—— Woennement: 70 Pfg. monatſich, Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poßt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Nolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Zeile„„,.20 Nk. Caglich 2 Ansgaben lauzer Sonntag) Beilagen: Nr. 206. der Stadt Mannheim und Umgebun 9 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, KAmtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Telegramm⸗AHdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Celephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung... 341 FV 377 Exped. u. Verlagsbuchholg, 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blati. Manunheim, Dienstag, 6. Mai 1913. Die heutige Mittagsausgabe umfaßzt 16 Seiten. Mafmarkt⸗Dienstag wegen erſcheint die nächſte Nummer Mittwoch vormittag. Celegramme. Reichstagsabg. Karl Schrader F. Berlin, 3. Mai. Die Voſſiſche Zeitung meldet den Tod Karl Schraders und ſchreibt: Der Berliner kirchliche Liberalismus verehrte in Schrader ſein Oberhaupt. Alle ſeine reichen Gaben ſtellte er mit jugendlichem Idealismus in den Dienſt der kirchlichen Freiheits⸗ kämpfe. Man konnte ſich in den letzten beiden Jahrzehnten keine Synode denken, weder die Stadtſynode noch ſeine Kreisſynode noch die brandenburgiſche Provinzialſynode ohne Schra⸗ ders reiſes, beſonnenes Urteil, ohne ſeine Mah⸗ nung an die orthodoxen Machthaber zum Frie⸗ den mit allen kirchlichen Ueberzeugungen, ohne ſeine ausgleichende, ſtets auf die Sache bezogene Ruhe und Weitſchau. Niemals hörte man von dem milden Alten ein perſönlich verletzendes Wort, immer wußte er zu verſtehen, wie er vor⸗ bildlich zuzuhören verſtand. Er hat den Parla⸗ mentarismus in ſeiner beſten Jorm in die kirch⸗ Achen Debatten zu verpflanzen geſfucht. Er dul⸗ dete keine, doppelte Buchführung“, keine fröm⸗ melnden Phraſennebel, er wußte ſich den Ge⸗ meinden, für deren gutes Recht er kämpfte, ver⸗ antwortlich. Schrader hat den Deutſchen Proteſtanten verein, deſſen Präſident er war, aus ſeiner akademiſchen Reſerve ins Licht der Gegenwart gerückt und an den praktiſchen Problemen des Tages beteiligt. Er hat mit Rat und Tat ſeine Zeitſchriften zu heben gewußt, hat an den umfaſſenden literariſchen Veröffentlichun⸗ gen des Vereins weſentlich mitgewirkt, die be⸗ ſonders ſeit Jahresfriſt einen neuen mächtigen Aeſſchwung nahmen. Wie der Berliner Lokalanzeiger mitteilt, hatte ſich Schrader eine Erkältung gelegentlich der Ge⸗ denkfeier für Jatho zugezogen, die am 18. v. M. in der Philharmonie ſtattfand. Obwohl er ſich unpäßlich fühlte, reiſte er am 20. nach Lübeck, um dort der Generalverſammlung der Lübeck⸗ Büchener Eiſenbahn⸗Geſellſchaft zu präſidieren. Nach Berlin zurückgekehrt, hatte ſich ſein Befin⸗ den verſchlechtert. Die Beiſetzung erfolgt jeden⸗ ſalls in Schraders Geburtsort Wolfenbüttel. Dort ruht ſeit dem Wahre 1898 ſeine Gattin. Kinder hat der Verewigte nicht hinterlaſſen und ſo iſt mit ihm ein Haus ausgeſtorben, das lange Zeit Fer die politiſche und geſellſchaftliche Welt Berlins ein Sammelpunkt war. Ein ſchweres Schiffsunglück. Helguland, 3. Mai. An der Unglücksſtelle des Torpedobvots 8 178 iſt um 3 Uhr der Hebeprahm Oberelbe infolge ſchwerer See gekentevt. Elf Perſonen wurden von dem Schlepper Reiher gerettet, über das Schick⸗ ſal der übrigen herrſcht Ungewißheit. Ein Tor⸗ pedoboot iſt zur Hilfeleiſtung ausgelaufen, der Schlepper Albatros wurde von Kuxhaven her⸗ beigerufen. Helgoland, 5. Mai. Bei dem Unglück mit dem Hebeprahm Unterelbe ſind ſieben Per⸗ ſonen ertru nken, die Matroſen Hayes, Lachmann, Hartmann, Kapitän Habbe, Boots⸗ mann Fiſcher, Aſſiſtent Ahrend und der Schiffs⸗ koch. Gerettet ſind 14: die Matroſen Jacob, Kant, Zimermann, Johannes, Wilkens, Stuart, Walter, Mickeleit, Karl Kies, der erſte Maſchi⸗ niſt A. Roya, Aſſiſtent Paul la Fouche, die Leichtmatroſen Bernhard Auchter und Paul Ho⸗ liva, Taucher Ohlſen. Vielleicht beftnden ſich die Vermißten in dem mit Kiel oben treibenden Fahrzeug; doch ſind dieſe jedenfalls tot. Hamburg, 5. Mai. Bei dem Schiffsunglück bei Helgoland konnten elf Perſonen durch den Schleppdampfer Reiher gerettet werden. Sie⸗ beu Mann ſind ertrunken. Darunter der Kapitän und der Steuermann. Ein Berein für die nationale Verteidigung in der Luft. *London, 5. Mai. Im Manron Houſe fand heute nachmittag eine große Verſammlung unter dem Vorſitz des Lordmayors ſtatt. Die Verſammlung, die nicht von einer beſtimmten Partei einberufen war, gab dem Wunſche Aus⸗ druck, Maßnahmen zu ergreifen, um voll⸗ ſtändige Sicherheit gegen Angriffe aus der Luft zu erlangen. An der Ver⸗ ſammlung nahmen eine große Anzahl von Peers und Mitglieder des Unterhauſes, Ban⸗ kiers und Finanzleute teil. Der Herzog von Ar⸗ gyll beantragte, England ſolle Vorkehrungen treffen, um ſich ſo bald als möglich ein aus⸗ geſprochenes Uebergewicht in der Luft durch An⸗ ſchaffung von Luftſchiffen und Flugzeugen zu verſchaffen, ebenſo wie man es gegenüber der nächſtſtärkſten Macht zur See tun müſſe. Sir Edward Beanchamp, der Präſident der Lloyd⸗ geſellſchaft, ſtellte den Antrag, ein Verein für die nationale Verteidigung in der Luft zu grün⸗ den. Alle Anträge wurden einſtimmig ange⸗ nommen. Die Verſchwörung der Suffragetten. wW. London, 5. Mai. Vor dem Polizeigericht fand heute die Verhandlung gegen die der Ver⸗ ſchwörung angeklagten Suffragetten und zwei Helfershelfer männlichen Geſchlechts ſtatt. Der Staatsanwalt machte neue erſtaunliche Enthüllungen. Er erklärte, die Polizei habe in der Wohnung einer Angeklagten den Brief eines gewiſſen Buckner in Hamburg gefunden, der die Skizzierung eines Planes zu enthalten ſcheine, in den Theatern, Varicé⸗ tés und Konzertſälen Spengpulver auszuſtreuen. Ein zweiter Brief bezöge ſich auf einen Anſchlag gegen eine Schiffs⸗ werft, wobei ein Schaden von 20000 Pfund angerichtet werden ſollte. Zur Ausführung die⸗ ſes Verbrechens ſollten Männer verwandt wer⸗ den. Der Staatsanwalt teilte mit, daß die öf⸗ fentliche Anklagebehörde Erwägungen über die rechtliche Stellung der Perſonen anſtelle, welche Beiträge zum Suffragettenfonds geſtiftet hätten und deren Schecks mit Beſchlag belegt worden ſeten. Vier minderfährige Angeklagte wurden gegen Bürgſchaft freigelaſſen. Ermordung von 2 Deutſchen in Neu⸗Guineng. OLondon, 6. Maf.(Von unſerm Londoner Bureau.) Der Dampfer„Germania“, der in Sidney in Neu⸗Südwales geſtern ankam, be⸗ richtet, daß kürzlich 2 deutſche Kaufleute in der Nähe von Friedrich⸗Wilhelmshafen in Deutſch Neu⸗Guinen ermordet wurden. Daraufhin wurde eine Strafexpedition ent⸗ ſandt, die eine Anzahl von den verdächtigen Eingeborenen erſchoß und ihre Hütten nieber⸗ brannte. UEBerlin, 6. Mai.(Von unſerem Berliner Bureau.) Gegen den Defraudanten Byn⸗ ning von der Dresdener Bauk iſt der Termin der Hauptverhandlung auf den 19. Mai vor der 11. Strafkammer, Landgericht 1, angeſetzt worden. —————— Die Lage. Der König von Montenegro hat den Rückzug angetreten, nicht ganz ohne Theaterdonner und einige letzte große Worte, in denen er Monte⸗ negros geheiligte Rechte verkündet und die Würde ſeines Staates durch die Fiktion rettet, er weiche nur vor Europa zurück, aber nicht vor einer ſolchen Macht wie Oeſterreich⸗Ungarn! Habeat sibi, werden die Oeſterreicher denken, die Haupt⸗ ſache iſt, daß König Nikita ſich der Verfügung über Skutari begeben und das Schickſal dieſer Stadt in die Hände der Großmächte gelegt hat, die nun Anſtalten treffen die montenegriniſche Beſatzung ablöſen und ein internationales De⸗ tachement einrücken zu laſſen und in einer wei⸗ teren Sitzung am Donnerstag ſich über die Zu⸗ kunft Skutaris ſchlüſſig machen wollen, das wahrſcheinlich zur Hauptſtadt des autonomen Albaniens erhoben werden wird. Und ſo wäre denn die bedrohliche Skutarifrage ihrers bedroh⸗ lichen Charakters entkleidet und ein Aufatmen der Erleichterung geht durch die Kabinette und die Zeitungen, wenn man es auch beklagt, daß „Europa nicht rechtzeitig dazu zu bringen war, ſeine Stimme wirklich energiſch zu erheben“ Wir haben ſchon geſtern darauf hingewieſen, daß die bedingungsloſe Uebergabe Skutaris an die Mächte vor allem ein diplomatiſcher Erfolg der Geſchloſſenheit und Feſtigkeit des Dreibundes war, der ſo ſchließlich die widerſtrebenden Ele⸗ mente der Triple⸗Entente in ſeine Bahnen europäiſcher Politik hineingezwungen habe. Unter dem gleichen Geſichtspunkt behan⸗ delt eine offiziöſe Note der„Köln. Ztg.“ die gelöſte Skutarifrage: Bemerkenswert war, wie nach und nach auch die dem Dreibund fernſtehenden Mächte dazu gelangten, ſein Vorgehen als berechtigt an⸗ zuerkennen, dadurch, daß ſie ſich endlich zu denſelben Schritten bekannten. Hätte man das von Anfang an getan, anſtatt es mit der Flot⸗ tenkundgebung zu verſuchen, ſo wäre man zweifellos ſchon früher zu dem jetzigen Ergeb⸗ nis gelangt. Die klare und kräftige Haltung, wie ſie Oeſterreich⸗Ungarn und ſeine Bundes⸗ genoſſen von Anfang an feſtgehalten haben, war das einzige Mittel, die Montenegriner von ihrem Vorgehen, das eine Verhöh⸗ nung Europas war, abzubringen. Volle Anerkennung iſt ausdrücklich auch der italie⸗ niſchen Politik zu zollen, die großzügig und energiſch war, wie es der erhöhten Be⸗ deutung entſpricht, die ſich die auswärtige Po⸗ litik des verbündeten Landes unter der Füh⸗ rung einer weitſchauenden Regierung heute errungen hat. Die Skutarifrage gehört der Geſchichte an, der König von Montenegro wird für die be⸗ dingungsloſe Räumung Skutaris auf ökono⸗ miſche Unterſtützung für ſein arg verwahrloſtes Land rechnen können, darüber werden die Mächte ſich alsbald ſchlüſſig machen. Aber noch nicht gelöſt iſt die neue albaniſche Frage, die ſich aus den ruſſiſch⸗ſerbiſch⸗montenegriniſchen Intriguen um Skutart herausentwickelte. Aller⸗ dings ſcheint auch ſie nach den heutigen römi⸗ ſchen Nachrichten über den Rückzug Eſſad Pa⸗ ſchas und Dſchavid Paſchas in ein ruhigeres Fahrwaſſer gleiten zu wollen. Nach dieſem Rlickzug und nach der Räumung von Skutari ſcheint man in Wien und diom ſogar ſchon zu erwägen, ob überhaupt eine proviſoriſche mili⸗ täriſche Beſetzung Albaniens zur Beruhigung des Landes noch erforderlich ſei. Ein cümiſches Blatt will ſogar wiſſen, die Expedition nach Albanien ſei ſchon aufgegeben. Wir können mithin nur wiederholen, daß wir die Unruhe, die ſich des Dreiverbandes bemächtigt hat und auch ſchon zu Schritten einer der Triple⸗Entente⸗ Mächte in Rom geführt haben ſoll, für herzlich überflüſſig halten. Aber nicht zu verkennen iſt, daß Albanien die Mächte der Triple⸗Entente ——— eeeeeeee (Mittagblatt.) ontenegro und Albanien. Balkan, man fürchtet, daß auch ſchon ein autonomes Albanien Oeſterreich⸗Ungarn und Italien Handhaben bieten könne, ein Ueber⸗ gewicht zu erlangen, noch mehr natürlich ein auf⸗ geteiltes, das man in Petersburg noch immer als letztes Ziel der Wünſche Oeſterreich⸗Ungarns und Italiens anſieht trotz gegenteiliger Ver⸗ ſicherungen. Und ſo arbeitet man dem entgegen, ſo iſt auch die Meldung des„Temps“ zu ver⸗ ſtehen, daß die Triple⸗Entente, falls Oeſterreich und Italien auf die Notwendigkeit der Wieder⸗ herſtellung der Ordnung in Albanien beſtünden, die Errichtung einer internatio⸗ nalen Polizen vorſchlagen würde, wie ſie ſeiner Zeit auf Kreta eingerichtet wurde Sicher iſt, daß Albanien Europa noch manchen Stoff zur Unterhaltung und zu Konflikten liefern wird. Auch ein autonomes. Wir fürch⸗ ten, daß dieſes Staatsweſen und ſein Fürſten⸗ hof, der auf eine höchſt unbotmäßige, gehorſams⸗ ungewohnte, aber auf die Flinte und die Blut ⸗ rache eingeſchworene Bevölkerung ſich ſtützen muß, den Herd europäiſcher Inkri⸗ guen und Rivalitäten abgeben wird, wie ſie ſich jetzt ſchon in den Aktionen der Triple⸗Entente ankündigen. Genauer geſagt: Serbien, Montenegro— Rußland mit Einſchluß von Frankreich werden vom albaniſchen Fürſten⸗ hof und vom autonomen Albanien aus das diplomatiſche Spiel gegen Oeſterreich⸗Ungarn, Italien, Deutſchland um das Uebergewicht auf dem Balkan ſpielen. Dieſer Fürſt wird keine leichte Stellung haben, und Oeſterreich Ungarn wie Italien werden ihn ſchon kräftig ſtützen müſſen, wenn er nicht der Spielball ſerbiſch⸗ ruſſiſcher Intriguen werden ſoll: in dieſem Lande der Unkultur wird es ja nie ſchwer halten, Un⸗ ruhen gegen einen nicht gefügigen Fürſten zu erregen 6. Die Löſung der Akutarifrage. Die Demiſſion des montenegriniſchen Kahinetts. Cetinje, 5. Mai. König Nikoſaus hat die Demiſſion des Kabinetts Mertinowitſch ange⸗ nommen. Nachgiebigkeit mit großen Worten. W. Cetinie, 5. Mai. Aus amtlicher monte⸗ negriniſcher Quelle wird gemeldet: Die Kriſis bezüglich der Forderung nach der Räumung Skutaris iſt in dem von den Groß⸗ mächten gewünſchten Sinne gelöſt. Da Monte⸗ negro ſich einem Druck ganz Europas gegen⸗ über befand und keine Möglichkeit ſah, daß es ihm durch einen verlängerten Widerſtand gelin⸗ gen könnte, aus dieſer Kriſis ſiegreich hervorzu⸗ gehen, hat es geſtern den Mächten nachge⸗ geben und erklärt, das Schickſal Skutaris in die Hände der Mächte zu legen. Der König entſchloß ſich im letzten Augenblicke zu dieſem ſchweren Schritte. Der König iſt tief überzeugt, hierdurch ſeinem Lande und Volke gegenüber ein großes Opfer für den allgemeinen Frieden zu bringen, ein Opfer, wel⸗ ches einmütig von allen Seiten, ſogar unter Androhung des Verluſtes der Unabhängigkeit Montenegros, von ihm verlangt wurde. Bei ſeinem Entſchluß ließ ſich der König auch durch Rückſichten auf ſeine Verbündeten leiten, indem er befürchtete, daß, weun er bei ſeinem Wider⸗ ſtande beharrte, er ihre mit ſo viel Opfern er⸗ kauften Skege gefährden könnte. Warum Monteuegro nachgab. Berlin, 6. Mai.(Von unſerem Berl. Bureau.) Aus Wien gemeldet: Aus Cataro wird hierher depeſchiert: Zum Nachgeben Mon⸗ tenegros dürfte der Umſtand beigetragen haben, daß die Blockade und der Einfluß auf den Ver⸗ kehr ſich recht unangenehm fühlbar machen. fehlt an Lebensmitteln und an anderen Bedarfs⸗ artikeln. Heute wird die elektriſche Beleuchtung in Cetinje eingeſtellt werden müſſen, da die Be⸗ leuchtung ſeit längerer Zeit nicht mehr funktio⸗ nierei kann und auch der letzte Reſt von Petro⸗ Es ganz ungemein beſchäftigt, in der Sorge um eine Verſchiebung des Gleichgewichtes der Mächte am leum verbraucht ſein wird. In den Pripat⸗ häuſern werden ſeit einigen Tagen Kerzen ge⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 6. Man. brannt, doch iſt auch dieſer Vorrat erſchöpft. Auch das Bnzin iſt ausgegangen, ſodaß Autos nicht mehr nach Skatarb kommen können. Den Chauffeuren aus Cetinje wurde ausnahmsweiſe geſtattet, Benzin für die Rückfahrt zu nehmen. Mißſtimmung in Oeſterreich⸗Ungarn. * Wien, 5. Mai. Der Vorſtand des deut⸗ ſchen Nationalverbandes hielt in Anweſenheit des Präſidenten des Abgeordnetenhauſes Sylv⸗ ſter eine Sitzung ab, worin die allgemeine Un⸗ zufriedenheit über das Hinziehen der auswärti⸗ gen Kriſe ausgeſprochen und betont wurde, daß diefes das Anſehen der Monarchie ſchädige, der Bevölkerung unüberwindliche Laſten auferlege und daher mit allen Mitteln auf eine möglichſt ſchleunige Löſung der Kriſe hinzuwirken ſei, da⸗ mit die dringenden parlamentariſchen Arbeiten erledigt werden können. Unter den obwalten⸗ den politiſchen Verhältniſſen ſei an ein erſprieß⸗ liches parlamentariſches Wirken nicht zu denken. Die Botſchafterkonferenz vertagt ſich abermals. *London, 5. Mai. Die Botſchafterkonfe⸗ renz hat ſich heute nachmittag). Uhr auf Donnerstag vertagt. Das Reuterſche Bureau empfing nach der Sitzung vom Auswär⸗ tigen Amt folgende Mitteilung. Die Tatſache, daß der König von Montenegro das Schickſal Skutaris in die Hände der Mächte gelegt hat, gereicht den Regierungen der Großmächte zur größten Befriedigung. Die Mächte werden jetzt erwägen, welche Abmachun⸗ gen für die Zukunft hinſichtlich der Stadt getroffen werden ſollen. In den Händen der Müchte. W. Rom, 5. Mai. Ueber den Entſchluß Montenegros, das Schickſal Skutaris in die Hände der Mächte zu legen, bemerkt die„Tvi⸗ buna“, daß die Mächte nur das Londoner Protokoll über die nördlichen Grenzen vom Alba⸗ ttten anzuwenden haben, in dem verlangt wird, daß Montenegro Skutari zu räumen hat, das wahrſcheinlich die Hauptſtadt des neuen Staates ſein wird Das Blatt ſagt: Man kann die Ge⸗ fahr eines Vorgehens Oeſterreich⸗Ungarns gegen Montenegro als befeitigt betrachten, wenigſtens