wonnemenk: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk. 3 42 pro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile„%.20 Mk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: ehun Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Aanahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗NRummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redaltionn n 377 Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels, und Induſtrie⸗Feltung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 178. 7222 ͤPPP (Mittagblatt.) — Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. — Celegramme. Der Flug von Dover nach Köln. m. Köln, 18. April.(Priv.⸗Tel.) Ueber den Flug Dover⸗Köln, den der junge engliſche Flie⸗ ger Hamel mit dem Journaliſten Frank Dupree als Fluggaſt geſtern nachmittag in etwa ſechs Stunden zurücklegte, äußerte ſich der Flieger einem Journaliſten gegenüber, daß er in Bel⸗ gien in ſehr ungünſtige Witterung geraten ſei und nicht weniger als 5 ſchwere Stürme habe überwinden müſſen. Dabei ſet er einmal bis über die Wolken zerſchlagen worden, ſo daß er eine Zeit lang die Orientierung verloren habe. Regen und Sturm haben ihn auch veranlaßt, große Umwege zu machen. Während der Flie⸗ ger die Entfernung von Dover nach Kölft in der Luftlinie auf etwa 260 engliſche Meilen ſchätzt, hat er infolge der Umwege eine Strecke von 340 engl. Metlen zurückgelegt. Die beiden Engländer verficherten, auf dem Kölner Landeplatz ſeien ſie von beutſchen Offi⸗ zieren der Kölner Flugſtation in der freundlich⸗ ſten Weiſe empfangen worden. Man iſt ihnen bei der Landung, wie bei der Bergung der Ap⸗ parate zuvorkommend behilflich geweſen. Aller⸗ dings hat man ſich davon überzeugt, daß ſie einen photographiſchen Apparat nicht bei ſich hatten. Nach der Prüfung der Auß weispapiere wurden ſie von Oberleutnant Hantelmann von der Kölner Fliegerabteilung nach Köln in ein Hotel geleitet und werden mit der Eiſenbahn die Rückfahrt nach England antreten. Avpbeiterbewegung. Siegen, 17. April. Die in Betzdorf abge⸗ haltene Revierkonferenz des Gewerkvereins chriſtlicher Bergarbeiter für Sieger⸗ land, Weſterwald und Dilltal beſchloß, unver⸗ züglich in eine Lohnbewegung einzutreten, nachdem der Vertreter des Zentralvorſtandes in Eſſen die Verſicherung abgegeben hatte, daß der Vorſtand bereit ſei, die Arbeiter im Kampfe ſo zu unterſtützen, daß ihnen ein voller Erfolg geſichert ſei. Exploſton eines Freiballons. * Nzniſſy⸗le⸗See, 17. April. Ein Freiballon, der mit fünf Perſonen, darunter zwei Offizieren und einem Unteroffizier aufgeſtiegen war, iſt heute nachmittag gegen 3 Uhr explodiert. Zwei der Paſſagiere wurden getötet. „Paris, 17. April. Zu dem Ballonunglüͤck wird noch gemeldet: Der mit fünf Offizte⸗ ren nachmittags in Safnut Cloud aufgeſtiegene Militärkugelballon war um 2 Uhr nachmittags inmitten eines Regenguſſes mit raſender Geſchwindigkeit über Paris hinweg⸗ geflogen. um 2½ Uhr fahen Bewohner von Jontenay⸗ſur⸗Bois, wie die Gondel des Ballons an einen Fabritſchlot anſtieß und vom Sturme weiter getrieben wurde. Oberhalb Villiers⸗ſur⸗ Marne hörte man eine furchtbare Exploſion und der Ballon ſtürzte mit ungeheurer Geſchwindig⸗ keit zu Boden. Von allen Seiten eilten die Durf⸗ bewohner herbei. Man fand fünf Männer blutüberſtrömt daliegen. Drei Offi⸗ zieren waren ſoforttot, die beiden anderen find lebensgefährlich verwundet. Die Erkrankung des Papſtes. W. Rom, 17. April. Der Papſt empfing heute vormittag den Kardinalſtaatsſekretär Merry del Val, der ihm eine Bulle zur Unterzeichnung vorlegte, durch die der Kardinal Ferrata zum päpſtlichen Legaten für den Eucha⸗ riſtiſchen Kongreß in Malta ernannt wird. Der Zuſtand des Papſtes war heute nachmit⸗ tag befriedigend. Nach dem„Corriere'Italia“ ſtellte Amici heute abend eine Temperatur von 36,7 Grad feſt. Der Bronchialkatarrh nimmt weiter ab. Der Auswurf geht bei guter Herz⸗ tätigkeit vor ſich, die Atmung iſt leicht.— Der „Tribuna“ zufolge iſt ſeit geſtern in dem Be⸗ finden des Papſtes eine bemerkenswerte Beſſerung eingetreten; Marchiafava erklärte ſich ziemlich befriedigt. Die Schweſtern des Papſtes ſetzten ihre Verwandten telegraphiſch von der Beſſerung in dem Befinden ihres Bru⸗ ders in Kenntnis. Der Ausſtand in Belgien. *Antwerpen, 17. April. Die Löſchung der Getreidedampfer ſetzt ſich in annähernd normaler Weiſe fort; dagegen erleidet die Ab⸗ fertigung anderer Dampfer, ſelbſt bei den regel⸗ mäßigen Linien, Verſpätungen. So wurde die Nachtarbeit auf dem Dampfer Menominee der Red Star⸗Linie verweigert. Die Kohlenentlader im Südhafen haben jetzt die Arbeit gleichfalls eingeſtellt. Auf den Werften und Reparatur⸗ werkſtätten in Hoboken und Antwerpen iſt eine weſentliche Zunahme der Ausſtändigen feſtzuſtellen. Für Antwerpen wurden 16 000 Streikkarten ausgehändigt. Schutz gegen die Zeppeline. * London, 17. April. Im Unterhauſe fragte Middlemore, ob die wichtigſten Werf⸗ ten, Arſenale und Flottenſtützpunkte Englands innerhalb des Aktionsradius der Zeppelinluftſchiffe, die von der deut⸗ ſchen Küſte kommen, lägen, und ob die britiſchen Flotten, Werften und Arſenale mit Verteidi⸗ gungsmitteln gegen einen Angriff aus der Luft verſehen ſeien. Der Zivillord der Admiralität Lambert beantwortete die erſte Frage bejahend, falls die Verhältniſſe günſtig ſeien. Er erwiderte auf die zweite, daß man dabei ſei, Verteidigungs⸗ maßregeln gegen einen Angriff aus der Luft zu treffen. *. * Karlsruhe, 18. April. Die Königin der Niederlande mit ihrem Gemahl dem Prin⸗ zen Heinrich trafen geſtern mittag 12 Uhr zu kurzem Beſuch hier ein. Sie wurden von dem Großherzog, der Großherzogin und der Groß⸗ herzogin⸗Witwe Luiſe an der Bahn abgeholt. Um ½1 Uhr fand Familienfrühſtück im Schloß ſtatt, zu dem auch Prinz und Prinzeſſin Max erſchienen. Die Abreiſe erfolgte nach 4 Uhr. * Wien, 17. April. Die Führer der deutſch⸗ böhmiſchen Abgeordneten erſchienen heute beim Miniſterpräſidenten zu einer Beſprechung dar⸗ über, wie die Landtagsſeſſion in Böhmen er⸗ möglicht werde. Auch der Miniſter des Innern wohnte der Beſprechung bei. Der Miniſterprä⸗ ſident legte diefinanzielle und politiſche Lage Böhmens dar und gab Aufklärungen über die Abſichten der Regierung, die Landtag⸗ ſeſſion mit einem unter den Parteien zu verein⸗ barenden fachlich begreuzten Programm zuſtande zu bringen. Die Beſprechung wird fortgeſetzt, wenn die Regierung mit den tſchechiſchen Abge⸗ ordneten Fühlung genommen hat. * Wien, 17. April. Die ſozialdemokratiſche Gruppe des niederöſterreichiſchen Landtages interpellierte den Statthalter wegen der Konfis⸗ zierung einer in der Arbeiterzeitung enthaltenen Notiz, in der die Verhaftung des zur Wiener Kriegsſchule kommandierten Oberleutnants Zedomil Jandrio und ſeines Bruders Alexander wegen Spionage zugunſten Rußlands ausführ⸗ Die Zukunft der Jürkei. Nach ihrer Verdrängung aus Europa muß die Türkei ſuchen auf dem Boden Kleinaſiens und von dieſem Boden aus die Exiſtenz einer Groß⸗ macht fortzuführen oder vielmehr ſich dort die wirtſchaftlichen, organiſatoriſchen, militäriſchen und politiſchen Vorbedingungen für eine Groß⸗ machtexiſtenz neu ſchaffen. Die große Frage, die nichtnur die Türkei angeht, iſt, ob die ſtaat⸗ liche; Wiedergeburt des Osmanen⸗ reiches auf dieſem alten und reichen, ganz über⸗ aus entwicklungsfähigen Boden gelingen kann. Sicher iſt, daß die Aufgabe ſehr, ſehr ſchwierig ſein und ſehr viel Arbeit koſten wird. Der Ver⸗ wirklichung ſtehen eine Unzahl innerer und äuße⸗ rer Hemmniſſe entgegen. Auf die letzteren haben die jüngſten Tage in erhöhtem Maße die Auf⸗ merkſamkeit gelenkt. Der kleinaſiatiſche Beſitz der Türkei iſt nicht ein einheitlich von mohameda⸗ niſchen Türken bewohntes Gebiet. Griechen, Armenier, Araber teilen ſich mit den Türken in den Beſitz und ſtreiten mit ihnen um den Boden, um politiſche Autonomie, um ihr Volks⸗ tum. Die armeniſche Frage erhebt drohend ihr Haupt und man hat in Konſtantinopel bereits das ſehr richtige Gefühl, daß die Anſchneidung dieſer Frage zu einer Frage des Fortbeſtandes der Türkei werden muß, und man verheißt nun ganz ſchleunigſt, wie die heutigen Meldungen zeigen. ernſte Reformen, auf die die Ar⸗ menier, nebenbei geſagt, mindeſtens ſchon ſeit den Gemetzeln von 1896 warten. Und nun tritt auch noch die Frage der Araber in den Geſichtskreis der neuen Türkei, das heißt, die ſchwierigſte Frage, die der kleinaſtatiſchen Türkei zu löſen aufgegeben worden iſt. Es handelt ſich darum, einen modus vivendi zu finden zwiſchen dem herrſchenden türkiſchen Stamm und der Mehrheit der Bevölkerung, die ihrer Abſtammung nach arabiſch iſt. Es handelt ſich auch hier um tiefgehende Raſſengegenſütze, die durch ein religiöſes Moment noch verſchärft werden: Die Araber ſind ſtolz auf ihren Prophe⸗ ten und den Koran, das Türkentum aber gilt ihnen als der unrechtmäßige Beſitzer des Kali⸗ fats. Man darf ſicher ſein, es wird einer großen ſittlichen und wirtſchaftlich⸗ſtaatlichen Energie ſeitens der Türken bedürfen und ſehr weitgehender Hilfe ſeitens der Freunde der Türkei, wenn der Prozeß der Zerſetzung und inneren Auflöſung des osmaniſchen Reiches nicht auch auf Klein⸗ aſten hinübergreifen ſoll. In Deutſchland aber follte man gerade dieſe Vorgänge mit der ge⸗ ſpannteſten Aufmerkſamkeit und mit dem ent⸗ ſchiedenſten Willen verfolgen, die Löſung der kleinaſtatiſchen Frage nicht Frankreich und Ruß⸗ land allein anheimzugeben. Die armeniſche Frage. Konſtantinopel, 17. April. Wie ver⸗ lautet, hat die Regierung endgültig beſchloſſen, in die oſtanatoliſchen Wilajets eine Kommiſ⸗ ſton mit dem Auftrage zu entſenden, die zwi⸗ ſchen Kurden und Armeniern ſchweben⸗ den Fragen bezüglich ſtrittiger Lände⸗ reien zu regeln, und das Geſetz über die Schaf⸗ fung von Friedensgerichten zur Durchführung zu bringen. Ferner werde die Gendarmerie unter Leitung des franzöſiſchen Generals Bau⸗ man, des ehemaligen Kommandanten der maze⸗ doniſchen Gendarmerie im Sektore Serres, reformiert werden. Der„Tanin“ drückt ſein Bedauern über die Vorfälle in Bitlis und Erzingjan aus, jedoch in maßvollen Worten, offenbar um die Gefühle der Armenier nicht zu verletzen. Das Blatt empfiehlt Mohammedanern und Arme⸗ niern den üblen Ratſchlägen kein Gehör zu ſchenken, da Zerwürfniſſe die Exiſtenz lich geſchildert wurde, Ieltlage und Balkankrieg ten. Das Blatt hofft, daß die Regierung eine ernſte Reformpolitik betreiben werde, dann würden die Bombenfabriken mangels Kun⸗ den den Betrieb einſtellen. Ein Kongreß ſyriſcher Araber. Pavris, 17. April. Eine Anzahl in Paris wohnender ſyriſcher Araber beſchloß, im näch⸗ ſten Monat in Paris einen Kongreß zur Ver⸗ teidigung der Rechte der Syrier ab⸗ zuhalten. * Die Gegenſütze unter den Verbündeten. Der Konflikt ſpitzt ſich bedenklich zu. Wien, 17. April. Die„Neue Freie Preſſe“ meldet aus Belgrad: In den Beziehungen zwiſchen Serbien und Bulgarien iſt eine ernſte Kriſe eingetreten. Durch eine wochenlange er⸗ regte Preſſepolemik iſt auf beiden Seiten eine ge⸗ reizte Stimmung hervorgerufen worden, welche angeſichts des unmittelbar bevorſtehenden Frie⸗ densſchlußes und der damit ſich einſtellenden Not⸗ wendigkeit, an die Löſung der Grenzfrage her⸗ anzutreten, ſtetig zunimmt. Das von der Regie⸗ rung ausgegebene Loſungswort einer Reviſion des Bündnisvertrages ſand die günſtigſte Auf⸗ nahme. In ſerbiſchen Kreiſen wird erklärt, daß ein Konflikt mit Bulgarien unausbleiblich würde, wenn es der Reviſion nicht zuſtimmen ſollte * Wien, 17. April. Die„Neue Freie Preſſe“ meldet aus Sofia: Das Verhältnis zu Serbien wird immer gefährlicher. Etwa 20 ver⸗ wundete Bulgaren, welche aus Serres ſtammen und dahin zurückkehren wollten, wurde dies von den ſerbiſchen Behörden unterſagt. Der Präliminarfriede. JBerlin, 18. April.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Das Blatt„Ameripolis“ will wiſſen, daß der Präli⸗ minarfriede in kürzeſter Friſt in Bulair geſchloſſen werde. Die osmaniſchen Delegierten ſeien bereits dorthin abgereiſt. Im bulgariſchen Lager von Bulair ſeien ſerbiſche und griechiſche Delegierte eingetroffen. Die Unterzeichnung der Präli⸗ minarien ſtehe unmittelbar bevor. Tatſächlich ſind, wie bekannt wird, im bulga⸗ riſchen Lager bei Tſchataldſcha e Kon⸗ dojani, der frühere griechiſche Militärattachee in Konſtantinopel, eingetroffen, um über den Bei⸗ rittt Griechenlands und Serbiens zu dem Ab⸗ kommen über die Waffenruhe zu verhandeln. Eine amtliche Erklärung des türkiſchen Preſſe⸗ bureaus beſtätigt, daß kein formeller Waffenſtillſtan dabgeſchloſſen wurde, daß aber die osmaniſchen und bulgariſchen Hetreslei⸗ tungen durch mündliche Verabredung übereinge⸗ kommen ſind, die Feindſeligkeiten für 10 Tage einzuſtellen. Die„Agence Ottomane“ gibt dazu folgendes bekanut: Zwiſchen der osmaniſchen und bulgariſchen Heeresleitung wurde die Sus⸗ pendierung der Feindſeligkeiten durch mündliche Vereinbarung unter folgenden Bedingungen be⸗ ſchloſſen; 1) Die Feindſeligketien ſind bei Tſchataldſcha und Bulair bis zum 23. April ſuspendiert. 2) Wenn die FFriedensverhandlungen bis da⸗ hin nicht zum Abſchluß gelangen, kann die Friſt zur Vereinbarung verlängert werden. 3) Eine von beiden Parteien ernannte Kom⸗ miſſion wird eine neutrale Zone zwiſchen beiden Armeen feſtſetzen. 4) Der etwaige Wiederbeginn der Feindſelig⸗ keiten muß von beiden Parteien 48 Stunden vor⸗ der ganzen Türkei gefährden könn⸗ her angekündigt werden. Dieſe Friſt läuft vom 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 18. April. Tage der Mitteilung der einen Partei an die andere von 8 Uhr abends ab. 5) Während der Suspendierung der Feind⸗ ſeligkeiten wird die osmaniſche Flotte die Ver⸗ proviantierung der bulgariſchen Armee vom Golf von Saros und der Küſte des Schwarzen Meeres aus nicht verhindern. Das Blatt„Stamboul“ macht über das Zu⸗ ſtandekommen dieſer Waffenruhe folgende An⸗ gaben: Am Samstag hatte der Unterchef des Generalſtabes Sia Paſcha eine Unterredung mit dem Vertreter des bulgariſchen General⸗ ſtabes auf der Straße nach Tſchataldſcha. Am Montag abend fand eine neue Zuſammenkunft der türkiſchen und bulgariſchen Generale ſtatt. Am Dienstag mittag wurde in Hademkoj be⸗ kannt, daß durch mündliches Uebereinkommen eine Waffenruhe für 10 Tage vereinbart wor⸗ den ſei. Man vermied den Gebrauch des Wortes Waffenſtillſtand. Ein geſtern hier von der Front eingetroffener Freiwilliger erzählt: Am Montag fanden auf dem linken Flügel noch Artillerie⸗ und Infan⸗ teriekämpfe ſtatt. Am Montag abend wurde uns mitgeteilt, daß von Mitternacht an Waffen⸗ ſtillſtand eintritt. Wir erhielten gleichzeitig Befehl, bis Mitternacht noch vorzugehen und geeignete Stellungen zu beſetzen, ohne indeſſen auf die Bulgaren zu feuern. Wir führten den Befehl aus. Als der Morgen anbrach, ſtellten wir feſt, daß wir kaum 30 Meter vor den bul⸗ gariſchen Vorpoſten Halt gemacht hatten. „Viel Kopfzerbrechen macht mir die Frage, ob die türkiſchen Truppen wirklich in Valona eingerückt ſind. Bis jetzt hat keine der hieſigen Bolſchaften in der Angelegenheit Schritte unter⸗ nommen. Die Botſchafter ſind auch noch nicht amtlich unterrichtet worden und zweifeln die Richtigkeit dieſer Nachricht an. Allerdings meldet ein dem„Osmaniſchen Lloyd“ zur Verfügung geſtelltes Privattele⸗ gramm aus der albaniſchen Stadt Premei, Dſchavid Paſcha ſei dort anfangs voriger Woche mit 10 000 Mann und 6 Geſchützen eingetroffen a dann den Marſch nach Valona fort⸗ geſetzt. Berlin, 18. April.(Von unſ. Berl. Bur.) Von beſonderer Seite erhält die Wiener„Neue Ireie Preſſe“ folgende Mitteilungen aus Paris: Die bulgariſche Regierung hat die Einſtel⸗ Jung der Feindſeligkeiten aus folgen⸗ den zwei Gründen angeordnet: 1. Ihr iſt zur Henntnis gelangt, daß eine Großmacht die Flo!⸗ tendemonſt ration der Mächte betan⸗ kragt hat für den Fall, daß die bulgariſche Armee den Vormarſch auf Konſtantinopel zu fyreieren verſuchen würde. Sodann will die bulgariſche Regierung damit den Großmäch⸗ den den Willen zum Frieden dokumentieren. Der Abiſchluß des Friedens ſteht nahe be⸗ vor. Die Antwort der Verbündeten, in der die Annahme der Vermittlung offtziell erklärt wird, würde in den allernächſten Tagen erfolgen. Dar⸗ gufhin werden die Großmächte die Vermittlung ſufort durchführen. NRumänien und Bulgarien. Petersburg, 17. April.(Meld. der Tel.⸗Ag.) Die heutige Sitzung der Igariſch⸗rumäniſchen Konferenz dauerte 1% Stunden. Die Arbeiten ſchreiten günſtig fort. Da ſich einige Vollmachten als mangelhaft er⸗ wieſen haben, wurde beſchloſſen, die Sitzungen bis zur Rückkehr des Miniſters des Aeußern Saſonop zu unterbrechen, der ſich auf ſein Land⸗ 80 begibt und dort bis Montag zu bleiben ge⸗ * London, 17. April. Gegenüber Mel⸗ dungen hieſiger Blätter, Sir Grey werde ge⸗ legentlich der Anweſenheit des Königs bei den Höffeſtlichkeiten in Berlin an der Seite des Königs weilen, iſt feſtzuſtellen, daß dem Auswär⸗ tigen Amt nichts über die Reiſe Greys nach Ber⸗ lin bekannt iſt. W. Sofia, 17. April. Da die direkte Eiſenbahnverbindung Sofia-⸗Adrianopel⸗Tſcha⸗ taldſcha wiederhergeſtellt iſt, wurde ein Teil der Mannſchaften, welcher für den Transportdienſt beſtimmt iſt, beurlaubt. Die Ausbietung der Krone von Albanien. Berlin, 18. April.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Kopenhagen wird gedrahtet: Hier ver⸗ lautet, daß man dem Prinzen Karl Wil⸗ helm Ludwig von Schweden die Krone von Albanien angetragen habe, da Prinz Ha⸗ rald von Dänemark die Kandidatur abgelehnt hat. Prinz Wilhelm 9 ſich auch bereit er⸗ klärt, den Thron von banien zu beſteigen. Der Prinz führt den Sitel des Herzogs von Sondermanland. Er iſt der zweite Sohn des Königs Guſtav von Schweden. Der Prinz, der 28 Jahre alt iſt, hat eine ruſſiſche Großfürſtin zur Frau. deutſchland u. grankkeich. Lunbuille. Mit der von dem Führer des„Z. 4“ dienſt⸗ lich abgegebenen und veröffentlichten Erklärung über den Vorfall von Luneville am 4. April ſcheinen die offiziellen Akten darüber geſchloſſen zu ſein. Aufgeklärt iſt der Vorgang aber, ſo ſchreibt die„A. A..“, bis jetzt noch keineswegs, vor allen Dingen fehlt eine durchſchlagende Begründung für die Landung in „Feindesland“. Betriebsſtörungen haben nach⸗ weislich nicht vorgelegen, ſomit war die Frage der Landung reine Gefühlsſache, die ſehr ver⸗ ſchiedene Löſungen zuläßt. In der Erklärung des Schiffsführers wird an⸗ gegeben, daß man, ſobald der Grund und Boden als franzöſiſcher erkannt war, gewiſſermaßen aus internationaler Rückſichtnahme zur Landung ge⸗ ſchritten ſei. Es fehlt leider eine genaue Angabe des Zeitpunkts, zu dem das franzöſiſche Gebiet als ſolches erkannt wurde. In den erſten Zei⸗ tungsnachrichten ſtand zu leſen, daß die Schiffs⸗ inſaſſen ſich, als ſie wieder frei Umſicht hatten, in dem Glauben befanden, ſie hätten den Exerzierplatz von Saarburg unter ſich, und erſt, als anſtatt deutſcher Musketiere franzöſi⸗ ſche Jäger ſich an die herabgeworfenen Seile hingen, ihren Irrtum einſahen. Iſt dieſe Lesart richtig, dann blieb dem Führer allerdings keine andere Wahl, als auf franzöſiſchem Boden zu landen, und als Grund der Landung das Be⸗ ſtreben anzugeben, ſich vom Verdacht der Spio⸗ nage zu reinigen. Eine entſprechende offene Dar⸗ ſtellung des Sachverhalts hätte aber dem Führer den ſehr berechtigten Vorwurf erſpart, durch Übertriebene Rückſichtnahme auf etwaige inter⸗ nationale Verwicklungen eine empfindliche nationale Niederlage herbeigeführt zu haben. Bei der hohen Bedeutung, die im Geheimhalten der Einrichtung der„Zeppeline“ für die Wehrkraft unſeres Landes lag, durfte eine Landung in Frankreich unter keinen Um⸗ ſtänden vorgenommen werden War dem Führer, als er Frankreich als Grund und Boden feſt⸗ ſtellte, auch nur im entfernteſten die Möglichkeit gegeben, eine Landung zu vermeiden, ſo mußte er es unbedingt tun. Dadurch, daß er es unter⸗ ließ, hat er das Anſehen Deutſch⸗ lands und das Preſtige der Zeppe⸗ linſchen Luftſchiffe im Ausland ſchwer geſchädigt. Bedenken wegen etwaiger internationaler Verwicklungen im Falle des Ausreißens fielen dem gegenüber nicht ins Gewicht. Der Zwiſchenfall non NMancy. W. Nan cy, 17. April. Die amtliche Unter⸗ ſuchung des Zwiſchenfalles iſt beendet worden. Staatsrat Ogier iſt heute nachmittag mit dem Bericht nach Paris zurückgekehrt. Die heute ver⸗ nommenen Zeugen, namentlich die Bahnhofs⸗ beamten, wiederholten ihre bereits gemachten Ausſagen. Sie erklärten, nicht geſehen zu haben, daß die Deutſchen geſchlagen worden ſind eine ſchwere moraliſche Niederlage Vergnügungsreiſende, meidet Frankreich! Saarbrücken, 16. April. Angeſichts der Vorgänge in Naney kann man nicht ſtill⸗ ſchweigend an dem Verhalten des Metzer Verkehrsvereins der es auch jetzt noch für angemeſſen hält, Deutſche zu einer billigen Pfingſtreiſe nach Paris⸗Verſailles einzuladen. Durch Anzeigen und Reklame ſucht der genannte Verein Stimmung für dieſe Reiſe zu den„galanten“ Franzoſen zu machen. Eine verdiente Abſage hat ſich der Metzer Verkehrsver⸗ ein mit dieſem Unterfangen zugezogen. Die Saarbrücker Zeitunglehnte die Auf⸗ nahme der Aufforderung zu der Pfingſtreiſe nach Frankreich ab und ſchrieb dabei dem Metzer Ver⸗ kehrsverein folgendes ins Stammbuch: Nach den jüngſten deutſch⸗feindlichen Kundgebungen in Frankreich mutet es doch ſehr ſonderbar an, wenn ein deutſcher Verkehrsverein zu einer Fahrt nach Frankreich einlädt, und ſo gern wir dem Metzer Verkehrsverein das Verdienſt laſſen, daß er ſich bemüht, billige Pfingſtreiſen zu veranſtalten, ſo hoffen wir doch beſtimmt, daß ſich kein Deutſcher finden wird, der ſich nach dem Zwiſchenfall von Luneville und vor allen nach der ungeheuerlichen Beleidigung des deutſchen Namens in Nancy, nehmen. Warum muß denn gerade Paris das weit herumgekommen ſind, und es gibt genden von landſchaftlicher Schönheit, daß es ſicher lebhaft begrüßt werden würde, wenn der nach Paris eine Fahrt in deutſche Gaue veran⸗ ſtalten würde. Es iſt ſchließlich auch nicht einzu⸗ ſehen, warum gutes deutſches Geld auf dieſe Weiſe nach Frankreich eingeſchleppt werden ſoll. reiſenden zum Dank dafür, daß ſie ihnen Vorteile bringen, noch verprügeln. Jeder Deutſch ſich jetzt alles, was franzöſiſch heißt, möglichſt weit vom Leibe hält. Wenn nach den letzten unerhörten Beſchimpfungen und Beläſtigungen deutſcher Landsleute in Frankreich Deutſche zu ihrem perſönlichen Vergnügen nach Frankreich gehen, ſo muß das als eine Verleug⸗ Uebermut bezeichnet werden, wozu ſich kein Deut⸗ ſcher, der nur ein Fünkchen Stolz und Ehrgeiz im Leibe hat, hergeben ſollte. Deshalb richten wir an jeden Deutſchen die dringende Bitte: „Meidet Frankreich und meidet franzöſiſche Waren“— Dieſe kräftige Abſage iſt nach dem brutalen Verhalten der Franzmänner in Nancy wohlverdient. Badiſche Politik. Lahr, 17. April. Der Bezirksrat hat die vbon der Zentrumspartei erhobene Ein⸗ ſprache gegen die hieſige Stadtratswahl als unbegründet abgewieſen. für gültig erklärt. (Donaueſchingen, 17. April. In der geſtrigen Bürgerausſchußſitzung teilte der Bür⸗ germeiſter mit, daß die Militärbehörde auf eigene Rechnung die Kaſernenbauten übernimmt. Das hierher kommende Bataillon wird aller Wahr⸗ ſcheinlichkeit nach ſchon am 1. Oktober d. J. in Baracken hier untergebracht werden. Ultramontane Verdächtigung. Am 8. April wurde bekanntlich vor dem Karlsruher Schöffengericht gegen jene„beiden Herren im Jagdkoſtüm“ verhandelt, die ihren „gelben Jagdhund“ auf den Pater Michael von den Königshofener Kapuzinern gehetzt haben ſollen. Der Ausgang des Prozeſſes, der Feuilleton. Die franzöſtſche Kriegs⸗ erklärung von 1870 in neuem Ticht. Die Sitzung der franzöſiſchen Kammer vom 15. Juli 1870, in der der Krieg mit Preußen be⸗ ſchloſſfen wurde, iſt als der entſcheidende Aus⸗ gangspunkt ſo folgenſchwerer Ereigniſſe ſchon öfters dargeſtellt worden; aber der Bericht eines Angentzeugen, der den Vorgängen nicht als Mit⸗ ſpieler, ſondern als ruhiger Beobachter objektiv folgen konnte, iſt von höchſtem Intereſſe, zumal. wenn dadurch neues Licht auf die für Frankreich b perhängnisvolle Entſcheidung zum Kriege fällt. Dies iſt der Fall in den Erinnerungen des lang⸗ jährigen Chefs der offiziellen Parlamentsbericht⸗ erſtatter der franzöſiſchen Kammer Anatole Cla⸗ deau, der mehr als ein halbes Jahrhundert lang die wechfelvollen Szenen im Palais Bourbon mit aufmerkſamem Blick hat an ſich vorüberziehen laſſen. Der erſte ſoeben erſchienene Band ſeiner inhaltsreichen Aufzeichnungen geht bis zum Ende des zweiten Kaiſerreiches, und natürlich beſchäf⸗ ligen uns vor allem die parlamentariſchen Ereig⸗ niſſe, die dem Kriege voraufgingen, und unter die⸗ Claveaus Berichte dürfen als eine wichtige ge⸗ ſchichtliche Quelle gelten, denn er handelt nach der Regel die er ſich aufgeſtellt hat:„Ich erzähle nichts, was ich nicht ſelbſt geſehen und gehört habe. Und wenn man mich nicht beſchuldigt, durch meine Augen und Ohren getäuſcht zu ſein, ſo iſt mein Bericht nicht anfechtbar“ Er hat auch ab⸗ ſichtlich die wichtigſte Darſtellung dieſer aufre⸗ genden Tage, das große Werk eines der Haupt⸗ beteiligten, des Miniſterpräſidenten Emile Olli⸗ vier, nicht geleſen, um durch nichts beeinflußt zu werden.Es iſt daher von Wichtigkeit, die beiden Schilderungen miteinander zu vergleichen, um zu ſehen, wo die Erzählung des unbefangenen Be⸗ obachters von der Darſtellung des Mithandelnden, der ſich verteidigen will, abweicht. Eine ſolche Gegenüberſtellung unternimmt A. Alberk⸗Petit im Journal des Debats und kommt dabei zu ſehr intereſſanten Reſultaten. Ollſbier vertritt bekanntlich die Auffaſſung, daß er ſtets den Frieden gewollt habe und nur durch das Uebergewicht der öffentlichen Meinung in Paris und in der Kammer zum Kriege gedrängt worden ſei. In der Kammerſitzung vom 15. Juli trat er aber ſofort mit einer Erklärung herbor, die einer Kriegserklärung gleichkam Das iſt „die Antwort auf Bismarcks Ohrfeige.