CCFFFCCCCCCCCT 1 F — Woennement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Ik..42 pro Muartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nlk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Telegramm⸗Adreſſe. „General⸗Anzeiger Mannhetm“ Celephon⸗Hummern: Direktion und Buchhaltung 149 Buchdruck⸗fbteilung.. 341 Redakttn 377 Exped. u. Verlagsbuchhdig. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin 1„Kimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk m im; ie⸗Zei üt Sü für Ci Beila en: gung t für den Kmtsbezirk annheim; Handels und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft 9 Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen-Blatt. ———————— ——— Nr. 197. Mannheim, Dieustag, 29. April 1913.(Abendblatt) 77C.(.cwccwcCccw0ßwß0GTßwT0TbT—————————————ůĩĩůůĩůĩů Die neuen Kriegsgefahren. Die Zukunft von Türkiſch⸗ Aſten. Was geht in Syrien vor? Gerade heute, wo wieder mehrere ſehr ernſte Nachrichten aus Klein⸗ aſten vorliegen, die das Heraufziehen einer neuen Kriſe und neuer Kriegsgefahren immer mehr in den Bereich der Wahrſcheinlichkeit rücken, werden die folgenden Darlegungen eines gründlichen Kenners der politiſchen Verhältniſſe in Syrien über die dortige Araber⸗ bewegung ein beſonderes Intereſſe finden. Er ſchreibt uns: Aus der ägyptiſchen Preſſe ſind in europäiſche Zeitungen Berichte ühergegangen, nach denen in Syrien eine Bewegung ausgebrochen ſei, deren Ziel die Loslöſung des Landes von der osmaniſchen Herrſchaft und die Errichtung eines arabiſchen Khalifats wäre. Dieſe Darſtellungen be⸗ ruhen auf einer vollkommenen Ver⸗ kennung des Charakters der gegenwärtig in Shrien allerdings vorhandenen Bewegung. Tat⸗ ſächlich denkt kein ernſt zu nehmender Menſch an eine Abtrennung der arabiſchen Landesteile von der türkiſchen Herrſchaft, und ebenſowenig kann der Gedanke an ein arabiſches Khalifat im Volke irgendwie an Boden gewinnen. In der Vor⸗ ſtellung des Arabers iſt das Khalifat ſo unlös⸗ lich mit der osmaniſchen Dynaſtie verbunden, daß der Gedanke an eine Trennung mit dem religiöſen Empfinden des Volkes vollkommen unvereinbar wäre. Sollte man etwa in Frank⸗ reich, wie es nach einigen Preſſeäußerungen den Anſchein hat, die gegenwärtige Erregung der Araber dahin deuten, daß der Zeitpunkt für ein franzöſiſches Protekto⸗ rat über Syrien nahe zu ſein ſcheine, ſo würde man ſich in dieſer Auffaſſung einer ſchweren Täuſchung hingeben. Wühle⸗ reien, die von Aegypten ausgehen, mögen zwar einigen kritikloſen Nationaliſten die Köpfe ver⸗ drehen, aber die Maſſe des Volks hält unbedingt feſt an ihrer Zugehörigkeit zum osmaniſchen Reich. Die Erregung unter den Arabern beruht ganz allein auf dem Verlangen nach endlicher Erfüllung der längſt ugeſagten Reformen, die die igenart der arabiſchen Bevölke⸗ rung berückſichtigen Das Volk in Shyrien will auch allmählich einen Anteil an der Regierung des Landes haben, der zum Ausdruck kommt in der Wahl der niederen Beamten durch die einheimiſche Bevölkerung und in der Selbſt⸗ verwaltung der Gemeinden. Auch die Gleich⸗ berechtigung der arabiſchen Sprache mit der tür⸗ kiſchen wird für alle Schulen gefordert. Die osmanif che Regierung wird es keineswegs ſchwer haben, die Mißſtimmung im Lande zu beſeitigen, indem ſie die Wünſche der Syrer erfüllt, denn ſie liegen durchaus im Rahmen der längſt ver⸗ heißenen Reformen. Nun muß die Regierung ſich endlich dazu aufraffen, mit dieſen Reformen ernſt zu machen, denn einer weiteren Verſchlep⸗ pung iſt auch die Langmut des Arabers nicht mehr gewachſen. * Verfüngung des rufſtſchen Heeres. Petersburg, 26. April.(Von unſ. Korreſp) Das Kriegsminiſterium hat einen kaiſerlichen Befehl veröffentlicht, durch welchen die Alter grenze für höhere Militärs durch⸗ ſchnittlich um gut 5 Jahre herabgeſetzt wird. Ein Konteradmiral oder Generalmajor kann bis zum 56. Jahre im Dienſte bleiben, die Vize⸗ admiräle und Generalleutnants bis zum 60. Jahre. Die Admiräle und vollen Generäle haben bei Erreichung des 65. Lebensjahres den aktiven Dienſt zu verlaſſen. Durch dieſe Maßregel ſoll den befähigten jüngeren Offizieren ein ſchnelleres Fortkommen in der Dienſtlaufbahn ermöglicht, das Heer in den oberen Kommandoſtellen ver⸗ jüngt werden. Skutari, die ruſſiſche Politik und die Panflamiſten. Auf des Meſſers Schneide. In dem Augenblick, wo man ſich in Wien zu energiſchem Einſchreiten gegen Montenegro ent⸗ ſchließt und die Eventualität eines geſonderten Vorgehens ins Auge faßt, richten ſich die Augen aller um die Aufrechterhaltung des Friedens Beſorgten fragend nach St. Petersburg. Was wird Rußland tun? Wird es eingreifen, wird es an ſeinem Zugeſtändnis, daß Skutari zu Albanien gehören ſoll, feſthalten und auch die Mittel gutheißen, mit denen dieſer Beſchluß, nachdem es nicht anders geht, gewaltſam durch⸗ geführt werden ſoll? weggehen könnte. die ruſſiſche Diplomatie um jeden Kredit bringen. Nach den Nachrichten, die aus Petersburg kom⸗ men, unterliegt es gar keinem Zweifel, daß Saſonow durchaus ehrlich iſt und an dem Be⸗ ſchluß über Skutari feſthalten will. Widerſtand gegen Europa zu ermutigen. Das große Aber iſt der Panſlawismus. Die ruſſiſche Preſſe hat die Einnahme Skutaris ganz einfach als einen Sieg der Slawen gefeiert. Sie brach in ein förmliches Freudengeheul aus, in das ſich bittere Gegnerſchaft gegen Saſonow miſchte; und dieſer ganze Lürm wird dem ruſſi⸗ ſchen Miniſter nicht ſehr angenehm an die Ohren geklungen haben. Man munkelt bereits aller⸗ Das Zugeſtändnis Rußlands iſt eindeutig und bindend. Natürlich handelt es ſich nicht um eine perſönliche Zuſage des jetzigen Miniſters, über die ein eventueller Nachfolger lächelnd hin⸗ Ein ſolches Vorgehen würde Man kann auch gegenüber einem weit verbreiteten Miß⸗ trauen daran feſthalten, daß die amtliche ruſſiſche Politik nichts getan hat, um Nikita zum Die unten folgende Reutermeldung macht aben leider wahrſcheinlich, daß Rußland beabſich⸗ tigt gegen ein ſelbſtändiges Vor⸗ gehen Oeſterreich Ungarns Pro⸗ teſt zu erheben, etwas anderes kann der Satz doch nicht bedeuten, daß ernſte Schwie⸗ rigkeiten entſtehen würden, wenn Oeſter⸗ reich allein vorgehen wollte. So ſcheint es denn in dieſem Augenblick, als ſolle der Konflikt eine furchtbare Zuſpitzung erhalten. Oeſterreich⸗Ungarn hält daran feſt, daß Monte⸗ negro ungeſäumt zur Räumung Skutaris aufgefordert und falls es ſich ferner weigert, zur Räumung gezwungen werde, gegebenenfalls mit Waffengewalt. Erlangt Oeſterreich⸗ Ungarn nicht die Zuſtimmung oder einen Auf⸗ trag der Mächte, dann iſt es entſchloſſen, allein vorzugehen. Dieſer Sonderaktion aber ſcheint Rußland in den Arm fallen zu wollen Wird Oeſterreich-Ungarn abermals zurückweichen oder wird es auf ſeinen Forderungen beharren? Und bis wie weit wird Rußland ſeinen Ein⸗ ſpruch treiben? Auf die Beantwortung aller orten, Saſonows Stellung, welche dieſer d 1777 ſchon einige Male erſchüttert war und ſich dann 5 l W we möchſe wieder befeſtigte, ſei neuerdings ſchüttert. ſchen Strom zu ſchwimmen. Wenn die zuſſiſche Politik auch an ihrem Be⸗ ſchluſſe, daß Skutari zu Albanien gehören ſoll, er⸗ Wie dem auch ſei, jedenfalls iſt es fraglich, ob Saſonow ſich halten kann, wenn er es unternimmt, ernſtlich gegen den panſlawiſti⸗ Sitzung der Botſchafterkonferenz erſt am Donnerstag ſtattfinden wird. Aber die Möglichkeit, daß ein Einſpruch der ruſſiſchen Regierung durch das Treiben der Pan⸗ ſlawiſten erfolge, iſt nicht die einzige Gefahr Wenn die Untätigkeit der Mächte nunmehr die öſterreichiſch ungariſche Politik zwingt, geſon · feſthalten wird, ſo hat ſie damit doch noch nicht dert vorzugehen, ſo kennt man wohl den Beginn jedes Vorgehen gebilligt, das dieſen Beſchluß verwirklichen ſoll. Saſonow dürfte ſich ſchwer hüten, einem militäriſchen Vorgehen Oeſterreich⸗ Ungarns zuzuſtimmen oder Oeſterreich⸗Ungarn gleichſam Vollmacht zu erteilen; er wird, ſolange es irgend geht, behaupten, es gäbe noch andere ſriedliche Mittel, wird territoriale und finanzielle Dem ſetzt die Wiener Politik, wie uns ſcheint nicht mit Un⸗ Kompenſationen porſchlagen. recht, in ber Preſſe ein energiſches Nein entgegen. Wenn Wien mit Gewalt vorgeht, wird Ruß⸗ land grollend beiſeite ſtehen oder einzu⸗ greifen verſuchen? wir ſchon im Mittagblatt kurz berührt haben. So wie die Dinge liegen, könnte es einen energi ⸗ ſchen und gefährlichen Einſpruch ſchwer be⸗ gründen. Es müßte ſich ſagen, daß Oeſterreich⸗ Ungarn nicht mehr zurück kann, und daß ein ſolcher Einſpruch oder vielmehr der Verſuch, ihn durch die Bajonette zu unterſtützen, Europa dicht an den Rand eines Krieges führt. Das Recht und die eiſerne Konſequenz wären in dieſem Falle ſicher nicht auf der Seite Rußlands Das iſt die Frage, die der dann einſetzenden Entwicklung, nicht aber ihr Ende. Was wird Serbien tun? Wird es hineingezogen werden oder fern bleiben? Jedenfalls können ſich im Laufe der Ereigniſſe leicht Situationen ergeben, wo au ein anfangs nur grollendes Ruß⸗ land zum Eingreifen gezwungen werden könnte. Der Panſlawismus ſieht nun einmal in all den Balkanſtaaten die Schütz ⸗ linge Rußlands. Rußland proteſtiert gegen ein ſelbſtändiges Vorgehen Oeſterreich⸗Ungarns. *„ London, 29. April. Das Reuterbureau erfährt zu der geſtrigen Botſchafterkonferenz wei⸗ ter: Was Rußland betrifft, ſo wird erklört, daß es notwendig ſei, darauf zu ſehen, daß die Entſcheibungen Europas anerkannt werden. Es wird wiederholt, daß Rußland noch immer die Stellung beibehalte, welche es gemeinſam mit den anderen Mächten eingenommen hat, daß aber ernſte Schwierigkeiten ent⸗ Feuilleton. Die Ausſtellung franzöſiſcher Kunſt des 19. Jahrhunderts in München. (Von unſerem Münchner Korreſpondenten.) In München befindet ſich ſpeben eine ſchöne Ausſtellung von etwa 200 franzöſiſchen Kunſt⸗ werken des 19. Jahrhunderts. Die Galerie Heine⸗ mann, welche die Ausſtellung veranſtaltet hat, be⸗ zweckt mit ihr nichts außergewöhnliches. Sie ſetzte lediglich ihre Tradition fort, mit der ſie ſtets im Frühjahr eine wertvolle Zuſammenſtellung eines beſtimmten Kunſtgebietes aus dem Kunſthandel und dem ſchwer zugänglichen Privatbeſitz macht, An die große engliſche Ausſtellung und die Mei⸗ ſter des Rokoko ſchließt ſich durchaus konſequent eine Ausſtellung franzöſiſcher Künſtler des 19. Jahrhunderts. Es iſt vor allem anzuerkennen, mit welcher Sorgfalt und Sachkenntnis die Leiter der Ausſtellung gewirkt haben, um wenigſtens die große Linie der Entwicklung aufzuzeigen. welche dieſe Kunſt von 1839 an genommen hat. Die„Neueſten“, die Picaſſo und Genoſſen, blie⸗ ben abſichtlich von der Ausſtellung ausgeſchloſſen, und ſo wäre der kritiſche Bericht mit der Feſt⸗ ſtellung der Tatſache zu beginnen, daß man ange⸗ ſichts von Bildern, deren revolutionärer Charak⸗ ter noch vor 10 oder 20 Jahren auffällig, ja ſtö⸗ rend erſchien, einen faſt altmeiſterlichen Eindruck empfing und daß dadurch der Zuſammenhang der Impreſſioniſten mit ihren Vorgängern, der ſogenannten Schule von 1830 ohne weiteres ver⸗ ſtändlich erſchlen. Aus der Geſamtheit der Aus⸗ ſtellung ließ ſich folgende eigenartige Beobach⸗ tung machen. Mit überraſchender Gleichheit ließ der Zufall, der ſie zuſammengebracht hatte, das Entſtehen der romantiſchen Empfindung deutlich werden, welche die Kunſt mancher in ihrer Ma⸗ lern ſonſt zu ſchroffen Gegenſätzen gelangter Mei⸗ ſter, wie etwa Delacroix und Corot, hier verbin⸗ den. Dadurch wurden für den gerne geleugneten Zuſammenhang der franzöſiſchen Malerei und der gleichzeitigen franzöſiſchen Dichtung höchſt wertvolle aufſchlußreiche Paralellen gegeben. Die franzöſiſche Kuuſt im Ganzen(Dichtung, bildende Kunſt und ſelbſt Muſil) ſteht ja auch der inneren politiſchen Entwicklung Fraxkreichs oder richtiger geſagt, der allmählichen Zenkraliſierung aller gei⸗ ſtigen Kräfte des Landes in der zur ſchönſten Stadt des Kontinents ausgebauten Capitale Paris unter der Herrſchaft des Bürgerkönigs Louis Philipp ſehr nahe und es wird einmal eine erfreuliche Aufgabe für den Kulturhiſtoriker ſein, die wechſelſeitigen Beziehungen feſtzulegen, welche allerbings mit Unrecht, auf franzöſiſcher Seite bereits dazu geführt haben, von einer ſozialen Bedeutung der Verſe Victor Hugos und von Bauerndarſtellungen Millets zu ſprechen. Man konnte in dieſer Ausſtellung der Galerie Heine⸗ mann vornehmlich gut die hiſtoriſchen Grenzen ſolcher gegenſeitigen Beeinfluſſungen erkennen. ſtorbenen Schüler des Ingres, der ähnlich unſerm deutſchen Hans von Marees eine neue maleriſche Form für die monumentale Schönheit ſeiner Ideenwelt zu finden ſuchte, und dem neben De⸗ lacrbip maleriſch nicht immer ganz geſicherten Iſabeh, dem Schlachten⸗ und Marinemaler, auf der einen Seite, und den Malern des Waldes von Barbizon und Fontainebleau, Rouſſeau und Corot, auf der andern Seite. Zwiſchen dieſen beiden Polen ergab ſich alſo Gelegenheit, vor einer größeren Anzahl von Werken der Orien⸗ talen Fromentin, Marilhat und Decamps, der Meiſter bunter Figurenſzenen, Diaz und Monki⸗ cellt, der feinen Lauoſchafter Dupre und Dau⸗ bigny zu verfolgen, wie die Verfeinerung der ma⸗ leriſchen Abſichten der einzelnen Künſtler doch nur einen ſehr bedingten Realismus aufkommen läßt, und wie die Vervollkommnung der Luft⸗ darſtellung, die Steigerung der Beſchäftigung mit Lichtproblemen bei allen dieſen großen Künſtlern troz allem das Streben auf eine lyriſche Stim⸗ mungsharmonie durchaus grundſätzlich beibehält. Für die Höhe der franzöſiſchen Malerei des 19. Jahrhunderts entſcheidet alſo das Höchſtmaß der von ihr erreichten maleriſchen Kultur. Erſt auf Grund dieſer maleriſchen Kultur iſt die Technik, als Mittel zum Zweck, und nicht als Hanptſache, für die Entwicklung ausſchlaggebend geworden. In dieſe weichen Klänge aus den Wäldern der Seine und Oiſe hinein dröhnte mit mächtig ſono⸗ rem Takt die gewaltige Symphonſe einer ganz heroiſch aufgefaßten Landſchaft mit Windmühlen, Dieſe liegen zwiſchen Chaſſerau, jenem früh ver⸗ eln Werk des berühmten Karikaturenzeichners Daumier. Ganz ſkizzenhaft behandelt, mißt dieſe Landſchaft mit einem energiſchen Satz die Entfer⸗ nung ab zwiſchen Georges Michel, den man den Ruysdal des Montmartre genannt hat, und den Meiſtern der Moderne, vor allem van Gogh. Mit wuchtigen breiten Pinfelhieben aufgebaut, löſt ſich dieſe Landſchaft erſt in der Entfernung auf in Feld und Hang, Dorf und Hütten. Völlig zm Ge⸗ genſatz zu den oben beſprochenen romamtiſchen Elementen in der franzöſiſchen Kunſt, unter de⸗ nen nebenbei bemerkt einige der beſcheideneren Genoſſen Daubignys ſehr gut verkreten waren, wie Boudin, Harpignies Jongkind, erreichte Gu⸗ ſtabe Courbet mit einer Reihe ſeiner Waldland⸗ ſchaften und Waſſerfälle, vor allem mit einem ausgezeichneten Akt, der die Verſchiedenheit zwi⸗ ſchen Courbet und dem einſtigen Modemaler Henner zeigen konnte, weitaus die Höhe dieſer Ausſtellung. Vollzählig vereinigt waren in einem geſonderten Saale die Meiſter des franzö ſiſchen Impreſſionismus. von Manet zu Renoir, von Sisley zu Piſſaro, ohne daß es möglich geweſen wäre von ihnen einen zuſammenfaſſenden Be⸗ griff zu erhalten. Auch hier gelang es den Land⸗ ſchaftern, ſich herauszuheben. Die Art dieſer pöllig maleriſchen Naturbeobachtung wurde am beſten durch ein berühmtes Werk Monets Am Strande von Troubille“ und weiterhin durch Sisleys„Fluß bei Louveciennes“ repräſentiert, welches Bild die Uebergangszeit der Sisleyſchen Kunſt von einer noch romanttiſch⸗lyriſchen Ma⸗ lerei, zum energiſchen Ablehnen aller an Ar⸗ ſtehen würden, wenn Oeſterreich Gllein vorgehen ſollte. Der deutſche Pundesgenoſſe. W. Wien, 29. April. e„Reichs⸗ poſt“ ſchreibt: Die nächſten Tage werden eine entſcheidende Wendung in der Skutarifrage brin⸗ gen müſſen. Mit großer Befriedigung wird in Wien darauf hingewieſen, daß das diplo⸗ matiſche Vorgehen Oeſterreichs namentlich durch den deutſchen Bundesgenoſſen eine warme undenergiſche Unterſtützung erfährt, ein Beweis von Solidarität, welche gewiß in der ganzen Welt einen großen Eindruck hervorrufen wird. Die in Wien. W. Wien, 29. April. Die Blätter ſind durch die Nachricht von der Vertagung der Botſchaftervereinigung auf Don⸗ nerstagſehrüberraſcht worden Im übri⸗ gen wird bemerkt, daß die bisher vorliegenden Meldungen aus London noch kein klares Bild von dem Verlauf der Sitzung bringen. Die Neue Freie Preſſe will wiſſen, daß Rußland und Frankreichſelbſt vorgeſchlagen haben, ein internationales Detachement in den montenegriniſchen Häfen zu landen. Warum Danilo Skutari verließ. London 29. April. Die Nachricht, daß Erbprinz Danilo mit ſeiner Armee Skutari verlaſſen habe, wurde der Bot⸗ ſchafterkonferenz vor Beginn der Sitzung durch das Reuterbureau übermittelt. Zuerſt wurde augenemmen, die Webdung könne bedeuten, daß 2 MIPPefſedüntg Ae U. Icgge. 