wWas die Skutarifrage anlangt. Die Aktion in Albanien. Das Einvernehmen zwiſchen Wien und Rom. dk. Wien, 5. Mai. Wenn nicht eine ganz unvorhergeſehene Wen⸗ Dung eintritt, werden anfangs dieſer Woche die mikitäriſchen Operationen im Südoſten begin⸗ nen. Durch die Ereigniſſe, die ſich zin den letzten Dagen in Südalbanien vollzogen haben, iſt die bereits in Ausſicht genommene Intervention Italiens unerläßlich geworden... Oeſterreich⸗ Ungarn und Italien haben bekanntlich ſchon ſeit langer Zeit eine Vereinbarung getroffen, die dahingeht, daß im Falle des Zuſammenbruches der Türkei Albanien zu einem autono⸗ anen Staate geſtaltet werden ſolle, deſſen Norden in die öſterreichiſch⸗ungariſche und deſſen Süden in die italieniſche Intereſſenſphäre fällt. Während alſo das Schickſal Skutaris in erſter Linie Oeſterreich⸗Ungarn intereſſiert, berühren die Grenzabmachungen Eſſad Paſchas mit Griechenland vor allem die italieniſchen Intereſſen. Geradeſo wie nun Oeſterreich⸗Un⸗ garn auf die Herausgabe Skutaris dringt und bereit iſt zu dieſem Zwecke einzugreifen, ſchickt nun auch Italien ſich zu einer bewaffneten Intervention im Süden Albaniens an. Das entſpricht vollkommen den Abmachungen zwi⸗ ſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Italien und es iſt Heshalb völlig unangebracht, wenn nun in einem Teile der Wiener Preſſe aus dieſem Anlaſſe ſo⸗ fort das Mißtrauen gegen Italien wieder wach⸗ gerufen und ſo einer Politik das Wort geredet wird, die in gleicher Weiſe gegen die Balkan⸗ ſtaaten, gegen die Tripleentente und gegen Daß bei dieſer Gelegenheit auch wiet ie Sandſchakfabel aufgewärmt und behauptet wird, daß Graf Aehrenthal 1908 den Sand⸗ ſchak preisgegeben habe und in Verbindung damit von einer Preisgebung Valonas an Italien geſprochen wird, iſt ebenſo unwahr wie unſinnig. Es iſt bereits längſt feſtgeſtellt, daß es nicht Graf Aehrenthal war, der den Sandſchak räumen ließ, ſondern, daß dieſe Maßregel ihm von anderer Seite aufgenötigt wurde. Der Verſuch ſchon bei Beginn der Operation zwiſchen Oeſterreich⸗-Ungarn und Italien Mißtrauen zu erwecken, geht und das iſt bezeichnend— von einem Blatte aus, das während der Balkankriſe ſich wiederholt zum Sprachrohr der allſlawiſchen Politik gemacht hat. Dieſelben Töne, wie ſie das Blatt jetzt anſchlägt, hörte man übrigens bereits im November des vorigen Jahres im öſterreichiſchen Abgeordneten⸗ hauſe wo tſchechiſche und ſüdſlawiſche Redner ſich bemühten nachzuweiſen, daß der wahre Freund der Monarchie im Süden Italien ſei, hofften doch ſeitdem nicht nur die ſlawiſchen Balkanſtaaten, ſondern auch die Tripleentente an einem Konflikt zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Italien zu geneſen. Man kann heute wohl darüber ſtreiten ob es nicht beſſer geweſen, wenn Oeſterreich⸗Ungarn unter Sicherung ſeines ausſchlaggebenden Ein⸗ fluſſes auf die Orientbahnen Albanien gänzlich den italieniſchen Intereſſenſphären überwieſen und die Millionen, die es ſeitdem an dieſem Punkte aufgewendet hat, auf die Stärkung ſeiner Marine verwendet hätte, den Rat aber, daß Oeſterreich⸗Ungarn heute ſeine Intereſſen im Südoſten auch gegen Intalien zur Geltung bringen ſoll, kann nur jemand geben, der Oeſter⸗ reich-Ungarn aufs äußerſte gefährden will. Wie die Dinge einmal liegen ſind Italien und Oeſter⸗ reich⸗Ungarn im Südoſten aufeinander ange⸗ wieſen und die allſlawiſche Saat wird auf dem Balkan nur dann nicht in die Halme ſchießen, wenn man in Rom und in Wien über die Neu⸗ geſtaltung daſelbſt in dauerndem Einvernehmen bleibt. Der Standpunkt des Wiener Kabinetts. wW. Wien, 6. Mai. Die„Neue Freie Preſſe“ meldet: Die Behandlung des albaniſchen Pro⸗ blems wird nach Maßgabe der Notwendigkeiten erfolgen. Oeſtereich⸗Ungarn und Italien haben bezüglich Albaniens ihr Programm. Es werde jetzt die Frage des Statuts und der Organiſa⸗ tion gelöſt werden müſſen. Ob ein bewaffnetes Einſchreiten beſchloſſen wird, hängt von den Umſtänden ab. Falls die Meldungen, daß Eſſad und Dſchawid Paſcha mit einer ſtarken Macht von über 40 000 Mann auftreten, richtig ſind, ſo kann das Einſchreiten auch einen militäriſchen Charakter annehmen. Von einer Teilung Alba⸗ niens oder der Schaffung von Einflußſphären iſt keine Rede. Es iſt offiziell nichts darüber be⸗ kannt, daß andere Mächte an einem eventuellen Eingreifen in Albanien teilnehmen wollten. Italien hat keine Eroberungspläne. W. Ro m, 5. Mai. Die„Tribuna“ ſchreibt: Bezüglich der Frage über die Ordnung im Innern Albaniens hatten Oeſterreich und Ita⸗ lien im Prinzip beſchloſſen, dort ein Okkupations⸗ korps zu landen, um den normalen Zuſtand wieder herzuſtellen und dem neuen Staat die Kraft zu verſchaffen, die ihm fehlt und ihm die Grenzen zu ſichern, wie es die Londoner Bot⸗ ſchafterkonferenz vorgezeichnet hatte. Das Vor⸗ gehen wurde beſchloſſen, beſonders infolge des Gerüchtes, daß Eſſad Paſcha ſich zum König von Albanien proklamiert habe und daß Dſcha⸗ vid Pafcha auf Valona marſchiere, um es zu beſetzen. Aus den hier eingelaufenen Nachrich⸗ ten geht hingegen hervor, daß Eſſad Paſcha ſeine Truppen einſchiffen wird und Dſchavid Paſcha Großweſir hat ſeinen Generalen befohlen, unver⸗ züglich in das osmaniſche Reich zurückzukehren. Es iſt wahrſcheinlich, daß dieſe, wenn ſie er⸗ fahren, was ſich in Tarent und Dalmatien vor⸗ bereitet, ſich vereinen werden, ihre Anſichten kundzugeben. Wenn ferner Eſſad Paſcha ſich mit Kemal verſtändigt und Dſcha⸗ vid Paſcha ſeine Truppen nach Anatolien abgehen läßt, ſo würde ſich die Bedeutung der öſterreichiſch⸗italieniſchen Expe⸗ dition bedeutend verringern, wenn ſie nicht überhaupt vermieden wird. Italien hat keinerlei Erobe⸗ rungspläne, da es ein außerordentlich friedlicher Staat iſt, der nur verlangt, ſeinen Handel und ſeine Induſtrie zu entwickeln. Nie⸗ mand wäre glücklicher, als Italien, wenn ſich nach der Regelung der Skutarifrage die Beun⸗ ruhigung über die Unſicherheit im Innern Alba⸗ niens legen würde, welches bereits eine aner⸗ kannte proviſoriſche Regierung hat, der man, wenn ſie die Kraft dazu hat, die Aufgabe und die Ehre überlaſſen könnte, die Verwaltung des neuen Staates zu begründen. Mißtrauen Rußlands gegen Oeſterreich⸗Ungarn und Italien. Berlin, 6. Mai.(Von unſerem Berl. Bureau.) Aus Petersburg wird gemeldet: Wie verlautet, hat Rußland mit den Mächten des dreifachen Einvernehmens Verhandlungen über Einſetzung einer internationalen Kon⸗ trolle über Albanien, etwa nach dem Vor⸗ bilde Kretas, angeknüpft. OLondon, 6. Mai.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Petersburger Korreſpondent der Daily Mail telegraphiert ſeinem Blatte, daß die Haltung des Königs von Montenegro, ſeine Verzichtleiſtung auf Skutari nach ruſſiſcher Auffaſſung die welt⸗ politiſche Situation zwar erleichtern, aber die Schwierigkeiten nicht beſeitigen. Dagegen werde Oeſterreich⸗Ungarn jetzt gezwun⸗ gen, ſeine Karten aufzudecken und ſeine wirk⸗ lichen Pläne inbezug auf Albanien klar zu legen. In den diplomatiſchen Kreiſen der ruſſiſchen Hauptſtadt zweifelt man nicht mehr daran, daß die öſterreichiſchen Pläne viel weiter gehen und daß auch mit einer Löſung der Skutarifrage die Habsburgiſche Monarchie nicht zufriedengeſtellt ſein wird. Man glaubt vielmehr in diplomati⸗ ſchen Kreiſen an der Newa, daß Oeſterreich⸗ Ungarn und Italien auf die Teilung Albaniens hinarbeiten und daß die ganze Politik Oeſterreich Ungarns mit Bezug auf Skutari nur darauf berechnet iſt, einen Grund zu finden, um in Albanien einzumarſchie⸗ ren, während wieder die Anarchie, die gegen⸗ wärtig in Valona herrſchen ſoll, Italien den Grund abgeben ſoll, dort Truppen zu landen. Dazu erfährt der Führer der in London weilen⸗ den albaniſchen Abordnung den letzten Meldun⸗ gen zufolge, die er in feiner Heimat erhalten habe, ſei in Valona die Ruhe wieder vollſtändig hergeſtellt. Die Armee Eſſad Paſchas ſei aus⸗ einandergegangen. Es gebe keinerlei Schwie⸗ rigkeiten und in dem ganzen Diſtrikt herrſche Ruhe. Aus Rom telegraphiert der dortige Vertre⸗ ter der Daily News, daß nach Italiens Auf⸗ ſaſſung die Löſung der Skutarifrage die Situa⸗ tion etwas erleichtere, daß aber die albaniſche Frage nichtsdeſtoweniger beſtehen bleibe. Vollkommene Ordnung in Valona. Berlin, 6. Mai.(Von unſerem Berxl. Bureau.) Aus London wird berichtet: Die alba⸗ niſchen Delegierten in London erhielten ein Te⸗ ——ů— legramm von der proviſoriſchen Regierung Va⸗ lonas, daß dort vollkommene Ordnung herrſche Eſſads Paſcha Armee ſei entlaſſen worden. Das Gerücht von der Ermordung der Miniſter für Juſtiz und öffentliche Bauten ſei grundlos. politische Uebersicht. * Mannheim, 5. Mai 1913. Eine neue„Enthüllung“ des Vorwärts. Der„Vorwärts“ kommt heute mit einer neuen „Enthüllung“. Sie beſteht in Mitteilungen über die Vergütungen, die die Firma Krupp angeblich den zur Abnahme von Kriegsmaterial nach Eſſen abkommandierten Angehörigen des Heeres und der Marine für Unterkunft und Verpfle⸗ gung gewährt. Es wird da angeführt, was an⸗ geblich einzelnen Offizieren und ihren Familien vergütet wurde. Lange Rechnungen, die, wie das Blatt bemerkt,„aus den eigenen Büchern der Firma entnommen“ ſind, werden abgedruckt, um alle Einzelheiten der Leiſtungen der Firme⸗ für Wohnung und Verpflegung der Betreffen⸗ den zu enthüllen. Für zwei Offiziere und ihre Angehörigen kommt ſo in einem halben Mongt die Rieſenſumme von etwas über 300 Mk. her⸗ aus. Einem andern„im Offiziersrang ſtehen⸗ den Abnehmer von Heeres⸗ oder Marinemate⸗ rial“ ſoll die Firma in einem Jahre über 13000 Mark gezahlt haben. Es beſtehe zwar, ſagt das Blatt,„Das Syſtem gewiſſer Rückzahlungen“, dieſe Rückzahlungen machten aber„längſt nicht den Betrag der empfangenen Vergütungen aus. Zu dieſer„Enthüllung“ erfährt die„Köln. Ztg.“ von zuſtändiger Stelle, daß ſeit Anfang der goer Jahre mit Rückſicht auf die damaligen Wohnungs⸗ und Lebensverhältniſſe der Stadt Eſſen mit der Firma Krupp Abmachungen dahin beſtanden, daß den zu den ſtändigen Abnahme⸗ kommandos kommandierten Feuerwerksoffizieren und Feuerwerkern gegen eine angemeſſene Ent⸗ ſchädigung Wohnung und Verpflegung von der Firma Krupp gewährt wurde. Da die Woh⸗ nungsverhältniſſe in Eſſen ſich geändert haben, ſind die Abmachungen inzwiſchen aufgehoben worden. Die ſtändigen Abnahmekommandbs haben, wie dies von den vorübergehend kom⸗ mandierten Offizieren immer geſchehen iſt, für Unterkunft und Verpflegung in Hotels oder Privatwohnungen ſelbſt zu ſorgen. Nur für den Schießplatz Meppen und für Tangerhütte beſtehen in Anbetracht der dortigen Verhältniſſe Vereinbarungen mit der Firma Krupp über Be⸗ nutzung ihrer Logierhäuſer durch Ahnahmekom⸗ mändos. Die vereinbarten Preiſe entſprechen durchaus den Leiſtungen. Badiſche Politilk. Die Landtagswahlen. )GKarlsvruhe, 5. Mai. Nach Pfingſten wird hier eine Landesverſammlung der National⸗ liberalen Partei ſtattfinden. Das Organ der Nationallibevalen Parkei, die„Bad. Landeszeitung“ verſieht das Wahlab⸗ kommen zwiſchen den Nationalliberalen und der Volkspartei mit folgenden Bemerkungen: Unſere Parteifreunde werden es mit Ge⸗ nugtuung begrüßen, daß es der nalional⸗ liberalen Partei gelungen iſt, für die bevor⸗ ſtehenden Landtagswahlen mit der Fortſchritl⸗ lichen Volkspartei wiederum ein Abkommen zu treffen, das ein Zuſammengehen beider Par⸗ teien bei den Wahlen ermöglicht und das weiter eine Gewähr dafür bietet, daß die National⸗ liberale Partei wie die Fortſchrittliche Volks⸗ partei ihrer Bedeutung entſprechend im kom⸗ menden Landtag vertreten ſein werden. Selbſt⸗ verſtändlich konnte ein ſolches Abkommen nur zuſtandekommen durch Opfer und Konzeſſionen von beiden Seiten. Sie mußten gebracht wer⸗ den im Intereſſe des großen, beiden Parteien gemeinſamen Zieles: der Niederhalkung einer reaktionären Mehrheit im badiſchen Landtag. Baden ſoll und muß Italien ſich richten. geiwungen ſein wird, dasſelbe zu tun. Der Feuilleton. Bei Bismarck in Verſailles. Wie ſich das kaiſerliche Frankreich nach Sedan den Frietensſchluß mit Deutſchland dachte, geht aus den aufſchlußreichen Erinnerungen hervor, die das Maiheft von Velhagen und Klaſſings Monatsheften, aus der Feder von Theodor Gautier fils veröffentlicht. Gautier war von dem ehemaligen Senatspräſidenten Rouher ermächtigt worden, dem Kanzler Friedensbedingungen vor⸗ zuſchlagen und ihm darzulegen, welche äußerſten Opfer die Kaiſerin⸗Regentin im Namen Frank⸗ reichs bewilligen zu können glaubte. Gautier ſchreibt:„Dieſe Bedingungen waren dem Grafen von Bismarck teilweiſe bekannt; er forderte mich jedoch auf, ſie ihm noch einmal mitzuteiſen. Dies ſind die weſentlichſten Punkte: Die Feſtungs⸗ werke von Straßburg und die dazu gehörigen Forts, ſowie alle militäriſchen Anlagen werden vollſtändig zerſtört und geſchleift, und zwar ſo, daß man ſie niemals wieder herſtellen kann. Straßburg wird zu einer freien Stadt erklärt, die von einem Gebiet umgeben wird, das aus⸗ reichend für ihren materiellen und finanziellen Bedarf iſt; die Stadt erhält eine unabhängige Verwaltung, ähnlich der, wie ſie Frankfurt am Main vor 1866 beſaß und wie ſie heute noch in Hamburg beſteht.„Das was noch vom Depar⸗ man die der Stadt Straßburg abzutretenden Hantons davon abgetrennt haben würde, ſowie die Departements des Oberrheins, die Meurthe und der Moſel würde Frankreich behalten.„Frank⸗ reich würde Preußen eine Hriegsentſchädigung von zwei Milliarden zahlen: dieſe Zahlung ſollte nach Unterzeichnung des Friedens in fünfprozen⸗ tigen franzöſiſchen Wertpapieren ausgezahlt wer⸗ den, die eine Garantie für mögliche Kursſchwank⸗ ungen bieten würden. Ich ſtellte dem Kanzler vor, daß die drei Milliarden, die der Krieg ſchon koſtete, die zwei Milliarden, die wir Deutſchland zu zahlen hätten, die Millionen indirekter Kon⸗ tributionen, die von den Okkupationstruppen an Ort und Stelle von dem franzöſiſchen Schatze erhoben ſeien, ſchon ein Kapital darſtellten, deſſen Zinſen zu decken man dem Volke vier⸗ oder fünf⸗ hundert Millionen neuer und forklaufender Steuern auferlegen müßte. War das Löſegeld nicht groß genug und hatte etwa der Sieger nicht eine genügende Garantie gegen jede Anwand⸗ lung der Revanche in der vollſtändigen Erſchöpf⸗ ung, die das Ergebnis ſo erdrückender Beding⸗ ungen ſein würde?“„Endlich bot man Deutſch⸗ land die Abtretung von Cochinchina an! es war ein ſehr ausſichtsvoller Beſitz, der ſchon jetzt unter der weiſen Verwaltung der Marine nicht nur die dafür gemachten Auslagen deckte, ſondern ſo⸗ gar noch dem Mutterlande einen bedeutenden Ueberſchuß einbrachte.“„Bei dem Namen Coch⸗ inchina zuckte der Graf, der bisher zugehört hatte, ohne mich zu unterbrechen, leicht die Achſeln, und tement des Niederrheins zurückbliebe, nachdem mit dem Inſtinkte der bekannten preußiſchen Knauſerigkeit, die bei ihm noch nicht durch den Größenwahn des deutſchen Kaiſertums ausgelöſt war, ſagte er mit einem Anfluge von Beſcheiden⸗ heit:„Ol O! Cochinchina! Das iſt ein ſehr fetter Brocken für uns; wir ſind aber nicht reich genug, um uns den Luxus von Kolonien leiſten zu können!“„Unſere erſte Zuſammenkunft endete bei dieſen Worten, da der Graf zum König gerufen wurde, der auf der Präfektur wohnte. Er lud mich jedoch ein, an demſelben Abend um halb 9 wiederzukommen.“— Die Verhandlungen, die noch mancherlei intereſſante Wendungen nahmen, zerſchlugen ſich natürlich. Bismarck ſagte in ſei⸗ ner geraden Offenheit zu dem Diplomaten:„Man würde uns mit Steinen werfen, wenn der König und ich heimkehren wollten, ohne das Elſaß mit⸗ zubringen.“ Runſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Theater⸗Notiz. Die Opernvorſtellungen in der Mai⸗ woche werden durch intereſſante Gaſtſpiele einen beſonders feſtlichen Charakter erhalten. In der morgigen Aufführung des„Lohengrin“ ſiugt Lilly Hafgren⸗Waag, die langfährige Bayreuther„Elſa“ dieſe Partie, die zu ihren beſten gehört. lerin als„Ariadne“ keunen zu lernen. Ariadne ge⸗ hört zu denfenigen neuen Partien, in denen Lilly Hafgren⸗Waag in Berlin einen außergewöhnlichen Erfolge errungen hat. Den Bachus ſingt in derſelben Aufführung am Freitag, den 9. Mai Robert Hutt vom Opernhauſe in Frankfurt am., den der Kom⸗ poniſt für die Uraufführung in Stuttgart in Aus⸗ ſicht genommen hatte. Für die Aufführung von „Rigoletto“ am Samstag, den 10. Mai mit Eliſe Sehr intereſſieren wird es ferner, die Künſt⸗ Catopol von der Dresdener Hofoper und unſerem neuengagierten Tenor Max Lipmann in den Haupbpartten, iſt die Billettnachfrage ſchon jetzt eine äußerſt lebhafte. Hochſchule für Muſik in Mannheim. Am Donnerskag, den 8. Mat, abends 7% Uhr findet im Konzertſaal der Anſtalt J. 2, 9a der elfte Vortragsabend im Szuljahr 1912—13 ſtatt. (Klavierklaſſe des Hofpianiſten Willy Rehberg, Violinklaſſe des Herrn Franz Neu ma! er. Programme, die zum Eintritt berechtigen im Sekre⸗ tkariat der H. f. M. ſowie in den Muſtkalien⸗ handlungen. Der Konſervator des Hiſtoriſchen Muſeums der Pfalz, Dr. Sprater, wuürde von der Zentraldirektion des kaiſerlichen ar⸗ chäblogiſchen Inſtituts(Berlin) zum korreſpondieren⸗ den Mitglied ernannt. Dieſe ehrenvolle Auszei nung, ſo wird uns geſchrieben, bildet eine mohl⸗ verdiente Würdigung der wiſſenſchaftlichen For⸗ ſchungen des genannten Herrn, zugleich aber auch eine erfreuliche Anerkennung der zielbewußten Arbeit, welche die Leitung des Vereines„Hiſtoriſches Muſeum der Pfalz“ ſeit einer Reihe von Jahren auch auf archäologiſchem Gebiet angeordnet hat und n ſtützt von edeln Stiftern mit reichen Mitteln an zahl⸗ reichen Fundorten durchzuführen vermag. 13. Mai,„Wildfeuer“ von Friedrich Hahn⸗ Von ſeiten der Leitung wurden weder Mie noch Koſten geſcheut, um auch die Darbietungen —— —— — — 1 1— —B—————— 22 Wi 255» W— ——— — 82 2 32 0 + S — 2 „5 eeee er— ebreereee nr — 2 Pee Mannheim, 6. Mai. General⸗Anzeiger, Badiſche Neue; Nenrickten(Mittaahlatt). 8. Sem. ein Jiberales Land bleiben. Das ſei die Loſung, mit der wir, verbunden mit der Fort⸗ ſchrittlichen Volkspartei, in den kommenden Wahlkampf gehen. Das Prinzregentenpaar von Bayern in Karlsruhe. Karlsrube, 5. Mai. Aus Anlaß der Ankunft des Prinzregenten von Bayern und ſeiner hohen Gemahlin in Badens Reſidenz trug dieſe reichen Flaggenſchmuck in den bahyeriſchen, badiſchen und Reichsfarben. Schon um 4 Uhr nachmittags bildete vor dem Bahnhof und in den pon dieſem nach dem Reſidenzſchloß führenden Straßen eine große Menſchenmenge Spalier. Eſmige Minuten vor 25 Uhr trafen der Groß⸗ herzog und die Großherzogin Hilda auf dem Bahnhofe ein, wo bereits Prinz und Prinzeſſin Max ſowie der kommandierende General des 14. Armeekorps, Freiherr von Hoiningen gen. Huene, der Stadtkommandant von Karlsruhe, ſämtliche Mitglieder des Staatsminiſteriums, der kgl. bayeriſche außerordentliche Geſandte und bevoll⸗ mächtigte Miniſter Graf von Moy aus Stuttgart, mehrere bayeriſche Offiziere, der Land miſſör für den Kreis Karlsruhe, der Amksvor⸗ ſtand, der Oberbürgermeiſter der Stadt Karls⸗ ruhe, eine Abordnung des Kgl. Bayeriſchen 8. Infanterieregiments„Großherzog Friedrich II. bon Baden“, eine Abordnung des Bayernvereins „Blau⸗Weiß“ ſich eingefunden hatten. Auf dem öſtlichen Bahnſteig ſtand die Ehrenkompagnie des Leibgrenadierregiments mit Fahne und Muſik, während auf dem Bahnhofsplaß vor dem Fürſten⸗ ſalon eine zuſammengeſtellte Eskadron des Leib⸗ dragonerregiments Aufſtellung genommen hatte. Der Sonderzug lief um 4 Uhr 30 Min,, von Stuttgart kommend in die Bahnhofshalle ein. Die Ehrenkompagnie präſentierte und die Mnuſik in⸗ tonierte die Fürſtenhymne. Nach der ſehr herz⸗ lichen Begrüßung ſchritten der Prinzregent und der Großherzog die Front der Ehrenkompagnie ab und nahmen dann am Eingang zum Fürſten⸗ fſaolon den Vorbeimarſch derſelben entgegen. Der Prinzregent begrüßte noch den Bapernverein „Blau⸗Weiß“ und begab ſich dann mit der Groß⸗ herzogin in den Fürſtenſalon. Hier hatte in⸗ zwiſchen der Dberbürgermeiſter Siegriſt Prinzeſſin Ludwig einen prächtigen Roſenſtrauß nrit einer Schleife in den Farben der Stadt über⸗ reicht. Auch der Bayernverein„Blau⸗Weiß“ ließ durch weißgekleidete Mädchen der hohen Frau einen Roſenſtrauß überreichen. Bei Erſcheinen des Großherzogspaares mit den hbohen Gäſten bor dem Fürſtenſalon brach das auf dem Bahn⸗ hofplatz zahlreich anweſende Publikum in be⸗ geiſterte Hochrufe aus. Es folgte nun die Fahrt nach dem Reſidenzſchloß. Der Prinzvegent ſaß geben dem Großherzog in einem vier i Galawagen mit Spitzenreitern, der von; ellungen des Leibdragonerregi eskortiert war. Im nächſten Wagen folgte die Prinzeſſin Ludwig und Großherzogin Hilda. Ein zahl⸗ reiches Publikum, das in 2* 5 den Einzugſtraßen Spalier bildete, bereſbete den hohen Gäſten ſowie dem Großherzogspaar herzliche Ovationen. Die Schulen hatten Prinzregentenpgares frei. Am Portal des Großh. Reſidenzſchloſſes empfing Großherzogin Luiſe das Prinzregentenpaar in außerordentlich herzlicher Weiſe. Der Prinzregent und Gemahlin nahmen Wohnung im Reſidenzſchloß. Heute Abend findet im Großh. Reſidenzſchloß Galatafel ſtatt, zu wel⸗ cher zahlreiche Einladungen ergangen ſind. Landesverſammlung des Bundes der Landwirte in Baden. „ Karlsruhe 4. Mai. Die Landesver⸗ ſammlung des Bundes der Landwirte in Baden fand heute unter außerordentlich großer Betei⸗ ligung aus allen Teilen des Landes im Feſtſaal des Friedrichshofs ſtatt. Der Vorſitzende, Frhr. Böcklin v. Böcklinsau, eröffnete die Ver⸗ ſammlung mit einer längeren Anſprache, in der er den Großblock beſonders abfällig beurteikte. Im Gegenſaz zu füberen Verſammlungen des des h. Vorſitzende fü r rede aus Anlaß des Einzugs des die Na⸗ zu machen mit den Verhältniſſen uns unbekan: eeeeeeeeee Eee eeee tionalliberalen im freundlichere Worte, er beda ihre Selbſtändigkeit im Großb ſollen, und gab der Anſicht Aus bemerkenswerte Anzeichen vorhande e als nahe bevorf erkennen ließen. Im übrigen ließen die 8⸗ führungen des Vorſitzenden wie auch der nach⸗ ſolgenden Redner deutlich erkennen, daß der Bund der Landwirte in Baden alle Parteien der Linken, insbeſondere den Großblock bekämpfen wird. Er iſt nach den Ausführungen ſitzenden bereit, jeden Kandidaten, der f zum Großblock bekennt, zu unterf ſitzende teilte endlich noch mit, ſeiner Verhandlungen mit der Regierung Bund der Landwirte das Wahlrecht Landwirtſchaftskammer zuerkannt wurde. Der Reichstagsabgeordnete Bürgermeiſter Rudp von Reihen berichtete ſodann über die dem Reichs⸗ tag vorliegenden Wehr⸗ und Deckungsvor⸗ lagen. Landtagsabgeordneter Schmidt⸗ Bretten beſprach die Arbeiten des letzten Land⸗ tags, wobei er beſonders die Ablehnung des Staatsbeitrags für die Ausbildung Vorturner und der Münchener or⸗ r⸗ d dem daß au 2 It„ 3Uul der Landwirtſchaft das ſtaatliche Murgwerk grüßte. Alsdann wurde auf Vorſchlag des Vor⸗ ſitzenden ein Begrüßungstelegramm an den Führer des Bundes der Landwirte Dr. Röſicke abgeſandt. Zum Schluß berichtete der Oekonomie⸗ rat und konſervative Reich bacorbnete Weilnböck über die politiſche Lage. 9 der Aus⸗ ſprache, in der Landkagsabgeordneter Held die Grüße aus der Pfalz überbrachte und ein an⸗ derer Redner es als bedenklich bezeichnete, daß die Jugend in der Verſammlung ſo ſchwach ver⸗ treten ſei, gab der Vorſitzende bekannt, daß aus Heſſen und Würktemberg Begrüßungstelegramme eingetroffen ſeien, und ſchloß ſodann die Ver⸗ ſammlung mit einem Hoch auf den Bund der Landwirte. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 6. Mai 1913. Die Pölkerkundliche Aus⸗ ſtellung. Im großen Saale des Ballhauſes wurde am Samstag nachmittags, wie wir bereits im Sar kag⸗Abendblatt kurz berichtet haben, die völker kundliche Ausſtellung, ein Wander⸗Unternehmen der Basler Mif Ni ſionsgedankens, eröffnet. wies Herr Direktor der Oberrealſchule, darauf hin, Miſſion trotz ihres Sitzes in der ne weſentlich deutſche Inſtitution ſei. Der größte Teil der Ausgeſandten kommt aus Baden, Würt⸗ temberg und Heſſen. In tauſende von Herzen hat die chriſtliche Miſſion Samen des Glaubens geſtreut, aber immer hat ſie ſich vor Augen ge⸗ balten, die Eingeborenen zu tüchtigen, arbeits⸗ fpeudigen Menſchen zu machen. Der alte Wahr⸗ heitsſpruch der früheren Miſſionare;„Adore et labore“ iſt auch der Wahrſpruch bei unſerer neuen Miſſionstätigkeit geweſen. Jedenfalls hat die Bafler Miſſion nicht nur das Glaubenswerk ge⸗ fördert, ſondern auch zibiltſatoriſche Aufgaben ge⸗ löſt und wird, wenn ihr die nötige Unterſtützung zu teil wird, auch weſtere größere Aufgaben zu löſen imſtande ſein. Sie hat ca. 400 Müfſiongre in fremde Länder geſandt und viele Eingeborenen zu treuer Mitarbeit gewonnne und gerade dadurch iſt es ihr gelungen, in Sitte und Kultur der frem⸗ den Länder Wurzel zu faſſen. Wir hätten nicht ſa ſchnellSingang gefunden in den fremden Län⸗ dern, wie das heute der Fall iſt. Wir danken der Miſſion außerordentlich viel, Die Baſler Miſ⸗ ſion hat in den letzten Jahren Ausſtellungen veranſtaltet, teils um das Intereſſe für die Tä⸗ ligkeit der Miſſion zu heben, teils um uns bekannt ter In ſeiner Eröffnun Nr 1 Dr. Roſe VBölker. Er glaube, daß eine derartige Ausſtel⸗ * 8 1n in Mann 5 Größe noch nicht 1 Uebe wo ſie erfolgte, hat nahme geſunden und wie Red⸗ de, haben mehr als 40 000 Per⸗ ſonen Kenn genommen durch von dem Leben und Treiben fremder Völker. e Hauptgebiete, in denen die Bafler Miſſion tätig iſt, ſind China, Indien, die Goldküſte. Kamerun und Togo. Aus dieſen Gebieten ſetzt ſich die Ausſtellung zuſam⸗ Men zölkern das Wort Chriſti zu ver⸗ künden. 5 iſt es uns gelungen, die tief eingewurzelten Zau⸗ bergebräuche und den Wunderglauben zurückzu⸗ dämmen und an ihre Stelle das Wort Gottes zu ſezen. Bei der Beſichtigung der Ausſtellung W man finden, daß die Völker nicht unge⸗ ſchickt ſind im Verfertigen von Gebrauchsgegen⸗ ſtänden und daß man die Leute zu recht tüch⸗ tigen und brauchbaven Handwerkern heranbilden kann. Es erfolgte dann der Rundgang durch die Ausſtellung in vier Gruppen, denen Herren don der Bafler Miſſion die notwendigen Erläuterungen gaben, die höchſte Intereſſe erweckten. Wir laſſen hier einen Ueberblick über die Aus⸗ ſtellung folgen. In der erſten Abteilung der afrikanſſchen Ausſtellung der Goldküſte fällt ins Auge die Hütte eines Fetiſchprieſters. Die Fetiſche kann man batſächlich als die Geiſel der Eingeborenen betrachten, ſie vermitteln angeblich zwiſchen den Fetiſchen, den Dämonen, die in jedem Gegenſtande ſitzen können und den Menſchen, ſie bringen den Fetiſchen die Opfer dar und befvagen ſie. Dieſe Fetiſchprieſter halten ihres eigenen Vorteils halber die Eingeborenen in kraſſeſtem Aberglauben und der Krimskram, der in der Hütte zu finden iſt, iſt nur dazu beſtimmmt, ſie nur noch mehr zu bannen. Die Fetiſchprieſter ſind begreiflicherweiſe die ärgſten Gegner des Ehriſtentums, ſie ließen früher ſogar Menſchen⸗ 8 das opfer darbringen zur Beſchwichtigung der Gei⸗ ſter. Ein Henkerhut und ein Henkermeſſer legen Zeugnis davon ab. Eine Negerküche zeigt auch hei den Eingeborenen den Mann als Herrn der Schöpfung. Von den vier um einen geſchloſſenen Hof liegenden Hütten. hat der Mann die ſchönſte als Schlafgemach inne. Die Männer eſſen zu⸗ erſt, zuletzt erſt kommen die Frauen und Kinder. Der Mann läßt ſich beim Eſſen unbedingt nicht ſtören, vor dem Eſſen werden die drei Eßfinger gewaſchen, die die Gabel erſezen. Die Frau ſpielt“ auch den Töpfer für die Küchengeſ Vortrefflich verſtehen ſich die Neger auf Weberei, wobon ein ganz prinitiver, aus Prügeln zuſam⸗ mengeſetzter Tuch Zeugnis ablegt, das gewebt wird. Ein be⸗ redtes Zeugnis für die ziviliſatoriſche Arbeit der Miffionare bildet die Neger⸗Literatur und die Schülerarbeiten. Es mußte erſt für die Ein⸗ geborenen eine Schriftſprache geſchaffen werden. Man erfand die Ga⸗ oder Tſchiſprache⸗ Schreib⸗ arbeſſen und Zeichnungen unterſcheiden ſich in nichts von den Arbeiten der Schüler deutſcher Schulen. Die Bibelüberſetzung des württem⸗ bergiſchen Lehrers Ehriſtaller dient als Unterlage für den Religionsunterrichk. Togo hat Schmuckgegenſtände, Kleidungsſtücke, Geräte und Waffen und ein Modell von Häupt⸗ lingsgehöften ausgeſtellt. In der Kameruner Abteflung erweckt namentlich Intereſſe die Hütte des Rieſenſetiſchs Dikokt, der eine Art „rächender Nemeſis“ der Neger darſtellt. Hatte einer der Neger etwas„geboſt“, dann hieß es gleich:„Paß auf, der Dikoki hats geſehen!“ Die große Holzfigur ſtand in der Hütte auf einer. An⸗ höhe vor dem Dorfe Ndom bei Bombe. Eine agnze Anzahl Zaubergegenſtände ſind in der Hütte aufbewahrt und die Ngambileute arbeſten mit ihnen mit derſelben Perſchlagenheit der Feliſchprieſter bon der Goldküſte. In Angſt und Schrecken wußten früher die Geheimbünde der L0 ageborenen zu halten durch die in e Webſtuhl und das vorzügliche farbige Werkze Ausſtellung befindlichen Tiermasken, Fratzen, um ſich Schafe, Ziegen uſw. zu erpreſſen, die an⸗ geblich geopfert werden ſollten. Eine große Ka⸗ meruner Wohnhütte legt Zeugnis ab von der der Lebensweiſe unſerer ſchwarzen Landsleute. Ihre kzeuge ſind äußerſt primitiv, aber praktiſch. In der Schnitzerei leiſten ſie Beachtenswertes Seit 1903 wird die Baliſprache bearbeitzet. Schul⸗ bücher und Teile der Heiligen Schriſt ſind über⸗ ſetzt und gedruckt. Im übrigen Kamerun üſt die Dualla⸗Sprache vorherrſchend. Neben den ſchrift⸗ lichen Schülerarbeiten erwecken auch die Hand⸗ arbeiten der Schüler und Schülerinnen das leb⸗ hafteſte Intereſſe: die Ausſtellung deigt pracht⸗ volle Näh⸗, Stick⸗, Durchbruch⸗ und Filigran⸗ arbeiten von feinſter hervorragendſter Ausfüh⸗ rung. Auf gleicher Höhe ſtehen die Handarbeiten der männlichen Schüler. An der indiſchen Ausſtellung ſeſſelt das Auge ein Straßenbild: Alle Tvachten In⸗ diens aus allen Kaſten, Ständen und Berufen in ihrem ganzen Farbenreichtume ſind in Heinen Figuren aus Ton gefertigt, die ein großes Ge⸗ ſchick der Inder in Töpferei verraten. Ein furcht⸗ bares Los harrt der indiſchen Witwe, die in einem Bettlergewande dargeſtellt iſt. Da in Indden die Kinder ſchon im 5. Jahre verheiratet werden, ſo gibt es in Indien 27 Millionen Witwen. Sie ſind die Geächteten, Ausgeſtoßenen, denn die Frau wird gewiſſermaßen als die Urheberin an dem Tode des Mannes angeſehen. Der Witwe werden die Haare abraſtert, ſie bekommt ſchmutzige Kleidung, darf nur täglich einmal eſſen, was die anderen übrig laſſen und alle 14 Tage muß ſie einmal faſten. Eine Wiederverheiratung iſt nicht geſtattet. Früher verbrannte niit der Leiche des Mannes lebendig. Die eng⸗ liſche Regierung geſtattet das nicht mehr, tut aber im übrigen herzlich wenig zur Beſſerung des Loſes der Witwen. Mädchen, die keinen Mann finden, verheiraten ſich mit den Göttern, es ſind die ſogenannten Tempeldirnen. Die erfolgreiche Anbetung der Götzen findet man bei den In⸗ diern in der Quantität. Der frömmſte Indier ruft ſeinen Götzen 21 600 Mal täglich an,— ſo⸗ biel der Menſch Atemzüge hat. Die Hindus ver⸗ ehren in ihren Göttern die Klugheit und Stärke, dieſe haben deshalb viele Köpfe und Arme. Bei jedem Eſſen müſſen ſie gebadet werden, denm ſie lügen, ſtehlen, auch. Die Ochſenkarren ſind genau ſo prinmttiv, wie vor 1000 Jahren. Das ßprächtigſte Ausſtellungsſtück in der Fhina⸗Abteflung iſt die Ahnenhalle eines Ehineſen, die auf der Bühne untergebwacht iſt. Vor der Bühne iſt das Zimmer eines Man⸗ darinen aufgeſchlagen— die Opiumpfeiſe ſieht man hier in allen Arten. An dieſes Zimmer reiht ſich ein Frauengemach. Weiter ſehen wir uge und Proben chineſiſcher Technik, eine chineſiſche Landſchaft im Modell, ein Modell eines großen chineſiſchen Hauſes, ganz hervor ragende Handarbeiten, haben Laſter, wie die Menſchen man die Witwe 1 Kleidungsſtücke und Schneiderwerlzeug. Einen intereſſanten Einblick gewinnen wir durch die Ausſtellung in die chineſiſche Literatur und Malerei, die Bücher in chineſiſcher Schrift, ſind in vollendetſter Technik ausgeführt. Der Europäer muß ſtaunen, mit welcher künſtleriſcker Fertigleit die Chineſen den Pinſel zur Herſtellung ihrer vielen Tauſende von Schriftzeichen zu führen wiſſen. Vorſtehende kurze Andeutungen gen, das Publikum auf die geſtaltigkeit und das Belehrende der Ausſtellung hinzuweiſen. mögen geni⸗ Sonntag, den 4. Mai, war die Ausſteuung zum Reichhaltigkeit, Biel. erſtenmal dem Publikum geöffnet. Sie wurde 500 Perſonen beſucht, an dieſem Tage von etwa für den erſten Tag ein erfreulicher Anfang. Be⸗- erregte die Ausſtellung ſondere Aufmerkſamkeit an Produkten und Erzeugniſſen aus Indien und Ehing. Die handgeſtickten Decken erregten vor allem das Intereſſe der beſuchenden Damen. Sämtliche Gegenſtände 23 dieſer Saiſon auf gewohnter künſtleriſcher Höhe dzu halten. Mitglieder erſter Stadtthegter