Abonnement: 70 pig. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtauſſchlag Mk..82 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Zeile„„.20 Nck. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den kmtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induftrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; annheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗ ⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. N Celegramm⸗Adreſſe: Seneral-Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung aag Buchdruck⸗Abteilung..... 341 Redaktion 7 Exped. u. verlagssuchhölg 218 Eigenes nedannonsburean in Berlin Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; ——— Nr. 166. Mannhelm. Srelteg.! 11. Aert 1013. neagklatt Die heutige Mittagsausgabe umfaßzt 16 Seiten. Celegramme. Habenssllern und Cumberland. Bab Homburg, 10. April. Der Kaiſer ver⸗ Heh dem Herzog von Cumberland den Schwar⸗ zen Adlerorden, der Herzogin von Cumberland den Luiſenorden mit der Jahreszahl 1813/1814. Zur Abendtafel holte der Kaiſer ſeine Gäſte aus deren Gemächern ab. Der Kaiſer trug die Uniform der Königsjäger, der Herzog öſter⸗ reichiſche Uniform. Bei der Tafel ſaßen die Mafeſtäten einander gegenüher. Die Tafel war mit Maiglöckchen und Roſen geſchmrückt. Rechts von der Kaiſerin folgten zunächſt der Herzog, Prinz Ernſt Auguſt, Gräfin Heller, Hausmarſchal Graf Grote, Huks Prinz Max von Baden, Prinzeſſin Olgg, Genergloberſt von Pleſſen, Baronin Hinüber, Exzellenz Valentini. Rechts vom Kaiſer ſaß die Herzogin, Prinz Adalbert, Grä⸗ zin Kielmannsegg, General Lyncker und Fol⸗ gende, links Prinzeſfin Max von Baden, Ober⸗ Hofmarſchall Graf Eulenburg, Gräfin Rantzau, Geheimrat vun der Wenſe und Fal⸗ gen Der Charlottenbneger Gymnaſiaſtenmord. Berkin, 10. April. Das Rätſel der Bluttat an dem Gymnaſiaſten Ernſt Thiemann in Char⸗ lottenburg, das durch die monatelange Tätigkeit eines Privatdetektivs aufgedeckt wurde, iſt noch nicht ganz gelöſt. Das 19jährige Dienſtmädchen Eliſabeth Heinrich hat ihr erſtes Geſtändnis geſtern vor dem Unterſuchungsrichter wider⸗ rufen, als ſie erfuhr, daß der Bräutigam nicht der Möbelfabrikant Paul Schwartz, ſondern ein Privatdetektiv war, dem ſie ins Netz gegan⸗ gen war. Der Komplize der Heinrich, welcher der eigentliche Mörder ſein foll, iſt noch nicht ermittelt. Ueber ſeiner Perſönlichkeit liegt noch volſtändiges Dunkel. Ah das Motiy des Her Zwiſchenfall Weenalnger- Hänsles Berlin, II. April.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus München wird berichtet: Der Swiſchenfall mit dem bayeriſchen Militärbevoll⸗ mächtigten Generalmajſor Wenninger im Reichstage wird hier allgemein weniger ſchwer genommen. Bemerkenswert iſt, daß im Gegeft⸗ ſatz zur„Germania“ das Hauptorgan des baye⸗ viſchen Sentzunzs, der Bayriſche Kurier“ den Abg. Häusler durchaus nicht abſchüttelt. Es wird vielmehr betont, daß er bei ſeinen Dar⸗ legungen guch den Beifall des Zentrums gefun⸗ den habe, insbeſonders bei den bayriſchen Mit⸗ gliedern. Dagegen wird gerade das Verhalten des bayriſchen Militärbevollmächtigten von dem Zentrumsorgan auf das heftigſte kritiſiert. Es heißt zum Schluß: Man kann wohl ſchwerlich ntit weniger paxlamentariſchem Takt guftreten, als es der bayriſche Bundesratsbevollmächtigte getan hat. Das Befinden des Papſtes. W. Rom, 10. April. Der„Oſſervatore Ro⸗ mano“ ſchreibt heute abend: Gegenüber den Berichten verſchiedener Blätter können wir feſt⸗ ſtellen, daß der Papſt ſeit Mittwoch⸗Morgen bis jetzt keine Fiebertemperatur gehabt hat und daß ſein Zuſtand anhaltend befriedi⸗ gend iſt. Jumerhin bedarf er heſonderer Schonung, die hei Auftzenzafgllen gewöhn⸗ 175 131 iſt. e Hlau, 10. aie„Tribuna“ berfen. Faba, 5 erklärte, alle von 98 ver⸗ breiteten Meldungen, daß der Zuſtand des Papſtes ernſt ſei ſeien vollſtändig unbegründet. Es handle ſich einfach um einen Rückfall von Influenza. Die Krankheit verlaufe normal. Der Papſt befinde ſich beſſer. Wenn keine Kompli⸗ kationen einträten, würde er vielleicht ſchon in zwei bis drei Tagen wieder hergeſtellt ſein und ſeine gewohnte Tätigkeit wenigſtens teilweiſe wieder aufnehmen können. Er habe eine kräf⸗ tige Konſtitution. Alle Organe funktionierten regelmäßig. W. Rom, 10. April. Während des Abends zwiſchen.20 und 8 Uhr gemachten Kranken⸗ beſuches konnten die Aerzte Marchig⸗Fava und Amiei eine zunehmende Beſſerung im Befinden des Papſtes, ſowie die Abweſenheit von Fieber feſtſtellen. Der Zuſtand iſt ſehr zufriedenſtellend. Am frühen Nachmittag verließ der Papſt das Bett und blieb faſt eine Stunde im 8 Lehnſtuhl. Er hatte keine Hilfe nötig, um aufzuſtehen. Plötzliches Verſchwinden eines amerikaniſchen 9 Millionärs. 5 London, 11. April.(Von unſerem Lond. Buregu.) Großes Aufſehen erregt das plötzliche Verſchwinden des vielfachen gmerikaniſchen Mil⸗ lionärs Joſef Martin gus Memphis in Ten⸗ niſſee. Martin wollte am verfloſfenen Samstag in Newyork eintreffen. Man konnte ihn aber 1 finden. Zum letzten Male wurde er am 3. April geſehen, als er vor dem Gebäude des Automobilklubs ſtand. Seither iſt er verſchwun⸗ den und der Polizei konnte es trotz aller Be⸗ mühungen nicht gelingen, bisher auch nur die geringſte Spür von ihm zu entdecken. Revolutionäre Bewegung in China. London, II. April.(Von unſerem Lond. Bureau.) Der Pekinger Kyrreſpondent der Daily Mail meldet ſeinem Blatte, daß die amt⸗ liche Preſſe nunmehr zugibt, daß während der letzten Tage eine repolutjonäre Bewe⸗ gung in Wuchang entſtand. wieder eine Verf chwörung gebildet, um den Bizepräfidenten der Provinz, den Genergl 1235 Duan Hung zu ermorden. Es war dies der 6. Verſuch, der gemacht wurde, um dieſem Gene⸗ ral das Leben zu rauben. Die Verſchwörung wurde jedoch rechtzeitig entdeckt und eine Menge von Verhaftungen vurgenammen. Unter den Verhaftelen befindet ſich auch der Führer der Berſchwörung, der General Chi Nu Ling. Ueber 100 Perfonen ſind bisher hingerichtet worden. In Wuchang und Hakgu haben Truß⸗ pen aus dem Norden die entſtandenen Unruhen wieder unterdrückt und die Ordnung wieder bergeſtelt. 1 * Berlin, 10. April. In dem Spieler⸗ prozeß Stallmann u. Gen. iſt Stall⸗ maun wegen Betrugs zu einem Jahr Ge⸗ üne nis unter Anrechnung Ben en We verluſt Kya m e 7 wegen zu drei Jahren Gefängnis und fünf Jahren Ehrverluſt unter Anrechnung von drei Monaten Unterſuchungshaft verurteilt worden. Niemela wurde freigeſprochen. *Petersburg, 10. April.(Priv.⸗Tel.) Der früher bei den Minen⸗ Pyroxylin⸗ Depots des Kronſtadter Forts beſchäftigte Komptoriſt Pentſchukow wurde zu vier Jahren Zucht⸗ haus verurteilt, weil er verfuchte, fremden Militäörattachées Geheimdokumente zu verkaufen. Ein Attgche, an den er ſich wandte, ließ ihn gar Richt hor, während ein anderer die Dokumente zurückwies. Es hatte ſich Balkar krieg Plawentum gegen Germanen⸗ tum. dk. Wien, 10. April. Die Gefahr liegt nicht in der Gegenwart, fondern in der Zukunft. Die Gegenwart hat aher mit ihren Ereigniſſen die Vorausſetzung ſür die drohende Gefahr in der Zukunft geſchaf⸗ fen. Das ſind ſo die Grundfätze, auf denen ſich die prächtige Rede Bethmann⸗Hollwegs, des deutſchen Reichskanzlers, gufbaut. Die Rede verdient wohl an die Seite geſtellt zu werden, der letzten großen Rede des Fürſten Bismgrck⸗ an derſelben Stelle, als für einen Krieg zwi⸗ ſchen Deſterreich und Rußland ebenſo drohende Anzeichen vorlagen wie in den letzten Tagen. Der offene Freimut, mit dem ſich der deutſche Reichskanzler über die augenblickliche Lage und üher die Beziehungen des deutſchen Reiches zu allen europäiſchen Stagten ausgeſprochen hat, hebt die Rede über den Wert ähnlicher Kund⸗ gehungen anderer Stagtsn nänner weit empor, das kennzeichnet ſie gls eine gusgeſprochen deut⸗ ſche Rede, die keine Hinterhältigleit kennt, die⸗ die Gefahren lar umzeichnet, ohne Furcht aus⸗ zudpücken, die, von ſittlichem Erxnſte getragen, auf die Kraft des deutſchen Volkes pocht, die Feinde zeigt, die ſich von allen Seiten drohend erheben, ohne aber Kleinmut zu verraten. Was den diplomatiſchen Kundgebungen in den letzten Wochen fehlte, zeichnet dieſe Rede aus. Und wenn weder in einem Konventikel zu London, noch beim Thee in Petersburg, noch auch in vertraulicher Ausſprache in Paris Klarheit über die gugenblickliche Lage gegeben werden konnte, durch die Rede Bethmann⸗Hollwegs iſt das Licht in die Gegenwart gebracht worden. Und darum iſt des deutſchen Reichskanzlers Ausſprache auch geeignet, den drohenden europäiſchen Krieg zu verſcheuchen und damit wahr zu machen, was der Grundzug der Rede iſt, daß nicht in der Ge⸗ genwart die Gefahr für d hen großen Krieg liegt, ſondern in 925 Zukunft. große Agseae dem Sla⸗ wentume und dem Germanentume in Europa als die Kriegsurſache aus. Unausbleiblich iſt der Zuſammenſtoß nicht, aber er iſt möglich und dies t der i e ie, wachs für dgs Siaiprnet 551 7 gegen das Germanentum ſchwer in die Wagſchale fällt. Das iſt der Ausblick für die Zukunft, kler und unzweideutig ausgeſprochen in der Rede des Kanzlers des deutſchen Reiches. Für Oeſter⸗ freich iſt damit eine ganz beſondere Sachlage ge⸗ ſchaffen, denn als Glied des Bundes, der im Kampfe des Slawentumes gegen das Germa⸗ nentum ſeine Hraft zu zeigen haben wird, wird Oeſterreich⸗Ungarn die Rolle eines Vertejdigers des Germanentumes zuteil. Die Sachlage mag ſchwierig erſcheinen angeſichts der nationglen Gliederung des Stagtes, aber die Rolle ſteht feſt und kann auch für die Zukunft nicht geändert werden. Für die Geſtaltung der inneren Politik in Oeſterreich iſt das Zukunftsbild, das im Ber⸗ liner Reichstage von berufenſter Seite ſo ſcharf gekennzeichnet wurde, ein Programm, von dem kein öſterreichiſcher Staatsmann jetzt ahgehen kann, ohne die Grundhedingungen für die gus⸗ wärtige Politik Oeſterreich⸗„Ungarns völlig um⸗ zuſtoßen und damit die Exiſtenz des Staates lelbſt zu oeſerben Die Panflamiſten gegen Saſonow. Der Charkower Nationaliſtenverein hat ſich — wie die St. Petersburger Politiſche Kor⸗ reſpondenz unterm 8. April(26. März) ſchreibt — nach berühmten Beiſpielen gemüßigt geſehen, ſeine ſchwere Unzufriedenheit mit dem Gang der kuſſiſchen Außenpolitik dem Miniſter des Akußern Saſonopd in ſcharfer Kritik telegraphiſch zum Ausdruck zu bringen. Im Papierforb des Miniſters wird wohl auch dieſe Blüte perwil⸗ derten Patriotismus ihren Platz finden, ohne die erhoffte Wirkung auszuüben Wir 1 5 7775 Teil Mitkän gemietet 10 pnaliſtiſc n gegen die mue ft enae n 9 55 aül, Sk 15 ar che Aufttr* Plahe als de e um ſo mehr Rußland, nachdem ſich die Mächte auf die tuetung Skutaris an Albanien geeini ten, von dieſer Vereinbaxung n könne. Rußland werde kri Politik kreiben, wenn es ſell nötig halte, nicht ab benn e 1 10 1 2 90 unter Mißbrauch 9on Rußlan Ja es er nicht einmal he dem Bruch einer Vereinbarung, die dem ganzen Balkanbund ſehr bedeutende Vorteile ver⸗ ſchafft habe, zu beſtehen. Die Freunde des Slawentums ſollten dies einſehen und keine Kundgebungen machen, die ngtürlich 5 mit allerlei Herausforderungen e ſollten lieber dem Montenegro raten, ſeinen Thron Karte zu ſetzen. ieſe e ſervatihen werden von der l als e e ſchen Wen ſenen gen! zu verhüken, daß Politiſchen K letzten Sonnta den.„Manifeſtanten“ ſind dan welche die Volkshymne ſingen, zu und das Vaterland beſchützen, 5 ten“ wollen dagegen das Vaterl „Nieder imit der Reg bolle Pröbchen ſei auch einek aus b Lich jet auf deutff wahten Be 55 10 Derlin, 11. 2. 10 Büreau.) Das Meme ſex t d 9 15 45 05 1 men 1 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 11. April. Skutari als Hauptſtadt dieſes Reiches unter der Bedingung bezeichnet habe, daß Oeſterreich in der Dſchakowa⸗Frage nachgibt. Außerdem er⸗ klärt das Memorandum, daß ſeit langer Zeit eine ganze Reihe von Briefen mit guten Rat⸗ ſchlägen auf diplomatiſchem Wege an König Nikita abgegangen iſt, in denen er aufgefordert wird, ſeine Haltung gegenüber den Mächten zu ändern. Das Memorandum erklärt zum Schluß, daß es den Zweck verfolge, der Welt darzutun, daß die ruſſiſche Haltung von Anfang an ehrlich und aufrichtig geweſen ſei. Die Peſſerung der Lage. OLondon, 11. April.(Von unf. Lond. Bureau.) Aus Belgrad wird der Daily Mail telegraphiert, daß infolge ſtrömender Regengüſſe die weiteren Operationen gegen Skutari eingeſtellt werden und daß infolge der Blockade auch keine weiteren ſerbiſchen Truppenverſtärkungen aus Saloniki abgehen werden. Es ſei klar, daß der Angriff der Serben und Montenegriner gegen den Platz jetzt nicht mehr mit einer ſolchen Entſchiedenheit geführt werde, wie bisher. London, 11. April.(Von unſ. Lond. Bureau.) Hier verlautet, daß die Botſchafter während der nächſten Tage keine weiteren Be⸗ ſprechungen haben werden und daß Sir Edward Grey ſich für einige Tage zur Erholung aufs Dand begeben wird, es ſei denn, daß die Lage ſich wieder verſchlimmern ſollte. Dann würde Sir Edward Grey natürlich ſofort zurückkehren. In diplomatiſchen Kreiſen hält man indeſſen daran feſt, daß die ganze Lage als gebeſſert be⸗ zeichnet werden müſſe, ſeitdem Italien und Ruß⸗ land in Cetinje gewiſſe Angebote machen, um Kompenſationen für Montenegro durchzuſetzen. Man hofft beſtimmt, daß, wenn Montenegro Zugeſtändniſſe gemacht würden, der König Nikolaus ſchließlich doch nachgeben wird. Für die Verzichtleiſtung auf Skutari ſoll Montenegro durch anderweitige Landzuwendungen oder durch Geld entſchädigt werden. *London, 10. April. Wie das Reuter⸗ Bureau erfährt, herrſcht in diplomatiſchen Krei⸗ ſen hinſichtlich einer befriedigenden Löſung der Schwierigkeiten in Montenegro und der Möglichkeit eines baldigen Friedens⸗ ſchluſſes ſteigender Optimismus. Die heute Abend abgegebene Erklärung, daß der Augenblick freundlicher ſei, beruht auf der Tat⸗ ſache, daß Italien und Rußland, wie man weiß, in Cetinje Schritte tun, um Monte⸗ negro eine Art von Entſchädigung anzubieten. Die genaue Art dieſer Vorſchläge iſt jedoch in London nicht bekannt. Weiterhin iſt in den letzten Tagen ein mächtiger, wenn auch in⸗ offizieller Einfluß am Werk geweſen, um den Boden für offizielle und formelle Schritte vorzubereiten, die vielleicht eine beſſere Verſtändi⸗ gung zwiſchen den Mächten und Montenegro herbeiführen werden. Bis jetzt iſt allerdings keine offizielle Aeußerung von Cetinje gekom⸗ men, doch iſt angedeutet worden, daß mehr Sym⸗ pathie und guter Wille von Seiten der Mächte vielleicht einen ſtarken und ſchnellen Wechſel in der öffentlichen Mei⸗ nung Montenegros herbeiführen werde. Ganz abgeſehen von der Frage Skutaris hat die kürzliche Entſcheidung der Mächte hinſichtlich der neuen Grenze Montenegros in Cetinje Erregung hervorgerufen und ein Gefühl der Verzweiflung verurſacht. Es iſt jedoch nicht unwahrſcheinlich, daß durch den inoffiziellen Meinungsaustauſch, der im Gange iſt, eine Entſcheidung gefunden werden wird, welche die öffentliche Meinung Montenegros beruhigen könnte. Die Blockade. Cetinje, 10. April.(Aus amtlicher montenegriniſcher Quelle.) Der Kommandierende der internationalen Flotte in den Gewäſſern vor Antivari, Vize⸗Admiral Burney, hat heute früh dem Gouverneur von Antivari notifiziert, daß von heute 8 Uhr früh ab die friedliche Blockade bis zur Drinamündung erklärt ſei. Baldiger Friedensſchluß. OLondon, 11. April.(Von unſerem Lond. Bureau.) Der Konſtantinopeler Korreſpondent des„Newyork Herald“ meldet ſeinem Blatte, daß der Großvezier ſich zu einer hohen Perſön⸗ lichkeit äußerte, daß die Friedensvorſchläge be⸗ reits in—4 Tage unterzeichnet werden wür⸗ den. Derſelbe Korreſpondent berichtet weiter, daß der Miniſterrat beſchloß, Hakki Paſcha zu erſuchen, in direkte Verhandlungen mit den bulgariſchen Delegierten zu treten. Berlin, 11. April.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Wien wird gemeldet: Bei der Frage der neuen mazedoniſchen Grenze der Balkanſtaaten wird auch die verkehrs⸗ politiſche Sicherung der mitteleuropäiſchen Eiſenbahntransporte nach und von Saloniki er⸗ örtert werden müſſen. An dieſem Problem iſt in erſter Reihe Oeſterreich⸗Ungarn intereſſiert. Es verlautet hier, daß Oeſterreich⸗Ungarn aus dieſem Grunde die Abtretung Salonikis an Bul⸗ garien befürworten wird, da eine ſolche Löſung nach hieſiger Auffaſſung den mitteleuropäiſchen Verkehrsintereſſen und den rumäniſchen am beſten entſprechen würde. . London, 10. April. Wie das Reuter⸗ ſche Bureau erfährt, hat die griechiſche Regie⸗ rung zuſtändigen Orts Vorſtellungen darüber er⸗ hoben, daß der türkiſche Kreuzer„Hamidiji“ wiederholt den Suezkanal paſſiert hat. Man hob dabei hervor, daß das Verhalten der„Hami⸗ diji“, die ſich in Alexandria verproviantieren durfte, auf hoher See Kohlen einnahm und un⸗ gehindert mit den türkiſchen Behörden in Kon⸗ ſtantinopel in Verbindung ſtand, nicht nur eine Verletzung des Kanal⸗Reglements, ſondern auch einen gefährlichen Präzedenzfall für die Schiffe anderer Mächte ſei und beſonders für den Fall eines zukünftigen Krieges, in dem der Kanal eine Rolle ſpielen würde. OLondon, 11. April.(Von unſerem Lond. Bureau.) Aus Sofia wird gemeldet, daß Bul⸗ garien bei den Beratungen der Finanzkommiſ⸗ ſion in Paris durch folgende Perſönlichkeiten vertreten ſein wird: Finanzminiſter Thedo⸗ row, den Geſandten in Paris Stancioff und den Direktor der Dette Publique Stoyanoff. Die Deckungsborlage im Reichstage. Geſtern haben die Parteien begonnen, auch zu den Deckungsfragen ihre Meinungen abzu⸗ geben. Um mehr als erſte unverbindliche Mei⸗ nungen handelt es ſich natürlich noch nicht. Herr Paaſche hat für die Nationalliberalen erklärt, fintemalen das Zentrum durch ſeinen Redner es für politiſch klug gefunden habe ſich nicht feſt⸗ zulegen, ſo werde auch er dieſem politiſchen Vor⸗ bilde in gewiſſer Beziehung folgen. Alſo daß man erkennt, es könne zwiſchen erſter und dritter Leſung noch manches geſchehen und noch manches ſich ändern. Wir brauchen daher kaum die geſtern abgegebenen Meinungen ins einzelne kritiſch zu beleuchten. Es genügt, einige be⸗ achtenswerte Punkte herauszugreifen. Der be⸗ achtenswerteſte iſt folgender: Herr Speck hat er⸗ klärt, das Zentrum ſei nicht geneigt, die Rüſtungsvorlagen zu bewilligen, wenn die Deckungsvorlagen von einer anderen Mehrheit angenommen werden. Und der National⸗ liberale Paaſche begann ſeine Rede mit folgenden Worten:„Wir hoffen, indem wir für die Heeresvorlagen eintreten, daß es gelingen wird, daß dieſelben Parteien, die die Heeres⸗ vorlagen bewilligen, auch die Deckungsvorſchläge zur Verabſchiedung bringen.“ Dieſe verwandten tiſchen Abſichten und Richtlinien jener bürger⸗ lichen Parteien, die ausſchlaggebend für die end⸗ gültige Entſcheidung ſein werden. Beachtens⸗ wert iſt ferner, daß i aſt durchgängig eine andere Ausgeſtaltung des Wehrbeitrages gefordert wurde. Vor allem wird eine Staffelung, eine ſtärkere Belaſtung der großen Vermögen, gefordert. In der Frage der Beſitzſteuer haben die geſtrigen Debatten ſelbſtverſtändlich noch gar keine Offenbarungen gebracht. Der Zentrumsredner hat an dem Beſitzſteuervorſchlag der Regierung ſcharfe Kritik geübt, aber nicht geſagt, was das Zentrum denn an ſeine Stelle ſetzen wolle. Der nationalliberale Redner hat ſich für Vermögens⸗ oder Erbanfallſteuer aus⸗ geſprochen, ohne jedoch dem Vorſchlag des Bun⸗ desrat ein entſchiedenes Nein entgegenzuſetzen. Auch der konſervative Redner hat ſich nicht feſt⸗ gelegt, wennſchon er bekannte Antipathien gegen eine Erbanfallſteuer und gegen das Erbrecht des Reiches bezeugte, überhaupt alle möglichen Argumente gegen eine Beſitzſteuer im Sinne des Antrages Baſſermann⸗Erzberger zuſammentrug und gegen die veredelten Matruilularbeiträge in der von der Regierung beliebten Form oppo⸗ nierte Das iſt das Bild des erſten Tages der Steuerdebatte. Ein noch ſehr unbeſtimmtes Bild; der beſtimmteſte Zug in ihm iſt der Wunſch der großen Parteien, daß die Heeres⸗ und Deckungsvorlagen von derſelben Mehrheit erledigt werden, ob die Erfüllung möglich ſein wird, dieſe Frage muß offen bleiben, je weniger unter dieſen Parteien gegenwärtig ein Einklang über die kritiſche Frage der Beſitzſteuer beſteht. Die internationale Konferenz gegen die Rüſtungen. * Bern, 10. April. Das Einladungsſchreiben zu der internationalen Zuſammenkunft von Parlamentariern, die zur Beſprechung der Rü⸗ ſtungsfrage, wie bereits berichtet wurde, am 20. April in Bern ſtattfinden ſoll, iſt an die Mit⸗ glieder des deutſchen Reichstages und der fran⸗ zöſiſchen Abgeordnetenkammer gerichtet. Es trägt die Unterſchrift von vierzehn Mitgliedern des ſchweizeriſchen Nationalrats, ſechs Welſch⸗ ſchweizern(darunter der Direktor des inter⸗ nationalen Friedensbureaus Gobat), zwei Teſ⸗ ſinern und ſechs Deutſchſchweizern, vorwiegend Sozialdemokraten und Demokraten. In dem Einladungsſchreiben wird auf die Heeresver⸗ ſtärkung in Frankreich und Deutſchland hin⸗ gewieſen und weiter bemerkt, es liege den Unter⸗ zeichnern eine Einmiſchung in die inneren An⸗ gelegenheiten dieſer der Schweiz befreundeten Völker durchaus fern. Sie beobachteten aber mit ſchmerzlichem Intereſſe die Entwicklung der Rüſtungen, weil die Schweiz durch zahlloſe wirtſchaftliche und kulturelle Bande mit den beiden Völkern verknüpft ſei. Daraus leiten ſie das moraliſche Recht ab, ihre Dienſte in wohl⸗ meinender Weiſe anzubieten. Als wichtigſtes und erreichbares Ziel ſei die Verſtändigung zwiſchen Frankreich und Deutſchland über die Rüſtungsfrage zu betrachten, und um den Mit⸗ gliedern der beiden Parlamente, die in dieſer Auffaſſung mit den Einberufern der Zuſammen⸗ kunft einig gehen, Gelegenheit zur Ausſprache auf neutralem Boden zu geben und einen Weg der Annäherung zwiſchen Deutſchland und Frankreich zu finden, werde die am 20. April ſtattfindende Zuſammenkunft einberufen, die den Namen„Deutſch⸗ſchweizeriſche Verſtändi⸗ gungskonferenz“ tragen ſoll. * Auf die Entſchließung der Deutſchen Ver⸗ einigung zur Wehrvorlage hat der Reichs⸗ kanzler in einem Schreiben an den Vorſitzen⸗ den, den Grafen zu Hoensbroech folgendes ge⸗ antwortet: Euer Hochgeboren und der Deutſchen Vereinigung danke ich aufrichtig für die freund⸗ liche telegraphiſche Begrüßung und die freudige Zuſtimmung zur Wehrvorlage. Ich zweifle nicht daran, daß die bürgerlichen Parteien des Reichstages mit den verbündeten Regierungen alles daranſetzen werden, um dem deutſchen Volke die Rüſtung zu geben, deren es zu ſeiner Siecherung bedarf. * Dresden, 10. April. Eine ſtark beſuchte nationalliberale Verſammlung mit Dr. Streſemann und Oberverwaltungsgerichts⸗ rat Blüher als Rednern beſchloß eine Erklä⸗ rung, die ſtatt erhöhter Matrikularbeiträge eine allgemeine Beſitzſteuer oder eine Erb⸗ ſchaftsſteuer verbunden mit einer Wehrſteuer verlangt. j2 Badiſche Politit. Staatliche Förderung der Waldanpflanzungen im Jahre 1912. JKarlsruhe, 10. April. Ueber den Be⸗ trieb der ſtaatlichen Pflanzſchulen, die zur Un⸗ terſtützung der von Gemeinden und Privaten unternommenen Aufforſtungen beſtimmt ſind, und über die ſonſtige ſtaatliche Förderung von Anpflanzungen im Jahre 1912 gehen der„Karls⸗ ruher Ztg.