858 König Nikolaus endlich doch im Begriffe ſei, der Anſicht der Mächte ſich anzuſchließen. Später war der allgemeine Eindruck der, daß die mon⸗ tenegriniſchen Truppen entweder nach Cetinje oder Antivari gegangen ſeien, um einem ewaigen Vorrücken zubegegnen, oder, was für wahrſchein⸗ licher gehalten wurde, um den Taraboſch und die Gegend von Bojana zu beſetzen, welches die Montenegriner letzthin als Entſchädigung für den Verluſt von Skutari gefordert haben. Politische(ebersicht. *Mannheim, 29. April 1913. EGin abgewieſener Vorſtoß. Die Beratung der Wehrvorlage in der Budget⸗ kommiſſion begann mit einem erfreulichen Auf⸗ takt. Der Vorſtoß des Zentrums auf Feſtlegung zweier Leſungen in beſtimmter Reihenfolge— zunächſt je erſte Leſung von Wehr⸗ und Deckungsvorlage, dann zweite Leſung—, der einem ganz willkürlichen Verſchleppungs⸗ verſuch gleichkam, iſt zurückgewieſen worden Das Zentrum zeigte ſich freilich eifrig bemüht, ſeinen entſprechenden Vorſchlag als rein geſchäftsordnungsmäßigen Motipen entſprungen Ddarzuſtellen, aber der politiſche Pferdefuß ſchaute nur allzu deutlich durch. Es war die Fortſetzung des in letzter Zeit in der Preſſe ſtark fruktiftzier⸗ ten Planes, Wehr⸗ und Deckungsvorlagen mit der gleichen Mehrheit zu verabſchieden Vom Zentrum iſt ja kein Hehl daraus gemacht wor⸗ den, daß es entſchloſſen ſein würde, die Wehr⸗ vorlage abzulehnen, wenn die Deckung nicht nach ſeinem Sinn geſtaltet wird. Mit dieſer Taktik wollten die Herren Spahn und Groeber die Trümpfe bis zuletzt in der Hand behalten Wir haben ſchon früher darauf hingewieſen, daß eine Lerabſchiedung beider Gruppen von Vor-! fahrenheit, Unwiſſenheit und Unſelbſtändig⸗ einige nicht unbedeutende Abſtriche vorzu⸗ nehmen, iſt deshalb nicht unbegründet. Da er⸗ gibt ſich für diejenigen, die den Grundſatz von der gleichen Mehrheit vertreten, die logiſche Folgerung, daß auch die Abſtriche von dieſer Mehrheit verantwortet werden. Wir ſind geſpannt, ob man auf konſervativer Seite zu ſolcher Konſequenz den Mut findet und dem Zentrum gegenüber entſprechenden Gebrauch macht. Nach dem Verhalten der Konſervativen in der geſtrigen Sitzung der Budgetkommiſſion, das ſie in völliger Abhängigkeit vom Zentrum zeigte, bezweifeln wir es ſtark. Liebknechts Enthüllungen. Zu den Angriffen auf die Deutſchen Waffen und Munitionsfabriken geht der„Voſſ. Ztg.“ aus den letzteren nahe⸗ ſtehenden Kreiſen eine längere Zuſchrift zu, in der es u. a. heißt: Die Verwaltung der Deutſchen Waffen⸗ und Munitionsfabriken hat bedauerlicherweiſe zu den Anſchuldigungen, die der ſozialdemo⸗ kratiſche Abgeordnete Liebknecht im Reichs⸗ tage gegen dieſe Firma erhoben hat, bisher nicht das Wort ergriffen und ihre Haltloſig⸗ keit kurz und klar nachgewieſen. Vermutlich hat es dem Aufſichtsrat widerſtrebt, dieſen Weg zu gehen, da er es nicht für erforderlich. hielt, zu einem mißverſtandenen Vorfall, der ſchon vor Jahren in aller Oeffentlichkeit be⸗ handelt worden iſt, und der hierbei durch die maßgebende amtliche Stelle, das Kriegsmini⸗ ſterium, volle Aufklärung erfahren hat, noch⸗ mals das Wort zu ergreifen. Und doch wäre der D. W. u. M. eine nochmalige Klarlegung zu empfehlen, denn ſie würde auf weite Kreiſe der Oeffentlichkeit beruhigend und aufklärend wirken. Wie war es doch? Die deutſche Hee⸗ resverwaltung ſollte angeblich durch einen „Figarv“⸗Artikel, der über die Rüſtungsab⸗ ſichten unſeres weſtlichen Nachbars wiſſent⸗ lich falſche Nachrichten brachte, veranlaßt wer⸗ den, ihrerſeits ſchleunigſt in Rüſtungen einzu⸗ treten und damit eben jenen„9 Nachrichtenver⸗ breitern“ das Geſchäft beſorgen! In der Tat ein Mittel von geradezu Hafſiſcher Einfach⸗ heit— ſchade nur, daß es ein Maß von Uner⸗ General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 29. April. Oeee. lagen durch die gleiche Mehrheit wohl wün⸗ keit bei unſerer Heeresverwaltung vo orausſetzt, oLcuc Alelsel, ſchenswert iſt, daß aber gar kein Anlaß kaum jemand dieſer Behörde zu⸗ 80 vorliegt, andere Wese von vorn⸗ Keter 1 ſich 1 in⸗ 0 N. +* E N E R 0 9 erein 441 3 1 b K K. 2 Erſt recht über⸗ 77 De a beſene Dienſtſelle in a flüſſig aber iſt es, daß ſich die Kommiſſion von] unausgeſetzter Arbeit ein außs ſorgfältigſte e 5 vornherein jeder Bewegungsfreiheit begibt, der zuſammengeſetztes Bild über die Stärke und ee oH Lniub. ſie doch gerade mit Rückſicht auf die allerſeits[ Rüſtung, die Ausbildung undLeiſtungen aller 8 5 anerkannte Dringlichkeit bedarf. Es iſt ein] Armeen der Welt, ganz beſonders natürlich eue, 50 ls, Verdienſt der Nationalliberalen, daß ſie der europäiſchen, geſchaffen wird. Dies Bild 2 alsbald dem Zentrumsplan entgegentraten und wird dauernd vervollſtändigt und verbeſſert We aor, Nes den Schleier von den politiſchen Hintergedanken. dirch ſorgſamſte Ausnrgung und Wertung ̃ 0 der klerikalen Drahtzieher wegzogen. aller erreichbaren Quellen, durch Hichtung 2 Ze 0 und Scheidung von Falſchem und Wahrem, Bedauerlich iſt, daß die Konſervative 1 von Wahrſcheinlichem Unwahrſchein⸗ . e o wenig Selbſtändigkeit an den Tag legten un lichem, von Unſicherem und Zuverläſſigem. 1—5 60 ſich in dieſem Fall vom Zentrum nicht frei und den Perg Arbeit machten. Es unterliegt gar keinem Zweifel, da gibt die Grundlage für den Vergleich unſerer be e 15 95 e 88 Ze 55 orſehle 8 5 5 eigenen Waffenſtärke zu der der übrigen die Verwirklichung des Zentrumsvorſchlags von 5 Be e e 8 vornherein einer Verſchleppung gleich⸗ dichte un dam it für die Bedürfnißke unſerer 8— 8 leßbundg men Rüſtung. Und die Entſchlüſſe unſerer N* gekommen wäre. Um ſo mehr wäre es Pflicht 5 e 1 peiulch 98 HA8l(ates Konſervativen geweſen, in dieſer Frage an] wiſſenhafter Prüfung, auf erſchöpfender Wüͤr⸗ —5 die Seite der Nationalliberalen und der übrigen digung allen Materials, das privaten Stellen 22 9 Parteien zu treten, wenn anderes es ihnen eruſt zum Teil überhaupt nicht zur Verfügung war mit der Verſicherung, daß die Wehrvorlage ſteht. So wäre auch jener Ballon'essal, —— ſea raſch erledigt werden 5 Das rein wenn we aen er pen ten aufgeſtiegen 25 ach deieeſe veroe eur icen dal dened dade denoe der zuſenn dee welche Bindung der Konmiſſton. Zwei Leſun⸗ Hätte, kur 3. einem Steinchen 5 5 gen werden ja wahrſcheinlich ſtattfinben, aber ſaikbilde fremder Waffenmacht geworden— der Zeitpunkt, wann die zweite Leſung der erſten vielleicht freilich zu einem recht wertvollen 5 folgen ſoll, iſt bedingt durch den Verlauf, den] Steinchen. Nee. die Dinge in der erſten Leſung nehmen. Schon Herr Krupp v. Bohlen uwd Hal⸗ 1 7 28 heute hatte man den Eindruck, daß die Beratungen ba ch, der Ende der vorigen Woche in München ſehr langwierig ſein werden. Im übrigen er⸗ eingetroffen war, hat, wie gemeldet wird, ſeinen wächſt, worauf die„Königsb. Allg. Ztg.“ auf- Münchener Aufenthalt plötzlich unterbrochen. —— EIval merkſam macht, den Konſervativen gerade nach Man erzählt ſich, er hätte ein dringendes Tele⸗ .b1 dieſer Richtung eine beſondere Aufgabe. Herr gramm vom Kriegsminiſterium erhalten, das Ersberger hat bereits angedeutet, daß die ihn ſofort nach Berlin gerufen habe. Er ſei 0 Kavallerie⸗Forderungen nicht ganz begründet ſofort abgereift 0 85—5—2¹ 2 40 ſeien. Die Befürchtung, daß das Zentrum die 2 5 Fan 5517 Abſicht hat, 8 mit der Sozialdemokratie Die Einziehung der Fünfund⸗ zmanzigpfennigſtücke. Da die Fünfundzwanzigpfennigſtücke im öf⸗ fentlichen Verkehr dauernd keinen Anklang ge⸗ funden haben, iſt 9. die Abſchaffung der Münze ſeitens der Reichsregierung beſchloſſen worden. Es ſteht auch zunüchſt nicht in Aus⸗ ſicht, daß ein neues Modell der Münze vorgelegt werden ſoll, da der Bedarf an Münzen dieſes Wertes ſich im öffentlichen Verkehr nur vereinzelt geltend gemacht hat. Es ſind im ganzen 7½ Millionen in Fünfundzwanzigpfennigſtücken zur Ausprägung und in den Verkehr gelangt. Mit Rückſicht auf die Unbeliebtheit der Münze ſind bereits ſeit 1912 Prägungen von Fünf⸗ undz wanzigpfeunigſtücken überhaupt mehr in Auftrag gegeben worden Man hat von der Ausgabe der Geldmünze bereits vor Aufbrauchung der vom Bundesrat dafür bewil⸗ ligten Summe von 10 Millionen Mark Abſtand genommen. Für 2½ Millionen Mark 25⸗Pfen⸗ Münze in Auftrag gegeben worden. Der Bedarf an Hronen hat ſehr zuge⸗ nommen, was mehrfach zu Vorſtellungen bedeu⸗ tender Handelsvertretungen geführt hat. Es hat ſich u. a. unangenehm fühlbar gemacht, daß die Provinzbanken auf ihr Erſuchen keine Zehn⸗ markſtücke von den Großbanken in Berlin erhal⸗ ten konnten. Im vergangenen Etatsjahre wur⸗ den rund 5 Millionen Mark in Kronen geprägt, und es iſt beabſichtigt, in nächſter Zeit weitere Kronenprägungen vorzunehmen. Was die Herſtellung und Ausgabe der neuen Hundertmarkſcheine ifft, über deren unhandliche Form die maßg Han⸗ delskreiſe und das Publikum klagen, ſo ſind Er⸗ wägungen im Gange, die ſich auf eine Aenderung des Scheins beziehen. Man kann jedoch anneh⸗ men, daß vor etwazwei Jahven eine Ausgabe der neuen Hundertmark⸗ ſcheine für den öffentlichen Verkehr nicht wird erfolgen können, da die Erledigung der Angelegenheit unter Würdigung aller in Be⸗ tracht kommenden Geſichtspunkte längere Zeit auch in techniſcher Beziehung erforderlich macht rangement auch nur äußerlich erinnernden Land⸗ ſchaftsmotive, alſo etwa die Zeit am Anfange der 7ber Jahre als eines der merkenswerteſten Bei⸗ ſpiele für das Aufhören der Romantik bezeich⸗ nete. Durch Werke wie die bereits genannten Arbeiten von Daumier, Cvurbet und Sisley, wo⸗ zu man einige Bilder von Diaz und von dem Lehrer zahlreicher Deutſcher in Paris, von Dhomas Couture, rechnen muß, hat ſich dieſe Ausftellung in der Galerie Heinemann eine vor allem von dem Freunde dieſer Kunſt zu wür⸗ digende intime Anxregungsfähigkeit gewonnen. Es war eine ſehr geſchickt zuſammengeſtellte Aus⸗ ſtellung von ſelbſtändigen Dokumenten, die man hier zu betrachten in der erfreulichen Lage war, und nicht ein planloſes Anheften urperſönlicher Viſitenkarten, wie ſie aus der Ramſchware des internationalen Kunſthandels immer wieder auf⸗ ktauchen, um immer auch ihren Käufer zu fimden. Im Proteſt gegen dieſen Schwindel erſcheint die Veiſtung dieſer Münchner Ausſtellung doppelt dankenswert..⸗B. Frank Prankwyn als Nadierer Zur Ausſtellung im Kunſtſalon Heckel.) Der Name und die Art Frank Brankwyns ſind von der graphiſchen Ausſtellung her in Erin⸗ nerung. Denn dort machten einige ſeiner großen Archditetturblätter auf ihn mit aller jener Deut⸗ lichkeit aufmerkſam, die von Zeugniſſen hoher Kunſt ausgeht. Dieſen Eindruck erneuert eine kleine Ausſtel⸗ lung Brankwynſcher Radierungen im Kunſtſalon Heckel. Ginige Architekturblätter— wie Santa Maria della Salute in Venedig— Arbeiterbilder, Schiff⸗ ſtücke, vertreten ziemlich alle Gebiete ſeines Schaf⸗ fens. Ausgangspunkt dafür ſind ihm— wie faſt allen Angehörigen der engliſchen Radierkunſt— die Primzipien Rembrandts und ſeine maleriſche Ra⸗ dierweiſe. Er hat von den jüngeren Engländern dies maleriſch dekorative Element am ſtärkſten betont und am einheitlichſten durchgeführt. Sein Werk iſt darum iypiſch für den maleriſch dekora⸗ tiven Stil. Maleriſch wie die Siraneſis mit ihrer Unord⸗ nung der Vordergründe; geheimnisvoll in dem Neben⸗ und Gegeneinander der großen Lichl⸗ und Schattenmaſſen wie die Rembrandts, fügen ſie zu ſolchen hiſtoriſch vorbereiteten Zügen einen neuen: das unheimliche Drohen ihrer Formen, die ge⸗ ſpenſtiſche Düſterheit ihrer Stimmung. Finſter ragen ihre Maſſen zum Himmel; von düſterem Himmel heben ſich ihre Bauten oder bie Schiffe ab; kräftige Schattentöne geben ihnen einen dämoniſchen Reiz, den oft gewitterſchwangere Beleuchtungswirkungen noch ſteigern. Hochragende Bauten; rieſige Schiffskörper keh⸗ ren darin zumeiſt als Motive wieder. Denn ſie laſſen ſich am eheſten zu mpnumentaler Wucht er⸗ heben; ihre gewaltigen Formen wirken am über⸗ men ſchlichſten in der düſteren Glut der Beleuch⸗ tung, in der ſie gen Himmel ragen. Ein anderes Gebiet, das Brankwyn pflegt, ſind Arbeiterbilder. Zu Gruppen treten ſie zuſammen, und der ſchwere mühſelige Rhythmus der Arbeit ſchließt ſie dann zur Einheit zuſammen. Der düſtere, ſchwermütige Himmel iſt dann auch über ihnen und gibt ihnen die Einſtimmung, die zu ihnen gehört. Man empfindet in ihnen den ſchwe⸗ ren Gang des eiſernen Pfluges der Zeit; den ſtillen Adel, den auch die niedere Arbeit den Men⸗ ſchen, ihren Geſtalten und ihrer Menſchlichkeit, verleiht. Dieſe Gegenſtändlichkeiten der Blätter Brank⸗ wyns— ſo ſehr ſie fremd anmuten für das naive Fühlen und erobert ſein wollen in all ihver Größe, ihrer Verſonnenheit und düſteren Schwer⸗ mut— laſſen die Feinheit der Technik auf den erſten Blick hin überſehen, die dieſer Kunſt Brankwyns eigen iſt. Und doch iſt es ein eigenes Hapitel, zu ſehen, mit welch ſubtilen Feinheiten der Aetzkunſt und des Griffels der Künſtler in die ſtreng durchgebildete Form die farbige und ſtoff⸗ liche Erſcheinung der Dinge hineinzwingt. So ſehr beherrſchen Seele und Stimmung, ſo ſehr der Geiſt dieſer Blätter, der der Geiſt der Moderne und von der Verträumtheit Rembrandts ſo fern iſt als unſere Zeit von ſtiller Beſchau⸗ lichkeit der ſeinen, den Eindruck. H. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik. Klaſſiſche Kirchenmuſik findet in einer Stadt, deren Kunſtmittelpunkt Hoftheater und Akademie ſind, nur ein kleines Publikum. Kirchenmuſik iſt auch nicht die Sache ſo vieler ſtimmbegabter Di⸗ lettanten, die viel lieber in den Männergeſang⸗ vereinen den Rahmen ihrer Tätigkeit ſuchen und finden. Unter welchen Schwierigkeiten mithin der Leiter eines Vereins für klaſſiſche Kirchenmuſik ſeines Amtes waltet, ahnen die Wenigſten] Auch Herrn Muſikdirektor Wernicke wären mehr Männerſtimmen und ſchöneres Material an Te⸗ nören wie Bäſſen zu wünſchen. Aber das ſind fromme Wünſche,. halten wir uns lieber an das Gegenwärt Es gab nämlich geſtern abend in der Chriſtuskirche biel des Schönen zu hören. Herr Arno Landmann, unſer Orgelmeiſter, krug Bach und Reger vor und glänzte in allen Kün⸗ ſten eines modernen Orgelſpielers, der konzertge⸗ bende Verein hatte ſich ebenſo ſchwierige wie in⸗ teveſſante geſtellt, und die ſcheinbar bunte Vortragsſolge war mit Geſchick zu beſtimm⸗ ten Farbenwerten zuſammengebracht und jeweils um einen vereimigt. Die ſorgſam ſtudierten, ſauber durchgeführten Chorgeſänge loben den Meiſter, der ſeit Jahren ſeine ideale Aufgabe ſonder Wank und ohne Tadel durchhält, beſſer als wohlgeſetzte Worte! Schuberts Kyrie und Bruckners Weihe, Bergers Gebet wie die Frauenchöre von Lux und B. Scholz(mit Orgel⸗ begleitung! Neuheiten zumeiſt, waren erfreuli Leiſtungen des Vereins. Die wahre Prägung aber ergab Alfred Wernickes„Vater unſer“, ein Werk edelſter Richtung, weil hier Tondichter u ö Dirigent in einer Perſon zuſammentrafen. Die Schlußfuge war übrigens, ſo geſanglich ſie ge⸗ ſchrieben ſein mag, ein ſweres Stück der en nig⸗Stücke ſind alſo gar nicht bei der ee VFFFFVTVVCCCCCTCCCC Mannheim, 29. April. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 8. Seite. Hauptverſammlung der ſelbſt⸗ ſtündigen Gärtner Badens. Am vergangenen Sonntag, den 27. April wurde in der ſchönen Bäderſtadt Baden⸗Baden die diesjährige Häuptverſammlung des Vereins ſelbſtändiger Gärrkne'r, Badens abgehalten, die ſich vor allem durch einen zahlreichen Beſuch und durch eine arbeitsreiche Tagung auszeichnete. Der Ver⸗ ſammlung wohnten bei Herr Oberamtmann Freudenberg⸗Baden⸗Baden und Herr Garten⸗ bauinſpektor Brehm in Ludwigs⸗ hafen. Der ſtellvertretende Vorſitzende des Vereins Herr Heger⸗Heidelberg eröffnete mit ei⸗ nem Hoch auf den Großherzog und herzlichen Begrüßungsworten die Hauptverſammlung und erteilte hierauf dem Schriftführer Herrn Scherff⸗Heidelberg das Wort zur Erſtattung des Jahresberichts. Dem Bericht iſt zu ent⸗ nehemn, daß im abgelaufenen Jahr vor allem die Schutzzollfrage im Vordergrund der Be⸗ ratung ſtand und daß dieſe Frage in einer Reihe von Sitzungen eingehend beſprochen wurde. Der Bericht ſtreifte ſodann die letzt⸗ jährige Gartenbauwoche in Bonn und die Grün⸗ dung des Reichsverbandes der Deutſchen Gärt⸗ ner. Mit Bedauern wird der Rücktritt des Herrn Rappenecker⸗Freiburg von ſeinem Poſten als Vereinsvorſitzender im Berichte erwähnt und zum Schluſſe den Obmännern und Mitgliedern für ihre erfolgreiche Mitarbeit im vergangenen Jahre beſtens gedankt. Herr Fritz Kocher⸗Mann⸗ heim erſtattete den Rechenſchaftsbericht, dem zu entnehmen iſt, daß der Stand der Kaſſe ein gu⸗ ter und die Finanzen des Vereins wohl geord⸗ nete ſind. Schriftführer und Kaſſier wurde De⸗ charge erteilt und ihnen der Dank der Verſamm⸗ gung ausgeſprochen. Herr Scherff berichtete ſodann über den gegenwärtigen Stand der Schutzzollver⸗ handlungen und Herr Heger über den im letzten Jahre in Bonn gegründeten Reichs⸗ verband Deutſcher Gärtner. Beide Referate fanden die Zuſtimmung der Verſammlung. Herr Dr. Grundmann⸗Kaſſel verbreitete ſich in längeren Ausführungen über die Gärt⸗ Rereibepufsgenoſſenſchaft. Er be⸗ merkte in ſeinen intereſſanten Darlegungen, daß eine eigene Gärtnereiberufsgenoſſenſchaft für die Deutſchen Gärtner entſchieden beſſer ſei, als der Anſchluß an die landwirtſchaftliche Be⸗ rufsgenoſſenſchaft. Der Beitrag ſei lange nicht ſo hoch als wie bei letzterer. In die Gärtnerei⸗ berufsgenoſſenſchaft würden einbezogen nicht qutr ſämtliche Berufsgärtner ſondern auch alle Privatgärtner, Villengärtner, Schloßgärtner, Gemüſegärtner etr. So habe man kürzlich das Vergnügen gehabt, die Großh. Schloßgärtner von Karlsruhe in die Gärtnereiberufsgenoſ⸗ ſenſchaft aufzunehmen. Man rechne in derGärt⸗ nereiberufsgenoſſenſchaft mit einem Geſamt⸗ beſtand von 70000 Gärtnereibetrieben. Die nächſte Aufgabe der Verwaltung der Berufs⸗ genoſſenſchaft ſei, einen Gefahrentarif auszuar⸗ iten. Die Beiträge zur