—— Wonnement: 20 Pfg. monatlich, Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nck..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile 2%0.20 Nk. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr. für das Abenoblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: —— heim und Umgebung 155 Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und umgebung e 5 den kimtsbezirk Mannheim, Handels und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland, ge and⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗KHdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannhetm“ Celephon⸗Hummern. Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 541 Redakttoßgßn 577 Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Beilage für Literatur und Wiſſenſchaſtz ——j Nr. 195. (Abendblatt. die Slutariſtage und Oeſterreich. (Von unſerm Wiener Mitarbeiter.) tz. Wien, 26. April. Skutari wird nicht die Hauptſtadt von Monte⸗ negro werden! Darüber gibt es in Oeſterreich⸗ Ungarn bei allen Männern, die etwas zu ſagen haben und die ein Gefühl für die Ehre des Staates beſitzen, nur eine Meinung. Mag ſich König Nikolaus von Montenegro in der vom Hunger und nicht von den Kanonen der Belagerer niedergerungenen Stadt noch ſo häus⸗ lich einrichten, er wird ſich wieder in ſeine alte Reſidenz, in das Dorf Cetinje zurückziehen müſſen. Oeſterreich⸗Ungarn ſteht ſeit der Kapi⸗ mlation von Skutari vor der Wahl, ent⸗ weder auf ſich ſelbſt zu verzich⸗ ten, ſeine Ruhe, ſein Anſehen, ſeine Zukunft preiszugeben oder mit dem Aufgebote ßeiner ganzen Macht dahin zu wirken, daß Albanien den Umfang erhält, der ihm von Eurtpa vor Wochen ſchon garantiert wurde. Würde Skutari im Beſitze Montenegros bleiben, Hartm wäre der albaneſiſche Freiſtaat eine Spott⸗ geburt, einzig und allein zu dem Zwecke da, um für Jahre hinaus einen Herd der Beunruhigung zu bilden und Europa unausgeſetzt im Baune der Kriegsgefahr zu halten. Die Panſlaviſten hätten den Beweis erbracht, daß ihnen alles möglich ſei, ſelbſt die hnung des einmittig ausgeſprochenen Wil⸗ leus aller Großmächte und ihre ohnehin ſtark ent⸗ wickelte Selbſtfucht müßte zum Größenwahn⸗ ſiunn ausarten. In Galizien arbeiten ſie ja bereits planmäßig auf die Vergiftung der ruthe⸗ niſchen Volksſeele hin; von Belgrad aus wollen ſte die öſterreichiſchen und die ungariſchen Ser⸗ ben erlöſen!“ In Cetinje aber— und Nikolaus, der Geſchäftskundige, hat darüber keinen Zweifel beſtehen laſſen— ſoll gar auch die„Befreiung“ der römiſch⸗katholiſchen Kroaten in die Wege geleitet werden. Die Errettung der ſlawiſchen Brüder“ von dem Joche der kürki⸗ chaft würde alſo in der Zertrümme⸗ rung der habsburgiſchen Monarchie eine Fort⸗ ſetzung finden— das ſind die Träume jener mfſiſchen Politiker, die, ſei es im Namen des awismus oder des Neoſlawismus, am ganze Welt ieren möch ten. Feuilleton. Die ehſemalige franzöſiſche Gwalloniſche) Gemeinde in Mannheim. (Nach dem Berichte eines ihrer früheren Mitglieder.) In den zwiſchen der evangeliſchen Kirchen⸗ gemeinde und der Stadtverwaltung geführten Ver. handlungen wegen Umbau oder Neubau des R⸗ Schulhauſes tauchte u. a, auch der Plan auf, an⸗ ſtelle des jetzigen-Schulhauſes einen Neuban zu erſtellen, der als Gegenſtück zu der auf dem⸗ ſelben Quadrat ſtehenden Konkordienkirche gedacht iſt. Damit würde das frühere Stadtbild unge⸗ fähr wieder hergeſtellt. Bis zum Jahre 1795 nämlich befand ſich en der Stelle, auf der dann 1823—25 das jetzig R⸗ Schulhaus erbaut wurde, ebenfalls eine Kirche. Sie gehörte der walloniſch⸗ oder franzöſiſch⸗ refor⸗ mierten Gemeinde. Dabei ſtand alſo der Kirch⸗ turm in der Mitte, an ſeinem jetzigen Platze, und an beiden Seiten ſchloß ſich je eine Kirche an; auf der einen Seite die der deutſchen refor⸗ mierten, auf der anderen die der fraunzöſi⸗ ſchen reformierten Gemeinde. Nach der Zer⸗ ſtdrung bei der Belagerung Mannhbeims durch die Oeſterreicher wurde die deutſche Kirche wieder dufgebamt, das iſt die jetzige Konkordienkirche, die Lieb nebenbei erwähnt. Dc hat ſich ſelbſt betrogen. Freilich, auch die Panſlawiſten wiſſen, daß Rom nicht an einem Tag erbaut wurde. Sie würden ſich darum begnügen, vorerſt das in London zaghaft und ſchwerfällig zuſtandege⸗ brachte Werk der Einigung zu zerſtören. Wenn Skutari die Hauptſtadt Montenegros und nicht Albaniens werden könnte, dann bliebe es den Serben unbenommen, ſich in der Küſte des Adriatiſchen Meeres feſtzufetzen und dort wich⸗ tige Stützpunkte für die ruſſi⸗ ſchen Expanſionsbeſtrebungen u ſchaffen. Oeſterreich Ungarn aber tte politiſch ausgeſpielt, es wäre moraliſche vernichtet. Sein Einfluß auf der Balkanhalbinſel, der einſt vorherrſchend war, würde reſtlos beſeitigt ſein. Das letzte Volk, das noch hoffend nach Wien blickt— die Albaneſen— ſteht ſeit dem Jahre 1642 unter dem öſterreichiſchen Kulturprotektorat. Den Türken gegenüber vermochte die Habsburger⸗ monarchie in ſchwierigen Zeiten den Schutz der albaneſiſchen Bergſtämme aufrecht zu erhalten. Das früher ſo mächtige Konſtantinopel beugte ſich vor dem Willen der Kaiſer. Was durch Jahrhunderte möglich war, ſollte nun nach den Siegen der Balkanſtaaten nicht mehr durchzu⸗ führen ſein? Würde ſich Belgrad oder Cetinſe ſtärker als Wien erweiſen, dann hätte die alte Kaſſerſtadt an der Donau eben aufgehört, als vollwertig zu gelten. Aus allen dieſen Erwä⸗ gungen kann man ſich die hochgradige Nervoſität erklären, in der ſich jetzt Oeſter⸗ reich-Ungarn befindet, wohl wiſſend, daß eine Schickſalsſtunde gekommen iſt. Nie⸗ mand wird dem Grafen Berchtold zuviel Energie vorwerfen; wahrhaftig, ein Spring⸗ insfeld, ein Stürmer iſt der Nachfolger des Grafen Aehrenthal nicht. Wenn ſich ſelbſt der ſo zaghafte Miniſter zum Aeußerſten entſchloſſen zeigt, dann muß die Notwendigkeit zum letzten Schritt unabweislich ſein. Man erinnert ſich noch der eindrucksvollen Rede, in der ſich der engliſche Staatsſekretär Sir Edward Grey dafür einſetzte, daß Albanien jenen Umfang erhalte, den man in Oeſterreich⸗ Ungarn als Exiſtenzminimum bezeichnet. Auch Herr Saſonow, der ruſſiſche Staatslenker, raffte ſich vor kurzer Zeit zu einer amtlichen Erklärung auf, die mit heftigen Vorwürfen gegen König Nikolaus von Montenegro geſpickt war Das man dieſe Note in Cetinje nicht ſo tragiſch nahm und gleichmütig über ſie hinwegſchritt, ſei nur Durch dieſe Eigenwilligkeit werden die Worte des ruſſiſchen Mini ſers nicht! Barauslagen verurſacht, kein Wunder, daß man des Harrens überdrüſſig iſt. franzöſiſche blieb zerfallen; anſangs der 20er Jahre des borigen Jahrhunderts ſchaffte man endlich die Ruinen weg und erſtellte dann das jetzige R⸗Schulhaus. Auch heute noch gibt es hier in Mannheim viele Nachkommen jener ehemals walloniſchen, oder franzöſiſch⸗reformierten Gemeinde. Ein ſchweres Schickſal hat ſie einſtens hier zu⸗ ſammengeführt, ohne daß es uns heute noch mög⸗ lich wäre, dieſes Schickſal bis ins Einzelne zu perfolgen. Bei dem Brand 1795 ſind die meiſten wertvollen Akten und Bücher mit zugrunde ge⸗ gangen. Damals— bald nach jenen unglücklichen Nobembertagen von 1795— verſuchte der hieſige franzöſiſch⸗veformierte Pfarrer Joſeph, in einer ſchriftlichen Aufzeichnung und Zuſammenfaſſung die Erinnerungen aus vergangenen Tagen feſt⸗ zuhalten. Er kam nicht zu Ende. Immerhin bietet er eine gute kurze Geſchichte der Mann⸗ heimer Wallonengemeinde. Im folgenden einige kurze Auszüge: „Der eigentliche Zeitpunkt, an welchem die walloniſche Gemeinde dahier ihren Anfang ge⸗ nommen, läßt ſich wegen Mangel an bewährten Urkunden nicht ganz genau beſtimmen; ſoviel iſt indeſſen gewiß, daß, als Friedrich IV.(der Kur⸗ fürſt von der Pfalz) im Jahr 1606 das Dorf Mannheim zu einer Stadt erhoben und den In⸗ ländern ſowohl als Fremden, die ſich anbauen wollten, beſondere Freiheiten und Privbilegia er⸗ teilet hat, ſich kurz darauf auch eine walloniſche Gemeinde daſelbſt müſſe niedergelaſſen haben— weil ſich nach der erſten Zerſtörung der Stadt durch die bahrſſche Armee im Jahr 1644 noch ber⸗ ſchiedene Papiere vorfanden, die das bewähven. (Es folgt die Aufzeichnung einiger Rechnungen und Aufſäthe.] Es beſtand alſo eine walloniſche Gemeinde vor und während des 30jährigen Krie⸗ ges. Die näheren Nachrichten, die Zahl ihrer Glieder und des eigentlichen Gewerbes derſelben, die Namen ihrer Prediger, Schullehrer uſw. betreffend, fehlen gänzlich und müſſen ſamt und ſonders entweder in dem langwierigen Krieg entkommen, oder bei der ſchrecklichen und gänz⸗ lichen Zerſtörung der Stadt im Jahre 1644, wo außer den Wällen, dem Rathaus und etlichen Manuern und Kellern nicht das Mindeſte ſtehen geblieben iſt, verbrannt ſein. Kaum aber war dieſem verderblichen Krieg durch den weſtfäliſchen Frieden im Jahre 1648 ein Ende gemacht und kaum war Kurfürſt Kar! Ludwig, der zweite Sohn und unvermutete Nachfolger Friedrich., des unglücklichen Königs bon Böhmen, zum Beſitz ſeiner phälziſiſchen Staaten gelanget, als er auch ſchon ernſtlich dar⸗ auf bedacht war, die gänzlich zerſtörte Stadt Mannheim aus ihrem Schutt hervorzuheben und aus berſelben eine weit ſchönere und volkreichere, nach einem vorgeſchriebenen Plane regelmäßig anzulegenden nud womöglich blühenden Handels⸗ ſtadt zu machen. Er beſtätigte zu dem Ende nicht nur die den Bewohnern im Jahre 1607 von ſeinem Herrn Großvater erteilten obenerwähnten Privilegien, ſondern permehrte ſie anſehnlich und ließ ſie im Jahre 1652 in deutſcher, franzöſiſcher und holländiſcher Sprache drucken: mit einem n Politische Mebersichl. * Mannheim, 28. April 1918. Mangel an nationaler Selbſt⸗ nchtung. Unter dieſer Ueberſchrift brachten wir im Abendblatt vom Mittwoch die Mitteilung, daß die Berliner Weinhandlung von Schlieben u. Co. an Deutſche in der Provinz Poſen An⸗ preiſungen ihrer Weine und Zigarten in polni⸗ ſcher Sprache derſende; ſogar der deutſche Rhein müſſe ſich darin die Verpolung gefallen laſſen: „Rüdesheim n. Renen“! Außerdem beſite die Firma auch noch deutſche Proſpekte, aber ſowohl die deutſchen wie die polniſchen ſeien in einer ausgeſprochen national⸗ polniſchen Poſener Druckerei gedruckt. In dieſer Angelegenheit hat geſtern Herr Schlieben gr. dem politiſchen Leiter unſeres Blattes einen Beſuch gemacht und ihm im Namen ſeines Vaters folgende Aufklä⸗ rung des Falles gegeben: Die Firma Schlieben unterhält in ganz Deutſchland eine ſehr große Zahl von Filialen, das Geſchäft iſt ſo ausge⸗ dehnt, daß der Inhaber unmiöglich alle geſchäft⸗ lichen Einzelheiten regeln kann und den Proku⸗ riſten und Angeſtellten manches überlaſſen muß. Herr Schlieben ſr. hat von dieſen Proſpekten nicht das mindeſte gewußt, er ſelbſt iſt als durch und burch deutſch fühlender Mann aufs äußerte über dieſe Konnivenz gegen das Polentum auf⸗ dgebracht, für die er aber perſönlich alle Verant⸗ wortung ablehnt. Die Schuld trifft einen P p⸗ kuriſten der Firma, der dem Filialleiter in Poſen die Erlaubnis erteilte die polniſchen Pro⸗ ſpekte drucken zu laſſen und zu verſchicken. Herr Schlieben hat, ſobald ihm Kenntnis geworden von dieſer ihm ſehr peinlichen Verletzung der Empfindungen der oſtmärkiſchen Deutſchen, dem betreffenden Prokuriſten Entlaſſung gegeben, um damit zu bekunden, wie ſcharf er deſſen Takt⸗ loſigkeit mißbillige und wie durchaus er als deutſcher Mann und Inhaber einer deutſchen Firma von ſeinen Angeſtellten Betätigung deut⸗ ſcher Geſinnung und Vermeidung aller geſchäft⸗ lichen Manipulationen fordere, die auch nur im geringſten ein undeutſches Entgegenkommen gegen das Polentum enthalten oder ſo gedeutel werden könnten.— Soweit die uns geſtern durch Herrn Schlieben jr. gewordenen Mitteilungen. Wir glauben, der Fall hat damit ſeine vom deut⸗ ſchen Standpunkt durchaus befriedigende Erledi⸗ gung gefunden, dem Wunſche, dieſe Aufklärung der Oeffentlichkeit zu unterbreiten, kommen wir 1 gerne nach, Wort, er faf alles, um den ſich in Maännheſn niederlaſſenden In⸗ und A usländern, den Aufent⸗ halt gefund, bequem und angenehm zu machen. Bald wurde die Stadt zu einer der ſchönſten und volkreichſten am Rheinſtrom. Gleich am Anfang ſeiner Regierung finden wir nun auch unſere re⸗ formiert⸗walloniſche Gemeinde wieder, und zwar ſo zahlreich an Gliedern, daß ſie die beiden an⸗ dern— nämlich die hochdeutſche und die hollän⸗ diſche— weit übertraf, indem ſie ſich auf 618 Per⸗ ſonen— ohne die Kinder, beliefen. Außerdem waren ihr noch verſchiedene Familien in der Feſtung Friedrichsburg, zu Wallſtadt und Heddis⸗ heim, auf dem Kirſchgartshäuſer⸗ und dem Hems⸗ hof eingepfarrt. Ein namentlich glieder, welches es Verzeichnis dieſer Gemeinde⸗ ſich im Kirchenprotokoll jener Zeit vorfindet und im Jahre 1652 berfertigt wurde, läßt uns bierüber keinen Zweifel, nur ſchade, daß dieſem Verzeichnis nicht zugleich der Stand jeden Mitgliedes, ſeine Handtierung oder Gewerb mit beigefügt wurde Daß beſonders der Tabaks⸗Handel ſehr beträchtlich geweſen ſein muß, erhellt auch aus einem Artikel des KNirchen⸗ protokolls, in welchem beſchloſſen wurde, daß die Pfarrer von zwei Kirchenälteſten begleibet die Tabaksfabriken beſonder⸗ beſuchen ſollten, um ihre Arbeiter und die Jugend zu einem chriſt⸗ lichen Wandel zu ermahnen, und daß zn dieſem chriſtlichen Beſuch allein zwei Wochen Zeit er⸗ fordert wurden. Der erſte Pfarrer bei der Gemeinde, von dem in gedachtem Protokoll Erwähwung geſchieht, bieß Seite. 0 2. —.— General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 28. Aprit. Das Nerliner Tageblatt und der Fall Krupp. — Unter den Blättern, die in der Kr ffi alle der Firma Krupp ſche ngünf Mitteilungen mit größter Ausführlichkeit und behaglicher Breite wiedergegeben haben, befindet 5 Hugenberg 8 Generaldireltor 40 Ztg.“ ihren Leſern nicht vorzu⸗ eit gefehlt! In ſcheinbarer eibt ſie:„Da Herr Geheim⸗ ſeine Erklärung nur dem rheini⸗ ergeben hat, ſo ſehen wir keine ie weiterzuverbreiten.“ Alſo die findlich die von anderen angeſehenen ern übrigens nicht geteilt wird, wird über das Streben nach Wahrheit und echtigkeit geſtellt! Wir bedauern Entp N 11 lur die Leſer des„Berl. Tagebl.“, die ſich urchaus einſeitigen Informationen ihre ht bilden müſſen. Im übrigen ſind wir der nung, daß die Preſſe nunmehr die ganze Affäre ruhen laſſen kann, bis die Unterſuchung ab⸗ eſchloſſen iſt. Wir wiſſen, daß die Angelegen⸗ it in den Händen von zwei Gerichten iſt, haben auch die beſtimmte Zuſage ſeitens der itärverwaltung, daß niemand geſchont wer⸗ den ſoll. Man darf weiter hoffen, daß die vom Reichst regte Kommiſſion zur Kon⸗ trolle küſtungslieferungen in jeder Be⸗ ** 2 Ergebnis der gerichtlichen nterſuchungen vorliegt, dann wird man ja nie⸗ mand daran hindern, ſein Urteil darüber abzu⸗ geben. vorläufigen Beurteilung des Falles wird man ſich durchaus folgender halbamtlicher Auslaſſung anſchließen können: Strafbare Handlungen werden ihren Richter finden. Aber mag das Ergebnis erſuchung ſein, welches es wolle, zum 1 eines Panamaſkan⸗ er der Fall Krupp, noch der ckliegende und nicht geglückte einer Waffenfabrik zur Lancierung tachrichten in franzöſiſche Blät⸗ en Anhalt. Aus einzelnen dürfen keine Schlüſſe auf die m zit gezogen werden, die integer ir haben nichts zu vextuſchen, Wwollen aber auch nichts ver⸗ trſchen, und die Regierung wird, wo ſich ein Anlaß findet, rückſichtslos ein⸗ ſchreiten. verfehlter aber iſt Sozialdemokraten, dieſe Vor⸗ Wehrvorlage in Zufam⸗ ingen. Die Wehrvorlage udige Folgerung aus der Verſchiebung der — iſt Dage ſondern iſt der bittere Zwang der 1. Und weil ſie das iſt, werdengeichs⸗ Volk über künſtliche Stimmungs⸗ mache hinweg an ihr feſthalten. Die preuß. Konſervativen. Soeben tritt die Deutſchkonſervative Partei mit ihrem Aufruf für die Landtagswahlen auf den Plan. Er iſt in der bekannten Tonart ge⸗ halten, welche die agrarkonſervative Sache ohne weiteres mit der des preußiſchen Vaterlandes identiftziert und den Sturmlauf der Gegner die⸗ ſer Partei für einen Angriff auf„unſer gutes altes Preußen“ erklärt. Dagegen dürften doch ſchon allein die Bevölkerungszahlen in den preu⸗ ßiſchen Gebieten unzweideutig ſprechen, die keine konſervativen Mandate aufweiſen.„Um der Ethaltung Preußens willen muß natürlich auch das jetzige Wahlrecht mit ſeiner veralteten Wahl⸗ iseinteilung beſtehen bleiben, das den Aarariern(ohne die F allein anderthalbmal ſo viele Mandate in den Schoß wirft als die beiden liberalen Parteien zuſam⸗ men beſitzen. Die Eingeweihten wiſſen ja, um was es ſich handelt, aber dem Wähler wird da⸗ mit bange gemacht, daß die Liberalen ihnen das Wahlrecht kürzen wollten, indem ſie durch Neu⸗ einteilung Wahlkreiſe das platte Land die kleinen Städte politiſch entrechteten. In dieſem Sinne ſagt der Wahlaufruf:„Auch den Wünſchen der Liberalen, durch Neueinteilung der Wahl das platte Land und die kleinen ͤ im Intereſſe der Großſtädte politiſch zu entrechten, widerſprechen wir mit Entſchieden⸗ heit“ Wähler des platten Landes und der Klein⸗ ſtädte, merkt alſo auf: Die Liberalen wollen euch euer Wahlrecht kürzen! Wir aber wollen es ver⸗ teidigen!“ Dazu bemerkt die Zitg.