wür⸗ den berpflichtet, um neben den unſterblichen Werken unferer Klaſſtker aueh Stücke fremder und einbeimiſcher, moderner Autoren zur Dar⸗ ſtellung zu bringen. Neben den Freilicht⸗Vor⸗ ſtellungen iſt auch die Aufführung mehlrerer Schau⸗ und Luſtſpiele in Bad Dürkbeim ſelbſt. in geſchloſſenem Raume geplant, ſowie die kegel⸗ müßige Veranſtaltung von„Bunten Ahen⸗ den“, in denen hauptſächlich die moderne Voc⸗ tragskunſt zu Worte kommen ſoll. Neue Perſpektiven im Kampf geten die Tuherkulbſe bebandelt Prof, Edeardo Maragliano, der Direk⸗ der medizſuiſchen Klinik an der Univerfität Genug, im Malheft der bei der Deutſchen Verlags⸗ Anſtalt in Stuttgart erſcheinenden Deuiſchen Reulte Er zollt den hohen Verblenſten, dis ſich beſonders Deufſchland im Kampfe gegen die Tuberkuloſe als olkskrankheif erworben hat, große Bewunderung; wäßrend dieſer Kampf ſetzt überall vopulariſiert iſt, baben die fortgeſetzten Unterſuchungen in den Labe⸗ tatorien und Kliniken der Abwehr der Tuberkuloſe ür die Zukunft neue Horſzonte eröffnel, Es handelt ſch um die Immuniſierung des Körpers gegen die Inſektionen, denen er in ſeiner Umgebung ausge⸗ ſetzt iſt, Man kann heute ſagen, daß die tuberkultſen Trankheiten ſich im Menſchen entwickeln, wenn ſein Otganismug keine ſpeziſſſchen Schuzmittel beſitt oder ſie nicht in genügendem Maße beſitzt, d. 6. weun entweder elne automaliſche Impfung dürch eine erſte zufällig eingetretene tuberknlöſe Jufektion niemals ſaligefunden hat oder ungenügend war, Da erheht ſicd nün die Frage: warum ſoll man es bem Zufan überlaſſen, die Ampfung des Menſchen zu beſorgen. warum ſoll man ſie von den Bazillen ekwarten, die drtellas und zufällig in den Organismus ein⸗ l Durch 2 an Tieren pürde die Mög⸗ chkett ſeſtgeſtell durch Impfung die Immuniſie zung ehen. Es blieh zu unkerſuchen, welches der Attel, die bet den Tieren angewendet wur⸗ dan, beim Menſchen mit Ausſicht auf Erfolg anwend bar wäre. Auf dieſes Ziel waren ſeit mehreren Jahren die Unterſuchungen Profeſſor Maraglignos und ſeiner Schüler gerichtet, Da die Anwendung lebender Bazillen bei den Tieren gerade infektiöſe Erſchelnungen veranlaßt hatten, hat er der Verwen⸗ dung abgelöteter Bazillen den Vorzug gegeben, die aus ſehr vizulenten Kulturen gewonnen waren und die eine Reihe von Experimenten als fähig erwieſen hatte, dem Organismus eine beſondere Widerſtands⸗ kraft gegen die Infektion mit pirulenten Tuberkel⸗ bagfllen zu verleihen, die im Verlauf kurzer Zeit die Konkrolltiere töteten. Nachdem die Stoſſe zunächſt auf dem Blutwege, durch intravenöſe Iniektionen eingeführk worden waren, wiez Prof. Marggliano ngch, daß es möglich ſei, durch Einſpritzungen unter die Haut zu immuniſieren. Auf dieſe Weiſe iſt es möglich geworden, eln Verfahren feſtzuſtellen, das man beim Menſchen auwenden kann, um ihn gegen die Tuberkuloſe zu impfen; es beſtehl dapin, daß guf ſubkutanem Wege ein Impfſtoff eingeführt wird, hergeſtellt aus abgetöteten Tuberkelbazillen, die aus pirulenten Kulturen gewonnen, getrocknet, pulveri⸗ ſiert und mit Glyzerin gemiſcht ſind. Der tuberkuloſe Ampfftoff wird wie beſ der Schutzynckenimpfung am Arm eingeimpft: es entſteht darauſhin eine Puſtel, ahnlich wie bei der Schutzpockenimuofung, itnd oft iſt die Impfung auch von leichtem Fieber begleitet, aber ſonſt iſt eine unangenehme Folge nicht zu bemerken. Prof, Maragliand hat ſeine Anwendungen beſonders an kleinen Kindern gemacht, die kein Anzeichen tuberkulöſer Krankheiten aufwieſen, aber aus Fami⸗ lien ſtammten, in denen die Tuberkuloſe herrſchte. Im Blut der ſo geimpften Individuen kann man ngch 60—80 Tagen die Tuberkuloſeantikörper nach⸗ meiſen, die Merkmale der Immunität ſind Eine ab⸗ ſolute Immunität gibt es freilich beim gegenwärtigen Staud unferer Keuntniſſe nicht; aber dem Kliniker genügt einſtweilen, die relative Immunitit gegen jenes Zuantum von Bazillen, das durch zuffllige Jufektionen in den menſchlichen Organismus ge⸗ langen kann. Ueber die Dauer der Wirkung iſt noch nichis Beßtimmtes zu ſagen nur iſt es ſicher, daß noch nach mebreren Jabcen in dem Okaganismus die An⸗ zeichen der Immunität vorhanden ſind. Nur über 465 von den vielen in den Jghren 1903 bis 1010 ge⸗ impften Indivibnen aus lüberkulöſen, zum Teil nahezu ausgeſtorbenen Famflien, war bis heute wei⸗ texe Nachricht zu erlangen; keine dieſer Perſonen iſt von irgendeiner lüberkulsſen Krankheit hefallen worden. Gine internationale Ausſtollung für Thegter⸗ Dekorationen. Aus Paris wird uns berichtet: In den Räu⸗ men des alten Pariſer Rechnungshoſes, neben dem Palais Royal und gegenüber dem Theatre Frangais wird am 12. Mai eine Ausſtellung er⸗ öffnet, die in ihrer Art wohl die orſte iſt, die bisher veranſtaltet wurde: eine internationale Ausſtellung für Theaterdekorationen. Sie findet unter dem Protektorate des Miniſteriums der ſchönen Künſte ſtatt; die Organiſationsarbeiten Unterſtehen Paul Giniſty. Zum erſten Mal wird hier der Verſuch gemacht, auf großer Ba⸗ ſis einen Ueberblick über die Beſtrebungen moderner Dekorationskunſt in ganz Europa zu geben, ſodaß zugleich ein intereſſanter Pergleich über die Leiſtungen und Foxiſchritte der ein⸗ zelnen Länder ermöglicht wird. Die Aus⸗ ſtellung zerfüllt in drei Teile, von denen die größere teilung den internationalen Teil⸗ nehmern eing eräumt iſt. In der zweiten und in der dritten Abteilung wird man Pariſer Dekorationen und Dekorationsfkizzen aus den Provinzen vereinigen. In der Zahl der aus⸗ wärtigen Ausſteller ſteht Deutſchlaud his⸗ her an der Spitze. Das Berliner Deutſche Theater wird Entwürfe, Zeichnungen, Dekora⸗ flonen und Figurinen von Karl Walſer, Lud⸗ wig v. Hofmann, Max Slevogt, Alfred Roller und Hengeler zeigen, aus München werden macher, Max Dekorationskünſtler, insbeſondere roßes Intereſſe erwecken. dieler Abkeil ng ſind Entſpürſe von Oskar Graff und Robert Schleich 45 gezeigt, ſerner iſt auch Stuttgart mit Zeich⸗ Rungen und Skizzen vertroten, Plappert und Kautsky; die rüngskunſt wird durch Dekprationsſkizzen und Entſpürſe von Otto Altenkirch, Fritz Schuh⸗ aſſelt und e A Ver Ne Daneben werden wo Bakſt tvscten. iſſiſchen Golo⸗ win und Geditſch weck Auch die ftandinaviſchen Bühnen, das ungariſche Nationaltheater, Spanien, Rumänſen, gal und Japan, letzteres eutſchi, haben die Ausſtellung beſchickt. Die gefährlichen Wolkenkratzer ſich die Symptome, die erkennen laſſen, daß die amerikaniſche Begeiſterung für die himmelſtür⸗ Arbeiten voan füchſiſche Inſzenie⸗ Aus Newyork wird uns berichtet: Es mehren menden Wolkenkrater abgewirtſchaftet hat. Immer 185 deutlicher zeigt ſich, daß die gewaltigen Neubau⸗ ten ſchwere innere Gefahren in ſich tragen, und es iſt bezeichnend, daß in Neſpyork jetzt eine Jurh von Sachverſtändigen eingeſetzt wird, die dieſe Fragen prüfen und Vorſchläge über Baube⸗ ſchränkungen ausarbeiten ſoll. Als die ſchlimmſte Gefahr bei den Wolkenkratzern fürchtet man die Elektrolyſis des Stahlgerüſtes, die Zerſetzung der Stahlſtützen durch elektriſche Strömung. Bei den umfangreichen Wolkenkratzern ſind Siromentweichungen nie ganz zu vermeiden. Gasarbeiter bei Reparaturen durch ſolche wilden Nebenſtröme ſchwere elektriſche Schläge erhalt haben, ſind ſehr oft vorgekemmen, ia bisw elektriſchen Anlagen in den Fülle, in denen Mechaniker und 5 Portu⸗ mit Skizzen ovpn Helaunt) D 102, Mannheim ab.04 Hergeſſen. In Nr. 270 fehlen die Anſchlußzahlen 4. Seite. Mannheim, 6. Mai. Originalarbeiten und liegen zum Verkaufe aus. „Die Ausſtellung iſt von—12 Uhr und von—7 Uhr geöffnet. Der neue Sommerfahrplan. Wir waren bereits am 6. Februar in der Lage, die hauptſächlichſten Veränderungen und Verbeſſerungen des neuen Fahrplans mitzutei⸗ len. Es ſind der Verſchiebungen ſo viele, daß wip heute darauf verzichten müſſen, eine Auf⸗ zählung derfelben zu verſuchen, da dieſe doch ſheder auf Vollſtändigkeit Anſpruch machen, noch das Intereſſe der Leſer finden könnte. Immer⸗ hin wird es gut ſein, auf einige wichtige nHeue Züge und Verkehrsmöglichkeiten noch⸗ mals hinzuweiſen. Wir nehmen gleichzeitig Veranlaſſung, beim Studium des Fahrplans Vorſicht zu empfehlen. Denn ſelbſt in dem mit Recht beliebten,„we⸗ gen ſeiner unbedingten Zuverläſſigkeit“ bevor⸗ zugten amtlichen badiſchen(grünen) Kurs⸗ Hüch finden ſich eine Anzahl von Fehlern oder Unterlaſſungen bei den Anſchlüſſen von Mannheim. So z. B. iſt Zug 369, Mann⸗ heim ab.41, Heidelberg an 3 Uhr, als Sonn⸗ und Feiertagszug bezeichnet, während er zäglich fährt; bei den Anſchlüſſen an Zug 16, Karlsruhe ab.10 abends, Offenburg ab.32 abends, iſt ſowohl bei Nr. 3b als 30(Seiten 59, der neue Anſchlußzug(ſeit Februar abends, bei D 268, Köln ab.31, Wiesbaden.18, eHenfb bei D 269, Wiesbaden an.09, Köln an .40. Bei 160 iſt die Abfahrt von Köln.28 ſtatt 338 angegeben. Bei den durchlaufenden Wagen (Seite 565) fehlen die Züge 102, 103, 268, 269 Lollſtändig, Dieſe Proben mögen unſere Wei⸗ ſüng rechtfertigen; weitere Prüfung war noch nicht möglich, da das grüne Kursbuch erſt ſo⸗ züſagen post kestum erſchienen iſt. Daß der Himmelfahrtstag von vielen Aus⸗ flüglern auch zu Reiſen auf der badiſchen Bahn benutzt wird, ſcheint den für rechtzeitigeHeraus⸗ gabe des Fahrplanbuches verantwortlichen Stel⸗ len unbekannt zu ſein. Was die Neuerungen des Fahrplans be⸗ keifft, ſo halten wir folgende für die wichtigſten: J. Um Jlomorgens gehen jetzt 2 Schnell⸗ züge; D 106 wird über Schwetzingen nach Baſel geführt und erreicht dort den Anſchluß nach Zürich(und Luzern⸗Gotthard wie früher). 5 140 über Heidelberg vermittelt die Anſchlüſſe naäch Paris, München, Friedrichshafen. Nach dem Schwarzwald hat man bei beiden Zügen Stlillager in Karlsruhe. 2, Zug E 156 fährt bereits um 11.08 über Schwetzingen nach Karlsruhe, findet dort An⸗ ſchluß an den beſchleunigten D 94 und erreicht Baſſel beveits um.55, Schweizer Bahnhof.17. Boſel ab.40, Bern an.58, Kanderſteg 802 äbends, Brig.58, Mailand 12.15 nachts(Lötſch⸗ berg⸗Simplon); ferner Lauſanne 807, Genf 9 Uhr abends. 3. Die Züge D 185/86 verkehren 8„Maunheim⸗Frankfurt und Mainz⸗ Wisbaden bereits ab 1. Mai. Mann⸗ heim ab.39, Karlsruhean 10.26, Karls⸗ ruhe ab.10, Mannheim an 5 Uhr, Mannheim ab.06, Frankfurt an.25, Mainz .34(Wiesbaden.03). Anſchluß nach Köln a 10.30 abends. Die Morgenzüge berlaſſen Frankfurt.10, Wiesbaden 751, Mainz.09, Mannheim an.33. Wir empfehlen dieſe Züge, deven ganzjährige Führung längſt exſtrebt wird, zur fleißigen Benützung, da ſonſt die Statiſtik gegen die Beibehaltung ab 1. Oktober ins Feld geführt würde. 4. Neue Züge nach und von Karlsruhe D 102 Mannheim ab.04 abends, Karlsruhe an.00, Karlsruhe ab 11.21 vorm., Mannheim an 12.13 zum Aunſchluß an die neuen Züge von und nach Dortmund(ſiehe Nr.)) mit Anſchluß nach und von Baſel, ſowie nach und von Stuttgart über Graben, Stuttgart an.21 abends, ab 10.03 vor⸗ mittags. 9. D 185 ſchließt in Karlsruhe an den jetzt henfalls ab l. Mai geführten D 43 an, welcher Baſel um 1 Uhr(Schweizer Bahnhof 12.18) ver⸗ läßt. zwiſchen ſon, in Baſel(S Uhr ah und ko .02 mittags in Ludwigs⸗ hafen an. 7. D 97, ebenfalls linksrheiniſch, wird beſchleu⸗ nigt: Baſel(S..⸗B.] ab.40 Uhr morgens, Straßburg an 9229, ab.33, Mannheim an 11.22, ab 11.24, Frankfurt an 12.40 Uhr. Anſchluß nach Leipzig und Berlin wie bisher. 8. D 98 Ludwigshafen ab.23, Baſel an 7 konkurriert mit badiſchem Zug D 46 Mannhein ab.41, Heidelberg ab.17, Baſel(Bad. Bahnhof) an 7 Uhr, Baſel(S..] an.25 abends. 9. Im Verkehr zwi Mannheim und Rheinland⸗Weſtfalen weiſen wir wieder⸗ holt auf das ausgezeichnete neue Tageszugs⸗ paar D 2968/269 hin: Mannheim ab 12.18, Köln an.40, Dortmund an.08, Dortmund ab 12.12, Köln ab.31, Mannheim an.59 mit Anſchlüſſen von und nach Baſel und nach und von Holland (Amſterdam an.35 abends, ab.44 morgens.) 10. Neuer Zug 60 Köln ab.30 morgens über Wiesbaden.04, Mainz an.22, Mannheim an 11.04, Anſchluß an den sub Nr. 2 erwähnten Zug. 11. Neuer Zug von Frankfurt D 70 ab 11.58 mittags, Mannheim an.08 mit Fortſetzung nach Straßburg(Anſchluß nach Metz und Paris und Baſel), Mannheim ab.10, Neuſtadt an.50, ab.15, Straßburg an.48. 12. Neuer Zug von Frankfurt ab morgens .38, Mannheim über Main⸗Neckar⸗Bahn an .58, mit direktem Wagen Leipzig⸗Mannheim, Leipzig ab 10.45 abends, Frankfurt an.06 mor⸗ gens. Gegenzug Mannheim ab.38 abends, Frankfurt ab 11.35 abends, Leipzig an.21 mor⸗ gens(ebenfalls direkter Wagen Mannheim⸗ Leipzig.) 13. Die in Bälde zu eröffnende Lötſchberg⸗ bahn eröffnet die Ausſicht auf eine bedeutende Beſchleunigung der Reiſe nach einem Teil des Berner Oberlands und nach dem Wallis, Zermatt uſw., ferner einen neuen Weg nach Mailand, Turin, Genua. Wenn man um 12.41 nachts hier abfährt, ſo kann man bereits am andern nach⸗ mittag um.10 Uhr auf dem Gornergrat ſein. Verläßt man vormittags 11.35 Zermakt, ſo kann man nachts.15 wieder in Mannheim eintreffſen.— Die Verbindungen mit Mailand ſind bei einigen Zügen faſt gleichwertig mit der Gotthardbahn. Mannheim ab 11.08 vorm., Mailand an 12445 nachts, Mannheim ab.24 nachm., Mailand an .28 vorm., Mannheim ab 12.41 nachts, Mailand an.45 nachmittags: Mailand ab 11.35 nachts, Mannheim an.19 nachm.,(ab 1. Juli) Mailand ab.55 morg., Mannheim an.14 abends, Mai⸗ land ab 10.50 vorm., Mannheim an.15 nachts. 14. In den Verbindungen nach München, Wien, Paris beſtehen die Veränderungen nur in kleinen Verſchiebungen und Späterlegung des D 60, München ab.20(ſtatt.32). Der Zug München ab.30 nachmittags, Wien an.50 abends, an D 19 Mannheim ab.10 vormittags anſchließend, wird ab 1. Mai ganzjährig geführt. Verſchiedene Züge erhalten den lange entbehrten Speiſewagen, u. a. D 4 München ab 12.45 mittags. Wir könnten nur längſt Bekanntes wieder⸗ holen, wenn wir darauf hinweiſen wollten, daß noch eine Reihe von Wünſchen unerfüllt blei⸗ ben. Wir dürfen aber im Hinblick auf das bis⸗ her Erreichte hoffen, daß auch bald einmal Mann⸗ heim in den Durchgangsverkehr Holland⸗Rhein⸗ land⸗München bei den nen von Berlin aus einzu⸗ richtenden Schlafwagenzügen und bei neuen, beſchleunigten Städteverbindungen einbezogen wird. * Die Handels⸗Hochſchule macht darauf auf⸗ merkſam, daß am Dienstag, den 6. Mai(Mai⸗ marktdienstag), Nachmittags die Vorleſungen und Uebungen ausfallen. * Die Affäre der 12 aufgefundenen Kindes⸗ leichen iſt bis jetzt noch in völliges Dunkel gehüllt und allem Anſchein nach dürſte dasſelbe wohl auch nie böllig gelichtet werden, da die einzige Per⸗ die über den rätſelhaften grauſit geben könnte, tot iſt. Der Ehemann hler ſitzt noch immer in Haft. Er hat bis jetzt ſeine Behauptung noch nicht aufgegeben, ſich an den Verbrechen der Frau nicht be⸗ igt hat. Nach dem ganzen Sachverhalt iſt es aber böllig ausgeſchloſſen, daß er nichts gewußt hat. Nach der ganzen ruſtikalen Beſchaffenheit der Frau, ihrem Temperament und ihren Charak⸗ tereigenſchaften nimmt man an, daß die Kinder, deren Leichen gefunden wurden, alle von ihr ſtammen und nach der Geburt getötet wurden. Da ſie erſt ſieben Jahre in dem Hauſe wohnte, in dem die Leichen gefunden wurden, ſo muß ſie beim Umzuge ſchon eine Anzahl Kindesleichen in der Kiſte aus der früheren Wohnung in die andere verbracht haben. Bezüglich der an der Leiche ge⸗ fundenen Operationsſtelle beſtehen ſchwere Ver⸗ dachtsgründe, daß hier ein Berufsarzt ſeine Hand im Spiele hatte. * Ernennung. Wie uns mitgeteilt wird, wurde der Oberingenieur des Mannheimer Elek⸗ trizitätswerkes, Herr Paulſen, von der Stadt⸗ verordnetenverſammlung zum Direktor des Halleſchen Elektrizitätswerkes gewählt. * Nationalſpende zum Kaiſerjubiläum für die evangel. Miſſionen. Nach den beim Arbeitsaus⸗ ſchuß in Freiburg i. B. vorliegenden Nachrich⸗ ten nehmen die Sammlungen in Stadt und Land einen für das Endergebnis verheißungs⸗ vollen Fortgang. Großherzogin Luiſe von Baden hat 1000 Mk. gezeichnet und Prinzeſſin Wilhelm und Prinz und Prinzeſſin Max haben 150 Mk. beigeſteuert. Außerdem find größere Veiträge u. a. eingegangen vom Prinzen Alfred Löwenſtein, Langenzell, und von Frau Julie König, Freiburg i.., je 1000 Mk., von Frau Heinrich Lanz, Mannheim, 500 Mk., von Dr. Karl Lanz, Mannheim, Geh. Kommerzienrat Röchling, Mannheim, Geh. Kommerzienrat Dr. Broſien, Mannheim, Kommerzienrat Dr. Haas, Mannheim, und Geh. Kommerzien⸗ rat Dr. Reiß, Mannheim, je 200 Mk. In Lahr⸗Stadt hat die Sammlung bereits die Höhe von 1900 Mk. erreicht. *„ Beſchlagnahmt wurde ein angeblich am 18. April hier entwendetes Fahrrad. Es iſt ein älteres Rad, Marke und Nummer unbekannt. Der rechtmäßige Eigentümer wolle ſeine An⸗ ſprüche auf dem Bureau der Kriminalpolizei geltend machen. * Aufgefunden wurde am 21. April, früh 6 Uhr, auf dem Lagerplatz Humboldſtraße 6 hier, nachbeſchriebenes Fahrrad: Marke unbe⸗ kannt, Fabrik⸗Nr. 154 426, ſchwarzer Rahmen⸗ bau und Felgen, aufwärtsgebogene Lenkſtange, Korkgriffe, Freilauf mit Rücktrittbremſe. * Mutmaßliches Wetter am Mittwoch und Donnerstag. Die Teildepreſſion, die neuerdings Trübung gebracht hat, zieht bereits wieder nach Oſten ab. Auf dem Feſtland nimmt der Hoch⸗ druck zu. Für Mittwoch und Donnerstag iſt auf⸗ heiterndes, aber zu Nachtfröſten geneigtes Wetler zu erwarten. Der Anſchlag auf den Groß⸗ Herzog. Der Hofbericht der„Karlsr, Ztg.