“ Dieſe Erklärung wird mit euthuſiaſtiſchem Beifall von „faſt“ der ganzen Kammer begrüßt. Sie endete mit einer Forderung, einen Kredit von 50 Mil⸗ lionen zu bewilligen, wodurch die Kammer i hr Empfinden über den Kern der Frage, d. h. über ſen wieder jene vielbeſprochens Sitzung vom 15. Juli. mung erfolgte durch Sitzenbleiben und Aufſtehen. Nach Olliviers Darſtellung ſollen einige Vertre⸗ ter der Linken, die ſich nicht erhoben hatten und damit gegen den Krieg proteftierten, von der Majorität„wie Preußen“ behandelt worden ſeien. Claveau weiß nichts davon. Dann nimmt Thiers das Wort. Als alter Parlamentarier hatte er augenblicklich den Fehler in der Argumentation des Miniſters herausgefunden. Die Regierung ließ es, nachdem ſie über den Kern der Sache durch den Rücktritt des Hohenzollern⸗Kandidaten eine Genugtuung erhalten hatte, über eine Frage der Eigenliebe, aus„Empfindlichkeit“ zum Bruch kommen. Das hieß ſich vor den Augen Europas ins Unvecht ſetzen. Man ſchritt wegen einer be⸗ leidigenden Depeſche zum Kriege. Hatte man ſie wenigſtens, dieſe Depeſche? Man brachte ſie der Kammer nicht zur Kenntnis. Thiers verlangte Mitteilung dieſer Depeſche, die ganz Europa kennt, wie er ſagte, aber der Kammer unbekannt iſt. Ollivier ſah, daß ſich am Schluß von Thiers' Rede „ungeduldiges Murmeln! hören ließ. Claveau regiſtriert die Rufe des Marquis de Pirs:„Nach Coblenz!“ Dann nimmt der Miniſter das Wort ohne die Emſer Depeſche mitzuteilen, die er nicht hatte, und hält jene Rede mit dem„leichten Her⸗ zen“. Daraufhin wird die Sitzung unterbrochen, und dann beſteigt Ollivier wieder die Redner⸗ tribüne, um in Ermangelung der Depeſche Bis⸗ marcks die beiden Depeſchen Benedettis, die den Vorgang behandeln, mitzuteilen. Ollivier ſpricht in ſeinem Werk von dieſer den Krieg ſelbſt, ausdrücken ſollte. Die Abſtim⸗ zweiten und doch ſehr wichtigen Rede nicht. Be⸗ bereit finden läßt, an dieſer Pfingſtfahrt teizu⸗ Ziel ſein? Man weiß, daß es viele Deutſche gibt, die in ihrem eigenen Vaterlande noch nicht ſehr in Deutſchland ſo viele ſehenswerte Plätze und Ge⸗ Metzer Verkehrsverein jetzt noch anſtatt der Fahrt Nach den gemachten Erfahrungen muß man fürchten, daß die Franzoſen die deutſchen Pfingſt⸗ e iſt ſeinem Vaterlande und ſich ſelbſt ſchuldig, daß er jetzt noch nung des Nationalbewußtſeins, als nationale Erniedrigung und Verbeugung vor franzöſiſchem Die Wahl wurde lührte der Redner aus, daß man in den letz der ultramontanen Hetzpreſſe dar⸗ ſtellte, behagte dieſer natürlich recht wenig, denn noch ſelten konnte ihr ſo ungeſchminkt ag oculos demonſtriert werden, wie ſie einen an ſich harmloſen Fall in ungebührlicher Weiſe auf⸗ bauſchte, um daraus politiſches Kapital zu ſchlagen. Während nun die größeren Zentrums⸗ organe wie z. B. der„Badiſche Beobachter“ ſeit der Verkündigung des Urteils recht vorſichtig geworden ſind, verdrehen die kleineren die ge⸗ richtlich feſtgeſtellten Tatſachen fortgeſetzt und ſchimpfen in ihrer bekannten Art weiter; wenige dieſer Blätter hatten aber den Mut, ihren Leſern einen objektiven Berißht über den Verlauf der Verhandlung vorzuſetzen, obwohl dies ſehr leicht möglich geweſen wäre. Nun kommt das von dem Vikar Berger redigierte ultramontane„Säckinger Volksblatt und ſagt, es habe ſich gleich gedacht, daß der Fall ſo ausgehen würde. Das iſt nicht lung der Objektivität des Karls⸗ ruher Gerichtes. Das Blatt beſchuldigt auf dieſe Weiſe das Gericht— wenn auch in⸗ direkt— der Parteilichkeit; der ſchwerſte Vor⸗ wurf bekanntlich, den man einem Gericht machen kann. Nun hier wieder einmal ein Schüll⸗ beiſpiel für den ultramontanen Grundſatz: Nur feſt drauf los— behauptet, es bleibt immer etwas hängen. Bei der Lektüre der in der Regel recht unvorſichtigen kleinen Zentrumg⸗ preſſe bekommt man überhaupt erſt einen Be⸗ griff davon, wie es in unſerem Lande zugehen und wie es dort ausſehen würde, wenn einmal das Zentrum ans Ruder käme. Gar manchem, der dieſer Partei heute noch ziemlich gleichgiltig gegenüberſteht und ſie ſchließlich für nicht ein⸗ mal gar ſo gefährlich hält, würden die Augen ganz anders aufgehen. Es muß daher von jedem, der es mit ſeinem Vaterlande einiger⸗ maßen gut meint, alles daran geſetzt werden, um den Einzug einer klerikal⸗ konſervativen Mehrheit in den badiſchen Landtag zu verhinderg, Es würden für das badiſche Volk böſe, ſchlimme Zeiten kommen, Tage, von denen es recht viel Grund hätte zu ſagen: Sie gefallen mir nicht! Soweit darf es aber nicht kommen, ſo tief darf das badiſche Volk, das ſich ſeit 50 Jahren einez liberalen Regierungsſyſtems erfreut, unter dem es groß und ſtark und wohlhabend geworden iſt, nicht erniedrigt werden, dafür muß im Herbſt bei den Landtagswahlen geſorgt werden. Katholiſche Kirche und Sozialdemokratie. (Freiburg, 17. April. Das Erzbiſchöfliche die diesjährigen Paſtoralkonferenzen folgende Themata geſtellt: 1. Die ſeelſorgeriſche Be⸗ handlung der Sozialdemokraten in und außer dem Beichtſtuhl; 2. Was kann der Seelſorger tun, um die vom Lande in die Städte Abwandernden gegen die Gefahren des Stadk⸗ lebens zu ſchützen. Am Schluß der erzbiſchöf⸗ lichen Bekanntmachung wird bemerkt: Bei der Beſprechung auf den Konferenzen iſt das Haupt, gewicht nicht auf das erſte Thema zu legen. Beratung des Karlsruher ſtüdtiſchen Voranſchlags. BNO. Karlsruhe, 17. April. Die Be⸗ ratungen des ſtädtiſchen Voranſchlages für das Jahr 1913 nahmen heute nach⸗ mittag ihren Anfang. Zu Beginn der Sitzung eröffnete Oberbürgermeiſter Dr. Sieg riſt die Generaldebatte mit einer längeren Rede der wir das wichtigſte entnehmen. Dr. Siegriſt behan⸗ delte zunächſt die bedauerliche Tatſache der Um⸗ lageſteigerung um 3 Pfg. Zur Begründung ten nedetti teilt in dieſen Depeſchen die befriedigen⸗ den Verſicherungen mit, die der König gegeben habe; in der zweiten ſpricht er davon, daß der König es ablehne, auch Zuſicherungen für die Zu⸗ kunft zu machen:„Der König hat eingewillſgt, wie mir noch ſein Abgeſandter im Namen Seiner Majeſtät ſagte, ſeine vollſtändige und bedingungs⸗ loſe Zuſtimmung zu dem Verzicht des Prinzen 1 geben; er kann nicht mehr tun.“ Von dem belei⸗ digenden Ton, den man aus der Emſer Depeſche herauslas, iſt alſo in den der Kammer mitgeieil⸗ ten Depeſche Benedettis nichts zu finden. Hatten demnach Thiers, Arago, Grevy, Jules Fabre unrecht, wenn ſie ſagten, man entfeſſele den Krieg um einer unwichtigen Frage der Eigenliebe wil⸗ haben?„Das iſt die Sprache, die man in Berlin führt,“ ſchrie man Thiers zu. Unheil anzutun, wie Sie es kun.“ fügte der Bardn Jérôme David hinzu.„Hat Frankreich wirklich eine Beleidigung erlitten? Man muß unbedingt die Depeſchen ſehen,“ erklärte Favre. Auf all dies bemerkt Ollivier in ſeiner Darſtellung:„Man hinderte mich am Antworten.“ Das iſt unrichtig. Er hatte auf die erſte Rede Thiers Zmol geantwol tet, und wollte nun nur nicht nach der zweiten Rede Thiers' die logiſchen Schlüſſe ziehen, die die Gegner des Krieges zogen.„Durch das Zurück⸗ ziehen der Kandidatur,“ ſagte Thiers,„halke Preußen eine verdiente Schlappe erlitten. Was brauchten wir noch mehr? Einen Krieg mit Wor⸗ ten? Einen Etiketten⸗Konflibt?“ Unglücklicher⸗ mehr und nicht weniger als eine A nz weif⸗ Ordinariat hat zur ſchriftlichen Bearbeitung auf len und ohne ſelbſt die Texte gegenübergeſtellt 0 „Viele preußlſche Bataillone ſind nötig, um unſerm Land ſo biel eeeeeeeere gieg We er — er behauptete, der Mund geſchloſſen; er wollte ihn nur nicht öffnen. Kunſt, Wiſfenſchaft u. Leben. Theater⸗Notiz. Mannheim, 18. Apr General⸗Anzeiger, Badiſche Neneg: rkchten(weittaablart) Jahren weder den Betriebsfonds erhöhen, noch einen Umlageausgleichsfonds habe ſchaffen kön⸗ nen, eine Reihe von Ausgaben, deren Beſtrei⸗ tung aus Wirtſchaftsmitteln vorgeſehen war, habe auf Anlehensmittel überwieſen und der Schulhausbeitrag der Wirtſchaft erheblich ge⸗ kürzt werden müſſen. Die ſchon ſo oft beklagte Erſcheinung, daß die Ausgaben viel ſtärker wachſen, als die Einnahmen, tritt in dieſem Jahre in bedenklichſtem Maße hervor, indem unſere Einnahmen von 6429 000 Mk. auf 6 228 000 Mk., alſo um 201000 Mk., geſunken, die Ausgaben aber von 10824000 Mk. auf 11176 000 Mk., alſo um 352 000 Mk., geſtiegen ſind und ſo der ungedeckte Aufwand um 553000 Mk. höher geworden iſt. Im vorigen Jahre betrug er 4395 000 Mk.; er beträgt in dieſem Jahre 4 947 000 Mk. Da durch die Zu⸗ nahme der Steuerkapitalien hievon nur etwa 230000 Mk. gedeckt ſind, iſt der Reſt von 320 000 Mark durch Erhöhung, des Umlagefußes um Pfg. aufzubringen. Die Urſachen dieſer be⸗ dauerlichen Tatſache ſind auch darin zu ſuchen, daß der Voranſchlag dieſes Jahres durch Zinſen und Tilgung von Anlehen um 381 000 Mk., durch Gehalts⸗ und Lohnerhöhung der Beam⸗ ten und Arbeiter um 524000 Mk. durch Mehr⸗ aufwand für die Volksſchulen um 128 000 Mk. und für die Armenverwaltung um 70000 Mk. ſtärker belaſtet iſt, als der von 1912. Dieſe vier Poſitionen haben eine ungünſtige Wirkung in Höhe von zuſammen 1 103 000 Mk., die teils in Mindereinnahmen, teils in Mehrausgaben der Stadtkaſſe zur Geltung kommt. Dagegen ſollen die Mehreinnahmen im ganzen 357 000 Mk. er⸗ bringen. Den Grund der Mehrausgaben findet der Oberbürgermeiſter darin, daß wir in der Be⸗ willtgung einzelner Ausgaben uns etwas zu wenig nach der Decke geſtreckt, oder daß wir zwar Ausgaben bewilligt, aber nicht recht⸗ zeitig und nicht genügend für deren Deckung geſorgt haben. Auch in der Gemeindewirtſchaft ſollte der Grundſatz ſtrikte Geltung haben: Keine Ausgabe ohne Deckung! Nach Aufzählung verſchiedener Poſten, an denen hätte geſpart werden können, kommt der Red⸗ ner zu dem Schluſſe, daß die Herren Kollegen nun doch auch der Meinung ſein werden, daß etwas über die Verhältniſſe gehauſt wurde und daß es wohl angebracht geweſen wäre, die finan⸗ zielle Leiſtungsfähigkeit der Stadt etwas mehr zut berückſichtigen. Er habe den Eindruck, daß hier, wenn es ſich um die Bewilligung von Aus⸗ gaben handelt, ein etwas zu großer Optimismus ſich geltend macht. Man erwartet insbeſondere viel zu viel von den Erträgniſſen der ſtädtiſchen Unternehmungen und bedenkt nicht, daß bei die⸗ ſen auch Schwankungen nach unten vorkommen und wir keine Reſerven beſitzen, um ſolche aus⸗ zugleichen. Eine ſolche Schwankung nach unten iſt im vorigen Jahre beim Elektrizitätswerk ein⸗ Hetreten. Auch die Ueberſchüſſe des Gaswerks und des Waſſerwerks waren 1912 niedriger als 1914. Im ganzen hat ſich der Wirtſchaftsüber⸗ ſchuß allein bei dieſen drei Betrieben um 210 000 Mark verſchlechtert. Dazu ging der Ueberſchuß des Schlachthofs ebenfalls um 34 000 Mk. zurück. In abſehbarer Zeit werde das Gaswerk keine weſenklich höheren Ueberſchüſſe, ſondern eher niedrigere abwerfen. Die Straßenbahn hat im Jahre 1911 169 000 Mk. mehr erbracht als im Voranſchlag vorgeſehen war(1911: 174000 Mk.) In dieſem Jahre tritt eine ſprunghafte Aus⸗ gabenſteigerung durch die Inbetriebnahme des Verkehrs zum neuen Hauptbahnhof ein. Der Zuſchuß der Stadtkaſſe iſt auf 159 000 Mk. berechnet. Die Straßenbahn wird in einer längeren Reihe von Jahren nicht nur nichts einbringen, ſondern wahrſcheinlich die Ueberſchüſſe des Elek⸗ klzitätswerkes aufzehren. Der Hafen entwickelt ſich andauernd günſtig. Läßt man den bei Er⸗ richtung des Hafens der Stadt geleiſteten Staatsbeitrag von 2000 000 M. außer Betracht, ſo hat er 1912 ſogar einen kleinen Reinüber⸗ ſchuß erbracht. Allerdings muß jetzt abermals 43 Millionen für ein weiteres Becken auf⸗ gewendet werden, an dem aber ſchon ein be⸗ Teil des Ufergeländes verrechnet iſt. Amerhin. lann auf den Hafen als Ueberſchuß⸗ ter Frühjahrsgartenbauausſtellung iſt ſtatt des ur⸗ betrieb nicht gerechnet werden. Der Oberbürger⸗ meiſter führte lebhafte Klage darüber, daß die Stadt Karlsruhe nicht das erwünſchte Entgegen⸗ kommen bei der Großh. Generaldirektion hin⸗ ſichtlich des Rheinhafens fand. Obgleich der Karlsruher Hafen der Großh. Staatsbahn bei⸗ ſpielsweiſe 1911 über 1 Million Tonnen Fracht⸗ verkehr gebracht hat, hat man den Eindruck, daß der Karlsruher Hafen der Eiſenbahn immer noch als ein unangenehmer Konkur⸗ rent, nicht aber als ein willkommener Kunde und Auftraggeber erſcheint. Auch auf anderen Gebieten würden dringende und berechtigte Wünſche der Stadt Karlsruhe von der Staats⸗ bahnverwaltung kaum beachtet werden. So er⸗ ſtrebt die Stadt gemeinſam mit Heilbronn ſchon ſeit Jahren eine beſchleunigte Zugsverbindung zwiſchen dieſen beiden Städten, ferner eine beſſere Verbindung nach der bayeriſchen Pfalz und dem benachbarten Elſaß. Zum Voranſchlag ſelbſt weiſt Dr. Siegriſt darauf hin, daß es nicht möglich iſt, durch Ab⸗ ſtriche oder Hinaufſetzung der Einnahmepoſten eine Ermäßigung der Umlage zu erzielen. Das außerordentliche Budget fordere faſt 10 Millionen für Zwecke, die arößtenteils leine oder nur mäßige neue Einnahmen bringen, vielfach ſogar außer den Zinſen und Tilgungsraten auch noch ver⸗ mehrte Betriebsausgaben erfordern. Es ſeien in dem Budget noch keine Mittel enthalten für Theater, Ausſtellungshalle, Stadtgartenerweite⸗ rung mit Bauten im Wert von einer halben Mil⸗ lion. Ferner werde im jetzigen Voranſchlag ſchon wieder ein Teil des Wirtſchaftsüber⸗ ſchuſſes eingezehrt. In den nächſten Jahren ſoll alſo ohne einſchneidende Maßnahmen nicht an eine Reduktion der Umlagen zu denken ſein, ſondern eher an eine weitere Steige⸗ rung. Es ſind zwar nun als neue Einnahme⸗ quellen die Schwemmgebühren beſchloſſen, wir hoffen auf die Luſtbarkeitsſteuer. Aber dieſe bei⸗ den Quellen werden im Anfang etwas ſpärlich fließen. Dabei ſtehen ſchon wieder beträchtliche neue Ausgäben in greifbarer Nähe. Einmal iſt es beabſichtigt, in dem Anweſen der ehemaligen Chemiſchen Fabrik bei Rüppurr eine Schweine⸗ zucht und Maſtanſtalt einzurichten. Und ſodann ſchweben Verhandlungen über die Errichtung einer Milchzentrale unter Beteiligung der Stadt. Die Forderung nach Bereitſtellung ſtädtiſcher Mittel für die Beleihung der Hausbeſitzes mit 2. Hypotheken wird immer dringender, je ſchwieriger der Geldmarkt ſich geſtaltet. Baßhn⸗ hofverlegung, Straßenkoſten und Waſſerverſor⸗ gung uſw. werden noch bedeutende weitere Opſer koſten. Von der Beteiligung der Stadt an der Verſorgung ihrer Umgebung mit Elektrizität und ihrer Stellung zum Murgkraftwerk verſpricht ſich der Nedner die Möglichkeit, die Stadt und ihre Steuerzahler wirkſam zu entlaſten und doch an Stelle der bisherigen vielfach unbefriedigenden Einrichtungen eine große einheitliche, der wirt⸗ ſchaftlichen und finanziellen Entwicklung der Stadt freie Bahn ſchaffende Organiſation zu er⸗ langen. Das Stadtjubiläum wird in den berſchiedenſten Beziehungen ſtarke Anforderungen an die Stadtkaſſe ſtellen, der Fond hierfür wächſt mit dem diesjöhrigen Beitrag von 50000 M. auf 318 000 M. Bis dahin müßten aber nicht nur Konzerthaus und die Ausſtellungshalle gebaut, die Stadtgartenerweiterung mit ihren Neubauten durchgeführt ſein, ſondern wir werden auch die Feſthalle einer gründlichen Verbeſſerung unter⸗ ziehen und Straßen⸗ und Verkehrseinrichtungen den durch die Verlegung des Bahnhofs geſchaf⸗ fenen neuen Verhältniſſen rings um die Stadt angepaßt und nicht zuletzt unſer Rathaus einer gründlichen innerlichen Renopation unterzogen haben müſſen. Die Zeitumſtände ſeien freilich für ſolche Unternehmungen wenig günſtig. Er gab ſich aber der Hoffnung hin, die gegenwärtigen kritiſchen Verhältniſſe zu überwinden. Ausſtellungsmeſen. deutſchen Stämme ein gewiſſes Gefühl der Be⸗ ſchämung ſei, daß ein raubhes Schickſal die ſüd⸗ deutſchen Staaten verhinderte, vor 100 Jahren eine rühmliche Rolle zu ſpielen. Aber es iſt nicht ſchwer, geſchichtlich nachzuweiſen, daß die ſüd⸗ deutſchen Fürſten, als ſie den Rheinbund ſchloſſen, in einer gewiſſen Zwangslage handelten. Aber die Zwangslage war nicht ſo groß, und hätten ſich auch nicht Napoleon zu fügen braucher Es bleibt für alle Zeiten ein trauriges Schau⸗ ſpiel in der Geſchichte unſeres deutſchen Volkes, zu ſehen, wie damals die Fürſten des Rheinbun⸗ des um die Gunſt Napoleons wetteiferten, der ihnen Länderzuwachs und Titel ſchenkte. Die Rheinbundfürſten hatten ihre Zeit nicht derſtan⸗ den. Aber manche Entſchuldigungsgründe für die Haltung der ſüddeutſchen Rheinbundfürſten laſſen ſich vorbringen. Die Triebfeder der Bewegung des Jahres 1813 ſprünglich geplanten 3. Mai nunmehr endgültig Freitag 2. Mai, nachmittags 4 Uhr, feſtgeſetzt. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 18. April 1913. Mannheimer Maifeſtwoche Das vielſeitige Programm für die vom 4. bis 13. Mai ſtattfindende Maifeſtwoche iſt nun end⸗ gültig feſtgeſtellt. Im Mittelpunkt ſteht die am 4. Mai zur Eröffnung gelangende„Große Deutſche Künſtlerbund⸗Ausſtellung Mannheim 1913“, welche bis Ende Sep⸗ tember in der ſtädtiſchen Kunſthalle verbleibt. Die am 4. und 6. Mai ſtattfindenden großen Pferderennen werden ſich am erſten Tag vorausſichtlich in Anweſenheit des Großherzogs von Baden abſpielen. Das Groß h. Hof⸗ und Nationaltheater ſieht ein beſonders ausgewähltes Programm vor und veranſtaltet am 7. und 9. Mai Feſtvorſtellungen, wo⸗ boren, wie Bismarck es einmal als junger kon⸗ ſervativer Abgeordneter in dem vereinigten preu⸗ ziſchen Landtage fſagen zu dürfen glaubte, dit 3. Seiis. war nicht bloß aus der Not der Zeit herausge⸗ bei zwei auswärtige Gäſte mitwirken werden. Am 5. Mai findet im Roſengarten ein Feſt⸗ abend ſtatt, welcher außer einem Feſtkonzert unter Mitwirkung von Künſtlern die Konturen⸗ beleuchtung der Gartenanlagen einſchließt. Am 5. und 6. Mai wird der hiſtoriſche Mad⸗ markt ſeine Zugkraft ausüben. Am 6. Mai wird am Friedrichsplatz und der anſchließenden Auguſta⸗Anlage ein großes Illumina⸗ tionsfeſt mit neuartigen hervorragenden pyrotechniſchen Darbietungen veranſtaltet. Am 7. Mai findet bei freiem Eintritt ein populärer Orgelvortragsabend des einheimiſchen Künſtlers Arnp Landmann ſtatt. Für den 8. Mai iſt ein Neckar⸗Nachtfeſt mit illuminierten Fahr⸗ zeugen vorgeſehen, an welches ſich ein großes Brillantfeuerwerk anſchließen wird. Während der ganzen Woche werden die Detailkaufleute durch beſonders geſchmackvoll dekorierte Schau⸗ fenſter die Leiſtungsfähigkeit des Detailhandels darſtellen. Promenadekonzerte im Friedrichs⸗ park oder am Friedrichsplatz, letztere mit Leucht⸗ fontaine, werden täglich ſtattfinden, im Fried⸗ richspark iſt für 12. Mai eine große Illumi⸗ nation mit Beleuchtung geplant. Der Maifeſtwoche voran geht am 3. Mai die Ju bi⸗ läumsfeier der Höheren Mädchen⸗ ſchule, ſowie ein Konzert des Lehrergeſang⸗ vereins Mannheim⸗Ludwigshafen, während ſich vont 10. bis 13. Mai das 9. Badiſche Sän⸗ gerbundesfeſt unmittelbar anſchließt. Deſ⸗ ſen hauptſächlichſtes Programm ſind am 11. Maf zwei Wettgeſangskonzerte und ein Feſtbankett, am 12. Mai Feſtakt aus Anlaß des 50jährigen Beſtehens des Badiſchen Sängerbundes mit an⸗ ſchließendem großen Feſtkonzert, während am Nachmittag ein Feſtzug veranſtaltet wird. Auf die Einzelheiten des obigen Programms werden wir noch zu ſprechen kommen. Naterlündiſche Gedenkfeier⸗ der Fortſchrittlichen Volkspartei. Die fortſchrittliche Volkspartei beranſtaltete geſtern abend in den Kaiſerſälen in der Secken⸗ heimerſtraße eine öffentliche Gedächnis⸗ fbier an das Jahr 1813, zu der ſich die Vereinsmitglieder nebſt ihren Angehörigen in er⸗ freulſcher Anzahl eingefunden hatten, Herr Stadtrat Vogel eröffnete den Abend mit einer kurzen Anſprache, in der er bemerkte, daß auch die fortſchrittliche Partei der Ereigniſſe vor 100 Jahren gedenke, um hierauf dem Redner des Abends Herrn Prof. Reinhold Helbing⸗Karlsruhe das Wort zu ſeinem Vortrag über„Die große Volksbewegung des Jahres 1818,ein baterländiſches und volkstümliches Gedenken“ zu erteilen. Der Redner verwies zunächſt darauf, daß auch die ſüddeutſchen Demo⸗ kraten und Preußenfreſſer, wie ſie in der norddeutſchen konſervativen Preſſe genannt wür⸗ * Als Eröffnungstermin der großen Stuttgar⸗ den gerne der großen Zeit vor 100 Jahren ſich erinnerten. Er bemerkte, daß es 185 für die ſüd⸗ ganze Volksbewegung war nicht bloß eine vater⸗ ländiſche Tat, ſondern ſie iſt vielmehr einzigartig durch das Zuſammentreffen rein wirtſchaftlicher, rein nationaler Triebfedern mit innerpolitiſchen Hoffnungen, Diefe haben in jener Zeit die Preu⸗ ßen in eine Flut von Begeiſterung hineingeriſſen, ſodaß ſie ſich über ſich ſelbſt erhoben. So bekomm dieſe Bewegung einen Charakter, daß feder ehr⸗ liche Demokrat Freude daran haben kann. Für alle Zeiten iſt es ein Ruhmesblatt in der Ge⸗ ſchichte des deutſchen Bürgertums, daß dieſes in jenen Tagen, wo an den Höfen das Leben Ludwigs XIV, nachgeahmt wurde und wo der Adel entweder ganz verrohrt war, oder ſich zu vornehm dünkte, um ſich der deutſchen Sprache zu bedienen, die Schmach des Vaterlandes bren⸗ nend empfand. Nach einem großzügigen Rückblick über die Ent⸗ ſtehung des franzöſiſchen Weltreichs und Na⸗ poleons Herrſchaft, kam Redner auf die Schlach⸗ ten bon Jena und Aeuerſtadt zu ſprechen und fuhr dann fort: Das Heer Friedrichs des Großen war zuſammengebrochen in den Schlachten. 