“: Muß man en Herren von der Konſe ven Partei wirk⸗ lich noch einmal ſagen, daß wir gerade das Gegenteil wollen? Auch wir wollen das abge⸗ ſtufte Wahlrecht, wenn auch in etwas anderer Form, als es heute, nicht eben zum Segen eines geſunden Fortſchritts, beſteht. Aber indem wir das direkte und geheime Wahlrecht verlangen, wollen wir ja gerade dem Mittelſtand eine größere politiſche Selbſtändigkeit verſchaffen und ihn zugleich vor jeder politiſchen Geſinnungs⸗ ſchnüffelei ſchützen. Doch dieſe„Umſtellungen“ gehören ebenſo wie die Behauptung, wir woll⸗ ten den chriſtlichen Charakter des Volksſchul⸗ unterrichts und dadurch den des Stagtes er⸗ ſchüttern, zu dem agitatoriſchen Rüſtzeug der Deutſchkonſervativen, das wir ruhig dem Urteil der Wähler ſelbſt überlaſſen können. Die ſozialpolitiſchen Weſtre⸗ bungen der Handelsgehilfen. sh. Hamburg, 27. April. In Anweſenheit von Delegierten aus allen Teilen des Reiches hielt hier der Verein für Handlungs Commis von 1858 ſeine diesjährige außerordentliche Hauptver⸗ fammlung ab. Der von der Verwaltung vor⸗ gelegte Jahresbericht rief eine aus⸗ gedehnte Erörterung beſonders über ſozial⸗ politiſche Fragen hervor. Von der Vereins⸗ leitung wurde die Erklärung abgegeben, daß ſelbſtverſtändlich die ſtandespolitiſche Haltung des Vexeins keinerlei Aenderung erfahren habe, daß vielmehr das ſozialpolitiſche Programm mit gleichem Nachdruck wie bisher vertreten werden ſolle. Neu in das Programm aufgenommen wurde der Wunſch nach geſetzlicher Feſt⸗ legung eines Erholungsurlaubes: Hierzu fand folgende Entſchließung An⸗ nahme: Die Hauptperſammlung erblickt in der geſetzlichen Regelung des Erholungs⸗ bes für Angeſtellte den einzig gangbaren Weg um allen Angeſtellten die Wohltat einer alljährlichen Ferienzeit zu teil werden zu laſſen, die ſie im Intereſſe der Geſundheit des Einzelnen und der freudigen Mitarbeit an den Berufsgeſchäften für unbedingt notwen⸗ dig erachtet. Sie beauftragt daher die Ver⸗ waltung, in das ſozialpolitiſche Programm des Vereins dieſe Forderung aufzunehmen und bei Reichstag und Verbündeten Regie⸗ rungen für die Erfüllung dieſer ſozialpoliti⸗ ſchen Forderung energiſch einzutreten. Sie dankt den Firmen, die bisher ſchon einen Er⸗ holungsurlaub gewährt haben, für dieſes Entgegenkommen und hofft, daß auch die übrigen Firmen, ſolange eine reichsgeſetzliche Regelung noch nicht vorhanden iſt, aus freien Stücken einen im heutigen Wirtſchaftsleben unerläßlichen Erholungsurlaub für Ange⸗ ſtellte zu gewähren.“ Der Voranſchlag für 1913, der in Einnahmen und Ausgaben mit 1 276 000 M. abſchließt, fand einſtimmige Genehmigung. Bei den Er⸗ gänzungswahlen zum Auſſichtsrate wurden ge⸗ wählt: Brennicke, Freydag und Jordan⸗Ham⸗ burg, Schwarz⸗Dortmund und Hartmann⸗Offen⸗ bach. Bezüglich der Frage der Zuſammen⸗ ſetzung der Abgeordnetenverſammlung wurde be⸗ Dder Wahlkreiſe das platte Land und — * reikonſervativen) enediet de Beſſon allein von ihm wiſſen wir auch nicht viel mehr, als daß er einſtweilen, ihn der Kurfürſt beſoldete— was 1653 ge⸗ — von jeder Familie wöchentlich einen ſeinem Unterhalt empfangen hatte, daß la der Gemeinde vorgeſtanden, ſon⸗ bereits im Jahre 1658 ſein Amt freiwillig niedergelegt habe.[Es folgen die Namen der erſten Kirchenälteſten, Almoſenpfleger, Glöckner.) Ob nun zwar den beiden reformierten Gemein⸗ de, ſo erforderte doch ein ſo it und Geld. Beide Gemeinden en anfänglich ihren Gottesdienſt 8: das iſt daher nachweisbar, ige Magiſtrat, der nebſt dem Stadt⸗ direktor Elygnet und den meiſten Gliedern desſelben zu der franzöſiſchen Gemeinde gehörte ſich in die Austeilung der Plätze in auls den Grunde miſchen wollten, weil die Kirche auf dent Rathaus wäre was aber nach ge⸗ Anzeige an höheren Orten nicht ſtatt⸗ and. „ der Kirche inz anwuchs Anſamm 4662 bereits 900 Kommunikan⸗ zürde einſtweilen zur Erbauung Kirche auf dem oben genannten welche die Propi⸗ Tche gemacht, den— der hochdeutſchen und der franzöſiſchen— ich im Aufe ein ganzes Quadrat in der hrung einer zweifachen Kirche ſionalkirche genannt wurde und abermals beiden Gemeinden eingeräumt werden ſollte. (Inzwiſchen legte de Beſſon ſein Amt nieder; der Dienſt wurde eine zeitlang aushilfsweiſe von Frankenhof aus verſehen, bis wieder ein neuer Pfarrer— Stephan Ereſpin— gewählt wurde; ja bald darauf 1664 zwang die Größe der Ge⸗ meinde zur Anſtellung eines zweiten Pfarrers.) Die neuerbaute Proviſionalkirche war unter⸗ deſſen fertig geworden. Der Kurfürſt ernannte einen ſicheren Verwaltungsrat, Root, um ſie in Augenſchein zu nehmen, welcher ſich in Beglei⸗ tung des damaligen Stadtdirektors Elygnet, der beiden Pfarrer, des Ratsverwandten und Stadt⸗ baumeiſters La Roſe nebſt einigen anderen Per⸗ ſonen hineinverfügte und die bornehmſten Plätze für den Hof, für die Offiziers, für den Magiſtvat und das Konſiſtorium ausſuchten. Was noch ſonſt zu machen war, ſollte auf Befehl des obengenann⸗ ten Beauftragten ſogleich gemacht werden. eigentliche Einweihung wurde auf ſchicklichere Zeit verſchoben, während die Kir he ſelbſt am 2. Juli 1666 der Gemeinde übergeben wurde. Dieſe Kirche war in der Folge alſo beiden Ge⸗ meinden der hochdeutſchen und der franzöſiſchen zugehörig— die niederdeutſche oder holländiſch⸗ reformierte Gemeinde hatte ihre beſondere Kirche — und der Gottesdienſt wurde ſo gehalten, daß die eine Gemeinde des Morgens um%7, die an⸗ dere aber um 9 Uhr zur Kirche ging, das Ge⸗ läute war gemeinſchaftlich, und ſpäterhin findet man auch, daß eine Orgel in der Kirche geweſen, weil bei dem Tod der verwittibten Königin von Die Die ſtimmt, daß die Verteilung der Mandate bei jeder Wahl zu erfolgen hat, unter Zugrundelegung der Zahl der Vereinsangehörigen innerhalb deutſchen Reichsgebietes am 31. Deze Dezember des der Wahl vorhergehenden Jahres. Einſtimmige des s und der Verwaltung auf Errich⸗ teilungfür Unterrichts⸗ weſen, welche die Aufgabe haben ſoll, das Unterrichtsweſen innerhalb des Vereins zu organiſieren und nach einheitlichen Grundſätzen zu pflegen. Zur Unterhaltung dieſer Einri tung ſoll jährlich mindeſtens 1 v. H. der Bei⸗ tragseinnahmen verwandt werden Unter leb⸗ hafter Zuſtimmung wurde der Antrag des Auf⸗ ſichtsrates angenommen, den langjährigen Vor⸗ ſitzenden der Krankenkaſſe des Vereins Robert Rohlfſen, der kürzlich das fünfzigjährige Jubiläum ſeiner Verbandszugehörigleit feierte, zum Ehrenmitglied zu ernenen. Wie in der Verſammlung weiter mitgeteilt wurde, zählt der Verein gegenwärtig über 120 000 Mitglieder. Seit dem erſten Januar d. J. konnte der Verein bereits über 11 500 Neuaufnahmen verzeichnen, das ſind gegen 1500 mehr als im gleichen Zeit⸗ raum des Vorjahres.— Nach Erledigung der Tagesordnung wurde die Hauptverſammlung in der üblichen Weiſe geſchloſſen. Badiſche politit. Aus der nationalliberalen Partei. Käfertal, 28. April. Samstag abend fand hier im„Pflug“ eine ſehr gut beſuchte Mit⸗ gliederverſammlung des Nationalliberalen Be⸗ zirkspereins ſtatt. Herr Joh. Freund er⸗ öffnete dieſelbe; als Vertreter des Mannheimer Parteivorſtandes nahm Herr Joh. Libbach daran teil. Nach lebhafter Ausſprache wurde beſchloſſen in abſehbarer Zeit eine geſellige Ver⸗ anſtaltung des Vereins zu arrangieren. Die Werbetätigkeit macht erfreuliche Fortſchritte. So⸗ dann hielt Herr Hauptlehrer Rümmele einen hochintereſſanten Vortrag über„Das Deutſchtum in der Welt.“ Die Verſammlung dankte durch lebhaften Beifall. Mit Dankesworten wurde die Verſammlung geſchloſſen. —Rhein au, 28. April. Die auf Sams⸗ tag abend in den Saal von Geiß Wwe einbe⸗ rufene nationalliberale Verſammlung war ſehr gut beſucht. Herr Dr. Bruns wig begrüßte die Erſchienenen und erteilte das Wort Herrn Stadtſchulrat Dr. Sickinger zu dem Vor⸗ trage über„Politiſche Tagesfragen“ Der ge⸗ ſchätzte Redner wies in ſeinen mehr als einſtün⸗ digen Ausführungen hin auf die kommunalen Ereigniſſe(Eingemeindung ete.), die Landes⸗ politik mit ihrer brennendſten Frage: den Land⸗ tagswahlen, die Reichs⸗ und auswärtige Politik mit all ihren Schwierigkeiten und Verwicklun⸗ gen. Der Appell des Redners zur Mitarbeit am öffentlichen Leben fand lebhaften, anhaltenden Beifall. In der Diskuſſion ging Herr Bentzin⸗ ger⸗Neckarau auf einzelnen Fragen noch des näheren ein. Mit Worten des Dankes und der Genugtuung über den ſchönen Verlauf konnte Herr Dr. Brunswig ſodann die Verſamm⸗ lung ſchließen, die auch der hieſigen Parteiorgani⸗ ſation eine Anzahl neuer Mitglieder gebracht hatte. — Oftersheim, 26. April. Hier fand heute eine nationalliberale Verſammlung ſtatt, die von Herrn Landwirt Hahn geleitet wurde Parteiſekretär Wittig ſprach über das Thema: Landwirtſchaft, Mittelſtand und Arbeiterſchaft — was erwarten ſie vom Parlament; Haupt⸗ lehrer Haas über Deutſchlands Erhebung vor Beifall. Die Gründung eines nationalliberalen Ortsvereins wutde beſchloſſen. — Neulußheim, 28. April. Trotz des herrlichen Frühlingstages und mancherlei Ver⸗ anſtaltungen am hieſigen Orte war die geſtrige nationalliberale Berſammlung und das Orgelſpielen in der Kirche auf drei Mo⸗ nate verboten wurde Im Jahre 1666 wurde wieder ein namentliches Verzeichnis aller Hausväter angelegt, es ergab 432 Familien; die Kinder wurden unterrichtet von zwei Schullehrern, die kleineren von einer Schulfrau. Dieſer blühende Zuſtand ꝛder Gemeinde ſollte jedoch nach den Ratſchlägen der weiſen Vorſehung von keiner langen Dauer ſein. Denn im März eben dieſes Jahres(1666) fing eine peſtartige Seuche in der Stadt zu wüten an, die ſo um ſich ff, daß ſie die Einwohner derſelben be⸗ ſonders in den Monaten Juni und Juli, wo ſie am heftigſten war, zu Tauſenden hinraffte, und beinah kein Haus, keine Familie davon frei blieb. Man kann die Konſiſtorialakten ſelbigen Jah⸗ res nicht leſen, ohne bis ins Innerſte erſchüttert zu werden, und wenn man von dem unaus⸗ ſprechlichen Elend, welches ſich über die guten Bewohner Mannheims in einem bis zur Ver⸗ zweiflung hohen Grade verbreitet hatte, bis zu Tränen gerührt iſt, ſo wird man durch den Mut, die Standhaftigkeit und väterlicher Für⸗ ſorge des Konſiſtoriums wie durch die grenzenloſe Liebe der beiden Prediger Erespin und du BVivier gegen ihre auf die fürchterlichſte Art mit dem Tod ringende Pfarrkinder, denen ſie bis zum letzten Atemzug Troſt zuſprachen, zur höchſten Bewunderung hingeriſſen und ſegnet das Andenken dieſer Männer, die in dieſem kritiſchen Zeitpunkt ihr Leben nicht achteten, ſon⸗ 100 Jahren. Die Vorträge fanden einmütigen Der Vorſitzende de begrüßte die Erſchienenen und erteilte Herrn Stadtv. Oberlehrer Knodel⸗Mannheim das Wort zu dem Vortrage über„Reichs- u. Landes⸗ politik.“ In feſſelnder Weiſe ſchilderte dieſer Redner die innere und äußere Politik, die Mächte. gruppierung und die Aufgaben Deutſchlands Sein zündender Appell„Deutſchland über alles zu ſtellen“ fand lebhaften Beifall. Herr Parteiſekre⸗ tärl Wittig ſprach bei Deckungsvorlagen, da⸗ bei betonend, daß dieſelben keinerlei Maſſen⸗ beſteuerung enthalten. Unſer Volk müſſe wieder für den nationalen Gedanken zurückgewonnen werden. Die nächſten Landtagswahlen würden ernſthafteſte Arbeit erfordern. Der Redner ſchloß mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf den Natl. Verein Neulußheim, Herr Huber dankte den Referenten, ſowie den Freunden gus Hockenheim, die wiederum erſchienen waren und ſchloß die ſchön verlaufene Verſammlung. Ortsvereins, Herr Hub er, Erſte Ronferenz für ſtaats⸗ bhürgerliche Bildung und Erziehung. *Berlin, 26. April. Den zweiten Tag der Konferenz ſollte alz erſter Redner Univerſitätsprofeſſor L. Bern⸗ hard eröffnen. Da er aber verhindert war, den Vortrag ſelbſt zu halten, hatte er die Leit⸗ ſätze eingeſchickt, die der Verſammlung durth Prof. Dr. Rauchberg⸗Prag verleſen wur⸗ den. Wir geben daraus folgendes wieder: 1. Die Univerſitäten in Deutſchland leiſten heute für die ſtaatsbürgerliche Bildung der ſtudierenden Jugend weniger als im ver⸗ gangenen Jahrhundert. Zu Anfang des. Jahrhunderts entwickelten ſich an den deutſchen Univerſitäten ſtaatswiſſenſchaftliche und hiſto⸗ riſche Vorleſungen, in denen die politiſche Lage des Vaterlandes und politiſche Probleme der Gegenwart erörtert wurden. Die Goöttinger Profeſſoren Georg Sartorius und Dahlmang wurden vorbildlich für dieſe„politiſche“ Unter⸗ richtsmethode, die an den meiſten deutſchen Uni⸗ verſitäten Aufnahme fand, und die dem Vater⸗ lande zum Segen gereichte. 2. In den letzten Jahrzehnten haben die Staatsrechtler und die Hiſtoriker ſich bemüht, alle politiſchen Werturteile aus der Behandlung wiſſen⸗ ſchaftlicher Fra ſtreng auszuſchalten. Dieſe im Intereſſe objektiver Forſchung notwendige Entwickelung hat den Univerſitätsn icht zum Teil geſchädigt. Denn die Uni kätsbehrer verloren dadurch ein wirkſames Mittel, die Stu⸗ denten zu Staatsbürgern zu erziehen. 3. Die Studenten ſelbſt empfinden heute, daß die Univerſität ihnen verſagt, durch eigene Or⸗ ganiſation zu ergänzen. Vorangegangen in der ſelbftändigen Einführung eines ſtaatsbürger⸗ lichen Unterrichts iſt der Verein Deutſcher Studenten“, ihm folgte die„Freie Skuden⸗ tenſchaft“, und auch die Burſchenſchaften ſind heute an der Arbeit. 4. Es wäre ein großer Fehler, wenn die Univerſitäten es verfäumten, dem ſich ſo lebhaft regenden Intereſſe der Stu⸗ denten Nahrung zu geben. Die Univerſttäten haben zwar in erſter Linie der wäſſen⸗ ſchaftlichen Erkenntnis zu dieuen, aber ſie müſſen die ſtudierende Jugend auch fähig machen, die entſcheidenden Fragen des Vaterlandes zu ver⸗ ſtehen. Jeder, der eine deutſche Univerſttät verläßt, ſollte gelernt haben, wie er in ſeinem Beruf dem Vaterlande dienen kann. Um dieſen Unterricht für die Zukunft zu ſichern, ſollten an allen deutſchen Univerfitäten mäßig Vor⸗ — 8 über„Staatsbürgerkunde gehnlten werden. Als 2. Redner ſprach Seminardſtrek⸗ tortorx Bär⸗Delitzſch über„Die Behand⸗ lung von Gegenwartsfragen im Geſchichtsunterricht“. Der Vortragende ſagte zunächſt, daß in den letzten Jahren ſehr häufig der Wunſch geäußert worden ſei, die Schule müſſe zum Zwecke der ſtnatsbürger⸗ lichen Belehrung Gegenwartsfragen im Geſchichtsunterricht behandeln und dafür möchte eine ſtaatsbürgerliche Ju⸗ gendzeitſchrift gegründet werden. Zahlreich beſucht 9 Dänemark im März 1685 die Trauer angelegt deduer zeigte an BVeispiel Geſchichte dern es großmütig dem allgemeinen Beſten zum Opfer brachten. Kaum war dieſe fürchterliche Seuche ausgebrochen, als man auch ſchon das Konſiſtorium in der größten Tätigkeit erblickte. Es half auf alle mögliche Weiſe. Dazu ſtellte es nicht nur eine gewiſſe Zahl Kraukenwärter an, welche Tag und Nacht die Patienten ver⸗ pflegen mußten und die, ſowie einer angeſtellt war, ſogleich wieder durch einen andern erfetzt wurden, ſondern es gab auch noch verſchiedenen Perſonen der Gemeinde den beſtimmten Auf⸗ trag, beſtändig kräftige Fleiſchbrühe für die Re⸗ konvaleszenten bereit zu halten und ſie ihnen unentgeltlich darzureichen, wozu ſie immer fri⸗ ſches Fleiſch und allerhand Geflügel kaufen mußten: ein gewiß beträchtlicher Aufwand, wo⸗ bei ſie aber durch reichliche Beiträge allein hin⸗ reichend ſind, uns einen richtigen Begriff von der Größe der Gemeinde zu machen. Denn bei der am Schluß des Jahres abgelegten Diakonie⸗ Rechnung fand man 7201 fl. 11 kr. eingenom⸗ men, dagegen 2218 fl. 23 kr. ausgegeben. Viele Glieder der Gemeinde waren im An⸗ fang der Seuche auf das Feld bei Neckarau, wo ſie ſich Hütten aufſchlugen, und in den benach⸗ barten Kirchgartshäuſer⸗ und Hemshof ge⸗ flohen. Dieſe in ihrem Exilium aufzumuntern, zur Geduld in ihrem Jammerleben, zum Ver⸗ trauen auf die Hilſe des Herrn, ließen ſich die Pfarrer ſehr angelegen ſein. Von ihnen eilten ſie in die Stadt zurück, um jene, die dem Tode nahe waren, gegen ſeine Schrecken zu bewaff⸗ nen, und ihnen ihren letzten Kampf zu erleich⸗ tern. Unermüdlich waren ſie tätig, bis auch ſis ſchließlich der ſchweren Bürde erlagen. Die hier eine Lücke beſteht, und bemühen ſich, was 2 * Coc „ern S F annee Mannheim, 28. Apree⸗ General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 3. Seite. des Zollvereins und an der Fränkiſchen Ge⸗ richtsverfaſſung, wie der Unterricht gewiſſe Teile unſerer Verfaſſung oder Geſetzgebung, alſo Gegenwartsfragen, im Anſchluß an die Vergangenheit den Schülern darbieten könne. Er betonte beſonders, daß es hier nicht an⸗ komme auf die Fülle des Wiſſens, ſon⸗ dern beſonders darauf, zunächſt die Probleme aufzudecken, die zur Abfaſſung der betreffenden Geſetze führten, damit die Schüler nachdenken und nacherleben, was die Vorfahren dachten und erlebten, Weiter zeigte der Redner, wie das Werdende, was ſich vor unſeren Augen vollzieht, was alſo auch unſere Jugend mehr oder weniger bewußt miterlebt, zum Gegen⸗ ſtand des Geſchichtsunterrichts gemacht werden kann. Er benutzte dazu als Beiſpiel die Wehr⸗ vorlage und die Reden des Reichskanzlers und des Kriegsminiſters vom 7. April 1913. Die Schüler ſollen zunächſt an geeigneten Beiſpielen beobachten lernen, was geſchieht. Die Wehrvor⸗ lage und die Reden ſollen genau behandelt wer⸗ den wie geſchichtliche Quellen. Für beſonders wichtig erachtet es der Vortra⸗ gende, daß die Schüler die großen politiſchen Aufgaben unſerer und kommender Tage durch den Ge⸗ ſchichtslehrer kennen lernen. Bil⸗ dung, die nicht durchdrungen iſt vom Leben un⸗ ſeres Staates in Gegenwart und Zukunft, iſt einſeitig und eng; Bildung, die nur gute, vecht⸗ ſchaffene, fromme, brauchbare Menſchen er⸗ zieht, ohne dieſe guten Kräfte auf die Aufgabe des Staates hinzulenken, hat keine Vollkraft. Beſonders aber um des Staates ſelber willen müſſen die Jünglinge mit Staatsaufgaben be⸗ kannt gemacht werden. Die Idee der Nation muß in unſerer Jugend zu einem bewußten, aktiven ſchöpferiſchen Willen gebildet werden. Und das geſchieht am beſten mit dadurch, daß die Jünglinge, indem man ſie mit Gegenwarts⸗ fragen bekannt macht, auf die Aufgaben unſeres Staates hingewieſen werden. Gegenwärtiges ſehen und kennen, Künftiges ahnen und ver⸗ kangen und die Vergangenheit betrachten in Hinblick auf Gegenwart und Zukunft, das er⸗ weckt in unſerer Jugend das poli⸗ tiſche Wollen! Mit einer ſehr lebhaften Ausſprache, die zu ſcharfen Auseinanderſetzungen der Vertreter der einzelnen Richtungen führte, ſchloß die Vormit⸗ tagsausſprache ab. Als letzter Redner der Tagesordnung ſprach nach der Mittagspauſe Rechtsanwalt Weck⸗ Berlin über Die Preſſe als ſtaats⸗ biüwgerliches Erziehungsmittel“. Der Redner erörterte in ſeinem Vortrag die Bedeutung unſerer heutigen Preſſe für das Ge⸗ ſamtleben des Volkes. Die Preſſe ſei in hohem Maße geeignet, die ſtaatsbürgerliche Erziehung des ganzen Volkes zu fördern. Für die Erfül⸗ lung ihrer Aufgaben kommen in Betracht die Vorbildung der in der Preſſe Tätigen, die Ver⸗ ſteilung der Kräfte ſowie eine ehrengericht⸗ liche Aufſicht. Die Möglichkeit der Wir⸗ kung iſt für niemand größer als für die Preſſe. Im Bereiche der auswärtigen Politik wird die Aufgabe der Preſſe es ſein, dem Volk die Notwendigkeit des Staatsgedankens und ſei⸗ ner Vertretung nach außen hin klazumachen. Im internationalen Verkehr ſoll ſie Brücken ſchlagen. Die Preſſe muß durch ihr eigenes Ver⸗ halten ein Vorbild geben. Auch in der inne⸗ ren Politik muß die Preſſe ſtaatsbürgerliche⸗ Geſinnung zeigen und verbreiten. Gegenüber öffentlichen Mißbräuchen muß ihr ein Rüge⸗ recht zuſtehen, wenn wirklich das öffentliche Jutereſſe beteiligt und eine ſorgfältige Prüfung erxfolgt iſt. Es wird in Frage kommen, die Vor⸗ ſchrift des Paragr. 