Fonnement: 70 pfg. monatlich. druck kommen. Pringerlohn 30 Pfg., durch die poſt inkl. Poſtaufſchlag Uik..42 pro Guartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Zuſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile..20 Nrk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: der Stadt Mannheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und ————— Nr. 189. Wehrbeitrag und Familienſtand. Binnen kurzem wird ſich die Budgetkommiſſion des Reichstages mit der Vorberatung der Wehr⸗ und Deckungsvorlagen beſchäftigen. Die Haupt⸗ abett wird ſich vorausſichtlich auf das Beſitz⸗ ſteuerproblem konzentrieren, aber auch die übrigen ſinanziellen Vorlagen werden einer gründlichen Durchberatung unterzogen werden. Das gilt vor allem für den Wehrbeitrag, gegen deſſen Ausgeſtaltung in der Regierungsvorlage ja ſehr gewichtige Einwände erhoben worden ſind. Es wird vor allem die Aufgabe des Reichstages ſein, offenbare Härten zu beſeitigen und gegenüber der ziemlich mechaniſchen Verteilung der Abgaben dem Grundſatz der Leiſtungsfähigkeit auch hier zu ſeinem Rechte zu verhelfen. Die Leiſtungsfähigkeit eines Steuerzahlers iſt aber neben andern Momenten weſentlich bedingt durch die Größe des Familienſtands, der des⸗ halb bei der Ausgeſtaltung der Steuer in ganz beſonderem Maß berückſichtigt werden ſollte. In den Nationalliberalen Blättern“ tritt für dieſe Forderung der in Steuerfragen wohlbewan⸗ derte Bürgermeiſter Weißenborn in Halber⸗ ſiadt ein Die ſteuerliche Leiſtungsfähigkeit, ſo führt er dort aus, ſtellt ſich dar als das Ver⸗ hältnis zwiſchen dem Einkommen und dem aus ihm zu deckenden Ge⸗ brauch. Dieſem Verhältnis wird im allge⸗ Reinen durch dieprogreſſive Geſtaltung des Steuerfußes Rechnung getragen. Da aber beim Wehrbeitrag von einer Progreſſion abgeſehen iſt, ſo müſſe der Gedanke auf andere Weiſe zum Aus⸗ Das ſoll nach Weißenborn ge⸗ ſchehen durch Berückſichtigung derjenigen Ver⸗ ſchtedenheiten in der Leiſtungsfähigkeit, die ſich hei Perſonen gleichen Einkommens dadurch er⸗ geben, daß dieſes gleiche Einkommen mit ver⸗ ſchiedenhohen Ausgaben für den per⸗ ſönlichen Verbrauch belaſtet iſt.„Die Berückſich⸗ lgung derartiger Unterſchiede in der Leiſtungs⸗ fähigkeit haben wir bereits bei der Einkommen⸗ ſteuer. Der§ 19 des preußiſchen Einkommen⸗ ſteuergeſetzes gewährt Ermäßigungen je nach der Zahl der unterhaltungsberechtig⸗ ten Kinder und ſonſtigen Familienangehörigen. Freilich iſt dieſes ſogenannte Kinderprivileg erſt durchgeführt für die Einkommen bis zu 9500 M. und für einige beſondere Fälle für die Einkom⸗ men bis 12 500 M. Die Forderung, das in jenen Vorſchriften(88 19 und 20 des Einkom⸗ Menſteuergeſetzes) liegende Prinzip weiter auszu⸗ bauen, gewinnt jedoch mit Recht immer weitere Telegramm⸗KHdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Celephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 341 Redaktion 877 Exped. u. Verlagsbuchholg. 2¹ —„*2ů»„„„„%„* Eigenes Redaktionsbureau in Berlin und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaftz Manunheim, Donnerstag, 24. April 1913. Verbreitung. Und insbeſondere ſind die mehr oder weniger ausgebauten Junggeſellenſteuern der neueren Zeit Ausflüſſe der Erkenntnis, daß auch bei den großen Einkommen für die Bemeſ⸗ ſung der individuellen Leiſtungsfähigkeit die Größe des Familienſtandes berückſichtigt werden muß. Gegen die Forderung der Berückſichtigung des Familienſtandes wird das Bedenken erhoben, daß die Belaſtung des Einkommens durch den Verbrauch nicht nur durch die Zahl der Familien⸗ angehörigen beſtimmt werde, ſondern auch durch eine Reihe anderer Momente. Wenn man aber, wie es bei der Ermittelung der ſteuerlichen Lei⸗ ſtungsfähigkeit zu geſchehen hat, die eigentlichen Luxusausgaben ausſchaltet, ſo kann es für die dringlichen und dringlichſten Ausgaben nicht zweifelhaft ſein, daß ihre Menge ſich im weſent⸗ lichen nach der Größe des Familienſtandes des Steuerpflichtigen richtet. Deshalb bedeutet ſeine Berückſichtigung eine weſentliche Ver⸗ feinerung bei der Bemeſſung der Leiſtungs⸗ fähigkeit gegenüber dem jetzigen Zuſtande und auch gegenüber der Regierungsvorlage über den Wehrbeitrag. Auch die Begründung dieſer Vor⸗ lage ſagt nichts darüber, weshalb von dem Maß⸗ ſtabe des Familienſtandes für die Bemeſſung der Leiſtungsfähigkeit des Vermögensinhabers abge⸗ ſehen iſt. Nur indirekt kann man aus der Be⸗ gründung auf den Grund für dieſe Unterlaſſung ſchließen. Es heißt dort nämlich, daß von der eingehenden Berückſichtigung der Ertragsfähigkeit und des Einkommens deshalb abgeſehen worden ſei, weil den Veranlagungsbehörden eine Summe von Mehrarbeit und den Bundesſtaaten unver⸗ hältnismäßig hohe Veranlagungskoſten entſtehen würden. Und dieſes Mehr an Arbeit und Koſten ſei ſchon um deswillen nicht gerechtfertigt, weil es ſich nur um eine einmalige Abgabe handelt. Hieran iſt wohl richtig, daß es einer übermäßigen Verfeinerung bei der Veranlagung des Wehrbei⸗ trages, eben weil es nur ein einmaliger Beitrag iſt, nicht bedarf. Dieſe Begründung verliert aber ihre Berechtigung gegenüber der Notwendig⸗ keit, bei dem Wehrbeitrage alles zu vermeiden, was zu einer reellen Vermögensbeſteuerung führen könnte. Auch alle diejenigen Geſichts⸗ punkte, die für die Erbebung ſelbſt eines hohen einmaligen Wehrbeitrages ſprechen, können es keinesfalls rechtfertigen, daß Väter zahlreicher Familien oder Witwen, die eine Reihe von Kin⸗ dern zu unterhalten haben, und die nur auf die ſpärlichen Zinſen eines Kapitalvermögens oder guf das niedrige Einkommen aus einem Haus⸗ beſitz angewieſen ſind, Teile ihres Kapitalbeſitzes veräußern oder beleihen oder auf ihr Haus neue Hypotheken aufnehmen müſſen, nur um den Wehrbeitrag zahlen zu können. Und derartige meiden undeine neutrale Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. (Abendblatt.) Härten laſſen ſich ſehr wohl durch eine Abſtufung nach dem Familienſtande beſeitigen, ohne daß dadurch nennenswerte Veranlagungsſchpierigkei⸗ ten oder Koſten entſtehen.“ Der Verfaſſer weiſt zum Schluß darauf hin, daß, wenn man dieſe Abſtufungen nach dem Fa⸗ milienſtande nicht lediglich in Ermäßigungen für beſonders zahlreiche Familien, ſondern auch in Erhöhungfür alleinſtehende Per⸗ ſoynen oder für kinderloſe Ehepaare beſtehen läßt, dieſe gerechtere Ausgeſtaltung des Wehrbei⸗ trages nicht nur nicht zu einem Minderertrage führt, ſondern leicht ein erhöhter Ertrag daraus zu erzielen iſt. Deutſchland u. Frankreich. Die Vereinbarungen über den Luftverkehr. Ueber die Vereinbarungen über den Luftper⸗ kehr, die zwiſchen der deutſchen und franzöſiſchen Regierung getroffen werden ſollen, wird mitge⸗ teilt: Die Verhandlungen werden möglichſt beſchleu⸗ nigt werden. Sie werden in freundſchaftlichſter Weiſe geführt und ſollen eine Grundlage ſchaf⸗ fen, um ſpäter die Freigabe von auf fremden Ge⸗ bieten gelandeten Fahrzeugen ohne Schwierig⸗ keiten und diplomatiſche Verhandlungen vorneh⸗ men zu können. Um eine Verhinderung von Lan⸗ dungen handelt es ſich bei dieſen Beſprechungen nicht. Es iſt zwar angeregt worden, daß Flüge an der Grenze eingeſchränkt werden ſollen, doch können ſolche Flüge weder von der einen, noch von der anderen Militärverwaltung bei Grenzfeſtungen verboten werden. In dieſen Grenzdiſtrikten kann es leicht vorkommen, daß Fahrzeuge vertrieben werden und ſich im Nebel verirren. Da die Grenze keine natürliche iſt, iſt auch bei klarem Wetter eine Orientierung ſchwer. Es kann deshalb leicht vorkommen, daß ein Flugzeug bei 800—1000 Meter Höhe im Gleit⸗ fluge niedergeht und jenſeits der Grenze einige hundert Meter landet. Dies wird ſich niemals verhindern laſſen, ſolange in Grenzdiſtrikten Flugübungen vorgenommen werden. Schon bei Landübungen an der Grenze kommt es mauchmal vor, daß im koupierten Terrain und in den Wäl⸗ dern der Vogeſen Patrouillen über die Grenze laufen, manchmal ſogar, ohne es ſelbſt zu wiſſen. Dies geſchieht auf beiden Seiten, zumal wir als auch Frankreich Garniſonen unmittelbar an den Grenzen beſitzen. Bei den Beſprechungen über die Schaffung von Beſtimmungen über den Luftverkehr iſt ange⸗ regt worden, Fahrten hart an der Grenze zu ver⸗ Zone gewiſſer⸗ maßen zu ſchaffen. Da aber trotzdem Grenz⸗ überſchreitungen vorkommen können, liegen doch Metz und Belfort ganz nahe der Grenze, ſo ſoll vereinbart werden, daß jedes Fahrzeug(lenkhares Luftſchiff, Freiballon, Flugzeuge) ſich im Beſitz eines amtlichen Zeugniſſes befindet, das über den Eigentümer, den Standort des Fahrzeuges, ſeine Beſtimmung uſw. Auskunft gibt. Der Führer muß eine Legitimation beſitzen, durch die er ſich ſofort ausweiſen kann. Eine Durchſuchung des Fahrzeuges und eine genaue Unterſuchung über den Zweck der Landung ſtehen den Behörden zu. Befinden ſich die Papiere in Ordnung und hat die Unterſuchung nichts Ver⸗ dächtiges ergeben, ſo erfolgt ſofortige Freilaſſung. Die Rücklehr erfolgt, wenn möglich auf dem Luftwege, jedoch auf dem kür⸗ zeſten Wege zur Grenze und nur, wenn keine be⸗ feſtigten Anlagen zu überfliegen ſind. Entſtehen Zweifel über den Zweck der Reiſe oder ſind die näheren Umſtände nicht geklärt, ſo kann das Fahrzeug beſchlagnahmt werden. Hat die Un⸗ terſuchung Verdächtiges ergeben und hat das Flugzeug nachgewieſenermaßen Feſtungen über⸗ flogen, ſo erfolgt auf jeden Fall Beſchlagnahme und gerichtliche Unterſuchung. In dieſem Falle treten die Vorſchriften des Spionagegeſetzes in Kraft. Um Grenzüberfliegungen möglichſt zu vermei⸗ den, ſollen Fahrten möglichſt nur bei klarem Wetter vorgenommen werden. Man geht auch mit der Abſicht um, an auffälligen Stel⸗ len weithin ſichtbare Grenzmarkierungen für Luftſchiffer vorzunehmen. Der Balkankrieg. Die Zukunft von Türkiſch⸗ Aſien Lage von Türkiſch⸗Aſien bringt. Es lautet: « Konſtantinopel, 23. April. Je ſicherer der Friede erſcheint, deſto lebhafter wendet ſich die Erörterung den inneren Fragen zu, die ſich allerdings durch die Exeig. iſle ge⸗ Feuilleton. Deutſche Antarktiſche Expedition. Von Oberleutnant Dr. Filchner. (Spezfalbericht für den„Generol⸗Anzeiger.) XIV. Nordfahrt und Drift. Am 4. März morgens trat die„Deutſchland“ die Fahrt wach Norden an. Ich hatte die Direk⸗ lide gegeben in erſter Linie die Route nach dem Iffenen Waſſer zu legen und erſt in zweiter Linie die Feſtlegung des Verbindungsſtückes zwiſchen Prinz⸗Regent⸗Luitpold⸗Land und Coats⸗Land ins Auge zu faſſen. Gleich die erſten Tage brachten Pfannenkuch⸗ eisbildungen. Die Waſſertemperatur warx ge⸗ ſunken, und auch die der Luft in gleicher Weiſe, dieſe war ſogar bis auf— 8 Grad geſunken, was der Eisbildung zuſtatten kommen mußte. Am 6. März war das Pfannenkucheneis bereits ſo ſtark Kworden, daß wir während des Tages nur eine Strecke von 3 Seemeilen zurücklegen konnten. Die nächſten Tage zeigen das Schiff von Eis ein⸗ geſchloſſen und wir können von dieſem Tage ab den Beginn der Driftfahrt rechnen. Gerade das, waß ich unter allen Umſtänden vermeiden wollte, kine Driftfahrt, war eingetreten. Eine Drift wollte ich unbedingt vermieden wiſſen, da nach den beſtehenden Ausſichten, nach der Grahamküſte zu driften und dort womöglich dem gleichen Schickſal wie die„Antarktik“ zu er⸗ liegen, das mit der Driftfahrt verbundene Riſiko nicht im Verhältnis ſtand zu den wahrſcheinlich auf der Drift zu erreichenden wiſſenſchaftlichen Ergebniſſen. So bieß es eben in Geduld abwar⸗ ten. Glücklicherweiſe kam die„Deutſchland“ in einer Jungeisſcholle feſt, die ſich raſch verſtärkte und ſo mit dem Schiffe einen natürlichen Schutz bot, der bis zum Ende der Drift ſtandhielt und das Schiff vor Schaden bewahrte. Alsbald konnten wir den grotzen Keſſel aus⸗ gehen laſſen, und als die Eisdecke ſtark genug war, begannen wir mit der Anlage der Winter⸗ ſtation auf dem Meereis. Die wiſſenſchaftlichen Beobachtungshäuſer wurden auf alten, im Jung⸗ eis eingefrorenen Schollen in der Nähe des Schiffes errichtet, und die Hunde auf das Eis gebracht. Auch die Pferde wurden kunlichſt täg⸗ lich dort bewegt und weite Spazierritte auf ihnen unternommen, ebenſo wurden die Hunde einge⸗ fahren. Die Stationsanlage beſtand aus dem Schiff ſelbſt, das verſchiedene meteorologiſche Einbauten erhielt, dem Variationshaus und dem abſoluten Haus zur Ausführung erdmagnetiſcher Beobach⸗ tung, dem Ballonhaus zur Aufnahme der Drachen und des kleinen Ballons. Am geodätiſchen Haus war e hßer Windmeſſer eingehauk In Nähe de N* fſes waren einige Anlagen errichtet, die den Zweck hatten, mittels Kabel und elektri⸗ ſchem Strom die Eis⸗ und Waſſertemperaturen in verſchiedenen Schichten vom Schiff aus zu be⸗ ſtimmen. Auch für die Meſſung mehrerer Luft⸗ ſchichten fanden dieſe Widerſtandsſtzesmometer Verwendung. Für Robbenfleiſch als Hundepro⸗ viant und Robbenſpeck waren als Aufbewah⸗ rungsort kleine Eishäuſer errichtet, ebenſo ein propiſoriſcher Pferdeſtall. Auch für die Hunde war eine ſolche Unterkunft auf dem Meereis ge⸗ ſchaffen. In der Nähe des Schiffes auf einem großen Hummok war ein Notdepot errichtet worden, ſür den Fall, daß die„Deutſchland“ zu Grunde gehen ſollte. Den Winter über hatten die Herren alle ihre beſtimmten Beſchäftigungen und ich darf hiervon wohl auf das Arbeitsprogramm verweiſen, das in der Denkſchrift der Expedition enthalten iſt. Bis zum 7. Mai 1912 führte die Drift im all⸗ gemeinen in weſtnordweſtlicher Richtun⸗ bis un⸗ gefähr zum 42. Grad weſtlicher Länge. Die Drift hatte begonnen ungefähr bei 73 Grad 43 ſüdlicher Breite und 31 Grad 6 weſtlicher Länge. Vom 7. Mai bis zum 1. September 1912 führte die Drift in nördlicher Richtung und zwar bis in die Nähe des 65. Grad ſüdlicher Breite und des 43. Grad weſtlicher Länge. Bis dahfn folgte die Drift den Stromberhältniſſen des Weddell⸗ meeres. In der Zeit vom 23 bis 30. Juni führte ich mit den Herren Kling und König vom treiben⸗ den eine Reiſe mit Hundeſchlitten nach Weſten aus. Wir erreichten die Pyſition 70 Schiff aus Grad 33 füdlicher Breite und 44 Grad 50 weſt⸗ licher Länge und ſtellten feſt, daß das angebliche Marrel⸗Land nicht exiſtiert. Erſt vom 1. September ab, als ſtarke nord⸗ weſtliche Winde einſetzten und das Meereis des Weddellſee nicht mehr dicht zu liegen ſchien, ſetzte die Drift nach Oſten ein bis in die Nähe des 39. Grad weſtlicher Länge und des 66. Grad ſüdlicher Breite. Von hier ab ging die Drift wieder nörd⸗ lich und am 26. November 1912 kamen wir bei 63 Grad 37 füdlicher Breite und 36 Grad 34 weſt⸗ licher Länge vom Eiſe los. Die Drift hatte damit ihr Ende gefunden und das Schiff mußte nun die offenen Waſſerſtellen im Norden ausnutzend, dem offenen Meere mit Maſchinenkraft zuſtreben. Am 15. Dezember 1912 überſchritten wir die Eisgrenze, paſſierten einen 120 Seemeilen breiten Eisberg⸗Gürtel und erreichten am 19. Dezember, nachmittags 3 Uhr, Grytviken. Hier