ihre Ausgſ, ückſichtigm Lebensſe en u. ſſchen 154 1 eſellſchaß 7 19 f, len Plaug Schaufenſe 15.% Werber 5 10 roß. Taſg mit kleineg 1. Jnli 10 — 16 „55 ieten.. 102 1 „6 graphiſche Verbinbung zwiſchen dem Selbſtmord des lebensluſtigen Knaben vorlag, bekannt und verlobte ſich mit ihr unter der ihm beſtellten Brief eines angeblichen Freundes aus Berlin, der ihn warnte, mit der Heinrich ſich zu verheiraten, da ſie verdächtig ſei, Tie⸗ mann ermordet zu haben. Schwarz las dem wiederholte ſie ihr Geſtändnis im Beiſein eines Abonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Muartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„.20 Uk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) gebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗annahme für das mittagblatt morgens Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Telegramm⸗KAdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung... 341 Redaktion 377 Exped. u. Verlagsbuchgolg,. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin „Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Beilagen: Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. — Nr. 164. Mannhei 27 S5 in, Donnerstag, (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Celegramme. Für Beibehaltung des Jeſuitengeſetzes. wW. Straßburg f.., 9. April. Die Zwette Kammer des Landtages ſprach ſich in ihrer heu⸗ tigen Sitzung mit allen gegen 4 Stimmen bei einer Stimmenthaltung für die Beibehaltung des Jeſuitengeſetzes aus. Zur Frage der Er⸗ teilung von Jagdſcheinen an Ausländer erklärte der Unterſtaatsſekretär Mandel, daß die ewigen Ausnahmen aufhören müßten und die Beſtim⸗ mungen fortan nach dem Wortlaut des Geſetzes gehandhabt würden. Zur Frage der konfeſſio⸗ nellen Philoſophie⸗Profeſſur gab der Kurator der Univerſität Exzellenz v. Back die Erklärung ab, daß die Regierung die Verträge halten werde, ſolange ſie beſtehen. Eine auffällige Spionagegeſchichte. E Berlin, 10. April.(Von unſ. Berliner Bureau.) Aus Straßburg i. E. wird der „Voff. Zig.“ geſchrieben: Aus ſehr zuverläſſtger Quelle heißt es, daß eine ödrahtloſe tele⸗ Eiffelturm in Paris und Kolmarer Privathäufern entdeckt worden ſei. Der Chef der politiſchen Polizei hat ſich mit der Sache bereits befaßt, deren Akten gegenwärtig im Miniſterium liegen. Es handelt ſich offenbar um eine Spionagegeſchichte. Die Aufdeckung eines Mordes. * Berlin, 9. April. Am 22. Oktober 1912 wurde der 18jährige Gymnaſiaſt Ernſt Tie⸗ mann, der bei ſeiner Mutter in Charlotten⸗ burg wohnte, erhängt aufgefunden. Die Ob⸗ duktion ergab den Tod durch Erhängen und die Leiche des Knaben wurde zur Beerdigung frei⸗ gegeben. Die Familie gab ſich damit nicht zu⸗ frieden, da nicht der geringſte Anhalt für einen und nahm einen Privatdetektiv in ihre Dienſte. Jetzt iſt das 19jährige Dienſtmädchen Eliſe Heinrich verhaftet worden, das damals bei Frau Tiemann in Stellung war. Sie hatte damals mit einem Schloſſer namens Schulz aus Charlottenburg ein Liebesverhältnis und ver⸗ ſuchte auf ſein Drängen einen Diebſtahl in der Tiemannſchen Wohnung. Hierbei wurde ſie von dem Knaben überraſcht; Schulz ſtürzte ſich auf ihn, erwürgte ihn und häugte ihn dann auf. Der Mörder iſt noch nicht ermittelt. *Berlin, 9. April. Zur Ermordung des Oberſekundaners Tiemann in Charlottenburg, werden noch folgende Einzelheiten gemeldet: Der von der Familie mit der Unterſuchung der Angelegenheit beauftragte Detektiv Schwarz reiſte nach Rummelsburg in Pommern, wohin ſich das Dienſtmädchen von Tiemanns, Eliſa⸗ beth Heinrich, die dort zu Haufe iſt, begeben hatte. Schwarz machte ſich mit dem Mädchen Maske eines Rentners Ende April ſollte die Hochzeit ſein. Da erhielt Schwarz einen von Mädchen den Brief vor und ſagte, ſie möchte alles beichten, er werde ſie dennoch heiraten. Anfangs wollte das Mädchen nicht mit der Sprache heraus, bequemte ſich dann aber zu einem vollen Geſtändnis. Am nächſten Tage raufhin wurde ſie verhaftet und dem Gericht zu⸗ geführt. Dem„Berl. Tgbl.“ zufolge erklärt heute Schwarz in den Zeitungen Rummelsburgs ſeine Verlobung mit Eliſabeth Heinrich für aufgehoben. Die Erkrankung des Papſtes. W. Rom 9. April. Die„Tribung“ veröffent⸗ licht ein Intervieſw mit einer hervorragenden Perfſönlichkeit aus dem Vatikan und erklärte, der Vatikan halte mit der Wahrheit nicht zurück. Der Papſt ſchwebte allerdinas 24 Stunden in Lebensgefahr, doch iſt dies nicht mehr der Jall. W. Rom, 9. April. Die„Tribuna“ faßt die Nachrichten über den Zuſtand des Papſtes kol⸗ gendermaßen zuſammen: Die Krankheit des Papftes, welche als Nierenaffektion, verbunden mit Influenza und Herzſchwäche beſtimmt wer⸗ den kann, iſt noch nicht auf dem Wege der Beſſe⸗ rung. Daher beſtehen alle Gründe für Beſorg⸗ niſſe fort, die der Rückfall im Befinden des Pap⸗ ſtes beſonders im Hinblick auf ſein hohes Alter in der ganzen katholiſchen Welt hervorrief. Heute zeigte ſich eine Beſſerung gegenüber den ſehr bedenklichen Anzeichen am Montag abend und in der Nacht zum Dienstag. Das iſt alles, was man ſagen kann. „Rom, 9. April.(W..) Die Aerzte Fava und Amiei ſind gegenwörtig bemüht, die Schwäche und das Allgemeinbefinden des Pap⸗ ſtes zu beheben. Außer einer kleinen Doſis Aſpi⸗ rin erhält der Papſt keine Medizin. Da der Zuſtand des Herzens ziemlich gut iſt, iſt keine Einſpritzung nötig geweſen. Die Temperatur betrug morgens 36.8 Grad. Die engliſchen Wahlweiber. OLondon, 10. April.(Von unſ. Londoner Bureau.) Die„Daily Expreß“ meldet heute, daß die Behörden gegenwärtig die Frage ſtudie⸗ ren, ob es bei den beſtehenden Geſetzen nicht möglich ſei, die Fonds der wilben Wahl⸗ weiber zu beſchlagnahmen, um auf dieſe Weiſe ihre wüſte Agitation am beſten zu hrechen. Geſtern hätte übrigens nicht viel ge⸗ fohlt und ein niedertrüchtiges Vorhaben der wilden Wahlweiber würde zu einer fürch⸗ terlichen Kataſtrophe geführt haben. In einem Vorortszuge, der von der Viktoria⸗ ſtation nach einem Vororte fährt, wurde näm⸗ lich eine Bombe gefunden, die ungewöhnlich ſtark mit Dynamit geladen war. Der Zug, mit dem viele Geſchäftsleute aus der City nach dem Vorort fuhren, war vollgepfropft und es ent⸗ ſtand eine große Panik, als die Bombe gefun⸗ den wurde. 8 * Bad Humburg, 9. April. Der Kaiſer be⸗ ſuchte auf ſeinem heutigen Nachmittagsſpazier⸗ gange die Saalburg und beſichtigte dabei mit großem Intereſſe eine römiſche Getreidemühle, welche vom Baurat Jakobi rekonſtruiert worden iſt. Die Rekonſtruktion war möglich, nachdem im vorigen Jahre auf Caſtell Zugmantel in einem Brunnen des zweiten Jahrhunderts das ganze Getriebe und zwei Mühlſteine einer ſol⸗ chen Mühle gefunden worden waren. Das Ge⸗ triebe, der Vorläufer der heutigen Zahnräder, wird von dem altrömiſchen Schriftſteller Vi⸗ truvius genau dem Fund entſprechend be⸗ ſchrieben. Die Rekonſtruktion iſt in natürlicher Größe hergeſtellt. * Gelſenkirchen, 9. April. Auf dem Flugplatz Gelſenkirchen⸗Eſſen⸗Rotthauſen iſt heute nach⸗ mittag der Flieger Lichte infolge Abſturzes töd⸗ lich verunglückt. * Bern, 9. April. Der Ständerat ratifizierte den Gotthardvertrag mit 33 gegen 9 Stimmen nach dreitägiger Beratung. Danrit iſt der Vertrag ſeitens der Schweiz endgültig ratifiziert, Polizeibeamten, der hinter der Tür ſtand. Da⸗ Die erſte Feſung der Wehr⸗ nvorlage iſt beendet. Dieſe iſt der Kommiſſion zur weiteren Behandlung überwieſen worden. Der geſtrige Tag hat zunächſt noch einige bemerkenswerte Aeußerungen des Reichskanzlers gebracht. Er hat ſehr wichtige Mitteilungen über die Entſtehung der Wehrvor⸗ lage gemacht, die unterſtrichen zu werden ver⸗ dienen, wegen der Legendenbildung, die hier und da anſetzt. Im November vorigen Jahres hat er ſich aus außenpolitiſchen und militär⸗ politiſchen Gründen von der Notwendigkeit einer Verſtärkung unſerer Rüſtung überzeugt, das Ver⸗ antwortungsgefühl für die Sicherheit der deut⸗ ſchen Zukunft leitete ihn dabei. In der zweiten Hälfte des Oktober 1912 waren die großen Schlachten bei Kirk⸗Kiliſſe, Lüle Burgas uſw. geſchlagen, in denen der Zuſammenbruch der Türkei in Europa beſiegelt wurde, die Neu⸗ ordnung und Verſchiebung der politiſchen Kräfteverhältniſſe im Südoſten Europas ſich klar am Horizont der Zukunft abzuzeichnen be⸗ wiegende Gründe, die die Regierung zu den hohen Forderungen veranlaßt haben, nicht chau⸗ viniſtiſche Narreteien, nicht Treibereien von Militärs, die mit dem gefährlichen Gedanken eines Präventivkrieges ſpielen. Dieſe Mittei⸗ lungen über die Entſtehung der Wehrvorlage be⸗ weiſen aufs neue, wie gut begründet dieſe hohen Forderungen ſind. Auch die Warnung des Reichskanzlers vor dem Schlagwort von dem Zukunftskampf zwiſchen Germanentum und Sklaventum wird man beherzigen, zumal er ſelbſt in ſeiner erſten Rede ja mit aller Deutlichkeit und mit ernſteſtem Nachdruck dargelegt hat, was an wirklicher und ernſter Gefahr in den panſlawiſti⸗ ſchen Strömungen ſchlummert, die das Schlagwort von dem Kampf zwiſchen Germanen⸗ tum und Slawentum gezeugt haben. Man be⸗ greift ſehr gut, daß der Reichskanzler vor Uebertreibungen dieſer Gefahr warnt, zumal die ganze deutſche Politik auf eine durch⸗ greifende Entſpannung in der europäi⸗ ſchen Situation gerichtet iſt, der Reizungen nationaler Inſtinkte durch tönende, aufpeitſchende und nur Teilwahrheiten enthaltende Schlag⸗ worte nicht förderſam ſind. Auch dieſe War⸗ nung zeigt wieder, wie durchaus der Reichs⸗ kanzler ſich in den Dienſt einer beſonnenen und klaren Friedenspolttik ſtellt, wie ja denn auch ſeine erſte Rede tatſächlich die friedenſtärkende Wirkung ausgeübt hat, die wir ſchon gleich nach ihrem Bekanntwerden annehmen zu dürfen glaubten. Der Reichskanzler hat geſtern Dank und An⸗ erklennung dem Verantwortlichkeits⸗ gefühl gezollt, mit dem der Reichstag die erſte Leſung der Wehrvorlage durchgeführt hat. Der Reichstag hat dieſe Anerkennung wohl ver⸗ dient. Blickt man auf die Verhandlungen zurück, ſo darf man zugeſtehen, daß die bürgerlichen Parteien ſich der großen und ernſten Bedeutung ihrer Beratungen durchaus bewußt waren. Die Nationalliberalen, die Konſervativen, die Frei⸗ konſervativen, das Zentrum haben ihre Bereit⸗ willigkeit erklärt, die Vorlage grundſätzlich an⸗ zunehmen, die Freiſinnigen haben es ſich aller⸗ dings nicht verkneifen können eine etwas exzeſ⸗ ſive Kritik zu üben, die um ſo ſchnurriger wirkt, als ja doch feſtſteht, daß auch ſie ſchließlich der Vorlage zuſtimmen werden. Abſeits ſtand die Sozialdemokratie. Dieſe Iſolie⸗ rung birgt ein trauriges und ein erfreuliches Kapitel zugleich. Ein trauriges, ſofern wir es bedauern, daß ein ſo großer Bruchteil unſerer Volksgenoſſen einen ſo auffälligen Mangel natio⸗ nalen Verſtändniſſes und Verantwortungs⸗ Toorlage im gann. Es ſind alſo ſehr ernſte und ſchwer ⸗ Sozialdemokratie ſo vollkommen und abſolut reſultatlos geblieben iſt, ſo gar keinen Eindruck auf den Reichstag, auf das deutſche Volk, auf das Ausland gemacht hat wie gerade bei dieſer Vorlage, und das, obwohl die Sozialdemokratie noch nie ein ſo ſtarkes Gewicht in die parlamen⸗ tariſche Wagſchale werfen konnte, wie gegen⸗ wärtig. Es war nach Eindruck und Wirkung nicht ſchwerer als eine Flaumfeder. Die ſozial⸗ demokratiſche Reichstagsfraktion hat es fertig gebracht zu beweiſen, daß es in der politiſchen Mathematik Fälle gibt, wo 110 0 ſein kann. Wir bedauern das mehr, als daß wir verſucht wären, uns darüber luſtig zu machen. Es würe heilſam, wenn ſich ein ſtarker Mann von natio⸗ nalem und politiſchem Verantwortlichkeitsgefühl in der Sozialdemokratie fände, der ſie kühn und weitblickend aus dieſer blamabeln und lächer⸗ lichen Rolle erlöſte. Solange das aber nicht der Fall, iſt es durchaus erfreulich, daß dieſe ſtärkſte Partei des Reichstages in allen nationalen Fragen die ohnmächtigſte iſt. Daß ſie in dieſen Debatten über die Wehrvorlage ſo vollkommen übergangen wurde, ſo ganz eindruckslos und wirkungslos blieb, das wird mit der ernſten und Parteten zuſammen dem Auslande zeigen, wel⸗ cher Geiſt nationaler Entſchloſſenheit im deut⸗ we ber e e ene herr Reichskanzler der Erwartung Ausdruck gegeben, daß der Reichstag auch bei Beratung der Deckungsfragen von den gleichem Vevantwortlichkeitsgefühl ſich leiten laſſe. Das iſt auch unſere Hoffnung und Erwartung, aber es iſt ebenſo unſere Hoffnung und Erwartung, daß dieſem Verantwortlichkeitsgefühl des Reichstages ein Entgegenkommen der Regierung in den Steuerfragen entſpreche, das einen großen Teil der Verantwortlichkeit der Negierung für das Zuſtandekommen des großen nationalen Werkes darſtellt. Gloſſen über den„Wehr⸗ beitrag“.. Von Landrat Dr. Quarck, M. d. R.(Coburgß). Unter allen Vorſchlägen, welche die Reichs⸗ regierung dem Reichstage zur Deckung der neuen Militärforderungen vorgelegt hat, iſt der„ein⸗ malige, außerordentliche Wehrbeitrag“ von der Kritik bis jetzt am glimpflichſten behandelt wor⸗ den. Der Gedanke, die einmaligen Koſten den Neuforderungen durch eine Vermögensabgabe aufzubringen, iſt ſchnell populär geworden. Jene ſympathiſche Aufnahme iſt noch belebt worden, als verlautete, die deutſchen Fürſten wollten dem Volke in dieſer Frage opferwillig zur Seite dieſer Richtung nur eine dürftige Andeutung, die hoffentlich der Reichskanzler noch mündlich be. friedigend ergänzt. 5 Bei der Begründung für die Erhebung des Wehrbeitrags kam der Regierung die Erinne⸗ rung an die Zeit der vaterländiſchen Opfer vor 100 Jahren fehr zu ſtatten, ebenſo aber auch die Forderung des Tags, die nach Auferlegung neuer Laſten auf die Schultern der Beſitzenden verlangt, und die im vorigen Jahr in der lex Baſſermann⸗Erzberger ihren geſetzgeberiſchen, freilich mancherlei Deutungen zulaſſenden Aus⸗ druck fand. Die Spekulation auf den Wunſch des heuti⸗ gen Geſchlechts, in ernſter Zeit nach ſeiner Art ſich als Erben der Opferfreude des Geſchlechts der Freiheitskriege zu betätigen, iſt gewiß keine „falſche Rechnung“; mit einer ſolchen Betäti⸗ gung ehrt das heutige Geſchlecht die Errungen⸗ ſchaften der Vergangenheit und zugleich ſich ſelber, gibt ſich ſelbſt ein Vertrauensvotum und zeugt für ſich vor dem neidiſchen Ausland. Gegenüber dieſer nationalen und moraliſchen gefühls zeigt. Ein erfreuliches, ſofern noch bei keiner nationalen Vorlage die Oppoſition der Wirkung des Wehrbeitrags, müſſen wohl die hier und da in den Blättern laut gewordelen verantsvortungsbetvußten Haltung der übrigen treten. Leider enthält die Vorlage ſelbſt nach 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblattj. Mannheim, 10. Aprl. Stimmen verſtummen, die eine böſe Rückwirkung des Vermögensopfers auf unſere wirtſchaftlichen Verhältniſſe, auf die Betätigung von Wohl⸗ lätigkeitsbeſtrebungen, ja ſogar auf unſere Be⸗ völkerungszunahme prophezeien. Sollte da nicht der verſchämte Geiz ſeine Blößen durch das Ge⸗ wand des Propheten verhüllen wollen? Welch ein Schaden würde wohl dem mühſam aufrecht⸗ erhaltenen Finanzplan des Reichs und unſerer Volkswirtſchaft geſchlagen werden, wenn wir plötzlich eine Milliarde durch Anleihe dem Markt entzögen? Der Charakter des Wehrbeitrages als einer außerordentlichen, einmaligen Hebung verlangt in ſeiner geſetzgeberiſchen Form eine gewiſſe Großzügigkeit; die ſich von caſuiſtiſchem Beiwerk freimachen kann. Solches würde nur dem Feil ⸗ ſchen der Parteien und der Gefahr der Verwäſſe⸗ rung des Gedankens Vorſchub leiſten. Beſtände Ausſicht auf Einführung einer direk⸗ ten Reichsvermögensſteuer— die Regierung hat ſie in ihr Bouquet nicht eingeflochten— ſo würde der Wehrbeitrag als eine Art, freilich nicht überall gern gehörte, Ouvertüre zu dieſer dauernden Steuer aufgebaut werden können; es bedürfte dann nicht eines beſonderen Veran⸗ lagungsapparates, wie er jetzt vorgeſehen iſt und wie er ſich mit dem Apparat für die in die zweite Staffel geſtellte Vermögenszuwachsſteuer— dem Drohmittel für unfolgſame Bundesſtaaten doch nicht gänzlich deckt. Kommt der Reichstag auf eine ſolche Vermögensſteuer ab, ſo ließe ſich m der bezeichneten Form eine gerechtere und de⸗ taillierte Erhebungsart des Wehrbeitrages ſchaffen, es iſt indeſſen bei der noch beſtehenden Ungeklärtheit der Meinungen der Parteien namentlich über die Deckung der dauernden Aus⸗ gaben nicht ausgeſchloſſen, daß die Regierung auf der baldigen Verabſchiedung der Wehrbei⸗ tragsvorlage beſteht, um wenigſtens die Deckung der einmaligen Ausgaben in dem ſicheren Hafen zu bergen. Daher bedarf der im Entwurf vorgeſchlagene Veranlagungsapparat für den Wehrbeitrag einer beſonderen Prüfung. Man hat bemängelt, daß der Zugriff des Fiskus ſchon bei 10 000 Mk. Vermögen beginnen ſoll. Will man aber den Beſitz nicht nur eines kleinen Bruchteils des deut⸗ ſchen Volkes treffen, ſo darf man die Grenzen eines allgemeinen Opfers nicht zu hoch ſtecken, wenn man nur in den Steuerſätzen ſelbſt gere ſte Vorſicht walten läßt. Von einer Progreſſion hat der Entwurf wegen der Umſtändlichkeit der Veranlagung abgeſehen. Der Reichstag wird zu erwägen haben, ob die Rückſicht auf die Ein⸗ fachheit der Erhebung die Ausſchaltung einer Progreſſion allein rechtfertigt, er wird dabei bedenken müſſen, daß nach§ 1 des Entwurfs eines Geſetzes über Aenderungen im Finanz⸗ weſen an die Feſtſetzung des Wehrbeitrages ge⸗ wiſſe, evtl, für die Einzelſtaaten tief ein⸗ ſchneidende Folgen geknüpft werden ſollen, die ſpäter noch berührt werden ſollen. Jedenfalls erſcheint das Herabgehen bis zur Grenze von 10 000 Mk. dann begründet, wenn dieſer Vermögensbeſtand in Beziehung zu einem gewiſſen Einkommen(etwa 2000 bis 3000 Mark) geſetzt wird. Das Merkmal der Leiſtungs⸗ fähigkeit, das auch bei der Erhebung des Wehr⸗ beitrages berückſichtigt werden muß, kann ſich nicht allein auf einen gewiſſen Vermögensbeſitz gründen, da ſonſt die nicht werbenden Rücklagen der Witwen, der aus Dienſt und Beruf Aus⸗ viel zu hart betroffen werden wür⸗ Glücklich iſt der Gedanke zu nennen, daß ge⸗ wiſſe hohe Einkommen einem beſonderen Zugriff geöffnet ſind. Ob die vom Entwurf geſteckte Grenze von 50 000 Mk. aber nicht bei weitem zu hoch gegriffen iſt, wird ernſter Prüfung unter⸗ ſtellt werden müſſen. Der Ertrag der Abgaben und ihre innere Gerechtigkeit wird bei der Her⸗ abſetzung der Grenze weſentlich ſteigen. Auffällig iſt die Schen des Entwurfs vor der toten Hand, auffällig auch die grundſätzliche Grenz Einbeziehung nur der natürlichen Perſonen. Lediglich Aktiengeſellſchaften und Kommandit⸗ aktiengeſellſchaften ſollen eine Ausnahme bilden. Die Begründung dieſer Beſchränkung mit Ver⸗ anlagungsſchwierigkeiten dürfte nicht allzu ſtich⸗ haltig ſein, zumal da eine ähnliche Scheu der Anfaſſung der bezeichneten Gruppen auch in den ſonſtigen Beſitzſteuerentwürfen der Regierung wiederkehrt, bei denen man nach einer Heran⸗ ziehung der Betriebs⸗ oder Kapitalsvermögen von Erwerbsgeſellſchaften oder von ſonſtigen kapitalskräftigen Aſſoziationen vergeblich aus⸗ ſpäht. Nicht überall kann die Ausrede gebraucht werden, daß man eine Doppelbeſteuerung des Aſſoziationsvermögens und der Anteile der Teil⸗ haber vermeiden müſſe.(Schluß folgt.) „Die Weisheit des Kanglers“. W. Petersburg, 9. April. In einem Artikel unter der Ueberſchrift:„Die Weisheit des Kanzlers“ führt die fortſchrittliche„Rußkaja Molwa“ aus: Der Kanzler ſprach als Staats⸗ mann. Einige Ausdrücke erinnern an die derbe Einfachheit Bismarcks. Im übrigen war ſie in die moderne Kulturſprache ge⸗ kleidet. Die ruſſiſche Regierung möge ſich hin⸗ ſichtlich ihrer Feſtigkeit durch die Kanzlerrede an⸗ regen laſſen. Weltlage und Balkankrieg. Vor dem Friedensſchluß. *Sofia, 9. April.(Wiener Korr.⸗Bur.) An hieſiger kompetenter Stelle erblickt man keinerlei Hindernis für die ſo⸗ fortige Unterzeichnung des Prä⸗ liminarfriedens. Was Bulgarien an⸗ gehe, ſo wäre es jedenfalls zur Unterzeichnung bereit. Die Entſcheidung hinge daher einerſeits von den Großmächten, andererſeits von den übrigen Balkanverbündeten ab, die Bulgarien in ihrer Haltung nicht beeinfluſſen könne. Die neue Note der Mächte. w. London, 9. April.„Reuter“ erfährt: Die Note, welche die Mächte den Balkanſtaa⸗ ten in Erwiderung ihrer Vorſchläge für die Grundlage der Mediation überreichen werden und deren einzelne Punkte in der geſtrigen Sitzung der Botſchaftervereinigung feſtgeſetzt worden ſind, wird folgenden Wortlaut haben: Erſtens. Die Mächte ſind einverſtanden, die gerade Linie Enos⸗Midia als Grundlage für die Verhandlungen über die neue türkiſch⸗bul⸗ gariſche Grenze anzunehmen. 5 Zweitens. Die Entſcheidung des Schickſals der Aegäiſchen Inſeln, deren Mehrzahl Grie⸗ 1 85 zufallen ſoll, wird den Mächten über⸗ aſſen. Drittens. Die Kriegsentſchädigungsfrage wird zuſammen mit allen aus dem Kriege hervor⸗ gehenden finanziellen Fragen in der Finanz⸗ kommiſſion in Paris erörtert. Viertens. Betreffend Albaniens wird erklärt, daß die Nord⸗ und Nordoſtgrenze von den Mächten, die auch über den übrigen Teil der Grenze beraten werden, bereits beſtimmt iſt. Schließlich werden die Mächte den verbündeten Regierungen empfehlen, die Feindſeligkeiten einzuſtellen. * London, 9. April. Wie das Reuterſche Bureau erfährt, betraf die letzte Erklärung der Mächte hinſichtlich der türkiſchen Grenze die Annahme des bulgariſchen Vorſchlages. Als die Mächte die Grenzlinie Enos⸗Midia entlang den Flüſſen Ergene und Maritza als Grenze vorſchlugen, erklärte die bulgariſche Regierung dieſe für unannehmbar, da die Grenze zu nahe an die Bahnlinie gelegt werde und dieſe daher gegen einen Angriff von türkiſcher Seite unge⸗ ſchützt ſei. Bulgarien wies ferner darauf hin, daß der Vorſchlag der Mächte auch aus geogra⸗ phiſchen Gründen unzweckmäßig ſei, da einige Stellen an der Grenze überſchwemmt und un⸗ zugänglich ſeien. Gleichzeitig nahm aber die bulgariſche Regierung die Grenzlinie Enos⸗ Midia im Prinzip an und ſchlug nur anſtelle der von den Mächten feſtgeſetzten Flüſſe folgende e, eine gerade Linie zwiſchen den beiden das anſcheinende Beſtehen der abſoluten Einig⸗ Endpunkten als Grenze vor. Dem Vernehmen nach iſt die neue von Bulgarien vorgeſchlagene Grenzlinie von den Botſchaftern angenommen worden. Die neue Grenze wird daher von Midia bis zur Bahnſtation Muradli laufen, wo ſte die Eiſenbahn von Konſtantinopel nach Adrianopel kreuzt. Von dort macht ſie einen Bogen und geht dann in gerader Linie bis zu einem Punkt, der etwa öſtlich von Ergene ge⸗ legen iſt. * Die Entſchädigung für Rönig Nikolaus. Berlin, 10. April.(Von unſerem Berl. Bureau.) Aus Paris wird telegraphiert: Die Abendblätter melden übereinſttemmend, daß die Entſchädigungen, die dem König Nikolaus don Montenegro für die Aufhebung der Belagerung von Skutari und den Verzicht auf dieſe Stadt gewährt wird, 20 Millionen Fres. betrage. Berlin, 10. April.