193 über die Wahrnehmung berechtigter Jntereſſen zugunſten der Preſſe zu ändern. Die Preſſe hat ferner die Aufgabe, das Recht dem Volke näher zu bringen, durch Auf⸗ klärung über die einfachſten und für das Leben wichtigſten Begriffe, inſofern hat die Preſſe eine heſondere Aufgabe als Berichterſtatter über den Rechtsftreit.— Der Redner macht dann noch eine Reihe von Vorſchlägen, wie die Preſſe den Zeitungsdienſt zu geſtalten habe, um der ſtaatsbürgerlichen Erziehung vollauf dienen zu können. Die Ausführungen des Redners begegneten in der Beſprechung vielfachem Widerſpruch. Die igung war bis zum Schluß unvermindert angeknüpfte freie Ausſprache als beſonders för⸗ derlich für die Weiterverbreitung der von den Konferenzteilnehmern vertretenen Beſtrebungen. Mit Schlußworten, die der Befriedigung der Leitung über den Verlauf der Tagung Aus⸗ druck gaben, erreichte die Konferenz ihr Ende. * Maunheim, 28. April 1918. Ernannt wurde der für die Volksſchule in Durlach beſtellte Schulleiter Edmund Ernſt zum Rektor dieſer Schule und Bahnverwalter Haus Zipf in Achern mit der Amtsbezeichnung Güterverwalter zum Vorſteher eines Güter⸗ amtes. * Verſetzt wurde Eiſenbahnſekretär Heinrich Flach in Herbolzheim nach Säckingen und Finanzſekretär Leonhard Hemberger in Heidelberg nach Weil⸗Friedlingen und mit der Verſehung der Stelle des Vorſtehers des Neben⸗ zollamts J daſelbſt betraut. Uebertragen wurde dem Güterverwalter Hans Zipf das Güteramt Baſel und dem Eiſenbahnſekretär Max Ernſt in Baſel mit der Amtsbezeichnung Stationskontrolleur das Sta⸗ tionsamt II Seckach. In den Ruheſtand verſetzt wurde Obergeyo⸗ meter Friedrich Einwald in Schwetzingen auf ſein Anſuchen wegen vorgerückten Alters und Eiſenbahnſekretär Eugen Gramlich in Karlsruhe bis zur Wiederherſtellung ſeiner Ge⸗ ſundheit. * Die Prüfung für das höhere Lehramt für 1913. Nachbenannten Kandidaten und Kandi⸗ datinnen, welche an der im Frühjahr 1913 ab⸗ gehaltenen Prüfung für das höhere Lehramt teilgenommen baben, ſind von der Prüfungs⸗ behörde Zeugniſſe der wiſſenſchaftlichen Be⸗ fähigung zum Unterricht in beſtimmten Fächern unter Zulaſſung zur Ablegung des Probejahres erteilt worden: J. Kandidaten für Lehr⸗ befähigung in Lateiniſch und Grischiſch als Hauptfächern der Prüfung: Day, Friedrich, von Ludwigs⸗ hafen a. Rh., Mildenberger, Georg, von Lützelſachſen, Schatz, Joſeph, von Mannheim. II. Kandidaten bezw. Kandidatinnen für Lehr⸗ befähigung in Hauptfächern aus dem Gebiete der neueren Sprachen und Geſchichte: Baumann, Otto, von Mannheim, Bauſch, Otto, von Mannheim, Becker, Karl, von Wiesloch, Bleienſtein, Fritz, von Weinheim, Breiner, Alfons, von Mannheim, Dorn, Richard, von Mannheim, Fiſcher, Dr. Antonie, von Mannheim, Hahn, Wilhelm, von Wertheim, Imhof, Dr. Otto, von Königshofen, Kieſer, Otto, von Wall⸗ dürn, Knüpfer, Hans, von Heidelberg, Kraft, Herbert, von Heidelberg, Linnen⸗ bach, Wilhelm, von Neckarhauſen, Malſch, Dr. Julius, von Eberbach, Mantel, Georg, von Heidelberg, Merklein, Guſtav, von Seckenheim;, Mühlhäußer, Anna, von Mannheim, Popp, Hildegard, von Mannheim, Rauth, Joſeph, von Heidelberg, Ries, Otto, von Heidelberg, Roemig, Dr. Jakob, von Edingen, Schmitt, Georg, von Roxheim (Pfalz), Seßler, Dr. Georg, von Friedrichs⸗ feld, Wagner, Guſtav, von Auerbach, Amts Mosbach, Weinreiter, Wilhelm, von Hei⸗ delberg. III. Kandidaten bezw. Kandidatinnen für Lehrbefähigung aus dem mathe⸗ matiſch⸗naturwiſſenſchaftlichen Ge⸗ biete: Fahlbuſch, Heinrich, von Heidel⸗ berg, Gottſtein, Gebhard, von Mannheim, Hörner, Friedrich, von Malſch bei Wiesloch, Hörner, Wilhelm, von Maunheim, Karl, Ernſt, von Mannheim, Maſſinger, Adam, von Feudenheim, Neff, Egidius, von Nußloch, Schilling, Paul, von Schwetzingen, Sta d⸗ ler, Martin, von Mannheim, Wilckens, Ernſt, von Wiesloch. * Die allgemein wiſſenſchaftliche Vorbildung der Geiſtlichen. Zur ſtändigen öffentlichen Aus⸗ übung kirchlicher Verrichtungen, ſowie zur Er⸗ langung von Kirchenämtern im Großherzogtum ſind u. a. ſtaatlich zugelaſſen worden: A. Evan⸗ geliſch⸗ proteſtantiſche Geiſtliche: Ernſt, Adolf, aus Mannheim und Hirſch, Julius, aus Heidelberg. B. Kandidaten der katholiſchen Theologie: Helm, Friedrich, aus Heidelberg und Johmann, Jakob Mannhei * Einlegung zweier Sountagseilzüge auf der Nebenbahn Maunheim⸗Heidelberg. Einer Au⸗ regung der Eigenheim⸗Geſellſchaft entſprechend, die für die Bewohner Neuoſtheims eine beſſere Verbindung nach Heidelberg an Sonn⸗ und Feiertagen ſchaffen will, hat ſich die Direktion der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft enk⸗ ſchloſſen, vorerſt verſuchsweiſe Sonn⸗ und Feiertags zwei direkte„Eilzüge“, die bereits im neue, Sommerfahrplan vom 1. Mai bis 30. September eingetragen ſind, einzulegen. Der Zug, der die Mannheimer nach Heidelberg bringen ſoll, geht.02 Uhr in Mannheim ab und iſt nach dem Fahrplan.16 Uhr in Heidel⸗ berg. Er hält an keiner Station, außer in Neu⸗ oſtheim, der Mannheimer Villenkolonie, wenn Pexrſonen dort einſteigen wollen. Ein anderer Eilzug, der um.18 Uhr abends am Bismarck⸗ platz in Heidelberg abfährt, iſt 10.33 Uhr in Mannheim, er hält ebenfalls nur bei Bedarf in Neuoſtheim. Bei beiden Zügen kann noch ziem⸗ lich beſtimmt mit einer Verringerung der Fahrt⸗ dauer gerechnet werden. Der Fahrpreis iſt der für die Sonntagskarten übliche, eine Fahrkarte 3. Klaſſe koſtet für Hin⸗ und Rückfahrt 70 Pfg. Die einfache Fahrt koſtet wie gewöhnlich 55 Pfg. Wenn ſich die neue Einrichtung bewährt, ſoll ſie auch in Zukunft beibehalten werdenn. * Haftgeldbetrug. Eine angebliche Sofie Link aus Hockenheim erſchwindelte ſich am 7. April ds. Mts. Haftgeld. Beſchreibung der Betrügerin: 22 bis 23 Jahre alt, 155 bis 160 em groß, braunes Haar, längliches Geſicht, trug ſchwarzes Kleid, war ohne Hut und führte brau⸗ nen viereckigen Henkelkorb bei ſich. Um ſachdien⸗ liche Mitteilung an die Schutzmannſchaft wird erſucht. * Todesfall. Hauptlehrer a. D. J. G. Oſter⸗ maier in Reichenbach, der Senior der Lehrerſchaft des Bezirks, iſt im Alter von 81 Jahren ſanft entſchlafen. * Verloren und unterſchlagen wurde: 1. Am Montag, 21. April, vormittags 10 Uhr, auf dem Wege von Gr. Merzelſtraße durch die Keppler⸗ und Schwetzingerſtraße bis Nr. 26 und wieder zurück, eine wertvolle ziemlich große Krawatl⸗ tennadel in Hufeiſenform mit drei kleinen Brillanten und zwei blauen Steinchen beſetzt; 2. am 22. April, abends halb 9 Uhr, auf der Straße D und 7 hier eine Broſche, Wert 500 Mk., hat die Größe eines Dreimarkſtückes, in der Mitte einen Frauenkopf, Rokokoſtil, aus Email, im weißen Haar ſteckt eine rote Roſe. Der Rand der Broſche iſt mit Brillanten beſetzt und am unteren Enide befindet ſich eine Perle. * Lotterieziehung. Bei der Ziehung der Stuttgarter Geld⸗ und Pferdelot⸗ terie ſielen die 15 Pferde⸗Gewinne auf fol⸗ gende Nummern: 77 465, 102 618, 32 655, 43 673, 12 762, 44 345, 4250, 4646, 14 647, 9980, 63 138, 57 121, 44 441, 29 314, 32 464.(Ohne Gewähr.) *Frühlingsfeier der Volkskirchlichen Ver⸗ einigung. Wie alljährlich hatte auch dieſes Jahr die Volkskirchliche Vereinigung zur Freude der Kinder auf Sonntag abend zu ihrer Frühlingsfeier in den Friedrichspark eingeladen. Nach einigen einleitenden Muſik⸗ vorträgen des Jugendorcheſters erfolgte der Einzug des Kinderchores. Es war ein überaus ſtimmungsvolles Bild, wie die Kinder, jedes einen Frühlingszweig tragend, unter mun⸗ terem Geſang durch den Sgal auf die Bühne zogen. Umrahmt von dieſen fröhlichen Kinder⸗ geſichtern, ſang Herr Zietzſch ein Baßſolo „Die Ehre Gottes“. Hierauf ergriff der Vor⸗ ſitzende, Herr A. Raupp, das Wort zu einer kurzen Begrüßungsanſprache. Unſere Früh⸗ lingsfeier bewegt ſich, ſo führt der Redner aus, in dem Gedanken an das Jahr 1813. Aber nicht auf den Lorbeeren wollen wir ausruhen, ſon⸗ dern uns fragen, wie war es möglich: Nur durch die Begeiſterung aus innerſtem Herzen. Wir haben häufig Gelegenheit zur Begeiſterung für das Vaterland. Im Rahmen einer kirch⸗ lichen Vereinigung können wir dies, wenn wir deren Ideen betätigen. Nach dem Abgang des Kinderchores unter Geſang und zwei Liedervor⸗ trägen des gemiſchten Chores unter Leitung des Herrn Zietſch hielt Herr Oberlehrer Martin die Feſtrede. Anknüpfend an die Sonnenwend⸗ feier unſerer Vorfahren und den Feſten und auf unſer Oſterfeſt über, das wir begehen in dem Auferſtehungsgedanken des Gottesſohnes Und erfüllt von dieſem Gedanken hat uns kürz⸗ lich einer die Größe ſeiner Perſönlichkeit und den Glanz ſeiner Seele gezeigt, Pfarrer Traub. Möchte auch der preußiſchen Landes⸗ kirche bald das Licht in der Finſternis ſcheinen. Weckt doch gerade das Jahr 1913 die Erinne⸗ rung an Preußens ſchwere Zeit vor hundert Jahren, in der Männer wie Stein, Scharnhorſt, Peſtalozzi u. a. auf dem alten Staatsweſen ein neues aufbauten. Auch damals ging 2 wie Frühlingsbrauſen durch das Land, gleich dem Jeitmotiv des Abends„der Freiheit Morgen⸗ rot“. Und heute ſtrebt Deutſchlaud als Indu⸗ ſtrieſtaat in die Welt hinaus. Es kann aber nur beſtehen, wenn es ſeinen ethiſchen und ſitt⸗ lichen Geiſt nicht verkümmern läßt, denn der Geiſt iſts, der den Körper baut. Mit dem Dich⸗ terwort:„Niemand wird das Vaterland zer⸗ ſtören, wenn ihr nur einig ſeid und treu“, ſchloß die eindrucksvolle Rede. Aus dem weiteren Programm iſt dann vor allem ein allerliebſte und von Herrn Geißler vorzüglich eingeübter Frühlingskinderreigen mit Frl. Flatter als Sprecherin, zu erwähnen. Eine weitere ange⸗ nehme Abwechſlung bildeten einige Lieder zur Laute, geſungen von Frl. Walch. Das äußerſt reichhaltige Programm brachte dann noch ein vaterländiſches Feſtſpiel„Der Freiheit Morgen“, das ganz nett von einigen Mitgliedern geſpielt wurde. Wegen vorgerückter Stunde wurde das Programm alsdann mit einer Schlußanſprache des Herrn Stadtpfarrer Dr. Lehmann be⸗ endet, der mit einem Rückblick auf die Feier die in ihr liegenden Gedanken kurz zuſammenfaßte. Auch die Volkskirche iſt etwas Werdendes. Sie kommt von unten, aus dem Volke, und das iſt gut. Aber weil ſie nicht von irgendeiner Be⸗ hörde von oben vorgeſchrieben iſt, iſt ſie die Kirche der Zukunft.— Im Intereſſe der Kinder wäre allerdings zu wünſchen, daß die Feier kürzer geweſen wäre, wenn ſie auch bei allen Teilnehmern ſonſt in guter Erinnerung bleiben wird. 2. * Myſteriöſe Kindsleichenfunde. Geſtern fand fand auf dem Friedhofe eine ca. dreiſtündige Unterſuchung der gefundenen Kindesleichen ſtatt. Da die kleinen Leichen völlig zuſammenge⸗ ſchrumpft ſindwie bei Mumien eine lederartige Maſſe bilden, ſo war bei ihnen kein Anhaltspunkt über die eventuelle Todesurſache zu gewinnen. Die Sektion der Leiche von Frau Wühler er⸗ gab einen Beckenſchnitt, der ſchon vor längerer Zeit ausgeführt ſein mußte und an dem ſich Eiter⸗ bildungen zeigten. Er zeigte eine vollſtändige achgemäße Ausführung. Wühler leugnet bis jetzt jede Beteiligung an den Verbrechen, noch will er etwas davon gewußt haben. * Reklamemarken. Eine Serie von 6 hübſchen Reklamemarken haben die Han nov. Gu m m i⸗ werke„Excelſior“, Hannover Linden 2, herausgebracht, welche in der Ausführung als gut gelungen bezeichnet werden können. Die Marken —— 5 werden Infereſſenten gegen Einſendung bon 10 Pfg. für Porto koſtenfrei zugeſandt. * Feſtgenommen wurde ein 17 Jahre alter Ausläufer von Mannheim, der beim Ueber⸗ bringen von Waren einem FJubivigshafener Buchdruckereibeſitzer aus den am Garderobe⸗ ſtänder hängenden Kleidern die goldene Uhr im Werte von 250 Mark ſtahl und ſie in Mann⸗ heim verkaufte. Vereinsnachrichten. Das Pfaßfinderkorps„Jung Mannheim“ hatte am Sonntag abend im Saale des Fried⸗ richsparkes einen Elternabend arrangiert. Die gut verlaufene Verſammlung hatte einen guten Beſuch aufzuweiſen. Der Leiter des Koryß, Leutnant Pagenſtecher, hielt einen ein⸗ ſtündigen Vortrag über die Art und den Zwack der vom Pfadfinderkorps veranſtaltenden Uebungen. Redner führte aus, daß die Uebun⸗ gen der Kinder allgemein nach einem überliefer⸗ ten Ausdruck als Kriegsſpiele bezeichnet werden, aber in Wirklichkeit nicht als ſolche aufzufaſſen ſind. Die Uebungen dienen in erſter Linie der londers erwies ſich die au die Vorträge Freuden bei Frühlingseinzug leitet der Redner 2 8 N N Seuche ergriff auch ſie und beſde ſtarben kürz nacheinander an der Peſt. Sie beſtätigten das Wort ihres Meiſters: Ein guter Hirt läßt ſein Leben für die Schafe. Als letzter verſchied du Vivier am 12. Oktober 1666, nachdem er noch in der Nacht vom 7. auf den 8. dieſes Monats ver⸗ ſchiedenen Kranken durch die Fenſter ihrer Woh⸗ nung Troſt zugeſprochen hatte und wahrſcheinlich dadurch angeſteckt worden war. Das Konſiſto⸗ rium bereitete-dem Edlen auf eigene Koſten ein des geliebten Pfarrers würbiges Begräbnis. Die Peſt, die ſchrecklichſte der Plagen, womit ein Land heimgeſucht werden kann, hatte nun, nachdem ſie ein volles halbes Jahr bald ſtärker, bald ſchwächer gewütet hatte, völlig nachgelaſſen und der Todesengel war durch das Opfer der Tauſende, die fielen, verſöhnt. Mannheims ge⸗ ängſtete Bewohner, die ſein gefräßiges Schwert verſchont hatte, fingen allmählich an, ſich zu er⸗ holen und wieder guten Muts zu werden; die aus der Stadt geflohenen Bürger kehrten nach und nach in ihre verlaſſenen Wohnungen zurück, und die Hoffnung, dieſe einzige Gefährtin des Lebens, die die Sterblichen nie verläßt, belebte ſie alle aufs neue durch die reizende Ausſicht einer glücklichen Zukunft. 5 Kurfürſt Carl Ludwig kam anfangs Juni dieſes Jahres(1667), von ſeinem ganzen Hof⸗ ſtaat begleitet, zum erſten Mal wieder in die Stadt, und ſeine Gegenwart verſcheuchte vol⸗ lends allen Kummer, alle ängſtlichen Sorgen gus dem Herzen ſeiner treuen Untertauen. Auf ſeinen Befehl wurde nun die ſo lange unter⸗ brochene Kommunikation mit den Auswärtigen jed iunig von Gewerbe die bisher ver⸗ ſtopften Quellen wieder geöffnet. Zugleich ver⸗ erdnete er, daß in allen Kirchen am 12. ein feierliches Daukfeſt gehalten, bei welchem ſich die Bewohner ſehr zahlreich beteiligten. Ob nun zwar die franzöſiſche Geꝛneinde durch die Seuche einen großen Verluſt erlitten hatte, indem allein 129 Hausväter an derſelben ge⸗ ſtorben— die Zahl der übrigen Perſonen iſt gar nicht angegeben— ſo zählte man doch bei dieſer Gelegenheit 774 Kommunikauten. Jeyzt wurden auch die erſten gedruckten Kirchenzeug⸗ niſſe eingeführt. Die Namen derer, welche die Stadt verlaſſen und anderwärts ihren Aufent⸗ halt nehmen wollten, wurden von der Kanzel einige Zeit vorher abgeleſen und erhielten dann ein Kirchenzeugnis, ohne welches die neues Ge⸗ meinde ſie nicht annahm. Bis die Gemeinde einen neuen Geiſtlichen be⸗ kam, verſahen die beiden andern reformierten Pfarrer, der hochdeutſche und der holländiſche, einſtweilen aushilfsweiſe den Dienſt, auch las ab und zu der Schullehrer eine Predigt vor. Das übrige beſorgte das Konſiſtorium. Mitte März des Jahres 1667 erhielt ſie dann wieder einen eigenen Prediger. (Es folgt eine kurze Notiz über die 50jährige Geburtstagsfeier des Kurfürſten Carl Ludwig, an der ſich die franzöſiſche Gemeinde lebhaft be⸗ teiligte, am 22. Dezember 1667). Doch ſtand der Gemeinde noch ein größeres Glück bevor. Ihr teuerſter Jandesvater, der ihr bei jeder Gelegenheit die größten Beweiſe ſeiner väterlichen Huld und Gnade gab, wollte wiederhergeſtellt und dadurch dem Handel und ihr nun auch ein öffentliches Denkmal ſeiner ſherablaſſenden Güte und Zufriedenheit geben. Am hl. Oſterfeſte 1668 empfing er nebſt dem Kurprinzen Carl und der durchlauchtigſten Kur⸗ prinzeſſin— die nachher an den Herzog vou Orleans vermählt wurde— wie nicht minder vielen anderen Perſonen ſeines höchſtanſehn⸗ lichen Hofes mit der Gemeinde öffentlich das hl. Abendmahl, nachdem er tags zuvor der Vorße⸗ reitungspredigt beigewohnt hatte. Da dies das erſte Mal war, daß Carl Ludwig die Proviſi⸗ nalkirche heſuchte, ſo hielt die Gemeinde dies für die ſchönſte Einweihung ihres neuen Gottes⸗ hauſes, um ſo mehr, als ſich his dahin keine andere Gemeinde der Stadt dieſer Gnade rüh⸗ men konnte. Es iſt bei allen franzöſiſchen Gemeinden ge⸗ bräuchlich, daß in ihren Kirchen, ohe der eigent⸗ liche Gottesdienſt ſeinen Anfang nimmt, von dem Schulmeiſter ein Stück aus der Bibel, be⸗ fonders aus dem Neuen Teſtament vorgeleſen und hernach mit Ableſung der Zehn Gebote die⸗ ſer Aktus geſchloſſen wird. Dieſe Geſetze hingen nach damaliger Sitte in der Kirche mit gelber Farbe auf Wachstuch geſchrieben. Kurfürſt Carl Ludwig befahl dieſe wegzunehmen und an ihre Stelle andere mit goldenen Buchſtaben ge⸗ ſchriebenen aufzuhängen. Die Zahl derer, die mit ihm die Kommunion empfingen, belief ſich auf 895 Perſonen. Das neue Aufblühen der Gemeinde nötigte bald wieder zur Anſtellung eines zweiten Pfar⸗ rers. Ebenſo erhielt die Gemeinde 1684 die Erlaubnis zum Bau einer eigenen großen ſteinernen Kirche, ſie wurde 1689 fertig; ſtand jedoch nur 5 Monate; noch im gleichen Jahre, körperlichen Stärkung der Kinder durch Mar⸗ eee eeeeee eeee fiel auch ſie mie die ganze Pfalz dem Wüten der Franzoſen zum Opfer. Die Bauerlaubnis des Kurfürſten Karl lautete: Churfürſtlich gnädigſtes Reſkript die Anordnung des Kirchenbaues in ſich baltend. 