erklärte ich die Expedition für unterbrochen und übergab Herrn Kling in ſeiner Eigenſchaft als Kapitän das Kommando über das Schiff „Deutſchland“. Diejenigen Expeditionsmitglieber, die für die zweite Reiſe nicht mehr in Betracht kamen, er⸗ reichten mit der„Harpune“. einem Transport⸗ dampfer der Compania Argentina de Pescg, Buenos⸗Aires, wo die„Deutſchland“ am 6. Jan. 1913 Anker warf. Auf der Driftfahrt ſelbſt trat ein trauriges Ereignis ein, am 8. Auguſt 1912 ſtarb Kapitän Richard Vahſel an einem Herzleiden. ——v——— 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 24. Aprll radezu hervordrängen. Insbeſondere ſind es die Zuſtände Oſtanatoliens, die fort⸗ geſetzt die Aufmerkſamkeit beanſpruchen. Aus jenem Winkel droht auch die ernſteſte Ge⸗ fahr. Es iſt wahr und wird vielfach beſtätigt, daß Rußland eine Zroße Zahl Kurden⸗ chefs durch laufende Unterſtützungen an ſich gefeſſelt hat, mit deren Hilfe Rußland die Los⸗ reißung Kurdiſtans durchzuſetzen hofft. Man weiſt insbeſondere auf das Treiben des vielgenannten Kurdenchefs Abdurraſak hin, der während der letzten zwei Jahre im Auslande gelebt hat und füngſt in die Heimat zurückgekehrt iſt, eine große Menge Gewehre mitgebracht und dieſe ſowie anſehnliche Sum⸗ men Geldes verteilt hat, um ſich einen verläß⸗ lichen Anhang zu verſchaffen. Man behauptet, daß gerade dieſem Manne, ebenſo wie den An⸗ gehörigen der Familie Beder Chan, eine große Rolle bei der Ausführung des wohlvor⸗ bereiteten Plans zugewieſen iſt. Ich ſtütze mich auf private armeniſche Berichte, wenn ich ausſpreche, daß die Stim⸗ mung in Oſtanatolien ſo nervös iſt, daß es gar keines ruſſiſchen oder von Rußland arrangier⸗ ten Eingriffs mehr bedarf, um ernſte Zwi⸗ ſchenfälle herbeizuführen. Es wird mehr⸗ fach verſichert, daß die jüngſt gemeldete Ex⸗ ploſion in Erſindſchan mit der revolu⸗ tionären Verſchwörung in keinem Zuſammen⸗ hange ſtehe, daß die Exploſionsſtoffe und Waffen vielmehr nur für den Fall eines Kurden⸗ angriffs zuſammengetragen geweſen ſeien. Es liegt in der Tat bisher nichts vor, was auf eine Verſchwörung ſchließen ließe, vielmehr iſt unzweifelhaft, daß die Armenier ſich' a uf das Schlimmſte vorbereiten und feſt entſchloſſen ſind, ihr Leben mög⸗ lichſt teuer zu verkaufen. 8 Man möchte annehmen, daß die Regierung die Lage in Oſtanatolien für ausſichtslos hält, denn wenn ſie auch nur einen Funken Hoffnung auf Erhaltung des Landes und Beſänftigung der Bevölkerung hätte, würde ſie nicht zögern, endlich die ſeit Monaten beſtellte Unterſuchungs⸗ und Reformkommiſſion nach Oſten abreiſen zu laſſen, um wenigſtens zu verſuchen, die Be⸗ ſchwerden der Bevölkerung abzuſtellen. Es iſt zu befürchten, daß es dort geht wie in Maze⸗ donien, wo man mit ernſten Reformen, welche die Bevölkerung verſöhnt und an das Reich gefeſſelt hätten, ſo lange zögerte, bis es zu ſpät war, wie es vielleicht auch ſchon zu ſpät ift, daß die Regierung ſich endlich aufgerafft hat, der arabiſchen Sprache in Syrien diejenige Stellung einzuräumen, die ihr nach der Zuſammenſetzung der dortigen Bevölkerung und nach ihrer Bedeutung für die ganze ifla⸗ mitiſche Welt zukommt. Das Reich hat den Türkiſierungswahn der Komitee⸗ parteijetzt zu bezahlen. Das ſind ſehr ernſte Nachrichten, aber leider nicht unwahrſcheinliche Meldungen. Wir ſollten ihnen um ſo mehr Beachtung ſchenken, als in der Zukunft von Türkiſch⸗Aſien, wie nicht oft genug hervorgehoben werden kann, ſich nicht zuletzt das e Schickſal Deutſchlands entſcheiden Wird. politische Aebersicht. Mannheim, 24. April 1913. Handelsverträge und Anduſtrie. — Berlin, 23. April. Der Handelspolitiſche Ausſchuß des Bun⸗ des der In duſtriellen hielt geſtern in Berlin ſeine konſtituierende Sitzung ab. Zum Borſitzenden wurde gewählt Herr Kommerzienrat N. v. Dreyſe Potsdam; zu ſtellvertretenden Vorſitzenden die Herren Fabrilbeſitzer und Land⸗ tagsabgeordneter Ernſt Stephan Clau ß⸗Flöha und Handelskammerſyndikus Dr. Dietrich⸗ Plauen. Ueber die Vorbereitung der künftigen Handelsperträge ſowie über die jetzige Lage der deutſchen Handels⸗ politik berichtete Dr. R. Schneider, Syndikus des Bundes der Induſtriellen. Auf Grund die⸗ ſes R tes wurde beſchloſſen, den Mitgliedern des Bundes der Induſtriellen in einer beſonde⸗ ren Denkſchrift die Unterlagen über die geltenden Handels⸗ und Meiſtbegünſtigungs⸗ verträge des Deutſchen Reiches, ergänzt durch Angaben aus der Statiſtik des Außenhandels, zu unterbreiten und erneut auf die„Zollaus⸗ kunftsſtelle des Bundes der Induſtriellen“ hin⸗ zuweiſen, welche den beteiligten Firmen die im In⸗ und Auslande geltenden Zollſätze, Verzol⸗ lungsvorſchriften uſw. auf Anfrage mitteilt. Da⸗ gegen ſah der Handelspolitiſche Ausſchuß aus⸗ drücklich davon ab, ſchon jetzt Fragebogen an die Mitglieder des Bundes zu verſenden, durch welche etwa bereits ſpezialiſierte Wünſche über die künftig für die deutſche Induſtrie notwendi⸗ gen Zollſätze des Inlandes und der Vertrags⸗ ſtaaten ermittelt werden ſollen. Denn ſoweit die Handelsbeziehungen Deutſchlands vertrags⸗ mäßig geregelt ſind, dürften die jetzigen Ver⸗ hältniſſe bis mindeſtens zum 1. Januar 1918 als feſtgelegt gelten. Schon die ſchwankenden Preis⸗ und Konjunkturverhältniſſe im In⸗ und Auslande machen es bei der überwiegenden Mehrzahl der Rohſtoffe wie der Fabrikate un⸗ möglich, bereits jetzt die notwendigen Wünſche für die Zollfeſtſetzungen von 1918 ab zu formu⸗ lieren. Ferner wurde beſchloſſen: „Im Sinne der Beſchlüſſe der letzten General⸗ verſammlung des Bundes der Induſtriellen wird der Handelspolitiſche Ausſchuß insbeſondere für eine Verſtärkung der Vertretung der Fertiginduſtrie innerhalb des Wirtſchaftlichen Ausſchuſſes, für eine weitere Ausdehnung der Pro⸗ duktionserhebungen auf die verarbei⸗ tende und überwiegend an der Ausfuhr beteiligte Induſtrie, ſowie für eine Prüfung und Beſeitigung der Mängel eintreten, welche die bisherige Handhabung der Meiſt⸗ begünſtigung für unſere handelspolitiſche Lage ergibt. Daneben erachtet es der Handels⸗ politiſche Ausſchuß für eine ſeiner wichtigſten Aufgaben, dauernd für ein einiges Zuſammen⸗ gehen der jetzt noch vielfach nebeneinander⸗ gehenden oder einander widerſtreitenden handels⸗ politiſchen Beſtrebungen der verſchiedenen Indu⸗ ſtriellen⸗Verbände zu wirken. Der Ausſchuß be⸗ grüßt es, daß der Bund der Induſtriellen von vornherein die Schaffung und die Arbeiten des Handelspolitiſchen Verſtändi⸗ gungs⸗ Komitees gefördert hat. Wenn leider bisher noch große induſtrielle Verbände dieſem Verſtändigungs⸗Komitee ſich ausgeſpro⸗ chenermaßen ferngehalten haben, ſo wird unſer Ausſchuß alle Bemühungen und Schritte unter⸗ ſtützen, welche vielleicht künftig doch noch das notwendige Zuſammengehen ermöglichen.“ Der Ausſchuß beſchloß ferner, für den Ab⸗ ſchluß eines Meiſtbegünſtigungs⸗ vertrages mit Braſilien zu wirken, da Braſilien neuerdings die für eine Reihe deut⸗ ſcher Erzeugniſſe ſehr nachteilige Zollbevorzugung der Vereinigten Staaten außer Kraft geſetzt hat. Im Anſchluß hieran fand eine von zahlreichen Vertretern der nach den Vereinigten Staaten exportierenden Induſtriezweige beſuchte, ſtreng vertrauliche Beſprechung über die deutſch-amerikaniſchen Handels⸗ beziehungen ſtatt. Deutſch⸗Küd⸗Weſt für die Miſfionsſpende. Die Nachricht, daß zum Jubiläum des Kaiſers eine Nationalſpende für die Miſſion geſammelt werden ſoll, hat in unſeren Kolonien ſtarken An⸗ klang gefunden und freudige Begeiſterung ge⸗ weckt. Der in Windhuk erſcheinende„Süd⸗ weſtbote“ ſchreibt u..: „Als ein Faktor, der mit dazu berufen iſt, unter den Eingeborenen durch die Einfüh⸗ rung des Chriſtentums eine Kul⸗ turarbeit erſten Ranges zu verrichten, verdient die Miſſion die aller⸗ ößte Beachtung und Unter⸗ ſtützung der geſamten chriſtlichen Welt. Aber nicht die Predigt allein iſt es, die hier in Betracht gezogen zu werden verdient, ſondern das Chriſtentum als Mittel zum Zweck kultu⸗ reller Umbildung hat noch ganz andere Auf⸗ gaben, um den Eingeborenen zu dem zu ma⸗ chen, was man unter einem kultivierten Menſchen verſteht: Das ſind jene durch die Kulturmiſſion vorgezeichneten Bahnen, die zu einem Daſein führen, wo ſich Menſchen würde und Chriſtentum die Hände reichen. Menſchenwürde ohne materielle Fürſorge bei gleichzeitiger Fortbildung in der Richtung, wo man das Fortkommen der Eingeborenen zu ſuchen hat, läßt ſich nun nicht gut denken, deshalb ſind Spenden, wie ſie die geplante Kaiſerjubiläumsſpende darzubieten imſtande iſt, nicht hoch genug zu bewerten.“ Mögen auch dieſe Worte überall Beachtung finden und der Spende zugute kommen. Ohne Miſſion keine wirkliche Koloni⸗ ſation; das haben England und Amerika längſt eingeſehen, Deutſchland darf nicht zurück⸗ bleiben. „Eine widerliche Doppel⸗ züngigkeit“. Unter dieſer Ueberſchrift ſtellt die, Stände⸗ ordnung“⸗Coblenz, eines der„Quertreiber⸗ organe“ gegen die Kölner Richtung im Zentrum, folgenden Widerſpruch feſt: „Dieſelbe Preſſe, welche ſich in den bekann⸗ ten Kämpfen nicht genug tun konnte, den „nichtkonfeſſionellen“ Charakter des Zentrums zu betonen, konnte man beim letzten Quartalswechſel ihrem nicht konfeſſionellen Programme untreu werden ſehen. Wenn es um Sein oder Nichtſein geht, wenn das liebe eigene Portemonnaie die Koſten für eine Probe aufs Exempel tragen ſoll, dann ruft man doch lieber die Religion an, die die Abonnenten bisher ſo feſtzuſam⸗ mengehalten hat. In zahlreichen Köln⸗Glad⸗ bacher Blättern, die wir durchſahen, fangen die Abonnementseinladungen mit Hinweiſen auf die religiöſe Gefahr an. Die bekannten Schlagtworte„religiöſe Kämpfe“,„katholiſche Kirche“,„ſtärkſte Schutzwehr“,„katholiſche Preſſe“,„Verteidigung des Glaubens“,„treu dem katholiſchen Glauben“, treu der Kirche“, „Katholikenverſammlung“ uſw., alle die be⸗ kannten Waffen müſſen dazu dienen, die Leſer für den interkonfeſſionellen Kampf zu begei⸗ ſtern. In faſt jedem der Blätter waren die Worte abgedruckt:„Es iſt die Pflicht eines jeden Katholiken, die Preſſe mit allen ihm zur Verfügung ſtehenden Mitteln zu unterſtützen, vor allem durch Abonnieren“ Ein Blatt beſaß ſogar die Unſchicklichkeit, die Worte des hl. Thomas, daß niemand ſelig werden könne, der nichtet ⸗ was fürs Gemeinwohl getan habe, zu mißbrauchen, um Re⸗ klame für ſein Zeitungsgeſchäft zu machen. Wer kann es darum der gegne⸗ riſchen Preſſe verargen, wenn ſie auf dieſen Mißbrauch der Religion zu ge⸗ ſchäftlichen Zwecken gerade beim Quartalswechſel hinweiſt.“ Deutsches Reich. — Der Fall Anton v. Werner. Anton von Werner erläßt in der„Voſſ. Ztg.“ eine Erklä⸗ rung, die in der Hauptſache wie folgt lautet: Wozu der Lärm! Die geſtrige Mitteilung der„Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung“ be⸗ ſtätigt, daß vom Auswärtigen Amt meine Bil⸗ der„Die Kapitulationsverhandlungen in Don⸗ chery“ und„Kriegsgefangen“ beanſtandet wor⸗ den ſind, nach meinem Tagebuche vom 10. Januar ds. Is. auch das andere Diorama Bismarcks Zuſammentreffen mit Napoleon“. Ob bezüglich dieſes letzteren ein Irrtum vor⸗ b liegt, weiß ich nicht. Jedenfalls notſerd e c meinem Tagebuch nur Tatſachen und Kir Unwahrheiten, da ich aber zwiſchen 0 deutung der obengenannten Bilder der bildlichen Darſtellungen von Paris“, ſailles“ und des„Siegesdenkmal⸗Frieſezs wie von anderen in der Liſte vom 15. Otite 1912 aufgeführten Bildern von mir dau keinen Unterſchied vom politiſchen Geſiche punkt aus zu finden vermochte, ſo 309 f meine Vorſchläge in dem Schreihen un Ausſtellungskommiſſion vom 20. Dez 1912 mit der Motivierung zurück, daß ich ehz Kollektiv⸗Ausſtellung ohne die vom Ausmi tigen Amt beanſtandeten Bilder für unm lich halte, aus künſtleriſchen Gründen natir lich, weil die drei Sedanbilder ein küne ſches Ganze bilden und weil ich dem bilh harmloſen Bilde„Kriegsgefangen“ beſondem Wert beilege. Warum, das iſt meine Sach Daß man auf die kleinen Eigentümlichte unſerer weſtlichen Nachbarn und des Auelc, des überhaupt, an maßgebender Stelle ſa auf künſtleriſchem Gebiete gebührend Nuuie nimmt, war mir bekannt, ſeit Fürſt Bieng 1876 die Ausſtellung meines Siegesdenfn bildes auf der Weltausſtellung in Philg phia unterſagte. Ich bin ja kein Neuling u dem Gebiete des Ausſtellungsweſens und wei gewiſſen delikaten Situationen Rechnung z tragen, worüber in meinem ſoeben veröffen lichten Buche Näheres zu erfahren ſſt, N war nur verwundert, daß mir weder bi Auswärtigen Amt, noch von der Ausſtellungz kommiſſion irgendeine direkte Mitteilunz rechtzeitig zugegangen war. Fürſt Biem wußte bei ähnlichen Veranlaſſungen den Peg zu mir zu finden, und ein Blatt Papier ioh der Wilhelmſtraße nach der Potsdamerſeung würde auch ſeinen Weg gefunden haben, und der ganze Lärm wäre vermieden worden e heute erfahre ich aus der Mitteilung de „Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung“, D00 von den 24 Bildern meiner Liſte 22 aushe wählt worden ſeien. Von wem? Ganz genm iſt die Mitteilung auch nicht, denn meine I führte wohl 23 Nummern, aber unter dieſe Nummern einige Zyklen von ſechs und ſelen Bildern auf. Wehrbeitrag und tote Hand. Um die del der e und dz 33„Moltle 2 „Die Kaiſerproklamierung in z Wehrbeitrages zu gewinnen, erinnern d „Grenzboten“ darau, daß die erſte patriotiſch Gabe, über die in den preußiſchen Zeitmg 1813 öffentlich quittiert wurde, von der kathol, ſchen Kirchengemeinde zu Marienburg in Ne preußen geſpendet war. Schon kurz nach Neu jahr 1813 und lange bevor die freiwilligen N. ger ausgerüſtet wurden, ſtellte dieſe Gemein alles entbehrliche Silberzeug ihrer Kirche, enm 100 Kölniſche Mark, dem Staate zur Verfügung Ihr Beiſpiel fand bei anderen Kirchengemeinden eifrige Nachahmung. Wo iſt heute die evange liſche oder katholiſche Kirche— oder die Synn, gogengemeinde, die ſich den Ruhm der Marſeg burger katholiſchen Kirchengemeinde erwül, als erſte beigeſteuert und damit für die Ver, walter des Gutes der„Toten Hand“ vorbiſdſich gewirkt zu haben. Aus dem Neichstage. Der Wohnungsausſchuß des Reichstags nahm in ſeiner Sitzung am Mittwoch folgenden Antrag Dr. Jäger(Ztr.) und Göhre(Soz) al. Der Reichstag wolle beſchließen: Nachdem dun Beſchluß des Bundesrats die Einführung boß Wohnungsauſſichtsgeſetzen den Einzelſtautet überlaſſen worden iſt, erſucht der Reichstag de verbündeten Regierungen nunmehr folhene Maßnahmen zur Bekämpfung der Wohung not umgehend in die Wege zu leiten: I den Reichstag einen Geſetzentwurf vorzulegen, dur den eine Ausgeſtaltung des Erbbaurechte“ für die Zwecke der Wohnungsfürſorge, insbeſo. dere hinſichtlich der Beleihbarkeit dieſes Ral der Mündelſicherheit dieſer Beleihung und s Regelung der Verhältniſſe bei 1 Die Reimfühigkeit der Pflanzenſamen. Von M. H. Baege. Wer an eime unüberſteigliche Schranke zwiſchen Leben und Tod glaubt, und das Leben etwa nach eiwem von ihm herumflatternden