e e leeeseeeeeee SA 1282——— ree r e Seeneeee eieeeee Wonnement: 70 Pfg. monatſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nck..42 pro Quartal Einzel⸗Rr 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Heile 50 Pfg. Reklame⸗Seile„„%.20 Nck. Läglch 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: CCCTCTbTb.(TC0C(. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger mannheim“ Telephon⸗Hummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redaktion Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗ Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 174. 2 Mannheim, Mittwoch, 16. April 1913. — (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Celegramme. Die Erkrankung des Papſtes. Neuerliche Berſchlimmerung. * Rom, 15. April. Das Morgenbulletin über das Befinden des Papſtes lautet: Der Patient war beude früh fleberfrei. Die Temperatur be⸗ wögt 38,7 Grad. Daer Huſten hat nachgelaſſen, der Schleimausbruch iſt reichlich. Der allgemeine Zuſtand iſt andauernd befriedigend. gez. Mar⸗ chia⸗Fava, Amici. wW. Rom, 15. April.„Giornale'Italig“ mel⸗ det: Der Papſt hat beute nachmittag ein wenig geſchlafen und etwas Kaffee, Milch und Fleiſch⸗ brühe getrunken. Der Papſt drückte ſeine Freude darüber aus, nach ſo viel Regentagen die Sonne wieder ſcheinen zu ſehen und ſagte, er hoffe, die Rückkehr des ſchönen Wetters werde ihm Beſſerung bringen. Die„Tribunag“ ſchreibt: Der Papft wünſcht aufzuſtehen. Er will wiſſen, was man über ſeine Krankheit ſagt.— Um und 2200 arbeiten. In der metallurgiſchen In⸗ duſtrie ſtreikten 19000, es arbeiteten 1000. In den verſchiedenen kleineren Induſtrien zählt man 4950 Streikende und 1550 Arbeitende. Man nimmt an, daß die Kleinbahn vielleicht morgen den Betrieb wieder aufnehmen wird. In der Umgegend von Lüttich wird folgende Statiſtik verbreitet: Es ſtreiken Bergleute 30 000, metall⸗ urgiſche Arbeiter 29 000, Glashüttenarbeiter 1500, in den Steinbrüchen 4000, in den kleineren Induſtrien 500. wW. Brüſſel, 15. April. Im Senate wurde heute der Präſident interpelliert, warum er die Sit⸗ zung, die urſprünglich auf den 8 April anbe⸗ raumt war, auf den 15. vertagt habe. Er er⸗ Härte, daß das Bureau ſeine Handlungen ge⸗ billigt habe. Es erfolgte darauf auf Veranlaf⸗ ſung eines liberalen Senators eine kleine De⸗ batte über das Vorgehen der Regierung in der Streikfrage. Der Miniſterpräſident erklärte, daß er den liberalen Bürgermeiſtern bei ihrem Empfang vor den erſten Anzeichen des General⸗ ſtreiks keinerlei Verſprechungen gemacht habe. Schürferes Vorgehen gegen die Wahlrechts⸗ weiber. O London, 16. April.(Von unſ. Lond. Bur.) 4 Uhr nachmittags wird beſtätigt, daß die⸗Beſſe⸗ Die Londoner Polizei bat jetzt auf Anordnung rung im Befinden des Papſftes andauert. Der Papſt iſt fieberfrei. * Rom, 15. April. Der Krankheitsbericht von Nute abend lautet: Das Fieber iſt wieder ge⸗ ſtiegen auf 38,2 Grad. Der Bruſtkatarrh iſt be⸗ läſtigend. Die vatikaniſchen Würdenträger ſind laut„Köln. Volksztg.“ ſehr gedrückter Stimmung. „, Rom, 15. April. Der heute abend um Uhr ausgegebene Krankgheitsbericht beſagt: Die Temperatur ſtieg abends auf 38,2 Grad. Die öͤrtlichen Erſcheinungen in der Bruſt und im allgemeinen die der Grippe treten etwas ſchärfer hervor, doch hält der gute Kräfte⸗ zuſtand an. W. Rom, 15. April. Die in dem Abendbericht feſtgeſtellte Berſchürfung der Krankheitserſchei⸗ mungen des Papſtes laſſen von neuem be⸗ fürchten, daß die Bronchien⸗ in eine Lungenentzündung übergehen kann. Auch dieſe Nacht werden Dr. Amiei und der Neffe des Papſtes, Mſgr. Parolini, in den Gemächern des Papſtes verbleiben. Ausban bder württembergiſchen Murgbahn. Freubenſtabt, 15. April. In einer hier in Anweſenheit von Vertretern der königlichen Generaldtrektion der Staatseiſenbahnen abge⸗ haltenen Verſammlung, an der die Gemeinde⸗ vertretungen von Freudenſtadt bis Schön⸗ münzach, alſo des ganzen Murgtals, teilnahmen, wurden die von der württembergiſchen Regie⸗ rung verlangten Grunderwerbskoſten im Betrag von 260 000 M. aufgebracht. Es iſt jetzt begründete Ausſicht vorhanden, daß die Murghahn von Kloſterreichenbach bis zur Lan⸗ desgrenze in den nächſten zwei Jahren aus⸗ gebaut wird. Der Ausſtaub in Belgien. wW. Brüſſel, 15. April. Nach den nachmittags vorliegenden Nachrichten ſtreiken heute im Becken von Charlerot etwa 11000 Mann mehr. In Verviers beträgt die Anzahl der ſtreikenden Leute 19000 Mann; im Gebiete von Mons hat ſich die Situation nicht geändert. Der Streik iſt in den Bergwerken vollſtändig, in den Stein⸗ brüchen wird eine leichte Zunahme der Arbei⸗ tenden feſtgeſtellt. Dagegen behauptet man, daß der Streik bis zum 1. Mai andauern werde. Aus Louvisre wird gemeldet, daß nachmittags 3 Uhr des Miniſters des Innern die Abhaltung von Verſammlungen der wilden Wahlweiber unter freiem Himmel verboten. Ferner wird ein Geſetz ausgearbeitet, das der Regierung ſchär⸗ fere Waffen zu ihrem Vorgehen gegen die Wahlrechtsweiber in der Hand geben ſoll. Die Stadt im Meere. Athen, 15. April. Der Marineminiſter teilt mit: Der Schiffsleutnant Bakopulos hat bei Beobachtung in ſeinem regelmäßigen Schiffs⸗ dienſt ganz zufällig auf dem Meeresgrund öſtlich von der Inſel Lemnos, auf dem Riff, welches auf der engliſchen Admiralitätskarte als Charos⸗ Bank bezeichnet wurde, in Tiefen zwiſchen 5 und 25 Metern alte Ruinen entdeckt, die gut ſichtbar ſind und die Exiſtenz einer Stadt von etwa drei Seemeilen Umfang dartun. Der Marinemini⸗ ſter hat eine wiſſenſchaftliche Unterſuchung der Stelle angeordnet. 4 J. Augsburg, 15. April.(Priu.⸗Tel.) Das hie⸗ ſige Gemeindekollegium hat anläßlich der Beratung des ſtädt. Etats, dem Beiſpiel einiger kleinerer bayeriſcher Gemeinden folgend, als Aſtes der großen Städte Bayerns mit den liberalen und ſozialdemokratiſchen gegen die Zentrumsſtimmen das von„höherer Stelle“ gewünſchte Abonnement von vier Exem⸗ plaren der„Bayr. Staatszeitung“ ab⸗ gelehnt unter der Begründung, daß dieſe Zeitung ein Privatunternehmen rein geſchäft⸗ lichen Charakters ſei. Die Zentrumsfraktion hatte ſich aus begreiflichen Gründen für das Sprachrohr des Freiherrn v. Hertling mit einer Hingabe, die einer beſſeren Sache würdig ge⸗ weſen wäre, ins Zeug gelegt. * Leipzig, 15. April.(Priv.⸗Tel.) Das Reichs⸗ gericht verwarf die Reviſion des Bahnarbeiters Golomb, der vom Schwurgericht in Gleiwitz wegen Mordes zum Tode und wegen verſuch⸗ ten Mordes und Jagdvergehens zu einer Zucht⸗ hausſtrafe von 6 Jahren verurteilt worden war. * Madrid, 16. April. Der Franzoſe Bach, der im Augenblick des Anſchlages auf den König verhaftet worden war, iſt freigelaſſen worden. * Belgrad, 16. April. Infolge heftiger Schneeſtürme iſt hier und im Innern Ser⸗ biens eine vollſtändige Stockung des Verkehrs eingetreten. im Induſtriezentrum 22 800 Bergleute ſtreiken Deutschland 15 Pran kreich. Verhaftung eines franzüſi⸗ ſchen Hauptmanns in Speyer. * Speyer, 15. April. Am Samstag wurde in Speyer ein franzöſiſcher Ge⸗ nieoffizier, ein Hauptmann, als er die Schiffsbrücke beſichtigte, unter dem Verdacht der Spionage verhaftet. Er befindet ſich zur Zeit noch in Haft. Der Feſtge⸗ nommene legte gegen ſeine Verhaftung Be⸗ ſchwerde beim Reichsanwalt ein, der bisher noch nicht entſchieden hat. Ueber die Perſönlichkeit Verhafteten wird keine nähere Ausunft er⸗ teilt. Der Zwiſchenfall von Nancy. Das Verhalten der franzöfiſchen Regierung. * Paris, 15. April. Sicherem Vernehmen nach hat die franzöſiſche Regierung unverzüg⸗ lich beſondere Maßnahmen getroffen, um die Unterſuchung über die Vorfüälle in Nanch, namentlich über das Verhalten der Privatbeteiligten und der Behörde, mit allem Nachdruck und in unbefangenem Geiſte durchzuführen. Weitere Maßregeln bölke hängen vom Gange und dem Ergebnis der Unterſuchung ab. Paris, 15. April. Der deutſche Bot⸗ ſchafter Frhr. v. Schoen hatte heute nachmittag mit dem Miniſter des Aeußern Pichon eine Un⸗ terredung, um die ihn der Miniſter gebeten hatte. Auf eine Anfrage des Botſchafters nach der amt⸗ lichen Auskunft über die Vorgänge in Naney hatte der Miniſter des Aeußern am heutigen Vormittag eine ſolche noch nicht zu geben ver⸗ mocht. Es handelte ſich in der Unterredung je⸗ denfalls um die inzwiſchen eingegangene erſte amtliche Auskunft von ſeiten der Behörden von Nanch über jene Vorgänge. Ueber dieſe Unterredung verbreitet das Wolff⸗ .⸗Bureau noch folgende Meldung: * Paris, 15. April. Eine Note der „Agence Havas“ teilt mit: Der Miniſter des Aeußern empfing heute nachmittag den Beſuch des deutſchen Botſchafters, der den Zwiſchenfall von Nanch mit ihm beſprechen wollte. Pichon teilte dem deutſchen Botſchafter die erſten Nachrichten mit, die der Miniſter des Innern erhalten hat, und fügte hinzu, der Mi⸗ niſter des Innern habe, um ſich ausreichende Be⸗ weisſtücke über den Zwiſchenfall und die Um⸗ ſtände, die ihn verurſacht und begleitet hätten, zu verſchaffen, bereits heute vormittag beſchloſſen, den Staatsrat Ogier, Direktor der Kontroll⸗ abteilung im Miniſterium des Innern, nach Naney zu entſenden. Dieſer hohe Beamte ſolle eine Prüfung aller Tatſachen vornehmen. Er werde heute abend 9 Uhr abreiſen. Der Bericht des Oberkommiſſars von Naney. Paris, 15. April. Eine Note der „Agence Havas“ beſagt: Nach dem erſten Be⸗ richt, den der Oberkommiſſar von Nanch an das Miniſterium des Innern geſandt hat, ſoll ſich der Zwiſchenfall, der zu einigen Bemerkungen in der 55 Veranlaſſung gab, wie folgt zugetragen aben: Drei Deutſche wohnten, von zwei Damen be⸗ gleitet, am Sonntag abend um 10½ Uhr einer Vorſtellung im Caſino bei. Einige Studen ten machten ihnen gegenüber ein paar an⸗ zügliche Bemerkungen, und Pfiffe ertönten von der Galerie. Der Zwiſchenfall blieb vom Publikum unbemerkt. Die Fremden ver⸗ ließen das Caſino, und kurz vor 11 Uhr begaben ſie ſich in die Lothringer Bierhalle, wohin fünf bis ſechs Studenten, die ihnen folgten, ebenfalls gingen. Hier kam es zu dem gleichen Zwiſchen⸗ fall wie im Caſino. Der Wirt bat die Studen⸗ ten, ſich ruhig zu verhalten, was ſie auch unver⸗ züglich ohne Gegenrede taten. Als die Fremden jedoch das Lokal verließen, folgten ihnen die Studenten wieder mit einer Schar von fünfzig falles an den Tag gewiſſen deutſchen Neugierigen bis zum Bahnhof und machten von Ween Das war gegen 1 Uhr 30 Min. Ein Dutzend Manifeſtanten ging auf den Bahnſteig mit und ſetzte dort die Kundgebungen bis zum Abgang des Metzer Zuges fort. Die drei Deutſchen ſind keine Offiziere. Die vom Oberkommiſſar einge⸗ leitete Unterſuchung wird forigeſetzt, aber man kann ſchon jetzt ſagen, daß der Zwiſchen⸗ fall übermäßig aufgebauſcht wor⸗ den iſt. Es ſcheint ſich um das Vorgehen vonetwas angeheiterten jungen Leu⸗ ten zu handeln, die ſich der Geſchmack⸗ loſigkeit ihres Benehmens nicht bewußt waren. Weitere Abſchwächungsverſuche. W. Paris, 15. April. Auch die Abend⸗ blätter beſchäftigen ſich eifrig mit den Erörte⸗ rungen der deutſchen Blätter über den Vorfall von Nancy und behaupten, daß derſelbe über⸗ mäßig aufgebauſcht worden ſei. Der„Temps“ meint, die deutſchen Blätter ſollten ſich an die Höflichkeit erinnern, welche die ſranzöſiſchen, örden und die franzöſiſche Be⸗ ölkerung g 1 des Zeppelin⸗Zwiſchen⸗ egt haben. War vielleicht arteikreiſen der hierdurch her⸗ vorgerufene gute Eindruck unhequem geworden und wollten ſie denſelben verwiſchen? Wenn dies der Fall iſt, dann hätten ſie ſich einen anderen Vorwand ausſuchen müſſen. In einem Tingel⸗ tangel und in einem Bierhauſe iſt zwiſchen einem halben Dutzend Franzoſen und einigen jener zahl⸗ reichen Deutſchen, die ohne Diskretion ſonntäg⸗ lich Naney überſchwemmen, ein bedeutungsloſer Streit ausgebrochen. Weder ein Offizier noch ein Beamter waren an dem Vorfall beteiligt und zwar weder als handelnde Perſonen, noch als Zeugen. Dieſe nebenſächliche Angelegenheit, an⸗ läßlich welcher deutſche Blätter das franzöſiſche Volk beſchimpfen und ernſte Entſchuldigung ver⸗ langen, wird ſelbſtverſtändlich keinerlei Schwie⸗ rigkeiten zur Folge haben. Aber die Art und Weiſe, wie die deutſchen Blätter aus dieſer Af⸗ färe Kapital ſchlagen, muß feſtgenagelt werden. Das„Journal des Débats“ erklärt: Nicht bloß in Frankreich gibt es Hetzblätter und Hetzereien. Wenn gewiſſe franzöſiſche Blätter ſich bisweilen zu Ausſchreitüngen hinreißen laſſen, ſo hat doch keines derſelben eine ſo ſyſtematiſche Verbreitung von Unwahrheiten und Herausfor⸗ derungen veranſtaltet. Es genügt, eine zeitlang im Auslande inmitten deutſcher Kolonien zu leben, um ſich von dem furchtbaren Fortſchritt der alldeutſchen Ideen zu überzeugen Es fehlt nicht an Deutſchen, die ſich in Frankreich wie zu Hauſe benehmen und ſich manchmal Unziemlichkeiten zu Schulden kommen laſſen und es iſt nicht ver⸗ wunderlich, wenn ſie die Wirkung ihrer Unvor⸗ ſichtigkeit zu ſpüren bekommen. So verhält es ſich wahrſcheinlich bei dem Zwiſchenfall von Nancy. Die alldeutſchen Blätter dürften aus dieſem An⸗ laß für den bei ihnen durch die unfreiwillige Zeppelinlandung verurſachten Aerger nicht Re⸗ vanche ſuchen. Deutſche Preßſtimmen. In einem Berliner Telegramm der„Köln. Ztg.“ wird die Stellungnahme der Berliner Preſſe folgendermaßen zuſam⸗ mengefaßt: Der rohe Ueberfall auf einige harmloſe Deutſche in Nancy durch eine Menge von einigen hundert Franzoſen wird in den Blät⸗ tern ruhig aber deutlich als das gekennzeich⸗ net, was er iſt: ein Anzeichen von Kulturloſtg⸗ keit, deren ſich das franzöſiſche Volk zu ſchämen hat, und ein Merkmal der franzöſiſch em Volksſtimmung, über die ſich jetzt jedermann in Deutſchland klar iſt. Man wirft die Frage auf, wie ſich dieſer Ueberfall, dem Offiziere und Beamte ruhig zugeſehen haben, mit der nationalen Ehre der Franzoſen vereinbaren läßt. Ein Blatt nennt den Vorgaug eine Orgie des Haſſes. die deshalb ſo abſtoßend wirkt, General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). AKaunheim, 16. April. 2, Seite. weil ſie ſo innig mit Brutalität und Feigheit gepgart iſt. „Straß b. Poſt“ ſchreibt: ie herkömmlichen korrekten Beziehungen der beiden Regierungen werden durch dieſen höchſt bedauerlichen Einzelfall wohl nicht weiter geſtört werden, und von e' er Verall⸗ gemeinerung der in Nancy zutage getretenen Geſinnung der Bevölkerung muß man auf deutſcher Seite vorläufig abſehen. Der Ein⸗ zelfall iſt aber jedenfalls einer Kultur⸗ nation unwürdig und dürfte ſich nicht wieder ereignen, wenn man nicht einen höchſt bedenklichen Begriff von der Bildung und Höflichleit und Ritterlichkeit der franzöſiſchen Bevölkerung bekommen ſollte. 85** JBerlin, 16. April. But.) Aus Paris wird bet Einer der in Nanch angegriffenen Deut ein Herr Teichmann, wurde von den Franzoſen mit dem Oberleutnant Brandeis, der im Zeppelin nach Lunsville geflogen war, ver⸗ wechſelt. Die ganze Aufregung entſtand darüber, daß Herr Teichmann nicht zugab, der genannte Offizier zu ſein. Der ganze Vorfall wäre vielleicht vermieden worden, wenn der zahnhofkommiſſar auf ſeinem Poſten anweſend geweſen wäre. Die beiden Deutſchen, der ge⸗ nannte Herr Teichmann, der aus Illmenau ſtammt und ein Herr Heine aus Iglitz, haben 0 chon öfters Naney beſucht, ohne behelligt zu wer⸗ en. inſ. Berl. Der Balkankrieg. Nie Friedensfrage. Wien, 15. April. Wie die„Politiſche Korreſpondenz“ aus Konſtantinopel meldet, wird dort die Unterzeichnung des Vorfriedens in Bachtſcheiſchkiöti bei Tſchataldſcha demnächſt erwartet. Die eudgültigen Friedens⸗ herhandlungen werden, wie dieſelbe Kor⸗ reſpondenz aus Sofia erfährt, wieder in London, von ſeiten der Balkanverbündeten durch die früheren Delegierten, geführt werden. OLondon, 16. April.(Von unſ. Lond. Bur.) Geſtern abend waren hier Gerüchte ver⸗ bpeitet, denen zufolge ein neuer Waffenſtillſtand an der Tſchataldſchalinie abgeſchloſſen worden ſein ſollte, Bis zur ſpäten Nachtſtunde war aben in offiziellen Kreiſen keine Beſtätigung nleſee Gerüchte eingetroffen. Man hält dieſe Gerüchte daher für verfrüht, weun man auch allgemein annimmt, daß die Friedenskonferenz in London bald wieder zuſammen treten wird. Dazu meldet der„Newyork⸗Herald“ aus Konſtantinopel, daß der von den Bulgaren ganz unerwartet auf die Tſchataldſcha⸗ linie unternommene Angriff in der tür⸗ kiſchen Hauptſtadt äußerſte Empörung her⸗ vorgerufen habe, ſo daß die Mehrheit des Kabinetts auf die Fortſetzung des Krieges bis zum äußerſten dränge. Die Ordres für die Auflöſung der Freiwilligenkorps, die bereits verteilt worden waren, ſind wider⸗ rufen worden. Außerdem wurden verſchiedene neue militäriſche Maßnahmen getroffen. Der„Tanin“ verhöhnt die Idee einer Unter⸗ zeichnung des Friedensvertrages unter ſolchen Umſtänden. Derfelbe Korreſpondent berichtet, er erführe aus guter Quelle, daß die Türkei das Vorfprechen erhalten habe, daß fran⸗ öiſche und engliſche Kriegsſchiffe die hulgariſche Küſte blockieren wür⸗ den, falls das Vordrängen der Bulgaren an der Tſchataldſchalinie von Erfolg begleitet ſein ſollte. Der Handel mit Montenegro. London, 16. April.(Von unſ. Lond. e eende e, dilg,Cpreß Feuilleton. „Die Feen“ Nichard Wagners. . W. Egel⸗Mannheim. (Schluß.) Drittens müſſen wir es Wagner hoch anrech⸗ neu, mit welch großem Geſchick und— ſagen wir dichteriſchen Inſtinkt, die Märchenkomödie Gozzis ümgeändert und bei weitem bühnenwirkſamer“ ge⸗ ſtaltet wurde. Gehen wir etwas näher darauf ein Gozzi läßt die Handlung in Tiflis ſpielen, Wagner wählte hierfür in echt romantiſcher Weiſe die Märchenſtadt Tramond. Im erſten Akte wei⸗ chen die erſte Ada⸗Arie, Arindals Erwachen, das ganze Finale, ſowie der Chor der Freunde ab. In zweiten Akie hat Wagner trefflich für ſzeuiſche Einheitlichkeit geſorgt. lung zerfahren, matt und undramatiſch, der Dich⸗ terkomponiſt hat ſie pöllig neu geſchaffen und er⸗ hebt ſie gewaltig über ſein italieniſches Vorbild. So erſcheint bei Gozzi die Feenkönigin Ada erſt nach dem Fluche Arindalg, ſie hat der Szene uur von Ferne gelauſcht, ferner kündet ſie ganz wir⸗ kungslos im Originaltext an, daß es nur noch eine Hoffnung auf Rettung gäbe. Wagner hin⸗ gegen läßt ſeine Ada gleich nach der Gernor⸗ Drolla⸗Szene erſcheinen, alſo nicht bor dem Hereinbrechen des Unheils und läßt den Wahn⸗ reß in Bei Gozzi iſt die Hand⸗ Cetinje meldet, daß die Straßen in der Nähe der Hauptſtadt Cetinje vollſtändig unpaſſierbar ge⸗ worden ſeien wegen der letzten Schneefälle. Ganz unerwartet iſt nämlich über Montenegro wieder der Winter hereingebrochen. Die montenegriniſche Regierung erklärt nach wie vor, daß ſie auf keinen Fall durch Geld ſich beſtechen laſſen würde, Skutari aufzugeben. Die Annahme eines Gebietes im Sandſchak Novi⸗ bazar, wie dies Oeſterreich⸗Ungarn wünſche, ſei für Montenegro undenkbar, weil Serbien da⸗ durch geſchädigt werden würde. Der Times⸗Korreſpondent in Cetinje drahtet ſeinem Blatte, daß die ſeit einigen Tagen im Auslande verbreiteten Gerüchteoffiziell dementiert werden mit dem Hinzufügen, daß bisher keinerlei finanziellen Kompenſationen Montenegro für Skutari angeboten worden ſeien Aber aus Rück⸗ ſicht auf das verbündete Serbien ſei es Monte⸗ negro unmöglich, anſtelle Skutari ſich mit einer Kompenſation im Sandſchak Novibazar zu be⸗ gnügen. Dieſe Gerüchte hätten hier einen ſchlech⸗ ten Eindruck gemacht. Dagegen läßt ſich nach dem genannten Korreſpondenten die Frage ſehr wohl aufwerfen, ob Montenegro nicht etwa ſich damit einverſtanden erklären würde, anſtelle Skutaris gewiſſe Gebiete bei Taraboſch oder Wraka anzunehmen. OLondon, 16. April.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Korreſpondent der Times in Cetinje mieldet, daß in der montenegriniſchen Hauptſtadt keine Nachricht von einer Zurückziehung der ſerbiſchen Truppen von Skutari eingetroffen ſei. Man glaube auch nicht recht daran. Einſtweilen ſeien alle Truppenbewegungen vor Skutari durch das fürchterliche Schneewetter ſehr erſchwert, wenn nicht unmöglich gemacht worden. Numünien und Rulgarien. . Petersburg, 15. April. Das Miniſte⸗ rium des Aeußern bringt zur Kenntnis, daß die Mitglieder der Botſchafterkonferenz wegen der bulgariſch⸗rumäniſchen Streitfrage ſich darüber verſtändigt haben, daß keines ohne vorherige Zuſtimmung der Konferenz der Preſſe etwas mitteilen würde. Folglich beruhten die Nach⸗ richten, die darüber in den Zeitungen erſchienen ſind, nicht auf einer Tatſache, müßten vielmehr als Verſuche angeſehen werden, ein tenden⸗ ziöſes Licht auf die Arbeiten der Konferenz zu werfen. Ohne auf die Tätigkeit der Konferenz einzugehen, beſchränkt ſich das Miniſterium des Aeußern darauf, daß Rußland ſich hinſicht⸗ lich der erwähnten Streitfrage von Anfang an die Aufgabe geſtellt hat, die Anſprüche und Wünſche der einen oder anderen Partei zu för⸗ dern und eine gegenſeitige Verſtändigung her⸗ beizuführen. Dank dieſer Haltung ſei es der ruſſiſchen Regierung gelungen, die gefährliche Spannung in den Beziehungen dieſer einander benachbarten und religionsverwandten Staaten rechtzeitig zu beſeitigen. In Anerkennung dieſer verföhnlichen und unparteiiſchen Haltung Ruß⸗ lands hätten beide Parteien die Bitte ausge⸗ ſprochen, daß die Konferenz in Petersburg ſtatt⸗ finden möge. Ohne der Entſcheidung der Kon⸗ ferenz vorzugreifen, könne das Miniſterium des Aeußern im Voraus erklären, daß Rußland, welches tatſächlich über die Meinungen beider Parteien auf dem laufenden ſei, nur eine ſolche Entſcheidung unterzeichnen werde, von der feſt⸗ ſtehe, daß ſie für beide Teile annehmbar ſei. politische Uebersicht. * Maunheim, 16. April 1913. Das Duell im Heere. Aus der jetzt im Druck vorliegenden Erklärung des Kriegsminiſters zur Duellfrage iſt folgendes nachzutragen: In den wegen Duellvergehen erfolgten 53 Ver⸗ urteilungen im letzten Jahre handelte es ſich in 14 Fällen um unerlaubten Verkehr mit Frauen, in 32 um tätliche, in ſieben um wörtliche, meiſt ſehr ſchwere Beleidigungen, darunter nur ein⸗ hafter und wirkſamer erſcheinen, daß er ihm jeg⸗ liche Hoffnung auf Wiederſehen und Rettung gänzlich raubt. Wir treffen gerade hier eine Fülle erſchütternder kragiſcher Momente. Erwähnt ſei noch, daß die Eiferſuchtsſzene zwiſchen Gernot und Drolla böllig freie dichteriſche Erfindung des Neuſchöpfers iſt. Jedenfalls bedeutet gerade die⸗ ſer zweite Akt einen nicht unwichtigen Vorläufer der tragiſchen Koloſſe einer„Walküre“ und„Göt⸗ terdämmerung“. Im letzten Akte hat unſer Meiſter einen Zug hineingeflochten, der ihm ſelbſt„nicht unwichtig dünkte“.