14 Tage nach der Schlacht von Jena und Auerſtadt hielt Napoleon ſeinen Einzug in Berlin. Napoleon wurde feſtlich empfangen. Anſcheinend hat es da⸗ mals ſchon ſehr burrafreundliche Menſchen ge⸗ geben. Aber in denſelben Tagen wo dieſes trau⸗ rige Schauſpiel ſich zutrug, da ſetzte auch das Werk der großen Reformation des preußiſchen Staates ein, ihrer Gehilfen. preußiſchen Staates begann. Wenn ſich Preußen ſo weiter entwickelt hätte in den Bahnen, wie Stein ſie gezeichnet, ſo wäre das ein unendliches die preußiſchen Junker kämpften dagegen an mit allen Mitteln, mit denen ſie heute noch für ihre wirtſchaftlichen Prinzipien kämpfen. Durch Lug freie Bauer bald wieder in den Stand des Tag⸗ löhners herabgedrückt wurde, in dem er ſich ſa heute noch in Oſtelbien befinden. Friedrich Wil⸗ helm III, der damals auf dem Throne ſaß, ver⸗ ſtand nicht den Geiſt mußte die Königin Luiſe ihre ſchützende Hand Gemahl erheben. Die ganze Bewegung hatte einen religiöſen Einſchlag. Es kamen die großen Freiheitsdichter, die aus der Seele des Volkes heraus⸗ und in dieſe hineingeſungen hatten. ſtanden als Ernſt Moritz Arndt in ſeinem gewal⸗ Kleiſt in dem Sturmgeſang von der Hermanns⸗ ſchlacht. Als die Bewegung einſetzte, demokratiſchen und revolutionären denn ſie erfolgte zunächſt gegen den Willen des Königs. Als Napoleon endgültig geſ ktrug ſie einen weſſe ſpürden dieſe Stimmen überhörk: man enf⸗ ſchied ſich mit 159 Stimmen gegen 84 für die Re⸗ gierung. Die bedeutende Minorität beweiſt aber, daß die Gründe Tiers' nicht ohne Eindruck geblieben waren. Doch auch jetzt zwang die franzöſiſche Re⸗ gierung noch nichts, es zumAeußerſten kommen zu laſſen: ſie hatte die Depeſchen ihres Geſandten in der Hand, die die Sache auf das richtige Maß zurückführten; Benedetti ſelbſt war ſeit dem Morgen des 15. Juli in Paris, und die Majorität der Kammer war nicht ſo groß, daß ſie nicht Vernunft angenommen hätte, wenn man ihr nur Vernunft gepredigt hätte. Dem Miniſterpräſidenten war keineswegs, wie er ſpä⸗ „Seidene Strümpfe“, Luſtſpiel in 3 Akten von Algot Sandberg, deutſch von Dr. John Joſephſon gehört zu den größten Erfolgen, den die Stockholmer hegterſaiſon aufzuweiſen hat. Das Luſtſpiel wurde n Stockholm 150 mal hintereinander gegeben. In er deutſchen Ueberſetzung iſt es auch von dem Landestheater in Prag erworben worden. Die 7. Matinee„1818“ die für Sonntag, den 20. gugeſetzt iſt will in Dichtungen und hiſtoriſchen Do⸗ zumenten ein Bild der geſchſchtlichen Ereigniſſe ſener eit entwickeln. Der Geſang⸗Verein Deutſche Einheit Mannheim⸗ Jeudenheim der unter der Leitung des Herrn Dr. H. W. derbarer Klarheit. tag, den 20. April, nachmittags 3 Uhr im„Jäger⸗ haus“ in Mannheim⸗Feudenheim ſein erſtes Kon⸗ zert, zu dem zwei namhafte Soliſten gewonnen worden ſind. Fräulein Hildegard Schumacher⸗ Karlsruhe, die ſich ſchon als Konzertſängerin in Mannheim aufs vorteilhafteſte bekannt gemacht hat, wird Lieder von Schumann, Schubert, Men⸗ delsſohn, Brahms und Goetz ſingen; außerdem wird Herr Hofmuſikus Karl Heimig⸗Mann⸗ heim, Celloſtücke von Saint⸗Sasns, Coens, Schu⸗ mann und Popper vortragen, wobei Herr Pianiſt Adolf Schmitt, Lehrer an der Hochſchule für Muſik, Mannheim, die Klavierbegleitung über⸗ nommen hat. Den Hauptbeſtandteil der Vor⸗ tragsfolge bilden Männerchöre von Becker, Dürr⸗ ner, Hegar, Weber, Othegraven, Egel und Türk. Heidelberger Kunſtyerein. Nur drei Neu⸗Ausſteller dieſe Woche(46 Gemälde), aber alle drei Künſtler! Eruſt Liebermann⸗München hat nur ein Gemälde geſchickt; aber dieſes verdient an erſter Stelle genannt zu werden. Liebermann gibt, in ſeinem Vorwurf und in ſeiner virtuoſen impreſſioniſtiſchen Technik an Piſſaro und Skarbina erinnernd, das Bild einer breiten, mit einem Dom abſchließenden Straße; er ſchildert die bunte Bewegtheit des Markt⸗ getriebes, das ſich an den Obſt⸗ und Gemüfeverkaufs⸗ ſtänden zwiſchen altertümelnden, neu hergerichteten Giebelhäuſern zu beiden Seiten des Straßendammes abſpielt. Das Aungenblicksbild des Alltags hat er meiſterhaft aufgefaßt und feſtgehalten. Das Chaos der ſcheinbar ſinuloſen Farbenflecke mit unvermit⸗ telt aufgeſetzten Tupfen von Cadmium, Chromgelb u. f. w. entwirrt ſich bei richtigem Abſtand zu wun⸗ Alles lebt, man meint die kohl ete. bis ins Detail zu erkennen. Die Bildtiefe iſt erſtaunlich. Hans Reiß⸗Stuttgart, vertreten durch 18 Oel⸗ gemälde und 11 Aquarelle, wandelt auf den Pfaden S. F. Millets. Er iſt in ſeinen meiſten und beſten Stücken nicht Landſchaftsmaler, auch nicht Figuren⸗ maler im eigentlichen Sinne, wie wohl er Land⸗ ſchaften und Figuren meiſterhaft komponlert. Weder iſt die Landſchaft für die Figuren Staffage noch die Figuren für die Landſchaft: beide bedingen ſich gegen⸗ ſettig. Tiere und Menſchen ſind unauflöslich ver⸗ bunden mit der Natur, in die ſie hineingeſtellt ſind. Reiß! Motive ſind, wie die ſeines großen Vorbildes, das bäuerliche Leben und die Arbeit. Er ſchildert ſeine Menſchen und Pferde in ihrer derben, in keiner Weiſe idealiſierten Alltäglichkett und hält ſich fern von jeder Effekthaſcherei. Seine Pferde ſind nicht wie die ſchweren, kraftſtrotzenden Roſſe Wouver⸗ manns oder gegenwärtig Böhle's„kraftvoll⸗ſchöne“ Tiere, ſondern es ſind ſimple Ackergäule, die ihr Tagewerk geduldig tun; die dumpfe Schwere des All⸗ tags laſtet auf den Bildern. Auch die meuſchlichen Figuren ſind in naturwahrer, ſchlichter Haltung bei der Arbeit aufgefſaßt. Ganz vorzüglich iſt der in Rückenanſicht gegebene„Schilfmäher“.— Reiß' Bilder ſind mit breitem Pinſel wuchtig und kräftig gemalt; in ihrer Durchbildung ſind ſie ſehr ver⸗ ſchiedenwertig. Unter den Landſchaften iſt das im hellen Sounenlicht liegende„Parktor“ zu nennen; ſehr plaſtiſch wirken die hinter dem Tor aufragenden Laubmaſſen mit den breiten weichen Schattenlagen. Lebensfriſch und wahr iſt das„Interieur“, ein arbeitendes Mädchen am offenen Fenſter, durch das volles, warmes, flimmerndes Sonnenlicht herein⸗ flutet. Die weiblichen Akte zeigen meiſt gute Tech⸗ nik, wirken aber z. T. bizarr und geſucht. Reiß' Agquarelle bekunden wie die Oelgemälde die her⸗ vorrägende Fähigkeit des Künſtlers, das Charak⸗ teriſtiſche ſeines Vorwurfs ſchnell und ſicher zu er⸗ faſſen und wiederzugeben; einzelne Aquarelle ſind leider ſkizzenhaft unfertig geblieben. Die 16 Gemälde von Ru d. Kal b⸗Bad Tölz wirken durch die eigenartige Technik des Künſtlers, el ſteht, veranſtaltet am kommenden Sonn⸗ Menſchenmaſſen ſich ſchieben und drängen zu ſehen, glaubt die Obſtkörbe mit Orangen und Blumen⸗ aufträgt, gobelinartig. Der Künſtler bevorzugt Ge⸗ birgslandſchaften; die in Punkten und Strichen dick aufliegenden Leinwandfäden bringen einen eigen⸗ ee flimmernden, ſehr ausdrucksvollen Lichteffekt hervor. die Alm am Herzogenſtand; bei manchen Gemälden, 3, B. ber Schneelandſchaft, befremdet das Kolorit. Der Trouſſeau eines Daudys. Das Zeitalter, da ein Dandy dem geſellſchaftlichen Leben ſeiner Tage das Geprüge geben konnte und durch ſein Beiſpiel Hunderte und Tauſende beein⸗ flußte, iſt unrettbar dahin, der Dandy von heute iſt deren Charme man mit einem Lächeln genteßt, ohne ſte noch als vorbildlich hinzunehmen. ſchon zum Teil das Sckickſal des letzten engliſchen don Angleſey, von dem Jacques Boulenger in Je ſais tout einige bezeichnende Züge erzählt. Heury Cyril erblickte 1875 das Licht dieſer verbeſſerungs⸗ bebürftigen Welt, er heiratete jung, aber ſeine ehe⸗ liche Laufbahn begann bereits mit einem Fehlſchlage, ſchon nach zwei Jahren ließ ſich ſeine junge Frau von ihm ſcheiden und im Jahre 1900 ſtand dem jungen Dandy der Weg zum Modeführer offen. Vom Morgen bis Abend beſchäftigten ihn die Fragen ſeiner Kleidung; und daß deren Auswahl nicht immer leicht ſein konnte, mag der Lale daran ermeſſen, daß die Garderobe Henry Cyrils zu jener Zeit aus 362 Weſten, 227 Anzügen und 73 Frackanzügen und Smokinganzügen beſtand. Vier Kammerdiener waren derobe ſtets inſtaudzuhalten. Die Kleiderſchränke und die Wäſchetruhen dieſes letzten Dandys unſerer Zeit bargen auch mauche wunderlichen Schätze, ſo Pufa⸗ mas, die die goldene Farbe dex Morgenrhte zeiglen ader den matten Silberglanz einer Mondnacht, oder Fräcke aus weißer Seide. Und dazu kamen noch die rieſenhaften Sammlungen von Spazierſtöcken, die großen Glasſchränke, in denen der Elegant ſeine Kra⸗ watten aufbewahren ließ und die zahlloſen lang⸗ der auf ganz grobfädiger Leinwand die Farben dünn geſtreckten Truhen, die die Fußbekleidung dieſes durch die Männer Freiherr von Stein, Hardenberg, Gneiſenau, Scharnhorſt und Eine gewaltige Umwälzung des Glück für das ganze deutſche Volk geweſen. Abern und Trug brachten ſie Beſtimmungen in das Ge⸗ 5 ſetz hinein, daß der vorher Leibeigene und dann jener Zeit und oftmals über die großen Männer jener Zeit gegen ihren Keiner hat wohl den Geiſt jener Zeit beſſer ver, tigen Liede vom Gott, der Eiſen wachſen ließ und 5 darum beine Knechte wollte, und Friedrich bon Charakter, chlagen war, Sehr gut ſind„Fochberg am Kochelſee“ und nur noch eine Kurioſtlät, deren Exzentrizitäten end Das war auch Dandys, das Los Henry Cyrils, des fünften Margutis von morgens bis abends tätig, dieſe ſtattliche Gar⸗ 77 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badi Neueſte Nachrichten(Mitta Mannheim, 18. April. dann begannen die Diplomaten mit ihren Bera⸗ tungen und nach 1815 folgten wieder tu ge Zeiten für Preußen. Wir in Süddeutſchland wollen nicht raſten und ruhen, bis auch der preu⸗ ßiſche Staat aus wahrhaft freien Männern be⸗ ſteht. Dann tragen wir nicht bloß unſere Dag⸗ kesſchuld ab gegen 1813, ſondern wir handeln auch in unſerem eigenen Intereſſe. Der preu⸗ ßiſche Staat iſt nun einmal durch die Verdienſte des preußiſchen Volkes von 1813 zum führenden Staat geworden von Deutſchland, deshalb ſollten auch alle ſeine Bürger teilnehmen dürfen an ſeiner Regierung. Wenn wir ihnen in dieſem Sinne helfen, dann handeln wir auch im Sinne der großen Reformer aus jener großen Zeit. [Lebhafter Beifall.] An den Vortrag ſchloß ſich die Vorführung von Lichtbildern von den Männern der Zeit vor 100 Jahren und Szenen aus den Schlachten mit Na⸗ poleon. Herr Stadtrat Vogel ſtattet dem Referenten namens der Anweſenden ſeinen Dank ab für die vortefflichen Ausführun⸗ gen, worauf die Verſammlung nach 11 Uhr ge⸗ ſchloſſen wurde. * Sommerfahrplan der Kgl. Bayer. Staats⸗ bahnen, Pfälziſches Netz. Der endgültige Ent⸗ wurf des Sommerfahrplans der Kgl. Bayer. Stagatsbahnen(Pfälziſches Netz) iſt erſchienen und kann auf dem Bureau der Handels⸗ kammer ſowie beim Verkehrsverein(Kauf⸗ Hhaus) eingeſehen werden. Von der Hanbels⸗Hochſchule. Am Montag, den 21. April, findet um 4 Uhr in der Aula die erſte und Haupt⸗Immatrikulation für das Sommerſemeſter ſtatt.— Um 5% Uhr ſpricht Profeſſor Dr. Rumpf im Hör⸗ ſaal 3 über das Thema:„Wie ſtudiert man an der Handels⸗Hochſchule Mannheim Rechtslehred?“ Der Beſuch ſteht außer den Studierenden auch anderen Intereſſenten frei. *44 400 Poſtausweiskarten werden gegenwär⸗ lig jährlich von den Reichs⸗Poſtanſtalten ausge⸗ fertigt; gleichwohl iſt der Zweck und die Ein⸗ richtung der Poſtausweiskarten im großen Publikum noch keineswegs allgemein bekannt. Da Poſtſendungen mit dem Vermerk„Poſtlagernd“, ſoweit es ſich nicht um gewöhnliche Briefſendun⸗ gen handelt, nur dann verabfolgt werden, wenn der Abholer ſeine Berechtigung zur Empfang⸗ nahme nachweiſt, muß er ſich am Poſtſchalter ent⸗ weber durch das Zeugnis einer bekannten, ver⸗ trauenswürdigen Perſon oder durch Vorlegung von Ausweispapieren legitimieren. Die be⸗ quemſte Legitimation iſt dabei zweifellos die Poſt⸗ ausweiskarze. Man kann ſie bei jedem Poſtamt erhalten; ſie iſt für ein Jahr gültig und muß eine Photographie, eine Perſonalbeſchreibung und die eigenhändige Unterſchrift des Inhabers ent⸗ halten; ſie koſtet 50 Pfg. Die im Reichs⸗Poſt⸗ gebiet ausgeſtellten Poſtausweiskarten gelten auch in den deutſchen Schutzgebieten und bei den deut⸗ ſchen Poſtanſtalten im Auslande ſowie in Bayern, Würktemberg, Belgien, Dänemark, Frankreich, Italien, Luxemburg, Montenegro, den Nieder⸗ landen, Norwegen, Oeſterreich, Schweden, der Schweiz, Serbien, Spanien und Ungarn. Die Arbeiten an der Straße zum Hambacher Schloß, die dieſer Tage von den Speyerer Pionieren alß dienſtliche Uebung begonnen würden, ſchreiten rüſtig vorwärts. Schon am erſten Tag wurde eine Strecke vpn 100 Meter durch die Speyerer Pioniere fertiggeſtent. An der Bauſtelle wurde ein Zeltlager eprichtet für die Wache, welche das Sprengpulver und das Schanzzeug zu ſchützen hatte. Zahlreich ſind die Beſucher, welche ſich dieſe militäriſche Uebung der Ploniere aunſehen wollen. Darunter ſind auch welche, die, gewitzigt durch Hereinfälle bei dem verfloſſenen 1. April, ſich erſt vorſichtig in Hambacher Wirtſchaften erkundigen, ob die Geſchichte auch wahr ſei. Beſon⸗ ders erfreut waren die biederen Hambacher Bürger, als Mittwoch abend zum erſtenmal zum Zapfenſtreich geblaſen wurde. 8 Dieſelſchlepper für die untere Donau. In dem geſtrigen Bericht muß es heißen: Bei einem —... ͤKvßd ͤdßddß ͤ Tiefgang von 1,6 Meter kann ein Brennſtoff⸗ vorrat für über 300 Stunden Dauerbetrieb mitgeführt werden. Lebensmüde. Der 45 Jahre alte verhei⸗ ratete Monteur Max Blumberg aus Lands⸗ berg a.., wohnhaft Bellenſtraße 42, ſchoß ſich heute nacht in dem Zimmer einer Wirtſchaft in der Kronprinzenſtraße zwei Kugeln in den Unterleib und wurde in bedenklichem Zuſtand ins Allg. Krankenhaus überführt. Blumberg war zur Zeit arbeitslos, man hatte ihm eine Stellung in Ausſicht geſtellt, bis ihm plötzlich abgeſchrieben wurde. Hierin iſt wohl der Grund zu der Tat zu ſuchen. * Aus dem Stadtteil Sandhofen. Als heute nachmittag gegen ½5 Uhr eine Frau auf dem am Floßhafen liegenden Schuttlagerplatz, wo die Zellſtoff⸗Fabrik ihre Feuerungsabfälle ab⸗ lädt, Kohlen las, wurde ſie von den aufſteigen⸗ den Kohlengaſen betäubt. Die raſch benach⸗ richtigte Freiwillige Sanitätskolonne Sand⸗ hofen brachte mit ihrem Sauerſtoffapparat die Frau bald wieder zum Bewußtſein, worauf Herr Dr. med. Duffing in ſeiner Droſchke die Frau ins hieſige Krankenhaus verbrachte. Lebensgefahr beſteht für die Verunglückte nicht. — Heute abend gegen 7 Uhr wurde vor dem hieſigen Bahnhof ein Kind von etwa 5 Jahren von einem Radfahrer überfahren und erheb⸗ lich verletzt. Herr Apotheker Longard, welcher in der Nähe der Unfallſtelle wohnt, leiſtete die erſte Hilfe. * Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonn⸗ tag. Der Luftwirbel im Nordweſten nähert ſich uns nur langſam, macht aber ſeinen Einfluß doch ſtärker bemerkbar. Für Samstag und Sonntag iſt wechſelnd bewölktes, mäßig kühles und zu einzeluen Regen⸗ fällen geneigtes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 18. April. Selbſtmordverſuch. Am 17. d. M. feuerte aus noch nicht feſtgeſtellter Urſache im Hauſe Kronprinzenſtraße Nr. 50 hier ein 46 Jahre alter verheirateter Monteur von hier zwei ſcharfe Revolperſchüſſe auf ſich ab und verletzte ſich ſo ſchwer, daß er mittelſt Sanitätsautomobils in das Allgemeine Kranken⸗ haus überführt werden mußte. Unfall. Als geſtern abend ein lediger Mül⸗ ler von Ludwigshafen mit ſeinem Fahrrad am diesſeitigen Rheinbrückenaufgang einem ſtillſtehen⸗ den Straßenbahnwagen links vorfahren wollte, geriet er mit dem Rad in die Rinne des Straßen⸗ bahngleiſes und ſtürzte zu Boden. Im gleichen Augenblick fuhr an der Unfallſtelle ein Automobil an, gegen welches der Radfahrer ſtürzte. Er zog ſich dabei am Geſicht bedeutende Ver⸗ letzungen zu, welche ſeine Einlieferung mit dem Sanitätswagen nach dem Allg. Krankenhaus erforderlich machte. Verhaftet wurden 27 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein von der Amtsanwaltſchaft in Haßfurt wegen Be⸗ amtenbeleidigung und Widerſtands ausgeſchriebe⸗ ner Schuhmacher von Oberſchleichbach, ein von der Amtsanwaltſchaft in Karlsruhe wegen Unter⸗ ſchlagung verfolgter Maurer, ein Taglöhner aus Speher und ein ſolcher aus Staßfeld, beide wegen erſchwerten Diebſtahls und ein Friſeur von Dürk⸗ heim wegen Diebſtahls. Sportlſehe Rundschau. Flug Paris Berlin. Daucourt iſt der erſte, dem es gelungen iſt, die Strecke zwiſchen der franzöſiſchen Metropole und der deutſchen Reichshauptſtadt an einem Tage hinter ſich zu bringen. Rechnet man die Zeit, die Daucourt bei ſeinen Zwiſchenlandungen— er hat deren nur zwei, in Lüttich und Hannover, ausge⸗ führt— verlor, von der Geſamtheit ab, ſo ergibt ſich, daß der Borel⸗Pilot die 980 Km. lange Strecke Cha⸗ teaux⸗Forts—Lüttich—Hannover—Johannisthal in knapp 9 Stunden durchflogen hat. Trotz der zeitweiſe ſehr ſchlechten Wetterverhältniſſe, unter denen der erſte Teil des Fluges vor ſich ging, hat der kleine Eindecker ſomit eine Durchſchnittsgeſchwin⸗ ....— ᷣͤv ̃ ĩͤv gkeit von über 100 Kilometer per Stunde erreicht. aucburt hat mit ſeiner Glanzleiſtung ſich die 7500 Franes betragende Prämie des Pommery⸗ Pokals geſichert, deſſen Inhaber er ſelbſt war, in⸗ dem er ſeinen Diſtauzrekord von 852,3 Kilometer um ein erhebliches überboten hat. Vor Daucourt war der ſeither tödlich verunglückte Flieger Bedel Halter des Pokals mit 668 Kilometer. Die Leiſtung des Franzoſen gewinnt noch dadurch an Bedeutung, daß er den Flug ohne Paſſagier ausführte, alſo auch in Punkto Orientierung auf ſich ſelbſt angewieſen war. Daß er dabei gut gefahren iſt, zeigt der Umſtand, daß er ſich auf der ganzen langen Strecke nicht verirrte, ſondern ſein vorgeſtecktes Ziel ohne große Umwege glatt erreichte. Die Ankunft. In Johannisthal wartete von drei Uhr an eine zahlreiche Menſchenmenge auf die beiden ausländi⸗ ſchen Flieger. Bei dem ſchönen Wetter hatte ein ſehr ſtarker Flugbetrieb eingeſetzt. Flugmaſchinen aller Typen kreiſten über dem Platze und deſſen Um⸗ gebung. Um 6·¼ Uhr hieß es, der Borel⸗Eindecker ſei vom Militärflugfelde Döberitz aus bemerkt wor⸗ den und fliege über Berlin. Die Spannung ſtieg von Minute zu Minute. Um 67½ Uthr erſchien, klein wie eine Mücke, das Flugzeug am Horizont und kam ſchnell näher. In ca. 200 Meter Höhe ſetzte über der Haupttribüne Daucourt den Gleitflug an und lan⸗ dete um 6 Uhr zgaglattmitten auf dem Flug⸗ felde. Neben ſeinem kleinen Apparat landeten ſo⸗ fort mehrere Johannisthaler Flugzeuge, Automobile eilten heran, und die Geudarmen hatten Mühe, die Menge vom Ueberfluten des Platzes zurückzuhalten. Daucourt, der von dem dreiſtündigen Sitzen in dem engen Rumf des Eindeckers einen Krampf im Bein hatte, wurde hochgehoben und eine Strecke weit über den Platz getragen. Vor dem Hauſe des Kaiſerlichen Aero⸗Klubs wurde dem erfolgreichen Piloten noch eine lebhafte Ovation zuteil. Da war, ſo ſchreibt die „B. Z. am Mittag“, nichts von chauviniſtiſchen Kund⸗ gebungen zu ſehen. Der Mann, der da auf deutſchen Schultern über den Platz getragen wurde, war für die begeiſterte Menge kein Fremder, kein Vertreter eines Volkes, das gerade jetzt wieder unter gröblicher Verletzung des Gaſtrechts deutſche Staatsangehörige beſchimpft und mißhandelt hat, ſondern er war nur der treffliche Sportsmann, der eine glänzende Flug⸗ leiſtung vollbracht hatte, dem man daher Anuerken⸗ nung ſchuldig iſt. Hoffentlich lernen ſeine Lands⸗ leute von uns beſſere Sitten. Major von Tſchudi und Ellery von Gorriſſen als Flugprüfer fetzten das offigtelle Protokoll über die Landung auf, während Daucourt ein längeres Telephongeſpräch mit Paris hatte. Dann fuhr der Franzoſe nach Berlin, wäh⸗ rend ſein Eindecker, deſſen ſich Helmut Hirth annahm, im Sthuppen der Albatros⸗Werke Unterſtand fand. Daucourt erzählte, daß er auf der Strecke Han⸗ nover—Berlin keinerlei beſondere Schwierigkeiten gebabt habe. Die Orientierung war nacht ſchwierig, ſein Motor lief glänzend, das Wetter war gut. Da⸗ für habe er aber auf der Strecke Lüttich—Hannover mit heftigem Gegenwinde zu kämpfen gehabt. Er bedurfte ſeiner ganzen Kraft, um den ſtark ſchwanken⸗ den Apparat im Gleichgewicht zu halten. Beſonders über dem bergiſch⸗märkiſchen Lande wurde er von Bhen geſchüttelt, ſo daß er jeden Augenblick abzuſtür⸗ zen glaubte. Auf dem Poloplatz erwarteten ihn ſeine Manager und zwei Monteure, die alles für den Weiterflug nach Berlin in Bereitſchaft hlelten. Als er Döberitz paſſiert hatte, war er ſich einen Moment nicht über die Lage des Flugplatzes Johannisthal klar. Er flog über einen Teil von Berlin weg und plötzlich bemerkte er ein Flugzeug in großer Höhe. Auf dies hielt er zu und erreichte ſein Ziel. Dau⸗ cphurt hat während des gauzen Fluges eine Durch⸗ ſchnittshöhe von 800 Metern eingehalten; einmal ging er der ſchweren Bößen wegen vor Hannover auf 2000 Meter. Daucourt, der in feinem Aeußern eher einem biederen Bafuvaren gleicht als einem Franzoſen, will einige Tage in Berlin bleiben. Dann ruft ihn ein Engagement nach Maroklo. Der Eindecker, den der Borel⸗Pilot bei ſeinem Fluge benutzte, iſt ein kleiner Rennapparat von 9 Meter Spannweite und ca. 8 Meter Länge. Das Tragflächenareal beträgt ungefähr 17 Quadratmeter; die Seiten⸗Steuerung er⸗ folgt durch Fußhebel, Höhenſteuer und Verwindung werden durch einen Hebel mit Bleriotglocke betätigt. Der Motor iſt ein 50 PS Gnome älterer Bauart. ** Todesſturz zweier griechiſcher Militärflieger. Saloniki, 17. April. Infolge Motor⸗ defekts ſtürzte heute der Militärflieger Argy⸗ ropulos bei einem Fluge von Saloniki nach Langada mit Paſſagier ab. Beide ſind tot. Argyropulos iſt ein Bruder des Präfekten von Saloniki, der Paſſagier der Abg. Manos. Luftſchiffahrt. * Die transatlantiſche Ballon⸗Expedition ge⸗ ſcheitert? Wie die Agentur Fabra aus Las Palmas erfährt, iſt die geplante Fahrt des Freiballons„Suchard 2“ nach Südamerika, von der ſeit ein paar Wochen die Rede war, wegen unüberwindlicher Schwierigkeitenä endgültig aufgegeben. di D Kronprätendenten der Eleganz beherbergten. Aber trotz der ungeheuren Summen, die dieſe Spielereien verſchlangen, wäre es Heury Cyril unmöglich ge⸗ blieben, die großen Einkünfte eines Marquis von Angleſey aufzuzehren, weun er nicht auf den Einfall gekommen wäre, auch Theater ſpielen zu laſſen. Ein findiger Architekt baute auf einem der Schlöſſer Eyrils eine gotiſche Kapelle, ein Theater, deſſen Aus⸗ ſtattung über 400 000 koſtete. Der junge Marquis ſelbſt engagterte gegen 40 Schauſpieler und Schau⸗ ſpielerſunen: und nun ſtand ihm ein lohnendes Ar⸗ Veitsfeld offen: er konnte nach Herzeusluſt Koſtüme Heſtellen. Er ſelbſt pflegte bisweilen bei den Stücken, die er in ſeinem Privattheater aufführen ließ, mit⸗ zufpielen, und als Aladin trug er dabei einmal ein Uher und über mit Juwelen bedecktes Gewand, das allein mehr als 1½ Millionen gekoſtet hatte. Die und Bauern, die er zu dieſen Vor⸗ ſtellungen einlud, wohnten den prunkvollen Vor⸗ ſtelungen kopfſchüttelnd bei, aber ſie verſäumten es nie, den Marquis von Angleſey, wenn er in Stücken Scar Wildes auftrat oder als Elektra tanzle, mit eifal zu überſchütten. Bis dann Henry Cyril eines Morgens erwachte und nicht nur berühmt, ſondern auch ruintert war. Alles mußte verkauft werden, die wunberlichen Gewänder, die herrlichen Juwelen, die Orchideen ſeiner Gärten. Das war im Jahre 1904. Ein Jahr ſpäter befreite der Tod Henry Cyril von einem Leben, das ihm neue Reize nicht mehr er⸗ ſchlietzen wollte. In einem Kurort der Riviera ſtarb dieſer ketzte Dandy. Die Eniſtehung des Vatikans. Ganz Italien und die ganze Welt richtet heute den Blick auf den Vatikan, in dem der Papſt krank darnieder liegt. Schon im frühen Mittelalter ge⸗ Ubrten zu der Peterskirche von Rom einige Woh⸗ nungen, die für den Biſchof von Rom beſtimmt waren, während die eigentliche Reſidenz der Pa⸗ triarchal⸗Palaſt beim Lateran blieb. Unter Eugen III. und Nikolaus III., der von 1277—81 regierte, wurden größere Bauten erwähnt. Durch die große r von 1308 wurden die Palüſte, und der ateraniſche Palaſt zerſtört, und nach der Rückkehr aus Avignon verlegten die 41100 ihre Reſidenz nach dem Vatikan. Joßhann XXIII. verband etwa um 1310 den Vatikan durch einen bedeckten Gang mit der Eugelsburg, und Nikolaus IV. faßte um die Mitte des 15. Jahrhunderts den Plan eines großartigen Neubaues, der die Wohnungen ſämtlicher Kardinäle und bie Geſchäftsränme aller päpſtlichen Behörden in .