Wonnement: 70 Ppfg. monatiich, Bringerlohn 50 Pfg., durch die poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Zuſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Hxk. Cäglich 2 Ausgaden(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Ahr, für das Kbendblatt nachmittags 3 Uhr Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Nannhetm“ Celephon⸗Nummern. Oirektion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗AHbteilung.... 341 Redaktion. 577 Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 Eigenes Redaktionsbureanu in Berlig Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Tand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und winterſport: Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 205. Die heutige Abendausgabe umfaßt 16 Seiten. DD⏑⁰. Weltlage und Balkankrieg. England, Veutſchland und der Briede Curopas. In der engliſchen Zeitſchriſt„Fortnightly Re⸗ tew“ und gleichzeitig auch in der„Deutſchen Repue“ iſt ſoeben unter dieſer Ueberſchrift ein Atikel aus der Feder Sir Max Wgechters er⸗ ſchienen. Der Verfaſſer tritt in dieſem Aufſatz mit großer Wärme nicht nur für eine deutſch⸗ engliſche Verſtändigung ſchlechthin, ſondern für den engen Zuſammen⸗ ſchluß Deutſchlands und Eng⸗ lands ein. Der Bund zwiſchen beiden Län⸗ dern foll nach Anſicht Sir Max Waechters den Kiſtalliſationspunkt für die politiſche Vereini ⸗ gung aller Staaten Europgs zu einem allge⸗ meinen europgiſchen Staatenhund abgeben. Nur chuf dieſe Weiſe zönne die Laſt der Kriegsrüſtun⸗ gen, unter deren Druck alle eurupäiſchen Völker lebten, beſchränkt werden. Der Handel und die Induſtrie Europas würden, von der bei dem ſenwäktigen politiſchen Syſtem ſtets drohenden degsgefahr und ei dadurch k en er⸗ ickenden Steuerlaſt befreit, außerordentlichen Aiſſchwung nehmen. Jetzt ſei Europa im Be⸗ griff, ſeine induſtrielle Vorherrſchaft zu verlie⸗ ken. Die durch den Zuſammenſchluß zu einem eurgpäiſchen Staatenbund ermöglichte Beſchrän⸗ kunng der Rüſtungen würde dem Weltteil ſeine Vorherrſchaft im induſtriellen und auch im poli⸗ tiſchen Gebiet auf lange Zeit hinaus ſichern. Auch wenn man Sir Marx Waechter nicht in allen Einzelheiten folgen kann und ſeine weiteſten pplitiſchen Schlußfolgerungen als allzu kühn an⸗ ſchen muß, wird man vom deutſchen Standpunkt gus ſeinem Grundgedanken— dem der Notwen⸗ digkeit und praktiſch⸗politiſchen Bedeutung einer Heutſch⸗engliſchen Annäherung— mit ſympati⸗ ſchem Intereſſe gegenüberſtehen. Wir haben in der letzten Zeit wiederholt gerade hierauf verwie⸗ ſen und geben im folgenden aus den Gedanken⸗ gängen Waechters diejenigen Abſchnitte wieder, die ſich mit dieſer Frage befaſſen. Es heißt darin: Kein Grund ſpricht für die Aufrechterhal⸗ tung der Zerriſſenheit Europas. Die Schaf⸗ fung eines europäiſchen Stagtenbundes ſollte das Ideal aller Staatsmänner ſein. Sie ſoll⸗ ten verſuchen, einen geeinten europäiſchen Stagt zu bilden, denn ſo allein kann Europa ſeine Stellung gegen die großen außereuro⸗ päiſchen Länder behaupten. Seit den älteſten ——..—.... Zeiten, wo Staaten aus einer kleinen Stadt und deren unmittelbaren Umgebung beſtan⸗ den, ſind die Staaten fortwährend gewachſen. Auſtralien iſt ein Staat, der einen ganzen Kontinent umfaßt, und Europa ſollte Auſtra⸗ liens Beiſpiel folgen. Wenn Europa einen einzigen Staat bildet, dann wird ein Krieg in Europg ebenſo unwahrſcheinlich ſein, wie ein Krieg in Auſtralien es jetzt iſt; die Völker werden imſtande ſein, ihre Rüſtungen zu be⸗ ſchränken, und die Furcht vor Kriegen wird verſchwinden. Es iſt nun klar, daß die ſtaatenhündliche Einigung Europas nicht möglich iſt, ſolange England und Deutſchland nicht im Einyer⸗ ſtändnis leben. Daher muß der erſte Schritt zur Einigung Europas in einer endgültigen und dauernden Einigung zwiſchen England und Deutſchland beſtehen. Wenn ſolche end⸗ gültige Einigung erreicht worden iſt, wenn England und Deutſchland miteinander feſt ver⸗ bunden ſind, können die beiden Mächte den Punkt bilden, um den ſich allmählich die anderen Staaten Europas kriſtalliſieren wer⸗ den. Oeſterreich⸗Ungarn, Frankreich, Italien und Rußland würden dem engliſch⸗deutſchen Bunde beitreten, und bhinnen kurzem ſürde ein Bund aller europäiſchen Staaten geſchaf⸗ fen ſein. Da eine gründliche und allumfaſſende Ver⸗ ſtändigung zwiſchen England und Deutſchland die erſte Bedingung für einen europziſchen Staatenbund ſein muß, müſſen wir uns fra⸗ gen, ob eine gründliche und dauernde Ver⸗ ſtändigung zwiſchen Deutſchland und England tatſächlich möglich iſt. Meiner Anſicht nach find die Gründe für ein herzliches Einver⸗ nehmen zwiſchen beiden Völkern einfach über⸗ wältigend. Natur, Ueberlieferung und Geſchichte drin⸗ gen augenſcheinlich auf die Einigung Deutſth⸗ lands und Englands. Engländer und Deutſche gehören derſelben Raſſe an. Sie haben die gleichen Ahnen. Die Sprachen der beiden Völker ähneln einander, und in den wichtigſten Dingen ſtimmen die Anſichten von Englän⸗ dern und Deutſehen übereiſſ. Die beiden wich⸗ tigſten Faktoren im Leben der Völker find Kirche und Schule. Es iſt bemerkenswert, daß in Deutſchland und England dieſelben reli⸗ gißſen Ideen vorherrſchen. Beide Völker haben ſich geweigert, ihre Religion und Kivchenordnung von einer autokratiſchen und im Auslande ſeßhaften Kirche anzunehmen. Beide hahen für das fecht, eine nationale Kirche und eine wirkliche Volkskirche zu be⸗ ſitzen, gekümpft. Beide Länder ſind über⸗ wiegend proteſtantiſch. Beide ſind durchdrun⸗ gen von der Notwendigkeit einer guten Volks⸗ erziehung. Die Engländer haben das deutſche Schulweſen nachgeahmt, und die Daeutſchen Mannheim, Montag, 5. haben 5 von dem engliſchen Erziehungsſyſtem Wai 1913. (Abendblatt) manches gelernt. Die Engländer haben mit vielen europäiſchen Völkern Krieg geführt, aber nie mit den Deutſchen. Im Gegenteil. Engliſche und deutſche Soldaten habhen wäh⸗ rend Dezennien, und in zahlreichen Schlachten bis zur engliſch⸗deutſchen Schlacht von Wa⸗ terlog, Schulter an Schulter gefochten. Schließ⸗ lich ſind beide Länder durch die gegenſeitigen Handeksintereſſen ſeſt miteinander verbunden, Ein Blick auf die offtziellen Handelsſtatiſtiken zeigt, wie notwendig der deutſche und der eng⸗ liſche Handel einander ſind. Es iſt vollſtändig klar, daß ein herzliches Einvernehmen zwiſchen Deutſchland und Eng⸗ land nur dann möglich iſt, wenn die heſtehen⸗ den Vorurteile zwiſchen den beiden Völkern beſeitigt ſind. Generationen würden ber⸗ gehen, wollte man die Beſeitigung dieſer Vor⸗ urteile der Zeit üherlaſſen. Sofortiges Ein⸗ greifen iſt daher notwendig. Die hreiten Maſſen des deutſchen Volkes müſſen überzeugt hſerden, daß England Deutſchland wohlgeſmnt iſt. Eine ſyſtematiſche Propaganda der Auf⸗ klärung im ganzen Deutſchen Reiche iſt not⸗ wendig. Das deutſche Volk muß belehrt wer⸗ den, daß ſeine Gefühle gegen England auf einem Mißverſtändniſſe beruhen. Die rechtlich geſinnten Leute in Deutſchland und in Eng⸗ land müſſen ſich zu dieſem Zwecke vereinigen, und ſie dürfen nicht zögern, da ein Aufſchub die ſchlimmſten Folgen haben könnte. Die Völker könnten ſonſt vielleicht dem Kriege zu⸗ treiben. Deutſchland u. die armsniſche Argge. Wenn auch die Nachrichten aus Axmenien nach dent Urteil gut unterrichteter Stellen mit ſtarken Uehertreibungen arbeiten, ſo iſt doch an der Tatſache nicht zu zweffeln, daß die armeniſche Frage nach dem Balkanfriedensſchluß die Groß⸗ mächte beſchäftigen wird. In dieſer Woche tagt in London ein Kongreß armeniſcher Poli⸗ tiker, auf dem Deutſchland und England, Frank⸗ teich und Italien vertreten ſind, zwecks gemein⸗ ſamer Formulierung armeniſcher Notwendiglei⸗ ten. Auf dieſem Kongreß iſt, wie wir erfahren, der Beweis erbracht worden, daß von Ruß⸗ land aus zahlreiche kurdiſche Häuptlinge mit Geld und mit Waffen verſorgt werden, damit ſie die armeniſche Bevölkerung drangſalteren, ſo daß kurdiſch⸗armeniſche Zwiſchenfälle der ruſſiſchen Politik die erſehnte Handhabe zu einer ruſſiſchen Intervention erſchaffen ſollen. Ein franzöſiſcher Politiker hat es ganz offen ausgeſprochen; „Wenn Metzeleien als eine nützliche Sache er⸗ achtet werden, ſo exeignen ſie ſich im Orient immer im zweckmäßigen Augenblick, ſie entſ Feuilleton. Sören Kierkegaard. Ein Gedenkblatt von Dr. Heinr. Lilienfein. Am 5. Mai 1913 werden es 100 Jahre, daß der däniſche Denker Sören Kierkegaard in Ko⸗ benhagen geboren wurde. Sein Lebensgang iſt wenigen unbedeutenden Daten erzählt. war der jüngſte Sohn des von Bauern ſtam⸗ weuden Kaufmanns Michael Kierkeggard. Im ſahre 1830 wurde er Student der Theologie. 4 Erſt zehn Jahre ſpäter machte er ſein theologi⸗ ches Ezamen. Er verlobte ſich mit einem lie⸗ würdigen und lebensfreudigen jungen chen— eine Verlobung, die er ſchon im Jahr darauf wieder auflöſte. Ein einſamer Junggeſelle, der nicht das Pfarramt, ſondern die Schriftſtellerlaufbahn erwählt hatte, ſtarb Magiſter Kierkeggard am 11. November 1855, alfo nur 42 Jahre alt, im Frederiks⸗ Hoſpital ſeiner Geburtsſtadt. 5 Wie unanſehnlich und belanglos klingen dieſe Daten, und doch, welch einen Reichtum an in⸗ nerem Leben, an ſchöpferiſcher Kraft umſchließen ſel Nur zwei Momente ſind es, die von außen die geiſtige Perſon Kierkegaards ausſchlag⸗ gehend beeinfluſſen: der Vater und die Ver⸗ lobung. Ein Sproß der weſtfülliſchen Heido, ſchon öHährig bei der Geburt des Sohnes, war ichael Kierkegaard ein Mann voll Schwexſinn und Schwermut, ein Anhänger der Chriſtian Wolffſchen Philoſophie und zugleich ein über⸗ zeugter Ehriſt heruhutiſch⸗pietiftiſcher Richtung. Alle Elemente folcher Herkunft ſpiegeln ſich im Sohn: die Schwermut der Heide und die tief⸗ bohrende Grübelſucht; der Stolz des Bauern, ſeine Verſehlagenheit und wiederum ſeine Ge⸗ radheit und Ehrlichkeit, die tiefe Glaubenskraft, der Humor und der Eigenſinn. Und alle ſtei⸗ gern ſie ſich durch einen außergewöhnlich ſchar⸗ ſen, eindringenden Verſtand, durch eine heiße, glühende Leidenſchaftlichkeit des Temperaments. Dann genügt für den 27jährigen Sören ein ein⸗ ziges Erlebnis, die unglückliche Verlobung mit Regine Olſen, die ihn, den Schwermütigen, zur Wirklichkeit, zur Unmittelbarkeit des Lebens erlöſen ſoll und natürlich nicht erlöſen kaun dieſe Verlobung genügt, um eine an Inten⸗ ſität und Umfang beinahe unermeßliche Schaf⸗ fenskraft zu immer heftigerer, immer gewalti⸗ gerer Entladung zu bringen, Kierkegaard, den Denker, den Dichter, den Propheten auf Koſten eines ſchlichten Lebensglücks unſterblich zu machen. Zwei Worte von ihm ſelbſt mögen die Bedeutung des Vaters und der Verlobung be⸗ zeugen. Er ſchreibt über den Vater, der ihn „unfinnig erzogen“, ihm eine rechte Kindheit unmöglich gemacht hat:„Von ihm levnte ich, was Vaterliehe iſt, und dadurch, was göttliche Vaterliebe iſt— das einzig Unerſchütterliche im Lehen, den wahren archimediſchen Punkt!“ Dem Andenken dieſes Vaters hat er ſeine wertvoll⸗ ſten religiöſen Schriften, eine wie die andere, gewidmet. Ueber die Verloßung, die aus einer ſtarken, rührend⸗innigen Herzensneigung her; vorging, urteilt er:„Ich hatte mich vielleicht nicht verloben ſollen; aber von dem Augenblick an habe ich redlich gehandelt.“ Zwei Worte, ſo wahr und echt, daß ſie den ganzen Kierkegaard, ſchließen Mit lautem Ruf hat in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Nietzſche die Selbſtherr⸗ lichkeit des Einzelnen, des Herrenmenſchen im Gegenſatz zum Herdenmenſchen verkündigt. Ein Jahr nach Nietzſches Geburt, alſo ſchon 1843, hatte Kaſpar Schmidt aus Bayreuth, genannt Max Stirner, ſein Buch:„Der Einzige und ſein Eigentum“ herausgegeben, das als das ſchrankenloſeſte Betenntnis zum Individualis⸗ mus noch heute gelten kann; ein Jahr vor Nietzſches Geburt und zwei Jahre vor Stirners Buch trat der junge Kierkegaard mit ſeinem Werk:„Entweder— Oder“ auf den Plan, für das wiederum der„Einzelne“ der Mittelpunkt alles Suchens und Findens die höchſta Offen⸗ barung iſt. Es hat wenig zu hedeuten, daß ſo unter den großen Indivpidualiſten Kierkeggard die zeitliche Vorherrſchaft hat. Viel wichtiger ift es, daß er, entſchieden vornehmer und um⸗ faſſender als Stirner, aber auch tiefdringender und nachhaltiger als Nietzſche, vor beiden auch den geiſtigen Vorrang verdient. Nietzſche hat das unerfreuliche und unverdiente Schickfal 955 habt, eine kurze Spanne Zeit als Modephilo⸗ ſoph in den Himmel gehoben zu werden, um heute, noch nicht einmal verſtanden, ſchon ſwie ein Ueberwundener beiſeite geſetzt zu ſein. Stirner iſt nur im Schatten Nietzſches, als deſſen vermeintlicher Ahnherr, neu entdeckt worden und drpht wieder der Vergeſſeuheit anheimzu⸗ fallen oder doch nur noch als Apoſtel des Anarchiſten⸗ und Nihiliſtentums ein fümmer⸗ liches Daſein zu friſten. Kierkegaards Stern iſt außerhalb Dänemarks erſt jetzt, ein Jahrhun⸗ dert nach ſeiner Geburt, in klarem Aufſtieg be⸗ pringen nur delt Nenſchen und den Phiſoſoßhen, in ſſoh ſelten eigenen Urſachen.“ Rußland bedroht die aſigtiſche Türkei von Armenien her, wo es ſich feſtſetzen möchte. Auf der anderen Seite bezeu neuerdings England ein großes Intere daran, die aſiatiſche Türkei ſamt Armenien zwi⸗ ſchen Rußland und den großbritiſchen Beſttzun⸗ gen in Aſien zu erhalten. Dieſes Intereſſe führt England auch in der armeniſchen Frage an die Seite von Deutſchland. Wenn alſo, wie wir er⸗ ſahren, nach dem Balkanfrieden Rußland auf dem Berliner Vertrag des Jahres 18718 und zwar auf den§ 51 zurückgreifen will, der für Armenien Reformen in Ausſicht ſtellt, ſo wer⸗ den wohl in der Anerkennung ſolcher Reformen die Großmächte und die Türkei einig ſein, nur mit dem Unterſchied, daß Rußland ein Mandat für ſoſche Reformarheit fitr ſich ſelhſt in Anſpruch nehmen will, während Deutſchland und England nur für tütkiſche Reformen und unter europäſiſcher Kontrollc eintreten kön⸗ nen. Dieſe deutſch⸗engliſche Auffaſſung deckt ſich neuerdings ſowohl mit den Wünſchen des arme⸗ niſchen Bolkes, das durch ſeine Delegierten er⸗ klären läßt, daß es lieber türkiſch hleihen als ruſſiſch werden will, als auch mit den Plänen der türkiſchen Regierung, die jetzt durchaus gewillt iſt, die armeniſchen Bedürfniſſe zu befriedigen, in Anerkennung der rühmenswerten Tapferkeit, die die armeniſchen Soldaten im Balkankrieg be⸗ währt haben an der Seite der anatoliſchen Trup⸗ pen. Die türkiſchen 2 9 ſind Lobes wert für die Beweiſe, mit der ſich die fleißigen Armenier ohne Ausnahme für das gemeinſame „Vaterland“ hingegeben haben, ganz im Gegen⸗ ſatz zu den griechiſchen und Ehriſten im türkiſezen Heer, die Verrat geüht oder die Flucht ergriffen habhen. Die armeniſche Haltung wird jetzt auch dem armeniſchen Reformimerf zu⸗ gute kommen. Wantenegro und Albanien. Die Skutgrifrage treiht einer raſchen Löſung entgegen. In Cetinje herrſcht helle Uneinigleit, das Kabinett hat demiſſioniert, weil es beim König nicht mit dem Vorſchlag durch⸗ deingen konnte, Stutari ſelbſt im Falle eines bewaffneten Konflittes nicht zu räumen. Mit anderen Worten: König Nikita iſt nun endlich zur Nachgiebigkeit bereit, und zur Nachgiebigkeit bereit ſind nach einer Pariſer Meldung auch Herrn Rikitas Generäle— ſie werden ſchon wiſſen, warum ſie abraten, es guf einen Kaſpf mit öſterreichiſchen Truppen ankommen zu laſſen Die Vernunft ſiegt— ſogar in Montenegro. Der ernſten Entſchloſſenheit Oeſterreich⸗Ungarns und Italiens iſt es zu dauken, daß die Einſicht ſchließ⸗ lich ſogar in Cetinje eine Mehrheit auf ſich ver⸗ iſt der Umſchmung in Ce⸗ Deutſchen erſchließen. Jahrzehnte werden ver⸗ gehen, ehe ſeine Geiſtestat nicht nur in ihrer pollen Größe hegriffen, ſondern in den Beſitz unferer Kultur aufgenommen ſein wird, dennt um was er reicher und tiefer iſt als ein Nietzſche, ein Stirner— um das iſt er auch ſchwerer und unergründlicher in ſeiner geiſtigen und ſchrift⸗ ſtelleriſchen Eigenart. Sagt er doch von ſich ſelbſt:„Ich ſehe Aufgaben, die für ein ganzes Menſchengeſchlecht hinreichen, während andere vielleicht mit ihnen fertig werden. ehs dieſer Saß aus iſt“ 255 Ein Gedenkblatt für Kierkegaard kann nicht die Abſicht hahen, ſein Lehenswerk ſyſtematiſch zu entwickeln. War doch überdies ihm ſelber niehts ſo zuwider, wie das„Syſtem“. Will man ihn reeht verſtehen, ſo muß man ſich zuerſt ver⸗ gegenwärtigen, wie furz vor ſeinem Eintritt in die Literatur Hegel das große Zauber kunſtſtück fertiggebracht hatte, das Welträtſel durch das „reine Denken“ zu löſen, alle Gegenſätze im Hirngeſpinſt der„abſoluten Idee“ aufzuhehen. Sein Syſtem der Syſteme hielt die Welt in An⸗ dacht und Bewunderung gefangen. Was aber ſollte die Blutleere ſolcher Abſtraktionen einem Kierkeggard, dem die Lefdenſchaft des unmittel⸗ haren Exlebens alles, und der Gedanke gals Selhſtzweck nichts war? Für ihn ſteht es ven vornherein feſt nicht auf dem Wege nebelhafter Spekulation, nicht in der Idee, überhaupt nicht durch bloßes Denken iſt eine Jeßensanſchauung SaeH iise 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt) Mannheim, 5. Mai. niſchen Küſtenplätze durch montenegriniſchen zre deenen ee een eoſus ͤvundgg tinje auch ſicher dadurch geworden, daß ſeit ge⸗ ſtern auch ein Umſchwung in der zögernden Hal⸗ tung der Kabinette ſignaliſiert wurde. Die Pro⸗ klamation Danilos und die Beſetzung der alba⸗ niſchen Küſtenplätze durch montenegriniſche Truppen haben denn doch endlichallen Mäch⸗ ken gezeigt, daß ſie dem militäriſchen Einſchreiten keine Hemmniſſe mehr bereiten dürften, die mitge⸗ teilten Auslaſſungen der Norddeutſchen Allge⸗ meinen Zeitung zeigen, daß die heutige Bot ſchafterkonferenz Oeſterreich⸗Ungayn und Italien freie Hand zu einer unmittelbareſt militäriſchen Aktion gegeben haben würde. Darüber iſt man natürlich geſtern auch in Cetinje unterrichtet ge⸗ weſen und ſo iſt die Partei der Unnachgiebigkeit der Herausforderung Europas unterlegen, als Europa endlich wirklich einig wurde. So darf man denn annehmen, daß auf der heutigen Botſchafterkonferenz Montenegro eine Note über⸗ reichen wird, die, wie die Tribuna ſchreibt, die Botſchaftervereinigung endgültig entwaffnen wird. Oeſterreich⸗Ungarn wird, wie man nach den Vorgängen in Cetinje erwarten darf, nicht mehr genötigt ſein ein Ultimatum zu ſtellen und ſchon binnen 24 Stunden wird die Zuerteilung Skutaris zu Albanien ſichergeſtellt ſein. Aber aus der Skutarifrage droht angeblich eine albaniſche Frage von weit gefähr⸗ licherem europäiſchen Chrakter ſich zu entwickeln. In Albanien herrſcht dank dem trefflichen Eſſad Paſcha Anarchie, Raub und Mord ſind an der Tagesordnung. Eſſad Paſcha geberdet ſich ſchon wie der Herr in Albanien, er hat Dſchavid Paſcha eine Schlacht geliefert und ſich den Weg auf Durazzo ſreigemacht. Dieſe Zuſtände und Anſprüche ſind dem Gedanken des autonomen Albanien ſehr hinderlich und Oeſterreich⸗Ungarn und Italien ſchicken ſich an, durch militäriſche Ex⸗ peditionen die europäiſch garantierte Autonomie Albaniens ſicherzuſtellen. An dieſe Vorkehrun gen haben ſich nun Gerüchte geknüpft von der Abſicht Oeſterreich⸗Ungarns und Italiens Alba⸗ nien unter ſich aufzuteilen oder es wenigſtens in Einflußzonen einzuteilen. Und dieſe Gerüchte, daß Oeſterreich⸗Ungarn und Italien ſich auf dem Balkan feſtſetzen wollten, haben in Paris und Petersburg große Unruhe hervorgerufen und einen lärmenden Preſſefeldzug„zur Wahrung des Gleichgewichtes auf dem Balkan“ veranlaßt. Wir meinen, vorläufig regen ſich die Publiziſten des Dreiverbandes unnötig auf. Von Rom aus wird heute wiederholt verſichert, daß die Be⸗ ſorgniſſe ungerechtfertigt ſind und wie in Rom, ſo erklärt man auch in Wien halbamtlich, daß die gemeinſame albaniſche Aktion Oeſterreichs u. Italiens nur bezwecke, die durch den Beſchluß der Mächte proklamierte Autonomie Albaniens herzuſtellen. An dieſe Erklärungen dürfen und müſh,en wir uns vorläufig halten, wobei aller⸗ dings nicht zweifelhaft iſt, daß wenn die Be⸗ fürchtungen der Pariſer und Petersburger Preſſe ein Quentchen Wahrhkeit ſchon heute enthalten oder einmal enthalten ſollten, tatſächlich die euro⸗ päiſche Kriſe der Skutarifrage durch eine weitere europäiſche Kriſe der alba⸗ niſchen Frage abgelöſt werden würde * Bedingungsloſe Näüäumung non Kkutari. Was wir auf Grund der Depeſchen, die im Laufe des Vormittags hier eingetroffen waren, in obigen Ausführungen als nahe bevorſtehend bezeichnet hatten, hat ſich wider Erwarten ſchnell erfüllt. Nach einer Mitteilung, die als authen⸗ tiſch angeſehen werden muß, hat König Nikita ſich zur bedingungsloſen Räumung von Skutari ſchon bereit erklärt. In einer Londoner Mel⸗ dung vom geſtrigen Tage hieß es noch, Popowitſch werde angewiefen, der engliſchen Regierung mitzuteilen, daß Montenegro nach einem Miniſterrat beſchloſſen habe, Sutaigegen Geld⸗ und Landentſchä⸗ digungen am Freitag zu räumen. König Nikita iſt nun noch einen Schritt weiter ge⸗ gangen, er hat die Forderung Oeſterreich⸗Un⸗ garns auf bedingungsloſe Unterwer⸗ fung erfüllt; er hatte den Bogen, wie oben dar⸗ gelegt, ſchließlich dermaßen überſpannt, daß er das doch zuwege brachte, worauf man kaum noch hoffte, das ganze Europa einig gegen ſich und Oeſterreich⸗-Ungarn wie Italien mit curopäiſchem Auftrage im Anmarſch und ſo gewichtigen Gründen widerſteht man ſchwer. Die heutige Botſchafterkonferenz wird alſo nur noch eine vollendete Tatſache zu regiſtrieren haben. Die Skutarifrage iſt gelöſt, Oeſterreich⸗Ungarn hat durch ſeine Politik feſter Entſchloſſenheit die Genugtuung erhalten, auf die es An⸗ ſpruch hatte, und einen erfreulichen diplomatiſchen Erfolg errungen, der auch ein Erfolg des Dreibundes gegen die widerſtrebenden Kräfte der Triple⸗Entente iſt. Darin liegt die weittragende politiſche Bedeu⸗ tung dieſes Vorganges. Rußland hat wiederum, als die Frage eines europäiſchen Krieges um Skutari brennend wurde, der Stimme der Mäßigung und Vernunft Gehör ge⸗ geben und nach langem ſchädlichen Zögern und peinigendem Hin und Her doch in Cetinje ſeinen Einfluß dahin geltend gemacht, daß Montenegro auch die von beſtimmten ruſſiſchen Kreiſen unter⸗ ſtützte Formel: Räumung Skutaris gegen Ent⸗ ſchädigungen preisgab. Es iſt nur bedauerlich, daß Rußland immer noch genötigt werden muß, in die Bahnen europäiſcher Politik einzulenken und daß das amtliche Rußland es ſo ſchwer hat, der panflawiſtiſchen Kriegs⸗ treibereien Herr zu werden. Aber wir wollen in dieſem Augenblick nicht das Schuldkonto auf⸗ ſchlagen, ſondern nur der lebhaften Freude und Genugtuung Ausdruck geben, daß von Sku⸗ tari her wenigſtens dem europäiſchen Frieden keine Gefahr mehr droht. Der Dreibund hat durch Zuſammenhalten und Entſchloſſenheit in dem diplomatiſchen Spiel gegen die Triple Entente obgeſiegt, Oeſterreich⸗ Ungarn hat gewartet und gewonnen und hat ſeine Stellung gegenüber dem andrängenden und ſehr übermütig gewordenen Slawentum in un⸗ leugbarer Weiſe befeſtigt. Montenegro wird ſich zufrieden geben müſſen, ohne noch Winkel⸗ züge machen zu dürfen; man wird ihm ſeitens der Mächte gewiſſe ökonomiſche Vorteile gewähren, durch die der bankerotte Staat den Schmerz um den Verluſt von Skutari bald ver⸗ winden wird, mit einer Beſſerung ſeiner ökono⸗ miſchen Lage hat ſich ja auch Oeſterreich⸗Ungarn einverſtanden erklärt. Ueber den Rückzug Montenegros und deſſen Vorgeſchichte erhalten wir folgende Tele⸗ gramme: W. Wien, 5. Mai. Die„Südflawiſche Korre⸗ ſuundenz“ melbet aus Cetinje: Die Geſandten Rußlands, Frankreichs und Englands unternahmen einen ge⸗ meinſamen Schritt bei dem König von Montenegro, um ihn zu veranlaſſen, Skutari ſu⸗ fort zu räumen. Sie erklärten, ihre Kabinette würden ſich nachdrücklich für gewiſſe territoriale und finanzielle Entſchädigungen einſetzen. Der italieniſche Geſaudte ergänzte den Schritt der Geſandten der Ententemüchte durch eine ſepa⸗ rate Demarche und riet dem Könige dringend, ſich den Forderungen der Mächte zu unter⸗ werfen. Wie aus diplomatiſchen Kreiſen verlautet, überbrachte der ruſſiſche Geſandte dem König von Montenegro eine direkte Mitteilung des Kaiſers von Rußland, die eine Antwort auf das Handſchreiben des Königs Nikolaus darſtellt, in dem der König die Entſcheidung in die Hände des Kaiſers von Rußland gelegt haben follte, jedoch die Forderung aufftellt, daß es beim Nach⸗ geben auch äußerlich durch Rußland gedeckt wer⸗ den ſollte. Dieſe Schritte dercGeſandten, ſowie die neuer⸗ lichen freundſchaftlichen Ratſchläge Serbiens und Bulgariens veranlaßten den König, einen nußerordentlichen Diriet n dengenaf ein⸗ zuberufen, welcher nach ſtürmiſchen Szenen er⸗ geben haben ſoll, daß die Forderung, Skutari zu behaupten, nicht mehr einmütig erhoben wird. Dem montenegriniſchen Delegierten in Lon⸗ don, Popowitſch, ſind längere Inſtruktionen zu⸗ gegangen, die der veränderten Haltung Mon⸗ tenegros entſprechen und Grey vorgelegt werden ſollen. W. Wien, 5. Mai. Die„Südflawiſche Korre⸗ ſpondenz“ meldet aus Belgrad: In politi⸗ ſchen Kreiſen verlautet, König Peter habe ein direktes Telegramm des Königs von Monte⸗ negro erhalten, nach dem die Räumung Sku⸗ taris unmittelbar bevorſtehe. W. Budapeſt, 5. Mai. Während der heu⸗ tigen Sitzung des Abgeordnetenhauſes trat um 11 Uhr der Miniſterrat zuſammen, worin der Miniſterpräſident Luceacz den Vorſitz führte und alle Miniſter teilnahmen. Nach dem Miniſterrate, der 5/ Stunden dauerte, erſchien der Miniſterpräfident im Hauſe und ergriff das Wort zu folgender Mitteilung: Geehrtes Abgeordnetenhaus! Es iſt zu meiner Kenntnis gelangt, daß am heutigen Tage eine dringende Interpellation betr. die auswärtige Lage an mich gerichtet wer⸗ ben wird. Sie hatten bisher der Tagesordnung der heutigen Sitzung gemäß keine Gelegenheit, dieſe Interpellation anzuhören. Inzwiſchen hat aber die Regierung eine Mitteilung von außerordentlicher Wichtigkeit er⸗ halten, weshalb ich mich für verpflichtet halte, ohne die erwähnte Interpellation abzuwarten, jetzt dem geehrten Abgeordnetenhauſe zur Kenntnis zu bringen, daß nach der erwähnten Mitteflung unſeres Geſandten in Cetinje der König von Montenegvo beſchloſſen hat, die Großmächte von der bedingungs⸗ loſen Räum ung Skutaris zu verſtän⸗ digen. Der Miniſterpräſident fügte hinzu, daß dieſe Entſcheidung des Königs Nikolaus zweifellos guf die entſchiedene Haltung Oeſterreichs zurück⸗ zuführen ſei und daß Oeſterreich mit derſelben Entſchloſſenheit auf die unverzügliche Ausfüh⸗ rung dieſes Beſchluſſes durch Künig Nikolaus beſtehen werde. Hur Frage der Fleiſch⸗ teuerung. Der bekannte nationalliberale Abgeordnete der zweiten ſächſiſchen Ständekammer, Stadtrat Merkel geht in intereſſanten Ausführungen der Frage der Fleiſchteuerung auf den Grund und äußert ſich in den„Leipz. N. Nachr.“ zu der wichtigen volkswirtſchaftlichen Frage folgender⸗ maßen: Die deutſche Landwirtſchaft iſt heute nach Verlauf von 39 Jahren ſeit der erſten Reichs⸗ Viehzählung und vorauszuſehend noch auf eine lange Zeit hinaus nicht imſtande, das deutſche Volk ausreichend mit Schlachtvieh, Geflügel, Milkch, Butter, Käſe und Eiern aus eigener Kraft und insbeſondere ohne bedeutende Futter⸗ mitteleinfuhr zu verſorgen. In den letzten 39 Jahren von 1873 bis 1912 ergibt ſich hinſicht⸗ lich der einzelnen Viehgattungen und der Be⸗ völkerungszahl folgendes Bild: 15 Rinder Schweine Schafe mittt Sin⸗ Jahre wohn⸗Zahl 1873 24.088 24.999.406 41.564.000 1883 206.195 19.189.715 46.016.000 1892 5 30 74.442 13.589.602 50.266.000 1897 18.490.772 14.274.557 10.866.772 53.569.000 1900 18.939.692 16.807.014.692.501 56.367.178 1904 19.331.568 18.920.666.907.173 54.475.000 1907 20.630.544 224446.532.703.710 62.013.000 1912 20.158.7388 21.885.073.787.848 66.303.000 Zun. od..382.036 14.760.485 19.211.558 24.739.000 Abnah., oder rund oder rund oder rund oder rund .39 Jah. 289% Zun. 207% Zun. 77% Abn. 59,5% Zun. Feſtzuſtellen iſt bei der Zuſammenſtellung der anſehnliche Rückgang des Viehſtapels bei allen drei Schlachtvieharten von 1907 auf 1912 und die Bevölkerungszunahme von 1907 bis 1912 um rund 4,3 Millionen Seelen. Wenn die Be⸗ völkerungsziffern ſich gleich geblieben wäre von 1907, hätte ſchon an und für ſich ein Mangel von 471 806 Rindern, 261 454 Schweinen und 1915 862 Schafen gegen 1907 die Fleiſchpreiſe in die Höhe treiben müſſen. Es kommen aber noch 4,3 Millionen Menſchen neu hinzu, für die nicht geſorgt iſt. Schon aus dieſen Umſtänden wird die enorme Fleiſchteuerung für jeden, der ſehen will, erklärlich.— Ein richtiger Ueberblic über den Fortſchritt oder den Rückgang der allgz⸗ meinen Fleiſchverſorgung kann erſt durch eine noch vorzunehmende beſondere Berechnung ge⸗ wonnen werden. Das Reichsgeſundheitsant kennt nach ſeiner Erklärung bis heute nur eiſe Methode für die Feſtſtellung der Frage, ob und inwieweit unſere Landwirtſchaft imſtande iſt, das deutſche Volk mit ausreichender Schlacht⸗ fleiſchnahrung zu verſorgen. Zur Löſung dieſet Aufgabe iſt es notwendig, die bei jeder Reichs⸗ Viehzählung ermittelte Stückzahl Rindet, Schweine und Schafe unmittelbar auf die mitt⸗ lere Einwohnerzahl des Zählungsjahres zu be⸗ rechnen und dann alle drei Viehgattungen auf einen gemeinſchaftlichen Nenner zu bringen. In jeder veröffentlichten amtlichen Zuſammenſtel⸗ lung über die einzelnen Reichs⸗Viehzählungen iſt eine Tabelle enthalten, in der erſichtlich ge⸗ macht wird, wieviel Stücke Rinder, Schweine und Schafe auf je 100 Einwohner kommen Wenn man bis 1873 zurückgeht, ſo kommen auf je 100 Reichsinſaſſen nach der mittleren Ein⸗ wohnerzahl des Jahrganges berechnet: Stück 1878 1883 1892 1897 1900 1904 1907 1912 Rinder 38,4 34,5 34,8 34,7 336 32, 330 80% Schweine 17,4 20,1 24,1 26,8 26,8 8,6 35, 390 Schafe 60,9 4J,9 26,9 20,2 122 13,2 128 87 Das Reichsgeſundheitsamt bringt nun, um auf brauchbare Vergleichszahlen zu kommen, da⸗ mit die einzelnen Jahrgänge unter ſich ver⸗ glichen werden können, alle drei Viehſorten auß einen gemeinſamen Nenner nach der Formel: 1 Rind= 4 Schweine 10 Schafe. Das gewonnene Reſultat bezeichnet das Reichsamt mit dem Namen„Großvieh“.