“ bringt über den Anſchlag folgende knappe Mitteilung: Als Ihre Königlichen Hoheiten der Groß⸗ herzog und die Großherzogin geſtern Nachmittag 3,10 Uhr im Begriff waren, in Maunheim vom Bahnhof nach dem Renuplatz zu fahren, ſtürzte ſich ein Mann auf den Wagen der Höchſten Herr⸗ ſchaften in der augenſcheinlichen Abſicht, auf das Trittbrett zu ſpringen. Seine Königliche Hoheit der Großherzog ſtieß den Mann zurück, der als⸗ bald von Umſtehenden feſtgehalten und verhaftet wurde. Der Zwiſchenfall hatte keine Unter⸗ brechung der Fahrt zur Folge. Die amtliche Meldung die geſtern in der„Karlsr. Ztg.“ veröffentlicht wurde, lautet: Mannheim, 4. Mai.(Amtliche Meldung.) Als heute Nachmittag 3 Uhr der Wagen des Groß⸗ herzogspaares vom Bahnhof aus zum Rennen ab⸗ fahren wollte, ſprang der 41 Jahre alte, verheiratete Tapezierer Anton Jung aus Ottersdorf(Amt Raſtakt) mit einem offenen Meſſer in der Hand auf den Wagen zu, wurde aber vom Großherzog zurück⸗ geſtoßen und dann ſofo rhaftet. Der Groß⸗ Derzog blieb unverletzt. fand ſich ein gewöhnliches Taſchenmeſſer. Jung zt Anarchiſt und wollte angeblich ein Attentat auf den Großherzog verüben. Unterſuchung iſt durch die Staatsanwaltſchaft eingeleitet. Der Polizeibericht des hieſigen Bezirksamts. Die„Karlsr. Ztg.“ iſt in der Lage folgenden Polizeibericht des Großh. Bezirksamts Mannheim zum Abdruck zu bringen: Der Attentäter ſprang auf das Trittbrett dez Hofwagens mit einem ofſenen Meſſer in der Hand wurde aber ſofort von Seiner Königlichen Hoheit zurückgeſtoßen, von drei Herreu aus dem Publikum vom Wagen geriſſen und feſtgehalten, bis der in der Nähe poſtierte Schutzmann ihn verhaftete.(Nach ſpäterer Feſtſtellung iſt es dem Attentäter nicht ge⸗ lungen, auf das Trittbrett zu ſpringen, da dieſes auf⸗ geſchlagen war.) Das gebrauchte Meſſer iſt ein gnewöhn⸗ liches Taſchenmeſſer, etwa 8 Zentimeter lang. An dem Heft war ein Zettel befeſtigt, auf dem die Worte ſtanden:„Hilfe oder Tat A. Jung Amerikanerſtraße 23einſtKüraſſier ſin Halberſtadt“. Der Attentäter iſt der am 13 März 1872 in Ottersdorf bei Raſtatt geborene, ver⸗ heiratete Tapezier Anton Jung. Er iſt Vater von 7 Kindern im Alter von 1 bis 13 Jahren. Seine Frau Marie, geb. Schloſſer, iſt geboren am 8. September 1881 in Söllingen. Jung iſt am 18. November 1902 hier zugezogen. Bei ſeiner Ein vernahme gab der Attentäter an, er ſei Anarchſi ſt und habe heute Vormittag aus Berlin einen Brief erhalten mit der Aufforderung etwas zu tun, um die Anarchile hochzubrin⸗ gen. Er habe darauf in verſchiedenen Wirtshäuſern im ganzen 10 Glas Bier getrunken und ſei dann am Nachmittag an den Bahnhof gegaugen in der Abſicht, das Attentat zu verüben. Als der Hof⸗ wagen vorbeifuhr, ſei er auf das Trittbrett ſprungen, in der Abſicht, Seine Königliche Hoheit zu töten, ſei aber von Seiner Könſg⸗ lichen Hoheit zurückgeſtoßen und daun von dem Pub⸗ likum feſtgehalten worden. Er ſei Abonnent des in Berlin erſcheinenden Blattes„Der Anarchiſt“, das er von einem Wirt Karl in Ludwigshafen, der Vorſtand des Anarchiſtenbundes ſei, regelmäßig beziehe. Den Zettel habe er an dem Meſſer befeſtigt, damit man für den Fall, daß er gelyncht werde, wiſſe, wer er ſei. Vom Jahre 1894 bis 1897 will er bei den Halber⸗ ſtädter Küraſſiesen gedient haben, habe während ſei⸗ ner Dieuſtzeit einen Sturz von einem Pferde erlitten und ſei auch inzwiſchen wiederholt in ärztlicher Be⸗ handlung geſtanden. Als er im vorigen Jahre im Parkhotel hier Tapezierarbeiten auszuführen hatle, ſei er inſolge eines Schwindelaufalles hingefallen, Die vorgenommene Hausſuchung förderte keinerlei verdächtige Papiere zutage, es wurde weder der Brief, den Jung heute empfan⸗ gen haben will, noch ein Exemplar einer anar⸗ chiſtiſchen Zeltung gefunden. Auf die Frage, wo er den Brief und die auarchiſtiſchen Zeikungen hiu⸗ gebracht habe, gab er zur Antwort, daß er alles zer⸗ riſſen habe. Der Pokizeidtrektion war FJung bis⸗ her als Anarchiſt nicht bekaunt. Polizeilich iſt er dreimal vorbeſtraft, einmal mit einer Verwarnung und einmal mit einer Geköſtrafe von 2 Mark wegen ſtraßenpoltzeilicher Uebertretung im Jahre 1908 und einmal wegen einer verſpäteten Geburtsanzeige mit einer Geldſtrafe von einer Mark im Jahre 1910. O5 er gerichtliche Strafen erlitten hat, konnte bis jetzt nicht feſtgeſtellt werden. Die Augabe Jungs, daß er in ärztlicher Be⸗ handlung geſtanden ſei, iſt richtig. Er wurbde im ſtädtiſchen Krankenhaus dahier wegen eines Nervenleidens behandelt. Außerdem ſoll er von Großh. Bezirksarzt Dr. Zir und vom praktiſchen Arzt Dr. Mampell hier in letzter Zeit behaudelt worden ſein. ſchot r Jung bezog ſchon Armenunterſtützu Nach e Mitteilung der Armenkommiſſion 25 3 Nh ſei er Trinker und nach einem bei den Akten der Armenkommiſſion befindlichen Gutachten des Großh. Bezirksarztes Dr. Zir vom 3. Oktober 1912 ſoll er geiſtignicht normal ſein. Die Armenkommiſ⸗ ſion hat unterm 22. v. Mtzs. erſucht, die Unter⸗ bringnug des Jung in einer Frrenauſtalt in Erwä⸗ gung zu ziehen. Nach unſern neueſten Erhebungen ſei Jung ein ſehr tüchtiger Arbeiter, der ſich aber öfters dem Trunke ergebe und ſeine Familie ver⸗ nachläſſige. Er habe ſchon öfter ohne jeden Grund die Arbeit verlaſſen, ſo daß es den Anſchein habe, als ob er geiſtig nicht normal fei. Der Abſchluß der Wachen⸗ burgfeier. Weinheim, 5. Mai. Geſtern abend ſand in der Palas der Wachenburg ein von annähernd 600 Aktiben und Alten Herren beſuchter Feſt⸗ kommers ſtatt, an welchem auch der Rektor der techniſchen Hochſchule Kaulsruhe, Dr. von Zwiedeneck⸗Südenhorſt, keilnahm Der Kommers, der ſich bis zum frühen Morgen hin⸗ zog, nahm unter dem Präſidenten Rieh(Stauf⸗ fige) Suttgart einen äußerſt fidelen und gemüt⸗ lichen Verlauf. Es krafen Glückwunſchtelegramme aus aller Herren Länder ein. Beſonderen Jubel erweckte ein Begrüßungstelegramm der— Vik⸗ toria Luiſe“, die geſtern Weinheim aus Anlaß würde bei dem Bruch von Gasröhren durch die dem Gebäude innewohnende Elektrizität das Gas ſogar entzündet. Sachverſtändige in Chicago haben berechnet, daß in einem genauer unterſuch⸗ ten Wollenkratzer die Zerfetzung des Stahles mit elner Schnelligkeit von etwa einem Pfund in der Stunde fortſchreitet. Das Schlimmſte dabei iſt, daß zu dieſer allmählichen Zerſtörung der Wider⸗ ſtandskraft des Stahles keineswegs ſtarke elek⸗ eriſche Strömungen erforderlich ſind; eingehende Experimente haben erwieſen, daß ſelbſt ein Volt genügt, um ſowohl im Stahl als im Gußeiſen Zerſezungen hervorzurufen. Veutſcher Geſangswettſtreit. 195 Der Begrüßungsabend. Frankfurt a.., 6. Mai. Ein Sängerfeſt und kein Schwimm⸗ oder Ruderfeſt ſteht auf der Tagesordnung. Dieſe Berichtigung an die Adreſſe des Wettergottes als Gruß zuvor. Es regnete novembermäßig in den Wonnemond hinein, in der Früh, am Mittag und am Abend regnete es erſt recht mit bpereinten Kräften“. Der Feſtplatz rings um die Feſthalle war wachsweich und tief, daß die Damen nur mit Gummiſchuhen über die weiße aße von der Trambahn ſich ins Trockene Jetzen konnten. Mit Karten aller Regenbogen⸗ farben ſtrömte es ſo um die Abendſtunde zu allen Türen der Feſthalle hinein, wohl 14⸗ bis 15000 Gäſte, für die alle ein numeriertes Plätz⸗ . Begrüßungskonzert in der Halle reſer⸗ war. So ungeheuerlich der Anſturm war, ſodaß ihn die Herren„Wegweiſer“ an den Ein⸗ gängen ſelbſt nicht mehr bewältigen konnten, ſo war doch der Verkehr durch allerhand Buchſtaben und Ziffern und durch„Links und Rechts“ auf den Karten ſo vortrefflich organiſiert, daß er ſich geradezu von ſelbſt mit automatiſcher Prä⸗ ziſion regnete. Der erſte Eindruck im Innern war für jeden Neuling überwältigend. Der rieſige Kuppelbau mit den punktierten Licht⸗ ſchlangen an ſeinem eiſernen Gerippe, die prächtig zuſammengeſtimmten Farben der Fah⸗ nen und der ſonſtigen einfachen, aber aparten Dekoration und dazu die vieltauſendköpfige Menſchenmenge im Feſtgewand, das alles ver⸗ einte ſich zu einem unvergleichlich ſchönen und unvergeßlichen Bild. Weit drüben über dem Hohenzollernplatz blitzten die tauſend Lichter des 30 Meter hohen Signalturmes auf, das Zeichen, daß die kaiſerlichen Automobile von Wiesbaden her ſich nahten. Trotz des ſtrömen⸗ den Regens hielt eine dichte Menge Neugieriger die Anfahrtſtraßen beſetzt; ſie dürften aber herz⸗ lich wenig geſehen haben. Kurz vor 8 Uhr ging eine lebhafte Bewegung durch die erwartungs⸗ volle Menge in der Halle. Pagen und Ehren⸗ jungfrauen ſchritten die Treppen von der Für⸗ ſtenloge herab und bald darauf erſchien der Oberbürgermeiſter Voigt in ſeiner goldenen Amtskette an der Brüſtung der Hofloge und brachte ein Hoch auf den Kaiſer aus, das einen mächtigen Widerhall fand. Der Kaiſer ſchritt an der Seite ſeiner Schweſter, der Prinzeſ⸗ ſin Friedrich Carl von Heſſen, vom Fürſtenzimmer herein, gefolgt von Prinz Friedrich Carl, deſſen Söhnen und dem geſamten Gefolge. Dann begann das Be⸗ Leitung von Prof. Fleiſch, der den hor zuſammenhielt. Er brachte namentlich Richard Wagners Kaiſerhymne und Griegs Landerken⸗ nung markig und ſchwungvoll heraus, während die Volkslieder, ſo gut ſie auch abgetönt und ab⸗ gedämpft waren, doch zu ſchwerfällig im Rhyth⸗ mus genommen wurden. Hier war die Maſſe des Chores nicht graziös und elaſtiſch genug. Bleyles Siegesouverture, vom Orcheſter allein vorgetragen, verlor wanche Wirkungen durch die für Streichmuſik nicht einwandfreie Akkuſtik des allzu großen Raumes. Der Kaiſer ſelbſt applaudierte beſonders bei dem Vortrag der Volkslieder, von denen man„Steh ich in finſtrer Mitternacht“,„Reiters Morgenlied“ und den „guten Kameraden“ ausgewählt hatte, während das„Gebet vor der Schlacht“, das„Schwertlied“ und„Lützows wilde Jagd“ dem Charakter des Jubiläumsjahres Rechnung trugen. Nach kaum einſtündiger Dauer war das Konzert beendet und nach kurzem Cercle fuhr der Kaiſer wieder nach Wiesbaden zurück. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗ thenter in Mannheim. Maiolika. Luſtſpiel in drei Akten von Leo Walter Stein und Ludwig Heller. Die Herren Stein und Heller reiben ſich ſchmunzelnd die Hände zu dem Geſchäft, das ſie mit„Majolika“ machen, das Publikum freut ſich und der Kritiker ſteht geſenkten Hauptes abſeits. Was hat er bei der Sache zu tund Daß das Hof⸗ Grüßungskonzert des etwa 1000 Sänger zählenden Frankfurter Sängerbundes unter der theater zum Schluß noch die mittelmäßigſten „Luſtſpiele“— in Anführungszeichen— heran⸗ holt, um das Geld im Kaſten ſpringen zu laſſen, iſt eine„Regie“⸗Maßnahme, die mehr mit dem Budget als der Kunſt und Literatur zuſammen⸗ hängt. Da ſchiebt man den geſpitzten Stift in die Taſche, die Hände unter die Rockſchöße und ſagt: Tixĩx Alſo es ſei konſtatiert, daß die beiden Autoren ſich von den Cadiner Kacheln inſpirieren ließen u. da⸗ rum ein„Luſtſpielche“ ſchrieben, ſo durch ſeine alt hergebrachten Mittel und ſchema⸗ tiſchen Figuren und ſo entwaffnend infolge der noch älteren Witze, daß die Ziſcher nach dem zweiten Akte auch die geringen Anſpielungen hätten hinnehmen können, ohne darüber das ſeeliſche Gleichgewicht zu verlieren. Die trok telhaften Fürſten, die in dem Spiel auftt und die ſchwachköpfigen Leutnants gehören zu dem älteſten Theaterrequiſtt und die beiden Au⸗ toren leiſteten im Voraus volle Gewähr, ihnen mit dieſem nichts neues einfallen würde. Im erſten Akte ſind wir an dem kleinen Für⸗ ſtenhofe eines Landes, deſſen Größe in umge⸗ kehrten Verhältniſſe ſteht zu den Anforderun⸗ gen, die der Hof an die Finanzen ſtellt. Kaſſe des Herzogs Friedrich iſt leer, eine Er⸗ höhung der Zivilliſte wird nicht bewilligt, bis als„rettender Engel“ Herr Hamburger erſcheim und eine Majolikafabrik finanziert, die im zwel⸗ ten Akte bereits wieder vor der Pleite iſt und im dritten Atte durch Herrn Veilchenfeld, den „doppelten Buchhalter“ des Hamburgers, glän⸗ zend gedeiht, ſo daß der Herzog, der, fritze“, ſich verloben kann. 4 Dieſe Begebenheit, mit allerlei Etzodenba⸗ FTCC Mannheim, 6. Mai General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſt⸗ Nachrichten(Mittagsloft) 5. Setke, des Jubelfeſtes beſucht hatte. war aufgegeben von Direktor Tolsmann⸗ [Gueſtphalial. Auch ſonſt waren Telegramme aus allen Himmelsrichtungen eingegangen, ſogar aus Buenos Ahres. Beim Feſteſſen, das dem Kommers vorausging, ſowie bei der Hauptfeier hatten als Vertreter des Großherzogs von Heſſen General von Randopw und ferner u. a. der Rektor der techniſchen Hochſchule Hannover, Prof. Mohrmann, teilgenommen. Rektor und Senat der Techniſchen Hochſchule Dresden hatten ſchrift⸗ lich gratuliert. An Kaiſer Wilhelm II. und Großherzog Friedrich II. wurden Huldigungs⸗ telegramme aufgegeben. Heute bildete ein wohl⸗ gelungener Ausflug vis Fürth zur Burg Lindenfels und die Beleuchtung der Wein⸗ heimer Burgen den Abſchluß der großartig ver⸗ laufener, Jubiläumsfeier. Nachtrag zum lokalen CTeil. *Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium.(Be⸗ richtigung.) Am 2. Tag der Generalver⸗ ſammlung des Vereins Frauenbildung⸗Frauen⸗ ſtüdium in Frankfurt a. M. führte Frau Baſ⸗ ſermann aus, daß der weibliche Einfluß an hen Mittelſchulen der Mädchen auch in Baden zu ſehr zurückgedranugt werde und daß das Mädchengymnaſiu min Karlsruhe, welches ſeine Eutſtehung dem Verein Frauenbildung⸗Frauen⸗ dium verdankt, in den oberen Klaſſen noch immer eine akademiſch gebildete weibliche Lehr⸗ kraft entbehrt. Der Senior der badiſchen Lehrerſchaft, Herr Oberlehrer a. D. Georg Weiß in Mannheim⸗ Neckarau, feierte am Sonntag ſeinen 88. Ge⸗ burtstag in voller körperlicher und geiſtiger Friſche. Möge dieſem weit über Mannheims Grenzen hinaus beliebten und hochverehrten Schulmanne noch ein recht froher Lebensabend beſchieden ſein— dies wünſchen ihm aus vollem Herzen ſeine Kollegen und dankbaren Schüler. Mannheimer Maifeſtwoche 1913. Heiteres Frühlingskonzert im Roſengarten. Wenn auch der Wettermacher anſcheinend be⸗ müht iſt, den Mannheimern für ihre Maifeſtwoche ein wenig frühlingsfrohes Wetter zu beſcheren, ſo konnte er es doch nicht verhindern, daß ſich geſtern abend im Nibelungenſaal an die 2000 frohgeſtimmte Menſchen zuſammenfanden, um in der Mannheimer Feſtwoche den Wonnemond nach Gebühr in geſchloſſenem Raume zu feiern. Das heißt nicht etwa irgend welchen politiſchen Beſtrebungen huldigend, ſondern nur dem Ge⸗ bate des Herzen folgend. Unſere Grenadierkapelle und eine Anzahl Mitglieder unſeres Hoftheaters waren dazu auserleſen, die tauſendfältigen Er⸗ wartungen an dieſem Frühlingsfeſtabend zu er⸗ füllen. Und ſie katen es, wie ſchon von vornherein feſtgeſtellt ſei, nach beſtem Vermögen Herr Hoff ſpieler Alexander Köckert, dem die ſchwierige Aufgabe zufiel, die von draußen mitgebrachte Regenwetterſtimmung aus dem Nibelungenfaal zu verdrängen, machte zu Be⸗ einn des Abends mit Jupfter Plupius kurzen Prozeß. Er kam, ſah und ſiegte. Wenn er auch mit völlig durchnäßtem Regenſchirm und doppelt bemäntelt auf dem Podium erſchien, ſo leuchtete doch bei ſeinem Erſcheinen ſofort wieder die Sonne ſeines goldenen Humors. Was erzählt „Alex“nicht alles uns was die Maifeſtwoche beſchert! Und dazu ſeine„furchtbaren“ Träume, die er hatte. köſtlichen Schnurren fber die Verkehrswoche, die Kunſtausſtellung, über die Löſung der montenegriniſchen Kriſe— eins er⸗ götzlicher als die andere. Mit zwei hübſchen Chanſons führte ſich dann Frau Hofopernſän⸗ gerin Elſe Tuſchkau, bei denen ſie von ihrem Gatten Herrn Kapellmeiſter Huth, am Flügel diskret begleiktet