jel! — —— a ee onnement: 70 Pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Ik..42 pro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſergte: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile„120 Nk. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und umgebung Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mitiagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutf Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſ Telegramm⸗AHdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗AHbteilung.... 341 Redaktion. 377 Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin chland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; en und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. —— Nr. 188. Mannheim, Donnerstag, 24. April 1913. (Mittagblatt.) — Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Die Negelung des Luftverkehrs. Berlin, 24. April.(Von unſerem Berl. Bureau.) Aus Paris wird gemeldet: der in Schiedsangelegenheiten im Haag befindliche Prof. Nenault, der Rechtsbeiſtand des frau⸗ zöſiſchen Miniſteriums des Aeußern, erhielt das telegraphiſche Erſuchen des Miniſters Pichon, ſich mit dem gleichfalls im Haag weilenden von Berlinm aus verſtändigten Rechtsbeiſtand des Austwärtigen Amtes in Berlin Geheimrat Krieger wegen Ausarbeitung einer den franzöſiſch⸗deutſchen Luftverkehr regeluden Vereinbarung ins Einver⸗ nehmen zu ſetzen. Die beiden Herren, die ſchon vor drei Jahren auläßlich der erſten internatio⸗ nalen Luftſchiffahrtskonſerenz in allen Haupt⸗ punkten einig waren, dürften, wie man hier an⸗ Fimmt, ihre Aufgabe nunmehr raſch beendigen. Herr Wetterlé als Kläger. „Kolmar, 28. Ayprkl.(Priv.⸗Tel.) Vor dem hieſigen Schöffengericht ſollte heute die Privat⸗ Hlage des Abgeordneten Wetterls gegen die „Straßburger Poſt“ verhandelt werden. In ihren Artikeln über die Vortrüge, die Herr Wet⸗ ſerle im Jannar ds. Js. in Fraunkreich gehalten hatte und die auch in Deutſchland großes Auf⸗ ſehen erregt haben, hatte das genannte Blatt Herrn Wetterle u. a. auch ein feiges Verhalten vorgeworfen. Wegen dieſes Vorwurfs hatte Ab⸗ geordneter Wetterls Beleidigungsklage auf Grund des Paragraphen 185 des Reichsſtrafge⸗ ſetzbuches erhoben. Kurz vor Eintritt in die auf 10 Uhr vormittags angeſetzte Verhanblung reichte der Anwalt des Klägers einen Ver⸗ tagungsantrag ein mit der Begründung, daß Herr Wetterlé heute an einer Fraktionsſitzung der Zentrumspartei in Straßburg teilnehmen müſſe. Die beklagte Partei meinte dagegen, es ſei in die Verhandlung einzutreten. Das Gericht lehute die Vertagung des Klägers ab, weil die angegebenen Gründe nicht ſtichhaltig und außer⸗ dem das perſönliche Erſcheinen des Klägers wie des Beklagten weder angeordnet, noch notwen⸗ dig ſeien. Nun beantragte der Kägeriſche An⸗ walt, die beiden Schöffen wegen Veſorgnis der Befangenheit abzulehnen, weil ſie beide Alt⸗ deutſche ſeien(der eine iſt Badenſer, der andere Rheinländer von Geburt, beide ſind ſeit 1871 im Lande) und weil in altdeutſchen Kreiſen eine Animoſität gegen Herrn Wetterls beſtehe. Das Gericht zog ſich zur Beratung dieſes Antrages zurück. Als Ergebnis verkündete der Vorſitzende den Beſchluß auf Ablehnung des Antrages, weil dieſer nicht begründet ſei. Dagegen wandte der klägeriſche Anwalt das von der Prozeßordnung gebotene Mittel der ſofortigen Beſchwerde an. Infolgedeſſen wurde die Verhandlung dann auf unbeſtimmte Zeit vertagt. Die Verteidigung der Niederlande. „Haag, 28. April.(Kammer.) Der Sozial⸗ demokrat Hugenholtz ſtellte feſt, daß die Forde⸗ rungen von 40 Millionen Gulden für Vertei⸗ digungszwecke dank der ſozialiſtiſchen Agitation auf 12 Millionen herabgeſetzt worden ſeien. Er glaube, daß die Feſtung bei Vliſſingen für die Unabhängigkeit des Landes gefährlich wäre, denn England würde Holland, als den Ver⸗ bündeten Deutſchlands anſehen und die Neutralität nicht mehr ſchützen wollen. Das Nordſeeabkommen verlange keineswegs den Ausbau der Verteidigungsmaßregeln der Sig⸗ natarmächte. Der fortſchrittliche Abgeordnete General Eland verteidigte dann den Abände⸗ rungsantrag, die Feſtung Bliſſingen fallen zu laſſen. Sie ſei nicht notwendig gegen einen An⸗ griff Deutſchlands oder Englands. Vom mili⸗ täriſchen Geſichtspunkte aus ſeien die Befeſti⸗ gungen von Terneuzen und Ellewoutsdrik beſſer geeignet, die Schelde zu ſchließen, als die Feſtung au der Mündung der Schelde, die dem Feuer der feindlichen Geſchütze viel ſtärker ausgeſetzt ſein würde. Der Abgeordnete Heemſtede(Katholih) hält den Vorſchlag, ein Fort bei Vliſſingen zu bauen, für einen ſchweren politiſchen Jehler. Es gäbe wirkſamere Mittel. Vliſſingen gegen Feinde zu verteidigen, nämlich Minen in der Scheldemün⸗ dung. Der Antrag habe im Auslande große Bewegung verurſacht. Ein Fort bei Vliſſingen würde wie ein Blitzableiter wirken, aber im um⸗ gekehrten Sinne. General Vanolymen(Katho⸗ lik) drückt ſeine Freude darüber aus, daß die Regierung endlich die Küſtenverteidigung ver⸗ beſſern wolle, die zur Aufrechterhaltung der Neutralität des Landes nötig ſei. Seit Jahren laſſe die Verteidigung alles zu wünſchen übrig. Der Redner würde ſogar zwei Forts auf beiden Seiten der Scheldemündung vorziehen, oder die Neutralität ſei in der größten Gefahr infolge der allgemeinen Gruppierung von Weſteuropa. Debaufort(Liberal) iſt der Anſicht, daß die Errichtung eines Forts bei Vliſſingen we⸗ der durch die Landesverteidigung, noch durch die Intereſſen der Aufrechterhaltung der Neutrali⸗ tät erforderlich ſei. Die Intereſſen der krieg⸗ führenden Mächte würde nicht zulaſſen, die Neu⸗ tralität der Niederlande zu durchlöchern. Sollte eine ſolche Verletzung aber erfolgen, dann werde ein Fort bei Vliſſingen auch nicht genügen, um einen feindlichen Angriff zu verhindern. van Karnebeck(Liberah) erklärte, er könne den Optimismus des Vorreduers über die Lage der Niederlande und die internationale Politik nicht teilen. Er halte beides für viel unſicherer und gefährlicher, als Debaufort. Wenn eine fremde Macht die niederländiſchen Häfen beſetze, ſo ſei der Krieg unvermeidlich. Das Fort bei Vliſſin⸗ gen liege alſo doch im Intereſſe der Landesver⸗ teidigung, um die Neutralität des Hafens auf⸗ recht zu erhalten. Von den Befeſtigungen bei Terneuzen und Ellewoutsdyk habe man nichts. Der Sozialiſt Trölſtra betonte, nach ſeiner An⸗ ſicht bedeute die Vorlage eine reaktionäre Maß⸗ nahme, welche dem Lande drückende Verpflich⸗ tungen auferlege, nicht im Intereſſe der Landes⸗ verteidigung, ſondern zur Aufrechterhaltung der Neutralität, was gemäß den internationalen Verträgen nicht erforderlich ſei. Uebrigens gebe das Fort in keiner Weiſe eine Garankie da⸗ für, daß eine fremde Macht ſich des Hafens von Vliſſingen nicht bemächtigen oder an einem an⸗ deren Punkte der niderländiſchen Küſte nicht landen könne. Man werde durch dieſe Vorlage alſo die ſchöne neutrale Lage des Landes nicht verbeſſern. Man ſpiele Deutſchlands Spiel und nehme zu England eine weniger freundliche Hal⸗ tung ein. Der Bau dieſes Forts würde einen internationalen Sturm heraufbeſchwören.— Darauf wurde die Sitzung auf Freitag vertagt. ** * Dresden, 23. April. Morgen treten in Berlin die Vertreter der Unternehmer⸗ und der Arbeiterörganiſationen des Schiffahrtsge⸗ werbes zuſammen, um den Ausſtand zu be⸗ enden. Man hofft, einen Ausgleich auf der Grundlage zu finden, daß beide Parteien die Reichsregierung um die geſetzliche Einführung einer beſtimmten Nachtruhezeit erſuchen Der Fall von Shutari. Der Sieg wider den Willen ECuropas. * Wien, 23. April. Die„Wiener Allgem. Zeitung“ erfährt aus diplomatiſchen Kreiſen: Zwei Momente ermutigten König Nikolaus in erſter Linie, ſich dem Willen der Mächte zu widerſetzen. Erſtens war es der montenegrini⸗ ſchen Heeresleitung bekannt, daß in Skutari äußerſter Mangel an Lebensmitteln herrſchte; der zweite Grund war, daß das ganze montenegri⸗ niſche Volk die Einnahme forderte. Die erregte Stimmung fand auch in dem Kronrat Ausdruck, den König Nikolaus nach dem Kollektivſchritt der Mächte wegen der Einſtellung des Bombarde⸗ ments berief, Dabei ſoll der Kriegsminiſter den König folgendermaßen apoſtrophiert haben: Ent⸗ weder, du läßeſt Skutart weiter beſchteßen, oder es ſtehen Automobile für dich und deine Familie bereit, um dich über die Grenze zu bringen. * Wien, 23. April. Die türkiſche Garniſon Skutaris kapitulierte, wie von unterrichteter Seite beſtätigt wird, mit allen Ehren unter Bewilligung des freien Abzugs mit Waffen und Geſchützen. Eſſad Paſcha iſt mit den Truppen in der Richtung auf Tirana abgezogen. * Belgrad, 23. April. Der König ſandte an König Nikolaus anläßlich der Einnahme Skutaris ein Glückwunſchtelegramm Die Blät⸗ ter feiern die Eintnahme Skutaris als den glänzendſten Sieg des ſerbiſchen Volkes, weil es bisher niemand gelungen ſei, Skittari zu erſtürmen. * Belgrad, 23. April.(Skupſchtina) Während der halbſtündigen Pauſe ſandte der Präſident der Skupſchtina an den Prä⸗ ſidenten der montenegriniſchen Skupſchtina ein Glückwunſchtelegramm, in dem er unter Hervorhebhung des Heldenmutes der mon⸗ tenegriniſchen Truppen die montenegriniſche Skupſchtina im Namen der ſerbiſchen Skupſchtina zu dem großen Werk der montenegriniſchen Armee beglückwünſcht.— Nach Wiederaufnahme der Sitzung beſchloß die Skupſchtina auf Antrag des jungradikalen Abgeordneten Prodomovie, die Sitzung zum Zeichen der Anteilnahme an der Freude Montenegros zu ſchließen. Die Unklarheit der Lage. London, 24. April.(Von unſ. Lond. Bureau) Die Konferenz der Botſchafter hielt geſtern wieder eine Sitzung ab und zwar unter dem Vorſitz des Miniſterpräſidenten Asquith und des Lords Morley, da Sir Edward Grey abwefſend war. Der Gegenſtand der Verhand⸗ lungen bildete der Fall von Skutari. Nachher wurde in diplomatiſchen Kreiſen erklärt, daß die Lage ſicherlich ſchwieriger geworden ſei und daß ſie auch nicht als eine ganz klare be⸗ trachtet werden könnte. Man hofft jedoch, daß es den energiſchen Bemühungender Diplomaten gelingen wird, den Frieden bald wieder herzuſtellen und einen dauern⸗ den Frieden im Südoſten Euro⸗ pas zuſtande zu bringen. Das künftige Schichſal Skutaris. * Wien, April. Nach einer Aeußerung von maßgebender Stelle kann der Fall Skutaris an der von den Mächten beſchloſſenen Zugehörig⸗ keit zu Albanien nichts ändern. Zweifellos wäre aber die Durchführung des Beſchluſſes ohne die Einnahme Skutaris leichter geweſen. Indes wird der Beſchluß jedenfalls durchgeführt. *„ Paris, 23. April. Der Temps ſchreibt über die Einnahme Skutaris: Es handelt ſich jetzt darum, von Montenegro den Verzicht von Skutari zu verlangen, aber es 93 20. liegt auf der Hand, daß die Montenegriner noch energiſcher als bisher Wert darauf legen, Stu⸗ tari zu behalten. Niemand weiß, wie dieſen Schwierigkeiten aus dem Wege gegangen werden ſoll. Oeſterreich wird erklären, daß man es zum beſten gehalten habe und ſeine Diplomaten, welche die Mächte ſo geſchickt am Gängelbande geführt haben, werden den Zwiſchenfall benutzen und zweifellos verlangen, daß Skutari den Montenegrinern wieder weggenommen werde. Wird man gemeinſam vorgehen? Es heißt, daß Graf Berchtold es vorziehe, Oeſterreich⸗Ungarn ein Mandat erteilen zu laſſen. Es iſt über⸗ flüſſig, die Gefahr eines ſolchen Mandats beſonders hervorzuheben. Die beſte Löſung wäre dies, wenn Rußland territbriale Zugeſtändniſſe für Montenegro verlangte, welche dem König Nikita geſtatteten, auf Skutari zu verzichten. Aber für den Erfolg eines ſolchen Ausgleichs wäre es nötig raſch zu handeln. Auch das „Journal des Debats“ erklärt: Nur die gemein⸗ ſame und gemeinſam vereinbarte Intervention aller vermittelnden Mächte könnte ein vereinzel⸗ tes Einſchreiten verhindern, deſſen Folgen unab⸗ ſehbar wären. .Berlin, 24. April.(Von unſ. Berl. Buregu.) Aluts Wien wird gemeldet: Sofort nach dem Falle von Skutari hat Graf Berch⸗ told an alle Großmächte eine Note gerich⸗ tet, wotin er die Ergreifung ſcharfer Maßnahmen fordert, um dem König von Montenegro zum Bewußtſein zu bringen, daß ſeine Hoffnung, in Skutari bleiben zu dürfen, ausſichtslos ſei Ueber die Art der vorgeſchlagenen Maßnahmen verlgu⸗ tet, daß Oeſterreich an dem euro⸗ pätſchen Konzert feſthalten will, daß es daher durch ſeine Vorſchläge den euro⸗ päiſchen Großmächten Gelegenheit bieten möchte, iht von Montenegro verhöhntes Anſehen zu wahren. Man dürfte kaum fehlgehen, wenn man annimmt, daß mit tunlichſter Beſchleuni⸗ gung an Montenegro von allen Mächten die Auf⸗ forderung gerichtet werden wird, Skutari zu käumen. Sollte König Nikolaus dieſer Auf⸗ forderung nicht Folge leiſten, ſo wäre Oeſterreichs Wunſch, eine internationale Trup⸗ penabteilung in Antivari und Medua zu landen, die Skutari in Beſitz zu nehmen hätte. Wenn ſich die Großmächte einem gemeinſamen militäriſchen Vorgehen nicht anſchließen ſollten, ſo bleibt immer noch die Er⸗ teilung eines europäiſchen Mandates an Oeſter⸗ reich, das ſonſt gezwungen wäre, die Wahrung ſeiner gefährdeten Intereſſen an der Adria und auf dem Balkan ſelbſt in die Hand zu nehmen. Solange jedoch Ausſicht iſt, daß ein internatio⸗ nales Vorgehen gegen Montenegro zuſtande kommt, beabſichtigt Oeſterreich keine ſelbſtändigen Wege einzuſchlagen, obwohl für dieſen Fall alle militäriſchen Vorbereitungen bereits getroffen ſind. Montenegro iſt von 85000 Mann öſterreichiſcher Truppen von drei Seiten eingeſchloſſen. 4 Gebirgs⸗ brigaden ſtehen auf dem Kamm der Höhe von Medug bei Cetinje, nur 15 Km. von Cetinje entfernt. Sämtliche Wiener Abendblätter äußern ſich außerordentlich energiſch und er⸗ klären einmütig, daß die Montenegriner unter keinen Umſtänden in Sku⸗ tari bleiben dürfen. Eine Herausforderung Geſterreich⸗Ungarns durch Montenegro. * Wien, 23. April. Ueber einen Anſchlag auf den öſterreichiſch⸗ungariſchen Militärettach⸗ Hauptmann Hubka wird von unterrichteter Seite mitgeteilt: Hauptmann Hubka fuhr mit dem Ge⸗ ſandtſchaftsautomobil von Cetinje nach Cattaro, 2. Sefte. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblafth. Mannheim, 24. April um dort Depeſchen aufzugeben. U Dorfes Njeguſh war quer durch die ſtraße ein Graben ausgehober durch Ueberdeckung mit Reiſig faſt un macht worden war. Nur durch die Aufmerkſam⸗ Chauffeurs wurde ein keit und Vorſicht des Unglück verhindert. Da das Automobil nicht weiter fahren konnte, ſetzte Hubka den Weg nach Grenze wurde Cattaro zu Fuß fort. An der er von den Montenegrinern drei Stunden lang feſtgehalten und erſt auf Befehl aus Cetinje freigelaſſen. Der Chauffeur, welcher mit dem leeren Automobil nach Cetinje zurück⸗ kehrte, wurde mit Steinen beworfen. Der öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Geſandte erhob in Cetinje ernſte Vorſtellungen wegen dieſes Vorfalles. Vor dem Friedensſchluß. 24. April.(Von unſ. Berl. Bureau) Aus Konſtantinopel wird telegraphiert: Durch die Einnahme von Skutari, die hier all⸗ gemein völlig überraſchend gekommen iſt, wird nach hieſiger Auffaſſung die Unterzeichnung der Friedenspräliminarien höchſtens um einige Tage verſchoben werden. Auf der Pforte nimmt man an, daß dieſe ſpäteſtens am Samstag erfolgt, jedenfalls aber das Abkommen über die Waffen⸗ ruhe um einige Tage verlängert werden wird. * * Wien, 23. April. Der Kaiſer hat wie die„Militäriſche Rundſchau“ meldet, die Rück⸗ beurlaubung der zur aktiven Dienſtleiſtung bei der Kriegsmarine einberufenen Erſatzreſerviſten verfügt. Die Rekruten des Aſſentjahrganges 1912 beendeten jetzt ihre Spezialausbildung zum großen Teile und ſtehen daher für die Flotte zur Verfügung. Es kommen ſomit die wegen der kurzen Ausbildungszeit keiner Spezial⸗ ſchulung unterzogenen Erſatzreſerviſten zur Ent⸗ laſſung. Vom öſterreichiſchen Kampfplatze. tz. Wien, 22. April. (Von unſerm Korreſpondenten.) Enttäuſchungen auf einmal, das iſt zu viel des Böſen. Selbſt in Oeſterreich, wo man ſich im Laufe der Jahrzehnte an Geduld ge⸗ wöhnte und einige Widerſtandskraft erlangte, em⸗ pfindet man die ſchlimmen Nachrichten aus Böhmen und Galizien recht unangenehm. In den zwei größten Kronländern haben die Verſuche, Brücken der Verſöhnung zwiſchen den einzelnen Völkern zu bauen, wieder einmal kläg⸗ lich geendet. Aber während ſonſt die Ausſichts⸗ loſigkeit gleich am Beginne der nationalen Frie⸗ densverhandlungen offenbar wurde, erwies ſie ſich diesmal erſt in einem fehr vorgerückten Sta⸗ dium, als die braven Optimiſten bereits voll fryher Hoffnungen waren. In Böhmen handelt es ſich um ein Einvernehmen zwiſchen den Deut⸗ ſchen und Tſchechen. Seit dem Jahre 190 be⸗ finden ſich die deutſchen Abgeordneten im Land⸗ tage in einem Zuſtande der Notwehr. Sie ent⸗ ſchloſſen ſich ſeinerzeit zur Obſtruktion, um durch dieſes Zwangsmittel endlich leidlichere nationale Daſeinsbedingungen zu erringen. Doch die Tſchechen, die im böhmiſchen Landtage die Herr⸗ ſchaft inne haben, ließen ſich nicht zur Nach⸗ giebigkeit bekehren. Sie ſetzten den berechtigten Wünſchen aus dem anderen völkiſchen Lager ein beharrliches Nein entgegen. Deshalb konnte der Prager Landtag ſeit den Neuwahlen im Jahre 1908 überhaupt zu keiner geregelten Tätigkeit gelangen. Die Verhältniſſe beſſerten ſich in Böh⸗ men auch nicht, als Fürſt Thun zu dem Zwecke Statthalter wurde, um einen„Ausgleich“ zwi⸗ ſchen den Deutſchen und Tſchechen zu erzielen. Zwar wollte er nicht alle Streitanläſſe beſeitigen, aber eine Verſtändigung über einige Angelegen⸗ heiten, alſo ein kleiner Ausgleich, wäre ſchon eine große Tat geweſen. Der hochmütige feudale 7FFCccc.ccc Berlin, Zwei 88 ſtokrat Thun übernahm ſeine hohe Stelle mit der ſtärkſten Zuverſicht; er traute ſich eine Lei⸗ ſtung zu, die ſo vielen bedeutenderen, wenngleich nicht ebenſo ahnenſtolzen Männern mißlang. Wie wenig das Selbſtvertrauen des neuen Statt⸗ halters berechtigt war, zeigte ſich im letzten Som⸗ mer, als die von ihm geleiteten langwierigen Be⸗ ratungen zwiſchen den deutſchen und tſchechiſchen zertrauensmännern eingeſtellt werden mußten. Interbrochen nicht abgebrochen! das war damals zie allgemeine Erklärung. Seither wurden die erſtändigungsbemühungen in der verſchiedenſten Form erneuert, aber man machte eher einen Schritt zurück als vorwärts. Jetzt iſt ein kritiſcher Moment eingetreten. Durch die Obſtruktion im böhmiſchen Landtage ſind die Finanzen dieſes ſonſt reichen Kronland in eine ſchreckliche Unordnung geraten. Bisher behalf ſich die tſchechiſche Mehrheit durch die Aufnahme ſchwebender Schulden, die bis ſtattlichen Höhe von mehr als hundert Millionen Kronen angewachſen ſind. Von den Deutſchen wurde dieſe„Pumpwirtſchaft“ eine Zeitlang wenn auch mit innerem Widerſtreben geduldet, weil ſie meinten, daß die Tſchechen klüger und verſöhnlicher werden würden. Da der Un⸗ ſchwung ausblieb, verflüchtigte ſich auch die Nachſicht der Minderheit im Lande und im Land⸗ tage. Es iſt in Böhmen immer Sitte geweſen, das Referat über die Landesfinanzen einem Ver⸗ trauensmanne der jeweiligen Minderheit zu überlaſſen. Bis vor wenigen Tagen übte dieſes Amt der deutſche Abgeordnete Dr. Urban aus. Als nun im Schoße des Landesausſchuſſes— der Behörde für die Selbſtverwaltung des König⸗ reiches— die Abſicht erwogen wurde, durch die Aufnahme neuerlicher Schulden über die voll⸗ ndige Leere der Kaſſen hinwegzukommen, legte Dr. Urban Proteſt ein, und als das nichts half, verzichtete er auf das Amt eines Finanzreferen⸗ ten. Dieſer Entſchluß war ſchon deshalb voll⸗ kommen begründet, weil die Tſchechen die ihnen von den Deutſchen dargebotene Hand brüsk zu⸗ rückgewieſen haben. Die Minderheit wollte näm⸗ lich dem Landtage unter gewiſſen Vorausſetzun⸗ gen und für beſtimmte Arbeiten Schonzeit ge⸗ währen, ſoferne ſich die Tſchechen bereit erklärten, drei beſcheidene nationale Forderungen zu erfül⸗ len. Ein ſchroffes Nein war die Antwort. In Böhmen herrſcht alſo jetzt arge Mißſtimmung. Wenn ſich der Miniſterpräſident Graf Stürgkh vom Gefühle der Gerechtigkeit leitenließe, dann müßten die Herren im böhmiſchen Landtage nach⸗ geben. Die öſterreichiſche Regierung könnte durch die Drohung, der willkürlichen Schuldenwirt⸗ ſchaft durch die Ernennung eines ſtaatlichen Re⸗ gierungskommiſſärs für Böhmen ein Ziel zu ſetzen, ſtarken Einfluß ausüben und raſch Wan⸗ del ſchaffen. Doch Graf Stürgkh ſcheint keine Luſt zu haben, dieſen Weg zu betreten. In Wien finden jetzt täglich bedeutſame Beratungen ſtatt, doch ſie laſſen für die Deutſchen nichts Gutes er⸗ warten. Jede Unfreundlichkeit der Regierung müßte die Wirkung haben, daß die Vertreter des deutſchen Volkes im Reichsrate vom Mini⸗ ſterium abrücken und die ohnehin unverläßliche arbeitswillige Mehrheit des Parlaments ſpren⸗ gen. Vorläufig ift der Reichsrat zwar noch immer auf Ferien, im Mai ſoll er jedoch wieder zuſammentreten. Bis dahin muß es ſich zeigen, wie Graf Stürgkh über die Bockbeinigkeit der Tſchechen denkt und was er zu tun beabſichtigt. Mit leeren Verſprechungen und Hinhaltungen wird er die Deutſchböhmen, die faſt ſeit drei Jahrzehnten vergeblich warten, nicht beſchwich⸗ tigen können. Die Gutgläubigeit hat ihre Grenzen. Nicht beſſer liegen die Dinge in Galizien, wo die Slawen miteinander in Feindſchaft leben, wo ſich die Polen und Ruthenen grimmig be⸗ kämpfen. Auch im galiziſchen Landtage wütet die Obſtruktion, die dort von den Ruthenen aus⸗ geht. Vor Oſtern kam nun nach vielen An⸗ ſtrengungen eine Vereinbarung zuſtande, nach der der galiziſche Landtag eiue heue Zuſammen⸗ 0 i 2 5 7 2 3u Steuern auf 58 Millionen Mark: die ertrag⸗ ſetzung erhalten ſollte. Während es gegenwärtig bloß 21 rutheniſche Mandate gibt, ſollten künf⸗ tighin unter insgeſamt 228 Sitzen 62 an die Ruthenen vergeben werden. Gegen dieſen Auf⸗ teilungsſchlüſſel und gegen andere Details der Vereinbarungen eröffneten jene polniſchen Par⸗ teien, denen die andersſprechenden Landesbe⸗ wohner ein Dorn im Auge ſind, einen rückſichts⸗ loſen Kampf. Die polniſchen Feudalen, die All⸗ polen und die polniſchen Klerikalen, erklärten die Abmachungen für null und nichtig. Sie würden jedoch das Werk der Verſtändigung nicht zer⸗ ſtört haben, wenn ihnen nicht ein mächtiger Faktor zu Hilfe geeilt wäre. Die römiſch⸗katho⸗ liſchen Biſchöfe des Landes verwarfen in einer Kundgebung das für die Ruthenen günſtige Uebereinkommen und zwar nicht nur aus poli⸗ tiſchen und nationalen, ſondern vor allem aus religiöſen Gründen. Auf dieſe Formel hatten die polniſchen Chauviniſten ſehnſüchtig gewartet. Alſo: nicht bloß die edle polniſche Nation ſollte in ernſte Gefahr geraten, wenn man den Ruthe⸗ nen, die vierzig Prozent der Landesbevölkerung darſtellen, 27 Prozent der Landtagsſitze zuweiſen würde, ſondern auch die katholiſche Kirche müßte in eine Bedrängnis geraten. Die Ruthenen be⸗ kennen ſich ja hauptſächlich zur griechiſch⸗orienta⸗ liſchen Religion. Durch die unverſtändige und unduldſame Haltung der Biſchöfe iſt eine heil⸗ loſe Verwirrung entſtanden. Wahrſcheinlich wird Kaiſer Franz Joſef ſelbſt eingreifen, um die Kirchenfürſten eines beſſern zu belehren. Immer⸗ hin haben die galiziſchen Ausgleichsbemühungen hisher leider bloß das eine Ergebnis gezeitigt: eine Kriſe. Der galiziſche Statthalter Dr. Bobr⸗ zynski wird ſeinen Poſten verlaſſen. Deutsches Reich. — Freie Eiſenbahnfahrt für die Reichstags⸗ abgeordneten. Dem Bundesrat iſt nach Blät⸗ termeldungen ein Geſetzentwurf zugegangen, durch den den Mitgliedern des Reichstags freie Eiſenbahnfahrt während der ganzen Legislatur⸗ periode gewährt wird. Damit kommt die Reichs⸗ regierung einem wiederholt geäußerten dringen⸗ den Wunſche der Volksvertretung entgegen. es 2 1* Vom Hanſabund. Heidelberg, 23 April In der heutigen vo•m Hanſa⸗Bund veranſtalteten Verſammlung behandelte Herr Syndikus Dr. Gérard⸗ Mannheim, der Geſchäfts⸗ führer des Hanſabundes, Landesverband Baden, in einem einſtündigen, außerordentlich klaren und intereſſanten Vortrag das aktuelle Thema„Ba⸗ diſche Einkommen⸗ und Vermögensbeſteuerung, insbeſondere die Abgabe von Steuer⸗Erklärun⸗ gen.