opqness pun desseN ter führte, die Volkstümkichkeit des Herrn Wet⸗ Berdacht der Spionage auszuſchlie⸗ onnement: 70 Pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Muartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗AAnnahme für das mittagblatt morgens 0 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung... 341 Redaktion Exped. u. Verlagsbuchgolg. 218 Eigenes Redaktionsburean in Berlin „ Aimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Beilagen: Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 160. nn Maunheim, Dieustag, 8. April 1913. (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsansgabe umfaßzt 16 Seiten. Telegramme. Klerflale Kundgebungen zu gunſten Wetterlss. er. Straßburg, 7. April.(.⸗T.) Noch nicht zwei Monate ſind es her, ſeitdem ein Sturm der Entrüſtung über das unverant⸗ wortliche Treiben Wetterlés in Frankreich durch das ganze elſaß⸗lothringiſche Volk ging. Da⸗ mals hätte das elſaß⸗lothringiſche Zentrum den Unruheſtifter unſchädlich machen können, wenn es ihm nicht an Entſchlußkraft gemangelt hätte. So aber hat es ſich ſelbſt bemüht, die Stellung des kleinen Abbes wieder zu feſtigen. Geſtern fand in Kolmar eine Zentrumsverfammlung ſtatt, die den deutlichen Beweis erbrachte, daß die Richtung Wetterls im elſaß⸗lothringiſchen Zentrum wieder obenauf iſt. Das führende Straßburger Zentrumsblatt„Der Elfäſſer“ be⸗ richtet zwar nur, daß nach einem Referate des Reichstagsabgeordneten Dr. Haegy eine Reſo⸗ lütion gegen die Wehrvorlage angenommen wurde, der Nouvpelliſte, das Organ des Abg. Wetterle, aber fügt dem Bericht folgendes bei: „Vor ihrem Auseinandergange ſtimmte die Ver⸗ ſammlung einer Reſolution zu, worin die drei Kolmarer Delegierten beim Zentrumstag in Straßburg aufgefordert wurden, den Uebergang zur Tagesordnung zu beantragen, falls man auf dem Delegiertentag verſuchen ſollte, den Fall Wetberls zur Sprache zu bringen. Die Ver⸗ ſammlung beveitete den Abgg. Dr. Pfleger und Wetterls bei ihrem Eintritt in den Saal eine warme Ovation. Gine zweite Kundgebung zu gunſten des letzteren fand am Ende der Ver⸗ ſammlung ſtatt. So hat anſtatt ihm zu ſchaden, der gehäſſige Feldzug den in letzter Zeit die deutſchen Chauviniſtenpreſſe gegen unſeren Lei⸗ terls in den Kreiſen der Einheimiſchen nur er⸗ höht:“ Ein Kommentar iſt wohl überflüſſig. Die Jvrfahrt des„Z 4 nach Fraukreich. Berlin, 7. April Der offizielle Be⸗ sücht des Luftſchifführers über die Fahrt des Luftſchiffes„Z 4“ am 3. Apwil lautet: Die Wetternachrichten, die die Zeppelinbau⸗ geſellſchaft vor Ankritt der Fahrt, die als Höhen⸗ prüfungsfahrt nach dem Hafen Baden⸗Oos ge⸗ Fant war, eingeholt harte, lauteten derart, daß die Fahrt unbedenklich angetreten werden kente. Das Schiff geriet bald nach der Abfahrt in ſtarken Nebel und Schneetreiben und wurde im diefer Nebelſchicht, die die Orientierung we⸗ der nach der Erde noch nach der Sonne zuließ, durch ſarken öſtlichen Wind verſchkagen. Als die Beſatzung die Orientievung wieder auf⸗ nehmen konnte, befand ſich das Schiff bereits über franzöſiſchem Boden. Es wurde nunmehr ſofort zur Landung geſchritten, um jeden ßen. Die Landung erfolgte auf dem Exerzier⸗ platz bei Luneville, der nächſten Garniſonſtadt. Der Wieberaufſtieg des Schißfes wurde ohne vorherige Erlaubnis der franzö⸗ fiſchen Regterung zunächſt ver boten. Das Verbot wurde dadurch unterſtützt, daß die Zünskerzen der Motoren entfernt wurden. Es ſand eine Unterſuchung des Schiffes und die Vernehmung der Beſatzung ſtatt, in deren Ver⸗ ſolg die Freilaſſung des Schiffes und der Be⸗ ſatzung genehmigt wurde. Die Offiziere wurden auf die Rückfahrt mit dem Automobil bis zur Grenze verwieſen. Einige Leute der Beſatzung auf das Schiff geſchoſſen wurde. Wahrnehmungen am Schiff wurden nicht ge⸗ Ueltlage und Balkankrieg dem Schießen nichts bemerkt. Diesbezügliche macht, auch in der vorderen Gondel wurde von Wenn auth die Bevölkerung ſich den Inſaſſen und dem Schiff gegenüber unfreundlich verhielt, ſo verdienen im Gegenſatz hierzu die Maßnah⸗ men der franzöſiſchen Regierung, insbeſondere der Militärbehörden, die zur ſchnellen Freilaſſung des Schiffes führten, An⸗ erkennung. Es ſei hinzugefügt, daß die Unterfuchung des Schiffes durch Offiziere, da⸗ runter auch durch General Hirſchauer, dem In⸗ ſpektor des franzöſiſchen Fliegerweſens, erfolgte. Unſere Offiziere, die der Unterſuchung beiwohn⸗ ten, ſind der Anſicht, daß man aus diefer Unter⸗ ſuchung nicht ſchließen dürfe, daß Frank⸗ reich nunmehr in der Lage ſei, uns die Zeppelinſchiffe nachzumachen. Dresden erhält einen Luftſchiffhafen. PE Berlin, 8. April.(Von unſerem Berl. Bureau.) Aus Dresden wird gemeldet: Der Rat der Stadt Dresden hat auf Vorſchlag des preußiſchen Kriegsminiſteriums beſchkoſſen, einen Militärluftſchiffhafen mit einer Doppelhalle für zwei Zeppelin⸗ Luftſchiffe zu errichten und die Stationierung der dafür vorgeſehenen Luftſchiffertruppen, ſo⸗ wie eines Telegraphenbataillons in Ausſicht zu nehmen. Außerdem entſchied man ſich für die Errichtung einer privaten Luftſchiff⸗ halle, in Verbindung damit den Erwerb eines Geländes in einer Vorſtadt zum Bau eines Reichsluftſchiffhafens und der Kaſerne und bewilligte die erforderlichen Koſten von 85 500 Mk. Die Ueberſchwemungen in Amerika. m. Köln, 8. April.(Priv.⸗Tel.) Der in das amerikaniſche Ueberſchwemmungsgebiet ent⸗ fandte Korreſpondent der„Köln. Ztg.“ tele⸗ graphiert ſeinem Blatte aus Columbus, daß der Sachſchaden überwältigend groß ſei und etwa 3 Milliarden Mark betrage. Allein im Ohioſtaate, wo das Bene Glement äußerſt zahlreich vertreten ſei, ind 30 Städte und Dörfer, ſowie zahl⸗ loſe Bauerngehöfte furchtbar zugerichtet wor⸗ den. Die Zuſtände in Dayton übertrefſen an Gräßkichkeit alle Vorſtellungen. Der Eiſen⸗ bahnverkehr iſt heute noch ſehwer durchführbar. Wegen der unterwaſchenen Geleiſe und der weg⸗ geſchwemmten Brücken müſſen die Züge auf endlofen Umwegen befördert werden. Die Haupt⸗ urfache der Kataſtrophe bildet nach der Angabe des Gouverneurs Gorx ein dretägager Wolkenbpvuch. Ix Donaueſchingen, 7. April. In einer außer⸗ ordentlichen Bürgerausſchußſitzung wurde be⸗ kauntgegeben, daß Donaueſchingen Gar⸗ niſonſtadt wird. Das dritte Bataillon des in Oßfenburg liegenden Infanterie⸗Regiments Nr. 170 kommt hierher. Mit den Kaſernen⸗ bauten wird ſofort begonnen. Bubapeſt, 7. April. Bei dem Eifen bahn⸗ zuſammenſtoß auf der Strecke Budapeſt⸗ Fiume wurden vier Perſonen getötet und fünf ſchwer verketzt; ſie ſind ſämtlich Bahnbedienſtete. Von den Paſſagieren wurde niemand verletzt. Der Verkehr iſt unterbrochen. * Bay Eity(Dregon), 7. April. Beim Ken⸗ tern des Hamburger Viermaſters„Mimi“ bei Aſtoria ſind 18 Perfonen ertrunken. Nachdem die Rettungsmannſchaft der Station Garibaldi faſt 24 Stunden vergeblich gegen den heftigen Sturm angekämpft hatte, gelang es ihr heute früh um 5 Uhr, Kapitän Weſtphal und den Kapitän Fiſher, den Präſidenten der Portland Engineering Corporation, ſowie zwei Matroſen Vor ſchataldſcha. O London, 8. April.(Von unſerem Lond. Bureau.) Aus Sofia telegraphiert der dortige Korreſpondent der Times, daß trotz aller offi⸗ ziellen Bekanntmachungen der letzten Zeit, die in der bulgariſchen Hauptſtadt ausgegeben wur⸗ den und die von neuem große Siege an der Tſchataldſchelinie zu melden wußten, die Bul⸗ garen in Wirklichkeit während der letzten Wochen bei Iſchataldſcha ſchwere Nackenſchläge erlitten haben. Es handle ſich dabei um keine große Siege der Türken, aber doch um folgen⸗ des: Zwei bulgariſche Regimenter wurden bei dem ungeſtümen Vorgehen der Bulgaren zu Anfang des Krieges nahezu ganz aufgerieben, ſodaß man ihre klaffenden Lücken durch junge Rekruten ausfüllten, die zumeiſt in Sofia aus⸗ gehoben wurden, zumeiſt den beſten bürger⸗ lichen Familien entſtammten. Unter dieſen Rekruten befanden ſich viele, die ſozuſagen noch im Knabenalter ſtanden. Sie wurden raſch ein⸗ exerziert und dann ſchiclte man die beiden friſch ergänzten Regimenter wieder nach dem Kriegs⸗ ſchauplatz, wo ſie am 29. März an die Front vorgeſchoben wurden. Da die zwei Regimenter aus unerfahrenen jungen Leuten baſtand, die noch kein Pulver gerochen hatten, ſo wies man ihnen fürs erſte eine möglichſt geſchützte Stel⸗ lung an, die vorher von 2 Donauregimentern eingenommen worden war Am 29. März rück⸗ ten dieſe Donauregimenter ab und wurden durch die beiden anderen Regimenter erſetzt. Allein die Türken, die jedenfalls durch Spione davon Kenntnis erhalten hatten, benutzten dieſs Gelegenheit und griffen bereits am nächſten Tage mit kampferprobten Streitkräften die zwei Knabenregimenter an, die zurückgeworfen und dabei faſt ganz vernichtet wurden. Dieſe Niederlage, bei der die meiſten Familien Sofias den Verluſt von Söhnen zu beklagen hatten, hat nun in der Hauptſtadt einen voll⸗ ſtändigen Umſchwung hervorgerufen und man tritt in leitenden Kreiſen trotz des Falles von Adrianopel dafür ein, daß es keinen Zweck hat, den Krieg weiterzuführen. Nur die Militär⸗ partei drängt zur Jortſetzung der Feindſelig⸗ keiten. Dieſe Meldung beſtätigt alſo früher von bul⸗ gariſcher Seite in Abrede geſtellte Behauptun⸗ gen, daß die Bulgaren im Laufe des Krieges, beſonders in den erſten Schlachten ſo ſchwere Verluſte erlitten, daß ſie ſozuſagen bereits aus⸗ geblutet ſind. Serbien will Albanien nicht * Belgrad, 7. April. Die ſerbiſche Regie⸗ rung überreichte geſtern den Vertretern der Großmächte die Antwort auf das hren der Mächte betreffend Rüäumung Albamens und Schutz der albaneſiſchen Nationakität. In der Antwort wird erklärt, daß Serbien vor dem Friedensſchluß feine Trupen aus Albanien nicht zurückziehen könne. Die Forderung eines beſonderen Schutzes der Albaneſen könne Ser⸗ bien mit Rückſicht auf ſeine Landesverfaffung und Landesgeſetze, wonach allen Staatsbürgern gleiche Rechte und Pflichten zuftehen, nicht er⸗ füllen. Gurspa gegen Kerbien und Montenegro. * Tonbon, 7. April. Die„Weſtminſter Ga⸗ zette“ ſchreibt: Wenn heute oder morgen der Fall Skutaris gemeldet wird, werden die Mächte Das Mächtekonzert iſt nicht ohn⸗ mächtig, ſelbſt, wenn König Rikolaus Sku⸗ tari zeitweilig behält. Kein Mitglied des Konzerts iſt gezwungen, ihn durch eine militäriſche Expedäition zu vertrei⸗ ben. Es wird vielmehr genügen, den Druck auf die Häfen fortzufetzen und Gebiete, die ſonſt an Serbien und Montenegro gefallen würen. zu behalten, bis wir ſchließlich die Abſichten des ganzen Balkanbundes kennen. Deſterreich Ungarns äußerſte Geduld. * Wien, 7. April. Die ablehnende Antwort des Königs Nikolaus auf die Forderung des Vizeadmirals Burney hat hier niemand über⸗ raſcht, da ſie durchaus der bisherigen Haltung des Königs entſpricht. Man erwartet nun wei⸗ tere Beſchlüſſe der Mächte. Ueber die Verhän⸗ gung der effektiven Blockade wird noch verhan⸗ delt. Oeſterreich⸗Ungarn hat, unterſtützt von den anderen Dreibundmächten, die Einbeziehung von San Giovanni und Durazzo in die Blockade beantragt, da dieſe beiden Häfen für das eigent⸗ liche Ziel der Blockade, die Erzwingung der Ein⸗ ſtellung der Belagerung Skutaris, allein in Be⸗ tracht kommen. Dieſes Verlaugen ſcheint je⸗ doch zunächſt von Rußland und Frankreich noch nicht gebilligt zu werden. Es würde ſich dem⸗ nach empfehlen, vorerſt die Blockade der monte⸗ negriniſchen Küſte durchzufühven, damit wenig⸗ ſtens dieſes, wenn auch ſchwächere Druckmiktel in Wirkung treten kann. Jn hieſigen diploma⸗ tiſchen Kreiſen gilt als feſtſtehend, daß Oeſter⸗ reich⸗Ungarn mit äußerſter Geduld bei der gemeinſamen Kundgebung Europas ausharren, aber unter kei⸗ nen Umſtänden auf die Duvchfüh⸗ rung der von Europa gebilligten Zubtei⸗ lung von Skutari an Albanien ver⸗ zichten wird. Oeſterreich⸗Ungarn betvachtet es als beſonders wertvoll, daß England nicht nur an der Kundgebung mit ſolcher Entfchiedenheit teilnimmt ſondern auch den Oberbaſehl dabei hat, weil die mächtige öſſontliche Meinung Eng⸗ lands dadureh den von Montenegro geleiſteten Widerſtand und ſeine herausfondernde Sprache viel intenſiver als eine England direkt angetane Beleidigung empfinden und ſchleunigſte Genug⸗ tuung fordern wird. Sir Gdward Grey über die Aktion der Mächte. O London, 8. Apail.(Von unſ. ond. Bureau⸗) Bevor Sir Edward Grey geſtern Abend im Unterhauſe ſeine bedeutungsvolle Rede über die gegen Montenegro gerichtete Flolten⸗ demonſtration hielt, als deren Zaiel er die Aufrechterhalltung des Ueber⸗ einkommens zwiſchen den Groß⸗ mächten bezoichnete, wurde im Unterhaufe ſelbſt ein Miniſterrat abgehakten. Gleich traten dann die Miniſter unter Vorſitz Sir Afquiths zu einer neuen Boratung zufanmten. April. JLondon, 7. nationalen Flottendemonſtration teilzunehmen. Oeſterrei 1 8 ungariſche, deutſche und it Kriegsſchiffe befinden ſich zu demſelben Zwecke dort. Der rangärteſte britiſche Marineoffizier iſt angewieſen, ſich mit den ra älteſten Marineoffizieren des internattonalen Ge⸗ ſchwaders zu verbinden und mit ihnen alle Schritte zu beraten, welche möglich ſind, um auf die montenegriniſche Regierung einen Druck auszuüben, daß ſie die Entſcheidung der Mächte annimmt. Sime Landung von Marine⸗ abteilungen, Feldgeſchützen oder ein Bom⸗ bardement wird nicht vorgenom⸗ men, ohne daß weitere Inſtruktionen erteilt ſind.(Beifall) Die Haltung der ruſſiſchen Re⸗ zu retten. hoffentlich Ruhe bewahren und allen Parteien Beit laſſen, das Ergebnis ruhie, ur überdenken. gierung, die keinen Mangel an Schiffen hat, wurde in einem vom 2. April veröffentlichten ——————————— nach der Rede des Staatsſekretärs des Aeußern JJJ AAAbbbb ĩ ͤ 5 „„ —— ———————— 2, Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mauuheim, 8. April. Kommunique erklärt, das Haus wird vielleicht geſtatten, einige Erklärungen über das Ziel der Flottendemonſtration zu geben und darüber, wiſe und warum die britiſche Regierung daran keilnahm Wir nehmen daran teil, weil wir mit den anderen Großmächten an dem Lebereiunkommen beteiligt ſind, das durch die Flottendemonſtration aufrecht⸗ erhalten werden ſoll. Das Ueber⸗ einlommen beſteht darin, daß Albanien autonom werden ſoll. Wir ſind willens, hieran teilzu⸗ nehmen, weil die Albaneſen in der Raſſe und in der Sprache und im großen Umfange auch in der Religion ein Volk für ſich bilden. Grey fährt fort: Der Krieg, der gegen ſie ge⸗ führt wird, hörte lange auf von irgend einer Tragweite für den Krieg zwiſchen der Türkei und den Verbündeten oder ein Befreiungskrieg zut ſein. Die Operationen der Montenegriner gegen Skutari ſind ein Teil des Erobe⸗ bungskrieges und es liegt kein Grund vor, warum die Sympathien, die für Monte⸗ negto oder andere Länder, die für ihre Freiheit oder für ihre nationale Exiſtenz kämpfen, nicht auch für die albaneſiſche Be⸗ völkerung Skutaris und ſeiner Umgebung, die hauptſächlich aus Katholiken und Mohammeda⸗ nern beſteht, die für ihr Land, Religion, Sprache und Leben kämpft, ausgedehnt werden ſollen. Aus diefen Gründen zögerte die britiſche Regie⸗ rung nicht, an dem Uebereinkommen der Mächte betreffend Albanien teilzunehmen. Das Ueber⸗ einkommen der Mächte kam nach langen mühe⸗ vollen diplomatiſchen Anſtrengungen zu Stande, und es wurde entſchieden, daß das Küſtengebiet und Skutari Ahanien zufallen ſollten, während Ipek, Prizrend und Dibra und nach vielen Ver⸗ Handlungen Djakowa von Albanien ausgeſchloſ⸗ ſen werden ſollen. Bei den Uebereinkommen bleibt ein weites Landgebiet als Frucht ihrer Siege zur Verteilung zwiſchen Serbien und Montenegro übrig. Das Erzielen des UMebereinkommens war weſentlich für den Frieden Euro⸗ pas. Nach meiner Meinung iſt es zur rech⸗ ten Zeit getroffſen worden, um den Frieden zwiſchen den Großmächten zu euhalten. Daß das Uebereinkommen durch die internationale Aktion aufrechterhalten werden ſoll, bleibt für die Fortdauer des Frie⸗ dens weſentlich. Die britiſche Regievung hat kein direltes Intereſſe an den Einzelheiten des Uerbereinkommens. Wir würden uns aller Wahr⸗ ſcheinlichkeit nach nicht einem Uebereinkommen widerſetzen, welches die Zuſtimmung der näher intereſſierten Mächte gefunden hat. Aber weil wir glauben, daß das Uebereinkommen in den Haustlinien in Uebereinſtimmung ſteht mit der Menſchlichkeit, Freiheit und Gerechtigkeit und weil wir wiſſen, daß der F rie de Europas er Aufrechterhaltung der Eintracht wir eine ehrenvolle Verpflichtung— an der Auternationalen Aktion teilzunehmen, die ſich jetzt vollzieht, um das Uebereinkommen aufrecht zit erhalten und ihm Reſpekt zu verſchaffen. (Beifall) Auf die Frage des Liberalen David Maſon, wie Grey die Haltung der Regie⸗ bung mit der Neutralitätserklä⸗ bung veveinbaren könne, erwiderte Grey: Wie ich ſchon ſagte, iſt das, was in Albamwien voy ſich geht, kein Befreiungs⸗, ſon⸗ dern ein Eroberungskrieg, der auch hon lange aufgehört hat, von irgend einer kragweite für den Krieg zwiſchen der Türkei und den Verbündeten zu ſein. Die Großmächte haben ſich über die Grenzen Albaniens geeinigt und wir ſind willens und gebunden, an der internationalen Aktion teilzunehmen. Mehrere Abgeordnete drangen in Asquith, er ſolle Gelegenheit zu einer Diskuſſion über die Frage geben. Naquith erwiderte es ſei ſehr! zweifelhaft, ob eine Diskuſſton in dieſem Augen⸗ blick im öffentlichen Intereſſe liege. Wenn im Hauſe der Wunſch nach einer Diskuſſion vor⸗ handen ſei, ſo könne ſie am Donnerstag ſtatt⸗ finden. Wenn auch die Regierung weit davon entfernt iſt, eine Diskuſſton vermeiden zu wollen, ſo glaube ich nicht, ſchloß Asquith, daß im Hin⸗ blick auf die großen und ſehr delikaten Inter⸗ eſſen, die auf dem Spiele ſtehen, ſich ein Vorteil von der Diskuſſion ergeben würde. Ausdehnung der Blockade. 77 W. Wien, 7. April. Die„Neue Freie Preſſe“ erfährt von beſonderer Seite: Unter den Mäch⸗ ten ſind Verhandlungen im Zuge betreffs Aus⸗ dehnung der Blockade auch auf die nordalbani⸗ ſchen Häfen San Giovanni di Medua und Durazz o. Insbeſondere iſt Oeſterreich⸗ itiati! Die Dreibundmächte ſprachen ſich bereits für den Antrag Oeſter⸗ reichs aus, die Zuſtimmung der Staaten der Triple⸗Entente liegt noch nicht vor, doch wird ſie erhofft, da die Gefahr vorliegt, daß in jenen beiden Häfen noch Truppen und Munition für die Belagerung Skutaris einlaufen können. Die ernſten Vorſtellungen bei Serbien dauern fort. Entſchüdigungen für den Ner⸗ zicht auf XKkutari. OLondon, 8. April.(Von unſerem Lond. Bureau.) Aus Cetinje liegen heute verſchiedene Nachrichten vor, die darin übereinſtimmen, daß gegenwärtig zwiſchen der montenegriniſchen Re⸗ gierung und den Kabinetten 9on Rom und Petersburg Unterhandlungen gepflogen werden, um die finanzielle und territoriale Entſchädi⸗ gung feſtzuſtellen, die Montenegro veranlaſſen könnte auf den Befitz von Skutari zu verzichten. Die Wehrvorlage im Reichstage. Der Herr Reichskanzler hat geſprochen. Es war eine maßvolle, klug wägende Rede, ganz er⸗ füllt von ſtarkem Verantwortlichkeitsgefühl, von ſachlicher Ruhe und frei von aller tönenden Phraſe. Es gab in ihr kein Säbelraſſeln und keine Drohung, es gab in ihr keinen ſchädlichen Peſſimismus, aber auch keinen ebenſo ſchädlichen Optimismus. Zwiſchen beiden hält der erſte Beamte des Reiches die goldene Mitte einer freimütig ernſten Ausſprache über Deutſch⸗ lands internationale Lage am Ende des Balkan⸗ krieges und über die militäriſchen Erforderniſſe, die ſich für Deutſchland aus dieſer Lage ergeben. Weder das Ausland noch die Sozialdemokratie werden Drohungen und Kviegstreibereien in ihr finden können, ſie müßten, wenn ſie ehrlich ſein wolſten, anerkennen, daß eine überzeugendere, unchauviniſtiſchere Begründung für die Not⸗ wendigkeit erheblicher Rüſtungsverſtärkung nicht gegeben werden konnte. Dieſe wohlgewogene, nicht an nationaliſtiſche Wallungen und Inſtinkte ſondern nur an den einfachſten politiſchen Ver⸗ ſtand appelierende Rede, die die guten Beziehun⸗ gen zu den Nachbarn in der Gegenwart ſehr Rachdrücklich betont, wenn ſie die möglichen Ge⸗ fahren der Zukunft ſchildert, dieſe, mam möchte faſt ſagen, nüchterne militäriſch⸗politiſche Rech⸗ nung, wird und kann— und darin ſehen wir ihren größten politiſchen Vorteil— keine Verſchärfung der internationa⸗ len Spannung, keine neue Reizung der antideutſchen Inftinkte imf Weſten und Oſten bringen; man darf auf eine ruhige Aufnahme diefer Rede im Auslande rechnen, wenigſtens in den ruhigen Teilen der öffentlichen Meinung jenſeits unſever Greuzen und von da wird ſie hoffentlich ahtüchlend fortwirken auf die eigent⸗ lich chauviniſtiſchen Ebemente, die den Herd der europäiſchen Kriegsgefahr bilden.„Europa horcht ängſtlich auf“— dieſe ſchöne Redensart wird kein inländiſcher und kein ausländiſcher Ungarn in dieſer Richtung bemüht und hat die herausfordernder Störenfried ſein in dieſem be⸗ Reichskanzlers keinen Zweifel gelafſen und wir Stellung iſt, wie es den Schwankungen der kon⸗ Publiziſt anwenden können, wenn aber die ſozialdemokratiſchen Blätter nun belfern werden über die deutſche Förderung des Rüſtungs⸗ wahnſinns, ſo werden ſie mit dieſer Kritik genau ſo bei der Wahrheit bleiben wie ſie im ganzen Verfolg dieſer nationalen Angelegenheit geblie⸗ ben ſind. Wir glauben kaum zu itren, wenn wir eine friedenfördern de Wirkung von dieſer Rede erwarten, die in glücklicher und kluger Weiſe die ehrliche Ablehnung aller Herausforde⸗ rung mit dem eiſernſten Entſchluß verbindet, Deutſchland in allen kommenden europäiſchen Verwicklungen groß und mächtig und ſiegreich zu erhalten. Das Deutſchland, das dieſer Auf⸗ faſſung des Reichskanzlers geſtern durch ſeine Volksvertreter rückhaltlos zuftimmte, wird kein ſonnenen Deutſchland, das den äußerſten Wert auf gute Beziehungen zu den Nachbarn legt und ſich um ſie bemüht, werden nicht überreizte natio⸗ naliſtiſche Minderheiten die Zügel an ſich reißen und„leichtfertig die Lunte an das Pulver legen.“ Das Verantwortlichkeitsgefühl das die Rede des Reichskanzlers in ſo hohem Maße durchtränkte, beſeelt auch das deutſche Volk bis in ſeine all⸗ deutſchen Kreiſe hinein. Aber das beſonnene Deutſchland iſt auch ein entſchloſſenes Deutſchland Auch darüber hat die Rede des freuen uns, daß er ſo nachdrücklich betont und unterſtrichen hat, daß das friedliebende Deutſch⸗ land Stieger bleiben will, wenn Krieg kommt. Die Rede des Reichskanzlers gibt den europäiſchen Frieden eine wertvolle Stütze, die er in dieſen Zeiten nervöſer Spannung ſehr wohl brauchen kann. Soviel über die internationgle Fernwirkung der Einführungsrede des Reichskanzlers. Was er zur Begründung der Wehrvorlage aus⸗ führte, wird man nur in den politiſchen Kreiſen nicht unterſchreiben, die aus parteipolitiſchen Gründen ſich dem Ernſt der Lage Deutſchlands verſchließen. Der Reichskanzler hat in diefer Hinſicht nur wiederholt und zuſammengefaßt, mit freimütigem Ernſt ausgeſprochen, was alle be⸗ ſorgten Patrioten dachten und ausſprachen. Der Balkankrieg hat unſere militäriſch⸗politiſche Situation gewaltig verſchlechtert, der Zuſammen⸗ bruch der Tückei, die Fortwirzung dieſes Zu⸗ ſammenbruches auf die militäriſche und politiſche Lage unſeres öſterreichiſchen Bundesgenoſſen— ſie haben uns mit erſchreckender Deutlichkeit wie⸗ der gezeigt, wie überaus ungünſtig durch die geographiſche Lage Deutſchlands kontinentale tinentalen Machtverhältniſſe ausgeſotzt iſt wie keine andere Macht und darum dieſen Schwan⸗ kungen in beſonderem Maße ſich anpaſſen muß. Dazu iſt dann noch als Folge dieſer Machtver⸗ ſchiebungen in den letzten Zeiten ein höchſt ge⸗ fährliches Aufflammen der chauviniſtiſchen In⸗ ſtinkte in Frankreich, das Anſpachſen der pan⸗ flawiſtiſchen Strömungen in Rußland gekom⸗ men, und mit Recht hat der Reichskanzler ge⸗ zeigt, wie groß die Gefahr iſt, die von ſolchen nationaliſtiſchen Minderheiten ausgehen kann. Nun kann man ja, um die Notwendigkeit der neuen Heeresverſtärkungen zu beſtreiten, die Be⸗ fürchtungen, die in Hinſicht auf die chanviniſti⸗ ſchen und nationaliſtiſchen Inſtinkte unſerer weſft⸗ lichen und öſtlichen Nachbarn gehegt werden, als übertrieben oder als ganz gegenſtandslos hin ⸗ ſtellen. In dieſem Sinne bemüht ſich heute früh ſchon die„Frankf. Ztg.“ in mehr breiten als tiefen Ausführungen Wir meinen, wer mit offenen Augen und nicht durch eine demokratiſch⸗antimilitaviſtiſch gefärbte Brille die Zeitereigniſſe betrachtet hat, der wird den mäch⸗ tigen und gefährlichen Druck, der von Oſten und Weſten auf die Mitte, in der wir ſitzen, ausgeht, ſchwächer, ſondern ſtürker geworden ſind Dieſer europäiſche Kriog, wenn er einmal kommt, wird für Deutſchland ein Kampf um die Exiſtenz ſein, ein„Ringen auf Leben und Tod.“ Deutſch⸗ land hat nicht das mindeſte Bedürſnis dieſen Weltbrand herbeizuführen, aber noch nie hat es ein ſo ſtarkes B nis empfunden, auf ihn ſo ſtark gerüſtet zu ſein wie nur möglich, mit elemen⸗ tarer Gewalt hat der Gang der Geſchichte die untnis dieſer Notwendigkeit dem Geſchlechte eingeprägt. Wir haben ſo kurz die Leitmotive der Beth⸗ mannſchen Einführungsrede klargeftellt und uns zu eigen gemacht, ohne auf die bekanntes variierenden Ausführungen über den Dreibund, unſere Bundestreue zu Oeſterreich⸗Uugarn und unſer gutes Verhölmis zu England eingehen zu können. Auch der Reichstag wird ſte ſich im weſentlichen zu eigen machen, trotz der Sozial⸗ demokratie, die 110 Mann ſtark doch ihre ganze faktiſche Schwäche mit ſeltener Deutlichleit in ihren wirkungsloſen Kundgebungen euthlüllt, trotz der Opnatition einiger demokratiſcher Organe, die nicht einmal in die eigene Partei hineinwirkt. Die entſchloſſene Aumahme der Wehrvorlage im Reichstage mochte ſchon vorher geſichert ſein, die Rede des Reichsbanzlers hat dieſe günſtige Dispofttion eutſchieden noch ge⸗ fördert. G. — Der Vorſtand des Nationalliberalen San⸗ desverein für das Königreich Sachſen trat am Sonntag, den 6. April in Leipzig zu einer ſtark⸗ beſetzten Sitzung zuſammen, in der ſich zunächſt der Vorſtand konſtituierte und der geſchäfts⸗ führende Ausſchuß gewählt wurde. Darunach wurde einſtimmig folgende Neſfolutton an⸗ genommen: Der heute, Sonntag, den 6. April in Leip⸗ zig verſammelte Vorſtand des Nationallibe⸗ ralen Landesvereins für das Königreich Sach⸗ ſen hält den in der Wehrvorlage geforderten Ausban unſerer Wehrmacht für unbedingt er⸗ forderlich. Er iſt weiterhin mit der in dem einmaligen Wehrbeitrage geforderten Abgaßhe von Beſitz und von den großen Vermögen grundſätzlich einverſtanden, wenn er auch die untere Grenze des abgebepflichtigen Beſitzes weſentlich heraufgeſetzt und dafür den Beſitz der toten Hand herangezogen wiſſen will. Was dagegen die Deckung der fortlaufenden Ausgaben betrifft, hält der Vorſtand des Na⸗ tionalltberalen Landesvereins für das König⸗ reich Sachſen durch die von der Regierung vorgeſchlagene Art ihrer Deckung das im vori⸗ gen Jahre auf den Antrag Baſſermann⸗Erz⸗ berger hin gegebene Verſprechen, wonach bis zum 1. April 191 eine allgemeine Reichsbeſitz⸗ ſteuer eingeftihrt ſein ſoll, nicht für eingelsſt. Der Vonſtand des Nationalliberalen Landes⸗ vereins für das Königreich Sachſen bittet die nationalliberale Reichstagsfraktion, gemüß ihrer bisherigen Haltung, an einer allgemei⸗ nen Reichsbeſttzſteuer feſtzuhalten, und zwar ſogleich auf den Ausbau der Erbanfanlſtener zuzukommen, für die die nationallſberale Reichstagsfraltion bereits wiederholt einge⸗ treten iſt. —„ Apvil. Geſtern fand hier eine nati e Veuf, die ſehr gut beſucht war. Auch zahl waren anweſend. Der Vorſtzende des Ortsver⸗ eins, Herr P. Bühler, begrüßte die letzteren befonders und betonte, daß auch die Frauen eingeführt werden in die großen poli⸗ tiſchen Fragen, die unſer Volk Dann ſprach Harr Parteiſekretür Wiertig⸗Mann⸗ heim über„Weltwirtſchaft und e Der Vortrag zeigte, wie ſich die Wirtſchaft aus die Erhöhung dieſes Druckes durch die Sbeg let gal Da Kataſtrophe im Südoſten nicht leugnen können, ßen eee 1 ag nicht leugnen können, daß die Möglichkeiten ſierung gezwungen und damt von 2 eines europäiſchen Krieges mit Deutſchland Welkwirtſchaft Hineingezogen worde Daun als Hauptangriffsohjekt nicht muß es auch Konfequenzen tragen(Rüſtun⸗ Hochtauren in pihhbergen. „Wenn ich zurückſchaue auf die Landſchaften, die ich in den verſchiedenſten Teilen der Welt ge⸗ ſehen habe, ſo glaube ich, daß einige von denen, die mir im Innern von Spitzbergen entgegen⸗ traten, zu den allerſchönſten gehören.