Schmetterling bemißt, der könwte wohl an ſeinem Glauben irre werden, wenn er etwa an die knochenharten Erbſen denkt. Es iſt bekannt, daß Pflanzenſamen viele Jahre (wenn auch nicht, wie man früher irrtümlicher⸗ weiſe annahm, jahrtauſende lang) aufbewahrt werden können und dennoch ihre Keimfähigkeit behalten. Sind nun ſolche Samen in dieſer Zeit, wo ſie ganz außer Kurs der ſich verjüngen⸗ den Pflanzenwelt geſetzt ſind, lebendig oder tot? Man ſagt natürlich: lebendig, weil ſie unter Um⸗ ſtänden durch das Keimen lebendige Pflanzen aus ſich hervorgehen laſſen können. Wenn man aber aus dieſem Grunde einen Sa⸗ men lebendig nennt, ſo darf man wenigſtens da⸗ bei nicht die nach den Erſcheinungen am lebenden Tier⸗ und Pflanzenleibe gebildete Definition des Lebens anwenden, nach welcher das Leben im Umſatz und der Bewegung der Stoffe beruht. Da dies ohne Beteiligung von Waſſer nicht möglich iſt, ſo iſt in dem vollſtändig ausgetrockneten Samen Bewegung und Umſatz der ihn zuſammenſetzen⸗ den Stoffe, und folglich in dieſem Sinne auch das Leben des Samens nicht möglich. Wenn wir alſo den Pflanzenſamen lebendig nennen wollen, ſo müßten wir ſeinetwegen eine andere Begriffsbeſtimmung des Lebens auffuchen, welche der Stoffbewegung und des Stoffumſatzes — was beides in der Hauptſache eins iſt— nicht bedürfte. Daß wir aber für einen Begriff nicht zwei verſchiedene Definitionen aufſtellen dürfen, liegt auf der Hand. Demnach wäre alſo der Pflanzenſame kein lebendiger Körper? Wir können hierauf nicht antworten: ſo iſt es. Wir müſſen daher den Zweifel auf einem andern Wege zu löſen ver⸗ ſuchen. Leblos in dem gangbaren Wortſinne, wie wir einen Stein leblos nennen, können wir ein Samenkorn nicht nennen. Wir müſſen zu der erwähnten bedingenden Weſenheit des Lebens: Umſatz und Bewegung der Stoffe, die Form als Bedingung hinzufügen. Nachdem wir z. B. die Erbſen gemahlen haben, wobei ihre Stoffbeſtand⸗ teile dieſelben geblieben ſind, hören ſie auf, keim⸗ fähig zu ſein. Die Stoffe müſſen alſo im Samen nach gewiſſen Formgeſetzen angeordnet ſein⸗ Aber demnach müßte eben ein getötetes Tier auch noch ein lebendiges genannt werden, denn ſeine Form iſt dieſelbe geblieben, und auch der Stoffumſatz und die Stoffbewegung geht fort, nämlich in der Fäulnis. Alſo dieſe drei Bedin⸗ gungen bilden das Leben noch nicht allein. Es muß noch ein viertes hinzukommen, was ſich freilich nur in ſeiner Erſcheinung, nicht in ſeiner bedingten Notwendigkeit auffaſſen läßt. Dieſes liegt in einem gewiſſen Gleichgewicht des Umſatzes und der Bewegung der Stoffe, in einem gewiſſer⸗ maßen in ſelben. Bei einem neunzigjährigen Greiſe hat dieſes Gleichgewicht, dieſer Kreislauf, neunzig Jahre lang beſtanden, im Moment des Todes wird er aufgehoben und die Bewegung und der Umſatz der Stoffe tritt aus dieſem geregelten Kreislaufe heraus. Wenn alſo auch im getöteten Tierkörper ein Stoffumſatz und eine Stoffbewegung noch ſtattfindet, ſo geſchieht dies doch nicht innerhalb des bisherigen Gleichgewichtes, des bisherigen Kreislaufs— es führt zur Bildung von Fäulnis⸗ ſtoffen. Die Bewegung und der Umſatz der Stoffe, wo⸗ rin wir eine Weſenheit des Lebens ſahen, iſt aber dadurch von beiden, wie ſie in den Fäulnisvor⸗ gängen ſtattfinden, verſchieden, daß in dem leben⸗ den Tier⸗ oder Pflanzenkörper eine fortdauernde Erneuerung dieſer Stoffe durch Ernährung, ein ſogenannter Stoffwechſel innerhalb der gegebenen Körpergeſtalt ſtattfinden muß, eine Verjüngung, welche in Aufnahme von bereits im Körper vor⸗ handenen und in Ausſcheidung von unbrauchbar gewordenen Stoffe beruht. Kehren wir zu unſeren Pflanzenſamen zurück. Bei ihnen finden wir von allen Bedingungen des Lebens bloß die Form gegeben, ſie haben weder Umſatz und Bewegung der Stoffe noch einen Austauſch derſelben durch Aufnahme und Aus⸗ ſcheidung. Wir dürfen daher nach unſeren bis⸗ herigen Betrachtungen die Pflanzenſamen noch immer nicht lebendiger Körper nennen. Da wir ſie aber dach beſtimmt nicht mit den Steinen auf ſich abgeſchloſſenen Kreislaufe der⸗ —— eine Stuße ſtellen dürfen, ſo müſſen wir uuß einen weiteren Punkt betrachten. In jedem Samenkorn, auch im kleinſten, fite wir einen vorgebildeten Keim, der nichts aude iſt, als die Anlage zu einer, der Mutterpflanz in allen weſentlichen Stücken gleichen Pflau⸗ und neben demſelben in den ſogenannten Sauen; lappen in einem außerordentlich feinen de feſten Zellgewebe niedergelegte Nahrungsſtoff welchen das keimende Pflänzchen bei ſeinem erſt: Wachstum aufzehrt. Alle dieſe Stoffe, 0 die des Keimes als die der Samenlappen, beſſten ſich bei vielen Samen in einem Zuſtande, des jeden chemiſchen Stoffumſatz ensſchliebt ſde ihnen das dazu nötige Waſſer gebricht Diat maßen feſtgelegt, ſie befinden ſich in einem 0 zuſtande. Sie ſind aber an ſich von der dieſer Ruhezuſtand iſt ſo bedingt, daß unter Einfluß der inneren Geſtaltungen des Samen durch hinzutretende Wärme und Feuchtigket 0 ſatz und Bewegung dieſer Stoffe und damit bildende Leben wieder beginnen können, 1 5 bisher ruhten. Deshalb ſpricht man auch ruhenden und latentem Leben im Samenkor, Es geht aus alledem von ſelber hervor, daß i jenigen Pflanzenſamen die längſte Kein i haben werden, in welchen iener Ruhezuf jene Feſtlegung ihrer Stoffe, möglichſt vo dig iſt. Das wird dadurch bedingt ſein, keine Stoffe enthalten, welche flüſſig in ſolche Zerſetzungen am meiſten unterworfen. Daher behalten ölreiche Samen, z. B. und als lſür, daß ſe * ſchen Kirchengemeinden für die Leiſtung T Stofſe Ind daher in ſolchen Samen gewiſſer Ne. ſen ſud. Geien, Mannheim, 24. Apriu. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatr). 3. Seite. ſchen Amt eine Abteilung für Wohnungsſtatiſtik zu ſchaffen, die regelmäßig, mindeſtens alljähr⸗ lich, die Ergebniſſe der Wohnungsaufſicht, ſowie eine Ueberſicht über die Lage des Boden⸗, Bau⸗ und Wohnungsmarktes in den einzelnen Bun⸗ Desſtaaten veröffentlicht; 3. im Laufe dieſes Jaahres eine Kommiſſion einzuberufen, um durch Bermehrung von Sachverſtändigen im koutra⸗ diktoriſchen Verfahren die wirtſchaftlichen und rechtlichen Grundlagen unſeres Realkreditſyſtenis ſowie des Schätzungs⸗ und Beleihungsweſens der zu Wohnzwecken verwendeten Grundſtücke prüfen zu laſſen, zu dem Zwecke, insbeſondere Abhülfe der feſtgeſtellten Mängel in Rückſicht auf die Be⸗ dürfniſſe des Kleinwohnungsbaues durch Reichs⸗ geſetz herbeizuführen; 4. den Reichskanzler um Feſtſtellung von Grundſätzen für die Veräuße⸗ rung reichseigenen Geländes zu erſuchen. Generalverſammlung des Heidelberger Grund⸗ und Hausbeſitzervereins. N. Heidelberg, 21. April. Im Hotel Tann⸗ häuſer fand heute abend unter zahlreicher Beiei⸗ ligung die Generalverſammlung des Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Vereins ſtatt. Den Vorſitz führte an Stelle des erkrankten 1. Vorſitzenden, Herrn Friſche, der 2. Vorſitzende, Alt⸗Stadtrat Schepp. Aus dem Jahres⸗ bericht iſt hervorzuheben: Das Jahr 1912 brachte für den ſtädtiſchen Hausbeſitz ſtatt der er⸗ hofften Beſſerung der Lage eine Verſchlimmerung, namentlich durch Steigerung des Hypothekenzins⸗ fußes. Nach dem Bericht gefährdet die herrſchende Boden⸗, Bau⸗ und Steuerpolitik den ſtädtiſchen haus⸗ und grundſtückbeſitzenden Mittelſtand in hohem Grade:„unſere Regierungen ſtehen unter dem Banner der Bodenreformer und die größeren Gemeinden unter dem Einfluſſe ſozialiſtiſcher Ideen.“ Im abgelaufenen Jahr zeigte ſich wie⸗ derum eine ſtets wachſende Schwierigkeit bei Be⸗ ſchaffung von Hypothekengeldern; erſte Hypothe⸗ len waren ſchwer[(nur mit Zinsfuß und Abſchluß⸗ propiſton), zweite faſt gar nicht zu haben. Da⸗ durch wurde der Grundſtücksverkehr außerordent⸗ lich beeinträchtigt: die Bautätigkeit ließ viel zu wünſchen übrig. Die Zahl der Mitglieder belief ſich Ende 1912 auf 860 gegen 806 im Vorjahr. Die Geſchäftsſtelle führte im abgelaufenen Jahr 130 Klagen gegen ſäumige Mieter Die Summe der eingeklagten Mieterückſtände betrug 11 503 Mark, davon gingen 2720 M. verloren Der vom Pechner, Herrn Baumeiſter Friedrich, erſtat⸗ tete Kaſſenbericht beziffert die Ausgaben auf 472., die Einnahmen auf 4699 M. Die Vor⸗ ſtandswahl fiel auf die Herren: Alt⸗Stadtrat Schepp(1. Vorſitzender), Hofſtetter(Schriftführer), Schermers, Grün, Schaefer, Schmidt, Schweikart, Ueberle, Hefft, Gönnheimer. ſitzende Hofmann⸗Manunheim, zollte der Geſchäftsführung des Heidelberger Vereins hohe Der Verbandsvor⸗ Anerkennung. Nach einem Hinweis auf die ſchlechten Ergebniſſe der Wertzuwachsſteuer ſprach der Redner über die Wehrſteuer. Als wahre Patrioten würden ſich die Grund⸗ und Haus⸗ beſitzer nicht ſträuben, das Vaterland zu unter⸗ ſtüßzen; doch ſei in manchen Punkten Abänderung nötig. Vor allem müſſe wie beim ländlichen Beſitz, auch bei Häuſern ihr Ertragswert, nicht ihr Verkaufswert gerechnet werden. Herr Alt⸗ „Stadtrat Schepp ſprach in längerem Vortrag über die Beſchaffung zweiter Hypo⸗ theken und erörterte dabei eingehend den Ver⸗ trag, den der Verband mit der Mit⸗ und Rück⸗ berſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft Stuttgart zwecks Sicherſtellung zweiter Hypotheken abgeſchloſſen hat. Redner berichtete, daß Oberbürgermeiſter Wilckens anerkbannt habe, daß man den Grund⸗ und Hausbeſitzern entgegenkommen müſſe. Schwie⸗ kigkeiten würden ſich vielleicht noch ergeben bei Jeſtſetzung der Tilgungsquote. Eine Kommiſſion ſei zur Prüfung der ganzen Frage ernannt wor⸗ den. Beim Punkte„Verſchiedenes“ beantragte Herr Schepp, der Verband möge beim Miniſte⸗ rium einkommen, daß bei Zwangsverſtei gerungen, wo der Beſitzer zweiter Hypothe⸗ ken ein Haus erwirbt, um ſein Geld zu retten, die Verkehrsſteuer in Wegfall kommen ſollte. In einem ſolchen„Unglücksfall“ ſollte der Staat auf ſeine Einnahme verzichten. Der Verbandsvor⸗ ſitzende ſagte Prüfung der Frage zu. In einer längeren Diskuſſion wurde auf Härten der Geſetz⸗ gebung gegenüber den Grund⸗ und Hausbeſitzern hingewieſen. Die folgende von Rat Schmidt eingebrachte Reſolution gelangte zu einſtim⸗ miger Annahme:„Die in der heutigen General⸗ Verſammlung zahlreich anweſenden Mitglieder erheben hiermit wiederholt und energiſch Ein⸗ ſpruch gegen die ſtets zunehmende ſteuerliche Ueberlaſtung des ſtädt. Grund⸗ und Hausbeſitzes, insbeſondere gegen die ſeit Einführung des Ver⸗ mögensſteuergeſetzes, alſo ſeit mehr als 5 Jah⸗ ren beſtehenden Ungerechtigkeiten bei Verteilung der Gemeinde⸗Umlagen. Es iſt und bleibt ein Unrecht, daß die Häuſer und Grundſtücke zum vollen Wert, ohne Rückſicht auf deren Belaſtung, alſo mit Verſagung jeglichen Schuldenabzuges zur Gemeindeumlage herangezogen werden. Da dieſe Hypothekenſchulden natürlich auch noch ver⸗ zinſt werden müſſen(jetzt mit erhöhtem Zinsfuß) ſo entſteht den ſtädt. Hausbeſitzern eine doppelte Belaſtung, die mit Rückſicht auf die ſonſtigen hohen Abgaben, nicht mehr getragen werden kann und mancher Hausbeſitzer des Mittelſtandes, des Ge⸗ werbes oder in ſonſtigen kleinen Verhältniſſen hat jetzt ſchon mit einer jährlichen„Vermö⸗ gensabgabe“ zu rechnen, weil die Rente der Häuſer durchſchnittlich zu gering iſt. Wir hoffen zuberſichtlich, daß man auf dem nächſten Landtage eine wirkſame Entlaſtung des ſtädtiſchen berſchul⸗ deten Grund⸗ und Hausbeſitzes veranlaſſen wird. Wir erwarten aber auch, daß unſere Stadtge⸗ meinde, mit ktunlichſter Beſchleunigung, der Gründung einer Hypothekenbank zur Be⸗ ſchaffung von Hypothekengeldern für die Haus⸗ beſitzer der Stadt Heidelberg näher treten wird. Auf Grund des zwiſchen dem Verband badiſcher Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Vereine und der Stuit⸗ garter Mit⸗ und Rückverſicherungs A. G. abge⸗ ſchloſſenen Verſicherungsvertrages beſteht für die Stadt keinerlei Riſiko und erwachſen ihr keinerlei Ausgaben. Wir ſprechen ferner die Erwartung aus, daß die geſetzgebenden Körperſchaften die in⸗ folge der Wertzuwachsſteuer in Verbindung mit dem bad. Vermögensſteuergeſetz eingetretene Dop⸗ pelbeſteuerung der Wertſteigerung im Liegen⸗ ſchaftsbeſitz beſeitigen. Bezüglich der infolge der Wehrvorlage nötig gewordenen Abgaben wird der Vorſtand erſucht, an die zuſtändigen Stellen Ein⸗ gaben zu richten, in welchen gefordert werden ſoll, daß nicht die Hypothekenſchulden wie Ver⸗ mögen verſteuert werden ſollen, wie es im badi⸗ ſchen Steuerrecht leider Geſetz geworden iſt.“ Nus Stadt und Land. Mannheim, 24. April 1918. Ewpangeliſche Kirchen⸗ gemeindeverſammlung. Die geſtern abend im Konfirmandenſaal der Chirſtuskirche abgehaltene Kirchengemeindever⸗ ſammlung wurde um 7½ Uhr von Dekan Simon eröffnet. — Die Verleſung der Präſenz⸗ liſte ergab die Anweſenheit von 61 Mitgliedern. Feſtſtellung des Beſcheids zur Rechnung des Pfarrwitwen⸗ und Waiſenfonds für 1911. Die Rechnung des Pfarrwitwen⸗ und Waiſen⸗ nach dem Verhältnis der Seelenzahl zu. Waiſenfonds im Jahre 1912 638.63 Mk. betra⸗ den, gen, während im Voranſchlag nur 550 Mk. vor⸗ geſehen waren. Außerdem iſt der Voranſchlags⸗ ſatz für„Sonſtige Laſten und Verwaltungs⸗ koften“ von 30 Mk. infolge von Zinsvergütun⸗ gen anläßlich der Erwerbung von Pfandbriefen um 37 Mk. 50 Pfg. überſchritten worden. Die Ueberſchreitungen wurden vom Verwaltungsrat und vom Kirchengemeinderat genehmigt. Ebenfalls einmütig genehmigt. Beſchlußfaſſung über den Voranſchlag des Pfarrwitwen⸗ und Waiſenfonds für 1913/14. Der Voranſchlag des Pfarrwitwen⸗ und Wai⸗ ſenfonds für die Jahre 1913 und 1914 ſieht an Einnahmen für 1913 10 114.03 Mk., für 1914 10 200 Mk., und an Ausgaben für 1913 1050 Mk., für 1914 1100 Mk. vor. Es verbleibt ſomit ein Reinertrag von 9064.03 Mk. für 19ʃ3 und 9100 Mk. für 1914. Außerdem ſind als Ausgaben für Fondszwecke noch vorgeſehen ſe 5000 Mk. für 1913 und 1914. Der Reinertrag beträgt 9064.03 bezw. 9100 Mk. Es ergibt ſich hiernach eine mutmaßliche Mehreinnahme von 4064.03 für 1913 und 4100 Mk. für 1914, welche zur Stärkung des Grundſtocksvermögens ver⸗ wendet werden wird. Einſtimmig angenommen. Bewilligung eines Zuſchuſſes an die Evangel. Kirchengemeinde Rheinclu. Die finanziellen Verhältniſſe der evang. Kir⸗ chengemeinde Rheinau haben ſich infolge der Eingemeindung zu Mannheim erheblich ver⸗ ſchlechtert. Das Erträgnis der Ortskirchenſteuer betrug im Jahre 1912 8490 Mk., wovon 5933 Mark auf die Steuerpakitalien nach Art. 13 des Geſetzes(der Kirchſpielausmärker, Stiftungen und Geſellſchaften) entfielen. Der Steuerbedarf für das Jahr 1913 beläuft ſich auf ca. 7900 Mk. Zu“ Aufbringung dieſer Summe wäre eine Er⸗ höhung des Steuerfußes für die Kirch⸗ ſpielseinwohner von Gauf 7 Pfg. von 100 Mark erforderlich. Die früheren, verhältnismäßig hohen Steuer⸗ kapitalien nach Art. 13 des Ortskirchenſteuer⸗ geſetzes, welche der Gemeinde Rheinau zur Ver⸗ fügung ſtanden, fallen mit der Eingemeindung ſämtlichen Kirchengemeinden der Gemarkung Dafür hat Rheinau wieder den entſprechenden Anteil an den Geſamtſteuerkapitalien der ganzen Ge⸗ markung. dortigen Kirchengemeinde an dieſen Steuerkapi⸗ talien gering. Er beträgt nur ca. 11,8 Millto⸗ Da aber die Zahl der Evangeliſchen in Rheinau nur 2084 beträgt, iſt der Anteil der ſoll eine Neuregelung der Zuſchüſſe erſolgen. Einſtimmig genehmigt. Beſchlußfaſſung über nen Voranſchlag des Kirchen⸗ und Almoſcufonbs für 1913. Es ſind an Einnahmer! vorgeſehen 24 636.