“ Nach einem Hinweis auf die Rückwirkung der Reichsſteuern auf die der Einzelſtagten und die damit im Zuſammenhang ſtehenden kürzlich veröffentlichten Strafandrohungen ſeitens des badiſchen Stagtes im Falle unrichtiger Steuer⸗ Erklärungen führte der Redner aus, daß das Pflichtbewußtſein mancher Kreiſe bezüglich der Steuerzahlung ſehr wenig entwickelt iſt, daß aber andererſeits zahlreiche Angehörige des Mittel⸗ ſtandes mehr Steuern zahlen, als ſie zu entrich⸗ ten verpflichtet ſind, weil ſie über die Beſtim⸗ mungen der Steuergeſetzgebung nicht genügend unterrichtet ſind.— Als Grundſätze einer gerech⸗ ten Beſteuerung ſtellte der Redner auf: 1. Alle Zahlungsfähigen ſollen ſteuerpflichtig ſein; es widerſpricht der Gerechtigkeit, daß einzelne Kreiſe von der Steuerpflicht ausgeſchloſſen ſind. 2. Die Höhe der Steuern muß genau beſtimmt ſein. 3. Zeit und Art der Steuererhebung muß für den Steuerzahler möglichſt bequem ſein. 4. Die Erhebungskoſten müſſen möglichſt niedrig gehal⸗ ten werden. 5. Die Steuern müſſen nach der Leiſtungsfähigkeit der Steuerzahler abgeſtuft ſein. Der Redner bezifferte die Summe der in Baden aufgebrachten direkten und indirekten Seuilleton. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗ theater in Mannheim. Othello. Zweites Gaſtſpiel Baſſermann. Ich küßte dich, 8 Eh ich dir Tod gab— nun ſei dies der Schluß: Mich ſelber tötend ſterb ich ſo im Kuß. Wir fliehen dem rauſchenden, wilden Beifall, der noch um Albert Baſſermann tobt und der uns den unſagbar wunden, den fürchterlich mit⸗ leidweckenden Ton dieſer letzten Othello⸗Worte — du hörſt, wie eine Seele zerbrochen wird!— aus den Ohren ſcheucht, und bleiben lange, lange ganz ſtumm und ganz gedrückt und geängſtigt, es will ſich nicht zu Worten und zu Begriffen geſtalten, was wir ſoeben erlebt, es wogt und weitet ſich in uns nur ein Geſamtgefühl, das uns erhebt und niederdrückt zugleich. Zu Hauſe aber nehme ich den Shakeſpeare und gehe durch den dritten Akt. Wie? Das war's, was du ſo⸗ eben erlebt haſt? Aber das ſind ja nur Worte, tote, kalte, nichtsſagende Worte, wo noch eben mit ganz denſelben Worten Leben, Hitze, das Leiden aller Geſchlechter hineingepreßt in die eine zerbrochene Menſchenbruſt war! Man muß dieſen Verſuch öfter machen, unmittelbar nach der Darſtellung auf der Bühne das Dich⸗ terwort auf ſich wirken zu laſſen. Wenn es uns daun in dieſen erſten Augenblicken matt und leer und ſchaal erſcheint, dann muß es ein gro⸗ ßzer Menſchenbildner, ein genialer Eigenſchöpfe auf der Bühne geweſen ſein, der ſo das Di terwort überglänzt und erblaſſen macht. D das Dichterwort in den meiſten derartigen Fäl⸗ len den Schauſpieler bald wieder verſcheucht, das zeigt uns eben, daß das Schickſal nicht gerade verſchwenderiſch in der Erſchaffung großer Schauſpieler iſt Welch ein großes, ſtarkes, liebenswertes Kind iſt dieſer Mohr, da er vor Herzog und Senat mit einer ſorgloſen Schlichtheit erzählt, wie er Desdemonas Liebe gewann. Das iſt nicht die pathetiſche Rede eitler Selbſtbeſpiegelung, die uns da ſonſt entgegendröhnt und ſchmettert, das iſt das unſchuldsvolle fröhliche Staunen des Na⸗ turkindes vor einem Zroßen, ſeltſamen Erleb⸗ nis; wie bricht durch die Erzählung von dem ſtolzeſten Mannesſieg— er ſitzt dabei und ſpielt mit einem Dokument, er ſteht nicht vor dem Senat herausfordernd und„ſchön“— wie bricht durch das naive und einfache Reden ein fröh⸗ liches, kindliches, gutmütiges Lachen, daß der ehrbare Rat ſelbſt angeſteckt wird von der ſtau⸗ nenden Fröhlichkeit dieſes erſtaunlichen, ſtier⸗ nackigen und ganz kindlich⸗weichen Naturmen⸗ ſchen. Auf Cypern. Othello feiert Wiederſehen mit Desdemonag. Man möchte ſeine ſo liebenswürdig hilfloſen Gefühlsausbrüche ſtreicheln, man möchte mit weicher Hand über dieſe eiſenſtarken Muskeln fahren: du liebes, gutes, großes Kind mit deinem goldigen Herzen und deinem treu⸗ herzigen Lieben und deinem ungeſchlacht ehr⸗ lichen Empfinden, o du prächtiges, unverbil⸗ detes Gemüt, dem die Freude noch ſtrömt wie ein Ungehemmter Gießbach über Stein und Ge⸗ öll! Der Streit zwiſchen Caſſio und Montano. Es iſt in dem erregten Feldherrn eine fürchterliche Stummheit, und der bebende, zitternde Mann breitet um ſich eine unheimlich ſchwüle Atmo⸗ ſphäre. Plötzlich zuckt ein ſchauriger Blitz aus dieſem ſchaurig ſtummen Gewölk: Nun, beim Himmel, Mein Blut beginnt zu meiſtern die Vernunft. Der große Leidensweg beginnt. Noch einmal erfreut ſich das große Kind in einer ſonnigſten Heiterkeit und ſtrahlendſten Gemütshelle der Liebe zu Desdemona und die fürchterlich ah⸗ nungsſchweren Worte: Holdſelig Ding! Verdammnis meiner Seele, Lieb ich dich nicht! und wenn ich dich nicht liebe, Dann kehrt das Chaos wieder. Dieſe gewitterſchwangern Worte ſpricht das ſtarke, helle, ſorgloſe Naturkind mit einem freien, unbekümerten Lachen: das kaunn und wird ja nimmer ſein. Und das iſt menſchlich richtig und wahrer und echter, als wenn der Schauſpieler dieſe Worte des Grauens mit er⸗ ſchreckender Grabesſtimme von ſich löſt. Und nun ſind wir auf dem Leidensweg. Und erleben ein ſo ungeheueres Leid, ein ſo überwältigendes Schickſal, daß das Wort, das das nacherleben will und nacherleben ſoll, am liebſten verſtummte, wo unter dem unmittel⸗ baren Eindruck doch ſelbſt das Dichterwort uns matt und blaß erſchien. Was iſts, was dieſen Othello uns ſo gewal⸗ tig ergreifen läßt, was uns ſo aufwühlt und zerwühlt, daß wir ganz ſtumm und erſchöpft und reichſte Steuer iſt die Einkommensſteuer mit 24 Millionen Mark, während die Vermögensſtener 11 Millionen einbringt. Die badiſche ſ⸗ genannte Vermögensſteuer entſpricht nicht den Anforderungen, die an eine richtige Vermögens⸗ ſteuer zu ſtellen ſind. Es fehlt: die genügende Berückſichtigung des Schuldenabzugs Auch er⸗ faßt die Vermögensſteuer nicht alle Vermögens⸗ beſtandteile(z. B. ſind Gemälde, Kunſtgegen⸗ ſtände etc. ſteuerfrei).— Der Redner erörterte in einzelnen die Beſtimmungen der Vermögens⸗ ſteuer und der Einkommenſteuer. Er hob dabei hervor, daß die landwirtſchaftlichen Betriehsver⸗ mögen ſehr im Vorteil ſind gegenüber den ge⸗ werblichen. An der Hand von Beiſpielen gab er eine klare Anweiſung zur Aufſtellung von Steuer erklärungen, wobei er insbeſondere die verſchiede⸗ nen Beſtimmungen über die Berechtigungen zu Abzügen von den zu beſteuerenden Beträgen be⸗ ſprach. Er hob die Wichtigkeit korrekter Steuer⸗ erklärungen nicht nur im Intereſſe des Staagtes ſondern auch in dem der Gemeinden hervor und ſchloß mit dem Wort:„Man ſoll dem Staat und der Gemeinde gehen, was man ſchuldig iſt — aber auch keinen Pfennig mehr.“(Lephafter Beifall.) In der Diskuſſion regte Direktor Oppenheimer an, der Hanſabund möge ſich für eine gerechtere Beſteuerung des Gewerbes gegenüber der der landwirtſchaftlichen Betriebe einſetzen, was von Dr. Gérard zugeſagt wurde. Bankdirektor Samully beantragte, daß der Hanſabund Abhilfe ſchaffen möge gegen die Be⸗ ſtimmung, daß derjenige, der eine Beſchwerde erhebt, ſelbſt im Falle, daß er Recht bekommt, die Koſten tragen muß. Der Hanſabund möge fer⸗ ner dahin wirken, daß die Geheimhaltung der Beſteuerung ſeitens der Behörden ſtrenger ge⸗ handhabt wird, namentlich bei Zuſtellung der Steuerzettel. Auch hinſichtlich der Handhabung der Auskunftserteilung ſeitens der Steuerkommif⸗ ſäre ſei vielfach Remedur nötig. Zum letzteren Punkte bemerkt der Vorſitzende, Stadtrat Koch, es ſei wünſchenswert, daß die Steuerkommis ſäre ſich nicht inguiſitoriſch, ſondern be⸗ ratend dem Publikum gegenüber verhielten.— Mit herzlichen Dankesworten an den Redner des Abends ſchloß der Vorſitzende gegen 11 Uhr die Verſammlung. Die Verurteilung der Abg. Borchardt und Leinert vor dem Reichsgericht. * Leipzig, April. Der zweite Strafſenat des Reichsgerichts hal heute die nicht nur juriſtiſch, ſondern auch polftiſch wichtige grundſätzliche Entſcheidung zu treffen, ob die ſeinerzeit erfolgte Aenderung des K 64 der Ge⸗ ſchäftsopdnung des preußiſchen Abgeordneten⸗ hauſes, durch welche dem Präſidenten die Befug⸗ nis eingeräumt worden iſt, einen Abgeordneten zeitweilig aus der Sitzung zu entfernen, zu Recht beſteht. Gleichzeitig war auch durch den höchſten Ge of grundſätzlich zu entſcheiden, ob ein Abgeordneter, wenn er den Anordnungen des Präſidenten Widerſtand leiſtet, ſich des Haus⸗ friedensbruchs und den herbeigerufenen Polisel⸗ beamten gegenüber des Widerſtandes gegen die Staatsgewalt ſchuldig macht. Die beiden Abge⸗ ordneten Borchardt und Leinert waren fach mehrtägiger Verhandlung vor der 1. Strafkamme Landgerichts durch Urteil vom 1912 verurteilt worden: Abg. Bor⸗ chardt wegen Hausfriedensbruch und Widerſtands gegen die Staatsgewalt zu 100 M. Toldſtraſe oder zehn Tagen Gefängnis und Abg. Leinerk we⸗ Widerſtands gegen die Staatsgewalt zu 0 Geldſtrafe oder fünf Tagen Gefängnis, Die Strafkammer war der Anſicht, daß die Aen⸗ derung des§ 64, die dem Präſidenten die Befug⸗ nis der Ausweiſung eines Abgeordneten gibt, nicht im Widerſpruch mit der Verfaſſung ſtehe, da Ar⸗ kikel 78 beſtimme, daß die beiden Kammern ihren Geſchäftsgang und ihre Diſziplin durch Geſchäfts⸗ ordnung zu regeln haben. Abg. Borchardt ſei der ————— Othello nicht die bis zur Unwahrſcheinlſchket geſteigerte, und ſich ſelbſt überſchlagende Erplo⸗ ſton zufälliger roher Naturkräfte, tppiſcher blinder Eiferſucht iſt; den Othello kennen wir mit all ſeinen dröhnenden Entladungen, mit ſeinem ſchaurigen Augenrollen und ſeinen gräßlichen Wutausbrüchen. Das iſt's, daß wir in dieſem Othello die große, verzweifelte und uns ſelbſt bis zum Rande mit Verzweiflung fül⸗ lende Tragödie des Hinwelkens des reinen, na türlichen Menſchen, die Tragödie des Kindes des Gemütes erleben, mit einem Worte das furchtbarſte Geheimmis des unergründlichen Gottes, daß er den Tod in die reine, unſchul⸗ dige Welt ſchickt, die das„Chaos“ mit einem herzlichen Lachen als ein Nichts abtut. Daß wir erleben, wie das Gift, die tötlichen Giſte des phyſiſchen, noch mehr des ſeeliſchen Tobes langſam, langſam und doch grauenhaft unauf⸗ haltſam den ſtarken, jungen, fröhlichen Baum — — 235 en 98 U 11 des heiteren, unſchuldigen⸗ ſündloſen Lebens durchſchleichen, und ihn zermorſchen und zerfreſſen. Eine Eiferſuchtstragödie? Die ſchwindet uns in fernſte Fernen. Aber etwas 55 deres erleben wir, etwas viel grauenhaftere und viel größeres. Wir haben im Garten einen in junger Kraft ſtrotzenden Baum und plö ſehen wir, daß an einer Stelle das Welfen und Verdorren beginnt; langſam und unheimli und unaufhalkſam, manchmal in ſchnelleren Stößen, manchmal ſchleichend. Der Todeswurm ſitzt drin und der Baum iſt zu ohnmächtig ihn auszuſtoßen und wir ſind in Verzweiflung! Qual zu ohnmächtig, ihn davon zu Das iſt das Erlebnfs; das eigentlich letzte n höchſte zu ſchauen, was der Menſch zwiſchen verängſtigt davongehen? Das iſt's, daß dieſer und Himmel erlebt. Die Verſchlingung des 0 lreeedereeee r co * — 34 eenrrtreenn * Wdr —MN ˙— Sitzungsſaal, einen abgeſchloſſenen Raum, der oſtimmt iſt 3 12 5 zum öffentlichen Dienſt beſtimmt iſt, 51 verlaſſen, worden, welche unbedingt erfordert, daß beim Karten⸗ nicht nachgekommen, und hätte ſich ſomit des objek⸗ kauf die Mitgliedskarten tiben Vergehens des Hausfriedensbruchs ſchuldig des Abg. Borchardt eeſtellten Widerſtand gegen die Staats überwälkigt, auch das froheſte Kind, auch die N ðᷣ ve burch den mächtigen Körper, naturhaft, ſtumm Mannheim, 24. April. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſie Nechrickten(Mittaablatt, 8. Sens, Miederholten Aufforberung des Präſidenten, den fö 2 emacht. Aber auch ein ſubjektives Verſchulden! nimmt das Urteil auf Grund des Eventualdolus an, da er mit der Möglichkeit der Rechtswidrig⸗ leit ſeines Verbleibens habe rechnen müſſen und 9 men habe Die Strafkammer hat der Präſident zur Stellung des Strafantrages bevechtigt war. Der Polizeileutnant Kolb habe in rechtmäßiger Ausübung ſeines Amtes gewaliet, wenn er zur Beſeitigung des Hausfriedensbruchs ſeinen Schutzleuten die gewaltſame Entfernung befahl. Indem Borchardt ſich der Abführung widerſetzte, habe dieſer ſich des Widerſtandes gegen die Staatsgewalt ſchuldig ge⸗ macht. In gleicher Weiſe habe ſich Abg. Leinert des Widerſtandes ſchuldig gemacht; denn er habe dadurch, daß er auf ſeinem Platz verblieb und dem Polizeilentnant den Zutritt zum Abg. Borchardt erſchwerte, dieſen in ſeinem rechtswidrigen Ver⸗ kleiben im Sitzungsſaal unterſtüten wollen. Zur Vertretung der Repiſion waren für die bei⸗ den Angeklagten ihre Verteidiger Dr. Hugo Heinemann⸗Berlin und die Reichstagsabgeordnk. en Dr. Hugo Haaſe und Wolfgang Heine aus Berlin erſchienen. Die Reichsanwaltſchaft ver⸗ trat Reichsanwalt Richter. Der Zuhörerraum war mit Juriſten dicht gefüllt. Die beiden Ange⸗ llagten, Abgg. Borchardt und Leinert, waren nicht perfönlich erſchienen. Nach Eröffnung der Ver⸗ handlung durch Senatspräſident Dr. Menge gab zunächſt ein Mitglied des Senats als Referent eine längere aktenmäßige Darſtellung des bisheri⸗ gen Ganges des Prozeſſes. Der Antrag der Ver⸗ tetdigung geht dabin, das Urteil der 1. Straffam⸗ mer des Berliner Landgerichts J vom 28. Sep⸗ tember 1912 aufzuheben und die Angeklagten freizuſprechen bezw. die Sache an die Vorinſtanz zurückzuverweiſen. Rechtsanwalt Dr. Heinemann Berlin] begründete den allgemeinen Teil der Rediſion und kam zu dem Schluß, daß das Urteil des Berliner Landgerichts aufgehoben werden müſſe. Der zweite Verteidiger, Reichstagsahg. Rechtsanwalt Dr. Haaſe(Berkinſ ſprach in dem ſelben Sinne. Der dritte Verteidiger, Reichs⸗ togsabg. Wolfgang Heine(Berlin] behandelte die Reuiſion, ſoweit ſie den vom Vorder er feſt⸗ ewalt be⸗ ſrifft. Es entgegnete zunächſt der Reichsanwalt Richter. Dieſer führte in einer mehr als zwei⸗ ſtündigen Rede aus, daß er ſämtliche Reviſigns⸗ antröge für unbegründet halte, er beantragte die Verwerfung der Reviſion. Der Gerichtshof per⸗ tagte die Verkündigung des Urteils auf den 6. Mai. Arbeiterbemegung. Beuthen(Oberſchl.), 23. April. Die Zahl der feiernden Bergleute betrug heute früh 31 825 gegen 27 019 geſtern. Da indes hierbei die geſtrige Abendſchicht nicht berückſichtigt iſt, dürfte ſich die Geſamtzahl um ein Viertel höher ſtellen. Nus Stadt und Land. * Mannheim, 24. April 1918. 9. Radiſches Züngerbundes⸗ feſt in Mannheim Pfingſten 1913. An Stelle des verſtorbenen Großh. Bad. Muſikdirektors Hermann Bieling hat der Feſt⸗ ausſchuß den Dirigenten der Maunheimer Geſangvereine„Liederhalle“ und„Flora“, Herrn Muſirdtrektor Friedrich Gellere, zum Jeſtdirigenten für das Neunte Badiſche Sängerbundesfeſt gewählt.** Bom Mannheimer Pferde⸗ rennen. Wie aus dem Inſeratenteil erſichtlich, wurde Nute mit dem Kartenverkauf zu exmäßigten Errrrrreer L Preiſen an die Mitglieder des Badiſchen Rennvereins begonnen. Mitglieder tun gut, mit dem Kartenkauf nicht bis zum letzten Tag zuzuwarten, weil an den Renu⸗ Bureau herrſcht. wie 3 5——5 dieſe Rechtswidrigkeit in ſeinen Willen aufgenom⸗ ſchaf guch bejght, daß 1755 von ſechzig M die M ſammenfaſſend konnte man die enern er2 8 2.— 57 f Wilfer⸗Karlsruhe und Ehrenpräſident Direk⸗ Waldeck. zur raſcheren Ab⸗ Neuerung getroffen 0 Es iſt dieſes Jahr ertigung der Mitglieder eine Die vorgezeigt werden. agen erfahrungsgemäß ein ſehr ſtarker Berkehr im Mit den nahenden Renntagen vermehrt ſich auch der in erfreulicher Weiſe der Mitgliederkreis. Die en ſteigen von Jahr zu Jahr, weil die Mitglied das Porteilhafteſte iſt für den Beſuch der Ren Für den Jahresbeitrag von dreißig Mark er⸗ hält jedes Mitglied zwei Eintrittskarten für ſämtliche he nach dem Tagespreis einen Wert rk repräſentieren. Außerdem erhalten it Renntag zu dem um vierzig Tagespreis bis zu drei Ein⸗ h nehmen ſie mit ihrer Mit der Verloſung der drei Prämien us teil, welche aus der Vereins 1450 Mark 0 Renntage, w 1 1 kundgehung ge⸗ ing des Muſik⸗ wir in 18 kurz zu⸗ luf die Natur J:„Zum Abſchied⸗ ter!“ nicht anwen⸗ ahlte ſo warm, daß man ſich etzt fühlen konnte. Nur die Spitzen der Blätter, die wie verſengt ausſahen, erinnerten an die jüngſten verheerenden Froſt⸗ tage. Aber auf den Gräbern te und blühte es um ſo friſcher und unberührter. Der Zu⸗ drang zur Leichenhalle verhieß ein ſelten zahl⸗ reiches Trauergefolge. Das Hauptkontingent der Trauergäſte ſtellten die drei Vereine, die Muſikdirektor Bieling ein Menſchenalter hin⸗ durch mit hervorragendem muſikaliſchen Ver⸗ ſtändnis und nie ermüdender Tatkraft geleitet hat. Wer von den aktiven Mitgliedern abkom⸗ men konnte, ſtellte ſich ein, um dem verehrten Führer die letzte Ehre zu erweiſen. Die Mann⸗ heimer Liedertafel hatte ſich mit den beiden um⸗ florten Fahn ten Küllmer und Irſchlinger an Spitze eingefunden. Liedertafel war mit umflorter Jahne erſchienen. Das Präſidium war durch den Vorſitzenden, Herrn Altſtadtrat Zu ei ſtaltote direktors einem 2 nehmen juſt das den. Die Sonne ſ in den Somme 8 tor Sauerbeck vertreten, der Feſtausſchuß des 9. Badiſchen Sängerbundesfeſtes durch den Feſtpräſidenten, Herrn Prokuriſt Hermann Ferner bemerkten wir die Herren Bürgermeiſter v. Hollander, Amtsgericht⸗ direktor Gießlexr und Stadtſchulrgt Sickin ger. Auch verſchiedene ehemalige Mit⸗ glieder der Liedertafel, die von hier verzogen ſind, ließen es ſich nicht nehmen, hierher zu eilen, um an der Trauerfeier teilzunehmen. Die letzte Ehrung des Verblichenen voll⸗ zog ſich am Grabe. Als der ſchwarze Schrein, der die ſterbliche Hülle Bielings barg, auf die Bahre gehoben war, ſetzte ſich der ſchier Friedhofes in Bewegung, wo Bieling die Ruheſtätte gefunden hat. Direkt hinter Sarge ſchritten die nächſten Angehörigen, die tief⸗ ſen ſich die Mannheimer und Ludwigshafener mufik Ludwigshafen, eine große Zahl Depu⸗ tationen hieſiger und auswärtiger Geſangver⸗ eine und die ſonſtigen Leidtragenden. Eine Grabe den impoſanten Trauerzug, Petermann entgegentönten. Als ſich die Kape Tr das Grab gruppiert endloſe Trauerzug durch die Kapelle der Lei⸗ Alle r echt ur chenhalle nach dem nördlichſten Teile des alten war er auch allem⸗gleisneriſchen, allem trivalen, latzte allem Schein in tiefſter Seele abhold. Trotz all dem gebeugte Witwe mit dem einzigen Sohn und den übrigen nächſten Anverwandlen. Hieran ſchloſ⸗ hatte, ſang der Verein für klaſſiſche Kirchen⸗ mufik Judwigshafen Engels„Totenfeſt“. das Wort zur Trauerrede, Vers des 90. Pſalms:„Herr Gott du biſt unfre Einfach und ſchlicht, aber doch ſo markant und eindringlich in der Form, löſten die Worte des Geiſtlichen tiefe Ergriffenheit aus. Aufs tiefſte betrübt, ſo führte er u. a. aus, ſtehen wir alle gan dieſem Sarge. eines Kindleins, anders am Grabe eines lebens⸗ müden Pilgers, anders am Grabe eines Man⸗ nes, den der Tod auf der Höhe des Lebens er⸗ eilt hat. ſchlafene ſeinem Beruf, ſeinen zahlreichen Freun⸗ den und Verehrern, worden. iſ aus aus reichem künſtleriſchen Schaffen in einem Augenblick, 1 lebendiger Mittelpunkt Heimat hat. en und den beiden Ehrenpräſiden⸗ beſondere Gabe verliehen, auf muſikaliſchem Ge⸗ der biete Schlacken und Gold zu ſondern, aus jedem Auch die Ludwigshafener Schacht das edelſte Metall zutage zu fördern. In der Erfindung und Auffaſſung muſikaliſcher Ge⸗ des Badiſchen Sängerbundes danken war er umübertroffener Meiſtar, Trotz⸗ dem eine ſo reiche Begabung ihm zu Gebote ſtand, hat er ſich doch nie auf ſein Talent laſſen. ganzes Leben war Arbeit und Ringen nach im⸗ mer höherer Vollendung. Künſtler und der Künſtler den Menſchen in ihm 1 Liedertafel und der Verein für klaſſiſche Kirchen⸗ mer nur das beſte dachte. vielhundertköpfige Menſchenmenge erwartete am Verehrung, Vertrauen und Liebe erntete. den ſchon haben ihn die gekannt, die mit ihm im Leben von weitem die Klänge eines von der Mann⸗ in Berührung gekommen ſind. heimer Liedertafel geſtellten Hornguartetts der 7FFFPFT—TT—TT mit tiefer Empfindung Alsdann ergriff Herr Stadtpfarrer Achtnich der er den erſten Zuflucht für und für“ zugrunde gelegt hatte. Anders ſtehen wir am Grabe Schnell und unerwartet iſt der Ent⸗ ſeiner Familie entriſſen Er iſt abberufen worden mitten her⸗ wo eine beſondere Aufgabe ſeiner rtete. war der Ent⸗ zu werden er berufen war, beſchäftigt. Nun hat der Tod mit einem Male ſeinem Streben und Schaffen ein Ende eſ Es iſt, wie wenn einem Bildhauer der zel entſinkt in dem Augenblick, wo ein Kunſtwerk ſeiner Vollendung entgegengeht, an dem er mit beſonderer Liebe