— ennis-. 57755 Wonnement: 70 pfg. monatlich. Bringerlohn 30 Pfg., durch die Hoſt inkl. Poſtaufſchlag Ik..42 pro Guartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile...20 Nck. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: der Stadt Mannheim und Umgebung 5 Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels, und Induſtrie⸗ Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport Celegramm⸗Aldreſſe: „General⸗Anzetger Mannhelm“ Celephon⸗Hummern: Otrektion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 541 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaſt; ⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 191. Manuheim, Freitag, 25. April 1913. l envolatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 16 Seiten. Die Fragen des nahen Oſtens. Das Iymbol. .k. Wien, 24. April. Erſt nach ſechsmongtlicher Belagerung iſt die natürliche Hauptſtadt des künftigen ſelbſtändigen Albanien, Skutari, von den Montenegrinern ge⸗ nommen worden. Es muß beinahe als Wunder betrachtet werden, daß es dem heldenmütigen Widerſtande Eſſad Paſchas gelungen iſt, ſo lange unter den ſchwierigſten Perhältniſſen auf einem für die Türken verlorenen Poſten auszuharren. Dieſe Betrachtungen ebenſo wie die Empörung über die Greuelſzenen, die ſich in der eroberten Stadt abgeſpielt haben, müſſen aber zunächſt zu⸗ rücktreten gegen die Bedeutung, welche dieſer militäriſche Vorgang in der internationalen Po⸗ Iitik einnimmt, die er aber vor allem für Oeſter⸗ reich⸗Ungarn gewinnt. Europa, das heißt die Mächte, die auf der Londoner Botſchafterreunion vertreten ſind, haben die Schaffung eines auto⸗ nomen Staagtes beſchloſſen. Skutari npiß nach dieſer Entſcheidung an Albanien fallen. Mon⸗ tenegro hat ſich von allem Beginne an geweigert, dieſe Beſchlüſſe anzuerkennen, es wurden ſoge⸗ nannte Zwangsmaßregeln eine fFlok⸗ tendemonſtration in Szene geſetzt, die Schiffe der Mächte kreuzen ſeit einigen Wochen an der Küſte, ſeit Mittwoch bis Durazzo, der Erfolg war gleich Null Montenegro hat ſeinen Willen durchgeſetzt. Skutari iſt den ſerbiſch⸗montenegriniſchen Heer⸗ haufen zugefallen. Es wäre eine bittere Selbſttäuſchung, wollte man ſich vor einer ſolchen vollendeten Tatſache noch weiter dem Optimismus hingeben, den Graf Berchtold ſeit Beginn der Kriſe zur Schau trägt. Das politiſche Defizit Oeſterreich⸗Ungarns als Großmacht iſt ſo groß geworden, daß der Zu⸗ ſammenbruch bei einer weiteren Paſſivität drohend näher rückt. Die öſterreichiſche Diplomatie hat ſeit Beginn der Balkankriſe ſich verleiten laſſen, mit vollkommen falſchen Begriffen zu operieren, es ſei hier nur das Wort von europäiſche Gleichgewicht“ er⸗ wähnt ſie iſt trotz anfänglichen Sträubens nach dieren, es hat auch noch Kriegskoſten im Betrage London zu der Botſchafterkonferenz gegangen, das Reſultat ſehen wir heute: Oeſterreich⸗Ungarn kann nicht nur ſeine ganze Balkanpolitik liqui⸗ von ungefähr einer Milliarde zu zahlen, ohne einen Krieg geführt zu haben. Jetzt aber dreht es ſich nicht mehr um Skutari und das bißchen Albanien, es handelt ſich um die Exiſtenz des Staatesſelbſt, der inſeinem An⸗ ſehenbeidenexpanſionslüſternen Serben auf das ſchwerſte gelitten hat. Oeſterreich⸗Ungarn muß darauf beſtehen, daß Skutari an Albanien kommt, es muß wegen eines Trümmerhaufens, denn das iſt Skutari heute, alles auf das Spielſetzen, um ſeine Stellungals Großmacht zube⸗ haupten und den Serben zu bewel⸗ ſen, daß esnochlebensfähig iſt. Sku⸗ tariiſtein Symbolfür Oeſterreich⸗ Ungarns Zukunft geworden. Wontenegro und die Müchte. R. K. Paris, 24. April. König Nikita hat ſeinen Willen gegen Europa durchgeſetzt. Nun gilt es— das iſt die Auf⸗ faſſung hieſiger politiſcher Kreiſe— ſich mit dem Gegebenen abfinden. Skutari iſt in den Händen Montenegros, Man muß es ihm entweder ent⸗ winden“(das iſt die öſterrelchiſche Theſe) oder es ihm, wie die anderen Mächte Sinnes ſind, „abkaufen“. Daß Skutart Albanien verbleibt, gilt hier, wie überall, als feſtſtehend. Aber die Art und Weiſe, wie die, nunmehr als richlige „Entſchädigung“ und nicht als Gnadengeſchenk“ ſich darſtellende Transaktion mit Montenegro be⸗ werkſtelligt werden ſoll, birgt die Gefahr einer Diſſonanz im europälſchen Konzert, in ſich. Mon⸗ tenegro wird ſich mit Geld allein nicht abfinden laſſen. Es wird auf territoriale Entſchädigung beſtehen. Wie heute die Sachen liegen, wird Albanien den Rückbeſitz von Skütart, wohl gegen Ueberlaſſung von anderen Landſtrichen eintau⸗ ſchen. Daß König Nikolaus heute weniger be⸗ ſcheiden denn je ſein wird, iſt ſicher. Der erſte Vertveter Montenegros an der Parſſer Konferenz erklärte ſogar einem Interviewer des„Matin“ gegenüber, daß, ſelbſt wenn der König es wollte, ſeine Miniſter und das Land ſich weigern wür⸗ den, Skutari, das burch allumfaſſende Opfer er⸗ rungen worden, wieder herauszugeben. Dleſe Verſicherung ſcheint aber die Diplomatie nicht zu ſehr zu berühren; die Hauptſache gilt ihnen, Dak, die, Iriedensprälhuinarten auch ene ledigung der Skutarifrage unterzeichnet werden können. Es wäre denn, daß die Verbündeten, angeſichts der neuen Wendung, welche die Dinge genommen, von ihrem letzten Entſchluß abgekom⸗ men ſind. Doch das wäre mit ein Grund, die Aktion der Mächte zu verſchärfen. Hier fürchtel man nur die eine Gefahr; daß Oeſterreich, des langen Parlamentierens müde, ſelbſtändig zur Tat übergeht. Deshalb treten heute ſämtliche Blätter für das unentwegte Zuſam⸗ menarbeiten der Mächte ein, und halten als Grundlage für dieſes, die öffentlich erklärte Abſicht, Skutari Albanien zu belaſſen, aufrecht. Mgaxime Vuillaume ſchreibt in der„Au⸗ rhre“; An der Londoner Konferenz liegt es, ſo raſch als möglich eine Löſung zu finden, welche Ruhe und Frieden ſchafft. Selbſtperſtändlich wird ſie bei ihrem Entſchluß, Skutarl Albanſen zu be⸗ laſſen, verbleiben. So ſiegestrunken König Ni⸗ kolaus auch ſein mag: er wird doch nachgeben müſſen. Wie das zupege gebracht ſwerden ſoll? Turch das Eingreiſen der ruſſiſchen Regierung, Sie ſoll handeln und ohne jede Reſerve handeln. An ihr liegt es, Montenegro entſchiedene Wei⸗ ſungen zu geben. Die Londoner Konferenz wird dann, ſobald König Nikolgus ſich verpflichtet hat, Skutari zu räumen, über die Entſchädigung ver⸗ handeln Gine andere Löſung gibt es nicht. Was das vereinzelte Borgehen im Sinne Oeſterreſchs anlangt, ſo darf leinen Augenblick an ein ſolches edacht werden. Nichts würe dem Frieden mohr m Wege. Und wir wollen die Hoffnung, daß dieſer nahe bevorſteht, daß die Mächte dieſen vor allem im Auge behalten, nicht aufgeben.“ Der„Petit Bleu“ führt aus: „Man müßte doch aufhören, tagtäglich hin⸗ kende Kombingtionen aufzubauen. Wenn Europa weitere Enttäuſchungen und ſogar den ärgſten Schwlerigkeiten aus dem Wege gehen will, ſo iſt es höchſte Zeit, daß es ſich zu energiſchem Han⸗ deln aufrafft. Allüberall wurde ausgerufen, daß Skutari nicht den Montenegrinern gehören ſoll! Sir Edward Grey hat es in London be⸗ ſtätigt und der deutſche Reichskanzler hat es feierlich im Reichstag prollamiert. Und nun be⸗ ſetzt Montenegro den Platz und Europa befindet ſich am Fuße ſeiner Mauern. Was wird nun geſchehen? Wie ſtets, iſt auch diesmal nichts vorgeſehen worden; es hätte genügt zu ſagen, daß die mon⸗ tenegriniſche Armee unfähig war, die Stadt zu nehmen. Heute muß man f ihr entweder laſſen, oder ihre Räumung beßwerkſtelligen; vor allem aber muß man eine Politik haben.. UA uland, elgede Europa bleibt einig. Berlin, 25. April.(Von unſ. Berl, Bureau.) Die Berliner Diskontogeſellſchaft er⸗ fährt von maßgebenſter öſterreichiſcher Seite daß durch den Fall von Skutari, mit dem in Wien gerechnet worden ſei, keine Aenderung in der aus⸗ wärtigen Politik eingetreten ſei und insbeſondere kein Anlaß zu einer Störung der beſtehenden Einigkeit der Großmächte geſchaffen hat. Die Großmächte bleiben hierngch bei dem Beſchluß, daß Montenegro Skutari nicht erhalten dürfte. Aehnliche Verſicherungen wurden den Vertretern der Berliner Großbanken vom Berliner Aus⸗ wärtigen Amt gegeben. Berlin, 25. April.(Von unſ. Berl. Bureau.) Die Nie derbſterreichiſche Eskompte⸗ Bank in Wien teilte, wie von dort gemeldet wird, am Schluſſe des heutigen Frühverkehrs der Wiener Börſe im Auſtrage des öſterreichiſchen Finanzminiſteriums den Börſenbeſuchern mit, daß die Mächte in der Skutgrifrage einig blei⸗ hen werden. Daraufhin ſchloß die Wiener Börſe Berkin, 25. April,(Von unſ. Berl. Bureau) Aus Rom meldet der Draht: In maßgebenden Kreiſen ſieht man der seiteren Enkpicklung der Skutarikrſſe ziemlich zu⸗ verſichtlich entgegen. Die Mlchte ſeſen nach wie vor darin einig, daß die Stadt bei Albanjen bleihen muß. Gebe Europa dem König von Montenegro nach, ſo würden die Bulgaren Konſtantinopel, die Serben Durazzo und die Griechen das ganze albaniſche Epirus und den Kangl von Körfu hegnſpruchen. FFür Balona und den Kangl würde Jkalien ſtchereinen Krieg nicht ſcheuen. Die Frage, welche Machtmittel gegen Monte⸗ negro gufzubieten wären, wird an die Londoner Botſchafterkonferenz herantreten, ſohald die Frage der territoriglen und finanziellen Entſchädigun⸗ gen für den Verzicht auf Skutari erledigt iſt, Mit Oeſterreich ſind in dieſer Frage noch äußerſt wichtige Verhandlungen im Glange. * Zur Dardanellenfrage. o, Petersburg, 21. April,(Von unf⸗ Kort) Eine Gruppe Profeſſoren, Litteraten und Vertreter des öffentlichen Lebens fortſchrittlicher Richtung, die ſich die Förberung der Entwicklung des Slawentums zur Aufgabe maeht, hat nach Anhörung eines ſehr eingehenden Vorlrages des Marinekapitäns 1. Ranges von Schultz über das Thema:„Die Meerengen und ihre Bedeutung Wa e e Feuilleten. Das Volk der Montenegriner. Von Kurt Ahlberg. Ueber das Volk der Montenegriner hat man im allgemeinen recht widerſprechende Urteile gefällt, Bis in die Hälfte unſeres Jahrhunderts nurx als Räuber und Halbwilde betrachtet, deren Daſein in der Nachbarſchaft geordneter Staaten nur mit Widerſtreben geduldet wurde, erfuhren die Mon⸗ tenegriner erſt in neuerer Zeit von den meiſten Reiſenden eine günſtigere Beurtellung. Im all⸗ gemeinen kann man annehmen, daß Schriftſteller, die ſelbſt Slawen ſind, über die Zrnagorzen mit einem Wohlwollen ſchreiben, das häufig mit bden Tatſachen in Widerſpruch ſteht, und ſich nur aus der Eingenommenheit, die die Stammesverwandi⸗ ſchaft einflößt, erklären läßt. Aber auch manche andere Reiſende lleßen ſich häufig durch das In⸗ tereſſe, das ihnen jenes Volk abgewann, verleiten, manchen ſeiner moraliſchen Mängel zu überſehen. Im allgemeinen aber finden wir alle Schilde⸗ kungen bon der Ueberzeugung getragen, daß die Zrnagorzen für ihren mannhaften Heldenmut nicht nur ihre Unabhängigkeit, ſondern auch eine andere Bedeutung, als ihnen jetzt zukommt, ber⸗ dienen. Den unbezähmbaren Drang nach Frei⸗ heit und Unabhängigkeit, der die felſenharten nüſſe und Bequemlichkeiten verachten lehrt, lernt man ſofort begreiſen, wenn man die Düſterheit, die eingeſchloſſene ſchwüle Luft Caktaros verläßt und die Grenze Montenegros überſchreltet.(s exöffnet ſich alsbald ein Blick voll großartiger Schönheit, und ſelbſt die Elnſamkeit, die Felſen⸗ wildnis, die den Wanderer umgibt, ſtimmt ihn zur Freiheit. Und welchen Menſchen begegnen wir guf un⸗ ſerer Wanderung! Wetterfeſte, hohe Geſtalten, bet deren Anblick man wohl begreift, daß ihre Erſcheinung vielen Relſenden derart imponſerte, baß ſte darüber manchen moralſſchen Mangel im Charakter dieſes Volkes überſahen. Die überaus reiche und maleriſche Nationaltracht verleiht dem ſchlankgewachſenen Sohne der„Schwarzen Berge“ ein forſches und kriegeriſches Ausſehen, Der weiße, in Falten bis an die Knie reichende, halb⸗ geöffnete Rock wird durch einen Schalgürtel zu⸗ ſammengehalten, in dem ſilberbeſchlagene Piſtolen und der Handſchar ſtecken, auf dem Haupt ein Käppchen mit rotem, goldgeſticktem Deckel? außer⸗ dem ktragen die Wohlhabenden die Bruſt voll Sil⸗ berknöpfe, ſowie in der Höhe des Schienbeines Silberplatten, die gegen den möächtigen Hand⸗ ſcharhieb ſchützen ſollen. Eine lange kürkiſche Pfeiſe und eine fünf Fuß lange albaniſche Flinte fehlen faſt nie. Energiſche Charakterköpfe ſitzen guf den Schultern der Montenegriner. Naſe und Backenknochen ſind vorſtehend, das Geſicht mehr ſchmal, das glänzende weſtſchauende Auge blickt durchdringend, oft aber auch unbeimlich, lauernd. Naturen der Zrnagorzen beſeelt und ſie alle Ge⸗ Im ganzen unterſcheidet ſich ihr freies, unge⸗ zwungenes Auftreten vorteilhaft von dem der übrigen Slawen der Balkanhalbinſel, denen eine pielhundertjährige Knechtſchaft ihren Stempel aufgedrickt hat, Gewandt in allen Lelbesübungen, an einen ungufhörlichen Kampf mit der Ungunſt der Natur gewöhnt, iſt der Montenegriner fähig, große Anſtrengungen zu ertragen und ſeine Lebensbedürfniſſe wie ein Araber zu bereinfachen. Der Gang dieſer Felſenſöhne iſt edel, elaſtiſch und von unglaublicher Ausdauer. Als 1876 die Streitkrüfte der Montenegriner eine Niedeclage erlitten und ſich zurückziehen mußten, legten ſte mehr als 80 Kilometer über die ſteilſten, unweg⸗ ſamſten Gebirge zurück, ohne auch nur einmal zu raſten und Speiſe und Trank zu ſich genommen zu haben, Am Ziele angelangt, fehlte von der Truppe nicht ein Mann. Bietet ſich indeſſen Ge⸗ legenheit, ſp ſieht der Reiſende mit Staunen den mäßigen Bergbewohner, dem für gewöhnlich eine Kleinigkeit Malsbrot oder Kaxtoffeln, Reis oder Gerſte genügt, bis zur Ueberſöttigung ſeinen Ma⸗ gen anfüllen, wenn ein Hammel geſchlachtet wird, und bis zur Sinnloſigkeit im Branntwein ſich be⸗ rauſchen. Höchſt merkwürdig iſt die KHraft der Stimme des Montenegriners, die in der klaren Luft ganz erſtaunliche Räume durchdringt. Vor der Eiy⸗ führung des Telegraphen wußte der Fürſt, wenn ſich ein Fremder von Bedeutung pvon Cattaro auf den Weg nach Ceiinje begab; denn irgendein Wanderer oder Schafhirt, der von der Höhe der Grenzgebirge die Reſſenden erblickte, rief aufs Geratewohl die Nachricht ſo lange in der Richtung der Haupfftadf, bis ſie von einem anderen auf⸗ genommen und in derſelben Welſe bis an den Ort ihrer Beſtimmung peltergegeben wurde. Ein möntenegrinſſches Sprichwort, welches ſagt; „Nimm mir meinen Bruder oder nimm mir mein Gewehr, das gilt mir gleich“, kennzeichnet kvef⸗ ſend den kriegeriſchen Sinn des Polkes, Gern legt ſich der ärmſte Montenegriner Entbehrungen wenn uer ſich dadurch die Möglichkeit ver⸗ elnen koſtbaren Hadſchar oder an ſeinen Gürtel zu anf, ſchafſen kann, ſchön gearbeitete Piſtglen hängen, Man hat das kleine Land mit Recht mit einem ſteis ſchlachtberelten, ſtehenden Feldlager ver⸗ glichen und ſeine Geſchichte einem fortlaufenden Kriegsbericht. dem kürkiſchen Erbfeind auf der Tagesordnung, ſo führt der ewig kampfbereite Irnagorze gern auf eigene Fauſt ſeinen kleinen Krieg“ und ſteigt wohl in die Ebene hinab, um ſich einige felſte Hammel zu holen. Von beiterem Temperg⸗ ment, hat der achte Irnagorze etwas Kindliches in ſeinem Meſen. Mangel und Ausdauer auf der einen, ſchnelle Auffaſſung und lebhafte Phan⸗ taſie auf der anderen Seite, Ueberſchätzung der eigenen Kräfte, Mutloſigkeit nach dem erſten Mißerfolge, überhaupt ſchneller Uebergang von sinem Exkrem der Gefühle in das andere ſind ſeine charakteriſtiſchen Eigenſchaften. Wie der Dalmatiner empfindet er lindliche Freude an glänzenden Kleidern und dem Schmuck edler Me⸗ talle. Er gibt viel auf äußeren Anſtand, würde voll ſtolzes Benehmen und ein hochmüliges ung Steht kein allgemeiner Tanz mit ee eeeeeeee General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 25. April. 2. Seite. cN „Die gegenwärtige Geſtaltung der Meerengen⸗ ſperre ſchließt eine ſernſte Gefahr in ſich. Die ruſſiſche Schwarzmeerküſte iſt vor plötzlichen Ueberfällen von der See aus, nicht genügend ge⸗ ſichert. Die Sperrung ſchmälert die internatio⸗ nale Bedeutung Rußlands, entwertet die Schwarzmeerflotte, erſchwert ihre Entwicklung und bedeutet einernſtes Hinderenis für eine tätige Politik Rußlands im Nahen Oſten. Eine Schließung der Dar⸗ danellen wäre für Rußland in wirtſchaftlicher Hinſicht vernichtend, in ſtrategiſcher Beziehung aber wäre damit eine große Gefahr für den Ein⸗ fall einer feindlichen Flotte ins Schwarze Meer verbunden. Daher muß die nächſte Auf⸗ gabe derruſſiſchen Politik dahin ge⸗ richtet ſein, ſich des Bosporus zu be⸗ mächtigen. Die Lebensintereſſen Rußlands erfordern eine Löſung der Dardanellenfrage in dieſem Sinne. Rußland muß ohne Auf⸗ ſchub an dieſe Aufgabe gehen, ſonſt wird nach dem Balkankriege ſich ſehr bald herausſtellen, daß Deutſchland der eigentliche An⸗ orpdner in der Dardanellenfrage ſei.(So!?) Nuſſiſche Informationsreiſen nach dem Valkan. o. Petersburg, 21. April.(Von unſ. Korr.) In dieſen Tagen begeben ſich der Reichs⸗ dumaabgeordnete Welichow und der Herausgeber der„Rußkaja Molwa“ Protopopow über Wien nach Serbien und Bulgarien, um ſich über die Stimmung in Wien, wie unter den Slawen auf dem Balkan zu unterrichten. Deutſchland u. Srankreich. Eine Abwmehrmaßregel. st. Straßburg, 24. April. Ende Januar dieſes Jahres richtete die fran⸗ zöſiſche Regierung im Anſchluß an die Boykott⸗ bewegung gegen die deutſchen Waren an die Un⸗ kerpräfekten und Bürgermeiſter ein Rundſchreiben, in dem dieſe erſucht wurden feſtzuſtellen, wieviel dutsländiſches Kapital in den in ihrem Verwal⸗ tungsgebiet gelegenen Betrieben inveſtiert ſei und wiebiel Ausländer dieſe beſchäftigen. Wenn das Rundſchreiben auch nur von Ausländern ſprach, ſo wußte man doch, daß die Erhebungen in erſter Linie gegen Deutſchland gerichtete waren. Die Reichsregierung hat nunmehr mit einem Gegenſchlage geantwortet. Es erging nämlich an die Bundesregierungen das Erſuchen, ühnliche Erhebungen in ihrem Gebiet anzuſtel⸗ n. In Elſaß⸗Lothringen, in deſſen Induſtvie — wir erinnern nur an die Textilinduſtrie im Oberelſaß und im Breuſchtal— wo bedeutende franzöfiſche Kapitalien inveſtiert ſind wurde der Anfang gemacht. Durch Vermittlung der Han⸗ delskammern wurde vom Direktor der direkten Stenern in Elſaß⸗Lothringen an die reichslän⸗ diſchen Geſchäftsfirmen ein Rundſchreiben ge⸗ ſchickt folgenden Inhalts: Aus Anlaß der dem Vernehmen nach zur Zeit in Frankreich ſtattfindenden Erhebungen darüber, ob und welche induſtriellen, land⸗ wirtſchaftlichen und kaufmänniſchen Unter⸗ nehmungen in den einzelnen Gemeinden be⸗ ſtehen, welche Ausländern oder ausländiſchen Gefellſchaften gehören oder welche Ausländer als Leiter, Ingenieure im höheren oder nie⸗ deren Dieuſt beſchäftigen, wünſcht das Aus⸗ wärtige Amt einen Ueberblick darüber zu ge⸗ winnen, in welchem Umfange ausländiſches Kapital bei in Deutſchland betriebenen Ze⸗ werblichen Unternehmungen beteiligt iſt und iu welchem Umfange Ausländer als Inhaber, Auftreten Fremden gegerüber. Doch nur eine Rolle, welche er nach außen hin mit Wohlbehagen ſpielt; innerlich iſt er meiſt von einer geradezu rührend⸗kindlichen Demut. Der Zrnagorze iſt ein geborener Redner. In Jangatmigen, wohlgeſetzten Reden wird auf Plätzen und Gaſſen dem Zuhörer die hohe poli⸗ tiſche Bedeutung des kleinen Felſenſtaates aus⸗ einandergeſetzt. Nicht ſelten rufen abweichende Meinungsäußerungen Streit hervor. Bei der Macht der Stimmen erſchallen die Worte gleich geſprochenen Piſtolenſchüſſen, ziſchen durch die Luft, und es bedarf häufig der ganzen Energie der anweſenden Woiwoden, um Blut⸗ bergießen zu verhindern. In früheren Zeiten war bei dem leidenſchaftlichen Naturell dieſer Hampfhähne in mancher ſtürmiſchen Volksver⸗ ſammkung der Bladika ſeines Lebens nicht ſicher. Gigentümlich iſt der montenegriniſchen Sprache in ſolchen Augenblicken der Erregung die Fülle der ausgeſtoßenen Beteuerungen und Verwün⸗ ſchungen. Da hört man dann wohl:„Daß das Meer dich verſchlinge!“ Daß ein Türkenſäbel dich zu Boden ſchmettere!“„Daß Seefiſche deinen Leib fräßen, Feindeslanzen dein Haupt trügen!“ und ähnliches mehr. Einen wohltuenden Gegen⸗ ſatz dazu bildet der reiche Schatz markiger, zu⸗ weilen humorvoller, ſtets den Nagel auf den Kopf treffender Sprichwörter, wie Was eine Krähe fallen läßt, daraus wird lein Falke“,„Zum Wölfeſchießen gehört vor allen Dingen ein ſchar⸗ ſes Auge“,„Zum Nachtmahl Wein, zum Früh⸗ ſtück Waſſer!“. Ganz anders als des Mannes ſtellt ſich das Angeſtellte Unternehmungen in Frage kommen. Sie wer⸗ den ergebenſt gebeten, zu dem angegebener Zwecke innerhalb 14 Tagen die folgenden Fragen zu beantworten: 1. Wie hoch iſt das geſamte Anlags⸗ und Betriebskapital Ihrer Firma?(Aktien, Obli⸗ gationen, Hypotheken, habern oder Teilhabern, ſtändiger Bank⸗ kredit uſw.) 2. Welcher Anteil von 1 iſt in Elſaß⸗Lothringen inveſtiert? 2. Welcher An⸗ teil von 2 befindet ſich a) in ausländiſcher Hand übecrhaupt? b) in franzöſiſcher Hand? 4. Welches iſt die Zahl der Inhaber, Ge⸗ ſchäftsleiter, perſönlich haftender Geſellſchafter, Direktoren, Auffichtsratsmitglieder der Firmas llte oder Arbeiter derartigerzu treffen. Da aber die genannte Maß 1 Einlagen von In⸗ jeden Zwang ausſchließt, zu dieſem Zwecke durchaus untauglich iſt, dürfte dieſe Annahme kaum den Tatſachen entſprechen. politische Uebersicht. * Mannheim, 25. April 1913. Keine Verſchleppung der Heeresvorlage. Wie im geſtrigen Abendblatt mitgeteilt, wird die Budgetkommiſſion, die am heutigen 5. Wie viele der unter 4 genaunten Perſonen Freitag in einer kurzen Sitzung mit der Bera⸗ ſind a) Ausländer überhaupt? b) Franzoſend Wie heißen dieſe? 6. Wieviele Angeſtellte und Arbeiter beſchäftigt die Firma in Elſaß⸗ tung der Wehrvorlage beginnt, noch bis zum Mittwoch der nächſten Woche, 1 27 75 2 1 Lothringen? 7. Wieviele Ausländer ſind in alſo bis zum 30. April, miktags, 9555 15 der unter Ziffer 6 genannten Zahls a) über⸗XWehrvorlage möglichſt zu fördern.„Am Mon⸗ haupt? b) Franzoſen? 8. Wo liegt in der tag und Dienstag der nächſten Woche wird die Hauptſache das Abſatzgebiet der Firma?(In⸗ Budgetkommiſſion den ganzen Tag mit einer land oder Ausland?) 9. Iſt die Firma im Inland bei Lieferungen für Staat oder Ge⸗ meinden beteiligt? Es iſt an dem Schreiben beſonders hervor⸗ zuheben, daß mit bemerkenswerter Offenheit direkt zugegeben wird, daß ſich die Maßnahme gegen Frankreich richtet. Als Zweck der Rundfrage wird der Wunſch nach einem Ueber⸗ blick über die Beteiligung ausländiſchen Kapi⸗ tals und ausländiſcher Arbeitskräfte an deutſchen Unternehmungen genannt. Dieſe Wißbegierde hat aber neben dem Verlangen nach einem für die geſamte deutſche Volkswirtſchaft außerordentlich wichtigen ſtatiſtiſchen Material noch einen wei⸗ teren Grund. Eine ähnliche Byokottbewegung wie in Frankreich— auch dort hat die Regierung übrigens nicht zu beſonderen Maßnahmen auf Grund ihrer Erhebungen gegriffen— ſoll, wie wir beſtimmt verſichern können, jedenfalls nicht in die Wege geleitet werden. Die Rundfrage ſoll lediglich gegenüber den Heißſpornen in Frankreich, die den wirtſchaftlichen Boykott Deutſchlands verlangen, die Wirkungeiner kalten Duſche haben. Man erwartet, daß die betroffenen Kreiſe infolge dieſes Schreck⸗ ſchuſſes ihren Einfluß in Frankreich dahin geltend machen, daß die wirtſchaftlichen Be⸗ ziehungen zwiſchen den beiden Nachbarländern nicht ſtändig durch die planmäßige Deutſchenhetze ge⸗ ſtört undbeunruhigt werden. Dieſer Er⸗ folg iſt aber um ſo eher zu erwarten, als genaue ſtatiſtiſche Erhebungen zweifellos ergeben wür⸗ den, daß Frankreich mehr bei einem wechſelſeitigen Boykottverlieren würde als Deutſchland. Ein genaues Bild wird freilich auf Grund der augenblicklichen Rundfrage kaum herauskommen. Handelt es ſich doch bei der Anfrage um ein er⸗ gebenes Erſuchen“, dem zu entſprechen völlig im Belieben der Befragten ſteht. Im Notfalle könnte allerdings eine zwangsweiſe Beantwor⸗ tung der Anfrage verlangt werden mit dem Be⸗ merken, daß bei Nichtbeantwortung eine ſtaatliche Einſchätzung erfolgt, gegen die ein Berufungs⸗ recht nicht eingeräumt wird. Daß das deutſche Reich nur in der Defenſive zu dieſem letzten Mit⸗ tel greifen würde, verſteht ſich von ſelbſt. Beſonders ſchwer wird eine exakte Beſtimmung des ausländiſchen Kapitals bei den Aktiengeſell⸗ ſchaften ſein, da die Inhaber unperſönlicher Aktien eigentlich nur bei den Generalverſamm⸗ lungen feſtzuſtellen ſind, wobei es im übrigen durch zeitweiſe Zedierung von Aktien gegen pri⸗ vate Schuldverſchreibungen und ähnliche Machen⸗ ſchaften Mittel und Wege genug gäbe, ſich der Kontrolle zu entziehen. Im übrigen iſt man verſucht daran zu denken, daß bei der von der Reichsregierung ergriffenen Maßnahme der Regierung auch der Gedanke vorſchwebte, das im Inland inveſtierte auslän⸗ diſche Kapital, bei dem das Beſtreben ſich von der Wehrſteuer zu drücken, naturgemäß beſonders groß ſein wird, vor der drohenden Abwanderung Mittagspauſe Sitzung abhalten. Ob die Bud getkommiſſion dann wieder bereits aun 19. Mai, wie vom vorigen Seniorenkonvent beſchloſſen war, zuſammentreten wird, ſteht noch nicht ganz feſt. Die Nationalliberale Corre denz ſchreibt im Anſchluß an dieſe Meldung über die geſtrige vertrauliche Sitzung der Budget⸗ kommiſſion: Die Notiz über die Sitzung der Budget⸗ kommiſſion iſt wohl dahin zu verſtehen, daß die Kommiſſion bereits heute in eine Art Vor⸗ beſprechung über die Wehrvorlage eingetreten iſt. Daß die neueſten Balkanereigniſſe dem manzler zu Mitteilungen außerordentlicher Natur Anlaß gegeben haben ſollten, iſt wohl nicht anzunehmen, vielmehr dürfte Herr von Bethmann Hollweg lediglich noch einmal die Gründe zuſammengefaßt haben, die eine bal⸗ dige Verabſchiedung der Wehrvorlage erhei⸗ ſchen. Wie die heutigen Beſchlüſſe des Seniorenkonvents erweiſen, iſt der Reichstag gewillt, dieſer Notwendigkeit Rechnung zu tragen. Die Gerüchte über eine etwaige Ver⸗ ſchleppung ſind vollkommen unbegründet. Vielmehr wird die Budgetkommiſſion morgen, Freitag, in die Beratung der Wehrvorlage eintreten und ihre Arbeit dann an den erſten drei Tagen der nächſten Woche, an denen das Plenum nicht mehr tagen wird, intenſiv fort⸗ ſetzen. Wir begrüßen dieſen Entſchluß mit beſonderer Genugtuung, haben doch gerade wir immer wieder den Standpunkt vertreten, daß die Wehrvorlage unter kei⸗ nen Umſtänden unter den ſonſt vorhandenen Schwierigkeiten leiden darf Wir verhehlen uns nicht, daß wir damit noch keineswegs aus allen Verwicklungen heraus ſind, aber wir haben doch die begründete Hoffnung, daß das Verantwortlichkeitsgefühl, das die Parteien mit der alsbaldigen Inangriffnahme des ſchwierigen Werkes bekundet haben, gute Früchte zeitigen wird. Auch die„Magdeb. Ztg.