durch. onnement: 70 Pfg. monatlich. Pringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Zeile.20 Nck. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: eim und Umgebung 5 95 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und umgebung Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels un Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗KHbteilung.. 341 Redaktion Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr. für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr d Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaſt; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. eeee Nr. 181. Maunheim, Samstag, 19. April 1913. (Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßzt 24 Seiten. Der Zwiſchenfall von Nanen. Eine Unterredung mit den Herren Heyne und Geichmann. Ein Vertreter unſeres Blattes hatte heute mittag Gelegenheit mit den Herren Heyne und Teichmann, die augenblicklich in Mannheim weilen, die Vorgänge in Nancy zu beſprechen. Er berichtet uns darüber: Die Herren Hehne und Teichmann traf ich in ihrem Hotel gerade in die Lektüre der neueſten ftanzöſiſchen Zeitungen vertieft. Unſer Geſpräch knüpfte an die heutigen Nachrichten an, vor allem an den Bericht des Staatsrates Ogier, der ihnen noch nicht bekannt war und den ich ihnen vorlegen konnte. Wir gingen ihn Die beiden deutſchen en, Geſchaftsreiſende von Beruf und Män⸗ Rer, die einen durchaus ruhigen und beſonnenen Eindruck machten und augenſcheinlich nicht dazu Reigen, zu übertreiben und aufzubauſchen, erklär⸗ ten, daß der erſte Eindruck dieſes Berichtes ſei: tunlichſte Abſchwächung und Ab⸗ mälderung der Hergänge und der Schwere des den Deutſchen angetanen Schimpfes.„Die einzig klare und genaue Darſtellung der Vor⸗ günge, ſo weit ſie uns betrifft, iſt in unſerm Bericht an den Reichskanzler ent⸗ halten.“ Sie gaben mir eine Abſchrift dieſes Berichtes mit ihren eigenhändigen Unterſchriften (wir laſſen ihn weiter unten folgen, auszugs⸗ weiſe haben wir ihn ſchon wiedergegeben. D. Red.).„Vergleichen Sie bitte und Sie werden ſofort erkennen, daß vor allem die Szenen, die ſich im Zuge abgeſpielt haben, in der erheblichſten Weiſe abgedämpft worden ſind. Und dieſe gerade waren unbeſchreiblich wüſt und widerwärtig.“ Der eine der Herren verſicherte mir, daß ihn noch heute ein Gefühl moraliſchen Ekels packe, wenn er an dieſe Ausbrüche fanatiſchen Haſſes denke, deren Akteure übrigens mit nichten„meiſt Apachen geweſen ſeien.„Am Montag waren wir beide nicht imſtande, auch nur einen Biſſen zu eſſen— ich kann bis auf den heutigen Tag noch nicht ſchlafen.“ Ich verwies die Herren Heyne und Teichmann eeeee eeee der ſchuldigen Beamten in Nancy und fragte ſie um ihr Urteil. „Damit iſt die Angelegenheit doch nur er⸗ ledigt, ſo weit ſie den inneren franzöſiſchen Ver⸗ waltungsdienſt angeht. Schuldige und pflicht⸗ vergeſſene Beamte ſind beſtraft. Es iſt ja nur geſchehen, was auch geſchehen wäre, wenn von Unholden beläſtigte oder tätlich angegriffene Franzoſen ſich über die Pflichtverſäummis franzöſiſcher Beamten beſchwert hätten.“ Eine Genugtuung für uns, für die Beſchimpfun⸗ gen und Mißhandlungen, die die Deutſchen er⸗ tragen mußten, vermögen wir in dieſen doch ganz ſelbſtverſtändlichen Strafen nicht zu ſehen, damuß die franzöſiſche Regierung doch wohl noch ein übriges tun. Wir können, wie geſagt, in dieſen Strafen nicht die aus⸗ reichende Sühne für das erblicken, was uns an⸗ getan wurde. Dieſe Beſtrafungen ſind doch gleichſam nur die Erledigung der inner⸗ franzöſiſchen Seite der Angelegenheit, aber nicht die der deutſch⸗franzöſiſchen. Was haben wir als Deutſche und was hat Deutſchland im weite⸗ ren von dieſer Beſtrafung?“ Sie bringt mir keine Entſchädigung für Hut und Stock, den ich bei der Geſchichte eingebüßt, erklärt der eine Herr mit Lachen. „Ja, und ſie bringt uns vor allem keinen Erſatz für dieſe Stunden tiefſten ſeeliſchen und morali⸗ ſchen Widerwillens, für die Bedrängniſſe und für unſer beleidigtes deutſches Gefühl“— fällt der andere ein. „Was, ſo fragte ich weiter, wird nun noch vondeutſcher Seite in dieſer Angelegen ⸗ heit geſchehen? Glauben Sie, daß die deutſche Regierung noch weitere Schritte beabſichtigt nach der Beſtrafung der Schuldigen?“ „Das wiſſen wir nicht“, antworteten ſte. „Wir haben ja dem Herrn Reichskanzler einen Bericht gemacht, eigentlich zwei, erſt einen kurzen und dann einen ausführlichen, den Sie da in Händen haben“ Und aus dieſen letz⸗ ten Worten klang ſehr deutlich, daß die beiden Herren doch wohl erwarten, daß auch die Reichs⸗ regierung in der Beſtrafung pflichtvergeſſener franzöſiſcher Beamte noch nicht die ganze Genugtuung ſehen werde, die Frankreich für die Exzeſſe chauviniſtiſcher Unholde ſowohl den in Nancy beſchimpften und mißhandelten Deutſchen ſelbſt wie im weiteren Deutſchland ſchuldig ſei. Damit ſchied ich. Ich möchte nochmals be⸗ tonen, daß die Herren auf den Beobachter den Eindruck äußerſt ruhiger und beſonnener Männer machten, die allen Uebertreibungen und Auf⸗ bauſchungen abhold und auch ſicher keine„all⸗ deutſchen“ Franzoſenhaſſer ſind. Um ſo tiefer wirkte die Empörung Die, ans igren, Weren. Ernſt, mit dem ſie es ausſprachen, daß die Beſtra⸗ fung der Nancher Poliziſten und Beamten doch wohl nicht die ausgleichende Genuguung ſein könne für den Schimpf, der Deutſchen auf franzö⸗ ſiſchem Boden angetan, einen Schimpf, der heute noch den Betroffenen ein Gefühl moraliſchen Ekels aufſteigen läßt, wenn ſie daran denken Der Bericht an den Reichs⸗ kanzler, den die Herren Heyne und Teichmann abgefaßt haben und unſerem Vertreter aushändigten, hat folgenden Wortlaut: Wir fuhren am Sonntag mit dem Zuge .36 Uhr nach Nancy und waren nachmittags zu dem Konzert in der Pöpinidre, wo wir einen uns bekannten deutſchen Herrn trafen, der ſich uns anſchloß. Bei unſerem darauf folgenden Spaziergange, den wir durch die Stadt unternahmen, bemerkten wir durch ver⸗ ſchiedene Aeußerungen des Publikums, daß wir für deutſche Offiztere gehalten wurden. Dieſe Bemerkungen wurden von uns voll⸗ ſtändig unbegchtet gelaſſen. Abends beſuchten wir fünf Herren das Caſino⸗Theater und nah⸗ men Platz in einer Loge. In unſerer Geſell⸗ ſchaft befanden ſich keine Damen. Am Schluſſe des Varists⸗Programms wurde das äußerſt aufreizende, deutſchfeindliche Stück„Der Ulanenfritz“ gegeben, deſſen markante Stellen von dem Publikum mit frenetiſchem Beifall, Gejohle und Gepfeife aufgenommen wurden. Wir haben uns von Anfang an und auch während dieſes Stückes jeder Aeußerung, ſei es durch Gebärde, Beifall oder dergleichen, enthalten, was lbrigens ſchon durch einen Geheim⸗Poliziſten beſtätigt worden iſt. Nach Schluß der Vorſtellung verließen wir unge⸗ hindert und ohne irgend von einer Seite dazu aufgefordert zu ſein, das Lokal und begaben uns in das Caßs la Lorraine. Da in dem unteren Hauptraum wenig Platz vorhanden war, gingen wir in die erſte Etage, machten aber ſofort wieder kehrt, als ſutr merkten, daß unſer Erſcheinen feindlich auf⸗ gefaßt und verſchiedentlich gepfiffen und ge⸗ ſchrien wurde. Wir drei ließen uns dann in dem unteren, ſehr wenig beſetzten Nebenraum nieder und verblieben dort ganz unbehelligt bis 10 Minuten vor 1 Uhr. Hierauf begleite⸗ ten wir unſeren Bekannten nach ſeinem Hotel, wir beide gingen nun nach dem Bahnhof und ſetzten uns in den Warleſaal 2. Klaſſe, worin drei Soldaten, darunter zwei Unteroffiziere und außerdem einige Zivilperſonen, anweſend waren. Offiziere waren im Warteſaale nicht zugegen. Nach ungefähr einer Viertelſtunde vernahmen wir plötzlich großen Lärm, der ſprach, um ſo eindructsvoller der flare und feſte uns veranlaßte, aus dem Warteſaale bis an! die Perron⸗Sperre zu treten. Es kamen drei deutſche Herren mit zwei Damen an, verfolgt von einer johlenden und ſchreienden Menge. Rufe wie„sales prussiens!“„sales boches!“ uſw. wurden ihnen hinterher gebrüllt. Um nicht in dieſe Affäre hineingezogen zu wer⸗ den, gingen wir ſofort nach dem Warteſaal zurück und nahmen unſere Plätze wieder ein. Während 10 Minuten hörten wir dann den Lärm weiter, der ſich nach dem Bahnſteige hin fortſetzte. Plötzlich erſchien vor der Glas⸗ türe des Warteſaales die Menge, und mit den Worten:„woila encore 2 allemands!“ ſtürzte ſie in den Warteſaal herein, pflanzte ſich vor uns auf, uns mit höhniſchen Zurufen be⸗ grüßend. Einige der Herren ſetzten ſich in gewalt⸗ ſamer Weiſe zwiſchen uns mit dem Rufe: Place pour la Francel Wir ſtanden auf und wandten uns an einen Bahnbeamten mit der Bitte um polizeilichen Schutz. Die Menge umringte uns ſofort und rief: Hier gibt es keine Polizei wie in Deutſchland, wir ſind hier im freien Frankreich! Grüßen Sie das fran⸗ zöſiſche Militär! Bei dieſen Worten wurde Herrn Teichmann der Hut vom Kopfe ge⸗ ſchlagen und mit den Füßen zertrampelt. Während dieſer Szene verſuchte Herr Heyne Polizei von außerhalb des Perrons zu holen, wurde aber durch den Beamten verhindert, durch die Sperre zu gehen. Es erſchienen ſo⸗ dann der Stationsvorſtand, der uns durch den Gepückraum in den ſchon bereitſtehenden Metzer Zug geleitete. Das war jedoch von der enge nicht unbemerkt geblieben und ſie folgte uns unter Gejohle und Gebrülle auf dem Fuße. Obwohl wir uns nun den Blicken der Menge durch Stellen in den Seitengang des Durchgangszuges zu entziehen ſuchten, hatte man uns doch bald entdeckt, und es dran⸗ gen uns eine Anzahl der Menſchen hinterher. Wir wurden nun gegen die Wand gedrückt, auf die Bank geſchmiſſen, ins Geſicht geſpuckt, geſtoßen, geſchlagen, getreten, der Schirm des Herrn Teichmann wurde zerbrochen, der Hut des Herrn Heyne wurde, auch hier unter den Rufen: Grüßen Sie das franzöſtſche Militär! verſchiedentlich vom Kopfe geſchlagen. Auch von außerhalb wurden wir durch das geöff⸗ nete Coupéfenſter unter dem Beifallsgejohle der Menge geſchlagen und angeſpuckt, wäh⸗ rend deſſen heulte und ſchrie die Menge auf dem Perron, die inzwiſchen rieſig angewachſen war, und ſchleuderte uns Schimpfworte in Franzöſiſch und gebrochenem Deutſch als: „sales prussiens, sales bachboches, chochons, Schweine, sales types officiers prussiens,“ entgegen. Dieſe widerlichen, gemeinen Vor⸗ gänge im Kupee wiederholten ſich⸗eine halbe Stunde lang fortwährend unter den Augen des auf dem Perron befindlichen Publikums, Feuilleton. Arne Holz. Zu ſeinem 30. Geburtstag. Von Hans Schmidt⸗Keſtner. Selbſt Gebildetſte wiſſen heute batſächlich von Ane Holz noch wenig. Einer hat„amüfante“ Dieder von ihm geleſen, ein anderer kennt den „Traumulus“. Wo es ſehr weit reicht, beſtehen vage Begriffe von einem Einfluß auf die natura⸗ liſtiſche Wiedergeburt des Dramas. Immerhin lohnt es ſich doch, über derartige Kenntniſſe hin⸗ aus mit dem Dichter etwas vertrauter zu werden. Dabei iſt es freilich weder gut noch nötig, mit Ueberſchwänglichkeiten an ihn heranzutreten. Faſt wird ſchon ein kübler Tatſachenbericht genügen, ſein Bild im rechten Lichte erſcheinen zu laſſen. Im Jahre 1885 führte ſich der junge Holz mit einem Band Gedichte ein der„Buch der Zeit“ (Berlag Caxl Reißner, Dresden) hieß und unter den jugendlichen Mitkämpfern jener Epoche Ve⸗ geiſterung erweckte, dabei auch die maßgebende Kritik zu einmütig⸗rühmenden Urteil zwang. An⸗ ſtatt aber auf ſolchen Lorbeeren zu ruhen, fand ſich der Dichter durch eine ungeheure Skepſis ſeines unerbittlich ſcharf entwickelten Denkver⸗ mögens allein zum Grübeln über die zukünf⸗ tigen Wege ſeiner Kunſt getrieben. Das Er⸗ gebnis war für ibhn die Neuſchaffung einer da⸗ mals durchaus revolutionären Kunſtdefinition, die einmal die Natur ſelbſt als eigentliche Tendenz der Kunſt aufſtellte, und zweitens dem Kunſt⸗ mittel die Entwickelung gebot. Das Kunſtmittel der Dichtung aber iſt des Wort, und alſo wurde die Idee einer Er⸗ neuerung des Sprachbluts,— die Idee der Schaffung einer neuen Wortkunſt geboren. Keine Literaturgeſchichte Übergeht, daß ſich nun Holz mit einem Freunde, Johannnes Schfaf, in Einſamkeit vergrub und under ärgſter Not, dem Hunger nahe erarbeitete, erfand, erdichtete, was bald der Lebensodem einer neuen Sturm⸗ und Drangperiode werden ſollte: unter ausländiſchem Decknamen erſchien 1889„Papa Hamlet“, eine Sammlung von Erzählungen in ſtreng naturali⸗ ſtiſcher Form. Das Aufſehen war groß und der Einfluß auf die dichteriſche Jugend ſofort ent⸗ ſcheiden. Den Ausſchlag aber gab erſt 1890 das Drama„Familie Selicke“, ein Werk, dem wohl das Bühnenblut, ja auch der eigentliche dramatiſche Nerv abging, ſoweit wir von den Vorgängen zwiſchen Kuliſſen Fortſchritt, Ent⸗ wickelung, Spannung verlangen, das jedoch bei peinlichſter Wirklichkeitsabbildung eine Dichtung großen Stiles bedeutete. Die„Familie Selicke“ darf man ja eben nicht als ein Ziel der Holzſchen Kunſtabſichten auffaſſen, ſondern nur als deren entſcheidenden Anfang,— als einen Wegweiſer, einen Kampfruf. Fontane wohl der ruhigſte und gewiſſenhafteſte aller Kritiker, erklörte mit die⸗ ſem Werk eine„Weltwende der Litera⸗ tur“ für angebrochen. Und tatſächlich: größer auf dieſes Ziel hin als der eigene Erfolg des Stückes war ſeine literariſche Wirkung: Gerhart Hauptmann. Arno Holz befreundet, nahm Kenntnis von der grund⸗ legenden Neuſchöpfung, Sein Talent, ſtärker den landläufigen Forderungen der Bühne geneigt, empfing entſcheidende Anregungen und förderte das Drama„Vor Sonnenaufgang“ zutage, das dann den ganzen Erfolg auf ſich zog, obwohl es durchaus von der„Familie Selicke“ abhängig war. Holz und Schlaf traten in den Hintergrund. Zwar vereinigten ſie ihre ſämtlichen gemeinſamen Arbeiten unter dem Titel„Neue Geleiſe“ (Fontane, Berlin 1892) und ſchufen damit ein klaſſiſches Dokument des Naturalismus in der Literatur, wie kein zweites beſteht; Holz ſchrieb eingehende Ausführungen über ſeine neue Leh re in dem Werk„Die Kunſt“(W. Ißletb, Berlin, 1890): aber im Vordergrunde der Literatur, in der Sonne der Kritik, in der Gunſt des Publi⸗ kums ſtand jetzt nicht mehr der Vater des Ge⸗ dankens, ſondern die Menge der zum Teil recht ſkrupelloſen Gefolgsmänner, die nutzten oder wieder zerfallen ließen, was gebaut war. Für Holz und Schlaf begannen Jahre furcht⸗ barſter Not. Trotzdem hielt ſich der geiſtige Führer der beiden aufrecht, und ſein weiteres Schaffen brachte folgende Werke vor die Oeffent⸗ lichleit: zunächſt(1896) eine Komödie„Social⸗ axiſtokraten“(Saſſenbach, Berlin)„Berlin, das Ende einer Zeit in Dramen“ war der Ge⸗ ſamttitel, Eine Einführung des Dichters er⸗ klärte deſſen Abſicht, in„einer großen Reihe von Bühnenwerken, zuſammengehalten durch ihr Milieu, alle Kreiſe und alle Klaſſen ſpiegelnd, nach und nach ein umfaſſendes Bilb unſerer Zeit zu geben“. Die„Socialaxiſtokraten“ wurden aufgeführt, hatten einen gewiſſen Beifall als ein neues Zeichen des ſogenannten„konſequenten Na⸗ turalismus“. Was aber wohl kaum erkannt wurde, war, daß hier nicht Konſequenz im eigent⸗ lichen Sinne, ſondern konſequenter Fort⸗ ſchritt vorlag. Das Kunſtmittel der Sprache hat in den„Socialariſtokraten“ bereits eine nicht dageweſene Vollkommenheit in ſeiner Tendenz, Natur zu ſein, erreicht, aber es iſt allerdings, als ob der Dichter, befangen allein im Streben nach dieſem Ziel, noch leine Zeit, noch keinen Sinn für die dem Drama durchaus und immer notwen⸗ digen Ingrebienzen ſtark fortſchreitender, mit⸗ reißender Handlung, ich möchte mich aus⸗ drücken: intenſiver Kampfftimmung, gehabt hätte. (Daß er im Zuge ſeiner Entwicklung endlich auch dazu gelangte, beweiſen ſeine letzten Werkel) Be⸗ greiflich iſt es darum, wenn auch die„Soeiaſ⸗ ariſtokraten“ ohne nennenswerten Bühnenerfolg blieben, unbegreiflich aber die geringe Einſchätzung und Beachtung, die das Werk erfuhr. Niemand — mit Ausnahme immer der Wenigen— er⸗ kannte über dem Einzelwerk deſſen große Geſichts⸗ punkte, deſſen mächtige Perſpektive, deſſen künſt⸗ leriſchen Wert über ſich ſelbſt hinaus, Das Gleiche in noch ſtärkerem Maße wider⸗ fuhr der nächſten Publikation. 1898 erſchien die erſte Ausgabe des„Phantaſus“(Neue Aus⸗ gabe demnächſt bei Reißner, Dresden). Der 4 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 19. Aprz⸗ unter denen ſich auch Soldaten und Offiziere befanden. Während dieſer ganzen Vorgänge behaupteten die Krakeler fortwährend, daß wir deutſche Offiziere ſeien, und ſpeziell glaubte man, in Herrn Teichmann einen Offi⸗ zier vom„Zeppelin“ zu erkennen. Unſere Beteuerung, daß wir Geſchäftsrei⸗ ſende ſeien, fanden einfach keinen Glauben, ebenſo blieben unſere Rufe durch das Kupee⸗ fenſter nach Polizei, ohne Erfolg. Erſt kurz, vielleicht eine Minute, vor Abgang des Zuges, erſchien der Stationsvorſteher wieder und forderte unſere Angreifer in ſehr legsrer Weiſe, die ungefähr bedeutete:„Nun hören Sie mal auf, Sie haben jetzt Spaß genug ge⸗ habt,“ auf, den Wagen zu verlaſſen. Der Zug ſetzte ſich dann unter Pfeifen, Schreien und Abſingen der Marſeillaiſe, in Bewegung. Die ähnlichen Vorgänge fanden zugleich in dem entgegengeſetzten Teile des Zuges ſtatt, wo die zuerſt verfolgten drei Deutſchen, Metzer Herren, mit zwei Damen Platz genom⸗ men hatten. Dieſe Herren erzählten uns dann ſpäter, daß ſie von der Menge bereits auf der Straße angegriffen, angeſpuckt und geohr⸗ ſeigt worden ſeien, dem einen dieſer Herren hatte man den Hut ebenfalls vom Kopfe ge⸗ ſchlagen und zerriſſen. Das Erlebnis dieſer Herren, die uns unbekannt waren, iſt uns nur durch deren Erzählungen bekannt ge⸗ worden. Ausdrücklich bemerken wir noch, daß wir uns ſämtliche Mißhandlungen und Be⸗ leidigungen ohne jeden Widerſtand gefallen ließen, denn ſonſt wären wir ſchließlich gar nicht lebend nach Metz retour gekommen. So und nicht anders, haben ſich die Vor⸗ gänge abgeſpielt, was wir eventuell eidesſtatt⸗ lich verſichern können. Politische Aebersicht. * Mannheim, 19. April 1913. Rein melfiſcher NVerzicht auf Hannover. Der„Vogtl. Anzeiger“ hatte dieſer Tage die bekannte Ueberlieferung erwähnt, der Herzog von Cumberland habe ſeinem ſterbenden Vater das Gelöbnis abgelegt, niemals auf ſeine hannover⸗ ſchen Anſprüche zu verzichten. Dazu erhält das Blatt, das eine Anzahl von Leſern aus den han⸗ noverſchen Welfenkreiſen hat, von, wie es ver⸗ ſichert, einer Perſönlichkeit, deren Name die un⸗ bedingte Bürgſchaft gegen Myſtifikation biete, und die ſich wohl auf Informationen aus der Nähe des Gmundener Hofes ſtütze, eine Zu⸗ ſchrift, die folgendermaßen lautet: „Ihre Ausführungen über den Beſuch des laſſen, der auf Gebietsteile eines anderen Bun⸗ desſtaates Anſpruch erhebt. Das hieße auch die welfiſche Agitation geradezu verewigen.“ Ganz unſere Meinung. Und die Regierung des Deut⸗ ſchen Reiches und Preußens? Die Auskunftspflicht der Banken beim Wehrbeitrag. Kürzlich hatten wir die Beſorgniſſe wiederge⸗ geben, welche die Handelskammer zu Freiburg aus der Faſſung des§ 44 Abſ. 3 des Wehrbei⸗ traggeſetzes herleitet. Dieſe Bedenken ſtützen ſich darauf, daß nach den Vorſchriften des erwähnten Paragraphen von der Auskunftspflicht an die Veranlagungsbehörde die Poſtbehörden, die Ver⸗ waltung der Schuldbücher öffentlicher Körper⸗ ſchaften, ſowie die Verwaltung öffentlicher Spar⸗ kaſſen und andere mit der Verwaltung und Ver⸗ wahrung fremden Vermögens befaßte öffentliche Anſtalten befreit ſind. Der Umſtand, daß Aktien⸗ banken und Privatbanken hierbei nicht aufgezählt werden, hat zu der Schlußfolgerung Anlaß ge⸗ geben, daß ſie auch von der Auskunftspflicht nicht befreit ſeien, und auf die hierin liegenden großen Gefahren hat dann die Handelskammer zu Freiburg in der von uns auszugsweiſe bereits wiedergegebenen Eingabe an den Reichskanzler hingewieſen. Demgegenüber erhielt die„Köln. Ztg.“ aus Bankkreiſen eine Zuſchrift, die hervor⸗ hebt, daß jene Bedenken offenbar von einer irrigen Beurteilung des Entwurfs ausgehen. Im ein⸗ zelnen bemerkt die Zuſchrift in dieſer Beziehung folgendes: Es kommen hierbei§ 38 des Entwurfs be⸗ treffend die Vernehmung von Zeugen und Sach⸗ verſtändigen und der erwähnte§ 44 in Frage. § 44 betrifft, wie ſich aus ſeinem erſten Abſatz ergibt, die Auskunftspflicht der Reichs⸗ Staats⸗ und Gemeindebehörden. In Abſatz 2 wird die Auskunftspflicht der Notare, die als Amtsſtellen anzuſehen ſind, in gewiſſer Beziehung einge⸗ ſchränkt. In Abſ. 3 wird die Ankunftspflicht bei einer Zahl von Behörden ausgeſchloſſen, denn alle die dort genannten, nämlich Poſt⸗ behörden, Verwaltungen der Schuldbücher öffent⸗ licher Körperſchaften und Sparkaſſenverwaltun⸗ gen ſowie andere mit der Verwaltung und Ver⸗ wahrung fremden Vermögens befaßte öffentliche Anſtalten würden an und für ſich unter§ 44 Abſ. 1 fallen, weil ſie Behörden ſind. Die Banken und Bankiers fallen nicht unter§ 44, denn ſie ſind Privatinſtitute, ſie brauchten des⸗ halb auch nicht in Abſ. 3 daſelbſt ausdrücklich ausgenommen zu werden. Die Steuergeſetze ſprechen auch bei Privaten nicht von einer Aus⸗ kunftspflicht, Private kommen nur als Zeugen Gaupp⸗Stein, Die Zivil⸗Prozeßordnung, Text bei Note 20 zu§ 383 und die dort angeführte Entſcheidung des Bayriſchen Oberſten Landes⸗ gerichts. Hieraus ergibt ſich, daß Banken und Bankiers nicht als Zeugen über die ihnen be⸗ kannt gewordenen Einkommen oder Vermögens⸗ verhältniſſe ihrer Kunden vernommen werden dürfen. Eine„Auskunftspflicht“ im Sinne des 5§ 44 des Entwurfs liegt ihnen, wie geſagt, nicht ob, da ſie keine Behörden ſind. Dies entſpricht auch dem in Preußen geltenden Recht, insbeſon⸗ dere den Vorſchriften des Einkommenſteuer⸗ geſetzes vom 19. Juni 1906 und des Er⸗ gänzungsſteuergeſetzes von demſelben Tage. Das erſtere regelt in S 36 Abſ. 6 die„Auskunfts⸗ pflicht“ der Behörden ähnlich dem§ 44 des Entwurfs des Wehrbeitragsgeſetzes, während die Zeugnispflicht und das Zeugnisverweigerungs⸗ recht in dem dargelegten Sinne in§ 40 Abſ. 3 behandelt wird. Die entſprechenden Beſtimmun⸗ gen des Ergänzungsſteuergeſetzes finden ſich in § 25 Abſ. 5(Auskunftspflicht der Behörden) und§ 34 Abſ. 4 und 5(Zeugnispflicht und Zeugnisverweigerungsrecht). Gemeindegrundeigentum und Fleiſchteuerung. Der Oberbürgermeiſter von Ulm Heinrich von Wagner veröffentlicht in den bekannten wiſſenſchaftlichen Vierteljahrsheften des Bundes deutſcher Bodenreformer, dem„Jahrbuch der Bodenreform“, eine Reihe von Aufſätzen:„Die Bodenreform in der Praxis der Gemeinde“ In dem demnächſt erſcheinenden 2. Heft dieſes Jahres(Verlag Guſtav Fiſcher, Jena, Preis 2 Mk.) berichtet er auch von den Maßnahmen, die weitblickende Gemeindeverwaltungen zur Be⸗ kämpfung der Fleiſchnot durchführen können, ohne zu auswärtigem Fleiſch Zuflucht nehmen zu müſſen. Wir ſind in der Lage, ſchon jetzt einen Auszug geben zu können: Die neueſte Verwendung größerer ſtädtiſcher Ländereien erfolgt im Inteveſſe der Bekämpfung der Fleiſchteuerung zu Zwecken der Errichtung von Schweingmaftſtationen. In Befolgung des Grundſatzes, daß die Ge⸗ meinden in die Fäden der allgemeinen Wirt⸗ ſchaftspolitik dann eingreifen ſollen, wenn das freie Spiel der Kräfte verſagt, die Hilfe des Staates unzulänglich iſt und ſchwerwiegende Fragen des Allgemeinwohls in wirtſchaftlicher, ſozialer und hygieniſcher Hinſicht auf dem Spiel ſtehen, hat die Stadt Ulm in indung mit ihrer Nachbarſtadt einen Teil der ſtädtiſchen Fleiſchverſorgung ſelbſt übernommen. Sie hat mit einer unter Leitung des Regie⸗ grur enie—— in der Anſtalt eingeſtellte Schwein wird durchſchnittlich 60 Mark verſichert. Die fertig gemäſteten Schweine werden von den Stäͤdten der Genoſſenſchaft abgekauft und zwar für die nächſten fünf Jahre zu dem Einheitspreis von 68 Mark für den Zentner Schlachtgewicht oder 50 Mark für den Zentner Lebendgewicht Die⸗ Städte geben die Schweine zum Selbſtkoſten preiſe an jene Metzger ab, die ſich verpflichten das Fleiſch zu dem von der Stadtverwallm feſtgeſetzten Preis, zurzeit 87 Pfg. und don 1. Januar 1913 78 Pfg. pro Pfund, im Loden zu verkaufen Die Läden müſſen durch eine Aufſchrift mit der Preisangabe kenntlich gema ſein. Der Preis ſtellt ſich alſo weſentlich ume den in letzter Zeit verlangten Durchſchnitte preiſen(98 Pfg. bis 1 Mk.). Die Qualität dez Fleiſches iſt eine ſehr gute. Deutsches Reich. — Zur Erſatzwahl in Salzwedel⸗Gardeſegen Wie die„Deutſche Zeitung“ mitteilt, ſoll Her v. Kröcher bei der kommenden Erſatzwahl ug mehr kandidieren Nach uns aus dem zugegangenen Mitteilungen dürfte dieſe Nach⸗ richt richtig ſein. Seit der immer intenſiver we, denden Agitation des Deutſchen Bauernbundez hat auch in den Kreiſen des Teiles des Bauem. ſtandes, der hinter dem Bund der Landwire ſteht, der Widerſtand gegen eine Kandidatut v. Kröcher ſtark zugenommen. holt haben Vertrauensmänner des Bundes der Landwirte in Verſammlungen ſich dahin ge⸗ äußert, daß eine Wiederaufſtellung v. Kröcherz nicht inFrage käme. Im allgemeinen ſteht hinter v. Kröcher nur der ſtädtiſche Konſervaliviz, mus und die dort ſehr zahlreichen konſervalen Patronatspfarrer. Der Umſchwung in der Stim; mung iſt Herrn v. Kröcher natürlich auch nich entgangen, und da er mit einer Niederlage zz rechnen hat, ſcheint er es vorzuziehen, von vorg herein auf das Mandat zu verzichten. Badische Poli Zur Frage des Geburtenrückgauges in Baben im Jahr 1912. Während in den Jahren 1908, 2970 und it die Geborenenzahl im Großherzogtum ffändig, und zwar recht erheblich zurücging, hat ſie in Jeſtſt oder Sachverſtändige in Frage. rungsrats Riſch in Neu⸗Ulm ſtehenden Genoſſen⸗ Herzogs von gen der„Germania“ an die Adreſſe der Konſer⸗ bvativen die„Kreuzztg.“ hierzu bemerkt:„Wir Herzogs von Cumberland, Braunſchweig und Lüneburg, veranlaſſen mich, um den immer wiederkehrenden falſchen Behauptungen und daran geknüpften Schluß⸗ folgerungen ein Ende zu machen, Ihnen ab⸗ ſolut authentiſch mitzuteilen, daß das angeb⸗ liche Verſprechen oder Schwur des Herzogs, nicht auf Hannover zu verzichten, Fabel und freie Erfindung iſt. Der Herzog wird ebenſo⸗ wenig wie ſein Sohn Ernſt Auguſt jemals auf Hannover verzichten, ebenſo will die Braut des letzteren, Prinzeſſin Viktoria Luiſe, von einem Verzicht nichts wiſſen. Se. Maj. der Kaiſer hat in ſeinem ausgeſprochenen Gerechtigkeits⸗ ſiun, aufgeklärt über die Stellung ſeines Schwiogerſohnes, deſſen Vaters und der viel⸗ verleumdeten deutſchhannoverſchen Partei, ſein urſprüngliches Verlaugen nach einem Verzicht gänzlich aufgegeben, und der Prinz Ernſt Auguſt wird auch ohne dieſen Verzicht bald Brauuſchweigs Thron beſteigen. Vor⸗ ſtehendes iſt abſolut Tatſache!“ Es gibt bald nichts mehr, was in dieſer An⸗ gelegenheit nicht behauptet und von vielen ge⸗ glaubt wird Erfreulich iſt, daß trotz der Lockun⸗ möchten trotzdem an dieſe„Tatſache“ nicht glau⸗ ben. Der Bundesrat wird ſchwerlich einen Für⸗ ſen zar Negerung in einem Bunde, aat zu⸗ Die Zeugnispflicht regelt ſich nun nach§ 38, der der Veranlagungsbehörde die Befugnis ein⸗ räumt, Zeugen und Sachverſtändige uneidlich zu vernehmen. Das Zeugnis oder Gutachten darf wie in§S 38 Abſ. 1 Satz 2 vorgeſchvieben iſt, unter den Vorausſetzungen verweigert werden, welche nach den Vorſchriften der Zivilprozeß⸗ ordnung zur Ablehnung eines Zeugniſſes oder Gutachtens berechtigen. Der Entwurf führt in Klammern u. a.§ 383 der Zivilprozeßordnung an. In dieſem Paragraphen befindet ſich unter Ziffer 5 folgende Beſtimmung:„Zur Verweige⸗ rung des Zeugniſſes ſind berechtigt die Perſonen, welchen Kraft ihres Amtes, Standes oder Ge⸗ werbes Tatſachen anvertraut ſind, deren Geheim⸗ haltung durch die Natur derſelben oder durch geſetzliche Vorſchrift geboten iſt, in betreff der Tatſachen, auf welche die Verpflichtung zur Ver⸗ ſchwiegenheit ſich bezieht.“ Nach Abſ. 3 des Paragraphen iſt die Vernehmung der fraglichen Perſonen, auch wenn das Zeugnis nicht ver⸗ weigert wird, nicht auf Tatſachen zu richten, auf welche ſich ihre Schweigepflicht bezieht. Unter einer Perſon im Sinne des§ 383 Ziffer 5, welcher Kraft ihres Gewerbes Tatſachen anvertraut ſind, deren Geheimhaltung geboten iſt, iſt zweifellos ein Bankier zu verſtehen. So ſchaft in Weißenhorn, die jetzt ſchon im eigenen Betrieb jährlich über 1000 Ferkel erzeugt und an die Landwirte der Umgebung abgeſetzt hat, ſich ins Benehmen geſetzt. Dieſe Genoſſenſchaft hat ihren Betrieb ſo erweitert, daß ſie bisher etwa 1000, vom 1. Januar 1913 aber 2500—3000 Ferkel für den Bedarf der Städte Ulm und Neu⸗ Ulm bereitſtellen kannz ſie errichtet in der Nähe auf einem von dieſen unentgeltlich bereitgeſtellten Grundſtück eine Maſtanſtalt, in der die Schweine bis zum Gewicht von 110 Kilogramm gemäſtet werden Die Gebäulichkeiten beſtehen aus—5 ganz einfachen, räumlich weit auseinander lie⸗ genden Bretterſchuppen mit einer Futterzentrale. Die Koſten des Baues werden von der Genoſſen⸗ ſchaft getragen, aber von den Städten verzinſt. Ebenſo trägt die Genoſſenſchaft die ganzen Koften und das Riſiko des Betriebes Die Koſten für die Fütterung(Futtergerſte, Fleiſch und Fiſchmehl) verpflichten ſich die Städte durch Anweiſung eines laufenden Kredits unverzinslich vorzuſchießen. Die Deckung des Vorſchuſſes erfolgt nach und nach durch Abmahme der Schweine dem im voraus beſtimmten Preiſe. Sicherheit wird den Städten durch Ein⸗ rüummung eines Pfandrechts an den und an den Verſic erungsp olicen gegeben wert, daß die Zahl mender Geburtenzahl, die im Vorjahre noch betragen hat, im Jahre 1912 auf W gefunen iſt. In 27 Bezirken zeigt die Geburtenzahl ein Zunahme, und zwar iſt dieſe am größten in den Amtsbezirken Pforzheim(4 125 Geburte Mannheim(104), Freiburg(94), Waldshut( Konſtanz(50, Wiesloch und Villingen(je 65), Weinheim(53). Im Bezirk Tan wurden im Jahr 192 gleichviel Kürder gborn ⸗ wie im Jahr 1911(870). Von den Bezirken, in denen im Berichtsjahr die Zahl der Geburten weiter zurückgegangen iſt, ſteht an erſter Stele Bühl mit einer Abnahme von 87 Geburten ihm Ofſenburg mit 86, Triberg(00, Bale Etteuheim(55). folgen (63), Kehl(589, abfoluten Zahlen iſt es auch hier nicht eraud, daraus weitgehende Schlüſſe zu ziehen. eeeeeeeeeee „Phantaſus“ zeigbe ſich als eine Gedichtſammlung, deren Form zunächſt einmal wieder eine Revolu⸗ tton, richtiger Evolution der ganzen Oyrik bedeu⸗ tete: es waren jene Verſe, die heute jeder kennt und niemand mehr als etwas Abnormes anſieht, Verſe ohne Reim und Metrum, wohl aber getra⸗ gen bon einem Rhythmus, den ſich in jedem Augen⸗ blick die ſprachliche Abſicht des Geſagten ſelbſt er⸗ ſchafft zur höchſten Potenzierung von deſſen Aus⸗ druck und künſtleriſcher Wirkung. Dieſe Verſe, die bald Hunderte nachahmten, dieſe Verſe, auf die ſich Dilettanten ebenſo geſtürzt haben, wie ſie gans, ganz ſtarken Lyrikern zum Ausdruck be⸗ ſtimmter, künſtleriſcher Abſichten immer dienen werden,— dieſe Verſe viefen ſeinerzeit im erſten Augenblick nur Aerger und Beluſtigung hervor, wie heute etwa die Aeußerungen der Futuriſten. Die Form, wie geſagt, war es zunächſt, die allen Meiſtern baug machte, danu aber auch der In⸗ halt. Mit fabelhafter Kühnheit griff hier ein Dichter nach den Sternen zugleich und nach den Objekten des ſcheinbar banalſten Alltags. Manche Gedichte waren, wieder ſage ich: ſcheinbar, Orgien der Stilloſigkeit. Und niemand— außer der We⸗ nigen— fühlte, wie hier ein ganz neuer Geiſt das All mit einer Kühnheit umſpannte,— ſich ſelbſt einen neuen Stil ſchuf. Als Trumpf auf ſeine Phantaſus-⸗Publikation ſetzte Auno Holz die einer erläuternden prinzi⸗ piellen Schrift„Die Rebokution der Ly⸗ rik“(Saſſenbach, Berlin, 1900) und im Jahr darauf eine Literaturkomödie unter dem Titel 1901], in der er ebenſo amüſant wie künſtleriſch genial mit allerhand Gegnern und auch mit ver⸗ ſchiedenen Elementen ſeiner eigenen Perſönlich⸗ keit abrechnete. Daun verſtummte er vor der Deffentlichkeit auf drei Jahre und ſchuf im Stil⸗ len an einem köſtlichen, kleinen Werk, das ihm endlich einen äußeren Erſolg, aber meinem Ge⸗ fühl nach, gleichzeitig das für einen Künſtler ſchmerzlichſte Mißverſtändnis eintragen ſollte. Er ſchrieb ſeine„Lieder auf einer alten Laute“: „Dafnis, ein lyriſches Porträt aus dem 17. Jahr⸗ hundert“([Reißner, Dresdenz. Was ſonſt allein im Drama möglich ſchien, nämlich einen Men⸗ ſchen in ganzer Geſtalt hinzuſtellen, das verſuchte und vollbrachte hier Holz mit lyviſchen Mitteln. Er ſchuf einen ganzen, runden Menſchen, einen Charakter mit feinſten Einzelzügen, ein Weſen, ſo lebendig wie nur eines, indem er deſſen lyriſche Aeußerungen aufzeichnete. Er wähkte dieſen Men⸗ ſchen aus dem 17. Jahrhundert und er lebte ſich in jene Vergangenheit derart ein, daß das Ergeb⸗ nis wirken kann, als ſei gewiſſermaßen die deutſche Literaturgeſchichte nachträglich und rückwirkend um eine intereſſante Perſönlichkeit bereichert. Die Gegner ſchwiegen oder ſetzten geringſchätzige Miene auf. Die große Maſſe aber kaufte dies⸗ mal das kleine Buch und fand darin eine ſehr originelle Gedichtſammlung, deren derbe Natür⸗ lockende— Pikanterien nahm. Und Literaturgeſchichten, die ernſt genommen ſein lichkeiten ſie als wollen und Einfluß auf weite Volksſchichten haben, verzeichneten das einzig daſtehende Kunſt⸗ „Die Blechſchmiede“(Inſelverleg, Leipzig werk als eine zweckloſe Spielevei Hiernach kam für den Dichter wohl die ſeltſamſte ſeines Lebens iſt und gleich⸗ zeitig die wichtigſten Zeichen ſeiner Auffaſſung von der eigenen Miſſion gibt: dem Verhungern nahe, ließ er ſich von ſeinem Freunde Oscar Jerſchke dazu bewegen, Stücke mit dieſem zu ſchreiben, die den landläufigen Bühnenanſprüchen entgegenkämen. Und trotz des beſten Willens, Konzeſſionen zu machen, wurde der erſte Verſuch, „Fvei“, eine Milieuſtudie, der zweite„Gau⸗ deamus“, ein ſo ziemlich unaufführbares Experi⸗ ment von grandioſen Formen. Erſt das dritte Stück,„Heimkehr“, fand Beifall, ohne doch ein⸗ zuſchlagen“. Dann endlich erſchien der„Trau⸗ mulus“(1905). Der ungeheure Erfolg dieſes Wer⸗ kes, in dem tatſächlich die beiden Autoren dem Publikum in vieler Beziehung entgegenkamen. war letzten Endes doch in der ganz einzigen, in nichts anfechtbaren Charakterfigur des alten Leh⸗ rers begründet. Holz brauchte ſich ſeiner Arbeit nicht zu ſchämen. Trotzdem ekelte ihn gerade die⸗ ſer Erfolg derart, daß er zwei Jahre völlig un⸗ fruchtbar blieb. Noch einmal hat Holz ſpäter einen derartigen Tribut an ſeine ſoziale Not ge⸗ zahlt, indem er mit Jerſchke den tollen„Bürxl“ (191ʃ) ſchrieb, eine ſatiriſche Burleske loder wie man es nennen will) von der Qualität eines famoſen Bühnenſtückes, dem denn auch nirgends der Erfolg fehlte. Seine eigentliche Kraft aber gehörte in der Hauptſache den beiden großen Arbeiten, die„Ber⸗ lin, die Wende einer Zeit in Dramen“ fortſetzten, das überlebensgroß gedachte Werk, das 4 Grund⸗ eine Zeit, die fragen des menſchlichen Lebens uurſpannen uik Kunſt, Wiſſen, Macht und Liebe. Waren de „Socialariſtokraten“ die Komüdie zum Them Kunft, ſo entſtand nun als Tragödie zunm gleicher Thema„Sonnenfinſternis“(1908, Holz hat hier, wie er ſelbſt alſo formafiert, „komplizierteſte Schickſale geiſtiger Menſchen durh natürliche Mittel dargeſtellt!“ Robert Reß der in ſeinem von perſönlich hiugebender Ver ehrung diktierten und darum im Ton, der aul Fernſtehende locken ſoll, etwas zu maſſiwen„Nahn und Weckruf an das deutſche Volk(Rrißner 1913) einen von ſeinem eigenſten az geſehenen Umriß des Holzſchen Lebenswerkes ge geben hat, macht ſehr richtig darauf aufwerſen daß Holg in dem Helden ſeiner„Sonnenſimſterms ein Genie hingeſtellt hat,„nicht durch Phrsſe und Rodomontaden, die uns trügeriſch wartte⸗ ſchen ſollen, was beim beſten Willen michten iſt, ſondern durch den ganzen Manſchen! d wahrhaftig, etwas Aehnliches(Fauſt läßt ſich mn. von ganz anderen Geſichtspunkten betrachten meines Wiſſens noch keinem Dichter Näheres von dieſem Werke zu berichten iſt E des Raumes wegen ebenſo unmöglich wie don del letzten Veröffentlichung, der Tragödie zu Thema. Wiſſen“,„Ignorabimus“(1913, Dieſes Werk dürfte noch manchen St beln. Es behandelt den Gegenſatz von Mater lismus und Spiritualismus. Welche An. die des Dichters ſelbſt iſt, laſſe ich dahingeſte ſolches, dem man auch das Gewagteſte, die balte mich dang alkein on 508 Kunie 1 Nezen aub aufwit Anſhee —— ee + 2 —— 22 ——— 9 / ere — SSoo 9 Mannheim, 19. Aprti. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt) 3. Seite. Das Zubmiſſtonsweſen im priuaten Geſchüftsleben. Es haben ſich im Laufe der Zeit ſo manche Handelsgewohnheiten eingeführt, die durchaus nicht als einwandfrei zu bezeichnen ſind. Wenn früher das Submiſſionsweſen beſonders von Behörden angewandt wurde, oder doch wenig⸗ ſtens ausſchließlich für größere, bedeutende Ar⸗ beiten und Lieferungen in Frage kam, ſo jühlen ſich heutzutage viele Privatbetriebe bewogen, auch ihrerſeits von dem Submiſſionsweſen Ge⸗ brauch zu machen, oder doch wenigſtens die Ver⸗ gebung ihrer Aufträge ſo zu geſtalten, daß ſte einer Submiſſion gleich kommen. Bei größeren Lieferungen mag das gelten, denn ſchließlich iſt es angebracht, auf die Konkurrenz zu hören. Auch wird der Geſchäftsmann gewiſſermaßen angeſpornt, unter derartigen Umſtänden ſein möglichſtes zu tun, um den Auftrag zu erhal⸗ ten. Es muß aber alles ſeine Grenze haben. Bei Objekten von geringem Wert den Weg zur Ausſchreibung zu betreten, iſt als eine unge⸗ ſunde Erſcheinung in unſerem Wirtſchaftsleben zu bezeichnen; denn die Preiseinholung bei fünf bis zehn Lieferanten wegen einer verhältnis⸗ mäßig kleinen Lieferung kommt ſchließlich einer Submiſſion gleich. Der private Beſteller, der ſeine Aufträge unter ſolchen Verhältniſſen vergibt, denkt in vielen Fällen ſchließlich gar nicht an die Trag⸗ weite ſeiner Handlung. Er denkt nur daran, billig einkaufen zu wollen. Gewiß, aber dieſes unter allen Umſtänden billige Einkaufenwollen zwingt manchen Lieferanten auf Wege, die bei⸗ den Teilen unbedingt ſchädlich find. Ein der⸗ artiges Gehahren benimmt dem Lieferanten ſein gutes Recht der ſelbſtändigen Feſtſetzung der Verkaufspreiſe. Die Freiheit der Preisbe⸗ ſtimmung leidet. Der damit verbundene Preis⸗ druck bedingt immer weitere Herabſetzung der Notierungen, ſo daß von einem Verdienſt ſchließlich gar nicht mehr die Rede ſein kann. So nimmt man dem Geſchäftsmann den Lohn für ſeine Mühe und begünſtigt außerdem eine Verſchleuberung der Waren und Arbeiten, die ernſte Bedenken wegen der weiteren Entwick⸗ lung unſeres Geſchäftslebens wachrufen. Sie ſchlagen ſchwere Wunden ſowohl in wirtſchaft⸗ licher als auch in ſozialer Hinſicht und nähren —0 5 ſkrupelloſen und rückſichtsloſen Wettbe⸗ werb. Der verſtändige Geſchäftsmann, der der⸗ artiges mitmachen will, wird durch die Praxis des Submiſſionsweſens aber notwendigerweiſe auf einen anderen Weg getrieben. Er muß zu hilligen und billigſten Waren greifen, will er Anwartſchaft auf Erteilung des Auftrages haben. Dieſes iſt oft der einzige Grund, wes⸗ halb mancher Lieferant von dem bisherigen guten und zuverläſſigen Fabrikat abgehen muß und ſomit die Fabrikation von minderwertigen Waren begünſtigt. Hiermit iſt in den meiſten Fällen dem Anfragenden aber wohl nicht ge⸗ dient, Eine Warenverſchlechterung kann dem meſſen. Der Lieferant ſtellte das, was für den reichen, und es iſt dann durchaus nicht ange⸗ bracht, ſpäter die Schuld dem Verkäufer beizu⸗ meſſen. Der Lieefrant ſtellte das, was für den billigen Preis zu haben war. Billig und gut läßt ſich nicht vereinigen. Vielfſach wird das Einholen verſchiedener Offerten dazu benutzt, um das Abhandeln durchführen zu können. Man denkt von vorn⸗ herein gar nicht daran, von dem alten bisheri⸗ gen Lieſeranten bezw von ſeiner zuverläſſigen Ware abzugehen, ſondern man benutzt die Kon⸗ kurrenzangebote nur, um dann ſagen zu können, die Konkurrenz liefert zu dem und dem Preiſe. Man ſtellt dann die unberechtigte Forderung, in das Angebot einzutreten und das Limit anzu⸗ nehmen. Ein gleichartiger Artikel iſt doch aber nicht immer gleichartig im Preiſe, hier ſpricht doch die Qualität und Herkunft weſentlich mit. Es iſt jedem erſahrenen Kaufmann wohl be⸗ kannt, daß hohe Forderungen, wenn ſie ſich überhaupt durchſetzen laſſen, nur für ganz kurze Dauer aufrechterhalten werden können, denn ſie werden ſofort eine Unterbietung ſei⸗ tens der Konkurrenz hervorrufen; deshalb iſt guch eine Ueberteuerung bei einem reellen Ge⸗ ſchäftsmann ausgeſchloſſen. Das Abhandeln oder Drücken der Preiſe iſt ein Uebelſtand, der Anterbleiben ſollte. 