11 115 1 ee eeeeennneenenbnnnnneenn . 0 1 ſenhafß ſeng 1 Reichskanzler aber verſicherte am Mittwoch: die Doenmnement: 70 pfg. monatſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag NIk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile 1. 20 MKR. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗KAnnahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: Nr. 169. m und Umgebung 88 8 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Mannheim, Samstag 12. April 1913. — Telegramm⸗AHbreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Celephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Hbteilung.... 341 Redaltion 377 Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin ——— (Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßzt 20 Seiten. Ein Rückblick. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) BVerlin, 11. April. Die Ausſprache über die Wehr⸗ und Deckungs⸗ vorlagen wird, wenn wir erſt die rechte Diſtanz zu ihr gewonnen haben werden, doch einen ſtarken Eindruck zurücklaſſen Vielleicht nicht in allen Einzelheiten, aber als Ganzes. Trotz Haaſe und Haeusler, Haegy und Liebert: es war doch eine große Reichstagswoche Und am Ende war juſt das an ihr das eigentlich Bedeutſame, daß die Erinnerung gar nicht an Einzelleiſtungen haften bleibt. Gewiß, der Kanzler hat, weil er ſo offen und ungeſchminkt ſprach, uns allen zu Herzen geſprochen. Und von den Parteiführern fand der eine oder andere für ſeine Kritik einen zündenden Ausdruck. Aber Worte verhallen. Was ſich uns einprägen wird, iſt das Gedächt⸗ nis an ein mannhaftes Wollen, wie es in ſol⸗ cher Geſchloſſenheit kaum jemals früher im Reichstage beobachtet ward. Maximilian Har⸗ den hat vor nicht langer Zeit in einem Vortrag geſagt: die Heeresverſtärkung ſei der Regierung vom Volk aufgezwungen worden. Der Herr Regierung hätte den Entſchluß freihändig ge⸗ faßt; im November vorigen Jahres, aus inne⸗ ren wie äußeren Gründen. Wir möchten an⸗ nehmen: beides iſt richtig. Vermutlich drängte ſich gleichzeitig den Regierten wie den Regieren⸗ den die Empfindung auf, daß angeſichts der Neuausteilung der europäiſchen Loſe jedwedes Zaudern zunt Verbrechen an der Nation werden könnte. Nur das wird feſtzuhalten ſein(auch als Eindruck der letzten Debatten): Führerin war die Regierung in dieſer Volksbewegung nicht. Hätte die Nation und ihr Ausſchuß, das Parlament, noch eines Anſtoßes von außen be⸗ durft— der Herr Kriegsminiſter hätte vielmehr leicht die ganze Kampagne zu nichte gemacht. Ueber dieſe Dinge wird, nachdem das Schickſal der Wehrvorlagen und auch das der einmaligen Auflage ſo gut wie ſicher iſt und das Problem ſomit ſeine akute Schärfe verlor(denn was wir ſonſt an Geldern brauchen, brauchen wir erſt von 1916 ab und können darum ohne alle Haſt die Frage ein wenig kunditus erörtern), doch noch ein Wort in Ruhe zu ſagen ſein. Nämlich die⸗ ſes: die Vertretung der Wehrvorlage durch den zuſtändigen Fachminiſter war über alle Maßen betrüblich. Man hat es ſchon verwunderlich! gefunden, daß Herr v. Heeringen, nachdem er im Vorjahre mit treuherzigem Augenaufſchlag und ſämtlichen Bruſttönen jede über das Maß der aletzten Militärvorlage hinausgehende Heeres⸗ forderung als durchaus unnötig abgewieſen hatte, ſich nach ſo knapper Friſt zum anderen Male herausſtellte, um das genaue Gegenteil zu verfechten. Indes mochte das immerhin noch hingehen. Die Jahre folgen ſich wohl, aber ſte ähneln einander nicht. Schließlich iſt die Situa⸗ tion von heute gewiß von Grund auf anders als die vorjährige Wofür Herr v. Heeringen in ſeiner dialektiſchen Beſchlagenheit ja auch die entzückende Wendung fand: es ſei die Schuld unſerer Diplomatie, nicht ſeine, daß er von neuem Opfer heiſchend vor dem Parlament er⸗ ſcheinen müßte. Herr v. Heeringen ſoll im Frontdienſt ſich bewährt haben und die ihn perſönlich näher kennen, rühmen ſeine Lauterkeit und ſeinen ſym⸗ pathiſchen Biederſinn. Aber es muß doch aus⸗ geſprochen werden: als Miniſter, alſo als Poli⸗ tiker, wird der Herr, der in jeder Rede entgleiſt, von Tag zu Tag ſchwerer zu ertragen. Er iſt eine ſchwere Belaſtung für das Werk, an das wir nun gehen. Verhindern wird er es nicht. Der Wille etwas zu ſchaffen iſt zu ſtark, die Ueber⸗ zeugung, daß zum Erſatz für die Trümpfe, die unſere Diplomatie aus der Hand ſich ſchlagen ließ, wir unſere Rüſtung auszuweiten haben, iſt zu feſtgewurzelt, als daß es durch die Un⸗ zufriedenheit mit einem Mann, der nicht recht an ſeine Stelle paßt, ernſtlich gefährdet werden könnte. Nur ſoll man freilich nicht ſo weit gehen, aus den friedlichen Formen, in denen die Ausſprache über die Deckung ſich abſpielte u folgern, daß alle Schwierigkeiten nun behoben wären. Vergeſſen wir nicht, daß man vorerſt nur ganz vorſichtig das Operationsfeld abgetaſtet hat Auch dabei zeigten ſich doch ſchon ein paar wunde Stellen. Die wird man am eheſten ſehen und ſo den Geſundungsprozeß beſchleunigen, wenn man nichts übereilt. Die Zugrundelegung des Ertragswerts bei den landwirtſchaftlichen Grundſtücken, die veredelten Matrikularbeiträge mit ihren wirtſchaftlichen, finanzpolitiſchen und ſtaatsrechtlichen Ungeheuerlichkeiten, die ange⸗ drohte Reichsexekution, die Reichsvermögens⸗ zuwachsſteuer— das alles ſind Schwierigkeiten, die nur bei pfleghafter Behandlung zu beſeitigen ſein werden. Aber ſchließlich; wir haben ja Zeit. Mit der Wehrvorlage und der einmaligen Auflage haben wir der dringenden Not genüge getan. Das andere ließe ſich, ohne daß es des⸗ halb auf die lange Bank geſchoben werden müßte, wohl noch zu geruhſamerer Friſt beſorgen. Auch die Regierung 5 möchten wir glauben, würde mit! einer ſolchen Behandlungsweiſe ſich abfinden. Vielleicht fand ſie ſogar mit ihr ſich ſchon ab. N Kundgebungen zur Heeresvorlage. Zur Heeresvorlage und ihrer Deckung nahm der Nationalliberale Deutſche Reichsverein zu Dresden in einer öffent⸗ lichen Verſammlung am 9. April d. Is. in be⸗ merkenswerter Weiſe Stellung. In umfaſſender Weiſe begründete Syndikus Dr. Streſe⸗ mann, oft unterbrochen von ſtürmiſchem Bei⸗ fall der Anweſenden, die Heeresvorlage. Er zeigte, wie in unſerer imperialiſtiſchen Zeit Deutſchland hinſichtlich ſeiner Wehrhaftigkeit das äußerſte tun müſſe, um gegenüber den Expan⸗ ſionsbeſtrebungen des abſolutiſtiſchen Rußland, des konſtitutionellen England und des radikal⸗ ſozialiſtiſchen Frankreich ſeine Selbſtändigkeit in weltpolitiſcher und wirtſchaftlicher Beziehung aufrecht erhalten zu können. Gleich gründlich und überzeugend ſetzte ſich Oberverwaltungs⸗ gerichtsrat Blüher mit der ſchwierigen und ver⸗ wickelten Aufgabe der Koſtendeckung auseinander. In durchaus ſachlicher Weiſe wog er alle Momente ab, die für und wider die Vorſchläge der Reichsregierung ſprechen Beſonders ſtarken Beifall fand er, als er klipp und klar auseinan⸗ derſetzte, daß an Stelle der ſogenannten veredel⸗ ten Matrikularbeiträge etwas anderes gehört: die Erbanfallſteuer. Die von beiden zum Ausdruck in folgender, von der Verſamm⸗ lung einhellig ausgeſprochenen Entſchließung: „Die am Mittwoch, den 9. April, vom Nationalliberalen Deutſchen Reichsverein in Dresden einberufene öffentliche Verſammlung hält den von der Reichsregierung vorgeſchla⸗ genen Ausbau unſerer Wehrmacht für unbe⸗ dingt erforderlich, ſtimmt freudig der vom Reichskanzler in ſeiner Reichstagsrede ent⸗ wickelten offenen und kraftvollen Politik zu ſpricht ihre Genugtuung darüber aus, daß nach dem bisherigen Verlaufe der Reichstags⸗ ſitzung eine ſtarke Mehrheit für die Wehrvor⸗ lage geſichert iſt. Sie erklärt ſich auch mit der geplanten Erhebung eines einmaligen Wehr⸗ beitrags als einer Abgabe vom Beſitz und von großen Einkommen grundſätzlich einver⸗ ſtanden, wenngleich ſie weſentliche Verbeſſe⸗ rungen der Regierungsvorlage für nötig er⸗ achtet. Sie muß aber dagegen Einſpruch erheben, daß zur Deckung der fortdauernden Ausgaben neue laufende Beitrüge von den Einzelſtaaten erhoben werden ſollen und er⸗ blickt vielmehr die beſte Löſung der Aufgabe, eine allgemeine Beſitzſteuer einzuführen, in der Erweiterung der Erbſchafts⸗ ſteuer verbunden mit Erhebung einer Wehr⸗ ſteuer Rednern ausgeſprochenen Grundgedanken kamen f Eine Anzahl deutſcher Schriftſtel⸗ ler will jetzt mit einer Erklärung an den Reichstag herantreten, die äußerſt ſcharf gegen die neue Wehrvorlage Stellung nimmt. Unter den etwa 60 Unterzeichnern der Erklärung, die von der Berliner Wochenſchrift Die Aktion an⸗ geregt worden iſt, ſeien genannt: Heinrich Mann, Frank Wedekind, Alfred Kerr, Franz Blei, Peter Scher und Dr. S. Friedländer. Die Erklärung lautet:„Die Wehrgeſetze, die dem deutſchen Volke jetzt zugemutet werden, wider⸗ ſprechen dem Kulturgewiſſen und kompromittie⸗ ren Deutſchland vor der Geſchichte. Weit ent⸗ fernt, eine Friedensgarantie zu ſein, reizen dieſe Wehrgeſetze vielmehr die übrigen Staaten zu neuem Wettrüſten und erſchweren die friedliche Annäherung der Nationen. Da die Wahr⸗ ſcheinlichkeit leider nicht beſteht, daß der Reichs⸗ tag die Wehrvorlage ablehnt, ſei hier feſtgeſtellt, daß das geiſtige Deutſchland ſich ſeiner ſogenannten Volksvertretung ſchämt.“ Wozu die linksliberale Weſerzeitung bemerkt: Wie an⸗ maßlich! Als ob die Genannten und Genoſſen „das geiſtige Deutſchland“ wären! Die Polen und die Wehrvorlage. Auf dem kraß verneinenden Standpunkt gegenüber den nationalen Notwendigkeiten des Tages ſtehen, ſo ſchreibt die„N. G..“, neben den berufsmäßigen Neinſagern— den So⸗ zialdemokraten— und neben den ver⸗ biſſenen Elſäſſern nur noch die Po⸗ len. Sie haben die neuen Heeresforderungen leichten Herzens abgelehnt, ohne erſt Aufklärungen in der Budgetkom⸗ miſſion abzuwarten. Dieſe haſtige Stellungnahme erklärt ſich daraus, daß die Mehrheit der polniſchen Fraktion im Reichstage es ſehr eilig hatte, die Fvaktion öffentlich feſt⸗ zulegen. Denn die Frage der Wehrvorlage hat in der polniſchen Fraktion zu heftigen Auseinanderſetzungen geführt. Der „ariſtokratiſche“ Flügel bäumte ſich gegen den „demokratiſchen“ wieder einmal auf. Die„Ari⸗ ſtokraten“ wollten, wie bei der Finanzreform von 1911, die ohne ihre Mithilfe unmöglich war, wieder das Zünglein an der Wage bilden. Die polniſchen„Demokraten“ aber lehnten alles ab. So kam denn ſchließlich in der 18 Mann ſtarken Fraktion ein Beſchluß gegen die Wehr⸗ vorlage zuſtande. Bei der endgültigen Ab⸗ ſtimmung im Plenum werden ſich aber ſccherlich viele polniſche Abgeordnete—„drücken“. In Zentrumskreiſen iſt man über die Hal⸗ tung der Polen, die früher ſtets als Anhängſel der großen Fraktion der Mitte auftraten, ſehr verſtimmt. Feuilleton. Der Titel wird unſern Leſern ſchon lange ge⸗ läufig ſein, denn die Uraufführung dieſer Muſik⸗ kragödie fand im Januar 1912 in Frankfurt a. Main ſtatt, und das kleine Heidelberger Thea⸗ ter hat„die deutſche Tosca“ ſchon mehrmals ge⸗ geben. Die„Provinz“ hat ſich dieſes Zugſtücks gar ſchnell bemächtigt, Nürnberg, Straßburg, Zürich, Plauen und Breslau ſind die nächſten Staffeln dieſes Siegeszuges. Die Kurfürſtenoper (Berlin) und das Hoftheater München müſſen be⸗ ſonders genannt werden.„Immerhin, ein runder Erfolg iſt nun mal zu buchen“, ließ ſich eine Ber⸗ liner Stimme vernehmen, in München aber fand Hermann Wolfgang Waltershauſen einen ſolch außerordentlichen Beifall, wie man ihn kaum an Strauß⸗Abenden erlebte. Der jugendliche Dich⸗ terkomponiſt wurde wie ein Held gefeiert. Auch der Hamburger Erfolg blieb ein unbeſtrittener. Der Gradmeſſer ſolcher Erfolge kann nur in der An⸗ zahl der Aufführungen gefunden werden, und dieſer Probe hat„Oberſt Chabert“ bislang Stand gehalten! H. W. von Waltershauſen, aus der Neumünchener Schule(L. Thuille) hervorgegan⸗ gen, mit den Errungenſchaften von Richard Strauß, Puccini und Debuſſy vertraut, iſt ein Dichtermuſtker neueſter Art. Er hat die Unter⸗ lage zu ſeiner Muſiktragödie ſelbſt geſchaffen und die Dichtung, nach der Novelle„Comtesse à deux maris“ geſtaltet, redet die Sprache der Bühne. Die Muſik hat den Stil der heutigen Muſikdra⸗ men; ungufhaltſam ſchreitet die Handlung, nur wenige lyriſche Ruhepunkte bringt die Muſik, Aber dieſe mit Leitmotiven untermalende Tondich⸗ tung hat einen Vorzug, der allgemein anerkannt worden iſt: niemals wird den Menſchenſtimmen durch die Inſtrumente Gewalt angetan, der Sprachgeſang bleibt immer klar und verſtändlich. Alles ſcheint ſo ſicher abgewogen daß die Wirkung ſchon aus dem Klavierauszuge„Drei⸗Masken⸗ verlag) für jeden Sachverſtändigen erſichtlich iſt, „Die deutſche Tosca“ und: effektvolle Dekorationsmuſik“, zwiſchen dieſen Ber⸗ liner Urteilen mag die Wahrheit liegen: Die „packende Wirkung“ iſt überall dieſelbe geweſen, und ſo dürfen wir mit Spannung der Aufführung entgegenſehen, die uns die Hofoper Karlsruhe darbieten wird. Von der Handlung möchte ich nur die Vorge⸗ ſchichte erzählen. Die Novelle von Honoré de Balzac(F 1850) ſpielt zu Paris 1817. Die Per⸗ ſonen der Handlung ſind Graf Chabert, ein ehe⸗ maliger Oberſt in der Armee des großen Napo⸗ leon(Bariton), Graf Ferraud(Tenor]), Roſine, ſeine Gemahlin(Sopran], der Advokat Derville (Bariton] und ſeine beiden Schreiber. Davon iſt der ältere ehemals Korporal unter Chabert ge⸗ weſen(Godeſchat, Baß). Die Handlung hat alſo einen einfachen Rahmen, auch kleinere Bühnen können„Oberſt Chabert“ darſtellen. Auch die Vorgeſchichte iſt einfach. Roſine, ein armes Ding, lüſtern nach der Herr⸗ lichkeit der großen Welt, heiratete einſt den Gra⸗ fen von Chabert. Er war ihr„nichts“. Roſine war ſiebzehn Jahre alt. Als ſie ein halbes Jahr mit Chabert bermählt war, brach der Krieg aus. Thabert zog mit Napoleon. Bald kam die Nach⸗ richt, daß Napoleon am 8. Februar 1807 Ruſſen und Preußen beſiegt habe, zugleich aber, daß Oberſt Chabert bei Eylau gefallen ſei. Alle Welt ſprach von dem Heldentode Chaberts. So wurde die junge Witwe bekannt und viel begehrt. Sie blieb gegen all ihre Freier kalt; als aber der Rechte kam, Graf Ferraud, da gab ſie ſich ihm zu eigen. Am Hochzeitsmorgen erhielt Roſine einen Brief, erbrochen und beſchmutzt. Der Bote ſchien ihr berdächtig, der Inhalt, daß Chabert lebe, ſelt⸗ ſam, die Schrift fremd. Chabert lag damals krank, die Hand war ihm gelähmt, ein Pfarrer ſchrieb den Brief. Kaum hatte Roſine Zeit den Brief zu leſen, da kam Ferraud. Sie hatte nicht den Mut, dem geliebten Manne den Brief zu zei⸗ gen. Auch kamen ſolche Fälſchungen damals oft bor. Sollte ſie dem Briefe glauben? Sie ſchwieg, die Trauung wurde vollzogen. Indeſſen lebt Chabert. Er kehrt zurück, nach zehn Jahren un⸗ ſagbarer Irrfahrten. Hier beginnt der erſte Akt. Das weitere mögen unſere Kunſtfreunde der Dichtung(Teytbuch 80 Pfg.) entnehmen.„Ein neuer Mann, eine ſtarke Begabung“, darüber läßt die Dichtung keinen Zweifel. Und die Muſik hat Toten haben kein Recht am Leben, das iſt der neue Inhalt dieſer Muſik! Sie arbeitel mit großen Leidenſchaften, und auf ſolche Span⸗ nungen auf Nervenerregungen ſolcher Art ſind unſere Zeitgenoſſen begierig. Die Montags⸗Auf⸗ führung wird alſo ein„Ereignis“ ſein. Arthur Blaß. Berliner Erſtaufführungen. Veit Stoß. Schauſpiel in fünf Akten von Tim Klein.— Aufführung im Kgl. Schauſpielhauſe Berlin. EJ Berlin, 11. April [Bon unſerer Berliner Redaktion.) Das Königliſche Schauſpielhaus hatte wieder einmal eine Premisre. Das ſind Seltenheiten. die freilich kaum verdienen beſonders genannt zu werden.„Austauſchleutnant“ und„Wieſelchen“ waren erſchreckende Zeugniſſe eines verirrten Ge⸗ ſchmacks unſerer Hoftheaterleitung, und„Veit Stoß“, der geſtern hier ſeine Urſtänd erlebte, mußte vorher auf anderen Bühnen ſeine Feuer⸗ probe— im wahrſten Sinne des Wortes— er⸗ leben, ehe man ſich an ihn in der Reichshaupt⸗ ſtadt heranwagte. Beſſer als die früheren ſoge⸗ nannten Premisren war„Veit Stoß“ immerhin die Hofbüh iner Weltſtadt ſollte freilich auch einmal den Mut haben, unter Talenten Umſchau zu halten, von denen man ſich eine Förderung der deutſchen Literatur eher verſprechen darf, als von überall hypnotiſche Wirkungen ausgelöſt.„Die Tim Klein, deſſen Verdienſt, der Sohn des Ver⸗ Nachdruck auf die Gefahren hingewieſen, mit 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Der Balkankrieg. England und die Tripel⸗ entente. + London, 9. April. (Von unſerem Korreſpondenten.) Wenn auch die vom britiſchen Miniſter des Auswärtigen und vom deutſchen Reichskanzler bezüglich der europäiſchen Kriſe abgegebenen Erklärungen im Allgemeinen günſtig aufgenom⸗ men worden ſind, ſo haben ſie doch in gewiſſen Kreiſen in Frankreich wie in England noch weiter der Befürchtung Raum gegeben, daß die don den Mächten unternommene„Friedens⸗ arbeit“ dahin zu wirken ſcheint, England und Deutſchland einander immer näher zu bringen, Eugland und Rußland aber von einander zu entfernen und ſomit eine Lockerung der Tripel⸗ eutente zu fördern. Wenn man indes behaupten wollte, daß Sir Edward Grey ſich bewußtermaßen„von Rußland entfernt““, ſo hieße das wohl eine zu weitgehende Schlußfolgerung machen. Wenn Grey im Laufe der Balkankriſe den Marſchrich⸗ tungen der ruſſiſchen Politik mit minder oſten⸗ tativer Entententreue gefolgt iſt, ſo hat man darin vielleicht weniger ein vorſätzlich plan⸗ mäßiges, als ein intuitives Handeln zu er⸗ blicken. Und zwar intuitiv inſofern, als jeber britiſche Miniſter des Auswärtigen ganz von ſelbſt nach dem für England ſtändig gewordenen Grundſatz der Aufrechterhaltung des Gleichge⸗ wichts der Mächte handelt, d. h. nach dem Grundfatz, daß die engliſche Politik mit allen Mitteln zu verhindern ſuchen muß, daß irgend⸗ eine der Großmächte das Uebergewicht auf dem europäiſchen Feſtlande erlangt. Es iſt eine in England feſtgewurzelte Ueberzeugung, daß ohne das Gleichgewicht der Mächte das britiſche Reich der Vernichtung ausgeſetzt iſt,— und der Furcht vor deutſchem UMebergewicht entſprang die En⸗ tente mit Frankreich und Rußland. Daß die Stütze, die Deutſchland in der Türkei Heſaß, plötzlich zuſammenbrach und nun feindliche ſlawiſche Staaten in der Flanke Oeſterreichs, des Bundesgenoſſen Deutſchlands, beträchtlich arſtarkten, wurde vom britiſchen Imperialismus als ein glücklicher Zuwachs der Macht Rußlands und ſomit auch als ein außerordentlicher Vorteil für den Einfluß der Tripelentente und für die Sicherheit des britiſchen Reichs begrüßt. Das war indes wohl eine etwas kurzſichtige Auf⸗ faſſung der Lage, und man darf Vielleicht anneh⸗ nien, daß der britiſche Miniſter des Auswärti⸗ gen ſich weit weniger wie ſo viele ſeiner Lands⸗ leute davon erbaut fühlte, daß der ruſſiſche Koloß, der durch eine rückſichtsloſe Ausnützung des Eutentenverhältniſſes bereits in Aſien eine bebrohliche Machtausdehnung gewonnen Hatte, uun auch die Rieſengewalt des Panſlawismus vom Ural bis zur Adria ausdehnte und mehr und mehr gerade das, was die engliſche Politik ſo ſorgfältig zu erhalten ſucht, nämlich das Gleichgewicht der Mächte, zu vernichten inſtand geſetzt war. Wohl haben ſich in der engliſchen Preſſe ganz vereinzelte Stimmen vernehmen laſſen, denen der gewaltige ruſſiſche Machtzu⸗ wachs bedenklich erſchien, aber nur ein einziges Preßorgan, und zwar ein imperialiſtiſches— die Wochenſchrift„The Outlook“—, hat ſeit Monaten mit Konſequenz, unabläſſig und mit denen der durch die Balkanumwälzungen unge⸗ heuer geſtärkte Panſlawismus das europäiſche Gleichgewicht und damit auch den Beſtand des hritiſchen Reiches bedroht. „Können denn Engländer, welcher Partei ſie auch angehören, nicht begreifen“, ſo fragt dieſes imporialiſtiſche Organ,„daß der Notanker bri⸗ liſcher Sicherheit, das Gleichgewicht der Mächte, dosgeriſſen worden iſt und daß die engliſchen Jutereſſen dem ungeheueren Uebergewicht einer militäriſchen Macht ausgeſetzt ſind, die ſich durch Europa und Aſien erſtreckt und im Vergleich mit der die Leiſtungskraft eines Cäſar oder Napo⸗ leon nur Kinderſpiel ward Nehmen wir an, Deutſchland ſei völlig niedergeworfen und zer⸗ ſtückelt, wie franzöſiſcher Rachedurſt und mos⸗ kowitiſcher Ehrgeiz es fordern. Denken wir] La uns Frankreich bis an den Rhein und Rußland bis an die Oder vorgeſchoben, das Deutſche Reich auf ein Häuflein von Kleinſtaaten eingeſchränkt, die ſich nicht mit einander verbünden dürfen, Oefterreich aufgeteilt, der Zar aller Reußen ſo⸗ wohl Herr in Europa wie auch allmächtig in Aſien: wie würde es dann mit dem britiſchen Reiche ſtehen? So unabhängig und ſicher, wie das Khanat von Khiwa?— Ohne das Gleich⸗ gewicht der Mächte iſt England von völligem Untergang bedroht.“ Vielleicht war es eine derartige Viſion, die auch dem britiſchen Miniſter des Auswärtigen vorgeſchwebt und auf ihn die Wirkung gehabt hat, daß er„in ſeinem dunkeln Drange“, um mit Goethe zu reden,„des rechten Wegs ſich hewußt“ geworden iſt. Den„Outlook“ bringt jene Viſton zu dem Schluß:„Ohne ein ſtarkes und unabhängiges Bündnis mit den zivili⸗ ſierten Mächten Mitteleuropas kann England nicht länger auf ein Gleichgewicht der Mächte rechnen. Ein ſolches Bündnis würde Frankreich vor einem(an ſich höchſt unwahr⸗ ſcheinlichen) Angriff und die Welt vor der Ko⸗ ſakenautokratie bewahren.“— Wird jene Viſion auch den britiſchen Miniſter des Auswärtigen zu dem gleichen Schluſſe führen?— Wir laſſen es bei der Frage bewenden. Die Ironie des Geſchicks hat es gewollt, daß gerade derjenige Staatsmann Rußlands, näm⸗ lich Kwolski, mit dem Sir Edward Grey wäh⸗ rend der bosniſchen Kriſe ſo eifrig u. mit ſo üblem Erfolg gegen Oeſterreich zuſammenarbeitete, im Laufe der Balkankrife als ruſſiſcher Botſchafter in Paris ſein Möglichſtes getan hat, um die ver⸗ ſöhnliche engliſche Politik Greys und ſomit auch die nach einer friedlichen Verſtändigung mit Oeſterreich ſtrebende Politik des ruſſiſchen Mi⸗ niſters des Auswärtigen Saſonow zu vereiteln. Denn die panflawiſtiſche Preßkampagne des „Temps“, das„Echo de Paris“ und anderer na⸗ tionaliſtiſcher Blätter, durch die die Balkan⸗ ſtaaten gegen Oeſterreich aufgehetzt werden, iſt unmittelbar von der ruſſiſchen Botſchaft in Paris inſpieriert worden. Daß dieſe Hetze im britiſchen Foreign Office äußerſt irritierend ge⸗ wirkt hat, iſt ſehr begreiflich, denn wenn ſie Er⸗ folg gehabt hätte, ſo würde Sir Edward Grey ſich in der peinlichen Lage befunden haben, die von ihm in der albaniſchen Frage vertretene, dem Panſlawismus nicht allzu günſtige Polititk vollkommen zu verleugnen oder es auf einen Bruch in der Tripelentente ankommen zu laſſen. Optimiſtiſche Stimmung in Wien und London. W. Wien, 12. April. Zu den Erklärun⸗ gen des Finanzminiſters von Kaleski geelgentlich der Verhandlungen über die Begebung der Ei⸗ ſenbahnanleihe erfährt die„Neue Freie Preſſe“: Der Finanzminiſter verwies in erſter Linie auf das Kommunique der ruſſiſchen Regierung, das eine ſehr große und unmittelbare Bedeutung für den Frieden beſitzt und die Uebereinſtimmung Rußlands mit der Politik der anderen Mächte bekundet. Der Miniſter teilte ferner mit, daß die Beziehungen Oeſterreich⸗Ungarns zu Serbien und Montenegro ſich in der letzten Zeit gebeſſert und ihre unmittelbare Gefahr verloren hätten. Die ſchwebenden Fragen entwickelten ſich günſtig und böten alle Ausſichten für eine friedliche Löſung. W. Lon don, 12. April.(Reuter.) Die Botſchafter⸗Vereinigung, die unter dem Vorſitz des Staatsſekretärs Grey eine zweiſtündige Sitzung abhielt, hat ſich auf Donnerstag vertagt. Man nimmt an, daß den Hauptgegenſtand der Diskuſſion die Note bildete, welche die Mächte an die Verbündeten richten werden. Es hat ſich herausgeſtellt, daß alle Re⸗ gierungen der Hauptmächte die Mitteilungen, welche die Botſchafter in der letzten Sitzung ge⸗ macht haben, billigen und nunmehr eine Inſtruk⸗ tion an die verſchiedenen Geſandten in den Bal⸗ kanhauptſtädten geſandt werden wird, die ihnen bereits telegeaphierte Note zu überreichen. In diplomatiſchen Kreiſen herrſcht noch optimiſtiſche Stimmung, nur die Skutaris hat noch eine unſi chere Geſtalt. Es wird erklärt, daß keinepoſi⸗ tive Nachricht über die Haltung Montenegros vorliege. Trotzdem iſt all⸗ gemein das Gefühl vorhanden, daß eine Mög⸗ lichkeit beſtehe, dieſe Frage zu löſen. Abgeſehen von dieſer Sache iſt es die Anſicht mehr als einer verantwortlichen Stelle, daß die vorläufi⸗ gen Friedensbedingungen in einer Woche unterbreitet werden können. Man hat in diplomatiſchen Kreiſen geäußert, daß das feſte und klare Pronunzia⸗ mento Rußlands, das in einem beſon⸗ ders geeigneten Augenblick gemacht wurde, die Wirkung haben werde, die Lage zu verbeſſern. Noch immer wird erklärt, offiziell ſei nichts von dem gemeldeten Kompenſationsanerbieten an Montenegro bekannt, aber man nimmt an, daß Italien und Rußland mit Zuſtimmung der an⸗ deren Mächte Schritte in dieſer Richtung zu tun begriffen ſind. Es iſt nicht überraſchend, daß dieſe Schritte offtziell in Cetinje unbekannt ſind, da König Nikolaus vielleicht unoffizielle Schritte kennt, die ſeiner Regierung unbekannt ſind. In dieſem Zuſammenhang iſt es bemerkenswert, feſt⸗ zuſtellen, daß geſtern Abend aus Cetinje ein amt⸗ liches Telegramm eintraf, daß Montenegro bereit ſei, jeden Kompenſationsvorſchlag zu prüfen. Als ein Anzeichen der Verbeſſerung der politiſchen Ausſichten iſt es zu betrachten, daß Grey London verläßt und Botſchafter Cambon heute nach Paris reiſt. Politische ebersicht. Mannheim, 12. April 1913. Die galiziſchen Polen gegen die Enteignung. Die polniſche Fraktion des galiziſchen Land⸗ tages hat die am 2. April vom Grafen Skarbek vorgeſchlagene Entſchließung gegen die Enteignung in Preußen in fol⸗ gender veränderter Faſſung einſtimmig angenommen: „Angeſichts der Anwendung des Enteig⸗ nungsgeſetzes im preußiſchen Teilgebiet(J) durch die preußiſche Regierung trotz der allge⸗ meinen Verurteilung dieſes Mittels vom Standpunkte des Rechts und der Ethik ſowie trotz der Zuſage angeſehener Faktoren, daß es zur Anwendung dieſes Geſetzes nicht kommen werde, drückt 1. die polniſche Landtagsfraktion ihr tiefes Bedauern über dieſen empörenden Akt der Geſetz⸗ widrigkeit und der Gewalt ſowie das tiefſte Mit⸗ gefühl ihren Britdern im preußiſchen Teilgebiet aus in dem unerſchütterlichen Glauben an deren unüberwindliche Tüchtigkeit und im Vertrauen auf den Sieg der Gerechtigkeit in der Zukunft; 2. beruft ſich die polniſche Landtagsfraktion auf die in den Delegationen für die gemeinſamen Angelegenheiten abgegebenen Erklärungen der polniſchen Abgeordneten, in denen unzweideutig feſtgeſtellt wurde, welche Folgen die Anwen⸗ dung des E Sgeſetzes im Poſenſchen in unſerer ganzen ung zur Richtung der aus⸗ kann.“ Die polniſche Fraktion des galiziſchen Land⸗ tages hat——5 geringſten Zweifel gehegt, daß die Ann dieſer Entſchließung eine un⸗ zuläſſige Einmiſchung in die innere Politik des preußiſchen Staates bedeutet Wenn trotzdem die An⸗ nahme erfolgte, ſo wird dadurch die Abſicht ſolcher Einmi g klar erwieſen. Auf den Gang der preußiſchen Politik wird der Schritt der polniſchen 80 in Lemberg ſelbſtver⸗ ſtändlich ohne Einfluß bleiben. Es will uns jedoch ſcheinen, daß die galiziſchen Polen klüger gehandelt hätten, wenn die Entſchließung in den Papierkorb kt worden wäre; denn die ruſſtſche Reichsduma könnte jetzt die Ne wärtigen Politik der Monarchie nach ſich ziehen ſatz eee leen e e Mannheim, 12. April. verſpüren, ſich ein Mal eingehend mit der ſo⸗ genannten ruſſiſchen Frage in Galizien zu be⸗ ſchäftigen. Das aber würde den Polen ſehr unangenehm ſein. Deutsches Reich. —.Herr von Heydebrand. Ueber das Befin⸗ den des Reichs⸗ und Landtagsabgeordneten Dr. v. Heydebrand und der Laſa bringt die Kölniſche Volkszeitung eine Notiz, die laut Kreuzzeitung nicht vollſtändig den Tatſachen entſpricht. Herr v. Heydebrand hat ſich aller⸗ dings Anfang dieſer Woche einem leichten ope⸗ rativen Eingriff unterziehen müſſen, der vom Arzte im Intereſſe des Allgemeinbefindens für notwendig gehalten wurde. Der operative Ein⸗ griff iſt wunſchgemäß und glücklich verlaufen und Dr. v. Heydebrand befindet ſich bereits auf dem Wege der Genefung. Mitte nächſter Woche wird er ſeine parlamentariſche Tätigkeit wieder aufnehmen. — Einen unwiderlegbaren Beweis für die großen Werte der inneren Koloniſation bringen die ſoeben erſchienenen Werke von Dr. Mührer und Dr. Keup. Das im bekannten Verlage von Paul Parey, Berlin SW., veröffentlichte Werk von Dr. Keup berichtet genau über gründliche Unterſuchungen auf 8 Gütern, von denen 4 auf⸗ geteilt wurden. Die Güter konnten im Laufe von 10 Jahren ihre Erträge nur um 15 bis 35 Prozent ſteigern. Die Anſiedler ſteigerten ihre Erträge trotz minderwertigerem Boden und trotz der Störungen der Aufteilung um 30 bis 70 Prozent. Die Güter halten—4 Stück Groß⸗ vieh auf 10 Hektar, die Anſtedler 69. Nur im Abſatz von Kartoffeln und von Stärke und Spiritus ſind die Großbetriebe überlegen. Im ganzen aber haben auch die Anſiedler mehr für die Verſorgung mit Lebensmitteln getan als die Güter. Der Wert des Abſatzes iſt bei den Sied⸗ lern um 4,2—13,5 Prozent geſtiegen, bei den Gütern nur um 2,6—3,7 Prozent! Dabei aber wurden in den Siedlungen jetzt doppelt ſoviel Menſchen wie früher ernährt. Auch konnten ſie Arbeitskräfte an die Umgebung abtreten, Die allgemeinen wirtſchaftlichen, kulturellen, nationalen und geſundheitlichen Verhältniſſe ſind ſo ſtark gebeſſert worden durch die Sied⸗ lungen, daß ſie als beſter Beweis für die Be⸗ deutung der Koloniſation in unſerm Reich⸗ gelten ſollten. AKus den deutſchen Kolonien. Verein der Togokaufleute. DKG. Sämtliche in Togo im Waren⸗ und Produktenhandel oder in Bankgeſchäften tätigen kaufmänniſchen Firmen haben ſich kütrzlich zu einem„Verein der Togokaufleute“ zuſammen⸗ geſchloſſen, welcher ſeinen Sitz abwechſelnd in Bremen und in Hamburg, und zwar fttr die nächſten zwei Jahre in Bremen hat. Der Verein will die gemeinſamen Intereſſen ſeiner Mitglieder in Deutſchland wie drüben för⸗ dern und wird zu dem Zweck in Togo eine Ah⸗ teilung errichten. Der Vorſtand beſteht aus den Herren: Direktor Hupfeld i. Fa. Deutſche Togogeſellſchaft Berlin, Vorſitzender, Hem) Luther i. Fa. Luther u. Seyfert G. m. b..⸗ Bremen, von Schiller i. Fa. Deutſch⸗Weſtafrika⸗ niſche Handelsgeſellſchaft⸗Hamburg und als Er⸗ mann Herr Bödecker i. Fa. Bödecker und Meyer⸗Hamburg. In allen wichtigeren Fragen nicht rein ört⸗ licher Natur wird der Verein natürlich mit dem Verein Weſtafrikaniſcher Kaufleute in Hamburg Hand in Hand gehen, dem faſt ſämtliche Togo⸗ firmen ebenfalls als Mitglieder angehhren Der Handel Deutſch⸗Oſtafrikas im Jahre 1912. DKRG. Nach den vorläufigen Feſtſtellumgen beträgt der Wert des Außenhandels des Schutz⸗ gebiets im Kalenderjahr 1912 81,7 Millionen Mark, gegen 68,3 Millionen Mark im Jahre 1911, alſo gegen das Vorjahr ein Plus von 13, Millionen Mark. Die Wertzunahme beträgt demnach rund 19 Prozent. Der Wert der Ein⸗ faſſers der„Fröſchweiler Chronfk“ zu ſein, dabei durchaus nicht geſchmälert werden ſoll. Beit Stoß, der berühntte Bildſchnitzer und Kup⸗ ferſtecher, iſt jedem Beſucher Nürnbergs durch ſeinen„Engeliſchen Gruß“, der in der Kirche bon St. Lorenz das erhabenſte Bildwerk iſt, wohlb⸗ kann. Weniger bekannt iſt vielleicht, daß der berühmte Künſtler zu Lebzeiten ein ebenſo berüch⸗ tigter Gauner war. Schon ziemlich bejahrt ent⸗ ging er nur durch die Rückſicht ſeiner Mitbürger auf ſeine anerkannte Künſtlerſchaft der Todes⸗ ſtrafe, mußte aber zur Strafe den Reſt ſeines Le⸗ biens das Brandmal auf beiden Wangen tragen. Das„Backenbrennen“ erläßt uns auch Tim Klein nicht— zur Vervollſtändigung ſeiner Kinotra⸗ gödie fehlt nur noch, daß es auf offener Szene er⸗ folgt— geſchichtlich verhängte Leiden bergrö⸗ ßert er noch durch einige Folterqualen, wie Pranger, Selbſtmord der angebeteien Tochter und ſchließlich den ureigenen Selbſtmord. Viel⸗ leicht iſt es Geſchmacksſache, einem gottbegnadeten Künſtler noch Jahrhunderten noch einiges Schänd⸗ liche mehr anzudichten, als hiſtoriſch wahr iſt, wir unſererſeits halten es für den beſſeren Geſchmack, das Menſchliche zu bergeſſen und das Göttliche des Künſtlers zu ehren. Der Ratsherr Tucher alſo, um die Tim Kleinſche Fabel zu erzählen, ſtiftet auf dem Sterbebette noch ein frommes Kunſtwerk ſeiner Vaterſtadt Nüirnherg, und aus dem engeren Wettbewerb, der 10 Worten an Tuchers Sterbebett abſpielt, geht nicht der Deutſche Veit Stoß, ſondern ein„welſcher“ Künſt⸗ allein bei dem Nürnberger Ratsherrn iſt, als die⸗ ſer ſtirbt. Die Gelegenheit benüßt er, die echte Urkunde zu zerreißen und eine Urkunde, die ihm die Ausführung des Kunſtwerks überträgt, zu fäl⸗ ſchen. Der Künſtler macht ſich nun ans Werk und ſchafft den Engliſchen Gruß“, jenes erha⸗ bene Bildwerk, das noch heute in ſeiner ſchlichben Ruhe und überwältigenden Größe der Glanz⸗ punkt der kunſtreichen Lorenzkirche iſt. Veit Stoß wird von ſeinen Mitbürgern gefeiert, er ſteht auf der Höhe ſeines Ruhms, aber ſeinen Triumph auszuleben, hindert ihn die Fortwir⸗ kung ſeiner Fälſchung. Sein Geſelle, der Mit⸗ wiſſer des Geheimniſſes von ohngefähr, droht das Geheimnis preiszugeben, wenn nicht des Mei⸗ ſters Tochter ſein Weib wird. Der bevorzugte Liebhaber Bärbeles, Jacob Viſcher, des berühm⸗ ten Meiſters mißratener Sohn, bringt den ge⸗ fährlichen Geſellen durch Mord(— ernente Schandtat und zweite Leiche—) zum Schweigen. Des Meiſters Fälſchung iſt gleichwohl ruchbar geworden, ſodaß Veit Stoß mit der Tochter und dem fluchbeladenen Schwiegerſohn flüchtet. Aber nicht ſicher auf der Burg Absberg, wohin die drei ſich begeben haben, rät Jacob Viſcher zur Flucht ins Ausland. Den Meiſter hält aber die Heimat feſt mit tauſend klammernden Organen. In einer ſentimental⸗rührſeligen Szene ſtellt Veit Stoß zune Fochter vor die Wahl, ſich für ihn oder den Geliebten zu entſcheiden. Bärbel hält zum Vater. mit dem ſie nach Nürnberg zurückkehrt. In einer hochnotpeinlichen Gerichtsſzene verfſcht Veit Stoß ler berbor. Der Zufall fügt es, daß Veit Stoß die Mohrenwäſche eines Tim Klein entſchuldbar menſchlicher Satzungen zu erheben, aber der Nürn⸗ berger Rat hält auch dem Künſtler gegenüber am geſchriebenen Recht feſt. Man verurteilt ihn zum„Backenbrennen“, welche Feuerprobe ſich hin⸗ ter den Kuliſſen abſpielt, und zum Pranger, der freilich auf ofſener Szene exekutiert wird. Voll Rührſeligkeit erfüllt ſich nun das Schauerdrama. Veits Tochter kommt in der Nacht zum Pranger, wo es eine vecht lange Zwieſprache zwiſchen Vater und Tochter abſetzt; die Tochter vermag die Schande des Vaters nicht zu überwinden, und ſtürzt ſich in die Pegnitz. Am andern Morgen kehrt der vom Pranger entlaſſene Meiſter in ſeine Wohnung zurück, wohin man zu gleicher Stunde die Leiche der Tochter bringt, zu deren Füßen ſich der Vater aus Gram erſticht.