“ Mit die⸗ ſen Worten feiert der große engliſche Forſchungs⸗ keiſende und Geograph Sir Martin Conwah im Windſor Magazine die Alpenwelt Spitzbergens, jenes arktiſchen Landes, das gerade in den letzten Wochen wieder ſo viel genannt worden iſt. Die Gebirge, die ſich im Norden und Süden er⸗ heben, ſind verhältnismäßig klein. Bis zu dem Meeresſpiegel, über den ſie ragen, ſind ſie mit Schnee bedeckt, aber 6000 Fuß iſt wohl die größte Erhebung des Landes, und die gewöhnliche Höhe der Bergßbette liegt zwiſchen 34000 Fuß. Aber wenn man bedenkt, daß die Schneelinie der Alpen im Sommer etwa 10 000 Fuß hoch liegt, ſo wird man einſehen, daß dieſe Gebirgsketten mit den Alpen nur dann verglichen werden könnten, wenn man annühme, die Alpen wären bis an den Rand ihrer Sommerſchneelinie ins Meer verſunken. Jede alpine Hochtouriſtik entwickelt ſich ja erſt im Bereich des ewigen Schnees, und ſo können es denn die Höhen von Spitzbergen mit den Alpen als die der Alpen. Kette ſtreckt ſich neben Kette hin in einer Entfernung von—5 Kilometer, ſo⸗ daß man, wenn man auf einer hohen Spitze ſteht, eine erſtaunkiche Menge von Berggipfeln um ſich ſieht, ein grandioſes Panorama, für das weder die Alpen noch eine andere große Gebirgskette eine Poraflele bietet. Es iſt, wie wenn die un⸗ geheure Welt des Himalaja auf ein Fünftel ver⸗ kleinert und dann von einem einzigen Gipfel aus ſichtbar gemacht worden wäre. Auch die Berge des Südpolarkreiſes, die in letz⸗ ter Zeit entdeckt wurden, bietet keinen Vergleich mit dieſem wildzerklüfteten Gebiet. Zwiſchen dieſer Unzahl von Spitzen findet ſich natürlich die Gelegenheit für Hochtouriſtik jeder Art. Da gibt es nadelſpitze Felſen, deren Abhänge ſteil und zer⸗ riſſen niederſtürzen, runde Kuppeln, Pyramiden, kurz Erhebungen jeder Art und Form. Und jeder Gipfel iſt noch unberührt von Muſchenfuß, ſodaß der Bergſteiger nur zwiſchen den„Neuheiten“ zu wählen hat und das Glück der Groberung jung⸗ fräulicher Höhen vollauf koſten darf. Reiſen im Innern von Spitzbergen iſt freilich keine leichte Arbeit. Man muß alle ſeine Habe auf einem Schlitten mit ſich ziehen, und die Schlitten haben das denkbar ungünſtigſte Terrain zu überwin⸗ den. Innerhalb von 14 Tagen waren Conway immer ſeine Schlitten zerbrochen. Die Gletſcher ſind in ihrem unteren Lauf durch unentwirrbare Labyrinthe von Spalten in Eiskürme zerſpalten, und nur mit größter Schwierigkeit läßt ſich ein wohl aufnehmen. Die Bergketten dieſes arktiſchen Gebietes ſind ſehr viel enger aneinandergedrängt, Weg in dieſen gefährlichen Irrgärten finden. Waſſer vollgeſogener Boden feſt, da ſich der Win⸗ terſchnee durch das langſame, aber beſtändige Tauen im Sommer in Art tiefen naſſen Schwam⸗ mes berwandelt hat, der auch nicht die leichteſte Laſt trägt. Drei bis vier Kilometer weit watet man ſo bis an die Knie oder an die Bruſt durch eiskalten Schlamm. Hier und da ſind große Ab⸗ flußſtröme zu kreuzen, deren Bett von blauem GEis außerordentlich ſchlüpfrig iſt. Aber noch höher oben verſchwinden dann all dieſe Unan⸗ nehmlichkeiten, und den Wanderer umfängt ein weites Bereich von ſchönem feſten Schnee oder körnigem Eis, auf dem man mit Skiern vortreff⸗ lich vorwärts kommt. Von einem geeigneten Lager aus hat man nun Muße, die märchenhafte Schönheit dieſer Szene rie zu bewundern. Da erhebt ſich auf der einen Seite eine Felſenkette in wunderſamſter Leucht⸗ kraft der Farben, gebadet in ein helles Roſa und ein blendendes Grün. Und dieſes koloriſtiſche Wunder iſt umrahmt von der ſtrahlenden Weiße ewigen Schnees.„Die herrlichſte Tour, an die ich mich in Spitzbergen erinnere, war der Auf⸗ ſtieg auf den höchſten damals bekannten Gipfel, den Mount Hedgehog. Er ſcheint gerade auf dem Rande des Meeresſpiegels zu ſtehen und ſteigt in einem großen Sprung über 5000 Juß empor. Durch einen dichten Nebel klommen wir hinan, und ſtanden dann plötzlich im reinſten lichteſten Sonnenſchein, in der einſamen Höhe, nur umringt von all den Spitzen umher. Die Sonne zu unſern Häupten malte in dem wogen⸗ Weiter oben hält dann die Touriſten ein mit den Nebelmeer ein wechſelndes Spiel der wunder⸗ ſamſten Lichter und glühendſten Jarben, die daun wieder von tieſen blauen Schatten verſchluckt wur⸗ den. Kein Wind noch irgend ein Laut war in der Luft, nur ein einziges endloſes Summen, wie das Schwärmen einer ungehenren Bienen⸗ ſchar, und dieſes Geräuſch wurde verurſacht von dem unaufhörlichen Niederfallen kleiner Eis⸗ zapfen, die durch den Sonnenſchedn von der Eis⸗ maſſe abgetaut wurden und mit einem ganz zar⸗ ten Geklirr in kleinſte Teilchen zerſprangen. Ein Jahr oder zwei ſpäter kraf ich dasſelbe Phä⸗ nomen auf einem Berg in Feuerkand au. Ich habe niemals etwas Aehnliches in den gemäßigten Zonen der Welt gefunden.“ Conway hält Spitzbergen für ein ausgezeich⸗ netes Feld der Hochtouriſtik. Dies Land wird niemals eine Touriſtengegend werden, wie es die Alpen nun ſind; dazu hat die Küſte ein zu ſchlech⸗ tes Klima, und das Innere iſt kaum zugäuglleh. Der echte Bergſteiger, dem es um Hochtouren zu tun iſt, hat alſo dieſe wundervolle Gebirgswell ganz für ſich. Gr. Nad. Hof⸗ und Mational⸗ theater in Maunteim. Gaſtſpiel von Robert Garriſon vom Dentſchen Theater in Köln in„Hinter Matern“ Unſer neuer Intendant erwies uns geſtern ſeine erſte Reſerenz durch das Gaſtſpiel des Heren Robert Garriſon vom Deutſchen Thegter in Köln. Herr Garriſon gab ier Lebin und erwies ſich als ein Charakterſpieler 45 den alten Bankier gen, Kolonien), die ſich daraus ergeben. Der ler⸗Mannheim legte ebenfalls dar, daß ohne bedürftigen Rebgemeinde ein nieder verzins⸗ Der Vorſitzende, ſensſkala der vom Hang an hergebrachten Sitten in größber Folgerichtigkeit. Dabei tereſſe verfolgten. In den einzelnen Szenen und an ihren Höhenpunkten, wenn Güte Verzweiflung und Freude durcheinander ſchiller⸗ ten, bot Garriſon Kein Wunder, daß das gut beſetzte Haus mit Bei⸗ fall nicht kargte. Und das mit Recht. Der geſtrige Abend wurde durch Garriſon einer der feſtlichſten, Mannheim, 8. A rl. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaablattj. 8. Seite, Schutz der deutſchen Produktion und die Siche⸗ rung unſerer Abſatzgebiete iſt eine Lebensfrage, beſonders auch für unſern Arbeiterſtand. Reicher Beifall folgte dieſen Ausführungen. Herr Bühler dankte dem Redner und unterſtrich einzelne ſeiner Darlegungen beſonders. Herr Kaufmann R. Bär⸗Mannheim wies auf die Sozialpolitik hin; Herrchreinermeiſter Heus⸗ eine ſtarke Wehrmacht Deutſchland auf dem Weltmarkte gefährdet und dann gerade die Ar⸗ beiter aufs ſchwerſte geſchädigt ſeien. Die Dis⸗ kuffionsredner fanden ebenfalls allſeitige Zu⸗ ſtimmung. Parteiſekretär Wittig ſprach ſo⸗ dann das Schlußwort, wobei er den rührigen Freunden in Neckarhauſen Dank und Anerken⸗ nung zollte. Herr Bühler ſchloß mit dem Ausdrucke der Befriedigung die vortrefflich ver⸗ laufene Verſammlung. Zur Linderung der Not der Rebbauern. )0 Karlsruhe, 7. April. Anläßlich der Beratung der Vollverſammlung der Badiſchen Landwirtſchaftskammer, die dor etwa ſechs Wochen hier tagte, wurden von verſchiedenen Kammermitgliedern Klagen der Rebbauern über das ſchlechte Erträgnis des Herbſtes 1912 vorgebracht. Der Miniſter des Innern Dr. Freiherr von Bodman erkannte die Berech⸗ tigung der Klagen an und teilte gleichzeitig mit, daß die Regierung zur Linderung der Not unſe⸗ rer Winzer durch entſprechende Maßnahmen bei⸗ tragen werde. Wie das geſchehen ſoll, wird in der„Karlsr. Ztg.“ heute an halbamtlicher Stelle mitgeteilt. Es heißt dort: Da auch das Herbſterträgnis 1912 im allge⸗ meinen den Erwartungen in keiner Weiſe ent⸗ ſprochen hat, im Gegenteil zahlreiche Gemeinden des Landes, die noch an den Folgen des Fehl⸗ herbſtes des Jahres 1910 zu leiden haben, durch die wiederholte Mißernte beſonders ſchwer be⸗ troffen wurden, iſt wiederum zur Linderung des Notſtandes ein Adminiſtrativkredit in Höhe von 90 000 Mk. erwirkt worden. Von dieſer Summe wird dem Genoſſenſchafts⸗ verband badiſcher landwirtſchaftlicher Vereini⸗ gungen, dem Bauernverein ſowie dem Land⸗ wirtſchaftlichen Verein der Betrag von 79000 Mark zur Verfügung geſtellt, damit die zur Be⸗ kämpfung der Rebkrankheiten hauptſächlich not⸗ wendigen Mittel, nämlich Kupfervitriol und Schwefel zu möglichſt billigen Preiſen mit Zahlungsfriſt bis 1. November 1913 an die deſ⸗ ſen bedürftigen Winzer beſonders betroffener Gemeinden abgegeben werden können. Von dem Reſt mit 11000 M. haben einige Gemeinden Beihilfen zur Erleichterung der Umlagezahler und zur Beſtreitung des geſteigerten Armenauf⸗ wandes erhalten. Außerdem iſt einer beſonders liches Darlehen zur Weiterausleihung gewährt worden. „In gleicher Weiſe wie im Jahr 1911 iſt auf Anregung des Miniſteriums des Innern ſeitens der Großh. Steuerbehörde, der Großh. Forſt⸗ und Domänendirektion, des Großh. Verwal⸗ tungshofes ſowie der oberſten Kirchenhehörden Anordnung dahin getroffen worden, daß den Winzern der heimgeſuchten Gehiete auf An⸗ ſuchen Steuerſtundung und Einkommenſteuerbe⸗ freiung oder⸗Minderung ſowie erleichterte Zah⸗ lungsbedingungen, Pachtzins⸗ und Kauf⸗ ſchillingsſtundung und in geeigneten Fällen auch Pachtnachlaß gewährt werden. Zu den Landtagswahlen. * Radolfzell, 7. April. Die Fortſchr. Volkspartei des 1. bad. Reichstagswahlkrei⸗ ſes hielt geſtern hier eine Wahlkreiskonfevenz ab. Landtagsabg. Venedey, erör⸗ terte die Vor⸗ und Nachteile eines Großblockab⸗ kommens, hielt jedoch den Großhlock im erſten Wahlgang für die gegebene Taktik. In dieſem Sinne äußerten ſich auch die Vertreter der eil⸗ beider Vereine ſchon am Vormittag die offizielle zelnen Bezirke. Ein Beſchluß iſt nicht gefaßt worden. Die Wahrheitsliebe der Zeutrumspreſſe. Die badiſche Waldmichelpreſſe ſtrotzt gegenwär⸗ kig von fauſtdicken— Unwahrheiten: Wirft man ſo ſieht man, daß darin gelogen wird, daß ſich die Balken biegen, wenn es ſich darum handelt, einem politiſchen Gegner eins anzuhängen. Die Wahrheit wird ſyſtematiſch ſolange herumgebogen, bis auch nicht mehr ein Atom von ihr vorhanden iſt; Tatſachen, die jedes politiſche Kind kennt und weiß, werden in einer Weiſe entſtellt, die kaum mehr übertroffen werden kann. Angelegenheiten, die ſchon dutzendmal richtig geſtellt worden ſind, werden den Zentrumswählern von ihrer Preſſe immer wieder entſtellt und verzerrt aufgetiſcht. Uns liegt z. B. ein Artikel aus einem oberbadi⸗ ſchen Zentrumsblatte vor, in dem behauptet wird, die Flucht aus dem liberalen Lager ſei ſtark; her⸗ vorragende Liberale ſchwenken zu den Konſervati⸗ ven ab. Nun iſt bekannt, daß die Organiſation der Nationalliberalen Partei gerade in den letz⸗ ten—4 Jahren ununterbrochen gewachſen iſt; von Parteitag zu Parteitag konnte vom General⸗ ſekretariat mitgeteilt werden, daß die Mitglieder⸗ zahl und die Anzahl der Vereine fortwährend ge⸗ ſtiegen iſt; geſtiegen iſt auch die Zahl der natio⸗ nalliberalen Wähler. Ueberall iſt in den Reihen der Nationalliberalen Aufſchwung und Fortſchritt wahrzunehmen. Von den in Karlsruhe organi⸗ ſierten Nationalliberalen, deren Zahl insgeſamt 2500 beträgt, iſt innerhalb der letzten fünf Jahre ein einziges Mitglied ausgetreten, weil ihm die Richtung nicht paßte. Die beiden reichsparteili⸗ chen Vereine in Karlsruhe und Freiburg ſtehen heute noch auf der gleichen Höhe, die ſie an ihrem Gründungstage erveichten; es handelt ſich hier meiſtens um Leute, die in ihrem Leben niemals wirklich nationalliberal waren. Alſo mit der Flucht aus dem Liberalen Lager iſt es nichts. Im gleichen Artikel leſen wir ferner, daß die Abge⸗ ordneten Rohrhurſt, Dr. Koch und Leiſer bei den kommenden Wahlen nicht mehr kandidieren wer⸗ den. Der Abg. Leiſer hat noch während der Land⸗ tagsſeſſion erklärt, daß ihm ſeine umfangreichen Amtsgeſchäfte nicht mehr geſtatten, ein Mandat für den Landtag anzunehmen. Dem Abg. Rohr⸗ hurſt, dem verdienten Präſidenten der Kammer, fällt es gar nicht ein, ſich von der aktiven Politik zurückzuziehen, wenn ihm ſeine ſtark angegriffene Geſundheit einigermißen geſtabbet, politiſch tätig zu ſein. Daß der Abg. Dr. Koch nicht mehr kan⸗ didiert, iſt eine glatte Unwahrheit. Wie mag ſich der Landtagswahlkampf, wenn er einmal auf ſei⸗ nem Höhepunkt angelangt iſt, geſtalten, wenn er von der Zentrumspreſſe ſchon jetzt, ſteben Monate vor den Wahlen, ſo furchtbar vergiftet wird? Man muß ſich ja für dieſe Tage auf das Schreck⸗ lichſte gefaßt machen. Vertretertag der liberalen Arbeitervereine der Pfalz. Ludwigshafen, 7. April. Geſtern fanden ſich hier die Vertreter der libe⸗ ralen Arbeitervereine der Pfalz zu ihrem Ver⸗ tretertag für 1913 zuſammen. Der Vertreter⸗ ſitzung am nachmittag ging vormittags eine Vor⸗ ſtandsſizung voraus, in welcher interne Ange⸗ legenheiten beſprochen wurden. Da der Natio⸗ nalliberale und der Jungliberale Verein am Nachmittag durch Agitation auswärts in An⸗ ſpruch genommen woaren, überbrachten Vertreter Begrüßung. Beide, Lehrer Lebender und Dr. Loſer, hoben das harmoniſche Zuſammenarbeiten der Liberalen Vereine in Ludwigshafen hervor und betonten die Notwendigkeit desſelben für die Zukunft. Von den Vertretern des Liberalen Ar⸗ beitervereins Mannheim und dem Parteiſekretär der Nationalliberalen Partei in Mannheim, Wittig, wurden Grüße überbracht und damit der Wunſch verknüpft, die gleichgeſinnten Arbeiter⸗ vereine in Baden und der Pfalz möchten nähere gegenſeitige Beziehungen pflegen. Nachmittags um 2 Uhr wurde die Vertreter⸗ ſitzung durch den 2. Vorſitzenden, Henn⸗Pirma⸗ ſens, eröffnet, der die Erſchienenen herzlichſt will⸗ kommen hieß und beſonders den Vorſitzenden des Augsburg begrüßte. Er gedachte weiter des heimgegangenen Prinzregenten Luitpold und ſchlug ein Telegramm an den nunmehrigen Re⸗ genten Ludwig vor, deſſen Abſendung auch an⸗ genommen wurde. Lehrer Veit, der Kreisvor⸗ ſitzende des Junglſiberalen Vereins der Pfalz, trat für einen engeren Zuſammenſchluß der ver⸗ ſchiedenen liberalen Verbände ein und für regere Arbeitsgemeinſchaft zum Wohle des Vaterlan⸗ des. Die Ffeſtſtellung der Präſenzliſte ergab die Vertretung der Vereine Ludwigshafen, Neuſtadt, Pirmaſens und Kaiſerslautern. Die Prüfung des Protokolls der letzten Tagung zeitigte nach kurzer Debatte einige Ergänzungen. Inzwiſchen war auch Generalſekretär Trojan aus Kaiſers⸗ lautern erſchienen, der vom Vorſitzenden noch nachträglich begrüßt wurde. Die Verleſung des Kaſſenberichtes ergab einen anſehnlichen Rein⸗ überſchuß bezw. Barbeſtand. Inbezug auf die Tätigkeit des Verbandes machte der Verſamm⸗ lungsleiter die Mitteilung, daß heute die Wahl eines neuen Verbandsvorſitzenden vorgenommen werden müßte und verbindet damit den Wunſch, daß es gelingen möge, die Schwierigkeiten, die ſich der Ausdehnung des Verbandes und der Ver⸗ eine entgegenſtellen, zu überwinden. Auf die Tätigkeit der einzelnen Vereine wurde nicht näher eingegangen. Zu Punkt 4 der Tagesordnung ſtellte Ludwigshaſen den Antrag, daß von jedem einzelnen Verein ein gewiſſer Beitrag zur Par⸗ teikaſſe der Nationalliberalen Partei geleiſtet werde, der nach warmer Befürwortung durch verſchiedene Redner einſtimmig angenommen wurde. Höhe und Form des Beitrags wird dem neuen Verbandsausſchuß überlaſſen, der in Ver⸗ handlungen mit der Parteileitung eintreten ſoll. Bei der Wahl dieſes Ausſchuſſes wurde Lehrer Harth⸗Kaiſerslautern als 1. Vorſitzender durch Akklamation einſtimmig gewählt. Er nahm die Wahl an und dankte für das ihm dargebrachte Vertrauen. Damit iſt Kaiſerslautern Vorort des Verbandes. Als zweiter Vorſitzender wurde Henn⸗Pirmaſens einſtimmig wiedergewählt, der ebenfalls annahm. Beiſitzende ſind die Herren: Friedrich Schlemmer⸗Ludwigshafen, Richard Müller⸗Neuſtadt a. H. und Koch⸗Pirmaſens. Durch Kooptation tritt auch Generalſekretär Trojan in den Verbandsausſchuß ein und ver⸗ ſpricht, mit ſeiner ganzen Kraft für das Wohl der liberalen Arbeitervereine zu wirken. Den Schriftführer und Kaſſier beſtimmt der Verein Kaiſerslautern. Der nächſte Verbandstag wird Frühjahr 1914 in Kaiſerslautern abgehalten. Die Verbandsbeiträge bleiben wie bisher be⸗ ſtehen. Damit war die Tagesordnung erſchöpft und der neue Vorſitzende ſchloß nach warmem Wunſche des Verbandsvorſitzenden Stützer für das fernere Blühen des Verbandes gegen ½6 Uhr die anregend verlaufene Verſammlung. Arbeiterbewegung. * öln 7. April. Heute vormittag begannen im Gürzenich die Verhandlungen zwiſchen den Vertretern der Arbeitgeber und Arbeitnehmer im Baugewerbe für mehrere Lohngebiete der Rheinprovinz. Den Vorſitz führte der Beigeord⸗ nete a. D. Dr. Fuchs, Beiſitzer waren zwei un⸗ partetiſche Perſonen. Den Verhandlungen lag der von den Unparteiiſchen in Berlin aufgeſtellte Tarifvertrag zugrunde. Es wurde unter Aus⸗ ſchluß der Oeffentlichbeit verhandelt. Wie ich er⸗ fahve, haben ſich die Einigungsberhand⸗ lungen zerſchlagen und ſind abgebro⸗ chen worden. Programm für den Beſuch des Negentenpaares in der Pfalz. Der Prinzregent hat, nach der„Pf. Pr.“ für den Beſuch des Regierungsbezirks der Pfalz nachſtehendes Programm genehmigt: Mittwoch, den 7. Mai, nachmittags halb 4 Uhr: Ankunft von Karlsruhe in Eden⸗ koben, Empfang auf dem Bahnhof, Fahrt nach der Ludwigshöhe Einhalb 5 Uhr Huldig⸗ ung der Veteranenvereine in Ludwigshöhe. Donnerstag, den 8. Mai, 9 Uhr Ankunft in Landau, Empfang im kleinen Saale der Feſt⸗ halle dortſelbſt,.45 Uhr Truppenparade, ſo. dann Rundfahrt durch die Stadt und Rückfahr nach der Ludwigshöhe. Nachmittags.45 Uhr Ankunft in Frankenthal, Empfang am Bahnhof, Fahrt durch die Stadt und von da nach Bad Dürkheim; bei gutem Wetter Be⸗ ſichtigung der Limburg; ſodann Fahrt über Wachenheim, Forſt, Deidesheim, Neuſtadt a. H. nach der Ludwigshöhe. In Hildebrandseck wird der Tee bei Reichsrat Buhl genommen. Freitag, den 9. Mai, vormittags 9½% Uhr Ankunft in Kaiſerslautern Empfang in der Fruchthalle und Fahrt durch die Stadt zum Bahnhof. 11¼ Uhr Ankunft in St. In g⸗ bert, Empfang auf dem Bahnhof, Fahrt durch die Stadt zum Eiſenwerk, Beſuch der Grube. 1½% Uhr Abfahrt über Neuſtadt a.., Empfang im Saalbau da⸗ ſelbſt, Fahrt durch die Stadt, Beſichtigung der 3½ Uhr Rückfahrt nach der Lud⸗ wigshöhe. Samstag, den 10. Mai, 10 Uhr: Ankunft in Zweibrücken, Empfang in der ſtädt Frucht⸗ halle, Truppenparade auf dem Exerzierplatz, Fahrt durch die Stadt, Beſuch der Alexander⸗ Kirche mit Wittelsbacher⸗Gruft. 12 Uhr Abfahrt nach Pirmaſens, Empfang am Bahnhof, Beſichtigung der Schuhfabrik von Rheinberger, Rundfahrt durch die Stadt und Rückfahrt nach der Ludwigshöhe. 8 Sonntag, den 11. Mai, vormittags 10 Uhr: Ankunft in Speyer. Militäriſcher Empfang am Bahnhof, Vorſtellung der Spitzen der Bes hörden im Regierungsgebäude, Empfang er Bürgerſchaft im Rathaus. 11½% Uhr Pontifikal⸗ meſſe im Dom. Der Prinzregent wird ſodann beim Biſchof von Speyer frühſtücken und gegen 3 Uhr nach der Ludwigshöhe zurückkehren. Montag, den 12. Mai wird der Regent um 10 Uhr den Gottesdienſt in Edenko ſuchen. Dienstag, den 13. Mai, vormittags 8½ Uhr: Verabſchiedung am Bahnhof Edenkoben. 9 Uhr Ankunft in Ludwigshafen. Empfang im Stadthaus, Fahrt auf dem Rhein mit Be⸗ ſichtigung der Hafenbauten und des eee gebietes, Beſichtigung der Walzmühls, Fahrt durch die Stadt. ½Uhr Abfahrt nach Opeyer, wo der Regent nach Abnahme des Vorbeimar⸗ ſches des 2. Pionierbataillons beim Regierungs⸗ präſidenten der Pfalz frühſtücken wird. 3½ Uhr Abfahrt von Speyer nach Darmſtadt. Der Prinzregent wird auf der Reiſe von der Frau Prinzeſſin und den Prinzeſſinnen⸗Töch⸗ tern begleitet werden. Er hat den ausdrücklichen Wunſch ausgeſprochen, daß in allen Ortfchaften, die auf der Reiſe berührt werden, von allen prunkvollen Veranſtaltungen und Ausſchmückungen Abſtand genom⸗ men werde. Jungliberaler Verein. Diskuſſions⸗Abend ſtatt. Herr Parteiſekretär Wittig ſpricht über: „Das preußiſche Wahlrecht.“ Da im kommenden Monat bte Landtagswah in unſerm größten deutſchen Bundesſtaat ſtattſtnden, ſo iſt das Thema beſonders aktuell. Wir laben unſer Mitglieder und Freunde zum Beſuche des Abend ein. e ſind willkomme Rommunalpolitiſches. Kr. Bauberatung. Anfangs 1913 ſind nich weniger als 5 neue Bauberatungsſtellen eröffn worden und zwar in Bielefeld, Recklinghauſen, Warendorf, Hannover und Karlsruhe. Dd in Karlsruhe ſoll ſich ſpäterhin über bas Großherzogtum Baden erſtrecken. In Bieleſel iſt die Baubergtung auch den Inſaſſen der Aem⸗ ter des Kreiſes zugängig. In Hannover foll ſich die Bauberatungsſtelle zu einer Zentralſtelle fü die Provinz auswachſen. 25 nur einen Blick in ultramontane Preßerzeugniſſe .................. re Baher. Landesverbandes, DDD Hans Stützer aus Dn bon ſo viel Qualität, daß Herr Bernau, weiß er uns dieſe und mehrere ſolcher Kräfte mit herüber zu bringen, der beſten Aufnahme ſicher ſein kann. Garriſon gab die Rolle in einer ſcharfen Chavak⸗ beriſtik, die weit über eine Darſtellung hinfort in das Gebiet des Lebens führte. Schon in der Maske des Alten mit der trotzigen Unterlippe und den lebendigen Augen trat die ganze We⸗ und verletztem Stolz gebildeten Figur zutage und entwickelte ſich dann in Mimik, Geſte und Sprache gab es nir⸗ gends ein Zuwenig oder Zuviel, ſondern die ganze Leiſtung wurde zu einer bewundernswerten Har⸗ monie zuſammen gebunden. Wir fanden das ſpmpathiſche Bild einer zwar eigenartigen, doch ſtarken, in ihren Anſchauungen wurzelnden Menſchlichkeit, das wir mit immer wachem In⸗ und Haß, entzückende Details, die den großen Reichtum ſeiner Kunſt erkennen ließen. den ich ſeit langem erlebte. Der Gaſt brachte es ſogar fertig, die brüchigſte Stelle in dem Werke n Nathanſen zu überbrücken und die ſchnelle Verſöhnung glaubhaft zu machen. Als junge Herming die Erklärung abgab, da wuchs ſchichte und insbeſondere für gebeugte Greis ordentlich ſichtbar heraus in Gefüßl der erhaltenen Genugtuung und des Rechts. Nun konnte er vergeben und ſich Aber die in ihm lebende Tradition hinwegſetzen, weil ihn das Gefühl darüber hinaus trug. Das menſch⸗ liche Prinzip hatte auch in ihm den Sieg errun⸗ gen und ſo gab er ſeine Einwilligung zu der Heirat, der Verbindung zwiſchen Ehriſt und Jüdin. Daß man ſich nach dieſem Abend ſchon darauf freuen kann, Herrn Garriſon als den Unfri⸗ gen auch in anderen Rollen zu ſehen, braucht nicht erſt geſagt zu werden. Runft, Wiſſenſchaft u. Leben. Akademiſche Nachrichten. Prof. Dr. Heunry Simonsfelder, der ſeit einem Jahre eine ordentliche Profeſſur für Ge⸗ hiſtoriſche Hilfs⸗ wiſſenſchaften an der Münchener Univerſität be⸗ kleidete, iſt in der vergangenen Nacht im Alter bon 61 Jahren geſtorben. Seit 1878 wirkte er als Dozent an der Münchener Univerſität. Ein neues Entfettungsmittel. In einer der letzten Sitzungen des Aerztlichen Vereins in Hamburg, ſo berichtet die„Frkf. Ztg.“, demonſtrierte Prof. Brauer die Photo⸗ graphien einer 39jährigen Patientin, die im Verlauf von 526 Tagen 98 Kilo bei einem ur⸗ ſprünglichen Gewicht von 170,5 Kilo abgenom⸗ men hatte. Die Gewichtsabnahme wurde mit Hilfe einer ſorgfältig geregelten Diätkur erzielt, die ſich an die ſog. Karell⸗Kur angeſchloſſen funden worden iſt. wird von Tin, daß die tägliche Nahrungsaufnahme bei gleichzeitiger vollſtändiger Bettruhe von ſeiten des Patienten auf eine beſtimmte Milchmenge reduztert wird. Die Gewichtsabnahme bei der Karellkur wird hauptſächlich durch den Waſſer⸗ verluſt des Organismus bewirkt. Nach der Er⸗ kenntnis, daß die Schilddrüſe den Fettſtoffwech⸗ ſel reguliert, wurden bei Fettleibigen dann auch die wirkſamen Beſtandteile dieſer Drüſe ange⸗ wandt oder Jod, die Subſtanz, die in ihr ent⸗ halten iſt. Indeſſen wurden bei dieſen Medi⸗ kationen nach mehr oder weniger langer Zeit oftmals unangenehme Nebenerſcheinungen, be⸗ ſonders beim Herzen beobachtet. Nun winkt denen, die da„baladen“ ſind, ein neuer Hoff⸗ nungsſtrahl, da ein neues Entfettungsmittel ge⸗ Es heißt„Leptynol“ und Privatdozent Dr. Kauffmann (Halle) in der„Münchener mediziniſchen Wochenſchrift“ beſchrieben. Das Präparat ſtammt aus der Reihe der lolloiden Me⸗ talle, deren phyſiologiſche und therapeutiſche Wirkung in der letzten Zeit immer nehr gewür⸗ digt wird. Leptynol wird aus dem Metall Palladium hergeſtellt und durch geeignete Maß⸗ nahmen in den kollidalen Zuſtand, d. h. in eine außerordentlich feine Aufſchwemmung, überge⸗ führt, ſodaß es mit flüſſigem Paraffin ver⸗ mengt unter die Haut eingeſpritzt werden kann. Mit dem Präparat allein, noch mehr aber wenn es in einer Kombination mit einer Marien⸗ bader Diätkur angewendet wurde, ſind mehr oder minder große Gewichtsabnahmen erzielt worden. Die Injektionen werden in fünf⸗ bis hatte. Dieſe Kur beſteht in der Hauptſache da⸗ſiebentägigen Pauſen wiederholt; ſie rufen et⸗ was Temperaturſteigerung hervor, ohne jed das Allgemeinbefinden zu ſtören. Die Wirkur des Präparates beſteht in den lebhaften Oxy tionsvorgängen, die durch die Einverleibunt ausgelöſt werden und durch die das Fett ve brannt wird. Das Telephon der Völker. Das internationale Telegraphenbureau Bern veröffentlicht intereſſante Angaben über den Reichtum der verſchiedenen Länder an Tele⸗ phonapparaten. Nach der Zahl der Sprech⸗ ſtellen überragt Deutſchland bei weitem alle deren Länder der alten Welt. Deutſch' zählt 705 239 Sprechſtellen, An zweiter S kommt Großbritannien und Irland mit 48 Sprechſtellen. Etwa den dritten Teil hiervon zählt Frankreich mit 167 893 Sprechſtellen. An vierter Stelle folgt das ungeheuere Rußland mit 136 020 Stellen. Unmittelbar hinter Ruß⸗ land folgt das verhältnismäßig kleine Schweden mit 78 626 Sprechſtellen. Die ſechſte Stelle Hümmt bezeichnenderweiſe Dänemark mit 63 973 Stellen ein. Faſt ebenſoviel hat die Schſwel mit 61000 Stellen, alsdann erſt folgt ganz Oeſterreich mit 59 939 Stellen. An neünter Stelle ſchliett ſich Japan mit 46 300 Stellen Gbenſoviel hat Norwegen, ca. 40 240 Stelle An elfter Stelle ſtehen die Nieberlan 37849 Stellen, die ſelbſt Italien mit 387 Stellen übertreffen. Es folgen Ungarn n 34860, Belgien mit 30 703 und Neu⸗ mit 20605 Sprechſtellen. Kaiſerslautern nach en be⸗ 4. S — 9 1 2 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mitta Mannyeim, d. 2. 