ihlenden agen er⸗ 0 110 ae, at, no riſchen Annamiten berate Abonnemen: 70 Pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag MRk..42 pro Muartal Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inferate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nck. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) der Stadt Mannheim und Amgebung We Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Nannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Aanahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Redaktion 377 Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 2 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Beilagen: Faee Verkündigungsblau für den Amtsbezirk Mannheim; Handels und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Rannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 196. Mannheim, Dienstag, 29. April 1913. ————— — (mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. eeeeeeeeereeeeeeeeeeeereeee Celegramme. Ein Anſchlag auf den Kaiſer geplant? Karlsruhe, 2. April. Wie die„Bad. Odzig.“ von zuſtändiger Seite erfährt, hat die hieſige Polizeibehörbe am Freitag von der Ber⸗ Bner Polizeibehörde eine dort eingegangene anonyme Warnung wegen eines Auſchlags auf den Kaiſer mitgeteilt bekommen. Die zuſtändi⸗ gen Stellen haben zwar dem Vorgang keine weitere Bebeutung beigemeſſen, immerhin aber es duch für nötig befunden, verſtürkte Sicher⸗ heilsmaßregeln zu treffen. Damit häugt es jebenfalls zuſammen, daß der Kaiſer am Samstag nicht in ſeinem Sonder⸗ zuge, ſondern direkt im Automobil von der Hoh⸗ königsburg nach Karlsruhe gefahren iſt. In der Siabt war das Gerücht von mehreren Verhaf⸗ tungen verbreitet, auch ſonſt gingen allerlei Nachrichten von Mund zu Mund, die aber, wie die vosſtehende authentiſche Mitteilung zeigt, maßlos aufgebauſcht waren. Die Opfumſucht in Frunkreich w. Paris, 29. April. Offtziös verlautet, daß der Marineminiſter Baudin den Seepräfekten und Befehlshabern der Geſchwader vorläufige Weiſungen behufs energiſcher Bekämpfung der Opiumſucht unter den Seeofffzieren erteilt habe. Das Attentat in Hanovi. * Paris, 28. April. Ein Telegramm des Gou⸗ verneurs von Indochina an den Kolonialmini⸗ ſter beſagt, daß bei dem in Hanoi am 26. April auf der Terraſſe eines Cafss in der Rue Paul⸗ berk gegen die Franzoſen verübten Bomben⸗ anſchlag die Hauptleute Mongrand und Cha⸗ puis getötet, der Hochbobtsmann Tery, zwei im Zivildienſt ſtehende Beamte Kermoel und Bur⸗ din ſowie fünf Eingeborene, leicht verwundet wurden. Streng auf ihre Zuverläſſigkeit ge⸗ prüfte Erhebungen führen den Anfchlag auf Parteigänger des Fürſten Couongte zurück. Der Anſchlag iſt in den Werkzeugfabriken Cantons und Hongkongs vorbereitet, in dem ſich revolu⸗ tionäre Chineſen befinden, welche die aufrühre⸗ und unterſtützen. Ein unbekannter Eingeborener tötete ſchon am 2. April durch eine Bombe den Thungfu der Provinz Thaibiſch aus der gleichen Veranlaſ⸗ ſung; außerdem entdeckte die Polizei am 24. März in Saigon und Cholon acht Bomben. „ Patis, 28. April. Bezüglich des Attentats in Hanvi wird offiziös gemeldet, daß es ſich zweifellos um eine von langer Hand vorberei⸗ tete Verſchwörung handelte. Schon vor einem Monat wurde gleichzeitig mit den in Saigon und Cholon entdeckten Bomben annamitiſch⸗ Aufrufe beſchlagnahmt, durch welche die Einge⸗ borenen zu einem Aufſtand aufgeſtachelt werden ſollten. Die Bomben waren ſchon etwas früher bei dem Palaſt des Gouverneurs, bei dem Ge⸗ richtsgebäude und bei der Polizeiwoche nieder⸗ gelegt worden. Viele Anamiten, darunter zahl⸗ reiche abgeſetzte Beamte und angeſehene Per⸗ ſönlichkeiten, welche geheimen Vereinigungen angehören, wurden verhaftet. Die Verſtärkung der holländ. Küſtenverteidigung. * Haag, 28. April. Die Kammer ſetzte heute die Beratung des Geſetzentwurfs betreffend die Verſtärkung der Küſtenverteidti⸗ gung fort. Der Kriegsminiſter hob hervor, daß das Fort bei Vliſſtngen nicht bur Abſperrung der Schelde, ſondern klärte ferner, er habe bereits günſtige Neuße⸗ diplomatiſchen Korps erhalten. Der Vorſchlag liche Richtung ein. hoffnungslos. nur zur nationalen Verteidigung dienen ſollte. Die Abänderungsankräge, welche verlangten, kein Fort bei Vliſſingen zu erbauen, ſeien unannehmbar. Der Miniſter des Aeußern erklärte, der Plan ſei völlig unbeeinflußt durch fremde Einmiſchung; keine Macht erhebe gegen den Geſetzentwurf Einſpruch. In perſönlichen Beſprechungen mit den intereſſierten Kabinetten habe er feſtgeſtellt, daß die Ueberzeugung herrſche, daß der Geſetzentwurf nur die Wah⸗ rung rein nationaler Intereſſen bezwecke. Das Ende des Ausſtandes in Belgfen. * Brüffel, 28. April. Heute vormittag wurde faſt überallnormal gearbeitet. Nur in der Provinz Hennegau ſind noch 16000 Mann ausſtändig. Die Friedensbewegung. * Waſhington, 28. April. Präſident Wilſon iſt optimiſtiſch geſtimmt hinſichtlich der Möglich⸗ keit eines Erfolges der Pläne des Staatsſekre⸗ tärs Bryan für die weltumfaſſende Friedensbewegung. Der Präſident äußerte informell die Anſicht, daß die Pläne Bryans ausgeführt werden könnten, denn er glaube, die Stimmung in der Welt begünſtige die Förderung der Friedensidee. Wilſon er⸗ rungen über das Projekt von Mitgliedern des des Staatsſekretärs ſei überall freundlich auf⸗ genommen worden. Mexiko aufs neue vor dem Bürgerkrieg. * Waſhington, 28. April, In Mexiko ſind zwiſchen Huertas und Diaz' Anhängern Rei⸗ bungen entſtanden, und beide Parteien bilden jetzt bewaffnete Feldlager. Huerta hat die Ju⸗ fanterie im Nationalpalaſt verſtärkt, während Diaz einen großen Teil der Artillerie in ſeinem dreißig Meilen von der Hauptſtadt entfernten Beſitztum zuſammengezogen hat. Der Kriegs⸗ miniſter befindet ſich im Beſitz der Citadelle, in der der Reſt der Artillerie liegt. * W̃. Meßz, 29. April. Das Luftſchiff„Z. 3“ unternahm heute früh 53½ Uhr wieder eine Auf⸗ fahrt. Die Fahrt ging zunächſt in nördlicher Richtung. Später ſchlug das Luftſchiff die öſt⸗ * Berlitt, 28. April. Im Anſchluß an die Jeier zur Vermählung der Prinzeſ⸗ ſin Viktoria Luiſe wird am 26. Mai im Harten des Reichsamts des Innern ein Garten⸗ ſeſt ſtattfinden, das von der Vorſitzenden des Verbandes Groß⸗Berlins vom Roten Kreuz organiſiert wird. * Berlin, 29. April. Zur Beſchickung der Internationalen Techniſchen Konferenz, welche im September in Bern zuſammentritt, und die Grundlage für ein internationales Uebereinkom⸗ men wegen Verbots der kuduſtriellen Nachtarbeft jugendlicher Arbeiter vorberaten ſoll, haben ſich bis jetzt 10 Staaten bereit erklärt, insbeſondere haben auch Frank⸗ reich und England zugeſtimmt. * Berlin, 29. April. Um die im Laufe der Zeit hervorgetretenen Mißſtände zu beſeitigen, wird beabſichtigt, das Reklameweſen von Reichswegen geſetzlich zu ordnen. W. Paris, 29. April. In Prunieres bei Grenoble fanden Kinder auf der Straße eine Patrone. Als einer der Knaben einen Stein auf die Patrone ſchleuderte, erfolgte eine heftige Exploſion und ſämtliche Kinder wurden berwundet. Der Juſtand zweier Knaben iſt Auf dem Höhepunkt. Europa muß noch einen Tag warten, viel⸗ leicht auch noch einige Tage. In Cetinje iſt die Note der Mächte übergeben worden, die zur Räumung von Skutari auffordert, Montenegro aber verſpürt keine Luſt ſich mit der Antwort zu beeilen und klagt inzwiſchen über die ungerechte und grauſame Forderung, die Europa an es ſtellt. In London iſt geſtern auch noch keine klare Entſcheidung getroffen worden, dieſe iſt vielmehr um einen Tag hinausgeſchoben worden, was hinlänglich beweiſt, wie ſchwer der Kampf, der augenblicklich zwiſchen Rußland und Oeſterreich⸗Ungarn ausgeſochten wird, denn das iſt doch der tiefſte und letzte Inhalt des Konfliktes um Skutari. In der ruſſiſchen Politik ſind Kräfte am Werk, die wenn nicht auf eine militäriſche, doch auf eine diplomatiſche Nieder⸗ lage Oeſterreich⸗Ungarns, auf einen Zuſammen⸗ bruch ſeiner Geltung am Balkan abzielen Oeſter⸗ reich⸗Ungarn iſt nunmehr eiſern entſchloſſen, die⸗ ſes ruſſiſche Intriguenſpiel, das die Aktions⸗ fähigkeit Europas lähmt und die europäiſche Dipkomatie dem Gelächter der Welt preisgibt, endgültig zu durchbrechen Es muß um ſeiner Zukunft willen Rußland zum Rückzug zteingen. Skutari iſt das Symbol für Sieg oder Nieder⸗ lage. Daher die erbitterte Hartnäckigleit in dem Ringen der beiden Großmächte, das dann durch die Bündnisverträge ein Ringen zwiſchen den Mächtegruppen wird. Montenegro hat ja eigentlich die Weigerung ſchon ausgeſprochen Skutari zu räumen, indem es das Erſuchen an die Müchte richtete, die An⸗ gelegenheit nochmals zu prüfen, und die„Le⸗ bensfrage“ betonte. Die Botſchafterkonferenz aber hat geſtern darauf noch nicht den zweiten Schritt getan, den Oeſterreich⸗Ungarn forderte, Beſchluß eines militäriſchen Vorgehens der Mächte gegen Montenegro. Es fragt ſich, was nun heute geſchehen wird. Prophezeien iſt müßig, wie die Meldungen zeigen, ſchwankt auch in Lon⸗ don die Stimmung zwiſchen Optimismus und Peſſimismus. Sicher iſt nur, daß die inter⸗ Rationale Spannung in dieſen letzten Apriltagen ihren Höhepunkt erreicht hat. Der Endkampf iſt im Gange. Wenn nun heute in London keine Entſcheidung in dem von Oeſterreich⸗Ungarn gewünſchten Sinne fällt, was wird dann werden? Das iſt die bange Schickſals⸗ frage, deren Beantwortung Europa mitt verhal⸗ tenem Atem etwartet. Es iſt mit der Möglichkeit zu rechnen, daß in London keine Einigung über ein internationales militäriſches Vorgehen gegen Montenegro erzielt wird, für den Fall, daß Kö⸗ nig Nikita ſich ferner weigert, Skutari zu räumen. Dann iſt Oeſterreich⸗Ungarn feſt entſchloſſen, auch ohne Zuſtimmung und ohne Mandat der Dreiverbandmächte— Deutſchland und Ita⸗ lien ſind natürlich in der ganzen Aktion auf ſeiner Seite— unverweilt als freiwilllgec Vollſtrecker des Willens Europas militäriſch gegen Mon⸗ tenegro vorzugehen. Dannſtehen wir vor der ſchweren Frage, ob aus dieſem ſelbſtändigen Vor⸗ gehen Oeſterreich⸗Ungarns kriegeriſche eu⸗ ropäiſche Verwicklungen hervorgehen werden. Zuſtändige Beurteiler glauben es nicht. Ein in die Wiener Politik gut eingeweihter Publiziſt ſchrieb dieſer Tage:„Der deutſche Bun⸗ desgenoſſe iſt für uns, und wenn Oeſterreich in Montenegro einmarſchiert— was kann groß ge⸗ ſchehen? Wird Rußland ſeines montenegriniſchen Schützlings wegen einen Krieg riskleren, der das Haus Romanow den Thron koſten kann? Das iſt ſehr die Frage.“ Aehnlich ſcheint man auch in Berlin die Situation aufzufaſſen, wo man er⸗ klärt: Dieſelben Gründe politiſcher und militä⸗ riſcher Natur und dieſelben Rückſichten auf Zu⸗ ſtände im Innern, die bisher die Politik Sa⸗ ſonows und des Zaren im friedlichen Sinne beeinflußt haben, wirken mit gleicher Stärke auch jetzt noch fort. Der Gedanke, daß der bleibt daher, wie ſie vorher war: ferenz der Botſchafter hatten beſondere Be⸗ ſprechungen zwiſchen Sir Edward Grey und demruſſiſchen und demfranzöſiſchen Botſchafter gleichzeitig die Dreibundes unter ſich Beratungen ab ten und die Lage beſprachen. Im allgemeinen beſonderen Intereſſen des Königs über 250 000 Seelen wegen Europa nach ſechs Monaten äußerſter Geduld ſich noch in Kriegs. abenteuer ſtürzen ſollte, iſt ſo ungeheuerlich, daß ihn ausſprechen auch ihn verwerfen heißt. Für die Entſcheidung der ſchwerwiegenden Frage, ob aus einem militäriſchen Vor⸗ gehen Oeſterreich⸗Ungarns gegen Montenegro europäiſche Konflikte entſtehen können, wird maß⸗ gebend ſein, ob Oeſterreich⸗Ungarn ſich zu mäßi⸗ gen, ſich genau auf den einen Zweck zu be⸗ ſchränken wiſſen wird, Montenegro zur Räu⸗ mung von Skutari zu zwingen. Das aber iſt, ſo weit wir ſehen, der feſte Willen Oeſterreich⸗Un⸗ garns. In einem Wiener Telegramm der „Köln. Ztg.“ über Oeſterreich⸗Ungarns Abſichten wird das mit erfreulicher Klarheit ausgeſprochen: Der Plan des militäriſchen Vorgehens wird von Oeſterreich⸗Ungarn ſtreng geheimgehalten. Es läßt ſich aber wohl ſo viel ſagen, daß die⸗ ſes Vorgehen alles vermeiden wird, was über den Rahmen einer bloßen Exekution des Willens Euvo⸗ pas hinausgehen würde. Berchtold wird gewiſſen militäriſchen Stürmern, di liebſten dieſen Anlaß zu einer Generalt nung mit dem geſamten Serbentum b müöchten, ſicher nicht folgen, und ſo Oeſter Ungarns Widerſachern keinen Grund geben ihm Mißbrauch des europäiſchen Konzerts vorzuwerfen und etwa deſſen Sprengung proklamieren. Darin gerade liegt die Stävk ſeiner gegenwärtigen Stellung, daß er ganz Europa auf ſein Aktionsprogramm ver⸗ pflichtet hat. Die Entſcheidung abermals nertagt. *Wien, 28. April. Wie die Wiener All⸗ gemeine Zeitung meldet, hatte der engliſſch Botſchafter geſtern eine Beſprechung mit dem Grafen Berchtold. Heute vormittag erſchien der ruſſiſche Botſchafter be dem Miniſter des Aeußern, der ebenfalls am Vor mittag mit dem deutſchen Botſchafter konferierte. W. London, 28. April. Das Reuterſche Bureau erfährt: Die Botſchafter Oeſter⸗ reich⸗-Ungarns und Rußlands ver⸗ ließen die Sitzung zuſammen nd hatten eine längere Beſprechung, ehe ſie ſich trennten. Die Sitzung der Botſchafter⸗ vereinigung iſt auf morgen 3½ Uhr nachmit tags vertagt worden. Das Aus wä Amt bewahrt große Zurückh Grund zum Peſſimismus vo⸗ ſei. OLondon, 29. April.(Von unſ. Lond. Bur.) Die geſtrige Verſammlung der Bo im Auswärtigen Amt begann um 3½ dauerte bis 6½ Uhr. Sodeit ſich bis. ſtellen läßt, iſt es dabei zukeinerpoſitiven Entſcheidung gekommen. Die Lage Vor der Kon⸗ ſtattgefunden, wäh Botſchafter glaubt man nicht, daß die Situation ganzſobedenklich iſt, wie ſie von Wien 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mauuheim, 29. Apru. aus gemacht wird. Aber immerhin wird ſie in den diplomatiſchen Kreiſen als viel ernſter angeſehen als bisher und die optimiſtiſchen Stimmen, wie ſte bis geſtern vorherrſchten, ſind teilweiſe ge⸗ ſchwunden. Als der einzige hoffnungsvolle Punkt wird bezeichnet, daß am Donnerstag wie⸗ der eine Botſchafterkonferenz ſtattfinden wird und bis dahin nichts geſchehen würde, ſondern daß die Regierungen die geſtern gemachten Vorſchläge, die ihnen nunmehr mitgeteilt worden ſind, beraten werden. Man hatte befürchtet, Oeſterreich⸗Un⸗ garn werde eine ſolche Verzögerung nicht zugeben, ſondern ankündigen, daß es es ſofort auf eigene Fauſt in Aktion treten würde. Daß dies nicht geſchehen iſt, wird als der hoffnungsvollſte Punkt in der Si⸗ tuation bezeichnet. Heſterreich⸗Ungarns Stand⸗ punkt auf der Votſchafter⸗ konferenz. * Womdon, 29. April. Das Reuterbureau erführt: Die geſtrige Konferenz der Botſchafter⸗ vereinigung war die längſte, welche bisher ſtatt⸗ gefunden hat. Sie dauerte von 3½ bis 6½ Uhr. Der Sitzung, in der Sir Edward Grey den Vorfttz führte, waren Beſprechungen des öſter⸗ veichiſch⸗ungariſchen und des ruſſiſchen Bot⸗ ſchafters mit Grey vorausgegangen. Es iſt ein beruhigendes Moment in der jetzigen Lage, daß für Donnerstag nachmittag eine weitere Konferenz angeſetzt iſt, ſodaß, um einen Aus⸗ drrick von amtlicher Seite zu gebrauchen,„ſelbſt jetzt kein Grund zum Peſſimismus vor⸗ handen iſt.“ Die Ermangelung einer beſtimmten Infor⸗ mation über die Entſcheidungen der Konferenz, wenn überhaupt Beſchlüſſe gefaßt wurden, laſſen die Andeutung aus gut informierten Kreiſen und die Annahme als berechtigt er⸗ ſcheinen, daß es, nachdem ſich die Botſchafter mit ihren Regierungen ins Einvernehmen geſetzt haben, bis zur nächſten Sitzung ermöglicht wer⸗ den könnte, Oeſterreich⸗Ungarn die von ihm ge⸗ wünſchte Mitteilung darüber zu machen, was die Müchte zunächſt zu tun bereit ſind. Man hat den Eindruck, daß der letzte Schritt Eſſand Paſchas die Lage ernſtlich ver⸗ wückelte, aber doch gehen über die möglichen Folgen des Schrittes die Anſichten ſo weit aus⸗ einander, daß es unmöglich iſt, im allgemeinen zu ſagen, wie er angeſehen wird. Ueber eines freilich herrſcht völliges Einverſtändnis, daß Uämlich der Schritt das Ergebnis eines Uebereinkommens mit Montenegro war, ein Ausgang, der in diplomatiſchen Krei⸗ ſen nicht allzugroße Verwunderung erregte. In dieſen Kreiſen vermutete man aber an⸗ fangs, daß hinter dem Einzuge der Montene⸗ griuer in Skutari weit mehr ſtecke, als bekanut gegeben war. In gut unterrichteten öſterreichiſchen Kreiſen wird hier kein Hehl daraus gemacht, daß das Wider⸗ ſtreben der Botſchafter, weiteren Schreatten gegen Montenegro zuzu⸗ ſtemmen, ein Gefühl der Gereiztheit verurſachte. Vor der geſtrigen Botſchafterſitzung wurde hier erklärt, Oeſterreich⸗Ungarn würde noch einmal fragen, welches die Entſchei⸗ dung der Mächte ſei. Wie erklärt wird, hält ſich Oeſterreich⸗Ungarn nicht an die Anſicht anderer Mächte, daß durch das Hinauszögern etwas zu gewinnen iſt. Es iſt im Gegenteil der Meinung, daß der Auf⸗ . y ſchub irgend welchen Schrittes, für den ſich Europa erklärt, die Herausforderung Montenegros verſtärken müßte, was die Lage nicht nur für Europa ſelbſt, ſondern für König Nikolaus noch ſchwieriger geſtaltet. Oeſterreich⸗Ungarn kann daher der Hinaus⸗ 36gerung auf unbeſtimmte Zeit nicht zuſtimmen. Durch ſeine benachbarte Lage iſt es unmittelbar intereſſiert und obwohl es angeſichts ſeiner Beziehungen zu Monte⸗ negro nicht zum äußerſten zu gehen wünſcht, iſt es ſich doch klar, daß etwas von beſtim m⸗ ter Art geſche hen muß. Einfache Flotten⸗ demonſtrationen erwieſen ſich als nutzlos. Mon⸗ tenegro wird, falls es Skutari nicht räumen will, dazu gezwungen werden müſſen. In⸗ deſſen iſt nicht angenommen, daß dies Waffen⸗ gewalt nötig macht. Doch würde jede militä⸗ riſche Aktion, die notwendig werden ſollte, von ſolcher Art ſein müſſen, daß ein Erfolg ge⸗ ſichert wird. Dies iſt in Kürze der öſterreich⸗ ungariſche Standpunkt, wie er geſtern nachmit⸗ tag dargelegt worden iſt. Ein heftiger Zuſammenſtoß — 4 15 zwiſchen den Votſchaftern Nußlands und Geſterreichs. OLondon, 29. April.(Von unſ. Lond. Bur.) Wie aus diplomatiſchen Kreiſen verlau⸗ tet, ſoll es in der geſtrigen Sitzung der Botſchaf⸗ ter zu einem heftigen Zuſammenſtoß zwiſchen dem Vertreter Oeſterreich⸗Ungarns Gra⸗ fen Mensdorff⸗Pouilly und dem Ver⸗ treter Rußlands Grafen Benkendorff ge⸗ kommen ſein, was zur Folge hatte, daß die bei⸗ den Diplomaten nachher unter vier Augen mit⸗ einander ſprachen, um wenigſtens perſönlich einen Ausgleich zu finden. * Der Schritt der Mächte in Cetinfe. Nach in Wien vorliegenden Meldungen iſt vorgeſtern, wie von maßgebender Seite mitge⸗ teilt wird, in Cetinje der gemeinſame Schritt erfolgt, durch den Montenegro aufge⸗ fordert wurde, Skutari den Mäichten zu übergeben. Die Antwort lautete, daß es der montenegriniſchen Regierung mit Rückſicht auf die Oſterfeiertage im Augenblick nicht möglich ſei, eine Entſchließung zu faſſen. Bereits ſo gut wie ſicher iſt, daß Skutari nur infolge von Ver⸗ handlungen übergeben werden würde, und es mehren ſich die Anzeichen dafür, daß Eſſad Paſcha ein Abkommen abgeſchloſſen hat, wonach er den Drin als Grenze zwiſchen Montenegro und Albanien anerkennt, ſo daß alſo Skutari an Montenegro fallen würde, wofür ihm Mon⸗ tenegro behilflich wäre, ſich zum Oberhaupt, Fürſten oder König von Albanien zu machen. London, W. April. Der montenegri⸗ niſche Abgeſandte Popowitſch erhielt ein Tele⸗ gramm aus Cetinje, in dem der Inhalt der Mitteilung, die die Vertreter der Mächte der montenegriniſchen Regierung ge⸗ macht haben, folgendermaßen wiedergegeben wird: Wir haben die Ehre, gemeinſam der könig⸗ lich montenegriniſchen Regierung zu erklären, daß die Einnahme Skutaris in keiner Weiſe die Entſchließung der Mächte bezüglich der Nord⸗ und Nordoſtgrenze Albaniens ändert, daher Skutari in möglichſt kürzer Friſt ge⸗ räumt und den Mächten übergeben werden muß, welche durch die Kommandauten der internationalen Seeſtreitkräfte vertreten ſind. Die montenegriniſche Regierung wird aufge⸗ fordert, dieſe Mitteilung ſchnell zu beant⸗ worten. Popowitſch fügt hinzu, er habe Befehl von ſeiner Regierung bekommen, formell gegen die NEr ee ungerechte und grauſame Forderung Einſpruch zu erheben, und neuerlich die Mächte zu er⸗ ſuchen, die Angelegenheit zu prüfen. Es ſei eine Lebensfrage für Montenegro, daß Monte⸗ negro ebenſo behandelt werde, wie die anderen Verbündeten. * Wien, 28. April. Die Montenegriner haben nach Erlaß einer Kundmachung, über deren In⸗ halt noch keine Meldungen vorliegen, mit ihren Hauptkräften unter dem Erbprinzen Danilo Skutari verlaſſen und ſind nach Norden abmar⸗ ſchiert. Fünf Bataillone ſind in der Stadt zu⸗ rückgeblieben. bloße Verſchärfung der Sperre zur See hält man hier um ſo mehr für kein wirkſames Mittel, da Montenegro von Serbien mit Lebensmitteln für zwei bis drei Monate verſorgt iſt. i Die * Die Politik des öſter⸗ reichiſchen Hofes. * Wien, 28. April. Das„Fremdenblatt“ meldet: Der Erzherzog Franz Ferdinand empfing geſtern den Grafen Berchtold in längerer Audienz.— Anläßlich der geſtrigen Audienz des beim Kaiſer ſchreibt das„Neue? blatt“: Aus der Umgebung des Kaiſers wird verſichert, daß der Monarch ſich nicht nur des vollſten Wohlbefin⸗ dens erfreut, ſondern auch, wie immer, bei An⸗ aiſſü welche beſonderer Beſchlüſſe und Ent⸗ ſcheidungen bedürfen, bewundernswerte Friſche zeigt. Des Kaiſers Leitſtern iſt nach wie vor die Erhaltung des Friedens und die Löſung der Schwierigkeiten auf glattem, diplo⸗ matiſchem Wege. Man kann aber betonen, daß der Kaiſer, wenn es der Zwang der Verhältniſſe erfordert, ſich mit der ganzen Entſchiedenheit wie für den Frieden, für die Anwendung der notwendigen Maßnahmen zur Wahrung des Preſtiges des Staates erklärt. Die timmung in Wien. Berlin, 29. April.