“ folgende Mitteilungen zu: 1. Pflanzſchulbetrieb: Die Zahl der ſtaatlichen Pflanzſchulen(20) war zu Anfang des Jahres 1912 die gleiche wie 1911, auch ihre Geſamtfläche blieb mit 16,67 Hektar annähernd gleich. Im Laufe des Jahres ſind die 0,74 Hektar große Pflanzſchule im Do⸗ mänenwalddiſtrikt Bohrenner des Forſtbezirks Villingen und die 0,15 Hektar große im Forſt⸗ bezirk Ottenhöfen eingegangen; außerdem wird im Jahre 1913 der Pflanzſchulbetrieb im Forſt⸗ bezirk Triberg ganz eingeſtellt und im Forſt⸗ bezirk Säckingen die Pflanzſchule in Rotzel auf⸗ gegeben werden; ferner iſt beabſichtigt, die 9,38 Hektar große Pflanzſchule im Forſtbezirk Mos⸗ bach nach und nach auf etwa die Hälfte der Fläche zu verkleinern. 5 Ungünſtige Lage der Pflanzſchulen, ungeeig⸗ nete Bodenverhältniſſe und Mangel an Pflan⸗ zenabſatz haben zu dieſen Betriebseinſchränk⸗ ungen die Veranlaſſung gegeben. Die Pflanzſchule im Forſtbezirk Waldkirch hat durch Abtretung von Gelände zu einem Stra⸗ ßenbau eine Verkleinerung um etwa 12 Ar er⸗ fahren; um die rege Nachfrage nach Pflanzen in dieſem Bezirke befriedigen zu können, wurde eine neue 0,52 Hektar große Pflanzenſchule in Betrieb genommen. Abgegeben wurden im ganzen rund 1411 000 Pflanzen, davon 77 Prozent verſchulte Nadel⸗ holzpflanzen, meiſt Fichten, 23 Prozent Nadel⸗ holzſämlinge und eine unbekannte Anzahl Laubhölzer. Abnehmer waren für 16 Proz. der Pflanzen Gemeinden, 82 Prozent kamen in die Hand von Privatwaldbeſitzern, 2 Prozent wur⸗ den an verſchiedene Forſtämter für das Domä⸗ nenärar verkauft. Der Verwendungszweck der Pflanzen war für 56 Prozent Waldneuanlagen, für 83 Prozent Wiederanbau alter Waldflächen, 4 Prozent waren Verſchulpflanzungen; die reſt⸗ lichen 2 Prozent ſind die an Forſtämter abgege⸗ benen Pflanzen, die zur Hälfte zum Anbau, zur Hälfte in alten Waldungen verwendet werden. Der Geſamtaufwand für den Pflanzenſchul⸗ betrieb war 15677 M.(1911: 15719.); ihm ſteht gegenüber eine Geſamteinnahme von 13 7ʃ2 Mark aus Pflanzenverkauf einſchließlich 320 M⸗ für landwirtſchaftliche Zwiſchennutzung und den Wert unentgeltlich abgegebener Pflanzen mit 433 M.(1911: 12692., einſchließlich 109 und 413.). Der ungedeckte Aufwand für den Pflanzſchulbetrieb beträgt ſomit 1965 M.(1911: 3027.). Auf 1000 Stück abgegebener Pflan⸗ zen kommt ein Aufwand von 11,11 M. und eine Einnahme von 9,72., ſo daß der Staatszu⸗ ſchuß für das Tauſend Pflanzen 1,39 M. beträgt gegen 2,15 M. im Jahre 1911. 2. Anerkennungsgelder und Bei⸗ hilfen. Anuerkennungsgelder für Aufforſtung von Oedland und geringem landwirtſchaftlichen Ge⸗ lände wurden an eine Gemeinde im Schwarz⸗ wald, in acht Fällen an bäuerliche Grundbeſitzer im Schwarzwald und in einem Fall an einen ſolchen im oberen Rheintal ausbezahlt; der Ge⸗ ſamtbetrag war 780.; davon 80 M. an die Gemeinde; 700 M. an die Privaten. Die auf⸗ geforſtete Fläche, auf die ſich dieſe Prämien be⸗ ziehen, beträgt 47 Hektar. Beihilfen zur Koſtendeckung für Aufforſtun⸗ gen, wie ſie auf Grund vorher abgeſchloſſener Vereinbarungen oder einfacher Zuſagen aus⸗ bezahlt werden, wurden in 7 Ja an Ge⸗ meinden, in 3 Fällen an Private gewährt mit 3380 und 216, zuſammen 3596 M. Eine Aner⸗ kennungsprämie von 31,05., die laut Ver⸗ einbarung an einen Privatpflanzſchulbeſitzer für 31050 Stück abgegebener Pflauzen ausbezahlt F11171!!. ̃ͤv Seuilleton. Ver Ronflikt einer Rönigin. Als die Königin Elena von Italien, geborene Prinzeſſin von Montenegro, in dieſen Tagen er⸗ fahren mußte, daß der Lauf der politiſchen Er⸗ eigniſſe ihre Adoptivheimat zwingt, gegen ihr Vaterland ſtreng, ja faſt gewaltſam vorzugehen, da durchlebte ſie ſicherlich in ihrem Herzen einen der ſchmerzlichſten und widerſpruchsvollſten Kon⸗ flikte. Welchem der Gefühle, die ihr alle gleich teuer ſein müſſen, ſollte ſie den Vortritt laſſen, welches von beiden opfern? Aber ſie hat lange genug in der harten Lebensſchule einer Königin gelebt, um zu wiſſen, daß die Notwendigkeiten der Politik von den Fürſten oft harte perſönliche Opfer fordern. Die Sorge um die großen natio⸗ nalen Intereſſen und das Spiel der diplomati⸗ ſchen Strömungen legen einer Nation oft Auf⸗ gaben auf, die unwillkommen ſein müſſen, aber nicht umgangen werden können. Aber das, ſo führt der Temps aus, ſagt nur der Verſtand: das Herz muß ſich dagegen auflehnen und blutet. Dieſe Fürſtin muß es erleben, daß die Schiffe ihrer neuen Heimat mit der wehenden Flagge Italiens ausziehen, um die Küſte zu bedrohen; an der ſie geboren wurde und an der alle ihre Verwandten und Lieben wohnen. Vor kurzem erſt, in fröhlichſter Feſtſtimmung, beſuchte ſie mit ibrem Gemahl dieſe Küſten. Und ſie wurden beide mit glühender Begeiſterung empfangen, das Volk jubelte ihnen zu, und wy ſie erſchienen, empfingen ſie freudige Mienen. Und dieſer herz⸗ liche Willkomm, dieſer ungekünſtelte Jubel hatten ihre beſondere Bedeutung. Sie ſpiegelten die Hoffnung, die ein kleines Volk auf ein mäch⸗ tiges Land ſetzte, daß es fortan als ſeinen beſten und ſicherſten Beſchützer anſah. Bei der gering ⸗ ſten Schwierigkeit, beim erſten Hindernis hoffte man, den Schutz jener großen Nation zu er⸗ langen, deſſen Königin eine Tochter Montenegros iſt. Die Zeit verging, und jenes Volk ſtürzte ſich mit heiterer Tapferkeit in den großen Krieg gegen den Erbfeind. Aus den unwirtlichen Felſen bricht die kleine Nation hervor, ſtürzt ſich auf den Feind, wirft ihn zurück; die furchtbarſten Verkuſte ſchrecken dieſes kleine Volk nicht ab. Faſt keine Familie gibt es im Lande, die nicht ihr Opfer bringt und einen Lieben beweint— was tut's, man zieht den eiſernen Ring um die große Feindesſtadt und bald, bald wird ſie mit Blut erkämpft ſein. Da. im Augenblick der Ent⸗ ſcheidung, ſprechen in der Ferne fremde Diplo⸗ maten und erklären trocken, daß man auf den Sieg und die Stadt verzichten müſſe. Und in der internationalen Flotte, die drunten drohend an der Küſte erſcheint, ſtehen die Schiffe mit der Flagge Italiens in der vorderſten Reihe Wie viel Briefe, die Bitten und Entrüſtungen atmeten, mag der greiſe König jenes kleinen Landes an ſeine Tochter und an ſeinen Schwie⸗ gerſohn gerichtet haben! Wie oft mag er nicht verſu cht haben, die väterliche Autorität aufzu⸗ rufen, um die Tochter zu beſtimmen und den Schwiegerfohn zu beeinfluſſen! Hier liegt im Verborgenen und den Augen der Welt entrückt der Stoff zu einer ſtillen innerlichen Tragödie: gegen die Intereſſen einer Nation, gegen die Pflicht der Fürſtin erheben ſich die heiligſten Ge⸗ fühle des Kindes und der Frau! Schon mehr als einmal iſt im Laufe der Jahr⸗ hunderte dieſes Drama von fürſtlichen Frauen ausgekämpft worden. Und unwillkürlich ge⸗ denkt man der prachtvollen und ergreifenden Briefe der armen Liſelotte, der Pfalzgräfin Eli⸗ ſabeth Charlotte, die„Monſieur“, den Bruder Ludwig XIV., geheiratet hatte. Sie war eine Deutſche, deutſch im Denken und im Fühlen, und ſie blieb ihr ganzes Leben hindurch deutſch. Und ſelbſt als ſie, die Herzogin von Orleans mit Prunk und Pomp ihren Einzug an dem üppig⸗ ſten und großartigſten Hof des damaligen Euro⸗ pas hält, gedenkt ſie noch ſehnſüchtig ihrer ge⸗ liebten Pfalz, träumt von der deutſchen Land⸗ ſchaft und von dem Zauber der Heimat. Die neumodiſchen Delikateſſen laſſen ſie den Kopf ſchütteln, und wenn ſie geſund und fröhlich ſein ſoll, iſt ihr eine einfache deutſche Heimatskoſt das Liebſte. Liſelotte, die im Herzen Frankreichs die deutſcheſte aller Frauen blieb, hat die Größe jenes Konfliktes, den jetzt Italiens Königin in der Stille durchlebt, mit allen ſeinen Leiden kennen gelernt. Die Truppen Ludwigs XIV. ver⸗ wüſteten die Pfalz: und Liſelottens Vater, der Kurfürſt Karl Ludwig, beſtürmte die Tochter mit Brieſen und bat um ihren Einſpruch beim Fran⸗ zoſenkönig. Er wußte, wie hoch die Pfülzerin bei Ludwig XIV. im Anſehen ſtand: und darum ſollte ſie helfen, ſollte helfen, ihre geliebte deutſche Heimat und ihre Pfalz zu ſchützen und zu retten. Und als ſie nicht helſen konnte, warf er ihr bitter ihre Herzloſigkeit und ihre Undankbarkeit gegen Vater und Heimat vor. Arme Liſelotte! Was ſollte eine Frau beginnen? An den der Politik war ihr Einfluß zu Ende Ludwig XIV. litt es nie, daß eine Frau von Politik ſprach⸗ Und immer, wenn Lifelotte es verſuchte, die Frage, die ihr ſo ſehr am Herzen lag, zur Sprache zu bringen, dann furchte der mächtige König zornig die Brauen, und Liſelotte mußle ſchweigen. Sie wußte nicht mehr, was ſie dem Drängen u. den Vorwürfen des Vaters erwidem ſollte, und in ihrer Not verſtummte ſie ganz und kämpfte den bitteren Konflikt einer Fürſtin in der Stille mit ſich aus. Kunſt, Wiſlenſchaft u. Leben. Hochſchule für Muſik. Im geſtrigen neunten Voptragsabend er⸗ freute eine aus der Meiſterklaſſe des Herrn Profeſſor Rehberg hervorgegangene Pianiſtin, Fräulein Grete Kallmeyer, durch ihre ge⸗ diegenen Darbietungen, die namentlich in techn ſcher Hinſicht einen bemerkenswerten Grad künft⸗ leriſcher Reife erkennen ließen. Die Interpretit überraſchte gleich in dem Aeußerungen enthüllen ſchon in ebva die lal⸗ unter Aſſiſtenz ihres Bilanzen 1905, 1906 und 1907 aufſtellte, und wohl hauptſächlich den Darſtellern, die ihr Mög⸗ Mannheim, 11. April. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittog blatt). 3. Seite, entgeltlich abgegebenen Pflanzen mit 433 M. iſt dabei inbegriffen. Die aufgeforſtete Fläche be⸗ trägt 67 Hektar; hiervon liegen 42 Hektar im Odenwald(Eberbach), 25 Hektar im Schwarz⸗ wald und den angrenzenden Gebieten. Anerkennungsgelder und Beihilfen zuſammen wurden ſomit in 8 Fällen mit 3460 M. an Ge⸗ meinden, in 12 Fällen mit 916 M. an Private gewährt, ihr Geſamtbetrag iſt 4376.; die ge⸗ ſamte aufgeforſtete Fläche iſt 114 Hektar groß, der Zuſchuß pro Hektar der aufgeforſteten Fläche beträgt alſo 38,41 M. Der Nieder⸗Modauer 3 krach vor Gericht. *Darmſtadt, 10. April. In der geſtrigen Verhandlung wurde mit der Vernehmung des Angeklagten Iſaak fortgefahren. Dieſer hatte bei der Landwirt⸗ ſchaftlichen Creditbank in Frankfurt für zirla 1000 000 Mark Wertpapiere, die er zum gro⸗ ßen Teile wieder abſtoßen wollte. Es fanden deshalb mehrere Zuſammenkünfte des Angeklag⸗ ten mit dem Kommerzienrat Ihrig und dem Juſtizrat Kleinſchmidt ſtatt. Von Ihrig ſei dem Angeklagten der Vorſchlag gemacht worden, ſein Engagement bei der Landwirtſchaftlichen Kredit⸗ bank vollſtändig abzulöſen. Ihrig habe dann vorgeſchlagen, eine beſondere Gründung zu in⸗ ſzenieren. Darauf wurde die Frankſurter Ver⸗ waltungs- und Verwertungsgeſellſchaft ins Le⸗ ben gerufen. In dem ſchriftlichen Vertrag dieſer Geſellſchaftsgründung wurde ein großer Teil des Ihrigſchen Engagements von der Geſellſchaft übernommen, unter anderem ein großer Teil Verpflichtungen gegenüber der Elſäſſiſchen Bank. Auf Befragen des Vorſitzenden erklärt Iſaar, daß die Verwaltungs⸗ und Verwertungsgeſellſchaft das Riſiko zu tragen hatte. Ferner erklärt er, daß er über den inneren Zuſammenhang der Ge⸗ ſellſchaft niemals unterrichtet geweſen ſei. Er gibt dann weiter zu, daß er ſein geſamtes Ver⸗ mögen der Geſellſchaft übertragen hatte und da⸗ durch von anderen Verpflichtungen befreit wurde Der Sachverſtändige Regierungsrat Baſtian fragt an, warum der Angeklagte Iſaak ſeine Spekulationen an der Londoner Börſe nicht in den Vertrag aufgenommen habe, worauf Iſaak erklärt, daß er damals noch nicht ſpekuliert habe. Auf Befragen über das merkwürdige Geſchäft mit der Verwaltungs⸗ und Verwertungsgeſellſchaft, der er, nach ſeiner eigenen Angabe, dauernd 2— 300 000 Mark zu⸗ gewandt habe, erklärt Iſaak, daß er die ſteten Scherereien mit den Häuſern, die bisher in ſeinem Beſitz waren, los ſein wollte. Damit iſt ſeine Vernehmung beendet. Es wird dann der —Angeklagte Hch. Beck, zuerſt Reviſor und ſpäter Rechner der Nieder⸗ modauer Spar- und Darlehenskaſſe, vernommen, der 1905 als Reviſor beſtellt wurde und die 1 R⸗ 1 der ein Gehalt von anfangs 1100 Mk. und 1600 Mark bezog. Er erklärt auf Befragen, daß aus den Unterhandlungen hervorgegangen ſei, daß die Bilanz von 1904 nicht geſtimmt habe, und daß er die Bilanz nach ſeinen Auszügen aus den Büchern und den Angaben Adams gemacht habe. Er gibt zu, daß in dieſer Bilanz für mehrere 100000 Mark zweifel⸗ hafte Forderungen in die Aktiven eingeſetzt wurden und erklärt unter allge⸗ meiner Heiterkeit hierzu:„Ich habe den Aus⸗ druck zweifelhaft durch„dubios“ erſetzt und dieſe „dubioſen“ Forderungen voll eingetragen. Beck beſtreitet, die Mißſtände bei der Kaſſe in ihrem vollen Umfang gekannt zu haben. Schließlich wird auch noch feſtgeſtellt, daß Beck in verſchie⸗ denen Fällen Quittungen gefälſcht und an Adam mur einen kleineren Betrag ausbezahlt habe Darmſtadt, 10. April. In der heute fort⸗ geſetzten Vernehmung des Angeklagten Beck er⸗ .,.—d. 7 ,,., e Utlärt dieſer, daß er in gutem Glauben auf die Sanierung der Kaſſe Dritten gegenüber die Ver⸗ hältniſſe als gut und geordnet geſchildert habe. Er beſtreitet entſchieden, den Ausdruck„prima⸗ ſprima“ gebraucht zu haben. Er habe nur ge⸗ ſagt, daß er eine Gefahr nicht für vorhanden halte. Trotz der ungünſtigen Verhältniſſe im Jahre 1909 habe man nicht vorausſehen können, daß die tritt Adams im Jahre 1908 ſei auf Beſchluß des Aufſichtsrates erfolgt, nachdem man erfahren hatte, daß Pallmann eine größere Anzahl Wech⸗ ſelblanketts durch Adam erhalten hatte. Kommer⸗ zienrat Ihrig war Wehels in der Sitzung anwe⸗ ſend; es wurde weiter beſchloſſen, daß die noch laufenden Wechſel zur Wahrung der Intereſſen der Niedermodauer Kaſſe eingelöſt werden. Auf Befragen des Sachverſtändigen Baſtian erklärt Beck, daß die Wechſel von der Landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaftsbank eingelöſt und das Konto Adam einfach damit belaſtet wurde. Auf die Frage, ob er dazu berechtigt war, erklärte der Angeklagte, daß er von der Genoſſenſchaftshank hierzu den Auftrag erhalten habe. Dann wird mit der Vernehmung des vierten Augeklagten, des Kommerzienrats Ihrig, begonnen. Dieſer erklärt, daß er vom Jahre 1883—1899 im Dienſt des Landwirtſchaftlichen Vereins tätig war und die Genoſſenſchaften als Geſchäftsführer und Re⸗ viſor zu beſuchen hatte. Er wurde im Jahre 1899 Direktor der Landwirtſchaftlichen Genoſſenſchafts⸗ bank und hatte in dieſer Eigenſchaft zunächſt die Intereſſen der Bank zu wahren. Er hatte auch die Leitung und Verwaltung der Depots. Schon ſeit dem Jahre 1884 wurden ihm die mißlichen Zuſtände von Niedermodau bekannt. Man hörte, daß die Rechnungsführung Adams mangelhaft war, aber trotz verſchiedener Monierungen ſich nicht beſſerte. Man erwartete eine Beſ⸗ ſerung, wenn die Grundlage der Bank geän⸗ dert und die Tätigkeit der Kaſſe auf beſtimmte Vezirke eingeſchränkt würde. Es wurden damals berſchiedene Genoſſenſchaften in Nachbarorten ge⸗ grüündet und Niedermodau erſucht, ihre auswärti⸗ gen Geſchäfte abzuſtoßen. Der Vereinsumſatz ging dadurch zurück, daß viele Einleger ihr Geld anderweitig anlegten, und im Jahre 1902 kamen größere Forderungen an die Landwirtſchaftliche Genoſſenſchaftsbank von Niedermodau. Man gab dieſen Anforderungen gegen eine ſogenannte Si⸗ cherheitserklärung Folge, um den Verein zu hal⸗ ten und ihm Gelegenheit zu geben, ſeine in ver⸗ ſchiedenen Hypotheken feſtgelegten Gelder einzu⸗ ziehen. Im Jahre 1905 wurde Ihrig bekannt, daß Nie⸗ dermodau ſich auch Gelder auf Wechſel bei ver⸗ ſchiedenen anderen Banken verſchafft hatte. Ihrig hat ſich mit Adam und der Kaſſe wiederholt in Verbindung geſetzt, und es wurde ihm verſprochen daß dies nicht mehr geſchehe. Ihrig hatte dann gehört, daß von dem Bankhaus Wolfsthal in Aſchaffenburg größere Kredite gegen Sicherheiten in Anſpruch genommen wurden. Hierauf hat die Landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaftsbank im In⸗ tereſſe der Niedermodauer Kaſſe die Wechſel ein⸗ gelöſt und die von der Kaſſe an Wolfsthal über⸗ ljeferten Wertpapiere, Sicherheiten uſw. in De⸗ pot genommen. Niedermodau war damit einver⸗ ſtanden, und die Kaſſe wurde damit belaſtet. Aehnlich verhielt es ſich mit größeren Verpflich⸗ tungen gegenüber der Heſſiſchen Bank in Darm⸗ ſtadt. Auf die Frage des Vorſitzenden, ob Ihrig ſich nach der Grundlage der Wechſelverbindlichbei⸗ ten mit Pallmann erkundigt habe, gibt Ihrig ßeine beſtimmte Auskunft. In der weiteren Ver⸗ handlung bemerkt der Vorſitzende, er finde die Vertrauensſeligkeit des Angeklagten Ihrig ſehr merkwürdig, worauf lt.„Frkf. .⸗A.“ Ihrig erwidert, daß durch die Beaufſich⸗ tigung von 600 Genoſſenſchaftskaſſen wenig Zeit für Niedermodau übrig geblieben ſei. Kaſſe vor dem Zufammenbruch ſtehe. Der Rück⸗ Nus Stadt und Land. * Mannheim, 11. April 1913. * Ernannt wurde Gerichtsaſſeſſor Dr. Robert Amtsgerichtsbezirk Bonndorf. Lindmann wurde das Notariat Stühlingen zugewieſen. * Verſetzt murde Eiſenbahnſekretär Wilhelm Breunig in Pforzheim nach Mannheim Rangierbahnhof. *Mittelmeer⸗Seereiſen im Frühling. Nach Rückkunft des vollbeſetzten Dampfers„Thalia“ des Oeſterreichiſchen Lloyd von der am 19. März begonnenen„Oſterreiſe nach Tunis und Tripo⸗ lis“ wird dieſe Vergnügungsfahrten⸗Nacht den Ausflug„Nach Marokko und den Kana⸗ viſchen Inſeln“ von Trieſt ab 11. April bis 12. Mai ausführen und dapei Corfu, Malta, Tunis, Algier, Gibraltar, Tanger, Las Pal⸗ mas, Sta. Cruz, Madeira, Cadix, Almeria, Palma, Barcelona und Genua berühren.— Fahrpreis von 620 Mk. an. Die nächſte Reiſe führt„Nach Spanien und dem Norden“ (vom 16. Mai bis 5. Juni). Sie beginnt in Genua, fährt nach Barcelona, Palma, Malaga, Gibraltar, Tanger, Cadix(Sevilla), Liſſabon, Aroſa Bay(Santiago), Cowes(Inſel Wight) und endet in Amſterdam.— Fahrpreis von 357 Mk. an.— In Amſterdam beginnt die„Erſte Nordlandfahrt“ Nordiſche Städtereiſe) am 9. Juni und dauert bis 4. Juli. Es werden Brunsbüttel, Kiel, Stockholm, Helfingfor, Kronſtadt, Kopenhagen, Göteborg, Udavalla, Chriſtiania, Helgoland berührt und in Amſter⸗ dam die Reiſe beendet.— Fahrpreis von 600 Mark an. Die Zweite Nordlands⸗ fahrt“(nach dem Wikinger⸗Lande) vom 7. bis 31. Juli, geht von Amſterdam nach Loen, Oie, Helleſylt, Aaleſund, Naes, Molde, RNaftſund, Tromſö, Nordkap, Hammerfeſt(zur Uebernah⸗ me der Poſt) Lyngenfford Narwik(Ausflug mit der nördlichſten Bahn Europas nach der Reichs⸗ grenze Schwedens) Svartiſen, Trondhjem, Me⸗ rok, Balholmen, Gudwangen, Bergen, Odda, Helgoland und zurück nach Amſterdam. Fahr⸗ preis von 467 Mk. an.— Weitere Reiſen nach dem Norden, dem Mittelmeer, ſowie der Krim werden im Herbſt folgen.