(Von unſerem Berl. Bureau.) Aus Wien wird gemeldet: Von hie⸗ ſiger unterrichteter Seite werden die franzöſiſch⸗ engliſchen Meldungen, daß die Großmächte den König von Montenegro durch eine Spende von 20 Millionen Fres. und Abtretung eines Stückes der albaniſchen Küſte für eine Verzichtleiſtung auf Skutari entſchädigen will, entſchieden in Abrede geſtellt. Die Abgrenzung Albaniens ſteht feſt und kann zu gunſten Montenegros nicht mehr abgeändert werden. Oeſterreich⸗Ungarn würde niemals ſeine Zuſtimmung dazu geben, daß der König eine Spende von 20 Millionen Fres. erhalten ſoll. So könne dies nur von jenen Mächten geſchehen, die an der Befriedi⸗ gung des Königs durch eine große Geldſumme ein Intereſſe haben. Oeſterreich⸗Ungarn würde ſich an einer ſolchen Abfindung nicht beteiligen. m. Köln, 10. April.(Priv. Tel.) Die im Aus⸗ lande verbreiteten Meldungen, wonach Rußland und Italien in Cetinje in der Richtung hin tätig ſind, den Verzicht König Nikitas auf Skutari durch finanzielle und territoriale Entſchädigun⸗ gen ſchmackhaft zu machen, werden dem Wiener Gewährsmann der„Köln. Ztg.“ beſtätigt. Der Vorſchlag geht dahin, durch eine Anleihe für beſtimmte wirtſchaftliche Zwecke Montenegro eine Kulturförderung zu ſichern. Die Höhe des Betrages dürfe vielleicht noch 20 Millionen Francs überſteigen. Die Anleihe ſoll internatio⸗ nal ſein und ſomit wäre Oeſterreich⸗Ungarns Teilnahme daran vorgeſehen. Vorläufig ſcheint Oeſterreich⸗Ungarn dafür noch nicht gewonnen zu ſein. Man glaubt jedoch, daß es ſich nicht ausſchließen wird. Territoriale Entſchädigungen wird man Montenegro in beſcheidenem Aus⸗ maße, vielleicht in einem Küſtenſtrich vor dem Skutariſee, gewähren. Dieſe Verhandlungen dürften es erklären, daß weder ein Generalſturm auf Skutari bisher ge⸗ macht wurde, noch die Blockade verhängt wor⸗ den iſt. Ueber die Einſtellung der ſer bi⸗ ſchen Truppentransporte zwar, ſo wird halbamtlich erklärt, verlautet, daß Ser⸗ bien die Abſicht habe, keine weiteren Truppen und Munition nach Skutari zu ſenden und daß Griechenland im Hinblick auf die Flottenkundgebung die Bereitſtellung von Schiffen dazu verweigern ſoll. Aus dieſen Tatſachen ergibt ſich als Bild der gegenwärtigen Lage eine wenn auch noch geringe Entſpannung. Die Einhelligkeit der Mächte. OLondon, 10. April.(Von unſ. Lond. Bureau.) Aus Konſtantinopel telegraphiert der dortige Korreſpondent der Morning Poſt, er habe aus diplomatiſchen Kreiſen die Beſtäti⸗ gung erhalten, daß die Meldung richtig ſei, der⸗ zufolge die bulgariſchen Belage⸗ vungsgeſchütze vor Adrianopel einerſeits nach der Tſchataldſchalinie und andererſeits nach Bulair geſandt wur⸗ den. Aus einer anderen Quelle erfahre er, daß ganz neue Belagerungsgeſchütze aus Deutſchland für die Türkei teils bereits angekommen, teils unterwegs ſeien. Der genannte Korreſpondent meldet weiter, daß lmit. Wirkung auf das keit der Mächte einen guten Eindruck auf N. offiziellen Kreiſe in der Türkei hervorgenifg 3 habe und die Situation viel beſſer erſcenn laſſe. Die allflawiſchen Rund⸗ gebungen. * Wien, 9. April. Die Blätter bri erſt jetzt ausführliche Berichte über die allflah ſchen Kundgebungen in Petersburg. Da werden namentlich die Ausfülle gegen Oeſte reich⸗-Ungarn und die offene Aufforderung 0 Betreiung der ruſſiſchen Brüder in Oeſterreih genau vermerkt. Letztere iſt freilich lächerich angeſichts der Tatſache, daß die öſterreichiſche und ungariſchen Ruthenen, abgeſehen von e gen bedeutungsloſen Konventikeln, die vom n ſiſchen Rubel leben, von der ruſſiſchen Befreing nichts wiſſen wollen, im Gegenteil die Kn tung ihrer Stammesgenoſſen in Rußland klagen und deren Befreiung von der ruſſiſchg Herrſchaft anſtreben. Die Reichspoſt erkläͤrt g einem Petersburger Bericht, das Offizierku ſei tief unzufrieden und wolle den Krieg, d Feinde im Innern und die Chauviniſten dräng ten zum Kriege und Saſonow ſuche du Anlehnung an England wenigſteß dem Dreibund den Erfolg zu entziehen, dauen in engere Fühlung mit England zu kommen Die Neue Freie Preſſe lenkt die Aufmerkſamel auf die auffällige Berufung Delcaſſch von Petersburg nach Paris zur Teilnahme ah dem Miniſterrat. Badiſche Politit. )Pforzheim, 9. April. Der Reichstag abgeordnete Albert Wi ttum beging heute ſe nen 70. Geburtstag. Gleichzeitig kann er daß Jubiläum ſeiner 50jährigen Tätigkeit für deg Pforzheimer Arbeiterbildungsverein feiern Iy öffentlichen Leben hat Herr Wittum ein reiche Wirken entfaltet als Stadtverordneter, Stabh rat und Abgeordneter. Regierung und Beamtengeſetz. Aus Beamtenkreiſen erhalten wir folgeſt Zuſchrift: Wie beſtimmt verlautet, iſt man gegenwärg im Finanzminiſterium daran, zu verſuchen, Härten und Unebenheiten des 150 0 vom Jahre 1908 zu beſeitigen. Es haben ſch verſchiedene Beamtenkategorien ſich mit Eiy;, gaben an ihre vorgeſetzten Behörden gewen und um Beſſerung ihrer derzeitigen prelirg Lage erſucht, die ihren Grund eines Teils hauptſächlich in der zu ſpäten Anſtellung a anderen Teils in den zu nieder bemeſſenen fangsgehalten der unteren und mittleren amten hat. Es wäre auch endlich an der den anderen Staaten und dem Reiche zu zeig daß Baden nicht mehr gewillt iſt, mit dernn zahlung ſeiner Beamten nachzuhinken, ſonde daß es ein zufriedenes, der materiellen Sor enthobenes Beamtentum ſchaffen will. Wenn regierungsſeitig immer wieder behaß tet wird, man könne nach ſo kurzer Zeit an enmg Reviſton des Beamtengeſetzes nicht herantreg ſo ſei in dieſer Beziehung nur auf Bayern u Elfaß⸗Lothringen hingewieſen. Eigentlß ſollte man es für ſelbſtverſtändlich halten, 10 die Regierung die jeweils allen von Berlin außß, gehenden Maßnahmen, welche eine Vertenerm der Lebenshaltung zur Folge haben, zuſtim ohne weiteres daraus die Konſeguenzen zieht um dafür ſorgt, daß bei der ſich immer mehr gak tend machenden Teuerung ihre Beamten un Arbeiter einigermaßen ſchadlos gehalten werden Neuordnung in der Behandlung ruſſiſchee Studenten. J Karlsruhe, 9. April. Die ſächſſeh Regierung hat im Einvernehmen mit der Un verſität, insbeſondere über die Behandlung e ſiſcher Studierender eine Verfügung getroffen die endlich eine Regelung der bis zur Muer träglichkeit gewachſenen Ausländerfrage in. griff nimmt. Es wurde nämlich, und zwar ſchel kommende Somm 4 Seuilleton. Tunnel durch Schlamm⸗ und Sundboden. Von Dipl.⸗Ing. Raue r. In der wiſſenſchaftlichen Abteilung der Inter⸗ nationalen Baufach⸗Ausſtellung Leipzig 1919 wer⸗ den manche Gebiete des Ingenieur⸗Bauweſens, die zu einer hohen Vollendung gekommen, im allgemeinen aber weniger bekannt ſind, in ver⸗ ſtändlicher Weiſe zur Darſtellung gebracht werden. Das gilt beſonders auch von den berſchiedenen Methoden des modernen Tunnelbaues. Die Selbſt⸗ verſtändlichkeit, mit der man zur Zeit die Un⸗ terkunnelung des Aermel⸗Kanals lediglich von der Löfung finanzieller und politiſcher Fragen ab⸗ Hhängig macht, läßt die techniſchen Schwierigkeiten der Ausführung von Tunneln namentlich in lockerem, weichem Gebirge ganz vergeſſen. Zwar haben ſchon die Azteken Tunnel gebaut, und Se⸗ miramis hatte begonnen, die Gebirge bon Bagi⸗ ſtan und Saracoeus zu durchbohren, aber die Möglichkeit des antiken Tunnelbaues erſtreckte ſich lediglich auf das Vordringen im Felsgebirge, wo die Wände des vorgetriebenen Stolleus in ſich ſelbſt Halt hatten. Hier brach man aller⸗ dings ſelbſt den Widerſtand des härteſten Felſens durch einfaches Handwerkszeug. Veſpaſian durch⸗ fuhr den Appenin und im Jahre 36 v. Chr. bohr⸗ ten die Römer einen 900 Schritt langen Tunnel durch den Poſilipp in der Nähe Neapels. So ſtaunenswert die Erfolge im Altertum in dieſer Richtung geweſen ſein mögen, ſo iſt man trotzdem in der Technik des Tunnelbaues bis zu einer künſtlichen Befeſtigung lockeren Gebirges nicht vorgedrungen. Im Altertume iſt ein ein⸗ ziger Tunnel bekannt, der auf eine Strecke von ungefähr 900 Meter durch nachgiebigen Sand⸗ boden führte. Es iſt dies ein Tunnel, der unter⸗ halb des Euphrath die Verbindung beider Ufer herellte und vom Königspalaſt in Babylon zu dem Tempel des Beles am anderen Ufer führte. Jedoch auch die Herſtellung dieſes Tunnels iſt nicht durch Vortrieb unter der Erde, ſondern nach Ableitung des Waſſers in offenem Tagebau er⸗ folgt. Seit Herſtellung dieſes Bauwerks ſind faſt zwei Jahrtauſende vergangen, ehe man eine Methode erſand, die den Stollenvertrieb unter der Erde in lockerem und weichem Gebirge ge⸗ ſtattete. Im Jahre 1803 kam der erſte derartige Bau beim St. Quenteen⸗Kanal zuſtande. Dieſer Ausführung folgte bald darauf der Verſuch, einen Tunnel in ſchlammigem Boden unter der Themſe zu führen, der im Jahre 1842 nach einer Bauzeit von 16 Jahren unter Brunel zur glücklichen Be⸗ endigung kam. Als Baumaterial zur Bildung des Tunnelkörpers, der eine Höhe von 6,7 Meter und eine Breite von 11,5 Meter aufweiſt, war Ziegelmauerwerk gewählt worden, das auf einem Holzroſt aufgelagert iſt. In dem erwähnten Tunnelkörper befinden ſich nebeneinander zwei Der Anfang der Tunnelröhre wird in der projek⸗ tierten Größe aus eiſernen Ringen gebildet, die zur Bildung dieſer Röhre aneinander befeſtigt ſind. Das Abaraben des Bodens vor Ort, d. h. am jeweiligen Ende des bereits durchbohrten Tunnels und das Anfügen des folgenden etwa % Meter breiten Eiſenringes kann nur dann vor ſich gehen, wenn das dort befindliche Gebirge während der Dauer der Vornahme dieſer Arbeit ſich ſelbſt Halt gewährt. Das iſt aber nicht der Fall in einem Boden, der aus Schlamm beſteht. Man muß alſo auf eine Strecke von etwa 1 Meter (die Ringbreite war mit 50 Zentimeter angenom⸗ men) einen Hohlraum ſchaffen, in dem der Aus⸗ bau eines weiteren Ringes von ſtatten gehen kann, und das vor Ort befindliche Material ent⸗ fernen. Dabei muß verhindert werden, daß durch die zum Fortbringen des Materials not⸗ wendigen Oeffnungen das unter großem Druck ſtehende Waſſer von außen eindringt und die Ar⸗ beitsſtelle überſchwemmt. Das erreicht man durch eine zweite Röhre, die einen größeren Durch⸗ meſſer hat als die vorerwähnten Ringe und über dieſe geſchoben wird. Der zwiſchen den Ringen mit berſchiedenem Durchmeſſer entſtandene Hohl⸗ raum wird abgedichtet. Der vordere weitere Rohrteil enthält als Abſchluß eine eiſerne Platte, den ſogenannten Schild, in dem ſich eine Anzahl verſchließbarer Oeffnungen befinden. Hinter die⸗ ſem Schild iſt durch eine nach rückwärts abge⸗ ſchloſſene Röhre ein Raum geſchaffen, der nur durch eine in die rückwärtige Wand eingebaute ovale Zylinder, die als Verkehrswege dienen. Schleuſenkammer zugängig iſt. Wird dieſer Raum mit Druckluft gefüllt, die dem durch i Oeffnungen des Schildes eindringenden Wut das Gleichgewicht hält, ſo können die in dieſs Raum befindlichen Arbeiber Matevial durch Schleuſenkammern nach außen beſördern. Schlamm⸗ und Sandmaſſen dringen durth W Oeffnungen des Schildes langſam ein, wenn de ſer durch Waſſerdruckpreſſen gegen das ſchlaum Gebirge vorgerückt wird. Wenn auf dieſe Wii die zweite durch den Schild abgeſchloſſene mi be Tunnel teleſbopartige bewegbare Röhre ein nügendes Stück vorgerückt iſt, ſo iſt ein Nam geſchaffen, in den ein weiterer Eiſenring n vorhergehenden angefügt werden kann, nachbe 5 der durch das Vorwärtsbewegen des Schle“ rings um die Tunnelröhre entſtehenden 95 raum mit Zementmaſſe angefüllt wurde dieſe Weiſe kann man felbſt im ſchwierie Schlammboden bordringen. Eine Reihe der deutendſten Ausführungen dieſer Art werden a der Internationalen Baufach⸗Ausſtellung Leipsig 1813 in Modellen, Plänen, Phpokoreef zu ſehen ſein und den Rieſenfortſchritt dar den das Ingenieurbauweſen wie auf anderen bieten ſo auch im Tunnelbau zu verzeichnen Runſt, Wiſfenſchaft u. Lebe⸗ Theater⸗Notiz — Morgen, Freitag, werden im Wwonvente No. 29„Hoffmanns Erzählungen! ben.— Am 16. und 18. April(Mittwoch und tag der nächſten Woche) gaſtiert Lilly Haft t fftzierku Krieg de ſten beg ſogar noch vermehrt werden mußten. Mannheim, 10. April. Geveral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaablatt). 9. Seite ſemeſter, beſchloſſen, daß künftighin die Abilu⸗ rienten ruſſiſcher Gymnaſien an der Univerfität Leipzig nur dann aufgenommen werden, wenn ſie vorher wenigſtens ein Jahr an ruſſiſchen Univerſttäten immatrikuliert geweſen waren. Ueberdies wird allen den Studterenden, die die deutſche Sprache nicht in dem Umfang beherr⸗ ſchen, daß ein Erfolg des Beſuches der Vor⸗ leſungen zu erwarten iſt, die Aufnahme grund⸗ ſätzlich verweigert. In ähnlichem Sinne wird demnächſt die Ausländerfrage für die anderen ſächſiſchen Hochſchulen geregelt werden. Es iſt dringend zu wünſchen, daß für unſere badiſchen Univerſttäten möglichſt raſch ähnliche Ver⸗ fügungen getroffen werden. Begreiflicherweiſe würde eine große Zahl minderwertiger Elemente auf unſere Univerſitäten kommen, weunn ihnen die aus obigem hervorgehende Vorbildungabginge und entſprechend die Aufnahme an andere Uni⸗ verſitäten verſagt würde. Dieſe Regelung hat inſofern noch grundſätzliche Bedeutung, als hierdurch eine gewiſſe Gewähr geboten iſt, daß wirklich nur ſolche Elemente auf unſere Hoch⸗ ſchulen kommen, die in ihrer Heimat ſich des Anſehens ordentlicher Bürger erfreuen und nicht wie jetzt, wo vielfach ſolche Elemente zu uns kommen, die an ruſſiſche Univerß; über⸗ haupt nicht zugelaſſen werden. Da⸗ taber den Wert unſerer mit großen Mittel. unter⸗ haltenen Hochſchulen außerordentlich herab und fördert ihr Anſehen im Ausland jedenfalls nicht. Angeſichts der Dringlichkeit der ganzen Ange⸗ legenheit iſt zu wünſchen, daß ſich die badiſche Regierung unverzüglich der Sache annimmt, die bis jetzt ſchon mehrfach recht unerquickliche Zu⸗ ſtände gezeitigt hat. Bismarcks Geburtstags⸗ und Gedenk⸗FJeier an Deutſchlands Erhebung im Jahre 1813. nEmmendingen, 9. April. Der natio⸗ nalliberale Bezirksverein Emmendingen ver⸗ anſtaltete am vergangenen Sonntag, den 6. d. Mts., abends im Gartenſagle Bautz in Erin⸗ nerung an die einmütige Erhebung Preußens gegen Napoleons Joch vor hundert Jahren eine würdige Feier, verbunden mit der zu Bismarcks Geburtstag. Nach dem von den Herren Bautz und Schiek auf dem Flügel vorgetragenen Kaiſermarſch Richard Wagners begrüßte der Vorſitzende Herr Gewerbeſchulrektor Luger die Verſammlung, worauf Her, Profeſſor Dr. Maas⸗ Freiburg zu ſeiner Feſtrede:„Deut⸗ ſches Sehnen, deutſches Wollen“ das Wort er⸗ griff. Er ging davon aus, in wenigen Bildern dom wechſelvollen Schickſal des Menſchen zu ſprechen, um in die großen umwälzenden Sehn⸗ ſuchtszeiten vor 100 Jahren damit einzuführen. Er wies auf die harten Geſellen der Natur, auf die Steppe Rußlands und das Meer zwiſchen England und Europa hin, die Napoleons ge⸗ fährliche Gegner waren, damit dadurch um ſo leuchtender die dritte Macht hervortrete, die den deſpotiſchen Menſchenverächter beſiegt, das deut⸗ ſche Herz. In ſeinem 1. Teil zeigte er die her⸗ vorragenden Vorboten und Vorber ler der neuen Zeit, den Philoſohen Fichte und den ſchöpferiſchen Geiſt des Freiherrn von Stein, führte dann einige markante Züge aus der vei⸗ chen Literatur der Freiheitsſänger und ⸗Helden an, welche er als patriotiſche Tatmenſchen ſchil⸗ derte und ging dann über auf die Erfolge, die durch die raſtloſe Tätigkeit Scharnhorſts und Gneiſenaus vorbereitet, von Blücher und ſeinen tapferen Kriegern auf den Leipziger Feldern erſtritten wurden. Aber auch einen flüchtigen Blick warf er in die wenig befriedigende Zeit nach 1815, denn ſie bildete gemäß der geſchicht⸗ lichen Geſtaltung den Uebergang zu dem zwei⸗ ten Teil, der von Bismarck handelte. Er ſtellte den Sehnſuchtsmännern der Freiheitskriege den grandioſen Willensmenſchen gegenüber, der von Anfang an ſeine Aufgabe, den deutſchen Ein⸗ heitsſtaat, vor ſich ſah, und er gruppierte dann noch einige beſonders bemerkenswerte Eigen⸗ ſchaften um dieſe Willensnatur: ſeine Menſchen⸗ kenntnis, ſeine unermüdliche Arbeit und ſeine Mäßigung im Erfolg. Zum Schluß zeigte er noch einmal, wie in Bismarck, der doch am lieb⸗ ſten in ſeinem Eichenwald und im Kreiſe ſeiner Jamilie ſich bewegte, eben immer der ſtarke Sinn zur Wirklichkeit, zum tätigen Streben ſiegte, um ſeine Ausführungen mit einem hoffnungs⸗ frohen Blick und mit einer Mahnung an de Zukunft zu ſeh ließen. Lang anhaltender Beifall würdigen Verlauf der feſtlichen Feier. eee ee e folgte der nahezu einſtündigen, meiſterhaften und begeiſterten Rede des wackeren Parteifreun⸗ des. Weitere poetiſche und muſikaliſche Darbie⸗ tungen der Damen Schiek, Wehrle, Wolfsbruck und der Herren Schiel und Bautz ſowie eine vaterländiſche Anſprache des verehrten Herrn Landtagsabgeordneten Pfefferle, der als Kriegsveteran zuverſichtlich und freudig des Deutſchen Reiches Wohl dem heranwachſenden Geſchlecht anvertraut, verſchönten den weiteren ——ů— KAus dem Neichstag. Der Militäretat in der Budgetkommiſſion. W. Berlin, 9. April. In der Budgetkommiſ⸗ ſion des Reichstages erklärte der Kriegsminiſter guf eine geſtrige Anfrage des Zentrums über die Duell⸗Frage, daß ſeit dem Jahre 1897 aus nichtigen Gründen kein Duell mehr zu⸗ ſtande gekommen ſei. In dieſer Beziehung ſei in erfreulicher Weiſe eine Wandlung der An⸗ ſchauungen in dem Offizierkorps eingetreten. Seit dem Jahre 1897 ſeien 71 Duelle durch Ver⸗ mittelung des Ehrenrates bezw. durch Aller⸗ höchſte Entſcheidung verhindert worden. Auf eine Anfrage bezüglich des Falles des Grafen Königsmarck erklärte der Kriegsminiſter, daß vor der Beendigung des gerichtlichen Verfah⸗ rens gegen den Grafen Königsmarck das mili⸗ täriſche Ehrengericht nicht in Funktion treten könne. Ein Mitglied der Fortſchrittlichen Volks⸗ partei wünſchte zu wiſſen, wieviel jüdiſche Einjährige in dem letzten Jahre zu Offi⸗ ziersaſpiranten befördert oder zu Reſerveoffi⸗ zieren gewählt worden ſeien. Der Kriegsmini⸗ ſter erwiderte, eine Statiſtik darüber, wieviel jüdiſche Einjährige zu Offiziersaſpiranten be⸗ fördert würden, beſtehe nicht. Jeder qualifi⸗ zierte Einjährige, gleichviel, welcher Konfeſſion, könne nach den beſtehenden Vorſchriften beför⸗ dert werden. Ein Zentrumsredner unterſtützte das Verlangen nach der Vorlage einer Statiſtik. Gegenüber der Klage, daß die Juden in den Kadettenanſtalten keine Aufnahme fänden, führte der Kriegsminiſter aus, daß es ſteh hier um chriſtliche Erziehungs⸗ anſtalten handle. Der Schluß der Zentrums⸗ reſolution, betr. eine Statiſtik über den Re⸗ ſerveoffizier⸗Erſatz wurde angenommen. Aus stadt und CLand. Maunnheim, 10. April 1918. WMannheimer Maifeſtwoche 1913. vom 4. bis 18. Maf. Die Mannheimer Maifeſtwoche, die vom 4. bis 13. Mai veranſtaltet wird, ruft allge⸗ mein lebhaftes Intereſſe wach Gerade die Mai⸗ woche, wo an ſich durch zahlreiche andere Ver⸗ auſtaltungen ein bedeutender Fremdenſtrom nach Mannheim geleitet wird, dürfte die beſte Ge⸗ legenheit bieten, um die allgemeine Aufmerkſam⸗ keit der breiten Käufermaſſen auf die Schaufen⸗ ſterdekoration der Mannheimer Detailgeſchäfte hinzulenken, die Leiſtungsfähigkeit des Mann⸗ heimer Detailhandels zu erweiſen und die Kauf⸗ luſt und Einkaufstätigkeit des einheimiſchen und fremden Publikums zu beleben. Von einem Schaufenſterwettbewerb oder einer Prämtierung wird wiederum vollſtändig Um⸗ gang genommen, es ſoll lediglich eine frei⸗ willige Fenſterſchau nach dem Ermeſſen des Einzelnen bewirkt werden, deren Geſamt⸗ wirkung die Zugkraft bilden ſoll. Zur Vermehrung der Attraktion des für den Detailhandel beſonders in Betracht kommenden Fremdenpublikums ſind eeine Reihe beſon⸗ ders zugkräftiger Arrangements in Ausſicht genommen, die ſich den ohnehin in die Woche fallenden bedeutenden Veranſtaltun⸗ gen anreihen. Selbſtverſtändlich hängt es durchaus von der Höhe der eingehenden Bei⸗ träge der Detailkaufleute ab, ob und in welchem Umfang die geplapten Verk⸗hrsveranſtaltungen und vor allem bie in Ausſicht genom⸗ mene großzügige auswärtige Pro⸗ paganda für den Detailhandel bewirkt wer⸗ 880 eeeee eee offener Ladengeſchäfte, auch derjenigen der Lebensmittelbranche und an die Reſtaurateure die Bitte gerichtet, durch entſprechende Zeich⸗ nungen, die ſchriftlich oder telephoniſch beim Verkehrsbureau(Rathaus, Bogen 17½¼48, Telephon 1900 und 6520) bewirkt werden kön⸗ nen, mitzuhelfen zum guten Gelingen der Mai⸗ feſtwoche. Bei dem zu erhoffenden ſtarken Fremdenandrang, der ſich auf viele Zehntau⸗ ſende belaufen wird(wir erinnern nur daran, daß nach amtlicher Feſtſtellung die 1910er Ver⸗ kehrstage über 80 000 Auswärtige hierher führ⸗ ten), iſt mit Beſtimmtheit anzunehmen, daß die Geſchäftsleute auf ihre Rechnung kommen und daß ſich für ſie die für die ſchwebende Sache ge⸗ leiſteten Beiträge und Aufwendungen reichlich lohnen. * Ordensauszeichnungen. Verliehen wurde vom Kaiſer dem Generalleutnant z. D. Frei⸗ herrn Rinck v. Baldenſtein, bisher Kom⸗ mandant von Karlsruhe, der Stern zum Roten Adlerorden zweiter Klaſſe mit Eichenlaub und dem heſſiſchen Rheinſchiffahrtsbevollmächtigten Geh. Oberbaurat Imroth der Kronenorden zweiter Klaſſe. * In Audienz empfangen wurde geſtern u. a. vom Großherzog Profeſſor Boß, Rektor der Handelshochſchule Profeſſor Dr. Glauſer, Volksſchulrektor Gaa und Muſiklehrer Mack in Mannheim. 25jjühriges Jubiläum des Evang. Bundes. Die Landesverſammlung des Evang. Bundes am Sonntag und Montag, den 13. und 14. April geſtaltet ſich zu einer Feier des 25jährigen Beſtehens des bad. Hauptvereins und zugleich der Wjährigen Tätigkeit des Herrn Prof. D. Thoma⸗Karlsruhe in der Leitung des Vereins. In allen evang. Kirchen Karlsruhes und der Umgebung werden Feſtgottesdienſte ab⸗ gehalten von auswärtigen Predigern. In der Feſtverſammlung um 5 Uhr in der Stadtkirche hält den Hauptvortrag Pfarrer Fickenſcher⸗ Nürnberg, der als ein ſehr hervorragender Red⸗ ner bekannt iſt. Den Glanzpunkt aber bildet die Aufführung des vaterländiſchen Feſtſpiels von Prof. D. Thoma„Die Lützowerin“, an der auch das Großherzogliche Paar teilnehmen wird. Eine Anzahl von Bundesfreunden aus Mann⸗ heim benützt den Zug vorm..20 Uhr. Von einem Souderzug iſt abgeſehen worden, haupt⸗ ſächlich weil die Wünſche über die Abfahrtszeit zu weit auseinandergingen. Gerade bei der gegenwärtigen Zeitlage kommt dem Jubiläum des Evang. Bundes eine beſondere Bedeutung zu. Es dürfte daher auch erwartet werden, daß das Feſt aus allen Laudesteilen, insbeſondere auch aus der gut proteſtantiſchen Pfalz recht zahlreich beſucht wird.(S. Inſerat. * Todesfall. In Wachenheim entſchlief nach längerem Leiden im Alter von 73 Jahren Juſtizrat Auguſt Brack. Der Verlebte war lange Jahre Kaiſerl. Hypothekenbewahrer in Weißenburg(Elſ) und ſiedelte nach ſeiner Pen⸗ ſionierung nach Wachenheim in ſeine Heimatge⸗ meinde über. Als langjähriges Mitglied des Stadtrats und vieler Wohltätigkeitsvereine ent⸗ faltete der Heimgegangene eine ſegensreſche Tit⸗ tigkeit. Mit großer Liebe hing der Verlebte an ſeinem ausgedehnten Weingute und trug viel zum Belkanntwerden und zum Renommee der Pfalzweine bei. Nenes pon der Jeubeuheimer Bahu. Um das Gelände für den neuen Krankenhausbau frei zu be⸗ kommen und einen ungeſtörten Baubetrieb zu er⸗ möglichen, iſt die Verlegung der ſeitherigen Fahrbahn nötig. Die Station Mannheim be⸗ findet ſich von Sonntag, 13. ds. ab auf der Nordſeite der Hauptfeuerwache, gegenüber der Station der Weinheimer Bahn. Wegen ber in der Nacht vom 12. auf 13. herzuſtellenden Gleisanſchlüſſe ſind einige Aenderungen des Fahrplans nötig. Samstag, 12. verkehrt der letzte Zug, ab Feudenheim 9 Uhr und ab Mannheim 9,30 Uhr abends. Der erſte Frühzug Sonntag, 13 ab Mannheim und Feudenheim wird 8 Uhr morgens abgelaſſen. An der Bauſtelle Fried⸗ hof muß bis zur Fertigſtellung der Gleisarbeiten umgeſtlegen werden. Man hofft dieſe Arbeiten jedoch bis zum nächſten Montag fertig zu ſtellen und den regelmäßigen Betrieb wieder aufnehmen zu können. Den Betrieb bis zum Friedhof übernimmt am Sountag die Oberrheiniſche Eiſenbahngeſellſchaft, auf der übrigen Strecke die Dampfſtraßenbahn. Die Halteſtelle Friedhof befindet ſich vom nüchſten Sonn⸗ 0 ab au fdem neuen Bahnkörper in der Nähe der ſeitherigen Halteſtelle. Die Fahrſtrecke, die vom länger, doch will man trotzdem mit der bisherigen Fahrzeit auskommen,— was ſehr zu wünſchen iſt, denn ſehr vlele Paffagiere müſſen mit Minuten rech⸗ nen, um rechtzeitig an ihren Wirkungsort zu ge⸗ langen.