22.——— Die Anwendung von Konkurrenzausſchrei⸗ bungen bei Objekten von winzigem Werte iſt rückſichtslos. Man nimmt den Leuten ihre koſt⸗ bare Zeit, ſchafft ihnen Arbeit und Portoaus⸗ gaben. Eine Offerte wird doch in der natür⸗ lichen Hoffnung gemacht, um einen Auftrag zu erhalten, nicht aber, um als ausſchließliches Vergleichsobjekt zu dienen. Man ſollte ſolchen Firmen, die bloß immer anfragen, aber nie etwas beſtellen, weitere Offerten einfach nicht mehr machen. Nicht ſelten werden Anfragen nach Warenpöſtchen gehalten, die den Verdienſt gänzlich abſorbieren, wenn man die Arbeit, Briefbogen, Umſchlag und Porto zuſammen⸗ rechnen würde. Das ſind Anmaßungen, die ſcharf zu verurteilen ſind. Die großen Werke oder Fabrikanten laſſen ſich ſolche Vorſchriften nicht machen, und nur der mittlere und kleine Geſchäftsmann hat beſonders darunter zu leiden. Gegen die vorteilhafte Deckung bei größeren Wareneinkäufen iſt durch⸗ aus nichts einzuwenden, im Gegenteil, dieſes iſt die Pflicht eines jeden vorwärtsſtrebenden Kaufmannes, nur dürfen derartige ſubmiſ⸗ ſionsähnliche Vornahmen nicht zu kleinlichen Zwecken dienen, denn jeder Arbeiter iſt ſeines Lohnes wert. * Vorſtehender Artikel ſtammt aus der Frank⸗ furter Handwerks⸗ und Gewerbezeitung, wer es ehrlich mit Handwerk und Gewerbe meint, kann ihn Buchſtaben für Buchſtaben unterſchreiben. Der Artikel geißelt einen Mißſtand, der immer weiter um ſich greift, immer tiefer frißt und an dem Mark des Handwerks und Mittel⸗ ſtandes zehrt. Bedauerlich iſt es, daß ſich an dem weiteren Umſichgreifen dieſes verderblichen Uebels auch Kreiſe beteiligen, die von ſich be⸗ haupten, Sinn und Verſtändnis für die ſtaat⸗ lichen Notwendigkeiten zu haben. Am tiefſten zu beklagen iſt es aber, daß an gewiſſen Lehran⸗ ſtalten dieſe unſeren ganzen Gewerbe⸗ und Mittelſtand zu Grunde richtende Entwicklung nach Kräften gefördert und als die höchſte Weisheit unferes Wirtſchaftslebens geprieſen wird. Was verſtehen manche dieſer Herren vom wirklichen Erwerbsleben, das ſie nur aus Büchern und aus den Hörſälen kennen. 30. Rongreß für innere Medizin. Letzter Tag. O. P. Wies baden, 19. April. Dex letzte Tag des Kongreſſes ſah die Reihen der Teilnehmer ſchon weſentlich gelichtet. Themen von allgemeiner Bedeutung ſtanden nicht mehr zur Dis⸗ kuſſion, außer der Diphtheriefrage; durch das perſön⸗ liche Eingreifen von Exzellenz von Behring an der Debatte kam es zu ſehr wichtigen und intereſſan⸗ ten Erörterungen. Roſenberger(München] berichtet üher ſeine Unterfuchungen mit der Duodenal⸗ ſonde, die einerſeits Inhalt des 12⸗Fingerdarms zur Unterſuchung zu gewinnen geſtatten, anderer⸗ ſeits eine Ernährung der Kranken bei Magenkrank⸗ heiten z. B. Magengeſchwür unter Umgehung des Magens geſtattet. Auch eine Auswaſchung des Darms mit Hilfe der Sonde iſt möglich. Funk, der die Sonde zuerſt angegeben hat, wies auf die von Darmauswaſchungen bei den verſchiedenen Krankheitszuſtänden hin. Roith(Baden⸗Baden) verbreitete ſich über die Methautk von Maſtdarmklyſtieren und danach ſich vollzſehenden Darmbewegungen. Erleumeyer(Freiburg) hat an Katzen die Wirkung chrauiſcher Bleivergiftung durch Eindringen von Bleikarbonat unter die Haut und nachfolgender Unterſuchung des ganzen Tieres und ſeiner Sekrete auf Blei ſtudiert. Seine Unter⸗ ſuchungen führen zu der Anſchauung, daß die Er⸗ krankung durch einen„Bleiſtrom“ entſteht, der von den Bleidepots ausgehend, den Körper mit einer ganz beſtimmten Stärke und Zeitdauer durchfließt. Das Beſtrebeu des Arztes muß deshalb auf elne möglichſt raſche Eliminierum des Bleis aus dem Körper gerichtet ſein. Hahn(Magdeburg) berichtete unter allgemeiner Spannung der Zuhörer über ein neues von Eyz. von Behring(Marburg) hergeſtelltes Mittel zur prophglaktiſchen aktiven Immuniſierung gegen Diphtherie. Das bisherige Verfahren der provphylaktiſchen Heilſeruminſektion zur Erreichung der paſſiven Im⸗ munität hat verſchiedene Nachteile, da der erreichte Schutz ſchon nach wenigen Wochen zu Eude geht, und bei wiederholten Injektionen die Gefahr der Ueber⸗ empfindlichkeit feſtſteht. Beide Nachteile werden—85 8 e 2 28 körper im menſchlichen Organismus gegen das Diphtheriegift zu erzeugen. An dieſen Vortrag ſchloß ſich die mit größter Auf⸗ merkſamkeit aufgenommene wichtige Debatte. Zunächſt berichtete Matthes(Marburg] über ſeine mit dieſem Mittel erzielten vorläufigen Reſul⸗ tate, worauf Exz. von Behring ſelber die wiſſen⸗ ſchaftliche Grundlage ſeiner neuen Behandlungs⸗ methode in längerer Ausführung gab und über die Bedeutung einer derartigen Schutzimpfung mit einem Toxin⸗Antitoxingemiſch ſich ausließ, da wir uns im Kampf gegen die Diphtherie mit dem bisher erreichten nicht beguügen dürſen. Petruſchky(Danzig), der ſelber ſchon in dieſer Richtung ſeit längerer Zeit tätig iſt, begrüßt ebenſo wie Rumpel(Hamburg), den in den letzten ſchweren Diphtherieepidemien das Heilſerum nicht befriedigt hat, dieſe neuen Ausblicke. Leunhoff(Berlin) weiſt auf Grund ſtatiſtiſcher Erhebungen darauf hin, daß dem Diphtherieheilſerum eine unbeſtreitbare günſtige Beeinfluſſung auf die Sterblichkeit Diphtheriekranker für Berlin zukomme, was Rumpel für die Hamburger Akademie be⸗ ſtrettet. Weintraut(Wieshaden; und Göppert (Göttingen) beſprechen die Frage der Einſpritzung des Heilſerums in den Rückenmarkskanal bei beſonders ſchweren Fällen von Diphtherievergiftung. Der Vorſitzende dankte Exz. v. Behring für ſeine hochwichtigen bedeutungsvollen Mitteilungen. Stuber(Freiburg) hat die Einwirkung gewiſſer im Blut vorkommender Fett⸗ körper auf die Phagocytoſe, die Fähigkeit der weißen Blutkörperchen Bakterien in ſich auf⸗ zunehmen und zu vernichten, ſtudiert. Auf Grund ſeiner Experimente konnte er eine kliniſche Methode ausbilden, durch die man das Zu⸗ oder Abnehmen der Bazillen tötenden Kraft der weißen Blut⸗ körperchen während einer Krankheit beſtimmen und dadurch Schlüſſe auf den Verlauf der Krankheit ziehen kann. Mit der Diathermie(innerer Durchwäſſerung der Organe) hat Mohr(Coblenz] Veränderungen am Blutkreislauf erzielen können und zwar Herab⸗ ſetzung des Blutdruckes, was unter krankhaften Ver⸗ hältniſſen günſtige Wirkungen zur Folge gehabt haben ſoll. Toeniſſen(Erlangen) konnte durch ver⸗ ſchiedene Verſuchsbedingungen bei der Bakterien⸗ fortzüchtung bemerkenswerte Aenderungen in der Virulenz erzielen. Bei Erkrankungen der Bauch⸗ und Bruſtorga ne wie des Kreislaufs ſollen nach Funks(Köln] Beobachtungen Ein⸗ blaſungen von warmer Luft in den Magen günſtig wirken. Fr. Pick(Prag) kann zu einem lange Zeit be⸗ obachteten Fall an Adams⸗Stockers'ſcher Krankheit (Ueberleitungsſtörung am Herzen] den anatomiſchen Befund mitteilen, wozu ſich Hering(Prag] äußert. Nachmittagsſitzung. Zu einer Nachmittagsſitzung verſammelte ſich der Reſt der Zuhbrer. Schütz e(Köſenſ hat mit Ichthyolcalcetum Heilverſuche bei Infektionskrankheiten, ins⸗ beſondere bei Tuborkuloſe gemacht und will ſehr gute Reſultate erzielt haben. Tornai(Budapeſt) behandelt Kranke mit Herzfehlern und Herzerweiterungen und Ein⸗ ſchuürung des Bruſtkorbs und des Leibes durch eigens konſtruierte Bandagen. Dieſe bewirken eine Anregung der Zwergfelltätigkeit und erleichtern da⸗ durch die Blutzirkulation, was ſich bei entſprechenden Kranken bewährt hahen ſoll. Retzlaff(Berlin) beleuchtete den günſtigen Einfluß der Sauerſtoffatmung auf Herzkranke durch Unterſuchung des Lungen⸗ volumens von Tieren. Er ſtellte feſt, daß durch den Sauerſtoff der Blutgehalt der Lunge ſich verringert, dasſelbe war bei künſtlich erzeugter Ueberfüllung des Lungenkreislaufs durch Einſpritzung von aei⸗ Lüſung der Fall. Er ſchließt darauf auf eine bei Lungenkreislaufbelaſtung günſtige Gefäßwirkung des Sauerſtoffs neben der beſſeren Lüftung des Blutes. Benario[Frankfurt) demouſtrierte Gehirn⸗ Fräparate Noguchis(Newyork) von Kranken mit fortſchreitender Gehirnerweichung, die das Vorhandenſein der Spirochaeta pallida bei der progreſſtyen Paralyſe im Gehirn beweiſen. Brian(Kölnſ führte aus: Da Darmwürmer ihren Trüger unter anderem auch durch Abſonderung giftiger Stoffe ſchädigen können hat Brian durch In⸗ jektion wäſſeriger und alkoholiſcher Extrakte aus den Leibern des gewöhnlichen Band⸗ und Spulwurmes dieſe Frage bei Tieren ſtudtert. Extrakte aus ganz friſchen Paraſiten waren unwirkſam, offenbar ent⸗ ſtehen erſt durch Antolyſe im Paraſitenkörper die giftigen Subſtanzen. Zum Schluß ſpricht ngelmann(Kreuznach) itber Radiumwirkungen bei verſchiedener An⸗ wendungsart dieſes Mittels. Mit Worten des Dankes an alle, die zum Ge⸗ lingen dieſer Tagung beigetragen, beſonders an die Vortragenden, wie auch an die Hörer, ſchloß der Vor⸗ ſitzende Geheimrat Pentzoldt den dreißigſten Kon⸗ greß, der wie ſeine Vorgänger beredetes Zeugnis von dem allfettigen wiſſenſchaftlichen Streben ablegte und auf dem viele Fragen der theoretiſchen wie prak⸗ tiſchen Medizin erörtert wurden und bemerkenswerte Förderungen erfahren haben. Geheimrat Pentzoldts Verdienſte um dasee⸗ Uingen dieſes Kongreſſes, dem er mit liebenswürdiger Strenge vorſaß, fanden in einer aus dem Kreiſe der Teilnehmer ſtammenden Schlußanſprache eine all⸗ Jeig e aufgenemmene Zuſimmung. Der Stadt Wiesbaden, deren inniges Ver⸗ hältnis zum Kongreß von Oberbürgermeiſter Gläſing bei dem Feſtmahl in launigen Worten gezeichnet wurde, dankt der Kongreß mit ſeinen Teil⸗ nehmern wie allfährlich für das freundliche Ent⸗ gegenkommen, mit dem ſie auch dieſe Tagung aus⸗ gezeichnet hat. Schluß des Kongreſſes. Die Frankfurter Silberdiebe und ⸗Hehler vor Gericht. Frankfurt, a.., 18. April. In der Nacht zum 9. Februar wurde hier in der Villa eines Architekten in der Forſthausſtraße ein ſchwerer Eiubruch verübt. Die Einbrecher waren durch den Kohlenſchacht des Kellers in das Junere der Villa eingedrungen und hatten 50 Mark bares Geld und Silbergeräte und Schmuckſachen im Werte von—6000 Mark erbeutet. Die beſtohlene Familie, die im oberen Stock der Vila ſchlief, hatte von dem nächtlichen Beſuch nichts bemerkt. Aber auch die Kriminalpoltzei ſtand zunächſt vor einem Rätſel. Da wurden am 19. Februar die Bewohner von Bocken⸗ heim mit der ſenſationellen Nachricht überraſcht, daß in der Nacht vorher bei dem Uhrmacher Philipp Albert in der Leſpzigerſtraße ebenfalls ein ſchwerer Einbruch verübt worden ſei und die Einbrecher für rund 25 000 Mark Uhren und Goldwaren aus dem Laden fortgeſchleppt hätten. Die Polizei hatte ſoſort die feſte Ueberzeugung, daß die Einbrüche in der Forſthausſtraße und in der Leipzigerſtraße von den nämlichen Perſonen ausgeführt ſeien. Die Kriminalpolizei nahm die ihr bekannten „Perſönlichkeiten“ etwas ſchärſer unter die Lupe, und hierbet kam ihr auch der Mechaniker Heinrich Bern⸗ hard Röder, der 1882 in Gräfenthal geboren iſt, unter die Finger. Röder war ſchon mehrfach vorbe⸗ ſtraft, zuletzt mit ſechs Jahren Zuchthaus wegen des Einbruchs in der Kirche in Oberrad und war erſt im November aus dem Zuchthauſe enklaſſen worden. Es wurde ferner ermittelt, daß der Chauffeur Adam Motſchmann, geboren 1884 in Gartenroth, Mitte Januar ſeine Stelle beim hieſigen Konſumverein auf⸗ gegeben hatte und daß dieſer Motſchmann früher in Worms bei dem Fabrikdirektor Einziger zwei Jahre Diener geweſen war, wo ebenfalls ein ſchwerer Ein⸗ bruch verübt wurde. Es ergab ſich aus allen Frauk⸗ furter Diebſtählen und denen der anderen Städte ein gleicher Zuſammenhang. In der Nacht zum 29. Jan. war hier ein Einbruch verübt und Silberſachen im Werte von 3000 geſtohlen worden. In der folgen⸗ den Nacht war in der Villa der Familie Ehrhardt in Saarbrücken ein Einbruch verübt worden. Hier wur⸗ den die Diebe aber geſtört. Sie lietzen ihre koſthare Beute im Stich und konnten nur 85 bares Geld mitnehmen, die ſie ſchon eingeſackt hatten. Die be⸗ ſtohlene Familie hatte einen Schaden von ca. 5000, weil die, Silberſachen ſchon zuſammengeſchlagen waren. In dieſer Villa war Motſchmann ebenfalls früher angeſtellt geweſen. Am Montag, 24. Februar, würde Röder auf der Straße verhaftet. Am folgen⸗ den Morgen konnte Motſchmann feſtgenommen wer⸗ den. Bei ihm wurden einige kleinere Sachen gefun⸗ den, die aus den Diebſtählen herrührten. Nachdem beide einen Tag hartnäckig geleugnet hatten, bequem⸗ ten ſie ſich nach und nach zu einem Geſtändnts. Die 15 7 5 hatten die vier ſchweren Einhrüche allein aus⸗ geführt. Mit den geſtohlenen Sachen waren Motſchmann und Röder ſofort nach Kaſtel gefahren und hatten ſie bei dem 41jährigen Althändler Friedrich Oswald Plauftzer verſetzt. Für die in der Forſthausſtraße geſtohlenen Silberſachen, die einen Wert von—6000 Mark hatten, hatte Planitzer etwas über 200 ½ ge⸗ geben, die ſich die beiden Einbrecher teilten. Für die bei Albert erbeuteten Uhren und Golbdſachen, deren Wert 25 000 4 betrug und von denen Mytſchmaun nur einige kleinere Sachen für ſich zurückbehalten hatte, bekamen ſie von Planitzer 800, die ebenfalls geteilt wurden. Die Frankfurter Kriminalbeamten nahmen bei Planitzer eine Hausſuchung vor, die aber nur wenig zutage förderte. Er hatte ſie nämlich ſchon an den 30lährigen Althändler Maxr Urnſtein, der in der Lyzeumsſtraße in Mainz wohnte und mit dem er in Geſchäftsverbindung ſtaud, wetiterverhandelt. Wenn die beiden Einbrecher mit Planitzer verhandel⸗ ten, ſo erſchien immer ein Maun mit einer ſchwarzen Maske vor dem Geſicht, der die Waren abtaxierte, denn Planitzer handelte nur mit altem Eiſen, Lumpen und Papier. Der Mann mit der Larve war Uruſtein, der von den Einbrechern nicht erkannt ſein wollte. Er ſoll ein Vermögen von etwa Mill. Mark beſitzen und wollte ſich demnächſt mit einem reichen Mädchen verheiraten. Der größte Teil der bei Albert geſtohlenen Uhren und Goldſachen wurde nach langem Suchen in einem Pferbeſtall keriliſation eines Geiſtes“, als möglich zubilligen muß, wenn es die Kraft hat, wenigſtens für den Augenblick in den Bann eines Glaubens daran zu zwingen. Dieſe Kraft aber iſt da und hat hier mehr als das erreicht. Ich betone nur, daß hier ein kaum zu überſteigender Gipfel der urſprüng⸗ lichen Holzſchen Kunſttendenz erklommen iſt. Jede, wie die Gegner ſagen:„Befangenheit im konſeguenten Naturalismus“ iſt abgetan. Die immer noch ungeſchriebenen Geſetze des Dramas haben ſich vor allem anderen zu faszinierender Wirkung durchgedrückt. Schickſal iſt dieſes Drama und Kampf. Das Kunſtmittel aber dürfte die höchſte Stufe der Vollkommenheit erreicht haben. Durch die Macht dieſes(trotz allem: naturaliſti⸗ ſchen Wortes iſt Vergeiſtigung das Kenn⸗ zeichen des Dramas auch in ſeinen unwichtigſten Momenten, oder richtiger noch: unwichtige Mo⸗ mente gibt es nicht in ihm. Und troßdem würde ſein, wir mir ſcheint, unkürzbarer Umfang die Dauer einer Aufführung auf acht(!) Stunden bemeſſen. Man wird im beſonderen breiter auf das Werk eingehen müſſen. Genug mit der Feſtſtel⸗ lung:„Ignorabimus“ als ein deutſches Kunſt⸗ produkt unſerer Zeit darf uns mit Stolz erfüllen. Und die Verpflichtung, dem Schöpfer eines der⸗ artigen Werkes ohne jede Rückſicht auch auf Per⸗ ſonalien, und mögen ſie manchen noch ſo ſehr be⸗ fremden, die intenſipſte Beachtung, nein Achtung iſt begründet und durch nichts umsu⸗ en Kunſt, Wiffenſchaft u. JTeben. Theater⸗Notiz. Am Montag wird„Der liebe Auguſtin“ gegeben. Am Dienstag und Mittwoch gaſtiert Albert Baſſermann vom Deutſchen Theater in Berlin als Theaterdirektor Strieſe und als Othello. Die Oper gibt am Dienstag als Austauſchgaſtſpiel in Karlsruhe den „Kuhreigen“ von Kienzl. Die Erſtaufführung der Neueinſtudierung von Bellinis„Norma“ in der Mottl'ſchen Ein⸗ richtung iſt für Sonntag den 27. ds. angeſetzt. Die Oper wurde ſeit 19 Jahren nicht gegeben. Erfuolge einer Mannheimer Sängerin. Als Geſfangsſoliſtin trat, laut„Oberſchwähi⸗ ſcher Anzeiger, Ravensburger Tageblatt“, Frl. Emilie Peter von hier in einem am 6. April dſs. im Münſter zu Weingarten bei Ravensburg ſtattgehabten Orgelkonzert auf, das anläßlich der Wiedereinweihung der be⸗ rühmten alten Orgel ſtattfand. Das genannte Blatt ſchreibt im Wortlaut: Eine bemerkens⸗ werte Pointe erhielt das Konzert durch die Mit⸗ wirkung von Frl. Emilie Peter aus Mann⸗ heim. In der Arie aus Paulus„Doch der Herr vergißt der Seinen nicht“ von Mendelsſohn und in dem Halleluja von F. Hummel„Dir, Herr, ſei dies Haus geweiht“ zeigte ſte einen Alt mit edlem, kräftigem Ton, klangvoll in der Tiefe und groß in den hohen Lagen, deſſen ruhigen ſicheren Fluß ſie nicht unterbricht durch Hilfs⸗ allüren von Sängerinnen ohne Stimme. Dis junge Künſtlerin, aus der Schule von Herrn Albert Hieber, Geſangspädagoge, Heidelberg, dürfte ſich zur klaſſiſchen Oratorienſängerin ent⸗ wickeln. 5 Die Jutendantenfrage in Frankfurt. Der Intendant Volkner wird die Lei⸗ tung des Frankfurter Schauſpielhauſes, wie Berliner Blätter zu melden wiſſen, voraus⸗ ſichtlich weiter behalten. Mit Direktor Licho⸗Berlin ſchweben Verhandlungen we⸗ gen Engagement als Oberregiſſeur. Di⸗ rektor Licho leitet als artiſtiſcher Direktor die Freie Volksbühne. Zu Hermann Bahrs 50, Geburtstage. Einem von Gerhart Hauptmann, Baron zu Putlitz, Dr. Arthur Schnitzler, Graf Nikolaus von Seebach, Dr. Richard Strauß, Frank Wede⸗ kind und Stefan Zweig an alle Theater gerich⸗ teten Aufruf folgend, hat eine Reihe von Büh⸗ nenleitern ſich entſchloſſen, zur Vorfeier von Hermann Bahrs 50. Geburtstag feſtliche Auf⸗ führungen ſeiner dramatiſchen Werke zu veran⸗ ſtalten. Viele deutſche Theater ſind bereit, die⸗ ſem Vorſchlage zu entſprechen. Frank Webekind in Leipzig. In der Leipziger Preſſe ſind infolge von Auf⸗ führungen des„Marquis von Keith“ und„Hi⸗ dallah“ von Frank Wedekind, unter Mitwirkung des Dichters und ſeiner Gattin, lebhafte Aus⸗ einanderſetzungen für und gegen ihn ent⸗ brannt und das„Leipz. Tagebl.“ hat deshalb verſchiedene bekannte Perſönlichkeiten zu einer Aeußerung veranlaßt. Der Intendant Max Marterſteig ſagt:„Durch die Aufnahme zweier ſeiner Dramen meine ich mich ſchon nachdrücklich genug dafür eingeſetzt zu haben, daß Wedekind eine geiſtig⸗künſtleriſche Eſſenz unſerer Zeit repräſentiert, die man ſich einver⸗ leiben muß.“ Der bekannte Literarhiſtoriker Geheimrat Profeſſor Köſter, der ſich ſonſt nie über moderne Literatur äußert, ſagt:„Jedes Land hat heute ſo einen bedeutenden Lebensirv⸗ niker, auch wir. Was Strindberg für Schwe⸗ den war, was Shaw für die britanniſchen Län⸗ der iſt, das iſt Wedekind für uns.“ F. A. Beyerlein, einer der Mitbegründer der Literariſchen Geſellſchaft:„Zutreffend aber in jedem Fall iſt, daß Wedekinds Dramen die Schöpfungen eines ungemein ſtarken, vielleicht ein wenig zu einſeitig gerichteten künſtleriſchen Willens, auf dem Spielplan keines Theaters ſehlen ſollten. Und die Dichterin Elſa Aſenijew fällt das Urteil:„Frank Wedekind iſt der einzige deutſche Dramatiker großen Stils, der ſich an moderne Probleme wagt. Der deutſche Ibſen ungefähr.“ Der erſte deutſche Regiekongreß. Zu dem am 2. Mai dieſes Jahres in Charlot⸗ tenburg ſtattfindenden Regiekongreß ſind bis jetzt folgende Vorträge angeſagt worden: Dr⸗ Karl Heine über„Grund und Sinn der Ver⸗ einigung der Regiſſeure“. Oberregiſſeur Leo⸗ pold Jeſſner vom Thaliatheater in Hamburg über„die künſtleriſche Verantwortlichkeit des Regiſſeurs, ſeine Rechte und Pflichten“, Zur Klärung einer grundlegenden Rechtsfrage, dem Urheberrecht am Regiewerk, hat die Vereinigung ein reichhaltiges Material an Gut⸗ achten von Autoritäten aus dem Kreiſe der Ju⸗ riſten und Bühnenfachleute geſammelt. Ueber e 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7 Mannheim, 19. Ayrſt untereiner Falltüre ſin einem unterirdiſchen Raum gefunden. Einen Teil der geſtohlenen Sachen hatte Urnſtein an den 35jährigen Althändler Adam Broo in Mainz weitergegeben, der gelernter Gold⸗ ſchmied iſt. Auf Bryo kam man dadurch, daß die Kri⸗ minalpolizei bei Urnſtein ſtatt der erhofften in Frankfurt geſtohlenen Silberſtücke, die bei dem Ein⸗ bruch in Worms geſtohlenen Silberſachen vorfand. Als Urnſtein dann in die Enge getrieben wurde, be⸗ kundete er, daß die geſuchten Sachen an Broo weiter⸗ gegeben ſeien. Broo legte nach ſeiner Jeſtnahme dann auch bald ein Geſtändnis ab, daß er das angekaufte Silber zerſchlagen und an eine Scheideauſtalt in Köln weiterverkauft habe.— Bei der Bearbeitung der umfangreichen Sache, kam man allmählich dahinter, daß Motſchmann noch mehrere ſchwere„Dinge gedreht“ habe, und zwar in Gemeinſchaft mit dem Chauffeur Georg Karl Zai⸗ ninger, geb. 1882 in München. In der Nacht zum 2. November v. Is. hatte Motſchmann bei der Firma Valentin Döhler in Worms einen Einbruch verübt und dabei neue Kleider im Geſamtwert von 422 geſtohlen. Bei der Verwertung der geſtohlenen Klei⸗ der hat Zaininger hervorragend mitgewirkt. Zai⸗ ninger war in Buchſchlag in Stellung und kannte hier die Oertlichkeit in der Villa der Ehefrau Gott⸗ ſchalk. In der Nacht zum 22. Februar ſtatteten Motſchmann und Zaininger dieſer Villa einen Be⸗ ſuch ab und ſtahlen Kleidungsſtücke, Schmuckſachen und etwas Geld im Geſamtwerte von 2000% Am Abend des 27. Januar fuhren Motſchmann und Röder mit der Straßenbahn auch nach Oberurſel, um in der Nacht der dortigen Filiale des Frankfurter Konſumvereins einen Beſuch abzuſtatten. Die Räum⸗ lichkeiten waren Motſchmann aus ſeiner früheren Stellung beim Konſumverein bekannt. Den beiden Einbrechern fielen 957.50, eine Anzahl Poſtwert⸗ zeichen und mehrere Kiſten Zigarren in die Hände.— Das Urteil haben wir bereits im Mittagsblatt mit⸗ geteilt. Naionallberale Parte. L denbur Sonntag, 20. d.., nachmittags f 0. 3 Uhr in der„Roſe“ VBerſammlung der Gemeindevertreter der Partet aus Mannheim⸗ Land und Mannheim⸗Stadt. S 5 0 en Sonntag, 20. d.., abends 81½ Uhr an Vaterländiſche Gedenkfeier. Reden über„Deutſchlands Erhebung 1813“ Herr Hanpt⸗ lehrer Haas. Lichtbildervorführung über„Bismarck von Herru R. Bär. Mitglieder und Freunde mit ihren Damen ſind herzlichſt willkommen. 81068 Nus Stadt und Tand. * Maunheim, 19. April 1913. Euangeliſche Kirchen⸗ gemeindeverſammlung. Kommenden Mittwoch, den 23. April, abends 8 Uhr, findet in den Konfirmandenſälen der Ehriſtuskirche eine evangeliſche Kirchen⸗ gemeinde⸗Verſammlung ſtatt, in der U. a. über den Ortskirchenſteuervoranſchlag für 1918 Beſchluß zu faſſen iſt. Von der durch Kirchen⸗ ſteuer aufzubringenden Summe von 307 128 M. entfallen auf die ütblichen örtlichen kirchlichen Bedürfniſſe 99 100., auf bauliche Bedürfniſſe 196 826 M. Nach der vom Steuerkommiſſär ge⸗ fertigten„Darſtellung der dem Ausſchlag der Ortskirchenſteuer zugrunde zu legenden Steuer⸗ werte und Steuerſätze“ beträgt: a) die Geſamt⸗ ſumme der nach Artikel 12 des Geſetzes pflich⸗ tigen Steuerwerte und Steuerſätze 773 192 030 Mark. Zur Aufbringung der Summe von 102851 M. iſt ſomit auf 100 M. Gemeinde⸗ ſteuerwert eine Steuer von 1,83 Pfg. erforder⸗ lich. b) Die Geſamtſumme der nur für kirchliche Bauten nach Artikel 13 des Geſetzes pflichtigen Steuerwerte und Steuerſätze beträgt 452 840 092 Mark, die 204 275 M. mit einer Steuer von 1,67 Pfennig aufzubringen haben. Hiernach beträgt die Kirchenſteuer von je 100 M. Gemeindeſteuer⸗ wert: 1. für die Kirchſpielseinwohner 1,33 1,67 3 Pfg, 2. für die nach Artikel 13, Abſ. 1, Ziffer—3 Pflichtigen 1,67 oder rund 2 Pfg. Darnach haben die Kirchſpielseinwohner 231957.61., die nur zu den Koſten kirchlicher Bauten Pflichtigen 92 454.96 M. aufzubringen. Die Zahl der Evangeliſchen auf der Gemar⸗ kung Mannheim beträgt 104934 einſchließlich von 660 Militärperſonen. Davon gehören zum Kirchſpiel Mannheim 79 693, zum Kirchſpiel Feudenheim 4375, zu Käfertal 2475, zu Neckarau 8045, zu Rheinau 2084, zu Sandhofen 4097, zu Waldhof 3505. Nach dem Schuldenſtand am 1. Januar 1913 betragen die Geſamtſchulden 2669 255 M. Zur Tilgung ſind 1913 27337., zur Verzinſung 105 544 M. erforderlich. Was die örtlichen kirchlichen Bedürfniſſe etrifft, ſo ſind folgende Hauptpoſten zu nennen: Für Unterhaltung und Neubau der Pfarrkirchen und Pfarrhäuſer 196826 M. Darin ſind u. a. CC ³˙A A.A die künſtleriſche und ſoziale Seite dieſes The⸗ mas wird der Oberregiſſeur Dr. Lert(Leipzig) auf dem Kongreß ſprechen. Ueber eine dieſem Thema verwandte Fragen, den„grundlegenden Regieeinfall“, wird ſich Dr. Karl Hage⸗ mann, der künſtleriſche Leiter des Hamburger Deutſchen Schauſpielhauſes, äußern. Weitere aktuelle Fragen des Regieberufes behandeln Dr. Kilian(München),„Regieprobleme bei Kleiſt“; Opernregiſſeur P. Dumas(Karls⸗ ruhe), Chorregie“;: Oberregiſſeur A. Winds (Leipzig),„Der Regiſſeur als Lehrer“; Regiſ⸗ ſeur Karl Birk(Chemnitz),„Leitmotive für Handbücher der Regie“; Alfred Halm(Ber⸗ Iin),„Berliner Inſzenierungskunſt und Ber⸗ liner Kultur“. Der längſte Roman der Welt. Der längſte Roman, der jemals geſchrieben worden iſt, iſt augenblicklich in einem fapaniſchen Verlage erſchienen. Der Verfaſſer Bakin to Gnio begann ſein Werk im Jahre 1896 und hat ſomit 54 Jahre gebraucht, um es fertigſtellen zu können. Er hat in der Zwiſchenzeit das 75. Lebensjahr er⸗ ht. und in den Roman alle Erlebniſſe hinein⸗ eben, die an ihm vorübergegangen ſind. Alle Jortſchritte der modernen Kultur ſind in dieſem Noman derzeichnet, der Krieg nimmt allein zwölf 30 000 M. als erſte Rate für den Neubau der Melanchthonkirche enthalten. Für Anſchaffung und Unterhaltung der für den Gottesdienſt, für kirchliche Feierlichkeiten der Gemeinde und für die Ausübung der anderweiten ſeelſorgeriſchen Verrichtungen nötigen Gerätſchaften und ſon⸗ ſtigen Erforderniſſe 27 400 M. Belohnung der niederen kirchlichen Bedienſteten 23 600 M. Enk⸗ ſchädigung für abgelöſte Stolbezüge 21 000 M. Beiträge für Ausſtattung neuer geiſtlicher Stellen 27 100 M. Laſten und Verwaltungs⸗ koſten der Kirchenſteuerkaſſe 36 200 M. * Knochenfunde. Bei den Grabarbeiten, die gegenwärtig auf dem Grundſtück der„Mannhei⸗ mer Liedertafel“ in K 2 vorgenommen werden.— das Vereinshaus wird bekanntlich umgebaut— ſtieß man auf zahlreiche Ueberreſte von menſchlichen Gerippen. Die Knochen wur⸗ den geſammelt und nach dem Friedhof überführt. Wie wir erfahren, befand ſich an der Fundſtelle der evangeliſche Friedhof. Schon in den 70er Jah⸗ ren, als das Vereinshaus gebaut wurde, fand man eine große Anzahl Menſchenknochen. * Nicht identiſch iſt, wie wir auf Wunſch feſt⸗ ſtellen, der in dem Strafkammerbericht genannte Leo Levi mit Herrn Leon Levi, Inhaber der Fa. Heinrich Küllmer Nachf., Schuhwaren engros, .3, 14. Vereinsnachrichten. — Verein Frauenbildung Frauenſtudium, Abteilung Mannheim. Die diesjährige Gene⸗ ralverſammlung des Hauptvereins findet am 2. und 3. Mai in Frankfurt a. M. ſtatt. Es wird dadurch den hieſigen Vereinsmitglie⸗ dern leichter denn je Gelegenheit gegeben, an den intereſſanten Verhandlungen teilzunehmen. Die Anträge zur Generalverſammlung werden in einer Mitgliederverſammlung kommenden Mittwoch, den 23. d.., nachmit⸗ tags halb 5 Uhr, in der Loge„Carl zur Ein⸗ tracht“ beraten. Außerdem ſollen einige wich⸗ tige, das Mädchenſchulweſen hieſiger Stadt be⸗ treffende Fragen diskutiert werden. Die Wich⸗ tigkeit der Fragen wird ſicherlich einen ſtarken Beſuch rechtfertigen. *Verein„Volksjugend“. Sonntag, den 20. d.., früh 7 Uhr 20, Abfahrt vom Hauptbahn⸗ hof nach Schlierbach, von da über den Münchel nach den Burgen und Neckarſteinach. Wer erſt Nachmittags abkommen kann, fährt 1 Uhr 17 ab nach Neckargemünd und trifft die übrigen auf der Höhe über Kleingemünd. Fahrpreis mit Er⸗ mäßigung M. 1, ohne ſolche M..30. Eltern und Angehörige der Vereinsmitglieder ſind herzlich willkommen. Auf 26. d. M. iſt der Ver⸗ ein vom Pfadfinderkorps zu einem Lichtbilder⸗ vortrag auf Abends 8 Uhr in den park eingeladen. Am 17. ſprach Chun über den Führerkurs des Jungdeutſchlandbundes Baden. Am 24. d. M. Fortſetzung des Vortrags von Krupsky. Zum Ausflug des Ortsvereins Mannheim des Jungdeutſchlandbundes Baden am 27. d. M. iſt der Verein eingeladen. * Beſuch der Benzwerke durch den König von Schweden. König Guſtav von Schweden, der gegenwärtig am Großh. Hofe weilt, traf geſtern nachmittag im Automobil von Karlsruhe in Heidelberg zum Beſuche ſeiner Mutter, der Königin⸗Witwe Sophie, ein. Er nahm bei ſeiner Mutter den Tee ein und fuhr dann nach Karls⸗ ruhe zurück. Heute nachmittag beſuchte der König unſere Stadt. Bei der Ankunft hierſelbſt im Auto fuhr der hohe Beſuch direkt zu den Benz⸗ werken, die er eingehend beſichtigte, um dann ſeiner Mutter den Abſchiedsbeſuch abzuſtatten, da er heute noch von Heidelberg die Rückreiſe nach Stockholm zurück.— Ueber den Beſuch des Eta⸗ bliſſements erhalten wir folgenden Bericht: Se. Maj. der König von Schweden hat heute nachmittag, von Karlsruhe kommend, die Benz⸗ werke mit ſeinem Beſuch beehrt. Der hohe Be⸗ ſuch wurde von der Direktion empfangen und durch die Fabrik geleitet, wo ihm die intereſſante⸗ ſten Erzeugniſſe. u. a. der mit dem Kaiſerpreis ausgezeichnete Flugmotor, vorgeführt wurden. Nach Neſtündigem Aufenthalt verließ der König Hitt Gefolge die Benzwerke, wobei er nicht ver⸗ fehlte, ſeiner hohen Befriedigung über das Ge⸗ ſehene Ausdruck zu geben und der Direktion ſeinen Dank auszuſprechen. Kportliche Rundſchau. Sonntag, 20. April. Fraukfurt a. M. Sandhof⸗Flachrennen: Junker— Saint Alf. Goldſtein⸗Hürdenrennen: Nimble Field— Polonaiſe. C1!.!.!.!. ⁵˙ümàànm. Bände ein, der Frieden und die Friedensbeſtre⸗ bungen 14 Bände. Der Held des Romanes hat alle Länder bereiſt, was um ſo verwunderlicher iſt, als der Autor ſelbſt niemals Japan ver⸗ laſſen hat. Der Roman umfaßt 124 Bände und es ſoll in Japan Leute geben, die dieſen Ro⸗ man nicht nur leſen, ſondern auch kaufen. Kleine Mitteilungen. Wagners„Parſifal“ wird zu Beginn des kommenden Jahres im Stadttheater zu Halle aufgeführt. Die Stadt Halle will zur Ermöglichung der Aufführung 28 000 Mark auf⸗ wenden. * Hohe Auszeichnung des Geheimrats Hergeſell. Aus Straßburg i. Elſ. meldet uns ein Te⸗ legramm: Dem Geheimrat Hergeſell wurde von der Königl. Akademie der Wiſſen⸗ ſchaften in Amſterdam die goldene Buys⸗Ballot⸗Medaille verliehen. Dieſe ſeltene Auszeichnung kommt nur alle 10 Jahre zur Verteilung und ſoll ſtiftungsgemäß demjeni⸗ gen Gelehrten gegeben werden, der im verfloſſe⸗ nen Zeitraume am meiſten zur Entwicklung der Meteorologie beigetragen hat. Vor 10 Jahren Offizier⸗Jagdrennen: Parleur— Madame Foutſi. Preis von Philippsruhe: Tarpaulin 2— Pomerol. Waldfried⸗Jagdrennen: Mon Cheri— Coppé. Nodenſtein⸗Jagdrennen: Sonnenblick— Commandant Köln a. Rh. Maſha⸗Rennen: The Hope— Abſage. Frühjahrs⸗Jagdrennen: Abendſonne—(Jor)— Pau⸗ tagruel. Kölner Großes Frühjahrs⸗Handicap: Mountain Chief — Joung Turk Maboul 2. Preis von Gürzenich: Kale—(Koromaya]— Ma⸗ rius IV. Fels⸗Handieap: Jack Horner— Mindenkem. Preis von Neuß: Rowdy— Roi Negre. Calveley⸗Hürden⸗Handicap: Waddles— Flint. Berlin⸗Grunewald. Priorter Jagdrennen: Edelmann— Muſchy. Preis von Paderborn: Sea King— Stall Loog. Preis von Pichelswerder:(Oranier)— Goldamſel— Pfalzgraf. Damen⸗Preis: The Sinner— Diamond Hill. Tatterſall⸗Jagdrennen: Werra— Melton Pet. Preis vom Jagdſchloß: Neuna Sahib— Schönbrunn. Otto Marckwald⸗Rennen: Orinoco— Schlemm. Breslau⸗Süd. Kundſchützer Jagdreunnen: Triglaw— Haarbürſte. Altheider Jagdrennen: Leobi— Contento. Frühjahrs⸗Haudicap⸗Jagdreunen: Catalonier— Mi⸗ kulas. Ohlauer Jagdreunen: Rith Hitzleben— Menneval. Sileſia⸗Jagdrennen: The Gun— Toma. Klettendorfer Jagdreunen: Blitz— Billy Goat. Jockey⸗Hürdenrennen: Omama— Leibhuſar. Paris. Prix de la Grotte: Hallérie— Frérot. Prix de Guiche: Riverain— Deſir 2. Prix Hocgnart: Stall Vanderbilt— Huningue. Prix de Lutsce: Sarraſin— Kellermann. Prix de la Jonchere: Souk— Fourvieres. Prix de la Reine Marguerite: Fſard— Coral 2. Montag, 21. April. Köln a. Rh. Saraband⸗Handicap: Sternum— Ovation. Silienhof⸗Jagdreunen: Golden Garnet— Aſa. Ard Patrick⸗Reunen: Marokko— Trotz. Walburg⸗Jagdrennen: Argile— Tenedos. Preis von Düſſeldorf: Célius— Kondor. Preis vom Aunaberg: Florham— Saint Ferréol. Preis von Dahlhauſen: Lichtenſtein— Lümmel 1. Pferderennen. Maiſous⸗Laffitte, 18. April. Prix du Coeur⸗Volaut. 3000 Frs. 1. Vte. G. de Fontares Johoux Drille(Bellhouſe), 2. Rivoli 3, 3. Bala⸗ gan. 19:10; 12, 18:10.— Prix de Pont⸗Carre. 5000 Frs. 1. J. E. Wideners Roi de'Or(G. Byrnch, 2. Pantagruel, 3. Maſtuvu. 26:10; 15, 29, 28:10.— Prix de Montgeron. 3000 Frs. 1. Ch. Vilattes Per⸗ digail(Rovella), 2. Dilection, 3. Ibidem. 344:10; 45, 25, 15:10.— Prix Beiard. 50 000 Frs. 1. Baron Ed. Rothſchilds Jſard 2('Neill), 2. Amadou, 3. Shannon. Ferner: Le Cid 3, Sarraſin, Bonbon Roſe, Lynx Cyod, Malappris, Babette 2. 31:10; 13, 16, 16:10.— Prix de Lange. 6000 Frs. 1. Ch. Kohlers Clairville(Marſh), 2. Cing Mars, 3. Philtppe 2. 83:107 34, 21:10.— Prix de la Bourdaiſtére. 5000 Frs. 1. Jean Jouberts Pendragon(G. Bartholomew), 2. Le Minotter, 3. Lord Major. 40:10 14, 13, 24:10. 5 Raſenſpiele. * Intereſſantes Wettſpiel. Morgen Nachmit⸗ tag 3 Uhr findet auf dem Sportplatz„Sporr⸗ wörth“ der Fußball⸗Vereinigung Neckarau(Weſtkreismeiſter 1913) ein intereſ⸗ ſantes Fußball⸗Wettſpiel zwiſchen der 1. Mann⸗ ſchaft und den 11 beſten Spielern des Infan⸗ terie⸗Regiments 170 in Offenburg ſtatt. Aufſtellung der Regimentsmannſchaft: Gefr. Herz, Spielverein Duisburg, Musketier Gold⸗ ſchmidt, Nordſtern Baſel, Musketier Schenkel, F. C. Phönir Sandhofen, Musketier Engel vom Verein für Raſenſpiele Mannheim, Musketier Bär, F. C. Kickers Mannheim, Gefr. Schmidt und Musketier Haas, Phönixr Mannheim, Gefr. Hennhöfer, Musketier Ludwig und Musketier Götz, Vereinigung Neckarau, Unteroffizier Wirt, Karlsruher Fußballverein. Halteſtelle der Stra⸗ ßenbahn Linie 7 zum Stahlwerk. Von FJag zu Jag — Mord? Frankfurt, 19. April. Der Chauf⸗ feur Adam Motſchmann, der geſtern als einer der Haupttäter bei den Gold⸗ und Silberdiebſtählen von der Strafkammer wegen Diebſtahls in ſieben Fällen zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt wurde, ſteht unter dem ſchweren Verdacht des Mords. Der Mitangeklagte Röder erwähnte in der Verhandlung vor der Strafkammer, daß ſich Motſchmann, der ihn der Mittäterſchaft an den Dieb⸗ ſtählen bezichtigte, an ihm rächen wolle, weil er ihn zwegen der Mordgeſchichte“ augezeigt habe. Wie ein Berichterſtatter meldet, ſoll Motſchmann vor vier Jahren in Saarbrücken das Dienſtmädchen Hartaug, mit dem er ein Verhältnis unterhielt, das nicht ohne Folgen blieb. erwürgt und dann aufgehäng; haben, damit der Anſchein des Selbſtmordes erweckt werde. Man glaubte damals an einen Selbſtmord. — Von der Ausſtattung der Prinzeſſin Viktoria uſſe wird natürlich, ſo ſchreibt man der„Köln. Volkszig.“ aus Berlin, in Damenkreiſen ſehr viel geſprochen. Beſonderes Aufſehen erregt, daß nach einem Befehl der Kaiſerin die ganze Wäſche mit der Hand genäht werden ſoll, was die Koſten gewaltig erhöht. Das Nähen verteuert die Herſtellung derart, daß es bei vielen Wäſcheſtücken höher kommt als die fertige Wäſche ſelbſt, zumal nach Anordnung der Kai⸗ ſerin alles ſehr einfach ſein ſoll. Beiſpielsweiſe koſtet das Nähen einer einfachen Untertaille 7,50, wobei noch die Herſtellung der Knopflöcher nicht mitgerechnet iſt. Der Kauſwert von Untertaillen, wie fie hier vorgeſehen ſind, iſt aber nicht ſo groß. — Selbſtmord.„ Berlin, 19. April. Die Berliner Zeitung meldet aus Kaſſel: Die Schau⸗ ſpielerin Icha Wraga beging geſtern Selbſtmord durch Erſchießen. Grund der Tat iſt Liebeskummer. — Der vergeßliche Herr Profeſſor. Greifs⸗ wald, 18. April. Die deutſchen Profeſſoren haben ſeit alter Zeit das Privileg, vergeßlich ſein zu dürfen, und ſie machen auch jetzt noch da⸗ von reichlich Gebrauch. Der„in Gedanken ſtehen gebliebene Regenſchirm“ der„Fliegenden Blätter“ iſt freilich etwas antiquiert, dafür be⸗ tätigt ſich, wenn man ſo ſagen darf, die Ver⸗ geßlichkeit auf einem moderneren Gebiete. Wenigſtens findet ſich in einem hieſigen Blatt folgendes Inſerat:„Da ich unmöglich wiſſen kann, von welchen Vereinen ich hier Mitglied geworden bin, ſo erkläre ich hiermit meinen Austritt aus allen. Prof. Dr. F. Engel.“— Herr Profeſſor Engel hat eine Berufung nach einer anderen Univerſttätsſtadt angenommen⸗ An Mitgliederſchwund krankende Vereine ſeien auf dieſe anſcheinend ſehr leichte Acquiſttion be⸗ ſonders hingewieſen. Lehte Nachrichten und Telegramme. erhielt die Medaille Profeſſor Hann in Wien. Zweibrücken, 19. April. Das Pfäl⸗ ziſche Schwurgericht verhandelte während des geſtrigen Tages unter Ausſchluß 5 Oeffentlichteit gegen die Ehefrau brechens wider das keimende Leben und gein die Ehefrau Henriette Lottes aus Edenkole und Klara Weißmann aus Neuſtadt de Kaufmann Leopold Schäfer und die Biglen Barbara Angel aus Neuſtadt wegen Beihſſ zu dem genannten Verbrechen. Verurteilt den die Wittenmeier zu zwei Jahren und ſaaß Monaten Zuchthaus und fünf Jahre Eh 1 1 die Angel zu zehn Monaten, die Weißmam 10 Lottes zu je drei Monaten Gefängnis, Kaufmann Schäfer wurde freigeſprochen, * Gelnhauſen, 19. April. Die Stadthen ordneten haben beſchloſſen, als Kaiſer Wilheſng gend anzulegen. *Tokio, 19. April.(Reuter.) Man erwoar daß Japan beabſichtigt, wenn die kaltfo niſche Bill über den Landbeſitz hoz Ausländern allgemein Geſetz wird, die ge einigten Staaten zu erſuchen, den Japanern Erwerbung des amerikaniſchen Staatsbürg rechts zu ermöglichen. Der Urheber des Aſchermittwochalarmz dausrnd irrſinnig. „Straßburg, 19. April. Der ehemalſg Zahlmeiſteraſpirant Wolter iſt nunmehr durt ein Gutachten des Profeſſors Wollenberg g gemeingefährlich geiſteskrank bezeichnet worden Infolge deſſen iſt das Strafverfahren gegen Wolter eingeſtellt und von der Staatsaupaß ſchaft an das Bezirkspräfidium des 0 der Antrag geſtellt worden, Wolter dauern in der Heilanſtalt Stephaußſel unterzubringen. Wolter ſelbſt erhen gegen dieſes Gutachten Einſpruch und erklarg als ungenügend. Doch dürfte es auch nach den Urteil der pfychiatriſchen Sachverſtändigen g Stephansfeld felbſt bei dem Gutachten dein Be wenden haben. Volksaufläufe in Kreſeld. m. Krefeld, 19. April. Polizeiaufgebots mehren ſich die Volkg, aufläufe an den Abenden nach Schluß de Arbeitsſtunden. Als geſtern Abend zwei Poliſe. beamte einen Arbeitswilligen nach Hauſe begle, teten, wurden ſie von einer großen Menge gegriffen. Die beiden Schutzleute waren un Ausſage der Polizeiverwaltung der aufgeregte Menge gegenüber machtlos. Sie rieſen ſoſſg Verſtärkung hinzu, die gegen die Menge vorging und insgeſamt 6 Verhaftungen vornahm die Polizeibeamten mit blanker Waffe votge gangen ſeien. Dies wird von der Poltzeie waltung entſchieden in Abrede geſtellt. Ein uß, beteiligter älterer Mann kam bei dem Vertrellgh der Menge durch die Schutzleute zu Fall und hil ſich eine ſchwere Kopfwunde zugezogen. Der Ausſtand in Belgien. *Blrüſſel, 19. April. In Gent konfialier man heute vormittag in vielen Baum woll⸗ in Flachsſpinnereien eine merkliche Zunahme de Arbeit. Man glaubt ſogar, daß Montag odet wieder aufgenommen werden können. In Brüſſ eim Holzblock entdeckt, der einen Zug hätte ge Streiklage ſcheint ſich im ganzen Lande nicht we ſentlich verändert zu haben. *Bräſſel, 19. April. Nach Nachrichten mn Antwerpen verſchlechtert ſich die Lage im Haßg zuſehends. Es mangelt an Waren und im Augen blick zeigt ſich im Vergleich zum Vorjahre ein weſenkliche Abnahme der eingegangenen Schiß und zwar von 74 Schiffen.