(Dritte und vierte Leiche.) Mit Tim Klein wird man ohne Skrupel ein Stück weit mitgeben können. Und der Wille, wie⸗ der einmal ein Künſtlerdrama zu formen, die Auflehnung ſelbſtbewußter Künſtlerſchaft gegen die ſtarren Feſſeln pfahlbürgerlicher Moral und Satzung zu führen iſt gewiß lobenswert. Weni⸗ ger erforderlich iſt ſchon die Vergewaltigung hiſto⸗ riſcher Wahrheit, die wir in irgend einem andern Falle, ſagen wir einmal an einem unſerer Zeit näher ſtehenden Dichter, ganz gewiß nicht ohne den energiſchſten Widerſpruch hinnehmen würden. Dieſe bichteriſche Freiheit iſt ebenſowenig annehm⸗ bar, wie die Uebeltaten eines Veit Stoß durch werden. Denn ſo wie der Autor ſein Drama ge⸗ das Recht des Künſtlers, ſich über die Schranken menſchlich näher gebracht. Auch die Redereien eines Albrecht Dürer, den Herr Klein beſſer in Frieden gelaſſen hätte, ändern an dem Gindruck nichts, daß der„Titelheld“ ein bramarbaſierender Egoiſt vom gewöhnlichſten Schlage iſt. Es ſcheint, als ob der Kinogeſchmack nun auch noch unſere Dichter verdirbt, und bei den Schauſpielern ſchien es ſehr oft auch, als ob ſie ſich der Theatralik des Stückes in gefährlicher Weiſe anzupaſſen ſuchten. Das Publikum nahm die erſten beiden Akte noch mit lauem Beifall hin, ſpäter wurde es gleich⸗ falls unwillig und entließ den Dichter mit ziem⸗ licher Kühle. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben, Maunheimer Künſtler auswärts. Herr Stumdp, bekanntlich ein gebürtiger Mannheimer, der z. Zt. am Metzer Stadttheater wirkt und über deſſen Erfolge wir ſchon wiederholt berichteten, hat wiederum einen Erfolg als Wotan in der„Walküre“ zu verzeichnen. Die Metzer Zei⸗ tung ſchreibt: Herr Stumpp verkörperte den Wo⸗ tan, und es iſt, glaube ſch, nicht zuviel geſagt, wenn man ſeine Leiſtung, was ihre Aulage und folge⸗ richtige Durchführung anbetrifft, ausgezeichnet nennt. Die Verantwortung der Wotaupartie in der Walküre läßt ſich aus Wagners Aeußerung, daß er zdieſelhe eigentlich für niemand geſchrieben habe“, in ihrer ganzen Größe erfaſſen. Die Wotanskragödie iſt der eigeutliche Kern des Walkfrengehaltes, daher iſt die Verkörperung dieſer Geſtalt in der Notwen⸗ digkeit ihrer tragiſchen Größe von außerordentlicher Bedeutung. Herr Stumpp verkörperte denmacht⸗ ſchuldigen, fluchverfolgten und aus Nat konflikt⸗ tragiſchen Gott in edler ergreiſender Geſßaltung, und ſtaltet hat, wird uns Veit Stoß keineswegs beſonders die letzte Szene, die zu den poetiſchſten, tiefſten gehört, die es überhaupt gibt, wenn Wotan 1JJJSCCVCCCCCCCͤ c FFPPC ——————,——— —— 2rrree 8. TJ7TTTCCCCC dies als Geldgeber Mannheim, 12. Ppril. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 3. Seiur. 45,8 Millionen Mark im Vorfahre, die Mehr⸗ einfuhr beträgt alſo 9 Prozent. Der Wert der Ausfuhr beläuft ſich auf 31,4 Millionen Mark, gegen 22,4 Millionen Mark des Vorfahres, die Mehrausfuhr alſo 40 Prozent. Der Rieder⸗Modauer Nank⸗ krach vor Gericht. * Darmſtadt, 11. April. In der heutigen Verhandlung wurde zunächft mit der Vernehmung des Angeklagten Ihrig fortgefahren. Es werden die verſchiedenen Bilan⸗ gen beſprochen. Ihrig erklärt, daß er bei keiner der Bilanzen mitgewirkt habe Es wurde ihm nur mitgeteilt, daß ein Fehlbetrag von 400 900 Mark vorhanden ſei. Dann macht der Angeklagte Angaben über die dem Vetein an die Landwirt⸗ ſchaftliche Genoſſenſchaftsbank geſtellten Sicher⸗ heiten. Als die Schuld mit der Zeit auf 1 480 000 Mark geſtiegen war, wurde von ſeiten des Vereins eine Bürgſchaftsurkunde über eine Million Mark ausgeſtellt, welche am 15. September 1914 fällig war. Dieſe Bürgſchaftsurkunde kommt zur Ver⸗ leſung. Damit iſt die Vernehmung des Ange⸗ Hagten beendet. Es wird in die Zeugenvernehmung eingetreten. Zunächſt wird der Direktor der Darmſtädter Volksbank, Philipp Steiner als Zeuge und dann auf Beſchluß des Gerichtshofes auch als Sachverſtändiger vernommen. Nach ſei⸗ ner Anſicht mußte Ihrig als Vorſitzender der Landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaftsbank die Ver⸗ hältniſſe von Niedermodau genau kennen, denn er[(Zeuge] habe ſchon im Jahre 1905 den Ihrig auf die ſchlechten Zuſtände aufmerkſam ge⸗ macht. Ihrig habe ſich bedankt und erklärt, er wolle die Verhältniſſe nunmehr kontrollieren. Ueber den Angeklagten Ihrig befragt, erklärt der Zeuge, daß er immer als ein Mann geſchildert wurde, mit dem man mit Geldgeſchäften vor⸗ ſichtig ſein müſſe. Die Niedermodauer Kaſſe ſei aber ſchon im Jahre 1905 als ſehr ungünſtig beurteilt worden, da ſie mit dem Baukonſortium Pallmann, Iſgak und Roth arbeite und ſich ſehr viel mit Bauſpekulationen abgebe. Auf Erkundi⸗ gung ſtellte ſich damals heraus, daß die Nieder⸗ modauer Kaſſe nur 15000 Mark Geſchäftsanteile, dafür aber drei Millionen Spareinlo⸗ gen habe. Das ſei ein außerordentlich ungün⸗ ſtiges Geſchäftsverhältnis. Der Zeuge Stein ſoll nunmehr auch als Sachverſtändiger vernommen werden, wo⸗ gegen die Verteidiger von Brentand, Hallwachs und Schödler proteſtieren. Der Gerichtshof zieht ſich zur Beratung über dieſe Frage zurück. Auf ſeinen Beſchluß wird Stein jedoch als Sachver⸗ ſtändiger vernommen. Stein erklärt, daß er be⸗ ſtimmt glaube, daß Ihrig die Verhältniſſe genau gekannt habe, da er nicht von ihm([dem Sachver⸗ ſtändigen), ſondern auch von anderen Leuten da⸗ krauf aufmerkſam gemacht worden ſei. Der Sach⸗ berſtändige erklärt weiter, Ihrig müßte auch die Repiſionsberichte gekannt haben, da ſein gutes Recht war. Alle Fdweifelhaften Bauſpekulanden ließen ſich von Pallmann oder Roth Geld oder Akzepte geben. Staatsanwalt: Glauben Sie, daß der Konkurs Niedermodau zu vermeiden geweſen ſei? — Sachv. Stein: Nein, der war nicht zu ver⸗ meiden.— Vert. Juſtizrat Hallwachs: War Ihnen 1905 das ſchon klar?— Stein: Nein, aber der Verband mußte es doch wiſſen, denn er hatte doch genaueſte Einſicht in die Verhältniſſe. — Kommerzienrat Ihrig führt zu dem erwähn⸗ ten ſchreienden Mißverhältnis aus, daß bei den Genoſſenſchaften des Reichsverbandes weniger eigenes Vermögen gefordert wurde im Gegenſatz zu dem Grundſatz Schultze⸗Delitzſch's.— Sachv. Stein gibt der Anſicht Ausdruck, daß der Grundſatz vollkommen falſch ſei, keine genügende Grundlage aus eigenem Kapital zu ſchaffen. Das Verhältnis bei der Niedermodauer Genoſſenſchaſt DE e ſei unverhältnismäßig geweſen, das hätte auch Kommerzienrat Ihrig bedenklich erſcheinen müſ⸗ ſen. Auf die Frage des Vert. Juſtizrat Hal!⸗ wachs erklärt Sachb. Stein, daß die Grün⸗ dung der Verwaltungs⸗ und Verwertungs⸗Geſell⸗ ſchaft an ſich kein ungeſunder Gedanke gewe⸗ ſen ſei. Zeuge Georg Jayme⸗Frankfurt a. M. gibt an, daß er als Angeſtellter der Landw. Genoſſen⸗ ſchaftsbank Februar 1911 nach Niedermodau ge⸗ kommen ſei, um Herrn Neff bei der Reviſion zu helfen. Es wären zahlreiche Urkunden der Schuld⸗ konti nicht aufzufinden geweſen; ebenſo wurden zahlreiche Zinsverluſte feſtgeſtellt. An den Zeu⸗ gen werden vom Staatsanwalt mehrere Fragen gerichtet, ob ihm nach der Feſtſtellung der gefälſchten Unterſchriften Adams nicht der Gedanke des Anzeigens gekommen ſei.— Zeuge: Nein. Er ſei mit dem Ordnen von Akten beſchäf⸗ tigt geweſen.(Heiterkeit.)— Auf die Frage des Verteidigers Juſtizrat v. Brentano über ſeine Inſtruktion für Niedermodau gibt der Zeuge an: Mir ſagte Kommerzienrat Ihrig, gehen Sie nach Niedermodau und machen Sie alles richtig. Da fühlte ich mich verpflichtet, nach jeder Rich⸗ tung Ordnung zu ſchaffen. Unterſchlagungen waren ſchon vor den Fälſchungen der Mager⸗ Wechſel bekannt. Weiterverhandlung Samstag vormittag. Bürgerausſchußfitzung in Sichwehingen. Schwetzingen, 11. April. Bürgermeiſter Hartmann eröffnete die Sitzung kurz vor 8 Uhr in Anweſenheit von 67 Mitgliedern. Auf der Tagesordnung ſtehen 16 Punkte, die wegen allzu großer Ausdehnung der Debatte beim erſten Verhandlungsgegenſtand nur zum Teil ihre Erledigung fanden. Vor Eintritt in die Tagesordnung begrüßte der Vorſitzende das neu eingetretene Bürger⸗ ausſchußmitglied Otto Lutz ſowie den neuen Rektor der Mädchen⸗Volksſchule, Dr. Heidin⸗ ger.— BAM. Umhey möchte den vielen Verhandlungsſtoff auf mehrere Sitzungen ver⸗ teilt wiſſen, worauf der Vorſitzende ent⸗ gegnete, daß ja zwei Verhandlungstage vorge⸗ ſehen ſeien. Geländeküufe. Es ſollen 18 Grundſtücke zum Geſamtpreis von 55067 Mk. erworben werden teils zur Her⸗ ſtellung von Straßen ete., teils als Gelegen⸗ heitskäufe. Das aufzunehmende Anlehen iſt zu 1½ Prozent zu tilgen. Im Laufe der einſtün⸗ digen Diskuſſion, an welcher viele Redner teil⸗ nahmen, regte BAM. Liehl an, den Mit⸗ gliedern bezw. den Fraktionen des Bürgeraus⸗ ſchuſſes einfache Gemarkungspläne zur Orien⸗ tierung an die Hand zu geben. Von der einen Seite wurde die Zweckmäßigkeit des Kaufes eines Grundſtücks hinter der Zähringer Löwen⸗ brauerei beſtritten, von anderer Seite wurden die Preiſe beauſtandet und die Zurückſtellung der Mehrzahl der Geländeerwerbungen im Hin⸗ blick auf die bevorſtehende Umlageerhöhung für geboten erachtet. Bürgermeiſter Hartmann gab als Urſachen der Erhöhung des Um⸗ lagefußes(um ca. 5 Pfg.) den Wegfall des Erlöſes von 20 000 Mk. für Ziegelerde und den Wegzug von Kapitaliſten an. Der dadurch be⸗ dingte Einnahmeausfall komme einer Umlage von 6,4 Pfg. gleich. Schließlich wurden alle Geländekäufe teils einſtimmig, teils mit großer Mehrheit genehmigt. Verkauf des Teilgrundſtücks Lab. Nr. 1a an FJabrikant Michgel Möhlinger. Das Gelände mit 13 Quadratmeter hat nur für dieſen Angrenzer Wert. Der Verkauf(zu 3 Mk. pro Quadratmeter) wurde ohne Dis⸗ kuſſion einſtimmig genehmigt. Grlaſſung eines Gemeindebeſchluſſes gemäß § 153 der Gemeindeordnung. Der Gemeinderat beantragte die Erteilung der Ermächtigung zu geringfügigen Verpach⸗ tungen ohne Verſteigerung. Nachdem verſchie⸗ dene Redner für und gegen die Vorlage ſich ue ee dbe, Sabameeee ausgeſprochen hatten, wurde ſie vom Gemeinde⸗ rat zurückgezogen. Erſtellung eines Gebäudes im ſtädt. Gaswerk. Im Hofe des ſtädt. Gaswerkes ſoll ein beſon⸗ deres Gebäude erſtellt werden, in dem ein Bade⸗, Ankleide⸗ und Speiſeraum untergebracht und zugleich auch Räume für ein Bureau, eine Werkſtätte und ein Magazin gewonnen werden. Es wird ein Kredit von 7100 Mk. angefordert. BAM. Schuhmacher freute ſich, daß ſein Ziel endlich erreicht ſei, worauf die Vorlage ein⸗ ſtimmige Annahme fand. Erſtellung einer Lademaſchine im ſtädt. Gastwerk. „Zur Erleichterung bei Bedienung der Retorten⸗ öfen im ſtädt. Gaswerk ſoll, wie dies bei ande⸗ ren gleichgroßen und ſelbſt kleineren Werken der Fall iſt, eine Lademaſchine erſtellt werden. Die Koſten ſtellen ſich auf 3500 Mk. und ſollen aus Reſervefondsmitteln gedeckt werden. Ohne Dis⸗ kuſſion einſtimmig genehmigt. Legung von Gas⸗ und Waſſerleitung im Grenz⸗ höferweg und in der Maximilianſtraße. Die Koſten ſind auf 3500 Mk. veranſchlagt und ſollen aus dem Waſſerwerksſchuldentil⸗ gungsfonds beſtritten werden. BAM. Dör⸗ ſam bemängelte, daß die Arbett ſchon ausge⸗ führt ſei und der Bürgerausſchuß erſt nach⸗ träglich um ſeine Zuſtimmung gefragt werde. In Zukunft werde man eine derartige Vor⸗ lage doch einmal ablehnen müſſen. Der Vor⸗ ſitzende gab zu, daß der Tadel berechtigt ſei; ein ſolcher Fall werde wohl nicht mehr vorkom⸗ men. Nachdem noch durch verſchiedene Zwiſchen⸗ rufe auf Weinheim hingewieſen worden war, fand der gemeinderätliche Antrag einſtimmige Annahme. Der Vorſitzende dankte beſtens für dieſes Abſtimmungsergebnis, was große Heiterkeit auslöſte. Vergrößerung der Gasleitung in der Mann⸗ heimerſtraße. Dieſe Gasleitung, von der Hildaſtraße ab gegen das Rondell, hat nur eine lichte Weite vort 40 Millimeter. In allernächſter Zeit ſoll das Baugebiet öſtlich der Mannheimerſtraße der Bebauung erſchloſſen werden, ſo daß an die ohnedies zu enge Leitung auch noch die Seiten⸗ ſtraßen angeſchloſſen werden müßten. Die Gas⸗ leitung iſt deshalb auf etwa 375 Meter Länge durch eine größere Leitung zu erſetzen. Koſten⸗ aufwand 5000 Mk. BalM. Umhey äußerte Bedenken gegen die Verwendung von Mitteln des Waſſerwerksſchuldentilgungsfonds für Gas⸗ leitungsanlagen. Bürgermeiſter Hartmann erwiderte, daß das Bezirksamt ſeine Zuſtim⸗ mung gegeben habe. Gemeinderat Neuhaus bemerkte, daß der Fonds ſ. Zt. auf Veranlaſ⸗ ſung des Bezirksamts angelegt worden ſei mit der Beſtimmung, beim Wegfall des Ziegelerd⸗ erlöſes als Umlageausgleichsfonds zu dienen. Der Kredit von 5000 Mk. wurde hierauf ein⸗ ſtimmig bewilligt. Herſtellung der beiderſeitigen Gehſwege in der Karlsruherſtraße, Herſtellung des Wehwegs auf der nördlichen Seite der Kurfürſtenſtraße und Kanaliſation der Gartenſtraße. 5 Der Aufwand beläuft ſich im Gauzen auf 16 200 Mk. und iſt aus Anlehensmitteln, kilgbar zu 1½ Prozent, zu beſtreiten.— BAM. Brix⸗ ner ſprach ſich für Beibehaltung bezw. Aus⸗ beſſerung der alten Randſteine in der Karls⸗ ruherſtraße aus. Der Gehweg in der Mann⸗ heimerſtraße habe durch Legung des Poſtkabels gelitten und bedürfe der Einebnung.— Stadt⸗ baumeiſter Kirchner äußerte techniſche Be⸗ denken gegen die alten Randſteine. Dieſe fäu⸗ den anderweitige Verwendung. BAM. Liehl erklärte, daß die Herſtellung des Ze⸗ mentplattenbelags einem Wunſche der Anlieger entſpreche. Dieſer Belag ſollte auch auf den Gehweg vor dem Schloßeingang ausgedehnt werden. BAM. Wilh. Reichert trat für eine Verſchtiebung der Vorlage ein und zwar zu⸗ gunſten der Gemeinde ſowohl als auch der An⸗ grenzer. Ausbeſſerungen würden ſchon ge⸗ nügen. Nach weiteren Ausführungen der BAM. Martin Fackel, Franz, Wagner, Klein, Umhey, Dörſam und Bach⸗ Anfrage des BAM. Karl Friedrich Fackel be⸗ kannt, daß die Anlieger für Gehwegherſtellung bei feſtem Belag 5 Mk., bei nicht feſtem Belag 3 Mk. an die Gemeinde beizutragen hätten. Der Vorſitzende bemerkte noch, daß amtliche Auflagen wegen der Senkgruben in der Gar⸗ tenſtraße den Wunſch wegen einer Kanalanlage in dieſer Straße gezeitigt hätten. Die Vorlage wurde ſchließlich einſtimmig angenommen. Erſtellung eines Wagenſchuppens im ſtädt. Bau⸗ hof und Herſtellung einer Einfriedigung im ſtädt. Baubof. Im ſtädt. Bauhof ſoll ein Wagenſchuppen mii Magazin erſtellt und der Bauhof mit einer Mauer verſehen werden. Geſamtaufwand 7000 Mark.— BAM. Dörſam möchte den Leichen⸗ wagen aus dem Spritzenhaus entfernt wiſſen. — Bürgermeiſter Hartmann ſagte Abhilfe zu, worauf der beantragte Kredit einſtimmig bewilligt wurde. Erlaſſung neuer Satzungen für die Gewerbeſchule. Nach der neuen Faſſung der Satzungen ergibt ſich gegenüber den bisherigen Beſtimmungen eine Mehrbelaſtung der Stadt von 100 Mk. zu⸗ gunſten der Staatskaſſe.— BAM. Franz er⸗ kundigte ſich nach dem Stand der Verhandean⸗ gen wegen Errichtung einer Bezirksgewerbe⸗ ſchule. Der Vorſitzende entgegnete, daß die Sache noch nicht ſpruchreif ſei. Nachdem Rek⸗ tor Dr. Heidinger noch gewünſcht hatte, die weiteren, auf der Tagesordnung ſtehenden Schulangelegenheiten in einer Sitzung und nicht getrennt zu beraten, wurde auf Antrag der BAM. Uhrig und Dr. Schneider die Sitzung um 10 Uhr auf nächſten Montag abend 8 Uhr vertagt. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 12. April 1918. Pippart⸗Noll⸗Eindecker, Militärtup 1913. Wir hatten geſtern Gelegenheit, den Pip⸗ part⸗Noll⸗Eindecker, der ſich bei den letzten Probeflügen ſo hervorragend hielt, einer Beſichtigung zu unterziehen, welche uns in der Ueberzeugung beſtärkte, daß der Apparat, der als Militärtyp gebaut iſt, eine Zukunft hat. Es handelt ſich bei dem Eindecker um den dritten Apparat, den die Firma Pippart⸗Noll imSchup⸗ pen des Mannheimer Vereins für Flugweſen erbaut hat. Wenn man ſich die Form und die konſtruktive Durchbildung des erſten Flugzeugs vergegenwärtigt und den neueſten Typ damit vergleicht, ſo wird man herausfinden, daß der Konſtrukteur in der Zwiſchenzeit manche Ver⸗ beſſerungen angewendet hat, die dem Eindecker zum größten Vorteil gereichen. Beſonders in die Augen fallend iſt die ſchnittige, elegante Formgebung. Der Anſtrich des Flugzeugkör⸗ Diminuiert, dürfte ſich ſpeziell im Kriegsfalle bewähren, da ſelbſt auf geringe Entfernungen die Maſchine, wenn ſie mit dieſem Auſtrich ver⸗ ſehen iſt, ein ſehr ſchlechtes Ziel für feindliches Feuer abgibt. Die Geſamtbreite des Apparates beträgt 13,60 Meter, die Geſamtlänge 9,50 Meter, das Geſamtgewicht leer 580 Kg., das 1 Sae Mit Jubel begrüßen die Kinder Seotts Emulſion, ſchmeckt ſie doch ſo gut und ſüß. Die Wirkung di ſes bewährten Stärkungsmittels läßt ſich oft ſchon nach wenigen Löffeln be⸗ obachten, indem die Kleinen wieder die richtige Eßkuſt bekommen, ſichtlich er⸗ ſtarken, munterer und lebensluſtiger werden als je. Man muß aber bei Scotts Emulſion bleiben und ſich keine ber jetzt ſo häufigen Nachahmungen aufreden laſſen. 13018 ——— EEEe und Brünnhilde allein ſind und im Verlauf der Si⸗ kugtion Welten zuſammenſtürzen in tragiſcher Schön⸗ heit, wurde von Herrn Stumpvps edlen Gebärdenſpiel und würdiger Haltung zu voller Gefühlswirkung ge⸗ tragen. Die geſangliche Behandlung ſeiner Partie deren Trennung von der darſtelleriſchen ja nur zhinterher“, zum Zweck beſonderer Feſtſtellungen ſtatthaft iſt) entſprach in ihrer klangvollen, ausbrucks⸗ keichen Wiedergabe der Geſamtauffaſſung der Rolle. Namentlich in gebundenen Partien kam Herrn Stumpps Organ zu beſter Wirkung, hingegen machte ſich im großen Monolog(2. Aufzugf ein gelegeritliches Abweichen von der vorgeſchriebenen Intervall⸗ führung in der rezitativ melodiſchen Parkte aller⸗ dings nicht allzuauffällig) bemerkbar. Wagners rezt⸗ tattwiſche Parſen ſind aber ſtets ſo dem ſprachlichen und ſtimmliſchen Ausdruckstonfall angepaßt, daß die Notwenbigkeit einer freien Behandlung derſelben zum mindeſten ſtark angezweifelt werden kann. Ein nenes Meiſterwerk von Elsheimer im Ber⸗ liner Muſeum. Das Kaiſer Friedrich⸗Muſeum, das bereits eint Anzahl guter Bilder des heute wieder ſo beſon⸗ ders geſchätzten Adam Elsheimer enthält, iſt um ein Meiſterwerk dieſes Künſtlers bereichert wor⸗ den, über das Geheimrat Vode in den Amtlichen Berichten aus den Königlichen Kunſtſammlungen nähere Mitteilungen macht. Das auf Kupfer gemalte, 278 Zentimeter breite und 21 Zenti⸗ meter hohe Bildchen, das ſich lange Zeit im Wiener Privatbeſitz befand und bisher ganz un⸗ bekannt war., nimmt unter den Werken des Mei⸗ ſters eine beſondere Stellung ein, durch ſeine helle ſonnige Wirkung, die es von weitem faſt modern. eiwa wie eine Arbeit des öſterreichiſchen Vor⸗ läufers der Impreſſioniſten Waldmüller, erſchei⸗ nen läßt. Wundervoll ift die Licht⸗ und Luftſtim⸗ mung eines frühen Morgens gegeben; mit höch⸗ ſter Feinheit ſpieln ſich Bäume und Wolken in dem ſtillen Waſſer, daß man das Werk faſt dop⸗ pelt zu ſehen meint, und ſo entſteht„ein land⸗ ſchaftliches Bild von einer Wahrheit und Schärfe, wie es ſeit der Zeit der Eycks und des Gian Bellini nicht gemalt war.“ Die Arbeit, deren Farbenſchmelz und Detailfülle ganz unzweifelhaft die Hand Elsheimers zeigen, ſtellt den„heiligen Chriſtoph“ dar. Die Gruppe des als kräftig ſchönen Jüngling gegebenen Chriſtophorus mit dem Chriſtkind iſt ſehr eigenartig und auffallend unter Elsheimers Figuren und erinnert in den haſtigen Bewegungen, dem knitterigen Falten⸗ wurf und den ſtarken Verkürzungen direkt an ältere nordiſche Vorbilder. Vielleicht hat dem Künſtler ein früher Holzſchnitt oder eine Zeich⸗ nung Dürers vorgeſchwebt. Der Film im Dienſt der Hygiene. Der hygieniſchen Aufklärung, die bisher in den Schulen noch nicht in wünſchenswerter Weiſe ge⸗ pflegt wurde, iſt ein mächtiger Bundesgenoſſe im Film erwechſen. Wie, Prof. Dr. F. Kemſies in einem Aufſatz der Umſchau ausführt, liefert die Kinematographie die ſeit langem geſuchten Mittel, um die wichtigſten Tatſachen und Forderungen der Geſundheitspflege in volkstümlicher Weiſe den Schülern aller Kategorien, den jugendlichen Arbeitern und ſelbſt gebildeten Kreiſen mitteln. Die erſten Ver ſchen Films, die auf dem Kino⸗Kongreß 1912 und zit ber⸗] Die rſuche mit ſolchen hogieni⸗k dann in Berliner Kinos und Jugendvorſtellungen vorgeführt wurden, erfreuten ſich des größten Beifalls und nachwirkenden Intereſſes und dür⸗ fen als geglückt bezeichnet werden. Als Beiſpiel ſei der von Prof. Kemſies und Dr. Rientopf hevausgebrachte Zahnpflegefilm angeführt.„Das Kind erblickt bier u. a. die Bakterien und Spi⸗ rochgeten der Mundhöhle in lebendem Zuſtande, wie ſie in einer ulkramikroſkopiſch⸗kinematogra⸗ phiſchen Aufnahme mit Dunkelfeldbeleuchtung ſichtbar ſind. Daß täglich mehrmalige Reinigung erforderlich iſt, um dieſe Menge die Geſundheit bedrohender Lebeweſen unſchädlich zu machen, leuchtet ohne weiteres ein. Der Filmzahnarzt holt eine zweckmäßig geſtaltete Zahnbürſte herbei und fordert die kleine Patientin auf, ihre Zähne in ſeiner Gegenwart zu bürſten. Da ſie von vorn nach hinten in horizontaler Richtung über ſie hin⸗ wegſtreicht, lehrt er ſie, dies zu vermeiden und in einem Kreiſe von oben nach unten über die Zähne zu bürſten, wodurch erſt eine einwandfreie Reinigung gewährleiſtet iſt.“ Ein anderer Film „Schularzt und Schulrekrut“, der als Belehrung in erſter Linie für die Mütter beſtimmt iſt und die Bedeutng der Gyümnaſtik für die Hygiene be⸗ tont, iſt von Prof. Kemſies zuſammen mit dem Charlottenburger Schularzt Dr. Borchard ge⸗ ſchaffen worden. Neben der eigentlichen Film⸗ handlung werden hier wichtige Kenntniſſe durch die eingeſchobenen erläuternden Texte vermittelt. Jen gu Sb haben 3. B. Pathe Freres eine Tagesübung eines ter, wo ein veges Getriebe herrſchte. Vereins junger Männer zu Stockholm prächtig im Film wiedergegeben. Italieniſche Wagner⸗Erinnerungen. Eine Anzahl intereſſanter italieniſcher Erin⸗ nerungen an Richard Wagner veröffentlicht Carlo Placci in einem Aufſatz der Lettura; ſte ſtammen von dem belannten Florentiner Diri⸗ genten Giuſeppe Buonamiei, der mit Wagnern eng befreundet war und es auch nicht verſüumte, zur Grundſteinlegung des Feſtſpielhauſes nach Bayreuth zu kommen. Dabei erzählt Buona; miei eine charakteriſtiſche kleine Epiſode:„Als Peter Cornelius, Dr. Hans Kliebert(der da⸗ mals Direktor des Würzburger Konſervato⸗ riums war) und ich nach Bayreuth fuhren, urn den Proben und dann der Aufführung den Neunten Beethovenſchen Sinfonie beizuwohnen, 5 die bei der Grundſteinlegung geſpielt wurde, kamen wir auf den Gedanken, Waguers alten treuen Diener Mracek mit nach Bayreuth mit⸗ zunehmen: Mracek war dantals Diener an unſe⸗ rem Münchener Konſervatorium. Wir kamen nach Bayreuth, als gerade eine der großen Proben begonnen hatte, und unter der Führung von Cornelius eilten wir ſchleunigſt ins Thea⸗ Während der Probe drehte ſich Wagner einmal um, da⸗ bei ſah er uns und winkte uns herzlich zu: dann aber erkannte er ſeinen Diener. Da unterbrach er die Probe.„Mracek!“ ſo rief er,„wie kommſt denn Du hierher? Bravo! Komm herauf!“ Und der gerührte Diener kletterte über Bretter und Balken, um ſeinen Herrn zu erreichen Wagner aber nahm ihn bei der Hand, wieder⸗ pers mit Aluminiumfarbe, die ſämtliche ormen bcste r. 4. Seite. General⸗Anzeiger, Waorſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 12. Avril. Gewicht mit voller Belaſtung 900 Kg. In dieſe Belaſtung ſind Führer, Paſſagiere und Be⸗ triebsſtoff einbegriffen. Der 70pferdige Argus⸗ motor erzielt eine effektive Leiſtung von 64 Ps. bei normaler Tourenzahl. Von den konſtruktiven Einzelheiten dürften noch folgende intereſſieren: Die Rumpfkonſtruk⸗ tion des aus Holz und Stahl erbauten Appa⸗ rates iſt bootsförmig. Die untere Hälfte iſt als tragender Teil, die obere Hälfte lediglich zur Formgebung und zwecks Kontrolle der inneren Konſtruktionsteile, wie Steuerkabel, Längs⸗ träger ete., bequem abnehmbar eingerichtet, was ſpeziell notwendig werdende Reparaturen be⸗ deutend erleichtert. Der torpedoförmige Rumpf iſt für den allerungünſtigſten Luftwiderſtand ge⸗ formt. Der Motor ruht in einer Aluminium⸗ kapſel. Die ſehr bequeme Sitzanordnung er⸗ möglicht eine beſonders gute Beobachtung, auf zie die Militärverwaltung mit das Haupt⸗ gewicht legt. Das Fahrgeſtell iſt ſo ſolide ge⸗ baut, daß es den härteſten Landungen wider⸗ ſtehen und auch auf ungünſtigem Terrain nit zergehen kann. Die Flügelſpannung iſt eben⸗ alls ſehr ſolide doppelt durchgeführt, ſodaß bei Reißen eines Kabels bezw. Drahtes der Erſatz⸗ draht in Funtion tritt. Die Rumpfbetleidung heſteht aus Spezialfibre, einem lederartigen Faſerſtoff, der nach eigenem Verfahren präpa⸗ riert wurde und bei nur 2 mm Dicke von ganz außerordentlicher Feſtigkeit iſt. Die Steuerung erfolgt nach den Vorſchriften der Militärver⸗ waltung: Seitenſteuerung durch Jußhebel, Höhen⸗ bezw. Tiefenſteuer durch An⸗ bezw. Abſtoßen eines Schwinghebels, Verwindung durch Handrad. Die Verwindung wurde bis jetzt noch bei keinem Fluge gebraucht. Die Sta⸗ biliſterung erfolgt lediglich durch das Seiten⸗ ſteuer, was für den uneingeweihten Zuſchauer allerdings etwas gefährlich ausſieht, da der Rumpf dabei nach der Seite wippt. Der Benzin⸗ tank iſt ſehr praktiſch zwiſchen Führer⸗ und Paſſagierſitz angebracht. Der Geſamtſchwer⸗ punkt der Maſchine ſchiebt ſich dadurch nach und nach bei Abnahme des Betriebsſtoffes vor den Widerſtands⸗ bezw. Auftriebsmittelpunkt der 27 am großen Tragflächen, ſodaß die Maſchine automatiſch in den Gleitflug übergeht, ſobald der Benzintank leer iſt. Durch die ſeitlich angebrachten Dämpfungs⸗ flächen, ſowie durch die V⸗förmige Stellung der Tragflächen nach oben und hinten wird eine automatiſche Stabilität erzielt. Bei Verſuche⸗ flügen wurden durch Seitenſteuerausſchläge Schwankungen in der Querachſe abſichtlich her⸗ vorgerufen, um die Stabilität der Maſchine zu prüfen. Die Maſchine zeigte bei ihren Verſuchs⸗ flügen ihre ſehr guten Fähigkeiten in Bezug auf Steigung, Gleitvermögen, Stabilität. Wenn man die geringe Motorſtärke mit dem Gewichte der Maſchine vergleicht, ſo erhält man ein ganz außerordentlich gutes Verhältnis zwiſchen Eigengewicht, Nutzlaſt und bs⸗Zahl. Man kommt überall dem neuen Flugzeugtyp mit großem Intereſſe, beſonders in Fachkreiſen, ent⸗ gegen, was die zahlreichen Zuſchriften beweiſen. Wenn erſt einmal dieſer Flugzeugtyp fabrik⸗ mäßig hergeſtellt wird, dürfte er im Flugzeug⸗ markt von mehr als einſchneidender Bedeutung werden. Hoffentlich verwirklicht die Stadtver⸗ waltung nun recht bald die Schaffung eines allen Anforderungen entſprechenden Flug⸗ platzes, damit die Firma Pippart⸗Noll bei dem Uebergang zur fabrikmäßigen Herſtellung des Apparates nicht zum Auswandern ge⸗ zwungen iſt. Unſere Nachbarſtädte tun in dieſer Beziehung viel mehr. Die Heidelberger Stadt⸗ verwaltung hat eine Flugzeughalle bauen laſſen, die für auswärtige Flieger immer bereit ſteht. Darum landen auch immer die Militär⸗ flieger nicht in Mannheim, ſondern in Heidel⸗ berg. Die Speyerer Stadtverwaltung hat den Piloten Senge, der in einem Schuppen auf dem dortigen Exerzierplatz einen Apparat eigener Konſtruktion baut, mit offenen Armen aufgenommen und gewährt ihm alle möglichen Vergünſtigungen. Senge wäre ſicher nicht nach Speyer gegangen, wenn er hier mehr Entgegen⸗ kommen gefunden hätte. Der jetzige Flugplatz wird immer nur Proviſorium bleiben. Schon mit Rückſicht darauf, daß wir einen militäriſchen Luftſchiffhafen erhalten, ſollte man der Flug⸗ zeuginduſtrie ſobald als möglich Gelegenheit zur Anſiedlung geben. .... T o· holte ihm immer wieder, wie er ſich freue, ihn wiederzuſehen, rief nach ſeiner Frau und den Kindern. Und ſchließlich ſagte er:„Nachher werden wir uns noch wiederſehen!“ Erſt dann wandte er ſich wieder zum Orcheſter:„Und nun, meine Herren, fahren wir mit unſerer Arbeit fort.“ Eine andere Epiſode iſt mit dem Be⸗ ſuche Wagners in Aeireale verknüpft; Wagner wollte einige jener italieniſchen Volksſchauſpie⸗ ler hören, die auf der Straße zu rezitieren pflegten; man rief die Schauſpieler ins Hotel. Als es denn dazu kam, daß der„Pasquino“ ho⸗ noriert werden ſollte, reichte ihm Wagner, der ſehr begeiſtert von den Vorträgen war, 500 Lire ſtatt der 50 Lire, die der Graf Gravina dem Mimen verſprochen hatte. Als Gravina ſein Erſtaunen ausdrückte, meinte Wagner nur: „Trotz aller Schminke und aller Schnurrpfeife⸗ reien ſpüre ich doch, daß dieſer arme Teufel hungert. Ich verſtehe mich darauf, denn auch ich habe einmal gehungert.“„Eines Abends“, ſo erzählt Bubanamici weiter,„zeigte mir Wag⸗ ner den Marſch, den er für die Vereinigten Staaten von Nordamerika komponſert hatte; die Kompoſition war gerade veröffentlicht wor⸗ den, aber ich kannte ſie ſchon. Plötzlich erklärte Wagner:„Das iſt meine beſte Kompoſſtion!“ „Ach, wirklich?“ antwortete ich und er meinte: „Nun, Sie ſagen das ſo, als ſtimmten Sie darin mit mir nicht ganz überein.“ Worauf ich er⸗ widerte:„Es mag ſchon ſo ſein, wie Sie ſagen, ber ehrlich geſagt, ich ziehe andere Ihrer Werke bei weitem vor.“„Trotzdem muß es mein beſtes Werk ſein,“ meinte Wagner,„denn es wurde mir höher bezahlt, als alle anderen!⸗ — * Ernannt wurden unter Verleihung des Titels Oberbauinſpektor: der mit der Verwal⸗ tung der Kulturinſpektion Donaueſchingen be⸗ traute Bauinſpektor Ernſt Langsdorff und der mit der Verwaltung der Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion Sinsheim betraute Bau⸗ inſpektor Wilhelm Gräff zu Vorſtänden der genannten Inſpektionen, der zweite Beamte bei der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßen⸗ baues, Bauinſpektor Eugen Kohler, zum Inſpeltionsbeamten bei der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues, die Regierungs⸗ baumeiſter Manfred Weis bei der Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion Konſtanz, Jul. Throm bei der Waſſer⸗ und ſtatt, Eugen Widmann bei der Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion Ueberlingen und Wilhelm Wilz bei der Kulturinſpektion Heidelberg zu Bauinſpektoren, Oberpoſtpraktikant Franz Schlegel aus Eſchbach, Amt Freiburg, zum Poſtinſpektor bei dem Poſtamt in Heidelberg und Lehramtspraktifant Karl Hendel von Grünſtadt zum Profeſſor am Realgymnaſium in Mannheim. *Der Schneefall hat erſt zwiſchen 10 und 11 Uhr aufgehört. Die feinen dichten Flocken wur⸗ den durch größere abgelöſt, die längere Zeit luſtig zur Erde tanzten. In den erſten Nachmittags⸗ ſtunden klärte ſich das Wetter wieder auf. Die Schneewolken zogen ab und in der vierten Stunde herrſchte bei blauem Himmel wieder der ſchönſte Sonnenſchein. Nur die Schneereſte auf den Dächern erinnerten noch an das vormittägige Winterbild. Der jetzige Wetterumſchlag fällt ka⸗ lendermäßig genau mit dem Wetterſturz im vorigen Jahre zuſammen. Auch am 12. April 1912 hatten wir Schneefälle, denen eine Froſt⸗ temperatur bis zu 4 Grad unter Null folgte, wo⸗ durch die Frühobſtblüte an der Bergſtraße ſchwe⸗ ren Schaden exlitt. Auf dem Königſtuhl er⸗ reichte heute vormittag bei 2 Grad Kälte der Schnee eine Höhe von 10 Zentimeter. * Vom Odenwaldklub. Die auf morgen ange⸗ ſetzte Schülerwanderung für Knaben und Mädchen iſt des ſchlechten Wetters wegen auf den 27. d. M. berſchoben worden. Das Nähere wird den Schülern durch die betr. Klaſſenlehrer bekannt gegeben.— Am 20. April findet die Ein⸗ weihung der vom Odenwaldklub Großſachſen auf dem Hundskopf erbauten Schußhütte ſtatt. Der hieſige Odenwaldklub veranſtaltet aus dieſem Grunde eine kleine Wanderung, beginnend in Doſſenheim. Sie führt über die Ruine Schauenburg zur Strahlenburg bei Schriesheim und geht über das Schanzenköpfle am Gebirgs⸗ rand zum Hundskopf. Die Einweihung iſt um 3 Uhr nachmittags in Geſtalt eines kleinen Volks⸗ feſtes geplant, wenn das Wetter einigermaßen günſtig iſt. An die Einweihung ſchließt ſich ein Feſtmahl um Uhr im Gaſthaus„zur Krone“ in Großſachſen. Die Hin⸗ und Rückfahrt erfolgt mit Extrazügen der Nebenbahn. Näheres in den Wanderkäſtchen an den bekannten Stellen. *Zur Parsde ſpielt morgen die Grenadier⸗ kapelle: 1. Ouverture z. Op.„Das goldene Kreuz“ v. Brüll; 2. Fantaſie aus„Lohengrin“ v. Wag⸗ ner; 3.„Die Schönen von Valencia“, Walzer von Morena; 4.„Oberſt Dieſtel⸗Marſch“ v. Heiſig, Kportliche Nundſchau. Sonniag, 13. April. Berliu⸗Karlshorſt. Wilmersdorfer Jagbreunen:[Qnartus]— Vagabund — Schönbrunn. Demminer Jagdreunen: Waldtraut— Tory Hill 2— Macphearſou. Großes Berliner Hürbenreunen: Talmout— Emma Oltvia— Reichsritter. Eichen⸗Jagbrennen: Santuzza— Réveuſe— Gefa. Reſidenz⸗Jagdreunen: 17— Sartorys— Jock. e agdrennen: Mark Gamp— Chanoine Sp Venezia. Frankfurt a. M. Eröffnungs⸗Flachrennen: Flora Fina— Marokko. Ermunterungs⸗Hürdenreunen: Polonaiſe— Koro⸗ maya. Preis von Skt. Georgen: Madame Fouſti— Sauds. Preis von Friedrichshof: Srotsgap— The Green Hand— Norton Ligzi. Suermondt⸗Jagdrennen: Flottweg— Succurs. Preis von Reinheim:(Haleyon Days!— Iſinboy— Beau Manvir. .. ·˙AAXAAA——— · Straßenbauinſpektion Ra⸗ — Spieſſa. Jahres⸗Jungfern⸗Jagbrennen(Quartus)— Sälde Dresden. garennen: Sumatra— Billy Goat Andicap: Goldrock— Trill. 2 Hoſterwitzer Jag Dresdener Armee ⸗Jagdrennen:(The Gun)— Pois de Seuteur— Pills. Saxonig⸗Hürdenreunen: Sturmwind— Feſtiva. Magdeburg. Saphir⸗Reunen: Sybille— Planet. Fels Rennen: Drakon— Berber. Flieger Handicap: Roſenkavalier— Foy— Saul. Großes Magdeburger Handicap: Colleoni— Ka ger— Maxrimilian. in— Imperator. chatten— Cyurier. 8 lefeld. April⸗Flachre Boulauger— Siegmund. Spaxenberg Hades— Pantagruel. Bückeburger Jagbrennen: Tenedos— Prince Alberte Großer Preis von Bielefeld: Bilbao— Germania 1 3. — Ops. Kroupriuz Wilhelm ⸗Jagdrennen: Choiſy le Roi Eſto. Meierhof⸗Jagdrenuen: Kale— Argile. 5 VParis,. Prix des Marronniers: Hallerie— Harry de Windt. La Bourſe: La Serrsenne— Prediegteur. Prix Juigus: Je Monaſtere— Seammonce. Prix de Barbeville: Hardie— Ukaſe II Prix Perplexite: Le Chardon— Daunk. Prix de Villeron: Raveyre— Malappris. N Nafenſpiele. * Phönixſportplatz bei der Fohlenweide. Frank⸗ 1— 9 1 furter Fußball⸗Sp.⸗Verein Phönix. Dem FJuß⸗ ballklub Phönix iſt es in letzter Stunde noch ge⸗ lungen, ein Ligaſpiel nach Mannheim zu bringen und den Frankfurter.⸗Sp.⸗Verein zu ver⸗ pflichten. Was der Name der Gäſte bedeutet, beweiſen die diesjährigen Ligaſpiele im Nord⸗ kreis, wonach dieſe Mannſchaft ernſter Anwärter auf die Meiſterſchaft war und den zweiten Platz in der Tabelle einnimmt. Phönix wird mit kom⸗ pletter Mannſchaft antreten, um die ſeinerzeit in Frankfurt erlittene Niederlage wieder wettzu⸗ machen. Spielbeginn 3 Uhr. Vor dieſem Spiele trifft ſich die Erſatz Ligamannſchaft mit der 1. Mannſchaft der Fußball⸗Vereinigung Schwetzin⸗ gen und um ½5 Uhr die 2. Mannſchaft von Phönix mit der 1. Mannſchaft von Alemannia Ilvesheim. *.