Berufsgenoſſenſchaft miſſen nach der Lohnhößhbe bezahlt werden. Dies ſei der einzig richtige Maßſtab für eine gerechte Beſteuerung der Mitglieder der Be⸗ rufsgenoſſenſchaft. Je höhere Löhne, deſto höhere Beiträge; je weniger Löhne, deſto we⸗ niger Beiträge. Es ſei höchſt erfreulich, daß der Bundesrat ſo raſch die Zuſtimmung zur Er⸗ richtung der Gärtnereiberufsgenoſſenſchaft ge⸗ geben habe. Dankbar müſſe man dem Bundes⸗ rat dafür ſein, daß er von der Bildung eines Reſervefonds der Genoſſenſchaft Abſtand ge⸗ nommen habe. Das Referat wurde mit lebhaftem Beifall aufgenommen und erweckte bei allen Anweſen⸗ den die Ueberzeugung, daß die Gründung einer eigenen Gärtnereiberufsgenoſſenſchaft einem wirklichen Bedürfnis entſprochen habe. Herr Uhink⸗Bühl referierte über die gärt⸗ neriſche Vertretung in der Lan d⸗ wirtſchaftskammer und bemerkte, daß in einer der letzten Sitzungen auch über das Obſt⸗ hauweſen debattiert wurde und daß die Landwirtſchaftskammer darauf dringen ſollte, daß die Laudwirte mehr auf den Gemüſebau hingewieſen werden, damit man vom Auslande unabhängiger werde und weil man glaube, daß ch den Gemüſebau insbeſondere die kleinen Landwirte ihre Einnahmen vermehren könnten. Er habe darauf hingewieſen, daß man vor allen Dingen dafür ſorgen müſſe, daß auch ein ent⸗ ſprechender Abſatz für das Gemüſe geſchaffen werden müſſe. Ferner bemerkte der Redner, daß er auch die Kage eines Kollegen vertreten habe gegen eine Beſtimmung des Kreiſes Baden betr. der zu prämiierenden Baumpflanzungen. Er habe darauf gedrungen, daß die Baumpflanz⸗ ungen nicht nur von den Kreisbaumwärtern ausgeführt werden dürfen, ſondern vor allem durch die gelernten Gärtner, weil die Vorbil⸗ dung der Gärtner Gewähr biete, daß ſie der⸗ artige Ausführungen am beſten übernehmen können. Wie eifrig in den Bezirksgruppen im ver⸗ gangenen Jahre gearbeitet wurde, bewies die große Anzahl der zur Hauptverſammlung ein⸗ gelaufenen Anträge. Der Vorſtand beſchäftigte ſich in einer am Samstag abgehaltenen acht⸗ ſtündigen Vorſtandsſitzung mit dieſen Anträ⸗ gen. Infolgedeſſen riefen dieſe keine großen Debatten hervor. Eine größere Diskuſſion zei⸗ tigte nur das Vorgehen der Städte über eine Monopoliſierung der Friedhöfe ſeitens der Stadtverwaltungen. Hier⸗ gegen wandten ſich insbeſondere mit aller Ener⸗ gie die Karlsruher Herren. Es wurde bemerkt, daß das Publikum am ſchlechteſten fahre, wenn die Friedhöfe in ſtädtiſcher Regie ſich befinden, und es wurde auf Norddeutſchland verwieſen, wo die Friedhöfe dank dieſer Regie einen mono⸗ tonen und einförmigen Blumenſchmuck tragen. Als Ort der nächſten Hauptverſammlung wurde Offenburg gewählt. Da mit dieſer Verſammlung gleichzeitig eine Gärtnereiaus⸗ ſtellung ſtattfindet, ſo beſchloß die Verſamm⸗ lung, Preiſe zu ſtiften und zwar in einer gol⸗ denen und ſilbernen Plakette oder Medaille be⸗ ſtehend. Bei edr hierauf vorgenommenen Vorſtands⸗ wahl wurde Herr Heger⸗Heidelberg zum. erſten Voritzenden und Herr Ball⸗Gaggenau zum zweiten Vorſitzenden und Herr Preſt i⸗ nari⸗Wieblingen zum Beiſitzer gewählt. Unter Punkt„Verſchiedenes“ wurde eine Glasverſicherung für die Gärtner ge⸗ wünſcht. Abends um halb 7 Uhr wurde die Ver⸗ ſammlung vom Vorſttzenden mit einem Hoch auf den Verband ſelbſtändiger Gärtner Badens geſchloſſen. Die mit der Hauptverſammlung verbundene Frühjahrsbörſe war gut beſucht und verlief zur Zufriedenheit der Ausſteller. Hus Stadt und Land. * Mannheim, 29. April 1913. Mannheimer Maifeſtwoche 1913. Die drei erſten Tage der Maunheimer Mai⸗Feſtwoche. Die Mai⸗Feſt⸗Woche findet Samstag, den 3. Mai ihre Einleitung durch eine Aufführnug der Operette „Fledermaus“ im Hoftheater. Am gleichen Abend veranſtaltet der Lehrergeſangverein Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen ein Konzert im Nibelungen⸗ ſaal des Roſengartens. Der erſte eigentliche Feſttag, Sonntag, 4. Mai, erhält eine beſondere Weihe durch die Eröffnung der großen Ausſtellung des Deutſchen Künſtlerbundes, welche vormit⸗ tags 11 Uhr vor geladenen Gäſten in der Kunſthalle ſtattfindet. Eine weitere Anziehungskraft wird dieſem Tag das Pferdereunen verleihen, dem vorausſichtlich das Großherzogliche Paar die Ehre ſeines Beſuches zuteil werden läßt. Abends findet im Hoftheater eine Aufführung der Oper„Car⸗ men“ und im Neuen Theater(Roſengarten] eine Aufführung des Luſtſpiels„Die fünf Frankfurter“ ſtatt. Am Friedrichsplatz wird abends die Leucht⸗ fontäne in Tätigkeit ſein und außerdem Promenade⸗ Konzert ſtattfinden. Der Friedrichspark wird nach⸗ mittags und abends Militärkonzert veranſtalten. Für Montag, den 5. Mai, der die Eröffnung des Maimarktes bringt, iſt abends halb 9 Uhr ein„Hei⸗ teres Frühlingskonzert“ im Nibelungen⸗ ſaal des Roſengarten unter Mitwirkung von Künſt⸗ lern des hieſigen Hoftheaters und der Grenadier⸗ kapelle in Ausſicht genommen. Das Programm dieſes Konzerts weiſt außer Vorträgen der Grenadier⸗ kapelle, welche an dieſem Abend zum erſten Male im Roſengarten von dem neuen Kapellmeiſter, Herrn Kgl. Muſikmeiſter Heiſig dirigiert wird, eine nach der erſten Muſiknummer folgende humoriſtiſche Be⸗ grüßung des Herrn Hofſchauſpielers Kökert auf; ſodann Lieder der Hofopernſängerin Fräul. TDuſch⸗ kau, Couplets des Herrn Hofoperuſängers Lan⸗ dori, Duette von Fräulein Tuſchkau und Herrn Landori, ſowie ſchließlich zwei Tanzuummern: „Maitanz“ und die Tanzſzene„Herzklopfen“, getanzt von Hofballetmeiſterin Fräulein Aenni Häns und Herrn Hofſchauſpieler Paul Richter unter Mitwirkung der Ballettſchule. Während der erſten und Zweiten Abteilung Iindet eine Pauſe on 20. Mi⸗ ——— nuten ſtatt, während der die Saaltüren geöffnet wer⸗ den und der Garten in Feſtbeleuchtung erſtrahlt. Während dieſer Gartenbeleuchtung(Lamptons und Konturenbeleuchtung; wird die Grenadierkapelle auf der Gartenterraſſe ſpielen. Der Eintrittspreis zu dieſem Feſtabend beträgt nur 50 Pfg., um die Teil⸗ nahme weiteſten Kreiſen zu ermöglichen. Es wird ausdrücklich darauf aufmerkſam gemacht, daß eine Wiederholung dieſes Frühlingskonzertes nicht ſtatt⸗ findet. Im Hoftheater wird am gleichen Abend das Luſtſpiel„Majolika“ von Leon Walter Stein und Ludwig Heller zum erſten Mal aufgeführt. Das Pro⸗ gramm der Mai⸗Feſt⸗Woche erfährt ſodann an den folgenden Tagen eine weitere Steigerung, worüber einer der nächſten Nummern näheres berichten werden. Aus dem Fliegerleben in Johannistal. Ein junger Mannheimer, Herr R. S. Diet⸗ rich, der in Johannistal das Fliegen erlernt hat und in der nächſten Woche ſein Piloten⸗ Examen auf einem Jeannin ⸗Eindecker zu machen beabſichtigt, übermittelt uns folgenden intereſſanten Artikel: Wem ſich in letzter Zeit einmal die Gelegen⸗ heit geboten hat, dem Flugplatz Johannistal, der Zentrale der deutſchen Aviatik, einen Beſuch abzuſtatten und einen Blick hinter die Kuliſſen des modernen Flugzeugbaues zu werfen, der wird nie bezweifeln, daß dieſe jüngſte Induſtrie einer guten und ausſichtsreichen Zukunft ent⸗ gegengeht. Ein großer Teil unſerer älteren Flie⸗ ger und Konſtrukteure ſind Unternehmer lei⸗ ſtungsfähiger Flugwerke geworden. Hunderte von Arbeitskräften, die in dieſen Betrieben be⸗ nötigt werden, beſchäftigen ſich mit dem Bau neuer Flugzeugtypen. Faſt kein Tag vergeht, an welchem nicht ein neuer Apparat eingeflogen oder zur Ablieferung gebracht wird. Außer die⸗ ſen Betrieben beſtehen in Johannistal eine An⸗ zahl größerer Fliegerſchulen, welche ſich größ⸗ tenteils mit der Ausbildung von Flugzeugfüh⸗ rern befaſſen. Seit Jahresfriſt befinde ich mich in Dienſten einer ſolchen Firma und ſo war mir die Gelegenheit geboten, die Bedienung des Flugzeuges, ſowie das Fliegen zu erlernen. Die betr. Maſchine, welche mir hierzu zur Ver⸗ fügung ſtand, war ein leichter Stahl⸗Eindecker mit 35.S. Anzani⸗Motor für eine Perſon. Um mich einigermaßen an die Luftverhältniſſe zu gewöhnen, unternahm ich vorher mehrere Paſſagierflüge mit meinem Kollegen. Mein erſter Alleinflug. Es war ein kalter Wintertag, jedoch günſtige Windverhältniſſe ließen mich zu meinem erſten Alleinflug verleiten. Gegen 10 Uhr vormittags zogen wir unſere„Karre“ nach dem Platze. Nachdem ich wie üblich noch einmal die Steuer⸗ dabel und Motorhandhaben kontrolliert hatte, gab mir unſer Chefpilot das Zeichen zum Start. Da der Motor aufSpätzündung eingeſtellt war, wackelte die Maſchine in mehr ſchneckenartigem Tempo über das Feld. Der Boden war an jenem Tage ziemlich hart gefroren, was ſich in einer unabgefederten Maſchine äußerſt unan⸗ genehm fühlbar macht. Am Ende des Platzes angelangt, gab ich dem Motor zum Wenden Frühzündung. Die Maſchine nahm nun an Ge⸗ ſchwindigkeit mehr und mehr zu und im nächſten Moment ſah ich ſchon den Erdboden unter mir hinwegeilen. Obwohl ich das Steuer vollſtändig gerade ſtellte, hob ſich der Apparat bis auf 10 Meter Höhe, dann legte er ſich wieder horizon⸗ tal. In ruhiger Lage ſchwirrte ich über die drei Kilometer lange Bahn hinweg und landete mit abgeſtelltem Motor vor der Barriere. Dies war das Reſultat meines erſten Uebungstages, Nach dem vierten Flugtage waren mir be⸗ reits Flüge von einigen Minuten Dauer und Höhen bis zu 40 Meter gelungen. Der 28. Febr. dieſes Jahres wäre für mich beinahe ſehr ver⸗ hängnisvoll geworden. Kurz vor 12 Uhr mit⸗ tags, als ich im Gleitfluge aus 30 Meter Höhe landen wollte, verſagte der Kurzſchluß. Da ich der Maſchine den zum Gleitflug nötigen Nei⸗ gungsgrad bereits gegeben hatte, ſchoß ſie mit voller Motorenkraft in den Erdboden. Dank der Güte meiner Sturzkappe ſowie der Anordnung meines Führerſitzes unter den Tragflächen konnte ich mit völlig heiler Haut aus den Trüm⸗ mern der Maſchine herausklettern. Der Sturz machte den Eindruck ſchwerſter Natur, er ſchien jedoch nach fachmänniſchen Urteilen unvermeid⸗ lich, da er lediglich dem Verſagen eines In⸗ Uzuſchreiben iſt von deſſen 8 1 22 Zuver⸗ läſſigkeit oft der Verlauf des ganzen Fluges ab⸗ hängt. 5 Gerade in den letzten Tagen hat der oft ver⸗ kannte Beruf des Piloten wieder einen bitter ernſten Charakter bewieſen. In den erſten Mor⸗ genſtunden will der Flieger Dunez ſeinen Engagementsflug abſolvieren. In 1000 Meter Höhe ſchwebt er auf dem L. V. G. Eindecker über Johannistal. Seiner Leiſtungen bewußt, will er zur Landung ſchreiten, vermochte aber ſcheinbar nicht den Motor abzuſtellen und ſchießt in ſteilem Gleitflug bis auf 300 Meter, in welcher Höhe die Flügel gegen den Rumpf zu⸗ ſammenklappen, noch ein Krach und einen Augenblick ſpäter hoben wir den armen Dunez zerſchmettert aus einem Trümmerhaufen hervor. Obwohl wir über die Urſache derartiger Ka⸗ taſtrophen meiſt bis in ihre Einzelheiten auf⸗ geklärt ſind und auch entſprechende Konſtruk⸗ tionsverbeſſerungenvorgenommen werden, for⸗ dert die Vervollkommnung des Flugweſens noch manches Menſchenopfer. Es iſt eine Pflicht des deutſchen Volkes, die Perſon eines Fliegers, der in der Ausübung ſeines Berufes den größ⸗ ten leiblichen Gefahren entgegengeht, entſpre⸗ chend zu bewerten. Wir brauchen in unſerer Sache Unterſtützung; je mehr geſät, deſto beſſer wird geerntet. Kein Scherflein bleibt unver⸗ zinſt. Das Flugzeug iſt weder ein Kinderſpiel⸗ zeug, noch ein offenes Grab, es iſt das große Verkehrsmittel der Zukunft. R. S. Dietrich, Mannheim⸗Johannistal. * Ernannt wurde Eiſenbahnaſſiſtent Friedrich Häfner in Königshofen(Baden) zum Eiſen⸗ bahnſekretär. * Beigegeben wurde Amtsaktuar Friedrich Grab beim Bezirksamt Karlsruhe der Lan⸗ desverſicherungsanſtalt Baden als Reviſtions⸗ aſſiſtent. 5 * Der Verband deutſcher Journaliſten⸗ und Schriftſtellervereine, der 32 deutſche, öſterreich. und ſchweizeriſche Journaliſten⸗ und Schrift⸗ ſtellervereine umfaßt, hält in den Tagen vom 27.—29. Juni in Stuttgart ſeinen Vertre⸗ tertag, mit dem auch die Hauptverſammlireig der Münchener Penſionsanſtalt deutſcher Jour⸗ naliſten und Schriftſteller verbunden iſt, ab. * 12. Deutſches Turnfeſt in Leipzig. Die Ver⸗ teilung der fremden Turner auf den Stadtbezir! Leipzig während der Turnfeſtwoche iſt nunmehr durch den Empfangs⸗ und Wohnungsausſchuß grundſätzlich erfolgt. Bei der Quartiervertei⸗ lung ſind die einzelnen deutſchen Turnkreiſe und die genau abgegrenzten Polizeibezirke der Stadt Leipzig maßgebend geweſen. Im allgemeinen iſt man grundſätzlich davon ausgegangen, die von weither kommenden Turner in der Nähe des Feſtplatzes, die näher wohnenden in weiter entfernt liegenden Quartieren unterzubringen. Im allgemeinen geſtaltet ſich die Verteilung der Quartiere an die ſüddeutſchen Turner folgender⸗ maßen: Kreis IX Mittelrhein(Frankfurt a.., Worms, Darmſtadt, Offenbach, Gießen) 1288 Turnvereine, Polizeibezirk 5(Königsplatz, Rat⸗ hausring, Wächterſtraße, Gewandhauspiertel, Zeitzer, Kurprinzſtraße uſw.). Kreis& Obe re rhein(Pforzheim, Kaiſerslautern, Manuheim, Karlsruhe, Straßburg uſw.), 988 Turnvereine, Polizeibezirk 6(Elſter⸗, Boſe⸗, Weſt⸗, Wieſen⸗ Kolonnadenftraße, Thomasring uſw.). Kreis I Schwaben(Ulm, Stuttgart, Göppingen uſw.), 628 Turnvereine, Polizeibezirk 30(Gohlis, Metzer Straße, Franzoſenviertel). Kreis XII Bayern(München, Nürnberg, Bayreuth, Würz⸗ burg uſw.), 810 Turnvereine, Polizeibezirke 9 und 25(Zeitzer und Südſtraße bis Connewitz, Bayerſche, Brandvorwerkſtraße bis ans Kreuz). * Vom Schwetzinger Spargelmarkt. Infolge der günſtigen Witterung der letzten Tage iſt die Spargelproduktion bereits eine recht ausgie⸗ bige. Während die bis jetzt zu Markt gebrachten Quantitäten raſchen Abſatz ſanden und Preiſe von 70 bis 80 Pfg. pro Pfund erzielt wurden, konnten die Montag auf den Markt gebrachten Spargel infolge der Abweſenheit auswärtiger Händler nur ſchlechten Abſatz finden und wur⸗ den nur Preiſe von 35 bis 70 Pfg. erzielt. * Zum Hartſtein Abſchiedsgaſtſpiel von der Bühne. Wenn in vergangenen Jahren das Apollo⸗Theater ſeine Ankündigung in die Welt ſchickte:„Hartſtein kommt!“ ſo herrſchte allgemeine Freude. Wußte man doch in allen Kreiſen der Bebölberung, daß für einen Monat recht fröhliche Stunden zu erwarten waren und nahm der Künſt⸗ 777 ee eeee eeeeeeeeeeeeee capella“-Kunſt, doch zugleich ein ehrenvoller Ab⸗ ſchluß der geſtrigen Chorleiſtungen Von den mitwirkenden Geſangs⸗Soliſten ſei Frau Martha Gernsheim zuerſt genannt. Das Sopranſolo, das über dem Gebet von Wil⸗ helm Berger ſchwebt, iſt ſehr ſchwierig, ungünſtig die obligate Sopramſtimme, die Bernhard Scholz zu ſeinem etwas ſchwülſtigen Jubilate geſchrieben hat, aber Frau Gernsheims lyriſcher, edel gefärb⸗ ter Sopran wußte ſich mittels mancher techniſcher Fertigkeiten über beides hinwegzuſetzen. Die Stimme„ſitzt“ richtig, gibt alſo alle Färbungen willig her, ſelbſt eine kleine Behinderung verliert ihre Macht. Im Benedictus von Friedrich Lux war die Sängerin ganz in ihrem Element. Dieſe innige, einfach⸗ſchöne Eingebung für Frauenchor, anſolo und Orgelbegleitung gab auch dem Sopran der Frau Gernsheim den günſtigſten Raum, Wohllaut, muſikaliſchen Geſchmack und herzliche Empfindung auszuſtrahlen. Nicht ſo gut war es mit Frau Roſe Marie de Limon be⸗ ſtellt! Sie leidet unter dem deutſchen Fehler des enggefaßten Halstones, der Reinheit und Schön⸗ heit hemmt. Dieſer Ton, breit und ſtumpf klin⸗ gend, gibt keine Möglichkeiten der Modulation, und ſo verrannen Seb. Bachs Kantate,„Schlage doch, gewünſchte Stunde“ wie die beiden poetiſchen Tonbilder von Cornelius und Wolf— die Herr Landmann übrigens mit dem wunderbaren Farbenſchmelz ſeines Orgelſpiels begleitete— in fahlem Grau allgemeinen Muſizierens. Wie anders wirkte das Violinſpiel des Herrn Hofmufikers Max Hobergl Hier war der ſchön⸗ gepflegte Geigenton Träger Händel wie Leclair gewannen ſtiliſtiſche Auspri⸗ gung. Wie ſich Herr Hoberg darauf verſteßt, dem Raume der Kirche, dem Klange der beglei⸗ tenden Orgel, dem Weſen des Benedictus alle Möglichkeiten abzugewinnen, bewies er beim Vortrage der ſchönen Tondichtung von Alexander Mackenzie, deſſen ſchottiſche Rhapſodien wohl einer Wiederbelebung wert wären. Herr Hoberg gab dem Benedietus des ſchottiſchen Meiſters wahre Herzensempfindung und es war eine rechte Freude, dem Zuſammenſpiel von Orgel und Geige zu lau⸗ ſchen. Ueberhaupt gab es viel des Schönen zu hören, aber klaſſiſche Kirchenmuſik findet im heu⸗ tigen Mannheim nur einen kleinen Kreis ernſt meinender Kunſtfreunde. Leiderl! A. Bl.