———— ſich begreifen ſollte. In ſeiner kurzen Regierungs⸗ zeit aber kam von dieſen Plänen wenig zur Aus⸗ führung. Sixtus IV. baute 1473 die Sixtiniſche Ka⸗ pelle und daneben ein feſtes Wohnhaus, Torre de Borgia genannt. Im Mittelgeſchoß waren die Appartementie Borgia mit reichem Freskenſchmuck, der hauptſächlich von Pinturicchiv ausgeführt wurde. Im Oberſtock lagen die Wohnzimmer, Stance ge⸗ nannt, mit den berühmten Fresken Raphaels. Ino⸗ ceng VIII. lleß nach den Plänen Antonio Pyolla⸗ juolos 300 Meter nördlich von dieſen Bauten eine Gartenvilla anlegen, die Belvedere genannt. Julius II. hatte das Verdienſt für den Vatikan ebenſo wie für die Peters⸗Kirche großartige Neuſchöpfungen ge⸗ plaut und die Ausführung in die Hand Bramantes gelegt zu haben. Bramante verband das Belvedere mit den Bauten Alexander VI. durch zwei rieſige Langbauten, die einen in Terraſſen auffteigenden Garten einſchließen ſollten. Durch Bramantes Bauten war die Form und die Ausdehnung des Pa⸗ laſtes im weſentlichen gegeben, die folgenden Päpſte aber erweiterten den Bau und fügten neue Flügel und Anlagen hinzu. Der Oskar Wilde⸗Prozeß in London. In Ergänzung unſerer geſtrigen Mitteilungen wird uns noch von unſerem Londoner Bureau telegraphiſch gemeldet: Geſtern begann vor dem Londoner Gericht der Beleidigungsprozeß, den Lord Douglas gegen den Schriftſteller Arthur Ranſome angeſtrengt hat. Ranſome iſt der Verfaſſer eines Buches, das den Titel führt: Dskar Wilde, Eine kritiſche Stu⸗ die.“ Es enthält u. a. auch eine Anzahl von bisher unveröffentlicht gebliebenen Briefen des unglücklichen Dichters, die in der Verhandlung zur Verleſung gelangten und das lebhafte Intereſſe fanden, da ſie neue Enthüllun gen über die ſeeliſchen Abgründe und verbrecheriſche Neigung Oskar Wildes bringen. In dem Buch wird dem Kläger Lord Douglas vorge⸗ worfen, daß Oskar Wilde bei ihm zuerſt in hoher Gunſt geſtanden habe, daß er ſich aber von ſeinem Freunde abwandte, als dieſer ins Unglück geriet. Die Einzelheiten des prozeſ⸗ ſualen Ganges, wobei ſelbſtverſtändlich die krankhaften Neigungen und Exzeſſe Wildes wie⸗ der zur Sprache kommen mußten, brachten der⸗ artige Dinge zutage, daß der Richter wiederholt an die Berichterſtatter der Preſſe die Bitte richten mußte, in der Berichterſtattung über den Prozeß möglichſt vorſichtig zu ſein, damit nicht die öffentliche Sittlichkeit verletzt werde, * Zunt Jngendkonzert im Roſengarten. Uns wird geſchrieben: Das Programm für den Kinderliedervortrag am Samstag, den 19. ds., nimmt ſich wie eine ganze Weihnachtsausſtellung muſikaliſcher Leckereien für das kleine Volk aus. Da leſen wir von einem„Froſchkonzer“, von Neckund Nymphe“,„Hänſel u. Gretel“, Kunecht Ruprecht und vielen, vielen anderen ſchönen Sachen. Die Grundſtimmung des Pro⸗ gramms iſt fröhlicher Humor und ſpaßhafte Drolerie aus dem traulich⸗engen Milieu der Kinderſtube und dem Kinderherzen abgelauſcht von Dichtern, denen die intime Sprache des Kindergemüts vertraut iſt. Mauch berühmtem Namen begegnen wir da unter den Textdichtern: Guſtav Falke, Viktor Blüth⸗ gen, Heinrich Seidel, Bierbaum und anderen großen Leuten, die es nicht verſchmähen, auch den Kleinſten— und Dankbarſten!— ihre Dichtergaben zu ſpenden. Und für die Darreichung dieſer Gaben in der goldenen Schale der Melodie haben andere ge⸗ ſorgt, die den gerade auf dieſem Gebiete ſchwer zu findenden„rechten Ton“ zu treffen wußten, weil er aus einem gemütvoll⸗kindlichen Mitempfinden her⸗ aus glücklich geboren ward. Allen voran ſteht Karl Reinecke, der Kinderliederkomponiſt par excel⸗ lence, dann Wilhelm Taubert, Kien z1 und unter den neueren Guſtav Lewin, der auch in Be⸗ hinderung des ſtändigen Begleiters der Soliſtin die Klavierbegleitung freundlichſt übernommen hat. Sie alle haben die Literatur des deutſchen Kinderliedes in dankenswerter Weiſe bereichert. Die Hauptſache aber bleibt es, daß dieſe Lieder auch öffentlich ge⸗ fſungen werden, geſungen in einer vollendeten Weiſe, die geeignet iſt, ihnen die Herzen der Kinder zu erobern. Dieſe nſcht leichte Kunſt hat Frl. Kam⸗ merſüängerin vom Scheidt zu ihrem Spezial⸗ gebiet gemacht und daß ſie ſie mit glücklichſtem Er⸗ ſolge pflegt, beweiſt die uneingeſchränkte Anerken⸗ nung, die ihr bisher anderwärts in reichſtem Maße zuteil geworden iſt. Karten bei Heckel, Verkehrs⸗ verein und Tageskaſſe Roſengarten. — Raſeuſpiele. * Karlsruher„Phönix“ gegen Berein für Naſeß ſpiele. Ein intereſſantes Fußballwettſpiel wid dieſen Sonntag, den 20. April, auf dem Sportplgz 5 bei den Brauereien ausgetragen werden. K rlgruher „Phönix“ und der Weſtkreismeiſter V. f. R. werhen im Rückſpiel ihre Kräfte meſſen. Wenn es auch en V. f. R. am vergangenen Sonntag in einem durchauz ausgeglichenen, ſehr ſpannenden Kampf gelan „Phönix“ auf eigenem Platze:2 zu beſiegen, ſoy der Ausgang des Rückſpiels durchaus offen und V. f. R. wird alles aufbieten müſſen, um auch au eigenem Platz gegen den berühmten Gegner ehren. voll zu beſtehen. Die Karlsruher haben in Fitterer einen Tormann von Klaſſe, der z, B. auch im Stih ſpiel gegen München das Karlsruher Tor hilte wird. Im Sturm ſind beſonders die Außenlenz Itta(.) und Wegele(.) gefährlich. Beſonders de Spiel des alten Internationalen, Wegele, der dem letzten Länderwettkampf England.-Deutſcham der anerkannt beſte Mann in der deutſchen Stürmm linie war, ſollte den Zuſchauern einen ſchönen 55 nuß bieten. Das Spiel findet bei jeder Witteruſg ſtatt und beginnt um 4 Uhr.—95 *Phönir Sportplatz bei der Fohleuweide. In Mannheimer Fußball⸗Club„Phhnſe, Leranſtaltet ſeinen„Gedenkſpieltag“ am kommenie Sonntag, den 20. April. Es findet ein Fußball⸗Hez ſpiel zwiſchen der Ligamannſchaft des„Erſteg Fußball⸗Club Pforzheim e..“ und de. jenigen von Phönix auf dem Sportplatz bei der Fohlenweide um 3 Uhr ſtatt. Freitag, 18. Aypril. Maiſons⸗Laffitte. Prix du Coeur Volant: Miſtinguette— Rivoli 8. Prix de Pont Carrs: Harveſter— Formium, Prix de Montgeron: Pierrot 4— Ibidem, Prix Boiard: Shannon— Iſard 2. Prix de lange: Caſſin— Philippe 2. Prix de lauge: Maſtuvu— Le Minotier. Gerichtszeitung. S Mannheim, 12. April. Straflag mer II. 5 Wegen eines Unfalles, der über vier Jahre. rückliegt, hatte ſich der Kutſchereibeſitzer ga Balles zu verantworten. Beim Ueberquere der Breibenſtraße hatte am Abend des 14. Dezen. ber 1908 Balles mit einem Jagdwagen die Frm des Oberwächters Röſch überfahren. Die Fol. gen zeigten ſich erſt ſpäter. Die Frau iſt heule dauernd bettlägerig. Im Zivilprozeß iſt Balle in allen Inſtanzen unterlegen. Das Schöffe, gericht hatte ihn jedoch am 7. Februar ds. I. freigeſprochen. Die Berufung des als Neben kläger auftretenden Gatten der verunglücken Frau wurde heute als unbegründet verworfeg Vert.:.⸗A. Dr. Selb. * Das Meſſer. Der Gerüſtbauer Leo Groes von hier verſetzte in der Nacht zum 18. Oktober 8 vor. Is. zwiſchen 8 5 und T 5 dem Reiſende 6 Karl Neureuther aus Heidelberg einen Stich 1 den Unterleib. Beide hatten kurz vorher in einer Wirtſchaft einen Wortwechſel und ſtießen ſpäter wieder auf der Straße zuſammen. Das Schöffen gericht verurteilte den Meſſerſtecher zu der ülb chen Strafe von 2 Monaten Gefängnis. Zweibrücken, 17. April. Zur Verhandlum vor dem Schwurgericht ſtanden am Mittwoch awei Anklageſachen. In der Vormittagsſitzung hatte 10. zu verantworten: Rothmund Valeutin, geb. 18˙ Maurer von Ludwigshafen, wegen eines Verbrechen der Branbſtiftung. Die ganze Bewefsaufnahn nahm angeſichts des offenen Geſtändniſſes des A, geklagten kaum eine halbe Stunde in Anſpruch, zweiter Ehe mit einer Witwe verheiratet, kam es der Famtlie des Angeklagten wegen der beiderſeig mitgebrachten Kinder(zehn) öfter zu Zerwürfniſe, Die Frau verließ auf einige Zeit ihren Mann, wos am 1. November v. Is. wieder einmal der Fall w, Als Rothmund ihr dann am nächſten Tage begegnet und aus ihrem Verhalten merkte, daß ſie noch länge* von ihm bleiben wolle, kam ihm der Gedanke, ſein in der Rolleſtraße gelegene Wohnung anzuzuünden Er kaufte eine Flaſche Petroleum, übergoß dam zwei Betten und den Fußboden der Wohnung, lenk dann auf letzteren eine brennende Zeitung u. verließ dann das Haus. Von ſeiner bald darauf am Plaze erſchienenen Tochter wurde das eben erſt gelegle Feuer gelöſcht, nachdem lediglich der Fußboden eiwas angekohlt war. Der Augeklagte wurde wegen Ve, ſuchs der Brandſtiftung zu(Monaten Gefäng, mis verurteilt, 5 Montae Unterſuchungshaft wurben angerechnet, der Augeklagte auf freien Fuß geſetzt In der Nachmittagsſitzung wurde verhandelt gegen Hammel Franz, geb. 1891, Fuhrknecht aus un wigshafean, wegen Totſchlagsverſuchs. Daß Von der Stuttgarter Akabemie der bildenden Künſte. Aus Stuttgart wird uns berichtet: Da Senior des Profeſſorenkollegium der Akademe der bildenden Künſte, Profeſſor Friedrich von Keller, iſt in den Ruheſtand getreten und in bei dieſem Anlaß die große Medaille für Kunt u. Wiſſenſchaft am Bande des Kronenordens ver⸗ liehen worden. Auch der zweitälteſte Lehrer, Profeſſor Igler, will zurücktreten. Einſtwe len iſt dem Kunſtmaler Heinrich Altherr in Karlsruhe eine ordentliche Profeſſur an der Akademie übertragen worden. Münchener Theater. Aus München teilt uns unſer Mitarbeiter telegraphiſch mit: Die Premiere des„Armen Heinrich“, Muſikdrama von Hans Pfttz ner, im Münchener Hoftheater hatte einen ſtür⸗ miſchen Erfolg. Direktor Dr. Robert iſt wegen Diffe! renzen mit dem Auffichtsrat mit den heutigen Tage der Direktion der Münchenet 1 Kammerſpiele plötzlichenthoben worden, W vorläufiger künſtleriſcher Leiter wurde der Scha“ ſpieler Grich Ziegel beſtellt. München ver liert mit Roberts ſeinen tüchtigſten führenden Theaterleiter, der die Kammerſpiele auf ein hohe künſtleriſche und literariſche Stufe gehohen hatte. Die Wagnerfeier in Berlin. Unſer Berliner Bureau teilt uns mit: Dell Vernehmen nach hat Bürgermeiſter Dr. Reice beim Maagiſtrat angeregt, am 22. Mai ds. 15 dem 100. Geburtstage Richard Wagne in ſtädtiſchen Parks öffentliche Freikonzer! mit Darbietungen wagneriſcher Mufik zu ber anſtalten. Es würden vorausſichtlich die ſtädtz ſchen Parks in Betracht kommen. Mannheim, 18. April General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblott) 5. Seite. dem Angeklagten zur Laſt liegende Verbrechen wird barin erblickt, daß er am 29. Dezember v. J. zu Lud⸗ wigshafen auf den Tagner Joſef Müller einen Re⸗ volverſchuß abgab, der jedoch fehlging. In einer langen Erzählung gibt der Angeklagte über die Tat folgendes zu: Zuletzt wohnte er mit ſeiner Ehefrau bei einer Witwe Fix, die mit einem gewiſſen Cablitzki ein Verhältnis hatte. Die Kinder der Fix waren gegen dieſes Verhältuts, infolgedeſſen es oft zu Streitigkeiten kam. Die Fix ſoll den Angeklagten deswegen ins Haus geholt haben, damit ſie gegen ihre Kinder einen Schutz habe. Der bedrohte Müller war ein guter Freund des Sohnes der Fix. Am Abend des fraglichen Tages war die ganze Geſell⸗ ſchaft in einem Bierlokal, wo es wieder zu Streitig⸗ keiten kam. Es verließen dann zunächſt die Fix, ihr Siebhaber und der Angeklagte das Lokal, ölteben aber draußen ſtehen. Nach einigen Minuten trat auch Mitller aus dem Lokal, worauf der Angeklagte ſofort einen Schuß auf ihn abgab, ohne jedoch zu treffen. Der an der Sache unbeteiligte Zeuge Schmitt hörte den Angeklagten vor der Wirtſchaft zu der Fix ſagen: „Wenn der Müller rauskommt, ſchieße ich ihn kot!“ Bald darauf ſei Müller unter die Tür getreten und von dem Angeklagten zweimal angerufen worden: „Geh mal her!“ Beim zweiten Anruf habe der An⸗ geklagte, auf Müller zielend, auch ſchon einen Schuß abgegeben, der in die Tſtr ging, Müller aber ge⸗ troffen hätte, wenn er ſich nicht ſofort zurückgebeugt hätte. Urteil: 1 Jahr Gefängnis. * Haiſerslautern, 17. April. liſches Liebesbild entrollte ſich vor dem hieſigen Sthöffengericht. Angeklagt war die Verkäuferin Emilie Haſemann, geb. 1894 zu Bubenhauſen, in Kaiſerslautern wohnhaft, wegen vorſätzlicher gefährlicher Körperverletzung. Als 17⸗ jähriges Mädchen lernte ſie den Begzirksamts⸗ inſpiztenten Kurt Wünſchel von Kaiſerslautern kennen. Zwiſchen Beiden bildete ſich ein Liebes⸗ verhältnis. Während das junge Mädchen gegenüber Münſchel eine Anhänglichkeit bekundete, wie ſie unter Liebenden kaum ſchöner gedacht werden kann, wurde dieſer, von einem neuen Glücksſtern geleitet, die alte Liebe müde. Darüber grämte ſich das Mädchen der⸗ maßen, daß ſie körperlich förmlich herunter kam. Ihre braven Eltern vermochten es nicht zu tröſten. Wieder⸗ holt äußerte es Selbſtmordgedanken und verſchaffte ſich einmal Schwefelſäure, um ſich zu vergiften. Ihren Plan führte ſie nicht aus, ihr Libhaber hatte ja noch nicht definitiyr gebrochen. Dazu ſehlte ihr auch noch der Mut, als er am 1. Oktober v. J. als Aſſiſtent nach Landau verſetzt wurde. Mit anderen Damen tänzelte er in der Stadt herum, was bei der Haſemann Ver⸗ zweiflungsgedanken hervorrief. Sein Verhalten verdient nach den Bekundungen der Zeugen eine ſchwere Brändmarkung. Man verſprach ſich, an Weih⸗ nachten und Silveſterabend zu treffen, doch der Treu⸗ loſe hielt kein Wort. Beide kamen jedoch zufällig am Mittwoch, den 1. Jauuar auf der Eſelsfürth zuſam⸗ men. Oſtentaliy wendete ſich Wünſchel von dem Mädchen, das aber immer mehr um ſeine Liebe rang. Beim Noſchied am Abend ſpielte ſich im Stadtpark ein folgenſchweres Liebesdrama qob. Als Wünſchel die Annäherungsverſuche ſeiner Geliebten in ſchroffer und herzloſer Weiſe zurückwies, feuerte dieſe drei ſcharfe Revolverſchüſſe auf ihn ab. Zweimal wurde Wünſchel getroffen, doch ver⸗ Arſachten die Kugeln infolge der dicken Kleidung nur Leichtere Verletzungen, ſogenannte Prellungen. Die Haſemann war jedoch anſcheinend der Meinung, ſie hätte ihren Liebhaber totgeſchoſſen und feuerte nun auf ſichſelbſteinen Schuß in die Bruſt⸗ gegend ab. In ihrer Verzweiflung eilte ſie in die nahegelgegene Wohnung ihres Liebhabers, woſelbſt ſich eine herzzerreißende Szene abſpielte. Schwer verbletzt wurde ſie ſofort in das Krankenhaus über⸗ führt. Anfänglich zweifelte man an ihrem Aufkom⸗ men. Die Kugel konte bis heute noch nicht aus ihrem Körper entfernt werden. Nach Abſchluß der Vor⸗ unterſuchung klagte der Staatsanwalt die Haſemann nur wegen Körperverletzung an, wobei er von der Ueherzeugung ausging, dieſelbe habe den Wünſchel nicht töten, ſondern ihm nur einen Denkzettel geben wollen. Auf Grund des Ergebniſſes der Beweis⸗ aufnahme erblickte das Gericht in dem Vorgehen der Angeklagten, die nach dem Gutachten des Medizinal⸗ rats Dr. Kühn in Kaiſerslautern in dem Zuſtande eines hochgradigen Gemütsaffektes handelte, ein Ver⸗ brechen des Totſchlagsverſuchs und überwies demzufolge die Sache dem Schwurgericht in Zweibrücken zur Aburteilung. Sportliche Nundſchau. Ruderſpurt. „Die Regatta“, unabhängige Zeitſchrift für den Rennruderſport, verwirklicht einen Gedanken, der in Ruder⸗ und ſonſtigen Sportkreiſen wohl allgemein freudig auſgenommen wird Sie bringt im Bild der Reihe nach die deutſchen Meiſter im Ruderſport mit trefflichen Begleitworten des Schriftleiters, des be⸗ kannten Rennruderers Hermann Wilker. Mit dem erſten Jahrgang der Regatta gelangt jeder ſo in Beſitz der Bilder und des Lebenslaufes der Größen im deutſchen Ruderſport. Die 3 erſten Nummern Brachten die Meiſter Achilles Wild, Frankfurt a.., Jean Bungert, Maunheim, und Emil Doering, Ham⸗ burg. Nr. 4 bringt Ferdinand Leux, Frankfurt a. M. Ein roman⸗ Tuges⸗Kalender. Freitag, 18. April. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. 7 Uhr:„Der Roſenkavalier“. Apollotheater. Abends 8 Uhr: Variété⸗Vorſtellung. Im Troeadero: Nach Schluß der Vorſtellung Kabaret. Im Café⸗Reſtaurant'Alſace: Abends 8 Uhr: Künſtler⸗Konzerte. Uniontheater. Moderne Lichtſpiele. 5 Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen Palaſt⸗Lichtſpiele, J 1, 8. Erſtklaffſiges Programm. Cafe Börſe. Fäglich Künſtler⸗Konzerte. Cafe Dunkel. E 3. Täglich Konzerte. Café Karl Theodor, O 6, 2. Täglich Küuſtler⸗ Konzerte. Caßs Friedrichsbau, J 1, 3. Täglich künſtler⸗Konzerte Noll's tägliche Hafenfahrten: Ab Rheinbrücke 10 und Ubr; ab Friedrichsbrücke 11 und 4 Uhr. Lehte Nachrigten und Telegramme. Berlin, 17. April. Dem Reichstag iſt folgende Reſolution der Abgg. Ablaß, Baſſer⸗ mann, Behrens, Hitze und Trampezinsky zuge⸗ gangen: Der Reichstag wolle beſchließen, den Reichskanzler zu erſuchen, anzuordnen, daß die Verwaltung des Reichsheeres bei der Vergebung von Lieferungen, die ganz oder teſweiſe in der Hausarbeit hergeſtellt werden können 1. Berufs⸗ organiſationen und Genoſſenſchaften und Haus⸗ arbeiter und Arbeiterinnen zu berückſichtigen, 2. ſolchen Lieferanten den Vorzug zu geben, die für die in der Hausarbeit hergeſtellte Arbeit mindeſtens die von den Berufsorganiſationen und Genoſſenſchaften den Hausarbeitern und ⸗Arbeiterinnen gezahlten Löhne nachweislich zahlen, oder mit dieſen Orgauiſationen Tarif⸗ verträge vereinbart haben, oder deren für die Hausarbeit gezahlten Löhne von dem zuſtän⸗ digen Fachausſchuß als angemeſſen bezeichnet werben. Berlin, 18. April.(Von unſ. Berl. Bur.) Wie der„Voſſ. Ztg.“ aus Marokko geſchrieben wird, ſteht die Aufhebung der deutſchen Geſandtſchaft in Tan⸗ ger für Sommer bevor. Der bisherige Ge⸗ ſandte, Freiherr v. Seckendorf, dürfte nach ſei⸗ nem Urlaub nicht mehr zurückkehren. Als ſein Nachfolger gilt der jetzige Generalkonſul in Tunis Graf v. Hardenberg, der auch in Tanger das Amt eines Generalkonſuls begleiten dürfte. In der franzöſiſchen Preſſe Marokkos wurde dieſer Tage angezeigt, daß in wenigſtens zwei Monaten die italieniſche Geſandtſchaft in Tanger gleichfalls in ein Generalkonſulat um⸗ gewandelt würde. * Prag, 17. April. Nach einer Mitteilung des„Narodny Liſty“ nahm der Oberſtlandmar⸗ ſchall den Verzicht des deutſchen Abgeordneten Urban auf das Finanzreferat zur Kenntnis und teilte das Referat dem iſchechiſchen Landesaus⸗ ſchußbeiſitzer Pinkus zu. W. Paris, 18. April. Die Reiſe des Prä⸗ ſidenten Poincars nach London iſt um einen Tag verſchoben worden, da der urſprünglich für den Beſuch angeſetzte 23. Juni der Geburtstag des Prinzen von Wales iſt und König Georg den Wunſch ausgeſprochen hat, dieſes Feſt im Fa⸗ milienkreiſe zu begehen. * El Ferrol, 17. April. Bei Muros iſt ein Fiſcherboot gekentert. Zehn Perſonen ſind ertrunken. Der Speyerer Spionagefall. * Speyer, 16. April. Im Kriegsminiſterium in Paris wird beſtätigt, daß der verhaftete fran⸗ zöſiſche Offizier der Pionierhauptmann Lemerle iſt. Dieſer habe einen ihm gewährten Urlaub an⸗ getveten, bei deſſen Beginn er gemäß den beſte⸗ henden Vorſchriften die Erlaubnis erbeten hatte, einige Tage in Deutſchland zubringen zu dürfen. Dieſe Erlaubnis war ihm erteilt worden. Im franzöſiſchen Kriegsminiſterium erklärte man, daß die Verhaftung Lemerles nur ein Verſehen ſein könne, da er keiwerlei Auftrag für ſeine Deutſchlandreiſe erhalten habe. Die Liberté er⸗ fährt aus dem Miniſterium des Innern, daß die⸗ ſes keine diplomatiſchen Vorſtellungen wegen der Verhaftung des Hauptmanns erheben würde, da deſſen Vernehmung in Leipzig ſeine Unſchuld dar⸗ legen müſſe. Ueber die Verhaftung dringt wenig in die Oeffentlichkeit, da die Unterſuchung über den Fall geheim geführt wird. Hauptmann Lemerle, der in Verſailles garniſoniert iſt, befand ſich auf einer Urlaubsreiſe und kam über Luxemburg, Koblenz, Mainz und Germersheim nach Speyer. Dort wurde er von Kriminalſchutzleuten beobachtet, als er die Rheinbrücke beſichtigte, worauf dann im Hotel die Verhaftung erfolgte. Man vermutet, daß er einen Helfershelfer gehabt hat, der mit dem Material wahrſcheinlich entkommen iſt. Bei dem Verhafteten ſelbſt wurde, außer drei Gene⸗ ralſtabskarten, nichts gefunden; da dieſe aber käuflich zu haben ſind, ſo iſt dem Funde wenig Bedeutung beizumeſſen. Der franzöſiſche Offizier hat gegen ſeine Verhaftung Beſchwerde eingelegt, indeſſen iſt darüber noch nicht entſchieden worden. Ein Rieſenausſtanb in Petersburg. m. Köln, 18. April.