„Gab mir ihn“, ſo ſagt er im 4. Bande ſeiner geſammelten Schriften(S. 312),„damals auch nur die Muſik und der gewohnte Opern⸗ anblick ein, ſo lag doch hier ſchon im Keime ein, wichtiges Moment meiner gan⸗ zen Entwicklung kund gegeben“. Und dies mit vollem Rechte Bei Gozzi wird die Fee in eine Schlange ver⸗ wandelt, darum auch der Originaltitel La donna serpente“,„Die Frau als Schlange“, die Arindal, um ſie zu erlöſen küſſen muß. Wagner hingegen läßt die Foenkönigin Ada in einen Stein ver ⸗ wandelt werden, den der Held mit Anlehnung an die Alceſte⸗ und Orpheus⸗Sage, durch die Macht des Geſanges erweicht, und damit ſein Weib zu blühendem Leben erweckt. Wenn dieſer letzte Akt vielleicht einen geißen Abfall bedeutet im Ver⸗ gleich zu den vorhergehenden, ſo werden wir ſpä⸗ ter ſehen, daß er rein muſikaliſch um ſo intereſſan⸗ ter und reicher ausgeſtaltet iſt. ſiunsausbruch Arindals dadurch noch viel glaub⸗ mal zwiſchen zwei Offizieren. Der Zweikampf aus nichtigen Urſachen iſt ſo gut wie verſchwun⸗ den. Unter dieſen 53 Verurteilungen handelte es ſich in 36 Fällen um Beleidigungen zwiſchen Offizieren und Perſonen, die den Ehrengerich⸗ ten nicht unterſtehen. In 17 Fällen war eine Zivilperſon der fordernde Teil, die Mehrzahl von Ehrenhändeln, in denen es zum Duell kommt, ſpielt ſich zwiſchen Offizieren und Zivil⸗ perſonen ab. Geldſtrafe vermögen nicht alle als ausreichende Sühne anzuſehen. Eine wirkliche Genugtuung kann nur der militäriſche Ehren⸗ rat mit einem ehrengerichtlichen Verfahren oder das militäriſche Ehrengericht erzwingen, deſſen Spruch in ſchweren Fällen den Schuldigen zum Nicht⸗Ehrenmann ſtempelt, wodurch ſich dann auch die Frage des Duells erledigt. Es wird keinem Offizier verdacht, wenn er ein Duell mit einem Ehrloſen ablehnt. Die Auffaſſung, daß der Beleidiger grundſätzlich ſchärfer beſtraft wer⸗ den müſſe, als der Gegner, wird von der Armee durchaus geteilt und findet ihren Ausdruck auch in der Verordnung über die Ehrengerichte durch die Worte, daß ein Offizier, der die Ehre ſeiner Kameraden in frevelhafter Weiſe verletzt, im Heere nicht geduldet wird. Dieſe allerhöchſte Willensmeinung wird in der Praxis ſtreng durchgeführt. Iſt die Beleidigung nur aus un⸗ ehrenhaften Beweggründen erfolgt, ſo wird kein Ehrengericht einen Offizier wegen Unterlaſſung des Duells des Mangels an ehrenhafter Geſin⸗ nung zeihen. Der Kaiſer, der zu keiner Zeit über ſeinen ernſten Willen, daß die Zweikämpfe immer mehr verſchwinden mögen, Zweifel ge⸗ laſſen hat, hat dieſe Angelegenheit beim letzten Neujahrsempfang mit einem Kommandierenden General in dieſem Sinne beſprochen und dar⸗ auf hingewieſen, daß eine weitere Minderung der Duelle und vor allem eine Hebung der Er⸗ ziehung der Offiziere geſucht werden müſſe. In dem darüber erlaſſenen Kabinettſchreiben heißt es: Die Selbſtbeherrſchung und Haltung bei voller Wahrung der perſönlichen Friſche und Lebensfreudigkeit, die Seine Majeſtät bei den Offizieren niemals vermiſſen wollten, müßten als männliche Tugenden gepflegt werden. Dar⸗ aufhin ſolle ernſte Selbſtarbeit und gegenſeitige kameradſchaftliche Erziehung und Einwirkung der Vorgeſetzten zielen. Meinungsverſchieden⸗ heiten im Beruf, die durch ſachliche Erörterun⸗ gen oder gerichtliche Entſcheidungen zu erledi⸗ gen wären, dürften durch die Schuld eines Offi⸗ ziers ſich nicht zu perſönlichen Beleidigungen auswachſen. Die Erklärung des Kriegsminiſters beſagt wei⸗ ter, daß nach dem ausdrücklichen Willen Seiner Majeſtät die grundſätzliche Frage, ob ein Offi zier oder Offiziersaſpirant Gegner oder An⸗ hänger des Duells iſt, nicht geſtellt werden darf. Es braucht ein Offizier, der Duellgeg ⸗ ner iſt, lebiglich deswegen nicht aus dem Offi⸗ zierkorps auszuſcheiden. Ob ein Offizier, der im Einzelfalle die ſtandesgemäße Genugtuung ver⸗ weigert, ausſcheiden muß, kann nur von Fall zu Fall entſchieden werden. Ehrengerichtlich ſoll grundſätlich gegen ihn nichteingeſchritten werden. Deutsches Reich. — Der Geſetzentwurf für die Veteranen im Bundesrat. Der Geſetzentwurf, der neue Mit⸗ tel für die Veteranen anfordert, iſt bereits dem Bundesrat zugegangen. Zur Erhöhung der Beihülfen ſind etwa acht Millionen Mark vor⸗ geſehen und außerdem ſollen beſondere Wünſche der Veteranen nach Möglichkeit eine geſetzliche Regelung erfahren. Badiſche Politil. Abg. Dieterle mandatsmüde. Säckingen, 15. April. In der letzten Männervereinsverſammlung teilte Stadtpfarrer Herr mit, daß der ſeitherige Vertreter des Wahlkreiſes Säckingen im Landtag, der Abge⸗ ordnete Geiſtl. Rat Dieterle, eine Kandidatur nicht mehr anzunehmen geſonnen ſei. Vorge⸗ rücktes Alter und ausgedehnte Berufsarbeiten in ſeiner Pfarrei hätten dieſen Entſchluß her⸗ vorgerufen. Dieterle iſt der fünfte Zentrums⸗ gabe, genauer zu unterſuchen, wie viele Keime, Vorahnungen und Andeutungen ſpäterer Gedan⸗ ken, die in den Meiſterwerken des gereiften Wag⸗ ner vorkommen, ſchon in der Dichtung der„Feen“ enthalten ſind. Leider haben wir hier nicht den Raum zu umfaſſenderen Betrachtungen. Nur einzelne kleine, aber höchſt charakteriſtiſche Züge möchte ich hervorheben. Wenn Arindal in ſeiner großen Arie ſingt:„O ſeht das Tier kann weinen, die Träue glänzt in ſeinem Aug! O wies gebro⸗ chen nach mir ſchaut, wie ſchön ſie iſt“, ſo fühlen wir hier ſchon die Tierliebe Wagners deutlich dupchleuchten, die ja ihren Höhepunkt gerade wie⸗ der in ſeinem letzten Werke, dem„Parſifal“ fin⸗ den ſollte. Wenn ferner Ada den Arindal mahnt„Vor allem magſt acht Jahre lang Du nimmer fragen, wer ich ſei, ſo denkt doch jeder ganz unwillkürlich an das herbe Fragverbot Lohengrins an Elſa. Auch der lange Ada⸗Monolog des zweiten Aktes deutet auf Fernes. Wir ahnen den Keim der „nachtgeweihten“ Iſoldengeſtalt. Ebenſo troſtreich mittet uns das unerſchütterliche Treuverhältnis Gernots und Arindals an, das ſeine ſpätere Pa⸗ rallele zwiſchen Triſtan und Kurwenal finden ſollte. Schließlich kann die Meineidsſzene im zweiten Akte etwas an denſelben Vorgang der„Götter⸗ dämmerung erinnern. All das ſind deutlich vorahnende Züge, die der Beachtung doch durchaus wert erſcheinen. Was nun ſchließlich diemuſikaliſche Ans⸗ tunlic abgeordnete, der bei den nächſten Wahlen nicht mehr kandidieren wird. Dr. Heldwein und das Zentrum. Das Zentrum betrieb bekanntlich zu Ende des vergangenen und in den erſten Wochen des neuen Jahres eine geradezu ſkandalöſe Hetze gegn die badiſche Regierung wegen ihrer Stellungnahme in der Jeſuitenfrage. Eine Anzahl Jeſuiten hielt im ganzen Lande Reden, nach denen es keine beſſeren Vaterlandsfreunde als die Mitglieder der Geſellſchaft Jeſu geben konnte. Um ihren Mitgliedern nun Gelegenheit zu geben, über die Jeſuiten die Wahrheit aus kundigem Munde zu hören, veranſtalteten die nationalliberalen Ver⸗ eine in Karlsruhe, Freiburg, Baden⸗Baden, Kon⸗ ſtanz und Radolfszell Verſammlungen, in denen der frühere Hofkaplan an der St. Cajetanskirche in München Dr. Heldwein über die Jeſuiten und das deutſche Volk ſprach. Die Verſamm⸗ lungen wieſen jeweils einen ſehr ſtarken Beſuch auf— in Freiburg fanden ſich z. B. über 2000 Perſonen in der Feſthalle ein— und dieſer Um⸗ ſtand ärgerte das Zentrum furchtbar. Seige Preſſe inſzenjerte ein Keſſeltreiben gegen Dr, Heldwein. Daß ſie dabei ſehr ſkrupellos vor⸗ ging, braucht man wohl nicht beſonders erwähnen; ſie kann nun eben einmal nicht aus ihrer Haut heraus. Tatſache iſt, daß Heldwein bor zwei Jahven ſich weigerte, den Antimoderniſteneid zu leiſten und deshalb freiwillig aus der katholiſchen Kirche austrat; was das Zentrum ſonſt noch über den Grund ſeines Uebertritts zum Alkkatholizis⸗ mus behauptete, entſpricht nicht der Wahrheit. In ſachlicher Weiſe, mit einwandsfreiem wiſſen⸗ ſchaftlichen Material belegt, ſchilderte der Redſter das Treiben der Jeſuiten; daß dabei manches Wort fiel, das den Herren unangenehm in die Ohren klang, geben wir gerne zu. Anſcheinend gab es nun manchen Zentrumsmann, der gern einmal die Geſchichte über die Jeſuiten von an⸗ derer als von Zentrumsſeite hören wollte, Um das Heil der Ihrigen arg beſorgt, forderte die „Freie Stimme“ in Radolfzell in der vergangenen Woche die Zentrumswähler auf, die Heldwein⸗ Verſammlung am Sonntag in Radolfzell nicht zu beſuchen. Und dabei behauptet die Zentrums⸗ preſſe fortwährend, ſie übe auf ihre Anhänget keinen Druck aus: daß wir darüber anderer An⸗ ſicht ſind, wird uns wohl niemand verdenben. Die Radolfzeller Verſammlung nahm einen ſchönen Verlauf; nicht nur von Radolfzell, ſondern auch von Singen, Stockach und anderen Orten waren Zuhöver in Schaven herbeigeſtrömt: die„Freie Stimme“ gab ſelbſt zu, daß der Beſuch ſtark war, während ihre Konſtanzer Couleurſchweſter meint derſelbe ſei nicht allzu zahlreich geweſen. Aus dem Neichstage. Der Ausſchuß zur Regelung des Berdingungs⸗ und Lieferungsweſens erledigte am Dienstag den§ 1 des Antrags Kölſch und Genoſſen. Ein Zuſatzantrag der So⸗ zialdemokraten, daß Lieferungen für Staatszweche möglichſt in ſtaatlichen Betrieben hergeſtellt wer⸗ den ſollten, entfachte eine eineinhalbſtündige De⸗ batte, wurde dann aber gegen die Stimmen der Sozialdemokraten von allen bürgerlichen Par⸗ teien abgelehnt. Ein Zuſatzantrag des Zen⸗ trums dagegen wurde als dritter Anſatz dem An⸗ trag Kölſch hinzugefügt. Mit dieſem lautet det mit 17 gegen 9 Stimmen angenommene 8 1: „Behörden ſind verpflichtea, gewerbliche Leiſtun⸗ gen, welche die Herſtellung eines Wertes(8 631 Gegenſtand haben, nach Maßgabe der Beſtim, mungen dieſes Geſetzes auf dem Verdingungs⸗ wege zu vergeben, ſoweit die Ausführung nicht im eigenen Betriebe erfolgt oder nachſtehende den im Sinne dieſes Geſetzes gelten die Organe des Fiskus des Reichs und der Bundesſtaaten und die Organe der Körperſchaften, Stiftungen und Anſtalten des öffentlichen Rechts. Die Aus⸗ führung von Arbeiten im eigenen Betriebe iſt beſchränken.“ nochmals hervorgehoben werden, daß der Grund⸗ zug der Romantik faſt durch jeden Takt hindurch. zieht; auch hier ſteckt der junge Meiſter inmütten Drangperiode. Neben Reminiſsenzen an Marſchner und vor les derart im Verlaufe der Partitur nachweiſen Kritik wäre müßig und nutzlos. Nur drei wunderbolle Selbſtzitate aus ſpäteren Meiſterwerken möchte rühren. Zunächſt findet man im Allegro der langen Ada⸗Arie des zweiten Aktes(S. 205 des melodie. Ferner erinnern uns im Anfang des gleichen Aktes die Trompetenfanfaren an„Loßen⸗ fang des dritten Aktes(S. 2880. Schließlich treffen wir in der Wahnſinns⸗Arie des Arindal im dritten Akt[S. 299] als Ueberleitung zum Adagio ma non troppo den Anſaß zur S melodie der„Walküre“ wörtlich prophezeit ſoal, den Kleinmichelſchen Klavierauszug zur„Walkctt S. 290). Noch mehr aber wird es uns hier darauf ankem⸗ men müſſen, das individuell Neue, das ſubj Neugeſchaffene entſprechend zu unterſuchen zu würdigen. Durchaus Neues bringt Wagner ſchon in ſeinem Jugendwerke, was Melodik, Har⸗ monik und Orcheſterritornelle(Zwiſchenſpiele) an⸗ betrifft. Wir laſſen dafür einige Belege ſprechen. Es wäre eine lohnende und erſprießliche Auf⸗ geſtaltung der„Feen“ anbelangt, ſo muß des BGB.) oder die Lieferung von Waren zun Ausnahmen zugelaſſen ſind.(8 2) Als Behbr⸗ der Gärung, in ſeiner muſikaliſchen Sturm⸗ und allem an Weber, könnte eine Spürnaſe noch bie Doch eine ſolche Art— oder beſſer Unavt— der ich an disſer Stelle be⸗ grin“(S. 137), noch deutlicher vielleicht im An⸗ Zunächſt feſſelt uns das wunderbar zarte Adsga Klabievauszugs] die Vorahnung der Taunhäuſer. chlaf. ENn e e Sr Mannheim, 18. Aprll. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte dechrickten(Mittagßlatt) 3. Seite ee Nationalliberale Partei Nationalliberaler Verein— Jungliberaler Verein— Liberaler Arbeiterverein Mittwoch, den 16. d. Mts., abends 3½ Uhr im Saale des„Friedrichspark“ Vaterländiſche Gedenkfeier. Feſtredner: Landtagsabg. Geh. Hofrat Rebmann Chef der Nationalliberalen Partei Badens. Mitwirkende: Herr Karl Schreiner, Hoſſchauſpieler, Fräul. Lene Blankenfeld, Hofſchauſpielerin, Fräulein Eliſabeth Groß(Sopran), Herr Otto Henne(Bariton). Kapelle des 2. Bad. Grenadier⸗Regiments Nr. 110. 80897 Unſere Mitglieder mit ihren Damen, ſowie alle Freunde unſerer Sache ſind herzlichſt eingeladen. Der Vorſtand. Bürgerausſchußſitzung in Sichwetzingen. Schwetzingen, 14. April. Bürgermeiſter Hartmann eröffnete um 848 Uhr die Sitzung Anweſend waren 58 Mitglie⸗ der. Auf der Tagesordnung ſtehen mehrere Schul⸗ angelegenheiten, die in der letzten Sitzung(am Freitag) wegen Zeitmangels nicht mehr beraten werden konnten. Einführung der erweiterten Unterrichtszeit für die 7. und 6. Schuljahre der Volksſchule und Gewährung von Zuſchüſſen zum geſetzlichen Woh⸗ nungsgeld bezw. zur Mietzinsentſchädigung an das Lehrperſonal der Volksſchule. Rektor Dr. Heidinger begründete in län⸗ geren Ausführungen die beiden Vorlagen: Zu den wichtigſten Aufgaben, die dem Rektorat obliegen, gehöre die Abſchaffung der Ueberſtunden und die Einführung der erweiterten Unterrichtszeit. Red⸗ ner erläuterte den Begriff„Ueberſtunden“ und wies auf die Schaffung der weiteren 7 Schul⸗ klaſſen im alten Realſchulgebäude hin, wodurch in räumlicher Beziehung eine Aufhebung des Uueberſtundenſyſtems möglich gemacht würde. Auch der Fortbildungsſchulunterricht ſei in das Stun⸗ 8 1 dendeputat der Lehrer eingereiht worden. bensmittelpreiſen ſchmerzlich Dieſe Neuregelung mache die Anſtellung von weiteren 4 Lehrkräften erforderlich, wobei vorläufig nur Unterlehrer in Betracht kommen könnten. Dieſe 4 Lehrkräfte verurſachten einen Koſtenaufwand von 4 mal 970 Mk.= 3880., während die Ge⸗ meinde für Ueberſtunden einſchließlich des Fort⸗ bildungsſchulunterrichts im Jahre 1912/13 die Summe von 4800 M. aufgewendet habe. Der Gemeinde entſtehe zu allen Verbeſſerungen hier an Perſonalaufwand gegen das Jahr 1912/13 eine Minderausgabe von 920 M. Für die Lehrer dagegen bedeute die Abſchaffung der Ueberſtunden die Einbuße einer bisher ſicheren Nebeneinnahme von 4800., mit welcher Summe die Familien ſchon ſeit Jahren gerechnet haben und deren Ver⸗ luſt bei den heutigen hohen Wohnungs⸗ und Le⸗ empfunden werde. Um dem Lehrerperſonal entgegenzukommen, ſei beantragt, ab Oſtern 1913 zum Wohnungsgeld folgende Zuſchüſſe zu gewähren: Den verheirate⸗ ten Lehrern jährlich 250 M.(gegen bisher 150 Mark), den unverheirateten Lehrern und den Lehrerinnen jährlich 50 M.(ſeither kein Zuſchuß). Die zurzeit an der Volksſchule tätige Haupt⸗ lehrerin, die bisher 75 M. Zuſchuß jährlich bezog, ſoll ab Oſtern 1913 25 M. mehr erhalten. Schul⸗ berwalter bezw. Schulverwalterinnen erhalten keinerlei Zuſchüſſe. Bei obligatoriſcher Erhöhung des geſetzlichen Wohnungsgeldes für Schwetzingen ſollen die Zuſchüſſe von ſelbſt in Wegfall kommen. Die Wohnungsgelderhöhung erfordere eine Summe von 1675., ſodaß nach Abzug der vorher er⸗ wähnten Erſparniſſe von 920 M. mit einer Mehr⸗ ausgabe von insgeſamt 755 M. die Erweiterung bon ſieben Klaſſen, die Abſchaffung der Ueber⸗ ſtunden und die Erhöhung des Wohnungsgeldes in dem bezeichneten Umfange durchgeführt wer⸗ den könne. Von verſchiedenen Seiten wurde in der anſchlie⸗ ßenden Diskuſſion beantragt, die freiwilligen Zuwendungen nur den jetzigen, nicht aber auch den künftigen hieſigen Lehrern zu bewilligen. Demgegenüber wurde geltend gemacht, daß man tüchtige Lehrer hierherziehen wolle und deshalb auch der Zuſchuß für neue Lehrer berechtigt ſei. Schließlich fanden die beiden Vorlagen einſtim⸗ mige Annahme. Erweiterungsbauten in der Hildaſchule. Rektor Dr. Heidinger begründete auch dieſe Vorlage. Der natürliche Zuwachs an Schul⸗ anfängern für das Schuljahr 1914/15 fordere die Bereitſtellung neuer Räume. Außerdem könne die Ausdehnung der Unterrichtserweiterung auf das 5. und 4. Schuljahr, die im Intereſſe einer gediegenen, den Anſprüchen der Neuzeit entſpre⸗ chenden Schulbildung unſerer Jugend dringend gewünſcht werden müſſe, nur erfolgen, wenn die nötigen Lehrzimmer rechtzeitig zur Verfügung ſtehen würden. Als einziges Mittel zur Errei⸗ chung dieſes Zieles komme ein Flügel anbau der Hildaſchule in Frage. Ein Neubau könne un⸗ möglich bis Oſtern 1914 erſtellt ſein. Späteſtens Oſtern 1915 müſſe an die Frage der Erſtellung eines Schulhausneubaues herangetreten werden. Mit dem Anbau ſolle auch eine Turn⸗ halle erſtellt und ein Schülerbad eingerichtet wer⸗ den. Der Aufwand belaufe ſich auf 93 000., wobvon 30 000 M. aus vorhandenen Mitteln des Schulhausbaufonds und der Reſt aus Anlehens⸗ mitteln zu beſtreiten ſeien. BAM. Dreher vegte an, das Schülerbad nach dem Vorbild des Bades in der Realſchule, zu einem Volksbad auszubauen. BAM. Fr anz unterſtützte dieſe Anregung mit dem Hin⸗ weis auf den Umſtand, daß das jetzige Volksbad meiſtens überfüllt ſei. Gemeinderat Neuhaus trat dafür ein, daß die Schüler künftig zum Ba⸗ den beſſer herangezogen werben ſollten. BAM. Dörſam war der Meinung, daß das neue Bad ſtärker benützt werde. Im bisherigen Bad habe man mit dem Baden zu einer ungeeigneten Zeit angefangen, wodurch eine gewiſſe Antipathie her⸗ vorgerufen worden ſei. Der angeforderte Kredit wurde hierauf einſtimmig genehmigt. Aenderung der Schulzeit der Knabenvorſchule. Rektor Dr. Heidinger wies in der Begrün⸗ dung dieſer Angelegenheit darauf hin, daß die hieſige Knabenvorſchule in den letzten Jahren bei den Aufnahmeprüfungen in die Realſchule wenig günſtige Ergebniſſe erzielt habe. Die Haupt⸗ urſache dieſer Erſcheinung liege darin, daß die Knaben der Vorſchule mit Volksſchülern in Kon⸗ kurrenz kamen, die ſich faſt durchweg erſt aus dem fünften, ſtatt, wie normalerweiſe anzunehmen wäre, aus dem vierten Schuljahr zur Prüfung meldeten. Die Volksſchüler hatten ſomit den Vorſchülern an Unterrichtszeit einen Vorſprung von 1½% Jahren voraus. Auf Antrag des Rekto⸗ rats habe der Gemeinderat beſchloſſen, der Kna⸗ benvorſchule ein halbes Jahr vorzuſetzen, ſodaß mit dem kommenden Schuljahre 1913/ö14 die Vor⸗ ſchule an Oſtern[bisher Spätjahr) beginnen, da⸗ gegen der Spätjahrsſchluß beibehalten werden ſoll. Die Vorſchule entſpreche dann den in ande⸗ ren Städten beſtehenden Vorbereitungs⸗ und Knabenbürgerſchulklaſſen. Zur Durchführung die⸗ ſer Organiſationsänderung ſei eine neue Lehr⸗ kraft erforderlich. Der Aufwand ſei durch Er⸗ ſparniſſe und dergleichen bis auf 43 M. gedeckt. BAM. Dr. Schneider, früherer Vorſtand der Knabenvorſchule, trat in warmen Worten für Genehmigung der Organiſationsänderung ein. BAM. Heiden wies darauf hin, daß in der Bürgerſchaft über den vielen Wechſel des Lehrerperſonals an dieſer Schule ſchon oft ge⸗ klagt worden ſei. Vielleicht ſei auch hier ein Grund für die ungünſtigen Prüfungsergebniſſe zu ſuchen. Es ſollten in dieſer Hinſicht ſtahile Verhätlniſſe geſchaffen werden. Rektor Dr. Hei⸗ dinger erwiderte, daß der häufige Lehrerwech⸗ ſel jetzt nicht mehr der Fall ſei. Solange die Schule keine Gemeindeanſtalt war ſeien es aller⸗ dings unbefriedigende Zuſtände geweſen. Nach⸗ dem noch BAM. Dreher die Zuſtimmung der ſozialdemokratiſchen Fraktion zur Vorlage kund⸗ gegeben hatte, wurde dieſe einſtimmig angenom⸗ men. Nachträgliche Aenderung in der Einreihung des Rektors der Volksſchule in den ſtaatlichen Ge⸗ haltstarif. Bürgermeiſter Hartmann führte aus, daß die Stelle nach C 3, 1 des ſtaatlichen Gehalts⸗ tarifs(Mindeſtgehalt 3000., Höchſtgehalt 5800 Mark, Zulagen 375 M. im Zeitraum von je zwei Dienſtjahren und 750 M. Wohnungsgeld) mit Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes vom Unter⸗ richtsminiſterium ausgeſchrieben worden ſei. Herr Dr. Heidinger ſei auch, da ſeine Bewerbung auf Grund des Ausſchreihens erfolgte, mit den Be⸗ zügen nach C 8, 1 von der Schulkommiſſion ge⸗ wählt worden. Das Miniſterium legte bei der Gehaltsberechnung des Rektors aber die Sätze nach Abteilung D 1f zugrunde, da ein jüngerer akademiſch gebildeter Bewerber, deſſen erſtmalige etatmäßige Anſtellung in Betracht komme, zu⸗ nächſt in dieſe Abteilung eingereiht werden müſſe. Um eine Beſſerſtellung des Rektors herbeizufüh⸗ ren, ſollen ihm zu ſeinem Anfangsgehalt von 2500 M.(nach D 10 zwei Zulagen von je 350 M. und zum Wohnungsgeld ein Zuſchuß von 400 M. gegeben werden. Der Rektor beziehe dann das gleiche Wohnungsgeld, wie der Direktor der Gr. Realſchule hier. Der Gemeinderat lege großen Wert darauf, der Stadt die tüchtige Arbeitskraft des Herrn Dr. Heidinger zu erhalten. Die Vor⸗ lage wolle ohne Debatte angenommen werden. Nachdem BAM. Realſchuldirektor Maier eine in der Druckvorlage enthaltene Bemerkung bezüglich ſeines Wohnungsgeldes richtig geſtellt bezw. nähere Erläuterungen dazu gegeben hatte, fand die Vorlage unter Beifall des Kollegiums einſtimmige Annahme. Schluß der Sitzung um ſ Uhr. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 16. April 1918. 9. Badiſches Zängerbundes⸗ feſt in Mannheim Pfingſten 1918. Laut Mitteilung des„Geheimen Kabinetts“ werden Seine Königliche Hoheit der Großz⸗ herzog, der Protektor des Feſtes, und Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin am Pfingſtmontag, den 12. Mai, das 9, Badiſche Sängerbundesfeſt in Mannheim mit ihrem Beſuche beehren.* * Vom Hofe. Großherzogin ⸗Witwe Luiſe hat, wie man der„Köln. Ztg.“ meldet, vom Deutſchen Kaiſer eine überaus herzliche Einladung erhalten, der Ende nächſten Monats ſtattfindenden Vermählungsfeier der Prinzeſſin Viktoria Luiſe in Berlin beizuwoh⸗ nen. Obwohl die Großherzogin Luiſe ſeit dem Tode ihres Gemahls ihren Witwenſtand in größter Zurückgezogenheit verbringt, glaubte ſie im vorliegenden Fall doch die Einladung nach Berlin annehmen zu ſollen. Bekanntlich iſt die Großherzogin die Patin der Braut; ſie war bei der Taufe und bei der Konfirmationsfeier anweſend, und wohl mit Rückſicht auf ſie hat auch die Verlobung ihres Patenkindes mit dem Prinzen Ernſt Auguſt von Cumberland nicht in Berlin, ſondern im Haus der Großherzogin Luiſe ſtattgefunden.— Das Herzogspaar von Cumberland verläßt heute mit der Prinzeſſin Olga Karlsruhe, um nach Gmunden zurückzukehren. * Ernennung zum Ehrenmitglied. Herr Ober⸗ lehrer Hch. Heiß, Dirigent der Neckarauer „Sängerhalle“, wurde vom Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen in Anerkennung ſeiner hervorragenden Verdienſte auf muſikaliſchem Gebiet im Verein zum Ehrenmitglied ernannt. * Die Beamten der Vadiſchen Geſellſchaft zur Ueberwachung von Dampfkeſſeln. Ingenieur Nüßle, zurzeit im Bezirk der Dampfreſſel⸗ inſpektion Villingen, iſt in den Bezirk der Dampfkeſſelinſpektion Mannheim, Ingenieur Wehrle, zurzeit im Bezirk der Dampfkeſſel⸗ inſpektion Freiburg, in den Bezirk der Dampf⸗ keſſelinſpektion Villingen, Ingenieur Schütze, zurzeit im Bezirk der Dampfkeſſelinſpektion Karlsruhe, in den Bezirk der Dampfkeſſelinſpek⸗ tion Freiburg und Ingenieur Freitag, zur⸗ zeit im Bezirk der Dampfkeſſelinſpektion Mann⸗ heim, in den Bezirk der Dampfkeſſelinſpektion Karlsruhe verſetzt worden. * Preisausſchreiben. Wie aus dem Inſera⸗ tenteil erſichtlich, veranſtaltet der Parkfeſt⸗ verein Ludwigshafen unter den in der Rheinpfalz und in Mannheim anſäſſigen Künſt⸗ lern einen Wettbewerb zur Gewinnung von Entwürfen für ein Parkfeſt⸗Plakat. Zu dieſem Zwecke ſind folgende Preiſe angeſetzt: 1. Preis 300 Mk., 2. Preis 200 Mk., 3. Preis 100 Mk., 4. Preis 100 Mk. Nähere Bedingungen Stadthaus Ludwigshafen, Zimmer 72. * Im Wetthewerb für Plakatentwürfe zum 26. Verbandsſchießen des Mittelrheiniſchen Schützenbundes, des Badiſchen Landesſchützen⸗ vereins und des Pfälziſchen Schützenbundes, das vom 6, bis 13. Juli in Mainz ſtattfindet, wurde, wie uns unſer Mainzer D⸗Korreſpondent meldet, die Entſcheidung gefällt. Eingegangen waren 131 Eutwürfe aus allen Teilen Deutſchlands und vom Ausland, wie München, Nürnberg, Leip⸗ zig, Dresden, Berlin, Hannover, Karlsruhe, Wien, St. Gallen u. a. m. Der erſte Preis fiel an Maler und Zeichner J. Gaab(Mainz) (Kennwort„Scheibenſchießen“), der zweite an Kunſtmaler Otto Weil in Dachau bei München (Kennwort„Ziel“), der dritte an Zeichner Hein⸗ rich Lichtenberger in Bretzenheim bei Mainz (Kennwort„Schützenfreund“), Von den 131 Entwürfen kamen 28 in die zweite Wahl, neun in die dritte Wahl und von dieſen wieder fünf in den letzten engeren Wettbewerb. * Nationalliberale Partei. Auf die heute abend im„Friebrichspark“ ſtattfindende Vaterlänbiſche Gebenkfeier wirbd nochmals mit dem Hinwefs aufmerkſam gemacht, daß der Beginn auf pünktlich 8% Uhr feſt⸗ geſetzt iſt.* * Liberaler Arbeiterverein. Wir machen unſert Mitglieder auf die heute abend im Friedrichs⸗ parkſaale von den Vereinigungen der Natlonal⸗ liberalen Partei Mannheims veranſtaltete Vaterländiſche Gedenkfeier nochmals mit dem Erſuchen aufmerkſam, ſich möglichſt vollzählig mit ihren Familienangehörigen an der patriotiſchen Feier zu beteiligen. * Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Am Sonntag, den 20. d.., bormittags 9% Uhr, wird Herr Biſchof Dr. Moog in der hieſigen Schloßkirche das Sakrament der hl. Firmung ſpenden. Zu dieſem Anlaß wird er bereits am nächſten Freitag hier eintreffen und nachmitags 4 Uhr eine Prü⸗ ma non troppo in der großen Wahnſinns⸗Arie Arindals im dritten Akt mit einem ſchwellenden Motive(S. 300), das in Bezug auf Melodik und Harmonik durchaus originell erfunden erſcheinen muß. Ferner charakteriſiert der werdende Wagner im Orcheſterritornell derſelben Arie äußerſt glück⸗ lich das allmähliche Zuſammenſinken Arindals in langſam herabfallenden berminderten Septakkor⸗ den([S. 299). Zu Anfang des Finales im letzten Att(S. 324) gibt Waaner wiederum ein ſehr ſcharfes tonmaleriſches Bild. Die Poſaunen ſtei⸗ gen in gigantiſchen diatoniſchen Skalen zur Tiefe, wir erleben hier das Hinabſteigen in den Höllen⸗ ſchlund des unterirdiſchen Reiches, das zugleich lebhaft an die Verwandlungsmuſik zur dritten Szene des„Rheingold“ erinnert. Dies alles ſind doch ſichtliche Vorzüge einer genialen Konzeption. Noch manches Eigenareige ließe ſich hierüber n. Gehen wir nun zum Schluſſe noch auf die eigent⸗ liche Feenmuſik und auf die Feenchöve ein, ſo müſſen wir zunächſt unſere Aufmerkſamkeit der ubertüre zuwenden, da ſie innig damit zuſam⸗ menhängt. Sie beginnt mit einem außerordentlich gart(ppp) ſchwellenden Edur⸗Akkord in der Quint⸗ lage, wir fühlen uns hier ſchon mitten im Feen⸗ zauberreiche; die Edur⸗Tonart bleibt charakteri⸗ ſtiſch für das ganze Werk logl.„Tannhäuſer“⸗ ubertüre und Venusbergſzenel. In leiſen Akkord⸗ folgen wendet ſich Wagner nach der großen Ober⸗ terz(Gisdur), beſchließt derart das Adagio und beginnt kühn wiederum in Edur das Alleg:o don molto fuoco; in ziemlich breiter, gut ange⸗ legter Durchführung ſteigert ſich dasſelbe zum „biu allegro“, um dann machtvoll im ſtärkſten Forte abzuſchließen. Es folgt nun die Introduktion des erſten Aktes, wobei Wagner dem Zeitgeſchmacke nachgiebt und Ballett vorſchreibt. Das einleitende Andante, „aquasi allegretto“, gehört ebnfalls zu den ſchön⸗ ſten Momenten der Oper. Eine feingeſponnene Edur⸗Melodie zieht ſich im Zwölfachtel⸗Takt (Siziliano⸗Rhythmus) wie ein nächtlicher Elfen⸗ reigen dahin. Erſt nach dem Einſatz des Rezi⸗ tativs wird dieſe wohltuende Ruhe unterbrochen. Wie der Schluß des Textbuches wieder auf den Anfang des Werkes weiſt, ſo hat Wagner auch äußerſt zartſinnig, in erinnerungsmotiviſcher Weiſe, die Elfen⸗ oder beſſer die Feenmelodie, auch wieder am Opernſchluß. Das Allegrothema treffen wir wieder, im Preſtozeitmaß jauchzt der Jubel dahin. Ein glänzendes, prägnantes Or⸗ cheſternachſpiel beendet im machtvollen Tutti den Erlöſungshumnus. Ueberblicken wir alles in allem, ſo müſſen wir es beklagen, daß dieſes Jugendwerk des Bay⸗ reuther Meiſters ſozuſagen verſchollen iſt. Für die Fortentwicklung der Wagneriſchen Kunſt be⸗ deutet gerade dieſes Werk die höchſte Wichtigkeit. Tragiſch iſt es, daß der Schöpfer ſeine„Jeen tatſächlich niemals gehört, eine Inſzenierung in ſeiner Geburtsſtadt Leipzig wurde rundweg abge⸗ lehnt, erſt 1888 ſollte das Werk auf der Münchener Hofbühne ſeine Uraufführung erleben, alſo volle fünf Jahre nach des Meiſters Tode. Nannte Wagner ſeine„Feen“ auch ſelbſt eine „Jugendſünde“, ſo ſollten wir, namentlich in dem Wagnerjubeljahr, niemals vergeſſen, daß wir es dennoch mit einem Kunſtwerk zu tun haben, über das man nicht ſtillſchweigend hinweggehen kann und darf. Auch für unſere Mannheimer Bühne wäre es eine herzhafte Tat geweſen, die„Feen“ gerade im Jahre 1913 zu tönenden Ehren zu bringen. Rührend ſind die Widmungsworte, die Richard Wagner auf die Partitur der„Feen“ geſchrieben, als er ſie ſeinem König Ludwig dem Zweiten überſandte: „Ich irrte einſt und möcht' es nun verbüßen; Wie mach ich mich der Jugendſünde frei? Ihr Werk leg ich demütig Dir zu Füßen, Daß Deine Gnade ihm Erlöſer ſei!