gearbeitet. Noch am Vorabend des Tages, der die ſchmerzliche Wendung in ſeinem Leben bringen ſollte, hatte der Entſchlafene in gewohnter Weiſe dirigtert. Da am Freitag ereilte ihn plötzlich ein Schlag⸗ anfall, der ihn in einen Zuſtand der Bewußt⸗ loſigkeit verſetzte, aus dem er nicht mehr er⸗ wachen ſollte. Eins iſt ihm erſpart geblieben: ein allmähliches Herunterſinken von der Höhe der Kraft, ein Hinſinken in Ohnmacht. Ohne daß er es wußte und merkte, iſt der Stab ſeiner ſchaffensfrohen Hand entſunken. Der Entſchlafene gehörte zu den gottbegnade⸗ ten Künſtlern. Worin ſeine beſondere künſtleri⸗ ſche Begabung lag und wie er ſie entfaltete, das wird uns hernach von berufener Seite gefagt werden. Aber ein paar Worte über den Künſt⸗ ler und Menſchen ſeien doch auch mir ge⸗ ſtattet. Die Wiege des Entſchlafenen ſtand im Thüringer Land, dort, wo der Bergbau ſeine Dem Entſchlafenen war die ganz ver⸗ Er ſtrebte unermüdlich weiter. Sein Darum hat er auch die feine Grenzlinie einzuhalten verſtanden, wo die Kunſt aufhört und das Handwerk beginnt. Immer war und blieb er Künſtler, der in ſeiner Kunſt den höchſten Zielen zugewandt war. Und dabei war das große an ihm, daß bei ihm Meuſch und Künſtler ſich zu einer harmoniſchen Einheit verbanden und daß der Menſch den adelte. Was ihn auszeichnete, das war vor allem der Adel der Geſinnung, der ſeinem ganzen We⸗ ſen das Gepräge gab. Es war an ihm nichts unechtes. Alles war echt und wahr und darum den großen Erfolgen, die er erntete, und trotz aller Anerkennung, die ihm zuteil ward, blieb er ſtets der ſchlichte, beſcheidene, innerlich un⸗ beſtechliche Mann. Dabei war ihm eine große Herzensgüte eigen, die von den Menſchen im! Und noch eins war ihm verliehen: ein ſonniges und heiteres Ge⸗ müt. So verſtand ſich's von ſelber, daß er überall So Und ſo iſt er vor allem auch Euch geweſen, die ſeinen Verluſt am härteſten und ſchwerſten trifft, Euch, ſeinen nächſten Angehörigen, der Gat⸗ — Lebens durch den Tod. Eine Eiferſuchtstragö⸗ die? Es geht uns ſo, daß wir am Ende nur noch ein ganz kleines Mitgefühl mit dem Morde an der Desdemong haben und ein üherge⸗ waltiges mit dem Morde an Othello, Der Tod mordet das Leben ſf 3 das iſt im tieſſten und eigentlichſten der Othello Alberk Baſſermanns. Daß er die Eiſerſuchtstragödie mit ihren wilden und ſchaurigen Entladungen menſchlicher Wildheit und Blindheit hingufhebt auf dieſen höchſten Gipfel des Menſchheits⸗ erlebens, das iſt das unerhört Große und Schöpferiſche an dieſer Darſtellung, und das iſt e8, warum wir in Stummheit und Scheu zuerſt nicht Worte und Begriffe ſuchen, wortloſem, be⸗ geiffsloſem Fühlen uns ganz hingeben: wir merken, es wird da an das letzte gerührt, an das eigentliche Tebensgeheimnis, daß der Tod alles hellſte und ſonnigſte natürliche Kraft Nur daran.rührt? Das letzte und ſchauer⸗ lichſte Lebensgeheimnis, das Hineinkriechen des Todes in das Leben wird da gelebt in ſeiner Aergründlichen Unergründlichkeit, wird da unerbittlichſte Wahrheit, grauenhaft wachſende Wirklichkeit, wie ein Gewitter, das aus dem Meere aufſteigt. Wie Baſſermann dieſen Othello leben und ſterben läßt, den Tod zum Sieger über das Leben macht, die Feder iſt zu ſchwach, das nachzuſchildern. Genug, daß man den Kern dieſer ſchöpferiſchen und tiefen Kunſt darlegt. Nur einige Erinnerungen. Jagow hat den erſten Tropfen Todesgift in den ſtarken Maun ge⸗ träufelt. Und ſogleich wird das Welken ſicht⸗ bar, ſogleich gehen leiſe, zitternde Todesſchauer e wie das ſchauernde Fröſteln, das wir dürch ſter⸗ bende Bäume gehen ſehen. Und naturhaft und lautlos zumeiſt bleibt dieſes Ringen mit dem Tode; auch wenn ſich der Leib und die Seele einmal ſäh und wild aufbäumen, naturhaft und lautlos faſt bleiht auch dann dieſer Othello, der wildeſte Schrei, das furchtbarſte Stöhnen, wenn das Gift ſich immer mehr den Lebensquellen nähert, es ſind kranke, zerbrochene Laute, in denen der Tod wühlt, die ſtärkſten und leiden⸗ ſchaftlichſten Bewegungen ſind plötzlich ge⸗ hemmt durch das Gift, das den Leib und die Sseele zerreibt. Und ſo überwältigt der Tod das Leben, und erſchauernd vor dieſer menſchlich großen Dar⸗ ſtellung des letzten Lebensgeheimniſſes fühlen wir bebendes, zitterndes, angſtvolles Mitleid mit dem Mord, der an dem Kinde, an der hellen Naturkraft nach finſteren, unabänderlichen Ge⸗ ſetzen geſchieht. Das iſt Albert Baſſermanns Othello. Ein Wort ehrlicher Anerkennung darf dem Regiſſeur des geſtrigen Abends, Herrn Max Krüger, gezollt werden. Er hatte vor allem für die Hauptſzenen einen weiten, freien Raum geſchaffen, in dem die mächtige und furchtbare Tragödie ſich frei in edlen und großen Linien entfalten konnte, und hatte ſeine Anſtrengungen dahin gerichtet, daß die Vorſtellung im ganzen ſich über das konventionelle Niveau von Klaſ⸗ fikervorſtellungen erhob. Thila Hum mel war eine helle und ſonnige Desdemona, das, was Othello in ſie hineinſieht, die heitere Stllle nach dem Sturm. leberaus ſein und überlegen gab 7 Kolmar den Jagow, er hatte ihm guch den letzten Reſt des Theaterböſewichts abgeſtreift und ihn ganz in ein unheimliches, ſchleichendes, ſicher tötendes Gift, in eine überzeugende Harm⸗ loſigkeit und Redlichkeit gewandelt, aus der tauſend Schlangen züngeln— nur nicht dem Kinde Othello, das den ſchönen ſchillernden Leib ſtreichelt. g. — Miener Uraufführungen. Wien, 22. April. [Von unſerem Mitarbeiter. Wenn der Frühling kommt, wird das Wiener Theaterrepertoire erfahrungsgemätz literariſch und alle die Stücke, zu denen die Theaterdirektoren im Winter kein Vertrauen hatten, ſprießen gleich⸗ ſam hervor. Die letzte Woche brachte gleich drei ſolche literariſche Uraufführungen und zwar durchwegs Werlke ausländiſcher Auforen. Das Deutſche Volkstheater hatte noch einen Roberto Braccp auf Lager, aber keine ſeiner heiteren galanten Komödien, die hier wie überall ſo ſehr gefielen, ſondern ein bitterernſtes tiefgründiges Schauſpiel„Diekleine Que Ile“. Diesmal dreht ſichs um pfychologiſche und tra⸗ giſche Angelegenheiten, Dinge, die man von Bracco nicht erwartet und die ihm auch nicht zu Geſicht ſtehen, denn das Lachen kleidet dieſen mehr lie⸗ benswürdigen als robuſten Dramatiker entſchie⸗ den viel beſſer. Der Held ſeines Schauſpiels iſt ein bedeutender und noch mehr eingebildeter tin ein liebevoller Lebensgefährte, den Kindern ein herzensguter Vater, dem einzigen unerwachſenen Sohn, mit dem ihn ein beſon⸗ ders innigesHerzensband verknüpfte, ein treuer, liebevoller Freund. Was ſoll ich Euch, die Ihr ſo viel verloren habt, zum Troſte ſagen? Ich kann Euch nur eines ſagen: Nehmt auch das ſchwerſte aus Gottes Hand, ganz gewißs, Ihr werdet erfahren, was tauſend andere ſchon er⸗ fahren haben: daß Gottes Hand uns dann umſo feſter hält, je ſchwerer ſie auf uns liegt, je tiefer ſie uns beugt. Dieſe Gnade unſeres Got⸗ tes führt den Entſchlafenen zum Licht und zu ſeliger Harmonie.„Musiea est präludium vitae aeternae“, ſo ſteht mit goldenen Buchſtaben ge⸗ ſchrieben an der Orgelbrüſtung im Muſenſaal des Roſengartens.„Die Muſik iſt das Vorſpiel des ewigen Lebens!“ Das iſt ganz gewiß auch im Sinne des Entſchlafenen geredet. Und darum heben wir an ſeinem Sarge unſere Augen auf zu den Bergen der Ewigkeit. Und wenn wir im Scheine der goldenen Frühlings⸗ ſonne ſeinen Leib zur Erde beſtatten, ſo weiſt er uns hin auf den ewigen Frühling. Er iſt uns beſchieden am Ziel unſrer Bahn, du ahnſt ihn hinnieden und droben bricht er an. Amen Gar manches Auge wurde feucht bei den Worten des Geiſtlichen, die ſo ſein durchdacht die Weſenszüge des Verblichenen zu zeichnen wußten. Nach Gebet und Vaterunſer, ſang die Mannheimer Liedertafel unter der vortrefflichen Leitung eines aktiven Mitgliedes, des Herrn Joſef Wenz, das feierliche Sanctus (Heilig iſt der Herr) von Schubert, das ſo recht dem bitteren Ernſt der Scheideſtunde angepaßt war. Die Kranzniederlegungen. Nunmehr wurden unter entſprechenden An⸗ ſprachen, die alle die ſeltenen Eigenſchaften des Dahingeſchiedenen als Künſtler und Menſch hervorhoben, eine große Anzahl Lorbeerkränze mit Widmungsſchleifen niedergelegt. Zuerſt wid⸗ mete der zweite Präſident der Mannheimer Liedertafel, Herr Rudolf Kramer, dem unvergeßlichen Dirigenten folgenden Schei⸗ degruß: Hochanſehnliche Trauerverſammlung! Unſer Bieling tot! Dieſe Trauerkunde han am vergangenen Montag die ſchmerzlichſten Gefühle bei allen Liedertäflern gusgelöſt und wenn wir auch wußten, daß ſeine Geſundheit ſchon ſeit län⸗ gerer Zeit nicht mehr die beſte geweſen iſt, ſo kam doch ſein Hinſcheiden völlig unerwartet und hat uns Alle auf das tiefſte erſchüttert. Und wenn ich nun Namens der Liedertafel die ſchmerzliche Pflicht zu erfüllen habe, ihm den leßten Scheide⸗ gruß zu widmen, ſo muß ich ſagen, daß es mir eigentlich unmöglich iſt, all' den Gefühlen der Dankbarkeit, Liebe und Wertſchätzung in ein paar kurzen Sätzen den richtigen Ausdruck zu verlei⸗ hen. Der Entſchlafene hat nun ſeit faſt 25 Juh⸗ ren die muſikaliſche Jeitung unſerer Liedertafel in Händen gehabt und die vielen großen Erfolge, die wir unter ſeiner glänzenden Führung errun⸗ gen haben, ſichern ihm für alle Zeiten unſere innigſte, berzlichſte Dankbarkeit und Anerkennung und ſein Name wird mit unauslöſchlichen Lettern in den Annalen der Geſchichte der Liedertafel eingegraben ſein. Aber auch als Menſch und Fveund beklagen wir aufrichtig ſein allzufrühes Hinſcheiden; ſein edler und lauterer Charakter machten ihn Jedem zum Freunde, der das Glück hatte, näher mit ihm in Berührung zu kommen und er war eine jener glücklichen Naturen, don der man mit Recht ſagen konnte: Er hat in die⸗ ſem Leben wohl viele Freunde, aber keinen Feind beſeſſen. Und nun ruhe ſanft, lieber guter Freund und Meiſter; Deine Liedertäfler werden Dich nie ver⸗ geſſen und werden Dein Andenken für alle Zeiten hoch in Ehren halten. Wir aber ſcheiden von dieſer ernſten Stätte mit tiefer Trauer im Herzen und alle mit dem einen Gedanlen erfüllt: Sie haben einen guten Mann begraben. Uns war er mehr!“ Herr Kaufmann Fehmel ſprach im Namen der Ludwigshafener Lie⸗ dertafel. Sein Leben, ſo führte er u. a. aus, war auf das engſte mit unſerm Verein verbun⸗ heirabet hat, die in ſelbſtlos demütiger Liebe alles Unangenehme und Störende von ihm fern hält. Aber er fühlt ſich an ihrer Seite unverſtanden, gehemmt, verliebt ſich in eine abenteuerliche Fürſtin. Und erſt als ſeine Frau irrſinnig ge⸗ worden und durch Selbſtmord geendet hat, erkennt der vereinſamte Dichter, daß dieſe unbedeutende kleine Frau eigentlich die Quelle ſeiner dichteri⸗ ſchen Begabung war. Ein hübſcher poctiſcher Gedanke, der aber in dem etwas verſchwommenen Stück keine dramatiſche Geſtalt gewinnt, troß oder vielleicht gerade durch die Häufung von tragiſchen und ſentimentalen Effekten. Das Beſte in dem Schauſpiel ſind ein paar lebendige und dichteriſch geſehene Nebenfiguren. Die gute Darſtellung und die Anweſenheit des Dichters perhalfen dem Werk zu einem literariſchen Achtungserfolg. Ein literariſches Werk von ganz anderem dra⸗ matiſchem Kaliber iſt das in der Volksbühne mit großem Erfolg geſpielte Schauſpiel„Kampf“ des Engländers John Gals wo rihhn, der ſich jetzt in Deutſchland mehr und mehr durch⸗ ſetzt, Von den deutſchen Naturaliſten, namentlich von Gerhart Hauptmann hat er piel gelernt und ſein Schauſpiel erinnert pielfach an die„Weber“, aber es iſt doch von ganz anderer geiſtiger und künſtleriſcher Struktur. Auch hier wieder der Kampf zwiſchen Arbeitgebernn und Arbeitneh⸗ mern, aber aus dem hartherzigen Fabrikanten iſt eine Aktiengeſellſchaft geworden und aus der repol⸗ tierenden ſtrikenden Menge eine organiſierte Ax⸗ Dichter, der eine liebe unbedeutende Frau ge⸗ beiterſchaft. In Szenen von koloſſaler geiſtiger 4. Seite. Mannheim, 24. April General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittocsn der Geſchichte des[* Kommers alter Köſener Korpsſtudenten. Der[gemeindeverſammlun 25 habe ſich Bieling ein Denk⸗ Bezirksverband alter Köſener Korpsſtudenten ver⸗ anderem die Voranſchläge des Pfarrt. 5 Erz geſetzt. anſtaltet, wie ſchon mitgeteilt wurde, kommenden Waiſenfonds für 1913 und 1914 und— uriſt Herm. Waldeck, Samstag abend im Nibelungenſaal des Roſen⸗ und Almoſenfonds für 1903, ſowie 0 des Sängerbundesfeſtes, wid⸗ gartens einen Kommers für den ſich nicht nur[kirchenſteuervoranſchlag beraten e 0 5 8 ame Jeſtausſchuſſes für das in den Kreiſen der ſtudentiſchen Vereinigung, liche Punkte der Tagesordnung wurden einſſg, f0 auf ſich 2 men, da hat nit e eere 185 5 ae e e auf 5e Einebeite b2f Werg ae ſ kan. Abgeſehen don den ichlſchen Erfol⸗ deñ beheen e e 1 5 151 11 0 lebhaftes Intereſſe kundgibt. Die Beteiligung Sinzelheiten der B g noch eingeſeh m gen als Le Liedertafel diel tren 55 18 e ee e er den letzten der Aktiven, Inaktiven und alten Herren wird 1 b0 VVöVbu„ e een e heidegruß„Bieling war landauf, landab nach den vorliegenden Anmeldungen ſehr ſtark Ausgeſtellt ſind im Schaufenſter der Firr belleuchtende St igentenlaufbahn ſeit bielen Jahren als ein bedeutender Mann aufſ ſein. Haben doch etwa 250 Aktive aus Heidelberg, Karl Ferd. Heckel, Hofmuſikalienhandlung, 0⁰5 555 e deſignierte, burg und Würzburg ihr Erſcheinen zugeſagt Auch des 5 1155 6 Geſong 110 15 55 es 9. Badiſchen Sangel⸗ von den Inaktiven und den alten Herren liegen S 1 5 V. Manz. A genialen öglich ſind Shalb wi d e ee e 1 ſich ane gro⸗ viele Anmeldungen vor. So darf die Gewiß⸗ 5 S15 5 1 12 Owin e 5 1+ ßer Liebe, Sorgfalt und Künſtlerſchaft der bedeu⸗ heit haben, daß am Samstag abend das Parterre Nationalen Geſangswettſtreit am.—5. Mu Auch ſein fortleben zübterdar⸗ teden Sache angenommen und bis zum letzten des Nibelungenſaales ein farbenprächtiges Bild iftet wurden, 2 ⁊ VV Atemauge für ſie gearbeitet. 5 Schon als ihn un⸗ bieten wird. Durch den Kommers, der pünktlich. Sein 28jähriges bei der ante 8 prach name 1 55 8 5 eheſbewußt die Flügel des Todes ſanft umſchwebten, um ½9 Uhr beginnt, ſoll der 25jährigen Regie⸗lichen Expreßgutbeſtätterei Max Hoffmn 5 5 5 115 und Pflichttreue rungstätigkeit des Kaiſers und der Beteiligung Penbeic en er A 2 ſeit 1 alſo ſeit 34 Jahren, an der Spitze des grüß⸗ 15 1u e ee e wurde der Jubilar für ſeine treu leſen 6 Berens ſ zabe ſich fehr pafe z Sse desgrüßungschor komponiert und hoffte ſicher, ihn freiungskriegen vor 100 Jahren gedacht werden. 4 geleiſten 6 Vereins ſtand, habe ſich ſehr bald in den Geiſtſan den Pfingſttagen zum Siege zu führen. Es Die Herren Reichstagsabg. Ernſt Baſſer⸗ Dienſte ſowohl von Herrn Hoffmann, als aug 6 der Musica 8 ingelebt und es verſtan⸗iſt ihm Wir de 95 5 e E. M ae vom Geſchäftsperſonal reichlich beſchenkt, Jit den, Musica sacra zu ſchür⸗ ken ihm für Alles, was er für dieſes Feſt getan Leipzi 5 5 1255 B rühe 5. 0 9(Fran⸗ das Atte Neinpal n e ſen u acken gereinigt, dem Publi⸗ bat berden ein ehrendez An. Tieeh und Dr. med. Bernhard Schuh( Arbeiterſchaft bei der amtlichen Expreßgul, 5 e. 15 5 bat und werden ihm für immer ein ehrendes An⸗ koniae Tübingen, Rhenanige Freiburg) werden ſtätterei gilt allein ſchon die Tatſache, daß dies. über der Vereinstätigkeit Wobte Bieling fei 5 dem Kommers präſidieren und die Feſtanſprachen pritte Dienſtjubiläum innerhalb kurzer 5 Herr Direktor Lei ger: halten. Mit Rückſicht auf die ſtarke Beteiligung geweſen iſt allen teuer geweſen, nicht nur als Muſiker, ſon⸗ Die Mar S a teini⸗] empfiehlt es ſich für die Zuſchauer mit ihren Da⸗ Daz zf⸗ iſchen S 1 dern auch als Menſch. Während der 34 Jahre ſei] Die Mannh FF 2 di 55 55 5 ls etht zahlreich a t Renkontre tudenten i es niemals zu einer Disharmonie gekommen. Vor gung betrauert nicht nur ihren begabten, tüch⸗— zah ken emanWeinbeim. Unſer Weinheimer„O⸗Berichterſt. 9 acht Tagen habe er ihn zum letzten Male geſehen. zigen Dirigenten, ſondern auch einen lieben ſich frühseitig mit Eintrittskarten zu verſorgen, ter meldet ung iiber die im 1 Abendbat 5 i Hand zum Abſchied reichte hade er Freund. die jedem Wammer eiemer in beliebiger Zahl 9 85 17 iche 74 es: Aanane 5 035 baß bun lesen Male Herr.⸗A. Dr. Guſtav Kaufmann: zur Verfügung ſtehen. Für die Zuſchauer ſind des a 1 u die Emporen reſerviert. Am Sonntag vormittag zwei Heidelberger Akademikern im„Bad. Haf ge ſchauen durfte. Die Worte, die der Auch der Mannheimer Liederkranz findet im Roſengartenreſtaurant ein Früh⸗ belegte das hieſige Bürgermeiſteramt den Inge n habe, paßten vollſtändig auf den beklagt in dem allzufrüh Dahingeſchiedenen neben ſch 515 pen ſtatt Nachmittags werden die Mai⸗ nieurſchüler Hans Wachromejeff, z. An heimgegangenen Dirigenten: Selig ſind die Toten, ſeiner Familie und neben der Liedertafel, die ihm 19 5 nen beſ cht de e Bunt der Mannheim, mit 30 Mart ende die in dem Herrn ſterben! zur zweiten Familie geworden w ndiaere Nofe wegen groben Unfuges. Dieſer wird dan zur 3 F geworden war, einen aufrich Müten eine bei weitem farbenfreudigere Note erblickt, daß der Ruſſe einen deutſchen Studen⸗ Herr Pfarrer Dr. Gerber tigen Freund und hervorragenden Künſtler, der als ſonſt geben wird. Es iſt ſehr zu begrüßen, ten in einer Weiſe beſchimpfte, die öffenllhe würdigte im Namen der evangeliſchen Ge⸗für die Sache der Mannheimer Männergeſang⸗ daß ſich der Bezirksverband der alten Köſener Aergernis erweckte. 5. meinde Ludwigshafen und des dortigen bvereine nicht allein in der Heimatſtadt, ſondern Korpsſtudenten zu dieſer Zuſammenkunft an dem* Aus dem Vorort Feudenheim. Eine Mel⸗ Evbangeliſchen Bundes die bleibenden im ganzen badiſchen Land vorbildliches geleiſtet Tage entſchloſſen hat, der die mit Intereſſe und ſerſtecherei gab es in der Nacht vom Song, 90 Verdienſte des Verblichenen um die Pflege der habe. Dabei war er von einer ſchlichten Liebens⸗ Spannung erwartete Maifeſtwoſte einleitet. Hof⸗ lag auf Montag vor der Wirtſchaft zum Deie Kirchenmuſik in unſerer Nachbarſtadt. Bieling würdigkeit, Einfachheit und Beſcheidenheit. Män⸗fen wir, daß der Kommers einen recht harmoni⸗ ſchen Haus“. Der 20 Jahre alte Taglöhner i 50 babe Hunderten die Lieder auf die Lippen gegeben, ner, wie Bieling, ſind ſelten. Wer ihn namentlich ſchen, friſchfröhlichen Verlauf nimmt und daß alle helm Uhrig ſtach dem 25 Jahre alten Tagl, die ihn zuvor durch ſein Herz gegangen, das reli⸗ in den Hauptverſammlungen des Badiſchen Sän⸗ auswärtigen Teilnehmer recht gute Eindrücke aus ner Martin Hildenbrand ohne weiteres A giöſe Sted im weiteren Sinne des Wortes. Der gerbundes kennen gelrnt hat, wird ihm ein dank⸗ unſerer Stadt mit nach Hauſe nehmen. nur weil er Rube ſtiften wollte— in den rethteß Berſtorbene habe duvch ſeine Tätigkeit das veli⸗ bares Andenken bewahren.* Tierſchutz. Alljährlich wird in den Mona⸗ Oberſchenkel. Die Verletzung ſoll, weil ſie mung giöſe Lied gepflegt. Dafür danke man ihm von Weitere kurze Anſprachen wurden gehalten von en März und April die Beobachtung gemacht noch blutet, gefährlich ſein. Der Täter wüche ganzem Herzen und von ganzem Gemüt.„Habe Vertretern des Liederkranzes Franken⸗ daß junge Katzen vom letzten Wurf in gro⸗ durch die hieſige Krin alpolizei verhaftet, d die Sonne im Herzen und Alles wird gut!“ Der[thal, des Liederkranzes Karlsr uheßer Zahl einfach zum Hauſe hinausgeworfen Mutmaßliches Wetter am Freitag ud 1 Mann, der, ſo ſchloß der Geiſtliche, tot vor uns des Heidelberger Liederkranzes, derſwerden, um dic armen Tiere ſich ſelbſt zu über⸗ Samstag. Ueber der Weichſelmündung maß9 liegt, hat wirklich die Sonne im Herzen gehabt, Flora Mannheim und des S nger⸗ laſſen. Oft kommt es vor, daß man die leben⸗ ſich ein vom Schwarzen Meer zurückkehrende die Sonne, die nicht untergeht, die über ſeinemkraunzes Mannheim. Herr Hch. Wein⸗ den Kätzchen in einen Sack ſteckt und dieſen ſamt Luftwirbel bemerkbar. Auf dem übrigen aur Grabe ſtrahlt und im ewigen Leben. Herzlichen reich widmete im Namen der Mann heimer den Tieren an irgendeinen abgelegenen Ortſtinent herrſcht noch Hochdruck. Für Freing Dank, teuver Entſchlafener, für all das, was Du Liederhalle dem„begeiſterten Anhänger des und auch in öffentliche Anlagen wirft, wo dieſe und Samstag iſt zwar noch vorwiegend trock. CCö“h an uns getan haſt mit großem Fleiß und mit deutſchen Liedes, dem begabten Führer und För⸗]nicht ſelten von Hunden aufgeſtöbert und zer⸗ nies, aber zeitweilig trübes, auch etwas regnerk 5 ſchöner Kunſt. derer des deutſchen Männergeſanges, dem uner⸗ riſſen werden. Nicht nur die Hunde ſind FJeinde ſches und kühleres Wetter zu erwarten. 8 Herr Altſtadtrat Wilſer⸗Karlsruhe, müdlichen Dirigenten“ den wohlverdienten Lor⸗ der Katzen, ſondern auch rohe e, haben Polizeibericht de der Praſtdent des Badiſchen Sängerbundes führte beer. Herr Prof. Drös ehrte das Gedächtnis eine Freude daran, wenn ſie die armen 1 5 7 81 315 S 5 3 Tode quälen können. Wir verweiſen nur auf vom 24. April. 12 aus: Wir erweiſen beute einem Mann die letzte Bielings im Namen des Sängerbun des e, anatken. Kna⸗ 9 ob galde 8 ö hre, der uns Allen nahe geſtanden hat, der bel[ Mannheim durch herzliche Worte. Herr Ober⸗ den kraſſen Fall, den ſich kürzlich ae zuns] Leichenfund. Auf der ee 17 3 dem Bundesſängerſeſt mit der gewohnten Meiſter⸗ reallehrer Kabus beſchloß die Reihe der Kranz⸗ Hen in Feudenheim zu ſchulden kommen ließen. hof⸗Sanddofen wurde geſtern abend 81 Uhr di 55„ gefene Al dieſem könnte vorgebeugt werden, wenn man Leiche eines vermutlich dem Kaufmannsſtande chaft den Taktſtock führen sollte. Das Schickſal] niederlegungen namens des Lehrergeſang⸗ iung tze d ältere Tiere, di öri—19 Jahr bis jetzt noch hat es anders gewollt. Er iſt heimgegangen zur vereins Mannheim dwigshafen 1e Katzen und auch ältere Tiere, die man angehörigen, 17—19 Jahre alten, is jetzt noh JJVV eeen erdruſig öder abſchaffen will, dem Tier⸗ſuibekannten Mannes aufgefunden, ewigen Ruhe. Die Sänger, die er im Leben ſoy„Da unten iſt Frieden“ ſang die Liedertafel aſyl zur ſchmerzloſen Tötung überweiſen vom Zuge buchſtäblich in zwei Teile geſchnitten oft begeiſtert, können ibm das Lied nur noch als Ludwigshafen, die Fahnen neigten ſich und dann würde. Auch Unbemittelte ſollten hiervon Ge⸗ ar Unt ſachdienliche Mitteikungen zur Feſſ letzten Gruß ins Grab geben. Für den Badiſchen ſank der Sarg unter den Gebeten des Geiſtlichen brauch machen, hat doch der Tierſchutzverein die ſtellung der Perſönlichkeit des Verlebten, der auf Sängerbund bedeutet der Tod Bielings einen langſam in die Tiefe. Die ergreifende Trauer⸗ Anordnung getroffen, daß von ſolchen Per⸗ dem Friedhof nach Sandhofen verbracht wurde, ſchmerzlichen Verluſt. 