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Wien wird gemeldet: Die Mel⸗ dung von der Vertagung der Botſchafterkonferenz auf Donnerstag traf hier erſt am ſpäten Abend ein. Die Nachricht kam nicht unerwartet, erregte aber lebhaftes Unbehagen. Die offizielle Ver⸗ wahrung, die der montenegriniſche Delegierte Po⸗ powitſch in London gegen den Kollektivſchritt der Großmächte in Cetinje im Namen ſeiner Regie⸗ rung gab, gilt hier als ein ungünſtiges Zeichen für die kommenden Beſchlüſſe und hat daher leb⸗ haft beunruhigt. Montenegro hat damit über Erwarten vaſch den Großmächten die Antwort gegeben, daß es ihrer Aufforderung keine Folge leiſtet. Daß dieſe Erklärung noch vor dem geſtrigen Zufammentritt der Konferenz in alle Welt hin⸗ austelegraphi wird in hieſigen diplo matiſchen Kreiſen als ein Zeichen dafür aufge⸗ faßt, daß Rußland und Frankreſch dieſe Ablehnung Montenegros als eine Baſis für die territoriale Entſchädi⸗ gung für Montenegro benutzen wollen. Andernfalls, ſo meint man hier, hätte man dieſe mißtönende Einleitung zur Konferenzſitzung nicht ſo laut werden laſſen. Wie verlautet, hat dermilitäriſche Auf⸗ marſch Oeſterreichs an der monte⸗ negriniſchen Greunze bereits be⸗ gonnen. Die Beratungen mit Italien über eine gemeinſame Demarche ſind noch nicht abge⸗ ſchloſſen. Man nimmt aber, wie verſichert wird, einen durchaus günſtigen Ausgang an. Den ge⸗ meldeten antiöſterreichiſchen Kundgebungen in Oberitalien mißt man hier keine Bedeutung bei. Man behauptet, daß die Verhandlungen mit Italien über eine gemeinſame Aktion weitergehend ſei, daß man die Eventualität einer Aufteilung Albaniens ins Auge gefaßt habe, weil das Auf⸗ treten Eſſad Paſchas eine neue Situation ge⸗ ſchaffen habe. — Alarmnachrichten. Rückt Oeſterreich⸗Ungarn auf den Balkan vorz OLondon, 29. April.(Von unſ. Lond. Bur.) Die heutigen Morgenblätter veröffent⸗ lichen alarmierende Gerüchte und Mel⸗ dungen über den drohenden neuen Balkankrfeg, So bringt die„Daily Mail“ ein Telegramm gus Graz, das berichtet, daß Oeſterreich⸗Ungarn den Vormarſchgegen Montenegro heute beginnen werde. Aber die militäriſche Ak⸗ tion der habsburgiſchen Monarchie ſcheint ſich nicht nur gegen Montenegro zu richten, ſondern es werden auch gleichzeitig Truppen auf Transportſchiffen nach den Häfen von Südalbanien geſchickt werden. In den öſterreichiſchen Alpen wurde eine Maſſe von Truppen zuſammengezogen, vor allem Gebirgs, truppen und Gebirgsartillerie. Aus Trieſt wird der„Daily Mail“ berichtet, daß Oeſterreich⸗Ungarn 80 000 Mann an der mantenegriniſchen Grenze bereit ſtehen habe. OLondon, 29. April.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Belgrad telegraphiert der Korre⸗ ſpundent der„Daily Mafl“, daß das Bündnis, das zwiſchen den Balkanſtagten abgeſchloſſen wurde, dieſelben verpflichtet, einem eytl. öſterreichiſchen Angriff entgegen zu treten, ſelbſt dann, wenn Oeſterreich⸗Ungarn als Mandatar und im Auftrag Euxopas vor⸗ gehen würde. Panflamiſtiſche Kund⸗ ngebungen. W. Kie w, 28. April. Anläßlich der Ein⸗ nahme Skutaris fand in der Sofien⸗Kathedrale ein feierliches Tedeum ſtatt. Darauf zog die Menge unter Geſang zum Denkmal Chmelnizkis, wo zahlreiche Reden gehalten wurden, in denen an das Zuſammengehörigkeitsgefühl der Slawen appelliert wurde. Ein Redner, ein Montenegriner, dankte der Menge für ihre Sympathien. Der Balkankrieg. Die Gürung in Armenien. *Konſtantinopel, 28. April.(Wien. Corr.⸗Bur!] Wie verlautet, ſoll der armeniſche Patriarch Arſcharumi beabſichtigen, in Kürze ſein Antt niederzulegen, um dadurch gegen die Lage in Armenien zu proteſtieren. Die arnieniſche Preſſe fährt fort, die Lage in den oſtanatoliſchen Pro⸗ vinzen als kroſthos hinzuſtellen. Das arme⸗ niſche Patriarchat hat deshalb wiederholt Schritte bei der Pforte getan. Es heißt, daß die Arte; nier entſchloſſen ſeien, es bis zum Abbruch der Beziehungen zwiſchen dem Patriarchen und den Regierung kommen zu laſſen. Die Zukunft von Fürkiſch⸗ Aſten. * Konſtantinopel, 28. April. Das Miniſterium für öffentliche Arbeiten hat einen bahnnetzes in Anatolien ausgearbei⸗ tet. Alle dieſe neuen Linien ſollen ſchmalſpurig werden. * W. Konſtantinopel, 28. April. Der Neffe des Sultaus Prinz Abdul iſt aus bisher unbekannten Gründen auf die engliſche Botſchaft geflüchtet. wW. Konſtantinopel, 28. April. Wie kiſche Regierung neuerdings von ihrem Wunſche⸗ die Frage der ſchwebenden Schuld det Türkei bei Gelegenheit der Löſung der übel⸗ 5'Jdieſes Geruches zu folgen. Aber wieviel auch für[einer ganz anderen Stelle liegt. Dabei ſind die oft ſieht man eine ganze Gruppe von Ameiſen, die ehilleton dieſe Erklärung ſpricht, genauere Beobachtungen Irrtümer in der Richtung minimal, betvagen nur eine fette Beute— einen Käfer oder eine 5 e und neue Experimente zeigen, daß die Ameiſe auch—3 Grad eines Winkels, während die Irrtümer ſchrecke— gemeinſam zu ſchleppen ſcheint⸗ E Neue Ameiſenſtudien. Das Leben der Ameiſen und der Bienen hat immer wieder den Wiſſensdurſt der Forſcher er⸗ weckt; beide Tiere ſind in der Sprache ſogar zu Symbolen der Arbeitſamkeit und des Fleißes ge⸗ worden, und die Organiſation des Ameiſenſtaates iſt ſchon oft als auch für die menſchliche Gemein⸗ ſchaft vorbildlich geprieſen worden. Aber viele Erſcheinungen im Leben der Ameiſen ſind den Beobachtern ein Rätſel geblieben. Manche in⸗ tereſſante neue Aufſchlüſſe bringen jetzt die Stu⸗ dien des Naturforſchers M. Cornetz, der ſeit Jah⸗ Teusdie Beobachtung der Ameiſen zu ſeinem Spe⸗ dlalſtudium gemacht hat. Eines der merkwürdigſten Probleme liegt noch ümmer in der ungelöſten Frage beſchloſſen: wie findet die Ameiſe ihren Weg, wie brientiert ſie ſich? Man weiß, daß die fleißigen kleinen Tiere Vielfach ſcharenweiſe auftreten; jeder ſah ſchon im Walde einen ſolchen Ameiſenzug, bei dem die Tiere in langer Linie hintereinander hermarſchieren. Aber es gibt auch Stämme, bei denen die Angehö⸗ rigen nur allein und auf eigene Fauſt auf die Jagd oder an die Arbeit gehen. Bisher nahm man an daß der Geruchsſinn den Ameiſen die Heimkehr ins Neſt ermögliche; man vermutete, daß die Ameiſen einen ſpezifiſchen Geruch abſon⸗ ern; zum Heimweg brauchen ſie nur der Spur noch über andere Hilfsmittel verfügen muß. Denn wenn man die Spur künſtlich vernichtet, zeigte ſich, daß die Ameiſen zwar einen Augenblick und ſchwanken, dann aber doch die rechte Richtung einſchlagen. Ja man hat beobachtet, daß auf dem Heimwege die Ameiſen Umwege vermieden, die ſie auf dem Hinweg zur Arbeitsſtätte gemacht hatten, ſie ſchnitten Winkel ab, vermieden Ecken und mar⸗ ſchierten graden Weges auf das Neſt zu. Cornetz hat das ſowohl bei blinden wie bei ſehenden Ameiſen beobachtet. Am intereſſanteſten aber iſt die Tatſache, daß künſtliche Desorientierungen ſo⸗ fort von den Tierchen berichtigt werden. Deeht man eine Ameiſe in eine andere Richtung, ſo kehrt ſie ſich ſofort um und nimmt wieder die Richtung auf das Neſt; dasſelbe zeigt ſich, wenn man das ganze Blatt umdreht, auf dem ſie ſich befand. Die Ameiſe hat alſo ein genaues Gefühl für die Winkel, die ſie auf ihrem Wege beſchrieben hat, ſie hat einen verblüffend ſcharf ausgeprägten Drientierungsſinn. Wenn man den Aſt oder das Blatt, auf dem ſie daherkriecht, aufhebt und zu einer anderen Stelle trägt, orientiert ſich die Ameiſe neu und nimmt ſofort jene Richtung, in der ſich das Neſt befinden müßte, wenn man den Aſt oder das Blatt nicht an eine andere Stelle gebracht hätte In der eingeſchlagenen Richtung durchwandert die Ameiſe nun eine Diſtanz, die genau der Entfernung bis zum Neſte entſpricht zgern 806 und beginnt dann, das Neſt zu ſuchen, das an in der Abſchätzung der Entfernung bisweilen 12 bis 13 Prozent Orientierung erklären erreichten. Wie ſoll man dieſe Der Geruchsſinn reicht nicht aus. Der ausgeſprochene Richtungsſinn läßt vielleicht auf einen magnetiſchen Sinn ſchließen. Die Beobachtungen und Experimente, die Cor⸗ netz jetzt in Algier mit Ameiſen angeſtellt hat, zerſtören auch zum großen Teile unſere Vorſtel⸗ lung von einer Art kommuniſtiſchen Ameiſen⸗ ſtaat mit ſyſtematiſcher Arbeitsverteilung und gegenſeitiger Hilfeleiſtung. Es ſcheint, daß die Ameiſen ganz im Gegenſaß zu den bisherigen An⸗ nahmen ausgeſprochene Individualiſten ſind. Was unſer Auge bei der erſten Betrachtung als ge⸗ meinſame Arbeit deutet. enthüllt ſich bei näherem Zuſehen eher als ein Streit um die Beute. Eine Ameiſe hat eine Jagdbeute gefunden und ſchleppt ſie in der Richtung auf das Neſt. Auf dem Wege ſtößt ſie mit einer zweiten Ameiſe zuſammen. Die ſucht ihr nun die Beute zu entreißen. Man ſieht, wie beide Tiere am entgegengeſetzten Ende an ihrem Schatze zerren. Ergibt es ſich im Laufe dieſes Ringens, daß die Körperachſen beider Kämpfer in die Richtung zum Neſte kommen, ſo kann es allerdings ſcheinen, als wollten ſie ein⸗ ander helſen. Aber weitere Beobachtung zeigt, daß eine Ameiſe allein die Beute viel ſchneller zum Neſte ſchafft, als mit dieſer vermeintlichen „Hilfe“ der anderen. Ein noch beſſeres Beiſpiel: ſind 9 Ameiſen. vorn eine, an den Seiten je ſ. Langſam bewegt ſich die Laſt dem Neſte zu. Nun nehme man die 4 linken Ameiſen hinweg: ſofort wird die Beute nach rechts geſchoben Man nehme die 4 rechten fort: der Käfer wird nach links krans⸗ portiert. Man nehme aber die vordere einzelne Ameiſe weg: und die Laſt bewegt ſich überhaußt nicht mehr. Nimmt man aber die 8 von den Sei ten fort und läßt nur die eine an der Spite ſieht man mit Staunen, daß nun die ganze Laſt viel ſchneller und leichter dem Neſte zugeſchleppt wird. Das Beiſpiel zeigt, daß dei„gemeinſame Arbeit“ der Ameiſen nur durch Zufall der Ge⸗ meinſchaft nüzlich werden kann; im Grunde ar, beitet jede Ameiſe für ſich und wird durch„Hilfe nur behindert. Kunſt, Wiſfenſchaft u. Leben. Theaternotiz. Nachdem ſpeben erſt das Gaſtſpiel Albert Bafſat manns mit einem ſo großen Erfolge abgeſche enßer⸗ iſt es der Intendanz gelungen einen anderen vorragenden, aus Mannheim ſtamme n am Schauſpieler, den erſten Heldendarſte 935 94 Kgl. ſachſ. Hoftheater in Dresden, Th 1 5 Becker, für ein Gaſtſpiel zu gewinnen 57 Becker wird vorausſichtlich im Junt d. Is. als do fernes in Hebbels„Judith gaſtieren. der Um zu vermeiden, daß der B eginn 1l Theatervorſtellungen im Neuen Th.a ter 5 dem Anfang der Verauſtaltungen im Nibelung ſaal zuſammenfällt und dadurch die Verteilung Plan für den Bau eines ausgedehnten Eiſen⸗ —* 17 2 11„ die Blätter melden, haben die Mächte die kür⸗ 1 Mannheim, 29. April. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſt Nechrichten(Mittaablatt) 38. Seiis, gen den Balkan intereſſterenden Finanzfragen geregelt zu ſehen, verſtändigt. Infolgedeſſen ſoll die Frage der ſchwebenden Schuld auf der Fi⸗ wanzkonferenz in Paris erörtert werden. Deutsches Reich. — Die Mainkanaliſterung. Im Konferenz⸗ aal des Frankfurter Hauptbahnhofs fand eine Beſprechung von Vertretern der Mainuferſtaa⸗ ten, Preußen, Baden, Bayern und Heſſen, ſtatt, in der über die Frage der Fiſchereiverhält⸗ niſſe und der Weiterführung der Mainkanaliſie⸗ rung eine volle Uebereinſtimmung zwiſchen allen Staaten erzielt wurde. Man einigte ſich ferner über die Maßnahme gegen die Verunreinigung des Fluſſes. Die Kanaliſationsarbeiten ſollen ſo beſchleunigt werden, daß ſie auf der preußi⸗ ſchen Strecke bereits 1916, auf der bayeriſchen im Jahre 1917 beendet ſind. — Zur Ordensfrage. Die mittelfränkiſche Kreisregierung hatte den Nürnberger Magiſtrat um eine Erklärung darüber gebeten, ob und in⸗ wieweit Bereitwilligkeit beſtehe, eine Franzis⸗ kaner⸗Ordensniederlaſſung in Nürnberg zu ge⸗ ſtatten und zu erlauben, daß der bisher von weltlichen Prieſtern erteilte Religionsunterricht den Franziskanern übertragen werden könnte. Der Magiſtrat hat eine abweiſende Antwort ge⸗ geben und dabei zum Ausdruck gebracht, daß die Notwendigkeit zur Errichtung von Klöſtern nicht gegeben iſt, ſolange Weltgeiſtliche in Zeitungsredaktionen und ſonſtwo im politiſchen Leben ausſchließlich tätig ſein können. 4 Badiſche Politit. Karlsruhe, 28. April. Geſtern fand dahier die diesjährige Landesverſamm⸗ lung des„Vereins mittlerer badi⸗ ſcher Eiſenbahn beamter“ ſtatt. Die⸗ ſelbe war ſehr gut beſucht. Nach Erſtattung des Jahresberichts und des Rechenſchaftsberichts wurden eine Reihe von Standes⸗ und Berufs⸗ fragen erörtert. Die Verhandlungen trugen einen internen Charakter. Der Nationalliberale Ortsverein Neckarhauſen erläßt folgende Erklärung: Am 15. April hat hier eine Bürgermeiſterwahl ſtattgefunden. Mit Unterſtützung der Zentrums⸗ und ſozialdemo⸗ kratiſchen Partei wurde der ſeitherige Büger⸗ meiſter, der als eingeſchriebenes Mitglied ſchon lange der nattonalliberalen Partei angehört, nahezu einſtimmig wiedergewählt. Für dieſe Unkerſtützung hat der Vorſtand des nat.⸗liberal. Ortsvereins den beiden Parteileitungen ſchrift⸗ lich ſeinen Dank ausgeſprochen, mit dem Er⸗ ſuchen, denſelben auch den Mitgliedern zu übermitteln. Hierdurch glaubten wir den poli⸗ tiſchen Takt gewahrt zu haben. Die ſozialdemo⸗ kratiſche Parteileitung hat dies als ſelbſtverſtänd⸗ lich hingenommen. Anders dagegen der Vorſtand der Zentrumspartei. Er findet unſer Dank⸗ ſchreiben als unerklärlich, und begründet dies damit, daß kein Abkommen mit uns getrof⸗ fen, ſondern die Wahl Laumanns aus freiem Willen der Zentrumsleute erfolgt ſei. Hierzu müſſen wir bemerken, daß zwiſchen den 1. Vorſitzenden der drei Parteien gemein⸗ ſam unterhandelt wurde, wobei von uns den beiden andern Vorſitzenden Herr G. Laumann als Kandidat vorgeſchlagen worden iſt. So⸗ wohl der 1. Vorſitzende der Zentrums⸗ partei, wie auch der der ſozialdemokratiſchen haben bedingt die Unterſtützung des liberalen Kandidaten zugeſagt. Das Wahlergebnis hat auch klar erwieſen, daß die Zentrumsanhänger im Sinne der Erklärung ihres Vorſitzenden ihre Stimme abgegeben haben. Erfreulich war dies für den nationalliberalen Ortsverein, weil in ſchönſter Eintracht, im Gegenſatz zu früheren Jahren, das Ortsoberhaupt erkoren wurde. Es läßt ſich nun der nat.⸗lib. Ortsverein nicht nehmen, den Zentrumsanhängern für dieſes politiſche Entgegenkommen zu danken. Da allem Anſchein nach der Vorſtand der Zentrums⸗ partei dieſe Vermittlung nicht übernehmen will, haben wir dieſen Weg eingeſchlagen u. ſprechen in aller Oeffentlichkeit allen Wählern, die fü Herrn Guſtav Laumann geſtimmt haben, den Dank des natl.⸗lib Ortsvereins aus. Stimmzettel mit Kennzeichen. BOC. Karlsruhe, 28. April. Seit Einfüh⸗ rung unſeres neuen Gemeindewahlgeſetzes hat ſich der Verwaltungsgerichtshof ſchon wiederholt mit Einſprachen gegen Gemeindewahlen zu be⸗ faſſen gehabt, bei denen es ſich um den 8S 12 Abſ. 1 Ziff. 3 der Gemeindewahlordnung han⸗ delte. So wurden mit der Einſprache gegen die Bürgerausſchußwahlen(der erſten Klaſſe) zwei Stimmzettel beanſtandet, von denen der eine(für eine ſechsjährige Amtsdauer) einen grünen und der andere(für eine dreijährige Amtsdauer) einen rötlichen Flecken auf der Rück⸗ ſeite hatte. Es wurde behauptet, dieſe Stimm⸗ zettel ſeien mit einem Kennzeichen verſehen und daher ungültig. Der Gerichtshof hat die beiden Stimmzettel aus folgenden Gründen für gültig erklärt: Läßt ſich auf einem Stimmzettel ein nur bei genauer Unterſuchung wahrnehmender unbe⸗ deutender Flecken entdecken, deſſen Herkunft den Zufällen zugeſchrieben werden kann, mit denen füglich bei der durch den Wahlvorgang beding⸗ ten unvermeidlichen Berührung des Stimmzet⸗ tels durch Hände verſchiedener Perſonen gerech⸗ net werden muß, ſo kann von einer Kennzeich⸗ nung des Stimmzettels im Sinne des 8 12 Abf. 1 Ziff. 3 der Gemeindewahlordnung keine Rede ſein. Darum war den unſcheinbaren Spuren grüner bezw. roter Farbe, die ſich auf den beanſtandeten Stimmzetteln vorfinden, eine mehr als zufällige Bedeutung nicht beizulegen. Als Urheber des grünen und des roten Fleckens iſt zwar ein beſtimmter Wähler(ein Wirt und Metzger) bezeichnet worden, der vor der Wahl in ſeiner Wirtſchaft geſagt haben ſoll: wenn er wähle, ſo mache er die Stimmzettel ungültig, er mache einen rot und einen grün. Es kann aber dahin geſtellt bleiben, ob dieſe Angabe richtig iſt. Denn in einer ſolchen Handlungsweiſe des Wählers wäre ein verſtändiger Sinn und Zweck nicht zu erkennen; es würde ſich nur um einen Unfug handeln, durch den ein— der Kontrolle der Abſtimmung des Wählers durch andere die⸗ nendes—„Kennzeichen“ nicht geſchaffen wurde. Aus der nationalliberalen Partei. = Karlsruhe, 28. April. Der Jung⸗ liberale Verein veranſtaltete am Sams⸗ tag im kleinen Feſthalleſaal einen Familien⸗ abend, der außerordentlich gut beſucht war. Der unermüdliche Vorſitzende des Vereins, Herr Profeſſor G. Vollmer, unter deſſen Leitung der Verein innerhalb zwei Jahren um über 500 Mitglieder zugenommen hat, entbot der ſehr zahlreichen Korona den Willkommgruß im Na⸗ men des Vereins. Im Mittelpunkt der zahl⸗ reichen Darbietungen ſtand die Aufführung des Einakters„Des Herrn Referendars Antritts⸗ viſitte“. Die einzelnen Rollen wurden mit Ge⸗ ſchick durchgeführt und löſten reichen Beifall aus, in den ſich die Damen Frl. Müllich und Frl. Pfeiffer, ſowie die Herren Lang, Kühlewein, Hauer und Kaltenbach teilen konnten. Beſon⸗ dere Erwähnung verdient die ausgezeichnete Regie des Stückes, die Herr Regiſtrator Jakob übernommen hatte. Sehr beifällig wurden die Lieder zur Laute aufgenommen, die Herr Koe⸗ gele zum Beſten gab, desgleichen die humoriſti⸗ ſchen Vorträge des Herrn Deininger. Den Abend krönte ein Tänzchen, das Alt und Jung lückenlos bis tief in den Morgen hinein bei⸗ ſammen hielt. Die Landtagswahlen. Emmendingen, 28. April. Die Zen⸗ trumspartei ſtellte für den 16. Landtagswahl⸗ kreis Breiſach⸗Emmendingen Frhrn. v. Glei⸗ chenſtein als Landtagskandidaten auf. Der⸗ ſelbe hat den Bezirk bisher ſchon vertreten. Arbeiterbewegung⸗ Karlsruhe, 28. April. Am Samstag wurden hier nochmals Verhandlungen zur Her⸗ beiführung einer Einigung im Maurer⸗, Zimmerer⸗ und Betonbaugewerbe zwiſchen den Organiſationen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer geführt. Die Arbeitnehmer verlangten eine Stunde Arbeitszeitverkürzung von 10 auf 9 Stunden, ferner eine Lohnerhöh⸗ ung von 8 Pfg., verteilt auf 3 Jahre, und außerdem Erſatz des Lohnausfalles burch die verkürzte Arbeitszeit mit 7 Pfg., zuſammen alſo 15 Pfg. oder eine Erhöhung des Stunden⸗ lohnes von 59 auf 74 Pfg. Die Arbeitgeber waren erbötig, eine Lohnerhöhung um 4 Pfg., auf 3 Jahre verteilt, eintreten zu laſſen. An⸗ geſichts der zu hoch geſchraubten Forderungen der Arbeitnehmer konnte eine Einigung nicht erzielt werden. TLandes⸗Cuberkuloſe⸗ Verſammlung. N. Heidelberg, 28. April. In Gegenwart der Großherzogin Hilda fand heute nachmitag im großen Stadthalleſagal unter Beteiligung von etwa 500 Perſonen die diesjährige Landes⸗Tuberkuloſe⸗Ver⸗ ſammlung ſtatt. Mitglieder der Badiſchen Frauenvereine und der Tuberkuloſe⸗Ausſchüſſe waren aus allen Teilen Badens zu der Tagung gekommen. Die ſtaatlichen, ſtädtiſchen, akademi⸗ ſchen und militäriſchen Behörden Heidelbergs waren vertreten durch die Herren Geh. Regie⸗ rungsrat Jolly, Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens, Bürgermeiſter Prof. Dr. Walz, Bürgermeiſter Wieland, Prorektor Prof. Dr. Gottlieb, Bataillonskommandeur Nolte. Die Großherzogin, zu deren Ehren die Stadt Flaggenſchmuck angelegt hat, traf heute nachmitag.08 Uhr aus Karlsruhe hier ein und wurde auf dem Bahnhofe von den Spitzen der Behörden begrüßt. Gegen%4 Uhr traf die Großherzogin mit ihrem Gefolge in der Stadt⸗ halle ein, wo ſie von General Neuber namens des Hauptvorſtandes der hieſigen Ortsgruppe des Badiſchen Frauenvereins, von Geheimrat Mül⸗ ler⸗Karlsruhe namens des Zentralvorſtandes des Badiſchen Frauenvereins, von Prof. Dr. Starck⸗Karlsruhe namens des Landestuber⸗ kuloſeausſchuſſes und von Herrn Graf namens des Heidelberger Vereins zur Bekämpfung der Tuberkuloſe begrüßt wurde. Als die Großher⸗ zogin den Saal betrat, brachte Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens ein Hoch auf ſie aus, in das die Verſammlung begeiſtert einſtimmte. Nach der Eröffnungsanſprache Prof. Dr. Starcks überbrachte Geheimrat Müller⸗ Karlsruhe die Glückwünſche des Zentral⸗Komitees des Badiſchen Frauenvereins und entbot der Ver⸗ ſammlung den Gruß der Großherzogin Juiſe, an die ein Telegramm entſendet wurde. Redner verwies darauf, daß die Großherzogin Luiſe es war, die zuerſt in Baden zum Kampf gegen die Tuberkuloſe aufrief und die zweck⸗ mäßige Organiſation einer ſyſtematiſchen Bekämp⸗ fung der furchtbaren Volksſeuche in die Wege leitete. Der erſte Redner, Bezirksarzt Medizinalrat Dr. Holl, erſtattete einen eingehenden Bericht über die„Tätigkeit des Heidelberger Vereins zur Bekämpfung der Tuber⸗ kuloſe“ ſeit ſeiner Gründung im Jahre 1904. Er berwies auf das ſtetige Wachſen des Vereins, deſſen Mitgliederzahl von 123 i. J. 1904 auf 643 i. J. 1912 ſtieg und hob hervor, daß dem Verein die Prophylaxe als wichtigſtes Kampfmittel gegen die Tuberkuloſe beſonders am Herzen gelegen habe, vor allem die Fürſorge für gute Ernährung. Die geſamten im Intereſſe einer geregelten Tu⸗ berkuloſebekämpfung von der hieſigen Fürſorge⸗ ſtelle ſeit ihrer Begründung aufgewendeten Mit⸗ tel belaufen ſich auf 34 500., davon 25 200 M. für Nahrungs⸗ und Stärkungsmittel und 9400 M. für ausgeſprochen prophylaktiſche Maßnahmen. Zum Schluſſe ſeines Berichtes verwies der Red⸗ ner auf den ſtändigen Rückgang der Tuberkuloſe in Baden. Im Jahre 1885 ſtarben in Baden noch 30,4 Perſonen von 10000 Lebenden an Lun⸗ genſchwindſucht, 1895 war die Zahl auf 26,2, 1904 auf 21,4, 1911 auf 15,9 geſunken. Die Sberbefälle an Lungentuberkuloſe in Heidelberg fielen von 24,1 pro 10000 Einwohner i. J. 1904 auf 13,6 i. J. 1911, d. h. um 41½ Prozent. Prof. Dr. Starck⸗Karlsruhe, der Vorſitzende des Landestuberkuloſeausſchuſſes erſtattete den Bericht über die Tätigkeit der Tu⸗ Lande. Nach einem Rückblick auf die um die Jahrhundertwende einſetzende Entwicklung der Organiſation zur Bekämpfung der Tuberkuloſe kennzeichnete der Redner die Tätigkeit des Lan⸗ destuberkuloſeausſchuſſes; i. J. 1912 nahmen 608 Perſonen die Fürſorge in Anſpruch: davon konn⸗ ten 39 in Krankenhäuſern, 13 in Heilſtätten, 14 in Solbädern untergebracht werden. Zahlreiche Bezirks⸗ und Ortsausſchüſſe wurden vom Landes⸗ ausſchuß mit Geld⸗ und Nahrungsmitteln etc. unterſtützt. Der Geſamtbetrag der nach aus⸗ wärts geſandten Beihilfen belief ſich auf 9967 M. — Zur Aufklärung über Weſen, Urſache und Heilbarkeit der Tuberkuloſe krug neben den an zahlreichen Orten gehaltenen Lichtbilder⸗ vorträgen ganz beſonders das von Herrn Kommerzienrat Benſinger Mannheim geſtiftete Wandertuberkuloſemuſeum bei, das dank ernenter Freigebigkeit des hoch⸗ herzigen Spenders umgeſtaltet und erweitert wer⸗ den konnte. Auch durch Verbreitung aufklärender Broſchüren ſuchte der Landesausſchuß die Volks⸗ ſeuche zu bekämpfen; ferner wurden in 139 Be⸗ zirks⸗ und Ortsverſammlungen von Aerzten Vorträg über die Tuberkuloſe gehalten. Immer mehr hat ſich die Ueberzeugung durchgerungen, daß im Kampfe gegen die Tuberkuloſe die Pro⸗ phylare die erſte Stelle einnehmen muß⸗ pro⸗ phhlaktiſchen Zwecken dienen die Solbadkuren in Dürrheim und Rappenau, das Erholungsheim für ſchulentlaſſene Mädchen in Marxzell im Alb⸗ tal, die Walderholungsſtätte im Hellbergwalde bei Ettlingen.