5 Karl Pfalzgraf bei Rhein, von Gotlesgnaden Erzſchatzmeiſter und Churfürſt uſw. Unſern gnädigen Grus zuvor, ehrſame, liebe, getreue; euch iſt annoch erinnerlich, wohin wir uns auf euer gethanes untertänigſtes Erbitten der jährlichen beiſchießenden 8000 fl. zu dem vor⸗ habenden doppelten Kirchenbau, ſowohl vor die reformierte teutſche als franzöſiſche Gemeinde gemäß des euch angeſetzten und verglichenen Duagntums dey Türkenſteuer und ſonſten guä⸗ digſt entſchieden Dazu habt ihr förderlichſt zu berichten, was vor Stattgelder gegenwärtig von den Einkünf⸗ ten bei der Kaſſe vorrätig ſeien, auch ob ihr abgemeldete ſär⸗tliche 23 000 fl. in dieſem lau⸗ fenden Jahre zuſammenzubringen und dieſes erſte Jahr zu dieſem Kirchen⸗Bau völlig anzu⸗ wenden vermeinet Es iſt unſer gnädigſter Wille, daß die Geſimbs und Quaderſteine zu Steinhauerarbeit n un⸗ ſerer eigenen Steingrub zu brechen verſtattet werden, mit dem herrſchaftlichen Geſchirr, näm⸗ lich mit dem vorrätigen Krahnen und ſonſten, ſoviel ohne Abbruch unferes Bauweſens ge⸗ ſchehen kann, gegen billigmäßige Bezahlung, in⸗ ſoweit als abgemelbete fährliche 8000 fl. zu⸗ langen, andernfalls aber ebenmäßig ohne Ent⸗ geld, imgleichen mit unſeren Fuhren ſoviel als möglich an Hand gegangen, um die großen — 4. Seite. Manngeim, 28. Kyrrr. ſchieren und T Ausführt auf die ſicht gen fall genau ſtrengungen einzelnen Ki dem Kö Rede Papenſtec fragen und Har und d gebung Schar w Licht 5 mit w m rging, jhrer der den Vortrag rungen ertrauten loſſen ſich welche Et An dervorfi die ngen und Märſche der Korps veran⸗ ſch⸗ Auch ſs. Erinn wurde hei genheit ger ſie mit einem Hurr Das Mädchenkorps ſang 1 tung eines Pfadfinders einige f lieder. Zum Schluſſe des Abend noch die Pfadfinderkapelle, die m Weiſen die zahlreich erſchienenen U Eltern 1 und Kinder noch längere Zeit froh beiſammen hielt. in einem ſtarken ließ der Daß die Pfadfinderbewegung Entwicklungsſtadium begriffen iſt, Abend klar und deutlich erkennen. * Der Lehrergeſangverein veranſtaltete geſtern im„Pfälzer Höf“ in Ludwigshafen einen recht animierten Familienabend. Die Kapelle Becker ſtellte die Muſik. Ein ſtarker Halbchor ſaug unter der Leitung von C. Weidt„Ewig liebe Heimat“ von Breu,„Sonntag iſt's“ von Weidt,„Du Schwert an meiner Linken“ von C. M. v. Weber und„Morgenrot“ von Silcher. Fräulein Anni Sutter, Opernſängerin am Juzerner Stadttheater, erfreute durch den vor⸗ züglichen Vortrag einer Arie aus„Die luſtigen Weiber von Windſor“, ferner durch„Vergeb⸗ liches Ständchen“ von Brahms,„Gretel“ von Pfitzner und„Unter dem Machandelbaum“ von Holländer. Die Sängerin erntete reichlichen Beifall und Blumenſpenden und dankte durch eine Dreingabe. Herr J. Jung ſpielte mit ſeinem Sohne Ed. Jung die„Ungariſchen Tänze“ von Brahms; Ed. Jung brachte Cho⸗ pins„Nocturne“ und„Polonaiſe“. Der jugend⸗ liche Piauiſt machte ſeinem Lehrer alle Ehre. Eine Anzahl humorvoller alemanniſcher Ge⸗ dichte von Ganther wurden von dem Mitgliede W. Winter recht ſchön vorgetragen. Der Berichterſtatter konnte dem nachfolgenden Tanze nicht mehr anwohnen.—r. * Das neue Ludwigshafener Brückenhäuschen macht in ſeinem modernen Barockſtil einen weſent⸗ lich freundlicheren, künſtleriſchen Eindruck, als das alte, dem außerdem noch eine recht häßliche Ver⸗ gangenheit anhaftet, die ſich jedem, der tagtäglich hier ſeinen Ol at in ſeine äſtheti⸗ ſchen Betrac Man denkt an die Handwerksburf ſich erſt bei den Brücken⸗ paſſanten drei Pfennige erbetteln mußten, um über die Brücke hinübergelaſſen zu werden, an die rohen Szenen, die ſich oft zwiſchen Brückenwärter untd Paſſanten abſpielten, wenn die letzteren nur einen leiſen Verſuch machten, ſich durchzudrücken. ſuch eine Uhr hat man an dem neuen Brücken⸗ zen angberacht, eine ſehr zu begrüßende Neue⸗ Wir erneuern auch hier wieder den Wunſch, ſchen, die rung. daß das auch auf der Maunheimer Seite geſchehen möge und zwar, wie ſchon wiederholt gewünſcht wurde, an der Rheinluſt. Was ſich Ludwigshafen leiſtet, kann ſich doch wohl auch Mannheim leiſten, dir doch auch an dieſem verkehrsreichen Platze eine Uhr als durchaus notwendig erſcheint. * Die Frühjahrsmeſſe, die, behünſtigt von dem ommerwetter, ſeit geſtern hier wird, erfreut ſich eines außerodent⸗ durch Schauſteller einerſeits und eeeeeeee Beſonders der Schauſtell iſt dieſes in wo ſich bedenk⸗ u Jahr die Aus dem Großherzogtum. Schwetzingen, 25. April. Den Peter Nohe Eheleuten hier wurde anläßlich ihrer goldenen Hochzeit die vom Groß⸗ herzog verliehene ſilberne Medaille durch den ßherzogl. Amtsvorſtand in feierlicher Weiſe erreicht.— In der vergangenen Nacht wurde einem Gartenbeſitzer an der Oftersheimerſtraße das etwa 2 Zentner ſchwere Einfahrtstor ausge⸗ hängt und 500 Meter weitfortgeſchleppt. Hoffentlich gelingt es bald, die Täter zu ermit⸗ teln, zumal dieſe Straße ſeit einiger Zeit der Schauplatz aller möglichen Vorkommniſſe iſt. (Heidelberg, 25. April. Von der hieſigen Strafkammer wurden die Studen⸗ ten Warnke aus Plate und Esberg aus Wolfenbüttel wegen Herausforderung zum Zweikampf zu je 3 Tagen Feſtungs⸗ haft verurteilt. )6Pforzheim, 25. April. Ein hier be⸗ Jahre alter Ausläufer namens rlsruhe wurde wegen Sachbeſchä⸗ digung und Körperverletzung zur Anzeige ge⸗ bracht. In Ermangelung eines beſſeren Ver⸗ gnügens hatte er mit einer Piſtole am Hauſe Kleine Gerberſtraße hier auf einen Blumen⸗ ſtock geſchoſſen. Die Kugel verfehlte ihr Ziel, durchſchlug aber die Fenſterſcheibe und traf die an dem Fenſter ſtehende Frau Schönleber an der rechten Halsſeite. Glücklicherweiſe iſt die Verletzung keine gefährliche. *Pforzheim, 27. April. Geſtern abend fiel das roſtig gewordene eiferne Tor des Haupt⸗ eingangs des Städtiſchen Parkes um und erſchlug das neun Jahre alte Töchterchen des Schreiners Georg Dongus. rr. Baden⸗Baden, 26. April. Zu länge⸗ rem Kuraufenthalt iſt hier der Erbprinz Bernhard von Sachſen⸗Meiningen eingetroffen, welcher in der Penſton Luiſenhöhe Wohnung genommen hat. T. Wyhlen 25. April. Am Donnerstag ahend ſchlug der Blitz in eine Hochſpannungs⸗ leitung in der Nähe des Kraftwerkes Wyh⸗ len. Dies hatte zur Folge, daß der an dieſe Leitung angeſchloſſene Hochſpannungs⸗Oelſchal⸗ ter im neuen Schalthaus platzte und das aus⸗ tretende Oel Feuer fing. Glücklicherweiſe konnte der Brandausbruch auf einen kleinen Teil der Hochſpannungsſchalteranlage beſchränkt und bis abend 9 Uhr ohne Beizug von Feuerwehren volſſtändig gelöſcht werden. Mit Ausnahme des Elſaſſes ſind heute wieder alle Strombezieher mit Kraft und Licht bedient. Die elſäſſiſchen Abon⸗ nenten, welche die elektriſche Energie durch die vom Blitz getroffene Leitung erhielten, werden in den nächſten Tagen ſchon vermittels proviſo⸗ riſcher Maßnahmen eine regelmäßige Stromzu⸗ fuhr erhalten. Die Wiederherſtellung des Schalt⸗ hauſes wird immer hin einige Wochen in An⸗ ſpruch nehmen, aber das bedingt keinerlei Be⸗ kriebseinſtellung. Der Schaden beträgt 20⸗ bis 30 000 Mark. Landau, 23. April. Welch üppige Blüten der Chauvinismus treibt, und wie ſich die ſyſtematiſche Volksverhetzung gegen Deutſchland ſelbſt in kleinen Gemeinden Frank⸗ reichs bemerkbar macht, konnten einige hieſigen 2 EEeee Der Oſterausflug des Vogeſenklubs, Sektion Pfalz, war nach Schirmeck und dem Donongebiet gerichtet. Dabei berührte man auch franzöſiſches Gebiet und die 8 Herren vermieden peinlich alles, was nur als Provokation hätte gedeutet werden lönnen. Sogar die Marſchordnung in zwei Viererreihen löſte man auf. Nach dem Ueber⸗ ſchreiten der Grenze machte man in Raon ſur Plaine Mittagsraſt und freute ſich der treff⸗ lichen Bewirtung. Als die Wanderer aber das Gaſthaus verlaſſen hatten und gegen das Ende des Dorfes kamen, wurden ſie von der lieben Dorfjugend beläſtigt und unter Geſchrei, Johlen und Pfeifen zum Dorf hinausgeleitet. In Luvigny wurde den Wanderern ein ähnlicher liebenswürdiger Empfang bereitet; am tollſten war es aber in Vexaincourt. Eine Schar von zirka 30 halbwüchſigen Burſchen lief unter fortwährendem Schimpfen wie„Mas⸗ kierte Preußen“,„deutſche Dummköpfe“,„deut⸗ ſche Quadratſchädel“ uſw. nebenher und ſtörte ſich herzlich wenig an einige beſchwichtigende Zu⸗ rufe älterer Perſonen. Die Vogeſenklübler waren froh, als ſie wieder die ſchwarz⸗weiß⸗roten Grenzpfähle ſahen. Gerichtszeitung. §8 Manunheim, 25. April. Strafkammer 2. Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Breitner. Der 20 Jahre alte Händler Bernhard Ber⸗ ntaen u, der ſich am 17. v. M. mit einem achtjährigen Schüler im Sinne des§ 175 StGB. verging, wird zu Jahr Gefängnis verurteilt und ihm die Ehrenrechte auf fünf Jahre aberkannt. Der 3gjährige Taglöhner Karl Haas ſtieg am 26. Januar d. J. in die Beckerſche Wirtſchaft in der Kepplerſtraße ein und entwendete einen Anzug, Uhr und Kette im Werte von 130 Man erkennt auf 6 Monate Gefängnis. Am 14. Februar d. J. kam der Taglöhner Wilh. Eſſig aus dem Gefängnis und kaum einen Monat ſpäter wurde er ſchon wieder bei einem Diebſtahl er⸗ wiſcht. Er war am 29. März d. J. bei Metzger Ohns⸗ mann in der Eliſabethſtraße eingebrochen und haite ſich zwei Schinken im Werte von 36/ angeeignet. Bei ſeiner Verhaftung leiſtete er unuter heftigem Schimpfen Widerſtand. Eſſig wird zu 1 Jahr 3 Mo⸗ naten Gefägnis verurteilt und ihm die Ehreurechte auf 5 Jahre aberkannt. Ein teurer Handkarren wurde es, den der Tag⸗ löhner Philiyp Dietz am 19. v. M. an einem Bau⸗ platz ſtahl und gemeinſam mit einem alten Neckar⸗ ſchiffer zu verſilbern ſuchte. Die alte Teerjacke be⸗ hauptete dabei, daß ſie den Karren erſt unlängſt in Großſachſen habe machen laſſen. Während das Gericht ſich zur Beratung zurückgezogen hatte, knurrte der Angeklagte Dietz den Gerichtsdiener aun:„Daß aber mein' Name nit ins Blaad kummt, verſtanne!“ Das hielt er für einen Auftrag, den der Nuntius den Ver⸗ kretern der Preſſe ausrichten ſollte. Das Urteil lautet gegen ihn auf 1 Jahr Gefängnis, gegen den Schiffer als Hehler auf 1 Woche Gefängnis. Ein älteres Arbeiterehepgar ſteht unter der An⸗ klage der Urkundenfälſchung und des Betrugsver⸗ ſuchs. Der Mann hat einen Zettel gefälſcht, auf dem der Hauswirt der beiden beſtätigte, daß die Hälfte der Miete im vorausbezahlt werden müſſe, und auf Grund dieſer Beſcheinigung war die Frau zur Armenkommiſſion gegangen, um 10 herauszuſchin⸗ den. Das Urteil lautet wegen der Vorſtrafen auf 6 Wochen Gefängnis gegen den Maun und auf 2 Wochen gegen die Frau. Der 22 Jahre alte Taglöhner Audreas Schreck aus Seckenheim, der hier bei der Flrma Oppenheimer in O 7 arbeitete, war durch Alimentengeſchichten in Bedrängnis geraten. Am 15. v. M. öffnete er mit einem falſchen Schlüſſel das Schreibpult des Prinzi⸗ palsſohns, Leo Oppeuheimer, fand darin ein Spar⸗ kaſſenbuch, das auf 1100 ½/ Einlage lautete, und ver⸗ ſuchte, das Geld bei der Sparkaſſe zu beheben. Ob⸗ wohl er zu dieſem Zwecke ſich eine Art Vollmacht her⸗ ſtellte, erregte er Argwohn, der Sparkaſſenbeamte telephonierte an die Firma Oppenheimer und ſo kam die ſchlechte Sache aus Licht. Schreck wird zu 5 Mo⸗ naten Gefänguis verurteilt. * Das Meſſer. Der verheiratete, 40 Jahre alte Tüncher Ludwig Haas verſetzte bei einem Wortwechſel in der Wirtſchaft Seckenheimer⸗ ſtraße 90 dem Schleifer Eduard Seiberlich einen Stich in die linke Schulter, ohne daß hierzu ein irgendwie begründeter Anlaß vorlag. Das Schöffengericht ſprach gegen ihn eine Gefäng⸗ nisſtrafe von 2 Monaten aus. —— Sportliche Rundſchan. Pferderennen. f * Berlin⸗Grunewald, 27. April. Preis von Golm, 4200.% 1.., Hartmanns Billy Coat(B. Streſth, 2. Trill, 3. Jeſſonda. 47:10; 12, 11, 12:10.— Preiz von Großenhain. 4000. 1. Rittmeiſter v. Einſiedels Siſter Phoebe(2t. v. Platen), 2. Torquemada und Yamethen. 144:10; 37, 43, 32:10.— Künſtlerin⸗ Rennen. 6200% 1. Frhr. v. Reiſchachs Counteß Dorothy(Shurgold), 2. Ika, 3. Lermoos. 17710, 13, 14, 25:10.— Stern⸗Jagdrenen. 10 000 4 1. H. v. Treskows Luchs(Lt. Graf Strachwitz), 2. Libel, 9. Jiu Jitſu. Ferner: Five'Clock, Glenmorgan. 22710, 14, 18:10. Arufried⸗Rennen. 5000 ½% 1. H. 9. Tepper⸗Laskis Chamerops(M. Smith), 2. Que⸗ rulo, 3. Jeune fille. 65:10; 39, 26:10.— Minus⸗Jagd⸗ rennen 5500.% 1. Lt. Loogs Kebty(Beſ.), 2. Pilis, 3. Sieglinde. 70:10; 23, 20, 26:10.— Vitellius⸗Han⸗ dicap. 4200% 1. v. Brezſas Oſtia(Fritſche.),. Conſtantin, 3. Frankfurt. 24:10; 13, 14:10.— Lt. 5. Raven kam im Preis von Großenhain am vyr⸗ letzten Hindernis mit Citat zu Fall. Der Steepler brach das linke Vorderbein und mußte erſchoſſen werden. Eitat hieß früher Charmanter Kerl und iſt wiederholt auf ſüddeutſchen Bahnen, in Frankfurt und Mannheim, gelaufen. *Horſt⸗Emſcher, 27. April. Marc Aurel⸗Rennen. 3000 ½% 1. Lt. Gerekes Mindenkem(Ludwig), 2, Granville, 3. Zinia. 105:10; 16, 12, 13:10.— April⸗ Hürdenrennen. 2000% 1. Wepes Jor(E. Franke), 2. Pantagruel, 3. Ordnung. 20:10.— Rheiniſches Flachrennen. 3000 ½% 1. L. Whites Ardington (F. Holoubek), 2. Saint Diſtaff, 3. Ammon. 8ig, 23, 24, 22:10.— April⸗Handicap⸗Jagdrennen. 4000% 1. H. Stemanns Zucht(Kühl), 2. Beaufort III. g. Spezi. 64:10; 18, 25, 40:10.— Baumgarten⸗Jagd⸗ rennen. 2000.% 1. H. Krauſes Faraga(Hofſmann), 2. Gland'Or, 3. Newuham. 49:10; 14, 13, 30:10.— Undolf⸗Jagdrennen. 2500.½ 1. H. Brands Colom⸗ bine(Kühl), 2. Amethyſt, 3. Fabius Cunctaſor, 39:10; 12, 13:10. Leipzig, 27. April. Pleiſſe⸗Handicap. 3800% 1. L. Crohns Mac Intyre(G. Lammatzſch, 5 Stradella, 3. Wadge Whinſtone. 47:10; 17, 16, 22.10. — Rhode⸗Reunen. 2000 ½ 1. A. v. Schilgens Ce⸗ rélo(Beſ.), 2. Phönix, 3. Eager Girl. 29:10; 10, 13, 25:10.— Leipziger Handicap. 7000% 1. J. Beuf⸗ lers Muttchen(Vivian), 2. Nafeweis, 3. Well off. 46:10; 23, 35:10.— April⸗Jagdrennen. 2500 ½ 1. Et. Martins Haſchiſch(Beſ.), 2. Syndicus, 3. Mikado IV. 16:10, 14, 23:10.— Verkaufs⸗Flachrennen. 300,% 1. E. Sacks Foxcote(M. Aylin), 2. Ria, 3. Iren. 5710 19, 16, 36:10.— Elſter⸗Hürdenrennen. 3000 1. R. Jack⸗Jaffes Maſter Bowes([t. Streſe⸗ mann), 2. Leibhuſar, 3. Lawtenny. 23:10; 14, A, 27: 10. * Müuchen, 27. April. Tribünen⸗Rennen. 5000. 1. F. Volkmanns Sideſlip(Schläfke), 2. Les Gra⸗ viers, 3. Proſpero. 18:10; 11, 12:10.— Bavaria⸗Jagd⸗ renneu. 2000 ½ 1. It. R. Hutſchenreuthers Guer⸗ nica(Beſ.), 27. Caruſo. 13:10; 11, 13:10.— Preis von Regeusburg. 2000 ½ 1. Et. Frhr. v. Bonnets In Dubio(Matz), 2. Manna, 3. La Tour. 20110, 12, 12, 18:10.— Preis von Straubing. 1500% 1. Lt. Schraits Titurel(Beſ.), 2. Ray'Light, 3. On Guard. 83:10; 18, 13, 2110.— Dornach⸗Handicap. 6000% 1. Geſtüt Weils Conſequenz(Schläfkeh, 2. Kruszelnika, 3. Gaboriau. 18:10; 13, 20:10— Verkaufs⸗Jagdreunen. 2000%% 1. F. Märzs Co⸗ rolla(Unterholzner), 2. Gregorins, 3. Alexan⸗ drowng. 21:10; 14, 15:10. * Wien, 27. April. Trial⸗Stakes. 46 000 Kronen. 1. V. Mautner v. Markhofs Blondel (Korb), 2. Miczi, 3. Mosci Kſiaze. Ferner: Salvator, Belcaſtello, Fo⸗Fo. Hals, 3. L. 58:10; 27, 30, 24:20. * Paris, 27. April. Prix du Mont Valerien. 5000 Frs. 1. K. Ballis Coſilla(Milton Henry, 2. Traquenard, 3. Godelureau. 60:10; 21, 20, 20.0. — Prix d' Jena. 5000 Frs. 1. A. Foulds Lucknow (Milton Henry), 2. Cauſerie, 3. Orage II. 78710; 88, 37:10.— Prix Biennal 1913—1914. 25 000 Frs. 1. H. Duryas Blaruey(Mac Glee), 2. El Tango, 3. Oukoida. 95:10; 28, 14:10.— La Coupe. 000 Frs, 1. Vte.'Hareourts Amadou(Sharpe), 2. Philſppe II., 3. Lynx Eyed. Ferner Zeuith II., Carton II. Ukaſe II., Romagny, Monthorpe, Crebecut. 2730, 15 22, 34:10.— Prix de la Seine. 12 000 Frs. 1. Cham⸗ pions Madelon(J. Reiff), 2. Carandor, 3. Rein; deer. Ferner: Charing Croß III. 49:10; 27, 29:10.— Prix Vanteaux. 7000 Frs. 1. G. Audigers Ba⸗ bette II.(G Stern), 2. Queſture, 3. Miſtreß⸗Henrn 24:10: 17, 36:10. Aviatik. * Militäriſcher Ueberlandflug. Oberleutnank von Stoephaſius iſt mit Leutnant Koch als Beobachter auf einer Rumpler⸗Militärtauhe in 2 Stunden von Jüterbog nach Swinemünde geflogen, wo er glatt landete. Raſenſpiele * Fußballreſultate. In der Meiſterſchalts Zwiſchenrunde gewann in Leipzig Verein für Be⸗ wegungsſpiele⸗ Leipzig gegen Berliner Viktoria 9˙1, Halbzeit 21.