werden muß, 5 22 1 ſtopfte Vierecke. 2 1 52 Wer den Filet⸗ e 225 18 98 grund nicht ſelbſt 5* 1 fN erſtellen mag,—— 222353535 1 e eeeeeeeee 805 findet in 92 6— 155 fertig käuflichen 13 * Fi 2— een 65 ns + Filetſtoffen Er⸗— 5— 785 7 82822285 2 2* 2. 8— 17 4. Vitrec für Filet⸗Arbeit cheuden — 2, Tiſcber. 2 eee 2 — 70 100 auf der einen Hälfte der Decke oben und 2. Maßüberſicht zur nebenſtehenden Tiſtybecke. 171 1 5„ 95 2 190* ſnd en a de der A ſatz man muß dann Stoff nehmen von dem 6 Löcher 1½ em 2 4 WIs 0 andere Vorlagen für die Vierecke wählen. Breite einnehmen. Die Decke mißt 140 cm im Quadrat, 50 1 76 1 7„Entnommen bem Buche„Fllet⸗Arbeiten⸗ 10 ein 3½ em breiter Saum, der unter Durchbruch be⸗ 5413 25 1 7 577 84,80 0, Berlag der Deulſchen Moben⸗Zel⸗ feſtigt iſt, umgibt ſte. Ueber dieſem wird 5 8. 125 Aung, Leipila er Ueberſi 5 2 85 Abb. 2 erſicht⸗ 7* 1 4—— lich iſt, von zwei e il eeeeee eee ee 5 je 1½ em brei⸗ 5 8 F ten Durchbruch⸗* 545 ſtreifen durch⸗ ſchnitten, die 18282225 75 222252 man beliebig ausführen 1 kann An ihrenKreuzungs⸗ 274325 2 punkten wird ein kleines 2— 35222.25 Bierblatt eingeſtopft, in 8 2 220 222 2 die Felder der Ecken ſetzt—.—— 3 5 man mit überwendlicher 5————— 2 223 25 + Naht die Filetvierecke.——ÿ——.— 22 5 1 3 Dieſe werden aus Leinen⸗——————— 32 garn Nr. 35 gearbeitet————— und nach Abb. s bis 5 in ä————. 852288288228882222 dichtem Stopfſtich mit dem Mant heim, 5. April 1918. General⸗Auzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 11. Seite. C. W. WA HAUS ERSTEN RANGES FUR ENGALE DAMEN-COSTUMES NACH MASS. 8104 SARANTIE FUR PERFPEKTEN CrucKkEN Sirz UNO ScHNUNTF Arobk. Lol-I. Natianal-Tuealzr ANNHEII Sonntag, den 6. April 1913 Wagner⸗Jyllus 10. Abend Die Meiſterſinger v. Nürnberg von Richardb Wagner. Regte: Fugen Gebrath— Dirigent: Arter Bodanzky Perſonen: Haus Sachs, uie aus Bahling Beit Pogner, Gol Fe ühelm Feuten Kunz Vogelgeſang, Kürſchner, Friebr. Bartling Konkad Nachtigall, Speugler Siegfried Barten⸗ 585 dtein v. Kgl. Hofth. in Stuttgart a. G. sBeckmeſſer, Stadtſchreib, 8288 Voiſin Fal 0 165—5 4 axr Zorn, Zinngießer, vitz er Allrich Eißlinger, Närekekmer— Wilh. Burmeiſter Auguſtin Moſer, Schneſder,„ Hugbd Schödl ermann Ortel, Seifenſteder, Karl Marx ans Schwarg. Strumpfwirker, Herm. Trembich Hans Foltz, Kupferſchmied, Frz. Bartenſtein Robert Hutt vom Opernhaus in Frankfurt a. M. Walther von Stolzing, ein Ritter aus Fraulen 318 Gaſt. 22 Sachſens Lehrbube 1 7 Felmy a, Pogner's Tochter iesbeth Ulbrig agdalena, in Pogner's Dienſten Beity Kofler Nachtwächter Karl Zöller Bürger und Frauen aller Zünfte. Geſellen. Lehrbuben. Volk. ädchen. Das Stück ſpielt in Rürnberg, um die Mitte des 16, Jahrhunderts. Kaſſeueröff.%½ uhe Auf. 8 uhr Ende geg. 10 uhr Sonntag, den 6. April 1913 Charleys Tante Schwank in 3 Akten von Brandon Thomas Negie: Emil Hecht Perſon en: Colonel Sir 175 hesnen. Baronet, früher in indiſchen Dienſten K. Neumann⸗Hoditz Stephen Spettigne, Abpokat in ford Emil Hecht Jack Chesney Eruſt Rotmund Charley Wuteham Studenten Alfred Landory Lord in Oxford abberley Alexander Kökert Braſſet, Faktotum im College Paul Tietſch Donna Lueia'Alvadorez, Charleys Tante Auny, Spettignes Nichte Kitty Verdun, Spettignes dündel Poldi Dorina Ella Delahay, eine Waiſe Ollg Bocheim Kaſteneröff. 7½ Uhr Anf, 8 uhr Eude nach 10 Uhr Nach dem 2. Akte größere Pauſe Neues Theater⸗Gintrittspreiſe. Im Gro Ahg. Boftheater. Montag, 7. April(3. Volksvorſtellung) Hintler Mauern. Anfang 8 ÜUbhr. Nalser-Panorama Kaufhaus Bogen 57 Ausgestellt vom 7. bis 13. April Neue Serie: tallen. 80 Eine interessante Tour duroh Toscanlsches Geblet. 30417 PENINA Flügel 859 Planos Ausführung jeder gewünschten Stilart Prachtvoller, gesangreieher Ton LKlegante Ausstattung Toni Wittels Mariaune Nub Arertannt wn den Beber 20 990 instru. Wüßtes Asturitäten ante im dehraudkb. Aebr. Perzina, Sehwerin I. M. Hof-Pianofortefabrik 26765 Zweigiabrik Hannheim P 7, 1 Assstellang u. Lager Haidelbergeratr. P J, 1 Bekanntmachung. Vau⸗ u. Straßeufluchten⸗ feſtſtellung botreffend. Der Stadtrat Mann⸗ heim hat dle Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßen⸗ fluchten an der Amerika⸗ nerſtraße bei der Ein⸗ mündung in die Trait⸗ teurſtraße unter teilwei⸗ her genehmigten Fluchten beantragt. 1737 Der hierüber gefertigte Plan nebſt Beilagen liegt vom Tage der Ausgabe der dieſe Bekannt⸗ machung enthaltenden Rummer des Amtsver⸗ künbigungsblattes an während zwei Wochen in dem Nathauſe haus Ni, Zimmer Nr. 101, zur Einſicht der Be⸗ teiligten auf. Die Nich⸗ 8. der Fluchten ſind an Ort und Stelle durch ausgeſteckte Pföhle und Profite erſichtlich gemacht. Etwaige Einwendungen egen die beobſichtigte nlage ſind innerhalb der eene Friſt bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrat Mann⸗ 1 geltend zu machen annheim, 26. März 1918. Vezirksamt: hieilung V. gez. Stehle. Nr. 14006 I. Boerſtehen⸗ des bringen wir hiermit zur öffenllichen Kenninis. Maunheim, 1. April 1918. Bürgermeiſteraust. Dr. Finter. Maſchiniſtenſtelle. Beim ſtädtiſchen Schlacht⸗ iſt die 4. Maſchiniſten⸗ ſtelle möglichſt ſofort durch einen gelernten Schloſſer u beſetzen, der in der gedienung von Maſchinen⸗ und ohlenfäurekom⸗ reſſoren, ſomtie Be⸗ andkung eleftriſcher Mo⸗ toren bewandert und auch kleine Juſtallations⸗ arbeiten an elektriſchen Lichtleitungen vornehmen kann. Bewerbungen ſind unter Beifügung eines Lebens⸗ laufes und von Zeug⸗ niſſen, ſowie unter An⸗ ga der Lohnauſprſche bis ſpäteſtens 1788 Montag, den 21. d8. Mits. heim unterzeichneten Amte einzureichen. 1788 Mannheim, g. April 1913. Die Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ und Viohhofes. Dr. Fries. kährt man am besten über Paris Havre mitsahnelldampfern d. 0 g Trangatfantique Auskunkt erteilt: O. Kochersperger SUDSSSBUνE Magazinstrasse 6. J. Kratzert's Möbeispedition und Gundlsch& Beerenklau Nachf. Mannheim. fſer Abänderung der frü⸗ Kauf⸗ Gonutag ab Ahr. 2 Cafe Corso 2 Breite ſir. 2 2 0 8 0 Mreiteſer. 28952 elegant lelchtlaufend Kräftig gta bil NSHussochäimneuna— A 3. 4 Vvis A. vis vom HAunller-Hongerl. Alleinverkauf bei Martin Deeker And. Fahrrzadlmerufaktbur Hoftheater Eig ne Repraunmerkstätte. Sumtliche Zubehörteile zu billigsten Freisen. A 85 4 22803 — Hotel und MNoeſtauraut „AHaiſerho, Y., ge. Lolenb. 20b. N Crrilafiges 27188 Memn · vund Bier · Neſtauraut. Mac dem Theater tagliah noch Gouners und eiſen — à carte. 9 e— SS N Sesessessssesses Hotel-Restaurant 880 8 Hessischer Lei, I 13, 21.& Vollständig reneviert. Ausschank von gerantiert Naturweinen 8 (Selbst gekelter9). 90420 5 Sut bürgerlliohe Küches. Prima gepflegte Biere. Philipp Keller.(Fräher Austria). 2 Sooοοοοοο ο KEröffnung Wein-Restauramt Chaf Noir K 4, 3 N4, 3 empflehlt anerkannt vorzügliche Weine aus den ersten Häusern.— Aufmerksame Bedienung. Nec, Guineann. Nbetſhaft⸗Aehernehme u. Epfehlung Meinen werten Freunden und Bekannten zur Nachricht, daß ich die Reſtauration 14892 Zun Kloferzärthen L 6, 13 am Friedrichsring übernommen habe Zum Ausſchank kommen Ia. helle u. dunkle Biere aus der Engelbrauerei Heidelberg ſowie vorzügliche Weine. Für warme und kalte Speiſen iſt boſteus geſobgt.— Um geneigten Zuſpruch bittet Hochachtungsvoll Jean Stolz. 8 U 304¹9 + ugenheim d. d. Bergstr. Himat. urort immitt. großfer Parkaulagen gelegen. — ͤ——— Haben unſere Wohnung von* 7, 25 nach Große Merzelſtr. 11 verlegt. g0820 Julius Loeb Frau Leon Schwartz Tel. 163. Möbel, Nmmer, Küche uſw. Anſtr, Holzf. bis zur hochf Ausf., Küchentünche 4 Mi. an.—5 90 4 iſt, Saugſtraße Karte geuügt. Wührend der Frühliagszeit die berrlichste Blüten⸗ racht. Prachtv. Waldspaziergänge im Gebirge u. in Jen Ebene. Beliebt, Aufonthalfsert für Erholuhgsbe- dürttige u. Rekenvaleszenten.— Prosp. zur Veriüg, Elektr, Licht. O. imitues Shge, 140 GSewerbeſchule Mannnheim. Am Moulag, den 14. April d. J. beginnen die für die Weiterblldnug von vorgeſchriltenen Gohilfon, Bauhaudwerkern, Vauzeichneen und Abſolventen der Palierſchule eingerſchtelen Tages⸗ und Abenbkurſe. Der Unterricht findet an 2 Wochenvormittagen von—12 und 4 Abenden von—10 Uhr ſtatt und ſoll die für den ſelbſtändigen ſpäteren Meiſter und Bauführer nötigen Keuntniſſe vermitteln. Anmeldungen nimmt das Sekretarigt der Ge⸗ werbeſchule eulgegen, wo auch gerne nähere Auskunft erteilt wird. 1727 Mauuheim, den 2. April 1913. — Das Rektorat: Schmid. Lkauf —5 6227248 Militär⸗ Treſsſen, Jahngebiſſe, ge⸗ tragonecherren⸗ u. Damen⸗ Kletder, Scuhen. Stiefel, Möbel und Bettfedern, laſchen, Keller⸗ und Spoeiches gevümpel, alle Sosten gebeauchte Säcke zahlt die höchſten Preiſen. Mastel, F 5, 26. Poſtkarte genügt. 80274 Kawmfe gatrag. Herren⸗ u. Damen⸗ Kleider, Schuhe, Möbel, Partlewgreu, ſswie altes Giſen, Metall, Flaſchen u. zahle die höchſt. Preiſe. Buka, Jalbergtraße 18. eeee, Verkauf Glegasdtes blaues Frchiahrskleid mit Jacke, größe 44 billig zu perkanfen. 24 an, 38, 4. St. rechts. Ein gut erhalt. Damen⸗ vad ae, Bill. zu verk. 1483, g. St. Müffeit, Piaus Schlaſfimm., Betlen, Dinan, Kanapte, Pade⸗ Mmanne, Schtlazenn., Slehpult, adenthoke, Spiegel, Kücheneinr. Kl derſchr., Bertiko u. g. m. Muß⸗ bewahrungsmagazin N6, 4. 2 Nendentſhe Pfrrde Gähr. Rapp⸗ u. 11jähr. Braunwallach, ſehr ſchöne, fromme Pferde für alle Zwecke ſehr biſlig abzu⸗ geben. 79694 Nüh. in der Ex poilion. Geſchaftseckhaus mit Litden in der Jungbuſchſtraße „an!e Käſerktaler⸗ 3. 080 am iſt zu hten oder als Lager⸗ platz zu vermieten. Näheres durch J. Zilles, Immohlien⸗ u. Hypothe⸗ lengeſchäft, N 3, 1. Tel 876. 80623 18 TFeſlen aden 55 repraſent. en Conditer⸗Gehiſe zur Vorführung div. neuer Backartikel per ſoſort ge⸗ ſucht. Vei zufriedeneg Leiſtungen eptl. Lebens⸗ ſtellung. Vorerſt kägliche Kündigung. Perſönl. Vor⸗ ſtellung Montag vorm. 8 bis 9 Uhr Ludwigsbaſen. Hotel Deutſches Haus. Jängerer Hauodiener Hoſetcht. 14888 Vertrieb von Erzeugniſſen ſächſiſcher Zinen⸗Jablien G. Mi. B. H. 1, 1. Mädchen für Hausarbeit, das etwas zochen kann, ſoſort geſucht Nheinwillenſtr. 24, 2. St. e Geſucht auf l. Wai ein durchaus zuver⸗ 977 Mfeiumädchen Lohn 30—95 M. Off. unt von ſolchen, die mehrzührigen Dieuſt durch geugniſſe nach⸗ weiſen können unter Nr. 1 a. d. Exped. Kirchen⸗Anſagen. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 6. April 1913. 2. Sountag nach Oſteru.— Schluß der Oeſterl. Beicht. Jeſuiten⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Ubhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Militärgottesdienſt mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr 11 Meſſe mit Predigt.— 2 Ühr Chriſtenlehre.— ½ Uhr Corporis⸗Ehriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen. Untere Pfarrkirche. Von 6 Uhr an bſterliche Hetcht.— 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— Uhr Ehriſtenlehre für die Fünglinge— ½8 Uhr Corporis⸗ Ehriſti⸗Bruderſchaft mit Segen.— ½8 Uhr Ber⸗ ſammlung der Frauen⸗Kongregation. Katholiſches Bürgerhoſpital. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Gymnaſiums⸗Gottesdienſt. Der Nachmittags⸗Gottesdkenſt fällt heute aus. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. 6 Uhr Frühmeſſe und öſterliche Beſcht.— 7 Uhr hl. Meſſe und Predigt. — 0 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Hochamt.— 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. — 2 Chriſtenlehre für Jünglinge.— 8 Uhr Herz⸗ Jeſu⸗Andacht mit Segen. Hl. Geiſt⸗Kirche. Kommunion für die männl⸗ Jugend. 6 Uhr Frühmeſſe: öſterliche Beicht.— 7 Uhr. hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 1½10 Uhr Predigt und Amt.— t Uhr hl. Meſſe mit Mredigt.— Nachmittags 2 Uhr Beginn der Ehriſten⸗ lehre.— ½ Uhr ſakramentale Bruderſchaft mit Segen. Hiebfrauenkivche. Von 9 Uhr an Beichtgelegenheit. 1½% Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Prezigt. — ½10 Uühr Amt und Predigt.— 2 Uhr Ehrtiſten⸗ lehre. ½8 Uhr ſakramentale Bruderſchaft. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. 6 Uhr Beicht.— 1½%7 Ahr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt: gemeinfſame Kommunjon der Erſtkommunikauten.— ½10 Uhr Predigt u. Hochamt.— 11 Uhr heil. Meſſe. — 1½2 lihr Betgzinn der Chriſtenlehre.— 2 Uhr CTor⸗ poris ⸗Chriſtl⸗Bruderſchaft mit Segen.— id Uhr abends Predigt mit Herz⸗Jeſu⸗Andacht und Segen. St. VMontfatiestegatle. Wohlgelegen ⸗Schule, Gingang: Kronprluzenſtr. 4 und Käfertglerſtraße 105. Von 6 Uhr an Beichigelegenheit.—? Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr heil. Meſſe mit Predigt(Mütterverein).— 10 Uühr Predigt ünd Singmeſſe.— it Uhr Kinder⸗ gottesblenſt.— Uhr Corporis⸗Ehriſti⸗Bruderſchaft. Dvatz seus⸗Kische in Waldhof. Von 6 Uhr an Schluß der äſterlichen Beicht.— 7 Uhr Frühmeſſe mit Nusteflung der hl. Kommunion.— 0 Uhr hl. Meſſe in der Kapelle der Zpiegelfgörik.— 10 Uhr Prodigt und Hochamt.— Nachin. ½2 Uhr Chriſtenlehre und Besper.— Ahends? Uhr Roſenkranz. Kathol, Kirche in Käfertal. Männerapoſtolat. 6 Uhr Beichigelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe, vorher u. nachher Rusteilung der hl. Kommünion.— Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Predigt u. Amt.— 2 Uhr Ehriſtenlehre, nachher Herz⸗Maxiä⸗ Bruderſchafts⸗Andacht. Kaih, Kirche in Jadenheim., 8 Uhr Früßhmeſſe. — ½ Uhr Prebigt und Amt.— 1 Uhr Herz⸗Jeſu⸗ Bruderſchaft mit Segen. Hath. Kische in Neckarau. 6 Uhr Beichtgelegenheit. 7 Uhr hl. Meſſe mit Austeilung der hl. Komajunion. —.9 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Hochamt mit Predigt.— 1 Uhr Chriſtenlehre, zugleich Entlaſſung des 4. Fahrganges.— ½2 Uhr Andacht zu Ehren des hl. Herzens Jeſu mit Sagen. St. Untouliszirche, Pheinau. 6 Uhr Beicht.— %8 Uhr hl. Kommunion, Sengmeſſe.— 10 Uhr Sing⸗ meſſe mit Kinderpredigt.— ½2 Uhr Chriſtenlehre mit Entlaſſung des 4. Jabrgangs.— 2 Uhr Oſter⸗Audacht Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßtbirche. Sountag, den 6. April, vorm. 10 Uhr, deutſched Amt mit Predigt.(Stadtpfarrer Dr. Steinwachs, Beet⸗ hovenſtr. d. Sbgngeiſcc-protepantiſche Gemeſnde Sotttstag, den 6. April 1913. Trinitatistirche. Morg. 29 Uhr Predigt, Stadd vikar Weiſſer. Moßgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Maler. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpikar Gbert. Nachm. 2 Uhr Ehriſtenlehre, Stadtpfarrer Maler, Seertekordienkieche. Morg, 10 Uhr Predigt, Dekan Simon. Morgens 11 Uhr Wör ce eneh⸗ Stadt⸗ vikar Emlein. Nachmitt. 2 Uhr Ch Ehriftesskinche, Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Klein. Morg. 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadk⸗ pfarrer Dr. Hoff u. Klein. 0 Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadk⸗ pfarrer Höhler. Morg. 11 Uhr Chriſtenlehre, Skadt⸗ bpforrer Höhler. Johannisbioche— Lindenhof. Morgens 10 Ubr Prebigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Moörg. 11 Uhr 1 Stadtottar Wienhold. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadts vikar Lauer. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre fällt aus. Chriſtenleßre, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Lutherkiuche. Morg. 10 Uhr Predigt, Heinvich Lariz⸗Krantbenhaus, Lindenhof, Morg, %1 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Dr. Lehmann Wehlgelegen. Morg. 9 Uhr Prebigt, Skadtpfsrrer Dr. Lehnann. Neckarſpitze. Morgens 10 Uhr Stadtpikar Weiſſer. Morgens 11 Uhr Kindergottesdtenſt, Stadt⸗ vikar Weiſſer. 75 Diakaniſfenhausbapelle. Morg. ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. 8 Stadtteil Neckarau, Vormitt, 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Höflich. Vorm. ½11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Stadtpfarrer Lamb. Nachm. 1 Uhr Chriſten⸗ 15 5 die Pflichtigen der Nordpfarrei, Stadtpfarrer Höflich. Panlustirche Waldhof. Vorm. ½10 Uhr, Predigt⸗ gottesdienſt. Bormitt. ½11 Uhr, Jugendgottesdienſt Nachm. 2 Uhr, Ehriſtenlehre, Pfärker Buſard. 1 17 5— D Evangeliſche Stadtmiſſion Sereins gaus K 2, 10. Sonntag vorm. ½10 Uhr, franzöſ. Gottesdienſt, Pfarrer Deluz. 11 Uhr: Sountagsſchule. 3 Uhr: Er⸗ bauungsſtunde, Mifſionar Autenkteth. Die von en Autenrieth findet uur noch bis Mittwoch abend ſtatt, ſeweil nachm. 4 Uhr und abends 8½ Uhr. 8 Uhr; Jungfrgpenverein. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrguenverein. Freitag ½ Uhr: Geſangverein„Zion“. Samstag 4 Uhr: Sparkaſſe der N 1½9 Uhr: Vorbereitung für die Sonntagsſchule. Täglich Kinderſchule, Schwetzingeeſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonnkag 1 Uhr: Sountagsſchule. Abends 8 Uhr:; Biübelſtunde fällt aus. Montag ½ Uhr: Jungfrauenverein. Täglich Kind rſchule, Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Sountagsſchule. 8 Dienstag ½0 Uhr: Bibelſtunde fällt aus. Täglich Kinderſchule. Lindenhof, Bellenſtraßze 82. Sonntag 11 1 25 Sountagsſchule. 5 5 Dienstag ½0 Uhr: Frauenverein. Jreitag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Jnſpektor Sehmaun Täglich Kinderſchule. Evangeliſche Diakonenſtatlon U 2 „Mäunliche Krankenyflege“, Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veran der Elabemiilon in jedermann berslich eenee —.. riſtenlehre, Dekan Simon. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtuikar Wienhold. 9 1 ——— 112. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, den 5. April 1915 Ehriſtlicher Verein junger Mämner, 03,23, GE. 2 B. Wochenprogramm vom 6. bis 12. April 1913. Sonntag, nachm. 5 Uhr: Mongtsverſemmlung der Jugendabteilung. Abends ½8 Uhr: Beteiligung am Familiengbend des Neckarauer Vereins im Bad. bof; Abends ½9 Uhr: Evangeliſationsvortrag in K 2, 10 von Herrn Miſſionar Autenrieth. Donnerstag, abends ½9 Uhr: in K 2, 10. Freitag, abends 90 Uhr: Ausſchußſitzung. Während dieſer Wock che fallen die übrigen Ver⸗ guſtaltungen mit Rückſicht auf die jeden Abend um ½% Uhr in K 2, 10 ſtattfindenden Evangeliſations⸗ Vorträgen aus. Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Füngling iſt zum Beſuch der Verauſtaltungen des Vereins herzlich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der 1. Vorſitzende: Herr Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der 2. Vor⸗ fitzende: Herr Joh. G. Graml, Traitteurſtr. 21. Ebaäng. Verein für iunere Mifſioz. Augsb. Bek. in Baden. Stadtmiſſion Maunheim. Vereinslokal: Schwetzingerſtraße 90. (Herr Stadtm. Diehm). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Jugendabtetlung Sanitätskurſus des Ehriſtl. Ver. jg. Männer e. B. Nachm. 5 Uthr: Jungfrauenverein. Abends 8¼ Uhr: Verſammlung. Montag, abends 8½¼ Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. Abeuds 8½ Uhr: Turnen des Ehr. Ver. jg. Männer. Dienstag, abends 8/ Uhr: 2 gibel⸗ u. Gebetsſtunde. Mittwoch, nachmitt. 5 Uhr: Hoffnungsbund⸗(Für Kinder unter 14 Jahren). Abends 8½ Uhr: Vibelſtunde des Chriſtl. Ber. jung. Männer e. V. Abends 9½ Uhr: Männerchor. „Donnersetag, nachm. /5 Uhr: Bibelſtunde. Abends 2 Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Vereins. Freitag, abends 8½ lhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 85 Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ rettung. Abends 91ʃ½ Uhr: Gebetsſtunde des Chr. Ver. fung. Männer e.. — Täglich Kleinkinderſchule.— Bereinslokal: Neckarſtadt, Lortzingſtr. 20. (Herr Stadtm. Eiſenkopf). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sountagsſchule. Nachm. Uhr: Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Soldalenver⸗ einigung Jugendabteilung. Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Abends 87 Uhr: Nerianmane Dienstag, abends 8 52 Atbr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Mittwoch, nachm. 3 Uhr: 5 0 ſionsarheitsſtunde. Nachm. 5 Uhr: Hoffnungsbund. Für Kinder unter 44 Jahren.) Abends 8½ Uhr: Bibel ſtunde des Chriſtl. Ver. ig. Männer e. B. Abends 9½ Uhr: Männerchor. Donnerstag, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Vereins. zeitag, abends 81½ Uhr: Gemiſchter Gefangchor. amstag, abends 8 Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung. Abends 9½ Uhr: Gebetsſtunde. Jedermann herzlich willkommen. Evangeliſche Gemeinſchaft 5, 9, Seitenbau. Sonntag, vorm. ¼10 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Vorm. 11 Uhr Nachmitt. ½4 Uhr 1 Prediger Maurer. Nachm. 5 Uhr Jugend⸗ Vverein. Montag, abends ½9 Uhr, Alltanzbibel⸗ u. Betſtunde Donnerstag, abends ſ49 Uhr, Bibel⸗ u. Betſtunde, 5 Mauxer. WPPerichtszeitung. 8 Maunheim, 4. Wei Strafkam⸗ mer II. Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Breitner. Der Maurer Otto Ueberrhein, der dem Metzger Karl Surber ein Fahrrad ſtahl, wird zu 3Monaten Gefängnis verurteilt. Einen faulen Wechfel gab der Kaufmann Ar⸗ nold Feith, der frühere Direktor der Mannhei⸗ der Automobil⸗Zentrule, am 14. Juni v. J. dem Pneumatikhändler J. B. Rößlbein für eine Lie⸗ ferung Pneumatiks. Der Wechſel, der auf einen Bekrag⸗ von 910 M. lautete, war von einem ge⸗ wiſſen Kornatzky akzeptiert. Als Rößlein das Papier bei einer hieſigen Bank in Umlauf ſetzen wollte, örachte er es nicht an, weil der Akzeptant als„Schieber“ auf der ſchwarzen Liſte ſtehe. Die Anklage nimmt an, daß Feith den Unwert des Wechſels kannte, doch hielt das Gericht einen ſicheren Beweis nicht geführt und ſprach den von Rechtsanwalt Gentil verteidigten Ange⸗ klagten frei. Am 9. Februar d. J. erhielt der Kaufmann Nikoßants Kadel eine Poſtkarte, auf der ein Engel gezeichnet und daneben geſchrieben war: „Teile Ihnen mit, daß Ihr Hausburſche im Neckar begraben liegt; Ihr Hausburſche iſt ge⸗ ſtorben!“ Der Schreiber dieſer Karte war der 18jährige Alois., der als Ausläufer in Dien⸗ ſten bei Kadel, den Betrag von 46., den er bei einem Kunden eingezogen und quitttert, aber für ſich behalten hatte, um eine kleine Reiſe zu unter⸗ nehmen. Es war ihm gar nicht eingefallen, ſich im Neckar zu begraben und zu den Englein zu berſammeln, wie er ſeinem Dienſtherrn hatte weißmachen wollen. Das Urteil lautete auf 6 Wochen Gefänanis. Dem Wirt Friedreich W. war heimlich die Ehehälfte mit dem Mobiliar ausgerückt. Die Frau ſchrieb dann ihrem Manne einen grimmigen Brief, worin ſie ihm freiſtellte, ſich ſeine„paar Jeßen“ bei ihr zu holen. W. kam dann zur Nacht⸗ zeit mit Hilfskröften und holte ſein Teil. Dabei foll er die Frau mit Abmurkſen bedroht haben, wie er das in einem heute verkeſenen Briefe auch ſchon getan hatte. Das Schöffengericht hat Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus. Sonntag, nachm. ½2 Uhr, Kindergottesdienſt. Jedermann iſt herzlich willkommen. 87N 3 Jungmänner⸗Verein für freies Chriſtentum und deutſche Kultur Mannheim— Lokal: 8 40. Mittwoch, 9. April, abends 9 uhr: kuſſion über den Traub⸗Vortrag:„Braucht der 1 Menſch Religion und braucht er eine Kirche“. Nähere Auskunft der 1. Vorſitzende Sch. Roeſinger, Damn der 2. Vorſitzende Alfred 30. Baum. Rheindamn 8 Chriſtliche Verfammlung B2, l0a Sonntag, morgens 11 Uhr, Sonntagsſchule, alle Kinder ſind freundlichſt eingeladen. Nachmitt. 3 Uhr Wortbetrachtung. Dienstag, abends 8½ Uhr, Wortbetrachtung. Jedermann freundlichſt eingeladen. Gemeinde gläubig getaufter Chri OA, 18 Sonntag, 6. Ayril, vorm. 9½ Uhr Bibelſtunde. Vormitt. 11 Uhr Sonutags ſchule. Abends 81½ Uhr Evangeliſation, Herr Prediger Fink. Donnerstag, abends 8½ Uhr Gebetsſtunde. Neuapoſtolſſche Gemeinde Manheim Holzſtraße 11, Hinterhaus 2. Stock. Sonntag, nachm. 4 Uhr, Gottesdienſt. Mittwoch, abends 8½ Uhr, Gottesdienſt. Miſſions⸗Saal J 8, l — Hof links— Die Verſammlungen der Chriſtlichen Gemeinſchaft finden wie folgt ſtatt: Sonntag, vorm. 10 Uhr: Gebets⸗ u. Warteſtunde. Normittags 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 4½ Uhr: Verſammlung für funge Mädchen. Abends 8 Uhr: Evangelifationsverſammlung. Montag, abends 8 Uhr: Evangeliſationsverſamm⸗ küng Uhr: Bibel⸗ u. Gebets⸗ Donnerstag, abends 81/ Jebermann herzlich eingeladen. ſtunde. 8. 1 4 Methodiſten⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 26. Spuntag, vorm. ½10 Uhr und nachmitt. ½4 Uhr Predi dicht. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Dienstag, abends ½9 Uhr, Bibelſtunde. Jedermann iſt herzlich eingeladen. Die Heilsarmee, J 7, 6. Die Verſammlungen finden ſtatt: 0 vorm. 10 Uhr, Heiligungsverſammlung. Nachm. 2 Uhr, Kinderverſammlung. Nachm. 4 Uhr, Waldverſammlung auf den Schäfer⸗Wieſen im Nek⸗ karauer Wald. Abends 81/ Uhr Abſchiedsverſammlung. Donnerstag, abends 8˙0 Uhr, Heilsverſammlung. Freitag, abends 81½ Uhr Heiligungsverfammlung. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Irerelzzöſe Gemeinde Mansheim. Sonntag, 6. April, vormittags 10 Uhr in der Aula 94 5 ihn wegen e und Behrphimng zu 1⁰0 Tagen Gefängnis verurteilt. Er kegte Beuu⸗ fung ein und brachte heute als Gntlaſtungszeugin ein Mädchen mit, das früher bei den Ghekeuten W. gedient hat und mit dem., deſſen Ghe in⸗ zwiſchen geſchieden wurde, jetzt verlobt iſt. 18 Gericht wandelte die Straße in eine Geldtrafe von 25 M. um. Vert.:.