Wonnement: 70 pfg. monatlich. Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nk..42 pro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„.20 Nk. CLäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 0 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Hummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Ahteilung.. 341 Redaktion 377 Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land- und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 204. —5 Mannhei m, Montag, 5. Mai 1913. Die hentige Mittagsausgabe umſaßt 16 Seiten. Telegramme. Frankreichs Politik. *GCnen, 4. Mai. Auf dem Bankett der Stadt⸗ verwaltung hielt Miniſterpräſident Barthou eine Rede, in der er die Notwendigkeit der Einigkeit der Republikaner betonte. Barthou verteidigte ſich energiſch gegen die Unterſtellung, daß er zu politiſchen Zwecken das patriotiſche Gefühl oder die Schwierigkeiten der äußeren Lage hätte ausbeuten wollen. Die Ereigniſſe ſprächen laut genug felbſt für diejenigen, welche nicht hören und ſehen wollen und in untätigem Optimismus verharrten. Der Balkankrieg ſtörte das alte Gleichgewicht. Die wohlverdienten Siege der Balkanſtaaten ſtellten neue Probleme auf und machten die Berechnungen der Diplo⸗ matie zunichte. Dieſe würde der Gegenſtand bil⸗ liger Ironie, aber die Dienſte müßten hervor⸗ gehoben werden, die die Botſchaftervereinigung in London, die mit ſo vorzüglicher Feſtigkeit geleitet wurde, dem europäiſchen Frieden ge⸗ leiſtet hat, einem unſicheren Frieden, den ſie geſichert hat. Barthou ſtellte weiter feſt, daß die Diplomatie ſechs Monate durch gegenſeitige Zu⸗ geſtändniſſe die Einigkeit der Großmächte auf⸗ rechterhalten und koſtbare Zeit gewonnen habe. Frankreich habe dabei eine Rolle geſpielt, die ſeinem Bündnis, ſeinen Freundſchaften wie ſei⸗ nem Willen, einen Konflikt zu vermeiden, deſſen Folgen unmöglich vorauszuſehen ſeien, ent⸗ ſprächen. Ohne die Rechte Frankreichs zu ver⸗ letzen, habe die franzöſiſche Diplomatie ihre europäiſche Pflicht getan, an An⸗ regungen oder Demonſtrationen teilgenommen, die allein den Bruch vermeiden könn⸗ ten, der Unſicherheit und Gefahren in ſich trage. Sie werde auch dieſer Haltung treu bleiben, um einerſeits den Beſchlüſſen, in denen das einmütige Europa ſeine Autorität und Würde feſtlegte, Achtung zu verſchaffen, an⸗ dererſeits die endgültigen Bedingungen des Friedens auf dem Balkan ſchneller feſtzulegen. Barthou ſtellte dann feſt, es ſei un⸗ möglich, zu erklären, daß der Friede gegen jede Gefahr geſichert ſei. Barthou betonte die Friedensliebe Frank⸗ reichs und fügte hinzu, Frankreich wolle den Frieden, aber einen Frieden, der ſeinem Stolz und ſeiner Würde entſpreche, nicht einen Frie⸗ den, der aus der Furcht geboren wird. Um ihn zu ſichern, ſei es bereit, Opfer zu bringen, die die Verteidigung verlangte. Das Land habe be⸗ reits mit inſtinktivem Scharfblick erkannt, daß das Geſetz über die dreijährige Dienſtzeit eine Notwendigkeit ſei. Barthou führte weiter aus, daß man ſich nur aus unabweis⸗ lichen Gründen entſchloſſen habe, dem Lande ein Opfer von einer ſolchen Bedeutung aufzu⸗ erlegen, aus Gründen, die den dringend⸗ ſten Nationalintereſſen entſtammten und derart ſeien, daß man das Geſetz auf ſich nehmen müſſe, ſofern es ſich nicht ſelbſt dem Untergang preisgeben wollte. Es handle ſich nicht darum, einer Art anſteckendem Rüſtungs⸗ wahnſinn nachzugeben, ſondern darum, ſich zu verteidigen. Barthou ging dann auf die Vorteile ein, die er von dem Geſetz über die dreijährige Dienſtzeit erwartet, nämlich die Er⸗ höhung der Effektivbeſtände, Verbeſſerung der Ausbildung, Vergrößerung der Offenſivkraft und die Verſtärkung der gutausgebildeten und ſtets bereiten Deckungstruppen. Das Geſetz werde die notwendige Antwort auf die ander⸗ wärts angenommenen Geſetze ſein, wodurch eine zahlenmäßige Unterlegenheit des franzöſiſchen Heeres herbeigeführt ſei. Zwiſchen dem fran⸗ zöſiſchen und dem deutſchen Heere beſtehe, ſelbſt wenn man die bereits ſicheren Steigerungen des gegenwärtig in Deutſchland beſprochenen Geſetzes nicht berückſichtige, ein Unterſchied von 180 000 Mann. Das einzige Mittel, dieſen Unterſchied, der in naher Zu⸗ kunft noch größer würde, zu beſfeitigen, ſei die Sicherung eines ausreichenden und dauernden Effektivbeſtandes durch die Verlängerung der Dienſtzeit. Die anderen vorgeſchlage⸗ nen Mittel ſeien nur unwirkſame und der Lage nicht entſprechende Palliativmittel. Ohne ſich hinter den Oberkriegsrat, der ſich einſtimmig für die dreijährige Dienſtzeit ausgeſprochen habe, zu verſchanzen, werde die Regierung ſich mit ihrer Exiſtenz für die Annahme des Ent⸗ wurfs einſetzen. Die Regierung erfülle nur ihre Pflicht, wenn ſie ferner ihren Willen kundgebe, den am 1. Oktober freiwerdenden Jahrgang unter den Fahnen zu behalten. Das Opler ſei hart, aber nicht unerwartet, da es bereits in dem Artikel 33 des Geſetzes von 1905 vorgeſehen ſei. Die außerordentlichen Umſtände, von denen der Artikel ſpreche, ſeien heute in den Augen der Regierung um ſo zwingender, als ſie einen dauernden Charakter angenommen hät⸗ ten. Das ganze Land zog aus den jüngſten Er⸗ eigniſſen die Lehre und erfaßte die Notwendig⸗ keit, die Verteidigung zu verſtärken, um die Würde ſchützen zu können. Das Land wolle ſtark bleiben, denn man achte nur den Starken. Die Sophismen des Internationalismus hätten kei⸗ nen Einfluß auf den handfeſten und geſunden Menſchenverſtand eines Volkes. Barthou be⸗ dauerte, daß einige Beamte die Grenzen ihrer bürgerlichen Rechte überſchritten und eine Kund⸗ gebung für eine eingehendere Beratung des Ge⸗ ſetzes unterzeichnet hätten. Die ungeheureMehr⸗ heit der Profeſſoren und Lehrer ſei jedoch nicht aus ihrer durch die Umſtände auferlegten Zu⸗ rückhaltung getreten. Nach einigen Worten über die Laienſchule, die Finanz⸗ und die Wahlreform ſchloß der Miniſterpräſident, indem er ſich von neuem an die Einigkeit der Republikaner wandte. Der Kaiſer in Wiesbaden. Wiesbaden, 4. Mai. Der Kaiſer tvaf heute morgen um.14 Uhr im Hofzuge mit Geſolge auf dem hieſigen Hauptbahnhofe ein und wurde auf dem mit Blumen und Blattpflauzen ge⸗ ſchmückten Perron von dem Polizeipräſibenten von Schenck und dem Garniſonälteſten Oberſt von Buttlar⸗Brandenfels, dem Kommandeur des Füſilier⸗Regiments von Gersdorff Nr. 80, empfangen. Nach kurzer Begrüßung fuhr der Kaiſer im Automobil nach dem Schloſſe. Um 10 Uhr nahm der Kaiſer an dem Militärgottes⸗ dienſt in der Marktkirche teil. Nach dem Gottesdienſt konferlerte der Kaiſer mit dem Vertreter des Auswärtigen Amts, Ge⸗ ſandten v. Treutler. Der Kampf um Finland. *Petersburg, 4. Mai. Der Generalgouver⸗ neur von Finland legte dem Miniſterrate die Adreſſe des Landtags vom 15. März vor, welche eine Würdigung der politiſchen Lage des Lan⸗ des und die in ihm herrſchenden Anſichten ent⸗ hält, Der Genralgouverneur führt dabei aus, die Adreſſe enthalte grundloſe Anklagen gegen die Regieruig, welcher ſie das Beſtreben zu⸗ ſchreibe, die Rechtsordnung Finlands und die Vprausſetzungen für ſeine wirtſchaftliche Ent⸗ wicklung zu zerſtören. Die Adreſſe diene haupt⸗ ſächlich der Agitation, deren Ziel ſei, die fin⸗ ländiſchen Beamten zum Widerſtande gegen die Regiexungsmaßnahmen aufzuſtacheln, welche darauf hinzielen, dieſes Grenzland immer enger mit den anderen Tellen des ruffiſchen Reiches zu verbinden. Danach ſchloß der Generalgou⸗ verneur mit dem Vorſchlage, der Adreſſe keine Folge zu geben Montenegro und Hlbanien. Die Gkutarifrage vor der Töſung. Berlin, 4. Mai. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt in ihrer Wochen⸗ rundſchau: Der letzten Botſchaftervereinigung lag eine montenegriniſche Mitteilung vor, welche der An⸗ nahme Raum ließ, daß Montenegro noch in letzter Stunde zu einem freiwilligen Einlenken und ſich zur Räumung Skutaris entſchließen könnte. Es ſchien der montenegriniſchen Regie⸗ rung klar geworden zu ſein, daß ſie einer ernſten Situation gegenüberſteht und daß auf dem Räumungsverlangen unbedingt be⸗ ſtanden wird. Die Botſchaftervereinigung be⸗ ſchloß auf Grund dieſer Mitteilung, den Kabi⸗ netten vorzuſchlagen, daß den Montenegrinern noch eine letzte Friſt zum Nachgeben eingeräumt werde. Die montenegriniſche Regierung ſollte demgemäß zur friedlichen Räumung Skutaris aufgefordert und ihr dabei erklärt werden, daß nur in dieſem Falle Montenegro auf die in Ausſicht genommene Hilfe der Mächte zur Beſſerung der wirtſchaftlichen Lage des Landes rechnen könnte; andernfalls würde es aus Skutari vertrieben werden und hätte künftig keinerlei Hilfe der Mächte zu er⸗ warten. Die Folgen ſeiner Haltung würden in dieſem Fall verhängnisvoll ſein. Ein ent⸗ ſprechender Schritt der Mächte in Cetinſe würde unverzüglich in die Wege geleitet. Inzwiſchen iſt aber eine Tatſache bekannt geworden, von der die Botſchafterkonſerenz noch keine Kenntnis hatte: unter der Mitteilung des Wortlauts der Proklamation wurde gemeldet, daß der Kron⸗ prinz Danilo Skutari zur Landeshaupt⸗ ſtadt ausgerufen hat. Dazu trifft heute Abend die Nachricht ein, daß montenegriniſche Truppen die albaniſchen Küſtenplätze beſetzten. Damit wirb der Hoffnung, auf die hin die Londoner Konferenz ihren Vorſchlag machte, der Boden völlig entzogen. Der Augenſchein wider⸗ ſpricht den Erklärungen, die König Nilita in London abgeben ließ in ſo grober Weiſe, daß man von der Einwirkung der Mächte in Cetinje ſich nicht mehr Erfolg wird verſprechen können. Die militäriſche Aktion Qeſterreichs im Verein mif Italien iſt nunmehr in unmittelbare Nähe gerückt. „ Wien, 4. Mai. Dielätter betonen, die muorgige Sitzung der Botſchaftervereinigung be⸗ deute für Oeſterreich⸗-Ungarn nicht mehr die Möglichkeit neuer Entſcheidungen. Sowohl die Beſtimmung eines geeigneten Zeitpunktes für ein eventuelles aktives Eingreifen, wie die Art und Weiſe der Durchführung der Aktion müſſe der Entſcheidung der meiſtintereſſierten Mächte vorbehalten bleiben. Das„Neue Wie⸗ ner Tagblatt“ erklärt: Wenn infolge des Wider⸗ ſtandes Montenegros und der Verweigerung der Teilnahme der übrigen Mächte eine geſonderte Aktion unternommen wird, ſo wird ſie natur⸗ gemäß die Herſtellung des Rechtszu⸗ ſtandes zur Aufgabe haben, den Europa füür das neue Albanien feſtgeſetzt hat. Alle anderslautenden Nachrichten über den Zweck der Aktion beruhen durchweg auf Kom⸗ binationen, die jeder tatſächlichen Grund⸗ lage entbehren.— Die Blätter erfahren aus wohlunterrichteten diplomatiſchen Kreiſen, in den Verhandlungen Oeſterreichs⸗Ungarus mit Italien wegen der gemeinſamen Aktion in Al⸗ banien handle es ſich nur mehr um Detgilfragen, da bezüglich der prinzipiellen Fragen hereits ein Einvernehmen erzielt ſei. Es gelte aber für ſicher, daß ein vollſtändiges Einvernehmen über alle ſchwebenden Fragen bald zuſtandekomme. Die Räumung Skutaris beſchloſſen. E Berlin, 5. Mai.(Von unſerem Berl, Bureau.) Aus Wiesbaden wird gemeldet: Während der geſtrigen Aufführung des„Obe⸗ ron“ bei den Kaiſerfeſtſpielen wurde dem Kaiſer telegraphiſch mitgeteilt, daß die Räumung Skutaris beſchloſſen ſei. Die Nachricht verbrei⸗ tete ſich ſehr ſchnell im Theater und erregte im Publikum lebhafte Freude. Englands feſte Politik. *. London, 4,. Mai. Auf dem Jahres⸗ bankett der Königlichen Akademſe der Wiſſen⸗ ſchaften erklärte der Lordpräſident Viscbunt Morley, die Botſchafter hätten eine der ve r⸗ ſchlungenſten Verwicklungen enk⸗ miryt, der ſich die europäiſche Diplomatie in dieſer Generation gegenüberſgh, Ein vorzüg⸗ liches Hilfsmittel dafür hätte ſie in der feſten Politik der britiſchen Regiefung geſunden. Wie er höre, beſtehe aller Grund zu der Annahme, daß man am Montag vor einer ſtehe, der einmütig zugeſtimmnt werden fte Alhanien hleibt autonom. Keine Aufrollung ber albaniſchen Frage. Ro m, 4. Mai.(W..) Gegenüber der Meldung des„Temps“, daß Italien und Oeſter⸗ reich⸗Ungarn über die Teilung Albaniens oder deſſen Einteilung in Einflußzonen ein Abkommen geſchloſſen hätten, erklärt die „Agencia Stefani“ wiederholt, daß dieſe Meldung vollſtändig unbegründet iſt Beſorgniſſe im Dreſverband. wW. Paris, 4. Mai, Der„Temps“ will wiſſen, daß die Vertreter der Tripel⸗Entente in der morgigen Botſchafterkonferenz die Dreibund⸗ mächte aufmerkſam machen ſerden, daß Deſterreſch⸗Ungarn und Italien lei⸗ nerlei Mandat betr. der Operationen in Albanien und der etwa gegen Eſſab Paſcha und Dſchawid Paſcha zu ergrei⸗ fenden Maßnahmen erhalten haben. Da dieſe Punkte nicht einmal erörtert worden ſeien, ſo lönne diesbezüglich von einem Einvernghmen Europas nicht die Rede ſein. W. Paris, 4. Mat. Das„Journal des De⸗ bats“ führt aus: Der öſterreichiſch⸗ita⸗ lienſche Plan einer Beſetzung Al ha⸗ niens iſt das Ergebnis jenes Zauderns, wel⸗ ches durch die klägliche Befehdung der Flotten⸗ bemonſtration in den montenegriniſchen Gewäf⸗ ſern, und der Durchführung der einmüttigen Entſcheidung in der Skutgrifrage verurſacht wurde. Man mußte naiv ſein, um zu glauben, daß Oeſterreich die günſtige Gelegen⸗ heit nichtergreife, um auf dem Balkan feſten Fuß zu Faſſen, und daß Italien dieſes Beiſpiel nicht befolgen werde. Die anderen Großmächte werden bloß wegen Albanien keinen Krieg führen. Die Mächte der Triple Entente haben jeboch eine unverzügliche Pflicht zu erfüllen. Ju der morgigen Botſchaf⸗ terkonferenz müſſen die Vertreter Frankreichs und Englands in der Lage ſein, zu erklären, daß die Befehlshaber der beiden in den monte⸗ negriniſchen Gewäſſern befindlſchen franzöſiſchen und engliſchen Schiſſe ermächtigt ſind, Tru p⸗ pen in Antivari und Duleignio zu landen und erfprderlicheufalls nach Skutari zu ſenden. Der Augenblick iſt gekommen, um der Durchführung eines internationalen Be⸗ ſchluſſes zur Wahrung des Gleichge⸗ wichts auf dem Balkan und Europas einen internationalen Charakter zu geben, wenn König Nikolaus nicht vollſtändig den Blick für die Intereſſen der Montenegriner und Serben verloren hat, und die gemeinſame Intervention der Großmächte geradezu herbeiwülnſcht. Man muß das überall und beſonders in Petersburg begreifen, daß kein Augenblick mehr zu ver⸗ lieren iſt. Der„Temps“ ſchreibt: Die Vertreter 2. Seite. Weneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Maunheim, 4. Mak. der Triple⸗Entente, welche in der morgigen Bot⸗ ſchafterſitzung Italien und Oeſterreich auf ihre Verantwortlichkeit aufmerkſam machen müſſen, ſollten Inſtruktionen erhalten, welche mutatis mutandis jenen Weiſungen entſprächen, welche Fürſt Bülow am 22. April 1905 dem Botſchafter Deutſchlands erteilte, um gegen die franzöſiſch⸗ ſpaniſche Aktion in Marokko Einſpruch zu er⸗ heben. Die Frage, welche morgen in London entſchieden werden muß, iſt überaus einfach: Es handelt ſich darum, zu wiſſen, ob man Oeſter⸗ reich und Italien in Albanien erxlauben wird, was man Frankreich und Spanien in Ma⸗ rokko verboten hat. Wann wird eine Algeciras⸗ konferenz über Albanien einberufen werdend OLondon, 5. Mai(Von unſ. Lond. Bureau.) Die Stimmung iſt hier ſeit Samstag peſſimiſtiſch geworden. Die Meldung aus Cetinje, daß der König und ſeine Generäle ſich entſchloſſen hätten, dem Wunſch der Mächte nach⸗ zukommen und Skutari zu räumen, hat an der Auffaſſung der Dinge nicht viel geändert. Zu⸗ nächſt wird erklärt, daß dieſe Nachricht nicht be ſtätigt und auch nicht recht glaubhaft ſei. Eine Entſcheidung in dieſem Sinne könnte früheſtens aut mächſten Donnerstag getroffen werden, alſo an jenem Tage, für den der König von Monte⸗ negro das Parlament eingerufen hat. Auch die Meldungen aus Wien und anderen kontinentalen Hauptſtädten lauten ernſt und be⸗ denklich, ſodaß die Zeitungen der Anſicht Aus⸗ druck geben, daß der Friede nicht ſoſehr geſichert ſei, wie man noch in der letzten Woche annahm Die geſtrigen Erklärungen der Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung haben auch einige Beunruhigung hervorgerufen und man hefürchtet, daß Oeſterreich⸗Ungarn ſich um die Entſchlüſſe der heutigen Botſchafterkonferenz gar nicht weiter kümmern, ſondern jenen Weg gehen Dird, den es ſich vorgezeichnet hat. Die einzige Hoffnung, die noch beſteht, liegt darin, daß immerhin einige Tage vergehen dürften, bis Oeſterreich⸗-Ungarn und Italien ſich endgültig Über die von ihnen zu unternehmenden Schritte geeinigt haben werden. Mar hofft alſo, daß innerhalb dieſer knappen Zeit vielleicht doch noch einige Aenderungen in der Lage eintreten könnten, die eine Beſſerung herbeiführen. Die Hauptbefürchtung liegt darin, daß das albaniſche Problem nun⸗ mehr durch den Eingriff Oeſterreichs und Italiens aufgerollt werden wird und daß infolgedeſſen Rußland eine unfreund⸗ lichere Haltung einnehmen dürfte, als bisher. Dazu meldet die Daily Mail aus Rom, daß gauz unabhäugig von der Skutarifrage Italien ſich nunmehr entſchloſſen habe, in Südalbanien einzugreifen, um der Anarchie ein Ende zu machen, die das Vorgehen Eſſad Paſchas dort hervorgerufen hat In Brindiſi iſt bereits ein Operationskorps zuſammengezogen worden. Die Flotte liegt bereit auszulaufen. Vorläufig wird erklärt, daß die Befetzung der ſüdalbaniſchen Küſte nur eine vorübergehende ſein wird. Landon, 5. Mai.(Von unſ. Londoner Bureau.) Aus Petersburg wird der Daily Mail telegraphiert, daß man dort in offiziellen Kreiſen die Situation als eine ſehr ernſte anſieht, und daß neue Inſtruktionen an den puſſiſchen Botſchafter in London abgeſchickt wor⸗ den ſind. Man hat in Petersburg jetzt den Ein⸗ druck gewonnen, daß die Frage von Sku⸗ tari nunmehr ganz in den Hinter⸗ grumd tritt, ſodaß die Gruppierung der eur opäiſchen Mächte ſich ſchärfer ausprägen bdürfte, als dies zu irgend einer Zeit der Balkankriſe der Jall war. Wenn die Botſchafter es für notwendig erachten ſollten, Albanien vorlüufig beſetzen zu laſſen, dann wird die ruſiſche Regierung darauf dringen, daß dieſe Beſetzung interna⸗ tionalen Charakter haben ſoll, an der ſich alle Müchte zu beteiligen hätten. * Ein Kampf bei Durazzo. Cetinje, 4. Mai.(Agence Havas.) Nach aus Aleſſio eingetroffenen Nachrichten kam es geſtern vor Durazzo zwiſchen den Truppen Dſcha wid Paſchas und Eſſad Paſchas zu einemmehrere Stunden dauernden Kampfe. Dſchawid Paſcha iſt vollſtän⸗ dig geſchlagen, ſeine Truppen flüchteten nach verſchiedenen Richtungen. Serben gaben Eſſad Paſcha den Weg nach Durazzo frei. Ein Teil der Truppen Eſſad Paſchas zog ſieg⸗ reich in die Stadt ein. Eſſad Paſcha ſoll in Zentralalbanien Herr der Lage ſein. Die Ein Anſchlag auf Großherzog Frieörich II. Auf den Beſuch, den Großherzog Friedrich II. geſtern Mannheim abſtattete, um wie alljährlich den Rennen beizuwohnen, fällt ein Schatten durch eine verabſcheuungswürdige Tat. Ueber die Perſönlichkeit ſowie über die Motive des Täters fehlen zur Stunde noch verläßliche An⸗ gaben. Es ſoll ein dem Trunke ergebenes ver⸗ lommenes Subjekt geweſen ſein, das verſuchte, ſich an unſerem Landesherrn zu vergreifen; nach anderen Meldungen ſoll der Angreiſer ſich ſelbſt als Anarchiſt bezeichnet haben. Die genaue Unterſuchung wird über dieſe noch ungeklärten Fragen Licht verbreiten. Die treu zu ihrem Herrſcherhauſe und zum monarchiſchen Gedanken haltenden Badener aber geben heute ihrer herz⸗ lichen Freude darüber Ausdruck, daß die tückiſche Tat ein Verſuch geblieben iſt, wie ihrer Entrüſtung, daß eine Tat ſo gemeiner Niedertracht im badiſchen Lande von einem Badener ausgeſonnen und zur Ausführung zu bringen verſucht werden konnte. Die, die dem Buben geſtern gleich die verdiente Strafe zuteil werden laſſen wollten, handelten in einer ſehr be⸗ greiflichen und natürlichen Wallung der Empö⸗ rung über den feigen und tückiſchen Ueberfall und der treuen Anhänglichkeit an Großherzog Friedrich II. und das Zähringer Haus. Als der unvergeßliche Mitbegründer des Rei⸗ ches der große Patriot und weitblickende För⸗ derer wahrer Volksfreiheit, Friedrich I. am 28. September 1907 auf der Mainau die Augen ſchloß, übernahm ſein Sohn als Fünfzigjähriger die Regierung des ſchönen badener Landes, er überkam ein löſtliches Erbe, ein durch ein weiſes und umſichtiges Regiment in Wohlſtand voranſchreitendes Land— Fürſt und Volk ge⸗ einigt durch das Band jenes ſchönen Grund⸗ ſatzes des Vaters: Ich kann nicht finden, daß zwiſchen Fürſtenrecht und Volksrecht ein Gegen⸗ ſatz beſtehe— ein Volk, das durch die unermüd⸗ lichen nationalen Mahnungen des Vaters er⸗ zogen, in der Treue zu Kaifer und Reich an erſter Stelle unter den deutſchen Stämmen ſtand. Friedrich II. hat dieſes Erbe treulich verwaltet und gemehrt, wie er es in ſeiner Proklamation verſprochen, mit der er die Regierung übernahm, des Landes Wohlfahrt mit allen Kräften zu fördern und die Regierung zu führen in un⸗ wandelbarer Treue zu Kaiſer und Reich. Groß⸗ herzog Friedrich II. hat die Regierung im Geiſte des Vaters weiter geführt, wie er es bei ſeinem Regierungsantritt mehrfach ver⸗ heißen, auch unter ſeinem Regiment iſt Baden das Land geblieben, in dem im Geiſte eines ge⸗ Bigten Liberalismus regiert und verwaltet und in dem damit zugleich eine innige Pflege des nationalen Gedankens und Empfindens verbun⸗ den wird. Das Regiment Friedrichs II. hat die politiſche Phyſiognomie des Landes nicht ge⸗ ändert und nicht ändern wollen: die aber iſt durch und durch liberal und ganz und ehrlich national und monarchiſch. Und wir wollen hoffen und wünſchen, daß der Wille des Fürſten und der Wille des Volkes auch ferner in dieſem Grundgedanken zuſammenklingen, dem großen Vermächitnis des Vaters und der herrlichen Tradition des badener Landes. Großherzog Friedrich II. hat in ernſter und unermüdlicher Pflichterfüllung, in treueſter Hingabe an all die großen und kleinen Intereſſen des in Wirtſchaft und Kultur ſo blühenden Landes das ſeine getan und wird auch ferner das ſeine tun, Baden in den Traditionen Friedrichs I. zu erhalten, ſo den innigen Einklang zwiſchen Fürſt und Volk zu wahren, der beſteht und weiter beſtehen wird, mögen noch ſo viele Schwarzſeher und Ver⸗ kleinerer der badiſchen Verhältniſſe es anders darſtellen. Und aus dem bis in die Knochen monarchiſchen und von treueſter Anhänglichkeit an die Dynaſtie erfüllten badiſchen Volke kommt dem Großherzog zum Dank für die große und freie Auffaſſung ſeiner Aufgaben, für die ernſte, hingebungsvolle und treue Wahrung und Fork⸗ führung der großen Ueberlieferungen badiſcher Politik ein ſtarkes Gefühl herzlicher Verehrung und aufrichtiger Liebe entgegen. Und aus die⸗ ſem Gefühl heraus iſt das badiſche Volk heute des Dankes und der Freude voll, daß der feige Anſchlag mißglückte. In dieſer Freude wird Großherzog Friedrich II. eine Genugtuung für die peinlichen und häßlichen Augenblicke finden, die er geſtern durchleben mußte, wie den Lohn für ſeine pflichtgetreue und weitherzige Führung der Regierung. * Den ausführlichen Bericht über den Anſchlag findet der Leſer im lokalen Teile dieſer Ausgabe. Politische Kebersicht. „Mannheim, 5. Mai 1913. Deutſchlands Wohlſtand. Die„Norddeutſche Allgem. Zeitung“ ſchreibt über Deutſchlands Wohlſtandsentwicklung u..: Die Ausfuhr Deutſchlands, die anfangs der Soer Jahre einen Wert von ſechs Milliarden erreichte, hat ſich ſeither verdreifacht. Die Steinkohlen⸗ förderung der deutſchen Bergwerke, die 1887 60,3 Millionen Tonnen im Wert von 315 Mil⸗ lionen Mark betrug, hat ſich ſeither verdreifacht und ihr Wert verfünffacht. Die Roheiſener⸗ zeugung, die 1887 4,5 Millionen Tonnen im Wert von 217.4 Millionen Mark betrug, hat ſich in derſelben Zeit verdreifacht. Die Erzeu⸗ gung von Eiſen⸗ und Stahlprodukten, die 1887 4 Millionen Tonnen im Wert von 423 Mill. Mark betrug, iſt heute dreimal ſo groß, ihr Wert überſteigt den vierfachen Betrag. Der gewaltige Aufſchwung unſerer Induſtrie hat die Arbeitsgelegenheiten ganz weſentlich vermehrt. Die Löhne ſtiegen ſtark. Das Bild, das die Sozialdemokratie von der Verelendung des deut⸗ ſchen Arbeiters entwirft, gehört heute der Ver⸗ gangenheit an. Das zeigt die Entwicklung der Sparkaſſeneinlagen, die 1881 2789 3 Mill., 1911 17 900 Millionen betrugen. Die in die Verwal⸗ tung deutſcher Kreditbanken gegebenen Kapita⸗ lien betrugen 1887 319.7 Millionen, 1911 4042 Millionen Mark. Dieſe ſtarke Wohlſtandsver⸗ mehrung wurde nur dadurch möglich, daß das deutſche Volk dank ſeiner ſchlagfertigen Armee ſich ungeſtört der werktätigen Arbeit hingeben konnte. Die ſtetige Erhaltung der Armee auf der gleichen Höhe wie bisher iſt deshalb uner⸗ läßlich, wenn die wirtſchaftlichen Kräfte ſich weiterhin ſo entfalten ſollen. Die Opfer, die hiefür zu bringen find, machen immer nur einen kleinen Teil der Wohlſtandsvermehrung aus, die unter dem Schutze ſeiner ſtarken Armee durch friedliche Arbeit geſchaffen wurde. Badiſche politik. Der Verband der badiſchen Zollbeauten. — Heidelberg, 4. Mai. Im„Tannhäuſer“ tagte heute die Landesverſammlung des Ver⸗ bandes der Badiſchen Zollbeamten. Die Ver⸗ handlungen begannen mit einer Vertreterver⸗ ſammlung vormittags 11 Uhr, der dann ein ge⸗ meinſames Mittageſſen folgte. Nachmittags fand dann die eigentliche Mitgliederverſamm⸗ lung ſtatt, an der 60 Perſonen teilnahmen. Die Verhandlungen waren größtenteils interner Natur. Der nächſte Verbandstag wird in Kon⸗ ſtanz abgehalten. Der Verband der badiſchen Poſtunterbeamten. — Heidelberg, 4. Mai. Heute nachmit⸗ tag wurde im großen Saale des„Taunhäuſer“ die Landesverſammlung des Verbandes der badiſchen Poſtunterbeamten abgehalten. Der Ortsvorſitzende Ehrismann entbot den Teil⸗ nehmern den Gruß der Heidelberger Kollegen, worauf der Vertreter des 12. badiſchen Reichs⸗ tagswahlkreiſes, Herr Geh. Regierungsrat Dr. Beck das Wort ergriff, um zu den Wünſchen der Poſtunterbeamten Stellung zu nehmen. Der Redner führte u. a. aus, wenn auch nicht alle Wünſche der unteren Poſtbeamten erfüllt wer⸗ den könnten, ſo würde er es als ſeine Pflicht an⸗ ſehen jederzeit für die Wünſche dieſer Beamten⸗ kategorie einzutreten. Unter anderem gab der Redner ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß ſich die unteren Poſtbeamten zu einer Organiſa⸗ tion zuſammengeſchloſſen hätten, und ſo mit der Verwaltung Hand in Hand über die Regelung der verſchiedenen Wünſche uſw. zu beraten. Ein⸗ gehend beſchäftigte ſich der Redner mit der Woh⸗ nungsfrage, wobei er beſonders tadelte, daß den unteren Beamten nur eine zwei einhalb⸗Zim⸗ merwohnung zugeſprochen ſei, während für alleinſtehende Beamte Drei⸗Zimmerwohnungen zugeſprochen ſeien. Reichtsagsabgeordneter Dr. Beck ſprach über eine Stunde. Der Bezirksvorſitzende Ball⸗Karlsruhe hielt einen Vortrag über die Wünſche hinſichtlich der Gehalts⸗ und Wohnungsfragen, Der Verſamm⸗ lung wohnten etwa 150 Perſonen bei, beſonders zahlreich waren vertreten Heidelberg, Masin⸗ heim, Karlsruhe, Pforzheim und Wiesloch. Ihle⸗Bruchſal brachte ein Hoch auf den Groß⸗ herzog und den Kaiſer aus. Abends 7 Uhr wurde der Verbandstag geſchloſſen. Verband deutſcher Militäranwärter. Pforzheim, 4. Mai. Geſtern und heute fand hier die Landesverſammlung des Badiſchen Landesverbandes im Bunde Deulſcher Militär⸗ anwärier ſtatt, zu der eine große Anzahl Ver⸗ treter aus Baden, Württemberg, Elſaß⸗Lothrin⸗ gen, Heſſen und Bayern erſchienen. Am Sams⸗ tag abend fanden die Vorberatungen ſtatt. Die Hauptverſammlung wurde heute vormittag im Bürgerausſchußſitzungsſaal im Rathaus abgehal⸗ ten. Der erſte Vorſitzende, Bureaupvorſteher Hun d⸗Karlsruhe eröffnete die Verſammlung und entbot den Verbandsteilnehmern und Gäſten herzlichen Willkomm. Als Vertreter der Na⸗ tionalliberalen Partei Badens wohnte Landtags⸗ abgeordneter Bürgermeiſter KFoger den Ver⸗ handlungen bei. Aus dem vom erſten Rechner Telegraphenaſſiſtent Seeger⸗Karlsruhe erſtafteten Kaſſenbericht ging hervor, daß die Einnhamen 2386 M. und die Ausgaben 2059 M. betrugen. Dem Jahresbericht ſei enfnommen, daß der Ver⸗ band im Jahre 1900 gegründet wurde und am 1. April in 17 Zweigvereinen nahezu 1600 Mit⸗ glieder zählte. Die Sterbekaſſe wurde im abge⸗ laufenen Jahre ziemlich ſtark in Anſpruch genom⸗ men; es wurden 14400 M. ausbezahlt. Von der Unterſtützungskaſſe erhielten 11 Kameraden Un⸗ terſtützungen im Geſamtbetrage von 365 M. An die Verhandlungen ſchloß ſich ein gemeinſchaft⸗ liches Mittageſſen. Abends veranſtaltete der hieſige Ortsverein zu Ehren der auswärtigen Vertreter und Gäſte eine Unterhaltung mit Kon⸗ zert uſw. Der Verbandstag nahm einen ſehr guten Verlauf. Feuilleton. Die Ausſtellung des Deutſchen 8 Künftlerbundes. Die Eröffnung. Die Kunſthalle hat geſtern die zweite Ausſtel⸗ lungs⸗Eröffnung ſich vollziehen ſehen. Fünf lahre liegen zwiſchen der erſten und der jetzigen, und doch eine Entwicklung, deren ganze DTragbweite eben im Hinblick auf dieſe kurze Spanne Zeit ſich ermeſſen läßt. Damals war die Ausſtellung der Kunſthalle eigentlich nur eine Blüte jenes feſtlichen Kranzes, den ſich zum Jubiläum die Stadt wand. Und teſe Blüte berührte noch fremdartig, mehr von draußen hereingeholt als notwendig dem Stamm igenen Kultur entſproſſen. Heute hat ſie anderen Duft und geändertes inſehen. Jetzt iſt ſie mehr eigenem Wurzelboden erwachſen und wer ſie ſchaut, freut ſich ihrer nicht mehr allein um ihrer fremden Schönheit willen, ſondern mehr mit dem Bewußtſein, daß ſie zum Weſen der heimiſchen Kuftur iunſger zugehört als gzuvor. Nun kommen bereits erworbene Anſchau⸗ ngen; im Streit, dem Schöpfer der Dinge, ge⸗ klärte Begrifſe; beſtimmte Vorſtellungen vom Schaffen neuerer Künſtler; allgemeiner gewordenes Verſtändnis füs Weſen der bildenden Künſt über⸗ haupt dem Neuen entgegen Die Kreiſe dieſes Neuen berühren und ſchneiden ſich bereits mit denen, die eigener Beſitz wurden. Die Anſchau⸗ ungen vermögen tiefer zu dringen und mehr vom Weſen der Erſcheinungen zu erfaffen. Namen wie Trübner, Liebermann, Slevogt Kalckreuth ſind keine leeren Begriffe mehr; und bis ins Lager des Extremſten, zu Pechſtein, zu den Kubiſten und Glo⸗ biſten, drang bereits vor dieſer Ausſtellung die Bekanntſchaft, mag die freundlich oder feindlich ſein. Dr. Wichert zog alſr nur das Fazit des in⸗ zwiſchen Errungenen, wenn er nochmals program⸗ matiſch die Notwendigkeit des Zuſammtenhangs be⸗ konte, den das Leben dey Gemeinde wie jedes Ein⸗ zelnen in ihr mit der Kunſt haben muß; wenn er das Recht der jungen vingenden Kräfte neben den altmeiſterlichen vertrat. Und Graf Leopold von Kalckreuth, der für den Bund ſprach, gab dazu nur die weitere Begrün⸗ dung, wenn er an das Wort des dunklen Heraklit erinnerte, daß alles im Fluß ſei. In der Tat iſt dieſes Wort, wie es Ausgangs⸗ punkt war für die Gründung und Haltung des Künſtlerbundes, ſo auch die kürzeſte Formel für ſein Ziel. Denn Kalckreuth legte es dementſprechend ſo dar, daß er allen Aufnahme gewähre, die ihrem Grlebnis eigenen Ausdruck zu geben bermöchten, in welcher Form dies auch ſe. Und er normferte es darum als Aufgabe des Betrachters: ſich auch in dieſe neuen Ausdrucks⸗ formen einzuſehen, ſtatt ſie nur verurteilen. * Die Anſprache des Grafen Kalckreuth hat fol⸗ genden Wortlaut: Hochverehrter Herr Oberbürgermeiſter! Meine Damen und Herren! Wenn der alte Heraklit ſagt:„Panta rhei“, „alles fließt“, alles iſt in Bewegung, ſo will mir das in Kunſtſachen ganz beſonders treffend er⸗ ſcheinen, ſo wenig der dunkle Heraklit damals die Schnellebigkeit unſerer Zeit vorausſehen konnte. Schon die Wertung bergangener Künſtler und Kunſtwerke iſt zu unſerer Zeit eine fortwährend fluktuierende. Eben noch haben wir Velasquez zum Gott erkoren und ſchon fällt er in den Orcus zurück, um einem Greco Platz zu machen, und wenn wir die Künſtler unſerer Zeit betrachten, wie ſehr wechſeln da unſere Wertungen und wie ſehr die Abſichten und Arbeiten der Künſtler ſelbſt, beſtimmt von tauſend inneren Vorgängen, die wir nicht kennen, die der Künſtler ſelbſt kaum kennt. Alles iſt fortwährend in Bewegung. Nur eins ſteht bei allen Künſtlern, die wir ſchätzen, feſt: die Urſprünglichkeit und die innere Lebendigkeit. Die Form, die ein jeder findet für die Sichtbarmachung ſeiner iuneren Erlebniſſe, bildet den Kernpunkt, auf den es ankommt. Es iſt jelbſtverſtändlich nicht leicht, auf den erſten Augenblick einen Künſtler im Kunſtwerk zu begreifen. Vielleicht bei den Größten am ſchwerſten. Wie fehr hal man ſeinet Zeit Rembrandt oder Beethoven in den ſtärkſten Dokumenten ihres Genies abgelehnt. Man ver⸗ ſtand ſtie nicht und wer weiß, wie viele ſie heute ganz verſtehen. Da nun ſchon ſo viele vor uns mit apodiktiſchen Urteilen in die Irre gegangen ſind, iſt es unſere Pflicht, lieber die Unbekannten und ſchwer Verſtändlichen begreifen zu lernen, als ſie zu verurteilen, denn wir wiſſen ja, auf ein Eindringen in das Verſtändnis kommt alles an. Das Verſtändnis aber wird gehemmt durch kon⸗ ventionelle Voreingenommenheiten. Der deutſche Künſtlerbund hat ſich von jeher bemüht, dieſe Vor⸗ eingenommenheiten zu verbannen, und jeden Künſtler bei ſich aufgenommen, der eine ſtarke innere Lebendigkeit in einer ihr entſprechenden Form zur Geltung zu bringen weiß, Milieu und Neigungen mögen ſein, welche ſie wollen. Es platzen daher ſehr verſchiedene Talente und An⸗ ſichten in dieſen Kunſtwerken aufeinander, aber weil ſie alle Dokumente einer ſtarken Indibidualf⸗ kät ſind, tuen ſie ſich nicht weh, ſondern ſtärken ſich gegenſeitig. 8 Daß uns dieſe Ausſtellung ermöglicht wurde, verdanken wir dem großen Kunſtſinn und dem Enigegenkommen der Stadt Mannheim, beſonders dem berehrten Herrn Oberbürgermsiſter, ſowie dem für alles echte und große glühenden Direktor der Kuuſthalle, Herrn Dr. Wicherk. Allen danke ich im Namen des Deutſchen Künſtlerbundes herd⸗ lich und bitte nun den Herrn Oberbürgermeiſter Mannheim, 5. Mai. General⸗Anzeiger, Badiſche Neuell Nechrichten(Mittaablatt) B. Seue; Die Landtagswahlen. *Offenburg i.., 4. Mai. Heute tagte hier unter dem Vorſitz von Stadtrat Dr. Fried⸗ rich Weill eine von über 400 Parteiangehörigen aus allen Teilen des Landes beſuchte außer⸗ ordentliche Landesverſammlung der Fortſchritt⸗ lichen Volkspartei in Baden zur Beratung der faktiſchen Maßnahmen bei den kommenden Land⸗ tagswahlen. Nach einem eingehenden Referat von Prof. Reinhard Helbing und einer ſehr ſregen Ausſprache ſtimmte die Verſammlung mit großer Mehrheit den Vorſchlägen der Partei⸗ leitung zu. Aus der nationalliberalen Partei. — Freiburg i. Br., 4. Mai. Die national⸗ libergle Partei in Freiburg entfaltete im Monat April eine rege Tätigkeit. Auf kommunglem Gebiete betätigte ſich die Fraktion des Bürger⸗ ausſchuſſes in einer Reihe von Sitzungen, die der Beſprechung des ſtädtiſchen Voranſchlags gewidmet waren. Die Partei ſelbſt veranſtal⸗ tete am 10. April in der Harmonie einen aus allen Kreiſen der Bevölkerung ſehr gut beſuchten Familienabend, der dank der trefflichen Vorbe⸗ veitungen einen ausgezeichneten Verlauf nahm; Herr Geh, Hofrat Univ.⸗Prof,. Dr. Meineecke hielt dabel einen großzügigen Vortrag über „Stein und die Erhebung von 1813“. Der Jung⸗ liberale Verein hielt bei ſtarker Beteiligung am 28. April ſeine Hauptverſammlung ab. Elfrig iſt man auch mit den Vorbereitungen für die Landtagswahl heſchäftigt. Von den Veranſtgl⸗ tungen außerhalb Freiburgs iſt der Vortrag zu erwähnen, den am 3. April im Nationallibe⸗ ralen Verein Waldkirch Herr Maxine⸗General⸗ oberarzt Dr. Huth bei ſehr ſtarkem Beſuche mit Lichtbildern hielt, ſerner die Bismarckfeier und Gedenkfeier des Nationalliberalen VPereius Emmendingen am 6. April; Redner war hier Prof. Dr. Mgas aus Freiburg, der mit ſeinem nach Inhalt und Form gleich hervorrggenden Vortrag über das Thema:„Deutſches Sehnen, deutſches Wollen, zur Erinnerung an ein Jahr⸗ hundert deutſcher Einheitsgeſchichte“ die Zu⸗ hörer begeiſterte. Beide Veranſtaltungen waren auch von Freiburger Parteifreunden beſucht. Die Jahrhundertfeiern. Vaterlündiſche Gedenkfeier der Stadt Heidelberg. N. Heidelberg, 4. Mai. Im großen Stadthalleſaal hielt geſtern Abend nuf Veranlaſſung des Stadtrats vor einem 2000⸗ köpfigen Publikum aus allen Kreiſen der Bevöl⸗ kerung— ſelbſt die Sozjaldemokratie hatte ſich nicht dusgeſchloſſen Univerſttätsprofeſſor Dr. H. Oncken den erſten von brei geſchichtlichen Vorträgen über Deutſchlands Befreiung vor 100 Jahren mit dem Spezialthema Deutſchland In ſeiner tiefſten Erniedrigung, Nach einem Hinweis auf die ſchweren Sorgen einer dunklen Gegenwart, welche die Gedanken an 1818 überſchatten, erſchloß der Redner in der ihm eigenen klaren und großzügigen ſcharf kritiſchen Art das Ver⸗ ſtüändnis für das erſchütternde weltgeſchichtliche Drama vor hundert Jahren. Nicht durch eine prag⸗ matiſche Vorführung der verſchiedenartigen Aktionen und Akteure, ſondern aus den ewigen geſtaltenden Müchten der Weltgeſchichte heraus, aus den unperſön⸗ lichen, im Geiſte und Gemüt des ganzen Volkes ſchlummernden und erwachenden Kräften— den hi⸗ ſtoriſchen Potenzen, wie Ranke ſie nennt— ließ er das Weltgericht ſich mit eherner Notwendigkeit voll⸗ ziehen, lehrte er den Zuſammenbruch und die tiefſte Erniedrigung Deutſchlauds verſtehen. Der Rebuer legte zunächſt dar, daß das nationgle Geſamtergebnis der Freiheitskriege nicht ſowohl durch die Schickſale auf den Schlachtfeldern bebingt war, als vielmehr durch die äußere und innere Um⸗ bildung des Stagts und der Geſellſchaft infolge der keapoleoniſchen Herrſchaft. Die Befreiung war der Abſchluß der ca. 20jährigen Epoche der napoleoniſchen Herrſchaft, die das Angeſicht des deutſchen Geiſtes veränderte wie nie etwas zuvor. Jenſeits dex 20 Jahre das ancien régime, diesſeits das neue Reich. Das ancien régime, das, wie der Redner eingehend außſüihete, gerade in der Pfalz, ſo in dem farben⸗ Nen Milien der Spenexer Biſchöfe, typiſche Ver⸗ We N— treter batte, mußte ſterben, das„Reich“, unter dem damals ſpeziell der Süden und Weſten verſtanden wurbe, mußten untergehen; denn es war ohne jedes kulturelle und ugtionale Gemeinſchaftsgefühl, es war keine Nation! Die veralteten Gebilde deutſcher Klein⸗ ſtaaterei ſtießen zuſammen mit den Errungenſchaften der fran; ſchen Revolution, die einen geſchloſſenen Einheitsſtaat geſchaffen hatte mit neuen freiheitlichen ſta Inſtinkten; auf der einen Seite eine feudale Geſell⸗ ſchaft ohne ſtaatlichen Zuſammenhang, auf der andern eine einheitliche Nation. Es kam, wie es kommen mußte! die franzöſiſche Revolution begaun das deutſche Reich zu zerſtören von außen und von innen. Die erſte Etappe dieſes Zerſtörungswerkes, das niederſchmelterndſte Ereignis war die Abtretun 8 8 es linken Rheinufers an Frankreich im Frieden zu Lüänéville 1801, 5 und Mebiatiſter! ſtän de ine zwinge Notw war a r dur e erwirki Innern n wurde nach dem Dikl den Mac Auf ümmerſeld der zerſtörten Territorial⸗ welt erwuchs eine neue Reihe von Staaten: Bayern, Wüßttem ſſen⸗ Darmſtadt, aden. Baden brachte jntel oder ein Zwölftel ſeines s neue Großherzogtum hinein, deſſen ſozial For Mrt Pi⸗ ſchritt; Aber unter der Aegide Napoleo; ch der Fortſchritt! Die Abhäugig⸗ keit der n Fürſten von Napoleon führte zu dem Ereignis, das als die zweite Etappe der Zer⸗ ſtörung des Reiches eichnet werden muß, zur Gründung des Rheinbundes, Das Urteil über die! inbunbpolitik iſt heute viel milder ge⸗ worden als v Hahren; mau erkennt heute, daß die Rheinbun nur dem harten Zwang der Notwendigkelt gehorchten. Hätte Markgraf Friedrich von Baden nicht ſelbſt zugegriffen, ſo hätte ſein würt⸗ tembergiſcher Nachbar es getan! 15 nur, daß man in den unterworſenen Stag in eine napoleoniſche Geſiunung hineinwuchs, daß man napoleoniſche Siege als die eigenen feierte! In leinem dex von Napoleon unterworfenen Ländern iſt die Unterwerfung ſo würdeloßs vollzogen wor⸗ den wie in Deutſchland. Der Rheinbund bedeutete das Ende des Reiches; die Niederlegung der Krone durch Franz II. war nur eine Parallelaktion zur Gründung des Rhelnbundes. Und wieder zeigte ſich jetzt, beim Untergang des deutſchen Kaiſerreiches die Gleichgültigkeit und Würdeloſigkeit der Deutſchen in kraſſeſter Weiſe. Deutſchland verneigte ſich vor dem Genius Na⸗ poleons. Die Verſuche Oeſterreichs und Preußens die napoleoniſche Herrſchaft abzuſchütteln waren 1805 und 1807 geſcheitert, ſie mußdten ſcheitern— nun war auch die Hoffnung niedergebrochen, vielleicht für immer. Zwar verhinderte der Zar, daß Napoleon die Hohenzollern entthronte und Jerome zum Herr⸗ ſcher über preußiſches Gebiet einſetzte; aber das Königreich Weſtfalen ſchuf er als frauzöſiſche Machtſphäre im Herzen Deutſchlands die dritte Etappe der Zerſtörung des deutſchen Reiches! Deutſchland war franzöſiſcher Vaſallenſtaat gewor⸗ den. Selbſt Preußen, deſſen Hauptſtadt unter den Kanonen Magdeburgs lag und das durch die Mil⸗ liarde Kriegskoſten wirtſchaftlich gebrochen war, mußte ein Heer als Hilfskorps gegen Rußland ſtellen. Die Deutſchen haben alle in verſchiedenſten Formen die ganze Laſt der napoleoniſchen Kriege mitgetragen; in der 400—500 000 Mann ſtarken Armee, die nach Rußland ging, waren 100 000 Deutſche. Von 2000 Mecklenburgern kehrten 50, von 6760 Badenern 500 zurück. Das Ende der Nation ſchien gekommen. Selbſt die größten Gelſter des damgligen Deutſch⸗ lands, wie Goethe und Hegel, fügten ſich in das Un⸗ abänderliche. Man riet Deutſchland zu einem rein menſchlichen Kosmopolitismus, einem Kosmopolitis⸗ mus ohne Macht, ohne Stagt, ohne nationale In⸗ dividualität, Unmöglich ſchien es, daß die Nation ſich wleder erheben könnte; denn die organiſierten Gewalten waren an das napoleoniſche Syſtem geknüpft. Der Verſuch Oeſterreichs, das Volk aufzurufen, war ge⸗ ſcheitert und hatte kaum ernſthaftegeſonanz gefunden. Nur auf preußiſchem Boden waren die geiſtigen und ſittlichen Kräfte zu finden, die nur geweckt zu werden brauchten, um eine Erhebung vorzuberelten,(Rau⸗ ſchender Beifall.) ** Eine einzigartige Erinnerungsgabe an die große Zeit von 1813 bietet der Verlag Georg Merſeburger in Leipzig dem deutſchen Volke dar, indem er 40 der denkwürdigſten Zeugniſſe aus dem Befreiungsjahr— darunter Unitka und Stücke von höchſter Seltenheit— in genauer Wiedergabe vereinigt, Der Titel lautet:„Ur⸗ kunden der deutſchen Erhebung“, Originalwiedergabe in Falſimiledrucken der wichtigſten Aufrufe, Erlaſſe, Flugſchriften, Lie⸗ der und Zeitungsnummern. Als Ergänzung aller Erinnerungsſchriften herausgegeben von Dr. Friedrich Schulze.(Jubiläumspreis.80 Mark in Mappe, ſpäter 6 Mk.) Gleich an der Spitze ſteht ein weltbekanntes, aber noch nie⸗ mals reproduziertes Dokument: die Konven⸗ tion von Tauroggen. Es folgen die wuch⸗ kigen Schriften E. M. Arndts aus den Königs⸗ berger Tagen: ſein Preußenaufruf, ſeine Schrift über Landſturm und Landwehr(Erſtausgabe), ſein Aufruf an die Deutſchen zum gemeinſchaft⸗ lichen Kampf— in der dargebotenen Faſſung Seltenheiten, die wie nichts anderes geeignet ſind in die damalige Bewegung einzuführen; weiterhin die großen, politiſch bedeutſamen Kundgebungen der Märztage: der Aufruf an mein Volk und an mein Kriegsheer(als ſeltene Einblattdrucke), Kutuſoffs Aufruf an die Deut⸗ ſchen, Blüchers und Wittgenſteins erſte Prokla⸗ mationen, dann die ſpäteren Schwarzenbergs, Bernadottes u. a. m. Schlachtberichte, Extra⸗ blätter geben ein anſchauliches Bild vom Gang der Kriegsereigniſſe; Pamphlet und politiſch wertvolle Broſchüre ſind vertreten. Beſonderes Intereſſe dürften auch die Programmnummern zweier bedeutender politiſcher Tageszeitungen beanſpruchen, deren Gründung in die Jahre 1813 und 1814 fiel: des„Preußiſchen Korreſpon⸗ denten“(mit einem Einführungsartikel von Nie⸗ huhr) und des„Rheiniſchen Merkurs“(mit dem Programmartikel von Görres), Erleſene ppe⸗ tiſche Denkmale: Körners drei deutſche Gedichte, die Erſtausgabe von Leier und Schwert, der Erſtdruck von Kleiſts Germania(aus dem Jahre 1813), ein Kriegslied non Zacharias Werner runden dieſe Auswahl von Seltenheit zu einem höchſt eindrucksvollen Ganzen. Der Leſer be⸗ kommt alle dieſe Blätter und Broſchüren in einer Form in die Hände, wie ſie vor 100 Jahren verbreitet waxen, mit einem ſachverſtändigen Begleitwort des Herausgebers. Bürgerausſchußſitzung in Weinheim. K. Weinheim, 3. Mai. Am Freitag tagte hier eine dreiſtündige Bür⸗ gerausſchußſitzung, die Herr Bürgermeiſter Dr. Wettſtein mit Verleſung der Präſenzliſte er⸗ öſſnete. Dieſe ergab die Anweſenheit von 83 Mit⸗ gliedern beider Kollegien. Der erſte Punkt der Tagesordnung betraf die Ueberſchreitung von annähernd 8000 Mark bei In⸗ ſtandſetzung des„Bürgerparkhauſes“. Bekanntlich hatte es der Bürgerausſchuß in einer früheren Sitzung abgelehnt, dieſe Summe nachträglich zu bewilligen. Um den dadurch droh⸗ enden Konflikt zwiſchen Bürgerausſchuß und Ge⸗ meinderat auf friedlichem Wege aus der Welt zu ſchaffen, iſt in der Sitzung eine Vorlage einge⸗ bracht worden, die auf einem Vorvertrage zwiſchen dem Gemeinderat und dem Bürgermeiſter vom 23. April beruht. Hiernach erklärt ſich Bürgermeiſter Dr. Wettſtein bereit, zur Tilgung der Ueberſchrei⸗ tung bei Herrichtung des„Bürgerparkhauſes“ die aus Grundſtocksmitteln noch nicht bewilligte Summe von 1640,07 Mark aus privaten Mitteln zu erſetzen und vom 1. Oktober 1918 ab für ſeine im„Bürgerparkhauſe“ belegene Wohnung anſtelle von 1200 Mark eine Jahresmiete von 1500 Mark an die Stadt zu entrichten. Dagegen geht eine Anzahl von Einrichtungsgegenſtänden im Werte von rund 720 Mark, die durch die Stadt ange⸗ ſchafft worden waren, in das Eigentum des Bür⸗ germeiſters über. Seitens des Gemeinderates wird beantragt, zu dieſem Vertrage die Genehmi⸗ gung zu geben und die aus Grundſtocksmitteln (1640.) und aus Wirtſchaftsmitteln(6322.) zu deckende Geſamtüberſchreitung von 7968 Mark zu bewilligen. Namens der liberalen Partei er⸗ klärte deren Wortführer, Fabrikant Leinen⸗ Eug'el, ſeine Zuſtimmung zu dieſem Kompromiß, nachdem ſeine Partei den Zweck der Ablehnung der erſten Vorlage erxeicht habe. Sie ſei der Anſicht, baß dieſe Geſchichte aus der Welt geſchafft wer⸗ den müßte, denn der Konflikt hänge jedem ſozu⸗ necct. .—2 ſagen ſchon zum Halſe heraus. Im Intereſſe des Friedens in der Gemeinde ſtimme ſeine Fraktion der Vorlage zu, da durch eine Klageerhebung das Tiſchtuch zwiſchen Bürgerausſchuß und Gemeinde⸗ rat wohl endgültig zerſchnitten worden wäre. B. A. M. Rechtsanwalt Dr. Pfälzer empfahl auch Vorlage, um durch das Uebereinkommen eine An⸗ zahl langwieriger Prozeſſe zu vermeiden. Namens der Bürgervereinigung erklärte ſich Kaufmann Lorenz Lichte mit der Vorlage einverſtanden und bat um Abkürzung der Debatten über dieſen Punkt, der nun genügend geklärt ſei. Nachdem auch noch der Liberale Profeſſor Keller, ſowie die Sozialdemokraten Falkenſtein u. Brecht Vorlage mit allen Stimmen gegen die der ſozial⸗ demokratiſchen Fraktion angenommen. Hier⸗ mit iſt der Konflikt, der in der hieſigen Kommune in den letzten Monaten zu erbitterten Redekämpfen geführt hatte, endgültig im Frieden beigelegt, und es darf nunmehr wieder ein einträchtiges Zuſam⸗ menarbeiten der verſchiedenen Fraktionen erwar⸗ tet werden. Als ein günſtiges Zeichen Wiederkehr des Vertrauens zur Kommunal⸗Ver⸗ waltung war es, daß die übrigen 11 Punkte der Tagesordnung zumeiſt einſtimmige Annahme durch den Bürgerausſchuß fanden. Es befanden ſich darunter als Punkt 2 die Mietzinsentſchädigung für die Hauptlehrer; als Punkt 4 die Anſtellung eines Stellvertreters für den erkrankten erſten Koch in Seckenheim übertragen), Punkt 5 Einrich⸗ tung eines Unterſuchungszimmers für den Tuber⸗ kuloſen⸗Ausſchuß und Beizugſachen. Zum Ehrenbürger ernannt. In einer Sonderſitzung des Gemeinderates, die der Sitzung des Bürgerausſchuſſes unmittelbar vor⸗ ausging, wurde dem Vorſitzenden des W. Alte Herrenverbandes Oberingenieur Aute Bode⸗Han⸗ nover in feierlicher Weiſe der Ghrenbrief der Stadt Weinheim überreicht. Bürgermeiſter Dr. eigentlichen Urheber und unentwegten Förderer des Baues der.⸗S.⸗C.⸗Wachenburg und betonte, daß der Grundſtein, den die Burgeinweihung be⸗ deutet, zugleich ein Grundſtein ſei für das fernere freundliche Zuſammenleben vom Weinheimer Alte Herrenverband und Weinheimer Seniorenkonvent mit der Einwohnerſchaft der Stadt Weinheim. Ehrueiß mit tiefbewegten Dankesworten entgegen. Kusſtellungsweſen. ſtellung nebſt Drogiſte vom 14. bis 31. 1. Schulweſen und Literatur. 2. Rohprodukte, chemiſche Induſtrie, chemiſche und pharmazeu⸗ tiſche Präparate. 3. Vegetabiliſche Drogen. 4. Photographiſche Bedarfsartikel. 5. Farben, Firniſſe, Lacke, Künſtlerfarben, Malutenſilien, Bronzen. 6. Fette, Oele, Schmiermittel, Haus⸗ bedarfsartikel, Waſch⸗, Putz⸗ und Leuchtmittel. lettenartikel, 8. Nahrungs⸗ und Genußgmittel, Nährpräparate, Weine, Liköre, Spirituoſen, präparate. 10. Artikel zur Geſundheits⸗ und Krankenpflege. Verpackungsmaterial(Geſchäftliche Bedarfsarti⸗ kel). 