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Petersburg: Die in den letzten Nächten vorgenommenen Hausſuchungen führten zu zahlreichen Verhaftungen und veranlaßten die Po⸗ lizei, die Brückenübergänge und die Zugänge aus den Vorſtädten ſehr ſcharf zu bewachen, um den Ar⸗ beitern den Zutritt zur inneren Stadt zu ſperrds. Bi sgegen Mittag waren 60000 Arbeiter au s⸗ ſtändig. An verſchiedenen Stellen kam es zu Zu⸗ ſammenſtößen mit der Polizei, die von der Waffe Gebrauch machen mußte. Die Tarifverhandlungen im Baugewerbe * Berlin, 18. April. Die Zentralver⸗ handlungen im Baugewerbe ſollen nach dem Vorſchlag der Unparteiiſchen und nach Ab⸗ ſchluß der örtlichen Verhandlungen vorausſicht⸗ lich am 22. April im Reichstagsgebäude be⸗ ginnen. Nach dem„Vorwärts“ haben die Par⸗ teien ihre Zuſtimmung gegeben. Die Kataſtrophe des Ballons Zodiaque. W. Paris, 18. April. Als der Militärballon „Zodiaque“ über Fontenay ſchwebte, ver⸗ ſuchten Zuaven das Leitſeil zu ergreifen, was ihnen aber nicht gelang. Das in der Gondel vorgefundene Borbuch erwähnt, daß das Luft⸗ ſchiff in 800 Meter Höhe über Paris hinfuhr, dann fiel, um ſich dann wieder über die Wolken zu erheben. An dieſer Stelle bricht der Be⸗ vicht ab. Der Kriegsminiſter begab ſich an die Unfall⸗ ſtelle und beſuchte ſodann am Nachmittag das Militärhoſpital in Villiers, wo der überlebende Leutnant ſeinen ſchweren Verletzungen voch am Abend erlag, ſodaß das Unglück allen 5 Inſaſſen das Leben koſtete. 5 W. Paris, 18. April. Ueber die Vorgänge bei dem furchtbaren Ballonunglück bei Fon⸗ tenay ſur Marne können, da demſelben ſämt⸗ liche Inſaſſen zum Opfer fielen, lediglich Ver⸗ mutungen ausgeſprochen werden. Mehrere Fach⸗ leute neigen zu der Annahme, daß die Ballon⸗ hülle bei dem Anprall an einen Baum zerriſſen wurde, daß der Riß ſich inzwiſchen erweiterte, ſodaß das ganze Gas ausſtrömte. Doch hält man auch für möglich, daß einer der Luftſchiffer die Geiſtesgegenwart verlor und die Reißleine in einer allzu großen Höhe ſo heftig gezogen hat, daß die Hülle in ihrer ganzen Länge platzte und der Ballon wie ein Stein her⸗ niederfiel. Eine Exploſion wird als ausgeſchloſ⸗ ſen erachtet, da an der Ballonhülle keine Spur einer Verbrennung wahrzunehmen iſt. Die Luftſchiffer haben jedenfalls verzweifelte An⸗ ſtrengungen gemacht, ihren Ballon in einer ge⸗ wiſſen Höhe zu erhalten. Sie hatten nicht nur allen Ballaſt, ſondern auch alle Inſtrumente, den Anker, ja ſogar einen Teil ihrer Kleidung über Bord geworfen. Der Führer des Ballons Aunond⸗Thieville war ein ſehr erfahrener Luftſchiffer und hatte über hundert Fahrten übernommen. Er hatte ſich auch als Forſchungsreiſender hervorgetan und namentlich die Gegend des Tſchadſees erforſcht. Der Haupt⸗ mann Clavenad, der gleichfalls verunglückte, war ein bekannter Militärflieger und vor Jah⸗ resfriſt Leiter des Militärflugweſens in Ma⸗ rolko. Er wurde jedoch dieſer Stelle enthoben, weil er in einem Blatte an dem Verhalten des Kriegsminiſters ſtarke Kritik geübt hatte. Der Ausſtand in Belgien. W. Brüſſel, 18. April. In Cheratte bei Lüttich, wo fämtliche Bergarbeiter ſtreiken, gab es geſtern Nachmittag am Eingang eines Bergwerks Anſamm⸗ lungen. Eine Abteilung Kavallerie ſuchte die Strei⸗ kenden zu zerſtreuen, ſie machte ſogar von der Waffe Gebrauch und gab eine Salve ab, verletzte aber nie⸗ mand. Im übrigen war geſtern im ganzen Lande alles ruhig. Es fanden nur einige Verhaftungen von Streikenden ſtatt, die Arbeitswillige beläſtigten, Die Wahlrechtsweiber. OLondon, 18. April.(Von unſerm Lon⸗ doner Bureau.) Frauenrechflerinnen haben Drohbriefe an die Redaktion der Zeitung „Standard“ gerichtet, worin ſie erklärten, ſie würden das Gebäude, in dem ſich die Druckerei und der Verlag des Blattes befinden, in die Luft ſprengen, wenn die Redaktion fortfahren ſollte, gegen die Frauenrechtlerinnen wie bis⸗ her zu hetzen und deren Beſtrebungen zu ver⸗ ureteilen. Seitdem wird das Gebäude von Poliziſten beſonders bewacht, denn man be⸗ zweifelt durchaus nicht, daß die wilden Wahl⸗ weiber verſuchen könnten, ihre Drohung auch auszuführen. Der Zwiſchenfall uvon Nancy. w. Paris, 18. April. Anläßlich des bisher bekannt gewordenen Ergebniſſes der Unterſuch⸗ ung über den Nancyer Zwiſchenfall ſchreibt der„Figaro“: Man hat den Eindruck, daß nur die Vorgänge auf dem Bahnhof eine Be⸗ deutung haben können. Die Streitigkeiten im Kaſino und in der Bierhalle verdienen keine weitere Beachtung. Wenn aber feſtgeſtellt iſt, daß die fremden Reiſenden, in deren Beglei⸗ tung ſich Damen befanden, verfolgt, im Warte⸗ ſaal, auf dem Bahnſteig und dem Wagenabteil eine Zeitlang beſchimpft und behelligt werden konnten, ohne daß die Polizeibeamten oder die Schutzleute eingriffen, um dieſem Skandal ein Ende zu machen, dann brauche man nicht lange zu ſuchen, denn ein ſolches Beneh⸗ men wäre unverzeihlich u. die Behörde würde die Pflicht haben, einzugreifen. Es handelt ſich um den guten Ruf der franzöſiſchen Gaſt⸗ lichkeit und Höflichkeit. Die ſchuldtragenden Beamten müßten beſtraft und die Urheber der Ruheſtörung, falls ſie ausfindig gemacht werden könnten, dem Geſetz entſprechend ver⸗ folgt werden. Damit wäre dann der Zwi⸗ ſchenfall abgeſchloſſen. Die alldeutſchen Blärter hatten nicht nötig, ſich zu ſo bedauer⸗ lich heftigen Auslaſſungen gegen Frankreich hinreißen zu laſſen. In Paris allein leben über 100 000 Deutſche, die ſich hier ſehr wohl fühlen und die nichts anderes wünſchen, als hier bleiben zu können. Wir freuen uns übrigens, daß ein beträchtlicher Teil der deutſchen Preſſe durch vernünftige Erörte⸗ rungen die in Paris durch Artikel der all⸗ deutſchen Blätter hervorgerufenen Eindrücke zu verwiſchen beſtrebt waren. Es liegt im Intereſſe beider Länder, die den Wunſch und die Pflicht haben, in Frieden zu leben, daß die Wiederholung ſolcher Vorfälle vermieden wird. Die franzöſiſche Behörde möge darüber wachen. Der Takt des franzöſiſchen Publi⸗ kums und diskretes Benehmen unſerer frem⸗ den Gäſte werden das ihrige dazu beitragen. Der Balkankrieg. Die Gegenſätze unter den Verbündeten. Berlin, 18. April.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Südſlawiſche Korreſpondenz meldet aus Sofia: Das liberale Organ Naroduy Prawa ſagt: Die Erklärung des ſerbiſchen Miniſters, daß die ſerbiſche Armee bis zur Durchführung der Gebietsaufteilung unter den Verbündeten unter Waffen bleiben wird, könne nur bedeuten, daß Serbien die Abſicht habe, ſich der vertrags⸗ mäßigen Rückgabe der ſtrittigen Gebiete eventl. mit Waffengewalt entgegenzuſtellen. Dies könne einen neuen Bruderkrieg bedeuten, zumal die ſerbiſchen Offiziere die von ihrer Armee errun⸗ genen Siege als unübertrefflich hinſtellen und nun eine herausfordernde Haltung annehmen und es werde Serbien beweiſen, welche Armee glän⸗ zendere Siege erringen könne. Hieſige Blätter melden, daß bulgariſche Ka⸗ vallerie in Köprülü eingerückt ſei und von der Bevölkerung mit Jubel empfangen wurde. Die Abteilungen ſeien im Vorrücken gegen Monaſtir begriffen, wohin die Serben in aller Eile 4000 Mann friſche Truppen, Infanterie mit Ma⸗ ſchinengewehre und 2 Batterien ſchwere Feld⸗ geſchütze delegierten. Die beiden Heeresteile ſtehen ſich auf kurze Diſtanz gegenüber und man befürchtet Reibereien. Die amtlichen ſer⸗ biſchen Dementis über Zuſammenſtöße von Bul⸗ garen und Serben ſind nach guten Informationen hieſiger militäriſcher Stellen unbegründet. Baldiger Friedensſchluß. W. Wien, 18. April. Ein Miniſter teilte dem Korreſpondenten der Neuen Freien Preſſe in Sofia mit, daß ſpäteſtens übermorgen ſeitens der Verbündeten den Geſandten in Sofia offtziell mitgeteilt werde, daß der Balkanbund die Vor. ſchläge der Mächte annimmt und bei tninder weſentlichen Fragen gewiſſe Vorbehalte macht Montenegro werde morgen telegraphiert, daß Bulgarien, Serbien und Griechenland die letzte Note der Mächte für annehmbar erklären und daß Montenegro ſich dieſem Standpunkt omſchließen möge. Der Miniſter fügte hinzu, dem raſchen Abſchluß des Friedens ſtehe nichts mehr im Wege. Dr. Danew werde ſobald wie möglich nach London abreiſen, wo weitere Verhandlun⸗ gen ſtattfinden. Vor Antivart. w. Wien, 18. April. Die Neue Freie Preſſe meldet aus Antivari: Geſtern iſt das eng⸗ liſche Schlachtſchiff King Edward VII., das ſich vor Antivari befand, mit unbekannter Richtung abgefahren. Die anderen Schiffe liegen unver⸗ ändert vor Antivari. Die Entſchübigung für Montenegro. * London, 18. April. Das Reuterſche Bureau erfährt, die Mächte hätten im Prinzip beſchloſſen, Montenegro eine durch die ſechs Mächte gemeinſam garantierte Anleihe von 30 Millionen Francs anzubieten, deren Modifika⸗ tion noch nicht feſtgeſetzt ſei. 5 OLondon, 18. April.(Von unſ. Lond Bur.) Aus Cetinje wird dem Daily Expreß meldet: Die Generale Vukovic und Martinovie ſind von der Front kommend geſtern in der Hauptſtadt eingetroffen und haben eine lan Audienz bei König Nikolaus gehabt. Es eißt aus gut unterrichteten diplomatiſchen Kreiſen, daß der König von Montenegro nunmehr doch ſeine Bereitwilligkeit geäußert habe, ſeine Trup⸗ pen von Skutari zurückzuziehen und die Belage⸗ rung aufzuheben, unter der Bedingung, daß Montenegro dafür durch eine anderweitige Ge⸗ bietsabtretung entſchädigt wird und daß außer⸗ dem die 1 200 000 Pfund Sterling, die ihm von den Mächten angeboten worden ſeien, nicht als Preis für die Verzichtleiſtung auf tart, ſondern als Kriegsentſchädigung zu gelten hät⸗ ten. Von andeter Seite wird hierzu gemeldet, daß die Mächte ſich im Prinzip dafür entſchieden haben, Montenegro eine Anleihe von 30 Millio⸗ nen Francs zu gewähren, die gemeinſam von den 6 Großmächten garantiert werden ſollen Dieſe Angelegenheit iſt noch nicht zum Abſchluß gebracht worden. Es ſchweben noch Verhand⸗ Uuungen. 1 Landwirtschaft Die Abhaltung von Geflügelzuchtkursen in der von der Landwirtschaftskammer hierzu benützten Geflügelzuchtanstalt des Herrn Zoernsch in Kappelrodeck hat sich wegen der dort gegebenen zweckmäßigen Verbindung von sachverständiger theoretischer Unterweisung und von praktischen Untersuchungen im Be⸗ trieb gut bewährt. Wir weisen deshalb noch⸗ mals auf den vom 22. bis 24. April dort von der Landwirtschaftskammer abzuhaltenden Ge- flügelzuchtkurs hin. Anmeldungen sind an Herrn Geflügelzüchter Zoernsch-Kappeltodeck zu richten. 8 Volkswirtschaft. Diskontermäßigung der Bank von England. Die Bank von England hat, wie bereits gestern gemeldet, ihre seit dem 17. Oktober v. Js. in Geltung gewesene Rate von 5 Prozent um ½% Prozent auf%½ Prozent ermaßigt, nachdem der Londoner Privatsatz in den letz- ten Tagen bereits etwas unter 4 Prozent zu⸗ rückgegangen war und gestern ½% notierte. Die am offenen Markt mit der Besserung der politischen Lage eingetretene größere Flüssig⸗ keit findet nun auch ihren Ausdruek in der Diskontermäßigung der größten europäischen Zettelbank. Die Maßnahme der Bank von Eng⸗ land ist zunächst als ein wertvolles Anzeichen dafür zu begrüßen, daß die politischen Ver⸗ hältnisse ihrer Entspannung entgegen⸗ gehen. Bereits der letzte Ausweis der Bank von England zeigte infolge der Rückflüsse nach dem Ultimo und der damit zusammenhängenden Entlastung des Portefeuilles und den Zunahme der Privatdepositen eine erhebliche Besserung des Status, die schon damals eine Ermäßigung der Rate angängig erscheinen ließ, wenn nicht die Unklarheit der politischen Situation Vor- sicht geboten hätte. Inzwischen ist die Kus⸗ sicht auf einen Friedensschluß zwischen den Balkanstaaten näher gerückt und es ist der Bank von Englafid weiter gelungen, ihren Gold- bestand durch Erwerbungen am Barrenmarkt und durch Zuflüsse aus Aegypten, Indien und anderen Gebieten weiter zu kräftigen, so daß allein die letzte Woche im Goldverkehr mit dem Auslande einen Veberschuß der Einfuhr von 773 000 Lstr. ergab. Durch eine Ermäßi⸗ gung der Rate um nur ½% Prozent glaubt die Bank von England ihre zu verhältnismäßig niedrigen Sätzen erworbenen Goldbestände ge- nügend geschützt zu haben und eine ungünstige Gestaltung der Sterlingdevise nicht befürchten zu müssen. Wenn auch die Londoner Diskont- ermäßigung die bereits eingetretene Entspan- nung am Geldmarkt aufrechtzuerhalten und 2u fördern geneigt ist, so darf doch nicht erwartet werden, daß die kontinentalen Notenbanken dem Vorgehen des englischen Instituts nun un⸗ mittelbar folgen werden. Bei der Deutschen Reichsbank hat sich der Ultimo allerdings nicht so ungünstig gestaltet, wie man befürch⸗ tet hatte, und die Besserung hat seitdem, wenn auch langsame, Fortschritte gemacht. Allein das Zurückströmen der bisher thesaurierten Gelder vollzieht sich noch nicht in genügen⸗ dem Umfange, und die Ausprüche, die jetzt von den verschiedensten Seiten an den deut⸗ schen Geldmarkt gestellt werden, sind so be⸗ deutend, daß die Reichsbank zunächst wohl noch abwarten wird, bis die Gesamtlage eine N J weitere Klärung erfahren hat. — — 6. Seite. General⸗Anzeiger. he Neueſte Nachrichten(Mittagblatt) Mannheim, 18. April. Straßenbahngesellschaft Kaiserslautern. In Kaiserslautern wurde gestern der Vertrag wegen Errichtung der Straßbenbahn Kaisers- lautern unterzeichnet und zwar zwischen der Stadt Kaiserslautern und der Firma Hecker u. Co., G m. b.., Gesellschaft für Bau und Be- trißb elektrischer Bahnen in Wiesbaden unter Beitritt der dieser Firma nahestehenden Bank⸗ Häuser: Jacob Isaac Weiller Söhne in Frank⸗ furt a.., Carlebach u, Cahn in Mainz, Pfeiffer U. Co. in Wiesbaden, Bankcommandite Oppen- heimer u. Co. in Wiesbaden. Das Aktienkapi⸗ tal beträgt M. 360 Oo0, wovon die Stadt Mark 181 000 und das Konsortium M. 179 o00 über⸗ nommen hat. Weiter wurde die Ausgabe einer Obligationsanleihe von M. 360 oo00 beschlossen, die von dem Bankkonsortium übernommen wurde und die Garantie der Stadt für Kapital und Zinsen erhält. Dresdner Bank. Zum Aufsichtsratsvor- sitzenden der Dresdner Bank wurde an Stelle des verstorbenen Konsuls Knoop Oberbürger⸗ meister à. D. Dr. Adickes gewählt. Stellver- tretender Vorsitzender ist jetzt Geheimrat Eduard Arnhold. Die Wahl Adickes darf als eine überaus glücklicke bezeichnet werden. Die Neckarwerke.-G. in Ehlingen, deren Dividende wir mit 6 Prozent G6..s Prozent) bereits meldeten, erzielten für 1912 einen Rein- ewünn von 383 371 M.(418 489.) bei Ab- schreibungen von 374 783 M.(300 829.). Die Aussichten für das neue Geschäftsjahr seien durchaus günstig. Dividendenrückgang bei Gebr. Bieber,-., Dulsburg. Wie die Verwaltung mitteilt, wies der Rechnungsabschluß einen etwas höheren Gewinn auf wie im Vorjahr, so daß eine Divi- dende von 3% bis 6 Prozent zur Auskehrung kommen könnte. Der Aufsichtsrat kam jedoch im Hinblick auf die unsichere politische Lage, von der noch immer Verwicklungen zu ge-⸗ Wärtigen sein können, dahin überein, daß sich Zzwecrks weiterer Erstarkung des Unternehmens chesmal eine reichlichere Erhöhung der Ab- schreibungen und die Verteilung einer danach Heschnittenen Dividende von 4 Prozent emp- fehle Im Vorjahr hatte sich ein Reingewinn von 83 834 M. ergeben, woraus 3½% Prozent Dividende verteilt wurden. Mannesmannröhtrenwerke A. G. In der Kundmachung der Mannesmannröhrenwerke, .-G. zu Düsseldorf, über 16 Mill. Mark neue Aktien wird mitgeteilt: Die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr können als günstig bezeichnet werden; die Ergebnisse der ersten sechs Monate weisen gegenüber den gleichen Monaten des Vorjahres eine erheb- lielte Cewinnsteigerung auf. Da die Werke in den Wintermonaten sehr gut beschäftigt waren Und auch heute noch über einen lohnenden Be- stand von Aufträgen für mehrere Monate ver⸗ fügen, s0 kann jetzt schon die gleiche Divi- dende wWie im Vorjahre(13% Prozent) in Aus- sleht genommen werden. Elberfelder Papierfabriken. Zu dem Kurs- rückgang der Obligationen der Elberfelder Paplerfabrik berichtet das„Berl. Tagebl.“, daß ciie Verwaltung kürzlich einem Interessenten erklürt habe, es lasse sich heute noch nicht sagen, ob und wie die Obligationäre bei einer eventuellen Reorganisation des Unternehmens in Mitleidenschaft gezogen würden. Hierzu be⸗ merkt die Frkf. Ztg.: Der Schwerpunkt der Finanzgeschäfte des Unternehmens liegt jetzt bei der Bankfirma von der Heydt-Kersten u. Söhne in Elberfeld, die sich veranlaßt fühlen sollte, der gesamten Oeffentlichkeit baldigst Näheres über ein etwaiges neues Sanierungs⸗ projekt mitzuteilen. Die Deutsche Südseephosphat-.-G. in Blemen wärd eine erste Dividende für das am 30. Dezember beendete Geschäftsjahr zahlen. Es wird It, Tägl. Rundsch. mit 6 bis 8 Prozent gerechnet. Im vorigen Jahre konnte der Rest des Fehlbetrags getilgt werden, wonach 3324 Mark zum Vortrag verblieben. Die Galvanische Metallpapierfabrik,.-G. in Berlin beruft eine Hauptversammlung ein Zur Abberufung eines Aufsichtsratsmitgliedes und zu Aufsichtsratswahlen. Basalt-.-G. in Linz a. Rh. Der Abschluß für lote ergibt einen Rohgewinn von 1 834 310 Mark(i. V. 1 502 933.), Nach Abschreibun- gon von 709 168 M.(669 835.) verbleibt ein Reingewinn von 1 125 142 M.(833 401). Der am 2, Juni stattfindenden Hauptversamm- lung soll vorgeschlagen werden, 8 Prozent(6 Prozent) Dividende auszuschütten, für Talon- steuer wieder 10 000 M. zurückzustellen, aus Anlaß des bevorstehenden 28jährigen Bestehens der Gesellsckaft 100 o0 M. dem Beamtenver- sorgungs- und Arbeiterunterstützungsbestande zu überweisen ſo) und 216 50% M.(203 945.) auf neue Rechnung vorzutragen. Niederlausitzer Brikett Verkaufsgesell- schaft m. b. Der Aufsichtsrat hat heschlossen, die Vereinigung zunächst bis zum 1. März 191s fortbestehen 2u lassen. Hurch den Austritt der IIs e, Bergbau-.-., Zzum 31, März 1914 war bekanntlich der weitere Bestand des Syndikats über diesen Zeitpunkt hinaus gefährdet. Der Beschluß erfolgte fast einstimmig. Gleichzeitig werde mit guten Aus- sichten darüber weiter verhandelt, das Syndikat bis zu seiner ursprünglich vorgesehenen Ver- tragsdauer, d. i. bis zum Jahre 1923, zu ver⸗ längern. Auch sollen private Besprechungen mit der Ilse, Bergbau-.-G. stattfinden, um mit dem Unternehmen Haud in Hand zu ar⸗ beiten. Alkaliwerke Ronnenberg,.-G. in Hannover, Gewerkschaft Hildesia-Hannover und Gewerk⸗ schaft Riedel. In der gestern abgehaltenen Gewerken- bezw. Hauptversammlung wurde Mitgeteilt, daß die Aussichten für das Iaufende Geschäftsjahr recht befriedigend seien. In Zukunft hänge aber alles davon ab, ob der Zugang neuer Werke so gestaltet werde, dah sie den alten Werken nicht viel Schaden tun. und ob die Regierung die Propagandagelder zu einer bessern Betteibung der Propaganda zur Verfügung stelle. Was die Einführung der Aktien an der Berliner Börse angehe, so Wurde mitgeteilt, daß zurzeit Verhandlungen schwe⸗ ben, um die Aktien sofort einzuführen, sobald die Zeiten besser geworden sind. Verein deutscher Feuerseugfabrikanten In Berlin hat die Gründung des Vereins Peutscher Feuerzeusfabrikanten und Interessenten statt⸗ gefunden. Der Verein hat sich die Entschei⸗ duns in Schutzrechtsstreitigkeiten, Festsetzung von Mindestpreisen, Maßnahmen gegen un⸗ lautern Wettbewerb sowie die Kontrolle der im Handel befindlichen Feuerzeugmodelle zur Aufgabe gemacht. Zum ersten Vorsitzenden wurde Herr Jaques Kellermann in Berlin ge- wählt. Es sollen in nächster Zeit die Preise kür die billigen Feuerzeuge eine angemessene Erhöhung erfahren. Konkurse. München. Fa. Louis Hunger, off. Hg. Inh. Kaufl. Hans Brockmann u. Cesare de Bertoldi. AT. 28. 4. PT. 9. 8, Max Uhle- mann, Installateur. AT. 28. 4. PT. 9. 5. Neu- Ulm. Sebast, Brückner, Bauuntern. f. AT. 15. 5. PT. 26. 35. Eekenweiler(Rotten- burg, Neck.) Karl Welte, Händler. AT. 28. 4. EY 5. —— Telsgraphisehe Börsenberiehte. London, 17. April.„The Baltic“ Schluß. Weizen schwimmend: stetig ohne be- sondere Einflüsse. Mais schwimmend: willig bei kleinem Be- gehr. Gerste schwimmend: willig auf schwächere Berichte vom Kontinent. Hafer schwimmend: ruhig bei kleinem Handel. Chicago, 17. April.(Tel.) Produktenbörse. Weizen. Unter Käufen der Kommissions- häuser und auf hausselautende Kabelberichte von Liverpool eröffnete der Markt in behaup⸗ teter Haltung. Günstig auf die Marktlage Wirk⸗ ten im späteren Verlaufe die Schätzungen der argentinischen Verschiffungen, die Nachfrage seitens der Mühlen in Minneapolis und Dek⸗ kungen der Baissiers in Maiware, deren Folge das Anziehen des Mai-Termines um c War. Vorübergehend trat dann auf den baisselauten- den Saatenbericht aus dem Staate Ohio und Meldungen über günstiges Wetter eine Ab- schwächung ein, die jedoch nicht lange Stand halten konnte, da Meldungen über ungünsti⸗ ges Wetter in Kausas sowie festere Effektiv- märkte einliefen. Der Schluß war fest und die Preise um=s c. höher. Mais. Die Ankündigung einer Abnahme der Zufuhren, sowie bessere Nachfrage nach Lokoware veranlaßten zu Beginn die Kommis- sionshäuser zu Käufen und die Preise konnten um 18 c. anziehen. Als jedoch Realisationen stattfanden und günstiges Wetter gemeldet Wurde, schwächten sich die Kurse wieder ab, um jedoch wieder erneut anzuziehen, als die Haussiers dem Markte ihre Unterstützung liehen und die Bahnzufuhren in Chicago für morgen kleiner geschätzt wurden. Als noch festere Effektivmärkte bekannt wurden, schloß der Markt bei 8 bis ½ c. höheren Kursen in fester Haltung. Newyork, 17. April.(Tel.) Produktenbörse. Weizen., Auf bessere Nachrichten seitens der Mühlen in Minneapolis und unter Deckungen der Baissiers eröfinet der Markt bei behaupte⸗ ten Kursen. Der à la Baisse lautende Saaten- berieht von Ohio veranlaßte alsdann eine Ab⸗ schwächung, doch konnte sich der Markt auf festere Effektivmärkte und Meldungen über un⸗ günstiges Wetter wieder befestigen und schlob bei fester Tendenz mit bis 8 c. höheren Kursen. Verkäufe für den Export: 8 Boot- ladungen. Mais war keinen nennenswerten Einflüssen unter worfen. Verkäufe für den Export: o Boot- ladung. New Vork, 18. April,. Kaffee fester auf stimulierende Kabesberichte, Käufe seitens einiger Interessenten und Deckungen. Später⸗ hin abgeschwächt auf bessere Ernteberickte, Abgaben der Kommissionshäuser, umfang⸗ reiches Angebot und Verkäufe für Rechnung nach New Orleans, Schluß ruhig. Baumwolle nachgebend auf Meldungen über günstige Wetterwerhältnisse. Späterhin trat eine bessere Tendenz in Erscheinung, her⸗ vorgerufen durch kleinere Zufuhren, Käufe für New Orleanser Rechnung per Mai und auf Deckungen der Baissiers. Schluß stetig. Frankfurter Abendborse. Frankfurt, 17. April. Umsätze bis.15 Uhr abends. Kreditaktien 19776—4 bz., Diskonto- Kommandit 18%8 bz.., Banque Ottomane 134—134% bz., Mitteldeutsche Kreditb, 118.50 bz.., Oesterr. Länderbank 131% bz. G. Staatsbahn 1357% bz., Lombarden 26½ bz. ult., 26.60 bz. cpt., Baltimore und Ohio 9994 100 bz. South West.