— Auf 100 Eim⸗ wohner entfielen: 1878 1883 1892 1897 1900 1904 1907 1912 Stüc 48,8 43,7 43,5 43,4 42,8 41,5 23,1 39,5 Großvieh Hieraus ergibt ſich, daß die Vermehrung dey inländiſchen Fleiſchproduktion innerhalb 39 Jahren mit der Bevölkerungszunahme nicht Schritt zu halten vermochte. Seit 1907 iſt ſo⸗ gar ein unverkennbarer Rückſchritt zu verzeichnen. Dabei darf nicht überſehen werden, daß allein die Einfuhr direkter Futtermit. tel, die im engſten Zuſammenhange mit der relativen Erhöhung des Viehſtapels ſteht, ge⸗ waltig zugenommen hat, nämlich von 94 Millio⸗ nen im Jahre 1883 auf 230 Mill. 348 Mill. 388 Mill. 396 Mill. 627 Mill. 912 Mill 1892 1897 1960 1904 1907 1011 Ein Blick auf die ſtatiſtiſche Lage des Vieh⸗ ſtandes im Deutſchen Reiche beweiſt zur Genüge, daß unter ſolchen Umſtänden an billigere Fleiſch⸗ preiſe gar nicht zu denken iſt. Das ſchon 1907 vorhanden geweſene Defizit iſt, wie die Zahlen des Jahres 1912 zeigen, weſentlich größer ge⸗ worden. Die Zunahme der Bevölkerung ſchreitet dabei weiter. Dadurch muß die N nach Fleiſch eine immer größere werden Angebot und Nachfrage regulieren aber die Preiſe Das iſt ein unabänderliches volkswirtſchaftliches Geſetz. Badiſche Politit Die Landtagswahlen. JKarlsruhe, 5. Mai. Zwiſchen der Na⸗ tionalliberalen Partei und der Fortſchrittlichen Volkspartei Ba⸗ dens iſt für die kommenden Landtagswahlen ein Wahlabkommen für die ſämtlichen Wahl⸗ zu gewinnen, ſondern nur von der„Exiſtenz“ aus. Die„Exiftenz“ iſt ihm die Wirklichkeit, wie ſie iſt, wahrhaft„exiſtent“ iſt der Einzelne in ſeinem ewigen Widerſpruch zwiſchen Denken und Sein— einem Widerſpruch, den keine noch ſo glänzende Konſtruktion überbrücken kann. Nicht „Wie verſtehe ich die Welt und das Lebend“ iſt die Frage, um die es ſich handelt. Es gibt kein objektives Weltverſtändnis; es gibt für Weſen, die wollend und denkend ſich verhalten, über⸗ haupt keine objektive Wahrheit, höchſtens An⸗ näherung an die Wahrheit. Vielmehr lautet die Frage:„Wie verhalte ich mich zu mir ſelbſt und dadurch zu Leben und Welts“ Die Ant⸗ wort auf dieſe Hauptfrage beginnt nicht mit einer Definition, die zu immer neuen Definitio⸗ nen fortleitet, ſondern mit einer Forderung: der Forderung der abſoluten Redlichkeit! Der erſte und weſentlichſte Inhalt dieſer Forderung heißt: Perſönlichkeit! Es kommt nicht darauf an, wie ich über„das“ Leben,„die“ Welt denke, ſondern darauf, wer ich bin, wie ich mich als Perſön⸗ lichkeit wähle und beſtimme.„Sich ſelbſt in ſeiner ewigen Gültigkeit zu wählen“, iſt für Kierkegaard die Aufgabe aller Aufgaben, die Weisheit aller Weisheiten. Sein ganzes Schaf⸗ fen iſt nichts anderes als ein unermüdlicher Be⸗ weis dafür, wie ernſt er es mit dieſer Aufgabe meint, wie ernſt es jeder„Einzelne“ mit ihr zu meinen hat. Dreifach kann nach ſeinem Urteil die Wahl der Perſönlichkeit ausfallen: äſthetiſch, ethiſch und religtös. Die zwei Lebensformen, in denen der Aeſthet und der Ethiker ſich auswir⸗ ken, hat er mit ſeiner Anbeſchreiblichen Kunſt des pſychologiſchen Experimentierens in dem Buch„Entweder— Oder“ dargeſtellk. Dem „Entweder“ des äſthetiſch⸗romantiſchen Selbſt⸗ genuſſes ſetzt er dort das„Oder“ der ſich ſelbſt beſtimmenden ſittlichen Einzelperſönlichkeit gegenüber. Ueber dieſe beiden Lebensformen ſtellt er als die höchſte, als die, der ſeine feu⸗ rigſte Liebe und ſein tiefſtes Bekenntnis gehört, die religiöſe. In den„Philoſophiſchen Brocken“ und der„Abſchließenden unwiſſenſchaftlichen Nachſchrift“, ſeinem gedanklich inhaltreichſten und zugleich ſchwerſten Werk, gibt er die Ant⸗ wort auf die ihm wichtigſte Frage:„Wie werde ich ein Chriſt?“ Das Ehriſtentum als Religio⸗ ſität an ſich, als bewegteſte Innerlichkeit, iſt ihm die„Redlichkeit der Ewigkeit“— die höchſte For⸗ derung, die der„Einzelne“ ſich ſtellen, an deren Erfüllung er nur arbeiten kann, ohne ſie je⸗ mals zu vollenden Soviel von Kierkegaard, dem Denker. Den Schriftſteller und den Dichter muß man ſelbſt kennen lernen, um ſich eine Anſchauung zu ver⸗ ſchaffen von der Unerſchöpflichkeit ſeiner Mittel! Mit dem Verſteckſpiel ſeiner Pſeudonyme, mit ſeiner Ironie, dieſem Hauptſtück ſeiner Rüſtkam⸗ mer, und ſeinem Humor, mit ſeiner pſychologi⸗ ſchen Genialität, ſeinem Scharf⸗ und Tiefſinn, ſeinem Dichtertum iſt er eine der eigenartigſten, anziehendſten Erſcheinungen nicht nur der nor⸗ diſchen, ſondern der Weltliteratur. Um den Dichter kennen zu lernen, leſe man den erſten Teil der„Stadien“ auf dem Lobenswege“ oder das„Tagebuch des Verführers“ in„Eutweder— Oder“; der Pſycholog zeigt ſich von ſeiner gläu⸗ zeudſten Seite im„Begriff der Angſt“, Die Formen der Anaſt: die Anaſt vor der Geiſtloſig⸗ keit, vor dem Schickſal, der Schuld, dem Böfen, dem Guten— ſie ſind hier mit unerreichter Wucht und Feinheit gezeichnet. Kierkegaard den Erbauer, den Chriſten im höchſten und ſchön⸗ ſten Sinn findet man in„Furcht und Tittern“, in der gewaltigen„Einübung im Chriſtentum“. Es iſt Mißbrauch zu Parteizwecken, will man die Bedeutung Kierkegaards für die Gegenwart in ſeinem Kampf gegen die Kirche erblicken. Er hat uns Heutigen Größeres, Poſitiveres zu ſagen und wäre der erſte, der die armſeligen Korybanten ſeiner Auflehnung wider das Kir⸗ chentum mit Hohn und Ingrimm zerſchmetterte. Der ſeichte„Monismus“ unſerer Tage findet in ihm genau ſo ſeinen Richter wie die ſtarre Orthodoxie. Wem beſſer als unſerer Zeit wären die Worte ins Stammbuch geſchrieben: Jetzt herrſcht ein Gewimmel, wie auf einem Tanz⸗ boden, reformieren zu wollen; das kann Gottes Gedanke nicht ſein, ſondern nur eine flegelhafte Erfindung von Menſchen— daher geht es auch, anſtatt mit Furcht und Zittern und großer An⸗ fechtung, mit hurra, bravo und Akklamation vor ſich, mit Abſtimmung, Radau, Jux, Spek⸗ takel und— blindem Lärm!“ Wem es nicht um „blinden Lärm“ zu tun iſt, der verſenke ſich in Kierkegaard, den Bekenner der Aufrichtigkeit und Innerlichkeit, den Verkünder des„Einzel⸗ nen“, der Perſönlichkeit, die das„Innerſte und Heiligſte in einem Menſchen“ iſt— denn das Große iſt nicht, dies oder das zu ſein, ſondern man ſelbſt zu ſein und dies kann jeder Menſch, wenn er es will!“ — Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Zu den Ausführungen Pfitzners über den Bart gauf der Bühne, die wir am Samstag wiedergaben, wird uns aus unferm Leſerkreiſe geſchrieben: Es iſt ſelbſt mir, einem Laien, aufgefallen, wie ſehr gerade in der Farbe auf der Bühne geſündigt wird. Was Pfitzner von Hunding ſchreibt, gilt in gleicher Weiſe für Telramund. Weiter komut der fliegende Holländer mit kohlſchwarzem Bart und Haar, in ſchwarzer Gewandung auf ſchwarzbeſegeltem Schiff, obgleich jedes Kind weiß, daß die Holländer heute noch faſt flachs⸗ blond ſind und recht farbenfreudige Kleidung tragen. Es leuchtet mir nicht ein, daß der Holländer unmittelbar vor ſeiner Verwünſchung Zeit gehabt haben ſoll, ſich ſelbſt und die ganze Beſatzung, ebenſo ſein Schiff ſchwarz auszu⸗ ſtaffteren. Würde es etwa einen weniger un⸗ heimlichen Eindruck machen, wenn der Hollän⸗ der mit fahlem Haupt⸗ und Barthaar erſchiene und ſamt ſeinen Matroſen mißfarbene Kleidung trüge? Verwitterte Farben ſind auch für Schiff und Segel angebracht; man denke nur an da lange Kreuzen auf dem Meere. Da höre ich ſchon ſagen, daß der Holländer dann nicht mehr Ichön“ wäre; das iſt auch gar nicht nötig. Senta handelt doch aus Mitleid! So ein Mi⸗ del gäbe ſchließlich auch vor lauter Mitleid einem„garſtigen Froſch“ einen Kuß.— Weiter fiel mir bei den Wandgemälden des Saa⸗ les auf der Wartburg, in dem ſich der Sängerkrieg abſpielt, auf, daß alle Männlein ſchwarzes und alle Weiblein blondes Haupt⸗ baar baben. Eine Raſſenmiſchung hat doch — Stadt Menſchenverſtandes“ „Tode gemalt worden wäre. Motivs beſonders befremdet, Mannheim, 5. Mai. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatr). 3. Seite, kreiſe des Landes, mit Ausnahme der Mannheim, getroffen worden. Darin wird die gegenſeitige Unterſtützung der aufgeſtellten Kandidaten zugeſichert. Durch das Abkommen iſt ein wichtiger Schritt zu dem Ziele getan, die Bildung einer klerikal⸗konſer⸗ vativen Mehrheit zu verhüten und dem Libe⸗ ralismus den ihm zukommenden Einfluß in der Volksvertretung zu wahren. Das Abkommen wurde von den beiderſeitigen Vertretungen, die geſtern tagten, genehmigt. Der noble Kampf der Zentrumspreſſe. Karlsruhe, 5. Mai. Zentrum und Konſervative geben ſich bekanntlich in Baden alle erdenkliche Mühe, die Regierung zu der Herausgabe eines Erlaſſes zu veranlaſſen, der die Beamten in der Ausübung ihrer ſtaatsbür⸗ gerlichen Rechte beeintrüchtigen ſoll. Zu dieſem Zwecke brachte der„Bad. Beobachter“ einen Artikel mit der Ueberſchrift:„Ein Erlaß an die Staatsbeamten“. Der Artikel hat folgen⸗ den Wortlaut: „An einen Wink, der den Amtsverkündi⸗ gungsblättern bezüglich deren Haltung ſeitens des Miniſteriums des Innern zuteil wurde, ſchließt ſich ein miniſterieller Erlaß an die einzelnen Behörden an, ihre untergebenen Beamten genauer zu überwachen und nicht zu dulden, daß dieſelben ſich an regierungsfeind⸗ lichen Vereinen uſw. betsllgen, überhaupt in Widerſpruch mit der herrſchenden Gewalt ſich befinden, widrigenfalls ſie amtliches Ein⸗ ſchreiten zu gewätrigen hätten, eventuell ent⸗ laſſen würden. Der Erlaß ging unter anderm an die Direktoren der Mittelſchulen, an die Kreisſchulräte, ſowie an die Vorſtände der Bezirksverwaltungsſtellen— im Jahre 1897 Dazu ſei bemerkt, daß keine Preſſe dieſen Er⸗ laß ſo ſcharf bekämpft hat wie gerade die Zen⸗ trumspreſſe. Hier gilt beim Zentrum wieder der Satz: Der Zweck heiligt die Mittel! Nerein Frauenbildung⸗ Frauenſtudium. 11. 5 Frakfurt, a. M. 2. Mal. In der öffentlichen Abendverſammlung wird bas Thema„Die Frau in der Rechts⸗ pflege“ ebenfalls bekandelt. Die Vorſttzende, Frau Steinmann eröffnet mit den Worten, daß„Frau und Recht“ von den meiſten als ein gewiſſer Gegenſatz empfunden werde, und özwar nicht nur von den Gegnern der Frauenbeweg⸗ ung, ſondern auch von denen, die für die Frauen die ſoztale Betätigung wünſchen, aber gerade ans dieſer heraus erwachſe das Verlangen nach der Beteiligung der Frau an der Rechtspflege. Die erſte Referentin, Frau Bennewitz⸗ Halle begründete die Forderung:„Die Frau Zals Laienrichter“. Beide Geſchlechter ſind dem Rechte unterworfen, aber nur der Mann der Geſtalter und Former der Rechtspflege ge⸗ weſen, die in ſeiner Hand die düſtere Größe des Schwertes erhielt, das Symbol des Strafens, Vergeltens und Richtens. In der Familie, die im Kinde die ethiſchen Begriffe bon Gut und Böſe heranbildet iſt die Frau die Trägerin der Grziehung, während im Staat das Erzie⸗ hungswerk des Erwachſenen vom Manne allein fortgeſezt wird unter der Betonung der Begrlffe von Recht und Unrecht. Die Differenziertheit der Geſchlechter, die Unmöglichkeit des einen Ge⸗ ſchlechts, ſich in das Soelen⸗ und Triebsleben des andern ſo hineinzuverſetzen, daß ſich die Motive zu Vergehen, Verbrechen ete, erklären und be⸗ greſfen laſſen, erfordern unbedingt die Mitwirk⸗ ung der Frauen in der Rechtspflege. Den Frauen fehlt weder die intellektuelle, moraliſche pfy⸗ chiſche noch phyſiſche Befäühigung, das Amt eines Schöffen oder Geſchworenon auszuſtben und beide werden ja über jurlſtiſche Fragen durch den Rich⸗ ter belehrt. Die Wertſchätzung des„geſunden rief die Laiengerichte ins Leben und man kann wohl ihre Zweckmäßigkeit anzweifeln, nicht aber die Frage der Beteiligung der Frauen daran mit alten längſt durch die Tatſachen widerlegten Einwänden zum Schweigen bringen. Die Jugendgerichte können vollends der Mithilfe der Frau nicht entbehren, da deren Rechtspflege der erzieheriſchen Tätigkeit der Fa⸗ milie ähnlich iſt. Die Forderung nach Gleich⸗ ſtellung beider Geſchlechter in der Rechtspflege iſt eine Forderung der Gerechtigkeit. Frl. Dr. van Derp ein holländiſcher Rechts⸗ anwalt, ſchilderte den Werdegang dieſes Berufes in Holland, der beiden Geſchlechtern gleich zu⸗ gänglich ſei. Nur viel zu früh ſtelle er die Men⸗ ſchon mit 21 oder 22 Jahren in dieſe Tätigkeit, die einen reifen, lebenserfahrenen Menſchen erfor⸗ dert. Sie ſelbſt bekannte ſich zu der altmodiſchen Anſchauung, daß jeder Beruf— ausgenommen der im eigenen Heim, nicht zu verwechſeln mit Haus⸗ halt— ber Natur der Frau fremd ſel, aber ein⸗ zelne würden durch ein größeres Maß von in⸗ tellektueller Befähigung ins öffentliche Leben hin⸗ aus getrieben, um im Intereſſe der Frauen dort zu wirken. Dieſe Frauen ſeien nötig, z. B. auch im Anwaltsberufe um ihre Mitſchweſtern in Ehe⸗ ſachen und anderen Angelegenheiten, die ſie nicht einem Manne anvertrauen mögen, zu beraten Das juriſtiſche Studium als ſolches ſei wenig anziehend für die Frauen, ſie betrachte es nur als ein Mittel zum Zweck, Andern in ihren Nöten hei⸗ zuſtehen. Aus dieſem Grunde müßten auch weib⸗ liche Richter gefordert werden, Die Leiterin der Rechtsſchutzſtelle für Frauen, Frln. Dr. Schultz, betonte im Gegenſatze zu ihrer Haager Kollegin, daß ihr kein Studium ſo intereſſant vorkomme als das juriſtiſche. In der zweiten geſchäftlichen Sitzung refer⸗ ierte über das Thema„Das Kunſtſtudium und die Frauen! Frau Henni Lehmann⸗ Göttingen. Die Künſtlerinnen, die ſo lange ab⸗ ſeits der Frauenbewegung geſtanden haben, ha⸗ ben jetzt einen Frauenkunſtverband gebildet, deſſen erſte Generalverſammlung unmittelbar auf die Tagung unſeres Vereins folgt. Für das künſt⸗ leriſche Studlum kommen 3 Arten von Anſtalten in Frage: Kunſtgewerbeſchulen, Zeichenlehrer⸗ ſeminare und Kunſtakademien. Während die erſteren beiden Arten den Frauen offen ſtehen, ſind die letzteren, die Kunſtakademien bis auf ei⸗ nige den Frauen verſchloſſen, und auch dieſe(Wei⸗ mar, Breslau, Kaſſel, Stuttgart) laſſen Frauen nur mit Beſchränkungen zu. Dadurch ſind die meiſten Frauen darauf angewieſen, ihre künſt⸗ leriſche Ausbildung auf Privatſchulen zu ſuchen. Die drei guten Malerinnen⸗Schulen in Berlin, München und Karlsruhe leiſten Gutes, ſind aber erheblich teurer als die entſprechenden Akade⸗ mien, auch iſt die Zahl der Lehrfächer eine ge⸗ ringere und weniger umfaſſend. Die Oeffnung aller Kunſtakademien iſt daher im Intereſſe der künſtleriſch beanlagten Frauen dringend zu wün⸗ ſchen, damit auch ſie Anteil haben an der dort ge⸗ gebenen ſtreng ſyſtematiſchen Ausbildung und den ſchönſten Beſitz unſeres Volkes, ſeine Kunſt mehren helfen. 5 Es äußerten ſich zu dieſem lebhaft applaudier⸗ ten Vortrage verſchiedene Vertreterinnen des neuen Frauenkunſtverbandes in zuſtimmendem Sinne. Frl. Louiſe Schmidt, Lehrerin an der Bilbhauerklaſſe des Städelinſtituts Franf⸗ furt a. M. wußte zu melden, daß an dieſer Kunſt⸗ ſchule der Beſuch beiden Geſchlechtern geſtattet ſei und ihre Klaſſe neben den Schitlerinnen auch von Schitlern beſucht ſei. Eine fünfgliedrige Kommiſfion wurde eingeſetzt, beſtehend aus der Vorſitzenden Frau Stelnma nn, Frau Leh⸗ mann und 3 Vertreterinnen des Frauenkunſt⸗ berbandes Frl. Dehrmann, Berlin, Fr. Kaufmann, Mannheim und Frl. Schmidt, Frankfurt a.., zur Ausarbeitung einer Ein⸗ gabe betr. Zulaſſung der Frauen zu din ſtaatlichen Kunſt⸗Akademien. Lange Zeit nimmt die Beratung des Ankrages Mannheim in Anſpruch, der die Ausſchal⸗ ung des weiblichen Einfluſſes in der Mädchenſchule und Verſuch der Behörden, den Mädchen auf Grund einer hinter der der Knaben zurückſtehenden Ausbildung Berechti⸗ ungen zu gewähren, bekämpfen will. Frau Baſſermann beklagt, daß in Baden, dem ſogen. Muſterländle, die akademiſch gebil⸗ dete Lehrerin gänzlich fehle und ihre Erfahr⸗ ungen werden von verſchiedenen Delegierten be⸗ ſtätigt. Frau B. ſchildert den Einfluß vieler Lehrer, die in dem jungen Mädchen das Stre⸗ ben nach gründlicher Berufsausbildung durch den ſtändigen Hinweis auf ihren ſpäteren Haus⸗ frauenberuf mit mehr oder weniger Erfolg zu lähmen verſuchen. Auch werden die Beſtrebungen, die der weiblichen Jugend den Weg zur Univer⸗ ſität auf Grund einer geringeren Ausbildung frei⸗ geben wollen, als eine Gefahr für das Frauen⸗ ſtudium überhaupt bezeichnet Aufklärende Arbeit hier zu leiſten empfiehlt Frl. Gottſchalk⸗Bonn. Einſtimmig wird die fol⸗ gende Reſolution angenommen: „Der Verein Fr. St. erachtet es für dringend notwendig, daß die Aufmerkſamkeit weiter Kreiſe auf das unheilvolle Zurückdrängen des weiblichen Einfluſſes in den höheren Bildungs⸗ anſtalten für Mädchen gerichtet werde. Ferner erachtet er es als eine Aufgabe, die Mädchen zu warnen vor Beſchreitung des vier⸗ ten Weges, nämlich dem Zutritt zur Univerſi⸗ tät durch das Lehrerinnenſeminar, jetzt in Preu⸗ ßen Oberlyceum genannt, da dieſer krotz der ſcheinbaren Erleichterung in Wirklichkeit eine ſchwere Gefährdung für diejenigen, die ihn be⸗ ſchreiten, bedeutet und außerdem die Gefahr in ſich birgt, die Reſultate des Frauenſtudiums überhaupt herabzuſetzen“ Frau Steinmann eröffnete die zweite u. lehte Verſammlung und betont die Vielge⸗ ſtaltigkelt der Bildungswege für die weibliche Jugend, über die das Publikum ſich nicht ſo leicht zu brientieren vermag. Das Thema des Abends lautet daher:„Welche höheren Bildungs möglichkelten bieten ſich für unſere Töchter?“ Die Referentin, Oberlehrerin Frl. Margarete Treuge⸗Berlin gibt nach eieer kurzen Skizzierung der 3 gymnaſialen Bildungs⸗ gänge eine eingehende Erörterung über den ſog. bierten Weg zur Univerſität. Der Weg des Ober⸗ Lyceums als Studienvorbereitungsanſtalt wurde nach drei Geſichtspunkten hin unterſucht: 1. Inwiefern läßt ſich der oft herangezogene Vergleich des Ober⸗Lyceums mit dek Oberreal⸗ ſchule nicht durchführen? 2. Warum iſt das Oberlheeum untauglich als Vorbereitung zum Studium 3. Warum ſind nach den vorangegangenen Feſt⸗ ſtellungen all die Beſtrebungen abzulehnen, die eine Ausdehnung der Berechtigungen des Ober⸗ lhoenms auch auf die anderen Fakultäten er⸗ ſtreben? Nachdem gezeigt war, daß das Oberlyeeum nur mit den Mindeſtforderungen der zum Vergleich herangezogenen Stubienanſtalt in Parallele ge⸗ ſetzt werben kann, wurde jede Erweiterung der Studienbevechtigung auf den vierten Weg als ge⸗ fährlich für die Sache des Frauenſtudlums und por allem für die ſtudierenden Mädchen ſelbſt hingeſtellt. Mit einem Appell an die Eltern, ihren Töchtern derartige Enttäuſchungen zu er⸗ ſparen, verband Rednerin einen Ausblick auf die Bildungsmöglichkeiten, die aus einer Eröffnung der Knabenſchulen erwachſen könnten, wenn eine ſinnvolle Ausleſe der Beſten das Frauenſtudium zu repräſentieren imſtande iſt.(Lebhafter Beſ⸗ fall). Frau Steinmann hebt hervor, daß der Verein ja die Verbindung zwiſchen Schule und Haus herſtellen will dadurch, daß er das Laien⸗ element für dieſe Fragen intereſſiert. An der leb⸗ haften Debatte, die dem Vortrage folgte, betellig⸗ ten ſich u..: Frl, Oberlehrerin Barth, Fyrl. lie. Barth, Frl. Dr. Bernays, Frau Leh⸗ mamn, Ftl. Dr. Geeſſt, Frl. Reishaus, Frl. Reis, Frl. Schlodtmann.a, mehr. Frl. Treuge will im Schlußwort das ſchöne freie Studententum auch den jungen Mädchen für die Zukunft geſichert wiſſen. Frau Steinmann dankt allen Rednern, Delegierten und der Preſſe für ihre Beteiligung an der Tagung. 50jähriges Zubiläum des Weinheimer Senioren⸗ konvents. * Weinheim, 4. Mai. An dem 50jährigen Jubiläumsfeſte und der Wachenburgweihe, verbunden mit Jahrhundert⸗ feier, nahmen gegen 800 Aktive und Alte Herren von allen techniſchen Hochſchulen Deutſchlands teil. Geſtern abend wurde ein Fackelzug dargebracht, wobei der Feſtleiter der Aktiven, Studioſus Riehl aus Stuttgart, auf dem Marktplatze eine Anſprache hielt, die in ein Hoch auf die Stadt Weinheim austönte. Herr Bürgermeiſter Dr. Wettſtein hielt vom Bal⸗ kon des Rathauſes herab eine längere Rede, die in ein Kaiſerhoch austönte. Heute vormittag fand auf der Wachenburg die Hauptfeierlichkeit ſtatt, zu deren beſonderen Verherrlichung mor⸗ gens um 349 Uhr das Luftſchiff„Viktoria Luiſe“ aus Frankfurt a. M. über der Wachen⸗ burg erſchien und eine prächtige Schleifenfahrt über der ganzen Stadt ausführte, um ſodann via Schwetzingen nach Frankfurt a. M. zurück⸗ zufliegen. Der Vorſitzende des Alten Herren⸗ verbandes, Oberingenieur Aute Bode aus Waldhauſen bei Hannover, hielt am Wappen⸗ tore die Begrüßungsanſprache, worauf durch den bauleitenden Architekten, Profeſſor Wien⸗ koop aus Darmſtadt, der in einer Auſprache beſonders die Verdienſte des Baumeiſters Georg Hopp um den Bau hervorhob, die Schlüſſel⸗ übergabe an den Vorſtand des Alten Herren⸗ verbandes erfolgte. Oberingenieur Bode über⸗ gab nunmehr mit einer Anſprache die Burg zur Benutzung an die Aktiven des.⸗S.⸗C. und brachte ein dreifaches Hoch auf die Stadt Wein⸗ heim aus. Präſide Riehl nähm die Burg mit folgen⸗ den Worten in Empfang:„In größter Dank⸗ barkeit Übernehme ich im Auftrage des aktiven .⸗S.⸗C. die Burg. Das große Werk, das ſelbſt die kühnſten Erwartungen Übertraf, iſt vollendet. Im feſtlichen Kranze umflattern die Korpsfahnen unſere Wachenburg, das Symbol der Kraft und Stärke des.⸗Si⸗C., das weit in die Rheinebene grüßt, das jahrhundertlang heiß umſtrittene Land zweier Völker. Dem ewi⸗ gen Gedächtnis der in dem letzten großen Rin⸗ gen um Deutſchlands Ehre und Deutſchlands Ruhm gefallenen Helden des.⸗S.⸗C, iſt ſie geweiht.„In Treue feſt“ zu Fürſt und Reich ftelen ſie auf blutiger Walſtatt, Mit wahrer Nibelungentreue vergelten dies unſere Alten Herren ihren gefallenen Brüdern. Ein Denk⸗ mal, ihrer Taten würdig, erſtand, das Wahr⸗ zeichen des.⸗S.⸗C., unſere Wachenburg. Sie zeugt davon, was ſelbſtloſe Hingahe fütr ein großes Werk, Vaterlandsliebe und Opferfreu⸗ digkeit vermögen. Die Rede klang in ein Hoch auf die Alten Herren, beſonders auf den Vor⸗ ſtand der Alten Herrenvereinigung, aus. Naz mens der Stadt ſprach Bürgermeiſter Dr. Wettſtein und namens der Staatsregierung Oberamtmunn Dr. Hartmann die herzlich⸗ ſten Glück⸗ und Segenswünſche für den.⸗S.⸗C. aus. Im Kommersſaale der Burg fand dann die eigentliche Weihe ſtatt, indem Geheimrat Blu⸗ menthal(Hannover) das Seſz durch eine poe⸗ tiſche Gabe verherrlichte und Profeſſor Gary (Berlin⸗Lichterfelde) eine einſtündige Feſtrebe hielt, in der er nach hiſtoriſchen Rückerinnerun⸗ gen ein Bild der Entwicklung der heutigen Tech⸗ nik und ihrer Fortſchritte gabh. Die Rede ſchloß mit einem Hoch auf Kaiſer und Großherzog. Goldene Denkmünzen wurden verliehen an die Herren vom Vorſtande des A. H. B. nämlich Oberingenieur Bode, Oberingeneur Zorn, Ingenieur Grünert, Zivilingenteur Hartmann, Prof. Dr. Nickel, ſämtlich in Hannover, Studioſus Riehl⸗Stuttgart, Bür⸗ germeiſter Dr. Wettſtein und Althürger⸗ meiſter Ehret in Weinheim, ferner die Deukmünze an Baumeiſter Georg Hopp⸗ D dartals ſſcher noch nichk ſkattgefunden und, wenn jüberhaupt daran zu denken wäre, warum aus⸗ gerechnet in der Weiſe, daß gerade die Männer ſchwarzes Haar kriegen und die Weiber blondes? Und dann der Heilige über den Thronſeſſeln! Die Farben ſind nur denkbar, wenn er an der Cholera geſtorben und unmittelbax nach ſeinem Bei Alberich und ſeinem Sohn Hagen will ich das ſchwarze Haar elten laſſen. Denn es ſind bis heute noch keine wergpölter mit blondem Haar gefunden wor⸗ den. So mag das ſchwarze Haar auch bei den ſagenhaften Zeitgenoſſen unſerer Urahnen Gel⸗ tung haben. Außer dieſen beiden dürften bei allen Wagnerſchen Opern nur im Rienzi Ge⸗ ſtalten mit ſchwarzem und braunem Haupthaar erſcheinen, denn zu deſſen Zeit hatte in den die Raſſenmiſchung ſchon eingeſetzt, welche dort zum Niedergang der eingewanderten germani⸗ ſchen Völker führte. 8. Karlsruher Hoftheater. (Von unſerem ck⸗Korreſpondenten.) Mit F „Stella maris“, das geſtern an der Karls⸗ ruher Hofbühne zum erſtenmale aufgeftührt wurde, ſetzt der Komponiſt Kaſſer die Ver⸗ ſuche nach Schaffung eines muſtkaliſchen Schau⸗ ſpiels fort. Der Verſuch iſt mißglückt. Vor allem müßte mit der Logik nicht ſo umgeſprungen werden, wie es in dieſer, wiederum von dem Enoch Arden⸗ Motiv hetragenen, Schiſſer⸗ geſchichte An dramatiſchen Darbiekun⸗ gen dieſer Art dürften wir er nun genng Haben. dieſer Ausbeutung des —5 9 55 it der die ſeeliſchechntwicklu ehandelt wird. Nirgends iſt eine Spur von ramatiſcher Not⸗ Was aber on wendigkeft. Und weil uns die handelnden Men⸗ ſchen nicht überzeugen können, langweilen ſie Uns. Da wollte nun die Muſik einſpringen und uns entſchädigen. Aber auch hier kann der kri⸗ tiſcher veranlagte Hörer beim beſten Willen keine urſprünglich fließende Quelle entdecken. Kaiſer iſt lebiglich ein Formenbeherrſcher, der geſchickt und gefällig dem Ohr zu ſchmeicheln weiß, ohne aus Eigenem ſchöpferiſche Kraft ge⸗ winnen zu können. Mit großer Vorliebe ſind die Singſtimmen rezitativiſch behandelt, ſo daß dem Orcheſter die dankbare Aufgabe bleibt, das Melodienbild zu zeichnen. Das geübte Ohr ſträubt ſich gegen die vielen Anklänge. Der ge⸗ bildete Hörer gegen die manchmal operetten⸗ hafte Art der ſzeneriſchen Anordnung. Die auf⸗ gewandte Mühe wird kaum entſchädigt, wefnln auch fürs erſte der Beifall einigermaßen echt und freundlich ſchten. Einen wirklich großen Teil darf man, ohne zu viel zu ſagen, der pracht⸗ vollen dekorativen Ausſtattung zugute halten. Ferner natllrlich der Darſtellung. Die drei auptpartien fangen mit beſter Wirkung die Ferten Mechler und Siewert und Frau Lorentz⸗Hölliſcher. Das Orcheſter wurde von Herrn Lorentz gewandt geleitet. Herr Dinnas hatte als ſzeniſcher Leiter alles mögliche getan. Vom Training der Pferde. plaudert in einem reich illuſtrierten Aufſatz des Maiheftes von Velhagen u. Klaſings Monatsheften Hans Kaſpar Starken und weiſt darauf hin, daß das Training ſehr genauler, minuttöſer dürchgenkbeſtet als Hin⸗ dernispferde, denn bei ihnen zeht der Kampf ſn kürzeſter Zeit und in höchſter Geſchwinbig⸗ keit vor ſich. In faſt unglaublich jugendlichem Alter beginnen hier ſchon die Vorbereitungen für die Rennen. Ein z. B. im März 1911 ge⸗ borener Vollblüter hat im März 1913 ſchon ſeine erſten Kanter erhalten und beſtreitet im ſelben Hochſommer die zweijährigen Rennen, die ihn anfangs über 800 und 1000 Meter füh⸗ ren. Als dreijähriger muß er dann ein Jahr ſpäter auf der Höhe ſeiner Kondition ſtehen, um die klaſſiſchen Prüfungen beſtehen zu kön⸗ nen. Die Flachpferde müſſen in der Arbeit auf. Meter und Pfund trainiert werden. Anders die Hinderntspferde: Hürden⸗ und Jagdrennen führen durchſchnittlich in langſamerer Pace Über größere Diſtanzen. Infolgedeſſen iſt die Arbeit auch anders. Das Springen bildet hier ein beſonderes Kapitel. Als Dreijährige beginnen Hürdler undSteep⸗ ler ihre Hinderniskarrſere. Schon bei den erſten Verſuchen zeigt ſich, ob ſie Sprungtalent haben oder nicht. Das Einſpringen wird von den Trainern ganz verſchieden gehandhabt. Einzelne beginnen in der Art, wie in der Armee die Re⸗ monten eingeſprungen werden: ſie laſſen die Pferde erſt über eine Stange treten, nehmen ſie dann an die Longe, erhöhen die Stange, neh⸗ men eine Hürde, gehen ſchließlich an Mauer und Hecke. Im Gegenſatz Hierzu ſtehen die, die ſofort mit dem Sprung unter dem Reiter be⸗ ginnen. Ein Führpferd reitst gegen einen leich⸗ ten Sprung an, der Neuling ſolgt und muß ſpringen, der Herdentrieb läßt ihn dem anderen folgen. Andere wieder führen das Pferd einige verſchieden iſt, je nachdem es ſich um Flach⸗ oder Hindernisrennen handelt. Glecpferde werden Male um das Hindernis herum, um ihm zu zei⸗ geit, daß es keſne Fallen und Tücken Pielet Und laſſen es dann dagegen reiten. Zum Einſpringen gehört noch uehr wie zum übrigen Training Geduld. Die Pferde haben gegen gewiſſe Springe manchmal eine Abnei⸗ gung, die in ihnen nur durch ſtundenlange Ar⸗ beit zu brechen iſt. Beſonders ſind es offene Waſſergräben, die die größten Schwierigkeiten machen. Das Pferd iſt von Natur aus dem Waſſer abgeneigt, es fürchtet ſich vor dem kal⸗ ten, naſſen Element, das ihm ſein Spiegelbild zeigt. Der junge Springer weigert daher den Sprung; wieder findet man hier zwei Wege, dieſe Furcht und Weigerung zu üherwinden: manche Trainer ſchwören auf die Peitſche, ſte prügeln die Tiere über die Sprünge; andere ſtehen halbe Tage lang vor dem Hindernie, immer wieder wird der Vollblüter herangeführk, immer wieder wird er dagegengeritten, bis er ſchlleßlich ſpringt— ſchon aus langer Weile. Ein Weltverbot für ungeſicherte Hutnadelſpitzen. Ein Hutnadelverbot für die Eiſenbahnen Eu⸗ ropas iſt laut„Köln. Volksztg.“ in Vorberei⸗ tung. In den Eiſenbahnwagen ſind bekanntlich Plakate ausgehängt, die unter der Ueberſchrift „Zur gefälligen Beachtung“ eine Reihe von Regeln und Verboten für die Reiſenden enthal⸗ ten, Das Bahyeriſche Verkehrsamt in München hatte nun auf der letzten Eursgäfſchen Bei⸗ wagenkonferenz den Antrag eingebracht, den Text für dieſes Plakat zu ergänzen und neu zu faſſen. Neu aufgenommen werden ſoll vor allem ein Satz, der lautet:„Die Spitzen von Huk⸗ nadeln müſſen verwahrt ſein.“ Der hayeriſche Antrag wurde dem Stockholmer Ausſchuß der Beiwagenkonferenz zur Erledigung überwſeſen. 