⸗Kl. Phönix Tudwigshafen a. Rh. Am kommenden Sonntag kommt in Ludwigshafen auf dem Phönix⸗Sportplatz am Licht⸗ und Luft⸗ bad, Straßenbahnhalteſtelle Wittelsbachplatz, ein hochintereſſantes Wettſpiel zum Austrag. Phöniz Ludwigshafen hat ſich die zur Zeit in ſehr guter FJorm befindliche Mannſchaft des Karlsruher Fußballvereins verpflichtet. Da Karlsruhe außer⸗ dem mit ſeinen bekannten Internationalen För⸗ derer Fuchs, Boſch, Gros, Grocke ete. antritt und auch Phönix Ludwigshafen nach langer Zeit erſtmals wieder komplett ſpielt, ſteht guter Sport in Ausſicht. Von Jag in Cag. — Neues von Bruning. Hamburg, 12. April. Vor ſeiner Abreiſe nach Canada hielt ſich der Bankdefraudant Bruning unter dem fal⸗ ſchen Namen Kranich in Hamburg auf, und lebte auf großem Fuß. Er erzählte einem Großkauf⸗ mann auf einem Jagdausflug, daß es ihm im Leben nie ſchlecht gehe, denn er habe einen au⸗ ſtändigen Notpfennig in dem Jagdrevier des Kaufmanns vergraben. Letzterer legte Brunings Aeußerung keine Bedeutung bei. Erſt jetzt, als er nach längerem Aufenthalt im Auslande nach Hamburg zurückkehrte und von der Verhaftung ſeines Brunings erfuhr, erinnerte er ſich an die Angade ehemaligen Jagdfreundes und erſtattete Anzeige. Die Polizei hat Nachgrabungen 5 ſtellen laſſen und hofft, die noch fehlenden 1170⁰⁰0 Mark herbeiſchaffen zu können. — Der Kampf um Gold. Berl in, 12. April Von einer deutſchen Familie in Alma(Colorado erhielt eine in Berlin wohnende Dame die Mi⸗ teilung, daß ihr Bruder Oswald Heinrichs om einem Engländer, deſſen Frau, einer Deutſchen und deren Bruder erſchoſſen wurde. Heinrich war ſeit vier Jahren aſſociert mit dem Englän⸗ der, der bei Alma Goldminen beſaß und halze von ſeinem Vermögen 3000 Dollars in das Unter ehmen geſteckt. Der Englönder verkaufte kürz. Mi Heinrichs wurde don Tog 9 lich ſeine Minen und ag hingehalten. Als es ſchließlich zu einer wurde 4 Leßte Nachrichten und Telegramme 60 r. Baden⸗Baden, 12. April. Wie ſoehen bekannt wird, haben die Erkrankungen an Fleiſchvergiftung in der Gemeinde Sandweier ein zweites Opfer gefordert und zwar iſt die 26jährige Frau des Metzgermeiſter; Ullrich, Mutter von 3 Kindern, welche ſeit Mitt⸗ woch ſchwer darniederlag, heute Nachmittag aus dem Leben geſchieden. wW. Rom, 12. April. Geſtern vor Tages⸗ anbruch erſchien vor Tolmetta öſtlich von Ben, ghaſi ein Truppentransport des Generals Paf⸗ ſoni unter Eskorde einer Diviſion des erſten Ge ſchwaders, Vizeadmiral Vialo. Die ſofort he⸗. gonnene Ausſchiffung wurde von dem Feinde nicht geſtört und abends noch nicht beendet, g der Seegang aufgekommen war. Sie wird heute fortgeſetzt. Bei der Ausſchiffung hat ein Leich, ter Schiffbruch erlitten, ein Offizier und Mann ſind ertrunken. Heute vormittag wehle die italieniſche Fahne über Tolmetta. Ww. LJondon, 12. April. Die Führerin in der Frauenſtimmrechtbewegung, Frau Pank⸗ hurſt, die am 3. April zu drei Jahren Zuch⸗ haus verurteilt worden war, iſt wieder in Freiheit geſetzt worden, da ſie die Nahrungs aufnahme verweigert. Die Hilfsexpedition für Schröder⸗Stranz. * Berlin, 12. April. Vom Leiter dee Hilfsexpedition für die deutſche Spitzbergen Expedition, Siarrud, iſt folgendes Telegramm vom 11. April aus Green Harbur(Spih bergen) eingetroffen: Erhielt Nachricht aus det Adventbay, daß vierNorweger hier am 5. Apl angekommen. Sie verließen dasSchiff in Tren renberg wegen Proviantmangels. Staung geſtorben. Eber hard, Möſer, Deizg mers vermißt; ſie wurden zuletzt geſehen u der Wydebay. Raabe, Rüdiger am Schi, Rüdigers Fußblott amputiert. Keine Nac,, richt von Schröder und Strantz; bis 5. März am Schiff. Gehen heute Nacht nordwärg, ſuchen die Vermißten in der Wydebay. Rüd? ger und Raabe ſuchen nach Schröder aß Nordoſtland, nordweſtlich einer Linie von da Dovebay nach der Wahlenbergbay. Renntien ziehen vortrefflich. Ritſcher noch zu ſchwach Derfelbe wird nach Green Harbur übergefühtk Das Befinden des Papſtes. W. Ro m, 12. April. Der Papſt verbruche eine ruhige Nacht. Die Temperatur iſt normm Der Papſt wollte heute aufſtehen, aber de Aerzte, die heute früh 3 Uhr 9% Stunde den Kranken beſuchten verboten dies wegen des lal“ Kleine Mitteilungen. Für Arno Holzs beſchloß ſeine Vaterſtadt Raſtenburg anläßlich des bevorſtehenden 50. Geburtstages des Dichters eine Ehrengabe bon 1000 Mark. Der bekannte Vorſchlag der Errichtung eines Strindberg Muſeums hat jetzt, wie Profeſſor Carlheim⸗Gyllenſkiveld einem Stockhol⸗ mer Blatt mitteilt, ſo feſte Geſtalt angenommen, daß man der Verwirklichung des Plans für eine nahe Zukunft entgegenſehen darf. * Hoftheater⸗Kapellmeiſter Leopold Reichwein⸗ Karlsruhe geht nach Wien. Aus Karlsruh e wird uns berichtet: Zu den zahlreichen Perſonal⸗Veränderungen, die an unſerer Hofbühne erfolgt ſind und noch erfolgen, tritt nun noch der Abgang des erſten Kapell⸗ meiſters Leopold Reichwein, der nach Wien, an die Hofoper, berufen wurde. Reichwein hat zwar das Engagement noch nicht angenom⸗ men, wird das aber zweifellos tun, da er ſich ſchon längſt in Karlsruhe eingeengt fühlt und ſort ſtrebt. Der Wi⸗ner Vertrag bielet Reich⸗ wein 24000 Kronen auf 6 Jahre. Er fall im Dirigieren mit Schalk alternieren. Reichwein kam am 1. September 1909 na Karlsruhe, nachdem er vorher in Mannheim gewirkt bat.(Reichwein war bekanntlich in Maunheim Hoftheater⸗Kapellmeiſter vom 1. September 1907 bis 31. Auguſt 1909 unter Hage⸗ maun und erfreute ſich hier großer Beſiebtheit.) In Karlsruhe wurde er der Nachfolger von Dr. Göhler, der die Urſache unergnicklicher Preßkämpfe war und infolge dieſer Vorgünge gezwungen war, zu gehen. Auf Reichwein ſetzte man immerhin einige Hoffnungen, obwohl auch er zu ſeiner Zeit eine Lücke auszufüllen hatte, da man von der nachhaltigen Wirkung eines Mattels noch ganz erfüllt war. Der Glanz, der Karlsruhe als eine der erſten Wagnerſtüätte um⸗ gab, war ſchon allmählich im Erblaſſen und man durfte wohl kaum von einem werbenden Muſtker wie Reichwein erwarten, daß er jene Zeit wie⸗ der heraufführte. Auch mancherlei Umſtände verhinderten die völlige freie Entfaltung der künſtleriſchen Kräfte unſeres Opernleiters. Durch Weggang geeigneter Kräfte wurde die Oper der Stützen beraubt, die für eine gedeihliche Entwick⸗ lung eines Inſtitutes notwendig find. Aber dieſe mildernden Umſtünde waren nicht aus⸗ ſchlaggebend. Der große Zug, das Imponie⸗ rende, das nur eine große Autorität zu ſchaffen vermochte, war verloren gegangen und daran kranken wir noch heute. Die Aera Reichwein war, abgeſehen von ſehr ſchönen Einzelheiten, keine Wiedergeburt der alten glanzvollen Tradi⸗ tionen beſchert und das empfinden namentlich die Alt⸗Karlsruher, die gerne mit Stolz und Wärme von ihrer Oper ſprechen, heute mehr ch deun je. Im Konzertfaale konnte Reichwein er⸗ freuliche Erfolge buchen. Einigen klaſſiſchen und modernen Komponiſten war in Reichwein ein warmer und verſtändiger Künder entſtan⸗ den. Mit ſeinen Neuerungen in der Auffaſſung hatte er jedoch öfters kein Glück und das allg“ meine Intereſſe an den Symphonie⸗Konzetten vermochte er nicht auf die Dauer wach zu halten Deun, wenn man ſeine Aufführungen mit einiger ſeiner Vorgünger vergleicht, ſo fielen x zu feinen Ungunſten aus. Aus all dem Geſo, ten geht hervor, daß Reichwein weniger en ſchöpferiſche Kraft als ein gewiſſerhafter Sah, walter war. Das aute, was er geleiſtet, willig anerkannt. Aber ſein Rückteftt erfolgt W einer Zeit, da ſich allgemein die Ueberzengmt feſtgeſetzt, daß für die weitere Zukunft unſert Oper energiſche Maßnahmen getroffen werben müfſen. Es wird daher kaum überraſchen, wem nicht geſagt wird, daß ſein Weggang um jebg Preis zu verhindern wäre. Theater⸗Notiz. 5 Gelegentlich des Gaſtſpiels von 319 Haß Aren Waag ſingt Harry de Garmo vun Stadttheater in Lübeck für den beurlaubten Hern Bahling die Partie des Wotan in der Walklre Belliuis„Norma“, die am 27, ds. is, nen ein ſtudiert erſcheint, iſt hier feit 1894 nicht getebe worden. Am Mountag wird das Karlsraher Oper⸗ derſonal, das hier im Jahre 1899 bei den ſet heren Austauſchgaftſpielen zum erſtenmale 110 TTrofaner“ zur Aufführung gebracht hat, mit Oper„Oberſt Ebaberi“ von Waltershauſen hier zu Gaſt ſein. Das früher bezeugte Intereſſe 15 dieſe gegenſeitigen Geſamkgaſtſpiele dürfte ſich 5 der Aufführung am Monkag, die uns das beſte dhe der modernen Muſikdramatiker vermitieln w wieder erneuern. 15 Angade ſtattete n an⸗ 70% 4 April lorade e Mit⸗ h3 bon utſchen inrichz önglän⸗ hatte Unter⸗ e kürz⸗ 15 Tag 1 einer inrichs troffen Ame. ſdeben n an meinde und leiſters Millt⸗ mittag Tages Ben⸗ 5. Paſ⸗ en Ge⸗ rt he⸗ Jeinde det, da heute Leich⸗ ind 16 wehte 2 * Mannheim, 12. April. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 8. Seite. ten, regneriſchen Wetters. Nichte des Papſtes Beſuch ab. Die Schweſter und ſtatteten ihm einen eeeeeeee, Die deckungsvorlage im Reichstage. Beendigung der erſten Leſung. E Berlin, 12. April. Heute geht auch die erſte Leſung der Deckungs⸗ vorgnge zu Ende. Die Debatte über dieſe Vor⸗ lage ſelbſt iſt nur noch ein unbedeutendes Ge⸗ plänkel. Auf den Tribünen ſieht man einige wenige Zuhörer und als die Sitzung beginnt, be⸗ völkern den Saal ganze 30 Abgeordnete und 5 Diener. Und auch auf der Regierungsbank iſt zunächſt nur Herr Kühn anweſend. Erſt ſpätef erſcheinen auch andere Staatsſekretäre und in der zweiten Stunde auch der Reichskanzler, der ſpäter das Wort ninimt. Das erſte Privatiſſimum hielt der Freiſinnige Bergrat Gothein über die volkswirtſchaftlichen Wirkungen der Steuervorlagen. Sie werden nach ſeiner Mei⸗ unng die Wirtſchaftslage nicht beleben ſondern weiter ſchwächen. Die Verteuerung der Lebens⸗ mittel wird weitergehen, die Armenlaſten weiter anwachſen, der Notſtand in der Verfeinerungs⸗ induſtrie zunehmen und ebenſo die bejammerns⸗ werten Verhältniſfe auf dem Hypothekenmarkt. Der Redner beſchäftigt ſich mit der Frage des Silberbeſtandes und der Gold⸗ deckung und regte eine Prüfung der Frage an, oh unſere Bankverfaſſung dem geſtiegenen Ver⸗ kehr gegenüber noch elaſtiſch genug iſt. Herr Gothein läßt dann auch wieder die Abrü⸗ ſtungsidee aufmarſchieren. Von einer In⸗ tervention des amerikaniſchen Präſidenten als Unbeteiligten verſpricht er ſich große Dinge. Der Aufnahme einer Anleihe ſteht Gothein als bisher einziger Redner ſympa⸗ thiſcher gegenüber als dem Wehrbeitrag. Die Anleihe könnte in—10 Jahren gedeckt werden, während der Wehrbeitrag die gleiche Summe in Höhe von 1 Milliarde innerhalb 2 Jahren der Volkswirtſchaft entziehen werde An dem Wehr⸗ beitrag nimmt der Redner auch in ſteuertechniſcher Hinſicht Anſtoß, weil nach ſeiner Meinung das Riſiko des Kataſters für eine einmalige Abgabe gar nicht lohnen würde, vor allem nicht in Län⸗ dern wie Mecklenburg und Bayern, wo er noch gar nicht ausgebaut iſt. Ohne die Erb⸗ ſchaftsſteuer ſei das Vermögen gar nicht recht zu erfaſſen. In den ver⸗ edelten Mtrikularbeiträgen erblickt Gothein eine Prämie auf eine Steuer⸗ interziehung, weil die einzelnen Bun⸗ zesſtaaten geradezu aufgefordert würden, die Ver⸗ mögen ſo ſchonend wie möglich anzuſetzen, da ſie dann ſpäter höhere Matrikularbeiträge überneh⸗ men müßten. Er erblickt in dieſer Steuer einen Gedanken, den Bayern oder Mecklenburg ange⸗ regt habe, die bisher keine Vermögensſteuer hätten und ſich den veredelten Matrikularbeiträ⸗ gen möglichſt entziehen wollen. Gegen die Ver⸗ edelung der Matrikularbeiträge führt der Redner auch die Denkſchrift des preußiſchen Finanz⸗ miniſters vom vorigen Jahre ins Feld. In ſcharfen Worten wendet ſich Gothein gegen die Generäle und die anderen volkswirtſchaft⸗ lichen Ignoranten des Wehrvereins“, denen er die„verſtändigen Aeußerungen“ des General Haeusler entgegenhält. Gorhein kritiſiert die Ab⸗ wälzung der Steuern auf die einzelnen Staaten als einen traurigen Notbehelf, den ſeine Fraktion keineswegs mitmachen werde und bezüglich der Deckungsvorlage überhaupt meint er, daß wohl ſelbſt der Schatzſekretär nicht glauben werde, daß er ein großzügiges und auf die Dauer brauch⸗ bares Finanzprogramm vorgelegt habe. Zwi⸗ ſchen den Zeilen der Deckungsvorlage glaubt der Sprecher der Volkspartei den Wunſch des Bun⸗ desrats herauszuleſen, der Reichstag möchte die Erbſchaftsſteuer machen, der Bundesrat werde ſie ſchon annehmen. Neben der Erbſchaftsſteuer müſſe mam auch eine bewegliche Reichsvermögens⸗ ſteuer ſetzen. Gothein prophezeit eine große Mehrheit für die Erbſchaftsſteuer und die Reichs⸗ vermögensſteuner. Von der Vermögensſteuer bezw. dem Wehrbeitrag verlangt der Redner, daß ſie auch die Einnahmen befaſſen und zwar ſchon von 10 000 Mark, bei den Gehältern der Feſt⸗ beſoldeten ſchon von—7000 Mk. Gegen den Angriff Gotheins auf Bayern, dem er die Urheberſchaft der veredelten Matrikular⸗ beiträge aus finanz⸗egoiſtiſchen Gründen bei⸗ wähnt, wendet ſich der bayer. Miniſterialrat Dr. Wolff der einmal die Autorſchaft Bayerns beſtreitet, zum anderen auf die Tatſache hinweiſt, daß nicht nur Bayern und Mecklenburg keine Vermögens⸗ ſteuer hätten, ſondern auch andere Staaten nicht. Die Veranlagung für den Wehrbeitrag werde zu⸗ dem von Reichswegen erfolgen, wie ſchließlich auch jetzt ſchon in Bayern ein Anhalt für das Vermögen beſtehe in der Veranlagung zur Ein⸗ kommenſteuer und den anderen Steuern. Auch er äußert Bedenken gegen die Abwäl⸗ zung der Steuer auf die einzelnen Bundesſtaa⸗ ten und ſchließt ſich dem Vorſchlage einer direk⸗ ten Reichseinkommen⸗ bezw. Reichsvermögens⸗ ſteuer an. Dagegen will er nichts von einer Erbſchaftsſteuer wiſſen, ebenſowenig von der in der Regierungsvorlage vorgeſchlagenen Beibe⸗ Haltung des Umſatzſtempels und der Zuckerſteuer. Der Neichskanzler gegen eine Reichsbeſitzſteuer. Hierauf nahm der Reichskanzler v. Vethmann Hollweg das Wort, um gewiſſermaßen das Reſums der bisherigen Verhandlungen zu geben. Die Kritik, die der Reichstag an den Vorſchlägen geübt hat, hält er zum Teil für recht ſcharf, hat aber gleich⸗ wohl den Eindruck erhalten, daß der Reichstag und die verbündeten Regierungen gleichſam er⸗ füllt ſeien von der Größe der Aufgaben, die hier geſtellt ſind, die die Sorge für unſere Rüſtungen und für die Ordnung des Finanzweſens im Reiche ihnen auferlegt. Der Kanzler vertritt deshalb die optimiſtiſche Auffaſſung, aus der Kritik des Reichstages nicht lediglich eine Verurteilung der Regierungsvor⸗ ſchläge heraus zu hören, ſondern auch das Be⸗ ſtreben, die Vorſchläge zu beſſern. W̃ der Reichstag Verbeſſerungen vor⸗ ſchlägt, würden die verbündeten Regierungen gerne bereit ſein, ſie anzunehmen. Alle in der Debatte gemachten Vorſchläge vermag jedoch der Kanzler nicht für Verbeſſerungen zu halten. Auf Details geht er nicht näher ein. Er wendet ſich aber gegen die Klagen über die Syſtemloſigkeit der Deckungsvorſchläge und die Mangelhaftig⸗ keit der angeblich von der Regierung vorgeleg⸗ ten Finanzreform. Dabei bemerkt Herr v. Beth⸗ mann⸗Hollweg, daß die verbündeten Regierun⸗ gen eine Finanzreform dem Reichstag über⸗ haupt nicht vorgelegt hätten. Eine Neuordnung der Finanzen würde und müßte anders aus⸗ ſehen, als dieſe Vorſchläge. Der leitende Gedanke für die Regierungen ſei der, die Wehrvorlage zur Annahme zu bringen, durchzuführen und zu bezahlen. Wie der Reichsſchatzſekretär es getan hat, ſo rechtfertigt auch der Kanzler die Nichtbegebung einer Anleihe, da eine folche den Geldmarkt und die geſamte Volkswirtſchaft mehr angreifen müßte, als der einmalige Wehrbeitrag. Die gefamten einmaligen Koſten in Höhe von 1 Mil⸗ liarde Mark ſollen vielmehr aus neuen Steuern gedeckt werden, wovon der Beſitz mehr als die Hälfte tragen ſoll. Der Reichskanzler beſchäftigt ſich dann mit der Erbſchaftsſteuer und der Lex Baſſermann⸗ Erzberger. Er verweilt beſonders lange bei der Frage der Beſitzſteuer, vor welcher er den Reichstag in eindringlichen Worten warnt. Zunächſt knüpft er an den alten Streit um die Erbſchaftsſteuer ant. Dieſe habe ſich um 60 Mill. Mark gedreht, was aber nur den 73 Teil der Finanzreform des Jahres 1909 bedeutet und die lex Baſſermann⸗ Erzberger will 30 bis 40 Mill. Mark Zucker⸗ ſteuer durch eine allgemeine Beſitzſteuer erſetzen. Der Kanzler ſtellt dieſe Zahlen in Parallele zu der Höhe der Summe und des Prozentanteils in den geſamten Aufwendungen, die gegenwär⸗ tig dem Befitz auferlegt werden ſollen und meint, daß gegenüber dieſen Zahlen die Erbſchafts⸗ ſteuer und die Lex Baſſermann nichts zu be⸗ deuten hätten. Der Kanzler hält auch mit Rückſicht auf das Ausland die gegenwärtige Zeit für ungeeignet, um ſich wegen des Problems der Probleme, det Beſttzſteuer, die Köpfe zu zerſchlagen. Eine ein⸗ heitliche Reichsvermögensſteuer, die das Reich in ihrer Höhe beſtimmen würde, hält der Kanzler für eine Art Kommunaliſierung der Einzelſtaaten. Dafür würden ſich aber die Einzelſtaaten bedan⸗ ken. Der Kanzler befürchtet, daß die Ausfüth⸗ rung des Projektes einer Reichsvermögenaſteuer dahin führen wird, daß ſie ſpäter ausgebaut wird, daß man dann nicht mehr von ihr laſſen kann. Mit einer ausgebauten Vermögensſteuer würde man aber das geſamte Steuerſyſtem der Einzelſtaaten verwirren. Der Kanzler apoſtro⸗ phiert den Abg. Baſſermann der ihm recht geben müſſe, wenn er hier gerade Baden als Beiſpiel nenne. In einem derartigen Staate würde es ſchließlich zu einem Zuſammenbruch der einzelſtaatlichen Finanzen kommen Woher wollten ſchließlich die Einzelſtaaten und Kom⸗ munen die Mittel für die Erfüllung ihrer Kul⸗ turaufgaben nehmen, die bei der Gründung des Reiches bei den Einzelſtaaten und bei den Kom⸗ munen geblieben ſind, wenn ihnen ihre Steuern vom Reiche entzogen werden. Mit der Verküm⸗ merung der Kulturaufgaben und der einzelſtaat⸗ lichen Finanzen würde aber eine Stagnation des Lebens der Einzelſtaaten eintrebden und das würde ſchließlich das Reich an der Wurzelſeiner Kraft treffen. Mit erhobener Stimme ruft der Reichskanzler dem Reichstage zu: Meine Hetren! Ueberlegen Sie ſich die Ge⸗ fahren ſolcher Aufgaben und ich ſage Ihnen nochmals, beſchreiten Sie nicht einen Weg, der nicht zum Ziele führen kann. Herr v. Bethmann⸗Hollweg wendet ſich dann ſpeziell an die äußerſte Linke und an die Fort⸗ ſchrittliche Volkspartei, als deren beſonderen Wunſch er die Einführung einer gleichmäßigen Beſitzſteuer im ganzen Reiche bezeichnet. Er unterſucht die Frage, ob dieſen Wunſch eine Erb⸗ ſchaftsſteuer erfüllen könnte und verneint dieſe Frage. Sowohl bei Einführung einer Reichs⸗ vermögensſteuer, als auch einer Reichserbſchafts⸗ ſteuer würde immer wieder das jetzige Ergebnis bleiben, daß die Belaſtung mit direkten Beſitz⸗ ſteuern im Reiche eine außerordentlich bunt⸗ ſcheckige wüäre. Im Hinblick auf dieſes Ergebnis hält es aber der Kanzler für beſſer und für ge⸗ rechter, wenn dieſe Regelung den Einzelſtaaten überlaſſen bleibt. Die Einzelſtaaten ſeien auch ſehr viel mehr in der Lage, die Sache ſo zu arrangieren, wie es für die ſpeziellen Verhältniſſe des Staates paßt. Damit würde zwar keine abſolute Gleich⸗ heit errungen werden. Aber den Schwärmern der allgemeinen Gleichheit ruft der Kanzler zu, daß von der angeblichen Wahrheit, daß Gleich⸗ heit Gerechtigkeit bedeute, ſchließlich auch die Sozialdemokratie mit der Zeit abkommen würde. 5 Der Reichskanzler diskutiert dann die Frage er direkten und indirekten Beſteuerung. Seinen Ausführungen ſchickt er einige perſön⸗ liche Bemerkungen voraus Wenn er vor der Einführung der Beſitzſteuer warne, ſo wiſſe er daß das außerordentlich unpopulär ſei. Auch ſei er völlig darauf gefaßt, daß er wieder ein⸗ mal geſteinigt werde. Gleichwohl bittet er den Gedanken aufzugeben, die Beſitzſteuer zum Rück⸗ grat der Reichsfinanzen zu machen. Sachlich führt der Kanzler aus, daß es für den Steuer⸗ zahler darauf ankomme, wieviel Abgaben für Kommunen, Einzelſtaaten und das Reich auf direkte und wieviel auf indirekte Steuern gelegt werde. Der Kanzler zieht einen Vergleich zwiſchen Deutſchland und Frankreich. Die Behauptung, daß bei uns in Deutſchland die indirekten Steuern viel höher ſeien, als die direkten, bezeichnet der Kanzler als eine Legende. Was die Aufgabe des Wehrbeitrages angeht, ſo äußert ſich der Kanzler mit ihm recht zufrieden. Alle Kritik, die an dem Gedanken ge⸗ übt worden ſei, könnte nicht die Größe des Ein⸗ drucks verwiſchen, daß die weiteſten Kreiſe des Volkes willig und bereit ſind, außergewöhnliche Opfer für die neuen Rüſtungen auf ſich zu neh⸗ men. Der Kanzler erzählt von zahlreichen Zu⸗ ſchriften, die er aus allen Ständen, von Reich und Arm, auch von Auslandsdeutſchen erhalten hat, die alle von tiefem Patriotismus getragen ſeien und eine große Anzahl dieſer Zuſchriften ſei von freiwilligen Spenden begleitet geweſen. Dieſe Spenden ſeien auch von zahlreichen Per⸗ ſonen gegeben worden, die nach den Abſichten des Wehrbeitragsgeſetzes nicht herangezogen werden ſollen, die aber einen Stolz, eine Ehre darein ſetzen, freiwillig ihre Opfer für das Va⸗ terland zu geben. Unter großem Beifall des Hauſes dankt der Kanzler für dieſe Kundgeb⸗ ungen der Vaterlandsliebe. Schließlich tritt der Kanzler noch der Aus⸗ legung ſeiner Rede durch den Abg. Süde⸗ kum entgegen, der meinte, er, der Kanzler, beſorge, daß Deutſchland, namentlich der deutſche Arbeiterſtand in Luxus und Wohl⸗ leben degenerieren könnte. Der Kanzler ver⸗ weiſt auf das Stenogramm ſeiner Rede, in dem er überhaupt nicht in dieſem Zuſammen⸗ hang von Deutſchland geſprochen, ſondern in der er allgemeine Lehren der Geſchichte zog. Freilich auch das Bild, das die Sozialdemo⸗ kratie von der Lage der deutſchen Arbeiter und ihrer Verelendung gebe, ſei falſch und eine Ver⸗ zerrung. Der Kanzler verläßt dieſen Teil ſeiner Ausführungen mit der Sentenz, daß Verweich⸗ lichung und Aufgehen in rein materiellen In⸗ tereſſen keinem Volk ſo ſehr ſchaden würde, wie gerade dem deutſchen. Der Deutſche müſſe hart bleiben, müſſe ſich wehren. Herr v. Bethmann⸗Hollweg ſchließt ſeine Aus⸗ führungen mit den Worten: Meine Herren! Die beiden großen Güter, die wir durch unſere Vor⸗ lage erreichen wollen, ſind die Stärkung des Vaterlandes und der Friede. So hohe Güter gibt es in der Welt nicht umſouſt. Dafür müſſen auch Opfer gebracht werden. Das Echo, das unſer Appell an die Opferwilligkeit des deutſchen Volkes bekommen hat, das ſtärkt mich in der Ueberzeugung, daß Deutſchland nicht in der Gefahr iſt, in Wohlleben und Luxus unter⸗ zugehen, daß es bereit iſt, für die hohen Güter feiner Stärke und des Friedens Opfer zu brin⸗ gen. Ich bitte Sie, meine Herren, bewilligen ſie uns die Mittel, die wir von Ihnen erbitten, ſie werden gut angelegt ſein.(Beifall.) geringen Bedenken geltend gemacht werden kön⸗ Widerhall. Nachdem die Abgg. Bruhns(Wirtſch. Vrg.), hatten, wurde die erſte Leſung der Deckungsvor⸗ perfönlichen Bemerkungen. e Aete Deutſchland und England. ter Fürſt Lichnowsky war geſtern als Ehren⸗ gaſt bei dem Lordmayorsbankett im Monſtons⸗ der weltberühmten Gaſtfreundſchaft der Lon⸗ doner Eity hohe Anerkennung und erinnerte daran, wie häufig ſie in den letzten Jahren Deutſchen Londons empfänden es, daß zwiſchen ger Freundſchaft beſtehe. Die Gegenſütze unter den Verbündeten. m. Bepl in, 12. April.(Köln. Ztg.) franzöſiſchen Preſſe wird die Behauptung aufge⸗ ſtellt, die deutſche Politik ſetze ſich dafür ein, Die eindrucksvolle Rede, gegen die natürlich im einzelnen die verſchiedenen und nicht eben nen, fand ihres patriotiſchen Grundtones we⸗ gen bei allen bürgerlichen Parteien lebhaften Segitz(Soz.) und Arends(Rp.) noch geſprochen lagen beendet. Es folgte noch eine Reihe von weltlage und Balkankrieg. London, 12. April. Der deutſche Botſchaf⸗ houſe anweſend. Der Botſchafter, welcher leb⸗ haft begrüßt wurde, zollte in einer Tiſchrede gerade den Deutſchen zuteil geworden ſei. Alle ihrem Vaterlande und den Vertretern der Lon⸗ doner City ein altes Band aufrichti⸗ In der daß Saloniki an Bulgarien falle. Das in dieſer Meldung ſich ausſprechende Bemühen, eine Dar⸗ ſtellung der deutſchen Politik zu verbreiten, die, wenn ſie wahr wäre. uns den Dauk der Bragaren Leider beruht es auf einer Deutſchland hält wie die übrigen Großmächte an dem Grundſatze feſt, daß die Verteilung der durch den Balkanbund eroberten Gebiete der päiſchen Türkei eine Angelegenheit ein miſche. Salonikis. det: Die Entſcheidung in der Siliſtria⸗ frage zugunſten Rumäniens hat in der Offentlichkeit Erregung hervorgerufen und gibt der nationaliſtiſchen Preſſe Anlaß zu ſchar⸗ fen Angriffen gegen die ruſſiſche Diplomatie, Gleichzeitig erhebt man allgemein die Forde⸗ rung nach dem Beſitz Salonikis, mit welcher Stadt Bulgarien für Siliſtria entſchädigt wer⸗ den müſſe. Man billigt die militäriſchen Maß⸗ regeln der Regierung, die zur Unterſtützung ihrer Forderungen große Truppenmaſſen nach Saloniki dirigiert und gewiſſe amtliche Verfü⸗ gungen in Saloniki trifft, die dartun ſollen, daß Bulgarien ſeine Rechte auf dieſe Stadt nicht aufgegeben hat. Von griechiſcher Seite werden inzwiſchen un⸗ unterbrochen Verſtärkungen nach Saloniki ge⸗ worfen und unzweifelhaft Anſtalten getroffen, um den Beſitz dieſer Stadt eventuell militäriſch zu behaupten. Serbiſche Propaganda im okkupierten Gebiet. Die„Südflawiſche Korreſpondenz“ meldet aus Saloniki: Anläßlich der bevorſtehenden Aufteilung der eroberten Gebiete Mazedoniens zwiſchen Serben und Bulgaren wird von ſer⸗ biſcher Seite in den okkupierten Landteilen, namentlich im Kreiſe Monaſtir, eine inten⸗ ſive Propaganda betrieben, um eine Abtre⸗ tung dieſer Gebiete an Bulgarien hintanzu⸗ halten. Die ſerbiſchen Militärbehörden veran⸗ ſtalten wie im Kreiſe von Durazzo Kundgeb⸗ ungen an den Zaren, um deſſen Intervention zugunſten Serbiens anzurufen. *—— Die Löſung der Skutarifrage. * Frankfurt a.., 12. April. „Frlf. Ztg.“ meldet aus Berlin: Die ſer⸗ biſche Regierung hat den Mächten offi⸗ ziell angezeigt, daß ſie ihre Truppen vor Skutari zurückziehe. Gleichzeitig iſt angeregt worden, dafür zu ſorgen, daß nicht etwa die türkiſche Beſatzung einen Ausfall macht, da ſonſt Komplikationen entſtehen könnten. w. Wien, 12. April. Nach hier eingetroffe⸗ nen Meldungen ſcheint ſich die Meldung zu beſtätigen, wonach die ſerbiſchen Truppen die Aktion vor Skutari eingeſtellt haben. Die ſüd⸗ ſlawiſche Korreſpondenz meldet aus Cattaro, daß die Montenegriner Skutari bombardieren. Serbiſcher Bpykott gegen öſterreichiſche Waren. w. Belgrad, 12. April. Der Beſchluß der Belgrader Handels⸗ und Gewerbekammer bez. des Boykotts öſterreichiſch⸗ungariſcher Waren ſoll vorläufig praktiſch nicht maßgebend wer⸗ den, doch wird der Boykottbeſchluß den Han⸗ dels⸗ und Gewerbekammern der ſerbiſchen Monarchie mitgeteilt werden. Ein neuer Kandidat für den Thron von Albanien. * Frankfurt a.., 12. April. Die Ztg.“ meldet aus Wien: Wie verlautet, haben die Mächte der Triple⸗Entente die Kandidatur des Prinzen Wilhelm von Schweden für den Thron Albaniens vorgeſchlagen. eee erwerben würde, ſoll dankbar anerkannt werden falſchen Annahme, eurv⸗ de 1 Werbündeten iſt, in die ſich keine Macht Die Forderung Bulgariens nach dem Beſitze Wien, 11. April. Aus Sofig wird gemel⸗ Die e —— 8. Setis, General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 12. Aprtl. Schneefall und Froſt. Mainz, 12 April..0 vorm. Die leich⸗ ten Schneefälle von geſtern vormittag haben ſich über Nacht in einen jähen Wetterſturz verwan⸗ delt. Seit den frühen Morgenſtunben herrſchi bei eiſigem Nordwind heftiger Schnee⸗ ſteur m, der alles in ein winterliches Kleid hüllt. Selbſt in der Innenſtadt liegt der Schnee be⸗ reits zehn Zentimeter hoch. Der Schneeſturm hältl mit unverminberter Heftigkeit an. Köln, 12. April. Heute nacht trat hier ſtarler Schneefall ein. *Gießen, 12. April. Im ganzen Vogels⸗ berg liegt der Schnee bis 50 Zentimeter hoch bei 7 Grad Kälte. *Marburg a.., 12. April. Im kur⸗ heſſiſchen und in Oberheſſen herrſchte geſtern Schneegeſtöber. In der letzten Nacht trat ſtarker Froſt binzu. Brüſſel, 12. April. In der letzten Nacht iſt in ganz Brüſſel ſtarker Schneefall ein⸗ getreten. Die Telephonverbindung mit Deutſch⸗ land und England iſt geſtört. ——ů— Volkswirtschaft. Zellstoff-Fabrik Waldhof-Mannheim Dem Bericht des Vorstandes ent⸗ nehmen wir noch folgende Ausführungen:„Die Russische Aktiengesellschaft Zellstoff Fabrik in Pernau(Livland) wird per 1912 wieder.5 Prozent Dividende auf das auf Rbl 12 000 00⁰0 arhöhte Kapital in Vorschlag bringen, wovon Rbl. 2 000 bo0 erst ab 1. Jull 1912 dividenden- berschtigt sind. Durch die Uebernahme dieser Rbl. 2 b00 do Aktien des russischen Werkes erklärt siek die Erhöhung des Kontos„Effek⸗ ten und Beteiligungen“. In unserem Besitz an eigenen Waldungen sind wWesentliche Verände- rungen nicht eingettsten. Wir haben ein Krö⸗ geres Oblekt in Böhmen, nahe der bayerischen Grenze erworben. Der russische Waldbesitz ist bei uns fast unverändert geblieben; in Per⸗ nau hat er sich von 33 683 Dessjatinen 36 598 Hektar auf 35 367 Dessjatinen 38 886 Hektar erhöht. Die Aussichten für das laufende Jahr sind bis jetzt gut. Der Konsum an Cellulose ist weiter gestiegen, sodaß er die wiederum er⸗ höhte Produktion aufnehmen dürfte. Die Her⸗ stellungskosten wachsen dauernd weiter, in det Hauptsache infolge der eingetretenen Steige⸗ rung der Holzpreise. Diese sind namentlich in Ruhland in geradezu beüngstigender Weise in die Höhe gegangen. Die Konkurrenz um das Holz in Ruhland wird von Jahr zu Jahr größer und heftiger. Leicht erteichbare Wal⸗ dungen, die in der Nähe von Eisenbahnen oder schiff- und flößbaren Flüssen liegen, werden immer seltener,. Das Holz muß deshalb immer Weiter herbeigeschafft werden, wWas eérheblieh höhere Unkosten verursacht, da auch die At⸗ beitslöhne in Rußland überall stark steigen. Neben den Holzpreisen sind es namentliek die höheren Kohlenpreise, die héöheren Löhne und die immer steigenden sozlalen Lasten und Steuern, die die Selbstkosten weiter in die Höhe treiben. Immerhin hoffen wir, wenn nicht besondere Umstände eintreten, auch für das zetzt voll dividendenberechtigte Kapital ein günstiges Resultat zu erzielen.“ —— Deutsche Steinzeugwarerfabrik für Kanali- sation und Chemische Industrie in Friedriehs- feld(Baden). In der heute mittag im Geschäftslokal in Friedriehsfeld abgehaltenen Genefalver⸗ s M mmlung wurden sämtliche Anträge der Verwaltung genehmigt, Vorstand und Auf⸗ sichtsrat Entlastung erteillt und die Verteilung einer Dividende von 16 Prozent wie im Vorjahre beschlossen. Kus der Mitte der Aktionäre würe hierauf dem Vorstand wie dem Aufsichtsrat für das günstige Resultat des abgelaufenen Jahtes der Daänk der Aktionate ausgesprochen. Farbenkabriken vorm. Friedr. Bayer u. Co. in Leverkusen(bei Kölr). Den bertits gesternu abend mütge⸗ tellten Absenhlubsiffern für 1912 tragen wir noch nach: Der Rohgewinn ab⸗ züglieh aller Koesten für Ausbesserungen und sonstigen Betriebsunkosten, Verlusten aus Zah⸗ lungseinstellungen, Gewinnanteilen, Verkaufs⸗ Kebühren usw. stieg auf 28 746 181 Mark(im Vorl. 24 363 60%.). Dagegen erierderten Un- kosten 3084 878(3 619975 NM. und Anleihezin⸗ sen 1 125 660 M.(W. i..) Die Abschreibungen Werden auf 8 638 070(6225 662) M. erhöht. Im Vorjahre wurden für Verluste aus Zahlungs“ einstellungen und für zweltelhafte Forderungen 223 d16 M. abgebucht, wofür diesmal bereits bel Feststellung des Rohgewinns vorweg Abzüge gemacht wurden. r Beamtenwohlfahrts⸗ Twecke Wurden wieder 200 o00 M. und für Ar⸗ Heiterwohlfahrtszwecke wieder 400 b00 M. vor. Weg zurückgestellt. Tuzüslieh 968 436(952 010) Vottrag stieg der Relngewinn auf M. 10 266 969(14 12 636).; er sol folgende Ver⸗ we dung erhalten 28(as] Prozent Divi- dende 10 080 00(% 00 ο., satsungs⸗ Mäbige Gewinnanteile 318 300(483 600) Mar Nüchlage II 4 Mifl. N(Räcklage 1 3, Mill. und Rüeklage für Wehftahrtssglagen 200 000 Mafk(wiie im Vorz.). 1 408 869 M. erhöht. Wie der Geschäftsbetricht hierzu nit⸗ tellt, konnte dieses E is trotz des Rüöck⸗ Der Vortesg Wirdd auk durek erzielt werden, daß infolge Etweiterung und Verbesserung der Betriebe und der Ver⸗ kausfeinrichtung der Umsatz in verschiedenen ausländischen Staaten bedeutend gestiegen ist. Der Balkankrieg hat in den davon betroffenen Ländern auch das Geschäft der Gesellschaft ungünstig beeinflußt. In den kriegführenden Staaten selbst stockte das Geschäft fast voll⸗ ständig; auen die hauptsächliek nach dem Bal⸗ kan arbeitenden Länder weisen füt die Gesell⸗ schaft einen bedeutenden Rückgang auf. Der Absatz nach den Vereinigt. Staaten von Nord- amerika erfuhr eine Steigerung. Diese ent⸗ sprach der günstigen Gschäftslage, die dort 1912 herrschte und wider Erwarten durch die Prä⸗ sidentenwahl nicht beeinflußt worden ist. Erst nach der Wahl machte sich infolge der Beun- ruhigung, die die bevorstehende Tarifrevision in der ladustrie hervorruft, ein leichtes Ab- flauen bemerkbar. In England war das Ge- scböft 2z0friedenstellend. Die Zeche Auguste Vilctoria hat zufriedenstellend gearbeitet, ob- wohl sie noch dauernd unter Arbeitermangel zu leiden hat. Die Liquidation der Beteiligung der Gesellschaft an den norwegischen Unter⸗ nehmungen ist inzwischen durchgeführt und die Höhe der Außenstände infolgedessen wieder auf normalen Stand zurückgebracht worden. Die Verwaltung und der Sitz der Gesellschaft wurden nach Leverkusen verlegt. Das neue Verwaltungsgebäude ist seit dem r. Mai 1912 bezogen, Die Beamten-Versorgungskasse ist in eine Zulagekasse umgewandelt worden. Das Vermögen der Kasse beträgt 6 802 244 Mark. Ende 1912 wurden 7888(7160) Arbeiter und 2117(%% Beamte beschäftigt. Iusgesamt wurden an freiwilligen Leistungen 2236 738 ga8 557) M. und zuzüglieh der gesetzlichen Leistungen 2 828 bas(2 186 6100 M. für Wohl⸗ tätiskeltszwecke ausgegeben. Nach dem Ver. mögensausweis erhöhten sich bei 25 NMill. NM. (w. i..) Anleiheschulden die Buchschulden auf 18 00% 30%(16 240 o M. Die Rücklagen 1 und enthalten ohne die neue Zuwelsung 1 322 820 (13 Ss 8c M. und die Rücklagen für Wohl⸗ fahrtszwecke 8 404 b(7 689 961) M. Ander⸗ seits werden ausgewiesen an Grundstücken und Gebäuden 29 962 oo(28 742 857% NM., an Ma⸗ schinen und Gersten 11 792 281(40 92 212]., an Vorräten und verschiedenen Vorträgen M. 18 766 912(16 478 727), an bar, Reichsbankgut⸗ haben, Wechseln und Bankguthaben 36 347 373 (27 gag ogs), an Beteillgungen an fremden Unter⸗ nehmungen 13 o88 o47(12 308 689) und an ver⸗ Außenständen 11 478 056(19 728 891) ark. Die Aussichten für das neue Jahr seien befriedigend. Alles hänge jedoch von der Eat⸗ Wieklung der politischen Lage ab., Eine Reichstagsvorlage aàus Anlaß der Moratorien in den Balkanstaaten. Her Bundesrat Wirck eine Vorlage verab⸗ schieden, zu der die infolge des Krleges in den Bulkanstaaten gewährten Moratorien den An⸗ laß gegeben haben. Die Vorlage wird it. B. .