— Die Enttäuſchungen bei der letzten Gleis⸗ verlegung werden uns dieſesmal, wenn wir Glüch haben, erſpart werden und„unſer„Bähnle“ am Montag, wenn auch hinten herum, glücklich und pünktlich im neuen Haſen landen. Mutmaßliches Wetter am Freitag und Jamstag. Der Hochdruck dringt vonNordweſten ger immer weiter auf den Kontinent vor. Un⸗ ter ſeinem Einfluß iſt für Freitag und Sams⸗ tag meiſt trockenes, nachts kühles, tagsüber etwas milderes Wetter zu erwarten. Vergnügungen. Saalbautheater. Einer der beſten Romaue des berühmten franzöſiſchen Romanſchriftſtellers Alphonſe Daudet's, betitelt:„Der Nabob“, iſt für die Licht⸗ bildbühne zu einem großen dreiaktigen Schauſpiel verarbeitet worden und erlebte heute im Sagalbau⸗ theater ſeine Erſtaufführung. In dem vorliegenden Werke, das der Meiſter im Jahre 1878 vollendete, ſteht er noch völlig auf der Höhe ſeines künſtleriſchen Schaffens und erbringt den Beweis einer wunder⸗ baren Geſtaltungskraft. Ein anderes Drama, ver⸗ ſchiedene Humoresken und 2 intereſſante Naturauf⸗ nahmen den exquiſiten neuen Splieplan! * In den Ul. T. Lichtſpielen, P 6, 23/½4 gelangt vom 12. ds. Mts. ab das gewaltigſte Probukt der Filmkunſtt„Jue vadis“ zur Erſtaufführung. Nach dem gleichnamigen Roman von Henuryk Sien⸗ kiewies wurde hier ein Meiſterwerk in der Wieder⸗ gabe des antiken Roms, der Kaiſerherrlichkeit Neros, der Chriſtenverfolgungen, kurz jener großen hiſtori⸗ ſchen Zeit gegeben, die von ſeher das regſte Intereſſe aller Gelehrten und wiſſenſchaftlich Gebildeten er⸗ regte. Der Film, deſſen Spielraum ca. zwei Stun⸗ den beträgt, iſt mit bisher unerhörten Regiemitteln in Szene geſetzt worden und wird ohne Zweife“ allerſeits dem größten Beifall begegnen. Mannheimer Schmurgericht. Ein vielleicht einzig in der Kriminalgeſchichte da⸗ ſtehendes Zuſammentreffen wurde geſtern vor dem hieſigen Schwurgericht aus Anlaß der Verhandlung gegen den Taglöhner Wilhelm Will aus Ludwigs⸗ hafen wegen verſuchten Mordes erörtert. Will hat am 14. März ds. Is. auf ſeine. Frau geſchoſſen, ohne ſie jedoch gefährlich zu verletzen, Das Motiv war Rachſucht, weil ſeine Frau ihn nver⸗ laſſen hatte. Dleſe Frau Will iſt aber identiſch mit der Anna Hofſtätter, auf die am Silvpeſterabend 1909 von einem andern Manne, dem Kranenführer Wil⸗ helm Eickelbaum, ein Revolverattentat verübt worden war. Eickelbaum war mit Anna Hofſtätter veplobt geweſen, aber dieſe hatte das Verhältnis ge⸗ löſt und aus raſender Eiferſucht hatte Eickelbaum das Mädchen und ſich zu töten verſucht. Anna Hofſtätter blieb damals unverletzt, aber Eickelbaum brachte ſich eine ſchwere Schußwunde in den Kopf bei., Das Schwurgericht ſprach ihn als unzurechnungsfähig frei. Geſtern ſand nun wieder ein Schwurgerichts⸗ prozeß wegen Anng Hofſtätter verhelichte Will ſtatt, Den Vorſitzt führte Landgerichtsrat Reif; die anwalt Dr. Moeckel dem Angeklagten zur Seite. Der Angeklagte, ein noch ſehr jſugendlich aus⸗ ſehender Menſch, ließ bei ſeiner Vernehmung er⸗ kennen, daß es mit ſeinem geiſtigen Fundus nicht beſonders wohl beſtellt iſt. Seine Verantwortung hatte etwas Schuljungenhaftes, Verworrenes, Un⸗ klares. Dabei weinte er viel. Wie er angab, iſt er als Sohn eines Taglöhners im Jahre 1889 in Lud⸗ wigshafen geboren. Nach der Entlaſſung aus der Schule war er zunächſt Handlanger in verſchledenen Baugeſchäften. Zuletzt arbeitete er als Taglöhnern belm Kohlenſyndikat. Seine jetzt 22 Jahre alte Frau hatte er ſchon im Jahre 1906 kennen gelernt, doch knüpften ſich intime Beziehungen erſt im Jahre 1911 gelegentlich eines Zuſammentreffens beim Tanze in der Zentralhalle. Das Verhältnis führte zu Folgen und nachdem die beiden fungen Leute im Sepiember 1911 geheiratet hatten, konnte man auch bald darauf ein Kind taufen laſſen, das noch lebt. Leben ſei nur anfangs glücklich geweſen; ſchon nach einem Vierteljahr hätten ihm Frau und Schwieger⸗ mutter Schläge angeboten. Der erſte Zwiſt entſpann ſich, weil ſeine Frau ein Bild aufgeſtellt habe, auf dem ſie mit ihrem erſten Bräutigam, dem ſchon er⸗ wähnten Eickelbaum, photographiſch aufgenommen war. Von Eickelbaum habe ſeine Schwiegermutter immer geſagt, der wäre ihr lieber geweſen. Seine Frau habe geſagt, wenn er das Bild nicht dulbe, ſo könne er— und dabei habe ſte ihm die Tür gewieſen. Anfangs wohnte der Angeklagte bei ſeinen Schwiegereltern in G 5, 22. Später mietete er ſelbſt eine Wohnung, aber da die Schwiegermutter ſtets kam, ſei der Streit nie ausgegangen. Auch Uzkarten habe man ihm geſchrieben. Im Mai oder Junt habe ſie ihm ſchon mit Eheſcheidung gedbroht. Sowohl die Frau als die Schwiegermutter hätten ihn öfters mit dem Schürhaken geſchlagen und die Schwiegermutter 5 habe ihm einmal einen Milchhafen ins Geſicht ge⸗ worfen. Er habe wiederholt ſeiner Schwiegermutter das Haus verboten, ſie ſei aber immer wieder ge⸗ kommen. Einmal ſei ſeine Frau mit faſt allem Haus⸗ Ab, gusgerlckt, lei lechs Vochen weggeblleben und Waag in„Walküre“ und„Roſenkava⸗ Liers, Künſtlerbundausſtellung in der Kunſthalle. Nackhdem wir in der Kunſthalle in den erſten Monaten dieſes Jahre, ſo wird uns aus der Kunſt⸗ halle geſchrieben, ganz außerordentlich hohe Be⸗ ſuchsziffern aufzuweiſen hatten, iſt es faſt be⸗ dauerlich, daß die Halle wegen der Vorbereitun⸗ gen für die Künſtlerbundausſtellung geſchloſſen werden mußte. Indeſſen wird dieſe Maßregel ohne weiteres verſtändlich erſcheinen, wenn man ſich vergegenwärtigt, welche vege Beſchickung die diesjährige große Sommer ⸗Veranſtaltung der Kunſthalle und des Kunſtvereins von allen Seiten der deutſchen Künſtlerſchaft erfahren hat. Es mögen wohl über 2000 einzelne Kunſtwerke ange⸗ meldet ſein, ein ſo gewaltiger Stapel von Kiſten Bildern, Marmor⸗ und Broneefiguren, daß die vorhandenen Kräfte der Kunſthalle zu ſeiner ſach⸗ gemäßen Bewältigung vollauf zu kun haben, ja Dies Re⸗ ſultat iſt umſo erfreulicher, als die Mannheimer Ausſtellung unter der Konkurrenz ähnlicher Ver⸗ anſtaltungen in Düſſeldorf, Leipzig, Kaſſel, Stutt⸗ gart und Baden⸗Baden zu leiden hat, ganz abge⸗ ſehen bon den großen Ausſtellungen der Haupt⸗ kunſtſtädte Berlin und München. Natürlich kön⸗ nen unmöglich alle eingeſandten Werke zur Aus⸗ ſtellung gelangen. Die Jury, die am 19. und 20. ds. Mts. tagen ſoll, wird eine gewaltige Arbeit zu vollenden haben, um von dem großen Reichtum das Beſte auszuwählen. Damit ſich die Beſucher bdon auswärts beliebig lang in der Ausſtellung aufhalten können, iſt die Einrichtung eines klei⸗ nen Erfriſchungsraumes borgeſehen. Herr Fritz Vogelſtrom teilt uns telegraphiſch aus Dresden mit, daß die Meldung, er beabſichtige aus Dresden fortzugehen und bemühe ſich bereits bei anderen Bühnen, nicht richtig ſei. Akademiſche Nachrichten. Aus Karlsruhe wird uns gemeldet: Der Großherzog hat dem Exprorektor der Univerfität Heidelberg, Geh. Hofrat Profeſſor Dr. v. Lilien⸗ thal das Ritterkreuz des Ordens Berthold des Erſten und dem Exprorektor der Univerſität Freiburg Profeſſor Dr. Oltmanns den Titel Geh. Hofrat verliehen. Aus dem Karlsruher Muſtkleben. Aus Karlsruhe wird uns gemeldet: Zum Beſten der Friedrich⸗Kloſe⸗Stiftung(Unter⸗ ſtützungskaſſe des Großh. Hoforcheſters) und der Penſionskaſſe des Allgemeinen Deutſchen Muſiker⸗ verbandes veranſtaltete geſtern abend in der hie⸗ ſigen Feſthalle das Großh. Hoforcheſter ein Kon⸗ zert, an dem auch das Mannheimer Hof⸗ orcheſter und die ſtädtiſchen Orcheſter Baden⸗ Baden, Heidelberg und Freiburg mitwirkten. Die Leitung des etwa 140 Mann ſtarken Geſamt⸗ orcheſters hatte Hofkapellmeiſter L. Reichwein inne. Der Großherzog und die Großherzogin wohnten dem gutbeſuchten Konzert bei. Kammerſänger Burriaus neueſter„Zwiſchenfall“. Der ehemalige Königl. ſächſiſche Kammerſänger Karl Burrian, der die ihm von der Dresdener Hofoper in ſo weitreichender Weiſe erwieſene Rückſichtnahme in wenig kavaltiermäßiger Art lohnte, und aus Augſt vor dem Revolver eines von ihm betrogenen Ehemannes aus Dresden flüchtete, führt, ſo wird uns geſchrieben, auch an ſeinem neuen Wirkungskreiſe, an der Wiener Hofopeer, bereits wieder Szenen auf. Bur⸗ rian wurde es durch das Entgegenlommen des Dresdner Intendanten Grafen Seebach ermög⸗ licht, ein ihm vom Direktor Gregor angebotenes borbeilhaftes Engagement am Wiener Hofopern⸗ theater anzunehmen, das ihn in den Stand ſetzte, ſeine bisherigen großen Gaſtſpielreiſen nach Ame⸗ rika auch fernerhin fortzuſetzen. Als Burrian nun vor einiger Zeit von ſeiner Amerikareiſe, die durch den plötzlichen, durch Auſternvergiftung er⸗ folgten Tot ſeiner ihn nach Amerika begleitenden Geliebten einen tragiſchen Abſchluß fand, nach Wien zurückkehrte, nahm ein Teil des Pul ikums Stellung. In mancher Vorſtellung wurde beim Auftreten Burrians der Ruf„Hoch Schmedes!“ laut, womit das Theaterpublikum ſeiner Abnei⸗ gung gegen Burrian Ausdruck geben und den Follegen Schmedes als Muſtervorbild hinſtellen wollte. Jurrian erblickte in dieſen Zwiſchen⸗ fällen Intriguen, erbat ſich von Direktor Gregor Urlaub und erklärte dann, daß die gegen ihn an⸗ geblich angezettelten Intrignen ihm die künſtle⸗ riſche Tätigkeit in Wien unmöglich machen. Bur⸗ rian reiſte nach Pilſen, um dort zu und meldete ſich dann, wie es auch in Dresdell zum Entſetzen des Herrn von Schuch ſo oft geſchah, 1 krank. Burrian iſt noch für drei Jahre für die Wiener Hofoper verpflichtet. Ein in letzter Zeit mit ziemlicher Beſtimmtheit in Dres⸗ den aufgetvetenes Gerücht, Burrian habe dort Schritte unternommen, um ſich mit den leitenden Kreiſen auszuſöhnen und ſpäter bei der Dresdnen Hofoper zu gaſtieren, erweiſt ſich als irrig. Vielweiberei bei den Juden in Rußland. Eine ſeltſame Feſtſtellung wurde jüngſt, wie uns aus Petersburg gemeldet wird, durch die ſtabinerkommiſſion im Miniſterium des Innern anläßlich eines Prozeſſes wegen Bigamſe ge⸗ macht. Ein ruſſiſcher Untertan jüdiſcher Kon⸗ fefſton namens BernhardNaſaroff hatte ſich vor dem Gerichtshof. in Odeſſa zu verantworten, da er ganz offenkundig in ewiger Gemeinſchaft mit zwei Frauen lebte. Der Angeklagte gab dieſen Umſtand auch zu und erklärte, daß er ſich keiner Uebertretung ſchuldig gemacht habe, da der Talmut die Vielmeiberei geſtatte. Die ſtandesamtliche Trauung iſt aber in Rußland noch nicht eingeführt, ſondern die Verehelichung geſchieht nur in kirchlicher Form. Schon vorher war der Kaufmann Naſaroff von dem Bezirks⸗ gericht zu Saimferopel, wo er wohnt, zu vier Monaten Gefängnis verurteilt worden, da er dort denſelben Entſchuldigungsgrund angeführt hatte. Das dortige Gericht hatte aber den Ra⸗ biner als Sachverſtändigen befragt, der die Be⸗ hauptung des Naſaroff für unrichtig erklärt hatte. Nach Anſicht des Rabiners zu Saimfer⸗ opel iſt die Vielweiberei bei den Juden verbo⸗ ten. Das Odeſſaer Berufungsgericht wandte ſich nun um eine prinzipielle Klärung des Falles herbeizuführen, an die Rabinerkommiſſion bei Staalsanwaltſchaft war vertreten durch Staglsanwal“f Hellinger und als Verteidiger ſtand Rechts⸗ Das eheltche 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittgabſot) Mannheim, 10. April. habe Antrag auf Eheſcheidung geſtellt. Dann hätten ſie ſich wieder ausgeſöhnt und er habe wieder eine Zeitlang bei der Schwiegermutter gewohnt, ſpäter hätten ſie wieder eine eigene Wohnung gemietet. Ju der letzten Zeit hätte neuer Zankſtoff ſich ergeben, weil die Frau befürchtet habe, wieder Mutter zu werden und alles aufgeboten habe, um dieſer Eventualität zu entgehen. Er ſei mit ihrem Vor⸗ haben gar nicht einverſtanden geweſen und habe ge⸗ droht, ſie anzuzeigen. Am Sonntag, 9. März, ſei er mit ſeiner Frau in Ludwigshafen geweſen und hier ſei es zu einem Streit gekommen, weil er einige Faſtenbretzel gekauft habe. Als ſie dann ſpäter den Wunſch geäußert habe, ins Kino zu gehen, habe er aufgetrumpft und geſagt, jetzt brauche ſie auch nicht ins Kino. Zornig habe ſie ihm darauf geſagt, daß ſie ſich ihm verſagen werde und daheim habe ſie ihm das Nachteſſen— geröſtete Kartoffeln— ſo heftig auf den Tiſch geſetzt, daß der Inhalt der Schüſſel ſich teil⸗ weiſe über den Tiſch zerſtreut habe. Wie er hierauf geſchimpft habe, habe ſeine Frau den Schürhaken er⸗ griffen und habe ihm damit ins Kreuz geſchlagen, ſo daß er am andern Tag den Arzt hat aufſuchen müſſen. Er habe in ſeinem Aerger dann freilich auch draufgeſchlagen. Seine Frau ſei am andern Tag fort geweſen, ſie ſei zu ihren Eltern. Er ſei darauf zu ſeinen Eltern, von denen er heftige Vorwürfe habe hören müſſen. Man habe ihm geſagt, er dürfe nicht mehr heim⸗ kommen. In der Nacht von Donuerstag auf Freitag habe er ſchlaflos im Bette gelegen und ſich die Sache überlegt. Er habe dabei an Eickelbaum gedacht und ſich geſagt: Es iſt kein Wunder, daß der zum Schießen gekommen iſt. Am andern Morgen habe er ſeine Sonntagskleider angezogen, um auf die Polizei zu gehen und ſeine Frau wegen bes erwähnten Ver⸗ brechens anzuzeigen; er habe geglaubt, daß er mit verhaftet werde. Er habe ſich geſagt, wenn ſie mich als Mitſchuldigen angibt, dann erſchteße ich ſie.(Bei dieſen Worten fing der Angeklagte an, heftig zu weinen.) Zunächſt ſei er zu ſeinem Meiſter Zinn und habe ſeinen Lohn geholt, denn es habe für ihn keinen Zweck, weiter zu arbeiten. Darauf ſei er zu Schlem⸗ per und habe ſich einen Revolver gekauft, um ſich ſelbſt das Leben zu nehmen, denn er habe nicht ins Zuchthaus gewollt. In der Hafenſtraße habe er die Waffe mit drei Patronen geladen, wobei er ge⸗ dacht habe, daß die dritte für ihn ſelbſt ſei. Als er darauf in die Böckſtraße in die Wohnung ſeiner Schwiegereltern habe gehen wollen, habe er ſeine Frau bei einer anderen Frau an der Ecke ſtehen ſehen. Um ſie zu veranlaſſen, in die Wohnung zurück⸗ zukehren, habe er von ihr eine Bettdecke verlangt. Die Frau ſei auch richtig mit zurückgegangen. Im Hausflur habe ſie ſich umgedreht und ihn mit einem Ausdruck angeſehen, als wollte ſie ſagen:„Da biſt du ja wieder, du Stromer, du Gauner!“ Aus Verzweiflung habe er nun den Revolver gezogen und auf ſeine Frau abgebrückt, aber der Schuß ſei nicht losgegangen, weil die Waffſe geſichert war. Die Frau habe indeſſen geſehen, daß er eine Waffe in Händen habe und ſei ſchreiend die Treppe hinaufgeſprungen. Er habe ſie verfolgt und habe zum zweiten Male ab⸗ gebrückt und bdiesmal ſei der Schuß losgegangen. Er ſei dann mit der Frau in den Abſchluß der Wohnung eingedrungen und hier ſei, während ſeine Frau und ſetne Schwiegermutter, die das Kind auf dem Arm gehabt habe, auf ihn einſchlugen, ein weiterer Schuß von ſelbſt losgegangen, der aber niemand getroffen habe. Der Revolver ſei ihm entfallen, er habe ihn aber wieder aufgehoben und habe ſeine Frau, die in den öbritten Stock geflüchtet ſei, verfolgt, doch ſei ſie ihm in den Glasabſchluß entkommen. Alsdaun ſei er zur Polizei und habe ſich geſtellt.— Der Vor⸗ [itzende machte den Angeklagten darauf aufmerk⸗ ſam, daß er in der Vorunterſuchung ausdrücklich au⸗ gegeben habe, daß er ſich in der Nacht vorher den Plan, ſeine Frau zu erſchießen, überlegt und daß er mit keinem Worte davon geſprochen habe, daß er ſich ſelbſt habe erſchießen wollen. Als erſte Zeugin wurde die Frau des An⸗ geklagten aufgerufen. Es iſt eine hübſche Er⸗ ſcheinung, die ſich auch vortellhaft zu kleiden weiß. Ste ſagt, in ihrer Ehe ſei es ſolange gut gegangen, bis das Kind dageweſen ſei. Er ſei grob gegen ſie geworden und habe ſie bei jeder Gelegenheit ge⸗ ſchlagen. Was das Bild von Eickelbaum aubelange, ſo habe ſie das Bild ihres früheren Bräutigams gleich nach dem erſten Streit herausgeſchniiten und es verbrannt. Ste beſtreitet, daß ſie das Verhältnis mit Eickelbaum wegen deſſen Herzleiden abgebrochen habe, ſtie habe es nur wegen ſeiner Eiferſüchteleien getan. Solange ſie bei der Mutter gewohnt hätten, ſei Ruhe geweſen, nur wenn ſie für ſich waren, habe es Unfrieden gegeben. Auch habe er eine Zeit lang nichts geſchafft, während ſie ſtels auf Arbeit gegangen ſet. Den Streit wegen der Bretzeln gibt ſie im All⸗ gemeinen zu, nur habe ſie nicht mit dem Schürhaken geſchlagen, ſondern ihm nur mit der Hand einen leichten Schlag verſetzt. Frau Babette Hofſtätter, die Schwiegermutter des Angeklagten, ſagt überein⸗ ſtimmend mit ihrer Tochter aus. Mit dem Schür⸗ haken habe ſie nie geſchlagen, ſondern ſich nur ge⸗ wehrt, wenn ſie mißhandelt worden ſei. Die Ein⸗ vernahme der übrigen Zeugen bringt wenig Bemer⸗ kenswertes. Stukkateur Bulchardt, bei dem die Familie eine Zeit laung wohnte, bekundete, Will habe ihm manchmal vorgejammert, was er von„dieſem Frauenzimmer“ auszuhalten habe. Der Meiſter Zinn und Maurerpolier Reinemuth geben dem Angeklagten das Zeuguis eines anſtändigen, ver⸗ läſſigen, fleißigen Arbeiters. Bei den wurde er aufgezogen und weil er auf Kleidung hielt und Klapier ſpielen kann, der„Schulmeiſter“ ge⸗ heißzen. Frau Will, die Mutter des Angeklagten, SAiK—————-— der Abteilung der Angelegenheiten der fremden Konfeſſion beim Miniſterium des Innern in St. Petersburg mit der Bitte um eine Klärung, o5 Vielweiberei bei den Juden zuläſſig ſei. Die Kommiſſion erklärte nun, daß die Vielweiberei bei den Juden nach den bibliſchen und talmuti⸗ ſchen Regeln unbedingt verboten ſei, und zwar im den Fällen, wo eine Blutvermiſchung zwi⸗ ſchen den Nachtommen zweier oder mehrerer auen eines Mannes möglich erſcheine. Alle erfügungen des jüdiſchen Geſetzes über das Verbot der Vielweiberei ſeien vor 300 Jahren in dem jüdiſchen Geſetztoder erlaſſen worden, der für die Juden in Europa verfaßt worden ſei. Auch für die Juden, die unter mohamedani⸗ ſcher Herrſchaft ſtehen, ſei ein ähnliches Geſetz erlaſſen worden. Unter den Muſelmannen ſtößt aber die Vielweiberei der Juden auf keinen rſpruch, ſoda ſie ihnen dort geſtattet ſei. un man den obigen Fall alſo rechtlich ent⸗ ſcheiden wolle ſo müſſe man ſich davon über⸗ zeugen, ob Naſaroff in dem mohamedaniſchen Teile Rußlands wohne oder nicht. Der Ge⸗ richtshof ſrach auf dieſe Auskunft hin den Naſa⸗ roff mit der Begründung frei, daß offenbar ein prinzipielles Verbot der Vielweiberei bei den Ju⸗ den nicht beſtehe, und daß aus dieſem Grunve der Angeklagte zu ſeinem Vorgehen berech⸗ tigt ſei. Kleine Mitteilungen. Walter Braunfels hat eine dreſaktige Oper:„Ulenſpiege!“ pollendet, die im Herbſt ihre Uraufführung in Stuttgark erle⸗ ben wird Der Textdichtung liegt der bekannte Noman bon de Coſter zugrunde. 8 Maureru 0 berichtet über ihre Schwiegertochter und Frau Hof⸗ ſtätter ſehr Ungünſtiges. Wie ſte einmal abends in die Wohnung ihres Sohnes gekommen ſei, ſei noch kein Bett gemacht und kein Geſchirr geſpült geweſen und ein Haufen ſchmutziger Wäſche habe im Zimmer gelegen. Es ſei eine lieberliche Haushaltung ge⸗ weſen. Die Frau habe ihrem Manne nie Gemüſe, ſondern nur Kartoffeln gekocht und auf den Morgen⸗ kaffee habe er ſtets verzichten müſſen. Ihr Sohn habe in ſeiner Ehe furchtbar gelitten, ſeine Frau aber trotz alledem immer gern gehabt. Bezirksarzt Dr. Nitka erwähnte in ſeinem zutachten über den Geiſteszuſtand Wills, dieſer ſei ein beſchränkter Menſch. Er habe es in der Volks⸗ ſchule nur bis zur 6. Klaſſe gebracht und das Maurer⸗ handwerk nicht ausgelernt. Auffällig ſei bei ihm eine große, faſt kindiſche oder mädchenhafte Weichheit und der raſche Stlmmungswechſel. Er habe wohl nicht in kühler, ruhiger Ueberlegung gehandelt, ſon⸗ dern im Zuſtande großer Erregung. Außer der Frage nach verſuchtem Mord wurden noch Schuld⸗ fragen nach verſuchtem Totſchlag und erſchwerter Körperverletzung geſtellt. Der Staatsanwalt begann ſein Plädoyer damit, daß er ſagte, angeſichts der Duplizität der Angriffe auf die verletzte Frau liege die Frage nahe, ob dieſe von derartig böſem Charakter ſei, daß ſie ihren früheren Verlobten und ihren Ehemann zum Kleu⸗ ßerſten getrieben habe. Eine derartige Vermutung ſei unzutreffend. Der Verlobte habe an epileptiſchen Anfällen gelitten und ebenſowenig könne der Frau für den jetzt zur Erörterung ſtehenden Vorfall eine beſondere Schuld zugemeſſen werden. Richtig ſei ja, daß es eine mißliche Ehe geweſen ſei und daß die Frauen nicht immer die gebotene Zurückhaltung ge⸗ zeigt hätten, aber andererſeits ſei auch der Angeklagte mit ſeiner Frau ſehr roh umgegangen. Er habe ſelbſt zugegeben, daß er ſie geſchlagen und in roher Weiſe beſchimpft habe. Der Staatsaunwalt hielt ungeachtet des Gutachtens des Sachverſtändigen die Anklage auf verſuchten Mord aufrecht und gab erſt in zweiter Linie anheim, die auf verſuchten Totſchlag gerichtete Schulöfrage zu bejahen. Der Verteidiger,.