⸗A. Dr. Jordan. * Wiegt die Kohlen nach! Eine Frau Dutten⸗ höfer ließz ſich durch den Taglöhner Wilhelm Bräuninger aus Ludwigshaſen, der für den a⸗ Händler Joſef Müller von hier mit Kohken hauſterte, 1 Zentner Kohlen bringen. Die Frau ließ den Sack wiegen und es wurde ein Mankv von 8 bis 10 Pfund feſtgeſtellt. Bräuninger er⸗ klärte aber trotzdem, die Frau müſſe.45 M. be⸗ zahlen, deun er Habe ihn als Zeutner aufgela⸗ den bekommen. Braminger und Müller, die beide wegen Betruges angoklagt wurden, gaben in der Verhandlung vor dem Schöffengericht ganz merkwürdige Aufſchküſſe über ihr Geſchäfts⸗ gebaren. Leuten, die keine 1 M. 45 Pfg. zah⸗ len wollen, geben ſie auch einen Kübel voll Kohlen, der ngefähr 90 Pfand enthüält, der dann im Sack.35 M. koſtet. Anſcheinend kau⸗ fen aber dieſe Leute für diefon Preis die KHuhlen, in dem daß ſie einen Zentner bekom⸗ men, wenn das auch von den Angeklagten be⸗ fueen wurde. Das Schöfſengericht verurteikte e beiden Angeklagten und zwar Müller zu 25 Mark, Butiuninger zu 3 5 Geldſtrafe. Freiburg i. Br., 3. April. Der 20 Jahre alte Franz Horcher aus Bühlertal mehtere Halten(eecrel, Sigerebed⸗ mehvere 2 hütte, Roftbaus auf dem Schautinskand u..) ſa und alleinſtehende eee und ſtahl dabei, was er erwiſchen konnte Der wegen wiederholt vorbeſtrafte Angeklagte wurde zu Jahven 1 Woche e e 5 Jahren Shr⸗ verluſt verurteilt. ApPortliche Rundſchan. 5 Aviatik. * Mafſferflugzeugwoche am Bodonſee. Der Konſtanzer Bürgerausſchuß geneh⸗ meigte anläßlich der Beratungen über den ſtüd⸗ tiſchen Voranſchlag für die Waſſerflug⸗ Predigers Dr. Wagners man nicht“. Hinter der Sonntagsfeier mittags halb 12 Uhr Begrüßung von Neugeborenen ebenfalls in der Aula des Reglgymnaſiums. Bibliothekſtunde hinter der Sonntagsfeier 114, 8. Montag, 7. April, abends 8 Uhr in der Aula des Realgymnaſiums J ugendvor trag. Aufnahme der Neukonfirmierten. Predi Dr. Max Maurenbrecher ſpricht weiter über G r. Max rs über Richard Lohengrin:„Das Heilige, das fragt Be, dethes Fa auſt. Heute entschlief sauft nach langem, schweren Leiden unser lieber Vater, Grog- vater, Sehwiegervater, Bruder und Onkel 115 1 Fabrikent im nahezu vollendeten 70. Lebensjahre. Um stille Teilnahme bitten Im RNamen der krauernden Hinterbllebenen: Ernestine Zweigert, geb. Bühler H. V. Zweigert, Mil. Intendanturrat Helene von Langsdorflf, geb. Bühler W. von Laugsdorff, Apotheken- besitzer Adolf BWübhler, Fabrikant Mertha Bühler, geb. von Aigner Lily Bickel, geb. Bühler . Rickel, Professor umd acht Enkelkinder. Coblenz, Strassburg 1.., Schrlesheim, Donaueschingen, den 3. April 1913. 30418 15 euerbestattung findet am 7. April, 98 Es 3 Uhr in Mannbheim statt. 5 8 QGel +5 3Zimmerwohnung mit angenerſteig Laden mit Wohunng Iwangsver ſteigerung. 4 Eer, h Gontarbſte Montag, 7. April 1913, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 6,2 hie rgegen bare Zah⸗ Llung i. Vollſftrecku ugswege öffentlich verſteigern: Kleiderſchrank, 1 Kom⸗ mode, 1 Diwan, 1 Ver⸗ tiko, 1Trumeau u. Ver⸗ ſchieden 8062⁵ Mannheim, 5. April 1913 Haag, Gerichtsvollzieher. Lohrfngsgesuche Lehrling mit guter Schulbildung bei ſofortiger Vergütung in hieſiges Engrosgeſchäft geſucht. Offerten unt. Nr. 80484 an die Exped. d. Bl. ——— Kteſen Süoben 2 Dame aus gutem Haufe, 82,22/23ne 45 E/ Edꝭ und Küche itenbau) zu vermtiete 8 Se 125 E8. N 14. 14880 Eli 7205 Herrſchaftl. 8 wohnung im 3. Stock, neu hergerichtet auf 1. Juli zu vermieten. Näheres beß/ Hausmeiſter Hartmann daſelbſt. 1487) Nihed Wagerfr.U. Modern ausgeſtattete der franzöſ. und 2 engl. aaene 5 U. 63im. ⸗Wohnung. eneigt Stellung als Ge⸗ fellſchafterin anzunehmen. Diele, Zentralhetzung, Warmw aſſerverſorgung Angebote unt. Nr. 14900 mil allem Jubehehr ber an die Expedition ds. Bl. Mai⸗guli zu vermiete — Nad res 68˙ Stei 5 Jeuer⸗Berſcherung. el. P Fräulein, in Stenographie( Schreibmaſchine, Bürgarb. leg. Part. Waſg 8 6 Zim. m. ZJabehör. Nüß bew., ſucht Stellg. Oßft, u. Ar. 140 an die Erg. Bl. Nuvpr 2 6. S. Napprec Ofiſtadt herrſchaftliche Zim. nebſt reichl. ere, Elektr. Licht, neuhergerict per ſofort zu verm. 4040 Laden Läden Sktenheimerſtr. gulgshende Bäckerei nebſt Burſchzim. und Mauſarde zu vermieten. Näheres eeee 9a part. 1 Tr. fein möbl, Him. mit Gas p. 57,75 Lenare Hervorragend, techniſche2 Gilinder, Pengent. Neuheit, welch. nachweisb. Aufbewahrungsmagazin die höchſt. Prozente abwirft E G, 4. wird zufolge unvorher⸗ eggh. verk. Belim. Noſt, geſehen. Jamilien⸗Ereign. Ti 10 Koftitm, Por⸗ unt günſt. Bedingung an tiere, Kruziſir, Werkzeng; Herren, welche über—3 7,1 Tr. 157 Mille verfüg., ſof. abgetret. Ia. Atteſte zu Dienſten. Seriöſe Off. ſind gefl. unter Nr. 14905 a. d. Exp. zu richt. I. Hypotheke auf Liegenſchaften ſofort geſticht. Off. an H. Dauth, Fudwigshafen a. Rhein, ieeee 85 Suche Einden Lagerſchuppen 20—25 m laug, 10—12 m breit, mit Ziegeln ged. Off. mi u. d. 2. zeug w 7 5 965 ab ang Juli Aber dem Bo⸗ denſee ſtattfindet, anſtatt der in Borſehtag vor⸗ geſehenen 5000 Mk. einen erhöhten Beitrag von 10000 Mk. Außerdem wurde der Stadtrat ein⸗ ſtimmig ermächtigt, das vom Luftſchiffahots⸗ verein für die Flugwoche zu kauſende Gelkede auf der Gemarkung Allmannsdorf im 272 gehalt von 281 054 am zum Preiſe von 3 pro qam zu übernehmen. Im Verlauſe der Ver⸗ handlungen teikte Oberbürgermeiſter Dr. We⸗ ber mit, daß bereits 28 Flugzeuge zur VDeilnahme angemeldet ſeien. Dauk des vortraff⸗ lichen Organifationstalents und den energiſchen Bemühungen des um das Flugzvefen versienten Hauptmann v. Kalinowski dürſe die au ˖ 555 gende Summe von 100 000 Mk. als gafichert trachtet werden. Die Veranſtalknig Wee ein ſportliches Ereignis allerevſten Nangs mit ſtarkem interngtionalen Geprüge zu werden. Sehr zahlreich ſeien die Anmeldungen auch vom Auskland. Die Nachfragen nach Sonderzügen und ⸗Dampfern mehren ſich jetzt ſchon in er⸗ ſreulicher Weiſe. *ffigiersüberlandflug Metz⸗Hambung. Am Dienstag flogen die Leutnants Pretzell vom Infantenievegiment 132 und Kerner vom Ar⸗ Kllerie⸗Regiment 15 auf der Militär⸗Rumpler⸗ Daube A 13 gegen 8 Uhr morgens in Metz auf und machten um 10.30 Uhr in Köln eine Zwifchenlandang. Nach zwoiſtündiger Ruhe⸗ paufe fetzten ſie die Reiſe nach Münſter i. W. fort, wo ſie um 2 Uhr auf der Loddenheide nie⸗ gingen und von einem Vertreter des Luftfahrt⸗ verbins für Münſter und das Mürſterland emp⸗ ugen wurden. Da die von dieſem Bereine im letzten Sommer erbaute, zur Aufnahme zweier großer Flugzeuge geeignete Halle der Taube ficheren Unterſchlupf bot, verzichteten die Flieger auf ihren urſprünglichen Plan, na kurzer Zwiſchenlandmig den Waiterflug 1 Hamburg anzutreten. Dieſer wurde viek⸗ mehr erſt am Mittwoch angetreten. Uhr mittags trafen die Herren wohlbehalten auf der Horner Rennbahn ein. Bei der Lau⸗ dung zerbvach der Propeller. Nach Behebung des Schadens werden die Offiziere ihren Flug nach Königsberg fortſetzen. * Tödblicher Fliegerunfall. Dupch ein der⸗ fehltes Landungsmanöbver iſt der franzöſiſche Unterofftzier der Artillerie Phanroux in evenfl. Klavier. 1 Pozziſtraße 8 Schbner Scladen für jede Brauche geeignet, in einer Stadt der Vor⸗ derpfalz zu an e 7255 unt. Nr. 14509 an 8 Jungbuſchſtr. Laden Zimmer zu verm. Weherſtt. 1 a 1 ſof, zu verm. 4¹4 Sch Möl Wahn⸗U. Schlaßz evtl. mik—3 leeren men auf dem Eiuden cu. Iu vernieten. Oßfert. u. 5 da 1 enlaß Nx. 4 an die Exped. 1. Mai zu vermi Näh. Angene es ſch. Simer 5 event. m. Havier⸗ u. Bade⸗ durch J. Zilles, Im mo⸗ be 8 22 1 ſofort oder per bilien⸗ u. Hypothelangeſch. 1 44435 N, 1 Tel 878. 15. billig zu ver⸗ Jürſtieres Lodenaugebot 2 5 5 2500 2 10. lkerrbr 20, 8. St.E Elnf. Jine, mit u. auc Um 12 feld, 85 5 5. Bill. z. p 14891 — 8 8 Bappeschete 118, 2 Sb as einem Aeroblan, der aus Neims gey Wer, Abgeitröt And getütet esden 5 Dritz Be dbenne der erfolgreichſte Laucgſtreaene e Sgibe—* 1 Hat guch im vergangenen ſahre laut 5 Verbands cimmwark eine ſche 915 3898 indem er die g0be den 1 5 00 Met. em it en g Manb Berichten Außboll, Nen Sonntag, den 8. ds. Mis, twißft die erſte Mann ik⸗ topia mit der Erſatz⸗Rigamaunf 2 Pisssein A e e 10 ee ſt A. 5 um Karksrn bee ne au 5 5 3 Erfolg blieb auch nicht aus. Zweimal konnte Benorig vor Halkseit ein Tor buchen. Be! teien ſehr Karlsruhe und Tore u. Mit 513 Toren für in krennten beide Die Soldatenmannf ſich aus folgen⸗ den Spislern zuſammene hfuß, B. Neun Rrchen,. T. B. Karlsruhe, Zahn, Sp.„Helfert, Viktoria eim, Keller V ia Neckarhauſen, tiefel .. B. Stuttgart,. Saur⸗ brütten 1906, Großs, K. Faner Geht bb⸗ U. Sp.⸗ Setſs(Meiſter von Heidelberg Sbortendeg der Biktorig bagibt ſich am ſenheim, um ſich gagen die dortige i ſchaft der Britannia zu in zu meſſen⸗„„ bel Eren⸗ 1 e 7 155 eee wegen Für werdende sis auch lem Linie zu emapfehlen. enbüldung von noher 1 5 g8b veuesten] Witdungenz und steht ff 5 N und Ralk. Dahef iet Vorstent geg y allen ungen von gü ist Fürstiichs— 1 101216827 Badegiste fl. 224 daecbeeend.— 25 zaben allen u. in Ludwigshafeg IPeter fitils Noggershelmer Sre in der Welk da. Aduen. Trel duroh 4 5 Sbuiulpon Hac zi uss Hoigmogz(688 T ahvlszangech) iaezuvzug zg zaasheahulach 489 6061»ossagsvz; g epnig ecplisvoch e boldsgz gun puacg Sbpziimchon Jiadze uee osmvs des ihfgzangeh) azbu 150 aaseagöſach 289 8061 5 F II gas ſmogzaftogz ggoag) fug uag ueſdvahnvagz usbungsgnenagz neg m 1 92018 55 128 59 59 15555 0 50 eeee 8161 Lapicß 8 ueg ie nsgog zegogugbunngo un a 85 bungusmtagz Sdpincpon Madie f% e 581 240en0 ue 29 4 259 9061 nebvzf ne 15 10 15 e eee e eee JJJJJ½%%%%% gusbnaze unvzct 00h da dagpin 25ngs un agn o eis sponmnca agn c ug J458 220 ag aad0 ach 53 ffc Sboinmaea MHacd I ueg Opsſeag 688 10vfeandsc azuuzus zod saasſeahelad 100 8061 oſisdahv enhvgs gun 1 NX e wee. ee der Tun ach öoſgas sjangech 106 beklacgvvſe 1dd usſeflu⸗ 7 Sbunmſpon Hachz 01 nd bofsasunoc(10881 agolsjangech 4 499 490 0061 acz gt munt gig gusheſpa zi eue bunffejbegz u! Ae 15 Ig gvanlslos apdcß 7 10 AIXX Sbohemgog Haat 0t usd boßgazunocz„ e ceetga nog gun aeaemauvgennonogzg andcg meg Sepvaſinzz 8Je bnenag z2½% ping Gofzeinn fraract) utegunvcß ſois de iee ganbnit 4 giogeuu A 418 Jaſe( 7 eeeeeeeeeeeeeene ee eneeneeenhen e 6f ig 0067 uehonseagvg usgeh ur fuungzg Kusm 185 ul noprſronag deg gun buncnlznunsrunn deeh Sbohmaog Macz O ned Gpiggeunoc 8„ 5. 5 5 7 ufavich 250 8761 810 0061 uelvseagv 12554 0 uzggas gun uezngvg ur Ilnvchvsgz urd e eeneeee e beungenenz ͤne i ⸗ibez gun guſckgozß ggvaummvpcz(ogvalf Sboninton Mace u oatne debnolssggsſpnuvs 8d9 gun daeſnosch 10 8161 810 0061 ueigeage* wnd uehopleng gzslviutgzu oang usquſem»Bunſpunmunvngaßß n Sbonmulpvn Machz 6 us ponite hziashnsvgns zeg 8161 814 2061 nolloneena 1 118 5 229 56 ee 951 IIIXX Jqj 1 aegzuvd 88 Sgavocplaig Sbpnmaog Nacz s us boatd daopnavene zod Fogf sla o061 uehongoage nampaenſsmasbangz ueg gaiat ukfsguud 2519219 gun lagavcpe lagzaune in uslogquve 8 nallvz asnd gdaotg⸗zgaoch usſonngnzaa seg 8161 818 0061 waons d ae 833165g 256 Hunqpbutfünzzgt gusß L Zenzecmn gopdakneggench 84 806 gun 1450 1505 29 5375 55 J2J77 paapnn 816T Lapes 66 üsg ms guu v g 88 aiein dpoch anne Sbpnmgog Maantz usa poande⸗ gun zebpazuszuvatt 10(aug uglloud guvaz g8g gansſen Usgebndgv rogeſenaa e ong IIXX monope angd den eeeedee eheeee deeeee ſuv ge 38167 810 8061 nellogeagog ee eeem ag⸗gapog Aüchnac neundeg dunſiigvenvplch ne Ooo aſgaezenz uvappezg gong e IXX vaneg usgnee dunzmmeaananzuez wephplaun Poazinis 920 Punbiſtan ennun 9dgen pgs e ene SSozimipon Nachzz uuo8 ofsuec 490 20 1en gusvaz 380 Haaeſeig aeuſe ne 505 gun usigeg geimeinchusun ee eneee Hanguggvg 18 and ocpidat uenagehvave usbuol uspfekaza ghvgz⸗ 8 1* ane 1 8 nies b ud eeee(s„, Waf e 88 5 Dapuigezeaaszun 305 ulggsagog zic usbuignem gun ugvunz 5 dagudgü; oschlach en zus 9) Szwtegasrpfil 55ach 56g dun dudnd Sccgsbzſe Lun 2 a Jeageh ge e e 9 weemneceng msbnee dra XIX Sbozingog Naan nos osgusic ⸗udhvahoe gun KAgonlvaß Agalcllng ucpquslich) Jaen ontgegz utge Ind ahvſoch 4900 ff 111n2 Jehevzis dusgeles agvahgehnpoch nocanagagzzase ecen eeeeeee abpS8 4201 8161 914 006T uollozgeago I5gg i5 ocl utlehgdag gun mioguspog uga 1 1 N Siaeaae 100 8161 81g 0761 13151285900 un uonochuueu udusſollus udeagheggvlic zgeſenaasſcnech nstegun mauzs vunzlsſgv 5 Afauvian!“ 3 420 Uorztla 11e ug alauvian eommoes ian „eneeeee 081 sig 906½ nsongeagv 3 3751780 l„Sploch de Gpu Sepidat uebuvboour Slpchl SAvailhegejwgz siahavae 2 2061 214 8061 neſſozseadv; zaan 7 sbviiucvn 16f 1141; 18 nsg dvpne ie due ͤ uugebune en iceeneeun iins Aanc I) vanhnend ads insngavpozg aabasd 200 3061 81d 0061 uelloigeagv misggzafg gun uasgeehoagſhnoch Nogengem uga 1 281 Uteguuvß bunzavmoch gig uegonlpngssuvlnzz ueg im diaeuv 40 alpggeage; 5 Zunus Anenc i) aaechene eenh eene 5170 7 1588 rigebur 115 700 9 5 33 18 e eeen e uduzz bunneſgvenlpchoch dje jog nebunjguvg 55 8 219 1 u nde sin oiaur 20 1061 5lsad zahn oees sonncen er e e ee eeeee ee e eec die n oetsjal gun ene anenwer gun auuoscvonzz gig W usgvchngsduvluſß udg zim olzozur 400 1061»ozgeagv useggic uegnspog ug eeeaceee en ebgupung dig zuns eeeheeee eeſene göuſcciageia gi negonchngsbuvſuſß udg zim oſkeſuvſußs 180 8061 olozgeghv avnnogz gun umiegusendg uaa us; Age sbndaogz utsg gun caslinoß gog ing neuevs d0 Siq Wnogoflcppngsbuvluß nig zim oinezuvlußß 250 8061 9 ue ee eepune ueueeus uegaggeggviac nv agvlocd nogo in ene ee ene SD Aaheonnogz ach imusdu i Sid nogochngsbuvluß usg ziut dneiupſuß aod 8061 7d uoplaggic an? dig gun usllogz zepr üsiaasgszneneggg isuld üga bvaftuz zog undat ſcju 98 baoggeg Sig Wuggpf Ungsene ujs udg ijut onojuozußz zeg 3061 Aach die nollvogz usblagn zg uoſlocpluurzez 18 avgeg gugnolach Telee usjagneuse Saescs gun zugzaohng Kogufgocnce 810 nogvilchngsguvluß uog zim oiaozuvſuß aog 706f»pnseaqve zahn os0 svonmaaa f16 Lapick 18 nde Bona nee es gugnog de an en ent eeehe eceae euuez Funzzomog) Si Wudgofſcpngsguvzuß usd im oiaeguv dd 7061»onseagos b 5 nogullnon usgußch nezeguoleg zuv inn 12 5 vaneh ⸗usgnog uca azuvlug zdg u⸗ gun mog wunfsſgenpclech ieg uaa neunctog u zudgug aldsanlunic ach gauvach zannc viigeahv 2 14, dide uelepcpluuvi 510 zuenvr ciden moseftspuigavanebugsaſſped gun gesolgchirgeltg viagaſlg zan e eeeene e ae e iee eeeee ee e l de 8 dnt non gaiat Sfente ünte ecat? zene90108 viigoahvz Gelnvnogps dog nanch u) miohusene ug este nenghoneenoc neceinpl no IgS aeietasez iadves zane viigeagv inegſeun ueeeneeeec nen a een eflsvunktes SDulgzzoch n ⸗usling go pnea 0975 vi189a0. Soiaced cuuech geg noicluuvzez ſchihmupe ae dee uücda igeatat gaat unsgoenoagfcptreoc uogſeusbeſeh uzegitez gun zopaie uschlſaid ge viigoahv; zahnn 8 sbonmzvu 161 aaz 6 ueg dugwe oun dunfzesaeagnpcplech dig zogn Hunzsnzz 0 2,½% g Figogvi anick v118540v I nogan 1ſc ahngeg IXXX inie uegsuvg gegeſſec inv gig gun en 920 310„1 i ndn ujs udg zim oiadfuvluß aog 606T»lozgeagv, neg oplaigz zeg usaoch ui megsoſae ug zun 93919 n 10 eeeeeeee do grogazun 8 15 138 Svin Hadzs zgue! II Sid Wnogollcpngsbuvluſe udg ziut oigeuvlucß a0 3I olvissdagv Uoinvgavps un Hangusgog uoa usſzach) uohfgupune vunffezgegsslpclach de vn me h eeeene en nohogz alpinurp; e g rohv e Weee, Sbainz dag: nelefaogz zeg Mübn 88—8 a59510 Aubung g giogadunf 9 4 0 418 f0b78 Sbonmaog Madzz unsg Bpiguss Bozus nsgaggeggolac nog uoſloggich zne dig gun 199 Uolſfloagſck ine eig gun usllogz zov üsniarsgen ⸗naasſchniech udg ur giegehborunz dog nevunſſogg; de uog wiausec azgnees iene IN gig usgvnchngsbusluß udg um eitezuvlug a80 07671 ohigeahe; ecbac dig uegz usbiaqn doe nelbcuurzs 00 UsBunffesz neguslſsnſog borinſg nudg udaeſpch aubung g giognzunf is zavie M id Wuegoiſcngsburlunß ug en daeuvlug 49 0161 seae zf 08˙0 sbonmaoa 161 Jaaz 67 ueg Dvigudg uog jno schfef gc fadgagleg zanem gogeze s Anmumvausgi aus aine X Sbpnmaog 161 Machtz ue Hoviguse 7JJVUVUVTV aeuvſug zog 116f ellvisengos 5 hvuslnvhlvpozg gun Maasscſnoch noblgupund gunzloſtdagzlepoc) z89 bni dee ggleuul H 118 jguies 3 8 Flaszunzus zdg 3161 bangusgog uca esteuvlng a8 usplunbecß 51c⸗ cppn nog üv gun usumausbudbsvzus(Iengbunzlei 28 dvaghslos Abicß Aee ne I 2 f 7 7 95 419 f8 Invzusshoct) Py aig ommſße geöcptsvgac udultg gog gioglounf 1 18 10v8 2 0 7 0— 55 Y U + zühn dee brnmoa ian zan en ne uiſevs VVVVV 88 Apeduig cpagturg u u0x 85g hang dupbud— Eppang) duopg⸗ngd⸗zöho CCC%CJ%%%%% :u11%uνũ vuiß u 1 279 gusſ Mezsafebugs 1061 Tgm4 859 Junfnased duld ousg ag ehslee de aſgun züdi n i eaee ee li 7 88 5 706 gi ang f uoa 139 40 un 5pfs0t 4061 3ig zusge usgteat acenoagſcnoch nobgelg dig au obef, nonnobgalchs gun golche :udufechlae nk ueqvg sꝰ„aſc roc Mobzusase gün aun wsga zanebsgn Inſs de! del neauien nongolceasbunpenpos 11en 51 dicog 0 aagsbhn II agzatgüvg ang sllsdeg„ient 4061(S Zaeoc naeg u üuhen Pnichuns un eicß a a a e s Jeee ec ar auee eeeee 06J Aenece 0g gig adz maa ng a20 11 Scphe J061 allu gun g00f us lvfigeagrg 489 usbluslteg zutgpngn6(- Einſ ueineleeg ggſeneeoch de banneee Davanlaggzogz gun(ogvahnonz eehen en neeeeee ben den eee eehn eeeene bee een eee 06f gun 0061 nahpneethvg an Sfef 840 000 do 18405 40 obiatsleagf püne ee ,, ee 91 3 2* 2 11 2 44 Ich 8 4 iwuyd ſsbu W 8 2 dobigndich tog 5 8 e eeen weiheeeee ee f 0 006 nsago 450 noiigtssvſe) gun sslvcpunve Aasgebaaezun apimpe ee ee eeee ee de alndge Jun bpailueg bunheunge zens lund b̃ en iee 2 1 2 bu⸗ 5 Lag 1 49 Zogne 1 veccda den eheeee ane megunric enaeng 0 aefun degs enong erech 10 ane 0 Ag e e aün 510 8 0 5 8 ⸗imiz gog neſlupa od0 A ee mbsgien c asefun Tegernaasrciaoc nog lozoch dig uuvgpe! 5 5 5 4 nvuzzean aun unegusoned buelogouvs goqeivat nvappon iviaelpn ohenovzg eio oun Kän 888 Aree duicß 4 esgafoatgung nefcbkgebgizg nog zo wekntcß mög us bunpeing lgsbeflun 254 f488 9(e ⸗dbeſjasguvussusgau joee uscliaie deusach 910 0 oguuvic zev dde uf ubeaigue naa — 8 1vg018 Ip05 nohunyeungnochhcnegezmogeg sule 248 uobun mmoynz. G 0 7 die toleg Sun nee meee eunebed 18%05, 0, abulenpeie aene A 5 1 9* 90 0. 90 9 aauvmmagggateegz zoinge ju gun graußjncps 80 bunu go gß dog cpon uteguuvicß zabs zög usbsatszuz nog 6 g161 Lrpzcß is udg m2 g u u v 0 Aee paiinvebunpsainagz anl( nobunbenagudeucſbszun dans uid 780 uasgdze gunlacß usanesge usg ouv eun Arien e 3 Neoczns bunzjquvgog 1 zeuvcß un Suscpjol gause Lunjohuvmad uf gun uaſozlef 185 98 456 éf nadzz g uö. leeeeek Huvbalve 9 ĩIhbhft, ̃,,,,. uſd scſat usbuſzanem alltubnog cpilfeny vunf pmepn ur eeeaapeſps aun 225510— 892154005 1 090 5 4 8 7 1* ⸗gubgogesfiogzuvaß gusgunzsbſog zogn Jpensd 7 14 0 5 en eeee cic aeauunek Wwurlant sig ue ipinuaipgqm fmaipfach dgun aeee grer agmease zguc gusenvuyz Wend remuz üdeeue daen nödunhanud done 9 7 8 ipmuvgivoß gun uschſchnaebgauvi 1( gig zmuaangsbgvunvaalgeg uneg nousscphns nd aab udga uddatſee en enhen ug ͤbun ae. I⸗ 5 utlahuurg +J1 13 SIlt Uad aAn%%% ũ 15 5 4 4 22 Aisguuvic zafedgagziguvg mn zn usgog dploch ugune dogeenoasſchladch nebzueleig gun uegagudg. 3 5 uv ae eeunneene ee sgaig n ͤ en eheene eeheucenuac t 8761 gun ogz udg uf e a udbunheung ang(e elbauvgsvon gun benuvf 200 11 u( ſwicg 8 flne sig liac 5 utga ſiac zg u1 fegufl uneeeeee ene ee eeeueneee Dvailagorogz gun ogvaſes 18 ptedebüngach usanvau obnagplgeig g= 1949 409 llug misaunbzas J0vi 180 uf ogaeipg(g usbacigzmſ uga ushunponug uspocp »Buncpvpunzunvngsg atguchvgz Andagz ibauvgſbon gun uscncnobdenbf 51(e ⸗goch n ggage deue lee dee, E eeeeeee aeeeee en 858 gun e Hae 119 4 anidg 216218 20 iog necane uoguuvz ungavmech(e- 2 buniieigs mpgzag aganc 6339 ach Sunpoanogz 1+ gIGf Lb 88 9 II vanzee i ascunch anic IIIAXX IIIA Srr ape 8e neg ugguu v eeepee AXX AINXX IIXX IXX XX II1 74N(unugganvgssauvg p91 Jpenevsss ⸗Csg gegeſehegechlasch dig gun sug nogr gun sg9rf 88) neſſooy ne dunpausgeng noviaggeov neveſudboed ogvanlloggeic 40 cpfienl 258 ndtugeunezog usbunpoaunacßz neigoaguvg qu 1% gun zunpitz uogugunie usczusicß uda pcus aiol ogvalusſavonz gun e ao ugueeg udg un ceeen igupune ee ne wee ene eeeheeen eeeuebungenecd usclait ogvananodarz zog cpiillg ꝛch(n aeceenoagichigoch die gun uzacauuc aun Au zog dvunbuchneez oſg gun gnoc gvg u ma%½/ vaaepiaeld ebuie ali TIANT ct ned u eibaapses aun pieß a( * 2 2 2 SSASA Sbonmaog Uaciz 1α ogudic 2 e Sopimſpoön Hachzz ug Dpzuodch 8 25 Sounmipon Madzz usdg Dpzuoch 90 2 Sboutaoa NHadz ndg Dozuongz„ 0 SDoihmgaag Madtz u Bozuozcz* Sbonmcpvn Madid uss Hoismoß Sbpimpvn Macdzz udg Dosgmoß Sbuimgog MHachz g usd Hvojgms Soimaog laciz ig uss Hojsmos Sboniulpon liacz unsd ofiead Sbopuuhvn Macie ubd Dpsas Sbopnmaaa adt 1 Dofſoas Sbuimaoa Machzz udd oeas Sbozumvn Machzz usgd bosgasunoc Sbomſpon MHachis nog Hosgasungch Sbomaog MHacz'ig usd Bozgaounoc Sbmgoa Madzs ungd Bosgaeunoc Sboynmlpon Haczz no Wwoauntct viagengv bigsagv D Sic Wsgvilcpngsbuvluß udg zim oiaesuvzus 2661 Sig usgofcnggshuvluß udg zim anoezuvoluz 9061 Si Wuggvlcpngsbuoluß udc jiu diaezuvlus 9061 Sig ueqvnſpngsbuvſluſß nog im diaofuvlu; 2061 Sbimcpovn Nagid ung oMoaiztc Si Wusgongsbuvſujt udg zim olaeſuvſus 2061 Sgufhmaog Hadit ne paaunnic Sig e uegoncengesguvſuſe udg fim ojgefuvlucß 30 8067 Sbomaog Machiz ue aane 810*. Aeen en ue unde u giaofur 299 8061 SASAMSESSENANNN de 0 0 5 2 2 2 2 9 810 A usgvflcpngsguvluſß usg zim oiaezuvluß iigeagv 2 0 0 0 0 0 0 2 00 c Dνοοον 9 F i immer Kuche nieten 11439 al die Preisſtute in den nächſten drei Jahren wenigſtens zweimal zur Zucht zu verwenden fe e 1910 der Erſatzreſerve der Infanterie(Gebes 1961 15 8— Beſitzer—— e Wehtüdeet lung de eige⸗ ze e. au deren rung behinde dem An⸗ſind, haben ſie dies vor der Prämiiſerungstagfahrt und durch einen mit Staatsunterſtützung ge⸗ Gläubigersdem Gr. Bezirksamt mit Angabe des Behinderungs⸗ baltenen Hengſt gleicher Zuchtrichtung beſchälen und den übrigen Rechten grundes und des Standortes des Pferdes anzu⸗ 15 laſfen; nachgeſetzt werden. zeigen. b) die Stute in den nächſten dref Jahren bei Diefenigen, welche ein 4. Die Beſitzer von Stuten, welche ſich um Prä⸗ jeder Muſterung der Prämfierungskommif⸗ der Berſteigerung ent⸗ mien oder Freideckſcheinen bewerben, ferner die Be⸗ ſion zur Kontrolle vorzuführen; unterbleibt gegenſtehendes Recht ha⸗ber, welche gemäß Ziffer 8d der Grundbeſtim⸗ die Vorführung oder erfolgt dieſe zwar, aber ben, werben aufgefordert, mungen bezw. Ziffer 2c—d dieſer Verfügung zur ohne Vorzeigen der Beſchälkarte, ſo wird das vor der Erteilung des Vorführung ihrer Stuten veryflichtet ſind, haben zur Muſterungsjahr nicht als Beſchälfahr gerech⸗ Zuſchlags die Aufhebung Prämiierungstagfahrt die zur Erbringung der ver⸗ net und werden demnach die infolge dieſes oder einſtweillge Ein⸗ langten Nachweiſe erforderlichen Deck⸗ bezw. Ge⸗ Uebereinkommens übernommenen Verxpflich⸗ ſtellung des Berfahrens burtsſcheine mitzubringen. tungen auf ein weiteres Jahr erſtreckt, ſofern herbeizuführen, widrigen⸗ 5. Wir verweiſen auf Ziffer 1 der Grundbeſtim⸗ nicht von dem Miniſterium des Innern eine falls für das Recht der mungen, wonach nur dem Zuchtziel des Bezirks ent⸗ Zurückziehung der früher bewilligten Prämie Verſteigerungserlös au ſprechende Stuten prämtierk werden können. angeordnet wird; die Stelle des verſteiger⸗ Die Bürgermeiſterämter und Stabhalterämter die Stute nicht zu verkaufen, ohne daß der ten Gegenſtandes tritt. 