-C. schon in den näüchsten Pagen dem Reichstag zugehen, Es handelt sich dabel um dde„Verhladefung wechsel⸗ und scheeckrechtlieher Handlungen im Kuslande, Infolge der gesetzlich gewährten Moratorien kann in den Balkanstaaten gegen⸗ wärtig ein Wechselprotest n iehet er⸗ hoben werden. Und dadureh wird dem In- haber der Regreß auf die inländischen Ausstel. ler unmöglich gemacht. Um dzie Inhaber der⸗ artiger Wechsel von Verlusten zu schützen, soll die Regreßpflicht gewahrt Werden. Gb. Wohl unsere Wechselbesiehungen zu den Bal⸗ Kanstaaten nicht sehr erheblich sind, haben sich doch die von der Reichsreglerung befrag⸗ ten Sachverständigen dafür ausgesprochen, daß eine derartige gesetzgebektische Maßnahme durchgeführt wird. Der Gesetsentwurk be⸗ steht aus nur elnem Patagraphen, dureh den der Bundesrat exmächtigt Wird, bei derartigen Moratorien im Auslande die Regreßansprüche der Inhaber durch Verlängerung der Fristen zu Wahren. Oesterreich und Ungarn haben be⸗ retts aus dem gleichen Anlaß ähnliche Gesetze erlassen. ——— Von der Reichsbank. Nach einem Zwischen⸗ ausweis vom 9, April hat der Metallvorrat um 28(im Vorj. 10) Mul. Mark zugenommen. Die Anlagen gingen um 93(82) Mill. Mark zutück. Die fremden Gelder stellten sich am 9, d. Mts. auf 782(722) Mill. Mark, die ungedeckten No⸗ ten auf 788(624) Mill. Mark. Der Stand War danach noch um 114 Mill. Mark schlechter als glelchzeitig im Vorjahr. Die Stadt Magdeburg erhielt die Genehmi⸗ Sung zut Ausgabe einer Anleihe von 28 500 000 Mark für die Abkfindung eingemeindeter Elb⸗ dôrfer und städtische Bauten. Die Deutsche Guhstahlkugel- und Maschi- nenfabrik..G. in Schweinfurt à. M. beantragt eine Kapitalerhöhung um 1 250 000 NM. Erneutes Steigen der Messingdrahtpreise. Unter dem Einwirken der aufstrebenden Roh⸗ kupferpreise haben die Messingwerke im kfreien ————— l 13342 Niederlage: Josef Krebs, Mannheim, Friedr Wettbewerb allgemein erneut ihre Preise ker⸗ aufgesetzt. Für größere Mengen wird ein Grundpreis Von 136—140 Mark gefordert und bezahlt; kleinere Mengen tragen noch mehr. Da der Kupfermarkt an Stetigkeit zunimmt, sind bestimmt weitere Preissteigerungen für Drähte zu erwarten. In der weiterverarbeitenden In⸗ dustrie hat man teils wieder bis 10 Prozent Teuerungszuschlag eingeführt, welcher Satz für die Folge wieder allsemein Anwendung fin⸗ den dürfte. —— Telegraphisehe Handelsberlehts. Pokorny u. Wittekind, Frankfurt à. M. B. Frankfurt a.., 12. April. Die Bi- lanz der Prokory u. Wittekind Maschinenbau- Aktiengesellschaft Frankfurt a. M. schließt far 1912 trot: des zweimonatlichen Streiks der Metallarbeiter mit einem Rohgewinn von 1066 548 M.(i. V. M. 893 482) ab. Es wurde beschlossen, aus dem nach Abschreibungen von M. 350 775 verbleibenden Reingewinn der auf den 6. Mai einzuberufenden Generalver- sammlung die Verteilung einer Dividende von 10 Prozent(i. V. 9 Prozent) vorzuschlagen, wobei sich der Gewinnvortrag auf M. 482 420 (l. V. 389 302) erhöht. Der Generalversammlung soll ferner die Erhöhung des Aktienkapitals von 3 Millionen auf%½ Millionen vorge schlagen werden. Glühlampenpreis-Ermäßigung. Berlin, 12. April. Die Wolframlampen⸗- Aktiengesellschaft in Augsburg, Spezialfabrik der Original-Just-Wolframlampe ist nunmehr, Wie die Frkf. Zig. meldet, dem Beispiel der anderen Lampenfabriken gefolgt, indem sie in gleicher Weise die Bruttopfeise unter Regulie- rung der Rabattsatze ermägigt. Rütgerswerke.-G. Berlin, 12z. April. In der Generalver⸗ sammlung der Rütgerswerke.-G. in Berlin Wurde über das laufende Geschäftsjahr berich- tet. Das Ergebnis der ersten 3 Monate werde den Erwartungen vollkommen entsprechen und die Gewinne seien Wesentlich höher als im gleichen Zeitraume des Vorjahres. Die Divi⸗ dende für 1913 beträgt It. Frkf. Ztg. 12%½ Pro- Zent(i. V. 12 Prozent). Konkurse und Zahlungseinstellungen. Solingen, 12. April. Wie die Frkf. Ztg. hört, ist die Stahlwarenfirma Karl Prinz G. m. b. H. in Wald bei Solingen in Zahlungs schWierigkeiten geraten. Es wurde unter Teilnahme der beteiligten Bank ein Mo- ratorjum bis 1. Juni 1913 gewährt, um bis dahin die Veberführung des Unternehmens in eine Aktiengesellschaft vorzunehmen. Ursache der Zahlungsschwierigkeiten ist die starke ge⸗ Beeinträchtigung durch den Balkan- rieg. Consolidierte Alkallwerke Westeregeln. Berlin, 12. April. In der heute hier statt⸗ gehabten Generalversammlung der Consolidier- ten Alkaliwerke Westeregeln waren 8240 Ak⸗ tien vertreten. Die Versammlung genehmigte die Regularien und wählte die austretenden Mitglieder des Aufsichtsrats wieder, Die mit 18 Prozent beschlossene Dividende ist vom 14. ds. Mts, ab zählbar. Neuer Kupferzuschlag. Berlin, 12. April. Der Verband von Fabrikanten isol. Leitungsdrähte berechnet ab Montag, den 14. April einen Kupferzu- schlag von M..80 pro amm Kupferquerschnitt und 1000 Meter Länge. Wöchentlicher Saatenstandsbericht der Preis- berichtstelle des Deutschen Landwirtschafts- rats. Berlin, 12. April. In den letzten Tagen ist ein starker Kälterückfall eingetreten; seit dem 9. ds. Mts. kamen in vielen Gegenden Nachtfrös te vor, Wobei es Lauenburg j. P. auf 3 Grad Kälte brachte. Mehr oder weniger ergiebige Nieder- schläge Waren Zwar sehr willkommen, indeb vermochten die Wintersaaten infolge der kälter gewordenen Witterung keine weiteren Fortschritte zu machen, und auf leichteren B6- den ist der Roggen wohl etwas zurückge⸗ Fangen. Wenn der Stand zu ernsteren Be- mängelungen zunächst keinen Anlaß gibt, 80 ist mit Rücksſcht auf die spätbestellten und daher noch etwas schwachen und erholungshe- dürftigen Saaten eine baldige Rückkehr wär⸗ meren und feuchten Wetters immerhin zu wün⸗ schen, Aus vielen Gegenden wird über starkes Auftteten von Kornblumen und Hederich be⸗ riehtet. Durch die kalte Witterung sind natür⸗ liceh auch die Futterpflauzen in ihrer Eutwiekelung zurückgehalten Worden und zei⸗ gen sich infolge von Lagerung und von Klee-⸗ krebs vielfaen Lücken. Im äübrigen weisen die Klee und Luzerneschläge einen suten Stand auf. Die Wiesen und Weicdken sind meist schon eingegrünt, und wenn bald keucht⸗ warmes Wetter eintritt, wirck das Vien früher als sonst herausgetrieben werden können. Die zilemlieh weit vorgeschrittene Kötrneraus⸗ s a at sowiie die Arbeiten auf den Kartoffel⸗ und Rühbenäcekern sind in der Bexichts⸗ Woche duteh Regen aufgehalten worden. Ein großer Teil der Sommerung ist bereits unter gebracht, und vielfach sind die ersten Saateg schon aufgegangen. Neueste Dividenden-Ausschüttungen. Bas el, 12. April. Die Basler Transport⸗ Versicherungsgesellschalt schlägt der Frkf. Etg. zufolge, 16 Urozent(i. V. 20 Prozent) Dividende vor.— Die Basler Rückversiche- rungsgesellschaft beantragt 18 Prozent G. V. 16 Prozent). Newyork, 12. April. Die Internationale Agriculfural-Corporation(Schmidtmann Kon- sern) läßt die Dividende auf 7 Prozent kumm- lative Vorzugsaktien ausfallen. * DPortmund, 12. April. Die Zeche„Sach- sen“ bei Hamm erreichte, wie die Frkf. Ztg. meldet, in Schacht 2 nach 13 Mon. bei 780 m Tiefe das Kohlengebirge. Von der Frankfurter Börſe. Frankfurt, 12. April. Vom 14. 58. an ge⸗ langen Umſätze in Bezugsrechten auf Aktien der Adlerwerke vorm. Kleyer, Frankfurt a. M. zur No⸗ tierung. 5—— Telegraphisehe Börsenberlehte. *Frankfurt, 12. April.(Fondsbörſe). Au der hieſigen Börſe erhielt ſich die Juverſicht, daß die politiſchen Wirven auf dem Balkan eine baldige Klä⸗ rung finden werden. Die Aufwärtsbewegung machte zwar nur vereinzelt Fortſchritte, ließ aber im allge⸗ meinen eine feſte Teudenz erkennen. Das Publi⸗ kum betelligte ſich mit Käufen auf dem Gebiet des Kaſſainduſtriemarktes. Adlerwerke notierten 7, Scheldeanſtalt 5 Proz. höher. Die Aktien der Ma⸗ ſchinenfabrik Gritzer notlerten 279,50 exkl. Div.⸗Kuy. (18 Proz.] Der Montanmarkt lag weſentlich ruhiger, doch ſind die Umſätze für Gelſenklrchen und Fried⸗ richshütte heute lebhafter. Phönix ſchwankend, gegen Schluß auf Deckungskäufe feſter, Schiffahrtsaktien ſind ruhig aber feſt. Paketfahrt zogen ſpäter 518 150½4 Proz. an. Elektrowerte feſt unter Bevorzugung von Ediſon und Schuckert. Akkumulatoren und Sle⸗ mens lebhaft und höher. n Bahnen ſind Lombar⸗ den feſt, Balttimore ſchwächer. In Schantung ſind weitere Käufe getätigt worden. Bankaktien erfreuten ſich lebhaften Intereſſes. Von den heimiſchen Juſti⸗ tuten wurden Deutſche Bank, Dresdner und Dis⸗ konto höher bezahlt. Für öſterreichſſche Länderbank kam der Dividendenaßſchlag von 7,48 in Betracht. Die Anleihen des Reiches und Preußens blleben unver⸗ ändert, Das Geſchäft in fremden Renten hielt ſich in engen Grenzen. Türkenloſe feſt. Im welteren Ver⸗ lauf zeigte ſich lebhafteres Geſchäft in Elektrowerten und am Montanmarkt. Deckungskäufe führten zu feſter Tendenz. Sͤdweſtafritg 1321—183. Der Prf⸗ vatbistont zog mäßig au. Die Borſenwoche ſchloß bei vegem Geſchöft unb feſter Tendenz. Es notierten Kredit 196/½, Lloyd 118, Baltimore 100, Stagts⸗ bahn 154%, Phönlx 26476, Ediſon 240, Schuckert 1474. Sildweſtafrika 133. *Berlin, 12. April.(Fondsborſe) Bei Be⸗ ginn ließ die heutige Börſe Einheitlichkeit der Be⸗ wegung vermiſſen. Banken und Elektrowerte lagen feſt, dagegen neigten Montanwerte zur Schwäche, zu⸗ mal man befürchtete, daß bder bevorſtehende General⸗ ſtreik in Belgien auch auf Deutſchland übergreifen könnte. Bald nach den erſten Umſätzen kam aber eine Befeſtigung zum Durchbruch, da der gegenwärtig ſehr günſtige Stand der internationalen Politik be⸗ 50 der Balkaufragen und die Hoffnung, daß die viebensbebingungen zwiſchen den kriegſührenden Partelen binnen kurzem unterzeichnet werden dürf⸗ ten, der Unternehmungsluſt kräftige Anregung gab. Anderſeits argumentierte man auch dahin, daß der eventuelle belgiſche Streit von günſtigem Einfluß auf unſere Eiſen⸗ und Kohleninduſtrie ſein werde. Auf allen Umſatzgebieten entwickelte ſich ein ſehr reger Verkehr, da der ſolange unter Druck gehaltene Betätigungsbrang ſich ſtark regte. des Verkehrs iſt zu erwähnen, daß Montanwerte an⸗ fangs überwiegend allerdings nur leicht Rückgänge aufwieſen. Später ſetzte ſich unter Führung von Phönix, die 1½ Proz, gegen die geſtrigen Erſtnotizen gewannen, eine kräftige Aufwärtsbewegung durch. Von Schiffahrtsgktien ſtellten ſich Hauſa bei Beginn ca. 2 Proz. niebriger, da die Auslaſſungen in bder heutigen Generalverſammlung einige Enktäuſchung bereiteten. Doch wurde dieſes Papier ſowie die föri⸗ gen gleichartigen Werte ſpäter gleichfaus ſtark nach oben gezogen. Elektrowerte ſtellten ſich bis 1½ Proz. höher. Von Banken waren Deutſche Bank, Diskonto und gaffhaufenſcher Bankverein ſowie ruſſiſche Werte ſtark bevorzugt. Tägl. Geld 3½ Proz. und darunter. Bei der Seehandlung war Geld auf 5 Tage zu 4½ Progz. bis ultimo zu 4% Proz. erhältlich. * Berlin, 12. April.(Produktenbörſel. Bei ruhigem Geſchäft verkehrte der Getreidemarkt heute in ſtetiger Haltung. Die höheren amertikaniſchen Forderungen und die wenig günſtige Witterung konnten die Preisbildung im allgemeſuen nicht be⸗ einfluſſen, da die günſtige politiſche Lage genügend Angebot an den Markt brachle. Weizen und Hafer waren gegen geſtern kaum verändert. Rog⸗ Kb leichte Preisavaneen. Mals und Für Politik: Dr. Pritz Goldenbaum; für Kunst un Fauilleton: Jalius Witte; Lotales, Provinz ielles und Gerichtazeitung: Nichard Schöntelder; dur Volkswirtschant und den übrigen redakl. Teil: Frunz Kircher; kür den Insera tenteil u. Geschäſtliches: Fri Joos. Druck und Verlag der D. H. Hass'schen Buchdruckerei&G m d K Direktor: Erust Müller. „777TFTFTFTFTFTT————— Sanges der Freise für Teerfarbstoffe nur da- Reichhaltiges Lager in Installations- und Betriebs-Materialien für elektr. Starkstrom-Anlagen. SStotz& Qie. Elektr.-Ges. m. b. H. r 0 4,%/% Heupt-Vertrstung der Osram- Lampe. Toelephon 562, 980 6. 2032 Von Elnzelheiten ———»«——— SrSSsss 8„ 1 FTurszettel des„MHannheimer General-Anzeiger, Badische Neueste Machrienten“. 3 1 5 Mannheim, 12. April. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Seite. 75 Aktlendeutscher u. ausländ. Transportanstalten Men, 12. Aprll. Machm..50 Uhr. 1 Prankfurter Eliekten-Börse. g a K,, d, de z, J, e bage, 1. u.„„ Deutsche Aktiengesellschalten u. krasktort a.., 12. April.(Antasgekurse), Krealtaktlen 196,½, 0d. fl. 28.96 2 105„romb. ½% 28.—Kredltaktſen 624.— 822.70 Oest. Paplerrente 66.10 65.70 2 2 2 äeeeeee aee 15% gaadelegeselfeohs% Deutsche Bank 240% Siaats- Norddsutsoh.Lſoyd 117.½ 117.½ Saſumors u. Onlo 100.— 99.¾ Ualonbank e 888 barz 184. e Gessenklronhen Oest.-Uag.Stastad. 164%% 154% Prinde Henty—.——Ungar. Krealt 816.— 516.— 2 55 Lenpene 10255 192— Wochenkurszettel. 184.%½, Har poner— 4—. Tendenz fest. Bergwerksaktien, 0 75 511.— 510.— Wob. Frankf, vists 117,7 17788 Hanndelm, 12. Aprh 1913. nder— Telegramme der ntinental-Telegraphen-Comp- Aum.-Friede(By.) 176.80 178—Harpener fergbau 192.— 191., kürkisens 1 00e 229.— 219.— ee eele 105 Anen, Mnt Belohabankdlekont 6 Prozent, Sochumer Zetgb“ 217.% 217½ U 8 5„ farlis„ 88.52 85 aluminium.Industr. 278.80 275.— Holzverk.Konstanz 544. 9425 Schlusskurse. Zudecae 11728 1140 Faſte. Nedesſe, e Le Tbekenne i d e eee ee ee e, eeee Henoord. nergb.-d. 383— 333,%Kaflw. Westeregeln 212.80 211.½ Lorgwestdahn— gardnes 11722 1745 Seacee Kesh 8— 8 f duant Wechsel. 1 77 kuxembg. 7 0 162/ Odersohl. Esenſnd. 38.— 33.— Hester, Waffentbr. 958.— 989.— Jialwo-Motes 114.75 1145 eln an edoag 5— 8% sohwoller Sergw. 21.80 217½ PBönfs Sergb 264— 282. 85 belmeng. LInoſsum 342.— 834.50 Reeaus Babohtuk. 238.50 231.— 12. 11. 12. 11 1 9b. 2 Stastedahn 710.— 709.20 Skoda 842.— 838.— „Frtedrtobah. Sergd. 181.80 179. 2 Ver.Kön.-. Laurah. 178.— 178.0½Combarde 121.20 122.50 f 5. bne deg 188 78 iet.— Serehe Bead er. 22.J0 8 Br 8 50606 25 Faris 0 9575 850 delsenklrobener 195./ 194. Gewerksoß. Hossl.———. Zusohtherad 8. 899.— 898.— eee. 8——— 1 115 5 1 550 5* 8 3 War— 5—U..—.— A daged 1 78 70 78.J16JSohwelr Piastue„.838 90.96 67 Kredſtaktlon 195.4. Diskonto-Commandit 185.— danelte 192—5 181.10 180.— Bosbsebef Hutten 162.25 16955 Obeek Lenden„ 2455 240 14501—8 94.80 34.80 aatabahg 157,/ Lombarden 25%½ fest Produkten-Börs Esohweller Bergw. 211.50 209.80 Sohubert& Salrer 318.— 311. eeeete.— ell. 98.el eiere 100 7 250 Siag. ee, 2 5. 3. mßg.-Bp.— Stastspsplere. A. Debtschä Beriiger Efiekten-Börse Berliner Produktenbörse. Hegeigrduns.J0 45005 Sertetiaelerer 22210 11 11— 5 218 Blilientt 30489. 12. Apriti,(Telegrsmm.)(Froduttendörse) Hohenfohe Bergw. 171.30 171.50J Sohlinok& Co.bg. J88.— ſ68. . bertsch.-A. 2946 29.0 8. Absiäodtsene 80n, 12. Aprll.(antange- Kuro„ P bror, kufe rom e Lrer, ge ees 25 8 4 68.75 88 70 6% Belgaren 90.25 99.50 12 11 12 2180 11. 12. 4½ Oest. Sild.-Rt. 88.20 88.30 4 Kxp. Rudolfsb. 76 78. 0 2. 5 11. Welren Ne.28 210.80* 0% 5 2⁰ Fr. Loss. 51.A. 250 2580% dee ee e ee becheeneen 188.0% 88% Paucshütte 128•% 175.— Jull 21775 280% un ee ber ne n 80 5 0 98.90 66.75 5 Oe6t. 5 58 60 68.18 Olsognto Komm. 1876 183.½% Phönlx 282.% 283.— September 208.— 208.25 3½ Ung. Kronenrt. P. r 1105nſ, 87.30 87.0 8 7870 78.70%„ 60 1285 8 ba N 157% Fer, Herpeger 191.87 181.87——— udöt Apri—— ion 1897 73.— 7—%½ Ug. Lok.-Elsb.⸗ 13 4. 10—5 98.50 J— 2228—550 228 1 85 Tend.: unelndeltlloh. goggen 115 1 728— 9 65.90 65.20 4½% Russen v. 1905 99.90 93.95 Frt. rz. àA 100% 51.40.— 80. 43 4 m 68.10 65.10 ⁶ 217.4 1 3˙75 173.25*tober 64.70——.Geldan.1902 69.70 69.904 Lursk-Klew- ad.-. 10 88.0 88.50% ache Rusz.1808 83.80 99. geriin, 12. April.(Sohlusskuees.) ene 3—.700 8 99.90 7———— Splritus 70er looo—-——— 5 Arxqont. v. 1909 4 Roskau-Kas. 2% bü.-G. Cab. f.50 95.50 89.10 89.10 22. 12. 11. fafer Mal 169.75 170.— Welzenmedl 28.—.— in a0l 100.50 100.50 Eisb.-F.(har) 88.78 88.60 91.85 91.60 410ek. 0 1003 50 7 auf Aranbg. Sergwksg. 493.— 399 Zull 173.50 174.foggenmedl 2270 22.70 8½ Buenos-Alres 4½ RMoskau-Kas. 555 157— 23 55 Wi 7 0 2—9 1 1 3 Eloktr. 17 855 1175 3 Prov.-Anlelhe 68.50 88.— 1 Elsd.-P. v. 1911 88.10 98.10 1 180705 89.50 65.50 8 Uag.—5 85.50 65.30 Weohsel Paris 61.J2 610Sroun, Soverl 00. 14.— 112.50 Llysegdolar Produktenhörss. 20. 90u 1908 99.60 98.90 Nedene de 15 3020 00 7 VVVCCVVVCCTCCCT Hesrpocß 18 Well d berure%½% Ohii And, von Prt.(gar) 887 88075 4 5 3 89.30 96.30 0 D 0 obem, Albert 45. 906 in Gold 32.— 82.20 4½ Moskau-k ½% 66. E. Ang Anl. 88.58 85.35 9 Ohlassen 16885 109.50 191.10 3½%% flelonsanl. 86.99 86.90 Laimler 323.— 323.20 Vel. Nt. WiInt. st. 12. 14. Olft.] Mals La Plat rh. 12, 11. Dift 6 bhiges. v. 1898—— 103.50 Nerom, Nlehe⸗ ———ßß ga 206%%% der fal 5¼½ 5¼½— 5 Ohia. 8t.-8isb. Pet. von 1909 84.80 84.76 4% Pfäls.-.-Fr. 89,0 33.50 80% He. 88 7 75 92.— 4⁰%5 Oonsols 99.70 99.70 Dynamt-Trust 161.% 18J.% ber zull 714%½⁰ 7A, per Jull 5/2 5/2— Anl.(Tientsſun- 4 Russ. Südostd. %bale es 8 97— e ee e%% 171 1 5 165.80 188.— Puk.) von 1908 98.25 88.20.tgar.) v. 1897 88.30 88.90 27*— 30.50 5 168.— 433.— 7 2*„ 2 beetes 4808% e 97.05(„Vegzinsllehe Losg, 2% 8a. L. f 10 8682 g. Gafſen 4, Bun. 377— 281— Amsterdamer Produktenbörss. 5 ehee 8840 88 Pere bee 3 Hossen 7425 7,0 re 11850 11023 30„„ 1908½09 98.10 98.50 H. Stefnzeugwerke 293.— 28.—. Amsterdam, 12. Anril.(Sohlusskurse.) 4 driech.-Anl. 3 Tragsk. Eisb. 7 Würmtengg 11s 2— 89.. kur laehe 148560 180. 2%„. 1480807„ 16— ʃ aupöl! öl! Damdle, 1203 9930 840 5555 Mlen 4 dannl.00/6 88.0.0 Unverzinsliche Lose 34½% Hageen 3580 ds50 Tacon Aalnetser 183.—36.— Ntel⸗Aag. 2 0% 23.— eaal 27% 27. 4 Kuma.v. 1908 88.— 88— eisbe. dgar.) 68.0— 4 1812.1617—.— 88.50ſ gugsdurger— Wis ees 98.50 bstg Fador gleſszirtbr.— 2. Sopt-ber. 325% 32% Mal-August 25.½ 27%5 Sas Paoſo ad⸗ Nladlk.Elsb.- 96.r- A. 1806//10 88.30 68 30 Frelburger 5 3 173 72 89180 W— 1 1805 audöl Tendenz 5 Sspt.-Der. 8. 26.1% Anl. von 1908 100.30 100.— 40 Pet,(gar,) 88.60 88.90 0 5 7. ritznor Naschſg. 2 87.— f 8 mort. Serb WIad&.-EIsb.- Aktlen Industrleller Unternehmungen 2 8 880 94280 10430 9 eisene 1647 183.50 Kattes looo 48.— 49. rendenz steiig. 8 2 1800 on 6140 600 3 W nesen v. 5gelsenkicohaer 195,½ 19½¼ 5 N 4½% Sſac, Anlelhe 96.— 35,—%½ TZJJJ.. ͤ—( 20 8 bece 188% 12700 Budapsster Prodaktenzörsg. 4% fiken tans 5450 7850% ategeen 8888 8 —35—— 24.10 eo Mallener—— ohster Farbwk. 645.50 645.94„St.-Anl, Wedd artgend——9 Volgt à Haeffner 188.1 168.— Hannh, Stadtasl, 96.70 98,70 Hohonfobewerke 171.90 171.50 Bodapest, 12. April. Getreidemarkt.(Telegramm⸗) 5 2 0 5 99.75—.— B—— %% Eod.-G.— 65.— 4— ortug. untt.— 5 Kölner Bergwe 23.20 9• por, ber 50 kg. n 1892 10 1— 770 117*— 8 e 4 1408 1 55—50 Vollulose 7505 159.50 157.50 Melx. 490 1155 stet. Hafer April— test 920 test5 7 5 Ae 78.⁰ 7a 44% 111. assburg 90 120.90 4% fluss. Anl. 1902 80.—.75 Lahmeyer 123.50 128.— 11,. Ot 6. von 1909 980——4 JJJJ... b e m— 101.———-koss 58 5 oht und Kkra. 125.60 72 775 9—.— Frkl.(Menninger) 111.½ 111.800Sploharz Lederw. 51.— 61. 4% Bagdadbann 7800 790 Fothelager dement 125.70 125,.—„ Okt.52.50 Kabiraps 16.80 fun. 16.75 run. 4 84100 ef. da. Pr.-Aktſen 11877 Lüdwigeh. Walzm. 176.— 175—Dest. Kredftakten 188,% 198.— Cudw. Loewe& O0, 33,60 359.— Wetter: Aufgeklärt. Anſ, von 1888 77.10- Tllokz. 1955 89.80 8880 0 11 55„Adlerfahrr, Kleyer 585— 7820 4% Ung. Aoldrente 31.30 88.20 Kanneemagnröhr. 210.— 210.— N ½ Rosk, Stadt- llohols OCentr. ee e + 158.—„Ka 5 Otenstein& Koppel 205. 208.—. 5 Klo de Janelro Mlss. Pad. Bds. Tucher Freik. v. 289.½ 280.50 Dürrkopp Bielefeld 300.¾ 587.½ Darmstüdter ank 110.% 116.% Shönfz 264.½% 202.5 1 0 Gold-A. v. 1909 99.50 9g. 05 vl Weltz, Songe, Spey. 74.— 73.—Dalmler Notores 324— 91 Deutsch-As 1. 85 63 18225 An angskurse. ld-.. 190—5.1805 ruokz. Blel-d, Sfidk. Braub. 116½0 o te ahe ueduts. e 254% 1 0 Jegbaober flütte 102— 16220 Frankturt à.., 12. Apell, Phönx decgb. 28%¼ beutsoh Sofdepct. 92.— 83.10 ½ dete Aclrogg Bad. Aaliinfabrik 588. rltzner(Durlack) 287%½% 488.— Dlsdonte-Komm. 184.% 168.%8 Küttgersgocken 199.89 192.50 buxemburger 162/, Elekt. Edlson 238ʃ 6, Elekt. Sonckert 146—, 4 Dux-Bodend. of nerko 80 Sementw, Reſgelb, 1595 115.„Karlsr. Aaschfür. 168. 188.— Dresdner Bank 16470 751.—Sohukert 143.50 143.70 Salumore Oblo 985% Paketfahrt 149%, Mocdd. koyd 117½, Gold-Prt. 84.50 84.30 rüokzahl. 1928—— 84.20 dementt. Karistadt 89673 25.— Mangesmanngwk. 210.60 20,%½ fslohsdank 134.76 1370 Sſemene à Halske 217.50 214.— 1802er Russen——, fürkenlose—.—, Sohantungbahn 135.¼. 4 gtkr.Elisabeth- 4 Northern Pao, Ohem. Workealdert 483.80 648.—HMasch.-Armf, Klein 144.— 144.— Rhelg. Kreditbank 128.70 126.,70 Sinngr-graugrei 202.— 292.2. Tendenz: fest. Sahn⸗Prt. 2. 7˙.— Fr.-Llen Bds. 87.— 97.70 Oh. Gernsh. 0 57 Pf.NAhm. u. Fabrrfb. Bussenbank 185.— 164.—Stetiiner Vulkan 145.20 143.70 Zucker 4 Ferg. Horgb-F. 50.00 90.50 3½ Pennsyi. 5d8. p—2 2 55 4½ Gebr, Kayser 189.76 J68.80 Sobsaffn. Sanxv. 11.— 11% Tonwar. Wieslooh 128. 128.— 4 Fr. Josefsb.-P. 67560—(J. Akt. Konv.) 86,60 ee eee ee ie ee 5 ½ 833.— 1—— 54.%— F. Köln-Rottwell. 338.— 322.— U tbe e, 4 0, 8. 8, Wächgr.-Prt 5. 1 85—— Ler 5. Osftapriken 180.— 176.— kombarden 2870 257% Weszerogeln 210.20 212.— Srocrafffaage. ohne Fass 00 005 00.00—, Lrnstallzuokor Emit 4 Jest Loled e 100.60— olrverk.-Induste.— 244½%%Pf. Puivf. Singbdert 138.% 138.½ Haltimere u. Dhio 93.% 99,/ Ustk. Dr. Langendr. 102.— 102.70 8. 00.00.—00, gemahlege faftigade aat Saoe 09.00 00.00.—, Pet. von 1887 6725 68.50 5 St. Couis unßa 5 215 838 160 88— Jaade Faeite 28% 2% Liten stenſeene 173.70 17J.— demaßlene Meniſs mit Sso 00.00—09.00—, gesdhäfts los. 3 best. Staatsb. S. Franz, Büs, 81.10 68.10 9 e— 5 5— 5 755 11 127. 12845 famburger Packet 149.0 149.80 Sellstoff Walchof 244.— 240.80 magdeburg, 12. Aprll.(relegr.) Rohzudker 1. Frodukt tran⸗ Frt, von 1805 72.70 72.0 4 Unlon Paeiffo neen 120.45 bersdentsen llere 1140 144.— JJVC 00— c den per don 185 5½0 0%%%„„ 5 20 2 85 5.— 120.— 5—Sou ost-Afrika 133. 5 Mal.85.—.,.87½., per junl.90—..,.95—., pe Pyt, von 1885 97.25 5 Baue 275 844.'woll, Lamperm, e Adlerwerk Klexyer 888.70 589.— Logtl. Magohſafbk. 47.— 470. August 10.10.— 0. 10•12% 5. p. Okt.-Dex. 10.05,.—.3 ſou7,% 8. 4 Vest, Südbann⸗ e 77750 Jeb gpe 20 770 be Tengane 10.17%½% 8, 10.30.— 8. Idoſd-Pet 25.80.80 Secten, Sorerf300. 142. 14% Gege gede acbe eee 5— 4 fe. Kenee Sbares 11. 6 Shares%„. f. 14% 141.— 864.—„ Hasofhlnenf.529.— 525. 5 5 1 „ ee e e e eee e eeee 120 J05 moyer 122.— 121.— zellstoffb.Wafqhof 244.— 239.90 Kal.82½8 87½%, Aug. 10.12½, Okt.-Dez. 10,07%%, Jan.- Rodderfontein. 12% 12¾ Cons. Mlnes Sel. 40830 El-ges. daeb 15 T eeden Le 199 40 198.30 Frivatdiskoat 3½. Härz 1020.—, behauptet. Westband oons..18ſ84 12½80 Rozambigue sl0 188004 5„ Frankenth, Zuokfd. 376.30 376.40 W. berdla, 12. April, crele Kaffee Wofhuter Gold Mins ½ ½% Teansv. Goal Tcust 2½ 2 Bholg. April, gr.) Machbörse 0 7% 7%%%0 on Mine 7/0 71 Transv. Oons. Land 1¾48 1% Bank- und Verslcherungs- 12. 11. Hamburg, 12. April, crelegr.) Kaffee gogd average Santos 4* 1 1. FrechAunen 196.½ 196.½ Staatsbahn 1670 85 per Nal 56,/, Sept. 58.½, bes, 58.—; März 55—, stet lant Ales la Jebent Sescnelk 1 1 ů6 eche aeler 10— 18 geereler 110% 1789.20 Pieoate-Komm. ſ0. 103,% Lombarden 28.7% 25.— Baumwolle und Petroleum. Tae 5 25ů 25 Aaede ge osc 7 Berg u. Betallbk. 139.— 139½ Cesterr.-Ungar. Bk, 148.— 148.———— gremen, 12. April. Crelegr.) Saumwolle 64—, runig. eee amalg. Gpid ggast ſe n 168.½ 181./ 157— 65 e 5 pril. 9 85 19 e be 1 4 Taquay Mine& Expl.% 15 —K.*.. 22 2 2.—— N 1 dartstägter Gank 178.% 118/% etsiregde Bank 123.½ 127.— Ausländische Bilekte 3 5 10 5 2 135˙ ASa! 1 OrS 1 f lakten- Börsen. Sbacentsche Fettschmele f, Hata, ,b0 schnd ankaben e — 1 118 183 134. 70 Londoner Hffektenbörse. elngstragene Genossenschaft m. b. H. 14 1 t 4873. 4— 970 11 15 1 Prosdener Bank 37.½ 160.J Abeln. Heponene 26.90 128.90 fondon, 12. Aprll.(retegr.) Anfangskurss der Eftoktenbörse MHannhelm, 11. April. 1913. Bel derheute stattgehabten Auktion Retalidank ung 2 wurden nachstehende Prelse erzlelt; dan anz Hanabelm 191.20 191.—„, 120 113 Kubhäute bis 69 Pfü. 73 Pig, 60—69 Pfu, 75,5.-76,5 Pl Ler⸗ Aietall-d. 729.— 188½% gchaaftt, Senker, 1440 113.50 2% bonsolt nocterstootem 12 b. 124½ 70.4 Pid. 26 30,5 2pfi, obe 80 ig, 74 84, 65.5 pfd. Je pfg,, rluter] küuter Elsenb.⸗Konwank 173.—. 173. Wlener Sankwver. 128.— 128.50 3 Gelohsagelhe premfer 767%8 Pig, 80.8f kig, 9 90— 9. 72 Pfg., Baie r Franki. MHypoch.-Ek. 208.40 208.¼ Sügd. pfakont 11.20 18.— 8% Argent. 1890 Hanqmines dealee C 195 ff 7200 b 5 2 180 dle 60 u50 alß 70 8 05 Fadl. Mb-öredlen, fe tJdaat Otteman, f8.— 128.— ftaſfen eene es. 8 FFHEHCCVVPU allener anatlan 248.% 24.½ Atlas-Lebensverstoh.-Gesellsoh., Ludwigshaken K. 428 kan 1 7% Farrenhäute unter 100 pfd,—65 Pfg., über 100 Pfd. 59,5 nu ̃ Plaudbrlefe. Prloritäts-Obligatlonen. 16255 113% dis 61 bi, unter 109 kig, ohne Kopf und tells ohns küsse Sallsche Feuecversloherungs-Bank. u.. 20 12. 11. 1. E Ferxlkauer 37 42 Beneene e 66,5—67 Pig., über 100 Pid, ohne Kogt ung tells gune küase Baumwollspinnerel Speyer Stamm-Akten 2—0 10 8813 iN Pr. Jentr.-Kom. 4% Russen 89 90.½ 30.¼ Skle gom 31.% 3½ 1 79 n 75 td 8e f genz& 30,, Manghelm 2 210 5 Uvon 1908 9.——19.%8 10. 83,5 90. esehädigte unter ohne Kopf un nE 45„5„„„„„„„„„„„ br ee F, „ 8. Abgest. 9379 99.70 Anaogndas% ere Feg in ere e Sie, ee ee Oellulolcfabelk, epzig. 1 97.50 904 do, abgest 93.60 93.80 Teh pref—.— 61.— fiindsnalte bis 59 Pid. 74 Pig, 6869 Pig 75,5—7515 Pfg. deufsede Oelluloldfabrik, belpzſg 2⁵² 2⁴ 3% d0.& 12 15% 40. ablet 8 be⸗ 75—— 7 27 5 120%½ 20.— ia, 0,811 kid, 20 0 Pfund 70—78% Pig, 30 undd Deutsode Sudssophosphat A⸗G.. 172 187 2 58 2— 4 0 8 0 aude dee eee, Aeeee, b. S. 29 86.— 88.— d. 1908 86.— 88.— 8 5% 32,% 79 ung mehr pfü,— Plig., beschädigte under, Pfd. 72 Pfg., Er ecb,, 5 25 45. 9 90. J. 1907 8 40 ⁊7• 19% 59.% 98.9 besendulgts 6079 Pfd, 75 Pfg. beschädlgte 80 und mehr Piung eErste Oesterreloh, glanzstoffabrlken 292 198 bol. 6, 1 88.80 88.3006% Fr. Pfapr. is8, 9e Seors 24 218% Lesdern Pagle 10 1 ceee ünt, ec J. Jrendsgiebsket, br 1 do. lyp.-Kr.-. 10 und 95.— 95.— bastrand A% Aſ Soutbern Rasiws) 27% 27 debsenigie de 5p keahe. fih 60.60 Pfund 74.—75 Fllak, iseh. u. Srongehlesserel, dannhelm. 480 2 N. 4% 40. E. 28 dde Nee gecdulg% 1% dle ee ee fg 1 F. becrenandie vor, Aöag, Medeberh 88,194% d0. E. 27 95.30 85.30 8%½ 88.7½ 7275—73 Pig., 160J09 Pid. 71, Pig. 110 e enn 0 8 5 20 8 2* 30.40 88.70 1 8 270 2275 Steels dom. 6% 68% 120 und mehn Ffd. 60 Pig, Landhädte— bio besegalgte unter] Fänemategrafſe a, Fümverleln, eee 5— 72⁰ 4 d0, 8. 468 86.30 99.8640% Pr. pfebt. Bk. ere 175* 70 Pid, 70,5 Pig., bogondaigte von 70—40 Ptund 1½ Fig, kungle, coßp oſafaßse.., Frankental,.1 1. 20.47 95.89.30 L. 20 90.10 95.40 agersfontoin%.n! Tendenz: stet bpac 50 575 4165 ee 100 und mehr R Theatres Ltd, 1— 8. 48 80% do, E. 30 u. 81 20 95 1 fun 9. Norddentsondg b5 g. 5 3355 2 l Fa Parlser Effekten-Zörss. 11 4 do. 8. 50 98.80 90,50¼ 40. E,——6 Parlt, 12. Aprll. Antangskurse, per Stüek, il. Gewlohtstlasse von 10—2 Pid. f. 11.00—13.70 p. Oestgcr, Petroleum-ind.„Oplag“..„ 2000 K. 1800 1 J0..84 90.70 38.703% do. E. 23 90.30 90.30 15 Schhok, lil. Sewlobtskiasee von.10 Ptc,, 14.05—11.50 0 Siüoß.] Faelie Phosphate Sberes alte shares— 2 d0,.44 87.50 87.803%% d0, Kleind. 1904 8d.— 38.— 3% Ronte Wie 12. 11.. gesſontsklasse„oh—8 Pea. l..20.—10.45 pel Sthok..]. 3 lunas„„ 4 140 d0. 8. 28.80 4% Ak. Eyp. Sank. 892 1 5 80.07 Dobgers 647 gewſontsclasse untef 6 Pfc, H..—, kammelfoſlen Mx..10 per Sreueslsohe Huckverscherue. 380 4, 8g 28 08 85 355 Sleluhg ee de dee bee mpechene Anag Geelden deg, enen, 0.8(liſgn) 97.90 87.504%8 40. k ab 842 88.— 85.— ˖ 42.— 640.— Gent 2% Fftie yb-..0 99770 4% 40. unk. b. 1917 95.— 99.— Bangue Ottomans 842.— 540 Fagdmings 177.— 174.— e Rhelnische Metallwarenfabrſk, Genufsog.... 235 A. 22 1 5 11 e ee ee ee e eee Verworfene Revision. Das Reichstericht ee — 1250 5 40% 46. 1 757 9770 WI Eff K B0 Hat keute die Revision der Deutzer Motorpflug- Stahſwerk Hannhelm„„„„46 12¹ 118 4 0. 1922 0 8840 375 85 85.60 85 60 6l5r dKien-Börss. G. Mi. b. H. gegen die Gasmotoren-Fabrik Deutz Suddeutsche Jute-industrle, Mannheim 14 11¹ ge 080 1555 4o.„ 1944 350 65.80 Wion, 12. April, Vorm. 10 Uhr..-G. in Köln-Deutz, verworfen und damit die Feenene ee eee 15 1 175 4 d00. 1286.150 e e 99 7 18 99— 94— Kredltaktlen 623.50 829 dest. Paplerrente 8250 6575 EKlage endsältis in voller HRobe absewienen, in daſene den eeedaet Fr 70 5 ant jes 10 98.10f./ fülulga..8..50—.—, iaderpant 81250 5— den gierrens 4g e der Urteilsbesünduns wurde betont, dar ce Fai edes ensiede eelpeelen, Aane: 0 4 0. L. 198 88.0 95. eeeee Wien Sanserels. e, Ulbat. goldrente 10f.8e 101.85 Entscheſdung aus materiellen Gründen Sreie, ee eee ene 1 J0. v. 1907 88.0 020 1000 5 1. 82 5 62 0 0 aeee 87 8⁴ 1%% 8850 9250. 920.— DndeN 72150—— AKlgine 155 1025.5 weil eine Gewährleistung von Deutz für die Voſesenhofterraln.-0, Stüttgarr 9— J 4,„ 10 96.— 85.40 Oberrb. Elsenb.-G. 38.30 80.20 Narknoten 11786 11750 Skoda 993.50 635.— der Erfinduns noch aullaäftenden Mängel sowohl] Vetitdeutegne Elsennerke ke„ 19 15 4 bk, Benir.-Kom egaan Stadtanl.—, 98.30 Woobsel Paris i 88% kengear ſost. nach dem Vertrage als nach der Natur' der Zschoeke-Werke, Kalbersiädtern„ 68 2 99.80 99.80IDazer. Staatsan, 97⁰ Cert Leonen ene 8810 5„Sache ausgeschlessen 861 225 . von Port Sald.—york nach Antwerpen abg.,„Zreland“ am 5. April Linie Trieſt—Canada. Schiffstelegramme des Aorddeutſchen LCloyd, Bremen vom 11. April. 4 Angekommen die Dampfer:„Bülow“ anm 10. Uhr vorm. in Penang,„Tübingen“ am 8. pell vorm. in Buenos Alres,„Coburg“ am 10, April 12 Uhr nachm. in Bremerhaven,„Gneiſenau, am 10. April 3 Uhr nachm. in Antwerpen, Maln“ au 10, April 7 Uhr vorm. in Newyork,„Prinzeß ene“ am 10. April 10 Uhr vorm. in Newyork, 8 leswig“ am 10. April 6 Uhr vorm. in Venedig, en Alſee“ am 10. April 1 Uhr nachm. in 6 anghal,„Berlin“ am 10. April 4 Uhr nachm. in 80— Abgefahren die Dampfer:„Vorck“ am 10. rilg Uhr vorm. in Penang,„Sierra Nevada“ am 80 April nachm von Funchal,„Eiſenach“ am 9. April achm. von Sautos,„Derfflinger“ am 10. April 11 t vorm. von Southampion,„Köln“ am 10. April Uhr nachm. von Antwerven,„Prinz Eitel Fried⸗ rich“ am 10. April 1 Uhr nacht Pafftert die Dampfer:„Hannover“ am 10. April 1 Uhr vorm. Lizard,„Brandenburg“ am 0. April 10 Uhr vorm. Lizard,„Rheinland“ am 9. April nachm. Perim. Mtigeteilt von: Baus u. Diesfeld, Generalvertreter in Maunheim, Haufahaus. D 1. 778. Telephon Nr. 180. Aberſeeiſche Schiffahrts⸗ Telegramme. Reb Star Line. Bewegung der Dompfer:„Manitou“ am 2. April in Boſton von Antwerpen angekommen,„Zeeland“ am 2. April in Antwerpen von Newyork ang.,„Mar⸗ gueite“ am 3. Abril von Antwerpen nath Boſton und Phtladelphia abg.,„Laplaud“ am 5. April von New⸗ von Antwerpen nach Newyork abg.,„Laucaſtrian“ am 7. April in Autwerpen von Balttmore ang.,„Ma⸗ niton“ am 7. April in Philadelphia von Antwerpen ang.,„Kroonland“ am 8. April in Rewyork von Ant⸗ werpen ang.,„Finland“ am 9. April in Autwerpen von Newyork ang.,„Vaderland“ am 9. April von Anlwerpen nach Newyork abg.,„Menominee“ am 9. April Lizard paſſiert von Philadelphta kommend(am 10. Nprll geg. 2 Uhr nachm. in Antwerpen erwartet). In Antwerpen erwartet:„Lapland“ gegen 14. April von Newyork via Dover,„Columbian“ gegen 20. April von Baltimore via Hapre. D.„Argentina“ am 6. April in Newyork angek. Linie Trieſt—Südamerika. D.„Atlanta“ am 7. April von Santos nach R. de Janeiro abg., D.„Columbia“ am 7. April Gibral kar paſſtert nach Las Palmas, D.„Kalſer Franz Jv⸗ ſeph.“ am 1. April von Rio de Janeiro nach Las Palmas abg. D.„Laura“ am 8. April von Almeria nach Barcelona abg., D.„Sofig Hohenberg“ am 5. April von Patras nach Almeria abgegangen. Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach u. Bärenklau Nachfolgern, Manubeim, Babnhofplaßs 7, Telephon 7215. Schiffsnachrichten der Auſtro⸗Americana, Trleſt. Liuie Trieſt-Newyork: D D.„Martha Waſhington“ am 9. April in Trieſt ang., D.„Ocecania“ am 8. April Gibraltar paſſiert nach Newyork, D.„Polonia“ am 1. April Gibraltar paſſierl nach Newyork. Die Jeſuiten. Eine hiſtoriſche Skize. Von Pro⸗ feſſor H. Boehmer in Bonn.., vermehrte und der⸗ beſſerte Auflage.(„Aus Natur und Geiſteswelt“. Sammlung wiſſenſchaftlich⸗gemeinverſtändlicher Dar⸗ ſtellungen aus allen Gebieten des Wiſſens. 40. Bänd⸗ chen.) Verlag von B. G. Teubner in Leipzig, 8. 1012. Geh. 1, in Leiuwand geb. 18. — ſftunden zur Einſi 8. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Portland⸗Cementwerke Heidelberg u. M Altiengeſellſchaft. Bilanz per 30. November 1912. Aktiva. Paſſiva. %% 4 4 Ceutrale Heidelberg: Retenkapiten(voll einbezahlt) 1 Mobilien 6603.45 Neſervefonds„„ 515 4193ʃ Barbeſtaud 3012706 Speziak⸗Reſerve⸗Fonds 100 000— Bebttoen 593056614 Deleredere⸗Conto 8 5 Partial⸗Obligationen⸗Auleihe 2 2000 000— —.. ĩ ͤ ͤ( 9 Wechſelkonto 3840903 Beteiligungen 2198854½0„W 88707 „ Spartaſen Condosdsd 265 72 Werk Leimen: IUAuterſtützungs⸗Fonds⸗Contod 31066720 Immobilien Jͤ ¾ ̃ù é[[ffß1 Nee eang orte Maſchinen 1719534½71 Reſtkaufſchilling⸗Conto. 30 299062 Nobliten J77))VVVVTV 78627 86 Wilhelm Merz⸗Stiftung 27019ʃ055 Elektr. Beleuchtungs⸗ und Kraft⸗ Friedrich Schott⸗Stiftung 2687401 JJJJVJVJJVVV 14678831 Waed 8 9 0 8 48 750— 35 Rückſtändige Kranken⸗ u. Invaliden⸗ Gipswerke Obrigheim-Hochhauſen: Verſic e 5 *„ herungs⸗Beitträge 665 40 VVVVVVVTT 71108ſ2 Bürgſchaften u. Avale M. 132 900.— Manuheim: Gewinu⸗Vortrag aus 5 munhefm 95 085ʃ082 1910¼11.„ͤ n 2404.95 Reingewinn p. 1911/12„ 2805 412.14 3938 169 45 Werk Weiſenau: imobillenn 2342 649/29 ee 1786 410/45 FCCCVVVCCCCVVV 87 681070 Elekriſche Beleuchtungs⸗ und Kraft⸗ VVVVVVFFVVCCCV 57 55463 Werk Budenheim: CCCCCCFFCCCCCCFCV 203 161086 %%%ꝙͤ. 217 84373 e 10 51024 Elektriſche Beleuchtungs⸗ und Kraft⸗ ee 6706.46 Werk Nürtingen: lll 1550 05582 e 586 800/56 CJJ)VVVVVCCCCTCVVTTVV 39 126074 Elektriſche Beleuchtungs⸗ und Kraft⸗ 4 6764840 Werk Lochhauſen: 67130426 JVVCVVTT 120 16155 CCVVVTVVTVCVCCVV 50638019 Elektriſche Beleuchtungs⸗ und Kraft⸗ VV)JJVVVVV)VJVVVJV%VVVĩ ĩ ͤĩͤͤ 1602337 Bürgſchaften und Avale M. 132 900.— 4 in äſer rkt 245415939 Vorausbezahlt. Verſicherungsprämien 8619188 Vorausbezahlte Staats⸗ u. Gemeinde⸗ 1544133 ee 288550 25 24497 72835 249772835 — 8 Debet: Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto. Kredit: . 3 4. 9 Ordentliche Abſchreibungen der Centrale M. 733.71 Gewiun⸗Vortrag aus 1910%½14 1132757081 Ii einen„ 2898 Betriebsgewinn ſämtlicher Werke 5 382 07555 ee Gewiun auf „ee!!ß 227. 