⸗A. Dr. Möckel, ſuchte im Gegenſatz zum Staatsanwalt die Urſache des Zuſammenfalls außergewöhnlicher Vor⸗ fälle, wie der beiden Revolveranſchläge, in der Perſon der Frau, ohne daß er damit behaupten wolle, daß der Augeklagte ohne Schuld daſtehe. Die Frau habe ihren Mann nicht ſo behandelt, wie ſie ihn hätte be⸗ handeln müſſen. Gegenüber der Schwiegermutter be⸗ fand ſich der Mann in fortwährender Notwehr. Der Verteidiger geht daun auf den letzten Streit vor der Tat ein und bezeichnet als Schlüſſel zu dieſer den ſeit lange aufgehäuften Groll gegen ſeine Frau. Er gehe nicht ſo weit zu behaupten, der Angeklagte habe im Zuſtande von Bewußtloſigkeit gehandelt, aber Will ſei ein Neuraſtheniker, ein Opfer ſeiner In⸗ ſtinkte, und für ſeine hochgradige Erregung ſpreche, daß er ſeine Frau, obwohl er in dichter Nähe war, dieſe kaum getroffen habe. Der Verteidiger be⸗ antragte die Frage der Körperverletzung und weiter⸗ hin die auf mildernde Umſtände gerichtete Frage zu bejahen. Die Geſchworenen folgten dieſem Antrag, worauf gegen den Angeklagten eine Gefängnis⸗ ſtrafe von 6 Monaten ausgeſprochen wurde. Nachmittags wurde verhandelt gegen den 20 Jahre alten Hausburſchen Wilhelm Kuhbach aus Kocherſteinsfeld wegen verſuchten Mordes ete. Den Vorſitz führte auch in dieſem Falle Land⸗ gerichtsrat Reif, während die Anklage durch Staatsanwalt Mickel vertreten wurde. Als Verteidiger trat Rechtsanwalt Lindeck auf. Kuhbach hat am W. Nopember v. Is. im Schreinermagazin des hieſigen Landesgefäng⸗ niſſes, wo er ſeit Januar 1912 eine Gefängnis⸗ ſtrafe von 1 Jahr 9 Monaten verbüßte, den Ge⸗ fangenenaufſeher Schick, den er in das Maga⸗ zin gelockt hatte, meuchlings mit einem Ham⸗ mer niedergeſchlagen, dem Bewußtloſen dann die Schlüſſel und das Portemonnaie ab⸗ genommen und iſt dann entwichen. In der ſol⸗ genden Nacht verſchaffte er ſich durch Einbruch in das Krankenhaus in Sandhofen Kleider, wurde aber ſchon am nächſten Morgen in der Herberge zur Heimat in Mannheim verhaftet. Der Aufſeher Schick iſt infolge der ſchweren Schädelverletzungen dauerndem Siechtum verfallen. Kuhbach iſt ein unterſetzter, ſtämmiger Menſch, der durch den rötlichen Flaumbart, der ihm in der Haft gewachſen iſt, um 10 Jahre älter ausſteht, als er tatſächlich iſt. Seine Züge und die Gewandtheit, mit der er ſich verteidigt, verraten Intelligenz. Er war auch, wie er bei der Ausſprache über ſeine perſönlichen Verhält⸗ niſſe angibt, in der Schule ſtets der Erſte ge⸗ weſen. Nachdem er aus der Schule entlaſſen war, kam er mit 14 Jahren nach Mannheim, wo ihm ſein Bruder, der bei einer hieſigen Lebensverſicherungsgeſellſchaft beſchäftigt war, bei der gleichen Firma ein Unterkommen als Hausburſche beſorgte. Er hielt ſich ordentlich, is ſein Bruder im Jahre darauf eine Lungen⸗ heilanſtalt aufſuchen mußte. Er geriet in ſchlechte Geſellſchaft und begann zu ſtehlen. Wiederholt verübte er im Expeditionszimmer der Geſellſchaft Einbrüche, was zur Folge hatte, daß Unſchuldige in Unterſuchungshaft kamen. Bald war Kuhbach häufiger Gaſt auf der An⸗ klagebank. Seine letzte Strafe zog er ſich durch einen überaus gemeinen Diebſtahl zu. Im Krankenhaus Sandhofen, wo er ſich als früherer Patient auskannte und in das er zur Nachtzeit einſtieg, hatte er einem kranken Arbeiter, deſſen Gewohnheiten ihm bekannt waren, die Hoſe ge⸗ ſtohlen, in der der Mann ſeine geſamten Er⸗ ſparniſſe in Höhe von 164 M. aufbewahrte. Dieſer Diebſtahl brachte ihm die Strafe ein, die er zur kritiſchen Zeit im Landesgefängnis ver⸗ büßte. Im Gefängnis wurde er zuerſt mit Tabakrippen, ſpäter in der Papierwerkſtätte und zuletzt in der Schreinerei beſchäftigt. Er hatte ſich vergebens dagegen geſträubt, in diefe Abteilung verſetzt zu werden. Er habe, wie er ſagt, an ſeinen Bruder gedacht, der in der Lungenheilanſtalt ſei, und befürchtet, daß er durch den Staub in der Schreinerei auch krank werde. Er habe ſich zweimal beim Ober⸗ aufſeher gemeldet, daß er ſortkomme, aber es habe nichts gefruchtet. Von ſeiner Zelle— No. 240 im 4. Stock— habe er nach Waldhof und den Wald ſehen können und dieſer Blick in Verbindung mit ſeiner Unzufriedenheit mit ſeiner Beſchäftigung habe in ihm einen ſtarken Drang nach Freiheit erweckt. Kurze Zeit vor ſeinem Ausbruch ſei Bauholz im Hofe gelagert worden und das habe ihn auf den Gedanken gebracht, daß mit Hilfe eines ſolchen Brettes über die Mauer zu kommen ſei. Er habe dann den Plan in ſich reifen laſſen. Zuerſt habe er im Sinne gehabt, den Aufſeher mit eiem Stück Holz niederzuſchlagen, aber wie! er dieſes durch die Luft gezogen habe, ſei es ihm zu leicht vorgekommen. Mit dem Hammer habe er ſich zuerſt vorgenommen, nicht mit aller Kraft draufzuſchlagen, da ſonſt mit der Möglichkeit zu rechnen ſei, daß der Auffeher dabei bleibe. Zwei Tage habe er geſchwankt, aber ein Blick von der Zelle in die Weite habe ihn in ſeinem Entſchluß gefeſtigt. Am 28. Nobember wartete er die Abendſtunde ab, da er ſonſt beim Davonlaufen von den Zim⸗ merleuten auf dem Hof geſehen worden wäre und er außerdem aus einem andern Grund mit der Dunkelheit rechnete. Es war 5 oder%6 Uhr, als er zu dem an ſeinem Schreibtiſch beſchäftigten Aufſeher Schick herantrat und ihm ſagte, daß er Nägel brauche. Der Aufſeher erwiderte:„s iſt recht, ich komme gleich raus.“ Der Angeklagte hatte dabei bereits einen Hammer unter der Schürze verborgen. Der Aufſeher ging boran, wenige Schritte von der Schreinerei entfernt. In dieſem arbeiten 8 Mann und die Tür war offen, aber Kuhbach rechnete damit, daß ein Schrei vom Geräuſch der Maſchinen verſchlungen werde. Wie nun beim Eintritt ins Nägelmagazin der Aufſeher ſich bückte, um das elektriſche Licht ein⸗ zuſchalten, verſetzte ihm der Sträfling mit dem Hammer einen wuchtigen Schlag auf den Kopf, ſodaß der Getroffene in die Knie ſank und mit geneigtem Kopfe ſich an die Wand lehnte. Ob er dann noch zwei oder drei Schläge geführt habe, ſagte Kuhbach, wiſſe er nicht mehr genau. Auf den erſten Schlag hat Schick gemurmelt:„Auch das noch!“ Er habe ihn dann unter den Armen gepackt, mit dem Geſicht zur Erde gelegt, ihm die Schlüſſel abgenommen und dann nachgeſehen, was er ſonſt noch habe. Er ſei dann durch die Abſchlußtür auf den Hof geeilt, habe mit einem Brett ſich auf die Mauer geholfen und ſei auf der anderen Seite an einem Strebepfeiler hinun⸗ tergerutſcht. Jenſeits der Mauer habe er an Schick gedacht und ſich geſagt:„Am Ende iſt der doch tot!“ An der Benz ſchen Fabrik vorbei habe er den Wald erreicht, nachdem er unterwegs die Schlüſ⸗ ſel in einem Acker vergraben hatte. Durch den Wald wanderte er nach Sandhofen, wo er ſich im Krankenhauſe Kleider ſtehlen wollte. Da er nur Hoſe und Hemd an hatte, ſo fror er ſtark und er ſputete ſich, in den Naum der Dampfhei⸗ zung zu gelangen. Von dort ſchlich er ſich in die Küche, wo er ſich an Milch, Semmeln und Kuchen labte. Als er darauf die Korridortüre erbrach, gab es einen ſtarken Krach und das Haus wurde alarmiert. Es gelang ihm aber das Dach zu erreichen, von wo aus er in den Kleiderraum gelangte. Er kleidete ſich hier um und packte ſich außerdem Kleider, um ſich durch deren Verkauf Geld zu verſchaffen, in einen Ruckſack. Um ſich den Augen ſeiner Verfolger zu entziehen, ſchlupfte der Flüchtling für eine Zeit lang in einen Schornſtein. Als es ruhig wurde, kletterte er am Blitzableiter hinab. In Mannheim wurde er dann, als er zu früher Stunde die Herberge zur Heimat betrat, ver⸗ haftet. Der Angeklagte hatte ſeine Angaben, ohne eine Spur von Reue zu zeigen, gemacht. Die Ausſage des Aufſehers Schick, der im Bezirkskrankenhauſe in St. Blaſien unterge⸗ bracht und reiſeunfähig iſt, wurde verleſen. Kuhbach habe ſich als fleißiger und zuverläſſi⸗ ger Arbeiter erwieſen und zu keinen Klagen und Beſchwerden Anlaß gegeben. Rachfucht könne nicht im Spiele geweſen ſein, ſondern nur die Abſicht, ſich freiznmachen. Schick hat bei dem erſten Schlag nicht angenommen, daß er mit einem Hammer geſchlagen werde, ſondern daß ihm eine Kiſte auf den Kopf falle. Zeuge Kriminalſchutzmaun Darſtein bekundete, Kuhbach habe, als er ihn zur Vernehmung vor⸗ führte, gedroht, wenn er noch einmal hinaus⸗ komme,„ſchlage er noch ein paar hin“.— Tag⸗ löhner Tonn, der als Strafgefangener mit Kuhbach im Spazierhof zuſammentraf und ſeine Tat abfällig beurteilte, indem er auf die Frau und die Kinder Schicks verwies, ſagte, der An⸗ geklagte habe erwidert,„die hätte ja ſo'nen Kerl nicht zu heiraten brauchen“. Der Ange⸗ klagte zog dieſe Bemerkung in Abrede. Wie Direktor Kölblin vom Landesgefäng⸗ nis bekundete, ſind die Schlüſſel nicht wieder⸗ gefunden worden. Etwa 300 Schlöſſer mußten abgeändert werden, was einen Koſtengufwand von rund 2000 Mark verurſachte. Drei mediziniſche Sachverſtändige äußerten ſich über die Verletzungen des Auf⸗ ſehers Schick. Dr. Kiefer(Mannheim) bekundete, ſo etwas von Schädelverletzungen habe er noch nie geſehen. Die 4 em dicke Schä⸗ deldecke war an einer Stelle glatt durch⸗ ſchlagen,„koupiert wie eine Fahrkarte“. Durch den enormen Blutverluſt iſt eine hoch⸗ gradige Herzſchwäche eingetreten, ſodaß die geringſte Anſtrengung den Puls beflügelt. SS—————.....—————b——— Der rechte Arm iſt noch ſchwach gelähmt. Infolg⸗ der Schädelverletzungen können noch Epileptie oder Abtzeſſe entſtehen. Das Gutachten der Aerzte ſautet, daß Schick in Siechtum ver, fallen ſei. Der Staatsanwalt erſuchte die Geſchworenen, die auf Mordverſuch geſtellte Frage zu bejahen, ebenſg die Frage auf ſchweren Raub. Nuf den abſoluten Mangel jeglicher Spur von Reue verweiſend, rich⸗ tete der Staatsanwalt an die Geſchworenen die Bitte, durch ihren Wahrſpruch den Angeklagten für die menſchliche Geſellſchaft, für die er doch nichts tauge, möglichſt lange unſchädlich zu machen.— Der Verteidiger meinte, er habe ſich gegen die Anklage des Staatsanwalts nur in wenigen Punkten zu wenden. Er hielt die Bejahung der Frage nach verſuchtem Mord, die eine geitliche Zuchthausſtrafe bis zu 15 Jahren zulaſſe, für eine der Tat angemeſſene Sühne.— Der Spruch der Geſchworenen erkannte den Angeklagten des ſchweren Raubs in Verbindung mit Mordverſuch ſowie des Diebſtahls für ſchuldig. Das gegen 10.45 Uhr verkündete Urteil erkannte dem Antrage des Staatsanwalts gemäß auf lebenslängliches Zuchthaus, dauern⸗ den Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte und Stellung unter Polizeiaufſicht. Betreffs des Dieh, ſtahls ging das Gericht über den Antrag des Staatsanwalts hinaus, indem es eine Zucht⸗ hausſtrafe von 83 Jahren ausſprach. Nachtrag zum logalen CTeil. * Gin Zimmerbrand entſtand geſtern abend Uhr im Hauſe Eichelsheimerſtraße 22 auf dem Lindenhof. Durch irgend eine Unvorſichtigkeit gerieten die Vorhänge in Brand, ſo daß die ſehr ſchnell emporzüngelnden Flammen von den Straßenpaſſanten wahrgenommen wurden. Im Moment hatte ſich eine große Menge, hauptfäch⸗ lich die Schuljugend, angeſammelt. Da in dem⸗ ſelben Hauſe bereits vor acht Tagen ein Brand ausgebrochen war, ſo wurde die Berufsfeuer⸗ wehr alarmiert, die auch ſofort eintraf, um nach wenigen Minuten wieder abzurücken. Hatte der Zimmerbrand, der von den Bewohnern gleich gelöſcht werden konnte, auch keine weiteren Folgen, ſo zeigte er doch die Schlagfertig⸗ keit unſerer Berufsfeuerwehr, die in wenigen Augenblicken den immerhin verhältnismaßig weiten Weg von der Feuerwehrkaſerne bis zur Eichelsheimerſtraße zurücklegte. Andererſeitz ſollte man aber auch mit der Alarmierung der Berufsfeuerwehr nicht ſo raſch bei der Hand ſein und dieſe nicht gleich beim Brennen eines Vor⸗ hanges herbeirufen. Tages⸗Ralender. Donnerstag, 10. April. Großh. Hof⸗ und Natſonaltheater. 8 Uhr:„Muſik⸗“ Apollotheater. Abends 8 Uhr: Variéts⸗Vorſtellung. Im Trocadero: Nach Schluß der Vorſtellung Kabaret. Im Cafée Reſtaurant'Alface: Abends 8 Uhr; Künſtler⸗Konzerte. Uniontheater. Moderne Lichtſpiele. Saalhau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen PalaſtLichtſpiele, J 1, 6. Erſtklaſſiges Programm Café Börſe. Täalich Künſtler Konzerte. Cafe Dunkel, E 3. Tänlich Konzerte Cafs Karl Theobor, O 6, 2. Täglich Künſtler⸗ Konzerte. Caſe Friedrichsbau, J 1, g. Täglich Künſtler⸗Konzerlt, Reſtaurant Friedrichshof, I. 15, 15. Konzert. Noll's tägliche Haſeufahrten: Ab Rheinbrütcke 10 und 3 Uhr; ab Friedrichsbrücke 11 und 4 Uhr. Kus dem Großherzogtum. 1 Schwetzingen, 9. Aprtl. Nach der vor⸗ läufigen Aufſtellung des Voranſchlags für 19ʃ8 iſt mit einer Erhöhung der Umlage bon 42 Pfg. auf 47 Pfg. zu rechnen. („) Mainwangen(A. Stockach), 9. April, Am Weißen Sonntag geſtand die Ehefrau Brut⸗ ſcher, als ſie ihr Mann aufforderte, anläßlich der Erſtkommunion eines Kindes zur Kirche zu gehen, daß ſie den vor kurzer Zeit beerdigten Zjährigen Knaben erwürgt habe. Die Ausgrabung der Leiche ergab die Richtigkeit der Angabe. Die Fraß zeigte ſchon ſeit Jahren Spuren von Geiſtes geſtörtheit. () Frickingen b. Konſtanz, 9. April. Der Hafner Otto Sehrlant zündete ſein Haus im Innern— wahrſcheinlich an mehreren Sel⸗ len— an und erſchoß ſich dann im brennenden Hauſe. Der Unglückliche war 56 Jahre alt und berheiratet, aber kinderlos. Durch Trinken war er immer mehr in Schulden gekommen und ſtan vor dem Konkurs. In einem Briefe, den er ag einem Baum in der Nähe angeheftet, nahm er von ſeinen Nachbarn und Bekannten Abſchied. Gegen abend fand man im Schutt einige ſchwar⸗ gebrannte Knochenreſte. Pfalz, Heſſen und Umgebung, —— Lampertheim 9. April. Eine Aufſehen erregende Verhaftung erfolgte geſtern durch die hieſige Gendarmerie, die den hier wohnhaft geweſenen Reiſenden Franz Joſeph Roth wegen Bigamie in Bensheim feſtnehmen ließ und hierher in Unterſuchungshaft brachte. Roth iſt ——— ̃ ‚——— Hajer-Kakao.(Nur Kartons für 1., Magen- und Darmleidenden wird der rechtzeitige und regel- mätige Oenuß dieses anerkanuten Kräftigungsmittels ärztlich verordnet. Nur geringe Kurkosten erfordert eine Trinkkur mit NKasseler echt in blauen niemals lose!) FeNee. TCCTVVVVVCCCTCVCCCCCCCCCCCCCCCCVC Infolge gileptie n der ber, en, die ebenſg ſoluten d, rich⸗ en die en für nichts en. gegen enigen ng der eitliche ir eine pruch klagten ig mit für gemäß auern⸗ e und Dieb⸗ ig des 1 ch 1⸗ Leil. ahend f dem tigkeit ie ſehr t den Im ptſäch⸗ t dem⸗ Brand feuer⸗ n nach tte der gleich ziteren rtig⸗ enigen maßig is zur exſeits ig der id ſein Vor⸗ uſik“ ellung. kellung Uhr: rungen emm. inſtler⸗ nzertt, 10 und . r vor⸗ 19ʃ3 e Jon April, Brut⸗ ich der gehen, hrigen ig ber Frau eiſtes⸗ Der Jaus 1Sel⸗ zenden t und 1 war ſtand er an ym er ſchieb, wärz⸗ ng. ſſehen durch nhaft wegen und 1 e duere mit Petroleum', worauf Mannheim, 10. April General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagslett) 5. Seite. angeblich 26 Jahre alt, ſtammt aus der Pfalz und kam Mitte vorigen Jahres hierher, um in der Mützenfabrik von F. Sch. einzutreten. Bald da⸗ rauf verlobte ſich Roth mit der Tochter der Ehe⸗ leute Sch, die hier auf ihren Namen einen Hut⸗ und Mützenladen, ſowie ein verhältnismäßig gut⸗ gehendes Damenputzgeſchäft betrieb; die Heirat fand alsbald nach der Verlobung ſtatt. Roth unterſtellte damals das ganze Warenlager ſeiner Frau einem Ausverkauf zu auffallend billigen Preiſen. Als das von Roth dann im Hauſe der Schwiegeveltern eingerichtete Ladengeſchäft nicht ging und er ſich auch mit ſeinen Schwiegereltern und einem Schwager, die die Mützenfabrik be⸗ treiben, nicht verſtändigen konnte, wurde die Woh⸗ nung hier geräumt und Roth verzog mit ſeiner Frau angeblich nach Saarbrücken. Nunmehr wollte Roth eine Stellung als Reiſender bei einer Bensheimer Firma antreten und ſollte geſtern noch auf Tour gehen. Kurz vor der beabſichtigten Abreiſe erfolgte ſeine Verhaftung in einem Bens⸗ heimer Reſtaurant. Man hatte in Erfahrung gebracht, daß Roth bereits vor Eingehen der vor dem hieſigen Standesamt geſchloſſenen Ehe ver⸗ hetiratet war. Es ſoll dies 1908 geweſen und aus dieſer Ehe auch ein Kind hervorgegangen ſein. Die erſte Ehefrau des Roth ſoll in Straßburg wohnen. Zu ſeiner letzten Eheſchließung wußte ſich Roth Papiere zu verſchaffen, wonach er als ledig bezeichnet iſt. Kommunalpolitiſches. Tläbiſſche Schuüldrzte. Nuf Ankrag derSchul⸗ kommiſſion hat der Heidelberger Stadt⸗ rat beſchloſſen, für die Folge für jede Schul⸗ abteilung einen beſonderen Schul⸗ arzt zu beſtellen. Es werden demnach 6 Aerzte angeſtellt. Gerichtszeitung. Folgen des Faſtnachtsrummels. Mit ent⸗ ſbelltem Geſicht und vollſtändig mit Pflaſter be⸗ decktem Unterkiefer erſchien der Fabrikarbeiter Schneider vor dem Schöffengerichte. Mit ihm noch vier andere Angeklagte, der Fabrikarbeiter Hugo Baumgarten, deſſen Schwiegervater Wirt Ernſt Henn und die Fabrikarbeiter Karl Betz und Hermann Richter, alle in Neckarau wohnhaft. Schneider traf am Faſtnachtſonntag in der„Schillerhalle“ auf der Fabrikſtation mit dem 25 Jahre alten Spengler Guſtav Fell zu⸗ ſammen, der als Bauer verkleidet auf einem mit Mufik beſetztem Wagen in der Stadt herumgezo⸗ gen war. Beide waren nicht gut aufeinander zu ſprechen, wurden jedoch in der Wirtſchaft ſo einig, daß ſie miteinander kanzten. Sie verließen dann mit verſchiedenen andern Gäſten das Lokal, um in die Wirtſchaft„zur Stadt Pretoria“ zu gehen. Unterwegs gab es einen unbedeutenden Disput, bei dem Schneider ganz grundlos Fell einen Stich im das linke Schulterblatt verſetzte. Den Geſtochenen hatte man inzwiſchen wieder in die Wirtſchaft„zur Schillerhalle“ zurückgebracht. Schneider fuchte von neuem über ſein Opfer her⸗ zufallen. Hierbei kam es zu einem neuen Zu⸗ ſammenſtoß zwiſchen Schneider und Wirt Ernſt Henn, der Schneider den Einlaß verwehrte. Die⸗ ſem ſprong Baumgarten zu Hilfe. Als Henn gegen Schneider mit dem Revolver vorging umd dieſer auf der Flucht hinſtürzte, fielen eine Anzahl Leute über ihn her und richteten ihn in einer fürchterlichen Weiſe zu. Der Oberkieſer wurde ihm ſamt den Zähnen eingetreten, der Unter⸗ kiefer gebrochen. Er vermag infolge der ſchweren Kopfverletzung nicht mehr wagrecht zu liegen. Die Verhandlung endete mit einer Verurteilung Schneiders zu einer Gefängnisſtrafe von 2 Mo⸗ naten. Baumgarten und Richter, welche beide geſtanden, auf Schneider eingehauen zu haben, wurden zu einer Geldſtrafe von je 50 M. verur⸗ teilt, Betz und Henn freigeſprochen. yFrankenthal, 9. April. Wegen Mord⸗ verſuchs, Brandſtiftung und Frei⸗ heitsberaubung hatte ſich vor der hieſigen Strafkammer heute die erſt 15 Jahre alte, 0 aus Hirſchhorn a. N. gebürtige Fabrikarbeiterin Ida Spilcher aus Ludwigshafen zu verantworten. Sie hatte ungeachtet ihrer Jugend mit einem 20 Jahre alten Burſchen ſchon ein Lie⸗ besverhältnis. Die unerlaubten Zuſammenkünfte, die ſte in ihrer elterlichen Wohnung in Abweſen⸗ heit der Mutter mit dem Burſchen hatte, wurden nun von ihrem jüngeren neunjährigen Bruder, einem ſehr ſchwächlichen Knaben, der Mutter ber⸗ raben, worüber die Angeklagte von einem derar⸗ tigen Haß gegen den Bruder erfüllt wurde, daß ſte beſchloß, dieſen umzubringen. Am 6. Februar warf ſte den Jungen zu Boden, ſchnürte ihm die Beine zuſammen und umwickelte ihn feſt mit einer Bettdecke. Darauf übergoß ſie das Bett ſie es mit dem Knaben, nachdem ſie es vorher angezündet hatte, in einen Schrank warf, um ſodann die Wohnung zu verlaſſen. Durch Rauch und Brandgeruch wurde eine Hausmitbewohnerin aufmerkſam. Auf deren Hilferufe wurden Leute herbeigerufen, die in die Spilcherſche Wohnung eindrangen und den ſonſt dem Feuertode verfallenen Jungen aus dem Schranke holtden und retteten. In der heutigen Verhandlung gab die trotzig und frech auftretende Angeklagde ohne eine Spur von Reue offen zu, daß der Junge habe ſterben ſollen. Sie hat auch früher ſchon gegenüber von Zeugen geäußert, daß ihr Bruder noch ver.... müſſe, weil er alles berrate. Ein Fläſchchen mit einer giftigen Flüf⸗ ſigbeit, das in der Verhandlung vorgezeigt wurde, hatte ſie ſich früher ſchon einmal beſchafft, um den n zu vergiften. Der als Zeuge befragte Vater des Mädchens bekundet, daß er gegen dieſes gewandelt und ſei zuweilen auch über Nacht aus der Wohnung fortgeblieben. Der Staatsanwalt beantragt mit Rückſicht auf die himmelſchreiende Tat gegen die Angeklagte 5 Jahre Gefängnis. Das Urteil lautet auf 3 Jahre Gefäng'nis. Sportliche Rundſchau. Donnerstag, 10. April. Auteuil. Prix Revenge: Tambour Major 2— Roſette. Prix Tant⸗Mieux: Ben y Gloe— Lord William. Prix de Porchefontaine: Romarin 2— Patricien. Prix Grandmaſter: Aigle Imperial 3— Or du Rhin 3. Prix Ranville: Hexagen— Muſard. Prix Augure: Invocation— Ormüzd. Avigtik. * Von den Darmſtäbter Fliegern wurden geſtern größere Ueberlandflüge ausgeführt. Zwi⸗ ſchen 6 und 7 Uhr morgens ſtieg Leutnant Som⸗ mer mit Leutnant v. Bornſtedt zum Ueberland⸗ fluge nach Mainz auf. Die Fahrt der 45 Kilometer langen Strecke dauerte 30 Minuten. Der Flieger landete in Mainz auf dem großen Sand. Der Rück⸗ flug nach Darmſtadt erfolgte eine halbe Stunde nach der Landung und dauerte ebenfalls 30 Minuten. Der Leutnant Koch flog mit Oberleutnant Lu d wi g, ütber Mainz nach Heidelberg, bleibt bis heute Don⸗ nerstag in Heidelberg und beabſichtigt einen grö⸗ ßeren Ueberlandflug von 300 Kilometern zu machen. Der Weg des Fluges iſt noch nicht feſt⸗ gelegt. Kunſt, Wiſfenſchaft u. Leben. Neue Leitung des Lonvpre. Aus Paris wird uns berichtet: Der Miniſter⸗ präſident und Unterrichtsminiſter Barthou haben dem Direktor der Nationalbibliothek Henry Marcel die Leitung des Louvre Mu⸗ ſeums übertragen. Zum Nachfolger Marcels in der Nationalbibliothek wurde der Archäologe Homolle ernannt, der vor einem Jahre nach dem Verſchwinden der Mona Liſa ſeiner Stellung als Direktor des Louvre⸗Muſeums enthoben worden war. Von Jag zu TJag — Unterſchlagungen. Düſſeldorf, 9. April. Der Kaſſenführer Lechtenberg von der Kranken⸗ kaſſe der Freien Wirteinnung iſt ſeit einigen Ta⸗ gen mtt 3500 Mk. Kaſſengeldern flüchtig ge⸗ worden. Insgeſamt fehlen in der Kaſſe 6000 Mark. In der verfloſſenen Woche hatte eine Vorſtandsſitzung ſtattgefunden, in der feſtgeſtellt wurde, daß einer Schuldenlaſt von 25 000 Mk. nur ein Vermögen von 5000 Mk. gegenüberſtehe. Es wurde der Antrag geſtellt, die Verhältniſſe durch die Aufſichtsbehörde prüfen zu laſſen. Seitdem iſt Lechtenberg verſchwunden. Lehte Nachrigten ud Telegramme. EBerlin, 10. April.(Von unſ. Berl. Bureau.) Infolge des geſtrigen Zwiſchen⸗ falles im Reichstage wurden ſoſort Verhand⸗ lungen ſeitens verſchiedener Zentrums⸗ abgeordneten mit dem bayriſchen Bun⸗ desratsbevollmächtigten Generalmajor Wen⸗ ninger eingeleitet, um eine Kortektur des Vorfalles in die Wege zu leiten. Generalmajor Wenninger erklärte ſich bereit, eine entſprechende Erklärung abzugeben, die wahrſcheinlich bei dem Beginn der heutigen Sitzung des Reichstages erfolgen wird. OLondon, 10. April. Von unſerem Lond. Bureau.) Aus Odeſſa wird gemeldet, daß dort der ruſſiſche Thronfolger eingetroffen iſt. Er wird ſich in Odeſſa einer Salzkur unterziehen, von der man hofft, daß ſie ihn von ſeinem Leiden befreien wird. Die Verhandlungen im Malergewerbe geſcheitert. *Berlin, 10. April. Die Verhandlungen im Malergewerbe ſind geſcheitert, weil die Ge⸗ hilfenvertreter es ablehnten, die Lönhe des Schiedsſpruchs 3 Pfennig pro Stunde auf die ganze Vertragsdauer herabzuſetzen. Es wurde gleichzeitig feſtgeſtellt, daß bereits 13 488 Ge⸗ ilfen zu neuen, größtenteils günſtigeren Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen als nach dem Schieds⸗ ſpruch arbeiten. Der Generalſtreik in Belgien. W. Paris, 10. April. Wie aus verſchie⸗ denen Ortſchaften an der franzöſiſch⸗belgiſchen Grenze gemeldet wird, ſind daſelbſt infolge des geplanten belgiſchen Geſamtausſtandes in den letzten Tagen zahlreiche belgiſche Arbeiter einge⸗ troffen um in franzöſiſchen Fabriken für die Dauer des Ausſtandes Beſchäftigung zu ſuchen. Beſſerung im Befinden des Papftes. W. Ro m, 9. April. Die Beſſerung im Be⸗ finden des Papſftes, die ſchon heute morgen feſtgeſtellt wurde, hält au. Eine Schweſter und die Nichte des Papſtes verweilten heute nachmittag 3 Stunden im Vatikan. Die Aerzte unterſuchten den Papft am Abend. Nach der Unterſuchung erklärte Dr. Marchig⸗Fava, der Zuſtand des Heiligen Vaters ſei befriedigend. Das Fi⸗ſer ſei heute abend nicht zurückgekehrt. Die deutſch⸗amerikaniſchen Handelsbeziehungen. W. Newyork, 9. April. Hinſichtlich der deutſch⸗ amerikauiſchen Handelsbeziehungen wird von beſon⸗ ders ſachverſtändiger Seite erklärt, daß die vor⸗ geſchlagenen Zollermäßigungen für Textilwaren, Baumwolle, Leinen, Wolle und in einigen Fällen für Seidenwaren im allgemeinen beſſere Ausſichten für die deutſche Einfuhr eröffnen. Als am wenigſten ſind die Zollermäßigungen für Papierrohſtoffe und Papierfabrikate zu bezeichnen. In einigen Fällen ſind beſſere Abſatzbedingungen für Eiſenwaren, Walz⸗ werkprodukte und weiter verarbeitete Produkte wie Maſchinen und ferner für gewöhnliches Steingut und Porzellan gegeben. Viel hängt von der Einigkeit der Amerikaner ab, die ausländiſche Konkurrenz zu unterbieten. Als ungünſtig für Deutſchland iſt anzu⸗ ſeben, daß einzelne Kohlenteerprodukte, wie Kreoſot nichts auszurichten vermocht habe; ſie ſei, ſeit ſie ben erwöheten Brrſchen verkehre, gauz um⸗ mehr zollpflichtig werden. Das wichtigſte iſt die Reziprozitätsbeſtimmung, welche eine vollſtändige Umwandlung der amerikaniſchen Handelspolitik be⸗ deutet. Abgeſehen von den Kontrollbefugniſſen der Spezialagenten des Schatzamtes ſind die Zollausfüh⸗ rungsbeſtimmungen nicht verſchlechtert. W. Waſhington, 9. April. Ein Abſatz der Tarifvorlage, gegen den Einwendungen erhoben wurden, wird wahrſcheinlich aus der Vorlage ent⸗ fernt werden, da er eine offene Verletzung der Ver⸗ träge mit England und einer Anzahl anderer Na⸗ tionen darſtellt. Dieſer Abſatz würde um 5 Prozent den Zoll auf alle ausländiſchen Artikel reduzieren, die in ſolchen Schiffen nach den Vereinigten Staaten gebracht wurden, die in Amerika gebaut und volles Eigentum amerikaniſcher Bürger ſind. Die jetzt in Kraft befindlichen Verträge mit den meiſten handel⸗ treibenden Nationen beſtimmen aber ausdrücklich, daß Einfuhr⸗Artikel aus dieſen Ländern ein und demſelben Zoll unterliegen ſollen, gleichviel, ob ſie in amerikaniſchen Schiffen oder in Schiffen der Ver⸗ tragsländer nach Amerika gebracht werden. Die Wehrvorlage im Neichs⸗ tage. Herr Haeusler und das Zentrum. Berlin, 10. April.