— Mark, an Ausgaben a) für Laſten und Ver⸗ waltungskoſten 6665.— Mk., ſomit bleibt ein Reinertrag von 17971 Mk.; b) für Fondszwecke 90 297.30 Mk. Nach Abzug des vorgenannten Reinertrags bleibt demnach ein Mehr an Aus⸗ gaben von 72 326.30 Mk. K..M. Raupp hält es beim Einnahmetitel „Von Sammlungen und anderen Beiträgen“ für wünſchenswert, daß die Mittel für Konfir⸗ mandengeſchenke ſich vermehren würden. Aus der Mitte der Verſammlung heraus wurde das Bedürfnis anerkannt und verſchie⸗ dene Vorſchläge zur Beſchaffung der Gelder ge⸗ macht. Herr Stadtpfarrer v. Schöpffer be⸗ tont vor allem die Notwendigkeit, daß in Zu⸗ kunft aus den Kreiſen der evangeltſchen Bür⸗ gerſchaft Mannheims Schenkungen und Stif⸗ tungen nicht nur zu allgemeinen interkonfeſſio⸗ nellen Zwecken gegeben werden, ſondern daß da⸗ bei auch die evangeliſche Kirche berückſichtigt werden möge...M. Raupp meint, die Beſſerbemittelten ſollten in dieſer Hinſicht aus etgenem Antrieb mehr tun. Auch die evangeliſche Krankenpflege 1 unſerer Stadt wurde von einigen Rednern zum Gegenſtand von Ausführungen gemacht. So wurde von..M. Raupp unter Hin⸗ weis auf die beſſeren finanziellen Grundlagen der katholiſchen Krankenpflege die Bereitſtel⸗ lung größerer Mittel für dieſen Zweck gefordert und Herr Stadtpfarrer Sauerbruun weiſt den Weg zur Erfüllung der Bedürfniſſe dahin, indem er die Gründung von Krankenpfleger⸗ vereine empflehlt. Stadtpf. Dr. Lehmann hebt hervor, daß hier tatſächlich ein Notſtand vorliege. Herr Stadtpf. Sauerbrunn eriunert an den im hleſigen Bürgerausſchuß geſtellten An⸗ trag auf Errichtung von ſtädtiſchen Kindergär⸗ ken und ſyricht hierzu den Wunſch aus, daß 3 ſich bei dieſem Projekt nicht um eine Konkur⸗ renz gegenüber den evangeliſchen Kindergärten handeln möge. Herr Bürgermeiſter v. Hollander wpeiſt in ſeinen Ausführungen auf die finanziellen Schwierigkeiten hin, die einer Verwirklichung des Projekts entgegenſtünden. Er glaubt, daß es ausgeſchloſſen iſt, daß die Stadtverwaltung die Errichtung von derartigen Anſtalten in 2 nen, während der Ankeil der übrigen Kirchen⸗ einem ſolchen Maßſtabe vornehmen würde, daß genteinden an den von Rheinan eingebrachten damit Stenerkapitalien ſich auf 22,9 berechnet. Für die Kirchengemeinde M Mannheim hal die Eingemeindung von Rheinau — nach Abzug des Verluſtes infolge der dadurch bedingten Reduzierung der Steuerfüße nach Art. 13 d. G.— eine Mehreinnahme von ca. 1400 Mark zur Jolge⸗ Der Kirchengemeinderat Rheinau hat aus die⸗ ſen Gründen von der Kirchengemeinde Mann⸗ heim einen Zuſchuß von jährlich 1500 Mk. er⸗ nelen, mit deſſen Hilfe die Beibehaltung des ſeitherigen Steuerfußes von 6 Pfg. ermöglicht werden würde. Er hat ſich dabei darauf be⸗ rufen, daß der in günſtigeren Verhältniſſen ſtehenden Kirchengemeinde Waldhof aus denſel⸗ ben Gründen bereits jährlich 2500 Mk. vergutet werden. Obgleich eine rechtliche Verpflichtung zur Lei⸗ ſtung einer Rückvergütung des auf das Hinzu⸗ trelen der Rheinauer Steuerkapitalien zurück⸗ zuführenden Gewinns nicht beſteht, fonds für das Jahr 1911 wurde von der Ober⸗ reviſton des Evangel. Oberkirchenrats geprüft und der Beſcheidsentwurf vom Verwaltungsrat mit Zuſtimmung des Kirchengemeinderats zum Beſcheid erhoben. Einſtimmig genehmigt. Beſchlußfaſſung über die Voranſchlagsüber⸗ ſchreitung des Pfarrwitwen⸗ und Waiſenfonds für 1912. Infolge Erhöhung des Umlagefußes für das Kapitalvermögen von 10 auf 16 Pfg. v. H. haben die öffentlichen Abgaben des Pfarrwitwen⸗ und —— im Jahre 1913 Klirchengemeinderat nach eingehender Prüſung des Geſuches zu dem Entſchluß, aus Billigkeits⸗ gründen einen Zuſchuß in Höhe der tatſächlichen Mehreinnahme von 1400 Mk. für das laufende Jahr zu bewilligen. Zugleich wurde der Zuſchuß an die Kirchen⸗ gemeinde Waldhof von 2500 Mk. auf 2000 Mk ermäßigt, da dieſelbe aus der Eingemeindung eine entſprechende Mehrein⸗ nahme hat. Im Jahre 1914, in welchem die Voranſchläge fämtlicher Vorortgemeinden neu aufgeſtellt wer⸗ die beſtehenden Kindergärten gefährdet Millionen Mark oder geſchädigt würden. Hery Dekan Simon erklärt, daß der Kir⸗ chengemeinderat die vorgebrachten Wünſche und nregungen berückſichtigen werde. In der weiteren Behandlung des Kirchen⸗ und Almoſenfonds bemängelt Herr Bürgermeiſter v. Hollander die Unüberſichtlichkeit der Voranſchläge. Das Kirchengemeinderatsmitglied Widmann vebmeiſt auf die diesbezüglichen Vorſchriften in der Verordnung. Der Voranſchlag wurde einmütig genehmigt. Beſchlußfaſſung über den Ortskirchenſteuer⸗ voranſchlag für 1918. je Summe der Erforderniſſe beläuft ſich auf Mk., deuen verfügbare Deckungsmittel 5000 Mk. gegenüberſtehene. Mithin iſt ein nicht gedeckter Betrag von 307 126 Mk. vor⸗ kam der ‚ handen, der durch die Kirchenſteuer aufzubrin⸗ gen iſt. Die Kirchenſteuer ſoll wieder auf 3 Pfg. auf 100 Mk. Gemeindeſteuerwert feſt⸗ geſetzt werden. Die Geſamtſchulden der Ge⸗ meinde betragen 2671755 Mk. In der Beſprechung dieſes Voranſchlages hält es Herr Stadtpf. Dr. Lehmann für unver⸗ ſtändlich, daß der Oberkirchenrat die Melanch⸗ lonpfarrei, die bereits ſeit 2 Jahren beſchloſſen iſt, noch nicht beſtätigt hat. Es ſei zu hoffen, daß bis zum 1. Juli ds. Is. die neue Pfarrei beſetzt iſt.(Zurufe: Ausgeſchloſſen.) In län⸗ geren Ausführungen zeichnet dieſer Redner gegen Schluß der Verſammlung noch ein Zu⸗ kunftsbild über die Entwicklung der Finanz⸗ 5 n —— meiſt nur über einen Winter ihre Keimkraft. Samen mit weicher und daher die Feuchtigkeit der Luft leicht einſaugender Samenſchale ver⸗ lieren ihre Keimkraft leicht. Ebenſo ſolche Samen, welche, wie z. B. die Eichel, in ihren Samen⸗ lappen viel Feuchtigkeit enthalten. Dagegen be⸗ halten jene Samen, welche am meiſten ein Bild des Todes zu ſein ſcheinen, wie z. B. knochen⸗ harte Erbſen oder Weizenkörner, ihre Keimkraft am längſten, weil der geringe Feuchtigkeitsgehalt trockener Luft— in feuchter Luft iſt es natürlich anders nicht fähig iſt, den Ruheſtand der chemiſchen Feſtlegung ihrer Stoffe zu ſtören. „Demnach beruht die lange Dauer der Keim⸗ fähigkeit der Pflanzenſamen in der Hauptſache darauf, daß ihre Beſtandteile ſich in einem ſolchen chemiſchen Ruhezuſtande befinden, der es ihnen Zerlaubt, durch die weſentlichen Bedingungen des Keimens, Wärme und Feuchtigkeit, auch noch nach langer Unterbrechung den natürlichen chemiſchen Umſatz wieder zu beginnen. Jedenfalls lernten wir es als einen Irrtum kennen zwiſchen Leben und Tod eine unüberſteig⸗ liche Scheidewand anzunehmen. Die Natur zeigt uns überall vermittelnde Uebergänge und gelangt eben dadurch zur Einheit. Kunſt, Wiſfenſchaft u. Leben. Die Preisverteilun der Deutſchen Künſtler⸗ bund⸗Ausſtellung ee Die Jury der Deutſchen Künſtlerbund⸗Aus⸗ die unter dem Vorſitz des Grafen Prof. Kaldrenth vom Freitag bis Montag hier in Mannheim tagte, hat zugleich die Ver⸗ teilung ber zwei Preiſe(je ein Jahr freier Auf⸗ enthalt in der Villa Romana in Florenz und je 2000 M. Beihilfe) vorgeneommen. Ss waren 198 Bewerber vorhanden. Die Preiſe erhielten Bildhauer Stephani⸗ Berlin und Ma⸗ ler Caſpar⸗München. In engſte Wahl kamen außer den genannten beiden Herven Maler Heckendorf⸗Berlin, Maler Proaf Claren⸗ bach⸗Düſſeldorf, Maler v. Karborff⸗Berlin, Maler Prof. Deuſſer⸗Düſſelborf, Maler Schwal⸗ bach⸗Berlin, Maler Melzer⸗Berlin. Der dritte Preis für Graphik der Villa Romana wird Anfang Mai in Hamburg bei der graphiſchen Ausſtellung des Deutſchen Künſtler⸗ bundes zu Verteilung kommen. Das Mannheimer Opernenſemble in Karlsruhe. Das erſte Austauſchgaſtſpiel des hieſigen Opern⸗ enſembles unter der Leitung Feliy Lederers (der übrigens, wie gemeldet wurde, als Nachfol⸗ ger Reichweins in Betracht kommt); mit Kienzls „Kuhreigen“ in Karlsruhe hat in der geſamten dortigen Preſſe lebhafte Sympathien und Aner⸗ kennung gefunden. Ueberall kehrt der Gedanke wieder, daß ſich Gaſtſpiele zu einer ſtändigen Ein⸗ richtung auswachſen möchten. Der Beſuch war ſehr gut, das Haus nahezu voll beſetzt und der Beifall recht herzlich. Die Kritik ſpricht ſich ein⸗ mütig neben der Hervorhebung der Einzelleiſtun⸗ gen über die Geſamtleiſtung lobend aus. Die Bad. Idztg. ſchreibt:„Herrn Gebraths Re⸗ gie als Enſemblebild hat im Maſſenrhythmus, be⸗ ſonders im erſten und dritten Akt, Außerordent⸗ liches geleiſtet. Die wilde, turbulente, orgiaſtiſche pollkomt Revolutionsſzene war ein Mu denkender moderner Opernregie. wurde hier aufs beſte von ſeinem Stab und ſeiner Tvuppe unterſtützt. Eine tüchtige Chorleitung hat die ſchwierige Aufgabe eines vielfach geteilten Chores mit rhythmiſch heikeln kleinen Einſätzen en gelöſt. Dreißig Rollen müſſen beim beſetzt werden. Sie alle belebten üppigen farbenprächtigen Jühnen⸗ bilder. Für die muſikaliſche Leitung zeichnete Herr Lederer. Es war erfreulich, zu hören, wie der Dirigent alle Zeichen der Partitur reſpek⸗ tierbe. Straff war die Bühnenführung und tem⸗ peramentvoll wurden die Chöre angefeuert.“ Der„Bad. Landesbote“:„Ihren Erfolg wird die Oper in erſter Linie immer dem Stoff verdanken. Aber auch der Aufführung. In die⸗ ſer Beziehung hatte nun die Mannheimer Oper nichts verſäumt, dem Werk eine wirkungsvolle Aufmachung zuteil werden zu laſſen. Ein herr⸗ liches Bild erſchließt der 1. Akt, der uns vom Kaſernenhof von St. Honoré einen weiten Blick über Paris gewährt. Aber auch in den anderen Szenen war der Charakter des Schauplatzes gut getroffen. Ein beſonders wirkungsvolles Bild hatte die Regie im Speiſeſaal des Schloſſes der Maſſimelle geſtellt. Als muſikaliſcher Leiter machte ſich Herr Lederer um die Aufführung beſtens berdient durch ſorgfältige Interpretation der Partitur und ſtraffe Zuſammenfaſſung aller beteiliglen Faktoren.“ Die„Bad. Preſſe“:„Die Mannheimer ſpiel von Der Regiſſeur „Kuhreigen“ ſinnvoll die mit ihrer ig auf ſich. der auch da, el doch mancherlei Anregungen gab, ſodaß man das Experiment der Austauſch⸗Gaſt⸗ ſpiele, das nach ſo vielen Jahren wieder aufge⸗ nommen wurbe, nur als geglückt anſehen und ihm auch für die Zulunft Erfolg wünſchen kann.“ Das„Karlsr. Tgbl.“:„Unter der zielbe⸗ wußten Leitung von Hofkapellmeiſter Lederer machte die Aufführung den Eindruck einer äußerſt durchdachten und wohlvorbereiteten. Am Anfang mußte ſich das Enſemble an die ihm neuen akuſti⸗ ſchen Verhältniſſe gewöhnen, dann klang alles fein abgetönt. Die beiden Hauptrollen waren glänzend beſeßt. Lisbeth Ulbrig berkörperte die unglückliche Marquiſe mit großer Anmut und fand mit ihrer vollendeten Geſangskunſt Töne voll echter Herzenswärme. Herr Günther⸗Braun, der eine biegſame, tragfähige Tenorſtimme ſein eigen nennt, gab den Schweizer Primus Thaller mit rührender Weichheit und dennoch mit einer gewiſſen Großzügigkeit. Wilh. Fenten macht auch aus einer kleinen Rolle eine Kunſtleiſtung erſten Ranges; ſein König war ein Kabinettsſtück. Packende, lebenswahre Geſtalten waren die Her⸗ ren Kromer, Voiſin und Frank als Maſſimelle, Favart und Durſel. Elly Pfeiffer ſang das Rat⸗ tenlied ſehr eindrucksvoll und Betty Kofler gab als Cleo eine diſtinguierte Hofdame ab. Von der Inſzenierung verdient das realiſtiſch eindringliche Schlußbild beſonders hervorgehoben zu werden. Aufführung nicht allem ein intereſſanter man Ausſtellungen zu lungenen Alles in wo 10 hatte, Künſtler zogen dabei das Intereſſe des Hauſes Das Haus war ſehr gut beſucht, ein Beweis da⸗ — 5 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt) und Steuerverhältniſſe in der Kirchengemeinde, die aber bezüglich der finanzpolitiſchen Auffaſ⸗ ſung Dr. Lehmanns auf einigen Widerſpruch ſtoßen. Von ihm wurde weiterhin auch die Frage der Stolgebührenablöſung an⸗ geſchnitten, wozu ſich Herr v. Hollander ſich dahingehend äußert, daß es nicht mehr als recht und billig ſei, daß die jüngeren Pfarrer den älteren in ihren Bezügen entſprechend gleich geſtellt werden. Bezüglich der Melanchtonpfarrei er⸗ klärte Herr Dekan Simon noch, daß die Ent⸗ ſcheidung in dieſer Frage beim Kultusminiſte⸗ rium liege. Hierauf wurde der Ortskirchenſteuervoran⸗ ſchlag für 1913 einſtimmig geneymigt. Schluß der Sitzung 10 Uhr. * Ordensauszeichnungen. Der Großherzog hat den nachgenannten preußiſchen Offizieren und Militärbeamten den Orden vom Zähringer Löwen verliehen: a) das Ritterkreuz zweiter Klaſſe mit Eichenlaub: dem Hauptmann Bütt⸗ ner beim Stabe des 9. Lothringiſchen Infan⸗ terieregiments 173 und dem Feſtungsbauhaupt⸗ mann a. D. Haeusler, bisher bei der Forti⸗ fikation der Oberrheinbefeſtigungen; b) das Rit⸗ terkreuz zweiter Klaſſe: dem Hauptmann Ditfe, Batteriechef im Thüringiſchen Fußartillerie⸗ regiment 18, dem überzähligen Rittmeiſter Grafen von Helmſtatt im Ulanenregiment Prinz Auguſt von Württemberg(Poſenſchen) Nr. 10 und dem Oberintendanturbauſekretär a. D. Forell, bisher bei der Intendantur 14. Armeekorps. * Verſetzt wurde Landgerichtscat Dr. Auguſt Aberle in Mannheim unter Enthebung von ſeiner Stelle als Vorſitzender einer Kammer für Handelsſachen beim Landgericht daſelbſt in glei⸗ cher Eigenſchaft nach Freiburg und Amtsrichter Franz Walter in Vonndorf in gleicher Eigen⸗ ſchaft nach Radolfzell. * Ernannt wurde Amtsrichter Dr. Edgar Arnold in Schwetzingen zum Landrichter in Mannheim. * Tierſchutz in Lichtbildern. Der Redakteur der in Stuttgart erſcheinenden Zeitſchrift„Der Tierfreund“ hat eine Reihe von Lichtbildern über Tierſchutz zuſammengeſtellt und an der Hand dieſer Bilder in ganz Württemberg gut beſuchte Vorträge gehalten. Alle die vielen Gegenſtände, die für Tierfreunde und Tier⸗ ſchützer in Betracht kommen, erſcheinen in großen und klaren, zumeiſt farbigen Lichtbildern auf der weißen Wand. So wird ſich ein ſolcher Vortrag für jung und alt gleich anziehend und auregend geſtalten. Der Tierſchutzverein Mannheim wird dieſe Lichtbilder in einer größeren Veranſtaltung zur Vorführung bringen und zwar morgen Freitag, 25. April, abends 8Uhr, im Saale des alten Rathauſes, E 1. Vortragender iſt Herr Stadtverordneter Welz. Jeder Tierfreund iſt zu dieſer Veranſtaltung bei freiem Eintritt herzlich willkommen.(Siehe Inſerat.) *Zu dem deutſch⸗ruſſiſchen Zwiſchenfall in Weinheim wird dem„Heidelb. Tagbl.“ von einem der beteiligten Heidelberger Studenten noch mitgeteilt, daß der ruſſiſche Ingenieur⸗ ſchüler zuerſt den Ausdruck Cochon allemand anwandte und dann die Ueberſetzung„deutſches Schwein“ folgen ließ. Die Ruſſen, die ſich ſehr rütpelhaft benahmen, erklärten weiter:„Man Anterhält ſich hier franzöſiſch mit uns, nicht deutſch!