5 Münmmumummmmununmmmmmummmmmumumunmmmunununmmmm ummmmmnmen teht ſovjel feſt: beht ſovi 510 Donnement: 70 pfg. monatſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag k..42 pro Quartal. Einzel⸗Hr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile 990„.20 Mk. Cäglich 2 Aus gaben(außer Sonntag) der Stadt Mannheim und Umgebung Anzeig Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Beilagen Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Nr. 163. Telegramm⸗Kdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 eee 377 Exped, u. Uerlagsbuchholg. 218 1 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. (Abendblatt.) Die hentige Abendausgabe umfaßzt 12 Seiten. die Wahrheit über Luneville. Die„Tägl. Rundſchau“ iſt in der Lage, die Mitteilung eines militäriſchen Teilnehmers an der Fahrt des „Z. 4“ zu veröffentlichen, wonach die ganze An⸗ elegenheit noch viel kandalöſer erſcheint, als ſonſige private Darſtellungen es ahnen ließen. Es iſt wirklich völlig unverſtändlich, warum man (bei Nordoſtwind!) ſtundenlang ohne Orientie⸗ nung an der Grenze herumfuhr, ſtatt nach Deutſchland hineinzugehen, zumal da nicht Metz, ſondern Baden⸗Oos der befohlene Landungsort war. den bisherigen offiziellen“ Mel⸗ dungen wird übrigens in dieſer Mitteilung er⸗ neut der Mangel an Betriebsſtoff hervorgehoben und zum erſtenmal die Feſtſtellung gemacht, daß kein cher von der Beſatzung des„Z. 4“ an Bord e, während die Franzoſen ſcharenwelſe 55 darin zu ſchaffen machten] Die Mitteilung autet: „Was die Fahrt des„Z. 4“ anbetrifft, ſo Das Schiff hatte nur für 6 Benzin an Bord Man hatte von 8 Uhrvormittagsbisnach1 2 Uhr, als man erkannte, daß man in Frankreich war, keine Orientierung, Man verſuchte gen 9 Uhr, um ſich zu orientieren, tiefer zu gehen, ſtellte aber feſt, daß die Wolfen ſehr kef lagen, teilweiſe bis auf 100 Meter über der Erde. Es wurden Schüſſe gehört, undmanlandete, weil mankeine Be⸗ triebsſtoffe mehr hatte und guch, hätte man ſolche noch gehabt, Verwickelun⸗ gen vermeiden wollte. Mit der mangelhaften Ausrüſtung an Betriebsſtoffen bei einer Höhenfahrt, die doch nur Zweck 25 bei voll ausgerüſtetem Schiff, und dem tundenlangen Fahren ohne jede Orientierung weiß man beim beſten Willen nichts anzufan⸗ gen. So etwas barf nicht— unter keinen tänden— vorkommen! Die Beſatzung wurde wie in Feindesland behandelt. Nie⸗ mand durfte das Schiff mehr betreten. Poſten mit aufgepflanztem Seitengewehr waren an eder Gondel aufgeſtellt und hatten der Be⸗ atzung den Zutritt zu verwehren. Dieſe mußte zuſehen, wie Scharen von Neugieri⸗ gen, Militär⸗ und Zivilperſo⸗ nen das Schiff betraten, ſich genau um⸗ Seuilleton. Einſpritzungen unter die Haut Von Dr. med. Georg Zehden. Der natürliche Eingang für Arzneien, die im menſchlichen Körper zur Wirkung gelangen ſol⸗ len, iſt der Mund. Im Laufe der Zeit hat es ſich als notwendig erwieſen, noch andere Pforten zu ſuchen. Dies Beſtreben hat bor allem darin ſeinen Grund, daß der Weg vom Mund bis an die Stelle der beabſichtigten arzneilichen Wirkung meiſt ſehr weit und unüberſichtlich iſt. Zwar iſt es für eine Salzſäuremixtur, die die Magenver⸗ dauung unterſtützen ſoll, der nächſte und be⸗ geumſte Weg, wenn man die Medizin einfach hinunterſchluckt. Schon ſchwieriger liegen die Verhältniſſe wenn man z. B. mit einem Mebtika⸗ ment auf die Blaſe wirken will. Das Mittel paſſiert zunächſt den Magen, von dort macht es den ganzen komplizierten Verdauungsprozeß im Darm mit durch und gelangt in den Kreislauf des Blutes, Aus dem Blut wird es wieder ab⸗ geſchieden, in den Nieren filtriert, und durch das Niexrenbecken und die Harnleiter erreicht es end⸗ lich das Organ, in dem es ſeine heilſame Wir⸗ kung entfalten ſoll. Wie viele Möglichkeiten gibt es auf dieſer langen Bahn, um das Medikament zuf einen Abweg zu bringen, auf dem es mög⸗ ſicherweiſe unerwünſchte, ja ſchädliche Wirkungen Jerurſachen kann! Odes es wird— eine den Forſchern bekannte Tatfache— ſahen, photographierten und Meſſungen vornahmen. Der Di⸗ viſionskommandeur wollte die Offiziere in ſeiner Wohnung verpflegen und unterbringen, dieſes Anerbieten wurde dankend abgelehnt, Eſſen darauf der Beſatzung an das Schiff ge⸗ bracht. Die ganze Beſatzung einſchließ⸗ lich der Abnahmekommiſſion, blieb ütber Nacht im Freien. In die Gondelndurfteſienicht. Das Ver⸗ halten der Offiziere und Beamten war weder kameradſchaftlich noch ritterlich. Die Be⸗ ſatzung wurde faſt verächtlich und ohne jede Achtung behandelt.“ Eine bittere Ergänzung zu dieſer Ausſage bringt die Illuſtrierte Pariſer Zei⸗ tung„Excelſior“, die auf der Titelſeite eine große Photographie aus der hinteren Gon⸗ del des Zeppelin veröffentlicht. Zum erſtenmal gewinnt man hier einen genauen Ueberblick über die Anordnung und Lagerung der Motoren und der Propeller; und die lechnſſchen Angaben, die dieſe ſehr anſchauliche Aufnahme begleiten, laſſen leinen Zweifel darüber, daß man den Zeppelin nicht durchſucht, ſondern auch ſehr gründlich auf ſeine Eigentumlichkeiten hin unterſucht hat. In dem begleitenden Artikel werden die Zeppeline mit unverhohlener und rückhaltloſer Anerkennung als wahre„Wunder der Prüziſton“ genau ge⸗ ſchildert und beſchrieben.„Der Zwiſchenfall, der es uns ermöglich hat, die mechaniſchen Wun⸗ der des Zeppelin aus ber Nähe zu betrachten, hat uns bewieſen, daß wir auf dem Gebiete der Lenkballons im Vergleich mit den Deutſchen Anfänger ſind. Es iſt überflüſſig, darau einzugehen, welchen Wert die ge⸗ naue Kenntnis der Anatomte der deutſchen Luftſchiffe für uns gewinnen kann.“ Im weiteren führt der Verfaſſer dieſes Aufſatzes noch aus:„Ich weiß wohl, daß man auf den„Zeppelin 4“ die Bezeichnung„zer⸗ brechlich“ angewendet hat. Will man ettwa, daß eine ſolche Maſchine aus armlertem Zement ge⸗ baut ſein ſoll? Gewiß, ſie ſind zerbrechlich, aber ihre Zerbrechlichkeit äußert' ſich darin, daß man ſte 31 Stunden ununterbrochen in der Luft gehalten hat und mit ihnen 1700 Kilometer ohne Pauſe gefahren iſt; ſie ſind ſo zerbrechlich, daß ſie mehr als 2000 Kilogramm fragen, die Ma⸗ ſchinen garnicht gerechnet. Das iſt ein hübſches Reſultat. Ich weiß nicht, ob unſere Luftſchiffe ſolider gebaut ſind, ſeſbſt der„Fleurus“, ein Werk unſerer Ingenieurtruppen, aber Vergleiche zwiſchen unſeren Luftfahrzeugen und dem Werke des Grafen Zeppelin würden kläglich ausfallen.“ Der Verfaſſer beſpricht dann, an Hand der großen Abbildung die Einzelheiten der Konſtruktion, die durch die Ver⸗ dauungsſäfte in ſeine Beſtandteile zerlegt und iſt wirkungslos geworden, ehe es ſeinen Beſtim⸗ mungsort erreicht hat. Je diffeventer ein Mit⸗ tel iſt, um ſo erwünſchter iſt es, es möglichſt direkt an das erkrankte Organ heranzubringen. Denn ſonſt iſt häufig der Schaden größer als der Nutzen. Gerade der Wunſch, das Medika⸗ ment unter Vermeidung aller Umwege an den Sitz der Krankheit zu befördern, hat die Aerzte veranlaßt, nach neuen Methoden zu ſuchen. Man benützte die Höhlen und Gänge des Körpers, die eine Oeffnung nach außen beſitzen— den Maſt⸗ darm, die Harnröhre, die Naſe— und zwar nicht nur zum Zwecke der Reinigung und Entleerung, ſondern auch um die Auffaugung von Medika⸗ menten zu erzwingen. Auch die Poven der Haut ſind als natürliche Paſſagen zu betrachten, durch die— in beſchränktem Umfange— Arzneiſtoſſe hinein⸗ und hindurchgetrieben werden können, Eine durchgreifende Aenderung bedeutete es, als im Jahre 1855 der Engländer Alexander Wood zum erſten Mal Morphium⸗ und Opium⸗ löſungen unter die Haut ſpritzte. Er benutzte dazu die zwei Jahre vorher von Pravaz urſprüng⸗ lich zu anderem Zwecke angegebene Injektions⸗ ſpritze. Das jetzt in der ganzen Welt bekannte und nach dem Erfinder benannte Inſtrument beſteht aus einem zylindriſchen Glasrohr, das meiſt ein Kubikzentimeter Flüſſigkeit faßt, in deſſen Innern luftdicht ein Stempel mit genauer Maßeinteilung zum Einziehen und Ausſpritzen eine hohle Nadel der Flüſſigkeit angebracht iſt; auf die Spitze wird er„das vollkommendſte hinſichtlich der Aus⸗ führung, der Präziſton und der Kleinarbeit“ nennt. Aus der Beſchreibung geht unverhohlene Bewunderung für die„Konſtrukteure von der an ⸗ deren Seite des Rheins“ hervor. Nachdem dann noch ein Beiſpiel von der unbegrenzten Stabilität gegeben iſt, die der„Zeppelin“ in der Luft be⸗ ſitzt, ſchließt der Verfaſſer ſeinen Artikel mit der folgenden bezeichnenden Warnung:„Wir wollen uns abgewöhnen, über die Deutſchen zu lachen, wenn ihre Luftſchiffe explodieren oder unvorher⸗ geſehener Landung zum Opfer fallen.“ deutſche Intereſſen und nordamerikaniſche Politik in Südamerika. Die Politik der Vereinigten Staaten im lateiniſchen Amerika und ihre Rückwirkung auf die deutſchen Intereſſen behandelt ein in Ecuador anſäſſiger Deutſcher, Otto von Buch⸗ wald, im neueſten Heft von„Süd und Mit⸗ tel⸗Amerika“. ir entnehmen dem intereſſanten Aufſatz nachſtehende Ausführungen: Lange Jahre hat die gelbe Preſſe gegen uns Deutſche gearbeitet. Faſt kein Tag verging, ohne daß nicht 0 gehäſſiger Artikel oder Notiz ſegen uns losgelaſſen wurde. Es war ein ſchntgige Wettbewerb um die Konkurrenz, in der 5 die Amerikaner mit anderen Mitteln zu ſchwach fühlten. Leider iſt unſererſeits recht wenig geſchehen, um dieſen Feld⸗ zug einzudämmen, und es iſt keine Frage, daß alle dieſe Lügen auf die breiten Maſſen Eindruck gemacht haben, von denen wir billigerweiſe kein richtiges Urteil verlangen können. Der Schaden, den dadurch unſere Induſtrie und unſer Han⸗ del genommen hat, iſt bedeutend; denn der Käu⸗ fer ſolgt gar zu oft einer ihm eingepaukten Nei⸗ gung, ſelbſt bei beſſerer Qualttät und billigerer Preislage. Wenn ſich gerade jetzt der Wind dreht, ſo iſt das keineswegs unſer Verdienſt, ſondern eine natürliche Folge der plumpen Hembsärmelpoli⸗ tik der Nordamerikaner. Bis dahin war es merk⸗ würdig, wie wenig Eindruck verhältnismäßig die Beſitznahme ſpaniſch⸗amerikaniſcher Landes⸗ teile auf die ſüdamerikaniſche Bevölkerung machte und es iſt ſehr bezeichnend, daß eigentlich erſt die öffentliche Ankündigung der Hegemonie— der „Big ſtick“— einen lebhaften Widerſpruch er⸗ fuhr. Die Südamerikaner lebten eben wie Hund und Katze unter ſich, und ihr Lokalhaß abſorbierte neben Revolutionen ihr ganzes Daſein. Die mit ſcharfer Spitze geſetzt, die in die Haut eingeſtochen wird. Die Einſpritzung von Medikamenten unter die Haut(die ſubkutane Injektion) ſtellt einen unge⸗ heuren Fortſchritt für die Therapie dar. Es wird durch dieſe Methode der lange Weg durch die Verdauungsorgane vermieden; die Arzneien bleiben unverändert, Magen und Darm werden byn den reizenden und ätzenden Eigenſchaften der Medikamente verſchont. Dabei iſt die Wirkung eine viel ſchnellere und intenſivere; denn aus dem lockeren Zellgewebe unter der Haut, in das die Einſpritzungen hinein erfolgen, werden ſie durch die Lymphgefäße in allerkürzeſter Friſt in den allgemeinen Säftekreislauf gebracht, ſo daß ſie nicht nur am Orte der Einſpritzung eine örtliche, ſondern auch im Körper eine allgemeine Wirkung ſchnell und ſicher hervorbringen können. Dazu lehrt die Erfahrung, daß zur Erzielung gleicher Wirkung viel geringere Meugen nötig ſind, wenn die Arznei unter die Haut geſpritzt, als wenn ſie eingenommen wird,— offenbar deswegen, weil der Arzneiverluſt durch Zerſetzung im Körper oder durch Einwirkung an falſcher Stelle ver⸗ mieden wird. Schließlich macht abey die Subkutan⸗Behand⸗ lung den Arzt unabhängig von manchen Zufällig⸗ keiten. Viele Menſchen haben ja eine unüber⸗ windliche Scheu gegen Arzneien, die ihrem Ge⸗ ſchmack zuwider ſind. Und wenn ſie ſich ſchließ⸗ lich dazu zwingen, geben ſie ſie durch Erbrechen wieder von ſich. Auch Verengerungen in den Verdauungsorganen oder ſonſtige krankhafte Zu⸗ meiſt deſpotiſchen und doch ſchwachen Regierun⸗ gen mußten alle Zeit und alles Geld zu ihrer Selbſterhaltung verwenden, und ſelbſt internatio⸗ nale Streitigkeiten waren mitunter weiter nichts als Folgen innerer Zwiſtigkeiten, die durch äußere Gefahr abgelenkt werden ſollten. Nordamerika braucht, um zu exiſtieren, den Welthandel, von dem Südamerika nur ein Teil iſt, den ſie wahrſcheinlich nie monopoliſteren wer⸗ den. Die bisher angewandten Mittel ſind unge⸗ ſchickt und plump, und ſie haben die ſtärkeren Nationen des Südens bereits zur Einigkeit ge⸗ bracht. Dieſe haben bereits angefangen, die ſchwächeren Nationen zu überwachen, um ſie durch Vermeidung innerer und äußerer Unruhen lebensfähig zu erhalten. Man hört die Klagen von Nicaragua und Kolumbien und weiß, welche Rolle amerikaniſche Pläne in Mexiko geſpielt haben. Da iſt es denn begreiflich, wenn man Furcht vor Einmiſchungen hat, und wenn die ſchwächeren Länder des Nordens auf die ſtärkeren des Südens blicken. Das iſt ungefähr die Sachlage im heutigen Südamerika, und für uns Deutſche handelt es ſich darum, ſie wohl im Auge zu behalten, damit uns nicht noch mehr Türen vor der Naſe zuge⸗ macht werden. Wir gehören allerdings nicht zu den in der Theorie der lateiniſchen Völker bevor⸗ zugten Ländern, aber ſo viel weiß ich, in der Praxis haben wir den Vorzug vor allen anderen. * Am 14. v. Mts. gab der General⸗Direktor der Panamerikaniſchen Union, Herr John Barret, in dem Palaſt der Panamerikaniſchen Republiken in Waſhington den Vertretern der Amerikanfſchen Staaten ein Bankett. Anweſend waren die diplomatiſchen Vertreter der amerikaniſchen Staagten mit ihren Gemahlinnen, der Staats⸗ ſekretür Mr. William Bryan und andere hervor⸗ ragende Perſbnlichkeiten Der braſilianiſche Bot⸗ ſchafter, Dr. Domieio de Gama, brachte einen Toaſt auf Mr. William Bryan aus, welcher in ſehr herzlichen Worten erwiderte. Er exinnerte an ſeine verſchiedenen Reiſen nach den Repu⸗ bliken des lateiniſchen Amerika, für welche er Worte höchſter Anerkennung fand. Er gab dann eine Erklärung der Gründe ab, welche ihn ver⸗ anlaßt hätten der Einladung des Präſidenten Mr. Woodrow Wilſon Folge zu geben und das Amt des Leiters der Auswärtigen Angelegen⸗ heiten anzunehmen. Einer derſelben ſei geweſen, daß dieſes Amt ihm erlaube, den Präſidenten in ſeinem Beſtreben die Völker, welche ſo nahe bei ⸗ einander wohnten und ſo gleiche Ziele und Ideen verfolgten, ſich gegenſeitig näher zu bringen, zu unterſtützen. Er ſchloß:„Ich bin glücklich, Ihnen die Verſicherung der au richtig freundſchaftlichen ſtände machen es nicht ſelten notwendig, die Me⸗ dikamente auf anderem Wege einzuverleiben. Wenn die Entdeckung von Wood zunächſt nicht die Beachtung fand, die ſie verdiente, ſo lag das nur an der Mangelhaftigkeit der Hilfsmittel. Erſt mit der Verbeſſerung der Inſtrumente, die mit den neuen Anſchauungen über die Wundbe⸗ handlung Hand in Hand ging, wurde das Ver⸗ fahren allgemeiner berbreitet. Man ſtellte Spritzen her, die ausgekocht werden konnten, man ſteriliſierte auch die Medikamente, die für die Einſpritzung benutzt werden, und vermied ſo die früher häufig auftretenden Infektionen, die die Heilung und den Wert der ganzen Methode in Frage ſtellten. Man kann ſagen, daß in den letzten 30 Jahren die ſubkutane Behandlungs⸗ methode die ganze Welt erobert hat und jetzt Ge⸗ meingut aller Aerzte geworden iſt. Die Hohlnadel kann durch die Haut Medi⸗ kamente an ſehr verſchiedene Stellen des Körpers leiten. Das gewöhnlichſte Depot, in das die Heil⸗ mittel durch die Pravazſpritze befördert und von wo ſie am leichteſten aufgeſaugt werden, iſt die Unterhaut, jenes lockere Gewebe, das die Haut von den Muskelbündeln trennt. Hier wird man ſolche Stoffe injizieren, die leicht löslich und aufſaugbar ſind. Ein Beiſpiel mag illuſtrieren, wie viel ſchneller die Medikamente von hier aus aufgeſaugt werden, als vom Magen aus. Wenn man eine Löſung von Jodkalium unter die Haut ſpritzt, ſo iſt es nach—2 Minuten im Speichel bereits nachweisbar, während es vom Magen aus erſt nach 20 Minuten im Speichel erſcheint 1 5 + 77 lichen Enthüllungen 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 9. April. und friedlichen Geſinnung des Präſidenten ge⸗ genüber den Völkern und Nationen Zentral⸗ und Süd⸗Amerikas übermitteln zu können, in welchen ich ihn begleite und die ſo vollſtändig mit dem Intereſſe und der Freundſchaft, welche ich für Ihre Länder hege, übereinſtimmen. Politische(lebersicht. *Mannheim, 9. April 1918. Die Wehrvorlage im Neichs⸗ tage. Ueber die geſtrigen Debatten im Reichstage wird uns noch von unſerer Berliner Redaktion geſchrieben: Nach Baſſermann(deſſen Rede ſchon im heu⸗ tigen Mittagsblatt gewürdigt wurde) ſprach Graf Kanitz für die Konſervativen. Sie hatten auf nähere Ausführungen über die politiſche Situation und die Wehrvorlage verzichtet. Sie begnügten ſich mit der Darlegung ihres grund⸗ ſätzlichen Standpunktes und mit der Erklärung ihrer Zuſtimmung zu den neuen Forderungen. Dagegen holte der bayeriſche Fortſchrittler Mül⸗ ler⸗Meiningen zu einer teils äußerſt ſcharfen Kritik der Militärvorlage aus, ſich dabei oft in Einzelheiten der Vorlage ver⸗ lierend. Freilich, man wird nicht ſagen können, daß dieſe Kritik immer überzeugend war, und wo er am rechten Ende kritiſierte, war die Kritik von anderen Rednern ſchon vorweggenommen worden. Was Müller⸗Meiningen über die „Nebenregierung“ vom Wehrverein u. General⸗ ſtab ſagte, hörte man ſchon früher aus dem frei⸗ ſinnig⸗ſozialdemokratiſchen Blätterwald, und wie damals, ſo wird man auch heute dieſe ſchreck⸗ nicht ſonderlich tragiſch nehmen. Der Kriegsminiſter, welcher nach Müller⸗Meiningen ſofort das Wort erbat, verwies denn auch dieſe Behauptungen ins Reich der Fabel. Nach der üblichen Polenrede Seydas zog der frühere ſozialdemokratiſche„Vize“ Schei⸗ deſſtann gegen die Vorlage vom Leder. Er lat es mit allem Aufwand von Lungenkraft, Pathos und gekünſtelter Entrüſtung. Er ver⸗ gammte den Rüſtungswahnſinn, polemiſierte be⸗ uders gegen Herrn von Liebert und den von Kihm patroniſierten Wehrverein, um dann mit einer dreifach geſteigerten Anklage nach Zolaſchem Muſter der Wehrvorlage den Garaus zu machen. 17 den Händen Erzbergers(Ztr.) ge⸗ wann ſie freilich wieder neues Leben. Er über⸗ ſetzte die geſtrige Geheimratsrede Spahns ins verſtändlichere Württembergiſche. An der Be⸗ gründung der Vorlage durch den Reichskanzler hat er allerhand auszuſetzen, vor allem, daß ſie zur Rechtfertigung der ungeheueren Opfer nicht ausreichend geweſen ſei. Was alſo der Reichs⸗ lanzler nach Erzbergers Meinung verſäumt hat, muß der Zentrumsmann nachholen und beſorgt blickt das Haus nach der Uhr, die bereits 946 Uhr anzeigt, als Erzberger mit einer gefüllten Mappe das Podium betritt. Es iſt ſchon weit nach ſieben, als Erzberger endlich das Ende ge⸗ funden hat. Man hat aus ſeiner Rede erfahren, was auch ſchon Spahn ſagte, daß das Zentrum ſich ſeine endgültige Stellung vorbehält und daß es vor allem auf Abſtriche an der Militärvorlage beſtehen wird. Die Abſicht, ſchon heute die Be⸗ ratung der Militärvorlage zu ſchließen, hat ſich nicht ermöglichen laſſen, man wird mithin das Thema auch morgen noch fortſpinnen, und am Donnerstag mit der Debatte über die Deckungs⸗ vorlagen heginnen. Deutsches Reſch. — Polniſche Pfayrer gegen die Biſchöfe. Durch die weſtpreußiſche Zentrumspreſſe geht die Nach⸗ richt, daß ein großer Teil der polniſchen Pfarrer in Poſen und Weſtpreußen die Verordnungen der Biſgzöfe von Poſen und Kulm, die dieſe 2 in ihren Amtsblättern bezüglich der Jubiläums⸗ ſpende und des Feſtgottesdienſtes am 10. März zur Verkündigung von den Kanzeln bekannt ge⸗ geben haben, vollſtändig ignoriert hat. — Ein ſozialdemokratiſches Urteil über die Hundertjahrfejer, das abweicht von der üblichen Parteiſchablone, wird in den„Sozialiſtiſchen Monatsheften“ von Dr. Leo Arons ausge⸗ ſprochen. Er beginnt ſeine Betrachtungen mit einem harten Vorwurf gegen ſeine Partei⸗ genoſſen Stadtv. Bruns und Adolf Hoffmann, die in der Berliner Stadtverordnetenverſamm⸗ lung und im Abgeordnetenhaus bewieſen haben, daß ihnen jedes Verſtändnis für die Erinnerung an die große Zeit vor hundert Jahren fehlt. Dr. Arons ſchreibt nämlich: Mit tiefer Trauer muß es jeden Deut⸗ ſchen, unabhängig von ſeiner Par⸗ teiſtellung, erfüllen, daß die 100jährigen Gedenktage einer großen, von hohen ſittlichen Gedanken getragenen Erhebung keine einheit⸗ liche volkstümliche Teilnahme erregen, daß namentlich in Preußen, wo von allen größeren Bundesſtaaten allein die Erinnerungen an ſich völlig ungetrübt ſein dürften, jene Ge⸗ denktage zu unerquicklichen Zuſam⸗ menſtößen geführt haben. — Die Polen im Weſten. Die Mitgliederzahl der polniſch⸗ ſozialdemokratiſchen Partei in gtheinland und Weſtfalen iſt im vergangenen Jahr um 54 geſtiegen. Mit Ausnahme von Eſſen und Dortmund wuchs die Mitgliederzahl in ſämtlichen Ortsgruppen, namentlich in den neugegründeten Vereinen in Buer, Gladbeck und Mengede. Vereinsverſammlungen fanden ſtatt: in Bochum 5, in Buer 5, in Dortmund 12, in Düſſeldorf 10, in Eſſen 11, in Gladbeck 2, in Herne 12, in Recklinghauſen 9, in Men⸗ gede 3, zufſammen 69. Das Parteiblatt„Dzien⸗ nik Robotniczy“ hatte 255 Poſtbezieher.— Auch die polniſche Wahlbewegung im Weſten iſt äußerſt lebhaft. Seit 10 Tagen haben an 35 verſchiedenen Orten Wählerverſammlungen ſtattgefunden und faſt täglich werden neue ein⸗ berufen. Der„Wiarus Polski“ bemerkt hierzu: Mit einer ſolchen Begeiſterung eilt die polniſche Bevölkerung der Fremde zur nationalen Arbeit. Das ſind die Erfolge einer breit betriebenen Aufklärungsarbeit und Organiſation. Dieſe Erſcheinung des polniſch⸗nationalen Geiſtes in der Fremde muß uns mit Stolz erfüllen, denn er zeigt, daß dort das polniſche Volk trotz der deutſchen Umgebung und verſchiedener Gegner⸗ ſchaft ſeine Nationalität wirkſam zu verteidigen weiß.“ — Die Vorlage über die Neuregelung der Sonntagsruhe im Handelsgewerbe wird in dieſer Woche in den Ausſchüſſen des Bundes⸗ rats in zweiter Leſung beraten. Man kann infolgedeſſen damit rechnen, daß der Bundesrat im Plenum die Vorlage noch in dieſem Monat verabſchieden wird. Ob ſie aber noch an den Reichstag gelangen wird, erſcheint zweifelhaft, da ja doch keine Ausſicht beſteht, daß ſie in der gegenwärtigen Tagung zur Durchberatung oder gar Verabſchiedung gelangen kann. — Erſte deutſche Konferenz für ſtaatsbürger⸗ liche Bildung und Erziehung. Die Vereinigung für ſtaatsbürgerliche Bildung und Erziehung veranſtaktet am 25. und 26. April d. J. im Sitzungsſaal des Herrenhauſes zu Berlin unter Leitung Seiner Exzellenz des Herrn Staats⸗ miniſters z. D. Dr. O. v. Hentig die erſte deut⸗ ſche Konferenz für ſtaatsbürgerliche Bildung und Erziehung. Die Tagung ſoll ein Bild geben von der großen Bedeutung, welche die Frage der ſtaatsbürgerlichen Erziehung für unſer ge⸗ ſamtes öffentliches Leben beſitzt. Nach einem ein⸗ leitenden Referat über die Ziele und Aufgaben der Vereinigung(Exzellenz v. Hentig) wird Pear Univerſitätsprofeſſor Dr. Rauchberg aus rag, der Führer der Staatserziehungsbeweg⸗ ung in Oeſterreich, ſprechen über:„Staatsbür⸗ gerliche Bildung und Erziehung als ſtaatliche Notwendigkeit“; nach ihm wird dat Dr. Waldſchmidt, Direktor der Aktiengeſellſchaft Thema ind Wege für die Mung. d gungsgedankens Weberei, pfle dienen die Vorträge:„Staatsbürgerkunde an den deutſchen Univerſitäten“(Univerſitätspro⸗ feſſor Dr. Bernhard, Berlin) und„Die Be⸗ handlung von Gegenwartsfragen im Geſchichts⸗ unterricht(Seminardirektor Bär, Delitzſch).— Dem Ehrenausſchuß der Konferenz gehören ne⸗ ben zahlreichen hervorragenden Perſönlichkeiten wie z. B. Generalfeldmarſchall Dr. von der Goltz, Senatspräſident D. Dr. Dr. von Strauß und Torney, Univerſitätsprofeſſor Dr. Anſchütz, uſw., Abgeordnete aller Parteien an; darunter 3. B. Generalmajor von Ditfurth, M. d.., Landgerichtspräſident Viereck, M. d.., Ge⸗ neraldirektor Dr. Pieper, M. d. R. und M. d. ., Geh. Regierungsrat Prof. Dr. Paaſche, M. d.., Geh. Juſtizrat Dove, Vizepräſident des Reichstages uſw. Einladungen zu der Kon⸗ ferenz ſind unter anderem auch an die zuſtän⸗ digen deutſchen und öſterreichiſchen Staatsregie⸗ rungen ergangen. Die Tagung verſpricht eine eindrucksvolle Kundgebung zur Förderung des Staatserziehungsgedankens zu werden.— Die Teilnahme an den Verhandlungen iſt jedermann unentgeltlich geſtattet; doch werden alle Teil⸗ nehmer gebeten, vorher der Geſchäftsſtelle der Vereinigung(Charlottenburg, Gieſebrechtſtr. 19) ihre Adreſſen mitzuteilen. Von dort ſind auch Programme koſtenlos zu beziehen. Die deutſche Handwerks⸗Aus⸗ ſtellung Dresden 1915. * Dresden, 4. April. Die im Jahre 1915 in Dresden ſtattfindende Deutſche Handwerks⸗ ausſtellung wirft bereits ihre Schatten voraus. Die Vorarbeiten zu dem großen Werke ſind in vollem Gange und die Ausſtellung wird zeigen, daß das Handwerk, wie vielfach die Meinung verbreitet iſt, keineswegs zum Abſterben verurteilt iſt und ſich die Errungenſchaften der Neuzeit in vollem Umfange zu eigen gemacht hat. Die finanzielle Unterſtützung der Ausſtellung ſeitens der ſächſiſchen und der Reichsregierung iſt ge⸗ ſichert, ebenſo wird König Friedrich Auguſt von Sachſen das Protektorat über die Ausſtellung übernehmen, während Staatsſekretär Dr. Del⸗ brück und der ſächſiſche Miniſter des Innern Graf Vitzthum von Eckſtäbt das Ehrenpräſidium der Ausſtellung angenommen haben.