(Von unſ. Berl. Bureau.) Die„Germania“ desavouiert den Abg. Haeusler mit folgenden Worten: Haeusler hat als General zweifellos ein großes Sachverſtändnis für militäriſche Dinge und vieles von dem, was er ſagte, war gerecht⸗ fertigt. Aber in machem ſchoß er doch weit über das Ziel hinaus. Seine Ausführungen deckten ſich in vielen Punkten nicht mit mit der Auffaſſung der Fraktion und es wäre beſſer geweſen, wenn ſich Herr Haeusler ſeine Ausführungen für die Kom⸗ miſſion, die der geeignete Ort für die Vor⸗ bringung einer ins Einzelne gehenden Kritik iſt, vorbehalten hätte. Der ihm ausſchließlich von der Linken zuteil gewordene Beifall wird dem Herrn Haeusler zweifellos gezeigt haben, daß er in manchem einen Mißgriff getan hat. Die Linke zeigte ſich ſehr erfreut über die ſcheinbaren Meinungsverſchiedenheiten im Zentrum. Aber die Herren täuſchen ſich. Das kennt keinen Fraktionszwang und jedem ſeiner Mitglieder ſteht die volle Redefreiheit zu. Wenn Herr Haeusler davon Gebrauch gemacht hat, war das ſein gutes Recht. Aber die Art, wie das geſchah, läßt ſich nur, wir bedauern das ſagen zu müſſen, aus einer Verkennung der gegen⸗ wärtigen politiſchen Situation erklären. *. Berlin, 10. April.(Von unſ. Berl. Bur.) Wie die freikonſervative„Poſt“ meldet, hat Exzellenz v. Liebert, der Redner der Reichspartei zur Wehrvorlage, die erforderlichen Schritte gegen die perſönlichen Angriffe einge⸗ leitet, die das Berliner Tageblatt gegen ihn in ſeiner vorgeſtrigen Ausgabe gerichtet hat. Der Balkankrieg. Europa gegen Serbien und Montenegro. OLondon, 10. April.(Von unſ. Lond. Bureau.) Aus Malta wird telegraphiert, daß die beiden Kreuzer„Herzog von Edin⸗ borough“ und„Medea“, die vor einigen Tagen nach Malta zurückkehrten, Befehl erhielten, ſich bereit zu halten, um ſofort nach der montenegri⸗ niſchen Küſte abzugehen. Sie ſind gegenwärtig damit beſchäftigt, Kohlen und Lebensmittel an Bord zu nehmen. OLondon, 10. April.(Von unſ. Lond. Bureau.) Hier wurde geſtern abend in eut unterrichteten diplomatiſchen Kreiſen erklärt, daß unzweifelhaft der König Nikolaus von Montenegro entſchloſſen ſei, abzu⸗ danken, wenn die Großmächte auch nur einen Mann landen oder einen Schuß abfeuern wür⸗ den, um ihn zu zwingen, die Belagerung von Skutari aufzuheben. In dieſem Falle würde der König mit ſeiner ganzen Familie Montenegro verlaſſen und ſich zu Serbien ſchlagen, um unter die Souveränität des Königs Peter zu treten. Mit dem Hauſe Karageorgewitſch ſoll indeſſen König Nikita einen Vertrag abgeſchloſſen haben, der beſtimmt, daß im Falle der Mannesſtamm der Dynaſtie Karageorgewitſch ausſtürbe, die Familie des Königs Nikolaus auf den monte⸗ negriniſch⸗ſerbiſchen Thron käme. * Kein Rücktritt Saſonows. Petersburg, 9. April. Die offiziöſe „Roßja“ erklärt die in der Preſſe verbreiteten Gerüchte über den Rücktritt des Miniſters des Aeußern Saſonow für vollkommen ſalſch. m. Paris, 10. April.(Priv.⸗Tel.) Dem „Temps“ wird aus Sofia, wie er verſichert dals ſehr guter Quelle, gemeldet, daß die bulga⸗ riſche Regierung dabei verharrt, den Beſitz von Saloniki zu beanſpruchen. In den amtlichen Kreiſen fügt man hinzu, daß in der letzten Bot⸗ ſchafterverſammlung in Petersburg die drei Ver⸗ hätten, daß Saloniki bulgariſch werde und daß ſie zwiſchen den Zugeſtändniſſen hinſichtlich Siliſtrias, die von Bulgarien gefordert werden, und dem beträchtlichen Vorteil, den die Bulgaren durch den Beſitz von Saloniki erhalten, einen Zuſammenhang aufſtellten. Die Vertreter des Dreiverbandes hätten auf dieſe beiden Punkte verneinend geantwortet. Aus Athen meldet man dem„Temps“, die griechiſche Regierung habe ſoeben die Entſen dung von drei Ergänzungsdiviſionen nach Bulgarien beharrt auf den Beſitz von Saloniki. treter des Dreibundes ausdrücklich gefordert Telegraphlsshe Börsenberlehto. London, 9. April.„The Baltic“ Schluß. Weizen schwimmend: ruhiger infolge des amerikanischen Bureauberichts. Mais schwimmend: ruhig Angebot. Gerste schwimmend: fester. Hafer schwimmend: fest aber nicht leb- haft, doch Preise 3 d höher. Cincinnati, 9. April.(Telegr.) Dem dies- Wöchentlichen Bericht des Cineinnati Price Current zufolge ist die in den Ueberschwem⸗ mungsgebieten vernichtete, mit Winterweigzen⸗ saaten bebaute Flache nur klein. Die Aussich- ten der Ernte sind vielversprechend. In eini⸗ gen westlichen Winterweizengebieten herrscht Trockenheit, die aber schädigend nicht be⸗ trachtet wird, da im allgemeinen genügend Feuchtigkeit vorhanden ist. Die Frühjahrs⸗ bestellung geht nur langsam von statten und die Anbaufläche wird daher möglicherweise eingeschrankt werden müssen. Chicago, g. April(Tel.) Produktenbörse. Weizen. Auf Meldungen über günstiges Wäetter sowie baisselautende Kabelberichte er- öffnete der Markt in williger Haltung bei 8 bis ½ C. niedrigeren Kursen. Als jedoch die Kommissionshäuser zu Käufen schritten, und ungünstige Berichte von Argentinien einliefen, konnte eine Befestigung Platz greifen, zumal auch seitens der Mühlen in Minneapolis und nach Lokoware bessere Nachfrage herrschte. Gegen Schluß fanden zwar Realisationen statt, doch schloß der Markt in behaupteter Haltung bei 6— ½ c. höheren Preisen. Mais. Der Maismarkt eröffnete auf Mel⸗ dungen über nasses Wetter, das ungünstig für das Zumarktebringen ist, und auf baisselau-⸗ tende Kabelberichte, was die Kommissions- häuser zu Käufen veranlaßte, in fester Hal-⸗ tung bei 36 c. höheren Kursen. Unter teil⸗ weisen Realisationen schloß die Börse in steti- ger Haltung. Die Preise hatten gegen gestern Avancen von 1% bis 76 C. aufzuweisen. New Lork, 9. April.(Tel.) Produktenbörse. Weizen. Nach anfänglich matter Tendenz konnte sich in Uebereinstimmung mit Chicago auch am hiesigen Markte eine Befestigung durchsetzen, da seitens der Mühlen in Minnea- polis bessere Nachfrage vorherrschte und die Kommissionshäuser zu Käufen schritten. Ge⸗ gen Schluß hatte man auch hier unter Reali- sationen zu leiden, doch waren die Preise gegen den gestrigen Schluß um 88 bis ½ C. höher. Verkäufe für den Export: 25 Bootladungen. Mais verkehrte ohne nennenswerte Anre⸗ gung. Verkäufe für den Export: o Bootladung. New Lork, 9. April. Kaffee. Bei Beginn des Marktes lag April unter dem Einfluß von Liquidationen schwächer, während andere Mo- nate infolge ermutigender Kabelberichte und Deckungen der Baissiers fester lagen. Im spä⸗ teren Verkehr gestaltete sich die Pendenz als schwächer, wozu schwächere tel graphische Berichte von den französischen Märkten, Ab⸗ gaben für europäische Rechnung und Reali⸗ bei stärkerem sationen den Anlaß gaben. In der Sehſug stunde brach sich aber wieder eine bessere Stimmung Bahn, gestützt auf Käufe einiger Interessenten und auf Deckungen der Bais-⸗ siers. Schluß stetig. Baumwolle fester auf anregende Kabel⸗ berichte, Unterstützung seitens der Wallstreet⸗ spekulation, Berichte über feuchtes Wetter und Deckungen der Baissiers. Späterhin schwächler unter dem Druck von Realisierungen, gegen Schluß aber wieder befestigt, da der Markt neuerdings seitens der Haussiers gestützt wurde. W. Washington, 10. April. Generalan- walt Reynolds mißbilligt den neuen Auf⸗ lEsungsplan der Harrymanbahn, den Präsident Lovett von der Union-Pasific-Bahn ihm unterbreitet hat. Lovett heabsichtigt, den Auflösungsplan trotzdem dem Bundesgericht in St. Louis vorzulegen. Der Plan sieht die Verteilung von 126 Millionen Southern-Paslfic⸗ Aktien vor, die sich in dem Besitz der Union- Pasifie-Bahn befinden, indem sie Treuhändern überantwortet werden sollen. Den Aktionären der Union-Pasific-Bahn wird schließlien das Recht eingeräumt, bis zu 1000 Stück Aktien im Einzelfall zu erwerben. Recnolds ist jedoch der Meinung, daß diesem Plane ebenso die Geneh⸗ migung zu versagen sei, wie der ursprünglichen Absicht einer pro rata-Verteilung unter die Aktionäre der Union-Pasific-Bahn, gegen Wel⸗ che sich der oberste Gerichtshof ablehnend ver⸗ halten hat. 2 ee, 8 ee und bie Zwiſchenprodukte der Farbeninduſtrie nun⸗ Saloniki beſchloſſen. 0 eeee LaskLe 8. Selte. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 10. April. Volkswirtschaft. Vom Tabakmarkt. Der Ankauf von ausländischen Tabaken steht eben in der Hauptsalson. Gekauft wird auf den Märkten Amsterdam und Rotterdam und Ewäar Hauptsächlich Sumatra und Java. Die Preise sind recht hoch, die Nachfrage eine tarke. Einlagen kosten—4 Gulden, Deckblät- ter kommen sogar auf 12 Gulden das Pfund. Der hohe Preis für Deckblätter erklärt sich tells wenn man sieht, daß nur recht helle Far- bden Mode sind und eben auch ausschließlich von den Konsumenten der meist besesren Zi- 13 5 verlangt werden. Unsere inländischen bake sind zur alleinigen Bearbeitung ent- hieden zu schwer, obwohl man dieses Jahr roben von Verarbeitung rein Pfälzertabake mit vorzüglichem Erfolg gemacht hat, wird man sich zu einer solchen Fabrikation nie ent- gahlleßen können. Der Betrieb in den hiesi- Fabriken, 30 wird uns aus Lampert- elm geschrleben, hat sich in der letzten Teit derart vergrößert, daß die großen Geschäfte um Platze in der Woche gegen 1 Mill. Zigarren versenden. Andererseits muß man auch in Be- tracht slehen, daßb die Steuerabgaben bei der Tabakfabrikation enorme Summen annehmen, deum das Steueramt Lampertheim hat eine Mrehschnittliche Jahreseinnahme von zirka 10 e% Mark. Proſektions.-G. Unlon in Frankfurt a. M. Der Aufsichtsrat der Firma hat beschlossen, er Generalversammlung vorzuschlagen, für Ans Jahr 1912 20 Prozent Dividende egenüber 18 Proent im Vorlahre zu verteilen. Nürnberger Lebensversicherungs-Bank. Nach dem Bericht für das Jahr 1912 waren in der Lebensversicherungs-Abteilung 10 133 (8687) Anträge über M. 24 463 956(17 764 431) Versicherungssumme und M. 6714(3845) Jah- resrente zu erledigen, von denen für 7446(6224) mit M. 18 114034(15 20)% 87½2) Versicherungs- summe und M. 4637(3845) Jahresrente Versiche- rungsscheine von der Bank ausgefertigt und von den Antragstellern eingelöst wurden. Der Zugang an Versicherungssumme war also um 19,1 Prozent größer als der Zugang im Vor- jahre. Nach Abzug des Abgangs hob sich der e0 um 4942(3013) Versiche- rungsscheine über M. 13 623 863(10 419 126) Ver- sicherungssumme und M. 2575(3845) Jahres- rente auf 37 304(32 362) Versicherungsscheine über M. 169 784 768(156 160 905) Versicherungs- szumme und M. 46 302(43 727) Jahresrente. Die Prämieneinnahme in dieser Abteilung stieg von M. 3 810 373 auf 4115 706. Die Gesamteinnahmen der Anstalt stiegen von M. 19 35a2 Oor auf Mark 31 484 611, die Gesamtausgaben von 19 238 145 Mark, u. a, infolge der Neuausstattung des bisbherigen und eines neuen Verwaltungsgebäu- des und der Einrichtung dreier auswärtiger Geschäftsstellen, welche Ausgaben auf Un⸗ kostenkonto gebucht wurden, auf M. 21 136 897, sodaß ein Ueberschuß von M. 328 014(M. 313 876) verblieb. Die Bilanz verzeichnet als Passjva neben 3 Mill. M. Aktienkapital, von denen 20 Prozent einbezahlt sind, u. a. den gesetzlichen Reserve- fonds mit M. 220 620, die Prämienreserven mit M. 10 189 714, die Prämienüberträge mit 1 150 486. die Reserve für schwebende Versicherungsfälle mit M. 316 180, die Gewinnreserven der mit Gewinnanteil Versicherten mit 673 o9o, son⸗ stige Reserven mit M. 157 983. Von den Akti- ven beläuft sich der Grundbesitz der Gesell⸗ schaft auf M. 684 osg, der Bestand an Hypo- theken auf M. 10 613 600; Wertpapiere werden für M. 177 391 ausgewiesen, Vorauszahlungen und Darlehen auf Versicherungsscheine betra- gen M. 879 942, Guthaben bei Bank- und anderen Veisicherungsunternehmungen M. 310 400, die gestundeten Prämien M. 559 396. Der dulch- schnittliche Ertrag der Vermögensanlagen be⸗ trug 4,22 Prozent(4, 13). Nach den gesetzlichen und statutarischen Zuweisen an die verschiedenen Reservefonds unc nach Abzug der statut- und vertragsmäbi- gen Tantiemen sollen M. 206 754 der Gewinn- reserve der Versicherten zufließen, die sich in- folgedessen einschließlich des den Sterbekassen- verslcherungen gutgeschriebenen Dividenden- guthabens auf M. 943 704 erhöht. Die Ver- sicherten erhalten wie im Vorjahr 2,1 Prozent Dividende der Gesamtsumme der von ihnen eingezahlten Jahresprämie. Als Dividende für cke Aktionäre wird wie seit Jahren der statua⸗ risch höchst zulässige Satz von 10 Prozent des eingezahlten Kapitals vorgeschlagen. Die Generalversammlung vom 21, d. Mts. soll außer einigen redaktionellen Aenderungen des Ge-⸗ sellschaftsvertrags auch über eine weiter⸗ gehende Art der Anlage des Gesellschaftsver- mögens und der Beteiligung an anderen Unter- nehmungen Beschluß fassen. Die Zschocke-Werke.-G. in Kaiserslautern verteilen keine Dividende, Im Vorjahre wur⸗ den 8 Prozent ausgeschüttet. Die.-G. für Eisen-Industrie und Brücken- bau(vorm. Johann Kaspar Harkort) in Duis- durg hatte im Jahre 1912 unter schlechten Ver- kaufspreisen zu leiden. Außerdem hat die Be- teiligung an der Elblager-.-G. in Magdeburg diesmal eine Vereinsung nicht gebracht. In- kolgedessen wird, wie Berliner Blätter melden, ein erneuter Rückgang der Dividende eintreten, voraussichtlich werden—6,5 Prozent auf die umgewandelten und—7,5 Prozent auf die Vor- zugsaktien vorgeschlagen werden gegen 57,5 bzwW. 8, Prozent im Vorjahre. Preiserhöhung für Petroleum. Die Deutsche Petroleum-Verkaufsstelle, die die Petroleum- interessen der Deutschen Bank wahrnimmt, hat mit sofortiger Gültigkeit die Preise für die Ab- satzbezirke München, Essen, Dortmund, Mün⸗ ster, Bremen, Hannover-Hamburg, Stettin, Breslau, Magdeburg, Lübeek, Dresdden und Leip- zig um 25 Pfg. pro hl erhöht. Die Eisen- und Stahlwerke Eittinss-Fabrik) Singen und Schaffhausen erzielten im Jahre 1913 ein Bruttoertrögnis von.87 Millionen Frs. 110111 4½7 Mill. Ers) Der Reingsewinn be⸗ trägt 1,89 Mill. Frs., aus dem eine Dividende schäftsgang war 1912 äußherst lebhaft; durch Neubauten wurden die Anlagewerte um 3 Mill. vermehrt. Dem Wohlfahrtsfonds fliegßen 180 o0⁰ Franes zu. An Alterszulagen wurden in die- sem Jahre den Arbeitern wieder 64 000 Frs. überwiesen; seit Bestehen dieser Institution sind den Arbeitern, die über 53 Jahre im Ge-⸗ schäft sind, insgesamt an Alterszulagen 588 o0⁰ Krancs in zinstragenden Sparbüchlein gutge- schrieben,. Die Zahl der Beamten und Arbeiter beträgt an den beiden Betrieben 45335. Königsberger Zellstofffabrik, Akt.-Ges. in Königsberg. Der Aufsichtsrat beschloß, bei reichlichen Abschreibungen und Rückstellun- gen wieder 22 Prozent Dividende vor- zuschlagen. Gleichzeitig soll der Hauptver- sammlung die Erhöhung des Aktienkapitals um .S8 auf 5 Mill. Mark vorgeschlagen werden. Die neuen Aktien, die vom 1. April 1913 voll divi- dendenberichtigt sind, werden von einer Ban- kengruppe übernommen und den Aktionäàren zum Kurse von 150 Prozent dergestalt angebo- ten werden, daß auf 5 alte Aktien zwei neue entfallen. Gesellschaft für elektrische Unternehmungen in Berlin. In der gestrigen Sitzung des Auf- sichtsrates der Gesellschaft für Elektrische Unternehmungen wurde beschlossen, der auf den 29. April einzuberufenden Generalversamm- lung eine Dividende von 10 Prozent vorzuschlagen, woran 5 Millionen Mark der jungen Aktien für ein halbes Jahr teilnehmen. Ferner soll der Generalversammlung die Er- höhung des Aktienkapitals von 50 Millionen auf 60 Millionen durch Ausgabe von 10 MiII. jungen Aktien ab 1. Juli 1913 dividendenbe- techtigten Aktien vorgeschlagen werden. Die jungen Aktien sollen den alten Aktionären im Verhältnis von 3 zu 1 zu 138 Prozent an- geboten werden. Ludwig Löwe u. Co,.-G. in Berlin. In der gestern abgehaltenen Hauptversammlung ge- nehmigte man den Abschluß für 1912, setzte die Dividende auf 18 Prozent fest und wählte die ausscheidenden Aufsichtsratsmitglieder wieder. Ueber die Aussichten wurden Angaben nicht gemacht. Vertreten waren 4088 200 M. Aktien- kapital. —— Konkurse. Sinsheim. Spenglermeister Heinrich Speng- ler, zuletzt wohnhaft in Hilsbach, zur Zeit an unbekannten Orten. PT. 7. Mai, vormittags 10 Uhr. Meßkirch. Adlerwirt Johann Baptisch Hep- peler jung von Hausen im Tal. PT. am 9. Mai, vormittags 10 Uhr. Augsburg. Heinr. Jager, Kaufm,, e. Hemden u. Wäschegesch. AT. 21. 2. 5,— Mainz. Arthur Philips, ler, Inh. d. Fa, Philips u. Co. 2. Mal.— Nürnberg, Süddeutsche Auto⸗ maten-Werke G. m. b. H. in Lig. AT. 9.., PT. 20. 3.— Marbach(Neckar). Aug. Bier- mann, Schreinermeister. AT. 28.., PT. 3. 5. Schweinfurt. Otto Wachenbrönner, Zimmermeister, AT. 3.., PT. 14. 5. —— Schiffahrt. Dulsdurg-Ruhrort, 9. April. Amtlliohe Motlerungen der Sohlffer- döärse zu Dulsburg-Ruhrort. Bergfahrt; Frachtsätze für eiserne Kühne, bel, Abladungen aul Wagserstang(für, die Tonne zu 1000 Kg) in Mark: nagh Coblenz.00, St. G0ar.—, Bingen.—, Malnz-Austavsburg.86, Malnplätzs bis Frankfuft a. H..895, Mannbeim.88. Karisrufie.03 Lauterburg.15, Strassburg l. 85 .45.— Sohlopplöhne fur die tonne zu 1000 400 nach St. Goar .45.—.00 M. anoh Mainz-Gustavsburg.60—.00 Mx., nach gann- helm.700.00 Mk. Taltrachten für Kohlenladungen(für die Tonne zu 1000 kg) Holland. Arnhelm: kloine Sohlffe nledr, Satz.80 Mk. Bouda: grosse Sohlffe nledr. Satz.25 Mk. Amsterdam; mittlere Sohlffe niedrigst, Satz.68 Mk. Inh. Weinhänd⸗ r Frankiurter Abendbôrse. Frankfurt, 9. April. Umsätze bis 6 Uhr abends. Kreditaktien 194,80 bz., Deutsche Bank 247 etw. bz. cpt., Mitteldeutsche Kreditbank 115,25 ., D. Effekten- und Wechselbank 119 bz. G. Staatsbahn 153,50 bz., Lombarden 25 bz., Schantungbahn 131,50—132 bz. Hamburg⸗ Amerik. Paket 148.25 bz., Nordd. Lloyd 11678 bz.., 261— 26198 bz., Concordia 331,80 bz.,.,.-Luxemburger 161,28 bz., Alkali Westeregeln 208 bz.., Dürkoppwerke 387,0 bz.., Kunstseide 62,75 bz.., Scheide⸗ anstalt loooer 654 bz.., Meste Farbwerke 636,75 bz. G. Elektr. Allgem.(Edison) 234,%5 bz, cpt. Elektr. Voigt u. Häffner 184,28 bz. G. .T186,30 Uhr: Die Abendbörse zeigte ruhige Haltung. Montanwerte und Schiffahrtsaktien blieben gut behauptet. Schantungbahn waren bei Schluß etwas fester, Von Kassa-Industrie-Aktien no- tierten Scheideanstalt 2, Holzverkohlung 14 Prozent über heute mittag. Effekten. Valparalso 8. April. Wechsel auf London 10— Hew-Vork, g. April, Kurs vom 9. 8. Kurs vom 0. 8 geld guf 24 Std. Texas demm. 20.% 25. Durohschnittsrat,./%.—Texas prei, 82% 868— do. lotzte Darleh./.½ Nissourl Faolflo, 38.¾ 39.— Waeohsel Beriin 95.½% 95.0%ç Matlonal Rallroad Woeohsel Paris 5,181%.91 of Mexiko pret, 58.½ 59.— do. London 60 7ü 183.36 488.20 30, Lud pref, 25.½% 21.— Oablo Transfers New-Vork Zentrs 103.%½ 108.% Weobsel Londen 487.50 487.50 ew-Vork Ontario Sllber Soulllon 58.— 59.— aad Western 31.¾ J1.½ Atoh. Top. u. St. Fe Norfolk u. West o. 103.½ 107./ oonv. 4% Bonds 99 7„ormern Paolflio o. 118. 110. 0 ½% Colorado 8, 8. Fennsylvwanla dom. 115.½ 118. 55 North.Pad. 30% Bde Reading comm. 167.— 187. 70. 60. 4% Prlor, Ulen. Rock lsland Comp. 22.½ 28. St. Louls u..Fran- do, do. prof. 39.—. Zlsko ref. 4% Southern Paoiflo 102.1 10.% 8. Pad. o. 40% 1329 South. Rallway e, 25.¾8 28.% Unlon Paolfid conv d0. pref. 80.1% 1 1% unlon Paolflo gom, 154/ 88.8% do. pref. Atehis. Topeka o. Saltimorg-Ohlo o. ven 19 Prezent verteilt wird. Ber Ge⸗ OGanada-Paoſfſo Wabasg. proet. 16./8 11.— Ohesapeake-Ohlg Amalgamat. Copp. 77.½ 78./ Chleago Wisauk, Amerſoan Can. pr. 117.118.— Colorade Stn. dom. do. Los. oom. 26.½% 38.½ Denv. u. Rig Grd., 2aAmerlo. Smeit o. 71.½ 71.½ Ad, pref. d. Sugar o. 113.½ 114.— Erle domm. e Anadonda Copp. o. 38.% 39.% 40. 1st. pref. genoral Slestr. o. 140.½ 141.— Aret dorthern U. St. Steel Oorp. a. 57½8 4 5 lilleols Zentra 40. pref. 108./ 108.½ eAgh Valley em, 161, 110 Juteh Sopper gon.—5 25 Toulsvilſs Nasbv. 38.½ 185.% Virginſa Caroſ. a.—.½ Alssouri Kansas Sesrs gobsuok 8. 188.—181. Brüssel, 9. April.(Sohluss-Kurse.) Kurs vom 8 8. 4% Brasillanisohe Anlelhe 1889———LuV 4% Spanlsche äussere Anleine(Exterleursſ)— 40% Türken unlfizſertt.— 192.50 CCCTT Ninesdekkk„%„„„ Luxemburgisohe Prinoe Henrlbann„„„„„„611.— 915.— Warsohan-Wienereee— produlte, New-Vork, 9. Aprll. Kurs vom 8. 8. Kurs vom 9. 8. Baumw. atl. Hafen.000.000[Sohmalz WIloox 11 11.½ do. atl. golfh. 13.000 12.000raig prima Oity.½.10 do. im innern.000.000Zzucker Muskov..98.95 do, Exp..Gr.B. 5,090 15,000/Kaffee Rio loee 11.½ 11.13 do. Exp..Kont..000.000 do. Aprll 10.75 10.52 Zaumw. oo0 12.60 12.50 do. Mal 10.90 10.67 do, April 12.38 12.27] do, Jun 11.— 10.77 do., Mal 12.20 12.12 do, jull 11.13 10.87 do. jun 12.19 1208] do. August 11.22 10.97 do. jun 12.18 12.06] po. September 11.35 11.99 do. August 12.01 11.92] do. Oktoder 11.30 11.09 do. Septbr. 11.71 11.80 do. November 11.30 11.10 do, Oktdr. 11.6J 11.54] do. derember 11.38 11.11 d. Novbr,—.——— do. lanuar 11.39 11.12 do. Dezemder——— d. Februar 11.39 11.12 do, in New- do. März 1141 11,14 Orl. looo 12.½ 12.½ Woizen Nr. 2 000 114.— 113.— 40, Apell 12.63 12.47 do, Ra 89.% 99.— do, Mal 12.52 12.37 do. lui 88./ 87.¼ Potrol. raf. Oasse 10.60 10.80f do, Soptdr. 97.½ 88.½8 do, stand. wihte Mals Mal—— New-Vork.50.50 do. jull—— do, stand. ihte Rehl spring Wwheat.90.90 Phlladelphla.50.50Getreldefracht n. Potr.-Ored. Balano.50.50 Twerpool 2/.½¼ Terpent,.Mew-Vorx 44.— 45,.— do. Tondon.—.— do. Savanah 40.——— do. Antwerpen 5105 3— U0 Schmalz-Western 11.20 11.10 do Kotterdam%% 68.½ do.(Roh. Br.) 11.90 11.80 Obloago, 9. Aprlt, naochm. 5 Uhr. Kurs vom 9. 8. Kurs vom 3. 8. Welzen Mal 92.½ 91.% Lelnsaat April 127.½ 128.½ do, flull 90.¾ 81,½ Sohmafz Apyll——— do. Sept. 4. do. Na 10.85 10.85 Mals Nal 5⁰ do. jull 10.85 10.70 do, Jul Fork Mal.72 19.55 do. Sopt. do, Julli 19 90 19.77 Roggen ſooo do, Soptbr, 19.75 19.85 do. Apyll Rippen Mal 11.12 11.