“ Daß im übrigen die Ruſſen über ein Bild der Schlacht bei Weißenburg abfällige Bemerkungen gemacht haben, iſt von den Hei⸗ Delberger Studenten nicht beobachtet worden.— Wie wir von kompetenter Seite erfahren, iſt keiner von den vier ruſſiſchen Studenten bei der hieſigen Ingenieurſchule eingetragen. Zwei da⸗ von, namens Semenoff und Wachroni⸗ jew, haben allerdings das Winterſemeſter ab⸗ ſolpiert, ſich dagegen für das Sommerſemeſter nicht mehr eintragen laſſen. Der dritte der Stu⸗ Dierenden, ein Generalsſohn, der ſich durch be⸗ ſondere Unauſtändigkeit ausgezeichnet haben ſoll, iſt der Ingenieurſchule nicht bekannt. Beſuch der Benzwerke durch den Prinzen Heinrich der Niederlande. Se. Königl. Hoheit Prinz Heinrich der Niederlande hat heute nachmittag die Benzwerke durch ſei⸗ nen Beſuch beehrt. Der hohe Beſuch wurde durch Dheaier ein wird.“ reges Intereſſe entgegengebracht Manuheimer Künſtler auswärts. Am Mittwoch ſang Herr Friedrich Bartlin g den Poeten Rudolf in Puccinis Boheme in München am dortigen Hoftheater und erntete außerordentlichen Beifall. Die„Münch. N..“ ſchreiben: An Stelle des Herrn Bunſſon ſang in der geſtrigen Aufführung der Puceiniſchen Boheme Herr Friedrich Bartling vom Hoftheater in Maunheim die Rolle des Poeten Rudolf. Sein Gaſtſpiel hinterließ im ganzen einen recht ſumpathiſchen Eindruck. Herr Bertling beſitzt einen weichen und doch kernigen, klangreichen lyri⸗ ſchen Tenor, der den verhältnismäßig großen Um⸗ faug der Partie leicht umſpannt. Die Stimme hat in jeder Lage Kraft und Fülle. Scheinbar mühelos ſtieg ſie in das hohe C. In der oberen Mittellage drückt Herr Bartling freilich noch etwas auf den An⸗ fatz; der Uebergang in die obere Terz ſcheint nicht frei nenug. Im ganzen war aber, wie geſagt, der Eindruck ſeiner Stimme durchaus erfreulich. Das Gleiche darf auch von ſeiner Darſtellung gelten. Filmſchattenſpiele. Dr. Eckert, Dramaturg und Regiſſeur der Ver⸗ einigt. Chemnitzer Stadttheater hatte vor einiger Zeit, ſo wird uns berichtet, das Schattenſpiel:„Der Totengräber vom Feldberg“ von Ju ſt. Derner für den Film bearbeitet, Silhouetten ent⸗ werfen laſſen und für den Film aufgenommen. Der Eindruck des Schattenſpiels im Kino iſt ein ſo ernſt künſtleriſcher, daß der„Weltkinematograph“([Frei⸗ burg i. Br] Dr. Eckert mit der Aufnahme ſämtlicher Schattenſpiele von Breutano, A. von Arnim, Goethe, Juſtinus Kerner und Möricke für ein Beabſichtigtes Iiterariſches Sonderprogramm beauftragte. Aus der bildenden Kunſt. Der Sonderbund Weſtdeutſcher Kunſtfreunde gibt durch ſeine Geſchäftsſtelle bekannt, daß aus dem Vorſtande des Bundes die für, daß dauch hier den Gäſtporſtellungen fremder den Vorſitzenden des Auffichtsrats, Herrn Geh. Kommerzienrat Dr. Broſien, Se. Durchlaucht Prinz Viktor Salvator von Iſen⸗ burg und durch die Direktion empfangen und in die Fabrik geleitet, die er eingehend beſich⸗ tigte. Se. Königl. Hoheit ſprach ſeine Freude und Anerkennung über die überaus intereſſan⸗ ten Eindrücke aus, die die Beſichtigung ge⸗ währte. Vor dem Beſuch der Benzwerke um halb 1 Uhr, fand bei Herrn Geh. Kommerzien⸗ rat Dr. Broſien ein Frühſtück ſtatt, zu dem mehrere Einladungen ergangen waren. Die Tafeldekoration in lila Orchideen ſtammt von der Fa. Nic. Roſenkränzer Nachf.(Inh. Hugo Freund, Hoflieferant). * Der erſte Sſchwetzinger Spargelmarkt in dieſem Jahre fand geſtern ſtatt und war infolge des guten Wetters ſtark beſchickt. Es wurden drei bis vier Zentner Spargel auf den Markt gebracht, die zum Preiſe von 40 bis 70 Pfg. pro Pfund verkauft werden konnten. Vergnügungen. * Die Vorſtellungen von„Ouo vadis“ im Union⸗Theater, P 6, 23/4 gehen ihrem Ende ent⸗ gegen. Wie uns die Direktion mitteilt, wird„Quo vadis“ unwiderruflich nur noch 2 Tage(Donners⸗ tag und Freitag) und zwar täglich in 3 Vorſtellungen um 4, 6 und 9 Uhr gezeigt. Jeder, der„Quo vadis“ noch nicht geſehen hat, ſoll nicht verſäumen, dem Union⸗Theater in dieſen beiden Tagen noch einen Beſuch abzuſtatten, umſomehr dieſer Film in Mann⸗ heim nicht mehr zur Vorführung gelangen wird. Ab Samstag kommt die 3. Abteilung des Films der Königin Luiſe“„Die Königin der Schmerzen“ zur Vorführung. Die Direktion des Uniontheaters hält mit dieſem großen hiſtoriſch⸗patriotiſchen Ge⸗ mälde gleich am kommenden Samstag von—6 Uhr nachmittags eine große Jugendvorſtellung ab, worauf wir heute ſchon aufmerkſam machen wollen. Neues aus Tudwigshafen. * Meſſerſtecherei. In einer Wirtſchaft in der Frieſenheimerſtraße gerieten verfloſſene Nacht öſterreichiſche, preußiſche und ruſſiſche Polen mit⸗ einander in Streit, wobei wieder von dem Meſſer Gebrauch gemacht wurde. Der ledige Arbeiter Lazina wurde durch Meſſerſtiche ſehr ſchwer verletzt und mußte ins Krankenhaus überführt werden. Der Arbeiter Rozek erhielt weniger erhebliche Meſſerverletzungen. Die Täter ſind der 23 Jahre alte Michael Widlinsky und der 21 Jahre alte Johann Piekus. Beide wurden hinter Schloß und Riegel gebracht. Aus dem Großherzogtum. * Bruchſal, 23. April. Die Verhaftung des Müllers Mößnerx von Gondelsheim ſteht im engſten Zuſammenhang mit der geſtern ge⸗ meldeten Entführung der beiden jungen Mädchen in Neibsheim. Die beiden abenteuerluſtigen jungen Damen hatten ſich zu der Entführung, wie die„Bruchſ. Ztg.“ meldet, von den Gebrüder Mößner in Gondelsheim überreden laſſen. Montag abend hatten ſie ihre Koffer gepackt, die ſie in das vor dem Orte ſtehende, von den Brüdern beſtellte Automobil verbrachten, und nun gings dem Glücke ent⸗ gegen. Die Autofahrt, an der ſich nur der eine Bruder Mößner beteiligte, endete in Karls⸗ ruhe, wo die Mädchen bei Bekannten unter⸗ gebracht wurden. Die beſorgten Väter machten ſich ſofort auf die Suche nach ihren Töchtern und es gelang ihnen geſtern auch, die Spur ausfindig zu machen. Sie brachten die Mädchen in Sicherheit und veranlaßten die Verhaf⸗ tung des zweiten Herrn Mößner. Der in Heidelsheim verhaftete Mößner kam nicht im Zuge, ſondern in ſeiner Chaiſe angefahren und wollte ſich zu dem andern nach Karlsruhe be⸗ geben, was aber durch zwei Gendarmen, die ihm per Rad folgten, verhindert wurde. Die beiden Brüder haben nun hinter Schloß und Riegel genügend Zeit, über die Folgen ihrer unüber⸗ legten Tat nachzudenken. Karlsruhe, 23. April. Heute vormit⸗ tag wurde im Hauſe Waldſtraße 26 ein frecher Raubüberfall verſucht. Die Köchin der im 2. Stock wohnenden Herrſchaft befand ſich allein in der Wohnung, als die elektriſche Klingel ertönte. Im gleichen Augenblick, in dem ſie daraufhin die Tür öffnete, wurde ihr von einem davorſtehenden Manne ein Handvoll Pfeffer ins Geſicht geworfen. Als ſich das würgte er es heftig am Halſe. D ſchrie, kamen Leute herbei, worauf ſpurlos verſchwand. W. Metz, 24. April. Der Kaiſer mit Gefolge iſt im Sonderzuge um 1 Uhr 55 hier eingetrof fen. Zum Empfang auf dem Bahnſteige war der Statthalter Graf Wedel erſchienen, der zuvor hier angekommen war, ſowie d präſident Baumbach von Kaimberg. D hatte auf der Fahrt hierher den Vortrag Regierungsbaumeiſters Krenker gehört 1 Ausgrabungen am Kaiſerpalaſt in Trier. Be Verlaſſen des Bahnhofes beſah der Kaiſer d dort aufgeſtellte Metzer Pfadfinder⸗ korps. Der Kaiſer begab ſich im Auto zur Beſichtigung von Forts. Die Stadt iſt reich beflaggt. Das Publikum brachte dem Kaiſer herzliche Kundgebungen dar. Das Wet⸗ ter iſt trübe. Der Sturmflieger Abramowitſch ſchwer verletzt. Der Flieger Dunetz tot. * Johannistal, 24. April. Der Flieger Abramowitſch ſtieg heute früh um 6 Uhr auf einem Wright⸗Doppeldecker mit der Fürſtin Schakowskoy als Paſſagier zu einemPProbe⸗ fluge auf. Aus unbekannter Urſache ſtürzte die Maſchine 6 bis 8 Meter hoch ſeitlich zur Erde. Der Apparat wurde gänzlich zertrümmert. Abramowitſch hat Arm und Bein⸗ brüche, anſcheinend aber auch jinnere Ver⸗ letzungen erlitten. Die Fürſtin iſt leich⸗ ter verletzt. Johannisthal, 24. April. Der Flieger Dunetz ſtürzte heute früh um? Uhr auf einem Luftverkehrs⸗Eindecker aus beträchtlicher Höhe ſteil zur Erde. Dunetz wurde durch den Sturz ſofort getö'tet. 8 Berlin, 24. April.(Von unſerem Berl. Bureau.) Heute in den frühen Morgenſtunden haben ſich auf dem Flugfelde Johannistal z w ei ſchwere Unglücksfälle zugetragen. Bei dem einen blieb der Pilot Dunetz tot auf dem Platze, bei dem zweiten kam die Führerin des Apparates, die Fürſtin Schakowsky mit leichten Verletzungen davon, während der be⸗ kannte Wrightflieger Abramowitſch ſehr ſchwere Verletzungen erlitt. Abramo⸗ witſch liegt noch immer bewußtlos im Kranken⸗ hauſe. Dunetz iſt ſeit Lilienthal das 56. Todes⸗ opfer der Aviatik in Deutſchland und der 12., der auf dem Berliner Flugfelde ums Leben ge⸗ kommen iſt. Die ruſſiſche Fürſtin Schakowsky war gegen 47 Uhr mit dem Wrightpiloten Abramo⸗ witſch auf einem Wrightdoppeldecker zu einem Uebungsfluge aufgeſtiegen. In der Nähe der Anlagen der deutſchen Verſuchsanſtalt geriet der Apparat, der in etwa—8 Meter dahinflog, in den Luftwirbel einer landenden Rumpler⸗ taube und begann zu ſchwanken. Die Fürſtin, die am Steuer ſaß, wollte mit dem Höhenſteuer die Maſchine ausrichten und muß dabei über⸗ ſteuert haben. Da der Zweidecker keine Doppel⸗ ſteuerung beſaß, konnte der neben ihr ſtitzende Abramowitſch den Fehler nicht korrigieren und die Maſchine ſtürzte vornüber zu Boden. Zwiſchen den Trümmern des Appa⸗ rates lag Abramowitſch ſchwer verletzt und be⸗ wußtlos, während der Fürſtin, deren Sturz⸗ helm eingeſchlagen war, bei Bewußtſein war und weniger verletzt iſt. Tatſächlich ſcheint ihr der Helm das Leben gerettet zu haben, denn ſie war mit großer Gewalt auf dem Boden aufge⸗ ſchlagen. Abramowitſch und die Fürſtin wur⸗ den in das Kreiskrankenhaus Britz gebracht. Kaum waren die beiden Opfer dieſes Flug⸗ unfalles in das Krankenhaus verbracht, ſo er⸗ eignete ſich ein zweiter Abſturz, von dem wieder ein Ruſſe, der Pilot Pelia Dunetz, betroffen wurde. Der Pilot, der probeweiſe bei der Luftverkehrs⸗Geſellſchaft als Flieger engagiert war, war mit einem Eindecker geſtartet und flog in großen Höhen über den Platz. Augen⸗ zeugen bemerkten, wie Dunetz einen ſteilen Gleitflug aus 1000 Meter Höhe machte und dann den Eindecker wieder aufrichtete. In die⸗ ſem Moment der Apparat ſchwebte etwa 250 Mannheim, 24. Avrit — hörte man ei r Eindecker plö Apparat, deſſen beide Faigg ts und oben geklaß ich tief eingrabend. Iu⸗ zerſchmetterte, gab, aſz im Sturze [waren, auf die Erde, netz, deſſen Körper man ihn aus den Trümmerhaufen hervorz 1 Lebenszeichen mehr von ſich. Von den ndecker war kein Stück ganz geblieben. [Pelia Dunetz war am 22. Dezember 1882 10 Rußland geboren und begann ſeine Flieger: nach patent auf Bleriot erwarb. ember 1912 nach Deutſchland. Abramowitſch ſt O zu Odeſſa geboren und lernte im Sommer 11 in Johannistal fliegen. Die Fürſtin Schg⸗ owsky iſt eine Schülerin von Abramowiff und legte im Auguſt 1912 auf Wright die Pil⸗ tenprüfung als dritte Dame in Deutſchland ab. Die Verhandlungen im Baugewerbe. Bureau.) zentralverbände dahin geeinigt, daß die in den letzten Wochen im bis 30. April werden dann die Arbeitgeber⸗ und beiderſeitigen Zentralvorſtände und unter J tung der drei unparteiiſchen eine Einigung ſe die zahlreichen Lohngebiete zu verſuchen, iu eine ſolche während der örtlichen Verhandum gen nicht erzielt worden iſt. Von ihrem Erfolg hängt es ab, ob der Friede im deutſchen Bauge werbe erhalten bleibt. Furchtbare Grubenkataſtrophe 120 Bergleute umgekommen. nati⸗Grube in Finleyville(Pennſylvanien) er, ſetzte. Zur Zeit der Exploſion, waren 100 Mann in der Grube, von denen bisher nur 0 geborgen werden konnten. Man fürchtet, daß dit übrigen umgekommen ſind. * Pittsburg, 24. April. Bei der Exploſion in der Cineinnati⸗Grube in Finleh⸗ ville(Pennſylvanien) ſollen 120 Bergleute um gekommen ſein. 70 Leichen ſind geborgen wor⸗ den, die in der Nähe der Ausgänge lagen Dieſe Bergleute ſcheinen der Exploſion ſelbſt entronnen, aber den ſchlagenden Wettern zum Opfer gefallen zu ſein. Ein durch die Exploſton entſtandenez Feuer war unm Mitternacht gelöſcht Voeuiſcher Rounetag. Berliun, 24. April, Der. Reichstag eröffnete ſeine heutige Sitza um 43 Uhr. Auf der Tagesordnung ſteht vom litäretat nur noch das Kapitel„Gon⸗ verneure, Kommandanten und Platzmajore“ Die Kommiſſion hat bekanntlich beſchloſſen, daß die Kommandantur in Karlsruhe vom Z1. Sep⸗ tember 1913 ab ganz wegfallen ſoll, während in irmſtadt die Kommandantenfrage anders gers⸗ gelt werden ſoll. Aehnlich ſteht es mit den Kom⸗ mandanturen Dresden und Stuttgart. Kriegsminiſter v. Heeringen wendet ſih gegen den Antrag der Budgetkommiſſton, gegen den er die ſtaatsrechtlichen Verträge mit den in Frage ſtehenden Bundesſtaaten ins Feld führt Auch vom militäriſchen Standpunkte rechtfertigle er die Kommandanturen in Karlsruhe und Darm⸗ ſtadt, die er als durchaus notwendig bezeichnet, Der Kriegsminiſter verwies dann auch auf daß e Vorgehen der Kommiſſton hin und bah der Militärverwaltung wenigſtens Zeit ge⸗ ſen würde, um mit den betreffenden Staaten Verhandlungen einzuleiten, eventl. die ganze rage auf 14 Tage zu vertagen. M ſchro Mädchen gegen den Eindringling wehrte, Müſeumsdirekforen Goſebru ch⸗Eſſen, Dr⸗ Hagelſtange⸗Köln, Dr. Rei ch e⸗Barmen und der Kunſthiſtoriker Dr. Walter Cohen⸗ Bonn ſowie die Herren Alfred Flechtheim⸗ Düſſeldorf und Hermann Hertz⸗Köln aus ge⸗ treten ſind. Gleichzeitig erklärten 120 Stifter und Mitglieder, auch das Ehrenmitglied Dr. Max Liebermann, ihren Austritt aus dem Sonderbunde, der jetzt von den Düſſeldorfer Ma⸗ lern Clarenbach und Deußer, ſowie von den Her⸗ ren Feinhals, Dr. Maaſe, Dr. Creutz und Dr. Niemeyer geleitet wird. In der Berliner Sezeſſion iſt eine neue Kriſis ausgebrochen. Bei einem Teil der Mitglieder herrſcht Verſtimmung darüber, daß ihre Arbeiten, die für die bevorſtehende Aus⸗ ſtellung beſtimmt waren, zurückgewieſen wurden. Im Berliner Tageblatt wird behauptet, daß die Mitglieder refüſiert wurden, die ſ. Zt. gegen die Wahl des Bilderhändlers Caſſierer proteſtiert hatten. Die Zurückgewieſenen wollen eine eigene Vereinigung gründen. Hofopernſänger Buyffon kontraktbrüchig. Aus München berichtet uns ein Telegramm unſeres Mitarbeiters: Hofopernſänger Buyſſon von der hieſigen Hofoper iſt kontraktbrüchig ge⸗ worden und nach England abgereiſt. Die Hofoper will aus Anlaß des 100. Ge⸗ burtstages Wagners den Tannhäuſer und Lohengrin ſzeniſch und muſike ch neu ein⸗ ſtudieren, den Rienzi nur muſikaliſch. Kleine Mitteilungen. In dem Prozeß um Oscar Wilde und ſeine Beziehungen zu dem Lord Alfred Do glas den dieſer letztere gegen den„Times Book⸗El und den Schriftſteller Ranſome als Verfaf der in Frage