95 5 7˙2 „ Weiſenaun„ 288 290.54 Zifſenennnn 8 46 20953 „Budenheim„ 28114.40[Sewinn auf Landwirtſchaft und Wein⸗ „ Nürtingen„ 92721.09 SCCC(((Co((((( 2809 26 Tochhauſen„ 227 538.98— Summsa der Abſchreibungen 645 901½09 Betriebs⸗Unkoſten[ 1388 85858 Handlungs⸗Unkoſten 179 40313 Zinſen auf Partial⸗Obligationen⸗ VFV 90 00¶— Feuer⸗ und Trausportverſicherungen 75 16761 Kranken⸗Verſicherungs⸗Beiträge 2639212 Invaliden⸗„ 5 8 19 9259 Uunfall⸗ 7 55 8 55 865(63 Staats⸗ und Gemeinde⸗Abgaben 243 039ſ32 Kursverluſt auf Effekten 219691 Gewinn⸗Vortrag aus 1910/ö11 M. 1132 757.311 Reingewinn pro1911/12, 2805 412.14 3938 19645 864.478 55 Heidelberg, den 10. April 1913. Der Vorſtand. Spang. Kirchengemende Mannheim. Die auf Dienstag, den 22. ds. Mts. anberaumte Kirchengemeindeverſammlung wird mit Rückſicht auf die an dieſem Tage ſtattſindende Bürgerausſchußſitzung auf Mittwoch, den 23. April 1913, abends 3 uhr verlegt. 80790 Tages⸗Ordnung: Feſtſtellung des Beſcheids zur Rechnung des Pfarrwitwen⸗ und Waiſenfonds für 1911. HBeſchlußfaſſung üb. die Voranſchlagsüberſchreit⸗ ung des Pfarrwitwen⸗ u. Waiſenfonds für 1912. Beſchlußfaſſung über den Voranſchlag des farrwitwen⸗ u. Waiſenfonds für 1913 u. 1914. eſchlußfaſſung über den Voranſchlag des Kirchen⸗ und Almoſenfonds für 1913. Bewilligung eines Zuſchuſſes an die evang. Kirchengemeinde Rheinau. Beſchlußfaſſung über den Ortskirchenſteuer⸗ voranſchlag für 1913. Mannheim, den 9. April 1913. Der Borſitzende des Kirchengemeinderats: L. Simon. Bekanntmachung. Der Vorauſchlag der katholiſchen Kirchenſteuer⸗ ND W kaſſe Maunheim für das Jahr 1913 nebſt Beilagen liegt in der Zeit vom 12. bis 26. April 1913 auf dem ro der Kirchenſtenerkaſſe F1, 7 während der Kaſfen⸗ der Beteiligten auf. Einſprachen en den Voranſchlag können bis 2. Mai 1913 ſchrift⸗ oder mündlich zu Protokoll bei dem Vorſitzenden des Geſamtſtiftungsrates norgebracht werden. Während derſelben Zeit liegt auch die 1912er Kirchenſtenerrechuung ſamt Beilagen eeee Kenntnisnahme offen. Mannheim, den 10. April 1913. Der Stiftungsrat der kathol. Geſamtkirchengemeinde: Joſeph Bauer. Bekanntmachung. Montag, 21. April 1913 findet dahier Jubchtbulleumarkt mit Prämiierung ſtatt. Kaufliebhaber werden hierzu freundlichſt eingeladen. 30517 Sonthofen, den 10. April 1913. Marktgemeindeverwaltung Sonthoſen Beſler, Bürgermeiſter. Für das Geſchäftsjahr 1912 kommen 8% Dividende zur Verteilung, die mit Mk. 80— pro Aktie bei der Geſellſchaftskaſſe in Wiesloch, bei dem Bankhauſe Gebrüder Bonte, Ber⸗ lin W, Behrensſtraße 20, bei der Rhei⸗ niſchen Creditbank in Mannheim und deren Filiale in Heidelberg ſofort zahl⸗ bar ſind. Nach erfolgter Neuwahl und Neukonſti⸗ tuierung beſteht der Aufſichtsrat für das lau⸗ fende Geſchäftsjahr aus den Herren: Moritz VBonte, Bankier, Berlin, Vor⸗ ſitzender, Fabrikdirektor Kommerzienrat Otto Hoffmann, Friedrichsfeld⸗ Mann⸗ heim, ſtellvertretender Vorſitzender, Rentner Felir Bonte, Darmſtadt, Rentner Georg Hartmann, Mannheim, Archi⸗ tekt Joſef Köchler, Mannheim, Frau Stadtrat M. Hartmaun Ww., Maun⸗ heim und Kommerzienrat Otto Roſenfeld, Stuttgart. 80518 Wiesloch, den 11. April 1913. Thonwaren⸗Induſtrie Wiesloch.6. Hofmann, Fr. Geiger, Nuißl. Konſumverein Jloesheim.. u..5. Sonntag, den 27. April, nachmittags 3 Uhr, im Gaſthaus zum Kreuz: Jahres⸗Generalverſammlung. Tagesordnung: 1. Geſchäfts⸗ und Kaſfenbericht. 2. Richtigſprechung des Geſchäfts⸗ und Kaſſenberichts. 3. Beſchlußfaſſung über Verteilung des Reingewinns. 4. Wahl der ſatzungsgemäß ausſcheidenden Vorſtands⸗ und Aufſichtsratsmitglieder. Es ſcheiden aus: a) Vorſtand: Fr. Hofmann, Joh. Crönleiun, Ph. Ueberrein. b) Auſſichtsrat: Phil. Stein, Joh. Grimm. 39507 5. Sonſtige genoſſenſchaftliche Mitteilungen. Hierzu laden wir unſere Mitglieder freundl. ein. Ilvesheim a.., den 11. April 191g. Mannheim, 12. April 1913. —— der Grenadier⸗apelle. Leitung: Muſikmeiſter H. Heiſig. Eintrittspreis 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnentenfrei. Einladung zum Ahonnement. Das Abonnement beginnt am 1. April 1913 und endet mit dem 31. März 1914. 137 Hbonnements⸗Preise: a) Eine Einzelklarte Mk. 10.— b) Für Familien Die erſte Karte„ 10.— Die dritte Kgarte„.— Jede weilere Karte„.— Anmeldungen zum Jahresalt anement werden an un⸗ ſerer Kaſſe(Eingang zum Park) entgegengenommen. Haiser-Panerama Kaufhaus Bogen 57 Ausgestelkt vom 14. b. 20. April 1913 — Ein, Reise J. Lemberg jn diie hohe Latra. N Sonntag st noch Italien, Tosca- nisches Gebiet ausgestellt. 30527 Mrbetaftz-Friffrung und Likeblau Freunden und Bekannten, sowie der verehrlichen Nachbarschaft zur Nachricht, dass ich die Wirtschaft Zzum Reichsapfel Gresse Wallstadtstrasse 7 Nähe der Hauptbahn übernommen habe und beute mit e Schlacht- fest uu eröffnen werde. Empfehle Purlacher Hof- bräu(hell und dunkel), Ia. Weine, sowie kalte und warme Speisen zu jeder Tageszeit.— Aufmerksame Bedienung. 50000 Um geneigten Zuspruch bittet Oeorg Weber. Näkschule. Gründlichen Unterricht im Anfertigen Sämtlicher Wäsche, Kleider, Blusen erteilt * Frau Marie Keppel ehemal. Lehrerin der Nähschule der e. p. V. Der Aufſichts rat: J..: Karl Grohmmller. Max Josefstrasse 4. 9* Mannheimer Kunſ verein T0 5— E. Aeeeeeeeuunn Aaathttsetgttintenlueen 4 53 2* 4****** 7 Die Mitglieder des Kunſt⸗ Fedrichsring 4 7 Ffiedriohsring 4 vereins werden hiermit 1 2— f zu der am Mit woch, den AHmumiumiulnun klhtlnekragennumamananen 30. April, mittags 12 Uhr 115 Vornehmes Familien-Restaurant. vereins Kunſthalle(Ein⸗ 22 2 ebeh deedenden er Ausgehank ven Münekner, Tulmbacher u. Pilsner D Altſin uden 2 2 Mitgliederverſammlung Ausschank von reinen 1911er Weinen eingeladen. Inaene SOARg, dlem 18. AP+I ee Diner Mk..50 Souper Mk..50 2. Verzeſcheidung der Jah⸗ Gei(0 Karten Mk. 14— desrechnung. ee 3. des Voran⸗ und Meerrettig Salm kalt. So. Mayonnaise 25 oder odler 4. 1 1 8 für den Aus⸗ Fr. Stangenspargel Hühnerfricasse mit Indischem 9 5. Verſchiedenes mit Zunge und Schinken Reis. 8 Maunheim, 12.April 1918. Ponimnes fben Geene ee e e 80812 Der Vorſtand m. Pommes-frites u. Gurkensalat oaS Sarniert 80812 orſtand. Obsttorte Dessert. Iwangsverſteigerung. Diners und Souper auf vorherige Bestellung bis zu den feinsten Montag, 14. April 1913, Ausführungen. nachmittags 2 Uhr Suf Wumnmsch in seperierten Raurmen 2 int Pfaudlokal „2 hier gegen bare— Jaklane im Voltrecgs Behünntmachung. wege öffentlich verſteigern: ASonsad + 0en 9 Möbel und Sonſtiges. ceine nber die Jeht der⸗ 1* eine über die 5 Mannheim, 12. April 1913 fallenen 155———— Krug, Gerichtsvollzieher. Monat März 2 über 1 — 85 Sebe Samstag, den I9. April 1913, abends ½/ U it. r. 5722 8— Ende gegen 8 Uhr Zwalgsperſteigerung.. 6092 uber Montag, 14. April 1913, Kleider⸗ und Weißzeug⸗ nachmittags 2 Uhr, werde pfänder(weiße Scheine) U 6l OnZe ich in Pfandlskal O 6, 2 Lit. Nr. 194388 bis 5 hier gegen bare Zahlnug mit Nr. 112362 und Mitwirkende: — lich ee 918 02 8 öffentlich verſteigern: Lit. C Nr. 30 52 m Möbel aler Art, daran Nr. 37326 ferner vom 8 ma vom Scheidt auſchließend an Ort und e Großherzogl. Sächs. Kammersängerin, Weimar Stelle: 35 Stämme Diel über Sparkaſſenbücher f aud 1 Lagerſchungen,e en(laue Scdeineſtene 70 Der Kindsrohor der Hochsehule für Mustt, Manubeh Mannheim, 12. April1913] Lit. DD Nr. 222 bis mit Am Klavier: Wühelm Grümer, Weimar Günther Nr. 223 werden aufge⸗ Max Welker, Lehrer a. d. Hoch Gerichtsvollzieher fordert, ihre Pfänder sehule für Musik, Mannbeim, ſpäteſtens im Laufe des P Kohles⸗Lieſemg, eee — auszulöſen, andernfa derlieder für Jung und Alt. Wir vergeben im Wege fieigerünagebrachtwerden. 1. Kinderchöre: der Submiſſion 15 Waggon Mannheim, 31. März 1913. a) Sehnsucht nach Ruhrer⸗Feltuuß⸗Kohlen BCCCC 0 12 55 0 c) Maiglöckchen und die Blümelein(Hoh nachgeſiebt, lieferbar au 5 N Abruf in Partien von Zwangsverſteigerung. Bar Duett von F. Mendelschg. 10000 Kg vom Mai 1913 14. il 1913 5 bis Mat dole in Abſtanden nechmittags Uühz 2. f) 111(Pranz Mäding)) in von ca. 3 Vochen. Offert.„erde ich i Pfaudlokal b Froschkonzert(ranz Mäding) Niann franco Waggon Station 2 058 e) Neck u. Nymphe(Franz Madinz) Ladenburg und franco 9— 5 olſtreck⸗ 8. 50 Wiegenlied(HB. A. Hexrrmann) 8 unferer Ansalt ergidten Jagemege gientii ver⸗ Pinderreim(Gustar Falke) N wir bis 20. April 1913. fleerase o Knecht Ruprecht(M. Boelitey Gusf Das Oeffnen der Offerten 9285 eibtiſche, 1 große d) Dex Traum von den Wickelkindern Lewin findet am 21. April, vor⸗ glens 1 G. Fünen, mittage d Uhr in dem fßete ſowie Sonſtiges e) Besuch bekommen(V. Blüäthgen) 3989 8 e Wanubeim, 12. Nyrſt 1913. 4. 1 J. Trojan) den Herren Submittenden Weiler, Gerichts volzieher.„ frei, hierzu zu erſcheinen. d) Die Schul 5 22 55 chule(F. E. Kögel) Verbands⸗Abdeckerei Fucht. deig Hanſemof Jo Ladenb 80766. dem 85 8 5. Kinderchöre: enburg. Aunaritz, Alphornſtr. 12. 9 Bruder Jakob, schläfst du noch? b) Vom listigen Grasmücklein(Güll) ih. 4 2 o Vom Bauern und den Tauben Taubert erie rt. 8 GAr 6. a) Eine kleine Geige möcht'ichhaben * 1 5 Sonntag, den 13. April, nachmittags—6 Uhr: 00 Ringel, Neine, Baren(Küte 212422 D Freilera))ß Tutar⸗ Onzer c) Das Schirein(O. Beinscite) Refneche e) Ein Serenädchen 5 f) Wie Hangel und Gretel Birnen schütteln(Volkstümlich) 7. à) Die beiden Mümchen Na. Th 5 Tansliedchen Mutteru. KInd) russ Hintrittspreise: Für Kinder unter 14 Jahten 30 Pfgo für Hrwachsene 50 Pfg. Hinlasskarte für alle über 14 Jahre alten Besucher 10 Pfg. Kartenverkauf: Hofmusikalienhandlung K Ferd. Heckel, O 3, 10,(Konzertkasse von 10-—1 Uhr und—6 Uhr), Sekretariat der Hochschule ir Musik, L. 2, 9, Verkehrsverein Rathaus Bogen 47/48, an der Tageskasse im Rosengarten und in sämtlichen dureh Plakate kenntlich gemachten Voxverkaufsstellen. 1700 PALae JI, 6. Sreitestrasse. J I, 6 Nur 3 Tage! Nur 8 Tagel Vom 12. bis 14. April Heute Premieèere. Alleinauffährungsrecht für Manmbelm! Der IV. Nordische Monopo-Kunst-Füm: 3 Akte“ Der 3 Aktel Zufall des Glüeks.)) Tragödie aus dem Spielerleben. In der Hauptrolle: Der beliebte Dar- steller Herr W. Psylander. Sonsafions-Detektir-Schager!? 2 Akte] Ein 2 Akte] rätselhafter Fall. Packendes DetektivDrama. In der Hauptrolle: Mr. Etiévaut, Dar- steller des Kommissars Javert in „Menschen unter Menschen“. Sowie das übrige glänzeude Pregramm: „Das Wiecdlersehen“ Amerikanisches Drama. 2 brillante Humeresken und die neueste Gaumont-Wochenübersicht.(30502 Snadeſe Sabeth rtel Mannheim, den 12. April 1913. 9. Seite Trobk. Lof-I. Hational-Tueater HANNHEIM Sonntag, den 13. April 1913 39. Vorſtellung im Absnnement C Ariadne auf Naxos Oper in einem Aufzuge von Hugo von Hofmannsthal Muſik von Richard Strauß e e Edelmann“des Moliére trigent: Artur Bodanzky Regie des S Emil Reiter. Regie der Oper: Eugen Gebrath Perſoneu des Schauſpiels: Herr Jourdain, ein Bürger Emil Hecht Seine Frau Toni Wittels Dorimsne, eine Maragniſe Lene Blankenfeld Dorantes, ein Graf Wilhelm Kolmar Nicoline, Magd in Jourdains Haus Marianne Rub Ein Mufiklehrer KarlNeumann⸗Hoditz Ein funger Komponiſt, deffen Schüler Georg Köhler Ein Tanzmeiſter Alfred Landory Ein Magtſter der Phtloſophte Hans Godeck Ein Schneider Alexander Kökert Ein Schneidergeſelle Roſa Robitſcher Erſter 75 Zweiter Jenny Hotter Beltter Geſen Rofa Möhring Vierter Ida Baro Ein Küchenfunge Aenni Häus Eine Sängerin Elſe Tuſchkau Ein Lakat Hans Kraus Ein Friſeur, Köche, Sakalen, Küchenmädchen, Küchenjungen, Kellermeiſter ꝛc. Berſonen der Oper: Axtabne Hermine Rabl Baechus W. Günther⸗Braun Najade Elſe Tuſchkau Dryade Jane Freund Echo MagnhildRasmuſſen Zerbinetta Melitta Heim vom Opernhaus in Frank⸗ furt a. M. als Gaſt. arlekin Joachim Kromer caramuccto 5 rich Bartling Truffaldin ugo Voiſin Brighella Max Felmy Kaſſeneröff. 5½ uhr Anf. 6 uhr Ende 3½ Uhr Nach dem 2. Akte des„Bürger als Edelmann“ findet eine größere Pauſe ſtatt. Oebe Neutß Theater in Roſengarten Sonntag, den 13. April 1913 Flachsmann als Erzieher Komödie in 3 Aufzügen von Otto Eruſt Regie: Emil Hecht Perſonen: Jürgen Hinrich Flachsmann, Oberlehrer einer Knaben⸗ Volksſchule Vern n Flemmin 9 ruhard Vogelfang Carſten Dierks Emil Weidenbaum Klaus Riemann Franz Römer Betty Sturhahn) Hans Godeck Georg Köhler Karl Schreiner Alfred Landort Alexander Kökert Meinhard Maur Ernſt Rotmund Lehrerinnen der Elemen⸗ Julie Sanden Lehrer Giſa Holm tarklaſſen Marianne Rub Negendank, Schuldiener bei Flachsmann K. Neumann⸗Hoditz Kluth, Schuldtener der benach⸗ barten Mädchenſchule Schulinſpektor Bröſecke Profeſſor Dr. Prell, Regierungs⸗ Hermann Trembich Paul Tietſch ſchulrat Emil Hecht rau Dörmann Tont Wittels ax, ihr Sohn HildegardBräutigam Brockmann Frau Bieſendahl Alfred, ihr Sohn) Schüler Jenny Hotter Robert Pfeiffer) Flemmings Chriſtine Ziſch Karl Jenſen, Schüler Vogelſangs Eliſe Gerlach Ort der Handlung: Eine kleine Propinzialſtadt— Zeit: Die Gegenwart Zwiſchen den eſgüen liegen Zeiträume von je 14 Tagen Kaſſeneröff. 7½ Uhr Anf. 3 Uhr Ende n. 11 Uhr Nach dem 2. Aufzuge größere Pauſe. Georg Maudanz Eliſe de Lank Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Im Großh. Boftheater. Montag, 14. April.(Außer Abonn., mittl. Preiſe) Eumaliges asisplel des Hoftneaters Karlsruhe: Oberst ChHabert. Anfang 28 Uhr. PERZINA Hügel 3 Plianos Ausführung jeder gewünschten Stilart PFrachtvoller, gesangreicher Ton Elegante Ausstattung Anertannt von den ZFdaober 20 009 lnstu⸗- Frögten Antorſtäten menta im febrauch. Ashr. 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April, mittags von 12 Uhr ab an der Zum Beſuche dieſer Borſtellung ſind nur hieſige Arbefter, Arbeiterinnen und niedere Angeſtellte be⸗ rechtigt, deren Jahresverdienſt 2000 Mk. nicht überſteigt. Hoftheater⸗Intendanz. Fapande Verände 22 — ee Si eeeee ee 5 —— 2— — — —5 — — — — 1. 1 Jamen wascn Alne EMasdabe 9 aus guten Stofkken, 8 tl. Auskührung Unte ster Bleiche und tadellos zen, Stickerei u. F Röcke llen is.35 M..85.05.35.95 bis.50 Sti ei-Röcke .60 f 5.35.00.50 bis 1500% Brokat eweihße Wa Ae en Dessins Mtr. rein Macco Mtr. Flock iqus Weit umter Wert. Kunststrasse 1¹ Paradeplatz. — Donnerstag, 1. Mai(Himmelfahrt) nachmittags 3 Uhr beginnend Pierde-Rennen zu Hassloeh. DOieffentlicher Totaliſator. Mitgliedsbeitr ag pro Jahr 10 Mark. Anmeldungen nimmt die Kaſſe in Haßloch entgegen. deston 14.50. .78.92 440 25 „ 52 62 70 80 100 r. 27 38 50 56 88 75 5. 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Die Anmeldung aller von auswärts zugezogenen Volks⸗ und Bürgerſchüler, ſowie aller aus hieſigen Höheren Schulen austretenden, noch volksſchulpflich⸗ tigen Schüler erfolgt ausnahmslos bei den Ober⸗ lehrern der einzelnen Schulaßteilungen. Die Anmeldung hat ſtets bei dem Oberlehrer des Schulhauſes zu geſchehen, das für den Schulbezirk iſt, in welchem die Wohnung der Eltern iegt. Hiernach ſind anzumelden: K. Für die Bürgerſchule: Kinder aus der Innenſtadt(innerhalb des Ringes) und aus dem Lindenhof: in der Rur⸗ fürſt Friedrichſchnle(C 6] bezw. in der N VI⸗ Schule und D VII⸗Schule. Die Kinder aus der Neckarſtadt und den Vorſtadten rechts des Neckars: in der Wohlgelegenſchule. Kinder aus der Oſtſtadt, Schwetzingerſtabt, Neckarau 155 Rheinau: in ber*VV Fur die Volksſchule: Die Die Die Kinder 58 dem Wohnbezirk 1: in der L 1⸗ Schule; die Kinder aus dem Wohnbezirk 2: in der Friedrich⸗ ſchule(Ouadrat U 2) 5 die Kinder aus dem Wohnbezirk 3: in der K 2 Kinder aus dem Wohnbezirk 4: in der Neckar⸗ ſchule(Alphornſtraße) bezw. der Hildaſchule (Dammiſtraße); Kinder aus dem Wohubezirk 5 boldtſchule; die Kinder aus dem Wobnbesirk 6: gelegenſchule; Kinder aus dem Wohnbezirk 7: tin der Hum⸗ in der Wobl⸗ die in der Lutſen⸗ ſchule; 85 die Kinder aus dem Wohubezirk 8: in der Moll⸗ Kinder aus dem Wohnbezirk 9: in der Schiller⸗ ſchule die aus dem Wohnbezirk 10: in der Lindenhof⸗ ſchule; die 911 85 aus dem Wohnbezirk 11: chule; die aus dem Wohnbezirk 12: in der Waldhof⸗ chule: die Kinder aus dem Wohnbezirk 18a: mania⸗ bezw. Kirchgartenſchule; die Kinder aus dem Wohnbezirk 18b: helm Wundtſchule; die Kinder aus dem Wohnbezirk 14: heim Schule; die Kinder aus dem Wohnbezirk 15a: richſchule in Sandhofen; die Kinder aus dem Wohnbezirk 15b: Hof⸗Schule; die Kinder aus dem Wohnbezirk 16: Schule in Rheinau. Wohnbezirk 1(Oberſtadt, Parkring und Müßlau J) umfaßt: Die Quadrate—D und—0, Parkring, Lutſenring(Nr.—8) und Hafenſtraße[Nr.—3 und—16 bis Rheinſtrage und das Gebiet zwiſchen„Rhein und Mühlauhafen. Wohnbezirk 2(Unterſtadt⸗, Oſt⸗ und Hſtſtabtgebiet nördͤlich der Hebel⸗ und Hildaſtraße] umfaßt: Die Quadrate P5— U und das Gebiete nörd⸗ lich der Hebel⸗ und Hildaſtraße, Friedrichsring von Nr. 26 ab. Jungbuſch und Wohnbezirk 3(Unterſtadt Weſt, Mühlau II] umfaßt: Die Quadrate—K, Jungbuſch und das Gebiet zwiſchen Mühlauhafen und Neckar. Wohnbezirk 4(Neckarſtadt Süd) umfaßt: Gebiet ſüdlich der Riedfelödſtraße und weft⸗ lich der Alphornſtraße(von Riedfeldſtraße Nr. 38 bis 115, von Alphornſtraße Nr. 1 bis 29), Dazu kommt: Von Bezirk 5 das Gebiet weſt⸗ lich der Bürgermeiſter Fuchsſtraze(von Ried⸗ feldſtraße Nr. 64—100 und von Bürgermeiſter Fuchsſtraße Nr. 47—77; ferner von Induſtrieſtraße Nr. 1 bis 7 und Nr. 2. Wohnbezirk 5(Neckarſtadt Norb) umfaßt: Gebiet nördlich der Riesßſelöſtraße, weſtlich der Alphorn⸗ und Waldhofſtraße, abzüglich des zu Bezirk 4 geſchlagenen Gebiets weſtlich der Bürgermeiſter Fuchsſtraße(von Niedfeldſtraße Nr. 34—62, von Alphornſtraße Nr. 81—53, von Waldhofſtraße Nr. 41—61, von Bürgermeiſter in der Käfertal⸗ in der Ger⸗ in der Wil⸗ in der Feuden⸗ in der Frieb⸗ in ber Schar⸗ in der Biktoria⸗ hubezirk 6(Neckarſtadt⸗Oſt) umfaßt: Gebiet öſtlich der Alphornſtraße und Walb⸗ hofſtraße(von Alphornſtraße Nr.—48 und von Waldhofſtraße Nr.—39 und—76] mit Lauge Rötter und Wohlgelegengebiet. Oeſtliche Grenze: Preußiſch⸗Heſſiſche Bahn. 7(Schwetzingerſtadt 1 und Oſtſtadt) umfaß Gebiet zwiſchen Hauptbahnhof⸗epplerſtraße (ungerade Nummern) und Werderſtraße, ſowle die Grenzſtraßen(Kaiſerring, Friedrichsring (Nr.—24), Hebel⸗ und Hildaſtraße. g 8(Schwetzingerſtadt 11 und Oſtſtadt 1+1) umfa Gebiet zwiſchen Kepplerſtraße(gerade Num⸗ mern) und Kleinfeldſtraße(ungerxade Nummern) ſowie die Grenzſtraßen Haydn⸗, Weſpin⸗ Weber⸗ ſtraße und ſüdlich ber Werderſtraße. Wohnbezirk 3(Schwetzingerſtadt 111 und Oſtſtast III und Lindenhof Süd umfaßt: Das Gebiet füdsſtlich der Kleinfeld⸗, Hydn⸗ Weſpin⸗ und Weberſtraße, Gebiet ſüdlich ber Windeckſtraße und Stephanienpromenade von Nr. 7 ab, ferner die Fabrikſtation und Neckar⸗ auerſtraße Nr. 101—287 und 102—280. Wohnbezirk 19(Lindenhof⸗Nord) umfaßt: Das Gebiet deß Lindenhofs nördlich der Wludeckſtraße. Wohnbezirk 11(Käfertal) umfaßt: 5 5 75 Vorſtadt Käſertal von der Preuß.⸗Heff. ahn ab. Wohnbezirk 12(Waldhof) umfaßt: Die Vorſtadt Waldͤhof. Wohnbezirk 132(Neckarau⸗Nord) umfaßt: Das Gebiet nördlich der Katharinen Schul⸗ und Wörthſtraße. Das Gebiet füdlich der Katharinen⸗, Schul und Wörthſtraße. Wohnbezirk 14(Feubenheim] umfaßt: Die Vorſiagdt Feudenheim. Wohnbezirk 153(Sanshofen) umfaßt Die PVorſtadt Sandhofen. Wohnbezirk 169(Scharhofſ umfaßt: Die früheren abgeſonderte zemarkungen Scharhof, Saubtorf und Kirſchgartöhauſen. Wohnbezirk 16 umfaßt: Die Vorſtadt Rheinau. Wird die Abtzrenzung zweier anſtsßenden Be⸗ zirke durch eine Längsſtraße gebilbet, ſ iſt als Wrenzlinie feweils die Mitte ber Straße außu⸗ nehmen. Bei der Anmelsuns ſind ſewohl ſür dis hier ge⸗ borenen wie für die auswärts geberenen Kinder Impf⸗ und Geburtsſchein vorzulegen. Für die hier geborenen Kinder werden die von Standegamt beglaubisten Einträge in den fier fs⸗ lichen Familien⸗Stemmbüchern ais Srſatz ſüe die Geburtsſcheine angeſehen. Für zie Aumeldung ber Kinber iſt tügrich bie miſchen 11—12 Uhr vormittaas vorgeſehen. Mannhei m, den 19. März 1819,. Bolksſchulrektorat: Dr. Siäkingses Zeit z 10. S annheim, den 12. Aprui 1913. Beamte⸗ mittlere und höhere, öffentl. Beh., erh. Dar⸗ lehen nicht unter M. 1000 auf 10 Jahre, eleihungen von Erbſchaften und Renten. Dautionen für Zölle und Steuern, Beamte, Bauunter⸗ nehmer. Lambard⸗Darkoßen auf Rohprodukte, Fabrikate, Möbel, Juwelen ſtreng diskret. — Nückporto 20 Pfg.— 30418 D. Aberlesen., Wolfgangſtr. 35, Frankfurtn. M. Kirchen⸗Anſagen. Epangeliſch⸗yroteſtautiſche Gemeinde Sonntag, den 13. April 1913. Trinitatiskirche. Morg. ſ9 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Ebert. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Achtnich. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Ebert. Nachmitt. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Achtuich. Konkordienkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer von Schöpffer. Morg. 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Stadtvikar Emlein. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre. Stadtpfarrer von Schöpffer. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Dahmer. Chriſtuskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, pfarrer Dr. Hoff. Morg. 11 Uhr Chriſtenlehre, pfarrer Dr. Hoff u. Klein. Friebenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadl⸗ vikar Dahmer. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt. Stabtipfarrer Höhler. Zohanniskirche— Sindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stabtvikar Fehrle. Morg. 11 Uhr Kinder⸗ gottesdieuſt, Stadtvikar Fehrle. Dutherkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Dr. Lehmaun. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Lauer. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. ½11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Klein. Wohlgelegen. Morg. 9 Uhr Predigt, Stadtvikar Dauer. Diakoniſſenhauskapelle. Morg. ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. 5 Stadtteil Neckarau. Vormitt. ½10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Lamb. Vorm. ½11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Stadtpfarrer Lamb. Nachm. 1 Uhr Chriſten⸗ lehre für die Pflichtigen der Südpfarrei, Stadtpfarrer Lamb. Pauluskirche Waldhof. Vorm. ½10 Uhr, Predigt⸗ gottesdienſt. Vorm. ½11 Uhr, Kirchengemeinderats⸗ wahlen. Pfarrer Bufjard. Evangeliſch⸗luth. Gottesdienſt (Diakoniſſenhauskapelle F 7, 29). Sonntag, den 13. April 1913(Jubilate), nachm. 5 Uhr Predigt, Herr Vikar Fritze.(Kollekte für arme Theologteſtudterende). 77 5*— 19 5 Evangeliſche Stadtmiſſiou Bereinshaus K 2, 10. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Erbau⸗ ungsſtunde, Jnuſpektor Lehmann. 6 Uhr: Jungfrauen⸗ verein. ½8 Uhr Familien⸗Abend mit Vortrag von Stadtpfarrer Göt⸗Heidelberg„Die Erhebung des deutſchen Volkes 1813“., Eintritt 25 Pfg. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde, Inſpektor Lehmann Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein, Freitag ½9 Uhr: Geſangverein„Zion“. Samstag 4 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. ½9 Uhr: Vorbereitung für die Sonntagsſchule. Tüglich Kinderſchule. Schwetzingepſtadt, Traitteurſtraße 19. Sountag 1 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr: Bibelſtunde, Herr Kaufm. Graml. Montag ½9 Uhr: Jungfrauenverein. lich Kinderſchule. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Inſpektor Lehmann. Täglich Kinderſchule. Sindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ſ½9 Uhr: Frauenverein. Freitag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Inſpektor Lehmann Täglich Kinderſchule. Evangeliſche Digkonenſtation U 3, 28 „Mäunliche Kraukenpflege“. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. Ehriſtlicher Verein junger Männer, U 3, 23, Mychenprogramm e⸗ 5 bis 19. April 1913. Sonntag, nachm. 3 Uhr: Bezirkskonferenz in Wall⸗ dorf. Text der Bibelbeſprechung 1. Tim. 6.—10; Vor⸗ trag v. Herrn Bundesſekretär Heckel, Abfahrt 11.59 Uhr über Schwetzingen oder 12.58 Uhr über Heidelberg vom Hauptbahnhof. Abends ½8 Uhr: Beteiligung am Helſerabend in 2, 10. Nachm. 5 Uhr: Jugendab⸗ tetlung Vortrag von Herrn Ferd. Weber über David Livingſtone als Miſſionar u. Afrikaforſcher. Montag, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde über freien Text von Herrn Inſpektor Lehmann. Dienstag, abends 8 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſium. Abends ½9 Uhr: Probe d. Poſaunenchors. Mittwoch, abends 9 Uhr: Probe des Männerchors. Donnerstag, abends ½9 Uhr: Sanitätskurſus in K 2, 10. Abends ½9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend. Freitag, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ abteilung von Herrn Stadtvikar Weiſſer. Samstag, abends 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ u. Pfeiferkorps. Abends ½10 Uhr: Gebetsvereinigung. Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Veceins herzlich eingeladen. Nähere Auskunft ertetlen: Der 1. Vorſitzende: Herr Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der 2. Vor⸗ ſitzende: Herr Joh. G. Graml, Trattteurſtr. 21. Evangeliſche Gemeinſchaft UB56, 9, Seitenbau. Sonntag, vorm. 10 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachmitt. ½4 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Nachm. 5 Uhr Jugend⸗ veretn. Dyonnerstag, abends ½9 Uhr, Bibel⸗ u. Betſtunde, Prediger Maurer. Freitag, abends ½9 Uhr, Singſtunde d. Gem. Chors. Waldhof, Hubenſtraßſe No. 10, Hinterhaus. Sonntag, nachm. ½2 Uhr, Kindergottesdienſt. Dienstag, abends ½9 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Jedermann iſt herzlich willkommen. Chriſtliche Berfammlung B2,10a Sonntag, morgens 11 Uhr, Sonntagsſchule, alle Kinder ſind freundlichſt eingeladen. Nachmitt. 3 Uhr Wortbetrachtung. Dieustag, abends 8½ Uhr, Wortbetrachtung. Jedbermann freundlichſt eingeladen. Die Heilsarmee, J7, h. Sountag, vormittags 10 Uhr, Bibelſtunde. Nach⸗ mittags 2 Uhr, Kinderverſammlung. Nachm. 4 Uhr, Loh⸗ u. Dankverſammlung. Abends 8½ Uhr Heils⸗ Verſammlung. Stadt⸗ Stadt⸗ General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abend Klatts. CNuudolalluuuegeur aoſole Hett., Ceid. unol Jidelladolle nereht Mo kann Fräulein in kurz. Zeit Maſchinen⸗ ſchreiben u. Stenographie erlernen? Off. mit Preis⸗ angabe unt, K. E. Neu⸗ ſtabt a. H. Poſtlagernd. * 80 555 77 8*2 befmisentes mare 2151 15 95 zum Nähen aller Art von junger Frau geſucht. Freie Abholung und Zuſtellung. Off. unter Nr. 80795 an die Expedition ds. Bl. 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Jungmänner⸗Verein für freies Chriſtentum und deutſche Kultur Mannheim— Lokal: 8 6, 40. Sountag, 18. April: 1. Wanderung: Neckarſteinach⸗ Münchel⸗Longenkirchbaum⸗Weißenſtein⸗Heidelberg. Abfahrt.20 Uhr ab Hauptbahnhof. Mittwoch, 16. April, abends 9 Uhr: Diskuſſion über das Thema:„Was iſt Religion?“ Nähere Auskunft erteilen der 1. Vorſitzende Hch. Roeſinger, Dammſtraße 17, der 2. Vorſitzende Alfred Baum, Rheindammſtraße 30. Gemeinde gläubig getzufter Chriſten OA4, 18 Sonntag, 13. April, vorm. 9½ Uhr Bibelſtunde. Vormitt. 11 uhr Sonntagsſchule. Abends 8½/ Uhr Evangeliſation, Herr Prediger Fink. Donnerstag, abends 8½¼ Uhr Gebetsſtunde. Miſſions⸗Saal J 8, I. — Hof links— Die Verſammlungen der Chriſtlichen Gemeinſchaft finden wie ſolgt ſtatt: Sonntag, vorm. 10 Uhr: Gebets⸗ u. Warteſtunde. Vormittags 11 Uhr: Sountagsſchule. Nachm. 4½ Uhr: Verſammkung für junge Mädchen. Abends 8 Uhr: Evangeliſattons⸗Verfſammlung. Montag, abends 8ʃ, Uhr: Geſangſtunde. abends 8½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebets⸗ tunde. FJedermann hberzlich eingeladen. Methodiſten⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 26. Sonntag, vorm. ½10 Uhr Predigt(Prediger Steuer⸗ wald). Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr Predigt(Prediger Wieſenauer). Dienstag. abends ½9 Uhr, Bibelſtunde. Jedermann iſt herzlich eingeladen. Ireireligibſe Gemeinde Maunheim. Der Jugendvortrag ſindet von jetzt ab nicht mehr Montags, ſondern Donnerstag abend in der Aula des Realgymnaſiums ſtatt. Der nächſte Vortrag iſt alſo Donnerstag, 17. April, abeuds 8½ Uhr. Die Sprechſtunde des Predigers Dr. Maurenbrecher iſt auf Dienstag nachmittag von—5 Uhr verlegt. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 13. April 1913. 3. Sonntag nach Oſtern.— Schutzfeft des hl. Joſeph. Jeſuiten⸗Kirche, 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Feſtpredigt und levit, Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Pred'zt für die Kinder.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— %%2 Uhr Chriſtenlehre für den 3. u. 4. Jahrgang der Mädchen im Saal.— 23 Uhr Herz⸗Mariä⸗Bruder⸗ ſchafts⸗Andacht mit Segen. Untere kath. Pfarrkirche. Von 6 Uhr an Beicht. — 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt u. levit. ochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— /2 Uhr hriſtenlehre für die Mädchen.— ½8 Uhr Herz⸗Jeſu⸗ ruderſchaft mit Segen.— 6 Uhr Verſammlung der Katholiſches Bürgerhoſpital. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Gymnaſtums⸗Gottesdienſt.— 4 Uhr Andacht zum hl. Geiſt. Herz⸗Jeſu⸗kirche, Neckarſtadt. Beichtgelegenheit von morgeus 6 Uhr an. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Hochamt.— 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt.— 2 Chriſtenlehre für Mädchen.— ½8 Uhr Andacht zur hl. Familie. Hl. Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe; Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und gemeinſame hl. Kommunion der Erſtkommunikanten⸗ Knaben.— ½10 Uhr Predigt und feierliches Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaft.— ½4 Uhr Verſammlung des Müttervereins mit Vor⸗ trag und Andacht.— ½5 Uhr Verſammlung des kath. Dienſtbotenvereins in St. Eliſabeth, Kepplerſtr. 11. Liebfrauenkirche. Von d Uhr an Beichtgelegenheit. — ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, gemeinſame Kommunion d. Jungfrauen⸗Kongregation. — ½10 Uhr Amt und Predigt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ½3 Uhr feierliche Anfnahme in die Jungfrauengongregation mit Predigt von H. H. b. Ludwig.— ½5 Uhr Verſammlung des Dienſtboten⸗ vereins im Alfonshaus. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. Patrozinkumsfeſt der St. Joſefskirche. 6 Uhr Beicht.— ½7 Uhr Früh⸗ meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Feſtpredigt und lev. Hochamt mit Segen.— 11 Uhr hl. Meſſe.— 2 Uhr feierliche Besper mit Segen.— ½5 Uhr Verſammlung des Dienſtboten⸗Vereins. St. Bonifatiuskuratie. Wohlgelegen ⸗Schule, Eingang: Kronprinzeuſtr. 4 und Käfertalerſtraße 105. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe. — 8 Uhr heil. Meſſe mit Beneralkommunion der Jungfrauengongregattion.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr Kinder⸗Gottesdienſt mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.—%3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht.— %% Uhr Verſammlung der Jungfrauenkongregation. ran. kus⸗Kirche in Waldhof. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.—? Uhr Frühmeſſe mit Austeilung der hl. Kommunion.— ½) Uhr hl. Meſſe in der Kapelle der Spiegelfabrik.— 10 Uhr Predigt und Hochamt. — Nachm. ½2 Uhr Chriſtenlehre und Vesper; hernach Verſammlung der Erzbruderſchaft für chriſtl. Mütter. — Abends 7 Uhr Roſenkranz. Kathol. Kirche in Käfertal. Stiftungsfeſt des kathol. Jünglingsvereius mit Geueralkommunion. 6 Uhr Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe, vorher u. nachher Austeilung der hl. Kommunion.— ½9 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Predigt und Amt; gemeinſamer Kirchgang.—2 Uhr Chriſten⸗ lehre, nachher Andacht zum hl. Joſef. Kath. Kirche in Feudenheim. 8 Uhr Frühmeſſe. — ½10 Uhr Predigt und Hochamt.— 1 Uhr Chriſten⸗ lehre und Vesper. Kath. Kirche in Neckarau. 6 Uhr Beichtgelegenheit. 7 Uhr hl. Meſſe mit Austeiluug der hl. Kommunton. — ½9 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt.— ¼10 Uhr Hochamt mit Predigt; zugleich kirchliche Feier des 5. Stiftungsfeſtes des kath. Jünglingsvereins.— ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen.— 2 Uhr Andacht zu Ehren des hl. Herzens Mariä mit Segen.— 3 Uhr kirchliche Verſammlung des Marienvereins. Donnerstag. Uhr abends kirchliche Ver⸗ ſammlung der Jünglinge. St. Antoniuskirche, Rheinau. ½7 Uhr Beicht.— ½8 Uhr hl. Kommunion, Frühmüſſe.— ½10 Uhr Amt, Prebigt.— ½2 Uhr Ehriſtenlehre.— 2 Uhr Herz⸗Jeſu⸗ ndacht; Segen. a 3 242 Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, den 13. April, vorm. 10 Uhr, deutſches Amt mit Predigt.(Stadtpfarrer Dr. Steinwachs, Beet⸗ Fungfrauen⸗Kongregatton. vvenſtr.), Nach dem Gottesdienſt Vorbereitung der irmlinge. 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Der Karnevalverein Rheinſchanze hielt Frei⸗ dag abend im Pfälzerhof ſeine Generalver⸗ fammlung ab. Die Rechnungsablage ergab eine Einnahme von 4963 M. und eine Ausgabe bvon 3047., mithin ein Defizit von 84., das wohl auf Konto des Sommerfeſtes und die erhöhten Eintrittspreiſe für Damen bei den karnevaliſtiſchen Veranſtaltungen zu ſetzen iſt. Der Kaſſenbeſtand beträgt 174 M. In dieſem Jahre ſoll von dem Sommerfeſte abgeſehen werden, dafür aber ein Karnevalzug ver⸗ anſtaltet werden Der Inventurwerk beträgt 1459 M. Drei Mitglieder ſind aus dem Vor⸗ 9 ausgeſchieden, für die Erſatzleute gewählt wurden. Aus dem Großherzogtum. Schriesheim, 11. April. Heute abend von 6½1½ Uhr fand im Rathaus da⸗ hier Bürgermeiſterwahl ſtatt. Von 69 Wahlberechtigten ſtimmten 67 ab. Der ſeitherige Bürgermeiſter Nikolaus Urban wurde mit 65 Stimmen wiedergewählt. 2 Stimmen waren ungültig. Vergnügungen. Noll's Hafeufahrten. Morgen Sonntag finden Hafenfahrten ſtatt und zwar vormittags mit In⸗ Nuſtriehaſfen und nachmittags von Rheinbrücke bis Frtedrichsbrücke. *Apollo⸗Theater. Der morgige Sonntag bringt die letzten zwei Sonntags⸗Vorſtellungen des gegen⸗ wärtigen Programms, welches alſo nur noch Amal über die Bretter geht. Wer Perrys Lenkballon und die übrigen Attrakttonen noch nicht geſehen, beeile ſich. Mittwoch findet die erſte Vorſtellung des neuen Programms ſtatt, für das ebenfalls eine Reihe von erſten Kräften gewonnen iſt. An erſten Mai beginnt daun das Abſchiedsgaſtſpiel Hartſtein, mit dem gleichzeitig die VI. Variété⸗Saiſon ihr Ende erreicht. Für die Zeit vom.—13. Mai plant die Direktion des Apollo⸗Theaters große Feſtlichkeiten, die unter dem Geſamttitel„FIm Maien“ vor ſich 9 Wir kommen auf alle dieſe Ver⸗ anſtaltungen, die in anbetracht der Rennen der Ver⸗ kehrstage, des Sängerfeſtes und der Pfingſten ent⸗ ſprechend arrangiert ſind, noch zurück. Nach Schluß der Vorſtellung amüſiert man ſich bei Geſaug und Tanz im Trocadero. 7 Das Café„Karl Theodor“ präſentiert ſich in einem völlig neuen Gewande.