4. 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 5. Maf Weinheim, deſſen hervorragende Verdienſte vom Vorſtande des A. H. V. beſonders warm her⸗ vorgehoben wurden. Am Schluſſe des Weihe⸗ aktes legten ſämtliche Korps und der Krieger⸗ verein Weinheim je einen Lorbeerkranz mit Widmungsſchleife in der Ehrenhalle zum An⸗ denken an die gefallenen Kommilitonen nieder. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 5. Mai 1918. Der Anſchlag auf den Groß⸗ herzog. Weitere Ermittlungen. Nach den bisherigen Ermittlungen kann es keinem Zweifel mehr unterliegen, daß es ſich bei dem Attentat auf den Großherzog um die Tat eines Alkoholikers handelt. Anton Jung iſt bei dem Verein für Trinkerfürſorge in der Offiztellen Liſte als Trinker eingeſchrieben. Die Fürſorger haben ſich bis jetzt ſtändig, leider ver⸗ geblich, bemüht, ihn wieder auf geordnete Wege zu bringen. Schon des öfteren hat man ver⸗ ſucht, ihn in die Verſammlung eines Abſtinen⸗ tenvereins zu bringen, er war jedoch nicht dazu zu bewegen. Offiziell ſind zurzeit 335 Leute bei dem Verein für Trinkerfürſorge in die Liſte ein⸗ geſchrieben, darunter befinden ſich 50 bis 60 ſolcher Leute, die unbedingt in eine Trinker⸗ bewahrauſtalt gehören, die leider als ſtaatliche Einrichtung in Deutſchland noch fehlt. Solche Leute ſind keine eigentlich Irren, gehören alſo guch in keine Irrenanſtalt, viele von ihnen ſind aber auch für keine ſtrafbare Handlung verant⸗ wortlich zu machen, alſo auch das Gefängnis iſt nicht die geeignete Anſtalt für ſie. Jung befand ſich im vorigen Jahre ſechs Monate in der Delirantenabteilung der Univerſi⸗ tkätsklinik in Heidelberg. Bei ſeiner Rückkehr fing er das Trinkerleben von Neuem an. Er iſt ſogenannter QAuartalsſäufer und bei der Wehrloſigkeit ſolcher Individuen gegen Alkohol genügen ein bis zwei Glas Bier, um bei dem geringſten Anlaſſe irgendeine ſtraf⸗ bare Handlung zu begehen. Die Frau Jungs iſt über die Tat ihres Mannes ganz faſſungslos und kann es nicht be⸗ greifen, wie er dazu gekommen iſt. Er gifig ſchon morgens um ½8 Uhr fort und kam um 12 Uhr bereits betrunken nach Hauſe, im Por⸗ temonnaie hatte er noch drei Pfennige. Zu Hauſe habe er ſchon ein ganz aufgeregtes Weſen gezeigt und die Frau habe ihn ſogar gefragt, warum er ſo närriſch ſei. Er forderte von ſeiner Frau noch 10 Pfennig. Mit dieſen begab er ſich um 1 Uhr wieder fort, vertrank dieſes Geld an⸗ ſcheinend noch und drückte ſich dann bis zum Attentat an dem Bahnhofe herum. Er will bei den Halberſtädter Küraſſieren einmal vom Pferde geſtürzt ſein und ſeitdem an Kongeſtio⸗ nen im Kopfe leiden, verſchiedene Male wurde er im Laufe dieſes und des letzten Jahres von Bezirksärzten unterſucht und für hochgradig nervös und geiſtig nicht vollwertig bezeichſtet. Zu Hauſe ſoll er nach der Ausſage der Frau zu⸗ meiſt ordentlich und anſtändig geweſen ſein. Des öfteren ſei er wieder in ſein altes Laſter zurückverfallen, ſo auch geſtern. In der vorigen Woche lieferte er von ſeinem Lohne 10 Mark ab. Bei ſeiner Vernehmung am geſtrigen Tage wußte er weiter nichts zu ſagen, als: Etwas mußte gemacht werden, ſo oder ſo, ich oder er. Jung gehört, wie die„Volksſtimme“ feſtſtellt, weder einer politiſchen noch gewerk⸗ ſchaftlichen Organiſation an. Auch iſt er auf keine Zeitung abonniert geweſen. Die Verhältniſſe der Familie ſind ſo ärmlich, daß ſie ſich keine Zeitung halten konnte. Jung brachte nur hin und wieder eine Zeitung mit nachhauſe, die er entweder geſchenkt bekommen oder gekauft Hatte. Bei der Beſtrafung des Attentäters kommt der Hochvervatsparagraph(80) des Straf⸗ geſetzbuches in Betracht: Er lautet:„Der Mord und der Verſuch des Mordes, welche an dem Haaſer, an dem eigenen Landesherrn oder wäh⸗ ſrend des Aufenthalts in einem Bundesſtaat an dem Landesherrn dieſes Staates verübt worden ſind, werden als Hochverrat mit dem Tode be⸗ ſtera fit.“ Preßäußerungen. In den Aenßerungen der badiſchen Blätter über des Attentat kommt übereinſtimmend die tiefe Entrüſtung über den Anſchlag und die große Freude über ſeine Vereitelung zum Ausdruck. Die„Volksſtimme“ gibt ebenfalls ihrer„freudigen Genugtuung darüber Ausdruck, daß Großherzog Friedrich ohne jeden Schaden dem Anſchlag entgangen iſt, und der Anerkennung dafür, daß er— offenbar in unmittelbarer Erkenntnis des nicht allzuernſt zu nehmenden Charakters des Anſchlags— ſofort alles aufbot, um eine Aufbauſchung des Vorkommniſſes zu verhin⸗ dern.“ „Großherzog Friedrich“, ſo fährt das Blatt fort, iſt ſeit ſeinem Regierungsantritt ſo ſtrenge bemüht, bei ſeinem politiſchen Auf⸗ treten die Grenzen einzuhalten, die die Ver⸗ faſſung ſeiner Stellung gezogen hat, und re⸗ gierte bisher ſo einwandfrei als konſtitutio⸗ neller Fürſt, daß er noch niemals zum Gegen⸗ ſtand politiſcher Erörterungen gemacht, und insbeſondere auch in der Preſſe der äußerſten Linken kaum einmal in dieſem Zuſammen⸗ hang genannt worden iſt. Die Verſuche, dem geſtrigen Vorfall eine politiſche Färbung zu geben, werden an dieſer Tatſache von vorn⸗ herein elend zuſchanden werden, ſelbſt, wenn man ganz davon abſieht, daß gerade die poli⸗ tiſch geſchulte Arbeiterſchaft aus der Erkennt⸗ nis der Zuſammenhänge des wirtſchaftlichen Lebens und ſeiner wirklichen Triebfedern weiß, wie unſinnig jene handeln, die durch törichte Anſchläge auf einzelne Repräſentanten des beſtehenden Syſtems eine Aenderung der Dinge herbeizuführen hoffen, indes ſie damit der Sache nur ſchadden, die ſie zu fördern wähnen.“ Die„Badiſche Landeszeitung“ ſchreibt: Die Kunde von dem Attentat auf unſeren Großherzog hat im ganzen Lande das Gefühl tiefſter Entrüſtung ausgelöſt. In der Stadt Karlsruhe bildet die Tat des wahnwitzigen Mannes, der mit bewaffneter Hand das Leben unſeres geliebten Landesherrn bedrohte, geſtern abend Gegenſtand lebhafter Beſprechung. All⸗ überall war man ſich einig, daß die Tat nur von einem Geiſteskranken ausgeführt werden konnte. Mit dem tiefen Bedauern, das vom See bis zu des Maines Strand das Lamd durch⸗ zittert, miſcht ſich aber auch das Gefühl der Freude und des Dankes über die glückliche Er⸗ rettung unſeres Großherzogs aus ernſter Ge⸗ fahr. Und als geſtern abend bei der Rückkehr des Großherzogspaares aus Mannheim Staats⸗ miniſter Frhr. v. Duſch dem Großherzog am Bahnhof ſeine herzlichſten Glückwünſche ausge⸗ ſprochen hat, war er nur der Sprecher des gan⸗ zen badiſchen Volkes, das mit den Geſchicken ſeines Fürſten aufs innigſte verbunden iſt und herzlichſten Anteil nimmt in Freud und Leid des Großherzoglichen Hauſes. Die„Badiſche Preſſe“ äußert ſich folgen⸗ dermaßen: Die Nachricht, daß unſer geliehter Großher⸗ zog geſtern nachmittag in Mannheim von einem offenbar ſeiner Sinne nicht mächtigen Men⸗ ſchen angefallen wurde, gelangte noch im Laufe des Tages nach hier und rief hier überall große Erregung hervor. Daß Großherzog Friedrich, durch ſeine eigene Geiſtesgegenwart vor dem kätlichen Angriff geſchützt, hierbei unverletzt blieb und ſo der ganze Vorfall einen glücklichen Ausgang nahm, wurde überall mit heller Freude und Genugtuung beſprochen und findet auch heute im ganzen Volke ein freudiges Echo. Vohl hat Großherzog Friedrich in ſeiner ein⸗ fachen, ſchlichten Art Wert darauf gelegt, daß aus dem Ganzen keine übertriebene Darſtel⸗ lungen gemacht würden und ein amtlicher Be⸗ richt hat den Vorgang bereits in knapper offi⸗ zieller Form geſchildert. Aber die Befriedigung über den guten Verlauf des Vorkommniſſes verlangt doch nach einer Ausſprache der frohen Empfindungen und des herzlichen Sicheins⸗ fühlens mit dem Geſchick unſeres Fürſten⸗ hauſes in Freud und Leid. Das badiſche Volk als ſolches in alter, angeſtammter Treue zu ſeinem Fürſtenhauſe ſteht, das weiß niemand beſſer und höher zu bewerten, als Großherzog Friedrich ſelbſt. Und durch ſein weiteres Ver⸗ halten am geſtrigen Tage, wo der Anſchlag das einmal vorgeſehene Programm auch nicht im mindeſten ändern durftbe, hat der Großherzog auf das Deutlichſte bewieſen, wie wohl und ſicher er ſich troz dieſes Vorgehens eines Un⸗ zurechnungsfähigen mitten im Kreiſe ſeines Volkes fühlt. Das wird ihm hiefür neue neue Dankbarkeit und ſeine alte, ofterprobte Treue entgegenbringen. Ein neuer Planet entdeckt. Ein neuer kleiner Planet iſt jetzt auf der Hei⸗ delberger Königſtuhl⸗Sternwarte ent⸗ deckt worden. Er trägt die Bezeichnung 54913 FER“ und gehört der 13. Größenklaſſe an. Dagegen wurde der früher bereits mitgeteilte Planetoid„1913 RA“ von Prof. A. Berberich, wie die„Naturwiſſenſchaften“ berichten, mit dem Heinen Planeten Irene Nr. 14 identifiziert, was Abrigens ſchon aus der ziemlich beträchtlichen Helligkeit, 9. Größenklaſſe, recht wahrſchein⸗ lich war. Eine neue Südpolar⸗Expedition Shackletons. Sir Erneſt Shackleton beabſichtigt jetzt, wie gemeldet wird, eine neue antarktiſche Expedi⸗ tion. Ueber den Angriffspunkt und die weiteren Pläne hat Shackleton noch nichts geäußert. Kleine Mitteilungen. Jphannes Tralow, der bekannte dramatiſche Dichter wurde von Direktor Heinrich Hagin ans Magdeburger Stadttheater berufen, um dort die Regie des Schauſpiels zu übernehmen. Die Literariſche Beilage, welche der heutigen Abendnummer beiliegt, hat folgenden Inhalt: Paula Scheidweiler, Georg Heym.— Dr. E.., Memoiren der Kaiſerin Katharina II.— R. G. Neues zu Theodor Storm.— Briefe aus alter und neuer Zeit.— Neue Dichtungen.— Rundſchau.— Zeitſchriften. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Dienstag, 6. Mai. Berlin. Kgl. Opernhaus: Samſon und Dalila.— Kgl. Schauſpielhaus: Doktor Klaus. Dresden. Kgl. Opernhaus: Hoffmanns Erzählungen — Kgl. Schauſpielhaus: Hedda Gabler. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Mein Freund Teddy. Frankfurt a. M. Opernhaus: Tiefland.— Schau⸗ ſpielhaus: Das Konzert. Freiburg i. Br. Stadttheater: Fidelio. Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Aida. Köln. Schauſpielhaus: Klein Eyolf. Manuheim. Gr. Hoftheater: Lumpaei Vagabundus. München. Kgl. Hoftheater: Der Troubadour.— Kgl. Reſidenztheater: Maß für Maß.— Gärtnerplatz⸗ theater: Hoheit tanzt Walzer.— Schauſpielhaus: Morgenröte. Straßburg i. Elſ. Stadttheater: Der Kuhreigen. Stuttgart. Kl. Haus: Der liebe Auguſtin. Wiesbaden. Kgl. Theater: Flachsmann als Erzieher. Spezialprogramm der Mai⸗ Teſtwoche. Dienstag, 6. Mai. Vormittags von 7 Uhr ab im ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhof: Maimarkt.— Vormittags 10 Uhr: Preisverteilung der prämiierten Mai⸗ markttiere. Hieran anſchließend Vorführung und Prämiterung ſeitens der Mannheimer Fahrſchule. Nachmittags 3 Uhr auf der Rennbahn: Pferde⸗ rennen(7 Rennen mit 5 Ehrenpreiſen und 105 850/ Geldpreiſen). bundus“. Abends ½9 bis 11 Uhr großes Illumin a⸗ tionsfeſt am Friedrichsplatz mit Promenade⸗ Konzert der Regimentskapelle. Uhr bis ½12 Uhr Beleuchtung des Friedrichs⸗ platzes, 49 bis 11 Uhr Lampionbeleuchtung des Friedrichsplatzes u. der Auguſta⸗Anlage,—410 Leuchtfontäne, 9 bis 11 Uhr Gas⸗Fackelbeleuchtung des Waſſerturmdaches, 10 bis 10 Uhr benga⸗ liſches Höhenfeuerwerk auf Waſſerturm und Ar⸗ kadenbauten, 10 bis 11 Uhr Leuchtfontäne, 411 Uhr Feuerregen vom großen Steingeſims des Waſſerturms herabfallend. Programm für das Promenadekonzert am Dienstag, 6. Mai. Abends 49—411 Uhr am Friedrichsplatz: 49 1. Oberſt Dieſtel⸗Marſch Heiſig 2. Ouverture z. Op.„Das goldene Kreuz, Brüll 3. Fantaſie a. d. Op.„Die Hugenotten“ Meyerbeer 4.„Wiener Blut“ Walzer Strauß 14. 5. Ouverture z.„Wilhelm Tell“ Roſſini 6.„Hab' ich nur deine Liebe“ a. d. Operette „Bocaccio“ Suppẽ 7.„Ein Sommertag in Norwegen“ Fantaſie Willmers 8. Prolog aus Bajazzo Leoncavallo 9.„Berlin wackelt“ Potpourri Morena 10. Puppen⸗Walzer Bayer 11. Wir präſentieren! J. Preismarſch d. Woche 2 5 Ailbout Kängerfeſt in Räfertal. Kr. Käfertal, 5. Mai. Auf ein 40jähriges Beſtehen konnte in dieſen Tagen der„Geſangverein Sänger⸗ bund“ E. V. zurückblicken. Aus dieſem freu⸗ digen Anlaß hatte man für den., 4. und 5. Mai größere Feſtlichkeiten in Ausſicht genom⸗ men u. a. für Sonntag, den 4. Mai einen „großen Geſangs⸗Wettſtreit“. Ein⸗ geleitet wurden die feſtlichen Veranſtaltungen durch ein Feſtbankett, das am Samstag abend im Lokal„Zum Löwen“ mit einem reich⸗ haltigen Programm zur Abwicklung gelangte. Dem„Eröffnungsmarſch“ von Pakendorf folgte die Ouverture„Königstreue“ v. Silwedel und „Schäfers Sonntagslied“ v. Kreuzer, vorge⸗ tragen vom feſtgebenden Verein. Der Präſident des Vereins, Herr Fr. Waſſer, hielt alsdann eine in herzlichen Worten gehaltene Anſprache. Herr Coblenz⸗Mannheim erfreute mit einigen Bariton⸗Soli, Frau Lehrer Pfeifer (Sopran) mit einigen Liedern. Beide Soliſten ernteten für ihre geſchmackvolle, künſtleriſche Vor⸗ tragsweiſe enthuſiaſtiſchen Beifall. Einige wei⸗ tere Männerchöre, Muſik⸗ und humoriſtiſche Vorträge wechſelten in angenehmer Weiſe und ſo verlief der Abend, der ſämtlichen Mitwir⸗ kenden Applaus brachte, in harmoniſchſter Weiſe. Der Hauptfeſttag. Ein prachtvoller Maienmorgen hatke die Be⸗ wohner unſeres Stadtteils ſchon frühe aus den Federn gelockt und wer ſich dennoch noch gemäch⸗ lich in ſeinem warmen Bette rekelte, der wurde durch das um 6 Uhr einſetzende„allgemeine Wecken“ und den friſch⸗fröhlichen Geſang der einziehenden Sänger dazu gebracht. Die ein⸗ treffenden Geſangvereine wurden, ſoweit dies möglich war, von einer Muſikkapelle empfangen und nach ihren Stammlokalen geleitet. Die Ausſchmückung der Straßenzüge und Häuſer war eine ver⸗ ſchwenderiſche, neben Girlanden, Straßenüber⸗ ſpannungen mit entſprechenden Inſchriftstafeln für die Sängerſache, fiel beſonders das friſche Grün der Maien, Fichten ete. angenehm ins Auge; aber auch faſt an keinem Hauſe, durch den ſich der Feſtzug bewegte, fehlten die Flag⸗ gen, die durch das abwechſelnde Rot⸗Gelb und Schwarz⸗Weiß⸗Rot, ſowie den einzelnen ber⸗ tretenen Stadtfarben, ein farbenprächtiges Bild darboten. Der Wettgeſang. Kurz nach halb 10 Uhr traten die Vereine in der ſtädt. Turnhalle zum edlen Wettſtreit an. Es beteiligten ſich 12 Vereine daran und zwar: 3. Landklaſſe(), 2. Landklaſſe(), 1. Land⸗ klaſſe(); 2. Stadtklaſſe(), 1. Stadtklaſſe(2 Vereine).— Der aufgegebene Chor für die 3. und 2. Landklaſſe:„Ade Frau Müllerin“ von Leutz war jedenfalls keine leichte Aufgabe für Dirigent wie Sänger. Es iſt jedoch zu konſta⸗ tieren, daß das gefällige anſprechende Lied im allgemeinen gut, ja manchmal reſtlos im Sinn des Komponiſten zum Vortrag gebracht wurde. Eine noch ſchwierigere Aufgabe wurde den Sängern der 1. Landklaſſe mit„Sonnabend im Hochgebirge“ von Ullrich geſtellt. Solche Auf⸗ gaben im Kunſtgeſang eignen ſich doch beſſer für Stadtvereine, die etwas mehr Zeit als ländliche zur Einſtudierung haben; trotzdem haben auch hier die wettſtreitenden Sänger alles aufge⸗ boten, um dem ſchwierigen Chorwerk gerecht zu werden. Neben einigen kleinen Tonſchwankun⸗ gen, die aber nicht viel beſagen wollen, brachten fämtliche 3Z Vereine den Chorſatz tonſchön zur Wiedergabe.— Im Gegenſatz hierzu hatte es die 2. Stadtklaſſe mit Cleuvers„Der luſtige Spielmann“ verhältnismäßig leichter; wenn auch bei der Einſtudierung dieſes Chorſatzes nicht wenig Mühe aufgewendet werden mußte. Wir nennen nur das Schluß⸗„Tra la, la ete., das ſich ſo leicht hingeworfen anhört, erfordert große Aufmerkſamkeit der Sänger und zähe Ausdauer des Dirigenten. Die Wiedergabe war, da das eben geſagte zutraf, eine vorzügliche.— In der 1. Stadtklaſſe konkurrierten nur zwei Vereine mit A. Huggenbergers:„Lied Rechberg⸗ ſcher Reiter“; auch dieſer Chor ſtellt hohe An⸗ forderungen an den Interpreten. Die beiden Vereine, die ſich um die Palme ſtritten, ſind ſtimmlich gleichwertig zu beachten und machten ihre Sache in vollendeter Form des Vortrages, unter ſtraffer Führung ihrer Dirigenten.— Sämtliche Darbietungen wurden von den in übergroßer Zahl— der Turnſaal konnte nicht alle Hörer faſſen— Erſchienenen mit großem herzlichem Applaus begrüßt. Kurz vor 12 Uhr hatte der Wettſtreit ſein Ende erreicht. ½3 Uhr begann das Ehrenſingen, zu dem wiederum ſämtliche Vereine antraten; bei dieſem hatte unſer deutſches Volkslied das Wort; aus dieſem reichen Liederſchatze wur⸗ de eine ganze hübſche Auswahl getroffen und jedes einzelne gefiel, was nach Beendigung der Vorträge der demonſtrative Beifall bezeugte.— Ebenſo fanden die am Vormittag beim Wett⸗ geſang gefungenen ſelbſtgewählten Chöre das lebhafteſte Intereſſe. Der Feſtzug. Gegen halb 4 Uhr ſtellten ſich die Vereine in der Wormſerſtraße zum Feſtzug auf, der ſich durch einige der reichgeſchmückten Straßen nach dem Feſtplatze bewegte. Unterwegs wurden die Sänger, die flotte Marſchlieder ſangen, mit Blumenſträußchen von feſchen Käfertaler Mäd⸗ chen, von den Fenſtern aus bombardiert. Der Feſtzug wurde durch einen Trupp Vorreiter er⸗ öffnet, ein Muſikkorps ſtellte die zweite Num⸗ mer; dann folgten die Feſtdamen, ein lieblicher Flor junger Mädchen, Ehrenausſchuß, Grün⸗ der des Vereins, Feuerwehr; daran ſchloſſen ſich die auswärtigen Geſangvereine und den Schluß bildeten eine große Anzahl einheimiſcher Ver⸗ eine. Nachdem der ſtattliche Zug, in dem ſich 18 Fahnen befanden, auf dem Feſtplatz angelangt und die überaus große Teilnehmer⸗ zahl verſtaut war, brachte die Ehrenfeſtdame, Frl. Herwerth, einen poetiſchen Gruß zum Vortrag und überreichte dem feſtgebenden Ver⸗ ein eine von den Feſtjungfrauen geſtiftete präch⸗ tige Fahnenſchleife. Die Feſtrede hielt Herr Prokuriſt Bodenhöfer. Muſikſtücke und Geſangsvorträge wechſelten in bunter Folge nun ab; wobei die Vortragenden jedoch keine ſo willige Zuhörer mehr fanden. Man beſetzte die Wein⸗ und Bierzelte und ſuchte ſich auch etwas kompakteres für des Leibes Atzung in dem Fleiſch⸗ und Wurſtwarenſtand aus. Trotz⸗ dem es etwas kühler wurde, hielten ſich noch viele bi sin die ſpäten Abendſtunden auf dem Feſtplatz auf.— Die Jugend amüſierte ſich auf dem Karuſſell, die älteren an der Kunſtſchieß⸗ bude uſw.; nur eines, etwas Süßes vermißten die Kleinen: den„Zuckerbollenſtand“ der war zum Schmerz der Leckermäulchen nicht da. Das Ergebnis des Wett⸗ und Ehren⸗ ſingens laſſen wir nun folgen. 8. Landklaſſe: „Liederkranz“ Rinklingen mit 334 Punkten erſter Preis, mit 177 Punkten Ehrenpreis. 2. Landklaſſe: „Liedertafel“ Seckenheim mit 377 Punkten erſter Preis, mit 196 Punkten Ehrenpreis; zweiter Preis mit 310 Punkten„Sängerkreis“ Wallſtadt; dritter Preis mit 301 Punkten „Liederkranz Plankſtadt. 1. Landklaſſe: Erſter Preis mit 389 Puunkten„Frohſinn“ Hagsfeld; zweiter Preis mit 383„Aurelia“ Il⸗ vesheim und mit 203 Punkten Ehrenpreis; dritter Preis mit 381 Punkten„Liederkranz“ Schönau. 2. Stadtklaffe: „Liederkranz“ Bretten mit 386 Punkten erſter Preis;„Sängerbund“ Leimen mit 376 Punkten zweiter Preis und mit 199 Punkten Ehrenpreis; Cronberger„Männergeſaugverein“ Cronberg mit 332 Punkten dritter Preis. 1. Stadtklaſſe: „Frohſinn“ Feudenheim mit 395 Punkten erſter Preis;„Konkordia“ Frieſenheim mit 390 Punkten zweiter Preis und 200 Punkten Ehren⸗ preis. Bedauerlich müſſen wir das Abſchneiden des Cronberger Männergeſangvereins nennen, der wohl mit 31 Sängern ſeinen beiden Konkucren⸗ ten in Stärke von 50 und 40 nachſtand; jedoch ſang der Verein nicht ſchlecht, hatte jedoch viel⸗ leicht infolge Indispoſition einiger Sänger zu leiden. Als Preisrichter fungierten die Herren Muſikdirektoren Fritz Neuert⸗Pforzheim und Jul. Wengert⸗Stuttgart, ſowie Großh. Hoforganiſt Ludw. Baumann⸗Karlsruhe. Der Geſangverein„Sängerbund“ darf mit Befriedigung auf ſeine wohlgelungene Feſtlich⸗ keiten anläßlich ſeines 40jährigen Stiftungsfeſtes zurückblicken, was ihm Anſporn ſein wird in der Pflege des deutſchen Liedes unter der tat⸗ kräftigen Führung des Herrn L. Malſch⸗ Mannheim rüſtig weiter zu ſchreiten. * 219 434 Einwohner zählte unſere Stadt nach der Berechnung des Statiſtiſchen Amts Ende März d. F. * Freie Lehrer⸗Konferenz Mannheim. Unter den Lehrern und Lehrerinnen an der Volks⸗ und den Mittelſchulen ſoll für die„Völkerkund⸗ liche Ausſtellung“ ein beſonderes Inter⸗ eſſe erweckt werden. Es wird darum am heuti⸗ gen Tage, Montag, den 5. Mai, abends 87½ Uhr, in den oberen Sälen des Ballhauſes von Lic. L. F. Frohnmeyer ein Vortrag gehal⸗ ten, der ſich mit dem„Schulproblem in den Kulturländern des Oſtens“ be⸗ faſſen wird. Anſchließend daran findet für die Teilnehmer unter ſachkundiger Führung 5 Rundgang durch die Ausſtellung ſtatt. Gs darf wohl auf eine zahlreiche Beteiligung ge⸗ rechnet werden. Liebestragödie. Der 35 Jahre alte Schrei⸗ kner Karl Fink, wohnbaft Kepplerſtraße 2. Wannheim, 5. Mai. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Seite. geriet heute früh 5 Uhr beim Café Merkur mit ſeiner Geliebten, der 43 Jahre alten Friſeuſe Chriſtine Stein, die mit ihm im gleichen Hauſe wohnt, in Streit. Fink zog hierbei ein Meſſer und brachte ſeiner Geliebten drei Stiche in den Rücken bei. Sie wurde ſchwer verletzt ins Allg. Krankenhaus gebracht, ebenſo Fink, der drei Stiche in der Bruſt ſund einen in der linken Hand hat. Er hat ſich dieſe in der Wut anſcheinend ſelbſt beigebracht. Die Freiwillige Jeuerwehr der Chem. Fa⸗ brik Wohlgelegen beging Samstag abend in dem geräumigen, mit Fahnen und Feuerwehr⸗ emblemen reichlich geſchmückten Saale ihrer Fabrikkantine das 20. Stiftungsfeſt. Herr Direktor Dr. Frank, ſowie die meiſten techni⸗ ſchen und kaufmänniſchen Beamten wohnten dem Feſte bei. Namens der Direktion brachte Herr Dr. Frank die Glückwünſche dar und überreichte an Obmann Bürger und die Wehrleute Quintes und Biereth das Diplom für 10jährige Dienſtzeit. Vertretungen der Feuerwehr der Altſtadt, der Wehren von Bopp u. Reuther und der Gummi⸗ und Zellu⸗ loidfabrik Neckarau waren erſchienen. Adjutant Hochmuth gratulierte namens der ſtädtiſchen Feuerwehr. Das Programm, zu deſſen Ge⸗ lingen die Kapelle der Fabrikfeuerwehr unter Herrn Antons Leitung hervorragend bei⸗ trug, zeigte lauter gediegene Nummern. In den Einzeldarbietungen, ſowie in den Theater⸗ ſtückchen zeigten ſich die Damen Frl. Fail⸗ mezger, Schreckenberger und Geiger, ſywie die Herren Ihrig, Kübler, Krä⸗ mer, Stephan ſen. und jun. als ganz ge⸗ wandte Darſtellerinnen bezw. Darſteller. Den Schluß bildete ein Ball, an dem ſich jung und alt mit gleichem Eifer beteiligte. * Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie. Man ſchreibt uns: Am 9. Mai beginnt die Haupt⸗ ziehung der zweiten Preußiſch⸗Süd⸗ deutſchen Klaſſenlotterie. In ihr werden 174000 Gewinne im Geſamtbetrag von 64,4 Millionen Mark zur Verloſung gebracht, darunter zwei Gewinne von je 500 000 Mark, zwei Prämien zu je 300 000 Mk., ferner je zwei Gewinne von 200 000, 150 000, 100 000 Mk., 174 Gewinne von 10 000 bis 75000 Mk. und 9940 Gewinne von 1000 bis 5000 Mk. Dieſe Ziehung bietet auch denen, die erſt jetzt ein Los beziehen, beſſere Gewinnausſichten, als alle Privatlotte⸗ rien. Mancher, der bisher in Rio Tinto oder in einem ſonſtigen Spekulationspapier ſein Glück verſucht hat, wird bei den ſtändig zurückgehen⸗ den Kurſen der Wertpapiere zur Ueberzeugung gelangt ſein, daß bei einem mäßigen Einſatz in der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie gün⸗ ſtigere Gewinnchancen geboten ſind, als bei den mit großen Verluſtgefahren verbundenen Spe⸗ kulationsgeſchäften in ausländiſchen Papieren. Die hauptſächlichſten Ziehungsergebniſſe werden in allen größeren Zeitungen bekannt gegeben. *Freiwillige Sanitäts Kolonne Feuden⸗ heim. Am Donnerstag(Himmelfahrt) rückte die Kolonne morgens halb 6 hr zu einer Wal d⸗ Uebung in den Viernheimer Gemeindewald aus. Der Gedanke der Uebung war, zu zeigen, daß man ſelbſt mit den primitivſten Mitteln in der Lage iſt, die Verwundeten ſachgemäß zu transportieren. Ein Leiterwagen wurde als Krankentransportwagen innerhalb kurzer Zeit eingerichtet, ſo daß 6 Verwundete auf Trag⸗ bahren bequem untergebracht werden konnten. Die Ausführung der Arbeiten zeigte, daß die Kolonne ihrer Aufgabe voll gewachſen war, was auch das anweſende Publikum, unter dem ſich viele Sachkeuner befanden, durch lebhafte Zuſtimmung bekundete. Im Monat Juni findet mit einer Nachbar⸗Kolonne die Schluß⸗ Uebung ſtatt, wobei der Einwohnerſchaft Feudenheims Gelegenheit geboten wird, ſich da⸗ von zu überzeugen, daß die Kolonne unter der Leitung des Kolonnenarztes, Herrn Dr. Raſ⸗ ſig a, ſowie unter der Führung des J. Kolon⸗ nenführers, Herrn Poſtaſſiſtent Hildenu⸗ brand und deſſen Stellvertreters in der Lage iſt, allen an einen Sanitätsmann zu ſteſlenden Anforderungen— ſei es in Friedens⸗ pder Kriegszeiten— gerecht zu werden. n Unfall. Heute Nachmittag gegen 5 Uhr ſtürzte ein älterer Mann aus Feudenheim gegenüber dem Café Windſor ſo ſchwer zu Boden, daß er ſich eine ſtarkblutende Verletzung an der Stirn zuzog. Der Verunglückte wurde mit dem Sanitäts⸗ wagen ins Allgemeine Krankenhaus verbracht, wo er nach Anlegung eines Notverbandes wieder entlaſſen werden konnte. Aus dem Stadtteil Feudenheim. Bei dem geſtrigen Geſangswettſtreit in Käfertal konnte der unter der tüchtigen und umſichtigen Leitung des Herrn C. Schmitt ſtehende Ge⸗ ſangverein„Frohſinn“ in 1. Stadtklaſſe mit 395 Punkten den 1. Preis einheimſen(300 Mark in bar). Wir gratulieren!— Recht ge⸗ fährliche Stellen für den Fuhrwerksver⸗ kehr ſind infolge der Gleisverlegung der Dampfſtraßenbahn entſtanden. Dieſe Er⸗ fahrung mußte Samstag mittag nach 1 Uhr ein Bäckereifuhrwerk aus Ilvesheim, Herrn Maceo gehörig, machen. Der Führer des Gefährtes wollte an der Stelle, wo die Bahn den Damm verläßt und wieder auf die Fahrſtraße einbiegt, den Fahrdamm überqueren; es gelang aber nicht mehr ganz. Der hintere Teil des Brot⸗ wagens wurde von der Maſchine erfaßt, es gab einen gewaltigen Knax und im gleichen Augen⸗ blick lag der Hinterteil des Wagens total zer⸗ trümmert auf dem Boden. Der Kutſcher ſowie das Pferd hatten bei dieſem plötzlichen Anprall glücklicherweiſe keinen körperlichen Schaden erlitten. Ob es Unachtſamkeit ſeitens des Fuhrmannes war, oder ob er den Zug nicht bemerkte, ſei dahingeſtellt; jedenfalls müſſen beſſere Vorkehrungen getroffen werden, um derartige und eventuell noch ſchlimmere Un⸗ fälle zu verhüten. Iſt dies nicht möglich, dann ſperre man den Fuhrwerksverkehr auf der ganzen Strecke der Straße Feudenheim⸗ Mannheim 1 225 Aus dem Großherzogtum. P. St. Georgen b. Freiburg, 29. April. Die neue Ueberlandzentrale des Freibur⸗ ger Elektrizitätswerkes unterhalb des Vorortes Has bach macht raſche Fortſchritte und ſchon hört man auch, daß induſtrielle Niederlaſ⸗ ſungen geplant ſind. D iſt nicht zu verwun⸗ dern; denn die Lage iſt für Induſtrieniederlaſſun⸗ gen eine beſonders günſtige, liegt doch in der jes 2ies Nähe— etwa 5 Minuten entfernt— der Güt bahnhof Freiburg⸗Süd und ſind gute ebene Stra⸗ ßen ſchon vorhanden und teilweiſe in der Anlage begriffen. Waſſerverſorgung und Kanaliſation laſſen ſich leicht durchführen. Die Hauptſache aber iſt, daß das Gelände noch nicht ſehr hoch im Preiſe ſteht. Insbeſondere dürfte es für Unter⸗ nehmerkreiſe intereſſant ſein zu erfahren, daß in allernächſter Nähe der neuen Ueberlandzentrale noch ein großes Baugelände zur Verfügung ſteht. Die Gemeinde St. Georgen beſitzt dort ein 30 bis 40 Hektar großes Eigentum, das ſie an Indu⸗ ſtrielle, die ſich anzuſiedeſn beabſichtigen, zu ſehr mäßigen Preiſen abgeben würde. Baumaterialien —Kies und Sand— ſind im Baugrund genü⸗ gend vorhanden und Waſſer ließe ſich durch Pum⸗ pen von—5 Meter Tiefe erlangen, bis die Waſſerleitungen der Stadt Freiburg oder die der Gemeinde Georgen entſprechend berlänge wären. Sl⸗ Von TJag zu Tog — Eiferſuchtstragödie. Mainz, 3. Mai. In Raunheim bei Rütſſelsheim unterhielt der ver⸗ hetratete 40 Jahre alte Werkmeiſter Leopold Kneib mit der Frau eines Wirtes ein Verhältnis. Vor vier⸗ zehn Tagen erhielt er in einer Fabrik, wo er be⸗ ſchäftigt iſt, wegen dieſer Angelegenheit ſeine Kün⸗ digung. Er ſetzte das Verhältnis aber trotzdem fort. In der Naächt zum Donnerstag wurde er von dem Wirt erwiſcht und es kam zwiſchen den beiden Män⸗ nern zu einem ſchweren Zuſammenſtoß, in deſſen Verlauf der Wirt dem Werkmeiſter mit einer Ayt auf den Kopf ſchlug. Der Werkmeiſter erlitt ſchwere Verletzungen und wurde ins Rochusſpital nach Mainz verbracht. Er iſt Vater von vier Kindern. Ein Nachfolger von„guſtav nagel“. sh. Stettin, 3. Mai. Der Naturmenſch guſtav nagel, von dem man lange nichts gehört hat, ſcheint wenigſtens Schule gemacht zu haben. Die hieſige Strafkammer verhandelte als Be⸗ rufungsinſtanz gegen den ehemaligen Theater⸗ direktor Andreas Schneider, oder vielmehr wie er ſich ſchreibt„andreas ſchneider“, der ſich wegen Beleidigung zu verantworten hatte. Nach dem Vorbild von„guſtav nagel“ hat andreas ſchneider“ ein naturgemäßes Leben angefangen. Er kleidet ſich nur in die notdürftigſten Gewän⸗ der, um ſeine Blöße zu verhüllen, und lebt in der Hauptſache von Nüſſen, derem Genuß er ſeine ſegensreiche Einwirkung auf die Gehirn⸗ tätigkeit zuſchreibt. Seinen Unterhalt erwirbt er durch Vorträge, in denen er für ſeine Ideen Propaganda macht— Auf einer Vortragstour kam er auch nach Swinemünde, wo die dortige Polizei allerdings ſeinen Reformideen ziemlich verſtändnislos gegenüberſtand. Der Vortrag wurde gleich nachdem er begonnen, verboten und andreas ſchneider ſchnöde auf die Wache geführt zur Feſtſtellung ſeiner Perſonglien. In einem weiteren Vortrage in Misdroy ſchilderte er die Behandlung, die ihm in Swinemünde widerfahren war und nannte dabei die dorligen Poliziſten Henkersknechte. Das ließen ſich natür⸗ lich die Beamten nicht bieten; ſie klagten und das Schöffengericht verurteilte den ſonderbaren Schwärmer zu einer Geldſtrafe von 20 Mark. Die Strafkammer trat erneut in die Beweis⸗ gaufnahme ein, es kamen aber keine ſtrafmil⸗ dernden Umſtände zutage, ſodaß es bei der Strafe des Schöffengerichts belaſſen wurde. Lehte Rachrichten und Telegramme. * Wiesbaden, 5. Mai. Der Kaiſer em⸗ pfing heute im hieſigen königlichen Schloß den Vorfttzenden der deutſchen Geſellſchaft fürͤKauf⸗ manſts⸗Erholungsheime Kommerzienrat Baum, die ſtellbertretenden Vorſitzenden Kommerzienrat Fehr⸗Flach, Geh. Kommerzienrat Kalle und Dr. Telgmann. Er ſprach ſein wärmſtes Intereſſe für dieſe der Volksgeſundheit in hohem Maße dienenden Heime aus, deren Einrichtung er ſich anhand den Modelles und den Plänen erklären ließ. Der Beſuch des Prinzregenten von Bayern in Karlsrußhe. W. Karlsruhe, 5. Mai. Aus Anlaß des bevorſtehenden Beſuches des bayeri⸗ ſchen Prinzregentenpaares zeigt die Stadt reichen Blumen⸗ und Flaggenſchmuck. In der Karl⸗Friedrichſtraße, durch welche die hohen Gäſte zum Schloſſe fahren werden, ſind mit Girlanden umwundene Flaggenmaſten aufge⸗ ſtellt, von denen Fahnen in der bayeriſchen, ba⸗ diſchen und in der Reichsfarbe wehen. Durch beſonders wirkungsvollen Schmuck zeich⸗ net ſich das Rathaus am Marktplaß aus. B DWom Balkon des Reſidenzſchloſſes weht zu beiden Sei⸗ ten der Reichsfahne die bahyeriſche und badiſche Flagge. Die bürgerlichen Blätter bringen in freundlichen Worte gehaltene Begrüßungsartikel. Die„Bad. Preſſe“ erinnert daran, daß Prinz Ludwig, als er vor 4 Jahren das Großherzogs⸗ paar beſuchte, die Worte geprägt habe:„Mögen die Einzelſtaaten wie diesmal immer zuſammen⸗ ſtehen zum Wohle des Reiches, des Kaſſers und zum Wohle der Einzelſtaaten und aller Ange⸗ hörigen derſelben.