“ Mannheim 11. April 19138. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Theater⸗Notiz. Die heutige Walküre⸗Vorſtellung endet nicht um 10 Uhr, ſondern um 11 Uhr. Morgen wird Strindbergs„Oſtern“ ge⸗ geben. Die Sonntags⸗Aufführung der„Ariabne“ war wieder ausverkauft, deshalb wird die Oper ſchon nächſte Woche wieder im Spielplau erſcheinen. Die deutſche Uraufführung von Sandbergs„Seidene Strümpfe“ am Samstag, den 19. ds, Mts. im Hoftehater im Abonnement B Nr. 4 zu mittleren Preiſen ſtatt. Die für dieſen Tag in Ausſicht genommene Aufführung des„Wilhelm Tell“ fällt aus. Im Neuen Theater wird am Sonntag, den 20. April Rößlers Die fünf Frankfurter“ gegeben. Algot findet Künſtlerbund— Jury und Leitung der Kunſthalle. Aus der Kunſthalle wird uns geſchrieben: Aus einer ganzen Reihe von Anfragen, welche in der letz⸗ ten Zeit an die Leitung der Kunſthalle gelangt ſind, geht hervor, daß beſonders in Künſtlerkreiſen noch nicht genügend Klarheit über das Verhälinis der Kunſthallenleitung zum Vorſtand des Deutſchen Künſtlerbundes herrſcht. Man iſt nämlich vielfach der Meinung, als ob der Direktor der Kunſthalle zur Jury der bevorſtehenden Ausſtellung gehöre. Dies iſt durchaus nicht der Fall, vielmehr beſteht die Jury lediglich aus den vor einiger Zeit ſchon ver⸗ öffentlichten 15 deutſchen Künſtlern, deren Zu⸗ ſammenſetzung nach dem Grundſatz erfolgt, daß wo⸗ möglich alle wichtigeren Kunſtſtädte einen oder zwei Vertreter entſenden ſollten. Ferdinand Hodler hat leider eine Beteiligung abgeſagt, da er mit der Fertigſtellung ſeines großen Wandgemüldes für das Ständehaus in Hannover noch zu ſehr beſchäftigt iſt. Es ſind übrigens Bemühungen im Gange, dieſes Gemälde, von dem ſchon vor ſeiner Vollendung ſo viel geſprochen wurde, wenigſtens für kurze Zeit noch der Mannheimer Ausſtellung zu ſichern. Ob es gelingen wird, iſt allerdings noch recht fraglich. Daß„Jugendkonzert“ im Roſengarten. An dem„Fugendkonzert“, das am Sams⸗ tag, den 19. ds. im Muſenſaal ſtattfindet, wird ſich neben der Soliſtin Kammerſängerin Sel ma vom Scheidt auch der Kinderchor der Hoch⸗ ſchule für Muſik beteiligen. Es iſt dies der erſte Verſuch, die im Herbſt von Direktor Zuſchneid gegründete, ca. 80 Stimmen zählende„Sing⸗ ſchule für Kinder“ öffentlich vorzuführen. Die dem Kinderchor zufallenden Programmnummern fü⸗ gen ſich mit ihrer ſonnig heiteren Frühlingsſtim⸗ mung einerſeits und dem fröhlichen Humor der Kinderſtubenpoeſie andererſeits ſehr gut in den Rah⸗ men dex Solovorträge ein. Karten bel Heckel und an der Tageskaſſe im Roſengarten. Konzertnotiz. Der Geſangverein„Deutſche Ein⸗ heit“ Mannheim⸗Feudenheim veranſtaltet am 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichtn(Mittoc! an Mannheim, 16. April. fung ſämtlicher alt⸗katholiſcher Schulkinder von Mannheim und Ludwigshafen(deren Zahl Ende des letzten Schulſahres von 180 im Vorjahr auf 206 geſtiegen war), in der Schloßkirche vorneh⸗ men. AmAbend wird derHerrBiſchof einen gemein⸗ ſamen Sitzung der Kirchenvorſtände von Mann⸗ heim Judwigshafen, Neuhofen⸗Rheingönnheim und Frankenthal⸗Roxheim und der Kirchenge⸗ meindevertretung Mannheim beiwohnen. Am Sonntag abend findet um 8 Uhr im Saale der Kaſinogeſellſchaft[(R 1, 1) ein Familien⸗ abend zu Ehren des hochwürdigen Herrn Biſchof ſtatt. Enbdgültiger Entwurf des Sommerfahrplans ber Reichseiſenbahnen in Elſaß⸗Lothringen. Der endgültige Entwurf des Sommerfahrplans 1913 ſvom 1. Mai 1913 ab) der Reichseiſenbahn in Elfaß⸗Lothringen iſt der Handelskammer zuge⸗ gangen und kann auf dem Bureau der Handels⸗ kammer und des Verkehrsvereines während der Geſchäftsſtunden von Intereſſenten eingeſehen werden. Vereinigung für Trinkerfürſorge Mannheim. Wir machen wiederholt aufmerkſam auf die „Beratungsſtelle für Alkoholkranke und deven Angehörige“ im alten Rathaus F 1 am Marktplatz, Zimmer Nr. 12. Es iſt dortſelbſt jeden Freitag von 5½.—7 Uhr Sprechſtunde, in welcher unentgeltlich Rat und Auskunft erteilt wird über die Behandlung und Heilung von Alkoholkranken und Gefährdeten. Alle Mit⸗ teflungen und Meldungen erfahren die ſtvengſte Diskretion. Wir können jeder Familie, in wel⸗ cher ſich ein Alkoholkranker befindet, nur raten, ſich zeitig an die Beratungsſtelle zu wenden und nicht ſo lange zu warten, bis ein ſolcher oft un⸗ rettbar verloren iſt. Schriftliche Mitteilungen wolle man richten an die„Geſchäftsſtelle der Vereinigung für Trinkerfürſovge, Mannheim, Max Joſefſtraße 37. Mutmaßliches Wetter am Donnerstag und Freitag. Der über Mitteleuropa ſtehende Hoch⸗ druck wird zwar von einem ſtarken Luftwirbel im Nordoſten bedrängt, hält aber vorläufig ſtanb. Für Donnerstag und Freitag iſt noch vorwiegend trockenes, zeitweilig bewölktes uns etwas milderes Wetter zu erwarten. Tages⸗Kalender. Mittwoch, 16. April. Großh. L und Nationalthester. 6½ Uhr:„Die Walküre“. * Neues Theater im Roſengarten. 8 Uhr: 5. Volks⸗ vorſtellung zum Einheitspreis:„Alk⸗Heidelberg“. Apollotheater. Abends 8 Uhr: Varicté⸗Vorſtellung. Im Trocabero: Nach Schluß der Vorſtellung Kabaret. Im Gaßé⸗Reſtaurant'Alſace: Abenbs 8 Uhr: Künſtler⸗Konzerte. Uniontheater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen Palaſt⸗Sichtſpiele. J 1. 6. Arſtklaſſiges Programm. Caſé Börſe. Täalich Künſtler⸗Konzerte. Fafe Dunkel. E 3. Täglich Konzerte. Caßs Karl Theobor, O 6, 2. Täglich Künſtler⸗ Konzerte. Cafe Friebrichsbau, J 1, 8. 1 Künſtler⸗Konzerte Noll's tägliche Haſenfahrten: Ab Rheinbrücke 10 und 3 Uhr; ab Friedrichsbrücke 11 und 4 Uhr. Friebrſchspark. Abends 8½ Uhr: Vaterländiſche Ge⸗ veranſtaltet von der Natſonalliberalen artei. Vereinsnachrichten. *Verein für Frauenſtimmrecht. Der Jugend⸗ bund für ſtaatsbürgerliche Erziehung ladet die Mitglieder des Vereins für Frauenſtimmrecht zum Jahrestag des einjährigen Beſtehens ſeiner Vereinigung für Samstag, den 19. ds. Mts., abends 8½ Uhr, zu einem gemütlichen Bierabend mit Unterhaltung ins Neben⸗ zimmer des aurant„Kaiſerring“, I. 15, freundlichſt ein. Um zahlreiches Erſcheinen wird gebeten. Theatraliſche Geſellſchaft„Maunheimia“. Unſer Volk liebt die Dilettantentheater und wenn eine Geſellſchaft aufrichtig beſtrebt iſt, eine Kunſt, vom Liebhaber ausgeübt, ihren Mitmenſchen zu geben, ſo iſt das dankbar zu begrüßen. Seit einem Jahr arbeitet in dieſem Sinne die Thea⸗ traliſche Geſellſchaft„Mann⸗ heimia“. Der Vorſtand hat alles getan, um gelegentlich des demnächſtigen erſten Stif⸗ fkungsfeſtes das Beſte zu bieten. Im Vor⸗ dergrund ſteht die auf vielen Theaterwettſtreiten preisgekrönte Tragödie„Das vierte Gebot“. Als zweites folgt ein humoriſtiſcher Schlager. Da⸗ zwiſchen werden kleinere Darbietungen einge⸗ ſtreut. Den muſikaliſchen Teil trägt die Gre⸗ ͤͤyy KTdꝓddTTT0 Sonntag, den 20. April, nachmittags 3 Uhr im Jäger⸗ gaus ein Konzert unter der Leitung des Herrn Dr. F. W. Egel⸗Mannheim. Mitwirken werden Frl. Hildegard Schuhmacher⸗Karlsruhe(So⸗ prau], Gerr Hofmuſtkus Carl Heinig⸗Mannheim (Cellb) und Herr Adolf Schmitt⸗Mannheim (Klavierbegleitung).* Maunheimer Trio. Der dritte und letzte diesjährige Kammermuſik⸗ abend des Mannheimer Trios: Hugo Birkigt, Willy Rehberg und Carl Müller findet am 25. April, abends 8 Uhr, im Kaſinoſaale ſtatt. Das imiereſſante Programm bietet Werke von Ferr, Buſoni(Vivlinſongte), Mozart(Trio in E⸗dur] und S. Tansiw(Trio.dur op. 22). Die Werke von Buſoni Tansiw ſind für Mann⸗ heim Novitäten. Karten bei Heckel und Pfeiffer. Die Hohentmielfeſtſpiele. Aus Singen wird uns berichtet: Einmütig be⸗ ſchloß das Komttee, die Hohentwilelfeſtſpie le Ende Funi ds Is. wieder aufzunehmen. Als Spielleiter wurde Oberregiſſeur Böttcher vom Stadttheater Freiburg beſtimmt. Es ſollen drel Werke zur Aufführung gelangen: vor allem ein der Jahrhundertfeier entſprechendes Stück; ferner iſt in Ausſicht genommen„Wilßhelm Tel!“ und „Die verſunkene Glocke“. Altertumsfunde. Aus Laufenburg wird uns berichtet: Bei norgenommenen Bauarbeiten in Schwaderloch iſt dieſer Tage eine zwei Meter pohe quadratiſche nadierkapelle. Den Abſchluß des Feſtabends bildet ein gemütlicher Tanz.(Näheres Inſera⸗ tenteil.) Vergnügungen. * Apollo⸗Theater. Auf den beutigen Programm⸗ wechſel ſei nochmals hingewieſen. Dem Programm wurde noch der von früher bekannte Mimiker Mer⸗ kel einverleibt, welcher diesmal nur aktuelle Per⸗ ſönlichkeiten zur Darſtellung bringt. Reuter Bros, Dardinis und eine Reihe weiterer erſtklaſſiger Spe⸗ zialttäten vervollſtändigen das Programm. Lilly Beck im Saalbautheater! Alle Freunde der Kinokunſt werden mit Freuden die Nachricht ver⸗ nehmen, daß die berühmteſte ſchwediſche Schau⸗ ſpielerin, Lilly Beck, von heute ab wieder im Saal bautheater zu ſehen iſt. Die Künſtlerin ſpielt in dem Senſationsdrama„FLiebeswahn“ die Hauptrolle. Das elegante, graziöſe Spiel, die dramatiſche hoch⸗ entwickelte und ſich von Akt zu Akt immer mehr ſtei⸗ gernde Handlung, die wunderbare Photographie, die überaſchend herrliche Inſzenierung ſtempeln dieſen neuen Film zu einem der hervorragendſten Produkte der modernen Kinematographie.—„Herz u. Pflicht“ betitelt ſich das andere Drama. Zwei ſchöne Humo⸗ resken, umrahmt von hübſchen und intereſſanten Naturaufnahmen, komplettieren ein Programm, wie es ſich beeſſr und unterhaltender ſich nicht denken läßt. Polizeibericht vom 16. April. Unfälle. Am 14. ds. Mts. fiel ein 4 Jahre alter Knabe in der elterlichen Wohnung Q 2, 12 von einem Kinderſchlitten herunter und brach den rechten Arm.— Beim Ausfahren von Fleiſch ſtieß am gleichen Tage ein 41 Jahre alter Metzger mit ſeinem Fahrrad aus Unachtſamkeit ſo gegen einen auf der Straße bei Q 3 und 4 ſtehenden Handkarren, daß er zu Boden ſtürzte und einen Rippenbruch erlitt.— Auf einer Orangenſchale glitt geſtern vormittag ein ver⸗ heirateter Monteur von hier vor dem Hauſe 1 3, 10 aus und ſtürzte mit dem Kopfe gegen die Hausfaſſade. In bewußtloſem Zuſtande, ſchwer am Kopfe verletzt, mußte er mit⸗ telſt Sanitätsautos dem Allg. Krankenhaus zu⸗ gefahren werden.— Im Haufe Kiedfeldſtraße 56 fiel am 15. ds. Mis. abends ein 4 Jahre altes Kind(Mädchen) in einen auf dem Küchenboden der elterlichen Behauſung ſtehenden, mit ſieden⸗ dem Waſſer gefüllten Kübel. Es trug ſchwere Brandwunden davon und mußte ebenfalls mit dem Sanitätswagen in das Allg. Kranken⸗ haus verbracht werden.— Ein 15 Jahre alter en von hier wurde am 12. ds. von einem Fabrikportier mit einem Veloziped auf der Augartenſtraße fahrläſſigerweiſe über⸗ fahren und trug einen Beinbruch davon. Neues aus Tudwigshafen. * Küchenbrand. Geſtern vormittag entſtand in der Waſchküche Frieſenheimerſtraße 113 ein Brand, indem aus dem Herde herausfallende Kohlen trockene Wäſche entzündeten. Glücklicher⸗ weiſe gelang es, das Feuer bald zu erſticken, ſo⸗ daß der Schaden nicht erheblich iſt. Aus dem Großherzogtum. Ettlingen, 15. April. Die Kohlen⸗ oxidgasvergiftung in der hieſigen Ge⸗ werbeſchule, wobei geſtern vormittag von 27 Schülern 10 ohnmächtig wurden, wird daxauf zurückgeführt, daß einige Schüler, während der Lehrer ſich mit den übrigen beſchäftigte, die Ofen⸗ titre öffneten, um ſo ihre friſch geſchriebenen Ar⸗ beiten trocknen zu laſſen, wodurch das Kohlen⸗ bridgas ausſtrömen konnte. Während die in der Nähe des Ofens ſitzenden Schüler von dem Un⸗ wohlſein verſchont blieben, betraf dasſelbe haupt⸗ ſächlich jene, die ihre Plätze weiter entfernt an den Fenſtern hatten. Bis mittags 1 Uhr hatten ſich alle 10 Schüler ſoweit erholt, daß man keinerlei Befürchtung mehr zu haben brauchte. »Weilheim(A. Waldshut), 15. April. Als am letzten Sonntag abend ein Luxus⸗Automobil des Herrn Villinger⸗Uehlingen von Nöggen⸗ ſchwiel her nach hier fuhr, ſtürzte es unterhalb des Ortes die ziemlich ſteile Straßenböſchung hinunter und wurde ſchwer beſchädigt. Die bei⸗ den Inſaſſen, ein Chauffeur und ein Fahrgaſt, wurden ſchwer verletzt. Sportliche Rundschau. Transatlantiſche Vallon⸗ Erpedition. A. Las Palmas, 9. April. Heute nachmittag 3 Uhr landete hier der Dampfer „Columbia“ der öſterreichiſchen Schiffahrtsgeſellſchaft Auſtro⸗Amerikana. An Bord des Schifes befanden ſich die Mitglieder der Expedition ſowie die geſamte Ballon⸗Ausrüſtung. Der Leiter der Expedition, Herr Brucker, hatte ſich mit ſeinen Gefährten, den Herren Ingenieur Krüger und Ballonmeiſter Peter, bereits in Trieſt eingeſchifft. In Almeria, an der Südküſte Spaniens, geſellten ſich die Gebr. Alt hinzu. Der weitere Verlauf der Seereiſe bis Las Palmas auf Gran Canaria wurde durch wichtige Vorbeſprechungen, ſowie intereſſante aſtronomiſche und meteorologiſche Beobachtungen ausgefüllt. Nach der Landung unterzogen die Expeditions⸗ mitglieder das Gelände einer eingehenden Beſtchti⸗ gung und fanden auf der zwiſchen der Inſel Gran Canaria und der vorgelagerten Isletta befindlichen Landenge einen günſtigen Startplatz. Nach den Verhandlungen mit den zuſtändigen Behörden wird ſofort mit der Auslegung und Füllung des Ballons „Suchard J1“ begonnen werden. Die zur Füllung des 7250 Kbm. faſſenden Rieſenballons notwendigen 1250 Gasflaſchen liegen bereits am Kai und werden umgehend an den Startort geſchafft. Selbſtverſtänd⸗ kich werden die Witterungsverhältniſſe mit größter Aufmerkſamkeit verfolgt; Herr Dr. Alt, der Meteo⸗ rologe der Expedition, wird durch ſyſtematiſche Pilot⸗ ballonaufſtiege die Windverhältniſſe der unteren Luft⸗ ſchichten unterſuchen. Hoffentlich ergeben dieſe das gleiche Reſultat, das von erfahrenen Seeleuten aus langfähriger Praxis vorhergeſagt wurde. *. *Las Palmas, 15. April.(Priv.⸗Tel.) Nach⸗ dem geſtern 59 Ballons mit Waſſerſtoff eingetroffen waren, begann heute die Auffüllung des Ballons „Suchard“. Ein zahlreiches Publikum war an⸗ weſend. Das Wetter iſt heute günſtig, wenn es ſich hält, beabſichtigt der Führer des Ballons, Brucker, morgen nachmittag aufzuſteigen. Ein Flieger ins Meer geſtürzt und ertrunken. Nizza, 15. April. Als der Flieger Gau⸗ dart mit ſeinem Waſſerflugzeug bis zu einer Höhe von 30 Meter geſtiegen war, glitt das Flug⸗ zeug gegenüber dem Taubenſchießplatz mit dem linken Flügel ab und ſtürzte ſteil ins Waſſer. Der Flieger ertrank. Luftſchiffahrt. Pereival Spencer J. Wie aus London be⸗ richtet wird, iſt dort der engliſche Aeronaut Pereival Spencer geſtorben. Spencer hat verſchiedene Male im Freiballon den Kanal überflogen. Seit dem Tode von Stanley Spencer, des Konſtrukteurs des Mellin⸗ Luftſchiffes, war er der alleinige Chef der ſeinen Namen führenden britiſchen Ballonfabrik. Aviatik. * Fliegerunfall. Montag morgen paſſierten zwei Straßburger Fliegeroffiziere auf einem Einbecker(Taube) Offenburg. Wegen Motor⸗ defekts wurden ſie gezwungen, in der Nähe des Everzierplatzes eine Notlandung vorzuneh⸗ men. Beim Landen überſchlug ſich das Flug⸗ zeug und die beiden Offiziere wurden heraus⸗ geſchleudert, ohne ſich aber zu verletzen. Der Propeller des Flugzeuges brach, desgleichen wurde das Hinterteil geknickt und der Motor beſchädigt. Die beiden Flieger waren der Leut⸗ nant Reuß vom Pionierbataillon 13 als Führer und der Leutnant Körner vom Pionierbatail⸗ lon 15, beide von der Fliegerſtation Metz. Sie wollten von Straßburg aus über Baden nach Freiburg fliegen. Als der Motordefekt bemerk⸗ bar wurde, gingen ſie aus einer Höhe von acht⸗ hundert Meter im Gleitflug nieder, * Tötlicher Fliegerunfall. Als ſich der Chile⸗ niſche Flieger Luiſacevedo auf einem Flug von Concepcion nach Santiago de Chile befand, explodierte ſein Motor. Der Apparat ſtürzte ab und der Aviatiker war ſofort tot. Radſport. * Die Fernfahrt Leipzig⸗Dresden⸗Leipzig (200 Km.) gewann Schenkel in 6 St. 15 Min. 09 Sek., zweiter wurde Brand, dritter Bauer. *Aus den Haardtniederungen, 15. April. Der im Obſtbau angerichtete Schaden läßt ſich nunmehr einigermaßen überſehen. Man kann mit kurzen Worten die Obſternte als verloren angeben, denn das wenige Spät⸗ obſt, was gerettet iſt, kommt kaum beſonders in Frage. Es handelt ſich um das teure Edel⸗ und Frühobſt, das zu Grunde ging. Es ſind ſowohl die Pfirſiſche, als Aprikoſen und Kirſchen voll⸗ ſtändig erfroren. Kältegrade, bei denen ſogar das teilweiſe harte Beerenobſt in den Zweigen erfror, wo nicht nur die Blüte, ſondern ſogar die Blätter der Bäume vielfach vernichiet wurden, kann kein Edelobſt vertragen. Die meiſten Aepfel, ſogar die wetterfeſten Straßenäpfel, ſind durchweg vernichtet. Nur auf den Höhenlagen haben ſich die ſogenannten Kohläpfel und Win⸗ terſorten erhalten. Auch einige wenige Zwetſchen ſind noch gut. Auch die friſch geſetzten Spargel . y bTbbbbTbTbT0T0TbTbcTbTc dürften erfroren ſein. Eine Schätzung des S dens in einzelnen Bezirken nach Hunderktaufth den ſcheint ſehr gewagt, hier handelt es ſich „Pf. Pr. für den Dürkheimer Bezirk um Miſ lionen. * Aus der Dürkheimer Gegend April. Heute ließ ſich ungefähr überſehen, welchen Schaden die vergangene Froſtnacht az den Reben anrichtete. Wie gewöhnlich hahe die Portugieſer am meiſten gelitten. fielen die getroffenen Augen bereits geſten mittag bei Sonnenſchein ab. Natürlich ſind de Tieflagen am meiſten mitgenommen; es dürſe da etwa zwei Drittel der Augen als verlore gelten. In den höheren Lagen trifft man ik vereinzelt erfrorene Augen an. Den übrigen Rebarten ſcheint der Froſt bis jetzt noch keinm nennenswerten Schaden zugefügt zu haben, ſb„ weit es ſich um gute Lagen handelt. * Freinsheim, 15. April. Glaubte map daß die Kälte von Samstag auf Sonntag de im Blühen ſtehenden Obſtbäumen ſo ſtark zu⸗ geſetzt hat, daß die Ernte faſt vollſtändig bden loren ſei, ſo hat man ſich geirrt. Wahr iſt e daß die Blüten einzelner Kirſchbäume uſw. durt den Froſt ſtark mitgenommen worden ſind, hin⸗ gegen trifft man ſehr viele Bäume q wo der Froſtſchaden nicht von Bedeutung ſf Wenn durch die Kälte kein weiterer Schade verurſacht wird, kann in hieſiger Gemarkun immer noch auf eine zufriedenſtellenh Obſternte gerechnet werden. Von Jag zu Jag — Unfall bei einer Felddienſtübung S. Stuttgart, 14. April. Mit Plaz patronen angeſchoſſen wurde e⸗ Stuttgarter Offizier, Lt. v.., als er am lez ten Samstag bei dem heftigen Schneetreihe während einer militäriſchen Uebung zwiſche Kemnat und Plieningen über die feuernhe Schützenlinie hinausgeraten war. Der Offtzic trug eine einige Zentimeter tiefe Wunde az Oberſchenkel und eine weitere Verletzung durg einen Streifſchuß davon. Nach Anlegung eine Notverbandes wurde er ins Garniſonslazaret nach Stuttgart verbracht. — Unterſchlagung. S. Göppingen, April. Gegen den Kaſſier Eugen Wendnage vom Göppinger Konſumverein iſt wegen vermm teter Unterſchlagungen in Höhe von ca. 0 Mark, die Wendnagel durch falſche Additione zu verſchleiern ſuchte, eine gerichtliche Unten ſuchung eingeleitet worden. Wendnagel, der aß Kaſſier des Konſumvereins ein Gehalt von Mark bezog, iſt vor einiger Zeit bei dem Streß innerhalb der Göppinger Sozialdemokratie aß ſcharfer Gegner Kinkels in weiteren Kreiſen ge⸗ nannt worden. Infolge ſeines Streites mit Kü kel mußte er ſeinen Austritt aus der Soziah demokratie nehmen. — Abgeſtürszt. Eppenbrunn, 15. Aun Einen ſchrecklichen Fund machte man bei der leh ten Uebung auf dem nahen Bitſcher Truppen übungsplatz. Zwei Soldaten des Bitſcher Teß penlagers waren nachts auf dem Rückwege don der pfälziſchen Ortſchaft Eppenbrunn vom Pfad abgekommen und vom ſogenannten„Hinterfelſeß abgeſtürzt, wo ſie ſchwer verleßzt ei hilfloſen Zuſtand liegen blieben. Dieſer Fels bel von Eppenbrunn aus einen unmerklichen Auf, ſtieg, fällt aber auf der lothringiſchen Seſte fie ab. Der eine Soldat hatte das Rückgrat doe chen, während der andere eine Gehirnerſchüttern erlitten hatte. aine Hie 2 i8 reite ole Cutelir,(birortogfelr ——.———. ˖——— —— Mauer aufgedeckt worden. Es handelt ſich um einen der beſterhaltenen römiſchen Wachttürme, wie ſie in Abſtänden von anderhalb Kilometer den ganzen Oberrhein von Baſel bis Konſtanz begrenzten. Alle ſtanden hart am Rhein, nur der jetzt aufgedeckte machte eine Ausnahme, er iſt 400 Meter vom Rhein⸗ ufer entfernt. Aufſtellung der Büſte Wagners in der Walhalla. Aus Regensburg wird uns geſchrieben: Für die Aufſtellung der Büſte für Richard Wagner in der Walhalla iſt der 29. Mai be⸗ ſtimmt. Bei der Feier wird Prinz Rupprecht den Prinzregenten vertreten. Einladungen zur Feter erhält nur die Familie Waguer. Für Arno Holz. Oeffentlich für jemand zu ſammeln, heißt es, ſei eine peinliche Sache, und ich will nicht ein⸗ mal behaupten, ſo ſchreibt Avenarius im Kunſt⸗ wart, das gelte nicht, wenn ſichs um einen wirk⸗ lichen Poeten handelt. Nur fragt ſichs dann: für wen ſie peinlich iſt. Sie mag peinlich für den Poeten ſelbſt ſein, wenn es ihm an Einſicht oder an Fleiß oder an ernſtem Willen gefehlt hat, ſein Leben bürgerlich zu geſtalten. Ein Lyriker, bei⸗ ſpielsweiſe, muß, falls er kein Troddel iſt, wiſſen daß unſere Geſellſchaft Lyrik nach der Zeile, alſo nicht auskömmlich bezahlt, daß er auf eine ver⸗ nünftigere Volkswirtſchaft mit geiſtigen Gütern als Einzelner von heute nicht warten kann und daß es alſo ſeine Pflicht iſt, für ſich und die Sei⸗ nen Brot anderswie zu berdienen. Tyriſche Ge⸗ dichte ſind Geſchenke von oben, die auch in den Feierſtunden eines Tagesarbeiters geformt wer⸗ den können. Der Zwang andersartiger Bega⸗ bungen jedoch braucht vielleicht den ganzen Men⸗ ſchen mit all ſeiner Kraft und Zeit, und dann kanns bei der Frage nach dem Broterwerb hei⸗ ßen: berzichte damit auf das Beſte, was du den Menſchen zu geben haſt. Wenn auch nur der Glaube ehrlich war, daß die innere Pflicht das dichteriſche Arbeiten mit dem ganzen Ich gebiete, ſo wüßt ich nicht, warum die Aufforderung an die Mitmenſchen peinlich ſei: ermöglicht mir, mit meinen beſten Kräften ſtatt mit den minder feinen für euch zu ſchaffen. Arno Holz ſeinerſeits hat männlich und aus⸗ dauernd berſucht, Arbeit nach ſeinem inneren Beruf mit Brotarbeit zu vereinen. Er hat ſich durchaus nicht für zu gut gehalten, anſtändige literariſche Arbeit ums Broterwerben zu leiſten (ſehr anſtändige ſogar, ich erinnere an den„Trau⸗ mulus“), die er doch nach ſeinen Neigungen allein nicht vorgenommen hätte. Er hat ſich auch nicht geſcheut, Kinderſpielzeug zu machen, um ſich und die Seinen durchzubringen. Im übrigen hat er erworben: mit dem in allen Tönen geprieſenen „Buch der Zeit“ 25, in Worten: fünfundzwanzig Mark, mit Papa Hamlet“, der anerkannt„ent⸗ ſcheidenden Anregung“ für Gerhart Hauptmann, nichts, mit der„Familie Selicke Fontanes Zu⸗ — ruf, im übrigen nichts. Und dann Die Soi ariſtokraten“ ſind noch heutigestags unaufgefühtt Gott, unſre Bühnenleitungen und einige Cliolt mögen wiſſen, warum. Die„Sonnenfinſter wurde totgeſchwiegen. Die Arbeit am„J rabimus“ haben ihm zwei Freunde ermögih die in ihm den größten der lebenden veulſchn Poeten ſahen und ihr letztes mit ihm teilten. G iſt ſo: ihr leztes—— was kommt nun? Nein, verehrliches deutſches Volk, auch wel du in Holz nicht denſelben ſiehſt, wie ſeine nate Freunde,„peinlich“ iſt die Sache doch nicht ihn und ſie, ſondern für dich. Eine Vie! million im Jahr für einen deutſchen Urheberſh aufzubringen, vermögen wir augenſcheinlich 100 dieweil davon auf jeden Deutſchen im Jahr 1 als ein ganzer Pfennig käme. Aber auch einem beſcheidenen Bruchteil deſſen, was wir Anſammlungen alter Schätze in den Muſeen 0 für wiſſenſchaftliche Unternehmungen aufwen könnten wir nicht nur Ppeten, ſondern euch 10 noch bewährten Geiſtesarbeitern ermöglichen denjenigen Kräften zu arbeiten, die für die tur die wichtigſten ſind. Wie wir einmal ſi PFPEAAo muß Selbſtbeſteuerung von Fall zu Fall 70 was ſie eben kann.