13. Maſchinen und Hilfsmittel. klame, Schaufenſterausſtattung und Dekora⸗ tion. 15. Feuerwerkskörper und Chriſtbaum⸗ ſchmuck. von Firmen hat ihre Beteiligung bereits zu⸗ geſagt. die Ausſtellung durch einen Rundgang eröffnen 3U wollen. Gleichzeitig mit der Kunſtausſtellung wurde die Erweiterung des graphiſchen Kabinetts der Oef⸗ fentlichkeit übergeben. Zu dem bisher einzigen Vibliothekſaal iſt ein öweiter, größerer gekommen; dazu ſind drei Räume für Ausſtellungen angegliedert. In gleich edler und gediegener Haltung wie der erſte bieten ſie ſich in all jener feinen Intimität und Gedämpftheit dar, in der geiſtige Konzentriert⸗ heit und ſeeliſche Geſtimmtheit am meiſten ge⸗ deihen— wahre Zufluchtſtätten aus der lärmenden Unraſt großſtädtiſchen Lebens. Die graphiſche Sammlung hält, was ſie ber⸗ ſprach: ſie faßt vorzügliche Eremplare der wich⸗ tigſten Epochen und Perſönlichkeiten der Graphil in ſich und ſtellt in ihrer geſchichtlichen Folge und im reinen Kunſtwert eine weſentliche, zum ruhigen ſtillen Genießen einladende Bereicherung der Kunſthalle dar. Konzertchronik. . Konzert des Lehrergeſangverein Mannheim⸗ Ludwigshafen. Im Nibelungenſaale des Roſengarten gab zer Lehrergeſangverein am Samstag ſein bereits für Anfang März in Ausſicht genommenes zweites Konzert, das wiederum Zeugnis gab don hingebungsvollem, erfolgreichem Studium. Nicht weniger als 8 Chöre, darünter die erſten fünf auch für einen leiſtungsfähigen Verein manch gefahrvolle Klippe bergen, erfuhren eine recht beifallswürdige Durchführung. Schuberts „Sehnſucht“ eröffnete das ſeriös gehaltene Pro⸗ gramm, deſſen ſämtliche Chöre vom Verein zum erſtenmal geſungen wurden. Gleich dieſen eben⸗ ſo wertvollen als in der hochgeführten Tenoplage erheblich ſchwierigen Chor ließ Herr Muſik⸗ direktor Weidt in vornehmer Auffaſſung und ſorgſamer dynamiſcher Abſtufung erſtehen. Zwar ſank der Chor im Verlaufe um einen guten Halb⸗ ton, aber die Harmonien blieben rein. Ein fein gearbeitetes Chorwerk, das ſich der poetiſchen Dichtung Müller von Königswingters aufs innigſte anſchließt, lernten wir in„Die ſeligen Inſeln“ des Dresdner HKomponiſten Albert Kluge kennen. Die Wiedergabe war eine an⸗ erlennenswerte, wenn auch keine ſtimmungs⸗ erſchöpfende. Ganz prächtig wirkte das Pianiſſi⸗ mo im zarten-dur⸗Mittelſatz. Eine ſchöne Probe ſeiner Leiſtungsfähigkeit gab der Lehrer⸗ geſangverein mit Curtis kraftvoll empfundenen, charakteriſtiſch vertonten„Im Sturm“ Die tonmaleriſchen Partien gelangen vorzüglich, die Modulationen wurden ſicher überwunden. Nur hätte ſich die Stimme der Sturmgeiſter(Solo des 2. Baſſes) noch plaſtiſcher abheben dürfen. Liſzts„Die alten Sagen kunden“ und„Der Gang um Mitternacht“ repräſentieren in ihrer vom üblichen„Liedertafelſtil“ ſo weit entfernten Prägung nichts weniger als ſogenannte„Schla⸗ ger“, Umſomehr muß man dem Lehrergeſang⸗ perein und ſeinem perdlenſtpollen Dirigenten für die Vermittelung Dank wiſſen. Von beiden Chören erſchien namentlich der zweite geiſtig und muſikaliſch erſchöpft. Sehr ausdrucksſicher ſang der Chor den langſamen C⸗dur⸗Satz(„O Gott der Armut) und ſehr viel Geſchmack verriet der führende Tenor in der Stelle„Laß uns träu⸗ men“ des ſanft verhallenden Schluſſes. Silchers „Vom Frühjohr“ und„Schwäbiſches Tanzlied“ brachten endlich in das allzuſehr Grau in Grau gehaltene Programm die erwünſchte Erfriſchung. Wie ſehr man ſich nach ſolcher Abwechflung ſehnte, bewies die lebhafte Aufnahme des „Schwäbiſchen Tanzliedes“, das einen Dakapo⸗ Erfolg erzielte, obwohl ſein derblräftiger Humor ſich in den Rahmen ſtreng ernſter Kunſt eines Liſzt, Curti und Schubert nicht recht fügen wollte. Daß beide Volkslieder in hübſcher Auf⸗ faſſung und wirkſamer muſikaliſcher und dynami⸗ ſcher Ausarbeitung geboten wurden, verſteht ſich bei einem Chor von der Qualität unſeres Lehrer⸗ geſangvereins von ſelbſt. Mit J. Reiters „Liebesfrühling“, einem anſprechenden, leicht⸗ ausführbaren Chor mit Klavierbegleitung und Violinſolo fand das Konzert einen wohlbefrie⸗ digenden Abſchluß. Zu bemerkenswerten Kunſttaten geſtalteten ſich die Leiſtungen der Soliſten Fräulein Anna Hegner aus Baſel iſt eine grundmuſikaliſche Natur, eine Geigerin, bei der ſich hohes tech⸗ niſches Vermögen mit Seele und Geſchmack aufs Julius Weismann Sonate für Violine allein in D moll op. 30, die ſie bereits auf dem Ton⸗ künſtlerfeſt in Zürich 1910 aus der Taufe hob und ſpäter in einem Kompoſitionsabend der Hochſchule für Muſik erfolgreich ſpielte. Das Lutin von Bazzini die Kunſt des Tremolo, des Sprengbogens, Pizzikato⸗ und Flageolettſpiels in glänzendem Lichte erſcheinen. Herr Jung bewährte ſich als zuverläſſiger Begleiter am klangſchönen Scharff u. Hauk⸗Flügel. Die Mezzoſopraniſtin Frau Lilly Hoff⸗ mann⸗Oncgin aus Stuttgart bereicherte das Programm mit des Neapolitaners Pergoleſi (1710—1736) Altitalieniſcher Arietta„Sieilta⸗ Jean Paul Egide Haydns„Ein kleines Haus“, ſowie weiterhin mit Schuberts„Erllönig“,„Geheimes“ und „Raſtloſe Liebe“. Unterſtützt von einem in allen Regiſtern trefflich gebildeten und ausgeglichenen Organ wußte ſie in intelligentem, geſchmack⸗ vollem Vortrag die einzelnen Geſänge feinſtens zu erſchöpfen. Ihr Gatte, Herr E. B. Ons⸗ gin, bot ſämtliche Begleitungen frei aus dem Gedächtnis und in gewandteſter feinſinnigſter Weiſe. Beide Soliſtinnen fanden lebhafte Zuſtim⸗ „Ungariſchem Tanz“ in G dur. Die Sängerin glücklichſte vereinen. Außerordentlich tempera⸗ mentvoll bot ſie des Freiburger Komponiſten ſpendete Dvoraks„Zigeunermelodie“. Ck. vom juriſtiſchen Standpunkte aus die Annahme der zur Sache das Wort ergriffen hatten, wird die im Sinne dieſer Ratſchreiber(das Proviſorium iſt dem Ratſchreiber Wettſtein feierte hierbei Herrn Bode als den Oberingenieur Bode nahm dieſe außerordentliche * 1. Große Süddeutſche Drogiſten⸗Fach⸗Aus⸗ Auguſt in den ſtädt. Ausſtellungshallen zu München. Die Ausſtellung wird ſich aus fol⸗ genden 16 Gruppen zuſäammenſetzen: 7. Parfümerien, Kosmetiſche Präparate, Toi⸗ Schokoladen, Bonbons. 9. Mediziniſche Nähr⸗ 11. Desinfektion, Inſektenver⸗ tilgung, Düngemittel, Sämereien, Futtermittel. 12. Laden⸗, Geſchäfts⸗ u. Bureaueinrichtungen, 14. Re⸗ 16. Verſchiedenes. Eine große Zahl F dur Adagio aus dem 9. Konzert von Spohr ließ die ſeelenvolle Kantilene, das Rondo des 5 na“, einer franzöſiſchen Romanze„Plaiſir“ von (4714—181e und J. mung. Fräulein Hegner dankte mit Brahmſens 1. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittag“ t) Mannheim, 5. Mar. Mannheimer Maifestwoche 1913. Gpezialprogramm der Mai⸗ Leſtwoche. Während der ganzen Zeit: In der Kunſthalle: Ausſtellung des Deut⸗ ſchen Künſtlerbundes Mannheim 1913. Große Fenſterſchau der Detailge⸗ ſchäfte. Völkerkundliche Ballhaus. Im Apollotheater:„Wilhelm Hartſtein⸗ Enſemble“. Erweiterte Fahrgelegenheit zur tigung der Hafenanlagen. Erweiterte Beſuchszeiten für Sammlun⸗ gen und Sehenswürdigkeiten. Montag, den 5. Mai: vormittags von 7 Uhr ab im ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhofs: Maimarkt. abends 8 Uhr im Hoftheater„Majolika“ (zum erſten Mal). abends halb 9 Uhr im Nibelungenſaal des Roſengartens„Heiteres Frühlingskon⸗ zert“ unter Mitwirkung von Künſtlern des Großh. Hoftheaters und der Regiuentskapelle. Während der Zwiſchenpauſe Konzert im Gar⸗ ten und Konturenbeleuchtung der Garten⸗ anlagen. abends halb 9 bis 11 Uhr Beleuchtung des Friedrichsplases(ö9 bis halb 10 Uhr Leuchtfontaine.) Die Sehenswürdigkeiten wührend der Maifeſtwoche. Zu dem reichhaltigen Programm, welches Mannheim während der Mai⸗Feſtwoche der Be⸗ völkerung und den Gäſten darbietet, gehört auch die weitmöglichſte Erweiterung der Beſuchs⸗ zeiten unſerer Sammlungen und Sehens⸗ würdigkeiten, ſowie die Verbilligung der Eintrittsgelder, ſoweit ſolche überhaupt be⸗ ſtehen. Die verehrliche Stadtverwaltung, ſo⸗ wie die hier in Betracht kommenden Direktionen und Vorſtände von Sammlungen haben dan⸗ kenswerter Weiſe den Beſuch der Sehenswür⸗ digkeiten ganz außerordentlich erleichtert. Die Städtiſche Kunſthalle, welche ſeit Sonntag ab die bedeutende Ausſtellung des Deutſchen Künſtlerbundes birgk, iſt täglich von 10 bis 6 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis be⸗ trügt 50 Pfg. und iſt im Gegenſatz zu ähnlicher Ausſtellungen ſehr niedrig gehalten. Beſondere Vergünſtigungen ſind zur Beſich⸗ tigung der Roſengartenſäle genehmigt worden. Dieſe ſind täglich von 11 bis 1 und von 2 bis 4 Uhr gegen die ermäßigte Gebühr bon 20 Pfg. zugänglich. Die Beſichtigung der Rathausſäle (Stadtrats⸗ und Bürgerausſchußſaal) iſt täglich von 2 bis 3 Uhr unentgeltlich geſtattet, ſoweit ſie nicht dienſtlich benutzt werden. Für die Beſich⸗ tigung dieſer Säle iſt die Beſtimmung getroffen, daß der Zugang von der weſtlichen Paſſage⸗ Treppe(Richtung Breiteſtraße) nach dem Bür⸗ gerausſchußſaal ſtattfindet, von wo die Beſucher nach dem Stadtratsſaal gewieſen werden, von da über die Monumentaltreppe im Turm wie⸗ der das Haus zu verlaſſen. Auch die hervorragenden Sehenswürdigkeiten, welche das Großh. Schloß birgt, dürften infolge bedeutender Erweiterung der Beſuchs⸗ zeiten während der Mai⸗Feſtwoche ſtärkeren Be⸗ ſuch erhalten. Die in reichſtem künſtleriſchem Schmuck gehaltenen Groß h. Gemächer ſind täglich von—12 und von—6 Uhr zugäng⸗ lich. Die Führung erfolgt ſeitens der Großh. Schloßverwaltung, welche im Eckbau links von der Schloßwoche ihre Räume hat. In den Großh. Gemächern ſind insbeſondere die koſt⸗ baren franzöſiſchen Gobelins herverrägend, vor allem ſolche aus dem Beſitze der Königin Marie Ausſtellung im Beſich⸗ Antoinette von Frankreich, die von Goethe in „Wahrheit und Dichtung“ erwähnt ſind und ſpäter von Napoleon J. von Straßburg nach Mannheim der Großherzogin Stepha⸗ nie als Geſchenk überſendet wurden. Die Großh. Gemälde⸗Galerie mit Kupferſtichkabinett iſt mit Genehmigung der General⸗Intendanz der Großh. Zivilliſte am Sonntag, den 4. Mai, Dienstag, den 6. Mai und an den beiden Pfingſttagen von 11—1 und von—5 Uhr koſtenlos zugänglich, an den an⸗ dern Tagen nachmittags von—5 Uhr. In künſtleriſch ausgeſtatteten Räumen birgt die Galerie wertvolle Gemälde, beſonders der nie⸗ derländiſchen Schule(Rubens, Teniers d. J. U..) ſowie Pfälzer Meiſter(Roos, F. Kobell) und eine ſehr bedeutende Kupferſtichſammlung. Gegenwärtig iſt in der geſchmackvoll neu arran⸗ gierten Galerie eine Sonder⸗Ausſtellung von Werken unſeres großen deutſchen Meiſters Albrecht Dürer: des„Marienlebens“ und der „Großen Paſſion“ in ſeltenen, ſchön erhaltenen Blättern veranſtaltet. Die neben der Gemäldegalerie befindliche Deffentliche Bibliothek iſt täglich von 11 bis 1 und von—5 Uhr koſtenlos geöffnet. In einer künſtleriſchen Ausſtattung dürfte ſie die ſchönſte Bibliothek Deutſchlands im Rokoko⸗ ſtil ſind. Im großen, durch kunſtvolle Holz⸗ ſchnitzereien, Stukkaturen und Schmiedearbeiten gezierten dreiſtöckigen Bücherſaale mit einem ko⸗ loſſalen Deckengemälde„Die Entſchleierung der Wahrheit“ von Lambert Krahs(dem Begründer der Düſſeldorfer Akademie) hat die öffentliche Bibliothek ſoeben eine Richard Wagner⸗ Ausſtellung zur Feier des hunderſten Ge⸗ burtstages des Meiſters aus ihren viel umfaſſen⸗ Bücherſchätzen(65 000 Bände) arrangiert, die auch reichen Bilderſchmuck aufweiſt. Die vereinigten Sammlungen des Großh. Hofantiquariums und des Mannheimer Altertums⸗Vereius, die Großh. Sammlungen der Gips⸗ abgüſſe und das Großh. Naturhiſtori⸗ ſche Muſeum, ſowie das gegenüber dem Schloß am Quadrat Lal liegende Stadtge⸗ ſchichtliche Muſeum ſind während der ganzen Woche jeweils von—5 Uhr koſtenlos zugänglich, außerdem am 4. Mai, 6. Mai, ſowie an den beiden Pfingſttagen von 11—1 Uhr. In der Altertums⸗Sammlung ſind Gegen⸗ ſtände des griechiſchen und römiſchen Altertums, pfälziſche Altertümer und ältere kunſtgewerbliche Arbeiten zu ſehen, die Sammlung der Gipsabgüſſe veranſchaulicht die Entwick⸗ lung der antiken Skulptur in ihren wichtigſten Vertretern. Das Stadtgeſchichtliche Muſeum birgt den ortsgeſchichtlichen Teil der Sammlungen des Altertumsvereins, ſowie der ſtädtiſchen Sammlungen und enthält intereſſante Dokumente zur Kulturgeſchichte Mannheims u. der Pfalz Die int untergebrachte ſehr ſehenswerte Sammlung biologiſcher Gruppen(Dr. Reißiſche Sammlung für heimatliche Naturkunde) kann täg⸗ lich von 9 bis 12 und von—5 Uhr beſichtigt werden, ebenſo die ebenfalls im Erdgeſchoß des Zeughauſes befindliche Gewerbehalle. Zur koſtenloſen Beſichtigung des Städti⸗ ſchen Palmenhauſes bei der Rennbahn iſt täglich Gelegenheit geboten und zwar von—12 und von—5 Uhr. Selbſt die Sternwarte, von der man den prächtigen Rundblick über Mannheim genießt, iſt zu ermäßigten Bedingungen zugänglich, indem der Beſitzer der wertvollen, auf der Plattform aufgeſtellten Inſtrumente den Zutritt zum redu⸗ zierten Preis von 20 Pfg. für Erwachſene und 5 Pfg. für Kinder eingeräumt hat. Die täglichen Hafenfahrten werden, Zeughaus ſobald Bedürfnis dazu vorliegt, verſtärkt wer⸗ den. Die regulären Abfahrten erfolgen Werk⸗ tags um 10 Uhr und 3 Uhr ab Rheinbrücke, reſp. um 11 und 4 Uhr ab der Friedrichsbrücke. Im Apollotheater wird das Hartſtein⸗ enſemble eine beſondere Zugkraft ausüben und auch die Kinematographentheater be⸗ reiten beſondere Programme vor. Wir aus obigen Mitteilungen zu erſehen iſt, helfen erfreulicherweiſe alle in Betracht kommen⸗ den Faktoren zuſammen, um die Mai⸗Feſtwoche zu einer bedeutenden Sache zu geſtalten und durch den erleichterten Beſuch der Sammlungen auchinnere Werte zu ſchaffen— hoffen wir, daß die gemeinſamen Bemühungen den ge⸗ wünſchten Erfolg haben. Der Nennſonntag. Drei Dinge waren es, die geſtern das Intereſſe Maunheims teilten oder auf ſich vereinigten: die Er⸗ öffnung der Kunſtausſtellung, das Rennen und der Maimarkt. Das ſind drei Dinge, ſo ganz verſchieden, daß es faſt lächerlich wirkt, ſie ſo lapidar nebeneinander zu ſtellen, die aber doch nicht ohne Beziehung ſind zu einander, wie eben alles Zu⸗ ſammenhang hat, was iſt und was geſchieht. Alle Veranſtaltungen entſpringen dem einen, dem geſtei⸗ gerten Lebensgefühl, das ſich befreien will in Freude, Luſt und Schönheit, den Koſtbarkeiten des Lebens, durch die wir erſt das Leben erobern, das uns durch Arbeit zum Beſitz geworden iſt. Was ſie von einander ſcheidet, der ideelle Grad der ethiſchen Genußergiebig⸗ keit, den ſubiektiv der Einzelne nach ſeinem Milieu, ſeiner Natur und ſeinem Gefühle beurteilt und empfindet, ſei zurückgeſtellt zu Gunſten des Gemein⸗ ſamen. Und dieſes Gemeinſame, der Wille zum Ge⸗ nuß, hob ſich in Mannheim empor wie eine Flut⸗ welle, brandete in den Straßen, drängte ſich in die Kunſthalle, ſchob ſich hinaus zum Reunplatz wo mutige Reiter ſich auf ſchlanke Pferderücken ſchmieg⸗ ten und ſtürzte ſich keck in das Gewoge der Buden⸗ ſtadt mit ſeinem naiven Treiben. Ein gewaltiges Aufjauchzen hoher Luſt, das ganz dem volkstüm⸗ lichen Sinne eines Frühlingsfeſtes entſprach. w. * * Frühlingskonzert im Roſengarten. Es ſei nochmals auf das heute abend 8½ im Nibelun⸗ genſaal ſtattfindende Frühlingskonzert hingewieſen, bei welchem in liebenswürdiger Weiſe Künſtler des Gr. Hof⸗ und National⸗ Theaters mitwirken. Das ausführliche Pro⸗ gramm iſt im Inſeratenteil veröffentlicht. Ein⸗ trittspreis 50 Pfg. * Mannheimer Pferderennen. Zweiter Tag. Launiſch wie im April war geſtern das Wetter. Am vormittag geradezu ideal, viel wärmer als an den Vortagen. Die Straßen vom herrlichſten Sonnenſchein durchflutet. In der zweiten Nach⸗ mittagsſtunde aber zogen wieder ſchwarze Wolken⸗ maſſen herauf. Es fing leiſe an zu regnen. Da⸗ mit war der Witterungsumſchlag eingeleitet. Die Sonne ließ ſich nicht mehr blicken. Es regnete hin und wieder bis zum Abend, es wurde kühler und kühler und zuletzt war man froh, daß man den Ueberzieher bei ſich hatte. Auf den Beſuch der Rennen hatte die unſichere Witterung keinen Einfluß. Das Manko, das durch das Wegbleiben allzu Aengſtlicher verurſacht wurde, wurde wieder ausgeglichen durch diejenigen Beſucher, die die Anweſenheit des Großherzogs anzog. Auf dem Neckardamm waren wieder mindeſtens 15 000 Menſchen verſammelt. Aber auch die anderen Plätze waren ſtark beſetzt. Namentlich auf den Tribünen war kein leerer Platz zu entdecken. Das Geſellſchaftsbild, das an Großherzogstagen von beſonderem Glanze iſt, konnte ſich infolge der vegneriſchen Witterung— berſchiedentlich glich die Promenade einem einzigen rieſigen Regen⸗ dach noch weniger als am erſten Sonntage entfalten. Die Damenwelt trug faſt durchweg Mäntel und Jaketts. Zu Toilettbenſtudien war deshalb ſehr wenig Gelegenheit. Dagegen konnte man einige ſehr chice Mäntel bewundern. Die Ankunft des Großherzogspaares, die gegen halb 4 Uhr erfolgte, verzögerte den Fortgang der Rennen— das landwirtſchaftliche Rennen war bereits gelaufen— etwas. Als das Groß⸗ herzogspaar mit dem Gefolge in der Großh. Loge Platz genommen hatte, wurde ſofort zum zweiten Rennen geſtartet. Das Großherzogspaar ver⸗ ließ nach dem„Preis der Stadt Mannheim! den Rennplatz, um ſich zum Schloß und von da ins Hoftheater zu begeben. Auch der geſtrige Tag bot recht intereſſanten Sport. Es kam faſt bei allen Rennen zu äußerſt ſpannenden Endgefechten. Verſchiedentlich fiel erſt auf der Geraden die Entſcheidung. Sen⸗ ſationen gab es allerdings nicht. Die meiſten Sieger waren getippt. Auffallend war die ſchwache Beſetzung der Felder. Selbſt in dem mit 24.000 M. dotierten„Preis der Stadt Mann⸗ heim“ wurden nur 5 Pferde geſattelt. Am ſtärk⸗ ſten war das letzte Rennen das Maimarkt⸗Flach⸗ rennen, beſetzt. 7 Pferde ſtellten ſich hier dem Starter. In der Hauptſache ſind die ſchwachen Felder durch den Umſtand verſchuldet worden, daß geſtern nicht weniger als 13 Rennen gelaufen wurden. Der Held des Tages war Graf Bethuſy⸗Huc, der nur einmal ſtartete, dafür aber ſich den Sieg im„Preis der Stadt Mann⸗ heim“ mit einem glänzenden, wohldurchdacht durch⸗ geführten Ritt ſicherte. Allerdings konnte er ſich aber auch auf ſein Pferd, Courvoiſier Napoleon, verlaſſen. Sehr erfolgreich war Lt. v. Berchem, der im„Preis vom Odenwald“ und„Luiſenpark⸗ Jagdrennen“ ſiegreich war und je einmal 2. und 5. wurde. Lt. Graf Holck, der Sieggewohnte hatte ganz beſonderes Pech. Er wurde bei drei Ritten zweimal Dritter und ſchied einmal durch Sturz aus. Lt. Hermann, ein nenuer Gaſt, führte ſich ſehr gut mit zwei Ritten ein, bei denen er einmal ſtegreich war, im Prämien⸗Jagdrennen. Einmal wurde er Dritter. Jt. v. Moßner wurde einmal vierter und blieb einmal unpla⸗ ziert. Lt. Knel konnte auch keine Lorbeeren einheimſen. Er wurde zweimal zweiter und blies einmal unplaziert. Herr H. Ludwig holtde ſich das Frühlings⸗Hürdenrennen, Herr Jaurgold das Maimarkt⸗Flachrennen. 5 Die Rennen wickelten ſich mit der gewohnten Präziſion ab. Der Umfatz am Tytaliſator be⸗ trug 230 000., 20 000 M. mehr als im Vor⸗ jahre. Die Einnahmen an Eintrittsgeldern an kbeiden Tagen ſind ebenfalls um mehrere tauſend Mark höher als im Vorjahre. Nachſolgend der Verlauf der Rennen. 1. Flachrennen für Landwirte⸗ Ehrenpreis, gegeben vom Landwirtſchaftlichen Be⸗ zirksverein Mannheim für den ſiegenden Reiter und 650. Hiervon 350 dem erſten, 150 dem zweiten, 100 dem dritten und 50„ dem vierten Pferde. Zu reiten von deutſchen Land⸗ wirten. Für Zjährige und ältere in Baden, Heſſen und Rheinbayern gezüchtete oder mit Staats⸗Un⸗ terſtützung dahin eingeführte Pferde. Diſtanz Runſt, Wiſfenſchaft u. Teben. Theater⸗Notigz. Am Dienstag wird Neſtroys„LFumpaci Va⸗ gabundus“ gegeben. Am Mittwoch gaſtiert Lilly Hafgren Waag ſals Elſa in„Lohengrin“. Die Vorſtellung findet außer Abonnement ſtatt. Ausſtellung neuer deutſcher Porzellankunſt in Heidelberg. Aus Heidelberg wird uns geſchrieben: In zwei Separaträumen bei Kochenburger(Ludwigsplatz) befindet ſich zur Zeit eine Ausſtellung neuer deutſcher Porzellankunſt. Sie zeigt, daß das deutſche Porzellan in Kunſtſchöp⸗ fungen der Plaſtik und der Flächendekovation jetzt dem Kopenhagener, das lange die führende Rolle innehatte, ebenbürtig zur Seite getreten iſt, i, daß die deutſche Porzellankunſt der däniſchen in der Koloriſtik, beſonders in der Leuchtkraft der Farblinien überlegen iſt.— Die in der Kunſt⸗ gabteilung der Porzellanfabrik Roſenthal(Selb in Bahern) hergeſtellten Malereien und Figuren kragen ein echt künſtleriſches Gepräge. In erſter Linie ſind die graziöſen, originellen Plaſtiken F. Niebermanns zu nennen, teils weiß, teils zart⸗ färbig getönt. Zu den ſchönſten Stücken gehören die Tänzerin?„Capriccio“ lein Zigenbockreiter), philoſophiſcher Disput“; ſehr ſchön iſt der„Eros“ bon Prof, Aigner die Dackel von Hans Gſell, die allerliebſten Vögel(Enten, Kakadu, Rokkehlchen) von Himmelſtoß und W. Zügel(Elſter). Die Por⸗ Zellanplaſtik bevorzugt ſichtlich Tiere mit beſon⸗ ders charakteriſtiſchen Ausdruck, wie Marabu, Dackel, Eſel, Käuzchen Enten, Elſtern etc.; oft iſt den„Charakterköpfen, eine leicht humoriſtiſche Note gegeben. Neben den größeren Figuren ſind zahlreiche liebenswürdige Kleinigkeiten ver⸗ tveten, kleine Schalen mit Käfern, Mäuſe, Spaßen ete.— Unter den Unterglaſurmalereien befinden ſich Meiſterſtücke von Gulbranſon, deſſen fränkiſche Landſchaftsmotive in ihren vornehmen gebrochenen Farbtönen überaus ſtimmungsvoll wirken. Auch die Wandteller von Vogeler⸗ Worpswede ſind von künſtleriſcher Originalität und Feinheik. Sehr eigenartig wirkt die zur Dekoration von Kunſtgegenſtänden verwandte Transgeidtechnik, bei der verſchiedenartig ge⸗ färbte Glaſuren übereinander gelegt und verſchie⸗ den tief geätzt werden. A B Der Kronprinz über„Deutſchland in Waffen“. In dem mit Spaunung exwarteten Bilderwerk „Deutſchland in Waffen“, das von der Deutſchen Verlagsanſtalt in Stuttgart ſoeben ausgegeben wird und das in ernſter Zeit das deutſche Heer und die deutſche Flotte in Bild und Wort anſchaulich vor⸗ führt, wendet ſich ein beſonderes Jntereſſe dem „Wort zum Geleit“ zu, das der deutſche Kronprinz dafür geſchrieben hat. In knappen Umriſſen ſchildert er Deutſchlands Lage in der Gegenwart, die unſer Land zwingt, Heer und Flotte auf der größten Höhe der Schlagfertigkeit zu erhalten, ſpricht er von dem waffenfrohen Geiſte, den der Deutſche von ſeinen Ahnen ererbt und den wir pflegen müſſen, betont er aber auch eindringlich die Gefahren, die dieſen Geiſt bedrohen:„Wir leben freilich heutzutage in einer Zeit, die mit beſonderer Genugtuung die ſtolze Höhe ſihrer Kultur betont, die nur zu gern ſich ihres internationalen Weltbürgertums rühmt und ſich in ſchwärmeriſchen Träumen von der Möglichkeit eines ewigen Weltfriedeus gefällt. Dieſe Lebensauffaſſung iſt Undeutſch und ſteht uns nicht an.“ Der erſtaun⸗ liche wirtſchaftliche Aufſchwung Deutſchlands ſeit dem letzten Kriege, der gewiß viel Gutes ſchaffe, habe auch die Anſprüche an die Lebenshaltung und den Luxus entwickelt, und es zeigten ſich drohende Schattenſeiten:„Schon hat die Bewertung des Geldes bei uns ein Gewicht gewonnen, das man nur mit Sorge beobachten kann. Die tüchtige Leiſtung als ſolche gilt heutzutage leider häufig ſchon weniger als das Vermögen, das einer ererbt oder errafft hat. Und auf welche Weiſe das Vermögen verdient worden iſt, danach wird oft ſchon kaum mehr gefragt. Dieſe Sucht nach dem Beſitz möglichſt großer Geldmittel droht alte und ehrwürdige Be⸗ griffe zu verſchieben. Dinge, die früher nicht als „fair“ oder beſſer geſagt als„anſtändig“ galten, werden ſtillſchweigend geduldet: dem hitzigen Geld⸗ erwerb wird alles geopfert. Die alten Ideale, ja ſelbſt Anſehen und Ehre der Nation können in Mit⸗ leidenſchaft gezogen werden; denn zum ungeſtörten Geldverdienen braucht man Frieden, Frieden um jeden Preis“. Die Geſchichte aber lehre, daß die Staaten zugrunde gegaugen wären, bei denen die kaufmänniſchen Intereſſen in entſcheidenden Stun⸗ den den Ausſchlag gaben. Gewiß wollten wir„keine Säuleuheiligen heranziehen, die ſich, auf alle Freu⸗ den der ſchönen Erde verzichtend, von wildem Honig nähren und rauhe Kamelfelle zur Gewandung nehmen. Mögen wir den Komfort und Luxus, den wir als Kinder unſerer in der Technik ſo fort⸗ geſchrittenen, an praktiſchen Erfindungen ſo reichen Zeit genießen, als angenehme Beigabe betrachten, die an ſich keine ſelbſtändige Berechtigung hat. Als ein Ueberflüſſiges, das wir lachend in die Ecke werfen in dem Augenblick, wenn der Kaiſer uns ruft und wenn wir die Hände frei haben müſſen für das Schwert.