-Afr. 1298 bz. Hamburg-Amerikan. Paket 149½ BZ., Nord- deutscher Lloyd 120%—N bz. G. ult., 120. 80 bz. G. ept. Alte Lomb. Pr. 45½ bz. G. ult., Türkenlose 165.20 bz. Gelsenkitehen 1914—191 bz., Phönix Berg- bau- und Hüttenbetrieb 2676—26698—267., Oberschl. Eisenindustrie 89½ bz. ult., Concor- dia 342.50 bz..,.-Luxemburger 168—165½4 bz., Sieg. Eisenkonstruktion 213 bz.., Steaua Romana 133.28 bz.., Harpener 199—199½ bz. Dürkoppwerke 391.30 bz.., Farbwerke Mühlheim 72.75 bz.., Zellstoft Waldhof 2852.50 bz.., Rütgerswerke 190 bz.., Bad. Anilin 374 bz., Scheideanstalt 666 bz. G. Daimler Motoren 341 bz.., Adlerwerke Kleyer 566.50 bz. G. Elektr. Allgem.(Edison] 248½ Schuckert 131½ bz., Elektr. bz. Geld. .15 bis.30 Uhr: Lombarden 26½ Hamb. Paketf. 14996 bæ G. An der Abendbörse wurden Montanwerte und Schiffahrtsaktien zu etwas schwächeren Kursen umgesetzt, schlieben jedoch gut be⸗ hauptet. Festere New Lorker und Londoner Notierungen gaben einige Anregung. Am In⸗ dustrieaktienmarkte stiegen Daimler to Pro- zent, Elektt. Bergmann%½ Prozent, Kleuer notierten dagegen 2% Prozent unter heute Mittag. Eftekten. Brüssel, 17. Aprll.(Schluss-Kurse.) bz., Elektr. Bergmann 130 4% Braslllanlsche Anlelhe 1899292e————— 3% Spanlsche Aussere Anleihe(Exterleurs——— J0% TUrken unlfizlertt 192.— 198.—— Türken-Lose Dttomanbak kuxemburglsoche Prinee Henrlbahn * Warsdhau-Wiener Valparalso 17. April. RNew-Vork, 17. Aprll. Kurs vom 17. 18. Kurs vom 17. 16. deld auf 24 Std. Texas oomm. Durohsohnlttsrat..¾.—Texas pret. 2 tlo, Istzte Darleh.%.—Hissourl Paolflo l. 37.¾ 37.½ 2— 8 9 75 3 9 5 8 7 5 e eohsel Parls 19½5.18¼ of Nexlko pret. 3 40. Kongon 00 79. 483.08 483. 90. 2u0 prel.. 25.— 25 1 1 80 1570 103./ 102.% gohsel London + 107.—-New-Vork Ontarlo r 5 59.¾ 59.½ oh, Top,.s orfolk u. Wost o. 91.— 5 80 10 7 4 0 9 70 05 5 ½ Colorado S. B. 4.—„ forth Pacgen an 08: Se. geageg donm. 188l64% do. 4% Prlor, Llen. 94.½ 91.½ Rock Istand Comp. 25 Weohsel aut London 10— St. Louls..Fran· do, do, pref, 36.¼ 36.½ zisko ref, 4% 74.½ 78.½[Southern Paolflo 100./ 100,% S. Pad, o. 4% 1829 88.— 88.0 2 South. Rallway o. 26.½ 26.1½ Unlog Paolfio oonv. 92.½ 92.—] g0. pre 78.¾ 78.%8 Atonls, Topeka o. 102.— 101.% Unon Paolfio bom. 158.¼ 153.% Baltimore-Ohlo o. 99.¾ 99./ do. prof. 85.— 84./ 4 2 Canada-Paolflo 245.½ 243.1½% Wabash, pret. 10.— 10.½ Chesapeake-Ohlo 66.½ 66. amalgamat Copp. 27.½ 78.½ Chloago MHwWauk. 109.½ 108.1 Amerſoan Can. pr. 94.¾6 95.— Colorado Sth. oom. 31.— 31.½ do, o0, dom. 38.— 36.½ Denv. u. flo drd. o. 20.¾ 21.—Amerlo. Smelt. o. 69.— 69. do., prof. 30.½ 36.f½ do. Sugar o. 113.½ 118. Erie oomm. 30.— 30.— Anadoonda Copp. o. 38.½ 38.1% do. 18t. pret. 45.½ 48.—deneral Sleotk. o. 139.½ 189½ great Horthern 127.½ 128./ U. St. Steel Corp.o. 82./ 82.4 Anols Zentral 119.½ 119.1 2 40. pre 108.— 107./ Lehlgb Valley om 159.½ 159. f Jtan Vopper dom. 53.½ 53.18 Loulsville Mashv, 133.½ 133.% Urginla Garol. a. fissourl Kansas 35. Sears fobeuok o. 185.— 184.— —— Produkte. NRew-Vork, 17. Aprll. Kurs vom 17. 16. Kurs vom 17. ie, Baumw. atl. Hafen.000.000][Schmalz WIloox 1180 11.80 do, atl. Golfh. 10.000.000[Talg prima Olty.1%.— do. iIm innern.000.000Zzuoker Huskov..83.85 go. Exp..Gr.B 15.000.000[Kaffee Blo looe 11½ 11.¼ do. Exp..Kont.000 18.000 do. Aprll 10.62 10.65 Baumw. looo 12.40 12.40 do. Mal 10.72 10.84 do, Aprit 11.94 11.84/ do. fſun 10.82 10.84 do. Mal 11.94 11.84/ do. juli 10.98 11.08 do. jun 1190 11.85] do. august 11.10 11.22 do. jull 1189 11.85[ po. Soptember 11.21 11.32 do. August 11.76 11.73] do. Oktober 11.22 11.32 4o. Sopthr. 11.50 11.47] do. fovember 11.22 11.32 do, Oxktbr. 11.44 11.½] do. dezember 11.22 11.34 do, RHovbr.—.——= do. lanuar 11.22 1135 do. derember———— do. fFebruar 1122 11.30 do, in New- do. März 11.23 11.39 Orl, loo0 12./8 12.%[Welzen Nr. 2 lodo 114.— 114.— do. Apell 120 123% do. la do. Mal 12.25 12.200 do. jull Petrol. raf. Casse 10.80 10.80 do. Septbr. do. stand. wihte Mals Mal New-Vork.50.50 do. jull 5 do, stand. WIfrte Mehl sprlng wheat.85.85 Phlladelphia.50.50Jdetreſdefraoht n, Petr.-Ored, Salans.50.50 Llverpodl 2.¼ Terpent.Mew-Vork 43.— 43.—] do,. London.—.— do, Savanah 38./ 39./¼ do. Antwerpen.—.— Sohmalz-Western 11.48 11.30 do Rotterdaw.—.— do.(Roh. Br.) 11.80 11.00 Ohloago, 17 Aprli, nachm. 5 Uhr, Kurs vom 17. 16. Kurs vom Welzen Mal 91.— 90.½ Lelnsaat April 130.— 12.%% do, Jjull 89. 89.½% Sohmalz April—— do. Sept. 88./ 83.%¾ do. Mal 10.97 10.95 Rais Mal 55.½ 55.— do. Jull 10.85 10.92 do. Jull 55./ 55./ Pork Mal 19.50 19.52 do, Sept. 56.%/ 56.¼ do. Juſt 19 75 19.65 Roggen lodo 63.½ 63.½ do. Septhr. 19.62 19.52 do. Aprlf———— Hlppen Mal 11.39 11.30 do, Mal———— d0o, lun 11.05 11.02 Hafer Hal 36./ 34.¾ do,. Soptbr. 10.90 10.82 do, Jull 34./ 34./ Speck 11.75 11.82 Lelnsaat looo Lverpool, 17. Aprll.(Sohluss) Woelzen roter Wlater stetig 17. 16. Olfferenz per Mal„b 25 + 4 ber Jult„ 7˙08 + MHais ruhig Zunter Amerika 85 Mal 5/1¼ 5/¼10.— La Plata per jul 5/0% 57/00— Antwerpen, 17. April.(Sohluss.) Welzen fest. 17. 16, Gerste 17. 16. per Hal. 20.95 20.87 der Nal. 16,82 16.90 per Iullf 20.7 20,22] per Soptbr. 135.72 15.75 ber Sept. 20.52 20.80] per bezember 15.55 15,60 Küln, 17, April. Rüuböl in Posten von 5000 kg. 69.—., dez 67.—., 66.50 6. Hamburg, 12. April. fobzucker März——, April.80.—, Mal .87.½, Junl.92.½ August 10.15.— Hamburg, 17. April..30 Uhr nachm. Kaffee good average 57./ Salpoter 11.25—, per Febr.-März 10.70—, per Hal 10.95— Neuss, 17, April, Fruchtmarkt. Welzen neuer ſa, 21.—, lla. 20.— Illa.—.— Mk.— Roggen neuer la. 16.80, Ila. 18.80, Iita.—.— Hk Hafer alter la. 17.—, Ila, 16.— Nk., Buböl 68.50, fasswelse 68.50 gereinigtes Oel 69.50 MRk. per 100 Klo, Heu.70.—.20, Luzerner Heu.50 Mx. dle 50 Klle, Presskuchen 104 Mxk. für 1000 Kllo Klele.20 Mk. Rotterdam, 17. Aprll. Hargarine nom, Ubdenzucker, If, Sſoht kl. 11./, Nargarine prima amerik 68.—. Einn: Banda prompt fl. 135.½, Kaffes per Mov. 33.½, per Dex. 33.½. Liverpool, 17. April Baumwollmarkt, Schluss-NMotlerungen. S6 notlerxen Middl, amerik..88.—, per April 6,63—, per April- Mal.59.½, per Ral-Junl.59.—, dor Junl-Jutl.57.½, per Jull- August.58.½, per Aug.-gept..43.—, per Sop.-Okt..29.—, per Oxkt.-Nov..21.—, per Nov.-Dex,.16—, per dez.-J an..17.— per Jan,-Eebr..10—. Kaffoe beh., Zuoker beh, inn fest ——— Eisen und Metalle. London, 17 April.(Sohiuss) Kupter k. stetig per Kasse 89 05. 3 Ronate 69.07.08. electrolytſe 725.0, bestseléotee 72.10—-. lnn stetlg, per Kasss 229.10.00, 3 MHonate 2285.00.00 Slel spanſsob, flau, 18.12.8, onglisoh 18.07.5 20 W Stotig, gewöhnllohe Marke 25.—25½, Sperlal-Harken 2—— Glasgow, 17, Aprll. Rohelsen stetig Middlesborougs warants per Kassa 67/9.— per MHonat 6709 Amsterdam, 17. Aprll Sanea-Zink. fendonz test looo 139½% Auktlon 138¼. New-Vork, 17 Aprll, Houte Vor, Kurs Kupfer Superlor ingots vorrätig 15 12/ö15 62 1512/15,62 Alnn Stralts 50%0 50 49 75%/50— Robelsen am Nothern Foundth Ar 2 der Jünne 3 18 25/18 75 18 25718 75 Stahl-Sohlenen Wagg. frel östl Frbr. 151¹ 164 Viehmerktbericht. Nannhelm, 17. Apru 1913. per 50 Kllo Lebend-Sohlachtgewloht- kürsen(Kune) 778 Stuok 2„„ und inder. Hlerunter be-“ 3 35—38 78.— 82 kngen sloh— St. Oohsen 4.* 32—35 65— 72 u. Farren aus Frankrefoß. 20—31 60— 61 E3 Külder 309 Stüek„ 57—0 95—100 54—57 90— 95„ 5 5151 85— 80„ Sohafe 1.—— a) Stallmastsob.— Stüok„—4 88— 68„ 85 37—38 74— 7b„ 1. b) Weldmastsch. 32 Sthok 0 2. 5 00 0d0 00— 00 1.—— E Sohwelns 1183 Stuok 7¹— 5 83 57— 6. 51—53 66— 68„ * Es wurde bezahlt für das Stlok: Luxuspferde— Stülek 000—0000 Ferkel 382 Stüok 13—21 Arbeltspfd. Zlegen 14„—20 Pferde— St. z. Sohl. 00—090Zfekleln 33—7 Afochkübe— Stück 000—00 Lämmer—„ 900—00 Zusammen 1943 Stuex santos per Mai 57½,, per Sept. 57%, per Dez,. 57½ per Härz Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer HBafenverkehr, Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 16. April. Nink„Fendel 44“ v. Köln, 4000 Dz. Stg. u. Getr. Frank„Induſtrie 7“ p. Dulsburg, 4500 Dz. Stückgut Keſſel„Aung Gertrud“ v. Rotterd., 12 300 Dz. Sickg. Bauhardt„Fendel 28“ v. Ruhrort, 6500 Dz. Stückgut, Schmitt„Egan 9“ v. Antw., 900 Dz. Stückgut. Herranke„Mannh. 53“ v. Rotterb., 2800 Dz. Getr. Junker„Vereinig. 11“ v. St. Goar, 3000 Dz. Getr, Neureuther„Mannh. 23“ v. Rotterd., 6550 Dz. Stück; gut und Holz. Heuß„Fendel 53“ v. Antw., 12 000 Dz. Getreibe. Witter„Vereinig. 65“ v. Kehl, 3200 Dz. Stg. u. Holh. Böhringer„Mannh. 35“ v. Antw., 6800 Dz. Stückgut. Snellermann„St. Antonius“ v. Rotterd., 7980 Dz. Stückgut und Getreide. Schmahl„Induſtrie 9“ v. Ruhrort, 2800 Dz. Stu Hellebrand„Mannh. 55“ v. Rottb., 11000 Bz. Set gut und Getreide. Bloom„Egan 30“ v. Amſterb., 1300 Dz. Stückgut. Ehmann„Fendel?“ v. Köln, 4850 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 16. April. Mettra„Verg. 43“ v. Rottd., 15 800 Dz. Stg. u. Getr. Heuß„Verg. 51“ v. Antw., 14 800 Dz. Stg. u. Getr. Knaub„Bohrmann“ von Jagſtfeld, 1150 Dz. Salz. Kaſt„D. A. P. G. 9“ v. Rottd., 11 401 Dz. Petroleum. Hafenbezirk Nr. g. Angekommen am 16. April. Geis„Maria“ v. Straßburg, 3600 Dz. Kalkſt. u. Stg. Knüfermann„Vayern“ von Ruhrort, 12 250 Dz. Ahl, Bleckmann„Baden“ von Ruhrort, 12080 Dz. Kohlen. Kettler„Lilt de Gruyter“ v. Ruhrort, 18 025 Dz. Khl, Anſtatt„Joh. Anna“ v. Amönebg., 8120 Da. Zemend Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 16. April. Werner„Anna“ von Heilbronn, 1417 Dz. Steinſalz. Künzler„Hch. Theod.“ v. Heilbr., 1564 Dz. Steinſalz, Staab„Gg. Heinrich“ v. Heilbr., 1547 Dz. Steinſalz. Spröhnle„Gott mit uns“ v. Heilbr., 1289 Dz. Steinf, Müßig„Neckar“ von Heilbronn, 1367 Dz. Stekufalz. Seib„König v. Württ.“ v. Heilbr., 1589 Dz. Steinſ. Weber„Frledrich“ von Jagſtfeld, 1325 Dz. Steinſalz, Götz„Kätchen“ von Jagſtfeld, 1724 Dz. Steinſalz. Claßmann„Gertruda“ p. Weſſeling., 8200 Dz. Brkbr, Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 15. April. Weinbach„Deutſchld.“ v. Rott., 5390 Dz. Schwefelklez DDSSSSSSSSSS=———————————— Wasserstandsnaahrlchten v. Monat A prll Pogelstaſſon 1 18116. 15015 1210 Semerkungen Rhein Hunlagen?).681.88 1 55/1.50.450.60 Abende 8 Udr Lehi.. 42552.80.5J.4%.38.28J Kaehm. 2 Une Jarau. 4394.08.598.4.7 58 Naohm. 2 Unr Nannhem.103.28.288.22.18.08 Rorgene 7 Uh Halnz.„ 40.89.85,0.54 954.93.B. 12 Uhr Kaud.88.88204/2042.02 Vorm. 7 Uhr Köin... 288188 181 181.13 Rachm. 2 Ulr vom Neckar: 2 Haunheim 383.9329 190 .28 8 10.10 Vorm. 7 Unr flellbronn..88.99.98.8.9 1 00] Vorm. 7 Uhr „) WIndstill, dedeokt, +8. S.....ittttrr.—— Mͤitterungsbeobachtungen d. mekeorl. Statlon Mannbeln 77 75 Datum Zolt 333 35 8 32 3[SES mm—= 1 17. April KHorgens 7˙ 746.7.8 84402 55 Hittags 27448 12884 17. 1 Abende 9⁰ 749..8 8 3 18. April Horgens 7˙ 75²..4 PWSW31.8 Adonste temperatur den 17. Aprüi 18.30, ffefste Temperstu vom 17.— 18 April.2. Wilterungs-Bericht Ubermittelt von der Amtl. Auskunftsstelle dei Sohwelrerlscheg Bundesbahnen im intergationalen öffentlioden Verkehrsburest Berlin., Unter den Lingen 14. Am 17. Aprii 1913 um 7 Uhr morgens, Höhe der 7 Statlonen Statlonen 2475 WItterungsverhältatsse üUber Neer els. 280 Dase“!l 70 dedeokt, windeiſll 543 FFFC 8 Regen, wIndstſi 587 Ohur—22 6 dedeokt, wWIndstill 15⁴3 Davos 2—5 7 5 Frelburg 7 Rogen, Ostwing 394 10 Regen, winds til 475 Glarus 6 dedeokt, WIndstill 1109 göschenen 4 1 1. 300 unterlacen 7 desoxt, winstul 905 la Obauz-de-Fds 4egen, Westwiag 4³⁰ Lausanne 9 Roßhen, wWingstiſt 2⁰⁸ Looarno 7 fetwas bswölkt, winde iil 3³⁰ Lugano 8 55 5 439 2 dedeokt, indetiü. 398 Nontreuen 10 11 5 402 Keudhats“““s“ 9 Regen, Westwing 505 Rags? 8 etwas bewölkt, WIndstill 97³ St. dallen 8 dededokt, Windstiſl 1856 St. Morltz(Eng.)—1 70 8 307 Sohaffhausen. 8 etwas bewölkt, wIndstill 537 Sasrts 9 5 582 Thun 6 Rogen, windetil Veve7ßß 10 bedeokt, Sudwind 1603 Zermatt 410 Türtenn 8 dedeokt, windstill —— Geſchäftliches. Verbilligung der elektriſchen Beleuchtung in Maunheim. Man ſchreibt uns: Es dürfte von In⸗ tereſſe ſein, daß die Preiſe für Osram⸗Draßt⸗Jampen bedeutend herabgeſetzt worden ſind. Damit dürfte die Verbreitung dieſes Fabrikates, das infolge ſeiner Qualität in der ganzen Welt bekannt iſt, eine ganz erhebliche weitere Ausdehnung erfahren. Gefunde Kinder ſind der Stolz der Mutter. Der Grund zur Geſundheit wird ſchon im frühen Alter der Kinder dadurch gelegt, daß man ſie mit„Ku⸗ feke“ und Kuhmilch ernährt.„Kufeke“ erhöht die Nährkraft der verdünnten Milch, macht ſie leichter verdaulich, läßt keine abnormen Darmgärungen auf⸗ kommen und ſchützt dadurch vor den häufigen Magen⸗ und Darmerkrankungen; es wirkt muskel⸗ und knochenbildend und eot das Körpergewicht in nor⸗ maler Weiſe. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Frita Goldenbamm: für Kunst Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeiiung: Richard Schönfelder; kür Volkswirtschaft und den übrigen redakl. Teil! Franz Kircher; für den Insera tenteil u. Geschäftliches: Fritz oo Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei. G. m. b. H. Direktor: Erust Muüller. 7 5 24% Dr. Kuhn's Ersme Biongt Schönheit.50,.50. Vional⸗Seife 80, 4 550, vorzügl. Frauz Kuhn⸗ Kronen⸗Parfümerie, Nürnberg. Hier: Pelikan⸗Apo⸗ Randel mit Külbdern und Ferkeln mittelmätig, mit S ohwelnen lebhaft. theke, O.3, ſowie in Apotheken, Drog. u. Parfürm⸗ 27308 ner 0 r 1 JJFFFEFTTTC ͤ ᷣͤ(ÄT ee R 0 t. 5 ene Feen, 22 Jahre alt, Offerten unt. Y 500 pyſtl. 15502 Mannheim, 18. April 1913. Nachlaß⸗ Verſteigerung. Auf Ableben der Roſalie e Witwe hier, aldhofſtr. Nr. 39 JII ver⸗ ich am: ſteigere i Freitag, 18. April 1913 nachmittags 2 Uhr 5 öffentlich gegen bare Zah⸗ 75 an den Meiſtbieten⸗ den: 3 complette Betten, 2 Schräuke, Sopha, 1 Kommode, 1 Waſchtiſch, Spiegel, Regnulateur, mehrere Tiſchen. Stühle, 1 Küchenſchrank, verſch. Küchengeſchirr, Bilder, Weißzeng, Leib⸗ u. Bett⸗ Lusstauer-Moe in einfacher und billiger bis elegantester Ausführung. 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Walfer Hanckelmann erkannte, daß die Mutter wirklich Angſt um die Grete beſaß und, ihr die⸗ Hand reichend ſagte er: „Was an mir liegt, Frau Lehmann, um die Grete zu ſchützen, ſoll geſchehen. Ich werde ſie immer Abends vom Theater abholen.“ „Das wäre zu nett von Ihnen, Herr Hanckel⸗ mann. Sie glauben garnicht, wie ich Ihnan da⸗ für dankbar ſein würde.“ Walter Hanckelmann beeilte ſich, ſeine Toilette fertig zu machen, und als es drei Uhr war, ver⸗ ließ er die Wohnung Eine halbe Stunde ſpäter wachte die Grete auf. 118 Lehmann fuhr ordentlich in der Küche zuſammen, als die Stimme Gretes im hellſten Diskant durch die Wohnung gellte: „Mutter,— Mutter,— ich will Kaffee.“ „Ja doch, Grete—— komm in die Küche.“ „Kannſt mir doch den Kaffee ans Bett bringen. Ich bleibe noch liegen.“ „Steh man auf, es iſt ſchon pier Uhr, und Herr Hanckelmann iſt auch ſchon weg. Kannſt ruhig in Deiner Matine bier raus kommen.“ Daß Walter Hanckelmann ſchon fort war, ver⸗ ſcheuchte die letzte Müdigkeit der Grete. Mit einem Satz war ſie aus dem Schlafzimmer, hatte die Matins übergeworſen und kam in die Küche. „Der iſt ſchon wea, Mutter?“ „Ja, Grete. Er hat doch zu tun. Er iſt nach dem Grunewald.“ Bumm 8 Die Grete ſchlug mit der Fauſt auf den Tiſch daß das Kaffeegeſchirr zuſammenklirrte. „Was haſt Du denn, was geht Dich das an, wenn Herr Hanckelmann im Grunewald iſts“ „Das geht mich eine ganze Menge an, und ich hätte nicht geglaubt, daß er mir das antun würde.“ „Ach Quatſch, Du kannſt ihn doch nicht Seßte ˖ etzt Du Dich hin und trinkſt Kaffee, dder glaubſt Du, daß ich den noch ein paar Stun⸗ den für Dich warm halte? Und wie Du wieder kusſtehſt. e eine Leiche auf Urlaub, blaß wie ein Bollekäſe. Schämen ſollteſt Du Dich. Der Herr Hanckelmann ſieht auch ganz miſer⸗ abel aus.— Was Ihr nun von Euerer Bum⸗ melei habt.— Das ſchöne Geld. Was hätteſt Du Dir davon alles kaufen können. Ein paar Stiefel, ein ſchönes Kleid, oder Handſchuhe, oder eine Kiſte mit Pralinees oder ſonſt irgend wel⸗ chen Klimmbimm. Da hätteſt Du was davon gehabt. Und ſo? Einen ſchlechten Magen und einen ſchweren Kopf.— Hier, iß eine Schrippe, ich habe ſie ſchon geſchmiert. Ein Ei werde ih Dir auch geben, Du kommſt mir ja noch auf den Hund.“ Die Grete ſaß am Küchentiſch, den Kopf in die Hände geſtützt, ſo daß ihr aufgelöſtes blon⸗ des Haar wie ein Schleier um ſie herum auf die 8 5 des Küchentiſches fiel, und ſtarrte in den affee. Die Mutter ſchob ihr die Schrippe zu, doch ſie ſchob ſie wieder fort. „Willſt Du mich wütend machen, Grete?“ „Ich will nichts eſſen, nur Kaffee trinken. Geh ins Schlafzimmer, Mutter, und hole mir meinen Pompadour, da ſind noch Zigaretten drin. Ich will rauchen.“ „Du biſt wohl ganz und gar verrückt gewor⸗ den. Iſt denn ſo was ſchon da geweſen? Jetzt ſetzt Du Dich hier womöglich hin, trinkſt ſchwar⸗ zen Kaffee und rauchſt Zigaretten?—— Dann hats aber geſchnappt. Wenn Du jetzt nicht ſo⸗ fort Vernunft annimmſt, dann paſſiert etwas.“ „Was ſoll denn paſſieren?“ Mutter Lehmann hatte die Arme in die Seite geſtemmt und ihr Geſicht glühte vor Zorn.“ „Was paſſteren ſoll?— Grete, Du müßteſt Keile kriegen, ſoviel Keile, daß die dummen Ge⸗ danken zum Teufel fliegen.“ „Na, und ob.— Du wirſt mich doch nicht mehr verhauend“ „Warum denn nicht? Wozu bin ich denn das? — Wenn eine Jöhre abſolutement nicht gehor⸗ chen will, und ſich ruiniert, dann verdient die Mutter die Keile, die ſie nicht der Tochter gibt.“ „Ja, ja, Mutter, aber nicht bei mir, Du weißt doch, was ich Dir das letztemal ſagte. Wenn Du mich noch einmal anrührſt, gehe ich aus dem Haus. Ich verdiene mir ja mein Brot, und wer weiß, vielleicht— heirate ich bald.“ Mutter Lehmann riß vor Erſtaunen den Mund weit auf. Erſt nach einer Weile ſagte ſie: „Wirklich, Grete, Du haſt mit Deiner quatſchi⸗ gen Redensart ganz recht:—— Nun ſchlägts dreizehn. Du dumme Jöhre, mit Deinen ſieb⸗ Lager⸗, Bureau⸗ u. Keller⸗ Räumlichkeiten, eventuell geteilt zu vermiet. 41267 Näheres 7, 38. a Merfſfitte geräumige zu vermieten. 4145g Näheres Werftſtr. 15. Versilberte Beskecke Ler eeeeeee Württembergische Metallwarenfabrik emütsstele fn Mannteim der württemberg. Mefallwarenfabrik Arf Lieglwaluer O3, A 3, 4 Planken bei der Hauptpost. eeee 1434169 2ͤ Bekanntmachung. Das diesjährige Ab⸗ und Zuſchreiben der Ein⸗ kommen⸗ und der Vermögensſteuer wird am Dienstag, den 22. April 1913, nachm. von—5 Uhr im Schulhaus Waldhof vorgenommen werden. In dieſer Friſt müſſen die Einkommen⸗ und die Vermögensſteuererklärungen abgegeben werden. Wer Hilfsperſonen in anderer Weiſe als lediglich in ſeinem Haushalt oder beim Betrieb der Landwirt⸗ ſchaft gegen Entgelt beſchäftigt, hat das hierfür vor⸗ geſchriebene Verzeichnis auszufüllen und bis zum Beginn obiger Friſt beim Schatzungsrat einzureichen. Die hierzu erforderlichen Vordrucke ſiud, foſern ſie nicht zugeſtellt werben, beim Schatzungsrat abzu⸗ holen. Wer die ihm obliegenden Steuererklärungen und Anmeldungen der Hilfsperſonen nicht rechtzeitig oder wahrheitswidrig erſtattet, macht ſich ſtrafbar, Zu näheren Belehrung werden die Steuer⸗ pflichtigen auf die an der Ortsverkündigungstafel angeſchlagene Bekanntmachung verwieſen. Maunheim, den 3. April 1613. Der Vorſitzende des Schatzungsrates: Ritter. 1769 „Warum nicht, Mutter?— Die Hauptſache iſt, daß ich jemand habe.—— Na, und den habe ich. Darüber beruhige Dich.“ Jetzt ſetzte ſich die Mutter an den Küchentiſch, legte die Arme breit auf die Platte und ſtarrte die Grete wie ein Wunder an: „Alſo, Grete, Du haſt ſchon jemand? Na, den Eſel möchte ich kennen lernen. Iſt denn der ſchon trocken, oder liegt er noch bei ſeiner Mut⸗ ter in den Windelnsd“ Grete ſagte garnichts, ſondern begann Kaffee zu trinken. Dann ſchob ſie die Taſſe fort: „Ekelhaft,—— was ſich der Menſch eigentlich denkt.“ Die Mutter, welche aufgeſtanden war und am Küchenherd hantierte, ging zur Waſſerleitung, ſchwenkte dort die Kaffeekaſſerolle aus, füllte ſie wieder mit Waſſer und, bei der Grete vorüber⸗ gehend, ſagte ſie: „Ich glaube, Dir täte eine kalte Douche ganz gut.“— „So,— meinſt Dus“ kam es gepreßt zwiſchen ihren Lippen hervor. Die Mutter ſetzte die Kaſſerolle auf den Herd: „Hör mal, Grete, ſag mir jetzt endlich die Wahrheit.“ „Was für eine Wahrheit?“ „Du willſt mir doch nicht etwa weiß machen wollen, daß Du kein Intereſſe für Herrn Hank⸗ kelmann haſt. Bildeſt Du Dir etwa ein, daß aus Euch beiden ein Paar werden kann?“ „Warum nicht, Mutter? Ich kann einen Gra⸗ fen bekommen, wenn ich will.“ „Gewiß, das kannſt Du, das wäre nicht das erſte Mal, was einer Dame vom Ballett paſſiert. Aber den da drüben, unſeren Zimmerherrn, den läßt Du mir hübſch zufrieden, verſtehſt Du?“ „Verſtehſt Duu. äffte die Grete ihr nach, 5 daß er alten Frau die Zornesröte ins Geſicht tieg. „Eine infame Krabbe biſt Du. Aber warte nur, ich paſſe auf, und ſowie ich etwas merke, dann mache ich einen Strich durch. ja noch toller, wenn Du dem jungen Menſchen, der es ſchwer genug hat, ſich ſein Brot zu ver⸗ dienen, mit Deinen Fiſematenten womöglic den Kopf verdrehſt. Tu mit jedem andern, was Du willſt, aber den läßt Du mir zufrieden,— und das iſt mein letztes Wort. Da müßte ich mich ja noch im Grabe ſchämen, wenn ich ſol⸗ chen Leichtſinn unterſtützen würde und Du wo⸗ zehn Jahren,— Du, und heiraten?“ möglich einen ſo ehrenhaften Menſchen, wie den Das wäre Herrn Hanckelmann, ins Unglück ſtürzen würdeſt.“ Die Grete goß ſich von neuem eine Taſſe mit Kaffee voll. „Was Du wieder von Unglück phantaſterſt, Mutter.“ Sie achtete gar nicht darauf, daß die Taſſe ſchon voll war und der Reſt auf den Küchentiſch floß, auf dem ein ſauberes Tiſchtuch aufgelegt war. „Sieh Dich vor, Grete, ich kann nicht jeden Tag ein neues Tiſchtuch aufdecken. Du wäſchſt es nicht aus.“ „Habe ich auch nicht nötig.“ „So, etwa ich?“ „Schick doch die Wäſche in die Waſchanſtalt. Brauchſt Dich ja nicht an den Waſchtrog zu ſtel⸗ len. UHeberhaupt gräßlich, wenn die Wohnung nach Seife riecht.“ „Du biſt ja mächtig hoch raus. Genau ſo wie der Vater. Dem war auch alles egal, wo das Geld hinging. Von Sparen war da keine Rede⸗ Aber wenn man mal was ſagte, dann hieß es immer: Ich habe mir den Kopf um das Geld zu zerbrechen, ich verdiene es. Dann mußte ich ruhig ſein. Und nun glaubſt Du wohl, weit Du mir monatlich hundert Mark gibſt, daß Du damit auch das Recht haſt, mir zu ſagen, was ich anfangen ſoll?