— Eine Reihe von Organiſationen und Unternehmungen hat ſich bereits bereit erklärt, die Deutſche Hand⸗ werks⸗Ausſtellung zu unterſtützen. Der Verband deutſcher Maſchinenbauanſtalten, der Verein deutſcher Werkzeugmaſchinenfabriken u. a. wer⸗ den dem großen Unternehmen helfend und för⸗ dernd zur Seite ſtehen. Der Ausſtellungsgedanke iſt im ſächſiſchen Innungsausſchuß, der 7000 Mei⸗ ſter repräſentiert, entſtanden und in Handwerker⸗ kreiſen mit Begeiſterung aufgenommen worden. Eine derartige Ausſtellung iſt ſeit 1896 nicht mehr geweſen und eine ſelbſtändige allgemeine deutſche Handwerksausſtellung iſt überhaupt noch nicht arrangiert worden. Die deutſche Handwerksaus⸗ ſtellung wird in 8 Gruppen zerfallen. Die ein⸗ zelnen Gruppen ſind folgende: Gruppe 1: Bau⸗ gewerbe mit ſeinen Untergruppen, Rohbau, Aus⸗ bau, Einrichtung und folgenden Handwerkern: Maurer, Zimmerer, Steinmetzen, Steinbildhauer, Eiſenbetonleute, Dachdecker, Klempner, Ofenſetzer und Fließenleger, Tiſchler, Maler, Schloſſer, In⸗Ver ſtallateure, Holzbildhguer, Stukkateure, Model⸗ leure, Vergolder, Kunſtgießer und Gärtner. Gruppe 2: Gebrauchsgegenſtände: Derſelben ge⸗ hören an: Büchſenmacher, Zeugſchmiede, Kupfer⸗ ſchmiede, Klempner, Gürtler, Gelbgießer, Zinn⸗ gießer, Uhrmacher, Mechaniker, Optiker, Drechs⸗ ler, Bürſtenmacher, Korbmacher, Seiler, Sattler und Böticher. Gruppe 3: Schmuckgegenſtände: Goldſchmiede Graveure, Steinſchkeifer. Gruppe 4: Bekleidung: Schneider, Schuhmacher, Kürſchner, Spinnerei. Poſamenterie, Federn⸗ ſchmücker, Gerber, Hutmacher, Handſchuhmacher. Gruppe 5. Graphiſche Gewerbe: Photographie, Buchbinder, Holzſchneider. Gruppe 8. Verkehr: Schmiede, Stellmocher, Wagenbauer, Sattler. Gruppe 7. Nahrungs⸗ und Genußmittel: Bäcker, ſeiſcher, Fiſcher, Köche, Konditoren, Brauer und Müller. Gruppe 8. Körper⸗ und Geſundheits⸗ ge: Barbiere, Friſeure, Perückenmacher, Ban⸗ Handelt es ſich um zäßere oder ſchwer auffang⸗ bare Flüſſigkeiten, wie Oele oder Löſungen von ſchweren Salzen, z. B. vom Queckſilber, ſo be⸗ nutzt man längere Hohlnadeln, um die Flüſſigkeit bis in die Muskeln hineinſpritzen zu können. In der Muskulatur berurſachen ſelbſt unlösliche Präparate kaum Reizerſcheinungen und daßer auch kaum Schmerzen. Es laſſen ſich durch die Injektionsſpritzen Arzueien zur direkten Ba⸗ handlung auch in Drütſen, in die Bruftfellhöhle, in Gelenke und viele andere Stellen einbringee. Wir wollen hier noch auf eine wichtige Injek⸗ tionsart aufmerkſam machen, die von Tag zu Tag größere Bedeutung gewinnt: das iſt die Ein⸗ bringung bon Medikamenten mittels der Spritze direkt in die Venen und ſomit in den Blulkreis⸗ lauf. Dieſe„intravenöſen Injektionen“ haben beſonders in der Behandlung der Syphikis durch das neue Mittel Ehrlich eine bedeutende Rolle geſpielt. Wenn auch die Erfolge, die ſich Ehrlich durch die direkte Einbringung des Mitiels in den Kreislauf mit der„Therapia magna steri⸗ lisans“, mit der Vernichtung der im Blut krei⸗ ſenden Krankheſtserreger auf einen Schlag, nicht ganz erfüllt haben, ſo iſt doch die intravenöſe Be⸗ handlung der Weg, auf dem es vorausſichtlich in abſehbarer Zeit gelingen wird. die ſchädlichen Paraſiten, die Erreger von Seuchen, denen wir his jetzt ziemlich machtlos gegenüber ſtanden, in zielbewußter Offenſive aus dem Felde zu ſchlagen. Welche Medikamente werden nun am häufig⸗ ſten und zweckmäßigſten ſubkutan eingeſpritzt? Die ſubkutane Einſpritzung hat ſich vor allem für die Fälle als unentdehrlich erwieſen, in denen es ſich darum handelte, möglichſt ſchnell medika⸗ mentös einzuwirken. Bei den Gefahren, die bei durch plößliches Nachlaſſen der Herskraft entſtehen, iſt die Einſpritzung von Kampfer und Aether häufig eime lebenrettende Tat. Manchmal werden ſolche qualvollen Zu⸗ ſtände auch durch eine intravenöſe Einſpritzung bon löslichen Digitalis⸗(Fingerhut)⸗Präparaten ſchnell und ſicher beſeftigt. Ebenſo wirkſann ſind die Injektionen auch bei den lebensdebrohenden Anfällen von Herzſchwäche, die im Kindsgalter im Verlauf bon anſteckenden Krankheiten auftreten. Es gibt z. B. Fälle von ſchwerem Scharlach, bei denen die Kinder aus der ſchweren Kriſe, in die ſie durch das plötzliche Sinken der Temperatur geraten, nur durch immer wiederholte Einſprißun⸗ gen von Kampher und Aether gerettet werden können. Lebensrettend erwieſen ſich auch ſub⸗ kubane Einſpritzungen von Kochſalzlöfungen nach ſchweren Blutverluſten. Es werden große Men⸗ gen von Kochſalzlöſungen in das Unterhautbinde⸗ gewebe himeingeſpritzt; von hier aus erfolgt die Aufſaugung in den Kreislauf— in ſolchen Fäl⸗ len von Blutleere beſonders ſchnell— die Löſung vertritt dann vorübergehend das Blut, es füllt die entleerten Gefäße, und das Herz braucht nicht mehr„leer zu arb iten“. Wenn alſo ſolche ſchnelle Hilfe geboten iſt, iſt die Subkutanſpritze oft der Retter in der Not. Ebenſo unentbehrlich iſt die Methode, wenn es gilt, ſtarke unerträgliche Schmerzen raſch zu be⸗ ſeitigen. Die Einwirkung auf den Schimerz dt üderhaupt das umſangreichfte Gebiet, auf dem die Ginſpritzung unter die Haut hre wohltätige und vielſei Anwendbarkeit erwieſen hat. Wir können hier nur kurz darauf hinweſſen daß die annte örtliche Betäubung die„lokale Anäſt⸗ heſte“, geradezu umwälzend auf die ganze opera⸗ tive Technik eingewirkt hat. Gelingt es doch, weite Gebiete des Körpers durch Einſpritzung don Mitteln, die den Schmerz aufheben, wie CTocain und deſſen Erſatzpröparate— für die Dauer der Operation böllig und gefahrlos ſchmerzfrei zu machen, ſo daß die allgemeine Narkoſe, die ja nicht immer ungefährlich iſt, vermieden werden kann. Unentbehrlich iſt die Morphium⸗Infektion geworden. Häufig hört man, die Morphium⸗In⸗ jektion ſei gefährlich, weil der Kranke ſich keicht an das Mittel gewöhne. Das iſt eine übertriebene und meiſt unberechtigte Furcht. Allerdings ge⸗ hört die Morphiumſpritze niemals in die Hand des Patienten. Nur der Arzt darf Morphium und andere Narkotika einſpritzen, wenn eine ſtrikte Veranlaſfung dazu beſteht. Man kann einem Menſchen, der unter den Qualen einer Gallenſtein⸗Kolik ſeufzt, kaum eine größere Wohl⸗ tat erweiſen, als wenn man ihm durch die Mor⸗ phium⸗Injektion über dieſe ſchwere Zeit der Pein hinweghilft. Und wer an einer unheilbaren, ſchmerzensreichen Krankheit leidet, für den iſt die Morphium⸗Injektion das Mittel, das ihm das„Nirvana“ verleiht, das ihn von allen Be⸗ ſchwerden befreit und ſein Leben, an dem ja ſelbſt der Schwerkranke meiſt noch mit allen Faſern Fängt, ertröglich macht. dagiſten, Zahnkünſtler, Seifenſieder. Für Flei⸗ ſcher und Bäcker ſind je zwei Pavillons vorgeſehen und zwar: 1. Pavillon Schlachthaus, 2. Pavillon Wurſtküche und Fleiſcherladen. 3. Pavillon Batck⸗ ofen und Backſtube, 4. Pavillon Bäckerladen und Kaffeeküche. Der Nieder⸗Modauer Bank⸗ krach vor Gericht. Darmſtabt, 8. April. Zweiter Verhandlungstag. Um 894 Uhr eröffnet Landgerichtsdirektor Nagel die Verhandlung mit der Verneh⸗ mung Iſaaks. Iſaak erzählt auf Aufforde⸗ rung des Vorſitzenden chronologiſch, wie er mit dem Baukonſortium zuſammenkam und ſpäter mit Pallmann. 189g9 /1900 trat er mit Lands⸗ berg, Vogel und Roth in Verbindung. Man erwarb vom Baron von Oetinger ein größeres Gelände. Zur Bebauung dieſes Komplexes mußte Iſaak das entſprechende Kapital zur Ver⸗ fügung ſtellen. Da aber mit dem Gelde nicht richtig gewirtſchaftet wurde, habe er, Iſaak, da er die Aufregungen dieſer Kapitalbeſchaffung nicht mehr ertragen lonnte und krank wurde, 1904 erklärt, er mache unter dieſen Umſtänden nicht mehr mit. Iſaak betonte bei dieſer Ge⸗ legenheit, daß ſchon 1902 von einzelnen Bauſpe⸗ kulanten Wechſel auf Niedermodau zum Diskont gegeben wurden. So ſtanden um dieſe Zeit Adam und Ludwig Lorenz und Karl Pfaff mit Pallmann auch ſchon in regſter Verbindung, der großes Anſehen in Bauunternehmerkreiſen genoß. Er, Iſaak, habe mit Pallmann von 1902 bis 1904 keinerlei Beziehungen gehabt. Die Bauunternehmer haben ihre Hypolheken mit Hilfe Pallmanns an Niedermodau zediert und dafür Wechſel erhalten. Hieran habe er, Iſaal teilgenommen. Den Bauunternehmern aber, die ungezählte Summen von ihm erghielten, habe er dieſe Wechſel diskontiert. Landsberg war, wie Iſaak weiter ausführt, 1902 aus dem Konſortium ausgeſchieden, da er keine weitere Baukapitalien zur Verfügung ſtel⸗ len konnte. Er erhielt ſein eingezahltes Kapi⸗ tal in Höhe von ca. 150 000 Mk. zurück. VBogel trat 1905 aus, nachdem der Reſt des Baugelän⸗ des an Pallmann u. Roth abgetreten war. erhielt 68 000 Mk. Gewinnutzen Aurech ausgezahlt, der ſich ſpäter als ewinn er wies, da bei der ganzen Bauſpekulation rech⸗ nungsmäßig ein Verluſt von annähernd 900 000 Mark entſtanden iſt. Davon entfallen Pall⸗ mann 300 000 Mark. Dieſer Geſchäfte er Iſaak, müde geworden. Er habe damals auch infolge der Aufregung einen Schlag gehabt. Als er ſich erholt, habe er Roth vorge⸗ ſchlagen, er wolle ihm bis zu 180 000 Mk. in ber und Grundſtücken geben und zurücktreten. Nolh ſei einverſtanden geweſen. Roth ſei dann Pall⸗ mann um ſeine Beteiligung ber fich dazu bereit erklärte. Er, Iaak, zu 60 000 Mk. in bar und 90 000 Mk. in Grund ſtücken noch einen Kaufſchilling von 8 000 Mk gegeben. Die Kaufpreiſe für das Baugelände gibt Iſaak auf 700 000 Mark insgeſamt an. Von 1902 bis 1904 ſeien zu eineinhalb Millionen Mark für verkaufte Grundſtücke nomineller eingegangen, davon in bar nur 20 000 Mk. von der Stadt Darmſtadt, das an⸗ dere in realiſterten Hypotheken. Iſaak erzählte weiter, nachdem er den Vor⸗ ſchlag, auszuſcheiden, gemacht hatte ſet Pall⸗ mann zu ihm gekommen und habe ſein prinzi⸗ pielles Einverſtändnis zu dem Gef erklärt. Er, Iſaak, möge aber nicht 60 Prozent des Baugelbes, ſondern hundert Prozent zur Verfügung ſtellen. Es falle ihm, Pallmannm im Traume nicht ein, aus ſeinem einen Pfennig zu verwenden. ſtehe ſchon ſeit langem mit dem Spar⸗ und Kredit⸗ verein Nieder⸗Modau in Verbindung. Dieſer ſollte die nötigen Wechſel zur Verfügung ſtellen. Dieſe keitswechſel ſolle ſolange hereinnehmen, ſie burch— e ee 255 Vielfeitigkeit ber ſubkutanen Metbode nicht erſchöpft. Wir weiſen auf die modernen Seruminjektionen hin, die in der Behandlung der Diphtherie, der Tuberkuloſe und anderet Infektionskrankhetten immer ger mit glän⸗ dendem Erfolg annewandt w Es iſt ſogat der Veaſuch gemacht worden, Menſchen, deren Verdauungsorgane geſchwächt oder vorübergehenb durch Operationen u. a. verlegt ſind, fubkudan ernähren. Auf dieſem Gebzete ſind allerbings dl Erfolge noch nicht vecht ermutigend. Dogehen werden Kräftigungsmittel, d. d. Mebikamente, die anregend auf Blutbildung wirken ſollen, in im⸗ mer größerem Umfange unier die Haut ekuge⸗ ſpritzt. Es gibt ja genügend Wotlenten, die Eiſen oder Arſenpräparate nicht bertrogen lön⸗ nen, weil ſie auf den Magen oder die Verdauung ungünſtig einwirken. Hier bieten Einſpritzungen von Arſen⸗ oder Eiſenlöfungen einen vollwertigen und ſchnell wirbenden Erſatz. Unſere Ausflührungen machen keinen Anſpruc auf Vollſtändigkeit; es gibt allmählich kaum ein Gebiet der Therapie, auf dem nicht die ſubkntane Injektion ein wichtiger Behelf geworden iſt. Je⸗ denfalls iſt die Pravazſpritze beute ein mnent behrliches Requiſit des Arztes geworden, und wenn die Entwicklung ſo weiter geht, wie bisber, ſo kann man ohne Mühe prophbezeſen, daß die * . 4 ſubkutane Injektion die wichtigſte Behandkungz⸗ methode der Zukunft ſein wird. eeee eee * arheree 8 8 8 8 8 88 8 555 7 8 S8 Im Kunſtſalon Gebrüder Buck die Felix Weingartner während ſeines jüngſten Szene, die in dem Gemache der Donna Auna Mannheim, 9. Aprll. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). nommen, auf Pallmanns Angebot einzugehen und habe damals, ehe ihm die entſprechenden Hypotheken überlaſſen wurden, ſchon größere Pallmann habe auf dieſe Weiſe ca. 300 000 Mark in den Jahren 1904⸗05 erhalten. Hierfür erhielt Iſaak als Gegenwert erſte und zweite Hypotheken auf die Grundſtücke, die glatt realiſiert wurden. Die wie Iſaak weiter angibt, von September 1905 bis Ende Oktober 1906 vollſtändig. Es ſind in dieſer Da⸗ mals trat Pallmann mit dem inzwiſchen ver⸗ Verbin⸗ dung. Er, Iſaak, habe eine Hypothek von Pall⸗ mann in Höhe von 44000 Mk. für Häuſer in der Gutenbergſtraße übernehmen müſſen, die Dieſes Verhältnis zu Pallmann habe ihn dann veranlaßt, dieſem Beträge zur Verfügung geſtellt. Angelegenheit Niedermodau verſchwand, Zeit keinerlei Wechſel gegeben worden. krachten Bauunternehmer Zeller in ſpäter ſubhaſtiert wurden. noch weiter etwa 170 000 Mk. bis 180 000 Mk. zu geben. Es entſteht jetzt eine längere Ausſprache zwi⸗ ſchen dem Vorſitzenden und dem Angeklag⸗ ten Iſgak über die Niedermodauer Wechſel. Vom Vorſitzenden wird dem Angeklagten vor⸗ gehalten, warum er Wechſel auf Niedermodau behalten und was er ſich eigentlich bei dieſem Wechſelgeſchäft gedacht habe, das für die Nie⸗ dermodauer Kaſſe ohne Gewinn war.— Iſaak erklärt immer wieder, daß ihm Pallmann ge⸗ ſagt habe, er habe den Nieder⸗Modauer Verein ſolange gehalten und den Kredit gewährt, daß der Verein ihm dafür den Akzeptkredit zur Ver⸗ fügung geſtellt habe. Er, Iſaak, habe die inne⸗ ren Verhältniſſe zwiſchen Pallmann und Nie⸗ dermodau nicht gekannt. Iſaak geht dann weiter auf eine, wie er ſagt, ganz niederträch⸗ tige und gemeine Handlungsweiſe Pallmanns ein, der es fertiggebracht habe, ihm den Kauf⸗ brief für die Pilz ſchen Häuſer abzunehmen. P. habe geſagt, er wolle den Kaufbrief durch Nie⸗ dermodaß verwerten und Iſaak dann den Gegenwert zuführen. Er, Iſaak, habe dann erſt ſpäter davon gehört, daß der Kaufbrief bei Gerſt abgelöſt und zum zweiten Mal verkauft worden ſei. 1908 habe er dann von Pallmann zwei Wechſel in Höhe von 68 000 Mk. auf Nieder⸗ modau für dieſen Kaufbrief erhalten, und zwar als endgiltige Zahlung.— Auf Befragen des Vorſitzenden gibt Iſaak die Höhe der von ihm eingelöſten Wechſel auf ea. 310 000 Mark an. Nach der Mittagspauſe gibt Iſaak Auskunft über ſein Verhältnis zu der Land⸗ wirtſchaftlichen Kreditbank in Frankfurt a. M. Er hat der Bank im Laufe einer verhältnismäßig kurzen Zeit bis zu 4½ Millionen zur Verfügung geſtellt und will ſich nichts dabei gedacht haben, daß die Bank immer von neuem Geld von ihm verlangte. Es kommt dann ein Brief von Pallmann an Ifaak und die Antwort des letzteren an erſteren zur Verleſung. In dem erſten Schreiben vom 28. Mat 1907 ſchreibt Pallmann, die Bayriſche Hypothekenbank in Aſchaffenburg(Bankier Wolfstal) wollte durchaus eine Bilanz der Nie⸗ dermodauer Kaſſe haben. P. fordert Iſaak zur Beantwortung des Schreibens auf.— Ifaak antwortet darauf am 29. Mai 1907, daß am Tage zuvor größere Wechſel glatt eingelöſt und für die bei Wolfstal lagernden Wechſel Über 105 000 Mk. Deckungen vorhanden ſeien. Nach weiteren unweſentlicheren Feſtſtellungen wird die Weiterverhandlung auf Mittwoch morgen vertagt. 5 Der Känig der Kpieler„Laron non Rorff“ und Genoſſen vor Gericht. 9. Verhandlungstag. sh. Berlin, 8. April. (Von unſerem Korreſpondenten.) „Der Monſterprozeß gegen den Spielerkönig „Baron Korffe und Genoſſen neigt ſich ſeinem Ende zu. Da der Staatsanwalt erklärte, daß er die Behauptung, Newton ſei wegen den Antrag auf Einholung einer amtlichen Aus⸗ kunft von der deutſchen Botſchaft in London über Newton zurück. Dem bereits in der geſtri⸗ gen Verhandlung geſtellten Antrag des Vertei⸗ digers.⸗A. Bahn zufolge wurde beſchloſſen, das Urteil gegen den Kellner Fritz in Wies⸗ baden zu verleſen. Die Verteidigung ſteht auf dem Standpunkt, daß dieſer Fritz iden⸗ tiſch ſei mit dem Hochſtapler, der an vielen Orten unter dem Namen„v. König“ aufgetreten iſt. Auch der Angeklagte Stallmann hatte wiederholt darauf verwieſen, daß ſich unzweifel⸗ haft ein Unbekannter, der ſich„v. König“ nenne, in verſchiedenen Städten herumtreibe und zahl⸗ reiche Betrügereien verübt habe, die ihm(Stall⸗ mann) zur Laſt gelegt würden. Die Beweis⸗ aufnahme wurde ſodann geſchloſſen. Plaidoyer des Staatsanwalts. Nach einer kurzen Pauſe ergreift der Ver⸗ treter der Anklage, Staatsanwaltſchaftsrat Dr. Weißmann, das Wort zu ſeinem Plaidoyer. Er nimmt zunächſt darauf Bezug, daß die Ver⸗ handlung gegen den rumäniſchen Falſchſpieler Stephan Bujes bereits den Beweis geliefert habe, daß Leutnant v. Dippe am 1. Juni 1910 im Hotel„Fürſtenhof“ zu Berlin um die Summe von 80 000 Mark betrogen worden ſei und daß von einem„Spielverluſt“ nicht die Rede ſein könne. Der Beweis, daß ſeitens der Angeklag⸗ ten in dieſem Falle betrügeriſche Manipulatio⸗ brechend ging auf dieſem Gebiete die Sta Straßburg vor, die als erſte deutſche Stadt im Jahre 1902 im Anſchluß an die Univerſitätspoli⸗ klinik für Zahnkrankheiten eine Schulzahnklinik errichtete und damit für 16000 Schulkinder eine Nachdem in Straßburg der Gedanke, die Zahnhygiene durch Schulzahlkliniken zu fördern, einen durch⸗ ſchlagenden Erfolg errungen hatte, folgten bald auch badiſche Städte dieſem Vorbild. Im Jahre 1907 wurde in Freiburg die erſte badiſche in Karlsruhe und Heidelberg Schulzahn⸗ kliniken errichtet, in denen die Schulkinder un⸗ In Mann⸗ heim iſt durch eine von der Stadt mit dem zahnärztlichen Verein abgeſchloſſene Vereinbar⸗ ung dafür geſorgt, daß Schulkinder, bei denen ſich anläßlich der in den Volksſchulen ſtattfin⸗ denden Unterſuchungen eine Zahnbehandlung als erforderlich erweiſt, dieſe bei einem von ihren Eltern gewählten Zahnarzt auf Koſten der Stadt erhalten können; ſo wurden im Jahre 1911 an 7688 Schulkinder 22 530 Zahnbehand⸗ Auch in faſt allen an⸗ deren größeren Städten des Landes iſt für un⸗ entgeltliche Unterſuchung und Behandlung der Zähne der Volksſchüler Sorge getragen. Erfreulicherweiſe blieb aber die Schulzahn⸗ pflege nicht auf die größeren Städte beſchränkt. Es haben ſich auch eine ganze Reihe mitt⸗ lerer Städte unſeres Landes zu einer mehr oder weniger durchgreifenden Zahnpflege in der Volksſchule entſchloſſen. geregelte Zahnpflege ins Leben rief. Schulzahnklinik eröffnet, 1908 wurden entgeltlich behandeln werden. lungen vorgenommen. Wo nicht vollkomme ſpiels zu überführen. nen vorgenommen wurden, ſei allerdings nur ſehr ſchwer zu führen infolge des Umſtandes, daß die Angeklagten ſeit langen Jahren mit einem ſo außerordentlichen Raffinement das Falſchſpiel betreiben, daß es bisher nicht in einem einzigen Falle möglich war, ſie ſchlankweg des Falſch⸗ Um ihnen Falſchſpiel nachweiſen zu können, erachtet es die Anklage⸗ behörde für unerläßlich, auf die einzelnen Per⸗ ſönlichkeiten der Angellagten näher einzugehen. Die ganze Beweisführung gründet ſich, wie der Vertreter der Anklage weiter ausführt, lediglich auf einen Indizienbeweis. Um den freie⸗Behandlung geleiſtet werden kann, da wird wenigſtens eine freie Unterſuchung gewähet und es werden die Eltern der Kinder von dem Er⸗ gebnis der Unterſuchung in Kenntnis geſetzt, um ſie zu veranlaſſen, etwaige Schäden durch zahn⸗ ärztliche Behandlung beſeitigen zu laſſen. Be⸗ ſonders erfreulich iſt es, daß in neuerer Zeit auch hie und da ſelbſt in Landgemeinden die Schulzahnpflege Eingang gefunden hat: ſo laſſen eine Reihe von Gemeinden des Amtsbe⸗ zirks Kehl die Zähne ſämtlicher Schulkinder jährlich mehrmals ärztlich unterſuchen; auch in einigen Gemeinden des Amtsbezirks Wolfach wie auch in einigen anderen Landgemeinden finden regelmäßige Zahnunterſuchungen der 8. Seite,. Desgleichen eignen ſich Schlingroſen, namentlich die Sorte Crimſon Rambler: b) für Wände an der Schattenſeite eignen ſich: Ariſtolochia Sipho, der Pfeifenſchlingſtrauch, Reſedawein, Wilder Wein, Efeu, Clematis und Lonicera Capriſolium, das Gartengaisblatt je länger je liebr. 1 15 2. Schlingpflangen zur Bepflanzung von Pfei⸗ lern und Fenſterrahmen geeignet: Cobea ſcandens, die Glockenranke, blaublühend, ebenſo großblätt⸗ riger Efeu, dann Trichterwinden und Wicken (Impomoea und Lathyrus), ferner Kapuziner (Tropaeolum), Clematis, Mina lobata, japaniſcher buntblättriger Hopfen, an der Sonnenſeite auch noch die bekannte Feuerbohne an Bindfäden er⸗ zogen. 3. Pflanzen für die Blumenkäſten an den Fen⸗ ſtern und Balkonen, Bepflanzung der Fenſter⸗ brettkäſten. 8 Die Blumenkäſten werden am beſten zweireihig bepflanzt und zwar: a) nach der Straßenſeite mit dt 2 hängenden Pflanzen als Efeugeranien, rofa⸗ blühend, Tiroler Hänge⸗ oder Gebirgsnelken, rotblühend, Petunien(Karlsruher Rathaus⸗ Petunie) blaublühend, Verbenen in allen Far⸗ ben blühend; in ſchattiger Lage verwendet man nach der Straßenſeite als Hängepflanze die hän⸗ genden Fuchſien, dann Ageratum, hängende Ka⸗ puziner⸗Kreſſe, Tradescantien, Lobelia, Richarbs⸗ ſoni, Immergrün und Gnaphalium. b) Pflanzen gegen die Hausſeite mit aufrech⸗ tem Wachstum lzweite Reihe des Fenſterbrett⸗ kaſtens.) Für ſonnigen Standort eignen ſich be⸗ ſonders die feurig zinnoberroten Geranien der Sorte„Meteor“, dann die Flammenblumen Phlox, ebenſo Salvien, engliſche Pelargonien, Petuinen, Verbenen Nelken und Knollenbegonien. In ſchattiger Lage pflanzt man gegen die Haus⸗ ſeite als Pflanzen mit aufrechtem Wuchs Fuch⸗ ſien, Calceolarien, Ageratum, Heliotrop, Knolle:- begonien, Lobelien und Hortenſien. Für die Um⸗ rankung der Fenſter ſetzt man an den Enden der Käſten Schlingpflangen, am beſten„Cobea ſcandens“ aus. N ſelben führen zu können, war es notwendig, die einzelnen ſog.„Illuſtrationsfälle“ eingehend zu behandeln. Der Staatsanwalt ging dann des näheren auf den einzigen unter Anklage ſtehenden Fal! Dippe ein. Er ging hierbet davon aus, daß es nicht möglich ſei, einen Nachweis dafür zu liefern, daß es ſich um eine Falſchſpielerbande handle, die auf gemeinſame Rechnung gearbeitet habe, ſicher ſei aber, daß die Spieler in einzelnen Gruppen gearbeitet haben, die ſich gegenſeitig in die Hand arbeiteten und ſich hierbei auch der Mithilfe von Schleppern bedienten, zu denen auch Graf Wolff⸗Metternich und Niemelg gehört hätten. Im Zuſammenhang damit erklärte es der Staatsanwalt für verwunderlich, daß Nie⸗ mela als ehemaliger Offizier nicht den Mut be⸗ ſitze, ſeine u eee einzugeſtehen und zuzugeben, daß er Falſchſpielern in die Hände gefallen ſei; 155 hätte erwarten ſollen, daß er ſich bereit erkläͤre, die verdiente Strafe zu tragen. In dem Falle Kramer liege die Abſicht der Er⸗ Jahre Gefängnis unter Anrechnung von ſechs Monaten Unterſuchungshaft; gegen Nie⸗ wegen verſuchter Erpreſſt 5 ing ebenfalls drei Jahre Gefängnis. Die Schulzuhnpflege in Baden Den Bemühungen einſichtiger Hygieniker iſt es ſchon vor Jahren gelungen, die allgemeine Aufmerkſamkeit darauf zu lenken, welche Bedeu⸗ tung einer allgemeinen durchgreifenden För⸗ derung der Zahnpflege für die Geſundheit un⸗ ſeres ganzen Volkes zukommt; dadurch würde ſi Falſchſpiels in London verurteilt worden, nicht n die giene gals Zweig der allgemeinen 8 zur werden. Aus Stadt und Land. Wände, Fenſter und Balkone zweckm den kann. Für die Bepflanzung größerer nackter Wand⸗ flächen oder Laubengänge eignen ſich folgende mehrjährige Pflanzen als Dauerbekleidung: a Schüler auf Koſten der Gemeinden ſtatt. Hiernach hat die Schulzahnpflege in Baden eine erfreuliche Entwicklung genommen und es iſt nur zu wünſchen, daß diejenigen und mittleren Städte, in denen eine bisher noch nicht erfogt iſt, eine ſolche in Bälde zur Durchführung bringen und daß auch die Landgemeinden in weiterem Umfange, als dies bisher ſchon der Fall iſt, die Schulzahnpflege als eine Aufgabe der öfſentlichen Geſundheitsflege betrachten; denn der Geſundheitszuſtand iſt in dieſer Beziehung bei der Landbevölkerung keineswegs beſſer, als bei der Stadtbevölkerung. In einer die weiteſten Kreiſe der Jugend des Volkes umfaſſenden Schulzahnpflege, kann mit Recht ein wirkſames Mittel zur Kräftigung der allgemeinen Volksgeſundheit und nicht zuletzt Bekämpfung der Tuberkuloſe erblickt BNC.“ * Maunheim, 9. April 1918. beahn, Jug. dee ſei 9700 Anleitung zum Balkon⸗ und—1 für und 1—5 ings, daß dieſer Verſuch ſehr ſchlau eingefädelt Zierſpargel(Asparagus Sprengeri ängende worden ſei. Der Staatsanwalt beantragt hierauff + enſterblumenſchmuck. Fuchſien, Tradescantien Lobelig Richardſoni, egen Stallmann wegen Betruges zwei] Bei der Auswahl der richtigen Pflanzen nach Vinca oder Sinngrün, Gfeugeranſen, hängende der Lage der Wände, Balkone und Fenſter kann man viel Abwechslung und viel intime Reſze mela wegen Beihilfe zum Betrug dreiſſchaffen. Die folgende Zuſammenſtellung ſoll Jahre Gefängnis und gegen Kramer jedem, ob arm ob reich, eine Auswahl ſchöner, aſſender Pflanzen nennen, die er für die Sonnenſeite! Glyeinen(Wiſtaria nenſis) blaublühend, oder Ampelopſis Veitcht, der ſelbſtklimmende kleinblätlerige Weln, der ſich allerliebſt und innig der Architektur des Hauſes anſchmiegt und als Bekleidungspflanze der Wände iſt, ferner Polygonum Baldſchuanicum. rößeren egelung für ſeine äßig verwen⸗ Die paſſendſte Größe der Blumenkäſten iſt fol⸗ gende: Höhe 25—30 Zentimeter, Breite 20 bis 25 Zentimeter, Brettſtärke 3 Zentimeber, Länge des Kaſtens nicht über 90 Zentimeter. Am Boden bringt man zwei Leiſten an. Die Außenſeite der Kaſten wird weiß geſtrichen, oder mit Kork⸗ oder Birkenrinde bekleidet. Am Boden werden mehrere Abzugslöcher an⸗ gebracht; der Boden wird mit Topfſcherben oder Holzkohle belegt, der Kaſten mit kräftiger Miſt. beeterde gefüllt. Letztere kann durch Zuſatz von Hornſpäne, Tauben⸗ und Geflügeldünger ver⸗ beſſert werden. Um das läſtige Abtropfen und Abrinnen des Waſſers zu verhüten, verwendet man für die Blu. men⸗ und Fenſterbrettkäſten Unterſätze aus ver⸗ zinktem Blech, deren Ränder meiſtens 2 Zenti⸗ meter hoch nach oben gebogen ſind. Die Firma J. A. John.⸗G. in Ilversgehofen bei Erfumn liefert auch Blumenkäſten, Ampeln uſw. mit Abflußrohr und Ablaufkännchen. 4. Ampelpflanzen. Zum Bepflanzen von Am. Glockenblumen. Campanula, Lotusarten, Im⸗ mergrün, Judenbart und Goldneſſel. 5 5. Blatt⸗ und Kübelpflanzen für größere Bal⸗ kone und Balkon⸗Vaſen ſind: Lorbeerbäume in Kugel⸗ und Pyramidenferm, dann Nerium Olean⸗ der, Evonymus, Prunus Lauroceraſus(Rirſch⸗ lorbeer) und Aukuba in Buſchform ñxñſ Für größere Vaſen eignen ſich beſonders Dra⸗ cenen, Phoenix(Dattelpalme) und Agaven alss Mittelpflanze. Als Unterkulturpflanzen benußzt man an den Rändern dieſer Vaſen mit Vorllebe hängende Efeupelargonzen, Lobelien und Ver⸗ benen. 