“ Dieſes Gelöbnis ſei in Karls⸗ ruhe unvergeßlich und aus ihm heraus klinge dem Prinzregenten und ſeiner Gemahlin ein beſon⸗ ders herzlicher Gruß der Treue auch im badi⸗ ſchen Lande entgegen. Das Wettſingen in Frankfurt um den Kaiſer⸗ preis. * Frankfurt a. M. 5, Mai. Da der zum Preisrichter beim Geſangswettſtreit er⸗ 5 nannte Profeſſor Schumann⸗Berlin durch unvorhergeſehene Verſchiebung ſeiner Konzert⸗ reiſe, die er mit der Berliner Singakademie nach Italien unternimmt, in letzter Stunde verhin⸗ dert worden iſt, ſein Amt hier wahrzunehmen, hat der Kaiſer den Profeſſor Paul Hilſcher aus Brieg zum Preisrichter für den Frankfurter Geſangswettſtreit ernannt. Die Kaiſermanöver in Schleſien. „ Berlin, 3. Mai. Das diesjährige Kai⸗ ſermanöver zwiſchen dem 5. und 6. Armeekorps wird auf dem für Preußen geſchichtlich ſo denk⸗ würdigen Boden der Provinz Schleſien ſtatt⸗ finden. Vor dem Kaiſermanöver wird Seine Mafeſtät der Kaiſer die große Parade über das 5. Armeekorps am 26. Auguſt bei Poſen, über das 6. Armeekorps am 29. Auguſt bei Breslau abnehmen. In Poſen wird der Kaiſer mehrere Tage in der neuen Kaiſerpfalz reſidieren. Die Armeekorps werden nach den Paraden ihre Bri⸗ gade⸗ und Diviſionsmanöver abhalten und an deren Schluß in die Bereitſtellungsräume für das Kaiſermanöver einrücken. Dieſes beginnt am S. und endigt am 10. September. Die Ver⸗ wendung zahlreicher Flieger⸗Abteilungen wird den großen Fortſchritt vor Augen führen, den die Luftfahrt im letzten Jahre gemacht hat. Ueber die Teilnahme von Lenkluftſchiffen iſt noch nichts Näheres bekannl. Die höheren Stäbe werden wiederum mit den neueſten techniſchen Nachrichkenmitteln ausgeſtattet werden. Da die Manöver in weſentlich kleinerem Rahmen wie 1912 angelegt ſind, ſo wird in dieſem Jahre die taktiſche Schulung der Unterführer und Truppe beſonders zur Geltung kommen. Der Aufent⸗ haltsort des Kaiſerlichen Hauptquartiers und der Manöverleitung ſteht noch nicht feſt. Beſtimmun⸗ gen hierüber werden möglichſt lange geheim ge⸗ halten, um die Parteiführer in der kriegsmäßigen Löſung ihrer Aufgaben nicht zu beeinfluſſen. Aufdeckung einer anarchiſtſſchen Verſchwörung gegen König Alfons. Berlin, 5. Mai.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Paris meldet der Draht: Die am Freitag vorgenommene Verhaftung zweier ſpaniſcher Anarchiſten namens Ortubira und Roſſello, die während der bevorſtehendengdeiſe des Königs Alfons von Spanien durch Frankreich gegen deſſen Leben einen lauge Lorbeueitesten Anſchlag üll wollten, hat weitere überraſchende Ergebniſſe gehabt. Bei einer Hausſuchung in Montpellier beſchlagnahmte die Polizei einen Briefwechſel, der eine groß angelegte Verſchwörung enthält. Die Teilnehmer an dieſem Komplott verteilen ſich auf die Städte Pezenas, Montpellier, Mar⸗ ſeille, Lyon, Beziers, ſowie andere Gegenden, die der König paſſteren will. Auch bei Ortubira und Roſſello entdeckte man Briefe, die den Um⸗ fang des Verſchwörungsplans beſtätigten. In⸗ folgedeſſen wurden Hausſuchungen auch in Mar⸗ ſeille, Lyon und Avignon angeordnet. In Avig⸗ non wurde geſtern Abend ein dritter Verdüch⸗ tiger verhaftet. Man ſieht in Paris nunmehr der Ankunft des Königs, der bei ſeinem letzten offiziellen Beſuch mit dem Präſidenten Tdubet Gegeunſtand eines Bombenattentats war und nur wie durch ein Wunder ohne Schaden davon kam, mit er⸗ höhter Beſorgnis entgegen. Der Aufenthalt des Königs iſt für die Dauer von drei Tagen berechnet. Jetzt heißt es, daß die Furcht vor einem neuen Attentat zu einer Einſchränkung des Programms und zum Weg⸗ fall der Galavorſtellung in der großen Oper führen wird. Man will den König in den Abendſtunden durch die Straßen von Paris fah⸗ ren laſſen. Jedenfalls wird während des Aufenthalts des Königs die geſamte franzöſiſche Sicherheitspoli⸗ zei im Verein mit der ſpaniſchen auf den Beinen ſein. Der Balkankrieg. Die Nünmung von Akutari. W. Wien, 5. Mai.(Von unſ Priv.⸗Korr.) Die Meldung aus Cetinje, daß König Nikolaus ſich entſchloſſen habe, Skutari zu räumen, ent⸗ ſpricht den an hieſiger zuſtändiger Stelle vor⸗ liegenden Informationen, doch iſt die darauf Be⸗ zug nehmende offizielle Mitteilung der monte⸗ kegriniſchen Regierung hier noch nicht erfolgt. Man erwartet, daß der Vertreter Montenegros heute in der Botſchafter⸗Vereinigung in London die offizielle Erklärung abgibt. Der hieſige Standpunkt wird dahin gekennzeichnet, daß ſelbſtverſtändlich nur die bedingungsloſe Räu⸗ mung einen Einfluß auf die Entſchließungen Europas haben könne und daß die Räumung tat⸗ ſächlich unverzüglich ins Werk geſetzt werden müſſe, andernfalls Oeſterreich⸗Ungarn Sorge tra⸗ gen werde, daß es nicht bei der Ankündigung bleiht. Was Albanien anbetrifft, ſo erklärt man hier, daß das Intereſſe Oeſterreichs und Italiens fortbeſteht, das zur Herſtellung der Ordnung in dieſem Lande beſtehende Prograram von den beiden Mächten durchzuführen. Man weiſt da⸗ bei darauf hin, daß zwar die Meldungen über das Vorgehen Eſſads Paſcha in Albanien aus⸗ ſchließlich aus montenegriniſchen und griechi⸗ ſchen, alſo intereſſierten Quellen ſtamme, deren Beſtätigung abzuwarten ſei, die aber jedenfalls das Beſtreben der Nachbarn Albaniens beweiſe, dies zu einem Intriguenherd zu machen. * London, 5. Mai. Die Times betonen, daß allein eine offtzielle und unzweideutige Er⸗ klärung von Montenegro, daß es ſich ohne Vor⸗ behalte dem Einhaltungsbefehl der Mächte füge, pendieren könnte. Die Zeit für weitere Verzöge⸗ rungen von Seiten des Königs Nikolaus ſei vor⸗ bei; die militäriſche Exekutive Oeſterreich⸗Un⸗ garns und Italiens ſtehe bevor. Nur eine völlig offene und ſofortige Unterwerfung könne ſie ver⸗ ſchieben oder vielleicht ganz abwenden. Wir hoffen ernſtlich im Intereſſe Europas und aller Balkanſtaaten und Völker und im Intereſſe Montenegros ſelbſt, ſeiner Dynaſtie und ſeines Souveräns, daß Montenegro ſich unterwerfen werde und zwar ſofort. W. London, 5. Mai. Das Reuterſche Bureau iſt zu der Erklärung ermächtigt, daß König Nikolaus von Montenegro ſich entſchloſſen habe, Skutari zu räumen. W. London, 5. Mai. Die montenegriniſche Regierung teilt der engliſchen amtlich mit: Da es die montenegriniſche Würde nicht erlaube, vor einer vereinzelten Kundgebung zurückzu⸗ weichen, ſo lege es das Schickſal Skutaris in die Hände der Mächte. Die albaniſche Aktion. Berlin, 5. Mai.(Von unſ. Berliner Bureau.) Aus Wien wird gedrahtet: In un⸗ terrichteten Kreiſen wird daran feſtgehalten, daß die Räumung Skutaris die albaniſche Aktion lediglich erleichtern, aber nicht auf⸗ heben wird. Dieſe Expedition wird unbedingt in einem von Oeſterreich und Italien zu be⸗ ſtimmenden Zeitpunkt unternommen werden. Das Ergebnis der Botſchafterreunion von heute wird abgewartet werden, ſchon deshalb, weil die Botſchafterreunion der letzte Termin iſt, der es König Nikolaus geſtattet, einen kla⸗ ren beſtimmten Entſchluß kundzugeben, aber auch darum, weil man den Mächten Gelegenheit geben will, zu dem öſterreichiſch⸗italieniſchen Entſchluß der Beſetzung Albaniens Stellung zu nehmen. Frankreichs friedliche Politik. * Caen, 5. Mai. Miniſterpräſident Bar⸗ thou hielt in der Schlußſitzung eines Lehrer⸗ kongreſſes eine Rede, in der er dem Lehrerkorps ſein Lob ausſprach und verſicherte, daß die Laienſchule angeſichts der gegen ſie gerichteten Angriffe auf die Regierung zählen dürfe. Ich freue mich, fügte Barthou hinzu, über die An⸗ ſtrengungen, die unternommen werden, um die jungen Leute nach dem Schulbeſuch für den Militärdienſt vorzubereiten. Er werde kein peſſimiſtiſches Wort reden, dem eine ite gegeben werden könnte, die im Gegenſatz ſteht zu ſeinen Gefühlen. Die Regierung werde nicht J oder der Würde des franzöſiſchen Namens un⸗ Caen, 5. Mai. Nach dem Miniſterpräſt⸗ denten Barthou ergriff Miniſter Pichon das Wort und ſagte: Frankreich ſei von hervorragend friedlichem Sinne beſeelt, es ſoll als Bindeglied dienen zwiſchen den Ländern, die durch die Ereigniſſe getrennt werden könnten und eine Rolle zu ſpielen,l um Mäßigung und Beruhigung herbeizuführen. Dies iſt ſeine Aufgabe im Rate der europäiſchen Länder, wo Frankreich bemüht iſt, wenn Unſtimmigkeiten eintreten, Mittel und Wege zu finden, den Bruch der Einigkeit unter den Mächten zu verhindern, der für alle Länder eine ſchwere Gefahr ſein würde. Frankreich gibt die Hoffnung nicht auf, mit Hilfe der befreundeten Mächte zu einem guten Reſultat zu kommen. Während einerſeits Frankreich friedlich geſinnt iſt, arbeitet es an ſeiner Verſtärkung, um der allgemeinen Achtung ſicher zu ſein. Frankreich hat, was ſeine natio⸗ nalen Intereſſen betrifft, kein anderes Ziel, als das Erbteil der Vorfahren den kommenden Generationen unberührt zu überliefern. 5 Die Pariſer Konferenz. „. Athen, 5. Mai. Der Leiter der griechi⸗ ſchen Nationalbank Valaeritis reiſte heute Nach⸗ mittag nach Paris ab, um Griechenland auf dem internationalen Kongreß zur Regelung der Finanzverhältniſſe der Türkei und der Balkan⸗ Valacritis äußerte ſich ſtaaten zu vertreten. einem Berichterſtatter gegenüber dahin, daß die Arbeiten des Kongreſſes in 2 Monaten beendet ſein würden und daß er ſehr hoffe, die finan⸗ ziellen Intereſſen Griechenlands würden unver⸗ letzt aus dem Kongreß hervorgehen. SEOHRG A. SASNMRNTZI AHEr GESN OAESOEN 7* die militäriſche Aktion der nächſten Tage ſus⸗ Orössre geutsche Cigeretterfebrin 6. Seis, General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 3 Mat. Nachtrag zum ee vom 5. Selb bſtmordver ſuch. Dienſtmädchen ſprang an mittags aus Leben ſcher Abſicht vom 2 ſtraße 18 durch ein Dden Hof; es erlit und niußte werden. Am 35 5 ſich ein 56 It ahre al lter ve a von hier aus Lieb mmer am 1 Gockels sberg im Schloßgarte arfe Revol verſchüſſe in den Kopf bei. Mit dem Sanität swagen Würde er in das Allg. 1s5 eingel ſefert. Dödlicher Ang lücksfall. In der Nacht vom./. ds. Mts. geriet in n Fab anweſen in Rheinau ein 18 Jahre 8 arbeiter von Sandhauſen, W in Hocken⸗ heim, in eine Transmiſſion; er wurde Um die Welle an das Gebälk geſchle und ſofort getötet. Unterſuchung iſt eingeleltet Unfall. In einem Fabrikbetriebe in Neckarau brachte am 2. ds. Mts. ein 19jähriger Taglöhner von hier die linke Hand in eine Bandſäge, wobei der kleine Finger abgeriſ⸗ den und der Ringfinger ſtark gequetſcht wurde. Aportliche Rundſchau. Dienstag, 6. Mai. 15 Mannheim, 5 en(Sartorys]!— Chicard— ades Werder⸗Reruen: Napoleon— Toy Fair —Nordon Lizz Aindeuhof⸗ e(Hades!— Célius— Paradox Voud gunger— Iſinboy— Turandot. eis von der Pfalz: The Weaſel— Carl— Sigurd. efmar⸗Jagdrennen:(Kaun doll)— Aloo— Cadowa. 1 08** *Neuß, 4. Mat. Eröffnungs⸗Flachrennen. 4000 1 1. S. Neidhöfers Daruvar(Rees), 2. Colombine, . Iſa. 36:10; 21, 15, 14:10.— Mal-Jagdreunen. 2500 K 1. Frhrn. v. Oppenheims Amethyſt(E. Franke], 2. Perbita, 3. Nickelkönig. 2210, 14, 13.10. — Hafen⸗ Hürdenrennen. 2500 1. A. Schürmauns Mobile(Weißhaupt], 3. Boiling Hot, 3. Never⸗ land. 20:10.— Frühjahrs⸗ Handicap. 6300. 1. Scholls Daudobo(Torkel und J. Oldes Götte r⸗ fage(Rees], 3. Zinta. 27, 80; 1 24, 17:10. Rbeiniſches Jagdrennen. 15 000 1. R. Schottens Aglotru(Weißhaupt), 2. Koromaya, 3. Roſette 4. 130710; 32, 18, 3410.— Hülchrath⸗Flachrennen. 4000 Mark. 1. W. Kappes Ghislaine(Rees), 2. Juan DNuſtrig, 3. Flottweg. 71710; 21, 18, 16: 10. Werne⸗Jagdrennen. 2200 Schürmauns Rowd(Weißhaupt), 2. Tempete 2, 3. Beau Ma⸗ motr. 64:10; 16, 21, 18110. — Müuchen, 4. Mai. Ringbahn⸗Rennen. 2500 ¼/ 1. Graf Arev⸗Zinnebergs In Petto(Heidt), 2. Hof⸗ wapnir, 3. Kronſtadt. 40:10; 10, 10:10.— Leichtes Jagdrennen. 1500 1. Lt. Giulinis R ay'Light (Bef.), 2. Ahalatipe, 3. Giborg. 72110; 22, 21:110.— Flieger⸗Reunnen. 4000 4 1. Graf Arco v. Zinne⸗ bergs Kandy(Heidt), 2. Traum, 3. Perſtca. 46:40; 5 18:10.— Preis von 3000 1. St. Bunnets Zu Dubio(Beſ.), 2. Titurel, 3. Girka⸗ e e 18·10: 11, 11:10.— Preis der Stadt 5000 1. Paulſons Cambronne(Sumter), 2. Spleen, 3. Stdeslin. 0 107 12, 12:10.— Preis von Trudering. 2000 1. N„Blatts La Tour(Göhrke), Kneiſel, 3. Vor. 245105 12, 12:10. *Dresden, 4. Mai. 3800 1. Graf Wuthenaus Phönix(Naſh), 2. Naſeweiß, 3. Peking. 34:10 16, 14:10.— Hunter⸗Flachrennen. 2800% 1. Oſtia([It. v. Stammer), 2. Wunderhold, 3. Sea Spaw. 15:10; 11, 12:10.— Preis von Borthen. 3500 Mark. 1. H. v. Treskows Seehund(B. Streit), 2, Pfeffermünz, 3. Germania 1. 25:10; 16, 27:10.— Preis vom Altmarkt. 3000 ½ 1. Graf Wuthenaus Trig lav(Lt. Streſemann,, 2. Goldrack. 1340.— Preis von Röhrsdorf, 5000 ½ 1. L. Crohns Mae Jntyre(G. Lommatzſchj, 2. g. Black River. 2940; 14, 16, 2810.— Großenhainer⸗Steeplechafe. 250¹⁰ I. Et. v. Roeders Mel lon Pet(et. von 2. Leibhuſar, 3. Prince Albert. 16:10; 11, Paris, 4. Mat. Prix de Boulogne. 1. M. Caillaults Simple Aven(Eh. Childs), 2. Orſonville, 3. 8 214:10; 48, 26, 19:10.— Prix de Cars J0 600. Frs. 1. Vte.'Haredburts Egvuen('Neill), 2. Opott, 3. Fil'Ecoſſe. Ferner Mäx. 14:10 10, 11 19.— Prix? Noal Lles. 30 000 Fr. 1. A. Belmonts VBulcain 6(.Neill), 2. Verwood, 38. Pot de'Or. Ferner: Predietor, Ma Love, Le Eärdeur, La Rhune. 15:10) 13, 16:10.— Prix Dollar. 25 000 Frs. 1. M. du Hoz's El Tan go(Sharpe), 2. Marttal 3, 3. The Iriſhman. Ferner: Roſimond, Morafſon, Star 7, Montaggane. 29.10, 17, 29:10.— Prix de'Etoile. 5000 Irs. 1. Mme. Procureurs Le Syſtemier(J. Childs), 2. Logrono, 3. Le Bouffon. 192:10 47, 23, 15:10.— Pr* d' Auteuil. 6000 Frs. 4. P. Letellters Cyprine(Garner), 2. Agenda, B. Kellermann. 48:10; 19, 28, 16110. 5 NRaſenſpiele Auf dem Fußballſportplatz des Vereius Ale⸗ wmaunia Viernheim konnte der Fußballklub Knton“ Mannheim folgende Preiſe erringen: Sichſerſolele mit folgender Mannſchaft: 2a. Preis H. Dubolis, K. Wagner, G. Ziemer, Zimmermann H. Böhringer. Den über 1000 Meter erraug der bekannte 1000. eterläufer Adolf Wagner, den 1, Preis im Fuß⸗ gllweitſtoß H. Wagner, den 3. Preis im 500⸗ Meterlauf Lubwig Janaſch. K. 2. * e lits⸗ 5000 Frs. Volkswirtschaft. 828 Süddeutscher Mehlhändler E. V. Mann⸗ heim. Heute mittag fand in der hiesigen Börse die Mesjährige Generalversammlung des Fereins statt. Herr Leo Hirsch aus Horn⸗ hurg(Pfalz) eröffnete um halb 2 Uhr die Sit⸗ Zung. Nach Begrühßung des Vertreters der Kuttgarter Scktion, Herrn Strecker und Herrn Dr. Jessels ohn-Mannheim ging der Vorsitzende auf den Geschäftsbericht über indem er ausführte: Das verflossene Jahr War von einer Menge Arbeit erfüllt, hauptsäch⸗ veranlaßt durch den Boykott. Redner appel- Berte an die Anwesenden, daß nur ein geeintes orgehen zu dem gewünschten Ziele führt. Kei- ner ohne Ausnahme darf der Sache kernstehen. Redner betonte, daß die Leistungen des Vor- standes kurmheeh öber die der Mitglieder Stehen. Ein besseres Zusammenarbeiten mug unbecingt Platz greifen. Vor allem ist ein bedeutend stärkerer Besuch der Mitgliederver- bammlung, die Sleichsam eine Heerschau sein v. Brezas 2 Mehlhandels führen werde Gegen 3 Uhr schloß erstattete nach chrieb Redner die Art ihre Schatten- und Licht- Anzahl von Mitgliedern ist roher persönlicher der Sache treu denen der Dan Sodann bes Bovkottierung, Eine große soll, nötig der seite. trotz gr geblieben, K durch den Gesamt- gebracht wurde. Weinberger vorstand zum Ausdruck Hierauf Herr senbericht. Revisoren Richtigbefund, verlas den Kas- Die Worauf Herr Das -Kaiserslautern bestätigten den Hirsch 18 2 + Reterat dem Kas- ge erteilt. des Vereins- Dr. erstreckte sich hauptsächlich über die Arbeit, die sich auf den Boykott beziehe. daßg Versammlung sler Dech⸗ ndikus K e h Referent führte aus, Erfolge, die die vorjährige sich versprach, his heute nieht eingetroffen, im Gegenteil manches schlechter geworden sei. Die Ur dah durch den eingetretenen Boxkott die organisatorische Pa⸗ tigkeit einen gewissen Stillstand erlitt; 0 durch eine gewisse Mitgliedern. Daß Mühlen einen gewissen sache ist darin zu suchen, ander- 8ei. Mihbstimmung unter den der Bovkott gegen Eintluß auf die Müh⸗ len ausgeübt habe, ging aus einem Schreiben einer großen Mühlenfirma hervor. Die im letz- ten Jahre sich gezeigten Mißerfolge sind haupt⸗ sächlich auf die Interessenlosigkeit eines Teils der Mitglieder zurückzuführen. Die schlechte Situation des Mehlhandels ist in dem geringen Nutzen desselben zu suchen. Referent führte sodlann aus, daß die Gefahr bestanden hat, daß sich Genossenschaften bilden würden, die den Zwischenhandel vollständig ausschalten. Durch die Zollerhöhung sind die Mehlpreise um etwa 25 Prozent gestiegen und die Verhältnisse noch ungünstiger geworden. Die so oft angeführte Konkurrenzvermehrung ist nicht als Grund des schlechten Geschäftsjahres anzuführen, son- dern die Konkurrenz wird durch Bevölkerungs- zunahme ausgeglichen, Die richtige Art der Konkurrenz muß in eine Kollegialität über⸗ gehen. Mit dem Wunsche, daß die Zusammen-⸗ arbeit im kommenden Jahre eine gedeihlichere kür den Verein werden möge und ein größeres Interesse zu konstatieren sei, schloß Herr Dr. Kehr seine Ausführungen, die bei allen Seiten Warme Aufnahme fanden. In deer zum Schlusse der Versammlung er- öffneten Diskussion, an welcher sich die Herren Hirse h, Herrmann, Mayer, Scheuer und Weinberger beteiligten, wurde der Grundsatz aufgestellt, daß es der Vereinigung vollstänſlig fern liege, den Bäckern als Kunden vor mn Kopf zu stoßen, sondern in gutem Einvernehmen mit denselben zu arbei⸗ ten, damit gesunde Verhältnisse Platz greifen. Bezüglich der Mühlen wurde die Ansicht ge⸗ äußert daß ein gutes Einvernehmen mit den Mühlen, die eine nicht zu unterschäfzendeMacht selen, zu einer gedeihlichen Entwicklung des der Vorsitzende die gut besuchte Versamm- lung. Zentral-Genossenschaft der pfalz. schlaftlichen Konsum-Vereine. Neustäadt à. kI, 4. Mai Die 234. Ordentliche Generalversammlungs der Genossenschaft fand heute vormittag im Saalbau zu Neustadt a. H. statt. Etwa 180 Herren vertraten 38 Vereine aus allen Peilen der Pfalz. Der Präsident des Aufsichtsrates, Herr Oekonomiefat I. Schmitt-Reichenbach, gedächte zunächst des Hinscheidens des ver⸗ storhenen Prinzregenten Luitpold und erwähnte die Förderung des Genossenschaftswesens unter landwirt- storbenen Verbandsdirektor, Justizrat Bangratz⸗ Landau, und dem krüheren Generalanwalt des Reichsverbandes der deutschen Landw. Ge⸗ nossenschaften, Geheimrat Haas-Darmstacdt, einen tiefempfundenen Nachruf. Der Redner begrüßte alsdann, die als Gäste anwesenden Herren! Direktor Lattermann Neustadt den ühlichen Begrüßungsan-⸗ sprachen den Jahresbericht pro 1912 für das 22. Geschäftsjahr, dem zu entnehmen War, daß der Warenumsatz 584619 Zentner im Werte von 1977348 M. beträgt. Es bedeutet dies gegen das Vorjahr ein Mehr von 45397 Zentner Kleich 162 013 M. An Getreide wurden 31670 Zentner im Werte von 516 203 M. verkauft. Der Reingewinn beträgt 28 21561 M. nach Abschrei⸗ bungen in Hölle von 16 730 M. und Unkosten im Betrage von 30 312 M. Jahresrechnung und Bilanz gelangten zut einstimmigen Annahme, ebenso Wurde der Vorstandschaft einmütig Ent⸗ lastung erteilt. Der Reingewinn gelangt ge- müß den Vorschlägen von Vorstand und Auf⸗ sichtsrat wie kfolgt zur Verteilung: 4 Prozent Geschäktsguthabenzinsen M. 2303, Ueberweisung an die Untergenossenschaft für den Getreide⸗ verkauf M. 10 337, Reservefonds M. 1858, Be. triebsrüeklage M. I5858, 3 Zehntel pCt. Rück-⸗ vergütung auf den Warenbezug M. 8900, Vor⸗ trag auf neue Rechnung M. 5000. Zuteilung des Restes dem Bau- und FErneuerungsfonds. Außerdem gelangen 2 Zehntel pCt. Warenrück⸗ vergütung-Rückstellung aus 1911 mit 3584 M. zur Auszählung. Die ausscheidenden Mitglie- der des Vorstandes und Aufsichtsrates Oeko⸗ nomirat Köth-Gönnheim, Gutsbesitzer Scherer⸗ Weitersweiler, Gutsbesitzer Steitz-Randsweiler und Gutsbesitzer Ringeisen-Münchweiler wur⸗ den wieder-, Verbandsdirektor Katholi-Landau an Stelle des verstorbenen Justſzrat Bangratz- Landau neugewählt. Zu träge“ lag ein Antrag der beiden geschäkts⸗ kührenden Vorstandsmitglieder vor, der sieh mit der Kreditfrist bei Getreidenverkäufen be⸗ kaßte u. einstimmig zur Annahme gelangte. Herr Dr. Kling sprach zum Schlusse über die An⸗ wendung empfehlenswerter Düngemittel, be⸗ sonders über Stickstoffdünger und empfahl die seiner Regierungszeit, widmete ferner dem ver- „Wünsche und An⸗ Bezüge der Dünger und Futtermittel dureh die Genossenschaft. —— n. Mannheimer Produktenbörse, Wie immer am Maimarkt-Montag wies auch die heutige Börse einen recht regen Besuch auf. Das Ge⸗ schäft nahm aber in keinem Artikel einen grö⸗ geren Umfang an, da sich sowohl die Händler, als aueh die Mühlen und Konsumenten infolge der ungeklärten politischen Lage reserviert verhalten. KAuch die von den amerikanischen Märkten gekabelten schwächeren Tendenz-Be- richte und die von den Exportländern ermäßig⸗ ten Offertpreise wirkten nachteilig auf die Stim⸗ mung ein. Die Preise im hiesigen offiziellen Kursblatt wurden für inländischen Weizen und Roggen etwas erhöht. Vom Ausland werden angeboten dle Tonne gegen Kasse olf. Botterdam: Weizen Laplata-Bahla-Blanda oder Harletta-Russo. 78 Kg, per Ral-lunl H. 173.—173.50, dito ungacische Aussaat 19 Kg. per Maſf-lunl M. 175.—175,50—, dito ungarlsohe Santa Fe 80 Kg. per Febr.-März N. 000.000.—, dito bflauspitzig 78 Kg., per lan.-Febr, zu H. 000.00—000.—, Kansas II per April-Ma H. 173..—178.50, Redwinter per jull-August M. 161.50—162.—, Hanitoda Ur. 2 p. Mal⸗ Junl M. 170.50—171.—, lito Nr. 3 p. Hal-Jun H. 168.—188.50, Uika 9 pud 30.35 prompt N. 173.50—174.50, Uixa 10 Pud prompt M. 181.——181.50, Azlma 9 Pud 30-35 sohwimm. MH. 176.—176.50, Rumänler 78-79 Kg. p. prompt N. 175.——175.50, üto 3% blaufrel prompt H.——, Rumänler 79-80 Kg. 3% blau⸗ trel M.—.—, dito per prompt M. 000.00—000.—, Norsdeutscher 78/77 Kg. wiegend p. Nov.-Dez, Versohiffung M. 000.——000.00. Roggen, russlscher, 9 Pud 10-15 per prompt M. 129.—129.50, dito 9 Fud 15-20 per prompt H. 130.30—131.— dito 9 Pud 30-31 per prompt N. 000.—000.00, norddeutsch, 71½2 Kg. per prompt N. 126.—126.50. gerste russ, 58.59 Kg, ger prompt M. 126.——126.50, ulto 58-59 Kg. per Mal-lunl H. 124.50—125.—, rumän, 59-60 Kg, per e 00.00—000.—, Bonau 60/61 Kg. per prompt N. 132.— 8 132 Mafs La Plata, gelb rye terms schwimmend M 112.—112.50, p. Mal-Juni M, 110.110.50. Donau Galatz Foxnanlan Aprll- Nal i. 113.50.—114, Odessa per prompt M. 000.00—000, Novorissik p. prompt M. 000.—000.60. Mixed per prompt M. 169. 50—4110.—. Hafer, russischer, 48-47 15 155 April-Mal M. 128.——128.50 alto 47-48 Kg. per April-Mal H. 129.—129.50, Donau 45-47 Kg. 585 Novemb. M. 000000.—, dito 50-51 Kg. per Juni., 000.— Amerlkaner Ollpnsg welse 38 Pfd. per 105 Junf 127.—127.50. La Plata 46-47 Kg. p. Mal-Junl M. 124.—124.50. Aus dem Inhalt der April-Nummer der Süd-. deutschen Exportzeitung, des Organs des Süd⸗ deutschen Exportvereins E. V. in Mannheim, Welche nunmehr in vergrößertem Umfang er- scheint, erwähnen wir; r1. Auszug aus dem Ge- schäftsbericht des Süddeutschen Exportvereins E. V. für das Jahr 1912. 2. Beschlüsse der Vorstandssitzung des Süddeutschen Exportver- eins E. V. in Mannheim am 8. April 1913. 3. Verzeichnis der im Laufe des Monats ver⸗ sandten Rundschreiben an die Mitglieder, 4. Auszug aus dem Protokoll der Ordentlichen Jahresmitgliederversammlung am 18. März g. Studienreise der Sückdeutsch. Gesellschaft 5. Studienreise der Süddeutschen Gesellschaft für Staatswissenschaftliche Fortbildung. 6. Schutz deutscher Gläubigerinteressen auf dem Balkan. 7. Verschärkung der französischen Vorschriften für Handlungsreisende und Muster. 8. Amtlicher Zollauskunftsdienst in Frankreich. 9. Informationsreise des Handels- sachverständigen bei dem Kaiserlichen General- konsulat in Sydney. 10. Ausdehnung der Vor- zugszölle zu Gunsten Englands durch das Handelsabkommen zwischen Kanada und Bri⸗ tisch-Westindien. 11. Handelsvertragsvorberei- tungen in Rubland. 12. Ausfuhr nach Persien. 13. Die Geschäftslage in Serbien, Bulgarien und Griechenland. 14. Winke für Gläubiger bei Konkursen in den russischen Ostseeprovinzen. 15. Ausstellungen, Literatur, vertrauliche Mit⸗ teilungen und Allgemeines, Ferner Warnungen, Waren, und Vertreter-Angebote und Nach-⸗ fragen, sowie Bezugsduellenliste. Mannhelmer Effektenbörge. Die heutige Börse verkehrte in stiller Hal-⸗ tung. Ein Umsatz vollzog sich in Rhein. Hypo- thekkenbank-Aktien zu 193 Prozent. Anilinaktien notierten 557 G. exkl. Div, und Zuckerfabrik Frankenthal-Aktien 388 G. — Telegraphisehe Handelsheriehte. Budapest, 3. Mal. Der Direktor der Ungarischen Transport-.-G. Ernst Havas hat infolge materiellen Zusammenbruchs laut Frpf. Itg. Selbstmord verübt. Neue Aktengesellschaft. r. Main2z, 5. Mai.(Priv.-Tel.) Die Tep- pichimportfirma Ludwig Ganz in Mainz ist unter Beteiligung des Barmer Bankvereins in eine Aktiengesellschaft mit einem vorläufigen Alctienkapital von 2 Mill. M umgewandelt wor⸗ den. Die Firma pegteht seit ca. 30 Jahren. Vom Roheisenverband. . Essen, 5. Mal.(Priv.-Telegr.) Zwi⸗ schen dem Verband und der Eisenindustrie zu Mendel und Schwerte schweben Verhandlun- gen bezüglich Verkaufs der Roheisenbeteiligung der.-G. Johannishütte in Siegen, die der Eisenindustrie zu Mendel und Schwerte gehört. Die Johannishütte verkügt über eine Beteiligung von 48 097 t. Ueber die Gründe dieses beab⸗ sichtigten Quctenverkaufs an den Verband wurden noch keine Mitteilungen semacht. Verlängerung von Erzlieferungsterträge. Essen, 5. Mai. Die Erzlieferungsverträge zwischen denbiSegländer Gruben und den Ober⸗ schlesischen Hütten sind nach der Rheinisch⸗ Westf. Ttg. bereits vor einiger Zeit wieder um 3 Jahre bis 191/ verlängert worden. Es werden sich dabei bezüglich der Preise weitere Vor- teile kür die Siegerländer Gruben ergeben. Vom Wellrohrverband in Essen. r. ESsSs en, S. Mai.(Priv.-Pel. des Mannh. Gen.-Anz) Wie uns mitseteilt wird, ist in der letzten Mitgliederversammlung der Ver⸗ band um 3 Jahrt bis zum 30. Juni 1916 ver⸗ längert worden. Weitge Fusion der Kosmos- und Hamburg. Amerika- Linie. Hamburg, 5. Mai. Die an der keutigen Börse umlaufenden Gerüchte über eine Fision der Kosmos-Linie und der Hamburg-Amerika- Linte werden it. Frkf. Ztg. von zuständiger Seite als Sänzlich grundlos bezeichnet. Zahlungseinstellungen. München-Gladbach, s. Mai. Die Kleiderfabrik J. Stern ist It. Frkf. Ztg. mit M. 2850 O in Zaklungsstockungen geraten. Im Vergleichswege werden die Gläubiger etwa 50 Prozent erhalten. Thüringer Wollgarnspinnerei.