3. 4. 5. ten. L der auf der bei rinen⸗, Schul⸗ raß Neckarau liegenden Baublocks mit je 160 ſettckseigentümer an um Anulage eines einer Zwiſchenſtraße darſtellt. Fi 8 Straße ſind zweiſtöckige Häuſer in offener Bauwei geuommen. Haus Straßenteil(einſchl. der Pl. des Grundſtücks Igb. was ohne irgendwe wenn, wie beabſichtig ſtellung zertt, ein entgeltlich an die werden die Koſten ſeenung der Stadtgemeinde, ſetzt. Außerdem haben ſich die U Koſten des proviſoriſchen Kanals und die 0 Unterhaltung und Reinigung der beleuchtu für die Was⸗ und 5is der Baufluchten Häufer von Nach den Lo ſbelkung einf ſpäter vorgef wand von 17 erwachſen nur Aufwendungen für und den erſt ſpäter einzubauenden Waſſerleitungen im Betrage von 8250, der fetzt eudgültigen Kana augefordert wird. hußer Geba Straßenbreite eine enge Straße, ſogen. kalte Gaſſe, entſtehen würde. ſie 1886 den Stadtrat zu bitten, perbreitern. 1887 genehmigt. Die der Stadtgemeinde von allen jenen Plankegungsverfahren die Verpflichtung Benkoſten unterſchriftlich aner⸗ Angelegenheit für die Strecke zwiſchen Lauerſtraße und Kaiſerring erledigt. Die Verbreiterung der anſchließenden Straßenſtrecke zwiſchen der Zähringer⸗ und der Lauerſtraße w erſt wieder näber gerückt, als im gegen das Quadrat M 7 Jauer'ſchen Gartens 5 vierſtöckige würden und der Grundſtückseigentümer nahme des vor der Bauflucht liegenden Geländeſtrei⸗ ſetzt, die im zur Tragung der Stra Fannt hatten. gesordnung ſtatt: Gasverſorgung von Sa Errichtung eines Volks der alten R 2⸗Schule, Errichtung ei1 Luftſchiffhaſens i n ſondere Vorlage), hulneubaues militäriſche Anſchaffung eines benzinautomobilen Krauken⸗ d trausportwagens, Koſtentragung abgelehnt. Im jetzigen Zeitpunktſſeits das Projekt genehmigt und beſchloſſen, die Be⸗ Unterbringung des Arbeitsamtes in dem Hauſe ſind lediglich die Mittel für die Geländeerwerbung willigung der Baumittel beim Bürgerausſchuß 0 N 58, 3. anzufordern. Der Kaufpreis für das zu erwerbende antragen. Die erforderlichen Mittel ſollen aus An⸗ Dee Stabtrat begründet die Vorlagen wie ſolgt:]Straßengelände, der nunmehr zu bewilligen iſt, be⸗ lehensgeldern beſtritten werden. Da die Herſtellung der Traubenſtraße. Die Abmeſſungen des zwiſchen Friedhof⸗ Kath und Wingertſtraße im Die im Anſchluß hieran gepflogenen Verhar en zeitigten ein Profekt, das eine Kombinati des des Wohnhofes mit der zweiten Alternatlive Für die Bebauung der der Norbſeite mit einem Vorgarten, in Ausſt Ein Eckhaus, 1 Ein⸗ ſind im Bau. Nr. Wingertſtraße eingebaut wird. dieſes Straßenteils wurde mit den Stadtgemeinde abgetreten und der Fahrbahn⸗ und Gehwegh ſo wie ſie entſtehen. die Unternehmer v Stährigen Straße zu übernehmen ſowie die Koſten der Straß und der Verzinfung, der Aufwendungen n Waſſerlettungen ſolange zu trag bebaut ſind und jedes mindeſtens einer die Gas⸗ Vorbreiternug der Bahuhofſtraße. Die Bahnhofftraße, d. i. die Straße zwiſchen den 2 Aner enkaunten bald, daß bei Errichtung gleich ude auf der Noröſeite bei der geringen ähnlich wie Oiſtraße durch Einlegung eines 3 Meter tiefen ergartens auf der Sladtrat vermochte ſich von der Vorgartens nicht zu überz Uebsigen die vorgetragenen an und entſchloß ſich, die Straße auf 15 Meter au Die Aenderung der Planlegung wurde Verbreiterungskoſten wurden Angrenzern er⸗ NVordſeite zu verbreitern. Damit war die die Die Ußſitzung findet Diens Maununheim(be⸗ Stadtteil Meter ſind derart ungünſtig, daß— wenigſtens an einer Stra Wohnhofes 8 Verhand⸗ und 1 Zweifamilien⸗ Zunächſt ſoll nur der weſtliche atzanlage) bis zur Grenze 10746a hergeſtellt werden, lche Nachteile geſchehen kann, t, ein propiſoriſches Siel nach Ueber die Her⸗ Angreun⸗ ertrag abgeſchloſſen. Darnach wird das zer Umlegung ausgeſchiedene Straßengelände un⸗ Familie bewohnt iſt. ſteuvoranſchlägen wird die Straßeuher⸗ eßlich der Ausführung des erſt für ſehenen endgültigen Kanals einen Auf⸗ 970 verurſachen. Der un Dieſe Befürch⸗ Zweckmäßigkeit eines eugen, erkannte aber im Wünſche als berechtigt Jahre 1909 auf der zu gelegenen Südecke des Neubauten erſtellt 3. Jnahme der eutſprechenden Straßenkoſten hat ſich weiterhin auch der Eigentümer des Eckgrundſtücks M 6, 15 verpflichtet, und auch die Eigentümer de übrigen auf der Nordſeite liegenden Geländes (Lauerſcher Garten) haben ſich bereit erklärt, das er⸗ Neu Stadtrates überhaupt geantwortet haben, die trägt rund 7500 ¼ Gasverſorgung von Sandhofen. Die Stadgemeinde Mannheim hat auf 1. Jauuar ds. Js. mit der Gemeinde Saudhofen auch den Be⸗ trieb des Gaswerkes dieſer Gemeinde übernommen. a⸗ des Gel ße liche Erſparnis an Betriebskoſten wird vorerſt 9735 ein Mark betragen und wird ſich mit dem ſteigenden Kon⸗der ſum von Jahr zu Jahr erhöhen. Da außerdem unter den Abnehmern des Gaswerkes Sandhofen wegen der Qualttät des gelieferten Gaſes große Unzufrie⸗ deuheit herrſcht und die Gasverſorgung vom Werk Luzenberg aus ſehr begrüßt würde, beſchloß der Stadtrat einſtimmig, das Gaswerk Sandhofen ſtill⸗ zulegen und die Verbindungsleitung mit einem Auf⸗ wand von 98 000 auszuführen. Die künftige Ver⸗ wendung der Gebäude und des Geländes des Gas⸗ werks Sandhofen wird Gegenſtand einer beſonderen Prüfung ſein. Die 38 000 ſind vom Bürgeraus⸗ ſchuß zu genehmigen. Errichtung eines Volksſchulneubaues anſtelle der alten R 2⸗Schule. Die jetzige R 2⸗Schule iſt in den Jahren 1823 bis 1825 als evangeliſches Schulhaus von der evan⸗ geliſchen Konfeſſionsgemeinde erbaut worden. Die Uebertragung der Schulhausbaupflicht auf die Ge⸗ meinden durch das Geſetz vom 2. Auguſt 1835, den Aufwand der Volksſchulen und die Rechtsverhältniſſe der Volksſchullehrer betr., ſowie die Einführung der konfeſſionell⸗gemiſchten Volksſchule, die in Mannheim auf Grund des Elementar⸗Unterrichtsgeſetzes vom 8. März 1868 freiwillig auf 12. Mai 1870 erfolgte,— vollſtändig beſeitigt wurden die konfeſſionellen Volks⸗ ſchulen erſt durch das Geſetz vom 18. September 1876 — hatten nicht zur Folge, daß die vorhandenen kon⸗ feſſionellen Schulhäuſer ihrem Zweck entzogen und die Gemeinde vor die Aufgabe geſtellt wurden, dieſe Schulhäuſer zu erwerben oder andere Schulhäuſer zu beſchaffen, die bisherigen Schulhäuſer bileben viel⸗ mehr auch fernerhin der Volksſchule gewidmet. So iſt es auch mit der R 2⸗Schule, die zwar bis heute noch im Grundbuch als Eigentum des evang. Hirchen⸗ und Hoſpitalfonds eingetragen iſt, deren Bentzungsrecht durch die Widmung für Volksſchul⸗ In ſe, cht ſei. ſchl Sa für lur es er⸗ er⸗ er⸗ en⸗ en. der gũ Quabraten M und., iſt vom der Zähringerſtraße bis zwecke aber in dauernder Weiſe unſerer Volksſchule zum Ning im Jahre 1884 bei der baulichen Er⸗ zuſteht. Das in Frage ſtehende Schulgrundſtück Lit. 5 der Baumfamlgärten in der durch die K 2, 2, Ogb. Nr. 4388, gehört zum konfeſſionellen ört⸗ Aanſegung vom 7. Mai 1872 feſtgeſtenten Breite von lichen Schulvermögen, das zu verwalten iſt, wie das de Mater ansgebaut worden. Unmittelbar nach örtliche Stiftungsvermögen. wurden au ihrer Sücfeite meiſt Dle alte R⸗Schule eutſpricht aber den Anforde⸗ ge Gebäude erſtellt. Die Eigentümer dieſer rungen, die an ein Schulhaus geſtellt werden müſſen. durchaus nicht mehr, insbefondere hat ſich die Be⸗ leuchtung faſt ſämtlicher Klaſſen als ungenügend er⸗ wieſen. Der Grund hierfür iſt darin zu erblicken, daß mit der Zeit in der Umgebung des Schulhauſes höhere Gebäude errichtet wurden, als ſie z. Zt. ſeiner Erbauung beſtanden. Die beſtehenden mangelhaften Zuſtände im R⸗Schulhauſe nötigten dazu, die ſchlechteſteu Lokale auf Antrag der Schule und des Schularztes bereits aufzugeben. Die übrigen weniger ſchlechten Lokale ſollen raſchmög⸗ lichſt geräumt werden. Es iſt hiernach unbedingt er⸗ forderlich, Erſatz für die Schullokale im R 2Schuk⸗ haus zu ſchaffen. Der Mangel an anderen geeigne⸗ teu Plätzen für ein Schulhaus in gleicher Lage der Altſtadt und die Widmung des Grundſtücks der R 2⸗ Schule für Schulzwecke weiſen auf die Errichtung eines Neubaues anſtelle der alten R⸗Schule hin, wodurch der formelle grundbuchmäßige Eigentümer anſtelle des niederzulegenden alten Gebäudes ein neues Schulhaus erhält. Das ſtädt. Hochbauamt hat verſchiedene Löſungen verſucht, wie dort ein allen 2 Auforderungen entſprechender Schulhausneubau mit der erforderlichen Anzahl von Klaſſen⸗ und Neben⸗ rüumen erſtellt werden könnte, wobei ſich eeben hat, daß die beſte Löſung für die Schule und auch in architektoniſcher und äſthetiſcher Hinſicht die Anord⸗ vie die Der gl 5 K urde Ab⸗ Ver⸗ Profekt ſieht 24 Klaſſen Nebenräumen vor, jetzigen Schulhaus nuxr 21 Klaf gemeinderat wurde die von Konfirmanden Verbindung mit dem Schulhausneubau erwog des Kirchengemeinderats die der Erwerbung von Baugelände gebiet in Zuſammenhang gebracht. Kirchengemeinderat zur Errichtung des mung des grundbu lich ſei und daß wogegen die Stadtgemeinde die Rechtsauffaſſu treten muß, daß es einer Zuſtimmung des grund⸗ buchmäßigen Eigentümers nicht bedarf, weil die Ver⸗ walkungsbefugnis der Schulkommiſſton über das dauernd Schulzwecken gewidmete Grundſtück des R 2⸗ Schulhauſes auch das Recht und im Hinblick auf den Zuſtand des alten Gebäudes ſogar die umfaßt, anſtelle des für Schulzwecke unbrauchbaren alten Gebändes, ein neues zu errichten. bis jetzt nicht zu erzielen war, ſchaffung von Erſatzräumen für die alte R dringlich iſt, bleibt nur übrig, Profektes wird deshalb die Mark angefordert. Anſchaffung eines beuzinautomobilen Kranken⸗ eines ausgeführt wurde, mit dem Bezug der neuen durch automobile Fahrzeuge bewerkſtelligt. Es ſtehen zurzeit hierfür der im Jahre 1910 angeſchaffte ben⸗ zinautomobile und der im vergangenen Jahre ge⸗ lieferte zur Verfügung. in ſtetem Steigen begriffen; ſie betrug 1910: 1911: 1503, 1912: 1726 und in den erſten 3 Monaten des laufenden Jahres bereits 539 gegen 425 in der Die beſonders ſtarke Steigerung im laufenden Jahre iſt, abgeſehen von der allgemeinen zu beobachtenden ruchnahme dieſes Transportmittels zum Teil durch zum Teil dabdurch verurſacht, daß nunmehr auch der Krankenverkehr zwiſchen dem allgemeinen Kraukenhaus hier und dem als Filiale dienenden die Eingemeindungen, nebſt den ſen vorhanden Die Schulkommiſſion hat die Errichtung baues anſtelle der alten R 2⸗Schule nach und Boden errichtet. Der Stadtrat hat auch ſeiner⸗ Kirchengemeinde als Angrenzerin mit der K dienkirche ein großes Intereſſe an der Geſt Schulhausneubaues haben mußte. wurd evang. Kirchengemeinderat ſchon im Frühjah egenheit zur Aeußerung zu dem Projekt gegeben. Der Kirchengemeinderat erſuchte, auf den proj Schulhaus in gleicher Lage der Innenſtadt Stadtrat der Anregung Ablöſnug des Benützungsrechts nicht näher Der Kirchengemeinderat hat dann erklärt. X2Schulhaus ſeinen Zwecken noch gut genü daß zu einem Neubau keine Veraulaſſung gegeben Verhandlungen mit dem Kirchen⸗ Möglichkeit der Errichtung ſälen für die Konkordienkirche in In weiteren ießlich auf Wunſch che mit der Frage die Errichtung einer ev. Kirche im Fang igen ſind noch nicht zum tliche Einigung mit dem ey. zu beſchließen trausportwagens. Wie in der Vorlage an den Bürgerausſchuß zur Sitzung vom 24. Mai 1912 elektroautomobilen Krankentransportwagens wird der Krankentrausportdienſt, Berufsfeuerwehr übertragen iſt, Hauptfeuerwache nur noch über ſeit 1902 der elektroautomobile Krankentranspo Die Zahl der Krankentraus eichen Zeit des Vorfjahres. Sandhofen vermittelt wird. Krankenhauſe rankentransportwagen kommt, daß die Transporte von und nach den weit entlegenen neu eingemeindeten Stadtteilen erheblich mehr Zeit in Anſpruch nehmen, als die Transporte innerhalb des gebiets. früheren enger begrenzte automobilen Wagen für die ordnungsmä wickelung des Krankeutransportdienſtes nicht mehr ausreichen. dem einen Wagen Es iſt dabei zu berückſichtigen, erforderlichen wobei zu bemerken iſt, daß im der Kirchengemeinde auf daß das Dieſe Verhand⸗ Abſchluß gelangt. ſteht auf dem Standpunkt, daß Schulhausneubaues die chmäßigen Eigentümers erforder⸗ dieſer den Neubau verhindern könne, Da eine Kirchengemeinderat anderſeits die Be⸗ 2⸗Schule die Ausführung des und durchzuführen. Bauſumme im Betrage von 480 000 die Anſchaffung ſtärkeren durch So iſt es erklärlich, daß die vorhandenen häufig auch mit anſteckenden Krankheiten behaftete Perſonen transporttert werden müſſen, und durch die jeweils im Anſchluß an einen ussvorlagen. zurückzulegenden weiten Wegſtrecken ein ſolcher mit Benzinantrieb gewählt werden. Die Anſchaffungs⸗ koſten für einen derartigen Wagen mit 2 Betten, den erforderlichen Zubehörteilen und 2 Reſerverädern be⸗ tragen nach dem erhobenen Angebot 15 000 Die jührlichen Betriebskoſten ſind unter Annahme von ſind. eines dieſem anſtelle forderliche Straßengelände ſr. Zt. der StadtgemeindeProfekt beſchloſſen. Die Baukoſten, die nach dem lie zum Preis von 45 pro Am. zu überlaſſen und im ſtenvoranſchlag auf 480 000 ¼ berechnet ſind, ca. 5000 Kilometer Jahrt auf 3940 5 lale nFalle der Bebauung die auteiligen Straßenkoſten zu] müſſen mangels anderer Mittel in der gleichen Weiſe Die Einnahmen aus a 810 bezahlen. Die Grundſtückseigentümer auf der Süd⸗ beſtritten werden, wie wenn die Stadt als 580 5 51 5 985 e e Nas⸗ ſeite haben ſoweik ſie auf die entſprechende Aufrage der Schullaſten ein Schulhaus auf eigenem Grund] wir um Genehmi er 4 ſrei gabe erſucht, die Summe von 15 000& ie hälftig in den Jahren 1914 und 1915 dem Anlehensfonds, dem der Betrag entnommen wird, wieder zuzuführen. zu be⸗ 8 Unterbriugung des in dem Hauſe evang. N 6, 3. onkor⸗ Es iſt in Ausſicht genommen, die ehemalige Dra⸗ altung] gonerkaſerne— und zwar zunächſt nur den öſtlichen an dieſer Stelle ein e demFlügel— niederzulegen und 1 1910 Volksſchulhaus zu errichten Die Verwirklichung Vorausſetzung, daß das dieſes Bauprojekts hat zur e 1 8 der ehemaligen Dra⸗ ſeither in dem öſtlichen Flügel jektier⸗ — nur außergewöhnlich tiefe und nur mitEine ſofort nach Uebernahme des Werkes von der den n alic 55 05 ausnutzbare Bauplätze bilden Direktion der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerketen Neubau zu verzichten und das für Schulzwecke] gonerkaſerne untergebracht Aener bie kaffen. Dieſem Mangel kann nur dadurch abgeholfenangeſtellte Berechnung hat ergeben, daß die Verſor⸗nicht mehr geeignete Gebäude der evang. Kirchenge⸗ beitsamt ſowie un 55 Wene werden, daß das Innere des Baublocks durch einen] gung Sandhofens mit Gas aus dem Gaswerk Luzen⸗ meinde zurückzugeben, da die Kirche das. Grundſtück räume des ſtädtiſchen 9 515 5 Wohnbof oder durch eine Zwiſchenſtraße erſchloſſen berg mittelſt einer noch zu verlegenden Rohrleitung für ihre Zwecke benbtige. Im Hinblick auf die]untergebracht werden. Hoch 10 wird. In dieſer Erkenntnis iſt einer der Grund⸗ finanziell erheblich vorteilhafter ſein wird, als der[dauernde Widmung des Grundſtücks 0 Raage in denn ünndkiſen pprmalz Luzſche e S t rſ. Weite 1 8 Gaswerkes S f ie jähr⸗ 1 Er 1 P Reé 8— den Stadtrat mit dem Erſuchen Weiterbetrieb des Gaswerkes Sandhofen. Die jähr⸗ und in Ermaugelung anderer geeigueter ätze für Hauſe 0 fr l Vee 8 1 E te 0 ſoweit erforderlich, das Bewohnern dieſes Hauſes, Mietverhältnis zu kündigen. Mit dieſem Vorſchlag hat ſich der Stadtrat einverſtanden erklärt, wobei zu berückſichtigen iſt, daß audere geeignete Räume zur⸗ zeit nicht vorhanden ſind und daß gerade zur Unter⸗ bringung des Arbeitsamtes, das, wenn es ſeinen ſozialen Zweck richtig erfüllen ſoll, den Arbeitſuchen⸗ den und den ſonſtigen Intereſſenten leicht zugänglich und deshalb möglichſt im Zentrum der Stadt gelegen ſein muß, geeignete Räumlichkeiten nicht leicht er⸗ mittelt werden können. Der Aufwand für die Ju⸗ ſtandſetzung des Erdgeſchoſſes für die beſonderen Zwecke des Arbeitsamtes beläuft ſich auf 4500 und iſt in dieſer Höhe im diesjährigen Voranſchlag vor⸗ geſehen. Bei Erteilung des Auftrages. mit den In⸗ ſtandfetzungsarbeiten in dem Hauſe N 6, 3 zu be⸗ ginnen, wurde dem Hochbanamt zugleich empfohlen, ſich vor Inangriffnahme der Arbeiten zunüchſt n die Einrichtungen muſtergültiger Arbeitsnachweis⸗ Anſtalten, etwa die in Karlsruhe, Freiburg i. B. und Straßburg, anzuſehen und bei der Ausführung der Arbeiten insbeſondere auch darauf Rückſicht zu neh⸗ men, daß das hieſige Arbeitsamt durch den beabſich⸗ tigten Ausbau, namentlich durch die Angliederung von Facharbeitsnachweiſen, eine Erweiterung erfah⸗ ren ſoll und ferner, daß das Arbeitsamt durch die beabſichtigte Einführung eines anderen Syſtems der Arbeitsloſenfürſorge künftig in größerem Umfanuge als ſeither frequentiert werden wird. Das Hochbauamt hat die Einrichtung der genann⸗ ten Arbeitsnachweisanſtalten beſichtigt und in einem eingehenden Bericht ſeine dabei gewonnenen drücke dargelegt. Danach iſt es nicht zu umgehen daß dem Arbeitsamt, wenn es ſich gedeihlich entwickeln ſoll, nicht nur die Räume im Erdgeſchoß, ſondern auch jene im 1. Obergeſchoß zur Verfügung geſtellt wer⸗ den, deren Inſtandſetzung ſich nach dem vorliegenden Koſtenvoranſchlage auf weitere 10 500 bekaufen wird, ſodaß für bauliche Herſtellungen zur Unter⸗ bringung des Arbeitsamtes in dieſem Hauſe insge⸗ ſamt 15 000 aufzuwenden wären. Nach ſtatiſtiſchen Ermittelungen hatte der Geſchäftskreis des Arbeits⸗ amts im Jahre 1912 den nachſtehenden Umfang: treten. ge und en und erötter⸗ Der Zuſtim⸗ ng ver⸗ Pflicht Es liche Perſonen, 7199 für weibliche Perſonen; Geſuche von Arbeitnehmern gingen ein: 33 748 von männ⸗ lichen Perſonen, 7414 von weiblichen Perſonen; Stellen wurden vermittelt: 11670 für männliche Per⸗ ſonen, 5647 für weibliche Perſouen. Dieſe Zahlen werden ſich weſentlich erhöhen, wenn die Arbeits; lofenverſicherung in Kraft getreten ſein wird und dem Arbeitsamt noch Facharbeitsnachweiſe angeglie⸗ dert ſein werden. Ein Teil der vorgeſehenen Arbei⸗ ten in den Erdgeſchoßräumen iſt bereits ausgefühel und zwar unter Verwendung der im diesjährigen Voranſchlag vorgeſehenen Miktel in Höhe von 4850“ Mark. Die Räume des Arbeitsamtes in dem künf rtwagen porte iſt 1159, Inan⸗ die Dazulung.) Regiſtratur, Zimmer n Stadt⸗ insbefondere auch für Maler und Tüncher, Zimmet für Bermittlungsbeamte, Warteraum für ungekernte, landwirtſchaftl. unb Gärtnerei⸗Arbeiter. 1. Ober⸗ geſchoß:(Weibl. Abteilung). ſtandes, Zimmer für Warteraum für das weibliche Wirtſchaftsperſonal, Zimmer für Vermittlungsbeamtinnen, Verhand lungszimmer für Dienſtherrſchaften, Warteraum für ßige Ab⸗ daß mit Ein⸗ Offene Stellen wurden gemeldet: 14 384 für männ⸗ tigen Umfauge ſollen in dem Hauſe untergebrach! werden wie folgt: Erdgeſchoß:(Männl. Abte!? für Vermittlungs“, beantte, Warteraum für Gaſtwirtsgehilfen, für Amw gehörige des Handelsgewerbes ſowie für Lehrlinge, Meiſterzimmer, Warteraum für gelernte Arbeiter, Zimmer des Vor; Vermittlungsbeamtinnen, ſens durch die Stadtgemeinde verlangte. handlungen führten ſchließlich zu einer Einigung, nuch der der Grundſtückseigentümer für das Straßen⸗ gelände den ſchon im Beizugsverſahren vom Januar 1887 eingeſetzten Preis von 45 pro Am. vergütet erhält, während er anderſeits den auf ſeine an der fragl, Straßenſtrecke errichteten Häuſer M 6, 16 und N 6, 17 entfalenden Anteil an den Koſten der ſpä⸗ Verbreiterung unter Aufrechnung auf den i ——— nung des Schulhauſes als Gegenſtück zur Konkor⸗ dienkirche iſt, wodurch das urſprüngliche, für Mann⸗ heim charakteriſtiſche Baudenkmal der im Jahre 1685 erbauten Nationalkirche, durch den Turm getrennte und vereinigte Gotteshäuſer uunmehr als Kirche und Schule neu erſtünde. Der Neubau ſoll als Diſtrikts⸗ ſchulhaus beſtimmt ſein zur Aufnahme ſämtlicher Förderklafſen des 1. Schuldiſtrikts, umfaſſend die junere Stadt, einſchl Jungbuſch und Müghlau. Das 1 derartigen Transport vorzunehmende Desinfektion der Wagen längere Zeit außer Dienſt geſetzt wird, ſodaß für weitere in der Zwiſchenzeit erforderliche Trausporte nur ein Wagen zur Verfügung ſteht. Auch muß noch mit der Möglichkeit gerechnet werden, daß ſich ein Wagen einmal läugere Zeit in Repara⸗ tur befindet. Der Stadtrat hat daher die alsbaldige Anſchaffung eines weiteren Krankentransportwagens beſchloſſen und zwar ſol mit Rückſicht auf die jetzt ausſchuß wolle Dieuſtboten und Putzfrauen iſt für ſtädtiſche Zwecke zunä kann beshalb vorerſt auch weiterhin vermietet blel ben. Der für die Wärmehalle vorgeſehene Raum ie zugleich als Warteraum für ſuchenden beſtimmt, wosn er ſich dauk ſeinet günſtigen Lage vorzüglich eignet. 8 Der Stadtrat beautragt nunmehr, der Bürger⸗ enehmigen, daß der Koſtengufwand die Arbeit Das zweite Obergeſchoß ſchſt nicht erforderlich un bekannt geworden war, und das doch wegen ſeines ausgelaſſenen Verlaufs der Originalität nicht enthehrt, hat ein Augenzeuge authentiſche Mitteilungen gemacht, die Guillaume Apolli⸗ naue im Mercure de France veröffentlicht: „Whitman batte ſelbſt noch die Dispoſitionen für ſprachen zu gleicher Zeit. Man verlaß eine große Anzahl von Telegrammen und Kabel⸗ grammen, die von Dichtern aus Amerikg und Europa geſchickt worden varen, mehrere waren in Verſen abgefaßt. Alle Welt trank ungeheuer. Es gab 60 Fauſtkämpfe, u. die Polizei, die ein⸗ Berufung. Aus Mußbach wird uns gemeldet: Zu hohen Ehren gekommen iſt der Sohn eines hie⸗ ſigen Bahnwärters, Pfarrer Liz. Dr. Georg Stuhlfauth wurde an die Univerſität Weiſen geſungen. Kleine Mitteilungen. ſamlchören würden borzugstweiſe Silcher ſeh 4 An der Kal. Akademie der Tonkunſtei. München ſcheidet im Herbſt der Cellovirtuoſ⸗ ſein Begräbnis getroffen. Heimlich hatte er ge⸗ nug Geld aufgehoben, um ſich ein recht häßliches Grab entwor ſich auf Miietete erbauen zu laſſen, das er zweifellos 20000 Frs. belief. Nach ſeinem ſen hatte. Ich glaube, daß die Summe man ein großes Terrain, das ſonſt ge⸗ ſchreiten mußte, arretierta 50 Perſonen. Dies Begräbnis, das ein großes Volksfeſt war, dauerte von Sonnenaufgang bis Sonnenunter⸗ gang. Mehrere Redner, die vor dem Sarge ſprachen, akzentuierten ihre Reden, indem ſie mit der Fauſt auf die Bahre ſchlugen. Bei ſelbſt Tode für chriſtliche K archäblogiſchen Sammlungen berufen. übernimmt damit den Lehrſtuhl des vor weni⸗ benen Prof. Dr. Nikolaus gen Monaten verſtor desheim bei Frankenthal. Müller aus Großnie in Berlin zum außerordentlichen Profeſſor unſt und Direktor der chriſtlich⸗ Profeſſor Heinrich Kiefer aus dem Lehrkörper Seine Stelle als Lehrer des Violoncellſpiels iſt vom Beginn des nächſten Studienjahres an den Er Lehrer am Dr. Hochſchen Konſervatorium Frankfurt a.., Johannes Hegar, dem Mi von herumziehenden Zirkusbanden be⸗ Das Feld wurde mit grün ange⸗ umgeben. Man baute 3 Pavillons: einen für Whitmans Körper, den 2. um die Barbacue zu bereiten, eine beliebte Volksſpeiſe, zu der mam einen Ochſen und einen Hammel brät, den 3. für die Getränke: Tonnen mit Whisky, Bier, Limonade und Waſſer. 3500 Perſonen, Männer, Frauen und Kinder nahmen un dem Begräbnis ohne Einladung teil. Das ganze vollzog ſich nahe bei Camden, New⸗Jer⸗ 155 Drei große Muſikbanden in Uniform pielten abwechſelnd. Alle, die Walt gekaunt Hakten, waren da: die Dichter, die Gelehrten, die Journaliſten von Newyork, die Politiker, die von Waſhington gekommen waren, alte Soldaten, Invaliden aus dem Norden und dem Süden, Farmer, Auſternfiſcher aus ſeiner Jeimatprovinz, die Omnibuskutſcher vonBroad⸗ way, Neger uſw., kurz alle, die mit Whit⸗ man in Beziehung geſtanden hatten. Die Leichenreden waren in ihrer Reihenfolge vor⸗ Her nicht feſtgeſetzt worden. Es ſprach, wer ge⸗ rade Luſt hatte. Der Redney ſtieg auf einen wöhnlich Uutzt wurde. ſtrichenen Palliſaden — Sonnenuntergang bildete ſich ein großer Lei⸗ chenzug unter dem Vorantritt von Muſtkern, die Gaſſenhauer ſpielten. Daun kam der Sarg Whitmans, den ſechs betrunkene Männer trugen und dem die ganze Menge folgte, So kam man aus deim eingezäunten Feld zu dem Fried⸗ hof, wo ſich das Grab auf der Höhe eines Hügels erhob. Die Muſiker hörten nicht auf, währen der ganzen Zeremonie zu ſpielen. Die Träger verſuchten mik der Bahre in das Mau⸗ ſoleum einzutreten, aber die Tür war zu eng; ſie warfen ſich zu Boden, man ſchob den Sarg über ihre Schultern, und ſo konnten ſie kriechend hineinkommen. Auf dieſe Weiſe kam der größte demokratiſche Dichter in ſeine letzte Wohnung, und die Menge zerſtreute ſich ſingend, ſich ſtoßend und taumelnd, um die Tramway zu be⸗ kommen, die ſie nach Philadelphia zurückführte.