“ beſtätigt in einer Berliner Meldung, daß keine Verſchleppung der Heeresvorlage zu befürchten ſei: 85 Eine ſtarke Strömung iſt ſicher in der Kom⸗ miſſion vorhanden, die Vorlage zu verſchlep⸗ pen, aber ſie ſoll nicht durchgedrungen ſein. Im anderen Falle hätte man allerdings gegen jede Hinausſchiebung aufs allerenergiſchſte proteſtieren müſſen. Deutsches Reich. — Reichs⸗ JFeuerverſicherungsſtempel. Die Vereinigung der Privat⸗Feuer⸗ verſicherungs⸗Geſellſchaften nimmt in einer Eingabe an den Reichstag Stellung zu der Beſteuerung der Feuerverſicherung nach dem Entwurf eines Geſetzes wegen Aenderung des Reichsſtempelgeſetzes. Die Eingabe weiſt auf die gewichtigen Gründe hin, die gegen ſpon⸗ e die] de wirtſch FJeue den kön Mehrzah Stempel auf No Feuerverſicherung für die anzuziehen, ſo muß als h gewarnt werden, die Steuerſchraube anzuziehen, daß der Verſicherun ren Schaden erleidet ie Ueberzeugung der Feuerverſicherungs⸗G haf ht dahin, daß der vorgeſehene Stempel Feuerver⸗ ſicherung beweglicher Gegenſtände von 25 Pfg. von 1000 Mk. Verſicherungsſumme für jede Jahr ernſte Folgen zum Nachteil der Volkes⸗ wohlfahrt nach ſich ziehen würde. Beiſpiele aus der Praxis ergeben, daß der Reichsſtempel in dieſer Höhe bei den durchſchnittli rungen des häuslichen Mobiliars zu einer Ver teuerung von einem Drittel bis zur Hälfte der üblichen Prämien führen würde. In Preuße würde der Reichsſtempel eine 25fache Erhöhung des jetzigen Stempels ausmachen. Offenlk deutet eine dauernde Belaſtung in ſolcher der zum Haushalt notwendigen Gegenſtände der Arbeiterſchaft, des Beamtenſtandes, der Land⸗ wirtſchaft eine außerordentliche Härte. — Der Ausſchuß des Deutſchen Verſicherungs⸗ Schutzverbandes, E. V. in Berlin, hat in Wahr⸗ nehmung der von ihm vertretenen Intereſſen der Verſicherungsnehmer in ſeiner Sitzung vom 23. ds. Mts. zu dem dem Reichstag vorliegen⸗ den Geſetzentwurf, betr. Aenderung des Reichsſtempelgeſetzes einſtim⸗ mig eine Entſchließung gefaßt, wonach in der Vorlage eine Stärkung des Reichsgedankens und inſofern eine weſentliche Verbeſſerung des gegenwärtigen Zuſtandes erblickt wird, als an Stelle der bisherigen bundesſtaatlichen Befß rung eine einheit Beſteuerung einge werden ſoll. Die Entſchließung wendet ſich je⸗ doch aus mehrfachen Gründen entſchieden gegen die enorme, zum Teil 25fache Erhöhung der derzeitigen Steuerſätze, die lähmend Ddi Entwicklung des Verſicherungsweſens einwirk würde, ein Umſtand, der vom volkswirtſchaft⸗ lichen Standpunkt aus durchaus zu bedauern wäre und ſpricht die Erwartung aus, daß der Reichstag unter Vorausſetzung der Annahme der Vorlage eine weſentliche Herabſetzung der Steuerſätze herbeiführen wird. Nus Stadt und Land. * Mannheim, 25. April 19183. Vom Mannheimer Pferde⸗ rennen. Die Ehrenpreiſe für die bevorſtehenden Pferderennen, geſchmackvoll und praktiſch in ihrer Auswahl, prächtig im Einzelſtück und der Geſamtwirkung, ſind von heute ab in den Schaufenſtern des Verkehrsvereinzs gus⸗ ge e entzückende Kollektion Gold⸗ Kriſtallpreiſe, um welche bald heiße Kämpfe ausgefochten werden. Beherrſchend präſentiert ſich der dem Sieger der Badenig zu⸗ gedachte Goldpokal des Großherzogs⸗ Das Prachtſtück iſt in gotiſchem Stil gehalten. Die Ornamente ſind ganz von Hand getrieben, Den Korpus ziert ein durchbrochener Knauf, der mit Ametiſtquarzen beſetzt iſt. Die Deckel⸗ krönung bildet ebenfalls ein durchbrochener Knauf mit einem Ametiſt als Spitze. Die Bor⸗ düre zu dem Deckel zeigt ebenfalls reichen Durchbruch. Unter dem Deckel des Pokals iſt die geätzte Inſchrift angebracht:„Geſtiftet von Friedrich EH., Großherzog von Baden“. Dieſem herrlichen Stück heimiſcher Goldſchmiedekunſt ſteht der prächtige Pokal, den Prinz Wil⸗ helm v von Sachſen⸗Weimar, Herzog zu Sachſen, für den ſiegenden Reiter des Weimar⸗ Jagdrennens geſtiftet, zur Seite. Nicht nur der an dem ſilbervergoldeten Stück höchſt geſchmacl⸗ voll ſich ausnehmende Wappen, vor allem die reizende Idee, die bei dieſem wertvollen Ehren⸗ preis ſeit einigen Jahren verwertet wird, nämlich die naturgetreue Wiedergabe des Heidel⸗ berger Schloſſes als Deckelſchmuck, läßt raſch n hohen Stifter erkennen Neußere und das Leben des Weibes in Monſe⸗ negro dar. Steigert ſich die Erſcheinung des Weibes in Slawonien zur reizvollen Schönheit, ſo iſt das Frauengeſchlecht in der ſteinigen Zrna⸗ gorg hager, reiglos, von düſterem, melancholiſchem Ausſehen, der traurige Ausdruck eines unglück⸗ lichen Daſeins. Wenn der Fremde nach dem urteilt, was ſich ſeinem Blicke darbietet, ſo muß er dem Ausſpruch jenes Schriftſtellers beipflich⸗ len, der da geſagt hat, daß das erſte Unglück fülr die montenegriniſche Frau ihr Geborenwerden ſei. Die langen Reihen hagerer, vor der Zeit gealterten Frauen, die, ſchwere Laſten tragend, gebückt und mühſelig die ſteilen Bergpfade em⸗ porklimmen, zeigen ihr Los in dürſterem Licht. Nimmt man dazu das verächtliche im beſten Falle gleichgültige Betragen, das der Mann ihr gegen⸗ über gefliſſentlich zur Schau trägt— gang ge⸗ läufig iſt ihm die Redensart: Da prostite, moja jena(Entſchuldigen Sie, das iſt mein Weib) ſo wird es einem ſchwer, zu glauben, was doch der Fall iſt, daß nämlich die Frau im Schoße der Familie reichlichen Erſatz findet für das Drük⸗ kende ihrer Stellung nach außen hin. Das mon⸗ tenegriniſche Mädchen wächſt in Entbehrungen aller Art auf: Auf ihrem Rücken ſchafft ſie die Früchte des Feldes das Heu der Wieſe, das Holz des Waldes heim. Ihre Arme dreſchen, ihre Schultern ſchaffen das Gedroſchene zur Mühle, das Gemahlene wieder heim, und, wenn nicht die Spindel, ſo geben die Stricknadeln ihr das Ge⸗ leite. Ihre Exiſtenz iſt noch ganz die der Magd in der Bibel, ihre einzige Erholung das Frauen⸗ lied. Der zarte, aufmerkſame Verkehr mit dem männlichen Geſchlecht exiſtierk für die jung Montenegrinerin nicht, auch empfindet ſie kein Bedürfnis nach jener harmloſen Huldigung, wie ſie bei uns der Jugend und Schönheit gezollt wird. Troßzdem iſt die Achtung vor dem weib⸗ lichen Geſchlecht ſehr groß. Die Montenegrinerin, ſie jung oder alt, ſchön oder häßlich, geht un⸗ b zt in die einſamen Berge und Wälder; nie hat ſie eine Bel eine unerklärlich griniſches 0 unſere Maultiere“, und daneben verherrlichen die Es iſt eben in montene⸗ Jesmas oder Nationalgeſänge mit he die Heldentaten kühner Frauen und Mädchen; und ebenſo gibt es für den Zrnagorzen nichts Treueres als die Mutter. Ihn an ſeine Mutter erinnern, ſeine bildeſten Grimm. „Tako mi ma; der Mutter⸗ milch, die mich genährt!“], iſt ſein heiligſter Schwur. Wie inb zug auf die findet man auch im allgemeinen di den Charakter des montenegriniſch durch die jahrhundertelangen 8 türkiſchen Erbfeind, ſowie durch d lichen Mohammedanismus ungt Die Unwirtſchaft des Landes vera die Bewohner zu häu grenzenden, fruchtbaren Gebiete des Erbfeindes. Hieraus entwickelte ſich jener Hang zur Zügel⸗ loſigkeit und Gewalttätigkeit, der erſt durch die ziviliſatoriſchen Beſtrebungen der letzten beiden Fürſten, namentlich des jetzt regierenden, gemil⸗ dert wurde. Es liegt offenbar dem Fürſten Nicola Volkes mpfe mit dem en kulturfeind⸗ zu einem Kulfurſtaal zu Doc er großen Schwierigkeiten, ine und die 1 chſigen Neigungen des gehen noch recht weit auts⸗ einander. Es giht keinen größeren Schimpf kür einen Montenegriner, als für einen megokrayn, d. h. Kuhmelker, oder für einen Foljebaar, Kin⸗ derwieger, zu gelten; dagegen mag er ohne Ein⸗ buße ſeines Anſehens immerhin tagelang ii Kreiſe ſeiner Freunde rauchend, politiſierend oder den Wald ch Wild durchſtreifend zubringen, oder ſich ſonſt nach Abenteuern oder Wagniſſen umtun. Eine andere Beſchäftigung als das Waf⸗ fenhandwerk galt nach den hier herrſchenden Be⸗ griffen für den Mann für erniedrigend. Als da⸗ her Fürſt Nicola Schloſſerwerkſtätten und Huf⸗ ſchmieden eröffnen ließ, da blieben dieſe leer; denn ſelbſt der ärmſte, waffentragende Bergbe⸗ wohner glaubte ſich durch ſolche Arbeiten zu enk⸗ ehr Erſt durch ein imponierendes Beiſpiel, nämlich dadurch, daß Fürſt Nacola ſelbſt in die Schmiede ging und den Hammer ergriff, konnte Untertanen die Ueberzeugung beigebracht werden, daß derartige Arbeiten niemanden zur Schande gereichen. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Aus der bildenden Kunſt. Die zweite deutſche Ausſtellung in Buenos Alres, die von der Geſellſchaft für deutſche Kunſt im Auslande veranſtaltet wird und deutſche Gemälde Skulpturen, Stiche und Radie⸗ — rungen enthält, ſoll am 18. Mai eröffnet werden. eer — ee — ———— ⁵— ⁵ö ꝗ...] ⅛ͤ]ĩðx;“̃ÿ«⁵nꝛr,]«²ô d—§. Mannheim, 25. April. General⸗Anzeiger, Badiſche N 8. Seide, Der Preis der Stadt Mannheim iſt hiesmal ganz beſonders reich ausgeſtattet. Er beſteht in einem Etui mit vier ſchwer ſilbernen Bratenplatten verſchiedener Größe, deren beſon⸗ derer Reiz in ihrer aparten Linienführung, Ihrer hochfeinen Hammerarbeit und der gedie⸗ zenen Politur beſteht. Altbewährte ariſtokra⸗ iſche Formen, wie ſie vornehmlich in altem Fa⸗ milienſilber zu finden ſind. Für das viertgrößte ſtennen, den Preis vom Rhein, hat wie⸗ ſerum Seine Durchlaucht Max Ggon Für ſt zu Fürſtenberg den Ehrenpreis geſtiftet. Er beſteht in einem Etui mit einem Dutzend ſchwerem Silberbeſteck. Der Ehrenpreis zum Werderrennen, geſtiftet vom Präſidenten des Direktoriums, Herrn Geheimrat Dr. Reiß, heſteht in einem Humpen mit Deckel in antiker Form mit reich ausgeführten Früchtemotiven. der Hauptteil des Korpus zeigt eine Dar⸗ ſtellung der Schlacht bei Ferbellin mit dem großen Kurfürſten. Der Humpen iſt eine Nach⸗ bildung eines Originalſtückes, welches ſich im Dresdner grünen Gewölbe befindet. Für das Waldhof⸗Jagdrennen hat Herr Geheimer Kommerzienrat Dr. Haas den certvollen Ehrenpreis geſtiftet. Dieſer Preis beſteht aus einem Teeſervice in Etui. 6 Tee⸗ taſſen mit Unterteller ſind aus chineſiſchem Por⸗ ellan. Die Taſſen ſtecken in durchbrochenen Silbermontierungen mit ſilbernem Henkel und ſind ſo befeſtigt, daß dieſe Montierungen beim e der Taſſen leicht abgenommen werden können. Ein breites Band im Etui enthält die Widmung. Sehr ſchön ausgefallen der Ehrenpreis zum Rennen„Preis vom Neckar“. Es iſt ein ſilberner Zigarrenkaſten in außerordentlich großen Dimenſionen in glak⸗ ker Ausführung mit ebenſolchem Deckel. Die Inneneinrichtung beſteht aus verſtellbaren Ge⸗ ſächern aus Cedernholz, damit Zigarren in ver⸗ ſchiedenen Größen untergebracht werden können. Auf dem Deckel befindet ſich das Abzeichen des VBictoria⸗Klubs, welcher dieſen Ehren⸗ preis geſtiftet hat. Der Ehrenpreis für das Rennen„Preis bon der Pfalz“ iſt ein ſchwer vergoldeter, iſt gebuckelter Pokal, der ſich auf einer breiteren Baſis lang⸗ und ſchlaulſtilig erhebt, oben breit ausladend. Darauf beſindet ſich ein Deckel. Eine vergoldete Vaſe, welche auf einem Maha⸗ goniſockel mit vergoldeter ſtilgerechter Bordüre ruht, bildet den Ehrenpreis zum Prämien⸗ Jagdrennen. Die Form dieſer Vaſe iſt den alten griechiſchen Formen angepaßt. Sie iſt hoch und ſchlank; zu beiden Seiten befinden ſich maffive Henkel, die über den Korpus der Vaſe ſelbſt hinausragen. Dieſe gehen in ziſelierte Widderköpfchen über, die ſich aus einer Bordüre herausheben, welche rings um den Becher herumgeführt iſt, und deren Motive gleichfalls handgearbeitet ſind. Vorn und hinten wird dieſe Bordüre unterbrochen Furch Vignetten, welche ſpielende Putten darſtellen, in handziſe⸗ lierter Arbeit. Als Ehrenpreis zum Mai⸗ marktflachrennen wird ein ſilbernes Ser⸗ vierbrett mit Gitterrand und Henkel nebſt dazu⸗ gehörigen 6 filbernen Sektbechern gegeben Letz⸗ tere ſind kelchartig. Ein langer Stiel verbindet den ſechseckigen Fuß mit den Kelchen. Der Ehrenpreis zum Offizier Hürdenren⸗ men iſt eine auffallend wuchtige Jardinisre mit Silberfuß. Die ſehr aparte Form hat neben vornehmſter Rundflächenwirkung eine hochfeine giſelierte Bordüre, während 2 Löwenköpfe mit Ringen die Griffe bilden. Das Innere iſt ſchwer vergoldet und mit einem feinſtgeſchliffenen reichen Kriſtalleinſatz verſehen. Das Heidelberger Jagdrennen hat als Ehrenpreis 3 Körbe in vornehm ausgeſtat⸗ tetem Etui. Dieſe ſtellen in feinſtem Silber⸗ flechtwerk richtig geflochtene Frucht⸗, Konfekt⸗ oder Blumenkörbe mit eingeflochtenen Henkeln dar, die durch ihre originelle und feine Arbeit ganz beſonders auffallen. Auch bei dieſen Kör⸗ Hen iſt der innere Teil ſchwer vergoldet und mit Kriſtalleinſätzen verſehen, wodurch die Verwend⸗ barkeit eine unbegrenzt vielſeitige genannt wer⸗ den kann. Für das Rennen vom Oden⸗ wald wurde eine komplett ſilberne Schreibtiſch⸗ Garnitur in Etui gewählt, für das Roſen⸗ garten⸗Flachrennen eine Whisky⸗Gar⸗ Aitur auf ſchwerem ſilbernen Tablett in Etui. Auch die drei Preiſe für die landwirt⸗ ſchaftlichen Pferderennen bürften ihren Gewinnern durch die gute Auswahl viel An der Lieferung der prachtvollen Vereinus⸗ und von hieſigen Gönnern geſtifteten Preiſe für die Herrenreiten beteiligten ſich die Firmen: Hofjuwelier E. Netter u. Cie., Hofſuwelier C. Heißler und Hoffuwelier Herm. Drey⸗ ug. di* +* che Sammlung ſtu⸗ iert, ſo wird bei jedem ſportbegeiſterten Be⸗ ſchauer die Frage brennend, wer wohl dieſen und jenen Preis, insbeſondere den Badenia⸗ Preis, gewinnen wird. Es iſt und bleibt eine offene Frage, und wer ſie aus erſtem Munde beantwortet haben will, folgt an den Renntagen dem Menſchenſtrome hinaus zum grünen Raſen. Ernannt wurde Bautechniker Heinrich Grün aus Erfurt zum Poſtbauſekretär bei der Kaiſerlichen Ober⸗Poftdirektion Konſtanz. * Bezirksrat. habten Sitzung wu Hat man die herr In der am ſtattge Donnerstag de die Tagesorduung wie ſolgt erledigt: J. S. des Armenpflegſchaftsrats Ludwigs⸗ hafen gegen Landarmenverband Manuheim Ver pflegungskoſten der Johannes Marion Ehefrau aus Geſuch des ung zum Aus (genehmigt). Ge 1n Jei! 1 einer Schaukwirtſchaft ohne Branntweinſcha Hauſe II 7, 16(genehmigtl. Desgl. des Jak. 5 in Mannheim, N 4, 1(genehmigt). D Heinrich in Maunheim, Kronprinzenſtr. nehmigt). Desgl. des Emil Bronner in Mann⸗ heim, F 7, 16(genehmigt). Desgl. der Pauline Munk in Mannheim, Beilſtr. 28(abgelehnt). Ge⸗ ſuch des Johann Oehler in Maunheim um Ge⸗ nehmigung zur Verlegung ſeiner Schankwirtſchaft ohne Branntweinſch. von Böckſtr. 11 noch Friedrichs felderſtr. 30(genehmigt). Desgl. des Wilhelm Go⸗ ganzer in Mannheim von Schwetzingerſtr. 126 nach Traitteurſtr. 15(genehmigth. Desgl. des Eugen Moſthaf in Mannheim von Lange Rötterſtr. 72 nach Egellſtr. 9g(genehmigthl. Desgl. des Friedr. Großh in Mannheim von Schwetzingerſtr. 47 nach Neckarauerſtr. 229(Gaſtwirtſchaft)(genehmigt). Des⸗ gleichen des Stephan Scharrer in Mannuheim von S 4, 8 nach dem Krankenhausbaugelände im Neckar⸗ park(mit Branntweinſchank)(genehmigt), Desgl. des Franz Schips in Mannheim von G 5, 7 nach II 3, 11(Gaſtwirtſchaft)(genehmigt). Desgl. der Marie Merkle geb. Morlock in Mannheim von Hafenſtr. 62 nach Hafenſtr. 50(genehmigt). Geſuch der Viktoria Facco in Rheinauhafen um Geneh⸗ migung zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank im Hauſe Mannheimerſtr. 6/8(ge⸗ nehmigt)ſ. Geſuch des Wilh. Weippert in Mann⸗ heim um Genehmigung zum Ausſchank von Braunt⸗ wein in ſeiner Wirtſchaft Laurentiusſtr. 38(abge⸗ lehnt)h. Desgl. des Gottlieb Bild in Neckarau im Hauſe Altriperſtr. 1(abgelehnt). Geſuch des Jakob Römer in Neckarau um Genehmigung zur Erxſtel⸗ lung einer Keſſelſchmiede auf dem Grundſtück Igb.⸗ Nr. 13742 an der Schwetzingerlandſtr. in Neckarau(ge⸗ nehmigt). Wohnungsverhältniſſe im Dachſtock des Hauſeßs C 7, 6, hier Beſchwerde bes Dr. Beringer gegen eine wohnungspolizeiliche Auflage(Beſchwerde verworfenſ. Aenderung der Bau⸗ und Straßenfluch⸗ ten an der Flvesheimerſtr. in Feudenheim(feſtge⸗ ſtellt!.. Geſuch der Anna Hörauf geb. Schreyp in Ladenburg um Ertetlung der Befugnis zur Anlei⸗ tung von Lehrmädchen(genehmigt). Fürſorge für Gemeinde⸗ und Körperſchaftsbeamte, hier Streichung der Gemeinde Sandhofen aus dem Verzeichnis der Pflichtgemeinden(genehmigt). * Alte Leute. Im idnerhauſe zu Wald⸗ kirch ſtarb der älteſte Bürger der Stadt, Privat Erhard Schill, im 95. Lebensjahre. * Die erſten Badegüſte, die anſcheinend ſchon lange auf das Einſetzen der wärmeren Witte⸗ vung warteten, ſtellten ſich bereits heute mit⸗ tag in dem Rheinbad des Herrn Herweck am rechten Rheinufer ein. Ob die Frühlingsboten jetzt tatfächlich ein„erfriſchendes“ Rheinbad ge⸗ nommen haben, läßt ſich nicht mit Beſtimmtheit ſagen, jedenfalls ſpazierten die„Naturmenſchen“ in Adamskoſtüm in dem Bad herum und mach⸗ ten des öfteren die Bewegung, als wollten ſie ſich dem Rheinſtrom anvertrauen. Ziemlich kühl ſcheint allerdings das Rheinwaſſer noch zu ſein. Ganz deutlich erkennt man es an dem vielen Reiſig und ſonſtigen Unrat, das der Rheinſtrom mit ſich führt, daß bedeutende Schneeſchmelze in den Gebirgen begonnen hat. Mit dem Auffahren der verſchiedenen Bade⸗ häuſer wurde bereits vor ungefähr vier Wochen begonnen. Das ſtädtiſche Freibad wurde vor wenigen Tagen mit drei Schleppern nach ſei⸗ nem Beſtimmungsort an der Stephanienprome⸗ nade verbracht. 8 Feſtſtellung üßer den Fryſtſchaden. Um einen Ueberblick über den Stand der Reb⸗ und Obſtkulturen im Lande zu erhalten, hat die Babiſche Landwirtſchaftskammer bei einer großen Anzahl Sachverſtändigen dies⸗ a m y p Simon 50(ge⸗ eueſte Nachrichten(Abendblatt). bezügliche Erhebungen gemacht. Sie iſt an Haud eines reichen Autwortmaterials in der Lage, über den allgemeinen Stand der in Frage kommenden Kulturen folgendes mitzuteilen: „Der durch Kälterückſchlag vom 12. bis 14. ds. Mts. verurſachte Froſtſchaden iſt beſonders in bevorzugten Lagen recht groß, doch beſteht Hoff⸗ nung, daß auch in den ſtark betroffenen Gegen⸗ den nicht alle Arten völlig verſagen, ſondern daß beſonders einzelne Arten und Sorten noch einen befriedigenden Anſatz geſund ſcheinender Blüten und Knoſpen zeigen. Von der Bodenſeegegend, vom Schwarzwald und vom Taubergrund lau⸗ ten die E ngen am günſtigſten. Die Reben ſcheinen in den bevorzugten Lagen ſtark mitge⸗ nommen zu ſein, trotzdem iſt Ausſicht vorhan⸗ den, daß der Schaden durch Naächwuchs aus den Rebenaugen einigermaßen wieder gut gemacht wird. Bekanntlich ſind auch im Jahre 1874 die Reben im Frühjahre und zwar erſt im Mai er⸗ froren, gleichwohl haben ſie im ſelben Jahre noch einen guten Ertrag gebracht. Pfirſiche und Aprikoſen dürften mit Ausnahme be⸗ ſonders geſchützter Lagen faſt durchweg e froren ſein. Süßkirſchen haben ſtärker gelitten als Sauerkirſchen. Hier, wie auch bei Kernobſt iſt zu berückſichtigen, daß der Blü⸗ tenanſatz ein außerordentlich reicher geweſen iſt, ſo daß noch ein befriedigender Ertrag zu er⸗ warten iſt, wenn auch nur ein kleiner Teil der Blüten zum Anſatz und zur vollen Enkwicklung kommt. Frühzwetſchen und Früh⸗ pflaumen wurden ſtark betroffen, wogegen Spätzwetſchen weniger ſtark gelitten haben. Gewiſſe Steinobſtarten, z. B. Mira⸗ bellen von Nancy und Reineclauden zeigen noch einen befriedigenden Blütenanſatz. Birnen zeigen unverhältnismäßig mehr Schaden als Aepfel, die teilweiſe noch eine gute Ernte abwerfen können, wenn die Witte⸗ rung in der Folge günſtig bleibt. Beſonders die ſpätblühenden Sorten ſollen in faſt allen Gegenden wenig oder garnicht beſchädigt ſein. VBon Wallnüfſen iſt in dieſem Jahre in den meiſten Lage keine Ernte zu erwarten. Auch die Quitten ſind erfroren. Bei Erdbeeren lauten die Berichte widerſprechend, was wohl darauf zurückzuführen iſt, daß die Blüten äußer⸗ lich betrachtet geſund ſcheinen, während man bei genauerer Feſtſtellung findet, daß die Fruchk⸗ böden in den am meiſten entwickelten Knoſpen erfroren ſind. Die am Grunde ſtehenden und in der Entwicklung zurückgebliebenen Knoſpen ſcheinen dagegen durchweg geſund geblieben zu ſein und laſſen auf eine gute Nachernte hoffen, das ja auch in früheren Jahren der Fall war. Auch über die Beevenſträucher lauten die Feſtſtellungen ſehr verſchieden. Es ſcheint, daß der Schaden in den Gegenden mit mittelfrüher Blütezeit am größten iſt, doch kann man auch dort mit einer Drittel⸗ bis Mittelernte rechnen. Was einigermaßen tröſtend wirken kann, iſt die Tatſache, daß ganz Mitteleuropa vom Froſt heimgeſucht wurde, was die Preisbildung ſo be⸗ einfluſſen dürfte, daß der Ausfall dadurch eini⸗ germaßen ausgeglichen wird. Es iſt ferner zu hoffen, wenn die Witterung im Berlaufe der nächſten vier Wochen günſtig bleibt, manches wieder ausgeglichen erſcheint und beſſer aus⸗ ſieht, was heute noch ein ſehr unerfreuliche Bild gewährt, weil ſich die endgültige Wirkung des Froſtes noch keineswegs überſehen läßt.“ *Schmücke Dein Heim mit Blumen! Es gibt keinen ſchöneren Zimmerſchmuck, als blühende Blumen. Sie geben der Wohnung einen trau⸗ lichen, intimen Charakter und ſie verraten, daß ihr Beſttzer ein gutes Herz und Sinn für die Schönheiten der Natur hat. Allen, die Blumen lieben und dieſe auf billige Weiſe erlangen wol⸗ len, raten wir, dem Gartenbauverein „Flora“ als Mitglied beizutreten. Der Ver⸗ ein hält im Jahre ſechs Verloſungen ab. Da nahezu jedes Los gewinnt, außerdem noch Steck⸗ linge verteilt und dieſe wiederum mit Blumen prämiiert werden, ſo erhält jedes Mitglied während des Jahres einen recht hübſchen Blu⸗ menflor. In der geſtern abend abgehaltenen Vereinsveyſammlung der„Flova“ ſtanden wiederum auf zwei langen Tiſchen die prächtigſten Blumen, die in ihrer entzückenden Farbenpracht ein maleriſches Bild boten. Es * EV⸗ mal nur zwei Sorten für die Ver⸗ gut entwickelte geſuchter Züch⸗ es loſung gewählt worden, nämlich Hortenſien und Geranien ausgeſt tungen. Der Vorſitzende, Herr Nik. Roſen⸗ kränzer, eröffnete den Abend mit freund⸗ lichen Begrüßungsworten, in denen er darauf hinwies, daß die Stecklingspflanzen perteilt würden. Man habe dem Wunſche der Mitglieder entſprochen und hierzu Efeu⸗ geranien gewählt. Der Redner verbreitete ſich alsdann über die Kultur dieſer Pflanze, in⸗ dem er ſehr wertvolle und allgemein intereſſie⸗ rende Fingerzeige für die Aufzucht der Pfläuz⸗ chen gab und ausführte: Der größte Fehler, der gemacht wird, iſt der, daß man vielfach die kleinen Pflänzchen in viel zu große Töpfe ver⸗ pflanzt. Die Pflänzchen müſſen ſich zuerſt an ihren Standort gewöhnen. Wenn nach 2 bis 3 Wochen wärmeres Wetter eingetreten iſt, dann darf man erſt an das Verpflanzen gehen. Hier⸗ bei muß ſehr darauf geachtet werden, daß der waren di — vor allem keine geringwertige Erde genommen wird. Von letzterer hängt die ganze Kultur ab. Geringe Erde macht ſich dadurch bemerkbar, daß die Pflanze nicht gedeiht, daß ſie keine Blätter bekommt und ſchließlich ganz eingeht. Die Erde muß leicht und locker und vor allem recht nahrhaft ſein. Mit den Düngemitteln muß ſehr ſorgfältig verfahren werden. Ein Ueberfüttern der Pflanze iſt ungeſund. Anzahl feiner Hornſpäne unter die Erde ge⸗ miſcht, gibt ein ganz vorzügliches Düngemittel. Ueber die Aufzucht und Pflege der Pflauze wird ſtets gerne Auskunft erteilt. Am Schluſſe ſeinen Ausführungen erſuchte der Redner zu zahl⸗ reicher Beteiligung bei der im Herbſt vorzuneh⸗ menden Prämiierung der Stecklinge. Dieſe wurden ſodann an die Anweſenden verteilt. Alsdann begann die Verloſung. Anweſend waren 126 losberechtigte Mitglieder, für die 125 lumengewinne bereit ſtanden. Dieſe Mittei⸗ men, wie auch die hübſchen Blumengewinne allgemeine Freude hervorriefen. * Ausſtellung„Bürn und Geſchäftshaus München 1913“. Die in den Hallen II1 und IITr des Ausſtellungsparks auf der Thereſienhöhe in Geſchäftshaus“ wird am Donnerstag, den 12. Juni, eröffnet werden. Die Dauer der Ausſtellung iſt auf einen Monat feſtgeſetzt. Im Rahmen der Veranſtaltung ſollen mehrere Kon⸗ greſſe ſtattfinden. &Die diesjährige Hauptverſammlung des „Schwarzwald⸗Vereins“ findet nicht, wie beab⸗ ſichtigt war in St. Georgen ſtatt, ſondern wird nach neueren Dispoſitionen in Verbindung mit der Einweihung des neuen, vom Schwarzwald⸗ Verein erſtellten Feldbergturmes am 22. Juni auf dem Feldhberg abgehalten. *Der Flieger Senge, der mit ſeinem in der Speyerer Flugzeughalle Aufenthal nommen hat, unternahm Mittwoch abend z wohlgelungene Aufſtiege. In weitem Bogett umkreiſte 0 zweimal das Speyerer Flug⸗ feld, dabei hübſche Flugmanöver ausführend. Sein Apparat gleicht der Rumpler⸗Taube und bietet in der Luft einen majeſtätiſch ſchönen An⸗ blick. Ruhig und ſicher führte Herr Senge ſeine Flüge aus und beſonders die Abſtiege gela jedesmal ſehr gut. „ Mannheim⸗Frankfurt⸗Berlin. Vom 1. Mat ab werden zum erſtenmal die langerſehnter DgZüge erſter bis dritter Klaſſe Frankfurt⸗ Beplin und umgekehrt Nr. 208/204 in folgendem Plane gefahren: Fraukfurt ab 11.35 ab Berlin Anhalter Bahnhof an.05 früh(durch Thüringen). Berlin Anhalter Bahnhof ab.28 abends, Frankfurt an.06 früh. Die Züge er⸗ halten direkte Wagen von Mannheim nach Leipzig und umgekehrt. Die direkten Wagen gehen von Mannheim.38 abends, von Saarbrücken.39 abends ah. Die Benü des Zuges iſt namentlich deswegen zu empfe len, weil er trotz ſpäterem Abgang früher in Berlin iſt, als der um 11.13 über Kaſſel dort abgehende D⸗Zug. Seinen 1000, Flug hat am Montag d ſtanzer Flieger Schlegel auf dem Flugplatz A 2 Dude bereiten. 8 Se⸗ Die neue Kriſis in der Berliner zeſſion wird nun zu einem Prozeß führen. Die Jurh und der Vorſtand erlaſſen folgende Kund⸗ gebung: Das Berliner Tageblatt brachte unter der Ueberſchrift„Plötzlicher Talentverluſt“ eine Betrachtung über die Tätigkeit der Jury der Ber⸗ liner Sezeſſion. Darin wird behauptet, daß die Jury alle die Künſtler“,„die gegen die Präſident⸗ ſchaft Paul Caſſirers geſtimmt haben“, abgelehnt habe und zwar, wie der Verfaſſer des Artikels unterſtellt, eben wegen ihrer Stellungnahme zu Herrn Paul Caſſirer und infolge ſeines Ein⸗ fluſſes auf das Urteil der Jury. Um die Un⸗ wahrheit dieſer Behauptung und der daran ge⸗ knüpften Verdächtigung zu beweiſen, haben wir Herrn Rechtsanwalt Grünſpach beauftragt, gegen den Verfaſſer des Artikels, Herrn Fritz Stahl, und gegen den verankwortlichen Redakteur des „Berliner Tageblatts“ die Beleidigungskläge zu erheben.“ Kongreſſe. Die dritte internationale Konfe⸗ renz für Krebsforſchung findet vom 1. bis 5. Auguſt in Brüſſel ſtatt. Folgende Themata ſind zur Verhandlung geſtellt: 1. Die Anwendung des phyſikaliſch⸗chemiſchen Verfahrens bei der Behandlung des Krebſes; 2 Vaccination therapie der Geſchwülſte; 2 Statiſtik der Krebs krankheit; 4) Fürſorge und Pflege für Krebskranke d Unterricht in dieſer Pflege; 5) Bericht über en Stand der Krebsforſchung un fung in den einzelnen Ländern. d Krebsbekämp⸗ Der Weltkongreß für freies Ehri⸗ ſtentum und religiöſen Fortſchritt findet in dieſm Jahre vom 16. bis 22. Juli in Paris ſtatt. Ueber neue Zeichen des religibſen Fortſchritts wird berichtet werden: im Proteſtan⸗ tismus, im römiſchen und orientaliſchen Katholi⸗ zismus, im Judentum und in anderen Religionen (Indien, China, Japan)- Ein Tag iſt Frankreich gewidmet, ein halber der modernen Philoſophie in ihrer Beziehung zur Religion. Der Reſt der Zeit gilt religiöſen Tagesfragen: der Weltreligion, den leten feſten Gründen der Ethik, den ſozialen Ideen des Ehriſtentums, der religiöſen Freiheit der Kirche, Staat, Schule uſw. Antoines Klage über bie Pariſer Theater. Einen Millionenſegen zeigen die Bilanzen über die Einnahmen der Pariſer ter. Aber dies biele Geld wird nicht durch k leriſche Darbietungen verdient; vielmehr der Tiefſtand der franzöſiſchen Bühnenkunſt von Jahr zu Jahr deutlicher. Ein grelles Schlaglicht auf dieſe Verhältniſſe wirft ein Bekenntnis des bekannten Direktors des Odson⸗Theaters An⸗ toine, des einſtigen Begründers des„Theatre Libre“, das eine neue Aera des ſchauſpieleriſchen Stils in der literariſchen Kultur E 8ein⸗ ſeitete. Die mit hohem künſtleriſchen Verſtändnis und größter Hingabe unternommenen Verſuche Antoines, die Klaſſiker Englands und Deutſch⸗ lands in Paris einzubürgern, ſcheitern an einer pölligen Verſtändnisloſigkeit des Publikums. jüngſten ſt⸗ 4 Pierre Pleſſis, der im Intranſigeant ein Inter⸗ wird plew mit Antoine veröffentlicht, beſuchte eine Vorſtellung des„König Lear“ im Odeon. Neben ihm ſitzt ein Herr, der zu ihm ſagt:„Bei uns in Polen ſpielt man Shakeſpeare dreimal wöchentlich. Bei Ihnen, in der Sonnenſtadt, ſpielt man ihn dreimal jährlich.“„Ja, und auch dann bleiben noch viele Plätze leer im Saal, wie Sie ſehen.“ „Das iſt Ihr Fehler, fährt der Pole fort,„Sie haben nur einen Ruhm: den Boulevard. Wenn Menſchen wie Antoine die größten Anſtrengun⸗ gen machen, dann tun Sie nichts, um ſie zu ber⸗ teidigen und ihnen zu helfen. Wiebviel haben Sie in den Augen der Fremden in den letzten Jahren verloren!“ Nach der Vorſtellung begibt ſich Pleſſis in das Arbeitszimmer des Direktors.„Es war gegen Mitternacht, als ich bei Antoine eintrat, Ich erzählte ihm die Worte des jungen Fremden. Er lächelte. Seine lebhaften Augen blitzten, ſeine Züge belebten ſich, und frei, ofſen, gerade, aals Mann gegen Mann, bald ironiſch und balb er⸗ regt, ohne ein Wort des Grolls und der Bitter⸗ leit, ruhig in dem Bewußtſein, ſtets der ehrliche Künſtler geweſen zu ſein, der zu ſein er geträuent hatte, ſprach er zu mir:„Ja, es iſt richtig, da ſind wir nun, und wenn ich nur auf den guten Stand zer Finanzen achten wollte, dürfte ich den önig Lear“ nicht ſpielen. Die Meiſterwerke ringen kein Geld. Ich meine wohl, daß die herolſchen Zeiten vorbei ſind⸗ enn ich Shake⸗ ſpeare ſpiele, Ibſen, Tolſtoi oder junge Franzoſen von Talent, dann iſt die Einnahme immer ſchlecht! Ibſen, Tolſtoi! Die Wildente, die Macht der Fin⸗ ſternis. An Ibſen habe ich bis jetzt mehr als N 80.000 Fr. verloren, an Tolſtoi mehr als das Dop⸗ pelte. Trotzdem ſpiele ich den einen und den an dern auf meine Gefahr. Ich habe 200 Perſone zu ernühren, die arbeitſamſte und geſchulteſte Truppe von Paris, Künſtler, die bier große len die Woche ſpielen; wir leſen jedes Jahr 120ʃ Stückel Um aber für alle Brot zu finden, muß ich zu einem Stü 5 Stück ohne großen Wert noch zerinnen zu Hilfe nehmen. Wenn ich einen Sän⸗ ger ankündige oder einen Clown, dann iſt Haus voll, man ſchlögt ſich um die Pläße, ich Gold!“ Und traurig fügte Antoine hinzu: erlaubt mir dann, heute Abend den Lear zu len. Ich hatte den„Fauſt“ unverändert un ſtändig geben wollen. Unmöglich! Niemand gekommen. Ich mußte Striche anbefehlen, imittel einfügen, wie im Kino, ich hätte v weinen können. Aber der ſo eingerichteke Fauſt hat ganz Paris auf die Beine gebracht, ganz Paris! Die neuen Stücke werden Sie mir ſagen. Gewiß, manche finden Beifall; man ſpielt ſie zweimal! Oh, ich proteſtiere nicht, ich arbeite wei⸗ ter mit demſelben Eifer, mit demſelben Vertraue Die Zeitungen? Ich leſe ſie nicht mehr. Ich be⸗ achte nicht, was man von mir ſagt. Es iſt eine Zeit, wo das Herz altert: Lobreden, Kritiken, Be⸗ leidigungen, pah!.. Ich erwarte nicht meh die⸗ ſelbe Begeiſterung wie bor 20 Jahren; ich bi denen treu geblieben, die ich liebte, aber ich glaub daß ich damals mehr ljebte.“ Mascagnis„Meiſterwerk“. 5 Mascagni, der gegenwärtig in Mailand weilt 755 wurde in dieſen Tagen von einem Mitarbeiter Wurzelballen nicht allzuſehr verletzt und daß Eine lung wurde mit lebhaftem Beifall aufgenom⸗ München ſtattfindende Ausſtellung„Büro und 1u 2. Sefke. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte er Habsheim ausgeführt. Zu über 900 Aufſtiegen benützte Schlegel ſeine eigene Maſchine. * Stadtverband Maunheimer Detailliſten. Auf die heute abend im Hotel National ſtattfindende Generalverſammlung des Verbandes auch hier nochmals darauf aufmerkſam gemacht,. * Ausführungsbeſtimmungen zur Reichsverſiche⸗ rungs⸗Ordnung. Auf der Handelskammer kann ein Sonderheft zu den amtlichen Nachrichten des Reichsverſicherungsamtes eingeſehen werden. Es enthält die wichtigeren Uebergangs⸗ und ſei e Ausführungs⸗Beſtimmungen zur Reichsverſicherungs⸗Ordnung, die ſich auf die Unfall⸗Verſicherung beziehen. Das Sonderheft kann von der Firma Behrend u. Cv. in Berlin.9, Linkſtraße 23/24 zum Preiſe von 3 M. bezogen werden. Dem vorhergehenden Jahrgang der Amtlichen Nachrichten des Reichs⸗ verſicherungsamtes war gleichfalls eine Sonder⸗ nummer beigegeben, die eine Reihe Ausführungs⸗ beſtimmungen zur Reichsverſicherungs⸗Ordnung enthielt, die für die Gebiete der Krankenverſiche⸗ rung und der Invaliden⸗ und Hinterbliebe verſicherung in Betracht kommen. Auch d Heft ſteht Intereſſenten auf dem Bureau Handelskamrier Verfügung. * Auf ſeiner erſten Fahrt zu Berg iſt der für Rechnung der Firma Gebr. Dörtelmann in Duisburg auf einer Werft in Roßlau(Elbe) er⸗ baute Radſchleppdampfer„Gebr. Dörtel⸗ mann 11“ begriffen. Der mit einer Dreizylin⸗ der⸗Maſchine von 1400 PS. ausgerüſtete Damp⸗ fer hat die Ueberfahrt durch die Nordſee mit eigener Maſchinenkraft ausgeführt. Auf ſeiner erſten Rheinreiſe hat er fünf Kähne mit einer Belaſtung von 8250 Tonnen im Anhange. Der ntit allen neuzeitlichen Einrichtungen, wie elek⸗ triſche Beleuchtung ſomtlicher Räume, Dampf⸗ winden, Dampfruder und geräumigen Wohnun⸗ gen verſehene Dampfer iſt 75 Meter lang, 8,50 Meter breit. Die Breite über den Radkäſten ge⸗ meſſen beträgt 18.60 Meter. Der Tiefgang des Bootes beträgt bei voller Ausrüſtung, ein⸗ ſchließlich Kohlenvorräte nur.20 Meter. * Zu einem Zuſammenſtaß zweier Schiffe kam es bei Oberlahnſtein. Als der Radſchleppdamp⸗ fer„König Albert“, der auf der Talreiſe begrif⸗ fen war, vor Oberlahnſtein aufdrehen ſollte, ſtieß der ſich in ſeinem Anhange befindende Kahn„Raab⸗Karcher 27“ mit dem Güterboote „Akswyk“ zuſammen. Der Kahn erlitt auf der Steuerbordſeite ein großes Leck. Zum Glück iſt die nicht unbeträchtliche Oeffnung ober⸗ halb des Waſſerſpiegels gelegen und der Kahn zurzeit unbeladen. *Die„rote Gefahr“.„Franzöſiſche Spione in unſerem friedlichen Murgtale!“ ſagten ſich jedenfalls einige Bahnarbeiter, die zwei Rot⸗ röcke der Bahn eutlang bemerkten. Sofort be⸗ nachrichtigten ſie die nächſte Gendarmerie, daß ſich zwei franzöſiſche Soldaten dem Orte O. näherten. Als nun die beiden jedenfalls nichts⸗ ahnenden Rotröcke in O. angekommen waren, wurden ſie zu ihrem nicht geringen Erſtaunen von dem Geſetzes in Empfang ge⸗ nommen. Aber o weh, welche Euttäuſchung! Es waren zwei„rote Radler“ von Karlsruhe, die einen Umzug nach O. zu leiten hatten. *Ausbruchsverſuch. Von den beiden Ein⸗ hrechern, die den großen Diebſtahl in dem Uhren⸗ und Goldwarengeſchäft bei Jäger in der Rheinſtraße in Darmſtadt verübt hatten, war der ältere ſchon einmal in Ludwigshafen aus dem Gefängnis entſprungen, und erſt nach längerer Zeit wieder verhaftet worden. Diens⸗ tag Nacht unternahm er nun wieder einen Aus⸗ bruchsverſuch. Er hatte bereits ein gro⸗ ges Loch in die Mauer gemacht; nur der Auf⸗ merkſamkeit der Aufſichtsbeamten iſt es zu dau⸗ ken, daß ſein Vorhaben noch rechtzeitig entdeckt und vereitelt werden konnte. des chter Mergnügnngen. * Apollo⸗Theater. Das gegenwärtige Programm mit den„Königen der Luft“ geht nur noch wenige Tage in Szeue. Sountag finden wieder zwei Vor⸗ ſtellungen ſlatt. Nachmittags 4 Uhr zu ermäßigten Preifen. Am Dounerstag findet die letzte Premiere des erfolgreichſten deutſchen Varisté⸗Schauſpielers Hartſtein in dem von ihm verfaßten Schwank „Der Stol der III. Compagnie“ ſtatt. Morgen Samstag Abend iſt im Trocadero Beginn der für die Maiwoche vorgeſehenen Feſtlichkeiten. Am Sonntag findet als Fortſetzung im Goldſaal Bier⸗ Sabaret, im Trocaderv Tanz und im Cafs 'Alſace Operettenabend ſtatt. Neues aus Ludwigshafen. Drei jugendliche Raddiebe, der 17 Jahre alte Modellſchreiner Wilhelm Spiegel, der 19 Jahre alte Otto Herter und der 17 Jahre alte Adam Loh, alle drei aus Neuſtadt, unter⸗ nahmen am 23. einen gemeinſchaftlichen Aus⸗ flug nach Kaiſerslautern, um Räder zu ſtehlen. In einer bis jetzt nicht feſtgeſtellten Ortſchaft ſahen ſie vor einer Wirtſchaft drei Fahrräder ſtehen. Jeder nahm ſich eines davon weg, um ſich damit gemeinſchaftlich nach Ludwigshafen zu begeben. Loh verkaufte ſein Rad geſtern in Oggersheim zum Preiſe von 15 Mark. Spiegel wurde geſtern dabei ertappt, als er ſein Rad in Mundenheim zu veräußern ſuchte. Alle drei wurden in Haft genommen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Lambrecht, 24. April. Aus Eifer⸗ ſucht überfiel geſtern abend der 20 Jahre alte Taglöhner Karl Kühn lein Oeſterreicher) die 16jährige Tochter Marie des Schuhmacher⸗ meiſters Mohrbacher im Korridor des elter⸗ lichen Hauſes und verſetzte ihr 15 Stiche en den Kopf, die Hände und Arme. Zwei Skiche ſollen lebensgefährlicher Natur ſein! Der Täter wpurde verhaftet. 2 2 Gerichtszeitung. Maunheim, 23. April. Stra fkammer4. Vorſitzender: Landgerichtsrat Dr. Hanemann. Ein verworfenes Geſchwiſterpaar hatte ſich in den Perſonen der 46 Jahre alten verehelichten Marie Des aus Zwingenberg, zuletzt hier in der Bellen⸗ ſtraße wohnhaft, und ihrem Bruder, dem 43 Jahre alten Schneidermeiſter Heinrich Neureut her wegen Kuppelei und Sittlichkeitsverbrechen zu ver⸗ antworten. Die Oes hat ſchon in den Jahren 1910 und 1911 ihre jetzt erſt 15 Jahre alte Tochter an ihren Bruder und im laufenden Jahre an den bei ihr logierenden Taglöhner Chriſt. chnepf ver⸗ kuppelt. Der ſaubere Onkel nahm d ind in Gaſt⸗ häuſer und nach Heidelberg, Zwingenbe g uſw. mit und wenn es widerſpenſtig war, wurde es mißhan⸗ delt. Die unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ge⸗ führte Verhandlung endete mit der Verurteilung der Oes zu 2 Jahren 1 Woche Zuchthaus, des Neureuther zu 1 Jahr Gefängnis. Außerdem wurden beiden Angeklagten die bürgerlichen Ehrenrechte auf 5 Jahre aberkannt. Eine grobe Störung des Gottesdienſtes verübten am 16. Februar ds. Js. in der St. Joſephkirche auf dem Lindenhof drei jungẽ Burſchen, die Taglöhner Eugen Haybach, Karl Götz und Otto Eckert Während der Predigt riſſen ſie eine Kirchentüre auf und riefen hinein:„Horch, wie der ſchennt!“ wodurch ſtarkes Aergernis bei den Andächtigen entſtand. Die drei Burfchen wurden heute zu je einer Woche Ge⸗ fängnis verurteilt. „Wie eine Elſter ſtahl das Dienſtmädchen Kath. Schilling aus Helmſtadt. Bei Metzger Heuninger in Dienſt, öffnete ſie heimlich die Koffer der Metzger⸗ burſchen und ſtahl Beträge von 62, 2, 4, 20 ½; außer⸗ dem der Herrſchaft 15 Flaſchen Wein. Als ſie eines Tages 1100 auf die Bank einzahlen ſollte, zahlte ſie nur 1000 ein und behielt 100% für ſich. Das Ur⸗ teil lautete auf ſechs Monate Gefängnis. Ein 16 Jahre alter Friſeurle hrlinug aus Weinheim, der ſich an Kindern verging, wird zu vier Monaten Gefäugnis verurteilt. Eiue in der ſchöffengerichtlichen Praxis beiſpiel⸗ loſe Verſtocktheit und Berdorbenheit zeigte in einer geſtrigen Sonderverhandlung zur Aburteilung von dret Ingendlichen die 16 Jahre alte A. H. von hier. Bei drei verſchiedenen Herrſchaften war ſie kurz hintereinander als Kindermädchen tätig und ſtahl bei der einen der Ehefrau 20% und deren Logisherrn ebenfalls 20 ¼, bei der zweiten Herrſchaft aus dem Kaffenſchrank des Mannes 20%, der Ehefrau fort⸗ während kleinere Beträge in Höhe von ca. 25.%, ihren Brillantring im Werte von 180½% und dem Dienſt⸗ mädchen die Uhr und ein 10⸗Markſtück, das es als Weihnachtsgeſchenk in ein Paket getan hatte. Der dritten Frau ſtahl ſie ebenfalls 20% Im letzteren Falle wußte ſie, daß die Putzfrau als des Diebſtahls verdächtig entlaſſen wurde. Noch trauriger iſt der vorhergehende Fall. Dort fiel bei dem Unſchuldvollen Gebaren des Kindermädchens der Verdacht der Frau auf ihr bis jetzt redlich und ehrlich geweſenes 10 Jahre altes Kind. Sie ſperrte es in den Keller, ließ es auf den Knien eſſen, züchtigte es. Das Kind be⸗ ſtritt, geſtohlen zu haben. Erſt als es ein Automobil verſprochen bekam, ſagte es die Unwahrheit, indem es angab, es habe die Sachen geſtohlen und die Sachen im Garten vergraben. Bei der Züchtigung ſtand das verwahrloſte jugendliche Geſchöpf dabei und ſprach ſeine Freude ütber die Züchtigung aus. Es geſchehe dem Kleinen ganz recht, wenn er ſtehle! Der Brillaut⸗ ring fand ſich in der Taſche des Kindermädchens. In dem erſterwähnten Falle holte das Mädchen, als ein Schutzmann ſie inquirierte, 19 Mark aus einem Blumentopfe, in dem ſie das Geld vergraben hatte. Bei der erſten Vernehmung ließ ſich die jugendliche Diebin auf der Kriminalpolizei wie ohnmächtig vom Stuhle herunterfallen und die Beamten mußten ſie hinüber ins Gefängnis tragen, wo ſie wie eine Gazelle die Treppe hinaufſprang. Dem Vorſitzenden des Schöffengerichts gab ſie bei der Vorvernehmung die Diebſtähle vollinhaltlich zu, um ſie demſelben Richter in der Verhandlung abzuſtreiten. Alle guten Worte und Vorſtellungen, wie alle harten Worte * ſich über eine Geſtändnis zu bewegen Il rinnen mußten ihr die Diebſtähle erſt glatt nachweiſen, um ſie ſich wieder von ihr frech abſtreiten zu laſſen. Das Schöffen gericht hielt in dieſem Falle eine Gefängnisſtrafe von 2 Monaten für angemeſſen, wobei noch mildernd in Be⸗ tracht gezogen wurde, daß das Kind dem unheil⸗ vollſten Einfluß der Eltern ausgeſetzt war und ein großer Teil der Schuld bei den Eltern liegt. Es ſollen Schritte unternommen werden, es aus der elterlichen Gewalt zu bringen. 2 Leipzig, 24. April. In dem Spio⸗ nageprozeß gegen den früheren Handlungs⸗ gehilfen Eduard Kohler⸗Breslau und deſſen Ehefrau vor dem Reichsgericht wurde in ſpäter Abendſtunde das Urteil gefällt. Der Ange⸗ klagte Kohler wird wegen Verrats militäriſcher Geheimniſſe und Anrechnung einer noch nicht verbüßten Gefängnisſtrafe von drei Monaten wegen Urkundenfälſchung, die er im Januar 1913 in Breslau erhielt, zu ſieben Jahren und einem Monat Zuchthaus, 10 Jahren Ehrver⸗ luſt und Stellung unter Polizeiaufſicht und ſeine Ehefrau wegen Beihilfe zur Spionage zu neun Monaten Gefängnis verurteilt. 0 00 Sportliche Rundſchau. Pferderennen. * Berlin⸗Karlshorſt, 24. April. Hürdenrennen. 4200 ½/ 1. J. 9 zumanns Grace Teichmann), 2. Südpol, 3. Schönbrunn. 73:10; 35, 20.10.— Potsdamer Jagdreunen. 3000 4 St. v. Schmidt⸗Paulis Chanvine(St. Frhr. v. Berchem), 2. Tenaque, 3. Wedding Morn. 25210 15, 28:10.— Effenberg Jagdrennen. 3200 ½ 1. Auguſtins Sturmwind 2(G. Lommatzſch), 2. Oben Hinaus, 3. La Turbie. 69:10, 20, 17, 14:10. Silberner 10 00 Et. v. Haine's Promiſer eine Oſtend⸗ 33 22, Humpen. Luſck(Lt. Freiherr v. Berchem), 2. Fair King Gue. 68:10; 19, 16:10.— Strausberger J 3000 ½ 1. E. F. Guetſchow's Trill(Wiſcheck), 2. Jeſſonda, 3. Efjel Napal. 92:10; 13, 16, 20:10.— Kramſta⸗Erinnerungs⸗Rennen. 6000% 1. Rittm. v. Roſenbergs Voigt(t. Graf Schmettow), 9 toho, 3. Magiſter. 49 18:10.— Preis von Börnicke. 3500% 1. v. Keller's Neuna Sa⸗ hib 2(Lt. Frhr. v. Berchem), 2. Dahme, 3. Water⸗ uch mann. 18:10; 11, 12, 14:10. § Auteuil, 24. April. Prix Jaſon. 3000 Frs. 1. E. Fiſchhofs Pauſe(A. Carters, 2. Balagan, 3. 37:10 15, 14, 64:10.— Prix de Dangu. 5000 1. Jacques Henneſſy's Ex Abrupto 2. Better, 3 18, 22:10. Baylly. Ben y Glos, 3. Tripot 2. 25:10; 15, 17, 16.10.— Prix'Ar⸗ ques. 4000 Frs. 1. Pautalls Berey(Mitchelh), 2. Muſard, 3. Pierre Corneille. 29:10; 13, 34:10.— Prix de Lange. 4000 Frs. 1. E. Guyot's La Canche(Laucaſter), 2. Quart'Henre, 3. Lutteufe. 40:107 15, 12:10. Prix La Vagne. 4000 Frs Veil⸗Picard's Bozkario(Parfrement), mafour 2, 3. Biſe. 39:10; 21, 19:67. Luftſchiffuhrt. *Eine Nachtübung der Metzer Luftflott e, die einen guten Verlauf nahm, fand am Mittwoch ſtatt. Der ganze Luftpark, beſtehend aus 40 Flug⸗ maſchinen aller Typen, war vor die Fuftfahrzeng⸗ hallen gefahren. Von dieſen Maſchinen ſttegen zehn mit beſonderen Aufträgen auf, während die anderen in Reſerve blieben. Die Fahrzeuge wurden mit drei großen Scheinwerfern verfolgt. Die Landungen gingen bis auf eine kleine Maſchinenbeſchädigung gut von ſtatten. Um 10.30 Uhr ſtieg das Zeppelin⸗ ſchiff auf, um die gleichen Uebungen vorzunehmen. Raſenſpiele *.⸗C.„Phönir“ Sandhofen, K⸗Meiſte J. Bezirk des Weſtkreiſes, ſchlägt die Ligaerſatz⸗ mannſchaft vom V. f. R. Mannheim 412. Die zweite Mannſchaft von Sandhofen ſiegt über die 1. Mannſchaft von Germania Fried⸗ richsfeld:0 Goals. Die Renner⸗Mannſchaft vom V. f. R. Mannheim unterliegt der 3. Mannſchaft von Phönix Sandhofen mit:0 Toren. Rommunalpolftiſckes. Er. Die obligatoriſche Mädchenfortbildungs⸗ ſchule hat die Stadtverordneten⸗Verſammlung in Offenbach a. M. beſchloſſen. Nicht nur die in Offenbach wohnenden ſchulentlaſſenen, ſondern auch die außerhalb wohnenden, aber in Offenbach in gewerblichen oder kaufmänni⸗ ſchen Betrieben kätigen Mädchen ſollen fort⸗ bildungsſchulpflichtig ſein. Damit wird es den Unternehmern unmöglich gemacht, auswärtige, nichtſchulpflichtige Arbeiterinnen den einheimi⸗ ſchen vorzuziehen. Die Schulpflicht ſoll 3 Jahre betragen. Der betr. Unterricht ſoll be⸗ rufliche und hauswirtſchaftliche Aufgaben um⸗ faſſen; hygieniſche Kinderpflege, Bürgerkunde uſw. in den Lehrplan aufzunehmen, wurde ſpä⸗ terer Beſchlußfaſſung zugewieſen. Die Zahl der Unterrichtsſtunden iſt vorläufig auf wöchentlich vier feſtgeſetzt, ſoll jedoch nach einiger Zeit mög⸗ lichſt erhöht werden. Der Unterricht kann zu verſchiedenen Tageszeiten ſtattfinden und muß ſpäteſtens u m7 Uhr abends beendet ſein. 92 Mannheim, 25. Apr ): Donaueſchingen, 21. April. Da Voranſchlag für 1913 wurde vom Bür! gerausſchuß einſtimmig genehmigt. Die Um. lage e t zum Teil eine weſentliche Erhöhung f und zwar beim Liegenſchaftspermögen von 97 auf 47 Pfg., beim Betriebs rmögen ebenfalſz von 37 auf 47 Pfg., für 100 Mk. Einkommeg von 59,2 auf 75.2 Pfg. Von Tag zu Cag. Schwerer Automobilunfall. Darnt ſtadt, 24. April. Ein ſchwerer Automohil unfall ereignete ſich heute nachmittag auf der Griesheimer Chauſſee an der Kreuzung der Zu⸗ fahrtſtraße nach dem Hauptbahnhof. Die alns der Stadt kommende Autodroſchke des Unter⸗ nehmers M. Fiſcher, gelenkt von dem Chauffehe Balth. Dörr aus Gronau, fuhr infolge vor ftswidrigen Fahrens in die von dem Chauf⸗ ſeur Geißler gelenkte, von der Bahn kommendg Autodroſchke des Kutſchers Wagner, woben Geißler u. a. einen Schädelbruch erlitt, ſo daß er hoffnungslos in das St. Krankenhaus ge⸗ bracht werden mußte. Durch die Wucht dez Zuſammenſtoßes wurde das Auto Dörrs zirka—5 Meter nach links über die Fahrbahn weggeſchleudert, wo es beſchädigt ſtehen hlieh. ., der eigentliche Schuldige, kam trotz ſeing raſenden Tempos mit dem Schrecken davon, wurde aber auf Veranlaſſung des bald am Taß, ort erſchienenen Staatsanwalts in Haft genom men. D. hatte noch keinen eigentlichen Führer⸗ ſchein als Autochauffeur, ſondern machte fitt ſeinen Prinzipal nur Privatfahrten. Entführung im Automobil. Ma inz 24. April. In dem Taunusort Hahn an der Bahnſtrecke Wiesbaden⸗Langenſchwalbach fuht abends ein mit vier Männern beſetztes Auto; mobil vor einem Hauſe vor, in dem ſich eine in Oberurſel verheiratete Frau, die ſich von ihrem Manne angeblich entfernt hat, bei ihren Eltern aufhalten ſollte. Die Männer drangen in daz Haus ein und trafen die Frau beim Wäſcheauf⸗ hängen. Sie wurde von den Männern ergriffen und im Auto fortgeſchafft, ohne daß im Ort der Vorgang aufgefallen wäre. Als die Eltern der Frau, die ausgegangen waren, heimkehrten, fanden ſie einen Zettel mit den Worten vor; „Wir haben die Tochter, die ihrem Manne weg⸗ gelaufen war, wieder zurückgebracht.“ Die Fras iſt ſeit Weihnachten verheiratet. — Plötzlich irrſinnig. Nauheim, 25. Ayril, Die Frau eines Badedieners wurde geſtern plötzlich irrſinnig. Sie legte in ihrer Wohnung Feuer an, ergriff dann ein Meſſer und begaß ſich einen Stock tiefer in die Wohnung einez Ehepaares Reuling. ee er bald darauf ſtarb. Die Frau des Reuling erhielt gleichfalls mehrere Stiche. Dann nahm die Geiſtesgeſtörte eine Droſchke und fuhr nach einer Villa in der Frankfurter Straße, wo ein Bautechniker namens Wieſener wohnte⸗ Sie drang dort in die Küche, ſtürzte ſich auf die Köchin und brachte ihr mehrere Stiche im Ge⸗ ſicht und in den Arm bei. Die auf das Hilfe⸗ wurde gleichfalls verletzt. Der Kutfcher, der vor dem Hauſe hielt, hörte die Hilferufe und war ſich der Raſenden entgegen. Sie wurde ver“ haftet. — Ein Juſtizmord. Die St. P. P. K. ſchreihl unterm 21./8. April: Vor zwei Jahren wurde Augenblick aus der Kaſſe des Zollamts 20 000 Rubel in Kreditſcheinen entwendet zu haben. Trotzdem der Angeklagte vor Gericht ſeine völ⸗ lige Unſchuld beteuerte, hielten die Geſchworenen aufgrund verſchiedener Zeugenausſagen ſeine Schuld für erwieſen. Geißmann wurde vom Gericht wegen Diebſtahls zu 3 Jahren ſtrengen Kerkers verurteilt. Vor einigen Tagen prahlte ein arg betrunkener Gutspächter in kuſtiger Geſellſchaft, daß er durch einen Griff in die Odeſſaer Zollkaſſe ſich ein Vermögen gemacht habe. Ein zufällig anweſender Geheimpoliziſt verhaftete den Mann. Es erwies ſich, daß er vor zwei Jahren als wachhabender Soldat im Zollamt den Diebſtahl von 20 000 Rubel be⸗ gangen hat. Der unſchuldig Verurteilte, der bereits zwei Jahre hinter Kerkermauern ge⸗ ſeſſen, wurde befreit. Er ſollte in alle ſeine Dienſtrechte wieder eingeſetzt werden, doch er⸗ wies es ſich, daß die zweifährige Haft genügt hatte, aus dem kräftigen Jüngling einen völlig kranken, dienſtuntauglichen Menſchen zu machen. Die Frage, wie der Unglückliche für das ihm Corriere della Sera interviewt und erzählte dabei allerlei Einzelheiten von ſeiner neuen Oper„Pari⸗ ſina“, die im kommenden Herbſt in der Scala aufge⸗ führt werden ſoll. Am Schluß des Geſpräches ſtellte der Beſucher dem Komponiſten die Frage, ob er glaube, mit ſeiner„Pariſina“ ſein Meiſterwerk ge⸗ ſchaffen zu haben. Die Antwort, die der Masſtro darauf gab, war intereſfant, deun ſie enthält die Er⸗ kürung dafür daß Mascagnis letzte Werke bei der Kritik ſo oft Einſchränkungen des Lobes begegneten. Auf die Frage des Beſuchers antworkete der Kom⸗ poniſt:„Weun es das Meiſterwerk iſt, wäre ich zu Ende. Denn ich weiß, daß man von mir auf ein Meiſterwerk wartet. Aber wenn ich es gebe: wer würde daunn nichts mehr von mir erwarten? Und darum verzögere ich es. Sie glauben, daß ich mein Meiſterwerk noch nicht geſchrieben habe? Ich habe es geſchrieben, aber dann habe ich es ſchleunigſt ver⸗ Aichtet, um mir nicht meine Karriere zu verderben. Ich will noch weiter ſchreiben und nicht aufhören Aſtſſen. Und ſo bringe ich denn ſtets in meine Werke irgend einen Mangel, ich tue das mit Abſicht, und die Kritik und das Publikum ſtellen ihn daun feſt. Sie wiſſen nicht, daß ich das mit Abſicht tue Höflich ſtel der Beſucher ein:„Um das Meiſterwerk zu ver⸗ meiden?“ Und Mascagni erwiderte:„Sie haben mich verſtanden.“ Von ſeiner Zuſammenarbeit mit'An⸗ nunzio erzählt der Komponiſt, daß er während ſeines Pariſer Aufenthaltes oft den Beſuch'Annunzios empfing, dem er dann Teile ſeiner Kompoſition vor⸗ ſpielte. Daun ſtellte ſich'Annunzio erwartungsvoll neben das Klavier um zu beobachten, wie ſeine Verſe 9 ſich mit der Muſik 8 vereinigten.„Höre zu, ob ſch Deinen Gedanken richtig interpretiert habe,“ ſagte Maseagni. und'Annunzio lauſchte und war zu⸗ frieden. Manchmal improbiſierte Mascagui auch in Gegenwart'Annunzios, um den Rat des Dichter zweckt die Vereinigung deutſchen Sprachgebietes, die durch Bildungsgang TF—Trr!. ͤvbTdTbbTb00b0ß0bbbbTcbc.beß. Eifer:„Gut, ausgezeichnet, nicht ändern!“ Wenn Mascagni ſpäter im Verlaufe der techniſchen Aus⸗ arbeitung gewifſe kleine Aenderungen der melodiſchen Luie oder im Rhythmus vornahm und oft erſt nach einem Monat die entſprechende Stelle'Annunzio vorſpielte, daun unterbrach er den Komponiſten. „Aha,“ rief'Annunzio, hier haſt Du mir die Me⸗ lodie aber geändert.“ Dabei handelte es ſich nur um gans minimale Retouchen, die'Annunziv doch ſtets ſofort heraushörte, trotzdem er ſeiner Zeit die erſte Improviſation nur einmal gehört hatte und trotzdem er techniſche Kenntniſſe auf dem Gebiete der Muſik nicht beſitzt.„Aber die muſikaliſche Phraſe war ihm im Ohre haften geblieben und die geringſte Bariierung fiel ihm ſtets ſofort auf.“ Kleine Mitteilungen. Unter dem Namen Verband Deu tſſcher Muſik⸗Kritiker hat ſich eine Anzahl deul⸗ ſcher, als Referenten an Tageszeitungen tätiger Muſikſchriftſteller zu einem Verband zuſammengeſchloſſen, der ſeinen Sitz in Leipzig und durch Eintragung in das Vereit Sregiſter Rechtsfähigkeit erlangt hat. Der Verband be⸗ aller Muſik⸗Kritiker des und künſtleriſch gediegene wie moraliſch einwand⸗ freie Ausübung ihres Berufes als vollwertige Vertreter des deutſchen Kritikerſtandes anzuſehen ſind. Er richtet ſeine Tätigkeit auf die künſtle⸗ riſche und moraliſche Hebung des Kritikerſtandes, indem er ſich von Elementen ſcheidet, die ſeinen zu hören. Dann rief DiAnnunzio bisweilen voll Anſprüchen nicht genügen, weiterhin auf die Stär⸗ kung des Einfluſſes der muſikaliſchen Kritik in wichtigen Fragen der Muſikpolitik, ſowie auf die Kontrolle und Beſſerung der wirtſchaftlichen und künſtleriſchen Arbeitsbedingungen der Muſik⸗ Kritiker. Die Aufnahme in den Verband bedingt einen genauen Bildungs⸗ und Tätigkeitsnachweis und iſt von dem Ergebnis einer ſtrengen Ballotage abhängig. Die Nacht. Geheimnisvolle Nacht! Sanft wie die Mutter, die das Kind, das ſich in Schlaf geweint, umfängt mit zarten Tüchern ihrer Sorge, umhüllſt die Erde du! Die Schleier der Vergeſſenheit, aus feinſtem Dunſt gewebt und weich, ſo weich wie nur die zärtlichſte der Liebe, die die [Schöpfung kennt, ſie ſpinnen kann, die breiteſt du auf alle Sehnſucht, die in jene Fernen ruft wo blanke Sterne wie die Tränen glänzen, die alles Menſchenweh hat je geweint! Den tiefſten Erdenſchmerz, die größte Qual nimmſt lindernd du in deine Arme, umſchließt begütigend das wunde Haupt, das von den Dornenkronen großen Leids zerriſſen iſt und ſich verzweifelnd zu dem Du biſt unendliches Gefühl, unendliches Begreifen, du bringſt die Tröſtung, die kein Wort verleiht! Wohltat nur iſt dein Weſen, Liebe nur und Liebe, allmächtige Güte nur, allmächtiges Leben! Du biſt das ſtillſte Wirken ſelbſt, die Leiſeſte der Leiſen, ſelbſtlos und lind! Dort wo du weilſt, — geſchrei der Köchin herbeigeeilte Frau Wieſener Sie brachte dem Mecha⸗ niker Reuling ſo ſchwere Verletzungen bei, daß der Zollbeamte Geißmann in Odeſſa unter dem Verdachte verhaftet, in einem unbewachben iſt Friede nur und Friede! Cagesſpielplan dentſcher Samstag, 26. April, Berlin. Kgl. Opernhaus: Die Walküre.— K. Schau⸗ ſpielhaus: Wilhelm Tell. Dresden. Kgl. Opernhaus: Madame Butterfly.— Schauſpielhaus: Komödie der Liebe. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Hinter Mauern. Frankfurt a. M. Opernhaus: Die Heimkehr des Odyſſeus.— Schauſpielhaus: Das Konzert, Freiburg i. Br. Skadttheater: Stegfried. Tarlsruhe. Gr. Hoftheater: Genoveva. 5 Köln. Opernhaus: Fidelio.— Schauſpielhaus; Traumulus. Mainz. Stadttheater: Weh' dem, der lügt. Maunheim. Gr. Hofthegter: Die Bohsme. Mituchen. Kgl. Hoftheater: Hänſel und Gretel. Kal. Reſidenztheater: Krieg im Frieden. Gärtuerplatztheater: Hoheit tanzt Walzer. Schauſpielhaus: Mary's großes Herz.— Straßburg i. Elſ. Stadtthegter: Der liebe [Herzen neigt! Stutigart. Gr. Haus: Die Nibelungen.— Kl. Haus Figaros Hochzeit. Theater. Da Arne nohilz f der U Zus uts Inter⸗ Uffeur vor⸗ hauf; nende wobei 0 daß 8 ge⸗ dez noch cbahn blieb. ſeinez avog, Tat⸗ mom ihrer⸗ e ſit inz u der fuht 1 ne in ihrem Atern wird. nach der Straße zu liegen und im Kranlheitsfalle General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Seite. ennheim, 25. April. zugefügte bittere Unrecht nunmehr entſchädigt werden wird, ſteht noch offen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Gernsheim, 24. April. Auf der Inſel Hammerau wurde geſtern aus dem Rl Leiche eines gutgekleideten, bis jetzt noch unbe⸗ kannten Mannes geländet.— Wie bverlautet, iſt die hieſige meindeverwaltung wiederholt beim Kriegsminiſterium wegen Errichtung einer Garniſon vorſtellig geworden und zwar be⸗ wirbt man ſich um ein Pionierbataillon, für das hier günſtige Uebung genheit durch die Nähe des Rheins gegeben wäre. Stimmen aus dem Publikum. „Großſtadt“geräuſche. Es iſt wirklich zu begrüßen, daß jetzt Stimmen laut werden, die ſich mit Recht über den bald un⸗ überſehbaren Straßenlärm beſchweren. öchte behaupten, daß der Radau, der auf! Seckenheimerſtraße tagtäglich von bis ſpät herrſcht, den von Neu⸗Brooklyn noch be⸗ trächtlich übertrifft. Wohl iſt die Seckenheimer⸗ ſtraße eine Hauptverkehrsſtraße und man nimmt darauf auch ſelbſtverſtändlich Rückſicht, ſofern ſich der ſtärkere Verkehr in ſeinen Grenzen bewegt. Ich bin kein Feind der Milchzentrale, ſie ſoll ihre Dafeinsberechtigung haben, wie jede andere Unternehmen: aber es wäre am Platz wenn das Gebimmel ihrer Verkaufs⸗ wagen gemäßigter geſchähe. Einen großen An⸗ teil des Straßenlärmes haben ſich die Wagen der Milchzentrale geſichert, bei denen nicht der Glockenklöppel verwendet, ſondern mit einem Hammer darauf losgeſchlagen wird. Auch hören die Anwohner das ſtarke Läuten beim erſtenmal durch alle Räume, ſo daß es nicht mutwillig recht oft und andauernd fortgeſetzt zu werden braucht. Dasſelbe gilt von den Kohlenwagen die alle mit Dauerläuten einander zu übertönen ſuchen. Dazu kommt bis in die Abendſtunden ein Johlen und Schreien halbwüchſiger Burſchen, wie es in keiner Großſtadt geduldet iſt. Im öſtlichen Stadtteil iſt nichts dergleichen zu bemerken, weil es wohl nicht geſtattet würde; aber die wenigſten ſind finanziell ſo gut geſtellt, daß ſie ſich eine herrſchaftliche Wohnung mieten können. Wohl oder übel muß man als machtloſer Menſch, aber Steuerzahler, ſich bieten laſſen, was einem von der öffentlichen Straße vorgeſetzt Schlimm iſt man daran, wenn die Zimmer hein die Eten, 8 — 15 „ Vielleicht geben die be⸗ rechtigten Beſchwerden der löblichen Stadtver⸗ waltung Veranlaſfung, über die Einſchränkung des Straßenlärmes beſſer zu wachen. Dadurch wird auch die Achtung bor ihren Bürgern und der Zuzug von auswärts gehoben. G. Rirgends Ruhe findet. Gerichtszeitung. * Zweibr en, 21. Ap Vor dem Schwurgericht hatte ſich heute zu verant⸗ worten der Fabrikarbejter Joſeph Bau dy, geb. 1881, in Rheingönheim wegen Todſchlags. Dem Angeklagten liegt zur Laſt, am Vormit⸗ tag des 12. Dezember v. Is. ſeine Ehefrau durch Revolverſchüſſe in den Hals getötet zu haben. Er gibt zu, vier mal auf ſeine Frau ge⸗ ſchoſſen zu haben, doch habe ihm die Abſicht gefehlt, ſeine Frau zu verletzen, noch viel weniger, ſie zu töten. Es ſei ihm lediglich da⸗ Tum zu tun geweſen, ſeine Frau einzuſchrecken. Verheiratet war er mit der Getöteten ſeit Oktober 1910. Sowohl er, als auch ſeine Frau waren vorher verheiratet. Beide Ehen waren geſchieden. Seine Frau war mit einem ge⸗ wiſſen Kinle verheiratet. Aus der Ehe mit Kinle hatte die Frau ein Hausanweſen, auf das noch 700 M. zu bezahlen waren. Dieſer Be⸗ trag wurde von dem heutigen Angeklagten be⸗ zahlt und das Haus auf ſeinen Namen geſchrie⸗ ben. Schon Anfang 1912 kam es in der Ehe wiederholt zu Zerwürfniſſen und am 26. No⸗ vember 1912 reichte Baudy die Eheſcheidungs⸗ klage ein. Die Zeit bis zur Eheſcheidung wollte Baudy in Pirmaſens verbringen, kehrte aber von dort am 10. Dezember nach Rheingönheim zurück. Da er die Wohnung verſchloſſen vor⸗ fand, fuhr er nach Pirmaſens zurück, aber ſchon nach 2 Tagen zog es ihn wieder nach Rhein⸗ görheim. Er kehrte dort in der Wirtſchaft von Hahl ein, wo er dem Wirt erklärte, er könne mit ſeiner Frau nicht mehr zuſammenleben. Er möge ihm behilflich ſein, ein Logis zu finden. Ein anderer Gaſt kam auf die Ehe des Angeklagten zu ſprechen und ſagte dem Baudy, er ſolle ſich von ſeiner Frau doch nicht alles gefallen laſſen. Der Angeklagte erwiderte darauf:„Was ſoll ich denn tun, ich kann mich doch nicht ins Zuchthaus bringen.