-G. in Leipaig Leipzig, 5. Mai. Die außererdentliche Genertlversammlung en die Erhöhung des Grundkapitals um M. 830 O000 auf M. 4,28 Zweeks Stärkung der Betriebsmittel und zwecks Schaf⸗ kung des Kapitals für den Neubau. Die neuen die an dem Ergebnis des laufenden Geschäftsjahres zur Hälfte dividendenberechtigt sind, über nimmt lIt. Frkf. Ztg. ein Konsortium unter der Führung der Allgemeinen Deutschen Kreditanstalt zu 140 Prozent mit der Voraus- setzung, sie den Aktionären derart anzubieten, daß jeweils auf 4 alte eine neue Aktie entfällt Neueste„ Braunsch We 1 g, 5. Mai. Die A. J. Roth⸗ schild u. Söhne-G. 5 Stadt Oldendorf ver⸗ teilt der Braunschw. Ztg. zufolge auf auf um 600 000 M. auf 3 Mill. M. erhöhte Aktlenkapital 14(I5) Prozent Dividende. —— Telegraphlsehe Börsenberlehts. * Frankfurt⸗., 5. Mai. Oeſterreichs Ent⸗ ſchloſſenheit, die Skutarifrage zu erledigen, machte auf der Börſe heute einen weſentlich beſſeren Ein⸗ druck. Die Nachgiebigkeit Montenegros ließ ſelbſt⸗ verſtändlich eine feſte Simmung zurück. Man er⸗ blickt ferner noch in dem feſten Zuſammengehen Oeſterreichs und Italiens eine Gewähr für eine Lo⸗ kaliſierung der Fpiegeriſche! Ereigniſſe auf dem Balkan. Das Geſchäft war entſchieden belebter als in der Vorwoche und konnte trotz der auffälligen Geldverſteifung ſich weiter ausdehnen. Montan⸗ papiere feſt. Phönix⸗Bergbau, Harpener und Bo⸗ chumer lebhaft. Konkordia 5 Proz. höher. Deckungen fanden ferner auf dem Gebiete der Transportwerte ſtatt. Lombarden auf Staatsbahnen auf Wiener An⸗ regung höher. Von Schiffahrtsaktien notierten Paket⸗ fahrt und Llond höher. Auf dem Bankenmarkt gingen Diskonto⸗Kommandit höher um, Deutſche Bank, Dresdener dagegen eher ſchwächer. In Mittelbanken ſind die Umſätze beſcheiden. Elektritzitätspapiere feſt, beſonders Schuckert und Ediſon. Akkumulatoren Berlin 442,20. Am Kaſſa⸗Induſtriemarkt iſt die Tendenz lebhafter und das Kursniveau chemiſcher und Maſchinenfabriken zeigten Kurserhöhungen. Elektriſche Hoch⸗ und Untergrundbahnen 124,50, erkl. Bezugsrecht, heimiſche Anleihen feſter. Oeſterreichiſch⸗ ungariſche Renten aut erholt. Balkanwerte blieb ge⸗ ſchäftslos. Türkenloſe lebhaft und höher. Später ließ das Geſchäft nach, doch blieb die Tendenz auf allen Gebiete behauptet. In Montanpapieren war der Verkehr lebhafter und die Kurſe zeigten weitere Befeſtigungen. Phönin Bergbau lebhafter. Schiff⸗ fahrtsaktien ſteigend. Lloyd 12198, Schuckert und Ediſon wurden ebenfalls lebhaft gehandelt. Oeſter⸗ reichiſche Kredit 196. An der Nachbörſe lebhaft und feſter. Beſonders war der Geſchäftsverkehr auf dem Gebiet der Montanpapiere ſehr angeregt. * Berlin, 5. Mai. Fondsbörſe. Die Mel⸗ dungen von einer Nachgiebigkeit König Nikolaus von Montenegro, im Verein mit den daraufhin erfolgten ſtarken Kursſteigerungen an der Wiener Vorbörſe ließen die Börſenkreiſe von neuem die Möglichkeit einer friedlichen Löfung der Balkanwirren in Be⸗ tracht ziehen und die Spekulation nahm infolgedeſſen allenthalben Deckungen vor. Das Geſchäft trug aber nicht den Charakter beſonderer Lebhaftigkeit, da nach den vielfachen Enttäuſchungen, welche man bezüglich der politiſchen Entwicklung während der fetzigen Kriſe erfahren hat, eine ſkeptiſche Auffaſſung teil⸗ weiſe beſtehen ließ. Immerhin konnten die Kurſe auf allen Gebieten Beſſerungen erlangen, beſonders Hanſa um 3 Prozent, Nordeutſcher Lloyd um 178 Prozent. Türkenloſe gewannen 374 Prozent. Viel⸗ fach 1 Prozent überſteigende Beſſerungen hatte auch der Montanmarkt zu verzeichnen, trotzdem ſich die Berichte von einem Nachlaſſen neuer Aufträge mehren. Die Feſtigkeit erhielt ſich auch im ſpäteren Verlauf und fänd eine Stärkung als die Budapeſter Meldung bekannt wurde, daß der Miniſterpräſident Lukges von der bedingungsloſen Räumung Skutaris zu verſtänd'gen, mitgeteilt habe. Die Kurſe zogen weiter au. Bevorzugt waren ruſſiſche Banken. Große Nachfrage, bei bemerkenswerter Steigerung, zeigte ſich für Elektriaitätswerte, wovon Siemens u. Halske ziemlich 3 Srozent, Schuckert etwa 2½ Prozeut ge⸗ wannen. Die wenig befriedigende Lage des Geld⸗ matktes wu⸗de züm Teil als lähmend empfunden,. Tägliches Geld ſtellte ſich auf 6 Prozent und darüber. * Berlin, 5. Mai. Produktenbörſe. Das fruchtbare Regenwetter ſowie das Nachlaſſen des Kon⸗ ſumbegehrs ließen den Getreidemarkt in ſchwacher Haltung verkehren. Weizen verlor bis 1, Hafer bis 1% Sehr matt lag Roggen. September⸗ Roggen büßte ſogar 2% ein. Matis und Rüböl lagen kräge, Wetter: Regen. Giffstetage mine Ses CLleyd, Bremen vom 3. Mai. Angekommen die Dampfer:„Zieten“ am J, Mai, 11 Uhr vorm. in Sydney,Kleiſt“ am., 3 Uhr vorm. in Bremerhaven;„Alſter“ am., 11 üthr vorm. in Bremerhaven;„Main“ am., 12 Uhr nachm. in Bremerhaven;„Norderney“ am 90. April, 12 Uhr vorm. in Buenos Aires;„Würzburg“ am 1. Mat nachm, in Liſſabon;„Schleswig“ am 1, nachm. in Eat⸗ tarb;„Schwaben“ am., 11 ühr nachm. in Bremer⸗ haven;„Heſſen“ am., 7 Uhr nachm. in Sydney; „Derfflinger“ am 2 10 Uhr vorm. in Antwerpen Abgefahren die Dampfer:„Eiſengch“ am., Uhr vorm. in Liſſabon;„Prinzeß Frene⸗ am 2% 11 Uhr vorm. in Genua;„Gnetſengu“ am 2, 7 Uhr vorm in Aden:„Barbaroſſa“ am 1, 12 Uhr vorm. in Newyork;„Norck“ am 1. 6 Uhr vorm. in Genua, „Lützow“ am 1% 5 Uhr nachm. in Manila;„Coburg“ am., 12 Uhr nachm. in Boulogne;„Prinz Walde⸗ mar“ am., Uhr nachm. in Sydney; Sierra Sal⸗ vadg“am., 3 Uhr nachm. in Bigoz am 2. 5 Uhr nachm. in Port Sald;„Borkum“ am., 6 ußt nachm. in Oporto(Leixos). Paſſiert das Schulſchiff„Herzosdin Cecilie“ au 3. Mai; 8 Uhr vormittags Queenſtown. Mitgetellt von: Baus u. Diesfeld Generalvertreter in Mannheim, Hanfabaus. 5 1. 7/8. Telephon Nr. 180. FTTTTTT Aktien, Verantwortlich: Für Politik: Dr. Frits Goldenbaum; für Rumst ur Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, broriuzielles untl Gerichtszeitung: Pchard Schönkelder; bür Volkswirtschatt und den fprigen redakl. Tell; Franz Kireber; ſür den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos Druck und Veriag der Dr. E. Hlaas schen Buchdrucherel. d.. Direktor: Erust Milſer. für Kinder ig der Entwickele von unvergleichlicher 5 Das achte Aioſen D. K. P. 171871, iſt Bioson Kleinen blühen zuſehends auf. hergeſtellt unter Benutzung des erhältlich in allen Apotheken und Drogerien,—5 Doſe(ea. ½ Kilo) Mark.— Malanaoh siugelned Le; sabi sejv uogog ne znvcpoh dig ufe ne jeubsbag Sruempaegwmez naupaeanaf usgcad gouse jcpng ueapzuemeze dog ngg gunz aene engnaeg deg unzeuusad zeg u zgleig s gun F zün ugumups uoglla uog mvatec aecucupe uog ſaqroem osunp utue ne:uganbis gehpgigyh üöng uggeung muurpegun utduss ne udandis daght en uhn e ecdueneeeene ee puzae cih ne ueign Lanv Snutcggage ar dun eeee enee eene e e e upun d ee e ne eee en ec deaon ol ur uſtog meig e wehn ne e ei aeene eer beun ee uaeg gun gpze znv Javazusboch aun Sheee bee eeeeeeh e ee e ehe lenee Ieie ungdeeene eceteeuecee ee eee, Ugehohuse gog bunznec schnoguig uunen ene en wecee e iengee Ate dien eeeee eeee eene ag eue e eh ir (Mgoatang Aunc ſog biecze)„ge a :Snvagg guvgusngogee uns ub de mehee eg ns 9 1%%% on vghz „oggag zmunasceh jobolancangtz ule unoz gut geie uezjag ueſoa dig coh aegnavc og ea ie aggeg mhr aezun ger uhnb nehc ee dan ebaogß neugel Sn)s eeegnee eene eeehegne unabgusg uur zeund suenvag jomunch ag Zana jobnſs aound gaga seg uahol invac gunzeß mog znv daoch uonguegeo a gungcd ugunad uog ur Injgsunvs oeavantpt 8v ne ue de ehncee ech me acß ue nvagsburneie sog gun ujeihc gozun joſes acasg zunve uſe ee ie g unen ee ao geqvch zoc uv nefv une ce e zno utenzpgnog een uerceee men aanl as unvds zqusgao a uener aaubeh ie geuecbgachleb zenvun gog gganc sesuvch uſd un angzs gun dieo olaegß a00 Mvazuuvdg goaaum gun bunchvlusonogz ur uv bunzjpzloch Se en een ede eeeee win eeeeene ur eae lerc „ene ee eet eee ſene bet jobſoe gegngog joig gangez undg asd eunvageh uoce egeeh eurd cung ud atate aemunu ag gu e dea iate ho eet e een un he de e aobunaeb gun ſchid busq utog me den eheen ee eg eehes wee e aobuſd uss gia gang oagog unr Jpoe on ue gun envpchh uaveng neg uudat quesngeg aeſcpg zahg euenc usg en enec e ehen een, ene eege e aen ſeg aee aeug Dutnueß abzusaz gun zegpach gun ueſulg qui ugenvzſſ uehea gun uaequva diag ujepos dazg Aushuvg gun dendach eig usbves au gun uohef ne gugg qun ugpphde dag8 uohupbeh abie dig gagn qui 01 eeeee env coi e eeeednee g becc ee geun vu gzjputolg asgennch aeagt agusbeſebun gun gfapch dig 301b ane aageen neahen„dehner ehrae“ geg uolcaass usbiſfee „Buvr i uoenegcbgmepnagenzz siv Luvubpagz agoagt gun eeee eeeengeh ee eeg ee gn eebeh aeg eeeeeen ee un buvaig u aeen e gcceeue envag qun onacpg soc Icovageh uopoc ugusd aezun gun usgocplod ⸗Uoiumblne usgaeat gaonn i aogzaeueg spoluopo ci F Jcpiu opou objog uehaucpt goſeig u uehungrsgaegz uoleg uoilge gog Bungahgogs aue mejeig un i gah geusef bongz antoaie weee dunr ce eeen eee ecee e e aaog bnacureg decege le eee e eeeen za a0g Acuva gun qasat Meangeg maebigusagozs inn ziebeeee en eenee eeceegee eg anu„gusupaoch ⸗Ue use Pang usgelog anzpptz pis urs“ za aehequva zobav agel Jcu jvuucpuvun un uomaas uss gun dagvd asbreſch eecheen eence“ kee eeeehee bc eeeee ee ugugf air upusomegß) envulh au gogn prezone ugr zbupag sog zi Sea lee en neneeun ee aeen eee he gun eu eice ecueh eer en ee weee egencenee egeudg; 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Zach gigt agvs svg gegn bunzauvggiß dig achel Aingpic gyung Mauneg meeeee g eeht echee en ecde eg env usbunzeuusgsgusgeg dig pang Spar ufszhoch⸗Hiasgecde u ubee eeeecs deun eeeeee ee ee ebeunze ee wce e eeeee uvthnsch nog uobungene zi ae weehe eece epeeß g un egueghg ded ur bung ngog“ pach⸗aspes enund nag Dvazaagz ueg jhulag(urzegz eee ee)„nvchaunzg uenozs“ adg zlegnchß sv Bia nochggel aeztot aog aaſeß mog udugſg usgobenvanfpaond Jegnegun anu an oc ggi va uv nobunbeaunz ggleig iqusgo; Aetiuuf gun zbndeaegß Bunpenavch dig gug aß nappvagvzcß weon uispogilvaz gun zogugche gojge uag bunnvcpusß zogog cog gun zparnesgc aebnted b ag e ee ee ehe sabc Siv aogo ſeeee eeemeehe ecee aen zod Snochang oag gun ascpnct dutd(ueganch sa0 Scbagenne vags olat) uonezcohhuglaagß koujeeuſs bunjnsgee dig cang Meggbuscags dagr ui gun gbupqueumolng uoneanzinimplah gun meeeeeeeee ee enn eee en ceeee eeg die eeenen en eeeee et iee eeeeeee pu ſchun guefgdandog Buncplaags ongu o(zds Opig gob SBiece eee un enn eenecee eceeeeeeee C cpinugn sod Buvondzun lune gig usgennd uecpehlea mog) ieeeeeen ee eeanz aunh „ihobmun gomun chau gog Sſqavgpangz Auecksbagubilvneie utog uog enmelengonch nog Hung e ee eeeeeee en le eee e eeeez Uonlbiusar uuv oil gaß usſſob vg ann uvu ſsap segezoe dig gun anjqinze dia aogd ugughis uegel uvun ihach anzgeſgd aJ ae en e ſnltwbne ane aeengnene ee enegze dig olat usgel ne 0 ahn acgv quplaozug noagvlas agem jog zuvg ueue he iabog acg zog gun zec ienebasg duv; -Uit uestenea uag ogcfagghunlneſſ ſus oneg aleig inv gun usgungasg csbegunzprauues dupuee enee ee gun scpilgenvak oig aageigace ocplgeuuval negvg Jgabgpancß Goeg„munze uszuuvlpvu dog pnagenſz uenuemmaznog nog entbbuen mepenon egd n e“ allespleg opfenbne Aabeg uigg u dunzgegsog ocncoh duss bun cppeone zuude „gog uebunaiteg ſpace deegupzduege dee ebela nehplrusun ueueguvggag agt nogeu mog zuu szugungz sohus ah eenee ehe eee ee eeeeee e leen ee Kvhchnoch mouss inv szv nenapgeg aia nahlnu gogv znvavc“ eeuled e dun augegenr anebeeen gun un ne ee uuvg ugr Zeucreeog ugac ueeuemahh nieg gun nezuvcd eebee een eene eceen deed uneuvngae olg nvg ze üog ahmlue duuc upeceg eg ſnhtwi i ae Aabog usg maene Srer zeg ggavgpangz gozud ang Dunzengalag) saoab cpau auvl(uollvlum ne zcpiu uobunuzehe! zae euebeeg cee neee e uncee ee e eehe e et neg eg) daea aie euueag e cee cee ae an uaebhospuzt noufel gun 1 Lnvnd gezun anzzesſchaß gog nog uahpgne Hunzpraguszlungz ohölngeuvn dig cpang zogus uaß „icueger neuſe ig eegnee eehee een aboag negagzt niog on maohlunc aoſerg Bundvanndzgan duszdasbuse 00 f ie! ine nenehue e e e en eee e ee en gog uuvg deanaß unſe nonoſſea u„ogſusdenbuch ozusgga; ene eeeeeenr ee naeedungaee rbn un cih em cgaee ehe en ee ee zuuzsgun 80 znb al uagusy ⸗bi meen neg a azat usgehesbuy Sosgag Notplnlgeuva! 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Als ein Spiel⸗ ball eigennütziger Launen ward die Krone Monomachs toll umhergeworfen: Fremdlinge, die kaum die Landesſprache ver⸗ ſtanden, unmündige Kinder, lockere Weiber, verſuchten in wirrem Durcheinander ihre Laſt zu tragen und Selbſtbeherrſcher aller Reußen zu ſein oder doch zu ſcheinen. Sehr krumm war der Weg, auf dem das Erbe des harten Reformators ſchließlich dem Prin⸗ zeßchen aus deutſchem Duodezhauſe(Sophie von Anhalt⸗Zerbſt) zufiel.“ Aus der Prinzeſſin eines kleinen deutſchen Fürſtenhofes durch eigene konſequente Diplomatie zur Kaiſerin Kakharina II. gewor⸗ den, hat ſie, die viel und gern ſchrieb, ihre Erlebniſſe in Memoiren niedergelegt, deren erſtes Skück ſchon 1849 der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht wurde, deren Manufkripte aber erſt im Jahre 1900 zugänglich gemacht wurden. Die autobiographiſchen Auf⸗ zeichnungen ſind dann von der ruſſiſchen Akademie nach den eigen⸗ händigen Handſchriften der Königin abgedruckt worden und liegen jetzt in der erſten authentiſchen, vollſtändigen Ueberſetzung durch E. Böhme in einer zweibändigen Ausgabe des Inſel⸗ verlags vor,(br. 12 Mk., in Leder 16 Mk.) Die Aufzeichnungen beginnen mit den Erinnerungen der Jugend; ſchildern eingehend die erſten Erlebniſſe am ruſſiſchen Hof, als Gemahlin des Großfürſten Peter Feodorowitſch; ihre Eindrücke vom Hofleben und der Hofgeſellſchaft mit ihrem äußeren Prunk und der innerkichen Unkultur, ihrem unaufhör⸗ lichen perſönlichen un trigenſpiel; ihr Familien⸗ leben; ihre geiſtigen Beſchäftig und ernſthaft waren; die politiſchen Begebe Jahre 1756; kürzere Stücke verf die wichtigſten Ereigniſſe bis 1762. Die Ernſtha ſo tendenzibs ſrichten über ümlicher n Bil ſind die Nachrichten über die füß Berſön Urteile; Würdigungen, Charakteriſtiken parteiiſch genug gefärbt, und von beſtimmter Abſicht geleitet. Die Bedeutung der zunächſt noch ſehr prol Mittel, die Pf wie etwa di lung, die 0 alles bleibt davon unberührt. auch dieſe „alten wertvoll 5 W. E Storm. Storm, des Dichters Heimat herausgab, enthüllte ſich dlen feinen überreichen Perſönlich⸗ keit; klang ien das ſtarke und reiche Gefühl, das in vollen Klängen in Dichtungen austönte. Und wir ſahen durch dieſes Buch tiefer in den Zufammenhang zwiſchen Erlebnis und Dichtung— das zumal bei dieſem Dichter zu kennen nottat, der das„reine Gold aus dem tiefen Schachte ſeines Innern nur dann emporhob, wenn die Gunſt der Stunde ihn überkam“— als es zuvor möglich war. Nun erweiſen, wie reich und tief Storms Leben; wie be⸗ glückend das Wirken ſeiner Perſönlichkeit iſt, drei neue Bülcher: Theodor Storms Briefe an Friedrich Eggers und das Bild ſrines Lebens, das ebenfalls ſeine Tochter in zwei Bänden ent⸗ warf(Berlin, Carl Curtius; jeder Band br..50; geb. 5 Mk.). Das erſte iſt uns zunächſt durch die literariſchen und äſthe⸗ tiſchen Erörterungen wertvoll, die beide Männer überhaupt zu⸗ ſammengeführt u. einander genähert hatten; ſodann durch Urteile über Dichtungen und Dichter; durch Aeußerungen über Storms eigenes Schaffen; ſchließlich durch den Einblick in die treuherzige liebevolle Art des Verkehrs zwiſchen dem Dichter und ſeinen Freunden, ſeine vornehme edle Menſchlichkeit und ſchrankenloſe herzliche Offenheit. So„feiern wir mit ihm Weihnachten“ les gibt kaum eine gemütvollere Schilderung der Feſtesfreude, als gerade dieſe in Storms Brief an den Freund),„nehmen Anteil an ſeinen Som⸗ merbeluſtigungen und ſeiner Garteneinſamkeit, begleiten ihn in die Bibliothek, freuen uns, wenn er mannhaft ſeine Mannesart behauptet, hören„von Kindern und Katzen und wie ſie die Nine begruben“, von den ſeltſamen Veilchen, die auf der Heide des Schobüller Bergs wachſen, und von allerlei durchreiſenden Ver⸗ wandten und Freunden, denen eine ſchrankenloſe Gaſtfreund⸗ ſchaft gewährt wird. Eine frohe Ueberraſchung ſind die im Anhang beigegebenen Gedichte Eggers, bie in der großen Welt ſo ziemlich unbekannt ſind. Schlicht und anſpruchslos zeugen ſie von einem liebens⸗ werten Menſchen und einige davon— wie der Türmer— und die plattdeutſchen haben eine ſo eigenartige tiefe Stimmung, daß ſie auch durch ſich ſelbſt köſtlich bleiben. Den Menſchen Storm, inmitten der Seinen in dem aus⸗ geprägten Familienſinn, der ihm eigen iſt, enthüllt dann in ſeinem Werden die Biographie der Tochter. In reicher Fülle der Einzelheiten ſchildert ſie alle einzelnen Phafen dieſes ruhigen und doch ſo inhaltsvollen Lebens; viel neues Material, zumal„Skizzen von einzelnen gewichtigen Per⸗ ſönlichkeiten und Huſumer Originalen, die in ſeinen Kindheitserinnerungen unzertrennlich ſind“, iſt zuſammengetra⸗ gen; und Brieſſtellen und Abſchnitte aus den Werken, in denen Einzelerlebniſſe ihren Niederſchlag gefunden haben, ſind in fein⸗ ſinniger Auswahl zur Belebung, zur Erlänterung und Ver⸗ tiefung der Schilderung benutzt, ſo daß außer dem Bilde des Menſchen für die Erkenntnis des Dichters viel neue Kenntnis ſich ves erſchkießt. in warmer H —— zriefe aus alter und neuer Zeit. I. jeſe aus alter Zeit. Wilhelmine Heyne⸗Heeren und Frede⸗ rike Marianne Bürger. Herasgegeben von M. Eckhardt. Ernſt Geibel Verlagsbuchhandlung Hannover 1913. Nieht eine der großen Frauen aus dem Romantikerkreiſe: Caroline, Dorothea oder Rahel ſchrieb dieſe Briefe; ſie enthal⸗ ten keine geiſtreichen oder geiſtreichelnden Dispute über aktuelle Politik oder philoſophiſche und literariſche Betrachtungen; ſie ſprühen nicht das Leben eines vomantiſchen Vollweibs und ſeine wechfelvollen Schickſale wider,— eine ſtille Frau, wohl ihre ſſi d aus demſelben Kreiſe wie Schellings ſpätere des Dichters Bürger älteſtem Kinde Marianne groß gewor⸗ den. Der Tod Bürgers und die materiell unglückliche Lage ſeiner Familie treunt die Freundinnen, und Wilhelmine baut aus Briefen eine Brücke zu der ſchmerzlich Vermißten. Sie erzählen uns, den Kindern einer ſo anders gewordenen Zeit, von den Jungmädchen⸗ und Jungfrauen⸗ tagen der letzten Jahre des 18. Jahrhunderts und von einem ſeltſamen Glück, das es für uns heutige Frauen nicht mehr zu geben ſcheint. Von einem armen Mädchen, das Braut gewor⸗ den und das ſeine Bekümmernis darüber nur einzig einer Freundin vertraut: es hat mir auch Mühe genug gekoſtet. Aber wenn man weiß, daß es ein guter vernünftiger Mann iſt; wenn Zuſammenhang uns wertvoll, zur Deutung dieſes widerſpruch⸗ vollſten, eigenartigſten aller beutſcher Dichterleben. Zu Otto Ludwigs 100. Geburtstage erſcheinen ſeine Werke, mit Lebensbild und Einleitungen von Arthur Eloeſſer(der zuletzt Kleiſts Werke für die Tempel⸗ ausgabe ſo glänzend herausgab) in der goldenen Klaſſiker⸗ Bibliothek(Bong u. Co., Berlin). Was an reifen Werken ſeines Poetenlebens geblieben iſt, wird uns in dieſer zwei⸗ bändigen Ausgabe dargeboten. Eloeſſer hat die Werke mit Feingefühl einführend behandelt und in der Anordnung ein Bild der Entwicklung des Dichters vermittelt. Die dazu ge⸗ gebene hiſtoriſche und kritiſche Würdigung ergänzt dieſe An⸗ ordnung zu einem geſchloſſenen, anſchaulich kraftvollen Bilde und zu der jetzt beſten gründlichſten und zuverläſſigſten volks⸗ tümlichen Ausgabe.(In zwei Leinenbänden zu je.75 Mark.) Hölderlins Werke liegen jetzt in der goldenen Klaſſiker⸗Bibliothek(Bong u. Co., Berlin) in einer bisher von keiner anderen nach ihrer inneren Zufammengehörigkeit erreichten Vollſtändigkeit vor, von Marie Joachimi⸗Dege geordnet und erläutert. Die Ge⸗ dichte werden hier zum erſtenmal von den zahlreichen Jugend⸗ poeſien deutlich geſondert und auch danach ſtellen begleitende Anmerkungen das Schickſal und die Entwicklung des Menſchen und Künſtlers in ſeinem eigenen Werke dar.(In einem gut gedruckten und gebundenen Bande zu.50 Mk.) Eine Sammlung der beutſchen Balladen veranſtaltete Hans Benzmann, der bekannte Balladenfor⸗ ſcher. In zwei Bänden(in Leinen 7 Mk.) bietet ſie eine Aus⸗ leſe aus der geſamten deutſchen Balladen⸗, Romanzen⸗ und Legenden⸗Dichtung unter beſonderer Berückſichtigung des Volksliedes von den älteſten Zeiten bis zur Gegenwart. Damit iſt die erſte Sammlung deutſcher Balladen gegeben, ſoweit ſie dauernd lebensvoll ſind. Bekanntes und Unbekanntes alſo iſt auf das Beſte hin durchgeſehen und aus der Maſſe des Toten das Lebendige geſammelt; in umfaſſender, auch das hiſto⸗ riſche Prinzip berückſichtigender Aulage die erſte moderne Ver⸗ wirklüchung des Plaues, den bereits Brentano, Arnim, Tieck und Schwab u. a nach ihnen zu verwipklichen dachten, gegeben. Was erreicht iſt, iſt alſo zweierlei: eine Auswahl der beſten deut⸗ ſchen Balladen von älteſter Zeit bis heute, in denen lückenlos auch das Moderne aufgenommen iſt, alſo die Sachen von v. Lilieneron, Julius Bierbaum, Börries von Münchhauſen, Richard Dehmel, Guſtav Falke uſw.; ſodann eine Darlegung der hiſtoriſchen Entſtehung der Ballade mit Einbeziehung aller der balladenhaften Elemente, die in Legenden, Schwüren, poetiſchen Erzählungen, Fabeln vorliegen. Ausführliche Ein⸗ leitungen und Vorbemerkungen zu den einzelnen Abteilungen, ſowie bei jedem Dichter beigefügte biographiſche Angaben, ein Sach⸗ und Autorenregiſter geben dem Werk auch äußerlich den Charakter des Quellenwerks, der ihm zugleich mit dem des deutſchen Hausbuchs, das dem Genuß dienen will, eigen iſt. Das Werk iſt gedruckt und ausgeſtattet.(Bei Heſſe und Becker in Leipzig.) Börners Werke. Die neue hiſtoviſch⸗kritiſche Ausgabe, herausgegeben von Ludwig Geiger(Deutſches Verlagshaus Bong u. Co., Berlin) wird ſpeben mit Band 6, 7, 9(Band geb. 3 Mk.) foytgeſetzt. Der 6. und 7. Band bringt die„Briefe aus Paris“, zu denen Profeſſor Alfred Stern eine kritiſche und ſachliche Anmerkung geſchrieben hat. Der 9. Band der Ausgabe bringt den erſten Teil der Briefe an Jeanette Wohl, von Ludwig Geiger ge⸗ ſammelt, eingeleitet und kommentiert. Dieſe Briefe werden im ganzen vier Bände füllen, in denen zum erſtenmal aus dem Nachlaß die geſamte Maſſe von Börnes an die Freundin ge⸗ richteter Korreſpondenz dargeboten wird. Die Bücher ſind nach Druck, Einband und Papier gut ausgeſtattet, dafüür bhürgt der Name des Verlages. Landſchaft und Natur. Rheiniſches Grenzland Auf die Beziehung des Reiſenden zu der Landſchaft, die er durchſchreitek, hat die moderne Zeit ihren eigenen Einfluß geübt. Sie hat ſich früheren Zeiten gegenüber erweitert und vertieft. Die Luſt am Abenteuerlichen iſt geſchwunden. Die Liebe zum Tatſächlichen beherrſcht ſie allein. Alles einzelne daraus durchdringt die Teilnahme des modernen Menſchen: die Eigenart der Landſchaft; ihre wirtſchaftlichen Bedingniſſe; ihre Geſchichte, ſoweit ſie in den Denkmälern zu Tage liegt; ihre Bauten, Dörfer und Städte. Der romantiſche Begriff des Naturgefühls und der Reiſeſchilderung iſt damit durch einen weſentlich anders gearteten erſetzt: die Romantik ſuchte die Landſchaft, die irgendwelche Beziehungen zu einer als poetiſcher empfundenen Kultur als die zeitgenöſſiſche aufwies, zu welk⸗ fernen Idyllen, in denen Ruinen in maleriſchem Zerfall eine Welt von ritterlichen, phantaſtiſchen Vorſtellungen weckten; die neue Zeit iſt realiſtiſcher geworden; ſie ſieht ſchärfer auch auf das wirtſchaftlich, auf das ſozial Gegebene; ſie zieht den ganzen Bereich des Seienden in den Kreis ihres Betrachtens. Das hat auch das Verhältnis zur Rheinlandſchaft von Grund aus umgeändert. Der romantiſche Maßſtab iſt nicht mehr der einzige, der uns blieb. Die Romantik ſchwingt mit; aber ſie iſt nicht mehr allein herrſchend. Wir fühlen dieſe Diſtanz aus zwei Büchern Hermann Ritters über den Rhein, die als Teile der großen Serie „Deutſche Erde“ unter den Namen„Das Jülicher Land“ und „Rheiniſches Grenzland“ bei F. Fontane, Berlin 1912, er⸗ ſchienen. Das erſte ſchildert Wanderungen durch das links⸗ rheiniſche Berg⸗ und Flachland; das letzte durch Altluxem⸗ burger, Altlimburger Land, durch die Wallonie und die Stadt Aachen— ein unerſchöpfliches Neuland zum Beobachten und Beſchreiben. Hier iſt nicht allein die Mannigfaltigkeit des Nebenein⸗ auder einer bunten Welt; eine lebhafte Miſchung und heitere Beweglichkeit der Bewohner. Gewerbefleiß in ſeltener Man⸗ migfaltigkeit der Erſcheinungen äußert ſich hier. In einziger Vollſtändigkeit bietet ſich eine Entwikklungslinie der Kultur von der Römerzeit bis zur Gegenwart dar; in prachtvollem Reichtum wechſeln würzige Wieſenfriſche und feierliche Hoch⸗ wälder; in Frieden abſeitige Bezirke und Gehöfte; bunt⸗ ſcheckige Dörfer und lebenerfüllte Städte. Ritter ſchildert das alles als lebensfriſcher, ſcharfer und Kuger Beobachter; aus inniger Verſenkung in die Natur der Landſchaften; aus ehrlicher Liebe zu deutſchem Boden und deutſcher Art. Er ſichert dieſen Landſchaften und ſich darum dauernde Anteilnahme und weckt die Luſt, mitzuwandern und auf den beſchriebenen Pfaden ſelbſt auszuziehen und ſelbſt zu ſchauen. Geſchichten. Efnführung in das hiſtoriſche Denken. Die Tatſache, daß der hiſtoriſche Sinn der Gegenſvart in der geſchichtlichen Literatur keine Befriedigung findet, veran⸗ laßte ein kleines, der Allgemeinheit beſtimmtes Buch des Leip⸗ ziger Hiſtorikers Karl Lamprecht:„Einführung in das hiſto⸗ riſche Denken“.(R. Voigtländer, Leipzig; 2 Mk.) Er bekundet darin dieſen ſo energiſch ſich betätigenden ge⸗ ſchichtlichen Sinn der Gegenwart, indem er ſeine Wandlungen in der Geſchichte verfolgt; weiſt nach, wie er als jeweiliger Ausdruck der Kulturverhältniſſe und des ſeeliſchen Lebens eines beſtimmten Zeitalters erſcheint, alſo nur aus dem Cha⸗ rakten eines Zeitalters verſtändlich iſt; legt alſo in großen Zügen die Entwicklung der germaniſchen Volksſeele, von der der geſchichtliche Sinn ja nur ein Teil iſt, von der alten Zeit bis zur Gegenwart dar. Das läßt auf viele Epochen der Ge⸗ ſchichte und des geiſtigen Lebens neue Streiflichter fallen, in⸗ dem der Werdeprozeß des einen Gedankens verfolgt und ſchließlich bis zu den pfychologiſchen Geſetzmäßigkeiten geführt wird, die ihn beſtimmen. Beiſpiele von überraſchender Schlüſ⸗ ſigkeit entnimmt Lamprecht zumeiſt aus der Entwicklung der Kunſt, er belegt ſie mit zahlreichen teils bisher noch nicht ver⸗ üffentlichten Abbildungen, er ſchmückt ſein Buch mit ſtimmungs⸗ gerechten Initialen. Dertſche Kultur des Mittelalteres im Bil Für Quelle und Meyers bekannte Sammlung„Wiſſen⸗ ſchaft und Bildung“ hat unlängſt Georg Steinhauſen die erſte der Allgemeinheit beſtimmie, knapp und äber⸗ ſichtlich das Weſentliche zuſammenfaſſende Kulturgeſchichte der Deutſchen im Mittelalter geſchrieben und damit das Bewußtſein dafür geweckt, daß die zehn Jahrhunderte, in denen ſich das Leben in einfachen und gebundenen Verhältniſſen abſpielte, doch ſehr viele eigenartige Reize enthalten, denen ſchon um ihrer ſelbſt willen nachzugehen ſich lohnt. Das zeigt ſich jetzt ſo recht beim Durchblättern des Bilderatlas zur mit⸗ telalterlichen Kultur, den Paul Herre in derſelben Sammlung, als ihr hundertſtes Bändchen, mit beſonderer Feſtlichkeit aus⸗ geſtatt, erſcheinen läßt.(.50 Mk. geb.) Auf 112 großen Tafeln wird in ausgezeichnet gewählten und gut und klar hergeſtellten Abbildungen der Eniwicklungsprozeß der nationalen deutſchen Kultur im Bilde vorgeführt und durch knappen Text erläutert. Die gefamte allgemeine Kultur in all ihrem Umkreis; das Leben ———— g0 eeeccee eedeceeen eeeeg ee beunz Iaanaazuvgz zue ecee e eehen eemehe ben eee zusaf Sang acppune aihvcune eeen eee eenn er, (Sieen eecee eeeee len eee geu; aerech vinvogz F u ee eee e egeee eueu cg en eemehe Bunggclnzz siv anu c meabag Ga usgungag znuvg uanog TTTCTCCCCCCCCCCCCCCC ie een ee eeeeeeen weeee en eeeee mu e ebeneg unee a een eneeee eeceehe Unzz gun dlpco zui eeeceeeneeet eedneeeceen“ uvutat sucehrſſagſc weee weene en beee eeeee uogug ne zinlsbenv aeog sgunſe auss aun VTCCCTCCCCCCCCCCC aag en eechehe e en ge eeeeg en ene aie u unnagc mecce eiee e be eee eeee aach dur eeeeee ee eeeheen mo gun acme Aieeuneg deeneen e ehe ene Piaoee melen ⸗qungbgv gun gungogee ur nvad ugcpgusbonk gaune Bunbupjac ane ataagquvien uobreurs qun noszae acuſe Inv uaheledbund meedee heeene enecpang gogne uisſeng Suc uazag ne——— Jceeedeeeeee eeeee e ee e ebee ubtogec unaoch e e“ eeenee ee eeucen VTTCCCCCCCCCC n eheeneencg eece ulavß ſog Suee eeeeene eene eee e eenae zuel Inv asgefaf anu gug eeur be eneeucg bun azgarz eeeeee e eeneeec eee“ Aecheeee uoeang uog aognusbeh aog loc da naa“:uouechlae SHeovhoeß unapg uog guvgz urs Iln 1% orjgrguvmo id 8a0 18 ud Jagnog Aule Ant 8e beee ee eie weeen e aebangg Bungaſhuaag did vanſs dapa uacſcedlac Aahaig ggau en e eee eeben ee eehee Uotezzuteres gaufe glag dig lezan„Lupzugoch“ „Reohmwnc aod ai“, Saoubon uuvutgech nag cpu 139 20 uun ſcu ire eeeee deg bicanate N eeen eohenv Dee eieeeecheene emne ee Pulnegau Sib eih e eeeh een wcs. 0 Gungen abc ai dee aeh eecheee eeeee act e IUbioanc) uga ihe e een eeee e ee heee aee gunganagz aa neeer ee eun egen e Weeeeee ee n eee i zn vavgavez uag cungz ug altee eeeeee eueegz aunagz eee eeeene n ein eeee eee aeeen eee nee egee Saegenh eeeh eg denee icden zoc Preudd Hunfqpenss aargctl gaho ang Intet vapgavg ugbunſägrac szuumottz elec id Pang 607 CCCCCCCCCCCCC Achee e e ehen eee edenen gag ignlog Daobtsshasgt enb zugc Srer ungaggech aoeoe ugöng ec:accne dünbne uag ahneß zig gunt mace! 