— Auskünfte und Jahrkarten durch die Agentur in Mannheim, Gundlach u. Bärenklau Nachf., Bahn⸗ hofplatz Nr. 7 und die Generalagentur Mün⸗ chen, Weinſtraße 7. * Die Baſſermannfilms vor dem Schöffenge⸗ richt. Herr F. Ries, der Betriebsleiter der Palaſt⸗Lichtſpiele, verwahrt ſich in einem an uns gerichteten Schreiben dagegen, daß er in der Verhandlung der Klage der Inhaberin des Sgalbauthegters gegen die Palaſtlichkſpiele wegen unlauteren Wettbemerbs(ſiehe Bericht im Mitt⸗ woch Mittagblatt) eine Aeußerung inbezug auf die Preſſe in der mitgeteilten Form gebraucht habe. Er habe Herrn Direktor Knietſch gegen⸗ über nur bemerkt, daß„die Aufſähe im Feuflleton bezahlt werden müßten, während die Re⸗ zenſionen nichts koſteten“ Zut Erläute⸗ rung ſei bemerkt, daß es ſich bei den„be⸗ zahlten Aufſätzen im Feuilleton“ um gegen Be⸗ zahlung aufgenommene Reklamen handelt, die von dem eigentlichen Feuilleton abgetrennt waren. Die Redabtion hat auf die Abfaſfung derartigor Feuilletonartikel nicht den geringſten Ginfluß und kann ſich mit ihnen infolgedeſſen auch in keiner Weiſe indentiſizieren. Bei den Rezenſionen da⸗ gegen, die über den Albert Baſſermannfilm nach der erſten Aufführung geſchrieben wurden, handelt es ſich um redaktionelle Arbeiten, die ſelbſtper⸗ ſtändlich den gleichen Charakter trugen, wie jede andere Beſprechung künſtleriſcher Veranſtaltun⸗ gen. Die Rezenſenten würden ſich ganz entſchie⸗ den dagegen verwahren, wenn von irgend einer Seite auch nur angenommen werden ſollte, daß hierfür eine Gegenleiſtung erfolgt wäre. Uebri⸗ gens kann bei dieſer Gelegenheit nur beſtätigt werden, daß der Albert Baſſermannfilm von der geſamten hieſigen Preſſe überaus günſtig kriti⸗ ſiert worden iſt, ſo wie er es verdient hat. Herr Lindmann aus Mannheim zum Notar im ihm jede abfällige Aeußerung gegen die Preſſe ferngelegen habe. Er lege vielmehr auf ein gutes Einvernehmen den größten Wert. Soviel ſcheint ſicher zu ſein, daß er ſich in der Verhand⸗ lung nicht mit der nötigen Klarheit ausge⸗ drückt hat. *25jähriges Geſchäftsjubiläum. Mit dem heutigen Tage ſind es 5 Jahre„daß Schrift⸗ ſetzer Peter Gumbel in die Offizin des „Mannheimer Tageblattes“ eintrat. Seitens ſeiner Kollegen und ſeiner Arbeitgeber wurden dem Jubilar heute früh herzliche Glückwünſche mit entſprechenden Angebinden dargebracht. Der Jubilar iſt eine bekannte Perſönlichkeit, namentlich im Stadtteil Feudenheim, wo er nur als„Peter“ tituliert wird. Auch unſererſeits herzl. Gratulation! * Coburger Geldlotterie. Ziehung.—12. April auf No. 46 758 gewinnt Mk. 100 000, auf No. 105 727 gewinnt Mk. 50 000. * Die direkte Eiſenbahnverbindung Brüſſel⸗ Vielſalm⸗Mainz⸗Süddeutſchland abgelehnt. Vor Kurzem gelangten Projekte in die Oeffentlichkeit, von Brüſſel über Vielſalm und durch die Eifel eine direkte Eiſenbahnverbindung mit Mainz zu ſchaffen, wodurch die Reiſezeit von Brüſſel über Mainz nach den großen ſüddeutſchen Plätzen wie Aſchaffenburg⸗Würzburg⸗Nürnberg⸗München. Mannheim Heidelberg⸗Stuttgart⸗München, nach der Pfalz u. a. m. eine Verkürzung bis zu bier Stunden erfahren könnte. Auf die Ausſichtsloſigkeit dieſer Pläne wird fetzi bon amtlicher Seite hingewieſen in einer Antwort der Eiſenbahndirektion Mainz an die Mainzer Handelskammer, worin geſagt iſt, daß die Schaffung der genannten Verbindung in ab⸗ ſehbgrer Zeit garnicht in Frage komme. *Den 80. Geburtstag feiert heute Herr David Kahn, Seniorchef der bekannten Zigarren⸗ fabrik von Kahn u. Eſchellmaun. Herr Kahn, deſſen Name namentlich in den Kreiſen der Zi⸗ garrenbranche mit großer Achtung genannt wird, hat ſich um die ifſraelitiſche Gemeinde Mannheims große Verdienſte erworben. Dem Synagogenratskollegium gehörte er ſeit 1. Ja⸗ nuar 1885 ununterbrochen an. Ein Jahr war er Vorſitzender. Dem Gr. Oberrat der Ifraeliten gehörte er ebeufalls als Mitglied vom Februar 1899 bis Ende Dezember 1900 an. Bei den Tagung der Synode, in der ſeit ihrer Errichtung im Jahre 1894 er ſaß, war er viermal Alters⸗ präſident. Der Landesherr würdigte die Ver⸗ dienſte des geſchätzten Mithürgers durch Ver⸗ leihung des Ritterkreuzes zweiter Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen. Möge Herrn Kahn, der ſich infolge ſeines liebenswürdigen Weſens allgemeiner Beliebtheit erfreut, noch ein recht langer Lebensgbend beſchieden ſein.— Geſtern abend brachte der Männerchor des Sy⸗ nagogenchors Herrn Kahn ein Ständchen. * Heidelberger Feſttgge. Während an den Nachmittagen des 30. Juni,.,., 3. Uund 5. Juli im Schloßhofe die hiſtvriſchen Koſtümfeſte ſtattfinden, werden am Abend die bekannten Schloßfeſte mit Illumination der verſchiedenen Bauten, Kellerfeſte, Beleuch⸗ tung der Oſtfaſſade des Schloſſes uſw. ver⸗ anſtaltet. 5 * Aus dem Stadtteil Fendenheim. Nach einem Beſchluß des Deutſchen Fußball⸗Bundestages ſol⸗ len zur Erinnerung an die vaterländiſche Hun⸗ dertjahrfeier alle Fußballſpiele, die am 13. April ſtattfinden, in den Dienſt des vaterländiſchen Ge⸗ denkens geſtellt werden. Auch der HFuß ball⸗ Klub Viktoria“ ſtellt ſich zur Verfügung. Das am nächſten Sonntag ſtattfindende Wettſpie!l mit Pfalz⸗Ludwigshafen dient dieſem Zwecke. Um %½8 Uhr beginnen leichtathletiſche Uebungen, deuen ſich um 3 Uhr der Wettkampf zwiſchen Viktorig⸗FJeudenheim und Pfalz⸗Ludwigshafen an⸗ ſchließt. Da das Reinerträgnis dem Vetera⸗ nenfonds zugebpieſen wird, kann ſich kein vaterländiſch Geſinnter abſeits ſtellen und wird gewiß am Sonntag der Sportplatz der„Viktoria⸗ Feudenheim“ gut bevölkert ſein. Da übrigens beide Vereine als ſpieltüchtig bekannt ſind. iſt ein intereſſantes Spiel zu erwarten.— Die Früh⸗ jahrskontrollverſammlung findet am 21. April im„Schützenhauſe“ hierſelbſt ſtatt. Zu Lehrers Rehberg geſpielten A⸗dur⸗Konzert von Mozart durch Sauberkeit der Paſſagen, Klarheit der Phraſierung und rhythmiſche Präziſion. In Beethovens Es⸗dur Sonate op. 81, dem einzigen programmatiſchen Klavierwerk unſeres Meiſters, erſchienen die Stimmungsgegenſätze der Trauer, Erwartung und der Jubel des Wiederſehens fein⸗ ſinnig charakteriſtert. Die Wahl des Beethoven⸗ ſchen Werkes trug wie die der G⸗moll Sonate von Schumann,„Le Lethé“ und„Les Abeilles“ des Franzoſen Th. Dubois der indipiduellen Verau⸗ lagung der Pianiſtin gebührend Rechnung. Die perlend flüſſige Technik und der geſchmackpolle Vortrag traten in Dubois„Les Abeilles“ ſchön⸗ ſtens in Erſcheinung. Eine brillante Leiſtung bot die Interpretin mit Rehbergs Improviſation über das Lied„Lenz“ von Eugen Hildach. Chopins Andlante spianato und Polonaise op. 22 gaben einen würdigen Beſchluß. Sämtliche Vorträge wurden frei aus dem Gedächtnis beſtritten. Fräu⸗ lein Kallmeyer, die einen fein intonierten, klang⸗ Deviſe„Stehlen iſt ein Gewerbe wie jedes andre manche gute Anſätze; aber die ganze ſogenannte Komödie hat kein Leben, der z. T. moraliſierende Dialog iſt zu ſchleppend und wird durch die einge⸗ ſtreuten ſehr glatten Derbheiten nicht verbeſſert Vor allem aber fehlt es dem Dichter an der Fähig⸗ keit, die Zuſchauer gleich in medias res zu ber⸗ ſetzen; bis zum Ende des 2. Aktes quält er ſich mit der Expoſition herum, was natürlich ermü⸗ dend wirkt. Der Inhalt der im 18. Jahrhundert ſpielenden „Komödie“ iſt kurz folgender! Ehrſam, der an⸗ geſehene Bürger eines kleinen Städtchens, iſt das Haupt einer Diebs⸗ und Hehlerbande, die nach ſtrengen Geſetzen organiſiert iſt, nach„mo⸗ raliſchen“ Grundſätzen nur Wohlhabende be⸗ ſtiehlt und auf Ehre und Anſtand hält nach der auch.“ Die die Aufträge Ehrſams treu und ehr⸗ lich ausführenden Spitzbuben kennen ihren Chef prächtigen Ibach⸗Flügel der Firma Hackel nicht, ſondern verhande telsperſon eines Schenkwirts. ſpielte, erntete wohlverdienten Beifall. ck. Heidelberger Stadttheater. Am Mittwoch kam zur deutſchen Uraufführung: Ehrſam und Genoſſen“. Komödie in drei Akten von Otto Heimerk, Ein Zugſtück iſt dieſe Komödie“ ganz gewiß nicht. Die lauwarmen Beifallsbezeugungen am Schluſſe der Akte galten lichſtes ſaten, um das reichlich fade Ragout Heimerks, dem es, abgeſehen von einigen Kör⸗ Polizeimeiſter mit Ehrſam ſpielt, haben jedoch die herzogliche Regierung arg⸗ wöhniſch gemacht, die einen Kommiſſar zur Un⸗ terſuchung entſendet. ſtreuen, ſelbſt aufgetragen, bereinbarten Zeit pit deln mit ihm durch die Mit⸗ Die vielen Dieb⸗ ſtähle, bei denen nie jemand gefaßt wird, da der unter einer Decke Um den Argwohn zu zer⸗ wird ein Diebſtahl im Hauſe Ehrſams einem gutgl 9 den der Polizeimeiſter dann zur en flagranti délit ertappen 85 neru ſchärfiter Paprikg, gänzlich an Würze fehlte, ſoll. Triller aber, der mit Aline, der jungen Ries hat uns übrigens mündlich verſichert, daß DDrrre 2————— N 2 2——————— etwas ſchmackhaft zu machen. Das Skück iſt zwar verwitweten Schwiegertochter Ehrſams ein Tech⸗ in ſeiner Grundidee ganz briginell, hat auch telmechtel hak, wird bei ſeinem nächtlichen Beſuch Komödie zu; das Lachen wird im Keim erſtickt Gewerbe aufgehängt hat. 5 ausgezeichnet, Frl. Stickel und Mutter verkör⸗ perten die Aline und Mutter vortrefflich, die übrigen Rollen waren gut beſetzt. Arz ffei en Spitzbuben. Triller, P ſpielt), wirkte wie prickelnder Sekt nach abgeſtan⸗ dener Limpnade. Wenn auch nicht geleugnet wer⸗ klar, daß es ſich hier um ein abgekartetes Spiel handelt. Zudem iſt der Beutel mit Gold, den er ſtehlen ſoll, ſchon geſtohlen— Triller aber tröſtet ſich in den Ar⸗ men Alinens. Der Kommiſſar nebſt Unterge⸗ benen und der Poljizeimeiſter, die nachts in Ehr⸗ ſams Haus eindringen, müſſen ſich höchſt über⸗ raſcht überzeugen, daß der vermeintliche Dieb nichts als Küſſe geſtohlen hat; das ganze Diebs⸗ neſt aber wird ausgehoben, Triller tritt in die Dienſte des Kommiſſars und bekommt ſeine Aline. Wie man ſieht, geht es nicht ſehr luſtig in der durch Ehrſams wiederholte Ausbrüche von Ge⸗ wiſſensangſt; er glaubt immerfort den Geiſt ſeines vor Jahren verſtorbenen Sohnes zu ſehen und bricht zuſammen, als er erfährt, daß ſein Sohn ſich damals aus Gram über des Vaters [Nennt man ſo was auch Die zweite Aufführung des Abends,„Der ner Ehre“, Groteske in! Akt von (hier zum erſten Maſe ge⸗ Baul Mongre Duell in dem einzigen geheizten Zimmer bei Sekt i ſinken, glaubhaft erſcheinen. Die progreſſive Wir⸗ kung des Tommery war glän Blumen auf dem Meere. drei Frauen ſich einſchiffen, bei dem fuürchtbaren kinglück der ‚Titanſe⸗ ſpäter, am Jahrestage jener Schiffahrts⸗ katgſtrophe, werden ſie an der Stelle, wo ein Jahr früher die Titanic von den Fluten ver⸗ ſchlungen wurde, ihrer Männer gedenken. Es ſollen an jener Stätte Blumenkörhe in das Waſſer hinabgeſenkt werden, der Schiffsgeiſt⸗ dasſelbe Lied ertönen, das einſt beim Unter⸗ ſtrotzt, daß es mit den Begriffen„Ehre“,„Frauen⸗ tugend“,„Ghe“ ete, ganz ſchlimm umſpringt(als Motto kann etwa der Satz gelten„Du haſt mein Weib verführt, wie ſoll ich dir danken!“])— die vorher von Alinens Mutter ſprühend geiſtvolle Konverſation, ein Meiſterſtuc ſein zugeſpitzter Kontroverſe, iſt eben höchſt amü⸗ faßtt und löſte herzliches Lachen aus. Das bril⸗ lante Spiel rHerren Vogel, Egger, Schuls, Schweiniz, Schröder, Malle ließ die Unglaublichkeit, daß zwei Duellgegner, die ein tückiſcher Zufall in der Nacht eine Hotels zuſammenführt, ſich nach einer Kneiperei und Burgunder gerührt in die Arme zend gezeichnet. A. B. —. Am 13. April werden von Newyork aus die ſeiner Zeit „Komödie“?— Das Nachtſtück, das nur bei Lam⸗ihre Gatten verloren haben. Frau Jagques pen⸗ und Kerzenlicht ſpielt, bot einige wirkſame Futrelle, Frau Henri B. Harris und Bühnenbilder. Dumesnil gab den Triller Frau Georges Thorne. Und zwei Tage iche wird vorher eine kurze Anſprache halten, ie Maſchinen werden ſtoppen und dann wird den ſoll, daß das Stück von Frivolitäten nur ſo gang der Titanic erklang: Näher zu Dir, mein 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittacvloteh Mannheim. 11. April. erſcheinen haben am 21. die Mannſchaften der Infanterie von Feudenheim und Wallſtadt vor⸗ mittags g9 Uhr; die Mannſchaften der übrigen Waffen am ſelben Tage um 11 Uhr. Die Hauptſtraße vom Rathaus bis zur Ilves⸗ heimer Straße iſt wegen vorzunehmender Stra⸗ ßenverbeſſerungsarbeiten geſperrt.— Schwe⸗ ſter Golwena, die längere Jahre hier wirkte, iſt in Gerlachsheim geſtorben. * Vom Wetter. Daß wir im April leben, hat uns heute morgen recht eindringlich der Wettermacher ge⸗ zeigt. Um 7 Uhr blauer Himmel und Sonnenſchein, um ½8 Uhr Schneegeſtöber, um 8 Uhr wieder blauer Himmel, um 9 Uhr von neuem bewölkt. Mehr Abwechſlung kann man wirklich nicht ver⸗ langen. Geſtern nachmittag ſetzte leichter Regen ein, der bis in die ſpäten Abendſtunden anhielt. Zweifel⸗ los hat der Niederſchlag verhütet, daß die Tempera⸗ tur ſich dem Gefrierpunkt weiter genähert hat. Der Baumblüte hat die kühle Temperatur bis ſetzt nicht geſchadet. 5 * Bauhüttenbrand. In der Pyramidenſtraße geriet geſtern abend kurz nach 9 Uhr eine kleine Bauhütte von der Größe eines Sodawaſſerhäuschens unter der Ueberführung der preußtiſch⸗heſſiſchen Bahn in Brand. Als die Berufsfeuerwehr, die.16 Uhr alarmiert wurde, an der Brandſtelle eintraf, ſtanden be⸗ reits mehrere Bohlen des Belags der Brücke in Flammen. Es war alſo Gefahr im Verzuge. Die der preußiſch⸗heſſiſchen Bahn gehörige Bauhütte, in der ſich Werkzeuge, Materialien und Kleidungsſtücke von Bahnarbeitern befan⸗ den, brannte vollſtändig zuſammen. * Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonntag. Vom hohen Norden dringt ein tiefer Luftwirbel raſch zu uns vor. Der Hochdruck über dem atlamtiſchen Ozean weicht wieder zurück. Für Samstag und Sonntag iſt naßkaltes und ſtellen⸗ weiſe zu Schneefällen geneigtes Wetter zu er⸗ warten. 5 Tages⸗Ralender. Freitag, 11. April. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. 7 Uhr:„Hoff⸗ manns Erzählungen“. — Apollotheater. Abends 8 Uhr: Baricté⸗Vorſtellung. Im Nach Schluß der Vorſtellung abaret. Im Café⸗Reſtaurant'Alſace: Abenbds 8 Uhr: Künſtler⸗Konzerte. 8 Uniontheater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen Palaſt⸗Lichtſpiele, J 1, 6. Erſtklaſſiges Programm. Cafés Börſe. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Cafe Dunkel. E 3. Täglich Konzerte. Cafs Karl Theodor, O 6, 2. Täglich Künſtler⸗ Nonzerte. Café Friebrichsban, J 1, 8. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Noll's tägliche Hafeufahrten: Ab Rheinbrücke 10 und 3 Uhr; ab Friedrichsbrücke 11 und 4 Uhr. Bolizeibericht vom 11. April. Unfall. Im ſtädtiſchen Gaswert Luzenburg geriet am 9. ös. Mts. nachmittags ein lediger Tag⸗ löhner von hier mit dem linken Bein unter einen aus dem Fahrgeleis geſprungenen Rollwagen und trug er ſo erhebliche Verletzungen davon, daß er ins Allgemeine Krankenhaus aufgenommen wer⸗ den mußte. Einen epileptiſchen Anfall erlttt geſtern Nachmittag vor dem Hauſe Mittelſtraße 115 hier ein 35 Jahre alter lediger Taglöhner aus Brandſtetten, wohnhaft hier. Er mußte mit dem Sanitätswagen nach dem Allgemeinen Krankenhaus überführt werden. Ein geiſteskrauker Gelegenheits⸗ arbeiter von hier wurde geſtern Nachmittag auf der Straße zwiſchen F und G aufgegriffen und in das Allgemeine Krankenhaus eingeliefert. Brandausbruch. Geſtern Abend 9½ Uhr brach in einem an der Pyramidenſtraße hier aus Holz erſtellten, der Preußiſch⸗Heſſiſchen Staatseiſen⸗ bahn gehörigen Materialſchuppen Feuer aus, wel⸗ ches dieſen vollſtändig zerſtörte. Da die Holzteile an der Ueberführung der genannten Bahnlinie zu breu⸗ nen anfingen, wurde die Berufsfeuerwehr alarmiert, welche den Brand in kurzer Zeit löſchte. Verhaftet wurden 20 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Pereinsnachrichten. *Pexein für Franenſtimmrecht. Am Dienstag, den 8. April, hielt im Hotel National die hieſige Ortsgruppe des bad. Vereins für Frauenſtimm⸗ recht ihre 6. Generalverſammlung ab, die recht zahlreich beſucht war. Vor Eintritt in die Tagesordnung gab die Vorſigende einen kleinen Ausſchnitt der Zeit der Befreiungskriege in welcher die deutſchen Frauen in vorbildlichſter Weiſe ihre Vaterlandsliebe bewieſen. Im An⸗ ſchluß daran forderte ſie die Frauen auf, auch heute ihr Intereſſe mehr auf die Vorgänge auf politiſchem Gebiet zu konzentrieren, anſtatt in unſerer ſo ernſten Zeit ſich nur mit Nichtigkeiten zu beſchäftigen. Gleichzeitig machte die Vorſitzende auf den vom 15.—20. Juni ds. Is. ſtattfindenden 7. internationalen Frauenſtimmrechtkongreß in Budapeſt aufmerkſam, der ein Sammelpunkt der fühvenden Perſönlichkeiten der ſozialen, kulturel⸗ len und geiſtigen Bewegungen unſerer Zeit zu werden verſpricht. Der Jahresbericht und der Kaſſenbericht ergaben, daß der Verein auch im vergangenen Jahre erfolgreich gearbeitet hat. Der ſeitherige Vorſtand wurde einſtimmig wiederge⸗ wählt. Es lagen dem Vorſtande drei Anträge vor, die eine lebhafte Diskuſſion auslöſten und einſtim⸗ mig angenommen wurden. Zwei davon betrafen interne Angelegenheiten. während die folgende Entſchließung die breiteſte Oeffentlichkeit in⸗ teveſſieren dürfte.„Angeſichts der fortgeſetzten Ausſchreitungen der engliſchen Frauenrechtlerin⸗ nen lehnen die am 8. April 1913 im Hotel Na⸗ tional zu Mannheim zahlreich verſammelten Mit⸗ glieder der Ortsgruppe Mannheim des badiſchen Vereins für Frauenſtimmrecht in ihrer General⸗ verſammlung auf das Entſchiedenſte jeden Zu⸗ ſammenhang mit den engliſchen Suffragettes ab und verurteilen aufs Schärfſte, die von gebildeten Frauen aller Kultur hohnſprechenden Sachbeſchä⸗ digungen. Die Verfammlung erblickt in dem revolutionäven Vorgehen von Anhängerinnen des Frauenſtimmrechtes eine große Gefahr für ihre ernſten Beſtrebungen, die einzig darauf gerichtet ſind, in gemeinſamer Arbeit mit dem deutſchen Manme die Aufgaben einer neuen Zeit auf ethi⸗ ſchem, ſozialen und politiſchen Gebiet zu erfüllen und eine Höherentwicklung der Kultur ihres Lan⸗ des in die Wege zu leiten.“ * Dieſterwegverein. Heute Freitag, den 11. April, abends halb 9 Uhr, findet in der Aula der Friedrich⸗ ſchule eine Mitgliederverſammlung mit Vortrag füber„Bund für Schulrefonrm“ ſtatt. Unſere Mitglieder ſind dazu fröͤl. eingeladen. Neues aus Tudwigshafen. * Erſchoſſen. Werkmeiſter Philipp Friedrich Willig ſetzte am Mittwoch im Keller ſeines Hauſes durch einen Flintenſchuß ſeinem Leben ein vorzeitiges Ziel. Willig war ein geborener Ludwigshafener, er ſtand im Alter von nahezu 59 Jahren. Vor 34 Jahren iſt er in die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik eingetreten, zu deren tüchtigſten und fähigſten Werkmeiſtern im Be⸗ triebe der Schloſſerei, Dreherei und Montage er zählte. Das Motiv zu der Tat iſt in einer ſchwe⸗ ren geiſtigen Depreſſion zu ſuchen, die Herrn Willig in letzter Zeit befallen hatte. Eine Reihe von Vereinen betrauert in dem Verlebten ein treues Mitglied, der Werkmeiſterbezirksverein einen ſeiner Mitbegründer und früheren lang⸗ jährigen Vorſtand Mannheimer Schwurgericht. Der letzte Sitzungstag brachte zunöchſt die Au⸗ klage gegen den 20 Jahre alten Monteur Jakob Halblaub aus Hemsbach wegen Meineids. Den Vorſitz führt Landgerichtsrat Dr. Bär, die Anklage iſt vertreten durch Staatsanwalt Hof⸗ farth. Der Angeklagte hat ſich durch dumme Schwätzerei in ſeine unangenehme Lage gebracht. Am Samsiag vor der Hemsbacher Kirchweihe kam er in angeregter Stimmung— ein Schoppen Wein hatte ihm die Lebensgeiſter geweckt— in den Laden der Fraun Kath. Kreis, um mit deren Tochter Emma ein wenig zu plaudern. Da wegen der Nähe der Kirchweihe viel zu tun war, ſo machte die Mutter des Mädchens, als ſie den Burſchen im Laden erblickte, kein beſonders erfreutes Geſicht; denn ſie war der Meinung, daß er das Mädchen in ihrer Arbeit auf⸗ halte. Vielleicht um ſich die Gunſt der Frau zu ge⸗ winnen, vielleicht aus Uebermut begann nun Halb⸗ N laub Tratſch vorzubringen. So behauptete er, die Frau des Jandwirts Stefan Leonhard habe über Frau Kreis böſe Geſchichten geſchwatzt und erfand ſchlimme Nachreden. Der Erfolg war, daß Frau Kreis gegen Frau Leonhard Klage erhob. Als ſie Donnerstags darauf dem Angeklagten davon Mit⸗ teilung machte, beteuerte dieſer: Ihr könnt euch auf mich verlaſſen, ich gebe euch Zeugnis. Als aber die Klage vor dem Schöffengericht Weinheim verhandelt wurde, wollte Halblaub von gar nichts mehr wiſſen. Ich hab' euch gar nichts mitgeteilt, behauptete er, ich kann mich gar nicht erinnern bei euch im Laden geweſen zu ſein und an jenem Donnerstag war ich auch nicht bei euch. Vor dem Schöffengericht Wein⸗ heim nahm er das am 13. November v. Is. auf ſeinen Eid. Trotzdem wurde Frau Leonhard zu 3¼ Geldſtrafe verurteilt. Sie legte Berufung ein. Als der heutige Angeklagte am 22. Januar ds. Is. vor dem hieſigen Landgericht ſeine Lüge wiederholte, wurde er in der Sitzung verhaftet und abgeführt, Frau Leonhard aber wurde fkeigeſprochen. Halblaub legte ſpäter ein Geſtändnis ab und bekannte auch in einem Briefe an ſeine Eltern ſeine Schuld. Er be⸗ hauptete darin, der Spengler Adam Beutel und Leonhard hätten ihm keine Ruhe gelaſſen, damit er die falſche Ausſage mache und hätten ihm immer Wein und Bier bezahlt. An den Erzählungen über Frau Leonhard war kein wahres Wort. Der von Rechtsanwalt Dr. Pfälzer verteidigte Angeklagte wurde wegen Meineids im Sinne des§ 157 Abſ. 1 Str.⸗G.⸗B.(durch Angabe der Wahrheit hätte er ſich einer ſtrafrechtlichen Verſolgung ausgeſetzt) zu acht Monaten Gefängnis verurteilt. In der Nachmittagsſitzung wurde aufgerufen die Anklage gegen den 24 Jahre alten Poſtaſſiſten⸗ ten Karl Gattung aus Siettfeld wegen Unterſchlagung im Amte. Der Angeklagte iſt den Verſuchungen der Groß⸗ ſtadt unterlegen. Nachdem er im Februar 1911 ſein Examen beſtanden, wurde er angeſtellt. Im April 1912 wurde er nach Mannheim berſetzt. Hier knüpfte er ein Verhältnis mit einer Kell⸗ nerin an, das ihn viel Geld koſtete, jedenfalls mehr, als ſein auf 4 Mark Taggeld beſchränktes Einkommen geſtattete. So begann er Poſtgelder zu unterſchlagen und die fälligen Poſtanweiſungs⸗ gelder erſt ſpäter abzugeben, ſie falſch zu buchen oder die Anweiſungen überhaupt zu vernichten. Er berſuchte nach dem alten Rezept, ein entſtan⸗ denes Loch zuzudecken, indem er ein anderes auf⸗ riß. Als man Verdacht gegen ihn ſchöpfte und ihn nach Tauberbiſchofsheim verſetzte, quittierte er den Poſtdienſt und kehrte nach Siettfeld zu ſeiner Mutter zurück der er ſeine Verfehlungen eingeſtand. Die Mutter deckte den Fehl⸗ betrag, der auf 1050 Mark feſtgeſtellt wurde, doch erfolgte gleichwohl Strafanzeige. Der von Rechtsanwalt Dr. Bernheim verteidigte An⸗ geklagbte wurde zu 10 Monaten Gefäng⸗ nis berurteilt. Gerichtszeitung. * Ein ſchießendes und ſtechendes Ehepaar ſtand am Donnerstag vor der Strafkam⸗ mer J(Vorſ.: Landger.