wurde, vorteilhaft ein. Ihre Stimme war dabei wieder von glänzendſter Dis⸗ poſition. Man iſt ſich wohl nicht darüber klar, ob Herr Hofopernſänger Landory als Salon⸗ kupletiſt oder in einer Charakterpiece beſſeres leiſtet, jedenfalls iſt aber zu ſagen, daß er geſtern als„feſcher Bua“ wieder ganz in ſeinem Element war. Mit Frau Tuſchkau zuſammen ſang Herr Landory noch das Tanzduett aus „Frühlingsluft“ und ſpäterhin unter beſonderem Beifall das Walzerduett aus„Filmzauber“, einer neuen Operette, die in Berlin zum Schlager gewörden iſt. Aber es wäre einſeitig, ein Früh⸗ lingsfeſt ohne Tanz zu feiern. Daher hatte man auch unſere Hofballetmeiſterin, Fräulein Aenni Häns zitiert, die mit ihrem Partner, Herrn Hofſchauſpieler Paul Richter, mit acht Kindern der Hoftheatertanzſchule einen reizvollen Das Telegramm Seine N N ee teſt ausgeſchmückt, fand unter Herrn Re iter eine lauwarme Aufführung, Das Publikum lachte behaglich und amüſierte ſich beſonders über die Herren Hecht als Hamburger, Godeck als Fürſt Albrecht XXI., Kolmar als Veilchenfeld und Richter als Oberleut⸗ naut Struth. Die übrigen Mitglieder wirkten an ihrer Stelle zum Zuſtandekommen des Ganzen. W. * Der nächſte populäre Orgelvortrag von Arno Landmann beginnt dieſen Mittwoch, abend 8 Uhr, in der Chriſtuskirche und enthält ein reichhaltiges Programm. Als Geſangs⸗ ſoliſtin hat Frau Henny Arlo⸗Schle⸗ ſinger⸗Mannheim ihre Mitwirkung freund⸗ lichſt zugeſagt. Sie wird Geſänge von Schu⸗ bert, Mayerhoff, H. Wolf und Felix Mendels⸗ ſohn vortragen. An Orgelwerken enthält das Programm: Bachs grandioſes Es⸗dur Präl., sſar Francks reizvolle Paſtorale, Regers ge⸗ waltige F⸗moll Paſſacaglia, ſowie Liſzts Varia⸗ K Ende nach 410 Uhr. Der Eintritt den 7. Mai, abends und frühlingsduftigen Maitanz aufführte. Es ſpricht allein ſchon für die Güte auch dieſer Dar⸗ bietung die Feſtſtellung, daß die Tanzaufführung dem großen Beifall entſprechend wiederholt wer⸗ den mußte. Die weitere Tanzſzene„Herzklopfen“, die vbon Frl. Häns, Herrn Richter und der kleinen Schmelzle gegeben wurde, war dem komiſchen Genre entnommen und mußte gleich⸗ falls wiederholt werden. Damit waren die Solo⸗ darbietungen erſchöpft. Den übrigen Teil des Abends füllte unſere Grenadierkapelle unter Leitung des Muſikmeiſters Heiſig durch gute leichtere Muſik aus. Und wenn auch dee angeſagte Promenadekonzert mit Gartenbeleuch⸗ tung der ſchlechten Witterung wegen ausfal⸗ len mußte, ſo nahm der Abend doch einen an⸗ geregten und amüſanten Verlauf, der den vor⸗ züglichen Darbietungen des Abends zuzuſchrei⸗ ben iſt. d. Neues aus Ludwigshafen. Lebensmüde. Der lebige, 23 Jahre alte Fri⸗ ſeurgehilfe Hermann Windalf, der wegen eines unheilbaren Leidens im Städtiſchen Krankenhauſe untergebracht war, erdroſſelte ſich letzte Nacht mit einer Gacebinde, mit der er ſich den Hals zu⸗ ſchnürte. Man fand ihn tot vor. Sportliche Nundſchau. Mannheimer Pferderennen. Nach unseren letzten Informationen geben wir für die„Badenia“ Saint Ferreol“ und „Bayard IV“ als voraussichtliche Sieger an. 8 Hoppegarten, 5. Mai. Jungfern-Rennen. 5000 Mark. I. Frhr. y. Oppenheims Orchidee (Archibald), 2. Barbelle, 3. Atina. 34:10; 13, 16, 13:10.— Goldene Peitsche. 7500 M. 1. Gestüt Graditz' Lena(F. Bulloch), 2. Orkade und Krö&- sus, totes Rennen. Ferner: Kalchas. 29:10; 16, 14,:10. Edgardo-Rennen. 7300 M. 1. E. Gru- nows Hubertus(Archibald), 2. Rex, 3. Bajazzo. 76:10; 16, 20, 13:10.— Balbeck-Rennen. 3800 M. 1. C. v. Großmanns Chutbeh(Schefier), 2. Schlagwerk, 3. Querulo. 4310; 20, 18.10.— Aus- märker-Rennen. 5000 M, 1. W. Bischoffs Sa lomo (Warne), 2. Saltimbanque, 3. Kondor. 42:10; 18, 58, 17:10.— Potrimpos-Handikap. 5000 M. 1. H. Westens Blücher(Burus), 2. Doktor, 3. Quer- schlag. 43:10; 20, 69, 63:10.— Klassen-Ersatz- preis. 5000 M. 1. Gestüt Graditz Eidechse (F. Bulloch), 2. Massai, 3. Marcus. 16:10; 10, 1010. Dienstag, 6. Mai. Maiſons⸗Laffitte. Prix de Triel: Camyre— Rivoli III. Prix Mondaine: Miſtreß Henry— Lady Agneés. Prix de Chanteloup: Vade Mecum II— Foullah D eor. 21. Prix Bieunal de Maiſous⸗Laffftte: Valmy— Calsdou. Prix de la Chataigneraie: Le Sirdar— Belle de New⸗Nork. Prix Bizi: Orage II— Montifray. Von Jag zu Cag. — Todesſturz eines Fliegers. Oſakg, 5. Mai. Der Flieger Takeiſchi iſt bei einem Schauflug auf der hieſigen Kolonialausſtellung ums Leben gekommen. Lehte Nachrichten und Telegramme. Die Pariſer Reiſe des Königs Alfons. wW. Paris, 6. Mai. Ueber die Pariſer Reiſe des Königs Alfons veröffentlicht der hieſige „Newyork Herald“ eine Unterredung ſeines Madrider Berichterſtatters mit demt Grafen Romanones, der u. a. ſagte: Der König iſt der Auſicht, daß ſein Beſuch die Krönung des zwiſchen Frankreich und Spanien abgeſchloſſenen Marokkowertrages ſowie ein Beweis für die freundſchaftlichen Gefühle Spanſens für Frank⸗ reich bilde, mit welchen es das den beiden Völ⸗ kern in Afrika übertragene Werk der Ziviliſation zu gutem Ende führen wolle. Der Präſident der franzöſiſchen Republik, Poincaré, werde den Beſuch des Königs ſpäteſtens im September d. J. erwidern. Auf eine Anfrage des Berichterſtatters bemerkte Graf Romanones, von einer Reiſe des Königs nach Rom und Berlin ſei bisher nicht die Rede geweſen. Lord Roberts und Deutſchland. OLondon, 6. Maf.(Von unſerm Londoner Burenu.) Der Feldmarſchall Lord Roberts hielt geſtern in Glasgow eine Rede, in der er ſagte, ſeine Haltung Deutſchland gegenüber ſei verſchiedentlich mißverſtanden worden. Er wünſche daher, bei dieſer Gelegenheit zu ſagen, daß er eine große Achtung vor Deutſch⸗ land und dem deutſchen Volke habe. Er habe von dem deutſchen Kaiſer die höchſten Auszeichnungen erhalten, die dieſer zu verleihen habe Er ſei der Gaſt bes deutſchen Kaiſers und Deutſchlands geweſen und als der deutſche Kaiſer nach England gekommen ſei, ſei er zum Ehrendienſt bei ihm kommandiert wor⸗ den. Er und der Kaiſer ſeien die beſtenFreunde. Aber nichtsdeſtoweniger könne er die Augen der Tatſache nicht verſchließen, daß hervorragende Soldaten und Profeſſoren in Deutſchland, die Tugend im Volte nühre, ſich auf den Tag zu ſreuen, wo es zu einem Kriege zwiſchen Eng⸗ land und Deutſchland kommen ſeird. Seine An⸗ ſicht ſei daher, daß es die Pflicht Englands ſei, ſich auf dieſen Tag vorzubereiten. Der Beſuch des Prinzregenten in RKarlsruhe. Die Trinkſprüche * KHarlsruhe, 6. Mai. Bei dem Gala⸗ diner im Reſidenzſchloß brachte der Groß⸗ herzog Friedrich von Baden folgenden Trinkſpruch aus: Ew. Kgl. Hoheit und J. Kgl. Hoheit die Frau Prinzeſſin heiße ich zugleich namens der Großherzogin herzlich in meinem Haus und Land willkommen. Es iſt uns eine hohe Freude, Ew. Kgl. Hoheit bei uns begrüßen zu dürfen und wir ſchätzen den Vorzug dieſes Beſuches beſonders mit Rückſich darauf, daß für Ew. Kgl. Hoheit die Zeit tiefer Trauer noch ſo nahe liegt. Als vor vier Jahren uns die Auszeichnung zu⸗ teil wurde, Ew. Kgl. Hoheit als unſeren hoch⸗ willkommenen Gaſt zu empfangen, kamen Ew. Kgl. Hoheit in Vertretung Ew. Kgl. Hoheit innig verehrten Vaters, des verewigten Prinz⸗ regenten Luitpold. Die Vorſehung hat den hohen Herrn, den ehrwürdigen Senior der deut⸗ ſchen Fürſten, aus dieſer Zeitlichkeit abgerufen, und es bleibt mir unvergeßlich, daß es auch mir vergönnt war, dieſem teuren Fürſten, um deſſen Bahre ſich mit Bayern das ganze deutſche Vater⸗ land in tiefer Trauer vereinigte, das letzte Ge⸗ leit geben zu können, dankbaren Herzens für alles, was der Verewigte in gütiger Geſinnung mir und meinem Haus in langen Jahren er⸗ wieſen hat. Nun haben wir heute den großen Vorzug, Ew. Kgl. Hoheit erſtmals nach Ueber⸗ nahme der Regentſchaft zu begrüßen. In dieſem ſo willkommenen Beſuch Ew. Kgl. Hoheit und J. Kgl. Hoheit der Frau Prinzeſſin erblicke ich ein ſichtbares Unterpfand der Fortdauer der engen Beziehungen, die in ſo erfreulicher Weiſe ſchon lange zwiſchen unſeren Häuſern und Län⸗ dern beſtehen. Es iſt mein innigſter Wunſch und Vorſatz, wie bisher, ſo in aller Zukunft an dieſen freundſchaftlichen und freundnachbarlichen Beziehungen feſtzuhalten und ſo gemeinſam zum Wohl unſerer Länder, wie dem Gedeihen unſe⸗ res mächtigen Deutſchen Reiches zu wirken. Die Gefühle unſerer Dankbarleit aber für Ew. Kgl. Hoheit ſo gütigen Beſuch, wie unſere Wünſche für eine geſegnete Regierung, vereinige ich in den Ruf: Seine Königliche Hoheit Prinz Ludwig, des Königreichs Bayern Verweſer, Ihre König⸗ liche Hoheit die Frau Prinzeſſin Ludwig und das ganze Königliche Haus leben hoch! Alsbald erhob ſich Prinzregent Lud⸗ wig von Bayern zu folgender Antwort: Bevor ich Ew. Kgl. Hoheit und J. Kgl. Hoheit der Frau Großherzogin innigen Dank ſage für die gütige Aufnahme, welche die Prin⸗ zeſſin und ich hier gefunden haben, bitte ich, bewegten Herzens unſeren aufrichtigen Glück⸗ wunſch ausſprechen zu dürfen, daß Ew. Kgl. Hoheit der Gefahr glücklich entgan⸗ gen ſind, die geſtern deren koſtbares Leben be⸗ drohte. Ew. Kgl. Hoheit haben Worte warmer Begrüßung an uns gerichtet. In dieſen Worten hat die Verehrung, mit der Ew. Kgl. Hoheit meinem in Gott ruhenden Vater Zeit ſeines Le⸗ bens zugetan war, herzlichen Ausdruck gefunden. Ich danke Ew. Kgl. Hoheit für dieſe Bekundung des ehrenden Gedächtniſſes, das Ew. Kgl. Hoheit meinem Vater widmen und das meine Gedanken zu dem ſchweren Tage zurückführt, an dem die deutſchen Bundesfürſten, an ihrer Spitze Seine Majeſtät der Kaiſer, dem perewigten Prinzregen⸗ ten das letzte Geleit gegeben haben. Daß Ew. Kgl. Hoheit damſtals durch Ihre Anweſenheit mir und meinem Haus ſo ſichtbar Ihre Anteilnahme an unſerer Trauer bezeugt haben, verpflichtet mich zu tiefem Danke. Ich habe vor vier Jahren im Auftrage meines hochſeligen Vaters an dieſer Stelle den freundſchaftlichen Gefühlen Ausdruck verliehen, die ihn mit Ew. Kgl. Hoheit und dem Großherzoglichen Haus verbanden. Die Auf:⸗ nahme, die ich damals im ſchönen Badener Lande gefunden habe, ſteht mir noch in lebhafter Erinnerung. Nicht minder herzlich war der Em⸗ pfang, den Ew. Kgl. Hoheit und Badens Haupt⸗ ſtadt mir und der Prinzeſſin heute bereitet haben. Es iſt mir daher eine ganz beſondere Freude, zu betonen, daß die herzlichen Empfindungen, die ich ſeinerzeit im Namen meines Vaters ausſpre⸗ chen durfte, auch die meinen ſind, und daß ich von dem aufrichtigen Wunſche beſeelt bin, die innigen und freundnachbarlichen Beziehungen hochzuhalten, die unſere Häuſer und Länder ver⸗ bhinden. Die Beziehungen haben ihre feſte Stütze in der Treue, in der wir, gleich unſeren heimge⸗ gangenen Vätern, zum Reiche ſtehen. Ich weiß mich mit Ew. Kgl. Hoheit einig in der Auf⸗ ſenſind, an der Wohl fahrtdes Deut⸗ ſchen Reiches mitzuarbeiten, und, wenn es gilt, ſeinen Ruhm und ſeine Ehre zu verteidigen. Von dieſem Empfinden iſt mein inniger Wunſch getragen, Gottes reichſter Segen möge allezeit itber Ew. Kgl. Hoheit, über dem Großherzog⸗ lichen Hauſe und dem ganzen Lande Baden wal⸗ ten. Ich trinke auf das Wohl Ew Kgl. Hoheit des Großherzogs und der Großherzogin von Baden; ſie leben hoch! hoch! hoch! Der Balkankrieg. Montenegro und Albanien. EBerlin, 6. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus London wird gemeldet: Uumittelbar nach Schluß der Botſchafterreunion erhielt der eng⸗ liſche Kommandant der Blockadeflokte die Draht⸗ ordre, die anderen Befehlshaber der einzelnen Detachement zu einer Beratung einzuberufen, um über die gemeinſame Landung von Trup⸗ pen aller Großmächte ſchlüſſig zu werden. Das nächſte Ziel wird der Aufmarſch der Truppen auf Skutari ſein, um dort die montenegrini⸗ ſchen Truppen abzulöſen. Aus den hier vor⸗ liegenden Meldungen geht nicht hervor, ob ſich die Uebergabe auch auf den die Stadt beherr⸗ ſchenden Taraboſch⸗Hügel bezieht. Die inter⸗ nationalen Truppenmächte werden in Skutari weitere Befehle abzuwarten haben. Dieſe will man von dem ferneren Verlauf der Exeigniſſe in Albanien abhängig machen. In der nächſten Sitzung der Reunion wird man ſich eingehender, als es geſtern geſchehen konnte, mit der Schaf⸗ richtigkeit, in der wir entſchloſ⸗ 75 fung einer internationalen Gendarmerie in Al⸗ banien befaſſen. Der Eindruck in hieſigen Re⸗ gierungskreiſen iſt ein günſtiger. Man hofft, daß Oeſterreich⸗Ungarn ihre Sonder⸗Anfprüche aufzugeben gewillt ſind und glaubt, daß die anderen Mächte an der Pazifizlerung Albaniens mitarbeiten werden. w. London, 5. Mai. Das Reuterſche Bureau erfährt: Die Botſchafter ver⸗ einigung nahm in aller Form Kenntnis von dem Entſchluſſe Montenegros. Alle Bot⸗ ſchafter hätten ihrer Befriedigung da⸗ rüber Ausdruck gegeben. Die Mächte würden jetzt in Verhandlungen untereinander treten, um eine Entſcheidung zu treffen, wie und wann Skutari den Mächten übergeben werden ſolle Auf der Konferenz ſei vorgeſchlagen worden, daß die Stadt den Flottenoffizieren über⸗ geben werde, die die Mächte vertreten, deren Kriegsſchiffe jetzt an der Küſte liegen. Im Laufe der Beſprechung erinnerte Greh daran, daß der Status Albaniens bereits bei der erſten Zuſammenkunft der Botſchafter im⸗ De⸗ zember vorigen Jahres geregelt worden ſei, und fügte hinzu, daß Oeſterreich und Italien beauf⸗ tragt worden ſei, die Grundzüge des Planes vor⸗ zubereiten, der der nächſten Zuſammenkunft der Botſchafter⸗Vereinigung von den Botſchaftern Oeſterreich⸗Ungarns und Italiens vorgeleg. werden ſolle. Grey verlas auch den Entwurf der vorgeſchlagenen Friedensbedingungen, der den Regierungen zur Genehmigung unterbrei⸗ tet werden ſoll. Nach der heutigen Zuſammenkunft der Bot⸗ ſchafter erklärte ein Diplomat im Laufe der Unterhaltung dem Vertreter des Reuterſchen Bureaus, daß ſelbſtverſtändlich die Gerüchte von einer öſterreichiſch⸗italieniſchen Ak⸗ tion in Albanien auf der Konferenz nicht zur Erörterung gelangt ſeien. Volkswirtschaft. Die Rheinschiffahrt-.-G.(Vorm. Fendel) in Mannheim gibt bekannt, daß nach einer, Uebereinkunft mit der Firma Wm. H. Müller die se ihre Vertre tung an die Plätze rud uh diese ihre Vertretung an den Plätzen Rotter⸗ dam, Antwerpen und Amsterdam niedergelegt habe. Die Fendel-Gesellschaft hat in Rotter- dam und Antwerpen Zweigniederlassungen er- richtet. Die Vertretung in Amsterdam ist der Firma H. Kersken ir. übertragen. Portland-Zementfabrik Karlstadt a. M. vor- mals Ludwig Roth.-G. In der gestrigen Generalversammlung, in der 1789 Stimmen ver⸗ treten Waren, wurden die Regularien glatt ge⸗ nehmigt und die Dividende auf 8(l. V. 7/ Pre- zent festgesetzt. Für den verstorbenen Vor⸗ sitzenden des Aufsichtsrats, Herrn Friedrieh Thorwart, wurden neugewählt die Hergem Direktor August Weixler in Kempten und Pr. Richard Seyberti in Wiesbaden. Iügsicle, Tounsen Aluminiumartikel. Stutzen, damasoften, Feſcdflaschen, Aagen, Stöcke. Rucksackstütze, Hängematten ats. in grösster Auswahl. Sporthaus D. Theodor Griasch. Verlängerte Kunststrasse. Danksagung. Für die erwiesene Teilnahme an dem uns so schwer betroffenen Verluste sagen wir unsern tiefgefühlten Dank. Besonderen Dank noch Herrn Stadtpfarrer Dr. Lehmann für die Trostworte am Grabe; ebenso den verehrl. Diakonissinnen für die aufopfernde Pklege. 30861 Die trauernden Hinterbliebenen: Karl Gackstatter u. Tochter. Mannheim, den 6. Mai 1913. Lehrling für gegen . K 2, 12.1 Tr⸗ lenſparer] Hauſierer uns— untement Teſien Anden] Zum Verkauf eines Leder⸗ imprägniermittels(Soh⸗ & Co., Pforzheim. 81557 AAA———————ß— Hausdliener mit guten Zeugniſſen ſofort geſucht. 