— Da der Landestuberkuloſeaus⸗ ſchuß nicht im Beſitze einer eigenen Lungenheil⸗ ſtätte iſt, iſt er mit einer Reihe gut geleiteter und günſtig gelegener Krankenhäuſer hinſichtlich der Aufnahme nichtverſicherter Tuberkulöſer ein Vertragsverhältnis eingegangen. Die Tätigkeit der Bezirks⸗ und Ortsausſchüſſe zeigte ein raſches Anwach⸗ ſen. Während 1907 1818 Kranke Hilſe ſuchten, belief ſich ihre Zahl i. J. 1912 auf 7889. In Pforzheim, Karlsruhe, Mannheim, Heidel⸗ berg und Oberkirch wurden unentgeltliche ärzkliche Fürſorge⸗ und Beratungsſtellen errichtet. Weitere Fürſorgeſtellen ſind in Weinheim und Baden⸗ Baden geplant. Durch die Bezirks⸗ und Orts⸗ ausſchüſſe deil⸗ ſtätten, Erholungsheimen und Krankenhäuſern untergebracht. Von den 7389 Krankem, welche die Hilfe des Vereins in Anſprach nahmen, wurde bei 2072 Erwachſenen und 325 Kindern Tuber⸗ kuloſe feſtgeſtellt; die übrigen waren nur gefähr⸗ det. 4992 Gefährdete wurden unterſtützt; die Ge⸗ ſamtausgabe belief ſich auf 103 265.; die Ein⸗ nahme auf 117929 M. Auch Prof. Starck ſchloß ſeinen Vortag mit einem Hinweis auf den Rückgang der Tuberkuloſeſterblichkeit, der nicht nur in den prozentualen, ſondern auch in den abſoluten Ziffern zutage kritt bei gleichzeitiger Bevölkerungszunahme. Während 1905 4066 Pe ſonen in Baden an Lungenſchwindſucht erlagen ihr 1911 nur 3436. Die größte T kuloſeſterblichkeit zeigen St. Blaſien und Wies⸗ loch, die geringſten Stockach und Pfullen 75 Als letzter Redner ſprach Univerſitätsprofeſſor Dr. Hermann Koſſel in einem überaus inteveſſanten Vortrag über Ergebniſſe der mediziniſchen Tuberkuloſeforſchu An der Hand von Tabellen wies der Redner nach, daß im Zeitraum von 1881—85 die Tuberkuloſe⸗ ſterblichkeit erheblich größer war als von 1906 bis 1910 und daß außerdem eine bemerkenswer Verſchiebung ſtattgefunden hat: während im er! genannten Zeitraum die höchſte Mortalität an Tuberkuloſe auf das Lebensalter von 60— Jahren entfiel, liegt ſie gegenwärtig im Lebens⸗ alter von 25—30 Jahren. Dieſe Verſchiebungen des Mortalitätsmaximums in die zweite Hälfte der 20er Jahre iſt hauptfächlich dem wachſenden Anteil des weiblichen Geſchlechtes zuzuſchreiben, da die Höchſtſterblichkeit der Frauen zwiſchen dem 25. und 30., bei Männern dagegen zwiſchen dem 50. und 60. Lebensjahre liegt. Die Frauenſ lichkeit zeigt gegenüber der männlichen eine Ste gerung, deren Urſache man beſonders in der wach⸗ SwLa— nmeeeee Beſucher auf einen größeren Zeitraum zu ermög⸗ Iichen, wird der Beginn der Theatervorſtellungen auf 8½ Uhr feſtgeſetzt. Morgen wird Sandbergs Luſtſpiel„Seidene Str ümpfe“ zum erſtenmale wiederholt. Eintrittsbedingungen für die Ausſtellung des Deutſchen Künſtlerbundes. 8 Anläßlich der Künſtlerbund⸗Ausſtellung, die vom 4. Mai bis 30. September dauern ſoll, iſt die Kunſthalle täglich(einſchließlich Sonn⸗ und Feiertags) ununterbrochen von 10 bis 6 Uhr geöffnet. Eintrittspreis 50 Pfg. Die Mitglieder des Kunſtvereins und des Freien Bundes genießen während der ganzen Dauer der Ausſtellung freien Eintritt, doch ſind für die letzteren einige Sonderbeſtimmungen zu beachten. Das Recht zum freien Eintritt erhal⸗ ten ohne Weiteres ſolche Bundesmitglieder, die ſchon im abgelaufenen Geſchäftsjahr(1. April 1912 bis 1. April 1913) der Vereinigung ange⸗ hörten und ihre Mitgliedſchaft erneuern. Neueintretende dagegen haben nur dann das Recht zum freien Eintritt in die Ausſtellung, wenn als Jahresbeitrag mindeſtens 2 Mk. ein⸗ gezahlt werden, eine Veſtimmung, die nach Schluß der Ausſtellung wieder aufgehoben wird. Die Mitgliedskarten können nach Eröffnung der Ausſtellung zu den obengenaunten Zeiten an der Kaſſe beim Eingang der Kunſthalle in Emp⸗ fang genommen werden. Hochſchule für Muſik. Am Dienstag den 29. und Mittwoch den 20. April, abends 77 Uhr finden im Konzertſcal I. 2, ha die 8. und 9. Vortragsübuung im Schuljahr 1912/13 ſtatt.(Violinklaſſe von Fräulein Angele Wyß, Kla⸗ vierklaſſe von Fräulein Eliſabeth Sandfuchs.) Eiu⸗ tritt frei, Tagung des Frauenkunſtverbandes. Vom.—6. Mai findet in Fraukfurt a. M. die erſte Tagung des lürzlich gegründeten Frauenkunſtverbandes ſtatt. Dieſer Ver⸗ band bezweckt den Zuſammenſchluß aller in der bil⸗ denden Kunſt berufsmäßig arbeitenden Frauen und hat zum Ziele die gegenſeitige Förderung in allen beruflichen und wirtſchaftlichen Fragen. Angeſtrebt wird die Einrichtung von Verkaufsvermittlung und Fachauskunftſtellen und die Förderung günſtiger Ausſtellungsgelegenheiten. Ferner ſollen denjenigen Vereinen, welche bereits ſelbſtändige Ausſtellungen veranſtalten, durch Beratung in der Lokalfrage, billige Lieferung der nötigen Druckſachen und Fracht⸗ zung die Laſten ſolcher Ausſtellungen nach 1 ögl chkeit erleichtert werden. Als Propaganda⸗ kätigkeit iſt vorgeſehen, zu wirken für die Berufung befähigter Frauen in die Jury und Hängekommiſ⸗ ſionen der Großen Ausſtellungen, die Mitarbeit im Preisrichteramt, bei Wettbewerben und in der kom⸗ munelen Kunſtyflege(Ankäufe aus öffentlichen Mit⸗ teln) und für die Lern⸗ und Lehrberechtigung der Frauen an allen öfſentlichen Kunſtſchulen.— Der Hauptvorſtand des Verbandes, dem ſchon jetzt die meiſten der großen Ortsgruppen und viele Einzel⸗ mitglieder angehören, beſteht aus den bekannten Künſtlerinnen: Käthe Kollwitz, Dora Hitz, Eugenie Kaufmann, Anna v. Mertens, Ottilie Röderſtein. Das erſte futuriſtiſch⸗kubiſtiſche Theater wird demnächſt eröffnet. Natürlich nirgends anders als in Berlin und nirgends anders als in Form eines Kinotempels. Es iſt am Kur⸗ fürſtendamm erbaut, trägt außen eine reine Marmorfaſſade und benützt nun im Innern zum erſtenmal in Deutſchland die maleriſchen„Er⸗ rungenſchaften“ des Kubismus und Futurismus zur Innendekoration. Rätſelhafte Farbenflecke ſchnellen aufeinander, das Unmögliche wird Er⸗ eignis, der Wahnſinn wird Wirklichkeit und das ſationen trumpft Der Händel mit Kinderhänden. Die Auswüchſe des menſchlichen Geſchmackes, ſo wird uns berichtet, läßt ein amerikaniſches Patent ahnen, das ein Mittel zur Erhaltung von Kinder⸗ händen nach dem Tode dieſer kleinen Menſchen mög⸗ lich macht. Danach ſollen Kinderhände genau oſe zu Lebzeiten des kleinen Erdenbürgers der Nachwelt er⸗ halten bletben, und der Erfinder rechnet darauf, daß ſo manche Mutter ſich ſein Patent zunutze machen wird, um ein Andenken an ein verſtorbenes Kind zu beſitzen. Er hatte ſich in der Tat nicht verrechnet. Die Mode hat ſich dieſe Tatſache zunutze gemacht, und ein umfangreicher Handel mit Kinderhänden iſt in Amerika ins Szene geſetzt worden. Sie werden nach dem Nezepte des Erfinders präpariert, mit Schmuck verſehen und liegen in den Schaufenſtern zum Kauf aus. Wie man den Fauſt in China ſpielt. Die eigenartigſte Fauſtaufführung iſt, wie uns aus Peking geſchrieben wird, wohl hier in Szene gegangen. Die Chineſen haben den eigentlichen Sinn des Theaters noch nicht erfaßt. es iſt ihnen eine Varieteebühne geblieben, auf der die Akrobatenkunſtſtücke die Hauptrolle hat⸗ ten. Da man in letzter Zeit bemüht war, auch gebildete Chineſen in das Thegter zu ziehen, ſo kündete man eine Fauſtvorſtellung an, und änderte nur den Titel ein wenig. Allerdings fand man auch im Text nur wenig Anklänge au unſeren Goetheſchen Fauſt, konnte ſich aber als Europäer über die Dürftigkeit und Naiv'ität der Theaterdekoration nicht genügend wundern und amüſteren. Gebirge, die in ſedem Theate ſtück vorkommen, werden durch aufeinanden geſtellte Stühle und Tiſche dargeſtellt, ein Fluß durch einen weißgeſtrichenen Balken und das Dickicht eines Waldes durch mehrere aufgeſtellte Hölzer. Der Hauptheld, der dem deutſchei „Fauſt“ entſpricht, iſt ein großer Mann und waltiger Zauberer. Er bewegt nach Belieben die Sonne und die Sterne, die durch bun Fackeln von beſonderen Farben dargeſtellt wur den. Die Sonne war ein rundes Lampion v. gelber Farbe, der Mond von roter Farbe mit. großen gelben Tupfen. Der große Zauberer der an einem Seil befeſtigt, durch die Luft be die Erde hinfährt, um zu ſehen, ob er die und das Glück finden werde, gerät in bare Sünden. Im Walde, als er in tiefem ten daſitzt, naht ſich ihm(lein Anklang a Goetheſchen„Fauſt“) ein mächtiger Gott ſtalt eines Hundes. Allerdings iſt es kein del wie im Gpoetheſchen Fauſt, ſondern ein Mon⸗ ſtrum mit Drachenkopf und Hundeleib, Gretchenfzene iſt dahin geändert, daß Gretch ſich in der Gewalt von ſchlechten Menſchen be⸗ findet und der Zauberer ſie auf den guten Pfad der Tugend zurückführen ſoll. Dabei macht er allerhand Zaubereien, ſchießt einen Purzelbaur mitten auf die Bühne, rollte die Augen, und be freti unter allerhand Hokuspokus Gretchen vor von dem Böſen, der zur Strafe für ſei Schlechtigkeiten zu Stockprügeln auf die S fohle verurteilt wird. Vorher geht es lich nicht ohne größeres Blutvergießen das chineſiſche Publikum durchaus rderk. Als der Böſewicht zu Stockprügeln verurteil wurde, hörte man aus dem Zuſchauerraum fana tiſche Rufe, daß der Miſſetäter zum Tode ve wurden 1490 Lungenkranke in Heil⸗ 44 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Reueſte Nachricht⸗n(Mittac“ Mannheim, 29. April. ſenden gewerblichen Tätigkeit der Frauen, beſon⸗ ders in ihrer zunehmenden Fabrikarbeit erblickt. Die gegenwärtige mediziniſche Forſchung richkẽt ihr Augenmerk beſonders auf zwei Fragen: Verbreitung der Tuberkuloſe im [ꝗKindesalter und Ueb ertragung der Tuberkuloſe von Menſch auf Menſch und von Tier auf Menſch. Bei der weit⸗ aus größten Zahl der Lungentuberkuloſeerkran⸗ kungen findet eine Anſteckung von Menſch zu Menſch ſtatt. Bei 800 Fällen tuberkulöſer Drü⸗ ſenerkrankungen oder anderer Arten von Tuber⸗ kuloſe zeigte ſich eine etwas größere Zahl von Erkrankungen als Folge des bovinen Tuberkel⸗ bazillus; aber auch hier ſind nur etwa 5 Prozent auf tieriſche, 95 Prozent auf menſchliche Anſtek⸗ kung zurückzuführen. Wie gering die Infektions⸗ gefahr durch bovine Bazillen iſt, zeigt eine in Berlin angeſtellte Unterſuchung: Von 680 Per⸗ ſonen(darunter 260 Kinder), die von der rohen Milch einer an Eutertuberkuloſe ſchwer erkrankten Kuh genoſſen hatten, erkrankten im Laufe von nur zwei Kinder. Jede Art von 1 wird alſo vorwiegend von Menſch zu Menſch übertragen; am meiſten ſind der An⸗ ſteckung Kinder ausgeſetzt. Unterſuchungen in Krankenhäuſern großer Städte haben ergeben, daß im Säuglingsalter die Zahl der Infizierten gering iſt, daß aber im Alter von 1415 Jahren 70 Prozent der Kin der von Tuberkuloſe infiziert ſind; in Wien be⸗ läuft ſich die Zahl der Infizierten auf 90 Prozent. In den ländlichen Bezirken Badens wie in klei⸗ mneren Städten iſt der Prozentſatz 40—50, in Heidelberg etwa 50, wie durch Feer's Unter⸗ ſuchungen feſtgeſtellt iſt. Die Annahme, daß nur Kinder von der Tuberkuloſe infiziert werden können, iſt nicht ſtichhaltig. Am Schluſſe ſeiner Ausführungen wies der Redner an der Hand mehrerer Tabellen nach, in wie engem Zuſam⸗ 1 nenhang die Tuberkuloſemortalität mit der Wohnungsfrage ſteht.(Lebhafter Beifall.) In der Diskuſſion der drei Vorträge he⸗ richtete zunächſt Dr. Braun, der Vertauens⸗ arzt der Heidelberger Fürſorgeſtelle, über ſeine Erfahrungen. Aus ſeinen Ausführungen ſei hier eine wirklich menſchenfreundliche Tat einer Hei⸗ delberger Dame hervorgehoben: Als ſich die tuber⸗ kuloſe Erkrankung einer Zigarrenarbeiterin herausſtellte, ließ die Dame alle die von der Frau und ihrer Familie gefertigten Zigarren auf⸗ kaufen und verbernnen!— Geheimrat Müller⸗ Karlsruhe regte die Errichtung ärztlicher Be⸗ ratungsſtellen auch für das Land und für kleine Städte an. Dr. Lang e⸗Hermſtedt klagte über den Indifferentismus der Landbevölkerung und erkannte dankbar die aufklärende Wirkung der Wandertuberkuloſe⸗ Ausſtellung an. Dr. Dönner⸗Karlsruhe führte die höhere Tuberkuloſeſterblichkeit der Frauen auf dem Lande im erwerbsfähigen Alter auf die Ueberlaſtung der Frauen und ihre ungünſtige ſoziale Stellung zurück. Er legte dar, daß die Wohnungs⸗ und Stallverhältniſſe auf dem Lande dringend einer Beſſerung bedürfen.— Geh. Ju⸗ ſtizrat Vohſen⸗Heidelberg bezeichnete als wirk⸗ ſameres Mittel auch für die Bekämpfung der Tuberkuloſe die Gründung von Garten⸗ ſtädten. Dr. Harms⸗Mannheim hob die große Bedeu⸗ ung der Krankenſchweſtern in der Arbeit der rſorgeſtellen hervor; er bemängelte, daß die enſtadt⸗Geſellſchaften jeden aufnehmen, der kann und die Tuberkulöſen nicht aus⸗ ließen. Redner regte die Gründung von Heilſtätten für lungenkranke Kin⸗ der an.— Direktor Lange richtete ſeine An⸗ klage gegen die„gute Stube“, die nur zu oft zu einer Zuſammenpferchung der Familie in einem engen Schlafraum führe. Redner teilte mit, daß die Zahl der Tuberkuloſefälle in Baden im Jahre 1912 3443 betrage, d. h. 114 weniger als 1911. Nachdem noch Frau Bürgermeiſter Reichert⸗ Durlach über Erfahrungen der dortigen Fürſorge⸗ ſtelle berichtet hatte, ſchloß Prof. Starck die Verſammlung mit Dankesworten an die Groß⸗ herzogin, an die Redner und die Verſammlung. Nach Schluß der Verſammlung ließ ſich die Großherzogin beim Tee zahlreiche Damen des Badiſchen Frauenvereins und der Fürſorgeſtelle boyſtellen. Heute abend nach 7 Uhr kehrte ſie mnach Karlsruhe zurück. FFFFßßß0ß0ßãé ddddddßßdßdꝓddßdpdppTPTßpPF Geſellſchaft, zu welcher Bad.⸗„ Germ.⸗ und ANus Stadt und CLand. * Mannheim, 29. April 1918. 9. Badiſches üngerbundes⸗ feſt in Mannheim Pfingſten 1913. Die offizielle Feſtpoſtkarte für das Sängerfeſt iſt nunmehr ebenfalls fer⸗ tiggeſtellt und dürfte in den nächſten Tagen in allen Mannheimer Geſchäften, welche ſich mit dem Vertrieb von Poſtkarten beſchäftigen, be⸗ reits zu haben ſein. Die Karte, welche im Auf⸗ trag des Feſtausſchuſſes durch den Mannheimer Kunſtverlag von Hepp entworfen und herge⸗ ſtellt wurde, weiſt zum Teil das Innere des Nibelungenſaales, zum Teil die Anſicht des Ro⸗ ſengartens auf und iſt jeweils mit den wohlge⸗ troffenen Bildniſſen des Ehrenvorſitzenden, des Bundesobmannes, des Feſtpräſidenten, wie auch des leider inzwiſchen verſtorbenen urſprüng⸗ lichen Feſtdirigenten geſchmückt. Roſenranken umſchlingen das Mittelbild der Karte, die in ihrem Text auf das fünfzigjährige Jubiläum des Badiſchen Sängerbundes hinweiſt und in ihrer ganzen Ausführung einen künſtleriſch vorneh⸗ men Eindruck macht. Ein Teil der ſehr ſtatt⸗ lichen Auflage befindet ſich zurzeit noch in der Reichsdruckerei zu Berlin, um daſelbſt mit ein⸗ geprägten 5⸗Pfg.⸗Marken verſehen zu werden und alsdann ſo zum Verkauf zu gelangen. Der⸗ artige Karten dürften namentlich für Samm⸗ ler einen beſonderen Reiz bieten, umſomehr als ſie, wie auch die übrigen, die kein Poſtwert⸗ zeichen eingedruckt haben, in den Feſttagen in dem im Roſengarten zu errichtenden Poſtbureau ntit einem eigens für den Zweck angefertigten Poſt⸗Stempel verſehen werden.* Uebertragen wurde dem Poſtmeiſter Lud⸗ wig Fiſcher aus Karlsruhe mit Wirkung vom 1. Juli ab die Poſtmeiſterſtelle in Müllheim. Handels⸗Hochſchule. Herr Dr. Wimpf⸗ heimer wird zum Erſatz ſeiner am kommen⸗ den Donnerstag wegen des Feiertags ausfallen⸗ den Kollegſtunde ſeine Vorleſung über Geſell⸗ ſchaftsrecht am Freitag, den 2. Mai, nachmittags von—5 Uhr, in Saal 2 halten. Gewährung von Erholungs⸗(Sommer⸗jurlaub an die kaufmänniſchen und techniſchen Augeſtellten. Der große Zugang an Firmenmitgliedern, welchen der Verein für Erholungsurlaub und Ferienaufenthalt in den letzten Monaten zu verzeichnen hatte, kann als Beweis dafür angeſehen werden, daß die Mehrzahl der Prinzipale ihren An⸗ geſtellten einen angemeſſenen Erholungsurlaub ge⸗ währt. Dagegen iſt aber auch bekannt, daß es immer noch Firmen gibt, an welchen die ſoziale Fürſorge und die berechtigten Wünſche der Angeſtellten ſpur⸗ los vorübergehen. An dieſe Chefs ſei hierdurch die Bitte gerichtet, nicht mehr länger zu zögern und ſich ebenfalls zu einer Urlaubserteilung, die nicht nur im Intereſſe der Angeſtellten, ſondern auch in dem⸗ jeuigen des Geſchäfts ſelbſt liegt, zu entſchließen. Froſt⸗ und Wetterſchäden. Wir leſen im Badiſchen landwirtſchaftlichen Genoſſenſchafts⸗ blatt: Durch den plötzlichen Eintritt von Schnee und Kälte in der Zeit vom 12. bis 15. April wurden unſeren badiſchen Landwirten nach den bis jetzt vorliegenden Nachrichten außer⸗ ordentlichempfindliche Schäden zu⸗ gefügt. Wenn auch nicht überall die zunächſt gehegten ſchlimmen Befürchtungen zutrafen, ſo wurden doch n den klimatiſch bevorzugten Lan⸗ desteilen, die zu den wärmſten des Reiches zäh⸗ len, an der Bergſtraße und in der Rheinebene, nebſt den in dieſe mündenden lieblichen Seiten⸗ täler des Schwarzwaldes(Bühlertal, Ortenau uſw.) ſowie im Seegau die vorgeſchrittenen Obſt⸗, Garten⸗, Feld⸗ und Rebkulturen hart be⸗ troffen. Die Frühobſternte iſt faſt ganz vernichtet, die Birnen ſind teilweiſe durch⸗ gekommen, die Apfelbäume waren in ihrer Ent⸗ wicklung noch ziemlich zurück und verſprechen noch einen befriedigenden Ertrag. Recht be⸗ dauerlich ſind auch die dem Weinbau zugefügten Froſtſchäden, die in den Hauptrebbaugebieten des Mittellandes, am Kaiſerſtuhl, im Markgräf⸗ lerland und am See wahrgenommen werden. Wahrlich, unſere Rebbauern werden auf eine harte Probe geſtellt. Auch andere Kulturen, die tauſend fleißigen Händen der ärmeren Bebölke⸗ rung in Gebirgsgegenden Beſchäftigung und Verdienſt bringen, wie Heidelbeeren uſw., gelten als völlig vernichtet. * Die Mannheimer Automaten Reſtaurant⸗ 3* Hanſa⸗A Utomat gehören, hat nunmehr auch das Viktoria⸗Automaten R e ſt au⸗ ee rant übernommen, welches nach Pfingſten vollſtändig renoviert wird. »Vom Vorſtand des Manuheimer Mutterſchutz⸗ Vereins E. V. geht uns folgender Aufruf zur Veröffentlichung zu:„Seit 2 Jahren beſitzt unſer Verein ein Mütterheim mit 8 Betten, in dem hilfeſuchende, verlaſſene, eheliche und uneheliche Mütter in der bhöchſten Not Aufnahme fin Frauen aller Stände, vom Dienſtmädchen bis zur Lehrerin und Künſtlerin, haben hier ein ſchützendes Obdach gefunden. Mütter, die mit ihrem—10 Tage alten Säugling aus dem Wöch⸗ nerinnen⸗Aſyl hier oder aus der Frauenklinik in Heidelberg entlaſſen wurden, haben hier für einige Zeit Ruhe und Erholung gefunden. Schwangere, die von allen Menſchen verlaſſen und fortgewieſen, wurden bei uns aufgenommen. Die furchtbare Schutzloſigkeit vor der Geburt wiederholt und verſchärft ſich nach der Geburt. Arbeitsunfähig, obdach⸗ und mittellos, gehen Hunderte aus den Entbindungsanſtalten heraus. So wird das Wort des Leiters eines großen Krankenhauſes begreiflich:„Eine Frau, die ſchwach und mittel⸗ los mit dem Kinde auf dem Arm von uns geht und das Kind nmicht umbringt, halte ich für eine Heldin.“ Daher gilt es, immer wieder an das ſoziale Gewiſſen, an die private Hilfe unſerer Mitbürger zu appellieren. Bedarf ſo die Not⸗ wendigkeit unſerer praktiſchen Arbeit, unſerer Auskunftsſtelle wie unſeres Mütterheimes, keiner iteren Begründung, ſo wird es nicht minder als eine Ehrenpflicht erſcheinen, das Mütterheim beſonders nicht nur zu erhalten, ſondern auch auszugeſtalten und zu vergrößern. Hierzu iſt ein Stockwerk im Nebenhauſe Fabrik⸗ ſtation 16 dazu gemietet worden, worin wir etwa 16 Betten aufzuſtellen gedenken. Wir bedürfen zu dieſem Zweck noch einige tauſend Mark und Einrichtungsgegenſtände aller Art, um das Heim ſicher unterhalten zu können und Müttern und Kindern eine Stätte des Frie dens und der hygieniſchen Wohlfahrt zu ſchaffen. Die Mutter, die ſchutzſuchend zu uns kommt, ſoll ſich aufrichten in dem Bewußtſein ihrer Mutter⸗ würde. So kann die in ihr ſchlummernde Mut⸗ terliebe zur Entfaltung gelangen. Zur Errei⸗ chung dieſes Zieles wenden wir uns an alle ſozial denkenden und fühlenden Menſchen. Männer und Frauen, mit der Bitte um Spenden oder Zeich⸗ 8 nung eines feſten Jahresbeitrages für das Müt⸗ terheim. Der kleinſte Betrag iſt willkommen. Alle Gelder werden erbeten unter der Adreſſe: Bankhaus Herrſchel u. Stern, D 1, 9. Conto Mütterheim oder Frau Dr. Blauſtein, B 1„7. Praktiſche Geſchenke jeder Art, neu oder gebraucht, wollen direkt dem Mütterheim Fabrik⸗ ſtationsſtraße 16a zugeſchickt werden. Dieſe wer⸗ den auf Wunſch nach vorheriger Benachrichtigung abgeholt. * Nationalſteuographie. Das Programm für die diesjährige Tagung des Südweſtdeutſchen Verbandes für Nationalſtenographie, die vom.—9. Juni in Mannheim ſtattfinden wird, ſteht jetzt im allgemeinen feſt. Von den öffentlichen Veranſtaltungen, die wohl auch das Intereſſe wei⸗ terer Kreiſe erwecken dürften, ſeien erwähnt: Sams⸗ tag, 7. Juni, abends 9 Uhr: öffentlicher Vortrag, zu dem 2 bekannte Vertreter des Syſtems gewonnen ſind. Sonntag, 8. Juni, vormittags: öffentliches Wettſchreiben, Wettleſen und Vorführung einer Probelektion.— Das Protektorat über die viel⸗ verſprechende Veranſtaltung hat Herr Geh. Kommer⸗ zienrat Dr. Reiß übernommen, dem Ehrenausſchuß ſind ſowohl vonſeiten der Behörden, als auch aus Handel und Induſtrie die hervorragendſten Perſön⸗ lichkeiten beigetreten, u. a. die Herren Stadtrat Ernſt Baſſermann, M. d.., Handelskammerſyndikus Dr. Blauſtein, Geh. Regierungsrat Aug. Brecht, Schul⸗ kommiſſär Karl Brühler, Generaldirektor Dr. Aug. Clemm, Prof. Dr. W. Engelbrecht(2. Vorſitzender d. Bundes für National⸗Stenographie), Gendarmerie⸗ Diſtriktskommandeur Major Faller, Bürgermeiſter Dr. Finter, Poliseidirektor Gräſer, Direktor O. Hammes(Liſelotteſchule), Direktor Hieronymi(Rh. Siemens⸗Schuckertwerke), S. Durchlaucht Prinz Vik⸗ tor Salvator von Iſenburg, Landtagsabgeordneter Herm. Koelblin, Baden⸗Baden(Ehrenmitglied des Verbandes), Direktor Dr. von Kunomski, Rybnik(1. Vorſitzender des Bundes für National⸗Stenographie), Generalmajor von Kunowski, Darmſtadt(Ehren⸗ vorſitzender d. Darmſtädter Vereins f. Nat.