(In Vertretung.) Aus Frankenthal wird uns berichtet: Der hieſige Muſikverein veranſtaltete Samstag abend in der neuen Turnhalle als viertes Konzert für dieſe Saiſon eine Richard Wagner⸗Gedenkfeier. Mit dem Huldi⸗ gungsmarſch des Meiſters wurde der Abend er⸗ öffnet. Dem folgte die Rienzi⸗Ouvertſtre, das Siegfried⸗Idyll und das Meiſterſinger⸗Vorſpiel Als Soliſtin hatte der Verein Frau L. Metzler (Sopran) aus Worms gewonnen, die von Wagner die Lieder:„Ich ſtehe ſtill“,„Träume und aus dem„Fliegenden Holländer“ die Ballade der Senta ſang. Frau Metzler verfügt über eine weiche angenehme Stimme. Die Tonbildung iſt eine bornehme und auch die Ausſprache iſt ſehr edler Empfindung, gut ausgebildet. Was jedoch hervorgehoben zu werden verdient, iſt der muſikaliſche Geſchmack, mit dem alle Nummern wiedergegeben wurden. Am beſten gelang ihr in jeder Beziehung die „Fräume“. Tiefes, inniges Empfinden durch⸗ glühte den ganzen Vortrag und verfehlte ſeine Wirkung auf die Zuhörer nicht. In der Ballade der Senta lonnte man ſich ja manches noch tem⸗ peramentvoller und kräftiger wünſchen, auch vor⸗ nehm und muſikaliſch wurde auch dieſe Nummer zu Gehör gebracht und der reich geſpendete Bei⸗ fall war wohlverdient. Herr Hans TDropf von hier, begleitete die Geſänge techniſch wie muſika⸗ liſch ſicher. Das Orcheſter hatte ſich mit dem ſchon erwähnten Programm gewiß keine leichte Auf⸗ gabe geſtellt und um ein ſolch künſtleriſch einwand⸗ freies Programm mit einem aus Muſikliebhabern zuſammengeſetzten Orcheſter gut durchführen zu können, gehört eine über das gewöhnliche Maß gehende Opferfreudigkeit für Leiter und Mitwir⸗ kende. Der Huldigungsmarſch wurde im Zeitmaß vichtig erfaßt und war prägnant ausgearbeitet. Die Rienzi⸗Ouvertüre mit ihren herrlichen The⸗ men gelang ganz trefflich und fand auch reichen Beifall. Die Aufführung des Siegfried⸗Idyll litt unter kleinen Mängeln und kam dadurch nicht ſo zur Geltung, wie es nach den beiden erſten Orcheſternummern zu erwarten geweſen wäre. Das Meiſterſinger⸗Vorſpiel zeigte jedoch das Orcheſter auf einer Höhe, wie es wohl ſelten ein aus Muſikliebhabern zuſammengeſetztes Orcheſter erreichen dürfte. Da waren alle Themen fein herausgeſchält, das Ganze im Rhythmus glücklich erfaßt und mit einer grandioſen Steigerung auf⸗ gebaut. Dem Dirigenten, Herrn Hofmuſikus A. Schwer mer aus Mannheim, gebührt warmes Lob für die fleißige und verſtändige Einſtudierung der Werke. Weingartner als Kritiker. Als Opernkapellmeiſter des Hamburger Stadt⸗ theaters iſt Felix von Weingartner der Nachfol⸗ ger Guſtav Brechers geworden, der jetzt in Köln wirkt. Während ſeiner Hamburger Tätigkeit hat nun Brecher in vielen Opern Striche und Veränderungen vornehmen laſſen, deren Spu⸗ ren in Form von Einzeichnungen in dem Par⸗ titur⸗ und Stimmenmaterial Herr von Wein⸗ gartner jetzt vorfindet. Gegenwärtig ſtudiert er den vor ihm von Herrn Brecher in Hamburg revidierten„Don Juan“ von Mozart neu ein. Und bei dieſer Gelegenheit hat nun ſeine Ver⸗ ſtimmung über die„Redaktionsarbeit“ ſeines Vorgängers die Höhe erreicht. Bei der letzten Probe hat— ſo erzählt der Muſikkritiker der „Neuen Hamburger Zeitung“— ſein Rotſtift folgende Eintragung in die Stadttheaterparti⸗ tur des Don Juan gemacht: „Die lächerlichen, dilettantiſchen Einzeich⸗ nungen in dieſer Partitur ſind eine Verhun⸗ zung des Meiſterwerks Mozarts und verdienen öffentlicht verſpottet und gebrandmarkt zu werden. Felix Weingartner, Gerechte Empörung ehrt ſeden Künſtler— aber es iſt intereſſant, welche Formen des Ausdrucks ein großer Künſtler wählt, wenn er einmal in die Lage kommt, ſeinem kritiſchen Zorn Aus⸗ druck zu geben. Würde ein Kritiker ſich ſolcher⸗ 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 29. Aprit. ler bei Schluß ſeines Gaſtſpiels Abſchied, ſo freute man ſich auf ein baldiges Wiederkommen. Auch dieſesmal konnten wir ankündigen: artſtein kommt!“, aber dem Wort Gaſtſpiel n wir hinzufügen„Letztes.“ So bedauerlich DTat⸗ mehr ändern. Mannheimer nach ſeinem zurückzuziehen ſache auch iſt, an ihr läßt ſich ni Hartſtein ſagt am Ende ſei Gaſtſpiels der Bühne Valet, um gewählten Wohnſitz G erg und dort gans der ſchriftſtelleriſchen Tätigkeit leben zu können. Gar viele wird dieſes mit großem und ehrlichem Bedauern erfüllen, ſich, ſo T 0 eater denn Hartſtein bedeutet eine Note für recht etwas, was außer ihm weder an noch am Variete exiſtiert. Hartſteins Schaffen iſt von ſeltenen Erfolgen getragen worden. Als der Künſtler vor etwa 10 Jahren ſeine Bühnen⸗ laufbahn begann, war Hartſtein nicht beſſer und ſchlechter, als alle anderen Tünnes⸗Darſteller, die wie Pilze aus der Erde wuchſen, dann vom Rhein⸗ lande aus in die deutſchen Gaue hinausflatterten ür eine grobkörnige Darſtellungskunſt und ltagswitze Beifall ſuchten. Von unſerem Gaſt war damals auch kaum mehr zu verlangen, da er neuen Beruf kaum vorbereitet war. mühſames Taſten und Suchen, unterſtützt durch eine geniale Begabung, wieſen ihm den rich tigen Weg, führten ihn zu ſeiner heutigen künſt⸗ leriſchen Höhe, die wir übrigens bei dem raſtloſen Schaffen des Künſtlers noch gar nicht als Schluß⸗ ſtück ſeiner Lebensarbeit hinnehmen wollen. Wenn wir an ſein erſtes, im September 1905 im hieſigen Apollo⸗Theater ſtattgefundenes Gaſtſpiel erin⸗ nern(Hartſtein ſpielte damals in der Burleske „Der Nihiliſt“ den Schirmhändler Anton Schmitz und wenn wir zwiſchen ſeinem damaligen und heutigen Können eine Parallele ziehen, dann müſſen wir Hartſtein, ehrlich geſagt, aus der Reihe der Volksſchauſpieler ausſcheiden und ihm unter den Bühnenkünſtlern einen ehrſamen Platz anweiſen. Nur in einem Punkte iſt unſer Gaſt unverändert geblieben: in der friſchen Auffaſſung ſeiner Aufgabe. Was Hartſtein auch auf die Bühne ſtellt, ganz gleich in welchem Milieu er zu uns redet, es ſind ſtets echte Menſchengeſtalten, die von einem ſonnigen, herzerfriſchenden Humor umkleidet ſind. Mag auch hin und wieder ein Schlagwort zu ſeiner Spielweiſe rechnen, durch⸗ agend wirkt ſeine Darſtellung erſt durch die glänzende Beherrſchung der Situation. Häufig iſt es nur ein Wort, wodurch er ſeinen Sieg er⸗ kämpft und ſeinen Zuhörern Lachtränen entlockt. Aus der Eigenart der Darſtellung ergibt ſich, daß es Autoren ſchwer fällt, für Hartſtein den richti⸗ gen Bühnenſtoff zu ſchaffen und dieſer Umſtand mag es wohl geweſen ſein, der Hartſtein ſelbſt zur Feder greifen ließ. Daß Autor und Darſteller, in einer Perſon vereinigt, ſich immer aan beſten berſtehen, dafür gibt das Stück, welches Hartſtein hier jetzt ſpielen wird:„Der Stolz der III. Compagnie“ die kreffende Antwort. Wenn rgroße Darſteller Hartſtein, ſo be⸗ iſt, auf der Höhe ſeines Könnens Bühne verſchwindet, ſo bleibt doch ſein 75 O, für ſeinen Ein von der Werk, das ſeiner fruchtbringenden Tätigkeit ent⸗ ſproſſen, beſtehen und er ſelbſt bleibt uns als ſchaffender Künſtler, wie eingangs erwähnt, er⸗ halten. Wünſchen wir, daß er für die Zukunft noch oft durch ſeine Stücke zu uns ſpricht. * Zur Fünfzigjahrfeier der Höheren Mädchen⸗ ſchule. Um Irrtümern vorzubeugen, ſei hierdurch derauf hingewieſen, daß die hellroſa Karten ohne Preisangabe nur für die offizielle Schulfeier am Morgen des 3. Mai im Nibelun⸗ genſaal berechtigen, und daß die dunkelroſa Karten zu der am Abend des 3. Mai im Fried⸗ richspark ſtattfindenden Feier früherer Schü⸗ lexinnen(feſtliche Veranſtaltung und Abendeſſen) int Verkehrsverein, Kaufhaus, Bogen 46, für den Preis von M. zu haben ſind. Außer den früheren Schülerinnen ſind auch alle Angehöri⸗ gen bei der feſtlichen Veranſtaltung willkommen, die der Sache Intereſſe entgegenbringen. Der Fartenverkauf ſoll Freitag mittag beendet ſein. * Leichenländung. Dem Polizeibericht vom 11. .., Ländung einer unbekannten Frauen⸗ eeeeeeeeee leiche aus dem Main am Nadelwehr in Frankfurt a. M. wird nachgetragen, daß die bei der Verlebten gefundene Herrenzylinderuhr die Reparaturzeichen B. 121 und 1639, I. 876 und R. 2532 trägt. Zeichen zu B. ſind deutlich zu erkennen und erſt vor Jahr eingekrazt. Es wird gebeten, daß Uhrmacher, welche dieſe Reparaturzeichen führen, ihre Angaben bei der Kriminalpolizei erſtatten wollen. * Zur Auffindung der Kindesleichen. In Unterſuchungsſache über den myſteriöſer haben ſich noch keine Anhaltspunkte nach einer Richtung ergeben. Heute wurde der berüch⸗ tigte, zur höchſten zeitlichen Strafe verurteilte Reiſende Klamm in der Sache ver jede Beteiligung an der Affäre be auch bei der Strafkammerverhandlung leugnete. An Die den Folgen ſeines Apparate kaufs war Klamm auch weniger inteveſſiert. Für ihn handelte es ſich in der Hauptſache darum, ein Geſchäft zu machen. W̃ aus ſeinen Opfern wurde und wo ſie blieben, danach fragte er nicht. Man neigt jetzt mehr der Annahme daß Klamm irgend einen Genoſſen gehabt hat, der auf eigne Fauſt mit ſeinen Apparaten hantierte. Ein Fugen⸗Durchſchnitt des Beckens, wde er bei der Frau Wühler von einer unz haft ſach geübten Hand ausgeführt wurde, erſt dringenſten Fällen bei hwergeburten und wird erſt häufiger in der neueren Gynäkologie aus geführt. Eime weitere Verhaftung iſt in der Angelegenheit noch nicht erfolgt. Polizeibericht vom 29. April. Unfall. Ein am Hauſe II 1, 7 hier an⸗ gebrachter Reklameſchirm aus Eifenblech fiel geſtern Vormittag auf den Gehweg und traf dabei die vor⸗ übergehende 53 Jahre alte Ehefrau eines in Wohl⸗ gelegen wohnenden Maurers auf den Kopf. Sie trug anſcheinend leichte innere Verletzungen davon. Tobſüchtig wurde geſtern Nacht 10/½ Uhr ein 19 Jahre alter Maurer in ſeiner elterlichen Be⸗ hauſung Riedfeldſtraße Nr. 16 hier, und mußte im Sanitätswagen nach dem Allgemeinen Krankenhaus überführt werden. Einen epileptiſchen Anfall erlitt geſtern Abend 6½ Uhr auf der Schwetzingerſtraße die Ehe⸗ frau eines Taglöhners von Neckarau. Sie wurde mittelſt Droſchke nach ihrer Wohnung verbracht. Geländete Kindsleiche. Am 12. d. Mts. wurde im Rhein bei Geinsheim die Leiche eines etwa 1 bis 2 Monate alten Knaben geländet. Die Leiche, welche mit einem Hemdͤchen und einem gehäkelten grauen Jäckchen bekleidet war, hat etwa 14 Tage im Waſſer gelegen. Spuren äußerer Gewalteinwirkung fanden ſich nicht. Um Mitteilung von Anhalts⸗ punkten über die Herkunft des Kindes erſucht die Schutzmannſchaft. Aufgefundener herrenloſer Nachen. Im Oktober 1911 wurde bei Eltville ein herrenloſer Nachen im Rhein geländet und nach Mainz zum Polizeiamt verbracht. Der Nachen iſt etwa 8 Meter lang, 1,40 Meter breit, hat 12 Spannten, 4 Sitze, iſt ungeteert, am Kopfende ſind die Buchſtaben„R. P. 4“ mit einem Meſſer eingeſchnitzt. Der rechtmäßige Eigentümer kann ſeine Anſprüche beim Polizeiamt Mainz geltend machen. Pergnügungen. * Im Union⸗Theater, P 6, 23—24, gelangt ab heute ein vollſtändig neues Programm zur Vor⸗ führung, in deſſen Mittelpunkt ein ſpannender Sen⸗ ſationsſchlager in 3 Akten, betitelt„Verderbliche Leidenſchaft“ ſteht. Dieſe hochſpannende Ehe⸗ und Sittentragödie führt die Beſchauer in die Kreiſe der vornehmen Welt. Der Film der Königin Luiſe III. Teil„Die Königin der Schmerzen“ bleibt noch bis inkl. Freitag auf dem Programm, während die Hu⸗ moresken, Naturaufnahmen und Aktualitäten eben⸗ falls vollſtändig neu ſind. * Palaſt⸗Lichtſpiele, J 1, 6, Breiteſtraße. Das neue Programm bringt gleichzeitig zwei erſtklaſſige dreiaktige Situationen, die Premiere des VI. Nor⸗ diſchen Monopol⸗Kunſtfilms„Der Preſſe⸗Pirat“, eine Tragödie in 3 Akten und das ergreifende Schauſpiel „Verderbliche Leidenſchaft“, ein dramatiſches Lebens⸗ bild in 3 Akten. Wie bereits bekauntgegeben, gelangt ab Samstag das große Film⸗Drama„Die letzte Liebe einer Königin“ mit Sarah Bernhardt, der berühm⸗ teſten Schauſpielerin der Welt, in der Titelrolle zur Vorführung. Aus dem Großherzogtum. dKetſch, 28. April. Am Samstag nach⸗ mittag brach in dem Hauſe der Witwe Oswald Weick ein Bvand aus, der an Gebäulich⸗ keiten etwa 3000 M. und an Fahrniſſen 900 M. Schaden verurſachte. Die Nachbargrundſtücke konnten durch das Eingreifen der Feuerwehr ge⸗ ſchützt werden. Bei dieſem Braude zeigte es ſich wiederum, wie nötig auch für Ketſch eine Waſſerleitung iſt. Der nicht ganz 20 Meter vom Hauſe entfernte Brunnen gab kein Waſſer CT11r.!.. ͤvddfppf ͤv ͤ 3u, erfolgt und die zur Herbeiſchaffung des Rheinwaſſers angeſchaffte Saugpumpe verſagte zuletzt auch noch. 8 Pforzheim, 28. April. In unſerer Ge⸗ gend ging geſtern ein ſchweres Gewitter nieder. Wie aus Engelsbrand gemeldet wird, ſchlug dort gegen 6 Uhr abends der Blitz in das Wohnhaus des Goldarbeiters Förſchler, das zum Teil abbrannte.— Aus Kalmbach wird berichtet: Während des geſtrigen heftigen Ge⸗ witters ging gegen 7 Uhr die 17jährige Tochter zauunternehmers Kiefer hier in Geſellſchaft er Kinder auf der Talſtraße nach Wildbad ſpazieren. Sie hatte den Regenſchirm auf⸗ geſpannt. Plötzlich fuhr ein Blitzſtrahl nieder und traf den Schirm, an deſſen Metallſtangen er zur Erde ging. Das Mädchen fiel bewußtlos um und ihre Kleider brannten auf einer Stelle. Aerztlichem Beiſtand gelang es, ſie ins Leben zurück zu rufen. * St. Ingbert, 28. April. Heute morgen fand man den Dachdeckermeiſter Ludw. Wagner hier, einen allgemein geachteten Meiſter, in ſei⸗ nem Bette tot vor. Wagner war, wie durch ärztliche Unterſuchung feſtgeſtellt werden konnte, durch Gasvergiftung geſtorben. Man glaubte von Anfang an nicht an einen Selbſt⸗ mord. Wagner hatte vor kurzer Zeit eine Kell⸗ nerin geheiratet, mit der er in ſehr unglücklicher Ehe lebte. Da der dringende Verdacht beſteht, daß ſeine Frau ihn aus der Welt ſchaffen wollte, wurde ſie alsbald durch die Polizei verhaß⸗ tet. Der Vorfall ſetzt die ganze Stadt in Auf⸗ regung. Gerichtszeitung. * Ein gefährlicher Beſuch. Der 26 Jahre alte verheiratete Ausläufer Karl Johann ver⸗ langte am 20. April im Allgemeinen Kranken⸗ hauſe hier ſeine Frau zu ſprechen. Die Frau hatte allen Grund, ſeinen Beſuch abzuweiſen, da er der Urheber ihrer Krankheit ſein ſollte, ſchließlich geſtattete man, daß er ſeine Frau ſprechen könne. Die Frau begab ſich in ein anderes Zimmer, während ihr Mann ihr Zim⸗ mer betrat. Dieſer verſuchte in ihrer Abweſen⸗ heit die ganzen Briefſchaften einzupacken. Die Frau verwahrte ſich gegen das Benehmen ihres Mannes. Auch die Schweſter nahm ſie in ihren Schutz und der Rohling bedrohte nunmehr die Schweſter wie ſeine eigene Frau mit einem ge⸗ ladenen Revolver. Man brachte den Menſchen, ohne daß er weiteres Unheil anrichten konnte, wieder hinaus. Das Schöffengericht verurteilte ihn zu einer Gefängnisſtrafe von 14 Tagen. * Nächtliche Razzias. In einer hieſigen Wirt⸗ ſchaft ſollte am 4. April die Paula Weber wegen Unzucht feſtgenommen werden. Ihr Liebhaber, der 23 Jahre alte Dreher Jakob Eiſenſtock von hier, widerſetzte ſich jedoch energiſch ihrer Ver⸗ haftung. Die Schutzleute ſahen ſich infolgedeſſen genötigt, auch zu ſeiner Verhaftung zu ſchreiten. Er wußte jedoch den Schutzleuten zu entwiſchen, wurde aber ſchließlich eingeholt und leiſtete dann von neuemenergiſchen Widerſtand, bei dem dem einen Schutzmann der Gummimantel zerriſſen wurde. Unter den größten Anſtrengungen konnte er erſt zur Wache verbracht werden. Das Schöffengericht ſprach gegen ihn eine Gefängnis⸗ ſtrafe von drei Monaten aus. 12. Leipzig, W. April. Wegen Verbrechens nach Paragr. 218 ſind am 11. Februar vom Landgerichte Mannheim der Reiſende Wilh. Klamm und der Straßenbahnſchaffner Karl Voigt zu ſchweren Strafen verurteilt worden. Ihre Reviſion wurde heute vom Reichs⸗ gericht verworfen. Sportliche Nundſchau. Aviatik. Flug Biarritz— Amſterdam. Der Flieger Guil⸗ laux, der Sonntag früh in Btarritz aufgeſtiegen war, iſt geſtern in Kollum(Hollandſ nach Zurück⸗ legung von 1500 Kilometern gelandet und wurde durch das Meer am Weiterfliegen verhindert. * Der Kampf um den Pommerypokal. Aviatiker Audemars verſuchte geſtern zweiten Male den Fernflug nach Berlin im Wettbewerb um den Pommery⸗Pokal. Er ſtieg früh Der zum um 5 Uhr von Villacoblay auf in der Abſicht über Berlin nach Warſchau zu gelangen, mußte aber u 6 Uhr abends auf der Vahrenwalder Heide bei Han⸗ nover landen. Er hat den Weiterflug a uf gegeben und läßt ſein Flugzeug abmontieren. Von Jag zu Tag — Eiue Ballonlandung auf dem Rhein. Main 28. April. Geſtern Nachmittag mußte der Freiballon „Deuus, der mit fünf Perſonen in Frankfur a. M. aufgeſtiegen war, auf dem Rhein bei Nacken⸗ heim niedergehen. Der Korb ſchwamm auf dem Waſſer und die Gefahr für die Inſaſſen war be⸗ deutend. Der Baagermeiſter Ebert eilte in einem Kahn den Luftſchiffern zu Hilfe und es gelang, den Ballon aus Ufer zu bringen Später verſuchten die Luftſchiffer einen zweiten Aufſtieg, der aber nath kurzer Fahrt zu einer abermaligen Landung am ſtarkenburgiſchen Ufer bei Trebur führte. Der Ballon wurde entleert und verpackt. Die Inſaſſen kehrfen mit der Bahn nach Frankfurt zurück. — Schweres Automobilunglück. Chemnitz, 28. April. Ein Automobilomnibus der Motor ommibuslinie Chemnitz.—Annaberg verunglückte in der bergangenen Nacht gegen 12½ Uhr un⸗ weit der Beſenſchänke bei Burkardtsdorf. Pon den 27 Inſaſſen wurden 25 berletzt, darunter mehrere ſchwer. Die Schwerverletzten wurden nach dem Chemnitzer Krankenhaus gebracht. Der Unfall entſtand, wie die„Chemnitzer Neueſten Nachrichten“ melden, dadurch, daß der Chauffenr bei einem Verſagen des Motors abſtieg und wahrſcheinlich die Bremſe abzuſtellen verſäumte, ſo daß der ſchwere Wagen den abſchüſſigen Berg zurückrollte, umſtürzte und völlig zertrümmert wurde. — Ein eigenartiger Unglücksfall. T. Baſel, 28. April. Vor einigen Tagen kamen auf dem hieſigen Bundesbahnhofe zwei Damen aus Oeſterreich kranf und mittellos an. Auf Wetſung der Polizei wurden die beiden Damen in ein Frauenheim verwieſen, welches alleinreiſende Frauen zur Beherbergung übernimmt. Weil die Aufnahmebegehrenden mittel los waren, wurde die Aufnahme verweigert und es blieb nichts anderes übrig, als die Hilfloſen im Emigrantenheim an der Hochſtraße unterzubringen Während der Nacht machten zwei Angeſtellte dez Emigrantenheims die Runde und bemerkten, daß in einem Zimmer noch Licht war. Sie hatten aber keine Ahnung, daß das Zimmer während ihrer Abweſen⸗ heit durch die beiden Damen beſetzt war und vermu⸗ teten, daß ſich in dem Zimmer ſich etwas Ungewöhn⸗ liches ereignet haben müſſe. Als ihnen auf Klopfen keine Antwort gegeben wurde, erbrachen ſie N Zimmer. In dem Augenblicke als ſie die Türe aufge⸗ ſprengt hatten, ſpraungen die beiden aus Furcht und Schrecken zum Fenſter hinaus, in der Meinung, es ſeien Einbrecher. Durch den Sprung aus dem Fenſter erlttten beide Damen gefährliche Beinbrüche und ſchwere innere Verletzungen. 