“ „Dann gebe ich Dir fünfzig Mark mehr, ich habe ja Gagenzulage.“ „Schlimm genug, wenn Du nicht ſparen tuſt, Denke an mich, Grete, eines Tages biſt Du eine alte Frau und womöglich noch krank, und dann fehlen Dir die Groſchen.“— Fortſetzung folgt. rmässigte Freise] Osram-Draht-Lampen 110 Volt 10.50.K J Birn- M. 1. 10 statt.50 hell .220 Volt 16.50..I form N. 1476 statt.0 Stotz& Cie., Eleklk.-G8, m. h. H. Mannheſm O 4, 8/9.— Telephon 266, 980 und 2082. Hauptvertretung der Osram- Lampe. 2 8. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 18. April 1913 ————— MWaronhaus G. m. b. H. 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Samstag, den 10. April, abends 8,10 Uhr. An den Wochentagen: Morgens 6½ Uhr f Montag, ben 21. April 60 Uhr. Paſſahfeſt: Begiun: Montag, den 21. April Abeubs 7,30 Uhr. en erſten Jahren der Regierung Maria 85 Abends 6½ Uhr. Keine neuen Arbeits⸗ thoden, ſondern 30594 Reue Arbeitsgebiete erſchließt das ſoeben er⸗ 75 5„II ſchienene, aufſehener⸗ Ar regende, von der Preſſe 7. rIgonls 5 glänzeng beurteilte illu⸗ die miegenden* Zeitgemäße Wege zum ſinanziellen Erfolg. 5 Menschen. The bASANA edem Strebenden bietet 7 ſes ungeahnte Erwerbs⸗ Concertina-Students! möglichketten. Für M..50 zu beziehen Techniſch⸗ daau: Wiſſenſchaftlicher Verlag St. Ludwigg. Proſp. grat. Das vollständi 85—5 ramm; I Wöchhutcerber fafk meue Programm! garant rein, beſte Qualität Tagl. abends nach zu konkurenzloſ. Preiſen Schluss d. Vorstell. ſwell am Platz) fort⸗ während an den Markt⸗ Trocadero tagen bei den Fiſchſtänden erhältlich ſowie eee 26 Geyer) 0 al. Singerböndsssest Montag, den 21. 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Die Reſolution der Volksbartei auf Einfüh⸗ rung von Beamtenausſchüſſen wird angenommen, ebenſo eine zweite Reſolution derſelben Partei, in welcher eine Reform des Diſziplinarberfahrens gegen Be⸗ amte gefordert wird. Damit iſt der GStat des Reichskanzlers exledigt. Wahlprüfungen. Abg. Graf Weſtarp(Konſ.): beantragt zur Geſchäftsordnung, dieſen Punkt der Tagesordnung abzuſetzen und die Wahlprüfungen der Mandate der Abgg. Kraecher(Konſ.) und Vietmeyer(Wirtſch. Vgg.) mit den Wahlprüfungen über die in Kürze zu erwartenden Berichte über die Mandate der Abgg. Kölſch(Natl.) und Haupt(Soz.) zu verbinden, da es ſich im weſentlichen um dieſelben Fragen da⸗ bei handelt. Die Abgg. Haaſe(Soz.), Dr. Neumann Hofer(Bp.) und Bebel(Soz.) widerſprechen dieſem Antrag, der nur auf eine Ver⸗ ſchleppung der Wahlprüfungen hinauslaufe. Antrag Weſtarßp auf Abſetzung der Wahlprüfungen don der Tagesordnung wird im Hammelſprung mit 163 Stimmen gegen 187 Stimmen abgelehnt. Ueber die Wahl des Abg. Vietmeyer(Wirtſch. Vgg.)(ge⸗ wählt im Fürſtentum Waldeck) beantragt die Wahlprüfungs⸗ kommiſſion Beweiser hebungen, da in zahlreichen Fällen aus den Mählerliſten nicht zu erſehen iſt, ob die Nachtragungen form⸗ und friſtgerecht erfolgt ſind. Abg. Dr. Neumann⸗Hofer(Vp.) begründet einen Antrag ſeiner Partei, die Wahl für ungültig zu erklären. In der amtlichen Bekanntmachung der Stichwahl durch einen Landrat wurde fälſchlicherweiſe der Wohnort des fort⸗ n Kandidaten Nuſchke als Berlin bezeichnet, während er in Skeglitz wohnt. Die Wähler wurden dadurch vielfach irregeleitet und ſo der Kampf gegen den„Berliner geführt. Abg. Dr. Pfleger(Zentr.) lehnt den fortſchrittlichen Antrag ab Aitd tritt für den Kom⸗ miſſionsantrag ein. Eine Irreführung der Wähler hat nicht ſtatk⸗ gefunden. Der Kampf wurde gegen die Richtung des„Berliner Tageblatts“ geführt. Dabei iſt es doch gleichgültig, ob der Kandi⸗ dat in Berlin oder in Steglitz wohnt. Das wäre doch ein Ge⸗ flunker, wenn der Kandidat ſich darauf beriefe, er wohne nicht in Berlin, ſondern in Steglitz. Abg. Herzog(Wirtſchaftl. Vgg.): Die Behauptungen des Abg. Dr. Neumann⸗Hofer ſind in keiner Weiſe bewieſen, vor allem nſcht, daß eine Irreführung beab⸗ ſichtigt war. Die Bezeichnung eines Kandidaten als„Ber⸗ liner“ ſchadet auf dem Lande nicht, allerdings gibt es in manchen Kreiſen eine Stimmung gegen die Großſtädter. Das iſt aber der Kandidat Nuſchke, ob er nun in Berlin oder in Berlin⸗Steglitz wohnt. Abg. Dr. Neumann⸗Hofer(Vp.): Die Ausführungen der Vorredner waren gar nicht zur Sache gehörig. Hier kommt es nur darauf an, was der Landrat getan hat. Er hat willkürlich den Wohnork in der amtlichen Stichwahl⸗ Bekanntmachung abgeändert. Gegen ſolche amtliche Irre⸗ führung müſſen wir hier entſchieden Proteſt einlegen. Abg. Stadthagen(Soz.): Die Aenderung des Wohnorts„Steglitz“ in„Berlin“ kann boch nur den Zweck der Wahlbeeinfluſſung gehabt haben. Wir ſtimmen dem Antrag auf Ungültigkeit zu. Abg. Behrens(Wirtſch. Vgg.): Es müßte doch mindeſtens feſtgeſtellt werden, ob die Ab⸗ änderung des Wohnortes abſichtlich zum Zweck der Irreführung erfolgt iſt oder vielleicht nur irrtümlich. Herr Nuſchke iſt übrigens im Wahlkreis durch jahrelange agitatoriſche Tätigkeit ſo bekannt, daß eine Irreführung der Wähler gar nicht möglich war. Warum ſollen wir alſo ſo formaliſtiſch ſein und wegen einer kleinen Ab⸗ änderung, die ja auch ein Druckfehler des Kreisblattes ſein kann, eine Wahl für ungültig erklären. Damit hätte es in Zukunft jeder Setzer oder Korrektor in der Hand, irgend eine Wahl un⸗ gültig zu machen. Abg. v. Brockhauſen(Konſ.): Der Landrat wollte die Bekanntmachung wahrſcheinlich nur richtig ſtellen, da ſeit 1. Januar 1913 der Ort Steglitz offiziell Ber⸗ Uin⸗Steglitz heißt. In der Sache ſelbſt hat dieſe Aenderung keinen Einfluß auf die Wahl gehabt. Abg. Dr. Neumann⸗Hofer(Vp.): Die Tatſache der Irreführung liegt vor. Die amtlichen Kreisblätter liefern den Beweis. Wenn der Landrat die Neuerung berückſichtigen wollte, daß Steglitz ſeit dem 1. Januar Berlin⸗ Steglitz heißt, ſo durfte er doch nicht als Wohnort einfach erlin angeben. Abg. Schwarze⸗Lippſtadt(Zentr.): Ein Redakteur am„Berliner Tageblatt“ iſt immer Ber⸗ liner.(Widerſpruch.) Im Hammelſprung wird der Antrag auf Beweis⸗ zrhebungen mit 157 gegen 148 Stimmen abgelehnt⸗ Darauf wird in einfacher Abſtimmung die Wahl des Abg. Vietmeyer(Wirtſch. Bgg.) mit den Stimmen der Linken und der Polen für ungültig erklärt. Die Wahl von Kröchers. Die Kommiſſion beantragt die Wahl des Abg. b. Kröcher(Salzwedel⸗Gardelegen, Konſ.) für ungültig zu erklären, da amtliche Wahlbeeinfluſſung vor⸗ liegt, dann ein Wahlaufruf zugunſten Kröchers war von 27 Amts⸗ und Gemeindevorſtehern mit ihren Amtstiteln unterzeichnet worden. Abg. Dr. v. Veit(Konſ.): Es iſt keineswegs anzunehmen, daß durch die Hinzufügung des Amtscharakters eine Wahlbeeinfluſſung beabſichtigt wird. Es iſt eben in Deutſchland üblich der Namensunterſchrift den Titel beigzufügen. Um die Abſicht der Wahlbeeinfluſſung zu beweiſen, ſind noch andere Momente nötig. Wir haben zum Schutze des Wahlgeheimniſſes wohlgeordnete Einxichtungen. (Lachen links.) Der Redner beantragt die Wahl nochmals an die Kommiſſion zurückzuverweiſen. Abg. Stupp(Zentr.): Wir haben es hier mit einem Verſtoß von Beamten zu tun. Der Beamte hat gewiſſe Vorrechte, dazu auch das, Titel zu führen. Dieſe Vorrechle darf er nicht in den Dienſt einer Partei ſtellen. Iſt dieſe ſubjektive Vorausſetzung gegeben, ſo handelt der Beamte ungeſetzlich. Wenn das nicht gerügt wird, ſo iſt das eine direkte Aufforderung an die anderen. WMähler, es ebenſo zu machen. Ein objektiver Tatbeſtand könnte das nur ändern, d. h. wenn die Beamten ohne ihr Verſchulden und Zutun mit ihrem Amtscharakter auf die Wahlaufrufe kom⸗ men. Man darf den Einfluß nicht unterſchätzen, den der Be⸗ amte namentlich auf den kleinen Maänn auf dem Lande ausübt. Abg. Dr. von Veit(Konſ⸗): In dieſem Falle ſind die Beamten ohne ihr Zutun unter den Wahlaufruf gekommen. Es iſt nicht nachgewieſen, daß mit ihrem Amtscharakter Mißbrauch getrieben worden iſt. Die länd⸗ liche Bevölkerung iſt es gar nicht anders gewöhnt.(Große Un⸗ ruhe links.) In einfacher Abſtimmung wird die Wahl des Abg. v. Kroecher(Konſ.) für ungültig erklärt. Dagegen ſtimmt mit der Rechten nur ein kleiner Teil des Zentrums. der Milikäretat. (Erſter Tag.) Abg. von Putlitz(Konſ.) berichtet über die Kommiſſionsverhandlungen. Die Budget⸗ kommiſſion verlangt jährlich eine Statiſtik über die Be⸗ förderung der Einjährig⸗Freiwilligen zu Re⸗ ſerveoffisieren für ſämtliche Kontingente und bezüglich ſämtlicher Konfeſſionen. Eine weitere Reſolution erſucht den Reichskanzler, den in Bekracht kommenden Fürſten und Prinzen als die Anſchauung des Reichstages zum Ausdruck zu bringen, daß bei der jetzigen ungeheuren Laſtenvermehrung ein Verzicht auf zahlreiche Adjutantenſtellen dringend gewünſcht werden muß. Schließlich wird der Reichs⸗ kanzler noch aufgefordert, bis zur dritten Leſung des gegenwärtigen Etats alle Vorbereitungen zu einer entſprechen⸗ i der Zahl der perſönlichen Adjutanten zu reffen. Außerdem beantragt die Budgetkommiſſion, zur Löſung der Duellfrage eine beſon dere Kommiſſion ein⸗ zuſetzen, und dieſer die der Budgetkommiſſion vorgelegten An⸗ träge als Material zu überweiſen. Abg. Schöpflin(Soz.): Bei der Einbringung neuer Militärvorlagen beeilt ſich die Militärberwaltung immer ſehr. Aber nicht ſo ellig hat ſie es, die Wünſche der Volksvertreter auf zeitgemäße Reform un⸗ ſeres Heerweſens zu befriebigen. Das zeigt die Behand⸗ lung der Duellfrage. Wir ſind gegen das Einjährigen⸗Privileg und ghaben keine Veranlaſſung, dafür zu ſorgen, daß die jüdiſche Boukgeoiſie auf ihre Viſitenkarten das L. d. R. ſetzen kann. Wir müſſen gegen eine ſolche Ausnahmebehandlung proteſtierxen. Man läßt die jüdiſchen Offigiersaſpfranten zum Examen zu, aber wenn ſie auch ſchließlich alle Klippen umſchifft haben, werden ſte bei der Wahl vom Offizierkorps abgelehnt. Das Offizier⸗ korps ſetzt ſich einfach über Geſetz und Verfaſſung weg und beachtet auch nicht die Erklärung des Kriegsminiſters, daß die jüdiſche Konfeſſtion kein Hinderungsgrund für die Qualifikätion z um Reſerpeoffizier ſei. Seit 1888— andere behaupten: ſeit 1880— iſt kein Jude mehr Reſerveoffizier geworden ſoll kein Fude mehr das entſprechende Aeußere und die Fähigkeit, eine ſchriftliche Arbeit anzufertigen, gehabt haben. Man mag ſich zu den Juden ſtellen, wie man will: an Intelligenz und Fähig⸗ keit des ſchriftilchen Ausdrucks ſtehen ſie den Ariern nicht nach In einem Regiment fielen ſämtliche Volksſchullehrer beim Gramen durch, weil ſte nicht genügend mit der vakerländiſchen Geſchichte bewandert waren. Auf die Frage: Was iſt Deutſchland? ſagte ein Kandidat: Ein Bundesſtgat. Der Oberleutnant ſagte: Falſch! Deutſchland iſt unſer Vaterland!(Heiterkeit.) In der Kommiſſion erklärte der Kriegsminiſter auf die Anregung, doch einige jüdiſche Knaben in die Kadettenanſtalten aufzunehmen: Das geht nicht, die Kabettenanſtalten ſind chriſtliche Erziehungsanſtalten! Der Man⸗ bebe an Sanitätsoffizieren im deutſchen Heere iſt ſehr edenklich. 20 Prog. der Stellen ſind unbeſetzt. Im Kriegsfall hat man ja genügend Reſerveſanitätsoffiziere; aber die mangel⸗ hafte ärztliche Verſorgung in Friedenszeiten iſt ſehr zu beklagen. Die Zuſtände in der bayeriſchen Armee fordern unſere Kritik heraus, auch wenn der Herr baheriſche Militärbebollmächtigte gegen unſere Kritik aus einer Anzahl Verfaſſungsbeſtimmungen eine Art Feldbefeſtigung zu ervichten ſuchte. In Lan dau gab ein Oberſt Hennigſt einem Journaliſten, der ihn in der Zei⸗ tung angegrifſen hatte, eine Ohrfeige; er erhielk bald eine Bri⸗ gade. Das Verhalten der Offiziere bei den Kon⸗ trollverſammlung ſen iſt ganz ungehörig. Sie beſchimpfen die Leute ganz brutal. Das iſt nicht nur roh, ſondern auch feige, da man bei den Kontrollberſammlungen den Mund halten muß. Die Militärbehörden dürfen ſich nicht in die wirtſchaftlichen Kämpfe einmiſchen; bei Streiks hat das Militär Gewehr bei Fuß zu ſtehen. Leider muß ich in dieſem Jechre wieder das Kapitel der Soldatenmißhandlungen beſprechen, da ſich eine gange Reihe ſo Mißhandlungen in letzter Zeit abgeſpielt haben, daß man aran nicht vorübergehen darf. Der Redner trägt darauf mehrere Einzelfälle vor und rügt die verhältnismäßig geringen Strafen der Soldatenſchinder. Die Schuld an den Soldatenmißhandlungen tragen die Kompagniechefs und Regimentskommandeure, die es in der Hand haben, ſolche Schindereien zu verhindern. Dazu haben die Herren aber ſcheinbar nicht immer Zeit, wohl aber dazu, Vor⸗ träge über das Weſen der Sozialdemokratie durch einen Poſt⸗ afſiſtenten halten zu laſſen, wie es in einem Kaballerieregiment geſchah. Wenn die Herren von der Rechten auch einmal gegen dieſe Schmach der Mißhandlungen auftreten würden, dann würde es beſſer werden. Abg. Dr. Ablaß(Bp.):—x Wir werden immer gegen Soldatenmißhand⸗ lungen mit aller Energie eintreten, bis ſolche Brütalitäten überhaupt aufhören. Eine Statiſtik über die Schindereien wäre ſehr notwendig, ſie könnte ſehr lehrreich werden. Ueber den Rybniker Fall wollen wir uns jetzt noch nichk ausführlich äußern, da das Urteil noch nicht rechtskräftig iſt. Nur der Umſtand kann beſprochen werden, daß der Amtsrichter Knittel ſich vor dem Bezirksoffizier berantworten mußte, weil er bei der Landtagswahl Wählmänner wählte, die auf zwei Zentrumskandidaten und einen Polen berpflichtet waren, Die Militärbehörde hat kein Recht, auch nur annähernd das Verhalten eines Mannes, der im bürgerlichen Leben ſteht, derart zu kontrollieren. Es iſt unerhört, daß ein Richter, der Offizier iſt, ſich bon dem Bezirkskommandeur vorſchreiben laſſen ſoll, in welcher Weiſe er ſeine rein ſtaalsbürgerlichen Pflichten ausüben will. Er wird herabgedrückt zu einem Bürger zweiter Klaſſe. Gegen eine ſolche Rechtloſigkeik müſſen wir aufs aller⸗ ſchärfſte Verwahrung einlegen, gegen eine ſolche Degradierung der Offtziere! Es heißt auch, daß die Militärberwaltung ſelbſt das paſſive Eintreten für die Sozialdemo⸗ kratie nicht dulden toill. Nun bei der letzten Wahl hieß es in zahlreichen konſerbatiben Aufrufen, bei der Stichwahl darf man einem Fortſchrittler keinenfalls die Stimme geben. Die Folge war, daß zuhlreiche Offiziere in der Stichwahl nicht wählten. Iſt das kein paſſives Eintreten für die Sozialdemokratie? Der Bezirkskommandeur ſoll das Schwergewicht ſeines Verkehrs in die bürgerlichen Kreiſe legen. Man hört aber öftér bon einem maßloſen Verhalten, das für einen gebildeten Mann als ſchmählich bezeichnet werden muß. Bezirks⸗ offizier ſollte nicht werden, wer durch einen Unglücksfall oder auch bon Geburt an auf den Kopf gefallen iſt.(öHeiterkeit.) Den Bohkott im bürgerlichen Leben werden wir ſtets bekämp⸗ fen, jedenfalls das ſchlechte milikäriſche Beiſpiel niemals nach⸗ ahmen. Die Fürſten ſollen ihre perſönlichen Adjutanken aus eigener Taſche bezahlen. Man ſpricht ſo viel hon der Opfer⸗ willigkett des Jahres 1813. Heute, wo man ſo ungeheure Läſten auch von den Armen des Volkes verlangt, dürfen die Fürſten in der Opferwilligkeit nicht zurückbleiben.(Sehr richtig!) Die Oeffentlichkeit in den Militärprozeſſen daärf gur in den allerſeltenſten Fällen beſchränkt werden. Der Anki⸗ ſemitismus beſteht noch in der Armee oder dem Offizierkorps, ſelbſt heute, wo wir den letzten Mann einſtellen müſſen. Das deut⸗ ſche Offigierkorps ſoll keine Miſſionstruppe gegen das Judenkum ſein.(Heiterkeit.) Es möge Wahrheit werden, daß unſer Heer zu einem Volksheer wird, wie es die Wehrborlage verheißen hat. Kriegsminiſter v. Heeringen: Wegen der politiſchen Betätigung der Offi⸗ gzieve möchte ich auf einen Erlaß meines Vorgängers hinweiſen, Verhältnis als Offitzier entſprechen auch Pflichten. tätigung zugunſten der Sozialdemokratie duürch Offiziere kann und darf nicht ſein.“ Das iſt die Grundlage, guf der ich noch heute ſtehe und auch jeder deutſche Kriegsminiſter ſtehen muß. Denn eine natibnale Aumee auf natio⸗ naler Grundlage kann keinen Offizier dulden, der ſich anti⸗ national betätigt.(Unruhe b. d. Soz., Beifall rechts) Das Gegenteil wäre für die Feſtigkeit der Armee ſehr bedenklich, Ein paſſives Entgegenkommen kommt für uns überhaupt nicht in Be⸗ tracht. Was die Herren denken, weiß ich nicht, aber die Betäti⸗ gung ſozialdemokratiſcher Geſinnung muß betroffen werden. Ueber den Fall des Amtsrichters Knittel kann ich mich überhaupt nicht äußern, da das rechtskräftige Urteil noch nicht borliegt. Aber die Ueberführung eines Reſerveoffiziers zur Landwehr darf niemals zur Strafe oder als Maßregelung vor⸗ genommen werden, namentlich ſoll niemals die politiſche Beickti⸗ gung damit gekroffen worden. Das Landwehroffizierkorps ſteht genau auf derfelben Grundlage, wie die Reſerveoffſziere, und ſte müſſen nach gänz gleichen Geſichtspunkten beurteilt werden. In dem vorliegenden Falle ſollten vielleicht Reibungen innerhalb des Offizterkorps vorgebeugt werden.(Lachen hei den Soz.) Ja, das Gegenteil hieße doch gerade die Politik in die Armee tragen, Nach meinem perſönlichen Eindruck möchte ich eiwa ſagen: ſobald die Angelegenheit einen ſolchen Umfang angenommen hakte, daß ſie dem Bezirkskommandeur zur Kenntnis kam, ſo hätte er ſich den Offizier kommen laſſen und ſich mit ihm ausſprechen ſollen. Der Vorgeſetzte darf für 7 Untergebenen nicht nur Skrafe und Einſchreiten haben, ſondern vor allen Dingen ſoll er auch ſein Beſchützer ſein. Auch in dieſem Falle hätte er ihm ſeinen Schutz zuſagen ſollen. Zu der Frage der fürſtlichen Abjukantken weiß ich noch nicht, wie ſich die verbündeten Re⸗ gierungen dazu ſtellen werden. Von meinem Standpunkt kann ich den Beſchluß der Budgetkommiſſion nur als unbillig aufehen. Die deutſchen Fürſten haben auf eine große Menge bon Rechten ver⸗ zichtet, ihren ganzen Einfluß auf die Armee an Preußen abge⸗ geben und verhältnismäßig wenig davon übrig behalten. Jetzt von ihnen verlangen, auch hierauf zu verzichten, erſcheint mir unbillig.(Unruhe links! Zuruf: Opferjahr!) Unſer Offizierkorps ſetzt ſich aus ganz beſtimmten ſozialen Schichten zufſammen. Das iſt gewiſſermaßen ganz richtig, darauf müſſen wir auch beharren. Das iſt kein Kaſten⸗ borurteil.(Lachen links). Wer Führer der Maunſchaften bei der Mobilmachung ſein will, darf nicht aus einer Stellung unmittelbar aus den unterſten Schichten des Volkes herbhorkommen. Aber ſonſt ſetzt ſich das Offizierkorps aus den verſchiebenſten Kreiſen zu⸗ ſammen. Im Jahre 1912 waren 62,5 Proz. Kinder von Offizieren, Staatsbeamten, Geiſtlichen, Rechtsauwälten uſw. 9,7 Proz, von Gutsbeſitzern, Pächtern uſw., 15,2 Proz. von und Fa⸗ brikanten, 5,2 Proz. Söhne von Subalternen und Unteroffizieren. Die übrigen aus ſonſtigen privaten Berufen. So ver⸗ teilt ſich der Offiziererſatz eigentlich auf alle Stände, ſo daß man hier nicht von Kaſten ſprechen kann. Von der Aeußerung des Generals von Prittwitz vor dem Metzer Kriegerverein weiß ich nicht Beſcheid. Vielleicht wurden ſeine Aeußerungen nicht richtig aufgefaßt. Es liegt aber nichts denkliches darin, daß ein Offizier, der jahrelang an der Grenze ein ſo verantwortliches Kommando hakte, beim Abſchied einen Rückblick auf dieſe Zeit wirft, und wenn er dabei die anti⸗ deutſchen Vorkommniſſe der letzten Jahre aufs ſchmerg⸗ lichſte bedauert.(Zuſtimmung.) Das iſt nicht bloß vom militäriſchen, ſondern vomallgemeinen patklo⸗ tiſchen Skandpunkt aus ganz unbedenklich. Led⸗ hafte Zuſtimmung.) 5 Es iſt richtig, daß wir im ieee zahlreiche Fehlſtellen baben, 27,2 Proaeunt. Aber n aee 12. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, den 18. April 1913 Jahr zu Jahr zurück. Akademie drei⸗ bis fünfm Intereſſen in de uns viel beſſer iſt, als wie in anderen Armeen. Durch ſolche Ner. 4 . a neinerung ent alſo eine Geringſchätzung der deutſchen önnen. Die Karriere iſt d Armee. Man glaubt 1 f 0 utſchen Armee ſundheitsverſorgung unf Eine Ar⸗ die innere Verfa iſt der dunkle Punt keiner Weiſe gefährdet. t natürlich kein wenn man ſeine ke ing von wäſcht vor dem Auslande Behandlungstage der einzelnen ge ie 0 r Notſtand. Dabor warne ich Sie. Soz.) Geben Sie ung heitszuſtand der Armee iſt alſo vo flich. ſtarke Ströt Schließlich iſt das Thema Mißhandlungen ange⸗ die Fälle, fien Si erfächert, wir ſchreiten die man manchmal in einem Offizierkor bachten kann, daß e order ie hingewieſen worden daß der ein! Aber waſchen Sie nicht die ſchumutzige Wäſche bor dem die Sanit 8i icht das gleiche 9 n, wie die Offi⸗ 1 kKarg l daß dem Verhandlüngs Auslande, das iſt nicht im Intereſſe des deutſchen Vaterlandez ziere, us unberechtigt. Die(Beifall.) 5 zu gering geweſen iſt. unkte hervor, die die Sächſ. Militärbevollmächt. Generakmaf. Irhr. v. Lenuntt v. Weißdorf beſtreitet, daß ein ſächſiſcher Oberleutnant auf die Frage: Was iſt Deutſchland, nur die Antwort„Unſer Vaterlantz als richtig bezeichnet hat. Auch wir konſtatieren mift Freude einen ſtändigen Rückgang von Soldatenmißhandlungen. Wir Hatten im letzten Jahr nur 16 Fälle von Soldatenmißhandlungen, daxnnter nur vier ſchwere Fälle.. Abg. Pospiech(Pokd: Die armen polniſchen Rekruten, die der deutſchen Sprache kaum mächtig find, werden in ihrem nationalen Empfinden ni nur bon Unteroffizieren, ſondern auch von Offigieren aufs gxöb. lichſte berletzt. Die Roheit bei den Soldatenmißhandkungen Dat zugenommen. Gegen die Polen wird von der Militärberwalkug zein wirtſchaftkicher Bochkott betrieben 8 dürfen nicht über die Achſel ang (Lebhafter Beifall.) Im 15 518 5 an einzelnen Aeußerungen ſoll man ſich nich n. W̃ 1 VV 5 5 45 15 bertofſchert Süntätstorgs Haben, wiff ere Meber die ſchärfſte Verurteilung dieſes Hauſes Sanitätsoffiziere werden in wachſendem Maße Hausärzte der Offiziersfamilien. Eine ſchlechte Behandlung der Wehrpflichti⸗ gen durchdie Bezirksoffiziere mißbilligen wir. Aber Das iſt auch draußen überall bekannt, und wenn Herr Schöpflin hatte mir zugeſagt, er werde mir die einzelnen trotzdem immer noch Verfehlungen vorkommen, ſo liegt das zum Fälle unterbreiten. Das iſt aber nicht geſchehen, deshalb kann ich Teil in der Roheit unſeres Erſatzes. Denn vielfach ſind es die darauf auch nicht antworten. Sonſt wären dieſe ige ſchnell Mannſchaften, die ſolche Mißhandlungen begehen. Ich habe im exlebigt. In Kontrollverſammlungen ſollen nur dienſtliche Vor⸗ vorigen Jahr eine Verfügung erlaſſen, wonach die Kommandeure ſchriften gemacht werden, alle anderen derartige Mißhandlungen durch die eigenen Mannſchaften ver⸗ ſogenannten 55 en Re 537 ie K 95 5 ̃ politiſchen Reden gehören nicht in die Kontroll⸗ hindern ſollen. Ueber jede Mißhandlung wird eine Nachweiſung aufgenommen, die an den Kaiſer geht. vexrſammlungen. Die Kriegervereine unterſtehen nicht mir, Bei ſchwereren Vergehen werden die Akten einverlangt, durch⸗ ſondern dem Miniſter des Innern. Ich kann alſo die rechte Ant⸗ wort nicht geben. Die Tätigkeit der Kriegervereine wird von der Zentrale verfolgt, ſie ſollen ſich nicht politiſch be⸗ tätigen, als inſofern, daß ſie für Kaiſer und Reich eintreten, Treue für Kaiſer und Reich, Landesfürſt und Vater⸗ Jand, Anhänglichkeit an Kriegs⸗ und Kameradentreue. Das iſt ihre Grundlage, und eine ſolche Grundlage kann die Armee nur ſhmpathiſch begrüßen. Sie kann daher den Zuſammenhang mit der Armee nur fördern. Nicht aus politiſchen Gründen.