⸗Stenogr.), Oberrregierungsrat L. Laudenberger, Mitglied der Generaldirektor der bad. Staatseiſenbahnen, Ober,⸗ bürgermeiſter Paul Martin, Hofrat H. A. Marr, Stadtrat Ad. Remmele, Bürgermeiſter R. Ritter, Oberrealſchuldirektor Dr. Roſe, Generalleutnaut von Schack, Gouverneur von Thorn(förderndes Mitglied des Militär⸗Korreſpondenzklubs f. Nat.⸗St.), Stadt⸗ ſchulrat Prof. Dr. Sickinger, Stadtbaurat Stauffert, ra zudtagsabgeordneter Karl Vogel, J ghardt. Mißhandlung eines Maunheimers durch vier ruffiſche Studierende. Nun iſt es auch hier zu Ausſchreitungen ruſſiſcher Stu⸗ wW teilt werden müſſe.„Der große Zauberer ließ ſich aber darauf nicht ein, ſondern er verſprach zur Beruhigung des Publikums, die gerettete Schönheit— die übrigens von einem ſechs Fuß hohen Mann dargeſtellt war— zu heiraten. Die war die Aufführung der„Fauſt“⸗Tragödie, bezw. Komödie in China. Aus der bildenden Kunſt. Aus Buenos Aires wird uns berichtet: In der von der„Geſellſchaft für deutſche Kunſt im Auslande“ hier verauſtalteteu deut⸗ ſchen Kuunſtausſtellung, die am 18. Mai er⸗ öffnet wird, werden die augeſehenſten Meiſter deut⸗ ſcher Malerei und Bildhauerkunſt vertreten ſein. Be⸗ ſonders nennenswert ſind die Werke von Hane von Bartels, Eugen Brackht, Ludwig Dill, Otto H. Engel, Arthur Kampf, Robert v. Haug, Kallmorgen, Ludwig Y. Hofmann, Ulrich Hübner, Leo v. König, Max Liebermann, Karl v. Marr, Paul Meeyrheim, Frauz v. Stuck, Haus Thoma, Auguſt Gaul, Adolf Brütl, Adolf Bredow. Tuaillon, Ludwig Manzel und Walter Schott. Künſtliche Herſtellung von Steinkohle. Nach den Verhandlungen der Berliner Phyſi⸗ kaliſchen Geſellſchaft, ſo wird in der„Umſchau“ geſchrieben, haben Laboratoriumsverſuche zur Her⸗ ſtellung künſtlicher Steinkohle ein befriedigendes Reſultat ergeben. Bei dieſen Verſuchen hat man die Entwicklung, in der ſich Steinkohle unter der Erdoberfläche findet: Feltkohle, Magerk Anthrazit(faſt chemiſch reiner Kohlenſtoff) zuahmen verſucht, indem man reine Zelluloſe u hohen Druck und Temperatur geſetzt hat. So es gelungen, Zelluloſe in eine Fettkohle zu wandeln, die ſich von der natürlichen Fettk nur durch ihre Struktur unterſcheidet. Wenn man bedenkt, daß nach Anſicht der Geologen 50 000 000 bis 100 000 000 Jahre verfloſſen ſind, ſeitdem die gewaltigen Steinkohlenwälder zu Fettkohle umge⸗ wandelt ſind— die Chemiker begnügen ſich für dieſen Abſchnitt der Weltgeſchichte mit„nur“ 8 000 000 Jahren—, ſo ſind die in kurzer Zeit⸗ ſpanne erzielten Laboratoriumsergebniſſe um ſo beachtenswerter. Handelt es ſich auch vorläufig nur um Laboratoriumsreſultate, deren Bedeu⸗ tung für die Praxis noch nicht mit Sicherheit überſehen werden kann, ſo iſt die Frage der künſt⸗ lichen Herſtellung der Kohle bei dem geringen Steinkohlenvorrak— nur für einige hundert Jahre ausreichend— für die Welt von großer Bedeutung. Kleine Mitteilungen. Die Aufführung von Richard Wagner „Parſifal“ iſt in Rußland aus religiöſen 2 Gründen verboten worden. —— rnſt Boehe, der neue Dirigent der Ol⸗ itburger Hofkapelle, iſt heute der leines Hofkapellmeiſters verliehen ülfurter Heine Denkmal⸗ Komitee hat beſchloſſen, den Bildhauer Georg Kolbe in Berlin auf Grund des von ihm eingereichten Entwurfs mit der Ausführung des Denkmals zu betrauen. agesſpielplan Deutſcher Theater. Mittwoch, 30. April. Baden⸗Baden: Das Eheqguartett. Berlin. Kgl. Opernhaus: Der Roſenkavalier.— Kgl. Schauſpielhaus: Goldfiſche. Dresden. Kgl. Opernhaus: Siegfried.— Kgl. Schau⸗ ſpielhaus: Die gelehrten Frauen. Der ein⸗ gebildete Kranke. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Hinter Maueru. Fraukfurt a. M. Opernhaus: Der liebe Auguſtin.— Schauſpielhaus: Frauen. Freiburg i. Br. Stadttheater: Das Wundermädchen von Berlin. Mannheim. Großh. Hoftheater: Seidene Strümpfe. München. Kgl. Hoftheater: Der arme Heinrich.— Kgl. Reſidenztheater: Magdalena.— Gärtner⸗ platztheater: Mein Freund Teddy. Stuttgart. Großh. Haus: Der Troubadvur. Wiesbaden. Kgl. Theater: Die Zauberflöte. dierender gekommen. Wir erhalten von dem bedauerlichen Vorfall folgende authentiſche Schilderung:„Nach einer Theatervorſtellunt trat ich mit einem Freunde den Heimweg an⸗ Als wir am Paradeplatz ankamen, bemertzen wir eine ſehr auffallend gekleidete Perfſönlichkeit nach welcher wir uns umſahen. Im ſelben Au⸗ genblick kamen einige Ausländer(wie wir ſpäter erfuhren, Ruſſen) an uns vorüber, wovon einer in ſehr gebrochenem Deutſch uns mit den Wor⸗ ten:„Was ſtiert Ihr uns ſo an, deutſche Hunded anrempelte. Wir beachteten die beſchimpfende Aeußerung garnicht, ſahen indeſſen der Per⸗ ſönlichkeit weiter nach. Nun kommt ein ruſſi⸗ ſcher Student auf mich zu, brummt etwas von „verdammte Sauerkrautfr. er!“ und ſtößt mich beiſeite, was ich nicht als Abſicht anſah, Kaum hatte ich mit meinem Freunde einige Schritte getan, als ich einen derben Stoß erhielt, welcher mich zur Seite ſchleuderte. Auf meine Frage, was man von mir begehre, erhielt ich die Antwort:„Halte Deine Schnauze, deut⸗ ſcher Schweinehund!“ Ich hielt es für das beſte, einen Schutzmann herbeizuholen. Als ich einige Schritte zurückgelegt hatte, wurde ich rücklings in der brutalſten Weiſe angefallen. Man ſchlägt mir meinen Hut vom Kopfe, ich erhalte einen ſtark geführten Fauſtſchlag ins Auge, einen anderen auf den H interkopf, einen dritten in den Rücken und einen vierten, als ich mich umdrehe, in die Magengegend; ez war das Werk eines Augenblicks. Von dem Fauſtſchlag auf den Kopf, beinahe betäubt, ſah ich beim Umſchauen noch meinen Angreifer da⸗ voneilen. Mein Freund, welcher mir zu Hilfe kommen wollte, war von einem anderen Rüpel ebenſo mißhandelt worden. Um jeder mei⸗ teren Schlägerei aus dem Wege zu gehen, bat ich einen Schutzmann, die Namen feſtzuſteſen Der Beamte erhielt als Antwort eine Beſuchs⸗ karte eines ruſſiſchen Studenten, welche er mir ſpäter aushändigte und an deren Echtheit ich zweifelte. Der Schutzmann weigerte ſich weitere Feſtſtellungen zu machen, weshalb ich die Haupt⸗ Polizeiwache von dem Vorgang verſtändigte, welche drei Leute ſchickte. Mittlerweile hatten ſich die ruſſiſchen Studenten in ein Café und ſpäter in eine Weinſtube begeben. Mit Hilfe eines Autos verſuchten die Ruſſen zu entweichen, wurden aber in letzter Sekunde noch gefaßt und unter heftigem Sträuben auf die Wache gebracht, woſelbſt ſie ſichſehr flegelhaft benah⸗ men. Auf dem Wege zur Wache hatten die Ruſſen verſucht, ſich ihrer Waffen zu entledigen, was ihnen jedoch nicht gelang. * Straßenſperrung. Die Feudenheimer⸗ ſtraße vom Fährhaus bis zum Friedhof iſt für den öffentlichen Verkehr geſperrt. Allen nicht am Bau Beſchäftigten iſt der Zutritt zur Bau⸗ ſtelle ſtrengſtens unterſagt. Der Weg zum Friedhof bezw. nach Feudenheim kann nur noch über die Käfertalerſtraße genommen werden. * Mutmaßliches Wetter am Mittwoch und Donnerstag. Der Hochdruck über dem Feſtlanz hält dem atlantiſchen Luftwirbel immer noch Stalld, da aber flache Einſenkungen vorhanden ſind, iſt für Mittwoch und Donnerstag weiterhin Gewitter⸗ neigung, bei ſonſt trockenem und warmem Wetter zu erwarten. Die Rindsleichenfunde. Herr Heinrich Schäfer, Inhaber des Licht⸗ heilinſtituts Elektron, N 3, 3, erſucht uns um die Feſtſtellung, daß die Frau Wühler in ſeinem Inſtitut ſich nicht habe maſſteren laſſen, Frau Wühler ſei ihm abſolut unbekannt ge⸗ weſen. Auch der Inhaber der Lichtheilanſtalt KHönigs in C 2, 1 erſucht uns um die Fey⸗ ſtellung, daß bei der Maſſagebehandlung der Frau Wühler ſein Inſtitut nicht in Frage kommt. Frau Wühler entſtammt, wie ein hieſiges Blatt erfährt, aus guten Verhältniſſen. Als einzige Tochter erhielt ſie bis in die letzte Zeit noch immer Unterſtützung von ihrer hochbetag⸗ ten Mutter, die ſich des öfteren darüber beklagt haben ſoll, daß ihre Tochter das Geld nicht zuſammenhalten könne. Frau Wühler iſt vor 10 Jahren kurze Zeit als Leichenwäſchevin tätig geweſen. Zuletzt ſuchte ſie durch Klei⸗ dermachen einen Nebenverdienſt. Durch Geſchicklichkeit ſoll ſie es zu einer ausgedehnten Kundſchaft gebracht haben. Die Familie hatte drei eigene Kinder und zuletzt ein Pflege⸗ kind zu verſorgen. Die beiden noch ſchul⸗ pflichtigen Kinder— das jüngſte iſt etwa? Jahre alt— ſind nach der Verhaftung des Vaters ſofort von der Behörde in Pflege ge⸗ geben worden. Wie wir hören, ſoll Frau Wühler auch als Hebamme ausgebildet worden ſein. 7 Vereinsnachrichten. Mannheimer Singverein. Auf das heutige Inſerat bezügl. des Fami lienausflugs ug Neckarau mit nachfolgendem Tanz am Donnerstag nachmittag und der Zuſammenkunft Samstag, den 3. Mai, machen wir unſere Mitglieder hier nochmals aufmerkſam. Die Zuſammenkunft findet zweds Ehrung zweier Mitglieder für 25. bezw. 15jährige Mitgliedſchaft ſtatt. Zahlreiche Beteiligung der Paf⸗ ſivität beſonders erwünſcht. Vergnügungen. ſpiel„Tiſchlein deck dich Eſel ſtreck dich, Knüppel aus dem Sack“ zur Aufführung. ie dramatiſche Bearbeitung des bekannten Mär⸗ siſt eine vorzügliche. Frau Sölch, die Lei⸗ gendbühne, ſpielt die Partie„des mit ſeinem Eſel ſicher die Freude aller Beſucher ſein wird. Auch die übrigen Haupt⸗ partien ſind mit den beſten Kräften beſetzt. Tages⸗ſtalender. —8 Dienstag, 29. April. Fidelio Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. 7 Uhr:—55 olts. Neues Theater im Roſengarten. 8 Uhrt 6. Volks vorſtellung zum Einheitspreiſe: Frau Warrens Gewerbe. Mannheim, 29. April General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagszotth. 5. Seite, Apollotheater. Abends 8 Uhr: Varists⸗Vorſtellung. Im Trocadero: Nach Schluß der Vorſtellung Kabaret. Im Café⸗Reſtaurant'Alſace: Abends 8 Uhr: Künſtler⸗Konzerte. Uniontheater. Moderne Lichtſpiele. Saalban⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen Palaſt⸗Lichtſpiele.] 1, 6. Erſtklaſſiges Programm. Café Börſe. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Café Dunkel, E 3. Täglich Konzerte. Cafs Karl Theodor, O 6, 2. Täglich Künſtler⸗ Kouzerte. 1. Café Friedrichsban, J 1, 3. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Reſtaurant„Zum Storchen“, K 1, 4: Täglich Konzerte Noll's tägliche Hafenfahrten: Ab Rheinbrücke 10 und 6 3 Uhr; ab Friedrichsbrücke 11 und 4 Uhr. Meues aus Ludwigshafen. * Gasexploſton. Geſtern früh entſtand in dem Keller von Metzgermeiſter Karl Kleiner in Frieſenheim eine Gasexploſion. Metz⸗ germeiſter Kleiner erlitt hierbei erhebliche Brandwunden am rechten Arm und am Hinterkopf. Seinem 68 Jahre alten Vater wur⸗ den die Kopfhaare verſengt. Außerdem wurde die Kühlanlage im 155 Der Gas⸗ hahn ſtand offen, als ſich Kleiner mit einem Lichte in den Keller begab, wodurch die Explo⸗ Gerichtszeitung. Exorbitaute Strafen ſprach das hieſige Schöffen⸗ gericht gegen die Gutsbeſitzerstöchter Reinhardt vom Muggenſturmer Hof wegen Milchfälſchung aus. Die zwet Töchter Katharine und Anna wurden zu je 600 Mark, Eliſe Reinhardt zu 200 Mark Geldſtrafe verurteilt. Die drei Angeklagten haben ſyſtematiſch ſeit Aufaug des Jahres 1911 die täglich nach Mann⸗ heim zu Hiefernden 320 Liter Milch durch Waſſerzu⸗ ſatz verfülſcht. Die Katharine Reinhardt wurde in ag durch einen Mannheimer Milchoffizianten extappt, der ſich nachts hinaus auf den Hof begab und ſich daun vor dem Milchhauſe auf die Lauer legte. Der Verdienſt der Familie allein durch den Waſſer⸗ anſatz betrug jährkich 1200 Sportliche Rundſchau. Dienstag, 29. Aprit. + Saint⸗Ouen. Prir de Belledonne: Rochecorbon— Farandole 5. Prix du Drac: Le Roumi— Field Trial. Prix de la Meige: Roßhampton— Cafsé Concert. Prix du Vercors: Ormüzd— Teénor. 5 Prix Parafaug: Stokes— Georget. Prix de la Drome: Sauveur— Tripabero. g Horn. Herren⸗Reiten. 5000 ½ 1. E. Felds Boiling⸗Hot(Herr Purgold), 2. Sans Atont, 3. Dorinda. 15:10. Moutags⸗Handicap. 12500. 1. FIrhrn. S. A. v. Oppenheims Mafjeſtie (Archibaldz, 2. Sultan Saladin, 3. Norton Con und Spion. 2210; 12, 12, 8, 11:10.— Godefroy⸗Rennen. 15000 4 1. Haniels Brachvogel(Rice), 2. Hapa⸗ randa, 3. Blumenſegen. Ferner: Lockruf,'ampour, Corvette. 77:10: 27, 15:10.— Volksdorfer Handicap. 6000 ½ 1. W. Lindenſtädts Zampieri(Burns), 2. Polontus und Donnerwetter. 62:10; 28, 24, 21:10. George⸗Bandmann⸗Jagdrennen. 4000% 1. H. Baſſermanns Ugolino(Et. Frhr. v. Berchem), 2. Fairfax, 3. Goos. 24:10; 15,:10.— Frühjahrs⸗ Haudicap⸗Jagdrennen. 7000.% 1. E. Zeyns(Lt. Dem⸗ wichl, 2. Promiſed Juck, 3. Old Port. 44:10; 14, 13, 20 740. Aviatik. *Tödlicher Fltegerunfall. Als der Militär⸗ flieger Leutnant Harriſon geſtern morgen von London nach Farnborough fliegen wollte, Aberſchlug ſich infolge eines heftigen Wind⸗ ſtoßes ſein Zweidecker. Der Apparat ſtürzte aus einer Höhe von 350 Fuß zur Erde. Der Flieger war ſofort tot. Pferdeſport. „Miasma“ eingegangen. Wie ſich nachträglich herausftellte, iſt im Waldhof⸗Jagdrennen ſam Sonntag G. Nettes Stute„Miasma“, die unter Et. Demnig auf dem dritten Platze landete, nicht heil davongekommen.„Miasma“ wurde Sprung zeine Zerreißung der Beckenmuskulatur, mt: Bluterguß in das Lendenmark davongetragen balte und infolgedeſſen erſchoſſen werden mußte. Schwimmſport. Schwimm⸗Klub„Salamander“ gegr. 1901. Bei dem am vergangenen Sonntag im Stuttgarter Hallenbad ſtattgefundenen Nat. Jubiläumsſchwimm⸗ feſt war unſer Mitglied Rudolf Epp wiederum mit ſchönem Erfolg gekrönt. Ihm gelang es, in der Kon⸗ kurrenz Sentorkopfweitſprung als 1. Sieger hervor⸗ augehen, Im Juniortellertauchen wurde er Dritter. ftartet auch int Ferner gemeldet: Juniorrückenſchwimmen: Juniorſchwimmen: Albert Sieber⸗ ugen: Albert Sieberling; Ermunte⸗ : Robert Querengäſſer. Dus dem Großherzogtum. MNobrbach(A. Triberg), 28. April. Am Sanden früh wurden die Bewohner unſeres FTales durch Feuerlärm aufgeweckt. Es brannte das Duppelhaus des Bäckers Emil Fehreubach Bruders Joſef Fehrenbach, mitten gelegen, vollſtändig nieder. Schul⸗ 5 e ſich au dem Bieg . April. Unter der Teilnahme wehren aus Nah und Fern Sonntag die hieſige JFeuerwehr Jubiläum ihres 60jähr. Beſtehens. dieſem Feſte war der Abgeordneten⸗ des Feuerwehrkreiſes VII Baden ver⸗ VVTTVVVTVVTTCTTT ([Freiburg, 2. April. Geſtern wurde in dem Schnellzuge 9 Uhr 40 Baſel ab wiederum eine Saccharinſchmugglerin verhaftet. Die ſehr elegant gekleidete Dame mit vollen Formen ent⸗ ging nicht den Röntgenblicken unſerer Zoll⸗ beamten; der die Dame begleitende Herr zog es noch im letzten Augenblick vor, in der freien Schweiz zu bleiben und überließ die Dame ihrem Schickſal. Die Schmugglerin hatte eine große Menge Süßſtoff in einem ſogen. Panzer unter dem ſchicken Koſtüm aufbewahrt. Von FJag zu Tag. — Sternickel. Berlin, 28. April. Bezüg⸗ lich der Verbrechen Sternickels wird jetzt be⸗ kannt, daß derſelbe der Mordtaten in Liegnitz, wo er in der Maske eines Heuhändlers auftrat, ſo gut wie überführt iſt. Jetzt leitete die Staats⸗ anwaltſchaft in Aachen ein neues Ermittlungs⸗ verfahren ein. Es handelt ſich dabei um die Ermordung der Witwe Hommert, die im Jahre 1902 im Eilendorfer Walde das Opfer eines Raubmörders wurde und einen um dieſelbe Zeit verübten Raubmordverſuch an dem Gaſtwirt Saalau in Aachen. Es iſt bereits feſtgeſtellt, daß Sternickel damals ſich in der Aachener Gegend viel aufßielt. Vielleicht wird die Vollſtreckung 71 F, 2 7+ 787. 7 der Todesſtrafe ausgeſetzt, um erſt dieſe Ver⸗ brechen aufzuklären. — Ein angekündigter Vatermord. Eine furcht⸗ bare Bluttat wurde in Heidengrün nahe der ſächſiſch⸗ böhmiſchen Grenze verübt. Dort kündigte der 30⸗ jährige Bauernſohn Heinrich Saalfrank an, er werde ſeinen Vater erſchlagen. Die Drohung wurde nicht ernſt genommen; immerhin ſetzte ein Onkel des Burſchen deſſen Vater in Kenntnis. Als der Vater den Sohn zu einer Erklärung aufforderte, erwiderte der Gefragte:„Jawohl, Vater, morgen haue ich Dich auf der Wieſe tot!“ Der alte Saalfrank legte dieſen Worten keine Bedeutung bei, aber der Burſche machte ſeine Ankündigung wahr. Als Vater und Sohn auf der Wieſe arbetteten, ſtürzte ſich dieſer plötzlich auf den 70jährigen Mann und ſchlug wie raſend mit einer Kartoffelhaue auf ihn ein. Der Kopf des alten Saal⸗ frank wurde bis zur Unkenntlichkeit zugerichtet. Dann eilte der Vatermörder ins Dorf und meldete, daß er die angekündigte Tat vollbracht habe. Der Mörder iſt geiſteskrank und war ſchon wiederholt in einer Heilanſtalt. — Eine halbe Million für uneheliche Wöchner⸗ innen. Der aus Wiesbaden gebürtige und vor einiger Zeit in München verſtorbene praktiſche Arzt Dr. med 2— 1 5 8. F. Gärtner hat der Stadt Wiesbaden ſein ganzes Vermögen im Betrage von 571000% zur Unter⸗ ſtützung unehelicher Wöchnerinnen und Mütter zur Verfügung geſtellt. Nach den Beſtimmungen des Teſtaments ſind die Zinſen, und wenn es beſondere Fälle notwendig machen, auch das Vermögen ſelbſt, ſo zu verwenden, daß jeweils innerhalb eines Jahres, vom Todestag des Erblaſſers ab gerechnet, 10 Ausſteuern zu je 1500% heſchafft werden ſollen, die uneheliche Mütter erhalten ſollen, welche der natürliche Vater des Kindes heiraten will. Be⸗ vorzugt ſind ſolche unehelichen Mütter, die erſt ein Lind haben, das noch nicht ſechs Jahre alt iſt. Die Stiftung iſt zunächſt für uneheliche Mütter evan⸗ geliſcher Konfeſſion, kann aber auch ausnahmsweiſe auf andere Konfeſſionen angewandt werden. Des weiteren ſollen die Zinſen des Vermögens, im Be⸗ darfsfalle auch das Vermögen ſelbſt, zur Unter⸗ ſtützung unehelicher Wöchnerinnen und deren Kinder bis zum ſechſten Lebensjahre Verwendung finden. Die Stadt hat das Vermächtnis augenommen. Lehte Nahrichten und Telegramme. Lampertheim, 28. Abril. Ein ſchwe⸗ res Unglück, das ſehr leicht noch ſchlimmere Folgen hätte haben können, ereignete ſich heute früh hier an dem Bahnübergang an der Neu⸗ ſchloßſtraße. Von dem um.20 Uhr morgens in Mannheim abgehenden Schnellzug wurde das Fuhrwerk des Landwirts Ludwig Bloch 7, dahier überfahren, wobei das Pferd auf der Stelle ge⸗ tötet und der mit Miſt beladene Wagen boll⸗ ſtändigdemoliert wurde. Bloch konnte ſich im letzten Moment noch glücklicherweiſe durch Ab⸗ ſpringen vom Wagen retten. Das Fuhrwerk, das auf dem Wege zum Feld war, hatte die eine Schranke an dem Uebergang paſſiert und befand ſich bereits auf dem Bahnkörper, als die andere Schranke, in deren faſt unmittelbarer Nähe der Schnellzug das Bahngeleis paſſiert, geſchloſſen worden ſein ſoll, ſodaß ein Durchfahren nicht möglich war. Im gleichen Moment war auch der Schnellzug ſchon zur Stelle. Die Lokomotive des Schnellzugs wurde ebenfalls beſchädigt, ſodaß der Zug durch eine andere Maſchine fortgebracht werden mußte. Es iſt nur zu wundern, daß ſich an dem ſtark freguentierten Uebergang nicht ſchon mehr Unglücksfälle zugetragen haben. Hoffenklich führt der vorgekommene Unfall dazu, daß von der Eiſenbahnverwaltung der Ueber⸗ oder Unter⸗ führung des Ueberganges näher getreten wird. W. Straßburg i. Elſ., 29. April. Auf dem Flugplatz Polhgon verunglückle heute morgen beim Landen eines Eindeckers der württembergiſche Leutnant Wendler vr Infanterie⸗Regiment Nr. 125. Er hat einen Oberſchenkelbruch und leichtere Verletzungen im Geſicht davongetragen. W. Paris, 20. April. Akademie der Wiſſenſchaft wählte den Phyſiker Schwörer in Kolmar zum korreſpondierenden Mitglied. W. Pavis, 29. April. Profeſſor'Arſonval teilte in einem Vortrag über flüſfiges Gas mit, daß es ihm gelungen ſei, einen neuen Spreng⸗ ſtoff herzuſtellen, in dem er Ruß mit flüſſigem Gas durchtränkte. Die Sprongkraft dieſes Stof⸗ ſes, mit dem jüngſt in einem Steinbruch Ver⸗ ſuche vorgenommen worden ſei, übertreffe die des Dynamits um das Zehnfache. W. Waſhington, 29. April. Im Re⸗ präſentantenhauſe wurde die Generaldebatte über die Tarifbill beendet. Morgen wird die Bill Abſatz für Abſatz geleſen, wobei die Reden auf je 5 Minuten beſchränkt werden. Der Demo⸗ krat Rayney trat für die Einkommenſteueranträge ein. Der Abgeordnete Naye ſagte, die Bill werde ein Mißerfolg ſein. Hanſabund und Wehrporlagen. Mannheim, 28. April. Der Aus⸗ Die Die 5 ſchuß der hieſigen Ortsgruppe des Hanſa⸗Bun⸗ des hat einſtimmig folgende Reſolution gefaßt: „Der Hanſa⸗Bund ſtellt grundſätzlich die nationalen Intereſſen allen einſeitigen gewerb⸗ lichen Intereſſen bedingungslos voran. Deshalb erachtet es auch die Ortsgruppe Mannheim als eine unabweisbare Pflicht des Reichstags, nach gewiſſenhafter Prüfung der Wehrvorlage in ihren Einzelheiten jede Verſtärkung unſrer Rüſtung zu bewilligen, die zur Sicherung unſrer Geſamtwirtſchaft nach innen und zur Auf⸗ rechterhaltung unſrer wirtſchaftlichen, finanziellen und politiſchen Machtſtellung nach außen als not⸗ wendig erſcheint. Doch iſt als Garantie für eine ſparſame, kaufmänniſche Verwen⸗ dung der bewilligten Mittel zu fordern, daß den Intendanturen und Material⸗Verwaltungen kaufmänniſche Beiräte und Kontroll⸗Kommiſ⸗ ſionen beigegeben werden. Der Erhebung eines einmaligen außerordentlichen Wehrbeitrags iſt trotz aller entgegenſtehender Bedenken grund⸗ ſätzlich zuzuſtimmen. Doch muß im Einzelnen eine Erhöhung der zu niedrig bemeſſenen ſteuer⸗ freien Vermögensgrenze, eine Herabſetzung der Grenze des ſteuerfreien Einkommens, eine ent⸗ ſprechende Heranziehung des Vermögens der toten Hand und eine Verteilung des Wehrbeitrags auf mindeſtens 3 Termine verlangt werden. Um bei der Vermögens⸗Bewertung Ungerechtigkeiten und Schikanen vorzubeugen, muß mit aller Entſchie⸗ denheit gefordert werden, daß die Vermögens⸗ Veranlagung des Handels⸗ und Gewerbeſtandes nicht nach dem Verkaufswert, ſondern nach dem den Beſtimmungen des Handelsgeſetzbuchs ent⸗ ſprechenden Bilanzwert erfolgt. Dies iſt auch ſchon deshalb ein Gebot der Gerechtigkeit, weil nach dem Geſetzentwurfe die Bewertung des land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Grundbeſitzes ebenfalls nicht nach dem Verkaufswert, ſondern nach dem Ertragswert erfolgen ſoll. Die Aufrechterhaltung des Grundſtücksſtempel⸗ Zuſchlags, die erhöhte Beſteuerung der Geſell⸗ ſchaftsverträge, der Stempel auf Verſicherungs⸗ Quittungen, ſowie die Erhöhung der Matriku⸗ larbeiträge und insbeſondere die vorgeſchlagene Vermögenszuwachs⸗Steuer ſind unannehmbar. Die durch deren Ablehnung entſtehenden Aus⸗ fälle ſollten durch eine allgemeine direkte Reichs⸗ Beſitzſteuer— womöglich durch eine Reichs⸗Erb⸗ anfall⸗Steuer— gedeckt werden.