“ Gerade die Erlebniſſe der füngſten Zeit haben gezeigt, daß die Sympathien der Kulturvölker „mit dem forſch und tapfer kämpfenden Heere“ gehen, und wenn auch diplomatiſche Geſchicklichkeit die Kon⸗ flikte hinhalten können, ſo werde bis zum Unter⸗ gang der Welt doch immer das Schwert der aus⸗ ſchlaggebende Faktor bleiben. Fordert ſo das Geleit⸗ wort des Kronprinzen zur Vorbereitung auf die große Stunde der Entſcheidung auf, ſo gibt auch ſein ca. 1200 Meter. Herrn Anton Beſts 4j. br. W.„Perſeus“ 65¼ Kg. Herrn Jakob Schalters 4j. br. St.„Dinette Herrn Jakob Schalters 6f. ſchw. St.„Donna 72/ Kg. Herrn Karl Martin Volz 6j. br..⸗W. Herrn Anton Beſt 5j. ſchw. St.„Perſe“ 225 Kg. Herrn Wilh. Bühlers a. br. St.„Ena, 190 Herrn Konrad Epples 6j. F. H. Colibrie 74 Kg. Herrn Herrn Max Söllners 41. br. W.„Herzbube 67½ Kg. 0 Ena und Toge führen bis zum Einlauf⸗ Corps gewidmet iſt, Zeugnis von dem echten Sol⸗ datengeiſt, der ihn beſeelt. Seine Schilderung einer Attacke ſchließt er:„Wer ſolche Attacke mitgeritten Und doch noch eines erſcheint dem echten Reiters⸗ mann ſchöner; wenn alles dies dasſelbe iſt, aber am Ende des ſchnellen Laufes uns der Feind entgegen⸗ reitet und der Kampf, für den wir geübt u zogen ſind, einſetzt; der Kampf auf Leben und Tobd, Wſe oft bei ſolcher Attacke hat mein Ohr den ſehn⸗ gefangen:„Donnerwetter, weun das doch Ernſt wäre!“.. Reitergeiſt! Alle, die rechte Soldaten ſind, müſſen's fühlen und wiffen: Pulce et de⸗ Das„allergrößte“ Schiff der Welt. Der Ruhm des„Imperator“ als des größten Schiffes der Welt wird nur von kurzer Dauer; Belfaſt ein neuer Rieſendampfer der White Star⸗ Linie vom Stapel laufen: die„Britannic“, Die Dimenſionen dieſes neuen engliſchen Dampfers⸗ bisher ſtreng geheimgehalten worden. Jeßt wird bekanntgegeben, daß ſeine Länge 887 engliſche Fuß und 9 Zoll betragen wird bei einer Breile wird faſt 51000 Tons erreichen und jedenfalls wie die engliſchen Meldungen bezeichnenderweie ausführen,„den Tonnengehalt des deutſchen„Iue ſprünglich ſollte das Schiff erſt im kommenden Frühjahr von Stapel laufen, aber man hat in den letzten Monaten mit doppelten Arbeiter⸗ Es liefen 9 Pferde. 65/ Kg derer“, 72½ Kg. Kg. Rudolf Futterers a..⸗H. Togo 74 Kg. ſachlicher Beitrag, der dem Regiment der Garde du hat, für den gibt's nichts Schöneres auf der Welt⸗ und er⸗ ſüchtigen Ruf eines daherjagenden Kameraden auf⸗ corum est pro patria mori!“ ſein: ſchon im November dieſes Jahres wird in deſſen Bau ſchon vor Monaten begann, waren von 54 Fuß und 6 Zoll. Der Bruttotonnengehalt perators“ um ein Weniges übertreffen.“ Ur, ſchichten gearbeitet, um möglichſt bald den Reloch 3 Mannheim, 5. Mai General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagelett) 5. Seite, bogen. Auf der Geraden geht„Perſeus“, der bis⸗ her im zweiten Treffen gehalten worden war, vor und gewinnt, wie er will, mit 1½ Längen. Eine halbe Länge zwiſchen dem zweiten und dritten, eine Länge zwiſchen dem dritten und vierten Pferde. Tot.: Sieg 13: 10; Platz 14, 19, 34: 10. Gegen den Sieger wurde von dem Beſitzer „Dinette“,, Herrn Hauck, Proteſt eingelegt, weil der Reiter als auch der Beſitzer keine Landwirte ſein ſollen. Der Proteſt wird nach den eingeleiteten Erhebungen entſchieden. 2. Preis vom Odenwald. Jagd⸗ rennen. Ehrenpreis für den ſiegenden Reiter und garantiert 5000„. Hiervon 3400%/ dem erſten, 800% dem zweiten, 550 dem dritten, 250„ dem vierten Pferde. Offizier⸗Reiten.— Für 4jährige und ältere Pferde, welche kein Rennen von mehr als 5000% gewonnen haben. Diſtanz ca. 3500 Meter. Es liefen 4 Pferde. Herren W. v. Keller's und H. Walter's 41. br. St.„Lily“, 66 Kg., Reiter Lt. v. Berchem 1 Rittm. Graf Hardenberg's hbr. St.„May Royal“, 73¼ Kg., Reiter Beſitzer 2 Herrn H. Wencke's 5j..⸗W.„Scotsgap“, 76 Kg., Reiter It. Graf Holck 5 3 Herrn Purgold's 4j. br. H.„Bonnecoſte“, 68 Kg., Reiter Lt. Demnig 0 „Scotsgap“ kommt vom Start am beſten weg. „Bonnecofte“,„May Royal“ und„Lilh“ folgen. Am Neckardamm hat„Bonnecoſte“ die Führung. „Scotsgap“ iſt auf den dritten Platz zurückgefallen. An der Hecke nach den Tribünen trennt ſich„Bon⸗ necoſte“ von ſeinem Reiter.„Mah Rohyal“, die bis dahin ſtändig auf dem zweiten Platze lag, hat nun⸗ mehr die Führung. An der Eiſenbahnecke rücken „Scotsgap“ und„Lily“ in Front und liefern ſich auf der Geraden einen ſcharfen Endkampf, aus dem„Lilh“ im Canter mit drei Längen als Sieger hervorgeht. 2 Längen zwiſchen dem zweiten und dritten Pferde. Tot.: Sieg 16: 10; Platz 14, 18: 10. 3. Prämien⸗Jagdrennen. Ehrenpreis für den ſiegenden Reiter und garantiert 10 000 l. Hiervon 6000/ dem erſten, 1400„ dem zweiten, 1200 dem dritten, 900„ dem vierten, 500 4 dem fünften Pferde. Herren⸗Reiten.— Für 4⸗ jährige und ältere inländiſche und öſterreich⸗un⸗ gariſche Pferde, welche weder ein Rennen von mehr als 5000, noch in den Jahren 1912 und 1913 in Flach⸗ und Hindernisrennen in Summa 15 000% gewonnen haben. Diſtanz ca. 3800 Meter. Der Inhaber der Nummer des ſiegenden Pferdes er⸗ hält 750 ¼, derjenige der Nummer des zweit⸗ plazierten Pferdes 500, derjenige der Nummer des drittplazierten Pferdes 250„ Prämie. Es liefen 4 Pferde. Herrn W. Blatt's a..⸗W.„Samiel“, „Reiter Lt. Hermaunn J. u. G. Reimann's 4. ſchwbr. St. „Grasmücke“, 71½ Kg., Reiter Lt. Knel 2 Herrn H. Pringsheim's 4j. br. W.„Junker“, 63½ Kg., Reiter Lt. v. Waldenfels 3 Herrn Felix Simon's 6j. dbr. H.„Hades“, 75 Kg., Reiter Lt. Graf Holck 9 „Hades zeigt nach Fall der Flagge„Junker“, „Grasmücke und„Samjel“ den Weg. Am Tri⸗ bünenſprung iſt„Grasmücke“ auf den letzten Platz zurückgefallen. In dieſer Reihenfolge wird der Weg bis zum engliſchen Sprung am Neckardamm zurückgelegt, wo„Hades“, der den übrigen weit vorauseilt, durch Sturz ausſcheidet.„Grasmücke“, die bis dahin verhalten worden war, ſetzt ſich nun⸗ mehr an die Spitze.„Samiel' und„Junker“ dicht auf. In der Geraden ſcharfer Endkampf zwiſchen „Samiel“ und„Grasmücke“, in dem die Stute mit einer Länge unterliegt. Tot.: Sieg 20: 10; Platz 15, 17: 10. 5 Bei der Verloſung erhielten drei Mannheimer, die Herren W. Henſel, Karl Schäfer und Robert Bluh m, die ausgeſetzten Prämien. 4. Luiſenpark⸗Jagdrennen. Garan⸗ tierter Preis 4000. Hiervon 2700/ dem erſten, 650 dem zweiten, 450 dem dritten, 200 2 dem vierten Pferde. Herren⸗Reiten.— Für vier⸗ jährige und ältere Pferde, welche für 5000. käuflich ſind. Diſtanz ca. 3000 Meter. Es liefen 4 Pferde. Herrn Wepe's 6j. br. St.„Cypris II“, 77 Kg., Reiter Lt. v. Berchem 15 Herrn Eiſen's 5j. Sch.⸗H. Reiter Dr. Fr. Rieſe Et. Weinſchenck's a..⸗W. Reiter Lt. Graf Holck 0 Graf A. Hardenberg's 5j..⸗St.„Armide“, 76 Kg., Reiter Lt. v. Moßner 4 Das auf der ganzen Reiſe ſehr geſchloſſene Feld geht mit„Allesley“ in Führung ab.„Cypris 7 „Sartorys“ und„Armide“ folgen. Die Wallhecke wird von„Armide“ zuerſt genommen.„Sartorhs hat den zweiten Platz inne.„Cypris II galop⸗ piert am Schluß. Am Neckardamm hat„Sartorys, knappe Führung,„Cypris II“ dicht auf.„Armide iſt am Einlaufbogen bereits erledigt. Der äußerft ſcharfe Endkampf ſpielt ſich nur noch zwiſchen „Sartorys“ und„Cypris I1“ ab, den die Stute mit „Sartorys“, 79 Kg. „Allesley“, 77 Kg., 8 —— des„allergrößten Schiffes“ der Welt wieder an die britiſche Flagge zu bringen. Eröffnung der Kunſtausſtellung in Düſſeldorf. Am Samstag mittag wurde in Düſſeldorf die große Kunſtausſtellung feſtlich eröffnet. Der Prä⸗ ſident der Ausſtellung, Prof. Ernſt Pohle, hielt eine Anſprache und betonte beſonders darin die Schwierigkeit, in dieſem Jahre eine gute Sammlung zuſammenzubringen. Wegen der gro⸗ ßen Zahl von Kunſtausſtellungen ſei der Wettbe⸗ werb um gute Kunſtwerke ſehr groß geweſen. Auch die drohende politiſche Lage habe die Sammel⸗ tätigkeit erſchwert. In Frankreich habe der Vertre⸗ ter der Ausſtellung„wegen eines drohen⸗ den Krieges“ auf eine ganze Anzahl ſchon Zu⸗ geſagter Bilder verzichten müſſen. An die Eröff⸗ nung ſchloß ſich die Enthüllung des vor den Toren des Kunſtpalaſtes errichteten In duſtrie brun⸗ nens. Das von dem heute zum Profeſſor er⸗ nannten Bildhauer Coubillier geſchaffene Denkmal bringt auf einem hohen Monumentalſockel den Gott Vulkan zur Darſtellung, der von zwei kraft⸗ vollen Männergeſtalten flankiert iſt. Die Beiſetzung Prof. Erich Schmidt's. Die ſterblichen Reſte Erich Schmidts wurden am Samstag in Berlin auf dem Friedhof der neuen Kirchengemeinde in aller Stille, wie es dem Wunſche des Verſtorbenen entſprach, bei⸗ geſetzt. Nur die wirklichen Freunde und Ver⸗ Ee baten ſich neben einigen offisiellen Per⸗ [„„Xhlander“,„Madame Foutſi“, Halslänge zu ihren Gunſten entſcheidet. 4 Längen zwiſchen dem zweiten und dritten Pferde. Tot.: Sieg 38: 10; Platz 13, 12: 10. 5. Frühlings⸗Hürdenrennen. Garan⸗ tierter Preis 3000. Hiervon 2000„/ dem erſten, 500% dem zweiten, 350% dem dritten, 150% dem vierten Pferde. Herren⸗Reiten.— Für Ajährige und ältere Pferde, welche für 1000 käuflich ſind. Diſtang ca. 2400 Meter. Es liefen 5 Pferde. „Eylander“, 73½ Kg., Reiter Herr H. wig Herrn O. Silbernagel's 5j. br. W. 72 Kg., Reiter Beſitzer Herrn W. Hagemann's a..⸗H. 72 Kg., Reiter Herr Uttech Lt. v. Moßner's 5j. br. St. 71 Kg., Reiter Lt. Graf Bredow Frhrn. Cl. Zorn v. Bulach's 4j. br. St.„Norton Ligzi“, 70 Kg., Reiter Et. v. Moßner 0 Vom Starter wurde das Quintett in folgender Ordnung entlaſſen:„Salambo“,„Piece'Or“, „Norton Lizzi“. An der erſten Hürde am Eingang zu der Geraden brechen„Madame Foutſi“ und„Norton Lizzi“ aus und müſſen heimgeritten werden. Die Tribünen werden von„Piece dOr“ in Führung paſſiert. „Salambo“ und„Xylander“ folgen. Am Neckar⸗ damm hat„kylander“ die Führung inne⸗ „Salambo! iſt auf den letzten Platz zurückgefallen. Im Einlauf geht„Salambo“ an„Piece'Or“ vorüber, kann„Kylander“ den Sieg aber nicht mehr ſtreitig machen. Mit einer Länge gewonnen. 2 Längen zwiſchen dem zweiten und dritten Pferde. 8 Tot.: Sieg 50: 10; Platz 24, 25: 10. 6. Preis der Stadt Mannheim. Jagd⸗ rennen. Ehrenpreis der Stadt Mannheim für den ſiegenden Reiter und garantiert 24000 A. Hiervon 14 500/ dem erſten, 3700/ dem zweiten, 2800 dem dritten, 2000/ dem vierten, 1000 ¼ dem fünften Pferde. Herren⸗Reiten.— Für vier⸗ jährige und ältere Pferde, welche weder ein Rennen von mehr als 10 000 /, noch in den Jahren 1912 und 1913 in Flach⸗ und Hindernis⸗Rennen in Summa 30 000% gewonnen haben. Diſtanz ca. 4200 Meter. Es liefen 5 Pferde. Ot. A. v. Hanſemann's 4j. dbr. H. Courvoi⸗ ſier Ngpoleon“, 67½ Kg., Reiter Lt. Graf Bethuſyh⸗Huc 1 Herren J. u. G. Reimann's 5j. hbr. W.„Lichten⸗ ſtein“, 72 Kg., Reiter Lt. Knel Herrn Emanuel Müller's a. br. W.„Burwood“, 76 Kg., Reiter Lt. Graf Holck 8 Lt. Prinz W. zu Schaumburg⸗Lippe's 6j..⸗W. „Kilmallok“ 75¼ Kg., Reiter Graf Strachwitz 4 Dr., G. Pachaly's 4j. br. W.„Steps“, 71½ Kg., Reiter Lt. v. Berchem 5 Vom Start aus war die Reihenfolge:„Steps“, „Lichtenſtein“,„Burwood“, Courvoiſier Napoleon“, Kilmallok. Der engliſche Sprung ſieht„Burwood“ an der Tete.„Kilmallok“,„Lichtenſtein“,„Cour⸗ voiſier Napoleon“ und„Steps“ dicht auf. Der Tri⸗ bünenſprung wird beim zweiten Paſſieren der Tribünen von„Burwood“ zuerſt genommen. „Courvoiſier Napoleon“,„Kilmallok“,„Lichten⸗ ſtein“,„Steps“ folgen. Auf der Flachbahn weiſt beim dritten Paſſieren der Tribünen„Burwood“ immer noch den übrigen den Weg, die in dichtem Rudel in der gleichen Ordnung folgen. Am Neckardamm hat immer noch„Burwood“ klare Führung.„Kilmallok“,„Courvoiſter Napoleon“ und„Lichtenſtein“, die ſtändig die Plätze wechſeln, liegen im zweiten Treffen.„Steps“ galoppiert am Schluß. Bereits am Eiſenbahndamm ſetzt das Endgefecht ein. Die Pace ſteigert ſich zu ſeltener Schnelligkeit.„Steps“ geht nach der letzten Hürde an„Burwood“ vorüber, muß ſich aber in der Ge⸗ raden noch vor„Courvoiſter Napoleon“ beugen, der mit prächtigem Finiſh aus dem Hintertreffen vor⸗ rückt und mit Halslänge den Sieg für ſich ent⸗ ſcheidet.„Burwood“, der ſich ſo wacker gehalten hatte, konnte nur das dritte Geld retten. Zwei Längen zwiſchen dem zweiten und dritten, drei Längen zwiſchen dem dritten und vierten Pferde. Tot.: Sieg 28: 10; Platz 21, 35: 10. 7. Maimarkt⸗Flachrennen. Handi⸗ cap. Ehrenpreis für den ſiegenden Reiter und garantiert 5000„. Hiervon 3400/ dem erſten, 800% dem zweiten, 550/ dem dritten, 250. dem vierten Pferde. Herren⸗Reiten.— Für vier⸗ jährige und ältere Pferde. Diſtanz ca. 2400 Meter. Es liefen 7 Pferde. Herrn F. W. Mayer's 4j..⸗St.„Dürkheim“, 62½ Kg., Reiter Herr Purgold 1 Herrn P. Mecklenburg's 4j. br. W.„Sigurd“, 62 Kg., Reiter Lt. v. Berchem 2 Herren Dr. W. Felſing's u. H. Ludwig's 6j. .⸗W.„Sunbath“, 66 Kg., Reiter Lt. Hermann 3 Ot. Graeff's 5j. dbr. St.„Miſſili“, 71½ Kg., Reiter Herr O. Silbernagel Lt. Graf Strachwitz's 5j..⸗H.„Romulus 78 Kg., Reiter Beſitzer 5 Hr. P. Schäfer's 5j. br. W.„Paradox“, 67¼ Kg., Reiter Et. Knel 0 CTCTCCC.... ˙¹AA ðVß ð ̃¶ðͤv ſönlichkeiten, darunter der Kultusminiſter, ein⸗ gefunden. Zahlreiche Kränze von akademiſchen und literariſchen Vereinigungen wurden nieder⸗ gelegt. Die Gedächtnisrede hielt Pfarrer Kirmß, der dem Verewigten als Freund nahe geſtanden hatte. Er pries Erich Schmidt als einen echten deutſchen Mann, einen Dolmetſcher, Herrſcher und Propheten im Reiche der deut⸗ ſchen Sprache und ihrer Schönheit, als den gei⸗ ſtigen Führer, der wie kein Zweiter ſeine An⸗ hänger und Schüler zu feſſeln wußte. Kleine Mitteilungen. Die Berliner Kurfürſtenoper iſt einer neuen Kriſis verfallen. Sie wird infolge⸗ deſſen geſchloſſen werden. Am 1. Juni beginnen die baulichen Umwandlungen des Hauſes für die Zwecke des„Deutſchen Künſtler⸗ theaters“ Am 10. Auguſt werden die Proben in dem neuen Haufe ihren Anfang nehmen, und am 1. September ſoll das„Deutſche Künſtler⸗ theater“ eröffnet werden. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗ theater in Mannheim. Carmen. Eine Feſtvorſtellung, die zu Ehren der An⸗ weſenheit Ihrer Könial. Hobeiten des Groß⸗ „Salambo“ „Piece'Or“ „Madame Foutſi“ 0 1—— aa. D. Wilhelm Seipio Hrn. H. Wencke's a..⸗W.„Oran“, Reiter Herr v. Schilgen Das ſtärkſte Feld des Tages geht mit„Oran“ in Führung ab.„Romulus II“,„Sigurd“,„Paradox“ liegen im zweiten Treffen. Vor den Tribünen hat ſich„Sunbath“ auf den erſten Platz vorge⸗ ſchoben.„Oran“,„Miſſile“,„Paradoxy“,„Sigurd“ dicht auf. Am Neckardamm haben„Sunbath“ und „Oran“ noch die erſten Plätze inne.„Sigurd“, „Romulus I1“ und„Dürkheim“ folgen.„Miſſile“ iſt auf den letzten Platz zurückgefallen. In der Ge⸗ raden rückt„Dürkheim“ in Front und ſiegt' nach er⸗ bittertem Endgefecht gegen„Sigurd“ und„Sun⸗ bath“ mit Halslänge. Drei Längen zwiſchen dem zweiten und dritten Pferde. Tot.: Sieg 22: 105 Platz 12, 14, 15: 67 Kg., 0 10. Das Graßherzogspaar in Mannheim. Die Maifeſtwoche 1913 hätte keine würdigere Einleitung finden können, als durch den Beſuch des Großherzogspaares. Alle Kreiſe der Bepöl⸗ kerung freuen ſich, wenn der Beſuch des Landes⸗ herrn und ſeiner hohen Gemahlin angeſagt wird. Ganz beſonders aber iſt die Freude, wenn das Herrſcherpaar zum traditionellen Mannheimer Maifeſt, zu dem Pferderennen kommt und wenn es ſich, wie geſtern, ſelbſt durch unſichere Witte⸗ rung nicht abhalten läßt. Deshalb war auch bie Begrüßung der hohen Herrſchaften durch das vielhundertköpfige Publikum, das ſich auf dem Bahnhofsplatz verſammelt hatte, wieder ſo über⸗ aus herzlich. Die Ankunft der Großherzoglichen Herrſchaften erfolgte mit dem fahrplanmäßigen D⸗Zug.44 Uhr, welcher jedoch infolge Verſpätung erſt kurz nach 3 Uhr eintraf. Eine vielhunderrköpfige Menſchenmenge hielt den Bahnhofsplatz beſetzt. Auch der Bahnſteig war von Neugierigen bela⸗ gert. Der Fürſtenſalon war reich mit Blumen und friſchem Grün geziert. Zur Begrüßung auf dem Bahnſteig erſchienen die Herren Landes⸗ kommiſſär Geh. Oberr.⸗Rat Dr. Becker, Amts⸗ vorſtand Geh. Reg.⸗Rat Dr. Clemm, Ober⸗ bürgermeiſter Martin Polizeidirektor Grä⸗ ſer, Gendarmeriekommandant Faller, Oberſt b. Dickenbroch⸗Grüter, Oberleutnant v. Wedemayer, Oberſtleutnant John von Frey und Major Freiherr v. Arndt, Major Freiherr v. Kleiſt. Als die hohen Herrſchaften den Salonwagen verlaſſen hatten, begrüßten ſie die zum Empfang Erſchienenen und unterhielten ſich auf dem Bahnſteige mit jedem auf das freund⸗ lichſte. Herr Oberbürgermeiſter Martin über⸗ veichte der Großherzogin ein herrliches Nelken⸗ bukett. Die hohe Frau unterhielt ſich auch mit unſerem Stadtoberhaupt in der liebenswürdig⸗ ſten Weiſe. Im Gefolge der Großherzoglichen Herrſchaften befanden ſich: Generalleutnant Ex⸗ zellenz Dürr, Oberſtleutnant v. Deimling, Graf v. Hen nin Kammerherr v. Göler, ſowie Palaſtdame Frl. v. Gayling und Hof⸗ dame Baronin v. Stockhorner. Nach kurzem Verweilen im Fürſtenſalon beſtiegen die Herr⸗ ſchaften ihren Hofwagen und begaben ſich um .10 Uhr unter den Hochrufen der verſammelten Menſchenmenge durch den feſtlich befbaggten Kaiſerring und die Auguſtaanlage zum Renn⸗ platze Auf dem Rennplatze. Die Ankunft des Großherzogspaares auf dem Rennplatze erfolgte gegen halb 4 Uhr unter den lebhaften Hochrufen des Publikums. Als die à la Daumont beſpannte Hofequipage, der Spitzen⸗ reiter und Gendarmen voranritten, vor der Mit⸗ gliedertribüne vorgefahren war, und die hohen Herrſchaften mit dem Gefolge ausgeſtiegen waren, fand die Begrüßung durch die Mitglieder des Direktoriums ſtatt, zu der ſich folgende Perſön⸗ lichkeiten eingefunden hatten: Prinz Wilhelm von Sachſen⸗Weimar, Prinz Viktor Salvator von Iſenburg, Geh. Kommer⸗ zienrat Dr. Karl Reiß mit Frl. Anna Reiß, Reichstagsabgeordneter Ernſt: Baſſermann, Geh. Kommerzienrat Dr. Carl Haas, Direktor Edmund Hofmann. Bankdirektor Eduard Ladenburg, Dr. Karl Lanz, Kammerherr FIrhr. Röder v. Diersburg, Geh. Kommer⸗ zienrat Auguſt Röchling, Regierungsaſſeſſor Kommerzienrat Leo Stinnes und Vorſtand Franz Hohl. Herr Geh. Kommerzienrat Dr. Reiß überreichte der Großherzogin ein prächtiges Bukekt aus Marechal⸗ ³⁰A ³² oſoſoſpßß—T herzogs und der Großherzogin gegeben wird, iſt kein Gegenſtand der Kritik. Kritik iſt nämlich nach Haus von Bütlows geiſtreicher Erklärung angewandtes Urteilsbsermögen. Man war aber nicht gekommen, um zu urteilen, das Ganze war vielmehr dem Begriffe des„khéatre paré“ nahe verwandt. Pracht und Glanz, feſtliche Ausſchmückung und Beleuchtung, ge⸗ hobene Geſellſchafts⸗Stimmung vereinigten ſich zu einem farbenreichen Bilde. Die von den Herren Lederer und Gebrath geleitete Vorſtellung von Bizets„Carmen“ geſtaltete ſich in dieſem Rahmen zu einer ſehr wirkſamen Im⸗ proviſation. Das Improviſum(Nichtvoraus⸗ geſehene) wurde geſtern Ereignis!„Die ganze Oper, wie ſie hier ſeit langer Zeit geboten wird, bedarf nämlich einer gründlichen Erneue⸗ rung.“ So ſchrieb ich am 18. Januar; bis jetzt iſt aber nichts dergleichen geſchehen Wohl aber waren alle Mitwirkenden, nament⸗ lich Orcheſter und Chor, in der beſten Verfaſ⸗ ſung, und da das feſtliche geſtimmte Publikum „mitging“, ſo fehlte es, ſoweit der gute Wille reicht, an nichts. Fräulein Freund als Car⸗ men, die Damen Kleinert und Tuſchkau flotte Zigeunerinnen, die Schmuggler(Felmy, Voiſin), der Leutenant und der Stierkämpfer (Frank, Kromer), ſie ſtanden alle an be⸗ kannter, bewährter Stelle. Nur Fräulein Freund's Uebertreibungen brachten ein frem⸗ Stockhpbner ein Bukett aus roten Roſen. Nil⸗Roſen, Herr Hohl der Hofdame Freiin v. Das Großherzogspaar begrüßte die zum Emp⸗ fang Erſchienenen auf das herzlichſte und hatts für jede Perſönlichkeit einige freundliche Worte. Der Großherzog, der ſehr wohl ausſah, trug die Uniform ſeines Leibgrenadierregiments mit Man⸗ tel und Mütze, die Großherzogin über einer dunklen Robe einen ſchwarzen Mantel mit Skuns⸗ pelz und einen ſchwarzen Federhut. Als dem Landesherrn Herr Hohl vorgeſtellt wurde, ſprach er die Hoffnung aus, daß Herr Hohl ſo lange ſeines Amtes walten möge, wie Herr Geh. Veterinärrat Fuchs. Als die Großherzoglichen Herrſchaften in der Loge mit dem Gefolge Platz genommen hatten, nahm das zweite Rennen ſeinen Anfang. Der Landesherr zog eine große Anzahl Perſönlich⸗ keiten ins Geſpräch und verfolgte die Rennen mit größtem Intereſſe. Gegen 6 Uhr, nach dem Hauptrennen des Tages fuhren wieder die Hof⸗ equipagen vor. Während die Großh. Eguſpange halb offen blieb, waren die andere Equipagen, in denen das Gefolge und die Herren Landes⸗ kommiſſiär Geh. Oberregierungsrat Dr. Becker, Geh. Regierungsrar Dr. CElemm, Polizeidirektor Gräſer und Oberbürgermeiſter Martin ſaßen wegen des regneriſchen Wet⸗ ters völlig geſchloſſen. Nach herzlicher Verab⸗ ſchiedung von den Mitgliedern des Direßto⸗ riums verließen die hohen Herrſchaften unte den lebhaften Hochrufen des Publikums den Rennplatz und fuhren zum Schloß, wo ſie mit dem Gefolge ſoupierten. Um 7 Uhr begaben ſich die hohen Herrſchaften ins Hoftheater, um dann direkt zum Bahnhof zu fahren, wo die Rückreiſe nach Karlsruhe um.17 Uhr mit dem Eilzuge erfolgte. * Anſchlag auf den Großherzog. Ein niederträchtiger Anſchlag wurde geſtern auf den Großherzog verübt. Ein Individuum, das An archiſt ſein und im Auftrag gehandelt haben will, zückte in dem Augenblick, als das Groß⸗ herzogspaar im Begriffe war, vom Hauptbahnhof aus die Fahrt zum Rennen anzutreten, ein klei⸗ nes offenes Taſchenmeſſer gegen den Landesherrn. Gottlob hat der Großherzog keine 95 Verletzung davongetragen. Die Situation ſofort erfaſſend, verſetzte er dem Attentäter mit deut Säbelknauf einen ſo heftigen Stoß unter das Kinn, daß der Mann zurücktaumelte und nun zu⸗ rückgeriſſen werden konnte. Von einem Bericht⸗ erſtatter erhalten wir folgende zuſammenhängende Schilderung des Vorfalls: Bei der Abfahrt des Großherzogspaares bom Hauptbahnhof zum Rennplatz um.04 Uhr nach⸗ mittags ſprang etwa 30 Meter vom Bahnhofe ent⸗ fernt am„Hotel Kronprinzen“ ein Mann mit ge⸗ zücktem Meſſer auf das Trittbrett der Großhagl. Equipage und verſuchte auf den Großherzog ein⸗ zuſtechen, der an der linken Seite ſeiner Ge⸗ mahlin ſaß. Der Großherzog ſtieß den Ruch⸗ loſen, noch ehe er ſein Attentat ausführen konnte, mit dem Säbelknaufzurück. Im ſelben Moment riſſen auch ſchon mehrere Paſſanten, die den Vorgang bemerkt hatten, den Mann von der Großh. Equipage herunter und übergaben ihn dem herbeigeeilten Schutzmann Veirh von der Bahn⸗ hofswache, der ihn dorthin verbrachte, bon wo er ins Unterſuchungsgefängnis abgeführt wurde. Dort legitimierte er ſich als der 1872 geborene ver⸗ heiratete Tapeziergehilfe Anton Jung gebürtig aus Ottersdorf b. Raſtatt, wohnhaft dahier, Ameri⸗ kanerſtraße Nr. 23, in der ſogenaunten„Spinne⸗ rei“, die von vielen Arbeiterfamilien bewohnt iſt Jung iſt ein dem Trunke ergebener Me'nſch. Auch an dieſem Nachmittage war er ſchon in betrunkenem Zuftande von zu Hauſe weg⸗ gegangen und hat unzweifelhaft auch in dieſem Zuſtande das Attentat ausgeführt. Im Februar 1912 befand er ſich wegen Bronchitis und„pfychi⸗ ſcher Erregung“ längere Zeit im Allg. Kranken⸗ hauſe. Er iſt ein leicht zu Exzeſſen veranlagter Menſch. Er hat ſieben unmündige Kinder, ein achtes Kind iſt zu erwarten. Das älteſte Kind, ein Junge, iſt 13 Jahre alt. Der Attentäter bekannte ſich bei ſeiner erſten Vernehmung als Anarchiſt und wollte dem (((.(.:...— des Element hinzu. Bedenklich muß uns auch der Umſtand ſein, daß wir zur 9 dieſer Feſtvorſtellung zwei fremder Geſanugs⸗ kräfte bedurften: Herr Julius Barrs gab den Don Joſé, Fräulein Claire Lißner die Mi⸗ casla. Beide gehören dem Stadttheater Düſſel⸗ dorf an, ſind wohlgeübte Vertreter ihres Faches und ſingen ſehr angenehm. Herr Barré hat ſchöne Stimmittel und weiß ſie mit Geſchmack zu verwenden, Fräulein Lißuers Stimme er⸗ innert an das Organ der Frau Beking⸗Schäfer, jedoch klingt der Sopran unſeres Düſſeldorfer Gaſtes in der mittleren Lage gedeckter, voller, jugendlicher. Unſere beiden Gäſte ſangen das Duett im erſten Akte ſehr ſchön zuſammen, durchweg zarter und ruhiger, als hieſiger Stil iſt. Dies kam dem Abſchluß ſehr zu gute. Intereſſant war die Darlegung des Joſs⸗Cha⸗ rakters, die Herr Barré gab: er hob die ver⸗ borgene Sinnlichkeit des jungen, weltunerfah⸗ renen Sergeanten hervor, die der abgefeimten Berechnung Carmens gar leichtes Spiel macht, und wußte die plötzlich hervorbrechende Leiden⸗ ſchaft des Südländers in Geſang und Gebärde Piſation! . BI. 8. 6. Seite. Mannheim. 