6. Pflege und Kultur der Pflanzen. Die Ein⸗ richtung der Fenſterbrettkäſten wurde bereits er waü i allen Kä und Töpfen muß oben Runſt, Wiſrenſchaft u. Teben. ſind gegenwärtig Werke folgender Künſtler gusgeſtellt: Prof, Otto Strützel, Prof. H. v. Zügel, Prof. Dr. O. Gampert, Prof. R. Hell⸗ wag, Giulio Beda, Hans Heider, Halberg⸗ Krauß, Artur Grimm, F. S. Budgen, ſowie drei Mannheimer: Fr. Birkenmeier, G. H. Münch und Prof. W. Frey F.* Weingartners Don Juan⸗Einrichtung in Boſton. Die amerikaniſche Muſikkritik weſgaeg! ſich eifrig mit der neuen Don Juan⸗Einrichtung, Gaſtſpieles in Boſton eingeführt hat. Die Weingartnerſche Einrichtung nimmt in der Auf⸗ einanderfolge der Szenen allerlei Verände⸗ rungen vor. Nach der Meinung des bekannten Dirigenten fehlten allen bisherigen Don Juan⸗ Aufführungen infolge der zu großen Zahl von Bildern Harmonie und Koordination. Infolge⸗ deſſen hat Weingartner mehrere Szenen in ein Bild eingeſchmolzen. Am meiſten Aufſehen er⸗ regt in Amerika das völlige Verſchwinden der ſpielt. Dieſe Szene hat Weingartner an den Anfang des Kirchhofaktes verlegt, ſodaß die Rezitakive und die Klage der Donna Anna am Grabe ihres Vaters erklingen. Die neue Einrichtung ruft in der amerikaniſchen Muſik⸗ kritik lebhafte Diskuſſionen herbor. Micharb Strauß und die Ftaliener. Richard Strauß, der mit ſeinem Librettiſten Huge on Hofmaunsthal ſeinen Oſterurlaub in Rom ver⸗ della Sera“ interviewt worden. Dieſer erzählt:„Auf die Frage über ſeine nächſten Werke antwortele Strauß„darſfber kaun ich ſchwer etwas Poſittves ſagen. Zur Stunde kann ich Ihnen nur Folgendes verraten: Ich habe zu drei Vierteln die„Alpenſym⸗ phonie“ und einen neuen a⸗capella-Cbor fertig. Die Manuſkripte der anderen Chbre habe ich der Blö⸗ lioteca Nazlongles in Neapel zum Geſchenk gemacht. Ferner hahen Hugo v. Hofmansthal und Graf Keßler in gemeinſamer Arbeit ein ſchönes Gedicht verfaßt, das ich für die von Daglleff gelettete ruſſiſche Balett⸗ truppe komponteren will, deren Trefflichkeſt mir eine vollendete Wiedergabe verheißt.“„Weshalb gibt man in Italien ſo ſelten Mozartſche Opern?“ fragte er dazwiſchen, und auf meine Bemerkung, daß das viel⸗ leicht auf den Mangel geeigneter Sünger zurück⸗ zuführen ſei, fuhr er fort:„Möglich, aber deſſen⸗ ungeachtet ſollte man Mozart doch öfters geben. Seine ſchönſten Opern„Don Juan“,„Figaros Hochzeit“, „Coſt fan tutte“,„Ibomeneo“, wurden ſa lberdies zu italieniſchen Texten kompontert; die Texte ſind, nebenbeigeſagt, ſo fammervoll verdeutſcht worden, daß ſie uns geradezu unverſtändlich bleiben.“ Strauß wandte ſich dann dem Thema der italteniſchen Muſftk zu,„In Deutſchland“, ſagte er,„iſt zurzelt die italteniſche Muſik ſehr iu Mode. So wurde beiſpiels⸗ weiſe kürzlich Dontzettis„Liebestrank“ mit ungeheu⸗ rem Erfolg neu einſtudiert. Ich ſchwärme für die Oper. Und dann der„Fallſtaff“, ein Rieſenwerk, und die vollendetſte der Berdiſchen Opern. Es bereitet mir ſtets das größte Vergnügen, ihn zu dirigieren. Im Konzertſaal erfreut ſich Ihre klafſtſche alte Muſik, tusbeſondere die von Scarlatti andauernd höchſter Wertſchätzung. Wir Deutſchen bedürfen der leichten Grazte und der Harmonie Eurer Muſik, Jebes Volk beſitzt fa Werteigenſchaften, die anderen abgehen, und für uns deutſche Mufiker ſind die Qualitäten der italieniſchen Art von unſchätzbarem Wert.“ 16 m de ne überzogenen Streifen Karton aufgenäht un Klappkragen getragen, am Kragenknopf mit einer Gummiſchlinge befeſtigt wurden! verſtehen, wieder den kurzen, quer zu einer zwang⸗ loſen Schleife gebhundenen Schlips, der ſchon wieder⸗ holt aufkam, Enden herabhängenden und gern mit einer Perlen⸗ nadel geſchmückten Selbſtbinder doch nicht verbrängen konnte. Nicht gar ſo raſch wechſelnd, teuer und farbeufreudig wie die Mode bex Damen iſt die Mobe unſerer Herrenwelt, aber ſie hat auch ihre Launen. Die Kravatte, ber unſere Väter und Großväter nur aber ben kletdſamen, lang in zwei enig Wert betlegten, iſt längſt zu einem integrleren⸗ den Tell der Herreubekleidung geworden. Und welche Wandlungen hat ſie durchgemacht! Das ſchwarze oder weiße Tuch, das, mehrmals breit um den Hals ge⸗ ſchlungen, zu ſteifer Kopfhaltung zwang und auch den jugendlichſten Geſichtern eine alternſte Würde gab, verdrängten feſtgenähte Schleifen, die ſogenann⸗ ten„eiſernen Schlipſe“, die allgemein getragen wur⸗ den und jede Entfaltung eines indivibuellen Ge⸗ ſchmacks unmöglich machten. kleinen, geſchmackloſen Knoten aus e manz)⸗5 Und dann erſt die al auch bunter Seide, die, auf einen gleſchartig zum Heutzutage trägt r gut gekleidete Herr nur ſelbſtgebundene Kra⸗ vatten, zumeiſt mit diskreten Muſtern und Streifen auf dunklem Grunde und zu der Farbe des Anzugs paſſend. Gut ſitzen muß der Schliys, ohne ſedoch den Eindruck zu machen, als wäre er mit mühevoller Sorgfalt gebunden, Der berſühmte franzöſiſche Schau⸗ ſpieler Le Bargy, deſſen Kleidung lange Zeit für die Pariſer goldene Jugend tonangeben einmal geäußert, man müſſe ſich die Kravatte im Dunklen umlegen, um einen möglichſt ungezwun⸗ wax, hat ſogar nen Kuoten zu erzielen! Ein prähiſtoriſches Ruinenſeld in Peru. 6 01 Bulletin der panamerik. Unfon erſtattete arles W. Currier Bericht über eine große die Parkanlagen dur brachte, iſt von einem Berichterſtatter des„Corriere die ſich geſchmackvoll 0 5 Der moderne Herrenſchlips. In vornehmen Badeorten des Süidens, wo bei wärmender Frühlingsſonne eine elegante Welt ſchon Fflutet, ſieht man bei Herren, d nach der Mode zu kleiden prähiſtoriſche Ruinenſtadt in Peru, die etwa 40 Kilometer von Lima entfernt iſt und bisher Begleitung des durch ſeine Ausgrabungen in Aeguador bekannten Profeſſors Randolph Sa⸗ ville aufgeſucht. Trotz der Zerſtörungsarbeit der Jahrhunderte und der Verwüſtung durch die Erdbeben gewähren dieſe halbverſchütteten Ruinenfelder noch heute einen gewaltigen An⸗ blick. Sie bedecken eine Bodenfläche von etwa 4 akm und liegen im oberen Tale des Rima in einer Zone, die heute unbewohnt, in alten Nace aber ſehr dicht bevölkert geweſen ſt. tach den peruaniſchen Sagen und Traditionen wurde dieſe Stabt zwei Jahrhunderte vor der Ankunft der Spanier durch die Inkas erobert. Sie erhielt ſpäter den Namen Caxamarquilla, die„Stadt der Felſen“. Ein großer Teil der Ruinen iſt heute faſt völlig unter Sandmaſſen egraben; aber einige Teile der Stadt zeigen noch heute vollkommen gerade Straßen, die von maſſiven gefaßt ſind. Hier und dort findet man auch die Ueberreſte großer Tempelbauten u eſt⸗ ungen; viele von ihnen haben ihre Pyramiden⸗ form bewahrt; den Zugang gewann man durch ſehr lange breite terraſſenartige Treppen. In gewiſſen Teilen des Ruinenfeldes ſtößt man dei Grabungsverſuchen ſofort auf Schäbel und menſchliche Gebeine. Die Geſchichte dieſer Stadt iſt bis heute noch völlig unaufgekla t, von welcher Raſſe ſie be⸗ ſa, e einer ſyſtematiſchen Erforſchung noch nicht unterworfen wurde. Currier hat die Stätte in — 5 2 8 2 5 öne Hornſpanwaſſer. Schuhen 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 9. Avrir. ein zwei Zentimeter tiefer Gießrand frei bleiben. Man verwendet zum Auspflanzen in die Käſten, Kübel oder ins Freie nur gute in Töpfen heran⸗ gezogene, kräftig durchwurzelte Pflanzen. Das Gießen geſchieht morgens oder abends mit abge⸗ ſtandenem Waſſer, ſo oft als die Pflanzen trocken ſund. Uebermäßiges Gießen hat Bleichſucht und Wurzelfäule zur Folge. Zur Erhaltung üppigen Wachstums ſind ab und zu Dunggüſſe notwendig. Albertſche Nährſalze(Blumendünger) eignen ſich hierzu am beſten. Auf 1 Liter Waſſer rechnet man 1 Gramm und gießt damit wöchentlich ein⸗ mal. Waſſer, in dem Fleiſch abgewaſchen iſt, eignet ſich ebenfalls als Dungwaſſer gut, ebenſo Die verkruſtete Erdoberfläche muß öfters aufgelockert werden. Gegen Staub⸗ und Rußgniederſchlag iſt öfters Abſpritzen notwendig. Abgeblühte Blumenſtengel müſſen ausgeſchnitten, dürre Blätter entfernt werden. Schlingpflanzen werden öfters ange⸗ bunden, in zugigen Lagen gibt man auch den Blütenpflanzen Blumenſtäbchen. Ausdauernde Schlingpflanzen deckt man im Winter mit Tannen⸗ und Fichtenreiſern. Pelar⸗ gonien, Fuchſien, Heliotrop, Kübelpflanzen und Efeukäſten können im Keller oder im Flur über⸗ wintert werden. Für alle anderen Pflanzen, welche aus Samen erzogen worden ſind, lohnt die Ueberwinterung nicht. Prämiiert können nur die beſten Leiſtungen werden, welche nach Zahl der Fenſter und Käſten, nach Auswahl, Gattung und Art, nach Pflege und Geſamteindruck eine wirkliche Verſchönerung des Dorf⸗ und Städtebildes geben. * Jubiläum der Firma Arnold Obersky. Am 5. April feierte die Firma Arnold Obersky in Berlin, die hier ein Zweiggeſchäft beſitzt, das Feſt des 25jährigen Beſtehens. Schon vom frühen Morgen an erſchienen in der Woh⸗ nung des Jubilars viele Deputationen, u. a. der Vorſitzende des Vereins der Textil⸗Detail⸗ liſten Groß⸗Berlins mit dem geſamten Vor⸗ ſtand, um ſeinem Kollegen die Glückwünſche darzubringen, ferner prominente Perſönlich⸗ keiten des Handels und der Induſtrie. Die Wohnung des Jubilars war mit den koſtbarſten Blumenarrangements angefüllt, darunter von dem Wäſcheausſchuß der Berliner Handels⸗ kammer, dem Kleinhandel⸗Ausſchuß der Ber⸗ liner Handelskammer, dem Verein Deutſcher Filialbetriebe, dem Verein der Textil⸗Detail⸗ liſten Groß⸗Berlins, dem Verband Berliner Spezialgeſchäfte, dem Wahlverein des 2. Ber⸗ liner Reichstagswahlkreiſes und von Inhabern bekannter Berliner Firmen. Auch unzählige Telegramme zeugten von der Beliebtheit des Jubilars. Am Abend verſammelte der Jubilar in den Viktoria⸗Feſtſälen ſeine Freunde und die Delegierten verſchiedener Körperſchaften, ſowie ſein Perſonal zu einem Feſteſſen mit Ball. Das Feſt nahm einen glänzenden Verlauf. Es wurden eine Anzahl Anſprachen gehalten. Der Fa Herr Arnold Obersky, dankte in ewegten Worten allen Anweſenden für die Be⸗ weiſe der Freundſchaft u. die ihm zuteil gewor⸗ denen Ehrungen. Als äußeres Zeichen ſeines Dankes ſpendete er dem ſchon beſtehenden Unterſtützungsfond für die Angeſtellten die Summe von 10 000 Mark. *Jungliberaler Verein. Bei dem geſtern im „Grünen Hof“ abgehaltenen Diskuſſions⸗ abend hielt Herr Parteiſekretär Wittig einen Vortrag über„Das preußiſche Wahlrecht“. Herr Hauptlehrer Haas wies in ſeiner Begrüßungsanſprache auf die in näch⸗ ſter Zeit ſtattfindenden preußiſchen Landtags⸗ wahlen hin und bemerkte, daß es den übrigen Bundesſtaaten nicht gleichgültig ſein könne, wie ſich das Parlament des größten deutſchen Bundesſtaates nach dem Ausgange der Wahl zuſammenſetzt, da ja auch die Entſchließungen des preußiſchen Landtages nicht unerheblich auf die Tätigkeit des Reichstages einwirkten. In j7F—TT Mordnung der Straßen hin und nicht minder die Bauart der Häuſer. Es bleibt zu hoffen, daß Caxamarquilla, die tote Stadt, bald in das Bereich der wiſſenſchaftlichen Forſchung einbezogen werde und daß eine wiſſenſchaftliche Miſſion an dieſer Stätte altperuaniſcher Kul⸗ tur methodiſcha Ausgrabungen veranſtalten möge. Goldene Kleider. Eines der koſtbarſten modernen Damenkleider hat vor einiger Zeit, wie eine engliſche Zeit⸗ ſchrift ausführt, in Los Angeles in Kalifornien ſein Debut beſtanden. Die Trägerin war Frau Klara Baldwin Stocker, eine der reichſten Frauen Kaliforniens, die von ihrem Vater, dem „glücklichen Balbwin“, ein Vermögen erbte, das auf 60 Millionen geſchätzt wird. Frau Sald⸗ win Stocker erſchien in der Oper in einer pracht⸗ vollen Geſellſchaftsrobe, die über und über mit echten Juwelen geſchmückt war. Das Kleid be⸗ ſtand im übrigen aus weißem Atlas, der aber nur die Folie zu dem prachtvoll gewebten echten Goldnetz bot, das den Clou der Toilette bil⸗ dete.„Mit ihrem goldſchimmernden Gewa⸗dde, den blitzenden Edelſteinen, den brillantbeſetzten und dem herrlichen Diamanten⸗ diadem“, ſo berichtet ein Augenzeuge,„erſchien ſie wie die Geſtalt aus einem Märchenbuche, die durch ein Wunder in dieſe Welt verſchlagen worden war.“ Aber von einem Wunder war allerdings keine Rede, denn dieſes Kleid aus Gold hat zuſammen mit den Juwelen nach den Schätzungen von Kennern einen Wert von rund 1450 000 Mk. Das erinnert an das Aufſehen, das vor einiger Zeit eine reiche und exzentriſche Amerikanerin machte, als ſie auf einem New⸗ vorker Balle in einem Koſtüm erſchien, das über und über mit Goldmünzen bedeckt war. Ihre Schuhe waren mit echten Goldplättchen belegt, ſeinem von tiefgründiger Sachkenntnis zeugen⸗ den Vortrage beſprach Herr Wittig zunächſt die geſchichtlichen Grundlagen des preußiſchen Wahlrechtes, das ſich erſt auf verfaſſungsrecht⸗ lichem Zuſtande aufbauen konnte, deſſen Anſätze ſich in der Zeit der Freiheitskriege bildeten. Dann ging der Referent auf das Wahlſyſtem ſelbſt ein und beleuchtete insbeſondere an Hand von mancherlei kraſſen Beiſpielen die Schatten⸗ ſeiten des Dreiklaſſen⸗Wahlrechts. Er unter⸗ ſuchte dann die Frage, welche Wirkungen das Wahlrecht auf die politiſchen Parteien in Preußen ausübt. Aber auch die Schwierig⸗ keiten, die einer Reform entgegenſtehen, kenn⸗ zeichnete Herr Wittig unter Hinweis auf die hiſtoriſche Eigenart des preußiſchen Wahlſyſtems und betonte hierbei die grundſätzliche Mindeſt⸗ forderung der Nationalliberalen Partei, ein geheimes und direktes Wahlrecht ein⸗ zuführen. Wenn irgend etwas an dem ſonſt ſo vorzüglich verwalteten Staatsgebilde Preußens reformbedürftig ſei, ſo ſei es das Wahlrecht. Neben der Notwendigkeit der Beſeitigung des Wahlmännerſyſtems müſſe auch die Wahl⸗ kreiseinteilung geändert werden. Auch darüber herrſche Klarheit, daß die Konſervativen ſehr wohl wiſſen, daß, wenn einmal mit der Reformierung ein Anfang gemacht worden iſt, dann auch das allgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht kommen müſſe. Darum verſchanzen ſich die preußiſchen Junker auch ſo hartnäckig hinter den Mauern des Dreiklaſſenwahlſyſtems. In einem kurzen Ueberblick über verſchiedene andere Wahlſyſteme, wie allgemeine, gleiche und direkte Wahl, Proporz⸗ und Pluralwahl, ſtellte der Redner feſt, daß es ein abſolut gutes Wahl⸗ recht nicht gebe. Der preußiſche Staat müſſe unbedingt eine Verbeſſerung ſeines Wahlrechts im J6 dee ſeiner ſelbſt und auch im Inter⸗ eſſe des Reiches anſtreben. An das intereſſante und anregende Referat ſchloß ſich eine lebhafte Ausſprache. Zum Schluß dankte der Vorſitzende allen Anweſenden für die Teilnahme an dem Diskuſſionsabend. * Zur Unterbringung von Kranken imͥKriegs⸗ falle ſtellte Herr D. Meyer⸗Pieard dem Großh. Badiſchen Miniſterium des Innern den größeren Teil der Parterre⸗Räume ſeiner Villa am Luiſenpark zur Verfügung. Das Anerbieten wurde vom Miniſterium in dankenswecter Weiſe angenommen. * Der badiſche Schwarzwaldverein hat ſeinen Jahresbericht für das Jahr 1912 heraus⸗ gegeben. Die Zahl der Sektionen beträgt jetzt 73 gegen 72 im Jahre 1911. Die Zahl der Mitglie⸗ der hat ſich um 179 vermehrt und beträgt jetzt 12 446. Der Taätigkeitsbericht hebt vor allem die Arbeiten an dem neuen Friedrich⸗Lui⸗ ſenturm auf dem Feldberg hervor. Wenn die Witterung in dieſem Frühjahr dem Werk günſtig iſt, ſo ſteht zu hoffen, die Einweihung und Er⸗ öffnung des Turmes bis Mitte Juni 1913 bor⸗ nehmen zu können. Die bis jetzt durch den Bau erwachſenden Ausgaben belaufen ſich auf 56000 Mark. Bei dem Bau des Hornisgrindeturms haben ſich Differenzen mit der Baufirma ergeben, die immer noch nicht ausgeglichen ſind. Beſon⸗ deren Wert hat der Verein auch im verfloſſenen Jahr auf die Schaffung guter Verkehrsverbin⸗ dungen für die Touriſten gelegt. In dem Jahres⸗ hericht wird betont, daß es von größtem Wert wäre, wenn auch dem Schwarzwaldverein, deſſen große Bedeutung für das wirtſchaftliche Leben unſeres Heimatlandes außer allem Zweifel ſteht, eine offizielle Verkretung in dem Badiſchen Eiſenbahnrat zugeſtanden würde. Nach der Rechnung für 1912 betrugen die Einnahmen rund 33 897., die Ausgaben 33 742., ſo daß ein Kaſſenreſt von 154 M. verblieb. Im kommenden Jahre wird der Schwarzwaldverein das 50jährige Jubiläum ſeines Beſtehens feiern. * Hartſteins Abſchied von Breslau. Hartſtein, der bekanntlich demnächſt die Bühne verläßt, hat am 31. März in Liebichs Etabliſſement Ab⸗ ſchied von Breslau genommen. Dieſer geſtaltete FFC..00ͤ ĩ ·TVTVTTTTTTTTTTTCTCTCTCTCTT—————————————————— ;—ñññññͤ... 100 000 Mark gekoſtet hatte. In dem Atelier von Worth, dem berühmten Schneider, war vor einiger Zeit als Schauſtück ein Ballkleid mit langer Hofſchleppe ausgeſtellt. Es war aus altem Moiree hergeſtellt, mit reicher echter Goldſtickerei überzogen: und dieſes golddurch⸗ wirkte Gewebe war mit echten Perlen beſetzt. Worth bewertete dieſes Kleid auf 240 000 Mk., was aus dem Gewande geworden iſt, weiß man nicht, aber ein Angebot von 200 000 Mk. wurde abgelehnt. Auch Sarah Bernhardt beſaß vor einigen Jahren eine Robe, die über und über mit koſtbaren Edelſteinen beſetzt war. Die Schleppe dieſer Robe, die aus elfenbeinfarbener Seide gearbeitet war, trug einen echten Herme⸗ linbeſatz; um den Rock aber ſchlang ſich ein Band, das mit 1800 Juwelen geſchmückt war. Die berühmte Tragödin hatte 30 000 Mk. für dieſe Robe angelegt. Aber bei dieſen hübſchen Preiſen darf nicht vergeſſen werden, daß das Geld nicht verloren iſt, wenn das Kleid abge⸗ legt wird, denn die Juwelen verlieren ihren Wert nicht und die zu Stickereien verwendeten echten Goldfäden werden ſorgſam wieder losge⸗ löſt 5 können zu neuen Stickereien verwendet werden. Kleine Mitteilungen. Das Hoftheater in Stuttgart hat zie Uraufführung von Wilhelm von Scholz„Gefährliche Liebe“ auf den 18. April angeſetzt. Der Dichter weilt bereits in Stuttgart um auf beſondere Einladung der Generalintendanz ſein Werk ſelbſt zu inſze⸗ nieren. Die Internationale Aſſoziation der wiſſenſchaftlichen Akademien Europas, deren Vorort zurzeit die kaiſerliche Akademie in Petersburg iſt, hat ihre Gene⸗ ralverſammlung dort vom 11. bis 17. und ſie trug an 5 0 Abend eine maſſiv gol⸗ dene mit Juwe beſetzte Krone die ihre * Mai d. J. —— ſich, wie die Breslauer Zeitungen berichten, zu einer wahren Ovation für den gefeierten Künſt⸗ ler. In einem Bericht heißt es, daß die Bühne einen Künſtler verliert, der Millionen von Menſchen, hoch und niedrig, die heiterſten Stunden bereitet habe. Hartſtein gaſtiert zum letztenmale im Mai in Mannheim und feiert hier am 30. Mai ſeinen Bühnenabſchied. * Bilddiebſtahl. In der Zeit vom 15. bis 22. März wurde aus der Werkſtätte des Vergol⸗ ders Vollmüller in Saarbrücken ein wertvolles Bild— eine Radierung von P. P. Rubens— geſtohlen. Der ganze Bogen war zirka 42431 Zentimeter groß, am oberen Rande des Bogens waren drei Löcher von Heft⸗ zwecken. Das betreffende Bild ſtellt eine alte, 60—70jährige Frau dar, die eine brennende Kerze in der Hand hält. Die andere Hand hält ſie vor das Licht, ſo daß der Lichtſchein ihr von unten ins Geſicht ſcheint. An der Kerze ſieht man das abgelaufene Wachs. Von einer Seite ſieht ein Kindergeſicht die Greiſin an und iſt auch von der Kerze beleuchtet. Am unteren Rand der Radierung ſteht:„P. P. Rubens fecit adua forti kecit.“ Das Bild hat einen hohen Wert und ſtammt aus dem Nachlaß eines in Düſſeldorf verſtorbenen Kunſtmalers. Es iſt eine Radie⸗ rung aus dem Ende des 16. oder anfangs des 17. Jahrhunderts. Sachdienliche Mitteilungen an die hieſige Kriminalpolizei. Polizeibericht vom 9. April. Zuſammenſtoß. Vor der Jeſuitenkirche ſtieß geſtern vormittag das Automobil eines Fa⸗ brikanten von hier mit einer Lohnkutſche zuſam⸗ men, wobei beide Lannenbäume der Droſchke ab⸗ geriſſen wurden. Verletzt wurde niemand. Unfälle. Beim Verputzen des Hauſes B 5, 4 ſtürzte am 7. ds. Mts., nachmittags ein 54 Jahre alter verheirateter Maurer von hier in⸗ folge eines Fehltrittes etwa 3 Meter hoch von einer Leiter herunter auf den Gehweg und brach den rechten Oberſchenkel.— Am gleichen Tage nachmittags glitt ein 51 Jahre alter ver⸗ heirateter Fuhrmann von Altrip auf der Straße zwiſchen Neckarau und Rheinau beim Aufſteigen auf ſein im Gang befindliches Fuhrwerk aus und geriet dabei mit dem linken Fuß unter ein Wagenrad. Er trug eine ſtarke Quet⸗ ſchung davon, und mußte ebenſo wie der vor⸗ erwähnte Verletzte in das Allgem Krankenhaus aufgenommen werden.— Auf der Breitenſtraße bei G erlitt geſtern vormittag ein verheirateter Koch von hier einen Ohnmachtsanfall, von dem er ſich nach kurzer Zeit wieder erholte. Verhaftet wurden 22 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein von Kgl. Staatsanwaltſchaft Nürnberg wegen Zuhälterei ausgeſchriebener Packer von dort, deſſen Ehefrau wegen Arbeitsſcheu, ein verheir. Müllerburſche von Oponken wegen Sittlichkeits⸗ verbrechens und ein Taglöhner von Straßburg i. E. wegen Diebſtahls. Vergnügungen. * Apollo⸗Theater Mannheim. Das gegenwär⸗ tige vorzügliche Programm mit Ingenieur Per⸗ rhs Ferulenkballon und Engelbert Saſ⸗ ſen übt große Antziehungskraft aus. Das Re⸗ pertoir bleibt nur noch 6 Tage beſtehen und ſei daher jedem der Beſuch dieſer Vorſtellungen empfohlen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Neuſtadt a.., 8. April. Heute abend 710 Uhr entſtand im Dachſtuhl des. Hinterbaues des Hotel Lamm(Rothermel) ein Brand, den die Alarmfeuerwehr allein zu bewältigen glaubte. Nachdem ſie ſich eine volle halbe Stunde damit abgemüht hatte, ſtatt der Einſchränkung aber eine Ausdehnung des Feuers die Folge war, ent⸗ ſchloß man ſich endlich, die 1. Kompagnie der Hauptfeuerwehr zu alarmieren. Auch diefe hatte noch 1½ Stunden mit mehreren Spritzen und Schlauchleitungen auf hohen Schiebleitern zu tun, bis das Feuer ſo weit gedämpft war, daß eine Ausdehnung nicht mehr befürchtet werden mußte. In dieſer Zeit war auch der ganze Dachſtuhl des weſtlichen Hauptbaues ein Raub der Flammen geworden und ſchon hatten die Flammen den 4. Stock ergriffen, der jedoch noch gerettet werden konnte, wiewohl das Waſſer gro⸗ ßen Schaden angerichtet hat und die Holzteile mit Beilen herausgehauen wurden, um den Flammen die Nahrung zu nehmen. Man ver⸗ mutet, daß das Feuer durch den Kamin entſtan⸗ den iſt, in welchem vor zwei Tagen ein Brand⸗ geruch bemerkt wurde. Der Schaden iſt bedeu⸗ tend, aber durch Verſicherung gedeckt. Zahlreiche im Hotel einquartierte Reiſende mußten aus⸗ quartiert werden. P. Frankenthal, 8. April. Der Sohn des Tierarztes dAllieux von hier, welcher vor einigen Tagen mit dem Schulgeld in Höhe von 380 Mark in der Taſche nach Miltenberg reiſen ſollbe, aber nicht dort eintraf, hat ſich wieder bei ſeinen Eltern eingefunden, die bereits ein ſtaatsanwaltſchaftliches Ausſchreiben veranlaßt hatten. Er war nicht nach Miltenberg gefahren, ſondern begab ſich zu Beſuchezu Auerbacher Ver⸗ wandten. Ausſtellungsweſen. * Die Ausſtellung für Geſchäftsbedarf und Reklame vom 10. bis 20. April in der Frank⸗ furter Feſthalle ſoll, wie ſchon ihr Name andeu⸗ tet, auch der Reklame Gelegenheit geben, ſich als Ausſtellungsobjekt zu zeigen. Derartige Ver⸗ ſuche ſind ſchon mehrfach unternommen worden. aber mit nicht gerade überwältigendem Erfolge⸗ Es kann erwartet werden, daß ſich die Frankfurker Ausſtellung auch in dieſer Beziehung von ihren Vorgängerinnen borteilhaft unterſcheiden wird Der Verein Deutſcher Reklamefachleute, ein Vep⸗ ein, der ca. 1000 Mitglieder in allen Teilen des Reiches beſitzt, wird im Rahmen der allgemeinen Ausſtellung eine Reklame⸗Kollektivaus⸗ ſtellung veranſtalten. Entſprechend der Art ſeiner Mitglieder wird ſich dieſe in eine Ab⸗ teilung für Reklameproduzenten und Reklame⸗ berbraucher gliedern, deren eine Erzeugniſſe der vervielfältigenden und ſonſtigen Reklame⸗Indu⸗ ſtrien enthalten wird, während die andere an her⸗ vorragenden Beiſpielen zeigen wird, wie vielſeitig die Möglichkeiten ſind, die ſich heute dem Reklamz machenden Großbetriebe bieten und wie ſich Kunſt und Kunſtgewerbe immer mehr dieſer häufig ſy verſchrienen Erſcheinung unſeres modernen Wirt⸗ ſchafts⸗ und Verkehrslebens angenommen haben. Da die Vereinsleitung ſich das Recht vorbehalten hat, Ausſtellungsgegenſtände, die ihr ungeeignet erſcheinen, zurückzuweiſen, ſo darf man hoffen, daß die Kollektiv⸗Ausſtellungen auf einem hohen Niveau ſtehen und für Laien und Fachleute einey beſonderen Anziehungspunkt bilden wird. Von Tag zu Jag — Das nummernloſe Automobil. 8 Stutt⸗ gart, 8. April. Es iſt bekannt, daß die Auto⸗ mobile des Hofes keine Nummer führen, ein Umſtand, welcher Anlaß war, daß die Köni⸗ gin gelegentlich ihres Aufenthalts in Gun⸗ delsheim, einem Städtchen des Unterlands, ſeitens eines„ahnungsloſen“ Schutzmannes in⸗ quieriert wurde und beinahe„ſiſtiert“ worden wäre. Das Königl. Auto hielt mit Chauffeur und Diener in dem Städtchen vor einem Kon⸗ ditorladen, in welchen ſich die beiden Damen, welche die Inſaſſen waren, begeben hatten, um Einkäufe zu machen. Einem eifrigen Schutzmann mag wohl infolge der Geſchichten von Saccha⸗ rinſchmugglern und Automobilapachen das namenloſe Automobil,„des Verdachts verdäch⸗ tig“ vorgekommen ſein und er trat in den Kon⸗ ditorladen und fragte die beiden Damen, oß ſie die Beſitzer des Autos ſeien. Auf die bejahende Antwort nahm der Schutzmann eine ſtrenge Miene an und inquirierte weiter:„Sie haben keine Nummer! Wie heißen Sie?