555 3 V— 9 5 die in 5 665 f A 1 3 2 un e Grundbeſtimmungen alsbald zur Kenntnis pflichtungen übernimmt, was letzterer in III. Im Stadtteil Näfertal(Platz vor der evangeliſchen Kirche): Beſchreibnug bes zu ver⸗der Pferdezüchter zu bringen. einer ſchriftlichen Erklärung zu beſtätigen hat, 1900 bis 1912 der Jnfanterie von Käfertal etragene, nachſtehend be⸗ ſteigernden Grundſttckes: Die gemäß Ziffer 1 der Verfügung einkommen⸗ welche dem Großh. Bezirksamte zur Ueber⸗ 1900 bis 1912 aller übrigen Waffen von Käfertall Mittwoch, den 16. April nachmittags 2 Uhr chriebene Grunbdſellck am Grundbuch non Laden⸗ſden Bewerbungen, ſowte ein Verzeichnis der gem. mittelung au das Miniſterium des Innern eeferr zager 2 Montag, 26. Mal 1913, burg, Band 62, Heft 13, Ziffer 2 im laufenden Jahre vorzuführenden Pferde vun dem Verkäufer mit der Auzeige von dem 1900 bis 1912 der Erfatzreſerve aller Waßfen von Käfertal und alle zur 8 ſcken i Dispoſition der Erfatzbehörden eutlaſſenen Mannſchaften von Käfertal Mittwoch, den 16. April eeeeneee d e vormittags 10 Uhr'öÿ bezw 72e guf ber Perichtsſchrel-] fichziat und bei der Be Neret bes Tenkurgggrichts— 5 zur Einſicht ber Beteiligten ntedergelegt. Mannheim, 2. April 1913. Der Gerichtsſchreiber des Gr. Amtsgerichts 2 7. Zwangsverſteigerung. m Wege der Zwangs⸗ 5 ſtreckung ſoll bas in resklaſfe 1911 ber Erſatzreferve der Infanterie(Geburtsfahr 1891 ahresklaſſe 1912 ber Erſatzreſerve der Infanterie(Geburtsſahr 1892) bresklaſſen 1900 bis 1912 ber Erſatzreſerve der Felbartillerie und der Telegraphentruppen, 8 1900 bis 1912 der Erſatzreſerve der Pioniere und Fußartilleri ahresklaſſen 1900 bis 1912 ber Erſatzreſerve der Marine, des Veterinärperſonals und ahresklaſfen Montag, den 14. April 1913 vormittags 9 Uhr vormittags 10 Uhr nachmittaas 2 Uhr nachmittags 3 Uhr Montag, Montag, Montag, den 14. April den 14. April den 14. April es Trains 1900 bis 1912 der Erſatzreſerve des Sanitätsperſonals Dienstag, den 15. April vormittags 9 Uhr 1900 bis 1912 der Erſatzreſerve der Jäger und der Oetenontiehandwerkes J Dienstag, den 18. Apeill„ vermittass 10 ubr II. Im Stadtteil Neckarau(im Saale der Gaſtwirtſchaft„Zum Badiſchen Hof“): ſſen 1900 bis 1904 der Jnſauterie von Neckarau 5 Dienstag, den 15. April 1913 nachmittags 2˙⁰ ahresklaſſen 1905 bis 1912 der Jnfanterie von Neckarau 8 5„ Dienstag, den 15. April„ nachmittags 3˙0 Mittwoch, den 16. Aypril„ vormittags 9 ahresklaſſen 1900 bis 1912 aller übrigen Waſfen von Neckaraun Mittwoch, den 16. April„ vormittags 10 adenburg belegene, im Uhr rundbuche von Laden⸗ Uhr Burg zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verſteiger⸗ Uhr— auf den amen des Karl Otto Rudolf von Schenk, Kauf⸗ mann in Heidelberg ein⸗ ſahreskla Uhr ſahresklaffen 1900 bis 1912 der Erfatzreſerve aller Waffen von Neckarau und alle zut Dispoſition der Erfatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften von Neckarau Jahresklaſſen Jahresklaſſen Jahresklaſſen Donnerstag, den 10. April 1913, vormittags 9 Uhr IV. Im Stadtteil Waldhof(Platz vor der Spiegelfabrih): 1990 bis 1900 bis 1900 bis Jahresklaſſen Jahresklaſſen Jahresklaſſen 1912 der Erſatzreſerve all Dispofition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften 1912 der Jufauterie von Waldhof, Atzelhof und Luzenberg 85 1912 aller übrigen Waſſen er Waffen und alle zur Atzelhof und von Waldhof, Luzenberg Donnerstag, den 17. April Donnerstag, den 17. April Donnerstag, den 17. April W. Im Stadtteil Sandhofen(Kraukenhaushof): 1900 bis 1912 der Infanterie von Kirſchgartshauſen 2 Jahresklaſſen Jahresklaſſen Jahresklaſſen Jahresklaſſen 1909 bis Jahresklaſſen 1900 bis Jahresklaſſen 1900 bis Dispoſition der Erfatzbehörden entl 1990 bis 1912 aller übrigen Waffen n 1900 bis 1912 der Erſatzreſerne aller Waffen und alle zur Dispsſition der Erſatzbehöeden entlaſſenen Mannſchaften VI. Im Stadtteil Feudenheim(im Garten des 1912 der Infanterie von Feudenheim 5 1912 aller übrigen Waffen 0 5 8 1912 der Erſatzreſerve aller Waſſen und alle zur Sandhofen, Schaarhof, Sandtorf von Sandhofen, Schaarhof, Sandtorf und Kirſchgartshaufen aſſenen Mannſchaften Freitag, Freitag, 5 Montag, den 18. April den 18. April Schützenhauſes): den 21. April von Feudenheim Montag, den 21. April VII. Im Stadtteil Rheinau(Triedrichſtraße, Goldner Hirſch): Alle zur Teilnahme verpflichteten Mannſchaften von Nheinau und Stengelhof 2 5 Mittwoch, Militär⸗, Erſatz⸗Reſerve⸗Päſſe und Kriegsbeorderungen ſind mitzubringen. Die Jahresklaſſe ſeden Mannes befindet ſich auf der Vorderſeite des Militär⸗ bezw. Erſatz⸗Reſerve⸗Paſſes verzeichnet. Unentſchuldigtes Fehlen und Erſcheinen zu einer unrichtigen Kontrollverſammlung werden beſtraft. Bezirks⸗Kommando Mannheim. Vorſtehendes wird hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht. Maunheim, den 15. März 1919. Das Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermti zur öffentlichen Kenntnis gebracht. Mannheim, 22. März 1913. Gr. Bezirksamt II. a. Uhr Uhr Uhr vormittags 9 vormittags 10⁰ mittags 12 vormittags 89 Uhr vormittags 9“ Uhr vormittags 9 Uhr vormittags 10 uhr den 23. April 1913, vormittags 11 uhr Tagesorònung der am ſtattfindenden Bezirksratsſitzung. 1. Geſuch der Mannheimer Milchzentrale um Ge⸗ nehmigung zum Ausſchank von Milch in dem Haus Ecke Schwetzingerſtraße 11 und Seckenheimerſtraße. 2. Desgl. der Adolf Schickenberg Ehefrau in Waldhof auf dem Grundſtück Gartenſtadt 13. 3. Geſuch des Salomon Eis in Manuheim um Genehmigung zum Ausſchank alkoholfreier Getränke im Hauſe E 2, 18. 4. Gefuch des Johann Mauch in Mannheim um Genehmigung zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank im Hauſe Beilſtraße 13. 5. Desgl. des Joſef Berlejung in Neckarau, Schulſtraße 68. 6. Desgl. des Meerfedlſtraße 53. 7. Desgl. des Ludwig Hügni in Schwetzingerſtraße 126. 8. Desgl. des Wilhelm Bautel in Mannheim, Duifenring 26. 9. Desgl. des Emil Dittel in Neckarau, Neckar⸗ guerſtraße 42. Georg Schröcker in Mannheim, Mannheim, N Neckarau Hauſe Ecke Gewerbeſtraße 1 und Mittelſtraße 23. 17. Geſuch des Gottlieb Kautz in Mannheim um Genehmigung zum Ausſchank von Brauntwein in feiner Wirtſchaft Schwetzingerſtraße 103. 18. Geſuch des Valentin Jungblut in Mannheim⸗ um Genehmigung zur Befriſtung ſeines Gaſtwirtſchaftsrechts im Hauſe Schul⸗ 19. Den Wirtſchaftsbetrieb des Frauz Ludwig in Mannheim, Schwetzingerſtraße 160. 20. Geſuch der Fa. Gebr. Knauer in, Mannheim um bau⸗ und gewerbepolizeillche Genehmigung zur Erſtellung einer Schloſſereiwerkſtätte und Einbau einer Generatur-Gas⸗Anlage auf dem Anweſen Waldhofſtraße 159. perſönlichen ſtraße 68. 21. Beſchwerde eines Kutſchers wegen Entztehung ſeines Fahrſcheines. 22. Feſtſetzung von Ortspreiſen für den Wert von Sachbezügen gem.§ 2 des Verſ.⸗Geſetzes für An geſtellte. 587 Die hierzu gehörigen Akten liegen während 3 Tagen zur Einſicht der Herreu Bezirksräte auf dies⸗ ſeitiger Kanzlei auf. Mannheim, den 3. April 1913. Großh. Bezirksamt I. Herrenloſe Hunde betr. Zugelaufen und bei Otto Kaufmann, Reform⸗ ſchüler, hier N 1(Kauf⸗ haus untergebracht ein herrenloſer Hund: Kriegshund, männlich, gelb. 586 Zugelaufen und bei Jakob Waſſer, Bäcker⸗ meiſter, hier, Alphorn⸗ ſtraße 8, untergebracht ein herrenloſer Hund: Jagd⸗ hund, jung,—6 Wochen galt, männl., braun, lange Ohreu. 577 Zugelaufen und bei Richard Schmoll, Krauen⸗ führer, hier, Schwetzin⸗ gerſtraße 166a, unterge⸗ bracht ein herrenloſer Hund: Kleine Dogge, männlich, aſcharau. Zugelaufen und bei Chriſtian Leibold, Fabrik⸗ Zeitals beurlaubter Wehr⸗ mann der Landmehr ohne Erlaubnis ausgewandert iſt, Uebertretung gegen § 860 Ziff. 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Auord⸗ nung des Großh. Amts⸗ erichts, Abtetlung 8. 2, ſterſelbſt auf Dienstag, den 6. Mai 1913, vorm. 9 Uhr vor das Großh. Schöffengericht hier, I. Ober geſchoß, Saal Izur Haupt⸗ nerhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472 Abf. 8 Str.⸗P.⸗O. von dem Hauptmeldeamt Mann⸗ heim ausgeſtellten Erklär⸗ ung vom 6. März 1906 verurteilt werden. 507 Mannheim, 14. März 191g. Gerichtsſchreiber GSr. Amtsgerichts S. 2 10. Geſuch des Adolf Vohmann in Mannheim um Genehmigung zur Verlegung ſeiner Schankwirt⸗ ſchaft ohne Branntweinſchank von Heinrich Lauz⸗ kraße 1 nach Friedrichsfelderſtr. 5(Gaſtwirtſchaft]. 11. Desgl. des Wilhelm Goganzer in Mannheim non Schwetzingerſtraße 126 nach Traitteurſtraße 15. 19. Desgl. des Rudolf Fertig in Mannheim von 5, 8 nach T 5, 6. 13. Desgl. der Anna Wetdinger Wwe. in Mann⸗ geim von Meerfeldſtraße 89 nach Zindenhofſtraße 78. 14. Geſuch des Hch. Jovſten in Mannheim um Genehmigung zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank im Hauſe Jungbuſchſtraße 11. des Paul Saitmacher in Mannheim, 16. Geſuch des Franz Hoffmaun in Käfertal um Hauehmigung zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft im Die Polizeiſtunde im Stabdtteil Sandhoſen betr. Unter Aufhebung der ortspolizeilichen Vorſchrift nom 29. November 1911„die Polizeiſtunde in Sand⸗ hofen einſchließlich Scharhof bekr.“ und von III Ziffer 8 der ortspolizeilſchen Vorſchrift vom 9. Jauuar 1913„die Geltung der orts⸗ und bezirks⸗ polizeilichen Vorſchriften im Stadtteil Sandhofen hetr.“, wurde mit Zuſtimmung des Stadtrats Mann⸗ heim und unter Vollziehbarkeitserklärung Gr. Herrn Landeskommiſſärs nachſtehende ortspolizeiliche Vor⸗ ſchrift erlaſſen: 5 „Die nächtliche Polizeiſtunde wird für den Stadtteil Sandhofen einſchließlich Scharhof auf 2 Uhr feſtgeſetz.)— Mannheim, den 27. März 1913. Großh. Bezirksamt.— Polizeidfrektion, arbeiter, Neckarau, Nat⸗ hausſtraße 10, unter⸗ gebracht ein herrenloſer Hund: Boxer, weiblich, trägt ein ſchwarz. Leder⸗ halsband, gelb, mit weiß. Flecken. Maunheim, 31. März 1919. zußh. Bezirksamt. Polizeidirektion. Mathias Bick, geb. am 28. VIII. 1882 in Flöz⸗ Uingen, Bäcker, z. Zt. an unbekaunten Orten in In dem Konkursver⸗ fahren über das VBermögen der Firma Arno Mötler, Inhaber Archttekt Arno Möller hier, iſt in Folge eines von dem Gemein⸗ ſchuldner gemachten Vor⸗ ſchlags zu einem Zwangs⸗ vergleiche Vergleichster⸗ min anberaumt auf Montag, 23. Aprit 1913 nachmittags 4 uhr vor dem Amtsgerichte hier, II. Stock Zimmer Nr. 111. Der Bergleichsvorſchlag — und dite Erklärung des Amerika wird angeklagt, daß er in nicht verjährter Gläubigerausſchuſſes— durch das unterzeichnete Notartat im Rathauſe zu Labeuburg verſteigert werden. 585 Der Verſteigerungsver⸗ merk iſt am 20. Juni 1912 in das Grundbuch ein⸗ getragen worden. gebäude, Die Einſicht der Mit⸗ e] ein 1 ſtöcktiges Wohn⸗ tellungen des Grundbuch⸗ dest mit Leimtrocken⸗ amts, ſowie der übrigen veicher, das Grundſtück betreffen⸗d) ein 1 ſtöckiger Wagen⸗ den Nachweiſungen, ius⸗ ſchuppen, beſondere der Schätzungs⸗ e) ebenſo Schener und urkunde iſt jſedermann Stall und Leimſiederei. geſtattet. Keſſelhaus, Jabrikge⸗ Es ergeht die Auffor⸗ Bäude, Woſchklche und derung, Rechte, ſoweit ſie Leimwaſchereiſchunden, zut Zeit der Eiulragang ein 2ſtückiger Treppen⸗ des Verſteigerungsver⸗ hansaubau an a ange⸗ merkes aus dem Grund⸗ baut, ein Aſtöck. Fabrik⸗ buch nicht erſichtlich wa⸗ gebäude mit Trocken⸗ ren, ſpäteſtens im Ver⸗ kaum, geſchätzt zu ſteigerungs termine vor. 68 000 der Aufforderung zur Ab⸗ maſchinelle Ein⸗ gabe von Geboten angu⸗ richtungz. Leim⸗ melden und, wenn der fabrkkation 000 Gläubiger widerſpricht, zuf. Mk. 74000 glaubhaft zu machen, Burg, 28. März 1913. widrigenfalls ſie bei der 185— N dee Feftſtellung des gering⸗ ſten Gebots nicht berück⸗ als Vollſtreckungsgericht Die ſtaatliche Prämiierung von Zucht⸗ ſtuten, bie Erteilung von Freideckſcheinen und die Gewährung von Kauſpreisnach⸗ läſſen betr. Wir bringen nachſtehend die Grundbeſtimmungen für die ſtaatliche Prämiierung von Zuchtſtuten, die Erteilung von Freideckſcheinen und die Gewährung von Kaufpreisnachläſſen zur allgemeinen Keuntuis und bemerken hierbei folgendes: 1. Die Bewerbungen um Prämien, Freideck⸗ ſcheinen und Kaufpreisnachläſſen ſind längſtens bis num 25. April 1913 bei den Bürgermeiſterämtern ein⸗ zureichen und von dieſen ſofork dem Großh. Bezßirks amt vorzulegen. Anmeldungen, welche nach dieſem — erfolgen, künnen nicht berückſichtigt werden. Die Bewerhungen müſſen enthalten: a) Bor⸗ und Zunahme, Stand und Wohnort des Eigentümers des Tieres. b) Name, Abſtammung, Geburtsjahr, Farbe und Abzeichen der Stute und eventuell ihrer Nach kommen ſowie ferner die Stutbuchunmmer falls die Stute im Zuchtregiſter einer Ge noſſenſchaft eingetragen iſt. c) Die Angabe, ob und wann die Stute prämiier uader mit einem Freideckſchein bedacht wor den iſt. 2. Bei den im laufenden Jahr ſtattfindenden Tagfahrten zur Prämiierung müſſen vorgeführt werden: a] Alle in dem betreffenden Bezirk aufgeſtellten ſubventionterten Hengſte. b) Die im Jahre 1900 und den folgenden Jahren mit Staatsunterſtützung angekauften und ein geführten Stuten und Stutfohlen, inſofern dieſelben von der Kommiſſion noch nicht für zuchtuntauglich erklärt worden ſind. Die vo⸗; dem Jahre 1900 eingeführten Stuten merder freigegeben, falls ſie nicht während der letzten 3. Jahre prämtiert worden ſind. Dieſenigen Stuten, welche in den Jahren 1910, 1911 ober 1912 einen Staats⸗ oder Anf munterungspreis erhalten haben. d) Diejenigen Stuten bezw. Stutfohlen, welche zur letztjüährigen Pferdepräümiterung hätten norgeführt werden ſollen, aber nicht zur Vor⸗ tnhalt 59 a 37 qml. Hofratte und Hausgarten am Schriesheimer Fußpfad Auf der Hofraite ſteht: a) ein 2 ſtöckiges Wohn⸗ b) ein 1 ſtöckiges Bureau⸗ zuführende Pferde nicht vorhanden, iſt dieſer Friſt Fehlanzeige zu erſtatten. haus mit Balkenkeller, Für die ſtaatliche Prämiierung von Zuchtſtuten, die Erteilung von Freideckſcheinen und die Gewährung Stuten, welche ſchon zur Zucht verwendet oder von Abſtammung väterlicherſeits nachgewieſen wird, oder welche auf Grund eines früher erhaltenen Auf⸗ munterungs⸗ werden kann, daunn berückſichtig, werden, wenn ſie in Höhe von 25% bezw. Aufmunterungspreis und Freideckſchein können erhalten: ſcheinen läßt. führung gelaugt ſind. Kommen Bewerbungen nicht ein, oder ſind vor⸗ innerhalb 588 Mannheim, den 28. März 1919. Großh. Betzirksamt Abt. E. Grundbeſtimmungen von Kaufpreisnachläſſen. 1. Freideckſcheine können erhalten: Die Beſitzer von nicht über 15 Jahre alten dem Beſttzer ſelbſt gezüchtet worden ſind und deren oder Staatspreiſes in ein badiſches Zuchtregiſter eingetragen ſind. Die Stuten müfſſen dem Zuchtziel des Bezirks entſprechen, gut gehalten beſchlagen, ſowie frei von Erb⸗ und Zuchtſehlern feizt. Nur ausnahmsweiſe können Stuten, deren Abſtammungsnachweis beſonders gute nicht erhracht mit einem guten von einem ſtantlich ſubventionierten Hengſt gefallenen Fohlen vorgeführt werden. 2. Den Aufmunterungspreis Die Beſitzer von Stuten, welche den unter Ziffer 1 angegebenen Bedingungen entſprechen und mit mindeſtens einem lebenden Nachkommen vorgeführt werden, welcher nachweislich von einem ſtaatlich ſub⸗ ventionierten, der Zuchtrichtung des Bezirks ent⸗ ſprechenden Hengſt gezeugt iſt und durch ſein Gebäude den Zuchtwert der Stute in günſtigem Licht er⸗ 9. Den kleinen Staatspreis geſtehend aus Diplom und Geldpreis in der Höhe von 30/ können erhalten: Die Beſitzer von Stuten, welche den unter Ziffer angegebenen Bedingungen entſprechen und deren Zuchtwert von der Prämiierungskommiſſion als be⸗ ſonders hoch be⸗eſchnet wird 4. Den großen Staatspreis 8 geſtehend aus Diplom und Geldpreis in Höhe von 100% können erhalten: Die Beſitzer von Stuten der unter Ziffer 3 be⸗ zeichneten Art, wenn dieſe nachweislich im badiſchen Inlade gezüchtet oder mit Staatsuuterſtützung ein⸗ wo eine Pferdezuchtgenoſſenſchaft beſteht, in das Zuchtregiſter dieſer Genoſſenſchaft ein⸗ tragen zu laſſen und vom Abfohlen, von einer Veräußerung oder von einem Todesfall der betreffenden Stute dem Großh. Bezirkstier⸗ arzt bezw. dem Vorſtand der Zuchtgenoſſen⸗ ſchaft zwecks Eintrags in das betreffende Regiſter Anzeige zu erſtatten; e] die empfangene Prämie auf Anſordern des Miniſteriums des Innern ganz oder teilweiſe zurückzuzahlen, wenn die unter Ziffer 8a—d übernommenen Verpflichtungen nicht erfüllt werden, wenn die prämtierte Stute während der pflichtigen Jahre außerhalb Badens verkauft wird, wenn die prä⸗ miterte Stute in keinem der pflichtigen Jahre trächtig geworden iſt, wenn dem Eigen⸗ tümer der Stute wegen Erkrankung oder Ein⸗ gehens derſelben die Erfüllung unter Ziffer 8a unmöglich gemacht werden ſollte. 9. Der Freideckſchein wird auf den Namen des Beſitzers der mit demſelben bedachten Stute lauten und wird die betreffende Stute genau beſchreiben. Sollte die Stute den Beſitzer wechſeln, ſo kann auf Antrag der ungültig gewordene Freideckſchein vom Vorſitzenden der Prämiierungskommiſſton auf den Namen des neuen Beſitzers umgeſchrieben werden. 1 5 10. Kaufpreis nachläſſe. Ferner werden gelegentlich der Prämtierungs⸗ tagfahrten auch die für mit Staatsunterſtützung ein⸗ e bezw. angekaufte Stuten und Stutfohlen ſ. Zt. zugeſagten Kaufpreisnachläſſe, und zwar der erſte Nachlaß in dem auf die Einfuhr folgenden Jahr, der zmeite in dem zweiten Jahr nach der Einfuhr ge⸗ währt werden, wenn die Haltung der inBetracht kom⸗ menden Pferde zu einer Beanſtandung keinen Anlaß bietet. Mit dieſen Kaufpreisnachläffen kann jedoch nicht gleichzeitig ein Freideckſchein oder eine Prämte zuerkannt werden. Weiterhin kaun der bdritte Kauf⸗ preisnachlaß für diejenigen gut gehaltenen im Jahre 1902 und den folgenden Jahren mit Staatsunter⸗ ſtützung eingeführten Stuten bewilligt werden, welche mit einem zweiten Fohlen zur Vorftührung gelangen, und dieſer Nachlaß kann als Zuſchlag zu einer be⸗ willigten Prämie gegeben werden. Im übrigen haben die Beſitzer von mit Staatsunterſtützung eingeführ⸗ ten bezw. angekanften Stuten und Stutfſohlen bei Vermeiden des Verluſtes der ihnen zugeſprochenen Kaufpreisnachläſſe außer den im Revers feſtgelegten Verpflichtungen, gleichwie die Beſitzer prümtierter Stuten die in Ziffer 8 4 dieſer Grundbeſtimmungen feftgeſetzten Verpflichtungen zu erfüllen. zeführt ftud. 5. Den Züchterpreis Heſtehend aus Medaille und Geldpreis in Höhe von 99 künnen erhalten: Die Beſitzer von Stuten, welche nachweislich in Baden gezüchtet worden ſind, wenn dieſelben mit nmindeſtens zwei Nachkommen in unmittelbarer Ge⸗ terattonsfolge vorgeführt werden, dieſe Tiere alle im Beſitze des Züchters der Stammſtute ſich be⸗ einden und ihre Abſtammung nachgewieſen werden zann. 6. Mit Ausnahme des unter Ziffer 2 bezeichneten Falles kann für ein Pferd in einem Jahre jeweils nur eine Auszeichnung gewährt werden, d. h. es zaun mit Ausnahme des in Ziffer 2 bezeichneten Falles nicht gleichzeitig ein Freideckſchein un Prämie, ſondern nur das Eine oder das Andere zu⸗ rebilliat werden. 7. Ein und dieſelbe Stute kaun nur dreimal mit iner Aufmunterungs⸗ oder Sagatsprämte bedacht wverden und zwar iſt bei jeber Bewerbung um eine nteue Prämie eine neue züchteriſche Leiſtung nach⸗ nweifen. eur der Züchterprei villigten Prämien noch hinzutreten. 8. Die Bewilligung von Zuchtpreiſen wird an kann zu drei bereits be⸗ eine a) Für We Geſchäfts⸗Abteilung ür die Gerichtsvollzieher in Mannheim nach dem Stand vom 6. April 1913. Wechſel⸗ und Scheckproteſtdiſtrikte. Wechſel⸗ und Scheckproteſtdiſtrikt: Stört, G 3,15 5 Stadt Lit.—K u. 8 innerhals der Ringſtr. b] Stadtteil weſtlich des Ringes zwiſchen Neckar und Rhein. Wechſel⸗ und Scheckproteſtdiſtrikt: Laner, B 7,18 a] Stadt Ett. L— R innerhalb der Ringſtraße, + 2 Träumer, inrich L Heinrich Lanzſir innerhalb der Ringſtraße. 9 Lecat. An ig: au gie Bedingung geknüpft, daß der Beſitzer ſich ſchriftlich verpflichtet: B. V)— zuſtändig. el⸗ und Scheckproteſte im Stadtteil 2i2 iagea — 9— 220 J161 ahrvgach 220 0161 2 oazzuvſug zded daa⸗ —.— ee oazuvus zod sga⸗ TögT agofgzangzch) Dpuozg 1 5 aan 6 gbomacg 8161 naan p udd 929 b 20 J8e en Ugnzu each eneecs iiee een e euen AIte-Uu 2 22 Mannheim, 5. April 1913. 15. Seite. hen nur den echten en⸗Thee Bufleb, Pak. 50 Pf. inigungsmittel tit“od. Dr. Schwarze's Alp enkräuter Thee ſeit Jahren bewährt! . an Ludwig& Schüttheln O 4, 3, Tel. 252 1. 80 6f 19 Stets frisch 5 Fr. Weygand, Delik., Ci, 12 Tel. 820 79366 J8e,gbige, Delik., O 1, 4 N. Kretk, Butter u. Käse, P 2, 6, Tel. 2208 Franz Flügler, Colonw. u. Delik., Mittelstraße 24, Tel. 1763. Gl. friſch eintreffend empftehlt ufe Filiale gctamedt Mar Joſeſſtraße VIS--vis der Poſt. Tel. 2208 Uaternieht Französisch. 8— Litterature Vonversation ereéfa in der Eaolefrangalse, P3,4 oder ausser dem Hause. 74588 Uin. Mannheim Telephon No. 1792 213. Ludwigshafen Woee Ralser Wilhelmstrasse 25. Mä. 950.—, U1,5 e 1200.— In ee 281 sind behaglich eingerichtete Wohnräume unbedingt nötig. Harmonisch abge⸗ stimmte Wohnräume wirken beruhigend auf aufgeregte Nerven und rufen ein Gefühl des Geborgenseins und der Ruhe hervor. absolut keine grossen Mittel zur Beschaffung eines Um nun zu beweisen, dass „Trauten Heims“ 1500.—, Reis O Mendle Sämtliche Zimmer werden auch einzeln abgegeben. Heirat!] Trauungen in Engfand besergt: Srobk's, Ltd. 188, fue Gers Hammersmitn,London.gesetausz.öbPl.] 28984 Alleinſteh. chriſtl. Waiſe, groß u. blond 100.000 N. Ver⸗ mög., wünſcht bald Heirat. Eruſte Bewerb. b d. geg. eine Heirat kein Hindernis vorliegt, woll. ſich meld. unt. Hymen“ Annoncen⸗ Büro, Berlin, Leip⸗ igerſtr. 31/32 9517 Heiraten Sie nicht bevor über zukünft. Perſon u. Fam., üb. Mitgift, Berm. Nuf, Vorleben genau iufer⸗ miert ſind. Diskr. Spezial⸗ Aus künſte überafl. 27829 Welt⸗Auskunftei Globus Berlin W 385 114. af familiäre Art vermittelt nicht gewerbsm. gutſtt. Ehepaar. Näh. unt. Nr. 14675 an die Exped. Heirat. Höh. Beamter, 33., mittl. Statur, augen Erſcheing., cfeſten Eharakt., etw. Verm., m. hoh. Eruk. in Lebensſtell. wünſcht glückl. Hetrat mit wirtſchafktl. erzog. vermög. Damem. gut. Char..Stadt v. Land. Nur eruſtgem. Off. erb. u. Nr. 14869 a. d. Exped. Diskr. zugeſ. Verm. verb. f dne meine firma zu ochtend 8812 hpothekengeld, T. u. II. St., vermitt., Reſtkfſch., Wechf. übern. geg.bar Büro Benz Oppenheimer, E 3, 17 Tel. 923.(Rückporte). 8021 Hohen Nutzen abwerfen⸗ des Eugrosgeſchäft ſucht zwecks Vergrößerung ein. Teilhaber mit einigen Mille Bar. Off. u. Nr. 14855 an d. Exp. Geſchäftsmann ſucht ein Darlehen von Mk. 1500—2000 gegen gute Zinſen u. Si⸗ cherheit von Selbſtgeber. Off. u. Nr. 14856 a. d. Exped. N Forkaufen 4 Ein ſchönes Nation. 56 5 Urricht 5 Iim allen Fächern der Handels. und 5 Contor. Wissenschaft. Uber 120 „ Schreibmaschinen 8 ö Rechenmaschinen 8 und andere 1 Büromaschinen. . nsttut am Platze 2 Frospekte kostenlos. Herren- u, Damenkurse 2 gstrennt. 26805 Vpratten- Insthiat 25 W. G. Mackay 85 f D1,3 am baradeplat: D1, 3 12 Delephon 4483 125 Euglisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Schwedisch ete. Grammatik, Haudels-Korrespondenz Nur Lehrer der betreffend. Conversat. 78952 Debersetzungen. 8 * 32SCCbCC TTT—TTTTVTTTTTTTbTTTTTTTccccccccccrr naage nng nöncpu udd uf Le Italieniſch. Prakt. Sprachunterricht an Anfünger und 8 ortge⸗ ſchrittene, ſow. Uebertrag⸗ Ang von Schriftſtücken a. dem ctall übernimmt Frl. u. Fabeck, ſtaatl. geprüfte füür Ital. 80614 a- Scipto-Haus. Tel. 5029. Otto Pianino neu, mit garantiert ſchön. vorziigl. Ton, preiswert abzugeben Eichelsheimer⸗ ſtraße 52, part. 5 330 Mk, nur zahlen Sie für ein pol. modern prima Schlafzimmer mit gr. Spiegelschrank, Waschk. m. Marmor- u. Spiegelaufs., 2 Betten, 2 Nachtt., 2 Stühle, 1 Handtuchst., ferner ea. 40 Schlakzimmer jeder Ausführg. u. Preislage. Einzel-Möbel in größt. Auswahl.Nursol. Arbeit. Grösstes Möbel-Lager ohne Laden. . Sehwalbach Sohle 7, 4, Magazin. nötig sind, haben wir in unseren 3 Schaufenstern eine unserer Spezial⸗-Einricht- 1 Oredenx, 1 Umbau mit cetteglas, ungen bestehend aus 1 Wohn- und Speisezimmer, 1 Schlafzimmer, 1 Küche zum Gesamtpreis von Mä. 1070 ausgestelſt. Weitere Spezial Einrichtungen zu 5000.— stets lieferbereit. e Maunheimer igenhans an. erbaut Villen und Landhàuser in allen Stadtteilen,. Ul, Mannheim. 2 Stüble. 30351¹ 8 2 Stühle. Wohn⸗ u. Speisezimmer in echt Eiche. 1 Bufett mit Nische, Mittelschrank mit Crystalſfacetten, u. großem Crystallfacettespiegel, 1 Diwan mit petene Moquette, 1 Auszugtisch mit 2 4 Lederstühle mit Ta. Rindleder. Schlafzimmer in echt Biche. 1 dreiteiliger Schrank, Mitteſteil mit groß. Srzöbatecettespiegel 2 Betten 200 1 2 0 mit Ia. Marmor, 1 Toiſettespiegel mit Crystalſfa- 2 Nachtschränke mit Ia. Marmor, 1 Handtuchständer, Ru 1 che naturt laciert 1 Büfett mit reicher Kunstverglas- ung und Linoleum, 1 Anrichte mit Mitteſschrank, Kunst · verglasugg und Linoſeum, 1 Tisch mit Linoſeum, Diese Ausstattung komplett Mb. 1070-— 2 Seitenschräugchen 2 Auszügen, o om, LSlellen Suchen Junger Munn ſucht Stellung als Lageriſt od. dergl. Derſelbeiſt gut. Pferdekenner u. Pfleger u. würde gerne die Aufſicht über das Pferdematerial übern. Prima Refer. z. D. Offerten unter E. H. 250 a. d. Exped. ds. Bl. 14886 Früulein repräſentabel, ſ. Stellung a. Filialleiterin, gleichviel welche Branche. Würde ev. auch in Kinogehen. Offert. unt. 14880 a. d. Exped. Miotgesuche] Geſchäftsfrl. ſucht ang. möbl. Zimmer z. 12. 5 8 ſt Nähe Plan Off. Preis unter Nr. 2 an die Expebition. Beamter ſucht auf 1. Mai 58. Is. möbl. Zimmer mit guler Penſivn am liebſt. in der N. d. Bezirksamts. Off. u. No. 80608 a. d. Expb. d. B. mit 5 Villenkolonie Neu-Ostheim. Landhäuser an der Neckarpromenade mit 6 Zimmer, kammer, bewohnbarem Souterrainzimmer, Küche, Wasch-⸗ Küche, reichlichen Nebenräumen einschliesslich ca. 300 am eingefriedigtem Gartenlandschlüsselfertig von M. 27000.— an der Leibl-, Benerbach- u. Grünewaldstrasse Zzimmer, TProckenboden und Ne ennäumen einschliesslich ca. 150 m eingefriedigtem Gartenland von Mk. 17500.