— do, Mal do. juil 10.92 10.87 Ha ſer Ral do. Septhr..77 10.22 do, zuli Speok 11.37 11.25 Lelnsaat looo Uverpool, 9. April,(Sohluss.) Weizen roter 8 9. Differenz per Mai 5 1715%8 2060—— per Jull 7745 778— Hals stetig Zunter Amerika per Mal 8/¼¾ 5,12½5— La Plata per jull 570 5/1%— 7 Antwerpen, 9. April.(Schluss.) Welzen will. 9. g. Lorste 9. 8. per NMal. 20.85 20.97] per al. 17.20 18.20 per jull 3 20.80 20.92] per Septör.. 15.85 15.85 per Sept. 209.52 20.65] per derember. 15.62 15,68 Köln, 8, Aprll. 67.—., 66.50 f. Hamburg, 8. April. .97.% Junl 10.02.½ August 10.22.½ Hamburg, g. April,.30 Uhr nachm. santos per fal 53ʃ½, per Sopt. 57½, per Der. 5 56.½% Saſpeter 11.35—, per Febr.-März 11.07—, per kHeuss, 9. Aprll. Früchtmarkt. Woſzen neuer 12. 21.— Ua. 20.— Ilia.—.— Mk.— Roggen neuer la. 18.89, Ila. 1.80, ſita.—.—Hx Hafer alter ſa, 17.—, Ma, 16.— Hk., Rubl 85.00, kasswolse 66.00 gereinigtes Oel 69.00 Mk. per 100 Kllo.— Heu.70—.20, Luzorner Heu.50 MR. die 50 Kilo, Prosskuchen 104 Mk. für 1000 Klle Klele.20 Mk. flotterdam, 9, Aprll. 155 beh,, Nargarine nom. Udenzuoker, f. Slont fl. 12— Margarine peämg amerik 69.—, Zinn: Banda prompt fl. 128.—. Kaffee dar Nov. 38.1½% per Dex. 38,%, Lverpogl, 9. Apell Baumwollmarkt. Schluss-Motierungen. Es notleren Middl, amerlk,.98.—, per April.74½, per Apell⸗ Mal.72.½, per Mal-⸗ Jun.72.—, per Junl-Jull 8,59.0% por Jull- August.64.½, per Aug.⸗Sept,.53.— per Sep.-Okt..38.½,, ber Okt.-Mov..28.½, per flov,-Der..20% por Dez.-Jan..24.½, ber Jan.-Eebr. 6,29¼, Rlüböl in Posten von 5000 kg. 69.—., Der Rohzudker Närz——, April.80.—, Aal ood average per Härz Tuoker deh, Zinn fost Eisen und Metalle. London, 8 April, cSobtusg) Kupfer k. stotlg, porkasse 829.00 onate 66..08, eisotroſyto 71.., bertseſgotoo 74.05 Zlun stetig per Lange 219.00.00, J Ronsto 215.10.00 Blel spanlsoh, ſest,.07.08, endllsoh 17,12,08 N fest, gewöhnliope Nerten 28.½ 25. Zperlal-Marken 5 Glasgow, 9. April, Roheisen stetig Mladlesdorbugs warante ber Fassa 65/7. bar Ronat 65%03 Amsterdam, 9, Aprll Banoa-Zink. fendenz stetig lodo 182½ Auktion 130%½, e,-Vork, 9 April. Houte Vor. Kurs Kupfer Superlor Ingots vorratig 147815 37 1475/15.25 Zinn Strats 40 00%9——14⁴8³ 25⁵ Ronelsen em Rothern Foungth ur 2 per Tonne. 16 25/16 7515 25/16 75 stall. Sohlenen Wagg. frol deit Erbr, 164 16 —— chiffahrts⸗Rachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 8. April, Veld„Taverita“ von Emmertch, 2000 Dz. Leinöl und Firniß. in t Haſenbezirk Nr. 8. Angelommen am 8. April. Scheelen„Worms“ von Ruührort, 10 550 Dz. Kohlen, Gutjahr„Verg. 69“ v. Rottd., 15570 Dz. Stg. u. Gir. Neuer„H. v. Dorſten“ u. Straßburg, 150 Dz. Stckg. Wilſon„Linquenda“ v. Duisbg., 2800 Dz. Stückgut, Hafſenbezirk Nr. 4, Angekommen am 8, Apxil. Kihnle„Kätchen“ von Ruhrort, 7070 Dz. Kohlen. van Dort„Madonna“ v. Antw., 2400 Dz. Getreide zan Groen„Brunswink“ v, Amſterd., 1350 Dz. Sig. Weykmans„Roſalie“ von Antwerpen, 9500 Dz. Saat. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 8. April. Oeß„Homberg“ von Jagſifeld, 1215 Dz. Steinſalz, Klee„Zufriedenheit“ v. Jagſtfeld, 1598 Dz. Salz. Schneider„Fried. Keſſelheim“ v. Jagſtf., 1654 Dz. Wüſch„Karl Knorr“ v. Heilbronn, 1450 Dz. Böhringer„Lohengrin“ v. Heilbronn, 1650 Dz. Salz. Beldermann„Eliſabeth“ v. Heilbronn, 1323 Dz. Salz Heidenreich„Auna“ v. Ruhrort, 415 Dz. Kohlen. * e o, 77½% Klein„Karlsruhe IX“ v. Rott,, 9000 Dz. Stg., Getr. beweist die hervorragende Quallität der 86l I. CIGARETTR „Suiſe Großh. v. Bad.“ v. Ruhrort, 5500 0 Kohlen. Hafenbegirk Nr. 7, Angekommen am 7. April. Kirdorf Ida Soptie“ v. Neuß 9250 Di. Kohlen, Stahl„Spera in Der“ v. Duisb., 9025 Dz. K. 1 Stelz„Annga Amalia“ v. Dufsburg, 6500 Oz. Sii Wagner„Maria Chriſting“ v. Antw., 850 Dz. Siſ Hütten„Mannheim“ v. Ruhrort, 9009 Da. Kohlen Kaiſer„M. Stinnes 56“ v. Ruhrort, 7225 Dz. Koh ————.——:.—.—....—————— Wasserstandsnashrlehten v. Mongt Apkl 1 5 5 Pegelstation vom Datum Aheſn 8 E e Hüningen?) 75/1.700.70.65 Kehl.. 4272ſ2.69.64289 Maxau.20.16 4,12 405 Mannhelm...52.48.47.34 Halnz.151150115/1.11 Kaub.25 224.282.19 Köln 222302.24225 vom Neckar: Hannheim.54.48 3 40.88 Hellbronn..97.69.99].95 e) WIndsiill, helter, +0. U 28 2 batun ren 53 5 f 88 ⁰ 8 1 mm 2 38 4 9. Aprllf Horgens 7 788.8 4¹ 12 8 Alttags 2˙788.8.0 88 2 Adende 9˙ 780 ¼ 2 1 10. April Norgene 7 754.7.7 22 Ubobste den 8. April.5% 7. vom.—10 April.39. 95 bene Witterungs-Rericht Üdermittelt von der Amtl. Auskunftsstelſe gei Sobwelzorüed Zundesdahnen im internatlonsten öffentilohen de rlehren Berlin., Unter den Linden 14. 8 am 8. April 1918 um 7 Uhr morgens. Höhe der ben een; Stathobes eg e. nterungeverhülhn 20 Basel 3 bedeokt, windelle, 543 BANnüů* 2 1 4 587 Ohur 5 5 bessoxt, windstmnm 154³ Davos.„22 bedeokt, Ostwineg 632 Frelburg. 1 3 bedeokt, 8180 99⁴ N 7 475 GAlarus 4 bedbokt, Wihasuig 1108 gösohensn. 1 Hedel, Wingsti 566 orlaken 4 Rogen, WIngstilh 995 Ta Ohaux-de-Fus. 9 Sohnee, windstiſ 4⁵⁰ Lausanne 1 bedeokt, WIndstilt 2⁰³ Looarno. 8 75 1 338 Lugano 4 bedsokt, indaillt 439 Luzern 8 4 Regon, Ingsti 398 Montreun 8 bedsolt, wWIndstif 492 Neuchätel 5 5⁰⁵ Raga?s 4 dodsokt, Indstil 67³ St, Gallen 8 5 188 St Roritz(Eng. 4 bedsokt, Aindeun 407 Sohaffhausen 4 1 557 Sſders. 2 Sopee, windsti 562 Wüͤn 3 5 389 NWreoF,F 6 Sbhnes, windsiin 1609 Zormatt 410 Zürlob 4 dedeckt, BIie Weiterausslcht. f. mehrere Tage 1. Vora Aat Urond der Depeschen es Relehs-Wetter-Dlenstes, Wolkig mit Sonnenscheln, kühl 5 Zlemlloh milde, veränderlioh, striohwelss ges Wolkig, tells helter, melst trocken, kunk. e tells heſter, etwas Wbe Kupl. 18. Aprll: 14. Apell: 15,. Aprll: 18. April Fernie Für Politik: Dr. Pritz Goldenbaam? für Kunst u Feuiſleton: Julius Witen kür Lokales, Provinzſelles und Gerichtszeiuag Richard Schönfelder; kür Volkswirtschaft und den Gbrigen redalt, Ifd Franz Kirche; 55 tür den Inseratenteil u. Geschüftliches: Fritz ſe Druck und Verlag denrn H. Haasachen Buchdruckerei, G m. b f gegen Nerven⸗ und gal Nen iheſmeled eakhele T Ncb, Aachtheilinstünt„Elentron“, Hch. Shl Mannheim, nur*, 8. 21 Telephon 40% 22 *5 NOp Pri—— Die erste.seltderm die—— Wichtig für dedermum. Zur Regulierung der 12 gangs iſt Sanitätsrat Dr. 12 ſpeziell allen anderen Präparaten aatee genehm zum Einnehmen, von m 1 verurſacht abſolnt keine beſgekebes, in Apotheken erhältlich; Sertamanganir Saleufcat,—— 1+5 1 April. ort, 5800 f Mannheim, 10. April 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 7. Seite. 3. Kohlen, Dz. K. u. g 1 7777 55 9 Seſlinck& Cig., Attfengeseltschaff0gf eee 10 UAu 4* 15 ummmmmmmumummmmmmmmmmmmmaud Wir bebürſen kar die 5 2 5 ſtädt. Die 5 Dz. Kohle Hamburg. Senerwehr e e eine Partte Stoffe, Futter — Die geehrten Herren Aktionäre laden wir hierdurch zu der am ſtoffe und Hoſendrillich zu mat g 0 Samstag, den 3. Mai 1913, vormittags II Uhr, in unseren Ge- Uniformen, welche in öf⸗ Petet schäftsräumen, Hamburg, Bieberhaus, Erust Merekstrasse 2, stattflndenden fentlicher Submiſſion ver⸗ unges 0 geben werden ſollen. In⸗ Tbepdt tereſſenten werden einge⸗ *— 191 a Hachm. 2 verſchloſſen und mit der nocbene 50f, 10 25 Auſſchrift,Stofflieferung⸗ e Fe eee * 5 Freitag, den 18. April Nachn. 2 0% PogSS-Oν¶Dung: 2 1913 hormittags 11 Uhr 7 I. Vorlage der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung. Bericht 5[Jauf bem unterzeichneten Vorm. yr erstattung des Vorstandes über den Vermögenstand und die Ver- Amt L 2 Nr. g9 abzugeben, vorm. 7 Ur hältnisse der Gesellschaft nebst den Bemerkungen des Aufsichts⸗ 9 9 woſelbſt auch die Ange⸗ rates. Beschlussfassung über die Genehmigung der Jahresbilanz, botsformulare und Liefe⸗ —— der Gewinn- und Verlustrechnung und der Gewinnverteilung. rungsbedingungen erhält⸗ 2. Eutlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates. lich ſind und die Muſter fog annbig 3. ae Geselena 1 5 9 eingeſehen werden können. 77 Gemäss§ 22 des Gesellschaftsvertrages sind zur Teilnahme an der 90 21 9 N 25 1* Generalversammlung diejenigen Aktionäre berechtigt, die sich längstens Nachstehende Schuh Maneheen; 5 April 19155 31 4 am dritten Tage vor der Generalversammlung über den Besitz der Aktien achstehende Schuhwaren werden, solange Vorrat Städt. Materialamt: 4 1 bei unserer Gesellschaft, oder bei den folgenden Anmeldestellon, nämlich: zu sehr billigen Prelsen verkauftt 1736 Hartmann. 8 der Süddeutschen Diskonto-Gesellschaft.-G. in Der Auftr 588 Mannheim und deren Filialen. 940 1 80 1 trich des etwa 12 der Norddeutschen Eaunk in Hameurg und Art. S070, Hochelegante braune echt Chevreaux⸗ 555 ſchweren Etſenwerks 86 2 dem Rankhaus E. Laflenburg in Frankfurt u. M. Damen-Halbschuhe mit Derbyschnitt, amerikanische 7 iin Wenee 11 ausweisen. Desgleichen berechtigen Depositenscheine über Aktien, welche„ dbdber Paar 50 bahndof fah e 21 bei einem Notar hinterlegt sind, diesenigen, auf deren Namen sie ausge- 5 miniſterialverordnun 3 stellt sind, zur Teilnahme an der Generalversammlung, wenn der Depo- Art, 807u. Heht Chevreaus- Damen⸗ 3. I. 07 iſt im öffentli 55 ade Tompbrtt, sitenschein spätestens am dritten Tage vor der Generalversammlung dem Sehnürstietel, amerikan. Form, sehr 7 50 8 ttb b 1 217 955 Vorstand vorgelegt wird. PreisWerrt poer Paar 1; 15 805 9485 Hamburg, den 10. April 1918. 20408 e 30450 7 Art. 9280. Vlegante sümischleder Vergebungsbedingungen dobwelzerlselg H. Schlinck& Oie., Aktiengesellschaft. Halbsechnhe zum nöpfen, moderne u. Zeichnungen im Dtenſt⸗ Verkehreptfen Der Vorstand: Der Aufsichtsrut: Form mit Lackkappe und Pressfalten ſebgude, Funnelſtraße J, Dr. Julius Schlinek Hriist Basserme M. d. R J. Stock, Zimmer Nr. 16 1 Dr. Julius Schlinek. arnst Bassermann, M. d. R. einzufehen, daſelbſt koſten⸗ ——— per Paar.50 Uo e der Angebots⸗ —— ieeeeeeeeee vordrucke ohne Zeich⸗ everhälnhn Todes-Anzeige. nungen. Kein Verſand nach auswärts. 8 Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, dass, Unterſchriebene Ange⸗ Indeil heute mittag meine liebe Frau, unsere liebe Tochter, Schwester, bote bis ſpäteſtens Sams⸗ wingötil Schwägerin und Tante, Frau tag, den 12. 11 19185, ttags r zur Ostwing 50 HEIi · 27 1 8 Art. 2461. Preiswerte braun öffenklic en Bee 117 1Se C IUss. E 9 gob. Wetzo! 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Franz Mannhelm 7 48. gles. nach kurzem, aber schwerem Leiden im Alter von 69 Jahren durch nM einen sanften Tod uns entrissen. 0 9 Um stilles Beileid bitten 2 12 Welse Geſt 1 e Mannheim Boeteisgung runl. Famille Eugen. Famille nakob Hoflmann. Ease Famllte Joset ieber. Famille Artur Illing. 8 9 35 eigene Flllalen 40 e Mannheim(Fheinhäuserstr. 47), Feudenheim, Zwickau J. S. 5 oder der Pfalz, 15 E- 0 Aadt f6 7 5 den 12. er., mittags 3 Uhr, von R J, 2/8 am Markt— F 7, 20(Heidelbergerstrasse)— Mittelstrasse 58 IWne 28 baum:; er städt. Leichenhalle aus statt.— ngebote unter 6. 115„Skelenamt am Montag, den 14. or., morgens 7 Uhr, in der Heilig⸗ Sohwetringerstrasse 48 8, 14 Gungbusopstrasse). erbeten an Haaſenſtein& Wülef geistkirche, Neckarau: Kalser-Wihelmstrasse 29. Vogler,.⸗G., Mannheim, chtszeitung 75 5 Junger tüchtiger redakt. 108 55 N N 3 Evangeliſcher Bund. Jwangsverfeigerung. kchniter 5 Freitag, 11. April 1913 f. Bü„welch. Frntz 55 St tt b d A 5 Sonntag, den 13. 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Bisher hatte ſie den alten Noman von Kurt Berns. (Nachdrück verboten.) 21(Fortſetzung.) .„Alſo los,“ ſagte der Rechtsanwalt, ſetzte ſich eine Schublade auf, entnahm ihr ein blaues„Alſo ſagen wir zwölf. Wie iſt es, Nellychen?“ Herrn nur immer als ihren guten, liebens⸗ au den Schreihtiſchſtubt und hielt die Füße mit Oktavheft, blätterte darin, hielt eine Seite dem Die nickte gleichmütig mit dem Kopfe. würdigen Papa kennen gelernt, der ſeiner Toch⸗ den ſcharf gebügelten Hoſen ſtarr von ſich, da⸗ Kommerzienrat entgegen und ſagte:„Irgendwo am Kurfürſtendamm.“ ter nichts abſchlug, und ſie erſtaunte, wie ſie mit nicht die Knielinie in dem Beinkleid durch!„Laut Bilanz zweiunddreißigtauſend Mark.“ Wieder nickten beide gleichgültig zu dem Kom⸗ ihn jetzt als das gerade Gegenteil kennen lernie. Er liebte tadel' Puff.——— Eine mächtige Rauchwolke des merzienrat. Er gefiel ihr in dieſer Art viel beſſer. Und eine Kuckung verletzt würde. loſen Dreß. Der Kommierzienrat aber lehnte ſich bei ihm halb ſitzend auf den Schreibtiſch, ſpielte an ſei⸗ neyr goldenen Uhrkette und wartete, ob viel⸗ leicht Nelly das Geſpräch weiter fortführen Würde. Die ſagte garnichts. Der war plötzlich die ganze Augelegenheit ſo fade geworden, daß ſie ſich ärgerte, üborhaupt mitgegangen zu ſein. Sie rat, weil niemand von den Herrſchaften etwas ſagte.„Wieviel denkſt Du Dir, daß Dir Nelly⸗ chen in die Ehe mitbringen ſoll?“ Der Rochtsanwalt zog ſein Zigarettenetui her⸗ vor und langte gleichzeitig aus dem Schreibtiſch eine Kiſte mit Zigarren, die ſchob er geöffnet dem Kommerzienrat zu, nahm für ſich eine Zigarette und ſchlug den Feuerſtahl an. Der Kommerzienrat dachte: Fangen wir mit Rauchen an. Nach einigen Hanckelmann: „Die Frage gleich zu beantworten, iſt mir ein Ding der Unmöglichkeit Vor allem muß ich doch in Betracht ziehen, was ein Haushalt, wie ihn Relly in Zukunft zu führen gedenkt, jährlich koſtet.“ Der Kommerzienrat ſchnitt die Spitze ſeiner Henry⸗Clay ab: „Ja, die Nelly iſt gewohnt, mit keinem Pap⸗ penſtil zu leben. Die gibt leichter ein Ver⸗ mögen aus, als daß ſie auch nur eine Minute darüber nachdenken würde, wie ſie es verdienen würde. Das hat bis eetzt ihr Vater au der Börſe tun müſſen und wird es auch wohl noch weiter tun. Bloß mit dem Unterſchiede, daß ich Es jetzt nicht mehr allein für ſie tun muß, ſon⸗ dern daß Du nun auch noch da biſt und dazu tiefen Zügen ſagte Hans Kommerzienrats, die wie der Dampf eines Ge⸗ ſchoſſes auf das blaue Oktavheft aufprallte und ſich da zerteilte. „Meine Hochachtung, da haſt Du ja im Ver⸗ hältnis ziemlich ſolide gelebt. Außerdem habe ich Dich unterſchätzt. Andere junge Leute von Deinem Range pflegen nicht ihre Schulden ſo ſorgfältig zu notieren, das überlaſſen ſie meiſt dem Gerichtsvollzieher. Na ja, ich meine das einen Check geben und ſchlage noch drei Mille dazu, falls Du noch bei einem gottvergeſſenen Schneider in Kreide ſtehſt. Hatte mich eigentlich auf mehr präpariert.— Uebrigens, iſt Deine Benzinkarre bezahlt?“ „Bis auf ſiebentauſend Mark.“ „Na ſchön. Die ſind doch da mit hinein gerech⸗ net, nicht wahrd?“ „Ganz recht.“ „Brauche ich wenigſtens keine zu kaufen. Wo gedenkſt Du zu wohnend“ Der Rechtsanwalt drehte ſich fragend zu Nelly Großkopf.— Die wechſelte nervös mit den Lackſtiefelchen und hatte in ihrem Geſicht einen Zug, der ihm nicht behagte.— Das intereſſierte ihn für einige Sekunden. So hatte er ſie noch nie ge⸗ ſehen. All das Liebenswürdige und Charmante in ihrem Weſen war ausgelöſcht, und die Linien um ihren Mund und der Ausdruck ihrer Augen erinnerten ihn plötzlich an den Vater, an den jüdiſchen, kaufmänniſchen, energiſchen Mann, an dus rückſichtsſloſe Drauflosgehen, an all das, was ſeit Jahrhunderten in der Familie des Kaufmanns Großkopf der tppiſche Charakterzug war. Mit einem innerlich lächelnden„pah, ſie hat als meine Frau das zu tun, was ich will,“ „Koſtet jährlich acht⸗ bis neuntauſend Mark.“ dann amüſierte es ſie, wie ſich ihr Der Kommerzienrat zog einen Platinſtift, den er an einer goldenen Kette in der Hoſentaſche trug, hervor und machte ſich auf ſeiner Man⸗ ſchette, wie or es an der Börſe gewohnt war, ein paar Notizen. Der Rechtsanwalt ſah, daß es eine Acht mit ick Donnerwetter, dachte er bei könnte.“ Dann ſprach der Kommerzienrat weiter: drei Nullen war. ſich, der wird mir doch nicht, auf die Mark be⸗ walt garnicht beachtend, fuhr der Kommerzien⸗ rgt fort: „Dann die Dienerſchaft, Köchin, ein Hausmädchen, einen Diener und ſagen wir eine Verlobter, von dem ſie jetzt genau wußte, daß er wie al ihre übrigen Verehrer ſtärker auf ihre als auf ihr Herz reflektierte, wie der ſich, ohne es zeigen zu wollen, vor Nervoſität wand. „Famtos,“ dachte ſie, etne beſſere Szene alz ich ſie in den Kammerſpielen bet Reinhard ſehen hatte ſich die Sache doch etwas anders vorge⸗ ſo nebenbei. Die Herren mit dem blauen Sie⸗ rechnet, den jährlichen Etat beſtimmen. Das„Es folgen alſo die Ausgaben für den Ciat ſtellt gael wiſſen darüber am beſten Beſcheid. Alſo ließe ich mir auf keinen Fall gefallen.“ des täglichen Lebens und dann, was uns Leuken „Na alſo, denn los,“ ſagte der Kommerzien⸗ zweiunddreißigtauſend Mark. Ich werde Dir] Mit unerſchütterlicher Ruhe, den Rechtsan⸗ im Weſten am meiſten in die Ernte hagelt, die Vergnügungen, Nellychens Toiletten.“ Nun machte der Rechtsanwalt Front: „Ich erſehe aus Deinen Berechnungen, daß Du tatſächlich die Abſicht haſt, mir einen feſſen einen Chauffeur, das ſind vier Perſonen, nach Jahresetat auszuſetzen. nicht einverſtanden.“ meinem Etat gerechnet monatlich vierhundert Mark, das ſind pro Jahr 4800 Mark. Weitere Unkoſten für Dienerſchaft an Livree, Beköſti⸗ gung, Wäſche ete., ſagen wir pro Jahr 1000 Mark, das macht zuſammen 5800 Mark pro Jahr.— So und nun weiter.“ Der Rechtsanwalt drehte den Kopf aus dem ziemlich hohen Kragen, ließ das Monokel fal⸗ len und ſagte: „Ja ſieh mal, mein verehrter Herr Schwieger⸗ vater, haſt Du etwa die Abſicht, womöglich noch den Verbrauch von Schuhwichſe in meinem Haushalt feſtzuſtellen?“ „Gar keine üble Idee, falls man, wie es bei Sr. Majeſtät der Fall, für mehrere tauſend Stiefel der Angeſtellten Schuhwichſe braucht. Man könnte da bei Engroseinkäufen ziemlich ſparen.“ „Na ja, der Rechtsauwalt lächelte, als oh er einen guten Witz gehört hätte,„wir ſind doch aber nicht Majeſtät. „Eben darum müßt Ihr noch viel mehr rech⸗ nen. Oder glaubſt Du etſda, daß das Leben Damit bin ich aben „Nanud“— Der Rechtsanwalt konnte den Kommerzienent* vor dicken Rauchwolken kaum ſehen und ſpracht „Nun ja, ich fühle mich unbehaglich.“ Fortſetzung ſolgt —— die Geselischaff.— Solideste Baumeise unket weitgebendster Garuntfe u. Ausschfuß zeder Nach Mannheimel Eigenhaus erbaut 97021 Landhäusef Und Vilen in allen Stadt- lagen 1 * forderung. Bureau P 4. 15 Faent.% Mannheim, den 10. April 1913. Kirchen⸗Anſage. Evangeliſch⸗yroteftantiſche Gemeinde Donnerstag, den 10. April 1913. Konkordienkirche. Abends 6 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Waag. 1170 Auea ld 5 robl. Auf-.! Nle MAN 0 Donnerstag, den 10. April 1913 39. Vorſtellung im 9. Seite General⸗ ⸗Anzefger, Badiſche Neueſte Nachrichten f aauandagaagggon Wir setzen eine Partie Schlalzimmer Herrenzimmer Speisezimmer Mael Küchen einem Sonderverkauf aus und haben die Preise hier für bedleutend zurückgesetzt. Die Original⸗Preise sind sichtbar angegeben. Stitteugemälbe in vier Bildern von 8 Weberind Regie; Emil Reiter Perſonen: Joſef Reißner, Geſangspädagoge Otto Schmöle Elſe, ſeine Frau Thila Hummel Klara Hühnerwadel, Muſik⸗ 80 Feln ſchülerin Der Gefängnisdirektor Karl Schreiner Alexander Kökert Ein Aufſeher Eine Aufſeherin) imchefängnis! Julie Sanden Franz Lindekuh, Literat Wilhelm Kolmar Hildegard, Dienſtmädchen Aenne Leonie Oberſt Hühnerwadel Toni Wittels r. Schwarzkopf K. Neumann⸗Hoditz Eine Vermieterin Emma Schönfeld 1. Bild: Bei Nacht und Nebel. 2. Bild: Hinter ſchwediſchen Gardinen. 3. Bild: Vom Regen in die Traufe. 4. Bild: Der Fluch der Lächerlichkeit. Kaſſeneröff. 7½ uhr Anf. 3 Uuhr Ende 10 Uhr Nach dem 2. Bilde größere Pauſe. Kleine Preiſe. 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Präſident Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung um 1 Uhr. Die erſte Leſung der Wehrvorlagen. (Dritter Tag.) Abg. Dr. Doormann(Vp.): Eine kurze Nachleſe! Sachlich und nüchtern, ohne Vorein⸗ genommenbeit, aber auch uhne Enthuſiasmus, werden wir die Vorlage in der Kommiſſion prüfen. Der Reichskanzler hat ja weitgehende Aufklärung zugeſagt. Wir erwarten dort die Be⸗ kanntgabe der tieferen Gründe. Wir wünſchen nicht, daß die Sache verſchleppt wird. Was geſchehen muß, muß möglichſt hald geſchehen. Es iſt weitaus die größte Vorlage, die uns je vorgelegt wurde. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß das deutſche Volk in der Stunde der Not einig zuſammenſteht, um ſeine nationalen Güter zu wahren. Darum ſollte man dieſe Selbſtver⸗ ſtändlichkeit hier nicht immer in phraſenhafter Art wiederholen.(Lebh. Zuſtimmung klinks.) Das Parlament befindet ſich einer Militärvorlage gegen⸗ über immer in einer mißlichen Lage. Es fehlt uns an Sachber⸗ ſtändigen unter den Abgeordneten. Denn wer ein warmes Herz fürs 9 5 hat, der iſt noch nicht ſachverſtändig. Es genügt nicht, daß man ſagt: Mehr Soldaten ſind beſſer als wenige!(Heiter⸗ keit!) Darum werden wir in der Kommiſſion ſehr ein⸗ gehende Informationen fordern. Es iſt leicht, im Volke eine gewiſſe Erregung hervorzurufen, Gemütswellen zu produ⸗ zieren. Das hat aber keine dauernde Bedeutung. Dr. Müller hat geſtern auf das gefährliche Treiben eines Teils der kon⸗ ſerbativen Preſſe hingewieſen. Gegen ſie hätte Herr v. Heeringen ſeine Verwahrung richten ſollen. Der Kriegsminiſter gab zu, daß er vom Balkankrieg überraſcht worden iſt. Er ſagte: Aber auch andere Leute, auch Abgeordnete, ſeien überraſcht worden. Gewiß, aher wir haben auch nicht den koſtſpieligen Nachrichten⸗ aßparxat zur Verfügung, wie die Behörden Ein Glück für uns iſt es, daß bei uns ein Ausbau der Dienſtpflicht über⸗ haupt noch möglich iſt. Auch wir haben Bedenken, ob es möglich ſein wird, die neuen Offiziers⸗ und Untexroffiziersſtellen zu be⸗ ſetzen. Die Beſſerſtellung der Unteroffiziere ſollte auch auf die Marine ausgedehnt werden. Entſchiedenen Widerſpruch erheben wir dagegen, daß die Fach⸗ offiziere ſchlechter geſtellt werden ſollen. Eine falſche Anſicht iſt es, als hätten wir ein unerſchöpfliches Reſervoir von Tauglichen, die man nur auszuheben braucht. 1911 wurden nur 10000 Taugliche nicht eingeſtellt. Dazu kamen aller⸗ dings 85 000 künftig und bedingt Taugliche. Dreiviertel von ihnen werden nun ebenfalls dienen müſſen. Solche bedingt taug⸗ lichen Leute ſind dann im Ernſtfalle das Futter für die Lazarette. Man ſoll nur Leute einſtellen, die man mit gutem Gewiſſen einſtellen kann. Wir verlangen Rückſicht auf die bürgerlichen Verhältniſſe. Nicht alles iſt gut im Heere. Aber vor Uebertrei⸗ hungen ſoll man ſich hüten. Bedenklich iſt es, daß ſoviel Arbeitskräfte dem Lande ent⸗ zogen werden. Der Zuſtrom ausländiſcher Arbeiter wird weiter wachſen. Der wirtſchaftliche Körper Deutſchlands vird die Entziehung ſovieler Kräfte ſchwer empfinden. Wir werden in der Kommiſſion nichts verſäumen. Möge die erhöhte Friedens⸗ ſicherheit die ſchweren Opfer lohnen.(Beifall.) Generalleutnant Wandel⸗ erwidert dem Vorxedner, daß die erforderlichen neuen Rekruten ausgehoben werden lönnen, ohne daß in den An⸗ förderungen herabgegangen wird. Die Frage iſt genau geprüft worden, und die Sicherheit iſt gegeben. Es werden dieſelben Au⸗ farderungen an das Rekrutenmaterial geſtellt, wie bisher. Auch 1898 kaupten wir 60 000 Mann neu einſtellen, ohne die Anforde⸗ rungen herunterzuſetzen. Nur in der Körpergröße gingen wir herunter.