7 Zur Kräftigung der Knochen. Zarte, ſchwächliche Kinder erſtarken bald, wenn ſie Scotts Lebertran⸗Emul⸗ ſion eine Zeitlang regelmäßig bekommen. Weit ſchmackhafter und zuträglicher als gewöhnlicher Lebertran, wird ſie meiſt gern genommen, iſt leicht verdanlich, und ihre günſtige Wirkung läßt nicht lange auf ſich warten. Scotts Emul⸗ ſion befördert den Anſatz feſten Fleiſches, ſowie die Entwickelung kräftiger Mus⸗ keln, ihr Einfluß auf den Knochenbau iſt unverkennbar. Jufolge der allge⸗ meinen Kräftigung fangen die Kinder bald an, mehr Teilnahme und Lebens⸗ luſt zu zeigen, und oft ſchon nach kurzer Zeit wird man ſie freudig um⸗ herſpringen ſehen. Freilich muß es die echte Scotts Emulſion ſein, die beim Einkauf aus⸗ drücklich zu verlangen iſt. 18018 — maßen äußern, dann würden alle Künſtler eiligſt das Lied von der Verrohung der Kritik anſtimmen. Die Kriſis in den Münchener Kammerſpielen. Wie uns aus München unfer Mitarbeiter telegraphiert, erkannte das Landgericht durch Ur⸗ teil auf die Aufrechterhaltung der Arreſte von 6582 M. gegen Dichter Dr. Roberts. Hierdurch mimmt dasGericht an, daß die wider rechtlichenEnt⸗ wahme von Geldern in obiger Höhe aus der Theaterkaſſe erfolgt iſt und für Dr. Roberts er⸗ öffnen ſich wenig Ausſichten auf Gewinn der Sache gegen die Theatergeſellſchaft. Uebrigens fand unter der vorzüglichen Führung Ziegels eine vorzügliche Aufführung von Strind⸗ bergs Kameradoen“ ſtatt. Ein künſtleriſches Teſtament Gabriel von Seidls. nſer Münchener Mitarbeiter tele⸗ hinterließ Gabriel v. Seidl ein Wie uns u graphiſch mitie ünſtleriſches Teſtament, deſſen Einzel⸗ heiten noch unbekannk ſind. Eine nachahmenswerte Wagner⸗Ehrung wird in Magdeburg vorbereitet. Direktor Heinrich Hagin, der dieſen Sommer auch wieder die Berliner Krolloper leiten wird, ladet zum 30., April zu einer Wagner⸗Gedenkfeier ins Magdeburger Stadttheater ein. Zur Auffüh⸗ rung werden„Die Meiſterſinger“ gelangen, doch die Eingeladenen werden nicht, wie es ſonſt hei Feſtvorſtellungen üblich iſt, gebeten, in Ge⸗ ſellſchaftsanzug zu erſcheinen. Jeder Toiletten⸗ zwang und jeder Zwang iſt verpönt, ſogar der, ſich eine Eintrittskarte zu löſen. Die Einladung minderbemittelte Kreiſe und niemand, der kommen will, wird ausgeſchloſſen. Das Publikum dieſer Vorſtellung zu Ehren des An⸗ denkens von Wagner wird in jeder Hinſicht Gaſt des großen Meiſters ſein. Es wäre zu be⸗ grüßen, wenn auch andere Direktoren und In⸗ tendanten bei dieſem und ähulichen Anläſſen dem Beiſpiel Hagins folgen würden. Der Sonderbund Weſtdeutſcher beſteht weiter! Dr. W. Niemeyer veröffentlicht über die Kri⸗ ſis im Sonderbund Weſtdeutſcher Kunſtfreunde die Nachricht daß außer den angeführten Herven, den Malern Deußer und Clarenbach, Dr. Ereutz, Direktor des Kunſtge⸗ werbemuſeums in Köln, Joſef Feinhals, Dr. Maaſe und Dr. Niemeyer, dem Vorſtande des Sonderbundes noch angehören Carl Eruſt Oſt⸗ haus, Beſitzer des Folkwang⸗Muſeums in Hagen, Herbert Eulenberg, Schriftſteller, und die Künſt⸗ ler Emil Nolde und Karl Schmidt⸗Rottluff.„Das Weiterbeſtehen des Sonderbundes iſt durchaus geſichert. Da die Vereinigung immer nur 360 Stifter und Mitiglieder hatte, ſetzt die Zahl der uns treu bleibenden Freunde den Sonderbund inſtand, ſeine für die rheiniſche wie die geſamt⸗ deutſche jüngere Kunſt wichtigen Beſtvebungen fortzuführen. Der Sonderbund veranſtaltet im Spätſommer des Jahres im Zuſammenwirken mit dem Kunſtverein in Frankfurt a. M. eine Ausſtellung der führenden Künſtler der jung⸗ rheiniſchen, jungdeutſchen und jung⸗franzöſiſchen Kunſt. Der Austritt des Ehrenmitgliedes Prof Kunſtfreunde von Direktor Hagin richtet ſich direkt an die Max Liebermann iſt in deſſen perſönlicher Geg⸗ nerſchaft gegen den Maler Emil Nolde begrün⸗ det.“ Was ein Volksthegter koſtets Die ſchwierige Lage des Theatergeſchäftes hat immer mehr zu der Erkenntnis geführt, daß ohne ſtaatliche oder genoſſenſchaftliche Hilfe das Theater in großem Stil nicht mehr geführt wer⸗ den kann. Neben den Hof⸗ und Stadttheatern werden künſtleriſch wertvoll geführte Bühnen in Zukunft wohl nur noch bei korporativ unter⸗ ſtützten Theatern zu finden ſein. Duas größte und verheißungsvollſte dieſer Theater iſt die „Neue freie Volksbühne“, die 1890 von Bruno Wille gegründet wurde— damals lediglich als ein Verein, der für ſeine Mitglieder zu ganz billigen Preiſen Gaſtvorſtellungen in einzelnen Berliner Theatern veranſtaltete. Die Zahl ſeiner Mitglieder ſtieg 1892 auf 1500, 1905 auf 6000, und hat jetzt gegen 40 000 erreicht. Der Verein konnte ſich in der Köpenickerſtraße in Berlin ein eigenes Bühnenhaus mieten, über deſſen Geſchäfte Dr. Max Epſtein, der bekannte Theatergeſchäftsmann, in der nächſten Nummer der„Schaubühne“ intereſſante Mitteilungen macht. Dieſes Volkstheater arbeitet mit einem Ausgabeetat von etwa 250 000 Mk., die durch Billeteinnahmen reichlich gedeckt ſind. Der Gagenetat des künſtleriſchen Perſonals beträgt 100 000 Mk., des techniſchen Perſonals 42 000 Mark. Nun hat der Verein ſeit dem Jahre 1909 begonnen, ſich einen Baufonds für ein großes neues Theater zu bilden, indem er einfach auf den Preis eines jeden Billets 10 Pfennige Zu⸗ ſchlag für den Baufonds erhob. Auf dieſe Weiſe ſind bis heute ſchon 700 000 Mk. zuſammenge⸗ kommen, die ſich jährlich nach der jetzigen Mit⸗ gliederzahl um weitere 100000 Mk. erhöhen. Der Bau des neuen Hauſes wird am Bülow⸗ platz bereits in Angriff genommen. Es faßt 2000 Perſonen, der Grund und Boden koſtet .770 000 Mk., die Bauausführung 2300 000 Mark. Dieſe Koſten werden gedeckt durch eine Hypothek, die die Stadt Berlin gegen%½ Proz. mit 2 Millionen Mark gibt, und durch zwei weitere Hypotheken von je einer Million Mark, die mit 5, bezw. 6 Prozent verzinſt werden. Füt das neue Theater wird dann ein täglicher Eint von 2300 Mk. vorausgeſetzt, wobei man im Jahre immer noch 210000 Mk. Ueberſchuß er⸗ zielen wird. Das neue Volkstheater würde alſo ausgezeichnet fundiert ſein. Aus der bildenden Kunſt. Eine halbe Million Kronen für einen Gainsborough, das iſt der höchſte Preis der bislang für ein Werk von dieſem engliſchen Meiſter bezahlt worden iſt und zwar in London in der Auktionshalle von Chriſtie. Es iſt en Bild in der Größe von 140:170 Zentimeter und zeigt einen Marktwagen, der von drei Pferden gezogen wird. Im Hintergrund ſieht man Berge und Wälder. Das erſte Angebot lautete auf 24000., und es fanden ſich für dieſen Preis zahlreiche Bieter, die aber bald alle verſtummten, als die beiden großen Kunſthändler Agnew und Wertheimer zu ſteigern begannen. Schließlich ging das Gemälde für nahegu eine halbe Million Kronen in den Beſitz des Mr. Aanew über. 88—— *— weſten iffeur und umte, Berg umert 88 zwei bat um ein Nachtlager. annheim, 29. April. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 8. Sette⸗ — Eine Hintertreppengeſchichte des Lebens. London, 26. April. Mit einer düſteren Seite im Londoner Großſtadtleben beſchäftigte ſich ein Prozeß, in dem eine gewiſſe Frau Baxter als des Mordes verdächtig vor die Geſchworenen geſtellt wird. Die Dame, die einen etwas leichten Lebenswandel führte, ſchenkte ihre Gunſt einem mehrfachen Millionär Unwin und gleichzeitig ohne deſſen Wiſſen dem be⸗ kannten Flieger Hall, der ebenfa ſehr reich iſt. Dieſer nun erfuhr auf irgendeine Weiſe davon, daß er einen Nebenbuhler habe und überraſchte die Dame ſeines Herzens eines Abends mit Herrn Un⸗ win. Hall, der betrunken war, legte zwei Revol⸗ ver auf den Tiſch und machte ſeinem Nebenbuhler den Vorſchlag, ſie ſollten das elektriſche Licht ab⸗ drehen, jeder eine Zigarette in den Mnud ſtecken und alsdann mit den beiden Revolvern ſolange auf⸗ einander ſchießen, bis einer tot auf dem Platze bliebe. Unwin wollte ſich auf das eigentümliche Duell nicht einlaſſen. Hall durchlöcherte darauf eine Photo⸗ graphie, die auf dem Tiſche ſtand, mit mehreren Ku⸗ geln. Die Dame des Hauſes war am anderen Tage äußerſt ungehalten über Hall, nicht ſo ſehr wegen der Schießerei, als weil ſie befürchtete, daß Herr Unwin, der reichere von den beiden, ſie nun nicht mehr be⸗ ſuchen würde. Sie dräugte darauf, daß Hall ſie hei⸗ ratete, was er anſcheinend auch getan hat. Doch ſind die Erhebungen darüber noch nicht abgeſchloſſen. Jedenfalls bewog ſie ihn, ſein Bermögen, das auf etwa eine Million Mark geſchätzt wird, für den Todesfall ihr bezw. ihrem gemeinſamen Kinde zu vermachen. Frau Baxter fühlte ſich aber immer noch unglücklich, einmal, weil ſie Herrn Unwin, der ſich als der weit Freigebigere gezeigt hatte, für immer perloren hatte und dann, weil ſie nicht in den Beſitz des Geldes des Fliegers Hall gelangen konnte. In⸗ folgedeſſen erſchoß ſie den Flieger Hall eines ſchönen Morgens und ſteht nunmehr wegen dieſer Tat vor den Geſchworenen. PKRB. Siebenfacher Mord. Eine entſetzliche Un⸗ tat iſt, wie die St. Petersburger Politiſche Korre⸗ ſpondenz unterm 26. April ſchreibt, in einem Dorfe in der Nähe von Pleskau begangen worden. Ein junger angeblicher Wandersburſche klopfte in dieſen Tagen ſpät abends im Dorfe Dubrowno an die Tür des für wohlhabend geltenden Bauern Jefimow und Seine Bitte wurde erfüllt. In der Nacht erſchlug der Burſche ſeinen Obdachgeber, deſſen Frau, ſowie fämtliche 5 Kinder im Alter von —11 Jahren durch Beilhiebe. Unter Mitnahme von Geld und Wertſachen flüchtete der Unhold, deſſen Spur, trotz der eifrigſten Bemühungen der Polizei, bisher noch nicht aufgefunden werden konnte. Aus dem Großherzogtum. ):( Bruchſal, 28. April. Der vermißte Finanzamtsdiener Schädel hat, wie ſich heraus⸗ geſtellt, Unterſchlagungen ſich zu Schulden kom⸗ men laſſen. Er wurde geſtern auswärts verhaf⸗ tet und dem hieſigen Amtsgerichtsgefängnis aus⸗ geliefert. )Ettlingen, 28. April. Der„Bad.Lands⸗ mann“ erzählt folgende Geſchichte: Auf der Fahrt von Straßburg⸗Raſtatt⸗Karlsruhe paſ⸗ ſterte das kaiſerliche Auto kurz nach 8 Uhr abends unſere Stadt. Das Auto ſelbſt war erkenntlich durch eine hellbeleuchtete, mit dem deutſchen Reichswappen und Farben bemalte Spiegelſcheibe, welche an der linken Seite des Wagens in halber Höhe angebracht war. Da nun die Kronenſtraße wegen Neupflaſterung z. Zt. geſperrt iſt, kannte ſich der kaiſerliche Chauf⸗ ſeur nicht mehr aus und die Fahrt ſtockte. Der in der Nähe befindliche Burſche von Ober⸗ keutnant Prym bemerkte dies, eilte ſchnell her⸗ bei und wies den rechten Weg mit den Worten: „Hier Majeſtät!“ Verwundert fragte der Kai⸗ ſer nun den Grenadierbuſchen, ob er ihn denn erkannt habe, was dieſer bejahte. Nachdem das Auto in die Albſtraße eingelenkt, wollte der Chauffeur in die Querſtraße fahren. Der Gre⸗ Radier bemerkte dies wieder und ſprang aber⸗ mals herbei. Nun hieß ihn der Kaiſer in den Wagen ſteigen und bis auf die Landſtraße mit⸗ fahren. Bei der Karlsruherſtraße ſtieg der Burſche wieder aus. Der Kaiſer erkundigte ſich noch zuvor nach dem Namen ſeines Hauptman⸗ nes, drückte ihm ein Goldſtück in die Hand und entließ ihn mit der Verſicherung, er werde ſich ſpäter ſeiner wieder erinnern. 0 Müllheim, 28. April. Geſtern Abend gegen 7 Uhr ging zwiſchen Müllheim und Hal⸗ tingen ein furchtbares Hagelwetter nieder, ſo daß in kurzer Zeit die Felder ganz mit Eis bedeckt waren. Das Unwetter hat an den Obſtbäumen und Feldfrüchten großen Scha⸗ den angerichtet. Leßte Nahrigten ind Telegtaune. * Berlin, 29. April. Der Erſte Vizepräſi⸗ dent des Abgeordnetenhauſes Dr. Porſch eiert an dieſem Mittwoch ſeinen 60. Geburts⸗ tag. Geheimer Juſtizrat Dr. Felix Porſch zu Breslau gehört dem preußiſchen Abgeordneten⸗ hauſe ſeit 1884 als Vertreter des Wahlbezirks Neurode⸗Glatz⸗Habelſchwerdt und Mitglied der Zentrumsfraktion an. Er iſt ſeit Jahren Führer und Hauptredner dieſer Fraktion und bekleidet ſeit dem März 1903 als Nachfolger des ver⸗ ewigten Freiherrn von Heereman das Amt eines Erſten Vizepräſidenten des Abgeordneten⸗ hauſes. Von 1881 bis 1893 war er auch Mit⸗ glied des Reichstages. Sacramento, 29. April. Gouverneur Johnſon verteidigte geſtern abend vor Ver⸗ tagung der Konferenz in einer nachdrücklichen Rede die Pläne der Majorität. Der Redner erklärte, Kalifornien habe das Recht, dem Bei⸗ ſpiele der anderen Staaten zu folgen. Es ſcheine ſicher, daß der Beſchluß der Majorität, ein Geſetz durchzubringen, durch das Aus län⸗ der, die das Bürgerrecht nicht erwerben können, vom Landerwerb ausgeſchloſſen werden, unerſchüttert ſei. Heute ſetzt die Kon⸗ ferenz die Beratungen fort. Die Deckungsfrage. München, 29. April. In der erſten Woche nach Pfingſten findet in Berlin eine Konferenz der Finanzminiſter ſtatt. Gordon⸗Bennet⸗Ausſcheidungs⸗Rennen. W. Arenthal(Norwegen), 29. April. Der Paſſagtier des hier niedergegangenen Ballons „Niederſchleſien“ iſt heute vormittag nach Ehriſtiania abgereiſt. Der Ballon hatte in 28 Stunden 960 Kilometer, davon 550 Kilometer über dem Meer zurückgelegt. * Kopenhagen, 29. April. Der deutſche Ballon„Gladbeck“ iſt geſtern nachmittag in der Nähe von Lockkans, an der Nordweſtküſte Jütlands, niedergegangen. Der deutſche Ballon „Hannoper“ iſt geſtern abend bei Uggerby und der Ballon„Braunſchweig“ bei ſted glatt gelandet. Die revolutionäre Bewegung in Portugal. W. Liſſabon, 29. April. In der verfloſ⸗ ſenen Nacht wurden vor die Kaſerne des 13. Infanterieregiments zwei Bomben geſchleu⸗ dert und richteten einigen Materialſchaden an. Drei Arbeiter, die die Soldaten für die revo⸗ lutionäre Bewegung zu gewinnen ſuchten, wur⸗ den verhaftet. W. Liſſabon, 29. April. Regierung hat heute morgen folgende Note ausgegeben: „Zwei Mann von der Beſatzung des Kreu⸗ zers San Gabriel feuerten heute vormittag 1 Uhr 40 Min. drei Schüſſe ab. Während die Beſatzung zuſammenlief, gelang es den Ur⸗ hebern, ſich unter die anderen Mannſchaften zu miſchen, ſodaß ſie unerkannt blieben. Weshalb ſie die Schüſſe abgegeben haben, iſt unbekannt. Der Kommandant begab ſich ſofort an Bord, wo er die Beſatzung vollzählig vorfand. Neßd Wed⸗ Die Deulſchland und Frankreich. *Stuttgart, 29. April. Die Württem⸗ bergiſche Zeitung meldet aus Paris: Vor der 9. Strafkammer hatte ſich heute der deutſche Stu⸗ dent Karl Haag aus Stuttgart, der an der Pariſer Univerſität immatrikuliert iſt, zu verant⸗ worten. Dem Studenten wurde zur Laſt gelegt, in der Nacht vom 25. auf 26. April in einem Boulevardeafs beleidigende Worte über Frank⸗ reich ausgeſprochen und dadurch Grund zu einer allgemeinen Prügelei gegeben zu haben. Be⸗ ſonders wurde ihm vorgeworfen, daß er geſagt haben ſoll: Von euch niederträchtigen Franzoſen ſtecke ich 6auf mein Bajonett und röſte ſie leben⸗ dig! Trotzdem ſich Haag mit Betrunkenheit ent⸗ ſchuldigte, eine Tatſache, die auch von Augen⸗ zeugen beſtätigt wurde, hielt es das Gericht für angebracht, ihn zu 2 Monaten Gefängnis und 250 Frs. Geldſtrafe zu verurteilen. Die Wehrvorlage in der Budgetkommiſſion. Berlin, 29. April. (Von unſerem Berliner Bureau.) Die Budgetkommiſſion des Reichstages ſetzte heute in Anweſenheit des Staatsſekretärs des Auswärtigen Amtes die Generaldebatte über die Wehrvorlage fort. Die nationalliberalen Abgg. Schiffer, Baſſermann und Prinz Schönaich⸗Carolath beantragten eine Reſolution, den Reichskanzler zu erſuchen, ſich mit der preußiſchen Staatsregierung darüber ins Einvernehmen zu ſetzen, ob nicht im Intereſſe der Landesverteidigung der ſchleunige Aus⸗ bau des Mittellandkanals in Aus⸗ ſicht zu nehmen ſei. Eine Reihe von Rednern der Sozialde⸗ mokratie bezweifelten, daß die auswär⸗ tige Lage eine genügende Begrün⸗ dung für die Wehrvorlage gäbe und wünſchen weitere Auskünfte über die auswärtige Lage, beſonders über die belgiſche Neutralität. Staatsſekretär v. Jagow erklärt, daß die belgiſche Neutralität international feſt⸗ gelegt ſei und daß Deutſchland entſchloſſen ſei, an ihr feſtzuhalten. Von ſozialdemokratiſcher Seite wurde darauf entgegnet, daß es Deutſchland dann doch gelingen müſſe, die Erregung in Belgien zu beſeitigen. Vielfach wirke die ſchlechte innere Politik Deutſch⸗ lands auf die auswärtige Politik zurück, z. B. das Jeſuitengeſetz und die Polenpolitik. Staatsſekretär v. Jagow meinte auf die neuerlichen Anfragen 10 der auswärtigen Politik, daß er nicht viel neues ſagenkönne. Daß Deutſchland den Frieden wolle, beweiſe die Geſchichte. Auchmit Frankreich wünſche man nur in Frieden zu leben. Wenn die Stimmung eine gefährliche ſei, ſo ſei daran Deutſchland kaum Schuld. Wirke die Konferenz in Bern nach dieſer Richtung, ſo ſei ihm das nur angenehm. Oeſterreich habe auf dem Balkan eine durchaus friedliche Politik getrieben. Ein Nationalliberaler wendete ſich gegen die Ueberſchätzung ſolcher Konferenzen, wie die in Bern. Die Be⸗ Bemühungen der Kongreßteilnehmer ſeien ja an⸗ erkennenswert, aber die praktiſchen Ergebniſſe werden gering ſein. Auf ſpeitere Anfragen der Sozialdemokratie über die Skutarifrage, über die ſüdſlawiſche Gefahr uſw. ant⸗ wortete der Staatsſekretär v. Jago w: Deutſchland habe keineswegs die Aufgabe, den Anſturm der Südſlawen abzuwehren, vielmehr ſei es