“ Er verließ dann durch den Hof die Wirtſchaft und ging in ſeine Wohnung. Dort will er die Frau erſucht haben, das gemeinſame Leben mit ihm wieder aufnehmen zu wollen, er wolle alles vergeſſen und auch die Cheſcheidungsklage zurückziehen. Seine Frau habe ihm aber ſofort geantwortet, ſie habe nichts mehr mit ihm zu tun, er ſolle ſich aus der Wohnung entfſernen, ihn Stromer Aſto. geſchimpft und geſagt haben, wenn er nicht ſofort die Wohnung verlaffe, ſchlage ſie ihm die Kohlenſchaufel auf den Kopf, daß das Ge⸗ hirn davonſpritze. Die Frau habe auch tatſäch⸗ lich nach der Kohlenſchaufel gegriffen und zum Schlage nach ihm ausgeholt. Dabei ſei er ſo⸗ wohl, als auch ſeine Frau einen Schritt zurück⸗ gekreten und er habe nun in der Aufregung den Revolper gezogen und 4 Schüſſe abgegeben. Nach der Abgabe der Schüſſe ſei er dann aus ſeiner Wohnung herausgegangen, habe ſich noch einmal umgeſehen und dann die Frau unter der Küchentür zufammenbrechen ſehen. Baudy ging wieder zu dem Wirt Hahl, wo er mit den Worten eintrat:„Es iſt ſertig. Behalten Sie mweine Kleider“(die der Wirt dem Baudy einige Tage vor der Tat geliehen hatte) Er ſtellte ſich dann ſelbt den Behörden. Der Sachverſtändige Dr. Dreifus hat an der Leiche der Frau Baudy 1 Die eine zwei Schußverletzungen dem Verletzung am Kinn war ungefährlich und iſt zweifellos aus unmittelbarer Rähe abgegeben worden. Der zweite Schuß drang unter der lin⸗ ken Schulterplattſpitze ein und hat die beiden oberen Lungenlappen durchbohrt und dadurel eine ausgedehnte Blutung hervorgerufen, an welcher die Frau alsbald verſtorben iſt. Der Spruch der Geſchworenen lautete auf ſchuldig des Totſchlags unter Ausſehluß mildernder Um⸗ ſtände, worauf der Angeklagte zu ſechs Jah⸗ ren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt verurteilt wurde. Iann Lehte Nachrichten und Telegramme. Han au, 25. April. Vom Kreistage des Landkreiſes Hanau iſt beſchloſſen worden aus Anlaß des Regierungsjubiläums des Kaiſers ceine Kaiſer⸗Jubiläums⸗Stiftung zu wohltätigen Zwecken zu errichten, welche zu⸗ nächſt ein Kapital von 10 000 Mark zugewieſen erhält mit dem Vorbehalt, daß die nähere Zweck⸗ beſtimmung noch erfolgt, und die ſpätere Er⸗ höhung des Stiftungskapitals in Ausſicht ge⸗ nommen wird. W. San Franzisco, 24. April. Die Direk⸗ toren der Ausſtellung zur Feier der Eröffnung des Panamakanals haben in einer Reſolution erklärt, daß das geplante Geſetz gegen den Landbeſitz von Ausländern die Ehre und Redlichkeit Kaliforniens in Frage ſtelle. Die badiſchen Landtagswahlen. R. Donaueſchingen, 24. April. In einer am Mittwoch in Immendingen abgehaltenen Ver⸗ krauensmännerverſammlung der Zentrumspartei wurde Bürgermeiſter German Kramer von Bachheim einſtimmig für den Landtagswahlbezirk Donaueſchingen⸗Engen als Kandidat für die dies⸗ jährige Landtagswahl aufgeſtellt. Der genannte Wahlkreis war während der letzten zwei Land⸗ tagsſeſſionen durch den nationalliberalen Abge⸗ ordneten Joſeph Hilbert von Riedßſchingen vertreten, der das letzte Mal mit einem Mehr von über 900 Stimmen gegen den damaligen Kandi⸗ daten des Zentrums gewählt wurde. Der Fall Krupp. W. Eſſen, 25. April. Der Vorſitzende Divektoriums der Firma Krupp, Geh. Rat Hugen⸗ berg, ſprach ſich mit einem Vertreter der„Rl Weſtf. Ztg.“ über die Vorgänge in der Reichs⸗ tagsſitzung vom 18. April aus und ſagte unter anderem, an die Erörterungen anknüpfend:„Ich nehme für mich und ſelbſtverſtändlich für die Firma Krupp in Anſpruch, daß die herkömmliche Unbeſtechlichkeit des preußiſchen und deutſchen Be⸗ amtentums zum allermindeſten ebenſo hoch ſteht, iſſen wir ſelbſt heute, nach⸗ wie Liebknecht. V monatel ſogenannte Kruppſche ureau hin und hergeredet worden iſt? uchung erfal wir, daß der betr. Berliner Bureau, Beamte einigen Subaltern⸗ Beamten, mit denen er verkehrte, im Laufe der letzten Jahre angeblich einige 5, 10 und 20 Mark⸗ ſtücke, in einem oder zwei Fällen auch ein Weih⸗ nachtsgeſchenk von 100 M. gegeben haben ſoll. Wenn das richtig iſt— wobei aber nach meinen Nachrichten immer noch zweifelhaft iſt, ob nach Lage des einzelnen Falles wirklich Beſtechung vor⸗ liegt—, ſo iſt das gewiß ſehr bedauerlich, aber gerade herausgeſagt, iſt die Sache den widerlichen Lärm wert, mit dem ganz Deutſchland erfüllt wird, oder glaubt etwa irgend ein vernünftiger Menſch, daß ich oder ein Kollege gegen ſolche Lapalien, denn um Lapalien handelt es ſich bei dem Inhalte der ſogenannten Geheimberichte, worüber ich mich bereits einem Vertreter eines anderen Blattes gegenüber ausgelaſſen habe, Ehre, Anſehen und Stellung aufs Spiel ſetzen würde. Wenn man uns auch alles Andere ſchlechte zu⸗ traut, ſoll man jedem von uns zum Beweiſe des Gegenteils wenigſtens dieſen Grad von Dumm⸗ heit nicht zutrauen Abramozmitſch 5. Johannisthal bei Berlin, 25. April. Der verunglückte Flieger Abramowitſch iſt ge⸗ ſtern abend geſtorben. Der Kaifer bei militäriſchen Uebungen an der Weſtgrenze. *„ Gravelotte, 25. April. Heute Vor⸗ mittag wurde eine große Uebung der Garniſon Metz in der Nähe von Gravelotte abgehalten. Das Wetter war günſtig. Der Kaiſer verließ Metz heute morgen im Auto und traf gegen 8 Uhr auf der Feſte„Kaiſerin“ ein, wo er zu Pferde ſtieg, er trug die Uniform ſeines Königs⸗Infan⸗ terie⸗Regimentes(6. Lothringiſches No 145). Die Uebung hatte bereits begonnen. Die rote Partei hatte befeſtigte Stellungen eingenommen in einer Linie Moskau⸗Vaux mit der Front gegen Südweſten. Eine blaue Partei rückte auf der Linie Vionville⸗Rezzonville⸗Gravelotte da⸗ gegen vor. Ein Zeppelin⸗Luftſchiff und mehrere Flugzeuge waren in Tätigeit. Der Kaiſer be⸗ ſichtigte die Emtwicklung des Gefechtes längere Zeit bei Saint⸗Hubert.— Der Kaiſer hat dem Bezirkspräſidenten Freiherrn von Gemmingen den Kronen⸗Orden 3. Klaſſe und dem Bürger⸗ meiſter von Metz Dr. Foret die Berechtigung zum Tragen der goldenen Amtskette verliehen. * Meß, 25. April. Der Kaiſer beobachtete ſpäter auf der Hochfläche von Juſſy die Entwick⸗ lung der blauen Partei aus dem Walde bei Vaux heraus. Um 113% Uhr wurde das Gefecht abgebrochen. Der Kaiſer hielt ſodann Kritik ab und nahm bei Juſſy einen Vorbeimarſch der ganzen Garniſon entgegen. Nach Metz zurück⸗ gekehrt nahm der Kaiſer das Frühſtück im Kaſino ſeines Königs Infanterie ⸗Regiments 6. Lothringiſches No. 145). des Spanjens auswürtige Politik. W. Paris, 25. April. Aus Madrid wird gemeldet: Der katholiſche Abgeordnete Cambo erklärte, daß Spanien nur an ſeine Intereſſen denken müßte, ohne ſeine Blicke auf die Triple⸗ Entente oder den Dreibund zu richten. Spanien ſollte auch an der Balkankonferenz mitwirken, um für die Aufrechterhaltung des Status quo im Mittelmeer einzutreten. Zu dieſem Zweck müßte es ſich zunächſt mit England und ſodann mit Frankreich und Italien verſtändigen. Frankreichs Kämpfe in Marokko. * Paris, 25. April. Aus Merada(dſt⸗ marokko) wird gemeldet: Die Beni bu Jahi unternahmen in der Nacht zum 23. April abermals einen heftigen Angriff auf den franzöſiſchen Militärpoſten in Nechila, flüchteten jedoch nach heftigem Kampfe in der Richtung nach der ſpaniſchen Zone. Paris, 25. Apyfl. Aus Marvakeſch wird vom 22. April berichtet: Im Susgebiet herrſcht eine wachſende Güährung. Die Anhän⸗ ger El Hibas ſollen die Stadt Tarudant geplündert haben. Die amerikaniſche Tarifbill. WwW. Waſhington, 24. April. Das Re⸗ präſentantenhaus nahm die Wiederberatung der Tarifbill auf. Hammond trat für die Bill ein und legte dar, daß die demokratiſche Partei, die keine Freihandelspartei ſei, nach einem Mittel⸗ wege zwiſchen Schutzzoll und Freihandel ſtrebe. Der Grund weshalb das Mehl auf die Frei⸗ liſte geſetzt ſei, während Weizen zollpflichtig iſt, liege darin, daß die amerikaniſchen Müller im⸗ ſtande ſeien, amerikaniſchen Weizen zu kaufen und in Mehl zu verwandeln und erfolgreich auf ausländiſchen Märkten in Wettbewerb träten und, weil dies der Fall iſt, auch auf den heimi⸗ ſchen Märkten konkurrieren könnten. Der Repu⸗ blikaner Murdock ſprach ſich gegen die Bill 18; er meinte, die Demokraten würden unter dem Deckmantel den Lebeusunterhalt billiger machen, und wahrſcheinlich die induſtrielle Wohl⸗ fährt Amerikas zerſtören. Die Demokraten ver⸗ ſprechen die Koſten für die Ernährung und Be⸗ kleidung der arbeitenden Klaſſen herabzuſetzen, ſie würden ihnen aber wahrſcheinlich die Mittel nehmen den Lebensunterhalt zu verdienen. — ů Dutſcher Reichskag. Berlin, 25. April. Den Reichstag beſchäftigte heute zunächſt eine von dem ſozialdemokratiſchen Elſäſſer Weill geſtellte Anfrage. Dieſer fordert Auskunft darüber, ob Verhandlungen zwiſchen den in Neu⸗Kamerun berechtigten Kon⸗ zeſſionsgeéeſellſchaften und den verbün⸗ deten Regierungen über die künftige Stellung der Geſellſchaften geführt worden ſind und wel⸗ che Ergebniſſe dieſe Verhandlungen gehabt haben. Die Antwort des Direktors im Reichs⸗ kolonialamt Gleim geht dahin, daß Abma⸗ chungen bisher nicht getroffen worden ſind und daß die Regierung entſprechende Anträge der Konzeſſionsgeſellſchaft zunächſt abwartet. Eine zweite Anfrage, die vom Abg. Dr. Mumm Wirtſch. Vg.) geſtellt iſt, verlangt Auskunft über die Brüſſeler Spirituo⸗ ſenkonferenz im Jahre 1912. Auch hier⸗ auf gibt die Antwort der Direktor im Reichs⸗ kolonialamt Gleim. Er gibt kurze Ausfkunft über den von Deutſchland und England aufge⸗ ſtellten Vertragsentwurf, der jedoch von Frank⸗ reich nicht akzeptiert wurde. Auch die einge⸗ ſchränkten Vorſchläge der beiden Mächte fanden die Zuſtimmung Frankreichs nicht, ſo daß nichts anderes übrig geblieben ſei, als die Verhand⸗ lungen der Konferenz ohne Ergebnis zu ver⸗ tagen. Ein Ergänzungsetat, der die Errichtung einer Landwirtſchaftsbank für Südweſt⸗ afrika fordert, wurde ohne weſentliche Debatte angenommen. Der Nachtragsetat fordert als erſte Rate zur Errichtung der Bank 50 Mill M. mit dem Vorbehalt einer Nachbewilligung mit der gleichen Summe. Hierauf wird die Beratung des Etats für das Reichsſcha tza mt fortgeſetzt. Die neu angeforderte Stelle eines zweiten Direktors im Reichsſchatzamt hatte die Budgetkommiſſion trotz aller Bitten des Reichsſchatzſetretärs Kühn ge⸗ ſtrichen. Vigepräſident Dobe ſtellte den Poſten zur Ab⸗ ſtimmung. Zur allgemeinen Ueberraſchung erhob ſich für den Poſten das geſamte Haus. In höch⸗ ſtem Erſtaunen bemerkte Dr. Dove, er ſei wohl bei der Formulierung der Abſtimmung mißver⸗ ſtanden worden. Aber das ganze Haus ruft ihm jubelnd zu: Ja, ja, wir bewilligen den Direktor! In dieſem Augenblick erſcheint der Schatzſekre⸗ tär Kühn, der alsbald dem Hauſe unter lebhaf⸗ tem Beifall auf allen Seiten mitteilt, daß der Bundesrat in ſeiner geſtrigen Sitzung den Entwurf über die Erhöhung der Kriegs⸗ beteranenbeihülfe zugeſtimmt habe und daß der Entwurf bereits im Bureau des Reichstages vorliege. Von verſchiedenen Seiten wird dem Reichs⸗ ſchatzſekretär hierfür der Dank des Hauſes ausgeſprochen. Der Reichsparteiler Zürn ſprach dabei die Erwartung aus, daß die Veteranen möglichſt ſchon bis zum 1. Oktober in den Genuß der erhöhten Rente gelangen und dieſe Erhöhung allen zugute komme, auch den Sozialdemokraten. Staatsſekretär Kühn erklärt hierauf, daß die politiſche Richtung keineswegs für die Zubilligung der erhöhten Rente maßgebend ſei. Eine ganz überflüſſige Sozialiſtenrede ließ bei auts; dieſer Gelegenheit der konſervative Abg. Sie⸗ benbürgen von Stapel. Er wirft der Sozial⸗ demokratie vor, ſtets S en zu berweigern, Er fangs, was der Präſident rügt. Als der Redner hierauf den gerügten Ausdruck dadurch verſchärft, daß er das Verhalten der Sozialdemokratie einen gemeinen Schwindel nennt, wird er vom Präſt⸗ denten zur Ordnung gerufen. Hierauf debattiert man über unſere Silbev⸗ münzen. Die Ausſtattung unſerer Silber⸗ münzen, ganz beſonders aber des 25 Pfg.⸗Stückes, wird allgemein abfällig kritiſiert. Dabei entſteht ein edler Wettſtreit um die Vaterſchaft dieſes Geldſtückes. Der Abg. Oertel nennt ſich und den Abg. Arendt als die gemeinſamen Väter des 25 Pfg.⸗Stückes, das ſie ſich freilich anders vorge⸗ ſtellt hätten, als es jetzt ausgefallen ſei. Der Abg. Arendt weiſt aber die Vaterſchaft dieſes Geldſtückes zurück und meint, der wirkliche Vater ſei der Abg. v. Strombeck, was der Reichstag mit ſtürmiſcher Heiterkeit aufnimmt. * DBerlin, 25. April.(Von unſ. Berl. Bureau.) Neben dem vertraulich tagenden Gremium der Mitglieder der Budgetkommiſſion tagte heute nur noch die Wahlprüfungs⸗ kommiſſion. Die Beratung galt der Wahl des chriſtlich⸗ſozialen Abg. Dr. Burkhardt, die vorausſichtlich für gültig erklärt werden wird Ueber die Wahl des konſervativen Abg. Reck (Oletzko⸗Lyck) iſt Beweiserhebung beſchloſſen worden. Die Wehrvorlage in der Budgetkom miſſion. E Berlin, 25. April.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Mitglieder der Budgetkommiſſion des Reichs⸗ tages waren auch heute wieder zu einer vertrau⸗ lichen Beſprechung geladen. Von der Regierung waren anweſend der Unterſtaatsſekretär der Reichskanzlei Wahnſchaffe und Kriegsminiſter von Heeringen, außerdem Militärbevollmächkigte der Bundesſtaaten. Die Budgetkommiſſion wird die ſachlichen Erörterungen am Montag beginnen, wenn die Kraftanſtrengung es nicht ſchon morgen fertigbringt, im Plenum die 3. Leſung des Reichs⸗ haushaltsetats zu erledigen. Der Balkankrieg. Montenegro und die Mächte. Hoffnung auf friedliche Löſung. w. London, 25. April. Wie das Reuterſche Bureau erführt, wurde nach dem Empfang der öſterreichiſch⸗ungariſchen Zirkularnote an die Mächte feſtgeſetzt, heute nachmittag unter dem Vorſitz des Premierminiſters eine Sitzung der Botſchaftervereinigung abzuhalten, um über die Lage zu beraten. In den diplomatiſchen Krei⸗ ſen herrſchte geſtern kein Peſſimismus. Im all⸗ gemeinen kam die Anſicht zum Ausbruck, daß bei gutem Willen und Geduld ſich alles werde be⸗ friedigend ordnen laſſen. Im Laufe des geſtri⸗ gen Nachmittags wurde in amtlichen Kreiſen bekaunt, daß gewiſſe Sondierungen im Gange ſeien und daß ein inoffizieller Meinungsgus⸗ tauſch ſtattgefunden habe, deſſen Ergebnis ſei, baß guter Grund zu der Annahme vorhanden ſei, daß Montenegro der Entſcheidung der Mächte hinſichtich Skutaris bei⸗ pflichten werde. Ausdehnung der Blockade. 158 w. Cetinfe, 25. April. Wie das Preß⸗ bureau mitteilt, benachrichtigte der engliſche Ge⸗ ſandte auf Erſuchen des Kommandierenden der internationalen Flotte heute die Regierung Montenegros, daß die Blockude bis zum Hafen von Durazzo ausgedehnt wird. Die Schiffe, die ſich in den betroffenen Gewäf⸗ ſern befinden, würden 24 Stunden Zeit haben, auszulaufen. König Nilita als Held ſeines Volles. W. Cetinje, 25. April.(Amtlich) Die Montenegriner halten alle Stellungen beſetzt. In Skutari befinden ſich 26 000 Nizams und 5000 Baſchiboſucs, welche die Stellungen ruhig aber gedrückt verließen. Geſtern fand in Cetinje ein Fackelzug ſtatt, wobei der König Gegenſtand begeiſterter Ovatio⸗ nen war. Das Hauptquartier des Erbprinzey iſt im Dorfe Schiroka aufgeſchlagen. Die Auffaffung in Konſtantinopel. m. Köln, 25. April.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Zeitung“ meldet aus Konſtantinopel: Die hie⸗ ſige Preſſe iſt geteilt in der Auffaſſung der Lö⸗ fung der Frage von Skutari. Die unioniſtiſchen Blätter meinen, die Mächte würden wie bei Jauina die vollendete Tatſache der Beſetzung Skutaris möglicherweiſe ruhig hinnehmen. An⸗ dere Zeitungen meinen, die Großmächte würden ihren Beſchluß auf Einverleibung Skutaris zu Albanien durchſetzen, indem ſie den Montene⸗ grinern anderwärts Entſchädigung be⸗ willigen. Bar dem Friedensſchluß. *Konſtantinopel, 25. April. Die Re⸗ gierung trifft Vorbereitungen für eine vaſche Heimbeförde'rung der Truppen, die nach der Unterzeichnung der Friedensprälk⸗ minarien zurückgeſandt werden ſollen. Nach einer Zirkularnote der Pforte ſollen ſie aus Ge⸗ ſundheitsrückſichten überall iſoliert und unter ſtrenger Ueberwachung behalten werden. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 25. April. 8. Seltz, zetger, ö 1 7 28 2 121 71 2 1 . Kalk wurde in etwas größeren M abger hält man sich wegen der Zollreform abwartend.] Newyork von Antwerpen angekommen.„Kroonland⸗ 8 setz ch der uns von den Ve idliches Roheisen liegt schwach, Fertigwarenam April in Antwerpen von Newyork * 8 10 Haf 5 setzt, auch der uns von den Vere Sudliches Roheisen liegt schwach, Fertigwar am April in erpen v⸗ y angekom. OIKSW 80 eutschen Kalkwerken vergütete sind dagegen ziemlich lebhaft, besonders Knüp⸗ 0 76 land„April von Antwerpen nach 1115 157 5 Abesseri 48 pel seie lerdins as Ge- Newyork gega In Antwerven erwartes Zellstoffab Waldhof, Mannheim. eine kleine Aufbesserung. Das pel seien allerdings etwas niedriger. Das Ge e 8 et: ellstoffabrik V 5„Manitou“ geger il von Boſt Werk in Heilbronn hat sich gut weiterent-schäft in Platten ist belebt, Fassoneisen und ZManitou“ gegen ril von Boſton und Phllg⸗ In der heute vormittag im Sitzungssal der Südeutschen Diskonto-Gesellschaft.-G, abge- haltenen Generalversammlung, in der 28 Aktionare mit 9223 Aktien vertreten waren, wurden sämtliche Regularien der Tagesordnung einstimmig und debattelos genehmigt, insbe- sondere die vorgeschlagene Gewinnyerteilung mit einer Dividende von 15 Prozent. Die der Reihenfolge gemäß ausscheidenden Aufsichtsratsmitglieder Herr Bankdirektor Dr. Richard Ladenburg- Mannheim und Herr Wirkl. Geh. Oberregierungsrat Max Corne- Ilius- Berlin-Grunewald wurden per Akkla- mation wiedergewählt. Auf cke Anfrage eines Aktionärs bezüglich des Holz- und Waldbesitzes der Ge- gellschaft teilte Herr Gch. Kommerzienrat Dr. Carl Haas mit, daß die derzeitige Ge s Shäftslage zusehrguten Aussich- ten berechtige. Es sind auch dieses Jahr Preise bewilligt worden, die den hohen Selbatkosten für Holz Rechnung tragen. Der Waldbesitz ist ein sehr großer, aber nicht hin- reichend genug, um den Selbstbedarf für Wald- Bel zu derken. Aber immerbhin sei man vom Markt snabhängig. Der Waldbesitz zerfällt in folrende Bestände: Baden 159 ha., Württemberg 130 ha., Bayern 1731 ba., Oesterreich 1662 ha. und Rußland 29 130 ha. Der Besitz von Pernau beträgt 38 837% ha und der der Fabrik Tilsit 37 7860 ha. Mithin verfügt die Gesellschaft über einen Ges amtbestand von 77 4% ha. Zu bemerken sei noch, daß den Waldungen keine Zinsen und kein Zuwachs zugerechnet Flen e Ludwigshafener Walzmühle, Ludwigshafen am Nhein. In der heute vormittag 11½ Uhr abgehalte- nen ordentlichen Generalvers ammlung, die unter dem Vorsitz des Herrn Kommerzien- rat Ludowici im Sitzemgszimmer des Ver- Waltungsgebäudes in Ludwigshafen am Rhein stattfand und in der 1961 Stimmen durch 12 Aktlonäre vertreten waren, wurden die Anträge der Verwaltung einstimmig genehmigt und die Dividende auf fe Progzent(Wẽe im.) festgesetzt. Von dem xur Verfügung der Geueralver- sammlung verbleibenden Gewinnüber- s hn von M. 347 180 wurden dem Antrage der Verwaltung entsprechend M. 200 o00 für 111e-Reserven verwendet und der Rest vem M. 14% 180 auf neue Rechnung vorgetragen. Aus dler Mitte der Aktionäre wurde Vor- stand und Aufsichtsrat für das günstige Resul- tat des abgelaufenen Jabres der Dank und die Anerkennung der Aktionäre ausgesprochen undl bemerkt, daß alle Aktionäre mit der Ge- schäftsführung der Verwaltung einverstanden seien. Ueber die Nussichten wurde von der Verwaltung mitgeteilt: Die Lage der Mühlenindustrie im allgemeinen ist zur Zeit eine recht se hwWie⸗ rige, Die stetigen Beunruhigungen in der auswüärtigen Politik erschweren die Han- lelsbeziehungen zu den in Frage kommenden Exportländern und die immer noch sehr un- günstigen Geldverhältnisse machen sich vor wWie nach in sehr einschneidender Weise bei der Kundschaft bemerkbar. In der Roggenmüllerei werden wir zur Leit sehr hart von Norddeutschland bedrängt, sodaß dieser Produktionszweig wohl in den nächsten Monaten eine entsprechende Einßehränkung erfahren wird. In den anderen Fabrikaten sind wir dagegen Sut beschäftigt und wWenn auch cie für die Fabrikate zu erzielenden Preise im Werhältnis zu den immer noch recht hohen Ge- treidepreisen als sehr ni edrig bezeichnet werden mössen, 80 ist doch die Gesamtlage unzeres Werkes eine solche, daß wir die Aus- sichten für das laufende Jahr immerhin noch als befriedigend bezeichnen zu dürfen glauben. Württ. Portland-Zement-Werk Lauffen dA. N. In der Generalversammlung, in der 12 Ak⸗ tionàre mit 754 Stimmen vertreten Waren, Wwurde die Ausschüttung einer Dividende von 7 Prozent für das Geschäftsjahr 1912 beschlossen. Ebenso wurden die vorgeschlage- nen Keuderungen einiger Paragraphen des Ge- Sellschaftsvertrages beschlossen.— Dem Ge⸗ sehäftsbericht ist zu entnehmen, daß mit Beginn des 24. Gesch sjahres die im Jahre 1911 erstelite Prehrohrofenanlage, Kohlenmühle und Zementmühle in Betrieb genommen wurde. Die Wirkung der Neuanlage äußerte sich in billigeren Gestehungskosten und in der wesent⸗ lich besseren Beschaffenheit des Zements. Der un Frühfahr sehr lebhafte Ze. zentabsatz flaute in der zweiten Hälfte des Jahres infolge der schlechten Witterung und der ungünstigen Geldverhältnisse starkk ah, Die drohende früh⸗ zeitigers Kuflösung des Rheinisch Westkäli⸗ schen Zementsxudikats, welche für das Jahr 1913 einen scharfen Konkurtrenzkampf zur Folge schabt hätte, konnte vermieden werden; es ist zu Wünschen, daß in diesem Gebiete ein dauernder Friede erreieht wird, die Aussichten hkierfür sind jedoch keineswegs Sünstige. Der wickelt. Die Anschlüsse sind von 24 000 Glüh- und Bogenlampen, 957,5 PS in Motoren und 78 Heiz- und Kochapparaten auf 26 342 Glüh- und Bogenlampfen, 1231 PS. in Motoren und 95 Apparate gestiegen und veranlaßten uns, für das Jahr 1913 die Aufstellung einer 1200 PS Dampfturbine vorzusehen. Um dieser erfreu- lichen Entwicklung eine ungestörte Fortdauer zu sichern, haben wir uns entschlossen, vom Januar 1913 an den Lichtstromtarif um 25 Pro- zent zu ermäßigen und die Rabattsätze für und Kraftstrom zu erböhen. Mit den Gemein- den Lauffen-Dorf, Hohenstein und Neckarwest- heim wurden langfristige Stromlieferungsver- träge abgeschlossen. Der Abschluß für 1912 ergibt nach den Ab⸗ schreibungen im Betrage von 118 132 M. und einschließlich des Vortrages aus 1911 von 29 983 Mark einen Reingewinn von 461 448 Mark. Es wurde beschlossen, als 7prozenti ge Dividende 182 00., als vertrags- und statutenmäßige Pantiemen 31 402., als Zu- weisung an den Fonds für Belohnungen und Unterstützungen 15 000., zu 4 Prozent zer ordentliche Abschreibungen auf Maschinen M. 38 234, Gbäude 46 652., Drahtseilbahn 30 815 Mark, Zementwarenanlage 30 272., Mobilien 54 326 M. zu verwenden und auf neue Rechnung 33 045 vorzutragen. Der Sieg der Zuckerfabriken im Rübenkrieg. Aus Mainz wird uns von unserm[ULKor- respondenten gemeldet: Der mehrere Monate hindurch in Versammlungen und im stillen ge⸗ führte zähe Kampf der rübenbauenden Land- Wirte gegen die Zuckerfabriken hat mit einem Sieg der Fabriken geendet. Die Mehrzahl der Landwirte ist von ihrer Forderung, 1,20 Mark für den Zentner zu erhalten, zurückgetreten und hat sich mit dem Angebot der Fabriken, 1,10 M. zu zahlen, zufrieden erklärt, trotzdem sie sich schriftlich verpflichtet hatten, nicht mehr Rüben zu pflanzen, wenn nicht 1,20 M. bezahlt würden. —— Bei der Gummiwarenfabrik Voigt u. Winde .-G. in Li.u. in Berlin, die in 1912 zwei weitere Rückzahlungen von 12 u. 20 pCt.(damit ins- gesamt 46 Prozent) leistete, beträgt die Unter- bilanz Ende 1912 M. 338 391(264 903). Schiffahrt. Dulsburg-Ruhrort, 24. Aprll, Amtillohe Notierungen der Sohlffer- börse zu Duisburg-Ruhrort. Bergfahrt: Frachtsätze für elserne Kühne, bel Abladungen aut Wasserstand(für dle Tonne 20 1000 Kg) in Mark: nach Ooblenz.00, St. Goar.—, Bingen.80, Halnz-UGustavsburg.—.0, Mainplätze bis Frankfürt a. H..90, Mannhelm.90-0,00. Karlsruhe.00, Lauterburgi, 10, Strassburg l. E. .40.— Sohlepplöbne für die Tonne zu 1000 K% naoh 8t Goar 90.40—.42½ Mk., naoh Malnz-Austavsburg.33—.0 Nk., naoh Hann- belm.86—.00 Kk. Tattrachten für Kohlenladungen(für dio Tonne zu 1000 Kg). Holland. 15 705 Welne Schifte nledrigster Satz.60 Nk., höchs ter Satz Viroont: kieine Sobitte nlegr. Satz.60 Nk. dravenhage: grosse Sobſfffe nledrigster Satz 1. 2N/ Mk. —— Mannhelmer Effektenbörso. Heute notierten: Anilin 578,50., Storchen- brauerei-Aktien, Speyer 38., Badische Asse- kurranz-Aktien 1920., 1940., Württemb. Transport-Vers,-Aktien 705., Waggonfabrik Fuchs-Aktien 188,30 G. und Zellstoff-Fabrik Waldhof-Aktien 249:50 G. Tendenz: ziemlich fest. —— Telegraphisehe Handelsberlehte. Deutscher Reichsbank-Auswohs vom 25. April 1913. (Kill. ,) geg. Aktiva: die Vormab Betall-Bestandgdg 1 30 235 000 4402 000 Darunter golegn.„1005 925 000 29 96f 000 Helehs-Kassen-Schelns 323 032 500— 3800 000 Roten anderer Banken 44 759 000 17857 000 Weohselbestane„„ 1191 920 000— 104 988 000 Lombarddarlehen,„„„„66 409 000— 23 043 000 Effektenbestane 9823 900— 38 720 000 Sonstige AKʒ/„„ 185 746 000— 334 000 Passiva: Grundkepltall... 1280 000 00 unverändert Feservefonaas 70048000 Unverändert Aotenumlaueekr 142 699 000— 97 951 000 FCCCVVVCCCVCCCTCCVT 594 747 000— 23 096 000 Sonstige PassVass.. 42.528 000.= 816 000 die beutsche Relohsbank verfügt üder elne steuerkrele Hotenreserse von 88 387 000 Mk, gegenllber oiner Notensteuor von 00473 000 Uk, am 15. April und eingr steuerfreien Notenreserve von 287 200 000 Mk. am 23, April 1912. Harpener Bergbau.-G. r. Dortmund, 28. April.(Priv.-Tel. des Mannh. Gen.-Anz) Ber Betriebsüber s hug des ersten Quartals 1913 betrug bei 73 Arbeitstagen M. 2 008 500 gegen M. 5 27% 600 im Voraquartal bei 75 Arbeitstagen einschlieblich der Gewerkschaften„Sieben Planeten“ und „Viktoria Lünen“. Daneben wurde durch Ver⸗ ringerung der Bestände eine Einnahme von NI. 679 oo erzielt. Bayerische Terrain-Gesellschaft. Nürnb er g, 25. April. Der Abschluß der Gesellschaft ergibt rund 28%% M. Ueber⸗ sehuß, im Vorjahre M. 48 314 Verlust. In⸗ kolge der Uebertragung von rund N. 96 Ooο Gründungskosten sowie M. 100 000 Rückstel⸗ lungen für zweifelhafte Forderungen erhöht sieh jedoch die vorzutragende Unterbilanz der Frkf. Ztg. zufolge von M. 98 344 auf M. 269 835. Berliner Metallmarkt. B erlin, 25. April. Elektrolitkupfer per Mai und Juni 145, Bankazinn 463, Australzinn 467, Blei 37, alles übrige unverändert. Hamburg-Amerika-Linie. Ha m bu rg, 25. April. Die Hamburg⸗ Amerikalinie hat Wegen des Sroßen Kutteran⸗ dranges 4 enslische Dampfer befördert, die It. Frkf. Atg. in die Fahrt nach Baltimore und Neu-Orleans eingestellt werden. Bericht vom amerikanischen Eisen. und Stahl⸗ Markt. London, 28. April. Nach dem Bericht des „Iron Monger“ aus Philadelnhia über den amerikanischen Eisen- und Stahlmarkt ver- Stäbe liegen ruhiger. Amerikanisches Baumwollareal. New Vor k, 25. April. Die„Commereiale schätzt das Baumwoll-Areal It. Frkf. Ztg. um 7 Prozent größfer als im Vorjahre. 0 eralverſ Oberſchöne⸗ e laut„Frankf. ) mitgeteilt, daß ſtellend ſei. In einer ßerordentlichen General⸗ ſoll die Erhöhung des Aktien⸗ ls um eine Million Mark auf 3,25 Mill./ vorgeſchlagen werden. 5 —— 7 sehg Börsenbarlehte. Frankfurt a.., 25. April. Fondsbörſe. pekulation nahm in anbetracht der ungeklärten politiſchen L ine abwartende Stellung ein. Man e noch manche Sorge der war im Hinblick April. In der Ge ke Deutſchland wurde die vider Tolegraph! * Die S i ien in Oberſchleſien überſchritten zu haben, was zunächſt guten Eindruck auf den Montanmarkt ausübte. Harpener zogen 2 Prozent an. Phönixbergbau, Bochumer ruhig, aber me zig feſter, Für Laurahütte Eſchweiler Bergbau beſtand Nachfrage. Aumetzfrlede lebhaft. Später wurde das Geſchäft auf dieſem Geblete ruhiger, doch blieb die enz behauptet. Am heutigen Liquidationsgeſchäft ſich die Zinſen und Prolongationsſätze für rtgelder 5½ Diskonto Kommandit 9,76,25, hiſche K 478. edite 0,70, Lombarden 9,0824, Staats⸗ 0 0 bahn 9,67½, alles brutto. Geld war leicht erhältlich. 