“ Die Verſchwörung in Portugal. W. Liffabon, 29. Aßril,. In der Kammer der Abgeordneten gab der Miniſterpräſident fol⸗ gende Erklärung ab: Die Regierung kannte alle Anſtifter der Bewegung und ihre Pläne. Sie hätte einſchreiten können, bevor irgend eine Handlung geſchah, abex ſie tat es nicht, damit jedermann die verbrecheriſchen, dem Vater⸗ lande und der Republik feindlichen Abſichten klar ſehen konnte. Die Regierung hoffte, daß die Agitatoren eine angreifende Haltung einneh⸗ men würden, um energiſche Maßnahmen zu rechtfertigen, aber ſie zeigten ſich vollſtändig feige. Alle militäriſchen und Polizei⸗Organe arbeiteten zuſammen in patriotiſcher Weiſe mit der Regierung. Die Regierung erſtickte den Prozeßverfahren eröffitet werde. Die Kammer nahm einſtimmig eine Tagesordnung an, worin der Regierung ihr Vertrauen ausgeſprochen wird. Den Blättern zufolge bereiten die An⸗ ſtifter der Bewegung gegen die Regierung die Liſte eines neuen Miniſteriums vor, deſſen Vor⸗ ſitz Limo übernehmen ſollte. Es wurden neue Verhaftungen vorgenommen, ſo diejenige des Advokaten Lomelina Freitas. Auch wurden weitere Haftbefehle erlaſſen. Die Polizei nahm neue Hausſuchungen vor und beſchlagnahmte wiederum Bomben. Der Senat nahm die in der Kammer abgegebene Erklärung der Regierung ebenfalls an. Gordon⸗Bennet⸗Ausſcheidungsrennen. *Beuel b. Bonn, 28. April. Nach hier ein⸗ gelaufenen Meldungen iſt der Fabrikant Ander⸗ nach, der bei dem Gordon⸗Bennet⸗Rennen den Ballon„Prinz Adolf“ führte, in Kopen⸗ hagen glatt gelandet. Erdbeben. W. Ottawa, 28. April. Heute abend.40 Uhr wurde im weſtlichen Quebee am öſtlichen Otario ein Erdbeben beobachtet. Es wurde faſt im gan⸗ zen Quebec verſpürt. China und die Mächte. * Peking, 28. April.(Reuter.] Im Senat wuürde die Unterzeichnung der Fünfmächteanleihe einer weitgehenden Kritik unterworfen, da der Vertrag dem Senat noch nicht vorgelegt worden ſei. Eine Kommiſſion zur Prüfung der Angele⸗ genheit iſt eingeſezt worden. Die Kuomiontang⸗ partei erklärt, die Angahme ausländiſcher Ratge⸗ ber ute eine ausländiſche Kontrolle. Die 5 bölkerung repräſentieren. Der übrige Teil der Nation, deſſen Intereſſe an der Regierung auf der Höhe der Steuer und der Erhaltung der Ord⸗ nung beruht, würde unzweifelhaft Juanſchikai unterſtützen, falls es zu einem Krieg käme. Die Regierung warte die Entwicklung mit Ruhe ab. Herd der Bewegung und ordnete an, daß das Der Krieg auf dem Balkan. Montenegro und die Mächte. Weitere Schwierigkeiten in der albaniſchen Frage. * Rom, 28. April. Die„Tribuna“ ſchreibt: In dieſem Augenblick ſind alle Augen auf Skutari gerichtet. Man fragt ſich, ob, wäh⸗ rend die Botſchaftervereinigung in London berät, Montenegro ſoviel geſunden Sinn bewähren wird, daß es ſich Rechenſchaft gibt von der außerordentlichen Schwierigkeit des Augenblicks und den Geſandten der Mächte nicht ſo ant⸗ wortet, daß die ganze Aktion der Botſchafter⸗ vereinigung in Frage geſtellt wird. Eine ab⸗ lehnende Antwort würde einer offenen Heraus⸗ forderung gleichkommen, nach welcher ſich Oeſterreich⸗Ungarn für berechtigt halten würde, zu handeln. Die Lage iſt alſo ſehr eruſt. Aber unabhängig von der Skutarifrage beſteht in Albanien eine innere Frage. Die „Tribuna“ fragt, ob die proviſoriſche Regierung in Valona mit genügendem Anſehen arbeite, um die Ordnung aufrecht zu erhalten und ob ſich ihre Autorität auch auf das Innere und bis Durazzo erſtrecke gerade jetzt, wo ein Fürſt ſich zum Souverän erklärt habe. Sicherlich iſt Durazzo nach dem Abmarſch der ſerbiſchen Truppen tatſächlich ohne Regierung. Aus dem Innern kommen ſehr bedenliche Nachrichten. Die Konſuln ſollen die Mächte benachrichtigt haben, einige Vorſichtsmaßregeln zu treffen, die zu⸗ nächſt auf die Entſendung von Kriegsſchiffen 0 die wichtigſten Häfen, eventuell auf die Aus⸗ ſchiffung von Matroſen zum Schutze der Kon⸗ ſulate ſich beſchränken würden. Immerhin iſt bis jetzt noch nichts entſchieden. 90 Ruſſiſche Intriguen. Berlin, 29. April.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Wien wird gedrahtet: Von maßgeben⸗ der albaniſcher Seite wird mitgeteilt: Es iſt nunmehr klar, daß der Handſtreich Eſſad Paſchas ſich unter rufſiſcher Hilfe abgeſpielt hat, ebenſo wie es heute feſtſteht, daß bei der übergabe Janinas ruſ⸗ ſiſche Einflüſſe am Werke geweſen ſind. Ruß⸗ land, das amtlich eine korrekte Haltung zur Schau trägt und in aller Form erklärt, daß Skutari an Albanien fallen müſſe, hat allge⸗ mein die ganze Intrigue mit anzetteln helfen, durch das es hofft, Oſterreich vor eine feſtſtehende Tatſache zu ſtellen, die nur durch einen Krieg aus der Welt geſchafft werden könnte. Montenegro und Serbien habe dieſe Intrigue mit Freuden begrüßt, weil ſich durch die Zuſage, das Gebiet bis zum Drin an Mon⸗ tenegro abzutreten, die Ausſichten auf San Giovanni die Medug, den von ihnen gefor⸗ derten Adriahafen, eröffnen würde Berlin, 29. April.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Paris wird telegraphiert: Miniſter des Außern Pichon empfing geſtern die Bot⸗ ſchafter Deutſchlands, Sſterreichs und Ruß⸗ lands, ſowie den Chef der proviſoriſchen Regie. rung Albaniens Ismail Kemal. Frankreich unterſtützt, wie nach dieſer Unterredung beim Miniſter des Innern verſichert wird⸗ noch kräftiger als bisher den von Oſterreich be⸗ kämpften ruſſiſchen Vorſchlag eines friedlichen Ausgleiches mit Monte⸗ negro auf der Grundlage territorjaler Entfehädigungen. Eine ſolche diplomatiſche Vermittlungs⸗ aktion könnte, wie man hier meint, auf den gemeldeten Rückmarſch eines großen Teil, der montenegriniſchen Truppen von Skutari nach“ Montenegro nur erleichternd wirken. Sſterz reich aber hätte alles Intereſſe daran, ſich mit der beabſichtigten Beſetzung der Häfen Anti⸗ vari, Duleingio und San Giovanni die Medug noch einige Tage Zeit zu laſſen, bis eine voll⸗ gültige Antwort Montenegros vorliegt. 25 N 4 J Berlin, 29. April.(Von unſ. Berl. Bur.) Auf London wird gemeldet: Die hieſige tür⸗ kiſche Botſchaft gibt bekaunt, daß die türkiſche Regierung die Lage in Kleinaſien und insbe⸗ ſondere in Adana als ernſt anfieht und drin⸗ gende Weiſungen an die dortigen Lokalbehör⸗ Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Weitere Meldungen aus Erzerum beſagen, daß in ganz Oſtanatilien in großer Menge Flug⸗ blätter verbreitet werden, wyrin der Be⸗ völkerung die Vorzüge der ruſſiſchen Hereſchaft auseinandergeſetzt wird, deren Duldſamkrit und Milde geprieſen wird. Die Regierung hut ſtreuge Maßnahmen gegen dieſe Agitatiunm getroffen. N eumatische Schmerzen. Reiss Herenschuss, unbeleg, Flasche I JJcCCCCCcC(C0 ˙ General⸗Anzeiger, Badicche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim. 29. Aprik Volkswirtschaft. der Marktpreise für Getreide. Mit Wirkung vom 1. April 1913 erfolgt die Feststellung der Preise von Getreide zu staat- Uüchen Zwecken nicht mehr wie seit 1897 nach dem Berichten einer Anzahl zum Teil kleinerer Marktorte, sondern im Anschluß an die Preußen getroffene Regelung Grund Preise des Großhandels. Diese werden gesteilt für das Großherzogtum durch den Vor- Stand der Mannheimer Produktenbörse unter Mitwirkung von Vertretern der Müllerei und dder Landwirtschaft. Für diese Berichter- stattung finden die Bes mmungen der Preußen erlassenen Preisfeststellungsordnung vom 6. Dezember 1912(Ministerialblatt der Handels- und Gewerbeverwaltung Nr 26 Seite S83) mit der Maßgabe Anwendung, daß außer für inländischen Weizen, Roggen, Hafer und Cerste auch noch für Kernen(enthülster Spelz, Dinkel, Fesen) zu berichten ist. Der neue Zolltarif der Vereinigten Staaten von Amerika.(Mitgeteilt von der Handels- kammer für den Kreis Mannheim) Nach einer Mitteilung der„Nachrichten für Handel, In- dhustrie und Landwirtschatf“ gibt Carl Hey- manmns Verlag, Berlin W.., in Anbetracht der hohem Bedeutung, welche die künftige Gestal- tung der aàamerikanischen Zollverhältnisse für Deutschland hat, einen wortgetreuen Abdruck Die Feststellung jüt auf der kest⸗ für cdes zur Zeit dem Repräsentantenhaus vor⸗ Regenden Kntwurfe des neuen amerikanischen Zolltarifs in englischer Sprache heraus. Die Freiliste ist erheblich erweitert worden und für eine große Reihe von Warem sind Zoller- mäßigungen in Aussicht genommen. Die Aus- gabe hat am 28. April begonnen. Interessenten sclen ausdrücklich auf diese Veröffentlichung hingewriesen. Der Preis beträgt M..—. Vereinigte Köln-Rottweiler Pulverfabriken. In der gestrigen Aufsichtstatssitzung der Ver- einigten Köln-Rottweiler Pulverfabriken, über die schon kurz berichtet wurde, wurde an Stelle des verstorbenen Geh. Kommerzientats Heide- mann Kommerzienrat Louis Hagen in Köln zum Vorsitzenden und Geh Kommerzienrat Dr. ing. Emil Kir dorf-Gelsenkirchen zum stell vertretenden Vorsitzenden gewählt. Es wurde beschlossen, von denn Gewinn des Jahres 1912 +661 h M.(. V. 1 232 991.) zu Ab- schreibungszwecken zu benutzen, der auf den 17 Mai d. J. nach Berlin einberufenen Haupt- Versammlung bekanntlich eine Dividende von 20 Prozent(18 Prozent) vorzuschlagen und 7gg ogg M.%ois M) vorzutragen. Kammgarnspinnerei Stöhr u. Co.,.-G. in Leipzig. Die Hauptversammlung setzte che Dieidende auf 12 Prozent fest. Die Ver- Waltung teitte auf Anfrage mit, daß die ameri- Kamischen Zolltarifsatze in den nächsten Tagen zu erwarten seien. Die gute Finanzlage der Gesellschaft erübrige die Inanspruchnahme von Bankkreckiten. Besondere geschäàftliche Bedenken beeinflussen die Aussichten nicht. Der Antrag von Rommerzienrat Stöhr, ihn aus dem Auf⸗ Sichtsrat zu entlassen, wurde genehmigt; dafür Wurcdle sein Sobn Hans Eduard Stöhr neu in den Aufsichtsrat gewählt. Lokomotivfabrik Krauß u. Comp., Aktien- gesellschaft in München und Linz a. D. In der gestrigen Generalversammlung vom 28. April, ciie unter dem Vorsitz des Herrn Ge- Beimrates Professor v. Linde stattfand, waren 13 Aktionare mit 2725 Stimmen erschienen. Auf dile Anfrage eines Aktionärs, ob infolge der Militärvorlage und der hieraus zu erwartenden Belebung einzelner Industrien auch die Loko- motivindustrie eine lebhaftere Beschäftigung erfahren werde und ob hieran auch Süddeutsch- land bezw. die Kraubßsche Fabrik beteiligt Würde, erwäderte Direktor Baumann, daß nach der bisherigen Praxis jeder Staat seinen Be- darf an Lokomotiven im Inlande decke. Es Sei jedoch nicht ausgeschlossen, daß ein solcher Bedarf über die normalen Grenzen hinaus ein⸗ trete; die Gesellschaft werde dann nichts unter- lassen, ihre Interessen kräftigst wahrzunehmen. — Die Geteralversammlung genehmigte ein- stimmig den Rechenschaftsbericht und die Vor- schläge über die Gewinnverteilung, so daß die Auszahlung einer Dividende von 6 Prozent sofort erfolgen kann. Die zum Ausscheiden be- stimmten Aufsichtsräte, die Herren: Frhr. Otto V. Feilitzsch, Justizrat Eduard Brinz wurden Wiedergewühlt. Die Bergischen Licht- und Kraftwerke, A. G. in Lennep, die dem Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerk in Essen(Ruhr) nahestehen, bahnfragen bei der Hauptversammlung am 19. Mai auch die Aufhebung des Versammlungs- beschlusses vom Oktober 1907 über eine Semerzeit beabsichtigte Erhöhung des Grund- Kkapitals. Die Deutsche Gasglühlicht-Gesellschaft in Berlin ist zur Zeit mit der Bearbeitung meh⸗ rerer neuer Patente beschäftigt, von denen das eine auf dem Gebiet det Keramik liegt. Für die Ausbeutung dieses Patents wird jetzt ein neues Fabrikgebäude ertrichtet. Eines voön den anderen Patenten betrifft die Herstellung von Kkünstlichem Leder. Wann die Gesellschaft mit ihren neuen Erzeugnissen auf dem Markt er⸗ scheinen wird, ist noch unbestimmt. Tberapdisehe Handelsberlehte. Roskock, 29. April. Die Generalver⸗ Ammlung der Neptun-Werft setzte die Divi⸗ dende auf 4 Prozent fest. Dresden, 29. April. Das Sachsenwerk Licht u. Kraft.-G. in Dresden erzielte einen Veberschuß von 608 345 M.(428 485.), woraus Woederum eine Dividende von 2 Prozent ver⸗ teilt wWird. SGeiglingen, à. St. 29. Apfril. Die Württembersische Metallwarenfabrik.-G. be⸗ Schloß, wiederum 10 Prozent Dividende für die Aktien I. Ermlission und 20 Prozent für dlie Aktien II. VII. Emisston auszuschütten. ELeipzig, 29. Aprll. Die Generalver⸗ sammlung der Kammgarnspinnerei Soehr.G. in Leipzis setzte die Dividende auf 12 Prozent Lest. London, 28. April. angebotene gute 25 22. Wollauktion. Für Auswahl bestand rege Nach⸗ frage bei allgemein unveränderten Preisen. Es varen angeboten 13 100 Ballen, zurückgezogen wurden 500 Ballen. Budapest, 28. April. Nach dem Staats⸗ kassenausweis betrugen im vierten Quartal 1912 die Gesamtbruttoeinnahmen 496 763 583 Kro- nen, die Ausgaben 489%½ 289 Kronen. Die Summe der nnahmen ist um 16 357 252 Kro- nen größ n gleichen Zeitraum des Jahres 1911. It ch die Bilanz des vierten ger als 1911, da die Summe der Einnahmen 11 diesem Jahre 133 788 539 Kronen, die der Ausgaben um 160 793 201 Kronen größer ist als Unn 1911, so ist die Bilanz des Jahres 1912 um 27 O004 632 Kronen ungünstiger als die des Jahres 1911. —— Telegraphlsehe Börsenberlehts. London, 28. April.„The Baltic“ Schluß. Weizen schwimmend: fest aber nicht leb- haft. Verkauft: 1 Ladung Südaustralian Austr. t. per Marz zu 38/3, per 80 lbs. 1 Teilladung Northern Manitoba Nr. 3 Am. t. per Juli-Aug. zu 35% h, per 480 lbs. Mais schwimmend: ruhig bei stärkerem Angebot. Verkauft: 1 Ladung La Plata gelb S/S. r. t. Bags-Bulk per April-Mai zu 24/3, per 480 Ibs. 1 gl. Teilladung per Mai-Juni zu 23/9. per 480 lbs. Gerste schwimmend: ruhig bei kleinem Handel. Hafer schwimmend: fester. 1 Teilladung La Plata 35/36 lbs. per Mai-Juni zu 16/6, per 304 lbs. Chicago, 28. April.(Tel.) Produktenbörse. Weizen setzte auf die à la Hausse lauten- den Wochenstatistiken und auf die Nachrichten in der Skutarifrage, die lebhafte Deckungen der Baissiers zur Folge hatten, bei fester Pendenz mit Mai und Juli cüber der gestrigen amt- lichen Schlußnotierung ein, Die Aufwärtsbe⸗ Wegung machte dann zunächst noch weitere Fortschritte als von den Seeplätzen große Ver⸗ schiffungen von Mehl gemeldet wurden. Später⸗ hin machte sich aber eine schwächere Tendenz bemerkbar, die durch Meldungen über große Zufuhten, günstige Wetternachrichten aus den! Süd- und Nordwesten als auch aus Europa hervorgerufen wurde In der Schlußstunde ge⸗ Wann aber die feste Grundstimmung wieder die Oberhand und die Preise zogen auf ungün⸗ stige Erntenachtrichten aus Ruhland, à 1 Hausse lautenden Visible Supply Zikfern und Berichte über gutes Exportgeschäft neuer dings an. Schluß fest, Preise 58— c. höher. Mais gewann bei Beginn des heutigen Ver⸗ kehrs, angeregt durch die feste Stimmung des Weizenmarktes und Derkungen der Baissiers, beinꝝstetiger Pendenz mit Juli ½ c. Günstige Wetternachrichten übten dann vorübergehend einen Drück auf die Haltung aus; doch gewann die feste Grundstimmung später wWieder die Oberhand, zumal der Markt seitens der Haus- siers gestützt wurtle, die Kommissilensnäuser Käufe vornahmen und von den Effektivmärkten kfestere Pendenzberichte einliefen. Sechluß fest, Preise e, höher. Newryork, 28 April.(Tel.] Produktenbörse. Weizen. Der Markt wWar denselben Ein- kflüssen unterworfen wie der Chicagoer, Bei kester Pendenz stellten sich die Schlußnotie⸗ rungen gegen gesteri um c. höher. Verkäufe für den Export: 12 Bootladungen. Mais War keinen nennenswerten Einflüssen unterworfen. Verkäufe für den Export: Boot- ladung. Newyork 28. April. Kaffee fester auf an⸗ regende Kabelberichte aus Frankreich, bessere Nachfrage nach Lokoware, Deckungen der Baissiers und Hausseunterstützung. Gegen Schluß schwächte sich aber die Tendenz Ab, da zu dem erhöhten Kursniveau Realisierungen Vvorgenommen wurden. Schluß ruühig. Baumw-Wolle anfangs schwächer auf ent⸗ täuschende telegraphische Berichte, später aber befestigt auf anregende Nachrichten aus New Orleans, Käufe für auswärtige Rechnung und Abnahme der Bestände. Im ferneren Verkehr ließ der Markt wieder ein schwächeres Gepräge erkennen, das durch a la Baisse lautende Private Ernteberichte, Baissemanipulationen und Ab- gaben für Wallstreeter Rechnung hervorgerufen wurde. Gegen Schluß gestaltete sich die Ten- denz aber wieder als fester, da die Baissiers zu neuerlichen Deckungen schritten. Schluß stetig. Frankfurter Abendborse. Frankfurt, 28. April. Umsätze bis.15 Uhr abends. Kreditaktien 195% bz. DiskontosKom- mandit 1844—18376 bz., Berliner Handelsge-⸗ Sellschaft 16394 52z. South West.-Afr. 128½ bz. ult. Staatsbahn 18694 bz., Lombarden 2576 P G. Hamburs-Amerikan. Packet 1467/—— %½ bz. ult., 146.10 bz. cbt., Nordd. Lioyd 119%8 bis 38 bz. G. ult., 118.75 bz. G. opt. Gelsenkirchen 18888—% bz. Harpener 197½¼ bz., Phönix Bergbau- und Hüttenbetrieb 267½ Bis 207 b„ 5 Luxemburger 165—164%½ bz. Motoren Oberursel 164.50 bz. G. Aluminium 275% be G. ült, Adlerwerke Rleyer 448.80 bz. u. Brk., Zellstofk Walfdhofk 235.25 b., Bad. Auilin 578.580 bz.., Steaua Romana 155.90 bz., 5 9⁴ 5 —8 Holzverkohlung 386.75 bz.., Rütgerswerke 188.580 bz. G. Elektr. Allgent.(Edison) 243—2438 bz Elektr. Schuckert 148½% bz. 5 6,15 bis.30 Uhr: Phönix 2667½ bz. P. Au⸗ metz-Friecte 177½4, Bochumer 21984, Kirchen 188894. Iim Abendverkehr konnten sich die Schluß- notierungen der heutigen Mittagsbörse unter leichten Schwankungen, die besonders wieder am Montanmarkte in die Erscheinung traten Sut behaupten. Ant KTassamarkte wurden Bad. Anilin und Kleper zu etwas niedrigen Kursen umgeésetzt. Effekten. Brüssel, 28. Aprll.(Sohluss-Kurse.) Gelsen⸗ 3 Anfeihe 1869 o Spaalsohe äussere Anlelhe(Exteri 4% Türken untflizſert. 8 8 Türken-Lose,. Ottomanbank tuxempurgische Prinos Hentibahn Warschau-Wiener Valparaisd 28. April. Wechsel auf London 10— F —* 223—* New-Vork, 28. April. Kurs vom 28. 25. Kurs vom 238. 25. geld auf 24 Std. Texas oomm. 24.— 25.½ Durohschnſttsrat../½.½ Texas pref. 59.% 80.— do. letrte Darleh.—.—[Missourt Faoiffo l. 36.½ 38.½ Weohsel Berlin 95. ½ 95.½ NMatlonal Rallroad Weohsel Paris.18½.18% of Mexlko pref. 53.½% 58.½ 40. Longon 60 Tg. 483.75 483.500 do. 2nd pret. 23.1½ Cablo Transfers NMew-Vork Zentral 101.½ 101.% Wochsel London 437.15 487.100 Mew-Vork Intario Silber Boulllon 60./ 60./ and Western 29./ 30. Atoh. Top, u. St. Fe Horfolk u. West o. 104.% 104.1 oonv, 4% Bonds 199.% 100. Horthern Paolfie e. 114./ 114. %½% Colorago S. B. 87.%8 88./ Pennsylvanſa com. 114.0½ 114½% NMorth.Pac.s% Bds. 66.— 66.— Reading oomm. 160— 161.% d0. 4% Prlor. Llen. 94.— 94.— Rock Island Comp. 21.¼ 21.% St. Louls.S. Fran- do, do. pref. 35.— 35.80 zisko ref. 4% 73.J% 73.—[Southern Fablfio 98.½ 98. 8. Pao, o. 4% 1929 87.¼ 88.¼ South, Rallway o. 24.— 25.— Unlon Paolfſo oonv.— ½% do. nret. 76./ 77.— Atohis. Topeka o. Unton Paolflo com. 148./ 151.½ Baltimore-Ohlo o. do. pret. 84.— 84.0 OCanada-Paolfio Wabash. pref. 10.— 10.½ Chesapeske-Ohlo Amalgamat. Copp. 72.¼ 73. Chloago MIIwauk.% Amerioan Can. pr. 92.½ 93.½ Colorado Sth. oom. 5— do. Too, oom. 34.— 34.½ Denv. u. Rlo Grd. o. 20.— 20.— Amerfo. Smelt. o. 68.— 67.½ do. prel. 35.— 34.— do. Sugar o. 110./ 111½ Erle oomm. 27.% 28.½ Anaconda Copp. o. 36. 37.½% do. Ist. pret..% 43.½ General Eleotr. o. 138.½ 137.½ Great Northern 125. 126.— U. St. Stee Oorp. o. 60.½ 69./ IUmols Zentral 114./ 114./ do. pref. 107.½ 108. rohigh Valley om. 154.½ 127% Utah Copper oom. 51 82.— touisville Nashv. 137,½ 133./ Wirginſa Carol, a. 31½ʒ 32.½ Missouri Kansas Sears Bobeuok o. 175.½ 187.— Produkte. New-Vork, 28. Aprll. Kurs vom 29. 25. Kurs vom 28. 25. Baumw. atl. Hafen.000.000fSchmalz Wiloox 11.70 11.85 do. atl. Golfn..000.000[Talg prima Eit⸗.% 65/6 do, im innern.000.0000Zzucker Ruskov..85.88 40. Exp. n. Gr.B. 26.000.000Kaffoe Rlo loo0 11.½ 11.½ do. Exp..Kont. 25.000.000 do. April 11.18 10.90 Baumw. loco 11.70 11.85 do. Mal 11.15 10.93 do. April 11.45 11.40 do. lunt 11.23 11.02 do. Mal 11.25 11.32/ do, Iull 1127 11.14 do, Jun! 11. 11.41] do. August 11.27 11.24 d0. Jull 11.37 1122ʃ po. Seßtember 11.48 11.31 o. August 1122 11.25 do. Oktober 11.48 11.34 do. Soptbr. 11.01 14.13] do. November 11.48 11.38 do. Oktbr. 10.39 11.12] do. Derember 11.48 11.37 do. Novbr..———do, lanuar 1149 11.38 do, Dezember—— do., Februar 11.50 11.40 0. in New- do. März 11.53—.— Orl. looo 12./ 12.[Welzen Nr. 2 looo 115.— 115, do. April 12.— 12.11 do. Mai 101.— 101.8¼ do, Mal 11.78 11.82] do, Jull 100. 100. Petrol. raf. Casse 10.80 10.60 do. Septbr. 99.½ 89.— do. stend. wihte MHais Mai New-Vork.50.50 do. juli——— do, stand. winte NHehl spring wheat.—.— Philadelphla.5.50fGetreldefracht n. Petr.-Ored. Balano.50.50 Lverpool 3..%¼ Terpent.NMew-Vork 42.— 42. do. Lonson.—.— do, Savanah—— 97.½% do. Antwerpen 4½/,.½ Sohmalz-Mestern 11.25 11.35] do FRotterdaw.—.— do.(Roh. Br) 11.70 11.85 Obſoago, 28 Aprll, nachm. 5 Uhr. Kurs vom 28. 25. Kurs vom 28. 25. Welxen Na 92.5/ 92./[Lelnsaat Mal 130./155.— do. Jjull 92.8/ 92.%½% Sohmalz April—— 11.12 do. Sopt. 92.— 91./ do. Ma 10.85 11.02 Rals Hal 55,½ 55.½¼ do. jull 19.77 10.95 do. jull 55./ 55.%8 Pork Mal 19.88 1977 do. Sept. 56. 56.½ do, Jjull 19.50 19.80 Roggen de 53.½ 62.½ do. Septbr. 19.30 19.57 do, april———Rippen Mal 11.22 11.40 do. Mal—.— do. julſ 10.90 11.07 Hafer Hai 234./8 84./ do. Septbr. 10.72 10.87 do,. Iuli 34.% 34.½ Speck 11.87 11.75 Lelnsaat looo—.——.— Lverpool, 28. April.(Sohluss.) Melzen roter Winter ruhig 28. 27. Dlfferenz per Mal 278516 8 per Jull„3„ ³˙· 775 +— Mals Willlg Zunter Amerika per Hal 5/0¼ 5/— La Plata per lulſ 57¼ 575¼ç— Antwerpen, 28. Aprll.(Sohluss,) Welzen fest. 28. 25.] Gerste 28. 285. per Mal.59 21.40 per Mai 15.75 16.77 per Juli 21.82 21,2] per Septör. 15.57 15.80 per Sept. 20.95 20.80] per Dezember. 15.47 15.55 Speloher-Verrat Welzen 59 900 Tonnen gegen 59 000 Tonnen in der Vorwoche Mals 35 0⁰⁰ 55 55 39 0⁰⁰*„„* 557 Köln, 28. April. Rüböl in Posten von 5000 kg. 69.—., dez 67.—., 66.50 0. Hamburg, W. Aprll. Robzucker märz——, April.70.—, Mal .82.½, junf.87.½ August 10.10.— Hamburg, 28. April..30 Uhr naohm, Kaffee good average santos per Ral 57.%½ per Sept. 58ʃ2, per bez, 580½% per März 58.½ Salpeter 1067½, per Febr.-März 10.57½ per Hal 10.55— deuss, 28. Apriſ. Fruchtmarkt. Welzen neuer Ia, 21.—, la. 20.— Ila.—— Hk.— Roggen neuer la. 16.80, Ila, 15.8d, lila.—.— Mk. Hafer alter la, 17.—, a. 16.