— an. Villenkolonie 111 Neckarau an der Wilbelm Wundtschule. Einfamilienhäuser mit.3 bis 4 Zimmer, grosser 10 W0 5 lich ca. 150 dm eingefietigtem Gartenland, scht eerke raimmmmer, n 25 Magd- Wüche, Waschküche. 25901% 10000. Bureau: Strohmarkt. billigſt abzugeben. ——— 30407 Abteilung: Memagwerk, Mannheim. eee Epeiſezinmet Eiche braun gewichſt 1 abzugeben. 5 E. Piſtiner Möbelhaus 365, 17. 5 Telephon 4382. 85 Sonntags v. 111 Uhr Swei Aende Körtingskeſſel à 6 am Heizfläche auf 4 Atmoſphären geprüft, faſt neu, im Betrieb zu beſich⸗ tigen, weg. Vergrößerung der beſtehenden Anlage billig zu verkaufen. Offerten unt. Nr. 80607 an die Expedit. ds. Bl. Ein hochmodernes Pianino 1,36 Met. hoch, hervorrag. Ton, neu, um jeden an⸗ nehmbaren Preis 85 verk. Traitteurſtr. Nr. 2, part. Bureaux- und Zimmer- Stühle in jeder Auskührung liefern billigst 79184 Hl. Sehwalhach Sönne B 7, 4, Magazin. Piano gut erhalten, a Mk. 250 zu verkaufen. 80143 Scharf& Haub, P 4, 4 0 Pö. dauggasanlage mit extra ſchwer. Schwung⸗ rad für Lichtbetrieb, Riem⸗ ſcheibe und Außenlager, Druckluftaulaſſer, Anthra⸗ citgenerator, kolbendicht, ruhig und vorzüglich ar⸗ beitend, in Mühlhauſen i. Elſ. noch im Betriebe zu beſichtigen, verkauft ſpottbillig 80618 Gimbaldt, Berlin⸗Tempelhof. Guterhalt. Kinderwagen Deutz modernes Modell Versuch. Sie bitte meine La. Da. schnittfeste hellrote Salamti und Gsryelatwurst nur aus allerbestem, unter- suchtem Ross-, Rind- und Schweinekleisch. Trotz d. hoh. Fleischpreis. à Pfd. nur 110 Pfg. Schnittfeste Knackwurst u. geräuchert. Zungenwurst à Pfd. nur 70 Pfg, ab hier. Jed. Ver- such führt zur dauernden Kundschaft.— Viele Aner- kennungen! Versand nur gegen Nachnahme. 78923 A. Schindler Wurstf. Chemnitzs i.., Antonpl. Tebalt. Slllol⸗Einricht. erhalt. billig zu verkaufen. 80613 Zu erfr. in d. Expedtit. 1 ſtark., ſcharf. Wächter⸗ hund, ½., iſt zu verk. Anzuſ. Wochent. n. 5 Uhr u. Sonntag d. ganz. Tag. Mannheim⸗Sandhofen, 80527 Kolonie Nr. 24. Jeder Räufer von Grundſtücken jeder Art wie: Wohn⸗, Geſchäftshäufer, Billen, geſchäftl. od. gewerbl. Betrieb. aller Branchen(13426 erhält koſtenlos das Fachoſſertenblatt der Vermiet⸗ u. Verkaufs⸗Centralt Frankfurt a. M. Hanſahaus. Oſtſadt; Villa 11 Zimmer und Zubehör zum Preiſe von ca. Mk. zu verkaufen. Offerten unt. Nr. 3062 an die Exped. ds. Bl. Altren. Fremd.⸗Penſion in Baden⸗Baden, auch als Hoſpiz, Erhol⸗Heim oder Schülerpenſ.(Intern.) ſehr geeign., euth. 30 Zim., inkl. ſchönem Spetfeſaal, Salon, Bad, diy. Küche, elekt. Licht“ Gart., erbteith. nur 92000, b. 20000 M. Anz. z. verk. ev. an kauttonsf. Damez verp. Solideste Bauwelse, unter weitgehendster Garantie. Günstige Kauf A5 u. Zahlungs-Bedingungen, nämlich: Fester Preis unter Ausschluss irgend welcher Nachforderung. Anzahlung von 10% ab. Feste 1o Jahre lang laufende Hypotheken mit kleinen ſcht. Fruſter ld Tiren Sen am Neckar, oberhalb der alten Brücke, Ziegelhauſer Landſtr. Nr. 65, iſt eine gauz neue, modern Villa mit Diele, 8 Zimmern, Zentralheiz., groß. Garten, unter ſehr günſt. Beding. zu vermiet. Gefl. Offert. an Georg Morr, Heidel⸗ berg, Friedrichſtr. 1. 70 In F Amortisationen. Nelkaran erhaltenes Haus mit ſchönem gr. Garten, preisw. Adlerſtraße 13. Kleines, gut⸗ zu verkaufen. 14448 Baden⸗Baden. Haus Volz, Schloßſtr. 11, Altren. ruh. Haus m herrl. Fernſicht. an, m. vorz. Penſ. v. 5⸗7 M. Nähe Bäder, Kurh., Wald. Schön. Speiſeſaal, elektr. Licht, Bad, Garten. 145 Llan den] Für unsere Motorschlosserei suchen wir zum sotfortigen aus erfahrenen und traut ist. Eintritt einen durch- Selbständigen Meister der mit der Motorschlosserel gut ver- 30389 Daimler-Materen-desellschaft Stuttgart⸗Untertürkheim. Guten Verdienſt (evtl. auch nebenberuflich) erzielt anſtändiger tücht. 5 welcher geneigt iſt, Haupt⸗ Agentur einer e Lebens⸗ verſichevungsgeſe aft die auch die Krankenver⸗ ſicherung betreibt, zu über⸗ nehmen. Außer Proviſion wird auch bei guten Lei⸗ ſtungen feſtes Monats⸗ gehalt gewährt. Evnſt⸗ hafte Reflektanten wollen ſich unter Nr. 80617 an die Expedit. d. Bl. wend. Buchhandlungsveifende lof, geſ. Höchſte Proviſion. Mutberiet „ 13671 Ho:! Ho! Feinſte Dauerwäſche, Bertr. u. Wiederverk. b. hoh Verd. geſ. Prachtmuſterkoll. gratis. Hugo 3. 221 Tüchtige 1 geſucht. Offerten mit Bild, Au⸗ gabe ſeitheriger Tätigkeit ſowie der Gehaltsanſpr. Wilhelm Mayer Manufakturwaren, hillig zu verk. 14878 We 8, 1 Tr. Off. u. Poſtlagerkarte 85 26 Baden⸗Baden. 14⁵ ¹ Worms. 18724 Hieſige Msbelſabrik ſucht p. fofort zur Auskalfe Zeichner für Details. Näh. in der Exped. 1482. Geſucht auf etwa Mitte April f. ein Kurhaus im Schwarzwald 4** ein Fräulein mit flotter Schrift, perfekt i. Stenographie u. Schreib⸗ maſchine, ſolche m. Sprach⸗ keuntniſſe bevorzugt. Off. mit Zengnisabſchr., Bild u. Gehaltsauſpr. bei fr. Station unt. No. 80598 a. d. Exp. d. Bl. z. Weiterbef. Ein eißiges reinliches Mädchen das gut bürgl. kochen kaun und Hausarbeit mit über⸗ nimmt gegen hohen Lohn ſofort geſucht. 9615 Hebelſtraße 17 3. St. Sch. Zim. v..50 5 Hannheim Planken 20˙%½6 + 0 f. Nordbaden z 15 ig f. aſtemz Be Erſtklaſſige Lebeusverſicherung A. G. (L. U. p..] hat per ſofort den Poſten einer Bezirks⸗General⸗Agentur 8, vergeben. arbeitsfreu⸗ digem Herrn, deſonders Fachmann, d. ſeine Stellung dwechſeln wünſcht, bietet ſich hier ſeltene Gelegenheit au augenehmer, dauernder u. ausſichtsvoller b. hohem Eiukommen. Tatkräftige Unterſtützung durch Direktionsbeamten u. Organiſationsbureau. Offerten unter J933 UM an Rudolf Moſſe, Maunheim. Annoncen- Angahme flür gämtliche Zeitungen ofition 1105 einer bei altrenommierter, fall⸗ zur Verfügung. Offert. heim unter I. 935 E NI Dauernd angenehme Poſition bei hohem Ein⸗ kommen(Fixum) findet zielbewußter, arbeitsfreudi⸗ ger Herr(Fachmann bevorzugt) durch Uebernahme 18715 General⸗Agentur für Maunheim leiſtungsfähiger Lebens⸗, und Haftpflichtverſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft mit modernen durchaus konkurrenzfähigen Tarifen. Großer Verſicherungsbeſtand vorhanden. Unterſtützung durch erſtklaſſ. Un⸗ Tatlkräftige Organiſations⸗Buveaus an Rudolf Moſſe, Mann⸗ Tüchtige Exſte Verkäuferin für die Abteilung Damen⸗ und Kinder⸗ Konfektion, welche Keunntniſſe im Ab⸗ ſtecken und Aendern beſitzt, per 1. Mai oder ſpäter geſucht. Dauernde angenehme Stellung, hohes Salair. Offerten mit Bild, Zeugniſſen, Gehaltsauſprüchen ꝛc. unter F. J. 4014 an Rudolf Mosse, Bruchsal. 13725 eine nachweisbar Wir bieten ſtrebſamen, tüchtigen Ehelenten ſehr einträgliche Exiſtenz durch Uebernahme auf eigene Rechnung eines von uns zu errichtenden Etagengeſchäftes zum Vertrieb unſerer Fabrikate für die Kranken⸗ u. Wochenpflege, ſowie einſchlägiger Artikel. Branchenkenntnuiſſe nicht erforderlich. Kundſchaft ſofort vorhanden, da Geſchäft auf ganz beſonderer Baſis beruht. 13728 Zur Uebernahme und zum Betriebe ſind—4000 Mark nötig. Gefl. ausführliche Offerten mit Angabe des Alters ete. Rudolf Moſſe, Mannheim unter J. A. 2819 Penſisnierter Beumter der ſich noch betätigen möchte, wird um gefl. Be⸗ werbunb Offert. uuter A925 FM au Rudolf Moſſe, Maunheim. 13697 Allein-Vertretung (Stadtu. Land) iſt an intell. Herru od. Dame zu vergeb. Patentiert. Hanshaltungs⸗ artikel, jed. Familie Käufer ohne Lizenzgebühr. Für kl. Lager ca. 150—200 Mk. er⸗ forderlich. Gute Exiſtenz, auch 51 Nebenerwerb. Off. Unt. F. U. J. 4801 au Audolf Moſſe, Frankfurt a. M. Farer Verdienst J0-J00% garan. Geueralvertrieb eines erſtklaſſig. verblüffens wirkender, chemiſcher Conſumartikel für die Städte Maunheim und Indwigshafen zu ver⸗ geben. Off. v. Herren oder Firmen, die auf eig. Rechnung arbeiten und Lager unterhalten können, erbeten unter F. J. K. 491 an Rudolf Moſſe, Frankfurt a. M. Dienſtmädchen oder Monatsfrau per ſo⸗ fort geſucht. 80616 Stephanienpromenadeſlg parterre rechts. 8 Tüchtiges Dienſt mädchen ſofort geſucht. 80570 Rupprechtſtr. 11, 2. St. r. Reiſe⸗amen von leiſtungsfähiger Bluſenfabrik bei hoher Proviſion zum Beſuch der Privatkundſchaft ge⸗ ſucht. Offerten unter L. J. 1646 an Rudolf Moſſe, Seipzig erb. 1222 13726 Welkstätt 84,16 Saetraand Gas zu vermieten. 14887 1 e, N. e or afeess , 9 2. 40 7 77 9 ⸗ ſü f 5 5 5 2 8 6 2 5 1 's Riesenhafte wWächst von Tag zu Iag der Gebrauch von Persll. 0 Das selbsttätige Waschmittel 5 lür jede Art von Wäsche. 5 0 8 Wäscht, bleicht und 1 12 rldesinfiziert 2 gleichzeitig, ist garantiert unschädlich, einſach in der Anwendung und ermöglicht müheloses, schnelles und billiges Waschen. 80 Nehmen Sie keinen weiteren Zusatz von Seiie, Selfen- 5 bdulver eto., Sie beeinträchtigen dadurch nur die Wirkung VvVon persit und verteuern unndtz dessen debrauch. 5 9 Ueberzeugen Sie sich durch einen Versuch. Es lohnt! HENKEL co, DOSSELDORE. 8 Ueberall erhältlich. Alleinige Fabrikanten auch der allbeliebtert Nur in Niemals lose. Original Paketen. 5 0 1 4* 64 1 —— —— weee n 0 N—1 e—— 8 9 70 Lelepho Druckerei⸗Bureauu (Finuahme von Druckarbeiten) dels⸗ und trie⸗Heitung für Südweſtdeutſchland Direktion und Buchhaltung 1449 341 Expedittion 8 92 0 38 3 2 218 Erſcheint feden n⸗Rummern: Redaktien Samstag abend Kitn 7 — 5 0 N 5 754 Abonnemem für den„General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten“ 3 inkl. Beilagen: 70pf. mongtl. Bringerlohn 50 Pf. monatl., durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗Kufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzelnummer 5Pf. eeeeeeeeeeeteeeeeeseeeteeeeee 7 Badiſche Neueſte Nachrichten Beilage zum General⸗Anzeiger der Stadt Rannheim und Umgebung Nachdruck der Originalartikel des„General⸗Anzeigers, Badiſche neueſte Nachrichten“ wird nur mit Genehmigung des Verlages erlaubt Inſerate 3 Die Kolonelzeile 30pf. 2 die Reklamezeile. 120 Telegramm⸗Kdreſſe; „General⸗kinzeiger“ %e unheim. Aus Nr. 4 der Berichte der Handelskammer für den Kreis Manuheim. Kartellweſen, Konzentrationsbewegung, Neu⸗ Handelsgammer M und Juduſtrie, Bankgewerbe und Verkehrsweſen des Bezirks. In der chemiſchen Induſtrie ſſt die vollſtändige übernahme der Chemiſchen Fabrik Gernsheim⸗Heubruch durch die Th. Goldſchmidt Aktiengeſellſchaft in Eſſen hervorzuheben. Kurze Zeit vorher hatte erſtere den Betrieb der Chemiſchen Fabrik Rhenania, Aachen, in RNheinau übernommen. Hier ſoll noch die Über⸗ nahme der Planiawerke in Ratibor durch die Rüttgerswerke erwähnt werden, weil die chem. Fabrik Lindenhof C. Weyl& Co. zu dieſem Honzern gehört. eine neue Intereſſengemeinſchaft zu verzeichnen. Die Verſicherungsgeſellſchaft Vita ſchloß eine ſolche mit der Verſicherungsgeſellſchaft Ham⸗ burg ab und bildete mit ihr die Hamburg⸗ Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft. Sie ver⸗ legte auch ihren Sitz von Mannheim nach HSamburg. An Kapitalserhöhungen der Indu⸗ Fabrik Waldhof um 7 Mill. 4 auf 32 Mill. Benz& Cie., die ſchon 1910 um 4 Mill. A er⸗ An Neugründungen von Aktiengeſellſchaften und Geſellſchaften mit beſchränkter Haftung ſind folgende zu nennen: a) Aktiengeſellſchaften: Dieutſche Induſtriegas⸗Aktiengeſellſchaft(Her⸗ ſtellung und Vertrieb von Sauerſtoff, Waſſer⸗ 1885 komprimierter Gaſe ete.)(750000 /) ſ.., Würzmühle.⸗G. vormals Abreſch, Mann⸗ heim, bisbher Neuſtadt./B.(Vertrieb von Mühlenprodukten)(500 000 0, Oſtgaliziſche Petroleum⸗A.⸗G.(Finanzierung von Petroleum⸗Geſellſchaften)(1 800 000%), .⸗G. Magnetine Mannheim(Keſſelſtein⸗ gegenmittel)(100 000), Th. Goldſchmidt.⸗G., Zweigniederlaſſung Mannheim⸗Rheinau als Zweigniederlaſſung der Firma Th. Goldſchmidt.⸗G. in Eſſen⸗Ruhr) 415 000 000%) ſ.., Deutſche Aſphalt⸗A.⸗G. der Limmer und Vor⸗ hler Grubenfelder Zweigniederlaſſung Mann⸗ heim)(2 500 000%. Geſellſchaften mit beſchränkte Haftung: Süddeutſche Mühlenvereinigung G. m. b. H. (Wahrung der Intereſſen der Mühleninduſtrie Süddeutſchlands)(124000% Düngerfabrik Rheinau G. m. b. H.(Herſtel⸗ lung und Vertrieb von Düngemitteln und chemiſchen Fabrikaten)(100 000%, Cementinwerke G. m. b. H.(Fabrikation und Verkauf von Härtepulvern und ähnlichen Ar⸗ kkeln)(25 000), Badiſches Wäſcheſpezialhaus G. m. b. H. Uung und Handel von Leib⸗ und Tiſch⸗ 25 000 L Ii. — gründungen und Kapitalserhöhungdu in Handel Auch im Verſicherungsgewerbe i ſleis ſind für 1912 zu verzeichnen: Zellſtoff⸗ Union Transportgeſellſchaft m. b. H.(Schiff⸗ fahrt, Spedition, Verfrachtung, Lagerung) (150 000%), Max Strauß, G. m. b. H.(Hüte, Schirme, Stöcke)(20 000, Oſtſtadthaus G. m. b. H.(Erwerbung und Verwertung der im öſtlichen Teile von Mann⸗ heim gelegenen Hausgrundſtücke, O 7, 7 25 000), J. M. Andrae, G. m. b. H.(Drogen, pharm. Spezialitäten en gros ete.)(750 000), Vereinigte Mannheimer Spiegelfabriken Peter& Co. und Friedrich Lehmann G. m. b. H.(Glasmalerei, Atzerei, Schleiferei, Kunſt⸗ glaſerei⸗Sandblasw., Spiegelfabr.)(62 000 10, Immobilien⸗Verwertungs⸗Geſellſchaft m. b. H.(Erwerb u. Verwertung von Grundſtücken) 20 000, M. Maſius, G. m. b. H.(Rohleinen, Jute⸗ gewebe, Säcke⸗ und Wagen⸗Deckenfahrik (220 000%%, Harry Held, G. m. b. H.(Fabrikation und Großhandel von modernen, ſanitären Artikeln, Bade- Waſch- und Friſeureinrichtungen uſw.) (800 000%), Planken⸗Baugeſellſchaft m. b. H.(Erwerb, Bebauung und Verwertung von Grundſtücken) (20 000%, Mandel& Co., G. m. b. H.(Faargroßhand⸗ lung)(90 000%7z,; Badiol⸗Induſtrie, G. m. b. H.(Fabrikation von Reklameartikeln und Einlegeſohlen) (20 000%), von Derblin, G. m. b. H.(Tapeten, Linoleun) (25 000 A½), Huhnen& Co., G. m. b. H.(Großhandel mit Eiſen⸗ und Blechwaren)(30 000„%), Kohlen- u. Briketts⸗Kontor, G. m. b. 5. (Kohlen⸗Brikettverkauf)(20 000%), American Automatie Photo⸗Cie., G. m. b. H. (Herſtellung und Vertrieb von Serienphoto⸗ graphien)(20 000%), 5 Süddeutſche Trägerhändler⸗Vereinigung, G. m. b. H.(Regelung des Verkaufs von.Trä⸗ gern, U⸗ und Belageiſen)(26 000%) ſ.., Henry P. Newman's Oberrheiniſche Getreide⸗ Agentur, G. m. b. H.(30 000), Gebrüder Axt& Co., G. m. b. H.(Kunſt⸗ und Bauſchloſſerei, Eiſenkonſtruktionen)(20 000%), Kartoffel⸗ und Obſtgroßhandlung G. m. b. H. 620 000%),(durch den Beſchluß der Geſell⸗ ſchafter vom 6. 1. 13 iſt die Geſellſchaft aufge⸗ löſt), Schweizer Werke, G. m. b. H.(Olfeuerungs ⸗ U. Apparate⸗Bauanſtalt)(100 000%), Bauvereinigung, G. m. b. H.(Erwerb u. Be⸗ bauung von Grundſtücken)(150 000%), Foto Automatic Union, G. m. b. H.(Herſtel⸗ lung u. Vertrieb von Photographien insbeſ. Miniat.⸗Photographien)(20000 /, Finanzinſtitut für Handel und Gewerbe, G. m. b. H.(An⸗ und Verkauf von Immobilien u. Hypotheken, Pflege des Warenlombards und Finanzierungen)(20 000%, Oberrheiniſche Lagerhaus⸗ und Speditions⸗ geſellſchaft m. b. H.(Betrieb von Werftlager⸗ ſpeicher⸗Anlagen)(300 000%) f.., Walumentfabrik Kaufmann& Co., G. m. b. H.(Wandbekleidungen aus Kunſtmarmor, Steinholzfußböden etc.)(20 000 /½), Süddeutſcher Gaskoks⸗Vertrieb, G. m. b. H. (240 000), Rhenus Transportgeſellſchaft m. b. H.(Ree⸗ derei, Spedition, Lagerung)(200 000%), Auto⸗Geſellſchaft m. b. H.(100 000%), 0 d. 1 a 4 N d In. b. H.(20 000 H, Vereinigte Gips und Gipsdielenwerke, G. H.(20 000%). Sozialverſicherung in Deutſchland und im Auslande. verſicherung geſchickt. Die Zuſammenſtellung ſoll Deutſch⸗ land und ſeine wichtigſten Konkurrenten auf dem Weltmarkte behandeln, nämlich England, Frankreich, Oſterreich, Belgien und die Schweiz. Der Anteil der Lohnarbeiter⸗ den eit. Tabellen) 88, 25, 865), 28 und 21%. 95 55 Da iſt zunächſt feſtzuſtellen, daß außer Wirkung vom 15. 7. 1912 England eine Zwangsverſicherung hat. beſteht eine ſolche nur für Bergleute, in Bel⸗ gien überhaupt keine. hierbei leider unberückſichtigt bleiben, weil die Einführung der Zwangsverſicherung eine Kan⸗ tonsangelegenheit iſt und ein ſo umfangreiches Material in einer Taballe nicht wiedergegeben werden konnte. Trotzdem iſt in den Ländern freiwillig verſichert. ſichertenzahl berückſichtigt werden, da nur die Summe ohne Unterſcheidung in Pflicht⸗ und freiwillige Deutſchland ſind z. Zt. 14 Millionen bei ſich nach dem Inkrafttreten des II. Buches der .⸗V.⸗O. auf 20 Millionen oder 31% der Be⸗ (außer den Bruderlanden) 3,34 Millionen oder ſondern auf einer anderen Zuſammenfaſſung Prozentperhältnis der Lohnarbeiter zur Ge⸗ lamtbevölkerung an. Samstag 5. April 128. 20 000%), Mannheim⸗Ludwigshafener Dachſchäden⸗Repa⸗ ratur⸗Geſellſchaft m. b. H.(50 000), Jarbwerke Baelz, G. m. b. H.(20 000, G. Zahn& Co., G. nt. b. H.(Mehl⸗ und Mühlenfabrikate)(40 000%), Vaptrieb von Erzeugniſſen ſächſiſcher Gar⸗ dinenfabriken, G. m. b. H.(28 700), handelsgeſellſchaft m. b. „Nordſtern“ Kohlen Eine Sonderbeilage zur letzten Dezembernummer des Reichs⸗Ar⸗ beitsblattesbehandeltdie Sozial⸗ in Europa nach dem gegenwärtigen Stande der Geſetzgebung in den verſchiedenen Staaten. Das Material iſt nach Ländern tabellariſch geordnet und enthält— ſoweit überhaupt Material vorhanden iſt— Angaben über Leiſtungen und Streitverfahren der einzelnen Verſicherungen. Mühe, an der Hand dieſer Angaben die Stel⸗ lung Deutſchlands zu den übrigen Staa⸗ ten zu prüfen; dabei ſoll auf zweierlei das Augenmerk gerichtet werden, einmal auf die Fürſorge, die den Arbeitern zu Teil wird, und dann auf die Laſten, die durch dieſe Für⸗ Umfang, Form, Beiträge, Es verlohnt ſich wohl der orge dem Erwerbsleben, auferlegt werden. Es ſeien einige allgemeine Angaben voraus⸗ chaft an der Geſamtbevölkerung beträgt(nach Betrachten wir zunächſt die Krankenverſiche⸗ eutſchland nur Oſterreich und mit In Frankreich Die Schweiz muß hne Zwangsverſicherung eine große Anzahl Dies muß auch bei der Angabe der Ver⸗ Verſicherte angegeben iſt. In en Krankenkaſſen verſichert. Dieſe Zahl wird ölkerung(25)' erhöhen. Die Zahlen für die nderen Länder betragen für Oſterreich 2% der Bevölkerung(während die Lohn⸗ rheiter 36 0% betragen), für Frankreich 5 Millionen ordentliche Mitglieder der Hilfs⸗ Adolf Jeremſas Grundſtücksgeſellſchaft m. b. H.(200 000, American Photographie⸗Salon, G. m. b. H. ſchaft 1911 S. 615 gibt Manes genauere Zahlen Wocheneinkommen von 18 sh bei Männern und von 12 sh bei Frauen die Krankheitsbezüge in den erſten 13 Wochen und bis 9 sh Wochenein kommen in den weiteren 18 Wochen in England höher ſind. Von da an überſteigen aber di deutſchen Krankengelder die engliſchen u. 3 recht erheblich. Z. B. betra einkommen von 27 sb England 13 Wochen 10 sh, dann 13 Wochen 5 sh vereine und 205 000 der Bergmannskaſſen oder 11,5% der Bevölkerung(25%%), für Groß⸗ britannien ungefähr 14,7 Millionen(nach dem neuen Geſetz) oder 38 der Bebvölkerung (31%) und für Belgien 420 000 oder 6 95 der Bevölkerung(28 90). Eins iſt ſofort ſehr auffallend: das Verhältnis der Verſicherten zu der Zahl der Lohnarbeiter. In Deutſch⸗ land überſteigt der Anteil der Verſicherten an der Geſamtbevölkerung den Anteil der Lohnarbeiter um ganze 6 0, in England nur um 2, während in allen anderen Län⸗ dern lange nicht alle Arbeiter verſichert ſind. So beträgt das entſprechende Verhältnis von Oſterreich 127% zu 836%, und für Bel⸗ gien 11,5% zu 25 90. Die Leiſtungen laſſen ſich natürlich noch viel weniger vergleichen. Es ſei daher nur ihr Geldwert mitgeteilt. Dabei fehlen leider noch Angaben für Großbritannien““) und natürlich auch für die Schweiz. In Deutſchland wurden im ganzen 357,4 Mill. Mark geleiſtet, das macht 62,7„ für den Kranken und.20% für den Krankentag. Die entſprechenden Zahlen ſind für Oſterreich 56.2 Mill., 31,29 und.81 AI, für Frank ⸗ reich und Belgien, 24 Mill. und 40 und 3,6 Mill. 36 und.60. Auch hier über⸗ ſteigen die Leiſtungen Deutſchlands die dern anderen Länder um ½ bis ½ Dieſen Leiſtungen ſtehen natürlich auch große Koſten gegenüber. Dieſelben belaufen ſich für Deutſchland auf 397,5 Mill., für Oſterreich, Frankreich und Bel⸗ gien 64, 41 und 3,8 Mill. I. Für den ein⸗ zelnen Verſicherten macht das 28,3, 19,2, 9,45 und 9„L. Hier zeigt es ſich, daß Deutſch⸗ lands größten Leiſtungen auch die höchſten Koſten, beſonders im Vergleich zu den freiwil ⸗ ligen Perſicherungen der romaniſchen Länder gegenüberſtehen. Die Koſten in England ſind allerdings noch höher, nämlich 39 el für den männlichen und 34,84 für den weiblichen Arbeiter für 52 Wochen; dies rührt aber daher, daß hier die Invaliden. und Allersverſiche⸗ rung mit einbegriffen iſt. Dieſe beträgt für Deutſchland 14 c im Durchſchnitt, alſo zu. ſammen im Durchſchnitt 42—43 das über⸗ ſteigt aber auch die engliſche Belaſtung. 5 Wir kommen jetzt zur Uufall⸗Verſicherung. Auch hier dasſelbe Vild, nur in noch ſtärkerem Maße. Weder Frankreich noch Belgien haben eine Zwangsverſicherung der Arbeiter gegen Unfall. Erſteres kennt wenigſtens eine ſolche für Seeleute. Auch in Großhbritan⸗ nien“) iſt die Unfallverſicherung freiwillig. Nur in Deutſchland, Oſterreich und der 0 Fu der Zeitſchrift für Verſicherungswiſſen⸗ an, aus denen hervorgeht, daß bis zu einem gen bei einem Wochen ⸗ die Krankengelder in Dieſe auffällig hohe Zahl beruht natürlich icht auf einer größeren Induſtriealiſierung, er Statiſtik.„„ ) Die eingeklammerken Zahlen geben das während ſie in Deut betragen. auur Entſchädigung für Arbeiter u. mit einem Einkommen von Grundlage der Entſchädigun ſchland 28 Wochen 185 h ) Haftpflichtgeſetz verpflichtet 1 Arb gerichtliche machung. oder auaſi gerichtl Schweiz ſind Arbeiter und Betriebsbeamte zwangsweiſe gegen Unfall verſichert. Aber auch hier ſind die Grenzen verſchieden weit ge⸗ zogen. In Deutſchland ſind es alle Ar⸗ beiter und Betriebsbeamten, die ein Einkommen bis zu 5000% beziehen. In Oſterreich iſt die Grenze auf 2000/ feſtgeſetzt und landwirt⸗ ſchaftlich Beſchäftigte fallen nur dann unter die Zwangsverſicherung, wenn ſie in Motoren⸗ betrieben tätig ſind. In der Schweiz wie⸗ derum iſt die Zwangsverſicherung nur für das Gewerbe eingeführt. Aus dieſer Verſchiedenheit der Geſetzgebung folgt natürlich auch eine große Verſchiedenheit des Verhältniſſes von den Verſicherten zur Ge⸗ ſamtbevölkerung und den Arbeitern zu der⸗ ſelben. Für die Staaten mit freiwilliger Ver⸗ ſicherung fehlen leider vergleichbare Zahlen. In England beträgt die Zahl der Entſchä⸗ digungsberechtigten auf Grund der beſonderen Haftpflicht ca. 13 Millionen, alſo ſoviel wie in der übrigen Verſicherung. In Deutſch⸗ land, Oſterreich und der Schweiz ſind 24,2, 3,71 und 0,7 Millionen verſichert, das macht 37(25), 13(36) und 18% der Geſamtbevölkerung aus. Wie die in Klammern beigefügten Zahlen zeigen, iſt die Zahl der Verſicherten in Deutſch⸗ land viel größer, in der Schweiz ſchon nicht ganz ſo groß, in Oſterreich dagegen ganz unverhältnismäßig viel kleiner als die der Arbeiter, und dies ſelbſt dann, wenn die Lohnarbeiterſchaft in Oſterreich zur Geſamt⸗ bevölkerung in einem gleichen Verhältnis wie bei den übrigen Staaten ſtände. Wir ſehen alſo auch hier, wie die Zahl der Verſicherten abſolut und relativ viel größer in Deutſchland als in den anderen mit uns konkurrierenden Staaten iſt. ——— VNechtspflege. rd. Haftung der Stadtgemeinde und des Staa⸗ tes für die Schädigung eines Fabrikanten durch die Unterſagung der Benutzung einer gewerblichen Anlage. Seit länger als einem halben Jahrhun⸗ dert beſtand in einer rheiniſchen Stadt eine Fa⸗ brik, in der Patronen und Zünthütchen hergeſtellt wurden, und deren Gebäude ſich auf die ver⸗ ſchiedenen Straßen verteilt. In einem dieſer Ge⸗ bäude, das von Wohn⸗ und Fabrikgebäuden um⸗ geben und an einer Seite vom Gelände der Staatsbahn begrenzt wird, wurde das zur Fül⸗ lung der Zündhütchen erforderliche Knallqueck⸗ ſilber hergeſtellt und die Zündhütchen gewaſchen und getrocknet, und wegen der aus dieſem Be⸗ triebe dem Gemeinwohl drohenden Gefahren wurde dem Fabrikanten die fernere Benutzung des erwähnten Grundſtücks zu dem bisherigen Zweck durch die höhere Verwaltungsbehörde auf⸗ grund des§ 51 der Gewerbeordnung unterſagt. Nach dieſer Beſtimmung kann bekanntlich wegen überwiegender Nachteile und Gefahren für das Gemeinwohl die fernere Benutzung einer jeden gewerblichen Anlage durch die höhere Verwal⸗ tungsbehörde zu jeder Zeit unterſagt werden, doch muß dem Beſitzer alsdann für den erweis⸗ lichen Schaden Erſatz geleiſtet werden. Der Fabrikant ſtrengte nun gegen die Stadtgemeinde, in der er bisher ſein Unternehmen betrieben hatte, und gegen den Fiskus die Schadenserſatz⸗ klage an. Die Gemeinde wandte ein, ihr ſelbſt ſeien aus der Schließung des Betriebes des Klä⸗ gers nur Nachteile entſtanden, da ſie ihr eine Steuerkraft geraubt und vielen dort anſäſſigen Arbeitern den Lebenserwerb genommen habe. Ueberdies handle es ſich bei der fraglichen Maß⸗ nahme nicht um Unterſagung des geſamten Fa⸗ brikbetriebes des Klägers, ſondern nur um einen unſelbſtändigen Teilbetrieb.