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Verkörpert iſt dieſe ſoziale Grund⸗ idee in der Geſtalt der reinen, tiefen Helene, die ſich unter Schmerzen von dem hohlen Blender Jowa ablöſt und dem klugen, gütigen Martock zuwendet. An dleſe Hauptgrupße ſchließt ſich noch ein weiter Kreis von Geſtalten, die meiſt recht gut erdacht und umriſſen ſind. Freilich wird in der überſpann⸗ ten, verſtiegenen und faulen Atmoſphäre von Monte Chriſto(ſo heißt Jowa's ſonderbare Ideal⸗Kolonie bei Baſel) ein fürch⸗ zerlich verſtiegenes und geziertes Deutſch geſprochen, und von den Perſonen, die eigentlich darüberſtehen. Doch wird es dem Berfaſſer ja gerade recht ſein, wenn der blecherne Traktätchen⸗ Stil dem Leſer ſo auf die Nerven fällt, daß er ſich in dem Kampfe, den Herr Freimack führt, gern und ganz auf deſſen Seite ſtellt. Dr. Sch. Anne Karine Corvin von Barbara Ring. Erzählung. Ueber⸗ ſetzung aus dem Norwegiſchen von Cläre Greverus Mjöen. Albert Langen, München. Junge Mädchen, die ohne mütterliche oder eine andere weibliche Obhut, fern dem konventionellen Einfluß der Städte aufwachſen, pflegen, wenn die Anlagen gute ſind, wie wild⸗ wucherndes Edelgewächs groß zu werden. Die guten und die ſchlechten Triebe ſchießen unbeſchnitten gleich üppig ins Kraut und es bedarf dann eines ſehr verſtändigen Gärtners Hand, um beim Beſchneiden der Wildlinge nicht das Lebensmark zu treffen. Nicht ganz ſo gefährlich ſteht's um Anne Karine Coroin, die vom Vater und einem alten Kapitän in allem zum Gutsbetriebe Nützlichen unterrichtet wurde. So kam es, daß ſie mit acht Jahren zwar in Jungenshoſen im Herrenſattel ſitzen, aber doch keinen Buchſtaben leſen und keinen Stich nähen konnte. Im fünfzehnten Lebensjahre war ſie für die Praxis der Landwirtſchaft veif, verſtand ſich auf Pferde und Rindvieh, auf den Boden für die allerlei Kornarten und— auf den Wein⸗ verkauf. Allein des Vaters Pflichtgefühl war zu rege, als daß er ihr die Zügel länger ſo ſchießen ließ, und Anne Karine kam des Schliffes wegen in die Stadt. In dieſer Welt der Konvention wirkt ſie wie eine ungeahnte Naturkraft und ge⸗ winnt— ein enkant terrible— die Herzen aller. Das ſtädtiſche Lehrjahr endet mit einer Backfiſchliebe, deren elegiſcher Aus⸗ gang ſie auch innerlich gereift zu haben ſcheint. Autoritativer Vorſatz und Schickſal ſpielten die kundig bewegte Gärtner⸗ ſchere. Im zweiten Teil ſcharen ſich drei Freier um die nun wieder lachende Erbin von Räsbyhof, über deren ſichern Ge⸗ ſchmack wir uns freuen, kennen wir doch Anne Karines golde⸗ nen Charakterkern, der ſeit der erſten Seite durch die rauhe Schale ſchimmert, und weil es ihr den Flegeljahren gelang, uns durch ihre nicht umzubringende Naturburſchenhaftigkeit einige Male zum Lachen zu bringen. Male zum Lachen zu bringen. F. EI. Ludſwig Ewers: Frau Ingeborgs Liebesgarten. München, Hugo Schmidt. 7 und 8 Mark. Das Schickſal zweier Künſtler, das ſich aber zu einem Le⸗ bensausſchnitt ausweitet, der weit über ihr eigenes Erleben in die Fülle des Geſchehens hineingreift. Iſt dieſer äußere Rah⸗ mien vielleicht auch nicht eng und herb genug gezogen, um den Eindruck einer zwingenden großen Notwendigkeit zu hinter⸗ laſſen, ſo bleibt doch die Wucht des Einzelſchickſals beſtehen. Dieſes führt den einen Künſtler mit einer ſchönen und ſtolzen Frau zuſammen, die ihm in der Zeit ſeines Höhepunktes Stütze und halbe Erfüllung wird, einer Frau, deren nordiſch und fremd klingender Name Ingeborg die Vereinigung alles deſſen bedeutet, was er ſich von der Höhe ſeines Künſtlertums erſehnt und erträumt; bis dann ihr Tod fern im italieniſchen Land, das ihr Sehnſuchtsland war, ihn jäh von der Spitze ſeines Kön⸗ neus herabwirft und ihm die Welt zeigt, wie ſie iſt: leer und kalt. Derweilen findet der andere, jüngere Künſtler in einer jungen Mädchenblüte, die in Frau Ingeborgs Liebesgarten herangewachſen iſt, was ſeiner Seele Sehnen war, wächſt aber in der raſch ſteigenden Bahn ſeines Talentes über ſie und ihre ſchen au ihn ſich klammernde Liebe hinaus: ſo wird das Mo⸗ tiv der unerfüllten Sehnſucht, von beiden Seiten beleuchtet, zu dem Leitmotiv dieſes Buches, das ſeinen kröſtenden und be⸗ ruhigenden Ausklang in dem Heranwachſen zwejer neuen Menſchenblumen hat, die in ihrer erfüllten Liebe zueinander das Sehnen der vorhergegangenen ſtillen und ihre Wunden heilen. H, F. J. J. Davib: Am Wege ſterben. R. Piper, München. 3 und 4 Mark. In der Stadt Wien geht mitten unter fremden Menſchen ein junges Mädchen den bitteren Weg ihres Lebens, und der, -H e r der in einer Stunde heißen Ueberwallens durch die Rückſichts⸗ loſigkeit ſeiner Begierde ſie in den Tod getrieben hat, entgeht der Hand des Schickſals. Um dieſen Leidenspol ſchwingt und brandet das Lachen der Studentenjugend, und über allem liegt das grinſende Lächeln der Ironie. Herb und ſchlicht ſpielt das Geſchehen vor den Augen ſich ab, und kein Schleier dämpft die Plaſtik und realiſtiſche Ueberzeugungskraft des Schilderns. Ueber allem aber webt müde wie verblaſſendes Sonnenlicht die vom Leben zermürbte und enttäuſchte Perſönlichkeit des Dich⸗ ters, der den ſtrengen und kargen Lebensausſchnitt, den er ſchafft, mit ſeinem eigenen Blute tränkt. Herman Anders Krüger: Diakonus Kaufung. Heilbronn, Eugen Salzer. 1 und.50 Mark. In Salzers Taſchenbücherei deutſcher Dichter, die zu bil⸗ ligem Preis Beſtes und Gutes zugänglich macht, in guter ge⸗ diegener Ausſtattung eine Lebensgeſchichte aus Anders Krügers Hand: die Entwicklung eines jungen kalentvollen Menſchen aus hoffnungsfrohen Anfängen; ſein Ueberſchäumen in jugend⸗ lichem Freiheitsdrang; ſein Fall und ſein ſchließliches Ende in Verkommenheit und Schwachſinn. Und das Ganze zuſammen⸗ gehalten durch ein einheitliches Gefüge und erzählt in klaren Worten einer ſchlichten Diktion. 1 Thomas Der Tod in Venedig, Novelle S. Fiſcher, Berlin. Th. Mann iſt faſt der einzige Große unſerer Tage, deſſen Produttion verhängnisvolle Unraſt fern geblieben iſt. Seine Dichtungen ſind langſam gereifte, ſeltene und koſtbare Gaben. Und ſo empfangen wir von ihm nach langer Wartenspauſe in ſchmächtigem Band eine einzelne Novelle.„Der Tod in Vene⸗ dig“ iſt ein Werk von tiefer und reicher Eigenart. Es bietet als erſte Novelle nur eine Epiſode und umfaßt die letzten Lebenswochen eines fleißigen, tüchtigen, offiziell„anerkannten“ Dichters. Dieſen treibt ein plötzlicher dunkler Drang nach dem Süden, und nach einigem Umherirren nach Venedig und dem Livo, und dort ſtirbt er, ſei es, daß der alternde Körper der ſommerlichen Lagune nicht widerſtand, ſei es, daß ein ganz vernunftwidriger, ſinnlich durchglühter Sturm von Schönheits⸗ ſehnſucht das, ach, ſo wohlgeordnete ſchon etwas morſche Le⸗ ben über den Haufen wirft. Einer Fieberviſton gleichend, hat das märchenhafte, verhängnisvolle Venedig(die„unwahrſchein⸗ lichſte der Städte“ nennt es der Dichter) das Opfer gelockt und getötet. Das ganze, feine Werk iſt wie durchädert von wehem Schönheitsverlangen und überſchattet von einer müden, faſt grauenvollen Schwermut, die es vielleicht der großen Menge entfermdet. Auf einigen Seiten iſt Mann auch beim Boulan⸗ ger gedankenſchwerer Perioden aus dem Kunſtvollen ins Künſt⸗ liche geglitten. So bietet das Buch keine„leichte“ Lektüre; aber es wird ein liebevolles Verſenken unendlich lohnen. H. Schl. S. Lagerlöf: Unſichtbare Bande.(6 Novellen; Verlag C. F. Amelang, Leipzig.) An den reigvollen kleinen Geſchichten der ſchwediſchen Er⸗ zühlerin iſt nichts Unklares außer dem Gefamttitel. Der Ton mag wohl auf dem Worte„Unſichtbar“ liegen, da überall rein ſeeliſche Vorgänge im Vordergrund ſtehen. So kehrt auf einem reichen Gutshofe erſt dann die Weihnachtsfreude ein, nachdem der ungebetene, luſtige„Weihnachtsgaſt“, den man abſchieben wollte, wieder zurückgekehrt iſt. So muß der eine, der bei den „Vogelfreien“ an dem ſtarken, trotzigen Gefährten zum Ver⸗ räter, weil ihm jener unbewußt ſeine Begriffe von Recht und Gerechtigkeit vermißt bhat. Im„Roman einer Fiſcherfrau“ eutſcheidet eine ſeltſame Verblendung über Lebeusſchickfal eines Mädchens. Beſſer geht es dem„Piepvögelchen“; es tauſcht einen eitlen und ſelbſtſüchtigen Bräutigam noch rechtzeitig ein gegen deſſen Vormund, einen gütigen, lieben dazu ſchwer⸗ reichen Mann; uſw. Alle Erzählungen zeugen von einer frauenhaft⸗gemütsvollen, durchaus ſichern Geſtaltungskraft. H. Schl. 5 D Nundſchau. Alte deutſche Literatur. Thule. Wir ſprachen in dieſen Blättern des öfteren bereits von dem großen Verſuch Eugen Diederichs(Jena), die großen deut⸗ ſchen Sagen deutſcher Leſern zugänglich zu machen(was vor⸗ dem gar nicht unternommen wurde, weil die Zeit und das Ver⸗ legerkum nicht reif dazu waren): um durch ſie ins Bewußtſein dringen zu laſſen. dan ſſe uns im Spiegel einer rein germaniſchen Bauernkultur ohne Einfluß des Chriſtentums alle Charakter⸗ möglichleiten des germaniſchen Weſens zeigen— als ein ganz einziges Dokument des raſſehaften Deukens und Fühlens. An der Spitze der Sammlung ſteht die Edda, von Felix Benzmer ſo übertragen, daß ſie zum erſtenmale mit Genuß les⸗ bar iſt. Ein Heldenbuch— das vom Skalden Egil— gewal⸗ tiger, zwingender Linien, ſtarken Wollens und kühnen Voll⸗ bringens, iſt gefolgt. Und als XIII. Band der Reihe erſchienen vor kurzem die Grönländer und Färinger Geſchichten(Ueber⸗ ſetzt von E. v. Mendelsſohn)(br. 5 Mk., geb..50 Mk.), die Geſchichten von Erich dem Roten, der Grönland fand, und von Fuchs dem Liſtigen, dem verſchlagenen und kunſtfertigen Helden; von den Grönländern, die auszogen, neue Länder zu ſuchen; von den Leuten aus Floi und auf den Färbern, ihren Abenteuern, Heldentaten und ihren Fahrten, die ſie durch die nordiſche Welt und bis nach Amerika führten. Aus dem Reichtum der isländiſchen Sagaliteratur ſind die herausgegriffen, die im weſentlichen außerhalb der Heimatinſel ſpielen; auf Grönland, an der amerikaniſchen Küſte und auf den Färöern; Seefahrergeſchichten, in denen Abenteuerluſt, Forſchungstrieb, Kauffahrten und Kolonialpolitik zu buntem Wechſel ſich verbinden. Auch der Form nach betrachtet, iſt der Wechſel groß, Manche der Sagen ſind faſt trocken in ihrer Sachlichkeit; andere von bunter Lebhaftigkeit, anekdotenhaft und faſt romanmüßig ausgeſtaltet; viele von ihnen tragiſch in Stimmung und Juhalt (wie bie Sagas von den Leuten aus Floi) und von unbewußt künſtleriſcher Formung; manche witzig und voll verſchlagenen Humor. Und alle ſind ſie voll der oft ſo widerſpruchsvollen germa⸗ niſchen Züge: der Treue in der Freundſchaft und im Herren⸗ dienſt; der Freude am Kampf und am Wandern; der ſtarken Leidenſchaft und der ruhigen Mäßigung; der tiefen Verſchla⸗ genheit und herben Wahrhaftigkeit; der Entſchloſſenheit und Ueberlegung, Schärfe und Weichheit, Leichtherzigkeit und Sen⸗ timentalität, Genialität und Selbſtzucht. Island. Island— das geheimnisvolle Thule der Germanenzeit iſt auch in der Zeit der Nordlandsfahrten ein Stück ungekann⸗ ter Welt geblieben.„Für populäre Auffaſſung ſtellt Island noch heute kaum mehr vor als eine kurioſe Provinz von Däne⸗ mark. Und doch iſt es das Land der kühnen Wiklnger, die von hier aus eine Welt ſich eroberten; wird hier die nordiſche Saga lebendig, die Richard Wagners Werk Grundlage wurde und in Ibſens Werk den letzten Nachklang hat; begreift ſich von da aus der Einfluß der geiſtigen Wikingerkultur auf England und Frankreich; auf Corneille, der ein Normanne war, und auf Shakeſpeare, deſſen Richard III. ein Wikingerdrama iſt; leuchtet hier in faſt ungetrübter Reinheit der Genius des großen Ger⸗ manentums,„deſſen willenſtarkes Walten wir in dem Zeitalter Bismarcks ſo lebendig verſpürten“; trifft man in dieſem Lande auf die Spuren der Skalden, aus deren Dichtung das Menſch⸗ lich⸗Widerſpruchsvolle aufſteigt, das auch den geſchloſſenſten Charakteren anhaftet und ihrem Seelenleben den höchſten künſt⸗ leriſchen Reiz verleiht.“ Felix Niedner, der Herausgeber der Sammlung altnordi⸗ ſcher Dichtung und Proſg„Thule“(bei E. Diederichs, Jena), betrat alſo literariſches Neuland, als er das isländiſche Land und Volkstum zu ſchildern unternahm und daraus ſeine Kul⸗ tur— der Vergangenheit und Gegenwart— verſtändlich machte. Ein treues Bild des gegenwärtigen Island— das geſcheh⸗ nisreiche, wildgärende, willensſtarke der alten Zeit im Hinter⸗ grund— erſteht aus den farbenkräftigen, bildſtarken Worten. Und herrliche Photographien, die auch dem modernen Leſer ein Märchenland zu erſchließen ſcheinen, geleiten mit Staunen und Bewunderung durch die isländiſche Landſchaft. Inzwiſchen hat ſich, um einen leicht erreichbaren Mittelpunkt für Islandfor⸗ ſchung zu ſchaffen, eine Vereinigung der„Islandfreunde“ gebildet, von der aus alle perfönlichen Beziehungen vermittelt, Ratſchläge für Reiſen und Forſchungen in und über Island er⸗ teilt, ſowie ein Organ geſchaffen werden ſoll, das Kunde gibt von allen Neuerſcheinungen, die mit Island zuſammenhängen, und alle drei Monate im Umfange eines halben bis höchſten ganzen Druckbogens im Monate im Umfange eines halben bis böggſtens ganzen Druckbogens im Verlage von Eugen Diede⸗ richs in Jena erſcheint. Das Ehrenpräſidium habhen übernom⸗ zuen: Prof. Th. Thoroddſen(Kopenhagen), Prof. Dr. Gering (Kiel), Prof. Dr. Mogk(Leipzig) und F. C. Poeſtion(Wien). Alle Anfragen, Zeitſchriften und Beitrſttserklärungen werden an die vorläufige Geſchäftsſtelle: Sanitätsrat Dr. Otto Cahn⸗ heim, Dresden⸗A., Gellertſtraße 5, erbeten. Als jährlicher Mitgliedsbeitrag ſind 6 Mk. vorgeſchlagen. Eine Neuausgabe von Schelmuffskys kuriöſer Reiſebeſchreibung bringt Albert Langen heraus(.50; geb. 4 und 6 Mk.) Schelmuffskys Buch zählt zu den Meiſterwerken der deutſchen humoriſtiſchen Literatur. Sein Held kann ſich ruhig neben Fal⸗ ſtaff ſehen laſſen und übertrifft an komiſcher Kraft den Münch⸗ hauſen bedeutend. Sein Inhalt iſt die glänzendſte Satire auf die lügenhaften Reiſeſchilderungen und die„alamodiſche“ Sucht bürgerlicher Kreiſe, es in Haltung, Kleidung und Gewohn⸗ heiten dem Adel nachzutun—, bietet eine Fülle bunter Erleb⸗ niſſe und draſtiſch ausgemalter Situationen von erguickender Friſche des Tons und geſundem Humor. Die neue Ausgabe, die Engelbert Hegaur beſorgt hat, iſt vollſtändig und bringt in einem Anhang alle notwendigen Erklärungen. Die deutſchen Volksbücher. Die deutſchen Volksbücher ſind noch nicht eingeordnet in die Geſchichte der Dichtung, kaum gekaunt in ihrer echten Form. Das erſte tut nun ein kleines Buch von Richard Benz, „Die deutſchen Volksbücher, Ein Beitrag zur Geſchichte der deutſchen Dichtung“(bei E. Diederichs, Jena). Er faßt ſie als „Zuſammenfaſſung der internationalen Kultur des Mittel⸗ alters, ſoweit ſie vom Volke aufgenommen und dem Nationalen aſſimiliert wurde; zeigt, waun es Geſtalt angenommen hat und durch das 18. u. 19. Jahrhundert; das frühe 18., dem die Volks⸗ delte und doch die Form immer die gleiche blieb: die der naiven epiſchen Proſa. Und er betrachtet ſchließlich ihre Schickſale durch das 18. und 19. Jahrundert: das frühe 18, dem die Volks⸗ bücher als Reſte eines vernunftwidrigen Aberglaubens erſchei⸗ nen und das ſpätere, das die Phantaſie des Stofflichen, die in ihnen ſich ausprägte, bewunderte; das 19,, in dem die Roman⸗ tiker die Freude an der naiven Poeſie der Welt wiedergaben, wiewohl ſie die alten Volksbücher in ihrer echten Geſtalt wieder⸗ gerechnet). Als lebendige Dichtung, in ihrer echten Form alſo, ſtellte ſie erſt derſelbe Richard Benz in den Ausgaben her, die bei Diederichs in wunderhübſchen, fein archaiſterten Büchern er⸗ ſchienen.(Die ſieben weiſen Meiſter; Hiſtoria von D. Johann Fauſten; Triſtan und Iſalde; Till Eulenſptegel; Fortunati Glückſeckel und Wunſchhütlein.) Sie nehmen wiſſenſchaftlich auf, was Jakob Grimm wollte:„Erſchließung unſeres deut⸗ ſchen Erbes in der Poeſie für die Allgemeinhekt“, zeigen aber zuerſt, was weder Schwab noch Simrock hatten: die natürliche Einheit von Stoff und Form, den Rhythmus dieſer Proſa. Was die Brüder Grimm mit ihren Märchen dem deutſchen Volke ſchenkten, kut alſo jetzt Benz mit den Volksbüchern: Er geht auf alte handſchriftliche Faſſungen zurück, ſoweit welche vorliegen, und bringt die urſprüngliche naive Form. Die Sprache behält ihre alte Bildhaftigkeit und iſt nur leicht moder⸗ uiſiert, wobei nur fiel, was nur der Zeit dieſer Bücher ange⸗ hörte, verſtändlich gemacht wurde, was nur aus ihr zu begrei⸗ fen wäre, ohne den Büchern den Hauch des Altertümlichen zu nehmen, der ihr Reiz iſt. Die deutſche Dichtung im Mittelalter. „Die deutſche Dichtung im Mittelalter erhält ihr eigenes Gepräge durch die beſonderen Kulturideale der Kirche, der rit⸗ terlich höfiſchen Geſellſchaft, der Spielleute und der Gelehrten oder doch mit Gelehrſamkeit prunkenden bürgerlichen Ver⸗ faſſer.“ Die Reſte urdeutſchen Erbguts, geiſtliche Stoffe, Ro⸗ man und Minneſang, Heldenſage und lehrhafte Dichtung löſen einander ab. Die deutſche Dichtung verſtummt im 10., aber ſie wird bereits im 11. Jahrhundert neu begründet und erhebt ſich um 1200 zu wirklicher Blüte, um ihr Ende als mittelalterliche Dich⸗ 95 155 dem Aufkommen des humaniſtiſchen Ideals(um 15000 zu finden. gusgegebenen Sammlung„Epoche (J. B. Metzlerſche Buchdanblung, 8 Sie vermittelt ein ſchen reichen neu⸗ beſonders Mannheim, 5. Mai. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Seite, abrice, h. Ryp.-Zank u 5 20 Tunadbr 1902 % Rh. 8 Städte-Anlehen 0 Frelburg l. S. 86.— J% Heldelbg. v. J. 1805 ½% Hec Fatlsrune.J. 1001 8 4 kle Karisrube v. J. 1888 e Lehr v. labre 1902 büdulgshafen 2„ V. 1908 2* mannp. Obug. 1912 „ 1907 „ 5 okzahlbar 102 dernb. 2 u. Papi. 2 Mannheim. Dampf⸗- sohlepp 2* 12* 12 * 4 4 4 ¹ 3* 95 7 3* FPerau in Llvland 97.50 ½ H. Sohilnok& Cle. 89.75 2 Speyr. Brauh..-G. 98.— 42 Sdeyrer Ziogelw. 96.— / Südd. eshtingustr, 109.— Tonw. Offsteln.G. Dr. H. Lossen, Worms 4½ Zellstoffb. Walshof 38.50 8 4½% Lellstoffabr. Wald⸗ dof. 190g 99,70 8 2 5 J elras. uub. 400⸗ Wiesleoh v. J. 190⁵ Pisenbahn-Oblfx. % Oberrh. Sisb.-Ges. Industrie-Oblig. .0. f. Sellingdeth. rückzahldar 105% % Bag..-G. f. Rheln- FSohlff..Seetransp. 96.50 8 Aktien. Beld 181.8 ci ch ch c d d g t Srief gela Banken. Haslsche Bank Pfalzische Bank Fielr. Hypoth.-Ble. ſela, Oredlt-Bank figein. kyp.-Bank Saadeutsohe Zank S60, digg.-Ges. Babnen. bonibr. Strassenb. Cuem. Industr. Had.Anil.- u. Sodaf. dem. Fbr.Goldenb. ohem. Fbr. Gernsh. Fereln ahem. Fabr, FVorola D. Helfabr. Vestoreg..-W. St „ V. Brauereien. Badisohe Brauerel Horl.Rof vm.nagen Flehbaum-Brauer. 109 Br. Ganter, Freibg. 92.— 8 Flelnſelg, neldelß,—.— 195.— fomb. Messerschm. 71.——.— tudwed. Aktlenbr. 250.——.— Hannh, Aktlendr. 148.— Frauerel Slauer 232.50 Ir. Sehröcl, Raldg. Schwearin, Spey. 8. Nelie,„ . Störoch,„ ih Werger,Worſis Pfalz, Protohefen- und Sprittabrik. FTrausport u. Versicherung. B..-G..fmelnsoh. u. Seetransport Nh. Dampfschlepp. Brlef —.— Hannk, Lagerhaus Fpankonla Rüok- u Hitvers. vm. Bad. Rllok- u. Aitvers. Fr. Fransp.-Unt. u. Glas-Vers.-Ges.. Bad. Assekuranx 1940 Continental Vers. Hannh. Versloher. Oberrh. Vers.-Ges. Wuürtt, Trsp.-Vers. 2340 19a⁰ Industrie. 4.-6. f. Sellingustr. Olngler'soge Ha⸗ sbhinenfabrik Emallw. Nalkamm. Ettlinger Spinnerei H. FuchsWfg, Hablg. Rüttenn, Spinners! Heddernh, Kupfw,u. Sudd. Kabw. Prkf. Karisr. Naschbau Rähmf. Rald& Neu Kosth, Oell.-.Papf. Mh. Gumml- u. A8db. 154.— Nasohfbr. Badenia 17 Oderrh, Elektrixit. Rünlenz. 85.— 105.50 189.80 22.50 H. Sohllnok& Gle, Südd. Draht-ind. Ver, Frb. Zlegelw. „ Speyt.„ Würzmuple Neust. Zellstoffh. Walghot Tuokerf. Waghäus. Juckertf Frankent. Nne 1-Borse Frankfurt a.., 5. Mal,(anfangskurse), Kredltaktlen 198.½ diekonta-Cqmmandit 181½, garmstädter 115½ Oresdner Bank 150.— Kandelageselisohaſt 180¾ deutsche Bank 244.% Staats- dahn 155.½ Lombargen 25% Bochemer 215,%½, Oelsenklrohon 165.%, flarponer 195—, Laurahnne—.—. Tendenz fest. FPelegramme der Continental-Telegraphen-Comp' 5 Relohabankdiskont 6 Prozent. Sechlusskurse. Wechsel. 5. 30. 81.175 61.225 61 10 41.15 80.5 80.97 83.785 84.80 18.23 18,25 8 kurr 189 0 5* Amsterdam Belglon kallen 55 Gneox London„ Fondon KRapolednsd'or Prlwatdiskont e.. beutsghe, 20.435 5* Staatspepler 5 3 99.3„Ausländlsche Zulgaren italſen, Bente Gest. Slibscr. 14%5„ Paplerr. .30 4%„ Goladrt. Fortüg. Serſe e deutsgh..-A. 7 —⁰ n 7 bo pr. Kons. 83.-K. 8 1 bad.8f.-Anl. 1891 eön 180308 o bac..-K. 1041 11 1898 add.st.-.teb.j fl 8¹ N. 12 *5** 3¹15 1 * 4% n80 Rus.J905 4 fusgen von 1880 Spaenſsohe fente 4 Türk. Kv, un. 1803 * 4 Ung. ** Unlf. Goldrente 4„ Kronenet. 4 9 5 ee 5% Chinesen 1696 %½ G0. b. Alig, Anl. 54 47% 0..-05l.„ % Ptälz..-.-Pr. 3½ Pfülz,.-.-Pr. 5. 2 3½ Pf. Kogv. 1895 0 Theseen 1908/18 3 Hoessen 3 Saghsen Mürttemdg. 1819 4 Hanad. 1909//778 4 1812.1917 Sest-A. 1804/9/10 Bank- SBadlsohe Zank Berg- d. Retalibk. Serſ. Rangels-Ges. Gom.- u. Olsk.-Bk. Darmeiädter Bank Deutsohe Barz beutschaslat, Senk Deutscke Eff.-E nR ssonto-Comm, resdener Bank Aetalldeak bas Aetall.-8. Ilsenb.-Rentdank apaner ox. Aus8.88/90 Xikan. innere 75 9% 8 2 1J 50 fl 4 Bad. Peägi—— 4 Oesterr. 175.40 175.40 0 Türkisohe 162.40 162.70 Unverzinsliehe Lose. Augsdurger Freldurger rslebherungs-Aktien. 85.80 und Ve —— 5. 5 115.— 118. 147.40 147.40 130.— 130— 194.½ 192. 123./ 123.23 165.0 188.50 111.20 111 131.1 131.— 123.85 728.60 19320 182 Natlonalbank desterr.-Ungar.Bx. Desterr. Länderbk. „ Kred.-Anst. Pfälxzlsohe Bank Pfälz, Hyp.-Bank Preuss, Nyp,⸗Bank Helohsbank Anleln. Krealdank Rhein. Rypothek.- Bank Ranndelm Sohaaffh. Banker. Wiener Senkwver. Südd, Dlskont Zank Ottoman 90% 118,¼ 118.½ 245.— 246.— 125.— 125.— 181/ 18148 148,%½ 150.— 137½ 137.10 175.— 175.— 729. Fragkt.ypotdh.-Bk. 208.90 208.80 122. Frtl. Hyp.-Sregitv. 147.80 147 80 134.10 133.— ublizum. Stimmen aus dem 8 Theaterwünſche. 5 Im Juni dieſes Jahres ſoll, wie bekannt gege⸗ ben wurde, eine Aufführung von Hebbels„Judith“ mit Herrn Becker aus Dresden a. G. ſtattfinden. Welch große Freude würde beim Theaterpublikum 85 herrſchen, wenn die verehrliche Thegterleitung inem ſchon lange gehegten Wunſche nachko und bei dieſer Gelegenheit einmal unſere früher Ellſeits außerordentlich beltebte Herpi Allerich zu einem Gaſtſpiel verpflichten würde. Gerade die vorzügliche„Judith“ dieſer Künſtlerin ſteht— als ihre damalige Abſchiedsrolle— bei 55 8 9 Herkules(Oaseel) Hannhelm. Akt.-Ar Farkakt. Zweldr Tuoher Frelh, v. Woltz, Sonne, Spey. 8 d. Cementw, feſdeld. Comentf, Karlstadt Wegelin fussfabr. Suügd. Drahtind. Ah. Akkum.-Fbr. Borl, Elektr.-Ges, Alig. Bergmann-Werke Brown, Sovorf a00. Deutsoh-Uebs,(Bl.) Lahmsyer El.-Ges, Sehuckert Rhein. Soguok.-9. Sodantungg.-.Akk. Sldd. Eisend.-Ges. Hamburger Facket Norddoutsob. Ployd Cest.-Ung.Staatsb. Aum.-Friede(Br.) Bochumer Bergb. Buderus Conoord. Bergb.-g. Deutsgg. EKuzembg. ESschwelter Bergqw. Frisdriohsh. Bergb. Gelsenklrohener Frkf.Hyp.-B. S. 14 do. S. 18 %½ do, und 15 3½% do, 8. 19 3½ do, Kommun.- OJ. S. 1 8. il-13, 2 31, 38•42 d0. e . 90 py ꝙn gy 4Pr. Ventr.-Boden- Orogit-8. v. 1890 4 4 4 4 4 Pr. Centr.-Kom. von 1901 Machbörse, Kr London, 5. Mal. 2/ Consols 3 fielohsanlelhe 5% Arzent. 1880 Argen. 4 Itallener 4 Japaner 4½0/% do. do, Il. 8 D Nexlkaner 4% Russon 89 Ottomanzank Amalgamates Anadondas Bio Tinte Tangapyloa Utal Gopper Centrai Rlaing Charleres De Beers Enstrang Geduld Coerz Goldfſelas lagersfonteln Parls, 5. Mal, 30% Rente Spanier Türklsche Lose Zangque Ottomane Blo Tinto Chartered Wien, 5. Mal. Kredltaktlen Länderbank Stantsbadnen Lombarden Marknoten Weohsel Paris Dest. Kron imer Aktien Industrleller Unternehmungen Pfandbriefe. Staatsbahn 155.½. Ausländisehe Bllekten-Nörsen. Londoner Effektenbörse. Fariser Wiener Effe Mien, Bankverell 5 enrente 95 0 Slemens& KHalske onla(Welnh.) Oürrkopphlelefeld ler Hotoren Faßre.Auty, Aelirner(Burlach) Körier. Hasohfbr. Kann annrwx. R. Armf. Klein Gobr. Kayser Sohneliprf, Fankth. Sohraubspf. Kram. ver. D. Oelkadriken —Pt. Pulvf. 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Anfangskurse. 55. 8 66.22 95.52 Debeers 69.30 90,37 Fasteand Goldfield Randmines Tendenz: träge. -Börss. 5 1977 19353 28.— 29.— Vorm. 10 Uhr. Lest, Papierrogte 0 Silberrente Unger, goldrente „ Kronpnrt. Alpine Rontan Skoda Tendenz fest. 83.50 83.50 13¹⁵1 45 152 102.4 2435 46.— 2 Chicago Milwauke 73.— 73.— 177.— 178.— 5. 3. 36.20 85.95 83.40 68.20 130.75 100.50 81.80 81.90 Kreditaktlen Oesterreioh-Ung. Bau u. Betr..-8. Unlonbank Ungar. Kredlt eon, Bankvereln Länderbank 5 Türkische Lose Alpine Tabakaktlen Nordwestbahn Osster, Waftsufhr. Stastsbahn Lombafden Busohtherad B. 981— 958.— 335.— 716.50 701.50 12420 117.50 Benin, 5. Mal. 5. 3. 193.37 193.% 181.12 181.— 158. 25.5 216./8 218.508 Kreditaktlen Disoonto-Komm. Staatsbahnen Lompbaeden Bochumer Berlin, 5. Mal. 5 3 —.— 163.75 20.40 20.485 Weohsel auf Amsterdam kKurz Woohsel London Weohsel Parls Weohs.a. 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Sergwksg, 404.—. 404.— Privatdisk 168.—1 73.80 78.25 195.— 192.% 84.50 61.50 W. Berlla, 5, Ral. 8. 3. 194.½ 192.¾ Kredit-Axtlen ö 182.% 181% Disxonta-Nomm. vom Welzen, pfälz. neu 21.78 22.00 norad. 90.00—00.00 russ, Azim, 24.75—25 00 Ulka 24.00—24.50 Krim Azim. 09.00—00.90 Taganrog 00.00—00.00 Saxonska 24.50—00.00 rumün. 24.73—25.00 Kansas II 24.2524.50 am. WInter 00.80—00.00 Manitob. II 24.50—00.00 Wall. Wall. 24.7500.00 Australter 28.00—09.00 Laplata 24.28.—00.00 21.50—09,00 pfälz, neu 16.00—18.25 russischer 18.78—00.00 nordd. 00.0000.00 Ar. 00 0 — Kerne Roggen, * 1 8, 3. Oest, Paplerrente 65.49 85.83 Siſberrente 88.60 886.20 „ Goldrente 105.25 105.— Ungar. Goldrente 109.90 100.75 Krononrt. 81.80 81.80 Frankf. vista 117.87 117.85 London„ 24.13 24.18 Paris 15 35.72 88 72 „ ämsterd.„ 199.— 198.85 Hapoleon 19.12 19.12 Marknoten 117.87 117.85 Utimo-Moten 117.92 117.80 Skoda 915.50 902.— Tendenr: stramm. * Woh. Berlinar Biiekten-Börge. (Ankangs-Kurse.) Laurahlltte Phönix Harpener Tend.: fester. 5.*5 171.— 17ʃ.25 284.4% 254.% 4 195.½ 194. (Sohlusskurse.) „5 Bergmann Elektr. 132.— 120.20 Zochumer 217.½ 216.½ Srown, Boverl&00. 145.— 144.20 Bruchsal. Masohfb. 34470 349.50 Shem. Aldert 460.20 451.70 Dalmler 349.70 34f— Deutsoh-Luxembg. 163½ 161.¼ bynamit-Trust 181.25 180.% Deutsoh-Uebersee 165.— 188.— D. Gasglühl. Auer 478.— 474.— D. Waffen d. RHun. 560.— 589.50 D. Steinzeugwerke 226.20 226.20 Elberfeld. Farben 544.— 544,80 Enzinger Filter 301.— 301.— Essen. Kredltanst. 154.50 154.50 Fagon Mannstädt 139.— 138.70 Faber Blelstifttbr. 273 50 274.50 Felten& Gulllaume 150.— 150.90 Aritener Rasohln. 279.— 280.— Gr. Berl.Strassenb. 164.50 185.— Gelsenkirohner 138.½ 184.— Harpener 196.1% 193.2 leohster Ferbwk. 648.30 644.70 Hohenlohewerke 172.— 171.50 Kallw. Asohersleb. 145.50 145.20 Kölner Bergwerk 503.— 508.— Lellulose Kosth. 150.— 149.20 Lahmeyer 129.80 130.— Laurahütte 1 170.7½ Lioht und Kraft 1 127.50 Lothringer Cement 118.50 118.20 Ludw. Lbewe& Od. 380.— 327.— Nannesmannröhr. 213.20 212.— Obersghl. Elsb.-Bd. 104.80 103 70 Obensteln& Koppel 205.50 204.50 Phönix 75 283.¾8 Rhelg. Stahtwerke 708.8 83.— Rombacher Hütts 161.50 158.70 Rüttgerswerken 187.70 187.80 Sohuokert 152.60 149.80 Sſemens& Halske 223.— 221.— Sinner-Brauerel 235.— 234.— Ststiiner Vulkan 153.— 150.—- Tonwar. Wieslooh 120.— 120.— Ver,Glanzst.EIberf. 725.—. 4 Vor. Köln-Bottwell. 313.90 341,00 Wanderer Fahrrw. 426.— 421.50 Westeregeln 183.10 192.30 Mstf. Dr. Langendr. 92.— 92.20 WItten. Stahfröhr. 175.50 175,50 Zellstoff Waldhof 23ʃ.20 233.50 Otavi 114.20 112.50 South West-Afrlka 122.— 121,70 Vogtl. Kasohlnfbk. 490,20 483.70 Haphta Petrol.-Rob,349,20 339.50 Ver. Fränk. Sobuhf. 128.60 126,80 Blelef, Masohlnenf.380.— 396.70 Süd Hambg. Dpfsohl.198.— 194.20 ont 5¼ Crelegr,) Hachbörse 108% 155 Staatsbahn Lombarden —14 eee. Produkten-Börsen. Kursblatt er Mannheimer Produktenbörse 5. Mal. ple Rotierungen sind in Relohsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfrol hler. 17.75.—18.00 16.00—18.50 15.50—00.00 Gerste, hlesige Gerste, Pfülzer Futtergerste Hafer, bad. 00.00—00.00 nordd. 00.00—00.00 russischer 29.00—21.50 La Plata 18.28—18.75 Amer, Olipp. 18.75—00.00 amer. Mlxed 00.00—00.00 Donau 00.00—00.00 „ La Plata 16.5090.00 Kohlreps, deutsoh. 33.50—00.00 Wioken, Königsbg. 22.50—23.28 Rotklee, Itallener 150.00—160.0 Franz. 170.00—480.0 Luz. Itl. 105.00—110.0 „ Froyv. 130.00—140.0 Esparsette 35.00—40.00 1 3 1* * Hals, * * 2 Welzenmehl 5 3450 J3.50 Tendenz: Berlin, 5. Mal, Prelse in Hark per 109 kg frel 5. 3. 211.28 217.75 2216.80 217.25 September 207.— 207.75 Roggon Ma! 167.25 169.— Jull 172.50 174.— Septombor 170.— 167.25 168.50 173.— 173.75 Wolzen Mal Jull Hafer Ma Jull 31 50 29.50 2ʃ50 20.— Roggenmenl Ar. 0) 28.75 1) 24.25. detrelde unverändert. Berlner Profuktenbörss. (relegramm.)(Froduktendörse,) Berlin netto Kasse. Mals Mal jult Rudöl Mal Oktober Jull Splrltus Joer looo Welzenmehl Roggenmeh! eneral-Anzeiger, Badische Heueste Nachriehten“. Wlen, 5. Mal. Nachm..50 Uhr, Budapester Produktenbörss. (Telegramm,) 5. 3. 9. or 50 Kg per 50 kg. —stet,Hafer Mai—.— will..95 8tet. 11.95„ Okt..77.83 11.77 nals Mal.09 will..J8 stet, ——cstet.]„ ljull.24 8,32 Kohlraps 17.05 ruh. 17.05 träg. •71 Wetter: Schön und Warm. Llverpodler Produktenbörse. Lverpool, 5. Mal.(Anfangskurse.) Welx, Rt. WInt. rh. 6. 3. Oiff.Mals La Plat. rh. per Jull 775¼¼ 78 por jull per Okt. 71/-7ʃ2 por Mal Antwerpener Produktenhürss. Antwerpen, 5, Maf 1913.(Anfang) Welzen fost. 5. 3. Jerste 5. 3. der Mal 21.22 21.27 per Mal 16.52 16.8 por Jull.— 21.07 per September 18,57 15.55 per Sept. 20.60 20.72 der Dexemder 15.40 1587 Mannhelm, 5. Mal,(Frwat.) Plata-Lalnsaat Mk. 30.50 bls 32.—, disponibef mit Sabk waggonfrel Mannhelm. Mannhelm, 5. Mal.(preise für Futterartikel.)(Prixat.) Kleeheu Mk..50, Wiesenheu Mk..50, Naschinenstroh Mk..50, We'lzen-Kleſe Mk. 10.50, getrooknete Treber Mk. 14.—. Allos per 100 Kg. —— Anfangsc“ Frankfurt à.., 5. Mal, Phönlx Serge. 284%, Deutsch⸗ Luxemburger 1825/ Elekt, Edison 240½ Elext. Sohupkert 152—, Baltimore Ohio 98½ Paketfahrt 144%, Korgd. Uleys 117½, 19020r Bussen—.—, fürkenlose—, Sohantusgbahn 135.—— Tendenz: fest. Gstreldemarkt. 3. „ per 50 K Budapest, 5. Mal. 55 Rogg. Mai „ 3. 2. Diff 5/1¼ 5/½— nom. nom. — 571 1ů1˖ Zucker. Magdeburg, 5. Mal. Zuokerberloht. Kornzuoker 88% o. 8. .60—.87½%, NMachprodukte 75% 0. 8..00—.00— schwagh. Brodraffinade l. ohne Fass 19.75.