— Die Erkrankung des Papſtes. * Rom, 19. April. Der heute herausgehebene Morgenbericht über das Befinden des Papſs beſagt: Seine Heiligkeit verbrachten die Noh ziemlich ruhig. Morgentemperatur 38 Gr, Der Huſten und der Auswurf ſind zurickgenm, gen und der Kräftezuſtand hat ſich ge⸗ beſſert.— Infolge der in dem Befinden des Papftes haben die beſchloſſen, nur noch einen Krantenbericht däün zu veröffentlichen. Der Zwiſchenfall von Nanth, fügten Maßnahmen daſelbſt einen ſehr ftarlen e eee eeeeeke ceetear Obne Beſchwerden br 0 Zähnchen dur) und die Nanernhe—5 Maker. eee ie den Kleinen zur rechten Zelt Scotts Emulſton aib 5 ſchen„En m * lei da l, Emuljion 25 Beſtandteile: Feinſter NMe tran 150, Pan 48 w 50,%0, Wa Kalk 45, un 55 ſter 20, puld Tragant 0 Suntmi Puld. 30, aſer Jaeh Nut Hiande—— 2 125 2 Wittenmeier aus Edenkoben wegen— Jubiläumsſtiftung einen Sportplatz für die* der Stadt wurde verſchiedentlich verbreitet, diß„ Dienstag eine Reihe von Betrieben faſt vollſtändg dagegen wird heute vormittag eine Zunahme za 1000 Streikenden feſtgeſtellt. Dieſe rekrutſern ſich in der Hauptſache aus der Wäſchefabrikaſſh* und Konfektion. In der Gegend von Lüttich len verſchiedene Angriffe auf Arbeitswillige ſtal gefunden haben. Auch wurde auf einer Kleinbann fährden können. Sonſt iſt alles ruhig, de * Paris, 19. April. Nach einer Melbm aus Nancy haben die von der Regierung ber Schmerzloſes Sahuen Ein 6 2 Dn- ie ν D 45 .7 Sere ſize S — de arin .N 10e de 15 ihi 0 . * Mannheim, 19. April. 7 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendbbett). 5. Seite. Eindruck hervorgerufen; namentlich wird die Verſetzung der beiden Polizeikommiſſare kri⸗ fiſtert, da dieſe an den Nancyer Vorfällen kei⸗ nerlei Schuld trügen und von den Vorgängen nichts gewußt hätten. Immerhin glaubt man, daß die Verſtimmung bald ſchwinden werde, an⸗ geſichts der allgemeinen Empfindung, daß gegenwärtig Ordnung und Ruhe die für die Pürde Frankreichs notwendigſten Dinge ſeien. Paris, 19. April. Der nationaliſtiſche De⸗ putierte von Naney, Major Driand, welcher als Präſident der Militärliga für Anfang Mai eine große Verſammlung zu gunſten der dreijährigen Dienſtzeit nach Paris einberufen hatte, gibt un⸗ ter Hinweis auf den Nancyer Vorfall bekannt, daß der Ausſchuß der Militärliga die Verſamm⸗ lung verſchoben habe, um denjenigen, welche Herausforderungen ſuchen, keinerlei Vorwand zu auswärtigen Verwicklungen zu bieten. Paris, 19. April. Die Präfektur des De⸗ partements Meurthe et Moſelle dürfte bereits im heutigen Miniſterrat beſetzt werden. Es heißt, daß der ehemalige Perſonalreferent im Miniſterium des Innern Reboul für dieſen Poſten in Ausſicht genommen worden ſei. Zu dem Bericht des Staatsrats Ogier verbreitet das Wolff⸗Bureau noch einige Er⸗ gänzungen, aus denen die Tendenz der Entlaſtung der franzöſiſchen Beamten deutlich hervorgeht. An den Satz:„Als die Bierhalle geſchloſſen wurde zwiſchen 1 Uhr 20 Minuten nachts und 1 Uhr 15 Minuten brach die deutſche Geſellſchaft zum Bahnhof auf“, wird angefügt: „Ein Wortwechſel ſcheint zwiſchen den Deut⸗ ſchen und demjenigen der vier Gäſte ſich fort⸗ geſetzt zu haben, mit dem er begonnen hatte. Eine Anzahl Studenten folgte den beiden Gruppen, mehr als 15—20 Perſonen waren jedoch in keinem Augenblick zuſammengeſchart. Auch waren keine auffälligen Geſten wahrzu⸗ nehmen, noch Rufe zu hören, weshalb die Schutzleute am Point Central die Gruppe als vollſtändig normal anſehen konnten. Die Po⸗ lizeibeamten folgten der Schar auf einer Strecke von—500 Meter vom Point Central bis zum Platz Saint⸗Jean, ohne daß ein Schreien, Geſten, Rufe ihre Aufmerkſamkeit erregten. Vom Platze Saint⸗Jean bis zum Bahnhofe iſt es noch eine Strecke vndo 150 bis 200 Meter, die die Gruppe unter denſelben Bedingungen zurücklegte. Die Gruppe der 5 Deutſchen In den Schluß des Berichtes, der die Vor; gänge am Bahnhof ſchildert, iſt hinter den Worten wie einer der Manifeſtanten den rechten Arm über den Reiſenden erhob, einzufügen: „der mit dem Rücken nath der Lofomotive ſaß, ergriff ihn am Arm und ließ ihn ebenſn wie die andern Manifeſtanten aus dem Wagen ſteigen. Sobald der Wagen geräumt war, wurden die Türen geſchloſſen. Die Polizei⸗ beamten, welche den Dienſt auf dem Platze hatten, waren, als ſie den Lärm auf dem Bahnhofe gehört hatten, hineingegangen, ohne andauernde Tätigkeit auszuüben und ohne die Unordnung zu verhindern, deren Zeugen ſie waren. Aus verſchiedenen Aus⸗ ſagen des Perſonals, welches auf dem Bahn⸗ hofe in der Nacht vom 13.—14. Dienſt hatte, geht hervor, daß keiner der Beamten vom Dienſt ſah, daß die Deutſchen ge⸗ ſchlagen wurden.“ Die Herren Heyne und Teichmann haben + Vertreter gegenüber gerade dieſen Teil bes franzöſiſchen amtlichen Berichtes als völlig ungenügend, ungenau und die tatſächlichen Vor⸗ gänge als bis zur Harmloſigkeit verflüchtigend erklärt. Vergleicht man ihren Bericht an den Reichskanzler mit dem franzöſiſchen, ſo ergibt ſich in der Tat, daß die Vorgänge doch viel ern⸗ ſterer und bedenklicherer Natur waren. Vor allem ſind die beiden deutſchen Herren doch wirk⸗ lich geſchlagen worden, was nach den Ausſagen der franzöſiſchen Beamten, die ſich der Bericht des Herrn Ogier zu eigen macht, nicht geſchehen 1 ſein ſoll, Eine Unterſuchung von amtlicher deutſcher Seite erſcheint mithin dringend nötig. Tiebknechts Enthüllungen nvor dem Neichstage. ¶ Berlin, 19. April. Der Reichstag, der heute bereits um 11 Uhr zuſammentrat, eröffnete ſeine Sitzung in gußer⸗ ordentlich kriegeriſcher Stimmung. Die geſtrigen Eröffnungen des Abg. Liebknecht haben hier den peinlichſten Eindruck erweckt. Die geſtrigen Erklärungen des Kriegs⸗ miniſters aber, wie auch die heutige Beſchwich⸗ tigungsnote der Firma Krupp hat die Mißſtim⸗ 1 mung des Reichstages noch erhöht. Die Stim⸗ mung bei Eröffnung der heutigen Sitzung iſt nicht minder erregt, als ſie geſtern bei Schluß der Sitzung war. Der erſte Redner des Zentrums, der Abg. Ffeiffer geht in ſeiner Rede zum Militär⸗ etat ſofort auf die Beſtechungsverſuche der Firma Krupp ein, die er in außerordentlich ſcharfer Weiſe kitiſtert. Unter lebhafter Zuſtimmung ſeiner Parteifreunde wie auch der Sozialdemokratie er⸗ klärt er, daß, wenn die Mitteilungen über die Taansaktion der Firma Krupp nur zum Teil richtig wären, dieſe außerordentlich beſchämend und peinlich ſei. Tröſtlich ſei nur das eine geweſen, daß der Kriegsminiſter in dieſer Sache ſeine vollkommene Pflicht und Schuldigkeit ge⸗ lan hatte. Der Redner hält gegenüber der Firma plaan dem Grundſatze feſt, daß man in ein Glrcbendes Verfahren nicht eingreifen dürfe. eichwohl meint er, daß auch dann noch ſoviel erſteuliches und Bedauerliches übrig bleibe, daß es auch durch die geſtrigen Erklärungen des ſriegsminiſters und durch das heutige in der ſe veröffentlichte Beſchwichtigungskommu⸗ nique nicht aus der Welt geſchafft werden könnte. Mit der geſtrigen Erklärung des Kriegsminiſters äußerte ſich das Zentrum durchaus unzufrieden. Der Kriegsminiſter, ſo fährt der Abg. Pfeiffer fort, müſſe entſchuldigen, wenn der Reichstag durch die Fülle der Ereigniſſe, die auf ihn ein⸗ ſtrömen, nicht mehr von der ſanften Naivität ſei, die der Miniſter geſtern noch beim Reichstage vorausſetzte, als er den immer an der Strippe bereit gehaltenen ſchuldigen Unterbeamten aus der Verſenkung herausgezogen habe. Derartige Entſchuldigungen müßten eigentümlich wirken, wenn man die Summen bedenke, die dieſem Unterbeamten zur Verfügung ſtanden, die über die Tauſende und die doppelt genullten Tauſende hinausgingen. Dieſer Unterbeamte müſſe über ungeahnte Reſſourcen verfügt haben, die weit über das hinausgingen, was ihm an Gehalt zur Verfügung ſtand. Der Redner ſprach für ſeine Fraktion die beſtimmte Erwartung aus, daß der Kriegsminiſter nach Abſchluß der Unterſuchung dafür ſorgen werde, daß in deutlicher und ein⸗ wandsfreier Weiſe dieſem Zuſtande ein Ende be⸗ reitet wird. Derartige Zettelungen und Klünge⸗ leien müßten energiſch zurückgewieſen werden. Das Parlament verlange, daß die ſchöne Stärke und Forſchheit, die der Kriegsminiſter immer dem Reichstag gegenüber zeige, auch nach außen hin in die Erſcheinung tritt. Dr. Pfeiffer be⸗ zeichnete es als hoch an der Zeit, daß im Parla⸗ ment, wie in der Oeffentlichkeit über derartige Dinge Klarheit geſchaffen wird. Er tritt auch dem Kriegsminiſter inſofern entgegen, als dieſer der Firma Krupp beſonderes Lob ſpendete und von ihrem Patriotismus ſprach. An einer gan⸗ zen Reihe früherer Reichstagserörterungen ver⸗ ſucht der Redner darzutun, daß die Firma Krupp immer ſo lange auf außerordentlich hohe Preiſe gehalten habe, bis ſie ſchließlich von der Kon⸗ kurrenz zur Erniedrigung ihrer Preiſe gezwungen wurde Gegenüber ſolchen Tatſachen müßten die Konkurrenzmanöver der Firma Krupp, die Lieb⸗ knecht aufgedeckt habe, beſonders merkwürdig an⸗ muten. Zu den ſenſationellen Enthüllungen macht für die Nationalliberalen der Abg. Dr. Götting kurze Ausführungen, in denen er namens ſeiner Freunde erklärte, daß ſie ihr Urteil bis nach dem Ausgang der Unterſuchung zurückhalten müßten. Als das wichtigſte an dem Fall bezeichnete der Redner die Stellung, welche die Täter innerhalb der Firma Krupp eingenommen hätten, ihre finanzielle Macht und ihren perſönlichen Einfluß. Nach den Erklä⸗ rungen des Kriegsminiſters müſſe es allerdings ſo erſcheinen, als ob der Ausgang der Unter⸗ ſuchung dahin führen wird, daß bedauerliche und beſchämende Tatſachen übrig bleiben. Die Nationalliberalen, ſo erklärte der Redner, werden dann nicht ermangeln, die Vorlage auf ihren urſächlichen Zuſammenhang mit dem angegriffenen Kapitalismus zu unter⸗ ſuchen. Vorläufig müſſe man ſich aber eines Urteils über den Fall enthalten. Der Kriegsminiſter v. Heeringen erklärte darauf zum Fall Krupp in aller Kürze, daß es ſelbſtperſtändlich ſei, was auch das Ver⸗ halten des Kriegsminiſteriums in der Ver⸗ gangenheit beweiſe, daß die Heeresverwaltung die Vergehen, die im Falle Krupp in Frage kommen, auf das Schürfſte mißbillige und keinen Augenblick zögern werde, ſobald die Ermittlungen die erforderlichen Anhaltspunkte ergeben hätten, der Angelegenheit näher zu treten. An dem prinzipiellen Standpunkt, daß der Reichstag nicht in ein ſchwebendes Verfahren eingreifen dürfe ſucht auch der Redner der Volks⸗ partei Abg. Dove feſtzuhalten. Nach den geſtrigen Mitteilungen Liebknechts, die innerhalb und außerhalb des Hauſes das peinlichſte Aufſehen erregt hätten, hält der Redner es aber doch für wünſchenswert, die Momente zu erörtern, die ſchon jetzt beſprochen werden könnten. Zunächſt ſprach er zu dem von Liebknecht erörterten Fall der Deutſchen Waffen⸗ und Munitionsfabriken. Der Fall ſoll nach den Erklärungen des Kriegs⸗ miniſters erledigt ſein. In einem Augenblick aber, wo ſo gewaltige Heeresverſtärkungen ge⸗ fordert würden, müſſe es für außerordent⸗ lich bedenklich erklärt werden, daß Firmen, die an den Rüſtungen intereſſiert ſind, ſogar mit Ausnützung der Auslandspreſſe auf eine Stimmungsmache für neue Rüſtungen hinwirkten. Zum Falle Krupp über⸗ gehend, ſprach Dove ſeine Anerkennung darüber aus, daß der Kriegsminiſter ſofort eingegeiffen hat. Aus ſeinen Worten könne man auch die Hoffnung ſchöpfen, daß er auch in Zukunft ſein Möglichſtes tun wird. Die Mitteilung des Miniſters, daß kein Tatbeſtand vorliege, der irgendwie für die Sicherheit des Reiches in Be⸗ tracht küme, hält der Redner für ſelbſtverſtänd⸗ lich. Er ſucht die Schuld der Firma Krupp in dieſem Falle auf dem Gebiete des u nlaute⸗ ren Wettbewerbs und meint, daß die vorgetragenen Tatſachen deutlich bewieſen, daß in irgend einer Weiſe 5 Organe der Fa. Krupp unerlaubte Manipulationen vorgenommen haben und als Pflicht des Fiskus poſtuliert der freiſinnige Redner, daß alle Mittel, die ihm zu Gebote ſtehen, angewendet werden, um für die Zukunft derartige Manipulationen zu verhindern. Der Redner wendet ſich entſchieden gegen den Verſuch, auch in dieſem Falle untergeordnete Organe verantwortlich zu machen. Die weit⸗ gehenden Konſequenzen, die Liebkrecht über den Fall gezogen haben möchte, will Done nicht ge⸗ zogen wiſſen. Er macht hiergegen techteiſche und geſchäftliche Bedenken geltend, wie ſie ccuch ge⸗ ſtern ſchon der Kriegsminiſter geltend machte. Man könne ſehr wohl prinzipiell der Anſicht ſein, daß derartige Betriebe vom Staat ſelbſt geführt werden ſollen. In dieſem Falle jedoch ſei das Bedenkliche, wie man ſich hier gegen un⸗ lautere Konkurrenz ſchützen könne. Hier müſſe der Kriegsminiſter einſetzen. Der Redner kommt dann auf den Fall Krupp zurück und fordert, daß dieſer Fall dazu Anlaß gibt, alle die hier in Betracht kommenden Fragen von Grund aus zu prüfen, die Konſequenz zu ziehen und der⸗ artigen Mißbräuchen entgegenzutreten. Hierauf nimmt wiederum der Abg. Lieb⸗ knecht das Wort. Seine Rede iſt äußerſt gemäßigt. Er lieſt Work für Wort ſeiner Rede ab und man darf wohl daraus ſchließen, daß er von ſeiner Fraktion in die Kandare ge⸗ nommen worden iſt, um nicht durch irgend⸗ welche überflüſſige Ausführungen den Eindruck der Enthüllungen zu verwiſchen. Liebknecht tritt zunächſt der Behauptung des Kriegsmini⸗ ſters entgegen, wonach keinerlei Geheimniſſe im Falle Krupp verraten ſeien. Der Redner er⸗ klärt, daß tatſächlich militäriſche Geheſmniſſe preisgegeben worden ſind. Allerdings müſſe man einen Un⸗ terſchied machen zwiſchen Verrat an einen frem⸗ den Staat und an eine Privatperſon. Das letztere ſei zweifellos geſchehen. Die Geheim⸗ berichte, die die Fa. Krupp bekommen habe, be⸗ zögen ſich nicht nur auf die Konkurrenz, ſondern auch auf Konſtruktionsgeheimniſſe. Die Firma habe eine große An zahl von Geheim⸗ berichten in ihren Geheimfächern. in Eſſen. Wie Liebknecht erklärt, ſind dieſe Geheimberichte zu einem großen Teil beſchlag⸗ nahmt worden. Dem Abg. Liebknecht ſelbſt ſind eine Anzahl von Abſchriften über derartige Ge⸗ heimberichte übergeben worden, die er zur Zeit dem Kriegsminiſter zugängig gemacht hat. Die ganze Angelegenheit ſei von der Firma Krupp als das Geheimſte und Intimſte behandelt wor⸗ den. Die Aktenſtücke habe man beſonderen Per⸗ ſonen überantwortet. Der Kriegsminiſter be⸗ ſtritt geſtern die Mitſchuld höherer Beamten. Heute nennt Liebknecht den Namen v. Dewitz, der zu den höchſten Beamten der Firma Krupp gehört habe. v. Dewitz habe die Akten in Ver⸗ wahrung gehabt. Unter lebhaften Zurufen: Unglaublich! Un⸗ geheuer! proteſtiert der Sozialdemokrat gegen die geſtrigen Dankesworte des Kriegsminiſters an die Firma Krupp. Nicht das deutſche Volk habe Krupp, ſondern Krupp habe dem deutſchen Volk zu danken. Liebknecht teilte hierauf dem Reichs⸗ tage noch mit, daß die Unterſuchung gegen Krupp auch auf denjenigen ausgedehnt worden iſt, der im Verdacht ſtehe, an Liebknecht die Mitteilungen von den Durchſtechereien gemacht zu haben. Liebknecht erklärt, daß dieſe Maß⸗ nahme ihn zwinge mit aller Rückſichtsloſigkeit vorzugehen, zumal da ſchon alles Material in den Händen der Richter ſich befindet. Solange zu warten, bis die Heeresvorlage unter Dach und Fach iſt, könne man der Sozialdemokratie nicht zumuten. Der Redner wirft auch anderen nicht genannten Firmen unſaubere Praktiken vor und verlangt vom Kriegsminiſter eine allgemeine En⸗ gete, die den betreffenden Firmen gegen⸗ über mit aller Rückſichtsloſigkeit durchgeführt werden ſoll. In ſeinen weiteren Ausführungen zielt der ſozialdemokratiſche Abgeordnete auf eine Aenderung der Stellungnahme des Reichstages zu den neuen Reichsvorlagen hin. Die deutſchen Waffen⸗ und Munitions⸗ fabriken hätten in der Auslandspreſſe falſche Nachrichten verbreitet, um in Deutſchland Stim⸗ mung für neue Heeresvorlagen zu machen. Krupp in Eſſen habe mit Beſtechungen, mit Mitteln des Verrats militäriſcher Geheimniſſe ſeit Jahren und zwar unter Kenntnis hoher Angeſtellter gearbeitet. Stellung des Reichstages zur Rüſtungsfrage er⸗ heblich ändern. führungen mit der Forderung, daß nichts verſchleiert und nichts vertuſcht wer⸗ den dürſe. Es handle ſich hier um ein Panama⸗ das noch ſchlimmer ſei, als das wirkliche Pa⸗ nama. Helfershelfer einzuſchreiten. Und auch die Mehrheit des Reichstages müßte die Schluß⸗ folgerungen ziehen, die im Intereſſe des deut⸗ ſchen Volkes und des europäiſchen Friedens ge⸗ legen ſeien. Der Kriegsminiſter v. Heeringen wiederholt nochmals ſeine geſtrige Erklärung, daß nach dem bisherigen Ergebnis der Unterſuchung Landes⸗ verrat oder Verrat ſolcher militäriſcher Geheim⸗ niſſe, die die Sicherheit des Reiches gefährden, nicht in Frage kommen. Ueber die Unter⸗ ſuchung ſelbſt lehnt der Kriegsminiſter weitere Ausführungen ab, weil ſie ihn einmal nichts angingen und weil er zum anderen überhaupt nicht wiſſe, wie die Unterſuchung augenblicklich! ſtehe. Zu den Anſchuldigungen gegenüber der deutſchen Waffen⸗ und Munitlonsfabriken er⸗ klärt Freiherr v. Heeringen, daß die Fabrik allerdings vor drei Jahren einen Artikel in franzöſiſche Preſſe lanzieren wollte. Erklärungen der Generaldirektion habe der Ar⸗ tikel aber lediglich den Zweck gehabt, beſtimmte Anhaltspunkte für die Abſichten der franzöſi⸗ ſchen Heeresverwaltung durch Widerſpruch zu Was das Dillinger Werk angehe, ſo ſtehe dieſes überhaupt mit der Heeresverwal⸗⸗ gewinnen. tung in keiner Geſchäftsverbindung. Der Kriegs⸗ miniſter ſchließt ſeine Ausführungen, indem er Dieſe Dinge müßten die 75 Liebknecht ſchließt ſeine Aus⸗ Die Regierung müſſe die Energie fin⸗ den, um gegen den allmächtigen Krupp und ſeine Nach den nochmals auf den Fall Krupp zurückkommt. Er fordert den Reichstag auf, die Unterſuchung abzuwarten. und für dn Verdacht, daß irgend etwas ver⸗ tuſcht wird, liege kein Grund vor. Die Unter⸗ ſuchung ſei in Händen der preußiſchen Juſtiz. Das Anſehen der preußiſchen Gerichtsbarkeit bürge dafür, daß ohne Anſehen der Perſon oder Sache eingegriffen werden wird. Auch auf der Rechten hat der Fall Krupp äußerſt peinlich berührt. Das klingt auch aus den Worten des Abg. Dr. Oertel heraus, der nach dem Miniſter das Wort ergriff. Das Vorgehen des Dillinger Werkes heißt er nicht beſonders glücklich. In manchen Bedenken ſchließt er ſich dem ſozialdemokratiſchen Redner an. Den Ver⸗ ſuch der Deutſchen Waffen⸗ und Munitionsfabri⸗ ken auf die öffentliche Meinung in Frankreich einzuwirken, bezeichnet der Redner nicht nur für höchſt unglücklich, ſondern auch für recht töricht. Zum Falle Krupp wiederholt der Redner die Er⸗ klärung des Herrn v. Puttlitz von geſtern. Wenn die Konſervativen ihr Urteil zunächſt bedingt ausſprächen und nicht unbedingt, ſo ſei das ihre Pflicht angeſichts eines noch nicht abgeſchloſſenen Verfahrens. Gegenüber den ſozialdemokratiſchen Angriffen auf die Deutſche Tageszeitung verlieſt ihr Chef⸗ redakteur die entſprechende Stelle des von ihm ge⸗ ſchriebenen Artikels über den Fall Krupp, wo⸗ rin es heißt, daß der ganze Reichstag wohl darin einig ſei, daß, wenn die Beteiligung des Direkto⸗ riums an den Durchſtechereien ſich herausſtellen ſollte, die erforderlichen Konſequenzen gegenüber der Firma Krupp gezogen werden mfüßten und daß kein Wort der deutſchen Sprache ſcharf gnug ſei, um ein derartiges Verfahren zu kennzeichnen. Gegen die Verallgemeinerung des Falles Krupp durch den Abg. Liebknecht wendet ſich der zwelte Redner der Reichspartei der Abg. Dr. Braband. Er meint, daß niemand im Reichs⸗ tag das Bedürfnis fühle, den Anwalt der Fa. Krupp zu ſpielen. Er weiſt auch auf die bedenk⸗ lichen politiſchen Folgen des Falles hin. Die Angelegenheit könne nur geeignet ſein, Waſſer auf die Mühlen der Sozialdemokratie zu leiten. Gerade deshalb dürfte in dieſem Falle nichts ver⸗ tuſcht werden. Auch vom Zentrum nahm noch ein zweiter Redner das Wort, der Abg. Dr. Spahn. Er erſucht den Kriegsminiſter, den Reichstag über den Fortgang der Unterſuchung auf dem Laufen⸗ den zu halten und ihn möglichſt raſch und voll⸗ ſtändig zu informieren. Der Kriegsminiſter macht hierauf die entſprechende Zuſage. Ganz kurz äußert ſich dann noch der Volks⸗ porteiler Hegenſcheit zum Falle Krupp. Er wendet ſich gegen die Ueberrreibungen Lieb⸗ tmechts und gegen den Verſuch, mit dem Fall der Wehrvorlage Schwierigkeiten zu bereiten. Hierauf ſchließt die allgemeine Ausſprache. Der Gehalt des Kriegsminiſters wird bewilligt. Sodann werden noch eine Reihe von der Budget⸗ kommiſſion vorgelegte Reſolutionen angenommen. der Balkankrieg. W. Belgrad, 19. April. Die Vertreter der Großmächte überreichten geſtern dem Miniſterium des Aeußern die Mitteilung betreffs der Nord⸗ und Nordoſtgrenze Albaniens. wW. Wien, 19. April. Nach Mitteilung von unterrichteter Stelle werden ſeit dem 17. April die Forts von Skutari durch die Monte⸗ negriner wieder eifrig beſchoſſen. Die Ausdbehnung des Bombardements auf die Stadt ſoll bevorſtehen. . Trier, 19. April. Geſtern wurde ein hieſiger Schloſſer verhaftet, welcher verſucht hatte, junge Leute zum Eintritt in die Frem⸗ denlegion zu verleiten. Ein anderer Wer⸗ ber wurde bereits vorher verhaftet. SalemGold Goldrruslickt Ciggerefren een. Kel 2. 98 88 J cel e. qa π f 2 8 105 9 6. Seitz General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 19. Aprfl. Volkswirtschaft. Rückverſicherungs⸗Geſellſchaft„Europa“ in Frankfurt am Main. Wie dem Rocheuſchaftsbericht zu entneh⸗ men iſt, wurde in allen von der Geſellſchaft betrie benen Verſicherungszweigen Gewinne erzielt, und zwar in der Lebe jcherung 31307 /, in der Unfa und Haftpflichtve 15912 /, iu der Transportyerſicherung 12% und in der Feuer⸗ und ſonſtigen Sachverſicher An Zinſen vereinn wovon 137827/ bei den einzelnen Branchen ver⸗ rechnet ſind. Die Geſ amt⸗Prämien⸗Einahme betrug 7661 707. gegen 7663 785 im Vorjahre, die Retroceſſions⸗ prämien. Ausgabe 3 469 254(i. V. 4 236 486 ½/) und die Prämie für eigene Rechnung 4 192 453(i. V. 8 427 298 ¼J]. Der Reingewinn einſchließlich 14597. (t. V. 17 946 ½ Vortrag beträgt 210 121&(i. V. 147 597)]; für die Verwendung desſelben wird der Generalverſammlung folgender Vorſchlag gemacht: 10 000(w. i..) an die Kapitalreſerve, 15 000 ſt. V. 10 000 ½ an die Spezialreſerve, 120 000 Di⸗ vidende an die Aktionäre(30 pro Aktie, im V. 20 A, 19 800(i. V. 22 000 ½) ſtatutariſche Tan⸗ tieme, 1000(w. i..) Zuweiſung zur Talonſteuer⸗ reſerve, 10 000(w. i..) Gratifikationen an die Beamten, 5000(i. V. 0%) Zuweiſung an die Be⸗ amten⸗Unterſtützungskaſſe zur Verfügung des Auf⸗ ſichtsrats und 29 320(i. B. 14 597 ¼] Vortrag auf neue Rechnung. Preußiſche Rückverſicherungs Aktjeu⸗Geſellſchaft in Frankfurt a. M. In der Lebensverſicherung ergab ſich ein Gewinn von 7547 und in der Feuer⸗ und ſonſtigen Sach⸗ verſicherung ein Gewiun von 43 687, während die Unfall⸗ und Haftpflichtverſicherung 14100 Verluſt brachte. An Zinſen vereinnahmte die Geſellſchaft 89 935 i. V. 34 206), wovon 30 197/ bei den einzelnen Branchen verrechnet ſind. Geſamt⸗Prämien⸗Einnahme 25 gegen 1 223 420 im Vorjahre, die Retro⸗ ceſſtionsprämien⸗Ausgabe 344 352/(i. V. 518 129% und die Prämie für eigene Rechnung 989 073 l i. V. 705 296 1Reingewinn einſchließlich 2489 J li. V. 2522 Vortrag beträgt 38 885(i. V. 14 988; für die Verwendung desſelben wird der Generalver⸗ ſammlung folgender Vorſchlag gemacht: 2000(i. B. 1000) an die Kapitalreſerve, 5000(i. V. 0%) an die Spezialreeſrve, 15 000 Dividende an die Ak⸗ tionäre(15/ pro Aktie, i. V. 10 ½/), 3500(i. V. 0 4] ſtatutariſche Tantieme, 500&(w. i..] Zuwei⸗ ſung zur Talonſteuerreſerve, 1000(w. i..] Grati fikatlonen an die Beamten, 2000 Zuweiſung an die Beamten⸗Unterſtützungskaſſe zur Verfügung des Auf⸗ ſichtsrats und 4885 l(i. V. 2483%) Vortrag auf neue Nechnung. betrug Mark Frankona Rück und Mitversicherungs-Aktien- Gesellschaft Frankfurt a. M. Das Geschäftsergebnis dieser Ge-⸗ sellschaft pro 1912 ist nach dem an die Aktio- näre versandten Rechenschaftsbericht ein im Allgemeinen befriedigendes gewesen. In allen von der Gesellschaft betfiebenen Ver⸗ sicherungszweigen wurde Gewinn erzielt, und ZWar in der Lebensversicherung M. 33 271, in der Unfall- und Haftptlichtversicherung Mark 70 877, in der Pransportversicherung M. 32 715 und in der Feuer- und sonstigen Sachversiche⸗ 51 M. 429 401. An Zinsen vereinnahmte die 282 477(i. V. M. gag 402 und die Prämie für Rechnung M. 8 682 396(i. V. M. 8 484 670. Der Reingewinn einschlieglich M. 25 040 (i. V. 277 318) Vortrag beträgt M. 629 047(i. V. 563 220); für die Verwendung desselben wird der Generalversammlung folgender Vorschlag 0 ht: M. 480 000 Diyidende an die Ak⸗ i..) Zuweisung zur Talonsteuerre⸗ M. 20 O(W. i. V) Gratifikationen an lie Beamten, M. 10 000(W. i..) Zuweisung an Beamten-Unterstützungskasse zur Vet⸗ fügung des Aufsichtsrats, M. 52 686(i. V. Mark 25 039) Vortrag auf neue Rechnung. In der Bilanz erseheinen die Schaden- reserve mit 214 Mill.(i. V. M. 2,13 Mill.) und die Prämien-Ueberträge und Reserven mit M. 8,07 Mill.(i. V. M..19 Mill.). Die Kapitalan- lagen bestanden am Jahresschluß aus M..961 Mill.(. V. M. 5,603 Mill.) Hypotheken und M..698 Mill.(i. V. M. 3,570 Mill.) Effekten, deren Kurswert M. 4,897(i. V. M. 3,943) Mill. War. Die Guthaben bei den Banken betrugen M. o,879 Mill.(i. V. M. 0,630 Mill.) Wäöchentlicher Saatenstandsbericht der Preis- berichtsstelle des Deutschen Landwirtschafts- rats. Die starken Nachtfröste, die an den Obst⸗ kulturen erheblichen Schaden angerichtet ha⸗ ben, sind auch an den Getreideäckern und den Futterpflanzen nicht spurlos vorübergegangen. Was die Wintersaaten anlangt, s0 hat das kalte Wetter nicht nur einen Vegetations- stillstand, sondern auch eine allgemeine Ver⸗ schlechterung des Standes herbeigeführt, wo⸗ bei namentlich darüber geklagt wird, daß der spätbestellte und auf leichteren Böden stehende Roggen eine braunrote Färbung und ein spitzes Aussehen angenommen habe, während die Wizensaaten sich im allgemeinen widerstand-⸗ fähiger erwiesen zu haben scheinen. Weit mehr als das Wintergetreide, das sich unter der Ein- Wirkung der zuletzt wärmer und feucht gewor denen Witterung bald erholen dürfte, haben die Oelsaaten, namentlich aber die Futter- Dpflanzen unter Frösten gelitten. Die durch das vorangegangene schöne Wetter weit vor⸗ Seschrittenen Klee- und Luzerneschlége wei⸗ sen erhebliche Schäden auf, auch die Wiesen und Weiden haben ihr gutes Aussehen verlo⸗ ren, vilfach sind die empfindlicheren Gräser abgefroren, so daß die Aussichten auf baldige Grünfütterung sich verschlechtert haben. Mit ernsteren Schäden ist anscheinend bei den zei- tig bestellten und bereits aufgelaufenen Som- mersaaten zu rechnen; es wird vielfach nachgesät bezw. manehes Feld neu bestellt wer⸗ den müssen. Auch slach gepflanzte Kartos- feln sind hier und dort den scharfen Nacht krösten zum Odfer gefallen. Die Aussaat der Körnerfrüchte war mit KAusnahue der nordöstlichen Gebiete zum größten Teil er⸗ ledigt, In der letzten Woche konnte die Be. Uschaft M. 474 248(i. V. M. 407 228), wWo⸗ M. 288 376 bei den einzelnen Branchen „errechnet d. Die GesamtsPrämien-Einnahmes betrug M. 10964872 gegen M. 9 434073 im Vorjahre, die Retrocessionsprämien-Ausgabe stellung nur wenig vorwärts kommen, da der Boden in den Morgenstunden meist hart ge⸗ froren war uutl auch Schnee und Regenfälle die Arbeit behinderten. Genauere Angaben über die Wirkung des Nachwinters auf die Fel- der werden erst im nächsten Wochenbericht gemacht werden können. Deutsche Schaumweinfabrik, Wachenheim. Nach dem HBericht für 1912 hatten die hohen Weinpreise eine mäßige Schmälerung des Be- triebsergebnisses zur Folge. Nach M. 10 257 (i. V. M. 16 712) Abschreibungen, darunter M. 408(6863) auf Dubiose, verblieben zuzüglich M. 39 900(28 831) Vortrag M. 115 690(116 700) Reingewinn, woraus, wie gemeldet, 10(11) Pro- zent Dividende verteilt und M. 47 149 vorge- tragen werden. Nach der Bilanz stehen den M. 330 415(460 330) Kreditoren an Debitoren M. 295 425(M. 342 146) und an Weinkonto M. 0 426(634 415) gegenüber. Im Jahre sei die Nachfrage andauernd gut. Die Gene- ralversammlung soll neben einer Statutenände- rung bezüglich der Tantiemenberechnung noch über die Umänderung der Firma in„Sektkel- lerei Wachenheim“ beschließen, Konkurs einer Kleiderfabrik in Speyer. Die gestrige Notiz, die Pfälzer Blättern entstammte, daß die Kleiderfabrik Karl Kuhn Söhne den Konkurs angemeldet habe, entspricht nicht den Tatsachen. Die Firma hat zunächst für nächsten Montag eine Gläubigerversammlung einberufen. Die Maschinenfabrik Humboldt in Köln Wird M. 10 Mill. Sproz. Obligationen ausgeben. Die Ausgabe wird in der nächsten Woche er-⸗ folgen. Umtauschende alte Obligationäre er- halten ein 1proz. Rückzahlungsagio in Bar. Die Emission erfolgt vor der Zulassung, da schon der letzte Aktienprospekt auf den Be-⸗ schluß der Generalversammlung Bezug genom- men hat, wonach M. 10 Mill, Obligationen zwecks Schuldentilgung begeben werden sol⸗ len. Vereinigte Stahlwerke van der Zypen und Wissener Eisenhütten.-., Die bisher abge- rechneten acht Monate des laufenden Ge⸗ schäftsjahres der Gesellschaft sind nach der Köln. Ztg. recht befriedigend verlaufen und haben gegenüber den gleichen Monaten des Vorzahres ein nicht unerhebliches Mehrerträg⸗ nis gebracht. Die Werke seien in allen Ab⸗ teilungen gut beschäftigt und mit Aufträgen reichlich versehen. Herstellung von Salpeter aus der Luft. Eine französische Finanzgruppe kaufte durch die bekannte Hamburger Salpeterfirma Gebrüder Pfaffe für annähernd eine Million Francs die Verwertung der Patent- und Fahrikationsrechte in Frankreich für das Verfahren des deutschen Professors Haeusser zur billigsten Herstellung von Salpeter aus Luft von der deutschen Stick- stofkindustrie. — Telegraphlsehe Handelsberiehte. * Berlin, 19. Ayril. Ueber das Vermögen der„Brund“ Glühkörpervertriebsgeſellſchaft m. b.., einer Tochtergeſellſchaft der„Brund“ Glüh⸗ körper⸗Akt.⸗Geſ. in Berlin, iſt kt.„Frkf. Ztg.“ das Konkursverfahren eröffnet. Berlin, 19. April. Die Treuhand⸗ Bank für die elektriſche Induſtrie Akt. Geſ. in Berlin verteilt lt.„Frkf. Ztg.“ aus 255 024%(im Vorjahre 234 564% Reingewinn 3/½ Prozent(im Vorjahre 3½ Prozent) Dividende. Norddeutſche Gasröhonhündler⸗Vereinigung, Düſſeldorf. r. Düſſeldorf, 19. April.(Privattelegramm des Mannheim. General⸗Anzeigers.)] Wie wir hören, iſt in der in Berlin abgehaltenen Verſammlung zwiſchen Vertretern dieſer Vereinigung und der Röhrenkonvention inſofern eine Einigüng erzielt worden, als die norddeutſche Händlervereinigung auf unheſtimmte Zeit weiterbeſteht. Inzwiſchen ſollen aber über einige grundlegende Fragen weiter ver⸗ handelt werden, weil ohne eine Verſtändigung hier⸗ über die Fortdauer der Händlervereinigung un⸗ wahrſcheinlich iſt, zumal da die Rheiniſch weſt⸗ fäliſchen Händler nach Auflöſung ihrer Vereinigung nicht mehr an dieſelbe gebunden ſind und wahrſchein⸗ lich in das Abſatzgebtiet der Norddeutſchen Röhren⸗ händlervereinigung eindringen. Da sganze Gebäude der Röhrenvereinigung ſteht demnach auf ſehr ſchwachen Füßen. * Holzverkohlungsindustrie Akt.-Ges. Konstanz. Frankfurt a.., 19. April. Unter dem üblichen Vorbehalt berichtet die Frkf. Ztg., daß bei der Holzverkohlungsindustrie-Aktien-Ges. in Konstanz trotz des vor wenigen Tagen in der Fabrik Cernik ausgebrochenen Brandes, durch den ein Teil der Gebäude, Apparate und Vorräte zerstört Wurden, die Dividende gegen- über der vorjährigen von 14 für das jetzt zu Ende gegangene Jahr auf 18 Prozent zu schät- zen ist. Adlerwerke vorm. H. Kleyer in Frankfurt.M. Frankfurt a.., 19. April. Die General- versammlung hat nunmehr den Erwerb eines beträchtlichen Peiles der alten Lameyer Grund. stücke einschliehlich Baulichkeiten im Wege des festen Kaufs vollzogen. Es handelt sich It. Frkf. Ztg. um etwas weniger als die Hälkfte der Lameyer-Objekte, die damit in den Be- sitz der Kleyerwerke übergeht. Die Mittel zur Bestreitung dieses Kaufes stehen den Kleyer- werken aus der Kapitalserhöhung um M. 5 Millionen(zu 180 Prozent) zur Verfügung. Arbeiterkündigung bei der Grube Hostenbach. wW. Saarbrücken, 19. April. Der Ver- waltung der Privatgrube Hostenbach ist gestern durch Vermittelung des Arbeiteraus⸗ schusses ein von 65 5 Arbeltern unterzeich⸗ netes Kündigungsschreiben zugegangen. Die Kündigung ist zum 2. Mai erfolgt. Die Grube zählt im ganzen 700 Untertagearbeiter. Die Verwaltung unterläßt eine Bekanntmachung, daß sie die Kündigung als nicht recitsverbind- lich ansehe und erklärt, daß diejenigen Beleg- schaftsmitglieder, die ohne ordnungsmäßige Kündigung am 2 NMai die Arbeit giederlegen, die Folgen dieser Handlungsweise zu tragen haben. Die Verwaltung bestreitet die Berech- tigung der Arbeiterforderung. Kleinbahn KasselNaumburg. Kass el, 19. April, In der General-Ver- sammlung der Aktiengesellschaft„Kleinbahn Kassel-Naumburg“ förderten zahlreiche Aktio- näre die Einfüllrung einer vierten Wagenklasse um die Benützung der Bahn durch Touristen und Arbeiter zu Direktor Neufeld, Frankfurt a. M daß damit ein er- heblicher E ume-Ausfall verbunden sein würde, während die Verwaltung doch das Be- streben habe, der Stammaktie Lit. B. endlich lich einmal eine Dividende zuflieben zu las- sen. Die Fortführung der Bahn zur Eder- Talsperre, die auf 1 Mill. M. Kosten veran- schlagt sei, werde energisch bearbeitet. Die Verwaltung sei bereit, die erste Hälfte des einen Drittel der Baukosten in Höhe von M. 166 500 zu übernehmen, während die anderen Mittel von der Bezirksverwaltung des Regie- rungsbezirks Kassel und von den beteiligten Kreisen und Gemeinden aufgebracht werden mühten. Wie ein Aktionär mitteilt, sei auf eine Beteiligung der Gemeinden und Interes- senten bestimmt zu rechnen, da von dieser Seite bis jetzt schon M. 270 O00 zur Fortfüh- rung der Bahnstrecke gezeichnet seien. Die Generalversammlung setzte schließlich It. Frkf. Ztg. die Dividende für M. 1 483 o00 Aktien Lit. A. auf 4(%0 Prozent fest, während die 887 000 Mark Aktien Lit. B. auch in diesem Jahre di- videndenlos bleiben. Neuer Kupferzuschlag. wW. Berlin, 19. April. Der Verband von Fabrikanten isolierter Leitungsdrähte berech- net ab Montag, den 21., ds. Mts, einen Kupfer- zuschlag von.20 M. pro kbm Kupferduer- schnitt und 1ooo m Länge. Felten u. Guilleaume Karlswerke, Akt.-Ges. Mülheim. W. Berlin, 19. April. In der heutigen Aufsichtsratssitzung der Werke wurde der Ab- schluß für 1912 vorgelegt. Dieser gestattete bei weiterer Vorsorge für die Stärkung der Bilanz im Innern die Verteilung einer auf 8 Prozent erhöhten Dividende(i, V. 6 Proz.) Die Generalversammlung wird auf den 18. Mai einberufen. Auch im neuen Jahre hat sick der Bestellungseingang noch weiter entwickelt, so- daß das Karlswerk in allen Teilen voll be⸗ schäftigt ist. Tolegraphisehe Börsenberlshte. „ Frankfurt a.., 19. April. Fondsbörſe. Die Börſe zeigte bei Eröffnung feſte Tendenz. Das Geſchäft war ruhiger als in den letzten Tagen. Die Kursgeſtaltung zeigte eine ſchwankende Haltung. Von politiſcher Seite wird die Lage als gebeſſert an⸗ geſehen. Die Lage in Belgien ſcheint ſich eher zu ver⸗ ſchlechtern, denn die Nachrichten, welche vorlagen, laſſen ein baldiges Ende des Streikes nicht erwarten. Der Montanmarkt zog daraus Nutzen, wovon wieder Luxemburger und Harpener profitierten. Phönix auf hühere Gewinziffern, welche zwar noch nicht offizielle vorliegen, lebhafter gehandelt. Laurahütte ſchwächten ſich etwas ab. Im Anſchluß an Wien konnten ſich Lombarden, die bereits an der geſtrigen Abendbörſe in Hauſſe ſtanden, gut behaupten. Der Kurs ſchwankte zwiſchen 2798 und 27½. Weniger günſtig ſchneiden amerikaniſche Bahnen ab, welche guf Newyort im Angebot ſtanden. Schantung be⸗ hauptet. In Schiffahrtsaktien vollzogen ſich ver⸗ einzelt Abgaben, beſonders in Paket, während Lloyd feſter ſchließen. Elektrowerte ſchwankend. Ediſon und Akkumulatoren Berlin feſt. In Bergmann er⸗ hielt ſich weiteres Intereſſe, bis 134,20 bez. Das Ge⸗ ſchäft am Bankenmarkte war ruhig und, ſoweit ein⸗ heimiſche Werte in Frage kommen, unverändert. Crebit lebhafter umgeſetzt. Am Kaſſamarkt der Rentenwerte blieb die Tendenz im allgemeinen gut behauptet. Etwas reger wurden Balkanwerte ge⸗ handelt. Türkenloſe behauptet. Ruſſen lagen ſtill. Oeſterreichiſche Renten ſeſt, 4½ proz. ungariſche ſteuer⸗ freie Staatsrenten Anleihe von 1913 notierten bei lebhaften Umſätzen erſtmals 91 bez. Der Kaſſamarkt für Dipidendenwerte verkehrte in feſter Haltung. Größere Nachfrage zeigte ſich für Maſchinenfabriken. Adlerwerke 590, Bezugsrecht 144/ bz. Bezugsrecht auf Kunſtſeide 5½ Proz. bez. Motoren Sberurſel weiter ſteigend, 159. Chemiſche Aktien durchweg feſt. Der Schluß der Woche zeigte ein ruhiges aber feſtes Ausſehen. Berlin, 19. April. Jondsbörſe. Bei Beginn ver Börſe lag eine Reihe günſtiger Auregungen vor, ſo die Meldung von der Nachgiebigkeit Montenegros, die guten deutſchen Außenhandelsziffern für März und die feſte Haltung der Wiener Vorbörſe. Da ferner Meldungen über die ſehr befriedigenden Ge⸗ ſchäftsergebniſſe der Phönix nachwirkten, zeigte ſich für Montanwerte gute Kaufluſt, ſo daß Phönix, Gelſenkirchen und Harpener mit 1 Prozent oder höheren Beſſerungen einſetzten. Für Hanſa waren auch heute gute Käufer am Markte. Elektrowerte ſtellten ſich auf gute Meinungskäufe höher. Recht lebhaftes Geſchäft entwickelte ſich im Anſchluß an die Steigerung der Wiener Vorbörſe in Lombarden und Franzoſen, welche mehr als 1 Prozent gewannen. Oeſterreichiſche Credit zogen aus dem gleichen Grunde 5 8—— an. Ferner ſind als gebeſſert zu nennen die ruſſichen Banken und Türkenloſe. Amerikaniſche Bahnen waren wegen der unſicheren Haltung Newporz ſchwach und der Nückgang von Canada⸗Aktien bſlhe bald nach Beginn den Ausgangspunkt für eine 115 ſchiedene Wendung zur Verſchlechterung der allgemg, nen Tendenz, die bei den Montanwerten nicht unerhebliche Rückgänge herbeiführten. wortlich für dieſe Exmattung machte man ferner N vichten aus Oberſchleſien über die Streikbewegnn Auch ſollen angeblich kleinere Spekulanten wegg des Realiſationen vorgenommeg teilweſſ Wochenſchluſſes haben. Es wurden faſt alle Gebiete in Mitleidenf gezogen. wieder etwas. Tägliches Geld 4 Proz. Die Se Verant, Später beſſerte ſich die Haltung teilweſe lung gab Geld bis 30. April zu%½% Prozent bis ul. timo Mai zu 5586 Prozent. *Berlin, 19. April. Produktenbörſe. verkehrte bei regem Exportgeſchäft und hoͤheren Auz. landsnotlerungen in feſter Haltung mit Preiz avancen bis 14 Für Roggen regte der Saales, ſtandsbericht des Landwirtſchaftsrates au. Die ſpäteren Sichten gewannen bis 14 Hafer bat leicht gebeſſert. Mais und Rüböl lagen trübe Wetter: bedeckt. —— Landwirtschaft Die endgültigen Ergebnisse der Viehzähl vom 2. Dezember 1912. BNR. Karlsruhe, 18. April. Nach den endgültigen Feststellungen wurden am 2. De zember 1912 im Großherzogtum 74 171 Plede (gegen 1911 mehr 217), 265 Esel, Maulesel un! Maultiere(—), 648 069 Stück Rindvieh lu: 14 023), 40 769 Schafe(— 116), 476 291 Schweine (— 24617), 138 00% Ziegen plus 7178), 170% Kaninchen(plus 30 780), 131 002 Bienenstöch: (plus 17 577) und einschließlich der Tauben 2 798 831 Stück Federvieh( 10 872) ermittelt Erfreulich ist die erhebliche Vermehrung dee Kaninchen; diese Kleintierzucht hat darnach einen Teil des Ausfalls an Fleisch, der dureb den Rückgang der Schweinezucht entstandeg ist, wettgemacht. Die Abnahme bei den Sehs“ ken ist geringer, die Erhöhung des Bestandes an Ziegen fast doppelt so groß als in den Vor⸗ jahtren. Die Verminderung des Federviehs e, streckt sich erfreulicherweise nicht auf dessen wiehtigste Gattung, die Hühner; diese haben sogar gegen das Vorjahr eine Vermehrung um 19 785 Stück erfahren. BC. Karlsruhe, 7. April. Im„Landw. WMWochenbl.