— Der Länderwettkampf Oeſter⸗ reich⸗ungarn, der zum zwanzigſtenmal zur Enk⸗ ſcheidung kam, wurde von Ungarn 41 gewonnen. eeeeeeeeeeeee Steine aus der Steingrub an den Neckar zu führen,— wie nicht weniger der allhieſige Kra⸗ nen zur Hebung der Steine in die Schiffe ge⸗ braucht, über dieſes in die 60 bis 70 Soldaten aus beiden unſeren Garniſonen Mannheim und Friedrichsburg als Handlanger um den halben Taglohn, gleichwie auch allhier zu Heidelberg geſchieht, jedoch dergeſtalt, daß dergleichen ar⸗ beitende Soldaten von ihren Wachten befreit ſeien, beordert, und.. ſoviel Schiffleute aus dem Neckartal, als von Zeit zu Zeit erfordert werden, gegen billigemäße Bezahlung ange⸗ wieſen werden ſollen. Und wir ſind auch in Gnaden gewogen. Heidelberg, den 24. Merz 1684. Nach der Zerſtörung dieſer Kirche l68g, bauterte es lange, bis wie die ganze Stadt ſo auch die franzöſiſche⸗walloniſche Gemeinde ſich wieder erholte. Erſt 1739 konnte das neue Got⸗ teshaus eingeweiht werden. Dieſes ſtand an der Nordſeite des Turmes;(heute R⸗Schulhaus), die Kirche an der Südſeite gehörte der deutſch⸗ oder hochdeutſch⸗reformierten Gemeinde. Beide Gotteshäuſer brannten bis auf den Grund nieder, als 1795 die Stadt Mannheim durch die Oeſterreicher belagert wurde. Nur die beutſche reformierte Kirche wurde wieder aufge⸗ baut(die jetzige Konkordienkirche). Die franzö⸗ ſiſche Kirche blieb lange eine Ruine, bis dann auf ihrem Platze ein Schulhaus errichtet wurde, das jetzige R⸗Schulhaus. — Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Neuengagements an unſerer Hofhühne. Der Tenor Max Lippmann, der am Samstag den Poeten Rudolf in der Boheme ſung, iſt wie uns berichtet wird, von der Inten⸗ danz auf 5 J ahre, wie es heißt mit 20 000 99 0 unſerer Hofbühne verpflichtet wor⸗ den. Weiter ſoll die weimariſche Hofopernſängevin Gertrud Runge, die hier kürzlich zwei Gaſtſpiele abſolvierte, engagiert worden ſein. Ein Gaſtſpiel des Reinhardt⸗Enſembles in Mann⸗ heim? Wie uns auf Anfrage die Inkendanz mit⸗ teilt, ſchweben Verhandlungen, ein Gaſt⸗ ſpiel des Reinhardtſchen Enſembles mit Macter⸗ lüncks Märchenſtück„Der blaue Vogel“ in der Berliner Originalbeſetzung nach hier zu bekommen. Bislang haben aber die Verhand⸗ lungen noch nicht zu einem Reſultat geführt. Der Deutſche Bibliothekartag 1913 wird in den Tagen vom 14. bis 17. Mai in Mainz abgehalten werden. Verbunden mit der Tagung iſt am 15. Mai die Eröffnung des Gutenbergmuſeums, das in dem Neu⸗ bau der Stadtbibliothek untergebracht iſt. Zur Verhandlung ſtehen folgende Gegenſtände:„Die Probleme und Methoden der Gutenbergfaſſung“ von Zedler;„Die handſchriſtlichen Ptolemäus⸗ karten und ihre Entwicklung im Zeitalter der Rengiſſance“ von Dinſe;„Die deutſche Bücherei in Leipzig“ von Pealzow;„Aufbewahrung und Katalogiſterung der handſchriftlichen und ge⸗ druckten Einbandmakulatur“ von Kohfeld. Die Mitgliederverſammlung findet am 16. Mai ſtatt Zum Ableben Gabriel v. Seidls meldet uns noch ein Telegramm unſeres Mit⸗ arbeiters aus München: Der Todeskampf dauerte von vormittags 9 bis nachmittags ½2 Uhr. Im Trauerhauſe treffen zahlreiche Bei⸗ leidskundgebungen der bedeutendſten Perſön⸗ lichkeiten ein, darunter ein Telegramm des Prinzregenten. Zur Trauerfeier ſind bereits Vorbereitungen der geſamten Münchener Künſt⸗ lerſchaft im Gange. Das engliſche Natjonaltheater und das Par⸗ lament. Aus London wird uns berichtet: Der Plan eines großen engliſchen Nationaltheaters, das, wenn möglich, zu der in drei Jahren bevorſtehen⸗ den Dreihundertjahrfeier für Shakeſpeare voll⸗ endet ſein ſoll, iſt nun auch im Parlament Ge⸗ genſtand der Debatte geworden. Die Verhand⸗ lungen endeten mit der Annahme einer Reſolu⸗ tion, in der das Unterhaus ſich für die Errich⸗ tung eines großen Nationaltheaters in London ausſpricht und die Gewährung von Staatshilfe fordert. Die Ausführung des Planes innerhalb der ziemlich weitgeſtreckten Grenzen würde ins⸗ geſamt ein Kapital von 10 Millionen Mark er⸗ fordern, von denen nunmehr 2 Millionen bereits durch Privatſubkriptionen gedeckt ſind. Der Regierungsvertreter erklärte im Laufe der Debatte, daß die engl. Regierung im Prinzip bereit ſei, dem künftigen Nationaltheater als Staatsbeihilfe einen jährlichen Zuſchuß zu be⸗ willigen. Eine Statiſtik der„Wolkenkratzer“. Aus Newyork wird uns berichtet: Das höch ſte Wohngebäude der Welt, ein 55 Stock hoher Wolken⸗ kratzer, wurde am letzten Donnerstag in Newyork durch den Präſidenten Wilſon, der in Waſhington einen Hebel drückte, feierlich eröffnet, und ſo iſt die Zahl dieſer modernen Rieſenbauten wieder um eins vermehrt. 780 Fuß erhebt ſich das neue Woolworth Building über dem Broadway, und mit einer Laſt von etwa 200 Millionen Pfund drückt es auf den Erdboden; es hat 3000 Fenſter und wird durch faſt 100 000 Leuchtkörper erhellt. Dabei wird die Frage, oh dieſe Wolkenkratzer nicht eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit bedeuten, immer lebhafter er⸗ örtert, und die Stadt Newnork hat eine beſondere Kommiſſivn zu ihrer Unterſuchung eingeſetzt. Dieſe hat zunächſt feſtgeſtellt, daß im Zentrum von New⸗ hork, auf der Manhattan⸗Inſel, bereits 9 Häuſer vorhanden ſind, die mehr als 30 Stockwerke haben, 0 zählen mehr als 20 und 1160 über 10 Stockwerke. Ein Mitglied dieſer Kommiſſion, der Oberinſpektor Alft, Ludwig, erklärt in einem offiztellen Bericht, daß die Mehrzahl dleſer angeblich unverbrennbaren“ Päuſet mit ihren Treppen und Fahrſtuhlſchächten geradein wie Oefen wären, bei denen es nur eines Zündhoßzes bedarf, um ein Flammenmeer durch die oft mit leicht breunbaren Stoffen angefüllten Stockwerke zu et⸗ gießen. Trohbem ſcheinen ſich dieſe Wolkenkratzek noch ſehr der Gunſt der Newyorker zu erfreuen, denn bei dem neueſten und höchſten Wolkeukratzer herrſcht lebhafte Nachfrage gerade nach Räumen im ober 55. Stock; beſonders haben die Dichter, Künſtler, Er⸗ finder und— Reklameagenten den Ehrgeis, auf dieſe Weiſe dem Himmel am nächſten zu wohnen. Kleine Mitteilungen. Aus Lahr wird uns berichtet: In dem ſeitens des Verlags des„Allgemeinen deutſchen Kommers buches“(Moritz S in Lahr, Baden] er⸗ laſſenen Preisausſchreiben zur Gewinnung leicht fingbarer, packender Melodien für eine Reiſe neuer Kommerzslieder iſt die Entſcheidunr gefallen. Von den 2437 eingeſandten Kompoſitinen kamen 174 als konkurrenzfähig in Betracht. 15 3 dieſen gelangten nach Entſcheidung des Preisgerchf, beſtehend aus deun Herren Prof. Theodor fer⸗Badeu⸗Baden, Gr. Muſikdirektor A. W 5 aus Mannheim und Oberreallehrer J. C. Schm aus Lahr 15 Lieder in die engſte Wahl. Nach 19110 ſtimmigem Urteil der Preisrichter wurden die 1155 der Verlagshandlung ausgeſetzten 3 Preiſe folgen z Kompoſitionen zuerkannt: 1. Preis dem 80 „Erntegruß“ von Laugheinrich, 2. Preis dem 335 „Wildroſen“ von Frey, 3. Preis dem Liede 1 ſahrt“ von Scheffel. Alle drei Preiſe ſtelen in Komponiſten Philipp Gretſcher in Stet 5 zu. Außerdem wird die Verlagshandlung on zahl hervorragende, von den Preisrichtern beſon emt empfohlene Kompoſitionen erwerben und in ein Sammelhefte veröffentlichen. 15 Die Hauptverſammlung des Micha n Wagner ⸗Verbandes deutſcher Auin dod unter Auweſenheit der deutſchen Kronprinzeſſin iſer⸗ am Samstag mit der Feſtaufführung der„Met ſinger“ in Bayreuther Beſetzung und mit dem liner Operuchor einen großartigen Abſchluß. 103 Haus war ausverkauft. Vor Beginn der Auffüh fand die Enthüllung einer Waguskhut im Vorraum des Stadttheaters ſtatt ennheim, 28. April. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Seite, In Hannover wurde die Rugby Meiſterſchaft don Deutſchland nach ſcharfem Kampf mit:0 vom Fußballklub Frankfurt gegen Fußhellklub Hannover von 1878 gewonnen. Von Tag zu Fag Brandenburg, 28. April. brach im Sport⸗Reſtauvant der Radrennbahn Großfeuer aus, welches das ganze Etabliſſement in Aſche legte. Der Vater de⸗s Pächters, der 65 Jahre alte Deickert, wurde al verkohlte Leiche aufgefunden. Vermutlich iſt er im Rauch erſtickt. Leßte Nachrichten ad Telegramme. * Stuttgart, 28. April. Der König hat angeordnet, daß das Regierungsjubi⸗ läum des Kaiſers von den Württember⸗ giſchen Truppen am Sonntag, den 15. Mai, durch Gottesdienſte und am 16. Mai durch Ap⸗ pelle und große Paroleausgabe und eine Feier, wie am kaiſerlichen Geburtstag, begangen wird. Schwerer Militärfliegerunfall. m. Köln, 28. April.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet: Ein Fliegerunfall ereignete ſich e vormittag bei Gertweiler, in der Nähe des Aſchenbacher Hofes, wo ein Militär⸗ doppeldecker, der mit den Leutnants Zwickau und Klug heute früh von der Fliegerſtation Metz aufgeſtiegen war, infolge Warmlaufens des Motors zu einer Notlandung ge⸗ zwungen wurde. Starke Bodenwinde erfaßten den Apparat und ſchleuderten ihn zu Boden. Beide Infaſſen wurden ſchwer verletzt. Der Apparat wurde zertrümmert. Die Probefahrt des„Imperator“. „CEuxhaven, W. April. Der„Imperator“ iſt geſtern von ſeiner Probefahrt wohlbehalten zurückgekehrt, er liegt wieder an der Landungs⸗ ſtelle in Altenbruch. Die vorgeſtrigen Probe⸗ fahrten ergaben in Bezug auf Manövrierfähig⸗ keit und Geſchwindigkeit des Schiffes durchaus befriedigende Reſultate, jedoch ſtellte bei Been⸗ digung der letzten Fahrt ſich heraus, daß zwei Lager einer Turbine heiß gelaufen waren. In⸗ folgedeſſen war es nötig, die Turbine wieder zu öffnen und beide Lager herauszunehmen. Die techniſchen Probefahrten werden daher erſt am 15. Mai fortgeſetzt werden können, während die — Großfeuer. Heute morgen 3 offizielle Probefahrt und Kronprinzenfahrt erſt in der zweiten Hälfte des Mai ſtattfinden kann. Der 100. Geburtstag. *Berßün, 28. April. Der Rentner und frühere Hoftiſchlermeiſter Fritz Freſe in Pots⸗ dam beging heute im Kreiſe ſeiner Kinder und Kindeskinder ſeinen 100. Geburtstag. Unter den Aunzähligen Geſchenken und Glückwünſchen iſt be⸗ ſonders bemerkenswert eine Taſſe des Kaifers zund ſein herzliches Glückwunſchtelegramm. Der telegraphierte: Karlsruhe. Ich ſende Ihnen meinen königlichen Glückwunſch zu ihrem 100. Geburtstag und freue mich, daß Gottes Gnade es Ihnen vergönnt hat, dieſe ſeltene Feier in all⸗ gemeiner Verehrung und Rüſtigkeit zu begehen. Wilhelm. I. R.— Die Kaiſerin ſandte eine herr⸗ lche Vaſe mit Roſen und im Auftrag des Kaiſers ſeinen Baumkuchen.— Die Kronprinzeſſin depe⸗ ſchierte aus Berlin: Dem Hundertjährigen zu dem ſeltenen Feſte meine herzlichſten Glück⸗ und Se⸗ genswänſche. Cäcilie. der Kronprinz ſandte drei Flaſchen alten Wein, Prinz Auguſt Wilhelm ließ ſein Bild und das ſeines Sohnes überreichen. Der Flügeladiutant des Kaiſers, Oberſt v. Friede⸗ burg. überreichte im Auftrage des Monarchen und des Offizierskorps des erſten Garde⸗Regiments ein Bild, auf dem der Kaiſer in den verſchiedenen Lebensjahren aufgenommen iſt. Der Kaiſer ver⸗ ſah dieſes Bild mit einer eigenhändigen Wid⸗ mung. Die Offiziersdeputationen vom erſten Garde⸗Regiment und vom Lehr⸗Infanterie⸗Ba⸗ taillon überreichten Glückwünſche, desgleichen der Kommandant von Potsdam, v. Kleiſt. Die Hand⸗ werkskammer überſandte eine Adreſſe, auch In⸗ nungen und Vereine beſchenkten den Jubilar. Die Stadt Potsdam ließ ihrem älteſten Einwohner ein wunderbares Kaiſerbild überreichen. Glück⸗ wunſchtelegramme und Schreiben ohne Zahl tra⸗ fen bis zum ſpäten Abend ein, unter anderem vom Prinzen Friedrich Wilhelm von Preußen und dem Prinzen Carolarth. Morgen findet im Schützzenhaus in Potsdam ein Feſteſſen zu Ehren des Hundertjährigen ſtatt, das von der Schützen⸗ gilde arrangiert iſt. Das Gordon⸗Bennet⸗Ausſcheidungsrennen. w. Kopenhagen, 28. April. Heute morgen landete auf der Inſel Seeland nördlich von Hvpalſon der Ballon„Pring Adolf“ aus Bonn, der geſtern mit 7 anderen Ballons in Dresden aufgeftiegen war. Ein Paſſagier, der Fabrikant Andernach, fiel vor der Landung aus der Gondel und wurde erheblich verletzt. Der zweite Inſaſſe war ein Herr Dr. Grebe⸗ Kopenhagen, 28. April. Heuke morgen paſſierten vier deutſche Ballons Korſör. Sie kamen von Südoſten und flogen in nordweſtlicher Richtung weiter. An zweien war die Inſchrift „Braunſchweig“ bezw.„Gladbeck“ und in den Gondern die Inſaſſen erkennbar. Flug BiarritzAmſterdam v. Paris, 281 April. Man nimmt an, daß der Flieger Guylleaux, der zu einem Flug von Biarritz nach Amſterdam geſtern 10.55 Uhr auſſtieg, in Holland irgenwo gelandet iſt, aber wegen der dortigen Sonntagsruhe verhindert 5 bisher ſeine Landung telegraphiſch zu mel⸗ Unruhen in Indochina. Paris, 28. April. Die„Agence Havas“ 7 Uhr ſchleuderte ein Annamit in Hanoit eine Bombe, durch welche zwei franzöſiſche Majore getötet, ſechs Europäer und fünf Eingeborene verwundet wurden. der Ailtentäter hat die Flucht ergriffen. Der General von Indochina, Sarrut, erließ einen Aufruf, in welchein er an die Beſonnenheit der Franzoſen appelliert. Die franzöſiſche und die Eingeborenenbevölkerung legt große Kaltblütigkeit an den Tag. Es wur⸗ den zahlreiche Verhaftungen vorgenommen. Die Verſchwörung in Portugal. Liſſabon, 28. April. Folgende Offi⸗ ziere wurden bereits verhaftet: General Fauſto Guesdes, die Hauptleute Carrazeda de Andrade und Limadias, die Leutnants Lobo Pimentel, Erneſto Doſſantos und Diniz. Weitere Verhaf⸗ tungen ſtehen bevor. Truppen und Mannſchaf⸗ ten der Flotte ſind in den Kaſernen zuſammen⸗ gezogen. Vier Bomben wurden am Eingang der Kaſerne des 5. Infanterieregiments gefun⸗ den. Der Kreuzer„Almirante“ erhielt den Be⸗ fehl, ſich zur ſchleunigen Abfahrt bereitzuhalten. Man glaubt, daß er die Verhafteten zur Aburtei⸗ lung nach den Kolonieen bringen wird. In ganz Portugal herrſcht Ruhe. Der Schluß des euchariſtiſchen Kongreſſes. Malta. 27. April.(Reuter.) Eine enorme Volksmenge hatte ſich längſt der geſchmückten Straßen aufgeſtellt, durch welche ſich die Schluß⸗ prozeſſion des euchariſtiſchen Kongreſſes von der Sankt Johannes Kathedrale in La Valetta zum Vororte Floriana bewegte. Die Prozeſſion be⸗ ſtand aus katholiſchen Vereinen, Brüderſchaften, Kapiteln und Ordensgeiſtlichen Maltas und auswärtigen Würdenträgern. Nachdem die Pro⸗ zeſſion bei dem auf hoher Treppe ſtehenden Altar vor der Porta Reale angelangt war, intonierte der päpſtliche Legat das Tedeum und das Can⸗ tum ergo, die von der Menge geſungen wurden. Nach der Spendung des Segens durch den Le⸗ gaten, kam es zu einer enthuſiaſtiſchen und oiſi⸗ drucksvollen Demonſtration der Menge. Am Abend war ganz Malta prächtig illuminiert. Es wird mitgeteilt, daß der nächſte euchariſtiſche Kongreß in Lourdes ſtattfinden ſoll, wo er vor 25 Jahren gegründet wurde. Die Wehrvorlage in der Budget Kommiſſion. Berlin, 28. April. Die Budgetkommiſſion des Reichstages be⸗ gann heute die Beratung der Wehrvorlage Der Vorſitzende der Kommiſſion Dr. Spahn ſchlug vor, zwei Leſungen vorzunehmen und zwar zu⸗ nächſt je die erſte Leſung der Wehrvorlage und der Deckungsvorlagen und dann die zweite Le⸗ ſung der Wehrvorlage. Gegen den ſofortigen Beſchluß zweier Leſun⸗ gen wurde von nationalliberaler Seite Bedenken erhoben, denen ſich ein volksparteiliches Mitglied anſchloß. Wenn das Ergebnis der erſten Leſung vorltege, könne man ſich immer noch zu einer zweiten Leſung entſchließen. Insbeſondere ſei auch ein Feſtlegen der Reihenfolge der Leſungen zwiſchen Heeresvorlage und Deckungsvorlagen im jetzigen Augenblick unzweckmäßig. Auch die Sozialdemokratie äußert ſich gegen eine Wendung im jetzigen Augenblick. Dagegen unterſtützt ein Kommiſſionsmitglied den Vor⸗ ſchlag des Vorſitzenden. Die Erörterung ſpitzt ſich ſchließlich auf die Frage zu, ob die Beratung der Deckungsvorlagen zwiſchen der erſten und zweiten Leſung der Wehrvorlage vorgenommen werden ſoll. Das Zeutrum erklärt, daß dieſe Verbin⸗ dung notwendig ſei, denn es handle ſich um die entſcheidende Frage: Keine Ausgabe ohne Deckung, alſo auch die Wehrvorlage nicht ohne Deckung. Der Kriegsminiſt er erklärt, ohne in die Diskuſfton eingreifen zu wollen, daß die Verbün⸗ deten Regierungen den größten Wert darauf legen, daß die Verabſchiedung des Ge⸗ ſetzes bis J un i ermöglicht werde, damit die Durchführung bis zum 1. Oktober möglich ſei. Zum Beiſpiel bezüglich des Unteroffiziererſatzes, der Pferdebeſchaffung uſw., müſſe man frühzeitig wiſſen, ob die Heeresverſtärkung in Kraft trete oder nicht. Hinzuweiſen ſei auch zu den Vor⸗ bereitungen für die Feſtungsbauten und das Luftſchiffweſen. Es wurden ſchließlich zwei Leſungen in Aus⸗ ſicht genommen, ein namentlicher Beſchluß wurde aber nicht gefaßt. Offen bleibt auch die wichtige Frage der Reihenfolge der Leſungen. Die Pro⸗ tokolle ſollen ſämtlichen Abgeordneten, nicht wie ſonſt üblich nur den Kommiſſionsmitgliedern, zu⸗ gehen. Zu Beginn der ſachlichen Beratung gab der Berichterſtatter Gans Edler zu Putlitz einen Ueberblicküber die Wehr vorlage. Weſentlich ſei darin die Abſicht einer ſchnellen Bereitſchaft der Armee und einen leichteren Ueber⸗ gang vom Friedens⸗ in den Kriegszuſtand zu ermöglichen. Nach längerer Geſchäftsordnungsdebatte wurde beſchloſſen, die Generaldebatte zu ändern nach den Geſichtspunkten: 1) Iſt die Erhöhung der Rekrutenzahl notwendig? 2) Iſt ſie möglich? 3) Wie und in welchen Formationen ſoll ſie nun wahr gemacht werden? Der Mitberichterſtatter Erzberger iſt der Meinung, daß die Veränderung ſeit dem letzten Jahre darin liege, daß insbeſondere die vuſ⸗ ſiſche Mobilmachung eine weſent⸗ liche Beſchleunigung erfahren habe, ſo, meldet aus Saigon(Indochina): Samstag abend 3T——— daß das Intervall zwiſchen der Beendigung der franzöſiſchen Mobilmachung und der Rußlands geringer geworden iſt. Es habe ſich weiter er⸗ geben, daß die deutſche Mobilmachung ſehr er⸗ ſchwert ſei durch die gewaltige Maſſe von zu bewe⸗ genden Menſchen und Materials und es ſei daher in der Tat notwendig, die Beſtände insbeſondere der Grenzſormationen zu erhöhen, um den Ueber⸗ gang in den Kriegszuſtaud zu erleichtern. Gegen die neuen Bataillone werde ſich nichts einwenden laſſen. Anders liege es jedoch bei den geforder⸗ ten neuen Kavallerieregimentern. Im Ganzen könne wohl die Heeresvermehrung ſelbſt nicht ver⸗ Bezüglich der Frage, ob die Aushebung einer ſoviel größeren Zahl von Mannſchaften möglich ſei, müſſe man auf frühere Ausführungen des Kriegsminiſters verweiſen, wonach gemäß den bisherigen Aushebungsbeſtim⸗ mungen nur 23 0000 Mann zur Verfügung ſtehen würden. Es würden alſo zunächſt 40 000 Mann fehlen. Die Verſchiebung in der Bevölke⸗ rung könne dieſes Manko nicht erſetzen. Wenn dieſe fehlenden Mannſchaften durch Einſtellung heerestauglicher Leute beſchafft würden, ſo wäre dies keine Erhöhung der Schlagfertigkeit. Dar⸗ über müſſe man zunächſt Klarheit ſchaffen. Ein ſozialdemokratiſches Kommiſ⸗ ſionsmitglied beſtreitet nicht, daß die äußeve Lage des Reiches keine ſehr erfreu⸗ liche ſei. Er habe aber doch den Eindruck, daß gerade zum Zwecke der Durchführung der Hee⸗ resvorlage allzu ſchwarz gemalt worden ſei. Er glaube nicht, daß die deutſche Regierung einen Krieg herauf beſchwören wolle, aber man möge dies auch öffentlich kund tun und die Rüſtungen nicht ſteigern, dann werde auch die Nervoſität ſchwinden. Es liege nichts vor, was zu dem Schluſſe berechtigen könnte, Frankreich denke an einen Krieg. Richtig ſei allerdings, daß Deutſch⸗ land von Frankreich ſchwarze Pläne unterſcho⸗ ben werden. Dieſer Gedanke müßte ausgerottet werden. Die friedliche Entwicklung der Be⸗ ziehungen zwiſchen England und Deutſchland, die man vor einigen Jahren noch beinahe für unmöglich angeſehen habe, laſſe doch auch ähn⸗ liches für die Beziehungen zwiſchen Frankreich und Deutſchland erwarten. Wenn zwiſchen den beiden Staaten freundlichere Beziehungen be⸗ ſtünden, würde auch die ruſſiſche Gefahr ver⸗ ſchwinden. In Anbetracht deſſen müſſe man be⸗ zweifeln, daß eine Heeresvermehrung im vor⸗ geſehenen Umfange erforderlich ſei. Auch der Balkanbund ſei keineswegs ſo gefährlich. Denn ſeine Zerſetzung habe bereits begonnen. Die ruſſiſche Macht komme nur zum Teil für einen Krieg gegen Deutſchland in Frage. Es ſei not⸗ wendig, eine