kommenden Studie angeſtrengt hat ſind die Angeklagten freigeſprochen worden. Feſtſitzung der Heidelberger Akademie der Wiſfenſchaften, Stiftung Heinrich Lanz. N. Heidelberg, 24. April. In der feſtlich geſchmückten alten Aula der Univerſität fand heute am Stiftungstage der Akademie der Wiſſenſchaften. Stiftung Heinrich Lanz, die alljährlich an dieſem Tage, abgehal⸗ tene Feſtſitzung ſtatt. Zahlreiche Ehren⸗ gäſte hatten ſich zu der Feier eingefunden, ſo aus Karlsruhe Kultusminiſter Exzellenz Böh m, Miniſterialrat Schwörer, Regierungsrat Holtzmann, Geh. Archivrat Obſer, Exzel⸗ lenz Engler und Prof. Krazer. Die Wiſ⸗ ſenſchaftliche Geſellſchaft Freiburg war ver⸗ Heidelberg durch Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens und Bürgermeiſter Prof. Wal z. Auch zahlreiche auswärtige Mitglieder der Aka⸗ demie waren erſchienen. Die Chargierten der ſtudentiſchen Korporationen in Galawichs neh⸗ men die Langſeiten des Saales ein, während das Parkett den Profeſſoren und ihren Damen ſo⸗ wie den Gäſten reſerviert war. Der im abge⸗ laufenen Geſchäftsjahr vorſitzende Sekretär, Ge⸗ heimrat Windelband eröffnete 11½ Uhr Sitzung mit einem Hinſveis auf die Beden⸗ tung des Tages, des Regierungsantritts Großherzog Friedrich I. Er gedachte der För⸗ derung aller wiſſenſchaftlichen Beſtrebungen durch die Großh. Regierung und widmete der JFamilie Lanz, als der hochher⸗ zigen Stifterin der Heidelberger Akademie warme Worte des Dauleß, Er begrüßte die Vertreter der Regierung, ſo⸗ wie der ſtädtiſchen Behörden und dankte den Vertretern der Wiſſenſchaftlichen Geſellſchaften Freiburgs und Straßburgs ganz beſonders ſilt ihr Erſcheinen. Aus dem von Gehein Windelband erſtatteten Jahresbericht iſt hervorzuheben: Die Akademie hatte in dem ſtillen Geſchäftsſahr vom 24. April 1912 bis heute wenig Gelegenheit nach außen hervorzu⸗ treten. Für wiſſenſchaftliche Unterſuchungen m Veröffentlichungen wurden von der mathenm⸗ tiſch⸗naturwiſſenſchaftlichen Klaſſe 13 634 hewilligt, die in Beträgen von 3001200 Mk⸗ an 20 Gelehrte gegeben wurden. Ferner wir 5 den der treten durch Exzellenz Bürklin, die Stadt mathematiſch⸗ naturwiſſenſchaftlichen Klaſſe von ungenannter Seite 15000 Mk. zur Förderung der Hiruforſchung zur Weee geſtellt. Die Klaſſe hat dieſe Summe nach 0 zug der Schenkungsſteuer im Betrage von 6 Mark dem Privatdozenten Brodmann 5 Tübingen zur Vollendung und Publikation 155 ner Arbeiten über die Großhirnrinde üben wieſen. 15 Von der philoſophiſch⸗hiſtoriſchen Klaſſe wre, den Beträge von 1003000 Mk. zwölf Gelehrie 25 5 4 für wiſſenſchaftliche Forſchungen und Veröffent laufbahn 1910 in Frankreich, wo er das Piloten⸗ Er kam im De. Berlin, 24. April.(Von unſerem Beil Der Vorſtand des Deutſchen N. beitgeberbundes für das Baugewerbe ſg ſich mit den Vorſtänden der großen Bauarbeiſe, ganzen Reiche geführem Verhandlungen über die örtlichen Zuſätze zun neuen Reichstarifvertrag für 1913 bis 1916 0% zum 26. April beendigt werden ſollen. Vom N. Arbeitnehmervertreter der größeren Bezirke n Berlin zuſammentreten, um in Anwefenheit her *Pittsburg, 23. April. In der Cinrin, folgte eine Exploſion, welche die Grube in Brnd Mannheim, 24. April. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblott). 5. Seite. Im gleichen Sinne wie der Kriegsminiſter ſprach der heſſiſche Bevollmächtigte, Freiherr b. der württembergiſche Bevollmächtigte General⸗ major von Grävenitz ein. tari durch die Montenegriner in dieſer Ver⸗ handlung eine Rolle. Der Reichskanzler Wir ſind mit den anderen vorgezeichnet iſt. daß ein autonomes Mächten übereingekommen, Biegeleben, der die Aufrechterhaltung der Ildrängt auf Beſchleunigung der Be⸗ ne S. 5 Di⸗ n en, bie eekuggen aer die Wehr olage, den e a „alz badiſche Bevollmächtigte, Dr. Nieſer, für Kommandantur von Königſtein mit großer Mehr. In der Sitzung waren neben dem Reichs⸗ Wir beabſichtigen, an dieſem Abtommen. 1. 55 die Kommandantur in Karlsruhe eintritt. Er heit geſtrichen. Gegen die Streichung ſtimmten kanzler auch der Staatsſekretär des Aeußern halten. Europa wird die Mittel finden, um as den warnte den Reichstag, mit einem gegenteiligen nur die Konſervativen, einige Zentrumsmitglie⸗ v. Jagow und der Kriegsminiſter v. Hee⸗ wohlüberlegte und einſtimmige Urteil gegen alle, di 3 genſder und einige Nationalliberale. Hierauf wurde ringen anweſend. die ihm widerſtreben möchten, durchzuſetzen. Beſchluß die bundesſtaatliche Vertragstreue zu 5 Ahtrüß der Budgetkommifſt 8 it ebenſ Weiter erfahren wir, daß der Seniorenkon 6 die L 82 in ütte getkommiſſion mit ebenſo 5 Aſquith über die Lage. 0 erſchüttern. 0 ſq 0 18 80 5 großer Mehrheit angenomm 167„vent in der 4. Nachmittagsſtunde zuſammen⸗ 5 1 Die Keſtrichenen Kemmandanturen möchte der 910 beeen boe e getreten iſt, um zu den Ausführungen des W. London, 24. April. Der Verein der ſöchſt che Sozialdemokrat. Schöpflin noch um Darmſtadt Stutt t. Dresd Ottob„Reichskanzlers Stellung zu nehmen, wie auch auswärtigen Journaliſten gab geſtern Abend ein die der Feſtung Königſtein vermehrt wiſſen. Mit gart, Dresden vom 1. Oktober zu der Frage der weiteren geſchäftlichen Be. Bankett zur Feier ſeines 25jährigen Beſtehens. t dieſen Stellen müßte endlich einmal aufgeräumt 1913 wegfallen und im Nebenamt beſezt wer- kandlung der Weorvarkage⸗ Unter den Ehrengäſten befanden ſich Premier⸗ ume werdeu. Auch gegen dieſen Antrag wandte ſich den, während Karls zruhe überhaupt weg. Ein Ultimatum der Mächte an König Nikolaus? miniſter Aſquith, der franzöſiſche, der deutſche ber Kriegsminiſter mit ſtaatsrechtlichen Bedenken.] fallen ſoll. In dieſe Streichung ſtimmten mit( Berlin, 24. April.(Von unſ. Berl. der btereichiſch ungerſche Au d italieniſche l Für die Aufrechterhaltung der Komman⸗ den Konſervativen einige Zentrumsabgeordnete, Bureau.) Aus Wien wird gedrahtet: Ein Botſchafter, ein Sekretär der ruſſiſchen Botſchaft 9 ab dantkur Karlsruhe treten die badiſchen wie der badiſche Abg. Fehrenbach ſowie der Zirkulartelegramm, das Graf Berchtold geſtern B ftsr. Ki 1. Freihe Heydt, ab. Abgg. Jehrenbach(3tr.) und Blanken⸗ ſächſiſche Nationalliberale Dr. Junck, die badi⸗ an die Mächte richtete, verlangt, daß die Mächte ber uen 1 born(Natl) ein. Fehrenbach kündigt für die ſchen Nationalliberalen Wittum und Blan⸗ an den König Nikolaus ein Ultimatum richten reiche 115 e eee 2 Berl, 3. Leſung einen Vermittlungsvorſchlag an. wel⸗ kenhorn ſowie noch die Nationalliberalen ſollen, binnen 48 Stunden Skutari zu räumen, ede Af uit be At⸗ cher Ausweg von Dr. Blankenhorn als be⸗ Dr. Schiffer, Prinz Schönaich zu Carolath und widrigenfalls Oeſterreich Ungarn im Einver⸗ antwort 155 155 ſtes auf die Gäſte die Be⸗ heüt grüßenswert bezeichnet wurde. Der badiſche Na⸗ Freiherr von Richthofen. Bei der Abſtimmung nehmen mit ſeinen Verbündeten ſeine politiſchen ſd 9 1 eſſe als 98 wichtit en eite. tonalliberale gemahnt an die Verpflichtung, waren nicht zugegen: der Führer des Zentrums Intereſſen ſelbſt wahren werde. Der Zirkular⸗i ee Faktors. Sie önte fi 905 den Staatsverträge zu reſpektieren. Die Frage ſei und der Nationalliberalen, von denen man an⸗ depeſche war ein telegraphiſcher Auftrag an die Nofionter böſes Blut machen, ſie könne abe auch hrten heute noch nicht ſpruchreif. nimmt, daß ſie gegen den Antrag geſtimmt hät⸗ öſterreichiſchen Botſchafter vorangegangen, bei gegenſeitige Freundſchaft 11 gegenfeitiges 11 Der Zentrumsgernegroß Erzberger wandte ten. Sie waren durch die Sisung des Senioren- den betreffenden Regierungen auf ſtrenge Maß⸗ Wohlwollen fördern Streitigkeiten zwiſchen ſich in leidenſchaftlicher Weiſe gegen diejenigen, konvents von der Plenarſitzung ferngehalten. regeln gegen Montenegro zu drängen. 95 Nationen 1 8 z. Halſie nicht aus be⸗ welche die Megierungsvorlage wiederherſtellen dee 9 e 9l 408an Montenegro. abſichtigtem ehelwolen Ehrgen 0 inte, ͤ ˖ 1 1 1 5 ſe[Berlin, 24. April.(Von unſerem Berliner gtem Ehrgeiz eu 5 e April. Von unſ. Berliner] Burelu Aus 28 fen wird gemeldet: Die Erelaniſſe Revancheluſt, ſondern aus Migverſtändniſſen, t der 85 ge der] Bureau.) Der Seniorenkonvent des Reichstages, der keßten 24 Sunden troiben Leſterdeb zeſſedie die urſprünglich unſchuldige und unbeabſichtigte L2l Kommiſſion nur das Mindeſtmaß von Sparſam⸗ der bi 15 5 Entſcheidung. Der Wille des Volkes, der Preſſe, die ſei i e leit zuͤerblicken wäre. Aber auch dies wolle man er bis um 5 Uhr tagte, beſchloß, daß der Anſicht aller Militärs, nicht zuletzt die des Erz⸗ Clen, aber durch falſchen Patriotismus, durch J für jett einpöckel d önf beſfere 3el Fbde Reichstag am Samstag den 26. April in die herzogs⸗Thronfolgers geht dahin, daß man unter gar Entſtellung und übertriebene Rhetorik entfacht wW5 leh 5 5 wah⸗ Ferien gehen ſoll. Zu dieſem Zweck ſollen die 1 das e wurden ren. Erxsberger, F eider in der Kommif⸗ 5— eden dürfe un m m en ernſteſten Maßnahmen 7 1% f 1755 5 ſion der Gebietende iſt, kündigt im Falle der Wie. Sitzungen bereits um 11 Uhr vormittags begin⸗ begegnen muß. Graf Berchtold ertlärte, daß die Aſquith fuhr fort: Außer mir ſind die Bot⸗ ge derherſtellung der Regierungsvorlage für die.] nen. Auf Antrag Baſſermann ee der e bolitet uunmehr ſchafter der europäiſchen Großmächte Ihre Gäſte. mge gekommen ſei. Man glaubt beſtimmt, daß N* Tiſch ge⸗ Seniorenkonvent ferner, die Budgetkommiſſion] aus dem öſterreichiſchen Borgehen kein europäiſcher Wir haben heute Nachmittag an einem Tiſch ge Leſung einen Antvag auf namentliche Abſtimmung an. Erzberger ſprach ſich dann noch für die Strei⸗ chung der Kommandantur in Stuttgart und be⸗ ſonders für die in Königſtein aus Die Großſpurigkeit Erzbergers weiſt der badiſche Zentrumsabgeordnete Fehrenbach mit auch noch am Montag, Dienstag und Mittwoch nächſter Woche tagen zu laſſen, um die Bera⸗ tung der Wehrvorlage möglichſt zu för⸗ dern. Konflikt reſultieren kann. Herr Saſonow bürgt für Rußland und ſollte Saſonow in dieſer Kriſe gezwungen wer⸗ den, das Feld zu räumen, ſo nimmt man hier den⸗ noch als gewiß an, daß Ruß land nichtsgegen Oeſterreich unternehmen wird, da Englands Politik auf ſtrikte Vermeidunggroßer ſeſſen, um das große Ziel der Verſöhnung in gemeinſamer Beſchlußfaſſung zu verfolgen, wo⸗ bei ſie unter dem Vorſitz meines Kollegen Sin Edward Grey ſeit Monaten engagiert ſind. Seichte und ungeduldige Kritiker ſind ſchnell genug bei der Hand, darüber zu ſpotten, was ſie 05 ſcharfen Worten zurück. Er erklärte, daß die in arichteder⸗ unstandliche und zaudernde Methode des eute 0 K Einſchüchterungsverſuche Erzbergers bei ihm wW Itl 9 8 1 I 9 FJ7VVVVVVVVVV zumandteh 7915 und daurchaus nicht verfangen könnten. Es handle ſich eltlage un alkantrieg. Konzerts“ nennen, Aber die Ergeb⸗ 100 um einen Vertrag. Der Fall von Skutari deren Mächte beweſſen, ohne Oeſterreich in Einzel⸗ niſſe, die langſam und ſicher erreicht wurden. 1 20 Fehrenbach erklärt, daß die Einſchüchterungs⸗* beiten ſeiner Politik zu folgen und wohl dann mah⸗ ſind meines Erachtens der Zeit, der Energie und bdie verſuche Erzbergers bei ihm durchaus nicht ver⸗ Stutari in der Budgettommiſſton des Reichs. Deßeneich in den Niten fallen ſollle andere Macht des Taktes wohl wert, die ſo aufopfernd dem 0 g2 tages. Kalſer Franz Joſef, d ſollene üpe. Ziele gewidmet worden ſind. Die Großmächte fangen könnten. Es handle ſich um einen Ver⸗ 5 2 Kaiſer Franz oſef, der vom Kriegsminiſter über 5 5 7 der f trag und der müſſe auch dann ehalten werden Berlin, 24. April.(Von unſ. Berlinerden Fall von Skutari unterrichtet wurde und eine von denen mehr als eine bei der Umwälzung des n, Wdern Bureau) Die Budgettommiſſion des Reichs⸗ aauaſchtet zweifttudiae Konferenz mit ice batte, alten Regimes in der Türkei ſtark und direkt —4 wenn es ſich nicht um das große Bayern, ſondern tages hielt heute eine ſtreng vertrauliche wütnſcht ebenfalls keine Politik des tatenloſen Zu⸗ 72 5 147 4 um nur um das kleine Baden handle 1 treng ver wartens, ſondern hat ſich im Prinzip für das ener⸗ intereſſtert ſind, haben gemeinſam für einen 25 Beſprechung über die geſchäftliche Behand⸗ giſche Auftreten Oeſterreichs eutſchieden ehrenvollen Frieden gewirkt und ſo weit erfolg⸗ wor. Erzberger ſuchte ſeinen Freund Fehren⸗ lung der Wehrvorlage ab, wobei auch die London, 24. April. Die„Times“ reich eipirkt Ihre Vermittlung iſt, wie wir ieſe bach zu beruhigen durch die Erklärung, daß es auswärtige Lage erörtert wurde. Entſprechend ſchreibt über den Fall von Skutari: Die Mächte***;:‚ů ſtens im Prinziß 5 85 men, nicht in ſeiner Abſicht gelegen habe, irgend einer Ankündigung, die der Reichskanzler dem inſchließlich Rußl und bebitd e hoffen, heute wenigſtens im Prinzip von den allen jemand einzuſchüchtern und ſein Freund Fehren⸗ Borſitzenden der Kommiſſton gemacht batte erl 0 5 5 18 b 5, enes bach ſei viel zu klug als daß er ſich einſchüchtern ſchien Herr v Bethmann⸗Hollweg zu an e guten Glauben Ich ſage nicht, daß nicht ſchwierige Punkte auf laſſe, worauf Fehrenbach dem Redner zurief: dieſer Kommiſſionsſitzung und gab eine längere gegen eſterreich gehandelt. Oeſterreich darf tauchen können und werden— ein ſolcher Punkt S ahig aber e. giht auch noch andere Leute feh beze cbneres JCCCCCCCC„%% Fn ezeichnet wurbe. er Frage von ari tun werden. Die Halt⸗ die auch heute noch dieſelben Eigenſchaften der Für Darmſtadt ſprach der frühere National Wie wir von anderer Seite erfahren, ſpielte ung Englands bleibt ſelbſtverſtändlich dieſelbe, Nachſicht, der Verſtändi ſt, de tändigung und Anpaſſung und liberale Dr. Becker Alzey, für Stuttgart trat auch die Frage der Einnahme von Sku⸗ wie ſie nach den Erklä Sir Ed Greiys achſicht der Verſtändigunt ril-——.tßt.———ñ— FFFCCCT——TT——..——————————— ßJjJJJCCCC——...———————— ärungen Sir Edward Grezs der Bereitwilligkeit bedürfen, ſpezielle Intereſſen ba lcchungen bewilligt, insgeſamt 10 500 Mk. So ſeitens der Deufſchen Orientgeſellſchaft in El] nach der Einheitlichkeit des menſchlichen Wiſſens und Empfindlichkeiten einem beherkſchen den A bom erhielten u. a. Dr. Stockius⸗Heidelberg 2000 Hibeh hat die mie 0 en f n ed ins 1 85 een e e der gemeinſamen Erzielung eines N hielten Dr. Stod idelberg 2000 Hibeh hat die Akademie Grabungen in Aegypten bildet eins der wichtigſten und größten Probleme d 1 5 unterzuordnen Gou- Mark zur Fortſetzung ſeiner Studien über die veranſtaltet, welche dank der hingebenden Tätig⸗ der Geiſtes⸗ und Naturwiſſenſchaften. Geiſtes⸗ dauerhafken 515 10 1 Die Lebensordnung des Jeſuitenordens, Profeſſor leit des Herrn Profeſſor Ranke⸗Heidelberg] und Naturwiſſenſchaften bilden eine Kette, deren und ich denke, die Staehlin⸗Heidelberg 1000 Mk. für ſeine] ſo ergebnisreich geweſen ſind, daß eine Wieder⸗ einzelne Glieder ſich eng aneinander ſchließen. e 7555 1 15 8 12 413 22 Seh⸗ ee aorfnabme der irbetten inween umerg füß Klens jcdoch bie eg an die Spite der Geiſe 55 in 8 en„de 5 5 ̃ gſi iſt.; 5 8 05 rrrrr rrrr 915 aii Enudemann in Heidelberg Winter in! e iſt. wiſſenſchaften geſtellt wird. ſo kann die Mathe 55 7 zum E 0 Redner ſchloß mit dem Wunſche, daß die matik beanſpruchen, an die Spitze der Natur⸗ dok⸗ wurden auf 5 Jahre jährlich je 2000 Mk. bewil⸗ wiſſenſchaftli 5;„„„„ 5— ligt zur Herſtellung eines Wörterbuches zum wiſſenſ 1 9111 125 e wiſſenſchaften geſtellt zu werden, weil ſie die ge⸗ V. 15 2 5 i ie Auf E fü 5 ie in rionii Ariom Bürgerlichen Geſetzbuch unter Beihülfe der nuer; möge, die br ringſte Zahl aprioniſtiſcher Axiome beſitzt! Iſt +. den 25., abends 8 Uh ſch 5 Nrof, Sche U. in ee 11 15 1855 10 Wiſſenſchaft. die Erkenmniſſe im Fa 19 1 zegen eidelberg. Herr dofeſſor?