“ Die beiden Damen ſchienen aber nicht im en einge⸗ ſchüchtert, eher heiter geſtimmt zu ſein. Als der Polizeimann, ohne ſich durch die Zeichen, welche ihm das hinter dem Ladentiſch ſtehende Kon⸗ ditorfräulein machte, beirren zu laſſen, ſeine Frage wiederholte, trat die eine der Damen vor und ſagte freundlich lächelnd zu dem Hüter dez Geſetzes:„Bitte, ſehen Sie mich mal genau an, KennenSie mich nicht? Ich bin die Könſgin, Die Ueberraſchung des ae 5 ſoll keine geweſen ſein, jedenfalls vollzog ſein 5 2 5 mit geradezu„affenartiger“ Geſchwin⸗ igkeit. — Ein Attentat auf Radfahrer. Leutkirch, 8. April. In Ferthofen, Gemeinde Aitrach, war es zwiſchen zwei Maurern und zwei Rad⸗ fahrern in einer Wirtſchaft zu Händeln gekommeg Wie nun die beiden Radfahrer zur Heimfahrt aufbrachen, legten ihnen die Maurer eine eiſern Egge auf den Weg. Einer der Radfahrer namen Zäh aus Ottmannshoſen ſtürzte und wurde ſ verletzt, daß er bald darauf tot war. Die bei⸗ den Mauxver ſind berhaftet. Das Opfer ihrez ſchändlichen Anſchlages hinterläßt eine Witwe und drei unmündige Kinder. — Ein Gnadengeſuch an den Kaiſer für ein Branbſtifterin. h. Hivſchberg, 8. April. Vor dem hieſigen Schwurgericht hatte ſich die Arbei⸗ tersfrau Emma Wiesner von Nieberſchreiberhau unter der Anklage zu verantworten, im Herbſt v. Is. in Niederſchreiberhau ein Arbeiterhauz vorſätzlich in Bpand geſteckt zu haben. Die Jahre alte, unbedeutend vorbeſtrafbe Angeklagte Mutter von 3 Kindern, geſtand die Tat ohne wei⸗ ters ein, gab aber an, aus Verzweiflung gehandelt zu haben. Ihr Mann habe ſie ſtets ſchlecht be⸗ handelt. Wenige Tage vor der Tat habe ſie bon ihrem Mann, der Kaſſter eines Arbeitervereinz iſt, Geld zum Einkauf von Waren verloangt und auch 20 Mark erhalten, allerdings aus der Vet⸗ einskaſſe. Sie habe davon die Hälfte in Geſell⸗ ſchaft von Bekannten ausgegeben und ſei bon ihrem Mann unter Schlägen außgefordert wor⸗ den, die verbrauchte Summe wieder herbeizuſchaſ⸗ fen. Da habe ſie ſich nicht anders zu helfen ge⸗ wußt, als durch das Anzünden des Hauſes, un ſo die Spuven des Diebſtahls zu verwiſchen. Da ſie am andern Tage von ihrem Manne wiebel mißhandelt wurde, erſtattete ſie gegen ſich felbſt Anzeige, um von ihrem Mann wegzukommen.— Der Ortsgeiſtliche bezeichnete die Frau als arbeil⸗ ſam und ordenklich— Die Geſchorenen erkonz⸗ ten auf die geringſte zuläsſige Straße don! dar! Zuchthaus, beſchloſſen aber einſtimmig, für die Frau ein Gnadengeſuch an den Kaiſer zu richten. 4 — Znu einem Hochzeitsgeſchenk für die Prin zeſſin Victoria Luiſe und den Prinzen Eruſt Auguſt von Cumberland bewilligte die Stadtver⸗ ordnetenverſammlung von Rathenow, wo die Kal⸗ 1 ſert Hter bekaantlich zunächſt ihr Heim aufſchlo⸗ gen wird geſtern die Mittel. Wie bei Gelegen⸗ heit der Hochzeit des Kaiſerbaares und des Kron⸗ prinzenpaares handelt es ſich auch diesmal wiedel um wertvolle Erzeugniſſe der Rathenower op⸗ ſchen Induſtrie, 15 — Mord aus Eiferſucht. Berlin, 8, Wril Am Samstag keilte die 30jährige Frau Mariin in Wilmersdorf der Polizei mit, daß ſie den jährigen früheren Eutsbeſitzer Kulpe, dem tot aufgefunden habe. Der Befund ergab, d der Tod durch Erſchießen ſie die Wirtſchaft führte, in ſeinem Schlaſtnng Da eingetreten war. keine Anhaltspunkte für ein Verbrechen vorlagenn wurde der Selbſtmord des Mannes angenommen, Frau Martini ſtützte dieſe Annahme dur M teilungen über zerrüttete Vermögensverbältniſe. — wird. Ver⸗ en des neinen aus. id der te Ab⸗ klame⸗ ſe der Indu⸗ n her⸗ elſeitig eklamg Kunſt tfig ſo Wirt⸗ haben. halten eeignet hoffen, hohen einey wurde Mannheim, 9. Aprti. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Seite. Nachträgliche Einläufe bei der Polizei verdächtig⸗ en die Frau, daß ſie den Kulpe aus Eiferſucht erſchoſſen habe. Frau Martini wurde feſtgenom⸗ men. Sie leugnet die Tat. Die Piſtole, durch die Kulpe den tödlichen Schuß erhielt, war zwei Tage vorher von der Frau bei dem Leihamt aus⸗ gelöſt worden. — Selbſtmord infolge ſchweren Leidens. Aſchaffenburg, 9. April.(Priv.⸗Tel.) Der 32jährige Landgerichtsdirektor a.., namens Maurer, ſchoß ſich geſtern eine Revolverkugel in die Bruſt und liegt jetzt hoffnungslos dar⸗ nieder. Die Urſache der Tat ſoll in einem ſchweren Leiden zu ſuchen ſein, unter dem der allgemein hochgeſchätzte Beamte ſchwer gelitten haben ſoll. 1 — Hinrichtung. Dortmund, 9. April. (Priv.⸗Tel.) Im hieſigen Gerichtsgefängnis wuürde der 20 Jahre alte Arbeiter Schwecken⸗ dick enthauptet, der am 18. Auguſt gemeinſchaft⸗ lich mit dem Arbeiter Bachmann den Schneider⸗ geſellen Lefath in einem Wäldchen bei Dort⸗ mund ermordete und beraubte. Bachmann, der bei Begehung der Tat noch nicht 18 Jahre alt war, wurde ſeinerzeit zu 12 Jahren Gefängnis verurteilt. — Großfeuer. w. Königſee, 9. April. In der vergangenen Nacht entſtand in dem be⸗ nachbarten Orte Unterhain Feuer. Es brann⸗ en(Wohnhäuſer u. 6Nebengebäude nieder. Der angerichtete Schaden iſt ſehr groß. Die Urſache iſt unbekannt. — Ein Mörder ausgeliefert. P. Baſel, den 8. April. Nachdem das ſchweizeriſche Bundes⸗ gericht den Rekurs des im Febrnar in Südfrank⸗ reich wegen Mordes verhafteten und nach Baſel eingelieferten Bäckers und Taglöhners Joſef Meyling ausSulz(Oberelſaß) zurückgewieſen und auch die franzöſiſche Regierung die Zuſtimmung zur Auslieferung Meylings gegeben, iſt M. heute Morgen an die Staatsanwaltſchaft Freiburg i. B. ausgeliefert worden. Meyling iſt beſchuldigt, in Gemeinſchaft mit ſeiner Frau das acht Monate alte eheliche Kind am 20. Februar 1909 in den Rhein geworfen zu haben. Die vor dem Basler Strafgericht angeklagte Frau wurde von der Anklage des Mordes freigeſprochen. Auf die Ausſagen des Meyling hin iſt dann die Frau in Offenburg von neuem verhaftet worden. Die Frau behauptet, ihr Mann habe die Tat begangen, während Meyling ſeine Frau dieſer ſchrecklichen Tat beſchuldigt. Beide haben ſich nun vor dem Schwurgericht in Freiburg wegen Mordes zu berantworten. Aus dem Groſherzogtum. le! Schwetzingen, 7. April. In einem am Samstag im Falkenſaale ſtattgefundenen Vortragsabend des Vereins zur Verbrei⸗ tung bon Volksbildung ſprach Herr Profeſſor Dr. Schneider hier über„Der Völfer Knechtung vor 100 Jahren.“ In groß⸗ zügigen und leichtverſtändlichen Ausführungen ſchilderte er die geſchichtlichen Ereigniſſe Europas gegen Ende des 18. und zu Anfang des 19. Jahr⸗ hunderts. Die zahlreiche Zuhöverſchaft dankte dem geſchätzten Redner für ſeinen nahezu zweiſtün⸗ digen Vortrag mit wohlperdientem Beifall.— Der weitere Vortrag über„Der Völker Ecwa⸗ chen“ findet am kommenden Mittwoch ſtatt. Red⸗ ner iſt Herr Dr. Hollerbach hier. :Wertheim a.., 5. April. Eine unlieb⸗ ſame Unterbrechung erfuhr geſtern eine Schöf⸗ fengerichts⸗Sitzung. Ein alter, ehrbarer Schäfer des Taubertals war wegen einer leichten Beleidigung eines Bürgermeiſters angeklagt, wo⸗ bei auch der Großh. Amtsvorſtand als Zeuge be⸗ teiligt war. Da befiel den Angeklagten am Ende der Sitzung, welche mit ſeiner Freiſprechung enden ſollte, plötzliches Unwohlſein, dem ein Herzſchlag folgte, ſodaß man den Angeklagten nur als Leiche aus dem Sitzungsfaal bringen konnte Er ſoll in ſeinem Leben noch nie vor Ge⸗ richt geſtanden ſein. ):(Bruchſal, 7. April. Von ſchönſtem Wetter begünſtigt, nahm der geſtrige Sommer⸗ tagszug in allen ſeinen Teilen einen wohl⸗ gelungen prächtigen Verlauf. An die in den einzelnen Gruppen verteilten Mädchen wurden etwa 200 Erinnerungsbroſchen verteilt, die, eigens für dieſen Zweck angefertigt, einen ge⸗ ſchmackvollen Eindruck machen. Die Bretzelver⸗ teilung erregte wie immer große Heiterkeit. Es wurden rund 4500 Stück ausgegeben. )(Karlsruhe, 7. April. Als am 4. ds. Mts., abends 10% Uhr ein Dienſtmädchen von der Straßenbahn⸗Halteſtelle beim ſtädtiſchen Krankenhaus nach Hauſe ging, wurde es in der Maxauſtraße von einem Unbekannten angeſpro⸗ chen und aufgefordert, mit ihm in den Hardtwald zu gehen. Auf die Weigerung des Mädchens faßte der Unbekannte das Mädchen am Hals und würgte es faſt bis zur Bewußtloſigkeit. Erſt als ein Mann des Weges kam flüchtete ſich der Unbekannte in den nahen Hardtwald. Lehte Nachrichten und Telegramme. * Baden⸗Baden, 7. April. In einer Wahlkreisverſammlung der konſervativen Partei für den Landtagswahlkreis Mosbach wurde in Anweſenheit des Parteichefs von la Roche⸗ Starkenfels der bisherige Vertreter, Mühlen⸗ beſitzer Banſchbach, der den Wahlbezirk ſeit dem Jahr 1905 vertritt und jeweils mit Unter⸗ ſtützung des Zentrums mit geringer Mehrheit gegen den liberalen Kandidaten gewählt wurde (lim Jahr 1909 mit 2909 gegen 2881 Stim⸗ men), einſtimmig wieder als Kandidat für die nächſte Landtagswahl aufgeſtellt. *Berlin, 9. April. In der heutigen Ver⸗ handlung des Prozeſſes Stallmann nich ſich bereit erklärte, als Zeuge zu er⸗ ſcheinen. Petersburg, 9. April. Der Stadt⸗ hauptmann verbietet in einer Verordnung jede Art von öffentlichen Demonſtrationen und droht zur Verhinderung die ſchärfſten Maßnahmen an. Landung zweier Militärflieger in Heidelberg. Heidelberg, 9. April. Auf dem hieſigen Exerzierplatz iſt heute vormittag.35 Uhr ein Eulerdoppeldecker, Milikärtyp„Gelber Hund“, von der Fliegerſtation Darmſtadt ge⸗ landet mit Leutnant Koch als Führer und Oberleutnant Ludewig als Paſſagier. Die beiden Fliegeroffiziere ſind.45 Uhr in Darm⸗ ſtadt aufgeſtiegen, haben alſo die Strecke in nicht ganz einer Stunde zurückgelegt. Die Flie⸗ ger hielten ſich durchſchnittlich in einer Höhe von 1100 Meter. Während in der Höhe die Fahrt glatt vonſtatten ging, war in den unteren Regionen ſchlechtes Wetter, das die Fahrt nicht beſonders angenehm machte. So hatten die bei⸗ den Flieger von Darmſtadt bis Heidelberg in der Höhe viel durch Schneeſtürme auszu⸗ ſtehen. Nach der Landung wurde das Flugzeug ſofort in die Halle gebracht.(Das Flugzeug hat, wie mitgeteilt, heute morgen Mannheim paſ⸗ ſiert. D..) Die Inthroniſation des Erzbiſchofs von Köln. w. Köln 9. April. Unter Teilnahme von über 200 Vereinen und in Gegenwart des Ober⸗ präſidenten von Rheinbaben, der Spitzen der Mi⸗ litär⸗ und Zivilbehörden von Köln, der Regie⸗ rungspräſidenten von Aachen und Düſſeldorf, der Oberbürgermeiſter von Aachen und Bonn, von Vertretern der rheiniſchen Adelsgeſellſchaft, der evangeliſchen und jüdiſchen Geiſtlichkeit und von Reichs⸗ und Landtagsabgeordneten fand heute die feierliche Inthroniſation des Erzbiſchofs von Köln, Dr. Felixr von Hartmann, ſtatt. Um 89⁴ Uhr wurde der Erzbiſchof in feierlichem Zuge aus dem Palais abgeholt. Gegen 9 Uhr hielt er unter Glockengeläut und Orgelkang ſeinen Einzug im Dom, wo ihn der Dompropſt Berlage und das Metropolitankapitel empfing. Hohenzollern und Cumberland. Homburg v. d., 9. April. Morgen Mittag 11,50 Uhr treffen hier der Herzog und die Herzogin von Cumberland mit Sonderzug ein; mit ihnen Prinzeſſin Olga, Herzogin zu Braunſchweig und Lüneburg und Prinz und Prinzeſſin Max von Baden. Im Gefolge der Cumberlandiſchen Herrſchaften befinden ſich Hof⸗ dame Gräfin von Kielmansegg, Hofdame Baronin von Hinüber, Geheimrat Baron v. d. Wenſe, Hausmarſchall Graf Grote und Kam⸗ mervorſteher Major a. D. Mertens. Nach dem„Hannov. Cour.“ geht in gut unterrichteten Kreiſen das Gerücht um, daß ſich die Prinzeſſin Olga von Cumber⸗ land, die Tochter des Herzogs von Cumber⸗ land, mit dem Prinzen Adalbert von Preußen gelegentlich des hieſigen Aufent⸗ haltes verloben wird. „Karlsruhe, 9. April. Das Prinzen⸗ paar Max von Baden reiſte heute Vormittag 9 Uhr nach Frankfurt a.., wo es mit dem Herzog und der Herzogin von Cumberland und der Prinzeſſin Olga von Cumberland zuſammen⸗ treffen wird. Ein Kanonenſchuß der Wahlweiber. »London, 8. April. Heute vormittag erſchreck⸗ ten Suffragetten die Stadt, indem ſie die alte Ka⸗ none aus Sebaſtopol, die vor dem unteren Eingang von Dudley Houſe ſteht, abfeuerten. Auf der Kanone fand man die Inſchrift„Votes for women“. Die Hilfsexpedition für Schröder⸗Stranz. W. Chriſtiania, 9. April. Das Blatt „Tidens Tegn“ meldet aus Spitzbergen vom 8. April: Die Expedition Staxrud iſt jetzt marſch⸗ fertig. Staxrud ging heute mit 16 Hunden hier ab, 5 davon waren von Green Harbour. Loſer Schnee verzögert das Vorwärtskommen. Da aber ſämtliche Hunde friſch ſind, kommt Staxrud trotzdem ſchnell vorwärts. Die Expedition geht die Innenſeiten der Adventbai entlang, um mit der auf der Wydebai angekommen ein Zuſam⸗ mentreffen zu ermöglichen. Morgen früh geht der Reſt der Expedition mit ſämtlichen 20 Renn⸗ tieren. Beide Expeditionen vereinigen ſich vor der Adventbai und wenden ſich dann nordwärts. Die Hertha war geſtern ſegelfertig. Der Sturm trieb jedoch das Eis gegen Green Harbour, ſo daß das Schiff nicht hinaus kann. Wenn die Kälte andauert, gefriert das Schiff. Die Erkrankung des Papſtes. W. Ro m, 9. April. Der Papſt verbrachte eine ſchlafloſe und ziemlich un⸗ ruhige Nacht. Gegen 11 Uhr bemerkte Dr. Amici, welcher im Nebenzimmer wachte, daß die Temperatur auf über 38 Grad geſtiegen war. Indeſſen war der Papſt heute fieberfrei. Die Doktoren Marchiafava und Amici machten dem Papſt einen einſtündigen Beſuch. Der Papſt iſt ſehr ſchwach und verweigert die Nahrungsaufnahme. Seine Um⸗ gebung überredete ihn mit Mühe, wenigſtens Milch und Eier aufzunehmen. Die Audienzen ſind für den ganzen April abgeſagt worden. W. Ro m, 9. April. Die„Vita“ ſchreibt: Das Fieber hält ſich bei dem Papſte auf 38 bis 383 Grad. Die Atmung, die ein beunruhi⸗ genderes Symptom bot, iſt jetzt zufriedenſtellend. Vor der heutigen genauen Unterſuchung und Anwendung beſtimmter Medikamente läßt ſich über die Schwere der Krankheit nichts ſagen. Der„Vita“ zufolge handelt es ſich um eine Nierenentzündung. Pius X. wurde am 4. Auguſt 19 03, nicht mitgeteilt. dan Graf Wolff⸗Metter⸗ Die Wehrvorlage im Reichstage. Berlin, 9. April. Die erſte Leſung der Wehrvorlage wird heute im Reichstag fortgeſetzt und zu Ende gebracht. Die Abſicht, die Debatte ſchon geſtern zu ſchlie⸗ ßen, hatte ſich nicht durchführen laſſen. Neue Geſichtspunkte vermögen freilich die heutigen Redner nicht mehr in die Debatte zu bringen. Das eigentliche Schwergewicht der Verhandlun⸗ gen liegt in der Kommiſſion. Es haben darum die Nationalliberalen und Konſervativen mit gutem Grunde darauf verzichtet, noch einen zweiten, oder gar einen dritten Redner vorzu⸗ ſchicken. Nicht eben unter großer Aufmerkſamkeit des Hauſes beginnt heute die Debatte der freiſinnige Gymnaſialprofeſſor Dormann. Was er ſagt, iſt reichlich überflüſſig. Denn daß ſeine politi⸗ ſchen Freunde wie andere Fraktionsmitglieder die Vorlage in der Kommiſſion prüfen wollen, und auf die Bekanntgabe der tieferen Gründe der Vorlage beſtehen wollen, braucht der Red⸗ ner nicht erſt noch anzukündigen. Auch daß es im Reichstage an Militärſachverſtändigen fehlt, war ſchon vor Dormanns Rede bekannt. Im übrigen wärmte der Redner die Rede Müller⸗ Meiningens wieder auf. Dabei ſtellt auch er die Behauptung auf, daß die erforderlichen neuen Rekruten nicht ausgehoben werden könn⸗ ten, ohne daß in den Anforderungen herabge⸗ gangen wird. Dem tritt vom Generalſtab Generalleutnant Wandel entgegen. Es ſollen dieſelben An⸗ forderungen des Rekrutenmaterials wie bisher geſtellt werden. Der Redner weiſt darauf hin, daß die Heeresverwaltung 1893 gleichfalls 63 000 Mann neu einſtellen konnte, ohne die Anforde⸗ rungen herabzuſetzen. Damals ſeien nur die Anforderungen bezüglich der Körpergröße her⸗ untergeſetzt worden. Generalleutnant Wandel zeigt weiter, daß man nach dieſen Anforderun⸗ gen 338 000 Mann mehr ausheben könne, daß man alſo mit einem Plus von 73 700 Mann rechnen könnte, was über den jetzt angeforder⸗ ten Bedarf noch erheblich hinausgeht. Nach den von dem Redner gegebenen Zahlen ſtellen die Franzoſen etwa 82 Prozent der Wehrpflich⸗ tigen ein, während wir auch nach der neuen Vorlage immer noch erſt nur 58—59 Prozent ausheben würden. Die Beſtimmungen über die Reklamationen ſollen nicht verſchärft werden. Die Verwaltung werde die Reklamationen auch fernerhin mit allem Wohlwollen behandeln. Für die Ablehnung der Vorlage ſpricht ſich der Elſäſſer Hägy aus. Gegen die Be⸗ ſtrebungen einer kriegeriſchen Löſung der elſaß⸗ lothringiſchen Frage würden ſich die Bewohner Reichslande mit aller Entſchiedenheit wen⸗ en. ö Den Friedensſchalmeien dieſes Redners ſtellt der heſſiſche Antiſemit Werner die Kriegs⸗ fanfare des Abg. Wetterls entgegen. Als der Redner bei ſeinen Ausführungen über die inter⸗ nationale Lage Nikita, den König der Hammeldiebe nennt, wird er vom Präſfi⸗ denten zur Ordnung gerufen. Als dritter ſozialdemokratiſcher Redner ſpricht der Mannheimer Sozialdemokrat Dr. Frank, nach deſſen Geſchmack eine würdige Einleitung der Heeresvorlage ein Miniſterwech⸗ ſel geweſen wäre. Er ironiſiert die Rede des Reichskanzlers, der ſich nach allen Seiten ver⸗ beugt habe, wie ein Türke beim Gebet. Er habe fortwährend ſeiner Friedensliehe Ausdruck gegeben. Aber damit ſtehe es ebenſo, als wenn ein Bauernburſche an einem Tiſche fein Meſſer herausnimmt und es zu ſchleifen anfängt. Wenn er dabei auch nach den Nachbarstiſchen ſeine Friedensliebe verſichert, ſo wird doch niemand an ſeine Harmloſigkeit glauben. Frank ver⸗ mißt die ernſte Begründung der Vorlage und auf die Kommiſſion dürfe man ſich nicht ver⸗ laſſen. Dort werde in neuerer Zeit alles ver⸗ traulich behandelt und dann erfahre man doch nur alte Dinge. Der Redner bringt die Vor⸗ lage in Zuſammenhang mit dem Jubiläum des Kaiſers, was der Kriegsminiſter durch energi⸗ ſches Kopfſchütteln verneint und proteſtiert gegen die Verbindung der Vorlage mit den Vorgängen von 1913. Jedes Drama der Welt⸗ geſchichte werde, wie ſchon Marx geſagt habe, wiederholt in Form einer Farce. Frank vergleicht den Reichskanzler in blutiger Ironie mit Stein und den Kriegsminiſter mit Scharnhorſt. Vergeblich werde man ſich freilich nach einem Napoleon in dieſen Tagen umtun. Man müſſe ſich dann entſcheiden für Peter von Serbien oder Nikita bon Montenegro. Den Hinweis auf die Südflaven verſucht Frank als bedeutungslos abzutun.—3 Armeekorps wür⸗ den genügen, um dem ſerbiſchen und griechiſchen Gegner Widerſtand zu leiſten Von der ruſſiſchen Armee müſſe man mindeſtens 10 Armkekorps ab⸗ ziehen, die in Sibirien feſtgehalten ſind. Dazu komme die chineſiſche Gefahr, die Rußland im Oſten bedrohe. Frank verweiſt auch darauf, daß in Deutſchland tätig ſind und die würde die preu⸗ ßiſche Regierung im Ernſtfalle ſicher nicht der ruſſiſchen Regierung zur gefälligen Verwendung in der ruſſiſchen Armee einſchicken. Frank be⸗ ſpricht alsdann die Aufnahme der Vorlage im Reichstage. Herr Baſſermann habe es gar nicht erwarten können und ſchon in Hannover ja ge⸗ ſagt. Die einzige Ueberraſchung ſei die etwas ſtark betonte Begeiſterung des Zentrums gewe⸗ ſen. Der Klerikalismus erweiſe ſich eben wie überall in der Welt ſo auch in Deutſchland als die beſte Schutztruppe des Militarismus. Die Warnung Erzbergers, daß die Ablehnung der Vorlage durch die Sozialdemokratie zur Auflö⸗ ſung des Reichstages führen könnte, welche die Sozialdemokratie ſehr ſchwächen würde, verhöhnt der Redner Erzberger hätte in ſolchen Föllen ſchon längſt einen Grund für die Reichskagsauf⸗ löſung gefunden. Die Sozialdemokratie könne bei einer ſolchen Auflöfung keine Verluſte erleiden. Wenn das 1907 geſchehen ſei, ſo nur deshafb, weil die Sozialdemokratie Seite an Seite mit dem Zentrum kämpfte. Der ſoz. Redner fordert eine Reihe von Reformen für die Armee. Dabei fordert er zugleich die Beſeitigung des preußi⸗ ſchen Dreiklaſſen⸗Wahlrechts und der Ausnahme⸗ geſetze gegen die Polen als beſte Sicherung der Oſtgrenze. Nach dem Abg. Frank nimmt der Zentrums⸗ abgeordnete General a. D. Haeusler das Wort, der in außerordentlich temperamentvoller Weiſe ſich gegen die Heeresvorlage wendet. Der Kriegsminiſter habe ſich mit der jetzigen Vor⸗ lage in einen unglaublichen Widerſpruch zu der vorjährigen Militärvorlage geſetzt. Die neue Vorlage nennt der Redner eine vollſtändige Bankerottserklärung der bisherigen Quingen⸗ nate und Septennate. Haeusler meint, daß die Finanzkraft des deutſchen Reiches zur voll⸗ ſtändigen Durchführung der allgemeinen Wehr⸗ pflicht gar nicht ausreiche. Wenn man die Wehr⸗ kraft unſeres Volkes vollſtändig ausnützen wolle, ſo müßte man in der Verkürzung der Dienſtzeit weiter vorgehen. Haeusler wendet ſich dann gegen Einzelheiten der Vorlage, indem er be⸗ ſonders das deutſche Intendanturweſen und unſer Artilleriematerial als vollſtändig unzu⸗ länglich bezeichnet. Er ſchließt ſeine Ausfüh⸗ rungen mit der Erklärung, daß er der Vorlage mit dem größten Bedenken gegenüberſtehe. Gegen die Rede des Abg. Häußler wenden ſich hie rauf der Kriegsminiſter v. Heeringen und der bayeriſche Militärbevollmächtigte. Während dieſer Reben herrſchte im Hauſe infolge der fort⸗ geſetzten Zwiſchenrufe die größte Unruhe. Gegen 5 Uhr nimmt der Reichskanzler das Wort. Weltlage und Balkankrieg. Europa gegen Serbien und Montenegro. Das einige Europa. *Wien, 9. April. Das„Fremdenblatt“ fol⸗ gert aus den Aeußerungen der leitenden Staats⸗ männer, insbeſondere aus den Reden Saſonows, die San Giulianos, Bethmann Hollwegs und Grveys, daß die Hoffnung gevechtfertigt ſei, daß ſich das Ziel, das ſich die Politik Europas geſetzt hat, mit der nötigen Geduld und Zähigkeit auch tatſächlich in Frieden erreichen laſſe. Das„Fvemdenblatt“ konſtatiert befriedigt, daß DOeſterreich⸗Ungarn ſich mit ſeinem Standpunkte und der Entſchloſſenheit, die Vereitelung der ein⸗ mal geſaßten europäiſchen Beſchlüſſe nicht zuzu⸗ laſſen, in boller Uebereinſtiwmung mit den Großmächten befindet, woraus die Schlußfolge⸗ rung gezogen werden könne, daß trotz aller Hemmungen und Schwierigkeiten der auf die Erhaltung des Friedens gerich⸗ tete Wille Europas ſich bis ans Ende ſtart genug erweiſen werde, um alle illegiti⸗ men Widerſtände und leichtfertigen Probokationen in die gebührenden Schranken zu bannen. Optimiſtiſche Beurteilung der Lage. W. Wien, 9. April. Wie die„Reichspoſt“ von maßgebenden Kreiſen erfährt, wird die Lage ſeit geſtern optimiſtiſcher beurteilt. Die Aus⸗ ſchiffung von ſerbiſchen Truppen in Saloniki er⸗ folgte auf die Initiative der ſerbiſchen Regie⸗ rung, welche auch weitere Nachſchübe von Trup⸗ pen und Munition nach Skutari nicht mehr machen will. In der Antwort auf die Vor⸗ ſtellungen der Großmächte erſuchte Serbien auch um die genaue Bekanntgabe der feſtgeſetzten Grenzen Albaniens Der Wunſch ſoll erfüllt werden. Man knüpft daran die Erwartung, daß Serbien dann auch die Konſequenz ziehen und Albanien räumen werde. Es wird beſtätigt, daß die montenegriniſche Regierung offene Ordres der Pforte an Eſſad Paſcha über den Abzug der Zivilbevölkerung mit Hinweis auf die militäriſchen Gründe nicht 300 000 ruſſiſche Reſerviſten als ländliche Arbeiter CTCCb!!...õũũũũ SeElkE Marim %%%% Ceorg A. Jssmatzi Akt. Ges. Dresde 1900, wie im Mittagblatt irrtümlich gemeldet, als Nachfolger Leos XIII. gewählt. Größte deutsche Cigarettenfsbrik. krskklsssig! N 6. Sein General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 9. April. Volkswirtschaft. Handelskammer für dle Kreise Heldelberg und Moshbach, Dem soeben erschienenen Jahresberieht der Handelskammer für die Kreise Heldelpberg und Moesbach für das Jahr 1912, der seeben zur Ausgsbe gelangt, entnehmen wir nachstehenge Berichte: Zollsehikanen in Frankreiehkh: Daß die frangösische Zollbehörde gering⸗ fügige Versehen bei der Deklaration zofl. pfliehtiger Sendungen mit hohen Geldstrafen ahndet selbst in Fällen, wo die Annahme eines Versuchs absichtlieher Zollhinterziehung als vollständig ausgeschlossen gelten muß, ist be⸗ kannt. Auch eine Flrma des Handelskammer- begirks hat im Beriehtsjahr diese Erfahrung machen müssen. Beim Abschreiben einer Rech- nüng war versehentlich das Gesamtnettoge⸗ wieht mit 3,330 kg statt 13 kg angegeben,. Ber Zoll war nicht von dem deutschen Absender, sondern von dem französischen Empfänger zu bezahlen. Seit 40 Jahren gehen die Waren der Firma über dasselbe Zollamt, okne daß je ein Fehler bei einer Warenerklärung vorgekommen Wäre. Gleichwohl wurde eine Zollstrafe von rund 70 Frs, ausgesprochen, welche natürlich die in Frage stehende deutsche Firma über⸗ nehmen mußte. Eine Vorstellung der Handels- kammer wurde von der Zolldirektion in Paris ahschlägig beschieden. Verkauf zum„Selbstkostenpreis 10 Prozent.“ Die Kammer hatte sich im Berichtsjahr mit der Frage zu befassen, ob und inwieweit die Reklame„Verkauf zum Selfstkostenpreis + 10 Prozent“ gegen das Gesetz verstößt. Die Kammer gab in dieser Frage nachstehendes Gutachten ab:„Die Frage, was für den Klein- handel das Wort Selbstkostenpreis zu bedeuten hat, wird von der Theorie, dem handeltreiben- dten Kaufmann und dem kaufenden Publikum verschieden beantwortet. J. Für die Theorle gilt ganz allgemein fol- gende Formel: Selbstkostenpreis= Ein- kaufspreis + Generalunkostenanteil oder Verkaufspreis— Selbstkostenpreis Rein- gewinn. II. Für die kaufmännische Praxis steht der Begriff Selbstkostenpreis nicht feet. 1. Der Eine versteht darunter schlechthin den Ein- kaufspreis d. i. diejenige Summe, die der Klein- händler seinem Lieferanten für die Ware wirk⸗ lich bezahlt. 3. Ein Anderer versteht unter Selbstkostenpreis den Einkaufspreis + Fracht und etwaige Zollspesen. 3. Ein Dritter ver⸗ steht unter Selbstkostenpreis dasselbe wie die Theorie. 