⸗Dir. Schmitt.) Der 32 Jahre alte Taglöhner Karl Sommer aus Ludwigshafen und ſeine 41 Jahre alte Frau Katharina geb. Herz waren wegen erſchwerter Körperverletzung angeklagt. Zu Beginn der Verhandlung ſtellte der Angeklagte Sommer den Antrag auf Ladung eines Entlaſtungs⸗ zeugen, der dartun könne, daß er ſich ſehr gut geführt habe.„Das iſt nicht notwendig“, er⸗ widerte der Vorſitzende;„wir haben ihre Straf⸗ liſte. rere Male mit Zuchthaus. Da kann man kaum eine„ſehr gute Führung“ behaupten.“ Frau Sommer iſt, wie der Vorſitzende weiter feſt⸗ ſtellte, wegen Betrugs und Diebſtahls, und außerdem 4amal wegen Gewerbsunzucht vorbe⸗ ſtraft. Am Faſtnachtſonntag ſaß das Ghepaar Sommer abends in der Wirtſchaft„Zur Gol⸗ denen Traube“ in der Jungbuſchſtraße. Als der Pfläſterer Wenz, mit dem Sommer ſchon öfters Zuſammenſtöße gehabt hatte, das Lokal betrat, gab es⸗Anzüglichkeiten, doch kam es nicht zu offenem Streit. In ſpäter Stunde verließen die Sommer und andere Gäſte, darunter auch Wenz, das Lokal, das faſt gleichzeitig zwei Metzger betraten, die aber vom Wirt kein Bier mehr bekamen und deshalb einen herausfordern⸗ den Ton anſchlugen:„Wir ſind Metzger 22— Sie ſind 51mal vorbeſtraft, darunter meh⸗ und genieren uns nicht!, riefen ſie. Dabel zog einer ein großes Meſſer heraus und fing mit Geſten an, als wollte er es wetzen Einer der Gäſte, der Taglöhner Einloth ſagte darauf: Was iſt denn dabei, wenn ihr Metzger ſeid, zu genieren braucht ihr euch nicht“ Dabei verſetzte er dem mit dem Meſſer eine Maulſchelle, daß er zu Boden ſtürzte. Der Ge⸗ ſchlagene erhob ſich wieder und machte ſich ektends aus dem Staube und ſein Kollege tat desgleichen. Ueber deſſen war Sommer mit ſeiner Frau an ihren alten Feind Wenz herangekommen und während Sommer mit einem Revolver auf ihn ſchoß, führte die Frau mit dem Meſſer einen Stich nach ſeiner Schulter. Auf den herzutretenden Einloth gab Sommer einen sweiten Schuß ab. Beide, Wenz und Ein⸗ loth wurden lebensgefährlich verleßzt, Beſonders Einloth, bei dem ſich eine Bauchfell⸗ entzündung entwickelte, ging es ſehr kritiſch, er ſchwebte lange zwiſchen Leben und Teo d. Die Verletzten ſind herkuliſch gebaute Leute Schwächere hätten die Verletzungen kaum über⸗ ſtanden. Sommer erklärte, er habe gegen Wenz nur aus Notwehr geſchoſſen, beim zweiten Schuß habe er nach einem Beine gezielt, das nach ihm getreten habe. Das Gericht verurteilte den Ange⸗ klagten Sommer zu 4 Jahren, ſeine Frau zu 1 Jahr Gefängnis. portliche Rundſchan. Donnerstag, 1. April. Maiſons⸗Laffitte. Prix de Boiſſy: Septante— Miladi. Prix Malcache: Oreſte— Harveſter. Prix de Santeuil: Marozia— Dourgne II. Prix Le Blois: Linois— Beénédictin de Soulac. Prix Leſſard Le, Chene: Clopotar— Idsal IV. Prix Le Juſticter: Moins Eing— Franc Bourgeois. Pferderennen. * Auteuil, 10. April. Prix Revenge. 3000 Frs. 1. E. Savarys Roſette(A. V. Chapman), 2. Gay Contre, 3. Morale. 52:10; 22, 63, 20:10.— Pri Tant⸗Mieux. 6000 Frs. 1. James Henneſſys Beng Cloe(A. Carter), 2. Oiſelette, 3. Lord William. 28:107 20, 27:10.— Prix de Porchefontaine. 10000 Frs. 1. R. de Beauregs Penſtemon(Lancaſterh, 2. Berey, 3. Maki 2. Ferner: Remue Menage, Pa⸗ tricien, Roitelet IV, Sulpice, Rouprou, Nereſtan, Cavera, Pierre Corneville, Cantinier 2. 510:10; 90, 44, 45:10.— Prir Grandmaſter. 4000 Frs. 1. Baron La Cazes Traverſin(Thibaulth, 2. Roghui, 9. Port au Prince. 111:10; 72, 64, 26.10.— Prix Ran⸗ ville. 4000 Frs. 1. G. Wattine's Heyagon(Naſh Turner), 2. Muſard, 3. Quart'Henre. 35:10,/ 10 11:10.— Prix Augure. 4000 Frs. Il. Cam. Blanc's Ormuzd(Fenan), 2.'Eillet Blane 2, 3. Biſe, 51:10, 27, 31, 38:10. Von Tag zu Jag. — Feuer im Kino. w. Wiesbaden, 0 April. Geſtern abend kurz vor 11 Uhr entſtand im Projektionsraum des Imperial⸗Kinos in der Rheinſtraße während der Vorſtellung Feuer Die Zuſchauer konnten unverſehrt in Sicherheit gebracht werden. Der Beſitzer des Kinos, Ferd, Faber, und der Operateur erlitten ſo ſchwere Brandwunden, daß ſie in das Krankenhaus ge⸗ bracht werden mußten. Sämtliche Films ſind verbrannt. Die Feuerwehr beſchränkte das Feuen auf ſeinen Herd. FPneurmnatik Die erste.se¹dern die fühwende Mar 18620 ee 0 Reine weiße Haut, Dr. Kuhne 1 Naen Edel weiß⸗Crome.50,.50 unt 85— ⸗Selfe.00, 60. Franz Kuhn 4 5 1 Kronem⸗Parfümerie, Nürnberg. Hter: Pelikan⸗Apoh theke, Q.3, ſowie in Apotheten, Droger. u. Parfümer 9 27398 Gott. Der Plan zu dieſer Totenandacht auf hohem Meer iſt von Frau Harris und Frau Futrelle ausgegangen. Frau Futrelle pflegte bis vor kurzem ſtändig an die Meeresküſte zu gehen u. ſcharlachrote Blumen in die Wellen zu werfen, denn das waren die Lieblingsblumen ihres Mannes; in ſeinen letzten Briefen hatte er noch von ihnen erzählt. Die drei Damen for⸗ dern alle andern Witwen auf, ſie zu begleiten und das Grab der Titanic mit Blumen zu ſchmücken. Dr. Friedmanns Tätigkeit in Newyork. Man ſchreibt uns aus Newyork: Von acht lungenkranken Patienten, die Dr. Friedmann mit ſeiner Lymphe behandelt hat, haben ſechs merkliche Fortſchritte zur Beſſerung gemacht. Die beiden anderen Fälle waren bereits zu Be⸗ ginn der Behandlung ziemlich hoffnungslos, ſodaß nichts mehr zu retten war. Inzwiſchen hat Dr. Friedmann weitere 23 Patienten in Behandlung genommen, die von den amerika⸗ niſthen Aerzten als unheilbar aufgegeben waren. Eine große Anzahl berühmter Mediziner aus allen Teilen Amerikas kommen jetzt nach New⸗ Vork, um ſich von den Erfolgen der Friedmann⸗ ſchen Methode ſelbſt zu überzeugen. Täglich ſind bei den Unterſuchungen 150 Aerzte zugegen. ** Theater⸗Notiz Die andauernd beifälnge Aufnahme, die das Luſtſpiel„Mein alter Herr“ im Roſen⸗ garten gefunden hat, hat die Intendanz veran⸗ laßt, das Luſtſpiel in das Repertoir des Hoftheaters zu übernehmen. Im Neuen Theater im Roſengarten wird am Sonntag Otto Ernſts Lehrer⸗Komödie „Flachsmann als Erzieher“ gegeben. Die Aufführung der„Ariadne“ war Akademiſche Nachrichten. Aus Karlsruhe wird uns berichtet: Der Groß⸗ herzog hat den etatmäßigen außerordentlichen Profeſſor Dr. Wilhelm Salomon an der Univerſität Heidelberg zum ordentlichen Profeſſor für Geologie und Paläontologie und den außerordentlichen Profeſſor Dr. Emil Lask an der Univerſität Heidelberg zum etat⸗ mäßigen außerordentlichen Profeſſor für Philo⸗ ſophie ernannt. Aus Santiago de Chile wird berichtet: Dr. F. C. Riſtenpart, der Direktor der hie⸗ ſigen Sternwarte iſt freiwillig aus dem Leben geſchieden. Riſtenpart ſteht im 43. Lebensjahre und iſt gebürtiger Frankfurter. Er ſtudierte in Jeng und Straßburg, war dann Aſſiſtent der Sternwarte von Karlsruhe, Heidel⸗ berg und Kiel. 1909 wurde er wiſſenſchaftlicher Beamter der Akademie der Wiſſenſchaften in Ber⸗ lin, wo er die Leitung der von ihm der Akademie borgeſchlagenen Unternehmung„Geſchichte des Fixſternhimmels“ erhielt. 1908 folgte Riſtenpart, der ſich inzwiſchen in Berlin habilitiert hatte einem Ruf nach Santiago. Er hat zahlreiche Ar⸗ beiten aus ſeinem Spezialgebiet veröffentlicht und war Mitarbeiter der Frankfurter Zeitung. Aus dem Neuſtadter Muſikleben. Aus Neuſtadt a. d. H. wird uns berichtet⸗ Muſikdirektor Albin Hermann Krumbholz, eine in weiten Kreiſen des muſikaliſchen Lebens beſtens bekannte Perſönlichkeit, iſt Mittwoch abend im Alter von 62 Jahren geſtorben. Zu Störßen bei Merſeburg in Thüringen geboren als der Sohn des Direktors einer Muſikſchule, kam er als junger Menſch auf d eiMuſikhochſchule zu Leipzig, trat ſpäter in die Kapelle der Jaer in wieder ausverkauft. Köln, mit der er den Feldzug mitmachte. Nach em Kriege fungierte er als erſter Geiger im Kurorcheſter zu Heidelberg und trat dann als Lehrkraft in die Muſikſchule des Herrn Direktor Friedrich. Seit 1875 wirkte er in Neuſtadt a.., wo er bald eine große Zahl von Schülern um ſich ſchaarte. Er leitete die in hohem Anſehen ſtehende Liedertafel, gründete den ob ſeiner Leiſtungs⸗ fähigkeit hier beſonders beliebten Muſikverein und wirkte zu gleicher Zeit als Muſiklehrer an den hieſigen Mittelſchulen[(Gymnaſium und Real⸗ ſchule). Krumbholz war ein ehrlicher offener Charakter, ein Feind alles Vebertünchten. Die Beerdigung findet heute nachmittag 5 Uhr ſtatt. Muſikdirektor Karl Pembaur, der bisherige erſte Chortepetitor der Dresdener Hofoper wurde vom König zum Kapellmeiſter er⸗ nannt. Pembauer wird anſtelle des vor kurzem zu⸗ rückgetretenen Kapellmeiſters Geheimrat Hagen als Dirigent der Kirchenmuſik an der katholiſchen Hof⸗ kirche lätig ſein und außerdem am(. Auguſt das Amt eines Chordirigenten des Hoftheaters über⸗ nehmen. „Veit Stoß“ von Tim Klein. Am Königl. Schauſpielhauſe in Berlin führte man, wie unſere Berliner Redaktion mitteilt, geſtern das Haktige Schauſpiel„Veit Stoß“ von Tim Klein, einem Sohne des Verfaſſers der Froſch⸗ weiler Chronfk, zum erſten Male auf. Das Stück ſpielt im 16. Jahrhundert und ſtellt den Nürn⸗ berger Holzſchnitzer und Kupferſtecher Veit Stoß in den Mittelpunkt der Handlung. Veit Stoß wird als deutſcher Künſtler in Gegenſatz zu dem welſchen Künſtler Johanni gebracht, der es durch Schmeicheleien verſtanden hat, den Bürgermeiſter Tucher von Nütruberg zu einem ehrenden Auftrage zu bewegen. Da jedoch Veit Stoß dieſen Auftrag ausführen möchte, fälſcht er den Vertrag und bringt ſo den Auftrag für den„engliſchen Gruß“ an ſich. Die Urkundenfälſchung wird ſpäter er⸗ kannt und Veit Stoß 0 zum Pranger verurteikt. Seine Tochter, die zum Vater hält, kann die Schande der Familie, die der Vater über ſie ge⸗ bracht hat, nicht ertragen, und ſtürzt ſich ins Waſſer. Auf die Kunde von dem Selbſtmord denk Tochter bricht auch der Vater zuſammen. Das Stück geht nicht über die gewöhnlichen An⸗ ſorderungen eines alten Rührſtückes hinaus. An die Aufführung bewegte ſich in gleichen Bahnen Das Publikum nahm die Sache ruhig und nicht übermäßig freundlich auf und der Verfaſſer konne ſich mehrfach vor der Gardine zeigen.— Das Wolff⸗Bureau verbreitet eine Meldung über dieſe Erſtaufführung, in der das Stück weſenilic günſtiger beurteilt wird: Im Königlichen Schauſpielhauſe erlebte das fünf⸗ aktige Schauſpiel„Veit Stoß“ von Tim Klein ſeine Erſtaufführung und errang mit ſeiner friſch und kräftig zugreifenden Dramalik einen durchſchla⸗ genden Erfolg, der ſich bis zum dritten Akt an⸗ dauernd ſteigerte und in dieſem anſcheinend ſeim ſiegreiche Höhe erreichte. In den beiden letzten Aklen überwog jedoch das Quälende dieſer Künſtlertra“ gödie, deren Gegenſtand die Legende von dem ehr, E geizigen Bildſchnitzer berühmten„Engliſchen Gruß bildet. Selbſt Albrecht Dürers Huldgeſtalt konne keine volle Verſöhnung ſchaffen. Die Inſzenierung des Herrn Patrhs hatte außerordentlich ſtimmung? volle Bilder aus Altnürnberg geſchaffen. Um die vortreffliche Darſtellung machten ſich Kraußneck in der Titelrolle, Zimmerer als Ritter Absberg, bon Ledebour und Mannſtädt als Ratsherren und S0 merstorff als Albrecht Dürer beſonders berdient Wiener Premisre. 8 Aus Wien berichtet uns unſer Mitarbeiter telegraphiſch: Im Burgtheater gelangte geſtem Siegfried Trebitſch's Schauſpiel„ Mutterſohn“ zur Uraufführung. Stück, das einen gekünſtelten pfychologiſchen Fall behandelt, wurde nicht widerſpruchslos genommen. ac. rgebis. 0 Frs. 2. Gay; Prit Beng illiam. 10 000 caſter), e, Pa⸗ reſtan, Baron jui, 9. Ran⸗ (Naſß 107 15, anc's Biſe, fünf⸗ ſeine 0 Iſchla⸗ kt an⸗ ſeine t Akten lertra- m eht⸗ 4 Mannheim, 11. April General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagslatt). 5. Seite⸗ — Zum Charlottenburger Schülermord. Ber⸗ Botſchafter in Waſhington und die Bolſchaftsrate der kin, 10. April. Zur Aufdeckung des Charlotten⸗ burger Schülermordes erfährt der„Berl. Lok.⸗ Anz.“ aus Rummelsburg: Etwa zwei Monate nach ihrer Rückkehr ins Elternhaus wurde Eliſe Heinrich, die öfters ein gedrücktes Weſen zeigte, von ihrer Mutter ins Gebet genommen. Die Unterredung zwiſchen Mutter und Tochter dauerte mehrere Stunden. Bald darauf verfiel die Mutter in eine tieſe Gemütsdepreſſion und ſtarb. Der„Lokalanz.“ hört ferner, das Mäd⸗ chen habe ein weiteres Geſtändnis abgelegt, das aber im Intereſſe der Unterſuchung zur Zeit noch nicht veröffentlicht werden könne. — Menſchenfreſſerei franzöſiſcher Sträflinge in Cayenne. Paris, 9. April. Aus Cayenne wird ein ſcheußlicher Akt von Kanibalismus ge⸗ meldet, den drei eingeborene Sträflinge an einem vierten Genoſſen berübt haben. Der Sträfling Monillard, der 27 Jahre alt iſt und nach 13 Ver⸗ — urteilungen in Frankreich im Oktober 1912 nach Cahenne geſchickt wurde, der 35jährige Bachereau, der nach 16 Verurteilungen in die Strafſiedelung kam und der ebenfalls etwa 30 Jahre alte Foſſey brachen aus dem Sträflingslager aus, nahmen einen vierten Genoſſen namens Machevel mit und ſchlugen ſich mit Buſchmeſſern bewaffnet und einigen Konſervenbüchſen verſehen in die Büſche des Urwaldes. Sie rechneten darauf, nach 3 oder 4 Tagesmärſchen zu den Goldwäſchern zu gelan⸗ gen, die am Oberlauf des Mana⸗Fluſſes ihr Ge⸗ werbe betreihen. Sie verloren jedoch den Weg und trrten mehrere Tage lang im Walde herum, und drei von ihnen fielen am Morgen des 6. Tages über den am meiſten geſchwächten Machevel her, ermordeten ihn mit ihren Buſchmeſſern, zerſtückel⸗ ten ihn wie Wildbret und fraßen ihn an die⸗ ſem und den beiden folgenden Tagen auf. Sie gelangten dann nach Mana, nahmen zur Fahrt einen Kahn mit Lebensmitteln, fuhren dieſen Fluß zund den Maroni hinab, wurden aber an deſſen Mündung aufgegriffen und ins Gefängnis zu⸗ rückgebracht, wo ſie nun ihrer Aburteilung ent⸗ gegenſehen Aus dem Großherzogtum. ) Sandweier(Amt Baden Baden), 10. April. Am Dienstag erkrankten hier ſieben Kinder und 3 Frauen aus Fantilien, die nebeneinander, auf vier Häuſer verteilt, woh⸗ nen. Einige hatten am Montag Wurſt gegeſſen, jedoch war dies nicht bei allen der Fall. Ge⸗ ſtern vormittag ſtarb der 6 Jahre alte Knabe Roman des Briefträgers Pfleger hier. Die übrigen 6 erkrankten Kinder ſind wieder ſoweit hergeſtellt, daß ſie ſich außer Lebensgefahr be⸗ finden. Von den 3 erkrankten Frauen Schulz, Jaſalle und Ulrich ſchwebt Frau Ulrich jet in Lebensgefahr. Lehte Nachrichten und Telegramme. W. Hamburg, 10. April. Der Erfin der des Schiffskreiſels, Konſul Otto Schick, iſt heute im Alter von 73 Jahren geſtorben. Berlin, 11. April.(Von unſ. Berl. Bureau.) Das Reichsamt des Innern hat Feſt⸗ ſtellungen darüber angeordnet, welche geſetzlichen Beſtimmungen in den einzelnen Bundesſtaaten erlaſſen ſind. Dieſe Anordnung iſt, ſo ſchreibt die Germania, zweifellos eine Vorarbeit für die Beratung des Bundesrates über den Beſchluß des Reichstages auf Beſeitigung des Jeſuitengeſetzes. Die Tarifverhandlungen im Baugewerbe. * Berlin, 11. April. Die„Voſſiſche Zeitung“ ſchreibt: Hoffentlich werden im Berliner Baugewerbe bald neue Einigungsverhandlungen aufgenommen, denn nichts könnte für das ohnehin ſehr darnieder⸗ liegende Geſchäft ſchädigender ſein, als ein Streik Das Baugewerbe hat als eines der erſten mit den Tarifverträgen begonnen und deren Nutzen ſchätzen gelernt.— Wie aus Plauen gemeldet wird, fanden dort zwiſchen dem Arbeitgeberverband im Bauge⸗ werbe und dem Zweigverein des deutſchen Bau⸗ arbeiterverbandes Beratungen über einen neuen Tarif ſtatt. Es wurde ein ſolcher bis zum 21. März 1916 abgeſchloſſen, der eine Lohnauſbeſſerung und Verkürzung der Arbeitszeit vorſieht. Der Charlottenburger Gymnaſtaſtenmord. Berlin, 11. April. Zum Charlottenburger Ghymnaſiaftenmord teilt der„Berliner Lokal⸗Ang. mit, daß es der Kriminalpolizei bis in die ſpäte Nachtſtunde auch geſtern nicht gelungen iſt, den angeblichen Schloſſer Schulz zu ermitteln. Die Heinrich hat ſich bisher nicht bewegen laſſen, den Widerruf ihres Geſtändniffes zurückzunehmen. Die „Vofſ. Zig.“ ſchreibt: Es hat ſich bis jetzt kein An⸗ haltspunkt dafür ergeben, daß Tiemann einem Ver⸗ brechen zum Opfer gefallen iſt. Die Angaben des Privatdetektios begegnen auch bei der Staatsan⸗ watlſchaft Zweifeln. Der neue amerkkaniſche Zolltarif. W. Paris, 11. April. Der franzöſiſche Bok⸗ ſchafter in Waſhington Juſſerand erklärbde einem Berichterſtatter der Zeitſchrift VEcho de Expor⸗ tation, er hoffe, daß der neue amerikaniſche Zoll⸗ tarif eine weſentliche Vermehrung des Warenaustauſches zwiſchen den Vereinig⸗ ten Staaten und Frankreich herbeiführen werde. Ein wichtiger Punkt ſei, daß die Zollſchwierig⸗ z keiten zweifellos eine erhebliche Erleichterung erfahren würden. Die Franzoſen würden ein großes Intereſſe daran haben, auf der Weltaus⸗ ſtellung in San Franzisko würdig vertreten zu ſein. Es würde ein beſonderes Geſetz geſchaffen, welches den ausgeſtellten Gegenſtänden für die Dauer der Weltausſtellung und ein Jahr nach Aben einen wirkſamen Muſterſchutz bieten ſoll. Dem Senat ſei übrigens ein Geſetzentwurf zum Schutze der Modelle eingebracht worden, welcher den diesbezüglichen in den meiſten euro⸗ päiſchen Ländern beſtehenden Geſetzen ähnlich ſei. Pring Heiurich von Preußen in London. * Sondon, 10. April. Prinz Heinrich von Preußen war heute abend Gaſt des deutſchen Bot⸗ Wafters, Fürſten Lichnomsko, auf einem Diner, au dem u. 4. auch teilnahmen: Lord Gurzon, Sord Roſe⸗ bern, die Fürſein Bleß, der ſchungariſche ruſſiſchen und der italieniſchen Botſchaft. Der Balkankrieg. Die ruſfiſche Politinm am Balkan. Petersburg, 10. April. 5 WW. Pet Das Mini ſter ium des Aeußern veröffent⸗ licht folgendes Kommuni que: Das hauptſüchlichſte Ziel, welches die ruſſiſche Regierung anläßlich der militäriſchen Erfolge der Balkanſtaaten verfolgt hat, war, die Er folge ihrer Sieg e, ſoweit wie irgend möglich zu ſichern. Die Verhandlungen, welche zu die⸗ ſem Ziele geführt haben, waren verwickelt und mühſam, denn die Verbündeten konnten ihren Erfolg nur erreichen auf Grund der Nichtinter⸗ vention der Mächte. Wenn man den Wert und die Wichtigkeit des Dienſtes, welchen Rußland den Balkanſtaaten erwieſen hat, richtig einſchätzen will, ſo muß man ſich das geſamteBild der inter⸗ nationalen Situation und die Kolliſion der widerſtrebenden Intereſſen vor Augen halten. Die Lok aliſierung des Krieges war nur unter zwei Bedingungen möglich: erſtens Ver⸗ zicht der Großmächte auf territoriale und ſonſtige Vorteile für eigene Rechnung, zweitens Verzicht auf jede einzelne Aktion von ihrer Seite. Dieſe negativen Bedingungen brachten eine dritte, poſi⸗ tive mit ſich: Reviſion der durch den Krieg ge⸗ ſchaffenen Situation und Einfügung derſelben in diejenigen Intereſſen der Großmächte, auf welche ſie nicht verzichten konnten, und dies konnte nur geſchehen durch das europäiſche Kon⸗ zert, deſſen Entſcheidung im Namen von ganz Europa gefällt wurde Auch ein vereinzeltes Vor⸗ gehen irgend einer Macht konnte nur durch die gemeinſame Amerkennung der verbündeten Kräfte der Entſcheidung Europas vermieden werden. Unter dieſen Bedingungen wurde die Botſchaf⸗ terkonferenz in Lon don einberufen, welche ſo⸗ eben die ſchwere Aufgabe gelöſt hat, die Grenze von Albanien feſtzuſetzen, eine Aufgabe, welcher die Intereſſenten Montenegros und Ser⸗ biens in ihrem ſehr natürlichen Streben nach Ausdehnung im Wege ſtehen. Andererſeits wurden die Intereſſen der Alba⸗ neſen von Oeſterreich⸗Ungarn und Italien ge⸗ ſchützt, welche den Status quo am Adriatiſchen Meere für ſo lebenswichtig für ſich hielten, daß ſie keinen Zweifel daran zulaſſen wollten. Die Erhaltung des Status quo bedang auch die Exiſtenz des albaneſiſchen Gebietes, an dem ſich ſelbſtverſtändlich das Streben anſchloß, die Grenzen dieſes Gebietes, welche die homotoge Bevölkerung albaneſiſcher Abſtammung umfaſſen ſollte, nach Möglichkeit auszudehnen. Im Ver⸗ folg langer und hartnäckiger Verhandlungen, gegenſeitiger Zugeſtändniſſe, durch welche Pris⸗ ren, Ipek, Djakowa und Dibra für die ſlawi⸗ ſchen Staaten gewonnen wurden, glaubte Ruß⸗ land die Annexion Skutaris an Al ba⸗ nien zugeſtehen zu müſſen. Das Zu⸗ geſtändnis an die Aufrechterhaltung des Friedens, deſſen Erſchütterung aus dieſem Anlaß Kätte abſurd erſcheinen müſſen, iſt bekannt. Daß Skutari eine rein albaneſiſche Stadt und der Sitz eines katholiſchen Erzbiſchofs iſt, wird durchaus beſtätigt durch den Bericht des ruſſiſchen Vizekonſuls in Skutari, welcher auf Grund von Tatſachen die hauptſächliche militäriſche Wichtigkeit Skutaris nachweiſt. Die Montenegriner ſind zu unfähig, einige Tauſend katholiſche und muſelmaniſche Albaneſen, welche ſeit 35 Jahren an den Grenzen Montenegros wohnen, ſich zu aſſimilieren. Folglich würde die Annexion eines Teils des Sandſchaks und diejenige Skutaris lediglich bewirken, Mon⸗ tenegro durch die Einverleibung einer ge⸗ ringen Anzahl von Montenegrinern und von 100000 Menſchen anderen Blutes, anderer Sprache und anderer Religion zu ſchwächen, was Montenegro in die Gefahre bringen würde, ein montenegriniſchgefärbtes