217 iſammenhang der beſſeren Auffaſſung der po⸗ chen Lage wurden auch Bankaktien etwas reger gehandelt, Die Aeußerungen des öſterreichiſchen Finanzminiſters über die politiſche Lage befriedigten im allgemeinen. Kreditaktien feſter. Heimiſche Banken mäßig höher. Schiffahrtsaktien befeſtigt, be⸗ ſonders Norddeutſcher Lloyd. Das Kursniveau der Transportwerte zeigte eine ungleichmäßige Stim⸗ mung. In Lomharben wurden lebhafte Käufe vor⸗ — Baltimore Ohto ſchwäch Für Elek⸗ trizitätspayiere iſt die Tendenz zunächſt ſchwach, im weiteren Verlaufe auf die allgemeine beſſere Strö⸗ mung feſter. Der Kaſſamarkt der Dlotdendenwerke verkehrte vereinzelt bei er Tendenz. Chemiſche Griesheim machte eine Ausnaßme und nerloren 5 Prozent. Kunſtſeide ſchwach 58,75 Proz. Die Aktien 114,90 Proz. der Buderusſchen Eiſenwerke notierten Kursabfe erkl. Dividendenkoupon, 7 Prozent Maſchinenfabriken feſter, Heimiſche Auleihen rul f Er. 18 Oeſterreichiſche Rente ſchwächer. Zproz. ruſſiſche Reute höher. Balkanwerte behauptet. Der Schluß der Börſe war auf den meiſten Gehieten feſt, Norddeut⸗ ſcher Lloyd bis 120% Prozent. An der Nachbörſe belebt bei günſtiger Stimmung. * Berlin, 25. April. Fondsbörſe. Hinſichtlich der politiſchen Lage herrſchte an der Böeſe eine zu⸗ verſichtliche Auffaffung vor. be Reſe gründete ſich auf die Annahme, daß die Einigkeit der Großmächte er⸗ halten bleibt, und daß Montenegro gemäß den frütheren Beſchlüſſen Skutari nicht behält. Dieſe Auffaſſung, die ſchon in den Wiener Börfendepeſchen nach hier gemeldet worden war, wurde ſpäter auch von hieſiger zuſtändiger Stelle heſtätigt. Die Stim⸗ mung der Spekulation war daher bei Eröffnung be⸗ ruhigt, und wenn auch die Kursgeſtaltung keine ein⸗ heitliche war, ſo war ein feſterer Unterton doch be⸗ merkbar. Dieſer trat ſpäter noch nachdrücklicher her⸗ vor und führte, bei zum Teil regem Geſchäft an den führenden Spekulationsmärkten zu mä igen Kurs⸗ beſſerungen der einſchlägigen Werte. Am Montan⸗ markte waren Laurahütte auf das Abflauen der ober⸗ kbewegung, ſowie Bochumer, Phönix 1 onders Harpener bevorzugt, létztere auf den ſehr günſtigen Ouartalsausweis. Von Schiffahrts⸗ werten waren Lloyd kräftig geſtiegen auf die gltnſtigen Auswandererziffern. Auch andere Schiff⸗ fahrtswerte konnten ſich nach ſchwacher Eröffnung be⸗ feſtigen. Am Banlenakfienmarkte wachte ſich die ge⸗ beſſerte Auffaſſung gleichfalls etwas bemerkbar. Dies gilt auch für ruffiſche Banken. Canada wurden auf das matte Newyork, bei vorhergehender bis 1 Prozent Einbuße, rcaliſiert. Schwächer lagen Dynamit⸗Aktien, da der Dipldendenvorſchlag enttäuſchte. Am Elektro⸗ aktlenmarkte war die Kursgeſtaltung nicht einhettlich. Weſentliche Kursveränderungen waren im ſpäteren Verlauf nicht feſtzuſtellen. Das Geſchäft iſt allgemein genommen rußi Tägliches Geld 37—9 Prozent. Die UÜltimogeldf ſind für Börſengeld wie bei der Seehandlung unveränbert. 85 Berlin, 25. April.(Tel.) Produktenbörse. Frotz der hohen argentinischen Notizen und der kleinen argentinischen Verschiffungen ver⸗ kehrte der Weizenmarkt nur zu behaupteten Preisen, da Nordamerika niedrigere Notizen sandte und fruchtbare Witterung zu Abgaben der Herbstlieferung veranlaßte. Roggen konnte unter Deckungen, sowie infolge des ge⸗ ringen Inland ebots ½ M. anziehen. Auch kür Hafer waren die Preise ½ i kür Exportzwecke Nachfrage bemerkbar machte. Mais und Rübé Wetter: Aberſeeiſche Schiffahrts⸗ Telegramme. 5 Red ofer„Finland“, Intmoerne 150 5 0 1 entwerpen ab iſt heute nachmittag (Drahtbericht der Holland⸗ Amerika-Linie Rotterdam.) Der 2 aimpfer„Potsdam“ am 12. April von Rotterdam ad, iſt heute nach aittag hier angekommen. Newsgore, 18. April. Drastbericht der White Star Line Southamplon.) Der chnelldampfer„Oceanie“ im 16. April von Southampion a5, iſt heute nachm. zier angekomme. ne, April von 9 bier angekommen. New⸗Mork, 23. April. Roßterdam, 25. April.(Drahtbericht der Holland⸗ Anzertta⸗Linte Rotterdam) Der Dampfer„Ryndam“ im 15. April von New⸗Jork ab, ta heute bormutag hier augetommen, Red Star Line. Bewegung der Dampfer:„Philadelphlan“ am 16. April in Baltimore von Antwerpen „Meugminee“ am 17. April von Boſton und Philadelphia abgegang am 18. April von Valtimore nach gangen.„Zeeland“ am 19. April von Newyork nach Autwerpen abgegangen.„Columbian“ am 19. April in Antwerpen on Baltimore angekommen.„Lap⸗ kand“ am 19. April von Antwerpen nach Newyork ab gegangen.„Marauette“ am 19, April in Philadephia don Antwerpen angelommen. Vaderland“ am 10. April in Newyerk von Autwerpen angekommen. „Baderland“ am 22. April von Newyork nach Ant⸗ werpen abgegangen.„Finland“ am 22. April in Geörgian“ twerpen abge⸗ delphia.„Zeeland“ gegen 29. April von Newyork via Dov Vaderland“ gege 2. Mai 9 via Dover.„Vaderland“ gegen 2. Mai von Newyork „Georgian“ geg. 14. Mai von Balttmore via London Canabian Pacifie Raflway. Transatlantiſcher Dampferdienſt von Antwerpen nach Kanada. Bewegung der Dampfer:„Belgie“ am 18. April in Portland von Rotterdam angekommen.„Hanno⸗ ver“ am 19. April in Portland von Rotterdam ange⸗ kommen.„Potsdam“ am 22. April in Halifax voy Rotterdam angekommen. Schiffsnachrichten der Auſtro⸗Amerieana, Trieſt. Linie Trieſt—Newyork: Dampfer„Laura“ am 23. April von Patras nach Palermo ab. D.„Martha Waſhington“ am 19. April Gibraltar paſſiert nach Newyork. D.„Oeeanſg' an 19. April in Newyork an. Dampfer„Polonſa“ am 16. April in Newyork an. Linie Trieſt—Cauada. „„Argenting“ am 22. April Gibraltar pafßert D.„Canada“ am 22. April von Patraz Meſſina ab. Linie Trieſt—Südamerika. D.„Atlanta“ am 8. April von Rio de Janeiry nach Las Paln ab. D.„Columbia“ am 10, Apeil von Las Palmas nach Rio de Janeiro ab. D.„Kniſer Franz Joſef.“ am 17. April in Trieſt an. D.„Sofig Hohenberg“ am 14. April von Las Palmas nach Nig de Faneiro ab. D.„Alice“ am 22. April von Barce⸗ lona nach Las Palmas ab. ſte Abfahrten ab Trieſt: am 26. Aprit nach D nach Algier. Uach Unach Nöé D.„Kaiſer Franz Joſeph.“ Newyork. D.„Eugenia“ am 1. Mai nach Patras, Almeria, Las Palmas, Rio de Janeiro, Santos, Montepideb und Buenos⸗Alres. D.„Argentina“ am 3. Mai nach Newyork. D.„Atlanta“ am 15. Na nach Patras, Almeria, Las Palmas, Nio de Janeiro, Santos, Montevided und Buenos⸗Alres. D.„Pylo⸗ nia“ am 31. Mat nach Quebee und Montreal. Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach hy. Bärenklau Nachſolger, Maunheim, Babnhofplatz 7, Telephon 7215. Schiffstelegramme des Norddeutſchen Lloyd, Bremen vom 24. April. Angekommen die Dampfer:„Prinz Eſtel Friebr.“ am 24. April in Antwerpen;„Barbaroſſa“ am in Newyork;„Schleswig“ am 24. in Venedig;„Bülow“ am in Nagaſak„Prinz Ludwig“ am 238, ſn Penang;„Prinzeß Aliee“ am 23. in Penang. Abgefahren die Dampfer:„Prinz Heinrich“ am 23. April in Alexandrien;„Sierra Venkang“ am 29. in Funchal;„Lützow“ am 23. in Nagaſaki;„Kron⸗ prinz Wilhelm“ am 2. in Cherbourg;„Piſa“ am 30, n Bremerhaven;„Prinzeß Jrene“ aut 2. in Gibral tar;„Erlangen“ am 24. in Santos. Mitgeteilt von: Diesfeld, Generalvertreter in Hanſahaus, D 1, 718. Telephon Nr. 180 —— Geſchäftliches. Fremde Sprachen und ihre Erlernung. Ss betitelt ſich eine Broſchüre, die vön der bekannten Langenſcheidtſchen Verlagsbuch⸗ handlung(Prof. G. Langenſcheidt) in Berlin⸗ Schöneberg zur Aufklärung über daz Wie der Sprachenerlernung herausgegeben wird. Es un⸗ terliegt heute ja keinem Zweifel mehr, daß die Kenntnis fremder Sprachen für einen vorwärts⸗ ſtrebenden Menſchen unerläßlich iſt. In dem 98 23. Baus u. Mannheim, borliegenden Werke werden nun die Gründe, die für ein Sprachſtudium ſprechen, eingehender be⸗ handelt und die verſchiedenen Unterrichtswege er⸗ läutert. Die Broſchüre iſt mit pielen mehr⸗ Karten, zahlreichen Illuſtrationen, ſtall⸗ Angaben uſw. ausgeſtattet. Wer In⸗ für fremde Sprachen hat, verlange dieſe Broſchüre unter Bezugnahme auf unſer Blatt bom Ver Wie dieſer uns mitteilt, verſendet er eine b ränkte Anzahl der Broſchüre an In⸗ 0 tereſſenten völlig koſtenlos. Amsterdamer Produktenbörse. Amsterdam, 28. April.(Sohlusskurseg 25. 24 2⁴ Rudsf loo0 8„ Lelnbl 4o00 20% S Nal-Aug.—+ 88.0 Maf 28.% 28½ Sabtder. 28.½% 88.1½% Wal-augus: 28,% RHuböf rendenr Sept.-Dex. 27.% N70½% Kaftor looo 49.— 49.— Tendonz fost, Antwerpener Produktenkörss. Antwerpon, 25, April 1913.(Anfang) Welzen ſest. 25, 24. gorste 2. 2. per Mal 2127 21.80 per Ral 162 1667 per Jull 21.08 21.05 ber Jeptember 15.80 15.02 por Zept 20.70 20.75 bor Derember 18.87/ 1657 Parlser Produktenbäörse. 25. 258. 2 Hafer April 200 Z. Bubtt April 74— 7420 + 2170 2. Röbel la 74.— 120 Fel-Aug. 21.80 al-Aud. 3% 70 Sepl.-Des. 19.50 Segt-Der. Roggon aprli 159.28 Spiritus Abeſt 4 5 18 Mal 20.— Mal 43.N5˙ 49U1 Mal-Aug. 20.— Mal-Aug. 43.— 1875 Sopt.-Oer. 20.— Sept.-Vor, 43.— 4% Welzen Aprli 29.5 Lelnd! pril 84%% 89%5 Baf 29.30 Jaf 4% 62%0 KHol-Aug. 20.70 Mal-Aug. 64,% 624% Sept.-Dor, 26,90 Sept.-ez, 68.— 68.5 mobl Aprll 20. Ronzucker Blo80 27,% Wal 38.70 Lucſer Aprl 24%% Bal-Aug. 30.45 Fal 85 K0 Soßt.⸗Der, 35.00 Hal,-Aug. 5 83.— Okt.-Jan, 38.½ ½ Talg 83.— 1 — Veraatwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst s Feuilleton; Julias Wittez kür Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitungt Nichard Schönfelder; kiir Volkswirtschalt und den Ubrigen redakt. Leilt Franz Kircher: kür den Inseratenteil u. Geschäftliches! Fritz Joos, Druck und Verlag der Dr, H. Haae schen Buchdrucherei. d m. M H Direktor; Exrust Müller. 5 — ae eenee ene ag en an uvut tusgecſed Bucn zaag szan aun aapsazuebong 129 15 Das 1 uene eceutgs a ecacee ue oge aaf zogag 158 ac haee beg anu unaahpasgz 0 ee eeeedee eat naſppgeh uvusfulch uegenbag Sg bpang usgupilgz 499 uegleg Sod conv uuog diag Donzacd ugcpſea gun uajnch Mave ang Sun ze usugaz au hohhoh biaumſnog a uagaec Agllabeg zcpn eee ecnene e eugae aflang sio Apuz cence ne aug ojvzc enhem gſoig u gun uepvm ne uokunſlqz oig um uobunlanaagz obimagaensf feoob zur e e eeehee eee eee e e ughnueb pzalg puv aeee en deee een eee eeeaepang og bunz eee eedee eg egden ſeeee ene en cu mun uag usbungungz dig gog ueicpv ne Invavg jegaat uv dlaz ai eengd deun heech ien en eeee ee ee eguohles g deee een enen ben eenhen cee e e zad uie eo ucg abund ouse üscpeupſle zig usgoch qnog ⸗ebene en ehe eie wee ee in en eeegh e zpögeg gun usugagz dig uvut zbof invaorc zunlobuv aſlog Mue eeee ee ſen ceenee eneeeen ecge ⸗Aecee uedgee meeu ien ſen ͤ beunee iheneg ne 1010% daf Uaenvgalmulec gauehov eig usbaſſg aſ Bungepgz euspogj zvv n ain de leanec— eggce ne gnongoß imu uagenhvog aie eneneegee en Neeneepeuee hen eun ee eecg ⸗Noponggaggog i uaaog usblcſtapavzl jog jcpu pihuemon Aallpog ouve aeuse vent een e em ee euvlgz 9 SI agei ueuaehhus ugeuvcß ucppacp dig aogcpvu aggv Anue wneg eneeen eee eeet eeee ebe bueh gel ſun uougogz 8 si ahom uung upzes uolgelgus ne ahom Dn deen ee en ee eneen eeee benn e Sig ueuunpauschhlaig ushrbnpr un nah usuugz uougag, 130 nobo soc uohber ſaon geſeunhuog—8 ueughogz—9 obuvs „ge mn wicen aee en eeenee e eee ee olas ueh unge uig oe uogel ne guvgagcz un Phampu gun usb Uve oie uemnmag bunzconnt gobigageg znv gcugz dig usogm Pngggurngg uesg uoboeh oqupzlaoaigd un buteſusgoß usbuvſ die eee eenn een ee enn öheeeemene ungſugeet balſck ggiez uoggguv gog jame gun sgioztz uouſdo gog abupſc gurs gujolſpocqv dounu avare gun uohurſc ſoag ol uc gog cang zg uagleg m afat uscaade poai eeren eeehas nhg Keeneguah ehzuden ͤ een Saeguoleg ii sog tuepeineneg Itadcd Soquggaogf uomanſc usg Sonlo! uje uv invavg unu 83 Ruutog jcganench aca zvvlenzz zaegnag hos usgel inv ujobups Suog uvu gutgeu ah a usgaaaes ie uac moeuscphlalg aeg u uegag ee een ſuemeg ce ied we ee ae he üeu uohuvzlusugacß dig p uollv g gun gefunavg buneuvngz ohunf gig aleog zvvc dig jagse r uuog gahegagg uegunabicnvch necpphecge env zun soc uougeuggg ujohundg sog cpuaog i5 gun zpplenſz dia naene dig dgungazuozavch gomun Gau z0e1 Jqind s uobuvfſusugagz zag uogoc sog d ulsbup gog aia ugqulqgog susgagz gec bunnggavog 40 J (% Cuougagchlngz dig inv cpnp oſuggs cpil agoreeg Jbvleb ugugaguogurvſc usg uag gogß) azß oacqd ugugaqusb euinſc uumvabaugg ii uag pagzasagens hgunbungyvze cang uiehv noffeiene aigß uoneahlneenv sevſſgeuigvmag dig aezpch! gun gepohgvruguumz gun hoy dig aone gbiesobuv CCC adge Jpogebuls gun znsaslsbenv biapuceid spſenzz nog zog zwuoziß f vaue CCCCCCCC FF CCCCCCC uv aeunepmogx Miubahaing g gun espohunguve gebguse aco Muvaban—6 aeſpeunvagon o0 ae dag ſchoaqv zaee ubt sangzuvg ace bunbun ⸗zpgcsogecß⸗vi oufe an! cpn ie eeeeee eeeeen eeeeene gie ihuunzeg guß Achalushinc aeun uune ueg bener iuuh uelllaseb un gun gcnvs acg jog daent e bunbungazpuc guetpaag! 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Servorragend zu Stangenbohnenſorten ſind Phänomen und Rheiniſche Speckbohne; beides ſind dickfleiſchige, grün⸗ ſchotige Sorten, vorzüglich im Geſchmack und Ertrag; ſie dürf⸗ ten— namentlich zur Einmachzwecken— kaum von irgend einer, ſo ſchreibt Herr H. Herpers im„Gartenfreund“, Phä⸗ nomen zum Anbau empfehlen. Ein großes Lob wird auch Heinemanns Zeppelin und(fadenloſe) Meiſterſtück geſpendet; ich werde in dieſem Jahre auch dieſe Sorten verſuchsweiſe an⸗ nzen und über das Ergebnis in dieſer geſchätzten Zeitung laubnis der Redaktion berichten. eiſchige Sorten ſind Flageolet⸗Wachs⸗„ Grte 1 D Korbfüller⸗Wachs⸗Stangenbohnen. 55 Eine einfache, dauerhafte und gefüllige Nung. he der Kleingart n berechtigt iſt: Dar Gefälligkeit und Billigkeit. Prüfen wir die verſchieden⸗ artigen Einf igen, wie ſte jetzt meiſtens aus Holz, Back⸗ ſteinen, Ziegeln, Tonplättchen, Eiſen in Bandform, Flaſchen, Krügen, ja ſogar Glasfcheiben, her h dieſen ſo lauten die Urte ug hin gewöhnlich ungünſtig: billig aber ön, wenig halt⸗ bar, wenig praktiſch, manchmal auch gefährlich, meiſtens aber zu teuer. Eine Art der Einfaſſung macht hierbei jedoch eine hme, diejer aus Zementſtein errichtete. Sie iſt rhafter wie jede andere, ſie iſt praktiſch und läßt ſich ge⸗ Formen g ie Materialkoſten ſind nicht höher als anderen Ein und— es kann ſie jeder ſelbſt her⸗ tenpunkt bedeutend verringert. Ich 2 *1 tigkeit, Y über er die meinige freue. rte über fü wie ich mich he Hier alles die Ausführung: Ma⸗ 80 7 den Ze⸗ Wegſeite ſchräg ab). 1½ Kubikmeter grober Fluß⸗ ör U grober Schlacken oder Steine und—6 Handwerkzeug benötigt man Waſſerwage, einen Maßſtab, eine enſchenkel:7, einige 40 Zentimeter zahl ſchmaler 40 Zentimeter langer re und längere 20 Zentimeter breite, Eimer, eine Gießkanne, eine Schau⸗ ſel und eine Kelle. Als Handlagnger Zentimeter obere Breite(die Beetſeite fällt ſenk⸗ hlchen, eine! ige kũ it fe „ ein Beil, einen genügt ein ſchulp Es wird feweils möglichſt Nachdem die Führung der Einfaſſungslinie(äußerſte entfernung 1 Meter bei den Haupt⸗, 80 Zentimeter bei tenwegen) genau ausgeſtreckt iſt, wird nach der Schnur Graben hen und etwa vorhandene Erde an der Wegſeite ent⸗ In deu Graben werden gegen die Beete die Bretter ge⸗ ſtellt und mit einigen Pfählchen feſtgehalten. Der Boden des Grabens wird mit groben Schlacken oder Steinen belegt und feſtgeſtampft; darauf wird das Ganze mit der Gießkanne tt angefeuchtet. ö wird die für die ſo vorbereitete Strecke nötige Füll⸗ 5 aus—7 Teilen Flußſand und ein Teil Ze⸗ Jaſſer mit der Schaufel mehrmals umgearbeitet, Maſſe ballen kann, ohne daß ſich Waſſer ausdrücken Lagenweiſe wird dieſelbe nun in den Graben geſchüttet mit dem Rahmenſchenkel nach unten und gegen die Bretter geſtampft, bis die Maſſe in einer Dicke von etwa 5 Zeutimeter den Bretterwand bis zu einer Entfernung von 2 Zentimeter er⸗ reicht hat. Mit der Kelle wird die Maſſe vollends geebnet und geglättet; die beiden oberen Ränder der Füllung werden ſchön abgerundet. Die Maſſe ſoll möglichſt lange feucht bleiben, da⸗ mit ſie um ſo härter wird. Bei trockener Witterung gießt man ſie darum öfters mit der Brauſe und ſchützt ſie durch Zudecken vor raſchem Austrocknen. Schon nach einigen Stunden iſt die Mauer ſo feſt, daß man vorſichtig die Bretter entfernen kann. Die entſtehende Lücke wird mit feuchter Erde ausgefüllt. Am nächſten Tag wird aus purem Zement und Waſſer ein flüſſiger Brei gemacht, mit dem man die Einfaſſung mit Hilfe eines grö⸗ ßeren Pinſels überſtreicht. Reicht der Zementmörtel nicht für die ganze vorbereitete ie Strecke, ſo ſtuft man das Ende treppenförmig ab, wodurch eir beſſere Verbindung mit der anſchließenden Strecke hergeſtellt wird. Will man die Ecken an den Wegkreuzungen abrunden, ſo ſchlägt man die 40 Zentimeter langen, ſchmalen Brettchen 20 Zentimeter kief ſo in den Boden, daß die gewünſchte Run⸗ dung entſteht und verfährt mit der Füllung genau ſo wie bei geraden Strecken. Iſt ein Rondell einzufaſſen, ſo ſind, wie Herr L. Lauppe im„Gartenfreund“ ſchreibt, keine Bretter notwendig. Man hebt den Graben aus, ſtampft die angefeuchtete Erde geg Rondell feſt und füllt und ſtampft die Maſſe gegen dieſel 8 Die ſo erſtellte Einfaſſung macht ſich beſonders reizend, wenn man längs derſelben ſchmale Rabatten anlegt und dieſe mit niederem Grün hart an der Einfaſſung hin bepflanzt. Ich habe dazu die rankenloſe Monatserdbeere gewählt, die nſcht bloß von guter, dekorativer Wirkung iſt, ſondern die auch wäh⸗ rend der ganzen Vegetationsperiode eine Menge wohlſchmecken der Früchte zur Reife bringt. —— Geflügelzucht. Die Hühnerpeſt. Viele Geflügelzüchter ermnern ſich noch mit Schaudern der Ausſtellung in Braunſchweig vom Jahre 1901, wo eine furcht⸗ bare Seuche ausbrach, die nicht nur einen großen Teil der wertvollen Ausſtellungstiere dahinraffte, ſondern auch nach auswärts verſchleppt wurde. Auch aus Italien iſt dieſes Züchtern als auch der ganzen den zugefügt. In ihren Merk⸗ malen iſt dieſe neue Kraukheit der bereits lange bekannten Be⸗ 7. Geflügelzucht einen großen Schad flügelcholera ſehr verwandt, ſie iſt auch mindeſtens ebenſo ge⸗ fährlich wie dieſe, wird aber nicht durch denſelben Erreger hervorgerufen. Aus dieſem Grunde hat man der Krankheit auch einen beſonderen Namen gegeben und zwar bezeichnet man ſie mit dem Ausdruck„Hühnerpeſt“. Nach den angeſtellten Unterſuchungen iſt der Anſteckungs⸗ ſtoff der Peſt im Blute, ſowie im Kot und im Naſenſchleim ent⸗ halten; es iſt aber noch nicht gelungen, das Weſen dieſes über⸗ aus wirkſamen Anſteckungsſtoffes feſtzuſtellen. Nur ſoviel iſt bis jetzt bekannt, daß dieſer Stoff nur durch eine Erhitzung auf 70 Grad Celſius abgetötet werden kann. Die Seuche führt in wenigen Tagen zum Tode und kann in kurzer Zeit ganze Hühnerbeſtände wegraffen. Die Verbreitung erfolgt durch die Abgänge(Kot, Naſenſchleim) kranker, ſowie durch das Blut und die Kadaver verendeter oder notgeſchlachteter Tiere. Die Seuche zeigt einen wechſelnden Krankheitsverlauf und bietet akuch ein verſchiedenes Sektionsbild dar. In der Regel äußert ſich die Seuche durch das Nachlaſſen der Munterkeit der Tiere; das Gefieber ſträubt ſich und es ſtellen ſich Schlafſucht und Lähmungserſcheinungen ein. Außerdem iſt vielſach Rötung und Schwellung der Augenbindehaut zu beobachten. Der Tod tritt meiſt in—4 Tagen nach erfolgter Anſteckung, felten ſpäter, ein. Sie unterſcheidet ſich in dieſer Beziehung von der Geflügelcholera, an welcher die erkrankten Tlere nicht ſelten ganz plötzlich ſterben. Auch greift die Hühnerpeſt von dem Hausgeflügel vorwiegend die Hühner an, während von der Ge⸗ flügelcholera gleichmäßig auch anderes Geflügel, namentlich Gänſe, Enten oder Tauben befallen werden. Uebereinſtimmend ſind dagegen bei beiden Krankheiten das ſeuchenartige Auf⸗ treten, der raſch tödliche Verlauf und die Erſcheinung von Fier ber, Schwäche und Schlafſucht. Bei der Sektion findet man Schleim in der Naſen⸗ und Rachenhöhle, Trübung der Leber, Blutungen in den Schleim⸗ häuten der Verdauungsorgane, der Luftwege und des Eileiters, unter der Herzüberkleidung und in der die Leibeshöhle aus⸗ Heidenden Haut. Außerdem können Rötung und Schwellung der Dünndarmſchleimhaut, Trübung des Herzbeutels, Flüſſigz keitsanſammlung im Herzbeutel und in der Bauchhöhle, wäſſen rige Ergießungen unter der Haut des Kopfes, Halſes und des und ſie hat Initiative genug, um dabei eine Rolle zu ſpielen und die ganze Geſellſchaft ins Schlepptau zu nehmen. Man er⸗ wartet, daß ſie uns einen vergnügten Winter macht.“ „Ja, ja, ſo ſieht es aus. Sagen Sie, Herr Volpi: man iſt wohl ſehr anſpruchslos hier?“ Wieſo?“ wie überall. In welchem Grade, das iſt überall davon abhängig, wieviel amüſante Menſchen darunter ſind, und ſvie amüſant dieſe ſind.— Wann gehen Sie denn nach Neppyork?“ fragte er plötz⸗ lich. Sie warf den Kopf auf. i 4 „Das klingt ja, als möchten Sie mich je eher je lieber hier „Aber ich bitte.. warum ſind Sie ſo biſfiger Laune? Wir ſind doch immer gut Freund geweſen „Volpi, Volpi— Sie müſſen ſingen!“ Da war Bella wieder und nahm ihn beim Arm und zog ihn zum Flügel. Und Ella Küſter ziſchte etwas zwiſchen den Zähnen und ſtampfte mit dem Fuß auf. „Unglaublich!“ ſagte ſie halblaut. Sie ſah ſich nach Mery um, der hatte ſich zu Alice geſetzt auf den Platz Faßbenders, welcher an den Flügel gegangen war, um zu begleiten. So nahm ſie wieder in der Niſche ihren Sitz ein, lehnte ſich zurück, mit fatigiertem Ausdruck. Sie hatte ſonſt mit niemand in dieſem Kreiſe Fühlung gewonnen. Sie ſah, wie Bella zu Aliee ging, ihr etwas ins Ohr ſagte, auf Mery einſprach, wobei ihr lachender Blick die Niſche ſuchle. Ah, die wollte ſie mit dieſem Herrn Mery verkuppeln; ja nicht mit Volpi— den reſervierte ſie ſich. Die wünſcht mit Herrn Volpi weiter zu kokettieren, ſich weiter von ihm anſchmach⸗ ten zu laſſen. Sie wird ihr einen Strich durch die Rechnung machen, wird wenigſtens dieſen Herrn Mery nicht heiraten. Ja wirklich? Wenn ſie ihn nun doch heiratet und hier bleibt und dieſen kühlen Volpi auf die Probe ſtellt? Um einen Mann' verrückt zu machen, dazu hat eine Frau ganz anders freie Hand als ein Mädchen. Jetzt lehnt er ſie deutlich ab, das wurmt, das erbitter. Wenn— ja, das wäre eine Rache und ein Triumph zugleich. Er ſingt— ſingt ſehr gut. Sie weiß nicht was, kümmert ſich nicht darum, hört nur ſeine weiche, ſympathiſche Stimme. Das Eßzimmer iſt ausgeräumt, und man tanzt. Meiſt tanzt Mery mit ihr, Volpi ein einziges Mal— höf⸗ lich— was er ihr ſagt, ſind Trivalitäten. Sie ſieht ihn mit verſcheiertem Blick an, und ihre Stimme klingt warm, und ihr Lächeln hat etwas Bräutliches an ſich— das ändert nichts an ſich— das ändert nichts an ſeiner gleichmäßigen, verbindlichen Art, ſo glatt und unfaßbar Das junge Paar iſt verſchwunden, draußen rolit ein Wagen, den niemand hört und der ſie in ihre Wohnung im Brunswick⸗ hotel entführt Man erfährt das durch Bella, die für kurze Zeit unſichtbar geweſen iſt: ſie bringt den Brautkranz und das Bukett⸗ chen, das Faßbender getragen, zum Abtanzen; und ſie ſchreit laut auf vor Wonne, als dieſe Symbole— ſie hat freilich ein wenig nachgeholfen— Mery und Ella Küſter zufallen. Ausgelaſſen umarmt ſie Ella, ſchleppt ſie bis zur Tür des Nebenzimmers, und die kleine Muſikkapelle, die ſich dort etabliert hat, muß Tuſch ſpielen. „Mädchen,“ ſagte ſie und preßt ihr die ſchmächtige Taille, „es wird— es wird— er muß dran glauben!“ Und Ella Küſter verbeißt ſich ihre Mißſtimmung bis auf ein wenig Sträuben und ein„Sie kompromittieren mich ja.“ Dieſer Wirbelwind nimmt einem die Beſinnung, und man müßte grob werden, um ſich von ihm zu befreien. Dieſe unglaubliche Frau arrangiert eine Gratulationskur vor Mery und Ella. Mech macht ein zweifelhaftes Geſicht dazu, Ella ſteht verſteinert aus. Nach dem nächſten Tanz iſt Ella verſchwunden. Sie hat furchtbare Migeine ſant ſe a. Bee die vor dem Schlafengehen noch einmal an ihrer verſchloſſenen Tür fragt. 7 Zwölftes Kapitel. Ella Küſter verhielt ſich auch den folgenden Tag leidend, während Bella munter wie ein Fiſch im Hauſe kommandierte, um die Spuren des Feſtes zu verwiſchen. Als ſie zwiſchendurch wieder ein paar Augenblicke bei Ella ſaß, fing dieſe an, von der Abreiſe zu ſprechen. Olitzlys würden gewiß nichts dagegen haben, wenn ſie ein paar Tage früher einträfe— ſie ſehne ſich nach Tätigkeit. „Weiter fehlt nichts“, ſagte Bella.„Sie ſehen die Welt heute durch die Migränebrille, Herzchen. Die acht Tagen pflegen Sie ſich hier gründlich, das übrige wird ſich finden. Soviel ich ſah, haben Sie ſich geſtern ganz gut unterhalten.“ Und ſie machte ein lachendes Geſicht und ſchlug ſie ganz leicht mit den Fingerſpitzen auf die Wange und huſchte fort. Aber als ſie aus dem halbdunklen Zimmer heraus war, krauſte ſie die Stirn ein wenig und war nachdenklich.„Der dumme Mery“, dachte ſie.„Er ſpannt mich auf die Folter.“ Als Kollmann heimkam, nahm ſie ihn gleich draußen im Hausflur beim Rockknopf.„Du, komm gleich mal herein.“ „Oha, was iſt paſſiert?“ „Hat Mery nichts geſagt? Ella will abreiſen.“ „Doch; er hat geſagt: Deine Frau iſt eine Hexe; ſie zieht mich an den Haaren, dieſe Küſter zu heiraten, obwoyl ich ſonſt keinen vernünftigen Grund dafür einſehe. Ich wollte, die würe erſt fort. Ich denke, daß weder ſie noch ich beſondere Luſt dazu haben, zu heiraten.“ zittere darauf, Dleſer grüß⸗ ſeres geſchehen als ſolch zu bekommen! So bummelt er durch die Welt und 2 gar nichts. Hat ihn Gott etſwa dazu geſchaffen, daß trinkt und ſchlechte Witze macht?“ ollmaun lachte. ein ſo hübſches und kluges Mädchen, daß man reiſen läßt, um ſich mit fremden Kindern abzuplagen.“ Derr. Fräulein Küſter den Mery nehmen würde?“ „Warum ſoll ſie nicht? Auf alle Fälle ſoll er doch die Probe darauf machen. Das arme Ding— ich bin überzeugt, ſie rechnet darauf. Haſt du nicht bemerkt, wie intim die beiden geſtern abend verkehrt haben?“ Und nach kurzem Bedenken: „Verſprich mir eins.“ „Was denn?“ „Mery muß hier ſein, wenn Ella abreiſt. Dafür ſorgſt du. Er darf aber von der Abreiſe nichts erfahren.“ „Gut, einverſtanden.“ Gegen Abend kam Alice. Sie mußte Bella verfichern, daß ſie ſehr glücklich ſei, und ſie tat es mit Ueberzeugung. „Weißt du, was wir vorhaben, Bella?“ „Nein.“ „Wir wollen den Reſt vom Indianerſommer benutzen und noch ein bißchen ausfliegen.“ „Wohin deun?“ „Zunächſt nach Neuvork.“ „Du— du Bellas Augen blitzten von einem Ein⸗ fall.„Wann fahrt Ihr?“ „In drei Tagen.“ 8 „Großartig! Du Ihr nehmt Ella Küſter mit.“ „Die wollte doch noch ein paar Tage lünger bleiben?“ „Nein, ſie will fort, und ſie ſoll fort. Ich habe meine Gründe Frage mich jetzt nicht, du wirſt ſie ſpäter erfahren, Aber ſchweig darüber, auch gegen deinen Mann. Alice erfuhr nichts weiter, mußte ſich aber verpflichten, den Zeitpunkt der Abfahrt möglichſt raſch zu ſichern und Bella mitzuteilen. Sie gingen ſpäter zu Ella hinauf, die ſich angeb⸗ lich„wieder erholt hatte,“ und Bella überfiel ſie mit der guten Nachricht, daß ſie in drei Tagen Reiſegeſellſchaft nach Neupork haben würde. Nachher bekam Kollmann, der noch einen Aus⸗ gemacht hatte, die Neuigkeit zu hören, und ſeine In⸗ truktion dazu. Am Vorabend vor der Reiſe gab es im Hotel Brunswick eine kleine Abſchiedsfeier: Faßbenders, maums, Bolpi, Mery und Ella. Kein Wort fiel, das auf die Mitreiſe der letzteren deutete— wer darum wußte, Ella ſelber, war darauf aen 125 npe cpubm wechno nequelleun? on dg eee e eee aedag ee iee eeeeez ehemdeneng dea ae ben dee de enceeeeg ee FFFFCCCCC mog gg Wupnzg aun weckgen gun eeeeeeeee ee wahen eee ane neuinp Anz uwaa dig e ne 112ʃ 800 50 mI 229 unmuge eme ug 850 Mur⸗ 1 5 150 9 2 5 1 2500b Svarr⸗ Dqb 453l. 100f piz 195 ei ich en 4 2⸗0 Wuszqpnind Biqinc Iw Seen cedee Hang 1255 hee 1 ne N21 daueß ſcnen 85 a uusaf 495629 29(09102 z ueunß wupo uy 537 Spne ag vl eemun ane Gnt aatol quzg svq uhin 959 Unchc sug%% uasungec neg“ iubtbereft W e 13„eu 850 Megie nöqusolt 15 gune wWlorg ocpan zdiuonp eig winoh a00 ganat uobupbeg Juhz un e 0¹ Igesbunhosenc ure 89 950 zun ih guntst Were 80 Uugat Urmategg gun wpaz ee„1 20 Fundoainiz u anegd A5 4098 usbnzugt zins en Zuse mn Seging 80 n en„Oedn9lg ue allp! 2u1 eee Sagd RHahmoß a1 de elee gun bundvaiad hou Zuzecp! ajgphocg aog cpyu ihnu aſſo— Illeog aoune babu Gpavnahls zagunog uocpggs sogol aogv une a00 Ujebazg ueohv on gen Aabggeg gun gcpogg nu uopog gaht Uggezjcplnog ouh zus 00 dage Sog ueve dig oivg z uzepfaszue a mogebe toag ihhnu 9paiS oid ai uenca gun uelinu usgnch! zudlgen, ute ade ee en 9 Zuurz aeb ucc cener e cdeen e ieeneh ganlegz 1 15 deuss Pang zomufs 1152 agel aiſ quſ uopugas Altu gerz gunezl Hrugch utoagr con dhooöonjlas svg zu gzvgo! 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Wi utazab Mu pene zd gasat a ne zgabs die Gagel 8e a nalieg Svaiſe mndg maee eee ahe g e ee e ue eneee ede eecte e eeen eeceenen ee nee ugcueazun zupzagiged ꝛdd0 danniuegz uvun uuv uollosc nobig beee e eeen eceenee ee ehgugah a mm p00 a00 dahe e ccasbenv bunjgzucazvtz aoanvlzogchgagc eeeeeeg eut egeg gun uslipes uenn gebon usgusu zueng maufe uog ualca une gala pei uog Ins ahand une anagz gun znoanunvgz Teggaglsö Zuv uallosg ſeg zagnz e Secueo! n u annhusuoang uvun gegueen eeer ⸗haauunog; usbigavpe za unaagteigs u: peinauan argi Acggeg acupung ueneu un usgavds nobncl ie een; un upoaf % utegchpztz nolſshend eapasep aöigavf gun giad sguvung“ niellvn im agie uugar hig aun ueng g zuuvo apauvdcß 210 iglen gun 51 dunvag ect ee eeeee n en een 25iL Punc uls zcpno env acpujquvch eeebusumbone mauns ind Roih a een eeen eeen eeeeeee ee 910 pe qui uaqpeshaezun, ni mnnz nogncpſguvch uengu nog aun nou ahem zcpzu i Avg uy mepssal uag ug aaqv gs upm igen nagncguvch uecploed Seneee Sieee en eeee ne meugg ut Iancpleupgeinicd maancehguuſſoſch uag Dunbzutsig ueet eunuvait Die Emdener Gans. Von Guſtav Boas⸗Halle a. S.