„Frühling ander Ripieva“ heißt die Idee, welche einen äußerſt glücklichen Ausdruck gefunden hat. Die Wände rings⸗ um zieren Landſchafken von der Riviera in ihrem vollen Blütenſchmuck, zwiſchen den Tiſchen ſind roſen⸗ ümrankte weiße Spaliere eingeſchoben. Roſengirlan⸗ Deu ziehen darſber hin aus denen durch roſarvte Schleier gedämpfte Glühbirnen ihr magiſches Licht ausſtrahlen, ſo dem Ganzen eine roſarote Töuung gerleihend und zu einer äußerſt ſtimmungsvollen Geſamtwirrung vereinigend. Eine erſtklaſſige ünſtlerkapelle gibt ihre Weiſen zuum beſten. Wir Verweiſen auf das diesbezügliche Inſerat. en Palaſt Lichlfpiele, J, 6, Breiteſtraße. Ein Er⸗ 1 für Maunheim bildet die heutige Premiere vierten der ſo ſehr beliebten vornehmen nor⸗ diſchen Ponopol⸗Kuuſtfilms, betitelt„Der Zufall des GTücks“, eine Tragödie aus dem Spielerleben ius Abteilungen mit dem Liebling des Publikums Waldemar Pſylander. Dieſer Hauptattraktion ſolgt der ganz bervorragende Detektip⸗Schlager„Ein wie der Ludwigshafener Pole. Er wurde durch rätſelhafter Fall“, ein packendes D der Hauptrolle Mr iv⸗Drama in 2 Akten. In Mr tt, Dar⸗ ſteller des Kommiſſars Javert in„Menſchen unter Menſchen. Außerdem enthält das glänzende Pro⸗ gramm das amerikaniſche Drama„Das Wieder⸗ ſehen“, zwei brillante Humoresken, ſowie die neueſte Gaumont⸗Wochenüberſicht. * Café Dunkel. Die beſte Meinung bekommt derjenige, welcher ſich die Mühe nimmt, das „Oeſterreichiſche Damenorcheſter„Son⸗ nenblu men“ unter der ſachkundigen Leitung des Herrn Direktors Höhne zu hören, welcher im Beſitz des Kunſtſcheins der Hochſchule für Muſik in Mann⸗ heim iſt. Dieſes Orcheſter tritt vom 1. bis 30. April im Cafée Dunkel, E 3, 12(Beſitzer Emil Annah, bei vollſtändig freiem Einkritt auf. Das ohne Ein⸗ lagen 12 Nummern umfaſſende ſtets wechſelnde Pro⸗ gramm umfaßt Märſche, Ouvertüren, Operetten, Lieder, Chöre und Potpourris. Die ſämtlichen Muſik⸗ ſtücke werden von den an der Muſikhochſchule zu Prag, geprüften Mitgliedern des Orcheſters ſo meiſterhaft vorgetragen, daß das Zuhören für Muſik⸗ kenner ein Hochgenuß iſt. Beſonders zu erwähnen iſt die„Romanze“ von Hanſen und die Idylle „Abendgedanken“ von Ziſtler für Violine(Frl. Schwarzſ und Cello(Frl. Schindler). Das feine Zu⸗ ſammenſpiel der beiden Iunſtrumente kaunn nicht genug gelobt werden. DoamESSRgUH.e. Für die en Beweise herzlicher Teil- ch des Todes unserer Hieben, unvergesslichen Tochter und Schwester Gertrude sprechen Dauk aus. Familie Thiel. Mannheim, den 12. April 1913. nahme anl wWir hiermit unseren innigsten 30526 ab- und wieder anschrauben, Fragen Sie Automobilisten von Sie werden éerstaunt sein, wWie günstig man Überall urteilt über die Abnehmbar Felge 2 Confinental-Caoutchous- U. Geſchäftliches. Natürliche Haarpflege. Zu den Urfachen, welche Haarausfall und Kahl⸗ köpfigkeit hervorrufen, gehört die unter dem Namen Seborrhoe siccz(trockener Talgfluß) bekaunte Entzündung der Kopfhaut. Die eutzündete Haut ſtößt viel Schüppchen ab, die ſich mit dem reichlichen Hauttalg der gleichfalls mitentzündeten Talgdrüſen zu einer mehr oder weniger trpckenen Maſſe ver⸗ einigen. Iſt die Abſonderung der Talgdrüſen ge⸗ ring, ſo bilden ſich nur kleieartige Maſſen auf der Kopfhaut. Die durch dieſe Krankheit hervorgerufene Kahlheit des Kopfes wird Alopecia furfuracea(alo⸗ pecia-Kahlheit, furfuracea⸗kleiig, von furfur⸗Kleie genannt. Die Kopfhaut der damit Behafteten iſt mit feinen und feinſten, weißen, weißgrauen, auch gelb⸗ braunen Schuppen bedeckt. Zuweilen tritt dieſe Schuppenbildung in derartig ſtarken Mengen auf, daß die Haare der davon befallenen Perſonen wie ge⸗ pudert ausſehen und deren Oberkleidung ſtändig mit Schüppchen beſät iſt. Im Anfangsſtadium fällt eben nur dieſe Schuppenabſonderung auf, die in den meiſten Fällen nicht weiter beachtet wird. Aber nach Verlauf von einigen Jahren tritt auffallender Haar⸗ ausfall und danach völlige Kahlheit ein, beſonders in der Stirn⸗Scheitelgegend. Es genigt ſchon mit den Fingern durch das Haar zu fahren, um eine ganze Anzahl Haare mitgehen zu heißen. Bei Benutzung von Kamm und Bürſte iſt dies noch viel ſchlimmer. In den leichteren Fällen werden auf dieſe Weife täglich bis zu 70, in ſchwereren Fällen bis zu 200 Haare verloren. Die Behandlung der beginnenden Seborrhoe iſt eine doppelte. Gleichzeitig mit den örtlichen Erſcheinungen muß die Grundurſache des Leidens loft Erkrankungen des Stoffwechſels) be⸗ hoben werden. Selbſtverſtündlich muß dabei auch eine örkliche Behandlung einhergehen. Die Kopfhaut ſoll wöchentlich ein⸗ bis zweimal intenſiv gewaſchen ind darauf gründlich abgeſpült werden. Sitzen die Schuppen ſehr feſt und ſind ſie von einer kruſten⸗ artigen Beſchaffenheit, ſo werden ſie vorher mit er⸗ wärmtem Oel oder Fett erweicht. Von der An⸗ wendung ſtarkwirkender Agentien und hochprozen⸗ tiger alkoholiſcher Löſungen kommt man wegen der durch ſie hervorgerufenen läſtigen Trockenheit und Spannung der Kopfhaut, die notwendig durch reiben mit Pomaden ete. gemildert werden müſſen, immer mehr zurück. Von der chemiſchen Induſtrie ſind eine Menge Mittel zur Beſeitigung der Kopf⸗ ſchuppen hergeſtellt worden. Unter dieſen kritt das ſeit vielen Jahren bewährte, aus chemiſch völlt ſchädlichen Subf en zuſammengeſetzte Hace mittel„Shamp dem ſchwarzen Kopf mehr in den Vordergrund. Wöchentlich ein⸗ zweimal angewendet und dauernd benutzt, hebt es die phyſiologiſchen Funktionen der Haare und ge⸗ währleiſtet infolge ſeiner vorzüglichen Reinigungs⸗ fähigkeit und ſeines kosmetiſchen Effekts ein ſchup⸗ das ganze Montage der abnehmbaren Oontinental- Felge, Kein anderes System ist so einfach. Continenta ,. 1 2. 12 92 W. Annuencan · ,, Aanahzaa für eeke Lelfangen⸗ Vertreter oder Reiſende, welche m. Landwirten und Mäſtereien in Verb. ſtehen. ſ. Importhans, Hamburg, für gr. Bez., 8. Be Aguf von 1a. Futter—Fiſchmehl, welch. ſchnellſt. u. lohnende Schweinemaſt erz. Guter Verd. Off. ſub H. O. 1638 an Rubolf Moſſe, Hamburg. ist dlis Ruf, und Rontinir 2 Acqu teure geſucht. jherbung mit Refer.⸗Ang. u. F. Z. T. 663 an Rudolf Moſſe, Frankfurt a. M. 13757 Tüchtiger Chauffeur, nücht. u. zuverl., mit Rep. beſtens vertraut, ſucht ſich 15. April evt. 1. Mai zu verändern. Geſl. Off. unt. J. B. 8632 an Rudolf Moſſe, Halle a. 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Beilage zum General⸗Anzeiger der Stadt Rannheim und Umgebung Badiſche Neueſte Nachrichten Nachdruck der Originalartikel des„General⸗kinzeigers, Badiſche Neueſte Nachrichten“ wird nur mit Genehmigung des ODerlages erlaubt Inſerate Die Kolonelzeile Die Reklamezeile 80 pl. 120„ Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗kinzeiger“ er Mannheim Aus Nr. 4 ber Berichte der Haubelskammer für den Kreis Maunheim. Sozialverſicherung in Deutſchland und im Auslande. Leider laſſen ſich für die Leiſtungen noch weniger genaue Vergleiche ziehen, als bei der Krankenverſicherung, wenigſtens was die tat⸗ ſächlichen Leiſtungen betrifft, denn darin ſtim⸗ men ſie alle überein, daß ſie Invaliden⸗ und Hinterbliebenenrente und Sterbegeld gewähren. 10 einzelnen ſind aber dieſe zu verſchieden ge⸗ rdnet, um darauf einzugehen. Es ſei nur noch erwähnt, daß die Rente in der Schweiz 70%, in Deutſchland und Frank⸗ teich bis 66½, in Oſterreich bis 60%, in Igien und Frankreich nur bis 50.% Jahreslohnes geht.“) Die Hinterbliebenen⸗ * kenn in Deutſchland bis zu 60, Jahreslohnes des Verſicherten gehen, ) Das engliſche Haftpflichtgeſetz ſieht auch desgl. in Frankreich und der Schweiz, in Oſterreich dagegen nur bis 50 9 und in Belgien gar nur bis 30%. Großbri⸗ tannien kennt bei ihrer(freiwilligen!) Un⸗ fallverſicherung eine Hinterbliebenenrente über⸗ haupt nicht, ebenſowenig wie bei ſeinem Haft⸗ pflichtgeſetz, ſondern nur eine Abfindung der ſelben bis zum dreifachen Betrag des Jahres⸗ lohns. Die Geſamtſumme der Leiſtungen der Un⸗ fallverſicherung betrug in Deutſchland 164,4 Mill.(d. i. 6,79% auf den Verſ.) Oſterreich 17,8 Mill.(d. i..66/ auf den Verſ.) Nachdem wir die Leiſtungen an die Ver⸗ ſicherten betrachtet haben, verſuchen wir uns ſo gut es geht, die entſprechenden Laſten z vergegenwärtigen. Letzten Endes werden ſie j alle vom Erwerbsleben getragen, und es be ſteht nur dahin ein Unterſchied, daß bei Ven ſicherung nur für das Gewerbe durch Staat zuſchüſſe ein Teil auf das unbeteiligte gan⸗ Erwerbsleben abgewälzt wird. Staatszuſchüff beſtehen jedoch nur bei der freiwilligen Ve⸗ wur Renten bis zu 50 7 vor. ſicherung der Schweiz und derjenigen fii Seeleute in Frankreich. Im allgemeinen ſelbſt die ganzen Vaſten, nur in Oſterreich die Arbeiter 10 ,. Die abſolute Belaſtung iſt nur für Deutſch⸗ land, OSſterreich und Frankreich be⸗ kannt und beträgt 199,9, 25,6 und 15 Mill. ,, das macht auf den Verſicherten in Deutſch⸗ ſtragen Samstag, 12. April 1018. — B— die Unternehmer land.26% und in Oſterreich.1. Zuſammenfaſſend muß alſo auch für die Un⸗ daß Deutſchland die vollſtändigſten Leiſtungen iufweiſt, aber auch dafür die ſchwerſten Laſten allverſicherung ausgeſprochen werden, zu tragen hat.“) Als letzte Sozialverſicherung iſt die Invali⸗ deu⸗, Alters⸗ und Hinterbliebenenverſicherung Hier ſind die Verhältniſſe noch iel komplizierter als bei den anderen Verſiche⸗ U beſprechen. ungszweigen. Zwangsverſicherungen auf dieſem Gebiete be⸗ ehen in allen beſprochenen Staaten, außer in ) In England verpflichten allerdings auch der Schweiz. Der Umfang iſt aber ſehr ver⸗ ſchieden und zwar in zweierlei Hinſicht, im Um⸗ kreis der erfaßten Perſonen und in dem Ver⸗ ſicherungsgegenſtand. So beſteht die Zwangs⸗ verſicherung in Belgien nur für Bergleute und nur gegen Alter. Daneben beſteht eine freiwillige Invalidenverſicherung für alle Lohn⸗ arbeiter und eine ſolche Altersverſicherung für alle Staatsbürger. In Großbritannien kann man eigentlich von einer Altersverſicherung tigen, die über 70 Jahre alt ſind, eine Wochen⸗ rente von—1 ½/ erhalten. Daneben beſteht für alle Staatsbürger eine freiwillige Alters⸗ verſicherung deren Leiſtungen jedoch recht be⸗ ſcheiden ſind. In einem Zeitraum von 35 Jahren kamen 21000 Renten mit einem Durch⸗ ſchnitt bon 950 zur Auszahlung. Die Inva⸗ llidenverſicherung iſt bekanntlich der Kranken⸗ verſicherung angegliedert. Eine Hinterblie⸗ benenfürſorge fehlt. Sehr verwickelt ſind die entſprechenden Verhältniſſe in Frank⸗ reich. Hier beſteht eine Zwangsverſicherung nige Berufskrankheiten zur Entſchädigung, für alle Lohnarbeiter und Angeſtellten mit das in Deutſchland noch nicht der Fall iſt. einem Einkommen von unter 3000 Frs., die Oeſtereich 1 Frankreich Belgien Großbritannien Schweiz Umfang Verſicherte Beiträge 0 0 6 92* Leiſtungen „2* * . F 7 Verſicherte Beiträge Seiſtungen „„43* Art** 5* Gegenſtand Verſicherte. Deiindhese für den Verſich 29„„ 6 Leiſtungen ) vetbunden mit Invalidenverſicherung. Aers., Inpaliden⸗ und Hinterbliebenenver⸗ ſorgung gewährt. Daneben beſtehen Sonder⸗ dſicherungen für Bergleute, Seeleute und ſenbahner und eine freiwillige Verſicherung alle Staatsbürger. Die Verhältniſſe in Deutſchland und ſterreich ſind einander nicht ſo ähnlich den anderen Verſicherungen. Eine all⸗ auch nur freiwillige Verſicherung be⸗ rhaupt nicht, ſondern nur eine ſolche ſergleute und Angeſtellte. In Deutſch⸗ ſind alle Lohnarbeit für den Verſicherten für den Erkrankten für Krankentage für den Verſicherten und Angeſtellte bis Deutſchland J. Krankenverſicherung (Zwang: Bergleute) Zwang Arbeiter u. Angeſtellte 8,34 Mill. 64 Mill. 18% 14,3 Mill. Zwang Arbeiter u. Angeſtellte 20 Mill⸗ 897,5 Mill. 28,3%6. 357½ Mill.% 62,7 3,. 5 II. Unfallv (Zwang: Seeleute) freiwillig eiter u. Betriebs⸗ beamte Zwang desgl. in Gewerbe u. Arb landw. Motorenbetr. 3,71 Mill. 25 Mill. — Zwang .Arbeiter u. Betriebs⸗ beamte 24,2 Mill. 199,9 Mill.% 8,83 164,4 Mill. 8 0 «4 —— 2 * III. Juvaliden⸗, Alters⸗ und Zwang Zwang 1. fr buclen Angeſtelltennur für Bergleute u. 1. a Angeſtellte Alter⸗Invalidität⸗ Hinterbliebene Alter⸗Invalidität⸗ Hinterbliebene 15,7 + 2 Mill. 249,9. Mill. 16% 196,3 Mill.% erten zu einem Einkommen von 2000 ½% und nach der Angeſtelltenverſicherung alle Angeſtellten bis 5000 verſicherungspflichtig. Über die Zahl der Verſicherten ſind vergleichbare Zahlen füber⸗ haupt nicht vorhanden. Vergleichen wir nun die einzelnen Leiſtungen miteinander, ſo können hier nur Durchſchnitts⸗ zahlen in Frage kommen. Die Invalidenrente beträgt demgemäß im Mittel in Deutſch⸗ land 177 /, in Sſterreich(nur für Berg⸗ leutel) 206 Voll⸗ und 154% für Minder⸗ berechtigte— in Frankreich fehlen Zahlen 4,Mill.(+0% Mill) 2. Lohnarbeiter u. An⸗ Alter⸗Invalidität Hinterbliebene 1) berbunden mit Altersverſtcherung. freiwillig Arbeiter freiwillig Zwang Arbeiter 420 000% 4) 3,8 Mill./ 9 006 3,6 Mill. 36% 1,60% * — 41 Mill. /% 9,45% 24 Mill.% 40 4% — — erſicherung freiwillig Arbeiter u. Betriebs⸗ beamte freiwillig beamte 13 Mill. ——— 8—— Hinterbliebenenverſicherung eiwillig 2. Zwang1. freiwillig 2. Zwang Zwang lle Staatsbürger, 1. alle Staatsbürger 2. Bergleute geſtellte Kr) geſtellte 1. Alter⸗Invalidität 2. Alter * *) verbunden mit Krankenverſicherung. für die Zwangsverſicherung— in Belgien 150 und in Großbritannien 265.20/ Bei dieſem Vergleich ſchneidet Deutſchland ſcheinbar nicht ſo günſtig ab, es muß dem jedoch entgegengehalten werden, daß in Oſterreich eben nur VBergleute ver⸗ ſichert ſind, die bei uns ja auch über dem Durch⸗ ſchnitt ſtehen und dasß Großbritannien nur Vollrenten kenn“; es gewährt feſte Renten, die von der Dauer der Verſicherungszeit unab⸗ hängig ſind. Erſt nach einer recht langen Reihe von Beitragsjahren erreichen die deutſchen Arbeiter u. Angeſtellte Arbeiter u. Betriebs⸗ Arbeiter und An⸗ freiwillig alle Staatsbürger 800 000 Zwang desgl. nur in Ge⸗ werbe 700000 — Leiſtungen die engliſchen.“) Dagegen kennt Großbritannien überhaupt keine Hinter⸗ bliebenenrenten. Tatſächlich günſtigere Bedingungen beſtehen vielfach im Ausland für den Eintritt der Alters⸗ ) Manes gibt a. a. O. an, daß die Involiden⸗ bezüge nach 20 Jahren ununterbrochener Bei⸗ tragsleiſtung bei einem Wocheneinkommen bis zu 21 sh in England, darüber hinaus in Deutſch land höher ſind. Das würde alſo für die meiſten Arbeiter doch zutreffe lüberhaupt nicht ſprechen, da alle Hilfsbedürf⸗ renten; ſo iſt es in Frankreich für Seeleute das 50., für Bergleute das 55., ſonſt das 60., in Belgien für die Bergleute das 60., in Deutſchland aber das 70. Jahr, wie in England, das zur Altersrente berechtigt. Wenn auch einzelne Beſtimmungen bei dieſen Verſicherungen anderswo günſtiger ſind, als in Deutſchland, ſo iſt doch keine ſo vollſtändig, wie die deutſche, denn keine gewährt Invaliden⸗ Alters⸗ und Hinterbliebenenfürſorge für alle ihre Verſicherten; ſo fehlt in Oſterreich die Alters., Invaliden⸗ und Hinterbliebenenver⸗ ſicherung für alle Arbeiter außer den Berg⸗ leuten, in Frankreich die Zwangsverſiche⸗ rung für Arbeiter und Angeſtellte über 2400 /, ſowie eine Hinterbliebenenfürſorge für dieſe überhaupt, desgleichen das letztere für Berg⸗ leute, in Belgien die Zwangsverſicherung für alle Lohnarbeiter, außer Bergleuten, des⸗ gleichen eine Hinterbliebenenfürſorge, und für Angeſtellte auch eine Alters⸗ und Invaliden⸗ fürſorge, in Großbritannien eine Hin⸗ terbliebenen⸗ und eine Altersverſicherung, da Alterspenſionen nur an Bedürftige geleiſtet werden. Die Schweiz kennt überhaupt nur in zwei Kantonen eine freiwillige Alters⸗ und Todesverſicherung. Was wollen dieſen Tatſachen gegenüber die wenigen Vorteile des Auslandes beſagen. Die Laſten ſind auch dementſprechend hoch für Deutſchland; ſie betragen(einſchl. der Hinterbliebenenverſicherung) 249,9 Mill.%/ oder 16 ½ pro Verſicherten jährlich allein für die Arbeiterverſicherung, für die Angeſtellten⸗ verſicherung fehlen noch Zahlen. Die Laſten des Auslandes ſind in ihrer Geſamtheit nicht zu ermitteln. Es ſei nur mitgeteilt, daß auch im Ausland, abgeſehen von England, für die Altersverſorgung die Koſten im allgemeinen von Verſicherten und Arbeitgebern aufgebracht werden, wozu dann noch ein Staatszuſchuß kommt. Nicht unerwähnt darf bleiben, daß Groß⸗ britannien für die Arbeiter des Bauge⸗ werbes, der Maſchinen⸗ und Wagenbauinduſtrie eine zwangsweiſe Arbeitsloſenverſicherung ein⸗ geführt hat und damit allen anderen Staaten Wrangegangen iſt. Dieſe Ausführungen ſollen nur auf Grund der Angaben des Reichsarbeitsblattes die deut⸗ ſchen Verhältniſſe mit den entſprechenden im Auslande vergleichen. Die nebenſtehende Tabelle hat den Zweck, die wichtigſten Reſultate dem Leſer noch einmal in überſichtlicher Darſtellung vor Augen zu führen. Die Striche bedeuten, daß amtliches Material nicht zur Verfügung ſtand. —— Vechtspflege. rel. Zur Frage der Sicherungsübereignungen. Der Inhaber eines Zigarrengeſchäftes übereig⸗ nete einem ſeiner Lieferanten ſämtliche Waren und Inventarſtücke ſeines Geſchäftes zu deſſen Sicherung wegen einer Forderung 1500 Mark. Als ſpäter der Zigarrenhändler in Konkurs ge⸗ riet, kümmerte ſich der Konkursverwalter nicht um dieſe Sicherungsübereignung, verkaufte Warenlager und Einrichtungsſtücke und hinter⸗ legte den erlöſten Betrag bei einer Bank. Nun ſtrengte der Gläubiger, zu deſſen Gunſten die Sicherungsübereignung erfolgt war, gegen den Konkursverwalter die Klage an, mit der er die Herausgabe von 1500 Mark verlangte. In⸗ deſſen wurde der Kläger mit ſeiner Forderung vom Oberlandesgericht Dresden abgewieſen. Die hier in Frage ſtehende Sicherungsübereig⸗ nung als ein Scheingeſchäft anzuſehen, geht nicht an, ſo meinte das Oberlandesgericht. Wie bei der Uebereignung von Warenlagern regel⸗ mäßig, ſo iſt auch im vorliegenden Falle nach dem Inhalt des ſchriftlichen Vertrages der Wille beider Teile dahin gegangen, daß der Kläger Eigentum an den Waren uſw. erlangen, der Zigarrenhändler aber berechtigt ſein ſollte, die Sachen unentgeltlich weiter zu benutzen, ins⸗ beſondere die Waren im ordnungsmäßigen Be⸗ triebe ſeines Gewerbes zu veräußern. Es fehlt jeder Anlaß, die Ernſtlichkeit des Willens beider Teile, das Eigentum zu übertragen, in Zweifel zu ziehen, zumal ja die von dem Kläger erſtrebte Sicherung von dieſer Ernſtlichkeit abhing. Der Eigentumserwerb des Klägers würde alſo be⸗ zahlt werden müſſen, wenner nicht gegen die guten Sitten verſtieße. Denn eine unſittliche Verſchleierung des im loyalen Ge⸗ ſchäftsbetriebe vorausgeſetzten wirklichen Sach⸗ verhaltes liegt vor, wenn der Gläubiger ſich das Geſchäft des Schuldners ſicherungsweiſe übereignen oder verpfänden läßt, aber durch Ueberlaſſung des Weiterbetriebes an den Schuldner ohne Kenntlichmachung ſeines Rech⸗ tes dazu mitwirkt, daß Dritte in der Annahme, im Geſchäfte des Schuldners eine Unterlage für ihre Anſprüche zu finden, dieſem Kredit gewäh⸗ ren und dadurch Schaden erleiden. Mit der Uebereignung ſeines Zigarrenlagers und ſeines Geſchäftsinventars hatte der Zigarrenhändler ſich aller Mittel entäußert, die künftigen Lie⸗ feranten zu einer Befriedigung ihres Anſpruchs dienen konnten; denn nach dem Uebereignungs⸗ vertrage fiel alles, was der Zigarrenhändler an Stelle veräußerter Waren des überwiegenden Lagers neu anſchaffte, in das Eigentum des Klägers. Daß der Zigarrenhändler, außer dem Warenbeſtand und dem Geſchäftsinventar, noch ſonſtige Mittel— etwa größere ausſtehende Forderungen— beſeſſen habe, die den Gläu⸗ iſt nicht behauptet und nicht anzunehmen, weil der Inhaber eines Zigarrendetailgeſchäftes, von verſchwindenden Ausnahmen abgeſehen, nur gegen Kaſſe zu verkaufen pflegt. Dagegen wird allgemein einem Geſchäftsmann von Fabriken und Engrosgeſchäften Ware mit mehrmona⸗ tigem Ziel geliefert. Obwohl das Geſchäft völlig in der Hand des Klägers war, ſollte es nach dem Willen der Vertragsteile nach außen ſein altes Geſicht zeigen. Das Sittenwidrige des Vertrages liegt alſo darin, daß der Kläger bei der dem redlichen Geſchäftsverkehr fremden Ver⸗ ſchleierung des Sachverhalts mitwirkte, obwohl dieſe, wie er erkennen mußte und erkannte, zu einer Schädigung Dritter führen mußte.(Ober⸗ landesger. Dresden J. O. 181/11.) rd. Unzureichend begründete Verweigerung der Anſiedlungsgenehmigung. Ein Grundbeſitzer kam um die Erlaubnis zur Errichtung eines Wohnhauſes ein, das in einer Entfernung von 75 Meter von der Königlichen Forſt geplant war. Die Regierung erhob Einſpruch gegen den Bau und daraufhin wurde dem Eigentümer die Ge⸗ nehmigung zur Errichtung des Gebäudes verſagt. Der Grundbeſitzer hatte auf Aufhebung dieſer Verfügung geklagt, doch war er in der Vorinſtanz mit ſeinem Verlangen abgewieſen worden. Maß⸗ gebend für die Behörde war nämlich vor allem das Gutachten des zugezogenen Sachverſtändigen, des Kreisbaumeiſters, geweſen, der ſich dahin ausſprach, daß Funkenfänger die einzige Vorkeh⸗ rung zur Verminderung der durch die Errichtung der Feuerſtelle zu befürchtenden Feuersgefahr ſür die Waldung ſeien; erfahrungsgemäß funktionie⸗ ren dieſe aber, ſo heißt es in dem Gutachten, nicht dauernd zuverlälſig, da ſie nach verhältnismäßig kurzer Zeit durch Staub und Ruß verklebt wer⸗ den.— Das Preußiſche Oberverwaltungsgericht, bei welchem der Grundbeſitzer Rebiſion einlegte, hat dieſe Entſcheidung nicht gutgeheißen. Die Vorinſtanz, ſo meinte der Gerichtshof, hat die Klage des Grundbeſitzers abgewieſen, da die Funkenfänger keinen ausreichenden Schutz ge⸗ währten, weil ſie nicht dauernd zuverläſſig wären. Die Vorinſtanz hat aber nicht unterſucht, ob nicht Mittel vorhanden ſind, die Funkenfänger dauernd in Ordnung zu halten— regelmäßige Reini⸗ gung und dergl.—, und ſie hat ferner nicht, für den Fall der Bejahung dieſer Frage, feſtgeſtellt, ob und aus welchen Gründen anzunehmen iſt, daß der Kläger dieſe Mittel nicht ordnungsmäßig zur Anwendung bringen werde. Die Vorinſtanz iſt hierbei anſcheinend von der Erwägung ausgegan⸗ gen, daß es in ihrem Belieben ſtände, ob ſie die Genehmigung verſagen oder ſie an Bedingungen knüpfen wolle. Das iſt aber nicht der Fall. Viel⸗ mehr iſt ſie gehalten, ſich auf das Notwendige zu beſchränken und ſich mit einer bedingten Genehmi⸗ gung zu begnügen, wenn die Feuersgefahr für den Wald dadurch beſeitigt wird. Die Sache war daher zum Zwecke der notwendigen Ermittelungen in die Vorinſtanz zurückzuverweiſen.(Preuß, Oberverwaltungsger. IV C. 233. 11.) —— nom Waren⸗ und Produkten⸗ markt. (Von unſerm Korreſpondenten.) Auf dem Weltmarkte für Getreide war in der diesmaligen Berichtswoche, umfaſ⸗ ſend die Zeit vom.—10. ds. Mts., im großen und ganzen, ein feſterer Grundton unverkenn⸗ bar. Anfangs der Woche nahm der Markt einen feſten Verlauf, da ſich eine beſſere Bedarfsnach⸗ frage geltend machte, aus den Staaten Ohio und Kanſas Klagen über den Stand der Winter⸗ weizenſaaten vorlagen, deren Durchſchnitts⸗ ſtand der Statiſtiker Snow auf 87,6 Prozent ſchätzt, und die Vorräte in den Vereinigten Staaten Nordamerikas und Kanada, laut Brad⸗ ſtreet, gegenüber dem Vorjahre eine ſtarke Ver⸗ minderung aufweiſen. Bei Veröffentlichung des offiziellen Berichts aus Waſhington, über den Stand der Saaten in den Vereinigten Staaten Nordamerikas, wonach der Durchſchnittsſtand für Winterweizen auf 91,6 Prozent gegenüber 90,2 Prozent am 1. Dez. 1912, 80,6 am 1. April 1912, 83,3 am 1. April 1911 und 80,8 Prozent am 1. April 1910 geſchätzt wird, ſetzte dann eine ſchwächere Stimmung ein, die indes wfeder einer beſſeren Tendenz weichen mußte. Zu der erneut ſich zeigenden feſteren Haltung trugen neben gutem Exportabzug auch die geringeren Leiſtungen der Farmer und die Verminderung der ſichtbaren Beſtände bei. Eine weitere Stütze fanden die Preiſe durch die Nachrichten aus Argentinien, nach denen das für den Export verfügbare Quantum doch anfangs überſchätzt worden ſein dürfte. Auch das Fehlen ruſſiſcher Offerten wirkte auf die Preisbildung befeſti⸗ gend. Ueber den Stand des Winterweizens in den Vereinigten Staaten Nordamerikas ſchreibt das Fachblatt Eineinnati Price Current, daß die in den Ueberſchwemmungsgebieten vernich⸗ tete Fläche nur klein ſei. Die Ernteausſichten werden ſogar als vielverſprechend bezeichnet. Die Frühjahrsbeſtellung ſoll dagegen nur lang⸗ ſam von ſtatten gehen und es wird dem erwähn⸗ ten Blatt zufolge mit einer Einſchränkung der Anbaufläche gerechnet werden müſſen. Aus Ar⸗ gentinien liegen feſte Berichte vor, die mit der beſſeren Nachfrage begründet werden.[Die Ver⸗ ſchiffungen aus dieſem Lande beliefen ſich in der abgelaufenen Woche auf 150000 Tonnen gegen 199 000 Tonnen in der vorhergegangenen Woche. Die Nachrichten aus Indien lauten nicht beſon⸗ ders günſtig. Die Ertragsſchätzung ſchwankt zwiſchen 80—90 Prozent einer Normalernte. In England war die Stimmung geſtiegen. Insbe⸗ ſondere beſtand Nachfrage nach auſtraliſchen, ar⸗ gentiniſchen und Plataweizen. Die franzöſi⸗ ſchen Märkte bekundeten auch in dieſer Woche Tendenz feſt, da ſich eine gute Exportnachfrage nach deutſchen Weizen und Roggen zeigte und die Zufuhren infolge der Feldarbeiten mäßig waren. An unſeren ſüddeutſchen Märkten charakteriſierte ſich die Stimmung als feſt, ge⸗ ſtützt auf die anregenden Nachrichten von den Auslandsbörſen, der höheren Forderungen, die ſeitens der Erporteure von Amerika und Ar⸗ gentinien geſtellt wurden ſowie auf das ſchwache Angebot von Rußland. Nur an einigen Tagen war eine etwas ſchwächere Stimmung wahrzu⸗ nehmen, die ſich indes nicht zu behaupten ver⸗ mochte. Im Vordergrunde des Intereſſes ſtan⸗ den amerikaniſche und argentiniſche Weizen, die zu den Tagespreiſen Aufnahme fanden, da die Vorräte am Platze nicht beſonders groß ſind und die Mühlen mehr Unternehmungsluſt zeigten. Indes blieben die Umſätze hauptſächlich auf nahe Ware beſchränkt. Die Forderungen für Weizen ſtellten ſich heute für Plata Barletta Ruſo 78 Kg. per April⸗Mai Verſchiffung auf 169.—, dito 79 Kg. 171.—, Kanſas II per April⸗Mai 172.50, Redwinter II per Juli⸗Auguſt 164.—, Manitoba Nr. 1 April⸗Mai 174.—, dito Nr. 2 168.—, Ru⸗ män 78—79 Kg. prompt 174.—, Azima 9 Pud 30/35 175.—, Nicolaief Ulka 9 Pud 20/25 170.—, alles in Mark, per Tonne, gegen Netto Kaſſa, Eif Rotterdam. Auch im Waggongeſchäft machte ſich ein regerer Zug bemerkbar. Die Preiſe für pfälziſche Weizen bewegten ſich je nach Beſchaf⸗ fenheit zwiſchen 212.50 bis 215.— Mk., ruſſiſche Weizen notierten 242.50 bis 247.50, amerikaniſche 242.50, auſtraliſche 247.50 und Plata 240.— Mk. per Tonne, bahnfrei Mannheim Roggen konnte ſich im Einklang mit Weizen befeſtigen; doch hielt ſich das Geſchäft hierin in engen Grenzen. Südruſſiſcher Roggen 9 Pud 15/20 war heute zu 134.—, rumäniſcher 72/73 Kg. zu 134.— u. norddeutſcher 71/72 Kg. zu 125.—., alles per prompte Lieferung, gegen Netto Kaſſa Eif Rotterdam angeboten. Braugerſte hatte unverändert ruhigen Markt. Futtergerſte nur verkehrte bei behaupteten Preiſen in ruhiger Haltung. Das Geſchäft war aber ohne Be⸗ lang; nur Deckungskäufe wurden vorgenommen. In Mannheim greifbare Futtergerſte koſtete nach der geſtrigen Notiz 160.— M. per Tonne, frei Waggon. Für ruſſiſche Futtergerſte 58/59 Kg. per prompte Abladung ſtellte ſich die heutige Forderung auf 133.— M. per Tonne, Eif Rot⸗ terdam. Hafer war keinen großen Schwan⸗ kungen unterworfen. Die Nachfrage für nahe Ware war ziemlich befriedigend, während für ſpätere Lieferung ſich kein regeres Intereſſe be⸗ merkbar machte. Nordruſſiſcher Hafen 47/48 Kg. blieb heute zu 126.—, white Clipped 38 Pfd. zu 128.50 und Plata 46/47 Kg. zu 117.50, alles per April⸗Mai Verſchiffung, per Tonne, Eif Rot⸗ terdam angeboten. In Mannheim notierten badiſcher Hafer 160.— bis 180.—, ruſſiſcher 190.— bis 210.—, Plata 177.50 bis 182.50 und Clipped 182.50 per Tonne, je nach Qualität, bahnfrei Mannheim. Mais lag in greifbarer und naher Ware feſt. Entfernte Sichten waren in allen Provenienzen reichlich angeboten. Platamais per April⸗Mai Abladung war heute zu 115.—., Donau⸗Galatz zu 118.— und ame⸗ rikaniſcher Mixed per prompt zu 111.— per Tonne, Eif Rotterdam offeriert. Hier disponib⸗ ler Platamais notierte 162.50 Mk. per Tonne, bahnfrei Mannheim. Dle Rotlerungen stellen sloh an den folgenden Getreide- märkten: 10.%../4. Dltfer. Weiren: NMew-Vork 1000 ots. 114.— 113.— 41.— nal„ 00% 88%%½ Ohloago Mai 91.% 91.½—— Buenos-Alres prompt pes..45.15 4+.030 Liverpool Mal an 7/61¶ ↄ 7, +2/ Sudapest flal kr. 11.f s Zat Parls Mal-August Fr. 284.— 284.—. Berlln NMal., 210.50 209.25.25 Mannheim Pfälzer ſooo„ 21375 215.—125 Roggen: Onfoago 4ooo ots 63.½ 61.— +72.½ 2 Dezember 15——— Paris Mal-August Fr. 202.50— Borlin Mal M. 1869.50 187.25 J225 Hannbelm Pfälzer loc%„ 176.50 175 75—.25 Hafer: Ohloago Mal Ss 35.½%.% 41. Parls Mal-August Fr. 215.—— 214.50 +0.80 Berlia Mal m. 1868.50 164.75.75 Nanndelm badlsoh, loo,„ 170.— 170—.— MHafs: Mew-Vork Dezembe'r ots——. Skloago Nal 5 55,% 54./.— Berlin NMal——— Nannheim Plata loboo„ 162.50 1650.—.50 Handelsberichte. Börſen⸗Wochenbericht. B. Frankfurt a.., 12. April Die unbehagliche Stimmung, welche die Börſe in den erſten Tagen der Woche erkennen ließ, war mit der Tatſache abzufinden, daß Montenegro hartnuäckig dem Willen Europas trotzte und dadurch für letzteres neue Schwierigkeiten ſchafft. Eine freundlichere Teu⸗ denz kam aber gegen Ende der Woche zum Durch⸗ bruch aufbeſſere politiſche Meldungen. Die kräftigſte Stütze fand die zuverſichtliche Geſamtſtimmung in den vom Balkan vorliegenden Nachrichten. Die große Rede des Reichskanzlers, mit der er im Reichstage die neue gewaltige Wehrvorlage eingeleitet hat, bildete ſelbſtverſtändlich an der Börfe, ebenſo wie in der ganzen Welt das Hauptthema der Unterhaltung. Iſt in den Darlegungen unſeres leitenden Staatsmannes auch nirgends eine be⸗ ängſtigende Schwarzmalerei zu finden, ſo wird darin doch die politiſche Situation nicht gerade als durch⸗ aus beruhigend geſchildert; es wird mit ernſten klaren Worten darauf hingewieſen, daß die Gefahr einer kriegeriſchen Verwicklung für Deutſchland nicht als völlig ausgeſchloſſen angeſehen werden kann und daß es im Hinblick darauf erſcheint, unſere Rüſtung ſo ſtark wie möglich zu machen. Solche Worte ſind nicht gerade dazu angetan, die Unternehmungsluſt kommerzieller Kreiſe zu heben und es kann daher nicht überraſchen, wenn ſich die Neigung, beſtehende Hauſſe Engagements zu verringern, auch an der hie⸗ ſigen Börſe wieder kundgab und dagegen Kaufluſt nur in ſehr beſchränktem Maße wahrzunehmen war. Im günſtigen Sinne wirkte vor allem auf die Tendenz der Geldmarkt. Am hieſigen Geld⸗ markt hielt die Erleichterung an. Der Privatdiskont auf tägliches Geld war leichter. Am Deviſenmarkt war die Tendenz im allgemeinen feſt. Ermunternd wirkte auch günſtiger Reichsbankausweis. Der Status der Bank hat in der letzten Bankwoche eine Beſſerung um 211,7 Millionen Mark erfahren, wo⸗ bei zu berückſichtigen iſt, daß am 30. März das ſteuer⸗ Bigern hätten zur Befriedigung dienen können, wieder eine gute Kaufluſt. In Berlin blieb die freie Notenkontingent 750 Millionen Mark betrug. Ferner iſt darauf hinzuweiſen, daß der Ausweis der entſprechenden Zeit des Vorjahres per 6. April gtz⸗ geſchloſſen war. Der Geſamtſtatuts iſt zwar noch um 134,9 Millionen Mark ungünſtiger als im Vorfahre Die Beſſerung geht über die des Vorjahres um 53) Millionen Mark hinaus, während die Inanſpruch⸗ nahme zum Quartal 608,4 Millionen Mark gegen 691,9 Millionen Mark im Vorfahre betragen hatte Die Frage der Diskontermäßigung wird natürlich noch unerörtert bleiben, ſo ſehr auch die Lage des offenen Geldmarktes in dieſer Hinſicht Hoffnungen erwecken darf. Die Höhe der Anlagen und der un⸗ gedeckten Noten machen eine weitere Kräftigung des Status notwendig. Bemerkenswert iſt indes die Tal⸗ ſache, daß das Beſtreben der Bank, den Goldvorraf zu ſteigern, auch in der verfloſſenen Woche wieder Erfolg gehabt hat. Die Abſicht, einen Goldbeſtand von 1 Milliarde anzuſammeln, wird vorausſichtlich bald realiſiert ſein. Auch am internationalen Geldmarkt haben ſich die Verhältniſſe weſentlich erkeichtert. Au⸗ geſichts des gebeſſerten Status hoffte man allerdings auf eine Ermäßigung der Bankrate. Das Aus⸗ bleiben der Herabſetzung des Diskonts wird trytz her weſentlichen Kräftigung des Ausweiſes auf die noch immer nicht geklärte politiſche Lage zurückgeführ Die Abrechnungen des Clearing haben in der ab⸗ gelaufenen Woche 80 Millionen Eſtr. mehr alg im Vorjahre betragen. Auch der Ausweis der Bank vyn Frankreich iſt günſtig ausgefallen. Die Wechſel⸗ anlagen haben ſich vermindert, andererſeits hat der 0 A1 Das e zum Bar⸗ vorrat ſtellt ſich jetzt auf 66,90 Prozent en Prozent im Vorxjahre.— Mißſtimmung herrſchte an der Börſe über das Herauskommen immer neuen Kapitalbedarfs bei in⸗ duſtriellen Geſellſchaften in einem wie jetzt wenig dafür geeigneten Zeitpunkt. Der Siemens⸗Konzern hat die Reihe der Emiſſionen eröffnet, welchem ſſch die Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen it Berlin anſchloß. Ein Teil der Emiſſionen iſt mit Erfolg im Publikum untergebracht worden. Der nanzbedarf deutet auf eine ſtarke Beſchäftigung in der Elektrizitätsinduſtrie hin, was auch ſcheinbar von der Börſe im günſtigeren Sinne ausgelegt wurde denn die Aktien dieſes Marktes waren nach ſtärkerer Abſchwächung wieder lebhaft gehandelt und feſter Ediſon bevorzugt. Am Montanmarkte war die Tendenz eben⸗ falls zuverſichtlicher geworden, namentlich beeinflußt durch die Mitteilung des Stahlwerkverbandes, daß ſich die Geſchäftslage nicht verſchlechtert habe und ſpeziell das Geſchäft in Eiſenbahnoberbaumaterial außerordentlich flott ſei. Auch die amertkaniſche Kupferſtatiſtik bot Anregung. Die Berichte am rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt laſſen eine un⸗ gleichmäßige Geſchäftsentwicklung erblicken, beſtä⸗ tigen aber, wie angeführt, eine außerordentlich ſtarke Beſchäftigung in Eiſenbahnmaterial. Es wirken hier die vermehrten Zuweiſungen der Staatseiſen⸗ bahnverwaltungen mit, daun aber auch beſtehen für das Ausland größere Lieferungsverpflichtungen Die Werke ſind bis zum Jahresſchluß reichlich beſetzt, in⸗ folgedeſſen macht ſich die ſchwächere Haltung des Trägergeſchäfts, das auf den Mangel jeder Anregung am Baumarkte mit zurückzuführen iſt, weniger fühl⸗ bar geltend. In den letzten Tagen aber zeigt ſich auch am Formeiſenmarkt etwas lebhaftere Nachfrage Die Spekulation nahm nach den vorübergehenden Realiſationen Deckungskäufe vor von denen nament⸗ lich Phönix⸗Bergbau, Vochumer, Deutſch⸗Luxem. burger und Gelſenkirchen profitierten. Harpener auh Aumetz⸗Friede ſtanden in Nachfrage. Der Markt der Transportwerte zeigte teilweiſe einige Belebung. 