Alba⸗ nien zu werden. Unſer Geſandte in Cetinje glaubt, daß die Vereinigung einer bedeutenden Anzahl römiſcher Katholiken mit Montenegro die Gelegenheit hätte geben können, die Ver⸗ handlungen mit dem Auslande noch zu feſtigen, welche das Eindringen fremder Einflüſſe er⸗ leichtert hätte. König Nikolaus hat ſeine Verpflichtung, die er übernommen hat, Rußland von dem Beginn des Krieges vorher zu benachrichtigen und ſeine Zuſtimmung einzu⸗ holen, nicht erfüllt. Trotzdem lieh ihm der Kaiſer großmütig ſeine Hilfe, indem er der montenegriniſchen Bevölkerung Hilfsmittel und Beiſtand zuſagte. Als die Frage von Skutari gelöſt wurde, wurde der König freundſchaftlich davon in Kenntnis geſetzt unter Hinweis auf die ſchwere Verantwortung, die er auf ſis⸗h nehme, wenn er weiterhin ſeinen Widerſtand fortſetze. Dann wurde ihm der Nat erteilt, ſich den Beſchuldigungen, perſönliche Ecſahts⸗ punkte zu verfolgen, indem er die Montene⸗ 110 nutzloſen Maſſakres preisgebe, zu ent⸗ iehen. Als bdieſer Schritt bei dem König Nikolaus er⸗ folglos blieb, wurde klar, daß er mit der Ein⸗ miſchung Rußlands und der Groß⸗ mächte und einem europäiſchen Krieg rechnet. Die ruſſiſche Regierung konnte alſo nicht dagegen ſein, daß Maß⸗ vegeln ergriffen wurde, die ſich nach Weige⸗ rung des Königs Nikolaus, ſich dem Beſchluß der Mächte zu unterwerfen, als notwendig er⸗ wieſen haben. Die kaiſerliche Regierung ver⸗ liert nicht die Hoffnung, daß Montenegro ſeine hartnäckigen Bemühungen einſtellen werde, da ſie der Anſicht iſt, daß der Eigenliebe Monte⸗ negros vollkommen Genüge getan iſt, wenn es ſich dem Willen Europas unterwirft, da dieſer ſich auf ſeine ſo imponierende Entfaltung der Flottenſtreitkräfte ſtützt. In dieſem Falle würde Europa Mittel finden, das Leben des mon⸗ tenegriniſchen Volkes zu erleich⸗ tern, das ſchwer zu tragen hat an den durch die Belagerung Skutaris geforderten über⸗ mäßigen Opfern. Die ruſſiſche Regierung kann nicht von ihrem Standpunkte abgehen, daß ihre Verantwortung vor dem ruſſiſchen Volke in erſter Linie die Pflicht in ſich ſchließt, kein rufſiſches Blut zu vergießen, wenn es nicht die In⸗ tereſſen des Vaterlandes fordern. Die ſlaviſche und ortodoxe Großmacht Rußland ſparte nie⸗ mals mit Hilfe und Opfern für ihre flaviſchen Brüder, aber dieſe letzteren haben auch die Pflicht, welche übrigens unſere Preſſe ihnen nicht immer im Gedächtnis zu halten weiß, die Ratſchläge zu reſpektieren, mit denen Rußland kein Mißtrauen treibt, und ſich zu er⸗ innern, daß, wenn wir auch ſtolz auf ihre Er⸗ folge ſind, dieſe doch nicht hätten erreicht wer⸗ den können ohne Rußland, welches ihnen das Leben gab und welches ihnen ſowohl in der Freude wie im Schmerz noch immer nötig iſt, beſonders auch um die Einigkeit unter ihnen aufrecht zu erhalten, ohne welche dieſe Völker keine Kraft noch Stärke gewinnen kön⸗ nen. Dieſe Beziehungen Rußlands zu den fla⸗ viſchen Völkern ſchließen jede Feindſeligkeit gegenüber den anderen Staaten und Völkern aus. Die Verſchiedenheit der Raſſen braucht durchaus nicht zu einem Gegenfatz unter den Raſſen zu führen. Man kann nicht gut zu⸗ geben, daß die Sache des Friedens damit ge⸗ winnen würde, wenn man einer Raſſe eine an⸗ dere, welche ihres Rechtes bewußt iſt, entgegen⸗ ſtelle. Die innere Kraft Rußlands hat es nicht nötig, von Beſorgniſſen zu Drohungen überzu⸗ gehen, welche nicht der Ausdruck der Stärke eines Volkes ſein würden. N Die Friedensfrage. W. So fi a, 10. April. Die einzelnen Ver⸗ treter der Großmächte haben bereits Inſtruktio⸗ nen betreffend die Ueberreichung der Antwort der Großmächte an die verbündeten Balkanſtaaten Die Ueberreichung dürfte morgen er⸗ olgen. Jeindſeligkeiten unter den Verbündeten. m. Sofia, 11. April.(Priv.⸗Tel.) Die allgemeine Erregung wegen der bulgarenfeind⸗ lichen Politik der übrigen Verbündeten in Mazedonien beginnt die Form eines organiſier⸗ ten Widerſpruches anzunehmen. Ein beſon⸗ derer Ausſchuß von Profeſſoren, Poli⸗ tikern und Publiziſten hat eine Denkſchrift ausgearbeitet, die Zwangsmaßregeln gegen die Verbündeten fordert. Sie ſoll heute dem Miniſterpräſidenten Geſchow übergeben wer⸗ den. Die amtlichen Blätter bringen lange Artikel, in denen ſie die Verbündeten auffordern, ihre das Bündnis zerſtörende Taktik zu ändern. m. Saloniki, 11. April.(Priv.⸗Tel.) Der Rücktransport von hier nach Mona⸗ ſtir und Uesküb vollzieht ſich ſehr raſch. Es ver⸗ lautet, daß ein Teil dieſer Truppen von Mona⸗ ſtir nach Albanien vorrücken wird Aus Perlepe wird gemeldet, daß ſich infolge angeblich ſchlechter Behandlung der bulgariſchen Bevölkerung ſeitens der Serben die bulgariſchen Banden täglich vergrößern. Einigung über die Abtretung Siliſtrias. m. Köln, 11. April.(Priv.⸗Tel.) Wie der Berichterſtatter der„Köln. Ztg.“ in Bulareſt an leitender Stelle über das Ergebnis der Peters⸗ burger Botſchafterbeſprechung erfährt, wurde eine Einigung aller Mächte bezüglich der Abtretung Siliſtrias au Rumänien erzielt. Auch dürfte Bulgarien angeſichts der ihm in Ausſicht geſtellten anderweitigen territorialen Entſchä⸗ digungen zuſtimmen. Trotz des warmen Eintre⸗ tens des Dreibundes für die Ueberlaſſung ernes Freihafens bulgoriſchen Gebietes am Schwarzen Meere an Rumänien kounee die Zuſtimmung der anderen Mächte richt erlongt werden. Der Pe⸗ tersburger Beſchluß wird in Bukareſt freundlich aufgenommen, da durch die Erwerbung Siliſtrias die Ungerechtigkeit des Berliner Vertrages gut gemacht, Rumänien eine natürliche Grenze er⸗ hält, und ihm der Beſitz der Dobrutſcha geſichert iſt. 5* * Moskau, 10. April. Durch Verfügung des Stadthauptmanns ſind alle Kundgebungen auf öffentlichen Straßen verboten worden. Wetter⸗Nachrichten. 8 Oberſtdorf in den Allgäuer Alpen, 10. April. Wetter: ſonnig. Schneeverhältniſſe: ziemlich tief ins Tal herunter Neuſchnee.(Der ganze Wieſenteppich im Tal grün.) Skigelände in höheren Lagen fahrbar; an ſteilen Hängen lawinengefährlich. Volkswirtschaft. Die Zſchocke⸗Werke,.⸗G. in Kafſerslautern verwenden den geſamten Betriebsgewinn von 173 849 Mark, worin W 820% Vortrag enthalten ſind, zu Abſchreibungen, ſodaß, wie bereits gemeldet. keine Dividende bezahlt wird. Im Vorjahr wurde nach 147 719% Abſchreibungen ein Reingewinn von 189 820% ausgewieſen und daraus 8 Prozent Di⸗ vidende verteilt. Neben den ſchon im Vorjahr das Erträgnis ungünſtig beeinfluſſenden Momenten, nämlich gedrückte Preiſe u. erhöhte Kreditinanſpruch⸗ nahme für Neubauten und Neueinrichtungen, werden diesmal noch koſtſpielige Verſuche bei Einführung neuer Artikel angeführt, insbeſondere auch der große Aufwand für Ausarbeitung eines Trocken⸗Rei⸗ nigungs⸗Verfahrens für Eifenhochofen⸗Gaſe, von dem die Geſellſchaft nach inzwiſchen erfolgter Ver⸗ ſtändigung mit den übrigen Patentinhabern künftig entſprechende Gewinne erwartet. Es ſcheint jedoch, ſo wird den„M. N..“ geſchrieben, daß auch erheb⸗ liche Mängel der Organiſation und der kaufmän⸗ niſchen Leitung von Einfluß auf das ungünſtige Er⸗ gebnis geweſen ſind, denn der Geſchäftsbericht ſpricht von einer inzwiſchen erfolgten durchgreifenden Neu⸗ organiſation und einem Uebergang der kaufmän⸗ niſchen Leitung in andere Hände, woraus für das laufende Jahr beſſere Reſultate erwartet werden. In der Bilauz zeigen die Anlagekonten Zugänge von insgeſamt 485 997 ¼, wovon auf Maſchinen und Ge⸗ räte 163 266.4, auf Gebäude 256 056 4 entfallen. Die laufenden Schulden betragen 1 936 547 ½(i. V. 1994 025). Dazu treten neu hinzu 155 000% Ak⸗ zepte und 490 096. Avalverpflichtungen. Demgegen⸗ über ſchuldeten Debitoren 1 249 056 4(1 792 508 0: Waren ſind mit 1 279 970%(1 118 846%) bewertet. Die Reſerven betragen unverändert 230 000% Die ins neue Jahr übernommenen und feitdem ein⸗ gegaugenen Aufträge entſprechen nach dem Geſchäfts⸗ bericht dem Beſtand des Vorfahres. odenwalder Hartstein-Industrie Akt. Ges,. Darmstadt. 1 Die gestrige Generalversammlung, in welcher 628 Aktien vertreten waren, geneh⸗ migte einstimmig den Geschäftsbericht und die Gewinn-Verteilung nach den Vorschlägen der Verwaltung. Darnach beträgt die sofort zahl⸗ bare Divädende 7,8 Prozent, wie im Vor⸗ jahre. Maschinenfabrik Gritzner.-G. Durlach. In der gestrigen ordentlichen Generalver⸗ sammlung wurden alle Anträge der Ver⸗ sen M. 16waltung genehmigt und die Dividende für das Jahr 1912 auf 18 Prozent(i. V. 17 Prozent) festgesetzt. iDe Direktion teilte mit, daß die Fabrik in den ersten drei Monaten die- ses Jahres gut beschäftigt war und, wie bereits im Geschäftsbericht gesagt wurde, auch im laufenden Jahr auf ein befriecigendes Ge- schäftsergebnis gerechnet werden könne, falls nicht unvorhergeschene, tiefergehende Störun⸗ gen eintreten. Rütgers-Werke. Die Kundmachung der Rüt- gerswerke,.-G. in Berlin, über die zum Bör- senhandel zugelassenen 5 Mill. Mark neuer Aktien teilt mit, daß die vorliegenden Aufträge für das laufende Jahr eine stärkere Beschäfti⸗ gung der Fabriken und mindestens ein gleicht günstiges Ergebnis wie für 1912(r2z,5 Prozent Dividende) erwarten lassen. Chemische Fabrik vorm. Goldenheng, Gero- mont u. Co. in Whikel im Rheingau. Auf der Tagesordnung der am 29. April stattfindenden ordentlichen Hauptversammlung steht unter anderem tuch ein Antrag auf Erhöhung des Gründkapitals uni 500 000 Mark Aktien auf 2 Mill. Mark. Die Stuttgarter Miet- und Stückversiche- rungs-.-G. Stuttgart beantragt verschiedene Statutenänderungen u. à. die Aufnahme wei⸗ terer Versicherungszweige. Ferner soll der Aufsichtsrat ermächtigt werden, dem Sicher⸗ heitsfonds einen Anteil am Reingewinn nicht bloß bis zu 10 Prozent, sondern bis zu 28 Pros zent zu überweisen. Die Carl Lindström.-G. in Berlin schlägt nunmehr wieder 20 Prozent(Wwie im Vori.) Di⸗ vidende vor. Der Geschäftsgang im laufenden Jahre wird im Gesamtkonzern seitens der Direk- tionen der einzelnen Gesellschaften als befris⸗ digend bezeichnet. Die J. A. John.-G.(Schornstein-Aufsatz- und Blechwarenfabrik] in Ilversgehofen wird nach Berliner Blättern, wie schon befürchtet war, keine Dividende verteilen, da die un-⸗ günstigen Verhältnisse am Baumarkte, sowie der Balkankrieg erhebliche Ausfälle ergeben hätten. Die Gesellschaft, die noch im Vorjahre eine Kapitalserhöhung vornahm, hatte bereits für 1911 die Dividende von 10 Prozent auf 3 Prozent ermäßgigt. Telegraphisehe Handelsberlehte. r. Düsseldorf, 11. April. Das Blei⸗ Weighverkaufskontor in Köln teilt mit, dag das Deutsche Bleiweißkartell die Preise für Trockenbleiweiß bis um M..80 für 100 Kg. mit Giltigkeit per 11. April er höht hat. Die bisherige Verkaufsspannung zwischen Trocken- und Oelbleiweiß bleibt unverändert. ſe[Leipzig, 11. April. Der Staat utmmt in der Oberlauſitz bedeutende Kohlen⸗ felderankäufe durch Bevollmächtigte vor. Es wurden ſämtliche Grundſtücke in Neudorf bei Künigs⸗ wartha angekauft, in denen Kohlen vermutet werbden, Der fächſiſche Staat braucht die Lager für die vor⸗ gelehene Elektriſterung der Stgatsbahn. 1 * 7 Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannhetm. 1. April. Moratorium in Griechenland.(Mitgeteilt von] wurde und allgemein Liduidationen am Markte New-Vork, 10. Aprll. Abverpool, 10. April Sohlues-nottorungen der Handelskammer.) Nach einem Bericht des] waren. Der Schluß gestaltete sich in williger Kurs vom 10. 8. kurs vom 10. 8. notleren g...70.— 68.87/5 7 i Ge⸗ zulats i en i 4 Tende 1 di 18 1 geld auf 24 Sid. Texas oomm. 26.½ 28./ dal.70% ber Ralun V Per 10 Kaiserlichen Generalkonsulats in Athen ist das] Tendenz und die Preise erfuhren gegen gestern gee 64— 322½% August.63.—, per Aug.-Sept..51./% per Sep.-Okt. Lai Griechische Moratorium durch Köngliches De- Rückgänge von 5s bis 36 C..ö.% e 38% 38% Ok-Mov..26., 515 Nov.-Ber,.2 ber dez-Ian. 95 5 855 um einen Monat bezw. um einen Monat 14 New Vork, 10. April. Kaffee fester auf Meonsef gerlin 920 Fatienaf Haliroag per Jan.-Eebr..22½ e verlängert worden und gilt nunmehr bis 05„ASscheg Weohsel Paris.181 of Rexlko pref. 5½ 1 85 9 850 115 anregende Kabelberichte von den französischen do. London 60 70. 483.10 483.30 90, 2ng 125 25.7% Eisen und Metelle, Metallwarenfabrik vorm. Max Dannhorn A. G. in Nürnberg. In der gestrigen Generalver- sammlung wurde von einem Aktionär eine An- frage wegen des Rückgangs des Gewinns bezw. der Dividende gestellt, Wworauf seitens der Di- rektion erwidert wurde, daß drei Momente hie- zu mitgewirkt hätten: Die Vornahme der Er- Weiterungbauten, die allgemeine Steigerung der Unkosten, sowie der Umstand, daß, während bis Ultimo August ein Mehrabsatz erzielt wor- den war, fast mit dem Tage des Beginns det politischen Wirren die Aufträge nachließen. Es wurden dann sämtliche Vorschläge des Auf- Sichterates, darunter die Verteilung einer Divi- dende von 4 Prozent genehmigt und Ent- lastung erteilt. Zum Schluß teilte die Direk- tion mit, daß im laufenden Geschäftsjahre bis jetat die Aufträige normal einliefen, und wenn wiet besonders ungünstige Verhältnisse ein- tretem, ein befriedigendes Ergebnis zu erwar⸗ ten bei. Die Porzellanfabrik Zeh, Scherzer u. Co., A. G. in Rehau(Bayern), schüttet aus 137 169(i. V. 14½ or) M. Reingewinn wieder 8 Prozent Dividende aus. Die Lokomotfvfabrik Krauß u. Co.,.-G in München, erxzielte eine Gesamterzeugung von 3,08 G. V. 3. 14) Mill. Mark. Dem begonnenen Geschäftsjahr glaubt die Verwaltung eine we⸗ seutliche Besseruug nicht zuschreiben zu dür- Jen. Wenn zuch heute ein erheblicher Auftrags- bestaud zu verzeichnen sei, nämlich 3 340 00⁰ 3 755 ge., so sei doch nicht abzusehen, wie sich der Eingang von Bestellungen fernerhin Sestalten wird. Immerhin habe er sich seit Be- Snn des Geschäftsjahres in gewohnten Gren- ven bewegt. Von den Beteiligungen erzielte cie Güldener Gesellschaft m. b. H. in Aschaffen- burtg im Jahre 1911 einen Reingewinn von M. 135 680, wovon M. 120 o00 als Dividende aus- gezahlt bezw. verrechnet wurden. Das Be- triebsjahr 1912 dürfte gleichfalls günstig ver⸗ laufen sein. Tolegraphlsehe Börsenberlehte. London, ꝛ0. April.„The Baltic“, Schluß. Weizen schwimmend: fest bei guter Nach- Frage und Preise 3 d höher. Mais schwimmend: fest bei besserer Nach- erste schwimmend: Handel. Hafer schwimmend: fester. Chicago, 10 April.(Tel.) Produktenbörse. Weizen. Auf hausselautende Kabelberichte sowie kleinere Zufuhren im Nordwesten eröff⸗ nete der Markt unter Käufen der Komm sions- hauser in behaupteter Haltung. Als man je- doch ein der Baisse günstig lautenden Wochen- ausweis der Weltverschiffungen erwartete, und günstige Ernteberichte aus dem Südwesten ein⸗ liefen, wurde zu Realisationen geschritten. Vor- übergehend führten dann Deckungen zu eine! Besserung der Marktlage, die jedoch nicht lange Stand halten konnte, da die Firma Ar- mour zu Abgaben schritt. Der Markt schlog 5 Wiliger Haltung bei Preisrückgängen von E. Mais, Meldungen üher nasses Wetter und Hausselautende Kabelberichte von Liverpool ließen den Markt in fester Haltung eröffnen. Auch wirkte geringes Angebot seitens der Far⸗ mer günstig auf den Verkehr ein. Als jedoch tuhig bei kleinem die Firma Armour zu Abgaben schritt und auch trat eine sieh noch weiterhin als die Nachfrage nach Lokoware cie Kommissionshäuser verkauften, Abschwächung ein, die fortsetzte, Auttäuzehte. Sünstigeres Märkten und Deckungen der Baissiers. Spä⸗ terhin abgeschwächt, da entmutigende Nach richten von den brasilianischen Märkten zu Abgaben führten und auch Verkäufe für euro- pälsche Firmen vorgenommen wurden. Gegen Schluß gestaltete sich der Verkehr wieder etwas angenehmer, gestützt auf bessere Nachrichten von Wallstreet und Käàufe seitens einiger In- teressenten. Schluß stetig. Baumwolle schwächer unter dem Druck von Abgaben für Wallstreeter Rechnung, auf günstige Ernteberichte von privater Seite und Liqu jidationen. Schluß ruhig. New Lork, 10. April.[Tel.) Produktenbörse. Weizen. Kleinere Zufuhren im Westen ver⸗ anlaßten die Kommissionshäuser zu Käufen und der Verkehr gestaltete sich ruhig. Als jedoch günstige Ernteberichte aus dem Süd- westen einliefen, wurde zu Realisationen ge- schritten und der Markt schloß in Ueberein- stimmung mit Chicago in williger Haltung bei . niedrigeren Kursen. Verkäufe für den Export: 90 Bootladungen. Mais verkehrte ohne nennenswerte An- regung. Frankturter Abendbòrre. Frankfurt, 10. April. Umsätze bis.15 Uhr abends. Kreidtaktien 198,5 bz. ult., 195,0 bz. ept., Disconto-Kommandit 183%½%——½ bz., Deut- sche Bank 24896 bz., Mitteldeutsche Kreditbank 115 bz. G. Staatsbahn 153,75 bz., Lombarden 25,50., 98., Schantungbahn 132,8 bz. G. South West Afr. 131 bz. Hamburg-Amerik. Panet 149—149,25 bz. Nordd. Lloyd 11/25—50 bz.., 11,40 bz. G. opt. Laura 176 bz., Bochumer 217,28— 580 bz., Gel- senkirchen 194 bz., Harpener 191% bz.., Phö- nix Bergbau- und Hüttenbetrieb 262,/5— 8 bz., .-Luxemburger 162,40 bz. cpt. 162986 bz. ult., Aluminium 278,50 bz. G. ult., Hoch- und Tief- bau 63 bz.., Daimler Motoren 318,10 bz.., Motoren Oberursel 140%5 bz.., Dürrkopp⸗ werke 389 bz.., Siegen. Eisenkonstruktion 203 Zz., Fahrzeug Eisenach 119,75 bz.., Maschi- nenfabrik Moenus 293,25 bz., Holzverkohlung 343 bz., Scheideanstalt 636 bz.., Kunstseide 63,25 bz.., Alkali Westeregeln 211 bz., Blei- und Silberhütte Braubach 115 bz.., Höclister Farbwerke 643 bz.., Adlerw. Kleyer 388,80 bez. G. Elektr. Schuckert 144—144%— bz.., Elek. Akkumulatoren 418,50 bz.., Elektr. D. Ueber- seeische 163,30 bz. G. .15—.30 Uhr: Hamb. Paket 14996, Lom- barden 23,30 bz.., Phönix 26278. An der Abendbörse machte die heute mittag begonnene Besserung weitere mäßige Fort- schritte. Als besonders fest und ziemlich leb- Haft zeichneten sieh Schiffahrtsaktien aus. Am Montanmarkte gewannen Gelsenkirchener ca. Prozent,. Von Kassa-Industrieaktien stie- gen Höchster Farbwerke 3,35, Motoren Ober⸗ ursel ca. 15 Prozent. Effekten. (Sohluss-Kurse.) Kurs vom 10, 9 Brüssel, 10. April. 30% Brasilianisohe Anlelhe 1899 40% Spanlsche äussere Anlelhe(Exlerleurs) 4% Türken unlflzlert.. Türken-Losee Ottomanbankck 3* Luxemburgisohe Prinde Renpibahn 0 Warsohau-Wlener—— 618.— 611.— 1 Abril. Wechsel auf London 10— Fleisch- und Wurstwaren an Lehe! 25. New-Vork Zentral 103. 104.% 1 487.50 487.50 MWew-Vork Ontarlo Sllber Boulllon 60.¼ 59.—] and Western 31 10 31.3 Atoh. Top. u. St. Fe Rorfolk u. West o. 108.1 oonv., 4% Bonds 102.½% 102.½ Horthern Paolffo o. 116.½ 118.%½ 2½ Colorado S. B. 89.%½ 89 Pennsylvanla oom. 115.— 115.½ Cablo Transfers Wechsel London North. Pab. 3% Bds. 67.½ 67.½] Reading oomm. 167 ¼ 167.— do. 4% 94./ 84.½ Roek island 1125 5 5 98 St. Louls u. S. Fran- do. do. pref.. 39.— Zlsko ref. 4% 75.— 75.—Soutdern Paoiflo 101.— 102.½ 8. Pab, o. 4% 1829 69.½ 89.% Soutn. Raſlway e. 27.— 28.% Unlon Pabltſo oonv, 93.ù 93.%¾ do. prof. 79./ 80.1 Atohls. 29015 0. 19.25 102% Unlon Paoſflo 165 18570 Baltlmore-Ohlo o..— 89.1 do. pre 92 Canada-Paolflo 2640 238.5% Wabasb. pref. 11. 10.8 Chesapeske-Ohlo 66.— Amalgamat,. Copp. 78./ 22./ Ohloago Alwauk. Oolorado Sth, oom. Denv. u. Ho Grd. o. d0. prot. Erls oomm. 1 1397 Amerſoan Gan. pr. 117.¼ 117.½ — do. Loo. oom. 23. 95 Amerio, Smelt. o. 71./ 71.½ —0 9o. Sugar o. 113.¾ 113.½ el Anadonda Copp. 6. 38.¾ 88./ 0, 1st. pref. 0 Adeneral Eleotf. o. 140% 140.% Oreat Rorthern 129.% 120 U. St. Steel Corp. e. 62./ 62.%/ Illinoie Zentra!l 119.¾ do. pref. 106./ 108.¼ Lenlgh Vallsy om. 161.— 160 Utah Copper dom..— 54.— Loulsvllle Rashv. 135.— 135./ Urglala Garol. a. 88.— 38.— Alssdurl Kansas Sears Robeuck o. 188.— 188.— Produkte,. Lew-Vork, 10. April. Kurs vom 10. 9. Kurs vom 119 8. Baumw. atſ. Hafen.000.000Schwalz WHoox.70 1180 do. atl. Golfd. 68.000 13.000 Talg rima 1 5.0/ d40. im ianern.000.000 Tu. Musko,, 23 2098 do. Exp. n. Gr.B..000.000Ka fT7ee Hlo 1000 11.½ 11.¼ do. Exp.n. Kont..,000.000 do. A il 10.83 10.75 Baumw. looo 12.50 12.50] do. Maf 10.98 10.90 do. Aprll 12.23 12.36] do. juni 11.08 11.— do. Ral 12.03 12.20 do. Jull 11.2 11.13 uo, Junſ 12.02 12.19] do. August 11.80 1122 do. jufl 11.99 12.160 po. September 11.43 11.35 do. August 1187 12.01] do. Oktober 11.43 11.40 do. Septbr. 11.58 11.71] do. November 11.45 11.30 do. Oxktbr. 1151 11.64] do. Derember 11.49 11.38 do. Rovbr.———— do. lanuer 11.49 11.39 do. Dezember 185 11.49 11.39 do, in New- 11.50 11.4 Irl. looo 12.½ 12.1½ Webeen 15 2 dooo 114.—114.— do. Aprll 12.49 12.83 do. Mal 99.¼ 99./ do, Mal 12.37 12.62 do. jull 97./ 98. Fetrol. raf. Casse 10.80 10,60 o. Septbr. 98.¾ 97.¼ do. stand. winte Mals Ra—— Hew-Vork.50.50 do. zull———— do. stand. winte Hehl sprlug wheat.80.90 Phlladelphla.50.50IBetreldefracht n. Petr.-Cred. Balansd.50.50 Llverpoo 2% 2˙½/ Terpent.Rew-Vork 43.— 44.—] do. Fbondon.—.— do. Savanah 39.— 10.—] do, Antwerpen.¼.¼ Sohmalz-Western 11.20 11.0 do Kotterdaw 38.½.½ do.(Roh. Br.) Onfdago, 10. Aprli, nachm. 5 Uhr. Kurs vom 10. 8. Kurs v Welzon Ma! 91.½ 82.½ J kelnsaat N 10, 17% do. Jull 80. 0 Sohmalz April—— do, Sopt.— 904, do. Mat 10.85 10.85 NRals Hal 980 504% do. iuli 10.86 10.85 do. zul 56. 77—5 Pork Mal 19.72 19.72 do. Sept. 57½ 57.½ do. zull 19.90 19 80 Roggen ſooo 83.½ 62./ do, Septhr. 19.70 19.75 do, Aprll—.——— Rippen Maf 11.18 11.12 do. Mal—.——.— do. fall 10.82 10.92 Hafer Hal 35.7½% 35.% d0. Septbr. 10.75 10.77 do. Jjul] 34./ 35./ Speok 11.37 11.37 Lelnsaat loo0—— Lverpoot, 10. April.