(Lachen geſehen und dann wird eingegriffen. Dann bekomme ich die⸗ Nachweiſungen, und ich habe dem Kaiſer darüber Vortrag zu halten, wie weit allgemeine Maßregeln notwendig ſind. Dieſes ſcharfe Eingreifen hat bewerkſtelligt, daß die Mißhandlun⸗ gen tatſächlich zurückgehen. Die Geſamtzahl iſt erfreu⸗ licherweiſe dauernd im Abnehmen, wenn auch immer noch Fälle borkommen. In früheren Jahren hatten wir unter den Offizie⸗ Abg. Mumm(Wirtſch. Vgg begründet eine Reſolution, die in einem Nachtvagsetat de Mittel für eine Freifahrt beurlaubt er Soldaten in ihre Heimat und zurück fordert und weiter verlangt, kete der Angehörigen an Soldaten bis 3 Kilogramm poſt⸗ und beſtellgeldfrei befördert werden. Pa⸗ Die Soziakdemokrateg ſind nicht beſonders befähigt, über die Soldatenmißhandlungen gu entrüſten, 8 zeigen die Vorgänge im Ruhrrevier. 0 Die Sozialdemokratie vergiftet durch chre Jugendpreſſe Liederbücher unſere Jugend. Sie predigt Antimilitarismus— untergräbt den Gottesglauben. Wenn die Inden gern! Fommandieren wolken, ſo huben ſie ſa anſchein Feld für ihre Betätigung in der Sozzuldemokralſe. bei den Soz.) Die Betonung der Treue zu Kaiſer und Reich iſt keine Politik! Daß es ſo ſteht, iſt nicht unſere Schuld. Wir führen hier einen Selbſterhaltungskampf. Mit Militärverboten wollen wir nur dann eingreifen, wenn die Diſziplin der Armee leiden könnte. Nur dienſtliche und diſziplinariſche Rückſichten haben darüber zu entſcheiden. Wir greifen dabei nicht in wirt⸗ ſchaftliche Kämpfe ein, das wollen wir auch nicht. Wir genügen aber unferer Pflicht, wenn wir nicht andere die Diſziplin ſichern können. ren und Unteroffizieren an Beſtraften 0,63 Proz., 1908 waren es 0,35 Proz., 1910 0,32 Proz., 1911 0,80 Proz., 1912 0,25 Proz. Alſo eine dauernde Abnahme der Beſtraften. Im vorigen Jahre hatten wir 225 Fälle, im Jahre 1896 aber 743 Fälle. Wir wer⸗ den auf dieſem Wege fortfahren und mit aller Energie gegen dieſe end Mißhandlungen ankämpfen. Aber Sie ſollten auch Einzelfälle Sdnen aug hier nicht verallgemeinern, denn dadurch wird⸗ die Armee herab⸗das Heer zu öffnen, dagegen haben ſich die militariſchen Auto⸗ geſetzt. zritäten— ich erwähne nur Moltke— fehr entſchieden ausge⸗ er N Sehen Sie ſich die Zeitungen im Auslande an, die Leute bil⸗ brochen Die Wahl der Reſerveoffſgiere geſchieht geheim eg Die Beſtimmungen darüber ſind dieſelben in den ſich ein, der Offigier läuft bei ans nur mit dem Stocke herum. Ofſisterkorbs ſſlöſt—und dagegen wollen ſe Sturm ae; Preußen wie in Sachſen. Im Einzelfall kann ich von Verlin aus Sie ſind dann erſtaunt, wenn ſie ſehen, daß es doch anders iſt, Das Haus vertagt die Weiterheratung auf Freklag 1 e nicht entſcheiden, werde aber jede Beſchwerde prüfen. Bei Ar⸗ daß das Vertrauensverhältnis zwiſchen Offfi⸗ pümktlich.„„—— 1 55 beitseinſtelkungen greifen wir nur ein, wenn wichtige ſtaatliche zieren, Unteroffizieren und Mannſchaften bei Schluß 652 Uhr. 2—— ee ooCCCbCCbCbC0C0C0C000C0c0b0TbGTbTbGbTbTbTbTbTbCbGTPbPbCbTbTbcbTbTbbbC Luel e Lebensmimel-Tuge! · Nur Freitag und— Nur Freitag und Samstag. 2 ——— ———̃— Saftige Zitronen 10 Stück 28, 45 Pf. Prima Orangen 10 Stück 28, 35, 45 Pf. Nranzfeigen Pfd. 38 Pf. Johannisbrot Pfd. 13 Pf. Camenbert Stück 4 Pf. Pumpernickel g Pl. Voltfetter Tilsiter- oder Briekäse ½ Pfd. 38 Pf. Cichorie Pfd. 23 Pf. Malzgerstenkaffee Pid. 20 Pi. „fd. 26 Pl. lunge Taubenn 8t. von 70 Pf. an „St. von.88 M. an Flelsch- und Wursfopnren 1912er Früchte- und demüse-Ronsexven Arz. Mug Bellkatesg-Mürstehen. 2 Stuele 8 Pf. Ceräuchertes Uütrllelsth... Prd. 88 Pi Stachelheeren oder Pflaumen 1 Pid.D. 35 Pl. Blrnen oder Mirabellen.. 1 Prd. D. 42 F. Frlscher fetter Speck!k Pfund 73 Pfl. Prima Schwartenmagen ½ Pfd. 35 PI Himbesren oder krühseren 1 Pid.-D. 65 Pl. Melange oder Airschen o. Stem 1 Pfd.-D. 50 Pl. 0 Flsch gesalzene Schwelnsfüsse Pid. 28 Pfl. Westfälische Mettwursss Pfd. 95 Pf ſomaten-pure oder Harotten. 2 Pfd-D. 40 Pf. Pikrslehe oder Aprikösen.. 2 Pid--D. f. 20 M. 70 Frantcurter flelschwurst Pid. g8 Pf. delikat. fleischsigze.½ Pid. 45 Pf Himbesren oder Erdbesren 2 Pfd.-Dose.00 M. Stangen-Snargel..I Pfd. 78 Pl. 5 Inuringer Rotwurg. Pfd. 30 Pf. Frisehes feutsches Schmalz. Pfd. 73 Pi Erhsen mit NMarstten 2 Pfd.-Dose 78 Pf. lunge Schnittsohnen 2 Pfd. 33 Pf. 10 75 pylma Bauernschinken Pfd..0 M. Frische Schälripnen Pkfd. 48 Pf Els. rhsen(Petits Pels] 2 Pid.-Dose 50, J8 Pf. Hlmbeer- od. Früheer-Marmelade 2 P fd.-Eimer.0ñ 00 . 5% ee + 8 rima Servelat- ader prelsslhegren 5 Pfd.-D..18, 2 Pfd-D.;8 Pf. leller Marmeladen. 1 Pfd.-Olas 86 Pf. an 75 Safamiwurst Pfund.48.! UU¹ Nockwurgt d.28 M. Ibemlschte Marmelade 5 Pid.-Eimer 98 Pf. Mlxen-Pickles oder Senfgurten Glas f. 10 M. 5 5 — I. 0 f 25 0 krscne demüse und südtrücnte Rüze— Fischkonserben fünrmittel— Rülsenfrüchte Ceflügel— Und— Lxör 1 Kopf Salat oder 2 Pfd. Zwiebell 10 Pf. Edamerkase Pid. 89 Pf. Limburger Pfd. 48 Pf. Frisch gebr. Kaffees ½ Pfd. 68, 78 u. 90 Pf. 1913 Junge Hahnen.. St. von 1. M. an 6 — Haferſlocken oder Hafergtütze Mastsunpenhühner Maccatoni oder Nudelrn Pfd. 35 Pf. — Emmentaler ½ Pid J0, Rahmküse ½ Pfd. 38 Pf Prlma frlsche Poularden. St. von.20 M. an 2 Bananen, Feigen, Nüsse, Traubenrosinen billigst. Frische Palmbutter 68, Bienenhonig Pid. 95 Pf. Welehkochender Rels.. Pfd. 23, 27, 30 Pf. Günseschmaas ½ Pf. 48 Pf. Ananas Pfd. 75 Pf. Frische Gutken 39, 50 Pf. Salzheringe Stück 5 Pf, Sardellen ½ Pfd 38 Pf. Weisse Bohnen oder Gerste... Pfd. Pf. 1 Pfd. Grünkern oder 1 Sackchen (½ ͤPfd.) Eiersuppeneinlage Grüne oder gelbe Erbsen Mischobst Pfd. 45 Pf. Pfirsiche Pfd. 63 Pf Ptima Oelsardinen Dose 32, 40 und 72 Pf. Grosse Süssbücklinge 3 Stück 25 Pf. Rollmops, Brat- oder Bismarkheringe Aprikosen Pfd. 78 Pf. Dampfapfel Pfd. 56 Pf. Cognac-Verschnitte. 80, 90 Pf.,.38, 188 NM. Melffwelne, ol- u. Südweine billigst Borgamotte-, Vanille-, Maraschine- usw. Liköre 98 Pf.,. 90 „ 20 Pf⸗ „„Pfd, 19 Pf. —— wetschgen Pid. 28, 35 Pf. Birnen Pfd. 25 Pl. runde Dose 36 Pl. Miehl Pfd. 18 Pf., Puddingpulver 3 Paket 18 Pf. 5 gerzubbert Lachg ſlorin in gelee Julenne 5 1 Frisch vom Schuss: 10 2 GFällohepter Pfd. 20 Pf. xtrakt Dos. 25 Pl. Hlätter + 5 40 l. Aaaunle Rurtoffeln 35 1 43 1 0 90 Essig·ESsenz Bouillon-Wütfel Rehragout, Keulen und 10 170 1 10 Plund Pl. 1 Pid. 4 Pi. 5½ Pfd. 40 Pf. Flasche 43 Pf. 10 Stück 28 Pf. In rsicher Auswahl. 10 5 Serer 18 — Prelse netto 5]sbSolange Vorrat! CCE 2 ... e eere e e en Gi Aus dem Großherzogtum. Schwetzingen, 16. Abpril. Der Ge⸗ meindevoranſchlag für 1913 iſt jetzt aufgeſtellt. Die Geſamteinnahmen ſtellen ſich auf 158 227 Mk., denen Ausgaben in der Höhe von 382 648 M. gegenüberſtehen, ſo daß 224.421 Mark durch Umlage zu decken ſind. Es fällt die Erhebung einer Umlage von 47 Pfg. nötig. Es betragen die Liegenſchaftsſteuerwerte 18 490 660., die Steuerwerte des Betriebs⸗ vermögens 10 137 900., ſolche des Kapial⸗ vermögens 6 707 800 M. und die Einkommen⸗ ſteuerſätze 16 696 720 M.(im einfachen Betrag 104354.). Die Steuerkapitalien haben gegenüber dem Vorjahre um 5350 940 M. zu⸗ genommen. Schwetzingen, 16. April. Als geſtern nachmittag der Fuhrknecht Emil Klein von Kirchheim einem anderen Fuhrwerk ausweichen wollte, geriet er unter ſein eigenes Gefährt und wurde überfahren. Er erlitt ſchwere Ver⸗ letzungen am linken Bein und an der linken Hand. Herr Dr. Weindel von Schwetzingen lei⸗ ſtete dem Verletzten die erſte Hilfe und ver⸗ hrachte ihn dann mit ſeinem Auto nach Schwet⸗ zingen, woſelbſt die Ueberführung in das aka⸗ demiſche Krankenhaus Heidelberg erfolgte. Heidelberg, 16. April. Von einem Zu⸗ ſchauer wird den„Heidelb. N..“ mitgeteilt, daß am Montag abend ein Arbeitswilliger von mehreren ſtreikenden Malergehilfen gröb⸗ lich beläſtigt wurde und unter dem Schutze der Polizei flüchten mußte. Um ſich der Feſt⸗ ſtellung zu entziehen, wechſelten die Täter auf offener Straße Mantel, Rock und Kopfbedeckung, ſo daß es, obwohl eine große Menge von Zeu⸗ gen zugegen waren, unmöglich ſein dürfte, die Täter zu ermitteln. Wegen verſchiedener Aus⸗ ſchreitungen wurde gegen 9 Maler auf Grund des§ 153 der Gewerbeordnung Anklage er⸗ hoben. Farlsruhe, 15. April. Die Spielleitung hat ſich vielfachen Wünſchen entſprechend und da die bisherigen Aufführungen mit ſo großem Bei⸗ fall aufgenommen wurden, entſchloſſen, das vater⸗ ländiſche Bühnenſpiel„Die Kützowerin“ noch⸗ mals am Donnerstag abend 8 Uhr und Sonntag mittag 3 Uhr, am letzten Tag zu ermäßigten Preiſen, im Eintrachtsſaal zur Aufführung zu bringen. Das Großherzogspaar wird nicht heute abend, ſondern erſt am Donnerstag abend der Aufführung anwohnen. Die Sammlung zu einer Feſtgabe für den Landesverband des epangeliſchen Bundes beträgt bis jetzt 6500., wovon etwa die Hälfte von der evangeliſchen Gemeinde in Karls⸗[von Baden, der Fürſt von Thurn und Tan, ruhe aufgebracht worden iſt. Gerichtszeitung. () Karksruhe, 15. April. Der im Auguſt 1870 in Bellheim lin der Rheinpfalz) geborene Schachtmeiſter Valentin Schlindwein gab wie wir ſeinerzeit meldeten, am 5. Januar lau⸗ fenden Jahres im Vorort Grünwinkel auf den 43 Jahre alten Dreher J. Walzer einen Schuß ab, der deſſen Tod zur Folge hatte. Schlind⸗ wein glaubte, einer von den drei Begleitern des Walzer habe eine Laterne geſtohlen und ließ ſie ihm abnehmen. Die vier verfolgten den Schacht⸗ meiſter, der dann den verhängnisvollen Schuß abgab. Vom Schwurgericht wurde Schlindwein heute wegen Totſchlags zu einem Jahr ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. Sportliche Rundſchau. Aviatfk. * Die für den Prinz⸗Heinrich⸗Flug 1913 ge⸗ ſtifteten Preiſe ſind ſehr zahlreich. An erſter Stelle ſteht die Gabe des Kaiſers. Weiter haben Ehrenpreiſe geſtiftet: Prinz Heinrich, der Großherzog von Baden, Prinz Max Regensburg— der ſchöne goldene Polgl bereits eingegangen—, Fürſt von Haßfeld⸗ denburg auf Schloß Erottdorf b. Koblenz, Piild Karl Anton v. Hohenzollern, der Fürſt zu Pied der Statthalter von Elſaß⸗Lothringen Graf uuß Wedel. Boyadel, Kaſſel, hat einen Ehrenpreis für beſte militäriſche Flugleiſtung 10 Wiesbaden-Kaſſel verſprochen. Ferner ha 0 Preiſe geſtiftet: das Königlich Bayeriſche Krieg miniſterium, Geheimer Kommerzienrat Oehg Koblenz, und, was beſonders bervorgehon werden verdient, die Damen der Stadt Kob Ruderſport. * Der erſte Verſuch eines kombinierten neach 5 der Rudervereine Maunheim⸗endwigshaſens enn, am vergangenen Sonntag beim Klubhaus der on den heimer Rudergeſellſchaft unternommen. Die ngenl einzelnen Vereinen zur Verfügung geſtellte zeigten ſich durchweg als ſehr kräftig, doch ſta Boot die Stile der einzelnen Vereine außeror von einander ab. des Trainers hat ſich Herr Otto Ficeiſen n zogen, während der Ludwigshafener Ruderper den Herren Wilker und Arnheiter ſeine beſten zur Verfügung ſtellt. Der kommandierende General d 1 Armeekorps, General der Infanterie v. Scheſ Der keineswegs leichten Zuſen auf der Ciae 21 2 ———ů — —— Mannheim, 18. April 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 13. Seite. ——— jedes erdenkl. Mobelstiick. 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Die Stoffe, aus denen dieſe Kleider erarbeitet werden, ſind leicht und für den Fal⸗ tenwurf des neuen modernen, gerafften Rockes ſehr geeignet. ie Machart iſt faſt durchweg Dieſelde, der Ausſchnitt am Halſe zeigt den ju⸗ gendlchen Hals und Nacken, eine Tüllrüſche zeigt neuerbings die Linie, vorn kürzer zu ſein als hiuten, ſetzt eine Schlankheit und Ju⸗ gendlichkeit der Form unbedingt voraus. Die Haltung der modernen Frau hat ſich dement⸗ ſrechend verändern müſſen, man iſt nicht mehr wungen, alles ängſtlich wegzuſchnüren, was Hüften und Rundlichkeit des Körpers anzeigt. die Mode rechnet damit, daß von dieſer Rund⸗ Kichkeit gerade ebenſo viel da iſt, wie ſich unter dem faltigen Gewande reizvoll ahnen läßt. Das iſt die Mode der kommenden Zeit, die Mode von Morgen. Darauf hin werden die Stoffe gewählt, die Beſätze, ſoweit ſolche überhaupt Rütig ſind, ausgeſucht. Ratlos ſtehen die Damen, die ſoeben auf der Schwelle der Ju⸗ Keudlichkeit find, dieſen Geſetzen der Herrſcherin ſode gegenicber. Für ſie iſt ſie eine grauſame Hhnigin, äußerſt ſtiefmütterlich und rückſichts⸗ 98. Denn was ſich für eine jugendliche Er⸗ emung ebenſo reizend wie anmutig macht, Jas ſteht der älteren Dame durchaus nicht an. Die Mütter und Tauten, die ihren Anſpruch auf Eleganz ebenſogut erheben, wie die jungen 5 und jungen Frauen, wiſſen nicht, wie ſie ſich kleiden ſollen, um Schritt zu halten mit die ſich den Modegeſetzen fügen können⸗ In Paris hat daher ſeit einigen Wochen eine Meiderkünſtlerin koloſſalen Zulauf, die ihr Ate⸗ lier„Zur ſtiefmütterlichen Mode“ genannt hat. Wie ſie in einem Proſpekt erklärt, fertigt ſie nur Tyiletten für Damen an, die auf die erſte Jugendlichkett keinen Anſpruch mehr erheben wollen. ie hat ſich einen eigenen Stil und eine eigene Richtung erſonnen, um den Ari⸗ ſprüchen der ſtärkeren Damen gerecht zu wer⸗ den. Es dſt klar, daß auch ihre Linie, die ſie anzeigt, der herrſchenden Mode den Tribut zollt Einige Abweichungen machen aber die Toiletten für die ſtärkeren und älteren Damen durchaus geignet. Dieſe Kleiderkünſtlerin hat den Blick für die Verſchiedenheit der Körperformen. Da, wo die Hüften ſich zu ſtark wölben, weiß ſie rch phantaſievolle Raffungen des Rockes ſeit⸗ ch ſo zu wirken, daß die Linie im Verhältnis zum Oberkörper anmutig und ſchön bleibt. Sie vermeidet glänzende Gewebe, damit dieſe nicht durch größere Flächenanwendungen wir⸗ len ſollen. Für jugendliche Damen, die ſtark find, hat ſie reizende Stoffe mit kleinen Stroh⸗ nicht auftragen. Helle Beſätze auf dunkler Kleid⸗ ung werden vermieden, ebenſo alle aufgeſetzten Spitzen und Stickereien. Der Kimonoſchnitt der Aermel, der immer noch modern iſt, macht die Schulterlinie ſchlank, ein leichtes Ueberfallen der Taille verbirgt die Ueppigkeit, die ſich im anliegenden Kleide nur zu ſehr ausprägt. Die Röcke werden geteilt und zeigen eine fliehende Form, dadurch wird die Linie verlängert und ſchmaler gemacht. Dieſe Mode findet großen Anklang, und es iſt wahrſcheinlich, daß ſie ſich ebenſo Bahn brechen wird, wie die kleinen und einfachen Kleidchen der Jugendlichen. Denn die Pariſerinnen ſind nicht blind für die Nach⸗ teile, die ihnen aus einer unpaſſenden Mode entſtehen können, ſie wiſſen, daß ein entſprechen⸗ der Anzug reizvoller iſt, als einer, der eine nicht vorhandene Jugendlichkeit vortäuſchen ſoll. Und darum beherrſcht ein Wort die Mode von Paris, es lautet:„Die ſtiefmütterliche Mode.“ — Die Schläferin unter den Rädern des Autos. Eine geheimnisvolle Affäre, die die Pariſer Po⸗ lizei in Atem hält, wird uns von dort mitgeteilt: Ein Pariſer Advokat, der mit ſeinem Freund per Automobil von der Jagd nach Paris zurückkehren wollte, fand in dunkler Nacht in ſtrömendem Regen eine junge, nach den Ausſagen aller Augen⸗ zeugen ſehr ſchöne Frau in ſchlafähnlichem Zu⸗ ſtande auf der Straße liegen und hätte ſie bei⸗ nahe überfahren. Ein junger Arzt, der ſich in der Geſellſchaft befand, ſprang vom Automobil und bemühte ſich um die, wie tot daliegende. Nach wohl einhalbſtündigem Bemühen gelang es ihm endlich, die junge Frau aus dem aller Wahrſchein⸗ lichkeit nach hypnotiſchen Schlaf zu erwecken. Nach Pont sur Lonne gebracht, wollte ſie der Polizeimeiſter vernehmen, doch verftel ſie in ſo heftige Weinkrämpfe, daß ſie der Sprache nicht mächtig war. Nachdem ſie ſich endlich ſo weit be⸗ ruhigt hatte, daß ſie reden konnte, ſagte ſie nur: „Ich weiß nichts, ich erinnere mich an garnichts.“ Sie wiederholte das immer wieder. Sie behaup⸗ kete, um ihre Perſonglien befragt, Etiennette Boulan zu heißen, aus Paris zu ſtammen und daſelbſt in einem Spitale Wärterin zu ſein und einem der Aerzte, der zu einer ſchwierigen Ope⸗ ration in dieſer Gegend berufen worden war, hierher gefolgt zu ſein. Auf telegraphiſche An⸗ frage in dem bon ihr genannten Pariſer Spital] S ergab ſich die völlige Unwahrheit dieſer Angaben. Die bisherigen Nachforſchungen der Polizei ver⸗ mochten nicht, das tiefe Dunkel, das die Held v dieſes romantiſchen Abenteuers umgibt, zu durch⸗ leuchten und bon den vielen Hypotheſen, die man in Paris über di Geſchehnis aufgeſtellt hat, findet die, daß es ſich um ein galantes Abenteuer handelt, den meiſten Glauben. — Der Maun von heute. Es iſt ungerecht und einſeitig, immer nur über die Frau von heute zu ſpre i der Mann nicht mit der Zeit 4 ſich überhaupt t derändert. ute iſt ent⸗ muſtern erfonnen, und ſie deutet bei der Ver⸗ grbeitung die Raffungen nur ſo an, daß ſie ſchieden ein ebenſo großes Problem, wie die Frau der modernen Zeit, ja, er iſt weit intereſſanter, Denn ſeine Veränderung kommt nicht aus ſeinem eigenen Hirn und ſeiner Wandlungsfähigkeit, ſie hat ihren Grund in den veränderten Verhält⸗ niſſen, unter denen die Frau von heute lebt. Das iſt die Anſicht der franzöſiſchen Schriftſtellerin Helene Foreſtier. Hören wir, was ſie über den Mann von heute zu ſagen hat: Der Mann von heute hat ſich ſehr zu gunſten ſeines Geſchlechtes verändert. Die Mütter, die darüber klagen, daß ihre Töchter nicht heiraten, weil ſie kein Geld haben, kennen entweder die heutige Zeit nicht, oder ſie haben ſehr häßliche Töchter. Allerdings muß bei dieſem Urteil bemerkt werden, daß nur von ſolchen Müttern die Rede iſt, deren Töchter Gelegenheit, haben, mit heiratsfähigen jungen Leuten zuſammenzukommen Wo das nicht ber Fall iſt, iſt die Ehemöglichkeit natürlich ausge⸗ ſchloſſen. Setzen wir ſie alſo voraus, dann müſſen wir ſagen, daß der Mann von heute im Durch⸗ ſchnitt weit idealer iſt, als ſein Vater und Groß⸗ vater es noch waren. Nahezu in jedem geiſtvollen und gebildeten Menſchen ſteckt heutzutage etwas von dem Herrenbewußtſein, jenem Bewußtſein, 8 —— das auch Schranken zu nehmen, Hinderniſſe zu umgehen weiß. Der Mann von heute vertraut viel mehr ſeiner eigenen Kraft, als es der Mann vor 50 Jahren tat. Damals konnte man ſich dusch eine veiche Heirat noch leicht in Anſehen bringen, wenn man ſonſt keines genoß. Heute fragt die Mitwelt nicht mehr nach dem Geldbeutel der Frau, es imponiert weit mehr, wenn die Fran eine pürdige, kraftvolle und mutige Gefährtin des Mannes iſt. Der Mann von henke iſt beſſer geworden. Er iſt nicht mehr der rückſichtsloſe Egoiſt, der in der Frau nur das Weſen ſieht, das lediglich ſeinem Zeitvertreib und ſeiner Laune zu dienen hat. Der Mann von heute verſteht ſeine Frau oder gibt ſich wenigſtens Mühe, in ihr das zu verſtehen, was ihn an ſie feſſelt. Er Urteilt nicht mehr nach den ſtreng formulierten Geſetzen ſeines Geſchlechtes, die ehedem allen Männern maßgebend waren. Der Mann bvon heute denkt menſchlicher und vorurteilsloſer. Man konnte vor noch nicht langer Zeit erleben, daß ein jun⸗ ger Mann aus gutem Hauſe die Freundin ſeiner Schweſter verführte, ſeiner Schweſter dann aber perbot, mit dieſer Freundin weiter im Verkehr zu bleiben. Vielleicht kommen ſolche Fälle auch heute noch vor, im Durchſchnitt aber kann man von dem b jetzigen Mann behaupten, daß ſein Verankwor⸗ 1 efühl größer geworden iſt. Mit einem Wort, Helene Foreſtier ſtellt dem Mann von heute trotz oder vielleicht gerade wegen der Frauenbewegung das beſte Zeugnis aus. Maſſaere“. Das berüchtigte das einſt in der Rue Transnonain kummer 12 trug und heute in den Grundbüchern als das Anweſen Rue Beaubourg 62 verzeichnet wird, wird bald ver⸗ ſchwinden und mit ihm der Schauplatz eines — Das„Haus des „Haus des Maſſ an das die Franzoſen nicht gern zurückdenken. Denn in dieſem Hauſe feierte während des republikaniſchen Aufruhrs des Frühjahrs 1834 die Brutalität plötzlich entfach⸗ ter leidenſchaftlicher Grauſamkeit einen un⸗ rühmlichen Triumph. Am 13. April ſenes Jah⸗ res durchzogen Manifeſtanten die Straßen von St. Denis und St. Martin, man brachte Hoch⸗ rufe auf die Republik aus, es kam zu böſen Ausſchreitungen, Kutſchen wurden umgeworfen, das Pflaſter aufgeriſſen, Barrikaden errichtet, Ein Aufruhrd Die Sache war weniger ſchlimm, als ſie ausfah, die Zahl der Manifeſtanten blieb gering, aber die Behörden griffen energiſch ein und mobiliſierten nicht weniger als 00⁰ Maun der Pariſer Garniſon, Infanterie, Ka⸗ vallerie und Artillerie. Am Abend kam es zu emigen Barxikadenkämpfen, die Verſchanzun⸗ gen der Aufrührer wurden ſo gut wie völlig kampflos genommen; nur an der Ecke der heu⸗ tigen Rue Beaubourg war das Feuer lebhaf⸗ ter. General Bugeaud wollte nicht allzu ſtreug vorgehen, da er annahm, daß die Aufrührer in kurzer Friſt von ſelbſt zur Vernunft kom⸗ men würden; am nächſten Morgen rückten die Truppen vor. Hinter der Barrikade lag das kleine„Théatre Doyen“, das daun als das „Haus des Maſſacre“ berüchtigt werden ſollte. Es war von friedlichen Bürgern bewohnt, die an den Kämpfen nicht teilgenommen hatten; in einer Etage wohnte der Schwiegerſohn des Theaterbeſitzers, ein armer Kranker, der ſeit Monaten das Bett hütete, neben an der Regiß⸗ ſeur Lamy. Um 5 Uhr morgens wurdey die don den Aufrührern längſt geräumte Barrikade von Soldaten des 35. Linienregiments erkletterk⸗ Und was geſchah dann? Später hat man amtlich zu behaupten geſucht, aus jenem Hauſe ſei ein Schuß gefallen. Wie dem auch ſei, die Solda⸗ teska ſtürzte ſich in das Haus, der Kranke wurde in ſeinem Bette niedergemetzelt, der Regiſſeur Lamy auf der Flucht zu einem Sprunge von der Galerie ins Parkett gezwungen, nach dem er ſchwer verwundet liegen blieb; von Tür zu Tür zogen die aufgeregten Soldaten mit auf⸗ gepflanztem Bajonett, und wo ſie etwas Leben⸗ des ſahen, wurde es ihr Opfer Nach 20 Minuten waren 12 wehrloſe Bürger, die nie an Vertei⸗ digung oder Widerſtand gedacht hatten, nieder⸗ gemetzelt, Greiſe, Frauen, Kinder, ja ſogar ein Säugling. Bei einem der FJoten wurden ſpäter nicht weniger als 51 Wunden feſtgeſtellt. Der franzöſiſche Nationalſtolz hat dieſe Greueltat ſtets als eine Schmach empfunden, und bald darauf wurde die Straße umgetauft, um die Erinnerung an das Ereignis nach Kräften ver⸗ geſſen zu machen. Jetzt wird das„Haus des Maſſacre“ abgeriſſen. Ereigniſſes, ellelerm-Neinigung 5 27 J. Hauschild WMWwe. 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