13 Jahre lang hat er dem feier hatte ihr Ende erreicht. Noch lange aber ſonen eine Vergütung nicht beanſprucht wird.— erſucht die Schutzmannſchaft. 9 Muſfikau 5 angehört und während dieſer Zeit] wurde der Platz, wo Bieling den ewigen Schlaf[Noch ein kurzes Wort bezüglich der Zug⸗ Ertrunken bei einer Bootsfahrt iſt geſtem 9 ſich als treues, pflichteifriges Mitglied bewährt, ſchläft, nicht leer. Scholle um Scholle fiel, von[hunde, die jetzt in Mannheim viel Verwen⸗ abend kurz nach 8 Uhr bei der Floßhafenſchleue 5 deſſen Rat wir ſchmerzlich vermiſſen. Treu] Freundeshand geworfen, unter den wehmutsvollen dung finden. Wenn dieſe gut behandelt werden hier ein 24 Jahre alter Kaufmann, der bei einer bat er ſtets zu uns geſtanden und uns durch Klängen des Hornquartetts ins Grab. Woßlſund für den Zug von Handkarren kräftig genug hieſigen Firma in Stellung geweſen ſein ſoll diefe Treue zu ewigem Dank verpflichtet. Im niemand aber iſt geſchieden, ohne im Stillen die ſind, hat dies ja weiter nichts zu ſagen. Wenn] Das Boot ſoll nach Ausſage eines Augenzeuge!! Pamen ſeiner Freunde lege ich dieſen Kranz am Worte des zweiten Präſidenten der Mannheimer mam aber mitunter ſehen muß, daß junge, in der Strömung gekentert und der Inſaſſe n Grabe nieder mit dem Gelöbnis daß wir unſerm Liedertafel bekräftigt zu haben:„Sie haben einen chwächliche Hunde als Zugtiere benutzt das Waſſer geſtürzt ſein. Die Leiche des E, 2 lißen Freunde allezeit ein treues, ehvendes An⸗ guten Mann begraben. Uns war er mehr!“ frcunde une Unsilles berieden wabren diere trunkenen konnte noch nicht gelände werdet 8 gedenken bewahren werden. e Poltzei⸗ Es wäre 19 22. 5 u eee 9 Ein Vertre 8 5355 angebracht, wenn die Polizeiorgane ein wach⸗ an der Scheibenſtraße hier gelegenen Fabelk J ͥ ⁵Pn½. ddei Dezennſen Angebbriger des he Vorleſung von Profeſſor bunde hätten, und dafür Sorge tragen würden, hier mit der rechten Hand in eine Frczmſn ene Duüſch ſeine auſ 15„Beſprechung wichtiger han⸗ daß Hunde, die ſich für eine derartige Arbeit und wurde ſchwer verletzt.— 1 ee dielſeitiges Künnen 95 Spolitiſcher Tagesfragen findet in dieſer eignen, einſach abgeſprochen werden.„Megzgerburſche brachte am gleichen Tage 1 4 VVV Woche ausnahmsweiſe ſtatt Freitag heute Evangeliſche Kirchengemeindeverſammlung. In Metzgerei hier die rechte Hand in eine J 50 ä ee 11 zu egt durch Don nerstag von 8 bis 9 Uhr abends in der der geſtern abend in den Konfirmandenſälen der teilmaſchine und wurden ihm die Sehnen meh einen lauteren Charakter habe er ſich Aller Her⸗ Aula ſtatt. Chriſtuskirche ſtattgehabten Kirchen⸗ rerer Finger ageſchnitten. beherrſcht ihn dämonſſch,ſolgende Moderato in Adur. Im Vortrag der Gdur⸗zwar am 11. Dezember 1837 als Wönettgevorſe hier zwei feindliche Welten erbittert und uner⸗ ruiniert ihn finanziell und moraliſch, verläßt ihn] Sonatine von Haudn, 1. Sas, ließ Irl. R. araub für Richard Wagner. Carl Ir. a 9 19 bittlich gegenüber, verkörpert durch den unnach⸗ wegen eines älteren reichen Herrn und treibt den e 1 dber dieſe Aufführung in ſeinem„Leben biee Praßde 7 0 05 5 8 2 hbema und Begleitung vermiſſen. Doch war dieWagners“: 5 giebigen Preſtdenten des Aufſichtsrates und den haltlos gewordenen dadurch zum Selbſtmord, Wiedergabe notenkorrekt. Recht auerkennenswert Bei ſolchen Gelegenheiten war eine den 111 ebenſo ſtarrköpfigen Arbeiterführer. Das ſchein⸗ was die Freunde in einem Nachſpiel erfahren. In]ſpielte Frln. K. Zürrlein zwei Karganoff'ſche zetteln beigefügte Ankündigung 9 1 75 reſe bar ſachlich nüchterne Strikedrama wird nat Stü⸗ Fender Snfe 1Mkraſſen] Stücke, wenn ihr auch im zweiten die Erregung einen üblich, um deſſen Teilnahme für das In 5 und nach zum menſchlichen Konflikt 25 iſche 15 dem Stück befremdet 5 e bon kraſſen kleinen Streich ſpielte. Eine brave Leiſtung bol Frlu. Benefiztanten anzuregen, und es verſteht ſich, 5 1 ach z zenſchlichen Konfl zwiſchen die⸗ und brutalen Effekten, Willkürlichkeiten der] A. Linsner mit der Chaconne op. 62 von Durand. dabei weniger die Schwächen als die Vorzüge 5 15 ſen beiden prachtvoll gezeichneten Figuren, die]Pſychologie und manches Grelle im Dialog. AberSorgfältige Phraſierung und guter Vortrag war der der u deeden Werkes u 9 einander trotz aller geſellſchaftlichen Verſchieden⸗ ſas unzweifelhafte Theatertalent. Wiedergabe des 1. Satzes der D⸗dur⸗Sonate op. 26 der von Wagner unterzeichneten Theateranzeige 9e 80 die 155 5 15 pürt auch das unzweifelhafte Theatertalent, von Klementi durch Frlu. M. Braun nachzurüh⸗es:„Norma iſt von allen Schöpfungen 1 inn Ween dbnen udie bedde in dieſem allerdings eines von dieſen ſpezifiſch Ungariſchenſmen. Frl. M. Schu te verbindet mit dieſen Eigen⸗ jenige, welche neben der reichſten ee ſelbi Kampf der Prinzipien zum Schluß vereinſamt Talenten, die um jeden Preis und mit allen Mit⸗ ſchaften eine gewiſſe Anmut des Spiels, die in Zue] innerſte Glut mit tiefer aeb Muſt ſind. Die vier Akte haben Momente von gran⸗telt Irr 8 5 Ffin er 5 d ſchneid's Fantaſie⸗Tanz auf's ſchönſte zur Geltungdie entſchiedenſten Gegner neuita ieniſcher dioſer theatraliſcher Wirkſamkeit 110 hätt 9 5 teln wirken, blenden und verblüffen wollen und kam. Frlu. N. Garbrecht zeigte in Moszkows⸗ haben dieſer Kompoſikion die Gerechtigkeit kofer th. ee hätten auch die dadurch auch das dankbarſte und empfang⸗]kv's„Pres le berceau“ eine hübſche Paſſagenſauber⸗ fahren laſſen, daß ſie, zum Herzen ſprechend, lungt ein minder organiſiertes Publikum als das der lichſte Publikum abſtumpfen und ermüden. keit und geſchmackvolle Nuaucierung; weniger gut neres Streben zeige.“ Eingehender ließ ſich nuch mit Volksbühne zu genau ſo ſtürmiſchem Beifall hin⸗ Ludwig Hirſchfeld. geriet ihr Berger's„Menuett“. Eine ganz ent⸗ Meiſter darüber in einem ausffhrlichen, ui Spannung und exploſiver Dialektik ſtehen ſich Pflegevaders, ſie „ rnr e gerüſſen ſcedens Begabung ſprach aus den Vorträgen vonſeinem Namen unterzeichneten Aufſatz des 1 Sch lie* 5 iſches Talent 5 Frln. H. M 55 Starkes muſikaliſches Empfinden vom 7. 5 5 Schlrerlich noch ein neues ungariſches Talent, 2 0 vereinen ſich bei ihr mit techniſcher Akkurakeſſe. DerAuff rift: Bellini. Ein Wort zu ſeiner Zeit. in 5 5 das man in der Reſidenzbühne kennen Kunſt, iſſenſchaft N. Teben. Schluß von Gade's Novelette“ war geradezu poetiſch] der ihm eigenen Lebhaftigkeit tritt er hier, wie m. — 1* 5 MNii Re 73 11 2 4 55 7 7 2 jef ode für lernte, bei der deutſchen Uraufführun 9 Vochſchule für Mufk. dan beize ein S e Aen dle zungze ered u deg aprelt nelpbiſce 00 der Komödie„Innocent“ von Arpad hürten wir aus erfolareich. Abgefehen von einigen Härten des An⸗ ſanges der italieniſchen Oper ein: Geſang, 11 90 Paſstot. Als moderner ungariſcher Drama⸗ lein 21 18 D11 5 Wenn e ſchlaas war die völlig freie Wiedergabe aus dem Ge⸗ und abermals Geſang ihr Deutſchen, Gaan ali tier dem Boripe 5 ie 55 damntsmäßegdächtnis eine höchſt achtbare. Den Elevinnen wurde einmal die Sprache, in der ſich der Menſch 1 ge⸗ re„ eneenee n liches Alt 80 und deren ſugendeder ermunternde Beifall nicht vorenthalten. Fräulein] mitteilt, und wenn dieſe nicht ebenſo ſelbſtänd lerte erdentriſchen und bluffenden Einfall, das Stück eſgurter eine kritiſche Beſprechung ſelbitredend Otto erhielt einen prachtvollen Blumenkorb. cke. bildet und gehalten wird, wie jede andere 1 auf den Kopf zu ſtellen und den ausſchließt, ſo darf doch konſtatiert werden, daß Fräu⸗ 8 Sprache es ſein ſoll, ſo wird man euch nicht verſtehen, en Kopf z 5 en und mi der Ende 0 zu⸗lein Otto ſehr gewiſſenhafte und erfolgreiche muſik⸗ Mannheimer Trio. Das Uebrige, was an dieſem Bellini ſchlecht iſt, 5 fangen. In dem Vorſpiel, das ſich in einem geleiſtet hatte. Die rhothmiſche Wle bereits mitgeteilt, findet der dritte und letzteſa jeder eurer Dorfſchulmeiſter beſſer moder 5 Hotelsimmer in Mukden zuträgt, erſchießt ſich e ee— Pn. des Aerzebeide es liegt demnach ganet 17 1 2 8 Id. ei 1a7 9 3 3 ner Trios(Rehberg, irkigt, Müller) am Freitag, den lichen e, ſich über dieſe Mängel lu die 8 Akte Sbubert 15 Sch Irl. Annſe Müller mit 25. April, abend Ubr im Kaſſnoſaal ſtatt. Pro. Wäxe Bellini bei einem deutſchen Dorſſchnimeiſtee 10 kte, zän ind d mimon⸗ ube! 55 5 S erzo eingeleitet wurde, hürte ich gramm: Buſoni: Violinſonate, Mozart: Trio Eedur,die Lehre gegangen, er hätte es wahrſcheinlich Inen dänen Budapeſt und Nizza ſpielen, bringen die 6 10 eilmann in dem 1. Satz von Tanjew: Trio U dur. Karten bei Heckel und Pfeiffer machen lernen, ob er aber dabei nicht vielleicht 5 Vorgeſchichte des Selbſtmordes. Der junge Mann mit muſtkaliſchem Aeenden enie maßle Frlu, Getang verkernt hatte ſebt bn e Beln. 0— 8 8 4 8 1 1 7 ief hatte die Tochter eines verkommenen Freundes Toni Mü lber zwei Stücke von N. v. Wilm zu ganz Zur Neueinſtudierung von Bellinis„Norma“. 1 Hlaltenern einmal gehrauchlichen Zuf adoptiert, in der dann alle ſeine ſchlechten In⸗ hübſcher Wirkung zu bringen. In Mendelsſohn's Während Richard Wagners Kapeltmeiſter⸗Tätig⸗ ſeiner Muſikſtücke, ſeine regelmäßig dem Thema 0 Finkte erwachen. Sie wird die Geliebte ihres Benetianiſchem Gondellied“ unterliefen Frln. v. keit in Riga wurde Bellinis Norma“ zum erſten⸗ genden Crescendos, Tutti, Kadenzen u. dal. ſtehe 5 Stritter einige Fehlgriffe. Beſſer geriet das male im dortigen deutſchen Theater aufgeführt und Manieren, über die wir uns ſo grimmig ärgern; Mannheim, 24. April General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſt⸗ Nachrichten(Mittag⸗kott) 5. Sefte, —— 51865 55 Verhaftet wurden 26 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter 5 Obdachloſe wegen Hausfriedensbruchs, ein ruſ⸗ ſiſcher Ingenieurf chüler wegen Ruhe⸗ ſtörung, Widerſtands gegen die Staatsgewalt und Beamtenbeleidigung, ferner ein Taglöhner von Helmſtadt wegen Unterſchlagung. Tages⸗Kalender. Donnerstag, 24. April. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. 7% Uhr:„Der Widerſpenſtigen Zähmung“. Apollatheater. Abends 8 Uhr: Variété⸗Vorſtellung. Im Trocadero: Nach Schluß der Vorſtellung Kabaret. Im Café⸗Neſtaurant'Alſace: Abends 8 Uhr: Künſtler⸗Konzerte. Uniontheater. Moderne Lichtſpiele. Saalban⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen Falaſt⸗Lichtſpiele, J 1, 6. Erſtklaſſiges Programm. Kaftnpſaal, abends 8 Uhr: Konzert(Klara Gabrilo⸗ wilſch und Eugenie Zonewsky). gafe Börſe. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Cafs Dunkel. E 8. Täglich Konzerte. Caſe Karl Thebdor, O 6, 2. Täglich Künſtler⸗ Konzerte. Caſe Friedrichsbau,] 1. 8. Täglich Künſtler⸗Konzerte Reſtaurant„Zum Storchen“, E 1, 4: Täglich Konzerte Noll's tägliche Hafenfahrten: Ab Rheinbrücke 10 und Uhr; ab Friedrichsbrücke 11 und 4 Uhr. Sportliche Rundſchau. Freitag, 25. April. Auteuil. Prix Jaſon X: Roſette— Pané. Piiz de Dangn: Skall La Caze— Sculard. FPrix du Point du Jour: Stall Henneſſy— Marteau 2. Prix d Arques: Berey— Ormüßzd. Prix de Lange: Quart'Heure— La Canche. Prix La Vagne: Bozkario— Valmajour 2. Pferderennen. ge Tremblay, 23. April. Prix Marcion. 9000 Franes. 1. M. Marghilomans Beda(J. Childs), 2. Belle de Newyork, 3. Fribourg. 58:10; 22, 26, 22•10.— Prix Veſuvian. 3000 Fres. 1. Jean leux's La Palona(Allemand), 2. Leman, 3. Rond dOrleans. 69:10; 42, 82:10.— Prix Perdita. 4000 Fr. J. Marquis de Lauriſtons Prinzeß'Arvor (Jennings), 2. Oak Fly, 3. La Sorbonne. 1137:10; 270, 84, 383,10.— Prix Royal⸗Hampton. 4000 Fres. J. Comte de Berteux Verger(Jenning), 2. Co⸗ corico, 3. Leon 4. 123:10; 34, 40, 52:10.— Prix Ladas. 5000 Fres. 1. De Gheeſts Roſimond(J. Reiff), 9, Le Monetier, 3. Bobeche 2.:10; 21, 76:10.— Prix Ayrſhire. 5000 Frs. 1. Vicomte'Harbourts In⸗ ſortunse('Neill, 2. Take Are, 3. La Begude. 30.10) 13, 18:10. Aviatlk. Tötlicher Fliegerunfall. Der Offizierflieger de Blamont iſt nach einer Meldung aus feld aus Stettin, wie Leutnant Regierungs⸗ aſſeſſor Karl Dahmen ſchwer verwun⸗ det. Außerdem erlitten noch ein Vizefeldwebel und ein Pionier Verletzungen. Nähere Einzel⸗ heiten ſtehen noch aus. OLondon, 24. April.(Von unſerem Lond. Bureau.) Zu den geſtern abend verbreitet ge⸗ weſenen Gerüchten über den Zuſtand der Her⸗ zogin von Connaught wird heute offi⸗ ziell mitgeteilt, daß es ſich um keinen Rückfall handle, ſondern daß nach der Operation die Wiederherſtellung außerordentlich ſchnell vor ſich ging und daß geſtern nur eine vorübergehende Unterbrechung eingetreten iſt, die aber zu kei⸗ nerlei Bedenken Anlaß gibt. Militärflieger unterwegs. w. Stuttgart, 24. April. Geſtern abend ½47 Uhr landeten die Münchener Fliegeroffiziere Leutnant Hailer als Führer und Oberleutnant Leonhardt als Beobachter auf einem Otto⸗ Doppeldecker auf dem Cannſtatter Waſen. Die beiden Fliegeroffiziere, die ſich im Training zu dem Prinzen Heinrich⸗Flug befanden, haben die Strecke Nürnberg⸗Stuttgart in 1½ Stunden zu⸗ rückgelegt. Sie waren in München aufgeſtiegen, hatten in Nürnberg eine Zwiſchenlandung vorge⸗ nommen und kamen in beſter Verfaſſung hier an. Die Opiumſucht in der fransöſiſchen Kriegs⸗ marine. W. Paris, 24. April. Der radikale Depu⸗ tierte Leboucg beſchloß, den Marineminiſter o⸗ fort nach dem Zuſammentritt der Kammer zu be⸗ fragen, welche Maßnahmen er zu ergreifen ge⸗ denke, um die in der Kriegsmarine um ſich grei⸗ fende Opiumſucht zu bekämpfen. Gleichzeitig brachte Leboueg einen Geſetzantrag ein, wonach die Opiumhändler und die Beſitzer von Opium⸗ ſtuben das erſte Mal zu zwei Jahren Gefängnis und im Wiederholungsfalle zu 5 Jahren Ge⸗ fängnis verurteilt werden ſollen. Falls die Schuldigen Zivil⸗ oder Militärbeamte wären, ſo ſoll die Verurteilung ihre Verſetzung nach ſich ziehen. Der Einbrecher im Torpedobootszerſtörer. W. Paris, 24. April. Aus Toulon wird gemeldet: Heute nacht drang ein Einbrecher in den Torpedobootszerſtörer„Lanquennet“ und erbrach die Kabine des Kommandanten. Ein Wachpoſten erfaßte den Mann, als er in den Schubfächern des Schreibtiſches des Komman⸗ danten herumſtöberte. Auf die Forderung des Wachpoſtens, die Kabine zu verlaſſen, feuerte der Einbrecher Revolverſchüſſe ab und der Soldat ſtürzte tot zu Boden. Der Mörder konnte ſich flüchten. Eine Unterſuchung ergab, daß keinerlei wichtige Schriftſtücke abhanden ge⸗ kommen ſind. Die amerikaniſche Tarifpill. W. Waſhington, 24. April. Die Ver⸗ handlungen über die neue Tarifbill im Repräſen⸗ tantenhauſe wurden durch Unterwood eröffnet, der die Bill in längerer Rede verteidigte. Er gebe zu, daß die Reviſion der Tarife nach ab⸗ wärts, wie durch die demokratiſche Bill vorge⸗ ſehen, die Koſten des Lebensunterhaltes nicht ſo⸗ fort vermindern würde, doch glaube er, daß dies innerhalb einer angemeſſenen Zeit geſchehen werde, nachdem die Kaufleute üder vie Waren verfügt hätten, die ſie unter dem hohen Schutz⸗ zolltarif eingekauft hätten. Die rechtmäßig vor⸗ handene Induſtrie würde von dem offenen Wett⸗ bewerb auf dem Weltmarkt Nutzen ziehen. Gard⸗ ner erwiderte im Namen der Republikaner. Er erklärte, daß die Republikaner die Macht verloren hätten und zwar aus 2 Gründen: erſtens hätte die Partei ſich vernünftigen Reformen widerſetzt und zweitens habe das Land eine Tarifreviſion gewünſcht, die viel weitergehe als die Payne⸗ Bill. Gardner gab zu, daß die republikaniſche Partei unter die Führung einer zu mächtigen Oligarchie geraten iſt. Deutſchland und Frankreich. W. Paris, 24. April. Mehrere Mitglieder des Departements— Manche brachten einen Be⸗ ſchlußantrag ein, in dem die Aufmerkſamkeit der Regierung auf die von Ausländern, namentlich von Deutſchen, in der Nordmandy errichteten induſtriellen Unternehmungen ge⸗ VVFFFbCbCbC((ͥͤã ͤ ͤvVVcbbbTCTbPbTPTPTPTGTGTPTPTCTVTCVT———ůů lenkt und behauptet wird, daß verſchiedene wich⸗ tige Punkte der Halbinſel Cotentin deutſchen Geſellſchaften gehören. Die Regierung möge die Beſatzung von Cherbourg verſtärken und auch ſonſt Maßnahmen treffen, damit die fremden Unternehmungen nicht eines Tages eine Gefahr für die Sicherheit des Landes bildeten. Der Balkankrieg. Der Fall von Skutari. Was nun? W. Paris, 24. April. Der montenegriniſche Delegierte bei der Pariſer Finanzkonferenz Miuſchkowitz erklärte einem Berichterſtatter des „Matin“: Man ſagt, Oeſterreich⸗Ungarn wolle uns Skutari wieder abnehmen. Wenn Europa dies zugibt, dann wird man über die Leichen unſerer ganzen männli⸗ chen Bevölkerung hinwegſchreiten müſſen. Wir werden Skutari Oeſterreich nicht geben. Vor einigen Tagen haben wir, bevor wir noch die letzten Opfer brachten, die Mächte erſucht, uns für die Aufhebung der Belagerung von Skutari eine Gebietsentſchädi⸗ gung zu gewähren. Es handelte ſich nur um eine kleine Grenzberichtigung. Unſer Anſuchen wurde von dem Londoner Botſchafter Reuion brutal zurückgewieſen Wir werden Skutari Oeſterreich nicht geben. Der König kann ſich trotz beſtem Willen vor der Entſcheidung der Mächte nicht beugen. Das Heer und die ge⸗ ſamte montenegriniſche Bevölkerung würde ſich dem widerſetzen. Man hat bei uns den Glauben erweckt, daß Skutari, falls wir es einnehmen, uns gehören würde. Wir haben die heldenhafte⸗ ſten Anſtrengungen unternommen und ungeheuere Opfer gebracht und heute verlangt man von uns, daß wir die Stadt wieder hergeben? Das iſt nicht möglich. Der„Matin“ fügt hinzu, daß ſeinen Nach⸗ richten zufolge die Triple⸗Entente eine Truppenlandung der in den monte⸗ negriniſchen Gewäſſern befindlichen Kriegs⸗ ſchiffe verweigern würde. Die Klugheit dränge die 6 Großmächte, die vollendete Tatſache anzuerkennen und den Montenegrinern als Erſatz für Skutari eine Gebietsentſchädi ⸗ gung zu bewilligen. Auch einige andere Blät⸗ ter ſprechen ſich in dieſem Sinne aus. Jaures ſchreibt in der„Humanits“: Die ele⸗ mentarſte Vorſicht macht es ganz Europa zur Pflicht, das bezüglich Albaniens geſchaffene Ab⸗ kommen nicht zu zerreißen. Oeſterreich⸗Ungarn würde dies auch kraft des ihm gegebenen euro⸗ päiſchen Verſprechens niemals zugeben. Deſterreich⸗Ungarn fordert endgültige Maßregeln. *„ Wien, 23. April. Mit Rückſicht auf die gegen den einmütigen Willen Europas von Montenegro fortgeſetzten Haltung unterbreitet, wie das„Fremdenblatt“ meldet, die öſterrei⸗ chiſchumgariſche Regierung den Mächten konkrete Vorſchläge, welche auf die Anwendung nachdrück⸗ licher Maßregeln abzielen, um die Montenegriner cheſtens zur Räumung Skutaris zu veranlaſſen. Der Fall von Skutari der Sturz Saſanows? m. Kölhn, 24. April.(Priv.⸗Tel.) Wie der Pe⸗ tersburger Korreſpondent der„Köln. Ztg.“ erfährt, hat die Nachricht von dem Fall Skutaris zum erſten Male in der Petersburger Geſellſchaft eine wirk⸗ lich tiefgehende Erregung hervorgerufen, die an⸗ ſcheinend weit über die panflawiſtiſchen Kreiſe hin⸗ ausgeht. Aus der nationalliſtiſchen Aufregung rührt vermutlich auch das Gerücht, daß der Sturz Sku⸗ taris den Sturz Saſonows bedeute. Aber auch in beſonneren Kreiſen hält man neue Verwicklungen für unvermeidlich. Die Regierung befindet ſich in einer ſchwierigen Lage. Das bevorſtehende Oſter⸗ feſt und ſchönes Frühlingswetter begünſtigte Maſſenkundgebungen. Nach dem geſtrigen Dank⸗ gottesdienſt in der Preobraſchenskikirche wogte eine nach Tauſenden zählende Menuge durch die Straßen und brachte vor der ſerbiſchen Geſandtſchaft Hoch⸗ rufe auf Montenegro und das Serbentum aus. Schließlich wurde die Menge von der Poligzei zer⸗ ſtreut. FFPFPPPPPCCCCT0TCTP—TPTPTPPTPTTPTGPTPTbTTPTPTPTPTPTPTCTGTCT(TVTCTVTPTGbTGTVTGT—————TWTVTVTVTVTVTVT„VT———————TT— e Villa Coublay aus einer Höhe von 100 much Metern abgeſtürzt. Er war ſofort tot. ender— 10 b Non Tag zu Tag 110— Schneller Tod. Marburg a. Lahn, den mer 28. April.(Priv.⸗Tel) Auf dem Fürſtlichen Schloß zu Berleburg ſtürzte der 30jährige Dach⸗ decker Haaf vom Dache herab. Haaf war ſofort tot. —Verhaftung eines Raubmörders. Altona, April.(Priv.⸗Tel.]) Heute früh wurde in ſeiner oßbnung in Altona der 17jährige Kellner Rudolf rdie Brodwolf aus Ober⸗Eßlingen verhaftet. Brod⸗ kande wpolf ermordete und beraubte am 21. April die ah Zjährige von ihrem Manne getrennt lebende der Fran Heinrich. Auf die Ergreifung des Täters waren 1000 Mark ausgeſetzt. a ixrichtung. Beutben 28. April(Prio⸗ 105 Tel.] Heute morgen 6 Uhr wurde im Hofe des Gerichtsgefängniſſes der 54jährige Koksmeiſter ſenm Podkewa, der am 29. Juli in Falpahütte den leuſe Ruthenen Malywik in den Koksofen warf, wo er eine? völlig verkohlt aufgefunden wurde, durch den ſoll Scharfrichter Schwitz⸗Breslau hingerichtet. ugen—Große Spenden für Wohlfahrtseinrichtun⸗ ſenn; gen. Braunſchweig, 23. April.(Prib.⸗Tel.) Die Eiſenbahn⸗Signalbauanſtalt Juedel u. Co., den. Akt⸗Geſ., ſpendete der„Braunſchweigiſchen Lan⸗ mnen, deszeitung“ zufolge anläßlich ihres vierzigjährigen bel Beſtehens 150 000 Mark zu Wohlfahrtseinrich⸗ bon tungen. 5 er 8 hine Wer e iger . 0 Lte Rachrichten und Telegramme. neh. Berlin, 24. April.(Von unſerem Berl. Bureau.) Aus Glogau wird berichtet: Geſtern 25 nachmittag ereignete ſich ein folgenſchwe⸗ i nunglück auf dem Truppen⸗ bah übungsplatz Neuhammer, wo gegen⸗ wärtig das niederſchleſiſche Pionierbataillon aler Schießübungen abhält. Bei den Uebungen 199 würde Leutnant Katterwo getötet und daß Oberleutnant der Reſerve Müller⸗Krane⸗ 1 ſind die ſtabtlen Formen, die der Italtener einmal ſehe nicht anders beunt. Betrachten wir die grenzenloſe dit⸗ Unordnung, den Wirrwarr der Formen, des Pe⸗ de kiodenhaues und der Modulationen ſo mancher 10 neuerer deutſcher Opernkomponiſten, ſo möchten wir b wohl oft wünſchen, durch jene ſtablie italieniſche ber⸗ Form dieſe kraufen Knäuel in Ordnung gebracht zu 56 ſehen.“ In dieſem Sinne ſtellt er der allverbreiteten Phrafe vom„Ohrenkitzel“ der Belliniſchen Muſik das 15 Augenfucken“ gegenüber, welches uns die Lektüre gaer ſo maucher Parkttur von neueren deutſchen Opern derurſache.