ſo, daß hierdurch die Kräfte des verbün⸗ deten Oeſterreichs ſtark gebunden ſeien. Der Kon⸗ flikt Oeſterreichs mit Montenegro gehe Deutſch⸗ land direkt nichts an. Ueber die weiteren Verhandlungen in der Skutari⸗ frage habe ernochkeineneuere Nach⸗ richten zu geben. Sie hätten keine direkten Beziehungen zur Wehrvorlage. Kriegsminiſter v. Heeringen hob hervor, daß die Rüſtungen eines Volkes nicht direkt auf die augenblickliche Situation zugeſchnitten wer⸗ den könnten, ſondern ſie würden in einem län⸗ geren Zeitraum durchgeführt. Ein volksparteilicher Redner bezeich⸗ nete gleichfalls die Berner Konferenz für wert⸗ voll, meinte aber, für die augenblickliche Lage könne die Kouferenz doch keinen Einfluß haben. Wünſchenswert wäre es, wenn der Kriegsmini⸗ ſter einen gewiſſen Einfluß auf die penſtonierten Offiziere ausüben würde, damit ſie die friedliche Politik der Regierung nicht durch kriegeriſche Reden durchkreuzten. Der Kriegsminiſter erklärte, keinen direkten Einfluß auf die penſionierten Offiziere zu haben. In den weiteren Erörterungen ſpielte die Konferenz von Bern noch eine Rolle. Ein volksparteiliches Mitglied bedauerte die Pro⸗ grammloſigkeit der Konferenz, aus der unter Umſtänden unangenehme Verwick⸗ lungen erwachſen könnten. Auch von nationalliberaler Seite wurde die Befürchtung ausgeſprochen, daß die Berner Konferenz auch als eine Aktion gegen die augenblickliche Militär⸗ vorlage ſich auswachſen könnte. Trotz wiederholter lebhafter Aufforderungen von ſeiten der Sozialdemokraten gab der Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes über die augenblicklich ſchwebenden Fragen keine weitere Auskunft, in der Regel mit der Begründung, daß ihm ſelbſt noch nichts oder nichts genaues darüber bekannt ſei. Nach Abſchluß der Generaldebatte über die Fragen der auswärtigen Politik wurde beſchloſ⸗ ſen, bei der Weiterberatung zunächſt die Etatsverſtärkung der Cadres der verſchiedenen Waffengattungen zu behandeln, ſodann die angeforderten Truppenteile nach den verſchiedenen Waffengattungen, dann das Ge⸗ ſetz ſelbſt und die verſchiedenen Kommandobe⸗ hörden. Hierbei ſollen auch allgemeine Erörte⸗ rungen gemacht werden können, mit Ausnahme ſolcher über die auswärtige Politik. Dement⸗ ſprechend wird zunächſt die Etatsverſtärkung der Infanteriebataillone behandelt. Der Mitberichterſtatter Erzberger weiſt insbeſondere darauf hin, daß die Zahl der Grenztruppen in Frankreich und Rußland ganz ſei ein höherer. höhung der Bataillone an der Grenze durchaus. Auf Anfrage erläuterte der Kriegsmini⸗ ſter, daß die ſorgfältige Ausbildung der Mann⸗ ſchaften auch bei erhöhtem Stande durchaus ge⸗ in der Kompagnie. Ein Sozialdemokrat gab ſeinem Er⸗ ſtaunen Ausdruck, daß jetzt plötzlich eine Ver⸗ mehrung der Cadres ſtärker gefordert werde, nachdem man bisher ruhig aus dem Kompagnie⸗ beſtande Mannſchaften herausgenommen habe, 3z. B. zur Bildung der Maſchinengewehrkom⸗ Tauglichen nach den Liſten gäbe Anlaß zur Kritik. Es müſſe eigentlich auch ein Ausgleich zwiſchen den einzelnen Landesteilen erfolgen, beſtehende Unterernährung auch geringe Taug⸗ lichkeit nach ſich ziehe. Es trat hierauf nach 1 Uhr eine Frühſtücks⸗ ente ein. Die Beratung geht heute nachmittag weiter. Der Balkankrieg. Montenegro und die Mächte. Dite Haltung Oeſterreich⸗Ungarns. W. Wien, 29. April. Die Neue Wiener Oeſterreich⸗Ungarn freie Hand für den Fall vor, daß die Botſchaftervereinigung die Anträge Oeſterreich⸗Ungarns nicht genehmigen ſollte. Der Fall iſt jetzt eingetreten, nachdem in der geſtrigen Botſchaftervereinigung in London eine Einigung nicht erfolgte. Dieſe Feſtſtellung kennzeichnet die Situation. Gegenwärtig findet ein reger Mei⸗ nungsaustauſch zwiſchen Wien und Rom ſtatt. Eine wichtige Beſprechung in Wien. W. Wien, 29. April. Heute mittag faud eine Konferenz der gemeinſamen Miniſter ſtatt, an Hoetzendorf teilnahm. Eſſad Paſchas Verrat. *Wien, 28. April. Nach der Wiederher⸗ ſtellung der telegraphiſchen Verbindung mit Sku⸗ tart erhält man jetzt zuverläſſige Nachrichten von dort. Danach befindet ſich das öſterreichiſch⸗ ungariſche Konſulatsperſonal mit ſeinen Fami⸗ lien den Umſtänden entſprechend wohl. Der mon⸗ ſatzung zurückgelaſſen, einen Auftuf an die Be⸗ völkerung erlaſſen und iſt dann mit allen übrigen Truppen nach Cetinje abmarſchiert, wo er be⸗ reits eingetroffen ſein ſoll. Die Reichspoſt mel⸗ Roten Kreuzes, das aus Skutari in Cattaro ein⸗ getroffen iſt, die Uebergabe Skutaris ſei unerwar⸗ geweſen. Die Not unter der Bevölkerung ſei zwar groß geweſen, aber die Truppen ſeien noch ſo reichlich mit Mundvorrat und Munition ver⸗ ſehen geweſen, daß ſie beim Abzuge nicht einmal alles hätten mitnehmen können. Als Eſſad Paſcha die Uebergabe verkündet habe, ſei unter den Albaniern eine Meuterei gegen ihn ausge⸗ brochen, die er blutig erſtickt habe. Eſſad habe ein falſches Spiel getrieben verraten und verkauft, um durch die Abtretung alles Landes Montenegros Hilfe für ſeine Erhebung zum Für⸗ ſten von Albanien zu erlangen. Eſſads weiteres Verhalten ſcheint dieſe Erzähluna vollauf zu be⸗ erheblich größer ſei, als die in Deutſchland. Der Etat der Bataillone in Rußland und Frankreich Dies begründe die Etatser⸗ 70 währleiſtet ſei bei einem Stande von 180 Mann 5 pagnien. Der ſtarke Wechſel in der Zahl der 0 da die in einzelnen Bezirken, z. B. in Sachſen, Abendzeitung ſchreibt: Bekanntlich behielt ſich ſtätigen, denn er ſoll ſich ſchon zum Fürſten Al⸗ baniens haben ausrufen laſſen. Die Neue Freie Preſſe ſchreibt, der Zweck der Intrigue ſei vollſtändig klar: Die Monarchie ſoll, wenn ſie gegen Mon⸗ tenegro zu Felde zieht, in die abſonderliche Lage gebracht werden, daß ſie Skutari den Al⸗ baneſen durch Zwangsmittel verſchaffen will, während der künftige Fürſt von Albanien und deſſen Armee auf Skutari verzichten. Wegen des albaneſiſchen Staates ſollen wir in Feind⸗ ſeligkeiten zu Montenegro kommen, während der künftige Fürſt von Albanien der Verbün⸗ dete von Montenegro und Serbien wäre und von dieſen Ländern die Waffen gegen uns be⸗ kommen hätte. Albanien war der Mittelpunkt unſerer Politik in der Kriſe, und nun ſoll ein von Montenegro und Serbien unterſtüttzter Handſtreich des Generals Eſſad Paſcha die Löſung der albaniſchen Frage gegen uns und jedenfalls ohne uns bewirken. Wir haben füür Albanien viele hundert Millionen verbraucht, der Monarchie ſchwere wirtſchaftliche Opfer auferlegt, und nun ſoll ein Fürſt eingeſetzt werden, welcher das Geſchöpf unſerer Gegner wäre. Wir ſollen einen Krieg wegen Skutaris führen, während der künftige Fürſt durch den Verzicht auf Skutari den Thron beſteigen will Das iſt der montenegriniſche Plan, wobei zu⸗ nächſt die Abſicht vorſchwebt, Verwir⸗ rung hervorzurufen. * *Athen, 29. April. Der Kronprinz reiſt im Laufe dieſer Woche in den nördlichen Epirus, beſonders nach Argyrokaſtro und Ko⸗ ryutza, wohin König Konſtantin infolge der Er⸗ des Königs Georgs nicht mehr kommen onnte. 8N F 1, 4 eigene Wolhwaren-Fabrikation,. Touristen finden reiche Auswahl in jeder Preislage. 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Was cie Lage der Rheinschiffahrt im allgemeinen betrifit, so ist in erster Linie die erhebliche Steigerung der Verkehrsmengen, die wir rund 3 000 o000 Tonnen schätzen, zu verzeich- nen; darin kommt die gute allgemeine Entwick- lung des Wirtschaftslebens zum Ausdruck. In zZweiter Linie sind die ungewöhnlich günstigen Wasserstandsverhältnisse hervorzuheben; abge- sehen von verhältnismäßig unbedeutenden Aus⸗ nahmen(Ende Januar, Anfang Februar sowie Ende April und Anfang Mai) waren die Wasserstandserhältnisse bis in das Jahr 1913 hinein geradezu vorzüglich; große Schwankun⸗ gen waren weder nach oben, noch nach unten zu verzeichnen. Die Witterungsverhältnisse waren der Schiffahrt ebenfalls günstig, denn nicht an einem einzigen Tagebrauchte die Rheinschiffahrt infolge Eis eingestellt zu wer- cden. Bei dem Zusammenwirken der erheblichen Steigerung der Gütermengen und der vorzüg⸗ lichen Betriebsverhältnisse war eine rationelle Ausnützung des Schiffsparks möglich, was in dem Ergebnis des abgelaufenen Geschäfts- jahres zum Ausdruck kommt. Erwähnt muß indessen der im Mai 1912 ausgebrochene Streik des Maschinen- und Deckpersonals werden, an dem auch wir mit unseren Dampfern beteiligt waren. Es ist aber allen Firmen möglich ge⸗ wesen, den Schleppbetrieb aufrecht zu erhalten. Dazu hat in erster Linie der von der preußi- schen Regierung von Anfang an gewährte energische Schutz der Arbeitswilligen und der Betriebe beigetragen. wird ausge- auf Ferner haben wir zu berichten, daß im ab- gelaufenen Jahre Verhandlungen zwischen der Sückckeutschen Mühlenvereinigung und den am Oberrhein beteiligten Reedereien geführt wur⸗ den, um zu einer Verständigung über die be- kannte Cauber-Pegel-Klausel zu kommen. Da es nicht möglich war, den hierbei absolut not- Wwendigen Schutz der Transporte, welcher die Voraussetzung aller Berechnungen geben muß, zu eérlangen, sind die Verhandlungen ohne Re- sultat verlaufen. Wir hoffen jedoch, daß es doch zu einer Verständigung kommt, woran die Verfrachter erheblich mehr interessiert sind als die Reedereien. Wie auch eine Verständigung Ausfallen mag, wird der von den Reedereien zu übernehmende Leistungsanteil der größere sein. Ohne daß den Reedereien die Transporte ge- schützt werden, läßt sich eine solche Verein- barung nicht treffen. Unsere Schleppmengen ab der Ruhr auf- Wwärts betrugen 21 400 682 Zentner und damit 2 476911 Zentner mehr als unsere vorherige höchste Zifer, die wir in 1911 erreicht haben. nsere Beförderungsziffern stellten sich in 1912 Wie folgt: 1. Die Ziffern unserer Bordereau-Verkehre sind 1 254 783 Tonnen mit einer Bo.-Frachtein- nahme von 4 148 739 Mark, gegenüber 1911 mit 1 128 813 Tons und M. 3 972 844 Bo. Frachtein- nahme; also mehr 126 270 Tonnen und Mark 175 895 Bo.-Fracht. Die Steigerung entfällt auf alle Verkehre mit Ausnahme von Antwerpen, ab wo die Ge- treideverschiffung infolge der schlechten La Plata-Ernte wesentlich geringer war. Der Aus- fall von da beträgt für uns rund 40 o00 Tonnen, diie in den anderen Verkehren eingeholt und um die vorgenannte Ziffer übertroffen würden. Die Ausführung der Frachtschiffahrt nach Basel War bei den besseren Wasserstandsverhält- nissen auch auf dieser Strecke weit besser als in 1911, und wir waren daran erheblich beteiligt. 2. In den Kontraktmengen außerhalb dieser Verkehre aus festen Zeitverträgen haben wir einle Steigerung von 21 o0 Tonnen zu verzeich- nen und ein Mehr an Bo.-Fracht von M. 194 o, wämlich 443 o0 Tonnen mit M. 771 o00 Bo. Fracht gegenüber 1911 422 000 Tonnen mit M. 37% ⁰ο Bo. Fracht. 8. Partikulier: Die Zahl der von uns am Ofenen Markt von Fall zu Fall übernommenen Einzelreisen hat eine beträchtliche Abnahme und zwar von 30 Prozent erfahren; die Er- gebnis-Ziffer hat sich dagegen nur um 1o Pro- zent verringert. Die Abnahme der Partikulier- reisen im Gegensatz zur Zunahme der Kontrakt- mengen zeigt die erfreuliche Fortentwicklung ungeres Unternehmens und unserer Bezichungen u den Verfrachtern. Es wurden an Partikulierreisen ausgeführt: bergwärts: von Rotterdam nach der Ruhr 65 Reisen, von Rotterdam und Ruhr nach dem Oberrhein 124 Reisen; b) talwärts: von der Ruhr nach Rotterdam 178 Reisen, von und nach verschiedenen Plätzen 111 Reisen. Das Total unserer Beförderungsziffern in 1912 be⸗ trägt: aus Bordereau-Verkehren 1 254 783 To. (+ 128 513]. aus anderen festen Kontraktmengen 448 000 To.(422 660), aus Partikulierreisen 527 000(910 453),. Sa. 2 224 783 To.(2 461 626). Berücksichtigt man, daß diese Mengen fast aus- schließlich auf großen Strecken befördert wur⸗ den, s0 ergibt sich eine beträchtliche Leistung. Das Ergebnis war von Beginn des Jahres an Zukriedenstellend und das hielt, abgesehen von gen Monaten Mai und September, das ganzt Jahr hindurch in fortschreitender Entwicke- lung an. Die Gewänn- und Verlustrechnung schließt ab mit: a) Einnahmen: M. 8 048 108(4 918 435), und b) Ausgaben: von zus. Mark 4364313 (4 705 246), ergibt also ein Ueberschuß von Mark 683 792(213 189). Der ordentliche Reservefonds stellt sich nach Zuweisung aus dem diesjährigen Gewinnergebnis auf Mark 209 078.48. Ab- schreibungen und Rückstellungen sind wie bis⸗ her in gewissenhafter Weise vorgenommen worden. Das eigene Material der Gesellschaft (Dampfer, Lichter ete.) ist nicht belastet. Unser Bankguthaben stellte sich per 31. Dezember 1912 auf M. 336 290. Wir schlagen vor, den aus der Bilanz sich ergebenden Gewinn in der Weise zu verwenden, daß nach S 20 des Gesell- schaftsvertrages auf die Geschäftsanteile der Gesellschafter A, die bereits nach§S 23 mit 3 Prozent verzinst sind, und auf das zehnfache der Geschäftsanteile der Gesellschafter B, 8 Prozent entfallen. Für diese Auskehrung sind M. 682 089.79 erforderlich. Der verbleibende kleine Rest wäre auf neue Rechnung vorzu- tragen. Das Jahr 1913 zeigt bisher ausreichende Be- schäftigungund auf dem Tagesmarkt im großen ganzen die gleichen Partikulierfrachten und Schlepplöhne wie 1912. Nur die Uebernahme- frachten sind sehr gedrückt. Wir beobachten deshalb äußerste Zurückhaltung und müssen es ablehnen, uns zu Verlust-Frachten zu enga- gieren. Wir glauben, damit den Interessen un- serer Gesellschafter am besten zu dienen und hoffen, mit dieser Haltung auch im neuen Jahre ein annehmbares Ergebnis erzielen zu können. Soweit unsere alten Verbindungen in Frage kommen, werden wir nicht vollständig zurück- stehen. Wir haben uns jene Verträge zum größten Teil wieder gesichert und konnten fast durchweg eine, wenn auch bescheidene, Auf- besserung durchsetzen. * In der heute abgehaltenen Generalver⸗ Sa mmlung wurden die Vorschläge der Ver⸗ Waltung einstimmig genehmigt und Vorstand und Aufsichtsrat Entlastung erteilt. Rheiniſche Gummi⸗ und Celluloid⸗Fabrik Mannheim⸗Neckarau. Nach einem uns von der Geſellſchaft zugeſchick⸗ ten Bilanzauszug beziffert ſich der Wert der Anlage auf 1 663 728 Mk., die Waren⸗Vorräte mit 1850 579 Mk., Effekten mit 558 707 Mk., Wechſel mit 160 675 Mk., Caſſe mit 8302 Mk. und Ausſtände mit 5 468 953 Mk.— Demgegen⸗ über beträgt das Aktienkapital 3000 000 Mk., der Reſervefonds 300 000 Mk., Spezialreſervefonds J 1 500 000 Mk., Spezialreſerveſonds II 1 200 000 Mark, Dispoſitionsfonds 200 000 Mk., Valuten⸗ gleichſtellungskonto 72 441 Mk., Conto⸗Corrent⸗ Conto(Schulden) 322 093 Mk., Deleredereconto 181 197., Neubauconto 300 000., Divi⸗ denden u. Tantiemen 1688 458., Ge⸗ winn⸗Vortrag 946 756 Mk. —— Die Akt.-Ges. EHduard Lingel, Schuhfabrik in Erfurt teilt dem B. T. zufolge mit, daß sie zu der vor einigen Pagen in verschiedenen Zei- tungen erschienenen Notiz, nach der die dies- jährige Dividende auf etwa 18 Prozent zu schät- zen sei, in keinerlei Beziehung stehe. Die fort- gesetzte, sehr erhebliche Verteuerung aller Lederarten, deren Ende noch nicht abzusehen sei, ermögliche zunächst noch keine zuverläas- sige Beurteilung ihrer diesjahrigen Dividende (L V. 19 Prozent). Schiffahrt. April. Amtllehe Motlerungen der Sohlffer- se zu Dulsburg-Ruhrort, Bergfahrt; Frachtsätze für,eiserne ne, bel Abladungen aut Wasserstand(für die Tonne zu 1000 Kg) In Wark: nach Coblenz.00, St. G0ar.—, Bingen.80, Malnz-Austavsburg.80—.0, Malnplätze bis Frankfürt a, H..90, Mannhelm.90-.00. Karfsruhe.00, Lauterdurg!.10, Strassburg.E. .40.— Sohlepplöhne für die Tonne zu 1000 Eg) naob St. Goar .40—.42— Mk., nach Malnz-Gustavsburg.55—.0 Mk., nach Nann- deim.88—.00 Kk. Talfrachten für Kohlenladungen(für dle Tonne zu 1000 Kg). Holland. Arnhelm: kleine Schlfte nledr. Satz.70 Rk. Gouda: Kleine Sohlffe gledr. Satz.80 Mk. Leerdam: mittlere Sohlffe nledrigster Satz.38 Mk. Sohledam: mittlere Sohiffe niedr. Satz.35 Mxk. Belgien. Boom: grosse Sohlffe nledrigster Satz.40 Mx. —— Mannhelmer Effektenbörss. Die Börse nahm einen ruhigen Verlauf. Die Aktien der Frankfurter Allgem. Vers.-Gesell- schat stellten sich heute auf 2340 G. ex. Div. Ferner Brauerei Kleinlein Aktien 195 G. und Rhein. Hypothekenbank Aktien 192., 193 B. Etwas niedriger waren: Zellstoffabrik Waldhof Aktien 235.25 B. und Zuckerfabrik Waghäusel Aktien 200 B. — Telsgraphisehe Handelsberlehte. Mülheimer Bergwerksverein. r. Müälheim a.., 29. April.(Priv.-Tel. des Mannh. Gen.-Anz.) Der Betriebsüber- schuß der Zechen des Mülheimer Bergwerks- vereins betrug im 1. Quartal 1913 M. 6178 171 gegen M. 339 461 im 1.(Streik) Quartal 1912. Maschinenfabrik Moenus Akt.-Ges, in Frank⸗ furt a. M. Frankfurt a.., 29. April. In der heuti- gen Generalversammlung Waren 18 Aktionäàre mit 1661 Aktien vertreten. Bei der Abstimmung über die Verteilung des Gewinnes stellte ein Aktionär den Antrag auf Verteilung von 20 Prozent Dividende, während die Verwal⸗ tung 19 Prozeut(i. V. 21 Prozent) vorge- schlagen hatte. Ueber die Aussichten im neuen Jahre wurde mitgeteilt, daß der Ge- schäftsgang normal sei, wenn auch die Aufträge nicht so groß seien. Oesterreich-Ungarn und die Balkanstaaten, die bisher als große Absatz- gebiete für die Gesellschaft in Betracht kom- men, lassen eine starke Zurückhaltung ihrer Bestellungen erkennen, auch die Verkaufsfiliale in Paris konnte nur sehr schwer Abschlüsse betätigen. In Deutschland sei die Konkurrenz It. Frkf. Ztg. hinderlich. Chemische Fabrik vorm. Goldenberg, Geromont u. Cie. in Winkel(Rheingau). W. Wiesbaden, 29. April. In der Gene- ralversammlung der Chemischen Fabrik vorm. Goldenberg. Geromont u. Cie. Winkel im Rheingau wurde die Verteilung einer Super⸗ dividende von 10 Prozent für einen Reingewinn von 217 438 M. beschloss 8 dividende 14 Prozent beträgt. Mit die Entwickelune des Unternehmen s wurde eine Erhöhung des Aktienkaitals um ½ Million auf 2 Millionen Dese Lindes Eismaschinen,.