“ schreibt Weinbaulehrer Dümg, ler-Durlach über das Malacidverfahren zur ge, meinschaftlichen Bekämpfung von Rebkrank heiten folgendes: Gegenwärtig spricht man viel vom sogenannten Malacid-Schwefel. Der Er⸗ finder, ein Herr Dr. Grether aus Koblenz, macht bekanſt, daß er damit günstige Erfolge bei def gemeinsamen Bekämpfung der Blattfallkrank- heit und des Aescherichs sowie der Weinstock wanze erzielt habe; auch würde dadurch der Sauerwurmschaden vermindert, weil„Malaeid⸗ Schwefel“ der Fäulnis der Beeren entgegenwirke. Die Chemische F= brik Lindenhof-Mannheim-Wald, hof teilt gleichzeitig mit, daß sie die Fabr. kation und den Vertrieb des Malacid-Schwe- Zahlreiche, aus Pafs fels übernommen habe. an mich gerichtete Anfragen zeigen das Inter⸗ esse, welches die Rebbauern an dem Mittel, des obendrein den Vorzug der Billigkeit besitzeg soll, nehmen. widern, daß das gemeinschaftlich bekämpfen sollte, zu Reelt bestand, die Erfahrungen waren damit un⸗ günstige. Ich möchte deshalb den Rebbauern raten, dem Malacid-Schwefel gegenüber eine ab⸗ wartende Stellung einnehmen zu wollen un nicht gleich darduf los zu kaufen. her gute Dienste geleistet, man kann Setrost es auch in diesem Jahre wieder mit den älthe⸗ kannten Mitteln wagen. Inzwischen werden wir Näheres über den Wert oder Unwert des Malacid-Schwefels erfahren haben. ......cf.————— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Friteæ Goldendaum; für Kunst un“ Feuilleton: Julias Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtazeimg Nichard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen wedakl. felt Franz Kircher; für den Inseratenteil u. Geschiltliches: Fritz Job Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdrucherel. G. m.* H. Zahn-Cpème intensjv- [OsramLampen Ersatz für Bogenlampen Keine Bedienung! Ruhiges Lichk! Prospekte und Voranschläge auf Verlangen. Stotz Elektr.-Ges. m. b. H. Telephon 662, 980 u. 2032 0 4, 8/9 OQie. 7275 Haupt-Vertretung der Osram-Lampe. angestochenen Darauf möchte ich allgemein er- Mißtrauen gegen bisherige andere Mittel, yon denen jedes ebenfalls mehrete pilzliche Krankheiten und tierische Schädlinge Unsere Kupferkalkbrühe und der Schwefel haben bis- 6 —. Mannheim, 19. April. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Seite. Turszettel des„Mannheimer General-Anzeiger, Badisehe Meueste Naehriehten“. Frankfurter Effekten-Börse. Frankfurt a.., 19. April.(Anfangskurse). Kredltaktlen 198.½ Oiskonta-Commandit 184½. Darmstädter 1160. Dresdner Bank 152.10 Aandelsgesellschaft—— Deutsche Bank 249¼½ Staats- dahn 188.% Lombarden 27 ½ Bochumer 220%%, Gelsenklrodeg 19½ florponer 199—, kaurahutts—.—, Tendenx fest Telegramme der Continental-Telegraphen-Comp. Relohsbankdle kont 6 Prozent. Schlusskurse, Wechsel. 19. 18. 19. 18. Ansterdam kurr 188 62 108.82 cheok Paris 81.is 81.15 Belglen„.85 80.560 Paris kurr 61 075 61.07 Itallen„ 79 353 28.20 SohwelzPlätre, 30.775 80.75 Obeek Londen„ 20.477 20.422JWen„ 34.90 63.90 Tondon„ 20.440 40.427/ Hapolsonsd'or 16.21 16.21 Prlvatdlekont 4% 49%8 Staatspapler e. I. Deutsche. 19 16 19. 18. N.-A. 28— B. Ausländisobe. 25 5* 2— 5% Bulgaren 99.50 99.50 255 Ebng. St-A 7570 15— 8 Italſen. Rente—— Lee br.Fona- SA. 2795 86.88 4 Oest. Silberr. 67 80 87.50 255 TVV aan 70 870 3 80 7dl Sere 62680 62.80 %„ 1 780 82.J00 8 86.10 68.40 *— 90.— .K1055—.—.50 Tgeeren e 105 99.50 99.80 „„5„ usgen von 39.— 69.20 Zbdst-.cabf—— 2—— 4 spanisohe flente——.— 24. 7* 9 nn 771 0 72.20 „%„* 8 unlt. 927.20 %„ 180/½2 88.50 88.50 4 Ugg. Goldrente 35.78 35.75 12 5 eueA015 4„ Kronenrt. 62.80 82.90 deyr. ED.-.d. 5 Arg. f. Gold-A. 1887—.——— 20 me 88 4888 8250 3 5 4% lapgher—.— 981.90 Je%e Fiälz.-.-Fr. 88.0 20.40/ 5% fex.-Bues. 68%90 90.75 90.30 % Plülz..-B. Fr. 810 87 3 Hexikan. innere———.— *½ Pi. Konx. 91.95 91.95 7 Testen 1808½18——5 29.50 Vexzinsliche Lose. 3 7430 78.35 4 Bad. Präamien—.— 172.— 3 Henden 47.80 4 Oesterr. 1660 175.60 125.80 4 Wee eg 85.90 38.30 Turklsobe 164.40 163.60 A Aanab. 1 85.— 85.70 Unverzinsliche Lose. 1912-1 97.0 97 30 Augesburger 10— eee 88.0 Aktiem industrieller Unternehmungen Ankilafabrik Ohem. Fabr. Ar .Gold- u. Silh..-K. Farbwerke Höohet Vokbem. Fbr. Mannb. Holzverk-Industr. Aütgorswerke de 50 Bron, Sowerf&0d. Dentach-Beds.(8l) Berſ. Handets-Ges. Bom.- u. Dlek-BRk. Pfandbriefe. FrkfHyp:-B. Sc do. 8. 16 30. 8. 18.⁷ 7 585.2⁰ FPr. Bentr.-Kom. von 1901 36.75 Frélhurger . 18. 2b 50 278.— Stemens& Haleke 177.—.—woigt& Haeftner 193.— 133.—dummi Peter .— 87.—Hedderuk. Kupforw. BB.A% 53.—inklroh. Munhlem. 1200.% 120.½ Strassburg 131— 11.— Kunstselafbr. Frkf. 708.— 108.—[Lederw. St. inghert 748.— 116.—Sploharr kederm. 148.J½% 118. Ludwißah. Walzm. 188— 153.½% Adferfahrr. Kleyer 140.— 148.— Armatur Hlipert 85.½ 35.50 Badenta(Welnb.) 288.%½ 286.50 Pürrkopplelefeld 664.— 8f.—Dalmler Rotoren 118.80 120—EIs,Fahr.-u. Autw. 572.½ 18.Jartner(Durlach) 147T.40 187. eHKKarter. Nasohfbr. 120.— Hannesmannrwx. asch.-Armf. Klein Pf.Nühm. u. Fahrrſb. gebr. Kayser Sonneliprf. Fankth. Sohraubspf. Kram. Vor. D. Oeffabriken 35.— Pf. Pulvf. Stingbert 191.J% 191.50/Schlinok& Oo. Hamb. 227.— 228.UHer. Fränk. Sohuhf. 2A% eSohuhf. Herx, Frki. ——Sofladustr. CWoltf) Woll. Lamperth. 24— 245.— Ettlingen 132 ½/ 138.—Kammg.(Kalsersl.] 145.— aWaggentabr.Fuohs 158.50 168./(fleidelberg) 127d%½ 129. ellstottd. Waſdhof 151 ½ 157.6% Bad. Zuckerfabrik 731.80 141.% Frankenth. Zuokfd. 10. 18. 224.½ 225,% 167.— 167.— 2 128.— 123.— 12³95 328.— 91.½ 64.— 35 05.— 64. 590— 588.% 166.— 160.— 21775 21525 147 147.— 160.— 168.— 294.— 291.— 180.— 100.— 176.40 178.20 135.— 138.— 170.— 169.%½ 222 131.50 121½ 12.— 120.— 06.— 106.— 192.— 182. 157.— 156.— 2510 251.— 200— 374.—376.50 und Versicherungs-Aktien. 18. 132.— 132.—Katlonalbank esterr.-Ungar. Bk. Oestorr. Länderbk. 12„ Kret.-Anst. 416./ Pfälrische Bank PfAlz. Hyp.-Bank — pPreuss. Hyp.-Bank 112.75 113.——Belohsdank 181./% 184./[Rbeln. Kreditdank 352.% 15 2%% nheln. Hypothek.- Bank Hannbeim 739./ 139.[Sohaaffh. Banker. 175.— 275.— Wlener Bankvver. 208.80 208.80 Sudd. Diskont 14700 147 80l8ank Gttomane 118. 9810 95.04 Pr.Centr.-Kom. 95.10 80 10 von 1906 %½ Fr. Hyn..-B. Ahgest. do. adgest. E. 30 u. 31 E. 32 u. 38 ½ do. E. 28 %½ do. E. 28 3½ do. Klelnb. 1904 4% Rh. Hyp.Bank⸗ 85.50 Pfüd. Mannh. 1902.07 40% d0, Kab. ab 1812 % d0, unk, d. 1917 974004% 4o.„ 1919 do.„7 1921 o.„ 1923 „ 114 „ Kommunal % d0. 7* 94.902½80 ti.sttl.gen. E. B. 36.40Oberrh. Vers.-Ges. 95.400derrh. Elsenb.-G. Hannb. Stadtanl. 95.40[Bayer. Staatsanl. 95.50 Mannh. Vers.-.-A. 935 1115 11750 1½17% 147% 147½ 131.50 131.½ 188.% 186.— 134.50 434.80 128.50 426.½ 192.10 192 75 115.10 116.½ 130./ 130.½ 173.— 11.— 13.5— 135.— Prloritäts-Obligatlonen. 19. 95.— 95.— 95.10 35.10 94.80 84.80 96.— 98.— 95.10 96.10 90.30 90.30 96.— 98.— 83.10 83.50 9730 37.30 99.20 98.10 Aberſeeiſche Schiffahrts⸗ Jelegramme. Holland⸗Amerika⸗Linie. D.„Rotterdam“ von Rotterdam am 13. April vorm. in Newyork eingetroffen. D. dam“ von Newyork in Rotterdam am 11. D. Rokterdam; am 8. April vorm. von Ne von Newyork nach von Newyork abgegangen. Newyork; am eingetroffen. gangen. D.„Ryndam Dam; am 15. April vorm. D.„Potsdam“ von Rotterdam nach „Nieu „Noordam“ von 13, April.25 Uhr nachm. Lizard paſſiert. von 5 Asenklau der Generalagentur Gun Nachfolger, latz 7, Telephon 7215. eig eſer wAmſter⸗ April vorm. Newyork nach wyork abge⸗ Rotter⸗ dlach u. Manubeim, 30% Hesson.30 Felten& Gulllaume 153.— 155.20 3% Sachsen 77.80 77.90 Grttzner Maschln, 280.— 278.— 4% Argent. v. 1997 64.60 84.50 Qr.Berl.strassenb. 168.50 168.— 5 Shlnsgen v. 1896 100.10 100.25 Gelsenklrohner 191.— 191.¼ 3½ Japaner 94.20 91.10 Harpener 198.— 199.— 4% Italſener————Höohster Farbwk. 648.— 639.50 Mannh. Stadtanl. 98.75 97.— Hohenlohewerke 175.— 175.50 4 Oest. Goldrente 91.10 90.50 Kallw. Asohersleb. 149.60 149.59 3 Portug. unif..3 65.90—Kölner Bergwerk 547.20 513.— 5 Rumänen v. 1903 89.50 99.50 OCellulose Kosth. 154.20 157.50 4% Buss. Anl. 1902 90.90 90.10 Lahmeyer 130.20 130.20 4 Fürken unff. 87,0 87.0 Laurahutte 177.½% 170.½ Aktlendeutscher u. ausländ. Transportanstalten 19. 18. 19. 18. 135.1½ 135./[Oest. Sudb. Lomb. 27% 26./ 128./ 126.380Oest. Rerldlonalb. 114.— 114.— 146.½ 149½[ltal. Alttelmeerd.—.— 5 SohantungkE.-.Akt. Südd. Eisenb.-Gdes. Hamdurger Packet Morddeutsch,Lloyd 129.¾ 120,% Baltmore u. Ohlo 38.¾ 39.¾ Oest.-Ung.Staatab. 157.— 155./ Prinde Henry 171.— 171.— Bergwerksaktlen. Aum.-Frlede(Br.) 176.20 176 70 Harpener Bergbau 198.30 199./ Zochumer Zergb. 220./ 221.— Hassen. Bergdau——.— Buderus 124./ 122.90/ Kallw. Asohersſeb. 149.— 149.— Gondord. Bergb.-O. 315— 344.,900Kallw. Westeregeln 198.— 197. Deutsoh, Luxembg. 1 185. Obersohl. Eisenind. 88.50 88. Esohweller Bergw. 215.70 2157//8l Phönix Bergb. 267./ 26J.— Frledrlohsh.Bergb. 109.50 190.Ver.Kön.-.Laurah. 176.½ 178.½ delsenklrohener 191./ 181.½ dewerksoh. Rossl.———.— Machbörse. Kredltaktion 198.%. Dlskonto-Commagalt 164./ Stastsbahn 157.—. Lombarden 27.½ fest. 8 J. d2 ar N KEt 5 Berliner Bffekten-Börse. Berlin, 19. April.(Anfangs-Kurse.) 19. 18 19, 138. Kreditaktlen 199.% 198.75 Laurahültte 177./ 177.½ Dlsoonto-Komm. 18.¾ 184./ Phönlx 268.75 288.08 Staatsbahnen 157.78 156.% Harpener 199./ 198,/ Lombarden 27.½ 27.— Tend.: fest. 5 Bochumor 220.25 220.75 Berlin, 19. April.(Sohlusekurse.) 19. 18. 19. 18. Woeohsel auf Aranbg. Bergwksg. 410.— 414 70 Amsterdam kurz 188.90—.—Bergmann Elektr. 134.70 135.— Weohsel London 29.475 20.455 Zoohumer 218.% 220.½ Weohsel Parls 81.12 8,12 Srowa, Soverl&Co. 145.50 148.— Weohs.a. Wien kurz 64.92 84.92 Bruchsal, Hasohfdb. 350.— 335.— 4% Relohsanlelhe 0 Chem. Albert 474.— 470.10 31½% Relohsanl. Dalmler 348.— 350.— Deutsoh-Luxembg. 165½ 165.½ Dynamit-Trust 183.¾8 183.½ Deutsoh-Uebersee 168.40 189.—. D. Gasglühl. Auer 452.— 433.— 3% Relohsanlelhe 4% Gonsols D. Waffen u. Mun. 572.— 570. D. Stelnzeugwerke 229.— 230.— Elderfeld. Farben 573.— 570.— Eesen. Kredltanst. 156.90 157.— Fadon Nannstädt 149.— 140.— Faber Bleistiftfbr. 273 70 267.50 ./% Hessen Lloht und Kraft 129. Lothrlnger Cement 129.40 129.20 Ludw. LOSwWe& C0. 332.20 331.50 Mannesmannröhr. 217.50 216.50 Obersohl. EIsb.-Bü. 104.70 105 70 Orensteln& Koppel 208.70 210.— Phönix 288.% 268.% Rhein. Stahlwerke 170,60 171.50 Turk. 400 Fro.-Lose 165.— 184.40 4% Bagdaddahn 79.— 79.— Oest. Krodltaktſen 199.— 198./ 40% Ung. Goldrents 85.75 65.50 4%„ Kronenr. 82.50 32.80 Berl, Handels-des.—— 164.%8 Darmstädter Bank 116.¼ 116./ Deutsoh-Asſat. Bk. 123.50 123.10 Deutsche Bank 246./ 249./Bombacher Hutte 165.60 168.— Disoonto-Komm. 184./ 164.½ Rüttgerswerken 192.— 191.50 Dresdner Bank—. 152.½ Schuokert 150.50 150.— Relchsbank 134.70 134.— Sſemens& Halske 224.— 224.70 Rhein. Kreditbank 128.70 128.70 Sinner-Brauerei 237.— 237.— Russenbank 156.20 156.90 Stettiner Vulkan 162.80 165.— Sohaaffn. Bankv. 116.— 116.30 Tonwar. Wlesloch 129.— 120.— Südd. Disd.-G. A- 113,50 113.50 Ver.dlanzstEIberf. 860.— 651.50 Staatsbahn 158.— 150% Ver. Köln-Rottwell. 345.— 342.— Lomdarden 27.½ 286./ Westeregeln 196.— 188.— Baltimore u. Oho 98./ 89./Wstf. Dr. Langendr. 98.— 97.70 Canada Paolflo 243./ 246.%8] Mitten. Stahfröhr. 181.70 185.— Hamburger Packet 148.10 149.% Zellstoff Waldhof 249.79 249.— Hansa 317.— 317—-[Otavl 116.90 117.— Horddeutsob, Lloyd 120.50 120.. South West-Afrika 128.50 128.20 Adlerwerk Kleyer 450.- 579.50 Vogtl. Masohſufbk. 480.— 472.— Aligem. Elektr.-G. 248.½ 248.%½ KHaphta Petrol.-Rob.347.50 3⁵2.— Aluminum 2205.70 278.90 Ver. Fränk. Sobuhf.127.— 127.— Anllilla 579.— 377.70 Bleſef, Maschinenf.399.— 394.50 Anilin Treptow, 459.50 458.— Süd Mambg.Opfsohl,197,0 133.¼ FPrwatdiskont 4½. „) Exol. Bexugs-Reocht. W. Berlin, 19. Aprll. Crelegr.) Machbörse 19. 18. 19. 18. Kredit-Aktlen 199.— 198.75 Staatsbahn 158.— 158.½ Diskonto-Romm. 184.¾ 164.½] Lombarden.½ 26./ Ausländische Efiekten-Börsen. Lomdoner Effektenbörse. London, 19. Aprll, Crelegr.) Anfangskurse der Effektenbörse 19. 19. 18. 2/ Consols 74.½ Noddersfontoln 13.½16 12.½¼0 3 Relohsanlelbe 75.— Premler 12./ 12.%8 5% Argent. 1890 102.— Randmines.%./ 4 Argen. 63.½ Atohison oomp. 104./ 105.½ 4 itallener—.— Canadlan 250.½ 252.½ 4 Japaner 84.½ Baltimore 101.½ 102.%½ 4½0% do. do. II. 8. 93.½ Snloago Awauke 112½ 112.½ 5 Hexlkaner 97.— Denvers oom.%½.½ 40% fussen 89 90.%¾ Erle oom.%8 31.½ Ottomanbank 16.½ Greathwosten 15.½ 16.— Amalgamated 78.½ Grand Trunk ord. 28./ 29.— Anacondas.28 Ar. Trunk IIl pref 61.½ 61./ Rlo Finto 80.— Loulsvllle 137.— 137.½ Tanganylos 7116 Mlssourl Kansas 286.½ 27.— Utan Gopper 10.8 Ontario 31.½ 32.½ Central Rining 10716 Pensylvanla 58./ 53.%¼ Ohartered.%16 Rock Island 22%8 De Beers 10 Southern Paolflo 103./ 104.— Eastrand.18 Southern Rallway 27.— 27.— Geduld.½0 Unlon dom.“ 157.½ 158.— doerz 2116 Steels oom. 63./ 64.½ Golaflelas.2 jagersfontein.08 Tondenz: träge. Parlser Effekten-Börse. Paris, 19. April. e 19. 8. 19. 18. 3% Rente 86.68 88.62 Debsers 535.— 837— Spanler 91.75—.—Eastrand 74.— 74.— Türklsche Lose———— Goldfteld 74.— 75.— Banque Ottomane 556.— 671.— Randmines 179.— 178.— Blo Tinto 2022 204⁰ Tendenx: stetig. Obartered 30.— 30.— Wiener Effekten-Börss. WMen, 19. April. Vorm. 10 Uhr. 19. 18. 19. 15. Kredltaktien 631.50 629.70 Osst. Fapierrente 67.85 87.65 Länderbank 520.70 519.50„ Sllderrente 87.15 85.95 Wien, Zankvereln—.— 516.— Ungar. Soldrente 101.85 101.95 Staatsbahnen 720.— 714.50„ Kronenrt. 62.35 62.80 Lombarden 129.50 126.70 Alpine Montan 1032 1030,5 Harknoten 117.66 11767 Skods 855.— 849.50 Weohsel Parls 95.42 35.45 Tendenr stramm. Oest. Kronenrente 65.25 35.10 Schiffstelegramme des Norddeutſchen Llond, Bremen Angekommen die Dampfer:„Heſſen“ am 18. April 9 Uhr vorm. in Adelaide;„Scharnhorſt“ am 18. April 6 Uhr vorm. in Rotterdam. Abgefahren die Dampfer 1 „Eiſenach“ am 16. April nachm. in Bahia;„Ventaua“ am 17. April 12 Uhr nachm. in Boulogne;:„Sierra 0 Cordoba“ am 17. April 9 Uhr nachm. in Vigo;„Göt⸗ tingen“ am 18. April 4 Uhr nachm. in Brisbane;: „Alrich“ am 18. April 3 Uhr vorm. in Suez;„Belgic“ am 17. April 5 Uhr vorm. in Portland. Paſſtert die Dampfer:„Caſſel“ am 18. April 7 Uhr vorm. Lizard: „Gneiſenau“ am 17. April, 12 Uhr vorm. Gibraltar. Mitgeteilt von: Baus u. Diesfeld, Generalvertreter in Maunheim, Haufahaus, D 1, 718. Telephon Nr. 180. Kühne, 1000 Kg) Maluz-Justavsburg.80—.0, HMalnplätre bis Frankfurt a. K..00, Mannhelm.60-.00. Karlsruhe.00, Lauterburgl.10, Strasaburg. E. Nachm..50 Ubr. Kreditaktien 631.— 630.50 Oesterreloh-Ung. 2060 2059 Silberrente 87.15 86.95 Bau u. Betr..-.———.—„ Goldrente 106.80 106.80 Unlonbank 598.— 597.— Ungar. Goldrente 102.— Ungar. Krealt 825.— 823.—„ Kronenrt. 62.95 Wien, Zankvoreln 519.— 516.— Wof. Frankf. vlsta 117.83 Länderbank 520.— 519.—]„ kondon„ 24. Türkische Lose 244.— 239.—]„ Parls 1 Alpine 1028 1030„ Amsterd.„ Tabakaktien—.—— Napoleon Nordwestbahn Marknoten Oester. Waffenfbr. Ultimo-Moten Staatsbahn Skoda Lombarden Tendenz: ruhig. Busohtherad B. Wien, 18. Aprll. 17 18. Oest. Paplerrente 87.85 87.65 980.— 874.— 733.50 717.— 129.50 127.20 1009 1010 Produkten-Börsen. Berliner Produktenbörss. Berlln, 19. Aprll.(Telegramm.)(Produktendörse.) pPrelse jn Mark per 100 kg frel Berlin netto Kasse. 9 19, 18. 209.50 208.50 214.— 212.50 September 207.25 205.— 117.70 117.70 856.— 672.— Woelzen Mal Nals Mai Jull Juſi—.— Roggen Mal 169.75 168.25 Jul! 171.50 168.75 Soptemder 170.— 168.75 Hafer MHal 168.25 165.50 Jull 170.59 170.25 Rudöl Apell Mal Oktober 66.50 65.54 Splritus 70er loooo——.— Welzenmedl—5 Roggenmedl 22.60 Zudapester Produktenhörse. (Telegramm) 19. 18. per 50 Kkg per 50 Kg. — ruh. Budapest, 19. April. detreſdemarkt. 19. 18. per 50 Kg. per 50 Kg. Welr, Aprl—— ruh.—.= ruh. Hafer Aprll—.— ruh. Hal 10.91 10.92„ Okt.58.58 „ Okt. 11.61 KHals Mal.76 ruh. 15 fest. Rogg. Aprll— runh.— ruh 6 „ Okt..54 17.20 8tet. 17.208tet. * „ Iuli Kohlraps Sohön. .57 Woetter: Llverpocler Produktenbörss. Llwerpool, 19. April.(Anfangskurse.) * Weẽlr Rt. WInt. st. 19. 18. biff.] Mals La Flat. rh. 19. 18. Dfff per Mal 7/87/ 7/Uο⁹οο s, ber Mal 501% 5/%½%— per juſi 70% JA s ber Juli 5/1%8 5//— Amsterdamer Produktenbörse. Amsterdam, 19. Aprll.(Sohlusskurse.) 19 18. 118. Ruböl ſooo—.—— 7 Lelnsl ſoo0—.— 28.½ Mal-Aug. 32.73 Mal 27.½ 27.7% Sept.-Der.—.— Mal-August 27 1½ 27.½ Rudöl Tendenr Sopt.⸗Der. 26.% 27.— Kaffes loob 49.— 49.—Tendenr träge. Parlser Produktenbörss. 19. 16. 19. 16. Hafer April 22.20 22.35 Ruböl Aprell 72.1% 72.½ Mal 2180 21.95 Ruböl Ma! 72.¼ 71.¼ Mal-Aug 21.65 21.80 MHal-Aug. 21%½ 21./ Sept.-Dez. 19.85 19.88 Sept.-Der. 70.½ 700½ Roggen Aprl 18.75 19.75 Spleltus Aprn 45.— 13.½ MHal 20.— 29.2 Mal 44.¼ 43.— Hal-Aug. 20.— 20.— Mal-Aug. 43.½% 43.— Sept.-Dez, 20.— 20.— Sopt.-Der. 44.— 43.— Welzen Aprll 29.70 28.90 Lelinöi April 61.— 60.½ Mal 29.35 20.80 Mal 61./ 80.¾ Mal-Aup. 28.80 29.30 Mal-Aug. 61.½ 69.% Sopt.-Dex, 28.90 20.75 Sept.-Dez, 61.½ 80.5% Rohl Apeil 36.95 3g.25 Rohzudker 58 0 27½ 27.½ Mal 38.70 33.25 Tucker April 31.% 31. Hal-Aug. 33.45 30.— Hal 32.— 32.— Sept.-Der, 35.50 35,50 Hal.-Augd. 32.¼ 32.½ Talg 83.——.—-lan. 32.½ 32.% Anfangskurse. Frankfurt à.., 19. April. Phönlx Bergb. 268½, Deutsoh⸗ Luxemburger 185/, Elekt. Edison 246 Elekt. Sohuokert 151¾, Baltlmore Ohio 33¾8 FPaketfahrt 149—, Nordd. Lloyd 1205%, 1902er Russen——, Turkenlose——, Sohantungbahn 135,¼. Tendenz: fest. Zucker. Magdeburg, 18. Aprll. Zuokerberloht. Kornzuoker 69% o. S. .50——.62½, NMachprodukte 759% 0. 8..65—.75, ruh. aber stet. Brodraffinade l. ohne Fass 00.0000.00—, Krystallzuoker Imſt 8. 00.00—.00, gemahlene Raffinade mit Sadk 00.00——00.00—, gemahlene Mehlis mit Sack 00.00—00.00—, ruhlg. MHagdeburg, 19. April.(Telegr. Rohzudker 1. Produkt tran- slto frel an Bord Hamdurg per April.82.½.,.87.%., per Mal.99.—.,.92½., per lun.97½., 10.00—., per august 10.18.—., 10..½ B. p. Oxt-Dex. 10.12.%½., 10.15.—., per Jan.-März 10.25—.., 10.27½ b. Tondenxz; ruhlg aber stotig. Warm, regnerlsoh, Hamdurg, 19. Aprll.(Telogr.) Zucker per April.80—, per Mal 9,87½, junl.92%, Aug. 10.17½, Okt-Dez, 10,5—, Jag.- März 10.27½, ruhig. Kaffee. Hamburg, 19, April.(Telegr.) Kaffes gogd avsrage Santos per Mal 57.—, Sept. 57.%, Dex. 57/, März 57½, ruhlig. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 19, Apell. Crelegr.) Baumwolle 63½, matt. ——— Portland-Zementwerk Diedesheim-Neckarelz Akt.-Ges. Die Gesellschaft, die zum Konzern der Portland-Zementwerke Heidelberg-Mann- keim gehört, erzielte in 1912 M. 438 530 8 M. 416 169) Bruttogewinn. Nach M. 48 104(M. 51 997) Abschreibungen ergibt sich einschlieg- lien M. 22978(21 713) Vortrag ein Reinge- Winn von M. 167 745(175 010), über dessen Verwendung der im„Reichsanzeiger“ ver- öffentlichte Abschluß keine Angaben macht (i. V. 10 Prozent Dividende). Metallhütte.-., Duisburg. In der Gene- ralversammlung der Gesellschaft, deren M. 3 Millionen Aktien sich größtenteils im Besitze der Metallbank und der Metallurgischen Ge⸗ sellschaft.-G. in Frankfurt à. M. befinden, vertraten zwei Aktionäre 2402 Stimmen. Die Dividende wurde mit 10(6) Prozent festge- setzt. Das laufende Geschäftsjahr zeige be- friedigende Ergebnisse. Schiffahrt. Dulsburg-Ruhrort, 18. April. Amtliche NMotlerungen der Sohlffer- zrse zu Duleburg-Ruhrort. Bergfahrt: Frachtsätze für elserne del Abladungen suf Wasserstand(für dle Tonne zu in Mark: nach Coblenz.00, St. Goar.—, Blngen.—, 40.— Sohlepplöhne für dle Tonne zu 1000 kg) nach St. Goar 450.00 Mk., nach Malnz-Gustavsburg.55—.50 Hx., naoh Hann- elm.65—.70 Mk. Taltrachten für Kohlenladungen(für die Tonne zu 1000 Kg), Holland. Tlel: kleine Sohlfte nledrigster Satz.80 Uk. Zohledam: mittlere Sohiffe nledr. Satz.35 Mx. Oude Maas: klelne Schiffe nledrigst. Satz.85 Nk. Zevenbergen: mittlere Sohltfe 7 Satz.45 Mk. Steendergen;: mittlere Sohſtte nledrigster Satz.50 Mx. Belglen. Antwerpen-Sud: mittiere Sohiffe nlsgr. Satr.75 Mk. Brüssel: grosse Sohſffe nledr. Satz 25 Hx. Deutsche Aktiengesellschaften u. E. 2 + ausländische Papiere. Wochenkurszettel. Mannheim, 19. April 1913. Aktien. Aktien. 18. 11. Aluminiumeindustr. 278.— 278.50 Holzverk.Konstanz 345.— 344.2 Bergmanns Elektr. 138.— 121.50 Halnzer Aktienbr. 169.— 189.— Zerſ.-Anh. Maschf. 168.— 161.— Mannesm.-Röhrwk. 215.25 210.50 Bruchsal. Maschf. 355.— 343.— Ud. Gummif. Peter 74.— 73.75 delmenh. Linoleum 388.— 342.— Moenus Masohfbk. 304.75 298.50 D. dd.-.SiIbsoh.-A. 666.— 658.— Orensteln& Koppel 206.75 208.— .-Uebersee-Flek. 188.20 185.75 Patsenhof. Brauer, 235.50 281.0 D. Waffen- u. Mun. 575.— 587.— Pfefferberg 192.— 186.— dynamite Trust 183.30 181.10 Rombscher Hutten 166. 162.28 Eschweller Bergw. 215.50 211.50 Sohubert&Salzer 3⁴³.50 319.— Felt.& Gullleaume 158.— 112.—Sohulthelss— 251.80 es, f. el. Untern. 172.50 169.75 Stöhr Kammg.-Sp. 178.— 176.— Hartmann Raschf. 147.75 140.50 Tuoher-Brauere! 2358.50 259.50 Hedwigshütte 155.25 154.10 Berl. Kindlbrauer. 235.— 232.50 Hohenſohe Bergw. 175.50 171.50 Sohlinok& 00,, Hbg. 189.50 169.— Proz. Kurs vom 18. 11. JProx. Kurs vom 18. 11. 4% Oest. Sllb.-Rt. 37.50 86,.20 4 Fep. Rudolfsb. 3% Ung. Gold-Anl.(Saſszkgb.) Prt. 82.30 91.90 Elsernes Tor 72.— 71.80 4 Ug. Lok-Eleb. 3½ Ung. Kronenrt. Prt. Tz. 3 105% 37.30 37.30 von 1897 73.10 73.— 4% Ug. Lok.-EIsb. 4½ Russen. 1905 99.60 99.80 Prt. rz.A 100% 91.50 91.40 4.Goldani.1902 90.60 8g.70 4 Kursk-Nlew- 4 Poln, Pfandbr. 90.30 90.80 Elsb.-P.(gar.) 89.25 38.0 5 argent. v. 1909 4 Roskau-Kas. in Gold 100.70 100.50 Elsb.-P.(gar.) 87.40 88.75 3½ Buenos-Ares 4½% Moskau-Kas. PPOV.-Anleihe 68.80 68.50 Elsb.-P. v. 1911 94.60 35,10 5 Busn.-Alr. Pr. 4 Moskau-Klew- Anl. von 1908 99.80 99.60 Woron.-Elsb.⸗ 4½ Ohll. Anl. von Prt.(gar.) 86.50 85.75 1906 in Gold 92.— 92.—4½ Roskau-Klew- 6 Ohlnes. v. 1895——: Woron.-Elsb.- 5 Ohin. St.-Elsb.- Prt. von 1909 94.80 94.80 Anl.(Tientsla- 4 Russ. Südostb. Puk.) von 1903 98.50 96.25.(dar.) v. 1897 86.70 68.50 5 Arlodoh. v. 1881 4 Russ. Sudwb.- (1,600%) 59.40 59.10 Prt,(gar) 85.70 86.40 4 Grieoh..-Anl. 3 Transk. Elsb.- 1,75%) 56.— 55.25 Prt.(gar.) 73.50 74.40 5 umän. v. 1903 99.50 99.904 Warsch.-Wien. 4 Rumän. v. 1908 89.— 688.— Elsb.-P.(gar.)—— 389.10 5 Sao pPaolo üd.- 4 WiIadik.-Eisb.- Anl. von 1908 100,80 100.30 Prt.(gar.) 88.90 86.60 4 amort. Serben 4½ Wladlk.-EIsb. von 1895 61.— 61.10 Prt. von 1912 95.40 95. 4½ Siam. Anlelhe 38.— 36.— 4½ Anatol.(gar.) 33.80 83.50 4 fürken v. 1906 77.20 74.20 4½ Anat.Erg.-Netz 83.80 93.60 4½ Bukar. St.-Anl. 4 ital. Alttelm.- v. 1898 Kkl. St.—.— 99.75 Bold-Prt.—— 6 Buen.-Alr. St.- 3 Haoedonler 6290 62.— Anl. von 1892 102.90 102.503 Portug. Elsb. 5 Buen.-Air. St. Prt. von 1888 73.10 73.30 Anſ. von 1909 89.0 99.204 Hentr. Paclklo 4½% Buen.-Alr. St.— 1. Ref. Atg. Bds. 93.20 84.30 Anl, von 16868——.—5 Denver ü. Blo 4 Ulssab. Stadt- Urande Hef. Anl. von 1888 78.— 77.10 rüekz. 1955 69,80 89.50 4½ Mosk. Stadt⸗ 4 lonoils Cente. Anlelhe 94.½% 93.00 Bonds 1z. 1953 98.— 85.— 5 Blo de laneiro 4 Mlss. Pab. Bds. Gold-A. v. 1909 99.90 99.50 v. 1905 rlokz. 4 Böhm. Nordd. à 102.20 70.25 gold-Prt. 92.— 92.— ½% Nat. Rallroad 4 Dux-Bodenb. of Moxiko 8d. Gold-Prt. 84.30 84.50 rückzahl. 1928— 4 Stfr.Elisabeth- 4 Northern Pas. Bahn-Prt. 0 Pr.-Llen Bds. 96.25 97.— 4 Ferd. Mordb-FP. 91.— 80.50 3½% Pennsylv. Buds. 4 Fr. Josefsb.-P. 88.80 67.5⁰0(I. Akt. konv.) 98.0 95.50 4 Kasoh.-Oderb. 65 St. Louſs und Gold-Prt. 20 87.10 S. Franz, Bas. 4 Dest. Lokalb. rückz. 1919 100.60 100.80 Prt. von 1887 97.20 87.255 St. Louls und 3 Dest. Staatsb. S. Franz. Bds. 51.10 81.10 Prt. von 16895 72.50 72.704 Unlon Fabifſo 5 Oest. Sügb.-d. J. Rtg. Bonds—.— 98. Prt. von 1885 97.50 97.25 1 Oest. Sudbahn⸗ Gold-Prt. 75.10 75.30 Shares. 18. 11. Shares. 18 1. Brakpan MIns 4½18 4½ Voorspoed Dlamond 00%0 12 Modderfontein 13½ 12% Oons. MAines 80l. 15sld 14006d Westrand oons. 1 124034 Mozambique 163fd 188184 Wolhuter Gold Alne ½ 2ů—— Transv. Coal Trust 2½6 27118 Grown Mine 7½%/[Transv. Oons. Land 4½ 19/1 Eldorado Banket 1½ 17/16 Abesso Gold Mining 1½¼8s Olant Mine 1— 1 Ashantl Goluffelds 1¼ 1 Globe& Phönlk. 1¼ 1¼[Fantl Consol en Jeh3f Tanganya 2½ 2½% malg. Gold oast% ſez Zzambesla Expl. 143004 145890 Taquay Rine& Expl. /4% Jagersfonteln 77⁰ 7/8 Marx& Goldschmidt, Mannhelm Telegramm-Adr,: Margold. 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(Ehrend erwähnt im„Neuigkeits-Welt-Blatt“). Turnier 1912. ,. 2 , 2 2 u,,, , !, 7, 2. ,,, ——— ,. e, ⸗. . 72 , , ,u“, Mat in 3 Zügen. Problem No. 130 von J. D. Wilſtamis. Ehrend erwähnt im„Western Daily Mercury“). Turnier. . 2 n e, Lösungen xu Poblem No. 125 1. Thi-—ei Lh2—e7 2. Sb3—5 3. Teics od. 888—17 N Die Verführung: . Thi=Ht Lhg- 6 2. Sh385 Ide4 is zu Problem No. 26 4. Lns 2 + 7 4 2 2. 2 Le7-fH4A od. bel. t nieht üpel in Heidelberg tagen; wir Aus dem Mannheimer Schachleben. Der rührige Vorstand des Mannheimer Arbeiter- Schachklubs veranstaltete am Samstag, den 12. April in seinem Vereinslokal, Schillerhalle, eine Vorstellung im Massenspiel, wie sie Mannheim in dieser Ausdehnung noch nicht gesehen hatte. Herr W. Gudehus, welcher den Bestrebungen des Arbeiter-Schachklubs von jeher sein Interesse zuwendet, hatte sich bereit erklärt, gegen eine beliebig grosse Anzahl von Gegnern gleichzeitig zu spielen, und es spricht für die Liebe zur Sache in Arbeiterkreisen, dass sich ihm 56 Gegner an ebensoviel Brettern entgegen- Stellten. Gegen 9½½% Ubr begann der Kampf und endete nach 5½½ stündiger Dauer mit dem Ergebnis, dass Herr Gudehus in sämtlichen Partien Sieger blieb. Nur dem Vorsitzenden des Ludwigshafener Schach- Klubs, Herrn Walter, gelang es, eine zweite in gleicher Sitzung von ihm aufgenommene, also die 37. Partie zu gewinnen. Selbstredend befand sich an den 56 Brettern eine grössere Anzahl von schwachen Spielern, aber im Grossen und Ganzen war der Widerstand ein ausserordentlich züher, so dass häuſig erst im Endspiel die grössere Routine des Simultanspielers entschied. Herr Dr. Seidel Wies am Schluss der imposanten Veranstaltung auf den Umstand hin, dass jede Partie nur eine Dauer von 5 Minuten in Anspruch genommen hatte, ein Beweis, mit welcher Geschwindigkeit der Simultanspieler seine Aufgabe erledigte. Das ganze Arrangement war mustergültig getroffen, und die herrschende Disziplin erleicherte dem Simultan- spieler die Arbeit in anerkennenswerter Weise. 2 dem Mannheimer Schachklub.— Ein interessantes Rendez-vous mit dem Frankfurter Schachklub„Anderssen“ ist für Sonntag, den 4. Mai in Auerbach„Hotel zur Krone“ Nachmittags 3 Uhr geplant. Es handelt sich um die Austragung eines Wett⸗ kampfes mit 15 Teilnehmern auf jeder Seite. Wir werden über den Ausgang später berichten. Badischer Schachbund. Der zweite Bundeskongress wird am 17. u. 18. Mai Werdlen das Programm noch bekannt geben. Aus dem sonstigen Schachleben. Im Meisterturnier zu Havana errang Marshall mit 10½ aus 14 Partien den 1. Preis Capablanca 10„5 Janowski 53„ 8.„ Im Jubiſzumsturnier des Wiener Schachklubs wurde BR. Spielmann I1. mit 11 von 14 Zählern Dr. Tartakower 2 10½ Retj 5—9755 Schlechter 8 Es wurde stark und ſebheft gekämpft, wie folgende 2 Partien zeigen. . Jahrg. — Partie No. 86. Wiener Partie. Gespielt am 31. März(10. Runde). Weiss: Or. Tartakower. +* e2—e4 2,. S513 3.—g3 4. SNd5 5..I1—g2 6. 881—22 77 d2—dãd 8. Seꝛ dã „ ef 10. baca 11.—0 12. 111—eir 13. Lelg5! LgSNI61! Ddf-hS+ Sda4=e6 TeſieG Tal—ei Tei—-es D55—5 Tesx&e7! Tese/ DfSc5T DesaA7 22—24 ba—h4 Da7-cs5 Des-5 ha—hS hS-hG Schwarz: Or. Porlis. ees Sg8—16 d7- ds! Stodd Les—e6 Sbg c6 eSdd Sdsc3 bycs Les=d7? G6-C5 LI8 e7 17—486 g7 k6 Kel 8 Ldiue6 Dds-d2 Tag—e8 Dd—d7 Dd/-ds Ddger KfaNe/ Ke77 Teg—e7 TbG-d8 =c6 Te7-c7 K7/-g7 Idsd7 Aufgegeben. Partie No. 87. Wiener Partie. Gespielt am 2. April(12. Runde). Weiss: Splelmann. 7. 22—e4 2. Sbl cs 12—14 4. fAeõ 5. 04d1—13 6. d2-da 75 becã 8. 018—3 TLeif 10. Le2-13 11. 881—e2 12. DS3¹c3 13. IJ21—b1! 14. Tbi-bs 18. Tbsds 16. Lel-=a3 17. Ses. 4 18. KeI—di 19. e5—e6 20., e6—e7 21. Dfaedõ 22. Dds—es 23. De6—f6 24 D6—18 7 Schwarz: Schenkeln. —es5 8g8—10 dT-d Sfoeꝗ 17—15 Segec3 d5—d4 Sb- c6 Le8e6 Le6—ds LdS5f3 Dd8—-d7 Lis-cs Les—bé Dd7+7 daαe g7—g6 188—d8 —46 dsdõ 1Df6—-d4 Dd4-d7 Dd7- dã Aufgegebeg. riciten an W. Gudehus, Mannheim, L 6. 16. * * Alle Anfragen und Mitteilungen vind dirent zu 2 L ** 8 79852 Mit God Mannheim, den ſ. April 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten( bendblatt). 9. Seite. C. NACH MASS. 15104] HAUS ERSTEN RANGES FUR ENLDAMEN- OOSTUMES GARANTIE FUR PERFEKTEN CHicKEN STZ UND ScHNrr P und wichtige Freiwillige Feuerwehr Maunheim. III. Kompagnie. Friedrichspark. Sonntag, den 20. April, nachmittags—6 Uhr: N Montag, den 21. 821248 geaeee Militär⸗Konzert mit X. Verſammlung . 1 Beſprechung. Die Kameraden werden gebeten, pünktlich und voll⸗ zählig zu erſcheinen. Der Hauptmann: K. Witzigmann. Pfandſchein kauftFritz Beſt, 4,3.07. Zun 9 786 der Grenadier⸗Kapelle. D 5, 1480 Leitung: Muſikmeiſter H. Heiſig. Kompagnie⸗ Eintrittspreis 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. Eiuladung zum Abonnement. Das Abonnement beginnt am 1. April 1913 und endet mit dem 81. März 1914. 188 Abonnements⸗Preiſe: a) Eine Einzelkarte Mk. 10.— b) Für Familien ll küf-1 Hifann- Malt MANNHEII Sonntag, den 20. April 1913 Im Abonnement: J. Dlchter- und Tondichter-Malnee 1813 Künſtleriſche Leitung: Emil Reiter Mitwirkende: Toni Wittels, Artur Bobanzky, Hans Hodeck, Wilhelm Kolmar, Joachim Kromer, Frtitz Zweig und das Hoftheaterorcheſter. Anfang 11½ Uhr Ende 12½ Uhr Ermäßigte Eintrittspreiſe. Sonntag, den 20. April 1913 41. Vorſtellnug im Abonnement D deedliſeränger J. Nürnberg von Richard Wagner Regte: Eugen Gebrath— Dirigent: Artur Bodauzky Per ſanen: 1 Haus Sachs, Schuſter, Hans Bahling Jen Pogner, Goldſchmied, Wilhelm Fenten 2 Friedr. Bartling 8 Gg. Nieratzky a. G. — Hugo Voiſin 5 Je Kromer Fritz Müller Wilh. Burmeiſter Hugo Schödl Karl Marx Herm. Trembich Frz. Bartenſtein Kunz Vogelgeſang, Kürſchner, Konxad Nachtigal, Spengler Sinxtus Beckmeſſer Stadtſchreib., Frſtz Kothner, Bäcker Balthaſar Zorn, Zinngießer Ulrich Eislinger, Würzkrämer Auguſtin Mofer, Schneider Hermann Ortel, Seifenſieder Hans Schwarz, Strumpfwirker Hans Foltz, Kupferſchmied Walter von Stolzing, ein Ritter aus Franken David, Sachſens Lehrbube Eva, Pogners Tochter Magdalena, in Pogners Dienſten in Nachtwächter Karl Zöller d½% Walter von Stolzing. Artur Corfield⸗Mercer vom Stadtheater in Breslau a. G ſürger und Frauen aller Zünfte⸗ Geſellen. Lehrbuben. Volk. Mädchen. N Das Stücd ſotelt in Nürnberg um die Mitte des 16. Jahrhunderts. — * Max Felmy Elisbeth Ulbrig Betty Kofler Regie: Emil Perſon Die alte Frau Gudula Anſelm Nathan Salomon Karl Jakob Eharlotte, Salomons Tochter Guſtav, Herzog vom Taunus ihre Söhne ürſt von Klausthal⸗Agordo ie Fürſtin Frau von St. Georges Baron Seulberg Der Domherr Kabinettsrat Yſſel Boel doſg* im Hauſe der Lieschen) Frau Gudula des Herzogs Retter en: Toni Wittels Emil Hecht K. Neumann⸗ Reues Theater im Roſengarten Sonntag, den 20. April 1913 Die fünf Frankfurter Luſtſpiel in drei Akten von Karl Roeßler Hoditz Wilhelm Kolmar Alexander Kökert Georg Köhler Marianne Rub Ernſt Rotmund Hans Godeck Pfalzgraf EhriſtophMoritz,.Onkel Karl Schreiner Prinzeſſin Eveline, deſſen Tochter Poldi Dorina Lene Blankenfeld Graf Fehrenberg, Hofmarſchall Otto Schmizle Olly Boeheim Alfred Landory Hermann Ku Paul Tietſch Der Kammerdiener des Herzogs Paul Bieda Paul Richter pfer Eliſe de Lank Aenne Leonie Das Stück ſpielt im Jahre 1822. 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Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Dr. Lehmann. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Wienhold. Morg. 11 Uhr Chriſteulehre, Stadtpfarrer Ur, Lehmann. Radium- Solbad Sodentha Anerkenn. ärztl. staubkfrei, absol, Ruhe, eig. Ja Verpkleg. Prospekt gratis. 0 im Spessart Station: Aschaffenburg Sulzbach a. Autoritäten: N. Radioaktive brom-, jod- u. Iithlumhalt. Solpuellen VDeberraschende Heilerfolge bei: Erkrankungen der Atmungsorgane, Stoffwechsel- erkrankungen, gicht-rbeum.Gelenkerkrankungen, Frauenleiden, Skrophulose, Rachitis ete. Für Nervöse, UDeberaxrbeitete, klimat. Luftkurort I. Rg., herrl. Lage inmitten großer Wälder, ozonreiche Puft, d, elektr. Licht ete Beste „Kurverwaltung. 157 Heinrich Fanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. ½11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer von Schöpffer. Wohlgelegen. Morg. 9 Uhr Predigt, Stadtpikar Wienhold. Neckarſpitze. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Weiſſer. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ vikar Weiſſer. Dinkoniſſenhauskapelle. Morg. 11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Evangeliſche Stadtmiſſiou Vereinshaus K 2, 10. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Erbau⸗ Inſpektor Lehmann. 5 Uhr: Jungfrauen⸗ verein. Spezielgsschäft in Kinderwagen, Korbwaren Neichhaftige Auswahf 1 Jngergagen, Sitz-Lisge magen, Klappfaprstable Transportwagen, sowig 2640 in Allen Zusführungen. Biſlägsts Preiss. Böparaturen prompt unch billig! kigeng Workstalte. H. Reichardt, E 2, 10 Uinderstunle, Leftermagen ohrmöpel und Korhwaren Nordseebad OOG Prospobkte ver sondot die Badekommission Montag 3 Uhr: Fraueuverein. Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde, Jnſpektor ehmann Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. ½9 Uhr: Geueral⸗Verſammlung der Stabtmiſſion. Freitag ½9 Uhr: Geſangverein„Zion“. Samstag 1 Uhr: Sparkgaſſe der Sonntagsſchule. 1½0 Uhr: Vorbereitung für die Sonntagsſchule. hiermit bekannt Jelephon Seine Niederlassung als Rechtsanwalt beim Gr. Landgericht Mannheim gibt 7345. Dr. jur. Hans Neumann Büro und Wohnung: Rheindammstr. 37 Lindenhot) Täglich Kinderſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonutag 1 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr: Bibelſtunde, Inſpektor Lehmann. Montag ſh Uhr: Jungfrauenverein. Täglich Kinderſchule. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonutag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Inſpektor Lehmann. Täglich Kinderſchule. Sindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 11 Uhr: Sonmtagsſchule. Dienstag ½0 Uhr: Frauenverein. Frettag 29 Uhr: Bibelſtunde, Inſpektor Lehmaun Täglich Kinderſchule. Evangeliſche Diakoneuſtation U3, 23 „Männtiche Krankenpfiege“. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt ſedermann herzlich eingeloden. 7* N 9 7* Chriflicher Verein junger E. VB. Wochenprogramm vom 20. Sonntag, abends 8 Uhr: Ernſt Moritz Arudt⸗Abend. Familten Abend mit Vortrag von Herrn Stadtvikar Weiſſer. Jugendabteikung nachm. 5 Uhr Monatsver⸗ ſammlung. Montag, abend Miſſionar Maier u Dienstag, abends 8 Uhr: Gymnaſium. Abends ½9 Uhr: Probe d. 8 Mittwoch, abends 9 Uhr: Probe des Männerchors. Donnerstag, abends ſ½0 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend. Freitag, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ abteilung von Herrn Graml. Samstag, abends 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ u. Pfeiferkorps. Abends ½10 Uhr: Gebetsvereinigung. Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzlich eingeladen. Nähere Auskunft extetlen: Der 15 Vorſitzende: Herr Bauführer Klos, ieerfeldſtr. 61. Der 2. Bok⸗ ſitzende: Herr Foh. G. Graml, Traitteurſtr. 21. Evang. Verein für innere Miſſion. Augsb. Bek. in Baden. Stadtmiſſion Mannheim. Vereinslokal: Schwetzingerſtraße 90. (Herr Stadtm. Diehm). Sonntag, vorm. ½9 Uhr: Weißkreuzſtunde. Vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachmitt. 3 Uhr: Monats⸗ Verfammlung Gugleich Verabſchiedung von Herrn Stadtmiſſionar Diehm. Einführung von Herrn Stadt⸗ miſſtonar Fritz. Nachm. 4 Uhr: Jugendabtetlung des Chriſtl. Ver. jg. Männer e. V. Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Abends 8˙/ Uhr: Verſammlung. Montag, abends 81½ Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. Abends 8½ Uhr: Männerchor. Dienstag, abends 8½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunbe. Mittwoch, nachmitt. 5 Uhr: Hoffnungsbund(Für Kinder unter 14 Jahren). Abends 87/ Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Ver. jung. Männer e. V. Abends 9˙½ Uhr: Männerchor. Abends 8¼ Uhr: Flickarbeitsſtunde für Frauen. Donnerstag, nachm. ½5 Uhr: Bibelſtunde. Abends 8½% Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Vereins. Freitag, abends 8˙ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung. Abends 9½½ Uhr: Gebetsſtunde des Chr. Ver. jung. Männer e. V. — Täglich Kleinkinderſchule.— Vereinslokal: Neckarſtadt, Lortzingſtr. 20. (Herr Stadim. Eiſenkopf). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. g Uhr: Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Soldatenver⸗ Mäuntr, U 3,23, bis 26. April 1918. 3 0 Uhr: Bibelſtunde von Herru ber Apoſtelgeſchichte 18. 24—28. Turnen im Großh. Poſaunenchors. einigung— Jugendabteilung. Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Abends 8½ Uhr: Verſammlung(Herr Diehm). ſtunde. tunde. Unter der Dienstag, abends 8½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebets Mittwoch, nachm. 3 Uhr: Miſſionsarbeitsf Nachm. 5 Uhr: Hoffnungsbund.(Für Kinder 14 Jahren.) Abends 8˙/ Uhr: Beteiligung Bibelſtunde Schwetzingerſtr. 90. Donnerstag, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Vereins. 5 Freitag, abends 8¼ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung. Abends 9˙ſ% Uhr: Gebetsſtunde. Jedermann herzlich willkommen. Evangeliſche Gemeinſchaft 1 5, 9, Sonntag, vorm. 10 Uhr Predigt, P Vorm. 11 Uhr Kindergottesbienſt. Nac Predigt, Prediger Maurer. Nachm. 5*N verein. Donnerstag, abends ½ Uhr, Bibel⸗ u. Betſtunde, Prediger Maurer. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus. Sonntag, nachm. 2 Uhr, Kindergottesbienſt. Dienstag, abends 0 Uhr redigt, Prediger Maurer⸗ Jedermann iſt herzlich willkommen. Jungmänner⸗Verein für freies Chriſtentum und deutſche Kultur Maunheim— Lokal: 8 6, 40. Mitttwoch, 23. April, abends 9 Uhr: Nesitatſonen ncuerer Dichtungen. Nähere Auskunft erteilen der 1. Vorſitzende Hch. Roeſtnger, Dammſtraße 17, der 2. Vorſitzende Alfred Baum, Rheindammſtraße 39. Chriſtliche Verſammlung h 2, l0a 11 Uhr, Sonntagsſchule, alle Nachmitt. 3 Uhr Seitenban. er Maurer. 1. ½4 Uhr hyr Jugend⸗ Sonntag, morgens Kinder ſind freundlichſt eingeladen. Wortbetrachtung. Dienstag, abends 8˙½ Uhr, Wortbeirachtung. Hedermann freunbdlichſt eingeladen. Gemeinde gläubig getaufter Cheiſten CA4, 18 Sonntag, 20. April, vorm. 9˙½% Uhr Bibelſtunde. Vormitt. 11 uhr Sountagsſchule. Abends 8½ Uhr Evangeliſation, Herr Prediger Fiuk. Donnerstag, abends 8˙½ Uhr Gebetsſtunde, Jedermann herzlichſt eingeladen. Neudpoſtolſſche Gemeinde Maunheinm Holzſtraße 11, Hinterhaus 2. Stock. Sonntag, nachm. 4 Uhr, Gottesdienſt. Mittwoch, abends 8½ Uhr, Gottesdienſt. * 2 Miſſions⸗Saal J 8, 1 — Hof links Die Verſammlungen der Ehriſtlichen Gemeinſchaft finden wie folgt ſtatt: Sonntag, vorm. 10 Uhr: Gebets⸗ Vormittags 11 Uhr: Sonntagsſchule. Verſammkung für junge Mädchen. Ebangeliſattons⸗Verſammlung. Montag, abends 8½ Uhr; Geſaugſtunde. Donunerstag, abends 8½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebets⸗ ſtunde⸗ —— u. Warteſtunde. Nachm. 4½ Uhr: Abends 8 Uhr: Jedermann herzlich eingeladen. Methodiſten⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 26. Sonntag, vorm. 210 Uhr u. nachm. ½4 Uhr Predigt, Prediger A. Wieſenauer. Vorm. 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt. Dienstag, abends 0 Uhr, Bibelſtunde. Jedermann iſt herzlich eingeladen. 7 2 A 2 1 54 Freireligiöſe Gemeinde. Sountag, 20. April, vormittags 10 Uhr in der Aula des Realgüymnaſiums. Tullaſtr. 4, Sonntagsfeſer. Predigt des Predigers Dr. Max Maurenbrecher ither das Thema:„Die unerſchütterliche Tragit“. Die Predigt wird ſich au Richard Wagners„Lohengrin“ anſchließen. Vonnerstag, 24. April, abends 8˙½ Uhr, Fer Nortrag in der Aula des Realgymnaſiums. Fort⸗ ſetzung der Vorleſungen au Gpethes„Fauſt“. Prediger Dr. Max Maurenbrecher. 