“ N* Hofthegter⸗Notiz. (38) eine Aufführung von„Martha“ ſtatt. Am Mittwoch findet im Abonnement D Herr Stuhlfauth, der in München, Berlin und Straßburg ſtudierte, wirkte ſeit 1897 ſtändig im pfälziſchen Pfarrdienſt. Im Jahre 1911 er⸗ nannte ihn die Univerſität Gießen zum Lizen⸗ tiat der Theologie h. c. 1890/97 unternahm er eine chriſtlich⸗archäologiſche Studienreiſe nuch Italien und Nordafrika. Gau⸗Süngertag des Breisgauer Sängerbundes. Aus Freiburg i. Br. wird uns berichtet: Der Breisgauer Sängerbund, dem 46 Vereine mit 1535 Sängern angehören, hielt hier ſeinen Gau⸗Sängertag ab. Ein Orgelſpiel lei⸗ tete die Feier ein, dem ein Geſamtchor der Gau⸗ vereine folgte. Der Vorſitzende des Breisgauer Sängerbundes, Rechtsanwalt Dr. Metzger⸗ Freiburg, entbot den Anweſenden den Will⸗ kommgruß. Eine zweite Anſprache hielt im Verlaufe der geſanglichen Leiſtungen Herr Alt⸗ ſowie eine Symphonie, ſchen Bühnenbetrieb 600000 Mark zu tion Volkner Stußl oder auf einen Tiſch, und mehrere Redner Anfang 7½ Uhr. Kompoſitionen von Gluck, Hegar, Wengert uſw. Bei den von den Vereinen dargebotenen Ge⸗ Marterſteig anzuſehen. Richard Strauß dirigderte am in Rom das erſte von zwei Orche zerten; das Programm umfaßte 2 Schöpfun gen Mozarts: die Qupertüre zur„3 Das böllig beſetzte Haus zollte dem den Dirigenten der erſten Stücke leb fall und wurde zum Schluß von dem Kom zu größtem Enthuſiasmus hingeriſſen. Der Rat der Stadt Leipsig ſeiner letzten Sitzung, den Zuſchuß zum für die Spielzeit 1913/14 a erhöhen vorbehaltlich rdnetenverſamm ren der Dite durchſchnittlit der Zuſtimmung der Stadtvero lung. Da in den letzten drei Jah ein Zuſchuß von 250 000 Mk. bewilliat war, iſt die bedeutende kr glied des Rebnerquartetts, zunächſt in widerruß licher Weiſe übertragen worden. 1 Samsbag ſterkon“ und dos„Heldenleben“ eee eee 125 höhung als ein außerordentliches V ertrau ne mungsvolle Einzelchöre zum Vortrag, darunter pokum der Stadt Leipzig für den ſeit ein; Jahre tätigen Intendanten Geheimrat ſtraff beiten haften Bei poniſtel beſchloß in ſtädll ——— D rf—— e rre — — 7 2 — zahlen beits⸗ und zeglie⸗ Arbei⸗ eführl hrigen n 4504 künß ebracht Abtei⸗ lungs⸗ ir Au rlinge, beiter, immer lernte, Dber⸗ Vor iunen, rſonal, ee eee Mannheim, 8. April General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagßblatt). 5. Seite in Lhe von veſtllich 10 500 aus Wirtſchaftsmitteln beſtritten und daß der diesjährige Voranſchlag um bieſen Betrag überſchritten wird. 9. Badiſches Süngerbundes⸗ feſt in Mannheim Pfingſten 1913. nehmer. Außer den bereits bekannt g Vereinen, die beim Wettſingen im Kunſtgeſang konkurrieren, werden ſich 15 Vereine am erſchwer⸗ ten Volksgeſang für Stadtvereine, 10 Vereine am einfachen Volksgeſang für Stadtvereine, Verein am Volksgeſang für Lar ine beteili⸗ gen. Im Ganzen baben bis zur Stunde über 100 auswärtige Vereine ihr einen definitiv zugeſ Hierzu geſellen ſich etw Mannheimer Geſangvereine, ſo daß bis jetzt e Sängerzahl von über 6000 Mann feſt⸗ geſtellt iſt, die am Feſte teilnimmt. Ein der⸗ artiges Maſſenaufgebot von Sängern iſt bisher noch bei keinem Badiſchen Sängerbundesfeſte er⸗ reicht worden. Für das große Feſtkonzert, bei welchen uns Maſſeuchöre mit. eingeſtreuten Solis zu Gehör gebracht werden, ſind als Soliſten die Herren Hans Bahling, Hofopernſänger Mannheim(Bariton] und K dacke⸗Hei⸗ delberg(Tenor) verpflichtet worden. Den muſi⸗ kaliſchen Teil beſtreitet das Mannhei Hoftheaterorcheſter. Für Pfingſtſamstag abend iſt ein zwangsloſes Begrü⸗ ßungsbankett, für Pfingſtſonntag abend das offizielle Feſtbankett in Ausſticht genommen. Bei dieſer Gelegenheit werden ver⸗ ſchiedene Mannheimer Bundesvereine Einzelchöre zum Vortrag bringen. Die Programme werden im übrigen derart geſtaltet ſein, daß für bunte Abwechskung, bei welcher auch der Humor zu Wort kemmt, geſorgt iſt. Einen Glanzpunkt des Feſte Pfingſtmontag in Aus 8 dürfte der für ſicht genommene große Feſtzug bedeuten. Im Hinblick auf das goldene Jubiläum des Badiſchen Sänger⸗ bundes wörd der Zug etwa zehn allegoriſche Prunkwagen aufweiſen, welche in erſter Linie den Geſang, die Muſik, die Kunſt, des weiteren In⸗ buſtrie, Handel. Schiffahrt und anderes verſinn⸗ bildlichen werden. Zur Zeit ſind eine Anzahl Künſtler mit der Anfertigung von Entwürfen und Skizzen für dieſe Prunkwagen aufs eifrigſte beſchäftigt. Der Zug, an dem vorausſichtlich fämkliche Sänger mit ihren Fahnen teilnehmen, wird weiterbin durch berittene Gruppen ein Muſikkorps zu Pferd, eine größere Anzahl Muſik⸗ kapellen zu Fuß Originalgruppen aus dem ine überaus zegliedert werden. Mannheimer Schwurgericht. Geſtern trat das Schwurgericht für das zweite Quartal zuſammen. Am erſten Sitzungstage führte Landgerichtsrat Reif den Vorſitz. Als erſter Fall gelangt zur Verhandlung die Anklage gegen den Jahre alten Händler Eduard Guhmann aus Erpolzheim wegen Körperverketzung mit nachgefolgtem Tode. Der Angeklagte bat am 14. September v. Is. in der Jungbuſchſtraße bei G 4 den 31 Jahre alten Täglöhner Karl Bofſert, mit dem er kurz vorher in der Wirtſchaft„Zum goldenen Adler“ am Markt einen unbedeutenden Streit gehabt hatte, überfallen, zuerſt geohrfeigt und ihm dann mit einem Dolche vier Stiche verſetzt, die am 26. September den Tod des Verletzten herbeiführten. Schwarzwald und de 8 Guhmann iſt ein auf geſchoſſener, ſchmaler Menſch von ſchlaffer, ſchlacke⸗ liger Haltung. Der Schädel iſt auffallend klein und die Naſe ſehr ſtark nach der einen Seite verſchoben. * an der Ecke bei G 4, 15 ein. einen weiteren Stich in die Seite. denen Traube“, wo er zuſammenbrach. 1 Krankenhaus ſtellte man drei Stiche im Rücken und Meit leerem, teilnahmsloſem Geſicht ſitzt er auf der Anklagebank. Der Eindruck des Stumpfſinnigen, den er macht, verſtärkt ſich, wenn er ſpricht. Die Sprache iſt gleichförmig, ohne beſondere Betonung, bie Ausdrucksweiſe unbeholfen und ſchwerfällig. Im Gegenſatz zu dieſem Beuehmen wird von Leuten, die ihn von draußen kennen, verſichert, daß er in den Wirtſchaften das„große Wort“ führte. Am Abend des 14. September v. Is. ſaß Guh⸗ maun in Geſellſchaft verſchiedener Bekannten im „Goldenen Adler“ in II 1. Man trank„Humpen“. Gußmann geriet in Diſput mit Boſſert, der am gleichen Tiſche Platz gensmmen hatte. Boſſert ver⸗ ſetzte ihm eine Ohrfeige.„Jetzt haſt du mir eine ge⸗ geben,“ hörte man nun Guhmann rufen,„daunn kann ich bir auch eine geben“. Andere Zechgenoſſen legten ſich ins Mittel und trennten die beiden.„s iſt fertig, die Sache iſt geregelt!“ hieß es, aber einer von der Geſellſchaft, der Zimmermann Heinrich Kuſch, traute dem Frieden nicht recht. Aus dem bedrohlichen Blick, den Guhmann auf Boſſert beftete, entnahm er, wie er bekundete, daß der Händler einen„Pick“ auf dieſen hatte. Die ganze Geſellſchaft brach gegen halb 10 Uhr auf, um nach dem„Darmſtädter Hof“ zu gehen, aber Guhmann und Boſſert trafen nicht dort ein. Boſſert hatte ſich von den übrigen getreunt und wankte, angetrunken, wie er war, die Jungbuſch⸗ ſtraße hinunter, Guhmann folgte ihm und holte ihn Zunächſt verſetzte er dem Ahnungsloſen ein paar Ohrfeigen und dann hieb er blinswütig mit dem Dolche auf ihn ein. Boſſert, der zuerſt die Hände in den Taſchen hatte, wehrte nur ſchwach ab. Als er nach dem dritten Stich ſagte, er ſolle jetzt aufhören, verſetzte ihm Guhmann noch Boſſert ſchleppte ſich bis zum anderen Eck, der Wirtſchaft„Zur gol⸗ Im Allgem. Ein Stich war und hatte das Es wurde ſofort einen am rechten Schulterblatt feſt. zehn Zentimeter tief eingedrungen Zwerchfell und die Niere verletzt. eine Operation vorgenommen, doch mußte dieſe am 20. September wiederholt und die verletzte Niere ent⸗ fernt werden. Der Tod trat infolge des Blutver⸗ Iuſtes und der von der ſchmutzigen Klinge entſtan⸗ denen Jufektion ein. Der Angeklagte ſtellte geſtern die Sache ſo dar, als habe Boſſert ihn zuerſt angegriffen und er habe erſt dann geſchlagen und geſtochen. Die Beweisauf⸗ nahme widerlegte ſeine Entſchuldigung. Aus ſeinem Vorleben ergibt ſich, daß er ein heimtückiſcher Famerad iſt. Vor einigen Jahren überfiel er in Mardorf hinterrücks einen Schneider, um ihn zu mißhandeln, trug aber ſelböſt daßei einen Stich davon. or kurzem warf er einen fauſtgroßen Stein in ein bvorüberfahrendes Automobil und weiter hat er eine kſtrafe erlitten, weil er in Ludwigshafen einem Hanten ohne Urſache ins Geſicht geſchlagen hatte. Grätk. der über den Leumund 8 Maxdorf, ſtellte jenem ein au Zeugnis aus. Er ſei brav und fleißig geweſen. Händler Daniel Wiebelsberger aus Mardorf dagegen ſagte, es ſei ein dummer, einfältiger, über⸗ zwercher Bub, der einen rdorf, bekundete, nur bis 4 en. Die jungen Handels⸗ aus 2 1 n durch ihren Beruf leicht chung. Der prakt. Arzt, Dr. Fruth aus n m, hat den Vater des Angeklagten an Epi⸗ lepſie behandelt. Der Mann iſt 1909 völlig verblödet geſtorben. Der Angeklagte ſelbſt behauptet, d hm ſein Vater einmal den Hammer auf den Kopf ge⸗ ſchlagen habe. Davon iſt dem Arzt nichts bekannt und auch bie als Zeugin erſchienene Mutter des An geklagten erklärt, daß ſie davon nichts wiſſe. Bezir arst Dr. Nitka bezeichnet den Angeklagten als n ſtumpfen, gleichgültigen Menſchen. Auffällig „daß er ſich während der ganzen Haft nicht ein iges Mal vorführen ließ, keinen Beſuch wünſchte und keinen Brief ſchrieb. Seine Kenntniſſe ſind ge⸗ ring, nur ordentlich rechnen kann er. Auffallend iſt ſein abſoluter Mangel an Intereſſe den Tagesfragen gegenüber. Er glaubt allen Eruſtes, daß ihn die Ge⸗ brüder Boſſert im Gerichtsſaale überfallen würden. In ſittlicher Beziehung iſt er ebenſo gleichgültig und ein recht abgehauſter Burſche. Er iſt ein Menſch mit geringem Horizont, geringen Kenntniſſen u. großem Manger an Initiative und Willen, alſo ein Menſch, den man als ſchwachſinnig in leichtem Grade bezeich⸗ nen kann, der aber für ſeine Tat verantwortlich ſei, wenn auch ſeine größere Minderwertigkeit zu be⸗ rückſichtigen ſei. Die Geſchworenen erklärten den Augeklagten unter Ausſchluß mildernder Umſtände ſchuldig, wor⸗ auf das Gericht eine Zuchthausſtrafe von 7 Jahren über ihn verhängte. In der Nachmittagsſitzung hatten ſich zu verant⸗ worten die Taglöhner Franz Dickmin der und Kriedrich Wilhelm Lauinger aus Schwetzingen. Burſchen von 20 Jahren, wegen Meineids und Anſtiftung. „Lauiuger hatte ein Liebesverhältnis mit der Fabrikarbeiterin Anna M. anugefangen, dem ein Kind entſproß, das am 20. Oktober v. J. zur Welt kam. Gegen Lauinger, der ſich von dem Mädchen abge⸗ wandt hatte, wurde Klage auf Leiſtung eines Er⸗ nährungsbeitrages erhoben. Davon ſuchte er ſich aber zu brücken, indem er ſeinen Freund, den Mitange⸗ klagten Dickminder überredete, zu ſagen, er habe gleichfalls intime Beziehungen zu der M. unterhal⸗ ten. Wenn das Mädchen dann mit ſeiner Klage ab⸗ gewieſen werde, ſo wollten ſie die 25, Vorſchuß, die er ſeinem Anwalt gegeben habe, miteinander ver⸗ ſaufen. Bei der Verhandlung der Klage am 14. Jan d. J. nahm Dickminder in der Tat dieſe erlogene Be⸗ hauptung auf ſeinen Eid. In der Verhandlung wiederholte Dickminder ſein Geſtändnis, während Lauinger glauben machen wollte, er habe angenom⸗ men, ſein Freund habe es tatſächlich mit der M. ge⸗ habt. Dickhminder wurde wegen fahrläſſigeet Meineids zu 8 Monaten Gefäng teilt, Lauinger freigeſprochen. Steuer⸗Ab⸗ und Zuſchreiben. Unter Hinweis auf die in den letzten Tagen erſchienenen amk⸗ lichen Bekanntmachungen, nach denen hier das diesjährige Steuer⸗Ab⸗ und Zuſchreiben im der Zeit vom 7. bis 26. d. M. ſtaktfindet, machen wir die Angeſtellten in kaufmänniſchen Betrieben dar⸗ auf aufmerkſam, daß ſie den von ihnen zu tragen⸗ den Beitrag zur Angeſtelltenver⸗ ſicherung am ſteuerbaren Einkommen ab⸗ ziehen dürſen, ſofern dieſes weniger als 2000 M. beträgt. In vielen Fällen wird ſich durch den Abzug dieſer Beitröge der Einkommenſteuerſatz mindern. Da Minderungen von Steueranlagen aber nur auf Antrag der Steuerpflichtigen erfolgen, liegt es im Intereſſe der betr. Angeſtellten, in der oben genannten Zeit die Berichtigung ihrer Steueranlagen durch Ab⸗ gabe neuer Steuererklärungen bei Gr. Steuer⸗ kommiſſär(Schloß, weſtlicher Flügel) zu bewirken. Die Abgabe der Steuererklärungen kann münd⸗ nis verur⸗ lich oder ſchriftlich, aber nur nach beſtimmten Formularen erfolgen. Formulare werden vom Gr. Steuerkommiſſär unentgeltlich verabfolgt. Das Gleiche gilt bezüglich der zur Kranken und Invaliditätsverſicherung zu lei⸗ ſtenden Beiträge der Angeſtellten und Arbeiter mit Einkommen unter 2000 M. Auch allen ſon⸗ ſtigen Steuerpflichtigen, die aus irgend einem geſetzlichen Grunde eine Minderung oder Ab⸗ ſchreibung ihrer Steueranlagen beanſpruchen können empfehlen wir, in obiger Zeit bei Gr. Steuerkommiſſär entſprechende Anträge zu ſtellen. Nach Ablauf dieſer Friſt eingereichte Minde⸗ rungsgeſuche können im laufenden Jahr nicht mehr berückſichtigt werden. Die Steuerpflichtigen, die noch nicht oder zu nieder beranlagt ſind, ma⸗ chen wir zur Vermeidung der Strafbarkeit auf die in der amtlichen Bekanntmachung erwähnte Verpflichtung aufmerkſam innerhalb der Ab⸗ und Zuſchreibfriſt die ſchuldigen Steuererklärungen abzugeben. Die vielfach beſtehende Anſicht, daß Beamte, Angeſtellte und Arbeiter infolge der Mitteilung ihrer Bezüge durch die auszahlende Kaſſe bezw. der Arbeitgeber an die Steuerbehörde von der Verpflichtung zur Abgabe von Steuer⸗ erklärungen entbunden ſeien, iſt irrig. Dieſe Steuerpflichtigen ſetzen ſich ebenſo wie alle übri⸗ gen, die der geſetzlichen Verpflichtung in der ge⸗ ſetzten Friſt nicht nachkommen, der Gefahr der Beſtrafung aus. * Errichtung einer Volks, und Kinderleſehalle auf dem Lindenhof. In Bälde wird nun auch unſer Lindenhofſtadtteil die Erfüllung eines dort vielfach gehegten Wunſches erleben, nämlich die Errichtung einer öffentlichen Volks⸗ und Kinderleſehalle. Dank der wohlwollenden Fürſorge unſeres Stadtrates und Bürgeraus⸗ ſchuſſes, welche die erforderlichen nicht unbeträcht⸗ lichen Geldmittel bereitwillig bei der diesjährigen Budgetberatung bewilligt haben, iſt der hieſige „Bezirksverein gegen Mißbrauch geiſtiger Getränke“ in die Lage verſetzt worden, ſeine Beſtrebungen zur geiſtigen Hebung unſerer Bevölkerung weiter zu fördern. Der von ihm begründeten und geleiteten Volksleſehalle Schwetzingerſtraße 83, dem damals erſten der⸗ artigen Inſtitute in hieſiger Stadt, kann er nun ein zweites, nach den gleichen Grundſätzen zu führendes Inſtitut angliedern. Gut geeignete Räume in einem dem Lanz'ſchen Krankenhauſe gegenüberliegenden Hauſe ſind nun bereits dafür beſtimmt worden. Die Vorarbeiten ſollen ſo raſch gefördert werden, daß ſchon im Juni dieſes Jahres die Eröffnung der neuen Volks⸗ und Kinderleſehalle vorausſichtlich ſtattfinden kann. Wie der eifrige und ſtets zunehmende Beſuch der ſchon vorhandenen Volksleſehallen bezeugt, kom⸗ men dieſe einem tatſächlich vorhandenen inten⸗ ſiven Leſe⸗ und Bildungsbedürfniſſe entgegen, und zwar nicht nur bei Erwachſenen, ſondern auch bei unſeren Kindern. Der Verein gegen M. g. Getr. aber wird mit dieſer neuen Erweiterung ſeiner Aufgaben die Genugtuung haben, daß er damit ſeinem zehnjährigen Beſtehen in hieſiger Stadt, das er in dieſem Jahre feiern darf, eine ſchöne Weihe zu geben vermag.— Ueber die Ein⸗ richtung und Ausgeſtaltung der Leſehalle im Gin⸗ zelnen ſoll übrigens ſeiner Zeit noch Näheres mitgeteilt werden. * Die Vaterländiſche Gedenkfeier der hieſigen Nationalliberalen Partei findet am Mittwoch, den 16. ds. Mis. abends 8% Uhr, im Saale des„Friedrichsparks“ ſtatt. Als Mitwir⸗ kende ſind Kräfte unſeres Hoftheaters ſowie kunſt⸗ freudige Damen und Herren der Bürgerſchaft ge⸗ wonnen. Im Mittelpunkt des Abends wird die Feſtrede ſtehen, die Herr Landtagsabg. Geh. Hofrat Rebmann⸗Karlsruhe, Ehef der Natio⸗ malliberalen Parbei Badens, in liebenswürdiger Weiſe übernommen hat. Wir zweifeln nicht daran, daß die Veranſtaltung, die in der Haupt⸗ ſache dem Andenken der großen Zeit vor 100 Jahren und demjenigen Bismarcks gelten ſoll, eine große Zugkraft auf alle nationa⸗ len und liberalen Kreiſe ausüben wird. Die Par⸗ teifreunde mit ihren Familien werden daher ge⸗ beten, ſchon jetzt von dieſem Abend Vormerkung zu nehmen. * In der Liſte der Rechtsanwälte geläſcht wurde Rechtsanwalt Dr. Richard Kahn in Mannheim, der auf ſeine Zulaſfung beim Land⸗ gericht Mannheim verzichtet hat. „ Jubiläum der Höheren Mädchenſchule. Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Karten⸗ ausgabe für den Feſtakt nur noch heute, Mittwoch und Donnerstag von—6 Uhr in beiden Schulhäuſern ſtattfindet. *Die diesjährige Hauptverſammlung des Ge⸗ ſamtodenwaldklubs findet am 25. Mai in Hei⸗ delberg ſtatt. Die gaſtfreundliche Stadt am Neckar wird an dieſem Maientag den aus allen Teilen des Klubgebietes mit Weib und Künd zu⸗ ſtrömenden Klubgenoſſen nicht nur ihr prangen⸗ des Frühlingsgewand zeigen, ſondern auch Herz und Auge erfreuen durch eine Beleuchtung des Schloſſes, der Neckarbrücke und ein Feuerwerk, deſſen Funkenregen ſich in den Fluten des Fluſſes wiederſpiegelt. Der Zentralausſchuß des Oden⸗ waldklubs rechnet auf das oft bewieſene Entgegen⸗ kommen der Eiſenbahndirektion in ſeinem Be⸗ mühen, durch Sonderzüge den Klubgenoſſen die Heimfahrt nach der Schloßbeleuchtung zu er⸗ leichtern. * Das 30jähr. Volksſänger⸗Jubiläum, das Herr Konrad Dummeldinger, ein Mann⸗ heimer Kind, am vergangenen Samstag in. Form eines öffentlichen Konzertes im Reſtau⸗ rant„Stadt Lück“ feierte, geſtaltete ſich für den Jubilar zu einer ganz beſonderen Ehrung. Die Popularität, die Herr Dummeldinger bei einem großen Teil der Mannheimer Bevölkerung gr⸗ nießt, hatte das Lokal bis auf den letzten Platz gefüllt. Ein beſonderer Schlager des Pro⸗ gramms war der Vortrag von den zwei Lie⸗ dern, die der Jubilar bei ſeinem erſten Auftreten vor 30 Jahren ſang. Zu Ehren des Gedenk⸗ tages trug der Männergeſangver⸗n den Chor „Das iſt der Tag des Herru“ vor. An ſichtbaren Zeichen der Anerkennung erhielt Herr Dummel⸗ dinger ein ſchön ausgeſtattetes Diplom Reſtaurateur der„Stadt Lück“, Herrn Bacher. Die Kollegen des Jubilars bedachten ihn mit einem Triumphſtuhl. Anerkenungsſchreiben und einem Geldbetrag Überreichte die Firma Gebr. Buck. kleinerer Geſchenke von den verſchiedenſten Sei⸗ ten, ſowie Gratulationstelegramme aus Königs⸗ berg, Dresden und anderen Städten, wo Herr Dummeldinger ſeine Kunſt ſchon ausgeübt, ver⸗ vollſtändigten die Ehrungen. vom Ein prächtiges Bild nebſt Eine Anzahl * Jubiläum. Der Handelsbevollmächtigte der Firma Joſeph Nöther u. Cie., Herr N. Stuß, konnte am 1. April auf eine ununterbro⸗ chene 25jährige Dienſtzeit in dieſer Firma zurückblicken. der Jubilar am Dienstag Morgen ſein Arbeits⸗ pult ſchmückt. Nöther, hielt in Gegenwart des verſammelten Perſonals eine entſprechende Anſprache, gedachte des Fleißes und der Treue des Gefeierten, um ihm ſodann ein überreichen. ſchung des Jubilars von Seiten ſeiner Mitarbei⸗ ter und Mitarbeiterinnen, welche es ſich nicht neh⸗ men ließen, ebenfalls ein wertpvolles Geſchenk zu dedizieren. am Samstag mania ſtatt, wozu die Firma das ganze Perſonal eingeladen hatte. Die Feier nahm für alle Be⸗ teiligten einen würdigen Verlauf. Bei EGintritt in das Bureau fand mit prächtigen Blumenarrangements ge⸗ Der Semiorchef der Firma, Herr Karl namhaftes ehrenvolles Geſchenk zu Hiernach erfolgte die Beglückwün⸗ Der fröhliche Teil abend im Saale der Feier fand des Café Ger⸗ * Ausflugsverkehr. Auf der Mannheim⸗Wein⸗ heim⸗Heidelberg⸗Mannheimer Nebenbahn ſind am letzten Sonntag 12 300 Perſonen befördert wor⸗ den. Von den beiden Stationen der Nebenbahn in Mannheim ſind etwas über 4000 Perſonen ab⸗ gefahren, und zwar in der Hauptſache in den Nach⸗ mittagsſtunden. 5 * Eiſenacher Geldlotterie. Ziehung 7. April. Mk. 20 000 auf No. 78 453, Mk. 5000 auf No 33 038 und auf No. 41 160, 55 579 je Mk. 1000. *Die Temperatur iſt im Laufe des geſtrigen Tages wieder ziemlich zurückgegangen. Heute morgen wurden nur 4,5 Grad C. regi⸗ ſtriert gegen 8 Grad C. am geſtrigen Morgen. Die höchſte Temperatur betrug geſtern 11 Grad Celſius, die niedrigſte in der verfloſſenen Nacht 4,5 Grad C. Hoffentlich geht die Temperatur nicht noch weiter zurück, damit die Baumblüte nicht gefährdet wird. Das Steinobft iſt zwar in der Hauptſache verblüht, aber Birnen und Aepfel haben noch ihren Blütenflor voll zu ent⸗ falten. Im Hochſchwarzwald iſt geſtern vormittag Schneefall eingetreten. Bis auf 900 Meter herab liegt Neuſchnee. Die Tempe⸗ ratur ſank ſtellenweiſe unter Null. * Ueher das Thema„Weltlage und die deutſche Kriegsrüſtung“ ſpricht morgen Mittwoch abend im Logenfaale in der Schulhofſtraße auf Ver⸗ anlaſſung des Deutſchen Wehrvereins, Exz. Generalleutnant v. Wrochem. Der Redner hat ſich ein Thema gewählt, das zur Zeit großem Intereſſe begegnet. Erz. v. Wochem iſt einer der zündendſten und tüchtigſten vater⸗ ländiſchen Redner und verfügt über eine vor⸗ zügliche Kenntnis der deutſchen und fremdländi⸗ ſchen Heeresverhältniſſe. Er dürfte auch hier in Mannheim in guter Grinnerung ſein.(Siehe Inſerat.) * Die ſozialdemokratiſche Partei für den 11. badi⸗ ſchen Reichstagswahlkreis hält zur Zeit eine Reihe von Proteſtverſammlungen ab gegen die neue Milbtärporlage. In einer gut beſuch⸗ ten Verſammlung ſprach geſtern abend Landtagsab⸗ geordneter Geis im Gewerkſchaftshaus über: Das Rüſtungsfieber und die neue Heeres⸗ vorlage“. Der Redner beleuchtete die finanziel⸗ len Wirkungen der neuen Heeresvorlage. Am Schluſſe wurde folgende in allen Verſammlungen aleichlautende Reſolution einſtimmig augenom⸗ men:„Im Einklang mit den Beſchlitſſen der Haager Friedenskonferenz:„Eine Beſchränkung der zur Jeit die ganze Menſchheit bedrückenden Mikitärlaſten iſt für die Forderung des materiellen und moraliſchen Wohles der Menſchheit höchſt wünſchenswert“ erblickt die Verſammlung in der neuen Vorlage eine neue Gefährdung der internationalen Beziehungen mit allen ihren Folgen für die Wohlfahrt der VPökker. Auf dem Boden des am 1. März d. J. enen Manifeſtes der deutſchen und franzöſiſchen Soßtal⸗ demokratie ſtehend fordern die Verſammekten die Um⸗ wandlung des ſtehenden Heeres in eine Volkswehr auf demokratiſcher Grundlage nur zum Zwecke der Dandesvertetdigung. Die Verſammlung erwartet von den ſozialdemokratiſchen Reichstagsabgeordneten, daß ſie dieſe Forderung mit allem Nachdruck verfechten und für den Fall, daß trotzdem die neuen Militär⸗ forderungen bewilligt werden mit der größten Ener⸗ gie dafür eintreten, daß die Koſten von den Beſttzen⸗ den gedeckt werden.“— In den Kaiſerſälen fand gleich nach Arbeitsſchluß eine Proteſtverſammlung ſtatt, die üherfüllt war. Vergiftet. Die 19 Jahre akte, bei einer hie⸗ ſigen Herrſchaft bedienſtete Ehriſtine Jäger von Frieſenheim wurde heute früh in ihrem Schlafzimmer in bewußtloſem Zuſtande aufge⸗ funden. Sie hatte den Gashahnen geöffnet. Das Zimmer war dicht mit Gas gefüllt. Kurz nach ihrer Auffindung ſtarb die Lebensmüde. Ihre Mutter war geſtern bei ihr, um ſie abzuholen, ſte weigerte ſich aber, mit der Mutter zu gehen. Hiermit iſt wohl der Selbſtmord in Zuſammen⸗ hang zu bringen. * Mutmaßliches Wetter am Mittwoch und Don⸗ nerstag. Der Luftwirbel von Südweſten iſt vom Biskayiſchen Meerbuſen bis zu uns vorgedrungen Wir werden raſch auf ſeine Rückſeite gelangen, weshalb für Mittwoch und Donnerstag wechſelnd bewölktes, bald aufheiterndes, bald zu vereinzel⸗ ten Regenſchauern geneigtes Wetter zu erwarten iſt. Polizeibericht vom 8. April 1913. Selbſtmord. In vergangener Nacht hat ſich ein 18 Jahre altes Dienſtmädchen aus Stutt⸗ gart in der Küche ſeiner Dienſtherrſchaft in L. 18 hier, durch Einatmen von Leuchtgas aus noch un⸗ bekannter Urſache getötet. Zuſammenſtoß. Auf dem Luiſenring ſtieß geſtern nachmittag 4½ Uhr ein Bierfuhrwerk aus Frankenthal mit einem Probewagen der elektr. Straßenbahn zuſammen, wobei letzterer ſtark beſchädigt wurde. Verletzt wurde niemand. Verhaftet wurden 28 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Taglöhner von Frankenthal, ein Kaufmannslehr⸗ ling von hier, 2 Schüler und ein Fuhrmann von hier wegen Diebſtahls, ein Zeichner von Emme⸗ rich wegen Diebftahls, ein Maurer von Rappenau wegen Notzuchtverſuchs und ein Fuhrmann von Waldmichelbach wegen Geflügeldiebſtahls. Neues aus Tudwigshafen. * Vermißt wird der ledige, 28 Jahre alte Schmied Johann Morath, der hier Rhein⸗ ſtraße 21 wohnte und bei Gebrüder Sulzer in Arbeit ſtand. Seit 4. April erſchien er nicht mehr zur Arbeit. Der junge Mann zeigte in letzter Zeit Spuren von Schwermut und äußerte Male, daß er ſich ein Leid antun würde. Aus dem Großherzogtum. * Triberg, 7. April. Bei der heutigen Bürgermeiſterwahl wurde Bürger⸗ meiſter de Pellegrini auf die Dauer don neun Jahren wiedergewählt. ):Bruchſal, 6. April. Vor etwa drei Wochen zog ſich auf dem alten Friedhofe in Ubſtadt der Kirchenfondsrechner Peter Har⸗ lacher bei der Entfernung eines Grabſteines ſchwere Verletzungen zu, denen er jetzt erlag, nalzeitung von maßgebenden Parteimitgliedern Seneral⸗Anzekger, Babiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim. 8. April. 17 Eindruck der Kanzlerrede im Reichstage. telegraphiert uns unſere Berliner Redaktion: DEi Berlin, 7. April. Mit einem ungewohnt ſtarken Beifall und mit ſeltener Einmütigkeit haben die bürgerlichen Parteien die Rede des Reichskanzlers aufgenom⸗ men. In dieſer zuſtimmenden Aufnahme der Kanzlerrede hat der Reichstag dem Auslande einen Beweis gegeben von dem unbeugſamen und unbedingten Willen des deutſchen Volkes, die außerordentlichen Rüſumgen, welche ihm die Regierung in der neuen Wehrvorlage vorſchlägt durchzuführen. Dieſe Willenskundgebung iſt hocherfreulich, beſonders erfreulich in der jetzige Neber den 19 1 er 1 25 2 hervorgerufen hat, vom deutſchen Volke neue ge⸗ waltige Opfer zu fordern. Man muß der Rede des Herrn von Bethmann⸗Hollweg das Zeugnis eben, daß ſie ohne nationale Ueberſchwenglich⸗ kit mit eindringlichen und überzeugten Worten eine Begrümdung von durchſchlagender Kraft für die neue Wehrvorlage gegeben hat. Im ganzen: Der Kanzler zeichnete kein peſſi⸗ miſtiſches Bild unſerer auswärtigen Lage, er ſcheute ſich aber auch nicht, in offener, rückhalt⸗ keſer Weiſe auf die Möglichkeiten krieg er Berwicklungen hinzuweiſen, die den Appell des Kunzlers an den Reichstag vechtfertigten. Der heutige Tag hat den Kanzler am rechten Platze ezeigt, mögen die folgenden Tage auch den ichstag am rechten Platze zeigen * Nach der Rede des Reichskanzlers blieb dem Kriegsminiſter v. Heeringen nicht r viel zu ſagen übrig. Die Begründung der Vorlage im einzelnen gehört vor die Kommiſſton; am Pienum müſſen derartige rein militäriſche Frogen unerörtert bleiben. Aber auch der Kriegs⸗ miniſter konnte verſichern, daß die neue Wehr⸗ Vorlage keine aggreſſive Spitze gegen unſere Nachr⸗ barſtaaten hat, daß ſie vielmehr nichts anderes ſein ſoll als eine ſtarke Bürgſchaft für die Er⸗ haltung des Friedens und für eine Weiterent⸗ wicklung unſerer wirtſchaftlichen Exiſtenz. Der erſte Reduer aus dem Hauſe, der Königs⸗ herger Sozialdemokrat Haaſe, trug nur die alten Jeremiaden des„Vorwärts“ über den „Niftungswahnſinn“ in einem unerfreulichen Ragbut zufammen. Die Vorlage ſel unnötig, der Reichkauzler habe mit dem Kriegzminiſter bur dem Wehrverein und dem Generalſtab die Segel geſtrichen. 5 ie 75 ſo behält ſich auch diesmal das Zentrum ſeine endgültige Stellung vor.