„Die augenblicliche klare Erſaſung einer 2 ganzen Leidenſchaft auf der Bühne wird bei weitem e erleichtert werden, wenn ſie eben ganz mit allen . ebengefühlen und Nebenempfindungen, mit einem Ge ſeſten Striche in eine klare, faßliche Melodie gebracht ſann wird, als wenn ſie durch hundert kleine Kommen⸗ 11 5 kaltonen, durch dieſe und jene harmoniſche Nuance, durch das Hineinreden dieſes und jenes Inſtruments 1 verbaut und endlich ganz hinweggeklügelt wird.“ hen. Akademiſche Nachrichten. 555 Aus Karlsruhe wird uns berichtet: Der eu, Großherzog hat dem Geheimen Hofrat Profeſſor Dr. hen⸗ Adolfe v on Oechelhäuſer an der Techniſchen 155 Hiochſchule Karlsruhe das Kommandeurkreuz zweiter ne. Kloſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. „ weins Enklaſſangszeſuch zenehmigt. ul g. ie aus Karlsruhe gemeldet wird, hat der fol- Großherzog das Entlaſſungsgeſuch des Ka⸗ b dellmeiſters Leopold Reichwein genehmigt. 65 Damit ſteht der Aunahme der Wiener Berufung nichts mehr im Wege. Reichwein wird ſeine neue Stelle bereits am 1. Auguſt antreten.— Unter den andidaten für Karlsruhe wird, neben 2. Weingartuer und Haus Pfitzer, Felix sdereKaunheim genauni. Müuchener Kammerſpiele. Aus München meldet uns ein Telegramm unſeres Mitarbeiters: In den Kammerſpielen fand geſtern ein Gaſtſpiel Franz Ludwigs(bekanntlich früher inMannheimj ſtatt, der mit einem eigenen En⸗ ſemble Borngräbers„Erſte Menſchen“ zur Auf; führung brachte. Das Gaſtſpiel war nötig, da die Theatergeſellſchaft infolge der Kriſis ohne Perſonal und Repertoir iſt. Samstag findet die erſte Gerichts ⸗ verhandlung in der Sache Dr. Roberts ſtatt. Der Apachengürtel— eine neue Taune der Pariſer Mode. Während des letzten Winters erfreuten ſich die Apachen⸗Bälle, wie man ſich erinnert, in den berwöhnteſten Kreiſen der Parifer Geſellſchaft einer außerordentlichen Beliebtheit. Wenn ſie daraus ebenſo ſchnell wieder verſchwunden ſind, wie ſie kamen, ſo haben die Moraliſten, die ihre Stimme gegen ſie erhoben, ein geringeres Ver⸗ dienſt daran als die Unbeſtändigen und Launen⸗ haftigkeit, die auf dieſen Gebieten nun einmal vborherrſchend ſind. Aber die lichtſcheuen Ban⸗ diten, die den Schrecken der Pariſer Nächte bil⸗ den, und ihre Freundinnen, die ihnen an Wildheit wenig nachſtehen, haben die Gunſt der Mode denn doch noch nicht vollkommen eingebüßt. Eine ihrer neueſten Erfindungen iſt der ſogenannte Apachengürtel, der bereits einen großen Erfolg für ſich zu verzeichnen hat. Er wird mit geſuchter und wohlberechneter Nachläſſigkeit um die ſchlanke Taille der eleganten Pariſerin geſchlungen. Der Echtheit wegen muß er natürlich aus einfachem, billigem Stoff, am beſten aus Wolle, und in mög⸗ lichſt ſchreienden Farben, brennend rot oder him⸗ melblau, angefertigt ſein. Alſo will es die Kö⸗ nigin Mode dieſes Frühlings, die, wie man ſieht, es nicht verſchmäht, ſich ihre Inſprirationen ge⸗ legentlich aus den unterſten Tiefen der Menſch⸗ heit zu holen. Kleine Mitteilungen. In der geſtrigen Generalverſammlung der Shake⸗ ſpeare⸗Geſellſchaft in Weimar erſtattete Prof. A. Brand⸗Berlin den Rechenſchaftsbericht. Prof. Alfred Klaar⸗Berlin hielt den Feſtvortrag über „Shakeſpeares Charaktere und ihre Darſtellung“, der lebhaften Beifall fand. Theater⸗Notiz. Am Freitag wird Kienzls„Evangelimann“! gegeben. Johannes— Hans Bahling, Mathias— Rudolf Jung, Magdalena— Jane Freund, Martha — Elly Pfeiffer. Muſikaliſche Leitung: Erwin Huth. Aufana der Vorſtellung: 7/½ Uhr. Wegen des großen künſtleriſchen Erfolges, den Robert Garriſon als Levin in„Hinter Mauern“ erzielte, wurde der Künſtler für ein weites Gaſtſpiel in der gleichen Rolle für die Aufführung am nächſten Sonntag im Neuen Theater verpflichtet. Badiſcher Pfalzgau⸗Sängerbund. Zu dem letzten Bezirks⸗Volkskonzert in Brühl keilt uns der Geſangverein Lieder⸗ tafſel Seckenheim mit, daß ihr Chorkörper nur aus 49 Mann(nicht 70) beſtand. r Höhepunkt der Konflikte. 5 Die„Tribuna“ ſchreibt, der Eindruck, der in diplomatiſchen Kreiſen Roms und ganz Europas über den Fall Sku⸗ taris vorherrſcht, ſei ſehr ernſt. Der gegenwär⸗ tige Augenblick ſei beſonders ſchwierig und unterſcheide ſich von den früheren kritiſchen Phaſen dadurch, daß er den Höhepunkt des Kon⸗ flikts der einander widerſprechenden Intereſſen darſtelle und zu einer Entſcheidung nötige, nicht über ein noch zum Teil hypothetiſches Pro⸗ blem, ſondern über eine vollzogene Tatſache. Allein die Aufrechterhaltung der Einigkeit Europas könne die Lage retten. Dieſe Einig⸗ keit werde ſich erhalten laſſen können, wenn Europa für eine ſofortige genau feſtgelegte Ak⸗ tion Sorge trage. Jede Ungewißheit oder jedes Zögern könnte die Wirkung haben, neue gefähr⸗ liche Probleme zu ſtellen und den Frieden zu gefährden. Die„Tribuna“ ſchließt, indem ſie die Aufmerkſamkeit der Oeffentlichkeit auf die ernſten Schwierigkeiten der Lage lenkt, weil es wünſchenswert ſei, daß in dieſem Augenblick, wie es der gegenwärtige ſei, die Oeffentlichkeit ſich zu beherrſchen wiſſe und es vermeide, ſich durch das bloße Gefühl fortreißen zu laſſen, dem übrigens die Sache des europäiſchen Frie⸗ dens anempfohlen werden könne. * Prag, 23. April. Eine von den Tſchechiſch⸗Radi⸗ kalen für heute einberufene Verſammlung zur Feier des Falles von Skutari wurde polizeilich verboten. Mehrere 100 Teilnehmer wurden von der Wache zerſtreut. Es fanden daran anſchließend Umzüge durch die Hauptſtraßen und die Vorſtadt Weinberger ſtatt unter Hochrufen auf Montenegro und Abſingen allſlawiſcher Lieder. Ein Abgeord⸗ neter verſuchte wiederholt Anſprachen an die Menge zu halten, wurde aber von der Polizei daran ge⸗ hindert. Mehrere Anſammlungen wurden gerſtreut und ungefähr 30 Verhaftungen vorgenommen. m. Ancona, 24. April.(Priv.⸗Tel.) Der italieniſche Handelsdampfer„ ania“ iſt aus Kleinaſien hier angelegt. Er ſchiffte ſechz ig Fäſſer aus, als deren Inhalt altes Eiſen er⸗ klärt war und das nach ona gebracht wer⸗ den ſollte. Die Zollbehörde ſchöpfte Verdacht, ließ die Fäſſer öffnen und ſtellte feſt, daß ſie Munition für Gewehre enthielten. Die ganze Ladung wurde beſchlauahmt. Vor dem Friedensſchluß. w. Konſtantinopel, 24. April.(Amtlich.) Die Waffenruhe zwiſchen den Türken und Bul⸗ garen iſt unter den bereits geltenden Bedingungen bis zum 4. Mai mittags verlängert worden. OLondon, 24. April.(Von unſ. Londoner Bureau.) Aus Konſtantinopel wird berichtet, daß der Großvezier Mahmud Schefket Paſcha nach Hademkoj abgereiſt iſt, um mit den Bulgaren die unterzeichneten Friedenspräliminarien auszuwech⸗ ſeln. Außerdem wird auf Pfortekreifen ver⸗ ſichert, daß der Fall von Skutari in keiner Weiſe die Entſchlüſſe der Parteien ändern werde und daß es keinem Zweifel unterliegen kann, daß die Stadt dem autonomen Albanien einverleiht werden wird. Die neue Kriegsgefahr am Balkan. m. Belgrad, 24. April.(Priv.⸗Tel.) Die „Tribuna“ ſetzt kein großes Vertrauen in den be⸗ vorſtehenden Frieden; nachdem Europa 500 Jahre die türkiſche Unterjochung der ſerbiſchen Unter⸗ tanen ruhig angeſehen habe, glauben die Groß⸗ mächte nunmehr proteſtieren zu müfſen, wenn die Balkanvölker erſtarkt das unerträgkiche Joch ab⸗ ſchütteln. Daß durch das Vorgehen der Mächte Unzufriedenheit unter den Verbündeten ausbrach, macht ſich Europa keine Sorge. Der Friede kommt Serbien am teuerften zu ſtehen. Die von Serbien eroberten Städte Mazedoniens werden von den Bulgaren verlangt, während die Türkei nach Kräf⸗ ten berückſichtigt werden muß. Dieſe Bevor⸗ zugungspolitik mag Europa ernftlich gerenen, Ser⸗ bien ſollte nicht ohne Gefahr weiter gereigt werden OLondon, 24. April.(Von unſ. Londoner Bureau.) Aus Athen wird dem New Nork Herald gemeldet, daß Frankreich ſich vergebens bemühe, Italien zu überreden, der Grenge von Epirus ſo zuzuftimmen, wie ſie von Griechen⸗ land vorgeſchlagen wurde. Italien weigert ſich jedoch entſchieden, dieſem Vorſchlag zuzuſtimmen und beſteht darauf, daß Santi QOuaranti nicht dem griechiſchen Territorium einverkeibt wird. — Volkswirtschaft. Bergmann Elektrizitätswerke.-G. in Berlin. Der Abschluß für 1912 ergab nackh Abzug der Fabrikunkosten und einer weitern Sonder- abschreibang auf Waren von 700 000(1 200 00 Mark einen Rohgewinn von 10 641 006(8 043 466) Mark. Hiervon erfordern die allgemeinen Un- kosten einschlieglich Zinsen und Steuern M. 4 700 797(4 066 613), sowie die Abschreibungen auf Anlagen 2 711 821(1 9% 70ο M. und auf Be- teiligungen 1 134 000(00 M. Von dem alsdann einschlieglich 305 633(239 628) M. Vortrag ver- pleibenden Reingewinn von 2 380 020(f 918 780) Mark sollen der für den 19. Mai einzuberufen⸗ den Hauptversammlung vorgeschlagen werden, für Talonsteuer 50 O000(88 Oo0) M. zu verwen⸗ den und ferner wieder eine Dividende von 3 Prozent zu verteilen. Es ergibt sich alsdann unter Berücksichtigung der zu zahlenden Ge-⸗ Winnanteile ein Vortrag von 323 180 M. In das neue Geschäftsjahr ist die Gesellschaft mit einem erheblich höheren Auftragsbestand ein- getreten. Die Verwaltung hofft, falls nicht un⸗ vorhergesehene Ereignisse eintreten, auf eine weitere günstige Entwicklung des Unterneh⸗ mens. Aus dem Interessenkreis der Geseilschaft jst, wie verlautet, die„Coneordia“ Elektrkitäts- 6. Seite. General⸗Anzeiger. Bes ce Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Maunhetm. 24. Arpll Aktiengesellschaft in Düsseldorf ausge- schieden. Die Concordia war 1906 als Aktien- gesellschaft mit 1 Million M. Grundkapital zu dem Zweck gegründet worden, die Vertretung cler Bergmann Elektrizitäts-Werke für Rhein- land und Westfalen zu übernehmen. Diese Verbindung ist neuerdings gelöst worden, und zwar dem Vernechmen nach von Seiten der Bersmann Elektrizitäts-Werke, die ihre Ver⸗ tretw jetat durch eine direkte Organisation ausüben lassen. Eine finanzielle Beteiligung der Bergmannwerke an der Concordia hat nicht bestanden. Die Concordia ist jetzt in Bezieh- ungen zu dem Sachsenwerk Licht- und Kraft- Aktitengesellschaft in Niedersedlitz-Dresden ge- tretem. —— In Konkurs v. Netrer, Ettlingen werden.80 pCt. zur Verteiluns kommen. Es ist eine Kon- knramasse von 8389 M. vorhanden, woraus die Forderungen der Gläubiger mit 124 760 M. zu befriedigen sind. Be der Süddeutschen Eisenbahngesellschaft in Darmstadt, deren Einnahmen für das aàm 31. Märn da. Ja. abgelaufene Geschäftsjahr eine Steigerung um 725 o0 M. aufweisen, waren auch erhebliche Unkostensteigerungen aufzu- Wwenden, 30 daß laut Voss. Ztg. die Verwaltung die Dividende in vorjähriger Höhe von 68 Pro- zenl in Aussieht nimmt. Maschinen- und Armaturenfabrik vorm. H. Breuet u. Co. in Höchst am Main. Das Unter- nehmen steht vor der Notwendigkeit, an die Beschaffung neuer Mittel in absehbarer Zeit heranzugehen Die neue Direktion ist nock damit beschäftigt, die teils veralteten Be- triebe dufch Reorganisation wieder atif eine mnkzbringende Fabrikation einzurichten, und ciese Umgestaltungen vollziehen sich natur⸗ gemaß unter gleichzeitiger Erhöhung der Bank- schuld. Letatere wird bisher noch nicht drük- kend empfunden sie erfordert aber demnächst eine Ablösung, wobel, infolge des Kursstandes der alten Aktlen, eine Zuzahlung auf diese oder che Neuausgabe von Vorzugsaktien erwogen werden dürfte. Bestimmte Beschlüsse nach irgend einer Richtung sind indessen seitens der Verwaltuns bisher nock nicht gefaßt worden. Die Lederfabrik Adler u. Oppenheimer, A. G. in Straßburg teilt über die geplante Kapital- erhöhkung noch mit, daß die neuen Aktien von der Deutscken Bank zu 180 Prozent unter Tra- gung aller Kosten übernommen worden sind und den bisherigen Aktionären zu 183 Prozent angeboten werden..6 Mill. Mark der neuen Aktien seien bereits gezeichnet. Der Erlés der neuen Aktien dient u. à zur Tilgung eines gro- gen Teils des Guthabens der Grohaktionäre, ferner als Betriebskapital der jetzt in Betrieb kommenden Neuanlagen in Lingolsheim und zur notwendigen Vergrößgerung der Lederfabrik in Wiltz. Die Verwaltung glaubt, auch auf das erhöhte Kapital die jetzige Dwidende(11 Progent) voll gewährleisten zu können. Ferner wird die Herabsctzung des Höchstgewinnanteils des Aufsichtsrats von 13 auf 3 Prozent vorge- Schlagen. Vereinigung Deutscher Filztuchfabrikanten, Düren. Die Vereinigung hat sich infolge der stärken Steigeruig der Wollpreise genötigt gesehen, eine Erhöhung ihrer Verkaufspreise um etwa 53 Prozent eintreten zu lassen. Gewerkschaft König Ludwig in Reckling Hausen. Im ersten Vierteljahr 1913 wurde ein Betriepbsüberschuß von 10/% 432 Mark erzielt gegenüber 1 168 696 M. im Vorvierteljahr und 616 1356 M. im ersten Vierteljahr 1912, das durch den Bergarbeiterstreik beeinträchtigt wurde. Hiervon werden 400 o0(400 ooο bezw. 300 000 Mark) als Ausbeute verteilt. Portland-Zementwerke Roland,.-G. zu Beckum. Das Ergebnis für 1912 Wwar nach dem Geschäftsbericht befriedigend. Nach 100 028 M. (L. V. 86 57%.) Abschreibungen verblieb ein⸗ schließlich 7450(5984) M. Vortrag ein Reinge⸗ winn von 188 880(88 368) M. zur folgenden Ver- Wendung: Rücklage 9444(4268)., Sicherheits- bestand 7388(Soο)., Verfügungsbestand M. 4 O0(So00), Talonsteuer 1000(26500 NM., wie⸗ der 10 Prozent Dividende auf das erhöhte Ka- pital gleich 100 000(535 oοο., Gewinnanteile 6452(e0) und Vortrag 22 39 M. Auch für das laufende Jahr dürfte auf Grund der weiter ge⸗ steigerten Erzeugung ein befriedigendes Ergeb- nis erwartet werden. Die Excelsior-Fahrradwerke Gebr. Conrad u. Platz,.-G. in Brandenburg à.., sind gut be⸗ schäftigt, und es liegen auch für längere Zelt reichliche Aufträge vor. Man könne daher an- nehtmen, daß, wenn nicht noch unvorhergesehene Exeignisse eintreten, für das am 18. Septbr. d. Js, ablaufende Geschäftsjahr eine Dividende in ungefähr der vorjähtigen Höhe(28 Prozent) verteilt werden wird. Eine Kapitalerhöhuns sei im laufenden Geschäftsjahr nicht geplant, doch sei es möglich, daß im nächsten Jahr, wenn der Geschäftsgang günstig bleibt, die Fa- beik erweitert und das Kapital erhöht werden müßte. Die Berliner Jutespinnerei und Weberei A. G. in Strahlau hat im laufenden Geschäftsſiahr Zufriedenstellend gearbeitet, so daß laut Voss. Ztg. für das am 30. Juni ablaufende Geschäfts- Jahr eine Dividende von etwa—6 Prozent(i. V. 180 880 M. Verlust, welcher aus dem Ver⸗ fügungsbestand gedeckt wurde) verteilt werden dürfte. Die neue Maschine, die zur Vereinfach⸗ und Verbilligung der Herstellung dient, wird auf der Ausstellung in Gent gezeigt werden. Telegraphisehe Bürsenberlehte. Londom, 23. April.„The Baltic.“ Schluß. Weizen schwimmend: Käufer und Ver⸗ käufer reserviert. Mais schwimmend: ruhig bei kleinem Handel. Hafer schwümmend: fest bei besserer Nachfrage. „OEimcinnati, 28. Aprül.(Tel.) Der Stand des Winterweizens in den Gebieten östlich vom Mississippi ist nach wie vor ausgezeichnet. In den Landesteilen, in denen roter Winterweizen Sesfet ist, verspticht die Ernte groß zu wer⸗ den. Da genügend Feuchtigkeit im Erdboden Westlich des Mississippi ist, sind die Verhält- misse der Saat unverändert. In einigen Distrik- ten, in denen nur wenig Regen gefallen ist, hegt man einge Besorgnis, Chicago, 23. April.(Tel.) Produktenbörse. Weizen büßte bei Beginn des heutigen Ver⸗ kehrs, unter dem Einflusse günstiger Wetter⸗ nachrichten aus dem Südwesten, des à la Baisse lautenden Berichts des Fachblattes Cineinnati Price Current und eines baisselautenden Be- richts des Statistikers Snow bei williger Ten⸗ denz, mit Mai ½ und Juli 38 c ein. Im ferneren Verkehr gestaltete sich aber die Tendenz als kest, wozu feste Berichte von den Inlandsmärk-⸗ ten, anregende Depeschen aus Liverpool, Käufe der Kommissionshauser, die sich zeigende bes- sere Nachfrage nach Lokoware, Meldungen über kleine Zufuhren, gutes Exportgeschäft und Käufe der Firma Armour beitrugen. Schluß stramm und Preise 178—6 höher. Mais eröffnete unter dem Druck von Ab- gaben seitens einiger Kommissionshäuser und unter der Einwirkung günstiger Wetternach- richten, bei kaum stetiger Tendenz, mit Jull 8 e. niedriger. Sodann gaben die Preise zu- nächst noch weiter nach infolge von Baisse- manipulationen, großen Angebots seitens der Farmer und unter dem Pruck der hierauf vor- genommenen Realisierungen. Im späteren Verkehr kam aber eine bessere Stimmung zum Durchbruch, gestützt auf die bessere Haltung. die sich am Weizenmarkte kundgab, Schätzun- gen kleiner Bahnzufuhren für morgen und Dek⸗ kungen der Baissiers, Schluß stetig, Preise 90 c. niedriger bis unverändert. Newyork, 23. April.(Tel) Produktenbörse. Weizen. Der Markt war denselben Ein- klüssen unterworfen wie der Chicagoer. Bel strammer Tendenz stellten sich die Schloß- notierungen gegen gestern per Mai um 1½ bis 14 c. höher. Verkäufe füt den Export: 4s Bootladungen. à is war keinen nennenswerten Ein⸗ flüssen unterworfen. New LVork, 23. Apfril. anregende Kabelberiehte, geringes Angebot, Meldungen über kleinere. Brasilzufuhren und Deckungen der Baissjers Schluß stetig. Baumwolle gab im Preise nach, da Mel- dungen über größere Zufuhren vorlagen, die Spekulation zu Abgaben schritt, aus dem Süd- westen günstige Wetterverhältnisse gemeldet und Realisierungen vorgenommen wWurden. Spaterhin besserte sich die Stimmung, gestützt auf Berichte über niedrigere Temperaturver- hältnisse im Südwesten, Käufe für auswärtige Rechnung und Deckungen der Baissiers. Gegen Schluß gestaltete sich die Tendenz wWẽieder als ruhiger, da a la Baisse lautende private Ernte⸗ berichte zu Abgaben Anlaß gaben. Schluß ruhig. Kaffee fester auf Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 23. April. Umsätze bis.13 Uhr abends. Kreditaktien 198 bez., Diskonto-Kommandit 183% bz., Deutsche Bank zg- bz Ban- due Ottomane 134% bz., Mitteldeutsche Kredit-⸗ 8 118,50 bz.., Oesterr. Länderbank 132,33 2. G. Staatsbahn 188½ bz., Lombarden 27,80 bz. ult., 27,0 bz, ept, Baltimore und Ohio 99 bz. Hamburg-Amerik. Paket 147,50 bz., Nordd. Lloyd 118,78—6 bz. Gelsenkirchen 19096 bz., Phönix Bersbau- u. Hüttenbetrieb 268,78268 bz., Eschweiler 216,70 bz. cpt.,-Luxemburger 166,25—30 bz., Brau- haus Nürnberg 170 bz., Motoren Oberufsel 161 bz.., Dürkoppwerke 404,80 bz., Adlerwerke Klexer 453 bz., Alkali Westeregein 197%0 bz. G. Wittener Stahlröhren 179 bz. u.., Ma- schinenfabrik Pokorny u. Wittekind 171,60 bz. ., Bad. Anilin 380 bz.., Scheideanstalt 662 bz.., Kunstseide 63 bz. ex. Bez.-R. Elektr. Allgem,(Edison] 244 bz. ult. u. ept. Elektr, Schuckert 180,50 bz. ult. 180 bz. cpt. (sollten heute mittag von.18—.4s Uhr 18098 bz. notiert sein), Elektr. Bergmann 135,580 bz. ., Elektr. Siemens u. Halske 223 bz. ü. P. .15—.30 Uhr:— Bei mähig belebten Umsätzen Montanwerte und Schiffahrtsaktien in etwas schwächerer Haltung. Auch Kassa-Industrie- Aktien waren 2z. T. etwas niedriger, nur Kunst-⸗ seide notierte(ex, Bez.-R) ca. 3 Prozent über heute mittag. Effekten. Brüssel, 23. April.(Schluss-Kurse) Kurs vom 23. 2 verkehrten 643.— Luxemburglsche prinoe Henkibahn 8 928 5 ——— Velparalso 28 Aprlil. AowW-Vork, 23. Aprll. 23* Weohsel auf London 10— Kurs vom 23. 2. Kurs vom 23. 22. geld auf 24 Sid. Texas domm. 25./ 28.— Durobschnlttsrak. 2¼.¾Texas pref. 80.1c% 60.½ Jo. letzte Darleh 2%.— Missoufl Pagfflo l. 37.% 37.¼ Weohsel Zerlin 95,½% 95.4% Matlonal Rallroad Weohsel Paris 5,18l%.isteſ ot mexlko pref. 62.½ 62.— 40, Longon 60 7g. 482.75 488.,500 d0. 2nd pref, 21.— 28./ Oablo Transfers dlew-Vork Zentrat 102.102.% Wechsel Condon 487.0 487 f00 NMew.-Vork öntarle Sllder Boulllon 60.½% 80.—] and Western 80.½ 30.% 30.1 Atoh. Top. u. St. F6 Norfolk u. Wost o. 105./ 105, donv. 4% Bonds 100./ 101.½ Korthern Paolflo e. % Colorago 8. B. 88.— 88.— Pennsylvanla oom. 114½14¼ North, Pab,3% Bas. 68.— 66.—Beagſgg comm. 164.%6164— 40, 4% Prlor, Llen. 83.½% 54.— Hock fsland Oomp. 11 5 Sd. Louſs u. S. Fran · do, do. pref. rleko ref. 40% 74.— 74.—[sSouthern Paolfle 8. Pac. c. 4% 1929.%½ 88.½ South, Rallway o. Union Paglflo donv. 92.%½ 92.1% 21. do. pret. Atohls. Topeka o. Unlon Paolflo oom. Haltimore-Ohlo o. 89./ 98.½ do. pref. OCanada-Paolfio 248.½ 244. Wadash. pref. Obesapeake-Ohle 68.— 67.7% Amalgams Copp. Sbleago MIHWauk. 198. ½ 109.% Amerſoan Can. pr. Oolorado Sth. dom. 39—65 NMeie g0. Tos gom. urd. o.—5 8—— 0. „pret. 1 35.% 0. ugar o. Erle oomm. 29./ 30.,1 8 Anaconda 0. do. Ist. pref. 45.— general Electr. o. Areat Northern Ulinols zentral Lohlgh Valley om. Loulsville Nashv. Mlssouri Kansas sU. St.Steel Corp.o. 2 do. pref. Utah Hopper gom. Vrginia Carol. a. Sears Bobeuck 0. Produkte. Kaffee beb., Zueker den, Tlan test Rotterdam, 28. April. Hargarine 1585 55 Udenzugker, It. Sloht. 11%, Kargarine rima 3 9 7 80 Sanda prompt fl. 139. 15 Laffee per bar. bir el. 38.% Irerpaol, 2. Apell Baumwollmarkt. Schluss-Notlerun 8 zotseren Hidal, amerik. 88.—, ver Aurll.50 6, per Agrif⸗ Bal.46.—, per MHal-Junl.48.0½, per Junl-Juli.44.—, per Jull- august A49%, per Aug. Sept..30—., per Sep.-Oxt.17%½ pef Okt-Nov..10.—, per Now.-Derz..07—, per Dez-lan..08.— der Jan.-Febr. 6,05— Rew-Vork, 23. April. Kurs vom 23. 22, Kurs vom 23. 22. Baumw. atl. Hafen.000.000[Sohmalz Wiioox 1185 11.95 do. atl. Gelfh..900 13.000Talg prima Oity.%½.½ do. im innern.000.000Zucker Ruskov. 2. 20 do. Exp..Gr.B..000.000Kaffee RHlo looe 11½/ 11. do. Exb.n. Kont..000.000 do. apell 1081 1078 daumw. oo 12.— 12.05] do. Mal 10.89 10.80 do. April 11.42 11.35] do. jun 10.98 10.92 do. Mal 11.37 11.51] do. jul 11.09 11.05 do. jun! 11.47 11.35] do. august 1121 11.17 do. full 11.46 11.54] do. September 11.33 11.29 do, August 11.30 11.37] do. Oktoder 11.33 11.29 do. Seßptdr. 11.16 11.21] do. Hovember 1133 11.29 90 Oktbr. 11.14 17 do. dezember 11.4 1129 do. Novbr.——— do. lanuat 11.35 11.30 do. Derember———— do, Februar 1131 11.32 do, in New- do. MArz 11.35 11.35 Orl. Joo0 12.% 12./Welzen Rr. 2 ſoeo 106.— 118.— db. April 1210 122/(0. 8 101.% 100% do, Mal 12.02 12.06] do. ijun 109.½ 98.1½% Petrol. raf. Casse 10.80 10,0 do. Septbr. 88. 97.½ do, stand. wlhte Rals Ma—— New-Vork.50.50 do. jul 3 do. stand. wihte Nehl spring wheat.95.95 Phlladelphia.50.50Cetreldefracht n. Petr.-Cred. Balanod.50.50 Lverpoo 2.¼ Terpent.NMew-Vork 43.— 43.½ do, London e, do. Ssvanah 37.½ 39.— do. Antwerpen.½./ Sohmalz-Mestern 11.30 11.40% o Fotterdasn.