[d⸗Heidel⸗ gab ſodann das Amt es geſchäftsführenden Se⸗liefert? Goethe wies der Mathematik nur formale In Stadtverordneten Welz in 8 fünf Juee aelich ſe 00 kretärs an Hern Geheimrat Koenigsberger.) Bedeutung zu; Poinceau nannte ſie ein geiſtiges 6n re 10 Lichtbildern. zur Inangriffnahme eines baby⸗ 1 e d 5 25 das aus ſich nichts hervorbringen Eintritt frei für Jedermann. 81010 kigle loniſch⸗aſſyriſchen Wörterbuches, das durchelner reiviertelſtündigen Feſtrede das Thema: könne. Doch in Wirlkichkeit liefert die Mathe⸗ arme internationale Arbeit geſchaffen und zu⸗Gehört die Mathematik den Geiſtes ⸗ matik Erkenntniſſe, die ausgehen von den An⸗ et. nächſt im drientaliſchen Seminar der Uni⸗ oder den Naturwiſſenſchaften an?ſchauungen von Raum und Zeit als den einzigen das verſität Heidelberg aufgeſtellt werden ſoll. Redner erörterte zunächſt die Fragen: Wie kommt] Anſchauungen zur Ordnung der räumlichen und bal, Das Merxz Curtius Stipendium überhaupt menſchliche Erkeuntnis zuſtande? Wie zeitlichen Mannigfaltigkeiten der Erſcheinungen. ge⸗ wurde auch für das Jahr 1913—14 Herrn Ober⸗bauen ſich die gewonnenen Erkenntniſſe zu einer Wie die Ethik und Aeſthetik, ſo baut ſich auch aten lehrer Dr. Carl Jaeger⸗Straßburg i. E. ver⸗ Wiſſenſchaft auf? Redner ging von der Theſe aus, die Mathematik auf Erfahrungen auf; ſie ſchafft 2 anze liehen. Die Arbeit der Inventariſterung der] daß es aprioriſtiſche Erkenntniſſe für den Men⸗ ein Syſtem von aprioriſtiſchen Urteilen, die zwar deden Dienstag U. Jamstag Weistümer des Großherzogtums Baden hat an ſchen nicht gibt. Die Normen des Denkens ſindſan ſich von der Erfahrung unabhängig ſind. Auch 1 5 Stelle von Dr. Stowaſſer Privatdozent Dr. an ſich leer und inhaltslos. Sie könuen Erkennt⸗ die Mathematik erhebt deswegen den Anſpruch, direkt vom Bauern-Verein, Spargel wie rits Brinkmann in Freiburg übernommen. Der niſſe nur liefern, wenn wir uns auf den Boden als eine der Geiſteswiſſenſchaften zu gelten und] sie der Acker erzeugt, keine gewässerten Für⸗ Druck des Indexr zum Theodoſianus hatſder Erfahrung ſtellen; ohne Erfahrung gibt es] das Bürgerrecht in dem großen Reich der Geiſtes⸗ 8 igen begonnen und wird voransſichtlich gegen Ende die⸗ für uns kein Wiſſen, kein Erkennen des Guten] wiſſenſchaften zu erwerben; in ihrer Mitte wird pfd 50 pf Billig Pfd. 75 Pf ete ſes Jahres abgeſchloſſen ſein. Das wiſſen⸗ und Schönen, keine Einſicht in das Weſen der auch die Mathematik ſich fruchtbringend betätigen er⸗ ſchaftliche Wörterbuch zu den Pa⸗ Dinge. Doch, wie der an ſich tote Meißel erſt können. get pyrusurkunden iſt nunmehr finanziell ge⸗ aus dem Marmorblock das Kunſtwerk zu ſchaffen Wie die Nationen mit Recht ihre Eigenart be⸗ 0 22 66 ananen es. ſichert, nachdem die Straßburger wiſſenſchaftlichef vermag, ſo baut ſich auch erſt mit Hülfe der feſten wahren, während ſie doch alle durch das gemein⸗ ſo⸗ Geſellſchaft zu den von der Heidelberger AkademieNormen des Denkens Kunſt und Wiſſenſchaft auf, ſame Band der Kulturentwicklung der Menſchheit Pfund 30 Pfennig. 30683 den und von privater Seite zur Verfügung geſtellten] Das wahrnehmende Erkennen des Bewußtſeins verknüpft ſind, ſo werden auch die einzelnen Wiſ⸗ ten je 5000 Mk. ihrerſeits auch 5000 M. ſie 1000 M. vollzieht ſich mit Gedächtnishülfe früherer Wahr⸗ ſenſchaften ihren Charakter behalten: aber der + 14 fült für 1914—18) bewilligt hat. Gemeinſam mit der] nehmungen. Ob alle die geiſtigen Kräfte des Er⸗ Unterſchied zwiſchen Geiſtes⸗ und Naturwiſſen⸗ d 8 I Tue 9 qus raf Freiburger Wiſſenſchaftlichen Geſellſchaft und un⸗ kenntnisvermögens, Vernunſt, Verſtand, Gedächt⸗ ſchaft wird immer mehr verſchwinden. 5 1 177 ter Hülfe von Profeſſor Borchardt am Kaiſer⸗ nis von einander verſchieden ſind, ob ſie einer] Um 12½ Uhr wurde die Sitzung geſchloſſen. Mittelstr. 53(Nähe Messpla). 3 lichen Inſtitut zu Kairo ſowie mit Unterſtützung gemeinſamen Wurzel ſpri ieſe Frage Lieferungen zum festen Preis Werd. angenammen. dem 85 7 Hochfeiner rzu⸗ 0 7 5 Camembert⸗ m Käſe 770 ut und billig. 81201 Mk. Große Schachtel nur 78 Pf. 9 aleinen Chalablete, ful dem Arenekeram dee Gebſege VifF;F; chen d. ura u. Alpen. beastenlose Auskünft erteflen 9 55. 9 1 zur 1 li H U e Hotelführer des Vogesen-Hotelbesſtzer-—8 1 Err 10 S! 2e5 dem Landesverband arzendreene 0l neen, i 8„ 2, 6 und Filiagle 9 deutsches Max Joſefſtr. 2. 9775 Welche in NAEEEAEE Kaffee⸗ ſei⸗ Inlerso 5 3355 ber. Wintersport Großröſterei den Vereinen angehörigen Hotels. richtet in Frankfurt Spe⸗ Ar 5 272 N 7 2 zialgeſchäft ein. Suchende 1 5?LTʃ! 10016iſt 18 Fabre in der Branche 1 17 5 5 5 25 5 par 11 88 1 F 1— 12 mn.-E. Neu! as ganze Jahr 15⁰0 etten, jeb. ant. Fili ein, it enroß⸗ F. bür 68 Ged. Dref gehfen, Hotel Bellevue geötkn. AIpen- Dref Aehren, Hotel Mokre Dame all. Komfort Makulatu faee Sferten V. Terr. El. Licht, Bad. Tel. 88. E. Enderlein, Inh. Aussicht. Ged. Veranda, Mäß. Preise. W. Schmidt, Bes, Gr. Parkanl. Garage, Tennis. Mäßl. Preise. A. Müller, Bes,] General⸗Anzeiger, E 6, 2. 1 15832 an die Exped. ds. Bl. 6. Seim General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt) Aannheim, 24. Apra. wir das Ziel erreichen werden, nach dem wir ſo lange und ſo mühevoll geſtrebt haben. Der Premierminiſter ſchloß, indem er dieſe Methoden und dieſen Geiſt den Vertretern der Preſſe zum Vorbild empfahl: Die Regierungen der Großmächte ſind von einer gemeinſamen Ab⸗ ſicht beſeelt, die die eigenen egoiſtiſchen und ſpeziellen Intereſſen hintanſetzt. Aber in dieſem demokratiſchen Zeitalter können die Regierungen die Führung nur behalten, wenn die Völker fol⸗ gen wollen und niemand mehr als die Preſſe kann die Atmoſphäre ſchaffen oder vernichten, in dex internationales Wohlwollen gedeihen könnte. Aus dem Großherzogtum. Baden⸗Baden, 23. April. Mehrere Blätter brachten die Mitteilung, daß Oberbür⸗ germeiſter Fieſer ſich nach Berlin begeben werde, um mit dem Kriegsminiſterium über die Frage einer Garniſon für Baden⸗Baden zu verhan⸗ deln. Die Stadtverwaltung wünſche eines der neuen Dragoner⸗Regimenter. Dieſe Meldung iſt unrichtig. Die Stadtverwaltung bewirbt ſich wohl auch wie andere Städte um eine Garni⸗ ſon; dabei handelt es ſich aber nicht um Kaval⸗ lerie, ſondern um ein Jäger⸗Bataillon. Volkswirtschaft. Besuch des Handelssachverständigen beim EKaiserlich Deutschen Generalkonsulat in Kal- kutta betr. Der Handelssachverständige beim Kaiserlichen Generalkonsulat in Kalkutta, Herr Gösling, wird in den Monaten Mai und Juni eine Reihe von Handelskammern besuchen, um durch deren Vermittlung mit den am Handel mit Britisch-Indien interessierten Firmen per- sönlich Fühlung zu nehmen. Sein Besuch in Mannheim ist für den 27. und 28. Mai vorgeschen. Interessenten, die den Handels- Sachverständigen zu sprechen wünschen, werden hiermit ersucht, dies möglichst umgehend der Handelskamemr Mannheim mitzuteilen, damit eine angemessene Verteilung der Sprechstun- den erfolgen kann. Gleichzeitig bringen wir nochmals den Besuch des Handelsachverstän- cligen für Australien am 26. Mai in Erinne- rung. Firmen, die sich bis jetzt noch nicht an- gemeldet haben, den Handelsachverständigen ſedoch zu sprechen wünschen, werden gleich- lalls um umgehende Mitteilung gebeten. n. Mannheimer Produktenbörse. Die festen Amerikanischen Kursdepeschen, sowie der Um- stand, daß die Offertpreise von Argentinien Und Amerika weiter in die Höhe gesetzt wur⸗ den, verliehen dem Markte ein festes Gepräge. Das Geschäft nahm aber keinen größeren Um- fang an, da das günstige Wetter und die un⸗ Zeklärte politische Lage die Händler zur Vor- sicht mahnen. Es wurden dahet auch heute Wiedler nur die notwendigsten Deckungskäufe vorgenommen. Weizen und Roggen lagen gut Hehauptet, ebenso Hafer und Mais, während HFuttergerste ruhiger tendierte. Vom Ausland worden angeboten die Tonne gegen Kasse olf. Rotterdam: Welzen Laplata-Bahla-Blanda oder Barletta-Buseo. 28 Kg. por Mal-lunl M. 172.50—173.—, dito ungarlsche Aussaat 79 Kg. per Mal-Junf M, 174.50.-175,—. dito ungarlsohe Santa Fe 80 Kg. per Febr.-März H. 000.——000.—, dito blauspltzig 78 Kg. per Jan.-Febr, zu N. 000,00—000.—, Kansas H per April-Ma N. 174.—174.50, Redwinter per Juſl-August M. 163.——163.50, Manftoba Ar, 2 p. Mal-junf k. 171.50—172., dito Nr. 3 p. Hal-Jun N. 167.—167.50, Ulka 9 Pud 30-35 prompt M. 173.50—174.50, Ulka 10 Pud prompt A. 181.181.50, Azlma 9 Pud 30-35 sohwlmm. 1. 175.50—177—, Rumänler 78.79 0 b. brompt H. 174.50—175.50, to 3% dlaufrel prompt H.——, Rumänler 79-80 Kg. 3% dlau⸗ trel N..—, dlto per prompt N. 000.00—000.—, Norddeutscher 75½7 Kg. wiegend p. Nov.-Dez. Versohlfffung A. 000.000.00. Hoggen, russlsoher, 9 Pud 10-15 per prompt M. 130.50—131.— alto 9 Pug 15 00 prompt R. 131.50—132.50, abto 9 Pud 30.31 Pann.—000.00, norddeutsoh, 7/72 Kg. per prompt N. 50——. Nerste russ. 58-59 Kg. per prompt M. 129.——130.—, dito 58.9 Kg. per April-Mal M. 129.——129.50, rumän, 39-60 Kg. per Nov,⸗Oez.. 00.00000.—, Donau 60/51 Kg. per prompt N. 133 dis 135.—. Mals EKa Plata, gelb rye terms schwlmmend N 113.——115.80, p. Maf-Junl M. 112.50—113.—, Donau galatz Foxganlan April-Mal , 113.—413.50, Odessa per prompt M. 000.00000, Novorlesik p. prompt M. 000.—000.00. Mlxed per prompt M. 109.50—110.— Hafer, russisoher, 46-47 Kg. per April-Mal M. 128.50127.— dlto 47-48 Kg. per April-Mal M. 127. 128.—, Donau 46-47 Kg. per Novemb. M. 000.— 000.—, dito 50-51 Kh. per Junl H. 000.— 85 Amerlkanger Olipped welss 38 Pfd. ger Mal-Jun 128.50—127.—. La Plata 48-47 Kg. p. Mal-Junl M. 120.50—120.—. Farbwerk Mühlheim vorm. A. Leonhardt u. C..-., Mühlheim a. M. Nach dem Bericht für 1912 wurde der Gesamtumsatz wieder an- sehnlich gesteigert, und zwar habe das deutsche Geschäft die beste Entwieklung gezeigt. Mit Ausnahme von Rußland sei der Absatz nach den europäischen Ländern durchweg gut ge⸗ Wesen. Unter dem Balkankrieg habe das Ge- schäft nicht zu leiden gehabt, da man es nach der Levante wegen der unsicheren Kreditver- hältnisse schon seit Jahren einschränke. Der Export nach Indien und dem fernen Osten sei recht lebhaft, das amerikanische Geschäft da- Segen ruhig gewesen. Aus dem um M. 2783 auf M. 38 092 erhöhten Reingewinn sollen, wie Semeldet, M. 40 000 als 4(00 Prozent Divi- dende für die M. 1 Million Vorzugsaktien verteilt werden, während die M..70 Millionen Stammaktien wieder leer ausgehen. In der Bilanz erscheinen nunmehr der Fabrikbau mit M. 426 340(i. V. M. 439 o98), Arbeiterwohnungen mit M. 203 870(M. 204 903), Grundstücke mit Wieder M. 174 162, Tiefbau mit M. 404 183(M. 406 187). Die Patente sind abgeschrieben. Die laufenden Verbindlichkeiten sind auf M. 430 902 (M. 886 704) zurückgegangen. Demgegenüber Waren in Bar, Bankguthaben, Wechseln und Effekten M. 92 840(M. 87 727) vorhanden. Die Rohmaterialien und Halbfabrikate sind mit M. 468 868(M. 466 618) und die Fertigwaren, Zuf die vorweg M. 71 alt abgeschrieben Wur- den, mit M. 1 400 o00(M. 1 469 736) bewertet, Während bei Debitoren M. 793 256(M. 808 521) Msstanden. Im laufenden Jahr sei der Ge- schäftsgang bis jetzt befriedigend. Die.-G. Gottschalk u. Co. in Kassel beruft auf den 13. Mai eine außerordentliche Haupt⸗ Versammlung ein mit der Tagesordnung: Er- höhung des Grundkapitals um 300 o00 M. neue Aktien. Die Weilerthaler Baumwollspinnerei,.-G. in Weiler[Unter-Elsaß) beantragt bel einer zum L4. Mai einberufenen Hauptversammlung die Erhöhung des Grundkapitals um 30 0000 M. auf 1 500 oοο M. Gebr. Körting,.-G. in Linden bei Hannover. Der Abschluß für 1912 ergab einschließlich M. ag 138(I. V. 112 287.) Vortrag und nach M. 916 686(910 S41] Abschreibungen einen Rein⸗ gewinn von 1 837 542(1 819 573)., der folgt verwandt werden soll: Rücklage 90 o090 M. (08 284.), Taſonsteuer-Rücklage wieder 50 o00 Mark, Gewinnanteile 40 000(40 180)., wiedot 1,52 Mill. Mark als 8 Prozent Dividende und Vortrag 137 482(120 138) Mark. Wie der Geschäftsbericht ausführt, war die Gesellschaft im verflossenen Jahr in allen Abteilungen voll beschäftigt. Die im Jahre i91t erweiterten Herstellungseinrichtungen reichten stellenweise nicht zur Deckung des vorliegenden Bedarfs, so daß im In- und Ausland die Fabrikanlagen wieder erweitert und in Körtingdorf ein Neu- bau in Angriff genommen wurde, der in einigen Monaten fertiggestellt sein wird. Das Ergeb- nis hat sich trotz eines fast dreimonatigen Streiks gehessert. Im Motorengeschäft herrschte namentlich in Oelmaschinen starke Nachfrage. Berlin- Anhaltische Maschinenbau-.-G. in Berlin. Dem Geschäftsbericht für 1912 zufolge hat der starke Wettbewerb im Gasfach im ver- gangenen Jahr die Preise beeinflußt, so daß trotz erheblichen Umsatzes der Gewinn nicht immer ein angemessener War. Einschließlich 8120(289;5) M. Vortrag u. nach 597 611(823 464) Mark Abschreibungen wurde ein Reingewinn von 1 155 469(1 330 156) M. erzielt zu folgen- der Verwendung: Arbeiterunterstützungs-Be- stand ts oo M.(wie i..), Aufsichtsrat 48 926 (38 826)., 1,08(1, 20) Mill. M. als 9 Prozent (10 Proz.) Dividende und Vortrag 11 342(8120) Mark. Der Dividendenrückgang wird im Bericht damit begründet, daß einige besonders große Arbeitsobjekte zum Versand bereit Waren, deren Ablieferung und Aufstellung elementare Hindernisse wie Hochwasser entgegenstanden, so daßb die Gewinnberechnung unterbleiben mußte. Ueber die Aussichten wird mit⸗ geteilt, dah der in das neue Geschäftsjahr über⸗ nommene Auftragsbestand sowohl im Gasfach wie im Priebwerksbau wesentlich höher als im Vorjahr sei. Im abgelaufenen Jahre sei es der Gesellschaft gelungen, sich eine Reihe von Ver⸗ fahren auf verwandten Gebieten der Technik zu sichern, von deren Anwendung und Ausge- staltung sie sich für die kommenden Jahre Gutes kfür ihre Betriebe verspreche. Wie —— Mannhelmer Effektenbörse. 24. April. Börſe ſehr ſtill. Die Aktien der Württem⸗ bergiſchen Transport⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft no⸗ tierten 695 G. ex Dividende. Bad. Anilin⸗ und Soda⸗ fabrik⸗Aktien waren zu 580 Prozent am Markte. 