— flk., RUhi 67.—, fasswelse 69.— gerelpigtes Oel 70.— Mk. per 100 Klo,— Heu.70—.20, Luzerner kHeu.50 Mk. dle 50 Kilo, FPresskuchen 104 Mk. für 1000 Kifo Kleie.20 Mk. Rotterdam, 28. April. Rargarine nom. Udenzucker, if. Ssoht fl. 11.¾, Margarine prima amerik 68.—. Zinn: Banda prompt fl. 139.¼, Kaffes per Nov. 33.½, per Dez. 38.½. Liverpool, 28. April Baumwollmarkt. Sohluss-NRotlerungen. Es notieren Middl. amerlk...—, per April.47—, per Aprll- Hal.41—, per Mal-Junl.,41.—, per Junl-luli.39.—, per Jull- Apgust.38.—, per aug.-Sept..26.½ per Sep.-Okt,.14—, per Okk.-NMov..07.½, per Rov.-Der..04½, per Dez.-Jan,.03.½ per lan.-Fobr..020% Eisen und Metalle, London, 28 April. CsSchluss] Kkupter k. trüge per kasse 67.9 3 Honate 67..08. eieotroiytſe 71.18., bestselesteo 73..—74% Elnn träge, per Kasse 227,0.00, 8 Monate 221.10.00 Slel spanfsch, ruhig, 17.17.8, enhlüsch 18.07.8, ink ruhig, gewöbnliohe Rarkon 25/. Spoxlal-Marken 25.7½—28.1½. Stasgow, 28. April. Rohelsen stetig Middlesborougs warants per Kassa 67/02 per 3 Honat 61/06 Aamsterdam, 28, April Banda-Elnk. fTendenz willig looe 138ʃ˙. Auktion 137½, Kaffee beh., Zuoker beh, inn fest New-Vork, 28 Aprll. Beute Vor. Kurs Kupfer Superlor ingots vorrätig 1475/ö18.2514 75%½5 28 in, 48 75749 25 4875/48 25 Rohelsen am Hothern Foungth Ur 2 Per eesess 88 18 25/16 75 18 25/10 75 Stahl-Sohlenen Wagg. frei östl Frbr. 194 144 —— Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 26. April. Timmermann„Egan 6“ v. Rottd., 3250 Dz. Stückgut. ——— 7 Wiegel„Catho“ von Ruhrort, 8900 Dz. Kohlen. May„Köln 29“ von Ruhrort, 3500 Dz. Kohlen v. Lent„Mannh. 62“ v. Rottd., 18 850 Dz. Stg., Getr. Gallan„Bad. 29, v. Rotterd. J1 500 Dz. Stg. u. Gir⸗ Hep„Mannh. 49“ v. Rotterd., 14 500 Dz. Stg. Adler„Fendel 54“ v. Rottd., 18 250 Dz. Stg. u. Landvater„Vreeswyk“ v. Straßburg, 200 Dz. St Daum„Fendel 41“ v. Antw., 18 000 Dz. Stg. u. Getr. Müßig„Fendel 65“ v. Ruhrort, 5000 Dz. Stg. u. Müßig„Emma“ von Frankfurt, 577 Do. Stückgut Grohl„Oberrhein 5“ von Altrip, 2260 Dz. Kies. Blom„Egan 30“ von Straßburg, 2600 Dz. Stückgut Schott Bergen“ von Antwerpen, 8300 Dz. Getreide. Hauk„Mannh. 21“ v. Antwerpen, 5620 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 28. April. Klein„Karlsruhe IX“ v. Rortd., 9600 Neuer W. Heinrich“ von Jagſtfeld, 40 2. San Heck„Max Honſell“ von Jagſtfeld, 940 Dz. Salz. Menges„Jakoba“ von Jagſtfeld, 1400 Da. Salz. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 286. April. Müßig„Urmitz“ von Antwerpen, 6000 Dz. ckgut Goch„Irma de Gruyter“ von Alſum, 16 1. Khl. Faulhaber„Vereinigte Frankfurter Reedereien 847 von Walſum, 16030 Dz. Kohlen. Dries„Elfriede“ von Amöneburg, 8280 Dz. Zemeut⸗ Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 26. April. Kußel„Mina“ von Heilbronn, 1549 Dz. Steinſ Plitt„Emilie“ von Heilbronn, 1155 Dz. Steinſalt⸗ Hauck„Marienberg“ v. Heilbr., 1551 Dz. Steinſalz. Götz„Geſchwiſterliebe“ v. Fagſtf. 1978 Dz. Stei Ooff„Joſefine“ von Dutsburg, 5220 Dz. Kohlen. Schreiber„J. Heuberger 1“ von Rheinhauſen, 1780 Dz. Kies. Kuhn„Taunus“ von Weſſeling, 12880 kohlenbriktets. een Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 25. April. Sandhöfel De Riyn“ von Erefelb, 11 400 Dz. Holz. Werner„Heinrich“ von Rotterd., 10 945 Do, Kohlen. .. AAA Wasserstandsnachrichten v. Monat Aprll Pegeistaſſon vom Datum Ghein 24.J 25, 25. 27, 28. 29. Bemerkunges Buningen?)...96 2 03ſ.1/2 04ſ.08,.10ſ Abende 8 Uhf Cehl. 41.933.08 3 04 297 290/ Nachm, 2 Uhe Haxau.71.80.58.58 4 50 444 Rachm 2 Ubr Hannheim...12.02.50.90.88.780 Horgene 7 Uhr Halnz:.50 1,541.47.38.8.B. 12 Unr Kaub— 2 44 27.58 20 248 Vorm. 7 Uur Kön 43318.8 86 287.278 Machm. 2 Ubr vom Neckar: Mannheim.. 42387 398.88.81.75 Vorm. 7 Uur kellbronn.98.25.94.80.82 5 89/ Vorm. 7 lbr *) WIndstill, Helter, 4105, Wͤtterungsbeobachtungen d. meteorl. Station Mannbelm 2„ Datum Toſt 35 37— 2 292 8 88 2 8 2735 5 3 27. April Horgens 7] 752 14.2 still 27,„ Mlttags 207532 24.0 SW 3 2.„ Abends 9˙ 7358.8 18.¹ 8t 2 20. April Norgens 7f 787.6 13.2 83 Höohate Temperatur den 27. Aprll 25 2, Flefete Temporatu⸗ vom 27.—28. April 12.8, Witterungs-Berileht bermittelt von der amtſ. Auskunftsstelle del Schwelzerlschen Bundesbahnen im internatlonalen öffentllohen Verkehrsbureau Berlln., Unter den Linden 14. Am 28. Aprit 1913 um 7 Uhr morgens. Höhe der Statlonen Statlonen E Witzerungeverhälalase über Reer 280 Batel! 11 etwas bswölkt, wiadstill 5⁴³ BNN 3 sehr schön, wWindstil 587 Cbüurk 1 154³ Davos 2 ebas hewölkt, Wingstl 63²2 Freiburg 10 11 17 % genk 12 sebr schöß, Wingstil %% slarus 10 etwas bewült, Winüstn 11089 gösohenen 9 etwas bewölkt, Föhn 558 Interladen 10 sehr schön, windstit 20 esene s. es bowdikt, windstin 450 ausannes f 20 Looarno 15 sehr schöl, windetlil 338 Lugano 4 TCuzern 11 etwas bowölkt, wingstil 398 Montreu 2% el 5 sehr sohön, windetllf 5 Raga: 21 63 St. Gallen. 12 ssebr schön, Westhine 1858 St. Morſtz(Eng.) 3 sehr sohön, wWIndstil 407 Sohaffhausen 13 Regen, WInastill 537 5 sefir sohön, wIndstill 55² 9 308 Leveyr 13 ebyas bewölxt, Inastl 1609 SSfmattk 41⁰ Zurloen 12 Regen, windstill Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbanm; kfür Kunst u. Feuilleton: Julius Wilte; für Lokales, Provinzielles und Direktor: ———————————— Trinkt Bioson —— rinnen u* nicht. Paket 65 W Clektra⸗Kerzen uee gewinnt die vortreffliche Qualitäts- SCI.IM igarette FHFFHFEHHN 55 E 121 Unn eeereeeeee 22 976ſſ 22222222221222227 Sds 235 2999 2 2522247427 2 23898578772822734747727 — 22222222: ieii 2 22 Wochenbeilage des annheimer Generalanzeige r(Badiſche Hleueſte ſlachrichten) Segelſport in Süddeutſchland unter beſonderer Berückſichtigung des Bodenſees. K. B. Konſtanz, 26. April. Seit drei Jahren hat der Segelſport in Süd⸗ deutſchland einen großen Aufſchwung genom⸗ men; dies gilt beſonders vom Bodenſee. Nach der Gründung des Königl. Württemberg. Jacht⸗Club(Sportſitz Friedrichshafen), ſchloſſen ſich die Seglervereine am Bodenſee vor 1½ Jah⸗ ren zum Bodenſee⸗Segler⸗Verband zuſammen. Die beiden badiſchen Clubs in AHeberklüiugen und Kon'ſtanz vereinig⸗ ten ſich im vergangenen Jahre zum Badiſchen Jacht⸗Club und kurze Zeit ſpäter verlieh der Großherzog den Namen„Großherzoglich Badiſcher Jacht⸗Club“ und ſtellte ſich als Kommodore an die Spitze des Clubs. Die⸗ ſes Jahr ſchloß ſich dann noch der Bregenzer Segelelub als„Zweigverein Bodenſee“ dem „Kaiſerlich⸗Königlichen Union⸗Jacht⸗Club“ in⸗ Wien an. Ferner gehört der älteſte Seglerver⸗ ein am See, der„Lindauer Segel⸗Club“ dem Bodenſee⸗Seglerverband an und daß der ſegel⸗ ſporkliche Ring um den Bodenſee geſchloſſen iſt, wurde noch der Züricher Jacht⸗Club Mitglied dieſes Verbandes. Zur weiteren gemeinſamen Förderung des ſüddeutſchen Segelſportes grün⸗ dete ſich im Dezember vorigen Jahres in Mün⸗ chen der Süddeutſche Wettſegelver⸗ band, in dem wieder alle Clubs vom Boden⸗ ſee, vom Ammerſee, von München, vom Starn⸗ bergerſee uſw. vereinigt find. Neuerdings grün⸗ dete ſich auch ein Chiemſee⸗Jacht⸗Club, und wie allgemein der Segelſport in Süd⸗ deutſchland geworden iſt, zeigt, daß ſich in Kon⸗ ſtanz ein Schüler⸗Segel⸗Club gründete, der kameradſchaftlichen Anſchluß an die Abtei⸗ lung Konſtanz des Großh. Bad. Jacht⸗Club pflegt. Und auch in Radolfzell hat ſich eine Abteilung des G. B..⸗C. gegründet Der Brandſtifter von Ueberlingen der im Januar d. Is. die dortige Winterlager⸗ halle der Segeljachten des Kgl. Württ. Jacht⸗ Elubs und der Abteilung Ueberlingen des Gr. Bad. Jacht⸗Clubs in Brand ſetzte, wodurch 22 Segel⸗Jachten vollſtändig vernichtet wurden und wodurch den beiden Clubs(einſchließlich der Halle im Wert von 2400 M. des Bootsbauers Diekmann) ein Schaden von rund 80 000 M. entſtand, von welchem nur die kleinere Hälfte durch Verſicherung gedeckt iſt, iſt leider nicht er⸗ mittelt worden. Der Opferfreudigkeit der Mit⸗ glieder beider Clubs und ihrer Freunde iſt es aber gelungen, den Schaden einigermaßen zu beheben, ſo daß ſchon dieſes Jahr die Geſamt⸗ flotte der Clubs ſich in ihrer alten Zahl zeigen wird; die Vergrößerung der Flotte iſt dem näch⸗ ſten Jahre vorbehalten. Die Wettfahrten auf dem Boden⸗ ſee, dem Ammerſee und dem Starnbergerſee (den hauptſächlichſten füddeutſchen Segelwett⸗ fahrtgebieten) wurden ſo gelegt, daß eine gegen⸗ ſeitige Beſchickung ſtattfinden kann; um dies zu ermöglichen, iſt die Regatta auf dem Starn⸗ bergerſee ſogar ſchon teilweiſe in die Zeit der Kieler Woche gelegt. Die Wettfahrten finden wie folgt ſtatt: Auf dem Starubergerſee: vom 28. Juni bis 3. Juli, veranſtaltet vom Kgl. Bayer. Jacht⸗Club; vom 4. bis 6. Juli, veran⸗ ſtaltet vom Münchner Segel⸗Club; und am 7. Juli, veranſtaltet vom Deutſchen Touring⸗Club. Auf dem Ammerſee: am 12. und 14. Juli, veranſtaltet vom Ammerſee⸗Jacht⸗Club; am 13. Juli, veranſtaltet vom Augsburger Segler⸗ Club; vom 16. bis 20. Juli, veranſtaltet vom Akademiſchen Segler⸗Verein München. Auf dem Bodenſee: am 26. Juli Ausſtellung der Jachten vor Konſtanz; am 27. Juli vor Kon⸗ ſtanz, veranſtaltet vom Großh. Bad. Jacht⸗ Club; am 28. Juli daſelbſt, veranſtaltet vom Lindauer Segler⸗Club; am 29. Juli gemein⸗ ſames Segeln nach Ueberlingen; am 30. Juli vor Ueberlingen, veranſtaltet vom Großh. Bad. Jacht⸗Club; am 31. Juli daſelbſt, veranſtaltet vom Bodenſee⸗Seglerverband; am 1. Auguſt: Wettfahrt um den Bodenſeepokal von Ueber⸗ lingen nach Bregenz, veranſtaltet vom Boden⸗ ſee⸗Seglerverband; am 3. Auguſt vor Bregenz, veranſtaltet vom K. K. Union⸗Jacht⸗Club, Ah, Bregenz; am 4. Auguſt gemeinſames Segeln nach Friedrichshafen; vom 5. bis 7. Auguſt vor Friedrichshafen, veranſtaltet vom Kgl. Württ. Jacht⸗Club. Am 7. abends Schlußfeſt in Frie⸗ drichshafen mit Preisverteilung. Neben dieſen großen internationalen Segel⸗ wochen finden mehrere interne kleinere Wett⸗ fahrten der einzelnen Clubs in ihren Segel⸗ revieren ſtatt, z. B. am Bodenſee am 24. und 25. Mai eine zweitägige Wettfahrt vor Kon⸗ ſtanz, veranſtaltet vom G. B..⸗C. und Boden⸗ ſee⸗Seglerverband. Mit dieſen Veranſtaltungen tritt der G. B..⸗C. erſtmals in die Oeffentlich⸗ keit.— Ferner hat der Kgl. Württ. Jacht⸗Club Rekordfahrten von Friedrichshafen nach Meersburg eingerichtet. Dieſe Fahr⸗ ten können von den Mitgliedern des Clubs das ganze Jahr zu beliebiger Zeit ausgeführt wer⸗ den und können innerhalb vier Abteilungen ge⸗ ſegelt werden: Segelmeter⸗Jachten, Sonder⸗ klaſſenboote, Nationale Kreuzer und Nationale Jollen. Der Führer derjenigen Jacht, die die genannte Strecke(ca. 9 Seemeilen) in der kür⸗ zeſten Zeit in ſeiner Abteilung zurücklegt, er⸗ hält am Ende der Segelſaiſon als Preis einen Rekordbecher.— Das Anſegeln des G. B. .⸗C. findet am 4. Mai ſtatt und zwar nach Meersburg; Pfingſttouren finden am 10. und 11. Mai ſtatt nach dem Unterſee; eine Picknick⸗Fahrt nach Uhldingen findet am 15. Juni ſtatt, eine dritte und vierte interne Wettfahrt vor Ueberlingen am 29. Juni bezw. am 31. Auguſt(Ort noch nicht be⸗ ſtimmt); das Abſegeln findet am 5. Oktober ſtatt— dann folgt die Winterruhe der Jachten: hoffentlich ohne Brandſtiftung.— Die Wettfahrten auf dem Starnbergerſee dürften wegen des damit verbundenen 25jähri⸗ gen Jubiläums des Kgl. Bayer. Jacht⸗Clubs beſonders gut gemeldet werden. Beſonderes Intereſſe während der Boden⸗ ſeewoche 1913 werden die Regatten finden, in denen die wertvollen Wanderpreiſe des R. W. J. C. zu verteidigen ſind: der Königspokal (Stifter: der König von Württemberg), der im vergangenen Jahre an„Kismet II“⸗Berlin fiel; der Fürſtenbergpokal(Stifter: Fürſt zu Fürſtenberg), der im vergangenen Jahre an „Erlkönig 11“⸗München fiel; der Zeppelin⸗ preis(Stifter: Graf von Zeppelin), der im vergangenen Jahre an„Ariadne III“⸗Kiel fiel. Ferner kommt dieſes Jahr erſtmals der Preis von Württemberg zur Vergebung. Dieſer wertvolle Preis iſt von Prof. Dr. Höring ge⸗ ſtiftet, ofßfen für Meter⸗ und Sonderklaſſen⸗ Jachten und nationale Kreuzer, die beim K. W. J. C. eingetragen ſind. Dieſer(Wander⸗)Preis fällt dem Eigner zu, der ihn dreimal ohne Reihenfolge gewonnen hat. Und auch für dieſes Jahr iſt wieder der Sophie⸗Eliſa⸗ beth⸗Preis von Leopold O. H. Biermann⸗ Bremen wieder geſtiftet.— Weitere wertvolle Preiſe werden dieſes Jahr auch für den Gro ß h. Bad. Jacht⸗Club geſtiftet; u. a. ſtiftete der Kommodore des Clubs, der Großherzog, einen Kommodore Pokal als Wanderpreis, offen für Meter⸗ und Sonderklaſſen⸗Jachten, ſowie nationale Kreuzer⸗Jachten, die beim Großh. Bad. Jacht⸗Club eingeſchrieben ſind. Der Preis fällt dem Eigener zu, der ihn drei⸗ mal ohne Reihenfolge gewonnen hat. Die Abteilung Ueberlingen des G. B. J. C. beſitzt bereits einen ſchönen Jachthafen; ein hübſches, einfaches Bootshaus dürfte dieſen Sommer folgen. Die Abteilung Konſtanz legt eben einen offenen Jachthafen an der See⸗ ſtraße an. Vom Ufer hinaus fährt eine 70 Mtr. lange Brücke, mit deren Bau eben begonnen wurde.— Die Mitgliederzahl des Großh. Bad. Jacht⸗Club beträgt über 410; Mitglieder⸗ gruppen haben ſich in Karlsruhe, Mannheim und anderen Orten gebildet und Einzelmitglie⸗ der ſind über das ganze Land verteilt. Immer⸗ hin ſollten ſich alle ſegelſportfreudigen Männer Badens, die Freude an der Feſtigung des mari⸗ timen Gedankens im Süden Deutſchland haben, unter dem Banner des G. B. J. C. ſammeln.— A⸗hoi! dem Bodenſee⸗Segler! Apfatik. Seibdelberg als Koutrollſtation des Prinz Heiurich⸗Fluges. Der Heidelberger Flugplatz iſt für den am 10. Mai in Wiesbaden beginnenden Prinz Heinrich⸗Flug als Konutrollſtation beſtimmt worden. Die Flieger ſind gehalten, die Kontroll⸗ ſtation Heidelberg zu überfliegen. Die Beſtimmung beſagt, daß der Flieger über den Kontrollſtationen auf 150 Meter herunterzugehen hat. Es muß außer⸗ dem beſtimmungsgemäß auf einer jeden Kontroll⸗ ſtation die Möglichkeit einer Landung vorbereitet ſein. Die Kontrolle ſelbſt erfolgt durch Fernglas, Photographie und Abwerfen von Kontrollmarken. *RNekordflug Paris Spanien. Einen der ſchön⸗ ſten Flüge, die bisher von franzöſiſchen Aviatikern ausgeführt wurden, hat der Pilot Gilbert abſol⸗ viert, indem er ohne Zwiſchenlandung bis weit nach Spanien hineinflog. Auf dem Flugplatz von Villaconblay ſtiegen am Donnerstag zum Wett⸗ bewerb um den pomerypokal die beiden Flieger Gilbert und Legagneux auf. Legagneurx be⸗ nutzte einen einſitzigen Morane⸗Eindecker mit 50 PS Gnomemotor, Gilbert einen zweiſitzigen mit einem 60 Es Rhone⸗Motor. Gilbert hatte auf dem Sitz des Paſſagiers große Behälter mit Beuzin und Oel untergebracht, da er Vorrat für insgeſamt 12 Stun⸗ den mitnahm. Legagneux ſtartete 4 Uhr 48 Min., Gilbert 5 Uhr 7 Min. Legagneux führte die erſte Zwiſchenlandung 7 Uhr 30 Min. in Poitiers aus, flog 8 Uhr 20 Min. weiter und wurde um 9 Uhr in An⸗ goulins geſichtet. Um 11 Uhr landete er in Barbe⸗ zieux. Da das Wetter inzwiſchen ungünſtig geworden war, gab er auf. Gilbert hatte indeſſen ganz Frankreich nach Weſten zu durchflogen. 11 Uhr 30 Min. wurde ſein Eindecker über Biarritz geſichtet; in der zweiten Stunde landete er in Vittoria, von wo ex folgendes Telegramm nach Paris ſandte:„Bin ohne Zwiſchenfall auf Flugfeld von Vittoria 1 Uhr 30 Min. nachmittags gelandet. Habe die Diſtanz Paris—Vittoria ohne Zwiſchenlandung in 87 Stun⸗ den zurückgelegt. Hatte im Augenblick der Landung noch Benzin, um drei Stunden fliegen zu können. Zog aber vor, abzuſteigen, um Benzin und Oel ein⸗ zunehmen, zumal ich ganz ſteif geworden war. Bis Bordeaux flog ich über den Wolken und habe von Paris auf der ganzen Linie eine mittlere Geſchwin⸗ digkeit von 120 Kilometern in der Stunde eingehal⸗ ten. Während 300 Kilometer habe ich in ſtrömendem Regen fliegen müſſen. Zwiſchen Biarritz und Vit⸗ toria wurde ich heftig durchgeſchüttelt, trotzdem ich in einer Höhe von 3000 Metern flog. Gilbert.“ Vittoria liegt auf der ſpaniſchen Seite der Pyrenäen, etwa 100 Kilometer von der Grenze. Die zurückgelegte Entfernung beträgt 800 Kilometer. Gil⸗ bert hat demnach alle Rekords für Ueberlandflüge ohne Zwiſchenlandungen geſchlagen. Gegen 3½% Uhr hat Gilbert Vittoria verlaſſen. Ein Telegramm aus Burgos beſagt, daß der Flie⸗ ger 4 Uhr 30 Min. über der Stadt geſichtet worden ſei. In ſpäter Nachtſtunde verbreitete ſich dort das Gerücht, daß Gilbert in der Nähe von Medina del Campo abgeſtürzt ſei, aber ohne Verletzungen zu er⸗ leiden. Medina del Campo liegt etwa 250 Kilometer von Vittoria entfernt. 5 Durch ſeinen Flug, mit dem er die Leiſtung des Paris—Berlin⸗Fliegers Daucourt überboten hat, iſt Eugen Gilbert Anwärter auf die am 1. Mai fällige Prämie des Pomerypokals geworden. Gilbert hat bei dieſem Fluge drei Rekorde geſchla⸗ gen, und zwar den Dauerrekord im Ueberlandflug, den Diſtanzrekord ohne Flugunterbrechung und den Neiſerekord. Er hat den Dauerrekord auf 8 Stun⸗ den 25 Minuten gebracht, den Diſtanzrekord auf 820 Kilometer und den Reiſerekord auf 1020 Kilometer. Sehr beachtenswert iſt die außerordentliche Sparſam⸗ keit, die auf dieſer Reiſe der Rhonemotor bewieſen hat. Dieſer Rotationsmotor verbrauchte pro Stunde nur 18 bis 20 Efter Benzin. 100 Kilometer wurden mit 12 bis 15 Liter Benzin zurückgelegt. * Ein neuer Eindecker für Hirth. Oberingenieur Helmuth Hirth wird die großen diesjährigen Flug⸗ lonkurrenzen mit einer neuen, jetzt von den Al⸗ batroswerken herausgebrachten Eindeckertype beſtrei⸗ ten, deren erſtes Exemplar jetzt fertiggeſtellt und von Hirth eingeflogen worden iſt. Die zirka 25 Quadrat⸗ meter großen Tragflächen von 13 Meter Spannweite haben eine ähnliche Kurve, wie die Nieuportflächen. Das Fahrgeſtell iſt ſehr robuſt und beſonders für Landungen auf ſchlechtem Terrain konſtrutiert. Das Hauptintereſſe bietet der 8 Meter lange Rumpf des Flugzeuges, der die Form einer Spindel hat bei querovalem Durchſchnitt. Die Sitze für Flieger und Paſſagier liegen nebeneinander und zwar ſitzt der Beobachter zur Rechten des Piloten. Der ganze Rumpf iſt aus Holz gebaut und mit Fournier über⸗ zogen. Da die Konſtruktion in ſich ſteif iſt, bedarf es keiner einzigen Drahverſpannung im Innern. Der Motor iſt ein 6⸗Zylinder⸗Mercedes⸗Stahlmotor von 95 Ps(Type Kaiſerpreis). Die Karoſſerie, die dle Sitze umkleiden ſoll, fehlt noch, auch die Aulage des Kühlers, der jetzt vor dem Motor ſteht, ſoll noch ge⸗ ändert werden. Bemerkenswert iſt die leichte De⸗ montierbarkeit des Eindeckers, da nur einige Feder⸗ bolzen gelöſt zu werden brauchen, um Flügel, Steuer⸗ flächen und Stabiliſationsflächen abzunehmen. Zur Berſpannung der Flügel ſind durchweg Stahlkabel verwendet. Die Maſchine iſt von Ingenieur Hein⸗ kel unter der techniſchen Direktion Hirths gebaut und ungemein ſauber gearbeitet. Es wurde weniger Wert auf große Geſchwindigkeit, wie auf Tragfähig⸗ keit und Gleitflug gelegt. Ein zweiter Apparat des gleichen Types, aber dreiſitzig und mit 100 PS⸗Motor wird in den nächſten Tagen fertig.— In den letzten Tagen hat Hirth den neuen Eindecker ausprobiert. Die Maſchine ſteigt ſehr ſchnell, hat kurze An⸗ und Ausläufe und gleitet bemerkenswert flach. Automobilſport. *Die öſterreichiſchen Alpenfahrten verſchoben. Die Fahrt, die urſprünglich in der Zeit vom 10. bis 17. Juni ſtattfinden ſollte, iſt nach einem be⸗ kanntgegebenen Beſchluß der Sportkommiſſion des Oeſterkeichiſchen Automobilklubs auf die Tage vom 22. bis 29. Juni verlegt worden. Die Abän⸗ derung des Termins erfolgte mit Rückſicht auf die in Berlin geplanten Veranſtaltungen des kaiſerlichen Automobilklubs anläßlich des Regie⸗ rungsjubiläums. Motorbootſport. *Die Rheinfahrt des Motor⸗Yacht⸗Club von Deutſchland, die vom 6. bis 12. Juni auf der Strecke Mannheim— Schierſtein(Wiesbaden)— Biebrich—Ril⸗ desheim— Koblenz— Bonn— Köln— Düſſeldorf zum Austrag kommt, wird jetzt ausgeſchrieben. Die Kon⸗ kurrenz umfaßt eine Zuverläſſigkeitsfahrt für alle Sportboote von mehr als 15 Kilometer Geſchwindig⸗ keit, eine Schönheitskonkurrenz auf dem Rhein am 8. Juni für alle an der Rheinfahrt teilnehmenden Boote, und ſchließlich Handikaps bei Düſſeldorf, die für alle Motorboote, deren Beſitzer Mitglied eines anerkannten Motor⸗Nacht⸗ oder Automobil⸗Clubs iſt. Die Handikaps werden in Gruppen für Boote unter und über 20 Kilometer Geſchwindigkeit ausgefahren. Sämtliche Preiſe ſind Ehrenpreiſe. Meldungen für die Rheinfahrt ſind bis 21. Mai, 6 Uhr abends, beim Motor⸗Yacht⸗Club v.., Berlin⸗Charlottenburg, Joachimsthaler Straße 2, einzureichen. Ruderſport. d. Die 7. Lahnverbauds⸗Nuderregatta findet am 13. Juli in Weilburg ſtatt. Es iſt das erſte Mal, daß in dieſer Stadt, der Perle der Lahn, eine Ruder⸗ Regatta abgehalten wird, trotzdem in ihr die Wiege des Lahnverbandes geſtanden hat. Bei der Tauſend⸗ jahrfeier der Stadt im Jahre 1906 verauſtalteten die an der Lahn auſäſſigen Rudervereine eine Auffahrt und der als Vertreter des Kaiſers anweſende Prinz Eitel Friedrich von Preußen ſtiftete den Vereinen einen Wanderpreis für die am gleichen Tage ange⸗ regte Regatta eines unter dieſen Vereinen zu grün⸗ denden Verbandes. Der Ort der Regatta wechſelt alljährlich und der Weilburger Ruderverein wollte erſt einige Jahre der Entwicklung hinter ſich bringen, ehe er die Regatta zur Durchführung übernahm. Das iſt in dieſem Jahre der Fall und der Vorort⸗ Verein hat zunächſt das Wettfahrtyrogramm ver⸗ öffentlicht, welches ſichim Weſentlichen demfenigen der früheren Lahn⸗Regatten auſchließt und 12 Rennen umfaßt. Neu ausgeſchrieben iſt ein Rennen für Vierer ohne Steuermann an Stelle des Doppel⸗ zwetiers. Feruer ſind Rennen im Achter, Vierer und Einer vorgeſehen für erſte, zweite Senioren und Junioren; außerdem iſt ein Ermunterungs⸗Vierer ausgeſchrieben. Außer dem Prinz Eitel⸗Preis ſteht ein weiterer Herausforderungspreis zur Verfügung, den die Großherzogin von Luxemburg, Prinzeſſin zu Naſſau⸗Oranien geſtiftet hat und der mit den übrigen recht wertvollen Preiſen den Siegern als Trophäe winkt. Zwei Rennen ſind auf die Lahnverbands⸗ Vereine beſchränkt, die übrigen ſind allen Vereinen offen. Obwohl die 2000 Meter lange Rennſtrecke ge⸗ nügenden Raum zum Start für drei Boote bietet, hat man ſich doch im Intereſſe eines unbedingt ein⸗ wandsfreien Verlaufes der Regatta entſchieden, nur zwei Boote gleichzeitig ſtarten zu laſſen. Dlympiade. * Deutſche Turnerſchaft und Stadionein⸗ weihung. Die Teilnahme der Deutſchen Turner⸗ ſchaft an der Stadioneinweihung am 7. und 8. Juni in Berlin vollzieht ſich folgendermaßen: Beabſichtigt iſt möglichſt eine Beteiligung von ganz Deutſchland, für die Deutſche Turnerſchaft etwa 25 Turner aus jedem Turnkreiſe. Ein Teil ausgewählter Vereine——8000 Perſonen nmimmt mit Banner und Fahne zu beiden Seiten der Kaiſerloge Aufſtellung. Der Feſtzug, ge⸗ führt von der Deutſchen Turnerſchaft, ungefähr 20 000 Mann, zieht durch das Stadion. Daran ſchließt ſich die turneriſche Vorführung mit eini⸗ gen ſportlichen Veranſtaltungen. Am Samstag vorher— 7. Juni— findet ein Wetturnen in volkstümlichen Uebungen— Fünfkampf— ſtatt mit Siegerverkündigung am Sonntag im Sta⸗ dion. In Ausſicht geſtellt iſt für die Teilnehmer eine Fahrpreisermäßigung hin und zurück auf die Hälfte.