—.— do,(Roh. Br.] 11.85 11.95 Chloago, 23 Aprll, naochm. 5 Uhr. Kurs vom 23. Kurs vom 23. 22. Woelzen Mel 92./ Leinssat Aprll 132./ 111 do, lull 92.0 Sohmalz Aprif 11.— 11.1 o, Sopt. 9173 4o0. Maf 10.98 11.07 Hals Raf 55.0½% do. juſſ 10.50 10.97 0. jull 56.— Pork Ha 1950 19.37 Jo, Sept. 57.— do, zul 19.85 19.92 oggen looe 63.— dd. Sspthr. 19.50 19.62 do%, Apei—.— Rippen a 1130 11.37 do. Mal——— do. zulſ 11.02 11.07 Hafer Ma! 34./ 34.¼ do, Soptbr. 10.82 10,80 do, Jull 34./ 34.½%[Speok 11.75 11.75 elnsaat lo0⁰——— Lverpool, 23. April,(Sobluss,) Welzen roter Winter stetig 23. 22. Olfferenz per al— 1J0 200. + por juli 8 70 + 1 Hals ruhlg 5 Bunter Amerlka per Mal 5/1¼ 57¹⁰5 La Plata per Jull 57—*⁵74 5/18— 7 Antwerpen, 23, Aprll.(Sohluss.) Welzen stot. 2³. 22. gerste 3 por Mal..20 21,2 per Hal 10692 16.80 per Iullf 29.92 20.95] per Septhr. 15.02 15.82 per Sept. 20.70 20.67] per Dezember 15.57 15.57 Köln, 23. April. Rüböl in Posten von 5000 4g. 88.—., Der 67.— 5, 66,50 0, Hamburg, 23, Spril, Robzuoker Mäürz—.—, Bpril.85.—, Mal .92.½, lunl.37%½ August 10.20.— Hamdurg, 23. Apfll..30 Uhr gaochm, Kaffee good average santos per Ral 57% ber Sept. 68.—, per hez. 57%/ per Härz 57.1½% Salpeter 10.85—, per Febr.-NMärz 10,67½, per Hal 10.88.— Reuss, 23. Aprll, Fruchmarkt. Welreg neuer Ja. 21—, Us. 20.— Ila,. Ak, floggen neuer 18. 16.90, le, 15.80, Illa.—— Nx. Hafer alter la. 17.—, lla. 16.— Mk., RUBGI 67.—, fasswelse 69.— gereinigtes Oel 70.— Hk, per 100 Kkiſo.— Heu.70—.20, Luzernor ſſeu.80 Mxk, dle 50 Kllo, Presskuchen 104 Ak., für 1000 Kllo Klele.20 Mk. Elsen und Metalle, London, 28 Apell,(Sohiuss) Kupfer k, flau per Kasse 67 19.0 3 Aonate 95,1500. elsotrolyie 7208, desteetected 76.78— Zinn flau, per Kasee 2278.00, 3 Honate 223.05.00 Blel spanfsob, fest, 18.02,8, engſisoh 18.10.0, Alnk stetig, gewöhnlioho Marken 25.—— Spezſal-Narken 25.7/—20½, Siasgow, 28, April, Rohelsen flau per Kässd 68/0b6 per Monst- Amsterdam, 28. Aprit Sanda-Zink, Tendenz stotig 1000 138¼ Auktlon 138%. Middlesborougs warante 1 ReW.Vork, 28 Aprll. 10 11 0 Vor. 1155 upfer Suporſot ingots vorrutig—1185. 10 Steafks—4 enzeie 49 50/49 75 49 35%8 50 Rohelsen am Nethern Foundth Ar 2 16 25/16 75 16 2ů¶0 ü5 7⁵ Stahl-Sohlenen Wagg. frehösti Frbr. 175—4 14. Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 22. April. Stalder„Egan 12“ von Antwerpen, 950 Dz. Stückgut. Koot„Egan 28“ von Straßburg, 1500 Da. Stückgut. Meng„Bad. 6“ von Ruhrort, 8000 Dz. Stückgut. Gkers„Diſch 15“ v. Ruhrort, 11 700 Dz. Kohlen. Franken„Emma“ v. Antwerpen, 4000 Dz. Stg. u. G. Schmitt 2Bad. 40“ v. Karlsruhe, 1500 Dz. Stückgut. Freſch„Fendel 77“ v. Ruhrort, 8000 Dz. Stückgut. Dinkelaker„Jendel 5“ v. Ruhrort, 8000 Dz. St. u. K. Gichelhardt„Bad. 52“ v. Rottd., 9500 Dz. Stg. u. G. Dümont„Fendel 48“ p. Ruhroxt, 6770 Dz. Stg. u. K. Eichel„Köln 47“ v. Antw., 6400 Dz. Stückgut. Haſenbezirt Nr. 2. Angekommen am 22. April. Handermann„Karlsruhe 11“ v. Rotterd., 9000 Dz. Stückgut und Getreide. Reichert„Vereinig. 44“ v. Rottd., 14400 Dz. Stg. G. in t Veld„Taventa“ v. Emmerich, 2000 Dz. Leinöl und Firniß. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 22. April. Dekkers„Gerardus“ v. Antw., 4880 Dz. Stückgut. Hommen„Franz Heinrich“ v. Rotterd., 11 790 Dz. Stlckgut und Getreide. Dietz„Mannheim 12“ v. Rotterd., 64600 Dz. St. u. G. Reibel„Wilh. Tell“ v. Duisburg, 5010 Dz. Zement. Wilmſen„Marg.“ v. Düſſeld., 4700 Dz. Stg. u. Mehl Wagner„E. Baſſermann“ v. Ruhrort, 10 530 Dz. K. Grünewald„Rob. de Grugter“ v. Ruhrort, 12 200 Dz. Kohlen. 5 Hermes„Kronpr. v. Pr.“ v. Ruhrort, 6950 Dz. K. Nachtigall„Guſtavsbg.“ v. Alſum, 12 880 Dz. Kohlen. Gilsdorf„Worms 1“ v. Worms, 200 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 22. April. ufen„Der Rheinländer“ v. Ruhrort, 3975 Dz. Kht. ollenberg„Eliſe“ v. Ruhrort, 9450 Dz. Kohlen. Schulz„Harpen 11“ v. Ruhrort, 9675 Dz. Kohlen. Schäfer„Raab K. 27“ v. Dulsburg, 3600 Dz. Roheiſen Böhringer„Harpen 62“ v. Ruhrort, 10 800 Dz. Kohlen Bretzer„Kour. Helene“ v. Weſſeling, 7000 Dz. Brik. Schmitt„Wilhelm“ v. Duisburg, 10 980 Dz. Kohlen. Lang„Uuſer Fritz“ v. Duisburg, 9860 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 22. April. Müßig„Weibertreu“ v. Heilbr., 1562 Dz. Salz. Waibel„Eliſabeth“ v. Heilbronn, 1110 Dz. Salz. 2 * Wäſch„G. W. Neuer“ v. Heilbronn, 1400 Dz. Stl Egner„Chriſtina“ v. Heilbronn, 1592 Dz. Salz. Lehnert„Suſanna“ v. Jagſtfeld, 1400 Dz. S Koch„König Karl“ v. Jagſtfeld, 1625 Dz. Salz. Krauth„Noſa Sophia“ v. Jagſtfeld, 1110 Dz. Salz Müßig„Kätchen“ v. Ruhrort, 2250 Dz. Kohlen Schreiber„Heuberger I“ v. Rßeinh., 1780 Bz. Aln Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 21. April. Staab„Adolf Johanna“ v. Ruhrort, 10 000 N Kohlen und Koks. Terling„Telemagne“ v. Donkirchen, 2760 Dz Holl Stein„Eliſe“ v. Duisburg, 5000 Dz. Stügaut Hewel„Fendel 32“ v. Antw., 14 500 Dz. Getreize, Moray„Verg. 47“ v. Antw., 14 850 Dz. Getrelde „%%——VT——TF——VTTTT Wasssrstandsnashrlehten v. Mongt Aprll Fegelstaflon Rhein vom Datum 19. 20.21. 22. 2. 24. Huningen“) 1 Nbl 2 Haxau. 44. 3 0 ——— 1 KEnmn. 4213 vom Neckar: Hannbem 320.50 Hellbronn..18.20.2 „) Winssull, bedeckt, 4105. Witterungebsobacktungen. moteort Staon uutes 42 8 8225 1 8— — 5— Datum Zont 38 88 837 27 um 2 28723 28. April norgene 7 758.3 4 Ä Aktags 2759.4 127.0 ottn 2. Abende 9 7830 12 12 2. April Forgens 7 757.0.4 11 Höohate ſomperatur den 2 April 17d. Fletete Temperety vom 23.—24. April 3, 10, Witterumgs-Berieht Ubermittelt von der amtl. Auskunftsstolle dal Sohwetrerieehe Bundesbahnen im internatſonalen öffentliohen Berlln., Untor den Lladen 14 Am 23. Aprül 1913 um 7 Uhr morgent Kenenes stat. ſtenher.] wuterungeverblibls tatlonen tatlonen erung Uber Meer dels. 150 Niel 19 bedeokt, uindstill K Ern;„„ 5 1 %% öbur 10 bedsokt, adste 154³ DaVosss 4 5 9% Freſburg dedsokt, Widetl 394 TTC 13 11 7 47⁵ Glarus 8 etwas hewölkt, Wigett 1109 Göschenen 8 dedeokt, wlads till 555 interlaken 10 5 598 Tabhauz-de-Fus.“ 12 bodzont, ndstil 430 Lausanns 12 1 20⁰³ Looarno 12 bedeokt, indern 338 Lugano 12 + 29 Tuzern 10 etwas bevbibl, ntth 385 NMontreunk 12 Regen, windstill 492 RMeuchatel 11 bodeokt, WIndstult 505⁵ Hat! 8 otwas bowölkt, wWIndeti 67³ St. Gallen 7 bedeckt, winds tul 1856 St. Roritz(Eng.) 2 5 407 Sobaffhausen 38 bodsokt, infatdl 57 Siders 10 382 ANB 9 deudoxkt, indstil 369 Teve7ß 12 Regon, windstiff 1609 Termatt. 41⁰ Zurlob 8 etwas bewölkt, Ostwiel Wetteraussicht. f. mahrere Tage l. Voral Zuf Grunt der Depesehen der Heieks-Woftör-Hlenttes. 27. April: Wolkig mit Sonnensoheln, rags wärmer, 28. 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Mannheim, Riedfeldstr. 20, 28. April 1918. Die fieftrausrnden Hinterbfiebenen. Die Beerdigung fndet Freitag nach- ittag 4 Uhr von der Leichenhalle aus statt. 72 n Verwandten und Bekannten die traurige Nach- richt, dass unsere Hebe, gute und treubeso Gattin, Mutter, Schwiegermutter u. Srossmutter Maria Wirsehing, geh. Trautmann im Alter von 57 Jahren nach langem schweren Leiden sanft entschlafen ist. 15821 Mannheim(d 7, 27), 24. April 1913. In fiefer Trauer Hinterbliebenen: Valentin Wirsching nebst Kinder, Schäfer. 2 155 7 724 Geſangverein„Concordia“, Neckarſtadt. Tieferſchültert erfüllen wir hierdurch die ſchmerzliche Pflicht, von dem geſtern nacht er⸗ folgten Ableben unſeres verehrten Vorſtands⸗ mitgliedes 81190 5 Herrun Franz Englert Kenntnis zu geben. Der Entſchlafene, der über 18 Jahre als aktives Mitglied unſerem Verein angehörte, iſt ſtets mit beiſpielloſer, idealer Hingabe und Begeiſterung für deſſen Intereſſe Jeingetreten. In ihm iſt uns nicht nur ein be⸗ währtes Mitglied entriſſen worden, ſondern auch ein treuer, lieber Freund und Kollege von lau⸗ terem Charakter und aufrichtiger Herzlichkeit. Sein Andenken wird für uns unvergeſſen bleiben. Der Vorſtand. Maunheim, den 23. April 1913. Die Beerdigung ſindet Freitag nachmittag 5 Uhr itatt und bitten wir durch zahlreiche Beteiligung an dem Leichenbegängnis dem Verſtorbenen die letzte Ehre zu erweiſen. NB. Treſſpunkt der Aktivität um 4 Uhr nach⸗ mittags bei unſerem Mitgliede Roth„Zum Dur⸗ lacher Hof“ bei den Brauereien. Nenälſeſaße +7 F 7, 13 ſchöne 3 Zim⸗ 1 Wohnung mit 1 Zimmer und Küche an Küche, Gas u. Glasabſchl. ruhige Leute zu verm. per 1. Mai zu vm. 15798 Näheres 2. Stock. 41585 G 7, 22 Abl. irmerg ſchöne 5 5 immerwohnung mit Zubehör per Jult zu 3. St., eleg. 8 8, 23 mobl. Sinm. verm. Näh. parterre.? billig zu verm. 15633 H 7, 33 E5, 17 2. Stock, 3 Zim. Eine freundl. Manſarden⸗ Küche u. Zubeh. wohnung, 2 Z. u. K. an ruh. Fam. preisw. zu vm. per 1. 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Die Grete hat mir mal wieder ſo viel zugeſetzt, das ging den ganzen Nachmittag, lauter Geguatſche, und (Nachdruck verboten.) — und um auf Ich hrer Kunſt.“ ie Hand und folgſame und aufmerkſame Schülerin zu wer⸗ den. Ich freue mich ſchon auf morgen, auf un⸗ ſere erſte Unterrichtsſtunde.— Jetzt möchte ich Sie bitten, auf kurze Zeit mit zu meiner Mut⸗ ter zu kommen, die leider infolge einerLähmung an den Füßen nicht imſtande iſt, hierher zu kommen. Die alte Dame wird ſich freuen, mit Ihnen plaudern zu können und dann etwas Muſik von Ihrer Künſtlerhand zu hören. Walter Hanckelmann mußte ſich ziemlich zu⸗ ſammenreißen, als er jetzt neben ihr durch die Salons zu dem Zimmer der Mutter ſchritt. Das Geſpräch hatte ſeine Nerven ſo ſehr in Anſpruch geuommen, daß er faſt taumelte. Es war ja ge⸗ wiſſermaßen zum erſtenmale,——daß er in der Perſon Nelly Großkopfs mit der großen Welt zufammenſtieß, und auch zum erſtenmal in ſei⸗ nem Leben, daß die große Welt, als einem ihr Zugehsrigen, ihm Anerkennung ſpendete Es dunkelte bereits, als er mit der Elektri⸗ ſchen nach Hauſe fuhr. Er ſtand auf der vorderen Plattform des Wa⸗ gens, um ſich die heiße Stirn von dem friſchen Luftzug kühlen zu laſſen, und als die Bahn in den Kurfürſtendamm einbog, war es ihm, als öb er ſich einem ganz fremden Platz näherte, den er noch niemals betreten. Dort draußen im Grunewald ließ er ein ihm ſo unendlich ſympathiſch gewordenes Fleckchen Erde zurück auf dem Nelly Großkopf ſtand. Wie aus einem ſicheren Hafen heraus kam er ſich Plötzlich vor rings um ihn das ſprudelnde, brandende Leben, das mit tauſend Polypenar⸗ men nach ihm griff und ihn herunterziehen wollte. „Draußen im Grunewald war er gegen dies Jehen geſchützt. wie in einer ſtreng bewachten kung.— In ſeinem Kopfe wühlte und gärte eine Ungezogenheit, daß man ſich beherrſchen muß, um nicht das große Mädel noch zu ſchla⸗ gen.“ Wie auf ein Geſpenſt ſtarrte Walter Hanckel⸗ mann auf die maſſige Geſtalt der Frau Leh⸗ mann. Mit ihren Worten brachte ſie ihm plötzlich die Grete wieder vor Augen. Ganz' und gar hatte er die vergeſſen. Das Schuldbewußtſein, das er, bevor er nach dem Grunewald hinaus⸗ fuhr, beſeſſen, das erhielt jetzt wieder Gewalt über ihn und rief ihm zu: Sage der Frau, was vorgefallen iſt, erkläre ihr, daß das ganze eine grenzenloſe Dummheit war, daß du zuviel ge⸗ trunken, und dann wird ſſie dir womöglich helfen. Aber das bekam er nicht fertig. Er fürchtete, daß er die gutherzige Frau, die ihm ein ſo ſiche⸗ res Heim in dem Großſtadtſtrudel bot, einen großen Schmerz zufügen würde, daß er als ein ganz undankbarer und charakterloſer Menſch daſtehen würde. Das ſchnitt ihm die Kehle zu und ließ ihn nicht ſprechen. Statt deſſen ſagte die Frau Lehmann: „Das Mädel bat ſich fuſſelige Gedanken in den Kopf geſetzt, wenn ich ihr die bloß austrei⸗ ben könnte. Tun Sie mir den einzigſten Ge⸗ fallen und geben Sie ſich ſo wenig wie möglich mit ihr ab, Noch heute Morgen war ich zufrie⸗ den, daß Sie ſie jetzt des Abends immer vom Theater abholen wollen, und jetzt muß ich Sie bitten, laſſen Sie das ſein, ſie wird ihren Weg auch allein finden. Es iſt beſſer ſo, Herr Hanckelmann.— Und nun,“ ſie ſah ſich nach einem Stuhl um,—„ich werde mich ganz ſtill in eine Ecke ſitzen, denken Sie garnicht daran, daß ich hier im Zimmer bin, und ſpielen Sie mir etwas recht Schönes.“ Noch war er zu unruhig, um irgend einen Gedanken zu finden. Gedankenlos ſpielte er einige Läufe, ſchlug Accorde an, und die Töne umſchlangen ſeine Unruhe, bändigten ſeine Ge⸗ danken, er ſchloß halb die Augen und wurde auf den Tönen aus dem Zimmer in eine Traum⸗ welt gebracht. Sehnſucht hätte er das nennen können, was er jetzt ſpielte, Sehnſucht nach dem Schönen des Lebens, nach der höchſten Offenbarung der Kunſt. Wie ſich ſeine Gedanken jetzt in Töne umform⸗ ten, und ihn immer weiter fortführten.—— Die alte Frau hatte die Hände gefaltet und lauſchte mit vorgebeugtem Kopfe. Sie ſaß ganz ſtill ohne ſich zu rühren, und merkte ebenſowenig wie Walter Hanckelmann, daß längſt eine Stunde vorüber war. Als er endlich aufgeſtanden ſah er, daß ſie das Taſchentuch an die Augen geführt hatte und weinte. Dann ging ſie leiſe aus dem Zimmer und ließ ihn allein. In die dunkle Küche ſetzle ſie ſich und dort ſaß ſie noch, als die Grete kurz nach elf Uhr nach Hauſe kam. „Na nu, alles dunkel—— und was ſitzt Du denn hier in der Küche, Mutter? Willſt Du Gas ſparen, haſt Du keine zehn Pfennig mehr für den Automaten?“ Die Mutter erhob ſich, nahm Streichhölzer und zündete die Gasflamme an. „Ein Wunder, daß Du ſchon nach Hauſe kommſt, ich hatte Dich noch nicht erwartet.“ Die Grete zog ihr Pelzjakett aus es auf den Küchenſtuhl, auf dem Wäſche lag. „Hänge Dein Jelett draußen jeſe Liederlichkeit.“ Die Mutter hatte erwartet, daß die Grete eine ſchnippiſche Antwort geben würde„und wunderte ſich, wie dieſe, ohne etwas zu ſagen, das Jakett nahm und zum Korridor ging. Naun, dachte die Mutter, die ſcheint ja mächtig klein zu ſein, was iſt denn der nun wieder in den Kopf gefſahren. Aus dem Mädel wird man auch nicht klug. Dann kam die Grete wieder, ſetzte ſich an den Küchentiſch und ſagte: „Haſt Du noch etwas zu eſſen, Mutter und vielleicht eine Taſſe Kaffee?“ und warf noch ſeuchte nein d Ganz weich wurde der Mutter ums Herz 8· die Grete doch immer ſo ſein würde, dann würde 8 Wenn ſie viel Freude an ihrer Tochter beſitzen. „Ja, mein Töchterchen, ich mache Dir gleich was, ich habe auch noch nicht gegeſſen. Ich war nämlich bei Herrn Hanckelmann, der hat ſo ſchön Klavier geſpielt.“ „Der iſt zu Haus?“ „Natürlich iſt er zu Haus, wo ſollte er denn ſonſt ſein? Und geſpielt hat er ſo wunderbar ſchön, daß ich alte Frau dabei weinen mußte“ „Ich hätte geglaubt, er würde mich abholen.“ „Nein, Kind, das laß man ſein, der hat abends zu arbeiten, und was ſoll er da erſt noch mal raus? Du findeſt Deinen Weg auch allein.“ „Sag mal, Mutter, wann iſt er denn nach Hauſe gekommen?“ „Es war gerade dunkel.“ „So früh ſchon? Ich glaubte, die hätten ihn zum Abendbrot dabehalten.“ „Aber Gvete,—— das iſt doch nicht ſo wie bei uns, die behalten nicht jeden Menſchen, der zu Beſuch kommt, zum Abendeſſen da.“ „Ja, ja,— man hat ſo ſeine Gedanken dabel. Mutter. Haſt Du ihm denn noch was zu eſſen gegeben?“ „Bei Gott, Grete, das habe ich ganz verpeſſen, ob ich ihm noch was bringe?“ „Wenn er noch wach iſt.“ „Ich will mal lauſchen.“ Die Grete ſprang auf: „Laß, Mutter, ich bin leiſer als Du. Womög⸗ lich ſchläft er ſchon, und wenn Du im Korridor polterſt, wacht er auf.“ Fortſetzung ſolgt. —— Mannheimel Eigenhaus erbaut 27020 Landhäuser und Villen In allen Stadt- lIagen. Günstige Bedingungen.— Finanzlerung die Gesellschaft— Solideste Bauwelse Nech⸗ Weitgehendster Garautie u. Ausschluß jeder Na torderung. Bureau P 4, 15 Sn 3 — 1 Manmheim, den 24. Apca 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaablatt). 9. 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Und ſie bitten doch ſo flehent⸗ lich, ſich uns offenbaren zu dürfen Immer wenn ich Orchideen ſehe, beſonders die feinen, ſchlanken bräunlichen, die ſo ſchmetter⸗ lingszierlich an ihren zarten Stengeln ſchweben, packt mich ein heißes Verlangen; ich kaufe mir ekliche und trage ſie vorſichtig in ihrer weißen Papierhülle durch die ſchmutzigen Straßen vorſichtig und zärtlich. Und wenn ſie dann in meinem Kelchglas aufblühen, wenn mein Lam⸗ penlicht über ihre ſeidigen Blütenblätter koſt, dann halte ich Zwiegeſpräche mit ihnen— dann feiere ich wehmütige Feſte der Erinnerung Jung war ich damals und trug ein Herz vol heißer Liebe zu meiner Braut. Sie war roſig und weiß und blond— zart wie eine Apfelblüte und duftete wie junger Mai.— Lillys Augen waren wie die Alpenſeen, ſo blau und klar und tief— und doch, es war eine immerwährende Bewegung darin von einem heimlichen Leben. Je länger ich ſie anblickte, deſto unergründlicher ſchienen ſie mir— deſto lockender. Dann ſtützte ſie wohl lächelnd ihr Köpfchen in beide Hände: „Nein, es hilft dir nichts, du kannſt es nicht ent⸗ ziffern, das Rätſel„du“! Ich möchte mich dir ſo gern offenbaren— aber ich kann nicht: mir fehlt die Sprache— die Worte— was weiß ichs“ „Mein unverſtandenes Bräutchen“ neckte ich dann wohl und küßte ſie.„Vielleicht iſt das euer ſüßeſter Reiz, ihr holden Frauen, daß wir euch nicht ergründen können.“—„Aber wir lei⸗ den darunter! Jeder leidet an ſich ſelber! Jeder iſt einſam in ſeiner Welt!“ Und ſie deutete auf ein paar Stengel Orchideen, die ich ihr zufällitk gebracht hatte:„Wie dieſe da: wir verſtehen ſie nicht... und ſie möchten uns doch ſoviel ſagen!“„Warum denkſt du das?“—„Ja, ſiehſt du denn die Abgründe nicht, die um uns gähnen und uns trennen: Dich von mir— mich von jenen Blumen— weit— meilenweit! Und ſind uns räumlich nahe. Sieh hier, wie es Gudrun gemalt hat!“ Und ſie führte mich vor ⸗ein ſeltſames Bild: ein ſchöner dunkler Mädchen⸗ kopf mit großen, traurigen Augen, in der Hand eine bräunliche Orchidee— eine Blüte mit einem ſeltſamen Ausdruck, dieſelbe Farbe, wie der Teint des Mädchens.„Sie iſt es ſelber— und ihre Lieblingsblume Wir betrachteten ſchweigend das Bild. Ich kannte Gudrun, meiner Braut weit ältere Schweſter noch nicht: ſie war eines beginnenden Lungenleidens wegen nach dem Süden geſchickt worden. Schön ſollte ſie ſein— und ſonder⸗ 1 bar. eine Malerin mit einem eigenartigen Talent.„Sie malt Sehnſucht! Immer wieder Sehnſucht!— Siehſt du hier die Pappel, die ſich in den Himmel reckt wie eine Gerte?— und dort der Weg— weit— weit ins Dunkel hineind und dieſer entſchwindende Vogelzug?— Es iſt immer das eine! Ich ahne es, was ſie quält— aber man kann nicht mit ihr davon ſprechen es iſt wie eine Mauer um jede von uns!“ Lilly ſtanden dicke Tränen in den Augen. Ich kannte eben Gudrun nicht! Ich wußte nur, daß, wenn ſie mit beginnender warmer Witterung nach Hauſe kommen wird, unſere Hochzeit beſtimmt war. — Ach, ſie kam früher nach Hauſe: ich ſah ſie ſchon im März an Lillys— Totenlager Die letzten Fröſte hatten mein zartes, liebſtes Mädchen hinweggerafft— mitten im Lenz war ſie verwelkt! Entſetzlich in ſeiner Unabänderlich⸗ keit iſt dieſes Sterben im Frühling— dieſes Fuurhame Vergehen mitten in holdeſter Blüten⸗ zeit! Ganz in Roſen war meine Braut eingebettet — und über ihrem letzten Lager hing jenes Bild der Schweſter mit der Orchidee. Ich ſah auf einmal die Aehnlichkeit in den beiden Mädchen⸗ geſichtern— die Tote nahm denſelben ſehnſüch⸗ tig ſchmerzlichen Ausdruck, dieſelbe Geſichtsfarbe zan— ich konnte ſie nicht küſſen— ſo fremd war mir meine Braut. Da ſtand jemand neben mir— eine hohe, ſchwarze Geſtalt— und ſah mich an— mit Lil⸗ ihs Augen! Nein, meine blühende Braut war es nicht: ein ſchmales, leidendes, rührend ſchö⸗ nes Geſichtchen.— Und unergründliche Augen — wie auf jenem Bilde dort... Die Toten die Lebende neben mir und dort das Bild Blumen rund herum: Bkumen, die plötzlich ſichter hatten, wie Lilly— ſchmerzlich ſehnſic tige— und Augen— immer die gleichen Auge — ich wußte nichts mehr— ich brach zuſamme Gudrun ſtand neben mir, als meine Braut die frühlingsduftende Erde geſenkt wurde. Wir hielten uns ſchaudernd bei den Händen krampfhaft feſt— die Erde ſchwankte Himmel ſtürzte nieder— die Sonne erloſch* Aber der Frühling brauſte unbekümmert ur ter über die Welt— alle Blumenknoſpen 110 gen auf— die Blattgehänge ſpreizten ſich gegen die Sonne— und Lilly war tot! 1 „Sie dürfen meine Schweſter nicht ſo wil 15 klagen, das muß ihr wehe tun— das muß zärkliches Andenten beeinträchigen um ter haben doch die Toten nichts, als dieſes denken der Lebendigen.“ Ich blickte Gudrun an, ſie aber ſah über 5 hinweg und fuhr fort:„Ob ſie wohl um 10 ſind, die geliebten Toten— und können ſich u nur nicht mitteilen?“ 2 „Dann wüßte ſie ja, daß ſie ſo früh ſtetbe mußte— o Gott, nein!“ „Aber mitten im Glück iſt ſie geſtorben, 5 geben von Ihrer Liebe! Im Grunde iſt die 2 Monaten und Jahren gemeſſene Zeit ſcher Begriff: man lebt in Augenbkicken kleiten. Sie wurde geliebt und Lebte wiebe dieſes eine gewaltige Gefühl muß bis in en Welt reichen, bis hinter jenen dunklen Vo der ſie unſern Blicken entzieht e⸗ f GSchlus folgte r — — Stenographiſche MWanuhcimer Mb. Deutſcher Neichstag. 141J. Sitzung, Mittwoch, den 23. April. Am Tiſche des Bundesrat: v. Heeringen. Präſident Dr. Kaempf eröffnel die Sitzung um 2 Uhr 15 Min, Der Mililäxelat. (Sechſter Tag.) Die Beratung wird fortgeſetzt beim Feſtungsweſen uſw, Abg. Hofrichter(Soz.): In den Feſtungsſtädten ſind die Wohnungsverhält⸗ niſſe miſerabel. Auch auf ſanitärem Gebtete ſind große Un⸗ zulänglichkeiten. Trotzdem hat man Köln bei der Neuanlage der Feſtungswerke wieder durch Wälle und Gräben eingeſchnürt. Bei der Veräußerung von Feſtungsgelände zeigt die Verwaltung einen kleinlichen Krämergelſt. Hieraus ergeben ſich immer neue Reibungsflächen zwiſchen Stadtverwaltung und Militär⸗ behörden, In der Kölner Stadtverordnetenver⸗ ſammlung werden fortgeſetzt Klagen darüber geführt, daß man der Stadt immer wieder neue Opfer auf Grund ihres Feſtungscharakters auferlegt. Das Projekt einer Gürtelbahn hat die Militärverwaltung von vornherein inhibiert. Dadurch wurde die Anſiedelung von Induſtrie unmöglich gemacht. Durch den Feſtungscharakter der Städt Köln iſt es dort ſchverer eine Bahn du bauen als in China. Hier muß der Deutſche Städtetag helfen. Abg. Trimborn(Zentr.) wird bei Betreten der Tribüne mit Heiterkeit begrüßt: Ich freue mich, daß Sie für das eigentümliche meiner Situation, daß ich hier für meinen alten Wahlkreis ſpreche, volles haben.