& war Herr Spahn, der das l 1 die Mili tärvorlage erklärt iß ja, wi derartige Spahn'ſche zen gewöhnkich hinauslauſen. Freilich dem C uſt der politi⸗ ſchen Jatze kann ſich auch das Zentrum nicht ent⸗ ziehen: Herr Spahn zeigle die Gefahr, die aus der flawiſchen Vormachtſtellung Rußlands und aus der Kriegsluſt der fre chen Bevölkerung auf der einen Seite und die Schwüchung des Dreibundes infolge der Engagierung Oeſter⸗ ich⸗Ungarns auf dem Balkan und Italiens in Hipolhenten andererfeits für Deutſchland er⸗ wachfen kann. Bei einer derarligen Lage hält atich das Zentrum eine Verſtärkung unſerer Armee für geboten, die trotz der ungünſtigen Wirtſchaftliehen Folgen, die Spahn befürchtet, eführt werden müſſe. „Schließlich ſprachen noch ie bert für die Reichspartei und Behrens für die Wirtſchaftliche Vereinigung zu der Wehr⸗ vorlage, zu der ſie für ihre politiſchen Freunde jhre uneingeſchränkte Zuſtimmung ausſprachen. Der Eindruck in der nationalliberalen Reichs⸗ tagsſvaktion. Berlin, 8. April.(Von unſ. Verl. Bur.) Kreiſen der nationalliberalen Reichstagsfraktion hat, die Abgg. v. Lie⸗ wie die Natio⸗ Ahrt, die Rede des Reichskanzlers einen vor⸗ ben Eindruck gemacht. Man rühmt ihre geſchickte Form und die bei aller gewahrten Rückſicht energiſche Sprache⸗ und iſt Überzeugt, daß ſie einen großen Eindruck im In⸗ und Auslande hinterlaſſen wird. Jeden⸗ falls ſei ſie eine politiſch und rhetoriſch bemer⸗ kenswerte Leiſtung, die gerade unter den gegen⸗ wärtigen Verhältniſſen allgemeine Anerkennung Aber was ſie ſagt, ſchmeichelhaft. Kanzler vor ihm verfochten, ſeine Ausführungen [Niveau herausgehoben haben würde. hochkritiſchen Zeit, die ja erſt die Notwendigkeit!! Wenig kritiſches ſagt die Kreuzzeitung“. iſt für den Kanzler ſehr Sie meint: Der wohldurchdachte ud in der Form ſorgfältig abgewogene Ueber⸗ 1i ber die internationale Lage erinnert an ede vom Februar 1888. nzler auch eine Reihe glück⸗ zur Verfügung, in denen hſtarke Auffaſſung vom ölker zum Ausdruck kam. der„Poſt“ iſt in folgenden Sätzen v. Bethmanns Art zu ſprechen iſt be⸗ kannt. Er iſt weder der Meiſter der Form, noch der Mannſtarke im Gefühl. Immerhin durfte man anneh„daß der einzigartige Gegen⸗ ſtand, den er zu vertreten hatte„die Größe der N die in ſolchem Umfange noch kein lufgabe, ganz von ſelbſt über das von ihm gewohnte Das iſt ſſer Hinficht bedauerlich, da ntereſſe, das man im Volke der age entgegenbringt und das erklär⸗ licherweiſe von deren parlamentartſchen Be⸗ haudlung etwas beſonderes erwartet, wird durch den Verlauf der geſtrigen Sitzung und insbeſondere auch von der Kanzlexrede ziemlich enttäuſcht ſein.. Wie der Kanzler es ver⸗ ſäumt hatte, ſeiner eigenen Rede einen beſon⸗ deren Schwung zu geben und wie er auch dar⸗ auf verzichtet hatte, den Reichstag zu einer eindrucksvollen und geſchloſſenen Kundgebung für die Wehrvorlage anzuſpornen, ſo ebte die Ausſprache, kaum daß er geendet hatte, zu einem ſtellenweiſe troſtloſen Niveau ab. Der Gindruck in Wien. * Wien, 7. April. Die heutige Rede des Reichskanzlers hat hier in allen Volkskreiſen durch ihre überaus klare und in keinem Punkte mißzuverſtehende Darſtellung der europäiſchen Situation tiefſten Eindruck gemacht. Man erfaßt ſie ganz allgemein als ein ſeltenes Do⸗ kument für die Notwendigkeit, daß alle Kräfte des Volkes zuſammengeſaßt werden müſſen, um ſeine Exiſtenz gegen alle Eventualitäten der Zukunft ſicherzuſtellen. Mit aufrichtiger Befrie⸗ digung entuimmt man aus der Rede des Reichs⸗ kanzlers, daß Deutſchland ſich in der durch den Balkankrieg entſtandenen Kriſe ſtets auf einer Linie mit Oeſterreich⸗Ungarn befunden habe und begrüßt beſonders die erneute Feſtſtellung, daß die deutſche Bundestreue gegen die Monarchie ſelböſtverſtändlich auch über die diplo⸗ matiſche Vermittlung hinausreicht. Dabei emp⸗ findet man es mit lebhafter Genugtuung, wie der Reichskanzler trotz ſeiner durch die allge⸗ meine Situation bedingten hochernſten Worte auf die im Dreibund gegebenen Friedensgaran⸗ tien hinweiſt und ausdrücklich betont, Deutſch⸗ land mache die Vorlage nicht, weil es den Krieg, ſondern weil es den Frieden haben will. Die Aufnahme in Paris. W. Paris, 8. April. Die Rede des Reichs⸗ kanzlers wird von der geſamten Preſſe lebhaft erörtert und von verſchiedenen Blättern insbeſon⸗ dere als ein neuer Beweis für die Not⸗ wendigkeit der franzöſiſchen Heeresverſtärkung bezeichnet. Der „Figarb“ ſchreibt: Die Wirklichkeit entſpricht ſo wenig dem vom Reichskanzler etwas allzu ſchwarz in ſchwarz ge⸗ nalten Bilde. Wie in Rußland ſo hegt auch die öffentliche Meinung Frankreichs keines⸗ wegs diekriegeriſchen Ideen die man ihm lediglich für die Zwecke einer allgemeinen Beßweisführung zuſchreibt. In Frankreich gibt es jene chauviniſtiſche Stimmung, jene abſolute Sicherheit des Sieges nicht, von der der Reichs⸗ kanzler mit Unrecht ſprach. Man darf aus dem Umſtande, daß einige Pariſer Bühnen patrio⸗ tiſche Stücke aufführen, nicht den Schluß ziehen, daß ſich das geſamte franzöſiſche Volk eifrig für die Revanche vorbereitet. Das nationale Em⸗ pfinden Frankreichs iſt durch die Agadir⸗ kriſe entfaltet worden und für dieſe Kriſe iſt Frankreich gewiß licht verantwortlich. Die große Mehrheit der Franzoſen wünſcht mit aller Entſchiedenheit den Frieden, aber einen wür⸗ digenſtolzen Frieden. Hat der Zep⸗ pelin⸗Zwiſchenfall nicht in glänzender Weiſe die Korrektheit und Höflichkeit der franzöſiſchen Regierung und die vollſtändige Ruhe des franzöſiſchen Bürgertums gezeigt? Deutſchland will ſich den Ueberſchuß ſeiner Be⸗ völkerung zu Nutzen machen. Das iſt ſein gyites verdiene. Preßſtimmen. Berlin, 8. April.(Von unſerem Berl. Bureau.) Der Eindruck der Kanzlerrede in der Reichshauptſtadt, wie er ſich in den Stimmen der Preſſe wiederſpiegelt, iſt nicht derſenige, den man nach dem Erfolg dieſer Rede im Reichs⸗ tage hätte erwarten können. Ueberraſchend wirkt, daß ein Blatt, wie die freikonſervative „Poſt“, ſich faſt ſtürmiſch gegen die Rede aus⸗ ſpricht. Auch die„Geypmania“ hat für die Kanzlerrede mehr Tadel als Lob. Dagegen ſtimmen die„Nationalzeitung“, die „Deutſche Tageszeitung“ und bezeich⸗ nenderweiſe auch der freiſinnige„Berliner Börſenkurier“ der Rede des Reichſkanz⸗ Recht und niemand kann es deshalb tadeln, aber es iſt auch das Recht und die Pflicht ſeiner öſt⸗ lichen und weſtlichen Nachbarn, aus einer ſo gußerordentlichen Heeresvermehrung die Schluß⸗ folgerung zu ziehken und ihre eigenen Militär⸗ mächte in demſelben Maße zu erhöhen. 0* 1 Lehte Nachrichten und Telegramme. W. Weimar, 8. April.(Priv.⸗Tel.) Der Landtag hat beſchloſſen, den Reichstagsbeſchluß für die Veteranenunterſtützung nicht abzuwarten, ſondern größere Mittel zur ſofortigen Hilfe be⸗ reit zu ſtellen. Die amerikaniſche Tarifreviſion. iſt dem Repräſentantenhauſe zugegangen. Der Ausfall an Zolleinnahmen, der durch die Vermin⸗ derung der Zollſätze verurſacht wird, ſoll(wie ſchon gemeldet) durch eine Einkommenſteuer ein⸗ gebracht werden, von der man 100 Millionen Dollar erwartet. Die Vorlage ſieht die ſofortige Reduktion des Zuckerzolles um 25 Prozent und den völligen Wegfall des Zuckerzolles von 1916 ab vor. Roh⸗ wolle wird ſofort zollfrei. Die Zollſätze aller Waren ſind erheblich verringert worden. Die Freiliſte ſchließt folgende Artikel ein: Fleiſch, Mehl, Brot, Stiefel, Schuhe, Nutzholz, Kohle, Zuggeſchirr, Sattlerwaren, Eiſenerz, Milch, Sahne, Kartoffeln, Salz, Schweine, Mais. Mais⸗ mehl, baumwollenes Packtuch, landwirtſchaftliche Geräte, Leder, Holzwaren. Bibeln, Druckpapier im Werte von 2 Cent per Pfund, Schreibma⸗ ſchinen, Nähmaſchinen, Setzmaſchinen, Regiſt⸗ rierkaſſen, Stahlſchienen, Zaundraht, baumwol⸗ lene Krawatten, Nägel, Reif⸗ und Bandeiſen, Fiſche, Schwefel, Soda. Gerbmaterialien, Eſſig· fäuren, Schwefelſäuren, Borax, Holzwaren ein⸗ ſchließlich Beſenſtiehle, Faßdauben, Radnaben, Pfoſten, Latten, Schindeln. Foldende bisher zoll⸗ freie Artikel werden künftig Zöllen unterworfen: Rohe ungeſchliffene Diamanten, Edelſteine. Pelze, Kohlenteerprodukte mit 10 Prozent, flüchtige Oele mit 20 Prozent, Gewürze mit ein bis zwei Cents pro Pfund. Underwood zeigt bei der Begründung der Bill im Hauſe an verſchiedenen Beiſpielen die Re⸗ duktion der Zölle auf der Wertbaſis. Bei gerei⸗ nigtem Weinſtein wurden früher 25.45 Prozent, jetzt 17.85 Prozent vom Werte erhoben, bei medi⸗ ziniſchen Präparaten früher 59.05, jetzt 31.11 Prozent, Rizinusöl früher 23.90, jetzt 15 Prozent, Waſchblau früher 23.59, jetzt 1⁵ Prozent, gewöhn⸗ liche Seife früher 20, jetzt fünf Prozent, Backpulber Saleraturs früher 21.54, jetzt .50 Prozent, unverziertes Porzellan und Steingutwaren früher 55, jetzt 35 Prozent; Taſchenmeſſer früher 77,68, jetzt 35 und 55 Pro⸗ zent, Scheren früher 53,77, jetzt 30 Prozent, Meſſer und Gabeln früher 41,98, jetzt 27, Baum⸗ wolltücher früher 42,74, jetzt 26,69 Prozent, ge⸗ ſtrickte Hemden und Unterhoſen ſowie Unter⸗ zeug früher 60,27, jetzt 25 Prozent. Bettdecken früher 72,69, jetzt 25 Prozent, Flanelle früher 93,29, jetzt 30 Prozent, Kleidungsſtücke fütr Frauen und Kinder früher 99,70, jetzt 35 Pro⸗ zent, Zündhölzer früher 27,59, jetzt 14 Prozent, Gummiwaren früher 35, jetzt 10 Prozent. Bei der Einkommenſteuer ſind alle Einkom⸗ men unter 4000 Dollars ausgenommen. Ein⸗ kommen bis zu 20 000 Dollars zahlen ein Pro⸗ zent, ſolche von 20 000 bis 50 000 Dollars zwei Prozent, ſolche von 50 000 bis 100 000 Dollars drei Prozent, Einkommen über 100 000 Dollars vier Prozent. Waſhington, 7. April. Underwpod gab ferner die neuen Zollſätze für folgende Produkte an: Borfäure 21,43 Proz. vom Werte, Leim 14,29 Proz., Rote Mennige 25, Wichſe 15, Apothekerwaren 10, Oltvenöl 21,5, Fenſterglas burchſchnittlich 28,31, Glas⸗ ſcheiben 38,45, Fahrräder 25, Hausmöbel 15, Raſier⸗ meſſer 85 Prozent. Die hauptſächlichſten Reduktionen bei Baumwollwaren ſind folgende: Baumwollgarne jetzt 19,29, waſſerdichte Stoffe 25, fertige Kleider 39, Plüſche 40, Taſchentücher 30, Strümpfe 50, Handſchuhe 96, Baumwolldamaſt 25 Prozent. Ferner Wollgarne jetzt 20 Prozent, wollene Kleidungsſtücke 35, Teppiche 20,95, Nähſeide 15, gekämte Wolle 15, wollene Strumpfbänder und Gurte 35, Baumwollvorhänge und Tiſchdecken 35, baumwollene Strumpfbänder 25, Tiſchtücher 26. Die Zölle auf Porzellanerde und Walkerde werden auf die Hälfte reduziert. Es wer⸗ den weiter reduztert die Zölle auf verziertes Por⸗ zellan auf 55 Proz. des Wertes, geſchliffenes und verziertes Glas 44 Proz., Automobile und Motor⸗ räder 40 Proz. des Wertes, eiſerne und ſtählerne Schmiedearbeiten und Kugellager werden auf die Hälfte reduziert. Stahlbleche, Eiſenblech und Weiß⸗ blech auf 20 Proz., Büchſen⸗ und Schrotflinten auf 35 Proz., Dampfmaſchinen und Druckerpreſſen auf die Hälfte, ebenſo Anſtreichfarben und Schwämme auf die Hälfte des bisherigen Zolles, Bleiweiß auf 25 Proz., Regen⸗ und Sonnenſchirme au fs0, Frauen⸗ glacehandſchuhe auf 2 Dollars pro Dutzend. Under⸗ wood ſagte, daß die allgemeine Herabſetzung der Ta⸗ rife die Ausdehnung des amerikaniſchen Handels auf dem Weltmarkte fördern werde, und erklärte, die künftige Entwicklung der großen amerikaniſchen In⸗ duſtrie liege über See. Die Vorlage hebt die beſtehende Maximal⸗ und Minimalbeſtimmung auf. Die neuen Zollſätze bil⸗ den den Maximaltarif. Der Präſident wird ermäch⸗ tigt, über gegenſeitige Verträge zu verhandeln und Ländern, welche die amerikaniſche Zufuhr begünſti⸗ gen, Zugeſtändniſſe zu machen. Tages⸗Ralender. Dienstag, 8. April. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. 7 Uhr. auf Naxos.— Apollotheater. Abends 8 Uhr: Varicsté⸗Vorſtellung, Nach Schluß der Vorſtellung Im Trocadero: Kabaret. Im Café Reſtanrant'Alſace: Abends 8 Uhr: Künſtler⸗Konzerte. Uniontheater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen Palaſt Lichtſpiele. J1. 6. Erſtklaſſiges Programm. Cafée Börſe. Täalich Künſtler Konzerte. Café Dunkel. E 3. Täglich Konzerte Cafés Karl Theodor, O 6, 2. Täglich Künſtler⸗ Konzerte. Caſe Friedrichsbau, J 1, 3. Täglich Künſtler⸗Konzerte Noll's tägliche Hafenſahrten: Ab Rheinbrücke 10 und 3 Uhr; ab Friedrichsbrücke 11 und 4 Uhr. Gerichtszeitung. * Eutrahmte Milch. Die Bäckermeiſter wer⸗ den von den Milchlieferanten am allermeiſten Ariadne lers unbedingt zu. * Waſhington, 7. April. Die Tartfvorlage mit minderwertiger Milch bedacht, weil ſie glauben, dafür eine geringere Strafe zu bekom⸗ men. Es hat ſich bei ihnen hierfür ſogar das Wort„Bäckermilch“ geprägt. Auch am Don⸗ nerstag mußte am Schöffengericht eine Milch⸗ lieferantin, die Ehefrau P.., welche an einen Bäckermeiſter hier zu 32 Prozent entrahmte Milch lieferte, durch eine Geldſtrafe von 30 Mk. wegen Fahrläſſigkeit belehrt werden, daß der Bäcker genau ſo eine einwandfreie Milch zu be⸗ anſpruchen hat, wie der Konſument. * Damen⸗Alkohol. In der Trunkenheit ſchlug der Schuhmacher Anton Reinhardt von hier in der Nacht zum zweiten Weihnachtsfeiertage an dem Cafeé Valentin hier eine Schaufenſter⸗ ſcheibe im Werte von 700 Mark ein und lief dann, um einer Entdeckung zu entgehen, in die Wirtſchaft„Zur Schloßwache“. Aber ein Schutz⸗ mann war ihm auf den Ferſen gefolgt und holte ihn wieder heraus. Dem Gericht wollte er Dili⸗ rium tremens bei der Tat vorſpiegeln. Das Schöffengericht hatte aber eine andere Meinung von der Sache und verurteilte ihn zu einer Wen fängnisſtrafe von vier Wochen. —— Sportliche Nundſchau. Vorhersagungen für in- und ausländische Pferderennen. Von uns. sportlichen Spezialberichterstatter.] Dienstag, 8. April. Saint— Ouen. Prix du Pays d Auge: Leon III Magit Lantern. Prix de la Hague: Unipar— Fieid Trial. Prix du Roumois: Tibériade— Tranusiuge. Prix Gratin: Georget— Magicienne. Prix du Bessin: Voyageur— Bezkario. Prix du Derche: Satfnette— Sinai. Geſchäftliches. Honig, Kirſchwaſſer. Intereſſenten einer prima Qualitätsware, ſind hiermit auf den vom 9. bis 11. d. M. ſtattfindenden Honig⸗ und Kirſch⸗ waſſermarkt im„Wilden Man., N 2, 18, aufmerkſam gemacht. Volkswirtschaft. Wasserverkehr Iin Hannhelm-Rhelnau Iim Momat Februar 1913 mitgeteftt naoh den Veröffentilchungen des Ar. Statiatlsches Landesamts von der Handelskammer Hannhelm. Sent Beginn des jahres 1913 1912 1813 18¹² a) Mannheim Ankunft Tonnen Tennen Tonnen Tennen Rheln zu Bergz 369174.0 318612.7 638576.5 608148.5 Hheln zu Tal 15094.5 13554.0 27619.0 22784.0 Heckar zu Tal 1938.0 1132.0 3079.0 3151.0 rusammen 23820.8 JD öi 50 Abgang Tonnen Tonnen Tennen Toanen Rheln zu Bergz 704.5 2841.0 722.0 82⁵⁴.5 Rheln zu Tal 53353.0 40747.0 107311.5 710026.5 Neokar zu Berg 42⁰.0..0 870.0 1650.0 zusammenm BTAJII i5835 ſJqd Besamtwasserver“ Tonnen Tonnen Tonnen Jonnen kehr Hannheim 442883.9 841838.5 191390. 1812-.— 480558.0 + 89408.0 b) Rheinan Ankunft Jennen Teunen TJonnen Tengen Rheſn zu Bert 168402.5 708370 288320f 20271.5 Rhein zu Tal— 67.0— 87.0 zusammoen TAI Tö eeeee en Abgang Tonnen Tonnen Tonnen Tonnen Rheln zu Berg 2881.5— 3574.0 3³³9.0 Rheln zu Tal 2289.0 2875.0 5545.5 671¹⁰⁰ rusammon 8 257a.U F 16018 gesamtverkehr Tennen Joanen Jonnen Tonnen Rhelnau 17380340 1090% 28427 1913fef. 1912-C6.— 64591.0 +818400 Der Gesamtverkehr Mannheim-Rheinau hat demnach im Januar um 56 og9g t, im Februgr um 12 514 tb, zusammen um 181 248 t̃ zugenom- men. Besonders hervorgehoben darf die starke Steigerung des Kohlenverkehrs werden, de mit 363 649 t in der Ankunft der stärkste der letz- ten drei Jahre war, obwohl der Berichtsmonat nur 28 Tage zählt. f Aus den Wochenberichten von Groſbanken. Wie die Berliner Handelszesell⸗ sc haft in ihrem Wochenbericht bemerkt, kaun man damit rechnen, daß die Bank von England in der nächsten oder spätestens in der über⸗ nächsten Woche ihren Diskontsatz herabsetzen werde.. In Berlin sei eine Diskontermäßigung wohl vorerst noch nicht zu erwarten. Ehe sich die Reichsbank zu einer solchen Maßnabme ent⸗ schließen könnte, müßte die eingetretene Geld⸗ erleichterung sich erst als von Dauer erwelsen. Die augenblicklich günstigere Gestaltuag der Geldverhältnisse sei der Zeichnung von 28 ill, Mark Sproz. Deutsch-Uebersee Elexktrizitäts- Schuldverschreibungen zugute gekommen; der aufgelegte Betrag ist vielfach überzeichnet worden. Eine Belebung habe auch das Ge⸗ schäft in inländischen Anleihen erfahren, 30 daß von den jüngst von den Banken übernom- untergebracht werden konnten. * London, 8. April.[Von uns. Lond. Bur.) Aus Montreal wird gemeldet, daß die Reglerung in Canada mit verschiedenen Damp- ferlinien, unter anderem die Allan-Line und geschlossen hat, wonach die jährliche Unter- stützung kür diese Gesellschaften von 600 d0 auf 1 Million Lstr. erhöht wird. Dafür müssen sich die Gesellschaften verpflſchten, im Som-⸗ mer deri und im Winter zwei Dampfer zwi⸗ schen Canada und England passieren zu lassen. PPPPDPDPVDFDPDPVCDPVDVDVDVDVDVDUDVDVPVUDUDUDUVUVVV— * 4 füuuue 0 ue — — 0 e 0 8 aerbrechlib U Shemersdbams-Bnllantes welsses Lic ſaapamanretrrmepgmerpepnamnanmge Nede echie Osram- Iampe muſ die Inschirift„OSRAlU tragen.— Oberall erhaltlict. Auergesellschaft Berlin O. 17 7 fuu A memen 5 0 A. anie Aume erer, —— menen 4pTOz. Schatzscheinen große Betrase die Witke Star Line neue Verträge ab- eeen eueeennn dDane eenn in 1 — W. I A T T 4 N General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 7. Seſte. Mannheim, 8. April. Vom Ruhrkohlenmarkt schreibt das Essener„Glückauf“: Die allge- meine Lage des Ruhrkohlenmarktes ist im März im wesentlichen unverändert geblieben. Förderung und Versand waren trotz der vielen Feiertage befriedigend, der Abruf für gewerb- liche Zwecke entsprach den Erwartungen. Der Wasserstand des Rheins war in den ersten zwei Dritteln des Monats wenig günstig, gleichwohl waren die Versendungen über die Rheinstraße umfangreich. Die Abschlüsse für Gas ab 1. April laufende neue Geschäftsjahr sind im großen ganzen getätigt. Der Absatz in Fettkohle hat sich ungefähr auf der Höhe des Vormonats gehalten und war im ganzen genommen befriedigend. In Gas- und Gas- flammkohle war der Absatz gut; er bewegte sich auf ungefähr gleicher Höhe wie im Fe- Pruar. Der Versand in Eß- und Magerkohle ging im arbeitstäglichen Durchschnitt infolge des geringen Bedarfs in groben Hausbrand-⸗ sorten weiter zurück. Die Abrufe in Hoch- ofenkoks wiesen eine beträchtliche Zunahme auf, während der Abruf in Brech- und Siebkoks infolge des Eintritts der wärmern Witterung eine Abschwächung zeigte. Die PBriketter- zeugung blieb um ein Geringes gegen das Er- gebnis des Vormonats zurück und reichte nicht zur Befriecigung der Nachfrage aus. Auf dem Markt für schwefelsaures Ammoniak War die Nachfrage des Auslandes sehr gering. Die englischen Tagesnotierungen neigten deshalb zur Schwäche und stellten sich im Durch- schnitt auf 13 Lstr. Ss bis 13 Lstr. 15 s. Im Inland wurden die gekauften Mengen flott ab- genommen, und der Versand erreichte fast die doppelte Höhe wie im gleichen Monat des Vor- jahres. Die Nachfrage nach goer gereinigtem Benzol blieb nach wie vor sehr rege; die Er- zeugung konnte im vollen Umfang abgenom- men werden. Die Herstellung von Toluol und Solventnaphtha wurde ebenfalls vollständig untergebracht. Die Teerzufuhren waren im Berichtsmonat reichlich; die gewonnenen Teer⸗ destillate fanden bei reger Nachfrage glatten Absatz. Besuch des Handelssachverständigen für Australien in Mannheim. Der Handelssachver- ständige beim Kaiserl. Deutschen Generalkon- sulat in Sydney, Herr de Haas, besucht in den Monaten Mai und Juni eine Reihe von Handelskammern, um durch deren Vermitte- lung mit den an dem Handel mit Australien interessierten Firmen persönlich Fühlung zu nehmen. Unter anderem ist für Montag, 26. Ma i,—1 Uhr, ein Besuch in Mannheim auf der Handelskammer vorgesehen. Da er- fahrungsgemäß der Andrang zu den Besprech- ungen mit den FHandelssachverständigen in Mannheim besonders stark ist, werden die In- teressenten aufgefordert, sich für eine etwaige Besprechung umgehend vormerken zu lassen, damit im Bedarfsfalle noch rechtzeitig durch eine Verschiebung im Reiseplan für Mannheim ein zweiter Tag vorbehalten werden kann. An- meldungen werden unmittelbar an die Handels- kammer Mannheim erbeten, bei außerhalb des EKammerbezirks ansässigen Firmen und Per⸗ souen unter Uebersendung einer gleichzeitigen Mitteilung hiervon an die zuständige Handels- kammer. Der Pfalzischen Hypothekenbank in Lud- Wigshafen wurde Genehmigung erteilt zur Aus- gabe von M. 10 Millionen aproz. bis 1922 nicht rückzahlbaren Hypothekenbank- Obligationen, Serie 67. Zentralkasse der hess. landw. Genossen- gchaften Darmstadt. Der Königl. Bankinspek- tor bei der Preußenkasse, Mager, hat die erste Direktorstelle bei der kürzlich neugegründeten Tentralkasse der hessischen landwirtschaftl. Genossenschaften angenommen. Der neuge⸗ gründeten Zentralkasse sind bereits 120 Ge- nossenschaften beigetreten. Dem Moratorium für die hessische landwirtschaftliche Genossen- schaftsbanlk haben jetzt die Gläubiger mit Forderungen von M. 14 Mill. zugestimmt. Die Baperische Hypothieken- und Wechsel- bank in München erhielt Genehmigung zur Ausgabe von M. 7 Mill. aproz. verlosbaren Hypothekenbank-Obligationen. Preislieraufsetzung für Kupferbleche. Unter dem Eindruck der aufstrebenden Rohkupfer-⸗ preise ist der Syndikatspreis für Kupferbleche neuerdings um 3 M. auf 174 Grundpreis bei Posten über 100 kg gestiegen. Kleinere Men- gen werden werkseitig freihändig verkauft; Hierfür werden durchweg 2 Mark mehr, also 170 Mark, erzielt. Bei der festen Haltung des Kupfermarktes ist anscheinend mit baldiger Welterer Erhöhung des Kupferblechpreises zu rechnen. Kölnische Feuerversicherungg-Gesellschaft „Colonia“. Der Aufsichtsrat beschlob, der auf den 2. April stattfindenden Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 1912 eine Dividende von 455 Mark für die Aktie wie im Vorjahre vor- zuschlagen.— Der Aufsichtsrat der Rück-Ver- sicherungs-Aktiengesellschaft„Colonia“ wird der am 29. April stattfindenden Hauptver⸗ sammlung für das Geschäftsjahr 1912 eine Di- vidende von 100 Mark wie im Vorjahre vor- schlagen. Bei der Aktien-Gesellschaft für Federstahl- Indlustrie(vorm. A. Hirsch., Co.) in Kassel wird, wie It. Voss. Zig. nunmehr keststeht, die Dividende für 1912 eine starke Ermäßigung(i. V. 12 Proxent) erfahren. Es sehe so aus, als enn überhaupt keine Dividende zur Ausschüt-⸗ tung kommen werde. Doch scheinen erüber Rr innerhalb der Verwaltung noch Meinungsver- schiedenheiten zu herrschen, da einige Mit- glieder für eine Dividende von mehreren Pro- zent stimmen dürften. Preiserhöhung für Messingdrähte. In freiem Wettbewerb ist der Grundpreis für Messing- drähte um 2 M. auf 132 bis 136 M. für 100 Kkg je nach Menge gestiegen. Bei dem überaus scharfen Wettbewerb ist bei größern Posten und gut liegenden Sortenaufgaben nach wie vor auch noch unter diesem Satze anzukom- men, um so mehr, wenn dazu sofortige Liefe- rung in Frage steht. Die Akkumulatorenfabrik.-G. in Berlin schlägt bei größeren Rückstellungen als im Vorjahre wieder 25 Prozent Dividende vor. Der Umsatz war dem Vernehmhen nach der gleiche wie im Vorjahre. Der Geschäftsgang sei gut. W. Roheisen-Erzeugung in Deutschland und Luxemburg. Nach den Ermittelungen des Ver- eins deutscher Eisen- und Stahl-Industrieller betrug die Roheisenerzeugung in Deutschland und Luxemburg während des Monats März 1013 insgesamt 1 628 190 t gegen 1 492 31t t im Februar d. IJs. und 1 424076 t im März 1912. Die Erzeugung verteilte sich auf die einzelnen Sorten wie folgt, wobei in Klammern die Er- zeugung für 1912 angegeben ist: Giehereiroh⸗ eisen 312 302(266 207) t, Bessemerroheisen 29 880(30 437) t, Thomasroheisen 1021 759 (920 083) t, Stahl- oder Spiegeleisen 217 966 (160479) t, Puddelroheisen 46 284(46 870) t. Die Erzeugung während der Monate Jauuar bis März 1913 stellte sich auf 4730 415 t gegen 4 116652 t in dem gleichen Zeitabschnitt des Vorjahres.—— Schiffahrt. Dulsburg-Ruhrort, 7. April. Amtliche Notlerungen der Sohlffer⸗ börse zu Duisburg-Ruhrort. Bergfahrt: Frachtsätze für elserne Kühne, bel Abladungen aut Wasserstand(für dle Tonne zu 1000 Kg) in Mark: nach Coblenz.00, St. G0ar.—, Blngen.—, Malnz-Gustavsburg 0,85, Halnplätze bis Frankfurt a. H..95, Mannhelm.858. Karlsruhe.00, Lauterburg.00, Strassburg l. E. .00.— Sohleppfönne für dle Tonne zu 1000 Kg) nach St, Goar .45—.00 Nk., nach Halnz-Austavsburg.60—.55 RE., nach fann- helm.70—.75 Mk. Talfrachten für Kohlenladungen(fur dle Tonne zu 1000 Kg) Holland. Lelden: mittlere Sohlffe nledr. Satz.70 Mx. Sohledam; mittlere Sohlffe nlodr. Satz.45 Rk. Telegraphische Handelsberlehte. Paris, 7. April Amtliche Schätzung des Standes von Winterweizen am 1. April 73 Pro- zent gegen 1. Mäarz 70, Prozent gegen 1. Febr. 60, Prozent und gegen 1. Januar 71 Prozent; Winterhafer am 1. April 73,5 Prozent gegen 1. März 72.8 Prozent gegen 1. Februar 72 Prozent und gegen 1. Januar 73 Prozent. — Telsgraphlisehe Börsenbsrlehts. London, 7. April.„The Baltic.“ Schluß. Weiz en schwimmend: kleines Geschäft. Mais schwimmend: fest, aber nicht leb- haft. Gerste schwimmend: sehr leblos. Hafer schwimmend: ruhig bei kleinem Handlel. Chicago, 7. April.(Tel.) Produktenbörse. Weizen eröffnete auf Käufe der Kommis- sionshäuser, hausselautende Kabelberichte und Käufe des Auslandes, in stetiger Haltung, mit Mai ½ c. höher, während Juli zum letzten amtlichen Schlußkurse einsetzte. Infolge eines a la Baisse lautenden Berichts aus Missouri, günstiger Wetternachrichten aus dem Süd⸗ westen und der a la Baisse lautenden auslän- dischen Wochenstatistiken gingen die anfäng⸗ lichen Gewinne wWieder verloren. Späterhin kam aber wieder eine festere Tendenz zum Durchbruch. Den Anlaß hierzu gaben feste Berichte von den Auslandsmärkten, die à la Hausse lautenden Visible Supply-Ziffern, gutes Exportgeschäft und die sich zeigende lebhafte Deckungsnachfrage per Mai seitens der Bais- slers. Der Schluß vollzog sich in fester Hal-⸗ tung und die Preise stellten sich gegen Sams- tag per Mai um 17½ c. höher, Wwährend die späteren Termine nur-9s C. anzogen. Newy Vork, 7. April. Der heutige Markt nahm einen schwachen Verlauf, da entmuti- gende Kabelberichte einliefen, die Interessen- ten zu Abgaben schritten, die Nachfrage nach Lokoware enttäuschte, die Kommissionshäu⸗ ser Abgaben vornahmen und sowohl für Wall-⸗ streeter als auch für europäische Rechnung Verkauforders zur Ausführung kamen. Schluß Willig. Baumwolle schwächer auf schwächere telegraphische Berichte, Abgaben für Wall- streeter Rechnung, günstige Wetternschrich⸗ ten, Verkäufe für auswärtige Rechnung, à 1a Baisse lautende private Ernteberichte und Baissemanipulationen. Gegen Schluß etwas er⸗ holt auf Meldungen über kleinere Bestände. Schluß stetig. Mais. Deckungen der Baissiers, gestützt auf ungünstige Wetternachrichten, führten gleich bei Beginn des Marktes, bei fester PTen⸗ denz, zu einer Preissteigerung von 98 C Die Festigkeit hielt auch im späteren Verkehr tu, zumal die Berichte über festere Lokomärkte einlieken und je Baissiers lebhafte Peckungen vornahmen. Schluß fest, Preise—76 c. höher. Newy Vork, 7. April. Produktenbörse. Wei⸗ z en War im allgemeinen denselben Einflüssen unter worken wie in Chicago. Schluß fest, Preise=s c. höher. Werkäufe für den Export: 33 Bootladungen. Mais verkehrte ohne nennenswerte An- regung. —— Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 7. April. Umsäatze bis.15 Uhr abends. EKreditaktien 194 bz., Oesterr. Länderbank 135,50 bz. Staatsbahn 153,25 bz. Lombarden 24,75 bz., Schantungbahn 13156—94 bz. G. Hamburg-Aemrik. Paket 146½ bz,; Nordd. Lloyd 118,25 bz. G. ept. Phönix Bergbau- und Hüttenbetrieb 289½ bis bz.,.