Verkürzung der Dienſt⸗ zeit vorzunehmen. Man könnte auch die über⸗ zähligen Tauglichen in der Erſatzreſerve einige Monate ausbilden. Der Kriegsminiſter will auf die aus⸗ märtige Lage nicht eingehen. Schwarze Pläne könne niemand Deutſchland unterſchieben. Deutſchland ſei friedlich geſinnt, wolle arbeiten und um arbeiten zu können, müſſe es den Frie⸗ den haben. Dazu ſei aber der Schutz durch die bewaffnete Macht nötig. Von beſonderer Be⸗ deutung ſei dieſer Schutz des Friedens für die arbeitenden Klaſſen. Es müßten ganz beſonders die an der Grenze ſtehenden Forma⸗ tionen geſtärkt werden. Er lege nicht den größten Wert auf die Ziffer; aber ganz bei⸗ ſeite laſſen könne man die ziffernmäßige Ueber⸗ legenheit Frankreichs und Rußlands auch nicht. Nun ſei der Moment gekommen, wo man das Verhältnis nicht mehr weiter in dieſem Maße ungünſtig beſtehen laſſen kann. Weſentlich ſei die Verjüngung der Formationen und zwar ſo⸗ wohl bei den aktiven, wie bei den Reſervefor⸗ mationen. Jede Verſtärkung des Mannſchafts⸗ beſtandes bedeute eine Erleichterung der Mobil⸗ machung. Von neuen Formationen habe man Abſtand genommen, weil dazu ungleichmäßig mehr Offiziere und ungleich mehr Material be⸗ nötigt würde. Die Koſten würden ſich alſo hier⸗ durch ganz erheblich ſteigern. Der jetzt beſchrittene Weg führt am ſchuell⸗ ſten und ſicherſten und am billigſten zur Verbeſ⸗ ſerung und Vermehrung des Heeres. Wie ſich die politiſchen Verhältniſſe weiter entwickeln, wiſſe er nicht. Er müſſe den gegenwärtigen Verhältniſſen Rechnung tragen. Ueber die Ge⸗ danken des ſozialdemokratiſchen Redners zu der Scharnhorſtſchen Reform würde ſich Scharnhorſt im Grabe herumdrehen. Die Güte der deutſchen Armee müſſe in der ſorgfältigen Leuteausbil⸗ dung beſtehen. Die franzöſiſche Verlängerung der Dienſtzeit beruhe nicht auf der Sucht nach der größeren Zahl allein, ſondern ſchon lange ſeien in Deutſchland Stimmen laut geworden, daß die Kavallerie unter der zweijährigen Dienſtzeit notgelitten habe. Unter dieſen Ge⸗ ſichtspunkten müſſe auch die Erſatzreſerve be⸗ trachtet werden. Ein volksparteiliches Mitglied begründet einige Reſolutionen, die es mit ſeinen Freunden beantragt. Der Reichskanzler ſolle angeſichts der erneuten Heeresvermehrung er⸗ ſucht werden, dahin zu wirken, daß endlich die ff zugeſagten Erſparniſſe auf anderen militäriſchen Gebieten gemacht werden. In der geſamten Beurteilung der Wehrvor⸗ lage erkennt ber fveiſinnige Vertreter an. daß die Verbeſſerung der Mobilmachung notwendig ſet durch Verſtärkung des Mannſchaftsbaſtandes. Dieſer Weg ſei der Bildung von neuen Kadres vorzuziehen. Weſentlich ſei eine Antmort auf die Frage, 9b die Vermehrung ohne Verringe⸗ rung der Tüchtigkeit der Mannſchaften durchzu⸗ führen ſei. Die Ausführungen des Geusral⸗ leutnants Wandel im Plenum ſeien nicht ſy durchſchlagend geweſen. In Sachverſtändigen⸗ kreiſen ſtehe man der Möglichkeit, wirklich taug⸗ liche Leute für die Heeresverſtärkung zu bekont⸗ men, zum Teil recht ſkeptiſch gegenüber. Nach der Vorlage werden in Deutſchland 65,2 Prozent der Militärpflichtigen ausgehoben, in Frank⸗ reich 72 Prozent. Der Unterſchied ſei alſo nur noch klein, während in der franzöſiſchen Arzſter nachträglich 40000 Mann wieder entlaſſen wer⸗ den müßten. In dieſer Beziehung müſſe die Verwaltung zunächſt beruhigende Erklärungen abgeben. Man werde die Frage der Verprohf⸗ antierung weiter genau prüfen müſſen. In weiten Offizierskreiſen hege man di ten Befürchtungen hinſichtlich der 5 Rieſenarmee der Zukunft, auch hinſichtli perſönlichen Qualifikation. Es ſei 0 ſorgen, daß die gewaltige Maſſe der Felde gar nicht voll zur Verwertung komme. Generalleutnant Wandel tritt der Beſorgüs entgegen, als ob die geforderten Rekruten nicht aufgebracht werden könnten. Die Zahl de Militärpflichtigen bleibe dauernd wachſend Geburtenrückgang äußere ſich noch nicht, würden es 1 321 000 Militärpflichtige ſein bei 256 Tauglichen auf 1000 Mann Wir werden da die erforderliche Zahl von Tauglichen bekommen. 1913 wird man 73000 Taugliche mehr haben. Es ſei Tatſache, daß über die Zahl hinaus durchaus genügend Leute gefunden werden könnten. Ein polniſches Kommiſſionsmitglied be⸗ gründet die oppoſitionelle Stellung ſeiner Fraf⸗ tion in der erſten Leſung. Seine Partei wolle die Sachlage genau prüfung. dahin,, ob die Wehr⸗ vorlage abſolut notwendig ſei und darnach han⸗ deln. Die ruſſiſche Gefahr ſei nicht ſo groß. Er kenne die ruſſiſchen Verhältniſſe aus eigener E fahrung. Zahlreiche Beiſpiele bewieſen, daß die ruſſiſche Gefahr nicht ſo 1* ſehr überſch dürfe. Man denke nur an die Verproviantierung, zu der noch die Gefahr der Revolution komme. Der Kriegsminiſter erklärt gegenüber dem volksparteilichen Redner, daß in der Tat die Schwierigkeiten bei der Führung der großen Armeen außerordentlich wachſen. Es ſei aber zu berückſichtigen, daß durch ſtramme Einteflung und Dezentraliſation doch die Führung erleichbeyt werde. e Beſehle würden heute ganz anders durchgefüh Die Unterführer bekämen gur Richtlinien, die einzelne Ausführung bleibe ihnen ihnen überlaſſen. Man ſuche daher die eigene Initiative der Unterführer zu ſtärken. Die E fahrungen der Kaiſermanöver hätten gezeigt, baß man bei der Ausbildung der kommandierenden Generäle in der Führung großer Truppenmaſſen anders verfahren müſſe. Sowohl im Oſten wie im Weſten würde ſich übrigens ganz von felbſt beſondere Kriegstheater herausbilden, ſodaß die Armeen ſich teilen. Uebrigens habe noch kein Führer in der ganzen Kriegsgeſchichte erflärk, er habe zuviel Mannſchaft. Bei den Berechnungen ſeien die ruſſiſchen Truppen in Aſien abgerechnet, Der Kriegsminiſter begründet nochmals die Auffaſſung der Heeresverwaltung von der Lage im Oſten. Die notwendige Zahl bhon Taug⸗ lichen ſei vorhanden, darüber beſtehe kein Zweifel⸗ Der Zweck der Heeresvorlage ſei ein emitent friedlicher und in dieſem Sinne liege die Hesres borlage tatſächlich im höchſten Maße im Jute beſſe der Arbeiterſchaft. Weitere ſozialdemokratiſche Redner ſuchen wie derholt den Wert der ruſſiſchen Armee herübzſt⸗ drücken und im übrigen das Milizſyſtem zu ber⸗ keidigen. Ein natl. Mitglied gab ſeiner Befpiedl⸗ gung Ausdruck, daß die bisherigen Muſterungs⸗ ergebniſſe zeigen, daß Deutſchland in der Lage iſt, auch weitevhin die erforderliche Zahl von taug⸗ lichen Rekruten aufzubringen. Im ganzen müſſe gegenüber der Lage im Oſten eine ſtörkere Schutzwehr aufgerichtet werden. Nicht in eſner ſondern aus einer ſehr ernſten die Heeresper⸗ Hurraſtimmung, Lage heraus komme man dazu, ſtärkung durchzuführen. Ein Zentrumsmitglied kritt dem Verſuche die ruſſiſche Armee al snicht aktionsfähig hinzuſtellen, entgegen getreten werden. Auch wenn zahlxeiche Nachläſſigkeiten vorkämen, ſo blieben immer noch genügend wirklich aktive ruſſiſche Truppen übrig, ——ů— Georg A. Jasmatzi Akt. Ges. Dresden Größte deutsche Cigarettenfsbrik — 6. Seitiz, General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt),. Mannheim, 28. Aprtl. Doeiſcher Luſt, in die Ferien zu heute noch und mo immer noch zuf kraten u frage wer tag, der heute er ſetne E Uner F̃ nachdem am ˖ turen fielen, f kenzulage. zen, der Rei And der Volksp Arte worden, die Oſt war der (Prip. inſſ hirier Er klärt die de Atf ſche be Skutaris ſoll, als verl aunge, Ungarn zu ertrage n ſein, wenn legenheit, welche Ungarns einſchließt, noch weit eintreten ſollten. tei, der Ne ei, der Ne ewieder Tel.) noch immer 91 auck Man 7* riche fort, Kommandan⸗ Oſt mar⸗ der Konſer⸗ onalliberalen Antrag geſtellt herzuſtel⸗ unerbittlich und auch Cam⸗ um ihre den Etat Ein Ber⸗ tes Telegramm Meldung des unen ein e er⸗ fund Was die! inſamen gibt in dieſer — 7 1 55 Lebensintereſſen Oeſterreich⸗ Verzögerungen Don TJag zu Jag. — Schmugglerkämpſe. Im Puf Her Bernina hat in der Nacht vom an dem gefährlichen Saumpfad Rov Mala ein Kampf zwiſchen italieniſ Aund Schmugglern ſtattgefunden, die üeker ſchmuggeln wollten. Zwei! len in jener Nacht auf eine grö arawane. und wurden von den Zöllnern geſtel ler warfen ihre Kurz danach kam das Gros der Kar Zollwächter verſteckte ſich ſo, daß ſie chlavtal am Fi 13. auf 14. Ap aglia über Piatta chen Zollwächtern 8 aus der Zweiz Zollwächter lauer⸗ ßere Schmuggler⸗ Zwei Schmuggler machten den Vortrab lt. Die Schmugg⸗ Ware fort und konnten retten. awane. Der eine an ihm vorbeizog, 10 daß ſie zwiſchen ihm und ſeinem Kollegen einge⸗ ſchloſſen war. 2000 gelang Es entſpann ſich ein allen Schmugglern bi baß beide in ei der— eine ab und terläßt eine ein chüſſige Stelle lieb zerſchellt Frau mit ſieben zum S Schmuggel treibt und ſie dem und Schneeſ r trotzen lüßt. Dieſer hatte 105 ennen lünden wie der Feſtnahme durch heftiges Ringen, is auf einen die derart gepackt, 17 11 drohten. ige! nblick 2 Tote Kindern. Es iſt ner wieder der Zucker, der in Italien den Preis von 90 Centimes per Pfund erreicht, der die Leute 8 Tod in den Ei Fahrzeugfabrik Nach dem der Betrieb Mark) Nach sc hreibungen 1 wreisung 2Uum estauc ließlich 24 302 M. 2 N. ereits kurz gem hluß fi n auf 9 19 88 Eisenach in Eisenach. 12 erhöhte (226 956.) Ab- 10 00 M. 13 Verbiteb eim 9 V Vortrag, wWie eWwinn von 284 489 M.(ic 2u f 1 Gung: Rückl' M.(8844 25 Palon- steuer-Rück M.(500), Gewinnan teile und Belohnungen 30 O0 M. 8.) und Vortras 226 M. bericht h gung eukriedenste Wurclen bis an keit beanspruc enden Auft der verschie iccben. Die in den letzten Jal menen erheblichen gesteigerte Umsatz und marketlage hatten ei der Bankkre höhte Erzeu Ohne Schwi in einer lehungen ans 1 Wartet we 1 Ssmater! eichtungen auszu muß Heh nebet bessern de 1 umen werden, die it 1 Waren. emen und UHend. Grenze il Um die Er m die idenen vol Versuche, hersteller un 1 zu erreichen, schlugen fehl. rechnung werden Halbfertige Waren usw. Mark), Msterielbeständee Wechsel 8s osl1 M. 697 813 M.(627 263). und Verbindlichkeiten 1 614767 M. darunter 8835 749 M.(821 781 M Die wesentliche welche, wie die hoffe, auch in der der Fabril dürkte, babe die geldlic mens sehr beei 1 Mmit einem erheblichen Bankkr das Augenmerk darauf richten, Verwaltung geschäftlich tischen und wirtschaftlichen Verhältnisse Sestatteten, an eine Erhöhung tals beranzutrgten. Wie der Ges 8 4 15 t s sführt, war 2zu ermög en, ene Fabrikanlagen Zum f lruck! die erweit nren vorgenom⸗ zetriebsvergrößeruns der angestannte zeld⸗ nansprue ie zen verse hie auch m Preise 0¹ 571 372.). J Bankschulden. Vergrößerung der Anlagen, zuxer en derzeit eclit und müs sobaid die des Akti lenkapi- Eine r neue Krise im Testilgewerbe! leutsche Textili strie geht an- ler schl Zeiten ent- chtere 11 sich der Geschäftsgang nur für gehoben hatte. Unter e den Konji turaufstieg im neuerdin sind isten die inf teuerung le meisten charfen Pextilrohs Gesamt- g der Einfuhr ge von Textilre offen betrug im März Jahres 906638 Doppelzentner gegen Doppelzentner im Vergleichs smonat m ersten Quartal 1913 wurden iusge· 59 Doppel zentner 1912. Te xtili Rohste sich ne den der Ausführz Wert in Mill. M 1912 1913 61587 103,61 8 Menge 37265 180 618 34 457 170 155 Wolle Andere pflanzl. 103.39 1918 68 vert der Ausfuhr von Textil⸗ Waren etc. 368,79 auf 361,58 Millionen Mark zurückg Produktenbörse, Die schwä⸗ die von den ausländischen sowie die bei uns herrschen- erun igsverh ältniase hatten bigeres und umfangreiches e, Was auf dlen Verkehr von fluß war. Die Preise waren Forderungen vom letzten Sams- tag um zirka—2 M. ermäßigt. Die Umsätze hieiten sich in engen Grenzen. Die Notierungen im hiesigen offiziellen Kursblatt wurden für Australischen, Manitoba und Platawelizen um 0,5 M. erhöht, während die Preise für Futter- gerste und Mais um.2s M, per 100 kg bahn⸗ krei Mannheim ermäbigt wurden. Vom Ausland werden angeboten die Tonne gegen Kasse elf. Rotterdam: Welzen Laplata-Bahla-Blanoa oder Barletta-Russ0. 78 Kg. per Ral-lun. 174.174.,50, dito ungarisohe Aussaat 78 Kg., per Maf-Junl M. 176.50. 1555— alto ungarische Santa Fe 30 10 5e Febr.-März H, 698, 009. chte Mauspſtrig 76 Kg., 2zu f Uper Apell-Mal M. 174.50 aito fir, 3 p. 35 prompt f. 173.50—74.50, 4815 50, Axlma 9 Pud 30-35 schwimm. N. 178.50 47—„ Hum änjer 79.79 Kg. p. prompt. 174.50—175.50, Ato 3% blaufref prompt N. Bumänler 79-80 Kg, 3% blau⸗ frel R.——, dlto per prompt R. 000.00—000.—, Moradeutscher 78/77 Kg. wiegend p. Nov.-Dez, Verschlffung N. 000.—000,00. Roggen, russtsober, 9 Pud 10-15 per prompt N. 131.50—132.—, dito 9 Pud 15.20 per 750000, ffl. 132.50 133.—, dlto 9 pud 30•31 per prompt N. 000.——000 norddeutsoh. 71„12 Kg. per prompt . 128,50—129.50. gerste russ. 58-59 Kg. per prompt. 128.50—129.—, dlto 58-59 Kg, per April-Kal M. 128.—— 128.50, rumäün, 59.80 Kg, per Nov.-Dez. H. 00.00—000.—, Donau 60/%51 Kg. per prompt M. 134.50 dis 135.—. Mals La Plata, gelh rye terms schwimmend M 114.50—115.—, p. Mal-Juni M. 113.——113.50. Donau Galatz Foxnanlan April-Mal N. 113.50.—114, Odessga per prompt N. 600.00—000, Novorissik p. prompt H. 000. 000.00. Mlxed per prompt. 119.—110.50. Hafer, russlscher, 48-“7 Kg. her Aprll-Mal M. 127.——127,50 üto 47-48 Kg. per April-Mal H. 129.——129.50, Donau 48-47 Kg. Novomb. 1—009.—, dito 50-51 Kg. per Juni N. 000.—— pped welss 39 Pid. per a 46-47 Kg. p. Mel-unl H. 122.50—123.—. Die Berliner Fach- mé schreibt in ihrem heute nenberiene U,.: daß die amerikanischen Märkten t Ausnahme der Notierung um 10 Cents pro Barrel blieben. Die Preise für ten zwischen 38 und Schwarze Stadt,rdgo um f hwWarze Stadt. n. Mannheime cheren Berichte, Märkten vorlaget dem günstigen ein etwas ne Angebot zur I nachteiligem E gegenüber den! in der Vocrgehg mit r Rohöl Unverändert S Rohöl 30 Kopeken pro J 30 Kopeken pro Die Produktion„ons von Baku ha ü6 dem ruar um 3 Mi! lionen men und ist im 1. Qt gen die gleiche Zeit des Vorjah onstant geblieben. Die Preise kr ödukte sind in Rußlan e Oele blieben chen Rohölnarkt f j 9 25 5 1 rysle 1 Leuchtöl sind in blieben, in Oeste erre manôy ern Zugenc 0 55 Auf dem 18e von Konkurt af etwas he 1 den österreick hen Rafkfine- loch eine* ereinbarur ande 2 im Juni d gelangen. .-G. vormals uU. Der Abschluß h Abschreibung von 57 052 M. f Anlagen und einen ewWwinn von.) zu Verwendung: 2000 M.(4000.), Gewinnanteile und Beloh- nungen 15 200 M.(9069.), wie schon— 7785 4 dei Maschinen kleinern Umfangs guten Anklang. 58,67[deute 10,5 13,0 von 40 Proz. Goldbewegung habe sich vom 1. wie folgt gestaltet: Mal-Jun!] Mill., Ueberschuß der Einlage von M. 38 Mill. Die Entwickelung ungünstig gewesen, aber mäßigung sei zur Zeit nicht möglich. Lothringische Portland gleich mit den übrigen We Silberw⸗ arenfabriken und der Wenn aucl die Ba kanwirren ihren Einfluß auf Wei ite Absatzgebiete ausgeübt haben, so treffen die Gesellschaft wer da sie nach jenen Ländern im letzten Jahre kaum nennenswert gearbeitet haben. In das neue Jahr s sle mit guten Auftra eingetreten und habe auch weit enden I von Bestellunge ver n, 80 Vorstand auch in diesem Jahre, wenn ni vorher sehene isse eintreten, ein zu- ied erhofft. mn Weiterer Preisrückgang am belgischen Eisenexportmarkt. Während die Inlandspreise am belgischen Eis enmark t durch die Be- endigung des Auss 1e erhebli ch festere 1 enz aufw dder Rückgang ler Ausfuhrnotierunge ermals fort, wenn ch in lang: eise sanken die Aus- fuhrpreise auf sh. für Flußstabeisen und auf 111 13 sh für Schweißstabeisen, vereinzelt werden auch in Schienen etwas nie⸗ reise statt des bisherigen Basispreises stellt. 58 ssterreiehtsch. ungari- hat nach längeren Besitze der deuts für Orientalische Majorität der C ernommen der Vorauss aus, daß den Regierungen der Balkanstaaten sich einbarun fken lassen, die im riebsrechts oder der ddes Betriebes ein rgeben werden. In- Pransaktion werden auch Ver⸗ im Verwaltungsrat der Orientbah- nen vorgenommen werden. Ans der ungariſchen Holzinduſtrie. Die vor einiger Zeit in Zahlu hwierigkeiten geratene be⸗ e Holzproduktionsfirma Jakob Greiner dapeſt, deren Status Paſſiven von etwa 3 Mil⸗ en K en ausweiſt, bietet nunmehr ihren Gläu⸗ bigern einen li chen Vergleich auf Baſis Waldabſtochungs dgeſchäfte alle die Maſſe be⸗ ntbahn- Banken- gr ruppe 1+ vorhanden ſind, die zun 5 laſten, iſt man in den iſen der Gläubiger mit einer außergerich 55 Regelung der einverſtanden. Die beteiligten Budapeſt Banuk⸗ inſtitute haben bereits ihre Zuſtimmung gehe Hanfelsberlehte. Von der urter Börſe. Frankfurt, 28. April. Samstag 10. Mai bleibt die geſchloſſen.— Vom 29. an gelangen Umſätze in Bezugsrechten auf Aktien der Geſ, für Elektriſche Hoch⸗ und Untergrundbahn⸗ Berlin zur Notierung. Zentralausschußsitzung der Reichsbank. W. Berlin, 28. April. In der heutigen Sitzung des Ausschusses der Reichsbank führte Vizepr sident von Glasenapp aus, der Sta⸗ tus Kom 23. ds, Mts, sei nicht als ungünstig zu bezeichnen. Die fremden Gelder hätten sich allerdings ungünstiger als im Vorjahre gestellt. Sehr erfreulich sei dagegen die Zunahme an Sold. Der Goldbestand derx Reichsbank habe zum erskanmele 1 Milliarde überschritten, was Vvon kleine ¹ Noten Z2U sieh mehr und mehr als Maßnahme erwiesen habe. Vom 23. bis 23. folgende Veränderungen im Status eingetret Der Metallbestand nahm um 3 Mill. ab gegen eine Zunahme von 19 Mill. im Vorjahre. Die Anlagen hätten sich um 3 Millionen vermindert gegen 8 Mill. im Vor- jahre. Die fremden Gelder hätten eine Ab⸗ nahme von 10 Mill. gegenüber einer Vermeh- rung im Vorjahre von 27 Mill. erfahren. Der Betrag der ungedeckten Noten belief sich auf M. 473 Mill. gegen 226 Mill. im Vorjahre, ihr Stand sei also um 247 Mill. schlechter gewesen als im Vorjahre, während am 23. die Ver- schlechterung nur M. 203 Mill. betrug. Die bis 4. Quartal Eingeführt wurden M. 85 ausgeführt M. 27 Mill., sodaß sich ein ergab. der Wechselkurse sei nicht eine Diskonter⸗ Tslegrap zweck di Zementwerke, Straß⸗ burg. Straßhbur g, 28. April. In der heutigen Generalversammlung wurde die Dividende auf 8 Prozent festgesetzt. It. Frkf. Ztg. aus, Die Verwaltung führte daß der Geschäftsgang ein Der Absatz der Werke sei im Ver⸗ rken des Syndikats weshalb wahrschein- guter sei. auberordentlich günstig, lich ein Ausgleich geschaffen werdlen müsse. Falls es nicht gelinge, das rheinisch-westfäli⸗ sche Syndikat zu bilden, sei das süddeutsche Syndikat entschl en, in diesem Falle den Karmof so energisch wie möglieh zu führen. Es sei begründ Aussicht vorhanden, daß der ahlehnende Kartellvertrag mit der Schweiz, ohne den des süddeutschen Syndikats Opfer bringen müsse, wieder erneuert werde, Preiserhöhung für Silberwaren. r. Düsseldorf, 28. April.