5. Mai. Großherzog ein Bittgeſuch überreichen. Erſt dann, wenn ihm dieſe Bitte abgeſchlagen würde, wollte er tätlich gegen den Großherzog vorgehen. Gedient hat er bei den Halberſtädter Küraſſieren. Er bezog in der letzten Zeit Armenunterſtützung. Seil den letzten 14 Tagen war er ohne ſtändige Arbeit. Von Zeit zu Zeit arbeitete er bei einem Tafeziermeiſter in R 7. Nach einer Darſtel⸗ lung des Großherzogs, die er während des Rennens ſeiner Umgebung gab, hat er ſelbſt nicht wahrgenommen, daß der Attentäter ein Meſ⸗ ſer in der Hand hatte. Der Mann ſei auf den Wagentritt geſprungen und habe verſucht, ihn an der Bruſt zufaſſen. Kurz entſchloſſen habe er ihm den Säbelknauf unter das Kinn geſtoßen, wodurch er rücklings vom Wagen fiel. In der Bahnhofswache, wo Jung zuerſt unter⸗ gebracht wurde, bis die außenſtehende Menge, die an dem Attentäter Lynchjuſtiz üben wollte, ſich zerſtreut hatte. äußerte er, er habe einen Brief erhalten mit der Aufforderung, das Attentat zu begehen. Andere Perſonen würden ihm helfen. Nach dem ganzen Verhalten des Mannes iſt anzunehmen, daß er nicht im bollen Beſitze ſeiner geiſtigen Fähig⸗ keiten iſt. Auf dem Rennplatze verbreitete ſich die Kunde von dem Anſchlag ſchnell. Beſtürzt flüſterte ſichs der eine dem andern zu und blickte dan erleichterten Herzens zur Großh. Loge, wo der Landesherr ſich guf das angeregteſte mit ſeiner Umgebung und den Perſönlichkeiten unterhielt, die ihm borgeſtellt urden. Beſonders lange konverſierte er auch mit Reichstagsabg. Ernſt Baſſermann. promenierte auch verſchiedene den. Tribünen. Als das Großherzogs⸗ den Rennplatz verließ, ſetzten die Ovationen Herrn Der Landesherr Nale vor paar 8 8 Publikums ganz beſonders intenſiv ein. Freute ſich doch Jedermann auf das herzlichſte, daß der Anſchlag auf den Landesherrn nicht die geringſten nachteiligen Folgen gehabt hatte. Schilderung eines Augenzeugen. Von einem Leſer unſeres Blattes, der Zeuge des Anſchlags war, wird uns folgende Darſtellung des Vorgangs übermittelt: Eine dichte Menſchenmenge hatte ſich anläßlich des Beſuches des Großherzogs am Bahnhof einge⸗ funden. Ich ſtand zuerſt auf dem Bürgerſteig, als aber die Wagen auffuhren, ſchwenkte der Menſchen⸗ ſtrom auf den Fahrdamm, gerade noch genügend Raum für die Durchfahrt laſſend und ſo kam ich in unmittelbare Nähe der Fontäne vor dem Bahn⸗ hof zu ſtehen. Laute Hurrarufe kündeten die An⸗ künft des hohen Herrn an, deſſen Wagen die Equipagen der Begleitung voranfuhren. Ich war im Begriff, meinen Hut zu ſchwenken und in die Huldigun fe der Menge einzuſtimmen, als ich, ſtarr vor Schreck, gewahr wurde, daß ein Indi⸗ iduum auf das Trittbrett der groß⸗ herzoglichen EGquipage ſtieg. Sofort er⸗ kannte der Großherzog, neben dem ſeine hohe Ge⸗ mahlin ſaß, die Gefahr, in der er ſchwebte und ſtieß den Attentäter vor die Bruſt, ſo daß er vom Tritt taumelte. Ich durchbrach ſofort die Menſchenmenge, die im erſten Moment ver⸗ blüfft war und packte den Kerl am Rockkragen, andere Männer ſtürzten ſich ebenfalls auf ihn und übergaben ihn der Polizei. Das alles ſpielte ſich innerhalb weniger Sekunden ab, von dem Gefolge iſt niemand darauf aufmerkſam geworden. Ich ſah noch, wie ein Schutzmann aus der ſchäbigen Klei⸗ dung des Mannes— es handelt ſich dem Außeren nach zu urteilen, um einen total verkommenen Menſchen— ein geöffnetes Taſchen⸗ meſſer hervorzog und ihn dann unter den Droh⸗ rufen der Menge, nach der Bahnhofswache brachte. Weitere Einzelheiten. Der Täter ſtand ganz iſoliert an der Fontäne auf dem Bahnhofsplatze, um die die Paſſanten wegen des Spritzens einen großen Bogen machten. Dadurch wurde es dem Attentäter leicht, auf den Wagen zu ſpringen. Der Vorgang wurde nur von zwei Zivilperſonen bemerkt. Sie faßten den Täter in dem Momente, als er vom Großherzog zurück⸗ geſtoßen wurde. Ihnen iſt es auch zu danken, daß der Täter, der zu flüchten verſuchte, nicht ſofork in der Menge verſchwand. Der Vorgang war nur von Wenigen wahrgenommen worden, wo⸗ durch eine Lynchjuſtiz an dem Täter unterblieb. Der Polizeibericht veröffentlicht über den Anſchlag folgende Darſtel⸗ lung der Staatsanwaltſchaft: Kurz nach der Abfahrt Ihrer Königlichen Hohefiten des Großherzogs und der Großherzogin vom Bahnhof zum Rennplatz ſprang beim Springbrunnen am Bahnhofplatze hier geſtern nachmittag nach 8 Uhr der 41 Jahre alte, berheirgtete Tapezier Anton Jung von Ot⸗ terxsdorf, Amis Raſtatt, wohnhaft hier, Ameri⸗ fanerſtraße 23/25, mit offenem Taſchenmeſſer auf dets Trittbrett des offenen Wagens Ihrer König⸗ lichen Hoheiten. Der Attentäter wurde von Seiner Königlichen Hoheit dem Großherzog zuxrückgeſtoßen, von umſtehenden Perſonen vom Wagen weggeriſſen und feſtgehalten, bis ſeine Verhaftung durch einen Schutzmann erfolgte. Seine Königliche Hoheit hlieben vollſtändig unverletzt. Die Vernehmung des Attentäters iſt noch geſtern nachmittag durch den 1. Staats⸗ anwalt, Herrn Dr. Kärcher, erfolgt. Der Täter hat bei dieſer Vernehmung eine Menge Angaben gemacht, über die vorläufig nichts mitgeteilt werden kann, weil die Angaben erſt auf ihre Richtigkeit hachgeprüft werden müſſen. Es iſt ſehr leicht Möglich, daß Jung in ſeiner Anggtrunkenheit man⸗ ches geſagt hat, was er heute in nüchternem Zu⸗ ſtande zurücknimmt. Soviel ſcheint feſtzuſtehen, daß ſich Jung als Anarchiſt bekannt hat. 50jähr. Jubiläum der Hüöheren Müdchenſchule Mannheim. Die Abendfeier im Friedrichsparkſaal, i der die früheren Schſtleriunen der Auſtalt ir überauß großer Zahl ſich einfanden, trug den herzlichſten und ungezwungendſten Charakter. Aus allen Altersklaſſen war die feſtliche Ver ſemmlung zuſammendeſeßt— ehrwürdige alte amen mit gebleichtem ohem Kreiſe mit den jungen und an dieſem Abend der Erinnerungen mit ihnen der vergangenen ſchönen Zeit. Es waren rührende Augenblicke, wie ſo manches Mal eine der alten Damen auf die andere zuging, ihr prüfend ins Auge blickte, ob es auch wirklich die Jugend⸗ gefährtin iſt, und wie ſich dann nach der Beſeiti⸗ gung allen Zweifels die Genoſſinnen froher Stunden die Hände drückten und in froher Be⸗ wegtheit gegenſeitig Erinnerungen austauſchten. Man hatte ſich doch ſo unendlich viel zu ſagen. Da ſtanden dann wieder die alten Bilder vor dem geiſtigen Auge aus jener verſchwundenen„gol⸗ denen Zeit, ſo froh und ungebunden“: Das gütige Antlitz ſo manchen Lehrers und mancher Lehrerin, die ſchon lange der grüne Raſen deckt, da ging man im Geiſt noch einmal durch die vertrauten Straßen nach dem alten und älteſten Pennalium (im Schloſſe), ſah auf dem Wege ſo manches be⸗ kannte Geſicht, blickte dann wohl auch einmal einer lieblichen ſchlanken Jünglingsgeſtalt nach — und freute ſich ſo miteinander wieder, wenn auch nur für kurze Zeit. Und den ganzen Abend hindurch dauerte die frohbewegte Feſtſtimmung an. So weckte Frau Julie Baſſermann in D fr ihrer Begrüßungsanſprache ſo manche ſchöne und bertraute Erinnerung. Der 19. Mai ſei für die Schülerinnen immer ein Feſttag geweſen, wurde er in der Schule doch jedesmal im Neckarauer⸗ wald in der blütenprangenden Natur bei frohem Spiel geſeiert. Frau Baſſermann gedachte noch einmal der Männer, die ſich um die Gründung der Schule verdient machten, gab ſodann einen hiſtoriſchen Ueberblick über die Entwicklung der höhern Frauenbildung überhaupt, um dann zum höheren Mädchenbildungsweſen in Mannheim überzugehen. Die Rednerin erinnerte weiter an die erſte Zeit der höheren Mädchenſchule, die da⸗ mals im Mannheimer Schloſſe untergebracht war. Und als ſie die Reminiszenz weiter ſpann und des nahe dem Schloſſe gelegenen Lyzeums gedachte, von wo aus die Schüler nicht wenige Male ihren Weg an der Töchterſchule im Schloſſe borbei nahmen, da wurden ihre Worie durch leb⸗ hafte Beifallskundgebungen unterbrochen. Und alter, vertrauter Namen von Lehrern und Leh⸗ rerinnen, wie Dr. Devrient, Ludwig Keller, Adel⸗ mann und Anna Sammt, deren Träger ſchon lange nicht mehr unter den Lebenden weilen, wurden mit Bewegung gedacht. Wie gerne er⸗ innere man ſich doch der Turnſtunden bei Herrn Brehm. Als einzige von den Lehrerinnen aus jener Zeit wohnte der Feier Frl. Suſanne Sammt bei. Die alte Dame hat ihr Heim in Heidelberg aufgeſchlagen. Frl. Eliſe Schmidt hatte der Feſtverſammlung einen telegraphiſchen Gruß geſchickt. Nach einer kurzen Betrachtung der Phaſen, die die neuere Töchterſchule durch⸗ gemacht hat, ſchloß Frau Baſſermann mit dem Wunſche, daß die Schule auch weiterhin eine gedeihliche Fortentwicklung nehmen möge, und daß ſie immer ein ſo vortreffliches Lehrermaterial beſitzen möge, wie das heute der Fall iſt, ſo wür⸗ den die Kleinen, die am Morgen am Feſtakt im Nibelungenſaal ſo frohgemut teilgenommen haben, mit ebenſo viel Freude in 25 oder 50 Jahren wieder die Schulfeier begehen, wie jetzt, und es ſei zu hoffen, daß auch für ſie einmal das Wort gilt: Erinnerung, du biſt die Patina am Erz des Lebens! Für dieſe gedankenreiche Be⸗ grüßungsanſprache von Frau Baſſermann dank⸗ ten die Verſammelten mit herzlichem Beifall. Herr Direktor Hammes ſprach zunächſt den Dank der Gäſte darüber aus, daß es ihnen er⸗ möglicht worden iſt, einige Stunden im Kreiſe früherer Schülerinnen zu verleben. Er griff dann ebenfalls auf zurück, die ſich aus dem alten Mannheimer Gymmnaſium ſchöpfen ließen und auch er verkannte nicht die„Anziehungskraft“, die das Schloß da⸗ mals(nicht etwa durch ſeine bauliche Schönheit) auf die Gymnaſiaſten ausübte. Er feierte die Veranſtaltung als ein Familienfeſt und wünſchte, daß auch die züngere Generation die Schule einſt ſo hoch ſchätzt und verehrt. Sein Hoch galt den alten Schülerinnen und der Höheren Mädchen⸗ ſchule. Von einſtigen Schülerinnen ſprach zunächſt Frau Mathy geb. Caſpari, die ihren Ausfüh⸗ rungen den Satz voranſtellte: Die Schule iſt ein Bild ewiger Jugend! Dann feierte ſie ihre einſtige Lehrerin Frl. Eliſe Schmidt, der ſie ihr Hoch ausbrachte. Auch Frau Profeſſor Faſpla geb. Eller, die aus Floxenz herbeieilte, um der Feier beizuwohnen, ſprach mit großer Hochach⸗ tung von der Anſtalt, der ſie einſt angehörte. Sie erachtet die Pflicht, die Schule zu fördern, auch gleichzeitig als Pflicht gegen das Vaterland und gab dem Wunſche Ausdruck, daß der Schule aus den gegenwärtigen und kommenden Gene rationen ebenſo dankbare Schülerinnen erwachſen mögen, wie man ſie jetzt verfammelt ſehe.(Lebhafter Beifall.) Frau Baſſermann konnte im Verlaufe des Abends eine ganze Anzahl eingegangener Telegramme bon ehemaligen Schülerinnen ver⸗ leſen, ſo z. B. aus Freiburg i.., Berlin, Neu⸗ ſtrelit, Rom und Baden⸗Baden. Der unterhaltende Teil des Abends brachte recht erleſene muſikaliſche und geſangliche Darbietungen. Die Eröffnungspiece war das Beethovenſche Klavierkonzert C⸗dur, 1. Satz mit Doppelquartettbegleitung, bei dem Frau Ste⸗ phanlie Werner den lavierpart mit trefflicher Nuaucierung und fließender Technik wiedergab, und Herr Konzertmeiſter Heſſe mit beherrſchen⸗ der Kraft dem D die Takte gab. Damenorcheſter Nach dent Abendeſſen ſprach Frl. Luiſe Sper⸗ king, unſere gern geleſene Mitarbeiterin und einige Jugenderinnerungen⸗ 1. Prolog Fr f hierauf mit “ v. Hildach K Auguſte Schuhmacher S den Liedern„Der und „Julinacht“ v. Schillings. Bei dem erſten Vor⸗ trag ſpielte Frl. Helene Heſ verſprechende Mannheimer Künſtlerin, die obli⸗ e, eine junge viel⸗ gate Violine. Frl. Heſſe, die erſt kürzlich nach vollendeter Ausbildung ihr erſtes Konzert gab, hat auch am Samstag abend wieder die Herzen ihrer Zuhörer entzückt. Die ungemein ſubtile und warmblütige Tongebung erinnert an die hohe Kunſt italieniſcher Meiſter. Das Auditorium ſpendete ihr denn auch begeiſterten Beifall. Um den Charakter einer Erinnerungsfeier zu vervoll⸗ ſtändigen, enthielt d as Programm auch eine äußerſt anmutige Tanzdarbietung aus früherer Zeit: 8 Paar junger Mädchen tanzten mit vol⸗ lendeter Grazie Menuett, das von Fräulein Emilie Fuchs geleitet wurde. Es folgten dann noch einige Liedervorträge von Frl. Grete Wal⸗ leſer, die mit ihrem metallreichen, angenehm klingenden Sopran„Liebesfalle“ v. Weingartner und„Ewige Liebe“ ve Brahms ſo vorzüglich ſang, daß ſie ihrer beifallsfreudigen Zuhörerſchaft noch Hildachs„Lenz“ ſpenden mußte. Und zu Schluß des Abends ſang Frl. Walleſer mit Frl. Schuhmacher mehrere Duette, Lieder aus früherer Zeit, von denen manches von den Anweſenden mitgeſungen wurde. Nur ungern trennte man ſich um Mitternacht von der frohen Stätte ſchöner Erinnerungen, bei denen die Sonne des Lebens nocheinmal in ihrem vollen Glanze erſtrahlte, in vielen Herzen ſo viele glückliche Empfindungen auslöſend. d. Kportliche Rundſchau. Montag, 5. April. Saint⸗Cloud. Prix des JIris: Gros Jean II—. Roche Courbe. Prix de la Terraſſe: Markg Gilles de Rais. Prix Semendria: Babette II— Alaska III. Prix de Biéevres: Sigrid Arnoldſon— Lady Totten⸗ ham. Prix des Bolantiers: Jicky— Pervenche II Prix des Cavaliers: Le Poteau— Saint D Lehte Rahrichten und Telegramme. W. Paris, 4. Mai. Die Rede Barthous, namentlich die Stelle über die Militärvorlage, findet in einem erheblichen Teile der Preſſe leb⸗ hafte Zuſtimmung. Die konſervativen Blätter bebauern jedoch, daß der Miniſterpräſident ſich verpflichtet gefühlt habe, den Radikalen das Zugeſtändnis zu machen, auch über die Verwelt⸗ lichungspolitik und die Einkommenſteuer zu ſprechen. Der„Figaro“ meint, dieſe Konzeſſion ſei wenig lobenswert. In dieſem ſchwierigen vielleicht entſcheidenden Zeitpunkte wäre es ge⸗ fährlich, die Parteizerriſſenheit noch mehr zu be⸗ tynen, den Kredit zu lähmen und die Sparer zu beunrubigen. w. Paris, 4. Mai. Der frühere Miniſterpräſi⸗ dent Elemenceau tritt in einem Leitartikel ſeines heute zum erſtenmal erſcheinenden Blattes „Lihomme Libre“ für die Verſtärkung des franzö⸗ ſiſchen Heeres ein, indem er u. a. ſchreibt: Es wäre unbegreiflich, wenn das franzöſiſche Volk, dem jede Idee einer Herausforderung fremd iſt, zögern würde, für ſeine Verteidigung Opfer zu bringen, jenen ähnlich, die in dem Nachbarreiche durch eine Politik erzielt werden, welche in Frankreich und anderwärts Beſorgnis von Angriffen erweckt. W. Paris, 4. Mai. Nach einer Blättermeldung aus Madrid wurde in Valencia in einer von Katho⸗ liken abgehaltenen Verſammlung aus einer Gruppe von Radikalen auf mehrere Frauziskaner⸗ mönche Revolverſchüſſe abgegeben. Die Mönche wurden ſchwer verletzt. W. Paris, 4. Mai. In parlamentariſchen Kreiſen verlautet, daß ein regierungstreuer De⸗ putierter in einer der nächſten Kammerſitzungen den Miniſterpräſidenten über die von ihm in Caen angekündigte Zurückhaltung der am 1. Oktober freiwerdenden Jahres⸗ klaſſe interpellieren werde. Dem Miniſter⸗ präſidenten werde hierdurch Gelegenheit geboten werden, ſich über dieſe Frage eingehend zu äußern und von der Kammer hierüber ein un⸗ zweideutiges Votum zu erlangen. In Regie⸗ rungskreiſen iſt man überzeugt, daß die über⸗ wiegende Mehrheit der Kammer der geplanten Maßnahme ihre Zuſtimmung erteilen werde. Die Deputierten, die ſoeben mit ihren Wählern in Berührung getreten ſeien, hätten die Er⸗ kenntnis⸗ erlangt, daß die Bevölkerung von der Notwendigkeit der ihr auferlegten Opfer durch⸗ drungen ſei. Die Beratung des Geſetzes über die dreijährige Dienſtzeit ſelbſt dürfte kaum vor dem 20. ds. Mts. beginnen. Die neue Revolution in Mexiko. W. Paris, 4. Mai. Wie dem„Matin“ aus Mexiko gemeldet wird, überfielen 1500 Auhäuger Zapatas in Nepantla in einem 80 Km. von Mextko gelegenen Ort einen vonckuatla eingetroffenen Eiſen⸗ bahnzug. Die militäriſche Begleitung und alle Reiſenden des Zuges ſeien niedergemacht worden. Die Zahl der Opfer betrage über 150,. Bayeriſche Pilger in Rom. W. Rom, 4. Mati. Kardinal Merry del Val empfing im Herzogsſaal bayeriſche Pilger. Kirchberger, der Führer des Pilgerzuges, Thal⸗ maier, Wildmann und andere Geiſtliche brachten dem Kardinal ihre Huldigung dar. Es wurde ein Te Deum zelebriert. Kirchberger ſtellte die Pilger mit kurzen Worten der Huldigung in italieniſcher Sprache vor und drückte ſein Be⸗ dauern aus, daß man den Papſt nicht ſehen konnte Er verlaß eine italieniſche Adreſſe, die auf die conſtantiniſche Jahrhundertfeier Bezug 1 izier. nimmt. Merry del Val antwortete mit Worten des Lobes für die bayeriſchen Pilger und er⸗ klärte, daß der Papſt im Geiſte bei ihnen ſei. Er ermahnte ſie, für ſchnelle und völlige Geneſung des heiligen Vaters zu beten und auch dafür zu beten, daß Gott der Kirche den Frieden gebe und ihr Schutz gewähre, damit ſie reichlich Früchte trage. Schließlich erteilte der Cardinal den An⸗ weſenden, ihren Familien, dem Prinzregenten, dem bayeriſchen Katholiken den apoſtoliſchen Se⸗ gen. Unter die Pilger wurden Abſchriften von der Rede des Papſtes anläßlich der conſtantini⸗ ſchen Jahrhundertfeier verteilt. der Balkankrieg. Die Akutarifrage vor der Löſung. König Nikita leukt ein. Berlin, 5. Mai.(Von unſ. Berl. Bur) In Wien ſind geſtern eine Reihe von Gerüch⸗ ten aufgetaucht, wonach in Montenegro ein völliger Umſchwung ſtattgefunden hat. Das Miniſterium ſoll in einer ſtütr⸗ miſchen Sitzung demiſſioniert haben, Skutari ſoll bereits geräumt oder in der Räumung begriffen ſein. Auf dem Wie⸗ ner Auswärtigen Amt weiß man nur, daß der Kronrat in Cetinje außerordentlich ſtürmiſch ver⸗ laufen ſei. Jedenfalls beſtehe begründete Hoff⸗ nung, daß König Nikita auf Grund des energi⸗ ſchen Auftretens Italiens und Oeſterreich⸗Un⸗ garns und der reſtloſen ruſſiſchen und italieni⸗ ſchen Bemühungen in Cetinje in letzter Stunde noch nachgeben wird. Man glaubt, daß die heutige Botſchafter⸗ konferenz bereits vor einer Tatſache ſtehen wird, die es ihr ermöglicht, die Frage des Anſchluſſes Skutaris an Albanien als erledigt anzuſehen. Allerdings bleibt noch die ſchwierige albaniſche Frage, da Oeſterreich⸗Ungarn und Italien ent⸗ ſchloſſen ſind, gegen die dort herrſchenden anar⸗ chiſchen Zuſtände einzuſchreiten und die Ord⸗ nung wieder herzuſtellen Die Wiener Börſe hat auf die günſtigen Nach⸗ richten im geſtrigen Privatverkehr hauſſiert. Gegen Abend waren die Kurſe wieder abge⸗ ſchwächt. Ein umlaufendes Gerücht will wiſſen, daß König Nikita ſich in einem Telegramm direlt an Kaiſer Franz Joſef gewandt, das die Räumung binnen 24 Stunden zugeſagt habe. W. Paris, 4. Mai. Nach einer Blätter⸗ meldung aus Cetinje fand geſtern unter dem Vorſitz des KönigsNikolaus eine außerordent⸗ liche Beratung ſtatt, der alle Miniſter und Ge⸗ neräle beiwohnten. Die Mehrheit der Generäle hat ſich dafür ausgeſprochen, daß die Regierung die Forderung der Mächte betreffend Skutari erfüllen möge. Das Miniſterium habe ſeine Demiſſion gegeben und es werde dies allgemein als ein Be⸗ weis dafür angeſehen, daß die Anhänger der Räumung Skutaris das Ueber⸗ gewicht behalten hätten. W. Cetinje, 4. Mai.(Agence Havas.) Der Miniſterrat ſchlug der Krone vor, betreffs Skutari ſelbſt im Falle eines Waffen⸗ konfliktes nicht nachzugeben. Da die Krone den Vorſchlag ablehnte, demiſſio⸗ nierte das Kabinett. * W. Rom, 4. Mai. Die„Tribuna“ ſchreibt: Bisher hat man keinen Grund, anzunehmen, daß die Diplomatie für die morgige Sitzung der Botſchaftervereinigung in London ſchon Mittel in Bereitſchaft hätte, um das Vorgehen Oeſterreich⸗Ungarns gegen Montenegro zu ver⸗ meiden. Man muß wünſchen, daß es Ruß⸗ land gelingt, König Nikolaus zu be⸗ wegen, morgen in London eine Note zu über⸗ reichen, die die Botſchaftervereinigung end⸗ gültig entwaffnet. In dieſer Richtung liegt ein Vorſchlag vor, als Garantie für die Räumung Skutaris durch Monte⸗ negro ein internationales Lan⸗ dungskorps dort einrücken zu laſſen. Die Nachrichten über die innere Lage Albaniens werden immer ernſter. Es herrſcht dort volle Anarchie. Die Soldaten Eſſads und Dſchawids ſollen mit Raub und Mord hauſen. Auch muſelmannſche Truppen, die aus Maze⸗ donien vertrieben wurden, ſollen in einem ö nicht feſtgeſetzten Grenzgebiete von Albanien von Gewalttaten und Diebſtählen leben. Die Abſich⸗ ten Dſchawids Paſcha, der vor drei Tagen von der Pforte den Befehl erhalten hat, Albanſen zn räumen, ſind noch völlig unbekannt. In London geht das Gerücht, daß Eſſad Paſchas mit dem dort befindlichen Kemal Bey verhandle. Natür⸗ lich würde die Abfahrt Dſchawids und eine Ver⸗ ſtändigung zwiſchen Eſſad und Kemal den Ex⸗ peditionen Oeſterreich⸗Ungarns und Italien diel von der Bedeutung nehmen, ſelbſt wenn ſie ſie nicht ganz entbehrlich machen ſollten. Die„Tribuna“ ſchließt: Endgültiges kann man erſt morgen abend nach der Londoner Bot⸗ ſchafterſitzung ſagen. Aus Gründen des Preſti⸗ ges und aus militäriſchen Erwägungen iſt es unzweifelhaft, daß Oeſterreich⸗Ungarn, wenn es nicht ſicher iſt, daß Montenegro nachgibt, keinen Tagmehr mit dem Ultimatum wartet, welches die Räu mung Sku⸗ tavis fordert. Die Haltung Rußlands. (Berlin, 5. Mai.(Von unſ. Berl. Bur) Aus Petersburg wird telegraphiert: Die ruſſiſche Regierung verſtändigte nochmals Monte⸗ negro, daß Rußlands Aufgabe weſentlich erleich · tert würde, wenn Montenegro von ſpezialiſterten Forderungen abſähe und lediglich die Triple⸗ entente ſpeziell Rußland montenegriniſche Inte⸗ reſſen verteidigtn ließe. Dadurch würde fllr Mon⸗ teuegro, wie für Oeſterreich eine vorteilhafte Lage geſchaffen. Bezüglich Kompenſationen betont die ruſſiſch⸗ Diplomatie, daß eine territoriale Erweiterung Maunheim, 5. Mai. 3 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt).. Seite. der Grenze zu ſeiner öſtlichen Entwicklung in denf men. Di Teilnehmer gi in 2 Gruppe Vordergrund tritt. Daher ſei die Meliorations⸗ leichen Weg machten a nrupden,“ Mannhelmer Markthericht vom B. Mal.[ Wasserstandsnachrichten v. Monat Mal frage der Bojangebene wichtig, die nur ausgeführt werden könne, wenn Montenegro beide Ufer des Bojanafluſſes gehöre. In dieſem Sinne ſollen die Kompenſationsverhandlungen geführt wer⸗ den. Eſſad Paſchas Staatsſtreich. m. Petersburg, 5. Mai.(Priv.⸗Tel.) Das politiſche Intereſſe wird hier weit mehr als von der Frage der montenegrimſſchen Kompen⸗ ſationsanſprüche von Eſſad Paſchas Staatsſtreich beherrſcht. Amtlich wird das Gerücht abgeleug⸗ net, der ruffiſche Botſchafter in Konſtantinopel habe der Pforte von einem ſchnellen Friedens⸗ ſchluß abgeraten. Dieſe loyale amtliche Politik ſol! aber durch die Einflüſſe nichtamtlicher Poli⸗ tiker in Konſtantinopel merklich ereſchwert wer⸗ den, denen daran gelegen iſt, durch Schaffung von Schwierigkeiten bei jeder Gelegenheit die Stellung des Dreibundes kalt zu ſtellen. Aufregung unter den Maliſſoren. Berlin, 5. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Wien wird telegraphiert: Die Albaniſche Korreſ meldet aus San Giovanni di Medua, daß ſich die Maliſſorenſtämme in großer gung befinden. In der Maliſſia halten ſich mehrere 100 Familien aus Koſſowo auf, die über die von den Montenegrinern und Serben verübten Grauſamkeiten und über die Zwangs⸗ konverſtonen furchtbare Dinge erzählen. In dieſe Gebiete iſt jetzt die Nachricht gedrungen, daß Eſſad Paſcha und egro gemeinſame Sache gemacht haben und daß albaniſches Gebiet an Montenegro abgetreten werden ſoll. Ueber die Nachricht herrſcht große Beſtürzung Die Maliſſoren haben erklärt, daß ſie die Abtretung albani Landes an Montenegro mit den Waffen in der Hand verhindern würden. * Die Gegenfätze unter den Verbündeten. m. Köln, 5. Mai.(Pr.⸗Tel.) Nach einer Sofioter Depeſche der Köln. Ztg. ſtellte die bul⸗ gariſche Regierung an Serbien die amtliche For⸗ derung, die im Vertrage Bulgarien zugewieſenen Gebiete in Mazedonien zu räumen und in den ſtrittigen Gebieten eine gemiſchte Verwaltung einz Für den Fall der Weigerung Ser⸗ biens, macht Bulgarien den Vorſchlag, Rußländ ſchnellſtens das Schiedsrichteramt zu übertragen. Die Abreiſe Solaikowitſchs nach Belgrad ſcheen mit dieſer Forderung, deren Erfüllung unwahr⸗ ſcheinlich iſt, in Verbindung zu ſtehen. Der amtkiche„Mir“ ſtellt ſeſt, daß Bulgarien nicht verpflichtet ſei, Montenegro in ſeinen alba⸗ niſchen Anſprüchen aktiv zu unterſtützen. * Saloniki, 4. Mai. Die bulgariſche Mi⸗ Utärbehörde beruft alle wehrfähigen Leute der von den bulgariſchen Armeen okkupierten Ge⸗ Hiete ſelbſt ſolche unter dem 20. Lebensjahr ein. Die in Serres gegründete mazedoniſche Brigade zählt bereits 8000 Mann. Auf höheren Befehl mußten die bulgariſchen Truppen, welche ſich in Serres mit Gewalt der Häuſer der Griechen bemächtigt hatten, um ſich Quartiere zu ſchaffen, dieſe wieder räumen und Freilager beziehen. Ein Bulgariſches Bataillon iſt im Tale von Aiwatovo in der Gegend von Langada einge⸗ troffen. Die Einſtellung der Feindſeligkeiten. * Konſtantinopel, 4. Mai.(Wiener Corr.