—19.87½, Krystallzuoker Hmit 8. 00.00—.00, gemahlene Raffinade mit Sabk 19.50—19,62½, gemahlene Mehlls mit Sack 19.00——19.12½, ruhlg. Ragdeburg, 5. Mal.(Telegr.) Rohzuoker 1. Frodukt tran⸗ sito frel an Zord Hamburg per Mal.20.—.,.72.½.½ ber junl.77.½ G,,.80——., her lJull.67% 9,,.90——., per August 10.02.½., 10.05.—., p. Okt.-Dez. 10.02.½., 10.08.—., per jan.-RHärz 19.17½., 10.20— 8. FTendenz: willlg. Kühl, regnerisch. Hamburg, 5. Mal.(relogr.) Zuoker per Mal 9, 70—, per lunl Iuli.77½,.87½, Aug. 10.02½, Okt.-Dez. 10.00—, Jan,-März 10.17½, ruhlg. Kaffee. Hamburg, 5. Mal.(Telegr. Kaffee good average Santos 5. Mal 57.% Sept. 58.—, Dez. 57%, März 57¾8, stetlg. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 5. Mal. CTelegr.) Baumwolle 61—, schwaoh. Eisen und Metalle. London, 5. Mal, 1 Uhr, Anfang. Kupfer stet. 68½%, 3 Ronate 68.4½%— Tinn stet. per Kasse 231.——, 3 Honate 221.—,— Blel spanlsch fest 17.%e ongliseh 16.J158•— Elnk ruh. 25.¾, sperxlal 25½¼, —— Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm-Adr.: Hargeld. Fernepr.: Nr. 58, 1637, 84 5. Mal 1913. Provislonsfrel! Wir sind als Selbstkontrahenten Lere, Küufer küäufer unter Vorbehalt:% Atlas-Lebensversloh,-Hesellsoh., Ludwigshafen Badlsobe Fae e eene Baumwollsplnnerel Speyer tamm-Aktlen 9 5„ Vorzugs-Aktien Benz 8 60., Fa Bürgerbrän, Ludw, Deufsche Holfuloldfabrik, Lelezig Heutsene Sügseephosphat.⸗G. Surgpa, Rllokvers., Beriianan Eeste Deutsche Ramiegosellsch., Emmendingen Erste Oosterreleh, Glanzstoffabriken Fahr Gebr.,.-., Plrmasens Flink, Eisen⸗ u. Brondeglesserel, Mannhelm, Forsayth 8, m. b...„„„„ Herrenmünſe vorm. Genz, Heſdelberg Kinematagraſſe u. FIImverlelk., Strandurg, Kühale, Kopp u, Kausch.-., Frankental. London u. Provineſal Eleotrio Theatres Ltd. 2 881128 „ * 888 88881 — — 2— 88 2 8 Rasoblnenfabrix Werrgngngnn Neckarsulmer Fahrzeugwerke Stamm-Aktlen Desterr, Petroleum-ind,„Oplag Pabclfid Phosphate Shares alte shares junge„ — F 8 7 — ** Pomona D. K. 8. Preussische Rülekversſcherung Rheinau Terraſn-desellsohafft. Rheinisone Autom,-Gesellsch..-., Mannhelm Rheinlsche Metallwarenfabrik, Genudsen. ſheinsehiftf.-.-G. vorm. Fendel, Mannhelm, Sonlosshotef ftoſgelberg Stahlwerk Mannhemm Sücgeutsohe juts-Industrle, Mannhem Slddeuisone Kadel, Rannhelm, Genulsch.. Unſonwerke.-., Fabeſk f. Srauerel-Elnrioht. Unlonbrauerel Karlsrugse„„ Union, Frolektſonsgeselfschaft, Frankfurt. Viia bebensvefsſoß.⸗Geselischaft, Kannhelm, Waggonfabrik Rastattt::: Welssenhofterraln.-., Szuttgart Wesideuteghe Elsenwerle Kra7 Tschocke-Werke, Kalsersfautern, Otavi Genulscheſne Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗ Telegramme. Sonthampton, 2, Mai.(Drahtbexicht der White Zlar Line Southampton.) Der Schuelldampfer „Oceanic“ am 26. April von New⸗Vork ab iſt heute vormittag bier angekommen, New⸗ork, 3. Mai.(Drahlbericht der Amerikan⸗ Ointe⸗Solnhamplon) Der Schnelldampfer„Philadel⸗ phia“ am 26. April von Southampton ab, iſt heute vormittag hier angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach u. Bärenklau ee Mannheim, Babhnbofplatz 7. Telephon 7215. —— —— 2 1 * — — 8g8 8 8 533* „5„ „* 23** 4 ben Theaterbeſuchern noch in wärmſter Erin⸗ dürfte die Intendanz des Theaterpublikums nerung. Jedenfalls aufrichtigen Dankes ſicher auch eines beſond verſichert ſein. guten Theaterbeſuches Einer für Viele. Sonntagsladenſchluß. Am leßten Sonntag war der erſte Tag, an wel⸗ chem die Läden wieder von 11 bis 7 Uhr geöffnet 9 Weg fü mich den Nachmit⸗ Ih die Breiteſtraße. Hierbei konnte ich zu meiner Freude feſtſtellen, daß die armen Verkäuferinnen, vor Langweile gähnend, in den leeren Verkaufsräumen ſtanden. Das Perſonal ſchaute mit wütenden Blicken nach dem vorüber⸗ N ziehenden Publikum Ich habe mir dabei ge⸗ dacht, daß es ſicherlich kein Vergnügen wäre, als Käufer ſich von einer derart verärgerten Ange⸗ ſtellten bedienen laſſen zu müſſen, Nachdem der erſte Sonntag für den weitaus größeren Teil der Detailkaufleute Fiasko gebracht hat, muß man ſich mit Recht fragen, wie wird es erſt am Pfingſt⸗ möntag werden? Die Herren Prinzipale ſollten doch wahrlich ſo viel Einſicht haben und ihren Angeſtellten den Pfingſtmontag freigeben, ſie wülr⸗ den jedenfalls ein gutes Werk kun. Das Offenhalten der Verkaufsſtellen aum Pfingſtmontag erregt ſelbſt bei den arbeitsfreu⸗ digſten Angeſtellten großen Unmut. Man frägt ſich mit Recht, ob ein großer Teil um die volle Ausnützung der Pfingſtfeiertage gebracht werden ſoll. Wir glauben, daß die Zeit von 11 bis 1 Uhr am Pfingſtmontag vollauf genügen dürfte zur Deckung des Einkaufs. Zudem findet nachmittags der große Sängerfeſtzug ſtatt,— sollen viele An⸗ geſtellte von der Beſichtigung ausgeſchloſſen ſein? Kaufmänniſche Vereine heraus zu m Proteſt! Einer, der es mit den Angeſtellten gut meint. Vom Bücherkiſch. Der deutſche Verſall. Vortrag gehalten am 21 Janugr 1918 in Berlin von Adolf Bartels, Profeſſor in Weimar. Leipzie 1913. Armanenverlag Robert Burger. Preis 60 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten blatt; Mannheim, den 5. Mai 1918. Zachen, Er inge acht VJeberwachur„Spez. 25 Pripst-⸗ 2808 auskünfte übe Kriminal- anonym. Brief Detek lu⸗ Diskretion. Erste Referenz. •C „ werden ssenhatt U. beweiskräſtigerledigt. Kbsol. Detektiv-Centrale, Mannheim, H 2, 5 Teleph. 4615. barl Eudwin Dosch. elenb. 4615 August Munder Haf-Hlirmucſten 2rhee 4, 10 Cegrindet tSgo. Zeugliausplatas eiipielilt seiunsreicſilaltiges Lager in CJnren allen Arten somie Glaslilliter- uuu Genſer JTaschenuſiren, Cold it, Silberwaren tumnt. Galante EBigene solide ꝶ EHANEA UR HERNHSI AEITE. Gelegenheitskauf. Erſtklaſſige Rechenmaſchine, faſt neu, billig abzugeben. Gefl. Offerten unter Nr. 30655 a. d. Exp. 720* 3 machen Sie am leichteſten mit meinen Hausput Spezial⸗ Putz⸗u. Waſchſeifen 7— 8 Parkett⸗ u. Linoleumwachs leigenes Fabrikat), hoch⸗ ſchmeckt porzüglick und iit Windsor-, Nudel-, Reis⸗, Erbs-mit-Sehinken-Sonpne ſehr nahrhaft. Sbenſo BZlumenkohl-, uſpd. Wohnung: I 4, 4 Ilehr als 40 Forten. Reparaturen prompt und billig. 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Sh eimer Schachzeitun Für die Redaktion verantwortlich: W. Gudehus, Mannbeim. 18 Mannheim, den 3. Mai 1913 Problem No. 131 von Robert Heynen, Ludwigshafen. (Original.) Freitag, den 16. Mai 1913. Abends 8½ Uhr: Empfang und Be- grüssung der Gäste im Café Häberlein, Leopoldstr. 35(Anlage). Samstag, den 17. Mai 1913. Vormittags.45 Uhr: Beginn der Turniere. Abends 9 Uhr: Ordentliche Mitglieder-Versammlung im„Schiff“-Neuenheim. Tagesordnung: J. Geschäftsbericht. 2. Kassenbericht. 3. Vorstandswahl. 4. Wahl des nächsten Vororts. S. Verschiedenes.(Anträge zu der ordentlichen Mitgliederversammlung wolle man bis 7. Mai an den derzeitigen Badischer Schachbund! Programm des II. Badischen Schachkongresses zu Heidelberg am 17..18. Mai 1913. Veranstaltet vom Heidelberger Schachklub. Bundesvorsitzenden Herrn W. Gudehus, Mannheim U 6,J6 einreichen.) Sonntag, den 18. Mal 1913. Morgens.30 Uhr: Fortse der Turniere. Abends 8 Uhr: Festmahl und Preisverteflung im„Schiff“ in Neuenheim.(Preis des trockenen Gedeckes; Mark.—. Anmeldungen bis zum 12. Mal. Adresse: R Barber, Heidelberg, Rohrbacherstrasse 20.) 3. Jahrg. Turniere. Turnier-Lokal Schwarzes Schiff, Neuenheim(Nähe der neuen Brücke) Beginn der Turniere: Samstag, den 17. Mai, Auslosung zu den Turnieren 8½% Uhr Morgens. Spielzeit: Samstag, den 17. Mai,%¾% 11% Ubr Morgens,—4½—7½% Mittags. Sonntag, den 18. Mai, 8½—11 Uhr Morgens,—%½ Bur Mittags. 'BBBBBBBBBBBBBBBrB' Einsatz und 5 Turniere Anmeldungen R Spielweise Prelse Meister- Bis 7. Mai 1913 Einsatz Alle Teilnehmer spielen 3 die erste Runde wird Bei 10 Teilnehmem: schafts- an Herrn Mk..— ausgelost, in der zweiten Runde spielen zusammen wer 5 7 25— R. Barber 1,14½, 0 Punkte, in der dritten Runde, wer 2, 78, 1, 78, 15 50.— 05 Mat in 2 Zügen. die 5 Punkte hat usw. Sieger ist, wer von 5 Runden die meisten — Heidelberg Reugeld Punkte erhält. Bedenkzeit ist 1 Stunde für 20 Züge. Ist II.„ 40.— Problem No. 132 Meister- Rohrbacherstr. 20 Mk..— eine Partie in der vorgesehenen Zeit von 2 Stunden IV.„ 30.— Lon fohannes flane, Mahnbeim. schaft von nicht erledigt, so wird sie abgebrochen und vom Schieds- Baden gericht abgeschätzt. Haupt⸗ wWie oben Einsatz Bedenkzeit ist 1½ Stunden für 380 Züge. Bei 10 Teilnehmem turnier Mä..— Sonst wie oben. I. Mk. 40.—. II. 27 30.— Reugeld 5 5 2 Mle..— Neben⸗ wWie oben Einsatz Wie im Hauptturnier, Bei 10 Teilnehmern: turnier Mk..— L Mk. 30.— .„ 22 Reugeld III.„ Mk. 2.„— Mk..— V. 5 e, 25 5 ,. 1970 5 Tombola- an den Einsatz Neben oben genannten Turnieren geht ein sogenanntes Jeder Gewinner türmier Turniertagen Mk.— 0 Lombolaturnier einher, zu welchem Sich jeder Teilnehmereiner Partie(bis 3 rür ee einschreiben lassen und einen beliebigen Gegner wählen Gewinnpunkte zu: 805 Kkann. erhält einen Problem No. 133 88 ertpreis von A. Elkhan. (Echiquier franc. 1908).— Lösungs- Wird bei genügender Beteiligung am Sonntag Nachmittag turnier abgehalten. Programm-Kenderungen und Sonder-Bestimmungen für notwendig werdende Stichkämpfe sind vorbehalten, ebenso Vermehrung und Erhöhung der Preise entsprechend der Teilnehmer. Allgemeine Bestimmungen. Nat in 2 Ugen. Die Miglieder des Badischen Schachbundes haben zu allen schachlichen Veranstaltungen unentgeltlich Zutritt. Nichtmitglieder haben nur gegen Lösung einer Dauerkarte zum Preise Von Mk. J.— Zutritt. Dieselbe ist im Klublokal des Heidelberger Schachklubs Calé Häberlein), bei Herrn R. Barber, Heidelberg, Rohrbacherstr. 20 und im Kongresslokal erhältlich. Zugelassen zu den Turnieren werden alle Mitglieder der einzelnen Vereine, sowie Einzelmitglieder, die dem Badischen Schachbunde angehören. Für sämtliche Turniere gilt die Turnierordnung des Deutschen Schachbundes. Der erste Sieger im Meisterschaftsturnier erwirkt bis zun nächsten Bundeskongress„die Schachmeisterschaft von Baden- Die Teinnehmer am Meisterschafts- und Hauptturnier Ssokort nach Beendigung ihrer Partie eine Niederschrift derselbe beim Furnierleiter abzugeben. Der Bacdlische Schachbund hat das ausschliessliche Ver⸗ fügungsrecht über alle Partien des Kongresses. Das Reugeld wird nach Erledigung sämtlicher Pariien Zzurückgezahlt R r PPPCCTPCC00TGTGGTGTGTCTTTGTG⅛TͤTTéTbéT'TfT0T0TfT''T0''b ENT N 9 II Z weeeeeee cer eneubuc k· gogel b vunpleigiz bee eeene baf acge uaſeigie uson tpisensc i incg r apiac J0 00 anesigiseag ⸗unvgchg ae0 dungrocklgzs guvch ur gnoch ugg bunpnhecz ohupbaog E6T Tackiz pe utguubs sunsgin Jeſbugguſe aiui Iumvpszgalkeeß ügong 910 Aelfegzonvogieſes noaſguge a0 non ncpihnelgg noaeguv un noge nogyrttz F usgagsblnd bunftenecnoß gönsga deee ee ueub gunneeß güngsg gog en negvnſd nobo üschuolhg uv szafeogeguzemach ⸗atznichs zog dDuepac jo Seigiobasa f uozuv!1g⸗ ne euue eceeg aneſgeg gibceuuf scpie gun nognleg vunkonegents 511 cuvn gun gufutgoſgujchs nae mu gajcplupvich g uoboz pf ne eig loc Amadſg, uesbujag zig gaegteh duſs zoge guugogz nenſe mfegunvicß zovse 8e gunproggs con dernan Pufliaomfeclesunpnang um' zeca% 09 nd 91 ſeg eeeee en eeeeeee ee e eee encch urtagund u orneſsclonc gin x Szugigude gjech ün c⸗ a1 ⸗jacß dunzs zetos noonlcanſeneg ſu oplones dusqzob ſef§ gun Sech⸗As ie% mogzasesc 0 zog udogugog sog foghſt nes wieſon um guaor gye 8 gpmeh ues Ann vunkog noufgol geuſef u; zn meagddaganzna o eee weeeee weene ee enneneegarng 6161 Hachis ge uufsgunvacza T nndclu u deen udſagzea zoſlaitz CC II z Splasbeiu ac gubc dusgof! ogug nuſant en agenszzsatagns] ubgan snbſezgeg aao ne eemuesen i gonc 0 FCCCCCCC Tofllemkogſzuhegehend nvussgit gun uszagguvs g761 acis 0 Atfegunvzg ⸗udmoe ein d umee⸗negvnſe noſu a go aut abaoggtet adg deanaiſnobivutdgd 1 Inv muv ueſac udginuslig nogegud 9 usgohsbſe Motzug zuun ꝛoinogajschſbungunsgz dſe i gomuva ivatzznemasbands neudeſgun usgplch nobogz uscpnuoſſg zuv g ̃ Auv vunzlezadagnjcps a0 oitddgie mohne meg geee beee unlebon mfeggszacd ulſüeiuvingud nog zegn 200 toicß s eun Ungnagz pou gun guflugef fenoggizbtogeß ef 001 np bgu goaegz 8161 actis und adg jots 6881 kunggag 81 moaa Saplhhmuoze Anjchs geg Lunjloggzz nog dagc urdonſogoſee) inv 910 g siat wicß nieg mieggelacpe ie ebuugereeſu ee gun s on Fennat uehnunie Junſmaa dgvanbasgnisgz gun] ur jgvanzeſllemisbangz taa zufons Sog Ppugg 188 80 40 uf 40% aun zuholaste agvalegins ane uanone üeuube genncsnozgvangz dog aunzc Apnsgabgsjsgudc ueuglo beuach 18 impgzafkscß gaanc Adſog smozagz ogiog zed nehgutoſß gog dogn n 5 aun I6T zi dag t e gteu luv snoch ur guvch naa gun nohpig, Ueaquzaszaganzuoß soc keunſeh glor mas bs ada S e ee eeeeeene eeee zu 81453 260 f. 6 IVr. 1 zweiſt. und 2 einſtöck. cken⸗ 81470 9, parterre. 1 L wachf 35.7 10 Gut bezahlt 81454 der, . f * 5 und alle 20 80274 tär⸗ Gefl. 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Flaſchen, 16261 7 man chenk Bierſtiches. bietet dieſes nebenſtehend abgebildete allerliebſte er zu⸗ Dieſe Stiche dürfen nicht in die Unter⸗ fertig, neidet man auf der Rück⸗ ie Heftfäden durch, löſt die 5 üllſtiche, 9 N ſe zu ſetzen. 55 F f fenden Stellen 1 Mutter des Ringe. t die f̃ auf das Muſter zu heften und Iſt 9 ſtand ganz flach auf⸗ 3. Ausführung liegt. Zum Verbinden der Muſter⸗ Schuhchen 95 ßerer 9 Will man eine Arbeit „auch nicht ſpannen, lle von Zierſtreifen mit damit die Arbeit ſich nicht zu⸗ egen, ſo iſt die junge 919 91 maa ſſog gog ug 8 anlezpah dmpogzasvogz iggoach uldg nog iagg sinfvſſea 90 Punuhogenzz 10 8 5 ad%g gund inpond gauzs vunvnllsez kozun gun 1586 noneazazsthoch iöndeg uga Ancpluz lofun opnleg miogundeg pon nunfogi6 Auvezasese ggong nasgengleeglach uendmuozovuo 918 zve zmpaaſllemzevang 9o gun neſagguve naa bungufsmebn 51= chied. z. verk. Augarten⸗ ſtraße 8 Hackenbera. 16142 Poſtkarte genügt. ab und bügelt ſie auf chürzte weicher Unterlage von der Rück⸗ ieht. ſammenzi ſo ſch n ver 0 12 9 Ausführung eines Füllſtiches. Man arbeitet hin und her gehend. 8 ne Gebt. Herrenſchuhe Lin ſehr hübſches Ge tichen darauf S G be d Arbeit 4. per adz de uSgune entree anc eeee le vundgng 882 nvgz uogioheg6f aas gs nenuvnedig zegn gun golhuſhpgreagsgaß 8 bunpong I imoszasteß ggaac Nut bavarchk iluupumok F s nsjſut neg 1 eun ueeaſegne baise guſe dögif Shogteacpocg g80 TGI Toqutees udg uteguen v Aocbluschgunchnofajnsatagſbung zube Aae ogvguß kenogyn u vuad daegüv duse atesg domufſe Inv l ebiee! ue chvagobaszun g8 0 SJusipon ud upe ebe eec nobecne eue e eeeee ee ane noboz 4976 aune eem gen eee n en eön gog buvbregon u⸗ Lae Cengeen ee ee eeegee ene0 Jog gun Duungleaplogz„üeupd degn(at jaspocck⸗ niadkoljosz—— zunvag gun eLrd 120 zuſccg) bunzhiofssiogae zog jaß dig vorß gun (guvgezoch zöpnz) Guupuſs⸗gandabuvz Toleluengeg Am Sfptaud Sag ſog oig zogn gtogebegaiz gog eznſgönogg vunucpdaogufemach Auvudgac:gunc gseſozſuls bigzweſun JI I⸗öndg ud neſjogjus bungiemus 2ſ0 haf 471088 Söſtosvcac gen; zae90 u1e ibbagsbgeſnnſehenslad⸗kon deig nen 0 Sgafasegsslpcploch 80 Jae ole vunbplasgz Anog sufs 0 K Koig guvfengz lelag enlougocd wpsnanes 0 adg ateog Sasgehfſeg dog nbie ag ovo ogdacploeß dsg 68 Lonbanzu ſeg gun nolnvfoong asgoc zeg n nebonden Fiataf(Sdünvmsge geg Jutozg zog Pnd neſe gnogugog seus bunhöz neocpfeegiz dgljed gun gun udzesvazsgaga jeg) ufaezegez log gaas ſaun uiegunvicz ur fllanch guvch avaicot uupnt gung e 30% zinpgzazkecs ac zog gun uarſlotugg 910 1871ß 5og omohg adg bHbund ⸗Sbela zgunch nolazuonſeg6 7 fachſz ge utoguuvc uemgduſud nd nyno anu bungjounjz 0 due ebee dpgec l010 15 a ue dchvagohtafun asgefal dg or Susolofpch biſaag ind frg atcngdg pungunac Aee noropods unvundg avnc aaocg dc doe gs gg impeſſtemasbants u 5¹ eneeenn ee vunnongg u negene loec biaang 272 eeebae ee ee ang azelge nsbungler uun utfoguuvzaz u! engec kefoch 899 9 gun nöelnorohnd baeggrel 45g sganqt 14 a Nals aobanez udusgun! bioagat bunupiseenzs nogogqu⸗ aduſe Alatnhpgjvaitz adg gelaſecgz unk aenees ehne ee nelnvgabpee ul 40 6 gun nzese 1 15 nbgvpoe u II i0g0ch ohuz zubtag und ncvngedungk rfacz f u 250 486 Lelug noſnſ edufs g Jeiegnvob egslshetß ns av 20%8d Tilasgufgsatcps 10 5 slahnent uscptjeuslog wnzvotgoggaach uif üggjs J dousg gajogz u Touhug urfeigs asgung] dhog noſuvgbpog u uscbagggezunun 6 11 aes ljogis 900 6 J9 gun felnvjebuc u ilaeiltemasvaßgz uoagvc 06 Su in gud poleg 8 da udbunlaegas spiol uv gegöfat 93 10 dabaees gios gun giea æpuhuym nanzeziclobhlastz bun hol 9155 4 1 15 gungaugs zaung aolajſeLA i8 imbegeltacz acg gonch dog nsgach uschibugg siteado uſd ſcoagsbaozunſgtr zcis 0s uunvek“ duesſeaſeg Sensgz andlaie upaopoe ui vaſlsg udvoß pr ne neuneee den eeeee e asgnabudiogz uuvmgncpes Sig nlvc um gogo/ 09 nt 129 gun udlnosohnd ſsig 318c0 flut ſ neniglsbogz— ſmpgzafkoctz gügazch aeg dzaune otessses loqh 5161 Hachz 86 usd in g ũ u d% Daeuegee Iu 1815 aocu udhunjgubgaoglarng 0 eee ee 8 1 57 90 Gogiang gaectoch ussducpfobog 1§ u udg utfegundzcß Jau L G 8 N. 1870 0 3 mud ur ochpat wungusmuzz 76 onvavpozz 'n heznoagg. oguscbeacljinds doguplen uswusleig znv Wuv udgutſuogunv un goacz 8 88 dguspos ite 0 formen treten nun die verſchie denſten Zierſtiche und erſt an den betre die Bändchen ſind dann mit dich zeichnet das Muſter, welches zu gleich die Schnittform für das lage faf ſeite aus. an Ste Tüll unterl ſein äu auch für ei ig fitr Leitfaden, 56 Seiten mit Ab⸗ ten Preis 60 Pfg., Heft mit Beiſpielen, 15 3. Zentimeter, es durch allerhand Spitzenſtiche Ringsum na man feines Pikotbänd dann die Spit ht chen und bringt enarbeit auf das aus Schrift Bänd⸗ chen auf und verbindet Satin gefertigte Sohle man mit ſchienenen Buche Bändchen⸗Arbeiten(Preis 1,50 entnommen. 7* 7 chuhchen gibt, auf Kattun, hef⸗ „Deutſchen Moden⸗ tet das 4 6 oder S Bei Bezug von 50 Exem „Leipzig, er Dieſes hübſche Modell iſt dem im Verlage der Zeitung“ Jlanckertz, Berlin NO. 4 Grundlagen der zerlag für Schriftkunde und Schrift N blauer Seide Schuhchen, deſſen Barchent füttert. * V Liniaturen, Format 23941 unterricht Heintze u. chten(Abendblet). Wagner, Schule und Leben. bildungen, achr 5 —1+ Georg te he Verbreitung finden. plaren auf einmal ermäßigt ſich der Preis auf 40 05 aeezeeeeeee 58888888882 afeln und Preis 40 Pfg. Neuef 22 2 22 οοο⏑ zreis aus und wird ſomit dank Vorzügen in Schule und Haus 22 ſt ſchlicht ſich orte ſpor⸗ i e Bad 2 i 85 88 0 8 — 8 E 8 — geſchmückte 15 2 et aber auch 2 Es iger, 5s mit zahlreichen!] reich 8 228. Arbeit. — 8 ändchen zeichnet J Da Anze 1 8 wleh nsg Auſusvunumnegz ususlfonſeh zögupfenſz zdd gagenteg 10 25 890 di zego kegud ude inv gunocz 10 1 8 Aalgeggoc usunzg scpos 97 1 0 ⸗nog gog pgg 8 550c 860 9b heten 6 d inpl Lugu getoſogs biaqu ogunviß uf daligz touzjos wuns 50 5 8 18155 grör wicß cſene zuvgzaiese hgdanch gog udvunmuregz uscz Dalvallgohzusbosgoch opch aln F valunvgcold gun 95150 499858 0 1 pon giuquvjas 1 diach dossaljagagiv gudcphen une vunbrugen Abbildungen 500 find adeieuche aoſoch Pfg. 2852755 292 chmucke A 282 58888888895 General 0 90 farbigen as D geren f 9 211 7 phlaledgvaßhgejoz dog dühvuphand gun bunvolaoeß bunfleſngd ung; lahgjogz ur zuvng Aua ſumn hnch nosgzwuch relh zog bungaacka 6 8 bungalgivagzastegz nögusgunlnvn Pgac eun nocpplezia S 40 ueſtsgcz⸗nogns nog glugnozgch dag felangeg uohnozuv 18 5 T zlach gun nocpplagia mgvnkos ginſe a Augnozs e a 6 Ssbopimaoa 616f 1 d5 8 nog voßsa nnecs mu Bubäunasc alg Singeg Unpgaeaegeig une ueeneinbzrac ueualla en 1 0bn 0 aukſuf gio ne udgoguv uv 100 nezeſengaich ub gog 73 0 Haeig usbuſng aid u usuglaech udcpiol goga neine 7 udaugs eig 50dat usngzacß npcof 4900 neine; bunucaeseb and anclauvges 8 aſsg daaeduehvaſs[Anocßz jog siv usualaecz dngdguv log undgugz 8 0 EI6T wels s ud eeheee Deese 2 7 Preis 50 1. Kinderſchuh in Bändchen⸗ und 238825 „egeοναeοονονοασνι 22 388ssssgseee zeeeess ſt ohne Unterbrechung auf, dabei es an den nender Begeiſterung, wie es ſich an einem ſo hohen f Buch wendet ſich an Schule und Haus 7 835 u. Klaſing.) ſchwarzen und herzlich geſchrieben, Feſttage ziemt. durch ſeinen billigen inneren und äu ihren 90888888 + auvbahvog debeseeeee 22 22„% Zum 25 wullanti sig uls ipinuaipga nualplad οοοο αοοe˙ — At Aürlaaicd gact siaackszuamauuggg ahuunzr galiagspu uag an 2 28 Linien folgend, das Ecken ſcharf knickend und an den gerun Hat man die Vor⸗ zeichnung fertig, ſo Bändchen möglich heftet man, — 2 6 deten Stellen ſo, daß Vom Büchertiſch. und Dompredige en einſchließlich des Umſchlag⸗ Ein treuer Fürſt. Dinge die auch im beſonder Mit 72 Abbildungen, darunter drei in Seseesesseeseeeese 2238822822 m, 5. Mai 1913 keit, welche man ihnen cke des Anzuges die⸗ 2 ändchen Arbeiten Anfang der Bändchen⸗ Et 5 ſa— nimmt, damit ſich gut abhebt. Arbeit recht Schuhchen Arbeiten aus Bändchen ſind angenehm herzuſtellen, ſie können Point lace) 2277 7755 ig „ und das Aufheften des Bändchens. Kaiſer Wilhelm II. jährigen Regierungs⸗Jubiläum niedergeſchrieben für il werden läßt, koſtbare ergeben zum Schmu B Mannh ſe nach dem Material und der Funfſfer zuteil letzteren man farbig— hellblau ſpitze beginnt mit dem Aufzeich nen des Muſters auf Paus lein⸗ 2. Das auf Slanzkattun aufgezeichnete Muſter bildes.(Bielefeld und Leipzig, Verlag von Velhagen nen. Der wand oder Glanzkattun, welch oder ro die Schule und Haus von Königl. Hof Karl Ohly. farbiger Wiedergabe 1 76 1 „ Ir⸗ 5 2 br 2000 héne 88.10 55 zier⸗Ste lades lerh, vall⸗ a ¹ en J. Beutlers Om ſet rb night, unen. eple⸗ gue. 2. Old Jagd⸗ digt 0. m 9 ina(Dr. „Hptm „Luſſe — a. 24 Wegen Vornahme von Straßenwalzarbeiten iſt darf Neich im Arbeitsraum e ee e ee die Kreisſtraße Nr. 16 vom Bahnhof Großſachſen⸗ Werden die Angeſtellten auch vormitags mitſheim, übergegangen, der Bürgermeiſter Fuchsſer. Heddesheim bis zum Ort Heddesheim von Montag, porbereitenden oder Nebengrbeiſen beſchäftigt, ſo ſindſes als alleiniger Inhaber unbelaſtet geſchätzt auf den 5. bis Mittwoch, den 21. Mat ds. Js. an den ſie ſpäteſtens ein und einhalb Stunden vor demſunter der Firma„Sig⸗ 6090 Mk. Werktagen jeweils von morgens 6 Uhr bis abends Beginn der Nachmittagsſchicht zu entlaſſen. mund Jentof Schuhhaus 7 Uhr für fämtlichen Fuhrwerks⸗ und Kraftwagen⸗ 8 g. Bronner“ weiterführt. Aprtl 1913. verkehr geſperrt. Zuwiderhaudlungen werden gemüߧ 147 Abf. 1 Der Uebergang der in roßh Notarkat 6 JJJJJJCJJCJ Großſachfſen—„ Rr. 8 en— Mark m Unvermögensfa mit 1= Heddesheim und die ſonſtigen Nebenwoge umzuleiten. Haft beſtraft. 675[derungen und d⸗ Zwangsverſteige EN Die geſperrte Straßenſtrecke wird abgeſchrankt Mannheim, den 8. April 1913. lichkeiten iſt bei dem Er⸗ Rg. und durch Wegweiſer die Umleitungswege bezeſchnet Großh Bezirksamt Abt. 1r werbe des Geſchüfts durch! Im Wege der ZJwangs⸗ werden. Hroßh. Bezirksam t. Sigmund Jenkof ausge⸗ vollſtreckung ſoll das in 8 1915 1 1 13 Dr. Imhoff. 5 5 belegene, im .⸗B. an Geld bis zu 60% oder mit Haft bis zu 5 8 V 5. Bd. XVI..⸗Z. 20 Grundbuche von Mann⸗ Tagen beſtraft. 746 e Handeloregiſter. Firma A.&K J. Margteim zur Jeit der Ein⸗ Mannheim, den 2. Mai 913. 1880 in Neckerau, zulest Nanuheim. Die Geſell⸗ tragung des Verſteige⸗ Großh. Bezirksamt Abt. IV. ebenda wobnhaft. It. in Zum Haudels⸗Reg..ſſchaft iſt mit Wirkung vſenngsvermerkes auf den Bd. I,.⸗3. 23, Firmaſz. Auguſt 1912 aufgeköſt[Ramen des Karl Wilhelm Straßenſperre betr.— beſchuldigl daß er beiuiſche Schuckert⸗Ge⸗ und das Geſchäft ſamt.Specht, Profeſſor inMaun⸗ Wir brhagen, piermit zur öffentlichen Nenntuis, Eude des Jabres 1012 aug E Firma auf, den Geſenl⸗ heup de dertaßene machl⸗ baß, günſtige Witterung vorausgeſetzt, nachbenannte Reckarau als Webemann ee ſchafter Jultus Marx alsſßend beſchriebene Grund⸗ Straßenſtrecken in den angegebenen Zeiten mit einemſder Landwehr ohne Er⸗—5 Manubeim wurdeſalleinigen Inhaber über⸗ tück am Teerüberzug verſehen werden und jeweils von laubnis ausgewandert iſt. 9—— 180 gegangen. 758/62 e 27. Juni 4913, morgens d dis abends ubr für eucden Fuhre Aeberkrekang gegen 8 588 Kapper iſt erloſchen. 766 Manuhetm, 4 Mai 1913. ders 0 werks⸗ und Kraftwagenverkehr geſperrt ſind: Ziff. 3.⸗Str.⸗G.⸗B. 710 Groſh. Amtsgericht Z. I. mndnele 1. Kreisweg Nr. 3 von Käfertal— zu den Schieß⸗ Derfelbe wird auf An⸗ Mannheim, 2. Mai 1918.. eee e ſtänden vom 5. bis 3. Mai ds. Is., orduung des Großh. Amts⸗ Großh. Amtsgericht, Z. 1.„Iun Mann⸗ 2. Kreiswen Nr. 31 Waldhof-Aöferlal am 9. und gerichts— 2* 9 beim verſtelgert werden. 10. Mai ds. Js. bn a Hundelsregiſter Abangs⸗Verſteigrrun.„rn enidnreng Der Fahrverkehr kann für beide Straßenſtrecken Dienstag, 24. Juni 1913, Im Wege der Zwangs. 8 11, April 1919 über den ſogenannten Speckweg umgeleitet werden. voruittags 8 Ahr,„Zum Handels⸗Reg. B, nollſtrecknun ſoll des kukra—— einge⸗ e u, 8 866 2 vor das Gr. Schöffenge⸗—5—— 5 3. 20,——4 Nannbeim belezene, n Wle— 57 5*— .⸗Str.⸗G.⸗B. un 12¹„Str.⸗G.⸗B. mit Weld richt hier, Saal 1, J. Stock zPortland⸗Cemen de Gr⸗ Mann⸗ keil⸗ bis zu 60 oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. ge⸗ Heidelberg und Mann⸗ eeeee teilungen des Grandbuch⸗ Mannheim, den 2. Mai 1913. 752fladen. heim Aktiengeſellſchaft“ tragung des Verſtei— Großh. Bezirksamt.— Polizeidirektion. Bei uneniſchuldigtem— ungsvermerkes auf Fen— Ausbleiben wird derſelbe niederlaſſung m em 5 48 en, 1 Die Berteipneg 888 Speene e eeeeeee ee eeee eeg beſondere der Schätzungs⸗ fär trene Arbeit betreffend. Abfatz 2 u. 3 Str.⸗P.⸗Ord. Manthelm Kngefragene iſt ſedermaun Die Verleihung des Ehrenzeichens für treneſvon sem Kgl. Bezirkskom⸗ Johann Ingenhaagnachſteh Achrieben:: 3 Pflichterfüllung, auf welches dieſenigen männlichen mando bier ausgeſtellten Heidelberg, Friedrich 5 We Arheiter 5 e Erklärung vom 11. April ee Dienstag, 24. Juni 1913—5 nach zurückgelegtem 28. Lebensjahre mindeſtens 1913 verurteilt werden. 5 5 re lang ununterörochen in demſelben Arbeits⸗ Mannheim, 16. April 1913.] Heidelberg ſind zu Ger vormiktags 9% Ahr des Berſteigerung oder Dienſtverhältuis geſtanden haben und gut be⸗ Gerichtsſchreiberei GEr. ſamtprokuriſten beſtelltdarch das unterzeichnete merſes aus dem Grund⸗ leumundet ſind, findet am Geburtstag Sr. Kgl. Amtsgerichts. Abt. S.und berechtigt, je in Ge⸗Nolariat— in deſſen nicht erüchmich wa⸗ Hoheit des Großhersogs 49. Jult ds. Iz.) ſtalt. meinſchaft mit einem Vor⸗ Dlenſträumen O g, 1 inten, ſpäteſtens em Ber⸗ Anträge auf Verleihung dieſes Ehrenzeichens Der Tieſbauunternehmer ſtandsmitgliedeoder einem Maunheim— verſteigertſſeigernnasten 10 ſeitens der Arbeitgeber und ſoweit mäunliche e ee e Dienſtboten in Frage ſtehen, ſeitens des Dienſtherrus Eichendorffſtr. 18— Pro⸗ Wef 0 eſe 5 ſteige bis ſpäteſteus 10. Mai 5. J5 bei den Bürgermelfter⸗zeßbevollmächtigte Rechts⸗ treten und deren Iirma e e ämtern einzureichen und von diefen fofort unter Au⸗anwälte Markx& Loebſzn seichnen. 257in Das Grundbuch einge⸗ zulderkorſcht⸗ ſchluß der etwa gepflogenen Erhebungen uns vor hier 55 Maunheim. 2. Mai 1913.Jtragen worden. 1 757 Jngenienr„ Sgeri 8 Di inſi * nunheim, den 3. Mai 1913. 85 5 Aufent⸗ Bronh. Amtsgericht, 81. e e e Feſtſtellung des geringſten Großh. Bezirksamt, Abt. I. eeeeee 2 daß bieſer Handels⸗Regiſter bachamtes, ſowle de N —— ne e 2 Handels übrigen das Grundſtückſ Die Arbeitszeit in den Rinematographentheatern ihm aus Darlehen vrom] Zum Handeis ⸗Ree Aſbetreſſenden Nachwelſun⸗ erittes en re ahr 1912 1350 Mik. ſchulde wurde heute eingetragen: Verrelgen ib dem Ankrag 1 1. Bd. III. O. 3. 71gen, insbefondere derdes Gleubieers und den Nachſtehend bringen wir die mit Zuſtimmuug des S gergeſtsleiſ vor⸗Firma„N. Fürſt“ Mann Schätzunnsurkunde iſt ge⸗übz Mechten Stadtrats erlaſſene ortspolizezliche Vorſchrift: 2g Velreabart teſtten⸗ heim. Wlibel dermaun geſtattet. ſeeee e „Die Arbeitszeit in den Kinematographenthestern fällige Verurteilung des] Kaufmaun, Mannheim, iſti[ Es ergeht die Auffor⸗ Dieſenigen, weiche ein betr.“, Beklagten zur Zahlunge in das Geſchäft als per⸗derung, Rechte, ſoweit ſie der Verſteige welche durch Erlaß Großh. Landeskommiſſärs vom don 600 Mk. nebſt 5% Zins fönlich baftender Gefell⸗ zur Zeit der Eintragung gegenſtehendes Rocht ha⸗ 15. April 1918 für vollziehbar erklärt wurde, Zur ſſeit 1. I. 1919. 739fchafter eingetreten. Ofenedes Verſteigernugsver⸗ ben, 1 erden aufgefordert, offentlichen Kenntnis. isZur mündlichen Ber⸗ Handelsgeſeſlſchaft. Dieſmerkes aus dem Grund⸗ vor der Erteiſung des Mannheim, den 17. Apri! 1913. bandlung des RechtsſtreitsGeſellſchaft hat am 1. Jau.buch nicht erſichtlich wa⸗uſa,ags die Anſhebung roßh. Bezirksamt Abt. IV. wird der Beklagte vor das 1918 begonnen. Der Ueber⸗ ren, ſpäteſtens im Ver⸗ oder eſuſtweflige Ein⸗ Gr. Amtsgericht Z. 3 in] gang der in dem Betriebſſteigerungstermine vorſſtellung des Verſahrens — Mannheim auf Mittwoch, des Geſchäfts begründetenſder Aufforderung zurherbetzuführen, midrigen⸗ Ortspolizeiliche Vorſchrift. den 4. Juni 1913, vor⸗ Ferderungen und Ver⸗ Apgabe von Geboten an⸗ falls für das Mecht der 9 mittags 9 Uhr, Saal C, bindlichkeiten Attf die zumelden und, wenn derVerteider an Die Arbeitszeit in den Kine⸗Zimmer 113, 1I. Stock, ge⸗Deſellſchaft iſt ausge⸗Glänbiger widerſprichtdie Steſle des verſteiger⸗ matographentheatern beit. taden. 5—— W en 175 brl der zen Wegcutandes kultt. Auf Wrt aunheim, W. April 191. Fürſt, Chen widrigenfalls ſie bei de d51nt! Auß Grund des 3 10 r Abf. der Sewerbeord⸗ Wer Gerl 951 relber fean, eiee Seb. Se 5 de e aung(Artikel 1 Ziffer 4 des Reichsgeſetzes vom 27. 