-Luxemburger 160% bz., Adler- werke Kleyer 38/25 bz. G, Daimler Motoren 210,60 bz. G. Türxon-Lose Warschau-Wliener Kurs vom geld auf 24 Stad. Durohsohntdttsrat. do. lotzte Darleh Weohsel Berlln Weohsel Parls Cablo Transfers Weohsel London Sllber Boultlon Atoh. Top, u. St. F& boonv. 4% Bonds 4½ Colorago 8. B. North. Pac.30% Bds. do. 4% Prior, Llen. St. Louls u..Fran- zisko ref. 4% S. Pab. o. 4% 1929 Unlon Paolflo donv. Atohls. Topeka o. Baltimore-Ohlo o. OJanada-Paolflo Chesapeake-Ohlo Obhloago AwWwauk. Colorado Sth. oom. Denv. u. Rlo Grd. o. do, prof. Erlo oomm. do. Ist. pret. Oreat Northern Mnols Zentral Lehlgh Valley om. Loulsvllle Nashv. AMlssourl Kansas Kurs vom Baumw. atl. Hafen do. atl. Golfh. do. Im innern do. Exp. n. Gr. B. do. Exp.n. Kont. Baumw. looo do. April üo. Maf do. Junf do. Jult do, August do. Septhr. do. Oktbr do. Novbr. do. Dezomber do. in New⸗ Orl. looo do. Aprll do. Ral Potrol. raf. Casse do, stand. wihte NHowW-Vork do. stand. wihte Phlladelphla Potr.-Gred. Balano Terpent,ew-Vork do, Sayvanah Sohmalz-Mestern do.(Roh. Br.) Kurs vom Welxen Mal do. Jull do. Sept, Mals Mal do. juſt do. Sept. Roggen looo do, Aprll do. Mal Hafer Mal do, Jull Leinsaat ſooo per Mal 5 Wolzen fest. per Mal por Iul! per Sopt. 67.—., 66.50 santos per eu 3. Klele.20 Nk, Hargarine nom. dex, 34./. mann 123 bz G. .15—.30 Uhr: Phönix 259,50. Die Abendbörse ließ auf den meisten Ge- bieten schwach behauptete Haltung erkennen, der Verkehr blieb äußerst gering. werten gewannen Kleyer 4% Prozent. Effekten. Erüssel, 7. Aprit,(Sohluss-Kurse.) 4% Braslllanlsche Anlelhe 1889 4% Spanlsoche äussers Anloſhe(Exterleurs) 40% Fürken unflziert Ottomandannkn„ Luxemdurglsche Prinde Henribann Valparalso 7. Aprll. New-Vork, 7. Appll. do. London 60 T7g. 483 Hew-Vork, 7. Aprll. 888885 AS8 2888 Bunter Amerlka per& La Plata per juli Antworpen, 7. April.(Sohluss.) 1¹ 5,½˙ Hamburg, 7. Aprll. 10.02.—, Junf 50.07.%½ August 10.30.— 1 7. Apfll. 58.—, Salpeter 1185 Neuss, 7. Aprll. F Hatfer alter la. 17.— Lverpool, 7. Aprll Baumwollm notloren Alddl, amerlk..99.—, Ral.68.—, per Ral-lunl.58.— August.59.½, per Aug,-Sept..48.—% Okf.-Nov..23.½, per Mov-Dez, 6,9%, per Dor. per Jan.-Eebr. 6,17— 313 bz.., Adlerwerke Klever 5575 bz.., Daimler Motoren 313 bz.., Motoren Ober⸗ ursel 186 bz.., Kunstseide 62,50 bz.., Rüt⸗ gerswerke 196,50 bz.., Mannesmann Röhren Kurs vom ä 23* Kurs vom Texas oomm. Texas proef. 2 HAissourl Paolfſo l. %eNational Rallroad of mexlko pref. do. And pref, New-Vork Zentral New-Vork Ontario and Western Norfolk u. West o. Northern Paolflo o. Fennsylvania oom. Beading domm. Rock Island Oomp. do, do. pref. Southern Paoſflo South. Rallway o. do. pref. Unlon Paolfio dom. do. pref. e Wabask. prof. Amalgamat. Copp. 5 Amerloan Can, pr. do. Loco, oom. Amerlo. Smelt. o. do. Sugar o. .% Anagonga Copp. o. Jdeneral Sleotr. o. AU. St. Steel Corp. o. do. pref. tah Copper oom. Urginia Carol. a. Sears Bobeuok o. 189.—191— Produkte, Kurs vom Sohmalz Wlloox Talg prima Olty Zuoker Ruskov. Kaffee Rlo l0o⁰ do. Aprll do. Mal do. lun! do. Jul! do. August po. Soptember do. Oktober do. Rovember do, Dezember do, Januar do. Februar März Uo. Welzen AUr. 2 looo 113.— 113.— 100. do. Ma do. fjul do. Septhr. Hais Mal .50 do. Jult Hehl spring wheat .50detreidefracht g. .50 Lerpool do. London do. Antwerpen 11.38] do Rotterdam Ohloago, 7. April, naochm. 5 Uhr. Kurs vom Lelnsaat April Sohmalz Aprll do. Mal do, jull Pork Mal do. Jull do. Septbr. Liverpool, 7. Apyfl.(Sohluss.) Welzen roter WInter stotig 5 5. 2/ͤ 30%6 %% 7ſ%½% 1 501%½ 15 1576 Oerste Robzudker Marr—.—, April.90.—, Mal .30 Uhr nachm. Kaffoe good average al 584/ per Sept, 58%, per bex. 58¼ per Rärz — per Febr.-März 10.80—, per Mal 1112½ ruchtmarkt. Welzen neuer ſa. 21.—, Ila. 20.— Ilna.—.— Mk.— Roggen nauer la. 16.80, lla. 18.80, llla.—.— Mk „ Ha. 16.— Mk., Buböl 66.00, fasswelse 68.00 ereinigtes Oef 89,00 Mk. per 100 Klo.— Heu.70—.20, kuzerner 90 Nk. die 50 Kllo, Presskuchen 104 Mk. für 1000 Kllo Rotterdem, 7. Aprll. Kaffee beh, Zuoker beß, Zinn fes t üdenzucker, Itf. Sloht fl. 12—, Hargarine prima amerik 69.— Tinn: Banda prompt fl. 132.—, Kaffese per fov. 94.½, per Von Kassa- 2 per Mal..25 1297 per Septör. 1585 15.85 per bexember. 15.67 15,5 Köln, 7. April. Büböl In Fosten von 3000 Kg. 69.— 8½ Der g. Elsen und Metalle. London, 7 April. Csohluss) Kupfer K. stetlg, nerkasse.178 3 Ronate 57.17.08, eleotrotyto 71..0, bestselsdteo Zinn stotig per Kasse 219.15.00, 3 Monate 215.08. Slel spanfsch, fost, 16.15.00, engllsoh 17.92.05 gewödallode Harken 24.75—25. Spozlal-Harten 48.½. dlasgow, 7. April. Robheisen stetig Middiesborougs warants per Kaassa—/, der Monat 66/— 1 Amsterdam, 7. April Banda-Zink. Tendenz fest Jooe 188.— Auktion 131.½ New-Vork, 7 Aprll. Ueòte Vor. Kurs N Kupfer Superlor Ingots vorrütig1425½5 25 14,75/1825 Zinn Stralts 4797½/6 37 47 37/47 82 Rohelsen am flothern Foundth Ar 2 ber IonpBesessü 16 25ů—¹⁶ 78 16 25/18 78 5 Stahl-Sohlenen Wagg. frel östl Frbr. 11¹ 51 ññ. Wasserstandsnashrichten V. Monat April Pogelstatſon vom Datum Bdein 3.5. 6. 7. 8. Bemerkungen Hüningen“).81½17175/1.70.201.65/ Abends 8 Ubr ebl. 42792.752.722.69.642.59 Racam. 2 Uhr Maxau 4224.2.20.16.12.05] NMachm, 2 Uhr Rannhelm..50.54.52.48.41.34/ morgens 7 Uhr Haln: 720)756 755545/555.-B. 12 Uhr Laud 2424225.25 224.23 Vorm. 7 Uhr 242 232 228 230%/ faohm, 2 Uhr vom Neckar: 55 Hennbelm..50.58.35 Vorm. 7 Uhr Hellbronn..05.00.97.89.99 0 95J Vorm. 7 Uhr ) Wingstill, bedeekt, 65, FFFFCr AAAAAA———————————————— Wiitterungsbeobachtungen d. meteorl. Statlon Manndeim .. 2 22 2 E 23 3 Datum Zelt 8 5 S88 S E8 2 22 2 2 2 223 mmm 238=335 7. April Horgens 7˙ f 743.0.0 MNW3 7. 7 Alttags 2⁰ 744.8 10.0 13 805 5 Abende 9˙⁰ 747.3.2 NNW04 8. Aprit Horgene 7 750.7.8 5 1,0 Höchate den 7. April 71.,0., Tiofste Tomperatur vom.—g. April 4,50. —— Witterungs-Berieht Übermittelt von der Amtl. Auskunftsstelle der Sohwelzerlschen Bundesbahnen im internatlonalen öffegtllonen Verkehrsburean Berlin., Unter den Uinden 14. am 7. April 1913 um 7 Uhr morgens. Höhe der Statlonen Temper. Statlonen Witterungsverhältalsse Uber Heer els. 5 5 5 dedeokt, windstilt bedsokt, windstill 18³³ Davos— etwas dewölkt, wWIndsti 5 Frelburg bodeokt, Westwlnd 394 en etwas bewölkt, wIndstill 47⁵ Glaruns dedeckt, windstfll 1109 Göschenen bedeokt, Föhn 585 laterlaken bedeokt, Wadstl 8 La Ohaux- do-Fd otwas bewölkt, windszil! bohr sobön, windstlfl bedesokt, wingstiil sehr sohön, Wingstin dedeckt, wWIndstill otwäs bowölſet, wingstilt dehr sohön, WIndstilt 99³ 4⁰ Lausanne 2⁰³ Lobarno 333 Lugano 49 Luzern 39³ Montreux 492 Neuchatel 5⁰⁵ Ragar 673 St, dallen 18⁵ St. Rorltz(Eng.) 407 Sohaffhausen „„„„„„ — neeneeeseenneee 537 Sſders otwas bewülkt, windstill 502 Thun 7 bedeokt, WIndstill 399 FevFFF b 1 1 160³ Zermatt 410 Zurlobßßn stwas bewölkt, windstill 22 KT ˙— ˙1 Verantwortlich: Füir Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuillston: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönlelder; für Volkswirtschait und den übrigen redakl. Teil; Franz Kircher; 2 5 für den Inseratenteil u. Geschäftliches; Fritz Joos Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdrucherei, d. m. b. H. Direktor: Erust Müller. DUNlop Pneurmatik Dis erste.seitdern die führende Marke arkt. Sohluss-Notlerungen. E8 per April.70½, per Aprll⸗ „ per Junl-zull.65 bper Sep-Okt..32.½% per -lan,.18.—, 7 18625 Elektra⸗Ketzen Leregees e, 2 rinnen nicht, riechen nicht. Paket 65 u. 45. Warenh. S. Wrogter d ben. 129865 Eine Quelle ſteter Sorge für Mütter ſind ſchwäch⸗ liche, in der Entwicklung zurückgebliebene Aa Es kommt bei dieſen hauptſfächlich darauf au, die Verdauungskräfte anzuregen und den All⸗ gemeinzuſtand des Körpers zu heben, wozu eine leicht verdauliche, aber gut ernährende Koſt erforder⸗ lich iſt.„Kufeke“⸗Nahrung entſpricht dieſen Au⸗ forderungen und vereinigt hiermit den Vorzug des U Wohlgeſchmackes und der Ausgiebigkeit, 12353 — HewWeist die heror- ragende Qualität der Oigarette —— ——— . ͤ ————— 8. Seite. Dieſterwegverein. Am Freitag, den 11. Artl, abends ½9 Uhr findet in der Aula der Friedrichsſchule eine Mitgliederverſammlung mit Vortrag über„Bund für Schulreform“ ſtatt. Unſere Mitglieder ſind dazu ſrdl. eingeladen. — Ein kädchenschioksal in 2 Akton. Prolongiert! Pro Menseh und Raubtier! 222 e Lassolagden im Urwald. Ausserdem elne Relhe welterer euzheiten. Hensch. Ingendtheater:::: Bernhardushol. Mlitwoch., 9, April, Welege 3½% Uler Sohön Edelrot, die Königin v. gold. Aehranlande Märchenspiel mit Gesang in 5 Akten. Billette im Vorrerkauk bei D. Frenz, 0 6, 7 u. L. Levy U1, 4. Sperrsitz 50, I. Platz 30, 2. Platz und Gallerie 20 Pfg. Erwachsene zahlen dieselben Preise. ½9 Wiener Café 0 0 66 ehalsbad 99 %3s ZSreitestrasse J, 3 at Hünather-Aonzer der Kapeſe Autschke aus Bfog-Düsseſdlort Ergebenst Rud. Kritsch. 30440 Bekanntmachung. Nr. 1762 J. Nach unſeren Wahrnehmungen wird die Reinigung der Ortsſtraßen in Feudenheim, die nach der hezirkspoligeilichen Vorſchrift vom 30. De⸗ zember 1909 von den Angrenzern vorzunehmen iſt, nur ſehr unregelmäßig beſorgt. Die Reinigung hat wöchentlich zweimal— Mittwoch und Samstag nach⸗ mittag— zu erfſolgen und muß in der Zeit vom 1. April bis 30. September feweils nachmittags 6 Uhr, in der übrigen Zeit feweils nachmittags 4 Uhr vollendet ſein. Wir erſuchen die Bewohner Feudeuheims, künf⸗ tighin ihre Reinigungspflicht in der oben genannten Weiſe pünktlich zu erfüllen, da nur bei einer ge⸗ nauen Befolaung der beſtehenden Porſchelften die Stadtgemeinde in der Lage iſt, die von ihr über⸗ nommene Abfuhr des geſamten aaßenkebeice rechtzeitig durchzuführen. 1558 Mannheim den 10. Februar 1918. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. —————— General⸗ Anzeiger, Weltlage 192 8 Exzellenz de⸗ 8 ud die eutſche t iehstiſ Herrn Generalleuing v. Mrochen + Mittwoch, den 9. d.., abends.15 Uhr im Logenſaale Schulhofſtraße 4. Eintritt frei. 80675 Bekanntmachung. Die Städtiſche Sparkaſſe Maunheim hat 15 den nachgenaunten S teilen und benachbarten Gemeinden Annahmeſtellen für Spareinlagen eingerichtet und die Verwaltung derſelben den betigeſetzten Perſonen über⸗ 5tadt⸗ zogen werbden. Schmelcher. tragen: ————ů—— Stabtteil Domizil Juhaber der (Gemeinde) Aunahmeſtel! Lindenhof Meerfeldſtraße Nr. 19] Kaufmann Friedr. Kaiſer Schwetzingerſtadt Schwetzingerſtr. Nr. 89 Friſeur Mathias Merz Oeſtl. Stadterweiterung] Eliſabethſtraße Nr. 7 Kaufmaunun Peter Disdorn Neckarſtadt Mtttelſtraße Nr. 69 Kaufmann Wilhelm Simon Lange Röttergebiet Max Joſephſtraße 1 Friſeur Albert Dörwang Jungbuſch Beilſtraße Nr. 30 Friſeur Jakob Weber Neckarau Rathaus Privatmann Philipp Hoff Käfertal Mittelſtraße Nr. 9 Kaufm. Friedr. Heckmann Waldhof Langeſtraße Nr. 3 Hauptlehrer Emil Hauck Feudenheim Hauptſtraße Nr. 78 Ortsrichter Jak. Bohrmann Sandhofen Nähe des Bahnhofs Kaufm. Bernhard Wedel Wallſtabt Hauptſtraße Nr. 55 Schreinermeiſter Adam Troppmann MRheinau Stengelhofſtraße Nr.]Geſchäftsführer David Erlenbach Seckenheim An den Planken Kaufmann Georg Leonhard Bühler. Bet dieſen Aunahmeſtellen, die für das Einlegerpublikum täglich wäh⸗ krend der üblichen Geſchäftsſtunden geöffnet ſind, können Einlagen zunächſt in Betrügen bis zu Mk. 200.— für eine Perſon und während einer Woche voll⸗ Wir empfehlen dieſe Annaßhmeſtellen dem Publikum zur regen Benützung. Mannheim, den 1. Auguſt 1912. 969 Stäbtiſche Sparkaſſe: Beliuntmaßhung. Nr. 46608 J. Nach un⸗ ſeren Wahrnehmungen wird die Reinigung der Ortsſtraßeu in KNöfertal, die nach der bezirkspoll⸗ zeilichen Vorſchrift vom 30. Dezember 1909 von den Angrenzern vorzu⸗ nehmen iſt und die wö⸗ chentlich zweimal— Mitt⸗ woch und Samstag nach⸗ mittag— zu 2Jf 905 hat und in der Zeit vom 1. April bis 30. Scgtember jeweils nachmittags 6 Uhr, in der übrigen Jah⸗ reszeit jeweils nachmit⸗ tags um 4 Uhr vollendet ſein muß, nur ſehr un⸗ regelmäßig beſorgt. Wir erſuchen die Be⸗ wohner Käfertals, künf⸗ tighin ihre Reinigungs⸗ pflicht in der oben ge⸗ nannten Weiſe pünktlich zu erfüllen, da nur bei einer genauen Befolgung der beſtehenden Vorſchrif⸗ ten die Stadtgemeinde in der Lage iſt, die von ihr übernommene Abfuhr des geſammelten Straßen⸗ kehrichts rechtzeitig 991280 zuführen. Manunheim, 13. Nov. 1014 Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Bekauntmachung. Wir bedürſen für die Feuerwehr u. ſtädt. Diener eine Partie Stoffe, Futter⸗ ſtoffe und Hoſendrillich zu Uniformen, welche in öf⸗ fentlicher Submiſſion ver⸗ geben werden ſollen. In⸗ tereſſenten werden einge⸗ laden, Augebote hierauf verſchloſſen und mit der Aufſchrift, Stofflieferung“ verſehen, bis längſtens Freitag, den 18. April 1913, hormittags 11 Uhr auf dem unterzeichneten Amt L 2 Nr. 9 abzugeben, woſelbſt auch die Ange⸗ botsformulare und Liefe⸗ rungsbedingungen erhält⸗ lich ſind und die Muſter eingeſehen werden können. Mannheim, 4. April 1913. Städt. Materiglamt: 1786 Hartmann. Zwaugs verſteigerung. Mittwoch, 9. April 1913, nachmittags 2 Uhr werde ich in Labenburg mit Zuſammenkunft am Rathauſe gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungs⸗ wegeöffentlich verſteigern: a. 8 Mille Cigarren, Kolontalwaren, 2 Laden⸗ regale, 1 Diwan, 1 Sekre⸗ tär, 1 Teigteilmaſchine u. Verſchiedenes. 80684 Brehme, Gerichtsvollzieher Auf der Freibank morgen früh Rindfleiſch zu 50 Pfennig 2. Genehmigung der Geschäfktsqahr. 5. Diverses. Wir bitten um zahlreichen Besuch. pfauffnderverein Mannheim 8. V. Dienstag, 22. April 1913, findet im oberen Lokale der Pergola, Friedrichspl.9 dlie ordentllehe Mftgliederversammlung ungeres Vereins nach§ 16 der Statuten statt. Tages-Ordnung: 1. Wahl des Vorstandes und Verwaltungsrates. abends ½9 Uhr beginnend, Jahresrechnung. J. Entlastung d. Vorstandes u. Vexrwaltungsrates. 4. Wahl von Rechnungsprüfern für das laufende 80689 Der Vorstand Zetrlebsleltop: F. P. Rles. Nur 4 Tagel Faee JI, 6. Sreitestrasse. Vom S. bis l. April. Heute Premiéere! Alleinaufführungsrecht für Mannheim. Der Ill. Nordische Monopol-Kunst-Film! Die dfimme les UBelpissens. Spannendes Detektiv-Drama in 3 Akten. In der Hauptrolle: der beliebteDarsteller: Herr W. Psylander. 1, 6 kapellnester: J. Grob Nur 4 Tagel Als Wofter Schlager ein Kunstfam J. Ranges! Lebenslügen Ergreifendes Lebensbild in 2 Akten. Was Neid und Eifersucht aus einem Menschen machen können, zeigt dieses Drama in hervorragender Weise. Ausserdem enthält ber undbeptpofſens klſto- Spiolplan: Sold allein maeht nicht glüekeh. Drama aus dem Amerikanischen. Oinerino als Bonne. Köstliche Humoreske. Klatschbasen. Brillante nordische Komödie. Im zoologischen Garten Sehr interessante Aufnahme. 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Regie der Oper: Eugen Gebrath Perſonen des Schauſpiels: Herr Jourdain, ein Bürger Emil Hecht Seine Frau Toni Wittels Doriméne, eine Marqgniſe Leue Blankenfeld Dorantes, ein Graf Wilhelm Kolmar Nicoline, Magd in Jourdains Haus Ein Muſtklehrer Ein jſunger Komponiſt, deſſen Schüler Ein Tanzmeiſter Ein Magiſter der Philoſophte 1* Marianne Rub KarlNeumann⸗Hoditz Georg Köhler Alfred Landory Hans Godeck Ein Schneider Alexander Kökert Ein Schneidergeſelle Roſa Robtitſchek Erſter 1—— Zwetter enny Hotter Dritter Seſel Roſa Möhring Vierter Ida Baro Ein Küchenfunge Eine Sängerin Elſe Tuſchkau Ein Lakai Hans Kraus Ein Friſeur, Köche, Lakaten, Küchenmädchen, Küchenfungen, Kellermeiſter ꝛc. Perſonen der Oper: Artadne Hermine Rabl Aenni Häns Bacchus W. Günther⸗Braun Najade Elſe Tuſchkau Dryade Jane Freund Echo agnhildRasmuffen Zerbinetta May Scheider vom Großh. in Karlsruhe a. G. 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(Nachdruck verboten.) 19)(Fortſetzung.) „Ach ſo,“ erwiderte er,„ſie hat mich gebeten, morgen vormittag zur Klavierprobe zu kommen. Ste will die Kompoſition in Ordnung bringen.“ Die Grete ſchlug mit ihrer Muffe durch die Luft, als hätte ſie eine Reitpeitſche in der Hand. Dann lachte ſie kurz auf: „Da haben Sie ja die beſten Chancen— ſolche Probe zu zweien— ha-—— Er wußte gar nicht, was ſie meinte. Sie blickte ihn giftig an, und da er nichts ſagte, nahm ſie es als Schuldbewußtſein und ihre Laume wurde noch roſiger. „Sehen Sie mal, Herr Walter— Sie werden mir doch zugeben, daß ich ein gewiſſes Recht an Sie beſitze.“ „Aber gewiß, Fräulein Grete.“ „Iſt man gut, daß Sie das einſehen. Glauben Sie, daß es mir angenehm iſt, wenn man ſieht, wie ein Menſch, für den man ſich intereſſiert hat, einem plötzlich die kalte Schulter zeigts“ „Meinen Sie etwa michs“ Die Grete zeigte mit der Muff auf einen La⸗ ternenpfahl. „Nee— ich meine die Laterne.— Sie ſind aber wirklich aus Loitz.“ „Ja gewiß, ich bin aus Loitz.“ „Quatſch. Damit ärgerte ich immer Muttern, wenn ſie ſich dumm anſtellt. Mein Papa hat nämlich immer geſagt, wenn ein Menſch ſo recht dumm wäre, dann ſtamme er aus Loitz oder Demmin. Die Neſter liegen wohl dicht beiſam⸗ Iſt ja auch ganz egal. Aber bei ihrer ich morgen Mäuschen ſein. Nakürlich, unſereins kommt ja mit ſolchem Mä⸗ del nicht mit. Die hat ihre Millionen. Da laſſen ſich alle Männer verblenden. Womöglich macht ſie ihre Verlobung noch rückgängig.“ Das ſprudelte auf Walter Hanckelmann ein, als erhielte er eine reguläre Waſſerduſche. Klug wurde er nicht daraus. Aber warum die Ver⸗ werden ſollte, wollte er men. wiſſen. Die Grete lachte auf: „Na, ſie probt doch mit Ihnen? Da kann doch ne ganze Menge daraus werden. Die hat doch Ihnen einen Narren gefreſſen. Aber ich zerde es Mutter ſagen. Undank iſt der Welt Lohn. Jawohl, das ſage ich Ihnen ins Ge⸗ ſicht, Sie böſer Menſch Sie, und es wird ſich alles noch rächen— Sie werden es erleben.— Es wird Ihnen noch hundsgemein ſchlecht gehen — Sie ſind ein ganz undankbarer Menſch.“ „Liebes Fräulein Grete!“ Walter Hanckelmann wußte was er ſagen ſollte. Er verſtand nicht. Sie echote:„Liebes Fräulein Grete—— Ne dumme Jöhre bin ich—— aber Gottes Müh⸗ len mahlen langſam und ſicher.“ „Darin pflichte ich Ihnen bei.“ Das ſagte er mit einem ſo tiefen Ernſt, daß ſte nicht wußte, ob er ſie uzen wollte oder ob es ſeine wirkliche Meinung wäre. Jetzt waren ſie zu Hauſe angekommen. Schon in der Korridortür, als Frau Lehmann ſie freudig begrüßte, pief die Gvete: „Na Mutter— ich habe Dir einen Haufen zu erzählen. Ich ſage Dir, komm bloß flink in die Küche.“ Walter Hanckelmann aber ging in ſein Zim⸗ mer, zündebe ſich eine Zigarette an und ging nach⸗ denklich auf und ab. Er hatte vergeſſen, die Tür feſt zu ſchließen und ſo hörte er, wenn auch undeutlich, den ſilber⸗ nen Tonfall von Gretes Stimme. Plögtlich lachte die Mutter auf: „Du biſt ja verrückt, Grete. Nu hör mir aber auf.— Ich kenne Menſchen— und was der Herr Walter Hanckelmann iſt, ſo laß ich auf den nichts kommen. Das iſt ja man alles Quatſch, was Du da redeſt, und jetzt legſt Du hin und ruhſt Dich eine Stunde aus, damit Du am Aband friſch biſt. Marſch— ins Bett!“ „Aber ich bin ja garnicht müde.“ „Du hörſt, was ich ſage. Leg Dich ſchlaf Dich aus, und nochmals, laß nem Quatſch zufrieden!“ Und Walter Hanckelmann nickte mit dem Kopf. warf den Zigarettenſtummel in den Aſchbecher und legte ſich dann aufs Sofa, um ſich gleichfalls auszuruhen. Leiſe ſagte er vor ſich hin: „Die Mutbev hat ganz recht— das iſt alles Quatſch was das Mädel redet.“ Kurz darauf ging die Grete über den Korridor zum Wohnzimmer und er hörte abſichtlich von ihr laut geſprochen: „Nee, Mukter, für ſolchen Mann danke ich.“ „Du weißt jc gar nicht ob er Dich haben will.“ überhaupt nicht, ihre Auffaſſung hin und mich mit Dei⸗ ja „Ach red doch nicht Mutter— mich wolen 15 alle haben. Aber ich nichb“ Nun trat endlich Ruhe ein. Die Grete war zu Bett gegangen. Walter Hanckelmann lag noch längere Zeit mit offenen Augen und mußte ſich mit den Worten der Grete beſchäftügen. Er be⸗ gann zu berſtehen, daß ſie Grund zu haben glaubte, auf die Tochter des Kommerzienrats in Grunewald eiferſüchtig zu ſein. Darüber mußte er lachen. Die Idee war einfach verrückt. Die blendend ſchöne Tochter des mehrfachen Millio⸗ närs und er— der armſelige Klavierſpieler. Die Muttber Lehmann hatte ganzz vecht, wenn ſie dazu„Quatſch“ ſagte. Aber eins erfüllte ihn mit höchſter Freude. Er erkannte, daß Grete doch nur eiferſüchtig ſein konnte, weil ſie ihn liebte. Nun braucht er nur noch Feuer zu fangen und das Unglück oder Glück war fertig. Er erhob ſich und ging ans Fenſter, um ſeine Gedanken von der ganzen Sache abzulenken. Aber wenn er auch noch ſo ernſt mit ſtarren Augen in die Nacht hinausſchaute, ſich bemühte zu ergründen, welche Menſchen nun in den Automobilem und Wagen dem Vergnügen nach⸗ jagten und wodurch dieſe Menſchen die Reich⸗ tümer erworben, mit welchen ſie ihr luxurföſes Leben führten, immer wieder tauchte plötzlich aus dem Dunkel der blondlockige Kopf der Grete auf, ſah ihn mit lachenden Augen an und ein Gefühl beſchlich ihn, als müſſe er, deſſen Herz ſich bisher noch an kein Mädchen verloren hatte, ſie in die Arme nehmen und auf die weichen, kirſchroten Lippen küſſen. 8. Kapitel. Am nächſten Morgen begab er ſich um die zehnte Stunde in den Grunewald, um dort mit Nelly Großkopf deren Kompoſitionen in Ord⸗ nung zu bringen. Als er die Villa betrat, kam ihm der entgegen und ſagte: „Das gnädige Fräulein laſſen bedauern, daß ſie Sie nicht empfangen kann. Sie mußte drin⸗ gend in geſchäftlichen Angelegenheiten zur Stadt.“ So hatte er den weiten Weg umſonſt gemacht, und als er vor der Tür ſtand, überlegte er, was er mit dem angebrochenen Vormittag an⸗ fangen könnte, da er bis zum Nachmittag, wo eine Probe in der Villa angeſetzt war, nichts zu tun hatte.— Er ging ziellos die Alleen entlang und kam Saben keine e Ahnung gehabt 115 nicht wußte, [daß er ihn bitte, zwecks Erledigung der noch 4 daß er ſo dicht dabei war———— der weite, weite Wald. 5 Wie hatte er ſich ſeit Wochen danach geſehnt, wieder einmal hochſtämmige Kiefern, Eichen und Buchen zu ſehen und unter den weitäſtigen Kronen dahin zu gehen, und nun ſtand er n wenigen Minuten, aus der Großſtadt hinaus, tretend, mitten im Walde. 5 Ja— hier war es ſchön— wo der Schnee ſich wie ein großes, weißes Hermelingewand über den Boden gelegt, Aeſte und Sträucher mit ſei⸗ nem ſchillernden Behang bezogen. 5 Im Hubertus aß er zu Mittag. Wenige Gäſte außer ihm— Großſtädter mit friſch geröteten Wangen, Waldesluft atmend und ausſtrahlend. Er hielt ſich nicht lange in dem Reſtaurant auf, ſondern beeilte ſich, wieder in den Wald zu kommen. Und zu gleicher Zeit, während er Herz und Sinne in Gottes Wunderwelt erfriſchte, hale Nelly Großkopf mit ihrem Vater zuſammen eine äußerſt unangenehme peinliche Ausſprache mit dem jetzigen Herrn Rechtsanwalt Dr. Hans Hanckelmann. An dem heutigen Morgen hatte der Rechksan⸗ walt dem Kommerzienrat telephoniſch mitgeteilt, Warre zwiſchen ihnen ſchwebenden geſchäftlichen Dinge zu ihm zu kommen. Der Kommerzienrat wuß,, daß die geſchäftlichen Dinge die bisher von ihm vermiedene Konferenz über die Höhe und A der Mitgift bedeute. Er war ein geldharter Mann. Gewiß, was den Komfort anbetraf, den ſeine Familie ge? brauchte, ſo knauſerte er nicht. Konnte er auh nicht tun, weil durch den von ihm zur Schat getragenen Lurus ſehr viele Geſchäfte Aber bei Geldforderungen, die dann und wann ſeine Damen an ihn geſtellt, war e ſtets mit hartem Willen aufgetreten. Verſchwen dung unterſtützte er nicht. Fortſetzung folgt. EAnAee — BaASI8 Mafles- Kenbe Mayonnaiss mit ſumaten Dekikat, praktiſch, preiswert. plötzlich an ein Gotteswunder, von dem er bis Mb. Deutſcher Neichstag. 188. Sitzung. Montag, 7. April. Am Tiſche des Bundesrats: von Bethmann Hollweg, Freiherr von Heeringen, von Jagow, Kühn, Kraetke, Delbrück, Solf Die Vertre er der Bundesſtaaten ſind an⸗ ſcheinend bdollzählig anweſend, im übrigen füllt die Bundesrats⸗ eſtrade ein Stab von Offizieren. Der Andrang zu den Tribünen iſt gewaltig und jeder Stehplatz beſetzt. Der Saal iſt vor Beginn der Sitzung ſchon längſt gefüllt. In den Logen und auf den Tri⸗ bünen fällt die große Zahl höherer Offiziere und insbeſondere der Damen auf. Di- Hofloge iſt bis auf den letzten Platz beſetzt. Des⸗ gleichen die Diplomatenloge und Loge des Bundesrats. Präſident Dr. Kaempf 15 Minuten. eröffnet die Sitzung um 2 Uhr Die Wehrvorlage. Mit der erſten Beratung der Wehrvorlage iſt auch die des Ergänzungserats für den Ausbau der Luftflotte verbun⸗ den. An zweiter Stelle der Tagesordnung ſteht hinterher die erſte Leſung der Deckungsvorlage. Reichskanzler Dr. v. Bethmann Hollweg: Meine Herren! Die Ihnen zur Annahme unterbreitete Wehr⸗ borlage fordert die Verſtärkung unſerer Wehrmacht, welche nach dem einmütigen Urteile unſerer militäriſchen Autori⸗ täten notwendig iſt, um die Zukunft Deutſchlands zu ſichern. Wir nutzen gegenwärtig die Wehrfähigkeit unſerer Bevölkerung nicht voll aus. Rund 280 000 Rekruten ſtellen wir zährlich ein, aber die militärtaugliche junge Mannſchaft iſt ſo ſtark, daß wir jährlich einige 60 000 Mann mehr einſtellen können. Trotz der Verſtärkungen, die wir periodiſch und noch im vorigen Fahre borgenommen haben, hat die Entwickelung unſeres Heeres mit dem Wachstum der Bevölkerung nicht gleichen Schritt gehalten. Sollte uns jetzt ein Krieg aufgenötigt werden, ſo können und werden wir ihn ſchlagen in ſicherem Vertrauen auf die Tüchtigkeit und Tapfer⸗ keit unſeres Heeres.