— Der beklagte Fis⸗ kus machte gleichfalls geltend, daß ja nicht der ge⸗ ſamte Betrieb unterſagt worden ſei. Wolle man aber wirklich den vom Kläger erhobenen Anſpruch als begründet anſehen, ſo könne erſaßpflichtig doch nur die Stadtgemeinde ſein. Indeſſen hat, wie die Vyxinſtanzen, auch das Reichsgericht den Hlageauſprüch gegen beide Beklagte bei geſamt⸗ ſchuldneriſcher Haftung für besründet erklört. Den Einwand der Beklagten, nicht der Geſamt⸗ bekrieb des Klägers ſei unterſagt worden, hat das Reichsgericht nicht gelten laſſen. Allerdings, ſo heißt es in den Gründen, iſt die Herſtellung des Knallqueckſilbers nur ein Teil des Betriebes des Klägers, aber ein ſo weſentlicher, daß er ohne ihn das ganze Unternehmen nicht mehr fortführen kann. Dem Kläger iſt daher der Geſamtbetrieb ſeines Unternehmens an der einmal gewählten Stelle unmöglich gemacht. Ob er einen neuen Betrieb auf neuer Betriebsſtätte eröffnen kann, hängt von der Genehmigung der neuen Betriebs⸗ ſtätte gemäߧ 16 der Gewerbeordnung ab. Bei Entſcheidung der Frage, ob beide Beklagten er⸗ ſaßzpflichtig ſind, iſt in Betracht zu ziehen daß die Unterſagung des Gewerbebetriebes des Klä⸗ gers eine doppelte Intereſſonrichtung hat, die zu⸗ gleich dem Gemeinwohle der beklagten Stadtge⸗ meinde und dem des Landes und Staates dient. Wegen eines jeden der beiden beteiligten Gemein⸗ intereſſen hätte dieſelbe Maßregel— nämlich die Unterſagung des Gewerbebetriebes des Klä⸗ gers— erfolgen müſſen, wie ſie erfolgt iſt, und deshalb haftet im vorliegenden Falle ein jeder der beiden Erſatzpflichtigen als Geſamtſchuldner. Dis Intereſſe der Stadtgemeinde erforderte die Schließung des Fabrikbefrſebes des Klägers, denn die Lagerung eines Exploſipſtoffes in größeren Mengen auf dem Fabrikgrundſtück des Klägers verbunden. Der durch die Schließung bewirkte Schutz kommt dem ſtädtiſchen Gemeindeverbande zugute, der deshalb auch Schadenserſatz leiſten muß. Daß die Schließung auf eine Maßregel der ſtaatlichen Behörde, nicht auf Veranlaſſung der Stadtgemeinde erfolgt iſt, hat hier nichts zu ſagen, denn ein Eingriff aus§ 51 der Gewerbe⸗ ordnung kann ja nur auf dieſem Wege erfolgen. Aber auch das Intereſſe der ſtaatlichen Allgemein⸗ heit macht die Unterſagung des Betriebes des Klägers notwendig. Das Gelände der Bahn grenzt an die gefahrdrohende Betriebsſtätte des Klägers, und bei einer etwaigen Exploſion waren die auf dem Bahngelände befindlichen Perſonen auf das höchſte gefüährdet. Der Schutz des Welt⸗ verkehrs der Eiſenbahnen, der veiſenden Men⸗ ſchen und der rollenden Güter iſt aber Aufgabde der Landespolizei. Als öffentliche Wohlfahrts⸗ organiſation iſt der Staat an dem Schutze der Eiſenbahn gegen die Gefahren des Gewerbebe⸗ triebes des Klägers intereſſiert, und wegen dieſes Intereſſes iſt ſeine Schadenserſatzpflicht gegen⸗ über dem Kläger gegeben.(Reichsgericht VI. 200/12. —— Bom Waren⸗ und Produkten⸗ markt. (Von unſerm Korreſpondenten.) Die Tendenz auf dem Weltmarkte für Getreide ließ in der nunmehr abgelaufenen Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom 27. März bis 3. April, eine feſte Haltung erkennen. Die Tatſachen, daß Rußland nur mit geringem An⸗ gebot heraus kommt und ſowohl der Umfang der ruſſiſchen Ernte als auch die in den Lagern ſich befindenden Beſtände überſchätzt worden find, bildeten im Verein mit den aus den Ver⸗ einigten Staaten eingelaufenen Nachrichten über große Verheerungen, infolge ausgedehnter Ueberſchwemmungen, den Hauptanlaß zu den zeitweilig ſteigenden Forderungen. Von den amerikaniſchen Börſen wurden faſt täglich höhere Kurſe gekabelt. Die Bedarfsnachfrage nach amerikaniſchen Weizen war weiter eine gute, und da die Beſtände in den Vereinigten Staaten Nordamerikas und Kanada, nach Brad⸗ ſtreet, in den letzten 8 Tagen ſich von 110 689 000 auf 109 114000 Buſhels vermindert hatten, ſo fanden die Angebote zu den Tagespreiſen zmehr⸗ fſach Aufnahme. Auch Argentinien hatk ſeine Forderungen heraufgeſetzt. Die argentiniſchen Weizen erfreuen ſich in dieſem Jahre großer Be⸗ liebtheit. Die Verſchiffungen aus dieſem Lande ſind fortgeſetzt groß; ſie beliefen ſich in dieſer Woche wieder auf 199 000 Tonnen, gegenüber 142 000 Tonnen in der vorhergegangenen Woche, ohne daß indes größere Vorräte ſich irgendwo angeſammelt hätten. Die Nachrichten aus den Vereinigten La Plataſtaaten, bezüglich der Maisernte lauten im großen und ganzen befrie⸗ digend, indes gehen die Schätzungen noch weit auseinander. Großes Jutereſſe zeigt ſich auch für die Ernte in Indien. Nachrichten aus Lon⸗ don zufolge dürfte mit einem nicht unbedeuten⸗ den Export⸗Ueberſchuß zu rechnen ſein. Die Nachrichten aus Auſtralien beſagen, daß die Ernteergebniſſe größer ſein dürften, als man an⸗ genommen hatte. Die Regierung von Neufüd⸗ wales hat ihre Schätzung auf 30 Millionen Buſhels erhöht. Hinſichtlich der Beſchaffenheit des neuen Weizens lauten die Urteile günſtig. Von Rußland liegen verhältnismäßig nur kleine Angebote vor. Die Forderungen ſind fortgeſetzt recht behauptet. Auch Rumänien iſt mit nur unbedeutenden Angeboten am Markte. In die⸗ ſen Ländern rechnet man damit, daß die Kriegs⸗ länder in der neuen Kampagne große Import⸗ anſprüche ſtellen werden, da die Arbeitskräfte durch den Feldzug ferngehalten ſind und die Felder nicht beſtellt werden können. Frankreich bekundete auch in dieſer Woche wieder größeres Intereſſe für argentiniſchen Weizen, der in grö⸗ ßeren Poſten erworben wurde. Die Bedarfs⸗ nachfrage hält weiter an. Die engliſchen Märkte verkehrten gleichfalls bei ſteigenden Kurſen in feſter Haltung. Mehrfach wurden argenti⸗ niſche, amerikaniſche und auſtraliſche Weizen zu den Tagespreiſen gehandelt. An unſeren ſüddeutſchen Märkten charakteriſierte ſich die Tendenz als recht gut be⸗ hauptet und an einigen Tagen war auch etwas mehr Bedarfsfrage zu bemerken. Die Forde⸗ rungen von den Exportländern ſtellten ſich faſt täglich höher. Namentlich Amerika und Argen⸗ tinien haben infolge der allgemein ſich zeigenden beſſeren Nachfrage ihre Offerten fortgeſetzt er⸗ höht. Man forderte heute für Plata Barletta Ruſo 78 Kg. wiegend per April⸗Mai verladbar 167.—, dito für 79 Kg. 169.—, Kanſas lI per prompte Abladung 169.50, Redwinter II per Juli⸗Auguſt Verſchiffung 163.50, Northern Ma⸗ nitoba Nr. 1 April⸗Mai 172.50, dito Nr. 2 166.50 Mark per Tonne, gegen Netto, Kaſſa, Eif Rotterdam. Für in Mannheim disponible ruſſiſche Weizen notierte man geſtern amtlich, je näch Beſchaffenheit, 237.50 bis 242.50, Kanſas 11 240.—, Manitoba II 240.—, Plata 235.— bis 237.50 und für pfälziſchen Weizen 215.— Mark, per Tonne, bahnfrei Mannheim Roggen hatte auch in dieſer Woche wieder ruhigen Markt, bei nachgiebigeren Preiſen. Insbeſon⸗ dere lagen von Norddeutſchland billigere Ange⸗ bote vor. Für 71—72 Kg. ſchweren norddeut⸗ ſchen Roggen forderte man heute per prompte Abladung Mk. 119.—, für ſüdruſſiſchen 9 Pud 20—25 134.—, und für nordruſſiſchen 71—72 Kg. wiegend 136.— Mark per Tonne, gegen Netto⸗ Kaſſa, Eif Rotterdam. Für hier lagernden pfäl⸗ ziſchen Roggen ſteht die Notiz unverändert auf Mk. 177.50 bis 180.— per Tonne, bahnfrei Mannheim. In Braugerſte liegt das Ge⸗ ſchäft ſehr ruhig. Futtergerſte war bei heblich geſtiegen. von 58 bis 59 Kg. ſtellte ſich die heutige Forde⸗ rung auf 131.50 Mark per Tonne, per prompte Verſchiffung, Eif Rotterdam. Bahnfrei Maun⸗ heim wird unverändert 160.— Mk. per Tonne notiert. Hafer hatte bei unbedeutenden Preis⸗ ſchwankungen ruhigen Verkehr. Nur prima Hafer blieb gefragt, während geringere Sonten vernachläſſigt blieben. Nordruſſiſcher Hafer 47—48 Kg. per April⸗Mai war zu 122.—, Plata 46—47 Kg. per April⸗Mai zu 113.—, dito 50 Kg. zu 116.50 und amerikaniſcher white Clipped 38 Pf. per April⸗Mai zu 126.50, per Tonne, Eif Rotterdam, gegen Netto Kaſſa, am Markte. In Mannheim greifbarer ruſſiſcher Hafer war je nach Qualität mit 187.50 bis 207.50, Clipped mit 180.— und badiſcher mit 160.— bis 180.— per Tonne, frei Waggon Mannheim, notiert. Mais konnte ſeinen Preisſtand gut behaupten. Es ging jedoch nur wenig um, da der Konſum ſich reſerviert verhielt. Gelber Platamais per April⸗Mai Verſchiffung war zu Mk. 113.—, Galfox per April⸗Mai zu 118.—, Amerifaner Mixed per prompte Abladung zu 110.50 und hellow zu 111.50 per Tonne, Eif Rotterdam heute offeriert. In Mannheim lagernder Plata⸗ mais notiert unverändert 160.— Mk. per Tonne, bahnfrei Mannheim. Dle Notlerungen stellen sloh an den folgenden Setrelde- müärkten: .(4. 27./3. Dlffer. Welzen: New-Vork 4ooo ots, 113.— 112.— 41.— 7 Mal* 89.% 96./% ½1% Ohloago Mal 5 91.% 389.½ 4½% Buenos-Alres prompt pos..15.15—.— Liverpool Mal 8h 772% 73 2ů Budapest Mal Kr. 11.15 11.32—017 Paris Hal-August Fr. 284.—— 279.50.50 Berlin Hal H, 203.25 208.75—.50 Mannhelm Pfäülzer looo„ 215.— 213.75 +1.25 Roggen: Ohloago 1000 ots 61.— 60.—.— Dezember 55—.—, ee parſs Haf-August Fr. 202.50 205.—.80 Berlin Maf N. 167.25 169.25—.— Rannheim Pfälzer looo„ 178 75 178.75—.— Hafer: Ohloago Aal ots 34. 33.½% 41.½ Paris Hal-august Fr. 214.30 212.50 2. Berlin aal H. 164.75 16325—.30 MHannhelm badlsoh. loc.„ 170.— 170.——— MHals: Now-Vork Dezember ote—.—— Ohioago Mal 5 54./ 53.—.%¾ Borlin Nal H. Nannheim Plata lobo„ 160.— 160—. Handelsberichte. Börſen⸗Wochenbericht. Frankfurt a.., 5. April. Die Teudenz war im Verlaufe dieſer Woche eine ſchwankende. Die unklare Lage der Politik kam in großer Unentſchloſſenheit der Börſe zum Ausdruck. Mit Bedauern muß man einſehen, daß es geradezu unmöglich iſt, eine zuverläſſige Orien⸗ tierung über die Kouſtellation in der Politik zu ge⸗ winnen. Im auffälligen Gegenſatz zu der miß⸗ trauiſchen Stimmung, welche die Börſe bekundet hatte, machte ſich eine entſchieden zuverſichtliche Hal⸗ tung geltend, welche ſowohl in einer geſteigerten Ausdehnung des Geſchäftes, wie in einer Aufwärts⸗ bewegung des Kursniveaus zum Ausdruck kam. Das Kapitaliſtenpublikum hält ſich aber von umfang⸗ reichen. Trausaktionen noch fern, was angeſichts des häufigen Tendenzwechſels leicht begreiflich erſchrint, und die berufsmäßige Spekulation zeigt auch nur wenig Mut, eingegangene Engagements durchzu⸗ halten. Eine Klärung der politiſchen Lage iſt ſchein⸗ bar nicht ſo ſchnell zu erwarten, was auch in geſchäft⸗ licher Beziehung zum Ausdruck kam. Nach Erledigung des Ultimos trat die erwartete ſtarke Erleichterung am Geldmarkte in Erſcheinung. Der Privatdiskont, deſſen Notiz in den letzten Mo⸗ naten zwiſchen 5½ und 6 Prozent ſchwankte, ging auf 456g Prozent zurück. Die Erleichterung wurde vornehmlich durch Dis⸗ kontokäufe der Hypothekenbanken, die ihre Zinsein⸗ gänge anlegen, herbeigeführt. Tägliches Geld war weſentlich leichter erhältlich. Einer der gefürchteſten Quartalswechſel iſt glücklich überſtanden. An die Reichsbank ſind zum Quartalsſchluß ungewöhnlich große Anſprüche herangetreten; ſie haben aber den vielfach befürchteten Umfang nicht er⸗ reicht. Die Beanſpruchung der Mittel der Bank war zwar noch immer ſtark, aber doch nicht ſo groß, wie man vielfach befürchtete. So ergibt ſich diesmal eine Verſchlechterung des Status um 608 Millionen /, die in ihrem Umfange beträchtlich hinter den ent⸗ ſprechenden Ziffern für Ende März 1912 und 1911 zurückbleibt. Der Umlauf an ſteuerpflichtigen Noten iſt um etwa 188 Millionen höher als vor einem Jahre. Seine abſolute Ziffer iſt freilich dadurch be⸗ einflußt, daß für Quartalsſchluß ſeit 1911 das ſteuer⸗ freie Notenkontigent um 200 Millionen größer, als an den übrigen Terminen bemeſſen iſt. Beſon⸗ ders fällt in dem vorliegenden Ausweis der Umſtand ins Gewicht, daß die Einreichungen an Wechſeln dieſes Jahr beträchtlich geringer als vor einem Jahre waren. Zugleich erſcheinen die Abhebungen auf Girokonto relativ klein, doch bleibt bei dieſfer Poſition zu berückſichtigen, daß den Guthaben des Reiches und Preußens weitere Einzahlungen auf die Anleihen zugefloſſen ſind, daß dieſer Teil des Aus⸗ weiſes daher von einem ungewöhnlichen Faktor be⸗ einflußt iſt, deſſen Wirkung natürlich das Geſamt⸗ bild verſchiebt. Andererſeits haben die öffentlichen Finanzverwaltungen die Reichsbank ſtärker mit der Diskontierung von Schatzanweiſungen, die auf Effek⸗ tenkonto verbucht ſind, in Anſpruch genommen. Der Notenumlauf iſt in normalem Umfang gewachſen. Beſonders erfreulich iſt die relativ geringe Vermin⸗ derung des Metallbeſtandes, dank den Bemühungen der Reichsbankverwaltung, das Gold aus dem in⸗ ländiſchen Umlauf mehr in der Bank zu konzen⸗ trieren und zugleich Gold aus dem Auslande heran⸗ zuzjehen, ein Beſtreben, das auch in der noch immer ſtattlichen Höhe der ſonſtigen Aktiva zum Ausdruck kommt. Die Hoffnung auf eine ſtattfindende Diskont⸗ ermäßigung der Bauk von England hat ſich nicht er⸗ füllt. Nach dem Ausweis erfuhr der Wechſelbeſtand einen Rückgang. Das Clearing umfaßt in der Be⸗ richtswoche 375 Millionen Lſtrl., womit es eine Ab⸗ nahme von 4 Millionen Lſtrl., zeigt. Bei der Bank von Frankreich iſt der Wechſelbeſtand ziemlich er⸗ Der Notenumlauf zeigt eine Zu⸗ nahme von 259.96 Millionen Franes. Die Nachricht von dem Hinſcheiden J. P. Morgaus hat in finanziellen Kreiſen einen tiefen Eindruck hinter⸗ laſſen, obwohl mau auf die Todesnachricht ſchon vor⸗ bereitet war. Faſt alle Aeußerungen der hervor⸗ ragendſten Finanziers bringen indeſſen zum Aus⸗ druck, daß der Tod Morgans keinen tiefgreifenden Einfluß auf die Entwicklung der Vereinigten Stag⸗ ten ausüben werde, da der Verſtorbene ſchon bei Leb⸗ zeiten alle jene Vorkehrungen getroffen habe, die not⸗ wendig ſind, um weittragende Verſchiebungen zu ver⸗ hindern. Die Stimmung in Newyork ließ erkennen, daß Morgan die geſchäftlichen Beziehungen ſeinem 9 0 und den Teilhabern der Firma ſüherlaſſen hatte. Die einzelnen Märkte zeigen größten⸗ teils, daß die Kursbewegung eine ungleichmäßige war. Enttäuſcht war die Börſe über die tatſächlichen Aeußerungen des Herru von Jagow; ſie erſchienen der Börſe zu farblos, zu wenig beſtimmt, was die Zukunft angeht. Das Verhalten des kleinen Mon⸗ ſchwacher Nachfrage zu billigeren Preiſen offe⸗ war mit großen Gefahren für die Nachbarſchaft riert. Für ruſſiſche Futtergerſte, im Gewicht tenegros gegenüber dem einmütigen Beſchluß der aus Neywork, den ſtarken Kursfall lokaler) löſungsplanes der Union Pacifie. Der Einf gebeſſerter politiſcher Verhältniſſe in Furotß war dagegen unterſchätzt worden, welcher umſomehr zur Geltung kommen muß als in Newyork eine anſehnliche Baiſſepoſſih beſtand. Unter dem Eindrucke der europäiſche Käufe amerikaniſcher Aktien, ſchließenden Abſchwächung des Newhorker We ſelkurſes und des Aufhörens der Golderph trat daher eine ſtarke Erholung ein, 0 die meiſten der lokalen Induſtriewerte teill men. nadian Pacific Shares, ſchwinden, daß eine klare Stellungnahme von 2 Rußlands und Frankreich noch nicht erfolgt it, Es erfolgten bei Beginn der Woche Rückkäy welche aber ſehr bald einer größeren Realiſatione Platz machte. Die Geſolgſchaft des Publikums 40 hauſſe iſt ausgeblieben. So kam es auch, daß Reihe von Hauptſpekulationspapiere Abſchwächun erfuhren. Auf dem Montanmarkte machte zu nächſt Verlängerung des Roheiſenverbandes einen gül Eindruck, doch erzeugte die Nachricht von der Uet⸗ Ermäßigung der Halbzeugpreiſe in Belgien, 5 kaufsneigung. Von den führenden Papieren ſchlie unter auderem Bochumer 3 Proz. Phönix 00 bau 274, Harpener 2 Proz. In Bankaktien ſind Umſätze beſcheiden. Bei einem größeren Teil die Papiere iſt zu berückſichtigen, daß die Dividenge ſcheine in Abzug gebracht wurden. Die Zweimong Bilanzen per Ultimo Februar zeigen zwar miß Verſchlechterung. Die Tendenz auf dieſem war im allgemeinen gut behauptet. Unſere heimſe Fonds zeigten erfreulicherweiſe eine günſtige Eie mung. aproz. Reichsanleihen, beſonders die nah 4proz. preußiſchen Konſols wurden lebhaft gehand 3% und Zproz. Werte beſſer bezahlt. Balkaumer waren im allgemeinen behauptet. Ruſſen ruht In den Anleihen der deutſchen Bundesſtagten n ſich lebhafteres Intereſſe bemerkbar. Unter Transportwerten blieben die öſterreichiſchen Sork wie Staatsbahn und Lombarden gut behauß Orientbahn ſchließen auf vorwöchentlichem Nivegz Amerikaniſche Bahnen gebeſſert. Lebhaftes Geſch⸗ war in Raab⸗Oedenburger Eiſenbahn. Die Al ſetzten bei größerer Steigerung ein im Anſchluß z die weſentliche Mehreeinnahme und in Erwarit einer höheren Dividende. Verhältnismäßig am hafteſten ging es auf dem Markte der Schiffaßg papiere zu, wo beſonders Hamburger Paketfahr! Anſchluß auf den günſtigen Geſchäfksbericht weſenſ anzogen, jedoch wieder Abſchwächung erfuhren die zur Mäßigung mahnenden Aeußerungen ein im Dienſte des größten deutſchen Schiffahrtsun nehmen ſtehenden Beamten. Feſte Haltung zeigt Elektrizitätswerte, namentlich trat für Aktien .⸗E.⸗G. zeitweiſe rege Nachfrage auf. Bergmgz Werke ſchließen mit einem Plus von 7 Proz. 7. Kaſſamarkt für Dividendenwerte verkehrte in gleichmäßiger Haltung. Auf dieſem Gebiete ſind ⸗ einzelt größere Kurseinbußen zu verzeichnen, U. a. notieren Adlerwerke Kleyer 8,70, Badenig 1 Mönus 5,5 niedriger. Badiſche Anilin ſchließen 4, Chemiſche Griesheim 4ë, Vereinigte Mannhez 5 Proz. höher. Bei lebhaftem Geſchäfte ſind Chemſß Werke Albert zu erwähnen, welche mit einer uß erhöhung von 11 Proz. hervorgehen. Die Börſenwoche ſchloß auf den meiſten Gebie bei ſehr ruhigem Geſchäfte und behaupteter Tenden Privatdiskout 4½%ö Prozent. Bericht über die Londoner Börſe. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeigg Die günſtigeren Nachrichten über die Orig politik und beſonders Sir Edward Greys haben der Börſe ein weſentlich günſtigeres präge verliehen, nachdem vor den Feiertagen Verlauf ein ſchleppender geweſen war, und Glattſtellung ſchwacher ſpekulativer Engag ments auf vielen Gebieten neue Kursverſß verurſacht hatte. Das Geſchäft iſt zunächſt u nicht weſentlich belebt, da ſich ſo häufig wähm der letzten Monate die Hoffnungen bezüg einer politiſchen Détente als wenig gerechſß tigt erwieſen. Die techniſche Marktlage ſchen jedoch eine Erholung zu rechtfertigen, aber Tragweite hängt ſehr von der Haltung des blikums ab. Natürlich darf man auch nicht hen geſſen, daß die großen finanziellen Operntionen die nach der Beendigung des Balkankriegeß en folgen müſſen, nicht ohne Einfluß auf den Geh markt bleiben dürften und auch dem Nente markt eine Kraftprobe auferlegen werden. Heimiſche Fonds zeigten ungleichmäßige tung. Man ſcheint im Laufe der näche Wochen weitere Emiſſionen ſeitens der K nialregierungen zu erwarten. Bei ſehr ruhige! Geſchäft war die Haltung der ausländiſch Staatspapiere ungleichmäßig. Von den ſpel lativeren ſind Peruaner nach matter Hallx weſentlich feſter. Was Minenwerte betrifft, ſo abſorbierte Dividendenerklärung der Rio Tinto das größ Intereſſe; obgleich die Verteilung nur e pro Aktie beträgt, ſo zeigt doch die Erhöhm des Vortrages von Lſtr. 28 000 auf Lftr. 190 U0 daß ein weſentlich höherer Betrag hätte aus ſchüttet werden können. Aber ſelbſt auf Baß der gegenwärtigen Verteilung zahlen die ſhan 90 Prozent p.., wodurch ſich die Rendite zw heutigen Kurs auf zirka 6 Prozent ſtellt, im hältnis zu früher eine hohe Rate. Auch ande Kupferwerte, beſonders Amalgamated, erziell Kursbeſſerungen. 0 Ein feſter Grundton herrſchte im Südafrih nermarkte. Unter rhodeſiſchen Werten trat eln fühlbare Erholung in Chartered ein, in welch anſehnliche Prämienkäufe erfolgten. Diamantaktien erfreuten ſich während der lß ten Tage beſonderer Gunſt und hatten dahs teilweiſe eine kräftige Erholung zu verzeichne Unter den kleineren Werten haben New Uu River Diamonds auf die Erklärung einer erſe Dividende von 28— eine Steigerung von erfahren. Auf dem Gebiete der Petroleumwerte ha Ural Caſpian Shares einen ſchärferen Rücg erfahren und zwar auf Grund des Verwaltun berichtes, wonach ein Schacht infolge von Mß ſereinbrüchen Schwierigkeiten bereitet und eu nach man außerdem in einem anderen auf ei Sandſchicht geſtoßen iſt. Die übrigen Shale zeigen jedoch beſſere Fortſchritte. Amerikaner geben ein weſentlich beſſeres Ateg ſehen kund. Die letztwöchigen Nachrichten bß Wallſtreet lauteten durchweg peſſimiſtiſch, den ſie waren geſtimmt durch die großen Goldey Miß 1 duſtriewerte und das Fehlſchlagen des ein Falll der ſich an welg europäiſchen Mächte läßt die Befürchtung nicht ver⸗ Serinee Käuſe zurlazeflheen i. Die demonſtrative Kursavance von 6 die hauptſächlich 1 Aee mebnz end repfu uuum uag goct uupzez urs ſoneg gog menduen e e ien a eeee eeen iee daienen eeeeeee ee we en een n he een eeeen ee een eeee ae wee eeee een beee we be eeeee Manae dun eeen een ee eeen eae eheen ee zugs gnvch sog uagedg gun ee ee eeeee ehe ee C „Abunes Jeg Frr eee aeeeeeene eee eeh enene en e eiee e“ z ee e en ehen ect ben gen he een „unzwar ne sw uzunef ahheun Schnu 1 ⁴ A. ai un beehe qun ſap „— ne ee g be eh eeeeh gen ueubedeg ne muhr u uupzqz usquzeg biqgunſuv gun ſpfgalf weune e hnee ee eeee ehebe ehn en eee h eg uag uszech en Siw ic cge ne gueee e e Buwapd e den eee ee en eee megz“ eenee ueet ue wat ozatce aasdumapane znigz une en ee enc een „uincg unganeg ank i iueent e ben ieg“ ggſolne „pang uzeſe neht 0g eeche cheh eee e e eif gun uaang ne uutozz Hungrauusdech dahr in 49 zqnpis pS uemwf⸗ inga unn uu uig 68 ⁰ aun jog obuvz aſ ueane zeingae gog Bishnat 46% 6 aum zwa ds g; ug0 n Sipu unu 89 i 9o8 2 u unzeeeeneueen eeeen n me cee en eeehee gun acleht„ ahben nu ſnoc cpvu uahcat uigß“ munpazohne zche dognag uwune ne gſuzvoch ut! wal 189 uhr gubebeg ippllnvun Heanee eeec geeeg uiuud ee ee ne e iteba! egn dez oi guonhpe eenegnege enee eeeen eeeee eeene eer ue eenede eudeecn eee e ee eee auchchs un uichr gat usbun aien un e at wagnatog ⸗Jee a ſun aeb enen eheenepnene nunn uag uuvut Ahe ein un eeg ee etun eeeen e gog In ne die wee eeen eee ee ee eeee e ed uch ee leie in, echt eeen e ehe et e Sajsbunden qun jm euvg gof Tooath Bopatcpt ueguef eenun ne een eng; eee ee a e c ben eee heen ie deet e e i deee eeeee burec „eee eeneeeeh e ee en een ee eee eneen e ee e wae en ee dce n te den eenee eg“ ueg ee e ce eeeeg Supc Saprenouteg zehun an jea a a an ma nolpuwig attunz meeeh vane d nd deg ere ſcn ren Gog ee ure gun poſueenee ͤ eene eeenee eee bnceeng ieee ee maehe og uweeg aat cune mognp budi921 JLunggzencd uelpthig sog udg dee eenen ee ee „ne eeee e e ceh ebee i en ae e „ e eceen en Junda snoch ne sun ſog an uneat Onusg zn 8c) zeuvz ach fum gun jhpcreun uuvmahc autvapecz usbunl zog nm oupf a pi gun eeeeen meneet eewee bun ee ee en ee ng len ͤee e ee ee e ee en eee,“ ahplun lgic waenae iene e e nenen aeeee ee eee ne e e eeen cchee ehee eeen ee ue e e eaacthedne rerhpgger uregß uteg 2 pnp anvg eeeeeen e ne ere eee ee ee ee „17960 Bicnac ueugce eene eee e lelleg zuerusAfssdoxe zlre 49 E foier snoa oneg ͤ uen ee„alspeid p anem e inesuoum insusadezusg Aneorsuom..