10. Seite. (Abendblatt, Merritheim, den 19. April 1913 Grunbkapital: ——ͤ Vermittler ſin den lohneude r Ank N. 30ub0.„Deutſcher Anker ———— Peuſtons⸗ und Lebensverſtcherungs⸗Aktiengeſellſchaft gewährt unter liberalſten Bedingungen bei mäßigen feſten Prämien Krankenverſicherung, die auch Eutſchädigung bei teilweiſer Exrwerbsunfähigkeit gewährleiſtet. An 5 Eutſchädigungen wurden bisher von der Geſellſchaft ausgezahlt über M. Miktionen⸗ Proſpekte und Auskunft durch die Direktion in Berlin W9 und deren Generalagentur in Mannheim, Kaiſerring 20, part. vubrieru General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten „ Grundkapital: M. 8 000 000.— ng. geb. Hill sagen wir aufrichtigen Dank. Feudenheim, den 19. April Vergnügungen. * Palaſt⸗Lichtſpiele, J 1, 6, Breiteſtraße. Das neue Programm bringt gleichzeitig zwei erſtklaſſige Senfationen, die prächtig inſzenierte, ganz neue Große Sittentragödie aus Berlin W. in 3 Akten„Der grüüne Teufel“ und den hervorragenden Kunſtfilm „Die Spur im Schnee“. Köſtliche Humoresken, reiz⸗ Naturauſichten, ſowie die neueſte illuſtrierte Wochenſchau ergänzen unſeren Pracht⸗Elite⸗Spiel⸗ plan. Gerichtszeitung. 5 Ein brutaler Roheitsakt ſpielte ſich am 22. März, abends 10 Uhr, in dem Orte Schrissheim ab. Der Steinbrecher Jakob Schmitſtt und die Landwirte Peter Som mer und Georg Eiſen⸗ hauer von dort überfielen auf der Ortsſtraße den per Rad auf dem Heimweg begriffenen Tag⸗ löhner Philipp Moraſt von Schriesheim, ohne daß ſie den geringſten Anlaß dazu hatten. Nach der Mißhandlung warfen ſie ſein Rad in den Ortsbach, dann hoben ſie ihn ſelbſt über die 1 Meter hohe Mauer und warfen ihn ſeinem 9 nach. Moraſt hatte ſich Verletzungen zugezogen. Er hinkt heute noch an einem Stocke. Für die drei Rüpel dürfte dieſer Spaß eine recht teuere Geſchichte werden wegen der Zivilanſprüche. Ihre S hlitzöhrigkeit geht daraus hervor, daß ſie den Verletzten durch einen raffinierten Streich um ſeinen bevechtigten An⸗ ſpruch zu bringen ſuchten. Sommer und Eiſen⸗ hauer behaupteten in der Gerichtsverhandlung, Schmitt habe den Mann allein in den Bach ge⸗ worfen. Moraſt habe ſie nur mitangeklagt, weil bei ihnen was zu holen ſei. Sehr ſchlimm wurde aber die Sache für ſie, als der Zeuge Johann Appel hereingerufen wurde und ausſagte, Som⸗ mer und Eiſenhauer hätten am Montag nach der Tat Schmitt 20 Mark verſprochen, wenn er ſage ſtade hei dem Sturze ſchwere 7 er habe den Moraſt allein in den Bach geworfen. Das Schöffengericht verurteilte ſie wegen des be⸗ abſichtigten gemeinen Streiches zu einer höheren Stpafe als Schmitt. Dieſer erhielt zwei Wochen, Uebermenschen lelsten mehr als das Normale. sle werden berühmt. neuen 6bergrös des Continental-Pneumatik, die ohne Rad- oder Felgenumbau auf die nächstkleinere Felgentype montiert werden Kkönnen. 125 mm Uebergrösse paßt auf log mm Felge ** 155„„ 120 Verlengen Sie Preisliste. ontinenta Pneumatik Confinental-Cagutchoue- u. — 21 8 Telefon: 1079 07. 9 —— 2 r 2 85 e 8—— 8 6 I 5 75 8 5 8— 5 5 — Hermanente AdisStellund ANN 22 aogemer KRüchen Der gute 5 255 die feine 1 8 Irosses Speri⸗ 8 e Adlersfeld Balleſtrem. Fünfte 17% Rutta-Percha-Co., Hannover Möbelhaus 55 Grosses Spezialhaus kür Berne Geſchenkeinband La Gag ga Wilh F bürgen. 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Die Sache dürfte vielleicht noch ein drittes Nachſpiel haben. »Dunkle Gerüchte über einen Totſchlag des eigenen Gatten durch die 38 Jahre alte Witwe Marie Jung eaus Bodenweis, wohnhaft in Neckarau, ktauch⸗ ten Ende vorigen Jahres und Aufang dieſes Jahres in unſerm Vororte Neckarau auf. Ihr Ehemaun, der Fabrikarbeiter Gabriel Jung, wurde am 14. De⸗ zember v. J. wegen eines großen Geſchwüres am linken Ohre in das Allgemeine Krankenhaus ge⸗ bracht. Die Säuberung des Eiterherdes ergab, daß ſich derſelbe bis auf den Schädelknochen erſtreckte und daß dieſer einen Riß aufwies. Nach einer kleinen Beſſerung verſchlimmerte ſich der Zuſtand Jungs, der am 28. Dezember verſchied, ohne daß eigentlich die Todesurſache erkennbar war. Die Sektion am 29. Dezember ergab, daß der Riß ſich über einen großen Teil des Schädel erſtreckte und nur durch eine gewalt⸗ ſame Einwirkung entſtanden ſein konnte. Gewiſſe Aeußerungen des eigenen Bruders der Ehefrau Jung, ſowie die Tatſache, daß ſie ſchon einmal wegen eines Giftmordverſuchs an ihrem Ehemann in Unterſuchung gezogen war, und das unglückliche Ehe⸗ leben der Jungſchen Eheleute gaben der Staatsau⸗ waltſchaft Veranlaſſung, Frau Jung am 22. Januar 1913 in Unterſuchungshaft zu nehmen. Die Anklage, Lagerposten erstklassiger Fabrikate nur moderner Gewebe in englischem Geschmack, oa. 130 om brelt bedeutendd unter Preis. Beachten Sie am Montag Sonntag vormittag zwischen li—1 Uhr beginnt der Vorverkauf. Modernes Etagen-Oeschäft Aufgang dureh den Hausflur! welche geſtern am Schöffengericht zur Verhandlung Montag, den 21. er. beginnen wulr Wir Kauften 0 Vis--vis d. Kaufhaus Paradeplatz gelangte, legte der Witwe Jung zur Laſt, daß ſie an einem unbeſtimmten Tage im Herbſt v. Is. ihrem Ehemann einen Gewichtſtein derart auf den Kopf ge⸗ ſchlagen haben ſoll, daß ein Riß im Schädel entſtand. Die Angeklagte behauptete, der Anlaß zu den ſteten Streitigkeiten habe immer ihr Ehemann gegeben. Sie leugnet entſchieden, daß ſie nach ihrer Erzählung dem Bruder gegenüber ihrem Manne eines nachts mit einem Gewichtſtein auf den Kopf geſchlagen habe, ſie habe ihn nur gekratzt. Zugeben muß ſie aber, daß ſie mit ihrem Hausherrn, einem 54 Jahre alten Privatmann, ein Verhältnis hat, das nach der Anſicht der Zeugen in erſter Linie Anlaß zu dem ehe⸗ lichen Unfrieden gegeben hat. Ihr Ehemann war etwas klein von Geſtalt und einäugig, was ihr wohl mit Anlaß zu ihrem liebloſen Verhalten gegeben haben mag. Eine Todes⸗Anzeige wurde nur von dem Sozialdemokratiſchen Verein veröffentlicht. Die Frau benachrichtigte niemand von dem Tode ihres Mannes. Der Bruder der Angeklagten ſuchte in der Verhandlung ſeine Ausſagen weſentlich abzu⸗ ſchwächen, ſchließlich gibt er zu, daß die Schweſter ihm einmal von dem nächtlichen Vorgange und ihrer Verteidigung mit dem Gewichtſtein erzählt habe. Die Ausſagen der Hausgenoſſen gehen dahin, daß die Frau und ihr Liebesverhältuis Urſache zu den Strei⸗ tigkeiten gaben und daß ſie ihren Mann mit Schlä⸗ gen traktierte, welcher ſedoch wohl aus Scham andern gegenüber ſeine Verletzungen auf andere Diug rückführte. Erheblich belaſtet wurde die Angeſſ durch zwei im Unterſuchungsgefängnis mitinbaſt geweſene Frauen, die in eine ſchwere Die affäre verwickelte Ehefrau Kneller und die im Weiberzuchthaus in Bruchſal ſitzende Ehefrau; ler. Zu erſterer ſagte ſie, ſie werde dabei ſt bleiben, was ſie geſagt habe, Zeugen ſejen ja f da. Sie habe ihrem Bruder die Sache mit dem wichtſtein erzählt, es könnte ihr aber niemand 1 weiſen, daß ſie geſchlagen habe. Aehnlich verdez lauten ihre Ausſagen zu der kommiſſariſch perh menen Ehefrau Keßler. Dr. Schleid hält eß wohl für möglich, daß die Schädelverletzung einen Hieb mit einem Gewichtſtein erfolgt ſein e Durch einen Sturz aus dem Bette— die Frau an, Jung ſei einmal in betrunkenem Zuſtande dem Bette herausgefallen— pflegen nicht ſolche 0 letzungen zu entſtehen. Der Tod iſt wahrſchen durch eine Infektion der Hirnhaut durch die hindurch erfolgt. beantragte RA. Dr. Frank entgegen dem Antrag Staatsanwalts Freiſprechung. Das(00 erkannte demgemäß, da die Schuldͤfrage nicht wandfrei feſtgeſtellt ſei. NC. Karlsruhe, 18. April. hafter Weiſe mißhandelten der 30 Jahre alfe löhner Michael Dieter he und deſſen 28 Jahre Ehefrau Margaretha in Pforzheim vom Ollutz vor. Jahres bis zum Januar lauf. Jahres ihr e 29. Auguſt 1910 geborenes Kind Hermine. Der% ſchlug das Mädchen mit einem Farreuſchwanz 120 einem Leibriemen, zog es an den Ohren in die g tat ihm eine Meſſerſpitze Pfeffer in die heiße Die Mutter verſetzte ihm mit dem beſchuhten f heftige Tritte auf den Unterleib. In beſtialſe Weiſe ſchlugen beide auf das Kind ein und maß terten es langſam zu Tode. In der zum 12. Januar blieb es ſeinen Peinigern, nahe Aufgrund des Beweisergehn In grüt dieſe es mit einem Glüheiſen geſchlagen hatte, den Händen. Der Tod hatte dem Martyrjum 10 Mädchens ein Ende gemacht. Das ſaubere Chehn hatte ſich heute wegen Körperverletzung mit nuch folgtem Tode vor dem Schwurgericht zu z antworten. Dieſes verurteilte beide Angeklagſen je 10 Jahren Zuchthaus und je 10 Jahren e verluſt. Aus dem Groſßherzogtum * Neckarhauſen, 17. April. Nach kanntgabe des Reſultates der Bürgern ſterwahl ließ es ſich die Bürgerſchaft ni nehmen, den wiedergewählten Gemeindevorſ durch ein Ständchen zu ehren. An 15 Fackelzug beteiligte ſich die Feuerwehr und e Männergeſangverein. Die Vorſtände, g Sturm und Herr Rupp, beglückwünſche den Neugewählten in Anſprachen. Das von Feuerwehr abgebrannte Feuerwerk hat alhe mein überraſcht.— Am Tage nach der Wi wurde, altem Herkommen gemäß, eine rieſg Fichte aufgeſtellt. nach Therbourg 6. Maſ D.„Raiſer Wilhelm der Große von Bremen direkt nach Cherbourg 8 10. Mai d.„Sroßer Rurfürſt“ 13. mali D.„Kronprinz wilhelm“, 18/19. Mai D.„Oremen“ Preiſe der Seefahrt einſchl. verpflegung 12.„„ Kähere Ruskunſt und Druckfachen fingſten 1 9107 auf See von Oremen über Southampton Nn premen von cherburg über plymeuhg 72˙ 1 3 Koroͤdeutſcher Noyo Bremen und ſeine Vertretunnen in Mannheim: Baus& Diesfeld, Hanfa-Baus D 1,%½; Hauptftraße 1. 90⁵² Amtl. Berliner Reifebureau, Tr. Heidelberg: Joſ. Münch, Hofffefean — AA Man heim, 19 April 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendbloett). 11. Seite. Serie I 12. Wert bis zu 25 M. Serie II Wert bis zu 32 M. 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Katholiſches Bürgerhoſpital. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Gymnaſiums⸗Gottesdienſt.— 4 Uhr Andacht zur göttlichen Vorſehung. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge. ½3 Uhr Herz⸗ Mariä⸗Andacht. Hl. Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe; Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe; hernach Generalkommunion der Mar. Jungfrauen⸗Kongregation.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen.— ½4 Uhr Verſammlung der Mar. Jungfrauen⸗Kongregation mit Vortrag und Andacht. NB. Jubiläumskollekte für die kath. Miſſionen. Liebfrauentirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemeinſame Kommunion d. Jünglings⸗Kongregation. — ½½10 Uhr Amt und Predigt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr Herz⸗ Jeſu⸗Andacht mit Segen.— 4 Uhr Verſammlung des Dienſtbotenvereins im Bernhardushof. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. 6 Uhr Beicht.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. — ½10 Uhr Predigt und Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— ½2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Herz⸗Jeſu⸗ Andacht mit Segen.— ½8 Uhr Verſammlung des Mütter⸗Vereins mit Predigt und Segen. St. Bonifatiuskuratie. Wohlgelegen ⸗Schule, Eingang: Kronprinzenſtr. 4 und Käfertalerſtraße 105. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe. — 8 Uhr heil. Meſſe mit Predigt(Monatskommunton für die männliche Jugend.)— ½10 Uhr Predigt und Singmeſſe.— 11 Uhr Kinder⸗Gottesdienſt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr Herz⸗Martä⸗Andacht. Franziskus⸗Kirche in Waldhof. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— 7 Uhr Frühmeſſe mit Austeflung der hl. Kommunion.— ½9 Uhr hl. Meſſe in der Kapelle der Spiegelfabrik.— ½10 Uhr Predigt und Hochamt. — Nachm. ½2 Uhr Chriſtenlehre und Andacht zur hl. Familie.— Abends 7 Uhr Berſammlung der chriſtl. FJungfrauen mit Predigt und Segen. Aatbol. Kirche in Käfertal. Kommuniontag für die Jungfrauenkongregatton. 6 Uhr Betichtgelegen⸗ heit.— 7 Uhr hl. Meſſe, vorher u. nachher Austeilung der hl. Kommunton.—%9 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Predigt und Amt; 2 Uhr Chriſteulehre, uachher Herz⸗Jeſu⸗Andacht, hierauf Verſammlung der Jungfrauenkongregation mit Vortrag. Kath. Kirche in Feudenheim. ½8 Uhr Frühmeſſe. — ½10 Uhr Predigt und Amt.— 1 Uhr Chriſten⸗ lehre und Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaft mit Segen; hierauf Verſammlung des Müttervereins. St. Antoniuskirche, Rheinau. ½7 Uhr Beicht.— ½8 Uhr hl. Kommunion, Frühmüſſe.— ½10 Uhr Sing⸗ meſſe, Predigt, Kollekte für die Nationalſpende zum Kaiſerjubilänm.— ½2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Herz⸗Martä⸗Andacht; Segen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßtkirche. Sonntag, den 20. April, vorm. ½10 Uhr, Hochamt mit Gelegenheit zum Empfang des hl. Abendmahls und Ausſpendung des Sakramentes der hl. Firmung durch den hochwürdigſten Herrn Biſchof Dr. Moog. (Kollekte für den Ergänzungsfonds!). Die Heilsarmee, J 7, 5. Sonntag, vorm. 10 Uhr, Heiligungsverſammlung. Nachm. 2 Uhr, Kinderverſammlung. Nachm. 4 Uhr, Lob⸗ u. Dankverſammlung. Abends 8½¼ Uhr Heils⸗ Verſammlung. Sämtlich von Major Holm und Frau aus Stuttgart geleitet. Donnerstag, abends 8½¼ Uhr, Heilsverſammlung. Freltag, abends 8½ Uhr, Heiligungsverſammlung. Mannemer Vilderboge. Birger! Bauere un Soldate! Dir Daiw'l ſolls hole, wammer meent, mar emool in Mannem en Fremdeſchdrom z ſamme, do hott mar glei widder Korzſchluß. Unſer Verkehrsverein unerm Kaafhaus ſchreibt ſich die Finger wund, ſor lauder Maifeſchd⸗ reklame un unſer Seckemer maches Renne. Ich hab meine Aache nit gedraut, wie ich die rieſehaft Annono geleſe hab, daß am 20. April Drabb⸗, Flach. und Härderenne in Seckene is. Ei! ja ja! krich die Kränk, muß ich grad ſage, haw ich die Woch zume Seckemer Milchmann geſacht, wie'r im helle Karier die Schwetzingerſchdrooß naus kaſſekert is. Ich glaab, er hätt ſich iwerhaubt nit halte loſſe, wann nit zufälligerweiß e Härd in'ſchtalt vumme Milichkontrolleur im Weg geweßt wär. Awer iwer die Härd is'r doch nit kumme. Deß war nämlich e lewendigi, mit eenere Waſſer⸗ wog vor die Milich zu wiege Heh! Vedder! hott der gerufe, dhut emool langſam mit eierm Dra⸗ Leerbluthengſcht, ich muß erſchde emool gucke, ob eier Mflich nit ſauer is——— Non. er iſt gut devun kumme, der Milichmann un do mar ewe doch en Beweis, das die Milich · zendral nit alleen im Fedd ſchwimmt. Jal allebuner vor dem Seckemer Renn⸗ perein. Iwrigens, baue ſe aach e ſcheeni Drebin, ſor die beſſere Seckenheimer— Die annere Seckemer bedrachte ſich deß Meeding vum Borrem aus. Zur Unnerhaltung hawe ſe die Bruchſaler Dragoner⸗Kabell engaſchiert un do gibts halt a Lewe. Unſer Milichfräulein hott 'ſacht: Zwiſchenein werd als gedanzt un Wett⸗ renne mit Danz, is ſo gut wie Flaſchenwein un Gans— recht hott ſe die Liſett. Hoffentlich werdes ke Schtörz gewe, dann ſunſcht kennte unſer Seckenemer in Mannem s Bauererenne jo nit mitmache. Ohne Bauererenne le Wett⸗ renne. Awer een Fehler hawe die Seckemer doch gemacht und deß is„der“, daß'r Renn⸗ blatz vun Seckene vor'm Dorf is anſchdatt hinne⸗ dran. Mein Freind'r Seitz'l im Löwe, der hott emool'ſacht: ich waaß nit, ma maant die Seckemer wärn närriſch wov'n, do lääft alles, wann's Renne aus is, haam uff Mannem un mär Seckemer kenne mit unſere Brotwärſchd im Neckar Schneider fange Ja hott'r nit recht? No wann die Schneider, wo im Neckar ſin un die anner Schneider wo Anzig mache, all in de Löwe gehne, do kann'r Seitz'l zufriede ſein. Alſo ihr Seckemer macht de Rennhlatz hin ner Seckene, do hawe aach die Wert un die ſunſchdige Eßmaterialiehandwerker ebbes devun un die Mannemer, die Kunkurrens e biſſ'l weiter vun Hals. Ich hab die Woch de Seckemer'ſandte ge⸗ droffe, der wo Seckene in Mannem verdrete dhut. mein Fraind de„Herr“ Jakob— in Seckene heeßt ma'n Jack'l— der macht die Vermitt⸗ lung in Schtreitigkeite, wo als zwiſche denne zwee Dörfer Mannem un Seckene vorkumme. Ka Wunner, daß er nix wie zu diſchbediere hott. E Organ hott'r,'r Seckemer Kunſul, daß die Mannemer Bloomailer als gern s Maul halte wannr anfängt. Awer er fangt nie an, er loßt enfach anfange un wann mar nit glei mit'm anfangt— dann fangt„er“ an. Die Seckemer kenne awer ſchtolz ſein uffn un die Rheinquer froh, daß'r nit im Seckemer Birgerausſchuß war. Awer drotzdem daß'r hier in Mannem is, is'r doch noch„dir Schtolz Seckem⸗ heims“— er ſecht's emool wenigſchdens. Birger, Bauere un Soldate! For uns in Mannem is die neekſchde Paar Woche'ſorcht. Maifeſchd und hiſchdo⸗ riſcher Maimark mit'r Glicksgöttin Forduna oder wie ſe alleweil heeßt— Wett⸗ renne, Viehmark, Kiſchdlerbundausſchdellung, Theater, Meß un daß ich nit vergeß— Ni x druff. Ich hab mar ſchun de Kobb elend driwer verriſſe, wo ich all die Minz herbring, for deß mitzumache Nergends is Geld. Geht mar uff die Bank un will ſich was lehne, do muß mar Birger bringe. Birger, bin ich! kreiſche ſe als, die Mannemer un wann mar eener braucht for zum birge, do is'r uff emool Einwohner un hott ſelwer nix. Bauere! kennt mar jo aach for Birger brauche, awer denne arme Daiw'l is alles z ſammeg frore, ſogar die Handkäs hawe unner dem Froſcht gelidde un ſin uffg'ſchlage— durch deß daß's Kardoff'l⸗ mehl ſo dheier is alleweil. Soldate— die kriche mar jetz muldumm, awer die hawe jo ſelwer nix dvuff un do werd's ſoweit kumme, daß bei denne ſchbarſame Herrſchafde die Köchinne kaum for ſich ſatt hawe,'ſchwaige noch for zwer, drei Soldate zu fittere Mit eem Soldat gehts nimmer ab bei unſerm Wehrzuwachs Ja! ja,'liewe Geld deß is noch unſer Un⸗ glick un die viele Feſchdlichkeite, un keens hawe, deß is mehr wie arg. An'r Pingſchde do is Sängerfeſchd, do kumme ſe vum ganze badiſche Ländle hierher un ſinge um die Wett Die ver⸗ ſchiedene Kumidee ſin ſchun dick in de Arweit Mich hawe ſe, jedenfalls weil ich ſo großzigiſch bin, ins Zugskumidee, mir un noch e Paar miſſe die Sänger rumfihre. Sechsdauſend uff en Schlag kumme. In dem Zug laafe aach Wäge mit— die fahre natierlich, weil ſe ke Fiß hawe zum laafe. Do kenne die Fremde die Mailer emool widder uffreiſſe, wann ſe was ſehe wolle, denn mar ſieht viel beſſer wann mar guckt un hott s Maul uff. Die Haubtſach is awer, daß die Mannemer'ſchäſtslait die Bäcker, Metzger, Wert un Hodelier beim Zaich ſin un loſſe ſich ſo durchwachſe bezahle, daß ſe gach was verdiene un daß die Fremde ſage miſſe alle Reſchbeckt for de Mannemer Mar kricht was for ſein Geld, wann mar widder uff Mannem kumme— kumme mar widder. Hott vielleicht jemand noch e Bedd frei oder e Kanonebee? Meld aich'mangeld an Platz. J. B. 12. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, den 19. April 1913. Der Neubau des Arbeiter⸗ vereinshauſes der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik. In der„Pfälz. Rundſchau“ finden wir fol⸗ gende Baubeſchreibung des neuen prächtigen ims des Arbeitervereins der Badiſchen Ani⸗ odafabrik: Im ptember 1911, an⸗ läßlich des Sommerfeſtes auf dem Limburger⸗ hof, wurde dem neugegründeten Arbeiterver⸗ ein zum erſtenmale die Erbauung eine einshauſes in Ausſicht geſtellt. Die Ausführ⸗ Aungssarbeiten begannen bereits im Frübhjahr 1912 und nach 10monatlicher Bauzeit konnte das Haus nunmehr ſeiner Beſtimmung über⸗ geben werden. Von der Straßenflucht um 8 Meter zurücktretend, erhebt ſich der Bau zu drei⸗ geſchoſſiger Höhe in 47 Meter langer Vorder⸗ front und 50 Meter Tiefe. Die Faſſaden wurden ohne jeglichen architektoniſchen Aufwand in ſüd⸗ Deutſchem Putzcharakter gehalten. Sie bilden ſammenhang mit den großen, ruhigen n eine ſtattliche, breitgelagerte Bau⸗ maſſe, die je 2 Erker an den Seitenfaſſaden und etwas reichlichere Gruppierung in der Vorder⸗ front belebt wurde. Betreten wir das Haus durch die ſich in 3 Bogen öffnende Vorhalle, ſo gelangen wir in den langgeſtreckten Vorraum u. befinden uns direkt der Garderobeanlage gegen⸗ über. 2 Ende des Vorraums führen beider⸗ ſeits breite, maſſive Haupttreppen nach oben, un⸗ mittelbar in den Feſtſaal einmündend, der in ſeiner gewaltigen Ausdehnung den geſamten Raum beiden Obergeſchoſſe einnimmt, in der W̃ daß ſich nach drei Seiten um einen rechteckigen 20 zu 26 Meter großen und 9 Meter hohen, freien Raum die beiden Saalgeſchoſſe legen in je 3,30 Meter Höhe und 12—14 Meter Tiefe. Den Abſchluß nach der vierten Seite hildet die Bühne mit der darüber liegenden Orcheſterniſche. Bef vollſtändiger Beſtuhlung mit Wirtſchaftsbetrieb vermag der Saal ins⸗ geſamt 2500—3000 Perſonen zu faſſen, eine Zahl die ſich ohne Gefahr um mehrere Hundert ſtei⸗ gern läßt. Von drei Seiten und durch ein großes Oherlicht erhält der Saal ausgiebigſtes Tages⸗ licht. Für die abendliche Beleuchtung ſorgen die in großer Zahl verteilten elektriſchen Lampen. Der mittlere Teil des Saales, der als Tanz⸗ Hoden gedacht iſt, wurde um zwei Stufen nied⸗ riger gelegt und mit Parkettbelag ausgeſtattet. Alle übrigen Bodenflächen find mit rotem Lino⸗ eum belegt. Die Saalwände erhielten blaugrüne Rupfenbeſpannung mit Holzleiſten. Darüber ſind Decken und Wände weiß gehalten. Alles Holzwerk wurde dunkelbraun lackiert.“ Die Bühne iſt für den Vereinstheaterbetrieb mit einem Kuliſſenſyſtem ausgeſtattet. Nebenräume ſchließen ſich beiderſeits ſan. Gegenüber der Bühne an der rückwärtigen Saalſeite iſt in bei⸗ den Geſchoſſen eine ausgedehnte Bufettanlage eingebaut. Im Erdgeſchoß liegt zunächſt an Her Rückſefte zwiſchen den beiden Eingängen der leine Saal, der durch drei große Bogen⸗ fenſter erhellt wird. Der Fenſterſeite gegenüber Hefindet ſich eine Orcheſterniſche. Etwa 250 Per⸗ ſonen können hier Platz finden. Für Vorträge und muſikaliſche Darbietungen dürfte der Saal beſonders geeignet ſein. Auf der Südſeite befin⸗ den ſich weiterhin das Leſezimmer, mit anſchlie⸗ gender Bibliothek und Bücherabgabe. In der⸗ ſelhen Flucht liegen durch breiten Korridor er⸗ reichbar, die drei kleinen Säle, die ver⸗ ſchiedenen Vereinszwecken dienen ſollen. Auf der gegenüberliegenden nördlichen Bauſeite er⸗ reicht man vom rückwärtigen Vorplatz aus die beiden Reſtaurationsräume mit eigener Buffettanlage. Dieſe wurden ringsum mit Praunlafierter Holzvertäfelung ausgeſtattet. Letz⸗ tere ergibt in Verbindung mit dem braunroten Linoleumbelag und der weißen Decke das charak⸗ leviſtiſche Gepräge. Eine Flügeltüre verbindet beide Räume, von denen der vordere durch ei⸗ nen behaglichen Erker bereichert iſt und einen weiteren Ausgang ins Freie beſitzt. Das Keller geſchoß enthält die Küche mit Ne⸗ benräumen, Kühlkammer und Bierkeller, weiter⸗ hin eine Reihe von Wirtſchafts⸗ und Lager⸗ räumen und endlich die Zentralheizungsanlage. Im Dachgeſchoß wurde die Ventilationsan⸗ Lage eingebaut. Als Erweiterung der Anlage oll ſich in Bälde eine Turnhalle und an 5 Rückſeite ein Wirtſchaftshof anglie⸗ ern. S Kportliche Nundſchau. Hundeſport. * Hundeſchau in Mutterſtadt. Die am Sonntag in Mutterſtadt ſtattgefundene Hundeſchau und Prämtterung verſammelte etwa 200 Hunde aller Raſſen in den Räumlichkeiten der Turnhalle, Als Preisrichter waren tätig Fabrikant Max Betz⸗ Maunheim, Prokuriſt Fritz Frank⸗Mannheim, Metzgermeiſter A. Kaiſer⸗Mannheim, Verwalter Th. Landbeck⸗Mannheim, kgl. Poſtaſſiſtent H. eidesheim und itt⸗Ludwig 8 Bäckermeiſter Heiurich shafen. Für ausgeſtellte Tiere er⸗ Hielten Preiſe: 1. Für Kaninchenteckel: Schock Hugo, Mannheim(Ehrenpreis); 2. Für Forter⸗ aer Ehrenpr.] Frau Leſel Müller, Ludwigs⸗ Hafen, ler Adam, Maunheim,(1. Preis) Müller Gg. Frieſenheim; 3. Bernhardiner:(Ehren⸗ Preis! E. H. Hermaun, Speyer, Fernſchild Karl, Mißbach;(1. Preis; Karl Kuſch, Maunheim; Neufundländer:(Ehrenpreis) Jak. Walther, Iggelheim; 5. Deutſche Schäferhunde: (EShrenpreis) Friedrich Otterſtädter, Ludwigshafen, Friedrich Mühlhölzer, Maudach, Adolf Hug, Speyer, Wilh Borſchall ſehr gut(1. Preis), Friedr. Walther, Zambrecht; vorzüglich Jakob Kuhn, Schifferſtadt, Wilh. Michael, Schifferſtadt, Johs. Thomas, Haßloch; 1 Preis: O. Croiſſant, Edenkoben, Joſ. Rupp, Mutterſtadt, und 6 weitere 2. Preiſe mit Auszeich⸗ Kung gut: 6. Doggent(Ehrenpreis), Wilh. Körner, Fraukenthal, Rud. Schueckenberger, Mann⸗ feim, Karl Mollendick, Ludwigshafen; J. Bullinger, Jagerbheim und Otto Hamburger, Schifferſtadt für Rottweiler: 7ꝙ. Dobermannupinſcher:(Ehren⸗ Freis! H. Bender, Böhl, Jeau Hartmann, Franken⸗ al, Bürgermeiſter Büttner, Maudach, J. Ehringer, Mutterſtadt, Ludw. Knorr. Neckargemünd, Heinrich Kirſch, Fußgönuheim, E. H. Hermann, Speyer, Gg. Mokl, Maunheim, Emil Lenz. Maunheim, Peter Riednger, Haßloch, Melchior Specht, Frieſenheim, Jards Maurer. Mutterſtadt, Valentin Fuchs, Neckarau, Aug. Hack, Kirchheimbvlanden, Jak. Probſt, 9 Geſdverkehr Mf. 50000 l. Hypothek P. Fuli rmit ve relr 8812 E A II. +., vermitt., Reſtkfſch., Wechſübern.gegebar Büro Beuz Oppenheimer, E 3, 17 Tel. 923.(Rückporto). 92 kauf Oante gebr Mbe Kaufe e — Hauſchel,—534 2. 8* Militär⸗ Treſſen, Zahngebiſſe, ge⸗ tragenecherren⸗ u. Damen⸗ Kleider, Schuhe u. Stiefel, Möbel und Bettfedern, Flaſchen, Keller⸗ und Speichergerümpel, alle Sorten gebrauchte Säcke zahlt die höchſteu Preiſen. Mantel, F 5, 20. Poſtkarte genügt. 80274 EKaufe getrag. Herren⸗ u. Damen⸗ Kleider, Schuhe, Möbel, Partiewareu, ſowie altes Eiſen, Metall, Flaſchen u. zahle die höchſt. Preiſe. 7705 Buka, Dalbergſtraße 18 elka 2 àparte Schlafzimmer Mahag. u. Nussb. pol. mit dreiteil. Spiegel- schrk., Nachttisch m. Apoth.'schränkehen, hochsolide Arbeit wi. 10Jähr. 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Iſſelhardt, Schifferſtadt, Chriſtoph Höflich Mutterſtadt;(1. Preis) Adam Heene, Maudach, Jos Neufeld, Rödersheim, Daniel Klamm, Iggelheim Jakob Scharfenberger, Ludwigshafen, Thomas Kreutzenberger, Mutterſtadt, Jakob Schalter, Mecken⸗ heim, Frau Magd. Müller, Mundenheim; 9. Rau⸗ haar⸗Pinſcher:(Ehreupreis! Ad. Siegmaler Worms, Adam Mees, Deidesheim, Karl Cürtel Oppau;(1. Preis) Karl Hering, Ludwigshafen, ſowie einen 2. Preis; 10. Für Airedale⸗Terrierz und Bull:(Ehrenpreis) Franz Diehm, Ludwiaz⸗ hafen, Alb. Hellmer, Neckarau, Peter Ditſcher Hochdorf, Michael Rieß, Lambsheim;(1. Preis) Her⸗ mann Lentz, Meckenheim 11. Zwergſpitze (Ehrenpreis! Jakob Nagel, Oggersheim, Gottfriez Reiter, Lubwigshafen,(1. Preis) Wilhelm Cron Kaiſerslautern, Konr. Stranz, Weingarten, Eliſe Pfiſterer, Ludwigshafen; 12. Zwergpinſcher; (Ehrenpreis] Theodor Weiler, Deidesheim und Jof. Raupp, Mannheim. Die Schau war ungemein ſtark beſucht. Raſenſpiele. * Die Erſatz⸗Ligamannſchaft des.-C.„Phönix⸗ Mannheim wird am kommenden Sonntag, einem Rufe des Schwetzinger Fußball⸗Ver⸗ eins 1910(Neckargaumeiſter der Klaſſe O fol⸗ gend, auf dem dortigen Sportplatz am Waſſerturm gegen die 1. Mannſchaft des genannten Vereins antreten. Das Spiel iſt inſofern von ganz beſon⸗ derer Bedeutung, als es für die Fußballſport⸗ bewegung in Schwetzingen Propaganda machen ſoll und zugleich als das vom deutſchen Fußball⸗ bund zur Erinnerung an die glorreiche Zeit vor 100 Jahren beſtimmte Gedenkfeier ausgetragen werden ſoll, deſſen Erlös zur Hälfte dem Vete⸗ ranenfonds zugeführt wird. Dieſem Spiel, deſſen Anfang auf 3 Uhr feſtgeſetzt iſt, geht ein ſolches der 3. Mannſchaft„Phönix“ gegen 2. Mannſchaft des Fußballverein 1910 Schwetzingen 1 F. B. Vom Büchertiſch. Völkerrecht und Auswärtige Politik. Des Kompendiums des Europäiſchen Völkerrechts von Dr. Wuaritſch. Neunte Auflage. Be⸗ arbeitet von Dr. jur. C. Goeſch, Landgerichtsrat a. D.(Berlin. W. Weber. 1913. Broſchiert 3½% Raſch folgen einander die Auflagen dieſes Buches, die vorliegende neunte ihrer Vorgängerin faſt auf dem Fuße; und ſie ſelbſt, die in beſtem Sinne „aktuell“ iſt, wird wohl noch raſcher vergriffen ſein. Denn gerade in politiſch erregten Zeiten, wie wir ſee eben durchleben, macht ſich das Bedürfnis geſtend nach einer kurzen, jedem Gebildeten verſtändlichen und doch die neueſten Ergebniſſe der Wiſſenſchaft he⸗ rückſichtigenden Darſtellung des Staatenverkehrs. Geblieben ſind die alten Vorzuge: die abfolute Ber⸗ läßlichkeit; die ſouveräne Beherrſchung des ganzen ungeheuren Stoffgebietes, die es ermöglicht, neben den bereits feſtſtehenden Reſultaten alle in Betracht kommenden Fragen und Bewegungen unſerer Zeit bis auf den Tag der Herausgabe nicht nur zu berück⸗ ſichtigen, ſondern ſogleich organiſch zu verarbeen; die handliche, leicht überſehbare Form, die überaus klare Gliederung der Materie genau im Rahmen der Augfabe(und zugleich über ſie hinausweiſend zu Spezialſtudien durch ſachdienkiche Literaturangaben]; die wohltuend knape Darſtellung. Verſtärkt dagegen und an jeder Stelle fühlbar iſt das, was dem Werke die eigentliche charakteriſtiſche Note verleiht: die un⸗ gemein feine Einfühlung in die politiſche Struktur und Lage, die ſich zu einem Vorgefühl kommender Ereigniſſe, zu einer Vorausſicht notwendiger Ver⸗ wicklungen und Entwicklungen verdichtet, wie man ſie unſern zukünftigen Diplomaten wohl wünſchen möchte. Als das Buch dem Drucke übergeben wurbe, im Sommer 1912, dachte noch kein Menſch an den nahen Ausbruch des Balkankrieges. Hier aber wird beſtimmt damit gerechnet als notwendige Folge des in der Bildung begriffenen Balkanbundes und auch der Berlauf mit ſeiner Rückwirkung auf deutſche Verhältniſſe im Großen und Ganzen vorausgenom⸗ men. Engliſche Politik klernt man in ihrer Nol⸗ wendigkeit verſtehen, und als erſte die Korrektur ihrer feindſeligen Beziehungen zu Dentſchland be⸗ greifen und mit Beſtimmtheit erwarten; was ja nun auch, wenn auch noch zögernd, Wahrheit werden will. Mit allem Nachdruck aber wird hier bereitz hin⸗ gewieſen auf die ganze nahe und ſehr ſchwere Gefahr einer begtnnenden Auftetlung Chinas, die alle inter⸗ nationglen Interſſen von Grund aus aufrühren müßte— etwas, womit bekanntlich jetzt unſer Heeresvorlage in der Hauptſache begründet wird— und gleichzeitig auf die aus ihrem Verlaufe notwen⸗ dig ſich ergebenden Gegenſtrömungen, die geeignet ſind, dieſe Gefahr zu beſchränken, teilweiſe zu paraly⸗ ſieren. Als Hauptgewinn gerade dieſer Darlegungen wird man buchen ditrfen eine gewiſſe ruhige Zuver⸗ ſicht zu unſerer Stellung im Konzern der Mächte, die ſich nicht auf Gefühle irgendwelcher Art gründet, ſon⸗ dern allein auf eine klare Einſicht in die natu Notwendigkeiten der internationalen Politik. Zum erſtenmale wurde in dieſer Auflage der Nachprutk, den der Verfaſſer auf dle Wechſelbeztehungen zwiſchen auswärtiger Politik und Völkerrecht gelegt will, ſchon rein äußerlich betont durch den Titel Ibrer ganzen Natur nach fordern Völkerrecht und Auswärlige Politix eine gleichzeitige Betrach⸗ tung.„Das Bölkerrecht weiſt urn—ie Rechts⸗ ſätze auf nach denen ſich die Staaten in ihrem Ver⸗ halten zu einander zu richten haßen; die gleich. zeitige Betrachtung der auswärtigen Politik lehrt uns, inwieweit dieſe Sätze von den Staaten be⸗ achtet zu werden pflegten und ersffnet uns die Möglichkeit, der wichtigſten aller Fragen näher zu treten, nämlich inwieweit wir in Zukunft auf die Befolgung der Vorſchriften des Völ kerrechts werden rechnen bönnen.“(Vor⸗ bemerkungl. Gerade dieſe Möglichkeit verſchafft dem Buch den Eingang in die weiten Kreiſe„aller der jenigen, die mit hoffnungsvoller oder banger Er⸗ wartung den Ereigniſſen zuſchauen, die ſich auf der politiſchen Bühne vollziehen.“ Und die unter 2 ſich zunächſt zweifelnd fragen mochten: Völkerrech und Auswärtige Politik? nicht etwa oder? 0 gedenk der Erfolge eines kecken Draufgängertums, das wir eben erlebt und erleben, werden mit 75 ſtaunen wahrnehmen, welche großartigen Jortſchrich gerade in den letzten Jahren das Völkerrecht gemach hat, ſowohl inhaltlich als auch in ſeiner Macht. durchzuſetzen. Bei der akademiſchen Jugend aber, dem urſprünglichen und noch immer größten Publi⸗ kum des Buches, durch dieſen ſteten Wechſfeddeigz Verſtändnis und innere Auteilnahme an der Polt der Staaten anzubahnen, ihr den Sinn zu ſchüre für eine Scheidung von Weſentlichem und Unweſent lichem, für eine raſche Erfaſſung der Lebenspointen, ehe ſie untertauchen in dem unerbittlichen einander des täglichen Geſchehens das iſt mit die le nehmſte Aufgabe des Werkes. Mau kann daber 5 warme Aufnahme, die das Buch gerſchiedentlich auf autoritativer. Seite gefunden hat, ſehr wohl rei E. V. 81053 der 3, nachmitt. Bingertſtraße 45 in cke * 13. Neckarau& Verſammlung ril 191 erden zur Teilnahme ergebenſt Keine Nach- Der Vorſtand. zahlung, auch bei längerer Dauer Ap 2 ſei kder⸗ Telephon 4021. 28 2 8 ſorge itgl den 14. April 1913. des Unterrichts. 2 — 8 8 9 8 . 8 2 iesjährige Tages⸗Ordnung: tag, den 8 25 Fürſorgeheim 2 Anmeldungenwerden auch Sonntags 11—1 Unr entgegen genommen. 40 Schreibmaschinen und Apparate. ausgebildet, dass sie von der An- stalt aus gleich in Stellung treten. wenn die Schülerin die Fächer voll- Sämtliche Schülerinnen werden so zerſchiedenes. kommen beherrscht. Mannheim, 9 Rechenſchaftsbericht und Entlaſtung;: 2. Voranſchlag: Die Mitglieder w 3. Neuwahlen; eingeladen. 8 Eine Entlassung findet erst statt, er Verein Für Uhr im Neckarau ſeiue d ordentliche M D 1 4. Frachtbrieſe 2r.Sna hält am Die 6 9 ab. ſe Unter 5 — offenbar aus rein lÜ vom Vichy eine„Na peranſtaltet wer werden was etwa des genannten nduſtrie“ onen han⸗ Deutſchen Beteiligung nu rabge e Veran rancais, ſo Waren bea der Ausſtellung Ständigen Aus mfaßt, gezeigt 7 Comité de Defen Abteilung an 1+ Deutſche J Informati völlig privat Bedeutung. 8. in franzöſiſche Veranſtalter gen Lusſtellung nd eine literariſche Abtei äſſi 1 Erwägungen— lt es ſich um eine ien des„Label“, et Produits F rogramm alles u Weltausſtellung Trotz der Gönnerſchaft nabionale Nach den de⸗ gskommiſſion für die Istündiges 2 ſenſchaftliche Literatur ete.). * Nationale Ausſtellung in Vichy. ohne jegliche Oktober ds. irmen kann von einer Bleichmittel tionale aliges vierte piz werden. Komitees für 70 uſ einer könnte. dern. toriſches uſw.) u ſtellun 5 Artieles chäftlichen eine Inter if lung(wiſ auf vorliegenden zuver den, deren P d ichtigen die ſtaltung — N raten Schutz f 1 den A de Mai bis ge. zuglie E. 1 tutt⸗ einen Versuch! der eils des Stadtgarten eifenpulver verkauft wird. für eine wiffenſchaftliche S tuttgarts Koſten für 000 M. berechnet. 55 707 A, die Gewerbehall dem Pro Oktober 1914 in eine Lehr angewandte und Woh Nahrungs⸗ — it. Zu haben in allen Geschäften, ekollegien S WO Dr. Thompson's S8 1 1 0 2 neeweiße Wäsche, wie auf dem dasen gebleic eibesübungen, Spflege enthält 2 (Marke Schwan) Verbindung mit dem modernen Seifix gibt durch einm Die Ausſtellung inbeziehung 8 und eines T Machen Sie eit ebatt Die Kochen schi 5 D 8 5 eine le, Pathologie und an Arbeit, lUkoholismus, Bau gelände iſt Iplatze ſowie nommen. Wohlfahrtseinrichtungen. 1 teral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). ngen zerfallen eine ſolche für Lehrausſtellung erverſorgung, lege zu. Hege. 2 , 1 benden Ausſtellung id zu 109 8 g und ohne 1 von Mai bi Ge Waſſ Körperpflege, 8 P 8 2 e Gemeind platze cht ge Abteilu Abteilung, ausſtellung und Hygiene. 103 2 „ 2 immten einmü gramm einer S Di zorplatz unter Sſi — Bakteriolog 2 de Krankheiten, 72 8 Ausſtellungsweſen. Die raße, des ſtellung eſen, 8 olzgarten Ausſtellung für Geſundh nhygiene Au H als in Au ſſe 8 weſen, tuttgart ſtattfin Geſundheit AE mrit ihrem Kanzleiſt des 15 chmittags 4 Uhr are 1 die Ausſtellung ſir 9 wird in zwei volkstümliche gart 1914. Abteilung ſtecken 5 1558 fa nungsw 1 ch Stock, falhaus feiner Haararbeften 1 U De⸗ 81068 er die Vereinstätigkeit im abgelau Uhr, a 27994 und Entlaſtung Swahl des Vor⸗ ihr über. ie Reinigung hat Straßenkehrichts Nach unſeren Wahrnehmungen wird chmittags 6 Spezlalit 2 2 t vorzunehmen iſt, a 25. d. Mts., na Telephon 2008 und Samstag nach⸗ en und muß in der Zeit vom 1. de, D 2, 6, 1. 2 * D ablage t, die von Erneuerung und der Repiſoren. en in Feudenheim, die Vorſchrift vom 30. tden Angrenzer: Jugendſchutz und * 8 f des geſamten — liederten Jugendfürſorge⸗ ſtraß Freitag, jeweils na Uhr, Harmoniegebäu UAr 22 Bewohner Feudenheims, künf⸗ gspflicht in der oben genannten 3. erfüllen, da nur bei einer ge der beſtehenden Vorſchriften die angeg Tages⸗Ordnung m, den 10. Februar 1918. Dr. Finter. 2. Rechnung al— Mittwoch ptember jeweils n Bürgermeiſteramt 2. 5 Imäßig beſorgt. folg April bis 30. Se Gefangenenfürſorge dieſem 8 findet am: ktlich zu auptverſammlung ſſe 8 8 ahr. orſtande 5 8 zericht üb zirksvereins f de 5 fenen J H ſchu mittags 2 V 2 t. Wir erſuchen die hin ihre Reinigun Mannhei 1 1 Nr. 1762 J. die Reinigung der Orts ie us 2 rechtzeitig durchzuführen. Stadtgemeinde in der Lage i nach der bezirkspolizeilichen zember 1909 vor nur ſehr unrege in der übrigen Zeit nommene Abfuhr vollendet ſein. nauen Befolgung wöchentlich zweim mittag— zu er Weiſe pün 09 D 9 ſowi A ſta des ſtande 1 Seebee eic aeete aö; 6T adi 9 usgunbzing18 889 Sog uonsbuummng dig dan mvegaſbegz! 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Zur Entgegennahme von Saben Mannheim, den 1. februar 1913. — Näh., parterre. part., gut möbl. Wohn⸗u. Schlaf⸗ ndef 185 dinnen d. Kinder Adelneld p. Röder, argarete Sand und Iind p. d. Boepen derx Hnſtalt. Die treue Illithilfe edler Illen rgönnt, 0 dahre traße gehend, ſofort chem lle Erz E uu⸗ u. Schlafzim. auf it aufgezeh 1 r. für Ilädchen in Iannheim dark dleses Jahr ſein 60 Edeldenkende 1 Fr. SCarol. Bender, Carolaitr.10 Frl. Bohanna Bürkel,U1 1,22 Achfnich, Stadipl. Frl. S. Matterer, E I, 7. F5. 2 Nähe der Börſe, möbl. im Preſſe und d lleueinrichtung u ſo p kfa in Stadt und Land ermöglt 1 Freun II Karl Röchling und Konrad Rutſch waren mit d ulchtigen Werke der Jugenderzlehung. Um unfere Ar⸗ be 5 azu Jahr. Dür zu verm. 0 Woh 11 „zimmer z. verm. 85,23 78952 die 30627 Französisch a Paradeplat-!, Telephon 4483 Spanisch, Italienisch, Nation. Vebersetzungen. Aur von Telephon 174 Verk 40825 (Wert bis.40) W. G. Muckay Schwedisch etc. Grammatik, Conversat. Hemden- dauert weiter Sprachen-Institut 91.3 Englisch, Handels-Korrespondenz Nur Lehrer der betreffend. 18. April 1913. Im Namen der trauernden Hinterbllebenen: Abendblatt). Johanne Sonnewald geb. Weick. 70s E. Weils, Bismarok⸗ im, 00 Tsanft in seiner Heimat Tübingen, „ mein unvergesslicher Gatte, unse gründlichst Cramer) (EBinzel-Unterricht) Unterrichtsdauer oan. schreib-Unterricht, Tages- u. Abendkurse, —8 Wochen erteilt platz 19(nob. Färberei tung fndet Montag nachmittag 4 Uhr in 8 * — 2 85 7 5 8 D — —— 2 85 1 weilte lieber Bruder, Schwager und Onkel fSonmewald Todes-Anzeige. Ein Posten 70205 iazen che Neueſte Nachrichten 1 darunter handgestickte 7 Bad zu Besuch Muſiklehrer Ado Heidelberg, Pübingen, Mannh 2 — 2 — — — — E — E 8 E 8 S 2 Die Feuerbestat Reutlingen statt. 2, 18. iger 2 Nandoline Sultarre und Eaute Unkerricht In Rlapier Zither erteilt gründlich Friedr. Nullmeher, Manufakturwaren en gros— en detall 0 General⸗Anze 30624 M. 30 Stlekerei- ckzahl zu paben e Zuchdruckerei Weisse halbfertige Aanthanununuuanunauanum Fffedrichsring 4 Aenenuanuunanunun Kleider Stück 9 So. Mayonnaise oder Prager Pöckelbrust auf flämische Art len Mastkalbskeule auf Jäger-Art Ohsttorte. Vorspeise Diners und Souper auf vorherige Bestellung bis zu den feinsten lsphon 1748 Souper Mk..50 (40 Karten Mk. 13.—) 0 — in eder beliebigen Stü Dr. H. Saas Salm kalt. Ausführungen. uarf Wumnsch Am sepertemtemn RGAUurmen. Vornehmes Familien-Restaurant. Ausschank von Münchner, ulmbacher u. Pilsner 2 Hauszinsbücher 10 3 Dessert schwänzen mit Schnitzel Ochsenlende usalat u. Pommes-frites * 1 9 tt So. holl. mit Krebs- Olner Mk..50 (10 Karten Mk. 13.—) Ausschank von reinen 1911er Weinen Aeeeee SoH]bag, Gem. 2O0. Phil eeee bu ke tein Fris 8 Ffleurichsfing 4% eenmneend Aenbimunmmupunununuun 14. Seite. Solten biſiges Angebot Mheinſchiffahrt. Nachſtehende Bekanntmachung bringen wir zur Kenntnis der Schiffahrtsintereſſenten. 