[Wir erinnern nochmalß! die Arno Holz⸗Spende. Wir nehmen VBeilri enigegen. D..) FEFTbTCCTbTFTVTTTCTTTTTTTTTCVTCTCTCTCTbTCTCTVTVTTCVTTVTVTVTVTT—TTTTTTVTTTTTTTTTTVTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTT Errrnrneenrr — 12 Sn oorc — vil. e8 Sche⸗ 55 rttauſty 8 ſich l. n Mil⸗ end/ 1 berſehen, Racht an h habeg ten. G geſtetz ſind die s dürrftez verloreß man mut brigen ch leine aben, ſb. bte maß ntag de ſtark zu idig ver⸗ hr iſt e, ſw. durt ind, hin⸗ ime aſ, ung jft, Schaden emarkunz lende ca. A0 „ , der dl von em Strel kratie aß reiſen ge⸗ mit Kix⸗ r Sozinl 15. Apul i der leh⸗ Truppeß her Truß kwege bon om Pfas nterfelſen rletzt i Fels hol chen Nuf— Seſte ſ rat 90 chüttervtz eeeee! — „Sozil aufgefüh Deutſchland nicht fehlen. Mannheim, 16. April General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsfatt). 5. Seite⸗ — Ein im Bregenzer Walde vor ungefähr 23 Jahren verübter Mord hat jetzt ſeine Aufklä⸗ rung gefunden. Damals war der Müllermeiſter Fleiſch von Dieben umgebracht worden. Der Verdacht lenkte ſich auf zwei Bauern, die aber nach ſechs⸗ wöchentlicher Haft wieder freigelaſſen wurden. Vor einigen Tagen gerieten dieſe zwei im Wirtshaus mit einem gewiſſen Gottinger in Streit, in deſſen Ver⸗ lauf der letztere die Bemerkung machte, die beiden hätten Urſache, ſich ruhig zu verhalten. Die Staats⸗ anwaltſchaft nahm ſich der Sache an und ſtellte feſt, daß die Schweſter des Gottinger auf ihrem Sterbe⸗ hett das Geſtändnis abgelegt hatte, daß die beiden Bauern den Müllermeiſter Fleiſch vor 28 Jahren er⸗ mordeten und ſie gezwungen hatten, ihre Kleider von Blut zu ſäubern. Die beiden Bauern namens Speirer und Schieber ſind nunmehr verhaftet worden. Sportliche Nundſchau. Mittwoch, den 16. April. Le Tremblay. Prix Vertugadin: Vade Mecum II— Menuet II. Ptix Fair-Helen: Saperlipopette— Ravaude. Prix Ruy Blas: Petite Normande— Caradora. Prix Edgard Gillois: Wagram II— Saint Ange III. Prix Fervacques: Saint Alban— Raveyre. Prix Slapdash: Camyre— Rond'Orléèans. Lehte Nachrichten und Telegramme. Wie die„Köln. *Berlin, 15. April. Ztg.“ hört, treffen heute die Leiter der größeren franzöſiſchen Konzeſſionsgeſell⸗ ſchaften in dem 1911 von Frankreich abge⸗ tretenen Gebiet hier ein, um ſich vertraulich und vielleicht auch an amtlicher Stelle über die künf⸗ tigen Verhältniſſe zu beraten. W. Pari s, 16. April. Der„Figaro“ meldet, daß der Prinz von Wales heute Abend zu kurzem Beſuch inkognito in Paris eintreffen werde. Er wird auch diesmal bei dem Marquis de Breteuil wohnen. W. Paris, 16. April. Eine oſſtziöſen Meldung zufolge wird im Kriegsminiſterium eine ſe!öſtändige Direktion für Luftſchiffahrt eingerichtet wer⸗ den, von der allein die Militärflieger und Luftſchiffer in Zukunft abhängen werden. 5 w. Newyork, 16. April. Das Bundesgericht hat die Friſt für die Einreichung von Gnt⸗ ſchädigungsanſprüchen gegen die Deean Steamſhip Comp. wegen des bei der„Tita⸗ gie“ Kataſtrophe erlittenen Schadens in tugefähr 60 Fällen verlängert. Für ſieben Schweizer iſt die Friſt um 30 Tage, für über 50 zinwanderer um eine Woche vermehrt worden. die geſamten Schadenerſatzanſprüche hetragen 11774614 Dollar in insgeſamt 85 Füllen. Weitere Anſprüche werden nicht iehr berückſichtigt. Das Schweinefleiſch wird billiger. Stuttgart, 15. April. Ebenſo wie in Nord⸗ deutſchland, ſo iſt jetzt auch bei uns das Schweine⸗ fleiſch billiger geworden. Die Ladenpreiſe, die bis⸗ her für mageres und fettes Schweinefleiſch in Stutt⸗ gart 95 bezw. 85 Pfg. per Pfund ausmachten, ſind mit dem heutigen Tage auf 90 bezw. 80 Pfg. redu⸗ zierk. Seit dem Winter 1911—12 war das Schweine⸗ fleiſch hier nicht mehr ſo billig. Der Bund der Induſtriellen und die Deckungs⸗ vorlagen. Berlin, 16. April.(Von unſ. Berl. Bur.) Der große Ausſchuß des Bundes der Induſtriel⸗ len trat geſtern nachmittag hier in Savoy⸗Hotel zu einer erweiterten, ſehr zahlreich beſuchten Sitzung zuſammen, um ſich vor allem mit den Deckungsvorlagen zu beſchäftigen. Hierbei waren auch das Reichsamt des Innern, das Reichsſchatzamt, das preußiſche Handelsminiſte⸗ rium und zahlreiche wirtſchaftlichen Verbände vertreten. Der erſte Redner Dr. Streſe⸗ mann, das Präſidialmitglied des Bundes der Induſtriellen führte zur Deckungsvorlage aus, daß noch niemals ſeit der Reichsgründung eine ſolche enorme Summe gefordert worden ſei, die an Kriegszeiten erinnere. Nur ganz außerge⸗ gewöhnliche Verhältniſſe rechtfertigen eine ſolche Forderung. Wenn der letzte Reſt der Welt un⸗ ter die Kulturvölker verteilt wird, dann dürfe Die Geltung des Kaufmannes hänge heute nicht allein von ſeinem perſönlichen Geſchick, ſondern auch von der Weltgeltung ſeines Jandes ab. Eine grund⸗ ſätzliche Gegnerſchaft gegen die jetzige Höhe der Wehrvorlage beſtehe in den Kreiſen der In⸗ duſtriellen nicht. Es beſtehe nun die Pflicht, für die Deckung zu ſorgen. Dabei müßten Sicher⸗ heiten dafür geſchaffen werden, daß ein ſolcher außergewöhnlicher Beitrag nicht ekwa alle Jahr⸗ zehnte ausgeſchrieben wird und daß keine ein⸗ ſeitige Bevorzugung der Landwirtſchaft unter Benachteiligung von Handel, Induſtrie und Ge⸗ werbe ſtattfindet. Der Redner machte eine Reihe don Bedenken gegen die Faſſung verſchiedener Paragraphen geltend und verlangte vor allem, daß die Wünſche der Induſtrie, der man ſtändig neue Laſten aufbürde, berückſichtigt werden. Die Zahl der Handelsſachverſtändigen müſſe ver⸗ mehr, das Konſulatsweſen ausgedehnt und der mternationale Nachrichtendienſt müſſe vom Aus⸗ lande unabhängig gemacht werden. Schließlich trat der Redner für eine Reichsbefitz⸗ ſteuer ein, wie ſie der Bund der Induſtriel⸗ len ſchon ſeit Jahren gefordert habe. Das Reich miſſe ſinanziell ungbhängig ſein. Hierauf ergänzte Dr. Weber, der Direktor der Mitteldeutſchen Kreditbank dieſe Ausfüh⸗ rungen. Schließlich ſprach auch noch General⸗ ſekretär Scholai vom Verband der Tonindu⸗ ſtriellen in ähnlichem Sinne. Eine im Sinne dieſer Ausführungen gehaltene Reſolution wurde einſtimmig angenommen. Sie lautet: „Der Bund der Induſtriellen anerkennt die Notwendigkeit einer Verſtärkung der deutſchen Wehrmacht angeſichts der geſamten Weltlage. Er erachtet es weiter angeſichts des geſteiger⸗ ten Volkswohlſtar es für zuläſſig, den Betrag für die einmaligen Ausgaben für dieſe Heeres⸗ vorlage durch eine einmalige Abgabe vom Ver⸗ mögen zu decken, um dadurch die Aufnahme einer Anleihe zu vermeiden und die finanzielle Durchführung der Heeresvorlage leichter zu er⸗ möglichen. Der Bund der Induſtriellen ſpricht weiter die Erwartung aus, daß die Erhebung des Wehr⸗ beitrages von Induſtrie, Handel und Gewerbe in der Weiſe erfolgt, daß der Bewertung des Vermögens die Grundſätze der kaufmänniſchen Bilanzierung zu Grunde gelegt werden, da die Beſtimmungen des Geſetzentwurfes nach dieſer Richtung völlig undurchführbar ſind und bei der Feſtſetzung eines in der Praxis oft gar nicht vorkommenden Verkaufswertes der Willkür der Steuerbehörden Tür und Tor geöffnet ſind. Dieſes Verlangen erſcheint umſomehr gerecht⸗ fertigter, als unbilligerweiſe in der Landwirt⸗ ſchaft der Ertragswert und nicht der gemeine Wert zu Grunde gelegt werden ſoll. Der Bund der Induſtriellen erachtet es wei⸗ ter für erforderlich, daß die Zahlung des Wehr⸗ beitrages nur im Verhältnis zu den für das Reich erforderlichen Mitteln erfolgt und hält deshalb die in der Geſetzesvorlage vorgeſchlage⸗ nen beiden Zahlungstermine für zu kurz auf⸗ einanderfolgend und unzureichend. Entſpre⸗ chend der bei der letzten Reichsfinanzreform eingenommenen Haltung erklärt der Bund aufs neue, daß die durch ihn vertretenen Kreiſe der deutſchen Induſtrie trotz der beſtehenden und in höherem Maße, als in anderen Ländern ausge⸗ bildeten direkten Steuern in den Bundesſtaa⸗ ten bereit ſind, ſich zu dem Prinzip der Ein⸗ führung direkter Reichsſteuern zu bekennen und für die Deckung des Bedarfs an dauernden Ausgaben einer divekten Reichsbeſitzſteuer zu⸗ zuſtimmen, für die nach Auffaſſung des Bun⸗ des lediglich die Reichserbſchaftsſteuer in Be⸗ tracht käme.“ Der Ausſtand in Belgien. Berlin, 16. April.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Brüſſel wird der Voſſiſchen Zeitung gemeldet: Die Streiklage iſt die folgende: Es ſtreiken ſeit geſtern etwa 5000 0 Arbeiter mehr, als am Montag, im ganzen alſo etwa 300 000 Mann. Das ſind in der Hauptſache nur die Arbeiter in den großen Induſtriezentren. In den Städten haben die Arbeiter zum allergrößten Teil verſagt und auch in Flandern ſcheint der Streik keinen Fortſchritt zu machen. In Gent ſind nur etwa 13 000 Arbeiter ausſtändig, denn auf dem Weltaus⸗ ſtellungsgelände wird mit voller Kraft gearbeitet. Nur in der deutſchen Abteilung ſollen einige Zimmerleute die Arbeit niedergelegt haben. In Brüſſel und Umgebung zählt man nur 20 000 Streikende. Es iſt möglich, daß dieſe Zahl übertrieben iſt. Im Hafen von Ank ⸗ werpen ſtreiken nur 30 000 Arbeiter und es hat den Anſchein, als ob die Zahl der Arbeitswilligen von Tag zu Tag immer größer wird. In den Induſtrie⸗ zentren erwartet man in den nächſten zwei Ta⸗ gen noch eine weitere Steigerung der Zahl der Streikenden. Die Notlage iſt in den Kreiſen der Kauf⸗ leute ſehr groß und man erwartet für Ende des Monats zahlreiche Zahlungseinſtellungen. Denn die Leute ſind auf die Arbeiter angewieſen, die jetzt gemeinſam von den Gewerkſchaften ge⸗ ſpeiſt werden. Der Auszug der Kinder iſt auf Dienstag feſtgeſetzt. Sie werden zum Teil nach Holland, zum Teil nach Frankreich gebracht. Ein weiterer Teil wird an der luxemburgiſchen Grenze bei Liberalen untergebracht werden. Die liberalen Fabrikanten ſpeiſen die Kinder ihrer Arbeiter unentgeltlich. Die Ruhe iſt bisher in keiner Weiſe geſtört worden. * Brüſſel, 15. April. Die Handels⸗ kammer in Antwerpen veröffentlicht eine Er⸗ klärung, nach der der Ausſtand in Ant⸗ werpen nur einen Teil der Arbeiter⸗ ſchaft umfaßt. Im Hafen werde gearbeitet und mehrere Schiffe ſeien mit vollſtändiger Beſatzung abgegangen. Die Lage werde vermutlich bald wieder normal werden. Die amerikaniſche Tarifbill. Waſhington, 16. April. Die Beratung der Tarifbill durch den demokratiſchen Caneus des Re⸗ präſentantenhauſes macht ſehr langſame Fortſchritte, ſodaß die Vorausſage der Parteiführer, die Bill welde am 1. Mai an den Senat gehen köunen, ſich als unz utreſfſend erweiſen wird. Nach w Beratungen iſt bis jetzt weniger als die Hälfte des Geſetzes beſprochen worden. Die verſchiedenen wich⸗ tigen Punkte harren noch der Erledigung, ſo beſon⸗ ders die, welche die Beſtimmungen für Wolle und Baumwolle zum Gegeuſtand haben. deutſchland u. Frankteich. Ein neuer Zwiſchenfall. W. Paris, 16. April. Nach einer Blätter⸗ meldung aus Grenoble kam es bei Auffüh⸗ rung eines ſogenannten patriotiſchen Stückes, in dem einzelne Schauſpieler in deut⸗ ſcher Offiziersuniform auftraten, zu patrioti⸗ ſchen Kundgebungen. Deutſche Studenten, die der Vorſtellung in einer Loge beiwohnten, ver⸗ ließen das Theater, um keine weiteren Zwiſchen⸗ fälle hervorzurufen. Nach einer anderen Dar⸗ ſtellung hätten Deutſche in einer Loge demon⸗ ſtriert und angeſichts des Einſpruchs des Publi⸗ kums das Thegter verlaſſen. Der Zwiſchenfall von Nancy. Die Treibereien der franzöſiſchen Nationaliſten. W. Paris, 15. April. Die nationaliſtiſche „Liberté“ ſchreibt: Kaum, daß Deutſchland ſeiner vermehrten Wehrkraft ſicher iſt, brennt es ſchon darauf, ſich ihrer zu bedienen, um uns zu behelligen und zu demüti⸗ gen(7) Morgen wird Deutſchland noch ſtär⸗ ker, noch ſtolzer und noch ungeduldiger werden. Welchen Beleidigungen würden wir uns aus⸗ ſetzen, wenn wir unſere Militärkraft nicht bis auf die Höhe bringen, welche Achtung gebietet und den Frieden ſichert! Deshalb müſſen wir unverzüglich die dreijährige Dienſtzeit wieder einführen. Zwieſpältige Stimmung in Frankreich. W. Paris, 16. April. Die geſamte Preſſe beſchäftigt ſich eingehend mit dem Nancyer Vor⸗ fall. Der„Figaro“ ſchreibt: Die franzöſiſche Regierung hat weiſe ge⸗ handelt, als ſie einen hohen Beamten nach Nancy entſandte, damit er an Ort und Stelle eine Unterſuchung anſtellte und möglichſt raſch die Irrtümer des Polizeikommiſſars von Nanch wieder gut macht, deſſen Pflicht es ge⸗ weſen wäre, die Kundgebung zu verhindern und dem Miniſter des Innern genauen Bericht zu er⸗ ſtatten. Alle Verantwortlichen werden feſtge⸗ ſtellt und der Zwiſchenfall raſcheſt geregelt wer⸗ den. Denn auf beiden Seiten beſteht aufrichtiges Beſtreben dazu. Die Deutſchen beſonders wer⸗ den mit uns in dieſer Hinſicht einig ſein, und das Vorkommnis, das beklagenswert ſein könnte, wird vielleicht wie das von Luneville im Gegen⸗ teil dazu beitragen, das dauern de Mißverſtändnis zu beſeitigen, unter dem ſchließlich beide Länder ſchwer leiden müſſen. „Petit Pariſien“ ſagt: Es iſt Pflicht Alleu auf beiden Seiten der Vo⸗ geſen, jede Herausforderung und jede ungeziemende Kundgebung zu vermeiden. Es iſt unſere Pflicht, unſeren guten Ruf der Gaſtlichkeit aufrecht zu erhalten. Solche Vorfälle, die ſorgfältig hintangehalten werden ſollten, können nicht ernſt genommen wer⸗ den und auch nicht auf den Beziehungen zweier großer Länder laſten. Der„Matin“ ſchreibt: Es iſt jedenfalls bedauerlich, daß in einer franzöſi⸗ ſchen Stadtfriedliche Reiſende be⸗ ſchimpft werden, weil ſie deutſcher Nationalität ſind. Viele hunderttauſend Ausländer kommen nach Frankreich und beſuchen Frankreich alljähr⸗ lich. Der Fremde wird hier, ob er Deutſcher, Engländer oder Amerikaner iſt, mit Rückſicht und Höflichkeit behandelt. Die öffentliche Meinung Frankreichs kann nicht dulden, daß wir einen Fremden nur deshalb behelligen, weil er Deut⸗ ſcher iſt. Mehrere Blätter erheben lebhaften Einſpruch gegen die Art und Weiſe, wie die Angelegenheit in Deutſchland behandelt wurde. Die vadikale Lanterne“ ſchreibt: Man iſt verblüfft bei dem Gedanken, daß dieſer Rummel im ganzen deutſchen Reiche und in den Redak⸗ tionsſtuben der Berliner Blätter einen ſo drama⸗ tiſchen Widerhall wachrufen konnte und noch er⸗ ſtaunter iſt man darüber, daß der Reichstag über dieſe Wirtshausgeſchichte verhandelte. Die nationaliſtiſch gefärbte„Republique Francaiſe“ ſchreibt: Auf dieſe Herausforde⸗ rung gibt es nur eine Antwort: Auch wir müſſen unſere Kraft vermehren, um derartige Herausfor⸗ derungen zu entmutigen. Der Krieg auf dem Ballan. Die Aufrollung der armeni⸗ ſchen Frage durch Rußland. Die„Südflawiſche Korreſpondenz“ erhält fol⸗ gende Mitteilungen aus Konſtantinopel: In informierten Kreiſen erregen vertrauliche Regierung aus Oſtanato⸗ lien zukommen, ernſte Beſorgniſſe. Dieſen Informationen zufolge machen ſich in diaſen Gebieten bedenkliche ruſſiſche Agitationen gel⸗ tend, und man befürchtet hier einen Einbruch der Ruſſen in Armenien. Petersburger diplo⸗ matiſche Berichte der Pforte ſcheinen darauf hinzudeuten, daß Abſichten einer Aunollung de armeniſchen Frage durch Rußland beſtehen. Unter den Armeniern, die ſeit der Inſtallie⸗ rung des jungtürkiſchen Regimes neuerlich unter Vexationen leiden und ſich in ihren Erwar⸗ tungen enttäuſcht ſehen, hat eine Bey egurg gegen das Komitee begonnen, die allen fremden Einflüſſen zugänglich iſt. Es werden namentlich Anſtrengungen gemacht, die Kurden zu einem Anſchluſſe an die Bewegung zu gewinnen. In Paris iſt eine armeniſche Delegation tätig, um die Mächte für die armeniſche Frage zu intereſſieren. Dieſe Delegation ſoll lebhafte Beziehungen zum Geſandten IJswolsky un⸗ terhalten. In Athen befindet ſich ebenfalls eine Zweigniederlaſſung der armeniſchen Re⸗ formklubs, die zum Kabinett Venizelos Ver⸗ bindungen unterhält. * Wien, 15. April. Wie die„Neue Freie Preſſe“ von unterrichteter Seite erfährt, ſind be⸗ züglich der angeblich angeſtrebten Reformen in Armenien noch keinerlei diplomatiſche Schritte erfolgt. Es wird in der ruſſiſchen Preſſe in der letzten Zeit allerdings die Notwendigkeit von Reformen betont. Ein greifbares Ergebnis die⸗ ſer Beſtrebungen iſt no chnicht zu konſtatieren. Volkswirtschaft. Pfälzische Chamotte- und Thonwerke(Schiffer und Kircher].-G. Grünstadt Rheinpfalz. Im Geschäftsbericht der Gesell⸗ schaft, die wie gemeldet, bei einem Rein⸗ gewinn von M. 194 673(170 350) eine Divi- dende von 8 Prozent C Prozent) zur Ver⸗ teilung bringt und M. 63 oso(48 908) auf neue Rechnung vorträgt, wird ausgeführt: Das Berichtsjahr 1912 hat im wesentlichen die guten Aussichten des vorausgegangenen be⸗ stätigt. Der Versand von Fabrikaten ist in- folge der lebhaften Beschäftigung der Eisenin- ddustrie in Süd- und Nordwest weiter ange⸗ wachsen, auch die anderen Industrien sind nach und nach gefolgt, und so wurden durch unsere Abnehmer steigende Anforderungen an die Leistungsfähigkeit unserer Betriebe ge⸗ stellt. Wir konnten denselben zuletzt nur da- durch gerecht werden, daß wir einen Teil un⸗ seres Rohmaterials auswärts brennen ließen. Die erheblichen Aufwendungen hierfür veran⸗ lagten uns im Einvernehmen mit unserem Auf⸗ sichtsrat, den Neubau eines weiteren Ring⸗ ofens zum Chamottebrennen ins Auge Zzu fassen. Der Ofen mit Fabrikgebäude wird im Frühjahr 1913 in Betrieb kommen, zu gleicher Zeit mit dem Neubau der Modellschreinerei, welche durch die erhöhte Inanspruchnahme nötig wurde. Mit diesen nicht unerheblichen Ausgaben vergröbern und erleichtern wir die Fabrikation von Chamottesteinen. In schroffem Gegensatz zu den fortdauerg- den Aufwendungen, zu denen sich unsere In- dustrie gezwungen sieht, um lebens⸗ und leistungsfähig zu bleiben, steht die mangelnde Unterstützung seitens der staatlichen Fak⸗ toren: die im Vorjahre seitens des königl. bayr. Eisenbahnministeriums eingeleiteten und mit Jubel begrüßten Schritte zum enclichen Aus⸗ bau der seit langen Jahrzehnten erstrebten Eis- talbahn haben eine Folge nicht gehabt, das Projekt ist eine politischen Intrigue zum Opfer gefallen. Die Industrie des Eistales dleibt fün ihre steigenden Transporte nach dem Haupvab⸗ satzgebiete, dem Westen, nach wie vor mit den Umwegfrachten belastet. Nach den letzten Erhebungen Wwaren dies allein für die Industrien des oheren Eistales, d. h. für Eisenberg und Hettenleidelheim ohne Grünstadt, Heidesheim, Oftstein eto., 20 000 Wagen zu etwa M. 10. für 4s km Umweg= M. 200 000. Weit ein⸗ schneidender noch sind die damit verquickten Absatzschwierigkeiten: wir sind in unserem kleinen Betriebe, dem Schlämmwerk in Heides- heim, mit dem Absatz von gewaschenem Quarzsand um nahezu it gegen das Vorjahr zurückgekommen, weil die Umwegfracht für 27 km= Ca. M..— pro Waggon beträgt, Wel⸗ chen Satz die ausländische Konkurrenz unter⸗ bieten konnte. Eine weitere Enttäuschung brachte die e hoffte und nicht exfüllte Beilegung der Zoll⸗ schwierigkeiten mit Frankreich: dieselben haben sich inzwischen noch vermehrt und dürf⸗ ten den früheren lebhaften Absatz von Cha- mottesteinen für die Zukunft fast ganz unter⸗ binden. Von gutem Exfolge sind unsere Be-⸗ mühungen in der Gasindustrie gewesen, die zu nachhaltiger Bearbeitung Anregung gaben. Der Versand aller Betriebe ist im Jahre 1912 auf 130 000 Tonnen im Fakturenwerte von Mark 930 o00 gestiegen; die Anzahl der erbrannten Oefen auf über 1800. In ähnl. Weise sind auen die Ausgaben für neue Anschaffungen gewach⸗ sen und zwar auf M. 213 O00, die vorwiegend züm Ankauf von Thonfeld, für welches jetzt unsinnig hohe Preise verlangt werden, Fverwen⸗ det wurden. In das neue Gesckäftsjahr Haben Wir reichliche Aufträge übernommen, die uüns“! wWeitere gute Beschäftigung gewährleisten; auch hoffen wir, daß den flaueren Einläufen des ersten, politisch beunruhigten Quartals wieder vermehrte Aufträge folgen.“ Berichte, die der en 6. Seite. General⸗Anzeiger dien he Neueſte Nachrichten(Mittagblatt) Mannheim, 16. April. n. Mannheimer Produktenbörse. Die Ver- teilungspreise für Zusammenladungen von Ge- treide wurden für die Zeit vom 16. bis 30. April ds. Js. in Mark per 100 Kg. festgesetzt, wie folgt: Weizen 23,20, Roggen 18.23, Braugerste 18.50, Futtergerste 15.30, Mais 15.40, Hafer 18.25, englische dunkle und mixed Blertreber 12.70, helle englische 13.—, amerikanische div. Marken 13.30 und amerikanische Biertreber, Marke Brand Bull 13.50. „Süddeutsche Industrie.“ Die Nummer 7 des Jahrgangs 1913 der in Mannheim er-⸗ scheinenden„Süddeutschen Industrie“, Organ des Verbandes Südwestdeutscher Industrieller, enthält: Amtliche Mitteilungen des Verbandes: Beittitt neuer Mitglieder. Betr. Vergünstigungsvertrag mit der Steuer⸗ Treuhand-Gesellschaft m. b..-Berlin. Betr. Vorbereitungen zum Neuabschluß eines Han- delsvertrages mit Rußland. Betr. Amtliche Mustersatzungen für Betriebskrankenkassen. Deutsch-Ost-Afrika als Ein- und Ausfuhrmarkt im Jahre 1911. Vertrauliche Mitteilungen. Verdingungen. Ständige Ausstellung für Ar- beiterwohlfahrt. Reichsanstalt. Die Verkehrs⸗ fragen der Leipziger Engros-Messe. Betr. Uebernahme von Vertretungen. Mitteilun⸗- gen der Exportstelle des Verban⸗ des: Ausbreitung des deutschen Handels in Nordehina. Neues Zollgesetz für die französi- schen Kolonien. Verschärfung der französi- schen Vorschriften für Handlungsreisende und Muster. Unkosten für Geschäftsreisende in Ametika. Adressenverzeichnisse in Brasilien und Paraguay. Winke für den Export. Betr. Inhalt des Märzheftes des Deutschen Hangels- Archivs. Ausschreibungen. Mitteilungen der Ahbteilung Wasserwirtschaft des Verbandes: Das Flußbau-Laboratori- um der Großherzoglichen Technischen Hoch- schule„Fredericiana“ in Karlsruhe sowie seine Bedeutung für Modellversuche auf dem Ge- biete der praktischen Hydraulik(Von Dipl. Ing. K. Flügel, Karlsruhe). Allgemeiner Teil: Die Vollstreckung inländischer Schieds- sprüche gegen ausländische Firmen(Von Rechtsanwalt Dr. C. H. Inhulsen-London). Diverses. Bücherschau. Die Nummer 3 der selbständigen Beilage Südwestdeut sche Industriechronik“ enthält eine überaus interessante Abhandlung über die Benzwerke, Benz u. Co., Rheinische Auto- mobil- und Motorenfabrik, Akt.-Ges, in Mann- heim. Wenn man bedenkt, daß im Jahre 1888 das erste brauchbare Benzin-Automobil die Werkstätten der Benzwerke in Mannheim ver- lassen hat, so muß man mit Recht über die auherordentlichen Erfolge staunen, welche diese Firma in ca. 25 Jahren zu der führen⸗ cken Automopilfabrik des Kontinents ge- macht haben. Der kürzlich mit dem Kaiser- preis ausgezeichnete Flugzeugmotor, die großen Bestellungen der verschiedensten Regierungen auf Benz-Gaggenau-Lastwagen, die zahlreichen Lieferungen von Benz-Dieselmotoren für die Kaiserliche Marine und für eine große Anzahl von Fracht- und Passagierschiffen und beson- ders auch die große Beliebtheit der Benz-Autos in allen Kreisen zeigen, eine welch führende Rolle diese Weltfirma in allen Zweigen des Motorbaues einnimmt. An Abbildungen bringt die„Süddeutsche Industriechronik“ den mit dem Kaiserpreis ausgezeichneten Flugzeug- motor, den Rennwagen, mit dem der Welt⸗ rekord(228 km in der Stunde) aufgestellt wurde, einen Benz-Gaggenau-Spezial- und Lastwagen im marokkanischen Kriege, einen der beiden 250 PS Benz-Dieselmotoren des „Hermann Krabb“, ein 8/0 PS Automobil „Runabout“ sowie eine TPotalansicht des Etablissements in Mannheim-Waldhof. Die Novelle im Kaligesetz. Wie man Ber⸗ liner Blättern schreibt, sind die Arbeiten für einen Entwurf der Novelle zum Kaligesetz so- wWeit fortgeschritten, daß die Vorlage voraus- sichtlich Ende dieses oder Anfang näüchsten Monats an den Bundesrat gelangen wird. Von clen Beratungen der Vorlage im Bundesrat wird es abhängen, ob dlie Reichsregierung in der Lage ist, die Novelle noch vor der Sommer- pause im Reichstag zur Vorlage zu bringen. Die Reichsregierung erachtet die Verab- schiedung der Novelle als dringend mit Rück- sicht auf die vom Reichstage bei den Haus- haltsberatungen des Reichsamts des Innern beschlossenen Entschließungen. Der B..C. bemerkt dazu, daß nach seinen Erkundigungen die Vorarbeiten für die Ueberweisung der Vor- lagen an den Bundesrat noch nicht beendet sind: es lasse sich demgemäß gegenwärtig noch nicht beurteilen, wann die Noyelle zur Ver⸗ öffentlichung reif sei. Die Vereinigten Schwarzfarben- und Chemi- schen Werke,.-G. in Nieder-Walſuf, schlagen nach 65 ogs M.(i. V. 1oo 341.) Abschreibun⸗ gen aus einem Reingewinn von 223 270 Mark 270 882.) wieder 12½ Proz. Dividende vor. Die Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg, G. in Nürnberg, nimmt, wie schon gemel- det, eine Anleihe auf. Die Schuldver⸗ hreibungen erhalten eine%½prOz. Verzinsung und werden mit 102 Prozent zurückgezahlt. Der Ausgabekurs beträgt 98 Prozent. Die.-G. Karl Lindström in Berlin hat einen Markenfrankierungsapparat herausge⸗ gebracht, der gegenüber den bisherigen, haupt⸗ sächlich amerikanischen Systemen, wesentliche Vorteile besitzen soll. Der Apparat eignet sich It. B. F. nur für große Betriebe und wird zum ersten Male in der Frankfurter Bureau- Ausstellung gezeigt. Ferner habe der seit mehreren Jahren hergestellte Parlograph(Dik- tier maschine) in der letzten Zeit in Amerika goten Eingang gefunden. Auch der Vertrieb der anderen Erzeugnisse der Gesellschaft nach dem Auslande habe sich weiter gehoben. J. D. Riedel.-., Berlin. Der Aufsichtsrat schlägt wieder 12% Dividende vor. Dabei sind Lorgesehen für Abschreibungen 568 494 M.(i. V. 377 67%.), für Rückstellung 130 O000 Mark (%οD), Rücklage für Wohlfahrtszwecke 50 000 M.(40 o0.), für Talon- und Stempel⸗ steuer 80 o0 M.