(Lebhafter Beifall.) Aber die Frage iſt nur die: Können wir uns weiterhin den Luxus geſtatten, auf den die Zehntauſende bon ausgebildeten Soldaten zu berzichten, die wir haben könnten, die wir jetzt aber nicht einſtellen?(Sehr richtig rechts.) Kein Menſch weiß, ob und wann uns ein Krieg beſchieden ſein wird, aber ſoweit menſchliche Vor⸗ ausficht reicht, wird kein europäiſcher Krieg entbrennen, in dem nicht auch wir berwickelt ſein werden, und dann werden wir um unſere Exiſtenz zu kämpfen haben. Wer will die Verantwortung dafür ktragen, daß wir bei einem Ringen auf Leben und Tod nicht ſo ſtark ſind, wie wir ſtark ſein können.(Sehr richtig!) Dieſe Frage hat ſich in den letztverfloſſenen Monaten einem Jedem mit elementarer Gewalt aufgedrängt. Von Anfang des Balkankrieges an ſind die Großmächte be⸗ ſtrebt geweſen den Krieg zu lokaliſteren. Keine Groß⸗ macht hat an den kerritorialen Verändevungen auf dem Balkan teilhaben wollen, und doch hat monatelang eine Span⸗ nung beſtanden, welche die zunächſt intereſſierten Großmächte Oeſterreich⸗Ungarn und Rußland zu außergewöhnlichen militä⸗ riſchen Maßnahmen veranlaßten. Ich will nicht ſagen, daß in irgendeinem Augenblick der Krieg unmittelbar vor der Tür ſtanden hätte, aber wiederholt hat es des ganzen Verantwortlich keitsgefühls der zunächſt intereſſierten Kabinette bedurft, um Meinungsverſchiedenheiten und Intereſſengegenſätzen diejenige Schärfe zu nehmen, welche zu einem gewaltſamen Ausbruch hätte führen können. Europa wird dem engliſchen Miniſter der Aus⸗ wärtigen Angelegenheiten Dank wiſſen für die außergewöhnliche Hingabe und den Geiſt der Verſöhnlichkeit, mit der er die Lon⸗ doner Botſchaftsbeſprechungen leitet und immer wieder Gegen⸗ ſätze zu vermitteln verſtanden hat. Deutſchland nimmt an dieſem Dank um ſo innigeren Anteil, als es ſich mit den Zielen der eng⸗ liſchen Politik eins weiß und treu zu ſeinem Bundesgenoſſen ſtehend in demſelben Sinne gearbeitet hat.(Bravo!) Sir Edward Grey hat im engliſchen Unterhauſe die bisherigen Ergebniſſe der Londoner Boſchafterbeſprechungen der Heffentlichkeit bekannt⸗ gegeben, auf die ſich die Großmächte geeinigt haben. Jetzt handelt es ſich darum, duß die Entſchließungen der Großmächte zur Geltung gebracht werden. Wir ſind entſchloſſen, auf das Energiſchſte dabei mitzuwirken.(Bravo!l) Nach dem Falle von Adrianopel hätte man annehmen können, daß es bald zum Frieden kommen würde. Das iſt aber leider bisher nicht geſchehen. Die Türkei hat die ihr von den Großmächten unter⸗ breiteten Vorſchläge für den Friedensſchluß akzeptiert. Die Ant⸗ wort der Balkanſtaaten iſt dagegen erſt vorgeſtern eingegangen. Dieſe Anwort unterliegt gegenwärtig der Beſchlußfaſſung der Geſamtheit der Großmächte. Ich muß mich daher enthalten, heute näher darauf einzugehen, denn hier, gegenüber dem hevaus⸗ fordernden Widerſtand bon Montenegro(Lachen bei den Soz.) kommt es darauf an, daß das bisherige Zuſammen⸗ arbeiten der Großmächte auch weiterhin Stand hält.(Zu⸗ ſtimmung.) An der Flottendemonſtration nehmen alle Groß⸗ müchte mit Ausnahme von Rußland teil, das indeſſen die Aktion an ſich ſanktioniert hat. Ich wiederhole: die Londoner Beſchlüſſe müſſen ſchleunigſt und mit Nachdruck durchgeführt werden, dann—(der Reichskanzler macht eine kurze Pauſe) wirdſichauchfür die nochungelöſten Fragen eine friedliche Erledigung finden.(Bei⸗ fall.) Alle dieſe Vorgänge, die Behutſamkeit und die Vorſicht, mit der die Londoner Beſprechungen geführt werden, die Hallung, die die Großmächte gegenüber den kriegführenden Staaten und dieſe 0 24 1 2 gegenüber den Großmächten einnehmen, zeigen doch ſehr ein⸗ dringlich, daß die Ereigniſſe auf dem Balkan die Verhältniſſe der Großmächte zueinander nicht nur ſehr eng berühren, ſondern auch verhängnisvoll ſtören können. Bis jetzt iſt es vor allem die alba⸗ niſche Frage geweſen, die Intereſſengegenſätze zwiſchen einem Teil der Großmächte hat hervorfreten laſſen. Für die Zukunft iſt es entſcheidend, daß an die Stelle der europäiſchen Türkei mit ihrem paſſiv gewordenen ſtaatlichen Leben Staaten getreten ſind, die eine ganz außergewöhnliche aktive Lebenskraft dokumentieren.(Sehr richtigl) Wir alle haben ein Intereſſe daran, daß ſich dieſe Kraft in der Friedensarbeit ebenſo bewährt, wie ſie es im Krige getan hat, und daß die Balkanſtaaten einer Epoche langer Friedenszeit entgegengehen, die ſie in wirtſchaftliche und kulturelle Zuſammenhänge mit ihren Nachbarn und der Geſamtheit der europäiſchen Staaten bringen wird.(Veifall.) Dann werden auch ſie ein Faktor des Fortſchritts und des europäiſchen Friedens ſein. Trotzdem bleibt das eine unzweifelhaft: ſollte es einmal zu einer europäiſchen Konflagration kommen, die das Slawentum dem Germanentum gegenüberſtellt, dann iſt es für uns ein Nachteil, daß die Stelle im Gegengewicht der Kräfte, die bisher von der europäiſchen Türkei eingenommen wurde, jetzt zum Teil von ſla⸗ wiſchen Staaten beſetzt iſt. Dieſe Verſchiebung der militäriſchen Situation auf dem Feſtland hat ſich vorbereitet. Jetzt, wo ſie ein⸗ getreten iſt, würden wir gewiſſenlos handeln, wenn wir nicht die Konſequenzen daraus ziehen.(Sehr richtig!) Ich ſage dies nicht, weil ich einen Zuſammenſtoß zwiſchen de m Slawentumunddem Germanentum für unausbleiblich halte.(Lachen b. d. Soz.) Manche Publiziſten bertreten das Gegenteil und das iſt ein gefährliches Unternehmen.(Sehr richtig! vechts und im Zentrum.) Solche Theſen wirken als in die Ohren fallende Schlagwörter ſuggeſtin und düngen den Boden, auf dem mißleitete Volksle denſchaften in die Halme ſchießen. (Allſeitige Zuſtimmung.) Mit der Regierung Rußlands, großen ſlawiſchen Nachbarreich, ſtehen wir in freundſchaftlichen Beziebungen.(Beifall.) Ich habe es, ſeitdem ich im Amt bin, für meine Aufgabe angeſehen, mit dem ruſſiſchen Kabinett offene und vertrauensbolle Be⸗ ziehungen zu unterhalten.(Beifall.) Und aus dem Gang der Geſchichte und aus meinen perſönlichen Beziehungen zu den Staatsmännern, die nach dem Willen Se. Majeſtät des Kaiſers Nikolaus die ruſſiſche Politik in den Bahnen guter Freundſchaft mit Deutſchland erhalten, habe ich den Eindruck gewonnen, daß meine Beſtrebungen nicht unerwiderk geblieben ſind.(Beifall.) Direkte Intereſſengegenſätze zwiſchen Deutſchland und Ruß⸗ land kenne ich nicht. Deutſchland und Rußland können an ihrer wirtſchaftlichen und kulturellen Erſtarkung arbeiten, ohne ſich gegenſeitig ins Gehege zu kommen. Gute gegen⸗ ſeitige Beziehungen können dieſe Entwicklung nur fördern. Die Raſſengegenſätze allein werden zu keine m Kriege zwiſchen uns und Rußland führen.(Zu⸗ ſtimmung.) Wir jedenfalls werden ihn nicht entfachen und die gegenwärtigen ruſſiſchen Machthaber werden es auch nicht tun— das glaube ich nicht! Aber, meine Herren, den ruſſiſchen Staats⸗ männern iſt ſo gut wie uns bekannt, daß die panſlawiſti⸗ ſchen Strömungen, über die ſchon Bismarck ge⸗ blagt hat, die ſchon Bismarſck beunruhigten, durch die Siege der Balkanſlawen mächtig ge⸗ fördert worden ſin d. Die bulgariſchen Siege werden bon dieſen Kreiſen zum Teil als Siege des ſlawiſchen Ge⸗ dankens im Gegenſatz zu dem germaniſchen Ge⸗ denken gefeiert.(Unruhe bei den Soz.) 5 Ich brauche nicht, meine Herren, auf die erregten Ausein⸗ anderſetzungen hinzuweiſen, die zwiſchen einem Teil der ruſſiſchen und der öſterreichiſch⸗ungariſchen Preſſe ſtattgefunden haben; ſie ſind allen bekannt. In dieſen leidenſchaftlichen publiziſtiſchen Fäden klingt die Erinnerung an alle Unſtimmigkeiten wieder, die ſeit Jahren das Balkanproblem zwiſchen Oeſter⸗ reich⸗Ungarn und Rußland entſtehen ließ. Wir ſind bemüht, dieſe Spannung zu mildern, ſoweit es möglich iſt, aber den Kopf in den Sand ſtecken dürfen wir trotzdem nicht. Denn daß wir unſere Bundestreue auch über die diplomatiſche Vermitte⸗ lung hinaus gewähren, iſt ſelbſtverſtändlich.(Beifall!) Durch die neue und akute Belebung der Raſſengegenſätze erhält aber die Ver⸗ ſchiebung der militärpolitiſchen Situation, die durch den Balkan⸗ krieg entſtanden iſt, erhöhte Bedeutung. Wir ſind gezwungen, ſie in Rechnung zu ſtellen, wenn wir an die Zukunft denken. Unſere Beziehungen zur franzöſiſchen Re⸗ gierung ſind gut. B unſerem Bismarck lat in ſeiner großen Rede vom 11. Januar 1887 dieſe Beziehungen geſchildert, wie ſie ſich im Laufe der Geſchichte entwickelt haben und wie ſie ſich durch den nationalen Charakter der Franzoſen geſtaltet haben. Er ſagte damals, wenn die Franzoſen ſolange Frieden halten wollen, bis wir ſie angreifen, wenn wir deſſen ſicher wären, dann wäre der Friede für immer geſichert. Daran hat ſich nichts geändert. Wir haben in dieſem bierzigjährigen Zeitraum auch in kritiſchen Mo⸗ menten der Welt und Frankreich ſoviel Veweiſe davon gegeben, daß wir auch mit unſerem weſtlichen Nachbar ſchiedlich⸗friedlich leben wollen, daß dieſer unſer Wunſch durch Worte nicht beſtärkt gu werden braucht.(Sehr richtig!) Bismarck beſorgte damals einen Angriff Frankreichs, wenn eine kriegeriſch geſonnene oder durch innere Schwierigkeiten zu auswärtigen Aktionen gedrängte Regierung ans Ruder käme, und wenn Frankreich irgendeinen Grund habe, zu glauben, daß es uns überlegen ſei, ſei es wegen der eigenen militäriſchen Stärke, ſei es auf Grund beſtehender Bündniſſe. Bismarck hat keine dieſer Eventualitäten im Amte erlebt. Ich habe allen Grund, zu glauben, daß die gegenwärtige franzöſiſche Regierung im Hachbarlichen Frieden mit uns zu leben wünſcht. Ob und welchen Wechſel die Zukunft bringen mag, weiß niemand. Im Vergleich zu der Zeit bor 25 Jahren ſind, wie ich glaube, die Chancen dafür, daß die Kabinette der Groß⸗ mächte den Mittelpunkt kriegeriſcher Aſpirationen bilden, nicht ge⸗ ſtiegen, ſondern geſunken.(Sehr richtig! links) Von den Dimenſionen eines Weltbrandes, von dem Elend und der Zerſtörung, die er über die Völker bringen würde, macht ſich kein Menſch eine Vorſtellung. Alle bisherigen Kriege werden wahrſcheinlich ein Kinderſpiel dagegen ſein.(Sehr richtig links.) Kein verantwortungsvoller Staats⸗ mann wird geſonnen ſein, leichtfertig die Zunte an das Pulver zu legen, die Neigung dagu hat abgenommen. Zugenommen aber hat die Macht der öffentlichen Mein ung und innerhalb der öffent⸗ lichen Meinung der Druck derjenigen, die ſich am lauteſten ge⸗ bärden. Das pflegen, je demokratiſcher die Einrichtungen ſind, in leidenſchaftlich erregten Zeiten nicht Majoritäten, ſon⸗ dern Minoritäten zu ſein.(Sehr richtig! rechts.) Das franzöſiſche Volk, meine Herren, ſo kriegstüchtig und tapfer, ſo ſtolz auf Ruhm und Ehre, ſo vaterlandsliebend und opferwillig es iſt, in ſeiner Geſamtheit glaube ich nicht, daß es zum Kriege drängt. Aber für weite Kreiſe der Franzoſen, nicht nur für die Chauviniſten, nein, auch für die Ruhigeren und Ueberlegten, iſt eingetreten, was Bismarck befürchtete: man glaubt, uns, wenn nicht überlegen, ſo doch zum mindeſten gewachſen zu ſein im Vertrauen auf die Güte der eigenen Armee, im Ver⸗ trauen auf das Bündnis mit Rußland, vielleicht auch in der Hoffnung auf England. Das iſt die gefährliche Kehrſeite des Wiedererſtarkens des franzöſiſchen Nationalempfindens. Die chauviniſtiſchen Elemente zeigen uns die gegen Deutſchland gerichtete Spitze zu häufig mit einer gewiſſen Oſtentation. Die franzöſiſche Armee iſt gut, nach militäriſchem Urteil ſehr gut. Sie iſt die Hoffnung der Nation. Alle Parteien, das gänze Volk tut ihr zugute, was immer nur möglich iſt. Aber jenſeits der Vogeſen iſt eine chauvi⸗ niſtiſche Literatur entſtanden, die, wenn ſie mit berechtigtem Stolz von dieſer Armee ſpricht, es tut, um im Vergleich mit der deutſchen Armee unſere Unterlegenheit in einem zukünftigen Kriege dar⸗ zulegen. Man pocht auf die Ueberlegenheit der franzöſiſchen Artillerie, auf den Vorſprung der franzöſiſchen Fliegerkunſt und auf die beſſere Ausbildung der franzöſiſchen Jeld⸗ ſoldaten, und man ſieht dabei ſchon im Voraus die Maſſen ruſſiſcher Infanterie und Kavallerie unſer Land überſchwemmen. Dem lebhaften franzöſiſchen Geiſte erſcheinen die Niederlagen der Türkei bei Kirkiliſſe und Lüle Burgas als Niederlagen der Deutſchen, als Sieg der franzöſiſchen Inſtrukteure gegenüber Deutſchland. Der Anſchluß der Balkanſtaaten und der Anſchluß Elſaß⸗Lothringens wird im Voraus angenommen. In der Illuſion hat Frankreich ſchon einmal den Krieg gewonnen. Als Bismarck 1887 das Septennat forderte, hatte er die Möglichkeit der Gefahren eines zukünftigen Krieges für Deutſchland im weſentlichen nach den Beziehungen Deutſchlands zu den anderen Mächten abgeſchätzt. Der Dreibund beſtand, aber kein Zweibund und keine Triple⸗Entente. Wir, meſne Herren, können franzöſiſche und panſlawiſtiſche Aſpirationen, wir können den Einfluß der Balkanvorgänge auf die europäiſche Lage, wir können die militäriſche Stärke unſerer Nachbarn nicht iſoliert betrachten. Die Gruppierung der Mächte beſtimmt die Situation und dann, meine Herren: wie ſind wir ſeit jener Zeit mitdem Weltgetriebe verkettet worden! Die Friedensgarankien, die in unſerem engen Bündniſſe mit Oeſterreich⸗Ungarn und Italien liegen, ſchätze ich hoch ein. Ueberzeugt vom großen Wert des Dreibundes für die in ihm vereinigten Völker haben wir ihn erneut und er ſteht ſo feſt zuſammen wie je.(Leb⸗ hafter Beifall) Er dient nicht nur den verbündeten Völkern ſondern dient der Welt. Dieſe Probe hat er doch wirklich ab⸗ gelegt.(Sehr richtig!) Trotzdem bleibt Deutſchland auch mit dem Dreibund und gerade als die gegen Oſten und Weſten vor⸗ geſchobene Macht des Dreibundes wie kein anderes Land eingekfeilt zwiſchen der flawiſchen Welt und den Franzoſen.„„ Der Herr Kriegsminiſter wird Ihnen in der Kommiſſton detaillierte Angaben über die militäriſche Stärke unſerer Nach⸗ barn machen, nicht, als ob unſerer Vorlage irgendwie der Gedanke des Wettrüſtens oder die rage de nombre(La bei den Soz.)— Ihre Heiterkeit beweiſt nur, daß ich recht habe dieſe Vorſtellung iſt von vornherein abzulehnen. Mit unſe⸗ rem ruſſiſchen Nachbarn werden wir niemals um die Wekte rüſten. Der ruſſiſche Zar wird immer ſehr biel mehr Soldaten aufſtellen können, als wir es je vermögen Wir ſetzen für jeden Krieg, in den wir verwickelt werden könne unſer Vertrauen auf den Mut und den Geiſt unſerer Ration, wie er ſich in unſerem Heere berkörpert. Aber wir werden Ihnen doch mit Zahlen belegen müſſen, daß unſere Nachbarn ganz außer⸗ ordentliche große militäriſche Anſtrengungen gemacht haben und machen. In Rußland vollzieht ſich eine ſtaunens werte ökonomiſche Entwicklung dieſes mit un⸗ erſchöpflichen Naturſchätzen ausgeſtatteten Rieſenreiches. Und Hand in Hand damit geht eine Reorganiſation der Armee, wie ſie Rußland wohl noch nicht gekannt hat, nach der Güte des Bewaffnungsmaterials, nach der Organiſation, nach der Schnelligkeit des Uebergangs vom Friedenszuſtand in den Kriegszuſtand. Frankreich hat uns in der Ausnutzung ſeiner Wehrfähigkeit längſt überholt. Es ſtellt ſeit langem den letzten Mann ein. Jetzt will es, um ſich militäriſch ſtark zu machen, auf die dreijährige Dienſtzeit zurückgreifen. J dieſer außergewöhnlichen Anſtrengung, Frankreich machen will, liegt ſo wenig ei Herausforderung, wie unſere Vorlage Provokation Frankreichs oder irgend jeman in der Welt bedeutet. Auch Frankreich will ſich ſo machen, wie es bermag. 5 Kein Menſch kann eine Garantie dafür übernehmen, daß kein Krieg kommt. Es wäre vermeſſen, es hieße geradegu das Schickſal herausfordern, wollten wir ſagen: Wenn Krieg kommt, ſind wir ſtark genug. Wir müßten zwar ſehr viel ſtärker ſein, als wir ſind, aber das koſtet zuviel Geld, wir werden es auch ſo machen! Solche Stimmungen ſind immer noch der An fang des Unheils geweſen.(Sehr richtig!) So 1870 in Frank⸗ reich und ſchließlich auch jetzt in der Türkei. Die Chancen eines Zukunftskrieges, in dem Millionenheere mit den modernſte Waffen ausgerütſtet gegeneinander geführt werden, ſind jetzt noch ſchwerer zu überſehen als früher. Aber eins wird Wahrhe Sieger wird immer nur das Volk bleiben, das ſich in den Star geſetzt hat,mit dem letzten Mann dann einzutret wenn die ehernen Würfel unſeres Schickſals geworfen werde das mit der ganzen Macht ſeines Volkstum Feinde die Spitze bietet.(Sehr richtig.) Wir mache Ihnen die Vorlage nicht, weil wir Krieg, ſondern — — das Entfernteſte zu tun. mun d. Sent Mekerftäſſtel) Ein volt, das nicht deich genug zu ſein! Weir wir Frieden haben und weil— wenn Krieg kommt— wir Sieger bleiben wollen.(Beifall.) Die große Mehrheit des Volkes erkennt dieſe Bedeutung der Vorlage an.(Sehr richtig.— Lachen bei den Soz.) Sie will, daß die Voxlage Geſetz wird. Wir werden, auch wenn die Vorlage Geſetz geworden ſein wird, ſo wenig ein Störenfried in der Welt ſein, wie wir es bisher waren. Den negativen Beweis dafür bietet die jahrhundertealte Geſchichte des alten Reiches und den poſitiven Beweis die Zeit ſeit 1870.(Beifall.) Von derengliſchen Miniſterbank iſt in der letzten Zeit wiederholt betont worden, daß bei voller und unveränderter Aufrechterhaltung der beſtehenden Mächtegruppierung Fäden der Freundſchaft von der Macht der einen Gruppe zu der anderen Gruppe hinüberlaufen könnten. Ich ſtimme dem zu, möchte dieſes Wort ſogar dahin erweitern, daß ſolche Fäden der Freundſchaft geſponnen werden müſſen. Wir werden das um ſo leichter tun können, je ſicherer und ruhiger wir in die Zukunft ſehen können. Dennpolitiſche Freundſchaften, meine Herren! — wir wollen nicht ſentimental ſein— ſind politiſche Geſchäfte.(Bewegung.) Wie im Wirtſchafts⸗ leben, ſo laſſen ſich auch im politiſchen Leben Geſchäfte am leich⸗ teſten und zuverläſſigſten unter ſtarken Paptnern ab⸗ ſchließen. Der Schwache kommt immer unter die Räder.(Sehr richtig.) Ich habe ſchon betont, daß wir gute Beziehungen zur franzö⸗ ſiſchen und ruſſiſchen Regierung pflegen, wie ich glaube, nicht ohne Erfolg. Dasſelbe gilt von England. Von unſerer gemein⸗ ſamen Tätigkeit bei den Londoner Botſchaftsbeſprechungen habe ich ſchon geſprochen. Nun hat Miſter Churchill in der großen Rede, die er neulich gehalten hat, das Verhältnis der engliſchen Flotte zur deutſchen Flotte beleuchtet und dabei einen Gedanken wiederholt, den er bereits im vorigen Jahre und zwar auch im Parlament ausgeſprochen hat, den Ge⸗ danken, daß zur Verminderung der Rüſtungen die Schiffs⸗ werften der großen Nationen von Zeit zu Zeit ein Jahr Feiertag machen. Miſter Churchill hat dieſen Vor⸗ ſchlag ſpeziell an Deutſchland, und zwar für die Jahre 1914 oder 1915, gerichtet. Aber er hat ſelbſt anerkannt, daß alle Groß⸗ mächte an dieſer Kontingentierung beteiligt werden müßten. Die Marineſachverſtändigen diesſeits und jenſeits der Nordſee haben, wie mir ſcheint, ziemlich übereinſtimmend, auf die großen Schwie⸗ rigkeiten hingewieſen, die ſich der Ausführung dieſes Problems entgegenſtellen. Miſter Churchill ſelbſt hat dieſe Schwierigkeiten gekannt. Auch iſt mir nicht bekannt geworden, daß ſein Gedanke im engliſchen Parlament oder in der engliſchen öffentlichen Mei⸗ nung mit beſonderer Entſchiedenheit aufgegriffen wäre.(Sehr richtigl) Wir werden daher abwarten können, ob die engliſche Regierung mit konkreten Vorſchlägen an uns herantreten ſollte. Aber die Tatſache, daß dieſer Gedanke ausgeſprochen worden iſt, und die Formen, in die der erſte Lord der engliſchen Admiralität ſie gekleidet hat, be⸗ glaubt, um ſeine Rüſtung inſtandzuhalten, zeigt nur, daß es ſeine Rolle ausgeſpielt hat.(Sehr richtig! rechts.) Ueber alle Schwierigkeiten hinweg halten Sie bitte an dem einen Gedanken feſt: Wenn uns jemand Haus und Hof bedroht, dann ſtehen wir bereit bis auf den letzten Mann!(Stürmiſcher Beifall rechts und bei den Nationalliberalen, Ziſchen bei den Soz. Er⸗ neutes Bravo! rechts.) Kriegsminiſter v. Heeringen: Es handelt ſich bei den Gründen für die Verſtärkung unſerer Wehrmacht, wie der Herr Reichskanzler hervorgehoben hat, weni⸗ ger um eine akute Gefahr, die heute bereits Deutſchland bedrohen könnte. Bei der Einführung des Geſetzes von 1912 wies ich bereits darauf hin, daß die Ueberlegenheit der Armee über einen etwaigen Gegner nicht in der Hauptſache zu ſuchen ſei in der überwiegenden Zahl, ſondern in der guten Organiſation, Ausbil⸗ dungund Führung. Aber ſchließlich kommt doch auch der ziffernmäßige Vergleich unſerer Wehrkraft gegenüber der anderer Staaten in Betracht. Was damals ausreichend war, iſt es unter den heutigen und den heute in der Entwicklung befind⸗ lichen Verhältniſſen nicht mehr. Deutſchland bedarf, daß iſt die Ueberzeugung aller derjenigen Stellen, die für ſeine Verteidigung die Verantwortung tragen, notwendig einer beſſeren Aus⸗ nützung der allgemeinen Wehrpflicht. Wir verzich⸗ teten bisher auf einen großen Teil der wehrfähigen Bevölkerung, überwieſen einen großen Teil der Erſatzreſerve. Die Folge da⸗ von iſt, daß im Kriegsfalle die Ergänzung des deutſchen Heeres ganz erheblich auf ältere Jahrgänge zurückgreifen muß. Damit ſchwächen wir unſere Truppen quantitativ wie qualitativ. Für eine Verſtärkung des Schutzes u nſerer Gren⸗ zen hbeſtehen zwingende Geſichtspunkte. Für unſere Tele⸗ graphentruppen werden vier neue Bataillone angefordert, um die Nachrichtenübermittelung im Ernſtfalle ſo zuverläſſig wie möglich zu geſtalten. Das Luftfahrweſen iſt aus dem Stadium pvorſichtigen Taſtens herausgetreten. Zur Ver⸗ ſtärkung unſerer Lufkſtreitkräfte enthält die Vorlage daher ganz bedeutende Anforderungen. Der größte Teil der Ergänzung unſerer Friedensſtärke an Mannſchaften und Pferden ſoll aber dazu verwendet werden, die Etats der einzelnen Waffen zu er⸗ höhen. Eine ſolche Erweiterung unſerer Friedensarmee ver⸗ langt naturgemäß eine entſprechende Verſtärkung an Offizieren und Unteroffizieren. Eine logiſche Folge dieſer perſonellen Ver⸗ ſtärkung iſt eine ebenſo ausreichende Verſtärkung materiellen Streitkräfte. Der Kriegsminiſter ſchließt? Die Wehrvorlage iſt keine Bedrohung unſerer Nachbarſtaaten. Wer die Vorlage vorteilhaft prüft, muß erkennen, vorausgeſetzt, daß er es überhaupt will, daß ſie nichts anderes iſt als eine ſtarke Bürgſchaft für die Erhaltung des Friedens und für die Weiterentwicklung von Deutſchlands Arbeit, Deutſch⸗ lands Induſtrie und Deutſchlands Handel.(Beifall rechts und im Zentrum.) Unſerer Abg. Haaſe(Soz.): Die Heeresvorlage fordert vom Volke. ungeheure Opfer. Darüber gibt es im Lande nur eine Stimme. Sie überſteigt alles, was jemals einem Volke in Friedenszeiten von einer Regierung zugemutet worden iſt.(Sehr richtig b. d. Soz.) An⸗ deutet ſchon einen großen Fortſchritt.(Sehr richtig.) Es gab eine Zeit, wo jede Form eines Vergleichs der engliſchen und der deutſchen Seeſtärke, des engliſchen und des deutſchen Schiffsbaues, zu einer Flottenhetze führte, die immer wieder die Beziehungen beider Länder vergiftete.(Lebh. Zuſtimmung.) Ich hoffe, daß dieſe Zeiten der Vergangenheit angehören.(Bei⸗ fall.) Mir ſcheint, daß das Vertrauen wiederzukehren beginnt, das lange Zeit zum Schaden beider Länder und der Welt ge⸗ fehlt hat. Wir alle kennen die Worte, mit denen Mr. Asquith und Sir Edward Grey die derzeitigen deutſch⸗engliſchen Beziehungen beſprochen haben. Die Feſtſtellung, daß dieſe Beziehungen zur⸗ zeit gut ſind, kann ich nur beſtätigen, und freue mich, das tun zu können. Herr Churchill hat ſeine Rede mit Worten geſchloſſen, die die ganze Sicherheit einer ſelbſtbewußten Stärke hatten, er hat die engliſche Seemacht gefeiert, daß keine andere Seemacht die politiſche Entwicklung in England ablenken oder einſchränken könne. Er hat darauf hingewieſen, daß in dieſen Monaten voll Beſorgnis, Spannung und Gefahr es keine Großmacht gegeben habe, die nicht dankbar geweſen wäre, daß Englands Bedeutung im Konzert der Mächte eine Wirkung und kein Schatten ſei, daß England frei und ſtark geweſen ſei, um für den allgemeinen Frieden zu wirken. Nun, meine Herren, das iſt nichts anderes, als was wir wollen; auch wir wollen frei und ſtark ſein, nicht um andere zu unterdrücken, ſondern um uns frei und ungehemmt nach den Kräften der Nation zu entfalten, und um, wenn es not tut, unſer Wort mit dem ganzen Gewicht unſerer Stärke für den allgemeinen Frieden in die Wagſchale werfen zu können.(Lebhafter Beifall.) 8 Meine Herren, ich habe die Lage geſchildert, wie ich ſie ſehe, ohne ſchön zu färben und ſchwarz zu färben. Wir alle ſind nicht Herr darüber, ob in Zukunft der Friede be⸗ droht werden wird, aber wir ſind Herr darübe, ob wie einer ungewiſſen Zukunft mit gutem Gewiſſen entgegengehen können.(Lebhafter Beifall) An Ihnen, meine Herren, liegt jetzt die Entſcheidung. Letzten Endes liegt die Entſcheidung bei den moraliſchen, phyſiſchen Kräften eines Volkes. Helfen Sie, daß uns die allgemeine Dienſtpflicht, der Deutſchland ſeine Wieder⸗ geburt verdankt, unverkümmert erhalten bleibt. Die Werte, die wir zu ſchützen haben, ſteigen von Jahr zu Jahr. Getragen von der Zuſtimmung der Parteien wird, wie ich hoffe, der Reichstag nicht vor der Größe der Forde⸗ rungen zurückſchrecken, die dieſe Vorlagen enthalten. Wir ſprechen bon ſchweren Opfern, von ungeheuren Laſten, wir hören die Klagen, daß dieſe fortgeſetzten Rüſtungen entweder den Frieden ruinieren oder zum Kriege führen müſſen.(Ironiſches Sehr richtig! bei den Soz.) Nun, meine Herren, Sie, die hier Sehr richtig rufen, beachten Sie, ſeit einem Menſchenalter haben wir und auch unſere Nachbarn ungeheure Aufwendungen für unſere Rüſtungen gemacht.(Sehr richtig! bei den Soz.) Und auch bei jeder deutſchen Militärvorlage hat es geheißen: Jetzt kommt der Krieg!— Bisher iſt der Friede erhalten geblieben!