53 Telegraphlsshe Handelsberlehte. Schrauben- und Spundfabrik Kromer Akt.-Ges. in Freiburg in Baden. Freiburg i. Br., 24. April. Der wieder Kllapp gehaltene Bericht füt 1912 teilt mit, daß im abgelaufenen Jahr der Umsatz infolge des schlechten Sommers für die Braueteien einen Froßen Ausfall gebracht habe und der lähmen⸗ den Wirkungen der Balkanwirren auf die öster⸗ reichische Brauindustrle um ca, M. 28 000 Zu⸗ rüekgegangen sei. Im Vorjahre Wwar er um M. 100 oo gestiegen. Reingewinn 1911: 178 878, 1912: M. 163 627, für beide Jahre o Prozent Dividende. Das laufende Geschäftsjahr zeige bis jetzt einen wWeiteren wesentlichen Rückgang. Es müsse it. Frankf. Itg. unter Umständen mit einem ungünstigen Resultat ge⸗ rechnet werden, zumal noch die neuerdings der Industrie auferlegten bedeutenden Lasten in Betracht kämen. Talgrundeisenbahn-.-G. in Schöllkrippen. Hanau à.., 24. April. In der General⸗ versamimlung wurde die Dividende wiederum auf 6,3 Prozent festgesetzt. Der Reinge⸗ winn aus dem Eisenbahnbetriebe beträgt Mark 91 380(87 570), bei den industriellen Betrieben M. 10 751(12 780) M. Nach dem Geschäktsbe⸗ richt entwiekelte sich der Eisenbahnbetrieb wei⸗ ter in erfreulicher Weise, Nachdem die kost- spielige Frankfurter Kalkverkaufsstelle aufge- hoben und durch eine eigene Verkaufsstelle, nämlich die Verkaufsstelle der Schwarzkalk⸗ Werke in Aschaffenburg ersetzt worden sei, dürften sich die Anträge wesentlich verbessern. Die Resultate der ersten drei Monate des neuen Geschäftsjahres sind im allgemeinen befrie⸗ digend und die Lage für das laufende Ge- schäftsjahr sei außerdem als günstig anzusehen. (Frkf. Ztg.) Kaliwerke Hattorf Aktien-Gesellschaft. r. Düsseldor f, 24. April.(Priv.-Telegr. des Maunh. Gener.-Anz.) Der Aufsichtsrat be⸗ schloß der Generalversammlung eine Dividende von 8 Prozent wie im Vorjahre vorzu- schlagen. Hausse in der Sprengstoffindustrie. r. Köln, 24. April.(Priv.-Telgr.) Infolge der kriegerischen Stimmung haben die Spreng⸗ stoffwerke außerordentlich flott zu tun. Das abgelaufene Geschäftsjahr hat bereits erhöhte Erträgnisse gebracht, sodaß mit einer Dividen- densteigerung gerechnet wird. Wie wir hören, wWerden die vereinigten Köln-Rottweiler Pul⸗ verfabriken in Köln 20 Prozent Dividende gegen 18 Prozent im Vorjahre vorschlagen, Auch die anderen Spreugstoffwerke werden mit erhöhten Ueberschüssen herauskommen. Die Westfälisch-Anhaltische Spfrengstoff-Akt.-Ges. verteilt 25 Prozent wie im Vorjahre, aber auch auf das erhöhte Aktienkapital von 4 Mill. gegen 3 Mill. Mark im Vorjahr. Hauptversammlung des Stahlwerksverbandes. Düässeldorf, 24. April. In der heutigen Hauptversammlung des Stahlwerksverbandes wurde der Geschäftsbericht vorgelegt. Halb⸗ zcaug: Nach der Ende Februar erfolgten Frei⸗ gabe für das zweite Vierteljahr haben sich die inländischen Verbraucher größtenteils für die⸗ sen Zeitraum eingedeckt, Wobei die Verkaufs⸗ menge den Abschlüssen der Vormonaten ent⸗ sprach. Der Abruf war befriedigend. Im Kuslandsmarkte sind seit dem letzten Bericht wesentliche Aenderungen nicht einge- treten. In Großbritannien läßt slch der in den letzten Monaten ruhende Markt in Weig⸗ blechen wieder besser an. Die günstige Lage in der gesamten mit dem Schiffsbau in Verbin- dung stehenden Industrie behauptet sich und die Schitkswerkten sind im allgemeinen bis Weit! in das nächste Jahr hinein gut besetzt. Auch von den Konstruktionswerkstätten und Maschi- nenbauanstalten liegen genügende Arbeiten für das laufende Jahr vor. Alles Umstände, die Erwartung berechtigen, daß die Ver⸗ zu dler Kaufslust sich allmählich heben wird, zumal auch die letzteren Abschlüsse bei vielen Ab-⸗ nehmern zur Neige gehen. Els en bahn-Material: lu schweren Obermaterialien wurde von den preußbischen Staatsbahnen Nachtragsbestellungen für das Etatsjahr 1913 aufgegeben, sodaß der Gesamt- bedarf in Schienen, Schwellen und Kleineisen- zeug für das laufende Etatjahr den des Vor- jahres erheblich um rund 134 O0 t übertrifft. Formeisen: Der Inlandsmarkt ist zufrieden- stellend. Ein stärkeres Hervortreten der Kauf- lust dürkte erst imt einer günstigeren Gestal- tung des Geldmarktverhältnisses und bei einer besseren Auffassung der gesamten politischen Lage zu etwarten sein. Die nächste Hauptversammlung soll am 29. Mai d. IJs. in Leipzig stattfinden. Th. Goldschmidt.-G. in Essen. Essen a.., 24. April. Die heutige Haupt.- versammlung der Gesellschaft in Essen, in der 14 575 Aktie vertreten waren, genehmigte den Abschluß für 1912, setzte die sofort zahlbare Dividende von 12 Prozent fest und er- teillte Entlastung. Der gesetzmäbig ausschei- dende Aufsichtsrat wurde einstimmig wieder- gewählt. Das neue Geschäftsjahr ist bisher günstig verlaufen. Dementi. Beuthen, 24. April, Die Oberschlesische Eisenindustrie-.-G. für Bergbau und Hütten- betrieh in Gleiwitz teilte mit: Die von einigen oberschlesischen Zeitungen gebrachte Meldung, das Hochofenwerk Julienhütte bei Bobreck müsse wegen Kohlenmangels den Betrieb zur Hälfte und das Stahl- und Walzwerk Baildon- hütte bei Kattowitz ganz einstellen, ist unzu-⸗ treffend. Nach amtlicher Feststellung waren gestern etwa 40 000 Mann ausständig. Heute ist ein Abklauen des Streiks festzustellen. Schweizerische Bundesanleihe. Bern, 24. April. Gestern wurde die vier⸗ prozentige schweizerische Bundesanleihe zur Subskription aufgelegt. Von den 31,5 Mill. Frs. Waren bereits 8 Millionen Fr. für die beteilig- ten Banken reserviert. Von grivaten wurden laut Frkf. Ztg. 25 Millionen Fr. gezeichnet. Die Zelchnung kann also nahezu voll berücksichtigt wWerden. Oesterreichisch-Ungarische Bank. Wien, 24. April. Der ſleneralrat der&ster- reichisch-ungarischen Bank nahm lt. Frkf. Ztg. von einer Erörterung der Zinsfrage Abstand, da der Generalsektetar seinen Bericht über den Geldmarkt mit der Besorgung schloß, daß der Zeitpunkt für eine Aenderung des Zinsfußes noch nicht gekommen sei. Von der Frankfurter Börſe. Frankfurt a.., 24. April. Vom 25. ds. an werden notiert: Die Aktien der Buderus'ſchen Eiſenwerke, exkl. Div.⸗Coup. Nr. 16(7 Prozent). Telegraphlsehe Börsenberiehte. *„ Frankfurt a.., 24. April. Fondsbörſe. Die Ausſichten betreffs der neugeſchaffenen politlſchen Lage wegen dem Fall von Skutari gehen auseinan⸗ der. Man neigt vereinzelt der Meinung zu, daß die Angelegenheit auf dem Wege der Geldentſchädigung geregelt werden könnte. Andererſeits wird die Börſe unangenehm daran erinnert, daß in der Politik doch noch nicht alles geklärt iſt. Die Rede des Premler⸗ miniſters Asquith bei dem geſtrigen Journaliſten⸗ bankett blieb einflußlos. Die franzöſiſchen und engliſchen Blätterſtimmen wurden beachtet. Die Haltung war bei Eröffnung ruhig und die Tendenz beſſer. Die Börſe war mit der Prolongation be⸗ ſchäftigt. Gegenüber der neu in Erſcheinung treten⸗ den Politik bewahrte die Spekulation eine reſervierte Haltung. Reportgelder ſtellten ſich auf 54—5 Proz. Diskonto⸗Kommandit Berlin 77½, Oeſterr. Kredit 0,70, Lombarden 0,07½, alles brutto. Geld war leicht erhältlich. Was die einzelnen Märkte betrifft, ſo war das Geſchäft in Bankaktien ruhig. Es zeigte ſich Ab⸗ gabeluſt für öſterreichiſche Kreditaktien. Diskonto⸗ Kommandit behauptet. Deutſche Bank feſt. Trans⸗ portwerte ſchwächten ſich größtenteils ab. Die Um⸗ ſätze waren beſcheiden. Lombarden beſſer gehalten. Schantung ſchwankend. Schiffahrtsaktien gaben dem Kurſe nach. Elektrizitätspapiere ſind ebenfalls etwas niedriger. Ediſon ſchwach. Auf dem Gebiete der Montanaktten iſt die Stimmung gedrückt. Teilweiſe Streiknachrichten ſowie auch Realiſationsluſt gaben Anlaß zu Rückgängen. Phönixbergbau, Laura und Harpeuer ſind ſtark gedrückt. Heimiſche und aus⸗ ländiſche Reuten zeigen nur geringe Veränderungen. Ruſſenwerte ſchwächten ſich ab. Der Kaſſamarkt für Dividendenwerte verkehrten in abgeſchwächter Hal⸗ tung. Chemiſche Aktien ſchwach. Anilin notterten 3½, Höchſter 3, von Maſchlnuenfabriken, Adlerwerke Kleyer 6 Proz., Dürkopp 8 Proz., Daimlerwerke 5 Prozent niedriger. Kunſtſeide notierten 62 bez. Geld, exkl. Bezugsrecht. Aproz. Auleihe der Stadt Köln von 1912 erſtmals 95,90 bez. Geld. Ungünſtige po⸗ litiſche Nachrichten verſtimmten. Den Gerüchten eines Ultimatums an Montenegro betr. Räumung von Skutart ſchenkte man zwar wenig Glauben, doch gaben ſie Anlaß zu einer weiter ſchwachen Tendenz. Die Nachbörſe war ruhig. Banken, beſonders öſter⸗ reichiſche, lagen ſchwach. Berlin, 24. April. Fondsbörſe. Die durch den Fall Skutaris veränderte politiſche Lage beginnt nun doch ihren Einfluß auf die Börſe geltend zu machen. Bei Eröffnung des Verkehrs nahm die Spe⸗ ———— 5— kulation Realiſierungen auf allen Gebieten vor, doch wollte man bemerken, daß das Puhlikum ſich nicht ſehr ſtark daran beteiligte. Die herauskommende Ware fand aber dank der Interventionstetige einiger Großbanken ziemlich gute Aufnahme, ſodaz der Kursdruck nicht ſehr erheblich war. Bei der Kurz⸗ geſtaltung am Montanmarkte fällt aber erſchweren noch ins Gewicht, daß von Amerika der ungünſſige Situationsbericht vom Roheiſenmarkte und wel rückgängige Notierungen der Eiſenpreiſe von New⸗ hork vorlagen. Hier waren demzufolge die Kurz. rückgänge etwas ſtärker, und betrugen bis zu 1 Proz und darüber. Harpener büßten 2 Prozent ein.— dem gleichen Ausmaße wie am Montaumarkte gingen Elektrowerte, Canada, Schantung, Aſow Don ſ Franzoſen zurück. Oeſterreichiſche Werte lagen im Anſchluß an Wien matt. Auf den übrigen Gebielen waren die Verluſte geringer. Bald nach den erſten Umſätzen bekundete die Börſe wieder gute Wlßer⸗ ſtandskraft. Vereinzelt kam es ſogar, in den führen⸗ den Werten, zu leichten Erholungen, wofür auf die Auslaſſungen der Times und die geſtrigen Auzüh, rungen Asquiths im Verein der auswärtigen Jour, naliſten in London hingewieſen wurde. Als daug aber bei dem Uebergang in die zweite Börſenſtunde eine Zettungsmeldung, wonach Oeſterreich bei deg Großmächten ein Ultimatum gegen Montenegro, bin nen 48 Stunden Skutart zu verlaſſen, verlangt haben ſoll, verſtärkte ſich das Angebot auf der ganzen Ligie Die Kurſe waren wekter rückgängig, o daß ſie goß unter das Anfaugsnieveau wichen. Da dieſe Nach⸗ richt von anderer Seite bis jetzt nicht beſtätigt wordeg iſt, beruhigte ſich die Börſe wieder, doch blieb die Tendenz bei Schwankungen ſehr ſtill. Tägliches Gelz %—3 Proz., Ultimogeld%4 Prozent. Bei der Ser⸗ handlung war Geld zu 4% Prozent zu haben. a die Alarmmeldung von der Wiener Bankſeite und auch ſonſt keine Beſtätigung fand, hielt die Fe⸗ ruhigung an. In der 2. Börſenſtunde kam es bei äußerſt ſtillem Verkehr zu vereinzelt leichten(r⸗ holungen. * Berlin, 24. April. Produktenbörſe. Dle höheren amerikaniſchen und argentiniſchen Nolie⸗ rungen, ſowte die ungeklärte politiſche Lage lleßen Getreide am Frühmarkt in feſter Haltung einſetzen, An der Mittagsbörſe verſtärkte ſich jedoch ſufolge der günſtigen Witterung das Angebot und die Haltung wurde ſchwächer. Weizen und Hafer gewannen eh %4, Roggen notierte unveränderkl. Mais lag irage Rüböl konte ſich weiter befeſtigen. Wetter: prachtvoh ——— Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗ Telegramme. Oeſterreichiſcher Lloyd. Die nächſten Abfahrten von Poſt⸗ und Pafſagler⸗ dampfern finden ſtatt: Nach Dalmatten: 20. Nyrſt Eillinie Trieſt—Cattaro(A) D.„Baron Gauſſch'; 28. April Linie Trieſt—Spizza(A) D.„Brion“ April Eillinie Trieſt—Cattaro(K) D.„Prinz Hohen lohe“; 30. April Dalmatiniſch⸗albaneſiſche Linſe 5, „Adelsberg“. (A berührt: Ppla, Luſſinpiceolo, Zara, Spalalo, Leſina, Gravoſa, Caſtelnnopo und Cattaro.] Nach der Levante und dem Mittelmeer: 7. Apil Griech.⸗orientaliſche Linie(A) D.„Galicta“; 7. Apek Linie Trieſt—Syrien(A) D. Bucovina;. April Eillinie TrieſtKonſtantinopel D.„Salzhurg“. Nach Oſtindien, China, Japant 30. April Linie Trieſt—Shanghai D.„Africa“; 1. Mai Linſe Trief⸗ Bombay D.„Cleopatra“; 5. Mat Linie Trieſt-Kal⸗ kutta D. Morania; 10. Mai Linie Trieſt-Kobe d. Vorwärts; 20. Mai Linie Trieſt—galkutta D. Sſleſig. Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach g. Bärenklau Nachfolger, Mannheim, Bahnhofplatz 7, Telephon 7215. Schiffstelegramme des Noròddeutſchen Lloyd, Bremen vom 28. April. Angekommen die Dampfer:„Wittekind“ am(8. April 6 Uhr nachm. in Newyork;„Prinz Heinrich am 22., 6 Uhr vorm. in Alexandrien;„Frankfurl am 22. vorm. in Rotterdam;„Kaiſer Wilh. II.“ an 23., 2 Uhr vorm. in Newyork;„Aachen“ am 28, 5 Uhr vorm. in Antwerpen;„Goeben“ am., 7 Uhr vorm, in Suez. Abgefahren die Dampfer:„Noon“ am 22, April 1 Uhr nachm. in Adelatde;„Sierra Benkana“ am., 6 Uhr nachm. in Liſſabon;„Barcelona“ am. 8 Uhr vorm. in Rotterdam;„Berlin“ am 21., 19 Uhr nachm. in Gibraltar;„Gneiſenau“ am 22., 12 Uhr vorm. in Genug;„Kronprinz Wikhelm“ am 22, Uhr nachm. in Bremerhaven;„Scharnhorſt“ am 2, 11 Uhr vorm. in Southampton;„Gera“ am 22, J Uhr nachm. in Port Said;„Friedr. d. Gr.“ am. Uhr vorm. in Newyork;„Zieten“ am 23., 1 Uhr om. in Fremautle;„Piſa“ am., 7 Uhr nachm, in Ham⸗ burg;„Schleswig“ am 22., 3 Uhr nachm. in Korfu; „Kleiſt“ am 22., 12 Uhr vorm. in Newyork;„Slerrs Nevada“ am 22., 10 Uhr vorm. in Rio de Janelro „Sigmaringen“ am 22., nachm. in Cienfuegos; „Prinz Eitel Fried.“ am 22. nachm. in Southamplon, Paſſtert der Dampfer„Köln“ am 22., 11 Uhr vm St. Vincent. Mitgeteilt von: Baus u. Diesfel d. Generalvertreter in Mannheim Hanſahaus. D 1. 7/8. Telephon Nr. 180, .. ͤvfff é é0ß0ꝙ0T00Tꝙç0/ꝗ/é—— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Pritz Goldenbaum; für Kunst u PFeuilleton: Julius Witte; kür Lokales Provinzielles und Gericiitszeiiung: Nichard Schönfelder: für Volkswirtschaft und den Ubrigen redakl. Tel Franz Kircher; lür den Inseratenteil u. Geschiftliches: Fritz Joos Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdrucherei. G. m h N Direktor: Ernst Müller. 0 4, 8/% Grosses Lager in 2 Beleuctungskörpern zür elektrisches Lieht. Neuanfertigung nach Spezial- Entwürfen. Aenderung von Gasbefeuchtungskörperm eto, für elektr Licht Süülgerechte, saubere, soſſde àusfünrung garantiert. Aufarbeiten von Broncewaren jeder Art. Stotz& GQie. Elekir.-Ges. m. b. H. Telephon 662, 980 u. 2032 7275 75 (Haupt-Vertretung der Osram-Lampe. ee. —— 17 och ni 5 175 5 Man ur n an helr, 2 I 24 15 Apri zett 5 b⸗ I10z Maun el 0 1 5 9i 10 0 1 + el 0 f nd 15 ob ek 95 00 Waete nig 155 75 un⸗ atio en-Bi G 15 5— 95.7 40 1 0 Ors ei füh⸗ 7 31/ reld n1 omm. 0 85 5 b 4¹ d 2 al⸗A 3 Held urg eh 2 4* 2 8 Ani 5 4 K2 old 1. B en. 9 55 dr 9 zei ha 1I8 g. v. 0 4 ab n 8 18 15 1 6 25 Br 11 5 8 Akt er, B 4* a 5—— 8 5 15 70 1 65 0 87. 8 4% Bür 5 84d 102.50 Auumt n adi en ar/ 1 85 20⁰ 9 7 el 8 nl 1 iſch 10 70— 0 12 55 1680 5 4¹0 Ban 102•4 40 ondg. 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