(10 000.) und eine Bereit- stellung für die Hundertjahrfeier der J. P. Rie- del.-G. im Januat 1914 mit 100 000 M. Der Vortras stellt sich dann auf 170651 Mark (166 581.). Es wird ferner folgende Vertei⸗ lung des außergewöhnlichen Reingewinns aus dem bisherigen Barerträgnis der Permutit-Fil⸗ ter-Co, G. m. b. H. vorseschlagen. Auf die Aktlen aulsSC der Gesellschaft erfolgt eine Sonder- tung dergestalt, daß die Stammaktio nare wahlweise 25 Prozent des Nennwertes in bar oder 4proz. Vorzugsaktien der Gesell- schaft(e 1o0 M. Vorzugsaktie auf 4000 M. Stammaktien) zum Nennwert erhalten. Das Vorzugsaktienkapital der Gesellschaft wird wegen erfolgter und in Aussicht genommener Erweiterungen des Betriebes bis um 1 800 o00 Mark erhöht. — Schiffahrt. Dulsburg-Ruhrort, 15. Aprll, Amtllohe Notlerungen der Sohlffer- dörse zu Dulsburg-Ruhrort. Bergfahrt; Frachtsktze für elserne Kähne, del Abladungen am Wasserstand(für dle Tonne zu 1000 Kg) in fark: nach Coblenz.00, St. Soar.— Singen.—, Walnz-.70—.00, Malnplätze bls Frankfurt à. H. 0,0, Nannbeim.70-.00. Karisruhe.00, Lauterburg1.—, Strassburg.k .00.— Sohlepplönne fur die Tonne zu 1000 kg) nach St. goar .45—0,00 RR., hach Malnz-Gustavsburg.53—.60 MK., nach Mann- nelm.65—.70 Mk. Talfraohten für Kohlenladungen(tur dle Tonne zu 1000 kg Holland. Ilel; kleine Schffe nledrigster Satz.60 Ak. Doesburg: grosse Sohlffe nledrigster Satz.30 Mk. Sohledam: mitiſere Sohlffe niedr. Satz.38 HMk. —— Telegraphlsehe Börsenberlehte. London, 18. April.„The Baltic“ Schluß. Welzen schwimmend: unregelmäßig. Ver⸗ kauft: 1 Teilladung Karachi Choice wWeiß 8/8. per Juli-Juni zu 38/3, per 492 lbs. Mais schwimend: nicht einheitlich. Gerste schwimmend: willig. Hafer schwimmend: fest aber nicht lebh. Chicago, 18. April.(Tel.) Produktenbörse. Weizen setzte unter Einwirkung günstiger Ernteberichte aus Indien und des für die Baisse günstig lautenden Berichts des Statistikers Snow in kaum stetiger Haltung, mit Mai ½ und Juli ½ c. niedriger ein. Auch Schätzungen über größere Bahnzufuhren für morgen wirk⸗ ten auf die Kursgestaltung nachteilig ein; doch brach sich im späteren Verkehr eine festere Stimmung Bahn, Sestützt auf minder günstige Erntenachrichten aus Deutschland, Meldungen über kleinere Zufuhren im Nordwꝛesten und Deckungen der Baissiers. Gegen Schluß charakterisierte sich aber die Tendenz wieder als schwächer, wozu die enttäuschende Export- nachfrage und Realisierungen den Anlaß gaben. Schluß matt, Preise 1— c. niedriger. Mais büßte gleich bei Beginn des heutigen Verkehrs, verstimmt durch entmutigende Kabelberichte, günstige Wetternachrichten und Realisierungen mit Juli 6 c. ein. Im ferneren Verkehr war dann eine bessere Stimmung zu konstatieren, als von den Lokomärkten festere Tendenzberichte gemeldet wurden, und die Firma Armour Käufe per September vornahm. In der Schlußstunde nahm der Markt aber wie⸗ der ein schwächeres Aussehen an, da die matte Haltung, die am Weizenmarkte herrschte, ver- stimmte und die Spekulation daraufhin Reali⸗ sierungen vornahm. Schluß willig, Preise 0 bis 96 C. niedriger. Newyork, 15. April.[Tel.) Produktenbörse. Weizen. Der Markt war auch heute wie⸗ der denselben Einflüssen unterworfen, wie der Chicagoer. Bei matter Tendenz stellten sich die Schlußnotierungen gegen gestern per Mai 1 c. und kür spätere Termine- C. niedri⸗ ger. Verkäufe für den Export: 5 Bootladungn. Mais war keinen nennenswerten Einflüssen unterworfen. Verkäufe für den Erport: o Bootladung. Newyork, 18. April. Kaffee lag anfangs schwächer auf entmutigende Kabelberichte und Verkäufe für Wallstreeter Rechnung, be⸗ festigte sich aber späterhin auf Meldungen über kleinere Santoszufuhren, geringeres Angebot, Deckungen der Baissiers und Käufe einiger Kommissionshäuser. Gegen Schluß ermattete die Tendenz aber wieder erneut, da zu den erhöhten Kursen Realisationen vorgenommen wurden. Schluß ruhig. Baumwolle setzte bei Beginn des heu- tigen Verkehrs auf auregende telegraphische Berichte hin in stetiger Haltung mit unver⸗ änderten Notierungen ein, Sodann kam zu- nächst eine schwächere Tendenz zum Durch- bruch infolge à la Baisse lautende rprivater Ernteberichte und entmutigender Nachrichten von Manchester. Im späteren Verkehr nahm der Markt wieder ein festeres Aussehen an, da der a la Hausse lautende offtizielle Wetterbe⸗ richt eine regere Tätigkeit auslöste und die Baissiers zu Deckungen schritten. Schluß be⸗ hauptet. Franlkfurter Abendbôrse. Frankfurt, 13. April. Umsätze bis.15 Uhr abends. Kreditaktien 197 bz., Diskonto-Kom- mandit 184% bz., Deutsche Bank 2499¼4 bz., Dresdner Bank 13276 bz., Berliner Handelsge- sellschaft 164%½ bz.., Bandue Ottomane 11676 bz., Mitteldeutsche Kreditbank 115.80 bz. G. Staatsbahn 1358 bz, Lombarden 23% bz., Raab-Oedenburger 38.90 bz. Allgem. Lokal- und Straßenbahn 16175 bz. South West.-Afr. 13876 bz. ult. Hamburg-Amerikan. Paket 1498—149 1495 bz.., Nordd. Lloyvd 1188—11776118½ bz. Ult., 118 bz. opt. 3proz. PD.-Reichsanl 76.78 bz. G. Laura 178 bz., Gelsenkirchen 200½2014 bz., Harpenet 198½—198—198% bz. ult., 19.78 bz. cpt., Phönix Bersbau- und Hüttenbetrieb 267 ½ 266%—267%½ bz. ult., 266.50 bz. ept., Eschweiler 214.90 cpt., Buderus Eisenwerke 123 bz..,.-Luxemburger 1684—164—16577½4 bz. ult., 164.90 bz. opt., Bauges. Wayß u. Frey⸗ tag 143.25 bz.., Frledrichshütte 183.78 bz. G. Concordia 342 bz.., Deutzer Gasmotoren 132.25 bz., Heddernh Kupferwerk 123.28 bz. G. Maschinenfabrik Pokorny u. Wittekind 71 bz.., Adlerw. Kleyer 578.50 bz.., Siegener Eisenkonstr. 212 bz.., Holzverkohlung 346.90 bz.., Rütgerswerke 189.90 bz., Daimler Motoren 334.50 bz., Scheideanstalt 678 bz. G. Bad. Anilin 57% bz. G. Zellstoft Waldhof 248.18 bz.., Kunstseide 63.90 bz., Motoren Oberurse! 143.10 bz., Höch- ster Farbwerke 652.75 bz. u. Bf., Lothringer Zement 129.80 bz.., Rußf. Wegelin 219 bz. ., Chem. Werke Albert 406.80 bz, Alkali Westeregeln 195.50 bz. G. Elektr. Allgem.(Edison] 246—24594—246½4 bz. ult., Elektr. Schuckert 182—151984—132½ bis 28 bz,, Elektr. Akkumulstoren Berlin 429 5 bz.., Elektr. Siemens u. Halske 224 bz. Elektr. Felten u. Guillaume 158 bz.., Elektr. Zrown Boveri 144.50 bz. G. .15 bis.30 Uhr: Phönix 26798 bz.., Gel- senkirchen 201½%—98, Harpener 198½, D. Luxemburger 165%½ bz.., Elektr. Schuckert 152½. An der Abendbörse blieb auf allen Gebieten recht feste Tendenz vorherrschend. Eine vor- übergehende Abschwächung auf vage politische Gerüchte machte am Schluß wieder ausge- sprochen günstiger Haltung Platz. Effekten. Brüssel, 15. April.(Sohluss-Kurse.) Kurs vom 15 14. 4% Zraslilanlsche Anlelhe 189 5— 4% Spanlsohe Aussere Anlelhe(Exterleurs)—— 4% Türken unlflzlert. 9 195.——.— Turken-loggsee. adend„„„„„ Luxomburglisohe Prinde Henribann 815.——.— Warsobau⸗Wienendn Valparalse 15. April. Weohsel auf London 10— Hew-Vork, 15. Aprll. Kurs vom 15. 14. Kurs vom 15. 14. geld auf 24 Std, Texas comm. 25.½ 26.— Durohsehnlttsrat.„rexas pref. 83.— 63.— do, letzte Darleh Aissourl Faolflo l. 37.½ 32,½ Weohsel Berlin Hatlonal Rallroag Weohsel Paris of Mexlko pref. 63.— 63.— do, London 80 7g do, And pref. 25.— 25.¼ OCablo Transfers New-Vork Zentral 102.½ 102.% Weohsel London New-Vork Ontario Silder Bouillon and Western 30./ 31.¼ Atoh. Top, u. St. Fe Norfolk u. West o. 105.½ 106.½ donv. 4% Bends Rorthern Padlfloo, 116.¼115.½ 4½% Colorado 8. B. Fennsylvanie oom. 114.— 114./ Rorth. Pao.3% Bds. Beadling domm. 183.½ 164 d0. 4% Prior. Llen. Rock Island Comp. 22./ 22.1 St. Louis u..Fran-· do., do. pref. 36.½ 37.% zisko vef. 4%% 7A4 Southern Pacfio 100./ 101.— S. Pab. o. 4% 1929 69.— 89.— South. Rallway o. 26.— 26.½ Unkon Paolflo oon“ 92.½ 93.½ do. pret. 78./ 79.— Atohls. Topeka o. 101.¾ 102.— Unkon Paofflo dom. 153.— 153.1½ Baltimore-Ohlo o. 99.— 89. do. pref. 94.½ 84.1½ Canada-Paoftio 241.½ 241.½ Wabash. pref. 10.½ 11.— Chesapeske-OI-Oo 67.¾ 66.½ Copp. 76.¾8 77.— Ohloago Milwauk. 108./ 109./ Amerloan Can, pr. 35.½ 96.1½ Colorado Sth. oom 31.— 31.— do. Loo, oom. 36.— 36.— Denv. u. Rio Grd. o. 21.— 21.—[Amerio. Smelt. o. 69.%/8 71.— do, pref. 36.½ 36.½ do. Sugar o. 113.—113.½ Erle oomm. 29./ 29./ Anadonda Copp. o. 38.4½ 38.4 do. 18t. pret. 45.— 48.—General Electr. o. 140.—140.½ Great Morthern 126./ 127.½ U. St. Steel Corp.o. 61.¾ 62.½ Ulinols Tentra 119.— 119. do. pret 108.— 108.1 Lehlgn Valley om 159.½ 159.% Utah Copper oom, 53.½ 53.%/ Toulsville Mashy. 133.½ 183.— Urginla Garol, a. 35.— 35.½ Alesouri Kansas Sears Bobeuck o. 185.—184.— Produkte. New-Vork, 15. April. Kurs vom 15. 14. Kurs vom 15. 14. Saumw. atl. Hafen.000.000 Sohmalz WIloox 1180 11.80 do. atl. Golfh. 15.000.000JTalg prima Olty.½.½ do. im lanern.000.000 Zuoker Auskov..88.88 do. Exp..Gr.B..000 23.000 Kaffee fflo loοο 1185 11.— do. Exp..Kont. 16.000.000] do. Aprll 10. 10.53 Saumw. looo 12.45 12.40 do. Mal 10.65 10.88 do. April 11.85 11.75 do. jJun 10.85 10.81 do. Mal 11.80 11.78 do. ljul 10.92 10.90 do. Juni 11.84 11.80 do. aAugust 11.04 11.02 do. jun 11.82 11.780 po. September 11.15 14.14 do. August 11.21 1180] do. Oktober 11.18 11.14 do. Septbr. 11.52 11.76 do. Rovember 11.15 11.14 do. Oktbr. 11.46 11.68] do. Ddezember 11.16 11.16 do, Rovbr.— do. lanuar 11.18 11.16 do. Dezember do. Februar 11.17 11.16 do. in New- do, Rärz 11.19 11.18 Orl, 1000 12.½ 12./ JWelzen Ar. 2 looo 114.— 114.— do, Aprll 120 1260% go. ſa 97.½ 88.½ do, Mal 12.21 12.19] do. jull 98.½ 97.— Petrol. raf. Oasse 10.80 10.30 do,. Septbr. 35.% 98. d0. 8. 5 15—— New-Vor o. Ju 55 do. stand. wihte Hehl spriag cheat.90.90 Phlladelphia.50.50ſGetreldefeacht a, Petr.-Cred. Baland.30.50 Llverpool 2 2/ Terpent.Hew-Vork 43.— 43.—] 4d0. Tondon.—.— do. Savanah 37½ 37.½ do. Antwerpen.½¼.¼ Sohmalz-Western 11.30 11.28 do Rotterdaw.—.— do.[Roh. Br.) 11.80 11.30 Ohloago, 15 April, nachm. 5 Uhr. Kurs vom 15, J4, Kurs vom 15. 14. Welzen Ma 89.% 90./ Lelnsgat Aprll 127./ 128.— do. Jull 88./ 69./ Sohmalz Aprll—— do. Sept. 88.— 63.1 do. Ma! 10.82 10.97 Bals MHa 55.— 55.½ do. luli 10.92 10.87 do. Jull 55.½ 55./Pork Mal 19.57 19.75 40. Sept. 56.— 56./ do. Jull 19 75 19.92 Roggen 959 63./ 62.— do. Septdr. 19.62 19.72 do, April———Fippen al 11.18 11.22 do, NMal—— 40. jull 11.— 11.02 Hafer Ral 34./8 34.½ do, Soptbr. 10.82 10.85 do. Juft 38./ 34./ Speok 11.37 11.50 Lelnsaat ſoco Lverpool, 15. Apell.(Soßluss.) Welzen roter Winter sietig 15. 15, Oifterenz per Mal 5½—%6— per jull 0.3¼8 773˙— 74 MHais träge Bunter Amerika per Hal 5/0½ 5¹¹— 9— La Plata per Julf 571. 577— 76 Antwerpen, 15. April.(Sohluss.) Welzen stet. 15. 14.J gerste 15. 14. per Mal.. 290.87 20.92] per Mal 17.05 17.07 per Jull 20.77 20.80] per Septbr. 15.85 15.87 por Sept. 20.55 20.55] poer Dezember 13.50 15,65 Köln, 15. April. Büböl in Posten von 5000 Kg. 69.—., Der 67.—., 66.50 G. Hamburg, 15. April, fobhzuoker Rärz——, April.78.—, Mal .82.½, Junl.87.½ August 11.17.½ Hamburg, 15. April. 8,.30 Uhr naohm, Kaffoe good avorage santos per Ral 56.—, per Sept. 55½ per Der. 58½ per Närz 55.—, Salpeter 11.80—, per debr-März 10.72½, per Ral 11.02½ Reuss, 15. Aprih, Frudhtmarkt. Wolxen neuer la, 21.—, lia. 20.— IIla.— Mk.— Roggen neusr la. 16.88,(a. 18.80, lll a.—— MHx Hafer alter la. 17.—, lla. 18.— Hk,, Büböl 68.50, fasswelse 68.50 gerelnigtes Oel 69.30 K, per 100 Kllo.— heu.70—..20, Luzernor ſeu.50 Mx, dle 50 Kilo, Presskuchen 104 Mk. für 1000 Klle Klele.20 Mk. Rotterdam, 15. Aprll. NMargarine nom, Rübenxucker, I. Sſobt fl. 11./, argarine prima amorik 68.—. inn: Banda prompt fl. 135.%, Kaffee per Nov. 33.½, per vex, 33.½, Liverpool, 15. April Baumwollmarkt. Sobluss-Notlerungen. Es notleren Niddl. amerik..89.—, per April.59.—, per April- Ral.55./, per Mal-Juni 6,55—, per Junl-zul.83.—, por Jull- August..½. per Aug.-Sept..37.½, per Sep.-Okt..25.—, der Okt.-Nov..18.½, per Nov.-Der..13½%' per Dez,-IJ an,. 64.½ per Jan.-Eebr..11½. Eisen und Metalle, London, 15 April.(sohluss) Kupfer k. flau per Kasse 89 00.0 3 Konate 68.18.09, elegtroſyiſe 728.0, bestseledteo 74,½—75½ Zinn Wiliig, per kassd 226.10.00, 3 Monate 221.10.00 Blel spanfsoh, test, 18.18.9, englison 19.05.0 Zink fust, gewöhnllone Marken 25.½25½, Spexlal-Marken 25.1½—28.— Glasgow, 15. Aprll. per Kassa 66/1. Amster Auktlon 1388/, Kaffee deh., Zuoker bdeh, lan fest Rohelsen stetig Mlddlesborougs warants der Ronat 68/03 „15. April Sanca-Zink. Tendenz stetig looo 137— New-Vork, 15 Aprll. Haute Vor. Kurs Kupfer Superlor ingots vorratig 15 12—— 15— 15.50 Einn Stralis„49 40%8 90 49 90/50 30 Rohelsen am Nothern Foundtb Mr 2 CCCCCCCCC 18 25/16 75 18 25/16 75 Stahl-Soſtenen Wagg. frel östl Fehr. 14 157 —— Schiffahrts⸗Aachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 14. April. Keſſel„Wilhelm“ von Köln, 3200 Dz. Stückgut. Feneuil„Risquons Tout“ v. Autwerp., 10 250 Dz. Stückgut und Getreide. Staab„Bad. 19“ v. Rottd., 12000 Dz. Sig. u. Holz. Walter„Mannh. 57“ p. Rottd., 9280 Dz. Sig. u. Saat Schleiß„Mannh. 10“ v. Straßburg, 2000 Dz. Stich Wehner„Köln 50“ v. Antw., 10 800 Dz. Stlückgut Bienemann„Egan 33“ v. Rotterd., 1500 Dz. Stia?: Jongen„Toni Eliſe“ v. Alſum, 12 150 Dz, Kollen Kaiſer„Fendel 35“ v. Rotterd., 9050 Dz. Stg. 1. 1 Kraus„Stinnes 8“ v. Ruhrort, 6075 Dz. Kohlen Sraun„Patr aa v. Rotterd. 9800 Dz. Sücg a Oſewaarde„Obſerwanda“ v. Köln, 1800 De. Stüch Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 14. April. Veith„Eliſabeth“ von Jagſtfeld, 1106 Dz. Steſus Hamersdorf„Helena“ v. Jagſtſ., 1086 Dz. Steinſal Heck„Anna Kath.“ von Heilbron, 1840 Dz. Steſpſal Müßig„Katharina“ v. Heilbronn, 1114 Dz. Steinſal Müßig„Vollquarttz“ v. Heilbr., 1280 Dz. Stelnh JJ((—-ʒ·-öwi, ĩðx8 Wasserstandsnashriehten v. Monat Apel wd Pegelstatlon vom Datum 8 Abeln 11.J12.J13.14. J 18.J 16. Seree Huningen).36.88,.88.880 1 68.800 Abende 7 b Kehll.. 245.—44 2 55.50.512.44 gaohm, 1 0,. Aanau..2.88 358.08.99.40 Aaeha A U Hanndein...88.32.103.2 82.22 Borgene% HenBnB 9960.93.89,.88.94.-f. 11 Ur KeS 205205.58.98 204 vera 7 U Köin. 205/2.02 2˙051 95.91 dachn, 2 U/ vom Neeckar: Mannheim 321 355 213/3.19,.29.28J verm Hellbdronn...88.90.88.99.95 0 98 Vorm 1 0t. e) WIndsulll, Heiter,—N. ————— WIftetungsbechachtungen d. meteort. Statlon Mensheg 23., batum zen 38 21 3323 4 3 38% mm 2— 8174 15. Apru Rorzens 7% 758.89 4 s2ͤ 15. 5 Alttags 2˙ 787.8 72 2 15. 1 Abende 9 757.4 4 atil 18. April Aorgene%]783..0 885 Udodsto Temporatur den 15. Aprif.8% Tlesete f vom 15.—16 Aorif—.49. 25 Witeerungs-Berieht übermittelt von der Amtl. Auskunftsstelfe der Sohwelterſtee Bundesbahnen im internatlonalen öftenttlohes Vorkebredires Berlin., Unter den Ulnden 14. Am 15. April 1913 um 7 Uhr morgens. —————rr ‚ ‚———————— Höhe der Statlonen Stattonen uftterungeverhlltultes Üder bser 230 Basel 41 dehr sohön, windsit 5⁴³ Bern 1 1 57 Ohur= etes bgsöitt idh 15⁴³ Davos. 413 sehr schön, wIndetft 63² Frelburg. 5 1 0 1 380⁴„—2 dehr dohön, windsti 47⁵ Glaruns—5 1 2 155 7 2 2 gehr vollda, WIndstll 560 interlaken 20 bae-Fe.—16 echr sohün, wiaditl 450 Lausanns 205 Locarno 4 adhr dohlün, windatil 939 Lugano 5 sehr sohön, Blae 439 Luzern 23 sehr schön, wiadail 308 Hontreux 0 492 Houohätef ashr sokön, windellh 5⁰⁵ Raga: 67³ St. Haſion 33—5 oghr schön, Inddtil. 1856 St. Horitz(Eng.)—12„ 407 S achr abhlön, windeü 537 Sſders 5 562 Thunn aghr tohön, windstil 389 8——— 1 1 1 1 1609 kermatt 4¹⁰ Zurloo. sehr sohön, windeiil —— Geſchäftliches. Eine wahre Plage für Mütter iſt die Reinhnk tung der Kopfhaut unſerer Schulkinder, die erſah, rungsgemäß ſehr oft Kopfläuſe aus der Schule a nach Hauſe bringen. Ein radikales Mittel, welchs nicht allein die Kopfläuſe, ſondern was am wichti ſten iſt, die Eier, die ſogenannten Nißen, berkiit iſt das bekannte Präparat Goldgeiſt. Näheres ihe dles Präparat erſehen unſere Leſer aus dem ſeratenteil unſerer Zeitung. 1570 Darmſtadt. Die Ziehung der vorletzten Darm ſtäbter Schloßfreiheits⸗Geldlotterie findet garantſen am 25. April d. J. in Darmſtadt öffentlich und unet Leitung eines Notars, eines Polizeibeamten ull eines Mitgliedes der General⸗Lotterie⸗Direltſen Berlin ſtatt. Wie es vorauszuſehen war, finden di⸗ Loſe bieſer außerordentlich gut eingeführten u. ſchnel beltebt gewordenen Lotterie auch diesmal wfeher beim Publikum recht flotten Abſatz. Der Haupttreſſe von 20 000 bar fiel bas letztemal zu gleichen Velleg an zwei bedürftige Familtenväter. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenhaum für Kunst u, Feuilleton: Julius Wittef kür Lokales, Provinzielles und Gerichtszeiug; Nichard Schönlelder; für Volkswirtschalt und den übrigen redalt, Tel Franz Kircher; für den Inseratenteil u. Geschkftiiches: Fritz Jous Druch und Veriag der De. H. Haas schen Buchdruckerei. G m R U Direktor: Erust Müller. ——— Bioſon ür Nervöſt Sus französischen Welnen ANDRUERA Macholl HEITBRONN. Nlor erirt mit der ffammer-Schürtzmarkg. Iberalf erftiſck. 13566 Die Wirkung war geradein überraſchend. Büder⸗ Dies Worte des Herrn VBalentin Krump, meiſter, in Köln a. Rh. Frieſenwall 76. Ruche er viele Mittel angewandt hatte und ſogar Kölner Inhalatorium beſuchte, aber ſein i er, keiden ging und ging nicht weg, im Gegenten en ſchlimmerte ſich. Er iſt nun froh, daß es ein ſt un gibt in Aſtmol Aſthma Pulver das ſſcher 5 97 deſſen Wirkung überraſchend iſt. Aſtmol 1 Pulver koſtet Mk..50 die große Blechdoſe, Ber. theken erhältlich. 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Vetter Vorz.-Akt. 4⁵ Kohlensäure-Industrie, yaol„„ 91¹ le 1 55 122 Aktienbrauerei Cluss, Heilbronn 60 Stamm-Akt. 12 Cohlnof-Holel, Heidelbherg— 2 8 een 18 25 l 15 delber 44 0 an 65„ Südssephorpbat 10. Br 180 Lol 5 8ST— 05 Metallwarentabrik. Genusscheine M. 250 M 286 Cöthen 8 112 155 Süds en At remen 162 128 12 Baumwollspinperei und Weberel 233 223 Rheinschiff.-.-G. vorm. Fendeh Mannheim—— -Aktien 2 8 Akt.. 2 38[Köln- haler allwerg 8. Akti Khein- Seeschiftahrt- 8 5 2 Eisenen J139135 beut Desgl. Genussschein M440 N1380 ee ere e 110 85 Ahelnt al. Wat klee 1 4 85 Fü ⅛ Ä 128 Cognae- Brennerei 3 Kraftfahrzeug.-G Berlin„„„ 7⁵ Sue 103 103 EAZ 2 8 2 5 27 95 Jobr. Mac 20 7 8 5 2 95 90 n. 3* 2** 8. 5** 25 J** 4* 5 Lempten Stsgm-Artien-. II%„er Leſden erosrene eus.gel. Aklien 1 eee„ lekirchel Brauereigssellschaft. 78 70 Teppi 15 5 de, Mannneim.„„en g 4 5* 3 5 112 Pippe Mgede l Beeen 95 Teppiehkabeee 141 137 godi& Wiegenderger, Biſguterle, Etorzheim 11⁰ 196 5 1 bisbonto⸗-Banz, Berlin 25 45 95 Bank. örraeg. 147 gommel, Weist& Co. Millneim̃ũ 7⁵ 70 5 5 8² F Brennerei und Brauerei. 85 80⁰ eeeeeee 25 100 Koan Md 1 150 8 81. 3 1— Dee e Maschinenfabrik 155 5 RKuhrorter Strassenbahn 14⁵ 137 Rottwoller Aend 20 25 1 und Brennerei Krummenwe 7 9 1 I111 Sreuznacher G l1 3 435 9 Stiktegarte Billingen 3.— 630 bi Holladanene Mannheim 112— Erügersball Masbn 15„1*V 1¹8 180 T 155 153 Därener 110 955.-G. Frankenthal. 139 136 Saccharin-Faprik Aktb-Ges. vorm. Fahlberg Kenenkn u. MIIaTesaarwWehnet 8c 7e Jorkeld Carf, Cnemgits en e eee eere eeeee Irr. e 1 pürkeld Carl, Chemnltax 82 5 Kuneyl eoN Kulmbach 3 1 00 15 112 00 „ Hahn f. Optik u. Mechanik, Cassel!— 76 Düsseldorter Baubanxk 6⁵ eenee e—43 38 da nhalk Firn 20 tür Cunst Niedersedlitz. e ebie Einek)))) 8 : ſit Lablenbe rles, Neastadt. 4 E. 4 150 Dusaofaarr hafager Neread om 10 e ade de,,. FVVVVV e ae de Kegel, Lützelhause meeneeredenend.,Landan 118 114 Ser ennnn» S 18000 N2800 255 es, Steinfels verm. Knab 105 ½ Eisen U1 5 estkalia Bochimm J422 265 Lalldeshuter Mühlenwerke, Vorzugs-Aktien. 80— Scheidhauer& Glessing.-G. Duisburg 238 236 eeeee Langensalzaas 145 142 E Wor Artern 112— Landgräfl. Hessische oone, Landesbank 134 chlllerwerk Godesberg.-G. Godesberg 90— umälzerei Semmer Aen 20 5— daiserslautern„„. 157 153 Landshuter Kunstmühle C. A. Meyer Nach..“ 90 Schleipen& Erkens Al.-Ges., Jülich 185 180 5 15 11 Eisertelder J. Tafel& Co. 15 eee e Halle.-.] 92— chleppschinahe aut dem Neckar, Hellbtonnu 97 kt.-Ges.— 17 0 Lapp.-., Tiefbohr. Aus. gel. Vorz.-Akt. 40 30 Scalossbräu 1 88— ae eneen i ee Beee ece: ee eeee FVVVT -G. Braunschweig 5 2 2 0-Gesellschaft 185 Leipziger Baufabrik,.-G. Vorm. Wenck 4—— repel& Kutschbach, Hartm unsdortf 22 Anhalter Fortland-Cement Fabrik 95— fbiswerke Hamburg 117 Schaellpressenfabrik 8 410 5 0 5 N urz— 5 8 genfabrik. Vorz.-Ak.— 85 schreyerisckhe Bierbrauerei.-G. H 8 5 0 5 Ullricksöhne 175 15 65-Akt. 115 1 eieeen Barth& Co. 120— eneee eee Gche 150 10 5 8 5 rhausen.135 2 kikotagenfabrk 0 102 Seelig Emi len⸗ übronn tlas“, Lebengvers.-Ges. Lud wigshafen. M. 485 M. 400 8 7.-d. für Flantagen in Brasillen 80— Uengericher Bortead een und Kalkwerke 90 77 S88d ade 8 8 Tag. Wesgel's Schuhfabrik Augsburg— 8 Iässische Gesellsch. f. Jutespinnerei, Cenke, Elektr. u. Industrie-Werke. Werdohl 80— Pektkellerei Kuptferberg&. G0. 10 175 544 Nanezr%% 48 VU'itrfr 775 79 Maximillanzanu 35 90 5 J. Oppmann, Würzburg 1 110— Zegelfabrixk 100— oh Söhne„ſusam. el. Akt. 25— Pemriler& Bleyber„5 7 5 Bad Neuenahr, Verz. u. Stamm-Aktien 14168 9 Tabakmanutabtur, Strassburg 163 148 Lokomotiv-Fabrik Kraus& Co., Müuchen 160 150 Slekingerbrau Tandstudl 9 00— Bad S8 122 117 Elspach 9 Zornhoft— 90 olat Eisenbston Breslaau 107 104 igmundshal! 8 17⁴ 172 Bad. Tatergeidsrung* Woeberei Neurod 70 ee 0 F 166 1 der Bau-Gosellschaft.-., Metz. 18— Pinaleo-.-G. Franz Hartmann Detmold. 240 285⁵ 4 EKarisruhe M. 280 M. 210 Emscher Rae 97 95 BrauereiA.-., Devant-les-Ponzt. 20⁰— Pisal Agaven Gesellschaft„„ 0 310 Bank l ngel⸗Branerel Heidelberg F75 1 5 8 8— sloman Salpeterwerke, Hamburg 455 4⁴⁰ 5 0 erxe.-G. 8— pi* b 60˙,ö. 7JJJ%%%%%000GG0 112fr1 Engel& Co.,.0 Mülhausen, Staram-Aktien 45—[Louisenwerke rio, 0 ol 202 Spinhere e Einz. tr tr 1020 0 Strio,.-G. Voigtstedtſ 2ʃ0 Spinnerel Neuhot, Hof l. Ba 5 168 „ fur Landwirtschaff und Gewerbe, Köln 45 85, Erste B b Votzugs-Akt. 75—[Löwenbrauerei Heilhronn inel. Gen.-Schein 73 60 Spinnuerei Schmölder„ 11⁰ 25 VVVVVVUVPHAANNANAC 1 75 Erste B 370 70 8 vorm. Busch. Annweiler77— piunerei und Weberel Kottern 127 122 mak 55 Gos. Er inge 5— ainzer Verlagsanstalt 117 Stemen 1— Bnkperein Artern„% I8 Elsüss. mechan Külerei, Frohinsholz104— Malzfabrik Ei„„ 2 0n 94 25 5 8 ogaben 8 4— Nrsdenseunte 3* préchende Uhr 4 35 5 — 5 25, erreichische Glanzstofflabrix 20ʃ 198 Sabee ZVVVVTT 2 35501 e ee üee 85 CCC0 iterwohnung— 86 feab veigesellschat 8 45 Maschinenbzu-Gesellschalt Hei 2 8 olkwerke Dr. Nal Stemm⸗ 01 95 Baugesch. TR. K Ed. Wagner, Strassburg Etablissement Herzeg Logelb. 8 f eee eee 125 Vö enee 5 rese 5 ò Logelbacc!ngk J42 37 laschinenfabrik J. E. Ch Uienk 1 Baumwollindustrie Bocholt 80 1 Etablissements Vogel.-., Kayserber 68 CC 0% Sü. judustrie, K Wer 138 353—— 122 8 58 Esslingen 102 100 Züdd. Baumwollindustrie, Kuchen 2¹ Germanis Epe 115 ſio fupener Blerbrauefel-Gtesellschaft. Eupen 60 57 5„ 35 10, 110 73 7 17 188 * 5 5 8 Eup. Este Alt-Oetting Juto-Indusuio, Manndei Eur sterer in 9 · 70 6⁵* 11 n FF 0 98 5„155 150 Berlin— Nl. 540„ FPahr Gottmardingen 109 150 5 Kabelwerke Mannheim, Genusschelne 1 8 Himm 80— 8 abrik feiner Fleischw. Sauermanx, Kulmnach] 106 193 Geislingen züz. gel. Aktien 132125 Rückvers. Axh-Ges, München— 8 43 40 me Fertanennc en Gbaen 175 Venulefk& Ellenberger, Darms ad Torrain-Akt.-Ges., Müncnan 85 5 Verz.-Aklen 9 35 en nisttdittortrüse Dasael orf Vollg. Akt. 80 5 e ee Wasserwecke Fränkfurt. l. 6 60 *.Lanrügten-Arden 555 90 Färberei Büsehgens Akt-Gen. Crefellelel 78 5 4 Stamm-Akt. 68— Pt. Kvolder Brauorel. 8 5 Spoyer, ien 332 al FFC000 Form. Hartmann, Offenbach. 108— Stahlwerke Beckeerr,.. J144 142 5 verdln orz.-Aktion 84 78 ahr Gebr. Akt.-Ges., Pirmasens. 40 68„Weagner, Köthen 65— Stahlwerk Mannheinmnsnsns 120 118 T Faireee Pann Galden& Ca 0—„ er.-G. Zweibrücken 11 emere beradlesvettenkabrile 116055 Bararls-Fraderel, Altons irperen Lurtn. 180 19—5 38 Gorbstefwerke Faul Gulden& Ce. 190—Mathildenhütte, Aktien 123 120 Stelnförde Kallwerke 5 4³ 123 119 5375 Wolft Akt.-Ges. Hapelschwerd“..25 Mapyer& Co., Commanditges, Metza 130 145 Steingutfabrix Grünstadt 4J440— J TTT ß 5— 0 zesells ein un anische Baumwollspignerel Kemplen 74 167 Strassb. Münsterbrau.-., Strassb.-Schiltigh. Beg Industrie 70— Mosel,.-., Strassburg. Els. M. 380 M. 350 5 Bindkadenfaprig, Oberachern 213— Strassburger Strassenbahn 3 5 8 189 285 Benz& Co,, Mannheim F%0 Iulink Eisen Schornreute-Ravensburg 162 157 25 Bindfadenfabrik Sohretzheim 8 5„Vorz. Ak... 176 8e8 Iia Houve—V˙ J 254 252 1 in und Brondegienzerel, Hannhein 50 5. 3 4 u Weberel, Memmingen— 74 Stuttgarter Bückermühle, Esglingen 135— Berine 5 15 15 an 5 5 48 5 und 185 06 188 183 0 e 1 143³ 14⁰ eandeentiabrik 555 5 10 erel, Ravensberg, Schildesche 133 129 mmobiflen und Bau-Geschäft167 165 Beber Jen Dui 80—„„Weberei zelll. lei 98 8 Mit- und KRück vers.-Ges. erel n„„ 90 85 Frankfurter Hansahaus Zwirnerei, Heilbrenn Verm. Kckermann 480 4⁵⁰ Flandleihznstalt„„ 8 005 „ e Huttenkreuz Etilingen 180 5 1 ne e ee 8 8 10 eee in ee, 30 brauerel 2. Sternen, Grat, Gotumadingen 10 Friedrich Heinrich Sten 3 Monden d Schwerte, Risenwerk, 76 71 Terram Akt.-Ges. de raria duftelen 50 Bille en& Klanz.