(Seiterkeit.) 1912 habe ich zuerſt ſeit Beſtehen des Reichstags über das allgemein ſchwierige Verhältnis der Feſtungsſtädte zu den Militärbehörden geſprochen. Es iſt nicht richtig, daß in Köln dieſes Verhältnis beſonders ſchlecht ſei. Es iſt ſehr bedauerlich, daß die Vemühungen der Stadt Köln, die Vorortbahn zu berlängern, an dem Widerſtand der Militär⸗ behörden geſcheitert ſind. Ich bin ja Stadtverordneter von Köln, was der Herr Vorredner nicht iſt, und deshalb bin ich wohl in gewiſſem Sinne legitimiert, hier darüber zu ſprechen.(Heiter⸗ keit.) Die Stadt leidet unter tauſend Beſchwerdon. Die Luftſchiffahrt iſt ſo gut wie unterſagt. Photographiſche Apparate dürfen nicht mitgenommen werden. Auch als der Verein für Luftſchiffahrt harmloſe Aufnahmen aus der Vogelſchau machen wollte, wurde das verboten. Gerade alſo auf dem zukunftsreichen Gebiete der Luftſchiffahrt werden wir gehemmt. Generalleutnant Wandel: Die Militärverwaltung bemüht ſich nach Möglichkeit, ent⸗ gegenzukommen, wo es irgend denkbar iſt. Wir müſſen aber auch im milftäriſchen Intereſſe gewiſſe Forderungen ſtellen. Wenn wir einmal Feſtungen haben müſſen, zu deren Erhaltung erhebliche Summen notwendig ſind, ſo hat die Militärverwaltung dieſenigen Maßnahmen zu treffen, die zur Erxeichung der Verteidigungs⸗ jähigkeit dienen. Dazu gehört auch neben der Ginhaltung Im weiteren Verlaufe der Beratung der Poſitionen aus den Feſtungskapiteln wird Kriegsminiſter v. Heeringen durch den nterſtaatsſekretär Wahnſchaffe heraus gebeten. Er erſcheint nach kurzer Zeit wieder auf der Bundesratseſtrade, mit ihm der Staatlsſetretär Delbrück, der gleich darauf nach Erledigung einer Poſition zum amtierenden Vigzepräſidenten Dr. Paaſche herantritt und ihm ein Schriftſtü ch ub er- gibt. Viezepräſident Dr. Paa ſche verlieſt es: Soeben wird mir ein Schriftſtück übergeben des Inhalts: „Titel 26 des Etats für die Verwaltung des Reichsheeres: EGrwerb des Grundſtücks Viktorfaſtraße Nres als Dienſt⸗ und Dienſtwohnungsgebäude für das Kriegsminfſterium [Militär⸗Kablinett), ſowie des Grundſtücks Wilhelm⸗ ſtraße Nr 78 in Berlin, voller Bedarf 5 834 000 Mk. Wird zurückgezogen. Damit erledigt ſich auch in den einmaligen Einnahmen die Ziffer 4: Für ein Trennſtück des Baugeländes des Kriegsminiſte⸗ riums, Königgrätzerſtraße Nr. 121 und Prinz⸗Albrechtſtraße Nr. 106, ſowie für das Grundſtück des Kriegsminiſteriums, Behrenſtraße Nr. 63 in Berlin 6274000 Mk.“ Der Stellbertzeter des Reichskanzler Dr. Delbrück. Die Verleſung dieſer Urkunde wird lautlos entgegen⸗ genommen. Es folgt der Titel: Entſchädigungen im Bereich der Militärverwaltung. Abg. Dr. Liebknecht(Soz.): Ich weiß nicht, ob bei dieſem Titel auch der Erſatz für Schäden zu beſprechen iſt, der durchmilitäriſchen erro⸗ rismus verurſacht wird. Jedenfalls möchte ich den Fall Arnold in Potsdam zur Sprache bringen. Es handelt fich um einen abſolut unpolitiſchen Molkereibeſitzer, der nicht nur bon der Hofgartenverwaltung Gras bezog, ſondern auch mehreren Garderegimentern Milch lieferte. Eines Tages wurde ihm von der Hofgartenverwaltung die Grasgewinnung verboten und die Milchlieferung von den Regimentern gekündigt. Auf ſeine An⸗ frage an den Kommandeur des Garderegiments zu Fuß erhielt er ſein Schreiben zurlick, dem eine Annonce angefügt war, worin eine ſoztaldemokratiſche Verſammlung im Garten des Arnold angekündigt wurde. Danach iſt es zweifellos, daß das Vorgehen gegen Arnold durch politiſche Rückſichten begründet war und die Tatſache, daß Arnold ſeinen Garten zu ſozialdemokratiſchen Verſammlungen hergab, die eigentliche Urſache des Vorgehens gegen Arnold war. Arnold hat ſein Geſchäft auf ſeinen Sohn übertragen, der noch bis Oktober v. J. beim Garderegiment z. F. als ausgezeichneter Sol⸗ dat diente. Aber auch ihm wurden die Milchlieferungen nicht wieder übertragen. Der Regimentskommandeur hat ſich, wie ferner feſt⸗ geſtellt ſei, bei der Potsdamer Polizei erkundigt, ob der jetzige Eigentümer des Milchgeſchäfts der Sohn des Sozialdemokraten Arnold ſei.(Hört! Hört! b. d. Soz.) Das iſt dem Kriegs⸗ miniſter, wie ich in der Budgetkommiſſion feſtſtellen konnte, nicht berichtet worden. Es liegt alſo ein obfektiv und ſu b⸗ jektivunrichtiger Bericht an den Kriegsminiſter bor. Der Kriegsminiſter täte gut daran, dieſes geſetzwidrige Das kann ich auch obgleſch ich es 1 Karriere— vielleicht hängt das mit meinem Nam nur bis zum unterſten Grade der Gemeinheit gebracht habe. Man will aber nur deshalb den Platz umwehren, um dem Jung⸗ deutſchlandbund die Möglichkeit zu geben. dort unter Aus⸗ ſchluß der Oeffentlichkeit Fußball zu ſpielen. Ich hoffe, daß dieſe Forderung abgelehnt wird; vielleicht tut ſich aber wieder eine Hamburgiſche Rettungsgeſellſchaft, in Firma Vraband und Heckſcher, auf. Generalleutnant Staabs: Der Platz iſt für das Alexanderregiment unentbehrlich⸗ Früßer hatten wir einen Zaun, der war aber ſtückenweiſe verſchwunden und eines Morgens ganz fort. Der Platz ſoll auch in Zukunft den Schulen und Sportvereinen zur Verfügung ſtehen. Die Ver⸗ dächtigungen des Abgeordneten, daß wir die Mauer aus anderen Gründen errichten wollten, als wir angegeben baben; weiſe ich zurück. ſident Pr. Paaſc Vizepräſident Dr. Paaſche: N Eine Aee 25„Verdächtigungen“ würde ich ſeitens eines Abgeordneten gegenüber einem Regierungsvertreter nicht zugelaſſen haben. Abg. Dr. Davidſohn(Soz.): Der Zaun wurde ſchon geſtohlen, als ich noch meine erſten 80 en in Berlin trug.(Zuruf: Die haben Sie ja heute noch an. Heiterkeit.) Wird man den Uebungsplatz auch der Spiel⸗ und Sportabteilung der Arbeiterſchaft öffnen? Vizepräſident Dr. Paaſche: ruft den Abg. Liebknecht nachträglich zur Ordnung, weil er von einem geſetzwidrigen Verfahren der Militärverwal⸗ tung geſprochen hat. Der ſozialdemolratiſche Antrag wird abgelehnt. Abg. Dr. Belzer(Zentr.): 5 Bei dem neu zu errichtenden Truppenübungspkatz in Heuberg müſſen die Produzenten der Umgegend berückſichtigt werden. Die elektriſche Kraft ſoll vom Truppenübungsplatz nach, Möglichkeit auch den umliegenden Gemeinden zum Selbſtkoſteupreis zugänglich ge⸗ macht werden. Generalleutnant Staabs: Die Ankäufe des Proviantamtes direkt von den Produßzenten ſollen nach Möglichteit gefördert werden. Die elektriſche Kraft ſoll nicht nur an die Hohenzollernſchen Lande, ſondern auch an die umliegenden württembergiſchen und badiſchen Dörfer abgegeben werden können. Neben dem Selbſtkoſtenpreis müffen auch die Amortiſationskoſten berückſichtigt werden. Abg. Dietz⸗Konſtanz(Zentr.)⸗ bittet bei der Anlage des Truppenübungsplatzes Heuberg auch die Handwerksmeiſter heranzuziehen. Generalleutnant Staabs::; ſagt Berückſichtigung zu. 5 Die Rüſtungslieferungen. Die Budgetkommiſſion beantragt die Berufung einer Kommiſſion zur Prüfung der geſamten Rüſtungs⸗ lieferungen für Reichsheer und Marine, zu welcher vom des Rayongeſetzes die Beobachtung des Kleinbahn⸗ terroriſtiſche Vorgehen der Potsdamer Militär⸗ ichs 115 figki des Reichstages und ber⸗ geſebes, Ss llegt es guch in Löln be der Hayn Hensherg⸗Keln beh 5rden ach ga deken(effall 5. b. Soß.— hr, Unruhe endige euahſepen ſind. Ter Neichskengter ſal den Berleg derß und bei der Gürtelbahn. Die Anlage der Gürtelbahn würde eine rechts.) Kommiſſion +55 geſetzgebenden Körperſchaften mit Vorſchlägen Schwächung der Verteidigungsmöglichkeiten bedeuten. Die Ent⸗ Generalleutnant Staabs: zur Beſeitigung etwaiger Mißſtände aktelen. ſcheidung iſt der Militärverwaltung nicht leicht geworden, aber ſie mußte ſie im militäriſchen Intereſſe treffen. „Es iſt freilich richtig, daß die Feſtungsſtädte in mancher Be⸗ ziehung benachteiligt ſind. Sie haben aber auch unbeſtreitbare Vor⸗ teile, Handel und Verkehr werden gefördert, der Geldumſatz wird größer. Köln hat auch durch den Verkauf der Grundſtücke ein ganz gutes Geſchäft gemacht. Nun iſt uns kleinlicher Krämergeiſt vorgeworfen worden. Die Preiſe für die Grund⸗ ſtücke werden aber nicht nach Gutdünken geſtellt, ſondern von Sach⸗ verſtändigen unparteiiſch abgeſchätzt. Was das Flugweſen anlangt, 5 müſſen wir im militäriſchen Intereſſe ein gewiſſes Veto ein⸗ egen. Eine Reklameaufnahme aus dem Luftſchiff mußte in Köln berboten werden. Die photographiſchen Apparate ſind ſo ſcharf, daß derjenige, der das Bild macht, gar nicht beurteilen kann, was alles auf der Platte iſt und was dann von einem geſchickten Photographen daraus gemacht werden kann. Abg, Weinhauſen(Vp.): „Ich frage wie im Vorjahre an, ob es nicht möglich iſt, die alten Rayonbeſtimmungen für Danzig irgendwie zu erleichtern. Die jetzigen Rayonbeſchränkungen ſind ſehr hinderlich. Generalleutnant Wandel: Danzig hat nach wie vor eine erhebliche Bedeutung als Feſtung. Die Rayonverhältniſſe ſind hier etwas eigentümlich. Eine große Anzahl von Einwohnern hatte ſich innerhalb des Rayons angeſtedelt und ohne Erlaubnis Gebäude aufgeführt. Die Militärverwaltung war daher genötigt, das Rayon⸗ geſetz mit größerem Nachdruck anzuwenden. 1909 wurde eine grundſätzliche Regelung vorgenommen. Es wird von jetzt an ſtreng nach dem Geſetz verfahren. Die Einzel⸗ ühertretung iſt nicht ſo gefährlich, wean ſte ſich aber häufen, wird die Verteidigungsfähigkeit der Feſtung im höchſten Maße gefährdet. 5 Abg. Dr. Weill(Soz.): Von einem Entgegenkommen der Militärverwaktung gegen⸗ über den Feſtungsſtädten iſt wenig zu bemerken. Viel entgegen⸗ kemmender iſt die Militärverwaltung gegen die Militär⸗ Lieferanten, deren Forderungen oft willenlos anerkaunt wer⸗ So zahlt die Mililärverwaltung an das Süddeutſche Zementſyndikat um 80 Mark pro Waggon mehr als das eiche Quantum koſtet, wenn es nach Frankreich geliefert wird. Hört, hört! links.) Dazu kommt noch, daß ein großer Teil der vom Zementſyndikat verdienten Summen ins Ausland geht inſo⸗ ern, als der Ring ſeine großen in den Dividenden nicht zum Sdruck gebrachten Gewinne zum Aufkauf ausländiſcher — berwendet. Das ſind Zuſtände, die beſeitigt werden müſſen. Abg. Trimborn(Zentr.) verlangt Beſſerſtellung der Fortifikationsſchreiber. Abg. Behrens(Wirtſch. Vgg.) tritt für Aufbeſſerung der Löhne jener Arbefker ein, die bei den Kölner Feſtungswerken beſchäftigt ſind, und ſpricht ſich gegen die erwendung ausländiſcher Arbeiter bei dieſen ten aus. 5 Generalleutnant Wandel: Es iſt leider kaum möglich, die ganze Arbeit in den Feſtungs⸗ werken lediglich von inländiſchen Arbeitern ausführen zu laſſen. werden die ausländiſchen Arbeiter ſtreng kon⸗ * Die Angelegenheit iſt auf das angelegentlichſte unterſucht und dabei einwandsfre! feſtgeſtellt worden, daß die in Frage kommenden Militärbehörden ihre alten Milchlieferanten bei⸗ behalten haben, weil ihnen die vorteilhafter erſchienen. Gine Boykottilerung des Molkereibeſitzers Arnold kommt alſo nicht in Frage. Allerdings wurde ihm vom Kommandeur des 1. Garde⸗Regiments z. B. das Betreten des Kaſernements verboten, wozu der Kommandeur vollauf be⸗ war. Gegen die Behauptung, daß in dem Bericht an den Kriegsminiſter unwahre Angaben gemacht wurden, muß ich aufs entſchiedenſte Verwahrung einlegen. Abg. Dr. Liebknecht(Soz.): Die Militärverwaltung gibt alſo jetzt zu, daß wenigſtens in dem einen Fall des Verbotes, das Kaſernement zu betreten, eine politiſche Maßregel zu erblicken iſt, und das iſt ein ſehr wertvolles Zugeſtändnis. Es iſt von prinzipieller Bedeutung, daß die Militärverwaltung in voller Ueberlegung ein derartiges terroriſtiſches Vorgehen eines Regiments⸗ kommandceurs billigt. Es iſt ſehr traurig, daß die Militärbehörden im vollen Bewußtſein dieſes geſetzwidrige VBerfahren gegenüber den Bürgern ſyſtematiſch aus⸗ üben.(Große Unxuhe rechts.) 8 Kriegsminiſter v. Heeringen: Ich muß dagegen Verwahrung einlegen, daß der Militär⸗ berwaltung irgend ein geſetzwidriges Verfahren vorgeworfen wird.(Lebhafte Zuſtimmung rechts.) Der Kommandeur hat aus Gründen der Disziplin das Verbot ausſprechen zu müſſen geglaubt. Was Dissiplin iſt, darüber gehen allerdings die Anſichten der Armee und des Abg. Dr. Liebknecht ſtark auseinander.(Unruhe b. d. Soz. Lebhafter Beifall rechts.) Aber wir müſſen der Armeeleitung das Recht wahren, das, was ſie für die Disziplin erforderlich hält, auch anzuordnen. Vizepräſident Dr. Paaſche: Sollte ich aus dem ſtenographiſchen Protokoll entnehmen, daß der Abg. Dr. Liebknecht von einem geſetzwidrigen Verfahren der Militärverwaltung geſprochen hat, ſo würde ich ihn zur Ordnung rufen. Abg. Dr. Liebknecht(Soz.): Daß das Vorgehen der Militärverwaltung geſetzwidrig iſt, iſt leugnen.(Vizepräſident Dr. Paaſche: Ich bitte doch das Wort, das ich eben rügen zu müſſen erklärte, nicht zu wieder⸗ holen.) Es iſt alſo ein unzuläſſiges Verfahren der Militärver⸗ waltung, wenn ſie Staatsbürger in ihrer Berufstätigkeit durch terroriſtiſches Einſchreiten ſtört. Wenn der Kriegsminiſter ſagen wollte, daß er dieſe Art des Bogkotts für geſetzmäßig hält, ſo ge⸗ ſteht er zu, daß die Militärverwaltung einen derartigen Terrorismus bewußt ausüdbt. Das iſt ein gutes Agitationsmittel für uns.(Abg. Dr. Burckhardt(Wirtſch. Vgg.: Sie boykottieren ja ſelber.) Damit iſt dieſe Angelegenheit erledigt. Die Oſtmarkenzulage wird wieder gegen die Rechte, die Nationalliberalen und die Volkspartei abgekehnt. Bei den einmaligen Ausgaben werden zur Uümwehrung des Exerzierplaßes vor dem Schönhauſer Tor in Berlin und zu Anlage von Bürgerſteigen daſelbſt 147 000 Mk. gefordert. Abg. Dr. Davidfohn(Soz.) beantragt die Streichung dieſer Forderung. Störungen durch die Zuſchauer kann eine Truppe auch ohne Ummauerung abwehren. Die Sozfaldemokraten beantragen dieſer Kommiſſion 21 Mitglieder zu geben. Die Kommiſſion foll dasfelbe Recht haben, wie die en e Gerichte hinſichtlich der Ver⸗ nehmung von Zeugen und Sachverſtändigen, ſowie für die An⸗ ordnung der Durchſuchung und Beſchlagnahme zuftehen, Abg. Ledebour(Soz.)) begründet den ſozialdemokratiſchen Antrag. In England Hak man mit ſolchen Kommiſſionen gute Erfahrungen gemacht. Wir wollen ihr auch nur die Befugniſſe wie dort einräumen. Wir müſſen üblen Machenſchaften begegnen, da wir einem Konzern von Millionärintereſſenten gegenüberſtehen mit einer koloſſalen Macht auf alle Beziehungen und Aemter des Reiches. Wir haben dafür ſchon Beiſpiele der Budgetkommiſſton erlebt und man braucht nur einmal in die Preſſe hineinzuſehen, die die Rüſtungsfrage behandelt, wie man dort von unberechtigten Angriffen ſpricht. Wenn ſolche Leute in die Kom⸗ mifſion hineinkommen, ſo kann man ſich d in welcher Art jede Kritik hier zu Worte kommen wird. rigens hat bei der Kommiſſion, die die Einführung einer Arbeiterſtakiſtik befürworten ſollte, ein württembergiſches Mitglied des Bundes⸗ rats ſich auf denſelben grundfätlichen Standpunkt geſtellt, den wir in unſerem Antrag formuliert haben. 8 Vigepräſident Dove teilt mit, daß zwei handſchriftliche Anz⸗ träge Albrecht(Soz.) eingegangen ſind, wonach zwet Drittel der Kommiſſion aus Mitgliedern des Reichstags be⸗ ſtehen ſollen, und daß dieſe Reichstagsmitglieder nach den für die Befetzung der Kommiſſion maßgebenden Grundſäsen auß die Fraktionen zu verteilen ſind.„ Kriegsminiſter v. Heeringen: Der Abg. Ledebdur hat geſagt, es ſei feſtgeſtelk worden, die Mitſchuld der Regierung an Vorkomm⸗ niſſen, die in den letzten Tagen hier beſprochen worden ſind. Eine derartige Feſtſtellung iſt nicht erfolgt und kann nicht er⸗ folgen, weil eine Mitſchuld der Regierung gar nicht gegeben iſt. Dieſe Angriffe auf die Heeresverwaltung weiſe-daer aller Energie zurück.(Beifall.) Staatsſekretär Dr. Delbrück!: Es liegen zwei Reſolutionen vor. Ich darf mich wohr der Hoffnung hingeben, daß die Reſolution Albrecht und Genoſſen nicht angenommen werden wird, ſondern die der Budgetkommiſſion. Ich halte aber einige Be⸗ merkungen zu der Reſolution Albrecht für nötig. Sie fordert die Einſetzung einer parlamentariſchen Kommiſſion zur Unter⸗ ſuchung tatſächlicher Verhältniſſe. Die Einſetzung einer ſolchen Kommiſſion würde in der Verfaſſung des Deutſchen Reiches ihre der ien eee wie ſie im§ 82 er Preußiſchen Verfaſſungsurkunde enthalten iſt, beſteht für das nicht. 88 ee Ein Antrag, der im Norddeutſchen Reichstage 1868 einge⸗ bracht wurde und der dahin ging, 55 man 5 deutſchen Reichs⸗ tage nachträglich durch eine Abänderung der Verfaſſung dieſe Befugniſſe beilegen möchte, iſt abgelehnt worden. Hiernach kann kein Zweifel beſtehen, daß für die Einſetzung einer Kommiſſion nach dem Antrage Albrecht und Genoſſen eine ver faſſungs⸗ mäßige Grundlage im deutſchen Reiche nicht 55 ſteht.(Zuſtimmung rechts.) Weiter verlangt dieſer Antrag, 3 daß dieſer Kommiſſion das Recht der Zeugenverneh⸗ mung in dem Umfange beigelegt wird, wie es den Serichten 12. Seite. Neueſte Nachrichten(Mittagblatt), General⸗Anzeiger, Badiſche zuſteht, und wünſcht zu dieſem Zwecke die Einbringung eines Geſetzes durch die Regierungen. Einen ſolchen Entwurf kann ich nicht in Ausſicht ſtellen, denn auch dieſer ſer würde den verfaſſungsmäßigen Grundlagen widerſprechen, auf denen das deutſche Reich aufgebaut iſt. Die Vernehmung der Zeugen und Sachverſtändigen iſt nicht Sache der parlamentar Körperſchaften, ſondern der Exekutive. In die Exekutive eit greifen liegt dem deutſchen Reiche um ſo weniger ob, als es ein Bundesſtaat iſt, und die Exekutive den Einzelſtaaten obliegt. Ich muß al ſo ſowohl der Einſetzung einer Kom⸗ miſſion widerſprechen, als auch erklären, daß ein Geſetzentwurf, wie er berlangt wird, nicht vorgelegt wird. Anders ſteht der Reichskanzler zu der Reſolution Dder Budgetkommiſſion. Auch bezüglich dieſer Kommiſſion hat der Reichskanzler das gleiche verfaſſungsmäßige Bedenken. Es handelt ſich hier um einen Akt der Exekutive, und auch die Auf⸗ ſtellung des Programms der Kommiſſion iſt nach Lage der Ver⸗ faſſung Sache des Reichskanzlers. Andererſeits hält es der Re kanzler für erwünſcht, über die Fragen der Verſorgung unſeres Heeres mit Waffen und Kriegsmaterial und die dabei in Zukunft etwa einzuſchlagenden zweckmäßigen Maßnahmen in weitem Um⸗ fange Sachverſtändige zu hören. Er iſt auch gern bereit, ſich dabei der Sachkunde von Mitgliedern des Hauſes zu bedienen. Wir ſind zwar überzeugt, daß eine ſolche Unterſuchung Mißſtände ſo wenig feſtſtellen wird, wie etwa eine Mitſchuld der Regierung hieran, und ich muß auch meinerſeits gegen eine derartige Unterſtellung mit aller Entſchiedenheit Einſpruch er⸗ Heben. 5 Wenn der Reichskanzler eine ſolche Kommiſſion niederſetzt, ſo geſchieht das allein in dem Beſtreben und in dem Wunſche, ztweifelhafte Vorgänge aufzuklären und dabei niemanden zu ſchonen, ſondern lediglich die Verhältniſſe klarzulegen und danach feſtzuſtellen, ob etwa das Verfahren, wie es bisher bei Vergebung der Lieferungen eingeſchlagen worden iſt, in Einzel⸗ heiten einer Verbeſſerung fähig iſt. Ich habe deshalb im Namen des Reichskanzlers zu erklären:„In der Reſolution, betreffend die Bildung einer Kommiſſion zur Prü⸗ fung der Rüſtungslieferungen, iſt vorgeſehen, daß der Reichstag Mitglieder in dieſe Kommiſſion wählen ſoll. Hiergegen beſtehen Bedenken grundſätzlicher Art. Dagegen iſt der Reichskanzler be⸗ reit, den Wünſchen dahin ſtattzugeben, daß er alsbald eine Kom⸗ miſſion bilden wird, die aus Vertretern der beteiligten Reſſorts und aus geeigneten Sachverſtändigen beſteht. In dieſe Kom⸗ miſſion ſollen auch Mitglieder des Reichstags berufen werden, wobei die Wünſche der Parteien berückſichtigt werden ſollen.“ Abg. Graf Weſtarp(Konſ.): Auch wir lehnen die Kommiſſion aus verfaſ⸗ fungsmäßigen Gründen ab. Gerade durch ſolche An⸗ träge, wie ſie die Sozialdemokraten geſtellt haben, wird im Lande mit Unxecht der Eindruck erweckt, als ob unſaubere Machenſchaf⸗ ten vorliegen. Dadurch gibt man nur den Elementen, die das Bedürfnis haben, verhetzende Agitation zu treiben, ganz unge⸗ rechtfertigt Waffen in die Hand. Dieſe Bedenken ſind übrigens durch die Erklärungen des Staatsſekretärs gegenſtandslos ge⸗ worden. Wir wollen uns mit Vorbehalt an den Arbeiten der Kommiſſion beteiligen. Die Vergebung der Lieferungen iſt aber Sache der Exekutive. Dem Reichstag ſteht kein Recht zu, an dieſer Durchführung ſich zuſtimmend oder ablehnend zu be⸗ teiligen. Der Reichstag hat nur das Recht der etatsmäßigen und rechnungsmäßigen Kontrolle. Unſer Wunſch geht dahin, daß der Reichskanzler Fürſorge treffen möge, daß die Kommiſſion — und die Gefahr beſteht— die ihr gegebenen Grenzen nicht überſchreitet, daß ſie ſich nicht etwa her⸗ 1 auswächſt zu einem Ausſchuß, der bei Durch⸗ führung dieſer Lieferungen ſich praktiſch Jätigt. Ich ſpreche auch im Namen der Reich Beifall rechts.) Staatsſekretär Dr. Delbrück: „Aus meinen Ausführungen ging klar hervor, daß es ſich nicht um eine Kommiſſion handeln kann, die in die Exekutive der Re⸗ gierung in irgend einer Weiſe einzugreifen hat. Es ſoll ſich nicht handeln um eine Kommiſſion des Reichstags, ſondern um eine ſolche von Vertretern der beteiligten Reſſorts, zu der Sachverſtändige auch aus Mitgliedern dieſes Hauſes zuzuziehen ſind. Sie ſollen mit der Regierung gewiſſe Fragen prüfen und gewiſſe Zweifel auf⸗ Hlären. Ich denke mir die Kommiſſion ähnkich wie die Bank⸗ anmquetekommiſſion. Abg. Erzberger(Zentr.) Als Anträgſteller in der Kommiſſion bedauere ich die Aus⸗ führungen des Grafen Weſtarp. Es liegt nicht im Intereſſe Des Reichstags, ſich gegen die Einſetzung einer ſolchen Kommiſſion zu wehren.(Beifall.) Vexfaſſungsrechtliche Bedenken liegen nicht vor, nachdem der Bundesrat ſchon 1905 einer wörtlich gleichlautenden Reſolution zu⸗ geſtimmt hat. Weder vom Reichstag noch vom Bundesrat wurden damals irgendwelche Bedenken geäußert. Damit ſind alle Gründe aus verfaſſungsmäßigen Rückſichten aus dem Felde geſchlagen. Gegen die Kommiſſion als ſolche iſt nichts einzu⸗ wenden. Der Reichstag muß ſich auch um die Verwendung der Gelder kümmern. Mit aller Entſchiedenheit wende ich mich gegen den Grafen Weſtarp, der das Budgetrecht des Reichs⸗ tagsſeinſchränken will.(Beifall.) Auch der Reichstag hat das Recht, zu prüfen, ob die Gelder wirkſchaftlich aus⸗ gegeben werden.(Sehr richtig!) Souſt ſinkt ja der Reichstag zu einer Regiſtriermaſchine herunter.