(Priv.-Tel. des Mannh.. Gen.-Anz.) Der Verband deutscher Silberketten- en beschloß eine sofortige Erhöh hung um große Warenhaus Tietz in Köln. K ö n, 28. April.(Priv.-Tel, des Mannh. 1. Anz.) In der heutigen Generalversamm-⸗ 18 der Aktien-Ges. Leonhard Tietz in Köln zahlbare Dividende auf 8 Der Geschäftsgang als zeliehnet und 5 Quartal seien die Ueber- Se 88 5 18 in Zeit im Vor- wurde die sofort Prozent Bedburger-Woll-Industrie-Akt.-Ges. r. Bedburg, 28. April.(Priv.-Tel. des Mannheimer Gen.-Anz.) In der heutigen Gene- ralvedsammlung wuürde der Abschluß genehmigt t, 5 Prozent(4 Pro aend Dividende gleick und mitgeteilt, dab man nach dem erfolgten 100 o0 M. und Vortrag 5 A. Wie der 5 Eintritt eines neuen Direktors zukünftig auf a f n a1 rt, haben sowo weit! ere Erträgnisse rechnet. Die Gesell⸗ Nutzen in den n Betriebs-schaft sei an einem Konkurse in Stettin be⸗ inen und 8 maschinen, teiligt, woraus jedoch kein Schaden zu erwar⸗ ten sei Die Forderungen im dorientalischen laufend aufg[Geschäft mit rund M. 1od doo seien nach An⸗ fanden bei den Abnehmern für dauernhafte sicht der Verwaltung Sleichfalls kaum ge⸗ fährdet. Dividenden- 28. April.(Priv.-Tel. des Mannh. Aufsichtsrat deſ Rheiniseh⸗ hen Sprengstofft Af schaft in Köln beantragt Ide 2 5 Prozent Segen 14 it im Vorja— Der Aufsichtsrat der Vereinigten Ro t tWe iler Pu fabriken beantragt eine Dividende von 20 Prozent gegen im Voriahre 18 Prozent. Befriedigende Zeichnung auf die ôsterreichische Anleihe. Berlin, 28. April. Die Zeichnung auf die neue aprozentise österreichische Staatsanleihe für von 1913 nahm trotz der in dn letzten Tase annt gewordenen politi⸗ schen Ereignisse urchaus befriedigenden Verlauf; mehr als die Hälfte des aufgelegten Betrages wurde allein in Sperrstücken ge⸗ zeichnet. Mannhelmer Effektenbörse. In Aktien der Zuckerfabrik Waghäusel ge⸗ langten heute Abschlüsse zu 200.30 Prozent zur Notierung. Zuckerfabrik Frankenthal Aktien zu 382 Prozent gefragt. Ferner Zellstoffabrik Waldhof Aktien zu 236.50 Prozent(ex. Div. Coups.) e Telegraphlsehe Börsenberishte, * Frankfurt, 28. April.(Fondsbörſe). An heutigen Börſe waren die politiſchen Nachrichten Schwächung der Tendenz maßgebend. Auf eine rklärung wartete man ſchon längere Zeit, dach dr räugen ſich nunmehr wieder allerlei beunruhigende Vorſtellungen in den Bankkreiſen der Börſe hinein, Beſorgt fragt man ſich, ob aus dieſer neuen Komplk⸗ kation ein Ausweg gefunden werden kann. Es iſt gut, daß der Ultimo vorüber iſt. Die Speknulation ſteht man wieder einen ganzen Monat vor ſich, der allerbings weniger erfreuliche Ausſichten zeigt. Das Geſchäft war ſtill infolge des jüdiſchen Feiertags. Im Anſchluß daran zeigten öſterreichiſche Kreditaktien ſchwache Tendenz. Auch unſere heimiſchen Banken neigten zur ſchwachen Haltung. Diskonto Komman⸗ dit ſtark gedrückt. Von Transportwerten wurden Lombarden realiſiert. Gbenſo zeigte ſich ſchwächere Tendenz für Shantungbahn und Baltimore⸗Ohio Schiffahrtsaktien gebrickt. Paketfahrt verloren 2 Prozent. Auch Norddeutſcher Lloyd ſchwach, Abgabe⸗ luſt herrſchte ferner noch auf dem Gebiete der Mon⸗ tanpapiere vor. Stark in Mitleidenſchaft wurden be⸗ ſonders Montanwerte gezogen, welche vereinzelt—3 Prozent verloren. Konkordia 4 Proz, niedriger. Elektrizitätsyapiere verhältnismäßig beſſer gehalten. Akkumulatoren Berlin 2½ Proz. niedriger. Hei⸗ miſche Auleihen behauptet. Abſchwächung erſuhren Portugieſen auf die innerpolitiſche Lage. Balkan⸗ werte unverändert. Oeſterreichiſche und ungariſche Renten ſchwach. Der Kaſſamarkt der Induſtrie⸗ papiere zeigte verhältnismäßig behauptete Tendenz. In chemiſchen Aktien traten vereinzelt Kursab⸗ ſchwächungen ein. Zellſtoffabrik Waldhof notierte 0 ex, Dividenbe, Kursabſchlag 15 Proz. Lud⸗ wigshafener Walzmaßhle ex. 10 Proz. Kursabſchlag. Wittener Stahl 179% Die Spekulation hielt ſich in Aubetracht der ſchwachen Haltung des Londoner und Pariſer Märktes reſerviert, doch zeigte ſich im wei⸗ Leren Verlaufe vereinzelt etwas beſſere Tendenz. Der Montanmarkt konnte ſich gegen Schluß der Börſe mäßig befeſtigen. An der Nachbörſe Nord⸗ deutſcher Lloyd anziehend bis 120 Es noſierten: Kredit 105%, Diskonto 18376, Dresduer 151, Staats⸗ bahn 5 Lombarden 285 Baltimore⸗Ohio 98½, Nersbeuſ cher Llond 156½, Phönixbergbau 273%½ * Berlin, 28. April.(Jondsbörſe). Die Börſe eröffnete die neue Woche in ſchwächerer Haltung bei größerer Zurückhaltung der Spekulation. Nach wie vor iſt es die unklare Skutarifrage, die infolge des entſchledenen und energiſchen Vorgehens Oeſterxeichs⸗ Ungarns noch brennender wird, die Unternehmungs⸗ luſt unterbindet und auch hier entſprechend dem Wiener Vorbilde Angebot auf allen Umſatzgebieten hervorruft. Einen beträchtlichen Nückgang erfuhren beſonders Montanwerte, da die Hoffnung, die ſich an den belgiſchen Arbeiterausſtand hinſich(ich der Er⸗ langung größerer wirtſchaftlicher Vorteile für Deutſchland gekutpft haben, iufolge der ſchnellen Bei⸗ legung des Streiks nicht in Erfſüllung gegangen ſſt. Hierzu kommt, daß die belgiſchen Eiſenpreiſe eine neue Ermäßigung erfahren haben. Daher ſtellten ſich die meiſten Werte des Marktes 1 bls 2 Proz. niedri⸗ ger. Laurahütte, Bochumer und Har rpener wieſen ſtärkere Kurseinbußen auf. Am Schiffahrtsaktien⸗ markte betrugen die Rückgänge für Paket und Lloyd 2 Proz., für Hauſa 3½ Proz. Elektrowerte waren gleichfalls 1 bis 2 Prußz. niedriger. In Banken iſt der ſtarke Rückgang der Ruſſenwerte hervorzuheben, Bahnen notierten überwiegend mehr als 1 Proz. Anter dem Schlußkurs vom Samstag. Auch der Rentenmarkt konnte ſich der allgemeinen Verſlim⸗ mung nicht entziehen, Relchsanleihen um 9,0 Proz., Ruſſen ½ Proz. ſchwücher. Türken verloren 70 4 Oeſterreichſſche Werte gaben auf Wien nach. Auch im weiteren Verlauf blieb die Grundſtimmung bei aus⸗ geſprochener Zurückhaltung unter leichten Kuxs⸗ ſchwankunge en ſchwach. Geld auf Tage über 5 Proz., tägliches Geld 3 Proz. In der zwei⸗ ten Börſeaſtunde war das Geſchäft ai bet klang⸗ loſen Krusveränderungen. In der dritten Stunde ſetzte dann eine nachhaltige Erholung ein, Weſchäftliches. Die Ausſtelluna„Das Kind“ wurde in Berlin iet und findet in Elternkreiſen lebhafteſte Beachtun Reiz dürfte auf die jun⸗ gen Mütter ein Familien⸗Idyll ausüben, welches die Firma Neſtle zur Schau bringt. Eine von Mutterglück ſtrahlende, junge Frau ſteht au der prachtvollen Wiege ihres jüngſten Kindes, um ihm ein Fläſchchen darzuxreichen, wonach es freu⸗ dig zappelnd greift. Der etwa 1 Jahr ältere Junge ſipt im Kinderſtuhl und verzehrt mit ſicht⸗ lichem Behagen ſeinen Neſtlebrei. Die ganze Gruppe ſoll ſymboliſieren, welcher Beliebtheit ſich Neſtle's Kindermehl in Familienkreiſen erfreut, wie gern es die Kinder nehmen und wie gut ſie bei gedeihen. Probedoſen werden koſtenlos 9580 Neſtle⸗Geſellſchaft, Berlin W. 57. Verantwortlieh: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; kür Kunst u. Feuilleton: Iuline Witef kür Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Nichard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den Gbrigen redalk. Teil: Franz Kircher; für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag des + Dr. H. Haasischen Buchdruckerei. G.., b. Direktor: Ernst Muüller Mannheim, 26. April. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). L. Seite. Farszettel des„Mannheimer General-Anzeiger, Badisehe Meueste Nachrichten“. 5 5 Aktien industrleller Unternehmungen Wien, 28, April. Rachm..50 Uhr, Haunheimer Eliekten-Börse. 1 1 0 örlr d 7 3 Budapester Produktenhörss. 278.40 277.800Stemens& Halske%½ 222.% Kreditaktlen 620.— 621.— Oost. Faplerrente 85.75 97.10 Zudapest, 28. April. Getrelſdemarkt.(Telegramm.) 2 Alumlalum feuh. Obligatlonen. ee 1 1958 ae—Oesterreſoh-Ung. 2150 2151]„ Sliderrente 87.15 688.50 28. 25.. 2. 35 pl. 131.— 131.— mi Peter Bau u. Betr..-G..—.80 105 50 Kg. 50 Kg. 50 Kg. Pfandbrlefe. J hr Satgnte Bend s0 8 gigche ne gen 8d eeeren nene dalonben 885— 87b.— uißar Feldeente j03en J08ee der eick. e meer prieent d 6% Ah. Kp.-Bank un- 62 fuſtnag u. Soda⸗ Suad. immgt-des. 58.50 88. lilſcrod uplenn. Ungar. Krealt 916.— 619.—„ Krogentt 92.20 92.65 KHal 11.09„ Okk..70 887 kundbbr 1902 abrſc Serſe 8 102.40 8 Grun& Slifinger— 120.—] Straendurg 122.50 121% Wien. Banzvereln 511.— 511.— woß. Frankf. vista 117.20 157.83 5 11.72 Nals Mal.— stet..03 stst, % Fh. Ryp.-B. versoh. Er. Klelnleln, nult 89.— 8 Kayse& Prestag 132.— 142— Kunstsoldfhr. Frkf. 69.75 61.— Länderbank 510.— 514.—„ London„ 24.09 24.09 Rogg. Apri—.—stet.—.— ruh.„ lull.15.18 31½„„ komm., 85. e Bonn 102.— 8 Loderw. St.ingnert 37.— Az— furkische Lose 35.—„ parls„ 95 52 95.52 Okt..68.65 Kohlraps 17.10 ruh. 17.10 rub. Städte-Anlehen. ½ Gew, Orlas.Nebra rkf.(Honninger) 115.— 116.—Sploharz Lederw. 65.— 65.—Alpine„ Amsterd. 193.80 188.75 Wetter: lelohter R 3½% Freldurg l. B. 88. 5 f de 17785 5 5 55 15 0a 1687% 5 Walzm. 130.— Tabakaktien 5—kaboleon„19.1 19.11 etter: lelohter Regen. % Heldeldg. v. J. 1302 87. e Heddernh.Kupferw. 89.2 derkules(Oessel) 153.%½ Adlerfahrr. Kloyer 451.— 451/ fordwestbaf 1 · 70 117.67 5 terterufe.190 4, Ferrenmunle genz 92. 8 Hannhelm, Atctr. rmatur Hiiert. 199.80 108 86 Oester Waffenfor 25.— eed 1170 11267 Lvernooler Produktenbörse. Karleruhe v. J. 1895 e LoethrCell.-uFapl. 88.75 8 Fartart debe.„8 80 8 bucerde geanehg 389.40 400.— Tenpadgan 717.— 72270 Skola 614,— 825.— Twerpool, 28. April.(ankangskurseg 4% Labr V. Jahre 1902 68.50 2 Rannhelm bampf- Tuoher Frein, v. 250.— 280.— Pürrkoppglelefeſg 303.10 400— kombarden 21.80 125.70 Tendenr: stetſg. Weln Bt. Wint, ft. 28. 28. Oitf.IMals La Plat rh. 28, 28, Olt sohleppsohltfahrt 95.— 8 Weltz, Sonno Spen. 64 Ibaimlor Rotoren 343.—uschtherad B. 977— per Malf 791% 75% per NMal 51¼ 5/½/¼— per Jull 76/ 7 per Jufi 5/1 5Flͤ 5 Lucweigebafe 4906 5 /½ Manng. Lagerhaus- Blel-.Südh. Braud. 115.— 115,50EIs,-,Fahr.- u. autw. 80 121.— 8 8 Amsterdamer Produktenbörss. 0 5 Geselſschaft 96. 0 Sag. Anllinfabrik 531.25 564.— örttzner(urlaon) 281.— 281%½ Konn, Odllg. 1912 87. ½ Oberrh. Flextrizit.- Cement,, kleſdeld. 149.50 140.—Larlsr. Masonfdr. 464.— 154.— 1907 85. Werke Karlsrune—.— Oomentf. Karlstadt 129.— 123. Hannesmannrsx.— 8 17522 EIif 1 37 1908 Pf, Oham.- U. Ton- Chom Werkoklbert 453.75 470.— Kasoß,- Armf. Klein 147.— 145.%½ rllger Bilenten-! Orse. Amsterdam, 28. Aprll.(Sohiusskurse.) wWerk-.-., Eisenb. 101.50 8 Ch. Gernsh. Heubr.—— FPf. NMAm..Fahrrib. 7 Pfalr Fublensk. 93.— 8 Chom.Fabr, Arlssh. 252.— 25% Gebr. Koyger 182.60 168. BerIin, 28 April.(Ankangs-Lurse⸗) Huböl 1000 Lelnöl Ioob ½2 Sohuckert-Obligat. 93.50 8 B. gold- u. Slid..-A. 551.— 66.Sohnelprf. Fankth. 285.— 297. 20 25. 5 tal-Aug 5 Mal 2 Russ..-.Tellstoff- Farbwerke Höchst 643.— 647—Sohraubspf. Kram. 189.— 180. Kreditaktſen 195.%—.— Laurahütte.½ Sept.-Dez. 33. 57 Mal-August 4 tahrik Waldhof bei 7 Vobem. Fbr.Mannd..=Ler, D. OCelfabriken 179.20 178.70 Oisdonto-Komm 162.52 18359 Phönix 286.5 75 Rüdöf rendenr Sept-Der. * Pernau in Livland 97.50 8 Hotzverk.-Industr. 525.75 336.25 Pf. Pulvf. St.inghert 132.50 132,% Staatsbahnen 153.——.—[Harpener 12.%%Kaftee looo 49.— 48.— Tendenz matt. Lombarden 25.% 20% Tend.: schwaoh. „ 1905*õ0 99.75 8 920 186.75 Sohlſnok Co, Hamb. 180.50 179.½ pirRas unkh. 1305 88. Speyr. Braub.-O. 88.— 8 Ultramarinfbr., J 239.20 899.— Ver, Fruänk, Sohuhf. 127.— 127.— Bodhumor 219.½ 220. P 95 n 1 ½ Speyrer Tiegelv. 86.— 8 Wogelln Rüsgfabr.⸗ Sohunf. Herz, Frxf. 182.— 132.— Zorlin, 29. April.(Soflusskurse) Antwerpener Produktenhörss. pann Oblt„ Sdadd.Drahtindustr. 100.— 6 Sdcd. Dranting. n, Seilinguste.(Wolft) 143.— 113.— Antwerpen, 28, April(Anfang) Eenba E. 2 Tonw. Otfsteln.d. Akkum.-Fbr. Zerl. elS'Woll, Lamportbh.. 5 0„Welzen fest. 28 Gerste 28. 4% Oberrh. SIsb.-Aes. 93. Br..Lossen, Worms—— Slektr.-Ges, Allg. 24 ttlngen 105.— 105.— Weonsel auf Sergmann kFlektr. 589.— 334. er Naf 2145.4 er Mal 18.77 18.77 Industrie-Oblig. ½ Leilstoftb. Waldhof 98.50 0 Bergmann-Werke 181.75 146 28Kammg.(Kaisersl.) 191.— 191.— Amsterdam kur: 18875 Boonumer. 215.7 25 988 00 21.27 2ʃ. 985 Septomber 15.60 18ʃ67 %½%.-G. f. Sellindusir. ½ Tellstoffabr. Walg⸗ Brown, Soverl&Oo. 75 144.75%% Woonsel London 29.435 20.75 Brown, Soverl& 00.. 145.5 58b Sot 20.75 20. 155 Deennde 1580 15447 kcüokzahldar 1057% Rof 1908 990 0 Devtsch-Vebs(8l) 38720 18c.—(ieideſbero) 162.— 159.— onae, enz 4 Sruonsal Rasonfd. 388.* aſgl 5 Woeohs,a. Mlen kurz— Chem, Albert 458.70 5—— %½ Bacd..-G. f. Rheln- 7— 130.—zellstoffd.MWaſehof 233.50 25.— Relohsanleih 59 Haf -ges. Sohuokert 1438.½ 149½ Zuckerfabric 200.40 200 olohsanleihe 99. almler.— 343. 5 dokerfabric 299.40 200 deutsch-Luxombg. 164.— 1 kannkelm, 28. April.(Privat.) Flata-Leinsaat Mk. 30.50 bis 32.—, disponibel mit Sack waggonfrei Mannhelm, Fgohlff.u. Seetransp. 98. 0% Aktlen gneln, Sohuox.-G. 134.60 14.80lFrankenth. Zuokfd. 382.— 379.%½ 85 5 N 79.40 78.80 Dynamtt-Frust 181.. 61 utsecher—* pre 5 N Mell 55 1 55 5 1 Ser Aktlendentscher u. Trausportanstalten 40% Consols 50 Deltschgebersse 18.— 199.80 mannbelm, 28, Aprl(Prelse fur kutterartiel.)(Prlst) Banken. rle rle eld 20. 25. 43 75 ̃. Oasglübl. Auer 475.— 479.50 Kleeheu Mk..50, Wiesenhen M..50, Mssohſnenstroh Mk. 380 Badlsoche Bank—.— 131.50 mannb. Lagerhaus—— 104.— Sobantungk.-B. Akk. 134.½ 125.— ſest, Sudb. komd.%](3 76.4 60 5. Waffen u. Mun. 558.— 580.— 5 e Mk. fr 5.50 Frankont enee„Konnd 1 50.— Welzen-Eieſe Mk, 10 80, getroocnets Treber Mk. 16.—. Aller Ffelzisdhe Bank— rankonls Bückeu Süadd. Eisenb.-Ges. 123.— 12 dezt Nerlglonalb. 113.— 113.½ 4% Sad. J. 1901 83. 0. Steinzeugwerke 226.50 228.50 per 100 Kg. pfalz. Nypotd.-Br⸗ 8 Mitvere. vm. Bad. Hamburger Packet 147— 14¼½½[ital. Alttelmeerb. 4%„„ 1909/09 98. 5 Elberfeld, Farben 572.— 578.— gheln. Oredit-Bank Rüok- u. Altvers. orddentsch. LIoyd 119.0% 12J.½ Baltimors u. Ohle 5 3½j„ Honvort. 5—.—Enringer kFllter 391.40 302.89—— Fneln. Ryp.-Bank Fr. Transp.-Unf. u. Oest-Ung.Staatésb. 158.½ 157%Frinos fent/—— 3%„ V. 1902/07— 80 Essen. Kreditangt. 155.— 154.50 Jüctedee Bee ek 118 30%% Bapern 20 30 80n, e 226— 256— Anfangskurse. udd. Diso.⸗Ges. ad. Asseküfanz 2% Hessen 35 aber Slelstiftfbr. 278.— 278 f 25 85 2 Gontinental Vvers.—— Aum.-Friode(Br.) 178 ½ 179.30J Harpener Sergbau 195. 199.„ llessen 74..20 Feften& Guflaume 154.— 154. Frankturt 2.., 28. Aprll, Fhäne Sergb. 261½, bpeutzoh⸗ Bahnen. Nannh. Versioher 838.— 0— 221.5 11 5 3% Sgons 0 ariter 50 Luxemdurger 1844/ Flekt. Edison 241 klekt. Sohuekert 146. 750 h. Je er. Bochumer Bergb. 21% MHassen. Zergbau o Ssohsen 0 Gritzner Masohin, 280.70 290.90 5 4¹ bellbe. Straasend. 74.——. Oderrh Vers. des. 0 Suderus 0 110l86 Kalle Asoderslah.% Krgant.1897 24.25 4430 Or Serl Strassent. 105.50 486 70 f0026r Husden bee e e eee Cnem. Industr. Württ. Trsp.-vers. 705. Condord. ergb.8. 340— Kali. estersgeln 193.75 194.75 5 Chinesen v. 1855 100.— 100.20 gelsensfronner 192. 1981 18026r Russen—, furkenſoss——, Sohantungbaßn—. deade enn..50⁰ beutsch, Luxembg. 184. 185% Obergohſ. Eisonind. 87.50 86.90 4½% Japaner 90.75 90.90 Harpe 195.½ 198.% Tendenz: schwaoh. Sbem. Ebr.Goldend. 8.— rle. Esobweller Bergw. 215½% 212,½% Fhönix Bergb. 5 40% ſtalloner—— Zucker. Odem. Fhr. Gernsd.. Industrie Frledrlohsh. Borgb. 167.70 166.50 Vor.Kön.-.Laurah. Nannd. Stadtan!.9ʃ.50 Hoheniohewerke.— 173. 28. A 7 05 Borloh ker 885 Verein chem. Fade, 349—.—.-G. f. Sellindustr. J. gelsenklrohener 198,/ 188.—[deworkgsoh. fossl.—.— 4 Oest, doldrente 85 7(allw. Aschersieb— 1 Magdeburg, 23. April. Zuo 255 orloht. Kornzucker 88% o. 8. krein U. deltadt. 129— abninenabrik„„ 5 Lortlg. t ag e Lolge Befpegere Fet ede Lro⸗ e oe 8 8 e e .St—— 198.— sohinenfabrik— 1 Hrle? 7 itäts-Obligationen. RR 197 95 9 11155 1 188˙80 187 5 rodra 5 75——19.87, Kry= m —.— 105.— Emallw. Malkamm. Pfandbrlete Priorltäts 14005 9. Lan Kosth. 1 5 58. 00.00—.00, gemablene Raffinade mit Sabk 19.50——19.62½, * 55 Ettlinger Splnnsrel—.— 105.50 700„ee uss. An 1802 annee 150. 130.0 gemablens Menſis mit Sack 19.09.—.—18.12 ½e, rubig. Brauereien. 79 4 155. 5 83.10ʃ4 Pr. Oentr.-Kom. 4 Fürken unit.— Lauraskütte 173.48 W 15 von 1808 95 Turk4090 Fro.-Lose 182.—, 184.50 Liont und kratt 127.20 1240 fe an g 28. Apell. Crelegr.) Rohzucker 1. Pegdukt tran⸗ Dacl. nof um.kiagen„ Splanere 30%½% FPr. Hyp..- 8 4% Bagdaddahn 20 Lothriager Cement 127.59 129.0 gte frel an Bord Hamburg per April.77.½%., Oere Se, ber Flenbaum-Seauer 108—— HendernhLupfee. 2 8 97. abgest. 40Gest. Kreditaktien 195.—— budw. Loewe& Co.— 329.— mal.92.,.88.—., por dun.90—.,.92½., bar Br. Ganter,Freldg. 92.——— 81. 785 5 2 8 do. abgest..2 4% Ung. Goldrente.30 Kannesmannröhr. 213.— 213. 99 17 5 e eee 10.%.—., 15.10.—., Klointeln, Reldeld.—.— 201.—1 7 2 ſa do, 8. 2 60. äbdgest. 5 40—6 Kronenr. 22. Oberschl. Eſsb.-Ed. peß an ürs n en eetee Homd. Mosser schm. 71.——.— 14 5 85 5. do. v. 1894 95.75 93.75 86bl. Handels-Bes. Orensteln& Koppel 208.— Tendenz: ruhig. Warm, hel ter. Ludwh. Aktlenbr. 250.—. An. Gummi- u 705 31½ do. 38. 8³ do. v. 1905 95.— Darmstädter Bank Phönix 3 70 Hamburg, 28. Aprll. CTelogr.) Zucker per April.75—, ger Hanab. Aktlondr. 148.—— MHaschfbr Badenin 8 3½ do. Kommun.- do. v. 1997— Deutsch-Asſat, Bx. 8 25.70 Fhein. Stahlwerke Mel.80.—, juni.35—, Aug. 10.00—, Okt.-Dez. 10.090—, lan. Brauerel Slaner 50 Oberrh Elektrialt. 3⁰ Obl. 8. 1 95. 304% Pr. Pfdbr. 