— Mit der Eröffnung des Stadions ſoll die Faier des Regierungsjubiläums des Kaiſers verbunden werden. Unſerem Kaiſer, dem Gönner und Förderer der turneriſchen Be⸗ ſtrebungen, werden die Turner und ſporttrei⸗ benden Verbände in einem Feſtzuge im Stadion huldigen. Darauf findet eine Vorführung aus⸗ erwählter Mannſchaften des Gardekorps ſtatt, dem ſolche der Turner, Leichtathletik und Schwimmer folgen. Der turneriſche Teil umfaßt folgende Uebungen: 1. Keulenſchwingen der Frauen, 2. Freiübungen der Männer, Frauen und Jugendturner, 3. Spiele der Mädchen, 4. Sondervorführungen u. 5. Geräteturnen(Reck, Barren, Pferdſpringen und Stabſpringen nicht unter 2 Meter anfangend). Die Punkte 1, 2 und 3 werden von den Turnern Groß⸗Ber⸗ lins übernommen. Am Samstag, 7. Junti, fin⸗ det ein Fünfkampf in folgenden volkstümlichen Uebungen ſtatt: J. Schleuderballweitwerfen, 2. 100 Meter Laufen, 3. Wettſpringen mit Sprung⸗ brett, 4. Hochſpringen ohne Sprungbrett, 3. Kugelſtoßen(10 Kilogramm). An dieſem Fünf⸗ kampf werden ſich Turner aller Kreiſe der Deut⸗ ſchen Turnerſchaft beteiligen Der Verein der Hundefreunde von Mainz und Umgebung(G..) hält am 22. Juni in den Räumen des Schlacht⸗ und Vliehhofes ſeine 2. Internationale Ausſtellung von Hunden aller Raſſen ab. An Ehren⸗ preiſen wurden bereits geſtiftet: 50 Mark in bar für Schäferhunde und Pinſcher von der Großh. Landwirtſchaftskammer, 50 Mk. für die größte Kollektion Jagdhunde vom Verkehrsverein in Mainz, ferner 50 Mk. in bar für größte Kollek⸗ tion Luxushunde und 50 Mk. in bar für die größte Kollektion Zwerghunde, ſowie mehrere wertvolle Ehrenpreiſe und Plaketten uſw. von verſchiedenen Spezialklubs ſodaß dem Verein ſchon jetzt ca. 60 Ehrenpreiſe für die Ausſtellung zur Verfügung ſtehen. Auch wird der Deutſche Doggenklub Sitz Berlin in Mainz ſeinen Zucht⸗ wanderpreis 1913 vergeben. Zu bemerken iſt noch, daß in allen Klaſſen nur Geldpreiſe in Höhe von etwa 5000 Mk. zur Auszahlung ge⸗ langen. Die Leitung liegt in den bewährten Händen des bekannten Doggenmannes W. Schroen. Literatur, * Die Deutſche Alpenzeitung, von der uns Heft 1 und 2 des neuen Jahrganges 13 vorlie⸗ gen, hat ſich durch ihren reichen Inhalt und durch die Fülle des Belehrenden und Unterhal⸗ tenden, die jede Numer enthält, längſt einen ge⸗ achteten Namen unter den Naturfreunden er⸗ worben. Das erſte Aprilheft bringt eine aus⸗ gezeichnete Würdigung des„Malers des Früh⸗ lings“ Ferdinand Georg Waldmüller, Schwarz⸗ waldwanderungen, Wanderfahrten nach alten Städtchen im ſüdlichen Bayern und eine ganz beſonders gute Anleitung zu Naturbeobach⸗ tungen auf Touren, dieſe von Dr. Adolf Reitz. Dazwiſchen friſche Erzählungen, Gedichte und eine Fülle von kurzen, allgemeinen Mit⸗ teilungen. Mit dem zweiten Aprilheft wird die glückliche Wirkung des erſten geſchickt geſteigert. Dr. Adolf Reitz führt uns in dem zweiten Teil ſeiner Naturbeobachtungen auf Touren zu den Ameiſen, von Fritz Bley werden wir mit dem abenteuernden Leben der Wölfe bekannt ge⸗ macht. Mit Ferdinand Nockher ziehen wir in den Schwarzwald und anderen ebenſo warmherzig beredten Führern auf die Frutt oder in die Eherne Mark. Die leichte Plauderei iſt auch nicht vergeſſen. Die Bilder find wie immer künſtleriſch und ſo zahlreich, daß 1 M. für ſechs ſo ſchöne Hefte in einem Vierteljahr eine Bagatelle iſt. Wir erinnern daran, daß der Verlag(„Deutſche Alpenzeitung“, München) jedem ein Gratis⸗Probeheft zuſendet. General⸗Anteiger, Badiſche Neueſt Mannheim, 29. April 1913. Schon beim Ainde soll eine regelmäbige Kkonsequente Pilege und NReinigung des Haares einsetzen. Das Kind ist Adurch den Verkehr mit Spiel- und Schulgenos- sen der Verunreinigung und Uebertragung von Haarkraukheiten beson- diers ausgesetzt. Bei re- nrelmäbigen Waschungen des Kopfes und Haares mittels Shampoon mit dem schwarzen Kopf Wird der Uebertragung von Haarkrankheiten vorgebeugt 55 und durch den Waschprozeß zugleich die Zersetzungs- und die natürlichen Funktionen der Haare gehoben. 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Die Aktionäre, welche an der Generalverſamm⸗ Firmen: Pfälziſche Bank in Ludwigshafen a. Nh., Maun⸗ heim, Fraukfurt a. M. und deren übrigen Niederlaſſungen, Süddeutſche Bank, Abteilung der Pfälziſchen Bank in Manuheim und deren Niederlaſſung in Worms; Du Pasquier, Montmollin& Co., RNeuchmtel, Schweiz; Metallbauk und Metallurgiſche Geſellſchaft, Aktiengeſellſchaft, Frankfurt a..; e er der Diskonto⸗Geſellſchaft, Frankfurt g..; Filiale der Bank für Handel und Juduſtrie, Frankfurt a..; Grunelius& Co., Frankfurt a..; L.& G. Wertheimber, Frankfurt a. M. Die Berichte des Vorſtandes und des Auſſichts⸗ rates, ſowie die Bilanz und die Gewinn⸗ und Ver⸗ luſtrechnung liegen von heute an im Geſchäftslokat der Geſellſchaft zur Einſicht der Aktionäre auf. Fraukfurt a.., den 29. April 1918. Heddernheimer Kupferwerk und Süddeutſche Kabelwerke,.⸗G. Der VBorſtand B. Spielmever. H. Laudsberg. Friedriohspark Mittwoch, 30. April—3 Uhr Nachmittags-Konzert der AMrenadier-Kapele. 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Sie werden nur damn, ſobald Ein⸗ mahmen ſind, dieſes Ihnen gewährte Konto zu⸗ rückzahlen, und mür außerdem“, ein feines Schmunzeln legte ſich um den Mund des Kom⸗ merzienrat—„zehn Prozent Gewinnanbefll an Ihren Geſamtwerden auszahlen.“ Walter Hanckelmann fühlte ſich wie ein Menſch, der plötzlich unter das Füllhorn des Glückes ge⸗ ſetzt wurde, und dem die Goldſtücke ſo hageldicht auf den Kopf niederpraſſelten, daß er überhaupt nicht fähig war, etwas zu denken Der Kommerzienrat erhob ſich, ging zum Schreibtiſch und drückte dort auf den Knopf der elektriſchen Kbingel. Auf dieſes Zeichen erſchien ſeine Privatſekretä⸗ rin, ſchlug ihr Stenogrammbuch auf und der Hommerzienrat begann, ohne ſich vorlöufig um Waſlter Hanckelmann zu kümmern. ihr das Ab⸗ lommen, das er ſoeben mit ihm beſprochen, als Vertrag zu diktieren. Als ſie fertig war, ſagte er: „Fertigen Ste das ſofort auf der Schfreib⸗ maſchine in zwei Exemplaren an und bringen Sie es mir dann zur Unterſchrift.“ Die Sekretärin verſchwand Der Kommerzienrat ſetzte ſich an den Schreib⸗ tiſch, nahm ein Checkbuch und füllte ein Formulac aus.— Dann löſchte er es ſorgfältig, viß es aus dem Buch und gab es Walter Hanckelmamn Der wußte garnicht, was er in der Hand hielt. Hatte überhaupt in ſeinem Leben noch wie etwas bon einem Check gehört und wußte nicht, was das „Gehen Sie damit bitte morgen früh zu meiner Bank, übergeben Sie dort dem Kaſſterer den Check und laſſen Sie ſich das Geld auszahlen. Da man ſoviel Geld nicht in der Taſche bei ſich tragen kanm, wehmem Sie ein Checkkonto. Legen Sie aber das Konto nicht auf Ihren Namen an, ſon⸗ dern auf Walter Löwe.“ „Verzeihen Sie, Herr Kommerzienrat, ich ver⸗ ſtehe den Sinn dieſer Quittung nicht.“ „Das iſt überhaupt keine Quittung, das iſt eine Anweiſung an den Kaſſierer meiner Bank, Ihnen die Summe, die ich darauf vermerkt habe, auszuzahlen. Stecken Sie das Papier vorſich⸗ tig fort, denn es iſt ſehr wertvoll.— Und nun laſſen Sie uns zu meiner Tochter gehen und wenn wir dort den Tee getrunken, und Sie et⸗ was muſiziert haben, können wir zurück gehen und den Vertrag unterzeichnen.“ Das klang alles ſo ſelbſtverſtändlich, ſo kauf⸗ mäniſch korrekt, daß Walter Hanckelmann nichts mehr zu erwidern wußte, ſich erhob und dem Kommerzienrat zu Nelly Großkopf folgte. Es wurde ſpät am Abend. Walter Hanckelmann mußte noch zum Souper dort bleiben und kam ſich an der reichen Abend⸗ tafel wie ein vom Glück verhätſchelter Menſch vor. Nelly Großkopf und ihr Vater überboten ſich faſt in Aufmerkſamkeiten gegen ihn. Ein Fluidum des Reichtums durchſtrömte Walter Hanckelmann mit ſo mächtiger und zwingender Gewalt, daß er gar nicht an den gewaltigen Un⸗ terſchied dachte, der zwiſchen ſeiner Armut nend dem Reichtum des Kommerzienrats lag. Faſt war ihm, als ſei er ſelbſt der Beſitzer von all dieſen Koſtbarkeiten geworden, die der Kommer⸗ zienrat ſein eigen nannte. Als er um die zwölfte Stunde, vom Haus⸗ herrn begleitet, in die Halle trat, um endlich nach Haus zu fahren, da war es ihm ganz ſelſt⸗ verſtändlich, daß vor dem Portal der 80 b5 Kraftwagen ſtand, hell durch elektriſches Licht in ſeinem Innern beleuchtet, und er ſich in die mattblau ſeidenen Kiſſenpolſter ſetzte und nach Berlin fuhr. Wenige Wochen zurück, hätten ihn die Scheu verhindert, ſich einem ſolchen Fahrzeug anzu⸗ vertrauen, er hätte ſich vielleicht geſchämt, auf der Seide der Kiſſen Platz zu nehmen. Und nun fuhr er, ohne überhaupt daran zu denken, den Kurfürſtendamm herunter und ſah mit faſt gelangweilter, müder Miene auf die Menſchen an den Straßenkreuzungen, wo der Kraftwagen ſtoppen mußte. Iiitereſſiert be⸗ trachteten ihn die Paſſanten und er wußte eigentlich überhaupt nicht, wie ſchnell er vor dem alten grauen Hauſe am Kupfergraben an gekommen war. Oben in ſeinem Zimmer brannte noch das Licht, das ſah er von der Straße aus, als er dem Chauffeur ein Trinkgeld übergab. Als der Wagen von neuem anfuhr und mit lautem, ratterndem Motorgeräuſch eine Wendung in der ſchmalen Straße vollführen mußte, wurde oben ein Fenſter geöffnet, und ein blonder Mäd⸗ chenkopf blickte neugierig hinunter. Dann wurde blitzſchnell das Licht in dem Zimmer gelöſcht. Als Walter Hanckelmann in den Korritor trat lag die ganze Wohnung völlig dunkel. Nur in ſeinem Zimmer ſchwebte noch der Dunſt der ſdeben gelöſchten Lampe, und als er ein Streich⸗ holz anſtrich, um die Lampe von neuem anzu⸗ zünden, vermochte er den heißen Zylinder nicht anzufaſſen und mußte einige Augenblicke warten. Wie er ſo im Dunkeln ſtand, dachte er nach, wer wohl zu ſo ſpäter Stunde noch in ſeinem Zimmer geweſen ſein könnte. Daß es die Grete geweſen war, die noch nach dem Theater ſich in ſeinem Zimmer niedergeſetzt und mit bitteren Gefühlen über ſeine Abweſen⸗ heit ſich abquälte, darauf kam er nicht. Er war der Meinung, daß Mutter Lehmann dort am Tiſch geſeſſen und irgend eine Flick⸗ oder Stopf⸗ arbeit getan. Nun brannte die Lampe. Er legte den Mantel ab und machte es ſich be⸗ quem. Jetzt entnahm er ſeiner Taſche den Scheck des Kommerzienrats, um zum erſten male den In⸗ halt des ſo wertvollen Stückes Papier zu leſen. „An den Ueberbringer dieſes die Summe von 10000 Mark Walter Hanckelmann glaubte ſeinen Augen nicht trauen zu können. Er ſchraubte die Lampe heller. Das war doch ein Unſinn, den er ſoehen geleſen.— Aber nein. Wiederum las er: „An den Ueberbringer dieſes die Summe von 10000 Mark Die tatſächliche Wahrheit der für ihn exorbi⸗ tant hohen Summe wirkte ſo niederſchmetternd, ſo überwältigend, daß er ſich ſetzen mußte, den Kopf in die Hände ſtützte und wie ein Narr, der ſeiner Sinne nicht mehr mächtig, auf das vor ihm liegende Stück Papier ſtarrte. Dabei murmelten ſeine Lippen: „Zehntauſend Mark. Zehntauſend Mark. Gott im Himmel, das war ja nicht auszudenken. Was konnte er nur mit dem vielen Geld an⸗ fangen? Haus und Hof kaufen, Gärten und ja ein Vermögen—⸗ Er hatte noch gar keinen Begriff über Geld einen wahrhaft Beſitzenden bedeutete. Er wurde ſo aufgeregt, daß ſeine Müdigkeit andern rauchend, die Nacht wachend verbrachte. Wieſen und Vieh und ſonſtige Dinge. Das war; und wußte nicht, wie wenig dieſe Summe für ganz verflog und er, eine Zigarette nach der Er war ordentlich froh, als der Morgen her⸗ aufdämmerte, er die Fenſter öffnete und drüben der erſte Morgenſonnenſtrahl auf der grünen Patina der Dom⸗ und Schloßkuppel aufblitzte. Und immer lag noch auf ſeinem Tiſch der Scheck über 10 000 Mark. 5 Es wäre ihm unmöglich geweſen, auch nur für eine Minute die Augen ſchließen zu müſſen. Die Furcht, daß jemand das viele Geld von dem Tiſch rauben könnte, ließ ihn zittern.— Erſtaunt hörte Mutter Lehmann, daß er ſo ſpät in der Nacht nach Hauſe gekommen und um 6 Uhr ſchon in ſeinem Zimmer rumorte. Sie klopfte an und auf ſein„Herein“ ſah ſie noch verwunderter, daß er völlig angezogen war. „Heute ſchon ſo früh auf?“ da werde ich man ſchnell das Frühſtück beſorgen. Was iſt denn los? „Einige geſchäftliche Dinge, Frau Lehmann und.er ſtockte, nein, er wollte der alten Frau nicht ſchon am frühen Morgen den Schmerz zufügen, und ihr ſagen, daß er heute ausziehen müſſe.—— Das konnte er nachher tun, wenn er ſtatt des Schecks bares Geld in der Taſche beſaß. Um ſieben Uhr ſtand er auf der Straße. Er mußte die Linden entlang gehen, um zur Deut⸗ ſchen Bank zu kommen. Die war aber noch ge⸗ ſchloſſen. Endlos dünkte ihm die Zeit, bis end⸗ lich⸗gegen 9 Uhr die Tore des rieſigen Hauſes geöffnet wurden, und er hineingehen konnte, um ſich das Geld zu holen. Er hätte mindeſtens erwartet, daß ihn der betreffende Kaſſierer, dem er den Check gab, äußerſt erſtaunt anſehen würde. Aber der kümmerte ſich kaum um ihn. Er⸗ ledigte mit gleichmütiger, kühler Geſchäftsmiene die Formalitäten. Walter Hanckelmann ſah, wie große Bretter mit Geldrollen und dicken Papier⸗ flößen achtlos, als ſeien es wertloſe Dinge, von einer Hand zur andern gingen. Fortſetzung folgt. ſbrmässigte Frese! tur 21006 oOsram-Oraht-Lampen 110 Volt 10.50..J Birn- M..10 statt.50 45 form 220 Volt 16.50.K. hell N..76 statt 20f Stotz& Cièe., Elektr.-Ges, m. b. H. Mannbeim O 4, 8/9.— Telephon 266, 980 und 2082. Hauptvertretung der Osram- Lampe. 10. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Nannheim, den 29. April 1913. Aradl. Aot-A. hatona-Tbealer HLANNHEIII Dienstag, 29. April 1913. 43. Vorſtellung im Abonnement D FIDELIO Oper in zwei Akten von F. Sonnleitner Muſik von Ludwig van Beethoven Regie: Eugen Gebrath— Dirigent: Art. Bodanzky Nach der Kerkerſzene: Leonoren-Ouverture Nr. 3 in-dur Perſonen: Don Fernando, erſter Miniſter des Königs von Spanien Mathieu Frank Don Pizarro, Gouverneur einer Feſtung, die als Staatsge⸗ fängnis dient Floreſtan, ein Gefangener Leonore, ſeine Gemahlin unter dem Namen Fidelio Rocco, Kerkermeiſter Marzelline, ſeine Tochter Jacquino, Pförtner Max 1 7 5 Erſter Friedrich Bartling Zweiter) Staatsgefangener Hugo Voiſin Staatsgefangene, Offiziere und Wachen, Volk. Die Handlung ſpielt in einem ſpaniſchen Staatsge⸗ fängniſſe einige Meilen von Sevilla. Kaſſeneröff. ½7 Uhr Anf. 7 Uhr Nach dem 1. Akt größere Pauſe. Joachim Kromer Walt. Günther⸗Braun Hermine Rabl Wilhelm Fenten Roſe Kleinert 97 Eude ½10 Uhr Hohe Preiſe Neues Theater ingiofergurten Dienstag, den 29. April 1913 6. Volksvorſtellung zum Einheitspreiſe im Neuen Theater(40 Pfg. der Platz) Frau Warrens Gewerhe Drama in vier Aufzügen von Bernhard Shamw Deutſch von Siegfried Trebitſch Regie: Max Krüger Perſonen: Frau Kitty Warren Toni Wittels Vivie, ihre Tochter Thila Hummel Sir George Crofts Karl Schreiner Praed Hans Godeck Paſtor Samuel Gardner Paul Tietſch Frank, ſein Sohn Ernſt Rotmund Ort der Handlung: Erſter, zweiter und dritter Auf⸗ zug: Haslemere in Surrey. Vierter Aufzug: London. Zeit: Gegenwart. Anfang 8 Uhr Ende ½11 uhr Nach dem 2. Akte größere Pauſe Im Großll. Bo Ftheater. Mittwoch, 30. April 1913 42. Vorſt. i. Abonn. Seidene Strümpfe. Anfang 8 Uhr. Heirat B räulein, auf. 20, kath., g. Ruf, tadel. Vergangenh. aus guter Familie wünſcht die Bekanntſthaft eines ſol. Beamten oder Kaufmann. Offerten unter Nr. 214 poſtlagernd Ludwigshafen Poſtamt 6. Anonym zweckl. 16001 Heilat! Fräulein, 23 Jahre alt, kathol., von hübſch. Figur und angenehmem Aeußer. mit Bargeld Mark 4000, ſucht desgl. 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Keil hat in der Sonnabend⸗ fitzung von einem Kalenderunternehmen geſprochen, das mit einem durch unlautere Mittel erſchlichenen Profit von 25 Proz. arbeitet. Er hat die dahinter ſtehende Geſellſchaft eine Geſellſchaft mit unbeſchränkter Moral genannt. Er kann nur auf ein Schreiben Bezug genommen haben, in dem eine Druckereifirma aufgefordert worden ſein ſoll, den Preis eines Volkskalenders fälſchlich um 25 Proz. zu erhöhen. Er hat auf eine Geſellſchaft hingewieſen, der neben anderen Mitgliedern außerhalb des Hauſes auch Herr Erzberger und ich angehören. Ein Schreiben der genannten Art iſt aber von unſerer Geſellſchaft weder ausgegangen noch veranlaßt worden. Die Preſſenotiz kann ſich nur auf eine andere Geſell⸗ ſchaft bezogen haben, mit der die unſerige wegen Uebertragung des Kalenders verhandelt hat.(Hört! Hört!) Wir ſelbſt könnten daher nur als Geſchädigte in Frage kommen. Jede unmittelbare oder mittelbare Beteiligung an dem Unternehmen iſt für uns ſatzungsgemäß ausgeſchloſſen. Der Angriff entbehrt alſo jeder Begründung. Die dritle Leſung des Elals. Die Verhandlungen beginnen mit der namentlichen Abſtim⸗ mung über den Antrag Schulz(Rp.), Graf Weſtrap(Konſ.), Baſſermann(Natl.), Dr. Müller⸗Meiningen(Pp.) auf Wiederherſtellung der Oſtmarkenzulagen für die Militärbeamten. Die Oſtmarkenzulagen werden mit 179 Stimmen des Zentrums und der Sozialdemokraten gegen 110 Stimmen bei zwei Enthaltungen wieder abgelehnt. Der Gtat des Reichsmilitärgerichts wird erledigt. Der Marineelat. Abg. Prinz Schönaich⸗Carolath(Natl.) begründet einen Antrag aller bürgerlichen Parteien mit Aus⸗ nahme des Zentrums, den in der zweiten Leſung geſtrichenen Beſoldungszuſchuß für einen Departementsdirektor wiederherzuſtellen. Abg, Freiherr v. Gamp(Rp.) ſpricht ſich in gleichem Sinne aus. Der Antrag wird im Hammelſprung mit 150 gegen 112 Stimmen abgelehnt. Es bleibt alſo bei der Streichung. Beim Bekleidungsweſen ſchwerde des Abg. Albrecht(Soz.) Vige⸗Admiral v. Capelle, daß bei einem etwaigen Bohkott gegen die Fahrradfabrik des ſozialdemokratiſchen Radfahrerbundes die i ſcht beteiligt ff ilitärverwaltung nicht beteiligt iſt. Der Juſtizelal. Abg. Dr. Leuſch(Soz.): Der Reichskanzler hatte hier im Reichstag von einem Artikel in der„Leipziger Volkszeitung! geſprochen, der eine Gottesläſterung enthalte. Ganz abgeſehen davon, daß in der ſozialdemokratiſchen Preſſe Gottesläſterungen nicht zu finden ſind(Lachen rechts;— dann lachen Sie ja über Ihre Juſtiz, die dann pflichtvergeſſen ſein müßte— iſt dem Reichs⸗ kanzler bekanntgegeben worden, daß in der„Leipziger Volks⸗ zeitung“ irgend etwas, worauf ſich ſein Vorwurf gründet, nicht enthalten iſt. Er hat in derſelben Rede angedeutet, daß er den Staatsſekretär des Reichsjuſtigamts zu einem Gutachten auf⸗ fordern werde, ob in dieſem Artikel des ſozialdemokratiſchen Blattes eine ſtrafbare Handlung enthalten und deshalb ein Straf⸗ berfahren einzuleiten ſei. Ich frage den Herrn Staatsſekretär des Reichsjuſtizamts, ob er zu dieſem Gutachten aufgefordert iſt. Staatsſekretär Dr. Lisco: Mir iſt nichts davon bekannt, daß ein Gutachten über die Strafbarkeit eines Artikels der„Leipziger Volkszeitung“ von mir eingefordert wurde.(Lebhaftes Hört! hört! b. d. Soz.) Ich weiß nur ſoviel, daß der Herr Reichskanzler durch den Unterſtaatsſekre⸗ tär Wahnſchaffe dem Herrn Dr. Lenſch hat ſagen laſſen, daß es ſich dabei nicht um die„Leipziger Volkszeitung“ handelt, daß alſo ein Irrtum des Herrn Reichskanzlers vorliege. Ich bin nicht mit der Sache befaßt worden. Der Reichskanzler hat daher auch von mir keine Antwort erhalten. Abg. Dr. Leuſch(Soz.): Es iſt richtig, daß Unterſtaatsſekretär mir im Auftrage des Reichskanzlers mitteilen ließ, der Reichskanzler habe nur geſagt, es handele ſich um einen Artikel, wie er glaube, aus der„Leipziger Volkszeitung“. Auf die Frage, welche An⸗ regungen der Reichskanzler Herrn Lisco zur Unterſuchung der Sache gegeben hat, wurde geantwortet: Lisco weiß von der Sache nichts. 855 handele ſich um einen Gottesläſterungsartikel, der Name der Zeitung ſei in dubio. Herr Lisco hat nun auch jetzt exklärt, er könne ſich auf gar nichts beſinnen. Er hat durch keine Miene ader Handlung irgendwie gezeigt, daß er von der ganzen Geſchichte etwas weiß. Wenn der Kanzler durch Herrn Wahn⸗ ſchaffe mitteilen läßt, daß das, was er in öffentlicher Sitzung von der„Leipziger Volkszeitung“ behauptet hat, falſch ſei, dann halte ich es für eine Anſtandspflicht, daß er dieſen Vorwurf auch in öffentlicher Sitzung zurücknimmt. Unterſtaatsſekretär Wahunſchaffe: Zunächſt möchte ich beſtätigen, was Herr Staatsſekretär Lisco ſchon geſagt hat, daß ich im Auftrage des Reichskanzlers unmittelbar am anderen Tage Dr. Lenſch mitgeteilt habe, daß die Bemerkung in bezug auf den Artikel in der„Leipziger Volks⸗ zeitung“ auf eine Verwechſelung beruhe. Der Herr Reichs⸗ kanzler hat in der loyalſten Weiſe dem Abg. Lenſch gegenüber dieſe Erklärung abgeben laſſen. Herr Lenſch hat mir darauf neulich in der Kommiſſionsſitzung nahegelegt, ob nicht der Reichskanzler auch hier im Plenum eine ſolche Erklärung ab⸗ geben wolle. Ich habe Herrn Dr. Lenſch geantwortet: Wenn er das tut, ſo würde er den Vorwurf gegen die Preſſe nicht zurücknehmen können.(Unruhe b. d. Soz.) Da iſt eine große Maſſe von Material vorhanden.(Zuruf b. d. Soz.: Reichen Sie es doch einmal her.) Wenn es ſein muß, in zehn Minuten; ich habe das Material ſelbſtverſtändlich da. Ich habe nur den Wunſch gehabt, dieſe Debatte damit erledigt ſein zu laſſen. Daß der Staatsſekretär des Juſtizamts nichts da⸗ von wüßte, daß der Reichskanzler eine Unterſuchung wünſcht, oder erwidert auf eine Be⸗ ob überhaupt irgend eine ſtrafbare Aeußerung in einer ſozialdemo⸗ kratiſchen Zeitung geſtanden hat, das beruht auf einer Ver⸗ wechſelung, die leicht möglich iſt. Es kommt ſehr häufig vor, daß die Juſtizbehörden ſitzen und prüfen, ob etwas ſtrafbar iſt. Wenn das nicht in dieſem Fall Herr Staatsſekretär Lisco war, ſo iſt das deshalb, weil vielleicht der Reichskanzler derartige zwei Inſtanzen verwechſelt hat; dann iſt es an den preußiſchen Staats⸗ miniſter der Juſtizverwaltung gegangen, das iſt doch nichts Wunderbares. Präſident Dr. Kaempf: Ich halte es nicht für zuläſſig, daß, wie es Herr Dr. Lenſch getan hat, dem Reichskanzler eine Verletzung der An⸗ ſtandspflicht nachgeſagt wird. Ich rufe Sie zur Ord⸗ nmung.