4. Wieder Andere rechnen außer dem Einkaufspreis nur einen mehr oder weniger großen Teil der Generalunkosten zu den Selbst⸗ kosten. III. Das kaufende Publikum versteht fast allgemein unter dem Selbstkostenpreis des Kleinhändlers nut den Preis, den dieser seinem Lieferanten wirklich bezahlt. Hiernach ist es als unwahre Angabe im Sinne des 8 4 des Reichsgesetzes gegen den unlauteren Wettbe⸗ Werb zu betrachten, wenn ein Kleinhändler in einer öffentlichen Bekanntmachung das Wort Selbstkostenpreis gebraucht, darunter jedoch etwas Anderes verstanden wissen will, als wie unter III. angegeben. Ob auch noch durch andere Ausdrücke, etwa durch die Angabe„20 bis 30 Prozent billiger als die Konkurrenz“ der Anschein eines besonders günstigen Angebots erweckt wird oder nicht, bleibt hierbei voll- ständig außer Betracht. Die in letzter Zeit häufiger beobachtete Reklame„Verkauf zum Selbstkostenpreis + 10 Prozent“ dürfte sich die Generalunkosten sind in der Regel höher als 10 Prozent des Einkaufspreises— bei nähe⸗ rer Untersuchung in weitaus den meisten, wenn nicht in allen, Fällen als strafbarer un- lauterer Wettbewerb erweilsen. Deshalb sollte nach Ansicht unserer Kammer jeder anständige Kaufmann bei seiner Reklame auf diesen oder ähnliche Ausdrücke verzichten. Die Behaup- tung, daß nur bei Durchführung des Prinzips „Verkauf zum Selbstkostenpreis + 10 Prozent“ jedwede Uebervorteilung des Publikums durch den Handel ausgeschlossen sei, ist— wenn man unter Selbstkosten auch Geschäftsunkosten einbegreifen will— als durchaus unzutreffend zu beseichnen. Gerade das Prinzip„Verkauf zum Selbstkostenpreis 10 Prozent“ gibt dem unreellen Händler die Möglichkeit, ungerecht⸗ fertigt hohe Aufschläge auf die Ware zu machen. Man braucht ja nur den mit Kapital heteiligten Geschäftsführern einer G. m. b. H. oder„bestimmten Beamten“ des Geschäfts ent-⸗ sprechend hohe Gehälter auszuwerfen, und es ist möglich, als„gemeinnütziges“ Unternehmen die Ware ohne jeden Gewinn abzugeben und dabei doch ein glänzendes Geschäft zu machen. Es ist dies ein Punkt, der zwar bisher bei Er-⸗ örterung der Frage vollkommen übersehen Wwurde, jedoch für die Entscheidung derselben von durchschlagender Bedeutung icst. Da bei regulärem Geschäftsbetrieb die Er- zielung eines Reingewinns von 10 Prozent des Umsatzes für viele Kleinhandelsbetriebe nicht möglich ist, kann selbst bei vollständigem Aus- schluß der oben angeführten unlauteren Mani⸗ pulationen die Erklärung„Verkauf zum Selbst. kostenpreis + 10 Prozent“ keineswegs als An⸗ haltspunkt für die Annahme eines besonders dreiswürdigen Angebots dienen.“ Vom Tabakmarkt. Die lolzer Zigarrentabake dürften wohl zu 7 in Verarbeiters Hände übergegangen sein. Man hat sich seitens der Zigarrenfabrikation schon im Spütjahr und zu Aufang dieses jah- res mit diesem für die Zigarrenverarbeitung vorzüglichem Material auf längere Zeit zu decken gesucht. Sowohl brauchbare Umblatt⸗ tabake als auch Einlagetabake wurden in gro⸗ zen Quantitäten per Juli-Lieferung abgeschlos- sen, In den letzten 14 Tagen stellte sich ver⸗ mehrte Nachfrage nach Blatatabaken ein, Wohl aus dem Grunge, weil die diesjährigen Java- tabake(Bezoeki), was Brand und Qualität be⸗ trifkt, sehr ungünstig beurtellt werden, insbe⸗ sondere die Brennfähiskeit, was bei Javs⸗ tabaken selten der Fall ist, seht zu wünschen übrig läßt. igtzer Schneidtabake, Worin die Verräte keine allzu großen waren, sind it. Südd. Tabak-Zig, fast Zänzliek in Fabrikanten- Hände übergegangen und ist die Nachfrage da⸗ rin keine allzu große mekr, weil erfahrunssge- mäß die Abschlüsse darin per juli-Lieferung zu Anfang dieses Menats getätigt wurden und dadureh der Bedarf in diesem Fabrikations- zweige gedeekt ist, Der Rippenmarkt ist ziem⸗ liek geschäftsles, Die Preise sind etwas naeh⸗ gebend. ——— Spinnerei u. Weberei Hüttenkeim-Benfeld. Bis jetzt ist das Bezugsrecht auf die neuen Vorgzugsaktlen ven den Inhabern von ea, M. 1 geo oe0 alten Aktien, d. h. von mehr als der Hülfte aller alten Aktlen ausgeübt wor⸗ den. Da die Einzahlungen auf die hlernach be⸗ zogenen M. 1 300 000 Vorzugsaktien nur zur Hüälfte in bar zu leisten sind, während für die andere Haälfte die zusammengelegten alten Aktien in Zahlung gegeben werden können, be⸗ läuft sich der der Gesellschaft aus den Ein-⸗ zahlungen zufließende Betrag auf M. 630 000, Während nach den Beschlüssen der General⸗ Versammlung vom 8. November 1912 ein Min⸗ destbetrag von M. 730 o00 an Zuzahlungen ver⸗ langt wurde, Die Gesellschaft hat sieh des⸗ halb, wie aus dem Anzeigenteil ersichtlieh, ent⸗ schlossen, die Frist zur Ausübung des Bezugsrechts nochmals bis zum 15. Juni 1913 zu verlängern. Hiernach glaubt man, die Sanjerung schon jetzt als gesichert be⸗ trachten zu dürfen. 0 Waffenfabrik Mauser,.-G. in Oberndorf a. N. In der gestrigen Generalversammlung wurdle die Dividende auf 10 Prozent festgesetzt. Der Vorsitzende teilte mit, das Unternehmen sei auch weiterhin gut mit Aufträgen versehen. Wotel Disch-.-G. in Köln. Die Erklärung für den Kursrückgang der Aktien des Hotels Disch bildet folgende Auslassung der Verwal⸗ tung: Der Aufsichtsrat hat beschlossen, der Generalversammlung die Verteilung einer Di⸗ vidende von.5(i, V. 5) Prozent für das ver- flossene Geschäftsjahr vorzuschlagen. Das Er- trägnis ist durch die im Jahre 1911 begonnenen und in der zweiten Hälfte 1912 fertiggestellten großen Umbauten beeinträchtigt worden. Das laufende Jahr habe sich günstig angelassen und die Betriebseinnahmen betragen in den ersten drei Monaten 25 oo M. mehr als in derselben Zeit des Vorjahres. Württembergisches Staatsschuldbuch. Aus Stuttgart wird uns geschrieben: Die Ein- riehtung des württ, Staatsschuldbuches findet in den Kreisen der Kapitalisten immer mehr Ankläng. Während am 1. April 1912z die Buch- schuld 19 824 400 M. betragen, ist sle bis zum 31. März 1913 auf 33 677 300 M. angewachsen, wobei 1333 Konten in Betracht kommen. Im Einzelnen sind eingetragen 970 natürliche Per⸗ sonen mit 9 033 400., 7 Handelsfirmen mit 145 700., 1 eingetragene Genossenschaft mit 2500., 246 juristische Personen mit 9 63) 400 Mark, 274 Vermögensmassen unter öffentlicher Verwaltung mit 13 839 800., 7 andere Ver⸗ mögensmassen mit 48 800., und dazu kommen noch 28 Konten für die Landeswasserversor- gung mit 929 70 M. Gelöscht wurden bis 31. März 1913 nur 93 oo M. Im ganzen sind in das Staatsschuldbuch von den rund 623 Millionen der württ. Staatsschuld jetzt 3,4 Prozent ein⸗ Setragen. Am 1. April 1912 waren es etwas über 3 Prozent, am 1. Januar 1913 4,78 Prozent. Die Wolfram-Lampen- Aktien Gesellschaft, Augsburg, Spezialfabrik der Original Just- Wolframlampe ist nunmehr dem Beispiel der anderen Lampenfabriken gefolgt, indem sie in gleicher Weise die Bruttopreise unter Regulierung der Rabattsätze er mäßigt. Chemische Fabrik Oranienburg,.-G. Der Aufsichtsrat beschloß, der auf den 30. April einzuberufenden Generalversammlung eine Di⸗ vidende von 8 Prozent(wie im Vorjahre) vorzuschagen. Akkumulatorenfabrik.-G. Berlin Hagen. Der Aufsichtsrat hat beschlossen, der General- versammlung eine Dividende von 25 Prozent wie im Vorjahre vorzuschlagen, Für das Jahr 1912 nehmen gleich wie für das Vorjahr 8 Mill. Mark Aktien an der Dividende teil. Die im Vorjahr ausgegebenen 4 Mill. M. junge Aktien sind erst vom x. Januar 1913 ab dividenden- berechtigt, Die vorgeschlagene Dividenden- taxe entspricht den Erwartungen der Börse. Reederei-.-G. von 1896 in Hamburg. Der Abschluß für 1912 ergab laut Geschäftsbericht nach 311 213 M.(i. V. 200 O00.) Abschreibun- gen einschließlich 2271 M.(1831.) Vortrag einen Reingewinn von 338 172 M.(119 996.) zu folgender Verwendung: Rücklage 11 648 M. (5422)), Ausbesserungs- und Erneuerungsbe- stand 40 00 M.(10 00.], Sonderrücklage 50 00 M.(), Rückstellung für Talonsteuer 10 000 M.(), Gewinnanteile 14 126.(2302.), 10 Progzent(5 Prozent) Dividende gleich 200 O00⁰0 Mark(100 O000.) und Vortrag 9401 M. Im ab- gelaufenen Geschäftsjahr ist die Gesellschaft, von kleineren Schäden abgesehen, von Havarien verschont geblieben. Im neuen Jahr ist bereits der größte Teil der Tonnage zu weit bessern Sätzen verfrachtet worden. Konkurse. München. Wilh. Schuster, Inh. L. Schuster, Zeichenutensilien..: 24. April, Pr.: 3. Mai. Emma Bedall, Zigarreng.-Inh..: 21. April, Pr.: ai. * —— MHannhelmer Effaktenbörse. 9. April. Im Verkehr ſtanden heute: Chem. Fabrik Wol⸗ denberg⸗Aktien 254 bez. u. G. Sonſtige Berände⸗ rungen: Aktten des Vereins Deutſcher Oelfabriken 176., Hebbernhelmer Kupferwerk⸗Aktien 120,0 G. und Rhein. Schuckert⸗Aktien 140 G. —— Tolsgraphisehe Handelsberiehte. 4Sproz. Staatsanleihe des Kantons St. Gallen. Erankfurt a.., 9. April. Der Kanten St. Callen beabsichtigt nach den Badener Nach- riehten, eine 4½ Prox, Staatsanleihe von 20 Mill. Franks aufzunenmen. Damit wird dieser Kan- ton zum 4,8pres. Typ übergehen. Deutscher Reichsbank-Ausweis vem 9, April 1913. CMIIl, Nk.) geg. Aktlva: dſe Verwache Netall-Bestanng.„„218 236 000— 319 000 Dapuünter So[fal.„„„„„ 838233 000 13 159 000 gelehs-Kassen-Sghelge,„„„V„ 172000 608 000 eten anderer Hanken 2600 32 000 1272 600 Wechselbestanck,,„„„„„„1335667 000— 18f 868 600 bombargdarlehenn„„„„ 100— 33 889 600 Sflektonbestang„W„„„„„„„„ 851 000— 25 454 000 Sofstige Akias„„„„ 169628 000— 4934650 Passilva; Arundkapltal,,„„„„ 189 800 00% ſunveründert fegervefenas„„„„ 90000 unverändert dotegumſsuttft„„„„„ 21321f 000— 191 531 050 Depogſten„ 95 998 000 * Soßsiige Passvaaa„40 ſ 0 17 600 die beutsohe flelonspank bdeſindet sloh mit uk, 328 704 000 in der ee elner steuerpfſiohtigen Notenreserve von Ax. 8 8f4 bo am Jf. Kärz 1913 ung Abe elner lo⸗ topstguer von Nk, 191887000 am 8, April 1912, Verband deutscher Walzdrahtwerke. r. K 6 IU n, 9. April.(Prlv.-Tel) Die heutige Mitgliederversammlung æzur Erneuerung des Walzdrahtyverbandes ist wieder ergebnislos ver- laufen. Wie wWir hören, soll sich die Situation noeh verschärft haben und eine Einigung bis zum 18. Mai kaum möglich sein. Im Laufe des Monats sollen verschiedene Konferenzsit⸗ Zungen stattfinden und erst im Monat Mai eine Mitgliederversammlung abgehalten werden. Schreibwarenfabrik Zucker u. Co,,.-G. in Erlangen. Erlangen, 9. April. Die Dividende für 1912 Wird, wie die Frkf. Ztg, uerfährt, mit wie⸗ der 9 Prozent beantragt. Bürstenfabrik Erlangen.-., vormals Emil Kranzlin in Erlangen. Erlangen, 9. April. Wie mitgeteilt Wir d, bringt die Gesellschaft für 1912 lt. Frkf. Ztg. flie Verteilung von wieder 11 Prozent Dividende in Vorschlag. Neueste Dividenden-Ausschüttungen. Breslau, 9. April. Die EKlektrische Stra⸗ genbahn in Breslau schlägt nach Abschreibun⸗ gen und Rüekstellungen von M. 88 324(. V. M. 133 869) und Zuweisung von wieder 11 000 Mark zur Talonsteuer Iit. Frankf. tg. wieder 6% Prozent Dividende vor. W. Rostock, 9. April. In der heutigen Sitzung des Aufsichtsrats der Aktiengesell- schaft Neptun Schiffswerft u. Maschinenfabrik Rostock wurde beschlossen, der auf den 28. April angesetzten Generalversammlung die Ausschüttung einer Diyidende von 4 Prozent vorzuschlagen. Konkurse. Halle a. S. 9. Aptil. Die Holzwaren-Fa⸗ brik Hermann Freitag in Langenwiesen ge- riet It. Frkf. Ztg. in Konkurs. Chemnitzer Aktienspinnerei. Ghemnitz, 9. April. Die Chemnitzer Alktien-Spinnerei hat im Jahre 1912 von neuem mit grobem Verlust abgeschlossen. Im Vor⸗ jahre hatte sie bekanntlich M. 388 623 Verlust, der It. Frkf. Ztg. aus dem Reservefonds ge- deckt wurde. Chemnitzer Textil-Börse. Chemnitz, 9. April. Die heutige Pextil⸗ Börse war gut besucht. Frotz der Zurück- haltung, infolge der politischen unsicheren Lage sind die Spinnereien gut beschäftigt und die Preise sind als fest zu bezeichnen. Wenn auch auf längere Termine Abschlüsse zustande kommen, so zeigt sich It. Frankf. Ztg. doch lebhafte Nachfrage. Roland-Hütte Siegen. K 6 1 n, 9. April. Die Aktien-Gesellschaft Roland-Hütte in Siegen wird auf Grund der bisherigen Erträgnisse und der weiter günstigen Aussjchten am Koheisenmarkt nach mehriähri- ger Pause It. Frkf. Ztg. die Dividendenzahlung voraussichtlich wieder aufnehmen können. Nordd. Lloyd contra Deutsche Levantelinie. Hamburg, 9. April. Die Urteilsverkün⸗ digung des Oberlandesgerichts in Sachen der Anfechtungsklage des Norddeutschen Lloyds gegen die Beschlüsse der letzten außerordent- lichen Generalversammlung der Deutschen Le- vantelinie ist It. Frkf. Ztg. auf den 18. April hinausgesetzt worden. Vom Zinkhütten-Verband. Berlin, 9. April. Wie wir hören, hat der Zinkhüttenverband den Verkauf zu unveränder- ten Preisen, also zu 52,5 für feinraffiniertes und 77½75 für unraffiniertes Zink freigegeben. (Frankf. Ztg.) Otavi-Minen u. Eisenbahn-Gesellschaft Berlin. Berlin, 9. April. Bei der Otavi-Minen und Eisenbahngesellschaft in Berlin beträgt in vierten Quartal 1912-13 778 o0 Mark gegen 00 Mark im Vorjahre. Der Gesamtüber- schuß im Geschäftsahr 1912.13 beträgt 3 074 00⁰ Mark gegen 2 310 000 Mark im Vorjahr. Es betrugen in 1912-13 die Betriebseinnahmen M. 4795 oo gegen 471 o M. im Vorjahr, die Betriebsausgaben betrugen 1 721 Oοο M. gegen 2 196 000 M. im Vorjahr. In der Bergbau-Ab- teilung wurden verschifft im vierten Quartal zirka 11 400 Tonnen Erze gegen 7240 Tonnen, zirka 400 Tonnen Kupferstein gegen 200 Ton- nen, o Tonnen Werkblei gegen 170 Tonnen. Die Gesamtverschiffungen 1912-13 betragen zirka 44 550 Tonnen Erze gegen 29 600 Tonnen Vorjahr, zirka 655 Tonnen Kupferstein gegen 1420 Tonnen im Vorjahr und ca. 400 Tonnen Werkblei gegen 900 Tonnen. ** Breslau, 9, April. Oberschlesiens Rok- eisenproduktion betrug lt. Frkf. Ztg. im ersten 1913 255 138 t gegen 284 597 t im Vor- Jahre. Halle a.., 9. April. Die Hennen-Brauerei in Naumburg, eine der Sröbten Brauereien Thüringens, ist It. Frkf. Ztg. in Zahlungs⸗ schwierigkeiten geraten. Der Besitzer Adolf Schröder arschoß sich. Hamburg, 9, April. Die Firma Roth- fritz u. Co., Luxofabrik, hat ihre Zahlungen It. Frkf. Ttg. eingestellt. * Von der Frankfurter Börſe. * Frankfurt a.., 9. April, Berichtigung. Aproz, reichsmündelſichere Schuldverſchreibungen der erzogl. Landes⸗Creditanſtalt Gotha von 1913, Abtlg. 10, werden erſtmals am 18, ds., nicht wie geſtern be⸗ richtet, am 9. ds. notiert. Vom 18. ds. an gelangen von der Laudes Kredlt⸗ kaſſe Kaſſel 8 25 bis 1992 unkündbare Schuld⸗ verſchreibungen, Serte 28, zur Notierung, Lieferung ver Kaſſe in definitiven Stücken, Zinſen März 1613. Vom 10. de, an werden notiert:) Die Aktien der Deutſchen Effekten⸗ und Wechſelbank, exkl. Din. Coup. Nr. 10(16 Prozent), 9) Die Aktien der Weſt⸗ ſizilianiſchen Eiſenbahn⸗Geſ., exkl, Dip.⸗Cvup. 5⸗ (3½ Prozent). vom. — Telegraphlsehe Börsenherlehte. * Frankfurt a.., 9, April, Fondsbörſe. Die Slimmung der heutigen Börſe war ekwas beſſer, doch hlieb Zuxücktaltung die Signgtur des Marktes, Der Bericht des Waſhingtoner Ackerbauminiſters ſo⸗ wie die Kupferſtatiſtik der Vereinigten Staaten machten einen guten Eindruck, Auch in pplitiſcher Beziehung war man etwas freundlicher geſtimmf Die Einſtellung ſerbiſcher Truppentransporte nach Albanien wurde in günſtigem Sinne aufgefaßt. Der Geſamttendenz kam ferner noch der Erſolg der Emiſſion der Ediſon⸗Obligationen und der neuen 474 Proz. Ungarn zuſtatten. In Bankaktien nahm die Geſchäftstätigkeit vereinzelt lebhaftere Geſtalt an. Oeſterr. Bantken im Anſchluß an Wien etwas höher bezahlt. Von heimiſchen Banken wurden Disconde etwas lebhafter gehandelt. Deutſche Bank feſter. Mittelbanken gut behauptet. Von Transportwerten wurden vorübergehend Lombarden und Schantung lebhafter gehandelt. Baltimore unverändert. Schiff⸗ fahrtsaktien lebhafter gehandelt. Hapag ſtanden im Vordergrunde des Intereſſes. Lloyd ſchloſſen ſich der feſten Tendenz an. Die weitere Erleichterung des Geldmarktes auf die Beſſerung des Reichsbank⸗ ausweiſes kam dem Montanmarkt ſehr zuſtatten. Lebhaftere Umſätze erzielten Phönix, Bochumer, Zuxemburger und Aumetz Friede. Elektropapiere neigten nach oben. Ediſon bevorzugt. Auch Akku⸗ mulatoren höher bezahlt. Von den Nebenwerten ſind Südweſtafrika und Ottawi zu erwähnen, letztere auf den Geſchäftsbericht lebhafter gehandelt, bis 113,50 bez. Die Umſätze in den heimiſchen Anleihen ſind beſcheiden. Etwas reger ſind die neuen Titres bdes Reiches und Preußens gehandelt, während ſich die älteren Jahrgänge abſchwächten. In ausländiſchen Renten war das Geſchäft ruhig, Türkenwerie ſchwächten ſich ab. Der Kaſſamarkt der Dividenden⸗ werte verkehrte in überwiegend behaupteter Tendenz. Bon chemiſchen Wexten Scheideanſtalt 7 Prozent höher. Porzellan und Steingut Weſel notierten 59 erkl. Div. Cpup.(3 Prozent). Im weiteren Verlauf erhielt ſich die feſte Tendenz: Südweſtafrika 180% An derx Nachbörſe behauptet. Es notierten: Credit 194, Disconſo 182½, Dresdner 150, Staatsb. 1587½, Lomharden 25, Baltimore 1007, Phünix 261½—201. Berlin, 9. April. Fondsbörſe. Die Börſe bot heute ein weſentlich freundlicheres Bild als an den Vortagen. Die unluſtige, zaghafte Stimmung war einer zuverſichtlichen Haltung gewichen und auch die Geſchäftstätigkeit wies größere Belebung auf. Der heute hervortretende Tendenzumſchwung war in der Hauptſache die Jolge der beſſeren Beurteilung der politiſchen Lage, die ſich aus neuerlich vorliegen⸗ den Meldungen ergibt. Das Aufhören der ſerbiſchen Truppentransporte nach Skutari und das voraus⸗ ſichtliche Einlenken Montenegroß läßt eine baldige befriedigende Löſung der montenegriniſchen Frage erwarten. Hand in Hand hiermit beſteht auch Hoff⸗ nung, daß es nach Erledigung der montenegriniſchen Angelegenheit zu einem baldigen Friedensſchluß kommen dürfte. Einen guten Rückhalt für die heulige feſte Verfaſſung des Marktes gab auch die an der Newyorker Börſe eingetretene kräftige Erholung ſo⸗ wie die ſtärkere Nachfrage, die ſich für die morgen zur Zeichnung kommenden neuen 41proz. Ungarn zu er⸗ kennen gab. Von Einzelheiten des Verkehrs iſt zu erwähnen, daß am Montanmarkt die Kurſe mit durch⸗ weg meh rals 1 Prozent betragenden Beſſerungen einſetzten. Phönix gewannen ſogar 2½ Prozent. Von Schiffahrtswerten konnten ſich Hapag um 13, Proz., Hanſa um 4 Proz. im Kurſe heben. Auch Elektro⸗ werte waren durchweg mehr als 1 Prozent höher. Bei Banken blieben die Kursſteigerungen geringer, Nur Deutſche Bank und ruſſiſche Werte erfuhren be⸗ trächtlichere Kursſteigerungen. Canada profitterten von der feſten Haltung Newyorks. Auch Zprozentige Reichsauleihe ugtierten 0,10 höher. Auch im ſpäteren Verlauf blieb die feeſt Grundſtimmung unter leichlen Schwankungen beſtehen, da die fortgeſetzte Erleichte⸗ rung am Geldmarkt die Unternehmungsluſt weiter anregte. Tägliches Geld 4 à 3½½ Prozent. Die See⸗ handlung gab Geld auf 5 Tage und bis ultimo April zu 4% Prozent. Durch große Feſtigkeit zeichneten ſich auch Otawi aus, im Zuſammenhang mit dem ſehr günſtigen Bericht der Geſellſchaft. Sputhweſt Africa Shares ſchloſſen ſich der Aufwärtsbewegung von Otawi an. In der zweiten Börſenſtunde vermochten ſich die höchſten Kurſe infolge Gewinnrealiſationen nicht voll zu behaupten. , Berlin, 9. April. Produktenbörſe, Die günſtigere Beurteilung der politiſchen Lage und die matte Haltung des amerikaniſchen Markles, ferner die mildere Witterung und ſtarkes Inlandsangebot veranlaßten für Weizen Preisrückgänge bis zu 2½% für Roggen bis zu 14% Hafer neigte dagegen in⸗ folge regeren Exportverkehrs feſter altung zu bei geſtrigen Preiſen. Maſs lag träge. Nübel war leicht befeſtigt. Wetter: veränderlich. —— Schiffstelegramme des Noròddeutſchen Cloyd, Bremen vom 8. April. Angekommen die Dampfer:„Erlangen“ am 5. April nachm, in Rio de Faneiro,„Güben“ am April 1 Uhr nachm, in Antwerpen,„Lothringen“ am 7 April 2, uhr nachm. in Antwerpen,„Prinz Hein⸗ rich“ am 7. April 5 Uhr nachm in Alexandrien, „Großer Kurfürſt“ am 7. April 9 Uhr vorm. in Kingstowu,„Hannover“ am 7. Aurff g wen e* in Rotterdam,„Frankfurt“ am 9. April 6 Uhr nachel in Portland,„Kronprinzeſſin Ceecilte“ am 2 Uhr nachm. in Bremerhaven,„Friebrich der Große am 8. April vorm. in Colombo.— Abgefahren die Dampfer:„Chemnitz“ am 7. April 6 Uhr vorm, von Philadelphig,.„Gießen“ am 7. April 6 Ühr nachm, von Funchal,„Norderney“ am 7. April nachm. von Las Palmas,„Greifswald“ am 7. April 6 Uhr nachm, von Albany,„Sierra Nevada“ am 7. April nachm. von Siſſabon„Prinz Sigismund“ am 8. April 6 Uhr nachm. von Brisbane,„Berlin“ am 7. April 12 Uhr nachm. von Algter, Kalſer Wilhelm der Große“ an 8, April 1 Uhr nachm. von Algier.— Paſſiert die Dampfer:„Wittekind“ am 7. April 9 Uhr vorm. Prawle Point, Eaſtbourne, Vliſſingen, Dover. „Franken“ am 7. April 5 Uhr nachm. „Schleſten“ am 8. April 1 Uhr vorm Mitgeteilt von: Diesfeld, Generalvertreter in Hanfahaus. D 1, 7/8. Telephon Nr. 180. Baus u. Mannheim, Verantwortlich: Für Politik: Dr. Pritz Goldenbaum; für Kunst ur Feuilleton: Julius Witie; Richard Schönfelder; tür Volkeswirtschaft und den Ubrigen redakt. Tel Franz Kircher;: Ar den Inseratenteil u. Geschüftliches: Fruz Joas Druck und Verlag der br. U. Hass schen Bueheruckerel, d u b.. Direktor: Erust Müller, „Rhein“ am 7. April 3 Ühr nachm. — Sr—ͤſJ rKWmn rerrrerererendese 7 2 1 1 2 1 8 f 8 1 rner jebot .45 1 in⸗ bei war zen n 5, m 7. am ein⸗ ien, MNaunheim, 9. April. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). I. Sen. Eurszettel des„Mannhelmer General-Anzeiger, Badische Neueste Naehriehten“ Mannheimer Bflekton-Börse. Obllgatlonen. Pfandbriefe. 4% Rd. Hyp.-Zank kundbdr 1902 3½% Bh. Ryp.-B. versoh, Komm. —7* Städte⸗ Anlehen. Frelhurg l. 8. Holdeldg. v. J. 1803 Karlerude v. J. 1907 Larlaruhe v. J. 1838 Lahr v. Jahrp 1902 8 955 Ludwigshafen 5 v. 1 Rannf. Oblig. * * 50 * 3˙0 2 Plrchas. unkd. 190³ 3˙½ Wiesſoch v. J. 1805 El enbabn-Obl 4% Oberrh. Elsb.-des. Industrie-Oblig,. 4½.-G. f. Sellindustr. rllokzablbar 105% 5½% Zad..-G. f. Rholn- sohlff..Seetransp. ohe 8 Rheit. er 0lt Bank Rhein. NHyp.-Bank Sützdeu bn Bank Hellbr, insssnb. m. Ix Wae Bad. Anil daf, Odem. Fhr. goidend, Ohem. Fbr. Gernsh. Verein chem. Fabr. Verein D. Oelfabr. Wostereg..-W. 8t 7 55„ I. Brauereien. Badische Brauerel Durl, Hofvm.Ragen Slohbaum-Brauer. Br. Aanter, Freihg. Klelnleln, heldelb. Homb.Hossersohm, 115 250.——.— 148.——.— Ludwh. Aktlendr. Mannb. Axtendr. Brauerel Sinner Br. Sohrödl, Naldg. 5 ee 121.— 8. Weltz,„ „ Z, Storoh.„ Werger, Worme Plalz. Prosshefen- und Spritfabelk. Trausport u. Verslebherung. B..-G..Nhelnsoh. u. Sebtransport Ab, Dampfsohſepp. 90³ 1912 96. 1 Brlet — 129.— Hannh. Lagerhaus Frankonſa Rück- u 85.50 D· 65 80 b 86,20 dz· n ο nSSD 2855 8 1 C. 88.— 0 103.20 8 99.30 8 4 un-• tabrlik Serle B Bd. Anll.- u. Sodafb. 102.50 0 Bad. Anll.- u. Sodu- 102.40 8 Ar, Klelnſeln, Hald 93.— 8 Bürg, Brauh., Bonn 102.— ½ Gew. Orlas z. Nobra rückzahlbar 102% ½% Heddernh, Kupferw. Horrenmühle genz ½ Kostk. Oell.- u. Papt. Mannhelm, Dampf⸗ gohleppsohſtfahrt Bannh. Lagorbaus- Jesellsohaft Oderrh, Elektrizit.- Werke Karlsruhe Pf. Oham.- u, Ton- wWerk-A.-dl., Elsenb. Pfälz, Munlenwk. Sohuskert-Obſigat. Huss,.-.Zellstotf- Fabrik Waldhof hel Pergau in Llvland 2 H. Sohlinok&. Oie. Speyr. Brauh..- U. Speyrer Ziegelw. —1¹ Judz Jrahtindustr. ½ Taaw. Otfstein.g. Dr. H. Lossen, Worms ½% Zellstoffb. Waldhof ½% Tollstoffabr. Wald- daf 1908 Aktien. Geld 55 — 120.50 — 180.80 —.— 113.— — 651.— —— 24.— —— 171.— — — 210.— —— 105.— 68.— 03— 95.——.— Brief Mitvers. vm. Bad. Bllok- u. Mitvers, Fr. Transp.-Unf. u. Alas-Vers,-Ges. Zad. Assekuranz Continental Lers. Mannh, Versloher. Oberrh. Vers.-Ges. Wurtt. Trsp.-Vers, Iy dustrie. .-G. f. Sellindustr. Olngler'sohe Ka- sohinenfabylk Emallw. Nalkamm, Sttlinger Spinnerei H. Fuohs Wfg. Hdblg. Hüttenh. Spingorel Neddernh.Kupfw. u. Südd. Kkabw. Frkl. Karlsr. Naschbau NHähmf. Hald& Neu NKosth. Oell.-.Papf. Mh. dumml- u. Asb. Hasohfbr. Badenla Oberrb. Slektrizit. Pfülz, Rühlenwk. Pf. Nähm. u. Fahrrf. 20.— Porti.-Zem. Halbg. 60.——— 64.25⁵—— —— 223.— Rh. Sohuokert-G. H. Sohlfnok& Ole. Südd. Draht-ind,. Ver. Frb, Zlogelw. Speyr.„ Würzmühle Neust. Tellstoffb. Waldhof Zuokerf, Waghkus. 8 Tuckerf Frankent. 379.— geid 04.— Frankfurter Riiekten-Börse. Frankfurt a.., 9, Aprll. piskonta-Oommandit 182½., Darmstädter 1.— Hanselageselleghaft 160 ½, Deutsche Bank 246¾ Bbobumer 215,½, Gelsenklrohen 149˙/ dann 153.%, omdergen 24.½ (Anfangskurse), 792.½, Harponer 190%, tabrähute—. Tondenx fest. Pelegramme der Continental-Telegraphen-Comp. Amsterdam kurz Beiglen 70 Itallen 70 Sheok Londen„ London 77 elohsdankdtskont 6 Prozent. Schlusskurse. Wechsel. 9. 8. 169.90 188 Cfcheok Paris 69.825 80.50 Parls 79.325 79 30 Sohwelx, Plätre„ 20.485 20.,48 Wen 5 20.440 20.½% Hapoleonsd'or Privatdlskont Staaispaplere. J. Deutsche. 9 8 4% deutsch..-A. 3¹ 30%5** 95 pr. Kons..-. 2* 1* 3˙* 9 4 bac. 51.c5h ng 4 das.-A. 1057 1896 5% b0.8t.·.tab. 0 4„ 4 beyr Eb.-A. ½ 8 ul Alig. 55 3 00,.-.-Odl. 40% Pfälz..-.-Pr. 34½% PfAig..-.-Pr. 3½ Pf, Konv. 1885 4Hessen 1908%½8 2 Hesaeon 3 Haodgen 4 Woruembg. 1919 4 Hannz. 19 1515 31½ f. 7670 120470 Bank-· Sadische Bank Berg- u, Heiallbk. Berſ. Randele-Ges. Com.- u. Disk-Bz. Darmetäcter Benk Deutsche Bank Deutschaslat.Bank Deutsdke EfI- Ban Disdanto-Oomgs. Dresdener Bank Hetaildank und Betall.-B. Flsenb.-Rentbank Eranbt, Nypoth.-Bx. Frkf.-Oredltv, B. Auslänstsohe. 5% Bulgaren 3/ Italſen. Rente 4% Oest, Sliderr. 4%„ Faplerr. 4%„ Goldri. 3 Fortüg. Serle 3 7 27 1 ſenelte Russ. 190⁵ 4 Russen von 1880 4 Spanische Rente 8 Au, un. 1903 unli, Ug. Goltrente Kronenrs, 2⁰ 83 7 0d.A 027 Kreditaktlen 184.½, Dresdner Bank Strats- 3 31.125 81.255 kure 61.033 61 05 88 96.725 64.883 15.25 ——⁸ 99.50 95.— 85.60 90.70 62.70 65.30 98.90 89.90 77.— 95.20 35⁵.30 81.80 16.26 4ƹt 8. 5% Ohinesen 1833 107.40 101 4⁰ 5Æ— —ᷣ japeher 5% Nex. Auss.88/90 3 Rexkan, innere 92.75 .95 90.20 92.80 92.05 90.35 Verzinsliche Lose. 81 4 Sad. Prämien 4 Oesterr. 1880 Turkische eee eee Lose. Augsdurger Frelburger 171.50 1765.65 158.40 und Versieh e, 33 5 115.— 1 75 55 129.½ 129.½ Mationalbank 130% 436.500 Oesterr.-Ungar.Bk, 1 4½ 160,/ Desterr, Länderbk. 1 08.40—— Kred.-Anst. 1 110 116.—[Pisfzische Bank Piäiz, Hyp.-Bank Preuss, 3 Belohsban fheln. Kresſtdank Rdein. Hypotheb.