“ ueraagg 2 ee gnedeg eg e un ieee nez e echcnz. ee ie dn deeheeee eeeee e eche dͤedeg gun ugee he eien ee„sos f ersom 65 eegg duhc wat 8) ufe jſpch nen ne eeene en ee dceen he eer wht ne uiene eeeeee ehee e ee e ben a ·g eh weee laee n ee iee ee eeeeg uic) 4 mat usqzzapg ai uun cpi e drat uupzeß uis uuzat Icpvint eeeene iheehe eeec eee wee ee e qing amnn eee e eet eeee e unz a008“ uee ne eeee unzqz u ee en eine eeet e en een e Cuzjaqneg pnzqsppzg) Ateguupeg-as pag Fzocnach volach uagz eeubdgen Sbanggonc eup upmazz »Bunzsmmpe ittzaliunv nadſ 9 10 ——— ——— — —— — —ů— — 0 2 aſchlußg chiffahth Erwartr ia an 85 2—2 ——— dee de een eeeeeen en e eeee ehe ee e eeee ee eeen e eeehene eeh e cee 0 85 acur aluohch unn i Sie dugenne eeeeee eeene egnnnee geg em 0 Pagpnacz uspligvvg g ad pnac; Miaguunzg ul 22 1 ung eeeee eeeeg 0 2% durmeeeenn ee eeeeeeee eeeenee eeechenen ie eer ehpts⸗z%,,, ai bunſelne cag bmung e eg dugc Wau Oueni gavan J mdg ffis piagge itie ugda win tom uuegz cn ögand 0 aeguptda 89 .usgloaf nocpapze davagz Sudgfeaſpl uonvig donzc endunegeg uiht ne ſon dig ſutaz uescpiadch Hut gve ndungu ppnggoloch ufes unu unvz 12 8 ebeet beeedan uze zgang moc ATplag ogolsch dig guzdat z08 Hagg goatg neingeungaol guse duge uscpom ne U eeeeee elee enz agöbu,⸗eiaph gune an— Maqite ee eeeene eeeh eeden ehe en eeecee it dg „e Sicntac uequn e eun aen“ eegeeen ne 28 5 5 1 3U15 10 „Isvg zn waeg %0 dee eguc ee eeen e n eee eee e ungehaog 81 Aolhecß z0 zbbaltaslpes— gaab 111 gocts aig ee e edenee ets⸗aogr 9g— jcßpom 990 48— 0L Jgoine gun Ix + V 40 5 5 0 85 0 TC 9—1 d A* 2— I enes togadt zoscklos dapat 9e undg tnogoſnda pnv g oſyg guvach) Diagy oungz S Pou anu zogv uth an gun 8 Koleꝛcg zdg mpgas Neis u0 JTC I— V d g An e en ee 8 9— d a A n ns 2 9 g 40 6 Ao 2 I ruo 8 90T» ord Wad 4» bug 7 2 Y 2 8 h 6 4 0 4 NJ 8 4 6 Ad cenog 8 gun XJ 5 udhbyf zozs ug zgvölnvivgs eunggn⸗jehöttg +2 vabosctzate⸗Sbupnas 110 ecpn mo Splva Bunadhhellgtg 5 gateg Didate zeg og e e e ee ig ungz alaolpg ⸗ntg eeeeee en ice de bet weeeene ben eeeee de eg we Aee npedunb va ah eue 20 eee eeeee iee ee aee eeet er ene e r gun uapenb uepoch azuwout ugd eee ee en ne eene nackſunzg alebaea gjomeu znangz zd vungusmuiz id uvm aug zuliad nog vunugzaunz dag zag noſum nasiog Jees ueeine udg un agam qi nogeet eeee eeenne en envn doumf e aegeut gun eunhg emen en ee eeneeeee die Jeia kge unmn fön pngueen cet eeeee en e dgun zcaß gvat usnengnvaag Jluglfejagaun 3jv cn ge gaſat Tofpnoch djvuch! gun cur nn ee eeeee ecen ee n ie und ͤvünugne ⸗Uſe dog jag nobuſcß noyv zoa üom uudat ushnggagaggg bungzigz zutv; ee eee eg aen ueree ainebene pclech usböngu utog um dn Apbgjagz uf rula aze jmmog unzg nuvz ugcpvan usdatfuuvagenvrz Hu diopfpr tovch gobie uvm guoacpat nozfelusſe uym gum 40128 ptef gog zvpyc Laggacss usbunffpzach zaa ch azng gun aaa ggusgiz Sog Aphibgm Huncpſogz sleſg zugan uv uslvr uglytoc nocog 1810 duv gusflgum ge uvm gum ueunz nd naussplas wolasv gun guse zupfd zvuc gog un usguemtea ne ſſog jozia ichin gusbaasch 850 æn Zusuvu zballch oig zuv gun noponnbinv pozusz ivoch gug uohfsu ubpg eain nnenneene eeeee dee eenen iee cen eh un e en e zuesbhlpcleg ne ssapvch gag oheilcz 29 gun anns agog vuuugacg 259 zhu buvzusgung ſeon urg zog u guß usnvag ono ſchnne Pnaguſch noind nouse n ub naoch cpizuhgatev jſchom ruvch gasvafſcoh gun 95605 aeeeen wee eeeee leeee eeene een emunhee ehee; aea uls adgg ahnichgon zürus gun uamqim agzuvggaamzu de ne euniened nnenn et aemoc die ushgun sgunich mess an Jbuenur nanducto i gun ii guaagß 1 neat nauten n az moa jnch udg singangogz ehne gog nuou ſignz of pnlog neuz Lerbi ging langſam und nachdenklich. Er hatte den Mantel weit zurückgeſchlagen. Die köſtliche würzige Milde eines Frühlingsmorgens umgab ihn. Doppelt köſtlich nach der heißen, ſchwülen Atmoſphäre des Ballſgals. ir lächelte vor ſich hin in Gedanken an Pponne. Die Zwangloſigkeit des Abends, das Ineinanderfließen der Grup⸗ pen, h ihr Zuſammenſein ſtundenlang begünſtigt. Bald hatten ſie zuſammen getanzt, bald hatten ſie vom Podium aus lachend dem Treiben zugeſehen. Ab und zu waren ſie zu dem gemeinſamen Tiſch im Reſtaurationsſaal zurückgekehrt, um faſt jedes Mal nur die alten Berlés und Weſthofens vor⸗ zufinden, da die andern ſich im Feſttrubel amüſierten. Mit brennendem Herzen dachte Leroi an Pponne. Er hatte ſie heute abend ſo veizend, ſo heiter gefunden, wie noch nie. Ihre graziöſe Liebenswürdigkeit war für ihn immer von beſonderem Charme. Aber heute hatte er ſie zum erſten Mal in der ſorgloſeſten Lebensfreude geſehen, ihr immer etwas nach⸗ denklicher träumender Blick war heute zum erſten Mal von einer ſtrahlenden, jubelnden Heiterkeit durchleuchtet geweſen und von einem Glücksbewußtſein. Er triumphierte, daß er und nicht Pierre tiefe Lebens⸗ freude in Pponne geweckt hatte, daß er einen anderen Einfluß auf ſie gewann als Pierre. „Monne! Yvonne!“ ſagte er mehrmals ganz leiſe vor ich hin,„ich werde dich erwecken. Ich werde dein Herz er⸗ wecken!“ Aus den Angeln gehoben. Charlot war ins Vaterhaus zurückgekehrt. Niemand außer Eltern und Schweſtern ahnte, daß Charlot, in der Nacht des Einzugstages der Preußen gefluchtet war, um nach der Attacke auf den preußiſchen Offizier nicht ergriffen und füſiliert zu wer⸗ den. Er war eben offiziell nach Frankreich„ausgewandert“. Wohl hätte er in Frankreich Gelegenheit gehabt, ſich noch in den monatelangen Kämpfen zu beleiligen. Allein ſein Ehrgefühl hietl ihn davon zutrück, ſo gern er noch ſeine Dienſte poſitiv Frankreich geweiht hätte. Es widerſtrebte ihm, nachdem er bei der Kapitulation auch als Offizier der Mobilgarde die Waffen geſtreckt hatte. Es ſchien ihm jetzt der einzige Zeitpunkt, zurückzukehren. Noch einige Monate trennten von der Friſt, welche den Ein⸗ wohnern des Elſaſſes geſetzt war, ſich für die deutſche Staats⸗ örigkeit zu entſcheiden, oder das Elſaß zu verlaſſen. Auch für's Elſaß ſchon bald eingeführt werden e nicht en Eltern verließ. Bei der Mutter war die Er⸗ 1 Elternhau U el beſſer war, als diejenige, die er am Ein⸗ Einfluß dominiert hatte. Madame daß der Vater ſich ganz von Frank⸗ immer mehr in den Einfluß des zeriete, der ſich gut mit den deutſchen egänne, und ſogar den Gouverneur Lothri Graf Bisn mehrmals in ſeine ſſe war es ein Henriette ch berl aber be reien i Natur gewe geweſen und hatten ſich auf rein kommunalem Gebiet bewegt. Seitdem er die Wahl als Deputierter der Nationalver⸗ ſammlung in Bordeaux angenommen hatte, war er politiſch nicht zur Ruhe gekommen. Aber die Kämpfe ſchienen ihn zu ſtählen. Es ſchien, als ob die Zeitung immer größeres Feld fand, weil ſie zwiſchen dem unfrachtbaren Proteſt und der deut⸗ ſchen Regierung als einzig verbindende Brücke die Autonomie, die Selbſtverwaltung, ſchlagen wollte. Aber dann kamen die Feinde. Nicht auf deutſcher Seite, auf der er Schwierigkeiten erwarten konnte, ſondern im eigenen Lager. Es ſtrich eine eigene Stimmung durch die Partei, welche man nur als politiſche Apathie bezeichnen konnte. Lerobi hatte ganz unmerklich, aber wirkſam gearbeitet und ſich das Ziel geſetzt, die Partei um Weſthofen in ihrem politiſchen Intereſſe zu läh⸗ men. Weſthofen ging ſeinen Weg weiter. Er ſuchte Berls auf⸗ zurütteln und vorzuſtellen, daß man für das Land viel mehr erreichen würde, wenn man ſich mit der deutſchen Regierung auseinander zu ſetzen und zu verſtändigen ſuchte. Es kam zu den erſten ernſthaften Auseinanderſetzungen zwiſchen Berls und Weſthofen, als die Beſtrebungen einfluß⸗ reicher deutſcher Männer dahin gingen, den Schwerpunkt der Verwaltung über Elſaß⸗Lothringen immer mehr nach Berlin zu verlegen. Weſthofen wollte das Schwergewicht im erſten Schritt zur Selbſtverwaltung nach Straßburg verlegt haben, und wollte dieſe Parole für die Partei für die kommenden Reichstagswahlen beſtimmen. Berls erklärte, man hielte ſich vorläufig paſſiv. Er wußte, daß er Weſthofen ungemein er⸗ bitterte. Aber ſein Sohn Jean und Leroi ſtanden mit ihrem Einfluß hinter ihm. So klar Weſthofen ſeinen politiſchen Weg vor ſich ſah, ſo betrübend war es ihm, daß er ſeinen einzigen Sohn in ſeinen Anſichten und Eindrücken taſten ſah. Charlot hatte ſich während ſeines Aufenthaltes in Frankreich verändert. Er ſprach ſich wenig über ſeine Erlebniſſe in Frankreich aus. Aber ſie mußten weder ermutigend noch günſtig geweſen ſein, daß ſie aus dem überſchäumenden temperamentvollen Feuerkopf einen nachdenklichen und beobachtenden Mann gemacht hatten. Er ſprach nicht mehr mit ſolcher Begeiſterung von Frankreich, nicht mehr mit ſolcher Entrüſtung von der Möglichkeit und Notwendigkeit, ſich in die neuen Verhältniſſe einzufügen. Weſthofen fühlte, daß trotz der brennenden Begeiſterung, trotz der einſeitigen Bewunderung für Frankreich, mit der Charlot hinübergezogen, Charlot keinen feſten Fuß in Frank⸗ reich gefaßt hatte. Aber auch im Elſaß fühlte Charlot ſich entwurzelt. Es war die alte Heimat nicht mehr. Schon das äußere Bild überraſchte ihn. Er hatte ge⸗ glaubt, auf dem Trümmerhaufen der zerſchoſſenen Stadt würde die Bevölkerung untätig und trauernd, den Blick nach Frank⸗ reich gewendet, harren, bis das neu verjüngte Frankreich ſeine verlorenen Kinder zurückhole. Statt deſſen fand er eine mächtig emporblühende Stadt. Die zerſchoſſenen, zerwühlten Wälle waren abgetragen und in die Feſtungsgräben zum Auffüllen geſchüttet. An Stelle der alten Feſtungswerke entſtanden neue breite Straßen. Und neue und moderne Feſtungswerke ſchoben ſich in weitem Gürtel vor. Eine ſtattliche Kaſerne nach der anderen entſtand und ſchuf Raum für die große Garniſon. Und draußen im meilenweiten Umkreis von Straßburg ſchloß ſich ein Kranz von neuen wichtigen Forts zur wirkſamen Ver⸗ teidigung der neugeſtalteten Feſtung. An Stelle der vielen zerſchoſſenen Häuſer, welche mit ihrem engen dumpfen Gepräge an die engumgürtete mittelalterliche Feſtung erinnert hatten, wuchſen ſtattliche neue Häuſer. Bei der großen Anzahl von Optanten, welche er in Frank⸗ reich vom Elſaß hereinſtrömen ſah, glaubte er die Bevölke⸗ rung in Straßburg ſtark gelichtet. Aber für einen Optanten ſchienen zehn Deutſche über den Rhein zu kommen! Und nahmen die Optanten Geld mit, ſo brachten die Deutſchen einen großen Unternehmungsgeiſt und zähe Arbeitskraft mit. Am meiſten frappierte es ihn, daß die elſäſſiſche Bevölkerung ſo verhältnismäßig regen Anteil an der geſchäftlichen Entwick⸗ lung nahm. Nach der Schilderung der chauviniſtiſchen Organe in Paris kannte man im Elſaß nichts als die ſchmerzvolle Erwartung, von Frankreich zurückgeholt zu werden. Statt deſſen ſchien ſich die Bevölkerung durchaus nicht ungemütlich zu fühlen, ſie nahm am geſchäftlichen Auſſchwung Teil und ging ruhig ihrer Wege. Bei der Auszahlung des Erſatzes für die demolierten Häuſer und der Kriegskontribution waren manche wohlhabende Leute geworden. Diejenigen welche im Auftrag von Paris ihren Proteſt gegen alles nach Berlin hinüberſchrien, ſprachen nicht im Namen des Gros der Bevölkerung, ſondern um für ihren Namen Gewichtigkeit und Reklame zu machen. Das Gros der Bevölkerung konnte politiſch noch nicht reif ſein, nachdem man immer wieder fremden und neuen zugängig gemacht worden war, nachdem man über fünfzig Jahre nach der Pfeife der Präfekten hatte tanzen müſſen Jortſetzung folgt. Rinderkleider. Kinderkleid aus leuchtend grünem oder hellblauem Tuch. Taille mit angeſchnittenen Armeln etwas länger geſchnitten, kurzes Röckchen daran angereiht. Die Aermel ſind oben längs des Arms aufgeſchnitten und mit einem ſchwarzen Sammetbändchen zugeſchnürt. Die Schnürlöcher ergeben die an die beiden Seiten angehäkelten kleinen Bogen, aus dickem noriſchen Garn in der Farbe des Kleides. Unter dieſe Verſchnürung iſt noch wieder ein Stoffſtreifen geſetzt. Zwei kleine Aufſchläge, die mit Sammet benäht ſind, find vorn am Aus⸗ ſchnitt herausgeklaypt und ein ſchmales Band(aus dem Tuch ge⸗ ſchnitten) hält dieſe beiden Klappen zuſammen. Ein breites, ſchwarzes Sammetband wird tief unten als Schärpe gebunden. Das Ifsjdchen iſt hinten zu ſchließen. Dunkelblaues Waſchkleidchen für Kinder. An die Bluſe mit angeſchnittenen Aermeln iſt das Röckchen angereiht. Ein kleines Köpfchen nach oben ſtehen gelaſſen und 4 mal der Faden ein Zentimeter vom andern entfernt durchgereiht. Den Beſatz bildet rotes Leinenband auf das mit Knötchenſtich Kränzchen(6 Knötchen zu einem Kränzchen) aus blauem dickerem Garn geſtickt ſind. Auf der Bluſe iſt ein Oval aus dem breiten Band aufgeſetzt, das unten am Rock verwendet wurde. Die Bänder, die davon ausgehen, und die am Aermel ſind ſchmaler zu nehmen. Hinten endigen die Bänder im Angereihten, indem ſie zu einer Spitze ſich treffen. Die Schulzeit und die Pflege des Rindes. gkk. Wir ſind jetzt gerade in der Zeit, da in zahlreichen Fami⸗ lien ein Kind zum erſten Male in die Schule geht. So manche Mutter fürchtet die Anſtrengungen, die für das Kind damit verbunden ſind, und die Schäden, die es an ſeiner Geſundheit nehmen könnte. Bei einer ſo veränderten Lebensweiſe, wie es die Schulzeit mit ſich bringt, müſſen natürlich auch die Lebensbedingungen des Kindes etwas ge⸗ ändert werden. Geſunde und kräftige Kinder überwinden die An⸗ ſtrengung leichter. Kränklichere Kinder oder ſolche zarterer Geſund⸗ heit hingegen erleiden zuweilen eine Störung des Allgemeinbefindens, wenn nicht beſondere Sorgfalt auf ihre Pflege verwandt wird. Der Unterricht, der faſt in allen Schulen in den orgenſtunden beginnt, erfordert zuerſt die Fürſorge eines langen und ausreichenden Schlafe s. Sechs bis achtjährige Kinder müſſen mindeſtens elf Stunden ſchläfen, bei zehnjährigen genügen in der Regel zehn Stun⸗ den, zwölf bis 13jährige Kinder ſollten nie weniger als 9 Stunden ſchlafen, während 14 bis 16jährige Kinder meiſtens mit acht Stunden Schlaf auskommen, und dabei ganz aufnahmefähig ſind. Es kommt aber nicht nur darauf an, daß die Kinder ſchlafen, es handelt ſich auch darum, wie ſie ſchlafen. Man vermeide es, daß ſie vor dem Zubeit⸗ gehen ſich mit aufregender Lektüre beſchäftigen. Das Leſen im Bett, für das viele Kinder eine nur zu begreifliche Neigung haben, ſei ihnen ſtrengſtens unterſagt. Vor dem Zubettgehen müſſen ſich die Kinder abwaſchen, die Zähne putzen und ſich das Haar kämmen. Die Nahrungsaufnahme ſei nicht zu reichlich, kräftig wohl, aber leicht, denn die Eltern werden wohl ſchon die Erfahrung gemacht haben, daß die Kinder unruhig ſchlafen und leicht aufſchrecken, wenn der Magen vor dem Schlafengehen überfüllt iſt. Der Schlaf ſollte des Morgens eigentlich nicht unterbrochen werden. Die Kinder müſſen ſo zeitig zu Bett gehen, daß ſie von ſelbſt erwachen, denn nur dann iſt ihr Gehirn ſo ausgeruht, daß ſie die Schulzeit nicht wie eine Qual empfinden. Die Sachen müſſen des Abends zurecht gelegt werden, damit man ſie des Morgens nicht zu ſuchen hat, der Ranzen muß gepackt ſein, denn das Bewußtſein, daß ſich alles in beſter Ordnung befindet, verleiht dem Kinde Ruhe und verhindert die Nervoſität, die man gerade ſehr oft bei Kindern beobachten kann. die in der erſten Zeit die Schule be⸗ juchen. Ein ausgiebiges Frübſtück des Morgens, ehe die Kinder e auf den Weg machen, iſt ſehr zu empfehlen. Berſpüren die Kleinen wenig Eßluſt, ſo zwinge man ſie nicht zum Genuß von Speiſen, ſon⸗ dern man gebe ihnen möglichſt reichliches Frühſtück mit, weil die Eß⸗ luſt ſich in der Geſellſchaft der anderen Schüler einſtellt. Die Eltern oder Erzieher haben darauf zu achten, daß die Kinder den Schulwe rechtzeitig antreten, damit ſie nicht in Haſt und Eile die Schritte 5 zur Schule zurücklegen. Nichts macht ein Kind ſo nerobs, wie die übermäßige Eile und das Bewußtſein zu ſpät zu kommen. Auch ſſt darauf zu achten, daß die Kinder rechtzeitig nach Hauſe kommen, daß es eine unbedingte Notwendigkeit iſt, feſte Stunden für die Mahl⸗ zeiten innezuhalten. Appetitloſigkeit nach der Schule, Unluſt zum Spiel und zu Schularbeiten deuten zumeiſt darauf hin, daß das Kind mit ſeiner Geſundheit nicht ganz in Orduung iſt und man frage als⸗ dann am beſten den Arzt nach den Urſachen. Titeratur. Volksbücher der Deutſchen Dichter⸗Gedächtnisſtiftung. Im Ver⸗ lag der Deutſchen Dichter⸗Gedächtnisſtiftung Hamburg⸗Großborſtel erſchien ſoeben in der beliebten Volksbücherſammlung Heft 35: Wol⸗ demar von Uxrküll:„Das Kriegsgericht“ und Heft 94: Gottfried Keller:„Kleider machen Leute“, Beide Bändchen zeichnen ſich wiederum durch einen ausgezeichneten Tert und vortreffliche Illuſtrationen aus. Das„Kriegsgericht“ iſt das Meiſter⸗ werk unter Uxkülls„Kaukaſiſchen Novellen“, es wirkt wie eine er⸗ ſchütternde, meiſterhaft aufgebaute Tragödte, ſodaß ſchon nach wenigen Seiten die Spannung des Leſers aufs äußerſte ſteigt. Die Erzählun „Kleider machen Leute“ enthält die wunderlichen Abenteuer eine polniſchen Schneiders, der mit nichts in der Taſche, außer einem Fingerhute, in ein ſchweizeriſches Städtchen kommt, dort für einen nornehmen Herrn gehalten wird und ſich ſehr gut in die Rolle hinein⸗ findet, bis die unausbleibliche Enthüllung ſtattfindet. Der Preis der gediegenen und empfehlenswerten Bändchen beträgt 25 reſp. 30 Pfg. Für Rüche und Keller. Gans auf holländiſche Art. Die junge nicht allzu fette Gans iſt wie üblich herzurichten, es iſt beſonders darauf zu achten, daß der Ein⸗ ſchnitt möglichſt unzerriſſen bleibe. In die Gans hinein wird nun ein junger Faſan gegeben, dem Hals und Kopf ſowie Flügelenden geſtutzt ſind. In das Innere des Faſan kommt ein junges Huhn. In dieſes eine Taube. Danach wird der Einſchnitt der Gans vernäht und ſie wie üblich die erſte Stunde gebraten. Erſt fetzt kommt eine Flaſche Rotwein und Pfund gewiegter Morcheln heran. In dieſer kurz ein⸗ geſchmorten Tunke wird ſie auch, zierlich tranchiert, ſo daß man die verſchiedenen Fleiſcharten genau gewahr werde. Dazu wird Maronen⸗ puree und eine kleine runde Bratkartoffel gereicht. Die franzöſiſche Küche nimmt ſtatt der Gans eine mächtige Pute, was dem deutſchen Geſchmack mehr entſpricht. Bei holländiſchen Feſttafeln darf indes die auf ſolche Art gefüllte Gans niemals fehlen. Und ſogar die kleine Julia hat ſie bereits zu ihrem Lieblingseſſen erhoben. Feiner Belag für Schnittchen zum Teetiſch(5 Perſonen]. 8 Eter ſind 5 Minuten zu kochen, zu entſchalen und mit etwas Sellerieſalz, 1 Teelöffel Seuf, 4 Eßlöffel Parmeſankäſe(geriebenem), einem Eß⸗ löffel Butter, Salz, Cayennepfeffer, ſchaumig zu ſchlagen. Dann wird die Maſſe ſehr dick auf die zuvor geröſteten Semmelſcheiben auf⸗ getragen. Frühlingsforderungen. gllk. Ehe der Frühling noch kalendermäßig einzieht, iſt er bereits in der Toilette der Damen, auf dem Tiſch des Feinſchmeckers einge⸗ zogen. Und die neue Jahreszeit ſtellt neue Anforderungen in vielen Beziehungen an die Menſchen. Die Mode des Lenzes 1919 ſchreibt den Damen neben vielen anderen Dingen vor, zu ihren geſchmack⸗ vollen Frühjahrskoſtümen weiße Glaceshandſchuhe zu tragen. Die Eleganz geſtaltet ſich aber aus dem Grunde recht koſtſpielig, wetl man genötigt iſt, die weißen Handſchuhe ſtets waſchen zu laſſen, und dieſe Reinigung das Tragen ſehr verteuert. Mit einer ganz geringen Mühe kann man aber dieſe weißen Handſchuhe ſelbſt reinigen. Das geſchieht, indem man ein Stückchen Seife in Milch heiß auflöſt. Zu dieſer Löſung nimmt man den Schnee von einem Eiweiß und ein Paar Tropfen Salmiakgeiſt. Die Handſchuhe werden aufgezogen und mi einem Läppchen, das aber nicht zu ſehr angefeuchtet werden darf, all gerteben. M ſie ſauber geworden ſind, im Dun⸗ keln auf, damit ſie weich bleiben. ht man die Handſchuhe auf dieſe Weiſe, dann hat man auch nicht den unangenehmen Benzingeruch, der ſonſt gereinigten Handſchuhen gewöhnlich anhaftet. Feinſchmecker beginnen jetzt bereits ihrer Vorliebe für 315 Spargel dadurch Ausdruck zu geben, daß ſie ihn jetzt ſchon auf die Tafel kommen laſſen, wenngleich er noch recht teuer iſt. Nun finden ſie allerdings nicht immer im Spargel den feinen Gefchmack wieder, der in ihrer Vorſtellung lebt, weil der Spargel manchmal einen leich⸗ ten fäuerlichen Geſchmack annimmt. Das liegt aber lediglich dara⸗ daß der Spargel in Salzwaſſer gekocht wird. Die Frauzoſen, die ſich auf die feine Küche ganz entſchieden verſtehen, kochen den Spargel immer nur im Waſſer und fügen erſt dann, wenn er ganz weich iſt, dem Spargel das Salz hinzu. Er wird nämlich durch das lange Kochen im Salzwaſſer ſeiner Nährkraft ebenſo wie des feinen Ge⸗ ſchmackes beraubt. Hingegen erhöht ſich das Aroma des Spargels weſentlich, wenn man ihm beim Kochen eine kleine Meſſerſpitze 3 4915 zuſetzt. Das Spargelwaſſer ſelbſt darf man niemals weggießen. Will man es nicht zur Suppe verwenden, oder als Se0 zu einer Sauce nehmen, ſo empfiehlt es ſich, darin z. B. ein anderes Gemüſe zu kochen. Blumenkohl, junge Erbſen, die im Spargelwaſſer gekocht werden, haben einen wunderbaren pikanten Geſchmack. Im Frühling ſpielt die Friſur der Dame eine größere Rolls als im Winter, da man nur gewöhnt iſt, ſich mit Hüten, Ballfriſuren und geſchmücktem Haar zu zeſgen. Macht man im Frühling hingeges 5 goguviaezogz ddogz une guseeauonvag souse vungunsch ank nogenge gozovſe uscelſandna g90 uenvad dig uv luanz nauſe uauubulach uscedueß oe neeee eie en enn enec ale; aag ſchu nol ge gun„usuugz nt nohulig zelach zupz soig sguvf ebe ee eee eee cent de eſageh reiv uge zvoch goſozd An jog zi Tnolag“ nonagz uog ſim ufg 8 qpb gun g 19150 zwvch eog inucht suvch ſpon en Uuſd e usgolneud daosce 91% ci deaeht a gun nagnogeg ne jczu gopuuche uougcl goſleſo in acaicleg uuvzg iocß nojhve nd anlvg gloch svg agt gun usgssucpünd ⸗a de uht anlee die ejboz uger inv 99 efgocpl uuvzcg 1 udgaggt jasgunclog zla udunjgunda undg naa zyct zvoch gonda gun gougchl ahg nozſemsc noa gufguvuſgaog uscpgpzcz usvunk usbiagolgr Soule 3i0 8jv Kelhog log zduel nioch udg soupfedog dgoch dusez Jdaat dogls usgagal usgevobüfg gubzaezoez gog an pnusps toagsguv gun dupgebagcg eee eech 00 oor usbov neßnoagz usujeiz o! giputvg uteg uf gu sd gun ghelnvievurn guasſſe usgob dönlitz duggjov Oer udavan z8oß usgudbjah mub gilogogz tonkmn gusolle usdov abusanvar udusgjah oig goguvzgeſogz 880 udzlocz und geilze vungoggo! In guie gonſcemge neog gonggeogz zog uga plungz usuzel Inv zog g Avat ullaogz Konheugagogz Hoants oipem n zjog useuvd 910 Jocpieat geiljoch sog Anjlenzz und inu ſchzu oog eil ueavch a usavar Maudatſou Sdadoch gog dihulgnoagz dig gun vunſüngenzz ꝛi0 an! acpldat usmmns ndrnogevun noe iprcpnagz uobzeuſm uguſe run gn 2i nagpbze gun usganc zpzep Fegubzzeſog geg ioi nog zno zz0 ueac ne usgoch uobrnanen: udg huo nagn Holgz 229 fcbiu 4010 11 Zonlpaec zegel uga ſpeihzaun ol ue zogbad zufe aßß zagz gegond ujeg Gau igoq guvn uungeſccc meiges utegusgsgae of zinm uses o agv Ablgteaea ueigeg wmne gig guvzzoſpgz a01 a8 jge daeguv Gnuv usgoög zgogs cnelee uegnecc u encee le e ee cneg i n sksr zagvg 850 bufjans degeſe Agvalen gun aoſcßſc dog ſpng o! „undz bufiahag ule pias 410 uvz usagogß guoſnn uf guvfaeſvogz,“ uoln anh qvb ajog Aeaee endeee ee epng ulsg ind giogenzeß 19 jpgos zecpoluses uſe sfat. uejgof zog zoufs 9Jv 4 diat entd goblanvaf uſe ava 8 gun ggunatnda inune avar Agle! naoguazvchs udmmolnd wipga unu neppogg gun uozuvgz gu! laus usadna dig uofengeb aol toſvg guvch nog u igom fenunfpozgz gusonudb tgom udught uga tauſez vg ganva udavcn Alaaguavcs uſs ngze! reaans dieg ezaelcdor zochrgnogck uochieg gogusbupib us lagvat guoß an zei usgunns svuvg usgeſcpgo gvolgfeag ae Inv uolpch drar Aagje i gan gun nogochene jeja ügf ugo gusds udapgicpllun udg zuv gochpl usznoguollvcz zoaa ganch uu quvon 9149 -uvlug 8 bfolac ueufſdz ueſſvg gun jjobusenda usmoz uopoz 10 aogv guzed udg u uduoaggvanch dach nefaanl daoferllc daszavz dünd adahng udufog duog an nuv gogo neſgzoajohuld diaehvauß 919 191 nohndacz udg jog zvat jgogg uon guſe pang bunzapflaogz udsjosg zas usatuvag dig gun negcin dgol unu ezzgel ge usboajaegy ne Igelsgaggc udg jpaondch guv mouio 88 ozut da bugeraes agnleb ümoi naa jogundnda iieg dganct gun usbnc Joleg Je uidheig ug ueuaun eucſogz mieg ogujess zdd Tonezugchp avß gun g drat Avl z 8jo god avar zaog Shuglock 300 0 noga babzech zdg gun onepvavßz 10 ige Agt pnp zogo b abuz usg usgolgusnaogz ucnfai 910 dnog z06 9108 usheſs mnd jamoß zog uvz öoggel gun zaa aoztec oſpna goboze duabhvac zog foezaohdv di oladz n Phane gogagoch digeſſogz duoggjada barz uscgute! die zoſjontz uenvjg 91g usnnvat jgog nobungoh gochr gaaz, obaun gujog usg ind gufal gee e een en e gun nelbig opppiz and pfejvaf Raagloes uga flasgc goagquds udtoe uabvac⸗ulhlugas ucaggvac guzd Jva uoavgz utohuvj zg zaaauuz gud jpmufe ſcpiu gogy zjeigae 20 aehvabß mn babaoch nog uv usſagz juv noſagz dguvl naoguavces aheegda gun jugghhud jnai gaqo udguvofl dig uenvan ugugagvalce 08 eutg es dg jag jgactgo euhe aogeit de aaguagpc 6f 80 adgv zusgeehue coh choſchs die Aagnm nohnoguolloch jög goſch undg „ida usgnoagz die uopüz molhjoglnvun uolnoguslloch zaocz sug ind Mavu ueg io uuvbog vo ushve avan jogeie ene eeg n rf nsbeh gusbaam avat 0 Jhpic nobuvb d80 cusagpal ugt 119163g0 gun noſhfai eig aegh igelsg usg bigſegeg uonasgc geuze vuvſg udg an 2— gjomog zog naagugvchs ughvugdgn udavan udcccnaz uog log sivaou⸗ goalk jgaaigeg zsgunatada Pucgz nozſouchs lvach deanat of usmuogab zup zacg z zvai unveg aho uogfejg nozſemcs iwzeudch uog jog 28 aug Inv ol fdeleg uog paie Aut igaun gun iab uaaguarcpes„cp ⸗agauhuvgda gescheh gaag sdat goo anl d scpom zaid gs svar end dſc uohol gun ufgiagag onens zg znv dic ueſfoitz“ laaguavchs ne Vobzoch kog agl eiagg olncps roh noeucs uanaic zee uaa jgen ⸗onz jog uvm giv gun nefozeh goguvuſguy javg ungehgieg meufel zzm qivageg avan acd puand ichu bunuzezß zaufef zzut 36 gun aahhaond Zanvcg u noggnaſvng gun zfeguelſoſchhnudsun die uo! naoguargoe oahnl geoch schlihndack gog goqn jgoeogaegc udg zecpis Dieaicunvagz uda gbabgsch g0 koheugepavnbiogeusch kvan naogugycßs usapat uslecteb vunyes aechnaaanuvgea uf zd eiat zeuupicß siwuvg uachp; ungm apat uommozeh gasguv gojeſa jgacm avg'gun jahei gnaoguavches uegaeeß goc eene ege eee eenegeue ͤbun oag 20 9usgog glckurngen domaz uscpſichnoack aog usghetz udg u uocpf 9081 zagug un cnn ede e cem aun biſcemn zvagusgieg al gror dagbpe un ceet daeenh die zn gug uellsbaga ſchiu nuegeng aſ zegv zudude Pau ngel zachhiez eun nvuglieuch Maoguavps dai zzuupzag udignut jgaat hyiz Vunjſnogc zie aban jgagg uonpg zunplgsg J ilch dagt zeeaenz gun vusg uga zoicplisdagc uscepuibun zg0 uz Dofenlc enandac ocmpl dog noſcnvgog nt uv ſchu zgeh 8 Cueogaog pnagchrzg) eenz 0 eeee ee eeen aechuavips „usage 001 oa 8 2 snzz Lerbi ging langſam und nachdenklich Er hatte den Lager Es ſtrich eine eigene Stimmung durch die Partei welche „ enhe eind ne asguß daehun ziuvg usgcgat zollog uelihm 188“ cch! at Giigsſic uuvg Wf gun daog uvsov Grnguſt gatzug dyuvz 8e c in wiuch uf zaeng ae vaneg zavg kogui danz 125 des maej ge oiagegegz zusbol Anzchs uine c ecgm ass Nocpilgaeenea zdg duvbuſch nog nezgeg ud on meno gvog zuv guſtz uog uf gefzvavſd uszipgtkef Ju sgfeiſeg daneg zauſes Keind uv gandas dig jgelsbsnvun Ufasgeseach nogo kennzeß megug uscdu e lt: ugggea zpaatae uetgoc u 3gohuv anu 88 Uufſor ol gnut ieee! dg au ne gee ler guvg zög snv uozlſachs gleig undgulch ugolun zog uss Influi zuummnz dgavß zeg ge Anut 5 uuneg Icpu azat dig usgylchz uv udgan udnoſpe mi dig udzuygz Inv uolnvng log usgnvfas gun udundg zic dig nogrogt ndlgjad zecongz ann gog usbaof uachl kat udungz mfogvc Ihese jchu unn al danzeg aeg uechpatasgan gveß guvg ugvunſ m nez gen uzdg zae znk dogr gogz mhvn jobangz sisonog gog uefuch uidg Inv ahpluseuzg nanlocbigundng digg cpang— zoh nsgnv udga scpienea gog 51651 gog iban uuvg vl— ſpler uenſvps gun nogag gecpnengada ppang Sognch Pinbigef unn gaigs chejbne Selgez gun goſncg Inid zgb azat Anaanebuſeung sog uadazuomos gogo 1 31008 du1; cpol blabung diat abnuob and icnu Pou tomu ölf ugllat aſg iwmfuülnv cn uz meh bianwu— guſß golun ocsdat eannizeg zeg uf— zeinog zibuv uocpt slat— eeanat fegbnſpgusbng Jog spplan ondale 18 teong 19 — Nodatenzz adg zumaz unu gun golveſs recpfol jputenncpyu gog ng Adeblus eigz rszuvgoch zog naßs udufez 409 Kofuig outuyg— unn Huelvanbasg nscplüsz uellog unesc ibupagzvgr zpangvgz deg ovogß maa zwoang mipggazſ uguſs Sppeneg guſch gog ziq usgog bunggcku kofsgungvog zchpieza udzuom e nenef un uncehgjes dolun zoqy unn ziat Ugllobaggz Zagnlevend gofvavg puv dlegz gocpnzugy uf gun zuvzz Shonog jog„nozvabgg nuechnbol zutgo! gusſvaſg göaezun 3a15 1“ Auog iat usunfdog gull fpiou 0 udgnojt ne al 31v zahne pangog gun— zgoblnd diged duze! Inl gunguudutcd dic auſ uteg urdzo wuvluz uid roic) uccpucga ne e eeeeee beunemenege duis Sitdagg Audat e zipzu ogogree ee e nbee— deh eee ehnen en eer en ceg gun gog aegoſat ſcu pog ge n euv gog sun ng zleſo mmog unn Aat gun cp: bun gun jgqulzjeg Jjo disz jvh gen sun svg n guſz Sogs Songaf ud na gvg gusemeb loſzvg aſgß sog gun jcpom Manvas digß“ zuogof ushel gigs uogeg vunfcpoflgzes gun janles eeee eenneeneg e eene ene n neee paiplebun Walac) adg iubg udlvan ne uspol oiung zonlge uf alvd iat üsſpng adtunngv uelvafc zog vunzagaegsſgß die gog oonudch ink üollfat a1cß Unggup ne ur uoavun uschnfglejgenvun 19g gudlvais geg Ja 18 Imutaz göng Tolerg ne jceu azob g mog i unz ne Svat usbolasan azat nahcat kogy unzg ſol ussogaznensbohud gusnfeg „us nengalne uochl dog sfat usgaven gvi uone cr dnpg umaoch Danc auv Sip kollog goguicß goans lvagz eeut eig e ehenunlaog gopuny goßluvl uſe Auncg gogoiig uſ) u J% ans„euduynf gogeſc na unal toga— cuv gog Amun vg“ ndg Loce un zbutuzd schzu uv gocg„— Aby! dogozateng gog ahnteb vol giguh cp:“:guelnvaginv jcozu ſord— bfegel vmusgen uen gutuegen eeun— utc u oingdch zavc urngogozat nd ag zaa! gun uognvjch ug zguschl urngg oi zuacß!