(Sohluss.) Welzen roter Winter stetig 10. 9. Difterenr per Ral J8½ 252C8 115 por Julf„„„„. 774¹⁰5 + Mals ruhig Bunter Amerlka 55 Maf 5/½2½ 57¹% 10 La Plata por jul 5/18/ 5/1¼ 756 Antwerpen, 10, Aprll.(Sobluss.) Welzen ruh. 10. 3. JGorste 10. 8. por Mal 1707 17.50 der Jull„„„ 20.67 20.80 ber Septbör. 15.82 15,85 per Sept, 20.62 20.52] per deremler 15.70 15.62 Köln, 10, April. Runst in Posten von 5000 Kkg. 69.—., Der 67.—., 66.50 8. Hamburg, 10. April. Rohzucker Rärz——, April.97.½, Ma .92.1„ Junl.97.½ August 10.12.½ Hamburg, 10. Aprtl..30 Uhr nachm. Kaffee good averagse santos per Mal 52½, ber Sept. 57¾, per Dez. 57¼½ per Närz 55.%, Salpgter 11.85—, per Febr.-März 10.77½, per Aal 11.07— Neuss, 10. Aprii. Frlohtmarkt. Welzon neuer ka. 2—, Ha. 20.— Illa.—.— Hk.— Roggen aeuer la. 16.80, Ila. 17.80, ima.—.— kx Hafer alter ſa. 17.—, a. 16.— Mk. Rudöl 88. lasswelse 60.U60 gerelnigtes Oel 69.00 Mk. per 100 Klo,— Heu 2. 20, Luzerner Heu.50 Mk, dle 50 Kllo, FPresskuchen 104 Mk. fur 1000 0 Klele.20 Mk. Hotterdam, 10. Aprll. beee. nom. per a. Kaffee beb., Tuoker ben, Elnn fest eenanmneegeg nee ed au bitesten Prelsen. Frische Gemüse, Obst und Sũüdfrüchte London, 10 April.(Schluss) Kupfer K. stotig, perKassegs 126 3 Aonate 65.08.00. eleotrolytlo 71.15., destseleotes 74.08.— Einn stetig per Kasse 220.00.00, 3 Ronate 216.10.00 Blel spanfsoh, fest, 17.15.00, enhilson 18.02.0 5 test, gewöhnoße Maruen 25.—25½ Sperlal-Harten 12 Glasgow, 10 Aprll. Bohelsen ruhig Aiddlesbordags warantt per Kassa 65/0g, ber Honat 65/1 Amsterdam, 10, Aprll Sanda-Tlak. Tengenz fest loce 18 Auktlon 131½, New-Vork, 10 Aprll. Heute Vor, Kurt Kupfer Superior Ingots vorrüg. 4 75/18.25 1475587 Zlan Stralts 46 62/4887 48 60%9— Rohelsen 295 Bötlern Foundth ur 2 per Tonness 16 5 75 16 25/16 5 Stahl- Seblones Wagg. frel öetl Erbr. 1564 Mehmarktbericht. Hannheim, 10. April 1913. por 50 Klle Lebend-Schlaobtgewſfogt, 1„ e0= 2„ ſ1 0 Kmer.. 178 sok!„— ſeie T„ E„ N 805 5 8) e— oue. 2 42—485 85.— 90„ R„ „) welümastsen. 88 Swer“ E„ 00 O ** 1.— 5 2„ 0- 0= Sohwelns. 049 Stuck 5 83 25 7 5 5. 5 58—59 78— 70 95 53—58 65-9 70„ Ea wurde bdezahlt tur das Stüok: Luxuspferde— Stulok 000—0000J Ferkel 483 Stlok Ardeltspfd,— 000—0000 Zlegen 15„ Pierde— Sst. 2. Söhl. 00—000 Ziokleln 90 95 Milohkühe 3 Stlok 300—00 Lämmer—„ Zusammen 1354 Stuok Außerdem wWüurden von Holland 80 Stüok geschlaehtetg Sohwelne eingeführt mit Kätbern und Ferkein mittelmäbig, wit Sob wolnen ruhig krtk TTTTTTT Wasserstandsnaghrichten v. 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Teil Franz Kircher; für den Inseratenteil u. Geschätftiiches: Fritz J0 ö Druck und Verlag der Dr. H. Haasbschen Buchdruckerei, G. 4 4 0 Direktor: Erust Müller. 9 5 Gerüuchertes Dürrfleischl Pid. 58 Pf. Thüringer Rotwurt.. Pfd. 35 Pf. Frisch gesalzene Schweinsfüsse.. Pfd. 28 Pf. Westlalische Mettwurst. Pfd. 95 Pf. Frische Fleischwurst.. Pfd. 33 Pf. Neine Bauern-Schlnken. Pfſfd..05 M. 38 Cet velat od. ee 1. 40 Rüse— Flschkonserven Dellkatessküse oder Pumpernickel Stück 9 Pf. Limburger Pfid. 46 Pf... Csmenbert 14 Pf. Waba, 1 Pfd-Glas 58, Bienenhonig Pid. 93 Pl. Fromage de Brle oder Rahmkäse ½ Pid. 58 Pf. Edamer oder vollfetter Tilsſter. ½ Pid. 38 Pf. Beräurherte Süsshlleklinge. 3 Stuck 29 Pf. Salzheringe Stück 3 Pf. Sardellen ½ Pfd 35 Pf. Prima Oelsardinen.. Dose 32, 40 und 80 Pf Hering in Gele ½ Pfd 28 Pf. Iu Palmbuttenrn Pld. 83 Pf. Hummer, Mayonnaise, Kaviar, Salm, Thontisch, Sordellenbutter usw. in teicher Auswahl. ggagganpeladanaggewpageenganggameanrpee Hausgem. Leber- od. 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Deshalb, damit wir uns recht verſtehen, und wir gleich jetzt hier klar werden, gebe ich Dir nicht mit meiner Tochter Nelly ein von Dir verwaltetes und Deiner ab⸗ ſoluten Oberhoheit unterſtelltes Vermögen zur Verfügung, ſondern ſo lange ich lebe, den von mir beſtimmten Etat, den ich“— ſeine Stimme wurde prononziert ſcharf,— uin keinem Falle zu überſchreiten bitte.“ „Und wie hoch wäre dieſer Etate! „Ja, hm,— weshalb unterbrichſt Du mich, Euren Haushaltungsetat aufzuſtellen? Mit einer angenommenen Summe, die ich oder Du uns einfach denken, iſt das nicht getan. Wir wollen, ohne daß Du wieder nervös wirſt, wie ein par gute Kaufleute, die ein Geſchäft ab⸗ ſchließen, die Sache weiter beſprechenl“ Der Rechtsanwalt erhob ſich. Er warf die Zigarrette, die er halb aufgeraucht, in den tür⸗ kiſchen Aſchbecher, ſteckte die Hände in die Hoſen⸗ taſchen und ſtellte ſich herausfordernd vor den Kommerzienrat. Die Adern auf ſeiner Stirn waren hervorgetreten und ſein Kopf glühte: Nein, in der Weiſe kommen wir nicht vor⸗ wärts. Ich bin kein unter Vormundſchaft zu ſtellendes Subjekt, dem man diktiert, ſo und ſo⸗ viel darfſt du pro Jahr verbrauchen. 7 Der Kommerzienrat blieb ruhig zur Hälfte auf dem Schreibtiſch ſüten, nur ſein Geſicht wurde eine Nuance röter. „Wer heiratet, mein Sohn, kommt immer un⸗ ter Vormundſchaft und zwar unter die ſeiner Frau.— Ja, ja, das iſt mir ſo gegangen, und das wird Dir auch ſo gehen, oder aber der rote Hahn tanzt auf dem Dache und es gibt nichts weiter als „Davon rede ich auch gar nicht, ſondern nur um den 5 22²) „Ganz vecht, Du mußt nicht etwa denken, daß ſich für mich ſpreche, ſondern was ich tue und ſage, geſchieht nur als geſetzlicher Vertreter und Vater meiner Tochter. Später hat ſie ſich mit Dir über all dieſe Punkte abzufinden. Jetzt aber habe ich noch zu reden. Was Du da übrigens ſagſt von wegen, daß Du Dir nicht vorſchreiben läßt, wie⸗ viel Du jährlich zu verbrauchem haſt, ſo iſt das ja ein Nonſens. Denn das, was Du über den von mir beſtimmten Gtat verbrauchen willſt, haſt Du ſelbſt zu verdienen. Die beſte und glatteſte Erle⸗ digung wäre ja, daß Du allein ſo viel verdienſt, was das Leben koſtet, wenn Du Dich verheirateſt. Dann wäre eine ſolche Stunde, wie dieſe, über⸗ haupt nicht nötig. Ich behalte hübſch mein Geld bis zu meinem Tode und hinterlaſſe es dann Nellychen mit den Bedingungen, die ich als Te⸗ ſtator für gut befinde. Da das nun nicht der Fall iſt, ſo—— es iſt ja lächerlich, Du nimmſt plötzlich einen Standpunkt ein, der mir nicht imponiert. Du wirſt mir doch wohl das Recht geben,“ ein grollender Ton, wie ein von ferne heranziehendes Gewitter klang plötzlich durch ſeine Stimme—„daß ich über die Mitgift Nellychens mitzureden habe. Und nun wollen wir darüber weiter ſprechen.“ Der Rechtsanwalt zog die Hände aus den Hoſentaſchen, nahm das kleine blaue Oktapheft mit ſeinem Schuldenverzeichnis und legte es in den Schreib tiſch. „Ich möchte Dir auch meine Meinung ſagen. —Ich rechne damit, daß ich mit Nellys Hand mindeſtens die Zinſen eines ihr am Tage unſerer Eheſchließung ſicher geſtellten Vermögens zur freien Verfügung erhalte.“ „Om,— die Höhe dieſes Vermögens zu be⸗ ſtimmen, wäre meine Sache.“ „Jawohl,— den Verhältniſſen angemeſſen.“ „Was heißt, den Verhältniſſen angemeſſen? Da könnteſt Du ja bis in die Puppen fordern. —— Bleiben wir doch bei der Stange, oder falls Dir das nicht beliebt, ſo will ich Dir die Summe nennen, die ich mir bereits ausgerechnet habe. Pro Jahr 35000.“ „Ein Lappen.“ Das war dem Rechtsanwalt wider Willen herausgerutſcht. Jetzt ſtellte ſich der Kommerzienrat wieder auf die Füße: „Wenn Du das einen Lappen nennſt, beweiſe mir einmal, daß Du fähig biſt, irgend einer Perſon, die Dir nahe ſteht, ein ſolches Geld jährlich als Revenue auszuwerfen. Vorläufig ſind die Exträgniſſe Deiner Praxis, ſoweit ich informiert bin, knapp ein Viertel.“ Jetzt erhob ſich Nelly. Sie kam zu ihrem Vater, berührte deſſen Arm, ihn leiſe mit der Hand ſtreichelnd und ſagte: „Weißt Du, Papa, ich glaube, es wäre beſſer, Du brichſt die Verhandlungen hier ab. Mich ekelt plötzlich vor der ganzen Angelegenheit“ — dann ſich zu dem Rechtsanwalt wendend: „ich glaube, das genügt wohl, was ich eben ge⸗ ſagt habe, hier“—— ſie ſtreifte ihren linken Handſchuh ab, und beide Herren blickten wie gebannt auf das, was ſie jetzt tat. Ganz gleichgültig und ohne jede Spur von Erregung ſtreifte ſie den Verlobungsring des Rechts⸗ anwalts von ihrem Finger, legte ihn auf den Tiſch, gerade da, wo vorher ihr Vater geſeſſen, machte eine gültige, kalte Verbeugung und ging mit einem„Bitte, lieber Papa,“ zur Tür. Der Kommerzienrat legte die Zigarre fort: „Aber Töchterchen, was heißt denn das?“ „Du ſiehſt ja, Papa, ich bitte Dich, komm.“ Der Kommerzienrat ſtieß jetzt den Rechtsan⸗ walt an: Beruhige Nellychen.“ Der machte eine kalte Verbeugung. „Ich bedaure ſehr, Herr Kommerzienrat.“ „Auch gut, geſegnete Mahlzeit.“ Der Kommerzienrat ging. Seine Tochter fürch⸗ tete faſt, daß ſie von ihm feſtgehalten würde, und als ſie draußen auf dem Treppenflur ſtand, atmete ſie tief auf und ſagte: „Gottſeidank, Papa. In meinem Leben er⸗ lebe ich ſolche Szenen nicht mehr, Du haſt mir bei Zeiten die Augen geöffnet.“ „Ja, ja, aber ob es gut war, Nellychen? Es war dumm von dem Menſchen, er hätte ſich doch wirklich in ein warmes Neſt ſetzen können.“ Sie warf den Kopf ſcharf zur Seite, blickte ihren Vater feſt an und ſagte: „Aber nicht in mein warmes Neſt, Papa. Ich verzichte auf ſolchen Mann. So und nun önt Sei froh und guter Dinge. Da draußen auf dem Kurfürſtendamm laufen ſo vieleMänner herum, die mich alle haben wollen.“ „Auch eine Anſchauung, aber ob der Nächſte viel gelernt.“ „Das laß nur meineSorge ſein, ich habe heute Das war für den Nachmittag und den näch⸗ ſten Tag ein Eklat für Berlin W: die Auf⸗ löſung der Verlobung der Tochter des Kom⸗ merzienrats Großkopf und Hans Hanckelmaſu. Sie ſelbſt zeigte ſich an dem Abend in aus⸗ gelaſſenſter Laune auf einem Ball im Zoplogi⸗ ſchen Garten und hatte einen ganzen Schwarm Bewunderer um ſich, die ſie jetzt alle, wie früher nicht nur nach deren Giekenswiezigkeig ein⸗ taxierte, ſondern ſich noch dazu im Stillen amüſierte, wie dieſe jungen Männer des Ber⸗ lin W nach dem Gelde ihres Vaters, wie diß Falter um das flimmernde Licht flogen. 9. Kapitel. Mutter Lehmann ſtand am nächſten Tuge in der Küche am Waſchbottich. Die ganze Küche war voll Seifendunſt und mitten in wallenden Schwaden kam aus der Ballettprobe jetzt die Grete mit der Neuigkeit hineingeplatzt: „Denk Dir bloß an, Mutter,— uff, was ich heute alles gehört habe,— eine tolle Kiſte. Da draußen im Grunewald, wo wir bei dem Pol⸗ terabend das Ballett tanzen wollten, da iſt eine Bombe geplatzt und die Verlobung iſt zurück⸗ gegangen. Aber anſtändig iſt der Kommerzien⸗ rat geweſen. Er hat unſerem Ballettmeiſter die uns faſt entgangene Gage geſchickt und— num ſchlägts dreizehn.“ Rede⸗ bloß nicht ſo viel beng ö Grete, ſorram-Lanpe anerkannt beste Metallfadenlampe Feichhaltiges Lager in alen gangbaren Iypen; tur Engros- und Oetail-Verkauf. 757ÿ Stotz& Cie., Eleklf.-G88, m. h, H. 0 4, 89.— Telephon 862, 980 u. 2082. anders ſein wirds?“ 15—— Hauptvertretung der Osram-Lampe 1 8. Seite. General⸗ ⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittag gblatt). Mannheim, 11. April 1913. Bosonderes Annenennmnmnnmmgnmmmpmmmunumnmalnnmmn Elegantes Schlafzimmer, fan bestehend aus: 1 Spiegelschrank, abschlagbar stellen— 2 Nachtschränkchen Kommode mit Spiegeltoflette— 1 Handtuchständer — 2 Bett- — I Wasch- 2 Stübhle Mk 1 „„——— Moderne Wohnungset ſioltung bestehend aus: Schlafzimmer, neueste Form, echt pussb. 1 Spiegelschrank m. Schubhladen— 2 Bett- stellen— 2 Nachtschränkchen m. Marm. — 1 Waschkommode mit mod. Marm. u. 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Nach einem Artikel des Regierungs⸗ Am Bundesratstiſch: Bethmann Hollweg, Kühn, Wir leugnen nicht, daß uns noch kein Steuervorſchlag ſo gut rats Martins(Abg. Dr. Oertel: Ahal)— es braucht Dr. Delbrück, Lisco. gefallen hat wie dieſer, wenigſtens in gewiſſem Sinne. Wir haben nicht alles falſch zu ſein, was er ſchreibt— nach dieſem Artikel Bigepräſident Dove eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 8 Anlaß, au 1 daß 1 5 25 5 5 10 78 185 17 5 1 5 10 905 z Gſſcheſte ace l 5 ILu ß i en 2 eordneten Kapital beteili ört! Hört!), a Vor Eintritt in die Tagesordnung nimmt das Wort und per 4 ſoalde morraliſchen. 5 und der 47½ Millionen der e e 855 5 c war. ee Bayr ilitärb icht 8 5:laſſen. Es iſt ein Erfolg der Sozialdemokratie, daß zum erſten Hört! ieſe franzöſt en erren im Aufſichtsra Wenninger: Male der Lerſuch 18 wird, 15 den Rüſtungsausgaben n ur haben ſo Einblick in die Beſtellungen unſerer Landesverteidigung. eine Herren! Ich bitte, Ihnen eine Erkläru ug ab⸗ſden Beſitz heranzuziehen. Sollte das nicht ſich durchführen(Lebh. Hört! Hört!) Vorſitzender dieſes Aufſichtsrates iſt Herr 8 5 Weaider en 5 5 9 Seſtern vorgebracht laſſen, ſo würde das Volk nur den Schluß daraus ziehen, daß b. Schubert, der Schwiegerſohn des Königs Stumm.(Hört! Hört!) 5 5 555 5 125 0llte ich noch zu wenig Sozialdemokraten im Reichstag ſitzen. Und des⸗ Ein Bild für Götter: Herr b. Schubert, der mit den franzöſiſchen daß ich das Maßz 11 0 die Schärſe 0 halb könnten wir auch mit größter Ruhe eine etwaige A uf⸗ Herren die Preiſe deutſcher Panzerplatten aus⸗ löſu es Rei ages mitanſehen. Sie können es kalkuliert!(Hört! Hört! demt Haänusler an Einrichtungen unſeres Heerweſens ruhig aß dieſen ene laſſen. Dan 1 05 i e 15 U1 ſt en. Sie ſind natürlich ſteuer⸗ geübten tik bedauere. Es hat mir aber durchaus ferngelegen, Der Reichskanzler bemüht ſich, wie man ſich erzählt, uns pflichtig, da ſie nicht beſonders ausgenommen ſind.(Zuruf ganz allgemein das Recht der Abgeordneten auf Kritik irgendwie Sozialdemok 80 ten ganz auszuſchalten. Ob ihm links: Wen n ſie nur nicht abwandern!— Heiter⸗ auzutaſten. Ebenſo hat es mir völlig ferngelegen, mit meinen 5 9 55 das gelingen wird? So wie Chriſtus ſagte:„Wenn zwei von euchkeit.) Wenn ſie abwandern, dann, ja das wäre ein Gedanke!. Bemerkungen hier im Hauſe der Ehre d es Herrn Abg. ſind, ſo bin ich 1 ihnene ſo ſind wir Sozialdemo⸗(Große Heiterkeit.) Man ſoll das Opfer nicht zu hoch rühmen. Häusler in ſeiner S tellung außerhalb des lraten, wenn zwei Politiker beieinander ſind, mitten unter ihnen. Das Volk zahlt für den Brotwucher auch jährlich eine Milliarde unden Hauſes irgendwie nahezutreten. Ich be⸗(ads ter eit). Nichts beſchäftigt Oie ſo wie die Sozialdemokkattie und erträgt das ſchweigendl(Zurufe: ſchwei⸗ Dauere, wenn meinen Worten von geſtern eine andere Bedeutung 0 9 nd ich glaube, ſpeziell die Herren von der äußerſten Rechten be⸗ gend) Wenn wir nicht ſeine Fürſprecher ſind.(Abg. Gothein: beigelegt wurde oder würde.(Beifall.), ſchetgen ſ 0 10 58(Abg. Graf Weſſtarp Oho!) Sie auch, Herr Kollege Gothein. Sie auch!(Heiterkeit.) Abg. Dr. Spahn(Zentr.):(Konſ): Da haben wir etvas Beſſeres zu tun! Stürmiſche Früher kamen auch die Vertreter der Einzelſtaaten zu Wort,. 25 11 5 minutenlange Heiterkeit.) Wenn wir wirklich bon der Bewilligung Jetzt herrſcht Preußen unumſchränkt. Nur die Bayern der geenen e 575 bon Seer gee werden ſollten, dann werden wir dieſen wagen hinter der Front ein bißchen zu böllern.(Heiter⸗ Herrn Ich möchte 555 doch Aeuße⸗ Schmerz zu ertragen wiſſen. Sicher aber werden wir alles tun, Gi 555 ange⸗ n 75 19 e iſt, 5 ⸗ 25 rungen, die geſtern der General Wenninger gemacht hat noch die Laſten der Heeresvermehrung auf die Schultern der Beſitzen⸗ Ven ehaulcht 13 25 Pie Schapfe 175 bar folgendes erklären: Der Herr General Wenninger hat zunächſt den De 18551 men und 55 Auf 19 5 Choleriker Stengel folgte der den Abgeordneten nach ſeiner Stellung im Privatleben bezeichnet„der kloße Gedanke einer Beſitzſſeuer hat auf der korrekte B 8 krat Shd 9 1 5 ſtürmi 9 ra zun als dar, brafident dies als ungetwöhnlich bezeichnete, hat er Nechten wahre Wutausbrüche hervorgerufen. Herr b. ne gange cheit mratliche Hert Küh. ihm als Abgeordneten bezeichnet und daran die Bemerkun e⸗ wollte ſich mit allen Kräften dem demokratiſchen Reichstag die(Hefterkeit) 5 8 5 95 9 15 e K 11 5 hn. knüpft, er werde von nun ab den Redner als 25 55 Verfügung über das Portemonnaie der Beſitzenden vorenthalten. Gef 5 1 5 em iſf 85 15 15 1 dor ten bezgeichnen und hingugefügt, er 5 Ebenſo ſprach Herr v. Heydebrand in Breslau. Darauf hat der Reichsta 5 171 een 1 5 005 urch 5 55 1 1 den die Bezeichnung„General⸗ aus eigener Wohl⸗ 5 ſeine e geändert 1 ee e e Bahlen fiiſhes Leben ann erſt wird aus den 5 13 auch erſt im November vorigen Jahres erfolgt? Die 5or age 3* 8. 5 1 100 5 85 ſoll den Opfermut der Reichen beweiſen. Sie wird mit lhyriſchen 5 Präſident Dr. Kaempf ruft den Redner nachträglich zur brauchen gu dürfen Darin liegt doch eine Miß⸗ Hinweiſen auf die bedeutſame Zeit vor hundert Jahren be⸗ Ordnu ng, weil er von der hinterliſtigen Beeinträchtigung e Ich Bie de eünden 05 wenn es er 0 ee daß Bahe der Minderbemittelten durch die Regierung geſprochen 8, er Beſitz zu außerordentlichen Laſten eſonders heran⸗ Präfidenten, das Stenogramm einzuſehen und ſich darüber Abg. Speck(Zentr.) lüſſig zu werden, oö er dieſe Bemerkung, wenn ſie von einem zuziehen iſt! 175 gegen einen 18 e 98 worden Jahdieſe Wehrausgabe von 1300 Millionen duls wir 500 Millionen Steuern bewilligten, glaubte man, wäre, hätte hangehen laſſen. 5 Jahre wirft alles über den Haufen. An eine daß dies ein Rekord ſei, der nicht zu überbieten wäre. Aber nun 5 Schuldentilgung, die allerdings niemals ernſthaft angeſtrebt ſehen wir uns ſchon wieder gezwungen, über Steuern zu beraten, Vizepräſident Dove: wurde iſt ſchon gar nicht mehr zu denken. Noch haben wir die al les je dageweſene in den Schatten ſtellen. Ich möchte gleich das Wort ergreifen. Ich habe das Wort eine Hochkonjunktur, aber die Intenſität unſeres Erwerbslebens Der Vorrebner ſcheint ja damit noch nicht zufrieden zu ſein, ſon⸗ Wohlanſtändigkeit“ gehört, habe aber angenommen, macht ſchwere Rückſchläge undermeidlich. Dank der jetzt auch dern noch neue Beſitzſteuern hinzuzufordern. Das eröffnet wenig⸗ daß der Herr Vertreter im Bundesrat damit hat dasſelbe aus⸗ vom Kriegsminiſter feſtgeſtellten Unfähigkeit unſerer ſtens die erne, angenehme Ausſicht, einmal die äußerſte drücken wollen, was er heute erklärt hat, daß er dieſen Ausdruck Diplomatie ſind wir ſeit Jahren aus der Unſicherheit unſeres Linke poſitiv mitarbeiten zu ſehen. Wir ſind nicht in beleidigender Abſicht gebraucht habe. Daßz Erwerbslebens nicht herausgekommen. Dieſe Zuſtände wirken jedenfalls nicht geneigt, die Rüſtungsvorlagen einem Abgeordneten Wohlanſtändigkelt zuzuſchreiben ſei, darüber unerträglich auf den Geldmarkt. Heute iſt es ſchwerer,—3000[zu bewilligen, wenn die Deckungsvorlagen bon dürfte wohl im Hauſe kein Zweifel ſein. 8 Mark Wochenlöhne aufzubringen, als vor einigen Jahren mehrere ei ner andern Mehrheit an genommen werden. Im übrigen muß ich erklären, daß bei dem Lärm, der im Millionen Obligationen aufzunehmen. Die Fehlbeträge wachſen Deshalb werden wir die Heeresverſtärkung nicht bewilligen, wenn Hauſe herrſchte, es miv nicht klar geworden iſt, daß elwas ge⸗ ins Ungeheure. Das bedenkt die Regierung nicht, ſie bleibt auch nicht gleichzeitig auch die Deckungsvorlagen bewilligt werden. ſagt ſein ſollle, es würde mit dem Ausdruck General⸗ eine Be⸗ den Nachweis ſo hoher Aufwendungen, wie ſie fordert, ſchuldig. Wir vertreten den Standpunkt: Keine Ausgaben ohne Deckung. zeichnung gegeben, die der Herr Vertreter 1. Vundesrat nicht Sie kommt mit ſo trügeriſchen Berechnungen, daß Die Sogzialdemokraten bindizieren es als ihr Verdienſt, daß die mehr zu brauchen vorzäge, weil er darin etwas Ehrendes für ſie für die Luftflotte 79 Millionen fordert. Ausgerechnet 79 Mil⸗ neuen Laſten die Veſitzenden treffen werden. Demgegenüber ver⸗ den Abg. Häusler ſagen wollte. Ich glaube nach den Erklärungen lionen! Etwa wie ein„Warenhaus ſeine Preife mit 2,85 Mk. weiſe ich auf den Antrag Baſſermann⸗Erzberger, der alſo auch des Herrn Vertreters im Bundesrat, daß dieſe Anſicht nicht e⸗ auszeichnet, um den Anſchein einer beſonders genauen Kal⸗ unſere Unterſchriften trägt. Zuruf bei den Soz.: Nach den gründet ſei. Es iſt aber wünſchenswert daß 9655 Her 1 zulation zu erwecken. Wie denkt ſich die Regierung die Finanz⸗ Wahlen!) Der Weg des Wehrbeitrages iſt ein ganz ungewöhn⸗ treter im Bundesrat di eſes noch ab aus dr il d. lage nach 19152 Man komme uns nicht mit der verbrauchten licher und es kann doch nicht behauptet werden, daß dieſe einmalige luch erklärt, denn ich möchte doch vorziehen daß wir dieſen Nedensart von der bewährten Wirtſchaftspolitik. Entſcheidend Sermögensabgabe tbacunſer Pisheriges Steuerſoſtem hineinpaßt⸗ Gedend aach keale weleſfn. hen henſeiß des deatecedkis ber ponten Werteen Se wee ſan kir eheeber ege in deenel der deegſee 48 8 5 Die öffentliche Meinung iſt nach dem Zeugnis des Reichs⸗ ‚ 5„ nieh im Gegenteil, der Reichskanzler Bayr. Militärbevollmächtigter Generalmajor Wenninger: kanzlers 5 Macht, und ſte wird ſtart genug um die giehengen Paben, de p ſelbſt mit en gute Be⸗ Ich bin auf Wunſch des Herrn Präſidenten ſehr gern bereit, Zollmauern umzuwerfen, die Habſucht und Gewinngier Weg 55 Anleihen nicht gehen e epin Jo 15 gu F 94 die Entſchuld igung, die ich hier vor⸗ 5d deee b 0 ieen iſt, 1 5 e i 40 2155 5 955 geh ill, weil die Zei ebra abe, und die wohl im ganzen uſe als durch⸗ konſervatibe Partei Englands von ihrem Programm die Nahrungs⸗ Feil 71 5 8 225 lohaf empfunden wurde(Sehs richlig, dieſem mittelzälle geſtrichen hal und Präſiden Wilſon den Tarif Ameritas inc erwähr gegeben iſt, daß er nicht bald wieder gegangen wird⸗ Fall, n, daß man den dazu ungünſtig vurde 85 8 7 85 l Wohin man dabei kommt, das t die Rede Süde⸗ der mir fehr wohl in Erinnerung war, mit einbegriffen revidiert. Nach 1915 brauchen wir eine direkte Reichsſteuer, wir kum, 110 die ſogialdemokratiſche Preſſe Es geht Ae iſt.