⸗Bureau.) Die Einſtellung der Feindſelig⸗ keiten, die in Wirklichkeit bereits aufgehört hat⸗ ten, wurde bis zum Friedensſchluß angeordnet. Die Regierung hat beſchloſſen, eine Ortsgen⸗ darmerie zu bilden.— Griechenland hat einge⸗ willigt, 1100 verwundete Türken von Janina nach Smyrna zu befördern. *Konſtantinopel, 4. Mai. Der frühere Botſchafter in Berlin, Osman Nizami Paſcha, der Arbeitsminiſter Bazerie ſowie der Rechts⸗ beirat im Miniſterium des Aeußern: Reſchid Bey, wurden zu Bevollmächtigten der Pforte für die Friedensverhandlungen ernannt und werden wahrſcheinlich am Dienstag abreiſen. Gerichtszeitung. Mannheim, 29. April. Strafkam⸗ mer IV. Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Wengler. Der 19jährige Fabrikarbeiter Thom. Myn⸗ del erbrach in der Nacht vom 16. zum 17. März dieſes Jahres im Stadtteil Waldhof eine Waſchküche und ſtahl daraus ein Fahrrad. Das Urteil lautet auf drei Monate Gefängnis. Der 39 Jahre alte Fuhrmann Adam Götz ſtieg in der Nacht vom 6. zum 7. ds. Mts. in den Hof des Landwirts Jakob Müller in Käfertal ein und eignete ſich vier Hühner, vier Tauben und ein Flobertgewehr an. Auch in dieſem Falle wird auf das Mindeſtmaß für ſchweren Dieb⸗ ſtahl: drei Monate Gefängnis, erkannt. Wegen Verbrechens im Sinne des§ 176 Zif⸗ ſer 3 wird der 22 Jahre alte Schloſſer Robert zu ſechs Monaten Gefängnis ver⸗ eilt. —— Vereinsnachrichten. * Ortsverein Mannheim des Jungdeutſch⸗ landbundes Baden. Der erſte vom Verein ge⸗ plante Ausflug von Weinheim über die Wachen⸗ burg nach dem Eichelberg(Fahrpreis nach Weinheim und zurück 35 Pfg.) fand am 2. April ſtatt bei warmem Wetter und einer Be⸗ teiligung von etwa 100 Perſonen— etwa 20 von angeſchloſſenen Vereinen, darunter 16 von der Volksjugend— Um 8 Uhr wurde Mann⸗ heim verlaſſen. Uum 9 Uhr begann die Wander⸗ ung. In dankenswerter Weiſe hatte Herr Hauptlehrer Hauck die Führung übernom⸗ die den gleichen Weg machten, gekehrter Richtung. Unterhalb des Eichelberg⸗ turmes wurde an einer Quelle von beiden Gruppen zu verſchiedenen Zeiten geraſtet. Die⸗ lentgen, die dies Jahr die Schule verlaſſen har⸗ ten, intereſſierten ſich lebhaft für die Kochappa⸗ rate der älteren, waren aber zum größten Teil mit Ruckſäcken verſehen, ſo daß auch ſie ſich das Eſſen ſchmecken laſſen konnten. Dabei wurden die mitgebrachten Vorräte vielfach aus⸗ getauſcht. Auch Mandoline und Mundhar⸗ monika fehlten nicht; ſie trugen zur Erheiter⸗ ung der Stimmung und zur leichteren Ueber⸗ windung der bei den ſteigenden Wegen ſchon recht fühlbaren Hitze bei. Um 6 Uhr abends waren Alle in Mannheim. Manchem Teil⸗ nehmer eröffnete der Ausflug ganz neue Ge⸗ ſichtspunkte. Viele bedauerten, daß nicht ſchon nächſten Donnerstag wieder ein Ausflug ſtatt⸗ findet. So anerkennenswert die zahlreiche Be⸗ teiligung der Lehrerſchaft war, ſo wenig kann erwartet werden, daß ſie immer ſo große Opfer bringe. Der IꝰDB hofft daher, daß mit der Zeit ſich aus der Bürgerſchaft noch manche freiwilligen Führer melden werden, durch die die Lehrer entlaſtet werden, wenn auch auf die Begleitung eines Lehrers bei jedem Ausflug nicht wird verzichtet werden können. Möchte der Nutzen, den dieſe Wandeungen namentlich den erſt kürzlich aus der Schule Entlaſſenen bringen, in immer weiteren Kreiſen die Er⸗ kenntnis verbreiten, daß die Arbeit des JD die ſich von derjenigen des mehr militäriſch or⸗ ganiſterten Pfadfinderkorps weſentlich unter⸗ ſcheidet, auch neben der der vielen ſchon vor⸗ her vorhandenen Jugendorganiſationen einem Bedürfnis entſpricht! * Geſchäftliches. * Schon am 4. Juni findet die Ziehung der Badiſchen Rote Kreuz⸗Lottevie ſtatt. Zur Verloſung kommen, trotzdem die Loszahl um 20000 vermindert wurde, 3328 Geldgewinne und 1 Prämie bar ohne Abzug im Betrage von 37000 Mark; der möglichſte Höchſtgewinn beträgt 15 000 Mark, da der Erlös der Lotterie einem edlen einheimiſchen Unternehmen zufließt, ſo iſt gewiß Jeder gerne bereit, durch Kauf eines oder meh⸗ rerer Loſe dieſes Unternehmen zu unterſtützen. Loſe àa 1 Mk., 11 Loſe 10 Mk,, ſind bei Lotterie⸗ Unternehmer J. Stürmer, Straßburg i. Elſ., Langſtraße 107, Filiale Kehl a. Rh. Hauptſtr. 47 und den bekannten Losverkaufsſtellen zu haben. Näheres beſagen die Inſerate. Volkswirtſchaft. Stuttgarter Lebensverſicherungspank a. G.(Alte Stuttgarter). Nach dem Rechenſchaftsbericht, der dem Aufſichts⸗ rate der Bank in ſeiner Sitzung vom 17. April vor⸗ lag, wurden im abgelaufenen Jahre 1912, dem 58. Ge⸗ ſchäftsjahre, neu eingereicht 14198 Anträge über 110 776 680 J Kapital(i. V. 16 058 über 108 457 950.). Zur Annahme gelangten in der Todesfallverſicherung 11 565(i. V. 13 368) Verſicherungen über 88 088 540% (i. V. 87 831 265½% Kapital. Mit Einſchluß der Altersverſicherung bezifferte ſich- Ende 1912 der Ge⸗ ſamtverſicherungsbeſtand der Bank auf 163 567 Ver⸗ ſicherungen mit 1 Milliarde u. 77 807 118.% Kap.(i. V. 156551 Verſicherungen mit 1 Milliarde und 19 223 493 Mark.]. Die Prämieneinnahme belief ſich auf 42,5 Millionen(i. V. 40,2 Mill.). Der Zinsertrag aus den Vermögensanlagen der Bank ſtellte ſich auf 15,6 Millionen Mark(i. V. 14,5 Mill.). Der durchſchnitt⸗ liche Zinsertrag aus den Kapitalanlagen hob ſich von 4,16 Prozent im Jahre 1911 auf 4,22 Prozent im Jahre 1912. Für fällige Verſicherungsſummen und Rückkäufe waren 22,0 Mill.(i. V. 20,6 Mill.) zu zahlen. Der Prämienreſerve wurden 19 Millionen (i. V. 18 Mill.) Mark zugeführt. Die Verwaltungs⸗ koſten hielten ſich in mäßigen Grenzen und betrugen nur 6 Prozent der Jahreseinnahme. Der Jahres⸗ überſchuß in der Todesfallverſicherung beläuft ſich auf 13 140 492 ½/ li. V. 12 720 356%). Hiervon wurden an die Dividendenreſerven der Verſicherten überwieſen 12 850 074%(i. V. 12 349 654%. Für den Erweite⸗ rungsbau des Bankgebäudes wurden 220 000%/(i. V. 300 000] zurückgeſtellt. In den Penuſionsfonds der Bankbeamten floſſen 65 000%(i. V. 60 000% und in die Kursausgleichungsreſerve 5418/(i. V. 10 702). Das Bankvermögen ſtieg von 380 818 902% Ende 1911 auf 404 465 733% Ende 1912; darunter befinden ſich Extra⸗ und Dividendenreſerven in Höhe von 73 544 949(i. V. 70 397 687). Basler Lebens⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft. Nach dem vorliegenden, in der Generalverſamm⸗ lung vom 29. April genehmigten 48. Rechnungs⸗ abſchluß waren die Geſchäftsreſultate dieſer Geſell⸗ ſchaft auch im vergangenen Jahre wiederum recht günſtige. In der Lebens⸗(inkl. Volks⸗JVerſicherung belief ſich der Neuzugang auf 21017 Anträge über 38 052 184% Verſicherungs⸗Summe und 234 904% jährliche Rente, während in der Unfall⸗Abteilung neu verſichert wurden 4249 Perſonen mit 89 122 975. Ver⸗ ſicherungsſumme auf den Todes⸗ und Juvaliditäts⸗ fall und 23 974% Tagesrente. Der Verſicherungs⸗ beſtand in Abteilung Leben ſtellt ſich Ende 1912 guf 102 602 Verſicherungen über 278 198 902% Kapital und 1 958 865,44.“/ Jahresrente und in Abteilung Un⸗ fall 26 467 Verſicherungen über 620 222 628% Ver⸗ ſicherungsſumme auf den Todes⸗ und Invaliditäts⸗ fall und 163 486% Tagesrente bei vorübergehender Erwerbsunfähigkeit. Für eingetretene Sterbefälle von Verſicherten, abgelaufene und zurückgekaufte Verſicherungen, für Leibrenten und Unfall⸗ entſchädigungen wurden im Jahre 1912 8 833 770,16 ausbezahlt, bezw. zurückgeſtellt, wodurch ſich die Ge⸗ ſamtſumme aller derartigen Zahlungsleiſtungen der Geſellſchaft ſeit Geſchäftsbeginn auf 135 004 540,04 ¼ erhöhte. Demgegenüber beliefen ſich im Jahre 1912 die Einnahmen auf 17 080 533,19% an Lebens⸗ und Unfallverſicherungsprämien und 4337 024,34% an Ka⸗ pitalerträgen, zuſammen alſo auf 21417557,53 ½ Der nach Abzug der vorgenommenen Abſchrei⸗ bungen und verſtärkten Reſervezuweiſungen ſich er⸗ gebende Reingewinn per 31. Dezember 1912 be⸗ trägt: 2 637 580,67%, von dem 2 339 000% als Ge⸗ winnanteil der Verſicherten und 144050. als Aktien⸗ dividende verwendet wurden. Die Gewinnreſerve der mit Anſpruch am Geſchäftsgewinn Verſicherten be⸗ trägt nunmehr per 31. Dezember 1912 9 268 417,54%½ Die Geſellſchaft beſitzt an rechnungsmäßigen Prä⸗ mien⸗ und Reutenreſerven(inkl. Prämienüberträgen) 104 889 949,07 4 Ban Kapital⸗ und Extrareſerven 2 291 356,89% und verfügt— einſchließlich des zu einem Zehntel bar einbezahlten Aktienkapitals von 8 000 000% per 31. Dezember 1912 über Geſamt⸗ garautiemittel in Höhe von⸗112 889 949,07 /, die aus⸗ weislich des Berichtes zum weitaus größten Teile in erſtklaſſigen Hypotheken und Staatspapieren an⸗ gelegt ſind. die eine in um⸗ . 2 Stroh per Zentner.00—.50 Zwetsongen...00—.00 leu per Zentner..00—.25 Birnen per Pfünd,.35—.60 „ ber Zentner..000.00 Kirsohen per Pfund.000.00 Kartoffeln p. Zentner.50—.00 Heidelbeeten p. Pfund.000.00 5 dessere..00—.00 Trauben per Pfund.00—.00 Bohnen per Pfund.70—.00 Pfirsiche per pfund.00—.00 1 deutsche p. P..00—9,00 Rüsse per 25 Stüok.20—.00 Blumenkohl per Stück.50—.00 Haselnusse per Pfund.70—.00 Splnat per FPfund..98.—.10 Eler per 5 Stüok.25—.45 Mirsing per Stilok.90—.00 Zutter per Pfund.30—.60 Botkohl der Stlloc,.90—90 00 Handkäse 10 Stück.40—.00 wWelsskohl per Stück 0 00—.00 Sremsen per Pfund.40—.60 Welsskraut p. Pfd..00—.00 Hecht per Pfund.00—.20 ohlrabl 3 Knollen.60—.75 Bärsoh per Pfung.60—.70 Lopfsalat per Stugk.10—.15] Weissfisohe per pfd..40—.00 Eudivlensalat p. Pfd..00—0. 00 Kaberdan per Pfd..00—.00 Feldsalat per Portion.10—.00 Stockfisohe per Pfund.25—.30 Selſerle per Stllok..10—.15 Hase per Stllok.00—.00 zwiebeln per Ffund..08—.10 Beh per Pfund.20—.30 fote Rüden p. Pfd..08—.10 Hahn(ſunger) p. Stüok.80—.00 Welsse Rüben p. Stk..00.—.00 Hunn(junges) p. Stüok.00—.00 gelbe Rüden BZüsohel.08—.10 Feldhuhn per Stück,.00—.00 Carotten per Pfund.15—.00 Ente per Stock.004.50 Pillokerbsen per Pfd..50—.00 Tauben per Paar.30.—.40 Meerettig per Stück.13—.20 Gans lebend p. Stüok.00—.00 Gurken per Stüok.45—.50 Gans gesohl. p. Stok..00—.00 „. C. 100 St...00.00 Aaal.00..00 Tonsten.00—.00 Spargel.35—.60 Aepfel per pfünd..20—.40 Tiokelohen 400—.50 Schiffahrts⸗Aachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafeubezirk Nr. 1. Augekommen am 2. Mai. Baſtian„Maunh. 19“ v. Antwerp., 6200 Dz. Stückgut. Wehner„Köln 50“ von Straßburg, 1500 Dz. Stückgut. Noth„Maunh. 9“ v. Rotterdam, 8500 Dz. Stg., Getr. Friesling„Jak. Kröll“ v. Ruhrort, 12 400 Dz. Kohlen Bode„Ida Grete“ von Ruhrort, 14 170 Dz. Kohlen. Gieſen„Stinnes 37“ von Ruhrort, 12 600 Dz. Kohlen. Adler„Induſtrie 10“ v. Ruhrort, 4500 Dz. Stückgut. Platz„Fendel 30“ v. Rotterdam, 14 510 Dz. Stg., Gtr. Penning„Agenes 1“ v. Rottd., 7400 Dz. Stg. u. Gtr. Huber„Egan 34“ von Straßburg, 1300 Dz. Stückgut. Heuß„Fendel 53“ von Straßburg, 8500 Dz. Stückgut. Prenger„Agenes II“ v. Rottd., 12 010 Dz. Phosphat. Leyendeker„Mannh. 16“ v. Ant., 5390 Dz. Stg., Gtr. Kienzer„Anna“ v. Rotterdam, 8800 Dz. engl. Khl. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 2. Mai. Veith„Verg. 41“ v. Antw., 9400 Dz. Stückg. u. Getr. Walter„Mein Beſtreben“ v. Jagſtfeld, 1600 Do. Salz. Böhringer„Lohengrin“ von Jagſtfeld, 1623 Dz. Salz. Böhringer„Kätche“ von Jagſtfeld, 1200 Dz. Salz. Klee„Zufriedenheit“ von Jagſtfeld, 1350 Dz. Salz. Neuer„K. Guſtav“ von Jagſtfeld, 1405 Dz. Salz. Kuſſel„Eliſabeth“ von Jagſtfeld, 1509 Dz. Salz. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 2. Mai. Anſtatt„Joh. Anna“ v. Amßnebg., 8112 Dz. Zement. Aſteroth„Walb. Sophia“ v. Rott., 8470 Dz. Stg., Gtr. Janz„Liſelotte“ von Düſſeldorf, 4800 Dz. Stückgut. Neuhaus„König Wilhelm“ v. Ruhrort, 5900 Dz. Khl. Elter„Induſtrie 11“ v. Ruhrort, 2000 Dz. Stückgut. Buchinger„C. v. Heilbr.“ v. Heilbr., 520 Dz. Stückg. Gorr„Bingen“ von Ruhrort, 15 430 Dz. Kohlen. Biefang„München“ von Ruhrort, 13 300 Dz. Kohlen. Ramaker„Toleranz“ v. Rotterd., 5000 Dz. Stückgut. Biefang„Kaub“ von Ruhrort, 14880 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 2. Mai. v. Beckum„Palatia“ v. Rotterd., 4300 Dz. Stückgut. Walldorf„Anna“ von Duisburg, 8960 Dz. Kohlen. de Konink„Vrede“ von Antwerpen, 5000 Dz. Getr. Haſenbezirk Nr. 6. Angekommen am 2. Mai. Neuer„Aug. Metzger“ v. Heilbr., 1069 Dz. Steinſalz. Leibert„Genügſamkeit“ v. Heilbr., 1302 Dz. Steinſ. Götz„Jak. Götz“ von Heilbronn, 1237 Dz. Steinſalz. Herrmann„Georg“ v. Heilbronn, 1567 Dz. Steinſalz. Banſpach„Banſpach“ v. Jagſtfeld, 1121 Dz. Steinſalz. Schreck„Eliſabeth“ v. Jagſtfeld, 1520 Dz. Steinſalz. Schwarz„Hoffnung“ v. Jagſtfeld, 1137 Dz. Steinſalz. Hafeubezirk Nr. 7. Angekommen am 30. April. Weber„Vorwärts“ v. Amöneburg, 582 Dz. Phosphat. Loh„Heinrich“ von Neuß, 9950 Dz. Kohlen u. Koks. Hirſchmann„Marie“ v. Duisburg, 5500 Dz. Stückgut. Schäfer„Ave Maria“ v. Antw., 4150 Dz. Stg., Getr. Adler„Fendel 57“ v. Antwerpen, 14500 Dz. Getreide. Schmitt„Verg. 26“ v. Rotterd., 7000 Dz. Stg. u. Gtr. Uhberſeeiſche Schiffahrts⸗ Telegramme. Dampfer⸗Expeditionen des Norddeutſchen Lloyd in Bremen in der Zeit vom 3. bis 10. Mai. Ab Bremerhaven: D.„Frankfurt“ 3. Mai nach Baltimore über Halifax und Philadelphia, D.„Kaiſer Wilhelm der Große“ 6. Mai nach Newyork über Southampton⸗Cherbvurg., D„Kleiſt“ 7. Mai nach Auſtralien, D.„Main“ 10. Mati nach Baltimore über Philadelphia, D.„Großer Kurfürſt“ 10. Mai nach Newyork über Cherbourg, D.„Sierra Cordoba“ 10. Mai nach dem Laplata über Braſilien, D.„Loth⸗ ringen“ 10. Mai nach Cuba. Ab Nokohama: D. „Bülow“ 3. Mai nach Bremen. Ab Newyork: D. „Kronprinz Wilhelm“ 6. Mai nach Bremen über Ab Baltimore: D.„Bran⸗ denburg“ 7. Mai nach Bremen. Ab Marſeille: D. „Prinzregent Luitpold“ 7. Mai nach Alexandrien über Neapel. Ab Alexandrien: D.„Prinz Heinrich“ 7. Mai nach Marſeille über Neapel. Ab Kanada: D. „Piſa“ 8. Mai nach Bremen. Ab Yokohama: D. „Prinz Sigismund“ 8. Mai nach Sydney über Hong⸗ kong und Neu⸗Guinea. Ab Newyork: D.„Bremen“ 8. Mai nach Bremen über Plymouth und Cherbourg. Ab Buenos Aires: D.„Sierra Nevada“ 9. Mai nach Bremen. Ab Newyork: D.„Prinz Friedrich Wil⸗ helm“ 10. Mai nach Bremen über Plymouth und Cherbourg, D.„Berlin“ 10. Mai nach Genua über Plymouth u. Cherbourg. Gibraltar, Algier und Neapel. Mitgeteilt von Baus& Diesfeld, General⸗Agentur in Mann⸗ beim, Hanſahaus, D 1, 7/8, Telephon Nr. 180. —— Wetteraussicht. f. mehrere Tage J. Voraus Aul brund der bepeschen des feſchs-Wetter-Uieneles. N 3. Mal: felter, sochwül, warm, Nelgung zu Gewilter. 9. Maf: Bewölkt, trübe, warm, striohwelse Gewitterregen. Pegelstatſon vom Datum 0 30. 15f 2J 5 zomerkungen Hüningen“) 4215ʃ2 08.13.100.08] Abends 8 Uhr F„.07 95 70000.05 Naohm. 2 Unr Haxau.49 46.47 4 52.480 NMaohm. 2 Uhr Mannheim.76.73.76.77.85.93] Rorgens 7 Uhr „.3001 28.19.33.-B. 12 Uhr Käuhßb 235 0 35.33.39 Vorm. 7 Uhr NnBN.59 41 28247 Nachm. 2 Uhr vom Neekar: + Mannheim..2232.22.75.4 300 vorm. 7 Uhr iellbronn.850.79.32.20.08 Vorm. 7 Une „) WIndstll, Bedeokt, 445. „„P—— WItterungsbeobachtungen d. meteorl. Station Mannhelm 5 + E „ Datum Zelt 2 28 5 0 2 2— mm—*. 2 J. Mai Morgens 70745.4 10.68 Ssk 4 Mlttags 2˙ 742.9 15.0 SSW3 4. 97 Abends 9˙⁰ 745.2.2 83 5. Mal MHorgens 72⁰ 744.9.5 stil 906 Röcbsto Temperatur den 4. Mal 16 85. vom.—5. Mal 5,60. —— Tolonial-Aktien-Motierungen. Deutsches Kolonialkontor, 8. m. b.., Hamburg. Fernspr.: Sruppe i Nr. 3020 und 3021, Hohe Blelohen 28. Telegramm-Adresse: Kolonfalkontor. Hamburg, 3. Maf 1913. Gegen Wochensohluss war bei uns zu ungef. nachfolg. Preisen Tiefste Temperatur Dp———— 8 Nachfr. Angod. für %0 0% Afrikanische Kompane 80 3⁴ Agu-Pflanzungs-Gesellsohaft 79 85 neee 12⁵ 129 Bremer Kolion.-Handelsges, vorm. F. Oioff& 00.— 15³ British Central-Afrioa s per Stüok.9 716 Central-Afrikanisohe Bergwerks- Gesellschaft— 50 Contral-Afrlkanlsche Seen-Gesellschaft 130 137 Compagnie Frangalse des Fhosphates de 'Ooeanle(Makatea) per Stlok Fr.— 750 Debundscha-Pflanzung 107 11² Deutsche Agaven-desellschaft Vorzugs-antelle 195 2⁰⁰ D. Hand.- u. Plantag.-Gesellsoh. d. Südsee-lns. 161 165 D. Hand.- u. Plant.-Gesellsch. Genußsch, p. St. M. 1380 M. 1440 Deutsche Kamerun-Gesellsochaft 102 10⁵ Deutsche Kautschuk-Aktiengeselfschaft 125 130 Deutsche Kolonſal-Gesellsch, f. Südwest-Afrika 6⁴0 670 Deutsche Samoa-Gesellschaft 47 5⁰0 Deutsohe Südsee-Phosphat-Aktfen-Geselisohef⸗ 173³ 180 Deutsohe Togo-Gesellschaft 105 110 Deutsch-Ostafrikanlsohe Gesellsohaft. 175⁵ 176 .-Ostafr. Plantag.-Ges. Vorzugs-Aktien p. St. M. 10— Deutsch-Wostafelkan. Randels-Gesellschaft 105 109 Foind e— 15⁵ germ. Sth. West-Afr. Dfamonc investm. Co, p. St. M. 1M..— Gibeon-Schürf- und Handels-Gesellschaft 340 390 Here ,. 152 157 Jaluit-Gdesellschaft, Akties 219 22⁴¹ do denubscheſne p. St. M. 1690 M. 1740 Kaffee-Plantagen Sakarre 36 6¹ Kamerun Kautschuk(Oo0o. 75 80 Kakao Land- und Minen-gesellschaft 555 26 2 Kaukasib Diamant des. m. b.. pi. Sk. M. 3200 M. Kautschuk-Pflanzung Meanana 92 Kironda Goldminen-Gesellschaft. 12¹ 12 Kolmanskop Dlamond-Mines p. St M. 37. 39 Nolive Pflanzungs-Gesellschaft 105⁵ 110 Fomona biamant Antee 860 390 Neu guinea Kompanſe, Stamm-Ant. m. Genubsoh, 82— 90 do, Vorzugs-Ant. do. 124 12⁸ Gesellsohaft Nordwest-Kamerun LUt. A(abz. fehlender Einzahlung) 52— Gesellschaft Nordwest-Kamerun Lt. B5(denuß- Soheins p. St.“ M. 3 Ostafrika-Kompanſfſfe 180 Ostafrik. Pflanzungs-Abt.-Ges,(abz, fehf, Einz.) 70 12 25N Ostafrikanisohe Gesellschaft Südküste 8 2¹ë— Otavl Minen- u. Elsenbahn-Ges., AZelle p. Si.] M. 112 M. 114 do. do. enubsoh. p. St. M. 81 M. 83 FPaciffo Phosphate Co., Stamm-Aktlen. p. St. e do. Junge Aktien„ p. St. 2%80 20 Schantung-Eisenbahn-Ges., Aktlen 13⁵ 137 do. do. genußsoh. p. St.] M. 198] M. 200 Sigi Pflanzungs-Geselischaft.— 200 Slisal Agaven-desellschaft 390 42⁰ South Atrloan-Territories, Lond. Usance p. St. 2 73 2 8/8 South East Afrloa Co. do. p. St 173³ 11¹ South West Afrioa Co. do. p. St. 237⁰0 23⁰5 do. do. Deutsohe Usanoe 121 12³ desellsohaft Sud-Kamerun, Antelfses 10² 110 do. do. Genußsch.ex.DIV. p. St.] M. 95 N. 102 Südwestafr. Sohäferei-Gesellsch, m. Genußsoh. 74— Upper Egypt lrrigation oo. 19 23 Usambars Kaffeebau-desellsöh,, Stamm-Antelle 38 42 do. do. Vorzugs-Antelle 8⁴4 88 Merein, Diamant-Gdes, Lüderitzbucht Aktien 82 3 Welss de Melllon Aktien 92 95 Mestafrikan. Pflanzungs-Besellschaft Bibundi 112 117 Mestafrikan, Pflanzungs-gesellschaft Viktorla 280 290 Windhuker Farm-Gdesellschafft 12⁵—— —...——— Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst u: Feuilleton: Julius Witte; kür Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen redakl. Teil: Franz Kircher; 8 Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. Spangel-Saison Schwetzingen 306721 Kein Gichtiker versäume eine häusliche Trinkkur mit Assmannshäuser natürlichem Gichtwasser Natürliche Mineralquelle mit Kohlen- säure versetzt. Bröschüre mit Hellbe- richten und Arzt-Gutachten frei. Brüunnenverwaltung Gichtbad Assmannsbausen d. R Vr Lithionwasser hat mir bei meinen rneumatischen Anfüllen gans ausgercichnet gehiolfen. Dr. med. B. i. G. Ii Mamgieim, Hofdrogerie litdmig u, Sschltthem Telephon à25. 12993 vorzügl. gegen Nen! Juteuſiv Lichthad Polyſol Segt l geen tismus u. ſonſt. 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Bild in Häuſer. ziebesgeſchichte begeiſternden Tragödin Aſta Nielſen in der Haupt⸗ rolle enthuſiaſtiſch den Erfolg dieſes einzig groß⸗ artigen Werkes konſtatiert hat, dann denkt wohl nur ſelten jemand daran, daß der in aller Welt bekannte Verfaſſer und Regiſſeur Urban Gad bei der Auf⸗ nahme mit faſt unüberwinblichen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte.“ Ungünſtiges Wetter, die aufdringliche Haltung der Bevölkerung, wie Unannehmlich⸗ keiten mit den Behörden eines fremden Landes, ge⸗ ſtalteten die Ausführung im höchſten Grade erſchwe⸗ rend und wenn nun das Werk in ganz vollendeter Wiedergabe erſcheint, wird man bewundernd an⸗ Vergnügungen. aus der Haute Finanee. Noch niemals ſeit Beſtehen der An⸗ Volle 6 Wochen brachte dieſes den Kammerlichtſpielen täglich ausverkaufte Die geſamte Preſſe des In⸗ und Auslandes Landwirts Süß von Eſchbach von einem Va⸗ ganten überfallen und durch Schläge und zwet Revolverſchüſſe in ſchrecklicher Weiſe zugerichtet. Dieſer Tat verdächtig wurde ſchon am folgen⸗ den Tage der 18 Jahre alte Weber Johann Rädlein von Augsburg verhaftet, der auch alsbald ein Geſtändnis ablegte. Rädlein iſt trotz ſeiner Jugend ſchon ein vielbeſtrafter Burſche. Er befand ſich auf der Wanderſchaft und war die ſchwer verletzte Frau nach! bracht wurde, wo ſie im dortigen zwiſchen Leben und Tod ſchwebte. falle zu leiden haben. Konſtanz verurteilte beuraubs zu brei Ueberfallenen an ſich genommen geda der ver⸗ Spital lange 85 ſſt 05 ird ſie dauernd an dem Ueber⸗ hergeſtellt, doch wird chwur gericht Rädlein 5 hren Zuchth Stra⸗ Hat in ſelten einmütiger Weiſe dargetan, daß dieſes Drama nicht mehr zu übertreffen iſt! In der Sams⸗ tag⸗Mittagsuummer ſind einige Preſſeauszüge be⸗ reits veröffentlicht und auf den Programmen iſt dieſe Zuſammenſtellung noch vermehrt. Das weitere Ur⸗ teil überlaſſen wir getroſt dem Publikum ſelbſt. Ein anderes zweiaktiges Drama, intereſſante Natur⸗ aufnahmen und köſtliche Humoresken vervollſtändigen den neuen Spielplan, * Ein ſpaniſcher Film, Wenn man im Union⸗ Theater, P 6, 23—24, bei der Erſtaufführung des ſuo⸗ niſchen Films„Der Tod in Sevilla“ mit der welt⸗ erkennen müſſen, daß mit dieſem grandioſen Drama dauk Aſta Nielſen und Urban Gad unſere Kino⸗ literatur durch ein Meiſterwerk bereichert wurde. „Der Tod in Sevilla“ gelangt ſeit Samstag im Union⸗Theater zur Vorführung. Gerichtszeitung. P. St, Blaſlen, 25. April. Am Vormittag des 13. März wurde auf der Landſtraße von Eſchbach nach St. Blaſien die Ehefrau des mittellos. Auf dem Wege von Waldshut mich St. Blaſien traf er mit der Ueberfallenen, die vorher eine Strecke weit mit einer andern Frau gegangen war, zuſammen. Er forderte von der Frau zwei Mark und als dieſe ſich weigerte, dem Angerlagten Geld zu geben, wurde ſie blötzlich niedergeſchlagen, gewürgt und durch 2 Schüſſe verletzt. Ein zu Hilfe gekommener Briefträger wurde vom Angeklagten mit vorgehaltenem Revolper in die Flucht gejagt. Rädlein flüch⸗ tete, nachdem er noch das Portemonnaie der 0— imnöbl. Zimmer (gut ausgestattet), im Zentrum der Stadt gelegen, per I. Juni gesucht. Wünschenswert ist noch ein drittes Zimmer, das als Büre dlenen könnte und kür das die Einriehtung mitgebracht Wird. Ofkertemmit Preis unter Nr. 81450 an die Exp. dieser Zeitüug erbeten. f 28 Mannheim, 5. Mai 1918s. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mitteagblatt). 9. Seite. —ů— Nädchen u, Frauen, auch LKindern, mit dünnem, ſcwachem Haar, zumal wenn Kopfſchuppen, Juck⸗ reiz und 92579 Haar⸗- ausfall ſch einſtellt, ſei folgendes bewährte u, billige Rezept zux Pflege des Haares em⸗ pfohlen: Wöchentl. malig, Waſchen des Haares mit Zucker's kombiniertem Hräuter-Shampoon (Pak.20 Pf.) daneben regel⸗ mäßiges kräftiges Ein⸗ reiben des Hgarbodens mit Zuckersorig.-Kräuter- Hsarwasser fl..20] U. Alckersspez.-Aräuter-Maarnährfett (Doſe 60 Pf.]),. Großartige Wirkung, von Tauſenden beſtätigt. Echt bei Ludwig & Schütthelm, O 4, 3 u. Filiale Friedrichsplatz 19, Friedr. Becker, G 2, 2, Th. v. Eichſtedt, N 4, 13,/14, in der Pelikan⸗Apotheke, J. Ollendorf, Hirſch⸗Drog., Heinr. Merckle, Gontard⸗ platz 2. Den Verkauf und das Werſen von Papierſchlan⸗ gen ete, auf den Meß⸗ plätzen betreffend. Für die Dauer der Frühjahrsmeſſe wird hier⸗ mit auf Grund der 88 30, 108 Ziffer 5 Pol,⸗Str,⸗G,⸗ ., folgendes angeordnet: Blusenstoffe Voiles Reine Wolle Wasch-Volles Musseline im Straßenbahn. Linie 12 betr. Am 6. Mat er.— Mai⸗ markt⸗Dienstag— wird von nachmittags 1,15 Uhr ab Kammerſchleuſe der Be⸗ trieb der Linie 12 einge⸗ ſtellt. Der Wagen 1,15 Uhr ab Kammerſchleuſe fährt als Iud ne Kostüm-Stoffe Sommer-Stoffe Wollmusseline letzter Wagen. 1842 Mannheim, 19. April 1913. Straßzenbahnamt. Zwangsverſteigerung. Dienſtag, den 6, Mai 1913, nachmitiags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 0 6. 2 hier gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: gu1 Mäbel u. Sonſtiges Ningel, Gerichtsvollzteher Mittelſchulgeld 1. Der Verkauf von Pa⸗ pierſchlangen und Con⸗ fettt in Meßſtänden und burch Hauſierer iſt unterſagt. 620 Das Werfen mit Pa⸗ pierſchlangen, Reißkör⸗ ner und Erbſen auf den Meßplätzen iſt verboten. Zuwiderhandlungen wer⸗ den auf Grund obiger Beſtimmungen beſtraft. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion VIa. No. 19732 J. 2 Vorſtehendes bringen 9 wir hierburch zur öffent⸗ ee lichen Kenninſs, 1852] pdaßs Realgymnaſiam Mannheim, 30. April 1913. die Seiagee Bürgermeiſteramt: die Lelſingſchule Dr. Finter die Eliſabeihſchule iſt heute fälljg. 1844 Wix erſuchen ergebenſt, die fälligen Beträge als⸗ bald entrichten zu ollen. Maunheim, 2. Mat 1913. die chule Plaß Eyerrſh wegen Trauer mit Nach⸗ laß abzugeben. IieN 110 em breit in engl. 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Sie ſaß in dem Gartenſalon, der ſich an den Mufikfaal anſchloß, lehnte in einem be⸗ quemen Korbfeſſel, und blätterte in einem Lon⸗ doner Magazin. Sie tat das aber eigentlich nur ganz mechaniſch. 5 Sie ſah garnicht die Aufſätze und Bilder, ſondern ſie dachte an Walter Hanckelmann. Sie war überglücklich, wie ſich das alles ihrem Willen gemäß, jetzt geſchoben hatte. FJaſt wie 401 einem Schachörett zog ſie ſeine Perſon, und das Beſte an der Sache war, daß er garnicht wußte, daß er von ihr abhängig ge⸗ worden. Ein Springer, mit dem ſie das feindliche Feld — die große Stadt und den großen Namen ge⸗ winnen wollte. König war der Bruder, der Rechtsanwalt ge⸗ weſen— der ſtand bereits ſchachmatt. Was der wohl für Augen machen würde, wenn ihr das Spiel gelänge. Und dann all ihre lieben Bekannten, die ſich jetzt hinter ihrem Rücken freudeſtrahlend die Hände drückten, und über ſie und die gelöſte erlobung noch immer den nötigen Geſprächs⸗ ſtoff hatten. Sie beſaß zu viel geſundes Denken und die ganze Clique war ihr widerwärtig. Der Reich⸗ zum ihres Vaters hatte ſie ja nur um ihre Per⸗ ſon verſammelt. 85 Dage en war Walter Hae ede den ſie ja eigenklich nur durch den Zufall ihrer angeſetz⸗ ten Hochzeitsfeier kennen gelernt, ein hoch⸗ anſtändiger Charakter. Solch einen Menſchen hatte ſie immer kennen zu lernen ewünſcht. „Eigentlich durfte der nach ihrer Meinung nur in Romanen geſchildert werden. In die Wirklichkeit gehörte er nicht. Aber nun war er gefunden und was das Lächerlichſte an der ganzen Sache war, daß es der Bruder des Menſchen war, durch den ſie faſt ein ver⸗ lorenes Leben erhalten hätte. Es wünderte ſie aber, daß Walter Hanckel⸗ mann nicht längſt eingeſehen, daß ſie ſich für ihn mehr, als es die geſellſchaftliche Etikette geſtattete, intereſſierte. Wenn er bei ihr un 40 d, was eigentlich ein Un⸗ rberei Gebr. Röver Ohemisches Reinigen u. Färben von Damen-, Herren- u. Kindergarderob aller Art liefert pillicst Dr. H. Maas sche duch--( druckerei, 8, mn. b. R. Darnstädter 5., 10 die Schultern gepackt und ihm zugerufen: Tun Sie doch nicht ſo, als ob ich ein Geiſt wäre. Ich bin ein Menſch, wie Sie, mit Fleiſch und Blut und mit einem Herzen, das für alles Schöne empfänglich iſt.— Und betrachten Sie mich nicht, als wäre ich eine Herrſcherin, und Sie nur ein Sklave. Neugierig war ſie, was er wohl mit dem Gelde, das ihm ihr Vater zur Verfügung ge⸗ ſtellt, angefangen habe.— Wahrſcheinlich würde er damit ebenſo un⸗ praktiſch verfahren, wie mit anderen Dingen. Dagegen wollte ſie ihn auf jeden Jall ſchützen und ihn heute ruhig fragen, ob ſie ihm nicht bei der Einrichtung ſeiner neuen Häus⸗ lichkeit helfen könne. Jetzt erſchien ein Diener und meldete, daß Herr Walter Hanckelmann im Muſikſaal ſei. „Führen Sie ihn bitte zu mir.“ Dann kam er,— verheugte ſich, küßte ihr die Hand, was ſie ihm auch erſt in der letzten Un⸗ ſerrichtsſtunde als unumgänglich notwendig beigebracht hatte und durfte ſich dann auf einen neben ihr ſtehenden Seſſel niederlaſſen: „Ich habe heute gar keine Luſt zu arbeiten,“ ſie markierte ein leichtes Gähnen—„und wiſ⸗ ſen Sie überhaupt, ich bewundere Ihre Ge⸗ duld, die Sie mit mir beſitzen. Gigentlich müß⸗ ten Sie ſo vernünftig ſein, mir den Krempel vor die Füße werfen und ſagen: bedaure, gnä⸗ diges Fräulein, Ihren Blödſinn nicht weiter anhören zu können und ſtolz aus dem Zimmer gehen,— das heißt, Sie könnten dann ruhig wieder kommen, denn ich habe nicht die Abſicht, Sie als meinen Freund zu verlieren.“ „Ich nahm bis jetzt an, daß es Ihnen ein Vergnügen macht, zu arbeiten.“ „Gott ja,—— aber das iſt doch garnicht Ar⸗ beit zu nennen. Sie bezeichnen das eben ſelbſt als ein Vergnügen, gewiß, das iſt es auch fite mich. Aber für Sie doch auf keinen Fall ein Vergnügen.— Was komponieren Sie fetzt?“ „Eine Symphonie, gnädiges Fräulein.“ „Gnädiges Fräulein,“ wiederholte ſie, „ſchreckliche Bezeichnung. das ſchon von Ihnen gehört und jedesmal är⸗ gert es mich.“ Er blickte ſie verſtändnislos an. Er ſah niemals die Brücke, die ſie ihm ſo leicht aufbaute, daß er, ohne zu irren, darauf zu ihr hinüber gelangen konnte. „Ich habe gehört, daß Sie mit meiuem Papa einen Vertrag gemacht. Er Hofft. daß ddie aroßz Spern vollenden, ein weltberühmter Mann dd dont nartte lich werden Sie an jerte, daun klichte r ſiun war, mit ihr kompon in die ihr ſo weltentrückt, ſu lebensunklug er imich wohl kam noch zurückdenken.— Sie wiſſen Mannheim, D 2, 15 Frankfurt a. M. , Vorhüngen, Decken, Teppichen, Einrichtung und Organisation unser 2 7——— 25 7 aß ſie ihn manchmal am(ſebſten an doch, ſpſe Richard Wagner Hundertmal habe ichh Portléren, Fellen, Spitzen, Federn, 5 Aufgabe des Geschäfts 5 das vorkandene Frosse Warenlager, bestehend in Tapeien, Borden, Gald- u. Roh-belsten Uinerusta, echt u. imitiert, Wachstuche, Lane- leumläufer ete. hiermit zu einem vollständigen Ausverkauf gegtellt, Neue Tapeten(Saison 1918) mit eigem 55 Nachlass von 40—50% Vorlührige Tapeten und Reste spettbillig, Uinerusta, imit.(beste Gual.) von Mk..—.Rolle an. 5 Alle Nebenartikel mit 25% Nachlass, Man beachte die Schaufenster. L. Ehrhardt und Färberel Hugo Luckner(inh. Gebr, chemische Waschanstalten er Werke sind in der gesamten Fachwelt als mustergült Lehrling ageiucht. Schloſſerei und Schmiederei. 81488 e eeee 812 — ieeeeee Junges Mädchen ſucht Stelle als Zimmer⸗ oder dindermäochen in beſſ. Hauſe. Offerten unt. Nr. 15887 Jan die Grpedition d. Bl. Tapetenlauz Braves Mipchen zu Papierwert. das nähen u. bügeln kaun ſucht ſof ort Stelle. Nüh. B5, 17. 1. Stock 81511 — g 30426 Rövor), Leſpaz Reibern, e ote · g anerkann Jefmacht hal, Als er, umſonnt von flürſtlicher Huld bei König Ludwig— da waren die Freundinnen, die ihm in ſchweren Zeiten beigeſtanden, vergeſſen. Ich finde das ſehr ahſcheulich.“ Er errötete bis über die Ohren. „Ich weiß nicht, gnädiges Fräulein, was Sie mit Ihren Worten beabſichtigen. Halten Sie mich für einen ſo undankbaren Menſchen, dann wäre es wohl beſſer geweſen, Sie hätten mich nicht mit ſo aufrichtiger Freundſchaft in Ihr Haus aufgenommen.“ „Da haben Sie recht, Walter Hanckelmann. Ich halte Sie nicht für undankbar, aber die Welt könnte Sie zur Undankbarkeit erziehen. Dieſe Welt bekommt ja alles fertig.— Die macht aus urſprünglich gut angelegten Men⸗ ſchen mit der Zeit ſchlechte Charaktere Was ſie nur heute wieder alles zuſammen⸗ redet— dachte er.— Eine wahre Tortur war es ſtets für ihn, ihr Geplänkel in der Konver⸗ ſation zu ertragen, Er atmete immer auf, wenn ſie die Bitte ausſprach, daß er ſich an den Flü⸗ gel ſetzen und ſpielen möge. Sie ließ durch einen Diener, den ſie herbei⸗ rief, den Tee in den Gartenſalon bringen. „Wir werden heute keine Muſik treiben. Meine Nerven ſind ſo ſenſibel, daß mich jedes Geräuſch ſtört.— Alſo, um auf Papa zurückzu⸗ kommen, ich boffe, daß Sie ſich in glücklicher Laune heute befinden. Haben Sie ſich ſchon nach einer neuen Wohnung umgeſehen?“ „Dazu hatte ich noch gar keine Zeit, diges Fräulein,“ „Was haben Sie denn mit Ihrer Zeit ge⸗ macht?“ Er wurde wieder rot. Dann aber, da er im⸗ mer noch nicht die konventionellen Lügen ge⸗ lernt hatte, erwiderte er: „Ich habe meinen äußeren Menſchen vervoll⸗ ſtändigt. Ich war beim Schneider, beim Wäſche⸗ lieferanten und in allen möglichen anderen Ge⸗ ſchäften.“ Wie ein großer Junge, dachte ſie, der plötz⸗ Geld zu Weihnachten geſchenkt bekommen a „Es wäre aber doch nötig, daß Sie ſich mög⸗ lichſt bald eine nette Wobhnung einrichten. Wiſſen Sie, ich habe da einen originellen Ge⸗ danken. Ich werde Ihnen morgen dabei behilf⸗ lich ſein.— Wann ſtehen Sie auf?“ „Ich bin jederzeit gern bereit, mich Ihnen zur Verfügung zu ſtellen.“ „Alſo bon. Ich werde Sie um 10 Uhr in mei⸗ nem Aattp abhoſen, Ich werde mir vorher von einem Wohnungsagenten Abreſſen beſorgen laſſen, und dann werden wir uns auf die Woh⸗ gnä⸗ nüngsſuche begeben. Abgemacht, nicht währ Und es 5 doch eine ullige Idee.“ Er ſand das abſolut nicht ulkig, denn das mußte doch ſein. Dann tranken Sie beide Tee. Sie hatte plötzlich die Konverſation abgebro⸗ chen, ſah nachdenklich in das Blättergewirr der ſie umgebenden Palmengruppen und dann wie⸗ der in ſein Geſicht. Er war doch ein ganz eigenartiger Menſch. Ganz unvermittelt, ohne jeden Uebergang ſagte ſie jetzt: „Sagen Sie mal, mein lieber Freund, haben Sie ſchon mal in Ihrem Leben eine große Lei⸗ denſchaft beſeſſen?“ „Eine Leidenſchaft? Nun i5— die Muſik.“ „Nun ja,“ ſagte ſie und lachte ihn mit ihrem prächtigen Gebiß an.„Ich meine nicht Ihre Kunſt, ich meine eine große Liebe,—-——“ Er wurde unruhig, riß ſein Zigarettenetui aus der Bruſttaſche und nahm eine Zigarette. — Er war ſo erregt, daß er nicht einmal um Erlaubnis fragte. „Alſo antworten Sie mir doch. Haben Sie ſchon einmal in Ihrem Leben geliebte“ Da er keine Antwort gab, ſondern umſtänd⸗ lich die Zigarette anzündete, lachte ſie: „Keine Antwort iſt auch eine Antwort. glaube, Sie wiſſen gar nicht, was Liehe iſt. Das iſt eigentlich ſehr ſchade für Sie. Beſon⸗ ders für Sie als Künſtler. Sie müßten die Leidenſchaft kennen lernen. Sehen Sie, mein lieber Freund,“ ſie legte ihre Hand leiſe auf ſeinen Arm,„vermögen Sie ſich gar nicht in bie Augen einer ſchönen Frau zu verlieben?“ Er blickte ſie voll an, ſah ihre glutvollen Augen zu ihm hinüberleuchten, ſpürte immer noch den leiſen Druck ihrer Hand auf ſeinem Arm und eine Stimmung ergriff ihn, die ſo ganz anders war, als wie er ſie bis jetzt im Leben kennen gelernt. cortſetzung folgt Ermässigte Preise Osram · Oraht·Lampen 10 Volt 10.30 W..] Nürn. N.. 1o statt 150 8 form 220 Volt 16-50.K. hell! M..75 statt.505 Statz& Cie., Fletty,-Geb, M, b. NH. Mannheim 9 4,%. felephon 266, 980 und 2082, Hauptvertretung der Osram-Lampe. 10. Seite. Mannheim, den 5. Mai 1913. Trob. Aof-A. Aatigna-Tueater LANNHEIM Montag, den 5. Mai 1913 44. Vorſtellung im Abonnement D Zum erſten Ma le: Majolika Suſtfpiel in drei Akten von Leo Walter Stein und 4 Ludwig Heller. Regie: Emil Reiter. Perſonen: Ernſt Rotmund Tonti Wittels Friedrich Die Herzogin, ſeine Mutter Fürſt Albrecht XXI. von Fran⸗ kenſtein Hans Godeck Marta Eliſabeth, ſeine Tochter Marianne Rub Grafltechtſpringe, Flügeladjutant Rudolf Aicher Miniſter von Widecke Karl Schreiner Der Hoftheaterintendant Paul Tietſch von Struth Paul Richter von Diefenburg Alfred Landory von Alteckendorf Hans Kraus Swierſchinsky. Pianiſt Georg Köhler Generalkonſul Hoßfeldt Meinhart Maur Bankdtrektor Spangenberg Karl Marx Markus Hamburger Bankier Emil Hecht Offſtziere Veilchenfeldt, ſein Buchhalter Wilhelm Kolmar Doktor Rommel Otto Schmöle Qutſenom, Hotelbeſttzer Karl Neumann⸗Hoditz Me. Cool Geraldbtne, ſeine Tochter Hafemann, erſter Kammerdiener Grimm, Buchhalter Aruold, Bureaudiener Fräukein Mohr Schreib⸗ uletn Halm f maſchinen⸗ Fräulein Meller Alexander Kökert Poldi Dorina Hermann Kupfer Georg Maudanz Hermann Trembich Olly Boeheim Paula Binder mädchen Aenne Leonie Ein Buchhalter Franz Bartenſtein Ein Lageriſt Willy Reſemeyer Ein Diener Adolf Karlinger Miller Alots Bolze Karl Zöller Ofſtziere, Gäſte, Kontoriſten, Diener. Kaſſeueröff. 7½ uhr Anf. 8 uhr Gnde 10% uhr Nach dem 1. u. 2. Akte Pauſe. (Mittlere Preiſe.) Im Großh. Boftheater. Dieubtog, 6. Mal 1018 48. Borſt. i. Abonn. C Lumpaci Vagabundus Alotfaug ½8 uhr. errenwäsche frauifeu Sie a beoten pel A. Fradl A, 6 Strohmarkt A4, 6 Meine Lichtheſlanstalt befindet sich 3etzt 282 e,,(Caté Franeals) Königs, rel 4829. Gedffuet von g- UDur, Sommtags oo νι VYur. Richard Kunze Paradeplatzseite, Rathaus 2901 Telephon 6534 Aufbhewahrung von Pelz- u. Stoffsachen unter jeder Garantiel! — Abholung und Zustellung kostenlos! 5 F. 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Sparkaſſe A 1 5 Nr. 2, 3, 6 u. 7 hier werden die Verputzarbeiten ſowie Stückarbeiten für die Kaſſenhalle desgleich. die Rolladenlieferung zur Ausführung öffentlich ausgeſchrieben. Bedingungen und For⸗ mulagre ſind bei unter⸗ fertigter Stelle erhältlich, woſelbſt Zeichnungen auf⸗ liegen und Auskunft er⸗ teilt wird. Angebote hierauf wollen verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens Dienstag, den 13. Mai, vormittags 9 uhr hei genannter Stelle ein⸗ gereicht werden, woſelbſt die Oeffnung der Offerten in Gegenwart etwa erſch. Bewerber erfolgt. Zuſchlagsfriſt beträgt 4 Wochen. 1851 Die Bauleitung des Spar⸗ kaſſenbaues, Wilhelm Bergbo, Architekt Gr. Merzelſtraße 11. 4 VLermischtes] Nark Lu demjenigen, der mir den anonymen Briefſchreiber angibt, daß ich denſelben gerichtlich belangen kann (die Briefe ſind anonym an die Behörde. L. Hilger Gutemaunſtraße 6 Telephon 2608. Wohlgennthz Kümmelbtot bet Kadel Mittelſtraße 3 Nähe Meßplatz. Gut erhalt. 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Herr Hofschauspieler Alexander-Kökert 3. JQuverture zu Fra Diavol,o Auber 0— 4. Frau Else Tuschkau: a) Negerwiegenliedlcd Clutsam 1 2 182 88 An DF Un 88 28 b) Tanzſiel,, 0 5. Schattenspiele PFPink 6. Maitanz 5 11 Paul Ria f 170 ausgeführt von Aenni Häns, Paul Richter Montag, den 8. Mai, abends 28 Uhr und Kinder der Hoftheater-Tanzschule. II. Bei günstiger Witterung werden die Musik⸗ grüssungs-Bankett Die Anwesenheit sämtlicher Sänger erwartet Hauptprobe mit Ausgabe der Karten für Damen für das Be- in der Schulturnhalle, K 6. Der Festdirigent. varatu, Sprung, neue Klammern) in einigen Stunden fertig. Umarbeitungen (neue Platte) Lann-Aelier H. Jeumert F I1, 3 Breiteſtraße F 1, 3 Sprechſtunden:—12½ u.—7 Uhr. Kronen⸗Stift⸗Brückenzähne ohne Gaumenplatte. Zahnziehen Faten wanz ſchmetzlog Unſichtbare Füllungen. Auf alle Arbeiten ſchriftliche Garantie. Auswärtige Patienten behandle möglichſt an einem Tag. 30629 Zahlungserleichterung geſtattet. 2 * 81519 Statt besonderer Anzeige. Todes-Anzeige. Heute früh entschlief sanft infolge eines Schlaganfalles unser geliobter Vater, Gross- vater, Schwiegervater und Onkel Herr Mathias NLocher im kaum vollendeten 70. Lebensjahre. Mannheim(B 6, 14), 4. Mai 1913. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Hermann Kocher. Die Beerdigung ſindet Mittwoch, den 7. Mai, vormittags 11 Uhr von der Friedhofkapelle aus statt. kae Montag, den 5, Mai 1913, abends 8 ¾ Ih S Hleiteres Frau Else Tuschkau, Gr. Hofopernsängerin, Erl. Anni Häns, Hof-Balletmeisterin, Herr Alex. Kökert, Gr. Hofschauspieler, Herr Alfred Landory, Gr. Hofopernsänger Herr Paul Richter, Gr. Hofschauspieler. In Klatier: Hen Hokkapellmeister Ervin huh bie Kapelle des I. Bad. Srenadier-Reginent Eintrittspreis 50 Pfg. Dutzendkarten 8 Kartenverkauf in sämtlichen durch Plakats arten- Maumben Nibelungensaal. Frühlingskonzert Mitwirkende: Die Kinder der Tanzschule des Großh Hof- und Nationaltheaters. Orchester: „Kaiser Wilnelm J. No, 110“ Mannheim Leitung: Kgl. Musikmeister Heisig. Programm. J. FPhantasie a. Carmen Bizet Du und du, Walzer., d. Fledermaus Strauss Frühlingslied„000 „Puppchen, du bist mein Augenstern a. Puppchen„„„„„„ III. 1. Hochzeitsmarsch a. Sommer- nachtstraunmm Else Tuschkau und Alfred Landorꝝ 8 Tanzduett a. Frühlingsluft Strauss .Hypodrom-Walzer. Gunzil Alfred Landory a) Spätzin und Spatz b) Dulketer Bua. Mendelssohn „„TDackenbacher Millöker o) Der Aeppelseppel Strauss 5.„Herzklopfen“ Tanzszene: Aenni Häns, Paul Richter und kl. Schmelzle 6. Waldteufeleien, Potpourri a. 5 Waldteukelchens Werken Kling Else Tuschkau, Alfred Landory, Walzerduett a. Filmzauber Kollo Parademarscccg Möllendorf Während der Pause: pfomenade-Konzert— Cartenbefeuchtung Eimlasskarte 10 Pig. HKasseneröffnung ½8 Uhr. kenntlich gemachten Vorverkaufsstllen, beim Portier im Rosengarten und au der Abendkasse. 1841 30841 uns bei dem jähen tigsten Dank. Danksagung. Für die herzliche Anteilnahme, welche bewiesen wurde, sagen wir unseren aufrich- Im Namen der Hinterbliebenen; Frau Berta Schütze. Verluste, der uns betroffen, 30840 Wiener Cafe Friedrichsbad 31, 3 =Kuünstler-Konzert⸗ Büden⸗Baden Kurhaus, Pfingſt⸗Samstag, 10. Mai 1913, abends 3 Uhr Feſt⸗Tanz⸗Röéunion. Pfingſt⸗Sonntag, 11. Mai 1913, abends 8 Uhr: Gr. Kunſtfeuerwerk. Ausgeführt von Herrn W. Fiſcher, Königl. Hof⸗ Pfingſt⸗Montag, 12. Mai 1913, nachm. 3 Uhr: Gr. Garten⸗Nachtfeſt Beleuchtung der Wieſe vor dem Kurhaufe und der Breltestrasse J1I, 3 Täglich grosses Dienstag Operetten-Abend. Militär⸗Konzert. Abends 10 Uhr in den neuen Sälen: Doppel⸗Konzert. Bei einbrechender Dunkelheit: feuerwerktechniker, Cleebronn. Militär⸗Konzert. Abends 3 Uhr: Doppel⸗Konzert. Alleen.— Italieniſche Nacht. An beiden Feiertagen: Beleuchtung ſämtl. geſchmückten Säle des Kurhauſes Städt. Kurkomite. 10066 Ortsgruppe Mannheim der Deutſchen Selellſchaft zur Bekämpfung Um zahlreiches Erſcheinen erſucht der Seſchlechts⸗Krankheiten. Mittwoch, 7. Mai, abends pünktlich 7 Uhr im„Hotel National“ Mitglieder⸗Verſammlung 319 stücke dieser Abteilung im Garten gespielt. Gounod —4 eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeedeeeeeeeeeeeeeeee 1. Fahresbericht. 2. Eutlaſtung des Vorſtandes⸗ re 2 Der Borſtann. 2 —— —— 777 122 cher General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaablatt). 11. Seite Aussfellon Aubeits! Hebieten A Wikerkondlche Ehren⸗Komitee: Geheimer Hofrat, Direktor des Realgymnaſium rat; Dr. Röſe, Direktor der Oberrealſchule; M Dr. Oſterheld, Kgl. Lokalſchulinſpektor; Guſtav Kirchenrat, Profeſſor; präſident; Dr. J. Weber. der Basl im Ballhaus, vom A. bis 25. Ilai stellt eine reickhaltige Sammlung aus Kamerun, Cogo, Indlen, Ehing und Soldküste dar. Die ausgestellten Sachen sind pon den IIlisslonsarbeitern, dle mitunter jahrzehntelang draußen tätig gewesen sind, gesammelt worden. Jede ein⸗ zelne Sruppe ist ein Stück fremder Welt für sich; in ihrer Fülle birgt sle eine große Anregung für den Wssenschaftler wie für den LHalen, für den Seſchäitsmann wie für die Bausfrau, für den lehrer wie für den Schüler. Der Besuckt ist jeder- M. Lutz, Rektor; Guſtav Mayer⸗Dinkel, Fabrikant; Ernſt Müulr, Direktor des r Gewerbeſchule; Dr. O. Schneider, Bank Kommerzienrat; Dr. B. Weber, Rektor der Handels⸗Fortbildungsſchule; G. Welz, Landgerichtsdirektor; C. Wiederkehr, Oberlehrer; J. Ziegler, ſr., Bücherreviſor. Krafft, Oberbürgermeiſter, Kgl. Hofrat; Lößl, Simon, Dekan; Oskar Sternberg, Generaldirektor; Heinrich Bögele, Großh. Oberſtationskontroleur: L. Wendling, Profeſſor; Wengler, Gr. Lud wigshufen a. Rh.: Dr. Georg Ammon, Rektor des Kgl. Gymnaſiums; Dr. A. von Kirchenheim, Profeſſor der Rechte; D. Lemme, Speyer: Dreſcher, Konſiſtortalrat; Hoffmann, Kirchenrat; Krieg, Profeff von Kennel, Rektor; Krafft, Profeſſor; Dr. Schreiber, Schulrat. er IIIissi mann zu empfehlen. Mammheim: Achtnich, Stadtpfarrer; Dr. Bahr, Augenarzt; Auguſtin Bender, Fabrikant; W. Direktor der Leſſingſchule; K. Bopp, Hauptlehrer; J. Buſch, Gymnaſiums; Dr. Clemm, Gr. Geh. Regterungsrat; Curth, brecher, Generalmajor z..; Dr. Glaufer, Rektor der Handelshochſchule; Hammes, Direktor 8; E. von Hollander, Bürgermeiſter ar Schmid, Rektor de Direktor der höheren Schneider, Kaufmann; Vollert, Geh. Kirchenrat, On Hauptlehrer a..; Detroit, Architekt; Herm. Direktor der Liſelotteſchule; Auguſt Her „Iſchler, Großherzoglicher Kreisſchulrat; Klein, Stadtpfarxer; Mannheimer General⸗Anzeigers; Aug. Röchling, or; Troſt, Konſiſtorialrat. Kaiserslautern: Berrer, Kaufmann; Dr. Blum W. Caspari, Direktor des tenrat; Haus v. Ecken⸗ chel, Bankier; Höhler, der Eliſabethſchule; Dyckerhoff, Geh. Kommerzien⸗ direktor; Dr. Sickinger, Stadtſchulrat; Kgl. Oberſtudienrat; Heidelberg: D. Bauer, Geh. Töchterſchule. ulrat, Kammer⸗ Profeſſor; Rohrhurſt, Stad II.— IIIR. 8 Wir machen darauf aufmerkſam, daß unſere Mitglieder, ſowie die im gleichen Haushalt lebenden, unſelbſtändigen Familienmitglieder nur gegen Vor⸗ zeigung der Mitgliedskarte oder einer Beikarte ſteien Eintritt zur Künſtlerbundausſtellung, die vom Mat bis Oktober ds. Is. in der ſtädtiſchen Kunſthalle ſtattfindet, haben. Dieſe Beikarte kann gegen Auswels der Mit⸗ glirdſchaft bei unſerem Geſchäftsführer, Architekt A. Lehmann, Mannheim, M 7, 23, 2. St. in der Zeit * . Pecſel⸗Fornaltre vom Montag, den 5. Mai bis Freitag, den 9. Mai zwiſchen—12 Uhr und—5 Uhr abgeholt werden. Mannheim, den 2. Mai 1913. 81478 Der Vorſtand. WWAreeeenesee Karten-Verkauf G. Mai stattfindenden Rennen. Altglleder-Tnbüne, numerlerter Sstz Mk. 15.— Mltglieder-Tribüne, nlohtnumerlert Mk. 10.— Aumerlerte Fribine des J. Platzes Mk..— Michtnumerlerke Tribüne des I. Platzes Mk..— 2. Platz, Erwachsene Mk..—, Kinder 50 Pfg. Tages-Programm mit Pfan. 30 Pfg. Sämtliche Eintrittskarten und das Programm sind erhältlich bei Verkehrsbureau, Rat- 6g. Hochschwender, haus Bogen 47%8 ßp 7, 14a August Kremer, D1, 5/6 J. Sehroth, Schwete.-Str.7 Stsfan Fritsch, P, 5 Zeitungsklosk b. Wassert. Jakob Battelger, Ludwigshafen a. Rh., Lüdkigstr. 3 81150 8384242422224 886666 — 88 artesnverkauf auf der Rennbahn an den Kassen b. Hingang zu den betr. Plätzen ²⁰ Tageskarten zum reservierten Wagenplatz 10 Mk. und Abonnements für die 3 Renntage a 20 Mk., sowie Tageskarten für den neuen Autoplatz(hinter dem Hügel 2. Platz) à Mk. .— im Sekretariat des Rennvereins(Rathaus) U, a, d. Einfahrt.(Kutscher resp. Chauffeure der Fahrzeuge frei). Logen im Abonnement zu 200 Mk.(5 Plätze). Einzelne Logenplätze 12 Mk. Zu- sehlag pro Tag. Kartenverkauf an Vereinsmit- glieder zum ermäßigten Freis nur im Sekretariat(Rathausbogen 40). 220 22222225222222222222225722222³ Heizerſchule Mannheim. In der Zeit vom 2. bis 28. Juni 1913 an an der hieſigen Gewerbeſchule ein 92 WW J7 ˙. —WGGGGco dJur Aufnahme iſt erforderlich⸗ Zurücklegung des 18. Lebensjahres, 50 einjährige Tätigkeit an einem Dampf⸗ el, e Nachweis guter Führung. 5 Das Schulgeld beträgt 10 Mark und iſt bei Beginn des Kurſes zu entrichten. Täglich werden 4 Stünden theoreticher Unterricht und—4 Stunden vraktiſche Unterweiſung an Dampfkeſſeln erteilt, Am Schluſfe des Kurſes findet eine Prüfung ſtatt. Den Schilern werden über das Ergebnis des Kursbeſuches Zeugniſſe mit Empfehlung als Keſſel⸗ 4 5 5 Aumeldungen ſind zu richten an das Rektorat der Gewerbeſchnle Mannheim, C 6 smüſſen längſteus bis 36. Mai 4013 erfolgt m, Manuhei m, den 22. April 1913. Gewerbeſchulrektorat: Schmidt. 1849 Sesesesessseeseseesssesseseesesesesseesese N 95 Grosse Fensterschau der .,.,.,.,., 11., 12. NMai: am Friedrichsplatz und Siängerbundesfestes. VERKEHRS-VER vom 4. bis 13. Mai 1913: Täglich: Deutsche Künstlerbund-Aussfellung. Hoftheater(Festvorsfellungen am 7. und 9. Mai.) Leuchtfontaine.— Sammlungen. Fahrt durch die Hafenanlagen. .— 6. NMai: Pferderennen. Maimarki mit Preisverfeilung. menade-· u Künsflerkonzerten, luminafion u. Feuerwerk.. 12. Mai: Festzug, Fesflconzert und Festalet Programme und Auskunft durch den Defailgeschäfie. Festabende im Rosengarfen, im Friedrichspark mit Pro- des Badischen —— — —— — EINMANNHEINMI. faheanmemnaemnn 0 Prüls à Mk..— zu erwerben, welche E welters Karten zur Mitgliedertribüne zum ermässigten tariat(Rathaus, Bogen 46) erhältlich sind. Die Mitglieder werden zwecks rascher Abfertigung geb. 25 belm Kartenkauf die Mitaltedskarte vorzuzelgen. Die KRasse ist täglich von 9 Uhr vormittags bis 5 Uhr nachmittags(an den Sonntagen nur bis 3 Uhr) geöflnet. nene; fnndel Noll's täglichenlafenfahrten Abütheinbrücke 10.3 Uhr „Friedrichsbr. 11 u. 4„ 30534 Hür beim Sekre- 81151 kährt man am besten oeeeneeeeeee tu jeder beltebigen Stückzablzu baben in der De, G. Haas ſchen Buchpruckerei, G. u. B. G. SH Über paris ৠHavfe 1. Platzes während sämtlicher Renne Forwetten bis 1 Uhr des betreffenden deffentlicher Totaltsate für dle Besucher der Mitgliedertribüne und des Rennsekretariat(Rathaus, Sogen 48). 