(Leb⸗ hafte Zuſtimmung.) Der Balkankrieg von 1877 und der jetzige Balkankxrieg, der ruſſiſch⸗japaniſche Krieg, auch die gegenwärtigen Spannungen haben doch mit den Rüſtungen der Großmächte nicht Und, meine Herren, trotz der ungeheuren Aufwendungen, die (Lebhaftes Sehr wir ſo leiſtungsfähig geworden wären in der Erfüllung ſtaatlicher Aufgaben für die kulturelle und ſoziale Entwicklung, wie in der Lebenshaltung des einzelnen. Die Weltgeſchichte kennt kein Volk, das zugrunde gegaugen wäre, weil es ſich in ſeiner Wehrhaftmachung erſchöpft hätte, wohl aber ſehr viele, die verkommen ſind, weil ſie über Wohlleben und Luxus ihre Wehrhaftigkeit vernachläſſigt haben. Debh. Zuſtimmung rechts; Gelächter b. d. Sog., Zuruf b. Der Brandartikel der vom Auswärtigen Amt geſpeiſten Kölni⸗ Man mußte dort fürchten, Gelegenheit, um über Frankreich herzufallen. Wir fordern eine ehrliche Verſtändigung mit Frankreich. legenheit zu einer Annäherung an Frankreich war niemals günſti⸗ find. Ein Komitee fordert jetzt de u tſche und franzöſiſ che Parlamentarier zu einer Verſtändigungsaktion auf. Warken wir ab, wieviel bürgerliche Politiker mitmachen werden. Wozu alſo neue Rüſtungen? Oſten und treibt ſeine Raubpolitik in der Mongolei. Volk denkt nicht an Krieg mit uns. muß aufräumen mit dem zariſtiſchen brennen. Türkei gehen ſollte. witzigen Forderungen unerklärlich. da ließ der Kriegsminiſter das als Erfindung erklären. wir für unſere Rüſtungen gemacht haben, hat es niemals Hört!) einen Zeitraum gegeben, in dem wir uns wirtkt⸗ ſchaftlich ſo ſtavk gefühlt haben richtig! rechts) und in dem ralſtab. Erſt vor kurzem hat der Reichskanzler mit dem Kriegs⸗ miniſter die Segel geſtrichen vor dem Wehrberein und dem damit Hand in Hand gehenden Generalſtab. würde erſt losgehen, weil wir alle Gründe vermißten. Kriegsminiſter machte es noch raſcher. Herzen dabeigeweſen. des Wehrvereins beugen. Wir ſagen: Nein! die„Germanja“ die Meldung der„Poſt“ einiger Rüſtungsfanatiker. Spahn nachber ſanen wird! Daß die Nationalliberalen mit der gefichts einer ſolchen enormen Vermehrung der perſonellen und finanziellen Laſten muß erwartet werden, daß die Regierung für eine ſo außergewöhnliche Maßregel auch außergewöhnliche Gründe beibringen würde. Aber was der Kriegsminiſter vor⸗ getragen hat, iſt im Grunde nichts anderes als allgemeine Redewendungen, mit denen auch jede andere Militärvorlage hätte begründet werden können, und mit denen im weſentlichen auch frühere Militärvorlagen begründet worden ſind.(Sehr richtig! b. d. Soz.) Ob es ſich um 10 000 oder 136 000 Mann handelt, die Begründung iſt immer dieſelbe.(Sehr richtig! b. d. Soz.) Es iſt charakteriſtiſch für unſere Zuſtände, daß das bei einer Vorlage geſchieht, die das Volk in ſeinen Tiefen aufwühlt, die das Ausland beunruhigt und von entſcheidenden politiſchen Wirkungen iſt. Hat denn wirklich die Regierung keine anderen Gründe für die Vorlage, als die dürftigen Argumente? Man hat eine Begründung vermieden bei einer Vorlage, die das Volk aufs tiefſte erregt, die das Ausland beunruhigt. Mit den dürf⸗ tigſten Argumenten will man den Reichstag abſpeiſen. Hat uns der Reichskanzler etwas neues geſagt? Was er uns mitteilte, das wußte er doch ſchon ſeit langem, zum Teil ſeit vorigem und vorvorigem Jahre. Wir verlangten ſchon immer die Man hat uns als Utopiſten verſpottet. Heute muß der Reichs⸗ kanzler dieſe Ideen als einen Fortſchrilt bezeichnen. Und in England ſpricht man gar von einem Rüſtungsruhejahr. Zweifel⸗ los iſt zwiſchen England und Deutſchland eine Entſpannung eingetreten. Man konnte eine Verminderung der Rüſtung erwarten. Statt deſſen kommt man mit dieſer maßloſen Neuforderung. Der Militarismus hat eben ſeine eigene Logik.(Sehr gut! b. d. Soz.) Sein Be⸗ weismaterial hat ſich der Kanzler des Deutſchen Reiches aus einigen untergeordneten Blättern hergeholt, wenn er von dem Kampfe zwiſchen der germaniſchen und flawiſchen Welt ſpricht. Haben denn die Balkanvölker ein germaniſches Reich niedergerungen und nicht das osmaniſche? Die Wehrvorlage iſt die Folge der Agitation des Wehrbpereins, der„Täglichen Rundſchau“ und anderer nationaliſtiſcher Blätter. Einſtellung des Rüſtens. ſchen Zeitung“ mußte in Frankreich Aufregung hervorrufen. Deutſchland warte nur auf eine günſtige Die Ge⸗ ger als jetzt. Denken Sie auch an die chevalereske Art, mit der die franzöſtſchen Behörden bei dem Vorfall in Lunspille aufgetreten Ein frivoles Unterfangen wäre es, um einer Lappalie willen Ioszu⸗ ſchlagen. Zu England ſtehen wir günſtig, ebenſo zu Rußland. Rußland ſucht ſeine Betätigung im Das ruſſiſche Es hat andere Sorgen, es Abſolutismus. Durch äußere Abenteuer laſſen ſie ſich nicht ablenken. Würde Rußland los⸗ ſchlagen, ſo würde die Revolution im Innern ſofort wjeder ent⸗ Bei den deutſchen Rüſtungen handelt es ſich nicht um den Schutz unſerer Grenzen, ſondern um die Einſchüchterung der anderen. Deutſchland will ſein Gewicht in die Wagſchale werfen, wenn es etwa an eine Zerſtückelung der aſſatiſchen Im vorigen Jahre ſagte der Kanzler: Deutſchland iſt kriegsbereit!— Dann ſind dieſe neuen wahn⸗ Und als die„Poſt“ ſeinerzeit dieſe Vorlage faſt in allen Einzelheiten vorausſagte, (Hört! Alſo damals wollte er noch nicht, aber wohl der Gene⸗ Als der Reichskanzler ſeine Rede ſchloß, da dachten wir, es Der Er iſt nicht mit dem Er mußte ſich vor den Treibereien Muß da auch der Reichstag zu Kreuze kriechen? (Beifall der Soz.) Noch Ende Januar hielt für Hirngeſpinſte Warten wir ab, was Dr. Regierung durch Dick und Dünn gehen, das haben wir nicht anders erwartet. Hinter ihnen ſtehen ja dieſe Unternehmer, die K a pi⸗ taliſten in Rheinland und Weſtfalen, die den Profit haben.(Zuſtimmung der Soz.) Die jetzige Wehrvorlage wird dahin führen, daß die jetzige Entwicklung über ſich ſelbſt hinausgetrieben wird und daß wir zu einem andern Syſtem kommen. Sie werden Bataillone organiſierter Arbeiter aus den Großſtädten in die Armee ein⸗ reihen. Glauben Sie, daß dieſe Arbeiter in der Kaſerne alles Frühere vergeſſen und andere Menſchen werden? Dieſe Vorlage iſt ein Schlag ins Geſicht des Volkes der Dichter und Denker. Wir ſtehen dieſer Vorlage mit den Worten Fichtes gegen⸗ über, der nicht wenig getan hat, um den nationalen Geift auf⸗ flammen zu laſſen, und der eine Freiheit forderte, gegründet auf Gleichheit alles deſſen, was Menſchenantlitz trägt“. Wir wollen die Ziviliſation fördern. Darauf ſind der Frieden und die Freiheit der Völker begründet.(Beifall der Sog. Abg. Dr. Spahn(Zentr.): Nach der Vorlage der Regierung würde unſere gefamte Macht zu Waſſer und zu Lande beinahe 900 500 Mann betragen. Unſer Heeresetat würde ſich für 1913 auf 1347 Mil⸗ lionen Mark belaufen. Dieſe Vermehrung der perſonellen und materiellen Opfer wird uns nach 42 Jahren ungeſtörten Friedens auferlegt. Der Abg. Haaſe hat mich gefragt, ob ich auch ſeinerzeit die„Germania“ informiert habe. Ich habe es nicht getan. Au ch heute kann ich mich zu der Heeresvorlage noch nicht endgültig äußern.(Lachen der Soz.) Dagu muß ich ausführlichere Begründungen bekommen, als ſie uns heute der Kriegsminiſter gegeben hat. 5 Der Reichskanzler hat uns die Lage als ernſt geſchildert. Er ſieht ſie aber nicht peſſtmiſtiſch an. Wir haben eine Reihe von Bedrohungen erlebt: Agadir, Marokko, Balkan. Das gebietet Vor⸗ ſicht. Die Angſt vor dem Krieg hat ſeit dreißig Jahren die Großmächte zu großen Rüſtungen veranlaßt. Daß unſere Verhältniſſe zu Rußland gut ſind, läßt ſich bei den freundſchaft⸗ lichen und verwandtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen beiden Herrſcherhäufern nicht anders erwarten. Trotzdem beſteht das ruſſiſch⸗franzöfiſche Bündnis, durch das Rußkand gegwungen wer⸗ den kann, auch gegen Deutſchland zu marſchieren. Rußland fühlt ſichals ſlawiſche Vormachk. Das wird immer eine Ge⸗ fahr für uns ſein Frankreich arbeitet andauernd an einer Vermehrung und Verbeſſerung ſeines Heeres. Unſere Beziehungen zu Frankreich ſind gut. Wir greifen auch Frankreich nicht an, obwohl gewiſſe franzöſiſche Kreiſe es ſo hinzuſtellen en. Die Kriegsluſt in der franzöſiſchen Bebölkerung iſt nicht zu leugnen. Auch mit England ſtehen wir gut. muß ſich nrit unſerer großen kontinenkalen Machtſtellung abfinden. Alle Groß⸗ mächte rüſten aber mit gleicher Energie, England zur See, Ruß⸗ land und Frankreich zu Lande. Wir wollen nur miſſion verlangen. Abg. v. Liebert(Rp.): Wir beglückwünſchen den Reichskanzker zu dleſer Vorlage.(Gelächter der Soz.) Gegenüber den früheren Militär⸗ vorlagen wird hier endlich eine große, ernſte Tat gekeiſtet.(Beifall rechts.) Endlich kommt die allgemeine Wehrpflicht zur Durch⸗ führung. Ein einziges Bedauern habe ich, nämlich das, daß dieſe Vorlage nicht bereits vor 177 Jahren gekommen iſt.(Gelächter der Soz.) Gefahren bedrohen uns. Die große Slawen⸗ welle brandet heran. Wir müſſen nicht nur gegen unſere Geg⸗ ner rüſten, ſondern wir müſſen auch für unſere Bundes⸗ genofſen mitrüſten. Es iſt hoch erfreulich, daß dieſe Vor⸗ lage getragen iſt von der Volksſtimmung.(Gelächter der Soz.) Sie(zu den Soz.) rechne ich dabei zum deutſchen Volke nicht mit. Hat doch Ihr Herr Wendel in Franffurt eine Rede ge⸗ halten zur Berherrlichung Napoleons, des größten Blutſaugers und Ausbeuters. Die Wehrvorlage iſt immer noch kein militäriſcher Druck, der auf anderen Ländern laſtet. Unſer Heer aber übertrifft dann au Zahl die Heere aller europäiſchen Staaten, ausgenommen Ruß⸗ land. Das iſt notwendig, denn der liebe Gott iſt noch immer mit den größeren Bataillonen geweſen.(Heiterkeit b. d. Soz.) Frank⸗ reich wird die Einführung der dreijährigen Dienſtzeit zweifellos mit der Herahſetzung ſeines geiſtigen Niveaus erkaufen.(Hört! Hört!) Der Wehrperein hat im Volke Boden gefaßt. Im Rhein⸗ land ſind viele Arbeiter dem Wehrverein beigstreten. Sie waren bisher falſch belehrt.(Lachen b. d. Soz.) Die Hauptſache iſt für mich, daß nach der Vorlage 68 000 junge Leute mehr durch die Schule der Armee gehen. Sie lernen dort Vaterlandsliebe, mon⸗ archiſche Geſinnung und Hingebung der eigenen Perfönlichkeit. (Lachen b. d. Soz.) Es iſt zu hoffen, daß doch nicht alle wieder den Irrlehren der Internationale anheimfallen.(Lachen b. d. Soz.) Abſtriche werden an der Vorlage nicht vorgenommen werden können.(Hört! Hört! links.) Sie erfüllt nur die Wünſche der Armee. Freilich im„Berl. Tageblatt“ hat der Nachfolger des Herrn Gaedtke, ein Major Morath, zahlreiche Abſtriche angeregt. Er iſt auch für eine Verkürzung der Dienſtzeit eingetreten Ich weiß ja nicht, wo der Herr gedient hat. Als Soldat müßte er doch wiſſen, daß heute bei der zweijährigen Dienſtzeit nicht nur jede Woche, ſondern jeder Tag gebraucht wird.(Lachen bei den Soz.) Es wird der Heeresverwaltung nicht leicht werden, den notwen⸗ digen Offiziernachwuchs zu bekommen. Auch hierzu hat ſich im„Berl. Tageblatt“ ſchon Herr Morath gemeldet und an⸗ geregt, jüdiſche Offiziere einzuſtellen. Der Herr könnte dieſe Sorge der Heeresverwaltung und dem Offisterkorps ſelbſt überlaſſen. Was durch die Einführung von aus einem Offitzierkorps werden kann, zeigt jetzt die türkiſche Armee, die Juden, Armenier und Chriſten aufnahm, wodurch ſie den os⸗ maniſch⸗mohammedaniſchen Charakter verlor und ein wurde. Wir nehmen die Vorlage an.(Besfall rechts) Abg. Behrens(Wirtſch. Vag.): Wir ſtimmen der Vorlage gleichfalls zu. Ein verlorener Krieg würde uns viel mehr koſten als dieſe Vonlage. Die ganze wehrſähige Jugend muß ausgebildet werden, dantit nichk im Kriegsfalle die Familienväter herangezogen werden müſſen. Diefe Maßnahme iſt gerade im Intereffe der mittleren und unteren Kreiſe unſeres Volkes dringend erforderkich. Wir ver⸗ miſſen leider unter den Deckungsmitteln die allgemein im Volke verlangte 9 Ausbau unſerer Wehrmacht trägt keinen aggreſſiven Charakker, ſie Lediglich eine Durck⸗ führung der allgemeinen Wehrpfticht. 2 i e Das Haus vertagt ſich. Dienstag 1 Uhr pünktlich: Weſterheratung Schluß g Uhr. 3 E e ——.——rnnee e= WSlAae —e — * 1 — ee 55 Mannheim, 8. April 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 18. Sette. 785 Quellengebiet unſerer Kraft. Kämpfe mit Berufs erfolge im täglichen ſchwierigkeiten, Miß⸗ 1 zerrütten unſer Ner⸗ venſyſtem. Kranke Nerven ſind aber die Ur⸗ ſachen zahlreicher Leiden und Schmerzen, von denen der Kulturmenſch nur zu häufig heimge⸗ ſucht wird; geſunde Nerven dagegen ſind die Quellen eines wonnigen Kraftgefühls und unge⸗ trübter Lebensfreude. beitsluſt, Ausdauer, Geſunder Schlaf, Euergie Ar⸗ ſind die Kenn⸗ zeichen eines geſunden Nervenſyſtems. Das Quellengebiet unſerer Kraft, das Reſer⸗ voir aller Energie iſt das Gehirn; alle von außen kommenden Reize ein, werde hier laufen n zu Wahrnehmungen, Vorſtellungen, Gedanken und Gedankenreihen verarbeitet, bildet im Verein mit und ihre Summe der ererbten Grundlage unſer Gemüt, unſeren Verſtand, unſeren Cha⸗ rakter, unſere Individualität. Di underkräfte, die unſer perſönuches ſowie die Dies aber ſind ſoziales Leben geſtalten, die jedem ſeinen Wert, ſeine Stellung, ſeinen ſtimmen. Natürlich bedarf das Anſprüchen zu genügen, Eine Erfolg im Leben be⸗ Gehirn, um den hohen einer beſonders ſorg⸗ Partie gebr. Fenſter und Türen Hilligſt abzugeben. 80407 Joſeph Vögele, ee Ketgesr wfterde Perf. Vacdelen Holländer Maifiſche Rheinſalm dieſe Woche billig. Rich. Gund Großh. Hoflieferant Telephon 227. Stollen finden Biſfett⸗Frünlein eytl. Anfängerin per 9710 geſucht. Reſtaurant Pegull ſofort 9010 Stenographie, Schreibmaſchine unbedingt erſorderl. Off. m. Gehalts⸗ anſprüchen unt. 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Es mußte erſt ein neues Verfahren das die Herſtellung genügender koſtbaren Nervenſubſtanz von und Koſten phyſiologiſch veiner Beſchaffenheit ermöglichte. Profeſſor Dr. Habermann iſt die Löſung dieſes wichtigen Problems gelungen. Unter aufs führt und Organismus Anwendung ſeines 3. B 3.— Ge ehirn und den Beſtandtei größtenteile im Gehirn, benußzt. citin in Erfolg angewendet. Aber nicht bloß die Nerven, geläuterter, idealer enthält. Es nen in ſchnellſter geſetzt. So bildet denn das Bioeitin eine ideale Kraft⸗ —— 25 Diese Moche!!! Kisseneinsätze Kissenecken. dDer weiteste Weg lohnt! D 1, 1 2ũ„%„%/9-%3 Grosse Ausnahmetages Kunststrasse D 1, 1 Kunststrasse Ich verkaufe: Stiokerei 4½ Meter Doppelstoft. Stiokerei 4½ Meter Ersatz für Handarbeit Stiokerei 4½ Meter Doppelstoff leelt Stiokerei-Volant tar unterröcko Zwirnspitzen u. Einsätze. 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Als nun die Dame den Poſtraum verließ, folgten ſie ihr und verhafteten ſie, noch ehe ſie die draußen wartende Equipage beſteigen konnte. Die Unterſuchung hatte aber ein merkwürdiges Ergebnis. Die Dame konnte ſich als Fürſtin N. legitimiren und die Briefe, die ſie abbolte, han⸗ delten nur von einerRevolution— des Herzens. Sie rührten von dem Lakaien einer der Fürſtin befreundeten Familie her, in den ſich die Für⸗ ſtin verliebt hatte, als er ſie des öfteren beglei⸗ tete. Sie unterhielt mit ihm einen Briefwechſel — die gefundenen Briefe begannen alle„mein ſüßes Täubchen“—, der durch die Prahlſucht des Lakaien zur Kenntnis ſeiner Freunde kam. Dieſe machten ſich nun den„Scherz“, durch die erfundene Revolutionsgeſchichte die Sache an die Oeffentlichkeit zu bringen. Die Fürſtin iſt ſeit dieſem Tage verreiſt und ganz Petersburg lacht über dieſe Geſchichte. — Zwei Königinnen gegen das Korſett. Aus London wird uns mitgeteilt, daß die Königin Mary von England, die einen ungeheuren Ein⸗ fluß auf die Geſtaltung der weiblichen Mode heſitzt, dieſen zu einem wohltätigen Werk be⸗ Rutzt hat. Sie hat nämlich beſchloſſen— und was bei einer Frau viel bedeutet, dieſen Ent⸗ ſchluß auch durchgeführt— von wi an weder ein Korſett noch enge Schuhe zu tragen. Sie ak auch ihre Garderobe ſofort daraufhin ein⸗ richten laſſen, daß ſie ohne Korſett getragen wird. Denn ſie ſagt, daß die Frau geſchaffen ſei, geſunde Kinder zu haben und ſie geſund zu Dazu iſt vor allen Dingen nötig, daß erziehen die felun geiund ſei. Mit dieer Maßregel hat —— 22 ůmꝛ 35 2 Frühstückskarten, Weinkarten 3 Wein⸗ und ikörStiketten efc. 4 in moderner und geschmackvollster Huskührung llekert 2Dr. H. Haas ſche Buchidruckerei, S. m. b. H. eeeeeeseseee ſie in der Londoner Geſellſchaft große Trauer hervorgerufen. Denn die Gattinnen der eng⸗ liſchen Lords, die meiſt amerikaniſche Milliar⸗ därstöchter ſind, haben bis jetzt einen unge⸗ heuren Luxus entfaltet.— Auch Carmen Sylva, die rumäniſche Königin und Dichterin, hat jüngſt in einem Zeitungsartikel gegen das hohe [Korſett Stellung genommen. Wenn das nun Richt hilft! — Abenteuer eines Kinv⸗Schauſpielers. Die Kino⸗Schauſpielerei iſt für die Künſtler, wie hoch die Gagen auch manchmal ſein mögen, nicht immer ein Paradies. Im Caffaro erzählt der bekannte italieniſche Schauſpieler Capozzi, der bei einer Reihe italieniſcher kinematographi⸗ ſcher Aufnahmen mitgewirkt hat, einige Aben⸗ teuer aus ſeiner Tätigkeit. Einmal ſollte er den Eintritt in einen Löwenzirkus darſtellen und mußte dabei ein„Chriſtenmädchen“ auf den Armen tragen. Es war beſtimmt, daß der Schauſpieler mit ſeiner Wirde durch eine Fall⸗ tür in den Zirkus hinaufſteigen ſollte; dann, wenn er ſich wieder in Sicherheit gebracht haben würde, wollte man durch eine zweite Falltür Löwen in den Zirkus lafſen. Durch ein Ver⸗ ſehen aber werden beide Falltüren zu gleicher Zeit geöffnet und als Capozzi mit ſeinem Chri⸗ ſtenmädchen“ in die Arena kommt, ſieht er ſich plötzlich zwei großen, grimmig fauchenden Lö⸗ wen gegenüber. Das Mädchen ergreift ſofort die Flucht und verſchwindet durch die Falltür. Man fürchtete nun, daß die Löwen durch die Falltür ausbrechen könnten, und ſo wurde ſie ſofort geſchloſſen. Capozzi war der Rückzug ab⸗ geſchnitten, er ſah ſich allein im Zirkus den Lö⸗ wen gegenüber und hielt ſich für verloren. Sein Schickſal würde ihn auch ereilt hahen, wenn nicht ſchleunigſt der Löwenbändiger her⸗ beigeſtürzt wäre und die ungemütlichen Beſtien zum Rückzug veranlaßt hätte. Ein anderes Abenteuer, das weniger gefährlich war: Capozzi ſollte einen internationalen Hochſtapler und Taſchendieb ſpielen. Dabei kam eine Szene, bei der er in größter Haſt auf einen ſchon ab⸗ fahrenden Zug ſpringend und in einem Frauen⸗ abteil verſchwinden ſollte Der Darſteller nahm ordnungsgemäß ein Billett erſter Klaſſe Turin⸗ Monealieri, urd in dem Augenblick, als der Zug ſich in Bewegung ſetzte, ſprang er auf das Trittbrett u. öffnete die Tür zum Damencoups, indeß der Kino⸗Photograph ſeine Aufnahme machte. Das wäre alles ganz ſchön und gut geweſen: aber in dem Coupé ſaß eine einſame engliſche Dame, die natürlich keine Ahnung von der Bedeutung dieſes Manövers hatte. „Sie erſchrak nicht wenig,“ erzählt Capozzi; „um ſie zu beruhigen, riß ich mir den falſeen Bart ab und bemühte mich, ihr die Situation zu erklären. Aber ſie verſtand kein Wort Ita⸗ lieniſch; ſtatt deſſen ergriff ſie den Ring der Notleine und wollte den Zug zum Stehen Theizung für tas Eillfamilienhaus alte Haus leloht elnzubauen. franko duroh Sehwarrzhaupt, Spiocker& Uo. Maehf., g. m. h..,Frankfurt a. R. lage und Betrleb billige ns-Helzung, in jedes auoh Prospekte gratis und 29913 Rheinische Treuhang-deselschaft.a 0 J, 28. MAuAHEAA Tel. Ne. 7455, Aktienkagital Mk. 1589 689.—. Weltverzwelgte Beziehungen zu ersten Finanzkreisen. Bilanzprüfungen. Buchkaltungs- und Betriebs-Organi- satienen. Liduidatlonen, Sanleruggen. Vermögens-Verwaltungen. Seriöse Gründungen.— Gutachten in Steuer⸗ und Auseinandersetzungssachen, Eingekende Beratung in Beteiligungs- Angelegenkeiten. 8 Unbedingte Verschwiegenheit. N gelenk: ſie wurde ohnmächtig. ſtürzt herbei, Schaffner kommen, man packt mich und will mich als echten Eiſenbahnräuber ver⸗ haften. Schließlich gelingt es mir, zu Wort zu kommen, und ich ſchreie aus Leibeskräaften: „Ich bin ein Kino⸗Schauſpieler.“ Das rettete mich. Man lächelte, die Dame kam wieder zu ſich und das Abenteuer endete ohne böſe Folgen. — Die viertgrößte Stadt Deutſchlands. Die Stadtverordneten von Köln und Mülheim am Rhein haben die Vereinigung der beiden Städte beſchloſſen. Köln wird nach der Eingemeindung Mülheims, in die auch die Bürgermeiſterei Mer⸗ heim einbezogen wird, 620 000 Einwohner haben, mithin an Leipzigs Stelle als viertgrößte Stadt Deutſchlands treten. Das Stadtgebiet wird dann faſt 20 000 Hektar umfaſſen und Köln damit über ein dreimal ſo großes Gebiet, als es Berlin be⸗ ſitzt, verfügen. Mit dieſem Flächeninhalt wird Köln unter den deutſchen Großſtädten nun⸗ mehr an erſter Stelle ſtehen. Die Reihenfolge der deutſchen Großſtädte iſt folgende: Berlin, Hamburg, München, Köln, Leipzig, dagegen ſtellt ſich dieſe Reihenfolge, wenn man den Flächeninhalt betrachtet: Köln, Frankfurt a., Düſſeldorf, Magdeburg, Hannover. Berlin ſteht hier erſt an 20. Stelle. 5 — Die Berliner Polizei und die Damenhüte. Der Berliner Damenwelt geht es jetzt, ſo ſchreibt das„B..“, wenn auch nicht an den Kragen, ſo doch an die Hüte. Nachdem der Polizeipräſtdent das Verbot gegen die unge⸗ ſicherten Damenhut⸗„Lanzen“ erlaſſen konnte, ohne daß ein Proteſtſturm der ſo ſcharf diſzi⸗ plinierten Damenwelt ausgebrochen iſt, fühlt man ſich zu neuen Vorſtößen gegen den über die Hutſchnur gehenden Kopfſchmuck ermutigt. Wie verlautet, iſt jetzt bei den Auffichtsbehörden in Anregung gebracht worden, auch den an den Hinterkrempen der Damenhüte im Uebermaße aufgetürmten Hutſchmuck— Straußen⸗, Reiher⸗ ſedern uſw.— in das Verbot aufzunehmen. Zur Begründung wird ausgeführt, daß es in Eiſenbahn⸗ und Straßenbahnwagen höchſt läſtig und auch gefährlich iſt, neben oder hinter einer Dame mit ſchräg emporſtehendem Hutſchmuck zu ſtehen oder zu ſitzen. Namentlich ſind es Vogel⸗ federn, die den Augen der Nachbarn gefährlich werden können, zumal derartiger Putz vor dem Gebrauch einem chemiſchen Verfahren unter⸗ zogen oder auch mit giftigen Farben behandelt wird. Auch das bloße Kitzeln des Geſichts durch eine fortwährend von der Trägerin oder vom Winde bewegten Feder kann ſehr läſtig wirken. Es kommt auch vor, daß der leicht entzündbare Flitter, zum Beiſpiel auf der Plattform der Straßenbahn, einer brennenden Zigarre zu nahe kommt und dann einen keineswegs ange⸗ nehmen Geruch verbreitet. Auch die ſchräg emporſtehenden Bandgarnituren— im Volks⸗ mund„Stietze“ genannt— ſind nicht ungefähr⸗ Der Zugführer Tatſächlich hat ſich auch ſeJon ein ſolches Draht⸗ ende im Auge eines Herrn feſtgehakt.— Dieſe Art, durch den Draht ins Auge zarte Bezieh⸗ ungen mit einem Herrn anzuknüpfen, muß allerdings als ungewünlich, unzart und ſchmerzhaft bezeichnet werden. Und es wäre ſicherlich ratſamer für die Damen, bei der her⸗ gebrachten Weiſe zu bleiben und den Arm in den Arm einzuhaken, ſtatt den Draht ins Auge. Abgeſehen von ſolchen gewiß zu verurteilenden Attentaten gegen die Mitmenſchen, ſollte man aber doch nicht gar zu ſtreng mit dem Kopfputz der Damen ins Gericht gehen. Die Furcht vor den vergifteten Federn erſcheint ebenſo üßher⸗ trieben wie die Abneigung gegen den Kitzel durch ſanfte Damenhutfedern. Allzuviel regle⸗ mentteren iſt vom Uebel, und namentlich den Frauen, denen man nach dem Dichterwort zart entgegenkommen ſoll, darf die Polizei nicht all⸗ zuviel Manneszucht zumuten. — Heiteres aus dem Elſaß. Man erzählt der „Str..“ die folgenden heiteren Geſchichten: Am Fahrkartenſchalter des bekannten elſäſſiſchen Dörſchens Seſenheim wartet ein biederes Bäuerlein lange Zeit vergeblich auf das Er⸗ ſcheinen des Beamten, der ihm eine Karte ver⸗ abfolgen ſoll. Da ihm die Zeit zu lang wird und er nur bis zur nächſten Station fahren will, gibt er ſeinem Unmut durch folgende Redewendung Ausdruck:„Wenn jetzt nit bal kummſch, derno ſin mer perpetuum apostolerum noch frueher do!“— In einem abgelegemnen Dorfe erkundigt ſich der Pfarrer beim älteſten Sohne des Hofes nach dem Befinden der Fa⸗ milie. Der gibt denn über alles Auskunft und erzählt auch, daß die verheiratete Schweſter ver⸗ geblich auf die gewünſchte Nachkommenſchaft warte. Der Pfarrer rät, die Hilfe der Jung⸗ frau Maria anzuflehen. Als er nach Ablauf einiger Zeit ſich über die Wirkung des Gebetes erzählen läßt, antwortet ihm der brave Ober⸗ länder:„Geholfe hat's Bette ſcho, aber die Mutter Gottes het ſich getrompiert: es iſch die unverhirot Schweſchter“— Im Religions⸗ unterricht verſucht der Lehrer, im Anſchluß an den Schöpfungsbericht die Gottesichnlichkeit des Menſchen zu erklären. Ein beſonders obſtina⸗ ter und durch Unverſchämtheit auffallender Schüler meldet ſich ſchließlich und wendet ein: „Mein Vater aber hat mir geſagt, daß wir vom Affen abſtammen!“ Darauf erwidert der Lehrer gelaſſen:„Von euch war ja auch garnicht die Rede!“— Profeſſor., Lehrer der Mathe⸗ matik in Oberſekunda, iſt in ſeinem Vortrage mehrmals durch ſtörende Geräuſche, die ein Schütler in den hinteren Reihen perurſachte, unterbrochen worden. Am Schluſſe der Stunde verſucht er den Miſſetäter durch folgenden päda⸗ gogiſch durchdachten Ausſpruch zu ermitteln: „Alſo bitte, alle Schüler verlaſſen die Klaſſe, und nur der Wackes bleibt zurück!“ Das Schul⸗ zimmer war bald leer und drinnen blies bringen. Ich ahnte die Kataſtrophe, die damit entſtehen würde, und packte die Dame am Hand⸗ lich, da ihr Drahtgerippe, wie der Berliner zu ſagen pflegt,„leicht ins Auge gehen kann“. Profeſſor B. 7 16. Seite Damen-Skrümpfe englisch lang, schwarz, nahtlos Merren-Schchelss-Locken ande⸗ Annan-Füsse schwarz und braun, ohne Naht Hander-Strümple 1 Warenhetm . m. b. H. Lerkanfehzbagr tur 1 Jahre [T11 ackarstadl, Markistan mit verstäürkter Ferse und Spitze, ohne Naht, schwarz und lederfarbig, General⸗Anzeigen Badiſche Neueſte Nachrichten(Mitſ ablatt). Mannheim, den 8. April 1918. 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Weickel, Eichelsheimerſtr 45; Je Welker, Meerfeldſtr. 16;: Johann Geiſel, Meerſeld⸗ ſtraße 84 Georg Günther, Dammſtr. 16; Peter Lüdgen, Stamitzſtr. 1; Friedrich Müller, Elfenſtr. Johann Gelbert, Waldhof, Langeſtr 30; Pet. Kilthan, Käfertal, Gewerbeſtr. 5: Herm. Flören, Küſerkal Manuheimerſtraße 34; Viktor Mauch, Feudenßein Hauptſtraße 93. b] Schwetzingerſtadt und Oſtſtadt, hier Haus Lutz, Rupprechtſtr. 8. c) Neckaran Ph. Helfrich, Neckarau, Schulſtr. 98. Wir machen dabet ausdrücklich darauf aufmerk ſam, daß zu Automateneinrichtungen wie bisher hie Koch⸗ und Beleuchtungsgegenſtände von uns fſelt beſchafft und mit den etwa erforderlichen Inſtalla⸗ — tions⸗Materialien unentgeltlich an die Konſumenlen verabfolgt werden und daß damit dieſe Apparate el⸗ unſer Eigentum bleiben. Die ſachgemäße Ausführung der Inſtallationz anlagen entſprechend der Gasabgabebeſtimmungen und der ortspolizeilichen Vorſchriften überwachen wir, auch erfolgt von uns aus die Verrechnung de Juſtallationskoſten an die Zahlungspflichtigen. Mannheim. den 20. Auguſt 1912. L00. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: J..: Paulſen. feneeeneee Georg Wunder, Geſchäftsſtelle der Vereinigung e H 7, 29, Karl Schatt, J 1, 20; Ad. Aſpenleiter, 1 6 * G ¶ 2—— Ei . rrae + + fehlössprgt, Aadaden-. Haenszepsösdd W. Schreckenbergern Reparaturen prompt und biilig Fröhlichstrasse 73[24725] Telephon 4304 528 des 3 kom Apfelwein, prima Oualilt en glanzhell, in Fäſſern von 40 Etr. an 26 Pfg. ie ihn leihweiſe), in Eiterflaſchen von 20 Liter an 8 10 jene (Flaſchenpfand). dole ga Wirte und Wiederverkäufer Preisermäßigung⸗ geft I. Groß⸗Apfelweiuhelterei„Palaling 15 18 W. 2253, Gebrüder Weil, Mannheim. 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