(Lebh. Beifall.) denken an den Ausbau der„Reichserb⸗ weit genug. Sie möchten, daß man den ſazialdemokratiſchen ſchaftsſteuer. Der Veſützſteuerantrag durch die Vorlage vom Grundſatz: Gigentu m iſt Diebſtahl in die Prare Die Deckungsvorlagen. 5 Juni 1912 iſt durch die Vorlage durchaus nicht exledigt. Nach ſetzt. Auch ſteuertechniſch iſt dieſe Vermögensabgabe höchſt be⸗ den Worten des Reichskanzlers konnte man zu der Auffaſſung denklich. Es iſt grundſäßzlich fahlt eine 2 (Zweiter Tag.) kommen, daß der Wehrbeitrag das Loskaufgeld für die e e ſäslich verfeh Steuer auf das 9 Abg. Dr. Südekum(Soz): Beſitzſteuer ſei. So haben wir nicht gewettet. Das iſt nicht miögen allein zu legen, weil das zu den ſchwerſten Ungerechtig⸗ 5 0 keiten führen muß. Nun hat der Entwurf auch auf die hohen 9 9 5 5 5 Der Reichskanzler ſeine Rede vom Montag geſtern nicht 115 e ee Hne Cimommen gegriffen. Aber auch damit iſt keine Gerechtigkeit mehr im Gebächtnis gehabt zu haben. Denn er hat unter voll⸗ hat eben noch Baſſermann verkündet, daß ſie nicht fahnenflüchtig geſchaffen. Ein Einkommen von 49 000 Mk. bleibt ſteuerfrei, ein ſtändiger Verkennung der Tatſache, daß Oeſterreich kein ger⸗ werden, und damit ſtürmiſchen Beifall gefunden. Ich ſage, die Vermögen von 10 000 Mk., das alſo 400 Mk. Einkommen ab⸗ londern zu drei Vierteilen ein flawiſcher Staat iſt Deckungsvorlagen werden nicht verabſchiedet witft, wird beſteuert. Die Angezenerlichkeit muß beſeitigt wer⸗ mit der Möglichkeit eines Kampfes zwiſchen Slawentum und w erden, wenn ſie nicht ergänzt werden durch eine den. Die e eee Fünang hobeſt iſt in keiner Germanentum gerechnet und es ausdrücklich ausgeſprochen. Wir direkte Veſteuerung des Beſitzes. Zuerſt glaubte man, der Reichs⸗ anderen Vorlage bisher ſo angegriffen und ramponiert worden ainlinden Senugtuung über den reuigen Sünder und kangzler habe den einmaligen Wehrbeitrag erfunden. Dann hieß wie in dieſer. Der gange Wehrboitrag iſt nur zu ſehr Heeignet⸗ ſind gern bereit, Akt von ſeiner geſtrigen Erklärung zu nehmen, es, der Vater aller Plötzlichkeiten ſei auch der Vater einer Reichsbermögensſteuer den Weg zu ebnen. Daher die Zu⸗ nach der er ſeine völlig unhaltbare Slaſpentheorie aufgegeben hat. dieſer Plötzlichkeit(Heiterkeit.) Geſtern hat ſich Staatsſekretär ſtimmung der äußerſten Linken. Vielleicht Aimmt er jetzt auch Veranlaſſung, ſeine Polenpolitik Kühn dazu bekannt Wir brauchen Beſitzſteuern, die nur erhoben Der M ittelſtand wird durch die Steuern beſonders diner Rebiſion zu unterziehen. In wohltuendem Gegenſatz zum werden, wenn es ſich um Heeresborlagen handelt. Das wird den ſchwer getroffen Wir aber tvünſchen eine Steuererleichterung Reichskanzler und Kriegsminiſter ſtand die geſtrige Rede des Patriotismus der Panzerplattenpatrioten auf das richtige Maß für dieſe ohnehin ſchwer um ihre Eriſtenz kämpfenden Volks⸗ Schaßzſekretärs. Aber ſeine Bemühungen, zu beweiſen, daß die zurückführen. Sie ſollten das Doppelte zahlen, damit ſie lernen, klaſſen. Der einfachſte Weg der Schonung wäre, die untere jetzt vorgeſchlagenen Deckungsentwürfe in unſer Steuerſyſtem was es heißt, auf dem Altar des Vaterlandes Opfer zu bringen! Grenze heraufguſetzen. Ich würde bis gu 50 000 Mark hineinpaſſen, waren böllig bergeblich. Die Vorlagen ſind durch⸗ Der Gedanke des einmaligen Wehrbeitrages iſt nicht neu. geraufgugehen vorſchlagen.(Beifall im Zenkrum.) aus nicht ſo der Leiſtungsfähigkeit unſeres Volkes angepaßt, Eine ſolche Steuer wurde ſchon hier im Reichstage Geht das nicht, ſo muß doch wenigſtens erſt bhei 30 000 Mk. der wie ihr Schöpfer uns glauben machen wollte. Gewiß iſt die im Jahre 1907 borgeſchlagen.(Hört! Hört!) Nicht vom Wehrbeitrag anfangen. Daneben muß der Beitrag bei höheren Lebenshaltung des Volkes geſtiegen, und es wäre traurig, wenn Reichskanzler, nicht vom Kaifer— der iſt ja hier nicht— auch Vermögen prozentual erhöht werden, aber nicht über ein Pro⸗ es anders wäre. Aber noch mehr geſtiegen iſt der Abſtand nicht von Herrn Kühn, ſonden von meinem Freunde Dr. David. zent. Unbegreiflich iſt es, wie man in den jetzigen Etat ſchon ewäſchen Reichtum und Arm u t.(Heſketket ung 98861 Hörkl) Der Redner berlieſt die ent⸗ Einnahmen aus den jetzigen Entwürfen einſtellen konnte. Ich In einem Bericht über ſtädtiſche Armenunterſtützung habe]ſprechenden Stellen aus dem ſtenographiſchen Bericht. Es iſt glaube, in dieſem Jahre wird auch nicht ein Pfennig aus den ich gefunden, daß nach dem Urteil berufener Sachverſtändiger alſo ein ſauberer, feiner, netter Gedanke, der der Sozial⸗ Wehrbeiträgen in die Kaſſe des Reiches fließen; denn die nötigen die nicht wegzuleugnende Tatſache beſteht, daß eine Anzahl fleißi⸗demokratie ſeinen Urſprun g verdankt.(Hört! Hörtl) Vermögensbeklarationen kann man vor dem 1. Januar 1914 gar ger, ſtändig beſchäftigter und gelernter Arbeiter mit großer Fa⸗ Und jetzt feiert diefer ſozialdemokratiſche Gedanke in der nicht einführen. Zu erwägen wird ſein, ob nicht Familien mit milie fortdauernd Armenunterſtützung benötigen, weil ſie den Regierungsvorlage ſeine fröhliche Auferſtehung.(Heiterkeit und mehreren Söhnen ſteuerliche Verückſichtigung erſahren müſſen. hohen Mietzins nicht aufbringen können.(Hört, hört!) Man be⸗ Hört! Hört!) So wie der Wehrbeitrag vorgeſchlagen iſt, iſt er(Sehr richtig! im Zentrum.) Jedenfalls darf eine ſolche Be⸗ fürchtet einen Verfall der Volkskraft nicht aus Luxus und Wohl⸗ von brutaler Rück ſächtsloſigkeit gegen den Mittel⸗ laſtungsprobe wie der Wehrbeitrag dem deutſchen Volke nicht zum leben, ſondern weil durch ungenügende Löhne, Wohnungen und ſtand.(Präſident Dr. Kaempf: Dieſe Kritik gegen eine zweiten Male auferlegt werden. ungweckmäßige Ernährung infolge unſerer WirtſchaftsverhältniſſeRegierungsmaßnahme iſt unparlamentariſch!) Ich harre des Was nun die ſogenannte Beſißſteuer anlangt, ſo iſt der um⸗ die Körperausbildung nicht ſo iſt, wie ſie ſein müßte. Heute Augenblicks, wo Vertreter der anderen Parteien einen milderen weg über die Einzelſtaaten bedenklich und des Reiches unwürdig. aher ſind Gegner alles jenen, die auf eine Beſeitigung der Un⸗ Ausdruck dafür finden werden.(Sehr gut!) Auch die Arbeiter Auch mangelt uns jede Kontrolle, ob auch wirklich nur die Ve⸗ gleichheiten in Einkommen und Beſitz hinarbeiten, nicht nur die werden darunter leiden müſſen. Die Kaufkraft wird abnehmen. ſitzenden zu dieſen Steuern herangezogen werden. Man will die Unternehmer und Kapitaliſten, ſondern in hohem Maße auch die Arbeitsloſigkeit droht. Wir verlangen eine Heraufſetzung der Matrikularbeiträge, ſoweit ſie neu erhoben werden, veredeln, Vertreter der Staatsgewalt, die auf dieſe Weiſe die Entwicklung Mindeſtgrenze für Vermögen, eine Kombination von Vermögen Warum denn nicht auch die alten einfachen Matxrikularbeiträge? unſeres Volkes dauernd ſchwer hindern. Von der Regierung geht und Einkommen, eine Progreſſion, Ausmerzung der Be⸗ Das ſubſidiäre„Vermögensguwachsſteuergeſetz, das 3. B. in die hinterliſtige Deeinträchtigung der Rechte günſtigung der Agrarier, Verſtaatlichung der Militär⸗ Bayern wahrſcheinlich zur Einführung wird ſommen müſſen, iſt der Mittelkoſen aus.(Guruf rechts: Unerhörtl) Ja, das rüſtungsbetriebe. für uns ſehr bedenklich, weil es auch das Kindeserbe umfaßt. iſt unerhört, aber es geſchieht im Namen des Geſetzes und der Dann wird die ewige Kriegstreiberei dieſer Profit⸗ Ganz abgeſehen von den alten Bedenken wäre es jetzt doch auch Ordnung. macher endlich aus der Welt geſchafft werden. Zu den Aktio⸗ eine chlimme Kumulation von Beſteuerungen, Wir fordern nachdrücklich, daß die dringende Reform unſeres nären dieſer Waffenbetriebe gehört ein großer Teil des hohen die dadurch herbeigeführt würde. Beſondere Gegnerſchaft gegen ganzen Wirtſchafts⸗ und Staatsweſens jetzt vorgenommen wird.] Adels.(Hört! Hört!) Die deutſchen Waffenfabriken geben] die Veredelung der Makrikularbeiträge macht ſich in den Hanſe⸗ Wehrbeitrags iſt um ſo bedenklicher, als 0 5 * * n t u 7— ei t u. et enreeeee drücken uns heute noch. Sollten wir nun eine weitere Anleihe würde mit der Amortiſation 70 bis 80 Millionen erfordern. Ein 5 e als ſeit Jahren. ſtärdten bemerkbar. Das iſt doch ſehr ſeltſam, wenn man bedenkt, daß der Handel, der vor allem dort blüht, das allergrößte Inter⸗ eſſe an der Erhaltung des Friedens hat. Die Beibehaltung der Zuckerſteuer billigen wir, da die Aufhebung doch nicht den Konſumenten zugute kommt. Schwerſte Bedenken aber haben wir gegen die Beibehalkung des Grundſtückzumſatzſtempels, deſſen Ermäßigung eine Forderung der Gerechtigkeit iſt und dem ländlichen Grund⸗ befitz ebenſo nötig iſt wie dem ſtädtiſchen Hausbeſitz. Erwägens⸗ wert wäre es, ob nicht für den Silberſchatz dieſelben Kautelen geſchaffen werden ſollen wie für den Goldſchatz. Gegen das Erb⸗ recht des Stagtes haben wir die ſchwerſten Bedenken. In vielen Fällen wird es direkt auf eine Konfiskation des Ver⸗ mögens hinauslaufen und beſonders die kleinen Leute treffen, die nicht ſo orientiert in Rechtsſachen ſind wie die Wohlhabenden und deshalb die Teſtamentserrichtung häufig verabſäumen. Und wie iſt es mit den Minderjährigen, die ja überhaupt nicht teſtier⸗ fähig find? In einem Augenblick aber, wo dem deutſchen Volke ſo ſchwere Opfer perſönlicher und finanzieller Natur angeſonnen werden, ergibt ſich für uns die doppelte Pflicht, zu prüfen, ob die Verteilung der Laſten nach der Leiſtungsfähigkeit des einzelnen in den Steuervorlagen genügend berückſichtigt iſt. Das Recht der Kritik laſſen wir uns von niemand beſchränken, nament⸗ lich dann nicht, wenn es ſich um ſo ungerechte Vorlagen handelt, wie hier. Das Bewußtſein der ſchweren Verantwortung iſt in dieſem Augenblick bei jedem einzelnen Mitglied der Volksver⸗ tretung vorhanden. Um dieſes Bewußtſein lebendig zu erhalten, bedarf es bei meinen Freunden keiner Schlagworte und keiner deplacierten Reminiſzenzen an das Jahr 1813. Wenn man behauptet, es herrſche im deutſchen Volke e ine un⸗ geheuxe Begeiſterung für die Vorlage, ſo täuſcht man ſich über die wirkliche Stimmung des Volkes.(Sehr richtig! im Zentrum.) Gegenüber ſolchen Verſuchen, die Dinge anders darzuſtellen, als ſie in Wirklichkeit find, erachte ich es für meine doppelte Pflicht, über die Stim⸗ mung im Volke keinen Zweifel zu laſſen. Das Volk ſeufzt unter einer ganz ungeheuren Steuerlaſt. Mit ſchweren Sorgen ſieht ein großer Teil des Volkes— und nicht der ſchlechteſte— in die Zukunft, aber auch in den Kreiſen, in denen der Hurra⸗Patriotismus ſeine Orgien feiert, ſcheint jetzt die Begeiſterung abgeflaut zu ſein. Das Volk nimmt ſchlimmſten⸗ 5 auch dieſe ſchweren Laſten auf ſich, um den Frieden zu er⸗ en. Die Zentrumsfraktion hat bei der Finanzreform bewieſen, daß ſie einer Ermahnung zum Patriotismus nicht bedarf. Auch jetzt wird das Zentrum bereit ſein, Opfer für das Vaterland zu bringen, wenn ein unbedingtes Bedürfnis des Vaterlandes nach⸗ gewieſen wird. Ob die Steuervorlagen in der Form die Kom⸗ miſſion verlaſſen werden wie ſie jetzt vorliegen, erſcheint mir allerdings zweifelhaft. Wenn die übrigen bürgerlichen Parteien bereit find, mit uns zuſammen zu arbeiten, dann wird die Prophegeiung von einer Machtprobe der Partei im Reichstag und auch das Wort, daß der große Moment ein kleines Geſchlecht im Parlament fand, hinfällig werden. Trotz der ſcharfen Kritik und trotz der ſchweren Bedenken, die auch meine Freunde gegen dieſe Steuervorlagen haben, kann ich doch nicht die Hoffnung aufgeben, daß, wenn die bürgerlichen Parteien ihre Schuldigkeit kun, dieſe Vorlage zur Grundlage dienen kann, um die Parteien zu einer nationalen gemeinſamen Arbeit ſich zuſammenfinden zu kaſſen. Dann werden hoffentlich aus der Kommiſſion Beſchlüſſe hervorgehen, die dem Vaterlande die erforderlichen Mittel bereitſtellen, die aber den Jorderungen der Gerechtigkeit mehr ent⸗ ſprechen als dieſe Vorlage.(Beifall im Zentrum.) Abg. Dr. Paaſche(Natl.): Wir hoffen, indem wir für die Heeresvorlagen eintreten, daß es gelingen wird, daß dieſelben Parteien, die die Heeresvorlagen bewilligen, auch die Deckungsvorſchläge zur Verabſchiedung brin⸗ d Wir wünſchen auch, daß die Steuern ſo gelegt werden, daß ſie die beſitzenden Klaſſen treffen. Ich bedaure aber, daß Herr Speckdie Opferfreudigkeit des Volkes bezweifelt hat und daß er es mit ſcharfen und harten Worten abgewieſen hat, Vergleiche mit der Zeit vor 100 Jahren gu ziehen. Ich bedaure es, daß er der heutigen Generation nicht dieſelbe Opferfreudigkeit mehr gutraut. Ich halte es bei dem ganzen Aufbau der Vor⸗ lage für die ethiſche Grundlage der Vorlage, daß wir bei der Er⸗ innerung an das große Jahr 1813 auch unſererſeits bereit ſind, ſoweit wir es können, nach unſeren Kräften ein Opfer zu bringen. Herr Speck hat mit ſeiner ſcharfen Kritik an vielen Punkten ein⸗ geſetzt. Aber ich habe nicht recht verſtanden, worauf er eigentlich hinaus will. ob eine Erbanfallſteuer oder eine Vermögens⸗ ſteuer den Kernpunkt darſtellen ſoll, hat er nichts geſagt.(Hört, hört!) Das mag politiſch recht, klug ſein, ſich nicht feſtzulegen, und ich will die⸗ ſempolitiſchen Vorbilde in gewiſſer Beziehung folgen.(Große, anhaltende Heiterkeit.) Aber Sie werden trotz⸗ dem annähernd erkennen, worauf ich hinauswill! Herr Speck hat ein recht trauriges Bild der Vermögenslage des deutſchen Volkes entworfen. Das kann dem Auslande gegen⸗ über gewiß nicht den moraliſchen Erfolg haben, den wir bon dieſer Vorlage erwarten. Sie wiſſen, daß man jenſeits der Vogeſen hat, Deutſchland ſei am Ende ſeiner Leiſtun sfähigkeit. an hat darauf ſpekuliert, es ſei mindeſtens iangiel ruiniert. Wenn wir jetzt mit einer großen Vermögensabgabe den Beweis liefern, daß wir nicht ſo ſchlecht ſtehen, ſo tut man den Tatſachen Gewalt an, wenn man es trotzdem ſo hinſtellt, als ob bei uns nur Not und Elend ſei. Not und Elend gibt es überall. Aber wir beweiſen jetzt gerade, daß wir ſtark genug ſind, um Opfer für unſer Vaterland zu bringen, dann iſt es deplaziert, ein ſſo düſteres Bild an die Wand zu malen.(Sehr richtig!) Es iſt viel beſſer, zu zeigen, daß das deutſche Volk ſtark und kräftig iſt, daß es den Willen hat, ſeine Intereſſen nach außen zu bertreten und die Opfer zu bringen, die für die Wehrhaft⸗ machung zum Schutze des geſamten Vaterlandes erforderlich ſind. Eine Vorbemerkung zum Wehrbeitrag. Es iſt auf die Tatſache hingewieſen worden, daß dieſer Gedanke von Dr. Da vid ſtammt. Er hat auch den Namen„Wehrſteuerbeitrag“ erfunden. Damals wurde dieſe Idee von den berbündeten Regierungen, bom Fürſten Bülow als eine frivole und phan⸗ taſtiſche Politik bezeichnet.(Lebhafte Bewegung und Heiter⸗ keit.) Das iſt dasſelbe, was man heute als eine große Tat unſerer Finanzpolitik hinſtellt.(Erneute Heiterkeit.) Ein großer Teil meiner Freunde hat von Anfang an dieſe orderung, die Ausgaben für das Heer durch eine ein mali ge 19755 zu decken, durchaus anerkannt. Wir ſind bereit, den Vorſchlag angunehmen, trotzmancher Bedenken. Der Schatzfekretär hat geſtern mit Recht hervorgehoben, daß für ſolche große, einmalige Ausgabe nur zwei Wege bleiben: einmal eine Auleihe, wie wir es früher gemacht haben, öfter mit einer ge⸗ wiſſen Leichtfertigkeit, wenn wir neue Kanonen und Gewehre auf Anleihe anſchaffen, die nachher zum alten Eiſen geworfen wer⸗ den müſſen. Die Anleihen wurden nicht getilgt, und die Laſten aufnehmen, nachdem wir das Finanzgeſetz aufgeſtellt haben, jede Anleihe müſſe mit 3 Proz. amortiſiert werden? Die Verzinſung ſchweres Opfer und vielleicht ein größeres, als es der einmalige Wehrbeitrag erfordern würde. Und auch das iſt richtig, daß es nicht die Zeit iſt, wo wir mit einer Milliarde an den Geldmarkt herantreten können. Infolge der ſtändigen Unruhen ſind die Geldverhältniſſe un⸗ (Sehr richtigl) Von der wichtigen Frage, meiſten zu leiden haben. Und was würde eine Anleihe ändern? Verkehr würden die Beträge genau ſo entzogen, wie bei dem Wehr⸗ beitrag. Sie werden ja nicht jahrelang geſperrt, ſondern gehen auch faſt augenblicklich durch die Reichsbank wieder in die Kanäle des Verkehrs Bei der Art des Geldverkehrs würde das eine Art der Verſchiebung, aber nicht eine Stockung des wirtſchaftlichen Verkehts bedeuten. Während die Vermögensabgabe nur Pro⸗ das Publikum durch die Anleihe vielleicht 2 bis 3 Prozent ſeines Vermögens einbüßen, Wir können froh ſein, wenn das wirtſchaftliche Leben nicht durch die Ausgabe großer Anleihen beſchwert wird, die ſicherlich den Kredit mehr ſchädigen würden. Und was würde es für einen Eindruck auf das Ausland machen, wenn wir die Milliardenanleihe zu einem Zinsfuß aufnehmen müßten, die ſeinen Spott erweckt. Man ſpottet ſchon über unſere niedrigen Kurſe, und die Finanzminiſter bemühen ſich mit einigem Erfolg, ſie zu heben, aber dieſe Milliarde neuer Schulden würde erſt recht den Kredit des Staates auf Jahre hinaus ſchädigen. Daß die einmalige Vermögensabgabe als patriotiſches Opfer gedacht iſt, iſt auch von linksliberaler Seite ſtark kritiſiert worden. Die Abgabe von ½ Proz. iſt an ſich nicht zu hoch. Aber wir haben unter unſeren Kapitalsbeſitzern nicht bloß Drohnen im Bienenkorb, nicht Rentner, ſondern der größte Teil unſeres Beſitzes ſoll der Arbeit helfen, Ver⸗ mögen und Einkommen zu erwerben. Dabei iſt der Beſitz allen möglichen Fährlichkeiten und Schwankungen ausgeſetzt. Das gilt nicht bloß für die Rentner. Wenn die Aktiengeſellſchaften 1 Proz. weniger verteilen, ſo erhalten dieſe Leute auch 2 bis 3 Proz. weniger. Der Großgrundbeſitzer leidet viel mehr unter einer einzigen Seuche, als durch dieſe Abgabe von vielleicht 100 Mk. Durch einen Froſt wird vielleicht biel mehr Vermögen verloren, als wir mit dem einmaligen Wehrbeitrag fordern. Dasſelbe Riſiko läuft der Geſchäftsmann, der durch un⸗ glückliche Konjunkturen nicht 1, ſondern 10 und 20 Proz. ver⸗ lieren kann. Das ganze wirtſchaftliche Leben ſteht nicht ſo, daß wenn das Reich eine Vermögensſteuer erhebt, wir uns nun Ent⸗ haltſamkeit auferlegen müßten.(Heiterkeit.) Unglückliche Kon⸗ junkturen und elementare Greigniſſe können vielmehr ganze Kate⸗ gorien der Bevölkerung empfindlich ſchädigen. Man ſoll die Opferfreudigkeit, die überall auftauchte, nicht nachträglich ab⸗ ſchwächen, indem man hier von einem Eingriff in das Volksleben, in die deutſche Volkskraft redet. Auch der Beſitz in Deutſchland will einen gerechten Ausgleich. Darum wollen wir die Vor⸗ lage nicht unbeſehen annehmen, fondern nach Möglichkeit beſſern. Eine Witwe, die aus ihrem kleinen Vermögen ihre Kinder ernährt, ſoll nicht zum Wehrbeitrag herangezogen werden. Man kann die Grenze der Vermögen nach oben hin ſetzen, aber derjenige, der über ein großes Einkommen verfügt, kann auch von 10 000 Mk. Vermögen einen Betrag ab⸗ geben. Auf die Leiſtungsfähigkeit des Einzelnen kommt es an. Auch diejenigen, die ſelbſt von kleinen Vermögen das Vaterland ein Opfer bringen wollen, können dann ihren Bei⸗ trag zahlen, wir haben dann die Möglichkeit, große Beträge aus dem Wehrbeitrag herauszuholen. Natürlich ſoll auch das Einkommen herangezogen werden, und zwar nach der Leiſtungsfähigkeit. Dieſe Leute ſollen min⸗ deſtens 2 Proz, abgeben, man kann auch die Grenze anders ſetzen. Man könnte bei einem Einkommen von 10 000 Mk. anfangen. Aber jedenfalls könnte man eine Staffelung eintreten laſſen.(Sehr richtigl) Wir verlangen gerechte Veranlagung, gerechte Umlagen. Es entſpricht unter allen Umſtänden dem Rechtsbewußtſein, daß große Vermögen ſtärker be⸗ laſtet werden als kleine.(Zuſtimmung.) Es gibt ja auch Vermögen, die ſo ins Große gehen, daß ſie aus ſich ſelber wachſen müſſen. Hier könnte ein beſtimmter Einheitsfatz feſt⸗ geſtellt werden, von dem aus man nicht eine Progreſſion, ſondern eine Degreſſion ableitet. Man könnte da bis auf ſechs, bis ſieben pro Mille greifen. Bei der Vermehrung des National⸗ vermögens, wie es weniollens für Preußen in der Vorlage an⸗ gegehben iſt, iſt das wohl durchzuführen. Den Grundgedanken des Wehrbeitrags halten meine Freunde für berechtigt, und wir glauben imſtande zu ſein, die ſchweren Härten aus⸗ zugleichen, nach den Grundſätzen der Gerechtigkeit. NRun die Steuerfreiheit der Fürſten. Der Wort⸗ laut des Geſetzes ſchließt meines Erachtens die Steuerpflicht der Landesfürſten uſw. in ſich. Dieſer Anſicht waxen auch große juri⸗ ſtiſche Autoritäten, die ich gefragt habe. Wenn alle Angehörigen des Deutſchen Reiches herangezogen werden ſollen, dann können auch die Landesfürſten nicht frei bleiben. In der Begründung findet ſich nun der merkwürdige Satz:„Befreit von dem Wehr⸗ beitrage ſind alle Perſonen, die nach völkerrechtlichen Grundſätzen von der Zahlung direkter Staatsſtener befreit ſind“. Das Völkerrecht regelt doch das Verhältnis der Völker unlerein⸗ ander, aber nicht das Verhältnis der Fürſten zum Reiche. Irgend eine Veranlagung der Landesfürſten uſw. würde dann ja unmög⸗ lich ſein, und der von ihnen freiwillig geleiſtete Beitrag würde die Kritik herausfordern. Auch der Satz, daß die Landesfürſten und Fürſtinnen dieſer direkten Beſteuerung durch das Reich nicht unterliegen, ſich gleichwohl bereit erklärt haben, an dem daterländiſchen Opfer des Wehrbeitrages ſich zu beteiligen, iſt rein juriſtiſch ſehr bedenklich. Gilt denn dieſe Be⸗ reiterklärung auch für den Fall, daß wir den Wehrbeitrag von ½. Prozent auf 1 Prozent erhöhten? Wer weiß, ob dann das patriotiſche Opfer noch fortbeſteht. 