(Sehr richtig!) Gerade Kuf die wirtſchaftliche Seite des Etatsrechts legen wir den denkbar größten Wert.(Beifall.) Gerade die Parteien, die entſchloſſen ind, an einer Vermehrung unſerer Rüſtung mitzuarbeiten, haben das Intereſſe daran, daß eine ſolche Kommiſſion volle Klarheit ſchafft.(Sehr richtig!) Gegen eine Vertuſchungskommiſſion wende ich mich mit aller Energie.(Beifall.) Es ſind aber eine Reihe von Fällen in der Vergangenheit vorgekom⸗ men, wo die Gelder nicht zweckentſprechend verwendet wurden. (Sehr richtig!) Wir haben für Panzerplatten 2300 Mk. gezahlt, das Ausland aber nur 1920 Mk.(Hört! Hört!l) Der Vorgänger des jetzigen Kriegsminiſters hat am 27. März 1905 ausdrücklich zugegeben, daß an eine beſtimmte Firma, die allein das Monopol für die Lieferung von Kanonen und Panzer⸗ platten hatte, mindeſtens 60 bis 80 Prozent mehr be⸗ gahlt werden mußten, als von dem Moment an, wo eine andere Firma als Konkurrenz adufge⸗ treten iſt.(Lebh Hört, hört!) Hier handelt es ſich alſo um Millionen und der RNeichskag muß bei dieſen Fragen mitſprechen 1sSfabriken, l itungen. 7 geſchri 3. Damals f gewehre in den Dienſt hat dann ſpäter hen 0 wir reich u arin vor dieſes Zeitpunktes, gewinnt der wahr!) 8 iſt d 1 on die P richtung eigener handelt ſich doch könnten. In der haben wir z 5 brauchen uch — 90 kommiſſion überſchreitet d tenzen. Das iſt auch 0 Antrage der Sozialdemokrat denſelben Gründer bitte Sie, die R damit wir praktif ſparen können.(Lebh. fe Abg. Dr. Paaſche(Natl.): Ich kann mich den Ausführungen des Vorredners nur an⸗ ſchließen, daß r Weiſe partei die Erklärung abgegeben hat, daß wir damit in die ſelb⸗ ſtändige Exekutive der Regierung eingreifen würden. Wie eir ſolche Nachprüfung in die ekutive der Regi ig eingreifen iſt einfach unverſtändlich. Wir haben dieſe! ingen ja ſchon b bielen Gelegenheiten vorgenommen. Ich ſelbſt bin dreißig Jahre in der Budgetkommiſſion, und wir ſind immer dankbar gel wenn wir Gelegenheit gehabt haben, zu prüfen und nicht nu geſtellt haben, daß der Oberrechnungshof all die wir haben die ſiert, die Vert und wir haben uns nie das Recht nehmen laſſen, von uns ſelbſt zu prüfen. Die Marineverwaltung hat ja einige Mitglieder des Hauſes, der Kommiſſion, mit hineingenommen in die Werften, hat ihnen gezeigt, wie gewirtſchaftet wird, wie da jährlich 24 000 Zentner Rechnungen von der Kieler Werft allein nach Potsdam zur Oberrechnungskammer geſchickt ſind. Soll das auch ein Gin⸗ griff in die Exekutive der Regierung ſein? Wir werden dieſer Reſolution zuſtimmen, aber nicht dem darüber hingus⸗ gehenden Antrag der Sozialdemokratie.(Beifall.) Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(Vp.): Wir haben in der Kommiſſion nicht für die Reſolution ge⸗ ſtimmt, weil wir ausdrücklich daran feſthalten wollen, daß wir eine parlamentariſche Enquetekommiſſion er⸗ halten. Unſere Stellung wollten wir danach bemeſſen, was hier im Plenum erfolgen würde. Die Ausführungen des konſervatiben Redners erſchien uns weder konſequent noch beſonders geſchickt. Wir verſtehen beſonders nicht, wie er von einem Eingriff in die Exekutive ſprechen konnte.(Sehr richtig! links.) Die Hauptſache iſt und bleibt, daß die Kommiſſion vor allem das Ver⸗ trauen der ganzen Bebölkerung genießen ſoll. Dies Vertrauen wird eine rein parlamentariſche Kommiſſion allein haben, eine bureaukratiſch zuſammengeſetzte würde es nicht haben. Gegen die Aeußerung des Staatsſekretärs Dr. Delbrück, daß wir etwas Verfafſungswidriges tun, möchte ich nrich ganz nachdrücklich wenden. Ich verſtehe Sie gar nicht; Reichstag niemals an eine könnte. 15 hledas Parlame Staatsſekretär Dr. Delbrück: 85 Ich ſehe in der Reſolution Albrecht und Genoſſen nicht, wie Herr Dr. Müller⸗Meiningen meint, eine Verfaſſungsänderung, ſondern nur einen Anfang mit Handlungen, die in der Ver⸗ faſſung ihre Begründung nicht finden. Wenn eine Aenderung der Verfaſſung beabſichtigt wird, ſo müßte man zunächſt einen ſolchen Antrag ſtellen. Ob der Bundesrat nachher dieſem Initiativantrage zuſtimmen wird, iſt eine zweite Frage. Wir können doch in Deutſchland nicht die Verfaſſung dadurch ändern, daß der Reichstag etwas tut, was mit der Verfaſſung nicht in Einklang ſteht. Ich habe mich lediglich darauf beſchränkt, daß ich erklärt habe, der erſte Teil des ſozialdmokratiſchen Antrages würde in unſerer Reichsverfaſſung keine Grundlage haben. An dieſer Auffaſſung halte ich feſt. Nach meiner Kenntnis der Dinge würde auch in den verbündeten Regierungen wenig Neigung vorhanden ſein, einer Verfaſſungsänderung dahin zu⸗ zuſtimmen, daß in Zukunft derartige parlamentariſche Unter⸗ ſuchungskommiſſionen nach engliſchem Muſter eingeführt würden. Wenn man nun meinen Ausführungen die Ereigniſſe von 1905 gegenübergeſtellt hat, ſo findet das ſeine Widerlegung darin, daß eine einzelne Handlung, die mit den Grundlagen der Ver⸗ faſſung im Widerſpruch ſteht, noch nicht eine Abänderung der Ver⸗ faſſung begründet. Auch wenn 1905 der Bundesrat den dama⸗ ligen Vorſchlägen zugeſtimmt hat, ſo iſt damit nicht ein anderes als das heute beſtehende Recht geſchaffen, und der Bundesrat kann auch heute noch gegen die damaligen Vorgänge Bedenken geltend ekretärs ein ichen Vor⸗ etär beinen Eindruck träge dankbar ſein. rauen im ſolche Kom⸗ Vertrauen Soll die Kom⸗ haben im Lande. zeit aus Vertretern die verfaſſungs unterſchätzt de Volke gegen die Heeresver dieſer Form beſteht.(Hört! Hört!l) ſagt worden, daß eine ſolche würde, wenn ſie i Befugniſſe haben würde.(Lebh rt! Hört!) Wird das aber be⸗ ſchloſſen, ſo würden langwierige Verhandlungen entſtehen. Die upt aber, daß raſch gearbeitet wird, daß die Frage ſofort in Angriff genommen wird. Daher bitten wir Sie, dem Beſchluß der Budgetkommiſſion zuzuſtimmen. Abg. Graf Weſtarp(Konſ.)⸗ ſtellt feſt, daß er ſich bei ſeiner Stellungnahme gegendber dem ſozialdemokrakiſchen Antrag geirrt habe. Er ſehe erſt jetzt, daß die Sozialdemokraten ein Geſetz verlangen, durch das der Kommiſſion beſondere Rechte eingeräumt werden ſollen. Ein allgemeines Mißtrauen gegen unſere Kriegsverwaltang ber ſteht nicht. ldſtein(Pp.)⸗ emokratiſchen Ankrages meit krter⸗ halb der jetzt ſchon beſtehenden Befugniſſe des Reichstags. Der zweite Teil iſt nichts als ein gewöhnliches Geſetz. Es kommt alſo nicht eine faſſungswidrigkeit, nicht einmal eine Nare faſſungsänderung votr. Staatsſekretär Dr. Delbrück: Herr Frank hat der Regjerung ſein kreres mere trauen ausgeſprochen, al sob ihre Verkreter in der Kommiſſton nicht zuverläſſig und unparteiiſch arbeiten Bunten. Tatſachen i erbracht. Die wenigen 2 — Der erſte Teil de für dieſe Behauptung ſind nicht Fälle von Beſtechung, die gelegentlich überall einmal vorkommen können, können die Behauptung nicht begründen, daß eine gange Regierung mit ihren Beamten das kiefe Miß⸗ trauen des ganzen Landes verdiene. Auch Dr. Spahn hat von einem tiefen Mißtrauen gegen die Regierung geſprochen. Dagegen muß ich mich aufs allerentſchiedenſte verwahren. Wir ſind uns alle bewußt, daß wir vom erſten bis zum letzten ich ſind, unſere Pflicht zu tun, und in weiten Kreiſen beſteht die datz unſere Regierung und unſere Beamten abſolitt intakt ſind und ihre Pflicht tun, wie man FFFFC kann.(Beifall— 5 FBCVVVVVVVV ur(Soz.) Nach ſeinen müßte Herr Spahn eere auf dem Boden unſeres rages ſtehen.(Abg. Spahn ſchüttekt den Kopf Sollte bei Durchführung Anſeres An⸗ trages die Notwendigkeit einer Verfaſſungsänderung herausſteklen, ſo bietet unſere Verfaſſung keine Hinderniſſe. Der Kriegsminiſter hat gegenüber den Enthüllungen Liebknechts mit dem frivolen Scherz geantwortet, ob die Rüſtungsinduſtrie vielleicht auch den Balkankrieg verſchuldet habe. gepräſtdent Dr. Paaſche den Redner wegen des Ausdruckes friwa zur Ordnu, ̃ Abg. Mertin(Rp.) Von Verfaffungsänderung ſprechen wir deshalb, weil es nücht eine beliebige Kommiſſion des Reichstags ſein foll, eine gemiſchte Kommiſſion. Auch wir wollen Aufklärung. Das w aber damit nicht erreicht. Heute hat der ſozialdemokrati Abg. Borchardt im Abgeordnetenhaus den Grundſatz proklamiert in einem Antrage:„Als Fraktion gilt jede Gruppe von Abge⸗ ordneten mit beſonderen Parteigrundſätzen.“(Große Heiterkeſt) Alſo Sie haben zum Dreiklaſſenſtaatsparlament weßt 2 als zum Reichstag. Abg. Dr. Paaſche(Natl.) 8 25 Das Mißtrauen im Volke iſt katſächlich Perechtegr Mird Be⸗ Halb ſollten wir an der Kommiſſion doch feſthalten, die die Bud⸗ getkommiſſſon vorgeſchlagen hat. Die Rechnungskommiſſton be⸗ ſchränkt ſich auf eine neue rechnungsmäßige und statsmäßige Prüfung. Ich muß ausdrücklich Proteſt dagegen erheben, wenn die Konſervativen uns nur das Reich der etatsmäßigen und rechnungsmäßigen Korttrolle zugeftehen wollen. Wir müſſen auch ein weiteres Recht fün uns 87 in Auſpruch nehmen. Abhg. Graf Weſtarp(Nonf.). Ich muß zugeſtehen, daß die Antrüge der Sügnitdennerreden formell berechtigt ſind. Werden Sie auß weine Anerlemumg nur nicht zu ſtolz.(Heiterkeit) Sämtliche Anträge der Sozialdemokraten werden er Die Stimmen der Sozialdemokraten, der Polen und der abgelehnt. Die Reſolution der Budgetgom iſion und gegen die Stimmen der Konſerbgſie und dr artei angenommen. 8 Der Militäretat wird erkedigt. Nächſte Sitzung Donnersbag. Etatrelle. Schluß gegen 8 Uhr. Briefkaſten. Abonnent W. S. Im allgemeinen verjährt die Vom Vüchertiſch. vorzügl. Tafelgetränk Forderung von einem Warenverkauf in 2 Jahren. Doch kommt es bierbei wieder auf die Art der Ware an. Abonnent T. K. Soviel uns bekanut, ſteht Herr Vogelſtrom in Dresden in ſeinem Fach an 4. Stelle. Abonnent Gg. S. Allgemeine Körperſchwäche. Abonnent K. B. Sie müſſen ſich ſchon die Rubrik „Ankauf“ in den Inſeratenteilen der hieſigen Tages⸗ geitungen anſehen oder es ſelbſt mit einem Inſerat verſuchen. Abonnent 1286. 1) Ueber den Zeitpunkt der Er⸗ fnung der elektriſchen Bahn Mannheim—Dürkheim kann noch nichts Beſtimmtes geſagt werden, ebenſo Über die Fahrzeit und den Preis eines Mouats⸗ abonnements. Nach unſeren Erkundigungen iſt die Einrichtung eines Stundenverkehrs beabſichtigt. Wegen der Höhe der Umzugskoſten müßten Sſie ſich hei einem Möbeltransportgeſchäft befragen. 2) Die Mobilmachung bietet doch wohl einen wichtigen Grund zur ſofortigen Entlaſſung des Angeſtellten; deſſen Frau und Kinder haben ſedenfalls gegen die Firma, in deren Dienſten der einberufene Angeſtellte kteht, keinerlſei Anſprüche. Abonnent M. B. Wie wir erfſahren, werden für das Adreſſenſchreiben von 1000 Briefumſchlägen in der Regel 5 4 begahlt. Armin Stein: In der Geisblattlaube. Illuſtriert von Kurt Waſſer. Volks⸗ und Jugendſchriften⸗Verlag G..b.., Leipzig. 2. Erzählungen, die in ſo volks⸗ tümlicher und herzerfriſchender Form gehalten ſind wie die Geſchichten des Pfarrers Nietſchmann, der ſich hinter dem Pſeudonym Stein verbirgt, finden ſtets ein dankbares Leſepublikum. Stein ſchöpft aus dem Leben und es iſt erſtaunlich, in welch prächtiger Faſſung er ſeine Dorfgeſchichten zu ſchildern vermag. Die beiden Erzählungen Steins führen den Leſer aufs Dorf in zwei Bauernfamilien, in einen blühen⸗ den Hof, in dem zwei Brüder um die Gunſt der Pfarrerstochter ringen bis ſchließlich der Krieg ent⸗ ſcheidet. Und in dem andern Bauerhof verlottert der Bauer und verſpielt ſein Geld in der Stadt, bis ſchließlich ein alter, früher davongejagter Vetter Haus und Hof wieder in die Höhe bringt und die Tränen der Bäuerin trocknet. In einer Reihe von guten Illuſtrationen werden die handelnden Per⸗ ſonen auch im Bilde gezeigt. 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St. ſchöͤne D 4 1 zu General⸗Anzeiger, Badiſche N eueſt: Mannheim, den 24. April 1913 2 Fjunles Feüſſſelon. — Vor der Hochzeit im Kaiſerhauſe. Drei Tage wird die Feier der Vermählung der Prin⸗ zeſſin Viktoria Luiſe von Preußen, der einzigen Aber kein politiſches Opfer: Tochter unſeres Kaiſerpaares, mit dem Prinzen Die Herzogin Thyra hat den nunmehr aufge⸗ nommen und am 24. Mai wird die Trauung vollzogen werden. Die Schar der lienfeſten in regierenden Häuſern der Fall zu ſein pflegt, und man wird unter ihnen vielleicht ſeine drei Töchter ein halbes Dutzend Majeſtäten zählen. Sie kommen alle, wie es dem offiziellen Charakter ihrer Viſite entſpricht, mit ſtattlichem Gefolge, und ſo erklärt es ſich, wie die„N. G..“ ſchreibt, daß die palaſtartigen Luxushotels Unter den Linden und rund um den Potsdamer fürſtlichen Gäſte wird weit größer ſein, als fonſt bei Fami⸗ Platz jetzt ſchon angewieſen find, ganze Reihen von Zimmern bereitzuhalten. Man hat ſich in dieſen Hotels genötigt geſehen, alten Stamm⸗ kunden, denen ſonſt eine beſonders rückfichts⸗ volle Behandlung gewährt wird, mitzuteilen, daß ſie ſich diesmal geſaßt machen müſſen, auf verhältnismäßig beſcheidene Weiſe untergebracht zu werden, wenn ihr Weg ſie in der zweiten Hälfte des Monats Mai nach Berlin führt. UHeberaus zahlreiche Anmeldungen aus dem Dollarlande liegen vor. Der Mai iſt der Mo⸗ Uat, in dem die reichen Amerikaner mit ihren Frauen und Töchtern nach Europa kommen. Sie haben ſich längſt gewöhnt, Berlin einen Beſuch abzuſtatten, bevor ſie zum Grand⸗Prix nach Paris und dann an die Küfte der Nor⸗ mandie oder in die ſchmeizeriſchen Berge fahren. Und in dieſem Jahre wird die Hauptſtadt d Deutſchen Reiches ganz gewiß nicht auf dem Programm ihrer Fahrt fehlen. Wir Berliner find, wie alle Großſtädter, einiger maßen bla⸗ ſiert. Wir haben in Berlin unzäylige Fürſten⸗ heſuche und viele Prinzeſſinneneinzüge erlebt Aber dem Kommen des Herzogs und der Her⸗ zogin von Cumberland ſieht man doch mit be⸗ ſonderem Intereſſe, das nicht von gewiſſer Neu⸗ gier frei iſt, entgegen. Früher beſtanden ja enge verwandtſchaftliche und freundſchaftliche Bezieh⸗ ungen zwiſchen den Hohenzollern und den Welfen, aber der Herzog von Cumberland hat Berlin, wo er gewiß als Kronprinz von Han⸗ nover häufig weilte, ſeit dem Jahre 1866 nur dann und wann auf der Durchreiſe unter dem Inkognito eines„Grafen von Diepholz“ ohne Aufenthalt betreten. Der Herzog iſt kein Mann von ſtarken Nerven. Er zieht die Einſamkeit dem lauten Trubel vor und fühlt ſich unter vielen neuen Menſchen nicht ſehr behaglich. Einiges von Daher bedeutet ſeine Teilnahme an der H zeitsfeier ſeines Sohnes für ihn ein O der Cumberland hat ſeinen ehrl gebenen ſtarren politiſchen Standpunkt Gemahls wohl niemals ganz geteilt. haxakters Grundzug iſt V lichkeit. Wenn König Chri N och⸗ 79 von ihres Ihres Awollen und Herz⸗ tian von Dänemark vorſtellte, nannte er die Kö⸗ V die glüc ſchlimm Mittel gegen jeden größten Ruf genießt in ſicht Miß Davies, die ei Aſtley aus einer Höh ohne daß ihnen e ſpäter flog ) Fuß herabſt ete. Wenige id fand ſeinen Tod. „liehen Verwandten“. bekannte franzöfiſche Ul 11 . nigin Alexandra von England ſeine„ſchöne Hiſtoriker und Napoleonfo„ hat ſoeben in Tochter“, die ruſſiſche Zarin⸗Mutter Maria Paris einen neuen Band ſeines großangelegten ſeine„kluge Tochter“, die H Cumberland aber ſeine„gu 25 Er . te Tochter“. zogin Thyra von das ſich mit dem Ver⸗ zu ſeiner Familie und ſeinen Werkes erſcheinen laſſen, hältnis Napoleons — Vom Aberglanben der Flieger. Wie jeder Verwandten beſchäftigt. Napoleon hat wie Stand ſeine beſonderen abergläubiſchen Vor⸗ kaum einer erfahren müſſen, daß man ſeine ſtellungen hat, ſo haben auch die Fli in ihrem gefährlichen Beruf auf der Schickſalsmächte das das Walten müſſen, bereits ein ganzes Syſtem gün und ungünſtiger Vorbedeutungen ausgebi dieſem modernen Fliegerg verrät eine engliſche Wochenſchrift. So herrſcht auf den Flugplätzen die feſte Anſicht, daß eil Pilot, der an einem Tage einmal Pech hat, an demſelben Tage noch zwei weitere Un fälle erleidet, wenn er nicht aufhört zu fliegen, Dieſer Aberglauben hat ſo feſte Wurzeln ge⸗ faßt, daß nach dem Mißlingen des erſten Flu⸗ ges nur noch ſelten ein Flieger ſeine Maſchine innerhalb der nächſten 24 Stunden wieder be ſteigt. Viele Aviatiker haben eine beſonder Scheu davor, bei hellem Sonnenſchein zu flie gen. Dieſer Aberglauben hat einen realer Grund, denn in der Sphäre heißen Sonnen⸗ dunſtes bilden ſich leicht gefährliche„Löcher“ in der Luft. Am 13. Tage des Monats einen Flug 2 — zu wagen, iſt für nicht wenige Aviatiker eine ſchwere Anfechtung. Dieſer Aberglauben erhält Nahrung durch die Tatfache, daß viele Todes⸗ ſtürze gerade am 13. vorgekommen ſind. Im vergangenen Jahr verunglückten 10 Piloten ködlich am 13. Tage der verſchiedenen Monate, und auch dieſes Jahr ſind bereits am 13. Januar 2 Flieger und am 13. Februar einer Opfer ihres Berufes geworden. Die„Herren der Luft“ achten auch ſehr auf das Benehmen der Tiere, die unter ihnen auf der Erde ſind. Wenn Pferde oder Kühe durch das Erſcheinen eines Flugzeuges erſchreckt werden und ängſtlich zu wiehern oder zu brüllen anfangen, ſo iſt das ein ſchlechtes Zeichen. Wenn die Tiere aber, über die der Avigtiker hinfliegt, durch ihn nicht heunruhigt werden, ſo iſt ihm dies eine günſtige jer, die ja höchſte Gewicht legen 1 Y. Freunde erſt im Unglück kennen lernt; als ſein Stern zu ſinken begann, waren ſeine Brüder und Schweſtern, ſeine Schwager und alle jene mit Wohltaten überhäuft hatte, die erſt e von ihm abfielen, jeder die erlangten Vorteile zu retten, ſein zen ins Trockene zu bringen, und er, von Verwandten, die er Ddie dem alles Glück und aller Reichtum ausgegangen war, ſah ſich von ſeinen Blutsverwandten ver⸗ raten und verläſtert. Während er in Fontaine⸗ bleau vor Unterzeichnung der Abdankung und vor der Reiſe nach Elba inmitten ſeines Unglücks ſeiner Angehörigen gedenkt und ihnen Ehren ind Penſtonen erwirbt, haben ſie ihn ſchon ver⸗ tdaten. Nicht einer von ihnen kommt auf den Hedanken, dem Bruder in den Tagen ſeines Mißgeſchickes auch nur einen Beſuch abzuſtatten, ſte raffen zufammen, was nicht niet⸗ und nagel⸗ feſt iſt und fliehen; die Ratten verlaſſen das ſinkende Schiff. Joſeph, einſtmals König von Spanien, füllt ſich die Taſchen und enthüllt die enge Seele eines ängſtlichen Krämers, er ſchleicht ſich zu den Ruſſen und zu den Oeſterreichern mit dem Gebaren eines Bittſtellers und er ſtellt gie charakteriſtiſche, erbärmliche Frage:„Bin ich für die Sünden meines Bruders verantwort⸗ lich?“ Lucien, der jüngere Bruder, war ſchon ein reicher Mann: ihn erfüllt die napoleoniſche Tragödie plötzlich mit religſöſen Gefühlen. Und er beglückwünſcht den Papſt in einem Briefe, in dem er u. a. ſchreibt:„Erlauben Sie mir, hei⸗ ligſter Vater, daß ich aus der Tiefe meines Her⸗ zens Eure Heiligkeit zu ihrer glücklichen, wenn auch ſpäten Befreiung gratuliere, für die wir ſtets die glühendſten Wünſche hegten ſeit dem Tage, da die Verfolgung uns eines Aſyles be⸗ raubte, deſſen wir uns unter Ihrem väterlichen Schutze erfreuten. Wenn auch durch den Kaiſer Nas „Es iſt ni Unglück ar Eliſa eilt zu 0 Beauharnai hieten. Joſef ſter 1 [Ucht ihn zu ger ſohn des König das ihr ein und aus, hin, daß Nur eine einzi Elba zu reiſen. leichtſinnige, Paulette, dieſes Sturzes. Nur Verhalten iſt traurigen Bilde Rechnen zum Geb Und 1 Kgl. Seminarlehrer 70 Pfg. Berlin. uine ſie ihrer ſo devoten, nach Ar hungernden Verwg begreif + 90ß 2 und ſeits 4 t Aufgabenſammlung Seminaren, Frauenſchulen, Haushaltungsſchulen. er hofft, d 1 . 8 der K menſchlicher Erbärmlichkeit. ungerecht verfolgt, ſtehe ich der lich 1 B 2 oleons Schwager Murat iſt lalon 91 r als h leon von der Liſte der Herrſcher ge rrt und in einen Zuſtand verſfetz außerſtande ſetzt, in der ganz öchft chten.“ Und Napoleons Schüwe⸗ lleyrand und ſucht ihn z Im Eifer des Abfalles is die Bonapartes ſchmeichelt Alexander und vinnen und Eugen, Schwieger⸗ 3s von Bayern, befolgt eifrig den Rat ſeines Schwiegervaters und bemi „Wohlwollen der Alltierten“ Er unterhandelt emſig mit den Oeſterreicherm und ſeine einzige Sorge iſt, mögen ſicherzuſtellen. ſein Privatber⸗ Hortenſe, die Frau Lud⸗ wig Bonapartes, hat nur eine Sorge: wird ſe ihren Salon erhalten können? ihn:„Ruſſen, Preußen, Engländer gehen be die gibt ſich der Illuſiog die Sieger erobert hat, ge Seele unter all dieſen ein luszeichnungen und Reichtum ten zeigt in der Stunde des Unglücks eine höhere menſchliche Regung; Pauline, die leichtfertige, verrufene Pauline, die ausgelaſſenſte und launiſchſte aller Frauen.„Sze allein rettet etwas von der Ehre der ſo weng ehrenwerten Geſellſchaft. die Mutter den Gedanken, zu Napoleon noc Zu wem? Zum Kaiſerd Nein nur zu ihrem unglücklichen Bruder. eilt ihm entgegen, trifft ihn auf ſeiner Reſſe nach Elba, ſieht, wie der Pöbel ihn beſchimpff, ſieht, wie er ſich verbergen muß. Und ſſe, die den Vergnügungen lebende etwas von der Stumm küßt ſie die Hand ihres großen Bruders und beginnt zu weinen; die ſchönſten Perlen, die ſie je getragen. Dann aber macht ſie der Mutter Vorhaltungen, daß ſie den Kaiſer in 1 75 Unglück allein laſſen. er Und ſie erhält Sie hat noch eher gez Verlag von B. G. Teubner, Leipzig und t gleichgült Naboleof un zurückkehen — ˖ gerecht, d0 ſtrichen, t werde, en Mel ſuchen die och zu über⸗ müht ſich, auszunützen, e te deededeededeere 1 Und ſe Tragik U Ihr re einzige Lichtblick in dieſem U menſchlicher Feigheit und g6 5 90 2 3 Nom Büchertiſch. 2 für hauswirtſchaftlichez rauch in Volksſchullehreringen⸗ techniſchen Semingren Von Karl Scheele, e „(61.) 8. 1913. Preis geb. d. m al K 1 al ſt n 22 SSeeSS882 2 MDe——82 s FFFEFECCCCCTTTTCTTTTTTTT 222.228833832 SSSSSe SSS22 23298 33 SSSSSeS SSeS — 5 2 54 g. AeS 8 Nera ASSSS=& 8— 5—22= S 5 7 85 + 28 5 SSS 8 2888888 3— 1 2—— i e. S TSii 32 2 3 eA 32 ASSS 28328 29 S 2 3283228 333388 8 A8 SA TTTTCTTTTTT S 2 828 28—5 83883 Fgr 5 SYISAS SSN A D S 25 2 288 SSS3 28 8: e. 382 SS C—8 4 88 8. 88 N 582— 2 8 8. 2 5 82 S8 12 3. 5 42— 53— A d e 2838.8 2838 22 28 3 3 E——0 2 2 83 SAn 8 S 2 5 VFTVUVCCCTCCCCCCVCCCCCTTVTT 8 3 853 8828 3 S S SS 2 0 SS2 323938883 23 2 2232— 2———2 2 Ss SrA222 S AASD ee S SSSS SS Se SASDeS S F S 28 + S= 3 SS e iee eeee e S e ee e 2 22*ln 2 2 9 82 2˙5 15 SSS SSOSSs Ss S83 3a 2 88 A— 2 8 4 S Fder 8 2 2 8 7* S 2 2 n 2 2 8 2 3 2 28 8 235 23=. 85 SN AS SS SAS 8 28 5 2 328 FFFTTTTCCCCC FFFFFETCCCC S e Deds 88 22 2 25 5 8 8 Ai. 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