-., Anch— 110 +i einrich Steinkohlenbergwerk Erot krères, Bierbprauereii 110 1 München-Nord-OsBgt Billing& Zoller 0% Sesenaten Aalante ß Plorzheim 217 112 8 5 München Schwabing Stamm] 20 5 7 50 asapparat und Gusswerk, Mainz 72 18 etall- und Lackierwarenfabrik Eudwigsburg 1835 132 Terkain- und Bauges. München-OS t. 52 25 lee en eenee dene cherel Far 8 5 5 nohen— errain-Bauges, Südende, Karlsruhe. 2 „%Cc%Cç eee e, e e 0 Tehr Zat, Norbacg è x. E Rud..-G. für Maschinen u. Bergbau Tonwaarentabtik Schwandorrt 25 FITTTVTTVVVTVCTTT e bencer ebor den ner tienbrauere! 5 5 8 Schöndorſt, Düsselderrfrf 8— Mittead. Srausreigesellsch. 2. Greiten,..] 38— nuringet Bleigeisslabrik Königsee 80 8² Brausrei vorm. Armbruster& Co., Offenburg 5 92 Votter.-Gl., Ziegelwerke, Pforzheim77 75 Mitteldeutsche kfartsteinindustrie— Tuütinger Malzfabrik, Langensaaasa— 1400 . ee e e 5 87 aebslemünder Bank. Geestemünde 141 138 litteldeutsche Treuhandgesellschaft 8 97— PFPramways, Mülhaufen 88 4 Streib-Rastath Stamm- Aktien 30185 Germania-Braueref Rersel bel Bonn 102 Hosbacher Aktienbrauerei vormals Hübner 85— Poskenplattenlabrik Schleussner 175 170 5 5 75—. Garmanis. indlem. ülhben 85 60 1885 Vorz.-Akt.] 47— füllfabrik Mehlteuen 25 90— — ermania-L 106818 5 5 urge auerei(Selde—5 ik 2. 3 38 VVVV n, 11 Gibeon Schürf fiandelsgesellschals. 20 20 Aller, Reinhard, Akt.-Ges., Gutneh: ef 10 f— solme B. auereigesellschatt, Stamm-Aktien 206 5 Gabr nts Sareln.— 5 n8b 555 e in München] 15 40 eee 1 5 7 onee 5 58 5 12„— Görlitzer Aktien Brauerei„„ 926 5 Münden-Hildesheimer Gummiwaren-Fabriken 155 e 63 „ Firaik en 4 w.%%%C„ 5 en e Huteree 5 inn.-., Berka 8. d. Werra ariebel sche Prauereh, Eistedü ũ 8—— veckar-Dampfschiffahrts-Ges., Heilbronn 83 73 Union Projection.-G. Frankfürt a. M. 270 „Lühringer Löwen, Schwetzingen.-A. 2— Gronauer Bankverein tor Hors Ledeboer 120 115 eckarsulmer Fahrzeugwerke. Samm-Akt. 111 109 Hplne Fabr LBrauereieintichtung. 120 110 Bratereibank Gharlottenburg 95 85 Grund. und Hypothekenbank, Flauen 100 96 5„ Vorzugs-Akt 115— Pvoerein für chemische Industri M 7 Brauereigesellschaft Vvorm. Fr Reitter, Lörrach B. Polak.-., Walters- ae Frankfrurt M1150 M112⁵ Ver. B. auerelen Silder& Spe Reulinge 159 525 Voerz.-Akt. 2 J 9— leuburger Lieselweis 70— 8 18 05 5¹ 5 e 10 05 Eiaten- Aud Pagerhaus Abt 4% Aen. 104 109 Neue Bäumwollspinnerei Colmar 1151 aeer omgeerdr e 5 voßm. Meyer& Söhhe, Rlegei— 175 fagener Gussfahl Vorz.-Aetien 30 20 Bampteroompacne Stetin„t 106 103 cheim. Fabriken Ottensen-Blandenbur 50 1 vorm Moninger, Karlsruhe. 145 140 Hagener Textilindustrie Gebr. Elbers 8⁴ Photographische Gesellsch., Vorz.-Akt.] 80 7⁵ Deeresfabrik Calw e 100 8 8 Gg Nelt, Heidenheim 40— Hafle sche Malzfabrik, Halle a. S. 161 175 5 Stamm-Akt. 40 35 Eiende Prdus eiss3s 8 100 183 ranuschwelger kzsohinenban-Anst, Vor fuer kamonergche Bae Schramberg 6 e 1„ Farbwerte V Urbau& Cie Kaszsel- 119 105 er zunoversche Kaliwerk 4 Akti 5 I. ik 41 92 Bremer Gummiwerk Roland“. 5 86 Hansa Automopil A.. Varel 122 Neusser pasen aus.Gesellschaft. 1 5 10 5 est eeceee Premer Lodensvorsieherungs.Ba nk, Brerien:— F 90—— Papler- und Pergamentfabrin,3 168* G1o eglisraden Thonworke 87 remerhütte.., Kirchen 3. d. Sieg 189 183 Hlansa-Haus Akt.-Ges. Mannheim 87 Niederr. Püsseldorf 98 9³ Kunstmühlen, Landshut, m. Krämer—3 155 British Glanzstoff Manufacturing Comp. Harburger Mühlenbetr., H— Niederrhein. Fachsspinnerei, Dülken 11 0 N ee 855 Bfnphsal 188 182 2 Harburgzus., gel. Akl.] 148 145 5 1 2 0— 2 5 11 Lothr. Licht- u. Wasserwerke„Forbaeh“ 5—5 95 5 erünenen ischat. 60— Hlebrener ban uclhe Bambrebnt 8 5 Norddeutsche ee 5 208 ver. Pamptziegeleien Ingolstadt 55 0 255 161 . F. 0 augeg U. m— Jer. jegelei Brückenbau Fender, Benraen 85 20 5 ewerbekagse Abt-Ges Nordd. Versich.-Ges. Hamburg 2 55.2090.2000 1 e 15— Brüggener.-d. für Thonwaren-Indüstris i58— feimstätten Akt.-Ges. Berlin 80 182 orduausener Abtlenbranerese ſ1 ſii ſe e eeee 11 Bürgerbräu, Lady igehafen 86 fHeldbprs ntien Gespnebalt tür Bergbau 52 5 Fordhausen-Wernigerode.-B. Akt., Lit' B. 37 ¼ 4 14 8 opdbenn 110 5 St. Johann Helvetia Conservenfabrik, Gr 0, Fürnberger Laßerhaus- Ges. Nürnben 5 0 ee e ee ,,,, 19 Bürgerliches Brauhaus Bonn 2 80 5— Herforder Bneeben 2 105 Lebensversicherun Sbank M. 450 N. 400 Weie beid eeerune de ene 68 Dortmunll 0 80 Hernsbeim& Co. 4 95 85 Nürnberg-Süd. Perrain-Aktien. Fosellschaft 40 43 FWitag 15 bensveſeſenernner Hee⸗ Mannheim— 810 8 Duisburg 0 25 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 163 Nüscke& Co., Maschinenbau, Stettin 45 4⁵ e e ee 997 21 115 2 Freiberg 1.., St.-.. 70 3 Hessler&klerrmann, Chem.-Eabrikkazühn(ant) 5 8 52 7 25 1 55 e 135 : e ee ae e be e dae bntee, 5„ Ak 8 ochfr. na n G. fü K 21 rke, sSloch 8 2 5„.*—*— 8 22 „ Herne 150 445 Deee, 62000 21900[Wallandteche Eruchfken aschenenburg-— 10 *„ Aavensburg. 89— Hochofenwerk Lübeck Oſtenburger Spinnerei 7³ ewaldhol Bahn-Gegellschattt: 105 00 „ Skon:: ſie Bocprauheus Cobnre eee dee oidenburger Glashütts 183 arpe Spipnere und Stüärkerei 10% 105 Buckeher Porzellaumanufakfur.-G 3026 Foſbränbaus Saarbrücken 15 300[Optische Iustalt C. B. Göerz, Friedenan 200 250 Weber& Ott Fürn n 8— Burgefl& Co., Champagnexfabrirnk— 300 Boſer Brauerei,Deininger Kronenbaun 83„Gstertag-Werke, Aalen„. 86 WeissenhotAkt.-Ges., Stuttgarke. 88— Ban 8 n. Berlin. 195 9 Hebenlehescne Nabraiteltabrik, Acbden; i 115 Neuimühi 5 eee mon A8 111 Hobenzollernbütte E Akt 36 33 avi Genuss-Scheine 7 5 Weseler Pa„„„%— 4— Oarbi 435 8 1 Flenner, Matth 5 1 115 115 Otrweiler Bierbrauerei, v. Carl Simon 85 05 Wesermünle Hamelnn 1 5 9J 86 55 Dinklage. 118113 Paeifle Phosphate Shares alte 4%½% 3½ Vorz.Akt. 5 92 1 Hafer-Ra 1 in olze e. und koplertedrmen Wasungen 69 e ee orz 62 58 Cellulosefabri kao- 5* Hotel Kaiserhof, Wiesb 85 5. 90„ junge J ½ 2— Westd. Jutespinnerel e, eborei Beuel-Sch.“— Central 170[— Hotel u. Furnad.. 25 1 b 88 11 ffe snares— 25 n Feremsbauk Hünster 5 9 1 Berlin N 5 1 Hüttenwerk u. Eisengiesserei Michelstaddt( 8 9 Sobnit⸗ ürttemberg.— 167 Versicherungsbank II350 M. 1280 chamotte- und Klinkertabrik. Waldsaszen 55 rmmobilien-Ak G68. Noris, Nü Westgen ene mee Cham erflaschenfabr Bochringer.-Akt. 2 5 kanstadtbrauerel Pas 19 5 55.-., M 15 Konstauz 1 10% Wes aceche 8 ie 197 Chemische Fabrik Rhenania Aachen. 380 880 Inselbrauerei Lindau 1. 5. 0 Fr.. e G e o 15 1 e 442 173 5 7 5 5 7 1 0% t 11⁰ Kae Waneen eee 827— 700 115 10 0 Gleder Ersdien„„ Justus Kallwerte 11 87 8⁵ Alzische Chamotſe- und Thenwerke 121[Wiitener Walzmühle 2 0 38126 Tabelwerke Duisburg 296 Malzfahrik Mannbeim—— VVVVVVVVVVVVVVVV%( eeee e, E„ Vene e 5 Phospbates de Ogeanie=Fatkeenendels A8 Hrernen„„ 0 100 plorzheimer Bankvers in 4410ſ2 Wütttemberg Beumwollspinnereil u. 50 980l eh Gebr. Lossen Vorz.-.. 1— Kalser-Friedrich-Onelle Offenbach, Vor.-Akt. 262 259 Plauener Banjn„„„„„ 117 11 Essliugen ohem. Fabrik Altenburg. Läit. K 4— aiserhof Berlin, Vorzugs-Aktien 53 50 Pohlig, Seilbahnen. Köln-Zollstock 98 9⁵ Kattun-Manufakt. Heidenheim 330 1a5 5— Tit.]%— PPaiserslauterer Gunne und Armaturwerxk- 154 Pomong Ges. Anteſle 870850 Leinen Indus rie Biant n eim 265 2⁰0 „FVorzugs-Aklieps 9— Faliverke st Puerose Ad, Mülhausen 1. EIsu 1600 1525 Portiand-Cementfabrik Prachenburg n ren 104 01 838 Dngzarf n— i8d alkwerk Eliekweiler.-G. Blickweiler 8 Cementlabrik Rombaen 02 5 en en 807 691 — 25 aner Masehinenfabr::: 4— V. Hein& Stenger, Aschaffesburg 94— pportland-Jementwerk, Lerks a. Um. 65„Laufen 116 114 bkesseilebrik vorm, l. Rodberz; 58 amüngern Spinnerei Pietisheim Oannegt. 10% 57)))))%%% 98„80 Horr::: ͤ 2 2 Vorz.-Ak! 100J 97 Stadtlengsfeſd zus. gel. Akt. 72 65 00 oglschel Garten, Berlin 1128 u1040 piziegelei Kafserwörth, Ludwigshafen 48— Kammgarnspinnerei vorm. Schwartz& Cie. Porzellanfabrik Zeh, Scherzer& Co., Kehauſß 1 Erankfurt 690 0 b VV 110 75 7 ⁵ 100 Press und Walzwers Reisbolz 28 40 95— 8 erfabrik Lorschbaaecßgß 1 105 Kapuzinerbrau, Kulmbach, Vorz.-Akt 72 ſblestowerke,.-d Chemnit⸗ 5 a uckertabr— Dessauei Strassenbahn.-G. Dessgan 53 Forlsruher Brauereiges Preusn. Rüch.6. Berlin Gross-G 2 55 55 . Des 8 ern 5 5 ene ̃ 8 ross-Gerau 5 Deutsche Celmloſd-Fabr Leipzig-Plagwitz 259 248 Eayserberger Telbe kn 925 122 5 55 55 15 77 5 8 Reiltren::: 158 15⁵ „eus Bgelstein Ges. Vorm. Herm. Wiid] Cieler Creditban 5 116108 El. Wenzleben. 9 922 75 22117 Ratzeburger Aktienbrauerei— 5 N 235 Eras! * Gunge Aktien) 2583 251 Maschinenbau-Akt.-Ges. vorm..Daevel] 45 3 1 3 126 3 Kujavien 2 ing-Fabrit 1— 15 5 0. 5 Regebsburger BEr uhaus vorm. Zahn-Akt.] 118————T 50 „ Zoels ine-Fabri en, Höchst s. M. 310 Kinhemafggr. u. Filmverleih.-G, Strassb 89 6 Tauen 2 * Süd westafrixa:- 640 600 Kloser& C..upus, Brauerei 35 5 1578* 135 5 Feutekarttt::· 667 100 M280 5 j 8 91 5 V 25 28 entabrik.-., Duisburg 121 J 119 Knorr C. H. Aktien-Gesellsch, Heilbronn 252 247 Rheinische Automobil-Ges..-., Mannhelm] 245 244 Zwirnerel 1775 5 1* 4 2 102—5 Falls nicht ausdrücklich ande inbart teh 108 Nachdruck und sonstige Widerrechtliche Senutzung verboten. 5 nders vereinbart, verstehen sich unsere Kurse franco Stückzinsen. Fur i i alle dielenigen Aktien, Welche in obiger Kursliste nicht auigeführt sind, sind Wir sbenfalis Kaufer und Verkäuter und bitten eventuell um Offerte bezw. Gebote. Bei allen Geschätten in Aktlen ohne Börsenpreis sind wir niemals Cemmissienäre, sondern stets Selbstkäuter resp. Selbswerkäufer. Erfüllungsort für alle Geschäfte ist Hannhelm. 8. Seite. 20 Kunststrasse N3, 10 Permanente Ausstellung fertiger SSssesssssesssssssseessnss 56535666665% e G. G. Wahl Inhaber: Friedr. Bayer — Telephon 648. Möbel, Deoration, Tenpihe e Ateſterf. SSeeeeeeeseeesesedeseeessssseeeeeeese 8 anderes Fahrrad der Weit hat die jn 1 Stunde. tür SPOrt und Jeschäftszwecke. Aälenarenektar. N3, T102 Soesessssssessessess. 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Ich habe vom nächſten Vierteljahr ab, wo ich kleine Soli tanze, zweihundertfünſzig Mark im Monat, na und Du verdienſt doch auch Deine zweihundert, da brauchen wir nicht zu hungern. Wir wollen das ſpäter mit Mutter beſprechen.“ Dann ſſagten ſie ſich gute Nacht. Mutter Lehmann hatte ſich im Bett emporge⸗ richtet und lauſchte.—„Nanu,“ dachte ie zwas haben denn die beiden noch ſo lange im Korridor zu ſtehen?„Ich glaube, auf die Grete muß ich aufpaſſen, die hat ſich einen Vogel in den Kopf geſetzt.“ Dann tat ſie aber, als ob ſie ſchliefe, als bie Grete,— es war jetzt 5 Uhr morgens, ins Zim⸗ mer trat, um ſchnell zu Bett zu gehen. Dabei ſang ſie leiſe ein Berliner Volksſchuklied: Und wenn die goldne Sonne aufgeht Und golden wird die Welt Und alles in der Blüte ſteht Und Aehpen trägt das Feld— Dann denk ich— „Himmel— nu ſchlägts dreizehn,“ unterbrach ſie die Mutter,—„willſt Du dunlme Jöhre wohl nchig ſein?— Iſt das ne Art, ſetzt erſt nach Hauſe zu kommen?— Na warte, morgen ſprechen wir weiter.“— 10. Kapitel. In derſelben Nacht war der Rechtsanwalt Dr. jur, Haus Hanckelmann gegen zwei Uhr nach Hauſe gekommen, hatte ſich trotz der ſpäten eeeeeeel Relform⸗- ohne Sehnörung bhne Sehſlosse! Efxieſt schmale Hüfte und ormaf bfeſte Taiſle! obesteorblk-Urpal far jede Dame Gösste Auswahl ſeit Naeueste füähigkoit, bekannte Eintrichtuns, ahe General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Riesenleistung aufzuweisen HolEm GZan Bestes Fahrrasg Alle 3 10l 272 X AU. ferti aufneu gewaschen, weiss elfenhein od. orem, N 75 Wenn nötig ausgebessert, erhalten Sie TIhre 66 Gardinen, Stores. Roulleauxete. all. 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Hrras, langen Jahren ſeinen Vater, den alten Kantor. Den Brief erhielt der alte Herr während der Schulpauſe von dem Poſtboten des kleinen Neſtes. Er ging in das Lehrerzimmer, das auch gleichzeitig ſein Studierzimmer war, da die Schulklaſſen mit ſeiner Wohnung verbunden waren, und ſetzte ch dort an den altmodiſchen Klappſekretär. Da er etwas kurzſichtig war, hielt er den Brief, bevor er ihn öffnete, mehrmals dicht vor die Augen, dann wieder weit entfernt und legte ihn zuletzt auf die Schreibplatte. Jetzt nahm er ſeine Brille aus dem Futteral. Die Gläſer hauchte er erſt mehrmals an, putzte ſie dann ſehr umſtändlich, fuhr immer wieder mit dem Taſchentuch darüber, bis ſie endlich ſo blank waren, daß er ſie auf die Naſe ſetzte, Gemächlich, und viel Zeit beſitzend, riß er den Brief mit einem Taſchenmeſſer auf, und las die links gedruckte Aufſchrift: Rechtsanwalt Dr. jur. Hans Hanckelmann, Berlin W, Telefon und Straße. Der alte Herr ließ die Hand mit dem Brief auf die Schreibplatte ſinken, ſtrich ſich mit der köchernen Hand den grauen Bart und mur⸗ melte:„Von dem Großen,—— was will der Junge. Ueberhaupt ein Wunder, daß er noch weiß, daß ich am Leben bin. Na wollen mal ſehen.“ Er nahm den Brief und las: Mein lieber Herr Vater! Ich habe Jahre hindurch nicht die Zeit be⸗ ſeſſen, einen Brief zu ſchreiben, und ich müßte um Entſchuldigung bitten, falls nicht die ſcharfe Arbeit, in die ich eingeſpannt bin, eine ſolche erübrigt. Wenn ich nun heute ſchreihe, ſo betrifft das nicht meine Perſon, ſondern die Deines Sohnes Walter. Walter hat ſich in meinem Hauſe nur eine Nacht aufgehalten und dann, ohne mir weitere Nachricht zukommen zu laſſen, ſich entfernt. Ich hatte ihn völlig aus den Augen verloren und da tauchte er eines Abends, oder viel⸗ mehr heute Nacht wieder vor mir auf. Ich war, um mich etwas zu erholen, mit einem Freunde in das Metropoltheater gegangen, und ſah dort Deinen Sohn Walter zu meinem lebhaften Erſtaunen und Erſchrecken in Ge⸗ fellſchaft einer jungen Dame, die ich, nach der Kleidung und den Ort zu urteilen, für eine ſchlimme Bekanntſchaft halte. Aus Deinem einfachen, und wie Du immer ſchriebſt, ſparſamen Sohne Walter iſt anſcheinend hier in dem Strudel der Großſtadt ein Verdorbe⸗ ner geworden. Ich bitte Dich, mir mitzuteiſen, ob Du es für gut befindeſt, den Menſchen aus der Groß⸗ ſtadt zu entſfernen, und ihn wieder in die Pro⸗ Stunde an den Schreibtiſch geſetzt und ſchrieb Der Schleilen⸗Curban bisherige Turban-Mode und 5 sel das eigene Haar grosszügig in Sehleifen arrangiert. EHls gutgeschulter Friseur bin ich in der Lage, jede neu aufkommende Mode in Haararbsiten billigst herzustellen. 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Ich verbleibe mit beſtem Gruß Dein Sohn Haus Hanckelmann. Dem alten Herrn wurde der Kopf ſchwer. Was war das für ein ſeltſamer Brief.— Haſti⸗ ger, als es ſonſt ſeine Gewohnheit, riß er die Schublade des Schreibtiſches auf und entnahm ihr einen anderen Brief. Der war von ſeinem Sohne Walter, und teilte mit, wie er nach Berlin gekommen, wie ſchwer es ihm zuerſt ge⸗ worden ſich an Alles zu gewöhnen und wie er dann bei einer Frau Lehmann, die ihn, den Vater, ganz genau kenne, Wohnung gefunden habe. Die Tochter, welche als Tänzerin an der Königlichen Oper beſchäftigt, hatte ihm dort eine Stellung als Klavierſpieler bei den Ballett⸗ proben beſorgt. Den Brief las der Vater nun ein zweites Mal. Daun mußte er beide Briefe fortlegen, draußen erklang die Schulglocke mit ihrem blechernen Schlag, die Kinder lärmten zu den Klaſſenſtuben zurück. Ein ohrenbetäubendes Geklapper von Holzpantoffeln erſcholl für mehrere Minuten. dicht vor ſeiner Tür, auf den roten Backſtein⸗ flieſen. Er mußte ſich dem Unterricht der Kleinen widmen. Wohl ſeit dreißig Jahren zum erſten Mal, ſeit der alte Kantor die Kinder unterrichtete, geſchah es heute, daß er unaufmerkſam war und nicht darauf achtete, falls einer der lebhaften Rangen irgend eine falſche Antwort gab oder eine Ungezogenheit beging. Die Gedanken des alten Herrn waren bei ſei⸗ nen beiden Jungen in der Großſtadt. Er war froh, wie die Schulſtunde vorüber und endlich in dem kleinen Schulhaus Ruhe eingetreten war. Die alte Wirtſchafterin, welche das Eſſen in der Wohnſtube aufgetragen, ſah exſtaunt auf den leeren Platz, ſchüttelte den Kopf und wußte nicht recht, was ſie tun ſollte. Bisher war der alte Herr auf die Minute pünktlich am Tiſch geweſen, und heute— Sie ging leiſe über die weiß geſcheuerte, mit Sand beſtreute Diele und lauſchte. Nebenan in dem Arbeitszimmer lief der alte Kantor mit wuch⸗ tigen, ſchweren Schritten auf und ab.— Sie klopfte ſchüchtern. Ein grollendes„Herein“. „Darf ich bitten, Herr Kantor, das Eſſen ſteht auf dem Tiſch.“ „Laſſen Sie. Ich habe gar keinen Appetit. Spätedn—“ „Sind der Herr Kantor kranke?“ „Nein, nein,— kümmern Sie ſich gar nicht um mich. Eine Taſſo Kaffee können Sie mir Bee Faegen„ Todes-Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere innigstgeliebte Schwägerin und Pante, Frau Katharina Anna sehen mit den heil, Sterbesakramenten zusich in die Ewigkeit ab- 9 Mannheim, E3, Ia, Londen, Frankfurt, Karlsruhe, 15. April 1918. Im Namen der trauermden Histerbliebenen: Emil Anna und Kinder. Beerdigung am Freitag, den 18. April, nachmittags 4 Uhr, von der Leichenhalle aus.— Das Seelenamt findet am Samstag, 98 Uhr vormittags in der unteren Pfarrkirche statt. Pringen und dann eſſen Sie vitte allein“ verk. Rheindammſtr. 42. „Mutter, Tochter, Grossmutter, Schwester, geb. Kirschbaum ren nach kurzem schwerem Leiden, wohlver 0557 Die Wirtſchafterin brachte ihm nach eine ben Stunde den Kaffee und fand das Zimmer ſtark mit Tabakqualm angefüllt, der einem die Augen beizte. Ste ſtellte den Kaffee auf den Schreibtiſch und ſah, daß dort zum Schreiben Briefpapier, Tinte und Feder hingelegt war⸗ Auch zwei Briefe vermochte ſie dicht daneben zu ſehen. Dann erinnerte ſie ſich, daß ja der Poſtbote, der alte Heinrich, in der großen Pauſe gekommen war, und an den Kantor einen Brief abgegeben. Der mußte wohl die Urſache ſein, daß der alte Herr in einer ſchlimmen Stim⸗ mung war. „Es iſt gut, gehen Sie, und ſorgen Sie da⸗ für, daß ich allein bleibe.“ Als ſie aus dem Zimmer war, hatte der alle Herr ſich zurecht gefunden. Er ſetzte ſich an den Schreibtiſch und ſchrieb: Mein lieber Sohn Hans! Ich verſtehe Deinen Brief nicht. Ich kenge meinen Sohn Walter als einen ſo durch und durch ehrenhaften und anſtändigen Men⸗ ſchen, daß ich, ſelbſt wenn er, wie Du ſchreihf, an einem Ort geſehen wurde, und in Beglei⸗ tung einer Dame, die Dir nicht paßte, doch nicht an ſeinem Charakter und an ſeiner Am ſtändigkeit zweifeln kann. Es grüßt Dich Dein alter Vater Dann trocknete er den Brief, ſteckte ihn in das Kuvert, legte den Schlafrock ab und ſtellte die Pfeife in den Pfeifenſtänder. Jetzt klatſchte er in die Hände, zum Zeichen, daß ihm die Wirtſchafterin Rock und Hut bringen ſolle, Die wartete im Nebenzimmer, kam ſofort her⸗ ein, und brachte ihm auf ſeinen Wunſch den ſchwarzen Rock, den Ueberzieher und den Hu, Dann ſtapfte er ſelbſt zu dem Poſtgebäude, frankierte den Brief und ſteckte ihn eigenhändiß in den Kaſten. Fortſetzung folgt. TErmässigte Preis Osram-Draht-Lampen 110 Volt 10-50..J Birn- M. I. 1l0 statt.50 hell 220 Volt 16.50.K. form N. 1. 28 statt 250 Stotz& Cie., Elektr-Ges.. b. H. 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Sieeiinde Lilly Hafgren⸗Waag Schauplatz der Handlung: 1. Aufzug: Das Innere der Wohnung Hundings. 2. Aufzug: Wildes Felſengebirge. 8. Aufzug: Auf dem Gipfeleines Felſengebirges(„des Brünnhildenſteins“) Kaſſeneröff. 6 uhr Anf. ½7 Uhr Hohe Preiſe Mittwoch, den 16. April 1913 5, Volks-Vorstellung 2z. Einheltspreis (40 Pfennig der Platz) Alt⸗Heidelberg. Schauſpiel in 5 Akten von W. Meyer⸗Förſter Regie: Emil Hecht Perſonen: Karl Heinxich, Erbprinz von Sachſen⸗Koburg Georg Köhler Staatsminiſter v. Haugk, ExzellenzWilhelm Kolmar Hofmarſchall Freiherr b. Paſſarge, Exzelleuz Haus Godeck Kammerherr von Breitenberg Otto Schmile HKammerherr Baron von Metzing Karl Schreiner K. Neumann⸗Hoditz Emil Hecht vom Alexander Kökert Korps Alfred Landory „Sachſeu“ Veinrich Trembich einrich Füllkrug Adolf Karlinger Rudolf Aicher Dr. phil. Jüttner Lutz, Kammerdiener Graf nvon Aſterberg Karl Bilz Kurt Engelbrecht von Reinicke von Wedell, Saxo⸗Boruſſi Erſter Joſef Woidowsky Zweiter Studeut Gregor Gordon Dritter Karl Zöller Hugo Voiſin Julie Sanden Eliſe de Lank Paul Tietſch Poldi Dorina Hans Wambach Louis Reifenberger Hugo Schödl Rüder, Gaſtwirt Frau Rſtder Frau Dörffel, deren Tante Kellermann Käthie Ein Muſikus Schöllermann Glanz Lakaten Reuter Georg Becker Ein Lakai Wilhelm Burmeiſter Mitglieder der Heidelberger Korps Vandalia, Saxo⸗ Byrüſſia, Saxpuia, Gueſtphalia, Rhenania, Suevia. Kammerherren, Muſikanten. Zwiſchen dem 2. und g. Akt 4 Monate, zwiſchen dem 3. und 4. Akte 2 Jahre. Anfang 8 Uhr Ende geg. 1“ Uhr Nach dem 2. Akte größere Pauſe Am Grohh. Huoftheater. Donnerstag, 17. April 1913 40. Vorſt. i. Abonn. K Anfang 8 Uhr. Kundmachiung. 5 5 Am 21. 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Die erſte erſucht um Maßnahmen, durch welche der Zugang zum diplomatiſchen Dienſt den Befähigten, ohne Rückſicht auf ihre Vermögensverhältniſſe, er⸗ möglicht wird. Die zweite fordert eine Denkſchrift über den Ausbau des orientaliſchen Seminars zu einer deutſchen Auslandshochſchule. Die dritte verlangt eine Denkſchrift über die deutſchen Schulen im Auslande. Staatsſekretär des Auswärtigen v. Jagow: Es iſt geſtern bereits von dem Zwiſchenfall in Nancy hier die Rede geweſen. Bisher iſt dieſer Zwiſchenfall nur aus den Telegrammen des Wolffſchen Bureaus und aus Preſſemeldun⸗ gen bekannt. Sollten ſich dieſe Nachrichten in vol⸗ lem Umfang beſtätigen, ſo würde ich ſie aller⸗ dings als höchſt bedauerlich bezeichnen.(Lebhafte Zuſtimmung im ganzen Hauſe.) Es wäre damit auch ein trau⸗ riger Beweis dafür erbracht, wie ſehr das Treiben der Chauvi⸗ niſten, von denen kürzlich der Herr Reichskanzler hier geſprochen hat, Bedenken erregen muß.(Sehr richtig!) Unſer Bot⸗ ſchafter in Paris hat die Anweiſung erhalten, die franzöſi⸗ ſche Regierung um eine Aufklärung zu erſuchen(Lebhaftes Bravol) und, falls die Nachrichten ſich als richtig erweiſen, Vorſtellun⸗ gen wegen des mangelhaften Schutzes der Deutſchen in Frankreich zu erheben.(Erneute Zu⸗ ſtimmung.) Die Reſolution, die ſich auf die Reform des diplo⸗ matiſchen Dienſtes bezieht, erachte ich als ein Zeichen Ihres Intereſſes für den auswärtigen Dienſt und die Beamten meines Reſſorts. Gewiß ſind wir Reformen nicht ab⸗ geneigt Aber, wie die Dinge liegen, erfordern die diplo⸗ matiſchen Poſten Zuſchüſſe aus eigenen Mitteln und zwar nicht nur für die Attaches, ſondern auch für die höheren Stellen. Ich werde es mir angelegen ſein laſſen, die Wünſche der Budget⸗ kommiſſion ſorgfältig zu prüfen und zu erwägen, welche Maß⸗ nahmen erſprießlicherweiſe getroffen werden können. Immerhin möchte ich ſchon jetzt die Verſicherung abgeben, daß der Gedanke der Reſolution, die Befähigſten zum diplomatiſchen Dienſt heran⸗ zuziehen ohne Rückſicht auf ihre Vermögensverhältniſſe, mir nur 0 iſt. Aber ich möchte hinzufügen, daß bei den kfteuern Lebensberhältuiſſen der meiſten diplomatiſchen Poſten, die ja ausſchließlich in Großſtädten liegen es wohl auch in Zukunft kaum möglich ſein wird, daß die Diplomaten ganz ohne eigene Mittel auskommen können, es müßte denn ſein, daß ſie ſo hohe Gehälter erhalten, daß dieſe in zu kraſſem Widerſpruch zu den übrigen Beamtengehältern und zu den Gehältern der Diplomaten anderer Länder ſtünden. Dem Vorwpurf, daß für den Zugang zum diplo⸗ matiſchen Dienſt Protektionune rläßlich iſt, muß ich entſchieden widerſprechen.(Lachen bei den Soz.) Ja, meine Herren, ich mache einen Unterſchied zwiſchen Protektion und Empfehlung.(Sehr richtig! rechts. Lachen b. d. Soz.) Es wird allerdings im diplomatiſchen Dienſt niemand angeſtellt, der nicht empfohlen iſt, und über den nicht Erkundigungen eingezogen find. Ferner möchte ich doch auf Grund meiner langen Erfahrungen im Ausland feſtſtellen, daß das ungünſtige Urteil, welches man hier vielfach über unſere Diplomaten hört, im Ausland nicht geteilt wird.