— feaoucp! gun ui zuvaz didoe geguſch geand gog uozusgog johogs negog nevg vunggolag gog gun vunſpjen uezchpmey zog opu 0 01 Agles aht ſogu uenvafcſicß seinvz uleg uonfalgezſoch un novüngpiz zuicd eun daogz duſol ur zaolufg 1900— ngogv uehp ogß ofgolgvasg Agle o ge Ahs dat gun nvſob mmog cnd g goct dlat Avfz utgt zchvm gun ufejgufs zond u(uiol usbohnd jogvg zcpru uelang udzupz Gnv) uszagtludic kogo ugezlimcploch uog uga gpunel— 3 fzugau 60 g usbajeb gun onscbnvan guſch zone uudat ugdſch dgoig daleg ne aoguvuseum dindg unavg zjat uohaat ujogngunach udglog usſssc angtag guoyng uopiushe gog ſchzu DD C ugho fohrgogß dig oil uudat Punhlagozuach gun vunupqplogz zog zaa dagguslegent ilvajg nog goa Abuß uß r ebanqr nohhpzuz naur ur schvlan die gog uoheulnv vunzanvheogz 3190 914621 dh e er ecdhn enen eeem e eceurne ezohnteuuf piu dgvaebanuch zogohogahogz nog vogz udg— cauudg gun uonvg Degvaogg smolbial sieavoh zind usbuvh mf oi nasgunz uca squseznof zogv udbeabyg— ſchnlaga uenlgaz ne gun zofcpogaog— jaggov uasnze uga anegung ziezbſpr nobeagolpurr zouseum gusagvat zavg lpnlaga usgunabgd ne jd mogohogagvun flaplzagun e kogufechl daeguv zud anze uofcpnsjog geguvufem cbiu eined gegul mſat uopoc dſeie— Ageeg nogagvarun znd vunbiezg aitenagbagaggoh Lunbfongegnudagdg diagefchlada Pang öflogguvag gufs udugg uf hpd ss jgid hanvieg wun bunzpizach gause ne gennzſß ugnaausgref jcen lo dgg ijut zogog gun unz zigz udgun vungusgtuſz zuldg alhv zoig aang jeſchliogz udſgg meg uaa jagatcpiaag av goc usmheu nvuob ſchu fohngogz dog zim g di udgoßg logurſ un9z1 nenqusgensegagvat die Unusb zla gog nommogz g2 bvut kogogz adaheasgg asulocg zling 8 uog vungervach ined aogz uſc am aun zaſuſt — . „ deuucz ue eeeecte eendeemen ee ee ee eeen been een e de eeneen geec gun eg; du; ou meg gun egt eene ee weeeee gun waeee w e een ene eeeh een ee e wee „ eeen eeeeeeee ebeg nc uag Aen; ece le e ecee e bec ee eeeeee w, 1PEE 101 ee 15 a Sehe gog, ugbedeunepog e ece en eeen -uahach ugg aehsing) 150 5c gog Funuhz Alpijg oie nop dh en un ee ie e leeen eane ee n eee“ ee ee dun ee cguecenenen So In e dupc eig ec eene c eed weuunc gen „ipnuhe gueun e ene e ie ed uutef ece ee eee enend ee ienie in“,, aebuvf pou uuvg apzuunozt gun svaie deo!k uabnzz eig dieh dunch eg ie eg dide eneg meene dz uv pftegushogpee zuwbeſg zuvftp og gof ic) inevg Tn e de eeen eence net au 4 Jupg zbpieien „ ohnee d an! uazung uderch uag uzuhg r alpom v eeee dene en dee ͤe e dulſ dc eic“ „„ Ahr daa p Agict guvs oeazuup e ddeh e ind eee e eee Sog u eeee ee en canud ne amlac daeceiu ig pang Susa pfuvzqz qun znch ur Snozog cpuv quonl 10 eete Aig Sur heenh ee ee in eehe ge eeece eed i eeen echtee eeneeen eg eeee ie eeneee eh ug eh unn nut ch un iapduvdg Scdh e uteen eeeen dun, bſno szqrd nequz gun aai Sin aun aasus Sun ohongaegenfL dig uopfu vg ihn ie e ugegeune de eaepg dlpvog qun gusgen eeeeeeen eneneenet eg len eee eeanheg un d aadunc uabnlpn uune dihnt eſ avat uobonſeß Inv bubg oser nr e eeen ueuee egeping en ⸗Uescefaing gun mebranze aeg jgnlach Sohogzegunat und ee eee eehung dun eee eg 1 pnqu ee deg ſan do i eg geg ene beehples gun auat ol gof ldesepch ſcna aad dun ulpn alng Fcccnsqa eg ane e ee e eee ien ene eeee lee let e ee ee e ee ben eu eee eich e an um ne sonv vacklasg meueg vuubc „ Igdhlu udonve ig Sun dicd uepnadg anun qug ubdonoc d aag ind sop jgaat zn geptedgzag; Hunl ahel pou qufl 8 euac soh pnd did usgteg uofdeg ne cpn 8e deeh unes aqaufl vg ugus gog Zuvc ſel noc)“ Guulcute uounaß uezponlobeno et ut e n eeeen eehee eee eene ee nede! di echn un ee iduneeh eehe eee, dee e Dee eneeuneen e e eee eee de ee eeee eeienee achee eh emeh bunbden ne eheeeeen e e n e e eh iee e „ üeauuhac pbpyu wong dahol gun aahplech uns uu c scon] uupg :abat ozjuvgdg aiſ drat pinhge gun ndrzus zq uuvg alpog ce b egn 0n Biusat use daanat— ucnoecß uag Ind e r -gunch ueupdzpe zag nu opusgich auviſ enf Dnuzc) usobol ne een cee ehenh e ceeeg et eeneeeen e eene, iee ehe aeee eeee eeeeen hehn eeee eeeee anc utog mencbyu 10 Inv duc ihee eet nen eeenen ai e en anuz oig deh dun ͤ meeeeeegec u 85˖e zuse umledun qun peucel joß: mnnes ſog uv jon qun Inv uszupgac) usſeig end zvred og zjeig bng 1 peiteg uesgoipc un pucpl avö dog zuguuadag zuucc aeinag un aſeie pn dog umazes uueg Sawat o 8 ennehaee eeet eene e, nou qun quregent dungene eeeh eee ee ee e Bor o uöegee ienen enr ie ee aee ed Inv spppzeg ahn ei un unpoaf uelleaf pnagsuud ur deipcl 300 T uheeteig hi 5l gyg gz ig gun naſoezufh 43 eee eepee eee e, leet len de ee Einſegnung der Freiwilligen Jäger am Sarge Friedrichs des Großen. Da Potsdam keine franzöſiſche Beſatzung hatte, welche die Frei⸗ willigen hätte aufhalten können, zogen viele Jünglinge nach dieſer Stadt, um ſich hier zu ſammeln und gemeinſam nach Breslau weiter au wandern. Einer der erſten, welche von hier aus dem Könige Frei⸗ willige zuführten, war der Dichter der„Undine“ Friedrich de la Motte Fouqué. Er berichtet auf dem Marſch nach Breslau im Februar 1819 einem ſeiner Freunde:„Mir hat man etwa 70 Freiwillige zu Roß und zu Fuß als einem 36jährigen, wieder zur Standarte ſich meldenden Reitersmann anvertraut, der ſchon im Jahre 94 ſeine Sporen als Küraſſierkornet am Rhein verdiente. Nun hab ich mich als reitender eeeee Jäger gemeldet und ſoll die Jünglingsſchar— es ſind aber auch einige Bärtige darunter— unſerm lieben Könige nach Breslau zuführen. Gott ich darf mich dieſer erſten Berufspflicht herzlich freuen! Ein⸗ eſegnet im Augenblicke des Abmarſches zu Potsdam an des großen Frlebrichs Grabſtätte mit Flammenworten des Geiſtes durch einen hoch⸗ eſinnten Geiſtlichen, den Hofprediger Eylert, angeſtrahlt von einer ebruarſonne, mild wie im Mai, geleitet von dem Nachruf einer jubelnden Menge aus allen Ständen, wie hätten da meine Fäger nicht voll edelſter Kampffreudigkeit ausrücken ſollen auf die ernſte Fahrt“, Auf dem Marſche nach Breslan dichtete Friedrich de la Motte Fougée ſein bekauntes Freiheitslied: „Friſch aufl zum fröhlichen Jagen, Es iſt ſchon an der Zeit, Es fängt ſchon an zu tagen, Der Kampf iſt nicht mehr weit. Auf! laßt die Faulen liegen, Gönnt ihnen ihre Ruh, Wir rücken mit Vergnügen Dem lieben König zu. Der König hat geſprochen: Wo ſind meine Jäger nun? Da ſind wir aufgebrochen, Ein wackeres Werk zu tun. Wir woll'n ein Heil erbauen Für all das deutſche Land, Im frohen Gottvertrauen Mit rüſtig ſtarker Hand.“ *) Wir bieten hier die Verkleinerung aus Scholz' Vaterländiſchen Bilderbüchern. Mit dieſem neuen Unternehmen beabſichtigt die Ver⸗ lagsanſtalt Joſ. Scholz in Mainz, dem deutſchen Volke die zwei Jahr⸗ tauſende deutſcher Geſchichte im Bilde darzubieten. Aus der großen Zeit vor 100 Jahren liegen folgende Bände vor: 1. Zehn Jahre deut⸗ ſcher Not(1803/12, 2. Frühling und Freiheit(1813), 3. Nach Frankreich hinein!(1814—15). Von der ſchweren Prüfung unſeres Volkes, aber auch von der Opferfreude und der glühenden Begeiſterung erzählen uns dieſe Bücher. Ergreifend und gewaltig fortreißend ziehen darin die herrlichen Taten, auch die Leiden unſerer Väter an uns vorüber. Jedes Buch enthält außer zahlreichen Textzeichnungen 8 farbige Voll⸗ bilder in Größe 19: 25 Zentimeter und koſtet nur 1% Wer alle drei Bände zuſammengebunden zu haben wünſcht, kauft ſich am beſten die Ausgabe für 3, die unter dem Titel„Deutſchlands Not und Be⸗ freiung“ erſchien und in allen Buchhandlungen zu haben iſt. Wer andern eine Grube gräbt Eine Aprilgeſchichte von K. von Linz. (Nachdruck verboten.) Dieſe beiden jungen, ſcheinbar ſehr temperamentvollen Men⸗ ſchen waren viel zu erregt und zornig, um ſonderlich auf die dicht⸗ verſcheierte Dame zu achten, die mit ihnen in dem nämlichen Ab⸗ teil des Schnellzuges ſaß.. Und Hanna Lenert hatte viel zu ſchwer an eigenen Sorgen und Enttäuſchungen zu tragen, als daß ſie zuerſt dieſem lebhaften Geſpräch gelauſcht hätte Erſt als das Lachen gar zu laut und triumphierend klang, als ſich der jüngere der beiden gar die hellen Tränen aus den Augen wiſchte, ward ſie aufmerkſam. Und da vernahm ſie denn deutlich und mühelos, was die Heiterkeit in ſo hohem Maße heraus⸗ forderte. „Er ſoll ſich wundern“, ſagte der Braunhaarige lebhaft „und ſoll auch endlich inne werden, daß er uns nicht länger als unmündige und gehorſame Schäflein zu behandeln hat.— Als ob wir nicht genau wüßten, daß er ſchwer reich iſt und kaum die Hälfte ſeines Einkommens für ſich und die Großtante zu ver⸗ brauchen imſtande iſt. Nun ſage ſelbſt, Rolf, iſt es nicht unerhört, wie er ſich gegen uns benommen hat? Der Befragte nickte würdevoll. „Natürlich... es iſt ſchändlich.. Wir ſind ja doch mal ſeine einzigen Erben. Denn heiraten tut er doch nicht mehr. Er iſt ein hoher Dreißiger und frauenfeindlich, daß man ganz ruhig in dieſer Beziehung ſein kann.“ „Siehſt du, und da ſchickt er uns nicht mal dieſe lumpigen, ſo dringend geforderten hundert Märker.— Kann er uns nicht die kleine Frühlingsreiſe gönnen Waren wir nicht fleißig ſchufteten wir nicht, damit wir Oſtern von der Schulbank herunterkämen Na ja, er hat uns dann ja zu ſich ein⸗ geladen.. aber man will doch die kurze Herrlichkeit eines Mulus auch ein bißchen auskoſten „In Hohentwieten, unter ſeinen ſcharfen Augen das machte ja doch keinen richtigen Spaß,“ echote der andere „Nee, das fand ich a uAund da ſchreibt er uns heute kurzweg.„Geht endlich in Euch und ſeht ein, daß nun⸗ meht das Leben ernſthafte Anförderungen an Euch ſtellen will. Es iſt nämlich kein Aprilſcherz, meine lieben Reffen, wie Ihr das bisher angenommen habt— Na, nun haben wir ihm dafür einen richtigen Aprilſcherz eingebrockt Urnd wieder lachten ſie beide hellauf. Nach einer Weile tat der Jüngere eine vorſichtige Frage. „Du biſt doch auch ganz ſicher, daß die alte, kurzfichtige Schraube, die ſeine erkrankte Mamſell vertreten und für alle Jagogäſte heut das Feſteſſen ſchmoren ſoll, aus ſeinem Brief ſtatt des geforderten 1. April den 2. als ihren Ankunftstag in Hohentwieten herausgeleſen hat..“ „Selbſtverſtändlich. Er ſchreibt ja auch eine mörderliche Handſchrift.. uns. trifft doch wahrlich bei dem Unglück nicht die geringſte Schuld. Freilich ſouten wir ſie beſtellen und ihr die Verbinvungen genau veſchreiben. Nun, das haben wir reolich beſorgt. Ich habe ſogar eine Skizze von dem kleinen Bahnyof enrworfen, auf welchem ſie der alte, ſteifbeinige Johann erwartet... Aehr brauchten wir nicht zu tun Sie hat ja doch ſeinen Brief und.. Hwenn ſie uns ſagt, daß er ſte für den 2. April befohlen hat, ja. wie kommen wir denn in aller Welt dazu Gegenbefſehle zu erteilen.“ „Das wird eine helle Aufregung in Hohentwieten ſein. Alle werden ſie durcheinander laufen und ſchelten. Die Großtante wird auf ihrem Lehnftuhl nicklen und auf uns ſchelten— und der Ontel— platzen wird er, daß ſeine Gäſte keinen warmen Löffelhriel in den Magen bekommen.“ Weiteres hörte Hanna Lenert nicht meyr. Denn nach dieſem erhoben ſich die beiden Jünglinge und ſuchten den Speiſe⸗ wagen auf, um ſich zu neuen Ideen zu ſtärken. Ein Weilchen ſah ſie ihnen nachonklich und lächelnd nach. Zwar war das, was ſie da miteinander dem guten, reichen, ſicher ein bißchen geizigen Ontel eingebrockt hatten, nicht gerade edel und hüfreich, aber ausgemachte Böſewichter brauchten ſie deswegen auch noch nicht zu ſein. Allmählich aber ward ſie ernſter. Eim großes ſtilles Gutshaus erſtand vor ihren Blicken. Darin lief ein Mann in heller Verzweiflung umher. denn er konnte das alte, ſchöne, ſicherlich bisher mit viel Stolz aus⸗ geübte Gaſt⸗ und Herrenrecht ohne helfende Kraft in der Küche nicht betätigen. Und die alte Frau, die ſie Großtante nannten. Wie würde ſie unglücklich und troſtlos ſein.. Vielleicht gar heimlich weinen. Hanna Lenert bekam plötzlich ſehr helle, fröhliche Augen. Wenn ſie Flügel gehabt hätte wahrhaftig. ſie hätte es gewagt. wäre einſach nach Hohenwieten gefahren und hätte ſich, mit irgend einer kleinen Ausrede, die ja in der allgemeinen Aufregung niemand ſo genau auf ihre Wahrhaftig⸗ keit hin geprüft haben würde, als die helfende Kraft vorgeſtellt. Der Gedanke ließ ſie nicht wieder los! Wo dieſes ſtitle, einſame Landgut lag, ließ ſich ſchnell feſtſtellen. Auf dieſer Strecke jedenfalls. Das hatte ſie aus dem Geſpröch der beiden entnommenn Warum ſollte ſie ſich eigentlich nicht den Scherz machen? — Sie war frei, ſtand ganz allein in der Welt, und es war ſehr gleichzültig, ob ſie nun bei Kommerzienrats Finders in Krainichen heute oder morgen oder noch ein wenig ſpäter ankam. Ein Telegramm genügte Sie wäre ſo gern einmal um dieſe Zeit auf dem Lande geweſen. Aber ſie hatte niemand, der ein ſtilles Winkelchen beſaß... Nur einmal war jemand in ihrem Leben geweſen, der auf eigener Scholle Sorge, Freude und Korn erntete Ein ernſter, ſtiller, guter Menſch, mit dem ſie zwei Sonnentage hindurch in den Tiroler Bergen herumgewandert war Sie hatten noch einen dritten. vierten und fünften Tag zuſammen verleben.. hatten ſich am Schluß erſt ihre Namen nennen und ihre Lebensgeſchichten erzählen wollen weil ſie es ſo entzückend ſtimnumgsvoll und poetiſch fanden, nichts weiter von einander in dieſer blauen Luft und in dem Silberglanz des Neuſchnees zu wiſſen, als daß ſie ſich gut verſtanden und gern— recht, recht lange denſelben Weg ge⸗ gangen wären U 5 Der dritte Tag aber brachte Schneeſtum Er ging hinab. Sie blieb auf der Hütte. und mußte volle vier Tage raſten, weil die Windsbraut gar ſo ungeſtüm pfiff und der Führer ſich nicht heruntertraute. 85 aeepeewe⸗ mee erfolgen. eeeeee ee eeeeeeeegee dee, niedrig, wie ihn vor Monaten Niemand für mög⸗ dem dem ſen Kaffee wieder ein intereſſanter Artikel gewor⸗ woche wieder einen ſehr ruhigen Verkehr bei un⸗ dieſe Erholung. Ob dieſe Beſſerung weitere Fortſchritte machen wird, hängt von den Zoll⸗ tarifvorſchlägen ab; den letzten Meldungen zu⸗ folge ſollen dieſe jedoch auf vorſichtiger Baſis Mittlerweile lauten die Nachrichten von den Induſtriezentren der Vereinigten Staa⸗ ten nicht ungünſtig. Aus dem Eiſenbahnmarkte wird berichtet, daß die Aufträge wiederum die Lieferungen überſteigen, und daß die Stahlwerke noch immer mit Rekordbetrieb arbeiten. Holländiſche Monatsſtatiſtik von Kaffee laut Aufgaben der.⸗H.⸗M. und der Mäkler. Die Tageszufuhren betrugen vom 1. Juli 1912 bis zum 29. März 2 420 000 Ballen in Rio und 7 993 000 Ballen in Santos, alſo zu⸗ ſammen 10 413 000 Ballen gegen 11 219 000 Ballen im gleichen Zeitraum 1912. Es ſind alſo in dieſem Jahre 806 000 Ballen weniger in die Statiſtik eingetreten als gleichzeitig in 1912. Der abgelaufene Monat brachte in ſeinem erſten Teil dem Kaffeehandel noch außergewöhn⸗ lich erregte Tage. Infolge des ſcharfen Rück⸗ ganges mußten zwangsweiſe größere Engage⸗ ments gelöſt werden und dies im Verband mit plötzlichen Drehunen nach der Baiſſeſeite ſeitens gewiſſer Firmen, die auf den höchſten Preiſen nicht genug Hauſſe predigen konnten, verur achte unter dringlichſtem Angebot einen weiteren panikartigen Rückgang, welcher am 14. März culminierte in Preiſen von 33½ Cts. hier, 57 Pfg. in Hamburg und 68½ Francs. in Havre. Nach dieſer kopfloſen Uebertreibung jedoch kam wieder eine ruhigere Beurteilung der Geſamtlage zum Durchbruch, das Angſtgefühl verſchwand mit dem Aufhören der Zwangsver⸗ käufe und durch das Eingreifen großer Firmen wurde dem Rückgang Einhalt geboten. Wie immer in ſolchen Panikzeiten, in welchen innerhalb der Panik ſelbſt nur Verkäufer, meiſt ſchwachen Kalibers, aber keine Käufer am Hori⸗ zont zu ſehen ſind, trat das Umgelehrte ein, ſo⸗ bald ernſtliche Käufer erſchienen. Es fehlte zeit⸗ weiſe abſolut an Verkäufern und da man anfing ſich klar zu machen, daß mon vor einer gewal⸗ tigen Uebertreibung geſtanden hät, ſo mußten Preiſe von ſelbſt den letzten Rückgang raſch ein⸗ holen, ſodaß wir heute 2 bis 2½/ Cts. über dem niedrigſten Punkte ſtehen, der Markt ungefähr auf gleicher Parität wie Ende Februar ſchließt und ſich außerdem in einem gereinigten und ge⸗ ſunden Zuſtand befindet. Jetzt erſt recht aber iſt es Sache, ganz nüchtern die Lage von Kaffee zu betrachten. Uebertreibungen können nach den Schlägen, die dem Handel zu teil geworden ſind, nur ſchaden. Die Geſundung muß allmählig und aus Ueberzeugung vor ſich gehen und dieſe drängt Ai dern Jachhandel den fecbit aß, Wir ſtehen heute auf einem Preisſtand ſo lich gehalten hätte, einem Preisſtand, der außer⸗ 1 an Gwſch und Verbrauchshandel wie⸗ der einen angemeſſenen Nutzen ſichert. Wir ſtehen vor einem ſchlecht verſorgten Konſumhan⸗ del und vor dem nur mit einem kleinen Vorrat verſe Hauptproduktionsland Santos. Da⸗ ſelbſt ſind die Tageszufuhren klein und der Vor⸗ rat beſteht faſt nur aus geringen, für den Kon⸗ ſumhandel wenig geeigneten Kaffees und Alles, was chbare Superiors und gute Brenn⸗ kaffees betrifft, wird ſo hoch befragt, daß Im⸗ porte ausgeſchloſſen ſind, denn man müßte 10 Prozent über dem Lokowert in Europa und noch mehr über Terminwert anlegen. Die getaſchenen Central⸗Amerikaniſchen Kaffees ſind auf einer ſo billigen Preisbaſis angelangt, daß dieſelben all⸗ gemein und täglich gekauft werden. Allein auch hierbei wird ſich in Kürze zeigen, daß die Ernten in Quantität hinter dem Reſultat des letzten Jahres zurückbleiben. Noch ein Umſtand ſchwer⸗ wiegender Art iſt gut im Auge zu behalten. Faſt der ganze greifbare Vorrat der Seeplatzhändler iſt auf Termin arbitriert und wenn bei dem unentwegt fortſchreitenden Bedarf der Zwiſchen⸗ handel Vorräte einſchlagen oder nur ſeinen regel⸗ mäßigen Bedarf decken will, ſo kann dies nicht geſ⸗ ohne, daß Terminpreiſe anziehen. Man ſollte dieſer Tatſache volle Beachtung ſchenken und auch nicht außer Acht laſſen, daß die ſtati⸗ ſtiſche Poſition ſehr ſtark geworden iſt und dies um ſo mehr, als au cheine ganz entſchiedene Ten⸗ denz vorherrſcht, die früheren Schätzungen von 11—12 Millionen Sack für die kommende San⸗ tosernte erheblich zu reduzieren, ſodaß heute ſchon von vielen Santosfirmen die Durchſchnitts⸗ ſchätzungen nur auf zirka 10 Millionen Sack für die nächſte Santosernte lauten. Da auch die politiſchen Verhältniſſe ſich erfreulicher anſehen und Hand in Hand damit wohl auch die Geld⸗ märkte von ihrer Spannung verlieren, ſo können wir nur aufrichtig unſere Meinung, die wir in unſerem Bericht vom 28. Februar ausgeſprochen haben, wiederholen, nämlich daß Alles in Allem genommen man wohl ſagen darf, daß heute auf den wahrſcheinlich zu ſtark gewichenen Prei⸗ den iſt und ſich in Bälde auch wieder beſſeres Geſchäft erwarten läßt. Marktbericht. Wochenbericht von Jonas Hoffmann. Getreide aller Art hatte in dieſer Berichts⸗ veränderten Preiſen. Landweizen bleibt bei einem Angebote gut gefragt, während Roggen, O5 erſte und Mais vernachläſſigt ſind Für zeizenmehl macht ſich in den letzten Tagen e Kaufluſt Weizenkleie luſtlos. Tagespreiſe: Weizen bis 212., Roggen bis 174., Hafer bis 180 Mark die 1000 Kilo. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis 29., Roggenmehl ohne Sack bis 25.75 M. die 100 Kilo. Weizenkleie mit Sack bis 5., die 50 Kilo. Rübölſaaten zeigten in der vergangenen Woche ein ruhiges Gepräge, befeſtigten ſich aber zum Wochenende infolge größerer Nachfrage ſeitens der Verbraucher. Leinſaaten haben ſich von ihrem Tiefſtande in den letzten Tagen weſentlich erholen können, da die Abladungen in Argen⸗ tinien hinter den Erwartungen zurückgeblieben ſind. Erdnüſſe ſetzten ihre Aufwärtsbewegung fort. Zwangsdeckungen für Rechnung inſolven⸗ ter indiſcher Ablader hatten ſprunghafte Steige⸗ rungen in Coromandelnüſſen zur Folge. Leinöl bleibt knapp u. gut gefragt. Rüböl geht ebenfalls andauernd flott ab. Erdnußöl iſt rege begehrt und ſteigend. Rübkuchen ſind unverändert. Tages⸗ preiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 64.25. Leinöl ohne Faß bis M. 51 die 100 Kilo, Frachtparität Geldern. Erdnußöl aus Coromandelnüſſen bis M. 66 die 100 Kilo ab Neuß. Baumpolle. Wochenbericht der Firma Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmakler in Liverpool. (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung.) Der Markt iſt während der vergangenen Woche ſehr ruhig geweſen und ſpekulatives Intereſſe war abweſend. Aber trotzdem ſind Preiſe nicht heruntergegangen, was Zeugnis davon ablegt, daß Angebot und Nachfrage allein genügend iſt, den Markt aufrecht zu erhalten. Die vergrößerte Nachfrage nach Loko⸗Ware während der letzten Tage hat die Wirkung gehabt, die Preiſe für nahe Lieferungen mehr zu befeſtigen als für neue Ernte⸗Poſitionen. In den Vereinigten Staaten werden weitere Ueberflutungen infolge der kürzlich berichteten Stürme befürchtet, welche das Pflanzen verzö⸗ gern könnte und damit die Gefahr vergrößern würde, welcher die Pflanze bei einer ſpäten Ernte durch ungünſtige Witterungsverhältniſſe und die Verheerungen durch den Kapſelwurm ausgeſetzt iſt. Während wir dieſes ſchreiben, kommen jedoch Kabel zur Hand, welche über gün⸗ ſtigeres Wetter berichten. Der Verbrauch des Rohmaterials iſt im All⸗ gemeinen fortgeſetzt gut, und das allgemeine Ge⸗ fühl hier iſt günſtig beeinflußt bei der Ausſicht auf eine baldige Beilegung der Balkan⸗Schwie⸗ rigkeiten, wonach der Bedarf von Baumwoll⸗ waren in jenen Ländern ſehr ſchnell wieder auf⸗ leben dürfte. Mancheſter erwartet jedenfalls ein großes Ge⸗ ſchäft in Garnen in der nahen Zukunft. 