3 In den Bordergrund traten Schiffahrts, aktien auf die Bremer Answandererziffern im Monat März. Die Auswauderung war in dieſem Jahr weſentlich lebhafter, als in den Vorfa 1 Norbdeutſcher Lloyd und Paketfahrt zogen im Kurſt an. Anuregend auf Otavi⸗Minen und Eiſenbahn⸗ Geſellſchaft wirkten der Jahresbericht. de Aktionäre eine ſtattliche Divibende für das Jahr zu erwarten haben. Zuſammenhang damit fanden auch South⸗Weſt⸗Africa Beachtung. Von öſterte⸗ chiſchen Bahnen haben ſich Lombarden etwas gehoben, welche auf ſtärkere Nachfrage für Wiener Rechnung lebhaft gehandelt wurden. Amerikaniſche Bahnen waren im Einklang mit Newnork ſchwankend. Schan, tung⸗Eiſenbahn feſt. 5 „Die Geſetzesvorlagen über die Beſchaffung der Mittel zur Heeresverſtärkung übten auf die Börſen⸗ ſtimmung keinen allzu großen Eindruck aus, da man ſich offenbar über die geldliche Tragweite dieſer Vor⸗ lagen noch nicht recht kKlar iſt. Was die erhöhte Be⸗ ſteuerung der Neugründung von Aktiengeſellſchaften und von Kapitalerhöhungen anbelangt, ſo macht man ſich darüber wohl deshalb keine allzu großen Sorgen, weil dadurch die bereits beſtehenden Unternehmun⸗ gen, deren Werte am Markte ſind, nicht übermäßig getroffen werden, Der Kaſſainduſtriemarkt ließ des⸗ halb nur wenig Veränderungen zurück, da allgemein die Vermutung vorherrſcht, daß ein Wehrbeitrag auf Aktiengeſellſchaften erhoben werden ſoll. Die Umſäse waren gering, jedoch war der Grundton ein gut be. haupteter. Es notierten höher: Maſchtuenfabrik Mönus 7/½ Motoren Oberurſel 10 Prozent, un chemiſchen Werten: Badiſche Anilin 55, Höchſten Farbwerke 11, Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt 8, Holj⸗ verkohlung 2 Prozent höher. Bei ſchwächerer Tenden ſind Ehemiſche Albert mit 5 Prozent Kursverluſt aun⸗ zuführen. Der Bankenmarkt hat ſich im Allgemeinen ſtärker gebeſſert. Die in den vorletzten Tagen ein⸗ getretene ſchwächere Tendenz wurde wieder aus⸗ geglichen und namentlich ſind es die Aktien deß, Deutſchen Bank, Disconto⸗Commandit, Darmſtädtert und Dresdener Bank, welche bei erhöhtem Kurs⸗ niveau hervorgeben. Am Renteumarkte zeigten weit die in Betracht kommenden Werte, wie aprod, Reichsanlelhe, beſonders neue, eine feſtere Haltunn, Von den älteren Renten des Neiches und Preußens zeigen 37% prozentige eine mäßige Kurserhößung. Ne Anleihen der übrigen Bundesſtaaten waren nuur wenig verändert. Fremde Anleißen zeigten im, gemeinen nur unweſentliche Kursveründerungen jß doch konnten ſich ungariſche Renten von den Nück, gängen eine Kleinigkeit erholeu. Balkaurenten waren im Allgemeinen recht ſtill und zum Teil ver, einzelt befeſtigt. Für Türkenkoſe zeigte ſich lebhaftes? Intereſſe. Von überſeeiſchen lagen Goldmerikauer matt. iproz. Kaſſeler Haudeskreditkaſſe Obligationen Serie 25, unkündbar bis 1922, kamen heute. zur Nottz, die ſich auf 99 bz. G. ſtellte. Der Wochen. ſchluß geſtaltete ſich im Allgemeinen feſt und die Kursbeſſerungen machten vereinzelt wejtere Fork, ſchritte. Dies gilt beſonders auf dem Bankenmarkle, ſowie auch auf dem Induſtriemarkte. Mit anſehn⸗ lichen Kurserhöhungen ſind beſonders Elektrizitäts, werte zu erwähnen. Privatdiskont 496 Prozent. 92— Der Rheinisch Westfalische Kuxenmarkt. 1 Bericht von Gebrüder Stern, Bankgescheft Dortmund, 8. April. Vor der Börse) Die Lage des Kohlens“ Werbes bleiht unverändert günstig. In def 5 Eisenindustrie und namentlich im Fleins gewerbe zeigen sich jedoch hier und da 8 kungen als Wirkung der ungünstigen polii! schen Verhältnisse. Ob sie als Beginn, 1 0* Konjunkturumschwunges anzusehen d, lat Sind, sich ohne weiteres nicht sagen, doch herrscht was neue Käàufe am Rohlenkuxsenma! 1 anbelangt, sowohl in industriellen als ade privaten Kreisen äußerste Zurückhaltuns. Die Kurse der meisten schweren Werte zeigen elt leichte Neigung nach unten und die auftretend Nachfrage, die sich in der Berichtsweche Vuegeet 70́ un man deneced cnee ec n ugene cipinbraun gvg un uaebu bee waen ee e eeeeeeen bunſinz un en eemene aien ene wee“ eneu nag uia an eeene eeee eh en e unogz“ „ uwpan] 6pl zel Iv ur S oüſ i ee ee een eeugeec 08 p⸗ maetene eeecheeun be ng geg sſr gg ahee bee ee eee“ led be ee enpe“ een eehen eecen en eneee en e eedur ue deig Uen eec ben enee ee e e ne n eeh wehene ben eheen bhe unu 20 gug izauch qun oqnzzg dhoa wwat 20 aog uggzuvq ee eee e eet e ee eee en ngd ee eeg odagz uteg Sn uemee ennuun ce ee e ben eeee hu eeee enee ee ee leeee e ene t e ewat eeeen eebeeneeene eune en dee ebupf Bangz 250 uen ce ien e e eeen ee he nee een „ada duh e eun enwatce ahe uaa Munzpnitz dig anpg ih ee e eeeen eieeee e en ee ee eee Aacſe! dun weeee neee pene en eeanpc gchfaanztz „ienvunag qun ↄqnoſß nuhe ee e eeee en ehen een e eee onc! ahu zpiu gun uzungr ud Tene et eeg aer“ „ eeeeee wee e e ee e een deg eeue Gt urm aun eee eeeeee ae aee eeet eeheeeee, ene nat unog ſeie ung cp laun n 1 91 uhpc“ eeee e eedeue„g“ 2c eiehen ei n ieeeeeen en alcmpg dleng e Arg agel ol Bunspung aueut 570 uaege e cect duh dun edeeeee ene echebeilnp ꝛ0g 25 weeer eeee e e e ben„eeee eee „eeen een eeee e e ee eet ae aehn en leee ee eee eneeme biu 1 eee weet ween eemeceu ben ene Auuse nd e e eeechee eeme a08 Inv uch deet! 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deuvc guoc uanunic um gun uenvas m⸗ naunvakz die uaffoig zaa Mag eun ſdcte dachf gzogz zouie gun suſd dig ſgogs ein deuvaicg eedeee eneg s duthuntz gun Luvjch ne znv vonnes deuvfrudungg mi ugſpl aug Dutrngaei notohh uu avaups om dong nonacne mog zim fäol gun 70519 Aueg 25 2. 7, ogvbnvipolpg nohuvact gundſg guſez undgg valkaolpes 858-J 9642 0 80 weee wae buec v60 Sun daleid e Hunzhpic 100f eeeeeeeeeh ben eeee nbeeee n eeeen eh een e ie ei eeeen ͤͤeen ee e ee eee ee pnackſuns a eneenen ed ag 5 wnece eeee edetenee ee eg udagvlasgz goseng ii niens zun Faagnozeeß aun udgunatcpſtea Meuvd en eig eeee eeeen Bmog dpeie die gun ug; Avzac paa Scaae donzes Mnt agug apag ianlee I unm mogug Saeneeee an eengur e e epeeet eee eee eeeeee uan uvm weaaes e 8 8 „Bitte ſehr, du hatteſt die Verſicherung gegeben, nicht ich!“ unterbrach ihn Rudolph,„denn ich gebe keine Verſiche⸗ rungen für die Zukunft.“ „Aber wir bleiben in unſern Heiratsangelegenheiten doch beſſer mit den Elſäſſern auseinander!“ fing Heinz von neuem an, und dachte im Stillen verdrießlich an Alphonſe Löreiſen, „wir haben mit den Elſäſſern im Grunde doch wenig Gemein⸗ ſames. Und gerade in Punkto Heiraten ſind bei uns andere Anſichten üblich. Bei uns wird man die Achſeln zucken, wenn man ein Mädchen von ungenügender Bildung aus irgend einer untergeordneten Familie nimmt. Bei den Elſäſſern ſpielt Bil⸗ dung oder Familie gar keine Rolle. Bei ihnen zuckt man die Achſeln über den dummen Bräutigam, der ein unvermögen⸗ des Mädchen nimmt. Je reicher einer heiratet, deſto mehr im⸗ poniert ſein Schritt. Das Mädchen kann häßlich wie die Nacht ſein, aus einer ganz gewöhnlichen Familie ſein, keinen fehler⸗ freien Brief ſchreiben können, dumm ſein wie eine Gans: wenn ſie nur Geld hat. Und ein bißchen franzöſiſch parlieren genügt neben der Tatſache, daß ſie ihre Kleider von Paris beziehtll—“ „Du biſt ſehr bitter!“ „Ich ſtehe in täglichem Verkehr mit den Elſäſſern und mache meine Beobachtungen. Gerade im Rechtshandel, im Kampf und Streit um Geld und Gut lernt man die Chavaktere und auch die Eigenſchaften eines Volkes kennen!“ beharrte Heinz. „Du magſt im ganzen Recht haben. Aber Ausnahmen beſtätigen die Regel. Und du wirſt zugeben, daß Henriette ihrem Vater viel mehr ähnelt, der entſchieden etwas Deutſches in ſeiner Art hat, als ihrer franzöſiſchen Mutter. Man muß gerade in Liebesſachen ſeiner inneren Ueberzeugung folgen. Und ich habe mich vom erſten Moment an zu Henriette hin⸗ gezogen gefühlt. Sie war der erſte freundliche und liebliche Eindruck, den ich beim Einzug in dieſe troſtlos verwüſtete Stadt empfing. Sie war die Einzige, die ſich bei unſerm Ein⸗ zug nicht grollend und feindſelig vom Balkon zurückzog. Sie war die Einzige, die das menſchliche Gerechtigkeitsgefühl hatte, in ihrem Elternhauſe für uns— die wir ſtark ermüdet waren, — am Einzugstage für ein angemeſſenes Nachtlager zu plä⸗ dieren. Schon damals hatte ich die Ueberzeugung, daß ſie einen objektiven Gerechtigkeitsſinn, ein gutes Herz und Mut beſitze. Das alles habe ich bei näherer Bekanntſchaft beſtätigt gefunden. Wir beide ſind uns einig! Morgen halte ich um ſie an!“ „Aber die Zeit iſt ſo ungünſtig für dergleichen!“ rief Heinz.„Du weißt, welche Beobachtungen ich im Frühjahr auf dem Ballfeſt machte. So viel ich in den Zeitungen in den letzten Monaten verfolgen konnte, haben bereits Angriffe gegen Herrn von Weſthofen eingeſetzt. Daß dieſelben von Seiten Berlés kommen, ſcheint mir unzweifelhaft. Es wird ja manchen Leuten leicht ein zweizüngiges Spiel zu treiben, mit jemand noch zu verkehren, und hinter ſeinem Rücken zu intrigieren. Die Hand von Leroi iſt auch dabei im Spiel, der Weſthofens Einfluß hier lähmen will. Wenn Weſthofen nun dir ſeine Einwilligung wirklich geben ſollte, und ihr verö fentlicht die Verlobung, ſo gibt es einen Sturm der Entrüſtung in den Be⸗ kanntenkreiſen von Weſthofens.“ Rudolph hörte nachdenklich zu. „Es iſt gut!“ meinte er dann,„du magſt in der Haupt⸗ ſache Recht haben. Ich werde nicht auf vorläufige Veröffent⸗ lichung drängen. Aber ich werde morgen dennoch zu Herrn von Weſthofen gehen. Ich habe es Henriette verſprochen. Und ich bin immer für Klarheit und offenes Viſier!“ Es war gut, daß er ſich mit ſo viel innerer Klarheit und Mut zu dem Gang zu Weſthofens wappnete. Als er die Haus⸗ tür betrat und daran dachte, wie er Henriette zum erſten Mal auf dem Balkon geſehen, wie er als Soldat müde dieſes Haus zum erſten Mal am Einzugstage betreten hatte, begegnete er Madame Louiſon im Flur. Sie konnte über den Zweck ſeines Beſuches nicht im Unklaren ſein. Aber ſie war über ſein Vor⸗ gehen ſo aus der Faſſung, daß ſie das Zimmer während ſeines Beſuches nicht zu betreten vermochte. Henriette hatte es für beſſer gefunden, mit ihrer Mutter nicht zu ſprechen. Ihren Vater jedoch hatte ſie vorbereitet. Abſichtlich ebnete ſie Rudolph ſomit das Feld. Vom Vater er⸗ hielt ſie weder eine Zuſage noch eine Ablehnung. Die vielen politiſchen Kämpfe, die öffentlichen Angriffe, die über Paris gegen ihn kamen, die fortwährende Beobachtung der ſtetig wechſelnden und ſich verſchiebenden Ereigniſſe und Strömungen begannen, Weſthofen ſelbſt in ſeinem Familienkreis nachdenklich und zu⸗ rückhaltend zu machen. Aber innerlich beſchloß er, Henriette ihren Wunſch zu er⸗ füllen, als er ſie um die Einwilligung ſo inſtändig bitten hörte. Er fühlte, daß eine viel tiefere Ueberzeugung ſie zu dieſer Heirat zog, als es ſeinerzeit bei Hvwonne der Fall war. Pponnes Benehmen machte ihn nachdenklich, ſie ſchien wie in einem Traum zu leben. Sie war von unveränderter Liebenswürdigkeit und graziöſer Sanftmut, ſie lächelte, ſie nahm an allem Teil. Aber ſte ſchien wie von einem Schleier umgeben, nie war ſie mit ganzer Seele unter ihnen. Aus Henriettens Blick aber ſprach ein inten⸗ ſives Lebensbewußtſein, ein innerlich lächelndes Glück, das ſtark genug war, ſich ſeine Erfüllung erringen zu wollen. Ihr Vater liebte ihr köſtliches ſonniges Weſen ſeit ihrer Kindheit viel zu ſehr, als daß er es über ſich vermocht hätte, ſie wiſſentlich unglück⸗ lich zu machen. So verlief die Unterredung zwiſchen Weſthofen und Rudolph Schwertfeger ruhig und in vornehmen Linien. Der deutſche Oberlehrer konnte keine raſche, freudige Zuſage erwarten, wie es bei einer Bewerbung in ſeiner Heimat wohl der Fall ge⸗ weſen wäre. Er fühlte, daß es für Weſthofen einen ſchweren Entſchluß bedeutete, ſeine Tochter einem Manne zu geben, der als Feind vor den Toren der Stadt gelegen hatte. Aber Schwerdt⸗ feger hatte ſich nicht getäuſcht, als er in Weſthofen einen vornehm und gerecht denkenden Mann vor ſich zu ſehen erwartete. „Ich gebe Ihnen meine Zuſage, ſchloß Weſthoſen die Un⸗ terredung,„aber ich muß Sie noch um Geduld bitten. Wir können die Verlobung nicht von heute auf morgen veröffentlichen. Ich muß zunächſt meiner Gattin Zeit laſſen, ſich in die Tatſache zu finden. Sie ſelbſt werden ja zugeben, daß die Verlobung in elſäſſiſchen Kreiſen lebhaften Erörterungen begegnen wird. Ich ſelbſt ſtehe augenblicklich in unerquicklichen und ausgedehnten politiſchen Debatten. In den allernächſten Tagen werde ich nach Berlin veiſen, um mich dort an Ort und Stelle bei leitenden politiſchen Perſönlichkeiten zu informieren. Der alte Baron v. Dahlheim hat mich zu dieſer Reiſe bewogen. Sie wiſſen, daß auch in Berlin in unſerer Verfaſſungsfrage noch ein Taſten und Verſuchen herrſcht. Wir können auf lein ernſthaftes Entgegen⸗ kommen von Seiten der deutſchen Regierung rechnen, ſo lange wir in Berlin ausſchließlich von Neinſagern und Proteſtlern ver⸗ treten ſind. Ich will ſuchen, maßgebende Perſönlichkeiten in Berlin vvon den Wünſchen und den Anſichten unſerer breiten und gemäßigten Partei in Keuntnis zu ſetzen. Und ich ſelbſt möchte Klarheit haben, wie man unſere Verfaſſungsfrage zu regeln gedenkt, um eine Direktive für die kommenden Reichstags⸗ wahlen zu haben!“ „Deswegen warten wir!“ ſchloß Weſthofen nach einer Pauſe,„unſer Wort als Mann mag uns vorläufig genügen. Warten wir die gegebene Zeit ab. Betrachten Sie Henriette als Ihre Braut— „Ich bitte Sie, dann Ihre Tochter in das Haus meiner Mutter einführen zu dürfen. Unter dieſen Umſtänden wird es mir— bei der vorläufigen Reſerve Ihrer Gattin— kaum mög⸗ lich ſein, Henriette in ihrem Elternhauſe aufſuchen zu dürfen. Und da wir unſere Verlobung noch geheim zu halten haben, dürfte unſer Haus die einzige Möglichkeit für Henriette und mich ſein, uns zu ſehen!“ Weſthofen ſah die Berechtigung dieſer Worte ein und gab ſeine Zuſtimmung. Er bat Schwerdtfeger, ihn wieder aufzu⸗ ſuchen, wenn Weſthofen von ſeiner Reiſe aus Berlin zurück⸗ gekehrt ſei. 8 In dieſem Augenblick ſchlug im Entree die Hausglocke an und Albert Löreiſen ließ ſich beim Hausherrn melden. Seine chmächtige, geſchmeidige Geſtalt ſchob ſich unter einer Anzahl ſehrer devoten Bücklinge herein. Ueber ſein häßliches lang⸗ gezogenes, gelbliches Geſicht ging ein peinliches Erkennen, als er Rudolph Schwerdtfeger bei Weſthofen fand. Es war ihm im Stillen unangenehm, daß Schwerdtfeger anſcheinend mit Weſthofens verkehrte. Er wußte, daß bisher allein Ulrike Ehr⸗ mann zu Schwerdtfegers herübergekommen war, um nach der Angelegenheit ihres vermißten Geldes zu fragen ſangen gemeinſam die neueſten Gaſſenhauer. Plötzlich zuckte Hermance zuſammen und unterbrach ihr Spiel. „Pſt, mir war es eben, als hörte ich im Garten Stimmen.“ Felix, der bereits halbberauſcht war, ließ ſich nicht ſtören, ſondern ſang in der angefangenen Melodie weiter: „Was kümmert's mich, was kümmert's mich. Ich kümmte mich um niemand, wenn ich dich habe, Hermance.“ 1 die junge Frau legte ihm ängſtlich die Hand auf den und. „Ich bitte dich, Schatz, höre auf, draußen geht irgend etwas vor. Löſche die Lichter aus, und ſieh zu, daß wir unbemerkt das Haus verlaſſen können.“ Und während ſie ſelbſt angſtbebend die Lichter auslöſchte, rief er ſo laut er konnte: „Ich mich fürchten? Wofür hältſt du mich eigentlich? Ich bin hier zu Hauſe und habe überhaupt nie Furcht. Ich kenne ſie die Bauern, wie meine Weſtentaſche. Feige Kanaillen ſind ſie alle. Ich brauche mich ihnen nur zu zeigen, und du wirſt ſehen, wie ſie ausrücken werden. Haha, ſie werden glauben, daß Geſpenſter hier umgehen.“ Er eilte zum Fenſter, und vergebens ſuchte ſie ihn zurück⸗ zuhalten. Ein kurzer Kampf entſpann ſich in der Dunkelheit, dann ſchleuderte er ſie an die Wand, und mit einem jähen Ruck öffnete er die Jalouſien. Klar ſchien der Mond in das Zimmer und beleuchtete mit fahlem Schimmer die feine Geſtalt. Einen Augenblick verſtummte der Lärm hinter der Gar⸗ tenmauer. Wahrſcheinlich berieten die Leute, die der Licht⸗ ſchein herbeigelockt hatte, was zu tun ſei. Eine atemloſe herzbeklemmende Stille ſolgte. Dann leuchtete es an der Mauer grell auf, eine Feuergarbe zerriß die Luft, ein dumpfer Knall ertönte, und durch den Kopf geſchoſſen ſank Felix ſchwer zu Boden. Und während draußen die Leute ſchweigend ſcheu flüch⸗ teten, ſank Hermance neben der Leiche des Geliebten nieder, und eine wohltätige Ohnmacht erlöſte ſie für Augenblicke von den Schrecken dieſer Nacht. Tee⸗ oder RKaffeedecze. Zu dieſer wunderbar reich und eigenartig wirkenden Tee⸗ und Kaffeedecke gehören Vierecke von Filetimitation und ſolche, von einem feinen Hohlſaum umgebene aus Leinen, wie man ſie für größere Klapperdecken verwendet. r die letzteren ſchneidet man ſich nun ein Rundteil aus Pappe, legt es in die Mitte des Leinenvierecks und heftet es an den Tiſch mittels kleiner Pinnen. Jetzt nimmt man— am beſten eignet ſich dazu die Blechhülſe eines groben Häckelhakens— taucht dieſe in zerriebeue blaue Farbe, wie man ſie ſtets zum Durch⸗ zeichnen von Namen brauchte und drückt nun damit genau am Rande des Rundtteils in beſtimmten Abſtänden auf. Und zwar hat man ſtreug darauf zu achten, daß die kleinen Runden ſich in gleicher Ent⸗ ſernung von einander befinden. Dies exwirkt mau durch ſorgfältiges Ausmeſſen und Anzeichnen für jede einzelne auf dem Papprundteil. Erhält man die Vierecks der Filetimitation nicht genau in der aleichen Größe(ſie bürſen aber nur kleiuer ſein) ſo häkelt mam mii zweimaligem Umſchlag eine feſte Stäbchentur herum, bis die Größe derſenigen des Leinenvierecks entſpricht. Die kleinen Runden in den Leinenvierecken ſind in Lochſtickerei auszuführen, danach werden alle Vierecke von links mit feinen Stſchen überwendlich zuſammengenüht, ausgerteben, gebügelt und die Decke iſt fertig. Man kann ſie ſo groß herſtellen, wie man ſie wünſcht. Beim Gebrauch iſt unter die Loch⸗ ſtickerei ein Viereck farbigen Satins zu heften von möglichſt ſcharfer Farbe, damit die Stickerei gut wirkt. Eine Fecke von z. B. 40 Vierecks in der Länge, 25 in der Breite koſtete mit mit ihren Zutaten ungefähr 16% Ich ſtellte ſie aus und man bot der Inhaberin des kunſtgewerblichen Ladens dafür 100 4 Ich konnte mich aber doch nicht zur Veräußerung entſchließen. Sie wurde von mir in 18 Tagen bei einer täglichen Arbeitszeit von 5 Stunden fertiggeſtellt. Grete v. Viefner. Für die Tafel. Die Herſtellung eines vorzüglichen Blätterteiges im Hauſe iſt lange nicht ſo ſchwer, wie dies die Konditoren den fragenden Hausfrauen gegenüber gern behaupten. Nachſtehendes Rezept iſt vorzüglich, oft⸗ mals ausprobiert und mißrät, richtig zuſammengeſtellt, niemals. Pfund Butter, Pfund Mehl, 1 Ei und ein Achtel Liter Waſſer ſind dazu nötig. Die erſte Bedingung für ein tadelloſes Gelingen iſt, daß all dieſe Zutaten ſehr kalt— womöglich vom Eis verarbeitet werden. Das Mehl iſt bis auf wenige Löffel auf ein Mangelbrett zu ſchütten, die Butter in die Mitte hineinzugeben und ſchließlich das in dem Waſſer gehörig ſchaumig gequirlte Ei vorſichtig hinzuzugeben. Die Hauptſache iſt nun ein tüchtiges Durchkneten. Der Teig wird zuerſt zu einer Kugel geformt und hat dann an ſehr kaltem Ort 2 Stunden zu ſtehen. Erſt dann wird mit dem Ausmangeln begonnen, bei dem auf Mangelholz oder beſonders fette Butterſtellen der Reſt des ver⸗ wahrten Mehls ausgeſtreut wird. Ein großes Biereck iſt zu mangeln. in deſſen Mitte die vier Eckchen zuſammengeſchlagen werden. Das Ausmangeln und Zuſammenſchlagen hat mindeſtens 10 mal ſtatt⸗ zufinden. Die gründliche Befolgung gibt dem Blätterteig die Zartheit und Höhe. Aus dieſem Blätterteig, der nun erſt 8 Stunden ſpäter zur endgültigen Verarbeitung gelangt, kann man entweder Frucht⸗ kuchen, einfache Butterſchnitte, Rundplätzchen oder auch die für kleine und große Geſelligkeit gleich beliebte Käſeſtangen fertigen. Für Obſt⸗ kuchen iſt zuerſt Apfelkuchen genaunt. Für die angegebene Maſſe, die ungefähr zwei große Bleche erglbt, ſind 6 Pfd. Aepfel zu ſchälen, fein zu ſchälen und mit zwei Taſſen Weißwein, 1 Pfund Zucker und 4 Pfd. Korinten eine halbe Stunde etwa zu ſchmoren. Dann iſt die Flüßfig⸗ keit(der Saft) behulſam zu entfernen und die Aepfeleinlage iſt zwiſchen zwei dünne Blätterteigplatten zu bringen. Die obere Teig⸗ platte iſt mit geſchlagenem Eierſchnee zu beſtreichen und dick mit Mandeln und Streuzucker zu verzieren. 7 Gefüllte Ente.(Leibeſſen der engliſchen Königin.) Sehr geſchen und vorſichtig iſt von einer jungen Ente die geſamte, Haut abzuziehen und dort, wo ſich etwa ein Riß gebildet hat, iſt dieſer zuſammen⸗ zunähen. Nun wird das Fleiſch der Ente von den Knochen gelöſt, durch die Maſchine getrieben, mit etwas Sardelle, Pfund fein⸗ gewiegter Champignons,“ Pfund gekochter, geriebener Maronen, 4 Eigelb, 4 Löffel geriebener Semmel, 4 gewiegten hitteren Mandeln und dem ſteifen Schnee der Eſer durchzogen, in die Entenhaut gefüllt, in Form der Ente zuſammengenäht, in ſteigendem Fett gebraten und dann mit einer Flaſche leichten Burgunders, dem etwas Kartoffelmehl zum Sämigmachen zugeſetzt wird, gar geſchmort, was ungefähr 1 Stunde erfordert. Dieſe in zierliche Scheiben zerlegte Ente wird mit Weinkraut oder Spargelſpitzen gereicht. Für feine kleine Diners vaßt ſie vortrefflich, denn ſie bildet das Entzücken jeder verwöhnten Zunge. Blättertäſchchen ſind herzuſtellen, indem man große Vierecke ſchneidet, zu welchen der Teig meſſerrückendick ausgerollt wurde und ihre Mitte mit einem Teelöffel voll dickeingekochten Pflaumenmuß füllt. Nach Belieben iſt anſtelle dieſer Füllung dicke Apeßlmarmelade, Erdbeer oder Aprikoſen zu wählen. Die Rundkuchen ſind eiwas dicker auszumangeln. Mit einem Weinglas ſind Kuchen auszuſtechen, die mit Zuckerglaſur(die Säure einer Zitrone mit 2 Eiweiß und 5 Löffel Zucker 1 Stunde geſchlagen zut beſtreichen ſind. Zu Käſeſtangen iſt ungefähr ein 10 Zentimeter langes, 6 Zentt⸗ meter breites Skück zu ſchneiden und mit folgender Farce zu füllen: 2 Eigelb ſind mit 6 Löffel geriebenem Parmeſan zu ſchlagen. Dieſe Maſſe iſt dick aufzuſtreichen und dann in die Rolle zu fügen, die den Rändern mit Eiweiß verklebt und mit einem Meſſerrücken f bunt gekerbt werden muß. Alle dieſe verſchiedenen Arten von Blätterteigkuchen bedürſen einer ſehr ſcharfen Ofenhitze und mindeſtens 20 Minuten Backzeit. Kraftbrühe mit Gemüſeerbſen. Aus 1 Pfund Rino⸗, 1 Pfund Kalbfleiſch, 1 Pfund Kalbszunge iſt mit Suppengrün in 8 Stunden Kochzeit eine kräftige Boufllon herzuſtellen. Inzwiſchen iind aus Artiſchockenböden, Sellerieknollen, die ſehr weiß ſein müſſen, runden kleinen Möhren mit einem ſehr kleinen Kartoffelausſtecher ſo⸗ genannte Erbſen auszuſtechen, die in kochendem Fett 10 Minuten zu garen ſind. Auch aus der Kalbszunge ſind ſehr behutſam kleine runde Erbſen zu ſtechen, die aber, ohne backen, der Suppe zugefügt werden. Praktiſche Winne. Bunte Bluſen und Kleider ſind niemals an der Sonne zu trocknen Ebenſo die bunten Oberhemden des Herrn Gebieters nicht. Sie ſiu umzudrehen und in einem möglichſt warmen, geſchloſſenen Raum zn trocknen. Sogar allzu ſcharfer Luftzug 1125 leicht die helleren, der Hausfrau dann unerklärlichen Streifen. r Bluſen und Kleider an Stelle der Stärke, die leicht auf dem Zeuge haften bleibt, weiße, lauem letzten Spülwaſſer gelöſte Gelatine zu nehmen und zwar rechnet man für 2 Bluſen und ebenſo viel Kleider 6 Tafeln.* usge 87 Ani usßel 1g ein usgen dpn! odt ulhaatus 2lſc) 50 5„ eeeee, 55 0 prag 5 5 us 11 9 vidsnock 5 cbn dun 21 8 vg a60;5, l av„eee I ortsſcß ee me dn e ͤee ee mee wheee en a 8 5 due wi an e Jenegeudg fl 1* gun„— vg 120 uusqt“ weg 120 e 188 0 10 5 19 5 e duhoatsgun dindgg er 1255 ub„ pu de aan in en ceee eed e D one uſe zuse Inv 11 arde ua eeh eee e Uspoach uauhg Au Fnv zig ugg ijnd Luvd oſungz S“ en weh ee enh eiee bhneen nn en 115 unt 70 1 1 75 5 1 580 CC nunsgn 9 usbnjeh gun Jogugvcß usg el wögemg dspacl ng Mase m qun anl aad!„aum ne cen ee iee die eeeg“ end meee en wei ae e eeh ehe be ee kceuu c zußa dins üsbvogz weg Env Wwal epliog pig Solusg ee e eheen ee iehe meeeeeeee eee e e eceeehn eee, 9 eubitsc nvz zud ob Juug qun sdnay usg env zqusgeg qad aaute wenee abock uſ aun 0 80 l g a 0 9 58 0 ze de e eeen e eeeeee ee ecee ben le dubech dee lee beg u en de een 15 12 4 Abeee een 9 4 3249 n ce ae een d bee eee ee ufo gubinc ucpppfc a3g Jo Anatg Invpſog sae ac ee n en“ eeee diuncß„S a e e e GN11 de eee wee eh e eede e eeedee ſeeee ee en eeeee ee eg ulg lag zgernehn in)“ gusdneqag I e e eee ſeen eeen e eeeet eene ipee“ ckcea 10 Ino auvch a00 un inch ug mech uf⸗ gupzt Invaog ueinmue big sogvjcksnonocß sog uaolnſc ueg ur Boj jzquoch e qun aeqnztz uoup; luog nu Bpipe zwoch un⸗ „tonerchz opmgsbunqubg ang“:inoz on lein unb„usuucawoß ztpiu joic sog zn p026 e epn e aeg en e he e heeeet eeee e iun; nvag ugugcpſ wurs usquv oi Nat ih apozpß ſuglpc“ Inv ↄhie uuvg encpoz gun usgunz .e woch uſe Vunusecphnc di eee en eehpen eg Daucpl Gpi eig Inv sauuveß ssue eec ed meucked vlp 100 uf dene heeen eheeen e„ eet; zpu igaat qarat ac ſuung a deee e eeeeeee“ e eſene„ſhogz“ eih edeue eceeen ezehe ei nsphate an eig enbd en ſue bilot 8a] gun 256 gun u1g Siqingagun n ei davan eee nue e eneee w aun ubnef a eede e enuh uugckles oſ 6vf ipuide bi eeeeeeee e ee pu ͤgun gofjcksnnocz uog on i pig zubatgun cu 8v ei a ee utealn Inv 5j deee dee eeeeu n ughe! e au wat usonzz usguescpnej -wzung usg gun gunze ueeuneee e et lee A gogv Bunf achut ichu wat i nore ause ueſh uga b10 0 moul⸗ Ind dihng baance eee en ecag ͤ ee eee ee eed wanitz uw vupzun erughe; poc ur uune dg ungog 25g aollogß uabpu meg un beee eee ege ie j bul euogh Cueoqng pnagcpozg) (eeß) ezne uag hnzr voog svina 9 2 22 2 Nossguz 85 Jje; bungehhzag 58 Tuspanckleg pdgucat nene e neb“ „angz aebnahylligale sjv uach 1 wan o Men 10 Inr eeee eh eeeee e eee eeenge waned eeeee eeeg egheh moated ds qat sogz eig eene apius Abat neubded neee e eeg ede ates 20 h Sog⸗ alponrck ne aeen ee ene undaed dene u ne qun canat achhbig uiec nee un uoegg gog eutog 10a08 „1804 9 10% op umeno 219 31 Ing h se“ :Ueleagg ne gun golſg uogi bihnz 91 n ouieck ueſongg iwat so use zone jonn„ohhue“ Selpuneg Inis usqoh gagheß vunſſocefun wacr nen ee uah! 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Alſo, ich möͤchte betreffs meines Mannes mit Ihnen ſprechen Ich habe gehört, daß er ſeine Sache in Jyre Hände gelegt hat. O, er iſt ſchlau, der Graf!— Kurz, er hat Ihnen apirre übergeben— Briefe, die ich törichterweiſe einem anderen KTieb. Sie ſprechen zu meinen Ungunſten, aber ſie genügen 5 nicht. Nun möchten Sie noch etwas, um den Prozeß zu ge⸗ winnen, etwas— noch mehr Belaſtendes, nicht wahr, Herr Mar⸗ aeretti?“ Sie beugte ſich vor und ſah den Mann ſcharf an, aber er ſtand unbeweglich. „Sie wundern ſich, daß ich Sie habe rufen laſſen,“ fuhr ſie fort.„Ich will Ihnen ſagen, warum. Die Ehe mit meinem Mann iſt mir zuwider, und ich möchte Ihnen dazu verhelfen, den Prozeß zu gewinnen. Ich habe nämlich Briefe, die den Ge⸗ richtshof ſofort von meiner Schuld überzeugen werden.“ „Sie haben die Briefe mitgebracht, Gräfin?“ „Ich wollte es, Herr Marcaretti, aber als ich kurz vor meinem Ausgang den Schreibtiſch öffnen wollte, brach der Schlüſſel ab. Ich ließ ſoſort nach einem Schloſſer ſchicken, und während ich hierhergefahren bin, wird das Schubfach geöffnet Kommen Sie mit, dann kann ich Ihnen die Pa⸗ worden ſein. piere gleich übergeben.“ Sie ſah ihn bittend an, und ihre Hand, die auf dem Rand des Bootes lag, zitterte ein wenig.— Ein paar Minuten ſtand der Mann wie in Gedanken verſunken da. Dann ſagte er: „Ich will mittommen, gnädige Frau.“ Er ſetzte ſich neben ſie auf die Kiſſen, und leiſe glitt das Boot über das ſtille Waſſer dahin. Die Gräfin ſprach von allem möglichen und verſuchte ihn zu intereſſieren. Er aber ſah unver⸗ wandt nach dem Ufer und gab zerſtreute Antworten. Die Sonne ging ſchon unter, als die Gondel in den Canal Grande glitt. Wenige Minuten ſpät ſpäter bog ſie in einen ſchmalen Seitenarm ein und legte nach ein paar Ruder⸗ ſchlägen an einer kleinen ſteinernen Treppe an. „Hier wohne ich,“ ſagte die Gräfin. Sie ſtiegen die Stufen empor, und ein Diener in Livree öffnete ihnen die Tür. „Wollen Sie, bitte, hier eintreten, Herr Marcaretti,“ ſagte die Gräfin,„während ich die Briefe hole.“ Kaum hatte er ſich in dem koftbar ausgeſtatteten Zimmer ˖ ieder, lehnte ſich mit dem — — — 2 —. 25 2 2 — 2 —— 2 — 2 2 1 Tür und ſagte „Geben Sie mir die Brieſe wortete er. Die Frau lachte. „Ich habe keine Briefe, Herr Marcaretti,“ ſagte ſie. „Keine Briefe? Ja, warum haben Sie mich denn hierhergebracht?“ lachte die Frau laut auf, dann ſagte ſie:: Marcaretti, Sie ſind wie die anderen. Eine und Sie folgen blindlings. Dachten Sie ürde mich ſo ruhig als ſchlechtes Weib ſo ohne weiteres wirklich, ich brandme auf die Stelli 4 efangen halten“ ortete ſie.„Warten Sie ab, Herr die Briefe wiederhaben, und ich ge⸗ Mareg denke, abend zu holen. Jeder weiß, wie der bt, daß er oft noch ſpät in der Nacht in ſei aſa della Fiora arbeitet.“ 55 üfin?“ 2 at dienlicher, wenn einige Männer meine it hätten. Aber die Schlüſſel! Ich muß die Schlüſſe 00 0 en alſo, daß ich ſo dumm bin, ſie bei mir zu tragen be es nicht, Herr, ich weiß es,“ ſagte ſie, und als er nicht antwortete:„Dann muß ich Sie, ſo leid es mir tüut, von meinen Dienern unterſuchen laſſen.“ Einen Augenblick ſah er ſie ernſt an; als ihr Geſicht aber unverändert blieb, holte er einen Schlüſſelbund aus der Taſche und warf es auf den Tiſch. „Sie haben gewonnenes Spiel, Gräfin,“ ſagte er.„Ich ergebe mich.“ Lachend nahm ſie die Schlüſſel vom Tiſch und klingelte. Auf der Stelle erſchienen zwei handfeſte Diener, zu denen ſie ſagte: „Sie haben ein paar Stunden auf Herrn Marcaretti acht zu geben,“ und ſich an ihn wendend:„Es tut mir leid, Sie beläſtigen zu müſſen, aber es wird hoffentlich nicht zu lange dauern.“ Dann verſchwand ſie.—— Es ſchlug neun Uhr vom Turm der Santa Maria⸗Kirche, und der Mond ſchien hell, als die Gräfin in die Gondel ſtieg und Pietro anwies, nach der Caſa della Fiora zu fahren. Zwanzig Minuten ſpäter war ſie am Ziel. Sie befahl Pietro, zu warten, bis ſie zurückkäme, und ſchritt auf die verſchloſſene Tur zu. Nach einigem Suchen fand ſie an dem Bund den richtigen Schlüſſel heraus, öffnete und trat in den dunklen Korridor. Ihr Herz klopfte jetzt doch. Einen Augenblick war es ihr ſogar, als würde ſie in der Duntelheit beobachtet. Aber ſie ſchüttelte das Angſtgefühl ab und ſuchte an der Wand nach dem elektriſchen Schalter. Als das Licht brannte, entdeckte ſie eine Tür mit dem Meſſingſchild„Carlo Marcaretti“. Sie öffnete und blieb eine Sekunde zögernd auf der Schwelle ſtehen. Bücherregale zogen ſich an den Wänden hin, in einer Ecke ſtand ein alt⸗ modiſches Zylinderbureau, und auf der anderen Seite ver⸗ deckten ſchwere Portieren eine zweite Tür.— Alſo hier ſollte ſie die Briefe finden! Sie ging gleich auf das Pult zu und probierte die Schlüſſel. Ein leichter Seufzer entfuhr ihr unwill⸗ kürlich, als endlich einer paßte. Sie ſah unzählige kleine Schub⸗ fächer, als ſie das Bureau geöffnet hatte. Eins nach dem anderen zog ſie heraus, bis ſie endlich die bekannten Schrift⸗ ſtücke ſah und ihren eigenen Namen auf einem Kuvert entdeckte. Die heißerſehnten Briefe lagen in ihrer Hand!— „Guten Abend, gnädige Frau.“ Ein Mann ſtand vor den Portieren. Er ſah dem ſehr ähnlich, den ſie unter der Obhut ihrer Diener zu Hauſe zurück⸗ gelaſſen. Und doch war da ein gewiſſer Unterſchied! „Sie!“ ſchrie ſie auf.„Wer ſind Sie?“ „Ich bin Carlo Marcaretti, gnädige Frau,“ ſagte der Mann, ſich leicht verbeugend. „Und der andere?“ ſtammelte ſie. „Mein Doppelgänger,“ ſagte Marcaxetti läs Mann, der mich bei Leuten vertritt, die mich nicht genau kennen, Gräfin!“ Sie wankte, als ob ſie ohnmächtig würde, und die Briefe entfielen ihrer Hand. Marcaretti griff ſchnell danach. „Ein Kognak wird Ihnen gut tun, Grä eine Flaſche vom Tiſch nehmend. Sie winkte ab. „Ich will gehen,“ ſtieß ſie haſtig hervor. Er öffnete ihr die Tür. „Gnädige Frau,“ ſagte er.„Ich habe hart gekämpft, um meinen Freund, den Grafen Foretti, von einer ſchlechten Frau zu befreien. Ich hatte Beweiſe, aber ſie genügten nicht. Ich brauchte mehr, um ihren Charakter richtig zu beleuchten. Sie haben mir heute abend dazu verholfen. Ich erwartete Ihren Beſuch und hatte mich entſprechend vorbereitet. Sehen Sie her!“ Er pfiff leiſe, und zwei Scheutzleute kamen hinter den Portieren hervor. „Dieſe Herren werden dem hohen Gerichtshof etwas zu erzählen haben, Gräfin! Das wird genügen!“ „Sie Teufel!“ ziſchte ſie.„Das ſollen Sie büßen!“ Dann verließ ſie ſchnell das Zimmer. Marcaretti legte die Briefe an ihren alten Platz zurück und ſagte ruhig: „Mein alter Freund wird den Prozeß gewinnen und end⸗ lich von dieſem Weib befreit werden, das ſein ganzes Leben bis jetzt verbittert hat. Nückkehr. Novelle von J. Krauß. (Nachdruck verboten.] Mürriſch ſaß Apotheker Müller am Fenſter. Kopf, Magen und Beine ſchmerzten— der ganze noch vor ſechs Jahren kerngeſunde Körper taugte nichts mehr. „Und das habe ich jetzt von dem ſehnlich erwünſchten Stadtleben! Weiß Gott, wenn ich mich nicht ſchämen würde, ich zöge wieder nach meinem Grünberg, wo ich nie eine Stunde krank war!“ Drunten auf der Straße fuhren Laſtwagen knarrend vor⸗ über, einige hielten an der nächſten Ecke, wo ein Haus gebaut wurde und woher nun das„Hü und Ho“ der Fuhrmänner er⸗ ſcholl, die ihre mageren Pferde nicht über den Erddamm vor⸗ wärts brachten. Dieſer Anblick war allerdings nicht dazu geſchaffen, die ſchlechte Laune Herrn Müllers zu verbeſſern. „Solche Tierſchinderei! Aber die Großſtädter haben ja das Recht, Menſchen und Tiere für ihre Behaglichkeit zu opfern. Au, mein Bein, dieſe Schmerzen verdanke ich auch nur den Abenden in der Weinſtube und was hatte ich davon? Das Geld haben ſie mir im Spiel abgenommen, meinen Wein ge⸗ trunken und nun, da ich ſeit acht Tagen nicht mehr ausgehen kann, ſchert ſich leine Seele um mich. Sechs Jahre bin ich nun ſchon hier und bin noch ſo fremd wie an dem Tage, an dem ich hier eingezogen. Und die Mädels! Der Herr behüte mich davor! Dieſe Blaßgeſichter unter den Wagenrädern, die ſie Hüte nennen, nichts als lange, dürre Geſtalten, die reinſten Störche. Da lobte ich mir meine Grünberger Mädchen, hübſch, rund und roſig, z. B. die Marie— er ſchlug ſich mit ſolcher Macht auf das kranke Knie, daß er vor Schmerzen aufſchrie— und ich Narr meinte, ich müßte partout eine Stadtdame heiraten. Geſchieht mir recht! Erſt verkaufe ich meine Apotheke und meiner Eltern Häuschen mit allem, was drum und dran iſt, weil ich meinte, in der Stadt ſei es ſchöner zum Leben als auf dem Lande, und nun ſitze ich da in dem teuren Neſt und bin nichts als eine ſteuerbezahlende Null. Ja, ja, wenn es dem Eſel zu wohl iſt, geht er aufs Eis. Und ſchön hatte ich es, und win hätte ich ein liebes braves Weib, nette Kinder— geſchieht mir aber recht, geſchieht mir aber ganz recht. Doch hier bleibe ich nicht mehr. In Gottes Namen ziehe ich eben nach Berlin, in eine Vorſtadt, da ſehe ich dann wenigſtens nicht nur Häuſer, und die Pferdeſchinderei da drüben regt mich nicht mehr auf.