(Nachdruck verboten.) Mit Abbildung. Von der urſprünglichen Emdener Gans iſt heute eigentlich recht wenig geblieben, ſeitdem die Engländer dieſen vein deut⸗ ſchen Schlag„verbeſſert“ haben. Es gehört ſchon ein ſehr guter Kennerblick dazu, die Emdener Gans von der Toulouſer zu unterſcheiden, vielfach iſt ſie weiter nichts, als eine weiße Toulouſer Gans. Leider, denn durch das übermäßige Einkreu⸗ zen franzöſiſchen Blutes hat die Emdener ſehr an wirtſchaft⸗ lichem Nutzen verloren. Wie ſchon der Name ſagt, iſt die Heimat dieſer Gans Oſt⸗ friesland, von wo ſie, dank ihrer vorzüglichen wirtſchaftlichen Eigenſchaften überall Eingang fand. Reinraſſige Emdener Gänſe finden wir garnicht ſoviel, ſie werden hauptſächlich zum Verbeſſern der Landgänſe eingekreuzt, um eine größere, flei⸗ ſchigere Gans zu bekommen. Auch der Nutzen aus der Gänſe⸗ zucht ſollte erhöht werden, denn den Emdener Gänſen wurde nachgerühmt, daß ſie 40—60 Eier im Jahre legten und oft⸗ mals zwei Gelege, im Frühjahr und Spätſommer, machten. Aber, wie geſagt, dieſe guten Eigenſchaften ſind ihnen unver⸗ ſtändigerweiſe genommen, ſodaß eine moderne Emdener viel⸗ beicht 15—20 Eier legt. Trotz alledem kann die Haltung und Zucht der Emdener Gans ſehr empfohlen werden; ihr weißes, daunenreiches Ge⸗ fieder, die leichte Maſtfähigkeit und die leichte Aufzucht der Jungen macht ſie beſonders wertvoll. Ungemäſtet wiegen die Gänſe 10—20 Pfd., Gänſerieſen bringen es auf 18—22 Pfund. Die frühere ſchwanenartige Geſtalt iſt bei den heutigen Emdener Gänſen nicht mehr anzutreffen, ſie iſt heute ſchwerer und maſſiger geworden, ſie ſoll aber immer elegant und nicht plump erſcheinen. An dem langen und breiten Kopf ſitzt der verhältnismäßig lange kräftige Schnabel von orangeroter Farbe und roſafarbener Spitze. Ein beſonderes Merkmal ſind die hellblauen Augen, die bei keiner anderen Maſſe anzutreffen ſind. Die alten Emdener Gänſe hatten einen langen, ſchwanen⸗ artigen Hals, der jetzt mehr gerade getragen wird und auch kräftiger iſt, doch iſt ein zu ſtarker Hals verwerflich, er läßt auf zu ſtarke Einkreuzung der Toulouſer Gans ſchließen. Die Kehlwamme darf höchſtens angedeutet, aber nie ausgebildet ſein. Die Bruſt muß rund, voll, breit und tief ſein, doch darf das Bruſtbein nicht ſo tief liegen, wie bei der Toulouſer. Der lange und breite Rücken ſoll möglichſt gerade ſein, eine geringe Wölbung iſt jedoch nicht verwerflich. Der Rumpf iſt maſſig und das Hinterteil breit, während der Schwanz nur kurz iſt. eine doppelte Bauchwamme wird verlangt, doch ſoll dieſe nicht den Boden berühren. Die breiten und kräftigen Flügel liegen feſt an und werden hoch getragen. Die Beine ſind kurz aber kräftig, länger als die der Toulouſer, und von orangeroter Farbe, meiſt jedoch in der Jugend etwas heller. Die frühere Emdener Gans war als Brüterin und Füh⸗ rerin geſchätzt, jetzt aber hat auch dieſe gute Eigenſchaft nach⸗ gelaſſen, ſie iſt zu ſchwer, zerdrückt mit ihrem maſſigen Körper⸗ leicht die Eier und die Kücken. Wirtſchaftlich wertvoll kann nur eine Gans ſein, wenn ſie den größten Teil des Futters 4 ‚ auf der Weide ſelbſt ſuchen kann, ſie muß darum beweglich ſein, die doppelte Bauchwamme aber und der maſſige Körper beein⸗ trächtigen die Bewegung ſehr ungünſtig. Die guten Eigenſchaften aber, die die Emdener Gans be⸗ ſitzt, laſſen ſich ſehr gut verwerten, wenn unſere Landgänſe, die oft nur—12 Pfund ſchwer ſind, durch Einkreuzen verbeſſert werden. Das Bäumchen. Das Bäumchen hatte bräutlich ſich geſchmückt, ſich einen Blütenkranz aufs junge Haupt gedrückt, und frohes Hoffen ſchwellte ihm die Bruſt, — es ſah ſchon Früchte prangen voller Luſt. Und ganz vergaß es, daß die Jugend flieht, daß mit der holden Frucht der Herbſt einzieht, daß Blüten, bräutlich rein, der Sturm verweht, daß Hoffen hoffnungslos oft untergeht.— Und eh das junge Bäumchen es gedacht, nahm eine kalte Hand in rauher Nacht die bräutlich reine Krone ihm vom Haupt, die Blüte fiel,— die Hoffnung war geraubt. Wo geſtern Blütenduft, lag kalter Schnee, wo frohes Hoffen grünte, eiſig Weh, im Keime ſchon die ſüße Frucht erſtickt, des Bäumchens Herbſtestraum im Lenz geknickt. 18. 8. C. H. St. Die Behandlung der Frühkartoffelſaat. Von Franz Rochau⸗Berlin. Mit 2 Abbildungen.(Nachdruck verboten.) Der Landwirt und Gartenbeſitzer begrüßen es ſtets mit großer Freude, wenn ſchon im Juni die Frühkartoffeln ſo weit gediehen ſind, daß ſie auf den Markt gebracht werden können. Wie aber überall im Leben, ſo gilt auch hier das Sprichwort: „Ohne Fleiß, kein Preis!“ Die Vorbereitungen zu einer guten Frühkartoffelernte müſſen ſchon begiunen, wenn das Saatgut gewonnen wird, alſo im September. Nicht etwa die kleinen Kartoffeln, die als Verkaufsware nicht mehr zugelaſſen werden, ſollten als Saatkartoffeln aufgehoben werden, ſondern es ſollte ſtets ein Stück mit Frühkartoffeln ſtehen bleiben, die man ordentlich ausreifen läßt und nur die mittelgroßen und beſten Kartoffeln ſind dann gut genug, als Saatgut ausgeleſen, gut abgetrocknet, aufbewahrt und im nächſten Frühjahr wieder er⸗ neut zur Ausſaat hergerichtet zu werden. Es ſchadet durchaus nicht, wenn Frühkartoffeln, die zur Saat dienen ſollen, grün werden, wenn ſie zwecks Abtrocknung einige Tage in der Sonne liegen; derartige Kartoffeln halten ſich viel beſſer als alle an⸗ dern und ſind gegen Fäulnis gefeſtigt. Mitte Januar nimmt Richtig vorgekeimte Sechswochen man nun die Frühkartoffelſaat aus dem Winterquartier, ver⸗ lieſt ſie recht ſauber, damit nur geſunde Knollen, und nur ſolche zur Saat kommen, die gut ausgebildete Augen haben. Nun nimmt man recht flache Käſtchen, legt in dieſe eine Schicht Torf⸗ mull, oder gewöhnliche Gartenerde, die jedoch nicht ganz trocken, ſondern leicht feucht ſein muß, und bettet die Kartof⸗ feln, eine neben der andern, die Spitze der Knollen mit den Augen nach oben ſo tief in die Erde bezw. Torfmull, daß nur ein Drittel der Knolle hervorſchaut. Dieſe Käſten ſtellt man an einen hellen, kühlen, jedoch froſtfreien Ort, wo nicht mehr als —8 Grad Celſius herrſchen. Größere Wärme regt die Knol⸗ len zu ſchnellem Austreiben an und hierbei werden dann die Keime zu lang und brechen ſpäter beim Legen der Kartoffeln ab. Stellt man die Knollen dunkel und warm, vielleicht in eine dunkle Kammer, oder unter das Bett, wie es leider noch in vie⸗ 65 len kleinen Wirtſchaften geſchieht, ſo verweichlicht der Keim und geht bald im Lande zugrunde, weil hier oftmals die Tempe⸗ ratur bis auf den Gefrierpunkt ſinkt. An den friſchen Keimen machen die Knollen auch gleich Wurzeln. Kommen dieſe nun in das Torfmull oder in die Erde, ſo haften ſie hier und können ſpäter, Ende März, Anfang April gleich mit der anhaftenden Erde, alſo gleichſam mit einem kleinen Ballen in den warmen Boden gepflanzt werden und werden auf dieſe Weiſe in ihrem Wachstum nicht im geringſten geſtört. Freilich muß mau nur ſolchen Boden zur Frühkartoffelkultur ausſuchen, der humus⸗ reich, mit altem, verrotteten Dung durchſetzt und recht warm 7 Kleine Käſten, in die die Kartoffeln eingelegt und vorgekeimt werden. iſt. Es iſt durchaus ein Fehler, wenn man immer noch glaubt, das niedrige Land, dicht am Waſſer oder am Wieſenrain, ſei nur zur Frühkartoffelkultur geeignet. Gerade das Gegenteil iſt der Fall, und wer die prächtigen Frühkartoffeln auf den Berliner Märkten allfährlich ſieht, die alle auf Sandboden, der oftmals nicht mal lehmig— ſandig iſt, gewachſen ſind, wird die Richtigkeit meiner Erfahrung anerkennen. Sandboden iſt durchläſſig und warm, beſitzt alſo zwei Eigenſchaften, die her⸗ vorragend zur Frühkartoffelkultur nötig ſind. In kalten Böden liegen die Kartoffeln im Frühjahr oft wochenlang ohne jeg⸗ liches Wachstum, fangen an zu faulen, und die Folge iſt dann, daß ſo ein Feld viele kahle Stellen zeigt. Friſcher Dung ſchadet der Kartoffel ebenfalls und dieſer ſoll daher ſchon im Herbſt unter die Erde gebracht werden. Man lege die Frühlartoffeln auch nicht zu dicht, 35 Zentimeter im Quadrat iſt die richtigſte Entfernung von einander. Wenn im Frühjahr, nachdem die Kartoffeln die erſten grünen Spitzen an der Erdoberfläche zeigen, Nachtfröſte drohen, ſo nehme man eine Hacke zur Hand und häufle die Kartoffeln leicht mit Erde zu, iſt der Betrieb größer, ſo nehme man einen Häufelpflug hierzu. Dies kann aber nur dann geſchehen, wenn alle Kartoffeln ſchon gleich⸗ mäßig in Reihen ſtehen. Das Behäufeln ſchadet den Kartof⸗ feln nichts, ſie bleiben vom Froſt verſchont und wachſen in wenigen Tagen wieder aus der Erdhülle hervor. Als beſte Frühkartoffeln haben ſich bei uns bis jetzt die Sorten: Lange weiße Sechswochen, frühe Juni, Paulſens Juli, Triumph, Kaiſerkrone und Perle von Erfurt bewährt. ———— Die Einteilung und Einrichtung des Gemüſegartens er⸗ folgt häufig in verkehrteſter Weiſe. Dieſes geht ſchon daraus hervor, daß viele Gartenbeſitzer die zur Gemüſekultur be⸗ ſtimmte Fläche alle Jahre in der gleichen Anordnung laſſen und keinen Fruchtwechſel vornehmen. Dieſe eingewurzelte Ge⸗ wohnheit läßt Fehler und unbequeme Einteilung immer aufs Neue wiederholen; ohne daß daran gedacht wird, daß man auf eine andere Weiſe nicht nur eine beſſere Ausnutzung erzielt, ſondern auch viel Arbeit ſpart. Es iſt z. B. auch ſehr unprak⸗ tiſch, die Beete alljährlich in derſelben Richtung zu graben und die Wege auf dieſelbe Stelle zu verlegen. Wenn die Richtung der Beete querlaufend zur vorjährigen Anordnung gelegt wird, ſo werden die bisher unbenutzt gebliebenen Flächen zweckmüßig ausgenutzt, und da die Wege doch nicht immer peinlich unkraut⸗ rein gehalten werden, wird einer Ausbreitung des dort ent⸗ wickelten Unkrautſamens vorgebeugt. Es iſt gar nicht nötig, zur Gemüſekultur ein großes Stück Land zu verwenden; eine kleinere Fläche läßt ſich viel beſſer kultivieren, und in der Beſchränkung zeigt ſich der Meiſter. Man wähle möglichſt eine ebene Fläche mit wagerechter Lage, damit man beim Gießen nicht unnötig viel Waſſer verbraucht. Möglichſt alljährlich wird ein Teil der Fläche auf 50—70 Itm. rigolt. Man ſpart dabei ſpäter viel Arbeit beim Graben, Hacken und Jäten und beobachtet auch eine lebhaftere Vegeta⸗ tion, ſtets friſchen Boden und eine energiſche Wirkung des Düngers. Trotz des Rigolens müſſen die Beete aber alljährlich im Frühjahr gräbt man erſt daunn, wenn die Erde ausge⸗ trocknet iſt. Nach der Ausſgat oder Bepflanzung der Beete iſt ein fleißiges Hacken notwendig. Dadurch ſoll nicht nur das Un⸗ kraut beſeitigt werden, ſondern es wird dadurch eine Regelung der Bodenfeuchtigkeit bewirkt. Es iſt eben ein großer Irrtum, wenn vielſach angenommen wird, daß man durch das Behacken in trockenen Perioden das Uebel noch größer mache. Beſon⸗ ders im Tonboden iſt das häufige Hacken geboten, und zwar ſo oft, als das Erdreich feſt geworden iſt oder ſich durch anhal⸗ tende, Trockenheit eine Kruſte gebildet hat. Der Hauptzweck der Hackarbeit iſt doch der, den Boden für Luft und Tan durch⸗ läſſig zu erhalten. Iſt die Dürre übermäßig groß, ſo gießt man gründlich, damit die Beete auch auf mehrere Tage aus⸗ reichende Feuchtigkeit beſitzen. Sie werden bei genügender Be⸗ wäſſerung bis acht Tage lang aushalten und ihre Pflanzen freudig wachſen. Ein tägliches und dann nur ſchwaches Gießen iſt ganz unzweckmäßig; die Erdkruſte wird bohlenhart und zu⸗ letzt können weder Luft noch Feuchtigkeit eindringen. Auch das Jäten iſt eine wichtige Arbeit des Gemüſegärt⸗ ners. Man muß jäten, ſo oft ſich Unkraut zeigt, und die Ar⸗ beit nicht etwa aufſchieben, bis Regenwetter eintritt. Lockert man den Boden auf, ſo läßt ſich das Unkraut gut mit Stumpf und Stiel entfernen, und muß das Jätebeet feucht ſein, nun, ſo nimmt man vorher die gefüllte Gießkanne zur Hand. Es iſt bedeutend beſſer, bei trockenem Wetter zu jäten, weil dann alle augezogenen Unkrautpflanzen ſofort verkrocknen; dieſes iſt bei Regenwetter nicht immer der Fall. Regnet es bald nach dem Jäten, dann iſt der Erfolg deſto größer; durch das Gießen kann man ſich dieſen Vorteil aber ebenſogut verſchaffen. Walter. Die beſten Reinerclauden. Die Feinſchmecker ſtellen mit Recht die echten Reineclauden über die Pflaumen. Etwas Feineres von Pflaumen als die große grüne Reineclaude läßt ſich kaum denken. Dieſe Sorte hat auch ihre Vorzüge für die Wirtſchaft; ſie zerkocht ſich nicht beim Einkochen und löſt gut vom Stein. Daher wird ſie auch in Maſſen von Konſervenfabriken geſucht und hoch bezahlt. Wo ſie gut gedeiht, dürfte ihr Anbau ſicherlich ſehr gewinn⸗ bringend ſein. Sie gedeiht aber nicht überall, verlangt warmen, kalkreichen Boden, über den die meiſten Grundbeſitzer nicht verfügen. Dieſen iſt ein Erſatz geboten in Uhinks Reine⸗ elaude, die zwar nicht ganz ſo edel, aber auch hochfein und viel ſicherer im Extrage iſt. In der neueſten Nummer des prak⸗ tiſchen Ratgebers im Obſt⸗ und Gartenbau iſt dieſer Sorte eine Beſprechung und eine farbige Abbildung gewidmet, das gleiche iſt der Fall für Althanns Reineclaude, eine braunrot⸗ ſchalige Sorte, die unter geeigneten Verhältniſſen recht dank⸗ bar aber in erſter Linie eine Liebhaberſorte iſt. Wer Näheres zu erfahren wünſcht, laſſe ſich dieſen Aufſatz vom Geſchäftsamt des praktiſchen Ratgebers in Frankfurt a. O. ſenden. Unſerr Leſern wird er auf Wunſch koſtenfrei zugeſandt. Kuntes Allerlei für die Landwiriſchaft. Verbreitung von Unkraut durch Miſt. Abu. Nach einem Be⸗ richt der„Naturwiſſenſchaften“ ſind in Norwegen ausgezeichneke Verſuche darüber angeſtellt worden, ob Unkrautſamen den Darm⸗ kanal der Haustiere paſſieren können, ohne daß ihre Keimfähigkeit dabei verloren ginge. Es wurde leider feſtgeſtellt, daß ſehr viele Unkrautſamen den Verdauungsgang unbeſchädigt durchwandern, In einzelnen Fällen wurde beobachtet, daß bei eini Arten bis 70 Proz. keimfähig blieben. Man wird es daru terlaſſen ſen, den beim Reinigen des Getreides verble Abfall auf den Düngerhaufen zu werfen. Weiter wird sorteilhaſt ſein, wenn die vom Dreſchen verbleibenden Jutte je ſo ſtark gebrüht werden, daß ihre Keimfähigkeit völlig abgetötet wird. Lack für Zeichnungen. Man bringt in eine Flaſche auf einen Liter beſten Spiritus ½ Kilogramm gelben Schellack und ½ Kilogramm Kolophonium und ſtellt das Gemiſch zur Auf⸗ löſung an einen warmen Ort. Die Flaſche iſt verſchloſſen zu halten und häufig zu ſchütteln. Nach zwei Tagen wird der Firniß durch feine Leinwand filtriert und iſt im Gebrauch fer⸗ tig. Die Zeichnung wird auf ein Reißbrett geſpaunt, abge⸗ ſtäubt und mit Hilfe eines weichen Pinſels mit dem Lack über⸗ zogen. Dieſer Lacküberzug bildet nach dem Trocknen eine gegen Feuchtigkeit undurchläſſige Schicht über der Zeichnung, welche das Reinigen von Staub und Schmutz mit ſeuchtem Lappen tief umgegraben werden. Dieſes geſchieht am beſten im Herbſt; ſehr gut geſtattet. Emma. n Tc c Wmmee eree Waunheim, 25. April. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). T. Sette. ATszettel des„Mannheimer General-Anzeiger, Jadisehe Meueste Machriehten“. Gerichtszeitung Manunhei m, 29. Apell, Strafkammerg. zorfitzender: Landgerſchtsdirektor Wengler. Zum driiten Male ſteht der 26 Jahre alte Zi⸗ garvenmacher Bernhard Braun aus Ilvesheim zegen Vergehens nach 8 176 flff. 3 StchB. vor Ge⸗ icht. Das erſtemal war er zu 9 Monaten, das zweite, ral zu 1 Jahr 6 Mouaten Gefäuanſs verurteilt zu einem zorden und heute aclangt das Gericht stkafmaß von 1 Jahr 9 Monaten. Vert.; Rechts⸗ mwalt Dr. Luſchka. Hinter verſchloſſenen Türen wird auch gegen den 8 Jahre alten geſchiedenen Taglöhner Konſtantin Ichuß ke aus Straßbürg verhandelt, der eine Pro⸗ ituierie auf ihrem gewerblichen Handel begleitete nd ſich dafür von ihr aushalten ließ. Man erkennt egen ihn auf 5 Mongte Gefängnis und 3 Jahre brverluſt. Der 50 Jahre alte Fabrikarbeiter Johaun ichwars aus Neckarſteinach bat ſich im Auguſt 5 Jahre aberkannt. Der 286 Jahre alte Hausburſche Ludw. Hobels⸗ berger öffnete im Jauuar d. Is, auf dem Wald⸗ hof zweimal mit einem falſchen Schlüſſel den Koffer eines Stubenkameraden, des Fabrikarbetters Eduard Umſcher und nahm daraus jedesmal 20 4 an ſich. Das Urteil lautet auf 83 Monate Gefängnis. Ver⸗ teldiger: Rechlsanwalt Dr. Bernheim. Im Sommer vor. Is. erwarb der Obſthändler Johann Keßler aus Frankenthal ein Fahrrad auf Abzahlung und verkaufte es weiter, obwohl⸗noch 98 Mark zu zahlen waren, Er iſt deshalb wegen Unter⸗ ſchlagung vom Schöffengericht zu drel Monaten Ge⸗ fänguis verurteilt worden und hat Berufung einge⸗ leat. Er behauptet, das Rad ſei ihm auf dem Markt in Weinhelen geſtohlen worden, Auzeige hat er aber nicht erſtattet, und er hat ſchon ähnliche Dinger ge⸗ dreht. Mit zwet Nähmaſchinen und zwei Fabrrädern rufung wird deshalb verworſen. Fremde Flaſchen hat der Kaufmann Johann Hartmann in ſeinem Flaſchenbierhandel verwen⸗ det und iſt deshalb vor: Verein der Flaſchenbier⸗ händler auf die Anklagebank zitiert worden, deſſen Mitglieder ſich ihre Flaſchen durch Warenzeichen ſchützen lleßen. Dabei kommt zur Sprache, daß Hart⸗ mann von dem Trödler Samuel Zwickler 423 alte Flaſchen gekauft hat. Als ein Schutzmann bei ihm nachforſchie, ließ man eine Partie der begnſtandeten Flaſchen ſpäter verſchwinden, doöch fand der Schußz⸗ mann im Keller noch eine Anzahl gefüllter. H. ſuchte ſich zwar heute hinauszureden, er habe ſich um den Flaſchenbierhandel nicht gekümmert, doch wurde durch Zeugen bekundet, daß er nerwarnt wurde und ſich telephoniſch gegen die Anſchuldigung verwahrte. Das Urteil kautet auf die üblichen 150 Geldſtraſe. *Offenburg, 24. April. Wegen Kör⸗ perverletzung im Amt mit Todes⸗ 2 2 Mannheimer Eliekten-Börse. Aktlen Unternehmungen Wen, 24. April. Haohm..50 Unr. Anfangskurse. Obligationen umialum neub, 277.½ 220— Pstemens 4 Hisleke 227. 242 rodltexn 5 0 5 Aronbg. Buntgepid. 17.— 125.— Lolgt&. Haeffner 188— 785.. Hesterreich. 6240) 68 dest Saerrere g 88 g790 darendarhar 18% Esttceſson 2ehe, eete eebecker Pfandbriefe. 15 Sd. Anll. u. Sodatb. 102.50 8 1 133.— 183.— gummi betor 1— 71.10 gau. Ben e 80 0 1185 Saldneret 0nle 48.e Paketfahrt 1ehß eee—95 118 4% Rd. Hyp.-Bank un- ½ Bad. Anll.- u. Soda-„Bod..-J. Berlſn 67.— 87.—f 2 e oldrente 5 8 25 ge 0 Nd 05 e ee ſde ſieee d 1„ 509.— 590.— Ungar. Goldrents 102.— 101.25 19020r Aussen—t furkenlose—.— Sohantungbahn 184. 3½ Rh. kiyp.-B. Versoh. 85 70 b 4 Br. Kleinſein, Halb 98.— 0 Arlln& Blifinger—.— 120.— Strassburg 121¼ 122 1185 8 75 820.— 821.—„ Kronenrt. 62.85 82.95 Tendenz: fester. %½„„ komm. 88.— b5, Suürg. Zraub. Bonn 102.— 8 Ffoßdaa etas 182— 1l—(unstseſeſber prrt e Zueker. Städte-Anlehen. 4½ Gew. Ortas.Hebra F 15 aum Rannb..— Lederw. St. ingdert 47.— 47.— Türkische Lose 238.— 238.— 15 2292 Magdeburg, 25. April. Zuokerbericht. Korazucker a.& 3½ Freldurg l. 5. 86.— 8 rülokzahſbar 102% 99. 8 Ff. ctennlager! 118.— 116.—Sploharz Lederw. 85. 65.— Alplne 7015 1018* fante g„ 19855 188.70.85.—.75—, Nachprodukte 759½ o.§. J68 178. 5 3½ foſdeldg. v. J. 1803.20 0 4½ Heddernb-Kupfers, 89.20 8 kaeg Gaen 1837ò158 Lefbücepe. Nealem. 169.— 175%½ Labaternen„ Amsterd., 198.75 188.70 Frograffnadge l. ohne Fass 19.75——19.87/ Krystallzueker Emit 3 Karlsruhe v. J. 1907 90.90 d Herrenmühle denz 97.— d Herkules(Oassel) 153.½ 153.%Adlerfahrr, Kleyer 448./½ 447— Hordwestbah 19. 19.118. 00.00—00 gemahlene haffinade mit Sack 19.50——19.62%, 2% Lahr v. Jadre 1803 8880 8075 8 Paen eſde.80 85 7, Sccair Kalert 103 80 110— Gestere wiattentpr. 982.— 850.— Uitmaden 11757 11755 bemadlens noniis mit Sack 19.00.—18.42% ruflf. 4½ Lahr v. Jabre 89.50 6% Manndelm, Dampf- 95.50 eBadenla(Welab.) 150.— 150.— Staatsbahn 72280 720.— Sboda 88. Hagdeb 2 Rohrnoker I. Preaukt 3% Tudwigahafen 102.— 0 sohleppschitfahrt 85.— d zucber Freih.. 230.— 258.%%Purrkoppglelefeſd 393.— 39— Tomdbart 7 925 839.50 88T.— agdeburg, 28. April.(relegr) Rebrekes 1. tran- 4* 5 v. 1908 98.30 8 ½% Seseeen 7880 1165 U e 85 305 5 1 1255— 5 Tondonx: ruhig. 11 8 52 17 8.,.82.½%.,— 310 8 ellsohaf u.„Sraud. 115.. IEisFahr.- 8 8 W 770 Hannh. Odng. 1912 9750 ½ oderrh. Elektriat⸗ gech 148 118 daceder dureed). Barif Nrf 28 595 Jan,-Rür 0. 56 kact. fa- 1907 98.0 Werke Karlsruhe 8 zemontm, Heldelb. 143.— 188.— Carler. Has Srar iaeeng eee 4 1908 98.40 8 4½ Ff. Oham.- u. Ton- 189.7 129.— Ae Aüser Alle 81 801¹ 89. Tendenz: 4„„ 1901 85.40 8„ Ferk-ng. Elsend. 103.50 g 409 Aagoh.-Armf, Klein Bel lin, 28. April.(Ankangs-Kurse.) demburg, 25. April. Creloge Tuoker por Apr 878— poer 9%„ 1865 85.— 0 1 898 Muühlenwk. 608.— 8 Pf.Hlühm..Fahrrib 28 24 70 45 0—.65—, Aug. 10.12½ Okt-Dez. 10.0e, Jan- 17—— 9 8 1 Arlesh. 252.— 257.—] Geb 1 1 7 25— 31 9 555 8 4% N 98650 f.Bold- u. Slld..-A. 680.— 659.%8 gote Kaxger 186.— Kreditaktien 196.0¼—.—Laurahutte 176.— 175.% * 5 1185— 8 2 9 757 Fardwerke bonst 640.J½ 644— eee 294.½% Oleconto-Komm. 183.½ 183./ Phöflx 288.8% 288. Kaffee. 85.— F a cem. 700.— Stastsdan 0 305 5 1904 88.— 0„, Fernau in Llvland 97.50 8—er,.Geffabriken 177 Tene 25.8 855 Men 1 W n r 84 605 15 191 57 ee 3%„„ 1908 00.— 0 ½ fl. Senllnor 4 Ce. 89 78 8 fatve else. oſEt. Bülvf. Stingbort 132% Boohumer 213.— 21 6 Beßt 5ee der e n 3½ Plrmas. unkh. 1805 280 100 8ee 98.— 8 erd ee 178.— Berlln, 25. Aprll(80bl Baumwolle und Petroleum. Wieslooh v. J. 1995 91.50 8 2 Speyrer Ziehelw. 98.— B amanhe 1. er. Fränk. Sohuhf. 127.— In, 28. ohlusskurse. 9 4% Sladorantindgett, 100.— 0 Hene bra d. Loſun lere Fert. 192— 182.— 25. 2ʃ eee e eeee 8 45 140 10 Solliagusle.(Wolft) 120.— 120.— Wechsel auf Bergmann Elektr HEisen und Metalle. 55„Grz tr tossen Worms— Kkum.-Fbr. 435 5 8 Woll, Lampern.——— imsterdam kurz—. 158.75 Bochume 2 Alasgow, W. Aprit. Oteveland Roh barongh trie-Ohlle. 4½ Lolfstoffd. Waldnot 88.50 8 Sercieaen ald, 132 9 75 unden 105½, J00 20 Vesbeel Longon 20.488 204% Srorn, Boverl 409. 145 aa e ber 00— 8 0 5 0 00.— 4. Gele, 3 Henaste angcef, 104 0 0 f01 4000.Wal⸗ e ee 14775 144 4 Cenme cbasaret) 8.— 11.— Woogse eenu 85 6467 Beuohsgl,Masohfb. 342.70 345.— 00 sß. U0.— d. Gold. matt⸗ hof 1906 0 8 Begtee ben 10 eee Woohs.a. Wien kurz 81.35 44.37 Chem. Albert 485.— 470.20(ongog, 28. Aprll, 1 Ue. Anfang. Kupfer stet. Ggei, 3 Menste 90.80 0(8ʃ0 12 01 eleberg 158.70 157.½ 99.60 99.86 Dalmler 343.— 343.— 67.1/— Tinn stet por Kasse 228.½, 3 Honate— Blel 96. Zelſateleb-Nalanof 27½ 284 9 88.99 beutsoh-Lurembg. 164.½ 188½ spanisch stetig 17% euglisch 18½,— Ain dost 28 Aktien en e 45 Zad. Zuokerfabrik 199.— 199— 80 78.70 Dynamt-Frust 151.½ 182.% sporial 25%261 55 5 Johugk.,6. 441.69 141.30 Frankontk. Zuokfb. 376.— 377.— 99.50 99.80 Döntsoh-Uoderseo 187.10 157.7 allda Ben Brief 19770„5 grlef deig Aktiendeutscher ud. ausländ. Transportanstalten 700 7578 9. af 805 Wun. 585 20—— adlsche Ban 8 Hanng. Lagorhaus—.—— 5 25. 224. 25⁵ 24*0 r 1 35 25 Plalrisohe Sannx—— 123.50 Frankonſa Rllek-u Sotantungk.-8. Alt bost, Sudb. Lomb. 25% 25.% 4 5 886— r t.„Lomb. 25./ 25.40%„1903/09 97.90 97 Eibe 1 7 91 Plalz, nd— R Sude. Eloent-ges. Oest. Aeridionalb. 114.— 114.— 3½„ 5 91.50 391.— 303. MHarx* Goldschmldt, Mannheim hem. Urp. 8en—— 182 ie e ee 133.— 155.70 Telenramem-Adr.: Hargola. Tornspr.: r. 86, 1837, G488 Süddeutsche Benxk——— Slas-Vers.-Gos. 2420 Gest.-Ung. Staatsb Prinoe lent) 189. 170%½ 3½% Hlessen 6820 65,20 Fagon Nannstägt 19.20 139.50 25. april 1913 provislonsfrel de 80 89.%½ 170,% 3/½% Hessen 85.50 66.50 Fabor Bieistifttbr. 277.70 277— 5 2 Südd, bisc.-Ges.—.— 113.—Fad. Assekuranz 1840 1920 1 30 eigliltlbr. 277.70 227————— 9— Honental ee e Bergwerksaktlen. 90% kesseg 2.0 Felten Guitlaume 185.10 158.— 28 555 ahnen, 8.5 7 ⁰ 2 77.6⁰ Artten Sohln. 2 5 855 Sirass nd⸗—.— 660 176 86 179.— 196. 105. 4% Sepent 167 42 50 4 1 5 5 Wir eind als Selbatkontrabenten 1 Käuter Chem Industr. Wurtt. Trsp.-Vers.—. 705. Suderus 1 41406 122.4% Neſe Neeneneieh 149.— 14.— asgen enegs 10d 100 feleneſehner n e 9% Bad. Anii.- u. Sodaf.—.— 575.30 Conoord. Bergb.-0. 347— 448 ½ ſ laganer 910 90.70 Harpener 196.¼ 194.— Chem..goldend.—.— 288.— Heatden Cerebg. 14 J, 18% Odegeh eee egh e Al Se behster Farbwk. 628.— 648.— ee eree eere e e ad. 207 0 0. Hannb, Stactan, 88.50 28.00 fofenſodewerke 17329 178.19 Atlas-Lebensvorslob.-Getsellsoh., Ludwigehaten H. 5 Jerein onem. Fadr. 330—— 40, f. Sellinaustr.—— 118.— Frleurlohsh. Bef 4. ſ6s 17 04 0 5 orgb. 62.½ 256.0 4 Vest, Goldrente 89.75 90.20 Kalw. Aschersſeb, 148.— 149.70 Sadleche Feuervorsſoberungs-Bank.... 20 K. 20 Loreln P. Heltabc. 178.— Pingler sche Ma⸗ 5 Zorgz. 68., 185..Kön.-.Laurah. 175.— 175,—3 Fortug. unftf..3 85.75 65.60 Kölner Bergwerk 544.10 548.80 Baumwollspinnerel Speyer Stamm-Aktlion 2— Wrep 8 e ee e etdenklrobenerf 18.½ 189,./ 8eerksoh. RossIl.. 5 Rumänen v. 1983 90.39 30 Gellulose Kosth. 154.20 152.20 75„ Vorzugs-Aktlen 84 78 8en en,—— 105,.— Smafte, Halkenm,—.— 88.— Pflandbriefe. Prloritäts-Obligationen. nss. And180e Tahmehor, erelen Sttllnger Spinnerel—.— 108.50 26. 21 Laurahütte c 8 Nee.FuonsWfg. Mabig.—— 158.60 4 Erkf.Hyp.- gI2 2 ürk4 Ciont und Kratt 127.70 128.— Deutsche allulald abrlk, Lolpzig 20— n 9 7 855 Hüttend, ee—— 22.50 0 19 5 2 05 Kom, 4% Bagdadbahn 79.— 79.— Cotheinger Cement 129.50 123.— Deutsone Südseephosphat. 0. 180 17³ Flondaam. rane. 100.—— kccerhrKuppee 4 do..18.17%of, as. aelteken kee 14s kune, aene ado. 5 0 Srgb Fesoge Bamlegasellsok., Eumecinger 50 Manter, Preldg. 82.——.—„g. Kebe Frc.—— 1280 40.20 056 9340 93.40 4% Ung. Boldcente 60 800 fannsemannön. 28., eie ete Deutsche Ramſegesellson, emmsnalngen] an 5 Lelnfelte hielgeld.—.— 251.— Laflsf. Mascheaun—— 10f.4 do. 8. 21 0„, 43. 33. 40 krogonr. 80 g0 Oderzonſ Fjehsg 40 2 va.30 Faßte Desterroſoh. glanzstoffahrſken. 292 188 Ron edgerachn, 71.—— Fühmt unie ken—— 8½ 6o,. 12, 18% dd. addest.ſ0 280 deer eb en 4 bedaeels eppe o e 2g 90 Falt debr Ae kirmaann: en e 585 Luawd Aktiendr, 280.——— bosteden-ußabk.—— 433— e i6 e, e ee eeee F„+3 8 140 a en dee 150— 2/ d0. ce TTT 25 ahnh, Aktſonne. 148.— e Ragonfbr, Badenia—.— 150.—3 8 78 o Hank 4½ 248.½ Rombacher Hütts 162.70 161.10 tere„, vorm, 91 2 Stegetef ian 22.50 Obereh. 9 Kommun. 5 775 95.— 86.— Hſsoonto-Komm. 163.% 182.% 189.— 190.20 Kinematogratle u. Fümverielh., Stra e 82 30 er. Sonen gu,—.— 12,0 e Küdlene,—— 18.—4 40, Up-Fr eübd 36— 88. esger Banc 181 17% Seduskert 147.— 140.30 Kühnie, Kopp u. Kausoh.-., Frankental.. 185 „ Seenspel.—.— 170. PlAihem.fahrt.— 108.—. i810 2527%00. 45J0 6 0 Föſc reeldart 0 144.20 Stemene L nalre 2750 2370 Kaschſen„yyyh „.gleln:„ 8—— Porit-em nalsg.—— 147.— 31,•9 95.10 88, 0f4% do. E. 27 9420 86.20 fpen ere 670 1370 Sinner-Arsusrel 28 50 280 fe eee echerke“Stend-Akden t 05 „ e Storon,„—An. Soßnokert.0.—.— 14.½ 4 40. 8. 48 93.50 95.50 Aleln Kregnbank 128.70 126.70 Stetiner Fulkan 180.— 150.60 deckarsuſmer Fahrzeudwerke Stamm-Aken 111 10³ 1, Werger,Morms 64.25——, Sohlinor& ols.—— 177.4 J0. S. 46 96.50 66.504% Pr, Pfabr.- 50 86,50 Jussandanx 169.30 154.0 Tonwar. Wiesioon 120.— 120.— Jesteser, Peteoleum ind Oplag:. Pfälz, 228— 4d, Dsbting,.— 123.— do..47 90.— 99— 2. 20 95.60 95.80 Sonaezſt. Banxv, 114.50 115.— Vor.,Glanzst.Eberf. 588.— 680.— Faolflo Phosphate Shares alte shares..—-% und Spritabrik.— 228— JFer. Frb. Ziegelw, f2.——.—4 40. 8. 48 98.20 98.2004%.60 O5.80 Sügg. plso.⸗.-8 113.— 113.—Ver. Köla-Rottwell. 342.— 33fl. 1„„ lunge„„ 2 Frausport u 66,0 96.2004% do, E. 30 u. 31 986.50 86.50 14˙17 5 9 0 5 . Spoyr.„——4 40. S. 48 8020.24% g0..8 u. 3 688.50 88.50 Pomdasgen 158% 487,% Wanderer Fahrrw. 42f.— 428.50 bomoad 9. K. g. 980. 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Esend.⸗J. 8290 82.90 . 2,„, 58— b8-feher Stagte, 28 880t Produkten-Börsen 25. 5,..— IBayer. Sta 5 2 5 · 8 2 5 8 Aamsterdam kurz 180.82 168 U7 beek Farls 81,180 81.178 Machbs 3 5 Spinnerei und Weberei Hüttenheim-Benfeld. felen„ 09.968 60.62 Paris dert Borliner Produktenbörse In das abgelaufene Jahr fällt die Sanlerung der alien„ 79.85, 72 825 Schwels,Flätne„ 90.833 80.60 8 1 1 885 10 deck doncon„, 2044 20 flen„ 32835 9935 gerlln, 28, Aprll,(elegremm)(Procuktenbötse9 Gesellsehaft durch Herabsetzung des Grund⸗ Tondog„ 20 880 20 88dfesgeo a. 11 5 1925 Ansländische Hflekten-Börsen preise ja Hark per 100 kg trel Berlin netto Kasse. kapitals von.5 auf 7,2 Mül, Mark und Wie⸗ rlvatdlskon 0 23. 24. 25, 24. dererhéhung auf den ursprünglichen Betrag 7 7 Wolzen Mal 211.— 211.80 Wale Mel„„ 8 abe uf Staatspapler e.. Deufsche, Londoner Effektenbörse. ful 24958% i le 2 24 28. 21. bondon, 26. Aprll. crelegr,) Apfangskuree dar Effektenbörse September 807.— 207.50. ee e 8 oncte 5 E. 2 5 965 edeutsch..-A..45 98,0 E, Ausfägalsohe, 25, 24 25. 2. 0 45„ 5 en Einzahluns von %%.„ 3629 75.5 8% Pusgaten 99,28 99.45 üben ae 17726 17075 Getober 60 80 8 70 kbart 1 58 ee 5 30 15.53J 3d% ſtallen. Zente———— FPremier— 12.— 3 2 8 gewährt. er nach 91 193 4 schreibungen 40% pr,Kons, 81,A. 39.0 89.50 4½ 5% Argent. 1880 + 15 eee ee e 04 „8*. Oast. Siiderr. 878 6775 Argent Ranqmines T% J5 le Reing ird „ 3740 297 J½ 90 Faplorr. 5710 1 Krhen Atonlaon domp, 102 104% S elchue J0er dooo 7 2 55 verbleibende Reingewinn von 22 635 M. wird 3⁰% 7600 75, 7%%„ ane e 55% Kafor Raf 167.— 186.50 Welzenmedl 29.25 29.25 Ka 1 2 de ste 55 5 4 bad.8b.anl. 160 47.50 87.60 4,, Seler, 90 89770 3„„ 237 588•5 Jal 17.25 17180 Roggenmen 2280 24.50 aee un zun e. 4⁰⁰0 1808400 705 976303 ertüg, erie U1 8 570%0% 40. do, Il. 8, 82.¾ 92. Onleage Nl K 111% 117175 ee trag verwendet.