2 Dieſe Beſtimmung liegt alſo weder im Intereſſe der Sache noch im Intereſſe der Monarchie. Bei der Einſchätzung zum Wehrbeitrag darf man die Zügel nicht zu ſtramm anziehen. Man darf nicht verſuchen, rigoros das Letzte herauszuholen. Das würde ſteuertechniſch zu großen Schwierigkeiten führen und auch nicht immer der Gerechtigkeit entſprechen. Der Abgeordnete Speck hat den Wehrbeitrag als Eingriff in das Privateigentum begzeichnet. Das gilt aber doch für jede andere Steuerabgabe ebenſo, mag ſie einmalig oder dauernd ſein. Wir nähern uns immer mehr dem alten Grundſatz, daß der Staat der eigentliche Eigentümer des Vermögens iſt. Die Deckung der dauernden Aasgaben hat ſich die Vorlage ſehr leicht gemacht. Man nimmt den Einzelſtaaten 49 Millionen Stempelabgaben weg und 80 Millionen Matrikularbefträge, man läßt die Zuckerſteuer und den Grundſtückzumſatzſtempel weiter beſtehen uſw. Mit Er⸗ ſtaunen habe ich gehört, daß der Schatzſekretär meinte: Warum ſollen wir nicht die Schätzungen der einzelnen Etatstitel erhöhen? Als ich früher einmal dieſen Vorſchlag machte, wurde er vom Regierungstiſch als ſo unſolide wie möglich bezeichnet. Ich halte dieſen Gedanken auch heute noch für richtig. Es liegt meiner Anſicht nach ein Verſprechen der Regierung bor, die Zuckerſteuet zu ermäßigen Ich bin aber ge⸗ recht um zuzugeben, daß es beſſer iſt, eine alte Steuer beizubehal⸗ ten als eine neue einzuführen. Ich glaube auch nicht, daß wir ſie 1917 dauernd beſeitigen werden.(Heiterkeit!) Die Ermäßigung der Steuer würde nur ein Unterſchied von zwei Pfen⸗ nig pro Pfund ausmachen. Da müſſen wir doch erſt einmal eine Statiſtik verlangen, wie ſich bei ſchwankenden Zuckerpreiſen Man würde das große Publikum beteiligen und dem zent fordert, was nicht allzu ſchwere Bedenken hervorruft, könnte wird man doch zu einer ſolchen Steuer kommen müſſen. Ihre Erhebung buch dle Einzelſtaaten halten wir für einen Umweg. Wenn man uns vor drei Jahren die heutige Vorlage als Beſitzſteuer gebracht hätte— ich wüßte nicht, was man da 91%P hätte. Es iſt das doch eine ganz ungeheure Wand⸗ lung der Anſchauungen. Man will immer nicht in die Finanzhoheit der Einzelſtaaten aber die heutige Reichserbſchaftsſteuer iſt doch ſchon eine direkte Steuer, troß ihres indirekten Mäntelchens. Und was bleibt na dieſer Vorlage von der Finanzhoheit der Eingelſtaaten? Führen ſie nicht innerhalb einer beſtimmten Zeit eine Steuergeſetzgebung nach ganz beſtimmten Grundſätzen ein, dann tritt das in der Vorlage enthaltene Beſttzſteuergeſetz in Kraft. Und wer ent⸗ ſcheidet darüber? Der Bundesrat. Würde dieſer einmal ſagen, Preußen hat keine Steuer, die den Anforderungen entſpricht: Glauben Sie, daß Preußen ſich dem Beſchluß unterwerfen würde? Oder ſoll er nur für die kleineren Staaten gelten? Wir kaprizieren uns nicht auf die VBer⸗ mögensſteuer und legen uns in keiner Weiſe darauf feſt. Uns liegt daran, die Deckungsmittel für die nötigen Ausgaben zu ſchaffen. Es iſt ein offenes Geheimnis, im Bundesrat iſt eine große Mehrheit für die Erbanfallſteuer vorhanden. Aber was uns bei der Reichsfinanzreform als Unannehmbar bezeichnet wurde, wird uns heute von der Regierung empfohlen. Die Anſchauungen des Bundesrats ſind eben wandlungsfähig.(Zuruf bei den Sog.: „Ihre auch!“— Heiterkeit!) Wir haben ſchon damals betont, daß eine ſolche Beſitzſteuer viel mehr Bedenken hätte als eine direkte Befitzſteuer, die der Kontrolle des Reichstags unterliegt. Nach den Machtverhältniſſen in den Einzelſtaaten können da gang verſchiedene Dinge herauskommen. Die Erhanfallſteuer iſt aller⸗ dings in der Wertzubachsſteuer enthalten, aber ich würde doch die direkte Erbanfallſteuer vorziehen. Das Erbrechk des Reiches hat man als eine Vermögenskonfiskation begeichnet. Jedenfalls iſt ein ſolches Erbrecht beſſer als der heutige Zuſtand, wo wir die Erbſchaften jahrelang ausbieten, um die lachenden Erben zu ſuchen.(Beifall.) Abg. Graf Weſtarp(Konſ.): Man hat aus der Kürze der Motive den Vorwurf abgeleitet, daß die Vorlage nicht genügend vorbereitet iſt. Vielleicht ſteckt doch ſehr viel Arbeit darin und die Beratungen in der Kom⸗ miſſion können dieſen Eindruck leicht verſtärken. Die Vorlage mußte aber auch eine richtige Abgrenzung des Finang⸗ gebietes der Einzelſtaaten und des Reiches zu finden ſuchen. Dieſe Schwierigkeit iſt niemals größer getweſen als in dieſem Fall. Wir erkennen an, daß die Reichsregierung ernſtlich beſtrebkt war, den Ausgleich zu finden, und es ihr bis zu einem gewiſſen Grade gelungen iſt. Wir können daher die Vorlage als eine durchaus geeignete Grundlage für unſere weiteren Verhandlungen anſehen. Das kann uns aber nicht abhalten, unſere grundſätzlichen Auffaſſungen dagegen aus⸗ zuſprechen, und einzelne ſind allerdings recht ſchwerwiegend. Der Tadel allerdings, daß über das Jahr 1915 nichts vorgeſehen ſei, erſcheint ungerechtfertigt. Für 1916 ergiebt ſio) eine Reſerbe bon 37 Millionen. Auch iſt es falſch, daß die bewährte Fi⸗ nanzgzpolitit Wermuths, die Ueberſchüſſe zur Schuül⸗ dentilgung zu verwenden, endgültig berlaſſen worden ſei. Derartiges iſt niemals beſchloſſen worden. 5 Der Reichstag darf nicht in die Rechte der Kommunen und Einzelſtaaten eingreifen. Es ſind uns über dieſe Fragen 1908 bvon der Regierung Unterlagen borgelegt worden. Wir werden in der Kommiſſion beantragen, ſie uns nochmals vorgulle gen, um ſie nochmals zu prüfen. Wenn wir die Verantwortung einer ſolchen un⸗ geheuren Belaſtung des Beſitzes auf uns nehmen, dann wollen wir auch ſehen, wie das beſtehende Syſtem damit auskommen kann. Es wäre die Pflicht der Regierung geweſen, die ſie in den letzten Jahren nicht genügend erfüllt hat, darüber Aufklärung zu ſchaffen.(Lachen und Unruhs, links.) Die Auslegung Antrags Erzberger⸗Baſſermann, daß nunmehr der gange Heeresbedarf ausſchließlich auf den Beſitz zu erſtrecken ſet, wir nicht annehmem. Aus ſeinem Wortläut und aus den ſtänden, wie er zuſtande kam, geht klar hervor, was jede ſtätigen wird, daß er den Zweck hatte, nur eine ganz beſti einmalige Ausgabe für die damalige Herresvorlage in Be von 100 Millionen zu decken. 7255 Dieſe Frage iſt nunmehr erledigt, ſchon weil der Ueber⸗ ſchuß von 1912 den Bedarf von damals vollſtändig deckte, Daß für alle Zukunft jede neue Vorlage den Be⸗ ſitz belaſten ſoll, lehnen wir ab. Troß dieſen Einwendungen ſind wir bereit, die Vorlage im we ſentlichen in dem Umfange zu be⸗ willigen, wie die Regi«rung es vorzeichnet. Wir bleiben auch bei unſerer Erklärung vom November 1911 und wollen das Vermögen, den Beſitz bekaſten aber den der Lebenden, nicht der Tolen.(Lebhafter Beßfall rechts.) Die Konſervative Partei hat emals an Opferwilligkeit und Bereitwilligkeit, Steuern zu z en(Lachen b5. d. Soz.) zum Wohl des Vaterlandes von irgendeiner Parkei 1 laſſen. Ich habe dieſes Lachen erwarket.(Zuruf b. d. Soz.: Was ſo 13 wir denn anders tun?) Ich wundere mich nur über den Muk, mit dem die Sozialdemokraten dieſen Vorwurf erheben können. Der rein perſönliche Vorwurf, daß der eingelne Abgeordnete für ſeinen eigenen Geldbeutel ſorge, wird ja in Volksverſamm⸗ lungen gemacht. Sie ſprechen von Steuerſcheu, wir ſeien eine einſeitige agrariſche Partei und wollten deshalb die Landwirt⸗ ſchaft ſchützen. Woher nehmen Sie den Mut, in dieſem Zu⸗ ſammenhang einen ſolchen Vorwurf zu erheben.(Sehr richtig! rechts.) Welche Steuern erheben Sie nicht von Ihren Wählern? (Sehr richtig! rechts.) Für Ihre Gewerkſchaflen und Partei⸗ kaſſen? Sie ſollten ſie von Ihren Parteiangeſtellten nehmen, Aber wenn es gilt, für das Vaterland Abgaben zu erheben, dann ſind Sie doch immer diejenigen, die vollſtändig berſagen. Wir waren ſehr erfreut zu hören, daß Staatsſekretär Kühn berſönlich den Grundſatz bertritt, die alte Schuldenwirtſchaft nicht wieder aufkommen zu laſſen. Aus dieſem Grunde könne wfir auch nicht auf eine Anleihe eingehen. Die Belaſtung durch den Wehrbejtrag iſt ja recht gewa Der Weg ich wirtſchaftlich gerechtferkigt. Es iſt eine auße gewöhnliche Zweckabgabe. Wir ſind gegen ein Eingreifen in die Vermögensfubſtanz. Wir begrüßen den Entſchluß der Fürſten, ſich an dem Opfer zu beteiligen. Staaksrechtlich unterliegen ſie nicht der direkten Beſteuerung. Auch die Vor mögen der Gewerkſchaften ſollte man der Beſteuerung unterwerfen. Der land⸗ und forſtwirtſchaftliche Grund und Boden iſt mit Recht beſonders berückſichtigt. Er iſt keine Ware, ſondern ein Arbeitsinſtrument. Wir erkennen an, daß meiſt nicht das Vermögen, das Ginkommen den richtigen Maß⸗ ſtab für die Leiſtuſtngsfähigkeit gibt. Eine organiſche Verbindun bon Einkommen⸗ und Vermögensſteuer wäre daher beim Wehr⸗ beitrag notwendig. Hier mußte den Mängeln des Geſetzes abge⸗ holfen werden. Da gibt's freflich Schwierigkeiten, weil die Ein⸗ kommenſteuergeſetze in den einzelnen Staaten verſchieden ſind. der Konſum geſtaltet hat. Anders liegen die Dinge bei der Be⸗ ſitzwechſelabgabe. Die müſſen wir ſo ſchnell wie möglich abſchaffen. Sie hat takſächlich im Volke wenig Sympathie. Bei uhr kan die Leiſtungsfähigkeit gar nicht berück⸗ ſichtigt werden. Wer heute hineinſieht in die Einſchätzungen der Wertzuwachsſteuer, bekommt allerdings einen Schreck. Ich habe ſelbſt deswegen einen Prozeß mit der Behörde zu führen, und die Behörde verlangt von mir ganz bis ins Einzelne gehende An⸗ gaben. Auch der Schechſtempel muß möglichſt bald beſei⸗ tigt werden. Was uns die Regierung als Beſißz⸗ ſteuer vorlegt, entſpricht nicht dem, was wir Unbeſtreitbar würde der Geldmarkt eunruühigt werden und gerade die kleinen Leute, die jetzt ſchon Aunendlich ſchwer ihren Kredit befriedigen können, würden am wollten. Wir derſtanden darunter entweder eine Vermögensſteuer oger die Erbanfallſteuer. Gegen ein Reichseinkommenſteuergeſetz beſtehen aber die lebhafteſten Bedenken. Die Unvollkommenheiten des Wehrbeitrages müſſen alſo in Kauf genommen werden. Die Grenze von 10 000 Mk. ſcheint auch uns reichlich niedrit Vorſchläge zur Heraufſetzung wer den wir wohlwollend prüfen. 31 welt wollen wir nicht hinaufgehen, da es ſich doch um ein al gemeines Opfer handeln ſoll. Die Schonung der kleine Vermögen wird einen Ausfall ergeben. Es muß erſetzt werde durch die ſchärfere Anfaſſung der Vermögen. Wir ſtimmen alle ſe der ſteuerlichen Ghrli Maßnahmen zu, die im Intereſf 3eit liegen. Weiterberatung Freitag 1 Uhr. Wenn man dauernd die Bedürfniſſe des Reiches befriedigen will, Schluß 7% Uhr reie 2CCCCCCC0CCTTT 1 Frottlerhandtuchhknl 45 Pf. 6 Frottier-Handschuine 45 Pf. Mtr. rot karlert Handtuchstoff 45 pf. 2 Mtr. weiss Handtuchstofff 45 Pf. % Dutz. 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Es handelt ſich dabei nämlich um die Frage, wiepiel Küſſe ein Mann feiner Frau jährlich verabfolgen darf, beziehungs⸗ weiſe noch korrekter geſagt, um die Frage, ob 20000 Küſſe jährlich eine Mißhandlung dar⸗ ſtellenn Vor den Schranken des Gerichtes war eine junge hübſche Frau, namens Dabberton, aus Brooklyn erſchienen, die mit flammender Entrüſtung auf einen verhältnismäßig noch ſehr züngen Mann ſah, der geknickt und zärtlich zu ihr hinitberſchaute. Mit einem großen Schwall auf⸗ geregter Worte erzählte ſie dem Richter, die— wie ſie ſagte—„Leidensgeſchichte ihrer Ehe“ in der ſie zwar ſehr glücklich ſei, da ſie ihren Gat⸗ ten— es war der geknickte unge Mann— ſehr liebe und mit großer Zärtlichkeit an ihm hänge. Der Richter fragte ſie erſtaunt, wieſo denn dann ihre Ehe leidensvoll ſei, warum ſie ihren Gatten ſo wütend anblicke, und warum ſie vor allen Dingen gegen ihn eine Klage wegen Mißhand⸗ lung eingekeicht habe Erſtens erſcheine ihm der junge Herr auf der Anklagebank als viel zu ge⸗ ſüttet, als daß er im Stande wäre, eine Frau zu ſchlagen. Und zweitens Weiter aber kam der Richter nicht mehr.„Schla-a- gen?!“ fragte höchft erſtaunt und indigniert die junge Frau.“ Nein, ſchlagen tut er mich nicht. Er küßt mich zu viel.“ Die Richter waren na⸗ türlich mit Recht vollſtändig ratlos, was ſie zu dieſer Klage ſagen ſollten und ſchienen die Frau für geiſtig nicht ganz normal zu halten.„Ich weiß,“ ſagte die Frau,„daß Sie ſich über meine Worte wundern. Aber bald werden Sie beſſer hegreifen, wenn ich Ihnen erzähle, was ich täg⸗ lich unter der Liebe meines Mannes zu leiden zübe! Dabei zog ſie ein recht umfangreiches Kontohuch hervor, in dem alle Küſſe, die ſie im lezten Jahre erhalten hatte, mit genaueſter Zeit⸗ ngabe notiert waren. Sie begann daraus vor⸗ guleſen, indem ſie ihre Aufzeichnungen den Rich⸗ kundtat.„Früh morgens um acht Uhr 14 Zimmer von M. 199.— IBureau C 3. 18 ſchöne Büroräume part per 1. Juli zu vermieten. Näh. 1 Trepp. hoch 41260 Il. Marzelgtr. Schönes Bureau, Räu m umfaſſend in Part. per ſof. — vermieten. Näher. Kl. erzelſtr. 4, 3. Stock. 940 Burean —3 ſehr ſchöne Zimmer Serie I + Anz. parterre mit Abſchluß, Weig⸗ Gas, Elektr. pr. ſofort niederlassung oder ſpäter zu verm. Näheres Tatterſallſtraße 12, Telephon 6418. 11120 I Meltsfitte derdumige Werkſtätte Julius meines Geschäftes mache jeb meine verehrten Kunden daxauf aufmerksam, dass jeh in der Lage bin, teile bei Einkauf auf Kredit zu bieten. 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Mit tränenden Augen bat der Richter ſie mit der wei⸗ teren Vorleſung einzuhalten, da er vor Lachen nicht mehr weiter konnte. Allein die junge Frau blieb ernſt und verlangte die ſtrenge Beſtrafung ihres Gatten, da es ſich herausgeſtellt hatte, daß ſie in einem Jahre die Zahl von 20 000 Küſſen bekommen hatte. Das ſtellte nach ihrer Anſicht eine Mißhandlung dar. Der Richter erteilte dem Gatten einen väterlichen Verweis. Die Frau war mit dem Erfolg ihrer Tat ſehr zufrieden und zog glückſtrahlend an dem Arme ihres Gatten nach Haus. Ein Mädchen mit drei Beinen. Im Ka⸗ terininſchen Hoſpital zu Petersburg befindet ſich gegenwärtig eine ſehr intereſſante Patien⸗ tin. Es iſt dies ein Mädchen mit drei Beinen, welches kürzlich von ihrem Vater hier eingelie⸗ fert wurde, der den Wunſch äußerte, man möge durch einen operativen Eingriff dem Kinde eine natürliche Geſtalt geben. Das Mädchen, welches außer zwei verkrüppelten Beinen an der Seite noch ein drittes beſitzt, iſt ſonſt vollſtändig wohl⸗ gebildet, nur das Haar weiſt eine unnatürlich weiße Färbung auf. Es wurde ſchon des öfteren bei wifſenſchaftlichen Kongreſſen gezeigt, da ſolche Mißgeburten immerhin ſehr ſelten ſind und zu ſehr intereſſanten Studien Anlaß geben. Man nahm bei dieſem Kinde zahlreiche Durch⸗ leuchtungen vor mit Röntgenſtrahlen, welche ſeltſame Kuychenverwachfungen zeigten. Die Aerzte des Spitals hielten eine längere Be⸗ ratung ab, um zu erwägen, ob die vom Vater gewünſchte Operation ratſam ſei. Schließlich beſchloſſen die Aerzte, von einem operativen Eingriff abzuſehen, da ſie ihn für vollkommen zwecklos hielten. Die Beine des Mädchens ſeien nämlich ſo gewachſen, daß keine Kunſt eines Chirurgen imſtande ſei, ihr die Fähigkeit des Gehens wiederzugeben. — Die künſtliche Ernährung von Wenn auch, wie man weiß, Schlar hindurch ohne Nahrung l n, ſo wird der Beſitzer eines zoologiſchen deſſen Boa mehr und mehr abmagert, auf Mittel ſinnen müſſen, ihre verbrauchen Kräfte zu erſetzen und Schlangen. Jahre 1 18 ennd, den Reptilien auf künſtlichem Wege Nahrung zu⸗ Umſichbeißen unmöglich zu machen. rollte Reptil. greifen. wehren. raten. Dann wird die Schlange mit kann, muß man ſie am Hals faſſen, um ihr das Mit einer 85 Wolldecke bewaffnet, betritt ein Wärter den Käfig und ſchnell wirft er ſie über das zuſammenge⸗ Taſtend ſucht er den Kopf zu er⸗ Ein Ruck geht durch den gewaltigen Leib; doch ſchon ſind hilfsbereite Hände zur Stelle, der Rieſin das Schlingenwerfen zu ver⸗ Da ſie einſehen muß, daß ſie nun mit dem Drücken nichts ausrichten kann, öffnet ſie noch einmal den gewaltigen Rachen zum Biß. Im ſelben Augenblick wird der eigens zu dieſem Zweck angefertigte Trichter mit dem 50 Zenti⸗ meter langen Rohre in den Schlund eingeführt. Aus einem Topf wird die Mahlzeit, aus zwölf altsgeſchlagenen Hühnereiern, Fleiſchertralt und einem Nährpräparat beſtehend, eingegoſſen. Noch einige gewaltige Rucke durch den Rieſenkörper, ſo daß die haltenden Männer ins Schwanten ge⸗ dem 55FF—5 Heiſel, Weinheim. 14959 25——.....————————— eee S e 5 eeee, Küſſe, um.10 Uhr 12 Küſſe uſw. uſw.“ Derſzuführen. Im„Kosmos“ ſchildert nun ein ſſchlug auf das Pferd ein, Waffen hatten ſie Richter hörte ſich eine kurze Zeit lang dieſe in⸗Leſer eine ſolche gewaltſame Fütterung: Bevor nicht. Die Wölfe ſprangen dem Pferde an die tereſſante Vorleſung an, die bald von dem dröh⸗ man die Schlange aus dem Käfig herausnehmen Kehle, doch gelang es ihnen vorläufig nicht, das f 5 5 Pferd niederzureißen. Die Bäuerin war in Todesangſt und ſchlug ihrem Manne vor, das Kind den Wölfen als Beute zu geben. Der Bauer peitſchte das Pferd und hoffte doch nach auf dieſe Weiſe loszukommen: das Kind den Raubtieren vorzuwerfen, wollte er ſich nicht verſtehen. Aber als die Wölfe immer wieder an den Wagen ſprangen und die Kräfte des Bauern erlahmten, ſie durch Schläge und Stöße abzuwehren, entſchloſſen ſich die Leute, das Kind zu opfern. Als nun die Raubtiere wieder gegen ſie anſprangen und Miene machten, ſich auf den Bauer zu ſtürzen, warfen ſie in ihrer Bedräng⸗ nis das kleine Kind den Beſtien zum Fraß hin, nachdem ſie von ihm unter Tränen Abſchied ge⸗ nymmen hatten. Die Wölfe aber achteten gar⸗ nicht einmal auf das kleine Bündel, ſondern griffen das Pferd immer wütender an. Schließ⸗ lich packten die grauen Waldhunde den Bauer an ſeinen Kleidern und zerrten ihn aus dem Wagen heraus. Was weiter geſchah, weiß die Frau nicht mehr anzugeben. Das ſtaub⸗ und ſchweißbedeckte Pferd kam ins Dorf gejagt und Schwanzende voran in den Käfig zurückgetra⸗ die Bäuerin lag beſinnungslos im Wagen. Nun gen, da man ihren Kopf bis zuletzt in der Hand Schnell ſpringt die Tür zu. Wie wild kobt die ſonſt ſo lebloſe Schlange in ihrer Die Fütterung iſt ge⸗ behalten muß. Behauſung; aber zu ſpät. glückt —Im Rachen der Wölfe. Zu einer grauſigen aus Petersburg ge⸗ der höchſten Tat ließen ſich, wie uns ſchrieben wird, ruſſiſche Eltern in machten ſich die Bauern zur Unglücksſtätte auf, ſie fanden die blutigen, zerriſſenen Kleider des Mannes, auch ſeine Stiefel, aus denen glatt ab⸗ genagte Fußknochen herausſtanden, und weiter auf dem Wege— das völlig unverletzte, ruhig ſchlafende Kind. — Eine eigenartige Zwillingsgeburt. In dem engiſchen Dorfe Barrow hat ſich der außer⸗ Lebensgefahr gegen ihr Kind hinreißen, das ordentliche Fall zugetragen, daß eine Frau mit wie durch ein Wunder gerettet wurde. Bei Zwillingen, wenn man es ſo nennen darf, Aſtrachan hatten ſich im letzten Winter bis in Ar, die Reiſenden bildeten, da ſie durch die langanhaltende, grim⸗ den Hunger raſend gemacht Die Reiſenden verſahen ſich auch ſtets die erſten Apriltage maſſenhaft Wölfe gez die eine wahre Landplage für mige Kälte und waren. mit Waffen, um die hungrigen Beſtien abz ⸗ wehren. Erſt in den letzten Tagen, als der nahende Frühling die Raubtiere wagten die Bauern wieder, Reiſen über internehmen. So ſuhr in den erſten Abril ein Gegend Ab Bolchuni entfernt, da bemerkten viele Wölfe, die auf ſie loskamen. ſie verſcheuchte, über Land Tagen 5 Bauer mit ſeiner Frau und ſeinem Kinde nach dem Dorfe Bolchuni bei Aſtrachan⸗ id waren ſie nur noch 5 Werſt von plötzlich Der Bauer niederkam, von denen das eine Kind, ein Sohn. am 24. Febhruar geboren wurde, während eine Tochter ſechs Wochen ſpäter, am 6. April folgte. Beide Kinder befinden ſich wohl und munter. Zu dieſer Meldung ſchreiben mediziniſche Mit⸗ arbeiter der„Voſſ. Ztg.“: Die Nachricht klingt durchaus nicht unwahrſcheinlich. Sind ſolche Fälle auch ſehr ſelten, ſo ſind ſte doch den Aerz⸗ ten bekannt. Daß zwiſchen der Geburt von Zwillingen viele Stunden oder einzelne Tage liegen, kommt häufiger vor. Von viele Wochen auseinanderliegenden Zwillingsgeburten hat U. a. Rincot einen Fall beſchrieben, in dem der Zwiſchenraum 35 Tage betrug, und Carſon beſchrieb 1880 einen Fall von 44 Tagen Zwi⸗ ſchenraum. 8 Anmumuummummmftünumnmmumunun 2 f heee 85 10 e ff dd aeut Etwas Ausser- AHununummeuuuunenunuununmeeemuneeeem gewöhnliches Aikenunemeeunmeuneneneee uen bu 1070 Neform-Hemd aus gut. Hemdentuch m. Stickerei Durch- u, Ansatz, eigene An- 1⁴⁵ bietei dieses Angebot ins- besondere durch die ganz abnorm billigen Preise für handgestickte Wäsche, bei Verwendung bester — fertigung wie Abbilg. Stück Stoffqualitäten! 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