(Zuſtimmung rechts.) Der Hinweis ſei mir ge⸗ ſtattet, daß ein üebermaß einſeitiger Kritik die Arbeitsfreudigkeit unſerer Beamten im Auslande nicht erhöht. An der Ausbildung unſeres Nachwuchſes im diplomatiſchen Dienſt arbeiten wir fleißig. Dem Wunſch, die jungen Diplomaten gründlich in die konſulariſche Vertretung einzuführen, wird ent⸗ ſprochen. Wir haben wiſſenſchaftliche Kurſe im Auswärtigen Amt eingeführt, denen hervorragende Männe der Praxis und der Wifſenſchaft ihre Kräfte zur Verfügung geſtellt haben. Dieſe Kurſe ſind für alle Anwärter des diplomatiſchen und konſulari⸗ ſchen Dienſtes obligatoriſch. Zur Ausbildung der jungen Diplo⸗ maten gehört ferner, daß ſie eine längere Zeit im konſulariſchen Dienſt kätig ſind. In den zwei Jahren, während deren ſie im Auswärtigen Amt arbeiten, müſſen ſie hauptſächlich in der han⸗ delspolitiſchen und Rechtsabteilung tätig ſein. „Ferner wird von ihnen verlangt, daß ſie alljährlich eine größere handelspolitiſche Arbeit einreichen. Bei der Be⸗ ſetzung der höheren Stellen fehlt es nicht an auf⸗ merkſamer Berückſichtigung der handelspolitiſchen Kenntniſſe der in Frage kommenden Perfönlichkeiten. Schon jetzt werden dieſe Stellen vielfach mit Beamten beſetzt, die aus dem Konſulardienſt hervorgegangen find, und der Prozentſatz dieſer ſo vorgebildeten Diplomaten iſt bei uns ſo groß, wie in keinem andern Land. Der Anſchauung des Abg. v. Richthofen, daß die konſulariſche Vorbereitung auch für alle diplomatiſchen Miſſionen genügen müſſe, kann ich mich nicht ganz anſchließen. Es gibt Poſten, bei denen die Bearbeitung politiſcher Fragen in erſter Linie ſteht. Wir laſſen deshalb ſchon während der Ausbildung die diplo⸗ matiſchen Anwärter bei den Botſchaften arbeiten, um auch ihre Fähigkeiten auf dieſem Terrain zu erproben und zu ſchulen. Andererſeits erfordert die konſulariſche Tätigkeit neben der wirt⸗ ſchaftlichen eine ſpeziell juriſtiſche Schulung, die für Diplomaten nicht in demſelben Maße erforderlich iſt. Wie ſchon vorhin aus⸗ geführt, beſteht eine Trennung zwiſchen diplomatiſchem urd konfulariſchem Dienſt bei uns nicht in dem Maße, wie es viel⸗ fach angenommen wird. Daß aber eine vollſtändige Verſchmelzung des Vorbereitungsdienſtes iehen wäre, der Anſicht kann ich mich heute noch nicht an⸗ chließen. Wenn der Abg. v. Richthofen auf ſeine praktiſchen Erfahrungen verweiſt, ſo werden Sie mir doch ſchließlich auch nicht alle Erfahrungen auf dieſem Gebiet abſprechen können. (Heiterkeit und Sehr gut! rechts.) Zum Schluſſe möchte ich die Verſicherung abgeben, daß ich die borgebrachten Anregungen und Wünſche ſorgfältig prüfen und, wenn ich ſie für begründet anerkenne, auch gern berück⸗ ſichtigen werde. Wenn ich Mängel entdecke, werde ich ſie gern abſtellen. Aber eine bloße Aenderung iſt nicht immer eine Ver⸗ beſſerung.(Zuſtimmung rechts.) Abg. Dr. Oertel(Konſ.): Ich möchte dem Staatsſekretär v. Kiderlen ein Wort wehmütiger Anerkennung nachrufen. Der Mann iſt viel verkannt worden. Wir können nur hoffen, daß ſein Nach⸗ folger auch ſeine Wege wandelt. Nach dem, was wir geſtern und heute von ihm gehört haben, dürfen wir ihn das Vertrauen von vorneherein nicht verſagen. Wir können ihm in faſt allen Punkten zuſtimmen. Der Reſolution über die Neugeſtaltung des diplomatiſchen Dienſtes ſtimmen wir zu, obwohl ihre Durchführung nicht leicht ſein wird. Wie ſoll man jedesmal die Befähigſten ausfindig machen? Auch bei der Entlaſſung von Diplomaten wird ſich das Richtige ſchwer treffen laſſen. Wenn man heute deren Artitel in den Zeitungen lieſt, ſo fragt man ſich, wie man ſolche brominenten Perſönlichkeiten von erſtaunlicher Flugweite der Gedanken nicht im Amte halten konnte, ſondern ſie an andere Gebiete, wie die Preſſe, abgab.(Heiterkeit.) Die Plutokratie ſoll gewiß nicht unſere Diplomaten ſtellen. Aber andere Berufe könnten wohl herangezogen werden. Man braucht nicht an Redakteure zu denken(Heiterkeit), ſondern z. B. an Offiziere, von denen ſich früher viele hier bewährt haben. Den Krieg auf dem Balkan hat niemand, nicht bloß die Diplomatie, vorausgeſehen. Wir ermangeln alle des diplomatiſchen Ruhmes. (Heiterkeit.) Nach dem Ausbruch des Krieges hat Deutſchland drie Politik gemacht, die uns richtig zu ſein ſcheint. Ich bin beauftragt, das namens meiner Freunde aus⸗ drücklich auszuſprechen.(Beifall rechts.) Wir ſind nach dem Bismarckſchen Wort in der Hinterhand ge⸗ blieben, aber das Selbſtverſtändliche dabei war unſere Bündnis⸗ treue gegenüber Oeſterreich. Selbſtverſtändlich hätte es mancher aus dem Hauſe beſſer gemacht, es iſt nur bedauerlich, daß dieſe Männer ſich nicht zur rechten Zeit gemeldet haben.(Heiterkeit.) Ueber Montenegro muß ich mich vorſichtig ausſprechen, um nicht die Glocke des Präſidenten in Bewegung zu ſetzen. Für den Ordnungsruf, den er neulich erteilt hat, hat er, wie ich im „Vorwärts“ leſe, allerdings einen hohen montenegri⸗ niſchen Orden erhalten.(Große Heiterkeit.) Jetzt ſoll ſich Montenegro ja beruhigen wollen, gegen eine Entſchädigung. Wir wiſſen nur nicht, ob dieſe Entſchädigung in bar oder teilweiſe in Naturalien zu leiſten iſt.(Schallende Heiterkeit.) Wir billigen, daß Deutſchland Rumänien unterſtützt, Rumänien iſt der vernünftigſte Balkanſtaat. Wir ſollen uns hüten, uns in der Judenfrage in ſeine inneren Verhältniſſe zu miſchen, ſolange Rumänien nicht den Beraner Vertrag mit Füßen tritt. Das iſt aber nicht der Fall. Die forkſchriktlichen rumäniſchen Juden verſuchen bereits die An⸗ gelegenheit aus eigenen Kräften zu löſen. In der Türkei, die ſchwer geſchädigt aus dem Kriege hervorgeht, müſſen wir für unſere Intereſſen weiter ſorgen. Auf keinem Punkte der Welt dürfen wir uns unſere Zukunftsmöglichkeiten ver⸗ bauen laſſen. Zu Rußland müſſen unſere Beziehungen gut oder doch wenigſtens korrekt bleiben.(Beifall rechts.) Wenn wir eine Deſperadopolitik treiben wollten wie die Sozialdemokraten(Zuruf des Abg. Voigtherr: Dummes Zeug!)— Präſ. Dr. Kaempf ruft Voigtherr zur Ordnung). Ich weiß nicht, ob der Ord⸗ nungsruf nicht zu ſtreng war—(Präſ. Kaempf: Ich bitte, dieſe Kritik meiner Geſchäftsführung zu unterlaſſen). Unſere Beziehun⸗ gen zu England ſind beſſer geworden, wir wünſchen aber, daß dieſe Beſſerung auch einen konkreten Ausdruck findet. Gegen das franzöſiſche Volk und ſeine Regierung hegt kein Menſch in Deutſchland Haß, im Gegenteil, wir haben biele Sym⸗ ein: man muß ſich dort mit den Verhältniſſen wie ſie ich 1870 geſtaltet haben, vollſtändig abfinden. Man ſoll nicht dort an Elſaß⸗Lothringen denken. Wenn ein ehe⸗ maliger Reichstagsabgeordneter geenüber der franzöſiſchen Preſſe meint, das Land könne gegen ein Trinkgeld an Frankreich zurück⸗ egeben werden, dann ſind wir von dem Verſöhnungsziele noch ehr weit entfernt. Ueber die Fahrt des Zeppelinluft⸗ chiffes nach Lunsville wünſchen wir eine amtliche Aufklärung. Wenn Frankreich hierbei loyal gehandelt hat, ſo können wir nur ſagen, wir hätten ebenſo gehandelt. Wegen des Vorfalls in Nanch möchte ich eine Frage an alle, auch die Sozial⸗ demokraten, richten: haben Sie jemals gehört, daß in Deutſch⸗ land Franzoſen ſo oder auch nur ähnlich ſo behandelt wurden? Was man gehört hat, muß einem das Blut in die Wangen treiben. (Sehr richtig!) Das deutſche Volk muß von ſeiner Regierung verlangen, daß ſie eineä entſprechende Sühne mit aller Macht und Entſchiedenheit fordert. Wir brauchen eine ſolche Behandlung deutſcher Staatsbürger nicht zu dulden, ſie müſſen davor geſchützt werden. Der Abg. Sachſe hat mit einem Zuruf auf den Vorfall von Magdeburg angeſpielt. Nun, der dortige Polizeipräſident und der von Braunſchweig haben einem franzöſiſchen Abgeordneten lediglich verboten, öffentlich aufzu⸗ kreten und in Verſammlungen zu erſcheinen. Der Abg. Bern⸗ ſtein hat verlangt, daß der Präſtdent abgeſetzt wird. Das Ver⸗ bot iſt vom Miniſter des Innern angeordnet worden. Soll er nun auch abgeſetzt verden? Und müſſen wir in anderen Fällen nicht verlangen, daß etwa auch ein franzöſiſcher Polizeipräſident abgeſetzt wird? Daran iſt nicht zu denken. Wenn Frankreich Herrn Sceidemann u. a. dort reden ließ, ſo wußte es, daß ſie franzöſiſche Intereſſen nicht gefährden würden.(Heiterkeit.) Herr Bernſtein hat noch die Friedensſchalmei von dem Weltfrieden geblaſen. Das klang etwas jugendlich. Wer den Frieden ſichern will, der muß für eine tüchtige Diplomatie ſorgen, für eine gute kraft⸗ und maßvolle Politik und vor allem für eine tüchtige, kräftige, ſchlagfertige und daher fiegesfichere Wohrmacht.(Beifall rechts.) Abg. Ledebour(Soz.): Wenn die Vorgänge in Nanch in den Zeitungen richtig ge⸗ ſchildert ſind, ſo wird, darin gebe ich dem Staatsſekretär recht, die Regierung für eine angemeſſene Sühne zu ſorgen haben. Aber der Chauvinismus in Frankreich, den der Staats⸗ ſekretär beklagt hat, iſt nur eine Folge unſerer herausfordernden Heeresvermehrung. Ich fürchte, der Staatsſekretär wollte mit dem Hinweis auf den franzöſiſchen Chauvinismus den deutſchen hauvinismus aufkitzeln. Die Folgen der Heeresvermehrung konnte nicht nur ein Blinder mit dem Stock fühlen, ſondern ſogar ein deutſcher Diplomat merken.(Präfident Kaempft: Das iſt eine Ueberſchreitung der ſachlichen Kritik, die ich zu unterlaſſen bitte.) Mit dieſer Kritik habe ich weder ein Mit⸗ glied des Hauſes noch der Regierung verletzt, ſondern ſogar ein Lob für einen Blinden ausgeſprochen.(Präſident Kaempf: Ich halte meine Rüge aufrecht. Ich bitte, dieſen Gegenſtand zu ver⸗ laſſen.) Der Magdeburger Fall iſt das Tollſte, was wir ſeit Jahren erlebt haben.(Zuruf b. d. Soz.: Dallwitzl) Ob Herr v. Dallwitz den einzige Schuldige iſt, wiſſen Sie auch nicht. Dahinter können noch viel langbeinigere Hintermänner ſtehen.(Heiterkeit.) Der Magdeburger Vorgang iſt viel ſchlimmer, als der von Nancyh. Hier war es eine erregte unverantwortliche Volksmenge, dort die ruhig abwägenden verantwortlichen Staatsmänner. In pathien für dieſes Volk. Aber über eins müſſen wir uns klar raphiſcher Reichskagsbericht Mauuheimer Geueralanzeigers Frankreich hat man die deutſchen Sozialdemokraten ruhig reden laſſen, weil man ſich ſagte: Wir würden uns in der ganzen Welt blamieren, wenn wir die Friedensfreunde am Reden verhindern würden. In Deutſchland handelte man anders; man fürchtete nicht die Friedensſtörer, ſondern die Rüſtungsſtörer. In der Beur⸗ teilung des auswärtigen Dienſtes bin ich in angenehmen Lage, mich mit den bürgerlichen Par⸗ teien in Uebere inſtimmung zu befinden: der auswär⸗ tige Dienſt iſt recht mangelhaft(Heiterkeit.) Das „Empfehlungs“⸗Syſtem führt nur in Zufallsfällen zur Auswahl wirklich tüchtiger Männer. Leider entſcheidet über die Beſetzung der höheren Staatsſtellen ein Mann der dem wirklichen Leben fremd iſt, der, wie der Fall Sohſt gelehrt hat, nicht dasjenige Maß der Kritik aufwenden kann, das ihn von den Intrigen ſeiner Ratgeber ſchützt. Es iſt höchſte Zeit, daß mit dieſem Syſtem aufgeräumt wird.(Präſident Kaempf: Ich halte dieſe Kritik des Kaiſers für unzuläſſig. Ich bitte Sie, darin nicht fortzu⸗ fahren. Ich meine, daß ſchon die Aeußerungen, die Sie getan aben, einen Ordnungs ruf erforderlich gemacht hätten.(Beifall.) Ich will aber in dieſem Augenblick nicht darauf zurückkommen.) Die armeniſche Frage muß jetzt gelöſt werden. Damit würde Deutſch⸗ land ſich auch den Dank der Türkei erwerben. Hätte Deutſchland ſeinen Einfluß in der Türkei geltend gemacht und auf ernſte wirt⸗ ſchaftliche Reformen hingewirkt, dann wäre wahrſcheinlich der völlige Zuſammenbruch nicht erfolgt. Dr. Oertel meldet ſich ſchon als Erbe neben dem Zaren an. Wir aber wollen nicht, daß unter einem faulen Vorwand Deutſchland eine Eroberungs⸗ politik in Aſien macht. Je klarer wir das erklären, umſo größer wird wieder unſer Einfluß werden. Wenn Rußland jetzt Montenegro zurückpfeift, ſo geſchieht das nicht aus Gerechtigkeitsliebe, ſondern nur, weil England die Fort⸗ führung des Krieges nicht wünſcht. Der Panſlawismus iſt ja bloß eine elende Maske, hinter der ſich das Streben verbirgt, dem ruſſiſchen Zarentum zur Vorherrſchaft in der Welt zu verhelfen. Der Zar und ſeine Helfershelfer haben z. B. in Bulgarien die ungeheuerlichſten Verbrechen angegettelt, um jede Selbſtändigkeit Bulgariens zu verhindern.(Präſident Dr. Kaempf ruft den Redner wegen dieſes unparlamentariſchen Ausdrucks zur Ordnung. Zuruf bei den Sog.: Das iſt eine geſchichtliche Tatſache!) Jetzt wird der Zar ſich freuen.(Heiterkeit.) Herr von Bethmann⸗Hollweg aber durchſchaut dieſen unerhörten Schwindel nicht, er läßt ſich bon Herrn Sſaſonow einſeifen. Wir dürfen auch nicht jede Torheit, die Oeſterreich⸗Ungarn macht, unterſtützen. Oeſterreich wird es nicht gelingen, die ſerbiſche Nation in ſeinen Grenzen zu unterdrücken, ebenſowenig wie es dem deutſchen Kaiſer gelingen wird, das Polentum in Deutſchland zu unterdrücken. Würden wir dieſer Unterdrückungspolitik ein Ende machen, dann würden die Polen und die anderen unterdrückten Volksſtämme in Rußland unſere Freunde werden. Damit aber wäre jeder Er⸗ oberungspolitik des Zarentums ein Riegel vorgeſchoben, weil ſonſt alle unterdrückten Volksſtämme ſich gegen die rufſiſche Regierung erheben würden. Wenn die Regierung aber nicht dieſe Entwick⸗ lung, die kommen muß, fördern will, dann wird es der Sozial⸗ demokratie allein überlaſſen bleiben, jeder Unterdrückung irgend eines Volkes ein Ende zu machen. Präſident Dr. Kaempf: Nach Einſichtnahme in das ſtenographiſche Protokoll iſt Ihre Aeußerung über den Fall Sohſt eine der ſchwerſen 5 Beleidfſgungen des deutſchen Kaiſers. Unter dieſen Umſtänden kann ich es nicht bei einer Rüge bewenden laſfen 1 rufe Sie hiermit nachträglich zur Ordnung.(Lebhafter eifall.) Staatsſekretär des Auswärtigen Amts v. Jagvw: Der Präſident hat eben ben Abg. Ledebour zur Ordnung ge⸗ rufen wegen einer ſchweren Beleidigung des Kalſers. Ebenſo, wie ich natürlich dieſe Aeußerung bedauere, ſo möchte ich Verwah⸗ rung einlegen gegen die Aeußerungen desſelben Redners getzen den Herrſcher eines uns befreundeten Landes und deſſen Politik. Ich glaube, damit wird die große Mehr⸗ heit dieſes Hauſes einverſtanden fein.(Beifall.) 8 Präſident Dr. Kaempf: Ich habe wegen dieſer Aeußerung bereits einen Ordnungsraf erteilt. Damit ſcheidet die Angelegenheit aus den Verhandlungen des Reichstags aus. Abg. Prinz Schönaich⸗Carolath(Natl.): Bei den Vorgängen in Lunsville haben die Be⸗ hörden ſich korrekt berhalten, wenn auch dort ein Teil der Be⸗ völkerung eine feindſelige Haltung gegen die Offiziere des deut⸗ ſchen Luftſchiffes einnahm. In Nancy aber ſteigerte ſich die Übneigung gegen die Deutſchen zu einem Haß, der in einer gar nicht zu bezeichnenden Weiſe zum Ausdruck kam.(Zuſtim⸗ mung.) Warum haben wir eigenklich keinen Bericht über den Niedergang des Zeppelinluftſchiffes in Lunsville bekommen? Es iſt ſeither ſchon einige Zeit verfloſſen, und wir wiſſen immer noch nichts darüber. War es notwendig, daß das Luftſchiff niederging, dann iſt der gange Vorfall gerechtfertigt. Wax es aber nicht notwendig, dann möchte ich das Verhalten der Führer des Luftſchiffes zum mindeſten als nicht ſehr geſchickt bezeichnen. Denn ſie mußten doch vorausſehen, daß die Landung in Frank⸗ reich große Erregung verurſachen müſſe, und ſie konnten nicht wiſſen, wie die Behörden und die Bevölkerung ſich dazu ſtellen werden. Man kann ſich doch in dieſem Fall nicht auf die Kameradſchaft berufen. Das heißt, die Situation vollkommn berkennen. Die Führer des Lufſchiffes mußten ſich ſagen, welchen Empfang ſie finden werden. Aus einer anderen Darſtellung er⸗ fahren wir, daß man im Luftſchiff längſt informiert war dar⸗ über, daß die Grenze überſchritten ſei. Wenn man das wußke, was war das für ein falſches Gefühl zu denken, ſie würden in Frankreich in kameradſchaftlicher Weiſe auf⸗ genommen werden.(Sehr richtig!) Die Behörden haben ſich dort korrekt benommen. Dagegen finde ich die Vorgänge in Nanch ſehr traurig. Sie mahnen in trauriger Weiſe an die Tage von 1870, die mit mir noch manches Mitglieb des Hauſes mitgemacht hat. Der Chauvinismus iſt in Frankreich in ſo bedauerlicher Weſſe angefacht, daß man ſich nicht wundern kann wenn er in dieſer Weiſe zum Ausdruck kommt. Das muß man beſonders bedauern, wenn man, wie ich, für die freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen den beiden großen Reichen eintritt. Im Gefühl unſerer Stärke können wir ruhig ſein und bleiben. Gegen die Ausſchreitungen des Pöbels gibt es kein Mittel, aber man kann verlangen, daß die Behörden ſich korrekt be⸗ nehmen. Das ſcheint in Nanch nicht der Fall geweſen zu ſein. Die ſozialdemokratiſche Preſſe beklagt es, daß am Sonntag in Magdeburg ein franzöſiſcher Sozialiſt, der dort reden wollte, in einen Eiſenbahnwagen abgeſchoben wurde. Die Deutſchen in 12. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). ſind ſtets für eine Verſtändigung mit England einge⸗ treten. Beide Nationen haben viel Gemeinſames, auch gemein⸗ ſame Intereſſen, ſo daß eine Verſtändigung nur zu nahe liegt. Auf beiden Seiten des Kanals ſind jetzt einſichtsvolle Männer am Werke, um dieſe Verſtändigung, dieſe Entente zu fördern. Mögen ihre Bemühungen von Erfolg begleitet ſein!(Beifall.) Abg. Müller⸗Meiningen(Vp.): Wir werden jederzeit für eine Verſtändigung eintreten. An dem Zwiſchenfall von Nancy trägt doch wohl der franzöſiſche Chau⸗ vinismus die Schuld, der viel älter iſt, als bei uns und nach dem Zeugnis des Franzoſen Jaureès ſellet fortgeſetzt gegen deutſchen Barbarismus und deutſche Barbaren hetzt. In dem Fall Compere⸗Morol ſcheint dagegen die Kurz⸗ fichtigkeit der deytſchen Bureaukratie das Be⸗ dauerlichſte, die für ihn und ſeine Partei led'glich Reklame ge⸗ macht hat. Sie könnte wirklich etwos großzügiger handeln. Von Bernſtein bis zum Loewenſtein, von der„Tageszeitung“ bis zum „Vorwärts“ bringt die deutſche Diplomatie der jungen chineſiſchen Republik die höchſte Sympatht: entgegen. Nur ſoll das alte Kulturreich des Oſtens nicht im Scheahetau anderer Mächte ſeinen Weg machen. Die deutſche Dbamtatie war in China und auf dem Balkan zur rechten Zeit»icht vertreten. Wie Geheimrat von Holſtein einmal ſagte, ſolles die Leute draußen nicht ſo klug fein, es genüge, wenn ſie die Aufträge der Zentrale ausrichten. Die kleinen Mittel der vorgeſchlagenen Reſolutionen werden nicht vief nützen, wenn nicht ein vollſtändiger Syſtemwechſel vorgenommen wird im Sinne der Vernunft und des Rechts. Unterſtaatsſekretär Zimmermann: Ich bedauere, daß ſich Herr Dr. Müller⸗Meiningen durch meine geſtrigen Ausführungen nicht eines beſſeren hat belehren laſſen. Der Frage der Anerkennung der chineſiſchen Republik werden wir, wie ich ſchon erklärte, nähertreten, ſobald die Präſidentenfrage erledigt iſt. Wenn Herr Dr. Müller⸗Meiningen das ſo auslegt, daß das noch ſehr lange dauern kann, ſo muß ich ihm erwidern: Warten Sie nur ab, Sie werden ſehen, daß wir diesmal ſchnell arbeiten werden. Ueber die Angelegenheit des erſten Dolmetſch in Peking habe ich mich bereits geſtern ausführlich geäußert und berufe mich auf dieſe Erklärungen, die ich in vollem Maße aufrecht⸗ glauben, daß es nicht am Platze iſt, einem Ab⸗ geordneten, der gewiſſenhaft ſeine Pflicht er⸗ füllt, berzuwerfen, daß ſeine Badc tung auf Klatſchund Tratiſchaufgebaut iſt.(Leb⸗ hafter Beifall links.) Unterſtaatsſekretär Zimmermann: Ich weiß nicht, ob eine derartige Kritik des Herrn Präſidenten gegenüber einem Bundes⸗ Aus Wir geben hiermit bekaunt, einem Menſchenalter vorausgeſagt. Die jetzigen Vorkommniſſe in Frankreich machen einem Volke keine Ehre, das ſo ſtolz iſt auf ſeine alte Kultur. Abg. Dr. Pfeiffer(Zentr.): „Ich bin der Ueberzeugung, daß an Frankreichs Grenzen ge⸗ wiſſe Mächte am Werke ſind, um den Chauvinismus zu ſchüren. Wir erwarten, daß die Regierung uns über dieſe Vorfälle die nötigen Aufklärungen geben und alles zur Sühne des unange⸗ nehmen Vorfalles tun wird. Ueber die Landung des Zeppelin in Lunéville erwarten wir zum Herbſt ein Weißbuch.— Mehr als Sperrforts an der polniſchen Grenze kann uns der Einfluß Chinas auf Rußland nützen. Die Klagen des Abg. Dr. Müller⸗Meiningen über die Lang⸗ ſamkeit der deutſchen Diplomatie waren nicht willkürlich, ſon⸗ dern höchſt unwillkürlich und ich möchte in aller Beſcheidenheit, um nicht auch das Temperament des Herrn Unter⸗ ſtaatsſekretärs gegen mich zu entfachen, bitten, in Zu⸗ kunft wirklich ſo raſch als möglich zu arbeiten. Die Intereſſen der deutſchen Kaufmannſchaft im Ausland werden vielfach nicht genügend gewahrt. Unſer Vertreter in Lima hat erklärt, daß er für die deutſche Schule kein Geld habe. Das ſind Zuſtände, die keine Zuſtände mehr ſind, ſondern Mißſtände. Dieſem Ge⸗ ſandten iſt es nicht einmal gelungen, den Handelsvertrag mit Peru zum Abſchluß zu bringen. Die Reden des Staatsſekretärs und Unterſtaatsſekretärs enthielten eine ſolche Fülle von guten Anregungen, daß wir der beſten Hoffnung ſein könneu, wenn ſie alle in Erfüllung gehen. Unterſtaatsſekretär Zimmermann: In meinen Ausführungen gegen Herrn Dr. Müller⸗Meinin⸗ gen habe ich die gewiſſenhafte Prüfung der ihm zugegangenen Informationen nicht im entfernteſten bezweifeln wollen. Ich habe nur den objektiven Wert dieſer Informationen kriti⸗ ſieren wollen und dieſe Kritik— das müſſen Sie mir ſchon ge⸗ ſtatten— muß ich mir immer vorbehalten. Unſere Intereſſen ſind in Tibet und der Mongolei darauf gerichtet, unſerem Handel die offene Tür zu erhalten. Der Handelsvertrag mit Lima iſt tertſächlich ſchon abgeſchloſſen. Es fehlt nur die Zuſtimmung des dortigen Parlaments, das im Juni zuſammentrift und den Ver⸗ trag hoffentlich annehmen wird. 55 Abg. Dr. Paaſche Makl)2 auch die Attachés und Botſchaftsräte ausveichend bezahlt werden? Die Konſuln ſollen im weſentlichen eine juriſtiſche Vorbildung ulargerichtsbarkeit. 5 mitbeingen wegen der Konf Aber für Oſtafßien und China liegen die Verhältnißfe ganz beſonders. Es war gewiß ſehr bedauerklich, daß zurzeit der chineſiſchen Unruhen unfere bewährteſten Verkreter fortmußten und unſere neuen Leute den dortigen Verhältniſſen nicht gewachſen Bage, de e eeee e e e gang andere Rolle ſpieſen. Da ſic neben dem laugfährigen Gene⸗ ſtellungsma rkt daß während der franzöfiſchen Verwaltung, g. B. in der Schiff⸗ Tene e er ee in Ludwigsburg Wir wollen keinen Ländererwerb in China, aber wir wollen einen kommerziellen Wettbewerb mit den anderen Mächten. Dazu brauchen wir in erſter Linie deutſche Schulen für Chineſen, damit ſie, wenn ſie erwachſen ſind, für unſere Inter⸗ eſſen tätig ſind. Amerika iſt hier muſtergiltig vorangegangen. Alle Parteien ſind damit einverſtanden, daß wir die deutſchen Schulen fördern; namentlich kommen die Miſſionsſchulen in Be⸗ tracht, da ſie ins Innere am weiteſten vorgedrungen ſind. Sie arbeiten am ökonomiſchten. Weiter kommen Regierungsſchulen in Frage. Die deutſche Kaufmannſchaft intereſſtert ſich jetzt erfreu⸗ licherweiſe ſehr für dieſe Unterrichtsfrage. Auch in Japan kommt man immer wieder auf das deutſche Unterrichtsweſen als das beſte zurück. Erfſt geſtern iſt eine deutſche Hochſchule in Tokio gegründet worden.(Beifall.) Staatsſekretär des Auswärkigen Amts v. Jagowe Die Angriffe des Abg. Ledebour gegen die ruſſiſche Re⸗ gierung hat der Präfident durch ſeinen Ordnungsruf ſchon für erledigt erklärt. Ich habe auf dieſen Ordnungsruf betzug genom⸗ men. Ich muß für mich in Anſpruch nehmen, auch meinerſeits gegen Aeußerungen Verwahrung eingulegen, die ich im Intereſſe der auswärtigen Politik nicht für ſcalich erachte. Abg. Dr. Weill(Soz.): Die Pariſer Preſſe hat in erfreulicher Weiſe gegen die Vor⸗ gänge in Nanch Stellung genommen. Aus ſolchen Eingelfällen darf man keine weiteren Konſequenzen ziehen. Serbſt der Ver⸗ trster des„Berliner Tageblatts“, Victor Auburtin, ſtellt ſeſt. die Nachrichten über einen außergewöhnlichen 18. mus in Frankreich falſch ſind. Man begegnet jeder i R 585 2 0 Ub 5 Aengſtlichkeit. So es dort nicht einmal Konſulate aus Fu einem 5⸗ ſiſchen Konſulate die Trikolove 32 8 8 e berlangen Für Elſaß⸗Lolhringen die volle Autansomis Ab rn(Vp.)e „Die wirtſchaftliche Gieis eehge Marocto Wird Birteh 80 fvanzöftſche die prg ſiche nen zu bauen, ie franzöſi erwa 85 aden 5 e 515— fütr 15 giſch er⸗ ärt werden, wie das bisher geſchehen Spanien iſt entgegen⸗ kommender. Auch ſonſt 18. die deulſcher der er die Werbungen fülr . a e dne Abg. deinlese ie 75 Ich halte dem Unterſtaatsſekret 8 8 Eeit meiner ationen vonlſtändig aufreht. Buntnech 4 unr eßterbegageng. Mannheim, den 16. April 1973 Nanch wären froh geweſen, wenn die franzi ratsbevollmächtigten zuläſſig iſt.(Lebhafte Un⸗ ralkonſul in Tientſin noch zahlreiche Leute hatten, die chineſiſch 8 in ein Kupee abgeſchoben und vor den kätlich ruhe auf der Linken— Sehr richtig! rechts.) ſprachen und auch Beziehungen 5 0 Bevölkerung bewahrt hätte. Statt deſſen haben es die Be Vizepräſident Dr. Paaſche: auch Kaufleute heranzi 8 zugelaſſen, daß das Kupee geſtürmt und die Reiſenden im( Ich habe keine Kritik geübt and Wunſch aus⸗ wie die chin„die ih bahnabteil auf das abſcheulichſte behandelt und angeſpuckt geſprochen, nicht in derartigen rücken gegen einen Abgeord⸗ bei der Vorbildung für di 5 den. In Deutſchland kann man ſich auf den Schutz der! neken vorzugehen. Damit habeſſchmeine Befugniſſe Unfug wenn für die Vertretun, Deutſchen Reiches nicht das⸗ berlaſſen. Was den Deutſchen in Nanch pe 8 ſident nicht überſchritten.