(Im Vorjahr ergab sich nach e 5 9 1 65.30 65. e de, Il. 8. 88,% 88½ wauke 11.½112½ Abschrel ee e Ges%½ nehe Rusg. 1903 98.68 8988 Neeeee 5 7105 1750 dom. 5 357% Buflapester Prüduklenbörse. 97 eeee , b, en ee dee Hussen von 1660 89.— 39.90% Husgen% 99.¼ Erle oom 30./ 30.¼ 5 0 2 on 100 74 Zsung Seenade— 8 7 7 5 Sben e 9105 55 e 1 1950 eee 187 47 Budapost, 25. Aprll. Getreldemarkt Crelegramm) des Reservefonds und 348 638 aus dem Buch⸗ 8 219„un. 5 1— 5 15. 23 S 855 „ ll 3850 dd 8s aſe nee 6 bb benee 50.% 64. fsn 10, 0 0 0r 10 Ggg4 Uag, goſdrento 85.60 35.60 10 kinte ½ Se boulsvills 188.% 137.—5 asstet. 451 den.) In der Bllanz ersehemen 1 10 ark ß Uades 1% /e lesgurl Kansas 49f%½% 26 e ee koler getlgzg e a(. V. 1 378 90)0 Nreditoren und Baukapze, ke. aenen ee 5 Jentref Maag 10% ic 88.. dii ſi⸗ 11% ſuale nef.08 stet. 288 gtet.] andererseits 78 846(91 800)0 M. Kasse, Wechsei %½ 60. l. Allg, Anl. 38.18 86.]8 J 1030 gſ.0—.— Odarteres 1% 4% énoek kaland 2% 2% acbd Feen z ste. g testſ ne dg dan fedeun, und Bankguthaben, 564 oc0 Gaa%½ M. Debi. 190,.⸗. Gdl. e 15 5 de Beer 21.0 100 175 8 1 iee i.69.70 Köhlraps 17.0 run 17.10 cuh. e e 7 5 0 4½ lepaner 90.68—.— gerg 11ů—¹„% Southern Paolfle 101.½ 102. 41 2 M o idts.B. Fr. 750 7660 5% gab aua 88 80 9010 Sestrand 2½% 24½% Souineen Haſtway 2 29.% Wettert dowölkt, toren und 741 2 770 085) M. Vorräte. Die lkls,.-.ePr. 87. 1 gox, Auss, 88/0—.— 90. 2˙5 1911.— 296, 211 bb-e, 2 85— Feeen ne D= e Keale i% ſ% Unlog oom, 1607% 188,% LI jer Pröduktenhü Produktion in lora betrug laut Geschäftsbe⸗ 155 ſcgar ſens.. 88. Verzinsliche Lose. Hoerz% en Steeſs oom. G8.% 04.— Lerpoeler Pröoauskten 989. richt in der Spinnerei 194(1,68) Mill. Kilo bei 7400 1125 o 17 940 Wwerpool, 28, Aprll,(Anfangskurss.) Durchschnittsnummer 17,30(wie i..) und in en ee ee 1 parlser Fff 8 755 0. Vesaeetee. de Bane eerrd., p, dut ger Weberei 63 800(58 600) Stück oder 5,18 Pörnemdg. 1919.88 30,59 Türkisane 5 0 OKten-Borss. ee 55%% οn Mil. Meter. Für die nächsten Mona e 8 er Jull. 7,% 7/0% per Juli 5,1% 8½%—[4, 155 nächsten Monate 1550 0% 75 b0 5 parle, 28. Aprll. Anfangskurge. sei das Unternehmen mit Aufträgen reichlich %.8tA. 1904,0/10 85.20 85.50 Freiburger 283, 21. 25. versehen und auch dementsprechend gederkt. 3% fients.22 96.40 bebeere 282— 632.— Von der Frankfurter Börſe. Bank- und Versicherungs-Aktien. 5 81½5 91,50 Sadeel 11 1— Frankfurt a.., 28. April. Vom. ds. Konkurse. 25, 24. 25. 2ʃ. De 20.— 26.— an werden notiert: 1) Die Aktien der Bayeriſchen 0 1 n ,,,, eptesnwelt Kastgen, e K. 12 99.30ʃ0 7 e eee 8 3 8 8 Proz.];) die Aktien der Talgrund⸗Eiſenbahn⸗ PT. zerf abdele Ges. 162, 18330 0osterf. Tiänderdg. 131— 189.% Cbarteres J0— 8. oz die Aune 5 10. Mai, PT.: 19, Mai. ſome b. bisk. ASk. 108J Lrod-Anel. 18 197 aner Effekten-Börs Geß, exkl. Plo⸗Coup Nr. did Rrozden 3a 4 78 ae e 416. 110% idlesee Jan 23,% 12% Wlaner Effexten Börs8. Die Zulaſſung der nominell 5 Millionen neue Ba d T 125 Lorenz Obholzer, Metzgermstr. ſetgode Banx 245, 248./Pfälz. p enn. 11760 11770 Wien, 28. Aprll. Vorm, 10 Uhr. 5 Nr. 17 501—2 500 der Rütgerswerke.⸗G. K T. 10.., PT. ar. 5.— Donzdorf(Geis- eüisohasiat,Bank 127.0 124. preuse, Hyp.-Ben 1 25. 24. 2. 2. erlin zur Notierung im öffentlichen Börſeukurs⸗ lingen, Steigel. Ulrich Wecker, Inhaber eines ſeuiseke Eff.-Bank 248,0 118.60 gelechsbank 134½19 J40 Kredltaktien 822.— 62450 best Psplerrente 8748 6700blatt wurde genehmigt. Zigarren AT. 8 5 BT 755 laoontlo-Comm. 182./ 183.% aheln. Kreeltdank 126 60 128.50 Eüngerdanx 518.50 517.50„ Sſiderrents—.— 8720 Die Zulaffung der 30 Millionen⸗Auleihe von 1913,1 18es 5 N 5 8. resszener Benk 151.— 181,—fbein, Habothef 13 Wien, Zanzvereln———.— Unbar. Coldrente 191.80 10.23 Serie 85 der A. G 8 Berlin Nr. 79 101—109 000 Ludwisshafen,(Rhein), Sismund Send⸗ ietaſfbenk und Bang Banndeſn 198, 122 90 Staaisbannen 718,—., Feegener s deis] wurde genehmigt. 0 ler, Inh. e. Glas- und Lederwarenhandlung. Agtall.-G. 139.40 139.40 Scbestin. Banker. 145.¼ 115. 1 Combarden 125.20 126.70 Alpino Hontan 1017 1020. gene 1. r Müneh 40 ksenb-Rentdanx 175,% 178.ener Bankrver. 189.— ldgels farknoſen 117.88 117 Skoda 830.— 640.—' Die Zulaſſung der 5 Millionen Aktten Nr. iern it de 5 e 15.— aze bare e ens eunts: 100 001—10 600 der Bay eriſchen Hypotheken⸗ ünd Cröbers Nacht, off. H. Baumaterialienhandig. cl. Myp.-Gredttv. 147 60 147,Hölsenk Oitomans 133.%½ 134.— gest. Kronenrente 64.75 45.“ Wechſelbank in München wurde genehmigt. Vö W— p̃«⅛‚—w;—— E eee e 77 e p. J3. in Waldhof und im Käfertaler Wald an Kin⸗ſiſt er genau auf dieſelbe Art verfahren. Die Be⸗folge hatte ſich der 46jährige verh. Polizei⸗ diener Karl Seifermann aus Vimbuch(A. Bühl) vor dem hieſigen Schwurgericht zu verantworten. bei der Feſtnahme des 73jährigen Bettlers W. Fritſch, als dieſer Widerſtand leiſtete, Mißhand⸗ lungen verübt zu haben, an denen der Bettler geſtorben ſei. geſtellt, daß der Bettler Fritſch ſi krankem Zuſtande befand. konnte ſich nicht dafür entſcheiden, daß der Tod des Bettlers durch Handlungen des Polizei⸗ dieners Seifermann entſtanden ſei und erkannte auf Freiſprechung. Der Angetlagte war beſchuldigt, In der Verhandlung wurde feſt⸗ in ſchwer⸗ Das Schwurgericht General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Maunheim, April 1913. Die beliebteſten Marken der m „„ Horbeerkron Hervorragendſte, unübertroffene, buttergleiche Sa Sieg erin Allerfeinſte Süßra — 1 im Geſchmack der Mol! + Almac 1 44 1 7 2 Pflanzenbu tter Butterähnlichl O Ueberall erhältlich. Altona⸗Bahrenfeld. 0 Margarine von größter und feinſtem Nußgeſchmack. Die Arbeitszeit in den Kine⸗ matographentheatern betr. § 120 f Abf. 1 der Gewerbeor iffer 4 des Reichsgeſetzes vom Dezember 1911 Reichsgeſetzblatt 1912 S. 139 ff.) in Verbindung mit§ 140 Abfſ. 1 der Vollzugsverord⸗ nung hierzu(in der Faſſung von Ziffer 4 der Ver⸗ »rdnung Gr. Mintſteriums des Fnnern vom 2. April 1912 den Vollzug der Gewerbeordnung betr. Gef. und .⸗O.⸗Bl. S. 121 ff.) wird mit Zuſtimmung des Stadt⸗ rats Mannheim ortspolizeilich angeordnet, was folgt: Auf Grund des Kung(Artikel 1 3 8 Jedem Angeſtellten eines Kinematographen⸗ theaters(Vorführer, Muſiker, Maſchintſten, Tür⸗ ſteher, Kafſierer, Kaſſiererin und Hilfsarbeiter) ſind innerhalb 4 Wochen zwei vollkommen dienſtfreie Dage zu gewähren; zwiſchen zwei freten Tagen muß mindeſtens eine Woche liegen. Den Angeſtellten iſt ſtets möglichſt frühzeitig mit⸗ zuteilen, wann ſie ihren freien Tag erhalten. 8 2 8. Die Nachmittagsarbeftsſchicht der Angeſtellten, zu der auch die auf vorbereitende Arbeiten unmittelbar vor der Vorſtellung entfallende Zeit zu rechnen iſt, darf bei Gewährung einer einſtündigen ununter⸗ Brochenen Pauſe nicht mehr als zehn Stunden, bei Gewährung einer halbſtündigen Pauſe nicht mehr als neun Stunden, ohne Pauſe nicht mehr als ſechs Stunden betragen. Pauſe muß in der Zeit viſchen 5½ und 9 Uhr abends liegen. Die Pauſe daärf nicht im Arbettsraum zug bracht werden. Werden die Angeſtellten auch vormittags mit vorbereitenden oder Nebenarbeiten beſchäftigt, ſo ſind ſie ſpäteftens ein und einhalb Stunden vor dem Beginn der Nachmittagsſchicht zu entlaſſen. Die 8 3. Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 147 Abſ. 1 Ziffer 4 der Gewerbeordnung mit Geldſtrafe bis zu „FDreihundert Mark oder im Unvermögensfalle mit Haft beſtraft. 675 Maunheim, den 8. April 191. Großh. Bezirksamt Abt. IV Dr. Imhoff. Nr. 18220 J. Vorſtehendes bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntnis. Maunheim, 21. April 1913. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Die Frühjahrsmeſſe 1913 betr. Die diesjährige Frithiahrsmeſſe begiunt am Samstag, den 3. Mai l. Is. und endigt am Dienstag, den 13. Mai l. Is. 1815⁵ Am Pfiußſiſonntag müſſen während des ganzen Tages die Verkaufs⸗ und Schaubuden gef chloſſen bleiben(8 3 der Meßordnung). Am Sountag, den 4. Mai und am Pfiugſtmontag dürfen die Ver kaufsbuden auf den Meßplätzen iunerhalb der Stadt von 11 Uhr vormittags 5 bis 7 Uhr abends, alle übrigen Buden(Verkaufs⸗ „Schieß⸗ und Schaubuden rechts des Neckars) Karuffells u. ſ. w. vun 3 Uhr nachmittags bis 10 Uhr abends geöffnet ſein. An Werktagen find für die Verkaufszeiten in den Verkaufsbuden auf den Plätzen innerhalb der Stadt die für die ofſenen Verkaufsſtellen der in Munnheim unfäſſigen Gewerbetreibenden geltenden Beſtim⸗ mungen maßgebend. Alle übrigen Buden(Schau⸗ Schieß⸗ und Ver⸗ kaufsbuden rechts des Neckaus] Karuſſells u.. haben an Werktagen ſpäteſtens um 10 Uhr abends zu ſchließen(F 14 Meßordnung). Die Schau⸗ und Schieß⸗ buden, Karuſſells u. f. w. dürfen an Werktagen vor 12 Uhr mistags nicht geöffnet werden. Orgelſpieler und Perſonen, welche Vorſtellungen auf der Straße und öffentlichen Plätzen geben wyllen, erhalten hierzu keine Erlaubnis mehr. Muſirgeſellſchaften erhalten Erlaubuis für Sonn⸗ kag, den 4. Mai, Maneng, den 5. Mai und Dienstag den 6. Mai 1913, jedoch nur für Wirtſchaften. Schiffsſchaukern, auazemiſche Mufeen, Nieſen⸗ daiten, Kraftmeſſer. Schlagzaſchinen, Illuſionen, Glücksſpiele jeder Art und Würfel⸗ und Plattenwurfſpfeke und dergleichen genomnten Nebenkubinetts zugelaſſen. Manuußeim, den 8. April 1913. Großh. Bezirksemt, Polizeidirektion. Kegel⸗, Ring⸗ ſowie die ſo⸗ werden überhaupt nicht Nr. 18277 J. Vorſtehende Bekanntmachung bringen Wir hiermit zur öffentlichen Kennknis. Manunheim 22. April 191g9. Bürgermeiſteramt: Riktter. Straßenbahn. Am Sountag, den N. April, Sonntag den 4. und Diensing den 6. Maf werden nachmittags die Straßenbahuwagen über die neue Endſchleffe der Linie 6 bis unmittelbar zum Renuplatz geführt. An den drei T Wagen 12,47 ÜUhr ab Tatter⸗ Tagen geht der ſall als erſter bis Rennplatz; letzter Wagen ab Renn⸗ Platz.59 Uhr abends. 1814 Für die Strecke Schlachthof⸗Reunplatz kommt eine weitere Teilſtrecke in Anrechnung. Mannßeim, den 28. April 1918. Straßenbaßuamt. w. Am Montag, den 23 29. Mittwoch, den 30. April 5 Uhr werden im Lehrer des zulhauſes Wal an Umlagen tderen ſtädtiſchen Gefällen in Einzelbeträgen bis zu 1000% in jeder Form, von mehr als 1000 ¼ bis zu 5000% nur durch Schecks, entgegengenommen. 1800 Während dleſer Zeit bleibt unſere Zahlſtelle in Feudenheim geſchloſſen. Mannheim, der enabteilung zahlunger uUn 21. April 1913. Stadtkaſſe: Röderer. 421 8 8 2 Grundſtücksverſteigerung. Am Mittwoch, 7. Mai 1913, vormiltags 9 Uhr wird im Rathaus zu Neckarau das zum Nachlaß des Gärtners Max Joſef Stelzer in Neckarau gehörige im Stadtteil Neckarau gelegene Grundſtück— An⸗ weſen Schwetzingerlandſtraße Nr. 12a, Lgb.⸗Nr. 13734, 2 a 68 qm Hofraite mit Gebäulichkeiten, 6 land; auf der Hofraite ein 2ſtöckiges Wohr 6. Zugehörden— zum Schätzungspreis von 47500% öffentlich zu Eigentum verſteigert, wobei der 31 ſchlag erfolgt, wenn der Schätzungsdreis erreicht wird. Die weiteren Verſteigerungsbedingungen können im Geſchäftszimmer des unterzeichneten Notariats B 4 Nr. 1 dahier eingeſetzen werden. 90686 Manunheim, den Gr. 19. April 1919. Notariat IV: Mayer. der N e zu m Umbau und Alphornuſtr nd in ungefichr 1 J laſterung ebettes, ungefähr 110 1 nſetzen ſamt Beton, ungefähr Stampfbeton als Unterlage für Straßenbahngleiſe, einſchl. der erforderlichen Fuhrleiſtungen ſollen öffentlich vergeben werden. Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes, Zimmer Nr. 135, zur Einſicht auf. Angebotsvordrucke ohne Planbeilagen können von dort bezogen werden, nach auswärts gegen Ein⸗ ſendung des Portos von 0,20 in Briefmarken. ortofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ten, bef aufbruch, ung ſtellen des randſteinſet Angsbote ſin ſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zuen Mittwoch, den 30. April 1913, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzuliefern, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchtenenen Bieter ſtattfinden wird. Nach der Eröffnung der Verdingungsverhandlung eingehende Angebote werden nicht mehr berückſichtigt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. 1801 Manuuheim, den 22. April 1913. Städtiſches Tiefbauamt: Staufferk. Vergebung zon Straßenbanarbeiten. Nr. 7030. Die zur Pflaſterung der Kurfürſten⸗ ſtraße zwiſchen Bismarck⸗ und Schloßgartenſtraße er⸗ forderlichen Arbeiten, beſtehend in Au en von ca. 500 cbm Boden, Zurückſetzen von ca. 105 Idin Rand⸗ ſteiuen und Herſtellen von ca. 1850 am Pflaſter ſollen öffentlich vergeben werden. Die Verdingungsunterlagen liegen in der des Tiefbauamtes, Ziurmer Nr. 135, zur Eiuſicht auf. Augebotsvordrucke ohne Planbeilagen können von dort bezogen werden, nach auswärts gegen Ein⸗ ſendung des Portos von 0,20% in Briefmarken. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Mittwoch, den 39. April 1918, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzukiefern, woſelbſt die Eröffnung der eittgekaufenen Angebote in Segenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach der Eröffnung der Berdingungsverhandlung eingehende Augebote werden nicht mehr berücckſithtigt. Die Zuſchkagsfriſt beträgt 6 Wochen. 1807 Mannheim, den 22. April 1913. Stüstiſches Tieſbauamt: Stauffert. Müitterberrtiazt-f. Singingsfrdoezrſeſc. Die Mütterberatungs⸗ und Sünglingsfürſorge⸗ ſtelle wüll der Sänglingsſterblichkeit entgegenarbeiten und ſie begweckt deshalb vornehmlich die Förderung des Selbſtſtiller Ihre Aufgabe iſt es, allen Müt⸗ tern, die ſich in Angelegenheiten der Säuglinugs⸗ pflege daſelbſt einfinden, Belehrung und Rat unenk⸗ geltlich zu erteiten, außerdem werden ſolchen Müt⸗ tern, die ihre Kinder ſerbſt ſtillen, unter beſtimmten Vorausfetzungen Stillprämien(latägige Gekdbei⸗ hilfen) zugewendet. Die Stillvrämien werden bei regelmäßziger I14tägiger Vorſtegung des Säuglings in der Regel bis zur Beensigung des J. Lebens⸗ monats des Säuglings gewährt. Die unde der Mütterberatuugsſtelle ſteht Frauen der Aleſtadt ſowie der Vororte offen und findet jeweils Miltwoch nachmfttags von—6 Uhr im R 2Schulhaus, Zimmer Nr. 1 unter ärztlicher Mitwirkung ſtatt. Die Stiſtprämien gelten nicht als Armenunter⸗ ſtützung und ihre Annahme hat nicht die Beein⸗ trächtigung polktiſcher Rechte zur Folge. Manunheim, den 10. Febrnar 1918. kommiſſien: von Hollauder. Kanzlei us. 1457 und von 2 bis g Verzebung aunsSteazenbanaezeiten. Ausführung der Beton⸗ u. Maurer⸗ n Teer⸗ führung 1gleichf werden) in gehoten 8 in Waswerk Luzenburg ſoll in 1 bezw. 2 Loſen im Wege der 7 2882 Suhbmiſſion vergeben 1790 D agen zur Ver gebung können in un⸗ ſerem Bureau K 7 Nr. 1½ Zimmer 22 III. entd der üblichen Dienſtſtunden eingeſehen werden und die Angebotsformulare un⸗ entgeltlich daſelbſt bezogen werden. Leiſtungsfähige Unter⸗ nehmer, welche ähnltche Arbeiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hier⸗ über Nachwetſe erbringen können, wollen ihre An⸗ gebote bis ſpäteſtens Mittwoch, 30. Apvil1913 vormittags 11 duhr verſchloſſen, mit entſpre⸗ chender Aufſchrift verſehen und poſt⸗ und beſtengeld⸗ frei bei uns, Zimmer Nr. 4 einreichen, wofelbſt auch die Oeffnung der Ange⸗ bote erfolgt. Die Züſchlagsfriſt be⸗ pril 1913 nn der ſtädt. Nſer ler trizitätswerke: Pichler. Belamntz Bekauntmachnng. Nr. 46608 J. ſeren Wahrnehmungen wird die Reinigung der Ortsſtraßen in Käfertal, die nach der bezirkspoli⸗ zeilichen Vorſchrift vom 30. Dezember 1909 von den Angrenzern vorzu⸗ nehmen iſt und die wö⸗ cheutlich zweimal— Mitt⸗ woch und Samstag nach⸗ mittag— zu erfolgen hat und in der Zeit vom 1. April bis 30. September jeweils nachmittags 6 Uhr, in der übrigen Jah⸗ reszeit jeweils nachmit⸗ tags um 4 Uhr vollendet ſein muß, nur fehr un⸗ regelmäßig beſorgt. Wir erſuchen die Be⸗ wohner Käfertals, künf⸗ tighin ihre Reinigungs⸗ pflicht in der oben ge⸗ nanuten Weiſe pünktlich zu erfüllen, da nur bei einer genauen Befolgung der beſtehenden Vorſchrif⸗ ten die gemeinde in der Lage iſt, die von ihr übernommene Abfuhr Nach un⸗ 12⁵⁰ m, 13. Nov. 1912. ermeiſteramt: Montag, 23. Abril 1913 vormittags 10 uhr verſteigern wi 2 18 rem Bu 84 Pferden bis mit 25. 9 Wocheng bare 3 Fuhrverwaltung: Krebs. 1803 Karuſſellplatz. Der Platz zur Aufſtelung eines Karuſſelks in hieſiger Gemeinde 1913 wird am Moutag, 28. April vormittags 11 Uhr auf dem Rathauſe dahier mteiſthietend öffentlich ver⸗ ſteigert. DVaudenbach, 21. April 1918. r Das [Lit.& Nr. 32591 SLit. A Nr. 82592 Lit. 1r Nr. 23 166 vom 8. Mai 1912, SLit. C Nr. 37 056 irz 1912, Vit. 3 1912, Lit. 1912, Lit. 1912 ektorat: mi d. wurde der f 9 ſtellt, folg. Pfandſcheine en Leihamts 18375 April 1912, it. B Nr. 66073 3. März 1913, om Nr. vom 12. Juni 1912, vom 5. September 1912, vom 5. September 1912, zur au — Anhe ft Brauſe⸗ und durch n 8 1 in der Altſtadt Mannheim, Neckarau und Waldhof ſind Publikum geöffnet: deanſtalten den Vororten itzung für das erktagen: nom 1. Mai bis 30. September von morgens 7 Uhr und in den übrigen Monaten von morgens 8 Uhr ganzen Jahres bis wie tagen während des abends 9 Uhr; Sonntagen in den Monaten April bis mit Ok⸗ tober von 6 bis 12 Uhr und in den Übrigen Mo⸗ von 7 bis 12 Uhr; an Mor und Freitagen bezw. wenn auf ſolche ein Feiertag fällt, an den darguffolgenden Tagen, bleiben die Anſtakten der Reinigung wegen bis 1 Uhr nachmittags geſchloſſen. Am Neujahrstage, Karfreitag, den beiden Oſter⸗ und Pfingſtfeiertagen, am Himmelfahrtstag, Fron⸗ leichnamstag, an Allerheiligen und an den beiden Weihnachtsfeiertagen bleiben die Anſtalten geſchlof⸗ ſen, ebenſo am Faſtnachts⸗Dienstag und Maimeß⸗ Dienstag nachmittags. Die Badeanſtalten in den Vororten Feudenheim, Sandhofen und Rheinau ſind Montags bis mit Freitags von—8 mittags, Samstags von—9 Uhr nachmittags, Sonn⸗ und Feiertags: im April bis mit Oktober von—12 Uhr vor⸗ mittags, im November bis mit März von—12 Uhr vor⸗ mittags. Die Bäder in den Stadttetlen Käfertal, Sand⸗ hofen und Rheingu ſtehen am Montag und Donners⸗ tag⸗Nachmittag für Perſonen weiblichen, zu den übrigen vorgenannten Zeiten für Perſonen männ⸗ lichen Geſchlechts zur Verfügung. Mannheim, den 28. Februar 1918. Großh. Bezirksamt.— Polizeidirektion WIa. Nr. 14384 J. Vorſtehendes bringen wir hlermit allgemeinen Kenntnis. 1745 Mannheim, den 1. April 1918. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Käfertal, geöffnet: Uhr nach⸗ —1 nuT Dit. Lit. C Nr. 57422 5ol 1912, Lit. 1912 Eit. t 1912, Sit. ö vom 8. Mai 1912, Nr. 123 100 vom 7. Mai 1912, B Nr. 38077 vom 25. Januar 1913, welche angeblich abhanden gekommen der Leihamtsſatzungen un⸗ giltig zu erklären. Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine inner⸗ halb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens diefer Bekanntmachung an ge⸗ Lit. Sit. zu ntachen, Leihamt. Sie 5 f Anſchließen undder Hausentwäſſerung d, nach 8 23 anlage und durch die Betriebsleitunz berg erteilt. Auf unſerem Gaswerk Luzenberg ſoll die zur Zeit noch im Betrieb befindliche alte Betriebs⸗Dampf⸗ keſſelanlage, beſtehend aus 2 bompl. Dampffeſſeln von je 66 am Heitzfläche und 8 Atm. Betriebsbruck mit Dampfverteiler und kompl. Dampffpeiſepumpen⸗ mit Waſſerreinigunas⸗Apparat und Nohr⸗ leitungs⸗Zubehör im Wege der Submiſſion auf Abbruch verkauft werden. Die Verkaufs⸗ und Abbruchbedtngungen küunen in unſerem Bureau K 7 Nr.—2— 8 er 14 eingeſehen und nebſt Angebotsformularen unentgelt⸗ lich daſelsſt bezogen werden. Nähere Auskünfte merden in K 7, Zimmer 12 des Saswerks Luzen⸗ rechnet beim Städt. Leih⸗ Kaufluſtige und letſtungsfähige Unternehmer amt Lit. O 5, 1, geltend wollen ihre Angebote ſpäteſteng bis Donnerstag, den 8. Mai 9. Js., vormittags 11 Uhr die Kraftlos⸗Erklärung verſchloſſen, mit entſp verſehen eben denaunter Pfante und veite und beßellgelöfeef bet ſar. er Nr. 4, ſcheine erfolgen wird i⸗ ueN woſelbſt auch die der 1 9* Anrt1918., erfolgt. Nan: 24. April1918. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Manunheim, den 15. April 1918. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pichler. des Dienſtwohngebäudes Schulſtraße Nr. 108 im Stadtteil Neckarau an das Siel, nach der Finanz⸗ mit ial⸗Verordnung vom 3. Jauuar 1907 öffent⸗ lich zu vergeben. Bedingnisheftund Zeich⸗ nungen auf dem Geſchäfts⸗ zimmer der Hochbaubahn⸗ meiſteret 2 Aufnahmsge⸗ bäude Maunheim, 3. Stock zur Einſicht, wo auch die Angebotsvordrucke erhält⸗ Iich. 30695 Kein Verſand nach aus⸗ wärts. Angebote ver⸗ ſchloſſen, poſtfrei mit der Aufſchrift„Sielbauarbei⸗ ten“ bis längſtens 5. Mat d.., vorm. 10 Uhr, an uns einzureichen. Zu⸗ ſchlagsfriſt 14 Tage. Süddeutsche Bank Abtellang der Pfälziscken Bank. D 4,9/10. Mannheim. 5 4,9/10. Telephon Nr. 230, 841 und 1984. Kapital u. Reserve Mk. 66000000. Besorgung aller bankmässigen Geschäfte Besondere Abteilung für den An- und Verkauf von sämtlieien Werten ohne Börsennotiz Annahme von 29583 Baar-Depesiten zu naher zu vereinkarenden Zinssätzen. Mannheim, 24. April 1913. Gr. Bahnbauinſpektion 2 Ettlingen am Fude des Bad. Schwarzwalds Große Wälder, ohnend. Spa- zierwege. Außerordentlich güänst. Klimat. Verhältsisse, zu danerndem Aulfent 5 bes.geeignet. skd. elektr. Verbindg. mit der Residenz Karlsruhe i. B. 8 Sathaus zur Krone in Kleingemünd gewäßrt angenel enthalt für Fan eutzelne nen Auf⸗ ien uns Perſonen, rubzis und in guter Luft auf dem Lande leben woken. Billige Peuſisns⸗ preiſe. 5 151 Eduard Pfaff Witwe. Möbdel, Betten, datratz. u. ſ. w. Würzburg und Rothenburg o. d. Tauber(Württemberg). Salson 1. April bis 15. Oktober. Auflalſende ſleileridiſge bei- nächst Krenkzel, Crut u8w. Homfortabe/ eingerichtetes Aurhaus mit neu erbunter Bependance. 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An der „Germania“ abwärts zu einem Wieſengrunde, dann linksaufwärts durch den Wald und über Feld ab nach Waldhilsbach; ½% Stunde. Durch den Ort an einer Ziegelei vorbei aufwärts in den Wald auf breiter Straße bis vor den Neckar⸗ riedkopf,(Wegweiſer], öſtlich um denſelben herum zur Schutzhütte bei prächtigem Ausblick ins Elſenztal und Neckartal, hoch oben die alde Feſte „Dilsberg“; hinab nach Neckargemünd. 34 Stun⸗ den. Zuſammen 3 Stunden. Wer die Wanderung auf den ganzen Tag aus⸗ dehnen will, gehe vom„Gaiberg“ auf breiter Straße nach Wieſenbach; 1½ St.; in letzterem Ort den erſten Wegabgang links aufwärts, ſpäter in einem Hohlweg durch Feld aufwärts in den Wald zur alten Römerſtraße(Wegweiſer); mit dieſer vechts auf die Straße, auf letztever an dem „Dilsberger Hof“ her nach Dilsberg. 1% St. Alte nie eroberte Bergfeſte: im Burghof uralte Linde. Von hier abwärts über Rainbach, am Neckar entlang nach Neckargemünd. 1 Stunde; Gaiberg— Per Bahn zuſammen 5½—6 Stunden. Hinfahrt 40 Pfg. Rückfahrt 60 Pfg. Tageswanderung. Ladenburg— Schriesheim— Schlucht Eichelberg— Oberflockenbach— Weinheim..10, .18,.10 per Bahn nach Ladenburg. Durch die altertümliche Stadt, dann links einen kürzenden Weg nach Schriesheim; 1 St. Durch den Ort zur„Stpahlenburg“, dann hinab durch den Wald zum„Judwigstal“ ½% St. Das Tal etwa 500 Meter aufwärts. an der Villa links von der Straße ab an einem Bächlein entlang auf brei⸗ tem Fahrweg leicht anſteigend; nach 10 Minuten Weggabelung; hier rechts zur„Schlucht“, einer alten Schwerſpatgrube(von der Ortsgruppe Schriesheim zugänglich gemacht). Links führt der Weg aufwärts weiter bis zur Kreuzung mit der von Leutershauſen kommenden Markierung „gelb⸗vot“: 20 Minuten. Mit dieſer Markierung rechts(öſtlich) weiter, oberhalb Urſenbach her über die Straße Rippenweier—Urſenbach am Waldesſaume entlang zum Fuß des„Eichels⸗ berges“; 40 Minuten. Von hier mit gleicher Markierung ſteil auf zum Gipfel mit Mann⸗ heimer Hütte“;(prächtige Rundſchau), ½ Stunde. Rückweg lauf der Hütte Auskunft) mit„rotem Strich“ über Oberflockenbach den Weinheimer Pfad durch den Kaſtanjenwald nach Weinheim. 2% Stunden. Zuſammen 5½ Stunden. Hin⸗ fahrt 30 Pfg. Rückfahrt 50 Pfg.(Mitgeteilt von der Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Odenwaldklubs. Aus Bädern und Kurorten. § Jugenheim a. d. Bergſtr. Im Stett⸗ bachertal wurde jetzt von Herrn O. Kreße ein Erholungsheim errichtet, das bei ſeiner ſchönen und guten Lage den Gäſten gute Er⸗ holungsgelegenheit bietet. Es wird bei mäßigen Preiſen auch den Anforderungen jener Gäſte enk⸗ ſprechen, die mehr oder weniger auf den Fleiſch⸗ genuß verzichten wollen. Herr O. Kreße wird in ſeinem Erholungsheim auch die Herſtellung ſeiner Jog zrtpräparate und Fermentde nach Prof. Dr. Metſchnikoff betreiben. Den Be⸗ ſuchern von Jugenheim bietet ſich ſomit ein neuer Anziehungspunkt ſchöner Aufenthalt.— Man betreibt hier eifrig die Vorbereitungen zur Aufnahme und guten Verpflegung der Pfingſt⸗ gäſte. Die Arbeiten zur Herſtellung der elek⸗ kriſchen Straßenbahn nach Cberſtadt und Darmſtadt ſcheinen ins Stocken geraten zu ſein, nachdem ſich Seeheim ablehnend verhalten dat. Wir wollen hoffen, daß Seeheim noch recht⸗ und zeitig einlenkt und die Bahnarbe en zum großen Vorteil beider Kurorte bald begonnen werden. § Wiesbaden. Die Frühjahrsſaiſon geht mit Rieſenſchritten ihrem Höhepunkt entgegen. Die Fremdenziffer iſt bereits auf 39 000 geſtiegen. Die Kurgäſte ſind überraſcht von den allermo⸗ dernſten Einrichtungen des neu eröffneten Kaiſer Friedrich Bades, in dem die Stadt vorſorglich alle Erfahrungen aus anderen Badeorten und alle Errungenſchaften der Hygiene und Technik benutzt hat. Die einzelnen Abteilungen des Bade⸗ hauſes werden eifrig beſucht. Das Unterhaltungs⸗ programm der Weltkurſtadt iſt das abwechslungs⸗ reichſte. Die Natur prangt im wundervollſten Frühlingsſchmuck. Durch den Taunuswald, den täglich auch der Kaiſer durchſtreift, wallt und wogt es wie in einem einzigen grün ſchimmern⸗ den Meer, und der Blütenzauber des nahen Rheingaues, des herrlichſten Obſt⸗ und Wein⸗ garbens Deutſchlands, bringt unſeren Gäſten das veizvollſte landſchaftliche Bild. § Bäder⸗ und Kuxorte des Renchtal⸗ und Knie⸗ bisgebirges im badiſchen Schwarzwald. Auf einem eng begrenzten Gebiet, nur wenige Minu⸗ ben bezw. Stunden von eimander entfernt, liegt hier im Herzen des Schwarzwaldes ein Kranz von Bädern und Sommerfriſchen von altbewähr⸗ ter Heilkraft, wie wir ſie in ſo großer Zahl kaum irgendwo ſonſt vereinigt finden. Kohlenſäure⸗ peiche Stahl⸗ ſowie Moorbäder, nebft Lithion⸗, Schweifel⸗ und Salzquellen bilden die Hauptkur⸗ mittel und werden ſowohl zu Trink⸗ als auch Badekuren u. a. bei Blutarmut und Bleichſucht, bei Nerven⸗, Herz- und Frauenkrankheiten ſowie bei allen ſonſtigen durch Schwächezuſtände hervor⸗ gerufenen Erkrankungen angewendet. Die land⸗ ſchaftlich hervorragende Lage, ſowie die ſtärkende, reine Luft ſind wertvolle Hilfsmittel hierzu. Aus⸗ gangspunkt für die Renchtalbäder(Freyersbach, Peterstal, Griesbach, Antogaſt) iſt Oppenau, eine hübſch gelegene Sommerfriſche und zugleich ein empfehlenswerter Ort für dauernde Nieder⸗ laſſung. Ein herrliches Tal führt ebenfalls von Oppenau aus aufwärts nach Allerheiligen mit ſeinen intereſſanten Kloſterruinen und den Waſſerfällen von ſeltener Großartigkeit und Wildheit. Das Kniebisbad Rippoldsau hat regel⸗ mäßige Verbindungen mit Station Wolfach. Bad Mergentheim. Das Kurhaus, welches durch einen umfangreichen komfortablen Neubau erweitert wurde, iſt bereits eröffnet.