-., Wiesbaden. W. Wiesbaden, 29. April. In der heuti- gen Generalversammlung der Gesellschaft für Lindes Eismaschinen Aktiengesellschaft Wies- baden wurden die Vorschläge des Aufsichts- rats, insbesondere die Verteilung eine Di dende von 9 Prozent aus einem 8 von M. 1 197 941 und die Erhöhung des Aktien- kapitals von 10 auf 12 Millionen einstimmig genehmigt. Johannes Girmes u. Co.,.-G. r. Düsseldor f, 29. April.(Priv.-Tel. des Mannh. Gen.-Anz.) Bie heutige Generalver- sammlung beschloß die Erhéöhung des Ak⸗ tienkapitals um 500 oo M. Die neuen Aktien übernimmt die Deutsche Bank in Berlin zu 180 Prozent und bietet sie den alten Ak- tionären zu einem Kaufpreis von 190 Pro- zent derartig an, daß auf s alte Aktien eine bezogen werden kann. Die Kapitalser höhung ist zur Verstärkung der Betriebsmittel erforderlich. Die Dividende von 12 Prozent ist sofort zahlbar. Interessengemeinschaft in der Braunkohlen- Industrie. r. K6 n, 29. April.(Priv.-Tel. des Mannh. Gen.-Anz.) In der heutigen Generalversamm- .-G. für Kohlen- und Interessengemein- Rheinisc hen einstimmig die lung der Clarenber g Tonindustrie wurde schaftsvertrag mit Braunkohlen-G. in genehmigt. Die Verwaltung bezeichnete Interessengemeinschaft als sehr günstig Clarenberg, denn die Rheinische Aktiengesell- schaft könne mit günstigen Erträgnissen rech- nen und für jedes Prozent Dividende, das sie verteilen wird, wird Clarenberg 2 Prozent aus- schütten. Ohne die Interessengemeinschaft sei Clarenberg gezwungen, das zweite Grubenfeld aufzuschliegen, was ohne eine Kapitalserhöhung unmöglich sei. Dadurch würde aber die Divi- dende eine Ermäßigung erfahren, was aber bei der Interessengemeinschaft nicht zu erwarten Sel⸗ Aplerbecker Aktienverein(Zeche der den Köln Margarete). r. Dort mu n d, 29. April.(Priv.-Pel. des Mannh. Gen. Anz.] In der heutigen General- versammlung teilte die Verwaltung mit, daß der Ueberschuß des 1. 16607% betrage gegen M. 186 889 im Vorquartal und M. 104 812 in derselben Zeit des Vor- jahres. Die Geschäftslage wurde für den Kohlenmarkt als weiter befriedigend be- zeichnet, wobei jedoch nicht zu verkennen sei, daß die Löhne in fortgesetzt steigender Rich- tung sich bewegen. Es hätten vor einiger Zeit Verkaufsverhandlungen geschwebt, jedoch seien diese infolge der unklaren politischen Verhält⸗ nisse unterbroachen worden. Es sei aber nicht unwahrscheinlich, daß man später diese Ver⸗ handlungen wieder aufnehmen wird. Die Divi⸗ dende von 10 Prozent ist sofort zahlbar Sesetzt. Vom Siegerländer Eisensteinsyndikat. r. Siegen, 29. April.(Priv-Tel. des Mannh. Gen.-Anz.) Nach langen Verhandlungen ist es gelungen, den Lieferungsvertrag zwi⸗ schen dem Eisensteinsyndikat und den Ober- schlesischen Hütten um 3 Jahre bis Ende 1917 zu verlängern. Man erwartet von der Eisenbahnverwaltung, daß der ermäßigte Frach- tentarif auch für die verlängerte Vertragsdauer Gültigkeit haben wird. Flaue Börsen. W. Berlin, 29. Mai. Die Wiener Börse verflaute auf politische Gerüchte. Auch die Berliner Börse wurde flau au Gerüchte, daß in Wien der Kronrat einberufen worden sei. * Von der Frankfurter 55 80 * Frankfurt, 29. April. Vom 30. ds. an ge⸗ langen Umſätze in neuen Aktien 558 er Hypotheken⸗ und Wechſelbank München, Nr. 100 001 bis 105 000 mit /½ Proz. Dividendenberechtigung pro 1913 zur Notierung. Lieferung per Kaſſe in defini⸗ tiven Stücken. Vom 30. ds. an ſind die neuen Quartals 1913 Mark der Braunkohlenwerke Leonhard.⸗G., Chipſendorf, Kreis Zeitz, Proſepkt 12, Nr 4501— 8000 gleich den bisher notierten lieferbar.— 4% proz. ru⸗ mäniſche ſteuerfreie Schatzſcheine pro 1913, fällig am 1. Februar 1916, Proſp. 16, gelangen am 30. ds. zur Notierung. Lieferung per Kaſſe von der Direktion der Diskonto⸗Geſellſchaft und dem Bankhauſe S. Bleichröder in Berlin ausgeſtellten Interimsſcheinen, Zinſen vom 1. Febr. 1913.— Vom 30. ds. an ge⸗ laugen von der A. E. G. Berlin 5 Proz.(vom 1. April 1918 an 4½ Proz.) Teilſchuldverſchreibungen, -Hindermatu ⸗Hrenkenkers 5 5 8 zur Notkerung L Liefern untilgbar bis 8 i inen Zinſen vom 1. VBon bente an er Frauef 5 Kuv. : Aktien 5 rke in Mii inchen ex. Div.⸗Kup. 6,(16% 2. Die Aktien der Lothringer Zementwerke ex. Dio⸗ Kup. Nr. 14 reſp. 6,(8 Proz.) Telegraphlsehe Bürsenberlehte. * Frankfurt, 29. April.(Fondsbörſe). Sku 3 hat die politiſche Lage kompliziert g ſtaltet. Die geſtrige Konferenz der Bot ſchafterver, einigung entſpricht nicht den Erwartungen. Die Spe⸗ kulation zeigt infolge der Unge heit! der politiſchen Lage eine ſehr reſervierte Haltu ng. Die Kurſe ent⸗ Wigelten ſich unregelmäßig. Von Banken ſtellten ſich Diskonto Kommandit etwas niedriger. Kredit⸗ aktien behauptet. Etwas niedriger ſchließen die hei⸗ miſchen Bankaktien. Bei allerdings mäßigen Um⸗ ſätzen von Transportwerten ſind etwas rege gehandelt. Baltimore⸗Ohio beh fahrtswerten zeigten ruhiges Ausſ Tendenz. Die Umſätze in Elektrizitätswerten waren beſcheiden. Elektr. Schuckert lebhaft 1484—15t. Am Montanmarkt hatte ſich wenig verändert, doch neigte die Tendenz vereinzelt zur feſteren Stimmung. Her⸗ vorzuheben ſind bei lebhaften Umſätzen Bochumer, bis 220% gehandelt. In heimiſchen Anleihen ſind die Umſätze beſcheiden und die Tendenz behauptet. Bal⸗ kanwerte vermochten bei ſehr geringem Geſchäft ihr Kursniveau im allgemeinen zu behaupten. Am Kafſg⸗ markte für Dividendenwerte behauptet. Chemiſche Aktien, Maſchi fabrik nur wenig verändert. In⸗ folge von Realiſationen war die Tendenz am Schluß ber Börſe matt. Stark 5 wurden auch Ber⸗ Phönix 2665 2 Lombarden u. Bien ſchwach. An der rſe lebhaft aber 925 allen Gebieten weſentlich Es notterten: Kredit 194%, Diskonto 18208, hnen 156, Lombarden 257½, Baltimore gahe, 2 Gelſenkirchener 87, Harpener Phönix 264.75, Nordd. Lloyd 11898. * Berlin, 29. April.(Fondsbörſe), Große Luſtloſigekit kennzeichnete den heutigen Börſenyver⸗ kehr. Spekulation und Publikum bekundeten an⸗ dauernd ſtarke Zurückhaltung. Das Kursnivean abe rim allge einen ziemlich behauptet, zuwal Voy e beſſere Berichte einge⸗ 17 waren. irkere einbußen wies der 8 aumarkt auf. Der erneute Rückgang der belgi⸗ ſchen Exporteiſenpreiſe rief hier etwas feſteres Ange⸗ bot hervor, ſodaß ſich teilweiſe Abſchwächungen bis 1 Proz. und arüber ergaben. Von Schiffahrtswerſen blieben Paketlfahrt bei Beginn ziemlich behauptet, dagegen gaben Lloyd wie Hanſa, letztere in erheb⸗ licherem Maße nach. Elektrowerte neigten überwie⸗ gend nach unten. Von Banken waren wieder Ruſſen⸗ werte ſtärker in Mitleidenſchaft gezogen; ſie hüßten ca. 1 Proz ein. Der Rentenmarkt konnte ſeinen geſtrigen Kursſtand aut behaupten. Reichsanleſhen notierten 0,10 höher. Im ſpäteren Verlauf unter⸗ lagen die Kurſe nur unbedeutenden Schwankungen nach un ten und oben. Tägl. Geld 3 Proz. und über Eine mißmutige Stimmung herrſchte auch in der letzten Stunde, wobel die Kurſe im Anſchluß a mattes Petersburg und Wien allgemein ſtark uach⸗ gaben. * Berlin, 29. Ayril.(Produktenbörſeh. Der Rückgang der franzöſiſchen Notierungen, das Nach⸗ laſſen des Exportbegehrs, ſowie die umfangreichen Realiſierungen veranlaßten am Getreidemarkt. für Brotgetreide leichte Preisrückgänge. Für Juliliee⸗ rung zeigte ſich gute Nachfrage bei um ca. höhe⸗ ren Preiſen. Die Erwartung großer Andienungen drückte auf Hafer. Maihafer mußte bei regeren Umſätzen 3½ nachgeben. Rüböl lag kräge, Wetter: heiß. Sehiff fstelegramme des Noròsseutſchen Lloyps, Bremen vom 26. April. Angekommen die Dampfer: April 10 Uhr nachm. in Hamburg,„Bremen! am 24. April nachm. in Halifax.— Abgefahren die Dampfert „Prinz Eitel Friedrich“ am 25. April 4 Uhr nachm, von Antwerpen,„Gneiſenau“ am 23. April 12 Uhr nachm. von Neapel,„Norck“ am 25. April 6 Uhr vorm. von Port Said, April 12 Uhr vorm. von Rotterdam,„Caſſel 25. April 3 Uhr nachm, von Bremen.— Paſſiert die Dampfer:„Großer Kur⸗ fürſt“ am 25. April 7 Uhr vorm. Dover. Mitgeteilt von: Diesfeld, Generalvertreter in 7/8. Telephon Nr. 180. eee Ver Für Politk: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunst un Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung! Richard Schönfelder; kür Volkswirtschalft und den übrigen redaki. Teil: Franz Kircher; für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der H. Haasschen Buchdruckerei, G. m. b. Hl. Dirskior: Ernst Müller. 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Lroddg dandcen, 185 11—da e e eee 15 e ee 1280% 10 asohpapf. 129.%½ 131.—dummi f.— 7— 10 9 55 1 5 680 5 ptandbriefe. 75 580l. Anil.- u. Sodafb. 102.50 0 K. B0d..-0. g ln 5787. eneren 1 2— 1255 U8 u. Betr.-.—„ Goldrente 105.80 105.60 Onio 88½ FPaketfahrt 146% NMordd..ied 117%/ d Senk un- ½ Bad. Anfl.- d. Sodd Sucg immd. Jes. 55.½ 55.50[lliclrob. Münlenw.— 122.50 Unfondank 568.— 588.— Unhar. Holdrente 191.50 102.90 207 ussen—, Turkenlose—.—, Schantungbahn 135.—. Die kungdbr 1902 95.40 bz tabrlk Serle 102.40 8 Orün& Blifingen— d Strassburg 121.60 122.50 W Kredlt 318.— 816.—„ Kronenrt. 82.10 82.29 Tendenz; ruhig. t ge⸗ Nyg.-S. versoh. 85 80 dr dr kieinlein, feb 88.— 8 Feteenen eele e ee e e ee eeee 510.— 81.— Wob. Frantf. Vsts 134.1 121.0 Zucker. 0 5 fid. KypeS. 40 n, 88.70 br 5 Bürg. Braub., Bonn 102 Eloßbaum Map„80.— 60.75 känderbank 510.— 510.— London 2408 24.09 ee S5e zdte· n. 2 erw.— 65. Alpf 8„. 1 35 609.67%, Machprodukte 75% 0. 8..70—.80—. ſche Freldurg l. E. 20. 0 bbczehber ide, 80 gen cen 18, 155 elal, Le, 18 455— Tabakerten ee eee ee Sroccecltaggs l. odne Fase 10 a geleeee 50 ſcden egeleg.. J. 1002 87.20 0 4 ½ ftedcern kupgre. 8920 0 lerkules(Oassel] 158. 158.%adlerfahrr. Kleyer 449½ 481.— Nordwestba 19.11 13.1.00.00—00, gemahlene Raffinade mit Saok 19.50—49.82 eut⸗ baere g 187 20 63 Loceweſ 8as. 3875 8 Sanneingde 108 148.— Armatur filpert 109 96 103.90 ee 1 11770 11770 Lemapleae monlie mit Saol 19.90—.—-.12% rubſe alte 12 2 11 9 tbr. 987.— 909.— mo-Noten 8 0 8 7 8 e 4 Larisrube 79 225 7955 1115 98.75 8 Taee 2 bi elnh.) 150.— 150. Staatsbahn 717.— 717.—Skoda 814.— 514 Ragdedurg, 29. April. CTelegr.) flohzuoker 1. Frodukt trs. 1 5 5 1 102.— 0 p e 95.— 8 Weltz, Sonne, Spey. 84.— 64.— Deſnier Beiben 945 55 24350 Süso 8— e 5 e Um⸗ 5 adwig 91906 95.80 0 4½ Gere Lagerhaus- 114.50 115.—Els.-,Fahr.-.Autw 120.80 C/HnHn Neiper 4017 8. 9 1 1 985 50 85.75 8 desellschatt 96.— C Bad, Anllinfabrie 580.— 50.25 Geltzner(Durlacn) 281.—81.——— ee e ee 9 Rannb. Odlig. 1912 87.60 8 4* t- 12—5 12— Kane,. 5 5 164.— 164. per e chiff? 1907 86.40 8 erke Karlsrube.— ntf. Karlata.— 129.— Mannesmannrwk. 214.— 213.— 2— 5 0 ſeſter„„ 1908 96.40 84½½ Ft. Cham- u. Ton. Chem.Workealdert 402.— 453,750Hlasoh.-Armf. Klein 147.— 147.— B EIf Kt—B namburg, 29. April, Cresogr) goker per aurit a80— aren Ob. Gergeh. Meubr..——Pföhm.u Fabert. eruer eKren-Borse. nel 3. jum 67.—, Auß. 10 42½ Or-de⸗ fas- 1. Am% 058 7— 0 9350 6 cog.ccisd. J. 855— 891— Saßgeſſe kan 167.60 167.60 ef lia, 29, April.(Antengs-Kurse. mürz 10.82—, runſg. f 5„ 1885— 8 12 rt- at. 8-u. Slüb..-A. 25—sSohnellprf. Fankth. 295.— 295.— Agle„1995 88.— 8 Russ..-d. Zellstoff- Farbwerke Höohst 648 ½ 643.— Sobreupsegf. Kram. 180.— 180.— Kreditaktl 1281 8. 29. 28. Kaffee. Her⸗„„ 1880 88.— 0 tabrik Walchof bel Vobem-f br Mannd.. TVer. O. Oeftabriken 179.10 179.20 Plsvonto- C0 eeee 124½ 172%½ kamdurg, 29. Aprit, Crolege.)-afgee weag swaniige Saates 7 99„ Fahgd 4nldlelang 97.50 0 Holzwerk.-industr. 389.26 888.5fff. Puſrl. Sringbert Ni 182.62 Phönlx 286.% 288.6% per Mal 57.—, Sept. 58.—, Derz. 57½%, März 57%, willig⸗ d dte„„. 105 be 0% 85 e lra ble. 98.78 8 Rütgersworke 189.25 188.75 Sonlinok& Co. lamb. 178. eeN 196,% 187.05 Baumwolle und Petroleum. Bal⸗ 4½% Pleas. unkb. 1908 89.— 4˙½ Speyr. rauh..-G. 38.— 8 Ultramarinfpr,, V. 228.½ 229.20Ler. Fränk Sopubf. 123. Sochemer 0 5 29. April.(Tel ihr 3% Wieslooh v. J. 1905 81.50 6 9ů1 1155 Tlegelv. 98.— 8 8 0 229.— 223.— Sobuhf. Herz,Frkf. 122.— 13.— 07 210.62 219.06 remen, 29. April. CTelegr.) Baumwofte 61% wart 1. ½ Südd. Orantindustr. 100.— 6 Drabiind...—.-Seilindustr.(Wol Hisen ſ Elsenbahn-Oblig. 4005 Tonw. Offsteln.G. Akkum.-Fbr. Berl. 440.— 440.— Swoll.— 1—— VVV perth 8 29 40% Oderrb. Sled.-Ges. 93— 8 67 f. Toszen. Worme. lettr.des. Allg. 243 240. Lullagen 29 28. 29. 258. 1 April. eee Middlesborougk War- Industrie-Oblig. 2½ Teilstoftb. Walchof 58.50 8 Sergmenn-Werke f 2 181 Js/Cammg,(Kasserel) 191.— 191.— gergnenn klekir, 237 0 0,. 678b. Gi. Peic welne e .-0. eunte 1*—5 1 0 144 75/Waggonkabr.Fuohs 1 5 755 110 1446 ee eee rokzahlbar 105/% 103. 0 70 d beutsoh-Uebs.(.) 167.80 167.0(Heſdeſd n 20.408 20.65 Brown, Sovorka09. 113.50. r. Anfang. Kupfer ruhig67% 3 Honate 90 Bag..-G. f. Hbeln⸗ Lahmeyer 180.— 130.— zeſlstofkh. Wacnot 5 8 Weofsel Parls 81.20 81.12 Sruohsal, Masonfb. 345.70 342.7067.½— Einn matt per Kasse 2280% 3 tenate 2804%½— Blel Sohſtt..Sestransp. 98.50 6 l. den Jepukert 181— 148, Sad. Zuckertabrik 200 20 200 40 Juegeeneeaadeibe 83.40 89.50 Chem. Albert 464.— 462.70 spanlsof, runig 17% englisoh%½,— Taak rüd. 28ffe, Reiſen e e eee 1 5 20% 0 eutsoh-Luxembg. 8—— Aktiendeutscher u. ausländ. Transportanstalten 5 beaeeee 76.30 76.40 5 180.% 15—— anken. rlef d8* eld 29. 28. 29. 29.%, Consols 99.40 89.80 Deutsoh-Uebersee 166.— 167.— Sadlsode Bank— 55 Mannh. Lagerbhaus—— 104.— Sohantungk.-B. Akt. 134.½ 133.½[chest. Sudb. Lomb. 25, 25. 3½%„ 88.50 88.60 D. Gasglühl. Auer——. 475.— Marx& Boldsehmldt, Mannheim Pfilrisohe Bank 23.50 Frankonia Hllok-u Sdadd, EIsenb.-Ges, 120.— 129.— Oest. Rerlalonalb. 172½ 118.— 40 760 38.40P. Naffen u. Aun. 559.— 589.— Piälz, Hypotn.-BRk.—.— 198.— Hltvers, vm. Bad. Hamburger Pabket 148./½ 147— Ital. Nittelmeerb.„„„01 80— 86.— b. Steinzsugwerke 226.—, 229.50 Telsfaanediee Berwe fernepr-t r roße reſec edan 15 1 8—— 10⁵⁰ 0 1195% 119.%½ Baltimore u. Oho 98.¾ 98.%½ 30„„ 1808/09 88.— 96.— arben—. 572.— 29. Aprii 1818. Frovisiongtrell nyer⸗ Rhein. Hyg.-Ban ee eeee eeee est-Ung.Staatsb. 155.½ 155.½ JPrinos Henry, nzinger Filter 300.10 391.10 ne Bank-—.— Glas-Vers.-Ges.. 30 49 88.——.— Essen..— 155.— 8 a de des,—.— 113.— Bad. Assekuranz 1840 1920 Bergwerksaktlen. 28 de10 Fason e 136— Wir eind als Selbstkontrahenten rleee Küster veau en Continental Lers.— 679.— Aum.-Frlede(Br.) 177.80 128% Harpener Bergbau 198. 188.% 30%% kHessen 85.20 95.25 Faber Blelstiftfor. 277— 278.— unter Vorbebalt: 4 imed e, eee e e ee, e eeeee, eee 5% Seoße, 750 740 eeltenet Maselſe, 288 70 28020 inge⸗ 7-des.—— 2 allw. Aachersleb.—.— 149.— 0 Se en.5 0 rltrner Haschin. 70 280.70 15 Chem. Induatr. 875 50 Württ Trepevers.— 705. Conoord. Serob.-. 242% 445, Kalhe, Westeregein 198.28 18.75 8 rgont. v. 1808 99.80 9a.25 dr-Berbstrassenb. 168.50 18.50 Atiss- Leb elok.-Besellsch., Ludsgshafen] A. 488 309 7 Had, Anii.-u. Sodaf.—.— 575.50 Doutsoh. Tuxemüög. 165— 184.% Obersohl. Eisonſng. 87.½ 87.50 3 Chinsgan v. 1888.50 104.— Ceisenkrohner 187.½ 187. Sadischg Feuerversioherange.-Hane:: elal⸗ Odem.Fbr.Soldend.—.— 255.— Industrie. Esohweller Bergw. 215.70 215,// Phönlx Bergb. 286,% 257½ 4% lapaner.25 99.75 flarpener 108.— 198. 83080 gluacrel Speyer Stamm NMlen 1 Cdem. Fbr. Gernsh..——.—.-0. f. Sellindustr 110 Frledrlohsb, Bergbd. 189.— 167.70, Ver.Kön-.Laurah. 17%½% 174.—0 tallener D Höchster Farbwk. 843.50 643.80 85 e derenge en 84⁴ 2 18 1 ee Dingier sohe 12 118.—deſsenklrobener 188./ 168. Gewerksoh. ROS8l.—— 18 71 70 172.70 173.— SBeaz& G0., Hannbelm 25 2² ſereln D.„ est. Goldrente 7 alle Asobertleb, 148.— 147.— 3575**⁊üKͤ»»»-/„— Nestersg..-W. Ji Pfandbriefe. Prloritäts-Obligationen. 5 Kame ualt 8 8550 88.40 eune er 549.70 548.— da—— Prauersien. uinge epiteei—— 1980 brar.-. 8. l0 920 9sjoſe Pr, conek 20 a0, Kse 180e 280 6880 abmee 12959 10 e eeeee e 5 i Cß e lee . S. 16u. 8 ro.-Lose 163.——lobt und kr. 27.10 127.20 E 5 e ee ie 10 79805 s.% 9340 Gagdacdenn 8. 470 Tonenger Cemont 1270 127.50 o e e mee, e: 8 Kleiniein, feideid..— 185.— Nünmf-als& len—.— 814—] ng ½ do. abgest. 34.50 84.90 4%„ korsayth G. m. b. H..„„44 740 e e e eeeeee e ee e 90. J. 199 95.— 35— Dermattcter Ben 138.J 5— fhent e e% inh. Maschfbr. Badena— 150— 3, do.. 95.— 85.—— 25.— 5 488.½4% Kunnle, Kopp u. Kausch.-., Frankental. 1³² 7³ Brauerel Sinner— 280 öbl. S. 1 95.80 95.304% Pr. Pfdbr. 18 Deutsch-Aslat. Sk. 125.— 125. Rheig. Stahlwerke 168.— 169.— London u. Provinolal Eledtrio Theatres L4d. e eees jjjj 245.% 2. Hombacher Hütte 1690 16250 kesohlnentabrſe Merrs 8 Ae 8. 15•19,.27 4% do. E. 25 95.10.10 blsbonto-Komm. 182. 182.½᷑ Rüttgersworken 168.70 189.20 fleckarsulmor Fahrzeugwerdte Stamm-Aktlen 124 10⁰ . leire„—— Forit emm. Maldg. 92 40 9s 40ſle% ao. 8 aeg aren dele Krcben 112 15 50 Stenens a naler 221.0 27 10 Jes p dene, Speret e cbarde — 8 5— 2 Kr 25 2—— As 5 3 148 64.25— Hh. Sohuokert-g. 4 5 5 4 99 50 990 40% 85 95.50 35.50 elohsbank 133.50 133.70 Sinner-Brauerel 9234.50 234.50 ee nn 1 2* 3 ichr Peogedefen⸗ e 87 95.