81163 mitschnelldampfern d. 010 G4e Transaflantigus Auskunft erteilt: O. Kochersperger StWaSSBMN.E Magazinstrasse 6. Gundlach& Baerenklau Nachf. Mannheim, Bahnhofplatz 7 und J. Kratzert's n im Betrieb. Ronntages im Mbelspedition. Gewerbeſchule Mannheim. Es iſt beabſichtigt, bei genügender Betefligung in der Zeit vom 5. Mai bis Ende Juli 1823 Linen Vorbereitungskurs zur Meiſterprüfung abzuhalten. Der Kurs dauert 12 Wochen und zwar werden wöchentlich 6 Stunden Unterricht gegeben, die ſich auf 3 Abende von—.10 Uhr verteilen. Das Schulgeld für die ganze Dauer des Kurſes beträgt 10 ½ Aumeldungen werden auf der Kanzlei der Ge⸗ werbeſchule—(6— bis längſtens 5. Mat d. J. ent⸗ gegengenommen. Mannheim, den 24. April 1913. Das Rektorat⸗ Schmid. Grundſtücksverſteigerung. Am Mittwoch, 7. Mai 1913, vormittags 9 Uhr wird im Rathaus zu Neckarau das zum Nachlaß des Gärtners Max Joſef Stelzer in Neckarau gehörige im Stadtteil Neckarau gelegene Grundſtück— An⸗ weſen Schwetzingerlandſtraße Nr. 19a, Lgb.⸗Nr. 13784, 2 a 68 qm Hofraite mit Gebäulichkeiten, 60 4 Garten⸗ land; auf der Hofraite ein ꝛſtöckiges Wohnhaus nebſt Zugehörden— zum Schätzungspreis von 47 500 öffentlich zu Gigentum verſteigert, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis erreicht wird. Die weiteren Verſteigerungsbedingungen könuen im Geſchäftszimmer des unterzeichneten Notartats B 4 Nr. 1 dahier eingeſehen werden. 80686 Maunheim, den 19. April 1918. Die Regelung des Fuhr werkverkehrs während der Pferderennen betr. Zur Regelung des Fuhrwerksverkehrs bei den Pferderennen am 27. April, 4. und 6. Mai l. Is. wird hiermit gemäß 8s 59, 108 Ziff. 5 Pol.⸗Str.⸗ .⸗B. folgendes a) Herrſchaftswagen, ſowie ein⸗ und zweiſpännige Droſchken nehmen von nachmittags 1 Uhr ab ihren Weg hin⸗ und zurück entweder durch die Auguſtaanlage und deren Fortſetzung den ſog. Kuhweideweg oder durch die Hildaſtraße und deren Forſetzung entlang dem Luiſenpark. Automobile und leere Fuhrwerke dürfen zur Hin⸗ und Rückfahrt nur die Seckenheimerſtraße benützen. Bei der Rückfahrt vor und während der Rennen fahren dieſelben den neuen Weg hinter der Stadtgärtnerei vorbei zur Secken⸗ heimerſtraße(Richtung Jägerluſt), bei der Rück⸗ fahrt dagegen nach Schluß der Rennen iſt den leeren Fuhrwerken auch das Befahren der Pappelallee geſtattet. c) Fahrräder, Breaks, Bernerwägelchen und dergl. benützen zur Hin⸗ und Rückfahrt gleichfalls die Seckenheimerſtraße. D — Das Vorfahren auf ſämtlichen Zufahrtsſtraßen zum Rennplatz öſtlich der Otto⸗Beckſtraße iſt auf der Hin⸗ und Rückfahrt ſtrengſtens unterſagt. Sämtliche Fahrzeuge haben die rechte Sette der Fahrbahn und ein Fahrtempo einzuhalten. Die Aufſtellung der Wagen und Automobile wäh⸗ rend der Rennen ſowie ihre Abfahrt vollzieht ſich nach folgender Ordnung: 1. Wagen, welche gegen Löſung einer Karte ins Innere der Reunbahn einfahren, wenden am Ende der Pappel⸗Allee nach links, ſetzen am erſten Tore ihre Inſaſſen ab und fahren dann links um den erſten Platz herum ins Innere der Rennbahn. Die Aus⸗ fahrk erſolgt wie ſeither am Lazarett vorbei, woſelbſt die Fahrgäſte äufgenommen werden, in den direkten Weg zur Seckenheimerſtraße; die Wagen biegen vor der Stadtgärtnerei in den erſten Seitenweg rechts ein nach der Pappel⸗Allee. 2. Alle übrigen Wagen und Automobile wenden am Ende der Pappel⸗Allee nach rechts, ſetzen ihre Ju⸗ ſaſſen an den Toren ab und fahren in gleicher Rich⸗ tung weiter. Die Wagen fahren um den Wagenhalte⸗ platz herum und ſchwenken gegenüber der Stadt⸗ gärknerei rechts ab in die Wagengaſſen. In den Wagengaſſen darf nicht eingeſtiegen und nicht ge⸗ wendet werden. Automobile, welche den neuen Automobilplatz hinter dem Hügel(2. Platz) benutzen wollen, haben vom Rennverein eine Tageskarte zu 4 Mark zu löſen. Andere Automobile können ſich, ſoweit Platz vorhanden iſt, in den 4 hinterſten Wagengaſſen des allgemeinen Wagenplatzes unter Einhaltung der füür die Droſchken erlaſſenen Vorſchrift aufſtellen; andern⸗ falls müſſen ſie nach Abſetzung ihrer Inſaſſen zur Stadt zurückfahren. Das Aufſtellen auf anderen Plätzen iſt unterſagt. Zur Abholung fahren die Autos auf dem neuen Weg hinter der Stadtgärtnerei zum Automobilhalteplatz, der nach Schluß der Rennen für alle Autos geöffnet wird. Den Lenkern der Automobile iſt verboten, nach Schluß der Rennen an einem Tore vorzufahren; die Inſaſſen habeu ſich vielmehr zu Fuß durch das Tor am Lazarett nach dem Standort ihres Automobils zu begeben und dort einzuſteigen. Die Abfahrt erfolgt ſodaun auf dem neuen Weg hinter der Stadtgärtnerei zur Seckenheimerſtraße Jägerluſt). Vorſtehenden und den ſonſtigen zur Regelung des Verkehrs ergehenden Anordnungen der Schutz⸗ mannſchaft und Gendarmerie iſt unweigerlich Folge zu leiſten; insbeſondere iſt auf das durch Emporheben der Hand von dem dienſttuenden Schutzmaun oder Gendarmen gegebene Zeichen uubedingt zu halten, bis wieder das Zeichen zum Weiterfahren gegeben wird. 1 698 Uebertretungen werden an Geld bis zu 204 oder mit Haft beſtraft. Mannheim, den 18. April 1913. Großh. Bezirksamt.— Polizeidirektion. gez: Gräſer. Nr. 18512 J. Vorſtehendes bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 23. April 1913. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Bekanntmachung. 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Lepine, der vor einem Monat von ſeinem Amte zurück⸗ getretene Polizeichef von Paris wird die Mußt ſeiner amtsfreien Tage dazn benutzen, de elt ſeine Memo zu ſchenken; in einem Geſpräch mit Emile Berr, einem Mitarbeiter der Lec⸗ tures pour Tous, erzählte er von dieſen Er⸗ innerungen, die freilich erſt nach ſeinem Tode veröffentlicht werden ſollen. Aber einige Ein⸗ zelheiten und Beobachtungen, die er ſeiner langen Amtszeit als Pplizeigewaltiger von Paris geſammelt hat, hat er Berr döch ſchon heute erzählt. Wenn er auf die letzten 20 Jahre zurückblickt, ſo will ihm ſcheinen, daß das Publikum von Paris, die große Menge, ſich in mancher Beziehung verändert hat.„Ich könnte das in einer Kurve aufzeichnen, ſie würde vom Jahre 1893 bis etwa zum Jahre 1906⸗07 ſteigen, um von dann ab ruhig und regelmäßig zu ſin⸗ ken. 1893 war die„große Maſſe“ von Paris eine recht böſe„Maſſe“ und 12 oder 14 Jahre lang ſah ich ihre herrſchſüchtigen Inſtinkte wachſen. Aber fetzt iſt es viel beſſer, wie geſagt, ſeit 6 oder 7 Jahren hat die Kurve ihre Rich⸗ tung geändert, die Beziehungen zwiſchen der Maſſe“ und der Polizei ſind beſſer geworden.“ Aber lächelnd ſetzte Lepine hinzu:„Ich will da⸗ mit nicht ſagen, daß ſie heute die Tugenden be⸗ ſitzt, die ihr damals fehlten. Ich will nur ſagen, daß wir ſie heute beſſer kennen, daß unſere Mittel und Wege, ſie zu führen und zu über⸗ wachen, beſſere geworden ſind, wir beſitzen heute die Kunſt, den Ereigniſſen vorzubeugen, und dieſe Kunſt hat ſich durch die Erfahrung Schritt um Schritt verfeinert und verbeſſert.„Oh“, führ er fort und wurde lebhafter,„wir ſind nicht mehr ſo brutal und blutdürſtig wie in alten Zeiten. Ich könnte Ihnen wenigſtens 3 Hauptſtädte nennen, wo die Polizei den Trotz der Maſſen nur um den Preis vergoſſenen Blu⸗ tes brechen konnte, Ich aber habe in Paris wenn Sie die tragiſchen Affären von Bonnot und Darnier ausnehmen— niemals Blut ver⸗ gießen müſſen, um die Ordnung aufrecht zu er⸗ halten Und das kommt daher, daß ſich unſere Foltzeiliche Technik gebeſſert hat; wir ſind ge⸗ ſchickter und wir ſind, ohne zum letzten Mittel zut greifen, energiſcher, wir ſind nützlicher ener⸗ giſch geworden.“ Und dann erzihlte Lepine, wie die Polizei für große Straßendemonſtra⸗ tionen und Aufläufe ihre Vorbereitungen trifft. „Durch die Zeitungen, durch Geſpräche, durch Berichte erfahren wir, daß irgend welche Be⸗ wegung ſich vorbereitet, irgend welche De⸗ monſtration beſchloſſen iſt. Wir kennen die Voranſtalter, kennen Stunde und Ort. Was iſt dann die Rolle des Polizeichefs? Er verſammelt ſeine Kommiſſare um ſich wie ein General ſeine Offiziere, beredet mit ihnen ſeinen Aktionsplan, erörtert alle Möglichkeiten und arbeitet ſeinen Verteidigungsplan aus. Aber ich beſchränke mich nicht darauf. War die Sache vorüber, dann rief ich meine wichtigſten Mitarbeiter zuſammen und hielt wiederum wie ein General auf dem Manöverfelde— meine Kritik ab. Ich be⸗ ſprach die Fehler und wir zogen unſere Lehren. Und ſo konnte es mir gelingen, Paris eine Po⸗ lizei zu geben, die glaube ich, eine der beſten in allen Ländern iſt.“ „Eine Fahrt durch ben brennenden Wald. Die Inſaſſen der auf der Berliner Nordbahn ver⸗ kehrenden Züge hatten Donnerstag abend angſt⸗ volle Minuten zu erleben. Zwiſchen Löwen⸗ berg und Oranienburg waren mächtige Stapel friſchgeteerter Schienenſchwellen, ſowie größere Strecken des an der Bahnſtrecke befindlichen Waldes in Brand geraten, ſo daß die Züge durch ein Flammenmeer fahren mußten. Die Ber⸗ liner Blätter berichten darüber: Als der von Kopenhagen kommende Vorzug die Ortſchaft Naſſenheide, etwa 10 Km. hinter Löwenberg, paſſterte, geriet durch Funkenauswurf der Loko⸗ motive das Unterholz ſowie das Gras, das durch die Hitze der letzten Tage völlig vertrocknet war, in Brand. Dieſer breitete ſich ſchnell aus und erfaßte die neben den Schienen lagernden Stapel friſch geteerter Holzſchwellen, die alsbald in hellen Flammen ſtanden. Das Feuer war viele Kilometer weit zu ſehen. Rauchwolken ſtiegen zum Himmel auf, und über den Gleiſen lag ein ſo ſtarker Qualm, daß die Strecke auf 600 bis 700 Meter nicht zu überſehen war. Beſonders kritiſch wurde die Lage dadurch, daß die Flam⸗ men nun auch auf die Holzſchwellen Überſpran⸗ gen, auf denen die Schienen ruhen. Der erſte Zug, der das Flammenmeer paſſieren mußte, war der Stralſunder Perſonenzug. Schon bald hinter Löwenberg bemerkte man kleinere Brände an der Strecke. Drei bis vier Kilometer vor der Brandſtelle ſah man dann das rieſige Feuer. Der Lokomotivführer konnte auf freier Strecke nicht halten, da bald ein D⸗Zug kommen mußte. Nach einer Rückſprache mit dem Zugführer ent⸗ ſchloß er ſich, mit Volldampf weiter zu fahren. Die Fahrgäſte wurden aufgefordert, die Fenſter zu ſchließen, und nun ging es durch den Brand hindurch. Zum Glück hat die Strecke an dieſer Stelle keine Krümmung. Für einige Minuten wurde es völlig dunkel. Der Qualm ſchlug gegen die Fenſterſcheſben, die ſo heiß wurden, daß man ſie nicht berühren konnte. Ab und zu traf eine helle Flamme die Scheiben, die zum Glück nicht platzten. Die Abteile füllten ſich trotzdem mit Rauch, Nach einigen Minuten angſtvoller Spannung fuhr die Maſchine lang⸗ ſamer, und ſofort öffnete man alle Fenſter. Als man in Oranienburg anlangte, bot der Zug ein ſonderbares Ausſehen. An ſämtlichen Wagen war die Lackfarbe verbrannt, die Holzteile und das Metall waren glühend heiß. Die Tritt⸗ bretter waren an vielen Stellen angekohlt und rauchten noch. Viel übler erging es dem Kopenhagener D⸗Zug, der einige Zeit ſpäter die Byandſtelle paſſieren mußte. Dey Lokomotiv⸗ führer hatte an beiden Armen ſchmerzende Brandwunden davongetragen, trotzdem aber ſei⸗ nen Zug ſicher durch das Flammenmeer hin⸗ durchgebracht. Mehrere Ffenſterſcheiben zeigten Sprünge, und der letzte Wagen war ſogar in Brand geraten. Die Bahnbeamten in Oranien⸗ bhurg mußten die brennenden Trittbretter mit Sand beſchütten, um die Glut zu erſticken. Mehrere Damen hatten Ohnmachtsanfälle erlit⸗ ten. Der Brand, bei dem etwa 2000 Eiſen⸗ bahnſchwellen in Flammen ſtanden, wurde durch die Angeſtellten der Förſterei Naſſenheide ſowie die freiwilligen Feuerwehren von Rüdesberg, Friedrichstal und Naſſenheide erſt nach mehr⸗ ſtündiger Arbeit gelöſcht. — Der jüngſte Chauffeur der Welt. Die Stadt Beziers rühmt ſich mit nicht geringem Stolz, den jüngſten Chauffeur der Welt zu ihren Mitbürgern zu zählen. Der kleine Mann heißt Jean Lavigne und mißt in voller Chauf⸗ feurausrüſtung inkluſive ſeiner Lederjacke und ſeiner Autobrille kaum 1,10 Meter. Der junge Herr, der eifrig darauf wartet, ſein erſtes halbes Dutzend von Lebensjahren zu vermehren, führt mit Geſchick und Stolz einen Miniaturkraftwa⸗ gen, den ſein Vater, ein Automobilagent, für ihn erbauen ließ. Es iſt ein regelrechtes Zwerg⸗ auto, fährt aber immerhin in der Stunde bei voller Geſchwindigkeit ſeine 30 Klm. Ehe der kleine Jean Lavigne ſein Intereſſe dem Auto⸗ mobilſport zuwandte, war er auch wie ſo manche andere hervorragende Automobiliſten ein Pro⸗ tektor des Radfahrerſports und hier zugleich ein Wunderkind, denn als er zum erſten Mal Rad fuhr, war er kaum 23 Monate alt. Man wird ſchwerlich daran zweifeln, daß dieſer kleine Sportsmann wohl noch vor Vollendung ſei⸗ nes 10, Lebensjahres dem Flugſport ſeine wohl⸗ wollende Förderung zuwenden wird. — Eine Veteranin der Diebeszunft. Vor dem engliſchen Gericht wurde am Mittwoch eine kleine, gebrechlich ausſehende Frau verurteilt: wegen Taſchendiebſtahl. Die Verhandlung er⸗ gab, daß dieſe profeſſionelle Taſchendiebin nicht weniger als 94 Jahre alt iſt und mehr als ein Drittel ihres Lebens im Gefängnis verbracht hat, Alle Verſuche, ſie zu beſſern, waren fruchk⸗ los; das Gericht hatte ſich mit der Heilsarmee in Verbindung geſetzt, man wollte die Veteranin der Diebeszunft in das Altersheim aufnehmen, aber ſie verſagte ihre Einwilligung, ſie will lieber ins Gefängnis, um nach der Entlaſſung wieder„Bewegungsfreiheit“ zu haben. Die Alte, Eliſabeth Burgeß iſt ihr Name, will ihrem Gewerbe treu bleiben, iſt noch ſehr rüſtig und ſoll. — Aus der Jugend. Von zwei gleichaltrigen Regimentskameraden iſt nach einer Reihe von Jahren der eine Stadtkommandant und Exzel⸗ lenz, während der andere als Major und Be⸗ zirksoffizier verwendet wird. Letzterer geht einmal in Zivil aus, wird vom Kommandanten dabei geſehen und deshalb zum Rapport befoh⸗ len. Hier erhält er von der Exzellenz wegen ſeines Verbrechens entſprechende Grobheiten. Dann aber fährt Exzellenz fort:„Damit iſt der dienſtliche Teil beendet. Es freut mich, Dich nach langer Zeit wieder einmal zu ſehen und noch dazu in ſolch prächtiger Verfaſſung und jugend⸗ ändern zu können!“„Dieſes Kompliment kann ich Dir zurückgeben. Du biſt dasfelbe Viech wie früher!“ — Vom luſtigen Onkel Sam. Die Rache in der Kunſt.„Das hier,“ ſo ſagte der Futuriſt und wies ſtolz auf ein Bild, das er ſoeben beendet hatte,„das ift mein Verſuch, die Unendlichkeit darzuſtellen.“„Aber was hat Ihnen denn die Unendlichkeit nur getan?“ fr war einmal. Die kleine Alice kommt zur Frühſtückszeit nach Hauſe mit ein paar recht ſchmutzigen Händen. Die Mutter ſieht groß auf die Hände der Kleinen und ſagt vorwurfsvoll „Haſt Du je meine Hände ſo ſchmutzig geſehen wie Deine?“„Nein Mama“, antwortete Aliee, „aber Großmutter.“ Warum er ſo ver⸗ tieft war. Der djährige Donald konnte ge⸗ wöhnlich in der Kirche nicht ſtill fitzen u. wurde von ſeiner Mutter oft ermahnt. Eines Sonn⸗ tags ſah nun die Mutter zu ihrer freudigen Ueberraſchung, wie Donald unbeweglich mit ge⸗ während der ganzen langen Predigt brauchte er nicht einmal zur Ruhe verwieſen zu werden. Als ſie die Kirche verlaſſen hatten, loßte die Mutter ihren braven Sohn Donald, und über das Ge⸗ ſicht des Knaben huſchte ein Strahl der Freude, wie wenn eine ſchöne Erinnerung in ihm auf⸗ leuchtete.„Das war ne Fliege,“ kicherte er,„ge⸗ nau zweihundertundſiebzig mal iſt ſie e Hand raus und rein gekrochen I. Mainzer feise haeh der Waszerhante vom 8. bis 16. Juli 1913. (hremen-Bremerhaven-Helgoland-Mam- burg-Friedrichstuh-TJrapsmünde-Lie“) Preis Mk. 98. Alles eingeschlossen. Ausf. 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Haarausfall, starke Schuppenbildung, Elechten(nasse u. trockene), Lupus Bartflechte, tuberkulöse Geschwüre, Beingeschwüre, Krampfadergeschwüre, Geschlechtskrankheiten, Frauenleiden. [Gelenkrheumatiamus Frl. Lehrerin A.., Ludwigshafen schreibt: Letzten Sommer erkrankte ich an Gelenkrheu- matismus und alle zur Hebung desselben ange- wandte Mittel brachten keinen dauernden Erfolg. Aufmerksam gemacht auf die Lichtheil-Anstalt Königs entschloss ich mich, dort einen Versuch zur Erlangung meiner Gesundheit zu machen. Schon nach einigen Anwendungen fühlte ich Besser- ung und war nach kurzer Zeit gesund. Wiederholt habe Bekannten erklärt und kann dies auch Jedermann bestätigen, dass ich meine Gesundheit den Anwendungen bei Herrn Königs verdanke, Ich kann darum erwähntes Institut nur empfehlen, um so mehr, da auch die Behandlung dortselbst eine durchaus gewissenhafte und gute ist. Ludwigshafen a. Rh., den 16. 6. 1912. Macbgradige Nervosität Herr K.., Mannheim schreibt: Es drängt mich, Ihnen angesichts der wesent- lichen und fortschreitenden Besserung, die meine vollständig untergrabene Gesundheit unter Ihrer gachgemässen, sorgfältigen und aufopfernden Be- handlung erfahren hat. meinem Dank und meiner vollsten Anerkennung Ausdrueck zu verleihen. Nicht nur von meinem hochgradigen nervösen Lelden bin joh vollständig befreit, sondern auch von einer Krankheit, die vielfach als unheillbar bezelehnet wird, bin ieh dureh die einfache, in keiner Weise den Beruf störende Kur wieder her⸗ gestellt. Ieh werde nicht verfehlen, Ihr Instituz durch Empfehlung bei jeder sieh bietenden Gelegenheit nach Kräften zu unterstützen. Mannheim, den 4. 4. 1908. Gesehlechtzkrankheit Herr S.., Speyer schreibt: Durch Ihre Bebhandlung wurde ich in kurzer Zeit von einer oft für unheilbar gehaltenen Krankheit vollständig geheilt. Die Anwendungen wirkten immer lindernd auf die Schmerzen ein und konnte ich so ohne Berufsstörung meinen Posten ausfüllen. Ich spreche Ihnen meinen herzlichsten Dank Aug usw. Speyer, den 4. März 1908. Haarausfall Herr Ing. S.., Niederlahnstein schreibt u,.: Im August vorigen Jahres ließ ich mir, veran- lasst durch grossen Haarausfall, meine Kopfhaut bei Ihnen elektrisch beleuchten. Die Wirkung war eine vollkommene usw. [nron. Bronchilalkartarrh 1 Frl. A.., Neckarau schreibt am 8. April 1912: Ieh kann es nicht unterlassen, Ihnen an dieser Stelle meinen tiefgefühlten herzlichsten Dank aus- zusprechen und ieh möchte jedem Patienten raten, dieses beste aller Heilverfahren zu versuchen und der rfolg wird nicht ausbleiben. Ich litt an Blut- armut und an einem chron, Bronchialkartarrh, Wwelcher sich nach monatelanger anderer Behand- lung nicht besserte, Auch eine längere Luft- und Erholungskur brachte keinen Erfolg. Um einen letaten Versuch zu machen, wandte ich mich an die Lichtheil-Anstalt Königs und zu meiner grossen Freude machten sich schon nach 50 Tagen Anzeichen der Besserung bemerkbar, Dureh die aufmerksame Behandlung bin ich nun ohne Störung meines Berufes wieder hersgestellt ete, ete. Hniegelenkkapsel-Entzünd ung Frau K. W. aus Mannheim schreibt am 30. März 1913: Seit geraumer Zeitlitt ich an Kniegelenkkapsel⸗ Entzündung, welche mir grosse Schmerzen ver⸗ ursachte. Nach lüngeren Arztlichen Vererdnungen empfahl mir mein Arzt mieh in Behandlung Ihres Instituts zu begeben. Nach mehrmaligen Anwendungen in Ihrer An⸗ Danksagungen. stalt besserte sich der Zustand sichtbar. Nach einer weiteren kurzen Behandlung war ich voll- ständig befreit von meinem Leiden, was ich hier- mit mit Dank freudig bekunde. IHarnrührenerkrankung u. Hadenentzündung Herr Fr. Z. aus Mannheim schreibt am 25.2. 1913: Da ich infolge einer chron. Harnröhrenerkran- kung wiederholt starke Hodenentzündung bekam, gab mir mein Arzt den Rat mich operieren zu lassen. Bevor ich miech jedoch einer derartigen Operation unterzog begab jch mich in Behandlung der Lichtheil-Anstalt Königs und wurde nach un- gefähr—8 Wochen ohne Operation und nur durch die phys. Heilmittel vollständig geheilt. Herr Hauptlehrer B. C. aus Mannheim schreibt am 2. I. 1913 u..; Nehmen Sie für Ihre mir ge⸗ leistete liebenswürdige und erfolgreiche Behand- lung herzlichen Dank entgegen usw. Drüsengeschwulst ̃ Herr Architekt Fr. K. schreibt im März 1913: Bestätſige Ihnen hiermit gerne. dass jeh meinen kleinen Jungen von 4 Jahren in Ihrem geschätzten Institut an Drüsengchwellung behandeln liess, da mein Söhnchen seit Anfang seines Lebeus daran zu leiden hatte und jeh keine Hilfe finden konnte, 80 verdanke ſeh einzig und allein nur Ihrer Be- handlung den Erfolg, dass er nicht mehr an diesem Uebel zu leiden hat. Harnröhrenausſſuss Herr Prokurist P.., Mannheim schreibt: Es ist mir eine angenehme Pflicht der Dank- barkeit, Ihnen nochmals schriftlich meinen Dank für die rasche und vollständige Heilung meines Leidens zu sagen usw. Frau K. Sp., Mannheim schreibt am 1. 3. 1912 u. 4. Aber Dank Ihres sicheren Heilverfahrens war ieh in kurzer Zeit vollständig bergestellt. Rlacumatismus Herr G. S. Mannheim schreibt u..: Die Schwierigkeit in der Behandlung lag ja hauptsächlich darin, dass jeh gleichzeitig noch Tschias hatte. Von beiden Leiden wurde ich durch Ihre sachgemässe geradezu frappierend rasch wirkende Behandlung innerhalbe5 Wochen geheilt. Sexuelle Neurasthenie Herr S. D. Mannheim schreibt: Herr A. Königs hat mich durch gewissenhafte und sachkundige Behandlung mit den ihm zu Gebote stehenden Heilfaktoren von meinem Leiden befreit usw. Darmersehlaffung Herr Diplom-Ingenieur.0O., Karlsruheschreibt: Hiermit bestätige ieh gerne, dass mir die von Herrn Königs verordnete Anwendungen gegen meine hartnäckige und mit den versch. Mitteln bekümpfte Stuhlverstopfung aussergewäöhnliche Dienste geleistet haben,. Trotz der sehr kurzen Anwendungszeit von 3 Wochen bin jch vollständig wieder hergestellt. Karlsrube, den 17. Mai 1012. [Senorrhoe Herr M. E. schreibt u..: 5 Gleichzeitig bestätige jach Thnen hiermit, dass ich wegen Gonorrhoe in Ihrer Behandlung war und schon nach 4 Wochen als vollständig geheilt entlassen werden konnte. ö Geschlechtliehe sStörungen Herr Zollbeamter H.., Mannheim schreibt: Schon nach 4wöchentlicher Behandlung war mein Zustand derart gebessert, dass ich keiner weilteren Behandlung mehr bedurfte u. a. m. 7 Jahre bestandene Hautkrankheit Frau H.., Ludwigshafen: Sochon 7 Jahre litt ich an einer hartnäckigen Hautkrankheit im Gesicht. War schon in Behand- lung mehrerer Aerzte, konnte aber von dieser Krankheit nicht befreit werden. Im Lichtheil- Beiietr Königs wurde ſeh nach kurzer Zeit ge- eilt u. s. w. [Seschleehtskrankheit Herr W. C. Mannbheim schreibt u..: JIeh fühle mich veranlasst Ihnen hiermit meine Anerkennung darüber auszudrücken, dass Sie mich ohne Berufsstörung in kurzer Zeit von einer pein- lichen Hautkrankheit geheilt haben. Die Wirkung der raschgemäissen Anwendung war geradezu ver- blüffend usw. [Sechuppenflechte und Hanrausfall] Herr K.., Waldsee b. Speyer schreibt: Innerhalb—5 Wochen wurde ich bei Herrn A. Königs von meinem Leiden geheilt usw. Frostataentzündung Herr W. Sch., Mannheim, schreibt u..: Ich bestätige hiermit, dass ich bei Herrn A. Königs(Lichtheil-Anstalt) in Behandlung war und innerhalb kurzer Zeit geheilt wurde. Mannbeim, 22. 6. 1912. [Nasse Flechten Herr Hauptlehrer B. W. Lampertheim schreibt am 4. Juni 1912: Ich litt an einer nässenden, stark juekenden Nlechte an beiden Beinen. Nach kurzer Behand- Iuntz war ich vollständig geheilt. Jucken fort, keine Sehuppen mehr und an beiden Beinen gesunde Haut u. 8. w. Drasengesshwulet Frau K. Rh. Ludwigshafen schrefbt: Ich litt seit 2 Jahren an einer gefährlichen Drüsenanschwellung, konnte sogar durch 2 malige Operation der jch mich ꝓnterzog, nicht geheilt werden. Nach 2 monatlichtn Besuch der Lichthefl- Anstalt Königs wurde ich vollständig geheilt.a w. Ludwigshafen, 7. Juni 1912. Rücken- und Nervenleiden. Frau C. K. hier schreibt u..: Bestätige gerne hiermit dankend, daß dureh die Behandlung mit Ihrer Methede mein jahre- lIanges Rücken- resp. Nervenleiden nach Kurzer Behandlung vollständig beseitigt ist. Mannheim, den 4. September 1912. Harnrührenausfluss. Herr G. K. Mannheim sechreibt am 8. Sep- tember 1919 u..: leh bin ganz hergestellt, was mir auch ein Arzt(Medizinalrat) den jeh ver meiner Reise kon- Zultierte, bestätigte, wodurch sich eine weitere Haltestelle Kaufhaus strombäder. Geuttuet von—9 Uhr Sonntags von—1 Uhr Ii Lialthei mttnt E& v. kommen sämtl. AAn. Heillmethoden zur Anwendung. U. a. Glüh-, Bogen- u. Teillichtbäder. ulvanische u. faradische Bäder. Sämtl. medizin. Bäder. Hochtre Aktive, Vibration u. Thure-Hrand-Massage. Lichtb Srösstes besteingerichtetes institut am Platze. Hisenlicht⸗, Kohlen- u. Röntgenbestrahlung. Vierzellenbäder, Wechsel⸗ uenzströme, Influenzmaschine. Apparat tür eleltro-magnetische Therapie, det, Radiumemenation. Kur erübrigt u. 8. w. S Telephon 4329 ——̃̃——— Inhalationen ete. ete. Lehrreiche reichillustrierte Broschüre kostenfxei. r innn ereeeee eeerr 7 7ͤõã ĩ²* * Errnernenen 7 —— — 2 F