— Die ärzt⸗ liche Leitung desſelben liegt wie im Vorjahre in den Händen des Herrn Dr. K. Reichen. Die Liſte der Hotels, Kuranſtalten und Pen⸗ ſionen nebſt Sommerwohnungen im Gebiete der Vogeſen, des Schwarzwaldes, der Schweiz iſt im 6. Jahrgang für 1913 wieder in 26 000 Exem⸗ plaren, erſchienen. Der Fremdenverkehrsverein Straßburg i. Elſ., Meiſengaſſe Nr. 1, gibt dieſe Liſte heraus und verſendet ſie koſtenlos an jeder⸗ mann gegen Einſendung des Rückportos. Frühjahrs⸗Saiſon am Vierwaldſtätterſee. Mitten in den friſch pulſierenden Frühling hinein hatte der launiſche April eine weiße Schneeſchicht auf den Talboden gelegt— über Nacht! Doch ein Scherz nur war's, denn gar raſch hat ſich die Natur dieſes Mantels wieder entkleidet, und nun? duftender Blütenſchnee deckt die ſproſſenden Bäume ein, lachende Blumen leuchten aus dem Junggrün der Wieſen und der vielſtimmige Chor der gefiederten Sänger ſingt das Lied vom Frühling. Und mit der Neubelebung der Natur hat auch der Frewdenſtrom wieder zu fließen be⸗ Wie zahlreich ſind ſchon die Fremden, gonnen. rem die die winkligen Gaſſen und merkwürdigen Brücken der Luzerner Altſtadt abwandern, die von den Quais die hehre Pracht der Berge an⸗ ſtaunen oder die in den idylliſchen Dörfern an den warmen Seeufern, wo Kaſtanienwälder und Feige an den fernen Süden gemahnen, ihre Ferien verleben. Und bereits haben auch die Bergbahnen nach all den herrlichen Ausſichts⸗ warten der Urſchweiz ihren Sommerbetrieb wie⸗ der aufgenommen. Die Fr mdenſaiſon am Vierwaldſtätterſee hat frühzeitig und vege be⸗ gonnen. § Luzerner Saiſon⸗Programm 1913. Das Offiz. Verkehrsbureau Luzern gibt das Saiſon⸗ Programm pro 1913 heraus, das ſehr hübſch 7 illuſtriert iſt. Neben den regelmäßigen Veran⸗ Apri 1913. ſtaltungen im Kurſaal, auf dem Kurpla Luftſchiffparke, den Hoforgelkonzerten, den Golf⸗ und Tennis⸗Wettſpielen und den beliebten See⸗ Rundfahrten mit Extradampfer und Orcheſter⸗ Konzert verzeichnet das Programm folgende Feſtanläſſe: 25. Mai: Schweiz. Poſtſängertag; 1. und 2. Juni: Zentralſchweiz. Sängerfeſt; 21. und 22. Juni: Bundesfeſt des Schweiz. Radfah⸗ rerbundes; 29. Juni: Internationale Ruder⸗ Regatta; 4. Juli: Amerikaniſches Nationalfeſt; 6. Juli: Wettfahren des Schweizer. Pontonier⸗ fahrveveins;.,., 10., 18. Juli: Internat. Con⸗ cours Hippique; 14. Juli: Franzöſiſches Na⸗ tionlfeſt; 19. Juli: Großes Seenachtfeſt; J. Aug: Schweizeriſche Bundesfeier; 3. Aug.: 3. Nautiſche Spiele; 30. und 31. Aug.: Motorboot⸗Regatta; .,., 7. Sept.: Intern. Pferderennen; 8. Sept.: Lawn⸗Tennis⸗Tournament.; Golf⸗Meeting. Die näheren Einzelheiten mögen dem Saiſon⸗Pro⸗ gramm, das in deutſcher, franzöſiſcher und eng⸗ liſcher Sprache erſchienen iſt, ſelbſt entnommen werden. Es kann vom Offiz. Verkehrsbureau Luzern gratis bezogen werden. Aus den Vereinen. § Pfälzerwald⸗Verein, E. V. Am 27. April findet zu Homburg im Karlsbergſaale, nach⸗ mittags 2 Uhr, eine Sitzung des Hauptſchü⸗ lexwander⸗ und Hauptwan der Aus⸗ ſchuſſes mit folgender Tagesordnung ſtatt: 1. Jugendherbergen; 2. Einwöchige Wan⸗ derungen; 3. Ratſchläge für Schülerwanderungen auf dem Lande; 4. Geſamtausflug am 8. Juni 1913; 5. Beſtimmung des Ortes der Hauptwan⸗ der⸗ und Hauptverkehrsausſchuß⸗Sitzung am 19. Oktober 1913; 6. Verſchiedenes. Vormittags kom⸗ men wie in den Vorjahren die Vorwande⸗ rungen zur Ausführung. § Eine Mitgliederverſammlung des Schwäb. Albvereins, die am Sonntag in Plochingen unter dem Vorſitz des Rechtsanwalts Camerer⸗ Eßlingen ſtattfand, hat beſchloſſen, die Feier des 25jährigen Jubiläums des Vereins Mitte September an einem noch zu beſtimmenden Tag gleichzeitig mit der Einweihung des Ju⸗ biläumsturmes auf dem Roßberg bei Gönningen zu begehen. Für den Jubiläums⸗ tuvm, für welchen urſprünglich eine Bauſumme bon 30000 Mark vorgeſehen war, wurde eine Ueberſchreitung in Höhe von 10000 M. geneh⸗ migt, da ſich inzwiſchen auch die Ausführung ver⸗ ſchiedener Weganlagen in der Gegend des Roß⸗ berges als wünſchenswert erwieſen hat. Mit dem Bau des Turmes wird demnächſt begonnen. Zur Ausführung kommt der unter dem Kennwort „Steinpilz“ eingereichte und prämiierte Entwurf des Architekten Schweitzer⸗Stuttgart. Der Turm wird in einer Höhe von 868 Meter über dem Meer inmitten eines Platzes von 99 Ar Fläche erſtellt, der dem Albverein vor der Gemeinde Gön⸗ ningen in Erbpacht überlaſſen worden iſt. § Ein Fränkiſch⸗hohenloheſcher Verkehrsverband hat ſich in Hall gebildet. Die Leitung der Ge⸗ ſchäfte wird abwechſelnd nach drei Jahren durch den Verkehrsverein Hall und den Verein für Bad Mergentheim beſorgt. § Der Bund Deutſcher Verkehrsvereine hält ſeine diesjährgie ordenkliche Hauptver⸗ bammlung vom 13.—15. Mai in Breslau ab. Außer internen Verhandlungen ſtehen auf der Tagesordnung auch eine Reihe von Punkten, welche die breite Oeffentlichkeit intereſſieren wer⸗ den. Am 13. Mai wird abends Herr Geh. Re⸗ gierungsrat Prof. Dr. Conwenztz, Leiter der Staatlichen Stelle für die Naturdenkmalpflege in Preußen, einen Lichtbildervortrag halten über: „Schutz der Landſchaft“. Auf der Tagesordnung der öffentlichen Verſammlung am 14. Mai ſtehen zwei intereſſante Vorträge und zwar von Herrn Univerſitätsprofeſſor Dr. von Wenckſtern⸗ Breslau über:„Die Entwicklung des Verkehrs in den letzten 100 Jahren“, ſowie von dem be⸗ kannten Sportfachmann Dr. med. Erwin Jae⸗ ger⸗Leipzig über„Werbung und Fürſorge für den Fremdenverkehr“. Am 15, Mai findet die geſchloſſene Mitgliederverſammlung ſtatt und für den 16. Mai iſt ein Ausflug nach Poſen ge⸗ plant. ——— 2 5, im § Eine ſehr lohnende letägige Pfingſttour läßt ſich mit dem neuen Dampfer„Sierra Cör⸗ doba“ der neuen Südamerikalinie des Nord⸗ deutſchen Lloyd unternehmen. Der Dam⸗ pfer verläßt am 10. Mai Bremerhaven, trifft am folgenden Tage in Antwerpen ein, um von dort nach dreitägigem Aufenthalt nach Boulogne ſ. M. weiterzufahren. Abgeſehen von den Rei⸗ zen der Seereiſe bietet der dreitägige Aufenthalt in Antwerpen den Paſſagieren Gelegenheit zu ſehr intereſſantenAusflügen nach Brüſſel, Gent, Brügge uſw., ſowie zu eingehender Beſichtigung der Sehenswürdigkeiten Antwerpens. Nach der Ankunft in Boulogne ſtehen den Paſſagieren 5 Tage zu lohnenden Ausflügen, die ſogar bis nach Paris ausgedehnt werden können, zur Verfügung. Für die Rückreiſe von Boulogne nach Bremen kommt am 20. Mai der Dampfer „Seydlitz“ in Frage, der am 22. Mai in Bre⸗ merhaven eintrifft. Nähere Auskunft und Druck⸗ ſachen durch die General⸗Agentur in Mannheim Baus u. Diesfeld, Hanſahaus. * Eine Aenderung in der Gültigkeitsdauer der Bodenſeefahrkarten wird am 1. Mai eintreten. Die einfachen Karten, welche ſeither 2 Tage galten, ſollen künftig 4 Tage, und die bis jetzt 45 Tage gültigen Rückfahrkarten 10 Tage Gel⸗ tungsdauer erhalten. * Schülerfahrt des Deutſchen Flottenvereins an die Waſſerkante. Die auch für dieſes Jahr projektierte Schülerfahrt an die Waſſerkante ſoll am 20. Juli in einer Verfammlung der Fahrt⸗ teilnehmer in Würzburg beginnen und am 26. Juli in Bamberg endigen. Die Fahrt berührt in dieſem Jahre folgende Punkte: Helgoland Wilhelmshaven—Bremen—Hamburg—Bremer⸗ haven Geeſtemünde mit Fiſchereihafen—Fried⸗ richsruhe—Berlin—Bamberg. Der Preis iſt von Würzburg und Bamberg auf 87.50 feſtgeſetzt; volle Verpflegung iſt inbegriffen, ſodaß nur noch die Fahrt bis Würzbrug und Bamberg in die Heimat zu bezahlen ſein wird, wofür aber Schülerpreiſe maßgebend ſein dürften. Alle ge⸗ wünſchten näheren Auskünfte erteilt die Ge⸗ ſchäftsſtelle des Deutſchen Flottenvereins, Mün⸗ chen, Theatinerſtraße 23, auch Prof. Weber in Augsburg der die Leitung der Schülerfahrt hat, iſt gerne bereit, auf Anregung Auskunft zu geben. —— Vermiſchtes. (Die Anlagen des Schwarzwaldvereins ſtehen wegen des allgemein öffentlichen Intereſſes unter ſtaatlichem Schutz. Die Politzeiorgane ſind angewieſen, dieſe Anlagen ſtreng zu über⸗ wachen und jedem, der ſie beſchädigt, zur Anzeige zu bringen. Wer bei Ermittelung des Täters erfolgreich mitwirkt, erhält eine angemeſſene Be⸗ lohnung. Die Anlagen des Schwarzwaldvereins (Ausſichtstürme, Orientierungstafeln, Wege, Brücken, Geländer, Wegweiſer, Ruhebänke, Schutzhütten uſw.] bringen den Gemeinden dupch Hebung des Fremdenverkehrs finanzielle Vorteile, weshoalb die Bezirksämter die Gemeindebehörden angewieſen haben, die ihnen unterſtellten Ge⸗ meindebedie n(Ortspolizeidiener, Feldhüter etc.) ganz beſonders zur Ueberwachung anzu⸗ halten. ke. Der verregnete Sommer 1912 hatte natur⸗ gemäß auch einen erheblichen Einfluß auf den Fremdenverkehr im Schwarzwald. Dies ſpiegelt ſich am deutlichſten in den Verkehrsergebniſſen der Eiſenbahnen. So wurden 1912 auf den Sta⸗ tionen der Reuchtalbahn im ganzen 149 927 Fahr⸗ karten verausgabt gegen 253 349 im Jahre 1911. Die Zahl der Fahrten(Perſonen] berechnet ſich hieraus auf 283 310 gegen 288 535 d. ſ. 5225 we⸗ niger wie im Vorjahre. Stärker war der Güter⸗ verkehr und zwar der Verſand mit 52 702 Tonnen à 20 Zentner gegen 46 615 im Vorjahre, dagegen ging der Güterempfang um 678 Tonnen auf 49 838 Tonnen zurück. Die Geſamteinnahmen der Renchtalbahn ſtiegen infolge des ſtärkeren Güterverſands um 7417 M. und betrugen 533 456 Mark. Den ſtärkſten Perſonenverkehr hatte wie⸗ der Oberkirch mit 103 303 verkauften Fahrkarten und Oppenau mit 73 520. Im Güterberkehr ſteht Oppenau mit einem Geſamfumſchlag von 52 219 Tonnen weit über Oberkirche mit 40 701 Tonnen während die Geſamteinnahmen in Oberkirch mit 272 028 M. die von Oppenau mit 189 986 Mar weit übertreffen. IDe —————————— Bergstrade Fer Aeeeeeeeeee anmme HHHummm neeeeeemeer 5 Min. v. Bhf. Gr. Saal m. Sommni müll. Freise; ſ. Vereinsausfl. bes eign L. Pflüger. hefbach à. N. Restauratſon Aterburg Deigesheim gralbes aur kane düchendach 1 Bel Hleine. Ad.Schafer. 10 Wirtsch. Gute Bedieng. Wosbat A. f. Bergstr. Neubau, M. all. Comf. d. Tehregbeim Frühlehrs-Aufenthalt. 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Ob ſie von der Frau Beilage zum General⸗Anzei 2 495 Für die Frau ger der Stadt Mannheim und Umgebung(Badiſche Neueſte Nachrichten) — Aeuſterungen über die Ehe. Von Zeit zu Zeit entbrennt immer wieder der Erieg um die Ehe. Er beginnt gewöhnlich damit, daß jemand dieſe Inſtitution angreift. Daun praſſeln die Meinungen gegeneinander, und die brinzipiellen Gegner der Ehe, die Monogamiſten, die Poligamiſten, die Anhänger der freien Ehe, die Befürworter des Ehezwanges, die Frauen⸗ haſſer und die Frauenverehrer kämpfen ſehr heftig, zwar unblutig, aber dafür wortreich. Es gibt alſo ſozufagen ein endemiſches Eheproblem. Seit Strindberg iſt es überhaupt nicht mehr zur Ruhe gekommen, und es beherrſcht zum Deil noch immer die Literatur, das Drama und— was noch unerträglicher iſt— das Jourgeſpräch. Je⸗ der beſſere Backfiſch hat ſchon eine ganz beſtimmte Anſicht über die Ehe, und die jüngſten Herren äben an ihr den Witz und Geiſt. Es iſt alſo nur eine ſehr gute und naheliegende Idee geweſen, wenn ein Schriftſteller jetzt einige Dutzend ge⸗ ſcheite und autoritative Leute um ihre Meinung über die Ehe befragt und daraus ein Buch ge⸗ macht hat. Das Buch heißt„Das Eheproblem im Spiegel unſerer Zeiten“, ift von Ferdinand Freiherrn v. Paumgarklen herausgegeben und von Ernſt Reinhardt in München verlegt worden. Schriftſteller, Politiker, Künſtler aller Hategorien und andere erfobgreiche Leute äußern ſich mehr oder weniger freimütig über dieſes ewige, uralte Eheproblem, und beantworten die an ſie geſtellte Frage, ob ſie die gegenwärkige Form der Ehe für die einzig mögliche halten. Unter den Befragten äußert ſich der alte Wiener Hoſburgſchauſpieler Bernhard Baumeiſter kurz und luſtig wie folgt: Für mich war die Ehe nie ein Problem. Als ich meine Erſte freien wollte, war es noch höchſt problematiſch, ob ich⸗ Dasſelbe einfache Pro⸗ ſich kriegen, war immer die Hauptfrage. Wie ſie dann miteinander ruhigte niemand mehr. Man hoffte jedesmal das BHBeſte. fahrungen, habe keinen Grund, peſſimiſtiſcher zu denken als des gute Burgtheaterpublikum von juſt um ein halbes Jahrhundert jünger als ich. Ich glaube, daß mir auch aus dieſer Ehe keine Probleme erwachſen werden. Und wenn ich durch⸗ aus meine Anſicht zußern ſoll, ſo wüßte ich nichts anderes zu ſagen als: Ernſt Awenig boshaften Worten: Gegner der Ehe reden eigentlich nicht gegen die Ehe, ſondern gegen ihre Ehe“, während Guſtav — 5 ſchön und heilig“ iſt. auskommen würden, beun⸗ Und ich, nach meinen perſönlichen Er⸗ Unno Laube.— Ich habe vor vier Jahren zum zpeitenmal geheiratet. Meine Jegiige iſt eine junge Verwandte zu iner erſten Frau. i0 Siie iſt über die Ehe als Inſtitution von mir aus mags beim Alten bleiben.“ beginnt ſeinen Eſſay mit den ein „Die weitaus meiſten Falke zur Konkluſion kommt, daß die Ehe„gut, Der greiſe Ernſt Häckel ſagt:„. Trotz alledem halte ich die Ehe in rechtlicher ſowie in ſozialer Beziehung für eine durchaus halkbare Inſtitution und kann nicht glauben, daß die Bewegung der Frauenrechtlerin⸗ nen auf dieſem Gebiete von Erfolg ſein wird.“ Getreu ihren Ideen kommt Ellen Key zum Schluß: Die heutige Ehe muß von einer Form abgelöſt werden, in der das Patriarchat in neuer Geſtalt wieder entſteht! Max Nordau ſchreibt zu dieſem Thema eine Reihe von Aphorismen, deren letztes lautet:„Die Ehe liegt genau in der Entwicklungslinje der Geſittung. Sie bedeutet Diſziplinierung des Triebes durch den Willen und die Einführung des Pflichtbegriffes in das lolle Spiel der Launen und Dränge. Das aber iſt die Formel und Definition der Geſittung ſelbſt. Mit einer nicht allzu weiten, nicht allzu beque⸗ men Ausgangspforte aus Gefühls⸗ und Tem⸗ peramentsirrtümern, mit einem Ventil für ge⸗ fährliche Leidenſchaftshochſpannungen iſt ſie ein ſo vollkommenes Gebilde, wie Menſchen es irgend ſchaffen können. Aber freilich: befriedigend kann die Einrichtung nur arbeiten, wenn ihr Grund⸗ kapital Liebe und ihr Funktionsgeſetz die volle moraliſche und rechtliche Gleichheit beider Gatten iſt“ Sehr geiſtvoll iſt auch der Aufſatz Frank Wedekinds, dem nachfolgende Stelle ent⸗ nommen ſei:„Die meiſten geſunden Menſchen werden glückliche Ehepaare. Die Ehe iſt kein Zwang, die Ehe iſt keine Feſſel, außer für die Geiſteskrüppel, die ſie dafür halten. Ich kenne in der Welt nichts Unverwüſtlicheres als die Ehe. Gibt es doch Menſchen, die ſich 25 Jahre lang miteinander gezankt haben, ohne daß ſie ſich auch nur ein einzigesmal untreu wurden! Ich kenne Menſchen, die ſich 25 Jahre lang täglich untreu wurden, ohne daß ſie ſich ein einzigesmal dabei gezenkt haben! Das glaubt kein Menſch, was ſo eine richtige Ehe alles aushält. Dabei iſt es dürchaus gar nicht notwendig, daß beide einan⸗ der gern haben. Wenn nur einer von beiden den andern gern hat; das langt ſchon reichlich fürs halbe Leben. Menſchenwürde iſt keine Affenjacke. Menſchenwürde iſt Atem, Nahrung, Licht. Men: ſchenwürde erwächſt aus der Ehe der Eltern und begründet die Ehen der Kinder.“ Naoul Auer n⸗ eimer geht mit einem hübſchen Bonmot über das heikle Problem hinweg. Er ſagt. Wenn hman erſt einmal in die Fehler einer Frau verliebt finanziellen Verhältniſſe iſt, verzeiht man ihr mit der Zeit ſogar ihre Vorzüge.“ Das ſind kleine Stichproben aus dem amüſanten Buche. Das Eheproblem aber wird wohl auch durch dieſe Enquete ſeiner Löſung nicht näher kommen. —— Die Caſchengeldfrage des Mannes. Ein recht heikles Thema für uns Frauen, namentlich dann, wenn wir nicht erwerbend mittätig ſind, ſondern nur das vom Manne Er⸗ worbene für die Familie nutzbringend anzulegen und zu verwalten haben. Das Taſchengeld des Mannes. Für viele Frauen ein terra incognita, da ihr Eheliebſter ſie wohl zur Gefährtin ſeines Lebens, zur getreuen Mutter ſeiner Kinder, zu ſeiner Haus⸗ frau und Sachwalterin, nicht aber zu ſeiner— Vertrauten machte. Ja, es iſt keine Selten⸗ heit, daſt ſelbſt jene Frauen, die ihren Mann in des Wortes wahrſter Bedeutung„um den Fin⸗ ger wickeln“ können und faſt jeden ihrer Wünſche erfüllt bekommen, ſofort auf einen„Stacheldraht“ ſtoßen, wenn ſie auch einmal einen Einblick in die desſelben nehmen möch⸗ ten.„Das verſtehſt Du nicht“, heißt es da wohl, oder„Laß mich nur das allein ausmachen und kümmere Du Dich nur um Deinen Hamshalt“ und anderes mehr. Nurr verhältnismäßig wenige Männer keilen auch in dieſer Beziehung getreulich mit der Ge⸗ fährtin ihres Lebens beraten mit ihr gemeinſam, wie ſich die Einkünfte erhöhen oder beſſer eint len laſſen und ähnliche Fragen von einſchneiden⸗ der Wichtigkeit mehr. Die meiſten verfahren mit ihrem Einkommen in der Weiſe, daß ſie der Frau ein beſtimmtes Haushaltsgeld feſtſetzen, ſodaß ſie die geſamte Leibesnotdurft oder nur einen Teil derſelben beſchaffen muß und alle andere Ausga⸗ ben regmieren ſie ſelbſt. Treten außerordentliche Ausgaben an dieſe heran, ſo iſt ſie gezwungen, um Regulierung derſelben den Mann zu bitren, da ihr der übrige Teil der Einkünfte nicht zugäng⸗ lich iſt. Wir wollen nun nicht davon veden, daß es bei geringem Wirtſchaftsgeld ſo mancher Frau nur unter größten Schwierigkeiten möglich iſt, ihre Familie rationell zu ernähren, wir wollen auch nicht von jenen Frauen ſprechen, welche mit ihrem Mann wahre Kämpfe zu beſtehen haben, wenn es ſich um die Beſchaffung irgend eines Kleidungsſtückes für ſie oder die Kinder handelt, das ſind Fragen, die in beſonderen Ar⸗ tikeln erörtert werden müſſen. Heute handelt es ſich dar um, daß in vielen Ehen inſo⸗ fern eine Ungleichheit zwiſchen Rechten und Pflichten des Mammes und der Frau beſteht, daß die Frau wohl eine Unfumme von Pflichten, aber nur in wenigen Fällen ein beſcheidenes Teilchen von Rechten beſitzt, und zwar iſt ſie z. B. häufig gegenüber dem Taſchengeldverbrauch des Mannes machtlos. Verbraucht er viel oder wenig, iſt er ein Verſchwender oder ein Geizhals mit Bezug auf ſeine eigenen Bedürf⸗ niſſe, ſie ahnt es oft nicht und lebt oft jahre⸗ lang neben ihm, ohne auch nur ein mal hinter das Geheimmis ſeiner perſönlichen Ausgaben zu kommen. Iſt er Raucher, ſo kann ſie wohl ſchätzungsweiſe den Verbauch der beuern„Glimm⸗ ſtengel“ überrechnen. Iſt er an einen täglichen Schoppen gewöhnt, ſo wird es ihr auch in dieſer Hinſicht nicht ſchwer, die wöchentliche Ausgabe dafür zu überſchlagen. Anders iſt es dagegen, wenn er verſchiedene„noble Paſſionen“ hat und ſich namentlich dem Spiel im Freundeskreiſe voll Eifer hingibt. Dann bleibt jede Berechnung ſeines eigenen Verbrauchs am„geliebten Mammon“ nur Vermutung für ſie, ganz abgeſehen davon, daß dieſer und jener Mann auch„polygam veranlagt“ iſt und dem Verkehr mit der„holden“ Weiblich⸗ keit nicht unbeträchtliche Opfer bringt. Wie hoch dann der Betrag des„Taſchen⸗ geldes“ iſt, das ihr Mann von ſeinen monatlichen Einkünften für ſich berechnet, bleibt ihr dann erſt recht ein Buch mit ſieben Siegeln. Kann ſie nun dieſe Siegel aus eigener Kraft löſen? Iſt es ihr möglich, die Höhe des Taſchen⸗ geldes ihres Mannes ohne ſeine eigene Zuſtim⸗ mung zu bermindern? Faſt will es ſcheinen, als wäre das ein vergebliches Beginnen, und doch meine ich, kann und wird eine„rechte“ Frau nicht zurückſchrecken, wenn es ein ſo wichtiges Ziel gilt und das iſt es doch in der Tat. Denn Taſchengeld kann der Maun nur außerhalb des Hauſes aus⸗ geben, ergo; vermag ſie ihm ſein Heim, den Auf⸗ enthalt darin, das geſamte Familienleben und nicht zuletzt ſich ſelbſt ihm ſo angenehm wie nur immer möglich zu machen, verſucht ſie es, mit allen Kräf⸗ ei⸗ ten ihres Herzens ihn dem Hauſe wieder zu gewinnen, dem er ditrch kein Wohlgefallen am Außenleben ſchon faſt ver⸗ loren ging, zeigt ſie daß ſie kein höheres Beſtreben kennt, als zur Verfüg ſtellte Haushaltsgeld auf die ſorgſamſte und ſpar⸗ ſamſte Weiſe zu verwalten, dann wird und muß dieſes Beſtreben endlich doch mit Erfolg gekrönt ſein. Er wird einſehen lernen, daß es töricht iſt, oft recht ſauer verdientes Einkommen für manch⸗ mal recht zweifelhafte Genüſſe außerhalb des Hauſes zu vergeuden und wird nur zu gern den Frieden ſeiner Häuslichkeit wieder genießen, wenn es ihm vergönnt iſt, ihn mit lieben Freun⸗ den, Kollegen und anderen Vertrauten zu teilen. Das alles aber ſind Faktoren, die eine kluge Frau nicht außer Acht läßt, wenn ſie ſpürt, daß ihr Mann für ſeine eigenen Bedürfniſſe dem Budget Summen einſtellt, die viel beſſer zur Siche⸗ rung der Zu kun ft, zur Beſſerung der Lebenslage der Familie und zur Ausbildung der Kinder angelegt werden können. E. Th. ——— Für oder gegen den Flirt. Es wurde natürlich immer geflirtet, nur gab man dem Dina einen anderen Namen. Früher hatte jedes Mädchen, wenn es hübſch und anſehn⸗ lich war, einen Verehrer, er wurde aber ängſtlich geheim gehalten, bis die Verlobung öffentlich erklärt wurde. Heutzutage haben unſere jungen Mädchen einen„Flirt“, einen jungen Mann, der ſie verehrt, genau wie in alten Zeiten. Doch dieſer junge Mann iſt heute nicht ein Geheimnis, die engeren und die näheren Bekannten wiſſen von ſeiner Exiſtenz, er gehört zur Famile, er wird immer eingeladen, man iſt gewöhnt, ihn an der Seite der Tochter zu ſehen, niemand findet etwas dabei, und in den Kreiſen der guten Geſell⸗ ſchaft fällt es keinem Menſchen ein, ſeiner Ver⸗ wunderung darüber Ausdruck zu geben, wenn der junge Mann eines Tages die Stadt verläßt, von den Eltern, von der Tochter in aller Freundſchaft Abſchied nimmt, ohne ihr ein bindendes Verſpre⸗ chen gegeben zu haben. In einer deutſchen Framentzeitſchrift ſprach ſich eine Schriftſtellerin gegen den Fliwt aus, und bezeichnete ihn als das Spielen mit dem Feuer, das Ende mit Schrecken. Sie meint, daß unſere Töchter, wenn ſie auch noch ſo klug und modern aufgeklärt ſind, im Grunde meiſtens dumme, kleine Mädchen mit vielen Illu⸗ ſionen im kleinen weichen Herschen ſeien. Die Mädchen ſind es, die beim Flirt den Schaden zu tragen haben, während der Jüngling natürlich nur den Vorteil daraus ſchöpft. Er nimmt, da es doch offitziell geſtattet iſt zu flirten, die Blüte und die Jugend— und er heiratet nach Geld. Der Flirt vermindert die Heiratsmöglichkeiten, und die Verfafferin dieſes Aufſatzes meint, daß der Grund in den zurückweichenden Zahlen der Gheſchkießungen nicht zuletzt im modernen Flirt zu ſuchen ſei. Der Flirt verdirbt das Mädchen für die Ehe, den jungen Maun aber erſt recht. Für ihn iſt der Flirt das romantiſche Erbebnis, das ihn gerade für die Ehe ſättigt und reif macht. Er findet ſpäter ſeinen Troſt in der Arbeit, dus junge Mädchen aber geht hin und weint, denn ſie iſt diejenige, die das Nachſehen hat. Nüun, der Flirt blüht heutzutage, darüber kann kein Zweifel herrſchen. Die Verhältniſſe, und auch die modernen Frauen bringen ihn mit ſich⸗ Zahlreiche junge Mädchen arbeiten in Bureaus mit jungen Leuten ihrer Altersſtufe und ihres Bildungsgrades zuſammen. Unwillkürlich kommt da oft jenes geheimnisvolle Gtwas, das die Arbeit ſo ſpielend leicht macht, daß man ſich jeden Tag aufs neue mehr Mühe gibt, um in den Augen des Kollegen nicht als unbefähigt, als unaufmerk⸗ ſam und töricht dazuſtehen Es entwickelt ſich ein kleiner Flirt, er iſt zuerſt harmlos, nimmt pielleicht aber allmählich die Form der Liebe an. Es iſt ja durchaus nicht geſagt, daß nur das junge Mädchen vor Gefühl überſtrömt, die jungen Leute unſerer heurigen Zeit zeigen glücklichex⸗ weiſe auch einen Zug für das Romankiſche. Von ſeiner Seite kommt die Liebe ebenſo wie von der ihrigen. Man arbeitet zuſammen und verſteht ſich ſehr gut, und eines Tages findet man, daß man ſeine Arbeit und ſein Leben gemeinſam tra⸗ gen könne und daß der Reiz der Tage gehoben wird, wenn man zuſammen für die Zukunft ſchafft. Man hat den Mut zu heiraten, auch wenn die Verhältniſſe nicht glänzend ſind, und wenn die Frau zuerſt das ihrige zum Exwerbe beitragen muß. Eine Folge des Flirtes! Andererſeits iſt der Flirt für unſere heutigen ſporttreibenden, ſpielliebenden Damen bis zu einem gewiſſen Grade Bedingung, Das junge Mädchen, das tagsüber oder die Wochen lang ge⸗ arbeitet hat, braucht am Abend eine Ablenkuag, eine Zerſtreuung, nicht zuletzt körperliche Bewe⸗ gung. Das Tennisſpiel, das Spazierengehen und jede Art anderen Sportes verhilft ihm dazu. Was iſt natürlicher, als daß junge Leute des ande⸗ ren Geſchlechtes dabei ſind? Und hat es nicht Auch für die jungen Männer ebenſo wie für die jungen Damen einen großen Reiz, harmlos in Freund⸗ ſchaft miteinander verkehren zu können, ohne an die letzte Konſeuengz, die Ehe, gleich denken zu müffen? Oft lernt man einander lieben Der Mann hat Gelegenheit, die Frau zu beobachten, wie ſie ſich in harmloſer Fröhlichkeit gibt. Er ſieht ſie gewandt bewundert ihre Grazie, er lernt ihre Ausdauer kennen, betrachtel ſie als gute Weggenoſſin. Es iſt natürlich, daß er in ihr zuweilen auch die Weggenoſſin für das Le⸗ ben erblickt und ſie von dieſem Standpunkt aus anſchaut. Denn die jungen Männer von heutzu⸗ tage ſind im Durchſchnitt garnicht ſo herzloſe Egoiſten, wie ſie gern von den ſchriftſtellernden Frauen hingeſtellt werden. Sie denken nicht durchaus an eine Verſorgung, wenn ſie die Ehe in Betracht ziehen. Sie haben es, und das gerade in den gebildeten Kreiſen gelernt, in der Frau mehr zu erblicken, als die Verſorgerin für die Zukunft, ſie wollen einen Lebenskameraden habon, der mit ihnen ſozuſagen durch dick und dünn geht, und der von dem Leben auch ſchon etwas erfah⸗ ren hat. Nicht die völlig naive, völlig unwiſſende Frau, die unſelbſtändig und hilflos im Manne die Kraft erblickt, ſie über alle Fährniſſe und Dor⸗ nenpfade des Daſeins hinwegzutragen, wollen ſie haben. Gerade im Sport und Spiel, vielleicht auch im Flirt lernen ſie das Mädchen ſo fennen, wie es zur Schließung eines gemeinſamen Bundes erforderlich iſt. Wenn man alſo die Betrachtung aufſtellt, daß nicht nur die Mädchen, ſondern auch die jungen Männer ein fühlendes Herz beſitzen, dann kann man den heutigen Flirt nicht ſa unbe⸗ dingt berdammen, wie es geſchehen iſt und täglich noch geſchieht. Ruth Götz. 3 Ueber die„Moral“ der modernen Salons hielt in Paris, ſo wird dem H. C. berichtet, ein wege ſeines ſcharfen Witzes gefürchteter Bußprediger, den katholiſche Prieſter Bolo, einen originellen Vortrag, in welchem er das ganze Geſellſchaftsleben unſerer Zeit gran in grau— man möchte beinahe ſagen: ſchwarzün ſchwarz— malte. Voll Sehnſucht gedachte er der Zeit, da Frau von Longueville unter ihrem erſten Ballkleid ein Büßerhemd trug, um nicht der Sünde zu verfallen. Die Damen von heute ſind nicht ſo ängſtlich, wenn ſie tanzen, und wir möchten ſtark bezweifeln, ob auch nur eine von ihnen in einem Büßerhemd auf den Ball geht, es wäre denn, daß irgendeine neue Mode Büßerhemden zur Vor⸗ ſchrift machte. Man fehe ſich nur einen der Salons, die Monſeigneur Bolo ſchildert, an:„Da ſind Frauen, die zuſammenkommen, nicht um ihren Geiſt glänzen zu laſſen oder zarte Empfindungen kundzutun, ſon⸗ dern um Hüte für 600 Franes, Roben für 2000, Pelze für 30 000 zur Schau zu ſtellen... Frankreich ver⸗ dankt ihnen ganz ſicher den Ruhm, unvergleichliche Schneider und unnachahmliche Modiſtinnen zu be⸗ ſitzen, mehr aber auch nicht. Was ihnen gefällt, iſt nicht die literariſche Filigranarbeit eines La Roche⸗ foucauld oder auch nur die Grazie eines Marivaux. Sie amüſieren ſich mehr, wenn ſie den lieben Nächſten zerpflücken und Intimitäten aus dem Privatleben der anderen auskramen können Was ſie reizt, was ſie in Eutzücken oder vielmehr in Verzſickung verſetzt, iſt der Luxusgegenſtand, weun er nur recht koſtſpielig iſt: Perlen für 200000 Fraues; ein pom⸗ pöſes Auto, mit dem man nötigenfalls, wenn die Gläubiger zu ſehr drängen, ausrücken kann; ein Ver⸗ mögen in Spitzen, leichtem Gewebe, das aber oft durch die Spiune, die drin ſitzt, mehr Abſcheu als Bewunderung erregt... Das alſo ſind die Frauen, die in den Salons von heute den Ton angeben; und zu dieſen modernen Weibchen paßt das, was man jetzt als Muſik anſpricht. Die Muſik unſerer Salous iſt„ein unkörperliches Kitzeln“, ein Tongewirr, das „immer mehr zur Animalität hinneigt“. Dieſe Muſik aber iſt unſeren Frauen immer noch nicht ſinnlich und ſchmachtend genug, dieſe ſelbe Muſik, welche ſich wie ein Trikot Worten anpaßt, die man in der Unterhaltung mit anſtändigen Leuten nicht in den Mund zu nehmen wagen würde; nicht übel bezeichnet Mgr. Bolo ſolche Muſik als ein„geſungenes Pyſt⸗ lagernd“, das für Gefühle, die man ſonſt nicht zu ge⸗ ſtehen wagte, ein„geheimes Korreſpondenzmittel ſchafft“, Den unmoraliſchen Muſikmachern von heute gegenüber ſei Offenbach, der ſo lange im Rufe der Frivolität ſtand, geradezu ein Heiliger geweſen! Und wie mit der Salonmuſik, iſt es auch mit dem Salon⸗ tanz, dieſer„Beinemufik“. Mgr. Bolo bildet ſich durchaus nicht ein, daß er das Tanzen aus der Welt ſchaffen werde:„Man wird die Leute von heute eben⸗ ſowenig hindern können, auf dem Parkett herumzu⸗ hopfen, wie man die Affen hindern kann, ſich an den Zweigen der Kokospalmen hin und her zu ſchaukeln.“ Darum bleibt aber der Tanz doch etwas Unſinniges. „Es iſt nicht unſinnig, wenn man ohne erſichtlichen Grund auf und ab marſchiert oder vor ſich hin kräl⸗ lert ͤder auf den Fenſterſcheiben trommelt. Aber man ſtelle ſich vor, daß ſemand plötzlich in einem Warteſgale, um ſich die Zeit zu vertreiben, einen Walzer zu tanzen begönne. Man würde ſich ſofort auf ihn ſtürzen und ſagen:„Der Mann iſt verrückt!“ (Das würde man aber wahrſcheinlich auch ſagen. wenn jemand plötzlich laut vor ſich hin ſpräche oder zu predigen anfinge.).“ Wenn mau nun auch mit Mgr. Bolo in der Verurteilung des Tanzens nicht übereinſtimmen kann, ſo muß man ihm doch recht geben, wenn er gewiſſe Täuze, die jetzt beſonders beließt ſind, als„widerlich und tieriſch“ charakteriſiert. Freitag von 10—11 Uhr und Montag von —4 Uhr Auskunftſtelle für höhere Frauen⸗ berufe: Prinz Wilhelmſtraße 6, 2. Stock. Mittwochs von—4 Uhr iſt in B 6, 28, 3. St., jeweils die Sprechſtunde des Bun des Badi⸗ ſcher Künſtlerinnen für Jachbera⸗ tung auf allen Gebieten der bildenden Kun ſt(Malerei, Plaſtik, Graphik, Architektur, Kunſtgewerbe mit beſonderer Berückſichtigung von Ausbildungsmöglichkeiten, Bezugsquellen für Ma⸗ terial, Vermittlungsſtelle zwiſchen Auftraggeber und Künſtler, Ausſtellungsweſen und dergleichen mehr!]. Verantwortlicher Redakteur: Julius Witte. 12. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten 7 N 101 Für unſ. Buchbinderei ſuchen wir zum möglichſt ſofortigen Gintritt zwei gewandte Mädchen. Dr. H. Haas'ſche Mannheim, den 25. Aprt⸗ 19155. 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