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General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 6. Maf Nachtrag zum Handbuch der Handelskammer für den Kreis Mannheim. Im Sommer vorigen Jahres hat die Han- delskammer eine Zusammenstellung aller ge- setzlichen und statuarischen Bestimmungen über die badischen Handelskammern und spe- ziell die Mannheimer Handelskammer, ein Per- sonalverzeichnis, einen Bericht über ihre regel- mähige Tätigkeit und zahlreiche andere An- gaben einem Handbuch gesammelt, das sowohl bei den Wahlbererhtigten wie bei den auswärtigen Handelskammern großes Interesse gefunden hat und viel benutzt wird. Mit Rück⸗ sicht auf die Aenderungen, die im Personal- verzeichnis der Handelskammer durch die jüngste Gesamterneuerungswahl erfolgt sind, welche auch eine Aenderung der Zusammen- setzung aller Jommissionen und Fachaus- schüsse der Handelskammer zur Folge haben, aber auch darauf, daß in den verflossenen 4 Jahren sich schon eine ganze Reihe Ergänzun- gen durch neue statuarische Bestimmungen, Erweiterung des Kreises der regelmäßigen Tätigkeit der Kammer ete. ergeben haben, wird demnächst ein Nachtrag zum Handbuch der Handelskammer erscheinen. Das Inhaltsver- zeichnis wird voraussichtlich der nächsten Nummer der Berichte beigegeben werden. Der Nachtrag wird mit dem Haudbuch zusammen Verkauft und für die Besitzer desselben zu einem ganz geringen Preise auch besonders ah- gegeben werden. in Geschäftsbericht des Süddeutschen Export- vereins E. V. für das Jahr 1912. Der zoeben erschienene Geschäftsbericht des Süddeutschen Exportvereins E.., Mannheim, für das Jahr 1912 bezeichnet die Entwieklung des Vereins im abgelaufenen Geschäftsjahr als günstig. Dem Verein traten im Laufe des Jahres s4 neue Mitglieder bei und die Rubri⸗ kenzahl der Bezugsquellenliste der Süddeut- schen Exportzeitung erhöhte sich von 243 auf 3538, ferner die Zahl der in den Rubriken ent- haltenen Firmen von 338 auf 402. Dement⸗ sprechend wuchsen auch die Einnahmen des Vereins gegenüber den Vorjahren. Die Mehr- einnahmen wurden zum weiteren Ausbau der Organisation des Vereins im In- und Auslande verwandt, Die satzungsgemähe Tätigkeit des Vereins war eine sehr intensive und verweisen Wir hierüber auf den Geschäftsbericht, der den Interessenten gerne zugestellt wird. Außer durch eine große Anzahl von Rund- schreibhen an die Mitglieder hat der Verein seine Mitglieder durch die allmonatlich erschei⸗ nende Süddeutsche Exportzeitung auf Absatz- gebiete, besondere wirtschaftliche Vorgänge, Randlels- und zollpolitische Tagesfragen usw. aufmerksam gemacht und ihnen sonstige ver⸗ trauliehe Mitteilungen zur Kenntnis gebracht. Ein Inhaltsverzeichnis der Südd. Exportzei⸗ tung ist dem Jahresbericht beigefügt. Die aus⸗ läncische Orgagisation des Vereins erstreckt sich auf 60 Mitglieder im Ausland, sowie 160 juristische Bureaus in sellen in Frage kommen- den Exportländern. Dieser Organisation ent-⸗ sprechend war der Verein in der Zuführung von Geschäften für seine Mitglieder sehr er⸗ kolgreich. Auch ausländische Vertreter äußer⸗ ten sich schriftlich dahin, daß sie dem Verein die Anbahnung guter Geschäftsverbindungen zu verdanken hätten. Dem Ausstellungswesen schenkte der Verein besondere Aufmerksam⸗ samzkeit. In Bezug auf die deutsche Tarif- und Han⸗ delspolitik befaßte sich der Verein mit folgen- den Fragen: Unvorsichtige Behandlung von Postpaketen seitens russischer Postanstalten. Verlängerung des Handelsvertrages mit Bul⸗ garien. Französische Taraordnung. Zolltarif⸗ fevision in Brasilien, in Argentinien und in Griechenland. Herkunfts-Bezeichnungen im Warenverkehr stc. ete. Ferner beteiliste sich cler Verein ain einer Eingabe des Hansabundes wegen Einführung eines Einheitsweltportos; er Unterstützte ddie Bestrebungen betr. Erriehtung von deutschen Handelskammern in Brasilieg, Eusland, Rußland und der Sehweiz; er be⸗ (teiligt⸗ sieh fernerhin an der Propsganda für den Export deutscher Erzeugnisse nach China Mmit einem Betrage von M. 780; nahm an den Beratungen des Handelspolitischen Verständi⸗ gungskomitees teil und wirkte bei der Ausar⸗ Peitung des Materials für die Vorbereitung der Handdelsverträge mit etg. ete. Auch auf die Vorbildung der jungen Kauf⸗ leute für den Exporthandel riehtete der Verein sein Augenmerk, indem sein Syndikus mehrere Vorträge in der Handelshochschule in Mann⸗ heim über Exportförderungsinstitute, Export- Praxis, Fechnik im Zahlungsverkehr u. Kabel-⸗ Nocdes hielt. Bei Differenzen mit ausländischen Importeuren und Käufern wurden die Mitglie⸗ der durch Ratschläge, Aufgabe von Rechtsan- Wälten, Einwirkung auf die ausländischen Fir⸗ men unck Flinweise wegen des Absatzes der Wacen unterstützt. Aus der den Mitgliedern nicht allgemein, sondern nur Einzelfirmen, auf deren Anfrage Zugutegekommenen Tätigkeit, erwähnt der Ge⸗ schäftsbericht: Bekanntgabe vertrauenswürdi⸗ ger Vertreter und Importeure, Kufstellung von Werzeichnissen von; Amerikanischen Glasfabri⸗ ken, ausländischen Fachzeitschriften, Verbrau⸗ Shern von Flaschenkästen, trustfreien Bezugs duellen von Benzin, Käufern von einer An⸗ Zähl von Roh- und Fertigfabrikaten aller Art im Auslande, Schlesserelen in Frankreich, Italien ete, Papierfabriken in der Schweiz, Frankreich ete., Absatzgelegenheiten deutscher VLehrmittel im Auslande und Bekanntgabe von Auslöndischen Patentvorschriften und Patent⸗ bursaus. Die Geschäftstelle des Vereins gab abge⸗ sehen davon aueh Kuskünfte über die Absatz- Fähſgkeit bestimmter Artſikel im Ausland, be⸗ Kongſers Argentigien Kanada, Rußland. China, Japan, Griechenland, Türzei ste, wobei die Wirtschaftliehe Lage des betreffenden Landes, der Stanc der auslägaischen Inqustrie, Ver- Fehrs- u. Zollverhälinisse, sowie die Zahlungs⸗ Sebräuche ausführlien behandelt wurden. Der Vereiv kann auf ein sehr arpeitsreiches, zu⸗ 8 Sleich aber auch erfolgreiches Jahr zurück⸗ blicken und hofft, daß seine Tätigkeit auch im kommenden Jahre ersprießglieh sein wird. 32— Telegraphisehe Börsenberiehts. London, 5. Mai.„The Baltic“, Schluß. Weizen schwimmend: ruhig dei kleinem Handel. Mais schwimmend: stetig bei nur kleiner Nachfrage. Gerste schuimmendt leblos. Hafer schwimmend: stetig bei gur kleiner Nachfrage. 0 Chicago, 5. Maj.(Tel) Produktenbörse. Weizen setzte auf Meldungen aus dem Süd⸗ wWesten über weitere Regenfälle und auf bessere Nachrickhten hinsjehtlich der Balkanlage, in kaum stetiger Haltung mit 6 e. niedrigeren Kursen ein. Auch Meldungen über größhere Zufuhren wirkten nachteilig auf das Kurs⸗ niveau ein, Schluß kaum stetig, Preise—8 e. niedriger. Mais büßte bei Beginn des heutigen Ver⸗ kehrs unter dem Druck von Abgaben seitens der Kommissionshäuser bei kaum stetigef Ten; denz mit Juli c. ein. Die schwaehe Stim⸗ mung des Weizenmarktes, Meldungen über größere Zufuhren im Innern und weitere Ah⸗ gaben der Kommisionshäuser hielten auch sbäterhin die Tendenz unter Druek. Schluß schwack, Preise 4 c. niedriger. New Vork, 3. Mal. Kaffee lag bei Be- gilnn fester auf ermutigende Kabelberiehte, ex⸗ maättete aber späterhin, als von den fraßzösi⸗ schen Märkten Berichte über schwächere Märkte einliefen Schluß schwach. Baumwolle ließ bei Eröffnung des Mark⸗ tes eine schwächere Haltung erkennen, wozu entmutigende telegraphische Betiehte, Abgaben der Wallstreet-Spekulation, günstige offizlelle Wetterberiehte und unbefriedigende Nachrich⸗ ten von den Spinnereien beitrugen. Schluf ruhig. New Vork, 53. Mai.(Tel.) Produktenbörse. Der hiesige Markt verkehrte in Uebereinstim⸗ mung mit Chicago in schwacher Haltung und schloß bei—½ C. niedrigeren Kursen. Verkäufe für den Export: 30 Bootladungen Mais War keinen nenneswerten Einklüssen Untervorfen. —— Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 3. Mai. Umsätze bis.15 Uhr abends. Kreditaktien 1966 bz.., Diskonto-Kom- mandit 1826—% bz., 82,0 etw. bz. P. cpt., Dresdner Bank 150, 50 bz. Lombarden 26,5— 50 bz., Raab-Oedenbur- ger 33,25 bz.., Baltimore und Ohio 98,75 bz., Schantungbahn 13578—136½ bz. South West Afric. 123½ bz. Hamburg-Amerikan. Paket 147 146% bz., Nordd. Lloyd 12178— ½ bz, ult., 120, 75 bz. opt. Türkenlose 166 bz. G. ult, u, ept. Bochumer 217½86 P.., Gelsenkirchen 18676 bz.., Harpener 196,50 bz., Phönix Berg⸗ bau- und Hüttenbetrieb 26698—s bz. ult., 263,80 bz. opt., Concordia 348,25 bz., Deutsch- Luxemburger 16498— bz. ult., 164 bz. cpt., Gummi-Peter 1 bz.., Bad. Zuckerfabrik 201 bz.., Kunstseide 64 bz.., Höchster Farb- wWerke 647½50 bz.., Scheideanstalt 655,80 bz. ., Holzverkohlung 337,25 bz. Steaua Romana 137 bz.., Siegen, Eisen- konstruktion 210,80 bz.., Herkules-Brauerei 153,7 bz, u. Brf., Naphta Nabel 341 bz.., Dürkoppwerke 398 bz.., Verz. Hilgers 231,78 bz.., Motoren Oberursel 168,25 bz.., Adler- Kleyer 480 bz.., Daimler Motoren 335 a Elektr. Allgem.(Edison) 243,50 bz. ult., 243 bz. 200 Elektr. Schuckert 18376184 bz. ult., Rr.. .15—.30 Uhr: Harpneer 196,25 bz., Nordd. Lloyd 121,80, Elektr. Schuckert 158—18878 154,78. Bei lebhaften Umsätzen zeigte die Abend- börse arf allen Gebieten sehr feste Haltung. Von den auswärtigen Plätzen lagen günstige Meldungen vor und der Entwirrung der politi⸗ schen Situation wird mit größerer Zuversicht entgegengesehen. Während Montanwerte nur mäßige Kursbewegungen zu erzielen vermoch-⸗ ten, konnten von Elektrowerten Schuekert etwa.5, Edison 1½ Prozent anziehen. Ferner Waren höher Kunstseide 2½, Höchster Farb⸗ Werke 2 5, Daimler 6,5 Prozent. 5„ Effekten. Brüssel, 5. Spril.(Sobluss-Kurse.) 4% FHrasillanische Anlelhe 1899 4% Spanisohe äussere Anteſho(Exterieurs) 4% Türken untfizſert Türken-Lose Attomateikn:;„*3„ Luxomburgische Prinde Henriban Marschau-Wienor Wechsel auf London 10— äj„ Valparalso 5. Mal. Hew-Vork, 5. Mal. Kurs vom 5. Geld auf 24 Sid. Durohsohnittsrat. a0. letzte Darleß Weoehsel Berlin Wechsel Paris do, Longon 60 Tg. Cablo Transfers Wachsel London Silber Soulllon Atoh. Top. u. St. Fe dohv. 4% Bonds 4% Colorado S. B. Kurs vom Texas oomm. Texas pref. Missouri Paolflo l. Hational Ballroag of Rexſko pref. 8 do. Znd pref. l New-Vork Zentea! 101./ 101.1% 487.10 487. 10 Mew-Vork Ontario 60.— and Western 30.— 29.½ Norfolk u. West o. 105.— 104. 2½ 24 . 88.½ 954% .17% 8,17 388.48 483.10 60.0% 4 elae 114.½ 113.½ ennsylvanla com. 113.¼ 114.% obehP0.30% Bas. geading comm. 1822,½ 180. do. 4% Prlor. Llen. Rogk Island Oomp. St. Louls u..Fran- dg. do. pret. AAsko vef. 39„%Southern Paolfio 8. Pab. 0. 4% 1829 Soutb. Balway e. Union Paoifio oonv. 40. pref. 1 Atohls. Topeka o. Unlon Paeſfle dom. 1*4 Baltſmors-Ohlo o. 8. pref. 64.— 88.1½ AIabash, pret,.½.½ Süae e—8 esapeake-Odle Amalgamat. Copp. 74. 55 Chloago Müwauk. Amerſoan Can. 75 88— 95 Solorsdo Siß oom. do, boo. gom. 34.b 331 env, u. Fle Grd. 9, Amerſo. Smelt. o, 67.%8 68.½ 90. Frel. do. Sugar o. 111.— 110.½ Erie oomm. Ansgonda Hopp. o. 27 Surr general Sleotr, o. 18 36 133.4% %8 do. ist. pref. 8 Ereat orthern 25. U. St. Steel Corp. o. 80. d0, prel. 106, 19% * e 118105 111 Shigk Valley om. 155.½ 15.[Utan 8 Fouleuue dae, 188— 180%0% Virgaſe Gare. 88 Missouei Kansas Sears Bobeuok d. 170.— 170.— % L8. 0 289 Produkte. New-Vork, 5. Mal. Kurs vom Baumw. 2tl. Hafen do. atl. golfh. 9 Kurs vom OSchmalz Witoox Talg prima Oity do. im Ilnnern 8 Zuoker Muskov. do, Exp..Gr.B. 19. 1 Kaffee Rlo lode do, Exp. n. Kont. 1„ Nai Baumw. ooo 5 Jun! April Juli Mal August Junt Soptembor Juli Oktoder August Novemder Septdr. Derember Okthr. Januer Novbr. Februar Dezember„ März in dew⸗ do. 800 4oo⁰ IwWelzen Nr. 2 looo do. Wal do. Mef do. zuni no. iui petrol., raf. Casse do. Septbr. do. stand. winte Maſs ffa Hew-Vork go. zufl do, stand. winte Nehl spriag wheat Fhiladelphie Getreidefracht 8. Petr.-Cred. Balano Liverpoo Terpent.New-Vork do. London do, Savanah 38.½% do. Antwerpen Schmals-Mostern 11 do Rotterdaw do.(Boh. Hr.) 11.70 Ohioage, 5 Mal, nachm. 6 Uhr, Kurs vom Welzen fs do. juf do. Sept. Mals ai do. Julf do. Sept. Rogßgen ſooo do. Nai 90. jull Hafer Hai u. Jull Lelnsaat loo0 Lverpool, 5. Mal,(Sohluss.) Welken 75 Winater rubig Juf 2 RKurs vom Lelasaat al Sohmalz Nal 3840 2 0 34% 84% —— Olfferenr 51¼— nom.— 8. 18 73⁰ 571¼. nom. stetig Bunter Amerika per lulſ La Plata per Nal Antwergen, 5. Ral.(Sohluss.) Welzen ruh. 5. 2, Berstse por MaIi.. 2142 21½½ per MIIIl per iulf 20.95 21.0 per Septhr per Sopt.„20.57 20.55] per Detomder Köln, 5, Aal, guübl in Posten von 5900 kg. 69.—., Der 67.50., 69.— 6. Hamburg, 5, Mel. Rohzucker Marz—.—, Aal.70.—, Jun! .78.—, lun.87½% August 19.02.½ Hamburg, 5. Mal. 38.30 Uhr nachm. Kaffee good avorage Zantos per Mal 57¾, per Sept. Ale per Dez, 58—, per Härz 57,% Selpeter 10.67%, per Febr.-Aärz 10.62½ per Jun 00.90— Neuss, 5. Mal, Fruchtmarkt. Welzen neuer in. 21.—, Ha. 20.— Ila.—.— Hk.— Roggen geuer ſa. 18.80, lie: 16.80, lla.—.— Mk. Hafer aſter la. 17.—, lla. 18.— Men Ruds! 67.—, tasswelte 69.— e8 200 Oel 70.— Mk. per 100 Kio,— kHeu.70—.20, Luzerner eu.50 Ak. die 50 Kilo, Presskuchen 104 Mk. für 1000 Kie Klele.20 Mk. Rotterdam, 5. Mal. Margarine nom. Rüdenxucker, If. Sloht fl. 11.¾, Rargarlne prima amerlk 67.—. Zinn: Banda prompt fl. 138.½, Kaffes per Nov. 33.%, per Dez. 33.%, Liverpool, 5. Mal. Baumwollmarkt. Sohluss-Notlerungen. Es notleren Midal. amerlk..62.—, per Maf.34.½, per Mal-Jun .34.—, per junl-Jult.32.—, per jull-August.29.—, per Aug.- Sopt..1 4½, per Sep.-Okt..05—, per Okt.-NMov..01.—, por Hov.-Der,.93—, per Der.-Jan..97.½% per Jan.-Febr..98.—, per Febr.-März.95.½. Sisen und Metalle, Longog, 5 Hal,(Soßbſuss) Kupfer k. fest per Kasse 59 05.0 3 Monate 68.02.06. eleetroſyeo.10,, bestsslegtes—75½ inn matt, per Kasse 230.10.0, 3 Nonate 222. Blof spanfsob, fest, 18.07.6, englisoß 18.15.0, 115 ruhig, gewöhnſſohe Karken 28.½½. Sperlal-Harken 5674—„. Qlasgow, 3. Mal. Rohelsen stetig per Kassa 66/10 per 3 Nonat 61/6.— Amsterdam, 5. Mal Banga-Elnk. Auktion 184%, Rew-Vork, 5 Nal. Kupfer Superlor ingots vorrätig Zinn Straſts Katfes beh, Zuoker beh, Tian fest Hiddlesborougs warants Tendenz fest ſooo 139½½ Vor. Kura 1475/¼&15.25 49 45/40 75 16 25/16 75 15 Reute 15—15 50 49 75/50 12 16 25/16 75 — 114 —— Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 3. Mai. Page„Mannh. 8“ v. Rott., 5500 Dz. Stckg. u. Getr. Dauz„Egan 1“ v. Rottd., 1500 Dz. Stg. u. Getr. Braun„Fendel 37“ v. Antw., 12 000 Dz. Stckg. u. G. Beiſel„Fendel 8“ v. Rotterd., 6500 Dz. Stg. u. Getr. Hönig„Fendel 56“ p. Ruhrort, 5500 Dz. Stückgut. Willkommen„FJendel 36“ v. Straßburg, 5200 Dz. Stückgut und Holz. Olbert„Egan 19“ v. Emmerich, 1500 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 3. Mai. Strack„Jean Balthazar 3“ y. Ruhrort, 9725 Dz. K. Gilsdorf„Worms 1“ v. Worms, 400 Dz. Stückgut. Meißen„Kehl“ v, Ruhrort, 15 050 Dz. Kohlen. Wieder„Ver. 39“ v. Rott., 16 500 Dz. Stg. u. Getr. Hafeubezirk Nr. 5. Iiigekommen am 5. Mai. Kemptner„Johanna“ v. Altrip, 1990 Dz. Kies. Balbach„Maria Gertraud“ v. Duisburg, 2000 Dz. K. Schumacher„Heiurich“ v. Walſum, 9350 Dz. Kohlen. Ulſes„Stöck u. Fiſch. 5“ v. Ruhrort, 3825 Dz. Kohlen Knieriem„Katharina“ v. Weſſeling, 5250 Dz. Brik. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 3. Mai. Knaub„Emma“ v. Jagſtfeld, 1151 Dz. Salz. Raudenbuſch„Karl Robert“ v. Heilbr., 1552 Dz. Salz ———. ̃—ç˖ö⁰ ↄ ↄrrrrr—. 85 — Walter„Mein Beſtreben“ v. Heilbr., 1697 Dz. Salz Knaub„K. Bohrmann“ v. Heilbronn, 1027 Dz Sal; Veith„Eliſabeth“ v. Heiloronn, 1056 D. Salze Holler„Magdalena“ v. Heilbronn, 1400 Dz. Breiier Dewald„Adolf u. Eliſe“ v. Neckargemünd, 1800 Di; Bruchſteine. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 2. Mat. Graffmann„Heſſen“ v. Homberg, 18 600 Dz. Keßler„M. Stinnes 65“ v. Ruhrort, 12 650 Dz. K Kohlbecher„Harmonie 2“ v. Ruhrort, 13 640 J Kohlen und Koks. 0 Boſſers„Kees“ v. Zwollen, 4600 Dz. Torfſtreu. Roßbach Lona“ v. Duisburg, 14 000 Dz. Kohlen Olbert„Mina“ v. Heilbronn, 1800 Dz. Salz. Mayer„Fluyiale 11“ v. Antw., 15 000 Dz. Getreibe v. Hüſſen„Rheinfels 2“ v. Rotterd., 14000 Dz., Ge⸗ treide und Holz. ————————————————————b——— Wasserstandsnachriehten v. Monat Mal Fegelstatlon vom Rheln Bemerkungen HUn ingen“) Kohlen. Datum 1ZLAINe 2 — Abence 6 Uhr Nachm. 2 Uhr Machm. 2 Uhe Morgens 7 Ut .-B. 12 Uhr — — 88— Hannheim Malnz: NKadbd vom Neekar: Nannkem 3223.728.75 Heillbronn..79.92 120 ) Wladstill, Regen, +5. Seoged 888888 rDο ο ν 8888888 See S88 8 8 Vorm. 7 Ubr Vorm. 7 Uhr — Aſon Mannhelg Datum Zelt Windrloht. u, Stürke (io-tellig) 8 8 5. Mal Horgene 7˙ still 15 Afttages 2˙0 Abende 8˙ KHorgene 7 85 *.4 Mel.0 82 40 Ucebate Temperatur don 5. Hal 12. Tlets to Temperetw vom.—8. Mal.85. Wirterumgs-Berlekt bermitteit von der Amtl. Auskuaftesteſle def Sohwelzerisdhel Bundesbahnen im internatlonalen öffentiſohen Verkehrsbureau Berlin., Unter den Luden 18. Am 5. Mal 1913 um 7 Uhr morgens. 5. 5. 