8 ii erloſchen ing Dezember 1811 Reichsgeſetzblatt 1012 S. 139 ff.) in Gr. Amtsgerichts Z. 3. 4 5 VI. 3. 80 ſten Gebots nicht Verbindung mit§ 140 Abſ. 1 der Vollzugsverord⸗ irne„Standt Stern ſcchtigt und bei der Ber⸗⸗ nung hierzu(in der Faſſung von Ziſſer 4 der Ver⸗ Gitertechteregiſter Nachfolger⸗ Wanndeim teilung des Berſteige⸗Inbalt 21 à 0% g ordnung Gr. Miniſtertums des Innern vom 2. April 3 Güt chts iſt Adolf Bloch eee rungserlöſes dem An-⸗ Laud im Mählfeld 1012 den Volizng der Gewerbeordaung betr. Gel und 15 XII. i 296 55 11 Manubelm 5 en da ſpruche des Glänbleers Schäbung M. 1940.— . Del. S. l ſ) wird mit Jukamang des Stadkſeianetrageꝶn Geſchöft ale perſonlich und den übrigen Rechten abnder. 22279, Flachen⸗ rats Mannheim ortspolizeilich angeordnet, was folgt: Selte 4 Geſelläafter nachgeſetzt werden. 8—5 Acker⸗ 5 8 1. Albert, Kaufmaun in eingetreten. Offene Han⸗ Dielenigen, weiche ein abung N Jedem Angeſtellten eines Kinematographen⸗Mannheim und Rofa geb. Sdelsgeſellſchaft. Die Ge⸗ der Verſteigerung ent⸗ 885.5 2227, Flüchen⸗ theaters(Borführer. Muſiker, Naſchinſſten, Tür⸗ Wachter. Vertrag vom 27. ſellſchaft hal am 1. Aprilſgegenſtobendes Recht ba⸗ Inhalt 10 u 53 0 2 Aar⸗ ſteher, Kaſſierer, Kaſſiererin und Hilfsarbeiter) ſind März 1908. Gütertrenuung 1513 begonnen. ben, werden aufgefor⸗and im Mühlſeld*. iunerhalb 4 Wochen zwei vollkommen dieuſtfreieſ 2. Seite 112 Glaſer. 88. X. O. Z. 15.bert, vor der Exteilung Schübung M. 2880— Tage zu gewähren; zwiſchen zwei freien Tagen muß dermann, Kaufmann in Firma„Adler K Strauß“ des Zuſchlags die Anf⸗ 2 1 mindeſtens eine Woche liegen. Mannheim and Eva geb. Mannheim. Salomon hebung oder einſtwetlige Mannheim, 29. Aprkl 1913. Den Angeſtellten iſt ſtets möglichſt Frützeitig mit⸗Duttenhöfer. Vertrag vom Adler und Julius Abdler Einſtelung des Verfab⸗ Gr. Notariat 8 zuteilen, wann ſte ihren freien Tag erhalten. 28. Aprit 1913. Güter⸗nd mit Wirkung vom rens hberbeiznführen, als Vollſtreckungsgericht. 8 2. treunung. 4. Mai 1919 aus der Ge⸗ widrigenfalls für das Die Nachmittagsarbeitsſchicht der Angeſtellten, zu 3. Seite 118. Koch Ju⸗ ſellſchaft[RNetzt der Se All 3 Lord 50·10 aines C 8 Bl Lieſe, 1 lex), Heinz. 16210. Ida Marle Emperad 1 Ja Wetzel. Scherer u Otte, Helmut, at 1913. d Exwine. M. er 1 e 2 M. 15 15 rs Balentin Schmit 13 Hhfer, . drennen. heims Boryst 9 40 r 2 Straß fi S 5 ohann, Se 2 f de, Sofie Wilnne Be 8 v. Ke 28:10; 13, 14:10. zer e Hanna. 18:10.— Von Rabenau⸗Jagdrennen. 6000 30:10. 74 Jag harina Bentzinget. 5. M 1 ald), 22710 + 7 0 Succinic. Baldur eckmann 1 0 Lt. v. H Wühler HKa cker u. Karoline Burkharhl, Elbe Pagenhardts 16, lhelm Eva Löb. 17 1 der Peter 11. Archi W Vi 2 1. chlöskes 24:10; 13, 13:10.— 22, 0 tagdeburger⸗O Schlo 5 18411 annheim Mai. S N He Getraute 10 ſchandin e. S. Karl aglöhner Georg Uhrig e. T. Mathil ich Jülch u. Chriſting Helfert 90 dtteil Jeudenhein v. hfeuer, Lt Brookdale, 3. 2 gan⸗Krieger), 2. Snowdons K ilhelm Ehret u. Eliſe Geborene Anton Döllinger se. T. Geſtorbene d. Buchdr. Joh, Wunder, Eiſendrehers Friedr. Landwirt Valentin t ich g eupacz zog ibor g 20:10 00 + 1. D 15 A. Utzſchneiders Clowun Herm. Heinz u. Eliſgb Verkündete: 8 2000 ¼ riedr haun 2. Pulver, 8. 1. 5 42 Gypſe 16. verw. Eliſab, Ruf geb. Hill, 68 J. ZSbeamter bente 2. N g. Laudwirt Johann Rihm u. 16 18. 12 Sprü u. 5 1 J Sie 1500 ö dů 18:10; 14, 20:10.— Arnfride⸗Re fer Atlanta, 3. Riff. Friedrich Macko e. S. F Eugen, S. MN Cſardas 17:10; 12, 12:10. Frhr. Gefa 1* N 0 34, d. 2 — 2 — * Klaſſen⸗Erſatzpreis. Mydlingshovens 2 Jef.), K. den ktu + 1. Florian. 3000 ¼ rennen. Mrar (Winkler), 18:10. chaſe. 1 2 1 5 Marg. Benzinger geß. chloſſer Otto Markert e. S. Karl Eiſenbahnſekr. Peter Schmieder e. Taglöhner Georg Trautmann e. T. Anna Juiſe teinhauer Albert Keller e, T. 15. Modellſchreiner Ludwig Schwen tbrikant Emil Kirn u. 1 f· k etallſchlei Geſt. Katarakt. aglöhne erſtcheru Hürdenrennen. iſtiza Port, 3. n. (Vivian), agd für April. u Ir M S 8 Kaufmann Kaufmann Friedrich Maxeiner e. S. 5 23. *7 Bautechniker Friedrich Gumbel e Fortunat. 0 9 d nation(Lt. v. . Metalldreher 3. Maurer Joſef 9. 8 7. Luiſe, 6. verw. 3. Te 3 8. renne 1* 1+ 0 :10. Oppeuheims 1255 55 5. Kleinſchmidts Waldtraut(et. 17. verw. Landwirt Joh. Bierreth, 28. Erwin, S. d. 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Etiſenhart — Conſul⸗Rennen E von Am rennen. rennen. and 8. rennen. 5 8. Acker⸗ unt or⸗ berger, Friedrich Karlſtr. 2, 1 Tr. t. n bei Su ihrer In dermädchen 16887 Kinbergärtnerin, wird bſ. Herrn 1 für 10 N 1e IL. 2. 4. 16267 A, annonden- Annahme für sämtliohe Zeitungen cigmachen. ßig. ſtre üher geſu 1 2 Kiubern im Alter v, f exes 1 u. 5 Jahren, auf 1. Angeſeh., alte Firma hietetflei J 9 5 au zu Zuverläff. eytl, zu ſte Merkſtatt ſtenz i ſtk. durch äften. Offerten unter Generalvertretung 2* 1¹ ſellſch 896 an Rudolf Moſſe, Düffeldorf. 81525 % 1 ꝝped. Tächt. Alcumäbdchen E Uebernahme der Vertteter zum Verkaufe ihrer Moſel⸗, Saar⸗ und Ruwerweine gegen hohe Proviſion. ff. unter der auch die auf vorbereitende Arbeiten unmittelbarſtius, Friſeur in Mann⸗ 4. Bö5. XV. DO. Z. 183,erlds an die Stelle des vor der Vorſtellung enkfallende Zeit zu rechnen iſtheim und Auna gebor. Itrma„Max Locwenberg verſteigerten Gegenſtan⸗ darf bei Gewäßhrung einer einſtündigen ununter⸗Stumpf. Vertrag vom Schuhhaus Dron des kritt. 7⁴5 brochenen Pauſe nicht mehr als zehn Stunden, beiſe8. Aprit 1918. Güter⸗ Mannheim. Die Firma] Grundbuch von Maun⸗ſſtets zu haben in der Gewährung einer halbſtündigen Pauſe nicht mehrſtrennung. 768/65 iſt geändert in:„Sigmundſheim, Baud 15, Heft%g Dr. H. Haas ſchen als neun Stunden, ohne Paufe nicht mehr als ſechs Mannheim, 8. Mat 1918.] Jentofschuhhbaus Bronner Heſtandsverzeichnis J. rcknerei Gm b.. Stunden betragen. e Pauſe muß in der Zeitl Ge. Amtsgericht Z. I. as Geſchäft iſt von Max] Lagerbuch⸗Nummer 229, 8. Verantwortlicher Redakteur Fritz Joos.— Druck und Verlag Dr. 5. Daasſſche Druckerei, G. m. 5. 5. kommen nur durchaus ſeribſe 2. Streng reelles Angebot Sünsk, Belegenf, zum Selhs * Weingroßhandlg. her Moſel ſucht für Mannheim u. Umgeh. geeigneten Herren mit guten Beziehungen zu Pri⸗ naten und Ge Df. K. 9 Frage gleich welchen Berufes bauernde angenehme als Nebenerwerb. 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Es iſt im erſten Teil des Artikels der Nach⸗ weis geführt worden, daß die berufstätige und erwerbende Frau ein Produkt der ſozialen Ent⸗ wicklung unſerer Zeit iſt, daß ſie in ihrer Geſamt⸗ heit einen wichtigen geſellſchaftlich ſozialen Fak⸗ tor des modernen Wirtſchaftslebens darſtellt, und daß aus dieſem Grunde nicht nur die erwerbs⸗ tätigen Frauen, ſondern auch Staat und Geſell⸗ ſchaft ein erhebliches Intereſſe daran haben, der im Daſeinskampf ſtehenden Frau tunlichſt weit⸗ gehende Exiſtenzgarantien(beſonders auch hin⸗ ſichtlich derjenigen Aufgaben, die den Pflichten⸗ kreis der Mütter ausfüllen) zu ſichern. Daß dies bisher nur in ſehr beſchränktem Maße, mit pri⸗ mitiven Mitteln und dürftigem Erfolg geſchehen, iſt eine Lücke, die ſich am wertvollſten Gut der Volksgemeinſchaft: An der nachwachſenden Ge⸗ neration rächt und deren Wirkungen wir täglich in den Tragödien ſozialen Elends betrauern Der Zwang, der die Frau in den Kampf ums Daſein eingereiht und der kategoriſche Imperativ:„Er⸗ wirb, um zu ſein“ haben naturgemäß die Grenzen des modernen Familienlebens nicht unweſentlich verſchoben, und es konnte unter dieſen Umſtän⸗ den nicht ausbleiben, daß die Leiſtungsminderung im eigentlichen Weſens⸗ und Arbeitsbereich der Hausfrau auch die Qualität des Produkts dieſer Leiſtung(Fortpflanzung u. Jugend⸗Erziehung) beeinträchtigte, wodurch bis zu einem gewiſſen Gvade die Gefahr einer Stamm⸗ und Raſſen⸗ Verſchlechterung akut geworden iſt. Und wenn ſchon den Staat und den Geſetzgeber das Schick⸗ ſal von etwa zehn Millionen arbeitender, ihr Brot durch eigener Hände Kraft erwerbender Frauen kalt läßt: Der aus der mangelnden Für⸗ ſorge, aus den widerſtrebenden Intereſſen zwi⸗ ſchen Beruf und Ehe emporwachſenden Gefahr einer nationalen Volks⸗Degeneration gegenübe⸗ kann er nicht gleichgiltig und untätig bleiben! Eine Verbindung zwiſchen Beruf und Ehe iſt immery dann möglich, wenn für beide die Voraus⸗ ſetzungen gegeben ſind, ohne daß Gegenſätze er⸗ kennbar werden, die auf dem einen oder andern Gebiet die natürliche Kraftentfaltung hemmen. Daß dieſer Idealzuſtand zur Normal⸗Erſcheinung werde, iſt die Sehnſucht aller derjenigen, die um die Anerkennung natürlicher Frauenrechte kämpfen: Daß er in der Wirklichkeit Ausnahme und Seltenheit iſt, zeigt uns die Sozialſtatiſtik an immer neuen, erſchütternden Beiſpielen. Und doch gehört nicht Gigantenkraft dazu, wenigſtens einen erträglichen Zuſtand zu ſchaffen und den Ausgleich ſo zu geſtalten, daß Menſchenrechte ſich, unbekümmert um ſoziale Groſchengefahr, grade dort behaupten können, wo der Wurzelſtamm deutſcher Volkskraft ruht: In Haus und Faa⸗ milie! Unſere Sozialgeſetzgebung ſchirmt Kind und Greis, ſcheucht Sorge und Kummer, über⸗ hrückt Arbeitsloſigkeit und Elend: Für dic arbei⸗ tende Frau hat ſie bisher keine Gabe gebracht, die als Produkt kluger Wirklichkeits⸗Erkenntnis und als Verſuch ehrlicher Hilfeleiſtung hätte geſchätzt werden dürfen. Nicht einmal die Mutterſchafts⸗ Verſicherung, ein Problem von zwingender Dringlichkeit, iſt der Löſung nahe gebvacht wor⸗ deu, und es kann alſo nicht überraſchen, wenn kürzlich in einer Berliner Frauen⸗Verſammlung das harte Wort fiel: Der Staat treibt uns durch unbeirrbare Verſtändnisloſigkeit gegenüber den natürlichſten und überzeugendſten Forderungen des ſozial intereſſierten Frauentums zunt Kampf gegen jene Unbeweglichkeit, die in der Erſtarrung des Beſtehenden das Glück und Heil der Geſell⸗ ſchaft erblickt, und grade der Staat iſts auch, der dürch kaltes Verſagen dort, wo verſtändnisvolle Prüffung Minimalgebot einfachſter Menſchen⸗ pflicht wäre, die Leidenſchaftlichkeit der Kampf⸗ ſtimmung in unſere Reihen trägt. Er ſtachelt, anſtatt zu verſöhnen, und er hemmt, wo er freudig fördern ſollte. Was die erwerbstätige Frau vom Staat in ſozialreformatoriſcher Beziehung zu erwarten hat, iſt nicht viel. Der Gedanke der Mutter⸗ ſchaftsverſicherung, der weder Unmögliches noch Unerſchwingliches verlangte, ſcheiterte am harten „Unannehmbar“ der Regierung, ganz zu ſchwei⸗ gen von den Zielen, die himmelfern der Wirklich⸗ keit entrückt ſcheinen. Trotzdem wird die Not⸗ wendigkeit, im Wege der ſozialen Geſetzgebung die arbeitende Frau in ihrem Kampf ums Da⸗ ſein zu ſchützen und ihr die Möglichkeit einer glücklichen Ehe und Mutterſchaft geſetzlich zu ſichern, immer zwingender, und jeder Tag, der verrinnt, ohne daß den zehn Millionen erwerbs⸗ tätiger deutſcher Frauen der ihrem Geſchlecht und ihrem Naturrecht ziemende Schutz zuteil wird, rächt ſich verhängnisvoll durch die immer deut⸗ licher ſichtbar werdende phyſiſche Schwächung unſeres Volkstums, deſſen Kraft und Tatenergie die Staatsmaſchine in Gang halten. Iſt es vielleicht ein Zufall, daß die Geburtenziffer im Reich eine ſcharfe Gravitation nach unten zeigt, und iſts etwa eine vorübergehende Erſcheinung, die hier erkennbar wird? Die Urſachen liegen klar zu Tage. Die ſcharfe Einſpannung der Frau in den Kampf ums Daſein, die Erſchwe⸗ ſrung der Ehe durch die ungeſchützte Ausbeutung der Frauenkraft im Wirtſchaftsleben und(da⸗ mit urſächlich zuſammenhängend) die Abkehr von Millionen Frauen von Haus⸗ und Familienglück! Ein Staat, der die Notwendig⸗ keit des geſetzlichen Schutzes wirtſchaftlicher Frauenarbeit verkennt, der bei Sicherung der Ehemöglichheiten als äußeren Bereich geſetz⸗ geberiſcher Kompetenzen liegend erachtet und ſelbſt das menſchliche Zwangsgebot des wiärt⸗ ſchaftlichen Mutterſchaftsſchutzes ignoriert. Ein Staat, der dieſen Fundamentalſätzen ſozialer und ſozial⸗ethiſcher Erkenntnis widerſttebt, darf ſich nicht wundern, wenn unterm Druck wirtſchaft⸗ licher Härten das Familienglück verkümmert, wenn die Volkszahl zuſammenſchrumpft und der Nachwuchs nicht mehr die Lücke des Verreh deckt. Es rächt ſich hier, was die Unterlaſſun g verſchuldet, und es iſt doppelt bedauerlich, daß dieſe Unterlaſſung gerade dort begangen ward, wo alle Nervenfäden des Volkskörpers zuſam⸗ menlaufen: im Schickſal⸗ und Daſeinbereich der Frat Fred Heiman. Der ideale Gatte. Wenn die Neuzeit auch imſtande geweſen iſt, alle möglichen Probleme zu löſen, ſo hat das Rätſel, wie der ideale Gatte beſchaffen ſein muß, noch keine endgültige Löſung gefunden. Eine Umfrage bei den Frauen, die bereits mehrere⸗ male verheiratet waren, ergibt intereſſante Re⸗ ſultate. Lady Chirving, eine Dame der eug⸗ liſchen Geſellſchaft, die bereits zum dritten Male in den Stand der heiligen Ehe getreten iſt, ſagt:„Es iſt für den Mann unendlich leicht, ein idealer Gatte zu ſein. Er braucht die Frau nur glauben zu machen, daß ſie ihn jeden Tag aufs neue in Begeiſterung und Entzücken ver⸗ ſetzt. Natürlich muß er das mit etwas Geſchick⸗ lichkeit und Raffinement anſtellen. Ein Koſe⸗ wort am Morgen, eine Schmeichelei am Mittag, die den Stempel der Wahrheit trägt, wird die Frau glauben laſſen, daß außer ihr keine ihrer Mitſchweſtern einen ähnlich idealen Gatten hat, wie ſie. Bringt er ihr von Zeit zu Zeit eine kleine Aufmerkſamkeit mit, ihre Lieblingsblume, ein Stück Torte, das ſie gern ißt, irgendeine Süßigkeit oder ein kleines Bild, dann iſt der Gipfelpunkt des Idealen erreicht. Zumal dann, wenn er ſie glauben läßt, daß er lange darüber nachgedacht hat, wie er ſie erfreuen könnte, Dieſer Mann hat an der Frau die treueſte und liebevollſte Gefährtin, denn ſie wird finden, daß kein anderer Mann ihrem Gatten zu vergleiche iſt. Sie wird ſich weder auf Flirt noch auf Tändeleien einlaſſen, weil ihr Mann das Ideal des Gatten darſtellt. Eine andere Dame, eine Franzöſin, die Marquiſe de Lilles, gleichfalls eine Dame, die nach dreimaliger Ehe ihre Er⸗ fahrungen geſammelt hat, meint, daß der ideale Gatte immer der ſein wird, der ſeine Frau von ſeiner Arbeitskraft und Tüchtigkeit überzeugen kaun. Wenn ſie weiß, daß in ſeinem Reſſorts kein anderer Mann exiſtiert, der ſich mit ihm an Tüchtigkeit und Intelligenz meſſen kann, dann wird ſte in ihm den idealen Mann erblicken. Sie wird ihn lieben, weil er größer iſt, als andere, oder ihr wenigſtens bedeutender ſcheint. Hat er zu dieſen Vorzügen noch eine gute Geſtakt, ein ritterliches Weſen einzuſetzen, dann iſt ſie ſtolzer auf ihn, als auf einen König. Neben ihm ver⸗ blaſſen die anderen Männer, denn ſie ſtehen in ihren Augen tiefer, als der eigene Gatte. Ein wenig merkwürdig klingt die Aeußerung einer deutſchen Schriftſtellerin, die ihr ganzes Lehen laug zugebracht hat, Männertypen zu ſtudieren, um ſie in ihren Werken richtig zu zeichnen. Sie will die Erfahrung gemacht hobhen, daß der ideale Gatte derjenige iſt, der ſeiner Frau von Zeit zu Zeit eine kleine Eiferſuchtsſzsene macht. Er darf ſich dabei von ſeiner mäunlichen Würde nichts vergeben, er muß die Szeue gemeſſen nurd glaubwürdig hinſtellen. digung über die Frau oder den Mann, den er ſeiner Eiferſucht für würdig hält, darf dabeit ütber ſeine Lippen kommen. Selbſt im Zorn muß er vornehm und zurückhaltend ſein. In dieſer Eiferſucht liegt der unbeſtrittene Bewe's, ſeiner Liebe. Sie wird finden, daß ſie wahr⸗ ſcheinlich in ihrem Leben nicht einen zweiten Mann finden kann, der ihr ſeine Neigung ſo treu bewahrt. Und für ſie iſt er dann der Typ des idealen Gatten. Natürlich ſind einige andere Eigenſchaften Vorausſetzung. Er muß vee⸗ ſtehen, ihre Liebe zu erhalten. Es bedarf dazu nur ſehr geringer Anſtrengungen. Im allge⸗ meinen entzückt die Frau nichts ſo ſehr, wie die Meinung, daß ſie von ihrem Manne über alles geliebt werden. Ehe, die nicht im Jubel der hinreißenden Leidenſchaft geſchloſſen worden ſind, ſind dadurch zu glücklichen Ehen geworden, weil die Frau in dem Manne den idealen Gat⸗ ten erblickte. Die Männer, ſo meint die Schrift⸗ ſtellerin und Kennerin des Lebens, wiſſen gar⸗ nicht, wie leicht ſie es haben, ihrer Frau als der ideale Gatte zu erſcheinen. Es gehört dazu ein wenig Aufmerkſamkeit, es gehört dazu nichts weiter, wie ein oberflächliches Studium der eigenen Frau. Nur geben ſich die Männer da⸗ mit herzlich wenig Mühe, und ſo geſchieht cs, Kein Wort der Belei⸗ gen geſchloſſen werden, unglückliche Ausgänge nehmen. Das Ideale iſt natürlich immer zwei⸗ ſeitig. Auch die Frau muß ſich Mühe geben, ihren Mann zu verſtehen und vor allen Dingen, ihn nicht zu enttäuſchen. Die Erwählte ent⸗ ſpricht niemals dem Bilde, das ſich der Mann vor der Ehe von ſeiner Lebensgefährtin gemacht hat. Ihr wird es eine Kleinigkeit ſein, den Mann auszuforſchen und ſich dieſem Idcalbilde ähnlich zu geben. Aber leider, ſo ſagt wjeder unſere Schriftſtellerin, befaſſen ſich die Frauen nicht damit. Ein Mann, der ſich ſeine Frau als große Dame gedacht hat, wird natürlich ſehr enttäuſcht ſein, wenn er in ihr plötzlich ein kleines Hausmütterchen gefunden hat, deſſen Ho⸗ rizont nicht über Küche und Stube hitſausgeht. Ein Mann, der für die Eleganz geſchwärmt hat, will nicht, daß die Frau in der Ehe alles für ſich zu teuer findet. Und der Mann kommt dem Ideale am nächſten, der ſeine Frau höher ſtellt, als alles andere, was in ſeinen Lebensweg tritt. Wenn ſie fühlt, daß ſie ihm noch wichtiger iſt, wie der Beruf, die tägliche Arbeit, dann wird ſie finden, daß es keinen idegleren Maun gibt. Und die Frauen wünſchen doch alle, daß ihr Gatte ideal ſein möge. Die Anſicht der Mabel Chiltern über den idealen Gatten wird nicht oft geteilt werden. Oskar Wilde läßt ſie näm⸗ lich ſagen:„Ein idealer Gatle! Ach, ich glaube nicht, daß ich den gern hätte. Das riecht ein wenig nach dem Jenſeits. —— 2 0 Das zpiel der Rinder und 8* 5* Dder Großen. Wer wiſſen will, was Spiel für die Kleinen bedeutet, muß zuerſt vergeſſen, als was das Spiel für die Großen angeſehen wird. Für das Kind iſt das Spiel dasſelbe, was für Dich Deine Ar⸗ beit, Dein Beruf iſt, nämlich Uebung der Hräfte, ein Erlernen und Hineinfinden in die Welt. Wenn das Kind ſich erholen will, dann ſetzt es ſich in die Ecke und träumt oder ſchläft. Wenn es Zeitvertreib haben will, ſo erzählt es ſich Ge⸗ ſchichten mit ſich ſelber oder mit Geſchwiſteen und Geſpieln und mit Eltern und Großeltern, aber wenn das Kind ſpielt lwas wir eben Spie⸗ lerei nennen, weil es unter unſeren Händen „Spielerei“ wäre), dann iſt es mit voller Seele dabei. Die kleine Puppenmutter, die ihre Puppe an⸗ und auskleidet, wäſcht, füttert, pflegt, einſingt, ihm alle möglichen Süppchen kocht, und alles mit ihm erlebt, iſt mit einem Eifer und Jeuer bei ihrer Beſchäftigung, daß manche wirkliche Mutter beſchämt ſein müßte, wenn ſie an dieſem„Mukter⸗ ſpielen“ die Erffillung ihrer Mutterpllſchten meſſen würde. Wir lachen über den kleinen Knirps, der auf der Erde liegend unterſchiedlos alles beguckt, belaſtet, beriecht, koſtet, und um es innen kenneiſ zu lexuen, aufbrechen und entz wei machen will, was ihm ins Auge fällt. Wir ſchel⸗ ten und ſorgen uns um das unverſtändige Kintd, das immer wieder tach Schete und Streichhöl⸗ zern langt, üm damit zu ſpielen, aber daß vieſe bon den Größen beim Ueberſchreiten von Eiſen⸗ 0 8 5 5 175„bhat die Deutſche Kolonialgeſellſchaft, veranlaßt, bahnzleiſen genau ſo ünbeſonnen ſind, daran denkt keiner. Und wenn ein Glaſer plöhlich in. eine Schmiede geſtellt würde, um ein Pferd zu beſchlagen, öder wenn der Schmied plötzlich Grieß⸗ klöße machen ſollte, oder eine Köchin eine Scheſhe einſehen ſollte, würden die ſich nicht zunächſt ſehr dumm anſtsllen? und ſich Schrammen holen und Wunden und Kratzflecke? und wie viel zer⸗ ſchlagen? Aber juſt ſo gehts dem Finde! Gewiß haf jeder lnſerer Leſer ſchon einmol in einer Zeitung oder bielleicht iſt der eine oder der zbeve ſchon in einer großen Maſchinenballe ge⸗ weien bon einer Brauerei, einer Ausſtellung, einem Elektrisitätswerk. Wer das je erloble, ger kennt das Gefühl des Verlorenſeins, den Räk⸗ loſigkett und Hilflöſigkeit imitten dieſer ſchuau⸗ enden und kollenden Stangen und Kolben und Räder. Und nun denke mau, man wäre ber⸗ urteilt, in deſem Hatſe ſich einzurichten und mit⸗ uarbeiten unter Menſchen, deren Sproche man nicht verſteht! Und doch iſt gerade das und genau das die Aufgabe des Würmchens, das auts dem Pöckchen, wie wir es zunächft herumtragen, mit Füßen, die nicht gehen und ſtehen, mit Hän⸗ den, die weder halten noch ſtemmen können, auf die Erde gleitet. Und trotzdem macht es ſich un⸗ Krdroſſen mit vorbildlichem Mute und, mit vor⸗ bildlicher Freudigkeit an das ſchwere Werk, ſich einzuleben und hineinzufinden in dieſes Gewirr neler Eindrücke und Tatſachen. Seine poſſier⸗ lichen Hantierungen muß es unendlich oft wieder⸗ holen, bis die Glieder zu geſchmeidigen und ge⸗ zügigen Werkzeugen werden; die ungelenke Zunge ſtolpert an die tauſend Male, bis die Worf alle in ünſerer Sprechweiſe gehorchen. Das kleine Hrn muß Dutzende von Ueberlegungen anſtallen, bis ſich ihm einprägt, daß man nichts in dic Luft ſtellen, daß man den Mond nicht mit den Händen zus den Himmelswolken herunterholen kann, und vieles andere mehr. DTaher habt Achtung vor dem Spiel des Kindes; im rechten Spiel ſteckt nicht weniger als in der daß Ehen, die unter den günſtigſten Bedingun⸗ rechten Arbeit. Und gönnt eurem Kinde das Spielen tunlichſt lange. Wenn es dem Körper gut tut und wie viel es dem ſchaffenden, ſinnen⸗ den Geiſte Nahrung und Uebung gibt, das kann der klügſte Rechenmeiſter nicht herausrechnen. —— Miscellen. Die Abnahme der deutſchen Junggeſellen. Eine Statiſtik wird gewiß mit viel Freude begrüßt werden, das iſt die Statiſtik die von einer Ab⸗ nahme im Junggeſellenſtande erzählt. Die Hei⸗ ratsmöglichkeiten der deutſchen Mädchen ſind enk⸗ ſchieden beſſere geworden, vielleicht dadurch, daß viele Frauen heutzutage ihr Glück nicht mehr in äußerlichen Dingen allein erblicken, vielleicht auch dadurch, daß ſo manche Frau, die in den Eheſtand tritt, ihre Arbeit in den Dienſt eines gemein⸗ ſamen Haushaltes ſtellt. Jedenfalls darf man nicht mehr behaupten, daß unſere Männer heut⸗ zutage mehr eheſchen ſind, als früher, denn die Zahlen der Statiſtik reden eine Sprache, die kei⸗ nen Widerſpruch dulden. Hören wir, wie die Heiratsausſichten der deutſchen Mädchen ſich ge⸗ beſſert haben. In den Jahren 1881 bis 90 kamen auf 1000 Einwohner 778 Eheſchließungen. Von 1890 bis 1900 rechnete man 8,2 Eheſchließungen und bis zum Jahre 1910 blieb derſelbe Stand⸗ punkt. Die Männer heiraten heutzutage auch früher als in vergangenen Jahrzehnten, von 1881 bis 1890 war das Heiratsalter im Durchſchnitt 29 Jahre, während es bis zum Jahre 1910 auf 28 geſunken iſt und die Jahbre 1910 bis 1912 ein Durchſchnittsheiratsalter von 27,5 ergeben hat. Auf 1000 Einwohner kommen im deutſchen Reiche 10 Junggeſellen. Die meiſten Junggeſellen hat Elſaß⸗Lothringen aufzuweiſen, hier kommen auf 1000 Einwohner 15,0 Junggeſellen. An zweiter Stelle ſteht Bayern mit 14,0 Junggeſellen. Dann folgt Hamburg mit 13,1 Junggeſellen, Baden mit 12/6 Junggeſellen. Sachſen hat die heiratsluſtig⸗ ſten Männer der Welt aufzuweiſen, denn hier kommen auf 1000 Einwohner 5,5 Junggeſellen. Vielleicht gehen auch deshalb ſo viele beiratsluſtige Amerikanerinnen nach Dresden. Intereſſant iſt die Feſtſtellung, daß unter den Junggeſellen weit mehr Minderwertige ſind, als unter den Verhei⸗ rateten. Die größte Zahl der Verbrecher pekru⸗ tiert ſich ans Angehörigen des ledigen Standes. Auch die Sterblichkeit iſt größer bei den Unver⸗ heirateten, als bei den verheirateten Männern. Von 1000 Männern ſtarben 37, Junggeſellen im Alter von 40 Jahren. Ihnen gegenüber ſteht eine Zahl von 306 berheirgteten Männern des gleichen Alters, Nach dieſen ſtatiſtiſchen Erhebuß⸗ gen beſteht kein Zweifel mehr, daß die Zahl der Junggeſelleh Kenerbin fallen muß. Frauenbewegung und Veruf. Die deutſche Frau und bas Deutſchtum in den Kolonien. Die Einſicht, daß die deutſchen Frauen in den Kolonien noch große Aütfgaben zu verrichten haben und zu der Erſtarkung des Deutſchtums einen großen Teil beitragen können, ihnen Unkerſtützungen und Beihilfen der vex⸗ ſchiedenſten Art d Bis zum Ende des Jahres 1912 ſind durch die Unterſtützung der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft 701 Fraueſt nach den Schutzgebieten ausgewandert und gwar waren es Ehefrauen, Brüute, Schweſtern poan Anſtedlern. 468 Kinder und 521„Dienſtboten haben ſeit dem Jahre 1907 die Reiſe nach ken Kolönien angetreten, um dort dauernd zu blet⸗ heu. Nach der Heimfarm„Brakwatex“ ſind ſeit Oktoher des Jahres 1912 ſechs junge Mädchen durch die Vermittlung von Frau Oborſtleinant Sprandel gezangen. Moch immer werben in den Sckeitzgebieten weibliche Angeſtelkte auf das lebhafteſte berlaugt und der Trauenbund der Wettenn rltalgeſellfczaft nhat es ſich zur Aufgabe gemacht, ſür daß Schutzgebiet im all⸗ gemeinen, ſowie für das Heimathgus„Keet⸗ mansboß“ weibliches Perſonal zu überſenden. Frauen, die ſich in der deutſchen Kolonial⸗ gebisten einen neſien Lebensberuf ſthaffen wollen, können ihre diesbezüglichen Geſuche an den Fratenbund der Deütſchen Kolonialgeſell⸗ ſchaft! Berlin. 35 am Karls Bad 1 ein;⸗ ſeuben. 555 5 255 15 5* 9 + 5 5 Freitag vos lo11 Uhr und Montag von —4 uhr Austunftſtelle für höhere Frauen⸗ beruſe: Prutz Wilhelmſtraße 6, 2, Stock. Mirtwochs von—4 Uhr iſt in b 6, 28, 3. St., jeweils die Sprechſtunde des Bun des Badi⸗ ſſcher Künſtlerinnen für Fachbera⸗ tung auf allen Gebieten der bildenden K feſt[Malerei, Plaſtik, Graphil, Architektur, Kunſtgewerbe mit beſonderer Berückſichtigung don Ausbildungsmöglichkeiten, Bezugsquellen für Ma⸗ terial, Vermittlungsſtelle zwiſchen Auftraggeber und Künſtler, Ausſtellungsweſen und dergleichen mehrſ. —— Verautwortlicher Redakteur: Julius Witte. ——— — 12. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten (Abendblatt). Mannheim, den 5. N 2 . — — — 2 Stüdliſche Sparkaſſe Mannheim. Anter Garautie der Stadtgemeinde Mannheim. Kaſſenſtunden jeden Werktag von—12 Uhr vormit⸗ tags Uhr nachmittags. An den Samstag⸗Nachmittagen iſt geſchloſſen. Einzahlungen und Rückzahlungen nach Wahl durch Barzahlung, durch Banküberweiſung, durch Schecks oder durch die Poſt. Einzahlungen auf ein Sparbuch von.— an bis 20 000.— Sparbücher unentgelllich. Aulageſtelle für Mündelgelder. Verzinſung aller Einlagen tagweiſe, alſo von dem auf die Einlage ſolgenden Tag bis zum Tag der Rückforderung. Zinsfuß für alle Einlagen 3½ 9. Günſtigſte Rückzahlungsbedinguugen; Auszahlung von Beträgen bis ½ 400.— ohne Kündigung; auch größerer Beträge der Regel nach ohne jede Kündigungsfriſt und ohne Abzug oder Zins⸗ kürzung. Haußſparkaſſen(Heimſparbüchſen) unentgeltlich; beſtes Mittel zum Sparen im Hauſe; ihre Ent⸗ leerung erfolgt nur durch die Städt. Sparkaſſe in Gegenwart des Ueberbringers. Schutz der Sparbücher und Guthaben gegen Verluſt und unberechtigte Abhebung durch Sperrmaß⸗ regeln aller Art, durch Kontrollmarke, Stich⸗ wort u. ſ. w. Zuverläſſigſte Wahrung des Amtsgeheimniſſes und größte Verſchwiegenheit gegenüber jedermann, insbeſondere auch gegenüber den Steuer⸗ behörden. Proviſionsfreier Scheck⸗ Giro⸗ und Uebertragungs⸗ verkehr. Koſtenloſe Ueberweiſung von Einlageguthaben an und von fremden Sparkaſſen ohne Zinsunter⸗ brechung. 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Dies wird mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß falls ein Berechtigter ſich nicht meldet, nach Ablauf von bdrei Monaten die gengunte Police für kraftlos erklärt und an Stelle derſelben eine neue Police ausgefertigt wird. 30843 Derlin, den 2. Mai 1913. Die Direktion. 85 Lahn-Atelier Annm Arbeiter neben 19919 —— K I. 22 Gebr. Rothſchild I 1.——— D. R. P.— ohne Lötfuge, lgufen Sie nach Zewicht am billigſten be 15576 0, Fegenmeyer, F J, 3, Breiteſtrae. Jedes Brautpaar erhalt eine geschnitzte Schwarzwalder Uhrgratis. 98168 vVon 2 2 eeeee NIGLICHIE. HOENe GFEOHO ScHOETTUE BELFABRIK. STVTTOART S A El. Hotel Post Wald-u. Hurn Farlenotetk Hotet Heraog 50 verschiede Hotel Krone Hotel Röisste. E Hotel Linde 232 eanne Weltberüh J. Ranges I. Ranges Fension von.— iſt an ofelstokinger,— ——* Hriediic *— 2 25 Hoteł Soenne, Kiaterreichenbach 4 5 AAHMAAEBSSBAARSRAAAAA Nervenkurort. Enudlose hierrl. 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Die Inhaber dieſer Pfaudſcheine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine inner⸗ halb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung an ge⸗ rechnet beim Städt. Leih⸗ amt Lit. G 5, 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftlos⸗Erklärung oben genannter Pfand⸗ ſcheine erfolgen wird 1123 Mannheim, 2. Mai 1913. Städtiſches Leihamt. Bekauntmachung. Die Inhaber der Pfand⸗ ſcheine über die jetzt ver⸗ fallenen Pfänder vom Monat April 1912 über Goldpfänderlrotescheine) Lit. 4 Nr. 60925 bis mit Nr. 650380 über Kleider- und Weißteng⸗ Vell pfänder(weiße Scheine) Lit. Nr. 112868 bis cleroh und (grüne Scheine Lit. GKr. 37322 bis mit Nr. 45745 ferner vom Monat Oktober 1912 über Sparkaſſenbücher (blaue Scheine) 1850 Lit. D Nr. 224 werden aufgefordert, ihre Pfänder ſpäteſtens im Jagufe des Monats Mai 1913 aus⸗ zulöſen, andernfalls dieſe Pfänder zur Verſteige⸗ rung gebrgcht werden. Mannheim, 30. April 1913. Städtiſches Leihamt. 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