650 Mannheim, den 16. April 1919. Großh. Rheinbauinſpektion. Siebert, Polizei⸗Verorodnung. Zur Regelung des Schiffsverkehrs auf dem Nheine bei Alſum wird hiermit auf Grund des§ 138 des Geſetzes über die allgemeine Laudesverwaltkung vom 30. Juli 1883(G. S. S. 195) ſowie der aller⸗ höchſten Verordnung vom 12. Dezember 1888 und der zur Ausführung der letzteren erlaſſenen Verfügung der Königlichen Miniſter der öffentlichen Arbeiten für Landwirtſchaft, Domänen und Forſten, für Handel und Gewerbe vom 22. Januar 1889(Mi⸗ niſterialblatt für die innere Verwaltung von 1889 S. 22) für die Stromſtrecke bei Alſum, Kilometer 285,7 bis 287% mit Bezugnahme auf 8 7, Ziffer 1 und 2 der Rheinſchiffahrts⸗Polizeiorbnung ſolgende Polizeiverordnung 1. Oberhalb und unterhalb der Alſumer Hafen⸗ mündung von Kilometer⸗Station 285,7 bis 286,9 und von 287,½ bis 287,90 rechts, ſowie von Kilometer⸗ Station 286,8 bis 2879 links dürfen Schiffe und Fahrzeuge nur innerhalb der Liegeplätze an den Ufern, und zwar rechtsſeitig bis zu der burch Tafeln am Ufer, linksſeitig bis zu der durch Tonnen im Strome gekennzeichneten Entfernung halten, beilegen und vor Anker gehen. Im Sommer vom Mai bis Oktober darf die An⸗ fahrt an die Laudebrücke der bei Kilometer⸗Station 286,74 rechten Ufers liegenden Badeanſtalt nicht durch Schiffe geſperrt oder behindert werden. Flößen iſt das Beilegen nur auf der linken Stromſeite oberhalb Kilometer⸗Station 2868 ge⸗ ſtattet. 8 2. Innerhalb der Stromſtrecke von Kitometer⸗Sta⸗ tion 387,4 bis 287,9 iſt das Aufdrehen von Schlepp⸗ zügen verboten. 3 3. Zuwiderhandelnde werden mit Gerdſtrafe bis zu 60 Mark und im Falle des Unvermögens mit ent⸗ ſprechender Haft 1 8 Vorſtehende Polizetordnung tritt am 1. Mai ds. Is. in Kraft. 3 5 9. Die Polizeiorönung vom 3. Auguſt 1904 St. B. 5. 5072 wird mit dem 30. April d. Is. aufge⸗ oben. Coblenz, den 11. April 1913. Der Oberpräſident der Rheinpropinz, Chef der Rheinſtrombauverwaltung J..: Morant Ortspolizeiliche Vorſchrift. Die Arbeitszeit in den Kine⸗ matographentheatern betr. Auf Grund des§ 120 f Abſ. 1 der Gewerbeord⸗ nung(Artikel 1 Ziffer 4 des Reichsgeſetzes vom 27. Dezember 1911 Reichsgeſetzblatt 1912 S. 139 ff.) in Verbindung mit§ 140 Abſ. 1 der Vollzugsverord⸗ nung hierzu(in der Faſſung von Ziffer 4 der Ver⸗ ordnung Gr. Miniſteriums des Innern vom 2. April 1912 den Vollzug der Gewerbeordnung betr. Geſ. und .⸗O.-Bl. S. 121 ff.) wird mit Zuſtimmung des Stadt⸗ rats Mannheim ortspolizeilich angeordnet, was folgt: 8 1. Jedem Angeſtellten eines theaters(Vorführer, Muſiker, innerhalb 4 Wochen zwei vollkommen mindeſtens eine Woche liegen. Den Angeſtellten iſt ſtets möglichſt frühzeitig mit⸗ zutetlen, wann ſie ihren 4 Tag erhalten. Die Nachmittagsarbeitsſchicht der Angeſtellten, zu der auch die auf vorbereitende Arbeiten unmittelbar vor der Vorſtellung entfallende darf bei Gewährung einer einſtündigen ununter⸗ brochenen Pauſe nicht mehr als zehn Stunden, bei Gewährung einer halbſtündigen Pauſe nicht mehr als neun Stunden, ohne Pauſe nicht mehr als ſechs Stunden betragen. Die Pauſe muß in der Zeit zwiſchen 5½ und 9 Uhr abends liegen. Die Pauſe darf nicht im Arbeitsraum zugebracht werden. Werden die Angeſtellten auch vormittags mit vorbereitenden oder Nebenarbeiten beſchäftigt, ſo ſind ſie ſpäteſtens ein und einhalb Stunden vor dem Beginn der eeee zu entlaſſen. Zuwiderhandlungen werden gemäß 8 147 Abf. 1 Ziffer 4 der Gewerbeordnung mit Geldſtrafe bis zu dreihundert Mark oder im Unvermögensfalle mi Haft beſtraft. 675 Mannuheim, den 8. April 191. Großh. Bezirksamt Abt. 1 Dr. Imhoff. Die Impfung betrefſend. Die unentgeltliche Impfung der impfpflichtigen Kinder wird in der Stadt Mannheim im laufenden Jahre jeweils Dienstags, Donnerstags und Sams⸗ tags nachmittags 5 Uhr im Impflokal F1[Bürger⸗ ausſchußſaal im alten Rathaus] durch Gr. Herrn Bezirksarzt Dr. Nitka hier vorgenommen. 415 Mit der Impfung wird erſtmals begonnen am Dienstag, den 2. März 1913. nachmittags 5 Uhr. Geimyft müſſen werden: 1. jedes Kind vor dem Ablauf des auf ſein Ge⸗ burtsiahr folgenden Kalenderjahres, ſofern es nicht nach ärztlichem Zeugniſſe die natſrlichen Blattern überſtanden hat; 2. ältere impfpflichtige Kinder und Zöglinge, welche noch nicht oder ſchon einmal oder zwei⸗ mal, jedoch ohne Erfolg geimpft wurden. Eltern, Pflegeeltern und Vormünder, deren Kinder und Pflegebefohlenen dem Geſetze zuwider der Impfung entzogen bleiben, werden an Geld bis zu 50& oder mit Haft bis zu drei Tagen beſtraft. Für Kinder welche von der Impfung wegen über⸗ ſtandener Blattern oder früherer Impfung befreit ſein follen oder zur Zelt ohne Gefahr für Leben oder Geſundheit nicht geimpft werden können, ſind die ärgtlichen Zeugniſſe dem Impfarzt vorzulegen. Die geimpften Kinder müſſen bei Strafvermeiden zu der von dem Impfarzte bei der Impfung beſtimmten Zeit zur Nachſchau gebracht werden. Aus einem Hauſe, in welchem anſteckende Krank⸗ heiten wie Scharlach, Maſern, Diphterie, Croup, Keuchhnſten, Flecktyphus, roſenartige Eutzündungen oder die natürlichen Pocken herrſchen, dürfen Impf⸗ linge zum allgemeinen Termin nicht gebracht werden. Die Kinder müſſen zum Impftermin mit rein gewaſchenem Körver und reinen Kleidern erſcheinen. Wir benterken ausdrücklich, daß bezüglich jeden noch beſondere Benachrichtigung ergehen wird. Mannheim, den 28. Februar 1918. reſerviſten aller Waffen und die zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften aller Waf⸗ fen von Seckenheim und Ilvesheim. rungen ſind mitzubringen. Mannes befindet ſich auf der Vorderſeite des Mili⸗ tär⸗ bezw. Erſatzreſerve⸗Paſſes verzeichnet. unrichtigen Kontrollverſammlung werden beſtraft. mandos Mannheim wird den Bürgermeiſterämtern des Landbezirts hiermit zur Kenntnis gebracht mit der Verfügung, dieſelbe den Mannſchaften der Ge⸗ meinden durch mehrmaliges Ausſchellen, Anſchlagen am Rathauſe, an Fabriken und größeren Etabliffe⸗ ments bekaunt zu geben. meldeamt Mannheim ſpäteſtens bis zum 15. April 1913 anzuzeigen. kommenden Bürgermeiſterämter für eines großen bedeckten Raumes Sorge zu tragen. Großh. Bezirksamt Abt. III. Frühjahrs⸗Kontronverſammung 1913 im Landwehrbezirk Mannheim, Bezirk des Haupt⸗ meldeamts Maunheim, für die Ortſchaften des Amts⸗ bezirks Mannheim. Zur Teilnahme ſind verpflichtet: Sämtliche Unteroffiziere, Mannſchaften und Er⸗ ſatzreſerviſten der Jahresklaſſen 1900 bis 1912, mit Ausnahme derienigen der Jahresklaſſen 1900 und 1901, welche bereits zur Landwehr II. Aufgebots übergeführt worden ſind und derfenigen der Jahres⸗ klaſſe 1901, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September 1901 eingetreten ſind. 547 Es haben zu erſcheinen: In Feudenheim ſin Garten des Schützenhauſes]: Moutag, den 21. April 1913, vormittags 9 Uhr: Die Mannſchaften der Infanterie von Feuden⸗ heim und Wallſtadt. Montag, den 21. April 1913, vormittags 16,30 Uhr: Die Manuſchaften der übrigen Waffen, die Erſatz⸗ reſerviſten aller Waffen und die zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften aller Waf⸗ fen von Feudenheim und Wallftadt. In Seckenheim(Schlößchen]: Montag, den 21. April 1913, nachmittags 2,30 Uhr: Kinematographen⸗ Maſchiniſten, Tür⸗ ſteher, Kaſſierer, Kaſſiererin und Hilfsarbeiter) ſind dienſtfreie Tage zu gewähren; zwiſchen zwei freien Tagen muß Zeit zu rechnen iſt, Herrenloſe Hunde betr. Die Angeklagten haben Zugelaufen u. bei Herruſdie Koſten des Verfahrens Auguſt Bauer, hier, Au⸗zeu tragen. Das Urteil iſt gartenſtr. 36 untergebrachtſnach Rechtskraft durch ſe ein herrenloſer Hundſeinmalige Einrückung in Raſſe: Dobermann, Ge⸗den Mannheimer Genergl⸗ ſchlecht: mänulich, Farbe: Anzeiger, in das Heidel⸗ rotbraun. berger Tageblatt und den Zugelagufen u. bei Herru Landboten in Sinsheim Karl Pflüger, hier Langeſauf Koſten der Verurteilten Rötterſtr. 9 untergebrachtſbekannt zu machen. 30018 ein herrenloſ. Hund, Raſſe: V. R. W. Kreuzung v. Dobermann, Geſchlechk weiblich, Farbe Die Uebereiunſtimmung braun. 678 mit der Urſchrift und die Mannheim,16. April 191g[Rechtskraft des Urteils Großh. Bezirksamt, 8 nee Polizeidirektion. Neckarbiſchofsheim, — den 18. April 1918. Straßenſperre betr. Der Gerichtsſchreiter Wir bringen hiermit zurſdes Großh. Amtsgerichts. öffentlichen Kenntnis, daß behufs Vornahme von Walzarbeiten die Abſperr⸗ ung der Lampertheimer⸗ ſtraße zwiſchen Wormſer⸗ ſtraße und Karlsſtern vom 16. April ds. Is. ab, bis auf Weiteres nötig fällt. Während dieſes Zeit⸗ raumes iſt die Venützung der erwähnten Straßen⸗ ſtrecke für den geſamten Fuhrwerks⸗Verkehr und für Reiter verboten. Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 366 g. 10 .⸗Str.⸗G.⸗B. und 8 121 Pol.⸗Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen be⸗ ſtraft. 674 Maunheim, 16. April 1918 Großh. Bezirksamt Polizeidirektion. Abt. VIa Sltaßtnſpere helt. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Keuntnis, daß Das unterm 21. Juli 1011 hinter die ledige Marie Gerber aus Jacobsweiler in Nr. 68/11erlaſſene offene Straſvollſtreckungser⸗ ſuchen wird hiermitzurück⸗ genommen. 667 3 0 62/09.— Nordhauſen, 14. April1916 Königl. Amtsgericht, Abt. 8. Handelsregiſter. vI O⸗g.30, Firma:„Sud⸗ deutſches Kement⸗Gxport⸗ Kontor, Gefellſchaft mit beſchränkter Haftung“, Manuheim wurde heute eingetragen: 662 Ehriſtoph Riehm iſt als Geſchäftsführer der Geſell⸗ ſchaft ausgeſchieden. Carl Seonhard, Direktor, Heidel⸗ berg wurde als weiterer Geſchäftsführer beſtellt. Mannheim, 16. April 1018. hehufs Vornahme von Walzarbeiten die Abſperr Gr. Amtsgericht Z. J. —1.** zwiſchen äfertaler⸗ und Siemensſtraße vom 18. Handelsregiſter. April d. Is. ab, bis auf Zum Handels⸗Regiſt. B Weiteres nötig fällt. Bd. II.⸗Z. 18 Firma: Während dieſes Zeit⸗„Oberrheiniſche Verſicher⸗ raumes iſt die Beuützung angsgefelfchaft⸗ ann⸗ der erwähnten Straßen⸗ hoim wurde heute einge⸗ ſtrecke für den geſamtenkragen: 661 Fuhrwerks⸗Verkehr und für Reiter verboten. Zuwiderhandlungen werden gemäß 8 366 3. 10 .⸗Str.⸗G.⸗B. und§ 121 Pol.⸗Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 16. April 1913 Groſth. Bezirksamt. Die Prokura des Her⸗ mann Schnoy iſt erloſchen. Mannheim, 16. April 1919. Gr. Amtsgericht, Z. 1. Handelsregiſter. 15 „Heinrich Glock Die Mannſchaften der Infanterie von Secken⸗ heim und Ilvesheim. Montag, den 21. April 1918, nachmittags 4 Uhr: Die Mannſchaften der übrigen Waffen, die Erſatz⸗ Militär⸗, Erſatzreſerve⸗Päſſe und Kriegsbeorde⸗ Die Jahresklaſſe jeden Unentſchuldigtes Fehlen und Erſcheinen zu einer Bezirks⸗Kommando Maunheim. Vorſtehende Bekanntmachung des Bezirks⸗Kom⸗ Der Vollzug dieſes Auftrages iſt dem Haupt⸗ Bei ungünſtiger Witterung haben die in Betracht Sicherſtellung von 800 Mann genügend 1 N zur Aufnahme vorſätzlicher fälſchung) verurteilt: 200 Mk.— zweihundert Mark— Geldſtrafe oder zu vierzig Tagen Gefäng⸗ nis, zu 60 Mk.— ſechszig Mark Polizeidirektion. Abt. VTa ſchaft mit beſchränkter Haftung“ Mannheim mittelfälſchung 1. Suſanna Hönig zu 2 2. gegen Landwirt Andreas Peter Jakob Goertz iſt geb. Köhler von LohrbachGeſellſchaft ausgeſchieden. und Landwirt Ludwig Mannheim, 17. Ayril 1918,. ſanna geb. Schemenau von Bargen, beide wohnhaft in 2 fälſchung, hat das Groß⸗ Vereinsregiſter. herzogliche Schöffengerich Zum Vereinsregiſter der Sigung vom 9. April„Maunheimer Flugſport⸗ 1913 für Recht erkaunt: Klut“ Manuhetm wurde Hönig geb. Köhler aus Der Name des Vereins Lohrbach und Suſannaſiſt geändert in:„Verein aus Bargen werden wegen Mannheim, 17. April 1913. Nahrungs⸗ Gr. Amtsgericht Z. I. ſtets zu haben in der 1 Dr. H. Haas ſchen Suſanng Banspach Mannheim, den 22. März 1019. Großh.⸗Bezirksamt Abt. II. — Geldſtrafe oder zu fünf⸗ 8 Hönig Ehefrau, Suſannaſals Geſchäftsführer der ſanng geg Scheitengn vun Großh. Armtggericht g. I. Bargen, wegen Milch⸗ in Neckarbiſchofsheim in Band IV, Ord.⸗Ziſt. 92: Die Angeklagten Suſannaſheute eingetragen: Bauspach geb. Schemenauffür Flugweſen“, 66³ (Milch⸗ [Buchdrekuerei Gm b. G. ehn Tagen Gefängnts. Verantwortlicher Rebakteur Fritz Joos.— Druck und Verlag Br. G. Haas'ſche Drucerel, G. m. 7 5. Pc— 7 1 —— 8 Mannheim, 19. April 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 15. Seite. Die Ausführung der Erd⸗, Beton⸗ u. Maurer⸗ arbeiten zu den neuen Teer⸗ gruben(Ausführung in Eiſenbeton kann gleichfalls angeboten werden) im Gaswerk Luzenburg ſoll in 1 bezw. 2 Loſen im Wege der Submiſſion vergeben werden. 1790 Die Unterlagen zur Vergebung können in un⸗ ſerem Bureau K7 Nr. 1½2 Zimmer 22 III., während der üblichen Dienſtſtunden eingeſehen werden und die Angebotsformulare un⸗ entgeltlich daſelbſt bezogen werden. Leiſtungsfähige Unter⸗ nehmer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt gusgeführt haben und hier⸗ über Nachweiſe erbringen können, wollen ihre An⸗ gebote bis ſpäteſtens Mittwoch, 30. 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Juli Toinsg- Abenddscd Feine Privat⸗Peuſton An gutem Mittag⸗ und Abendtiſch können 1 od. 2 d. Js. Näh. zu erfragen es 91 15 ſelbft Peuſion zu mäßigen Joſef Hummel, Privat. Preiſen. 52055 Ziegelhauſen. Rennershofſtr. 22, II. Vergnügungen. * Zur Parade ſpielt morgen die Grenadier⸗ kapelle: 1. Ouvertüre zur Oper„Dichter und Bauer“ von Suppé. 2. Pilgerchor und Lied an den Abendſtern aus der Oper„Tannhäuſer“ von Wagner. 3.„Mondnacht auf der Alſter“, Walzer von Fetras. 4.„110er Marſch“ von Vollmer. * Apollo⸗Theater. Morgen finden zwei Vor⸗ ſtellungen des erſtklaſſigen Varieteprogramms ſtatt, in dem hauptſächlich die 4 Arigonis, die Kö⸗ nige der Luft, ſtürmiſchen Beifall hervorrufen. Wer ein reines Varieteprogramm genießen will, muß ſich beeilen, denn die Saiſon geht ihrem Ende entgegen. Am 1. Mai beginnt Hartſtein ſein Bühnen⸗Abſchieds⸗Gaſtſpiel als Musketier Diſtel⸗ beck in dem Schwank„Der Stolz der 3. Kom⸗ pagnie“. Seit Anfang Oktober ſpielt Hartſtein dieſes Stück und erzielt damit überall total aus⸗ verkaufte Häuſer. Die„Leipziger Neueſten Nach⸗ richten“ ſchrieben dieſer Tage:„Der Stolz der 3. Kompagnie“ iſt ſeit„Luſtige Witwe“ der größte Bühnenerfolg, da er in ſeiner Zugkraft ſelbſt „Polniſche Wirtſchaft“ überſteigt. *Nolls Hafenfahrten. Wir weiſen an dieſer Stelle auf die am morgigen Sonntag ſtattfinden⸗ den Hafenfahrten hin. Die Abfahrtszeiten ſind ab Rheinbrücke 10 und 3 Uhr, ab Friedrichs⸗ brücke 11 und 4 Uhr. * Saalbautheater. Mit einem ſenſationellen Rieſen⸗Programm wartet die Direktion des Saal⸗ bautheaters ihren Beſuchern von heute ab auf. Zwei große dreiaktige Dramen nehmen das ſpe⸗ zielle Intereſſe vor allem in Anſpruch:„Der Fleck“, verfaßt von Charles Decroix, Frankreichs beſtem Filmregiſſeur und Darſteller. Dann aber weiter das gewaltige Werk von Rudolf Schanzer und Wilhelm Jakoby: Buckelhannes“. Dieſer letzte Autorenfilm iſt in ſeiner Art die grandioſeſte Schöpfung der modernen Kinokunſt. Tuges⸗Ralender. Sonntag, 20. April. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. Vormittags 11¼ Uhr: 7, Dichter⸗ und Tondichter⸗Matinee: 1813. — Nachmittags 5 Uhr.„Die Meiſterſinger von Nürnberg“. Reues Theater im Roſengarten. 8 Uhr:„Die fünf Apollofhealer. Nachmfktags 4 Uhr und abends 8 Uhr: Varisté⸗Vorſtellung. Im Trocadero: Nach Schluß der Vorſtellung Kabaret. 5 Im Café⸗Reſtaurant'Alſace: Abends 8 Uhr: Künſtler⸗Konzerte. Im Goldſaal: Abends 9 Uhr: Bier⸗Kabaret. Uniontheater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen Palaſt⸗Lichtſpiele, J1, 6. Erſtklaſſiges Programm. Friedrichspark. Nachm.—6 Uhr: Militärkonzert. Café Börſe. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Cafeé Dunkel. E 3. Täglich Konzerte. Café Karl Theodor, O 6, 2. Täglich Künſtler⸗ Konzerte. Café Friedrichsbau, J 1, 3. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Friedrichshof, L 15, 15: Künſtler⸗Konzerte. Sportliche Nundſchau. * Bei Laudon iſt leider, wie feſtſteht, eine Sehne ernſtlich in Mitleidenſchaft gezogen, es läßt ſich daher, obwohl der Hengſt erſt vor wenigen Tagen noch in großen Engagements belaſſen wurde, doch ſchon ſo gut wie ſicher an⸗ nehmen, daß er in dieſem ganzen Jahre nicht auf der Rennbahn erſcheinen kann. Demnach wird der Gouvernant⸗Sohn wohl überhaupt nie mehr zum Laufen kommen. Es iſt für den Gra⸗ ditzer Stall und ſeinen jungen Trainer ein ehr ſchwerer Schlag, daß er ſeines weitaus beſten Dreijährigen entraten muß. Wie man auch über ſeine Niederlagen im Eſterhazy⸗Memorial und im Preis des Winter⸗Favoriten denken mag, das Zukunfts⸗Rennen hatte Laudon jedenfalls äals hohe Klaſſe gezeigt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. it Lampertheim, 16. April. Der Vor⸗ ſchuß⸗ und Sparkaſſeverein Lam⸗ pertheim, e. G. m. unb. H. hielt am letzten Sonntag ſeine ordentliche General⸗ verſammlung ab. Herr Fabrikant Eber⸗ hard, Direktor des Vereins, verbreitete ſich über die Tätigkeit und Entwickelung des Vereins im abgelaufenen Geſchäftsjahr und kam dabei auch auf die in letzter Zeit eingetretenen Kriſen im landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaftsweſen zu ſprechen, dabei deren Urſachen und Umfang er⸗ wähnend. Die Bilanz pro 1912 wurde ein⸗ ſtimmig gutgeheißen und ebenſo Entlaſtung der Verwaltungsorgane erteilt. Ueber die Gewinn⸗ verteilung entſpann ſich eine Debatte. Vorſtand und Aufſichtsrat bringen in Vorſchlag, aus dem 6257.86 Mk. betragenden Reingewinn eine Di⸗ vidende von 5 Prozent zu verteilen. Dem⸗ gegenüber wird aus der Mitte der Verſamm⸗ lung der Antrag geſtellt unter Inanſpruchnahme des Reſervefonds die Dividende wieder wie in früheren Jahren auf 6 Prozent feſtzuſetzen. Bei der hierauf vorgenommenen geheimen Ab⸗ ſtimmung wird der Vorſchlag des Vorſtands und Aufſichtsrats mit überwiegender Mehrheit zum Beſchluß erhoben. Es ſei dabei erwähnt, daß der letztjährige Reingewinn von 6257.86 M.(im Vorjahr 11540 Mk.) insbeſondere beeinträchtigt iſt, durch den hohen Kursverluſt an Effekten, der ſich per 31. Dezember 1912 auf 6414.95 Mk. ſtellt. In der Bilanz erſcheinen als Aktivpoſten u..: Hypotheken 478 981 Mk., Kaufſchillinge 195 253 Mk., Darlehen auf Schuldſchein 139 492 Mark, Effekten 230 613 Mk. Als Paſſivpoſten ſind zu erwähnen: Sparkaſſe⸗Einlagen 914848 Mark, Stammanteile 175915 Mk., Reſervefonds 35635 Mk. U. a. wurde auch die Umwandlung in eine Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haft⸗ pflicht angeregt. Der Mitgliederſtand betrug am Schluß des Geſchäftsjahres 752. Es ſei da⸗ bei noch erwähnt, daß der Verein ſich hauptſäch⸗ lich mit der Hergabe von Hypothekdarlehen und Kaufſchillingen, jedoch nur innerhalb des Orts, befaßt, ſo daß eine ſtändige Ueberwachung durch die Verwaltungsorgane gewährleiſtet iſt und Spekulationsgeſchäfte ausgeſchloſſen ſind.— Bei den Holzverſteigerungen in der ver⸗ gangenen Woche hat die Gemeinde wieder recht anſehnliche Preiſe erzielt. Es wurden bezahlt: für Buche⸗Knüppel 8 Mk. pro Rm., für Kiefern⸗ legner 13.50., Kiefernſtämme 1. Kl. 39.30., 2. Kl. 35.20., 3. Kl. 31.90 M. und 1. Kl. 21.20 M. und für Fichtenſtämme 22.70 M. und 20.10 M. pro Feſtmeter. ohne Riſiko bietet ſich füng. Herrn lauch ohne Branchekenntnis) durch Uebernahme unſerer hier zu errichtenden Engros⸗Niederlage u. Ver⸗ tretung bekannter franzöſiſchen und deutſchen Parfüms und Seifen, ſowie Ban de Cologne. Bei Engagement wird auf tücht., reellen Herrn Wert gelegt. Geboten wird ſolide angenehme ſelbſt. 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Jahrhunderts von Forſchern, die zum botaniſchen Zwecke die Tropen beſuch⸗ ten, wiffenſchaftlich unterſucht und in kleinen Stücken nach Europa gebracht, genoß aber vor⸗ erſt nur Kurioſttätsintereſſe. Erſt, als zu Be⸗ Aiun des 19. Jahrhunderts der allgemeine tech⸗ iiſe Sinn erwachte, begann man auch das ˖ auf das Gummi zu lenken. Mit dem Augenblick, da die Induſtrie ſich ſeiner an⸗ nahm, war die Zeit des Gummis gekommen, denn es war anzunehmen, daß ſie Mittel und Wege fände, das ſcheinbar ſo ſchwer zu behan⸗ delnde Material ſich ihren Zwecken nutzbar zu machen. Die Pflege, Forſchung und verſuchs⸗ weiſe Bearbeitung, die ſie ihm angedeihen ließ, war dann auch nach mannigfachen Verſuchen von Erfolg bekleidet, und es entwickelte ſich eine umfangreiche Fabrikation. Daß dieſe Entwick⸗ lung der Gummiinduſtrie mit großen Schwie⸗ kigleiten verknüpft war beweiſt die große An⸗ zahl der Verfahren und Erfindungen, die auf dieſem Gebiet angewandt werden und es iſt hier nur möglich anzuführen, wo die Arbeit zu be⸗ währten Reſultaten geführt hat und ſo das all⸗ gemeine Gerippe der Gewinnung und Fabrika⸗ tion zu zeichnen. Das Gummi oder auch Kautſchuk genannt iſt ein Stoff, der in dem Milchſaft verſchiedener twopiſcher Pflanzen enthalten iſt und über deſſen chemiſche Zuſammenſetzung und pflanzliche Bil⸗ dung die Anſichten der Forſcher noch heute aus⸗ einandergehen. Die Zahl der kautſchukführen⸗ dan Pflanzen iſt ſo umfangreich, als daß ſie hies aufgeführt werden könnte. Im allgemeiner. gedeihen ſie auf einem um die ganze Erde ge⸗ legten Gürtel zwiſchen 30 Grad nördlicher und 30 Grad ſüdlicher Breite, aber innerhalb deſſen ſind ſie klimatiſch wenig bedingt, ſie wachſen ſo⸗ wohl in tropiſchen Sümpfen wie auf ſteinigem twockenem Boden. Das Hauptgummiland iſt Braſtlien, in deſſen feuchten Urwäldern und den Amazonas die Hevea den vorzüglichſten Gummi erzeugt, der unter dem Namen Para⸗ und Ceara⸗Gummi bekannt iſt. Außerdem kommen noch Mittelamerika und Afrika mit den Kongogegenden, Aſien mit Indien und den malaiſchen Inſeln und einige Gegenden Auſtra⸗ liens als Kautſchukproduktionsländer in Be⸗ tracht. Solange die Ausbeute des Gummis in Hän⸗ den der Eingeboxenen lag, war ſie nichts ande⸗ res als ſyſtematiſcher Raubbau, ſeitdem die Eu⸗ ropäer den Handel meiſt durch große Geſellſchaf⸗ ten an ſich geriſſen haben, ſind die Verhältniſſe nicht beſſer, eher ſchlechter geworden. Erſt in den letzten 30 Jahren iſt ein Wandel in der Hin⸗ ſicht eingetreten, daß man dem Beiſpiele Eug⸗ lands folgend Kautſchrilplantagen aulegte und ſo den Gummipflanzen forſtliche Pflege ange⸗ deihen ließ. Um den Melchſaft zu gewinnen, werden zwei Methoden angewandt. Entweder fällt man den Baum oder an macht Einſchnitte in ſeine Rinde und zapft ihn ſo an. Die erſte Methode bringt zwar einen einmaligen größeren Ertrag iſt aber völlig unrationell, weil der Baum da⸗ bei vernichtet wird. Die zweite iſt in Neſer Hinficht beſſer, muß aber, um den Baum nicht auf kängere Zeit zu erſchöpfen, mit der nötigen Sorgfalt vorgenommen werden. Dabei macht der Sammler mit einem geeigneten Beil Ein⸗ kchnitte in einen Baum unter die er lleine Tie⸗ ————————̃ befeſtigt, die den ausquellenden Saſt auf⸗ gel fangen. Während der im Jahr einmal ſtatt⸗ habenden Erntezeit wird der Baum an meh⸗ reren Stellen in Zwiſchenräumen von 2 bis 3 Tagen ungefähr 20mal angezapft und ergibt dann insgeſamt eine Ernte von 4 bis 5 Kilo⸗ gramm Gummi. Um das eigentliche Gummi, das in der Milch in Geſtalt von kleinen Kügelchen enthalten iſt, zu gewinnen, muß dieſe einem Gerinnungs⸗ prozeß unterworfen werden. Die Gerinnung wird auf die verſchiedenſte Weiſe herbeigeführt, durch Wärme, mechaniſche und chemiſche Mittel, ſelbſt die Eingeborenen haben darin ihre eige⸗ nen primitiven Verfahren. Die Milch enthält ungeführ 50 bis 55 Prozent Waſſer, 10 Prozent mineraliſche und organiſche Beſtandteile und 35 Prozent Kautſchul. Das ſo gewonnene Kaut⸗ ſchuk kommt unter dem Titel Rohgummi auf den Markt. Durchweg iſt dieſes Rohgummi noch mit ver⸗ unreinigenden Beſtandteilen durchſetzt und muß einer Reinigung unterzogen werden, ehe es wei⸗ ter verarbeitet werden klann. Dieſe Reinigung geſchieht auf maſchinellem Wege durch abwech⸗ ſelndes Spülen und Walzen und darauffolgen⸗ des Trocknen. Die beſte Qualität des ſo gewon⸗ nenen Weichgummis wird in völlig reinem Zu⸗ ſtand gewalzt und als homogene Maſſe zu Blöcken gepreßt, die in einzelne Tafeln zer⸗ ſchnitten werden. Dies iſt das ſogenannte Pa⸗ tentgummi, das als Halbfabrikat in den Han⸗ del kommt und das beſte Gummi darſtellt. Dem übrigen Gummi werden noch in beſonderen Miſchwalzmaſchinen die verſchiedenſten Stoffe zugeſetzt, teils als Vorſtufe für weitere Verar⸗ beitung, oder um es zu verbilligen. Das Rohgummi hat im allgemeinen folgende Eigenſchaften: Es beſitzt bei O Grad große Elg⸗ ſtizität, die es in der Kälte verliert, um ſie in der Wärme wieder zu gewinnen; ſo kann es in eine beſtimmte Form gebracht werden, um ſchnell abgekühlt dieſe Form beizubehalten, die es bei Erwärmung auf 35 Grad wieder verliert. In Waſſer und Alkohol quillt es ſtark auf, löſt ſich in Aether, Benzin und Schwefelkohlenſtoff. Die Adhäſion des Weichgummis iſt ſo bedeutend, daß friſche Schnittflächen durch Druck feſt ver⸗ einigt werden können. Von dem elaſtiſchen und plaſtiſchen Verhalten des Gummis macht die Induſtrie umfangreichen Gebrauch; dieſer Prozeß, in dem die Gegen⸗ ſtände ihre Form erhalten, bildet die erſte Phaſe der Fabrikation. Die Fabrikation ge⸗ ſchieht an Hand und verwendet als Material meiſt den erwähnten Patentgummi. Nach einer Schablone werden Formen mit der Schere aus⸗ geſchnitten oder geſtanzt, die dann der Arbeiter über Formen oder auch freihändig zu den ge⸗ wünſchten Gegenſtänden zuſammenfügt. Auf dieſe Art entſtehen die vielen Gegenſtände, die im Haushalt oder zu mediziniſchen und chemi⸗ ſchen Zwecken benötigt werden, wie Flaſchen⸗ verſchlüſſe, Gummibänder ete. Gummiſchläuche werden in einer Preſſe ebenſo wie Gummifäden hergeſtellt. In größere Gummigegenſtände wie Treibriemen, Schläuche, Walzen werden Ge⸗ webe eingelegt, die die Elaſtizität in der Rich⸗ tung der Einlage nehmen. Pneumatiks ver⸗ den nur roh zugeſchnitten und in einer Form gepreßt oder gewalzt. Da das Weichgummi ſich ſo leicht mit Fremdſtoffen wie Metalle und Ge⸗ weben verbindet, hat ſich auch darin eine um⸗ fangreiche Fabrilgtion entwickelt; zu erwähnen ſind hier die waſſerdichten Stoffe, bei denen doppeltes oder einfaches Gewebe auf Walzen ntit Gummiüberzug oder Einlage verſehen wird. Solche Stoffe finden Verwendung als Zelt und Kleidungsſtoffe und neuerdings iſt die Nachfrage nach ſolchen für Ballon⸗ und Aero⸗ planſt die Eigenſchaft hat, bei brikation darſtellt. 1 in der innigen Miſchung des Weichgummis mit Samstag, 19. April 1013. Schwefel, was unter Hitze und hohen Druck ge⸗ ſchieht. Die Wirkung der Vulkaniſation zeigt ſich im Verſchwinden der Klebrigkeit und der Unempfindlichkeit gegen Temperatur und erhöh⸗ ter Elaſtizität. Ueber den eigentlichen chemi⸗ ſchen Vorgang bei der Vulkaniſation herrſcht noch Unklarheit. Am üblichſten iſt folgendes Verfahren: Das Weichgummi wird vor der Formgebung mit 10 Prozent Schwefel möglichſt gleichmäßig durchſetzt und dann zu Gegenſtän⸗ den verarbeitet. Hierauf werden dieſe in eigens dazu konſtruierten Keſſeln Dampf von 3 bis 5 Atmoſphären und 140 Grad C. Temperatur un⸗ gefähr drei Stunden lang ausgeſetzt. Auf ge⸗ naues Einhalten von Temperatur, Druck und Zeit, die jeweils verſchieden ſind, muß geſehen werden, da das Gummi leicht verbrennt oder nicht genügend vulkaniſtert. Gummiſtoffe, die früher in Preſſen vulkaniſtert wurden, werden jetzt auch in Keſſeln behandelt. Viele Gegen⸗ ſtände müſſen in der Form in den Keſſel gebracht werden, um ein anfängliches Schmelzen und Verlaufen zu verhindern. Die techniſchen Eigenſchaften des vulkaniſterten Gummis ſind im allgemeinen dieſelben wie die des Weichgum⸗ mis, nur daß deſſen Nachteile glücklich behoben ſind. Es beſitzt noch höhere Elaſtizität und Be⸗ ſtändigkeit gegen Säuren und teilt mit ihm die elektriſchen Eigenſchaften. Seine Farbe iſt grau bis ſchwarz. Zuletzt ſei noch des Hartgummis oder Ebonits erwähnt. Die Fabrikation des Ebonits iſt eine Vulkaniſation mit größerem Schwefel⸗ zuſatz(bis 50 Prozent) und erhöhter Tempera⸗ tur und Zeitdauer. Das Ebonit iſt ſchwarz und hart und beſttzt in hohem Grade Säurebe⸗ ſtändigkeit und elektriſche Iſolation und findet deshalb in der chemiſchen und elektriſchen In⸗ duſtrie eine ausgedehnte Verwendung. Die große Bedeutung des natürlichen Kaut⸗ ſchuks beſtimmte einige Fabriken der Erzeugung des künſtlichen Kautſchuks intenſiv nachzugehen. Nach den jüngſten Veröffentlichungen darüber iſt man dem Ziele ſchon bedeutend nahegerückt und es iſt zu erwarten, daß es auch bald erreicht wird. Wie weit die intereſſierten Kreiſe wie Handel, Börſe und Induſtrie dadurch getroffen und verändert würden, läßt ſich noch nicht über⸗ ſehen. Frachttarif und Futtermittel. Wir werden um Aufnahme nachſtehenden Artikels des„Deutſchen Bauernbundes“ erſucht. Auf dem Gebiete des Eiſenbahn⸗Tarifweſens ſcheint vieles verbeſſerungsbedürftig zu ſein. Während einige Futtermittel im Intereſſe der Landwirtſchaft den billigen Spezialtarif 1I1 ge⸗ nießen, z B. die Oelkuchen und die Kleien, wer⸗ den Miſchungen dieſer Stoffe nur nach dem dreimal ſo hohen Tarif der Allgemeinen Wagen⸗ ladungsklaſſe befördert.— Warum? Die Ver⸗ ſuchsſtationen haben erklärt:„Kein Miſchfutter⸗ mittel iſt empfehlenswert(weil es uns Mühe bei der Unterſuchung macht).“ Das Landes⸗Oeko⸗ nomie⸗Kollegium hat ſich dieſen Beſchluß des Verbandes der Verſuchsſtationen zu eigen ge⸗ macht, als es von der ſtändigen Tarifkommiſſion als landwirtſchaftlicher Gutachter gehört wurde über die Frage, ob man nicht einigen Miſch⸗ futtermitteln, die nicht mit Schwindelfuttermit⸗ teln verwechſelt werden dürfen(z. B. Btotmehl, Körnerblutfutter, Quakerfutter) auch den Spe⸗ zialtarif II1 einräumen wolle. Die ſtändige Tarifkommiſſion hat Quakerfutter z. B. vor⸗ läufig aus dem billigen Tarif in den dreimal teureren verſetzt mit der Begründung: Ja, wenn die„Landwirtſchaft“ ſelbſt dagegen iſt, daß die Futtermittel billig verfrachtet werden, dann haben wir doch keinen Grund dafür einzutreten. Die Landwirtſchaft hat hier die Beratung und Auf⸗ klärung. Es fragt ſich: iſt die Anſicht des Landes⸗Oeko⸗ nomie⸗Kollegium die der Landwirtſchaft? Das iſt nach den uns vorliegenden Gutachten nicht der Fall. Es iſt ein Unterſchied, ob es ſich um ein Miſch⸗ futter handelt, deſſen Beſtandteile gemiſcht wer⸗ den, um Minderwertigkeit zu verdecken und die dann viel zu teuer verkauft werden oder ob es ſich um ein Futter handelt, das als Abfall eines hygieniſchen Mühlenfabrikats, z. B. der be⸗ kannten Quaker Oats, ſich durch die Fabrikation als ein Miſchfutter ergibt, für welches die Firma in plombierten Säcken Garantie für Reinheit, Gehalt, gleiche Miſchung, Freiſein von Unkraut⸗ ſämereien übernimmt und ſich der Kontrolle 9er B für Getreideverarbeitung unter⸗ tellt. Mit dem Futter ſind von wiſſenſchaftlicher Seite Verſuche angeſtellt, die ſehr für das Futter ſprechen. Hervorragende Praktiker, die ihren Namen nicht ohne Prüfung unterſchreiben, haben beſcheinigt, daß ſie außerordentlich mit dem Fut⸗ ter zufrieden ſind, von welchem z. B. im ver⸗ gangenen Jahre ſich der Verkauf auf ca. 600 000 Zentner belief. Was hat man gegen das Futter vorbringen können? Nichts, als daß es ein Miſchfutter iſt, das den kleinen Landwirten billiger geliefert werden kann, als wenn dieſe die einzelnen Be⸗ ſtandteile Haferkleie, Mais, Weizen und Gerſten⸗ teile kaufen und ſelbſt zuſammen miſchen. Man(d. h. die Verſuchsſtationen und das Landes⸗Oekonomie⸗Kollegium) f ſich davon überzeugen, daß das Futter gut iſt, man weiß das, ſo wie wir es nach den uns vorliegenden Gutachten ſelbſt wiſſen, man kann nicht das Geringſte finden und erſchwert trotzdem den Ab⸗ ſatz, die Benutzung des Futters in der Land⸗ wirtſchaft dadurch, daß man vorſchlägt, es nicht mehr nach Spezialtarif III, ſondern nach der Allgemeinen Wagenladungsklaſſe zu befördern — zu allgemeinem Erſtaunen aller Nichtland⸗ wirte in der Kommiſſion, die über die Tarife Beſchluß faßt. Warum verteuert die Landwirt⸗ ſchaft ſich ſelbſt die Futtermittel? ſo fragt ſich der Laie, ſie könnte doch dann ihre Futtermittel billi⸗ ger kaufen und mehr verdienen, die Bahnverwal⸗ tung würde den billigen Tarif bewilligen, wenn nur die Vertreter der Landwirtſchaft ſelbſt es Antwort: Man ſchematiſiert, aus eigennützi⸗ gen Gründen; weil ſie ihnen unbequem ſind, be⸗ kämpfen die Verſuchsſtationen alle Miſchfutter⸗ mittel, gute und ſchlechte, unbeſehen. Der For⸗ malismus ſteht hier über dem Weſen der Dinge und dem Vorteil der Landwirtſchaft, der immer vorgeſchützt wird. Das Oekonomie⸗Kollegium aber ſagt das, was die Landwirtſchaftskammern berichten und die ſagen erſtens das, was ihre Verſuchsſtationen ihnen berichten, zum andern aber beſtehen ſie aus Großagrariern, die nicht wollen, daß ihre Futtergerſte Konkurrenz be⸗ kommt, was möglich ſein könnte, wenn gute andere Futtermittel wie Quakerfutter auftreten. Darum zieht man die Schlinge zu und verteuert ſo dem kleinen Landwirt ſein gekauftes Futter. Man verweiſt das Futter in eine dreimal höhere Tarifklaſſe, obwohl in dem billigen Tarif oft ganz wertloſe Futtermittel befördert werden. Und das nennt ſich landwirtſchaftliche Intereſſen ⸗ vertretung!— —— Kredit⸗Aleberſpannung. Von Zeit zu Zeit erhebt irgend eine maß⸗ gebende Autorität der Bank oder Handelswelt — wie vor einiger Zeit das Mitglied des Reichsbankdirektoriums Geheimer Oberfinanzrat von Lumm— ihre warnende Stimme gegen die Kreditüberſpannung mit ihren ſchweren wirt⸗ ſchaftlichen Folgen. Das trifft ebenſogut auf die Bank- und Geldkredite, wie auf die Waren⸗ kredite zu. * Man braucht nur einmal die Berichte über Zahlungsſtockungen— ſpeziell die Mitteilungen der Gläubigerſchutzverbünde— zu leſen, um zu erſehen, in wie unglaublich weitgehendem Maße Firmen, deren Exiſtenz auf tönernen Füßen ſteht, Kredit eingeräumt wird. Leuten, bei denen man es ſich ſicherlich überlegen würde, ob man ihnen 20 oder 50 Mark in bar zur Verfügung ſtellen kann, erhalten ohne weiteres das Zehn⸗ und Zwanzigfache dieſer Beträge und oft noch mehr in Waren kreditiert. Wir können immer wieder Fälle konſtatieren, bei denen die Lieferan⸗ ten noch nicht einmal eine Auskunft über neue Kunden einholen, ſondern blindlings jedem lie⸗ ſern, der bei ihnen beſtellt. Und dann wundern ſich ſolche Geſchäftsleute, wenn ſie Verluſte er⸗ leiden— und es iſt eine allgemein bekannte Tatſache, daß ſolche Leute, die am ſchnellſten mit dem Kredit bei der Hand waren, hinterher am meiſten über„Betrug“,„Vertrauensbruch“ uſw. jammern, wenn ſie Verluſte erleiden, die ſie doch ſchließlich nur ihrer eigenen Sorgloſigkeit zuzu⸗ ſchreiben haben. * Die Signatur der Bilanzen vieler Firmen war auch diesmal wieder„ſteigender Umſatz und ſinkender Gewinn. Wenn man die Urſachen dieſer Erſcheinung näher unterſucht, ſo wird man finden, daß an dem ſinkenden Gewinn ſehr oft nicht nur die Konjunktur und die Preiſe ſchuld ſind, ſondern auch die ſtarken Verluſte, die zahlreiche Firmen durch ihre allzu weit⸗ gehende Kreditgewährung erleiden. Dieſe Ver⸗ luſte müſſen ja ſchließlich in der Bilanz zum Ausdruck kommen und eine Schmälerung des Fabrikations⸗ und Zwiſchenhändler⸗ Gewinns herbeiführen. Es ſind zum Teil immer dieſelben Firmen in den verſchiedenen Branchen, denen man überall da, wo ſich Zahlungseinſtellungen ereignen, be⸗ gegnet. Viele Firmen haben eben das Prinzip der Umſatzſteigerung um jeden Preis. Für ſie iſt die Hauptſache: prunkende Umſatzziffern, und ſie fetzen alles daran, um dieſe zu erreichen. Dieſes Prinzip haben dann auch vor allem ihve Reiſenden und Agenten, die, ohne die Kredit⸗ wülrdigkeit der einzelnen Kunden in genügender Weiſe zu prüfen, die Aufträge überſchreiben. Es gibt aber wohl kaum ein falſcheres Prinzip, als das der Forcierung der Umſätze auf Koſten der Solidität der Geſchäftsabſchlüſſe. Was iſt wohl vorteilhafter und geſünder? Wenn ein Geſchäft 500 000 Mark Umſatz hat und gar keine Verluſte oder wenn es 700 000 Mark Umſatz er⸗ zielt und fortwährend Verluſte erleidet? * Die Konten der einzelnen Kunden müſſen⸗ unter ſteter Kontrolle gehalten werden, die dahin cht, ob verſchiedene Kunden noch weitere Kre⸗ ite erhalten ſollen oder nicht, ob neue Geſchäfts⸗ verbindungen, die auf unſicherer Baſis ange⸗ kmipft wurden, noch weiter ausgebaut werden ſollen, und ob andere Geſchäftsverbindungen, vor deren Anbahnung man ſteht, verwirklicht wer⸗ den ſollen. Die Berichte der Gläubigerſchutz⸗ verbünde über die einzelnen Zahlungsſtockungen geben ein erſchreckendes Bild darüber, in wie leichtſinniger Weiſe ſelbſt von großen Firmen, die es doch wirklich nicht nötig haben, Geſchäfte nur des Umſatzes wegen zu machen, Kredite ge⸗ währt werden. Es iſt gar nichts Seltenes, daß Geſchäfte, die ohne Mittel errichtet wurden, und trotzdem umfangreiche Kredite erhielten, ſchon die Etablierungspoſten nicht mehr bezahlen konnten. Gewiß muß man Kredite gewähren und braucht auch gar nicht allzu engherzig hierbei zu ſein. Aber wovor man ſich hüten muß, das iſt Kreditüberſpannung. Gibt es doch, wie man immer wieder hört, Firmen, die ſich nicht ein⸗ mal genau über neue Kunden, die ihnen große Aufträge überſchreiben, erkundigen, ſondern ohne weiteres liefern! Größtmögliche Vorſicht bei allen nicht ganz einwandfreien Geſchäften müßte der oberſte Grundſatz aller Geſchäfts⸗ leute ſein. Dr. jur. K. Böhm. 2 Vechtspflege. ecd. Vorausſetzungen für die Möglichkeit der Eintragung einer Grunddienſtbarkeit. Zwei Nach⸗ barn trafen vor einem Notar die Vereinbarung, baß der eine von ihnen bezw. ſeine Rechtsnach⸗ ſolger den Zaun, der ſich an der Grenze ſeines Grundſtücks entlang zog, für ewige Zeiten als Zaun oder Mauer zu unterhalten habe. Aus⸗ drücklich hieß es in der Vereinbarung, der ie Frage kommende Grundbeſitzer ſolle ſein„Grund⸗ ſtück von dem Nachbargrundſtück durch einen Zaun oder eine Mauer abgrenzen.“ Der Grund⸗ buchrichter lehnte die Eintragung dieſer Verein⸗ barung als Grunddienſtbarkeit ab. Die fragliche Verpflichtung, ſo entſchied er, gehe über den zu⸗ läſſigen Inhalt einer Grunddienſtbarkeit hinaus, denn dem jeweiligen Eigentümer des dienenden Grundſtücks werde eine Leiſtung auferlegt; die Verpflichtung zu einer Leiſtung könne aber nach § 1018 BGB nicht Gegenſtand einer Dienſtbar⸗ keit ſein.— Das Oberlandesgericht München hat ſich der Anſchauung des Grundbuchrichters nicht angeſchloſſen. Allerdings, ſo meinte dieſes Gericht, iſt die Faſſung der Notariatsurkunde nicht einwandfrei. Die Worte„durch einen Zaun oder eine Mauer abzugrenzen“ laſſen die Deu⸗ tung zu, daß nicht nur die Duldung des Zaunes oder der Mauer, ſondern auch die Errichtung einer ſolchen Anlage dem Eigentümer des die⸗ nenden Grundſtücks auferlegt ſei. Wäre dies richtig, ſo würde damit die Verpflichtung zu einem Dun begründet ſein, das nicht mehr in den Rah⸗ men einer Dienſtbarkeit fällt. Allein wenn an die Urkunde in ſihrem Zuſammenhange haftet zu ſehr an dem buchſtäblichen Aus⸗ druck. Es wird nämlich in der Urkunde darauf hingewieſen, daß der Zaun ſchon vorhanden iſt. Es kann ſich daher bei der Uebernahme der frag⸗ lichen Verpflichtung nicht darum handeln, daß der Zaun erſt errichtet wird, ſondern nur daß er bleibt und erhalten wird; die Verpflich⸗ tung zur Unterhaltung iſt aber in§ 1021 BGB. ausdrücklich vorgeſehen. Sie gehört zum Inhalt der Grunddienſtbarkeit und bildet eine geſetzlich zuläſſige Erweiterung, nicht eine ſelbſtändige Ver⸗ pflichtung. Durch die Vereinbarung iſt auch nicht dem Eigentümer des dienenden Grundſtücks die Verpflichtung zur Errichtung einer Mauer auf⸗ erlegt worden. Es iſt ihm unbenommen, den Holzzaun beſtehen zu laſſen; deſſen Erſetzung durch einen neuen Zaun liegt in ſeinem Belieben. Freilich ſollen die Notare die Urkunden ſo ab⸗ faſſen, daß der Vollzug keinen Schwierigkeiten begegnet. Allein wenn die Faſſung dieſer Vor⸗ ſchrift nicht entſpricht, ſo ergibt ſich daraus noch nicht ohne weiteres das Recht oder die Pflicht zur Zurückweiſung der Eintragung, ſondern es iſt Sache des Grundbuchrichters, wenn ſich der Wille der Erklärenden feſtſtellen läßt, für die Aenderung der Wortfaſſung Sorge zu kragen. (Oberlandesger. München, III. 90/12.) rd. Wann beſteht ein verſicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis zwiſchen Verwandten? Eine ältere Frau war auf Verlangen ihrer verhei⸗ rateten Tochter zu dieſer bezw. zu ihrem Schwiegerſohne gezogen. Tochter und Schwie⸗ gerſohn waren durch ihre Erwerbstätigkeit in Anſpruch genommen und die Mutter hatte voll⸗ auf zu tun mit der Leitung des Hausweſens und Beaufſichtigung der noch kleinen Kinder. Sie leiſtete während ihres ſechsjährigen Aufenthalts bei dem Schwiegerſohne die Invalidenverſiche⸗ rungsbeiträge und beanſpruchte bei eintreten⸗ der dauernder Arbeitsunfähigkeit Invaliden⸗ rente. 