- Bank Ranndelm Sobaaffh, Banker. Wiener Bankywver. Südd, Diskont 138.½ 138.50 178.— 172. 20.10 207,% 17— erichtee *Mannh mer IV.) Vorſttzender: eim, 2. April. Dr. Hummel. Der Dreher Friedrich J J. ſtahl bei der Firma Heinrich Lanz, wo er ſeit neun Jahren arhei⸗ 0 im den letzten Jahren Rotguß und Späne im Werte von gegen 700 M. ind fand für das Lorenz Kauf⸗ mann einen Abnehmer, der ihm 250 M. dafür zahlte. Der Dreher hätte nicht nötig gehabt, zu ſtehlen; denn er hatte einen Tagesverdienſt von M. Der ungetreue Arbeiter wurde zu 3 Mo⸗ na n Gefängnis verurteilt. Kaufmann verfiel ſtrengeren Auslegung des e und ge⸗ Diebsgut in d graphen. Er em Althändler wurde wegen gewerbs⸗ BanR 172.— 175.60 155.80 —— 110, 30 31875 13³ 128·80 129.50 90.59 190.10 112.80 111720 128.— 117 113.90 142.90 (Strafkam⸗ Landgerichtsdirektor —.— 12. 2 Aktlen industrleller Unternehmungen 9. 8. 9. Aiuminlum Neuh, 275,.— 273 Slemens& Halske 22./ Aschbg. Buntespfg, 72.— 172.— Volgt& Haeffner 161.— „ Vaschpapf, ist. 131.50/dmmi peter 13 73.50 A. S0d,.-G. Serfiin 88.— 85.— feddernh.Kupferw. 120,½ 120.— Sugd. Immob.⸗des. 52.50—.—ixlroh. Aubfem. 5 Grun& Blifinger 113,30 112 7 Swassdurg 118.30 119.— Nayes& Freytag.2 eKunstseſdfbr. Frkf. 62.— 62.75 Eloßbaum Rannh, bogerw, St ingdert 47.—.— Erkt,(Henninger) Sploharz kegerw. 61. 51.— , Pp.-Aktlen Fudwigsk, Walzm. 171— 174.— Rerkules(Oassel) Adſerfahrr, Kleyer 55T7.¼ 558 ½ Faanbeſm. Akt.,Sr. Armatur Hllpert 108.50 166 60 Farkakt. Ewoldr. Jadenis(Weinb.) 168.— 158.— Tuoher Freſh. v. Oüerkopp Sielefeld 387.— 365.— Woltz, Sonne 3880. palmier Kotbren 317.— 312— Sleſzu, Slph Zraub 2IEIs.-„Fahr,- u, Autw. 121.— 121.— Bad. Aalliaabeik 5 Agritzner(Durlagh) 204.95 284.50 ementw. Heield, Z.—Karlsr. Nasohför, 155.— 164.— Hementf. Karistadt 24. 12405 NMannesmannrywk. 210.— 210.— Chem, Werkealbert 451 4ů3 435.% Masoh.-Armf. Klein 143.80 148,80 Oh. gerash. Heubr..Nühm..Fahrrtd. Ohem. Fabr. Arioah. Gebr, Kaysor 164.¼ 169.95 . gold- u. Slid,S.-A. sofneſiprf, Fanth. 283./ 25.½ Farbworke Höohat 31.½ Schraubspf. Kram. 18f.— 160.— Vohem. Fhr. Kannk. Lor. B. Oelfabrixen 178.— 175.— Holzverk.-iadustr. 20Ff. Fulvf. Stingdert 138.½ 138.½ Rütgerswerke SohſſgoksGo.amd. 158.— 168.— Utramarlnfbr., V. Ver. Fränk. Sohuhf. 128.— 127.— Wegelln Russfabr. Sohuhf. Horx, Frkf. 131.½ 131.50 Südd. Orahtiad. Ah. Selllagustr.(Wolff) 120.— 120.— Akkum.-Fbr. Berl. 2. ½“woll. Lampertß.. Eloktr.-des. Allg. ſelEttlingen 108.½ 108. 95 ergmann-Werke Kammg.(Kalsersl.) 203.— 203.— Brown, Bovorfi&o, 141. 30 J41.„Waggonfabr, Fücbs Deutsoh-Uebs.(8l.) 165.½ 164.30(Reſdeſderg) 155.— 135.— Zellstoffb,Wafdhof 288.50 289./ El.-des. Schuokert 142.½ 141 /½ gad. Zuckerfabrk 199.— 199. ghein. Sohuok.-G. 140.½ 140.— Frankenth. Zuokfb. 375,50 375.½ Aktlendentscher u. ausländ. Transportanstalten bahmeyer 121.— 121.— 9. 8. Dest. Sudd, Lomb. 25.— 24% Vost. Rorldionalb,—.— 114.— tal. Alttelmeerb. 114.— Sobantungk.-B. Akt. 132.% 131.¼ Sudd. Sisend.-Ges, 126./% 126.50 Hamburger Pagket 148 ½ 146.% Rorddeutsch. L loyd 115 9 00 114½᷑ Baltimors u. Ohlo 1995 100.—*. Oest.-Ung.Stastsb, 153.½ 158.— Prinoe Henry Bergwerksaktien. 175 ¼8 173.½% Harpener Zerpbau 190.½ 188.¼ 215./ 214.½½ Hasgen, Bergbau 116.90 116.10 Kallw, Asohersſeb.—.— 329.½ 330 ¼ Kallw. Westeregeln 207,%/ 203,½ 165 315 189 15 Odersonl. Eisenind. 63.— 93.— 211.— 219.— Phönx Bergb. 281.% 258.½ Frledrichsg.Bergb. 178.— 178./ Ver, Kön.-u. Laurah. 174.0 173.— delsenkirohenef 192.½ 190.% Gewerksoh. Rossl.—.— Pfandbriefe. Prioritäts · i 9. Aum.⸗Friede(Br.) Sgohumer Bergd. Suderus Congord. Sergb.-J. Deutsoh, Luxeimbg. ESWeller Bergw. 0. 177 Hyp.-B. 8. 14 5 96.1004 Pr. Contr.-Kom. do. S. 18 98.10 do. S. 10 u. 17 96. 93.904 40 d0. 96.50 934 5 2% do. E. 23 d0, Kleinb.1904 40% Rh. Hyp.Sank- 87.50Pfdb. Mannhd.1902-907 95. 97. 2049% do, Kdb, ah 1812 88.20%% do. unk. g. 1 5 r 8 2888888 8888888 3% do. 8. 31½ do, 8. 28.30 und 32(tilgb.) 3½ do..48 Ctiigb.) 30 Pfülz. Hyp.-Bk. 4do. o. 4 do. 1917 4 d0. 1920 4 d0. 1922 4pr, Gentr.-Boden- Crodſt-G. v. 1880 28 88 2 98.40lOberrh. Eisenb.-fG. annh, Stadtanl. Bayer. Staatsanl. Dlaskanto-Commandit 182.½ fest 4 Pr. OCentr.-Kom. von 1907 99.80 Nachbörse, Kredltaktlon 104. Staatebahn 153.½, Lombarden 24½% Ausländisene Biiekten-Börsen. Lomndoner Effektenbörse. London, 9. Aprll.(Telegr.] Anfangekurte dor 9. 8. 2¼ Consols 74./16 74.½6 3 Relohsanlelbe 72.— 5% Argent. 1690 101. 95 4Argen. 83. 4 Itallener 4 Japaner 4½% do. do. Il. 8. 5 Mexlkaner 4% Russen 88 Ottomanbank Amaigamated Anacondas Nlo Tinto Tanganyloa Utan Gopper Oentral Mining Charterei De Beers Eastrand Geduld Goerz Holdfleſgs Jagersfonteln Hoddersfontein Premier Randmines Atohlson oomp, Oanatlian Baltimore Obioago MAwauke 118.— Denvers oom. 21. Erie oom 30./8 Greathwesten 15.— Orand Trunk ord. 29.¼ 28.¾ Or, Trunk Iii pret 64.— 63. Loulsvilſe 139. Missourl Kansas Ontarlo Pensylvanla 60.% Nock Island 2³ 20 23.½ Southern Faolfio 105,¼ 65 Zouthern Rasſway 80.%½ Unſog oom. 160.0% 180 0 Steels dom. 64.% 5% 64.½ 12% 12 12¼ 12.% .—155 .4½3 Tendenz: fest. Parissr Effekten-Hörss. Paris, 9. April. Anfangskurse. 9. 8. 86.62 65.00%0 91.75 91.87 Debeers Eestrand Goluflelg Randmines Tendenx: fost. % fente Spagler Türklsche Lose Banque Ottomane 640.— 638.— Blo Finto 2004 1988 Ohartered 30.— 30.— Wiener Effexten-Börss. Wien, 9. April, Vorm, 10 Ubr, 9. 6. Kreditaktien 519.50 617.5 Oest Fapierrente 85.80 10 Länderbank 4¹5..50„ Siſberrente 66.10.30 Wien, Zankvereln Ungar. Vofdrente 101.88 102.40 Staatsbahnen Kronenrt. 62.05 82.30 Lombargen Alpins Montan 1020 1024 MHarknoten Skoda 830.— 626,— 173.— 178.— Weohsel Paris Tendenz fest. 45 25 wohnheitsmäßiger Sehlerel z zu 1 F Jahr Zucht⸗ haus verurteilt. *Das Dulden von Zuſammenkünften von Lie⸗ bespaaren ſtellt eine Kuppelei dar, was viele Zimmervermieter und namentlich Vermieterin⸗ nen nicht wiſſen. Auch die Ehefrau K. H. ver⸗ teidigte ſich vor dem Schöffengericht mit dem Einwand, daß der junge Mann, welcher das Zimmer mietete, das ketr. Fräulein als ſeine Braut ausgegeben habe. Vor diefer„Braut⸗ hatte aber eine andere„Braut d desſelben jungen Mannes in dem Zimmer gewohnt. Die Frau konnte deshalb wiſf en, was ſie von den Verhält⸗ niſſen des jungen Mannes zu halten hatte, namentlich als er ſelöſt als Zimmermieter auf⸗ trat. Das Schöffengericht verurteilte ſie wegen Kuppelei zu einer Gefängnisſtrafe von 2 Tagen, Wien, 9. April. Nachm..0 Kreditaktlen Jesterrelok-Ung. Bau u. Betr,.=d. Unlonbank Ungar, Kreadlt Mlen. Bankvereln Länderbank Türzlsohe Lose Alpine Tabakaktlen Nordwestbahn Gester, Waffonfbr. Staatsbahn 704.— 702.50 Lombarden 118.— 116.20 Busohtherad B. 932.— 980.— 518.— 517.— 227.— 227. 1017 1015 939.— 939.— Des Iin, 9. April. 8. 8. 194./¼8 189,¼ 162.½ 182.1% Kreditaktien Oieconto-Komm. Stagtsdahnen Lombarden—.— 24% Zochumer 25./ 214.½ Seriin, 9. Apell. 8. 8. Weohsel auf Amsterdam kur:-—— 166.75 Weohsel Condon 20.485 20.48 Weohsel Parls 81.12 Weohs.a. MWlen kurz 84.72 4% flelohsanlelhe 80.80 3½% Relohsanl. 86. 3% Roelchsanlelhe 4% Sonsoſs 3/%* —¹⁹ 51 4% Bad. v. 1901 4%„„ 1808/09 3½„ donvert. 3½„ v. 1902/7 %% Bayern 3/%0% Hessen 3% klessen 3000 Sachsen 5 4% Argent. v. 1897 85.4 90 5 Chlassen v. 1898 101.— 4% Japaner.80 4% Itallener Hannn., Stagtanl. 4 Oeet, Zoldrente 3 Portug. unit..3 5 ftumänen v. 1903 % Russ. Anl. 1902 4 Türken unlf. 86.— 68.6 Turk.400 Fro.-Lose 135.— 155.75 4% Bagdaddahn 78.90 75.90 Oest, Kredltaktſen 198.“ 15 1 4% Ung. Goldrente 8520 0 0„ Kronenr, 81.80 91 5 Zerl. Handels-des.—.— 160./ Darmstädter Bank 11.½ 116.— Deutsoh-Aslat. Bk, 121.— 121.50 Deutsohe Bank 2⁴6./ 246.— Oisoonto-Komm. 162.% 182.% Oresdner Bank—.— 149.4 Zeſohsbank 18720 13440 Nheln. Kreditbank 128.70 188.50 Russenbank 152.20 151.— Sohaaffh, Bankv. 112.30 112.30 Südd. O1s9.-G..-U 112.50 112.80 Staatsdahn——— Lombarden 25.— 24.%8 Baſtimore u, Oblo 109.% 100.% CJanada Paolflo 195 237.14 anen ber Facket 33 4145.80 Hansa 323 70 325.— wok. Frankl. Meta 1179 785 —— Berliner Hffe (Anfangs-Kurse.) (Sohiusskurse.) Tonwar. Wiesloch 125.20 125.20 Ver. Köln-Rottwell. 328.— 328.20 Uar, 9. 8 88.80 86,15 86.0 68.30 108.48 108.50 108.— 1020 91.90 Oest, Paplerronte „ Sllberrents „ gdoldrente Ungar, gelsreste Kronenrt..05 „ London„ 24.4 24.15 „ Parls„ 057 93.55 „ Amsterd.„ 169,30 199,30 Mapoſeon 19.14 18.18 Markgoten 117.91 17.83 Ultimo-Noten 11780 117.92 Sroda 831.— 925.— Tendenz: publg. Kten-Börse. Laurabütte Phönlx Harpener Tend.: fest. 174%½ 173.1% 261.37 258.½ 191.— 69. „g.. Aranhg. 308 50 399.— Zergmann Slektr. 122.— 122.60 gochumer 215.½ 213.%/ Brown, Soverſ&0o, 141.70 141 40 Sruchsal. Masohfb. 340.10 338.— Ghem. Alhert 448.20 433.10 Dalmler 318.— 310.— Deutsch-Luxembg. 180.% 157% Dynamit-Trust 180.½8 189.— Heutsoh-Uebersce 185.10 181.20 D. Gasglüuhl. Auer 452.— 451.— D. Waffen u. Mun.—.— 590.20 D. Stelnzeugwerke 237.50 237.— Elberfeid. Farben 331.90 550.,50 Essen, Kredltanst, 157.50 157.30 Fadon Mannstädt 138.— 138.— Faher Bleistiftfbr. 274.— 278 Felten& guillaume 144.20 144.— Oritzner Maschln. 236.50 296.— Ar, Berl,Strassenb. 172.50 172.— gelsenklrohner 192.½ 191.— Harpener 191.½ 181.¾ Aöolster Farhwk. 838.18 832.3 Hohenlohewerke 170,70 170.50 Kallw. Asohersleb. 150.— 150, Kölner Borgwerk 524.— Cellutose Kosth, 1585 Lahmeyer Laurafitte Lloht und Kraft 0 5 Lothripger Oement 123.70 121.59 Ludw, Loswe& 00. 338.— 334.70 Mannesmannröhr. 210.— 210.50 Oberschl. Efsb.-Bd. 102 70 en 50 Orensteln& Koppel 201.— Phönlx 280.¼ 223 75 Abein, skanlwerke 165.20 64.50 Rombaoher Hütte 160.— 159.— Rüttgerswerken 196.70 197.— Sohuckert 142.20 141.20 Slemens& Halske 211.50 211.10 Sinnor-Brauerel 232.— 232.50 Stetiiner Vulkan 140.— 141.70 Vereglanzst.EIberf. 646,20 641.— Westeregeln 207.— 205.20 Wostf. Dr. Langendr. 101.50 100.10 Mitten, Stahſröhr. 171.— 170.— Zellstoff. Waldhof 237.10 237.40 Otavl 113.60 110.10 e 155 eent 1 Zalumore Ohie 0% Paketfahrt N e I0%er Russen urk nenſens e 88 Tendenz; gohwsek, Zueker, Hagdeburg, 9, April. abbe Kornzueker 90 0. 65——.75—, Hachprodukte 78% 6. S. 400—.00.—, Tudig. , ohns Fasz b905-—50— yitaiſzzeker Kt 8. 00.00—,00, gemablens Raffinade uft Sabt 00.00——00. I Nehlis mit Sack 00.00—0000—, gesohäftsles. Hagdeburg,. Aprlt. Telegr,] fehgeeker 1. Frecakt— alto frel an Bord-.87. ½%., 418. A, ber Mal.97,½., 10.00—., 55 Jun 10.08— 1a 10— A, per August Okt.-Dex. 18 10.— fl., 10.42.%½ 45 2 pef Jan.-VMär, KA. denbht Tendenx;: fublg. (Telogr.] Zueker N. Ne h Hamburg, d. April. ver Ael.7% Junf 10020%, Aug. 18.28—. Närz 10.„ruhig. Kaffee. Ramburg, 8. April.(Telegr.) Kaffee geed averages Nantss der Mal 58., Sept. 57.½,—15 56¼ Müärz 58½%, atstif. Antwergen, A April,(Telegr, Jantos geod avorage per Mel 68% Ji 68—, Sopt. 68.½, Dez.— Schmalz. . Aurü. Crelegr.] AmeranfEννe οο ohmalz 188½/ Salpeter. (Telegr.) Saipster un Mn, Febr. Wolle. olegr.) Deutsche La N 17, Sopt..12, Dez..05. Häute. Antwerpen, g. Aprü. CTelegr.) Häste 728 Sthek verkantt. Baumwolle und Zremen, 9. Aprll.(relegr.) Baumwelle A Antwerpen, 9. Aprll. Crelegr,) FPetroteum faff.—— por April 28.½, Mal 23.¼, lunl 24.— Hisen und Metalle. London, 9. April, 1 Uhr, antang.. stet. 68/, 8 fonate 68.½— Einn stet, per Kaßes 175 10. Bonats 218““ spanlsoch fest 16.½ englisch 1— Tinx run 2.% sperlal 25½, 9. April. rants(Sröffnung! per Kasse 65 sb..½%., geſd, 3 85 sR..½ d. Beld, stetig. —— 5 Marx& Goldschmidt, Mannhelim Telegramm-Adr.: Margold. Fernspr.: Nr. 58, 188/, 868 9. April 1913. kreenee Antwerpen, 9. April. 28.50. Marz Antwerpen, 9. April. wolle per Hal.22, Jull Oleveland Rohefsen War- Nonate Wir sind als Selbstkontrahenteon unter Vorbehalt: —5 2* 8 Atlas-Lebensversloh.-Gesellsoh., Ludwigshafen Badische Feuerversicherungs-Bank.. Baumwollspinnerel Speyer Stamm-Aktlen 11 e Zenz& 30., Mannhelm Sruchsaler eeeselt 32 2 88 . 2* 88188 Fahr Gebr.,.-., FPlrmasens FEUnk, Eisen- u. ronoegissserel, Benneim 2 2 18312 Aorddentsoh, Lloyd 115.50 8 1foggen Mal Vogtl. Kasohlafbk. 463.— Adlorwerk Kleyer Naphta Petrol.-ROB.348.50 341.— Allgem. Elektr.-G. Aluminum Anliils Anllin Treptow 2— 25 275.— 27250 353.20 559.10 447.20 447.— priyatdlskont 4% W. Beriln, 9. April. creleg:) Nachbärse. 9. g. 194./ 194.— Staatsbahn 762½ 182.½ J Lombarden ——— Produkten-Börsen. Berliner Produktenbörss. Berilan, 9. April. CTelegramm.](Produktendsese.) Freſes in Hark per 700 kg frei Berilg netto Kasse, 9. 0. Welzen Mal 210.— 211.50 Jull 213.50 215.50 September 207.50 208.50 Blelef. Hasochinenf.382.—— Krodit-Axtlen Dlskonto-Romm. Mals Mal Jull Rüb! 1 Oktober Spirlus 7Der lodoo Welrenmehl Roggenmebl 189.— 170.25 zun 172.25 173.50 Seoptember 169.75 170.75 157.75 157.60 171,75 172.— Hafer NMa! Jull Buapsster Preduktenbörse. Budapest, 9. 235 Getreldemarkt, Crelegramm.) 1798 per 80 Kg. 11 75 Welz. April 10 05 fesf 11 bsstet, Hafer April „ Ra 11.15 1. „ Ukt..70 11.72 Rogg. April.28 fest.288tet. 1.46.4¹ Wetter: Bewölkt. Llverpooler produktenbörss. Liverpool, 8. Aprll.(Anfangskurse.] gi. 9. 9. Olff.] Mals La Plat tr. 9. 8. Nal 425/8 7ʃ5 55 per Mal — Juli 74%%50—1 per Jul en Produktenbörse. Antwerpen, 9. April 1913.(Anfang) Welzen ruhig gerste per Hal per Nal por Jull per September 15.85 per Sept. 20.80 20,60 ber Derember 1562 Amsterdamer Produktenhörss. amsterdam, 9, Aprll,(Schlusskurse,) 9. 8 72——.— looo 21 25 22.4 27.4½ 8 32.½ nal. August Sept.-Dex. 2— 49.— 3 225 9. 12.15 * Rüböl toos Hal-Aug. Sopt.-Dez. gudel Tendenr —— denn 500 1 die Unkennints ſchügt ch vor * Das Meſſer. In der Neujahrsnacht 191ʃ3 9955 es in der Werftſtraße zu einem blutigen Raufhandel. Der 28 Jahre alte Karl Binneböſſel verſetzte dem Spengler Orto Huber einen gefährlichen Stich in den Oberarm. Huber war infolge der Verletzung 10 Wochen arbeitsunfähig. Das Vorgehen bes Meſſer⸗ ſtechers war ein ganz beſonders brutales, da ihm der geſtochene Huber nicht im mindeſten eine Veranlaſſung zu der Tat gegeben und der Täter anſcheinend lange kein Blut geſehen hatte. Das Schöffengericht verurteilte ihn zu einer Gefängnisſtrafe von 4 Monaten. 0 4. April. Wegen Heraus forderung zum Zweikamyf wurde der South West-Afrika 129.20 127.— 453.50 Ver. Fränk. Sobhuhf.124.20 124.— Süd Hambg. Dpfsohl. 188.10 185.50 20 10 ber 20 er 9 der 0. .60 ruh, dDe.51 nals 1 5 7057 fest 780 run, Zu!.90 Köhlraps e 165 0. olttk 1—1 94%½% 5½— Forsayth d, m. b. H. herrenmuünie vorm, genz, neldeſbs Kinematografle u, FlIſmverleſh., 8t Kühnle, Kopp u, Kausah.-fl., Frankentsf London u. Provinglal Eledirio Theatres Ltd. Maschinenfabriß Worr7 Neokarsulmer Fafrzeugwerke Siamm-Axtlen Hesterr. Petroleum-ind.„Oplag“ 2 Paolfſo Phosphate Shares 1 ahares 0 junge„ ereùssische uokversſcherüng 2 5 Rheinau Terrain-desellschaft, Fheinlsohe Autom.-Gesellsoh. Ard., Manab* * 5 „„ —— 2882 %EI 8 Bheinlsche Mestallwarenfabrik, denussoh. nnelnsohfff.-.-G. vorm. Fendef, Mannhelm Soblosshotel Heldelderg Stahlwerk Hannhem Süddeutsche jute-Industrie, Nannbeim Sügdeutsohe Kabel, Hannhelm, Genubsoh. Unlonwerke.-., Fabrik f. Unlonbrauerel Karlsrube Inlon, Froſektlonsgesellsohaft, f Frankfurt. Vita t, Mannbelm Vegsceabr Rastaet Welssenhofterraln.-., Stutigart Westdeutsohe Eisenwerke Kraß Tschocke-Werke, Kalserslautern Baumeehpmeelg Rothe Erde in Vechne i. W. In der gestrigen ordentlichen G sammlung waren 113 Stammaktien und 337 Vorzugsaktien vertreten mit insgesamt 630 Stimmen. Ueber Geschäftsbericht und Bisne entspann sich eine lebhafte Aussprache, die in erster Linie durch Bemängelungen über Ab⸗ schreibungen des früheren Vorstandes veran- laßt wurde. Die Bilanz und Gewinn- und lustrechnung wurden schließlich unter Ableh-⸗ nung eines Antrages, sie von der Treuhand- gesellschaft unter Hinzuzichung eines von der Handelskammer zu.-Gladbach zu ernennen- den Sachverständigen prüfen zu lassen, mit 324 gegen 126 Stimmen genehmigt. Die Entlastung des Vorstandes und Aufsichtsrates wurde geichfalls gegen 126 Stimmen gutgeheiſen. Ueber die Aussichten äàußerte sich der Vor- stand, daß sie infolge der seit—5 Monaten eingetretenen scharfen österreichischen Kon-⸗ kurrenz nicht gerade rosig seien. Dazu kotum daß im Betrieb große Reparaturen erforderlich seien. Nach Bendigung des dürkte sich bei nicht zu ke en Baumwollpr im Laufe des Jahfes wied ein reguläres schäft entwickeln. „ „ 8 * 0 Konkurse. Pass a u. Marie Schäfer, Inh. e. Drechel. 4 18. 5 425 0 abrige Forſtneſſer Wiceln Menger von Radolfzell zu einem Tag Fe⸗ ſtungshaft verurteilt. Herr Menger lebte ſeit längerer Zeit mit einem Konſtanzer praktiſchen Arzt auf geſpanntem Fuß. Am 9. November v. J. trafen ſich die beiden in einem hieſigen Re⸗ ſtaurant, dabei glaubte ſich Forſtmeiſter Menger bon dem Arzte abſichtlich oder oſtentativ geſchnit⸗ ten, wodurch er ſich ſchwer beleidigt fühlte. m 11. Nopember überſandte Menger dem Arzt ſeinen Kartellträger mit der Forderung auf Piſtolen, der Arzt wies die Forderung zurück, weil er nicht fin⸗ den konnte, daß ein Grund hiezu vorliege er- General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatth. Auf 24. Juli 1913— Todestag des Vaters des Stifters Friedrich Traumann— iſt aus der Eduard und Roſalie Traumann⸗Wohltätigkeits⸗Stiftung ein größerer Zinſenbetrag zu verteilen und zwar hälftig: 1. an Rekonvaleszenten, die die nötigen Mittel zu Badekuren oder zu ſonſtigen zur Wieder⸗ geneſung erforderlichen Aufwendungen nicht beſitzen und 2. an Familien, die infolge Krankheit oder Tod ihres Ernährers in bedürftige Verhältuiſſe geraten ſind. Es iſt zuläſſig, daß der Familie eines Erkrankten auch dann eine Unterſtützung ge⸗ währt wird, wenn der erkrankte Ernährer die Mittel zur Wiedererlangung ſeiner Geſund⸗ heit aus der anderen Hälfte des Zinſenerträg⸗ niſſes erhält. Vorausſetzung für den Stiftungsgenuß iſt, daß ber Bewerber Angehöriger eines deutſchen Bundes⸗ ſtaats und ſeit mindeſtens drei Jahren in Mannheim anſäſſig iſt. Wer öffentliche Armenunterſtützung be⸗ zieht, iſt vom Stiftungsgenuß ausgeſchloſſen. Geſuche um Berückſichtigung bei Verteilung des Zinſenerträgniſſes ſind alsbald und längſtens binnen Monatsfriſt beim Stiftungsrat ſchriftlich unter Dar⸗ legung der Verhältniſſe einzureichen. Verſpätet ein⸗ laufende Geſuche können nicht mehr in Erwägung gezogen werden. Den Geſuchen um Bewilligung der Mittel zur Wiedererlangung der Geſundheit(Badekuren und Dergl.) iſt ein ärztliches Zeugnis beizufügen, das ſich über die Notwendigkeit und die Art der Kur, ſowie darüber ausſpricht, ob durch die Kur die Wieder⸗ geneſung zu erwarten iſt. Den Geſuchen um Unterſtützung von Familien egen Erkrankung des Ernährers iſt ebenfalls ein rztliches Zeugnis über Art und Dauer der Krank⸗ heit beizufügen. 1748 Mannheim, den 3. April 1918. Stiftungsrat der Ednard und Roſalie Traumann⸗Stiftung. von Hollander. Sauter. Unter Aufhebung der ortspolizeilichen Vorſchrift vom 29. November 1911„die Polizeiſtunde in Sand⸗ hofen einſchließlich Scharhof betr.“ und von III Ziffer 8 der ortspolizeilichen Vorſchrift vom 9. Jauuar 1913„die Geltung der orts⸗ und bezirks⸗ pplizeilichen Vorſchriften im Stadtteil Sandhofen hetr.“, wurde mit Zuſtimmung des Stadtrats Mann⸗ heim und unter Vollziehbarkeitserklärung Gr. Herrn Jandeskommiſſärs nachſtehende ortspolizeiliche Vor⸗ ſchrift erlaſſen: „Die nächtliche Polizeiſtunde wird für den Stadtteil Sandhofen einſchließlich Scharhof auf 2 Uhr feſtgeſetzt.“ Mannheim, den 77. März 1918. Großh. Bezirksamt.— Polizeidirektion. 5 gez.: Gräſer. Nr. 14992 J. Vorſtehendes bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntnis. 1749 Mannheim, den 5. April 1913. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Die Volksbäder in Maunheim und den Vororten betreffend. Wir bringen zur öffentlichen Kenntnis, daß durch die von uns mit Zuſtimmung des Stadtrats Mann⸗ heim erlaſſene, durch Erlaß Großh. Herrn Landes⸗ kommiſſärs vom 22. Februar lfd. Is. Nr. 1047 für vollziehbar erklärte ortspolizeiliche Vorſchrift 8 1 der ortsvoltzeilichen Vorſchrift vom 22. Juli 1909„den Betrieb der ſtädtiſchen Brauſe⸗ und Wannenbüder betr.“ aufgehoben und durch nachſtehende Beſtim⸗ mungen erſetzt wird: 8 1. Die Badeauſtalten in der Altſtabt Mannheim, ſowie in den Vororten Neckarau und Waldhof ſind zur Benützung für das Publikum geöffnet: an Werktagen: vom 1. Mai bis 30. September von morgens 7 Uhr und in den übrigen Monaten von morgens 8 Uhr bis 12 und von 1 Uhr mittags bis 8 Uhr abends; Samstagen während des ganzen Jahres bis abends 9 Uhr;: an Sonutagen in den Monaten April bis mit Ok⸗ tober von 6 bis 12 Uhr und in den übrigen Mo⸗ naten von 7 bis 12 Uhr; an Montagen und Freitagen bezw. wenn auf ſolche ein Feiertag fällt, an den darauffolgenden Tagen, bleiben die Anſtalten der Reinigung wegen bis 1 Uhr nachmittags geſchloſſen. Am Neufahrstage, Karfreitag, und Pfingſtfeiertagen, am Himmelfahrtstag, Fron⸗ leichnamstag, an Allerheiligen und an den beiden Weihnachtsfeiertagen bleiben die Anſtalten geſchloſ⸗ ſen, ebenſo am Faſtnachts⸗Dienstag und Maimeß⸗ Dienstag nachmittags. Die Badeanſtalten in den Vororten Käfertal, Feudenheim, Sandhofen und Rheinau ſind geöffnet: Montags bis mit Freitags von—8 Ühr nach⸗ mittags, Samstags von—9 Uhr nachmittags, Sonn⸗ und Feiertags: im April bis mit Oktober von—12 Uhr vor⸗ mittags, im November bis mit März von—12 Uhr vor⸗ mittags. Die Bäder in den Stadttetlen Käfertal, Sand⸗ pofen und Rheinau ſtehen am Montag und Donners⸗ tag⸗Nachmittag für Perſonen weiblichen, zu den ührigen vorgenannten Zeiten für Perſonen männ⸗ lichen Geſchleihts zur Verfügung. Mannheim, den 28. Februar 1913. Großh. Bezirksamt.— Polizeidirektion VIa. Nr. 14384 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. 1745⁵ Mannheim, den 1. April 1918. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Sammeln von Pferderot durch Kinder auf den Straßen betr. Wir bringen zur öffentlichen Kenntnis, daߧ 20 der Straßenvoltzelorönung Mannheim durch die mit Zuſtimmung des Stadtrats von uns erlaſſene, durch Erlaß Großh Herrn Landeskommiffärs vom 25. v. Mis. Nr. 1105 für vollzugsreif erkkärte ortspoltzei⸗ Liche Vorſchrift folgenden Zuſatz erhält: „Das Aufleſen von Pferdekot auf den Straßen und Plätzen der Stadt durch ſchulpflichtige oder noch nicht ſchulpflichtige Kinder iſt verboten.“ Mannheim, den 4. März 1913. Großh. Bezirksamt— Polizeidirektion VIa. Nr. 15 206[. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 3. April 1918. Bür 1 1 Straßenbahn. Es wird hiermit zur Kenutuis gebracht, daß ein Verzeichnis der im Bereich der Straßenbahn im Monat März 1913 gefundenen Gegenſtände a) im Hausflur des Verwaltungsgebäudes der Straßenbahn in Mannheim— Colliniſtraße bi im Hausflur des Stadthauſes in Ludwigshafen ga. Rh.— Ludwigsſtraße 69 während 6 Wochen zur Einſichtnahme ausgehängt iſt. Mannhem, den 4. April 1913. Straßenbahnamz an den beiden Oſter⸗ 421¹ Kreutzer. 17⁴¹ Den Fortbildungsunterricht betr. Nach§ 1 des Geſetzes vom 18. Februar 1874 ſind Knaben noch 2 Jahre und Mädchen noch 1 Jahr nach ihrer Entlaſſung aus der Volksſchule zum Beſuch der Fortbildungsſchule verpflichtet. Demgemäß haben in Mannheim im laufenden Schuljahr zu beſuchen: A. alle in der Zeit vom 1. Juli 1897 bis 30. Juni 189g geborenen Knaben die Knabenfortbildungsſchule, b. alle in der Zeit vom 1. Juli 1898 bis 30. Juni 1899 geborenen Mädchen die haus wirtſchaftliche Mädchenfortbildungsſchule in den Schulküchen ver⸗ ſchiedener Schulhäuſer. Nach§ 2 desſelben Geſetzes ſind Eltern oder deren Stellvertreter, Arbeits⸗ oder Lehrherren ver⸗ pflichtet, die fortbildungsſchulpflichtigen Kinder, Lehrlinge, Dienſtmädchen u. ſ. w. zur Teilnahme am Fortbildungsunterrichte anzumelden und ihnen die zum Beſuch desſelben erforderliche Zeit zu gewähren. Die Aumeldung hat zu erfolgen: à. für die in der Altſtadt und in den Stadtteilen Käfertal, Waldhof, Neckarau, Feudenheim oder Rheinau wohnenden Knaben beim Volksſchulrektorat— Fried⸗ richsſchule, U 2— täglich von—10 und—4 Uhr. b. für die im Stadtteil Sandhofen wohnenden Knaben bet dem Oberlehrer der Schulabteilung daſelbſt, 8 e. für die in der Altſtadt wohnenden Mädchen beim Voltsſchulrektorat täglich von—10 u.—4 Uhr. d. für die in den Stadtteilen Käfertal, Waldhof, Neckarau, Feudenheim, Rheinau und Sandhofen wohnenden Mädchen bei dem betr. Oberlehrer der dortigen Mädchenabteilung. Zuwiderhandlungen werden mit Geldbuße bis zu 50 Mark beſtraft(Abf. 2 desſelben§). Fortbildungsſchulpflichtige Dienſtmädchen, Lehr⸗ linge u. ſ.., die von auswärts kommen, ſind ſofort anzumelden, ohne Rückſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein feſtes Lehr⸗ oder Dienſtverhältnis getreten oder nur verſuchs⸗ oder probeweiſe aufgenommen ſind, oder ſich nur vorübergehend(auf Beſuch) hier aufhalten. Auch diejenigen fortbildungsſchulpflichtigen Kna⸗ ben, welche die Gewerbeſchule oder Handelsfort⸗ bildungsſchule beſuchen wollen, haben ſich aus⸗ nahmslos beim Volksſchulrektorat anzumelden, von dort aus werden ſie dann den betr. Fachſchulen überwieſen werden. Weiterhin bemerken wir, daß auch die in der Zeit vom 1. Juli 1898 bis 30, Juni 1899 geborenen Handelsfortbildungsſchülerinnen zum Beſuch der Haushaltungsſchule verpflichtet ſind. Mannheim, den 7. April 1919. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. 