(Rufe: Ahal!) Von 1000 Mann würden 256 ausge⸗ hoben. Nach derſelben Berechnung würden wir 338 000 Mann ausheben können. Man würde alſo mit einem Plus von 73 700 Mann rechnen können, was über den jetzt ausghobenen Bedarf erheblich hinausgeht und über das, was die Vorlage verlangt. So aber wird die Höchſtbelaſtung erheblich geringer ſein. Die Franzoſen ſtellen etwa 82 Proz. der Wehrpflichtigen ein, nur würden ſie alles in allem auf 58 bis 59 Prozent kommen.(Hört! Hört!) Auf die Frage, ob eine Aenderung in der Behandlung der Reklamationen beabſichtigt ſei, kann ich er⸗ widern, daß das Verfahren nicht geändert, die Beſtimmungen nicht verſchärft werden ſollen. Auch wird im Verwaltungswege keine Anordnung getroffen werden, die die Reklamationen ſtrenger behandelt. Wir werden ſie, wie es früher geſchehen iſt, mit allem Wohlwollen behandeln.(Beifall.) 8 Abg. Haegy(Elſäſſer): Die Bevölkerung Elſaß⸗Lothringens glaubt an die Möglich⸗ keit eines Weltfriedens und verurteilt die Kriegstreibereien. Wir wenden uns mit aller Entſchiedenheit dagegen, daß die Elſaß⸗ Lothringiſche Frage jemals ein Moment eines europäi⸗ ſchen Krieges wird. Ein bekannter Politiker hat mit aller Ent⸗ ſchiedenheit gegen die verbrecheriſchen Beſtrebungen ſich gewandt, Elſaß⸗Lothringen um den Preis eines blutigen Krieges wieder mit Frankreich zu vereinigen. Durch die neuen deutſchen Rüſtungsvorlagen iſt ein Moment der Beunruhigung in die suropäiſche Oeffentlichkeit getragen. Wenn die We hrvor⸗ lage nicht durchgeht, fällt auch in Frankreich die drei⸗ jährige Dienſtzeit. Eigland hat ein Feierjahr für die Flotte vorgeſchlagen: auch Frankreich würde einen Sabbath in den Heeresrüſtungen freudig akzeptieren. Reiches, des Volkes und der Sache des Weltfriedens wird mit einer Ablehnung der Wehrvorlage am beſten gedient. Abg. Werner⸗Sersfeld Refv.) „Der Vorredner lehnt die Vorlage ab aus Friedensgründen. Dient aber denn das Auftreten Wetterles dem Frieden? Der Redner beſpricht die internationale Lage. Herr Nikita, der Souverän der Hammeldiebe, darf den europäiſchen Frieden nicht ſtören. Präſident Dr. Kaempf ruft den Redner zur Ordnung. ... Abg. Dr. Frank(Soz.): Die einzig würdige Einleitung für die Heeres⸗ borlage wäre ein Miniſterwechſel geweſen. Der Reichskanzler hat ſich in ſeiner Rede nach allen Seiten verbeugt, wie ein Türke beim Gebet.(Heiterkeit.) Er hat fortwährend ſeiner Friedens⸗ liebe Ausdruck gegeben. Wenn ein Bauernburſche an einem Tiſche Den wahren Intereſſen des nach den Nachbartiſchen fortwährend ſeine Friedensliebe ver⸗ ſichert, ſo wird ihm doch niemand ſeine Harmloſtgkeit glauben. Die ernſte Begründung der Vorlage ſteht noch immer aus. Die Regierung hüllt ſich in Schweigen. Verlaſſen Sie ſich ja nicht auf die Kommiſſion. Dort hingen oft ſchon an der Tür große Zettel, die auf ſehr geheimnisvolle Beratungen hinwieſen, und dann erfuhr man Dinge, die ſchon wochenlang vorher in den Zeitungen geſtanden hatten.(öHeiterkeit.) 8 Es iſt für das Deutſche Reich nicht ehrenvoll, daß es ernſt⸗ hafte Menſchen gibt, die behaupten, wir hätten die Vorlage in dieſer Geſtalt nicht bekommen, wenn nicht die Jubiläums⸗ feier des Kaiſers bevorſtände.(Der Kriegsminiſter ſchüttelt mit dem Kopf.) Und dann die Heranziehung des Jahres 1813. Karl Marx ſagte einmal: Jedes Drama der Weltgeſchichte wird wiederholt in Form einer Farce. Ich will den Gedanken in Verbindung mit dem Jahre 1813 nicht weiterſpinnen. Der Reichskanzler käme ja nicht zu kurz dabei. Er wäre Stein. (Heiterkeit.) Und Herr von Heeringen wird ſich nicht beklagen, wenn man ihn nach Scharnhorſt ſetzt.(Heiterkeit.) Wir kämen nur in Verlegenheit, wenn wie einen Napoleon ſuchten. Dann müßten wir uns entſcheiden für Peter von Serbien oder für den heute ſchon erwähnten Nikita von Montenegro. (Heiterkeit.) Dann der Hinweis auf die Südſlawen. Wie ſtellen ſich zu dieſer Gefahr denn die Leute, die dieſen ſüd⸗ ſlawiſchen Anſturm auszuhalten hätten, unſere öſterreichiſchen Verbündeten? Ein angeſehenes öſterreichiſches Militärblatt, „Danzers Armeezeitung“, hät erklärt, daß zwei bis drei Armee⸗ korps genügen würden, um dem ſerbiſchen und griechiſchen Gegner Widerſtand zu leiſten, wenigſtens ſo lange, bis im Nordoſten die Entſcheidung gefallen iſt. Das zunächſt bedrohte Oeſterreich reicht aſſo mit zwei bis drei Armeekorps aus. Uns aber kommt man mit dieſer ungeheuren Vorlage. Auch von der ruſſiſchen Armee muß man mindeſtens zehn Armeekorps ab⸗ ziehen, die in Sibirjen feſtgehalten find. Geſtern wurde das Parlament der chineſiſchen Republik eröffnet. Ich hoffe, daß die Anerkennung von deutſcher Seite nicht lange auf ſich warten läßt. Wir wünſchen, daß dieſe Republik ſich gut entwickelt. Vielleicht kommt der Tag, an dem Rußland ſich ſchwerere Sorgen um ſeine Oſtgrenze machen müß, als wir. (Sehr richtig!) Vergeſſen wir auch nicht, daß 300 000 ruſfiſche Reſer⸗ biſten als ländliche Arbeiter bei uns tätig ſind. Ich traue der preußiſchen Regierung jede Dummheit zu, (Heiterkeitl) aber ich glaube doch nicht, daß ſie im Ernſtfalle die 300 000 Arbeiter der ruſſiſchen Regierung zur gefälligen Ver⸗ wendung in der ruſſiſchen Armee einſchicken wird.(Sehr gut!) Ich bin vom Gegenteil überzeugt. Dieſe Begründungen der Vor⸗ lage ſchlagen alſo nicht an. Es muß alſo etwas anderes dahinter⸗ ſtecken. Die hat auch ſchon darauf hingewieſen, daß die Armee eine nationale Schule ſein ſoll, daß man die Weiterentwickelung der Sozialdemokratie verhindern will. Das iſt ein Kinderglaube. Unter den 136 000 neuen Rekruten werden 50.000 Sozialdemokraten ſein, wenn ſie in die Kaſerne hineingehen, und 80 000, wenn ſie wieder herauskommen.(Beifall der Soz.) Wie war angeſichts dieſer mangelhaften Begründung die Aufnahme der Vorlage im Hauſe: große Ueber⸗ raſchungen gab es nicht. Herr Baſſermann konnte es gar nicht erwarten und hat ſchon in Hannover Ja geſagt. Die einzige Ueberraſchung war die etwas ſtark betonte Begeiſte⸗ rung des Zentrums. Ueberall in der Welt ſind die Kleri⸗ kalen Kriegshetzer. In Frankreich ſtehen ſie an der Spitze der Agitation für die Heeresverſtärkung, in Rußland ſitzen die Erz⸗ biſchöfe auf dem Podium, wenn die Panſlawiſten zum Kriege hetzen, und auch die Deutſchland erweiſt ſich jetzt wiederum das Zentrum als die beſte Schutztruppe des Militaris⸗ mus.(Lebhafter Beifall links.) Herr Erzberger meinte, wir Sozialdemokraten ſollten doch nicht zur Auflöſung dr ängen, da wir ſonſt nicht in der Stärke von 110 Mann wiederkämen. Ach, Herr Erzberger, wenn Sie das ſicher wüßten, dann würden Sie ſchon längſt einen Grund zur Auflöſung ge⸗ funden haben.(Gr. Heiterkeit.) Und wenn Herr Erzberger weiter meinte, daß wir zu Zeiten einer Militärvorlage große Mandatsverluſte erleiden, ſo ſage ich: 1907 haben wir nicht deswegen Mandate verloren, weil wir gegen die Militärvorlage ſtimmten, ſondern weil wir Seite an Seite mit dem Zentrum gekämpft haben.(Große Heiterkeit links.) Wenn wir den demokratiſchen Ausbau der Ver⸗ faſſung und des Heeres verlangen, ſo fordern wir das nicht als ein Geſchenk für das Volk, ſondern weil wir meinen, daß der freiheitliche Ausbau des Reiches der wichtigſte Teil des Ausbaues der Heeresverfaſſung ift. Die moraliſch⸗politiſche Rüſtung iſt mindeſtens ſo wichtig als die militäriſche und finanzielle. Hier wätre ein Gebiet, wo wir das ruſſiſche Reich nicht bloß erreichen, ſondern überflügeln könnten. Eine Einheit der Armee gibt es nur, wo eine Einheit des Volkes herrſcht, und die Einheit des Volkes iſt nur vorhanden, wo es eine Einheit des Rechtes gibt. Gäbe es z. B. eine beſſere moraliſche Rüſtung, als die Be⸗ ſeitigung des preu ßiſchen Wahlrechts?(Lachen rechts.) Ich weiß, daß Sie(nach rechts) den Preis nicht zahlen wollen, auch wenn das Reich zugrunde geht. Gäbe es eine beſſere Siche⸗ rung unſerer Ortsgrenze als die Aufhebung der Ausnahmegeſetze gegen die Polen? Das Zentrum fordert zahlreiche Reformen anläßlich der jetzigen Wehrborlage. Wir werden ihm durch An⸗ träge Gelegenheit geben, zu zeigen, wie ernſt es dem Zentrum damit iſt. Nur ein paar Beiſpiele: Einzelne Herren vom Zen⸗ trum haben mit vor Erregung zitternder Stimme dieſem Herrn der Duellfrage. Wir werden ſehen, ob ſie unſerem Antrag zuſtimmen werden, daß jeder Offizier, der eine Forderung zum Duell annimmt, mit ſchlichtem Abſchied entlaſſen wird. Damit kommen wir doch einem Wunſch der Herren vom Zentrum ent⸗ gegen und ebenſo, wenn wir das Pribpileg der Mitglieder der regierenden Häuſer beſeitigen wollen, wonach ſie nicht wehr⸗ pflichtig ſind. Weiter wird es Sache des Zentrums ſein, ſich zu entſcheiden wie es zum Einjährig⸗Freiwilligen⸗Privileg ſteht. Im deutſchen Volk wird es nicht verſtanden, daß ſoviel Tauſende wohl⸗ habender Leute bevorzugt werden, und man verlangt mit Recht, daß die Wohlhabenden genau ſolange wie die Arbeiter und Bauern in der Kaſerne bleiben. Endlich wollen wir den beſchämenden Zuſtand beſeitigen, daß der Wille eines einzigen Kommandeurs durch die Verhängung des Boykotts über ein Lokal die ganze Exiſtenz eines Gaſtwirtes in Frage ſtellen kann. Es iſt eigentlich recht unklug, daß Sie den Kampf gegen ſo ſchwere Eingriffe in das bürgerliche Leben uns Sozialdemokraten überlaſſen. Es kommt ſonſt nicht viel Gutes aus Sachſen.(Gelächter und Heiterkeit! Zuruf: 22 Ihrer Mit⸗ glieder!) Das ſind erfreuliche Ausnahmen.(Erneute Heiterkeit.) ſein Meſſer herausnimmt und es zu ſchleifen anfängt und dabei Kriegsminiſter die Fehde angeſagt wegen ſeiner Haltung in V Dringend erforderlich wird auch eine geſetzliche Feſtlegung der Bürberrechte der Reſerveoffiziere ſein. Nir⸗ gends in der Welt gibt es eine derartige Schnüffelet über die politiſche Betätigung der Reſerveoffiziere. Es iſt geradezu be⸗ ſchämend, daß bis hier in den Reichstag hinein Abgeordnete, ja ſogar ein Präſident des Hauſes zur Verantworkung gezogen wer⸗ den können für Aeußerungen, die ſie in Erfüllung ihrer Pflichten getan haben. Kein vernünftiger Deutſcher hat ein Intereſſe daran, daß die Rüſtungen geſteigert werden, wenn nicht gleichzeitig die Rüſtungen der anderen Völker wachſen. Eine Ausnahme gibt es davon, und dieſe Ausnahme wird repräſentiert durch das Rüſtungs⸗ kapital und die Preſſe, die davon lebt. Es wird ernſtlich zu prüfen ſein, ob deswegen nicht die ganze Waffenfabrikation in die Regie des Reiches zu übernehmen iſt, und wir wollen ſehen, ob das Zen⸗ trum dabei mitwirken wird. In bürgerlichen Kreiſen hat ſich eine Stimmung der Hoffnungsloſigkeit, der Reſignation geltend ge⸗ macht. Sollte es wirklich richtig ſein, daß man die Dinge gehen läßt, wie ſie gehen und alles hinnimmt wie ein unabwendbares Schickſal? Oder wäre es nicht beſſer, einen ernſtgemeinten Ver⸗ ſuch zu einer Verſtändigung zu machen? Während noch vor wenig Jahren die Leute, die zur Verſtändigung mit England rieten, mit Hohn behandelt wurden, ſehen wir jetzt zur Freude des ganzen Landes, wie ſich dieſe Verſtändigung anbahnt. Sollte es unmög⸗ lich ſein, auch mit Frankreich zu einer Verſtändigung zu gelangen? Es wäre richtig, dem Ruf aus dem Schweizer Land Folge zu leiſten, der zu einer offenen und ehrlichen Ausſprache zwiſchen Deutſchland und Frankreich auffordert Wenn die Regierung nicht die Initiative ergreift, dann iſt es Sache der Volksvertretung, es zu tun. Es würde einen gang gewaltigen Eindruck in Europa machen, wenn wir zu einer Verſtändigung ge⸗ langten, und es wäre der Anfang der Entwickelung, die ja doch einmal kommen muß. 5 Ich bin überzeugt, daß die Vernunft auf dem Marſche iſt und daß ſie ſich auswächſt zu einer europäiſchen Großmacht, die Herr wird über all das, was jetzt der friedlichen Entwicklung ent⸗ gegenſteht. Wir hoffen und wünſchen, daß wir bei dieſen ernſten Verſuchen, dem Frieden zu dienen, nicht allein ſein werden, ſon⸗ dern daß auch die bürgerlichen Friedensfreunde mit uns vorgehen. Niemand mehr als wir würden uns freuen, wenn das geſchähe. Laſſen Sie uns aber allein, ſo werden wir den Weg allein gehen, von dem wir wiſſen, daß hinter uns der Wille zweier Arbeiler⸗ nationen ſteht. Wir gehen dieſen Weg in dem Bewußtſein, Bür⸗ ger der Kulturgemeinſchaft zu ſein und dem Vaterlande zu dienen, indem wir dieſe Kulturgemeinſchaft fördern.(Beifall bei den Soz.) Abg. Haeusler(Zentr.): Wie alle meine politiſchen Freunde und die meiſten Mitglieder des Hauſes bin auch ich der Ueberzeugung, daß wir alles tun müſſen, um die Armee auf der Höhe zu halten. Der Krie 98⸗ miniſter hat ſich gegenüber der borjährigen Militärvorlage in einen geradezu unglaub⸗ lichen Widerſpruch verſetzt.(Hört! Hört!) Die einzige richtige Behauptung in dieſer Vorlage iſt die, daß die allgemeine Wehrpflicht bei uns mehr auf dem Papier ſteht, weil das Wachs⸗ tum unſeres Heeres mit der Bevölkerungszunahme nicht gleichen Schritt gehalten hat. Weil der Kriegsminiſter damit rechnet, iſt es eine vollſtändige Bankerotterklärung der bisherigen Septennate und OQuinquennate. Was hat das Quinquennatsgeſetz für einen Zweck, wenn in jedem Jahre neue Militärvorlagen gemacht werden.(Andauernder Beifall auf der äußerſten Linken.) Auf eins der wichtigſten Rechte des Reichs⸗ tags wurde dabei Verzicht geleiſtet. Auf eine jährliche Bewilligung der Präſenzſtärke, und zwar nicht nach der Kopfzahl, ſondern eine Anpaſſung ebenſo an das Wachstum der Bevölkerung wie an die Veränderung der Kriegsführung. Was nun die Heranziehung der geſamten wehrfähigen Bevölkerung anlangt, mit der ich prinzipiell einperſtanden bin, ſo muß ich auf die Begründung der Militär⸗ vorlage von 1905 zurückkommen. Da ſagte ich, Deutſchland wird in Rückſicht auf ſeine Finanzkraft den Grundſatz der Durchführung der vollen Wehrpflicht niemals zur Ausführung bringen(Hört! Hört!), ſondern muß ſich Beſchränkungen auferlegen. Zur Ver⸗ ſtärkung der kriegeriſchen Nutzbarkeit unſerer Volkskraft gibt es ein Mittel, und das iſt die weitere Verkürzung der Dienſtzeit.(Hört! Hörtl) in dieſer Vorlage wieder gefordert wird, ohne daß in der Dienſt⸗ zeit das mindeſte Entgegenkommen gezeigt wird, beweiſt ein ängſtliches Verkennen der militäriſchen Fähigkeiten des dent⸗ ſchen Volkes. Die Aufrechterhaltung der dreijährigen Dienſt⸗ zeit iſt durch die Verhältniſſe auch für die Kavallerie nicht mehr bedingt. Man braucht nicht an das Milizſyſtem zu denken, aber weitere Verkürzungen durch Hinausſchiebung des Einſtellungstermins um einen Monat, eine geſetzlich eingeführte Beurlaubung für einen Monat im erſten und zwei Monatke im zweiten Jahre, dann können im gleſichen Verhältnis die Mann⸗ ſchaften erhöht werden. Ich habe ſchon früher darauf hinge⸗ wieſen in welchem hohen Maße die militäriſche Ausbildung, die Möglichkeit der Vereinfachung, der Zeiterſparnis dadurch ver⸗ beſſert wird. Das zeigt die Schweiz, der wir an militäriſcher Routine gewiß überlegen ſind, gegenüber der wir aber an Marſch⸗ und Schießfertigkeit trotz unſeres langen Dienſtes zurückbleiben.(Hört! Hörtl) Keinen angenehmeren und ſorgloſeren Beruf gibt es wie den Beruf der Offiziere. Namentlich die höheren Offiziere können mit ein⸗ bis zweiſtündiger Dienſtgeit auskommen, ab⸗ geſehen von einigen Zeiten, wo piel zu tun iſt.(Hört, hört! bei den Soz.) Daraus ergibt ſich die Notwendigkeit der weiteren erminderung der Dienſtzeit. Wir ſollten ſie als Antwort geben auf die Wiedereinführung der dreijährigen Dienſtzeit in Frank⸗ reich(Beifall der Soz.) im Bewußtſein unſeres militäriſchen Könnens und zur Sicherung unſeres kulturellen und wirtſchaft⸗ lichen Vorſprungs.(Beifall bei den Soz.) Der Krieg kann nur durchgeführt werden mit Hilfe der Arbeiter, die in der Reſerbe vorhanden ſind, die Schuld des Krieges zu bezahlen. Je beſſer und wirkſamer die finanzielle Vorbereitung eines Krieges iſt, um b mehr iſt die Steuerkraft zu ſtärken. Da darf man nicht die Steuerſchraube als ungeſunde, unprodurkive Nachhilfe bis auf das Nibeau eines exotiſchen Staates hinabdrücken. Was bei der Finanzreform von 1909 als dringend geboten hingeſtellt wurde, muß auch heute richtig ſein, daß geſunde Finanzen für den Er⸗ folg nach außen die erſte Vorausſetzung ſind. Erzberger hat ſchon eine Reihe von Punkten genannt, wo noch erhebliche Erſparniſſe zu machen ſind. Ich kann ſie noch erheblich ergänzen. Der Redner ſbricht über die hohen und zahlreichen Ra⸗ tionen der Generäle, die ſie gar nicht brauchen, weil ſie Autemobil fahren uſw. Im Dienſt des Vaterlandes muß man nicht für eine außerordentliche Bemühung eine Entſchädigung Aber einen derartigen Boykott gibt es wenigſtens in Sachſen nicht. haben wollen, und am wenigſten in einem Staat, der zur Deckung Die ganz außerordentliche Vermehrung der Kavallerie, die 5 4 ſeiner Militärkoſten zur Vermögenskonfiskation greift. Haben 5 1 e wir nicht im deutſchen Heer viel zu viel an Millionen an Gehältern und Rationen könnten Welche Erſparniſſe würden wir machen, wenn ſchließen, wie Frankreich es in ſeinem Kader Z3wiſchenſtelle zwiſchen Offizieren offizieren zu ſchaffen; dann w anwärter, die bei der Vermehrun für unſere Volkswirtſcha (Beifall der Soz.) Stellen? 1 werden. werden. Der Luxus u muß beſeitigt werden 8 wiſſenſchaftliche Vorbildune den Bedürfniſſen einer 9 Reih und Glied ſteht. ſtände beſeitigen, die im üben: Reform des Beſchw (Der Reichskanzler erſch bei uns Intellige eden al ſtigen Sgiplinarſtrafen. geſamte Kriegsminiſter v. Heeringen: Wenn die Kritik d n Abg. Haeusler auch nur in wenige Prozenten zuträfe, ſo ſtände es um die Armee allerdings ſchlech Das iſt aber nicht der Fall. Die Uebertreibungen, wen ich mir den Ausdruck erlauben darf, Unruhe und Glocke d Präſidenten), treffen zum großen Teil die Sacher ehaupt nicht Ich weiß nicht, wo der Abgeordnete ſeine Erfahrungen gemace hat. Ich kenne nur die jetzige Armee, und da ſtehe ſch und mit mir viele andere auf einem durchaus anderen Standpr Wenn man Sparſamkeitsbeſtrebungen in der Weiſe, wiees der Abgeordnete vorgeſchlagen hat, an dem Etat des Reichsheeres res bornehmen will, dann würde ich vorſchlagen, einfach einen Rotſtift zu nehmen und rückſichtslos, ohne darauf zu achten, 8 durchz u⸗ 1 Seite ſtel die Seite kommt vor allem ar was aguf der ſtreichen.(Lebh. Unruhe.) f Schlagfertigkeit der Armee an. deutſche Soldat koſtet dings mehr als der franzöſiſche, weil er eine höhere Löhnung be⸗ kommt und beſſer untergebracht iſt. Der deutſche Soldat bekommt 108 Mark Löhnu ranzöſiſche 14,40 Mar Der deutſche dat wird für 57 jährli der franzöſiſche für 40 Mk. Die Bekleid weniger als in Frankreich. 1 440 Mek., der franzöſiſche 362,40 von der reichlichen Bezählung der Jch möchte den Offizier keun Dienſtzeit Reichtümer geſamm größere Anzahl höherer Of 0 hat dann re geſprochen. der durch ſeine aktive (Große Unruhe.) Eine ſtets für den Kriegsfall vorhanden ſein Der Prozentſe inaktiven Generale über 60 Jahre überwiegt weit die G unter 60 Jahren. Hieraus ergibt ſich die Unmöglichteit, im wertem Umfange zurückzugreifen. In einem Punkt hat der Ab⸗ geordnete Recht, die wiſſenſchaftliche dung der Offiziere muß noch gefördert werden, es geſchieht aber nach dieſer Richtung ſchon ſehr viel. We der Vorredner weiter ba⸗ hauptet hat, das Material unſerer Artillerie genüge nicht mehr, ſo muß ich dagegen entſchieden Proteſt erheben(Sehr richtig! rechts), ſchon damit ſeinen Ausführungen keine weiter⸗ gehende Bedeutung beigemeſſen wird, wenn ſie im Auslande be⸗ kannt werden.(Lebh. Zuſtimmung rechts. Unſere weſtlichen Nachbarn haben in der Ar dung der Artillerie jetzt denſelben Weg beſchritten, auf dem wir uns ſchon ſeit 15 Jahren befinden: der beſte Beweis für die Richtigkeit unſeres Vorgehens.(Lebh im Kriege kommt es nie fertigkeit an, hauptſächlich auch auf Difſgiplin. N kann man aher nur in einer gewiſſen Zeit in die Le bringen. Eine Verkürzung der möglich, wenn man die Schlagfertigkeit jetzige Vorlage will aber doch gerade die ſchen Armee ſtärken! In Frankreich führt Dienſtzeit für die Kavallerie ein, weil me bewahren will, Die Weglaſſu 0 Para demüßi⸗ gen iſt in der deutſchen Arnſee ſchon völlig durchgeführt.(Lachen bei den Soz.) Das geht auch aus den Beſtimmungen für die Aus⸗ bildung der Truppen herpor, in denen geſagt wird, daß die Aus⸗ bildung der Truppe nur richtig iſt, wenn ſie das leiſtet, was der sfall auf ſie in nennens⸗ 2 eit und Schlag⸗ 0 e Diſziplin Krieg erforderk und ſie dann nichts zu berlernen hat, was ſie im Frieden eingeübt hat. Auf die Ausbildung der Erſaßreſerve läßt ſich die Armee nicht ein; das wäre Waſſer in ein Sieb ſchöpfen. Die in 20 Wochen ausgebildeten Erſatzreſerviſten könnte man doch nicht in die mobi⸗ len Truppen einreihen iſt beſſer, eine kleinere Zahl gut aus⸗ geblldeter Reſerviſten zu haben, die man ſofort berwenden kann. Es iſt gewiß richtig, daß 1613 bie preußiſchen und deutſchen Solda⸗ ten eine nach heutigen Begriffen ſehr mäßige Ausbildung hatten. Aber welchen Gegner hatten ſie? Wenn das alte franzöſiſche Heer noch beſtanden hätte, hätten die preußiſchen Truppen einen viel ſchwereren Stand gehabt, Wie gering ihre militäriſche Ausbildung war, geht auch daraus hervor, daß nach der Schlacht bei Dennewitz die preußiſche Landwehr das Gewehr umdrehte:„Das fluſcht beſſer“, riefen ſie. Das zeigt auch den Unterſchied in der Kriegs⸗ führung damals und heute. Ddi deutſche Aumee wird aber nur daun ihre Aufgaben erfüllen, wenn ſie im Irfeden für den Krieg richtig vorgebildet wird.(Beifall rechts.) Bahriſcher Militärbevollmächtigter Generalmajor Wenninger: Herr Abg, Haeusler iſt früher General geweſen. Wenn er aber während ſeiner Dienſtzeit von den Anſchauungen, die er heute ausgeſprochen hat, gelebt hat, daß man mit etwa ein bis zwei Stunden Dienſt auskomme, dann würde er es wohl kaum zum General gebracht haben.(Lärm und Unruhe b. d. Sog.) Herr Haeusler hat innerhalb ſeiner Waffe als ein Sachverſtändiger gegolten. Ich glaube, ich muß ihm erklären, daß gerade die Felbartillerie durch die Fortſchritte der Technik in einer Weiſe vorgeſchritten iſt, wovon er nach ſeinen Erklärungen nichts weiß. Er hat ſeit vielen Jahren der Waffe nicht mehr angehört und hat dieſe Forkſchritte am eigenen Leihe, durch eigene Anſchauung nicht mehr erlebt. Seine Sachyerſtändig⸗ keit iſt dadurch, ich will einmal ſagen, etwas eingeſchränkt worden, (Heiterkeit und Beifall rechts, Unruhe b. d. Soz.) Er hat auch pon der franzöſiſchen Kapallerie geſprochen. Ich möchte ſagen nach ſeiner Laufbahn hat er wohl nicht genügend Gelegenheit gehabt, ſich darüber ein zutreffendes Urteil zu bilden. (Unruhe und Lärm b. d. Soz.) Herr Haeusler hat das durch ſeine eigenen Darlegungen klar bewieſen, daß ex nichts mit der Kavallerie zu tun hat,(Wettere Unruhe.) Ich muß das hier ſagen, weil die Meinung, als ob die ſogenannte Sachver⸗ ſtändigkeit des Herrn Generals, bdie weiteren Worte gahen in der Unruhe verloren. Vizepräſident Dove! Ich möchte darauf aufmerkſam machen, daß die Herren hier nur Ab⸗ geordnete ſind!— Stürmiſche Zuſtimmung links.) Ich werde alſo in Zukunft nur noch von dem Abg. Säusler ſprechen. Ich es aber für meine Pflicht, als Vertreter der bayeriſchen rmee angeſehen, hier zu ſprechen.