5 Die untere Verwaltungsbehörde ſprach ſich zwar dahin aus, daß zwiſchen der Antrag⸗ ſtellerin und ihrem Schwiegerſohne ein verſiche⸗ rungspflichtiges Beſchäftigungsverhältnis vor⸗ gelegen habe, die Landesverſicherungsanſtalt wies indeſſen den Rentenanſpruch zurück und das Sächfiſche Landesverſicherüngsamt hat dahin erkannt, daß ein wirkliches Arbeitsverhältnis, welches die Verſicherungspflicht zu begründen geeignet gewefen wäre, zwiſchen der Klägerin und ihrem Schwiegerſohne nicht beſtanden habe, ſodaß die während des ſechsjährigen Aufenthalts bei dem Schwiegerſohne beigebrachten Verſiche⸗ rungsbeiträge zu Unrecht verwendet worden ſeien, die Wartezeit alſo nicht erfüllen könnten. Die Klägerin hat zwar nach ihrer und ihreß Schwiegerſohnes Angabe von letzterem außer Koſt und freier Wohnung einen geringen wöchentlichen Barlohn bezogen, der aber oſt lange Zeit ſtehen geblieben und von ihr nur bei Bedarf erhoben worden iſt. So hat ſie ins⸗ geſamt etwa 175 Mark erhalten. Dieſer Um⸗ ſtand iſt indeſſen nicht geeignet, das Vorhanden⸗ ſein eines wirklichen Arbeitsverhältniſſes dar⸗ zutun. Wenn die Mutter auch im Hauſe der Tochter eine gelohnte Arbeitskraft erſetzt und auch neben freier Station noch kleine Geld⸗ letſtungen erhält, ſo iſt doch davon auszugehen, daß ſie nicht als Lohnarbeiterin, ſondern als Verwandte gewürdigt zu werden wünſcht Die Tatſache, daß die geringe Barleiſtung, die diz Klägerin von ihrem Schwiegerſohne erhielt, von ihr faſt nur zur Anſchaffung von Kleidungs⸗ ſtücken verwendet worden iſt, unterſtützt die An⸗ nahme, daß dieſe Barleiſtung nicht als Lohn, ſondern als ein Mittel gedacht geweſen iſt, der Klägerin in Anerkennung ihrer familienrecht⸗ lichen Unterſtützung in dem Hausweſen der Tochter den außer Koſt und Wohnung nötigen Bedarf an Kleidungsſtücken zuzuwenden. Es kann alſo keine Rede davon ſein, daß es ſich im vorliegenden Falle um ein wahres, mit perſön⸗ licher und wirtſchaftlicher Abhängigkeit verbun⸗ denes Arbeitsverhältnis handelt, und der An⸗ ſpruch der Klägerin iſt daher von der Landes⸗ verſicherungsanſtalt mit Recht zurückgewieſen worden.(Sächſ. Landesverſicherungsamt, 12. 10. 12, 46%/L.) —— Nom Waren⸗ und Produkten⸗ markt. (Von unſerm Korreſpondenten.) Die Stimmung auf dem Weltmarkte für Getreide war in der diesmaligen Berichts⸗ woche, umfaſſend die Zeit vom 10. bis 17. ds. Mts., zunächſt feſt, wozu die Berichte aus Deutſchland über kaltes Wetter, die ſich zeigende beſſere Exportnachfrage, politiſche Beſorgniſſe und das ſich bemerkbar machende kleine Angebot den Anlaß gaben. In der zweiten Wochenhälfte war aber wieder eine Abſchwächung bemerkbar, die ſich auf günſtige Erntenachrichten aus Auſtra⸗ lien und auf günſtige Saatenſtandsberichte aus den Vereinigten Staaten ſtützte. Ueber den Stand der Saaten in den Vereinigten Staaten Nordamerikas ſchreibt das Fachblatt Cineinnati Price Current, daß in den mittleren Staaten ergiebige Regenfälle niedergegangen ſeien, die N dem Boden genügende Feuchtigkeit gebracht hätten. Der Durchſchnittsſtand wird als nahe⸗ zu normal bezeichnet. Ferner wird geſagt, daß die aufgegebene Winterweizenfläche viel gerin⸗ ger als im letzten Jahre ſei.(Im Vorjahre muß⸗ ten bekanntlich 6 470000 Acres oder rund 20 Prozent der Anbaufläche umgepflügt werden.) Der Stand und das Wachstum der Saaten iſt ausgezeichnet. Aus Argentinien liegen an⸗ dauernd gute Berichte vor und die Verſchiffun⸗ gen nehmen allwöchentlich einen bedeutenden Umfang an. In der abgelaufenen Woche kamen wieder 174000 Tonnen Weizen gegenüber 150 000 Tonnen in der Vorwoche zur Verſchiffung. Im geſamten wurden von den La Plata Staaten, prüſt, ſo iſt dieſe Auslegung nicht begründet; ſie ſeit Beginn der Campagne 1 902 000 Tonnen Weizen auf den Weg gebracht, während in der gleichen Zeit des Vorjahres nur 919 400 Ton⸗ nen auf den Weg kamen. Von Auſtralien liegen befriedigende Erntenachrichten vor. Die Ge⸗ ſamternte an Weizen in den auſtraliſchen Staa⸗ ten dürfte nach der letzten Statiſtik ein Ergebnis von 79,5 Millionen Buſhels gegen 70,9 Millio⸗ nen Buſhels im vorher gegangenen Jahre er⸗ geben. Davon werden für den Export voraus⸗ ſichtlich 49 Millionen Buſhels zur Verfügung ſtehen. Rußlands Wetter⸗, Saatenſtands⸗ und Beſtell⸗Nachrichten waren im allgemeinen wie⸗ der günſtig. Im Südweſten ſollen aber die Winterfröſte einigen Schaden angerichtet haben, ſo daß Umpflügungen notwendig werden. Frank⸗ reich bekundete weiter gute Nachfrage nach brauchbaren Weizen Es wurden wieder anſehn⸗ liche Poſten ausländiſche als auch deutſche Weizen nach Frankreich verkauft. Auch Italien beteiligte ſich lebhaft an der Aufnahme des An⸗ gebots am Weltmarkte. England beteiligte ſich weiter an dem Erwerb von argentiniſchen, auſtraliſchen und amerikaniſchen Weizen. In Deutſchland war man allgemein, namentlich an⸗ fangs der Woche, feſt geſtimmt, da die Mühlen für deutſchen Weizen mehr Intereſſe bekundeten und auch zu Exportzwecken die Nachfrage an⸗ hielt. Auch der Umſtand, daß die Zufuhren der notwendig gewordenen Feldarbeiten nicht von Bedeutung waren, trug mit zur Feſtigkeit bei. Ende der Woche verkehrten aber auch unſere deutſchen Märkten in ruhigerer Haltung. An unſeren ſüddeutſchen Märkten haben die von den ausländiſchen Börſen gedrah⸗ teten feſteren Tendenzberichte, im Verein mit der bei uns eingetretenen kalten Witterung, die zu Befürchtungen wegen Froſtſchäden Anlaß gab, zu einer Befeſtigung geführt, die noch durch die regere Nachfrage ſeitens des Konſums und der Mühlen gefördert wurde. Mitte der Woche brach ſich aber wieder eine ſchwächere Stimmung Bahn, zumal Amerika ſchwächere Kurſe ſandte und die Forderungen der Exportländer williger waren. Ende der Woche kann aber die Haltung unſeres Marktes wieder als etwas befeſtigt be⸗ zeichnet werden, da die Nachfrage für Export⸗ ziwecke, ſpeziell nach Frankreich und Italien und ferner auch von den amerikaniſchen Börſen wieder feſtere Kursberichte einliefen. Das Ge⸗ ſchäft im allgemeinen läßt aber immer noch zu wünſchen übrig, da der Handel nur zögernd zu⸗ greift und keine allzugroße Erwerbungen macht. Die heutigen Forderungen für fremden Weizen ſtellen ſich, in Mark, gegen Netto Kaſſa, per Tonne, Eif Rotterdam: Plataweizen Barletta⸗ Ruſo 78 Kg. per April⸗Mai 168.—, dito 79 Kg. 170.—, Kanſas II prompt 171.50, Redwinter II Juli⸗Auguſt 160.50, Manitoba Nr. 1 April⸗Mai 171.50, dito Nr. 2 April⸗Mai 168.—, Auſtral April⸗Mat 178.—, Rumän 78—79 Kg. nach⸗ Muſter prompt 173.— Nordruß 78—77 Kg. prompt 176.—, Azima 9 Pad 25—30 171.—, dito 9 Pud 30—35 174.— und für Azow⸗Ulka 9 Pud 20—25 auf 170.— Mark. Im Waggongeſchäft hielten ſich die Umfätze in engen Grenzen. Man notierte für ruſſiſchen Weizen, je nach Qualität 240.— bis 247.50, rumäniſchen 245.— bis 250.—, auſtraliſchen 247.— bis 247.50, amerikaniſchen 242.50 bis 245.— und für Plata 240.— Mk. per Tonne, bahnfrei Mannheim. Pfülziſche Weizen wurden in der Preislage von 210.— bis 220.— per Tonne, ab Mannheim, gehandelt. Rog⸗ gen lag in Uebereinſtimmung mit der beſſeren Tendenz für Weizen feſter. Auch zeigte ſich ſeitens der ſchwach verſorgten Mühlen eine beſ⸗ ſere Kaufluſt. Insbeſondere blieb norddeutſcher Roggengefragt, der im Gewicht von 71—72 Kg. per prompte Abladung zu Mk. 125.— per Tonne, Eif Rotterdam, am Markte war. Südruſſiſcher Roggen 9 Pud 10—15 war per prompte Ver⸗ ſchiffung zu Mk. 131.— per Tonne, Eif Rotter⸗ dam angeboten. Braugerſte hatte auch in dieſer Woche wieder ruhigen Verkehr. Die Preiſe für hierländiſche Gerſte ſchwankten je nach Beſchaffenheit zwiſchen 177.50 bis 185.— per Tonne, bahnfrei Maunnheim. Futtergerſte war zu weichenden Preiſen angeboten. Die Kaufluſt weniger lebhaft als in den Vorwochen. Ruſſiſche Futtergerſte 58—59 Kg. wiegend war heute zu 129.— Mk. per Tonne, Eif Rotterdam, offeriert. Für hier lagernde Juttergerſte for⸗ derte man 160.— Mk. per Tonne, franko Wag⸗ gon Mannheim. Hafer blieh beſſer gefragt. Namentlich das Konſumgeſchäft hat ſich gehoben und im Anſchluß hieran zeigten auch die Händ⸗ ler mehr Unternehmungsluſt. Die Preiſe für Platahafer 46—47 Kg. wiegend per April⸗Mai lieferbar ſtellten ſich heute auf 117.50 Mk., für white Clipped 38 Pfd. auf 125.— und für nord⸗ ruſſiſchen per prompte Lieferung auf 126.— Mk. per Tonne Cif Rotterdam. Für badiſchen Hafer prima Ware wurde dieſe Woche 197.50 Mk. per Tonne bahnfrei Maunheim bezahlt. Mais be⸗ hielt bei behaupteten Preiſen ruhigen Verkehr. Platamais per April⸗Mai Verſchiffung war zu 114.—, Donau per prompt zu 114.— und ame⸗ rikaniſcher Mixed zu 109.50 per Tonne, Eif Rotterdam heute offeriert. Hier lagernder Platamais notierte Mk. 165.— per Tonne frei Waggon Mannheim. Dle Notlerungen stellen sloh an den folgenden Getrelde- märkten: Handelsberichte, Börſen⸗Wochenbericht. Die zuverſichtliche Stimmung biell im Laufe dieſer Woche an, und die Spelug, tion hatte auch, was die Politik a keinen Anlaß, die Situation wemiger günſtig beurteilen. Obwohl keineswegs beſondere be. ſtimmte Nachrichten über einen baldigen Fre, densſchluß zwiſchen Türkei und den Baf ſtaaten vorlagen, hält die Börſe doch an der Heber⸗ zeugung feſt, daß die Feindſeligkeiten au einzenm Punkten des Kriegsſchauplatzes Bedeutung iht mehr beizumeſſen iſt, nachdem die Großmüchm den feſten Willen zu erkennen gegeben baben daß der Friede auf der fetzt vereinbarten Bußß geſchloſſen werden ſoll. Man ſchenfte der Polß nur wenig Aufmerkfamkeit, umſomehr als die 7 Meldung von einem zehntägigen Waffenſtelltand eingetroffen iſt, welcher zunächſt zwiſchen Bul. garien und der Türkei abgeſchloſſen wurde. Ueber die äußere Politik macht man ſich keine Sore mehr, ſchöpft aber deſto willigere Anregungen aus den Berichten, die einen noch befriedigende; Stand der einzelnen Induſtrien konſtatkeren. Die ſchon vor einiger Zeit erwartete Herab⸗ ſezung der Diskontrate in London iſt endich erfolgt und zwar um Prozent auf ˙ Prozen, Die Leitung der Bank hatte ſich ſchon in der Vor, woche mit der Abſicht getragen, die Sprozenlige Rate zu verlaßſen. Da aber damals noch ie Skutarifrage die Gemüter erregte und da ſh ferner in der Vorwoche braſilfauiſche Goldan ſprüche gemeldet hatten, ſo entſchloſſen ſich daz Direktorium, die Diskontherabſetzung noch eit Woche aufsuſchieben. Inzwiſchen haben ſich die Verhältniſſe am engliſchen Geldmarkt recht gin⸗ ſtig entwickekt. Die Rückflüſſe find ſehr reichih geweſen, und damit hat die Nachfrage nach Dis⸗ konten weſentlich zugenommen. Der Londoner Plaßdiskont iſt bis auf 38/ Prozent zurückge⸗ gangen; er bewegt ſich damit um über 1 Prozent unter der offiziellen Bankrate und bleſbt— ein überaus ſeltener Fall— noch hinter dem Purſſer Privatdiskont, der ſich feit langer Zeit unber⸗ ändert auf 4 Prozent hält, zurück. Die Gründe für die Diskontermäßigung ſind teils in dem Status der Bank ſelbſt, teils in dem Verhauun; des engliſchen Marktes zum ausländiſchen, teis in der Geſtaltung der Dinge am offenen Marke der Eity zu fuchen. Es iſt eine für die Bank von England erfreuliche Tatſache, daß ſie im neuen Jahre faſt ununterbrochen ihren Barpor⸗ rat durch Zufluß an Gold aus dem Auslande ſtärken kounte. Auf dem deutſchen Geldm aerckde hat die Londoner Diskontherabfetzung bereits zurückge⸗ wirkt. In Berlin ermüßigten die Großdiskon⸗ teure den Privatdiskont um ½ Prozent auf Prozent. Von der Börſe wurde die Reduron des engliſchen Diskonts haupiſächtich vom poll⸗ tiſchen Standpunkt aus betrachtet. Man erblickt in dieſer Maßregel einen Beweis dafer, daß die Bank von England die Ansſichten in der Positi günſtig beurteilen. Im übrigen war ein Teil der Spekulation inſofern etwas enttäuſcht, als man bereits eine Ermäßigung um ein volles Prozen erwartet hatte. Eine ganze Reihe von Leuken, die in den letzten Tagen auf die kommende Lon⸗ doner Diskontherabſetzung hin gekauft haten, gingen aus ihrem Engagements wieder hermne, In Berlin hat ſich jetzt wieder die bereits in der vorigen Woche beobachtebe Spannung von% Prozent zwiſchen dem Privatdiskont und den Reichsbankſatze herabgebildet. Der Ausweis der Reichsbamk hat ſih etwas gebeſſert. Vom 7. bis 18. April d. J. ha“k ſich der Umlauf an ſteuerpflichtigen Noten der Reichsbank von 326 704 000 cuf 66 473 000 Mart vermindert, während voriges Jahr zum Medio April bereits eine ſtenerfreie Notenreſerve von 122 433000 M. ausgewieſen wurde. Der Statn hat ſich in der Berichtswoche daher unt ungefäht 260½ Millivnen Mark gekräftigt; im vorigen Jahre betrug ſeine Beſſerung ſogar 3% Mi⸗ lionen Mark, aber damals umfaßte die Berichts⸗ periode einen Tag mehr. Geht man bis zus 31. März zurück, ſo ergibt ſich in beiden Jahren eine beinahe gleichgroße Kräftigung des Stalus während der erſten Hälfte April, wämlich beide Male um rund 472 Millionen Mark. Der Noten⸗ umlauf erfuhr eine etwas geringere Eiwichrän⸗ kung als im vorigen Jahr, der Zuwachs Metall war zugleich geringer. Bei dieſen Bur⸗ gleichen muß aber ſtets berückſichtigt werdes, daß im vorigen Jahr die erſte Aprikwoche bereite mit dem 6. April abgeſchloſſen wurde. Die Haz bewegt ſich immer noch unter dem Vorjahr⸗ Mas kann alſo in Bezug auf eine Diskontermäß gung der Reichsbank noch mit Geduld warten. Das langſam wieder erwachte ſpekulatſb? Intereſſe trat im Verlaufe dieſer ſonders hervor. Das Publikmm beginnt ſih dem Vorgehen der bprofeſſionellen Spekulaion und den Anregungen der Bankwelt anzuſchliehen und ſchreitet zu Käufen am Aktienmarkte. De⸗ Gefühl, daß die Zeit der politiſchen Beunruh gung nun endlich vorüber ſei, führt Kaufaufträhe zu. Im einzelnen kam als anregendes Monen zugunſten der deutſchen Induſtriepapiere Ausbruch des belgiſchen Generalſtreils. Die Ausführungen des Geheimrats Kirdorf in Generalberſammlung der Gelſenkirchener Bert' werksgeſellſchaft hinterließen auf dem markte einen guten Eindruck. Mit teilweiſe ke kräftigen Avancen ſchließen einzelne Pabien dieſes Gebietes. Erwähnenswert ſind unter a 5 17./4. 10.½8. Ditfer. Welzen: Rew-Vork looo ots. 114.— 114.—. 1 Mal 1 99% 99.—.— Ohloago Mal 17— 91.7½—7— Buenos-Alres prompt pes..45.45—.— Liverpool Mal Sh 2 eſe Budapest Mal Kr. 11— 111—.1 Parls Hal-August Fr. 284.— 284.—— Berlin 31 H. 208.25 210.50.25 Mannheim FPfälzer looo ,„ 215.— 213.75.25 Roggen: Ohloago 1000 ota 63.½ 63.—.— 05 Doerember 8 C Parls Mal-August Fr. 200.— 202.50.50 Berlin Mal H. 167.25 169.50.25 Mannhelm Pfälzer looe„ 17750 178.50.— Hafer: Ohlgago Mal öts 34% 35½% 1½ Parls Mal-August Fr. 215.— 215—— Berlin Mal. 166.25 163.50—.25 Mannhelm dadlisoh, loo.„—— 170.——u— Hals: New-Vork Dezember ots—— Obloago Hal„ 8% 55%. Berlin Nal;ö Nannhelm Flats looco„ 185.— 162.50 42.50 dern Bochumer, Deutſch Luxemburger,* bütte, Harpener und Gelſenktrchen, keßten nelhe le eee e neche nege Bunpnatagz qun nong n uꝛg eenee ben echeeene en edneden eee eh eee agah usbnn Laeee eeneee edee meen ag eee nee e eeeeee aee eehenhehee e ee eee S00 eeeee eecec en en eeeheeee ee e eec Jugzung gqun ecd bopſqtch wutwat gun way wnagguna de e e onn Sag ahee ehe pcen va uehag ne Bunchhrannc dute eeeeeeeeee eeceebeg a wee eiel 2 jog rn n wan weee e ben eeh eeee ee a lee ween a% nene eeee be eeeeeeeee eg ee e edung e eee re en eeeenecnec Fog zuuaaſs qzng usng Ape aene ne eag eg nege ene ag Dee e echeeg wee e en eee en bee e zunage eeee ee eeen len ne eeeec ben ec uag en e beber u meen le et en en eic nacg umocegun di uehe deen en egceg e megun „0 wee deen eeneeeen eee eeeeee eee ee lit F nena den aen eeee eee dn at eee natgg icaat wahr cn war zapptge gun va wan weee enece e eneeee e eee ee eed mut Spe uie eee eecen en eee ee eee beeeh Aanat ic uabſae ne ofarguesn un zquvatsß ne wan 109 een eee eneehe eeeen ae eh eeehe e ceee e eehee mee en uuer eeeeee eeen e eeee eeeen eneenee, n naecee e ee een e eeet wen enee „-Snie 100 Musdloce So acet eeeete eerch megeue Fr Aeut can meeehee beeen eee e eceee eee e e dc e ec e eeeeeee e eeee eeeee! 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nulch zger beeeeen icnad tsgeuveß ünvackgun guvatachmoc molanezum us Sun Toil uga uza geguvch usdſez u eaeun a une duenedee een e te uam mogz niamfungnosz nancz usgaocg zonn g i e Aach ncnre 19 ſ cmase na zuG Mnicuzmnocß gunclngogs ousäcugz n urach pun mtzr62 Yg Seib ecene eeene eeeee Aentoch unt re unz neie ue Aoatog Lamſcs uioa lag al guieg n nabog nouſde iuv Acpvach Pauudg gun Idoc nogs usgtec uonſe u noboeg 81v gicezu gocf faagz usg ulg 8 müluomoch 81 bunachzeligts eeee aemee masggas naqꝛeg 240 aunh gecegs vattaolpsß sugeag guunmuguug gag A ags e n *-te 4 Ar Sogurz gae udtacpg roge zanaun uaa olan pcn Fla üce ie eeene etenneg auccer uuen medet nelaeten TETTETTCTTTTTCCCCCCCCCCCC Aeceg ur ee unaogg gun fcpalnſs dntze vuvjuagung za gun ua0 9 Haickk rguatan pirgsnz napen onic aug pang zeun uad gu rubuvlch manie malang ug zog vunftogrofun anuzunge noceuinz utiag aui sve ung Saphugen rode usppolc zuz uunt auig ripich so u uaung n eccnce eeneeeee e een eee i ahecmmunc aian nespea maute ſim qurz gug unn 189 aun raqſtavg briafunogz rage e ane aent eeneeneneeetet Wachbab gdun uoag ubut magchon dbnltefummmmuch nagead nsch; ⸗Juffag ipgenuch wacef u Iggat zanid m uom zoiag eangee rage Lrac noa aee een aencheen üe aee e acee gusbaf uf augg uunz naffoclun bubzuggunz zahnc 10 zandndg an Burtgaig zufzit rog i utecet u eete eeeeeeeenen eee u1 Tul golrc ucitlen uohd de Lroc uda go farocee naag arpich evg Gr orcpgut aiugesc Tan die naenn wanſa ſc og maie uenee eeeeen ueeeeeene ee eheueee ee ee us Aom ahdat u mohhrceneun Log⸗ toga ugcpannzagu un gun usuugz nastdat racpenldanz die n drat walgz olaguß aſg fadatat d ipfroan ufgsgun icen Gag ee dene de ben eeee und während Weſthofens das Mittagseſſen einnahmen, ſchweifte der Blick oft hinaus in die Ferne. Pierre von Dahlheim hatte ſich nicht anſchließen können. Man ſtand im Elſaß mitten in der Weinernte, und Pierre ver⸗ brachte mehrere Tage auf den Weingütern, welche in einiger Entfernun von Schloß Dahlheim nach Süden zu an den Aus⸗ läufern der Vogeſen lagen. Der köſtliche Kloſterwein belebte alle, und es herrſchte in dem kleinen Kreiſe eine anſcheinend ungetrübte, heitere Stim⸗ mung. Bis jetzt waren ſie die einzigen Sonntagsgäſte hier oben im Kloſter geweſen. Doch die frühen Nachmittagsſtunden führten noch mehrere Ausflügler hinauf, welche den köſtlichen Herbſttag ebenfalls auf St. Odilien genießen wollten. Mehrere Touriſten blickten im Verübergehen in das Gäſte⸗ zimmer, um dann auf der Terraſſe die Ausſicht zu genießen. Einer der Herren lüftete grüßend den Hut. Man erkannte Albert Löreiſen. „Dem muß man auch überall begegnen!“ murmelte Leroi ungehalten. Mvonne, die neben ihm ſaß, hatte ſeine Worte trotzdem verſtanden. Sie lächelte. „Sie haben Recht. Er ſchlängelt ſich überall heran. Er iſt glatt wie ein Aal. Mir iſt er ein unſympathiſcher Menſch. Be⸗ ſonders, ſeit er ſich bemüht, eine Rolle zu ſpielen. Ich vergeſſe ſeine Allüren nicht, die er als kleiner Bauklempner hatte—“ Charlot hatte zugehört und miſchte ſich jetzt in die Unter⸗ haltung der beiden. „Ich war ganz überraſcht, wie Löreiſen ſich in ſeinem äußeren Auftreten verändert hat. Früher war er ganz der kleine Bourgeois, der nicht über ſeine vier Wände hinaus ſah.“ „Das iſt er im Grunde auch noch. Er iſt mir ein un⸗ ſympathiſcher Menſch. Ich habe von ſeinem Charakter keinen günſtigen Eindruck erhalten, als ich im Schloß Rohan in den letzten Belagerungstagen die Obdachloſen und Verwundeten pflegte—“ Und da Leroi ihr voller Aufmerkſamkeit zuhörte, erzählte Mvonne weiter:„Die beiden Brüder Löreiſen waren damals auch ins Schloß Rohan geflüchtet, weil ihnen ihr Haus über dem Kopf zuſammengeſchoſſen war. Ein Fremder, der Gatte von Frau Ulrike Ehrmann— die ja eine entfernte Verwandte von uns iſt—“, ſetzte Yvonne etwas keiſer hinzu, um Ulrike nicht aufmerkſam zu machen,„war bei ihnen. Er war unmit⸗ telbar vor der Belagerung nach Straßburg gekommen, um mit Löreiſens wegen Ankauf ihres Geſchäftes zu verhandeln, und war in Straßburg nicht nur eingeſchloſſen, ſondern auch ſchwer verwundet worden. Den Schwerverwundeten hatten Löreifens nun mit ins Schloß Rohan gebracht, wahrſcheinlich in der Hoffnung, ihn am Leben zu erhalten und dann ſpäter mit dem Verkauf des Geſchäftes den Badenſer dennoch übers Ohr zu barbieren. Während ich unten in den Kellern pflegte und mein In⸗ tereſſe auch dem verwundeten Ehrmann zuwandte, empfing ich von Löreiſen den Eindruck eines durchaus herzloſen Menſchen. Es ſchien ihm gar nicht zu paſſen, daß es ſich in Ehrmanns letzten Stunden herausſtellte, daß Ehrmanns Frau eine ent⸗ ſernte Verwandte meines Vaters ſei. Wir wurden dann noch in eine unangenehme Angelegenheit mitverwickelt. Ehrmann bat mich, als er im Sterben lag, meinen Vater herbeizuholen, um ihm Wertſachen und Aufträge für ſeine Frau zu übergeben, die er in Baden zurückgelaſſen hatte. Mein Vater fand jedoch Ehrmann nicht mehr lebend vor. Er nahm ſein Portefeuille und ſeine Wertſachen an ſich. Als Ulrike am nächſten Morgen das Portefeuille vorgelegt wurde, ſtellte ſich heraus, daß zwanzigtauſend Franes fehlten.“ Charlot hörte mit großer Aufmerkfamkeit zu. Die An⸗ gelegenheit intereſſierte ihn. Er wußte von Ehrmanns Tod. aber weiter nichts, da er in derſelben Nacht entflohen war. Er wußte, daß Ulrike Ehrmann in Straßburg und bei ſeinen Eltern geblieben war, um ihr in Straßburg verlorenes Geld wieder zu erlangen. Einzelheiten wußte Charlot jedoch nicht, und Ulrike vermied es, noch viel von der Angelegenheit zu ſprechen, um Löreiſens nicht in neue Ungelegenheiten zu bringen. „Was iſt aus der Sache geworden?“ fragte er nun. Mponne zuckte die Achſeln. „Nicht viel. Anfangs hat ein avoué die Sache ziemlich verſchleppt, dann bekam Rechtsanwalt Schwerdtfeger die An⸗ — gelegenheit in die Hände. Es iſt ihm bis jetzt nicht gelungen, den Diebſtahl aufzudecken. Aber ich weiß, daß er die Sache im Stillen doch im Auge behält. Nach ſeiner Meinung kommt die Sache— die er äußerlich ſchlummern läßt— doch noch ans Tageslicht.“ „Hat man keinerlei Verdacht?“ fragte Charlot weiter. „Man hat Löreiſens mehrmals ins Verhör als Zeugen ge⸗ nommen!“ meinte Pvonne halblaut, ſo daß nur Leroi und Charlot ſie verſtanden.„Alphonſe Löreiſen ſchaltet überhaupk aus, da er ſofort nach dem Hiſſen der weißen Fahne wieder zum Münſterplatz hinausſtürzte. Und Albert behauptet ſteif und feſt, von nichts zu wiſſen, da er mit dem Toten keinen Augenblick allein geweſen ſei, ſondern das Geld ſei geſtohlen, während der Tote unbewacht lag, als Albert oben am Portal nach mir und dem Vater Ausſchau hielt.“ „Wie auffallend iſt es, daß nur ein Teil aus dem Porte⸗ feuille geſtohlen wurde!“ warf Leroi ein, der ebenfalls immer aufmerkſamer wurde,„ein fremder Leichenfledderer hätte doch ſchnell das ganze Portefeuille an ſich genommen!“ Und ehe Mvonne ſeinen Einwurf beantworten konnte, fiel Charlot ein, nachdem er noch über Yvonnes Schilderung nach⸗ gedacht: „Albert Löreiſen iſt dennoch eine Weile beim Toten allein geweſen. Als ich in den Keller ſtieg, um nach dir— Mvonne — zu ſuchen, fand ich Albert allein, und ich ſah ihn vornüber gebeugt am Toten herumhantieren. Die Kellerräume waren faſt leer, weil alles, was ſich irgendwie bewegen konnte, zur weißen Fahne hinaufgeeilt war. Ich habe der Sache damals, in der Stunde ſo großer Umwälzungen, keine Beachtung la⸗ gelegt. Aber wenn ich jetzt in Ruhe an dieſe Vorgänge zurück⸗ denke, fällt es mir auf, daß Albert erſtaunt und verwirrt, faft erſchrocken war, als ich plötzlich im Keller hinter ihm ſtand!“ Eine Pauſe entſtand. „Was willſt du—“ meinte Mvonne nach einigem Nach⸗ denken,„du kannſt ja dem Rechtsanwalt Schwerdtfeger deine Beobachtungem mitteilen. Es känn den Verdacht gegen Albert Löreiſen beſtärken. Aber Beweiſe ſind es eben keine. Ich bezweifle, daß die arme Ulrike ihre 20 000 Franes in chemins de fer de'est je wiederſieht—“ Leroi horchte auf.„Zwanzigtauſend Franes in chemins de fer de'est?“ 5 Er dachte plötzlich an den Bruchteil der Unterhaltung, die er vor vor der Tür von Niniche aufgefangen hatte. Der Verdacht um Albert Löreiſen ſchien ſich vor ſeinen Augen zu ſchließen.„Wenn er mir unbequem wird, werde ich dies Moment gegen ihn benutzen!“ dachte Leroi. Die Unterhaltung wurde abgebrochen, da Herr von Weſt⸗ hofen die Tafel aufhob und die anderen aufforderte, auf der Terraſſe noch die herrliche Ausſicht zu genießen. Die auf⸗ ſteigenden Herbſtnebel würden ſonſt in Bälde die plaſtiſche Klarheit der Ausſicht zu verſchleiern beginnen. Charlot folgte mit Henrſette den Eltern, er ſah ſich nach Mponne um, ſie kam mit Leroi hinterher; Leroi war ſehr leb⸗ haft, er lachte und redete voller Heiterkeit auf Mvonne ein. Der Kloſterwein machte ihn heute aufgeräumt. Dann vergaß Charlot für eine Weile Yvonne, und bemerkte nicht, daß ſie mit Leroi nur eine kurze Zeit am Rand der Terraſſe ſtand, um dann dem Kloſter zuzugehen. Er vergaß alles um ſich herum und war ganz in den An⸗ blick der Landſchaft verſunken. Das ganze herrliche Elſaß breitete ſich vor ihm aus: mit ſeiner blühenden reichen Ebene, mit ſeinen rebenbeſtandenen Anhöhen, mit ſeinen üppigen Berg⸗ wäldern! In dieſem Augenblick wurde es ihm klar, was er auf⸗ gab, wenn er nun zum zweiten Mal ſeine Heimat verließ. Sein Vater hatte ihn beobachtet, und er fühlte, daß in der ſtummen Ergriffenheit ſeines Sohnes ein inneres Ringen lag. Und plötzlich ſtand er an Charlots Seite und ſprach in ſeiner ruhigen, herzlichen, wohlmeinenden Art auf ihn ein, die Charlot früher am Vater ſo geliebt und jetzt ſeit ſeinet Wiederkehr bei dem ringenden Manne ſo vermißt hatte. Er lieh Charlot ein Fernglas, und deutete auf den Rhein, der in der Ferne gleich einem ſilbernen Band in Windungen am Saum der Schwarzwaldhöhen ſich hinzuziehen ſchien Er wies auf das Münſter in Straßburg, das wie ein aufwürts ge⸗ richteter dunkler Strich weit, weit in der Ferne mitten in der Geliebte wohnte. Weder ſie noch der Vater waren unten. Ich lief hinauf, klopfte an ſein Zimmer, hörte nichts und trat ein. Es war leer, aber die Tür zu Thereſens Zimmer war offen. Und dort drinnen ſaß er an dem Bette des Mädchens. Sie lag ohne Leben da, Blut auf den Kiſſen, auf den Dielen. Nachts war ſie geſtorben, und der Vater hatte ſich nicht ge⸗ rührt, noch niemanden gerufen. Er hielt ihre Hand und ſchien zu lauſchen. Und da hörte auch ich es: leiſe, leiſe, wie ein ſchwacher Herzſchlag, tropfte das Blut von den Kiſſen herab. Mir wars, als wären es glühende Tropfen, die erbarmungslos zerſtörend auf mein Herz fielen. Die beſte Hilfe der Hausfrau. Nicht nur die tüchtige in der ſetzigen Zeit ſehr hoch bezahlte Kraft lſt es, die— neben einer umſichtigen, durchaus hilfsbereiten Haus⸗ frau— das wirkſchaftliche Regierungsfeld in peinlicher Ordnung hält, ſondern das genau geregelte Syſtem zur Ordnung. In jeder Häus⸗ lichkeit, die mit Recht einen Anſpruch auf ſtille Behaglichkett und große Sauberkeit macht, werde nach einem von der Hausfrau feſtgelegten Stunden⸗ oder Arbeitsplan verfahren. Dem neuen Mädchen wird ein Exemplar über das Bett ihres Schlafkämmerleins gehängt, ein zweites iſt— auch für die Hausfrau zur Kontrosſlle, an der Küchentür mit Reißnägeln zu befeſtigen. Ein ausprobiertes Syſtem bei einer Fünfzimmerwohnung mit zwei ſchulpflichtigen Kindern und einem Dienſtboten iſt folgendes: Montag vormittag lerſter Montag des Monats]: Die Zimmer, außer Salon, ſind auf bekannte Weiſe zu reinigen; ſind Heizungs⸗ körper vorhanden, werden dieſe naß abgewaſchen, Blumentöpfe ſind in der Wanne abzuſpritzen, evtl. die Blätter abzuwaſchen, dann ſind die Feuſterrahmen zu ſeifen und die Fenſter zu putzen, wozu nach dem mittaglichen Aufwaſch noch der Reſt des Nachmittags verwandt wird. Dienstag vorm. iſt das Kinder⸗, Herren⸗ und Schlafzimmer einfach und ſchnell zu fäubern, dann das Speiſezimmer und zwar ſehr gründ⸗ lich mit Klopfen und Abfegen der Wände, neu aufbohnern uſw. Mittwoch vorm. iſt der Salon auf übliche Weiſe mitzuſäubern und das Herrenzimmer gründlichſt, wobei auch nicht vergeſſen wird, daß etwaige Spinde oben feucht abzuwaſchen ſind. Donnerstag vorm. wird gründlichſt das Kinderzi men.(Geklopft uſw.) Freitag vorm.: Klopfen der Auflagen der Matratzen, Sodawaſchung der Toflettengegenſtände, mehrmaliges Abwaſchen der Leiſten und Dielen, Säuberung des Schlafzimmers. Sonnabend: Generalreinigung des Salons, der Toiletten, Schlöſ⸗ ſer putzen, des Badezimmers der blanken Gegenſtände auf Büffet uſw. Nachmittags iſt die Speiſekammer und Küche mit Fenſterputz und Ab ſeifung auch der Wände und Kacheln reinzumachen. Dabei iſt ſelbſtverſtändlich, daß ſämtliche hier nicht erwähnten Zimmer täglich gereinigt werden. Nur nicht auf die zeitraubende Art des einen Zimmers. Sind Dielen, brauchen dieſe Räume z. B. nicht täglich gewiſcht werden(feucht), ſind Parkettfußböden, genügt ein Wiſchen ohne Bürſten. Nur einmal— wie geſagt— werde wöchent lich ſehr gründlich und peinlich ſauber eine Generalreinigung jeden Raumes anberaumt. An dem zweiten Montag vormittag des Monats mit Zuhilfenahme des Nachmittags iſt kleine Wäſche zu beſorgen.(Die große wird ja meiſtens aus dem Hauſe getan.) Am dritten Montag ſind Spinde aufzuräumen, Nachttiſche und Waſchtoiletten evtl. mit neuem Schrankpapier auszulegen. Der vierte Montag vormittag gehöre dem Nachſehen der Möbel⸗ gegenſtände, auch Gardinen, und einer ſorgfältigen Ausbeſſerung der dabei entdeckten Schäden, als abgeriſſener Quaſten, gelöſter Borden ze. An den Nachmittagen nach dem Aufwaſch ſind entweder die be⸗ gonnenen und nicht vollendeten Arbelten zu Ende zu bringen, oder es iſt zu ſtopfen und zu flicken. Auch das Reinigen unſauberer Gar⸗ dinen und Stores ſei im Hauſe vorgenomme Sie ſind einen vollen Tag zuvor in kaltem, klaren Waſſer einzuweichen, behutſam auszu drücken und ſo lange mit gekochtem Seifenſchaum und(bei Farbloſig⸗ keit) Sodazuſatz zu waſchen, bis das Waſſer klar bleibt ede emer vorgenom⸗ .Naß werden ſie nach Spülen und leichtem Stärken auf den Rahmen geſpannt, wo ſie an einem warmen Ort ſehr ſchnell trocknen. Dabei beachte man, daß dem Dlenſtmädchen ein Nachmittag in der Woche freizugeben iſt. An dieſem mag ſie, unter Feſthaltung ihrer Pflichten(Küchenaufwaſch und nötiger Beſorgungsgänge), tun, was ſie will. Auch, nach eingeholter Erlaubnis, für ſich Einkäuſe machen, die ſie ja an ihrem freien Sonntag wegen Geſchäftsſchluß nicht er ledigen kann. Im Sommer ſind ja die andern Nachmittag oft gen dem Plätten der Kinderanzüge oder Kleidchen, dem Plätten der gerollt gelieferten Wäſche geweiht. Ein auf dieſe Art eingeteilter Haushalt kennt eine Maſſenanſamm⸗ lung von Arbeit nicht. In ihm gibt es weder Ueberſtürzung noch Er regung. Alles wickelt ſich ſchnell und erquicklich für alle Teile ab. Und vor allem— die Nerven der Hausfrau werden bei weitem nicht ſo abgenutzt und gequält, als bei einem plauloſen Reinigungs⸗ ftieber. Robea, eine neue Art der Balkon⸗ bepflanzung. alk. Der Balton iſt der Garten der Hausfrau, iſt ihr Sommer, auf dem ſie Erholung findet. Für viele, die r teich im ch eine Sommerreiſe nicht geſtatten können, iſt der Balkon das Fleckchen Erde, Sonne auf dem ſie allein im Sommer etwas Luft und könnev Di⸗ Haußfrau, die das we muß darum ginnen, ſich mit dem Balkon zu beſchäftigen. Es wird Freude machen, wenn man die Kinder gleichfalls dazu heranzieht, ſhuen le einen Kaſten zur beſonderen Pflege und Obhut übergibt. Ein Balkon, der im Sommer nur einige ſpärliche grüne Ranken beſitzt, wird wenig einladend ſein. Man darf daher nicht die Käſten mit dem Wein oder den jeweiligen Pflanzen einfach der Sonne ausſetzen, in der Hoffnung, daß die Natur das Ihrige tun wird, ſondern man muß ſich mit der Pflege dieſes Stückchens Erde ſchon ſelbſt befaſſen. Jetzt iſt die Jahreszeit gekommen, da man den Balkon zu ſeinem Rechte kommen laſſen muß. Zuerſt werden die Käſten umgegraben, falls die Erde ſandig und trocken geworben iſt, falls ſie durch den Winterfroſt gelitten hat, wird ihr friſche, neue Erde zugeſetzt werden. Man düngt die Erde am beſten mit einem Nährſalz, das man auf⸗ löſt und dem Waſſer zuſetzt. Dieſe Nährſalze ſind in ſeder Gärtnerel und Drogerie zu haben, ſie verhelfen dem Boden zu einer ganz anderen Tätigkeit, befördern das Wachstum und die Nährkraſt. Als Balkonbepflanzung wird vielfach der wilde Wein verwendet. Man muß ihm, wenn man ihn in Käſten zieht, eine entſprechende Pflege angedeihen laſſen und darf ſich nicht darauf verlaſſen, daß er eigentlich recht wenig Pflege beanſprucht. Iſt der Lenz gekommen, daun zeigen ſich die ſchlechten Triebe, die müſſen mit einer ſcharfen Scheere entferut werden. Stehen die einzelnen Stauden zu dicht, ſe müſſen ſie in größeren Zwiſchenräumen gepflauzt werden, Die loſt flatternden Ranken werden angebunden. Sind bdie Vorberektungen getroffen, dann tut man gut darau, den Wein ein wenig zu beachten, Nachtfröſte ſind immer noch zu erwarten, und es empfiehlt ſich, des Abends den Erdboden zuzudecken. Dieſe kleine Mühe, die man ſich zuerſt mit dem Wein macht, wird ſpäter königlich belohnt. Ueppiges, garünes Rankwerk ſchlingt ſich um die Spaliere und bildet geradezu eine Laube. Da wo der Wein nicht gedeiht, hat er zu Begiun keine ordentliche Pflege erhalten. Die Mode wechſelt auch für den Balkon⸗ ſchmuck. Man pflanzt ſetzt vielfach eine neue Balkonblume, Kobea genannt. Sie iſt rankend und blühend und hat reichen Blumen⸗ ſchmuck. Auch, die Kobeg erfordert, was man alsbald mit der Eln⸗ pflanzung beginnt, wenn man ſchon im erſten Jahre die Freude an dem Gerant der Blätter haben will. Die wichtigſte Frage für das Gedeihen des Balkonſchmuckes iſt ein entſprechendez Gleßen. Da darf man aber nicht warten, bis es heiß iſt, ſondern man muß auch damſt ſchon jetzt in den Abendſtunden beginnen. lir Rüche und KReller. Feine Suppen: Geflügeleremſuppeé.(10 Perſonen.] Ein Suppenhuhn wird hergerichtet, indem das Fleiſch von den Knochen getreunt und die letzteren mit einem Pfund Markknochen und Pfund Kalbflelſch Stunden gekocht werden. Inzwiſchen iſt eine Kalbmilch ſowle das Hühnerfleiſch roh durch die Maſchine zu treiben und in zwet Hälften zu teilen. Von der Einen werden mit gehackten Morcheln, einem Eierſchnee und Salz kleine Klößchen hergeſtellt, die mit J Löffel ge⸗ riebener Semmel haltbar zu machen ſind. Die andere Hälfte iſt mit J Löffel Butter in einer Stunde gar zu upfen, danach auß der Maſſe ein Schwitzmehl zu garen, dem 2 Glas Burgunder beizugteßen ſind. Nach der genannten Zeit iſt die gewonnene Brühe durchzugleßen, 90 Minuten mit dem geſchwitzten Fleiſch durchzukochen und zu letzt darin die kleinen Klößchen gar zu kochen. Sie ſind mit dem Schaumlöffel herauszuheben, die Suppe iſt mit 2 ganzen Eiern abzurhren und da⸗ nach mit den Klößchen zu Tiſch zu geben. Schneehuhnſuppe mit Trüſfelbeignels. Von zwe Schneehühnern ſind vorſichtig die Brüſte zu löſen und das aubere, daß natürlich abgezogen werden muß, mit Suppengrün 4 Stunden zu kochen. Das Bruſtfleiſch iſt inzwiſchen roh durch die Maſchine zu treiben, ½ Pfund friſcher oder eingemachter Trüffeln iſt zu wiegen und mit dem ſteifgeſchlagenen Schnee zweier Eler, etwas Paprſka, Salz, 1 Löffel Mehl, 2 Löffeln Semmel dem Schneehuhnfleiſch belzu⸗ ſetzen. Darauf werden längliche lchen geformt, die in ſteigender Butter ausgebacken, der Kraftbrühe, in welcher noch 3 Maggis Boufl⸗ lonwürfel gelöſt wurden, beigefügt werden. Es muß darauf geachtet werden, daß die Brühe ſehr durchſichtig und klar iſt. Dieſe Suppe gab es auf dem großen Diner, an dem jetzt in Berlin die Kalſertochter mit ihrem hohen Verlobten im Königlichen Schloß teilnahm. Auf der vornehmen Taſel erfreuen auch die kleinen zlerlichen Hammelkoteletts, die nach dem Klopfen 24 Stunden in eſner aus To⸗ maten⸗ und Ananasſaft ſungeſüßt natürlich) hergeſtellten Beige marf⸗ niert werden. Dazu paßt eine Sardellenſauee, die bekannt ſein düirfle. Praktiſche Winke. Aufbewahrung des Bieres. In den meiſten Familien wird für den Haushalt Flaſchenbier gehalten, und kommt es ſehr vlel vor, daß man hauptſächlich während der Winterzeſt, um das Bier kalt zu haben, auf den Balkon, oder ſonſt in einen offenen, kalten und zu⸗ gigen Platz ſtellt. eſes verträgt Bier nicht, vor gllem das helle nicht. Bier wird trüb bei zu grellem Tageslicht beil Zugluft und bel zu ſchnellem Abkühlen in eiſigem Waſſer. Bier ſoll im Keller, im Eis⸗ ſchrank oder dergleichen aufbewahrt werden,(Mitgeteilt durch„Bier⸗ quell“, Mannheim.) 1 —— Venufſichtigen kleiner Rinder. licht jede Mutter iſt in der angenehmen Lage, ihr Kind ſtändig beagufſichtigen lönnen oder womöglich ſich eine Hilfskraft, Kinder⸗ mädchen, Kinderfran oder Fräulein zu deſſen Wartung zu halten, der ſie das verantwortungsvolle Amt mit gutem Gewiſſen überlaſſen kann. Es iſt deshalb für viele Mütter täglich Anlaß zu heimlicher Sorge, ö iterbringen kann, damit es in keiner Weiſe Schaden vungen iſt, bas Zimmer ader wohl gar datz Haus Die praktſſchen Sicherheitsgurte, welche beim Aufſtehen des Kindes im Wagen daß Hinausfallen des Hleſnen Menſchenkindes uch een bee ee leeeehe ben e eeneeebee neet wet lee e eeeeh eeeee eee eet ee lee ã e eeeen en ben d een e edeng ineee Wac e beeene wee en eee ene ee e an ueeneeeee dee dee eeee ee e e ee eenee Sog aajö ag god uune— Suunucuſg ei ne epnlumateg znd speuch 150 510 eene ee ee waet e e a e en ͤeee e eee eee den ee inee! zgah e e een eee eee ee e e edencet eeet aene eeeee hnren ee eeeenh eee eee nsgunl gog qun nea e e eeee eneuebee, ee ie, ee eeeeeee weie eee e e le eee eaen ang gun eee e eeuen ehne eee ee ee eeeheee eeneeen e eaeee ͤee unusvg An eiee eben eee e en eeeebn eee ee eieheen en eg ece ee ppu cutea 10 mezuunc eg en en hehe e den ae due! dig zee e eeen et bdne gun en en eme e guatah ne gijvg 10 dipgeg uonvung a öo ungpu 5n -gunga] ah cpi ohbch 201 81v zne 10 olang hpnvig; upgvw ppu uueg udet e en e ee en e eene eet been eee e eee egee guee eg Aloat vuusvg gnfphu uegond meene eeguc usgjag 420 zuupgz un Luvd Wau e eecee eedben eec ene ng zupusvg g qun aign zpanlobenv solnvc Sdure pe a0g Ind guhcated orat gusqe udſeig ur smeuvad zca 81ʃ6 „pvu obuvf vuſusvg eiping 1 dgapl auaus gun usduvgz 5261 F ie eeheene ee enn e eg eun eens euenigz use Sneeg ee eent e eh eeeueen een t Braingzbun dupeig d bos qun zunc uebzoz udund Unlog apeut „anut dihn uepne azuncde suehpqpe See en e ee „Indyn sjoch uog un na die eeeheene e ee eee eeee eer eeen phiqvav Ind gufeg dig jog qun guvct dig ur pmlpgne ue ecee ee eee een neube ef cehvu gutend he de en enee en een eenee e e egpee adunl sveg usdebſus dwogz utg uwz Jun Bunzchdog zuso egup i eeeneee ech eg he at meuvag abg uagun ubegd vundaabogz Seeee en e eg un eezeeunze icht bene urueed 5igi ue e uecapgeg) gun magz usqushong 400 g0 „iusbuvgg 161 „Alac) pnvag p kchns an ale dane deee“ epen diun zah gun uih poſc usg guemat oeateg el ee egeet wetett ece! 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Deſſen glanbte er gewiß zu ſein. 8 Und der Alte?— Je nun! Der gab ſie ſchon frei, wenn er ein ausreichendes Aequivalent erhielt. Dieſe Form der Werbung war einmal nicht zu umgehen. Jasmina würde Blütenduft, Frohſinn und Lebensfreude in ſein ſtilles, weißes Haus bringen! In froher Stimmung durcheilte Doktor Franzius die Kauf⸗ läden und Baſare, um die Morgengabe, die übliche, für Jasmina zu erſtehen. Er kaufte buftige Gewänder, koſtbare Sandalen, wertvolle Schmuckgegenſtände, wie ſie die jungen * Araberfrauen mit Stolz und Freude tragen.