18, Deutsohe Bank 46.4% Rombacher ktutte 162.50 163.50 Härz 1025—, behauptet. Br, Sohröcgl, Haldg..—fälz. Aühlenwk— 4 do. Hyp.-Kr.-. 19 und 22—Disconto-Komm. ½ 163.% Rürtgerswerken 189.20 189.20 Kaffee 1 Sohwarix,Spey.— pf. Aün Faberf 8. 15-19, 21·27, o do. E. 25 J Presener Banx 151., 13½%Schuskert 148.50 149.60 5 rr 10ů.20 Aitteld. Kreditbank 1 Stemens 4 Halsko 221.10 2— empucp, 28, Aprif, Cresagr. a g 0., r. Store.„ 99 90 nicdert 925 40ů 8 95.50 85,50 Relohsdank 133.70 Sinner-Brauerel 234.50 250.—per Hal 58.—, Sept. 58.%, Der. 581½, März 58½, stetſg. „ Vorger, Mortus 10 380150& Ole 4% Pr. Pfddr.-BR. e 154.90 184.20 Baumwolle und Petroleum. pfölz, Proasdefen- Südd, Drah 2 ussenbank onwar. Wiesloe Sprtstabrik. der, Prd. Aieveß, 0 do, E. 39.81 985, 50 Sonaafin. Zankv, 11.20 144.50 Jor.Glanzstelberf. 89.70 884. sremen, 28. Aprll. Crelegr.) Saummolle 61% matt Frausport u. 5 Speyr do. E. 32u. 33 95.5.59 Süudd. Pis0.-g..- 3. Ver. Köln-Rottwell. 239.70 1. Hisen und Metalle. *** 8 8 f 7 2 4 2 7* Versleherung. Würzmüfile Meust. 7 8 90 28 Fün 5 e glasgow, 29, Aprll. Cleveland Rohefsen Midglesborougb War⸗ B..-G. f. Rnelnsohi. Zellstoffb. Waldnof 4 ie% 910 2— A u, Ohlo 99.% 8 Lange 95.90 95.— rants(Fröffnung) per Kasse 00 sh. 00.— d. Geid, 3 Nonate ½ do..38.30 10% Bü, Kyp.Sen. banade Paeile 231. 243%½ Uitten, Stensedhr. 277, 578 20 00 ö. und 32(iſigb.) Ud. 90207 95.60 95.50 Hamburger Packet 248.0 J47.50 Leltstot Malabok 7150 7770 657 Lonton 2n. brle gag acgggs. bepge banieg ege 3½ d0..35 Ktilgb.) 85.5 9% 80. K ö 1912 35.— 98.— Hansa 0.20Otavi 13.50 114.7%½— Zinn stet, per Kasse 229.—, onate 222./4.— Blel ade e ſe Mfahrtan ps 2 Ffälz. Hyb.-BK. 35..86(4% go. 1917 Norddeutsoh.Lloyg 20.60 South West-Afrlka 127.20 128.50 spanfsoh K. stet. 17.% englisoh 18./8.— Elnk fest 255. /i7, 75 N EAul E Bilekten-Bör 8. 4 404% 30. 18 Adlerwerk 39.710 Vogti. ee spezlal 20—. 2N 5 5 192¹ 0 aligem, Elekir.-8. Raphta Petrol.-Roh.348.5 5 dekcate denas8 ggeeee e 40 aün 7 dal g, desenee09 g 25 70 Anlilia—Sfeſef. Maschinenf. 400.— 400.— f 61.—, Ssadslageseilaodet 162% oeunode 2r 20ee oden 2% 40 95.70 Anllin Tropto, 354.50 401.— Süe amög,Opfsonl. 188.90 189.— Marx& Goldschmidtt, Mannheim dahn 157%½, Lomdargen 257½% Boohumer 220.— Gelsenkzlrohen 95.203½ do. Kommunal 85 Aranbg. Bergwksg. 409 70 413.20 169.%, Korponer 197—, bsürabüts——. Tendenz schwach. 8 8 0% 5 5 5 5 Frfatcſekont Telegramm-Adr.: Margold. Fernepr.: Mr. 55, 1637, 8⁴³⁰ Telegramme der Continental-Telegraphen-Vomp- 5 7 99570%½ Ktltttgen.... Serlia, 28. Horll. CTelege) naonbärse 20, Apri 1913. Provislonsfrell Relohsdankdlskont 6 Prosent.— 35.½20[oberrh. Vers.-Ges. 1070 1070 26. 268, 23. 298 Schlusskurse. 20 95,30 Kannb. Vers.-.-A. 935.— 935.— Kredlt-Aktlen 195./ 188.½ Staatsbahn 157.— 157.½ Wir sing als Selbatkontrafenten Käufer 3 95.80[Oberrh. Eisend.-d. 62.90 32.99 Dlskonto-Nomm. 183./ 183.ĩ8 Lombarden 7 unter Vorbehaft: Wechsel. 4 Pr. Oentr.-Kom. Hannh. Stadtanl. 36.60 98.69 2— 28. 28. 28. 28. von 1907 96.—[Ssyer. Staatsanl. 99.45 39.50 5 Amsterdam kurr 188.88 188 Uö[chegk Parls 51.175 81.175 Nachbörte, Kredltaktlon 135.½ Dlakonto-Jommandit 188.% 8 Atlas-Lebensversioh.-Hesellsch. iishafen fae„ 60.716 69.533 Parſs kurr 91.10 61 133 Staatedahn 156%., Lombarden 25.% sohwaoh. Produkten-Börsen. Badlsche Feuerversſoherungs-Ban?z Italſon„ 13.25 79 25 Sohwelz.Plätre, 9958 2 Baumwollspinnerel Speyer 5 2 5 Oheok bonton 20.472 20.478[Wlen 933 88.833 9 50 7 5 5 orzugs on Tondon„ 20.435 20.35fflapcleonsd or 1456.28 10.20 Ausländisehe Hilekten-Börsen. Zürsblatt der Maunbelmer Produktenbörse senz 4. 60,, Mannheinmn Prlvatdiskont%õ%½ vom 28. Aprll. ee r 5 2 72 5 5 tsohe Gellufoidfa elpzlg Londoner Ekfektenbörse. pie Rotlerungen sind in Bejohsmart, gegen Barzahlung por 109 Kg 970 80 Südseephosphat 10. 9 bahnfrei hſer. Curopa, Rückvers,, 8 f Erste Deutsohe Ramlegesellsch., Emmendingen 4% deutsoh..-A. g. Ausländische 5 20 5 28. 26, Welzen, ptäle. neu 21.80 24.80 Gerste, hiesige 15.75—1600 Srete Oesterrelon, 20 Hoddersf 131⁰1 18ʃ70 ůlhl!! norad- 00.00—00.00] Gerste, Ptälzer 16.00—18.50 Fahr Gebr.,.-6. Flrmasens:. N1 * 7 7 0 5% Bulgaren 5 7 2 e te S5ietonsaglende„ russ. Azitm. 24.7528 00 Futtergerste 15.50—00.00 Fllnk, Eisen u. ronoeglesserel, Mannheim 4 r 0 gy õ gy g ge g gy g⸗ ̃ 5 0 kondon, 28, apell.(relegr.) Anfangekurse dor Effoxtendörse 35% 70 N. 5 5 2% Raſſen, Ronts— 5% Argent. 1690 102.— 102.— Fandmin e en de ee e eee—14 ihen 16c0 163— 163.— dicnleon eond, J0f., 08. Uka 2400—24.50 Hafer, bas. 00 0u--00.00 Herrennpne Torg. 8892, Heidelds: 10 28 80 4%„ gelert.50 89.90 4 gapaner e 41 1 10 Erim Azim. 69.00.—00.00 norad. 0000—00 00 Kinematograflie u, Fümverielh., Strabvurg 4 dag.S1. Anl. 1301.590 878c3 Forsag, Serſe ee ee 409% 402 Taganrog 00.50-00.00 russisdher 20.00—21.50 Kühnle, Kopp u. Kausen 4d., Frantental: 0„% 4008% 3 1 5%% do. do. l. 8. 5½ 3, odloag muuacke 129546 8 London u. Provinclal Eleotrie Theatres Ltd. 40% bag. 84-K. 1844— 5 neue Russ.J905 ender,— 9— Deavers oom. 251 4 21.3% Saxonsku 24.50—00.00 LaFlata 18.28—18.75 flaschinenfabric Werrfn 5 1890 4 Bussen von 1890 89, 5 1 Ser e 9855 1 5 5 rumün. 24.7525.00]„ Amer. Olpp. 60.00—00,00 Heckarsuimer Fahrzeugwerke Stamm-Aktlen Zdesc-.leb pensode Rente eeee e Aea bansas II 24.28..50 mals, amer, Mbred 00.00.—60. 00 Heateer, batoele win zoee 12 05 80 4 färk. ke un. 1903 50 38.50 anadondas 51 or. Trunk lii pref 61. 85 am. Winter 00.0000,00[„ bonau 00.00—00,00 Fa0lfſo Fhosphate Spares 4 5* 89bio Tinto% 80% Louisville 186. 5 Ranttod. ll 24.80—00,00„ la flata 16.80—00.00 Pomona b. K. b. Unl. „ Goldrente ö 7115 rl Kans 3 5 015 4 85 1. Kansas 85 Wall. Wall. 24.75, 00.00 Conlreps, deutsoh. 38.50.—00.00 Preusslsghe ae e „joitz 95 35 90.50 105.20 Centrel allning ensyisanla. 8„ Australler 28.00—00.00 Wioten, Cönigsbg. 22.50—28.25 e e Nid., MaAb ela % do, u, Alig. Anl. 85, 10/ 42% 2929339 91.80 91.20 Ohartered%i6 Roge islan! 81„„ käaplata 24.50—00 00 Rotclee, Itallener 150.60.160.0 Rheinische Metallwarenfabrik, Genudsoh.. 3 40..-.-O8l. 4½% jopan 91— 91.1025 Boers 8 Soutdern Pagſto 101. 42Kornen 21.50—09.00 Franz, 170.00—160.0 Rheinschiff.-.-G. vorm. Fendel Hannfeſm. 3% Pläla..-.-Pr kastrand 118. 2. Southern Raflway 25.% 28. orner 5 55 00—180.0 Sonlosshotel Heidelberg 3% bidlz..-B. Pr. 2 5 Geduld ½18 1. Unlon com. 18³55 2% Roggen, pfälz. neu.00.—90.00„ Lus, itl, 105,00110,0 Stahlwerk Mannneim 7 5 Acences e Perriaiche Less, elgtele Steole gom.. 63.— russisoher 18.75.00.00„ Frov. 130.00140.0 Sücdeutsohe Jute-ingustrie, Mannheim 20 4 Bad. Prämlen.40 172 Jagersfontein.%½ Tendenz; mait,„ nordd. 00.00—00,00 Esparsette 35.00—40.00 Süadeutsane aſt. Sere Fg 8u J Hessen 1 Unſonwerke.-G. 3 Sgonsen 4 Oosterc. 1880.8 127.80 Mr. 00 0 1 2 3 4 baiondrauerei Karisrube 5 9. ie 4 Württemdg. 1819 Türktsohe 164½0 15.50 Färiser Effokten-Börse wWelzenmehl J 840.50 31 50 30.— 28.50 2ʃ.50 Unlon, Proſektiongesellschaft, Franklurt 8 parle, 28. April. Anfangskurse. Roggenmebl Ar. 0) 26.75 1) 24.25 Vita Tobensterzion-Gesellsobeft, Mannbelm —1817 88 Augedurger 8 20. 28. 0 Waggonfabrlk flastatt 5% St..1804½9/10 88. 70 Freſburger ſ, Rente 85.35 77 5 530 eee Welzen fosf. Roggen, Besugersie und Hafer un- Weissenhofterraln.-., Stuttgart Bauk- und Versilcherungs-Aktlen. Spanler 91.55—.— Fastrand 78.—.— verändert. Rals und Futtergerste kunig. Westdeutsche Fisenwerke Krag 5 Türkische loce— doldfield 73.— Berl 5 8 Zöchocke-Werke, Kalserslauternn Bakische Bank 8— 5 1 Bangue Oitomane 654.— 606.— 178.— Barliner Produktenbörse. e Ban 22.— 132.—flationalban— 118. Rio kint 2013 2035 endenz: flau. 1 8 11711Cç!!!(ͤ ͤ] brabs bent b J0 5 feſ dcke erne erl.Mandela-Gee. 6% Desterr. känderbk. 75 3 done piete 8r. 108. 100%, ee en 22 125. Wiener Effekten-Börse. N„ Berlin, 28. April.(Produktenbörſe). Die Darmetäster Bank 416.— 118% Pisfzische Bent 28. Kpril. Vorm, 10 Un Welzen de 218.— 21775 Mals af der acd Igte Steig beuteche Ben 248.50 247.% Plälr. Hxb-Bent 1. VVV aall 21828 277.50 Juil—em Samskag an der Nachbörſe erfolgte Seechritte beutschaslat.Bunk 125.— 125. Preuds. Hyp.-Bank 1 2 28. 258 Soptomber 208.25 207.50 8— der Getreidebörſe machte heute weitere Fortſchrttte. Heutsohe Eff.-Benk 113.70 113.80lBelohsbend 133 60 13.— Kredltaktien 618% 591.70 Oest. Paplerrente 85.88.0 ee, ubel Apr 5— Das umfaugreiche Exportgeſchäft, Mangel an Regen, biseonto-Comm. 188. 185.20 Rheln. Kroulzdans 128.50 123.90 Länderbanxß 5„ Sivberrente 95.25 88 60 Roggen ſla! 65.75 168. mal 6 ſowie die unfreundliche Beurteilung der politiſchen dresdener Benk 151.— 151.hein. Rrpothen. Men, gantvevelin J baber, dden 102 39 9255 8 Alonde 7⁰ eraänlaßten Deckungen und Käufe der Kommiſ⸗ Retalldank und gank flannbeſm 192.— 193. Staatsbahnen 718.„ kronenrt. 82.80 82.85 5„ 152 8 Die Preisb Hetall.- 0. 40 138 dolschaaffn. Banker. 44. 475.20 Tombargen Alpins Montan 1003 1018. ee e de frei be Eisend-Rentbang 80 175.50 Ulener Benkvver. 129.50 129.50 marknotog 117.67 1767 Skods 614.— 823.— Hafer na! 170.75 185.258 Welrenmenf 28 rung für Brolgekreide beliefen ſich bis auf 1 4 für Frankf kppock.-Bk. 208.— 208.50fSüg. Dlskont 113.— 113.— Weohsel Faris 95.52 05.52 kendenr sohwaoh. Jull 175. 174.— Foggenmen 60 Hafer per Mai auf 2½, Juli 1%, Mais und Rüb⸗ 1 öl lagen träge. 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Ladenburg in Frankfurt a.., Direktion der Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft in Frankfurt a.., der Deutſchen Effekten⸗ u. Wechſel⸗ bank in Frankfurt a.., der Süddeutſchen Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft.⸗G. in Mannheim, dem Bankhaus H. L. Hohenemſer & Söhne in Mannheim der 1 0 4 zegen Rückgabe des Dividendenſcheines Nr. 27 zur Auszahlung. Frankfurt a.., den 26. April 1913. Der Vorſtand. Mannkeimer Alterkumsvereln Die ordentliche Mitglieder⸗Ve (betr. Tätigkeit 1912/13 findet Dounerstag, 8. Mai, mittags 12 Uhr Allerlei Arten 90 -IAgtermägehe Baumwolle Halbwolle Wolle Flor Seide Tkat-Memden,-Jaekag,-Belnklaider kür Damen, Herreu, Kinder. Komplette merrengarnituron 5(Uuterdack und Hose) emdposen- Lombinaonen 5e, In ff. Flor und Seide für den Sommer. 8 1 Als Aus Aus Aus Aus pPreiswerte, leichte, elegante Sommerware. Netz-Jacken— Toufsten-hemden beeste raltsten. Worteilhatte Preislagen. Grune Rabattmarken. ——— S NNTNMANn. 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April beginnen folgende Vorleſungen und Ueb⸗ lung im Vollſtreckungs⸗ ungen. 1834 wege öffentlich verſteigern: rrrrrr——————......''.mz.'¼¼¼½'. Möbel nud Sonſtiges. 52 Name Bezeichnung der Borlefungen Mannheim, 28. April 1913. des Dozenten und Uebungen Saal DrandtzGerichtsvollzieher. Gherfteige vorm. 7— 9] Glauſer Seminar für ſprachl. u. ſtiliſtiſche wngsberſkigerung Uebungen 4 Dienstag, 29. April 1913, „ 8d 9 Rumpf Praktikum II A B, 6, 2 uachmittags 2 Uhr „ 10—11 Glauſer Inhalt und Form der Wortgruppe A 3, 6, 2 werde ich im Pfandlokal „ 11—12 Glauſer Praktiſcheuebungen üb. Satzlehre A 8, 6, 2 6, 2 hier gegen bare „ 12— 1 Altmann Finanzwiſſenſchaft 1 nachm. 6— 8 Altmaun und swirtf 8 Semi 0 wege öffentlich verſteigern: 0 Gothein Volkswirtſchaftliches Seminar 4A 3, 6, 2 Möbel und Sonſtiges. „ 7— 8 Koburger Sozialverſicherung 1 Ningel, Gerichtsvollzieher 7 7— 9] Mayr Bodenkredit 8—— 5 8— 9 Koburger Lebensverſicherungsweſen 1 4 f „-—10 Gothein Allgemeine Handelsgeſchichte 2 kau Von Kond inz (60 gr⸗Topf M Die Feuerbestattun mittags 2 Uhr statt. 5 oler er“ koſtenfrei einſenden. Perfaud meiner Haarpflegemttte Haaxtinktur geg. Haarausfall ekl. F ſowie meiner Pomade Raniſol geg. Schuppen und Flechten M..—) geg. Nachnahme⸗ Maunheim, den 28. April 1918. Der Rektor. Statt jeder besonderen Anzeige. Montag früh entschlief nach lang geliebter Gabte, Bruder, Sch em Le wager und Onke 2 2 92 1 Ludwig Mwiler, Schfeiner im 62. Lebeusgahre. MANNHETIA(J 3. 10), 28. Kpril 1918. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Rosine Müller geb. Lenz. g ndet Mittwoch, den 30. Kpril, 39715 61 0 t 1Zbesuchen bi Män e nach Bohandlung m aare„Jon der der berühmt. S 50, 150 gr⸗Topf N N 22 0 laſſe ſich meinen Belehrungs⸗ proſpekt zur Behandlung der 5 Wiege uis jele Anerkenn. u. M..50, das Lif...—) . Militär⸗ Treſſen, Zahngebiſſe, ge⸗ tragenecherren⸗ u. Damen⸗ Kleider, Schuhe u. Stiefel, Möbel und Bettfedern, Flaſchen, Keller⸗ und Speichergerümpel, alle Sorten gebrauchte Säcke zahlt die höchſten Preiſen. Mantel, F 3, 20. Poſtkarte genügt. 80274 Gebr. Möbel, Betten, Schränke, Matratz. u. ſ. w. kauft Bertraud, J 2. 19.8778 Forkauf Für Brautleute! Kpl. Schlafzimmer diden unser innigst Herr 8 abzusehen. 2000 mart Küchen⸗Cinrichtung. 115 Mark elegantes Speiſezimmer m. Diwan, 6Leder⸗Stühlen, Tiſch, Umbau, Credenz u. Büfett, nur 600 Mark dauernude Garantie. 80981 Apartes Herfenzimmer dkl. Eiche m. dreit. Bib. Uothek, großl. Diplomat- Clubsessel ete., erstkl. Erzeugnis, bill. zu verk. Schwalhagh Söhne, B 7,4. Dankſchr. renneſſel⸗ 79184 möl. 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Apri Relhern, Kindermützen, Handschuhen ete. achwelt als mustergültig anerkannt Einladung zu den Wahlen von Mitgliedern der Stiftungerit der katholiſchen Einzelkirchengemeinden. Infolge des Ablaufs der Dienſtzeit der im Jahre 1910 gewählten Mitglieder der hieſigen kathollſchen Stiftungsräte ſind Erneuerungswahlen vorzunehmen, Außerdem haben für die im Jahre 1910 gewählten Mitglieder, weltche durch Tod oder Wegzug von Mang⸗ heim ihr Amt niederlegen mußten, Ergänzungswahlen ſtattzufinden. Die Zahl der auf 6 bezw. 3 Jahre ſz die hieſigen katholiſchen Stiftungsräte zu wählende Mitglieder iſt aus den betr. Bekanntmachungen en ſichtlich. Wahlberechtigt ſind alle im Vollbeſitz der Rechtz⸗ fähigkeit und der bürgerlichen Ehrenrechte befſn⸗ lichen, mindeſtens 25 Jahre alten, männlichen Ange⸗ hörigen des römiſch⸗katholiſchen Bekenntniſſes, welche im Kirchſpiel ihren dauernden Aufenthalt habe leinem Militärkirchenverband nicht augehören) un eine ſelbſtändige Lebensſtellung einnehmen. Als ſelbſtändig iſt nicht anzuſehen: a) wer ſtändige Unterſtützung ausöffentlichengemeg⸗ mitteln erhält, b) wer weder einen eigenen Hausſtand hat, noch direkte ordentliche Staatsſteuer bezahlt. Von der Wahlberechtigung ſind diejenigen aus⸗ eſchloſſen: 5 1. welchen die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlichet Aemter aberkannt iſt; die wegen eines die öffentliche Achtung entziehen⸗ den oder eines gegen die eigene Kirche verſlölen Vergehens nach 8s 166, 167 des Reichsſtrafgeſez⸗ buchs zu einer Freiheitsſtrafe gerichtlich derm⸗ teilt worden ſind, bis zum Ablauf des fünſten Jahres nach erſtandener Strafe; 3. gegen die wegen eines Verbrechens oder Ver⸗ gehens das Hanptverfahren eröffnet iſt, wenn die Verurteilung die Entziehung der bürßer⸗ lichen Ehrenrechte zur Folge haben kann, bis zur Beendigung des Verfahrens; gegen welche ein Konkursverfahren eröffnet ist während der Dauer des letzteren; welche mit Bezahlung kirchlicher Steuern über ein Jahr im Rückſtande ſind; 5 welche durch Mißachtung des Glaubens ober kirchlicher Einrichtungen, oder durch einen un⸗ ſittlichen bvder ſonſt anſtößigen Lebenswandel öffentliches Aergernis erregt haben und deshalb von den kirchlichen Behörden für ausgeſchloſſen erklärt worden ſind; welche in den letzten fünf Jahren im 1 zeilichen Verfahren als Mitglieder eines Siff⸗ tungzrats oder als Verrechner katholiſcher kirch⸗ licher Stiftungen entlaſſen worden ſind; 8. in demſelben Zeitraum ſich dem Amie als Mitglied des Stiftungsrats oder der Ver⸗ tretung der Kirchengemeinde, für welche die Wahl ſtattfiudet, durch unbegründete Ablehuung der Wahl oder Austritt vor Ablauf bder Dienſtzeit entzogen haben, wenn der Austeltt nicht— bei den des Stiftungsrats vom Oberſtiftungsrat, bei den Mitgliedern der Gemeindevertretung von letzterer ſelbſt— ge⸗ nehmigt worden iſt; 9. welchen die Wählbarkeit zur Kirchengemeinde⸗ vertretung wegen Verletzung ihrer Pflichten als Mitglieder dieſer Vertretung iſt. Zur Stimmabgabe bei der Wahl werden mur diefentgen Wahlberechtigten zugelaſſen, welche in die Liſte der Wahlberechtigten eingetragen ſind. Wählbar ſind alle Wahlberechtigten; doch können in den Stiftungsrat nicht eintreten: 1. durch Verwandtſchaft oder Schwägerſchaft in ge⸗ rader Linie oder in der Seitenlinie bis zum zweiten Grad(bürgerlicher Zählung) mit ein⸗ ander oder mit dem Stiftungsrechner verbunden Perſonen, auch wenn die Ehe, durch welche dieſe Schwägerſchaft begründet wurde, nicht mehr beſtehl, als Rechner, Stiftungsaktuar oder Mesner dem Stiftungsrat unterſtellte Perſonen; „ſonſtige in der örtlichen kirchlichen Vermögens⸗ verwaltung ſtändig beſchäftigte 75 als unerhebliche Nebenbe⸗ chäftigungen erſcheinen; die Bezirksverwaltungsbeamten, zu deren Bezlrk die Kirchengemeinde gehört.) Die Austretenden ſind wieder wählbar. 5 Die Wahlen finden am nächſten Sonntag, 4. Mai 1913 mittags von I1 bis 2 Uhr in den von den Einzelſtiftungs⸗Räten beſtimmten Wahklokalen 15 Die Wahlberechtigten werden zu vo igem ſcheinen eingeladen. haben iie aee auf Männer von gutem Ruf und bewührtem chriſt⸗ lichen Sinn zu richten. Maunheim, den 25. April 1918. Der Vorſitzende des Stiftungsrats der Geſamtkirchengemeinde: Joſeph Bauer. 5 a——5 in welchen keine Garniſon„ weg **) Dieſer Satz iſt zu ſtreichen, wenn mit Genehmi⸗ gung des katholiſchen Oberſtiftungsrats von Fertigung und Auflegung einer Wählerliſte Umgang 422 10800 wird(§18 der Verorbnung vom 28. November 1890. * Ziffer 4 und d können in Kirchengemeinden, in welchen keine der genannten Behörden ihren Siß hat, wegbleiben.— Wegzugshalber 2 kompl. gebrauchle Schlafzimmereinrichtung, g. b. Retchle. ugemeinden, Eine Anz Wohnung auf 1. Juli z. v. 5819 L leere Part.⸗Zimmer Seitenbau, zu verm. Zu erfr. G 3, 19, part., 12—1 u. abends von 6 Uhr an. 15976 Schöneg Zimmerwohnung ſofort oder auf 1. 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