(Lebhafter Bei⸗ 8 wird⸗ 8 ha 75 5 gber auach e e e ſiers de be bree e De nzige Balkanſtaa ütſchlands zeranzuziehen, die an Ort und Stelle die Gewohnheite Volkes V bewährt hat, iſ Rumänien. Es if tik, ſondern 5„Abg. Herzog(ꝰWirtſchaftl. Vgg.): kennen lernten und geziehungen zu ihnen mitbringen. Dann 13 ein Gebot der Klugheit, die rumäniſchen Wünſche zu Die⸗ deutſchen Vertreter im Auslande ſind in erſter Linie kommt noch die Verſch denartigkeit unſerer konſulariſchen Stel⸗ unterſtützen. Unſer Berhältnis zu Oeſterreich⸗Ungarn hat ſich in dagu berufen, die deutſchen Intereſſen zu fördern. D Zu⸗ lungen Er ud in Betracht. In Südamerika ſagen unſere dieſen Zeiten durchaus bewährt. Die Niederlage der Türkei hat ſamm n Englands und Deutſchlan den Balkanverhand⸗ jungen Diplomaten: was brauchen ſie Spaniſch zu können, da ſie man dem Feldmarſchall v. d. Goltz zur Laſt gelegt. Es iſt doch lungen führt hoffentlich zu der Erkenn in beiden Ländern, nach zwei oder drei Jahren doch fortgingen. Das iſt unhaltbar zu bedenken, daß er den türkiſchen Dienſt bereits vor 14 bis uin ſehr ſie aufeinander angewieſen ſind. Die Judenfrage iſt und gilt noct mehr für die chineſiſchen Stellungen. Wenn auch 15 Jahren berlaſſen hat. Die franzöfiſche Preſſe hat die kürkiſchen eine innere rumäniſche Angelegenheit, in die wir uns umſo den Dolmetſchern die konſulariſche Karriere würde, dann Mißerfolge auch ſonſt gegen Deutſchland auszubeuten geſucht, als weniger einzumiſchen haben, als Rumänien ein Freund Deutſch⸗ wäre das auch im Intereſſe des Deutſchtums. Endlich wäre wohl db das von Deutſchland gelieferte Kriegsmaterial unbrauchbar lands iſt— und wir haben nicht zu biel Freunde in der Welt. an öu denfen paß der e ee e 3 geweſen ſei. Das ißt natürlich auch nicht richtig. Meine Freunde Die jetzige Stimmung der Franzoſen hat Bismarck ſchon vor Heimaturlaub, wie den Kokonialbeamten, ermöglicht würde erhalte. Unſere Berichterſtattung aus China iſt Nicht ii Un 750 F worden, daß wie legion betrieben werden, ſollte die Regierung mit aller 1 8 gut, 58 1 955 bei 1 enee Vereleen delt enigegentreten, um dieſem Menſchezihaudel 14 5 5 50„einingen, Jede Etatberatun da Wir müſſe im Wiachen. 5 ßßßß. ⁊ fpff Unruhe im ganzen Hauſe!) In der Anleihefrage gehen wir mit bewilligen. Die Mittel dafür müſſen vorhanden ſein. Es iſt das In der Angelegenheit der Fremdenlegion geher worr 1 in anderen Mächten zuſemmen zor. Wenn Herr Dr. Maner⸗ ein Feik unſerer Rüſtung, und unfere Stellung im Aus⸗ giſcher por. Eß iſt aber nicht immer mägkich, dieNekkaug Meiningen weiter rügt, daß unſere Diplomaten bei wichtigen lande hängt weſenllich 88057 35 Sie nützt uns manchmal mehr durchzuſetzen. 0 1 Gelegenheiten nicht auf ihren Poſten waren, ſo bitte ich, zu be⸗ als ganze Reihen don Ne und Batalaent. Die—8 Awg. Dr. Spahn tr 135 denken, daß die Beamten ja auch nur Menſchen ſind. Sie hrauchen muß arbeiten, wie es die deutſchen Intereſſen erſo 11— Die deutſchen Schulen im ö 00 auch Urlaub und Erholung. Wenn wir den Botſchafter v. Wangen⸗ Zutunft liegt auf dem Waſſer.(Lachen bei den Sog.) Das glte deut 5 heim nicht ſofort von Athen nach Konſtantinopel geſandt haben, Work iſt waßr und bleibt Weltwirkſchaft Ten 5 ſo lag das daran, daf er in Athen dringende Aufgaben zu erledi⸗ und können nicht überängſtlich fragen, wie Montenegro oder Ser⸗ . aun dmn, Dda eſt dach bere bien handeln würden. Deshalb verkaufen wir 5 tändlich und wiad boffen lich auc Heorn Dr, mehr dorthin. Der Sdaatsſekretär hat die Vorſchläge des Abg Alb p. Müller⸗Neiningen einleuchten.(Unruhe.). o. Richthofen als undurchführbar bezeichnet. Dieſer hat lediglich! 8 e Verſtändi Vizepräſtdent Dr. Paaſche: f gefordert, daß man die Vorbildung der Diplomaten und Konſuln ift eine Verflechkung der Vokk 5 Ich habe den Herrn Bundesxratsbevollmächtigten bei ſeiner auf die gleiche Baſis ſtellt, damit ein breiter Unterbau geſchaffen muß auf die Dauer auch die Nechtsenttwicklung Fpl 5 5 öch te ird. Die Mittel dafür müſſen ausreichen. Warum ſollen nicht die Ausbildung der Konfula 12 Rede nicht unterbrechen wollen, aber ich möchte doch wir⸗ Zrilleh 5 Derorzug. Maimarkttage— 5. und 6. Mai— landwirtſchaftliche Maſchinen und Produkte, Geräte für Viehzucht, Milchwirtſchaft und Metzgergewerbe, Sattlerwaren, Backwaren, Wurſtwaren, Tabakwaren und, ſoweit noch Platz verfügbar, andere Ware und Gegenſtände auf dem Ausſtellungsplatz des Viehhofes zum Ver⸗ kauf feilgeboten werden können. 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Stand geſetzt, eine weit größere Zahl von Kindern Püege 455 Kop aut. Geruph- And farblen Piasche d M i Barzaßlung bak ſoſort nach Zuſchlag zu erfolgen. zur Kur aufnehmen zu können. In Wildbad und uas.t ku Dogerten gad Mannheim, den 11. April 1913. 2 Jagſtfeld iſt auch ermachſenen weiblichen Kurgaſten dunet gordeenon 8 Die Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ u. Biehhofes: Gelegenheit geboten, Zimmer mit Penſion zu bekom. u e— Dr. Fries. — men. Penuſionspreis 4 ½ pro Tag ohne Bad. In Jagſtfeld ſind ſeit 1911 Winterkuren eingerichtet und können das ganze Jahr Kinder aufgenommen wer⸗ den. Kurkoſten von Oktober bis April.50 für Erwachſene in JI. Kl., in II. Kl..50%; für Kinder 3& in I. Kl., in II. KI. 2% 18764 Auf Anfragen(mit Freimarken belegt) wird nähere Auskunft gegeben und Proſpekt überſandt. Ludwigsburg, April 1913. Der Borſtand: Frl. E. Krug. 13470 Zwei wichtige Punkte! die billlgste nicht bel der Anscha— aber Suppen— die beſten! 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Seite. 9J22Cò ͤVVVVGGGVVVG%VCGGGGGGGGGGGGVVCVGGVG00G((((* i 2 5 eeee 12 4 4 Herren- 8 4 S* at: 0 15 2 pezialität: 7 27 L 0 12 4 5 5 22„„ 5 4 zu Anzügen, Hosen, Veberziehern und Damen: 2 Zähne ohne 2 5 Kostümen geeignet, kaufen Sie bei grosser Aus- 3 Gaumenplatte Telephon 5207 Mannheim, F 2, 42 Telephon 5207 Iyrahl und guten Qumnlitäten vorteilhaft bei 8 9 3 N* Sprechzelt:—12,—6 Uhr. Sonntags 11—1 Uhr 30079 4— 5 4 Aaunneten Mm. örtlicher Betaubung f 0 August Weiss, Mannheim Spez. für nervöse d ängstl. 2 8 7 4 1 Kine Na 9 10 1 Verkaufs-Lokal; nur E 1 19 5 5 NB. Sitte um Sesichtigung meines Schaukasten am Hause! 2 PPPWWWWWWWWWWWWWGRGTTTWTWTWTGTTTWWWTWWTWTWTWTWTWTWTWTTWTWWWW——TTTTT 1 Unterricht 0 Franco-Anglaise ert. gewandt Englisch u. Französ. Cram., conv., corresp., literature. 15050 Miss Wulllere, N 4, 2, I. Srfudl Klaviernunterricht und franzöſiſche Stunden werden erteilt 15169 B 5, 4. II Treppen Aaudelk-Lurze iemmssentes Theaterplatz. 1 Sperrſitz, 9. 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Das Bildnis des bisherigen Präſidenten der Ver⸗ einigten Staaten Taft iſt dem Hefte beigegeben Auch von Dr. Graf Albert Apponyi enthält das Heft wieder einen höchſt bedeutſamen Beitrag, über„die ungariſche Wahkreform“.— Aktuelles In⸗ tereſſe darf ferner der Artikel:„Ein Blick hinter die Kuliſſen der mexikaniſchen Revolution“ von Dr. Wil⸗ helm Bauer Thoma beauſpruchen, der bei jahre⸗ langem Aufenthalte in Mexiko ſich eine gute Kennt⸗ nis der dortigen Verhältniſſe erworben hat.— Unter dem Titel„Zar und Bolk“ gibt Dr. Adrian Polly perfönliche Eindrücke von der Romanowfeier in St. Petersburg.— Den hohen Wert und die Notwendig⸗ keit eines ſtärkeren Studiums der ruſſiſchen Sprache in Deutſchland hebt Dr. Anton Palme hervor und befürwortet einen„ruſſiſchen Unterricht an den höheren Lehranſtalten und Univerſitäten Preußens“. — Eine Jahrhundertbetrachtung„An der Wiege der deutſchen Nationalidee“ hat den Herausgeber der Zeitſchrift, Prof. Dr. Judwig Stein ſelbſt zum Ver⸗ faſfer.— Der däniſche Philoſoph Prof. Harald Höffding, der kürzlich ſeinen ſiebzigſten Geburts⸗ tag beging, betrachtet die drei Formen der„geiſtigen Kultur“ Wiffenſchaft, Kunſt und Religion in ihrem Berhältnis zur Perſönlichkeit, zu den perſönlichen Erlebniſſen und Erfahrungen und zu einer Einheit des geiſtigen Lebens.— Die Rundſchauen ergänzen den überaus reichen Inhalt des Heftes. Friedrich J. Pajeken: Schickſals Walten.(Drei Erzählungen aus dem Landleben.] Mit Bildern von Gottfr Bachem. Volks⸗ und Jugendſchriften⸗Berlag, G. m. b.., Leipßig. Mit vielen Illuſtrationen 2+ Wohl ſelten eianet ſich ein Buch für Maſſen⸗ verbreitung ſo„wie„Schickſals Walten.“ Ra in Text wie gleich Iobensweert iſt. Die drei Erzählungen, die das Buch enthält, ſind von dichteriſcher Geſtaltungskraft und von einer packen⸗ den und eindringlichen Schreibweiſe. Die erſte Er⸗ zählung„Tue recht, ſcheue niemand“ führt den Leſer in ein Bauerndorf am Meer und handelt von einem eigenſinnigen Bauern, der durch ſeine Halsſtarrigkeit und durch die Bosheit ſeines Knechts um Haus und Hof kam. Aber der Kern der meiſterhaften Er⸗ zählung iſt ein tieferer. Denn das Buch zeigt uns, was kindliche Liebe vermag und daß der Eltern Segen den Kindern Häuſer baut. So ditrfte das empfehlenswerte Buch nicht ohne Eindruck auf die Jugend bleiben. Auch die beiden anderen Er⸗ zählungen ſind von auserleſener Güte und dazu an⸗ getan, der Jugend die Freude am Leben zu erhöhen ſie vor den Gefahren der Straße zu behüten und ſie auf den rechten Weg zu führen. Geſchäftliches. Schwere Zeiten ſind es, in denen wir leben, be⸗ ſonders ſchwer für die Hausfrau, die hei den enorm hohen Preiſen für faſt alle Nahrungsmittel immer noch mit demſelben Wirtſchaftsgeld auskommen ſoll: manchmal ſogar mit einem geringeren. Aeußerſte Sparſamkeit wird da zu einer zwingenden Notwen⸗ digkeit, auch in Familien, die es früher nicht nötig hatten. Aus dieſem Grund findet jent ein Produkt, das geeignet iſt, die teuere Butter voll und ganz zu erſetzen: Palmona(Pflanzen⸗Butter⸗Margarine) heute in den feinſten Haushaltungen immer mehr Eingang. Mit Palmona können wirklich große Er⸗ ſparniſſe gemacht werden, ohne daß die Hausfrau be⸗ fürchten muß, ihre Familie auch nur im geringſten Lau benachteiligen.„Niemand hat's— gemorken!“ Ueber hundert Nillionen Päckchen ſind im Jahre 1912 von Dr. Oetkers Fabrikaten verkauft. Das iſt der beſte Beweis für die hervorragende Güte von Dr. Oetkers Fabrikaten und für den ſtändig wachſen⸗ den Anklang, den ſie bei den Hausfrauen ſinden. Sehr oft werden aber auch minderwertige Nach⸗ ahmungen in ähnlichen Packungen angeboten. Daher achte jede Hausfrau beim Einkauf darauf, daß auf den Päckchen der Name„Dr. Oetker“ ſteht. Das geiſtige, geſchäftliche und ſelbſt das geſellige Leben beanſpruchen infolge der in den letzten Jahr⸗ zehnten eingetretenen techniſchen und wirtſchaftlichen Umwälzungen eine weſentlich erhöhte Leiſtungsfähig⸗ keit der Körper⸗ und vor allem der Nervenkräfte. Es lage geſucht. Offerten unter 80854 an die Expeditton d. Bl. Transport⸗Geſellſchaft. J 2, 22, II. 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Die moderne Zeit verlangt von unz ja nicht eine Ueberanſtrengung der Mus⸗ keln, aber ſie fordert unerbittlich täglich aufs neue Einſetzung der ganzen Kraft des Geiſtes und der Nerven. Es liegt daher im Intereſſe jedes einzelnen Menſchen, insbeſondere aber ſolcher, deren Beruf eine intenſive geiſtige Tätigkeit erfordert, für die Re⸗ generation des Nervenſyſtems zu ſorgen. Ein Mittel dafür gibt es in dem Leeithin, d. h. der Nerven⸗ ſubſtanz, welche man nach einem neuen Verfahren von Profeſſor Dr. Habermann und Dr. Ehrenfeld in phyſiologiſch reiner Form herſtellt. Dieſe phyſiologiſch reine Nervenſubſtanz, deren Wirkung auf das Nervenſyſtem und auf den Geſamtorganismus des Menſchen eine überraſchend günſtige iſt, iſt in einem wohlſchmeckenden Präparat, welches unter dem Namen„Biocitin“ fabriziert wird, in der be⸗ trächtlichen Menge von 10% enthalten. 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Wie es ſchien, halte die alte Geſchichte— ewige Knappheit im Haushalt trotz aller Beſchränkung— bei dem noch jungen Paar in dieſer ungeeigneten Umgebung zur Exploſion ge⸗ führt.„Die Steuer! Die Kohlen! Die Schuhe für die Kinder! Was blieb wieder übrig! Ich habs jetzt ſatt!“ Die erregte junge Frau fing an, aufzu⸗ fallen, ſodaß ihr Begleiter erſichtlich aufatmete, als ſie zwiſchenhinein einen Laden betrat. Bald erſchien ſte aber wieder mit einem rußigen, zufriedenen Lächeln!„Sei aus! Jeden zweiten Tag eine— Saucel! Eben glaublich nahrhafte und Morgen gibts z. B. Reis Es lebe Rotti, der sind natürliche Erschei- nunten, sebald sſe aber vViers auftreteg, mahnen sie zu einer xalis· nellen rpflege. Man braucht nun nicht etw diesen Uebeln mit Jgelehrt klingenden medi⸗ kamentösen oder fremd- auf den Hals zu rücken, Waschunzen des Kopies und Haares mit „Sfampoon mit dem SnWarzan Kopf leisten das Möglichste. 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Sie haben nämlich bewieſen, daß der gefährlichſte Feind des Kuſſes der Schnurrbart iſt. Seine 18jährige Tochter hat ſich vor kurzem mit einem hübſchen Offizier verlobt, der einen martiali⸗ ſchen Schnurrbart trug. Jacques, der ſchon in einer Reihe von Schriften das Thema des Küf⸗ ſens behandelt hat, ſtellte nun folgende Unter⸗ ſuchung an: Er ließ eines Tages die Lippen ſeiner Tochter von etwa vorhandenen Bazillen, die ſich ſtets auf der Hautfläche finden, reinigen und desinfizieren, um ſie dann nach den erſten Küſſen mit einer leichten Löſung abzuſpülen, die er in einem Reangenzglaſe unterſuchte. Darob herrſchte nicht geringe Entrüſtung bei dem jungen Paar, welches die Ergehniſſe ſeiner liebesbedürftigen Gefühle nicht einer ſtatiſtiſchen Unterſuchung unterwerfen ſehen wollte, wäh⸗ rend der Vater ſich nicht wenig beunruhigte, da er 1653 Bazillen pro Kubikmillimeter der Lö⸗ ſung, konſtatierte. Der junge Offizier verbrannte ſich an einer Zigarette den Schnurrbart und mußte ihn ſich aus dieſem Grunde wegraſieren laſſen. Der Schwiegerpapa ergriff dieſe günſtige Gelegenheit ſofort, um ſie für ſeine medizi⸗ niſchen Zwecke zu verwenden. Er machte nach einem Kuß— diesmal ohne Schnurrbart— das⸗ ſelbe Experiment und ſiehe da, die ſtatiſtiſchen Unterſuchungen ergaben jetzt nunmehr 143 Ba⸗ gillen pro Kubikmillimeter. Jacques hat jetzt er⸗ kKlärt, daß er die Einwilligung zur Hochzeit ſei⸗ ner Tochter nur dann gebe, wenn der Offizier ſich verpflichte, ewig ſchnurrbartlos zu bleiben. Der Gelehrte iſt aber mit den Ergebniſſen ſei⸗ ner Verſuche ſehr zufrieden und er richtet jetzt an alle Frauen die eindringliche Mahnung: „Küßt nur Männer ohne Schnurrbart.“ — Aus einem Blockadetagebuche. Ein amii⸗ ſantes Tagebuch, das zeigt, wie die Flotten⸗ demonſtrationen der Großmächte ſich von der Küſte her ausnehmen, veröffentlicht der gegen⸗ wärtig in Antivari weilende italieniſche Korre⸗ ——— kes, ſonſt Stille und Frieden. Aber plötzlich fällt dem Herrn ein: o je, ich bin ja hier nicht um zu träumen, ich muß ja meiner Zeitung über die drohenden militäriſchen Maßnahmen der Groß⸗ mächte berichten. Er blickt hinunter zum Meece, wo die grauen Stahlkoloſſe, die trotzig Euro⸗ pas Willen verkörpern, inmitten der Wogen ſtampfen. Nun leuchten die erſten Lichter auf. Und der Herr ſchämt ſich plötzlich ſeiner ſorgen⸗ loſen Sonntagsſtimmung, ſeiner friedlich wei⸗ ßen Beinkleider, gelobt ſich, am nächſten Tage ein Gewand anzulegen, das der kriegeriſchen Stimmung beſſer entſpricht und beſchließt, ein Tagebuch zu führen. Hier die weſentlichſten Eintragungen:„Montag vormittag. Die inter⸗ nationale Flotte liegt unaufhörlich vor Anti⸗ vari. Der Eindruck iſt imponierend. Aber am Lande geht alles unverändert ſeinen Gang; und wirklich ladet dort unten am Kai ein Han⸗ delsſchiff ſeine Waren aus: Kanonen. Draußen aber auf dem Meere vollziehen ſich bedeutungs⸗ volle Veränderungen. Heute morgen liegt der deutſche Kreuzer nicht mehr an ſeinem geſtrigen Platz. An ſeiner Stelle liegt heute ein eng⸗ liſcher Kreuzer. Die beiden italieniſchen Schiffe liegen am weiteſten hinten, als wollten ſie ſich zurückhalten. Nicht ſo die Oeſterreicher, die lie⸗ gen weiter vorne, ſofort hinter dem deutſchen Schiff und dem großen franzöſiſchen Panzer. Da: jetzt naht ein Boot. Zwei Offiziere ſind an Bord. Sie bringen gewiß dem Gouverneur die Blockadeerklärung. Schnell ihnen entgegen Montag Abend. Die Pinaſſe, die gegen Mittag brachte zwei franzöſiſche Seekadetten, die Brief⸗ marken kauften. Keine Blockadeerklärung. Aber vielleicht waren die Briefmarken nur der Vor⸗ wand zur Erkundung des Terrains und man be⸗ reitet für die Nacht eine Landung vor. Diens⸗ tag. Was iſt das? Heute Nacht haben England „Breslau“ kehrt in den Hafen zurück, blieb einige Stunden und trat dann ihren Platz an die„Defenſer“ ab. Dann zog auch der ſich zu⸗ rück, und die„Breslau“ nahm, inmitten von vier öſterreichiſchen Torpedobooten, wieder ihren Platz ein. Es regnet, unruhige See. Die Feinreich's Torpedoboote werden ſchwer umhergeworfen. „Der Ball der Nationen“ ſagt ein montenegri⸗ an Land ſtieß, kam von Edgard Quinet. Sie und Deutſchland ein„balancez“ abſolviert. Die Seegang bedroht, und um Koliſſionen zu ver⸗ meiden, gingen ſte in den Hafen. Mittwoch. „Ein deutſches Boot an Land geſtoßen! Andere Uunterwegs!“ Ich ſpringe aus dem Bett und öffne das Fenſter. Ja, wirklich! An der Brücke ſchaukelt ein Boot mit der deutſchen Flagge, acht Matroſen ſitzen drin. Kommt die Landungd Schau, die acht dort unten angeln friedlich. Aber ſie haben doch zwei Offiziere gebracht, die ſich zum Gouverneur begaben. Ich ſtürme zum Gouvernement:„Was gibts Neuesp Die deut⸗ ſchen Offiziere?“„Sie gingen zum Markt, Ge⸗ müſe einkaufen.“ Ich begegnete ihnen bald darauf mit ihrem Propiantmeiſter und tür⸗ kiſchen Laſtträgern. die große Spinatkörbe tra⸗ gen. Mittwoch Abend Die Marktbeſorgungen Europas dauern an. Nachmittags kam auch ein engliſches Bpot und lud ein lebendes Kalb ein. Die„Breslau“ iſt verſchwunden. Ein montene⸗ griniſcher Offizier verſichert mir, ſie kaufe in Cattaro Weintrauben.“ Auf den italieniſchen Schiffen iſt große Wäſche, überall flattern Hem⸗ den und Unterwäſche im Winde. Die Flotten⸗ demonſtration dauert unverändert fort. — König Alfons und der Anarchiſt. Das jüngſte Attentat auf König Alfons weckt die Er⸗ innerung an eine charakteriſtiſche Epiſode, die ſich während eines Aufenthaltes des Königs in Barcelona ereignete. Die Szene iſt von einem Augenzeugen, einem bekannten ſpaniſchenchroß⸗ induſtriellen, überltefert. König Alfons hatte erfahren, daß in einer Fabhrik in der Nähe Bar⸗ zelonas ein Anarchiſt arbeitete, der als einer der gefährlichſten Geſellen galt und ſich offen rühmte, mit dem König ein Hühnchen rupfen zu wollen, wenn er ihm einmal begegnete. Nur von einem Freunde begleitet fuhr der König in ſeinem Auto zu jener Fabrik und ging ſofort in den Arbeitsraum, in dem der Anarchiſt tätig war. Er trat auf den Mann zu, begann ein Geſpräch, erkundigte ſich nach ſeiner Arbeit und nach den Schwierigkeiten ſeines Berufes. Der Mann hatte den König ſofort erkannt und war nicht wenig erſtaunt, daß der junge Monarch ſich allein und ohne Verteidigungsmittel ſich ihm näherte. König Alfons erkundigte ſich bei dem Anarchiſten, ob er eine Mutter, eine Frau und Kinder habe.„Ich habe keine Mutter mehr,“ antwortet der Gefragte,„aber eine während der junge Monarch ſich mit einem freundlichen Gruße entfernte, blieb der Arbeiter ſtumm vor Frſtaunen zurück und ſah dem könig⸗ lichen Beſucher nach, die Roſe in der Rechten 3* 14. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mitto⸗hlatt) Mannheim, den 16. April 1913 e 855 We— 5 1 IIa Angfenping 8 sich icht im Tapetenring! 8 agtan best.Japeen Wachs- u. Leder. 11 85 neue Wäsche zu sehen, wenn Sie sie mit elel 21 frisch und duftig ist sie danach geworden. Matton 1 7 Einfachste Anwendung, billig im Japan Matten,—— kt Orossen Gebrauch und absolut unschädlich Froise Türvorleger, 5 1. 11* IN 9. Odsr) ar Garar ie! kohte Linorusta Hage 1 1 unter Gar antie 6 1uon 25 0 N Wachstuchdecken Spezſalität: Kupferrohre, Messingrohre Sto. Veberell erhältlich nie lose, nur in Original-Paketen. 6 8 8 ffe ter later. Spannstolke. 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Sie kaufen Champagner. nahm, die er dem Anarchiſten überreichte.„Hier, ren, die das Küſſen mit ſich bringt, iſt ſchon ſehr verträumt gegen den Abendhimmel, der in mak⸗ Sie erklären den Sinn des engliſch⸗deut h⸗ Miguel, nehmen Sie dieſe Roſe, Sie werden viel geſchrieben worden. Berühmte Gelehrte tem Purpur und zartem Grün leuchtet. Von öſterreichiſchen Manövers. Die Torpedoboote Sie Ihrer Frau geben; und fügen Sie bitte haben ſchon mehrmals darauf hingewieſen, fern nur das dumpfe Klopfen eines Pumpwer⸗ und die„Breslau“ wurden durch den ſtarken hinzu, daß König ſie ihr ſendet.“ Und — Die ſieben Todfünden des modernen jungen Mannes. Die franzöſiſche Zeitſchrüft„Der Pa⸗ riſer Geſchmack“ hat den jungen Damen ihres Leſerkreiſes die ſolgende ſchückſalsſchwere Frage vorgelegt:„Welches ſind die ſieben ſchlünmſten Fehler des moderwen jungen Mamnes?“ und eine ſehr große Anzahl Antworten erhalben. Das Refultat, das einen iutimeren Einblick in die Anſchauumgen der modernen Dauen, als in die der jungen Männer gewährt, ſtellt den Egoizmms als den größten Fehler des ſtärkeren Geſchlechts hin. 10 011 Stimmen mannten dieſes Laſter. An zweiter Stelle ſteht die Faulheit, auf die ſich 7412 Stimmen einigten. Die Geckenhaftigkeit erhölt 7405 Stimmem, die Ausſchweffung 6401, die Spielleidenſchaft 6817. Als ſechſte Todfünde käme die Unmäßiakett mit 5091 Stämmen und als ſiebente der Mißbrauch des Sports mit 5044. Sehr viel Heinere Stimmzahlen ſind danm noch auf Unbeſtändigkeit, Geiz, Feigheit und Eifer⸗ ſucht gefallen. Mit an letzter Stelle ſtehen Schlechtigkeit und Dummheit. Das junge Mäd⸗ chen von heute verdammt vor allem Ggofsmus und Faulheit, werl ſie die Haupthinderniſſe ſind. die der Frau das luxnurißſe und behaglüche Leben unmöglich wachen. Der Mann ſoll möglichſt wenig an ſich denken und möglichſt viel für die Frau arbeiten. Deshalb treten die eigentlichen Charakterfehler in dieſer Liſte der männlichen Todſünden zurück. Briefkaſten. Abynnent A. B. 1. Sie können nunmehr gegen die Mieter auf ſofortige Räumung klagen. 2. fritherer Mieter haftet Ihnen für allen Schaden, der Ihnen durch übermäßiges Verwohnen und durch Nichträumung der Wohnung ſeitens der Untermieter erwächſt. Wette 100. Der katholiſche Gottesdienſt am Kar⸗ freitag vormittag enthält eine Zeremonie(Verehrung des Kreuzes), bei welcher maucherorts die Geiſtlich⸗ keit die Schuhe ablegt. DDP TbDDD S ᷣͤ Seit Jahren laut Attest des Oberhofmarschallamtes ven den Hofhaltungen Sr. Majestät des Kaisers zahlreichen anderen Hofhaltungen, militärischen Bekleidungs⸗ kammern und vielen Privathaushaltungen ständig verwendetes, zuverlässig Wirkendes Mottenschutzmittel. Zu bezichen dureh alle besseren Drogerien, Apotheken, Parfümerien in Flaschen „„„„„„„˖ͤͥͤ ² AAA 0 0 a M..25,.—,.50 und.—. Zerstäuber à M..10 und 2— Auszug aus den zahlreich vorliegenden Anerkennungsschreiben: Floshektte gralis und franko. 4 Pharmakon 6. m. b.., Berlin 8 W. 29 und Frankfurtſll. Hrossherzogliches Marstallamt. Schwerin.] Ihre Hoheit Frinzess Marie von Sachsen-Meiningen, II. Bat. Infanterie-Reg. Kaiser Wilhelm(2. Gross- Das unterzelchnete Grosshe sogliche Marstallamt bestätigt hnen hier- Berchtesgaden. herz. Hessen) Nr. 116. Giessen. 5 mit gerne, dass das von demselben bezogene Präparat„Mottenäther“ Hierduxeh die Nachrieht, dass Ihre Hoheit Prinzess Mgrie von Der von der Firma begogene Mottenäther hat sich nach einstimmigem hier mit gutem Erkolg verwendet worden ist, Sachsen-Meiningen mit Ihrem Mottenäther sehr zufrieden gewesen ist. Urteil aller Verbrauchsstellen gut bewährt. 8 Motmarschallamt Sr. Königl, Hoheit des Herzogs von—— Regi 1881 EA 1 Franz- 5 Gumberlaud, Herzogs zu Rraunschweig und Lüne- Frau v. Guenther geb. v, Colmar. 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Todes-Anzeige. delberg im Alter von 48 Im Namen der Augehüörigen: Heute nacht 12 Uhr verschied zu Hel- Jahren nach; kurzer Krankheit, wohlversehen mit den hl. Sakramenten der röm. kath. Kirche, unser anigstgellebter Bruder, Schwager und Onkel, der Kaufmann Aairrich Peterz. veranſtaltet der Parkfeſtverein unter den in Wir bitten des Verstorbegen im Gabete zu gedenken. Frenz Peters, Schiffbau-Ingenieur, Mannheim(L 14,), den 18. April 1913. 5 Die Beerdigung flndet statt Samstag, den 19. April, morgens 10 Uhr, in Erke- lenz vom Babhnhof aus; die felerlichen Erequtlen nach dem Begräbnisse in der arrkirche daselbst. 90567 Altkatholiſche Kirchengemeinde Mannheim. Freitag, den 18. April, abends 8½ Uhr findet in der Sakriſtei der Schloß⸗ kirche eine Verſammlung der Kirchengemeindever⸗ tretung in Anweſenheit des hochwürdigſten Herrn Biſchof Dr. Moog ſtatt. Tagesordnung: 1. Wahl ein. Erſatzmannes 2. Genehmigung des Ver⸗ trags mit dem neuen Nechner, Herrn Franz Schunck, Genehmigung der Zu⸗ lage an den Blasbalg⸗ treter für Bedienung der Glocke Betr. Beiträge zur An⸗ geſtelltenverſtcherung Die Orgel betr. Die Mitglieder der Kir⸗ chengemeinde⸗Vertretung 8* Mannheim, 14. April 1918 Der Vorſitzende: Dr. Steinwachs Stadtpfarrer, 809g4 Bolesb listhek Raunheim Die ordentliche Mitgliederverſammlung findet Freitag, 25. April, abends 9 Uhr im Wil⸗ helmshof ſtatt. 80923 Die Tagesordnung lautet: 1. Jahresbericht. 2. Rechnungsablage. 3. Wahl des Vorſtandes und Ausſchuſſes. Der Vorſtand. Verſteigerung. nachm. ½3 Uhr verſteigere in mein. Lokal 3, 10 folgendes: Kompl. Schlafzimmer mit r. Spiegelſchrank, kompl. VBobnzim mit Umbau⸗Di⸗ wan, 2 Seſſel,ſchön. Schrank pol. Vertiko, Chaiſelongue mit Decke, groß. Trumeau, pol. u. lack, Schränke, 2egale pol., Betten, pol. Stühle, Lederſtüühle, einzelne eſch. Kredenzen, Umbau, ſchöne Salon⸗Möbel, beſt. 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