8 21 7 f Bericht von 6. W. Adam& Sohn. —55 Stabfurt-Leopoldshall, 2. April. Fleſs für einen Sack; ſlerdürgler usen 15 90 5 1 boppeletr. 725 N Salzserts teiben, fduch ue eale an reinem beſ loser fLorimufl f. rermischten 7 Vorlatung doppelzir. Sallen Ak. Pig. fig. lg. 1. Carnallſt 9% 90.765 10%,.85 10 52 5⁵ 11%.935 2. Kalnit bzw. Hart-] 12%.20 Salz und Sylvinit 190 7 10 82 55 15%.50 . Kalldungesal: 20%.80 210%[.94 22⁰%.03 30⁰%.35 31%.405 10 59 62 32/.64 40%.20 41%⁰.355 42%.51 alles per foo kg ausschließlich Sack, zuzüglich einer Licherführungsgebühr vom Werk bis zur Empfangsstation von 4 Pfgs. pro Doppel- Zzentner, Die Fracht wird ab Stassfurt, Vienenburg oder Salzungen berechnet, wobei die der Emp- fangsstation nächstgelegene Paritätsstation als Frachtgrundlage angenommen wird. Für das Ausland gelten héhere Preise und andere Verkaufsbedingungen. Schwefelsaures Ammoniak 28 Prozent 16,00 p. Bo.-Ztr., inkl. Sack, franko 200 Ztr.-Waggon Magdeburg. 45 Thomasphosphatmehl für das I. Halbjahr 1913: Ges.-Phosphs. zu 20% Pfg, eitrl. Phos-⸗ phs. zu 24 Pfg. Frachtbasis Rothe Erde bezw. Diedenhofen per kg.% Phosphorsäaure und 100 kg brutto inkl. Sack. 5 Kostenfreie Nachuntersuchung. 5 Chilesalpeter, prompt M. 11.85, März 1913 M. 188s ör Atit, Para es pro Sacke krei Waggom Hamburg. In Beiladung ab Stassfurt für prompten Bezug: Superphosphat, 17 19% 34 Pfg. per 0% lö5l. Phosphorsaure und 100 kg. brutto inkl. Sack. Ammoniak-Superphosphat,-.-— M. 8,5 per Brutto-Zentner intel. Sack. Chilesalpeter 12%5 per Brutto-Zir. inkl. Sack, Schwefel⸗ saures Ammonialk, gedarrt, M. 17,00 ber Brutto-Ztr. inkl. Sack. Bei Ladungsbezügen billiger. 8 ̃— 7 Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Marktbericht der Deutſchen Stärke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft E. G. m. b. H. über Kartoffel⸗Jabrikate. Mannheim. Berlin. Magdeburg. In der abgelaufenen Berichtswoche ſind ir⸗ bemerkbar. Die Preiſe neigen enmehl iit itill und tet 8 gend welche Veränderungen in der Geſamklage den Portugieſern. des Marktes nicht eingetreten. Der Konſum deckt weiter langſam den vorliegenden Bedarf und wurde das Geſchäft auch durch die Nähe der Feiertage beeinflußt, ſo daß es zu größeren Trausaktionen nicht gekommen iſt. Das vor⸗ herrſchende Merkmal der Situation bleibt fort⸗ dauernd die zuverſichtliche Haltung der Fabri⸗ ken, welche durch unterlaufende kleine Realiſa⸗ tionen zweithändiger Partien nicht beeinflußt werden kann, da dieſelbe auf den Geſtehungs⸗ koſten der Fabrikate baſiert iſt, und ſchließlich auf der immer wieder hervorzuhebenden Tat⸗ ſache, daß Material für eine nennenswerte Nachkampagne fehlt, und unverkaufte Vorräte nicht drückend in Erſcheinung treten können. Diefe Faktoren müſſen ſchließlich in der ſerne⸗ ren Preisbildung zum Ausdruck gelangen, ſo daß Inhaber von Ware wohl mit Recht anneh⸗ men, durch Abwarten nur Nutzen haben zu können. Das Geſchäft in abfalleuden Quali⸗ täten wickelt ſich ſchwieriger ab, da die Inter, eſſenten die von den Verkäufern geforderten hohen Preiſe nicht anlegen wollen. Mühlenfahrikate. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) E. Mannheim, 4. April. Woche war die Nachfrage nach Weizenmehl noch mäßig. Händler und Bäcker wollen immer noch annehmen, daß die Getreidepreiſe ſehr bald zurückgehen werden, welche Annahme durch die Ausſichten auf baldigen Frieden zwiſchen den Balkanſtaaten noch verſtärkt wurde. Die hohen Weizenpreiſe ſcheinen aber hauptſächlich eine Folge fehlenden greifbaren Rohprodukts zu ſein, welcher Mangel erſt nach Eintreffen größerer, hauptſächlich amerikaniſcher Zufuhren, die aber noch faſt ſechs Wochen auf ſich warten laſſen werden, eine kleinere Aenderung der Preiſe hervorrufen kann. Unter den gegenwärtigen Verhältniſſen dürften die Mehlpreiſe eher an⸗ ziehen, als zurückgehen. Roggenmehl wurde ſehr wenig abgeſchloſſen, die Nachfrage war unbedeutend. Von Futterartikeln war grobe Weizenkleie ſehr geſucht, feine vernachläſſigt war. Futtermehl, ſowohl Weizen⸗ wie Roggenfuttermehl, wurden hin⸗ reichend gekauft, für Gerſtenfuttermehl zeigte ſich zurzeit noch wenig Bedarf. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl Nr. 0 32.25 Mk., desgleichen Nr. 1 30.25 Mk., desgleichen Nr. 3 27.25 Mk., desgleichen Nr. 4 23.25 Mk., Roggen⸗ mehl Baſis Nr. 0/1 24.— Mk., Weizenfuttermehl 14.50 Mk., Gerſtenfuttermehl 13.75 Mk., Rog⸗ genfuttermehl 15.25 Mk., feine Weizenkleie 10.50 Mk., grobe Weizenkleie 10.75 Mk., Roggenkleie 11.25 Mk., alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen“. Heutige Ten⸗ denz feſter, Geſchäft reger. Weinbericht. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Aus Süddeutſchland, 4. April. Der Weinſtock hat im allgemeinen nach dem Ausſehen d. Rebholzes gut überwintert, demgegenüber wer⸗ den aber in verſchiedenen Gegenden Klagen laut über Nichtaustreiben der Augen, namentlich bei Die milde Witterung, die wir in den letzten Wochen hatten, hat viel dazu beigetragen, daß die Arbeiten in den Weinber⸗ gen raſchen Fortgang nehmen konnten. Der Rebſchnitt iſt im allgemeinen beendet und das Aufbinden iſt auch ſchon häufig vorgenommen worden; ebenſo das Setzen der Pfähle. Die Reben ſtehen im Saft und die Augen fangen an zu ſchwellen. Die Hauptſorge der Winzer iſt jetzt die, daß die Witterung nicht zu ſchnell ſom⸗ merartig ſich geſtaltet, damit der Austrieb nicht zu früh erfolgt und durch die ſicher nachkom⸗ menden Fröſte Schaden leidet. Die Weinberge ſtehen in befriedigender Beſchaffenheit und die Ausſichten für die nächſte Entwickelung ſind überaus günſtig. Die Bekämpfung der Puppen der Rebſchädlinge wurde heuer lückenhaft be⸗ trieben, denn wenn auch ein Winzer darin ſeine Schuldigkeit tat, ſo haben deſſen Nachbarn nur wenig Sorgfalt bei der Bekämpfung verwendet. Die Bodenbearbeitung iſt heuer eine gute, wes⸗ halb auch die Arbeiten recht raſch von ſtatten gehen. Die Rebanlagen wurden häufig gedüngt und dabei neben Kuhdünger auch recht viel künſtliche Dünger in Anwendung gebracht. Was Neuanlagen betrifft, ſo wurden, trotzdem das Setzholz recht hoch im Preiſe ſtand, ſolche in viel größerem Umfange als in den Vorjahren geſchaffen und dabei der Hauptſache nach nur feinere Sorten verwendet. Der neue Wein, der jetzt auch ſeinen zweiten Abſtich hinter ſich hat, probiert ſich im allgemeinen als ein kräf⸗ tiges Mittelgewächs mit angenehmer Säure. Die Frühjahrs⸗Weinverſteigerun⸗ gen ſind jetzt vollſtändig im Gange. ſächlich waren es bis jetzt 1911er Naturweine, die zum Ausgebote gelangten und gelangen werden. Die Auktionen nahmen, wie man ſchon früher die Vermutung ausgeſprochen hatte, bis jetzt recht guten Verlauf. Da alle Weit 191ler Weine will, muß der Weinhandel ſolchen kau⸗ fen, und wenn er noch ſo hohe Preiſe anlegen muß. Die Luſt am Weingenuß iſt durch den Elfer zweifellos neu angefacht worden, und wenn für den Durchſchnittstrinker dieſer Jahr⸗ gang zu teuer wird, dann werden auch wohl wieder ältere Jahrgänge, die auch noch reichlich vorhanden ſind, auch an den Mann gebracht werden. Schon bei den exſten Verſteigerungen hat ſich übrigens gezeigt, daß die unteren und mittleren leichter als die feineren Nummern ab⸗ geſetzt werden und daß erſtere verhältnismäßig höhere Preiſe erzielen als die hochfeinen Sachen. Das Angebot in allen Teilen Süddeutſchlands iſt recht bedeutend. Das freihändige Weinverkaufsgeſchäft bewegte ſich in letzten Wochen in 1911er Weinen in ziem⸗ lich ruhigen Bahnen, während ſolches in 1912er Weiß⸗ und Rotweinen als befriedigend bezeich⸗ net werden kann. Trotzdem die Nachfrage nach von Weinen des letzten Jahrganges fortgeſetzt eine Auch in dieſer während Haupt⸗ bis 96(42. 50), Kühe M. 58.— und ruhig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtg lebhafte war, trat doch die Erſcheinung zutage, daß heute ſolche billiger erhältlich ſind wie im und gleich nach dem Herbſt. Dies kommt daher, daß die Herbſtpreiſe übertrieben hohe waren. Auf der ganzen Linie beträgt der Abſchlag der 1912er- Weine Mk. 50 und noch mehr für die 1000 Liter. Ausländiſche Weine, die in letzter Zeit faſt gar nicht oder nur in beſchränktem Maße eingeführt wurden, werden heute auch billiger als gleich nach Neujahr angeboten. In Baden, wo neben 1912er vereinzelt auch 1911er Weine in den Konſum gebracht wurden, erzielten in der Bodenſeegegend 1912er Weiß⸗ weine 30—45 Mk., im Breisgau 1912er Weiß⸗ und Rotweine 36—47 Mk. bezw. 42—55 Mk., 1911er Weißweine 70—95 Mk., in der Markgräf⸗ lergegend 1912er 40—57 Mk., 1911ler 80—4115 Mark, am Kaiſerſtuhl 1912er 37—50 Mk. bezw. 52—57 Mk., 1911er 90—120 Mk., in der Ortenau und Bühlergegend 1912er Weiß⸗ und Rotweine 45—62 Mk. bezw. 60—70 Mk., 191ler 100—150 Mark, an der Bergſtraße 40—55 Mk. und im Neckartal 48—55 Mk. die 100 Liter. In Elſaß wurden in Weißenburg und Um⸗ gegend 1912er Weine zu 17—18 Mk., im Wei⸗ lertal, in Oberehnheim und in der Moſſiggegend zu 16—18 Mk., in Waſſelnheim, Molsheim, Marlenheim und Wolxheim zu 16.50—19 Mk., in Epfig, Keſtenholz, Dambach und Umgegend zu 17.50—19.50 Mk., in Andlau, Mittelberg⸗ heim, Heiligenſtein und Baar zu 17—20 Mk., in St. Pilt zu 19—20.50 Mk., in Winzernheim, Wettolsheim und Türkheim zu 19.50—23 Mk. Edelweine zu 24.50—26 Mk., in Kayſersberg, Geberſchweier, Ammerſchweier, Sigolsheim, Bobbenheim und Bergheim zu 20—23 Mk., in Kolmar zu 20—23 Mk., in Rappoltsweiler zu 21—24 Mk., Edelweine zu 26—27 Mk., in Thann und Reichenweier Edelweine zu 27—28 Mk. und in Gebweiler„heiße Wanne“ und„Kitterle“ zu 32—38 Mk. die 50 Liter gehandelt. In Rheinheſſen wurden in Nackenheim, Bodenheim, Ludwigshöhe, Schwabsburg, Op⸗ penheim und Nierſtein 1912er zu 700—900., in Oſthofen, Weſthofen, Bechtheim, Mettenheim, Guntersblum und Alsheim zu 590—650 Mk., in Sülzen, Weſthofen und Harxheim zu 585 bis 635 Mk., in Alzey, Wöllſtein und Umgegend zu 510—550 und im Ingelheimer Grunde zu 350 bis 650 Mk. die 1200 Liter unter Siegel gelegt. In der Rheinpfalz gingen 1912er Weiß⸗ und Rotweine in Wachenheim, Königsbach, Ruppertsberg, Forſt und Deidesheim zu 750 bis 1050 Mk. bezw. 475—500 Mk., in Mußbach, Gimmeldingen, Haardt und Neuſtadt zu 560 bis 700 Mk. bezw. 460470 Mk., in Freinsheim, Ellerſtadt, Friedelsheim, Herxheim, Ungſtein, Kallſtadt und Dürkheim zu 560—725 Mk bezw. 455—475 Mk., in Grünſtadt und Umgegend zu 480—520 Mk. bezw. 440—450 Mk. und an der Oberhaardt in Bergzabern, Landau, Edenkoben und Umgegend zu 380—470 Mk. die 1000 Liter in andere Hände über. VV (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeige Die Umſätze in Floßholz waren während der jüngſten Zeit nicht allzu bedeutend. Die rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Sägewerke ſind infolge des r Geſchäftsganges im Rundholzeinkauf z geworden. Aber auch die hohen Preiſe für die von den Werken geübte Zurückhaltu ſtimmter. Die Langholzhändler drängen nicht zum Verkauf, ſchon deswegen nicht die Vorräte bei letzteren nicht von allzug Bedeutung ſind und dann wollen ſie auch! nachläſſe nicht zugeben, lieber verzichten ſi das Geſchäft. Durch dieſen Umſtand Lage weiter befeſtigt. Die in der kürzlich abgehaltenen Verſteigerungen in Wäldern, laſſen einen ſtarken Begehr in Kiefe rundholz erkennen und die Intereſſenten tri ſich gegenſeitig die Preiſe hoch, ſodaß die taxen um erhebliches überboten wurde 0 ſtammhölzer ſind nicht ſo flott mehr begehrt, durch die Preiſe etwas abbröckelten. 2 in rauhen Brettern iſt nicht als günſtit zeichnen. Durch den ungünſtigen Stand am Ba markteiſt ein größerer Bedarf ſelten, weshalb Umſätze meiſt nur kleinere Partien umf Groſſiſten laufen infolge der ungünſti ſchäftslage nur das Notwendigſte. A hinaus wollen ſie größere Poſten noch n! Auftrag geben. Die Werke lehnen ſchlank ab, berückſichtigen dabei abe der Wettbewerb vom Oſten oder d dern jetzt wieder ein größerer werde durch die Preiſe ohnehin gedrückt Wochenbericht über den Viehver! 5(vom 31. März bis 5. Apt (Driginalbericht des Mannh. Geners Der Rindermarkt war mittelmäßi Der Auftrieb an Großvieh betrug 8 Handel wär ruhig. Preiſe pro 50 gewicht: Ochſen M. 86—98(46 (Farren) M. 76——86(43.—49), Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 31 b. 309 Stück, am 3. ds Mts. 226 Stück zum B kaufe. Geſchäftsverkehr teilweiſe m M. 90 bis.10(54—66). Auf dem Schweinemarkt ſtanden am Mis 1844 Stück, am 2/3. d. Mts. 101 50 Kg. 55 lachtgewicht koſteten M. bis 62) bei ruhigem Geſchüftsverke Der Ferkelmarkt war mit 34 5 war lebhaft. Pro Stück ah ezahlt. e eeeee. — 1 nn — —— ee Indikatfreie 22 5 5 e Kohlen, Koks, Brikets, Authrazit Unser Stadtkontor befincet sieh ſetzt in ...00bfbfcb0bTbPbTbTbTbTbTGTPTbTbbTbTbTbbb G. M. h. H. Nohlenvereinigung E ˙— kulregg und Ziflüngen erbitten an unser 8 Stadtkonton E 3, 4(planken) Telephon 1919 oder an unser Hauptkomtor tu. Lmger: Inelustr'äehafem Telephon zz½ umnd 1917. e 8 189 —— 2 2 S unrtant Tſtbrb im Rathaus(Marktplatz) I Wanderer-, Fahr- und Motor-Räder erwecken mit Recht durch ihre Zuperlässigkeit und Präzission die Bewunderung aller Kenner. Wir offerieren ferner lndustrie-Räder ſemeſter 1913 ſind eine R Uebungen angeführt, beſonders erwähnt ſein: Die Verſicherung im Einführung in die verſicherungsweſen, ſicherungswiſſenſchaftliches Dürrkopp- Viktorie Handels⸗ und Handels gebie und ſache und geſchichte, ihre 29284 Finanzwiſſenf Srosges 55 Zubehörtelſe staunegd bilig. Sämiſiche Reparaturen prompt Rechtswiſſenſchaft, Zivilpr dzeßrecht, Geſellſchaftsrecht, Lager in Al nen. und büllg.— Auf Wungoß Zahlungserfelchterung. in] Unlauterer Wettbewerb, Bank⸗ und Börſenxecht, 00 1 Verkehrspolitik, Birtſchaftsgeographie der Tropeu⸗ 39 7 4 Kebi nDeng Meyer Tel. 3237 länder, arenkun wichtiger mineraliſcher Roh⸗ eEidelber ee e— to che Ge e vom Beginn des XIX. — Jahrhur bis zur Aufsloht stehende WMäöhere l. Heltiähr. Handelsturse jungs Leute Gewissenhafte Beaufsichtigung: anerkannt Ausführliche Prospekte versendet Maugufnahme 14. April 1918. 1775 18491 Stüct, subv, unter Staats⸗ Handelsschnle Landau(prah) J. Maudelerealsehnis 147½12 25 Einſchrig zur kaufm. Sahui- u, Benslonatsrsume in imposanten Meubauten. Direktor., Maer. idexts Restauration Handelskorreſpondenz, 22. April! Anmeldungen gegen. Der Anmeldung als füllung eines Aumeldeby Hörer können Ausbildung für von 16—80 Jahren. kaufmänniſchen, gute Verpflegung. auf dem Sekretariat, in handlungen und bei Vereinen hier. leistungsfähigstes Spezial-Geschäft für Kkomplette Won⸗ mumgseintichtungen, Arautfleute 75 Vofzüglicher 9——— Gerichtszeitung. Konſtanz, 3. April. Vor der Straf⸗ kammer des hieſigen Landgerichts kam der kühne Autoſchmuggel in der Nacht des 20. No⸗ vember v. J. zur Verhandlung. Es hatte ſich der verheiratete 26jährige Mechaniker und Chauffeur Karl Böhler von Baſel, zuletzt wohnhaft in Zürich, wegen Vergehens gegen das Süßſtoffgeſetz, das Vereinszollgeſetz, Wider⸗ ſtands gegen die Staatsgewalt, Schmuggels eines Kraftwagens und wegen Uebertretung des Reichsſtempelgeſetzes vom 15. Juli 1909 zu derantworten. Durch die Beweisaufnahme wurde 7* Erfinder erhalt in allen Angelegen⸗ heiten koſtenloſe Aüskunft. 1000 Erf.⸗Probleme mitr⸗ Iänterungen über Patent⸗ weſen 30pfg. Garantie für ſtreugſte Geheimhaltung. e arttpaler& Johmpidt, Bresſau. 9930 Lockenwaeser gibt jedem Haar unver· Wüstlioche Locken und Wellenkräuse. 73 Slas 1 MAk, und 80.. Kurkürsten-Drogerie Th. von Eichstedt Kunststrasse N 4, 13/14 (Rurkürstenhaus), Min Versuch überzeugt. Mriarpg Jaelg Damenschneſcerin Lange Rötterstr. 1 (A. Weinheimer Bahnh) Aufertigung aller Arten Damenparderobe 2 Oivile Preise. 5 768080 Piano sicherer führung schwere ebr. bill. Teilz. er, Khafen 1140⁰ Amzelmöbel und Betten vordankt seinen guten Ruf der hervorragenden Güte seiner Moödbel und seiner reellen Sedjenung. Im Vorleſungsverze deren Beſuch Hoſpitanten und Hörer empfehlenswert iſt. Es mögen Sozialverſicherung, Verſicherungsbuchhaltung, des Boden⸗ und Kommunalkredits, Internationale Berkehrsbeziehungen des Beſprechung m Tagesſragen(unentgeltlich), pichtiger Bekämpfung, Allgemeine Handels⸗ (Son evolution politique et lunentgeltlich,, Sprachkurſe für Anfänger und Fort⸗ geſchrittene, unter beſonderer Berückſichtigung der im Franzöſiſchen, Engliſchen, Italieniſchen und Spaniſchen. Die Vorleſungen und Uebungen beginnen am Es iſt täglich geöff Hoſpitaut hat die Aus⸗ 15 gens vorauszugehen. Die ihre Karten ohne weiteres auf der Stadtkaſſe Schalter 7 erh techniſch denen beim Beſuch der Vorleſungen und Uebungen Preisermäßigung gewährt iſt, haben ſich bei der An⸗ meldung als Vexeinsangehörige guszuweiſen, Das ganze Vorleſungsverzeichnis den größeren kaufmänniſchen Mannheim, den 31. März 1913. Der Nektor. ungeim. ichnis für das Sommer⸗ eihe von Vorleſungen und beſonders für e 74 Dienſte des Kaufmannes, Lebens⸗ Ver⸗ Praktikum, Organiſation weit grösserer Rhein⸗ handelspolitiſcher Die Armut, ihre Ur⸗ „Einführung in die egenwart, Paris sous, la Sociale ILAL falnunumnnmmmnnnmnmnmnnnunnnmmmmnnaſehanugnrnlgamhmenmnnmwenun brauchen Sie weder in Frankfurt noch in Berlin zu kaufen. Sile erbalten solche bei mir 0 Stüch Inlaid·Linoleumteppiche 16462 Spezial⸗Geschãft für Tapeten und Linoſeumꝰ zu gleichen Preisen bei Auswahl uud unter Garantie guter Ware. zu Ausnahmepreisen F 2,8 Tel. 2024 nimmt das Sekretariat ent⸗ net von—1 und—7 Uhr. ehen. Die Mitglieder der en und Beamtenvereine, iſt erhältlich den meiſten hieſigen Buch⸗ 1712 2—— 2 222 NN— 9— *5 empfiehlt sich in Herstellung und Montage aller Art von Eisenkonstruktionen, als Dächer, Szulen, ganze Hallen ung Gebsude, Kranbahnen, Kohlenver⸗ ladeanlagen, Brücken, Qittermasten. Nostenloser Ingenigurbesuch. Projokt- bearbeſtung und Kostenvoranschlöge. Telefon Durlack NMo. 7. ieeeeeee 5 5 9766 — Hyffhäuſer⸗Cechnikum für allgem. u. bent a 9 Jrankenhauſen e NDir.: Prof. Huppert. 5 13412 Hauszinsbücher in feder heltebigen Stückzahl zu haden Dr. H. Bads e Buchdruckerei Jungen⸗u. Werkmſtr.⸗Kbt. 2 2. 1 81 lb-TT 30291 joden Standes. gte Disk angeſtellt. Am Abend des 19. November 1912, als Böhler eben den Geburtstag ſeiner Frau feierte, wurde er zu ſeinem Dienſtherrn gerufen, der ihm den Auftrag erteilte, mit dem Chauffeur Kiltian Schwarz mittelſt Autos eine größere Reiſe zu unternehmen. Als Belohnung wur⸗ den Böhler 600 Franken bei Rückkehr von der Tour in Ausſicht geſtellt. Etwa um 11 Uhr nachts wurde die Reiſe angetreten. Während Schwarz ſteuerte, will Böhler lediglich als Be⸗ gleiter mitgefahren ſein, um nur im Falle einer „Panne“ als Mechaniker helfend einzugreifen. Erſt auf dem Wege zwiſchen Zürich und Kon⸗ ſtanz will Böhler erfahren haben, daß es ſich um Saccharinſchmuggel handle. Inzwiſchen wur⸗ ———————————— bsdeutet Renn-Ausführung, Sie fahren und sparsamer, Wenn Sie beim Kauf von Automobilreifen unsere Aus-⸗ Type Oourse vorschreiben, Für .schnelle Wagen nurdiesen Typ Continenfal-Caoutchoug- u. Gutta-Percha-Oo,, Hannover Süddeutsche Finauz- und Bücher- Revisions-Gesellschalt m. b. H. Lrate eflslons- u. Trenbandhesellseh. f. l. H. Sücdontsoblands.) Mannhelm, Heinr. Lanzstr. 19, Tel. 4962. Süloher- und Bilanz- Reylslonen, Neuelnrlchtungen, Sanler- ungen, Aründungon— fat ung Ullte in allen Handels-, Steuer- und Elnanz-Angelegenhelten, 71 retlon, Rrospekte f. Auskünft 13 29971 e unentgeltlieh Grosse Vorzügg-Kopiermaschine Wacker“ Verlangen Sie ausführliche Broschüre. Hans Schmitt nacar Heinz Meyne, 0 SGSggesgeeesese PSlSpHRORH 2248. 7 5 204¹8 1 D— den die maßgebenden Behörden in Konſtanz von der Ankunft des Autos verſtändigt. Auf der Rheinbrücke wurden an der weſtlichen Seite auf Veranlaſſung der Steuerbehörde mit einem zwei⸗ rüderigen Handkarren und darüber gelegten höl⸗ zernen Dielen und Brettern der Durchgang ver⸗ barrikadiert. Die Grenzwache am Trägerweiler Zoll war beauftragt, beim Paſſieren des Autos der Grenze zwei Alarmſchüſſe abzugeben. Auf der Rheinbrücke warteten zwei Grenzaufſeher und zwei Schutzleute mit Revolvern bewaffnet unter Leitung des Obergrenzkontrolleurs Schnei⸗ der. Kurz nach 1 Uhr ertönten die Alarm⸗ ſchüſſe. Die Mannſchaft ſtellte ſich mitten auf der Rheinbrücke auf und rief den in raſendem Tempo herannahenden Autoinſaſſen ein energi⸗ ſches„Halt“ zu. Das war jedoch vergeblich; die Grenzwächter und Schutzleute mußten viel⸗ mehr eiligſt auf die Seite ſpringen, um nicht überfahren zu werden. Den Bretterwagen ſchob das Auto wie einen Puppenwagen auf die Seite. Auch die neun nachgeſandten ſchar⸗ fen Schüſſe hatten außer einigen Löchern in dem Autokörper keine weitere Wirkung. Auch aus dem Auto ſoll geſchoſſen worden ſein. Die von der Staatsanwaltſchaft eingeleitete Unterſuchung wegen Totſchlagsverſuchs mußte wegen mangelnden Beweiſes gegen Schwarz und Böhler eingeſtellt werden, ſodaß Schwarz, der wegen dieſes Verbrechens aus der Schweiz aus⸗ geliefert werden mußte, ſtraffrei ausgeht. In raſendem Tempo ging dann die Reiſe über Biberach und von da nach der kleinen Ortſchaft Aepfingen, wo das Auto bei einem Bruder des Schtwarz eingeſtellt wurde Böhler reiſte dann, da ihm die Sache nicht ganz geheuer vorkam, unter irgend einem Vorwand wieder nach Zürich zurück. Am Freitag den 22. November traf er wieder in Aepfingen ein und am folgenden Samstag wurde die Weiterreiſe über München, Landshut nach Paſſau angetreten. Die Staats⸗ anwaltſchaft in Paſſau war inzwiſchen von hier gus verſtändigt worden. In einer Ortſchaft kurz vor Paſſau, in Kumreut, mußten die Schmuggler Halt machen, weil ſie bei dem Schnee und ſehr kalten Wetter nicht den Berg hinaufkamen. Schwarz fuhr nach Zürich zurück, um neue Gummireifen zu holen, nachdem das Auto in einer Garage untergebracht war. In⸗ zwiſchen wurde Böhler feſtgenommen und das Auto beſchlagnahmt. In dem Auto befanden ſich 35 größere Karton und 1442 kleine Schach⸗ teln, zuſammen 1150 Kilo Saccharin, das in extra im Auto angebrachten Behältniſſen an den Sitzplätzen, hinter den Benzinbehältern und dem Boden verborgen war. Das Auto ſelbſt iſt auf mit einem 40 HP.-⸗Motor ausgerüſtet. Das Urteil über Böhler wird am 8. April verkündet Kommnunalpolitiſches. *(Durlach, 1. April. Der Voranſchlag der Stadt. Der Umlagefuß iſt auf 32 Pfg. be⸗ rechnet. Die Umlagekapitalſen ſind in den letzten 10 Jahren ſehr erheblich geſtiegen. * Konſtanz, 1. April. Der Bürgeraus⸗ ſchuß genehmigte in ſeiner letzten Sitzung vor Eintreten in die Beratungen des ſtädtiſchen Voranſchlags einſtimmig die Vorlage des Stadt⸗ rats, die Verſorgung der Stadt Kon⸗ ſtanz mit elektriſcher Energie und den bezüglichen Vertrag mit den Kraftwerken Beznau⸗Loutſch Baden(Kanton Aargau) wegen Lieferung von Elektrizität, ſowie über die Er⸗ weiterung des ſtädtiſchen Elektrizitätswerks im Koſtenvoranſchlag von 175000 M. Der Vertrag iſt auf 20 Jahre feſt abgeſchloſſen. Konſtanz, 3. April. Bei der Beratung des Gemeindevoranſchlags für 1913 durch den Bürgerausſchuß gab Oberbürger⸗ meiſter Dr. Weber einen Ueberblicküber die finanzielle Lage der Stadt, die eine günſtige genannt werden darf und eine Herabſetzung des Umlagefußes von 40 auf 39 Pfg. ermöglicht. Die techniſchen Werke der Stadt haben ſich recht günſtig weiter entwickelt. Das Gaswerk lieferte 19000 Mark, das Waſſer⸗ werk 5000 Mark, das Elektrizitätswerk 16 000 Mark über den Voranſchlag des Jahres 1912 ab. Mehr Ausgaben wurden erforderlich durch Lohn⸗ und Gehaltserhöhung für ſtädtiſche Ar⸗ beiter, Beamte und für Lehrer. Die Erhöhun⸗ gen belaufen ſich auf ungefähr 30 000 Mk. Eine erfreuliche Zunahme iſt in den Steuern zu be⸗ merken. Die Sparkaſſe hier hat im letzten Jahr keine wichtige Funktion erfüllt. Mit Hilfe der Gelder ſollte ſie Konſtanzer Einwohnern bei Bauten beiſpringen. Die Verhältniſſe der Sparkaſſe ſind ſo gut, daß ein Reſervefond auf⸗ gebracht wurde und man ſchon im nächſten Jahr auf Ueberſchüſſe rechnen kann. Das Kranken⸗ haus, welches keinen Zuſchuß nötig hat, muß durch Neubauten in abſehbarer Zeit erweitert werden. Der Oberbürgermeiſter verwies dann darauf, daß das wenig anſehnliche Dampfſchiff⸗ ſahrtsgebäude am Hafen im September aöge⸗ riſſen werden ſoll. Dieſe Maßnahme ſei auf eine direkte Anregung des Großherzogs zurück⸗ zuführen. Mit der Entfernung dieſes Gebäudes erhält die herrliche Terraſſe am Konziliumsge⸗ bäude einen vollſtändig freien Blick über den ganzen See. Weiter iſt von Intereſſe die Mit⸗ teilung des adtoberhauptes, daß von der künftigen Militärvorlage für Konſtanz auch et⸗ 12 000 M. geſchätzt, wiegt 1890 Kilo und iſt was abfalle. Die hieſige Garniſon ſoll um 500 Mann verſtärkt werden. für 1913 zeigt ein günſtiges finanzielles Bild