(Abg. Dr. Lenſch: Ich proteſtiere.) Ich halte es nicht für parlamentariſch; halten Sie ſich innerhalb der parlamentariſchen Grenzen! Abg. Dr. Leuſch(Soz.): Wir kennen ſchon die Redensarten des Reichskanzlers und des Unterſtaatsſekretärs. Von ihren Dutzenden von Zitaten wird bei näherer Prüfung nur eine erweislich un⸗ richtige Behauptung übrig bleiben. Abg. Heine(Soz.): Wenn einer praktiſch Beſcheid weiß darüber, ob in der ſozialdemokratiſchen Preſſe ſtrafbare Beſchimpfungen der chriſtlichen Religion vorkommen, ſo bin ich das, da ich ſozialdemokratiſche Blätter in unzähligen Mengen ver⸗ teidige. In meiner 25jährigen Verteidigertätigkeit ſind im ganzen nur ein oder zwei Fälle von Anklagen wegen religiöſer Beſchimpfungen vorgekommen.(Hört! hört! bei den Soz.) Die Zahl iſt alſo verſchwindend klein, und ſie wird nicht größer, ob⸗ wohl die ſozialdemokratiſche Preſſe jetzt Millionen von Leſern hat. Wären die Beſchimpfungen wirklich vorgekommen, ſo wären längſt ſchon geſetzgeberiſche Maßnahmen die Folge ge⸗ weſen. Weil er nichts zu ſagen weiß, ſo hält der Reichskanzler es nicht für zu gering, in einem Moment der Verlegenheit den Reichsverbandsſchimmel zu reiten. Freilich ver⸗ liert er bald Zaum und Zügel. Er kann keinen Fall vorbringen. Alle die vielen Worte des Unterſtagtsſekretärs helfen darüber nicht hinweg, daß die Angabe des Reichskanzlers poſitiv unrichtig iſt. Das überraſcht uns nicht. Von den Behauptungen über die Verbrechen und Laſter der Sozialdemokra⸗ ten ſind von 1000 Fällen 999 nicht wahrer wie die Behauptung des Reichskanzlers, er hätte dem Staatsſekretär des Reichsjuſtiz⸗ amts dieſen Fall zur Begutachtung übergeben. Der ganze Vor⸗ Hang ſpricht nicht gegen das Reichsjuſtigamt, ſondern iſt ein guter Beweis dafür, welche Verſuche der Reichskanzler macht, um un⸗ bequeme Dinge auf das Reichsjuſtizamt abzuſchieben. Der Reichs⸗ kanzler mag uns im nächſten Jahre ſein Material vorlegen. Wir geben ihm Zeit.(Heiterkeit b. d. Soz.) Unterſtaatsſekretär Wahnſchaffe: Ich möchte nochmals betonen, daß der Reichskanzler durch mich bereits hat erklären laſſen, daß ſeine Angabe, ex habe ſich wegen der Strafbarkeit eines Artikels der„Leipziger Volkszeitung“ erkundigt, auf einem Irrtum beruht. Ich habe hinzugefügt, es komme öfters vor, daß die höchſten Juſtizbehörden gefragt werden, ob in einem Zeitungsartikel eine ſtrafbare Handlung zu erblicken ſei. Uns iſt nicht mitgeteilt worden, daß dieſe Angelegenheit hier nochmals zur Sprache gebracht werden ſoll. Deshalb dürfen Sie ſich nicht wun⸗ dern, daß ich mit dem Material im Augenblick nicht aufwarten kann. Ich beſtune mich aber eben, daß es ſich um eine Anfrage an das Reichsjuſtigamt gehandelt hat, ob es ſtrafbar ſei, daß eine Frauensperſon in einer ſozialdemokratiſchen Maſſenver⸗ ſammlung als Chriſtus verkleidet und mit der Ueberſchrift:„Der erſte Sozialdemokrat“ verſehen aufgetreten ſei.(Große Unruhe im ganzen Hauſe, Lachen b. d. Soz.) Sie lachen jetzt, aber ich glaube, Herr Dr. Lenſch hat dieſe Erzählung nicht zurückgewieſen, ich glaube, daß iſt die Verwechſlung(Lachen der Soz.). Ob der Vorfall eine Verhöhnung des Gottesglaubens iſt, und ob die Tatſache, daß die Frage wegen der Strafbarkeit dieſer Handlung an den Staats⸗ ſekretär oder an den preußiſchen Juſtigminiſter gerichtet wurde, von Bedeutung iſt, das überlaſſe ich dem hohen Hauſe zu ent⸗ ſcheiden.(Lebh. Beifall rechts und große Unruhe, erregte Zurufe bon rechts.) Präſ. Dr. Kaempf erteilt dem Abg. Doerkſen (Rp.), der„Pfui“ gerufen hatte, einen Ordnungsruf. Abg. Mumm(Wirtſch. Vgg.): Der eben vom Unterſtaatsſekretär angeführte Fall iſt überaus kraß. Ich möchte hinzufügen, daß von ſozialdemokratiſcher Seite, um die Situation zu retten, erklärt wurde, die betreffende Frau ſtehe in Verhindung mit kirchlichen Vereinen. Gine Anfrage beim betreffenden Pfarramt hat allerdings ergeben, daß die Frau von kirchlicher Seite eine Unterſtützung bezogen hat. Daß aber jener empbrende Fall, von den ſch nicht erwartet hätte, daß er auf der Linken mit Lachen aufgenommen wird, ſich tat⸗ ſächlich ereignet hat, wie er in der Preſſe mitgeteilt wurde, daß alſo eine Frau mit der Ueberſchrift: Der erſte Sozialdemokrat, und mit einem großen Kreuz als Ehriſtus durch eine ſozialdemo⸗ kratiſche Maſſenvberſammlung gegangen iſt, das läßt ſich nicht in Abrede ſtellen.(Lebhafte Unruhe rechts.) Abg, Heine(Soz.): Herr Lizentiat Mumm(Unruhe rechts Präſident Dr. Kaempf erſucht den Redner, nur vom Abg. Mumm zu ſprechen— Lachen bei den Sog.). Der Herr Präſtdent ſcheint nicht zu wiſſen, daß der Titel Lizentiat pars nominis iſt.(Präſident Dr. Kaempf: Ste haben hier aber den Abg. Mumm nur als Ab⸗ geordneten zu bezeichnen!— Erneutes Gelächter bei den Soz.). Alſo der Abg, Mumm hat uns mitgeteilt, daß eine Frau durch ein von ſozialdemokratiſcher Seite veranſtaltetes Maskenfeſt hin⸗ durchgegangen iſt, die ein Kreuz und einen Zettel trug mit der Aufſchrift:„Der erſte Sozialdemokrat!“ Ja, glauben Sie denn, daß, wenn die Frau wirklich Sozigldemokratin geweſen wäre, daß ſie dann jemand beſchimpfen oder herabſetzen wollte dadurch, daß ſie ihn der von uns heilig gehaltenen Ueberzeugung bezichtigte. (Lachen rechts.) Ich billige natürlich dieſen Vorgang nicht, denn ich meine, auf Maskenfeſten ſoll man nur vergnügt ſein und jede politiſche Denonſtration unterlaſſen. Was hat die ganze Sache aber mit einer ſtrafbaren Be⸗ ſchimpfung der chriſtlichen Religion durch die ſozialdemokratiſche Preſſe zu tun?(Sehr gut! bei den Soz.) Ich weiß ja ganz gut, weshalb dieſer Fall hier vorgebracht wird: Der Reichs⸗ kanzler hat ſich halb berhauen, und nun wird etwas an den Haaren herangezogen, um möglichſt den Reichskanzler herauszuhauen.(Sehr wahr! bei den Soz.) Was der Vorredner vorbrachte, beweiſt nur die völlige Unfähigkeit, der ſozialdemokra⸗ tiſchen Preſſe in dieſer Beziehung etwas nachzuſagen. Die ſozial⸗ demokratiſche Preſſe vermeidet tatſächlich mit peinlicher Aengſtlich⸗ keit jeden Angriff gegen die religibſe Ueberzeugung anderer.(Bei⸗ fall bei den Soz.) Abg. Graf Weſtarp(Konſ.)e 235* Ganz zufällig liegt mir hier eine Zeitung dor, in der be⸗ richtet wird, daß erſt kürzlich der Redakteur der ſogialdemo⸗ kratiſchen„Zittauer Zeitung“ wegen Beleidigung der chriſtlichen Kirche verurteilt worden iſt.(Hört! hört! Er hat ſich gegen eine Kollekte gewandt und dabei die Kirche eine ſtaatlich ſubventionierte Berdummungs⸗ anſtalt genannt.(Lebh. Hört! hört! rechts.— Zurufe bei den Soz.) Das ganze Verhalten der Sozialdemokraten bei teſer Debatte beweiſt, daß zwiſchen ihnen und denjenigen, die in Sachen der chriſtlichen Religion auf einem ernſten Standpunkt ſtehen, eine Kluft beſteht, die ſich durch keine Reden überbrücken läßt. (Lebh. Beifall rechts, Unruhe und Zurufe bei den Soz.? Phaxi⸗ ſäer!) Abg. Dr. Lenſch(Soz.): Ich kann mich auf die Feſtſtellung beſchränken, daß die Rettungsaktion, die jetzt von der rechten Seite des Hauſes unter⸗ nommen wird, verungfückt iſt. Es handelt ſich hier doch nur um die klare Frage, ob der Reichskanzler an den Juſtigminiſter dieſes Erſuchen gerichtet hat, und es hat ſich ergeben, daß die ganze Behauptung des Reichskanzlers aus der Luft gegriffen war.(Sehr richtig! b. d. Soz.) Abg. Heine(Soz.): Graf Weſtarp hat einen Unterſchied gemacht zwiſchen uns und denen, die auf einem ernſten Standpunkt ſtehen.(Wider⸗ ſpruch rechts.) Wir betrachten dieſen Standpunkt, auf dem wir in religiöſen Fragen ſtehen, als einen ernſteren als den der Leute, die ſchlankweg eine Kollekte als eine Efnrichtung der Kirche betrachten. Kirche und Religion ſind zweierle. Herr Graf v. Weſtarp, Sie brauchen ſich nicht einbilden, daß Sie allein Religion hätten. Wir laſſen uns durch dieſe Taſchenſpfielerkünſte hier nicht täuſchen.(Beifall bei den Soz.— Unruhe rechts.— Präſident Kaempf rügt den Ausdruck Taſchenſpielerkünſte.) Graf v. Weſtarp ſpricht uns einen ernſten religiüſen Standpunkt ab, wir haben den Grafen Weſtarp noch nie ernſt genommen.(Beifall b. d. Sog). Abg. Graf Weſtarp(Konſ.) In dem Artikel, den ich mitteilte, handelte es ſich nicht bloß um eine Kollekte, ſondern darum, daß die Kirche eine„Verdum⸗ mungsanſtalt“ genannt wurde. Abg. Haaſe(Soz.): Der Einzelfall bei der Zittauer Zeitung beweiſt gar nichts für die Behauptungen von der rechten Seite. Dieſer Fall hat ſich auch erſt nach der Erklärung des Reichskanzlers ereignet, auf ihn konnte alſo nicht Bezug genommen werden Die Frau, von der 0 auch dem Abg. Mumm dbiel näher als hier geſprochen wurde, ſte der Sozialdemokratie. Ahg. Zürn(Rp.)⸗ Die Sozialdemokratie predigt hier immer den Grundſaß: „Religion iſt Privatſache!. Wie verträgt es ſich damit, daß die Sozialdemokratie öffentlich Propaganda für den Auskritt aus der Landeskirche macht?(Lebh. Widerſpruch b. d. Sog.) 5 Dieſe Ausſprache ſchließt. Perſönlich erklärk Abg. Doerkſen(Rp.): Ich ſtelle feſt, daß der Pfuiruf, für den ich einen Ord⸗ nungsruf erhielt, nicht einem Mitgliede des Hauſes galt, ſondery dem vom Unterſtaatsſelretär geſchilderten Vorgang.— Abg. Dr. Junck(Natl.) beantragt, den in zweiter Leſung geſtrichem en Aechſten Reichsanwalt wieder zu bewilligen. eee Abg. Heine(Soz.)= Die Sparſamkeit kommt hier wenig in Betracht, denn die geſtrichene Summe iſt ſo gering, daß ſie nicht in Betracht kommt. Aber wir haben einen beſonderen Grund. Die Reichsanwaltſchaft erfüllt nicht das Maß von Unabhängigkeit, das ſte ſelhſt unter der jetzigen Geſetzgebung haben könnte. Sie iſt eine Inſtitutſon, die ihre Mitglieder juriſtiſch und moraliſch herabdrückt; ſonſt wäre es nicht möglich, daß eines davon, und eines der hervor⸗ ragendſten äußern konnte:„Der Hochverräter handelt immer aus unehrenhaften Motiven.“ Deshalb ſtimmen wir gegen die Pe⸗ willigung. Abg. Dr. Junck(Natl.)e Mit dieſer Begründung braucht man ſich nicht auseinanderzu⸗ ſetzen.(Sehr richtig!) 1 5 Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(Pp.): Die ſozialdemokratiſche Molivierung iſt nichts als eine Demonſtrations⸗ und Verärgerungspofättik. Man denke doch an die Intereſſen unſerer Strafrechtspflege, die bei der ſteigenden Arbeitslaſt notwendig Schaden leiden müſten. Staatsſekretär Dr. Lisko bittet dringend, den 6. Reichsanwalt zu bewilligen. In namenr⸗ licher Abſtimmung wird die Streichung aufrechterhalten. Der Koklonialetat wird ohne Debatte erledigt. Beim Reichseiſenbahnamt befürworten eine Reihe Redner eine Reichseiſenbahngemeinſchaft. Beim Penſionsetat wird die—1 Auseinander⸗ ſetzung zwiſchen Erzberger und dem Sächſiſchen Militär⸗ bebollmächtigten über den penſionierten Apotheker in einer kurzen humoriſtiſchen Auseinanderſetzung beigelegt. Es folgt der Forſtetat. Abg. Schulz(Rp.) bittet dringend, in der 3. Leſung die Oſtmarkenzulage wieder⸗ herzuſtellen. Staatsſekretär Krätke 1 * Gegen 8 das Wort. Abg. Beck(Natl.) ſtellt bei allem Gintreten für die Oſtmarkenzulage feſt, daß man für bie Poſtbeamten einen guten Etat wie noch nicht bisher geſchaffen habe. In Zukunft werde man für eine neue und beſſere Organiſation ſorgen. Im weiteren Verlaufe wird die Wiederherſtellung der Oſtmarkenzulage in neuer namentlicher Abſtimmung wieder abgelehnt. Das Plenum des Reichstags geht in die Ferien bis 26 Mai. chstags geht in die Ferien vie Zunt 12. Seite. zeneral⸗Anzeiger, n Neueſte Nachrichten Mannheim, den 29. April 1913, Verloren Ein goldenes Brillanthränzchen ant. Bröſchchen(Andenk.) v. Theater b. Bismarckſtr. 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Aus gleichem Grunde empfing der Schiffs⸗Leut⸗ nant Pardo die ſilberne Medaille; er war einer der Offiziere, der ſeiner Zeit an dem verwege⸗ nen Raid der Torpedoboote in die Dardanel⸗ lenſtraße teilnahm; die gleiche Auszeichnung empfingen fünf weitere Leutnants vom Heere und ſiebzehn Bronzemedaillen fielen an jüdiſche Kriegsteilnehmer. Die Reihe der jüdiſchen Offi⸗ ziere, die im Tagesbefehl ehrenvoll hervorgeho⸗ ben wurde, iſt zu lang, um wiedergegeben zu werden. Wie der„Veſſillo Israelitico“ weiter mitteilt, bereiten die Juden Italiens für die beiden Offiziere, die Ritter des Militärordens von Savoyen wurden, beſondere Ehrungen vor. — Die Statiſtir der tanzenden Gräfin. Eine der vornehmſten Damen der Geſellſchaft St. Petersburgs, die Gräfin Lamsdorff, die Witwe eines Generals, veröffentlicht jetzt nach der „Tal..“ Erinnerungen aus ihrem Leben, die in den Kreiſen der ruſſiſchen Hauptſtadt ein ziemlich beträchtliches Aufſehen hervorrufen. Die Gräfin ſtellt darin auch eine Statiſtik ihcer Leiſtungen im Ballſaal auf, über die ſie außer⸗ ordentlich gewiſſenhaft Buch geführt zu haben ſcheint. Sie hat, ſo ſchreibt ſie, vor ihrer Ver⸗ heiratung an 525 Bällen und nach ihrer Ver⸗ heiratung an 557 teilgenomen. Als junges Mäd⸗ chen wurden ihr auf verſchiedenen Bällen 18 Heiratsanträge gemacht, und als junge Frau mußte ſie, bei gleichen Gelegenheiten, nicht we⸗ niger als 272 Liebeserklärungen anhören. Ge⸗ nau 100 Male drohte man ihr, ſich zu erſchie⸗ ßen, wenn ſie die ihr entgegengebrachten Ge⸗ fühle zurückwieſe. Die Gräfin hat im ganzen 2934l 4500 Walzer und 500 Polkas getanzt. Sie kann ſich auf 1700 Herren, mit denen ſie tanzte, befinnen. Davon waren, nach ihrem für das ſtarke Geſchlecht nicht eben ſehr ſchmeichelhaften Zeugniſſe, 1250 ausgeſprochen dumm, 300 langweilig, 125 gleichgültig, 22 nett und nur 3 geiſtreich. Die Entfernungen, die fie im Tanz während ihres Lebens zurückgelegt hat, ſchätzt die Gräfin Lamsdorff auf 15000 Meilen. Aber 18 Heiratsanträge und 272 Lie⸗ beserklärungen, eins alſo zu fünfzehn. Heiraten ſcheint doch auch damals ſchon ſehr ſchwer ge⸗ weſen zu ſein. — Orden, Wappen und der„Mann von Welt“ Ueber vier Kapitel im Leben des„Man⸗ nes von Welt“, die, nach ſeiner Anficht, dielfach ſſehr ſtiefmütterlich behandelt werden, plaudert der bekaunte Geſchichtsforſcher und Genealoge Kammerherr Dr. Stephan Kekule von Strado⸗ nitz, wie die„N. G..“ meldet, in der April⸗ nummer der Zeitſchrift„Deutſcher Herold“. „Wie trägt der Gentleman Orden?“—„Woran, wie und wann führt der Gentleman Wappen und Krone?“—„Die Ringe des Mannes von Welt.“—„Der Gentleman bei Hofe,“ ſo lauten die Ueberſchriften der vier Kapitel. Und Dr. Kekule von Stradonitz wendet ſich gegen all die Verſtöße, die ſelbſt von ſonſt durchaus„Vig⸗ nierten“ Perſonen auf dieſen vier Gebieten be⸗ gangen werden. Er meint, das richtige Tragen von Orden(nicht das nur vorſchriftsmäßige, das ſelbſtverſtändlich iſt) bedeute eine Wiſſen⸗ ſchaft zugleich und eine Kunſt, die nur durch langjährige Uebung und genaues Aufpaſſen auf unſtreitig muſtergültige Vorbilder erlernt wird. Ein„Zuviel“ iſt hier ebenſo verfehlt wie ein„Zuwenig“; gewiſſe Gebräuche haben ſich herausgebildet, und wer gegen ſie verſtößt, wird von den Wiſſenden zwar nicht verlacht, dazu ſind die Wiſſenden zu höflich, aber doch wenigſtens„verlächelt“! Hat doch ſogar Bis⸗ marck dem Ordentragen in den„Gedanken und Erinnerungen“ an verſchiedenen Stellen ſeine Aufmerkſamkeit zugewendet. Geſchmacklos iſt es, wenn der Gentleman ſein Wappen an Dingen anbringt, wo ſie nicht hingehören, womöglich noch in heraldiſch unrichtiger Form. Und auch über den Wappenring, ſeine Ausführung und den Finger, an dem man ihn zu tragen har⸗ muß der Mann von Welt Beſcheid wiſſen. Was nun den Gentleman bei Hofe anbetrifft, ſo ſind zwar alle Herren der Hofgeſellſchaft an den ver⸗ ſchiedenen Höfen unzweifelhaft Gentleman dem äußerlichen Begriffe nach, doch kann ſich nicht immer jeder Einzelne, der berühmten„glor⸗ reichen Ungewißheit der Höfe“ Zegenüber, mit der vollendeten Sicherheit benehmen, die dem jungen Bismarck das Prädikat: auite a gentle⸗ man“ eintrug. DieſesKapitel müßte neuerdings, ſo ſagt Dr. Kekule von Stradonitz, eigentlich ein wirklicher Sachkenner, ein Oberhofmarſchall, wie etwa der als ſolcher unübertreffliche Graf Auguſt zu Eulenburg, ſchreiben. Der falſche Zopf als Lebensretter. Ein Vorfall, der ebenſo komiſch wie tragiſch war, er⸗ eignete ſich, wie uns aus Paris geſchrieben wird. in der Wohnung einer Schauſpielerin. Pbette T. eeine junge Dame, die ſich mindeſtens ſo durch ihne Schönheit, wie durch ihr Talent aus⸗ zeichnete, und ihrer Perlen wegen ebenſo berühmt war, wie ihres ſchönen Haares wegen, erwachte ee über ſo groß war, letzten Reſt verzehren. Für Kinder gibt es in der vergangenen Nacht von einem Geräuſch, das ihr verdächtig vorkam. Ehe ſie noch die Möglichkeit hatte, zu klingeln fühlte ſie ſich am Kopf gepackt und ſie ſah in der Dunkelheit, daß einige anaskierte Geſtalten ſich in ihrem Zimmer zu ſchaſfen machten. Sie verſuchte ſich dem An⸗ greifer zu erwehren, der aber faßte ſie, um ſie gefügig zu machen, an ihvem langherabhängendem, wunderbaren Zopfe und viß daran. Es erfolgte nicht, wie er erwartet hatte, ein lauter Schrei, ſondern er ſah, wie die Künſtlerin nach ihrem Revolver griff, während er den vielbewunderten Zopf in der Hand hielt. Ob das Entſetzen dar⸗ oder ob er die Enttäuſchung, daß dieſer Zopf nicht echt war, nicht verwinden konnte, darüber iſt nichts bekannt. Er ließ alles im Stich warf das Haar zur Erde und jagte dabon: Seine Komplizen, die ihn laufem ſahen, überlegten nicht länger, ſondern ergriffen gleich⸗ falls ſchleunigſt die Flucht. Die Künſtlerin fiel nach der Erregung in eine tiefe Ohnmacht, ſo fand man ſie am anderen Tage, ſie lebte und war unberſehrt, kam auch bald wieder zu ſich. Ihr Ruf von dem herrlichen Haar aber war unwieder⸗ bringlich dahin, denn wie alles, was geetignet iſt, das„Strahlende zu ſchwärzen“, ſo ſprach ſich auch dieſe Tatſache nur zu ſchnell hervum. Fräulein Ppette aber verdankte ihr das Leben und den ferneven Beſitz ihrer Perben. — Wie man das Gras wachſen ſieht. Jetzt, zur Zeit der größten Fruchtbarkeit intereſſteren ſich alle Menſchen mit Naturſinn für das Wachs⸗ tum der Pflanzen und Bäume, und man iſt ent⸗ zückt, wenn man namentlich an ſeinen eigenen Beſitzungen wieder einen Fortſchritt beobachten kann. Intereſſant iſt das Wachstum einiger ero⸗ tiſcher Pflanzen, bei denen man tatfüchlich im Laufe von wenigen Tagen eine auffaſſende Ver⸗ änderung ſehen kann. Im Botaniſchen Garten zu Kalkutta wurde konſtatiert, daß der Rieſen⸗ bambus bambuſa gigantea in 30 Tagen 25 Fuß und 9 Zoll gewachſen war. Ein anderes Bam⸗ busrohr wuchs in jeder Stunde einen halben Zoll und Augenzeugen haben beobachtet, daß in dem Gewächshauſe zu Chatswort ein Bambus⸗ rohr in 42 Tagen 42 Fuß in die Höhe geſchoſſen iſt. Hier konnte man in der Tat das Gras wachſen ſehen. Ende der Berufsklatſchbaſen. Mit der Einführung der modernen Einrichtungen in China iſt ein Frauenberuf verſchwunden, der von den Töchtern des Reiches der Mitte auf das Lebhafteſte betrauert wird. Es gab ihn China et Dnz Das bisher die berufsmäßigen Klatſchbaſen, jene Frauen, die auf irgendeine Weiſe die Neuig⸗ keiten aus den vornehmen und reichen Familien kein beſſeres Nahrungsmittel. erfahren, und die beladen mit dieſen Neuigkeiten in die Häuſer der anderen Damen gehen, um ſie dort weiter zu erzählen. Durch Trommelſchla⸗ gen kündigen ſie ſich an, und erfragen, ob ihr Beſuch genehm und erwünſcht ſei. Jede Neuig⸗ keit, die ſie mitteilten, koſtete eine beſtimmte Summe Geld, wollten die Damen mehr erfah⸗ ren, ſo mußten ſie auch mehr zahlen. Die Be⸗ wirtung war in dieſer Bezahlung nicht einge⸗ ſchloſſen und mußte beſonders gereicht werden. Die beruflichen Klatſchbaſen, die ausgezeichnete Geſchäfte gemacht haben ſollen, ſind jetzt aufs ſtrengſte verboten und werden, wenn ſie ihr Ge⸗ ſchäft weiter ausüben, gerichtlich verfolgt. — Aus der Jugend. Im Paſtorat zu N. hat der Storch zum erſtenmal Einkehr gehalten und ein niedliches, dralles Mädel in die Wiege ge⸗ legt. Die kleine Erdenbürgerin muß ſich in den erſten Lebenswochen unter Schreien und Stram⸗ peln die Liebesbezeugungen aller Mitglieder der näheren und ferneren Verwandtſchaft und Freundſchaft gefallen laſſen. Da kommt eines Tages auch Frl.., Lehrerin an einer Mädchenſchule der Umgegend und frühere Mitſchülerin der Frau Paſtor. Sie nimmt das Kind in ihre Arme, tänzelt mit ihm das Zimmer auf und ab, ſtreichelt und knutſcht es recht mütterlich, wird dann laber plötz⸗ lich ganz ernſt und ſagt, wobei ſie über und über errötet, zu ihrer Freundin: „Ach, Claire, weißt Du, ſo ein herziges Baby hätte ich auch gar zu gern! Wenn ich nur wüßte, wie ich auf anſtändige Weiſe wie Du dazukonz men könnte!“ * Das„Süße Geheimnis“ mitzuteilen, findet jede Zeit ihre eigene Form. In vergangenen Tagen wiſperte es die junge Frau dem beglück⸗ ten Ehemann verſchämt ins Ohr Die moderne Frau bedient ſich des modernen Mittels der Zei⸗ tung; ob der Empfänger der frohen Nachricht auch der Ehemann iſt, weiß man nicht. In einer Wiener Zeitung war kürzlich folgen⸗ des Inſerat zu leſen: Bin ſehr wohl, Linie pfutſch, erledige mit Fleiß alles für nächſte Monate Nötige. Innigſt. * „Mein Herr! Sie fixieren neane Frau!l Was fällt Ihnen ein!“ „Wundern tu ich mich halt, daß die Dame bei dem ſchönen Frühlingswetter noch einen Winter⸗ hut trägt!“ „Ach, bitte, ſprechen Sie nicht ſo laut!—“ wird aus streng geprüftem, hre Aualikäł ist daher immer zuver Zwecke, wo es sich um einwandfreie Reinliehkeit handel,geeigneſist verwenden nur diese Seife Millionen Hausfrauen jeden 2———— edelstem Rohmaterial lässig die beste! Da sie fũralle Stan hergestellt! dles! K. eeeee 14. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblattj. Mannheim, den 29. April 1913 Akelmleten [Mieter 1 erhalten 78492 Kostenfrei injed. Gröſle u. Preislage Wohnungen vermittelt durch Emmobil.-Bureau Levi Sahn A, A Breitestr. Tel. 595 Abtell, Vermletungen. Babd, Manſarde auf 1. 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