1747 Handels⸗Hochſchule Mannheim. Im Vorleſungsverzeichnis für das Sommer⸗ ſemeſter 1913 ſind eine Reihe von Vorleſungen und Uebungen angeführt, deren Beſuch beſonders für Hoſpitanten und Hörer empfehlenswert iſt. Es mögen beſonders erwähnt ſein: Die Verſicherung im Dienſte des Kaufmannes, Einführung in die Sozialverſicherung, Lebens⸗ verſicherungsweſen, Verſicherungsbuchhalkung, Ver⸗ ſicherungswiſſenſchaftliches Praktikum, Organiſation des Boden⸗ und Kommunalkredits, Internationale Handels⸗ und Verkehrsbeziehungen des Rhein⸗ gebiets, Beſprechung wichtiger handelspolitiſcher Tagesfragen(unentgeltlicht, Die Armut, ihre Ur⸗ ſache und ihre Bekämpfung, Allgemeine Handels⸗ geſchichte, Finanzwiſſenſchaft, Einführung in die Rechtswiſſenſchaft, Zivilprozeßrecht, Geſellſchaftsrecht, Unlauterer Wettbewerb, Bank⸗ und Börſenrecht, Verkehrspolitik, Wirtſchaftsgeographie der Tropen⸗ länder, Warenkunde wichtiger mineraliſcher Roh⸗ ſtoffe, Deutſche Geſchichte vom Beginn des XIX. bis zur Gegenwart, Paris sous la estauration(son evolution politique et sociale (unentgeltlich, Sprachkurſe für Anfänger und Fork⸗ geſchrittene, unter beſonderer Berückſichtigung der Handelskorreſpondenz, im Franzöſiſchen, Engliſchen, Italieniſchen und Spaniſchen. Die Vorleſungen und Uebungen beginnen am 22. April. Anmeldungen nimmt das Sekretariat ent⸗ gegen. Es iſt täglich geöffnet von—1 und—7 Uhr. Der Anmeldung als Hoſpitant hat die Aus⸗ füllung eines Anmeldebogens vorauszugehen. Die Hörer können ihre Karten ohne weiteres auf der Stadtkaſſe Schalter 7 erheben. Die Mitglieder der kaufmänniſchen, techniſchen und Beamtenvereine, denen beim Beſuch der Vorleſungen und Uebungen Preisermäßigung gewährt iſt, haben ſich bei der An⸗ meldung als Vereinsangehörige auszuweiſen. Das ganze Vorleſungsverzeichnis iſt erhältlich auf dem Sekretariat, in den meiſten hieſigen Buch⸗ handlungen und bei den größeren kaufmänniſchen Vereinen hier. 1712 Mannheim, den 31. März 1913. Der Rektor. Arbeitsvergebung. Für den Neubau der Dieſterwegſchule mit Turn⸗ hallenbau im Stadtteil Lindenhof ſoll die Ausführ⸗ ung der Steinhauerarbeiten in gelbem oder weißlich gelbem Material im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Dienstag, 15. April d.., vormittags 11 uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus N I, 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Ver⸗ treter erfolgt. Angebotsformulare ſind im Zimmer Nr. 120 koſtenlos erhältlich, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. Zeichnungen liegen im Zimmer Nr. 120 zur Einſicht auf. 1715⁵ Mannheim, den 31. März 191. Städt. Hochbauamt: Perrey. Frauenleiden arznei- und operationslose Beratung und Behandlung nach Thure-Brandt. Natur- und Lichtheil Verfahren schwedische Heilgymnastik. Frau Dir. Hch. Schäfer Schulerin von Or. med. Thure-Brandt. Mannheim nur 3. 3 Mannheim. Sprechstunden: Z½—5 Uhr nur Wochentags. 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März Is. die Staatsgenehmigung erteilt wurde, bringen wir dieſelbe hiermit zur allgemeinen Kenntnis: 8 15 In den Fällen, in denen nach der Landes⸗ oder ſtädtiſchen Bauordnung eine baupolizeiliche Ge⸗ nehmigung erforderlich iſt, iſt für Prüfung des Bau⸗ geſuchs und Ueberwachung der Bauausführung eine Gebühr von 2% vom Tauſend der Bauſumme, min⸗ deſtens jedoch 4, an die Stadtkaſſe zu entrichten. Bei Theatern, Warenhäuſern und ſonſtigen außergewöhnlichen Bauten kann ſe nach Art und Umfang des Bauwerks die Gebühr auf das Doppelte erhöht werden. Das Gleiche iſt der Fall, wenn bei Bauten mit größeren Eiſen⸗ und Eiſenbeton⸗ konſtruktionen eine Spezialprüfung nötig fällt. 2 Wird das Baugeſuch zurückgezogen, nachdem ſich die Ortsbaukommiſſion geäußert hat, oder erliſcht die Baugenehmigung nach§ 135 der Landesbauordnung, ſo iſt nur die Hälfte der in§ 1 genannten Gebühr, mindeſtens aber der Betrag von 2% zu entrichten; der im letzteren Falle bereits bezahlte höhere Betrag wird zurückvergütet. Wird das Baugeſuch zurückgezogen, bevor die Ortsbaukommiſſion ſich gutachtlich geäußert hat, oder wird die Baugenehmigung verſagt, ſo iſt eine dem Zeitaufwand der Prüfung entſprechende Gebühr zu entrichten. 3 3. Der Stadtrat kann die Gebühren aus Billigkeits⸗ gründen auf die Hälfte ermäßigen bei der bloßen Wiederherſtellung von Baulichkeiten, die durch Naturgewalt zerſtört worden ſind, ſowie bei Bauten, die zu gemeinnützigen Zwecken dienen. In dieſen Fällen iſt auch völliger Erlaß zuläſſig. 8 4 8 4. Bei den in den§§8 142—144 der Landesbauord⸗ nung aufgeführten Bauten der Staatsverwaltungen, der Großh. Hofverwaltung, der Reichspoſtverwal⸗ tung, der kirchlichen Baubehörden, ſowie bei allen Bauausführungen, die von den Bezirksbauinſpek⸗ tionen gemäß Artikel 2 Ziffer 2 der landesherrlichen Verordnung vom 27. November 1902, die Organi⸗ ſation des ſtaatlichen Hochbauweſens betreffend, für Gemeinden, andere Körperſchaften und Stiftungen beſorgt werden, endlich bei Bauten der ſtaatlichen Eiſenbahnverwaltungen und bei Bauten für Mi⸗ litärzwecke, die unter Aufſicht der Militärverwaltung ausgeführt werden, wird nur eine Gebühr von 8 vom Tauſend angeſetzt. § 5. Muß ein Baugeſuch infolge Aenderung oder Ergänzung oder wegen Verlängerung der Genehmigungsfriſt(Paragrayh 135 Abſatz 2 der Landesbauordnung wiederholt geprüft werden, ſo iſt eine Zuſatzgebühr zu entrichten, die nach dem Zeitaufwand der Beamten der Ortsbaukontrolle be⸗ rechnet wird(ſiehe§ 15), jedoch nicht weniger als 2% betragen ſoll. Das Gleiche gilt für den Fall, daß das Bezirks⸗ amt auf Grund des§ 140 Abſatz 9 der Landesbau⸗ ordnung ausnahmsweiſe beſondere Baubeſichtigungen anordnet. § 6. Hat die Ortsbaukontrolle in anderen Fällen, als den unter 88 1 bis 5 genannten, auf Anordnung des Bezirksamts Beſichtigungen vorzunehmen oder Gut⸗ achten zu erſtatten, ſo iſt eine Gebühr an die Stadt⸗ laſſe zu entrichten, die nach dem Zeitaufwand der Be⸗ amten der Ortsbaukontrolle(ſiehe§ 15) berechnet wf. d, aber nicht weniger 80 2. hetragen ſoll. Für sie Prüfung des Hausentwäſſerungsgeſuchs, für die Aufſicht bei der Ausführung und die Ab⸗ nahmeprüfung wird eine Gebühr von insgeſamt 10% erhoben. 55 Die Gebühren werden fällig: a) in den Fällen der 88 1, 2, 4 und 5 Abſatz 1, ſo⸗ bald ein Baubeſcheid ergangen iſt, oder das Baugeſuch zurückgezogen wird; in den Fällen des 8 5 Abſ. 2 und 3 und 8 6, ſobald die Amtshandlungen vorgenommen wurden oder die beſonderen Koſten entſtanden ſind; e im Falle des§ 7 mit der Erteilung der Ge⸗ nehmigung des Hausentwäſſerungsgeſuchs. b § 9. Zahlungspflichtin für die feſtgeſetzten Gebühren iſt in den Fällen der 88—5 und 7 der Bauherr, im Fall des 8 6 derjenige, welcher das Verfahren ver⸗ anlaßt hat oder zur Tragung der Koſten verurteilt wurde. Trifft die Gebührenpflicht mehrere Perſonen, ſo haften ſie geſamtſchuldneriſch. § 10. Der Ortsbaukontrolleur ſchätzt die der Gebühr zu Grund zu legende Bauſumme und ſetzt in den Fällen der 88—6 die Gebühren an. 8 1 Die Schätzung erfolgt nach dem Rauminhalt unter Zugrundelegung beſtimmter für die Raum⸗ einheit berechneter Sätze. Als Bauſumme eines Kubikmeters umbauten Raumes wird angenommen: bei Wohngebäuden mit vier und mehr — Zimmerwohnungen ſowie bei Ge⸗ ſchäftshäuſern 413,.— 2. bei herrſchaftlichen Billenbauten + 18,.— 3. bei Wohngebäuden mit höchſtens 3 Zimmerwohnungen„ 12,.— 4. bei kleineren Landhäuſern(Ein⸗ und Zweifamilienhäuſer) 75 5. Fabrikbauten, Magazine, Lagerhäuſer und dergl.„ 6,.— 6. bei Schuppenbauten mit geſchloſſenen Umfaſſungen 8 2 7. bei Schuppenbauten ohne geſchloſſene Umfaſſungen„ 2,.— 8 18. Der Rauminhalt wird auf Grund der endgül⸗ tigen, dem Baubeſcheid zugrunde liegenden Pläue und Beſchreibungen und bei Zurücknahme des Bau⸗ geſuchs vor erteiltem Baubeſcheid, auf Grund der zurückgegangenen Pläne und Beſchreibungen nach folgenden Grundſätzen berechnet: Bei Neubauten wird das Quadratmaß der über⸗ bauten Flächen in gleicher Bauhöhe mit der vom Kellerboden bis zur gemittelten Dachhöhe gemeſſenen jeweiligen Bauhöhe vervielfacht und das Ergebnis der einzelnen Bauteile zuſammengerechnet. Bei Umbauten erfolgt die Rauminhaltsberech⸗ nung in der gleichen Weiſe, wobei jedoch die Höhen von derjenigen Horizontalen aus zu bemeſſen ſind, auf der der neue Bauteil beginnt. Ebenſo iſt der Kubikinhalt der vom Umbau be⸗ troffenen alten Bauteile zu ermitteln. Der Rauminhalt der neuen und der alten Bau⸗ teile iſt zuſammenzurechnen. 8 14. Wenn die geſchätzte Bauſumme durch 1000 nicht ohne Reſt teilbar iſt, ſo iſt ſie auf den nächſten durch 1000 teilbaren Betrag nach unten abzurunden. 5§ 15. Soweit die Höhe der Gebühren ſich nach dem Zeitaufwand richtet, werden für ſede Stunde 2 berechnet; Bruchteile von Stunden werden, wenn ſie weniger als Stunde betragen, nicht, andernfalls als volle Stunde berechnet. 8 17. Ueber Beſchwerden gegen den Gebührenſatz ent ſcheidet vorbehaltlich der geſetzlichen Rechtsmittel den Stadtrat. §8 18. Dieſe Baugebührenordnung tritt mit dem Zei punkt der ſtaatlichen Genehmigung in Kraft. Mit dem gleichen Zeitpunkt werden die bisherige Bau⸗ gebührenordnung für die Stadt Mannheim und die bezüglich der Prüfung der Hausentwäſſerungsgeſucht für Feudenheim, Sandhofen und Rheinau beſtehen⸗ den beſonderen Gebührenordnungen außer Wirkſam⸗ keit geſetzt. Mannheim, den 1. April 1918. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Vehl. Dalpfraßenbahn Man heim⸗Fendenhe n. Die Station Mannheim der Dampfſtraßenbahn Mannheim ⸗Feudenheim befindet ſich von Sonntag, den 13. ds. Mts. ab, auf der Nordſeite der Haupl⸗ feuerwache. 175 1733 herzuſtellenden Gleisanſchlüſſe ſind nachſtehende Aen⸗ derungen des Fahrplanes erforderlich: Samstag, d. 12. d. Mts., letzter Zug ab Feudenheim 9 Uhr abends 980 Uhr abends 8 Uhr früh Infolge der in der Nacht vom 12. auf 13. d. Mts⸗ FLeffentl. Verſteigerung gleichen wird nach 8 37 Ab fremde Aecker, Wieſen, oder Schonungen 17²⁰ April 1913. Fulterlieferung! Wir vergeben die Liefer⸗ ung von 1752 230 Zentner prima Hafer 150 Zentuer prima Weizenſchalenkleie 50 Zentner prima feine Weizenkleie und 169 Zentner prima Gerſte lieferbar ſofort franko. Viehhof, nach dem auf unſerer Wage ermittelten Gewicht, netto ohne Sack. Schriftliche Angebote mit Muſter ſind bis ſpäteſtens vormittags 19 Uhr verſchlͤſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bet uns einzureichen Erfüllungsort iſt Mann⸗ heim. Das Angebot iſt 8 Tage von der Eröffnung ab bindend. Mannheim, 8. April 1918 Die Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ u. Viehhofes Dr. Fries. Bekauntmachung. Unſere Zahlſtelle in Fen⸗ denheimiſt bis auf weiteres geöffnet a. Motttag, Diens⸗ tag u. Mittwoch und zwar vormittags vong—1Zuhr und nachmittags von—5 Uhr. 1751 Mannheim, 8. April 1913 Stadtkaſſe Röderer. 2* Zwangsbverſteigerung. Donnerstag, 19. April 1913 nachmittags 2 Uhr, werde ich im hieſ. Pfand⸗ Iokale, C 6. 2 Merer bare Zahl. im Volſtreckungs⸗ wege 1 Sprechapparat mit 20 Platten öffentlich verſteigern. Mannheim, 9. April 1913 89730 Donnerstag, 10. April l. J. vormittags 12 Uhr werde ich im Börſenlokal hier, gemäߧ 373 H. G. B. auf Rechnung deſſen den es angeht, öffentlich meiſt⸗ bietend verſteigern: 80724 200 Zentner geſunden ruſſiſchen Hafer. Mannheim, 9. April 1913 Dingler, Gerichtsvollzieh. Zwangsverſteigerung. Donnerstag, 10. April 1913 nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 26, 2 hier, gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 2 Schreibmaſchinen, eine Büro⸗Einrichtung, Möĩbel und Sonſtiges; Daran anſchließend Ort wird im Pfandlokal be⸗ kannt gegeben: 8 3 Schuppen, 2 Motor, verſchiedene Maſchinen u. Matertalien für Bauhand⸗ werker. 80726 8 16. ſtfetzung der Gebühr für Hausentwäſſe⸗ rungsverſuche erfolgt durch das Tiefbauamt. 6 Die Donnerstag, 17. ds. Mts., Der Anſtrich des etwa 349 t ſchweren Eiſenwerkz der neuen Bahnſteighalle im Mannheimerperſoneg⸗ bahnhof nach der Finanz⸗ miniſterialverordnung 9. 3. I. 07 iſt im öffentlichen Wettbewerb in einem do zu vergeben. 30450 Vergebungsbedingungen u. Zeichnungen im Dienf⸗ gebäude, Tunnelſtraße I. Stock, Zimmer Nr. 10 einzuſehen; daſelbſt koſten⸗ loſe Abgabe der Angebots⸗ bote bis ſpäteſtens Samg tag, den 12. April 191) vormittags 10 Uhr zut öffentlichen Verdingungs⸗ verhandlung verſchloſſen und poſtfrei mit der Auf⸗ ſchriftBahnſteighalle An⸗ ſtrich des Eiſenwerks“ bel uns einzureichen. Zuſchlagsfriſt 3 Wochen. Mannheim, 5. April1913, Gr. Bahnbauinſpektionl. Straßenbahn, Die Einkommensgrenze zur Erlangung von Wochen, fahrſcheinheften iſt auf Mk. 2000.— erhöht worden. Mannheim, 4. April 19ʃ3, Straßenbahnamt. amschtes Ki 5 Monate alt, wird 1 an kinderl. Eheleult in Pflege gegeb. Monatl. 25 Mark. Näheres 15071 2, 28, 3. St. Hleh. 5 1 eparaturen dbrt wempt. kiltg u Andr. König Dalberürtmntss b, Id. Ii 80485 Solider junger Mann, 29 Jahre alt, möchte brar. Mädchen keunen lernen, zwecks Heirat. Etwas Ver⸗ mögen erwünſcht. Gefl. Of, u. Nr. 15086 an die Expeb⸗ St., vermitt, Reſtkfſch, Wechſ. itbern.gegbar Bürg Benz Oppeuheimer, E1 N. 20000 l. Se S5b a. Kr. 204f..L. 6h Geſchäftsmann 00 dürgen J bis 4000 Bürgen zu Keen Nur Selbſtgeb⸗ Off. unt. Nr. 14966 d. d. E. leg. Sch Mannheim, 9. April 1913 Süß, Gerichtsvollzteher. vordrucke ohne Zeich⸗ nungen. Kein Verſand nach auswärts. Unterſchriebene Ange Samstag, d. 12. d. Mts., letzter Zug ab Mannheim Sonntag, d. 18. d. Mts, erſter Zug ab Feudenhein Sonntag, d. 13. d. Mts., erſter Zug ab Maunheim 8 Uhr ſrüh. An der Bauſtelle Friedhof muß bis ſtellung der Gleisarbeiten umgeſtiegen werden. Die Halteſtelle Friedhof befindet ſich von Synn⸗ tag, den 18. d. Mts. ab, auf dem neuen in der Nähe der bisherigen Halteſtelle. Mannheim, den 8. April 1913. Straßenbahnamt. Bekanntmachung. Nach§ 22 der Feldpolizeiordnung(8 368 Ziff. 9 des.⸗Str.⸗G.) iſt das unbefugte Betreten fremben Eigentums verboten und wird mit Geldſtrafe hie 60 oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Des⸗ ſ. 6 der Feldpolizeiordnung gemäß 8 145 Ziff. 3.⸗Str.⸗G. an Geld bis zu 90% beſtraft, wer außer den Füällen des 8 22 unbefugt über Weiden fährt, reitet oder Vieh treibt. Wir bringen dies zur Kenntnis mit dem An⸗ fügen, daß Uebertretungen unnachſichtlich durch unſer Feldhutperſonal zur Anzeige gebracht wird. Mannheim, den 1. Städtiſche Gutsverwaltung. Krebs. zur Fertig⸗ Bahnkhrper H L ypothekengeld, I. u. I. Tel. 923.(Rückvortor: terium 913. iſae enb, Mannheim, den 9. April 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 9. Seite tittel der——— 1 1 1* Fſfinnergi&“ Weberef Hätttenneim-Benfeld em Ae ift. Mit Die glückliche Geburt 5 Hütt N 2 E! einer Tochter zeigen an u ie Mm f Jegzeſaahe In el. el l. Sa88. R d roßen, vorzüglich eingerichteten 0 Jſt Beiſinger& Frau beſteh mit den g 5 8 8 5 Wirkſam⸗ Relchspostdampferu der 15 0 9 2 5 annheim, 9. Apr 8. Deutzehen döt- Airian⸗Anle—— 151 7 55 Wegen Broschüre über dlese fielmesr-Sesrelsen 3 15095 15 eeeee nach Lissabon, Marokko, Marseilie Husühung des Beeugsrechtes aul die neuen Voraugs-Mallen. 7 7 In der Generalversammlung vom 8. November 1912 ist beschlossen 557„ 8 VVVoVönß V S S S k m. wWorden, das Grundkapital der Gesellschaft dureh Ausgabe von höchstens—————— Deu Schs Ost-Atrika-Linie in kamburg, Afrikanaus denbahn 2500 Stüek neuen, auf den 1 51 8 5755——— Vernede ile ee 88 5 betrage von je M. 1000.— zu erhöhen. iese Vorzugsaktien sind derar——— f— 8 Sonntag, ausgestattet, dass sie eine kumulative Vorzugsdividende von 6 pOt. vor————& Särenklau Nachf., Bahnhofsplatz 7. 6* r Haupf⸗ den Stammaktien erhalten und ausserdem im Falle der Auflösung der S 8 S 1764 Gesellschaft bei Rückzahlung des Grundkapitals bis zu pari Vorrang vor 575 z. d. Mts. den Stammaktien geniessen. Ausserdem erhalten die Zeichner der neuen 22435 79681 nde Aen⸗ Worzugsaktien für jede Aktie je einen der gemäss§ 9 des Statuts ausge- 2 2 Iles 8 40 gebenen Genußscheine, 0 90 ſtz 1 0 f 5 idenheim Den alten Aktionären ist ein Bezugsrecht auf die neuen Vorzugs- aanerd. l. 94 IUl fl 10 1 Ul 0 1 Alle meine werten Kunden bitte ich 40 2 3 2 annheim aktien in folgender Weise eingeräumt: Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden 2 5 Der Inhaber von je 2 alten(also einer zusammengelegten) Aktien] hiermit unter Bezugnahime auf die 88 2480 der bisher meinem seligen Gatten geschenkete Vertrauen tdenheim à NM. 500.— 18t 75 5 115 9 8 29 1 5 0 Statuten zu der am 75 5 5 515 1 1. ch d Jenußscheines in der Weise berechtigt, dass er 2 alte Aktien; das heiss 1112 1 AUl Aur mi übertragen zu wollen, 1 annhein eine zusammengelegte Aktie von M. 500.— zum Betrage von M. 500.— an 30. Aprll 1913. vormittags 1 Uur im Hotel Mational 8 7895 Zaklungsstatt albt und den Rest von M. 500.— in bar einzahlt. zu Stras3b frg stets bestrebt sein, alles aufzubieten, das bis- Fertig⸗ Die Hälfte des Barbetrages ist mit je M. 250.— sofort bei der Zeich- stattfindenden einunddreissigsten 5— 5 2 5 en. nung einzuzahlen, während von der anderen Hälfte M. 125.— nebst 6 POt. 75 1l U herige Geschãft unverändert weiterzuführen. 10 Stüeckzinsen hieraus seit 1. ie en—5 spätestens 15 Juni 1910 Ordentnlehen Hochacht 11 nkörper restliche M. 125.— nebst 6 pOt. Stückzinsen hieraus seit 1. Januar 1913 bis Ocachtungsvo spätestens 25. Juli 1913 zu entrichten sind. Es steht jedoch den Zeichnern Gen gral 5 Versammlun 8 5 jederzelt frei, Vollzahlung vor den angegebenen Terminen au leisten. 8 Genofeva Buchh V Wir kordern hiermit nochmals unsere Aktionäre auf, dieses Bezugs-eingeladen. O Z, We. — recht bis zum 15. Junf 1913 einschliesslich auszuüben und zu diesem Zwecke Zur Teilnahme an der Generalversammlung 5— bei den nachbezeichneten Stellen gleichzeitig mit Zeichnung der Aktiensind nach 88 26—27 der Statuten alle Aktionäre 15078 Rheingönheim. die erforderlichen Bareinzahlungen zu leisten. berechtigt, welche spätestens 3 Tage vor der 5 Ztiff. 9 Einreichungsformulare sowie Zeichnungsschein stehen bei den nach- General-Versaumlung vor 6 Uhr abends ihre. 11 bezeichneten Einreichungsstellen zur Verfügung: Aktien entweder bei 5— 13 5 15 Büro unserer Gesellschaft in Hüttenheim im Elsass, Geselischattskasse im Hut⸗ 5 t. Des⸗ tenheim oder ordnung Dresdner Bank in Franktfurt a.., Gallusanlage 7. bei der Dresdner Bank in Frankfurt 101 115 C. schlesinger, Trier& Co., Kommanditgesellschaft 5 252 d N ugt üher. bei den Herren C. Schlesinger- er— pnungen Auf Aktlen, Berlin WsS, Jägerstrasse 59/060, Co., Commamditgesellschaft aut O SS— NZeige. Süddeutsche Disconto-Gesellschaft A.., Mannheim. Aktien, Berlin, oder em An⸗ Nach Ablauf der vorgenannten Frist erlischt das Bezugsrecht der bei der Suddeutschen Discomto-Gesell. 8 7 7 ch unſer Aktionäre auf die neuen Aktien und können solche alsdann nur noch, schaft.-G. in Mannheim Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, 1720 gegen volle Barzahlung gezeichnet werden. hinterlegt haben. Piesenigen Aktionäre, welche d allzufrüh 4 · Falls nicht bis spätestens zum 8. November 1918 im ganzen 80 viele ae e zufrühen und unerwartet raschen gae e eee ee ener Ableben unserer Fraalein 2 5 2 eingereichten Aktien ausgestellten Empfangs- es etwa kapitals als gescheitert. Alsdann werden die bis dahin erfolgten Zeich- scheine und zwar an derienigen Stelle, welche enwerks nungen ungültig und die eingezahlten Beträge nebst 4 pCt. Zinsen seit diese Empfangsscheine ausgestellt Ra re* teighalle Einzahlung werden den Zeichnern oder deren Rechtsnachfolgern zurück- merkt wird, dass infolge der stattgehabten 2015 erſonen⸗ erstattet. sammenlegung von je zwei alten Aktien in eine Finanz⸗ Huüttenheim, den 10. April 1918. 30466 neue Aktie 1 8 9 75 5 auf zwei alte Aktien nung v.* 2 2= eine neue Aktie entfällt. nilſhen Spinnerei& Weberei Hüttenheim-Benfeld Tagesord: bem agesordnung: 30450 Der Vorstand. 5) Vorlage des mit den Bemerkungen des Kenntnis zu geben, igungen Aufsiehtsrats versehenen Geschäftsberlehts 5 be ee MWir verlieren in derselben eine treue 1 Zwangsverſteigerung. Dankſagung. Kollegin, der wir jederzeit ein gutes Andenken agebots⸗ Donnerstag, 10. April 1913 Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahm 3) Wahlen zum Aufsichtsrat. 30467 bewahren 8 4 Zeic⸗ nachmittags 2 Uhr bei dem Hinſcheiden meines nun in Gott ruhen Hüttenheim im Elsass, im April 1913. Verſand werde ich im Pfandlokal den unvergeßlichen Gatten, Vater, Onkel und f 4 Jb 2 725 bare] Schwager, Herr 15074 Die Direktion. Ange⸗ Zahlung t. Vollſtrecungs⸗⸗ 1 5 DD P d F Sams. wege öffentlich verſteigern: Kaver Buchholz— 48 erSona ET ITma „ Mechan. Werkstätte 8 172 aigung, Möbel verſchiebener Arkl. Mbelnaönbein, ben alortt in Franz Baader, Beilstr. 16, Tel. 5206 r UIII D Bilfing eEI.G. 5 ſchlofen Maunheim,9. April 1918. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: 2 ſer Auf⸗„ 86 B. 1 emptächlt sich für sämtliche Maschimemrepaa- alle Ar. Zollinger, Gerichtspollzieh. enofeva Buchholz. 5 Natüren sowie Dreherarbeiten. 50** Wochen. 5 ganz außer Betracht bleiben. Das Gericht verurteilte1. A. Berards Colophane(Berteaus) 2. Vert und Achter in verſchiedenen j 5 0 15— 5 erſchiedenen Formationen, ſtatt, ril1913. 2 nach über einſtündiger Beratung die Angeklagten de Cris II, 3. Field Trial. 11310; 0 10. 5 5 ktion! Gerichtszeitung. wie folgt: Nöppel unter Einrechnung einer Gefäng⸗— Prix du Rounieis 2500 1 bei der ſich viele Zuſchauer ſowohl von der Ve⸗ ulsſtrafe von 5 Monaten, die er zurzeit verbüßt, zu Oilskin('Conner), 2. O. Eillet Blanc II., 3 randa des Bootshauſes als auch bon den Ufern ihn. Eine Diebs⸗ und Hehlergeſellſchaft vor der einer Geſamtſtrafe von? Jahren, Katharine Schmitt Tiperlade. 11410; 23, 35, 2110 Prix Gratin. aus an dem ſchönen Anblick weideten. Strafkammer, Drelzehn Angeklagte nahmen geſtern zu Mongter, Jranß Feinnich Aziel zmee mezenn10 5255 bden 10 alerraums der Zivil, Wilbelm Reibel zu 9 Nonaten, Gäbbeimer zu 5 Mo- 10 000 Prs. 1. Jam. Hennessys Muscadin 1 Rabſport. zammer Piag, Die Berbandlung fand im Zlyik Faien Aibnen iun Minaten, Gene an Mdr(A. Carter), 2. Stokes, 3. Mont-Boran 5010;*„ Motorradreunen ParisNizza. Die heute zu auf Mk. amzerſoale tatt 1 Strafkammerſaale das 3 Mongten, Kurs zu 4 Monaten, Bauer zu 4 Mo⸗ 17, 45, 30.10.— Prix du Bessin. 4000 Frs..] Ende gehende Tourenfahrt für Motorräder von orden. Scwurgericht tagt. Es war eine Diebs⸗ und Hehler⸗ naten, Bender zu Jahr, Karl Joſeph Schmitt und R. Levyliers Corere(R. Sauval), 2. Lumigny, Paris nach Nizza(1075 Km.)] iſt die bedeutendſte und il io, ibee der eden ween d ene der Hereneee Son ehrzerſen Anklanegenzten warzen 5000 dire e es e ee ee aee denee le eee N 2 cx 2* 75 4 8 8— 2 7 2 1 ranf vorder 8 5 Sino mt. 1 die Augeklagten freigeſprochen; die Unterſuchungs⸗ 10 85 15 Nemusate Sinai(Croom), 2. pier Tagesetappen gekelft⸗ Parts Dyon(209 21 Sch m der 18 Jahre alte Taglöhner haft kam zum großen Teile in Aufrechnung. a Canche, 3. Roghui. 43:10; 20, 23, 2410.— Lyon(180 Km.)— Marſeille(352 Km.)— Niszza 58 Franz Heinrich Reibel von hier, der 20 Jahre alte Ruderſport.(205 Km.]. Auf ſeder Etappe mußten ſich die Konkur⸗ Taglöhner 1 Rezlel von pier der Shahre* Vom Ludwigshafener Ruderberein. Seit dem Sſeſen n Fne wirh alte Taglöbner Johann Gädheimer von Schwein⸗ 2 letzten Sonntage hat für die Rennmannſchaften ſchnittsgeſchwindigkeit inneh üdten eiune Durc 5 5 11 9 1 e ittsgeſchwindigkeit innehalten, die ſe nach der 1215 Ekth 50 Pl n Se e 5 5 Sportliche RNundſchau. die ernſte Trainingszeit begonnen. Neben dem Klaſſe der Räder auf 35 518 20 Km. in der Stunde 7955 Jahre alte Taglöbner Auguſt Eiſele von Zürich, Pferderennen. Seniorvierer, der ſich aus den Herren Siegle, eenden eg t. Hlel. e ber ls Hahre alle Schmen Karl Hannover, 8. April, Gulltrer-Pennen. Loller, Gelbert, Koller zuſammenſebt, ſowie dem VJ Bauer von hier, der 26 Jahre alke Taglöhner 5000 A. I. Dr. Lemkes Kalchas(Cleminson), Juniorvierer mit den Herren Geißel, Badendieck, deren Ergebnis das Klaſſement aufgeſtellt wird. Die Friebrich Bender von hier, der 33 Jahre alte 2. Lockruf, 3. Coutrier. 14:10.— Bennigsen Ren-] Mattern, Schaaff, die unter Herrn Wilkers ausländiſche Beteiligung an dieſem Rennen iſt wie⸗ 8 Lumpenſammler Karl Jof. Schmitt von hier, der nen. 5500 J. I. V. Herfeldts Wunderholdtrefflicher Inſtruktion ſch ein autes Vortrai⸗ der ſehr ſtark; von at abgegebenen Meldungen kom⸗ 0 20 Jahre alte Händler Wilhelm Z immermann(torte), 2, Siegmund, 3. Berber. 34.10; 15, ref ſchon 57 gutes Vorkrai⸗ men 43 auf England, 6 auf die Schweiz, 4 auf zaren von hier und der 38 Jahre alte Kumpenſammler Lub⸗ 170.— Kalteneiler-Jagdrennen. 2000. L. penen eee ee e eene ſe dene deet den nkmer Nde 050 5% m wig Blechner von Raſtatt. Die zehn erſtgenann⸗ der Feier der Trainingsverpflichtung am Sams⸗ ist durch drel Nackarſulmer Räder(580, 500 und 1000 ten Angeklagten haben in den Monaten Oktober Lt. Weidemanns Myman(Lt. von Mosch), 2. 55 55 Sbt?']cemj) und ein Wandererrad(350 cem) vertreten,. 1 November und Deſenge J biters den Lagern Country Cousin, 3. Miß fife. 38210; 32,14. R i 12 des Händlers Lebpold Heppenheimer im 15.10.— Blitz Rennen. 10 000 A. I. W. Lin- ten, den ernſten Trainingsbeſtimmungen nachzu⸗ aſenſpiele. Ochſenpferch und in der Bunſenſtraße ungebetene Be⸗ denstaedts Ra hana(Burus), 2. julius Cäsar, kommen. Eine große Ueberraſchung brachte der J. M, Die lüddeutſche Fußballmeiſterſchaft noch ſuche abgeſtattet und Lumpen, Wolle, Altmetall und 3. Granviue. 5010; 19, 25, 2010.— Pokal. Abend noch dadurch, daß ſich durch eine begeiſterte g. e enchieden der üe tee üe en ee Sclacken mnlt Guß ſackwee anm Werie vieler anberte 6000„4. 1. k. C. Nrügers LAVaIIEre(Rasteg- 9 ˖ daß ſich gerſterte Raſenſpiele Mannheim gegen das Spiel mit.⸗C. von Mark geſtohlen. Für die Beute fanden ſie Ab⸗ berger), 2 Rejoice 3 Consequenz 6810; 18 Rede Herrn Ruges Z ältere Ruderer bereit fan⸗[Stuttgarter Kickers in Stuttgart wurde zwar vom nehmer in den Mitangeklagten Karl Schmiett15, 2410— Greadian- jagdrennen 3500. 