— 98.— 20 9390 935.60 0 1 5 5 05 Vulkan 188.50 184.90 Pomona D. K. 6 8 F. Horitabfßd. Ind. 30..8 20ʃ40% ussenban onwar. Wiesloch 120.— 120.— be Küe Tranport u. ib.% e e Se 880 608 da 0ſed 20er udee 8 Verslcherung. Würzmünle Nöust. 4 do. S. 50 85.20 98.203% do. E. 25—— e e Rheinische Autom.-Gesellsch..-., Mannhem 233 2¹⁰ .d0. Tadelneof. 87—— Lelletefch, Walebof 4, do. 8e 589 8 50 00, iee 904 8889 9889 denubsoh.. fl. 250 fl. 288 u. Seetransport Zuokerf. Waghaus. 595 15 85 75 87.50 89.50 40 5 1 2 88.50 88.59 Baltimore u. Ono 28. 98. Wetteheherr 5 eeee Fendel, Mannhelm 5 un, Dampfschleppd.——.—Zuozerf Frankent. Canads Paeiflo 241½ 241.%½ Witten.! 7— 177 Senoreneten ietee 4—5 und 32(illgd) 37.50 87.50 Pdb. Mangh. 1802.0) 95.40 95,40 flan acife 21 241.%] Vitten. Stahfrönr. 157. 177 Stahterk HMaunheim c 213 5 3˙½ do..45(tligb.) 88.50 86.5040% do. Kdb. ab 1912 95.80 95. Hamburger Packet 145,60 145,0 Zelistoft Waldhof 234.50 234.75 Süddeutsohe jute-Industrle, Mannbeim 115⁵ 112 2/ Piäiz, yß.-Bk. 88.50 88.60040 c d0. unk. b. 194) 85.80 98. forggh 2000 300 90 Oten 112.20 113.50 Süddeutsche Kabel, Mannelm, Genugsoh u. 10 an 1¹ or 9 lon- Orse. 4 d0. 0 97.40 87.40 400 do.„ 1319 95.50 95.50 Me 19 100 70 Soutp West-Afrika 12.40 122.0 Unlonwerke.., Fabrik f. Srauerel-Elnrioht.—— 11e. eee eee ee 4 do. 1917 97.40 97.40049% do.„ 1921 98.50 85.70 erwer Syer 450.7 Vogtl. Maschinfbk. 487.70 489.20 Unlonbrauerel Karlsrube 8 6³ renkturt a.., 29. April. ugskurse). Kredltaktlen 195.[4 40. 1920 97.80ʃ40 7 Aligem. Elektr.-G. 242.— 241.½ Maphta Petrol.-Bob.342.— 348.59 j 12 8 0—5 0. 97.60 97.5004% do.„ 1923 97.50 97,89 59 Union, Projektionsgesellschaft, Frankfurt— Pi-contd-Semmandlt 183½, Permstädter 116 Oresdner Hank n Aluminum 27. 20 277.10 Ver. Fränk. Sobuhf.128 6⁰0 bl. gaadelagesellschaft 153½ Oeuteone Bauk 246.— Sieale- 98.40 85.403% go. 95.80 08 70 Aniiiia ee Ledensersion-desellschaft, Bannbelm“ 80 en bene, 188 g konbargen 28% Zaobumer 220,—, Gelsenkitchen Cegt.. 1880 25.40 080 5 00 Cmonal, ge 50 d80 de veemd⸗ 40120 484.80 Sie Namde Ogt20fl 185 29 185.50 Pebtenhoterrain 40., Scetbart 22 8 168J% Herponer 1881½, Ceuraßutte—.—, Tendent ruhig. 4 90. 1888,1901 30% 105 225 99.— 39.— Aranbg. Bergwksg. 410.— 409 70 Westdeutsche El Sger, Krar 8 206 20 9 1903 95.— 35.— 2,/ ltſ stti.genE..——.— erwatalskont 4, Zschocke-Werke, Kalserslautern 88 24 Telegramme der Continental Telegraphen-Comp. 4 ie 10 Utl.stil.g. 0·„ 5. v.— 95..-(————; Otayl Benußsoheine„. 82 80— . neohsdankdllekone 6 Prozent. 4(0.„. 107 95.— 95. gobderrh. Vers.-des. 1070 1070 V. Berſin, 28. Aprll. CTesegr.) Maonbörss er: Schlusskurge. 4 do. v. 1909 3620 95.20 lannh. Vers.-.-K. 835.— 988.— 25% 48, 20. 25.—. 1 4 b0. 18i0 669 3550 Oberch. ksen9. 92.80 d 00 geenlenn, 182/ 18% kLonbarlen 91 5 8el. 7 65 90 en. 855 Siaatea 9980 99 70 skonze-Nomm. e 18% lombardes 25.% 25.% Armaturen- u. Maschinenfabrik.-G. vorm 10 4 Amsterdam kurr 108 76 189.88JOheck Parls 87.25 61.75 Machbörse, Kredltaktion 195.. biskonto-Commandlt 163. 825 O 5 iee e 2 5 eeenee chm⸗ 5 95 7 kurr Staatsbam 158,%, Lomdarden 25./% ruhlg.— soll auch eine Statutenänderung beschhießzeri, „ ſtalſen 75 333 79.25 8Sohwelr. Plätxe.90 sichts iner biskers⸗ kur⸗ Obeok London„.472 20.472]Wlen 2 64.925 86.933 Ausländis ch Eif kt B5 Pr odukten-Bör Son. ee ee Tondon„ W0.482 20,435 ee 17 15. 9 6 9n orsen. Berliner profluktenbörss über 4 Prozent, mindestens aber M. 0οο noch 95 Staatspaplere. 1. beutsche. Londoner Effektenbörse. Beriin, 29. April. Crelegramm.)(Froduktenbörse, 55F5 25 Longon, 29. April, Crelegr.) Anfengskurse der Effektenbörse Prelse in Hark per 5 0—5 Berlin netto Kasss. 2 5— Gſe deutsch..- 80 88. Auslänat 2. 28— 2 Ab iſch 5 ee e e, ee i, ee, Serlegs Wipiffaher 35 78.40 76 0 elohsanleihe 73.— 75.— Premler 2 N 400 N 98.85 89. 55 939 8 885 8050 14 Argent. 1890 108. 145— Randmines 116 7¹0 September 207.25 208.25 Bödöl Kprd——— Telegramme. 11 85.50 86.65 47 8..04 gegen.—Atofison domp. 102. 102. 55 5 9¹ 75 1 90 2830 75 golart. 80.80 880 80 b f 22800 Sobgen 1222547220 ee 1801 5(Sbrllandis⸗ 5 dab, 8i.-Anl.1 87.90 97.50 3 5 Baltimore 100.3 101.—.— 66.—Kgl. Holl. Llond. 1 am eil: 5 anse doſecre wnoe 103% 108. Seenee eee Amſterdam ab, iſt dente nachmittag 1 2 15 7 8 2 37 1 r Eere—— 1 1605 82.50.0 Fusten 8s Seid en e ter nel 167.50 170.75 Welzenmen! 2875 28 80 bier angtkommen. 508..% bd. St.-G.(ab.) 1 98.— 88.—.90 89.—oikomendand⸗ Greathwesten 15.— 15.— Jal 174.50 175.— foggenmeni 22.80 22.60 Sonthampton, 28. April.(Drahtbericht der White 4 apanisobe fente 5„ 91.70 4 1ler 65. 1903 77.10 77.10 1 10 725 69 81 Star Line Southampton.) Der Udanwfer — 9 r. Trun pre 55.— zefie“ N 1.„180% 60 480 4 J85, dalreoe 8 0 Se Pen an Loussville 185% 135.— Zudapester Produktenbörse.„Maieſtic. am 19. Aprit von New⸗Hork ab iſt heute %%„ 190%—.— 80,50 4. Kronenft 81.80 6i. JTanganxlos Missourl Kansas 2 bormittag bier angekommen. SdeAdees S g 80. 8— 880 5 a 10 30.5 Sudapest, 29. Aprll. Setreſdemarkt. Crelegramm.) New⸗York, 26. April.(Drahtbericht der Amerikan 8— 30. 8 8 9 7 1 ng ensylvanla 50 29. 28. 29. 28. 1 S 10 n e. 0 8% 1688 880 27789 e bee Zock leſen 22.. der 80 kg. ver 50 fg. ber i0 lg ber 30 fg. Lin ie⸗ Senbanipon) di Schneldampfer„st Pam .0,.-.-. 75.65 75 68%½ lopgher 90.50 81. Pe eert 1 Soothern Paclflo 101.J, 101. Welr, Aprll fest stet, uafer Aprll gr fest. 22g stet. an 19. April von Southampton ab, iſt heute vor⸗ 975 0% Pfäls..-.-Pr. 37.10.0 85 Esstrand Southern Baſtway 24.% 25./,„ del 122 11.42 5 4 0..70 mittag hier angekommen, 905 3% Pfilz..-.-Pt..— 67— 32 geduld 116 Unlon oom. ½ 153./%„ Okt. 11.80 11.74 MHals Hai.17 fest..— stet. New⸗York, 27 April.(Drahtbericht der Red 5 bene, s Verrinsllehe Lose Soerz%%„,% Stesis oom. 62/ 63.% Roäd. Aprll r stet. slet.„ ff.54.18 5 WHor 53 5 22 liessen 1808/18 37.89 99.10 erzinslie 1720 171 10 Golaftelds.½.15„ Ukt. 971.65 Kohlraps 17.10 run. 17.10 ruh. Star⸗Line, Antwerpen.) Der Dampfer„Lapland. 2 3 gaozen 7570 7350 1 Jagersfonteln 5.½.%e Tendenz; rugig. wWettor: Sobön und warm. am 19. April von Nutwerpen ab iſt hente nachmittag — aobsen 60ʃ 7 Effekten-BG hier angekommen. Wnendg. 1919 70 85.70 Turkizcde 154.20 164.60 Arlser Effekten-Bors8. 8 5 4 Hannh. 1903/½7 95.50 84.50 Unverzinsliche Lose. parls, 29. April. Anfangskurse. Liverpooler Produktenbörsse. 1 Antwerpen, 29. April.(Drahtbericht der Red Star e—— 7 5 8870 10 34.10 29. 28 20 25 Tlverpool, 29. April,(Anfangsxürse.) Llue, 0 Der Dampfer„Zeeland am .St-A. 1804/ 70J Freſburger———39% Rente 85.05 88.20 bebsers 633. 530— Welr Bt wint ft.... Kenarefgab ch. 29. 28. öitf 19. April von New⸗York ab, iſt heute vormittag hier Benk- und Versicherungs-Aktien. Spanler 90.80 91/55 Kastrand 73.— 73.— ver ie 7, ee ber 50½5%½— angekommen. 5 Türkisohe Lose. oldfielc;: el, ber zult 50005ÿ8½— 1 —8 29. 20. Banque Otomane 665.— 664.— fandmines 179.— 178.— Hollaud⸗Amerika⸗Linie. — e Bank 132.— 132.—[latlonalbeank 50 116.— Rlo Tinto 2015 2013 fendenx: stetig.—— 5 4 5 ee e e, uner Pi„„ Geene Jen Keggee S .— 4 100..—— 5 AlKer erkzeugmaschinentabri reuer, am 22. April vorm. von ewyork abg.,„Niteum Fargee Bent 110, 115. erafdecde at. 1128 Wiener Effekten-Börse. Scharnacher u. Ce., A. G. Köln-Kalk. Wie ver- dlſterdan vün Rotterden dan aee, e bevtsone Bank 217. 248.50fPfälz. Hxp.-San 105.50 105.80 Wien, 29. April. Vorm. 10 Uhe. lautet, sind die bisherigen Ergebnisse ziemlich April 105 nachm. von Boulogne abg., D.„Noor⸗ Deutsodaslat Bank 125.— 125.—Preuss. Ip.-Bank 111.0 121.80 29, 28 29. 28. bekriedigend scwesen und die Beschäftigung ist dam“ von Newyork nach Rotterdam am 19. April in Deutscke Etl.-Bank 113.40 113.70/Relodsdank 134.— 133 90 Kredltaktien 620.— 618.½Oest. Paplerrente 68.30 88.88 anhal 5 lel 1af Rotterdam eingetr. D.„Ryndam“ von Newyork nach blsoomtoComm. 133.25 183. fbeln. Krsditdank 129.40 128.40 Kündervan 509.— 511%„ Süberrente 86.70 85.25 naltend gut. Es sei möslich, dak ddie or]Rotterdam am 22. April 11 Uhr vorm. Lizard paſſtert, Dresdener Bank 251½ 151.—fldein. Nypothek. Wien, Zankverein—.— Bid.— Ungar. Goldrente 19.50 101.0 jährige Dividende beibehalten Oder auch ctwas D.„Potsdam“ Rotterd ch N + 22 Retalibant und Bank Aannbelm 193.— 192.— Staatsbehnen 717.— 715 Kronenrt. 33.30 62.30 E 15 en enee dum nan menven Bei 8 1—— 114330 114. Fee 122.50 121. Alpine Rontan 1008, 1008 mehr gegeben Werde. Es lasse sich darüber April nachm. in Newyork eingetrofſen. SenbBentbank 175.50 175.30ſllener Bentzwer. 123.80 128.50 Marknoten 117.70 117.67 Skods 813.50 514.— noch nichts sagen, da ein Beschlub noch nicht Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach u Fkrenkfnypoth.-Sk. 208.— 208.—Sudg. Dlskont 113.— 113.— Wechsel Paris 95.52 83.52 fendenx ruhig. gefaßt sei. Bärenklau Nachfolger, Maunheim: Frkſ. Ryp.-Crediw. 147.60 157 f0lSank Ottamane 129.½ 133.— gest. Kronenrente 84.60 84.70 Babnhofplatz 7, Telephon 7215. heindammſtr. 38. pt..] Tatterſallſtr. 3/10, p. gt. übſchmößl Zimmter, ſep. 13 1 3 Tr. eleg. möbl. *., Centralh. 472 2 Tr. ein gut 3, 13 möbl. Zimmer zu vermieten. 15800 4, 9, 1 Tr., gut möbl. Zim. zu verm. 15239 0 8 1 2 Tr. r. ſchön mbl. freundl. Zimmer bis 1. Mat zu verm. P2 ee Izu vermiet. 41620 P 3 14 3 Tr. fein möbl. * AZim. auch 2 8. v. nur au ein. beſſ. Herru. uede 1222 P 3, 1 Plauken elegant möbl. Wohn⸗ u. 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April 1913 nachmittags 2 uhr werbe ich im Pfandlokal 26, 2hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungs⸗ wege öffeutl. verſteigern: Verſch. Möbel, 1 Schreib⸗ maſchine, 1eiſern. Waren⸗ zeſtell, hierau auſchließend Im Pfaundorte: 1 ſchwere Zzatentkelter. 81362 Mannheim, 29.April 191g Happle, Gerichtsvollzieh. Zwangsberſteigerung. Mittwoch, 30. Aprit 1913 nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal 2 6, 2 hier, gegen bare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 81363 1 Klavier, Büfett, ſo⸗ wie ſonſtiges Möbel. Mannheim., 29. April 1913. Bindert, Gerichtsvollzieh. Zwangsverſteigerung. Mittwoch, 30. April 1913 nachmittags 2 Uhr werde ich in Seckenheim beim Rathauſe gegen bare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich ver⸗ teigern: 81365 1 Brottransportwagen. Ningel, Gerichtsvollzieher ermischtes ————— Für L. L. 1000 erliegt Gewüunſchtes. 13820 Kind beſſerer Herkunft findet in gebildet. Beamtenfamilie(Frau frühere Krankenſchweſter) Iiebevolle Aufnahme und individuelle Pflege. 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Auf Juli 1913— Todestag des Vaters des Stifters iedrich Traumann— iſt aus der Ednard und Roſalie Traumann⸗Wohltätigkeits⸗Stiftung eln größerer Zinſenbetrag zu verteilen zwar hälftig: 1. an Rekonpaleszenten, die die ußtigen Mittel zn Badekuren oder zu ſonſtigen zur Wieder⸗ geneſung erforderlichen Aufwendungen beſitzen und 2. an Familien, die infolge Krankheit oder Tod ihres Ernährers in bebürftige Verhältniſſe geraten ſind. Es iſt zuläſſig, daß der Familie eines Erkrankten auch dann eine Unterſtützung ge⸗ währt wird, wenn der erkrankte Ernährer die Mittel zur Wiedererlangung ſeiner Geſund⸗ hett aus der anderen Hälfte des Zinſenerträg⸗ niſſes erhält. Vorausſetzung für den Stiftungsgenuß iſt, daß der Bewerber Angehöriger eines deutſchen Bundes⸗ ſtaats und ſeit mindeſtens drei Jahren in Mannheim Mar in Decker Mhmascinen- u. Han rraa manufakl. Tel. 1298 vis-d. vis v. Hoftneater A 3. 4 anſäſſig iſt. Wer öffentliche Armenunterſtützung be⸗ zieht, iſt vom Stiftungsgenuß ausgeſchloſſen. Geſuche um Berückſichtigung bei Verteilung des Eigene R eParaturwerkstätte. Zinſenerträgniſſes ſind alsbald und längſtens bi neu Monatsfriſt beim Stiftungsrat ſchriftlich unter Dar⸗ Handels⸗Hochſchule Maunheim. Hochſchulgebäude A 4, 1, Seminar, Bibliothek und Wirtſchaftsarchiv A 3. 6. Warenſammlung O8, 3. Am Mittwoch, den 30. April beginnen folgende Vorleſungen und Ueb⸗ legung der Verhältniſſe einzureichen. Verſpätet ein⸗ lanfende Geſuche können nicht mehr in Erwägung gezogen werden. Den Geſuchen um Bewilligung der Mittel zur Wiedererlangung der Geſundheit(Badekuren und dergl.) iſt ein ärztliches Zeugnis beizufügen, das ſich über die Notwendigkeit und die Art der Kur, ſowie darüber ausſpricht, ob durch die Kur die Wieder⸗ ungen. 1839 ——.—— Name Bezeichnung der Vorleſungen Skunde des Dozenten und Uebungen Saal vorm. 11— 1 Erdel Zwangsvollſtreckung u. Konkurs 3 nachm. 3— 5] Glauſer Seminar für franzöſ. Handels⸗ korreſpondenz 2 5 4— 6 Rumpf Wechſel⸗ und Scheckrecht 8 5 6— 8] Glauſer Disputatorium 4 „ 7—]Geiler Bank⸗ und Börſenrechr 2 Maunheim, den 29. April 1919. Dresdner Bank Filiale MANNHEIMN Aktienkapital und feserven Mari 2610000⁰ Der Rektor. P 2, 12, Planken. geneſung zu erwarten iſt. Den Geſuchen um Unterſtützung von Familien wegen Erkrankung des Ernährers iſt ebenfalls ein ärztliches Zeugnis über Art und Dauer der Krank⸗ heit beizufügen. 1830 Mannheim, den 3. April 1913. Stiftungsrat der Eduard und Roſalie Traumann⸗Stiftung. von Hollander. Sauter. eingehende Angebote Vergebung von Straßenbauarbeiten. Nr. 7030. Die zur Pflaſterung der Kurfürſten⸗ ſtraße zwiſchen Bismarck⸗ und Schloßgartenſtraße er⸗ forderlichen Arbeiten, beſtehend in Ausheben von ca, 500 cbm Boden, Zurückſetzen von ca. 105 Ifdm Rand⸗ ſteinen und Herſtellen von ca. 1850 am Pflaſter ſollen öffentlich vergeben werden. Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kauzlei des Tiefbauamtes, Zimmer Nr. 135, zur Einſicht auf. Angebotsvordrucke ohne Planbeilagen können von dort bezogen werden, nach auswärts gegen Ein⸗ ſendung des Portos von 0,20 in Briefmarken. Augebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprecheuder Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Mittwoch, den 30. April 1913, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzuliefern, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach der Eröffnung der Verdingungsverhandlung werden nicht mehr berückſichtigt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. 1807 Manunheim, den 22. April 19138. Städtiſches Tiefbauamt: Stauffert. Arbeiten, Vergebung von Skraßenbauarheiten. 5 01eh n und der Mittelſtraße Alphornſtraße erforderlichen Die zu m Umbau beſtehend in ungefähr 1800 cbm Straßen⸗ aufbruch, ungefähr 4900 qm Pflaſterung einſchl. Her⸗ ſtellen des Pflaſterbettes, ungefähr 110 dm Granit⸗ randſteinſetzen ſamt Beton, ungefähr 390 cbm Stampfbeton als Unterlage für Straßenbahngleiſe, einſchl. der erforderlichen Fuhrleiſtungen ſollen ffentlich vergeben werden. Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kanzlei des Tiefbau Angebot von dort bezogen werden, nach ſendung des Portos von 0,20% Angebot ſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens Mittwoch, beim Tiefbauamt einzuliefern, woſelbſt die Eröffnung 5 der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach der amtes, Zimmer Nr. 135, zur Einſicht auf. Svordrucke ohne Planbeflagen können auswärts gegen Ein⸗ in Briefmarken. e ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ bis zum den 30. April 1913, vormittags 11 Uhr Eröffnung der Verdingungsv erhandlung eingehende Angebote werden nicht mehr berückſichtigt. Die Zuſchlagsfriſt Mann beträgt 6 Wochen. heim, den 22. April 1913. Städtiſches Tiefbauamt: Stauffert. 1801 Arbeitsvergebung. Die Tüncherarbeiten haus ſollen geben werd im Allgemeinen Kranken⸗ im Wege des öffentlichen Angebots ver⸗ en. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Montag, den 5. Mai ds. J Is., vormittags 11 uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus NI, III. Stock, Zimmer Nr. 125 einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchie nener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter erfolgt. Angebotsſormulare ſind im Zimmer Nr. 26, II. Stock, koſtenlos erhältlich. 1838 Mannh ei m, den 26. April 1913. Städtiſches Hochbanamt: Perrey. Ackerverpachtung. Freitag, den 2. Mai 1913, Vormittags 11 uhr, verpachten wir auf unſerem Büro, 5 Euifenring 49 nachſtehende ſtädtiſche Grundſtücke: Im Egelwaſſer Lgb. No. 22206 Los 191 Neckarſtücke 3. Gewaun gar Egb. 562 54„ Rechts des Weiherwegs„„ 1 19„ Vordere Au und Sauduhr„„ 3831 8 5 Mannheim, den 29. April 1913 1840 Städtiſche Gutsverwaltung. Krebs 25 Annahme für Amtllche Teltungen, 2.. Verficherungs⸗Bür ſucht zum ſofortigen Antritt jungen Mann welcher bereits Branche⸗ kenntniſſe beſitzt. Offert. mit Gehaltsanſprüch. und Lebenslauf u.. 184 W. Kurhaus. Richard Kunze Faradepfatzseite, Rathaus 501 Telephon 6534 Aufhewahrung von Polz- U. Stoffsachen umter jeder Garantie! — Abholung und Zustellung kostenlos! In ſchönſt gelegenem Ge⸗ birgsborfe der Rheinpfalz mit ſtärkem Touriſtenver⸗ kehr iſt ein kleineres Kur⸗ haus mit großem Garten, Stallung u. Scheune bill. zu verk. od. zu verpachten. Auch für Naturfreunde, Jagd- und Fiſcherei⸗Lteb⸗ haber, als Erholungsheim u. für induſtrielle! wecke, da billige Arbeitskräfte vorhanden, ſehr geeignet. Aufragen unt. F. K. 4343 an Rudolf Moſſe, Karls⸗ ruhe i. B. 18821 4 klll für Prannbeſm Lud⸗ 0 wigshafen, Pfalz ꝛc. .Bürſtenfabr. u. Großhoͤlg. i. Hausbedarfsart.geſ.,d.bei Kolon.e, Drog.„Hausgerät⸗ zꝛc. Geſchäft. bek. u. g. eingef. iſt. Für d. Anf. geht Inh. mit die Geſchäfte beſ. Ausf. 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