— Daheim breitete er nochmals alle erworbenen Schätze vor ſich aus und genoß die reine Vorfreude des Gebens im Gedanken an das Glück, das er bieten und empfangen würde. Gleich am folgenden i wollte er bei dem Blinden um Jasmina werben. dlang der Goldmünzen würde den Alten gefügig machen! Mit Ungeduld erwartete er zur gewohnten Stunde das Nahen des Paates. Als er von ferne das Aufſchlagen des Blindenſtabes vernahm, begann ſein Herz unruhig zu klopfen. „Holde, kleine Jasmina, heute wirſt du mir zum letzten Male die Blumenkette auf offener Straße reichen! Bald werde ich dein Geſichtehen entſchleiert ſehen.“ Da erſchien an der Straßenbiegung die hohe Geſtalt des Blinden.— Doch was bedeutete das?— Statt Jasminas ge⸗ leitet ein unſauberer Gaſſenjunge, der Feuerwedel feilbot, den Alten!— War 1· Was mochte ihr fehlen?— Hatte das Fi ſie gar gepackt? Franzius fühlte ſeine Knie zittern. Er ging langſam dem Alten entgegen:„Gib mir einen der Wedel,“ ſagte er und legte ein Silberſtück in die Hand des Blinden. fragte er gleichmütig, ſeine Erregung gewaltſam neiſternd:„Iſt deine Enkelin kran?“ habe keine Enkelin, Herr!“ deine Führerin.“ äuſperte ſich ungeduldig:„Sie war tageweiſe t d was iſt mit ihr? Wo iſt ſie?“ drängte Franzius, Bli Sie iſt tot!“ Beſtorben?— Wann?— Wos?“ um den„ Arzt war ganz verſtört. Unmöglich— un⸗ möglich— dachte er immer wieder, tot!— Geſtorben, ohne daß ich iht beiſtehen konnte, ihr Fieber lindern.— Doch nein; ſie war geſtern noch friſch und geſund. Die Jugend ſtirbt nicht durch Krankheit an einem Tage! Die Unholde ntüſſen ſie ermordet haben! Und ich war nicht zu ihrem Schutze da!— Auf ſeiner einſamen Terraſſe dachte er die ganze Nacht an Jasmina. Als der neue Tag begann, ſtieg in ſeiner Seele ein neuer Hoffnungsſchimmer auf.— Vielleicht hält man ſie Ur verſteckt!— Er beſchloß, den Alten nochmals aus⸗ der Blinde beharrte auf ſeiner Formel:„Ja, Herr, Tot und begraben.“ Und der Junge wiederholte: * FaHrpr ſie erfahren Vergebens: hre mting faſt verge duft ihn un Geſtalt. Ein feiner Jasminduft ſtrömte von ihren weißen Gewändern aus. Hände und Fußgelenke umſpannten breite ſpangen. Und ſeltſam bekannt erſchienen dem Arzt dieſe chtdunklen, großen Kinderaugen Er näherte ſich ihr:„Biſt u es, Jasmina?“ fragte er zweifelnd. „Ja, ich bins, die Euch damals Jasminkränze verkaufte.“ „Man ſagte mir, du ſeieſt geſtorben. „Sie ſagten Dir, ich ſei tot und begraben; aber ſie haben mich gewaltſam an einen Mann meines Stammes verheiratet!“ „— Ach— verheiratet biſt du!“ murmelte Franzius enttäuſcht. Dann fügte er ſchnell hinzu:„Biſt du wenigſtens glücklich?“ „So ſteht es geſchrieben!“ antwortete ſie gelaſſen, fügte dann aber impulſiv hinzu:„Manchmal ſah ich dich von meinem vergitterten Fenſter aus vorübergehen.“ Ich habe ſie geſucht— lange, lange— und ſie gab mir nicht das kleinſte Zeichen, dachte er bitter.— Sie fahen einander an und wußten beide, daß ſie einander nichts mehr zu ſagen hatten. Schritte nahten.— Jasmina verſchwand im nächſten Hauſe. Schwer fiel der eiſerne Riegel ins Schloß. Doktor Franzius aber empfand deutlich, daß ſie jetzt erſt wirklich für ihn geſtorben war und begraben bei den Angehörigen ihres Stammes im Grabe ſeines Traumlebens! 2 8 2 Die Mühle. Von Ferdin and Bernt. (Nachdruck verboten.) Sie ruht im tiefen Grunde, verſchneit, verſunken, ver⸗ geſſen. Hohe Nußbäume umragen ſie, ihre leeren Aeſte und Zweige glänzen im kalten Winterſonnenſchein wie geſchliffenes Glas. Ein blaues Leuchten geht von ihnen aus, es ergießt ſich über das niedrige Mühlendach, tropft von deſſen Firſt und Rändern lautlos herab und verbreitet ſich rings um das einſame Haus, flutet über die Eisfläche des Baches, faſt unſichtbar, nur noch eine leiſe blaue Spur hinterlaſſend, die jeden Augen⸗ Ahck zu entſchwinden droht. AUeber dem Fluder zerbrach das Eis. Dort wurde die quillende kühle Tropfenmeſſe frei und vergeblich ſuchen ſie die Eisfinger des Winters wieder einzufangen mit ihrem ſilbernen Kriſtallnetz. Und wo am Fluderrand ſchon eine kleine Eisfläche zierlich gefügt wie ein weißes Spitzenmuſter hängt, dort drängen die ſchnellen Waſſer an, reißen ſie los und zer⸗ brechen ſie wie im Zorn unter der Oeffnung der aufgezogenen Schütze, durch die ſich der Bach in einer einzigen machlvollen Woge drüngt. Wer aufmerkſam hinſieht, dem wird der Kampf es flüſſigen Elements mit dem Winter deutlich ſichtbar. In der Mühlſtube ſitzt der Müller mit ſeinem Weibe. Sie ſind beide jung, erſt ſeit kurzem verheiratet. Sein Antlitz iſt hager und von geſunder Farbe, ſein Haar ſtrohgelb, ſeine Augen freundlich blau. So blond er iſt, ſo ſchwarz iſt ſie. Zwei üppige, ſich nach ungezählten Küſſen entgegenrundende Lippen geben beim Sprechen und Lachen eine Reihe feſter Zähne frei, von jenem unglaublichen Weiß des Raubtiergebiſſes, bei deſſen Anblick man immer an das Blut der Opfer denken muß, das dieſem Weiß erſt die richtige Umrahmung gibt. Zwei dunkle Augen ſchauen wie erzſprühende Abgründe unter langen ſchwarzen Wimpern hervor, und wenn man die Müllerin an⸗ ſieht, ſo fragt man ſich unwillkürlich: wo und wie mag ſich der Müller die Zigeunerin erobert haben? Doch ſie iſt keine Zigeunerin. Aus einem Dorfe der Ebene iſt ſie, wo die Men⸗ ſchen eine andere Sprache reden, wo ſtrohgedeckte Hütten um große, von unzähligen Gänſen bevölkerte Weiher ſtaunen. Regine, die Müllerin, aber ſpricht ihr Deutſch wie es im Buche ſteht, nur ein wenig hart, und ſie lacht über ihren Mann, wenn er in ſeiner breiten Mundart redet, von der ſie immer nur das zweite oder dritte Wort verſteht. Dann ſagt ſie ihm:„Sprich deutſch!“ und er gibt ſich Mühe und redet nach der Schrift. Aber dann lacht ſie noch ausgelaſſener. So eine Wilde iſt ſie, die Müllerin. Heute hat es der Meiſter mit den Sorgen. „Sieh an, Regi,“ hatte er begonnen,„mit den Waſſer⸗ mühlen hapert es alleweil. Bei uns geht es ja noch gut. Unſere Mühle iſt die einzige im weiten Umkreis, die nächſte Dampfmühle iſt erſt wieder in der Stadt. Aber ich muß mich beſſer einrichten. Wir müſſen einen Burſchen aufnehmen, der zu den Bauern herumfährt und ſie auffordert, ihm ihr Getreide auf den Wagen zu laden. Wenn man dem Bauern geradeaus ins Haus kommt und ihn bedient, ſo wird er williger, denn das ſchmeichelt ihm. Und ſo habe ich mir geſtern einen Burſchen Rrö rr— FEF————ë̃ʃDLL der ſoll heute kommen. Mich wunderts, daß er . „Sieh an,“ lacht ſie, und das erfahre i ſt jetzt? Nun habe ich gar nichts für ihn, und wenn er 2 kann ich ſeinetwegen eine alte Henne ſchlachten und ihm eine Suppe davon kochen.“ „Wirklich?“ ſagte er und tut wie ein Unterſuchungs⸗ richter, ſo ausfrageriſch,„und die Eier, die du in der Kammer haſt?“ „Sind alle verkauft,“ fährt ſie ihm dazwiſchen;„ja, geſtern als du über Land warſt, habe ich ſie alle an den Mann gebracht.“ „Aber Regi!“ ſtraft er ſanft„Und wo haſt du das Geld?“ „Hm,“ ſie zieht ihre ſchwellenden Lippen hoch,„das Geld iſt mein. Zu Oſtern will ich ein ſchönes Kleid haben, da muß ich ſchon darauf ſparen.“ „Wozu ein ſchönes Kleid?“ lächelte er„Wir auf unſerer Einöd?“ „Du Narr!“ lachte ſie,„denkſt du, ich bleibe immer bei dir ſitzen? Das heißt, du mußt ja mit, ohne dich fahre ich nicht. Wir kutſchieren ab und zu einmal in die Stadt, um uns zu zeigen.“ „Ich kann von der Mühle nicht fort,“ fagt er, und ſeine hellen Brauen ziehen ſich finſter zufſammen. „Wenn du aber einen Burſchen haſt? zerſtreut ſie ſeine Sorge. Es iſt ſo heimlich und traulich in der großen Mühlſtube. Im Kachelofen flackert ein fröhliches Feuer, durch die kleinen Fenſter findet die Winterſonne ihren Weg und legt ſpielend leuchtende Barren goldigen Staubes quer über die ſauber⸗ geſcheuerten Dielen. Die Schwarzwälder tickt ſtark an der Wand und übertönt das Klappern und Stoßen der Mühle, das wie das Pulſieren eines großen Herzens durch alle Räume des einſamen Gebäudes geht, ruhig und anſcheinend teilnahms⸗ los. Manchmal aber auch voll ſträflicher Leidenſchaft, wenn die Goſſe leer geworden iſt und der junge Müller nicht gleich zur Hand iſt, ſie zu füllen, weil er ſich bei ſeinem ſchönen Weibe bergaß. 5 wurde es in der großen ruhigen Stube doch ein wenig ſchwül. Die brennäugige Müllerin war ihrem Gatten an den Hals gefahren, wie ſie es oft tat, wenn die Liebe zu dem blonden Mann ſternfunkengleich in ihr auflohte. „Mein Hänslein biſt du!“ lacht ſie und ſetzt ſich ihm auf den Schoß.„Mein Hänslein!“ Und küßt ihn wie toll. „Laß das!“ macht er ein wenig verdrießlich. Da nimmt ſie ihn mit beiden Händen beim Kopfe und ſchaut ihm zürnend in die Augen:„Du haſt mich wohl ſchon ſatt, Haus?“ „O nein,“ redet er ſanft,„ich habe bloß Sorgen.“ „Ei, dann muß ich dich erſt recht lieb haben!“ lacht ſie wieder.„Uebrigens deine Sorgen! Ich ſehe keine. Die Sorgen laſſe ich immer draußen, weit draußen. Ich habe mir nie im Leben Sorgen gemacht.“ „So“; er iſt plötzlich ernſt.„Du haſt dir nie Sorgen gemacht?“ „Ach, Hans, die nützen ja doch nichts!“ „Aber wenn ſichs um unſer ganzes Leben handeln tät? Daun würdeſt du dir auch keine Sorgen machen? „Nein,“ lacht ſie,„dann erſt recht nicht!“ „So bin ich nicht, Regi,“ er ſteht auf,„wer ſich Sorgen macht, der arbeitet auch.“ Nun gibt ſie ihn frei und ſteht zornig vor ihm„Du meinſt alſo, ich arbeite dir zu wenig?“ „Aber Schatz, beſchwichtigt er ſie,„wer wird gleich an ſo etwas denken?“ „O ich weiß! ich weiß!“ Und jetzt dringen Träuen in ihre dunklen Augen und ihr Antlitz glüht vor Zorn und Klage Da wird ein kräftiger Tritt draußen laut Er nähert ſich raſch und feſt der Türe, eine harte, raſch zugreifende Hand faßt nach der Klinke und dann— dann ſteht der Burſche im Tür⸗ rahmen, ſchlank und hübſch, mit dunkelbrennenden Augen und ſchwarzem Haar Und ſein huſchender Blick erfaßt mit einem Male der Müllerin lockende Geſtalt, dann gleitet er prüfend zu dem breitſchulterigen Meiſter hinüber. Im nächſten Angen⸗ blick hält er ſeine Kappe in der Fauſt. „Geit, du konteift, meint der Müller in voller urtd weiſt Kach dent Tiſche.„Setz dich, die Frau wird dir was zu eſſen geben.“ Und er geht aus der Stube. Die Blicke der Frau und des Burſchen begegnen ſich. Ein Feuer glimmit gleißend in ihren dunklen Augen auf, es iſt, wie wenn ein brennend Zündholz in dürres Stroh fällt. Wird es fangen und alles in glühende Lohe verwandeln? Oder ver⸗ glimmt es ungefährlich, von einem rechtzeitigen Gewirterguß ausgelöſcht? Mit geſchäftigen Händen breitet ſie ihm ein Mahl, ihre Finger zittern leiſe darüber. „Wo du her biſt?“ fragte ſie zum Seheine gleichgültig den Burſchen. „Aus der Ebene,“ erwidert er und ſucht ihre Augen mit ſeinem huſchenden Blick. „Einer von uns,“ nickt ſie, und die Freude macht ihr Antlitz noch ſchöner, als es ſchon iſt. Da kommt der Meiſter wieder herein, ſetzt ſich mit zunt Tiſche und plaudert ruhig mit ſeinem Knappen. Und er merkt einen klugen Menſchen in ihm, ſo wird er ihn wohl behalten auf lange Zeit. Eine graue Wolke hat ſich vor die ſtrahlende Winterſonne geſchoben. Es iſt plötzlich dunkel geworden in der Skabe. Während Meiſter und Knappe ſich immer tiefer ins Geſprüch verlieren, ſchafft die Müllerin geſchäftig am Herde. Und das Mühlwerk pocht durch die Stube wie ein ſtarkes Herz. Draußen am Fluder wallen und drängen die Waſſer. Und die kalten Eisfinger des Winters wollen ſie einfangen und ſpinnen ihnen ein glashelles Netz. Aber die Wellen zerbrechen es ſpielend. Es iſt ein unterdrücktes Murmeln am Fluderrand wie von verhaltenem Zorne. Wird der Winter, der kalte und ſtarke, ſiegen über die raſche, leidenſchaftlich⸗guillende Flut? Es pocht und zittert wie das Blut in einem heißen Frauenherzen. Und wird der Müller oft über Land gehen und den Bur⸗ ſchen allein laſſen mit ſeinem jungen Weibe? Wird er auch ſtark genug ſein, wenn es den zornigſten Kampf gilt, den ein Mann beſtehen kann? In der Mühlſtube ſitzt der blonde Meiſter ſeinem dunklen Knappen ahnungslos gegenüber. Draußen rieſelt es blau über ſein verſchneites Dach hin, ſickert es dunkel in alle Winkel und Gänge des einfamen Hauſes. Die Mühle pocht und pocht. Und einmal wird ſie un⸗ ruhig und die Goſſenglocke ſchrillt augſtvoll durch den Raum, darin die Räder knarren und wo der ſeidene Beutel das Mehl in den Mehlfang ſchüttelt. „Müller komm! Müller komm!“ gellt die Glocke. Da ſpringt der Meiſter auf und eilt, die leere Goſſe zu füllen. Und der Burſche ſitzt bei der Meiſterin allein. Das Drama der Mühle hat begonnen. Frühling. Skizze von Kurt Münzer(Berlin). (Nachdruck verboten.) In unſerem Junggeſellenkreiſe kam, wie man ſich wohl denken kann, das Geſpräch oft und gern auf Liebe. Und da mit der Entfernung von der erſten Liebe die Ungeniertheit und das Mitteilungsbedürfnis wüchſt, ſo gab es an manchem unſerer Klubabende eine Fülle abenteuerlicher, berliebter, galanter Geſchichten. Allgemein war man über die Jahre der Sentimentalität hinaus und noch nicht in jenen Jahren, da im Herzen eine ſehnſuchtsvolle Altersſentimentalität wieder erwacht. Und alſo wurden tief wirkende und bedeutungsvolle Erlebniſſe in einem kühlen Anekdotenton abgehandelt. Auch ich war recht eifrig dabei, die Geheimfächer meiner Vergangenheit aufſpringen und meine Kameraden vermoderte Reliquien anſchauen zu laſſen. Aber ſo erbarmungslos ich auch gegen mich und die einſtgeliebten Frauen war, ein Erlebnis es, das ich nicht preisgab. Dabei war es die einfachſte, te Geſchichte von allen. Doch nicht ihre effektloſe Ab⸗ ielee nogsdumn Zuungzed git d ig epinape nut ug! titogan Nr. mmeeeenne eenren C Menen aeen nan en umn aeg „„ß5;ͤĩðVüv bis 2794. nolteren exkluſtve Dividende 10 Prozent Kurs⸗ abſchlag. Phönix ſchließen 5% Prozent höher. Elektrizitätaktien ſetzten die Auf⸗ wärtsbewegung ebenfalls fort, nachdem die De⸗ preſſion, die auf dieſem Gebiet ſeit langer Zeit herrſchte, überwunden zu ſein ſcheint. Außerdem rechnet die Spekulation nach dem Friedensſchluß in den Balkanländern lohnende Aufträge. Sie⸗ mens Halske gehen mit einem Kursgewinn von 1054, Schuckert 6,..GG. 9½, Bergmann Werze beſonders lebhaft 14½ Prozent höher. Transportwerte ſind nur vereinzelt eiwas lebhafter umgeſetzt worden. Das Haupt⸗ intereſſe beſtand für Lombarden welche in großen Beträgen gehandelt wurden. Der Kurs ſtellte ſich Prince Henri zogen unter Hinweis auf die neueſte Einnahme und Dividendengerüchte weſentlich an. Amerikaniſche Bahnen ſtill. Schan⸗ tungdahn behauptet. South Weſt Afrika An⸗ teilen verloren im Kurſe. Schiffahrtsaktien lagen zunächſt ſchwach, folgten aber der allge⸗ mein ſeſteren Tendenz und ſchließen höher, beſon⸗ ders Nordd. Lloyd. Bankpapiere haben nur ge⸗ ringe Kursvariationen zu verzeichnen. Der Rentenmarkt zeigte feſte Haltung. Renten auch Bundesſtaaten Anleihe etwas ein. perändert. Türkenloſe böher lebhaft und weſentlich Die Aufwärtsbewegung am Ka ſſa⸗Aktien⸗ markte machte ebenfalls weitere Kursfortſchritt', Geſchäft nur für vereinzelnte Pa⸗ Recht feſte Haltung zeigen Ablerwerbe Kleyer, Motoren Oberurſel, Pokorny⸗ Moenns, Daimler und Dürkopp. Wit⸗ langer Zeit jedoch iſt das piere etwas lebhafter. Wittelind, teuer Stahlröhren notierten ſeit wieder einmal 180 bis 186 Geld. Meben, Albert 22 Prozent höher. Von Chemi Die Börſenwoche ſchloß bei etwas ruhigem Ge⸗ ſchäßt, hinterließ aber auf den meiſten Gebieten zurück. Privatdiskont—ç7 6 ſeſte Grundzendenz Prozent. —— Kolonialwerte. Bericht vom Deutſchen Kolonialkontor G. m. b.., Hamburg, Die Beſſerung der politiſchen Lage, liche Börſen günſtig beeinflußte, Kolonial⸗Markt Veranlaſſung, aus der längerer Zeit anhaltenden Zurückhaltung her auszutreten. Beſonders günſtig lagen die Süd weſtafrikaniſchen Werte; ſ die Anteile der Pomona Diamant Geſell die ſämt ſchaft, wefentliche und nur — den Markt am Wochenſchluß ver Aaſſen. Im Einklang hiermit zogen die Anteil Geſ. und Kaukauſib kräftig an. ihres Wertes an, gleichfalls vorübergehend höher gefragt, ſchlie ßen aber auf den Weſt Africa Co. auf Preiſe nachgeben. ſcheine der Otavi gen. Dieſes wurde auch wohl durch die ſtark Steigerung von Blei begünſtigt. Weſtafrikaniſche Werte lagen ruhig. Bibundi zogen kräftig im Kurſe an. Meanja und Deutſche Togo etwas höher gefragt, dagegen blieben Bre⸗ mer Kolonialgeſellſchaft vorm. Cloff u. Co. zu niedrigeren Preiſen ohne Nachfrage offeriert. Von Oſtafrikanern Nachfrage für Hanf⸗Aktien. ſind Siſal⸗Agaven zu nennen, befriedigenden Abſchluß um ca⸗ In Geſellſchaft, Deutſche Agaven und zungs⸗Geſ. gleichfalls Höher. Auf dem Südfee⸗Markte machte ſich zu erhöh⸗ ten Preiſen Nachfrage für Neu⸗Guinea geltend. Deutſche Samoa konnten auf die ſtarke Kakao⸗ Sendung von chineſiſchen Gebiet ihre letztwöchentlichen und verlaſſen mit ca. Von ſonſtigen Werten Steigerung und auf die Arbeitern in dieſes Verluſte wieder einholen 50 Prozent den Markt. beſtand zeitweilig ſehr lebhaftes Geſchäft 3 ſtark geſteigerten Kurſen Am Wochenſchluß mußten ihres Gewinnes wieder hergeben. und Britiſthy Centrals etwas höher. South Ea e Zur Geschäftslage im rheinisch-westiälischen Industriebezirk. Vom rheinisch-Westfälischen Eisenmarkt. Aus der Ruhrkohlenindustrie. Die Klärung der politischen Lage macht Fortschritte. Dem Waffenstillstand im Balkan- kriege wird nun hoffentlich endlich der Frie- Diese schon so lange er⸗ Wartete endgültige Beilegung der Balkankrise densabschluß folgen. und des Kriegszustandes würde Zzweifellos vo günstiger Einwirkung auf das Geschäft am Theinisch- westfälischen Eisen markt werden. Wie die Börsenstimmung! den jüngsten Tagen schon wesentlich zuver- sichtlicher geworden ist, so auch die Haltun des Eisenmarkts. Wieklung erst nach der endgült 18 e Klärung der politischen Verhältnisse zurück⸗ Erst dann werden Händler und Ver⸗ kehren. braucher aus ihrer seitherigen Zurückhaltun heraustreten und in gewohnter Weise mit Lieferungsabschlüssen an den Markt kommen. Protz der nun schon so lange auf das Geschäft Heimiſche laſſen beſſere Kurſe zu. Auf Badewer wirkte die bevorſtehende neue Ausländiſche Fonds wenig Badiſchen Anilin 18½, Scheideanſtalt 8 Hohe Bleichen 28. gab dem ſeit in erſter Linie gilt dies die unter großen Schwankungen ihre Kursſteigerung fortſetzen konnten Etwas unter ihrem Höchſtkurs— 800 um nur etwas unter dieſem Preiſe zu ſchließen. Kaoko Land anb Minen Jahresbericht etwas abge⸗ ſchwächt. Dagegen mußten die ſhares der South den nicht befriedigenden Abſchluß für das vergangene Jahr etwas im Die Anteile und Genuß⸗ Geſ. konnten ſich gut befeſti⸗ beſtand vor allen Dingen erſter Linie die auf den ſehr 50 Prozent aber⸗ mals im Kurs ſtiegen. Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Sigi Pflan⸗ in Sloman⸗Salpeter. dieſelben einen Teil Zu niedri⸗ geren Preiſen beſtand Kaufluſt für Upper Egypt. Allerdings kann das rechte Vertrauen zu der günstigen Weiterent⸗ am Eisenmarkt drückenden Unsicherkheit der Lage, konnte von einem eigentlichen Rück⸗ gange der Konjunktur seither noch keine Rede sein, ein Beweis für die große Widerstandskraft und der Nachhaltigkeit der diesmaligen Kon- junktur und ein Erfolg der weisen, vorsichtigen Preispolitik der großen Verbände in der Eisen- und Stahlindustrie. Da auch die Geldverhält⸗ nisse sich wieder einem normalen Stande nähern, steht zu hoffen, daßg die private Bau- tätigkeit sich allmählich wieder lebhafter ge- stalten Wird. Als Weitere günstige Momente für die Fortdauer des befriedigenden Geschäfts- ganges in der Eisenindustrie kommen neben den noch zu erwartenden Aufträgen der Ver- Waltung der Preußischen Staatsbahnen in Eisenbahnmaterial, die auf Grund der neuen Militarvorlage in Aussicht stehenden umfang⸗ reichen Bestellungen für militärische und Marinezwecke in Betracht.— Im Geschäfts- gange am rheinisch-westfälischen Eisenmarkt hat sich zwischenzeitlich nichts geändert, Weder in der nach wie vor sehr befriedigenden Beschäftigung der Werke, noch in den Preisen, In Roheisen und Halbzeug sind die Werke andauernd am lebhaftesten beschäftigt. Das Stabeisengeschäft war seither ziemlich ruhig, die Preise konnten sich aber auf ihrem bisherigen Stande halten. In Grob-⸗ blechen hielt die gute Nachfrage für den Schifksbaubedarf an, dagegen war das Geschäft in Feinblechen, für welches hauptsäch- lich die Ausfuhr in Betracht kommt, ruhiger. Im allgemeinen verfügen auch die weiter ver⸗ arbeitenden Werke für die nächste Zeit noch über ausreichende Arbeitsmengen zu auskömm⸗ lichen Preisen. Der Ausbruch des belgischen Arbeiterstreiks hat die bisher schon über a us lebhafte Nachfrage am Ruhrkohlen⸗ markt noch weiter gesteigert, derart, daß die Syndikatzechen alle Mühe haben, den 411 sie gestellten Ankorderungen zu entsprechen. Die KoK s nachfrage ist ebenfalls sehr lebhaft Seblieben. Die Kohlenverschiffungen rheinauf- und rheinabwärts hielten sich auf ihrer seit- herigen Höhe. Marktbericht. Wochenbericht von Jonas Hoffmann. Neuß, 18. April. gefragt. gegen iſt Gerſte etwos nachgier'ger. preishaltend. Weizenkleie in beſſerer Frage. 2 Weizenkleie mit Sack M..10 die 100 Kilo. „in den letzten Tagen weitere Fortſchritte. E 2 der wie die Abnahme umſchwung herbeigeführt. Geſchäft darin eine Belebung erfahren hätte rege begehrt und teurer. Erdnußöl preishaltend Rübkuchen unverändert. ohne Faß bis M. 65.75. M 52 die 100 Kilo, Frachtparität Geldern 100 Kilo ab Neuß. Baumwyolle. U. Co., Baumwollmakler in Liverppol. ihre eigene Rechnung.) angenommen, veranlaßt durch die beſſeren Wet übertrieben erſcheinen laſſen. Der Ton 1 Maße bemerkbar zu machen und auch die allge ſt für längere Zeit hinaus erwarten läßt. jede Spindel in den Vereinigten Staaten in Tä tigkeit iſt. gelmäßig und während einige Fabrikate auf viel Monate hinaus ausverkauft ſind, ſehen ſich an dere wieder veranlaßt, neues Geſchäft durch ein gewiſſe Nachgiebigkeit heranzuziehen. Bericht über die Londoner Börſe. 11 1 — 5 nung zwiſchen nun wirklich, daß die Gefahr einer Ausbreitun Das dieswöchige Getreidegeſchäft verlief in recht ruhiger Haltung, indes bleiben Landweizen und Roggen infolge der geringen Zufuhren vege Hafer und Mais ſind behauptet, da⸗ Weizen⸗ und Roggenmehl ſind bei befriedigendem Abſatze „Tagespreiſe: Weizen his M. 220, Roggen bis M. 184, Hafer bis M. 184 die 1000 Kilo. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 29.25, Roggenmehl ohne Sack bis 25.75 die 100 Kilo. Die bereits in der Vorwoche auf dem Rüb⸗ ölſaatenmarkte eingetretene Befeſtigung machte Die Nachfrage war zeitweiſe vecht lebhaft, ſodaß zu 995 anziehenden Preiſen größere Umſätze zu Stande der Gibeon Territortes, auf große ſpekula kamen. Auch in Leinſaaten fand ein bedeutendes e 08 um annähernd das doppelte Geſchäft ſtatt und zwar zu ſteigenden Preiſen. ihres Die verhältnismäß; kleinen Verſchiffungen, ſo⸗ per Saldo Kursavancen erſabren. argentiniſchen Beſtände „einerſeits, ſowie der andauernd große Bedarf anderſeits haben einen vollſtändigen Stimmungs⸗ Erdnüſſe haben ihren vorwöchigen Preisſtand behauptet, ohne daß das Leinöl und Rüböl ſind bei knappen Vorräten Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl Leinöl ohne Faß bis Erdnußöl aus Coromandelnüſſen bis M. 66 die Wochenbericht der Firma Hornby, Hemebryk (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für Der Markt hat während der vergangenen Woche in der Hauptſache eine weichende Tendenz terberichte aus der amerikaniſchen Baumwollzone welche die früheren alarmierenden Berichte als des Marktes an ſich iſt jedoch feſt, da die Nachfrage nach Loko⸗Ware fortfährt, ſich in ziemlichem meine Lage des Handels einen guten Konſum Aus dem halbjährlichen Bericht der Inter⸗ national Spinners Federation geht hervor, daß die Spinnereien in Lancaſhire etwas größere Läger haben als vergangenes Jahr. Das To⸗ tal der Läger in den Spinnereien der Welt wird mit einem Mehr von 452 020 Ballen als voriges Jahr angegeben; auch wird darin feſtgeſtellt, daß Das Mancheſter⸗Geſchäft iſt weiter ſehr unre⸗ (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) n Seit dem Beginn der Feindſeligkeiten im Bal⸗ kan hat der politiſche Himmel nicht ſo klar aus⸗ geſehen wie gerade jetzt, kurz nachdem die Span⸗ den intereſſierten Mächten faſt auf dem Sprengpunkt angelangt war. Es ſcheint des Krieges beſeitigt ſei und auch für einen bal⸗ digen Friedensſchluß zwiſchen den kriegführen⸗ den Völkern ſcheinen gute Anzeichen vorhanden zu ſein. Man hat nun allerdings während der letzten Monate ſchon des Oefteren an ein Ende des Krieges geglaubt und war immer wieder enk⸗ täuſcht worden; deshalb iſt es kaum zu verwun⸗ dern, daß die Spekulation ſich noch recht zurück⸗ hält, doch war entſchieden wahrzunehmen, daß die Contremine, wo immer ſie konnte, zu Ein⸗ deckungen ſchritt, was im Verein mit profeſſio⸗ nellen Verkäufen das Kursniveau nicht unbe⸗ trächtlich heben konnte. Dazu geſellte ſich die unverkennbare Erleichterung des internatio⸗ nalen Geldmarktes ſowie die zuverſichtliche Stimmung der amerikaniſchen Börſen, ſo daß man wirklich ſeit langer Zeit wieder einmal hoff⸗ nungsvoll in die Zukunft ſehen kann. Auf dem engliſchen Bahnenmarkt hält ſich das Geſchäft in recht engen Grenzen. Die Tendenz war eine etwas weniger gute, da die Handels⸗ ſtatiſtik für den letzten Monat unter Erwartung ausgefallen iſt und man auch von der Möglich⸗ keit eines Arbeiterausſtandes in der Schiffsbau⸗ branche ſpricht. Ferner liegen Schwierigkeiten in einem Kohlengrubengebiet vor. Die dies⸗ maligen Wochenvergleiche, bet denen die letzt⸗ jährige Oſterwoche in Betracht kommt, ſind gleichfalls nicht zugunſten des laufenden Jahres ausgefallen. Transvaal Minenwerte ſind ſehr ruhig und zeigen häufig kleine Kursverluſte, beſonders was die feſtländiſchen Favoritwerte anbelangt. Auch für Rhodeſiſche Werte machte ſich vorübergehend einige Verkaufsluſt bemerkbar. Die ſchwache Haltung des Rohgummimarktes führte zu größeren Abgaben in Plantagen⸗ aktien, die ſomit weiteren Rückgang erlitten, aber etwas über ihrem Tiefſtand abſchließen. Petroleumwerte ſind vielfach etwas ſchwächer. Auffallend waren die Verkäufe, welche in De Beers, Premiers und Jagersfontein den karkt warfen. Die Herkunft dieſer Liquida⸗ tion, welche in ſo ſcharfem Gegenſatze zu der Feſtigkeit der übrigen Märkte ſtand, war nur ſchwer feſtzuſtellen, allein die Erklärung, daß die vorgeſehene Erhöhung des Eingangszolles auf Diamanten in Amerika den Fall verurſacht habe, fand Glauben. Wenn dies tatſächlich der einzige Grund wäre, ſo dürfte der Rückgang der Kurſe übertrieben ſein und wäre eine Erholung wohl zu erwarten. In Wall Street haben ſich nach häufigen Schwankungen die Kurſe vielfach gebeſſert. Dek⸗ kungskäufe der Baiſſiers, aber auch einige ſpe⸗ kulative Meinungskäufe, wohl veranlaßt durch die zeitweiſe optimiſtiſchere Auffaſſung der Orientpolitik, trugen zur Erholung bei. Aller⸗ dings ſind die Umſätze in amerikaniſchen Werten ſowohl in Wall Street wie auch hier noch immer recht beſchränkten Umfanges, was auch ange⸗ ſichts der bevorſtehenden Zolltarifreform keines⸗ wegs erſtaunlich iſt. Wenn auch die allerhöch⸗ ſten Kurſe ſich nicht ganz behaupten konnten, haben viele der führenden Spekulationswerte Unter den kleineren Papieren waren Eries in ſtarkem Begehr. —— Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Gerſte. (Originalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) In Braugerſte geht das Geſchäft ſo lang⸗ ſa mſeinem Ende entgegen. Es iſt nicht ratſam die diesjährigen ſtark waſſerhaltigen Gerſten bei wärmeren Temperaturen zu verarbeiten. Bei uns hier ſind die Vorräte ſo ziemlich aufge⸗ braucht, dagegen ſind in Norddeutſchland noch ziemlich Vorräte vorhanden. Wenn die Beſitzer dieſer Gerſten nicht Schaden lelden ſollen, wird es nötig ſein, die Gerſten ſehr luftig und dünn geſchüttet zu lagern. Futtergerſte hatte ſehr flauen Markt und ging auf Mk. 128.— bis 127.50 per Tonne zurück. Die Preiſe haben ſich aber ſeit geſtern wieder auf Mk. 130.— gehoben. 8 Mühlenfabrikate. Originalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) E. Mannheim, 18. April. Im Laufe dieſer Woche machte ſich deutlich bemerkbar, daß bei den meiſten Händlern und Bäckereien ein ziem⸗ lich großer Mangel an Vorrat von Weizen⸗ „mehl anzutreffen war. Das Geſchäft war aber trotzdem nicht beſonders rege und ſehr zufrieden⸗ ſtellend. Die Schuld an der noch fehlenden Lebhaftigkeit des Marktes trägt beſonders das fortwährende Fluktuieren der Preiſe des Roh⸗ produkts. Während die Preiſe in den letzten zwei Tagen einmal ſehr feſt ſind, will man viel⸗ fach, wie ſchon ſeit längerer Zeit, dennoch an einen baldigen Rückgang derſelben glauben. Die Abrufungen aus den früheren Abſchlüſſen waren äußerſt ſtark. Roggenmehl wurde bei anziehenden Preiſen etwas mehr geſucht und gehandelt. Doch können die Mühlen auch heute noch kein genügendes Rendiment erzielen, da immer noch eine Disparität zwiſchen den ePreiſen des Rohprodukts und des Fabrikats be⸗ „ſteht. Die Futterartikel wurden täglich ebeliebter und alle Arten fleißig gehandelt. Rog⸗ gen⸗ und Weizenkleie waren den anderen Müh⸗ lenabfällen bevorzugt. Heute werden notiert: Weizenmehl Nr. 0 M. 32.75, desgleichen Nr. 1 M. 30.75, desgl. Nr. 3 M. 27.75, desgl. Nr. 4 M. 23.75, Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 M. 24.50, feine Weizenkleie M. 10.65, grobe Weizenkleie M. 10.90, Roggenkleie M. 11.40, Weizenfutter⸗ mehl M. 14.50, Gerſtenfuttermehl M. 13.75, Roggenfuttermehl M. 15.25. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack ab Mühle zu den Konditionen der Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen. Tendenz feſt. 9 Wochenbericht über Oele und Fette für die Seifeninduſtrie. (Originalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Palmkernöl. Die Preiſe für Palmkerne ſind in der abgelaufenen Woche noch weſentlich zurückgegangen und die Stimmung im Markt iſt ausgeſprochen flau. Die Kern⸗Preiſe waren bis auf M. 21.50 zurückgegangen und notieren heute wieder M. 21.60, ohne daß jedoch dieſe kleine Be⸗ feſtigung einen Einfluß auf den Markt ausüben konnte. Sämtliche Käufer verhalten ſich reſer⸗ viert, während die Verkäufer mit dringendem Angebot im Markt ſind und weit unterm Markt⸗ preis verkaufen wollen. Palmkernöl notiert heute per Mai M. 86, per Juni M. 85.50 per Juli⸗September M. dc, per 100 Kg. inkl. Fäſſer, eif Mannheim, Caſſa mit 1 Prozent Skonto. Talg. Die dieswöchentliche Londoner Auktion verlief ſehr ruhig bei rückgängigen Preiſen und es konnten aus einem Angebot von 1907 Faß 443 Faß zu durchweg M..— billigeren Preiſen als letzte Woche abgeſetzt werden. Leinöl. Der Markt liegt etwas feſter und die Preiſe haben etwas angezogen. Die Nach⸗ frage läßt immer noch zu wünſchen übrig, denn die Käufer wollen zu den heutigen Preiſen für ſpätere Termine nichts unternehmen. Man no⸗ tiert heute für Mai⸗Dezember M. 54.50 inkl. Barrels, eif Mannheim, Caſſa mit 1 Prozent Skonto. Die Verſchiffungen von Leinſaat betru⸗ gen dieſe Woche 28 000 Tons gegen 28 000 Tons in der Vorwoche und 18 000 Tons in der gleichen Woche des Vorjahres. Vom 1. Januar bis heute wurden von LaPlata insgeſamt 456 000 Tons gegen 181 300 Tons in der gleichen Zeit des Vorjahres verſchifft. Der Markt liegt gegen letzte Woche unverän⸗ dert und man kann bei M. 59 vielleicht M. 58.50 per Mai⸗Auguſt unverzollt cif Rotterdam, im⸗ mer noch kaufen. Die 2. Hand neigt zu Un⸗ tergeboten während die Fabriken unter dieſen, Preiſen nicht verkaufen wollen. Wochenbericht über den Viehverkehr vom 14.—19. April 1913. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Der Rindermarkt war mittelmäßig beſchickt. Der Auftrieb an Großvieh betrug 868 Stück. Der Handel war mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 86—98(46 bis 53), Bullen(Farren) M. 78—86(44—49) Rinder M. 78—96(41—50), Kühe M. 60 bis 80(29— 38). Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 14. April 262 Stück, am 17. April 309 Stück zum Ver⸗ kaufe. Geſchäftsverkehr teilweiſe lebhaft und mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtge⸗ wicht M. 85—110(51—66). Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 14. April 1759 Stück, am 16./17. April 1193 Stück. 50 Kg. Schlachtgewicht koſteten M. 73—16 (57—59) bei lebhaftem Geſchäftsverkehr. Der Ferkelmarkt war mit 362 Stück beſucht. Handel war mittelmäßig. Pro Stück wurden M. 15— 24 bezahlt. Die in Klammern geſetzten Zahlen bedeuten die Preiſe nach Lebendgewicht. Ende vorige⸗ Woche wurden 70 Stück geſchlachtete Schweine von Holland eingeführt. ———— Literatur. Die Technik der Bücher⸗ und Bilanzreviſion. Von Eurt Porzig, Prokuxriſt der Georg A. Jasmatzi Akt.⸗ Gefſ., Dresden. Muth'ſche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart, Preis%, Porto 10 Pfg. Das wertvolle, dabei klar und überſichtlich gehaltene Schriftchen wird allen Auffichtsratsmitgliedern bei Ausführung ihrer Obliegenheiten, Vorſtänden von Aktlengeſellſchaften, überhaupt allen Fabrikdirektoren wie nicht minder den verantwortlichen Buchhaltern, Bücherreviſoren und Treuhändern erſprießliche Dienſt leiſten. Güterverſaud, Zollverkehr und Transporiver⸗ ſicherung. Haudbuch für Kaufleute und Induſtrielle. Von Eugen Fiſcher und Martin Schneider. Mit einem Anhang: Aus der Exportpraxis, von Walter Heß.(13. Band von Violets Globus⸗Bücherei.) Ver⸗ lag von Wilhelm Violet in Stuttgart. Preis in Leinen gebunden 4% Das vorliegende Werk zerfällt in drei Hauptteile. Der erſte, Güterverſand durch die Eiſenbahn im In⸗ und Ausland nebſt Zoll⸗ abfertigungsverfahren, und der zweite, Binnen⸗ und Seeſchiffahrt und Trausportverſicherung, behandeln alles, was irgendwie im Verkehr mit den Eiſenbahn⸗ verwaltungen und Zollbehörden zu beobachten iſt. Der dritte Teil, Aus der Exportpraxis, gibt wert⸗ volle, der Praxis entſtammende Winke für die täg⸗ lichen Verſandarbeiten. Wir empfehlen ſeine An⸗ ſchaffung jedem kaufmänniſchen Bureau und Ge⸗ werbebetrieb. Der portugieſiſche Korreſpondent. Handbuch für den portugieſiſchen kaufmänniſchen Briefwechſel zum Selbſtunterricht und zum Gebrauch an Unterrichts⸗ anſtalten. Auf Grund des Werkes von C. 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Richtigſtellung.— Die Valoriſationsanuleihe.— Ge⸗ danken über den Geldmarkt. Von Juſtus.— Plutus⸗ Merktafel.— Neue Literatur.— Generalverſamm⸗ lungen.—(Abonnement vierteljährlich per Poſt, Buchhandlung und direkt vom Plutus⸗Verlag 4,504% Probehefte gratis in jſeder Buchhandlung und vom Plutus⸗Verlag, Berlin W. 62, Kleiſtſtraße 21. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendbl⸗ 4 Seite. Mannheim, den 19. April 1913 Der grosse Erlolg! Das beste selbsttätige 225 Kein anderer Waschzusatz erforderlich, da hierdurch die Wirkung beeinträchligt und Gg& Waschmittel für Weiss- und Wollwäsche! hältlich, niemals lose, nur in Original-Paketen. eeeeeeeeee der Gebrauch verteuert wird. IHENREL& Co., DUSSELDORF. Auch Fabrikanten der allbellebten rreeeee Henkel's Blei ch-Soda. lenvereinigun G. Ml. h. 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Das Bad ſoll mit dem warmen Kondenſationswaſfer des Elek⸗ trizitätswerkes geſpeiſt werden, das vom Werk mit 40 Grad Wärme abläuft und in einer zwei Kilometer langen Röhrenleitung mit 38 Grad in der Badeanſtalt ankommt. Das ſtädtiſche Clektrizitätswerk berechnet für das Kubikmeter Waſſer 6 Pfg., wobei beide Teile recht gute Geſchäfte machen. Insgeſamt kommt das Kubik⸗ meter Waſſer der Badeanſtalt einſchließlich Amortiſation und Verzinſung der Röhren⸗ und Punwanlagen auf dieſe Weiſe auf 9 Pfg. zu ſtehen. Der ſtädtiſche Zuſchuß zu dem Hallen⸗ ſchwimmbade iſt auf 24000 iR. im Jahre be⸗ rechnet. Gewerbegericht Mannheim. Frau Anna Held Witſe von Bürſtadt war von Anfang Januar 1913 bis 15. März 1913 als Sortiererin bei der Firma Marx Maier, Produkte für Papierfabrikation in Käferthal, in Arbeit. Sie war im Akkord beſchäftigt und ver⸗ diente durchſchnittlich 15 Mark pro Woche. Die Kündigungsfriſt war die geſetzliche. Am 25. März kamen der Arbeiterin A. B. im Ar⸗ beitsraum der Firma ein Paar neue Schuhe ab⸗ handen. Hierwegen wurde die Klügerin, die Tante der., beim Werkmeiſter der Beklagten vorſtellig. Im Laufe der Verhandlung hat der Werkmeiſter die Klägerin beleidigt; hierwegen löſte die Klägerin das Arbeitsverhältnis mit ſo⸗ fortiger Wirkung und verlangte nun mit ihrer Klage die Lohnzahlung für 14 Tage mit 30., außerdem 5 M. rückſtändigen Lohn, abzüglich 93 Pfg. Verſicherungsbeiträge Die beklagte Firma anerkannte den rückſtän⸗ digen Lohn, verweigerte aber die Zahlung der weiteren Anſprüche, weil Klägerin ohne Grund das Dienſtverhältnis kündigungslos gelöſt habe, die Klägerin habe ſich ſowohl dem Prinzipal als NU EIINUOte eISCT NeCCOls s: ANIEENAZIT PHEHNNHO auch dem Werkmeiſter gegenüber ordnungswidrig benommen. Der im Termin vernommene Zeuge, auf den die beklagte Firma ſich berufen hat, wußte nichts davon, daß die Klägerin ſich dem Prinzipal gegenüber ungehörig benommen habe. Zeuge gab auch zu, daß die Klägerin nur laut und erregt geſprochen habe. Die Erregung der Klägerin über den Verluſt der Schuhe und über die Haltung der Beklagten, die den Erſatz ver⸗ weigerte, war begreiflich und berechtigte den Werkmeiſter der Beklagten nicht zu dem als grobe Beleidigung zu charakteriſierenden Vorwurf gegenüber der Klägerin. Das Gewerbegericht verurteilte die beklagte Firma, an die Klägerin den Betrag von 34,07 M. und zwar 19,07 M. ſofort und 15. M. am 5. April ds. Is. zu bezahlen. Außer⸗ dem hat die Beklagte die Koſten des Rechts⸗ treits zu tragen. Der ſofortige Austritt der Klägerin war nach§ 124 Ziffer 2 der Gewerbe⸗ Ordnung berechtigt und die Klägerin konnte gemäߧ 628..B Schadenserfatz verlangen in Höhe des ihr für die zweiwöchige Kündi⸗ gungsfriſt zuſtehenden Lohnes. Der anerkannte rückſtändige Lohn, ſowie der Lohn für die erſte Woche war bereits fällig; der Lohn für die zweite Woche iſt am 5. April fällig. 50 Siter an. Unbekannten gegen Nachnahme Fäſſer leihweiſe Jakob Seitz, Schriesheim a. d. Bergſie 90992 Telephon 26. Original Sehmldt's Wasch- Haschine in jeder Preislage, Stilart und Ausführung, Billigste Bezugsquelle für grautkeute und intersssenteh in bürgerlichen und modernen Wohnangseinsichlungon sowie einzelnen Möbelstücken. Fesuch erbeten. Langiähr. Garantie, 9 Franko Lieferung. E. Pistiner 5. 17 Tel. 4382. Vom Hüchertiſch. Den Altmeiſter der Berlfuer Journaliſtik, 88 Sölährigen Profeſſor Karl Freuzel führt der 8ss. Band von Kürſchners Bücherſchatz in einer ſeiner 1 wüchfſigen Erzählungen, der reizenden Novelle 5715 Wohltäterin“(Hermann Hillger Verlag, Berlin 9— Preis 20 Pfg.)] ſeiner Leſergemeinde vor. Iu dem Journaliſten, der als Vertreter der Wohltäterin ihren Günſtlingen uneigennützig mit Rat und zur Seite ſteht, hat Frenzel ſeinem Stande ein ſchönes Denkmal geſetzt. „Die Bergſtadt“. In Heft 6 von Paul K Monatsblättern„Die Bergſtadt“, die nunme e Verlage der Firma Wilh. Gottl. Korn in 1 erſcheinen, iſt der Hauptbeltrag:„Breslau als 75 burtsſtätte der Befreiungskriege“ von Fenet direktor Dr. Auguſt Wagner der erhebenden innerung an die großen vaterländiſchen Weren des März 1813 gewidmet. Die von warmer 16 geiſterung erfüllte Schilderung der ſolgenſchweze Ereigniſſe, die ſich vor hundert Jahren in 11 Mauern von Schleſtens Hauptſtadt vollzogen, iſt in 92 21 Voll⸗ und Textbildern illuſtriert. für das ſchönſte, melodtöſeſte Lied für eine 5 ſtimme mit Klayierbegleitung„Mein 1995 11 bereits in obengenanntem Verlag im Druck 2 ſchienen u. z. ſowohl für hohe als auch tſefe zum Preiſe von je 1,20%, ſowie für 75 (Militärmuſtk, Streichorcheſter und Pariſer Beſetzun mit Trompeten⸗ oder Poſaunenſolo, Preis 24