1. den, die Herausbringung eines erſten Achters, e beh 1551 ae 31 ie i 5 2 17 418. ba 8 fülr die e Aeser Lt. Frh. v. Gramms Blonde!(Lt. v. Rayen), der in Mannheim ſtarten ſoll, anzuſtreben.— daraufhin ſofort bei der nächſt Ube Anpanz, d Nann, wohl der Wert ein weit höherer geweſen ſein ſoll. 2. Kebty, 3. Tory Hill II. 22710; 13, 16, 3810. Sonntag Morgen fand für Senioren, Junioren] Verbandsvorſtand Berufung eingelegt. Vor Er⸗ 12 5 Bei den Diebſtählen gingen die Diebe immer zu— Adeptus-Rennen. 1500„/. 1. K. Irues und Anfänger an der Hafeneinfahrt ein Stil⸗ 12 919 dieſes Proteſtes dürfen daher Kickers Stutt⸗ 5 zweien oder dreien vor. Von den Angeklagten hatte LIIIi(Bes.), 2. Vorane, 3. Sportmann. 80710; 5 tatt bei welchem die Leiſt gart, die in der Tabelle einen Punkt beſſer als.f. 8 Ver⸗ uur Zimmermann eſnen Vertelbiger, Rechtsanwalt 18, 10, 3416. rudern ſtatt, bei welchem die Leiſtungen der] R. daſtehen, den Melſtertftel nicht führen. Der f Dr. Gbertsheim, der für Freiſprechung plädierte, da] Sajnt⸗Ouen, 8. April. Prix du Pays einzelnen Ruderer nach Punkten gewertet wurden.] Deutſche FußballBund ſat ſbrigens den Ternin der — ſein Klient ſich einwandfrei benommen uad durch ch Auge. 3000 Frs. 1. 1 Prates Renee II Als offizieller Beainn der diesjährigen 52en anf den 20. April öhe epll, Proleſ auen ſei. eee(Berteaux), 2. Magic Lantern, 3. Leon III. 56405 U iſo 1* and des Nachmittags auf dem Rhein ſpiel am 19. April noch ausgetragen werden könnte. L— der Gewerbs. und Gewohnheitsmäßiakeit 13, 14, 1440.— Prix de la Hagnue. 3000 Frs. eine Auffahrt von 8 Booten, Zweier, Vierer ſteſſch, 72 955 Blulemimsche eldslsche Sescucge e. 28. iſt allein durch Steigerung der Haut-Blutzirkulation zu erreichen.— Die Möglichkeit einer energiſchen Gefäßfunktion beſteht 8nen aber nur bei einer vollkommen intakten, nicht aufgeſprungenen Haut. Mouſon's Jgemo-Seife konſerviert die Hautoberfläche, indem ſie eine mikroſkopiſch feine Schutzſchicht hinterläßt, die eine Ergänzung des mit jedem Waſchen fortgeſpülten, unentbehrlichen Fettüberzuges bildet und eine geradezu verblüffende Geſchmeidigkeit der Haut auslöſt. Ständige Anwendung von Mouſon's JgemoSeife verbürgt mithin die Erhaltung einer geſunden, vollendet eckenloſen Haut von wunderbar zartem Schmelz. Mouſon's Jgemo-Seife.— Fabrikanten J. G. Mouſon& Co., Frankfurt a. M. Gegr, le798. cucn, aemo-Jeie 5 Semo Sun Söoi, demse Oο, Seme- Soπ Goο, Ub%¹ι, AAiect. Man fordere in den einſchlägigen Geſchäften ausdrücklich ee 10. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Ahendblatt). Mann eim, den 9. April. 1913. Vom BMüchertiſch. Geſchichte der deutſchen Frauendichtung ſeit 1800. Von Dr. H. Spiero in Hamburg.(„Aus Natur u. Geiſteswelt“, Sammlung wiſſenſchaftlich gemeinver⸗ idlicher Darſtellungen aus allen Gebieten des ſens. 390. Bändchen.] Verlag von B. G. Teub ner in Leipzig und Berlin. Mit 3 Bildniſſen auf 1 Tafel, 8. 1919. Preis geh. 1¼, in Leinwand geb. 4,25% Die einheitliche Charakteriſierung der ein⸗ zelnen Zeitabſchuitte und die Herausarbeitung der ſtärkſten Perſönlichkeiten verleihen dem Buche einen hohen literariſchen Wert. Stehe auf und wandle, Roman von Max Kretzer. Berlag von B. Eliſcher Nachfolger, Leip⸗ zig. 349 Seiten. Broſchiert 4 ¼; gebunden 5 ¼ Ju ſeinem neueſten Roman„Stehe auf und wandle“ erhebt ſich Kretzer, es ſei gleich von vornherein ge⸗ ſagt, zu einer dichteriſchen Höhe, die auch denen Be⸗ wunderung einflößen muß, die manchmal mit ſeinen ſonſtigen literariſchen Gaben nicht ganz einverſtan⸗ den wuren. Schon wiederholt hat Kretzer religiöſe Untertöne für ſeine realiſtiſche Darſtellungskunſt ge⸗ funden, ſo z. B. in der„Bergpredigt“ und im„Ge ſicht Chriſti“, und die Art, wie er die myſtiſchen Be⸗ gleiterſcheinungen unſeres Daſeins als einen faſt notwendigen Ausgleich wirken läßt, hat ſtets ver⸗ blüfft. Und ſo wird auch die ganz reife Kunſt, mit der er in„Stehe auf und wandle“ das Schickſal ſeiner beiden Zeitbürger: des ungläubigen, über Leichen gehenden Lufteroberers und des verzeihungsvollen zgläubigen Toren“ bis zur letzten Tiefe verfolgt, bei jedem Leſer eine gewaltige Erſchütterung auslöſen. „Stehe auf und wandle“ gehört unſtrettig zu Kretzers reifſten Schöpfungen von bleibendem Werte, nicht zu⸗ letzt der verfochtenen abgeklärten Weltanſchauung wegen. Zu Hebbels 100. Geburtstag und 50. Todestag. Heb Bel s Briefe, ausgewählt und eingeleitet von Theodor Poppe, Deutſches Verlagshaus Boug u. Co., Berlin W. 57. Preis 4% Die Briefe Hebbels, des beſten deutſchen Dramatikers, von deſſen Werken ja ſchon mehrere am hieſigen Hof⸗ theater mit größtem Erfolg aufgeführt wurden, ge⸗ währen jedem Gebildeten einen äſthetiſchen Genuß. Offenbaren uns bereits ſeine Werke ſeine Geiſtes⸗ größe, ſo iſt dasſelbe in noch viel höherem Maße von ſeinen Brieſen der Fall, in denen Hebbel's ganze Seelengröße in einer Weiſe in Erſcheinung tritt, die Hebbel üte fasziniert und uns den Dichter näher bringt. Eine große Herzen ſeinen Briefen, die er an Eliſe Lenfti richtete, mit der er, wie Hebbel ſelbſt ſchreibt, in einer Gewiſſensehe lebte. Die gleiche Herzlichkeit und Innigkeit burchſtrömt auch ſeine Briefe an ſeine ſpätere Frau Chriſtine. Wir entnehmen ſeinen Briefen aber auch all' die Qual und die ſchmerzlichen Enttäuſchungen, die dem jungen Dich n ſein bereitete. So gleitet Lebensſchickſal in dieſen Briefen zeſe über, es iſt ſeine Biographſe, in ſſant, meil von ihm ſelhſt geſchrlehen. Beachtenswert iſt das Urteil, das Hebbel über andere Geiſteskoryphäen, wie z. B. über Ludwig Ühland, Guſtav Schwab, von Eichen⸗ dorff ete, fällt. Herausgeber und Verleger haben ſich mit bex Veröffentlichung von Hebbels Briefen, die kulturhiſtoriſchen Wert beſitzen, ein ſchönes Denkmal geſetzt und ſich den Dank aller Hebbelfreunde er⸗ worben. ofsechmef Sapotbeker OHoseg rzklich 55 IA SF ille bevorzugt.] 77777757575777 2 Unübertroffen 1 1 sie IIde Wnng In iln A55feen 1 2 Piano, 2 Klapiere, 2 Demmer,'hafen, menſchlich ſpricht aus in Hamburg vor⸗ —2227 Harmoniums Luiſenſtr. 6. 15053 Honig— Kirſchwaſſer der Badiſchen Landwirtſchaftsnammer. Der Markt findet durch die Verkaufsſtelle Mann⸗ heim, am Mittwoch,., Donnerstag, 10. und Frei⸗ tag, 11. April im Wilden Mann, N 2, 18, ſtatt. 30438 1 Flügel, abzugeben. 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Es gibt bekanntlich in den Kreiſen der aus⸗ geſprochenen Frauenrechtlerinnen eine Männer neigt. In Deutſchland Polizei ein, wo dies Beſtreben gar zu offenkun⸗ dig und aufſehenerregend hervortritt. Richt ſoweit in das Privatleben der einzelnen hinein, und da namentlich London der Sammel⸗ punkt aller möglichen wagehalſigen Elemente, auch weiblicher, aus aller Herren Ländern iſt, ſo finden ſich dort auch zahlreiche Vertreterinnen ſchrankenloſer Willkür nach dieſer Richtung hin, die unangefochten ihrer Liebhaberei huldigen. Eines der vornehmen engliſchen Magazine hat vor mehreren Jahren an die Anhängerinnen dieſer Richtung eine Rundfrage geſchickt, worin es ſich nach den Beweggründen zu ihrer Vor⸗ liebe für männliches Benehmen und Erſcheinen erkundigte. Die eingegangenen Antworten wur⸗ den dann veröffentlicht. Die überwiegende Mehrzahl dieſer Antworten lautete dahin:„Wir ziehen es vor, ſoviel wie möglich uns dem Habitus der Männer zu nähern, weil ihre Arbeit, ſei es Kopf⸗ oder Muskelarbeit, mehr einbringt als Frauen⸗ arbeit.“ Die nächſtgrößte Zahl gab als Grund ihrer Männernachahmung die größere Bewegungs⸗ freiheit des„ſtarken! Geſchlechts an. Es ſei ihnen läſtig, durch Rückſichten der Schicklichkeit auf Schritt und Tritt behindert zu ſein. Sie wollten wie die Männer gehen, wohin und zu welcher Zeit es ihnen gefiele. Einige erklärten, das muſterhaft ausgetüftelte Klubweſen der Herren übe ſolche Anziehung auf ſie aus, daß ſie ſich dem Aeußern nach zu Männern ausſtaffierten, um an den Annehm⸗ lichkeiten dieſer Klubs Anteil zu haben. Mehrere geſtanden unumwunden, das Rau⸗ chen und Trinken in fröhlich ungebundener Ge⸗ fellſchaft ſei ihnen zum Lebensbedürfnis ge⸗ worden, um deswillen ſie Männerkleidung be⸗ vorzugten. Wieder andere gaben an, dermaßen an Tech⸗ nik und Maſchinenweſen zu hängen, daß ſie Ingenieur, Maſchiniſt, Lokomotivführer und ähnliches werden wollten. Dazu aber ſei männ⸗ liche Kleidung unerläßlich, weil ſie nicht wie die weibliche einzwänge und hindere. Der letztgenannte Grund nun muß entſchieden als berechtigt angeſehen werden und wird es tatſächlich auch. So z. B. iſt es Frauen, die Bergwerke oder Verſteinerungshöhlen mit vie⸗ len Leitern beſichtigen wollen, nicht nur geſtat⸗ tet, ſondern zur Pflicht gemacht, ihre Kleider⸗ röcke mit Beinkleidern zu vertauſchen, um Un⸗ fülle zu verhüten. Aus demſelben Grunde tragen erfahrene Bergſteigerinnen auf ſchwieri⸗ gen Touren Lodenkoſtüme, beſtehend aus Bluſe, Beinkleid und kurzem Kleiderrock. Letzterer wird bei Beginn der beſchwerlichen Paretie ab⸗ gelegt und auf den Ruckſack geſchnürt. In Bluſe And Beinkleid geht nun das Klettern um vieles leichter und ungefährlicher. Daß die Sennerinnen auf einſamer Alm eben⸗ falls alle Röcke fortlaſſen und in bequemen Beinkleidern ihren Obliegenheiten nachkommen, erkennt jeder für berechtigt und für durchaus nicht anſtößig an. In vielen gewerblichen Be⸗ trieben iſt es Vorſchrift für die Arbeiterinnen, beim Betreten der Fabrik die Kleiderröcke abzu⸗ ſtreifen und erſt beim Nachhauſegehen wieder anzuziehen. Während der Arbeitszeit bewegen ſie ſich nur in Bluſe und Hoſen umher und ent⸗ gehen ſo der Gefahr, mit den loſen Röcken von einer der Maſchinen ergriffen und zermalmt zu werden. Das alles ſinnd Anwendungen der Männer⸗ tracht durch Frauen, gegen die auch bei uns die Polizei nichts einzuwenden hat, die ſie ſogar vorſchreibt.— In Frankreich iſt das Tragen von Männer⸗ Heidung den Frauen im allgemeinen ebenfalls verboten; doch werden auch hier Ausnahmen gemacht. Einigen wenigen nämlich wird es als ein beſonderes Vorrecht geſtattet, und ſie müſſen dieſe Auszeichnung mit einer Steuer von jähr⸗ lich 50 bis 60 Franks bezahlen. Dieſe Ausnahmẽ wurde gemacht mit der Schriftſtellerin George Sand, der Tiermalerin Roſa Bonheur, die auch im Hauſe nicht anders wie in Hoſen und einem blauen Bauernkittel zu ſehen war, den beiden Bildhauerinnen Fourreau und La Jeanette, der berdienten perſiſchen Archäologin Madame Di⸗ nulafoy und der„bärtigen Frau“, Madame Moucalt, die, wenn ſie mit ihrem vollentwickel⸗ ten männlichen Kinnſchmuck in Frauenkleidern über die Straße ging, ein Gefolge von johlenden Kindern und höhnenden Pflaſtertretern hinter ſich hatte, ſo daß man ihr, eben um Straßen⸗ aufläufe zu vermeiden, die Vergünſtigung ge⸗ währen mußte, mit der ſonſt ſehr ſparſam um⸗ gegangen wird. Vor einigen Jahren z. B. war eine exzentriſche ſunge Frau, Madame de Vel⸗ duellieren, ganz toll danach, ſich auch äußerlich zum Manne umzumodeln. Sie petitionierte bei der Regierung, ihr dies Vorrecht gegen Zah⸗ lung der dafür feſtgeſetzten Steuer zu bewwilli⸗ wurde aber kurz und bündig abſchläglich Strö⸗ mung, die ſowohl in Manieren wie namentlich auch in der Kleidung ſtark zur Nachahmung der ſchreitet die Die eng⸗ liſche Polizei reicht mit ihren Machtbefugniſſen müßte, würde er oft der Schwiegertochter auf natürlich keine Regel ohne Ausnahme. Es kön⸗ nen Fälle vorkommen, wo die Kinder den Unter⸗ halt gar nicht anders gewähren können, als daß ſte dem alten Vater in ihrem Heim ein Plätz⸗ chen geben. Michel. Geld könnte ihm der Sohn zum Unterhalt nicht geben, da er ja ſelber nur 25 M. die Woche verdient. So aber geht's ganz gut, da ja ſolch ein alter Mann nicht viel zum Leben braucht und Platz in der Wohnung ſeines Soh⸗ nes genug iſt.“ geltlichen Rechtsrat noch. Sie kennen doch den alten Säufer Lehmann, den früheren Ratsbe⸗ 4 amten, der Amt und Vermögen vertrunken hat, und der ſeinen einzigen Sohn immer ſo brutal behandelte, wenn dieſer ihn zur Beſinnung bringen wollte. Kann der denn auch von ſeinem Sohne Unterhalt verlangen?“ Maße. Er kann, da er ſeine Bedürftigkeit ſelbſt durch ſein ſittliches Verhalten verſchuldet hat, nicht den ſtandesgemäßen, ſondern nur den ſo⸗ Umgebung(Badi Das„Mürchen“ von den ſieben Kindern und dem unver⸗ ſorgten Vater. Von Dr. Richard Schulze. Es war wieder einmal recht gemütlich an unſerem Stammtiſch geweſen, an dem ich all⸗ abendlich mit dem Geiſtlichen und dem Arzte des kleinen Städtchens, in das mich das Schickſal verſchlagen hatte, zu einem oder mehreren Schoppen zuſammentraf. Der Paſtor hatte aus der reichen Erfahrung ſeines Lebens manches ernſte und heitere Stücklein erzählt und war all⸗ mählich auf ſein Steckenpferb:„Eltern und Kinder“ gekommen.„Sie kennen doch meinen alten Küſter Schmidt,“ fragte er mich,„der vori⸗ ges Jahr ſeine Frau verloren hat und jetzt auch noch durch eine Bürgſchaft für einen„Freund“ um ſein ganzes Geld gekommen iſt. Der Mann hat drei Kinder, von denen zwei in glänzenden Verhältniſſen leben. Halten Sie es für mög⸗ lich, daß dieſe beiden ihn nicht unterſtützt habenꝰ Schöne Redensarten, das war alles. Es würde ſchon wieder beſſer werden, und dabei haben ſte den alten Mann recht ſchön einer auf den ande⸗ ren abwälzen wollen. Wenn nicht der letzte Sohn, der ſich gerade in den ſchlechteſten Ver⸗ hältniſſen befindet, ſich ſo ſeines Vaters ange⸗ nommen hätte, der alte Maun hätte hungern müſſen. Ich dachte immer, das Märchen von den ſieben Kindern und dem unverſorgten Vater wäre eben nur ein Märchen, weil ich es nicht für möglich hielt; jetzt bin ich aber gründlich kuriert. Aber ſagen Sie mal, Herr Rechtsanwalt, dürfen denn die Söhne ſich ſo ganz ihrer Kindes⸗ und Chriſtenpflicht entziehen?“ „Ganz im Gegenteil, Herr Paſtor. Wenn der Vater unterhaltsbedürftig iſt, ſich ſelbſt nicht erhalten kann, dann müſſen ſeine Kinder ihn er⸗ nähren. Das iſt nicht nur ein Gebot der Moral, ſondern ihre geſetzliche Pflicht, zu der ſie gericht⸗ lich gezwungen werden können. Wir leben nicht mehr in den Urzeiten der alten Germanen, wo man die alten„unbrauchbaren“ Eltern nach dem Prinzip von dem Mohren, der ſeine Schuldig⸗ keit getan hat, höchſt liebevoll ins Jenſeits be⸗ fördern durfte. Die Höhe des Unterhalts be⸗ ſtimmt ſich nach dem einzelnen Fall: jedenfalls kann der Vater aber den ſeinem Stande ent⸗ ſprechenden Unterhalt verlangen. Natürlich müſſen die Kinder imſtande dazu ſein; wenn ſie gerade nur ſoviel haben, um felbſt ſtandes⸗ gemäß leben zu können, ſo ſind ſie rechtlich— aber nur rechtlich.— zu nichts verpflichtet.“ „Wie iſt es denn nun, wenn mehrere Kinder da ſind,“ warf der Arzt ein. „Die Kinder haften zu gleichen Teilen, vor⸗ ausgeſetzt, daß jedes den auf ihn entfallenden Teil ohne Gefährdung ſeines eigenen ſtundes⸗ gemäßen Unterhalts zahlen kann. Ob der eine Sohn vielleicht doppelt ſo viel verdient, wie die beiden anderen zuſammen, macht nichts aus. Nehmen Sie an: der Unterhalt betrüge 1500 M. Dann entfallen auf jeden der drei Söhne 500 Mark. Der eine Sohn verdient 100 000 Mk., die anderen jeder nur 6000 Mk. im Jahr; alle drei müſſen das gleiche zahlen, da 500 Mk. jeder entbehren kann. Anders wäre es, wenn die anderen beiden in dürftigen Verhältniſſen leb⸗ ten, vielleicht nur 1200 Mk. jeder verdiente. Wenn ſie davon noch 500 Mk. jeder alljährlich abgeben ſollten, ſo würden ſie dadurch zweifel⸗ los ihren ſtandesgemäßen Unterhalt gefährden. Es müßte alſo hier der eine Sohn mit dem Rie⸗ ſeneinkommen von 100 000 Mk. alles bezahlen.“ „Und das wird ihm nichts ſchaden,“ knurrte der Arzt, der kein Freund der reichen Steuer⸗ zahler war.„Uebrigens,“ ſo fuhr er fort,„Sie ſprechen ſo, als ob der Vater nur bares Geld verlangen könnte. Ich dachte, er kriegte ein Stübchen bei ſeinen Kindern, eine Art Altenteil und lebte mit in dem gemeinſamen Haushalte, wie mein alter Kutſcher Michel bei ſeinem Sohn.“ „Nein, da irren Sie, Herr Doktor. Der Vater kann bares Geld verlangen, ſogar viertel⸗ jährlich im voraus. Er ſoll auch im Alter ſein eigener Herr in ſeinen eignen vier Pfählen ſein können. Wenn er bei ſeinen Kindern wohnen Gnade und Ungnade ausgeliefert ſein. Aber Denken Sie nur an Ihren alten „Das iſt alles ſehr ſchön. Nur einen unent⸗ „Ganz gewiß! Allerdings nur in beſchränktem gehen von einem Ort zum andern. Dadurch wird 2s begriffslos und töricht. Dame, die die Freude haben durfte, ihren jahre⸗ lang abweſenden Sohn wieder bei ſich zu haben. — Nehmen wir nun dieſen Fall heraus.— Hätte nicht gerade jene Dame Zeit und Muße genug ge⸗ habt, ihrem Mädchen das Törichte in ſeinem We⸗ ſen klarzulegen, ihr Begriffe von ernſter Lebens⸗ auffaſſung beizubringen 2! nicht getan? außerordentlich anſpruchslos, umſomehr hätte ſie verſuchen müſſen, dieſe ihre gute Gigenſchaft auch auf ihr Mädchen zu übertragen. ziehungsarbeit gerecht ſein wollen, müſſen wir zweifelsohne zu⸗ geben, daß das Haltloſe, das Törichte— wir wol⸗ len es ſo harmlos wie möglich bezeichnen— dos Teil“ unſerer Bevölkerung geworden iſt, nichts anderes iſt, als die Spiegelung unſerer ganzen törichten Lebensauffaſſung.— Frauen aller Stände— mit wenigen Ausnahmen —, ſie alle ſtreben darnach, ein möglichſt ange⸗ nehmes Leben zu führen. Gott, der manches und mancherlei untertan ſein oder auch Das tun die Gebildeten, und die anderen machen t Kunſt(Malerei, Plaſtik, Graphik, Architektur, Kunſtgewerbe mit beſonderer Berückſichtigung von Wie Ausbildungsmöglichkeiten, Bezugsquellen für Ma⸗ s ihnen nach.— Ich müßte wie vor einem Wun⸗ der angezogenen Veröffentlichung zu kränken. überall, ſo bietet das Leben auch in der Dienſtboten⸗ t frage ſehr viel Humor, dem ſelbſtverſtändlich ein bitter ernſter Kern innewohnt. Zuſchrift Raum, auch deshalb weil in ihr viel prinzipiell Rich⸗ tiges enthalten iſt. fahrung gemacht haben, daß ein törichtes Mädchen nur das, was zu des Leibes und Lebens Not⸗ durft gerade gehört.“ „Das iſt auch ganz recht ſo,“ warf hier der Herr Paſtor ein, der aufmerkſam zugehört hatte, „Eltern bleiben doch immer die Eltern, denen die Kinder das Leben verdanken. Und das vierte Gebot iſt auch noch da, nicht nur zum Lernen, ſondern auch zum Befolgen. Und nun, gute Nacht, meine Herren, es iſt ſchon Mitternacht.“ —— Sur Vienſtbotenfrage. Uns wird geſchrieben: Es ſei mir geſtattet, mich mit den unter der Ueberſchrift„Weshalb unſere „Perlen“ kündigen““) erſchienenen Aeußerungen zu befaſſen. Ich bin ſelbft eines jener heimatloſen Ge⸗ ſchöpfe geweſen, das ſich noch nicht 14 Jahre alt, ſein Brot als„Dienſtbote oder Perle“ verdienen mußte; andererſeits bin ich auch in die Vage ge⸗ kommen, mir eine Hülfe für meinen Haushalt neh⸗ men zu müſſen. Ich könnte ein Buch ſchreiben, aber nicht„Dienſtbobtennot“ müßte ich das be⸗ titeln, ſondern„Erziehungsbedürftige Frauen aller Stäude“. Ich könnte erzählen von hyſteri⸗ ſchen, unberechenbaren Damen genau wie von ebenſolchen Dienſtmädchen. Hier und da könnte ich auch Schilderungen von wahren Frauenidealen geben, die aber wie ferne Sterne einer bergange⸗ nen Zeit zu uns herüberleuchten. Wie freute ich mich in dem letzten Schulfahc, aus unwürdigen Verhältniſſen herauszukommen. Ich dachte und hoffte, nun hört doch das Prügeln, Schelten, Höhnen und Spotten auf— ich dürfte nur arbeiten, um ein beſſeres Los zu erhalten. Aber wie täuſchte ich mich! Hohn und Spott war an der Tagesordnung. Alles wurde kritiſtert. In ihrem Mangel an Selbſtbeherrſchung ließen ſich die Damen nicht nur zur Schelte, ſondern auch zu Tätlichkeiten hinreißen, wegen lächerlich geringen Urſachen.— Ich machte wohl manches nicht richtig, aber wer lernte es mir denn? Die Frauen, die ſelbſt jahrelang beſſere Schulen und Inſtitute befuchten, Kochen gelernt und oft ſchon im Elternhaus mit allem Möglichen bekannt ge⸗ macht wurden, verlangten von mir nur, aber keine gab ſich nur wenig Mühe, mich zu unter⸗ richten. Sie waren auch dazu häufig nicht im⸗ ſtande. Jeder Lehrling wird drei Jahre lang ununter⸗ brochen mit ſeinem Handwerk vertraut gemacht. Und das iſt ſchon Jahrhunderte ſo. Wie aber ſteht es damit bei den Mädchen? Sie werden bon der Schule weg berdingt, und es iſt dem Zu⸗ fall überlaſſen, ob aus ihnen etwas wird oder nicht. Es wird ihnen kein Recht gegeben und ſomit ſind ſie auch der Pflicht entledigt. Das Ver⸗ hältnis des Lehrlings iſt geſetzlich geregelt. Er kann nicht gehen wann er will und kann auch nicht ohne weiteres entlaſſen werden. Er hat das Recht zu verlangen etwas zu lernen, dagegen die Pflicht auszuhalten. Dadurch wird er in gewiſſem Sinne erzogen. Die freie Zeit, die dem Lehr⸗ ling übrig bleibt, kann er dazu verwenden, ſich auch mit anderen Dingen zu befaſſen, die ihn auf den verſchiedenen Gebieten bilden. Er hat Ge⸗ legenheit, ſich eine gute Allgemeinbildung anzu⸗ eignen, und dadurch ein ganz anderes Inkereſſe an ſeinem Beruf und für ſeinen Arbeitgeber. Bei einem Mädchen fallen alle dieſe Momemte der Erziehung und Bildung weg. Es geht oder muß Nur ein ſolches Mäd⸗ chen kann ſeine Stellung verlaſſen bei einer Warum hat ſie das Die Dame wird geſchildert als Das iſt in jedem einzelnen Falle ein Stück Er⸗ an unſerem Volke. Wenn wir o charakteriſtiſch für den ſogenannt„dienenden Unſere heutigen Jede fühlt ſich als ein als Mittel zum Zweck dienen muß. *) Natürlich lag es uns fern, irgend jemand mit Auf dieſen will dieſe verweiſen und wir geben ihr deshalb ſchenleben,„die Freude!“ nen und allen geigt nun Minna Blankertz. Teubner Leipzig), das ſoeben in 2. Auflage erſchienen iſt, in anmutigſter Weiſe, wie leicht es iſt, da wenig nachzuhelfen und anzuleiten wie man durch allerlei kleine Spiele und Beobachtun⸗ gen, die aus dem Umgang mit der Natur heraus⸗ und Künſtler, Ausſtellungsweſen und mehr). Für die Fran eee ſche Neueſte Nachrichten) der ſtehen bleiben, wenn ich das nicht auch bei den Dienſtmädchen wahrnehmen köunte. Sollen wir aber oder dürfen wir über dieſe kraurige Tatſache mit einem Lachen weggehen? Was muß aus einem Volke werden. das Frauen hot, die haltlos und töricht ſind nud zwar in erſchveckend großer Zahl! Die Tatſache, daß durch die Frauenbereine in neueſter Zeit Mädchen zu Lehrfrauen gegeben werden, beweiſt, daß die Notwendigkeit einer vegelrechten Ausbildung erkannt wurde. Aber die tapfern Verfechterinnen dieſer edlen Aufgabe befinden ſich in zu kleiner Zahl, als daß hierin ſchon fühlbare Erfolge hätten erzielt werden dön⸗ nen. Der Boden dazu muß erſt gepflügt werden: jedoch der Aufang iſt gemacht. Ich bin der Meinung, daß eine jede Frun, die felbſt eine gute Schulung im Hanshaft genoſſen hat und in gutſituierten Verhältniſſen Jebt, ſich an dieſer Erziehungsarbeit beteiligen ſoll. Menſchen müſſen erſt erzogen werden, erſt daun iſt man berechtigt, von ihnen zu verlangen! Frau J. M. 5 222 Fruuenbewegung und Beruf. Kongreß des Weltbundes für Franenſtimmrecht. Vom 15. bis 21. Juni wird in Budapeſt der Weit⸗ bund für Frauenſtimm recht tagen. Die hervor⸗ ragendſten Frauenſtimmrechtlerinnen und Stimm⸗ rechtler aller Länder werden ſich da zuſommen⸗ finden, ſo Jane Addams, die einfluß reichſte So⸗ zialpolitikerin der awerikaniſchen Union, Mrs. H. O. P. Belmont, die die gange Reiſe des Haupiquartiers der amerikaniſchen Fronenſnmm⸗ rechtsbewegung bezahlt, und als Vertreterin Co⸗ lorados Mrs. Helen Lorin Grenfell, die als Un⸗ terrichtsminiſter das Unterrichtsweſen und den Kinderſchutz in Colorado zur höchſten Blitde ge⸗ bracht hat. Auch der Gründer der amerſkaniſchen Jugendgerichtshöſe, Richter Ben B. Vundſey, wird an dem Kongreß teilnehmen. Ans Sponien koammnt Gräfin Emilſa de Pardo⸗Bazan, die als einzige Frau in Europa einen hohen Poſten im Unterrichtsminiſterium bekleidet, aus Batavia Frau Charlotte Jacobs, die erſte holländiſche Apothekerin, aus Holland die bekannte Kompo⸗ niſtin und Dirigentin Catharina van Rennes. Die Regierungen verſchiedener Länder haben offizielle Delegierte ernannt. Als Vorbereitung zu dem Kongreß wird eine Vorkonferenz ſtatifin⸗ den, und zwar am 11. und 12. Juni in Wien. Die Leitung hat hier die Präſidentin des Frauen⸗ ſtimmrechtsbundes, Mrs. Chapman⸗Catt aus Newhork. Für den Abend iſt eine große Demon⸗ ſtralionsverſammlung geplant, in der die fremden Delegierten ſprechen werden.— Literatur. Das Kind iſt glücklich im Umgang mit der Natur. Schon auf einem kurzen Weg durch Wald und Wieſe findet es Hunderte don köſtlichen Dingen, die ſein Entzücken erpegen— an einem glänzenden Blatt, ein paar Gräſern, einem Tautropfen in der Sonne kann es ſeine helle Freude haben; es iſt ſelig über alle Schäße, die es draußen einheimſt, ſeien es Blumen oder vielleicht Eicheln, Kaſtanien— alles wird es be⸗ ſtaunen und ſeiner Form und Farde nach be⸗ wundern. Und wenn wir ihm helfen, die Herr⸗ lichleit der Gotteswelt, den verſchwenderiſchen Reichtum der Natur in ſich aufzunehmen, ſo ſchaf⸗ fen wir ihm das Beſte und Wertvpollſte im Men⸗ Müttern, Erzieherin⸗ denen, die Kinder lieb haben, ein vorliegendes Büchlein Was ſchenkt die Natur dem Kinde? von 1 M. Verlag B. G. vachſen, Anregung und Tun und Schafſen ge⸗ ben kann, wenn die eigene kindliche Phontaſie verſagt. uns das kleine Bändchen. Im Frühling, an der Hand von Blüten und zarten Knoſpen, bekom⸗ men die Kinder die erſte leiſe Ahnung von dem Geheimnis des Werdens in der Natur. Durch alle Jahreszeiten hindurch keitet * Freitag dun 10—11 uhr und Montag von —4 Uhr Auskunftſtelle für böhere Frauen⸗ berufe: Prinz Wilhelmſtraße 6, 2. Stock. * Mittwochs von—4 Uhr iſt in B 6, 28, 3. St., eweils die Sprechſtunde des Bundes Badt⸗ cher Künſtlerinnen für Fachberg⸗ ung auf allen Gebieten der bildenden erial, Vermittlungsſtelle zwiſchen Auftraggeber dergleichen Anderſeits wird jeder die Er⸗ Cl. 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