“ Müller war bei dieſem langen Gedankengange ganz müde geworden. Er hatte wieder eine ſchlafloſe Nacht hinter ſich, und als er am Morgen gerade eingeſchlafen war, fing der Spek⸗ takel auf der Bauſtelle an. Langſam fielen ihm die Augen zu, und im Traum ſtand er ſeelenvergnügt unter der Türe ſeiner Apotheke und grüßte und winkte nach allen Seiten hin.— Apo⸗ theker Müller war in Grünberg ein angeſehener Mann, der unter deſſen Töchter mit wählen durfte, jede Mutter hätte ihm ihr Kind mit Freuden anvertraut. Und nun öffnete ſich ein Fenſter gegen⸗ über der Apotheke, und ein liebes, ſtilles Geſicht lächelte zu ihm herüber. Das war Marie, die Tochter des verfloſſenen Pfarrers. Müller verneigte ſich höflich, ging in den Laden zurück, nahm die ſchönſte Roſe aus dem Strauße, den ſeine alte Haushälterin heute Morgen aus dem Garten geholt und ſandte damit ſeinen jüngſten Gehilfen zu Fräulein Marie. Wer weiß, was Müller alles noch im Traum erlebt hätte, wäre nicht gerade wieder ein furchtbares Geſchrei auf der Bauſtelle geweſen. So öffnete er ſeine Augen und ſah erſtaunt um ſich. „Alſo nur ein Traum! Muß mir das dumme Träumen ab⸗ gewöhnen, hilft doch nichts. Marie iſt ſicherlich ſchon längſt verheiratet— auf mich wird ſie wohl nicht warten— obwohl ich damals, als ich Abſchied nahm, wohl bemerkte, wie es um ihr Herz ſtand. Aber ſie war mir zu weltfremd, ich wollte ja ſo gerne den Schwerenöter ſpielen— gelungen iſt es mir trotz aller guten Lehren meiner Freunde und eigener Verſuche nicht. Bin halt auch nur ein Landkind— aber nach Grünberg ziehe ich doch nicht mehr— na, die würden mich ſchön auslachen— und ver⸗ geſſen haben ſie mich auch ſchon längſt. Um aber allen Zweifeln ein Ende zu machen, werde ich ſofort meinem Hauswirte kündigen und meine Möbel zum Verkaufe ausſetzen, kann mich ja in Berlin wieder neu einrichten, hänge doch mit keiner Faſer meines Her⸗ zeus an dieſem neumodiſchen Gerumpel. Ja, wenn ih nenz meine eigenen Möbel hätte— Herrgott war ich* zu verſchleudern, das Kanapee und den Tiſch, an dem und der mir immer ſo wichrig war, Vaters Schreibtiſch— ach den Eltern geſeſſen, das kleine Tiſchchen mit Mutters N all, all die lieben alten Möbeln, die mir ſo viel von meinen Eltern erzählten, die ſo gemütlich unter den alten Familien⸗ bildern ſtanden. Doch wozu all dieſe Erinnerungen, weiß der Kuckuck, was heute mit mir los iſt. Frau Wille!“ Als eine ältere, hagere Frau eintrat, übergab ihr Müller das Schreiben für den Hauswirt. „Ich reiſe am 1. Oktober hier fort, Frau Wille „Aber Sie kommen doch wieder, Herr Apotheker?“ „Nein, Frau Wille, ich ziehe nach Berlin.“ „Ach Gott, ach Wott, was ſoll aus mir werden!“ „Sie nehmen ſich einfach eine andere Stelle. Oder ich mache Ihnen den Vorſchlag, ich laſſe Ihnen meine Möbel, damit können Sie vermieten. Sie haben mich, ſoweit es in der Großſtadt Uſus iſt, gut verpflegt, zum Danke laſſe ich Ihnen den ganzen Plunder.“ „Zum Geſchenke?“ „Ja, Sie ſollen keinen Schaden haben von meinem Weg⸗ zuge. Laſſen Sie nur, iſt ſchon gut,“ wehrte er die Dankesworte Frau Willes ab.„Ich reiſe morgen vormittag nach Berlin, um mir eine Wohnung zu ſuchen, komme aber bald wieder zurück.“— Ein herrlicher Morgen war angebrochen. Müller begab ſich in aller Frühe auf den Bahnhof. Noch nie hatten ihm die Vogelſtimmen ſo lieblich geklungen, noch nie hakte er den Duft der Roſen in den umliegenden Gürten ſo gierig eingeſogen. Als er an den Bal fahren. „Aha, nach Villenburg,„murmelte er für ſich. Da plötzlich kam ihm ein Gebanke. Heute war ſeiner Mutter Geburtstag, wie wäre es, wenn er mit dieſem Zuge nach Billenburg fahren würde und von dort nach Grünberg ginge. Natürlich nur auf den Friedhof. Die Leute ſollten ihn ſicher nicht zu fehen bekommen. Eilig nahm er eine Karte und ſtieg ein. Unterwegs fiel es ihm ſchwer aufs Herz, daß er all die Jahre die Gräber ſeiner Eltern vernachlüſſigt hatte, heute wollte er dem Gärtner den Auftrag geben, ſie würdig inſtand zu halten. Der Weg von Villenburg nach Grünberg führt an wogen⸗ den Kornfeldern vorüber. Alles ſtand hier herrlich, und die Leute, die auf ihren Aeckern arbeiteten, riefen ihm einen fröh⸗ lichen Tag zu! Und allmählich ging auch ihm das Herz auf und als er in Grünberg die lange Allee entlang nach dem Friedhofe ging, wurde es ihm heimatlich und froh zu Mute, und er hätte atffubeln können vor Lebensluſt. Und nun kamen Leute des Weges daher, und anſtatt, wie er es ſich vorgenommen, in den engen Pfad, der auch zu ſeinem Ziele geführt hätte, einzubiegen, freute er ſich, alte bekannte Geſichter wieder zu ſehen und er⸗ widerte freudig den derben Handſchlag der Männer und nickte den Frauen, die vor ihren Häuſern ſtanden, freundlich zu. Sie alle hatten Herrn Apotheker noch nicht vergeſſen, und anſtart ſich luſtig über ſein Wiederkommen zu machen, wie er gefürchtet, ſprachen ſie alle die Hoffnung aus, daß er doch hier bleiben möchte! Ueberall, wo er hinſah, herrliches Grün, der Wald winkte ihm zu, und die blauen Berge in der Ferne luden ihn ein, ſie wieder einmal zu beſuchen. Auf dem Friedhoſe mußte er lange ſuchen, ehe er die Gräber ſeiner Eltern fand. Es waren aber auch ſo viele in⸗ zwiſchen hineingezogen, auch Maries Mutter, die nicht allzuweit von ſeinen Eltern lag. Erſtaunt blieb er ſtehen. Er hatte ge⸗ fürchtet, zwei verödete Gräber zu finden und fand nun einen wahren Blumengarten vor, dem man ſofort anfah, daß er mit großer Liebe gepflegt wurde. Wer konnte ſich wohl ihrer er⸗ barmt haben? Heiße Röte ſtieg ihm ins Antlitz. Ja, ja, das konnte nur ſie geweſen ſein, die ihn liebte und noch nicht vergeſſen hatte, zarter konnte ſie ihm ihre Liebe nicht beweiſen. Stille ſtand er mit gefalteten Händen da. War es eine innere Stimme, die ihn heute hierher geführt, war es die heißgellebte Mutter, die ihm damit den neuen Lebensweg gezeigt!? ihof kam, war eben ein Zug einge⸗ 194 9 uaugd mu Snauvzeß Ssuem Seneg pgut pr oin gn Wafülnleh nechgoündn meßſg ud Luge 1 „ eee, unc eine enueuuetee eden eeee (Die Firma etwa M. 00 unter den letzten Kursen bewegte, ist in den mieisten Fällen noch nominell. Es notierten König Ludwig etwa M. 30 500, Helene u. Amalie M. 19 000, Graf Sehwerin M. 13 200, Langenbrahm M. 20 800 und Mont Cenis etwa M. 18 oo0. Gefragt waren Ewald bei M. 47 800 und höher stellen sich Adler Kupferdreh bei etwa M. 4580. Trier und Hermann eindrkttel waren auf ihrem letzten Stande von etwa Mark Groo bezw. 3400 gut behauptet und auch für Westfalen traten neue Käufer bei etwa Mark 775 àuf. Am Braunkohlenmarkte schwäch- ten sich Humboldt nach den vorwöchentlichen Käufen um etwa M. 100 ab, bleiben aber bei M. 1475 gefragt, während Bruckdorf Nietleben mehrfach zu gebesserten Kursen und zwar bis M. 1750 begehrt wurden. Das übrige Gebiet blieb unverandert. Der Kalimarkt lag in der Berichtswoche außerst lustlos. Der Geldbedarf zahlreicher Werke und die damit im Zusammenhang stehenden Ausbeuteermäßigungen bezw. Ein- stellungen riefen vorübergehend Verstimmung hervor. Selbst die günstigen Mitteilungen über den Absatz vermochten die Stimmung nicht zu verbessern. Neben den in der Vorwoche bekannt gewordenen Ausbeuteermäßigungen wurde darauf hingewiesen, daß voraussichtlich auch die Gewerkschaft Wilhelmshall ihre Aus- beute verringern werde und auch die Meldung der Kaliwerke Justus, daß der Aufsichtsrat die Verteilung einer Dividende der Generalver⸗ sammlung überlassen werde, ließ erkennen, daß der Geldbedarf der Gesellschaft noch ein recht erheblicher zu sein scheint. Man vermutet nunmehr, daß auch bei anderen Gesellschaften mehr oder weniger großer Kapitalbedarf vor- handen ist, sodaß die Möglichkeit weiterer Aus- beuteermäßigungen nicht von der Hand zu weisen sein würcke. Im einzelnen wurden WiII- helmashall aus dem erwähnten Grunde gegen die Vorwoche erheblich niedriger zum Verkauf ge- stellt und bei Berichtsschluß schon mit Mark 7200 angeboten. Auch Rothenberg setzten ihre Abwaärtsbewegung bei lebhaften Verkäufen in- teressierter Seiten bis M. 1725 fort. Niedriger waren Hansa Silberberg bei M. 5100, Winters- Hall bei M. 18 o00 und Hohenzollern bei Mark 6000, während die übrigen Preise sich auf unge- Tahr vorwöchentlichem Stande bewegten, konn- ten Alexandershall bei guter Nachfrage bis M. 9100, Heiligenroda bis M. ↄgso, Volkenroda bis M. 5650 und Hermann II. bis M. 1480 anziehen. Von schachtbauenden Unternehmungen blieb die Nachfrage für die elsässischen Unterneh- mufgen bestehen und die Kurse von Prinz Eu- gen und Theodor konuten vorübergehend bis M. 3900 anziehen, während Marie und Marie Louise bei M. 3000 knapp behauptet sind. Höher sind ferner Neusollstedt, in denen größbere Käufe bis M. 3400 getätigt wurden, dagegen liegen die Werte der Unstrutgruppe auf den erneuten Geldbedarf der Unternehmungen Schwächer und die Kurse von Reichskrone und Richard büßten etwa M. 200 gegen die Vor- wWoche ein. Noch stärker ist der Kursrückgang bei Carlsglück und Wilhelmine, die etwa Mark 300 bezw. 350 verloren auf die völlig uner- Wartete Ankündigung eines neuen Geldbedarfs. Carlshall mußten sich einen Rückgang von M. 300 gefallen lassen, nachdem bekannt wurde, daß die Zubußebeschlüsse der Gewerkenver- sammlung ini Klagewege angefochten sind. Unter dem Eindruck dieser Rückgänge lagen auch die übrigen Werte dieses Gebietes schwä⸗ cher, ohne daß es aber zu wesentlichen Um- Ssatzen kam. Am Aktienmarkte verloren Justus aus den erwähnten Gründen etwa 10 Prozent und verlassen die Woche mit einem Kurse von 81 Prozent, während Bismarckshall auf die Nachricht, daß die Gesellschaft ihren Geldbe- darf ohne Inanspruchnahme ihrer Aktionäàre Rabe decken können, um etwa 3 Prozent erholt schließen. Marktbericht. Wochenbericht von Jonas Hoffmann. Neuß, 11. April. Die Stimmung für Getreide aller Art hat ſich in der letzten Berichts⸗ woche entſchieden befeſtigt. Landweizen und Roggen, die nur in geringen Mengen angefahren werden, find zu anziehenden Preiſen rege begehrt. Auch Hafer und Mais konnten bei lebhafterer Kaufluſt ihren Wertſtand erheblich verbeſſern, während Gerſte zu letztnotierten Preiſen mehr benchtet iſt. Weizen⸗ und Roggenmehl werden ebenfalls höher gehalten Der Abſatz in beiden Artikeln iſt ein regelmäßiger. Weizenkleie iſt gleichfalls beſſer gefragt und teurer. Tagespreiſe: Weizen bis M. 218, Roggen bis M. 181, Hafer bis M. 184 die 1000 Kilo. Wei LNr. 000 ohne Sack bis M. 29.25, Roggenmehl ohne Sack bis M. 25.75 die 100 Kilo. Weizenkleie mit Sack bis M. 5 die 100 Kilo. Feſtere Nachrichten von Indien, ſowie un⸗ günſtige Berichte über die Donauernte haben die Kaufluft für Rübölſaaten angeregt, ſodaß das Geſchäft zu anziehenden Preiſen einen größeren Umfang angenommen hat. Auch Leinſaaten be⸗ kunden in den letzten Tagen eine ſehr feſte Hal⸗ tung. Die Umſätze waren für alle Sichten recht bedeutend. Erdnüſſe haben dagegen, nachdem die Zwangsdeckungen ihre Erledigung gefunden haben, von ihrer letztwöchigen Steigerung einen größeren Teil wieder eingebüßt. Leinöl, Rüböl, ſowie Erdnußöl erfreuen ſich guter Kaufluſt und werden bei knappen Vorräten teurer bezahlt. Rübkuchen ſind ebenfalls ohne Beſtände und gut preishaltend. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 65, Leinöl ohne Faß bis M. 51,50 die 100 Ko., Fracht⸗Parität Geldern. Erdmußöf aus Coromandelnüſſen bis M. 66 die 100 Kilo ab Neuß. Baummwolle. Wochenbericht der Firma Hornhy, Hemelryk u. Co., Baumwollmakler in Liverpool. macht keine Termingeſchäfte für f ihre eigene Rechnung.) Der Baumwollmarkt hat während der vergan⸗ zenen Woche weiter in feinem apathiſchen Zu⸗ ſtande verharrt, doch war die dem Artikel inne⸗ wohnende Stärke genügend, die Preiſe in auf⸗ wärts gehender Bewegung zu erhalten. Die politiſche Situation iſt voller Ungewiß⸗ heiten und wennſchon allgemein die Hoffnung ge⸗ hegt wird, daß die Großmächte weiter ihre Ein⸗ ſtimmigkeit hinſichtlich der Balkan⸗Situation be⸗ wahren werden, wirkt doch die Unſicherheil läh⸗ mend auf geſchäftliche Unternehmungen ein. An⸗ dererſeits iſt jedoch die Nachfrage zufriedenſtel⸗ lend und die Spindeln der Welt ſind ſo gut be⸗ ſchäftigt, daß anſcheinend keine Schwierigkeit vorhanden iſt, den Reſt der gegenwärtigen Ernte ſchlank zu abſorbieren. Aus den Vereinigten Staaten wurde über einen Dammbruch des Miſſiſſippi in der Nähe von Memphis berichtet, welche die Ueberflutung eines großen Jandſtrecks verurſachte, man ſpricht von 250 000 acres. Mehr regneriſches Wetter iſt prophezeit worden, ſowie Froſt in Oklahoma und Nordtexas. Das Mancheſter Geſchäft war von mäßigem Umfange und einige Geſchäfte für China ſind be⸗ richtet worden. Der Ausblick des Geſchäfts mit Indien iſt gut. Bericht über die Londoner Börſe (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) In den letzten Tagen konnte der Markt auf günſtigere politiſche Nachrichten und billigere Geldſätze hin höhere Kurſe auf faſt allen Ge⸗ bieten verzeichnen. Dieſe Steigerung dürfte jedoch nur von Dauer ſein, wenn ſich dieſe vo⸗ litiſchen Nachrichten auch bewahrheiten, d. h. wenn der Friede in den nächſten Tagen unter⸗ zeichnet wird, und ſo mit einem Schlage die orientaliſche Frage, wenigſtens für den Augen⸗ blick, aus der Welt geſchafft wird. Sollte der Frieden geſchloſſen werden, ſo dürfte ein Teil des augenblicklich müßigliegen⸗ den Kapitals, trotz der vielen zu erwartenden Neuemiſſionen, den Börſen zugute kommen und die Preiſe günſtig beeinfluſſen. Außerdem zei⸗ gen die Geldraten weichende Haltung, und es hat den Anſchein, als ob die 5prozentigen ſeit einem halben Jahre beſtehende Bankrate nicht mehr lange aufrecht erhalten werden wird. Von ſonſtigen günſtigen Jaktoren wäre noch auf das Fehlen größerer Hauſſepoſitionen hinzuweiſen. Das Publikum verhält ſich ſeit laugem paſſiv und die Käufe der letzten Wochen gingen haupt⸗ fächlich von der Kontremine und einigen Be⸗ rufsſpekulanten aus. Die Ausländiſchen Kursveränderungen. gen weitere kleine Avancen. ihre Erholung fort. Die beſſeren Nachrichten aus Amerika über die Konſumnachfrage für Kupfer, ſowie die höheren Notierungen des hieſigen Kupfermarktes begün⸗ ſtigſten eine weitere Kursbeſſerung der führen⸗ den Spekulationswerte des Kupferaktienmarktes. Am Induſtriemarkt war lebhaftes Geſchäft in Delwerten auf die Hauſſe des Petroleumpreiſes und die zunehmende Verwendung des Oels in der Induſtrie und Marine. Unter Minenwerten lenkten hauptſächlich Amalgamated und Diamautaktien die Aufmerk⸗ ſamkeit auf ſich und wurden durch Baiſſedeckun⸗ gen geſtützt. Die Nachricht eines eventl. Streikes auf der Rio Tinto Mine blieb nahezu ohne Ein⸗ fluß auf den Kurs der Shares. Der Transvaal Minenmarkt entbehrte der Anregung von Baiſſedeckungen und verblieb in matter Haltung. Wall Street hatte ſich während der abgelaufe⸗ nen Woche nicht allein mit den enormen Schä⸗ den abzufinden, welche die großen Ueberſchwem⸗ mungen angerichtet haben, ſondern auch mit dem Ableben ſeiner erſten Finanzgröße. Allerdings war ſchon ſeit Wochen bekannt, daß Morgan ſchwer erkrankt ſei, ſo daß die Trauernachricht. die Börſe nicht erſchrecken konnte, und auch die Hautefinance unſchwer alle zur Stützung des Marktes notwendigen Verabredungen getroffen haben dürfte. Die günſtigen Nachrichten über die politiſche Entwicklung im Orient waren da⸗ her, dank der Kaltblütigkeitl de Newyorker Spe⸗ kulation von ausſchlaggebender Bedeutung für die Stimmung, ſo daß die letzten Tage eine nicht unbeträchtliche Erholung brachten. Günſtigen Eindruck machten auch die beſſeren Berichte vom Kupfermarkt, ſowie die Hoffnung, daß ange⸗ ſichts der entgegenkommenden Stellungnahme des Oberſtaatsanwaltes das Union Southern Pacifie Problem doch ſchließlich eine ſchnellere Löſung finden dürfte, beſonders da man auf die Möglichkeit einer Aenderung in der Kon⸗ zeſſion der Southern Pacifie Bahn hinweiſt, wodurch ſie evenl. in die Lage verſetzt würde, ihre eigenen Aktien zurückzurufen. Auch die Zollreformfrage ſcheint momentan nicht mehr mit dem bisherigen Peſſimismus beurteilt zu werden, was wohl darauf hindeutet, daß ſowohl die führenden Politiker als auch die Großindu⸗ ſtrie über die Situation einigermaßen im klaren ſein dürfte. Mannlfeimer Handels⸗ und Marktherichte. Marktbericht der Deutſchen Stärke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft E. G. m. b Fonds erfuhren wenig Japaner und Ruſſen zei⸗ Peruaner ſetzten über Kartoffel⸗Fabrikate. Mannheim. Berlin. Magdeburg. Der Markt für Kartoffelfabrikate verkehrie auch in der berfloſſenen Woche in abwartender Haltung, doch iſt nicht zu verkennen, daß das In⸗ tereſſe ſich durch eingehende Nachfragen und Anforderungen für Offerten lebhafter wie ſeit einiger Zeit geſtaltet. Billig angebotene zweit⸗ händige Partien fanden willigere Aufnahme, ſo⸗ daß anſcheinend der aus den Frühfahrsandienun⸗ gen herrüh ende Anſturm in der Hauptſache als e ledigt zu betrachten iſt. Die Frage einer etwaigen Nachkampagne iſt dahingehend zur Erledigung gelangt, daß bei dem ſchlechten Geſchäft in Speiſekartoffeln hier und dort dieſe Zwecke reſervierte ſowie auch Ausleſeware den größeren Fabriken zur Verarbeitung zugeführt wurden, doch kann von einer Betriebsaufnahme im grö⸗ ßeren Umfange überall nicht geſprochen werden. Die feſte Grundtendenz bleibt daher auch uner⸗ ſchüttert beſtehen, und der Zeitpunkt für einen durchgreifenden Wandel an den Märkten dürfte in nicht weite Ferne gerückt ſein, zumal die kon⸗ trollierbaren disponiblen Beſtände und der Ueberſchuß an unverkaufter Ware als ver⸗ hältnismäßig gering darſtellen. Das Geſchäft in Nachprodukten nimmt weiter⸗ hin einen ruhigen und ſtetigen Verlauf bei wenig belangreichem Angebot. Die Preisbildung der einzelnen Fabrikate erweiſt ſich weiterhin als nominell. noch einige für 18 tch Mühlenfabrikate. (Driginalbericht des Mannh. Geueral⸗Anzeiger.) E. Mannheim, 11. April. Faſt alle Müh⸗ lenfabrikate waren in dieſer Woche an unſerer Börſe geſucht. Beſonders fand Weizenmehl fortwährend Käufer, ſo daß recht viele Abſchlüſſe zuſtande kamen. Auch der Konſum zeigte ſich ſehr groß, wodurch die Abrufungen aus früheren Schlüſſen derartig zunahmen, daß ſie nicht ſofort erledigt werden konnten. Roggenmehl wurde noch wenig gehandelt, es fehlten immer noch die Liebhaber für größere Partien. Mit wenigen Ausnahmen waren ſämtliche Futterartikel beliebt und wurden zu feſten Preiſen abgeſchloſſen. Kleie kam ſehr viel unter Schluß, Futtermehl war dagegen nicht in allen Arten in derſelben Lage, wogegen der Verſand aller Mühlenabfälle die Mühlen und Händler ſtark beſchäftigte. Die heu⸗ tigen Notierungen ſind: Weizenmehl No, 0 32.,75 Mark, desgleichen No. 1 M. 30,75, desgleichen No. 3 M. 27,75, desgleichen No. 4 M. 23,75, Rog⸗ genmehl Baſis No.—1 M. 24.—, Weizenfutter⸗ mehl M. 14,50, Gerſtenfuttermehl M. 13,40, Rog⸗ genfuttermehl M. 15,25 feine Weizenkleie Mark 10,50, grobe Weizenkleie M. 10,75, Roggenkleie M. 11,25. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen“. Südfrüchte. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Als vor eirca 14 Tagen die Nachrichten über Schneeſtürme und Kälte in den Vereinigten Staaten in Amerika durch die Zeitungen gingen, hegte man allgemein die Vermutung, daß, wie dies ſchon öfters der Fall, wir auch noch dicſes Aprilwetter bekommen könnten! Inzzwiſchen iſt es auch zur Wirklichkeit geworden, und läßt ſich heute noch nicht überſehen, welch ungeheuren Schaden es an den bei uns in voller Blüte ſtehenden Obſtbäumen angerichtet hat. Es iſt wohl anzunehmen, daß der Konſum die jetzt noch billigen Preiſe für Dampf⸗ äpfel und Pflaumen ausnützen wird, da ein weiteres Zurückgehen der Preiſe ange⸗ ſichts obiger Tatſachen unmöglich erſcheint. Dampfäpfel waren zuletzt von M. 48 bis 54, Aprikoſen mit M. 94—98. Pfir⸗ ſiche mit M. 66—73 und calif. Pflau⸗ men, je nach Größe und Qualität, 120er overland mit M. 26 100/120er mit M. 28 und 90/100er mit M. 32, alles per 100 Kilo, coſt⸗ fracht Hamburg, notiert. Auch böhmiſche Pflau⸗ men ſind ſehr beachtenswert von M. 29—43 je nach Stückzahl angeboten. Korinthen ſind unverändert. Prima Provinziale in Säcken M. 37, Kiſtenware ge⸗ reinigt und entſielt, großbeerige M. 40,50, klein⸗ beerige M. 42 cif. Rotterdam. Roſinen, Kiup Eleme M. 28,50—32.50. Sultaninen M. 30—36, je nach Quali⸗ tät. Der Ausfall der diesjährigen Ernte bleibt um 25 pEt. gegen letztes Jahr vorausſichtlich zurück. Mandeln andauernd feſt, ebenſo Haſel⸗ nußkerne und notieren Levantiner M. 142, Keraſunder M. 144 eif Rotterdam September⸗ Dezember neuer Ernte. Wochenbericht über Oele und Fette für die Seifeninduſtrie. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Palmkernöl. Die leichte Abſchwächung die auf dem Palmkernmarkt ſchon zu Anfang dieſer Woche einſetzte, hat ein vermehrtes An⸗ gebot in Palmkernöl für prompte und hald fäl⸗ lige Ware hervorgerufen und der Rückgang der Oelpreiſe ging demjenigen der Kernpreiſe, wie dies immer der Fall iſt, wenn der Markt flau iſt, vorgus. Es ſcheinen noch einige Poſten in der Zwiſchenhand unverkauft zu ſein und die Händler verſuchen ſelbſtverſtändlich jetzt die hohen Preiſe ſo gut als möglich noch auszu⸗ mützen. Palnikerne waren bis auf 23.50 Mk. geſtiegen und ſind jetzt wieder auf 22.70 Mk. zu⸗ rückgegangen. Ob jetzt ein weiterer weſent⸗ licher Preisrückgang zu erwarten iſt, iſt jeden⸗ falls ſehr ſchwer vorauszuſagen, denn es darf nicht unberückſichtigt bleiben, daß der Konſum ſehr ungenügend eingedeckt iſt und ſich nicht mehr lange vom Markt zurückhalten kann. Palmkernöl notiert heute per Mai 89.—., per Juni 88.50 Mk., Jult September 88.— Mk. per 100 Kg. inkl. Fäſſer, Eif Mannheim, Kaſſa mit 1 Prozent Slonto. Talg. Die Auktion verlief dieſe Woche ſehr erregt bei ſteigenden Preiſen und es waren Bullen(Fatren) M. 78—86(44 Preisaufſchläge bis zu—.50 Mk. der 100 Kg. zu verzeichnen. Aus einem Angebot von 1387 Jaß konnten 1028 Faß verkauft werden. Leinöl. Die Preiſe halten ſich bei immer noch ziemlich großen Verſchiffungen auf einer Höhe von 52.— bis 53.— Mk. und es werden auch vorerſt bedeutende Preisſchwankungen nicht zu erwarten ſein. Die Nachfrage bleibt gut und es finden vereinzelt auch größere Kontrakte ſtatt. Man notiert heute für Mai/ Dezember Lieferung 52.75 Mk. per 100 Kg. inkl. Barrels, Cif Mann⸗ heim, Kuſſa mit 1 Prozent Skonto. Die Ver⸗ ſchiffungen von Leinſaat betrugen dieſe Woche 28 000 Tons gegen 23 000 Tons in der Vorwoche und 19 300 Tons in der gleichen Woche des Vor⸗ jahres. Vom 1. Januar bis heute wurden von La Plata insgeſamt 428 000 Tons gegen 163 300 in der gleichen Zeit des Vorjahres ver⸗ ſchifft. Cottonöl. Der Markt liegt noch immer ſehr feſt und die Fabriken beteiligen ſich immer noch nicht an dem Geſchäft, da die Beurteilung der weiteren Preisgeſtaltung außerordentlich ſchwierig iſt. Die Preiſe für engl. Cottonöl per Mai/ Auguſt waren bis auf 59.— Mk. unver⸗ zollt Eif Rotterdam, geſtiegen, gingen aber in den letzten Tagen wieder auf 58.25 Mk, zurück, da die Konſumenten die hohen Preiſe nicht an⸗ legen. Holz. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Vom Rhein. Das ſüddeutſche Brettergeſchäft liegt wohl in letzter Zeit etwas ruhiger, denn wo fühlte man ſchließ⸗ lich nicht die politiſche Unruhe. Trotzdem bleibt gute Ware ſtark gefragt und auch breite Aus⸗ ſchuß⸗Qualität findet Käufer zu befriedigenden Preiſen. Im Norden iſt die Stimmung nicht allein feſt, ſondern es haben neuerdings weitere Preis⸗ ſteigerungen ſtattgefunden und ſind durchgedrun⸗ gen. Bei der Knappheit an geeignetem Material der regen Nachfrage, auch aus Frankreich und England, wie dem geradezu beängſtigenden Sturm auf alle greifbaren Beſtände ſeitens der Celluloſe⸗Induſtrie, kann das nicht Wunder nehmen. Der Abſatz von Hobelware iſt befrie⸗ digend; vielfach handelt es ſich um Vorauskäufe, da man höhere Notierungen allenthalben im Konſum erwartet. In Amerika iſt 1“ 6“ Pitch Pine allein während dieſer Woche um ein volles L. per Stdd. teurer geworden. Dabei herrſcht geradezu eine Hungersnot in dieſem Artikel und es iſt leicht erklärlich, daß man beginnt, mehr und mehr nach Redpine zu greifen. Wochenbericht über den Viehverkehr vom.—12. April 1913. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger⸗) Der Rindermarkt war mittelmäßig beſchickt. Der Auftrieb an Großvieh betrug 835 Stück. Der Handel war mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 86—98(46—53), 49), Rinder 56—80 M. 80—96 (271. 38) Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 7. April 276 Stück, am 10. April 176 Stück zum Ver⸗ kaufe. Geſchäftsverkehr teilweiſe lebhaft und mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlacht⸗ gewicht M. 90—110(54—66). Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 7. April 1553 Stück, am./10. April 1049 Stück. 50 Kg. Schlachtgewicht koſteten M. 75—78 (58—61) bei ruhigem Geſchäftsverkehr. Der Pferdemarkt war mit 96 Stück Arbeits⸗ pferden und 68 Stück Schlachtpferden beſchickt. Der Handel mit Arbeitspferden und mit Schlachtpferden war mittelmäßig. Preiſe für Arbeitspferde M. 300—1200, für Schlacht⸗ pferde M. 70—200 pro Stück. Milchkühe wurden 3 Stück aufgetrieben Preis pro Stück M. 300. Der Ferkelmarkt war mit 463 Stück beſucht. Handel war mittelmäßig. Pro Stück wurden M. 16—25 bezahlt. Die in Klammer geſetzten Zahlen bedeuten die Preiſe nach Lebendgewicht. Von Holland wurden 270 Stück geſchlachtete Schweine ein geführt. (42—50), Kühe M. ——. + Literatur. Taylor⸗Roesler: Die Grundſätze wiſſenſchaftlichen Betriebsführung. Preis gebunden 3,50% R. Olden⸗ bourg, Verlagsbuchhandlung, München und Berlin, Seit dem Erſcheinen der erſten amerikaniſchen Aus⸗ gabe des vorliegenden Buches hat eine ganz außer⸗ ordentliche Bewegung in Amerika eingeſetzt, die die Einführung der Taylorſchen Ideen zum Gegenſtand hat. Taylors Grundſätze weiſen ſedem einzelnen den Weg, wie er norzugehen habe, um dieſes erſtrebte Ziel größter Oekonomie zu erreichen. Die deutſche Ausgabe, die Taylor mit ganz beſonderem Lobe bedenkt, ſtellt unzweifelhaft in ihrer Neueinteilung des Stoffes, mit den vielen die Lek⸗ türe weſentlich erleichternden Anmerkungen, der außerordentlich intereſſanten und das ganze Buch vervollſtändigenden Einleitung eines durch mehr⸗ jährige enge Beziehungen zu Taylor beſonders ge⸗ eigneten Fachmannes, eine Fundgrube des Wiſſens⸗ werten für jeden im tätigen Leben ſtehenden, dar. Der Tabakzoll, ſeine Erhebung und Rück⸗ vergütung, von Regierungsrat Dr. Klein, Mitglied der Oberzolldirektion Münſter i.., Verlag:„Ver⸗ einigte Tabak⸗Zeitungen“(Bennigſon u. Ehrlich), Berlin W. 57. Preis in Leineneinband 2,50%— Das Buch iſt von autoritativer Feder für die Praxis der Zollabfertigung geſchrieben und behandelt die ſchwierige Materie des Tabakſteuergeſetzes vom 15. Juli 1909, die Zollordnung vom 12. Dezember 1912 und die Vergütungsordnung für Tabak in allgemein verſtändlicher Form. Es gibt in allen Zwetifelsfäflen zuverläfſigen Aufſchluß. J. Seite. Gl. Bad. Stactseſſenbahnen Bekanntmachung. Zum Einlegen von Anmeldungen(Frachtbriefe zc.) für bie Abholung von Güterbeſtätterei von Gütern durch die amtliche J. Beichert Ssöhne find an folgenden Orten Anmeldekaſten angebracht. Die Kaſten befinden ſich im Innern der Häuſer (Läden). Grossh. Güterverwaltung. A. Im Innern der Stadt: B5,11, Jak. Lichtenthäler B5, 14, Frl. Schiffmann 2,10/11, J. Schreiber, Fil. 2, 17, Hotel Deutſcher Hof D 1. 5, Hotel Pfälzer Hof 5, 12, Wilh. Horn E 5, 1, J. Schreiber, Fit. F 5, 10, Gebr. Koch G2,8, Hans Scharff 4,13, Wilh. Schuhmacher 67,7, J. Schreiber Filtal. 7, 32, Gg. Bauer H5, 15, J. Schreiber, Fil. H 7, 15, Jakob Reichert H 7,85, R. A. Kohlex Wwe. J2,12, J. Schuck 3, 2, Jerd. Beck J5,3. Joh. Kaſter 4J7, 14, J. Schreiber, Fil. K 4, 24, Jof. Sauer L 4, 7, Marie Breiner 12,10, J. Schreiber Fil. J 14, 1, M. Hannſtein „22, Jakob Harter 2,6, Nikolaus Freff 2 8 4 5, 1, J. Schreiber, Fil. 3, Jak. Heß 0, J. Schretber, Fil. a, W. Walter 0, Arthur Röhnert „Wilh. Kern Adolf Burger „Joh. Schreiber „J. Schreiber, Fil. 6, Hans Scharf .: Pfannſtiel 7, Joh. Reber „26, Wilh. Müller. 2 2 22 7 8, 45 15 1 6, „ . 2 22 — — — L N 1 822 R R 8 1 U S B. Außerhalb des Kinges(Weſtl. Stadtteil) Juiſenr. 4, Joh. Schreiber, Filtale Jungbuſchße. 4, J. Schrei⸗ ber, Filiele C. Gefſtliche Pring⸗Wilhelmſtr. 16, Joh. Schreiber, Filiale Tullaſtr. 10, Joh. Schreiber R Filiale Eliſabethſtr. 7, P. Diesdorn Werftſtr. 11, J. Schreiber, Filiale Gſterhallenſtr. 1, Eiſen⸗ bahnzollhalle r Stadtteil: Sameyſtr. 15, K. Kirchheimer Lameyſtr. 19, Gg. Wießner upprechtſtr. 18, J. Schrei⸗ ber, Filiale D. Schwetzingerſtadt: Rheinhäuſerſtr.7, Pet. Bu Schwetzingerſtraße 20, Joh. Schreiber, Filiale Schwetziugerſtrabe 73, Joh. Schreiber, Ftliale Schwetzingerſtraße 132, J. Schreiber, Flliale Schwetzingerſtraße 172, A. Schweitzer Kl. Wallſtadtſtr. 31, Marie Römer, Inh. J. Klein Gr. Wallſtadtſtr. 54, Schuh⸗ macher Traitteurſtr. 52, K. Knie⸗ riem Traitteurſtr. 53, J. Schrei⸗ Her, Filtale Kepplerſtr. 28, J. Schreiber, Schreiber, Filiale Seckenheimerſtraße 59, B. Benkert Filtale Große Merzelſtr. 26, Link⸗ Filiale Seckenheimerſtr. 32, Joh. Seckenheimerſtr. 49, Joh. Schreiber, Filiale Meyer Seckenheimerſtraße 84, Sch. Augartenſtr. 5. J. Schrei⸗ ber, Fi Haybnſtr. 2, J. Schreiber, Filiale orrel Emil Heckelſtr. 107, Ohlen⸗ Durg E. Lindenhof: Rheindammſtr. 26, Gebr. Zipperer Gontarsbplatz 8, J. Schrei⸗ ber, Filiale Eichelsheimerſtraße 9, J. Schreiber, Filiale AB, R. Hinkel Meerfeldſtr. 47, J. Schrei⸗ ber, Filigle Mheinvfllenſtr. 1, E. Hoch⸗ ſtein 30519 E. Neckarſtadt.: Damimſtr. 1, Güterabfertg. Laugſtr. 18, Hch. Lehmann Lauxentiusſtraße 11, Joh. Schreiber, Filiale Miitelſtr. 58, Joh. Schrei⸗ Mittelſtr. 91, Joh. Schrei⸗ bex, Filiale Niedfeldſtr. 24, Foh. Schrei⸗ ber, Filiale Lauge Rötterſtr. 1, Joh. ber, Filtale Schreiber, Filiale. Die Kaſten werden mittags J Uhr H. Butting, Spezialität: Voertreter für Mannbheim und Umgegend: Wilhelm Bär, Mannheim, K 3, 13. und abends? Uhr geleert. Metalwerke Kupferrohre, Messingrohre eto. Kupfer-Arbeiten aller Art. Telephon 923. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten 2 — ge Mannheimer Ei erbaut Villen und Landhäuser in haus 6. m. b. f. (Abendblatt). 2 ——— allen Stadtteilen. mit 5 Zimmer, Souterrainzimmer, eingefriedigtem Gartenland von Mk. Villenkolonie in Neckarau an der Wilheim-Wundtschule. Einfamilfenhäuser mit 3 bis 4 Zimmer, grosser Küche, reichlichen Nebenräumen, einschliess- lich ca. 150 am eingefriedigtem Gartenland, schlüsselfertig von Mk. 10 000.— an. Villenkolonie Neu-Ostheim. 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Tut er das nicht, wird er als jemand, der ſich der Heerespflicht entzieht, beſtraft. 3. Eine Naturaliſation auf Zeit gibt es nicht. Ihr Sohn kann die engliſche Nationalität auch nur er⸗ werben, wenn er ſeine deutſchen Verhältniſſe völlig geregelt hat. 4. Würde Ihr Sohn erſt nach 8 Jahren zurückkehren, ohne daß er inzwiſchen vom Mllitör⸗ dienſt befreit wurde, ſo hätte er unbedingt Be⸗ ſtrafung, eventuell Nachdienen zu gewärtigen. Abonnent W. D. 1. Die 3/½ prozentigen ſtanden 92,25 ½, die Aprozentigen 101,40 4 2. Ob der Vor⸗ mundſchaftsrichter haftet, läßt ſich erſt nach genaueſter Kenntnis der Akten ſagen. Eine Haftung bürfte aber dann zu verneinen ſein, wenn die Papiere als mündelſicher galten. Abonnent A. M. Auf eine beſondere Benach⸗ richtigung von der bevorſtehenden Abſchlagszahlung haben die Gläubiger keinen Anſpruch. Abonnent 5. R. Zur Tragung der Gerichtskoſten ſtud Ste nicht verpflichtet. Abonnent Wilhelm F. Am meiſten leiben die Straßen unter ſchweren Laſtfuhrwerken. Abpunent Georg H. Das Dorf Gersweiler gehört nicht zur Großſtadt Saarbrücken. Abonnent A. H. 100. Der bel der Landung auf⸗ zuweiſende Barbetrag beläuft ſich auf 100 4 Abonnent G. St. für Auswanderer, Ber lin., am Karlsbab 9/10. Abonnent L.., Friedberg. Ueber die Aenderung des Namens badiſcher Staatsangehöriger ent⸗ ſcheidet das Großh. Juſtizminiſterium. Anträge auf Aenderung des Namens ſind bei dem Amtsgericht ges Wohnortes oder des ftändigen Aufenthaltes ſchriftlich oder zu Protokoll des Gerichtsſchreibers zu ſtellen. Mit Einwilligung des Mannes kann die Ehefrau ihren Mädchennamen dem des Mannes hin⸗ zufügen, überhaupt iſt ein zur Vermeidung von Ver⸗ wechſelungen beigefügter Zuſatz zum Namen nicht ſtrafbar. Auounymus. Es iſt zwar bei uns üblich, daß anonyme Zuſchriften unberückſichtigt in den Papier⸗ korb wandern. Aber weil Sie ſich in Ihrer Be⸗ ſchwerde ſo„gewählt“ und„vornehm“' ausgebrückt haben, wollen wir mal eine Ausnahme machen. Die Wettervorherſage— die meinen Sie doch wohl— iſt am Montag nur infolge eines Perſehens weg⸗ geblieben. Den tabellariſchen Witterungsbericht bringen wir Montags nicht, weil die letzten Nach⸗ richten vom Freitag ſtammen alſo keinen Wert mehr haben. Im übrigen laſſen Sie ſich geſagt ſein, daß der„Montags⸗Katzenfſammer der Zeitungsſchreiber“ auf die Veröffentlichung der Wetterberichte keinen Einfluß hat. Wer wird denn immer gleich von ſich ſelber auf andere ſchließen. 0 Abonnent W. H. Ihre Anſicht ißt zutreffend; auch nach Ihrem Austritt können Sie die Provi⸗ ſion für vorher zuſtandegekommene Abſchlüſſe bean⸗ ſpruchen. Abonnent H. K. Es bleibt Jhnen nur übrig, den Betrag gegen das Mäbchen einzuklagen, wenn Sie ſich durch Pfündung bei derſelben einen Erfolg ver⸗ ſprechen. Es kaun 7 55 nur von der Abonnent Vorſſcht. Mutter und dem Sohne gemeinſchaftlich gekündigt werden, es ſei denn, daß der zwiſchen dieſen be⸗ ſtehende Vertrag die Befugniſſe beiderſeits ander⸗ weitig abgrenzt. Abounent F. K. M. Vorübergehend bilft das von Hofparfümeur Schwarzloſe in Berlkin in den Handel gebrachte Enlhaarungsmittel. Danernden Erfolg erzielt man nur durch Elektrolyſe. Abonnent B. R. Ladenburg. Wird die Umwand⸗ lung der Verſicherung in eine prämienfreie verlangt, ſo tritt an die Stelle des vereinbarten Kapftal⸗ betrages der Betrag, der ſich für das Alter desſeni⸗ gen, auf deſſen Perſon die Verſicherung geuommen iſt, als Jeiſtung des Verſicherers ergibt, wenn die auf die Verſicherung entfallende Prämſenreſerve als ein⸗ malige Prämie angeſehen wird. Der Verſicherer iſt zu einem angemeſſenen Abzug berechtigt. Ob hier⸗ nach der Ihnen gebotene Betrag richtig berechne iſt, können wir Ihnen nicht ſagen, da dies eine rech⸗ neriſche Angelegenheit iſt. Hans Scr Tel, 1246 ohmitt un Heinz Meyne, C 4, Spezial-Werkstätte für Schreibmaschinen, Tel. 1246 Adler- Schreibmaschinen mit einfacher u. doppelter Umschaltung Höchste Auszelebhnungem. 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