(Beifall rechts. Unruhe links,) Abg. Banß(Bayr. Bauernbund): Der bayeriſche Bundesratsbevollmächtigte ſcheint ganz ver⸗ geſſen zu haben, daß Kollege Häusler hier nicht eneral, ſondern Abgeordneter iſt. Im allgemeinen lte ich es für bedenklich, hier derartige Details vor aller Oeffentlichkeit zu erörtern. Der Redner verlangt Ernte⸗ urlaub für Soldaten in ſtärkerem Maße als bisher. Reichskanzler Dr. v. Bethmann Hollweg: Es iſt nicht der letzte Teil der Dhatte, der mich veranlaßt, das Wort zu nehmen, ſondern ich habe das Bedürfnis, zu zwei Punkten, die geſtern und heute erwähnt worden ſind, kurz Offtzierkorps das tiefſte Bedauern hier auszuſprechen, leitet die erſte Leſun Stellung zu nehmen. Zunächſt will ich der Auslegung entgegen⸗ treten, welche einige Redner meinen Bemerkungen über den ſlawiſch⸗germaniſchen Gegenſatz gegeben haben. Ich hähe von den panflawiſtiſchen Strömungen geſprochen, denn ich konnte heute an dieſen Strömungen nicht vorübergehen, weil ſie in der gegenwärkigen Balkankriſe eine markante Rolle ſpielen. dieſen panflawiſtiſchen G hat ein Publiziſtik eine kommende Au nder⸗ ſetzung zwiſchen dem Slawentum und dem Ger⸗ manentum lgert. Gegen dieſes Schlagwort habe ich entſchieden Widerſpruch eingelegt, ich habe vor ihm gewarnt und ich wiederhole dieſe Warnung heute noch einmal mit ernſtem Nachdruck. Das Schlagwort verwechſelt die pan⸗ ſlawiſtiſchen Strömungen mit der Zugehörigkeit zur flawiſchen Teil der Raſſe. Die flawiſche Raſſe iſt ebenſo wie die germaniſche auf viele Länder verteilt und wohnt da im Zuſammenhang mit anderen völkiſchen Beſtandteilen. Schon infofern iſt dieſes Schlagwort unwahr und unrichtig. Das Schlagwort iſt abher auch um deswillen unrichtig, weil es einen realen Intereſſengegenſatz zwiſchen uns und Ruß⸗ land nicht gibt. Das habe ich mit großer Entſchiedenheit betkont. Das Schlagwort ſchädigt endlich die Politik, die ich zu führen wünſche und die auf Erhaltung eines gut nach⸗ barlichen Verhältniſſes zu Rußland gerichtet iſt.(Beffall.) Der zweite Punkt iſt der, daß hier von verſchiedenen Rednern ganz irrtümliche Darſtellungen über die Gntſtehung der Wehrvorlage ausgeſprochen worden ſind. Weder der Wehr⸗ verein hat die Wehrvorlage veranlaßt, noch iſt eine Kapitulation des Kriegsminfſters oder meiner Perſon vor dem Generalſtab borgekommen. Aus außerpolitiſchen und militär⸗ politiſchen Gründen habe ich mich im November borigen Jahres von der Notwendigkeit über⸗ seugt, neue Rüſtungen für unſlere Armee vor⸗ gunehmen.(Lebhaftes Hört! Hört!) Auf Grund dieſer Ueberzeugung, die von dem Herrp Kriegsminiſter und dem Chef des Großen Generalſtabes geteilt wurde, ſind die Vorarbeiten in Angriff genommen worden. Daß wir damit nicht ſofort an Oeffentlichkeit getreten ſind, dafür werden Sie wohl ein Ver⸗ ſtändnis haben. Aber der Entſchluß ſtand damals feſt, und dieſer Enkſchluß iſt entſtanden aus dem Verantwortungsgefühl für die Sicherheit unſerer Zukunft. Ich habe aus dem bisherigen Verlauf der Verhandlungen den Eindruck ge⸗ wonnen, daß die große Mehrheit der Parteien dieſes hohen Hauſes ſich bei ihren kommenden Entſchlüſſen von dem gleſchen Gefühl der Ver⸗ antwortlichkeit leiten laſſen will(Beifall), daß Sie es erkannt haben, welch große und ernſte Bedeu⸗ tung für Deutſchland die Enkſchlüſſe haben werden, die Sie faſſen wollen.(Beffall.) Vizepräſident Dove: Die Debatte iſt geſchloſſen, da weitere Wortmeldungen nicht vorliegen. Perſönlich bemertt Abg. Häusler(Zentr.): Ich wollte in keiner Weiſe eine Inferjorität unſerer Artillerie feſtſtellen, ſondern ich wollte nur auf Mängel hin⸗ weiſen. Ich würde es bedauern, wenn mir ein Wort entſchlüpft eft wäre, welches in jenem Sinne gedeutet werden könnte, Ich überzeugt, daß die deulſche Arktillerbeé insbefondere die baheriſche Arkillerie beſte der Welt iſt. Das Eingreifen des bayeriſchen tärbepollmächtigten nehme ich ihm als Landsmann gar nicht muß mich aber ganz entſchieden verwahren gegen ik meiner Fähigkeiten als Abgeordneter.(Peifall Bayr. Generalmajor Wenninger: „Ich hahe noch das Bedürfnis, im Namen des baheriſchen daß der Heirr Abg. Häusler Worte geſprochen hat, die ihren Veifall nicht aus den Reihen ſeiner eigenen Partei, ſondern auf der cußerſten Linken gefunden hahen.(Großer Lärm bei den Sozialdemokraten.) Abg Ledebour(Soz.): In der nunmehr wieder eröffneten Debatte habe ich das Wort ergriffen, um entſchieden Verwahrung dagegen einzulegen, daß einer des Herren Militärbevollmächtigken ſich erlaubt, einem Abgeordneten darüber Vorhaltungen zu machen, wo er Beifall erhält, und zwar in einer Form, die den Anſchein erwecken mußte, als ob ihm dadurch eine moraliſche Minderwerktigkeit zugeſprochen würde. Ob ein Abgeord⸗ neter auf irgend einer Seite des Hauſes und nicht bei ſeiner eigenen Partei Beifall findet, das geht den Herrn Bun⸗ desralsbevollmächtigten gar nichts an.(Großer Lärm.) Ich ſollte glauben, daß auf allen Seiten dieſes Hauſes, bei allen Parteien ſoviel Selbſtgefühl als Volksvertreter vorhanden wäre, daß ſie meinen Ausführungen zuſtimmen müßten. Bayr. Generalmajor Wenninger: Ich habe als Bundesratsbebollmächtigter nichts zu ſagen, Aber als bahriſcher Offizier.(großer Lärm, Zuruf bei den Soz.: Das gibt's hier nicht). Abg, Dr. Frank(Soz.): Die erneute Erklärung des bayriſchen Bundesratsbevollmäch⸗ tigten iſt die beſtechlluſtratſon zu dem, was heute von verſchſedenen Seiten geſagt worden iſt, über die Anmaß ung militä⸗ riſcher Kreiſe und ihre Uebergriffe auf das bürgerliche Leben, die auch nicht zurückſchrecken, das Parlament zu kerrori⸗ ſieren.(Vize⸗Präſ Dobve rügt den Ausdruck]— Sie verſuchen es wenigſtens. Wenn ſeine Bemerkung überhaupt einen Sinn haben ſollte, ſo konnte es nur der Sinn ſein, das dem Abg. Häus⸗ ler in ſeiner Eigenſchaft als Mitglied des deutſchen Heeres außer⸗ halb des Hauſes Schwierigkeiten gemacht würden. Wenn das nicht der Fall iſt, dann konnten ſie nur den Zweck haben, ihn in den Augen ſeiner Berufskollegen herabzuſetzen. Ich weiſe dieſe Art in die Rechte der Abgeordneten einzugreifen auf das nergiſchſte zurück. Ich erwarte, daß alle Mitglieder des Hauſes ſich dieſem Proteſt anſchließen.(Großer Lärm, Zuruf bei den Soz: Das Zentrum ſchweigtl!) Die Debatte wird abermals geſchloſſen. Die Vorlage geht an die Budgetkommiſſion. 1 18 9 5 8 Me erſte Leſung ger Hedkungsvoclagen. Schatzſekretär Kühn ein: Wir ſind vor eine Aufgabe geſtellt, wie ſie in ſolcher Schwere noch nicht da war. Die Vorlagen der letzten Jahre forderten nur einen Bruchteil der jetzigen. Schon die einmaligen Aüsgaben erreichen eine Höhe, wie wir ſie bis⸗ her nicht gehabt haben. Die große Steuergeſetzgebung von 1909 hat unſere Leiſtungen vorbereitet. Die Finanzgebarung, die darauf aufgebaut war, hat zu einer gewiſſen Befeſtigung ünſerer Finanzen geführt, ſo daß ſich die Vollendung der Sanierung in kurzer Zeit erwarten ließ. Außergewöhn liche Zeiſen erfordern außergewöhnliche Maßnahmen, die verbündelen Re⸗ gierungen ſchlagen dazu den einmaligen Wehrbeitrag von Proz. auf das Vermögen bor. Der Vorſchlag mag überraſcht haben, er verliert aber das Ueberraſchende bei näherer Erwägung. Wir werden uns die Opfer früherer Zeiten nicht verkümmern laſſen können, Eine Anleihe war ausgeſchloſſen. Ich kann nicht berſprechen, barung mit der Reichstage getroffen, die nur mit Zuſtimmun daß der gegenwärkige Leiter der Reichsfinanzvercpakkung Daumkt nicht imen wird, nachdem er noch vor Jahresfriſt mit Zuſtim⸗ mung des ganzen Hauſes ſich zu dieſen Finanzgrundſätzen be⸗ kannt hat. Auch kein anderer an mei Stelle könnte die Ver⸗ antwortung übernehmen. Wier m ü uns aber aus pfder Schulden 9 rarbeiten. Immer⸗ ich für das Reich Mögl — 0 — rtigen laſſen. n hat ukunft zugute kommen, darum ich ihren Anteil daran haben. Di tber 2 Forderung der Gegenwart. ausgeführt worden, daß wir de ſelbſt zahlen und nicht erſt ö Und was wäre auch mit der Ver Anleihe gewonnen? Die Tilgungallein hätte eine erhebliche neue Steuererfordert. Die großen Einnahmequellen des Reiches wären aber erſt nach einigen Jahren ſtark genug, um den Bedarf zu decken. Außerdem wäre die Anleihe zu ungünſtigen Bedin⸗ gungen auf den Markt gekommen, hätte nur zu einem überaus niedrigen Kurs gegeben werden können, der wiederum auf die ſonſtigen Anleihen der Bundesſtaaten gedrückt hätte. Der Wert der verzinslichen Papiere wäre zurückgegangen, ihre Inhaber hätten ſehr bedeutende Verluſte erlitten, ſicherlich mohr als ein⸗ halb Prozent, die wir in dem Wehrbeitrag fordern, Ueberhaupt haben die Staatsgläubiger unter der unglücklichen Entwicklung der letzten Jahre ſchwer zu leiden. Gewiß hat e glaube die 9 Gene⸗ deeresperſtärkung iſt auch hier geſtern rſäumt haben auch tionen überlaſſen. Bedarfs auf eine leihe, ein derartiges Vorgehen wür de beim Aus⸗ land den Eindruck eines nur ſchlecht verhüllten Staatsbankerotts machen. Ganz das Gegenteil beſagt unſer Vorſchlag. Er ergreift jeden, ohne Unterſch mögens und wird verhältn i d des Standes und Ver⸗ leicht getragen werden. Vor allem wird er unſere Widerſtandsentſchloſſen⸗ heit und Widerſtandsfähigkeit vor aller Welt dokumentieren. Selbſtverſtändlich können über die Einzel⸗ heiten abweichende Meinungen beſtehen. Hierüber wird viel derhandelt werden, ebenſo wie über die Einzelheiten der Steuer⸗ geſetzgebung. Der Lei keit der Beitragspflichtigen wird der Vorſchlag gerecht. gsfähigkeit iſt aber borhanden. Er bringt eine Beſitzſteuer auf Vermögen und Einkommen, und er iſt einfach und einheitlich geſtaltet. Schon deshalb wird die einmalige Abgabe durchzuführen ſein. 5 Der Anktrag Baſſermann verlangt eine Be⸗ ſitzſteuer, dieſem Verlangen widerſpricht der Wehrbeitrag nicht. Aber mit ihm iſt der Antrag noch nicht erledigt. Der Wehr⸗ beitrag ſoll den Charakter einer Ausnahme haben. Die neuen Steuern haben eine weſentlich andere Aufgabe als früher be⸗ willigte. Sie ſollen weſentlich nur zur Deckung der militäriſchen Aufgaben dienen. Für ſie kämen als direkte Steuern eine Vermögens⸗ oder Erbſchafesſteuer in Be⸗, tracht. Wir heben dieſe namens des Reichs nicht vorgeſchlagen, weil dieſe Ein nahme⸗ quelle ebenſo wie die Einkommenſteuer den Bundesſtaaten zur Erledigung ihrer eigenen Ausgaben gelaſſen werden ſoll. Die Grb⸗ ſchaftsſteuer verſtehen wir in dem Sinne, daß die beſtehende auf Kinder und Ehegatten ausgedehnt würde, wie ſie früher einmal bon der Regierung vorgeſchlagen war. Wir haben davon ab⸗ geſehen, einmal, weil die Perhältniſſe jetzt anders liegen, dann aber auch aus Gründen recht praktiſcher und nüchterner Art. Zunächſt wirkte der Wehrbeitrag hemmend. Ein Vermögen, das bon einer ſolchen hohen Abgabe betroffen war, kann man nicht unmittelbar hinterher wieder beſteuern. Dann hätte die Erb⸗ ſchaftsſteuer den Betrag auch nicht gedeckt. Auch gegen die Vermögenszuwachsſteuer ſprachen gewichtige Gründe, die Erhebung allein war zu hoch. Wir wir es vorſchl den berſchiedenen Bundesftaaten möglich, die geforderten Leift gen durch neue Züſchläge zu ihren Einkommen⸗ und Erbſchafts⸗ ſteuern zu erheben. Es ſolkl nur in Form einer Beſitzſteuer geſchehen. 1 5 An dem Mobiliarbermögen der Bevölkerung konnten wir nicht ganz vorübergehen. Für das Erbrecht der Staaten iſt eine ſehr milde Form gewählt worden. Gerade in neueſter Zeit haben hervorragende Fachmänner begründet, daß der Staat in gewiſſen Fällen ein Erbrecht haben müſſe. Das vorgeſchlagene Erbrecht erreicht lange nicht den Betrag einer Erbſchaftsſten Derartige Beſtimmungen haben in den Zeiten des Zollberein beſtanden und ſind zum Teil unverändert erhalten worden. D günſtigen Ergebniſſe der letzten Jahre mache bielleicht eine Erleichterung der Ausgaben möglich. Die Ueber⸗ ſchüſſe von 1909 haben allein 75 Millionen für einmalige Aus⸗ gaben zurückgeſtellt. Es iſt nur richtig, wenn wir unſere Ei n nahmen wachſen laſſen, als immerfort neue Steuern bei neuen Bedürfniſſen einzuführen. Dieſe loyale Rückſich auf die Bedürfniſſe der Bevölkerung ſollte in weiten Kreiſen Anerkennung finden. Bei der Zuckerſteuer haben wir kein Verſprechen abgegeben, ſondern lediglich eine Verein⸗ beider Faktoren geändert werden kann. Bereits 1912 iſt die Aufhebung der Steuer zurückgeſtellt worden. Die Grhöhung des Kriegsſchatzes auf 120 Millionen macht keine be⸗ ſonderen Schwierigkeiten, ſie dient ebenſo wie die Schatzan⸗ weiſungen der Stäörkung des Goldvorrates. 5 Die Nach rn kleinen Kaſſenſcheinen iſt ſehr groß. Einem bölligen Verzicht, wie ihn der Abg. Dr. Arendt vorgeſchlagen hat, möchte ich nicht zuſtimmen. Man müßte dan dazu kommen, Kaſſenſcheine und Reichsbanknoten zu zehn Mark nebeneinander herlaufen zu laſſen. Bei Steuerprojekten es allen recht zu machen, iſt eine Kunſt, die niemand kann. Hätte ich mich hierüber in einer Täuſchung befunden, ſo würden mich die derte von Zeitungsartikeln hierüber aufgeklärt haben. Dd Preſſe hat es allerdings leichter, als wir. Sie kann Vorſchläge machen, deren Annahme bei der Volksvertretun und den verbündeten Regierungen von vornherein unmöglich Sie kann ſich auf den Tadel beſchränken und das Beſſermache! anderen überlaſſen. Anders bei den geſetzgebenden Körperſc Ich ſehe den Verhandlungen hier im mit Ru Man wird zugeben müſſen, di ſondern geſch ſeiner finanziellen Untermar immer an dem Ziel, das unſer aller Herzen am nächſten Das Haus vertagt die Weiterberatun 1 nerstag 1 Uhr, pünktlich. 5— — und bezahle die höchſten 10 1 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittochlatt). Mannheim, den 10. April 1913. eloren Portemonaie mit Inhalt u. Badekarte für W. v. 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Ein erſchütterndes Bild von dem grauenvollen Schickſal der in Adrianopel dahinſtechenden kranken türkiſchen Soldaten entrollt der franzö⸗ ſiſche Korreſpondent Ludovie Naudeau im Journal. In Begleitung des gegenwärtig in der exoberten Stadt weilenden ehemaligen franzöſiſchen Kriegsminiſters Meſſimy und eini⸗ ger bulgariſcher Generalſtabsofftziere hat Nau⸗ deau die im Norden Adrianopels liegende ſump⸗ fige Tundſchainſel beſucht, die„Inſel des Schreckens“. In dieſer durch zwei Brücken mit der Stadt verbundenen Inſel waren urſprüng⸗ lich die bei der Einnahme Adrianopels gemach⸗ ten türkiſchen Gefangenen untergebracht. Die bulgariſche Heeresleitung, die ſich außerſtande ſah, über Nacht den Proviant für 60 000 hun⸗ gernde türkiſche Soldaten herbeizuſchaffen, hat zwar ſo ſchnell als möglich mit dem Abtraus⸗ port der Kriegsgefangenen nach Bulgarien be⸗ gonnen und die letzten noch marſchfähigen Tür⸗ ken ſind inzwiſchen nach Bulgarien unterwegs: aber das Schickſal der Kranken, die zurück⸗ geblieben ſind, iſt entſetzlich.„Was zwiſchen den beiden Armen der Tundſcha blieb, iſt nur eine Nachhut jammernder und ſtöhnender Ge⸗ ſpenſter“, ſo berichtet der Franzoſe;„1000 oder vielleicht 2000 lagen hier auf dem feuchten Boden, ſie ſind nicht trausportſähig, es ſind Sterbende, die inmitten von Toten auf Erlöſung harren. Wir durchſchritten am Eingang eine Art Sperre, einen zerfallenen Turm: und ſofort tauchten zwei fleiſchloſe, farbloſe Geſpenſter vor uns auf. Ganz nah kamen ſie an uns heran, ſtreckten uns flehend die Hände entgegen und nrumelten Worte, die wir nicht verſtanden. Am Fuße des Turmes lag zuſammengekauert ein wachsfarbener Sterbender; ſein Kopf ging mechauiſch hin und her wie der eines chineſiſchen Porzellanbonzen; als wir eine halbe Stunde ſpäter wieder die Stelle paſſterten, war er eine Leiche. Wenige Schritte weiter lagen auf dem Rücken zwei Leichen, die Beine verkrampft und die Arme verzerrt. Jammern und ſchrille Schreie ertönten aus einer Gruppe von Kran⸗ ken, die mit weitaufgeriſſenen, entſetzten Augen auf die toten Kameraden ſtarrten und des Augenblicks harrten, da ihr eigener Todeskampf einſetzen würde. Einer richtete ſich halb auf, ſank zurück, wollte noch einmal empor und war eine Leiche.“ Die Cholera iſt es, die dieſe letz⸗ ten türkiſchen Verteidiger unaufhaltſam dem Tode zutreibt; aber nicht die Cholera allein. Gewiß, auch ſie fordert in dieſer Schar der Tod⸗ geweihten ihre Opfer;; aber die Aerzte, Bul⸗ garen wie Türken, erklären, daß dieſe Gefan⸗ genen zum größten Teile der körperlichen Er⸗ Factetgacgaggnanſ ptpoſtlag. Nainz. verm. 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Nur eine Antwort gibt es: die eiſerne Notwendigkeit des Krieges. Es war nicht möglich, ſo plötzlich die gewaltigen Nahrungsmittelmengen heranzu⸗ ſchaffen, die notwendig geweſen wären. Die Bahnbrücke war geſprengt, der Verkehr gelähmt. Und vor der Wahl, die eigenen Soldaten oder einen Teil der Gefangenen hungern zu laſſen, mußte das grauſame Geſetz der Selbſterhaltung den Bulgaren den Vorzug geben. Vae Viotis! „Das iſt der Krieg, der Krieg in ſeiner ganzen Ungeheuerlichkeit.“ — Seltſame Küſſe Ein merkwürdiger Prozeß beſchäftigt zurzeit nach der„Str..“ die ameri⸗ kaniſchen Gerichte: die Anklage richtet ſich gegen die Pennſylvanfa⸗Eiſenbahngeſellſchaft und gegen die Pullman⸗Car⸗Geſellſchaft. Die beiden be⸗ kannten Unternehmungen ſind von Frau Sarah Saltzmann, einer Verſicherungs⸗Agentin aus Brooklyn, auf einen ſehr großzügig gedachten Schadenerſatz von 50 000 Dollar verklagt, weil die Geſellſchaften„indirekt“ Frau Sarah Saltz⸗ mann— geküßt haben ſollen, und zwar mit roher Gewalt. Der wunderlichen Anklageſchrift liegt folgendes Ereignis zugrunde: Frau Saltz⸗ mann reiſte kürzlich i lzug nach Chi⸗ cagoz ſie ſaß in einem Durchgangswagen in einem Liegeſtuhl und war eingeſchlafen. Plög⸗ lich wurde ſie durch einen jungen Studenten der Princeton⸗Univerſttät aufgeweckt: der junge Herr war emſig damit beſchäftigt, die ſchlafende Dame leidenſchaftlich zu küſſen. Frau Saltz⸗ mann ſtieß einen erſchreckten Schrei aus, Leute eilten herbei und es gab einen wilden Aufruhr. Alle Entſchuldigungen blieben fruchtlos, und auch die Tatſache, daß der junge Student ange⸗ trunken war, konnte die Dame nicht zu einer milderen Auffaſſung des Attentats bewegen: im Gegenteil. Frau Saltzmann machte alle Zug⸗ beamten für das Vorkommnis verantwortlich, 14694 Marktplatz, für 2, 1a Vürv oder Arzt ꝛc. ſehr geeignet—3 Zim⸗ mer mit Abſchluß ſof. od. ſofort od. ſpäter zu verm. ſpäter zu verm. Näh. Näh. 4. Stock links. 14495 Luiſenk. 7,1 Tr. Tel. 2851. 14540 O 7, E 62,63.8t. 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Renouard wurde auf der Fahrt von Paris nach Rouen von einem Fremden gewaltſam geküßt und ſoll in dem folgenden Prozeß vor Gericht eine hohe Schadenerſatzſumme durchgeſetzt haben. — Eine Millionenerbſchaft. Eine arme Tag⸗ löhnersfamilie iſt, wie aus Riga geſchrieben wird, über Nacht die reichſte Familie von Reval geworden. Jüngſt wurden in den Zeitungen die Nachkommen eines finnländiſchen Seekapi⸗ täns Karl Mathias Lindfors geſucht, der in Auſtralien unter Zurücklaſſung eines ungeheuren Millionenvermögens geſtorben war, ohne daß erbberechtigte Nachkommen vorhanden waren. Dieſe Anzeige las zufällig eine in Reval an⸗ ſäſſige Frau Veknall, geb. Janzon, deren Mann als Arbeiter bei einer Dampfſchiffahrt angeſtellt iſt. Sie erinnerte ſich, daß ihr Onkel, der aller⸗ dings für ſie verſchollen war, denſelben Namen trage, wie der verſtorbene Multimillionär in Auſtralien. Daraufhin wandte ſie ſich an die auſtraliſchen Behörden um nähere Auskunft und erfuhr zu ihrem freudigen Schrecken, daß der Verſtorbene wirklich ihr Onkel und aus Reval ausgewandert ſei und ſie als Nichte die einzige erbberechtigte Verwandte wäre. Die beiden Eheleute, denen die Glücksgöttin unver⸗ hofft ſo große Reichtümer— es ſoll ſich um 15 Millionen Mark handeln— in den Schoß ge⸗ worfen hat, ſind nun unterwegs nach Auſtra⸗ lien, um die Erbſchaft perſönlich zu erheben. Jedenfalls dürfte die Fahrt das Reiſegeld lohnen. — Ein Drama im Gerichtsſaal Im Gerichts⸗ ſaal von Detroit ereignete ſich, wie uns aus Newyork geſchrieben wird, vor einigen Tagen eine furchtbare Tragödie, der zwei Menſchen zum Opfer fielen. Ein Arzt, Dr. C. H. Boya⸗ jian, ermordete ſeinen 27 Jahre alten Neffen Harroton H. Goſpanian aus Eiferſucht und ſtreckte ſeine Frau durch zwei Kugeln nieder. Beide erlagen ihren Wunden, als ſie im Ho⸗ 11 2 19 2. Stock, ſchöne Wohnung, 4 Zimmer, Küche u. 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Vor Gericht geriet er in fürchtbaren Zorn und erzählte, daß ſein erſter Argwohn dadurch in ihn erweckt wurde, daß ſeine Frau im Tkaum zärtlich den Namen Go⸗ ſpanians rief. Seine Frau ſei von ihm ſofort aus dem Hauſe gejagt worden und er habe ſie trotz ihrer flehentlichen Bitten nicht mehr zurückgenommen. Noch in derſelben Nacht habe darauf ſein Neffe alles geſtanden. Als ber Rich⸗ ter Goſpanian aufforderte, ſich zu verteidigen und Goſpantan ſich von der erhob, da ſtreckte ihn der Arzt mit zwei Kugeln nieder und erſchoß bald darauf ſeine Frau. Der Mörder wurde überwältigt und aus dem Saal gezerrt. Im Korridor wurde er gefeſſelt. Er bat die Poliziſten dringend, ihn wieder freizu⸗ machen, damit er ſich erſchießen könne, Er wünſche zu ſterben.„Iſt er tot? Habe ich ſie getroffen?“ fragte er noch, als er abgeführt wurde. — Der Geheimrat, der Affe und bas Gram⸗ mophon. Das Bezirksgericht in St. Petersburg hatte ſich, wie von dort berichtet wird, dieſer Tage mit einer höchſt originellen Klage zu be⸗ faſſen. Vor ſeinenSchranken erſchien, durch einen Anwalt vertreten, der Geheimrat S. A. Man⸗ delſtein, einer der höchſten Beamten des Unter⸗ richtsminiſteriums, um von der Generalin A. G. Tſchitſchagow einen Schadenerſatz in der Höhe von 3915 Rubeln zu fordern. Als der Geheimrat eines Tages an dem Landhauf der Generalin vorbeikam, ſtürzte ſich ein kleiner Affe, den die Generalin als einen verwöhnten Liebling ſtets um ſich hat, auf ihn und zerbiß ihm einen Finger. Den Schaden, den er da⸗ durch erlitt, berechnete der Geheimrat Mandel⸗ ſtein ſolgendermaßen: 165 Rubel für Kurkoſten, 2500 Rubel für verminderte Arbeitsfähigkeit während eines Jahres— und 750 Rubel für ein Grammophon. Denn, ſo erklärte er durch ſeinen Anwalt dem Gericht, der Biß des Affen der Generalin Tſchitſchagow habe ihm das Kla⸗ vierſpielen, das vorher ſeine Leidenſchaft war, unmöglich gemacht und ihn gezwungen, ſich, ſtatt deſſen, ein Grammophon anzuſchaffen, deſſen Koſten gerechterweiſe die Eigentümerin des vierbeinigen Uebeltäters tragen müßte. Aber das Bezirksgericht konnte ſich dieſer Auf⸗ faſſung des Geheimrats nicht anſchließen und ſprach ihm lediglich die Kurkoſten in Höhe von 165 Rubeln zu. Es gibt eben noch Richter in St. Petersburg! ————— 1 Porton Eis mit Sahne 16 f 1 Stuck geiiiinte forte 3 Pl. 1 Portion Frucht⸗KÄ iIs 18 Pf Rostprohen von Blocher's 8 Baalder's Hakas N Aitmunumi inn 1 ſüeeeeee Anmen tunenum Zuliln f. F eischtopf Alu minſum gelmortöpk⸗ Aluminjum mit Ausguss, 16 cm ———— A in ungerem Dekoratio ituneeeeeeeee Stü ck 991 Pf. . 99 5 Fleischtopf mit Deckel, 16 em 2 Milchtöpfe eeee, Wasssrasserole mit Becher Stlek Jch Pf. 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