8. Höbe der tatlonen Üder Beer Temper. Statlonen e Oels Witterungsverhältalsse bedeokt, WIndstill gen, uinds din Sohnee, Ostwiad dedsokt, windstil Regen, windslill bedeokt, wWIndstill Sonhee, windsll dedeokt, WIndstiffl * 7 bedeckt, windstill bedeokt, windstull Regen, Windstill bedesokt, windstill Regen, Windstiſl S DDrn —„57**33 Interlaken La Chaux-d Lausanne Looarno. Lugano Lukern Montresn Reuchätel Ragaz St. Gallen 77— St. Horltz(Eng. Sohaffhausen Sſders Fd — „„„%U ͤ-„„„„„„ „„„%„„„„„ „„5„„4„ ** Sohnee, Ostwing bedeokt, Wwindstilf bedeokt, windstill Soßnes, windstil Zurioanm dedeckt, wWindstil —— Geſchäftliches. * Lotterie. Nächſte Woche findet ſchon die Ziehung der Darmſtädter Lotterie ſtatt. Bei der kleinen Losanzahl von 30 000 iſt die Gewinn⸗ ausſicht viel günſtiger als bei Lotterien, die 100 000. von Loſen haben. Die Gewinne werden auch mit 70 und 80 Prozent ausbezahlt, Loſe 4 1 Mark, 11 Stück 10 Mark, ſind durch die Ge⸗ nerglagentur Moritz Herzberger, Mannheim, ſowie durch ſämtliche größeren Loſegeſchäfte zu beziehen. 23*«*«*— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritr Goldenbaum; für Kunst ut Feuilleton: Julins Wittez für Lokales, Prowinzielles und Gerichtszeitung Nichard Schönlelder; für Volkswirtschaft und den übrigen redakt. Teil Franz Kircber; jür den Inseratenteil u. Geschlftliches: Fritz Joos. Druch und Verlag der Dr. H. Hass'schen Buchdruckerel, G m. h. H. Direktor: Erust Müller. Bei Magenverſtimmungen erztelt man durch eine leichke„Kufe ke“.Bouillon als Diät überraſchende Erfolge; es iſt diejenige Koſt, die krotz mangelnden Appetits gern genommen wird, das geſwen Organ nicht belaſtet, ſondern verbanunas reg wirkt. 12855 Überall im Gebrauch Wunderbares Licht⸗ Clektra⸗Kerzen rinnen nicht, riechen nicht. Paket6s u. 45. 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Er⸗ forderlich iſt die ſtändige Mitnahme eines Paſ⸗ ſagieres, der aktiver oder Offizter des Beurlaub⸗ tenſtandes iſt. Die Preiſe beſtehen aus Ehren⸗ preiſen und zerfallen in: 1. den Ehrenpreis des Kaiſers für die geringſte Geſamtflugdauer, 2. den Ehrenpreis des Prinzen Heinrich„Prinz Heinrich⸗Preis der Lüfte“ für die beſte Leiſtung bei der militäriſchen Aufklärungsübung, 3. in Zuverläſſigkeitspreiſe und 4. Aufklärungspreiſe; außerdem ſteht eine Summe von 70 000 Mk. zur Verfügung für Geldentſchädigungen, die den Zivilpiloten und ihren Monteuren gewährt wer⸗ den. Die Flugveranſtaltung erſtreckr ſich auf acht Tage, von denen drei Ruhetage ſind, wäh⸗ rend an den übrigen fünf Tagen folgende Strek⸗ ken zurückgelegt werden müſſen: 1 Tag: Oert⸗ liche Wettbewerbe in Wiesbaden; 2. Tag: Wies⸗ baden—Kaſſel mit einer Zwiſchenlandung in Gießen; 3. Tag: Kaſſel—Koblenz; 4. Tag: Ruhe⸗ tag in Koblenz; 5. Tag: Koblenz-Karls⸗ ruhez 6. Tag: Ruhetag in Karlsruhe; 7. Tag: KarlsruheStraßburg mit einer Aufklärungs⸗ übung bei Stuttgart, und 8. Tag: Straßburg⸗ Freiburg-Straßburg mit einer Aufklärungs⸗ übung füdlich dieſer Orte. Am erſten Tage, Samstag, den 10. Mai, findet die Vorprüfung der nicht der Heeresverwaltung gehörigen Flug⸗ maſchinen ſtatt. Prinz Heinrich wird der Ver⸗ anſtaltung beiwohnen und die Flieger im Au⸗ tomobil begleiten. Der intereſſanteſte Teil des Fluges iſt die dritte, 300 Km. lauge Etappe, welche von Koblenz über Kreuznach, Mainz und Frankfurt nach Karlsruhe führt. * Für den Prinz Heinrich⸗Flug ſind durch die Flugzeugabteilung des Deutſchen Luftfahrer⸗ Verbandes folgende Nennungen beſtätigt: von Offizieren: Blüthgen⸗Mars⸗Doppeldecker, Can⸗ ter⸗Rumplertaube, v. Thüna⸗L...⸗Doppel⸗ decker, v. Beaulieu⸗Albatroß⸗Doppeldecker, Caſt⸗ ner⸗Rumplertaube, v. Mirbach⸗Euler⸗Doppel⸗ decker(ſcheidet durch Tod aus), Weyer⸗Aviatik⸗ Doppeldecker, Donnevert⸗Rumplertaube, Cber⸗ per⸗Jeannintaube, Hailer⸗Otto⸗Doppeldecker, Vierling⸗Otto⸗DD., v. Haller⸗Otto⸗Dd. Die letztgenannten drei ſind bayeriſche Offiziere. Als Stellvertreter ſind von der Preußiſchen Heeres⸗ verwaltung genannt die Leutnants Sommer, Reinhardt, Hantelmann, von der bayeriſchen Emmerich und Henneberg. Zur Kategorie 3 b der Ausſchreibung wurden folgende Nennungen beſtätigt: Leutnaut v. Hiddeſſen⸗Eindecker der Dflw., Leutnant Zwickau⸗Dflw., Ingenieur Schlegel⸗Aviatik⸗Eindecker, Oberleutnant Ainke⸗Aviatik⸗Pfeil⸗D.⸗D., Ingenieur Theleu⸗ Albatroß⸗D.⸗D., Oberingenieur Hir th⸗Alba⸗ troß⸗Hirth⸗Eindecker. Als weitere Bewerber wurden notiert: Leutnant Joly auf Eindecker der Gothaer Waggonfabrik, Leutnant Engwer dito, Trautwein⸗Goedecker⸗Eindecker. Ferner rangieren Suvelack⸗Kondor⸗Eindecker, Leutnant Carganico⸗LBG.⸗DD., Baierlein⸗Otto⸗DD., Oberleutnant Ladewig⸗Jeannintaube. Außer Konkurrenz wird Grade auf Grade⸗Eindecker die Konkurrenz mitfliegen. Die geſcheiterte Ballon⸗ Erpedition des Suchard 2. Es iſt immer ſchwer, über eine Niederlage zu berichten, mag dieſelbe auch noch ſo unverſchuldet ſein. Ganz beſonders unangenehm wird aber die Situation des Berichterſtatters, wenn die Gegner vor der Zeit mit unſeren Mitteln gearbeitet haben. Daun kommt zum Schaden nicht nur der Spott, ſondern auch der Verdacht und das Mißtrauen. Die Skeptiker haben recht behalten. Auch ein Sieg, errungen ohne Mühe und ohne das Riſiko einer Niederlage. Und wie alle Sieger, die ihren Triumph ohne eigenes Verdienſt nur einem bloßen Zufall verdanken, behandeln ſie nun den Geguer mit unnachſichtiger Rückſichts loſig⸗ keit. Selbſt auf die Ehre des Geſchlagenen reiten ſie die heftigſten Attacken. Mehr als jemals wird jetzt wieder die Frage ventiltert, was denn die ganze Expedition eigentlich für Abſichten und Ziele verfolgte. Nun, da der Gegner ſo ſchwer geſchlagen iſt, braucht man ſeiner ja nicht mehr zu ſchonen:„Im Dienſte der Re⸗ klame hat er unter dem Deckmantel der Wiſſen⸗ ſchaft und des Sportes die ganze Welt geblufft.“ In dieſer Anſchuldigung ſteckt nicht nur der offene Vor⸗ wurf der Unehrlichkeit, ſondern auch der verſteckte der größten Kurzſichtigkeit und Dummheit. Jahre⸗ lange Arbeit und Mühe, enorme Summen ſollten wir geopfert haben, nur um für Suchards Erzeug⸗ niſſe einen Reklamebluff durchzuführen. Das wäre mit weniger Mühe und Geld und insbeſondere ohne jegliches Riſiko des eigenen guten Namens ausführ⸗ JJ bar geweſen. Da unſere ſkeptiſchen Gegner bis heute ohne Namenszeichnung und Quellenangabe gegen uns ge⸗ arbeitet haben, wird es uns ſchwer, eine beſtimmte Stellung einzunehmen. Den Fachkreiſen, welche nichts für unſere Idee übrig haben, ſteht ein minde⸗ ſtens ebenſo großer Kreis von Anhängern entgegen, unter denen wir Männer von klangvollſtem Namen aufführen können. Auf das endgiltige Gelingen des Unternehmens hat niemand geſchworen; wir alle waren uns der Tatſache bewußt, und haben dem wiederholt Ausdruck gegeben, daß wir einen Verſuch waägen, deſſen Gelingen von dem glücklichen Zu⸗ ſammenwirken einer Reihe von Faktoren abhängig iſt. Man darf uns eines allzu großen Vertrauens auf glückliche Umſtände bezichtigen, aber nie herpſtra⸗ tiſchen Handelns oder gar, wie geſchehen, der Unehr⸗ lichkeit. Einem vorurteilsloſen Publikum mag aber immerhin eine Darſtellung des ganzen Verlaufes unſerer Arbeiten willkommen ſein, die ja unter ganz anderen Umſtänden vor ſich gingen, als in unſeren Gegenden, in denen Ballonfahrten und deren Vor⸗ bereitungen zu den alltäglichen Ereigniſſen gehören. Da bereits andere Teilhaber unſerer Expedition das Wort ergriffen und die hauptſächlichſten Phaſen unſeres Unternehmens geſchildert haben, dürften Stimmungsbilder der fremdartigen Umgebung und die Stellung eines Volkes, das zum erſtenmale äro⸗ nautiſchen Arbeiten gegenüberſteht, von beſonderem Intereſſe ſein. Die Schwierigkeit des Verkehrs mit der fremdſprachlichen Umgebung war weſentlich ge⸗ mildert durch das freundliche Entgegenkommen unſe⸗ rer Landsleute in Las Palmas und insbeſondere durch die Vorſorge des Hauſes Suchard, das uns in der Perſon des Herrn Lu Bois einen ebenſo raſtlos tätigen wie umſichtigen Interpreten zur Verfügung geſtellt hate. Seiner Tätigkeit vedrauken wir es in erſter Linie, daß wir mit den Behörden des Landes und der Stadt bald in beſtes Einvernehmen kamen und nach aufänglichem Mißtrauen und Widerſtreben deren weitgehende Förderung genießen durften. Am Mittwoch, den 9. April, nachmittags 2 Uhr, lief der öſterreichiſche Dampfer„Colu: in den Hafen von Las Palmas ein. Wohl alle Mitglieder der Expedition waren herzlich froh, endlich, nach mehrtägigar Sturmfahrt, wieder feſten Boden be⸗ treten zu können. Vom Meere aus gewährl Las Palmas mit der von der Stadt nur durch eine ſchmale Landenge verbundenen Isleta und den hohen Hügelreihen im Hintergrunde einen maleriſchen An⸗ blick. Das Meer rauſcht leiſe im Hafen, die Wellen altmen ruhig und das Feſtland liegt wie in weiter Entfernung in träumeriſchem Duft verloren. Der afrikaniſche Archipel, den man unter dem Namen der glücklichen Inſeln zuſammenfaßt, iſt zweifellos eine der ſchönſten Beſitzungen des ſpaniſchen Reiches. Mit welch hohen und frohen Hoffnungen paſſiert der Rei⸗ ſende im Gebiete der Pyrenäen die franzöſiſche Grenze, um in die erſehnten geſegneten Gefilde von Spanien zu gelangen, in jenes Laud, von dem die allgemeine Vorausſetzung meint, es fließe durt Milch und Honig, es wandle ſich dort unter den ſchattigen Kaſtanien wie in einem Paradieſe. Ach wie ganz anders iſt die Wirklichkeit. So weit das Auge veicht, iſt es totes, ausgetrocknetes Laud; überall hauſt das Geſpenſt der Verkommenheit und des Zerfalls. Durch weite und unermeßliche Gebiete führt der Zug au wüſtenähnlichen Zuſtänden vorbei über Valladolid nach Madrid und der ſüblichen Küſte von Almeria. Und jede Hoffnung während der Reiſe, daß die nächſte Stunde doch endlich die Erfüllung der gehegten natur⸗ frohen Erwartung bringen wird, zerrinnt und ver⸗ blaßt mehr und mehr. Die in der Pveſie verklärten „ſchönen Tage von Arraufuez“ werden zur Jronie, ſobald die paar grünen Sträucher dieſer kleinen Idylle am Zuge vyrübergeeilt ſind und troſtloſes Land ſich auf viele Stunden Entfernungen wieder er⸗ ſtreckt. Wer, wie wir, gezwungen iſt, mehrere Tage in Almeria zu verweilen, der wird gern die Mühſalen einer ſtürmiſchen See auf ſich nehmen, um ſich von einem dem Untergang geweihten Landſtrich nach den ſeligen Gefilden der alten Griechen bringen laſſen. Alexander von Humboldt, der berühmte Natur⸗ forſcher hielt ſich im Jahre 1799 auf den kanariſchen Inſeln auf. Von dieſem Forſcher ſtammen die be⸗ geiſterten Schilderungen der Naturſchönheit, die auf dieſer Inſelgruppe anzutreffen iſt. Als wir das Land betraten, flutete goldene Lichtfülle vom Firmament hernieder, die ſüdliche Sonne, auf die wir längſt un⸗ geduldig gewartet hatten, lachte und jedes Gefühl des Unbehagens war vergeſſen. Eine moderne elektriſche Straßenbahn deutſcher Herkunft brachte uns in das prächtige, mit allen Errungenſchaft der modernen Zeit ausgeſtattete Hotel Santa Catalina. Hier um⸗ gab uns ein bezaubernd ſchöner ſtiller Garten, aus⸗ geſtattet mit allen Bäumen, Sträuchern und farben⸗ prangenden Blumen der ſubtropiſchen und tropiſchen Vegetation, ein Pflanzenpark von edelſter Er⸗ habenheit. Bald waren wir einquartiert und nun erwartete uns der Ernſt der Arbeit. Die ſpaniſche Regierung kam der Expedition zwar mit der größten Liebens⸗ würdigkeit entgegen, immerhin war eine gewiſſe Zu⸗ rückhaltung zu bemerken, die erſt im Laufe der nächſten Tage völlig ſchwand. Schon am erſten Tage erkundigte ſich der Zivil⸗Gouverneur von Las Pal⸗ mas, Don Maruel Luengo, eingehend nach den Ab⸗ ſichten und den Wünſchen der Expeditionsunter⸗ nehmer. Die Erlaubnis, den Stavtplatz auf einer vorgelagerten Anhöhe der Inſel zu wählen, mußte mit Rückſicht auf die befeſtigten Anlagen dortſelbſt zwar verweigert werden, andererſeits ſtellte die Re⸗ gierung Wachmannſchaften auf den ſchließlich akzep⸗ lierten Füllplatz, ſodaß die Arbeiten von Anfang ab verhältnismäßig flott und ſicher von ſtatten gehen⸗ konnten. Den meiſten Bewohnern von Las Palmas war ein Luftballon etwas vollſtändig neues. Wenn man bedenkt, daß in Spanien kein Schulzwang beſteht, und aus dieſem Grunde mindeſtens 70 Progent der ganzen Bevölkerung weder leſen noch ſchreiben können, dann wird es ſofort begreiflich erſcheinen, daß die allerwenigſten Leute dortſelbſt eine Ahnung davon haben, was in der weiten Welt für techniſche Errungenſchaften exiſtieren. Gibt es doch auf Las Palmas nicht einmal eine Eiſenbahn und die meiſten der dort Anſäſſigen kennen dieſe Verkehrseinrich⸗ tung lediglich nur von Erzählen. Die Eroberung der Luft gehört in Spanien, vielleicht von Madrid abge⸗ ſehen, im allgemeinen und in Las Palmas im be⸗ ſonderen zu Problemen, die unausführbar und in Einzelheiten geradezu widerſinnig ſcheinen. So konnte auch der Glaube an unſere Expedition kein großer ſein und mancher hielt ſie lediglich als Mittel zum Zweck, Reklame für die Firma Suchard zu machen. Daß die Skeptiker, Ignoranten, Beſſerwiſſer und Nörgler auch in unſerem ſonſt ſo fortſchrittlichen Vaterlande Geſinnungsverwandte beſitzen, dafür le⸗ gen die Auslaſſungen einer großen Münchner Tages⸗ zeitung beredtes Zeugnis ab. Dieſe Tatſache ver⸗ ſöhnt uns bis zu einem gewiſſen Grade mit dem Mißtrauen, das uns vereinzelte Perſonen auf dem ſernen Eilande entgegenbrachten. Auf dem Füllplatz Las Palmas fand ſich, je mehr die Arbeiten vorwärts gingen, ein bunt zuſammen⸗ gewürfeltes Volk ein. Es kamen hohe Würdenträger, hohe Militärs, Caballeros und Seuoras aus allen Geſellſchaftskreiſen, weiße und ſchwarze Nichtstuer und Tagediebe, fleißige Arbeiter und ſpekulative Geſchäftsleute— alles wollte ſchauen, prüſen, die Zeit vertreiben, verdienen und bei der Montierung und dem Starte des„Suchard“ dabei ſein. Die meteorologiſchen Verhältniſſe geſtalteten ſich während der erſten Tage nicht günſtig; unter dem Einfluſſe einer im Norden vorbeiziehenden Depreſſion herrſchte ſtarke Bewölkung und der friſche, aus weſtlicher Rich⸗ tung blaſende Wind nahm zeitweiſe böigen Charakter an. Ja, kaum hatten wir den Ballon ausgelegt, trat ein Ereignis ein, das bei uns zu den alltäglichen Er⸗ ſcheinungen gehört, das aber die Bewohner von Las Palmas vor dem Monat Oktober nicht mehr erwar⸗ teten. Einige ergiebige Regenſchauer gingen nieder und riefen unter den Zuſchauern, unſern ſpaniſchen Arbeitern und beſonders unter uuſeren Gendarmen und Schutzmaunſchaften eine gelinde Panik hervor. In langen Sätzen, flohen ſie und ſuchten unter den aufgeſtellten Zelten und den Umliegenden Häuſern Schutz. Selbſtverſtändlich mußte dieſes Vorkommnis unſer Vertrauen zu den Wach⸗ und Haltemannſchaf⸗ ten weſentlich erſchüttern. Die dicke Staub⸗ und Sandſchicht, welche der widrige Wind über Hülle und Netz ausgebreftet hatte, verwaudelte ſich in eine widerliche Schmutz⸗ kritſte, die aber unſern Arbeitern nicht weiter hin⸗ derlich war. Uuſere Forderung, daß der nahezu ge⸗ füllte Ballvu nie unbewacht bleiben darf und daß fortdauernd ſchaften an den Haltetauen poſtiert bleiben müſſen, brachte eine an und für ſich ganz in⸗ tereſſante Streikſzene zur Aufrollung. Der ſpaniſche Arbeiter iſt gewohnt, vormittags von 10—11 Uhr zu ſeiern, um ſein frugales Frühſtück einnehmen zu künnen. Unſer Auſinnen, die Arbeiterſchaft in zwei Schichten einzuteilen, um wenigſtens die Hälfte immer in Bereitſchaft zu haben, wurde von einem Vorarbeiter nur unter den unverſchämteſten Geld⸗ forderungen akzeptiert. Hier war es wieder unſer bewährter Do tſcher, Herr Du Bois, der mit Energie die Anſtifter zum Streike vom Platze wies und die übrige Arbeiterſchaft zur Raiſon brachte. Unter ſolchen teils heiteren, teils weniger er⸗ ſreulichen Umſtänden nahm die Montage des Bal⸗ lons und die Abfüllung der Flaſchen ihren Verlauf. Welcher mißliche Umſtand den Start des Ballons ſchließlich vereitelte, iſt ja hinlänglich bekannt, wenn auch über die letzten Urſachen des Gosmangels die Meinungen noch verſchieden ſein mögen. Hoffentlich werden wir auch über dieſe Frage der Oefſentlichkeit volle Rechenſchaft geben können; eines aber können wir heute beſtimmt ſagen: durch den uns zugemuteten Schmuggel von Alkoßhol— ein Münchener Blatt ſetzte dieſe Mär ſeinen Leſern vor— war noch kein Liter Gas verloren gegaugen. Es iſt wie eine Jronie des Schickſals, daß von allen Sendungen, die zur Verproviantierung der Expedition nach Las Palmas beſtimmt waren, nur eine nicht eintraf: die Kiſte mit einigen Flaſchen Wisky alias Alkohol. Ballon und Korb liegen in Las Palmas wohl verſtaut. Was weiter geſchehen wird, kann heute noch nicht mitge⸗ teilt werden. Wir bitten insbeſondere die Skeptiker um einige Zeit Geduld. A. Maotorſport. * Das Motorradreunen Lyon⸗Bourg, das zum 8. Male veranſtaltet wurde, vereinte 38 Bewerber, von denen 20 in Bourg eintrafen und 17 ſchließlich das Ziel erreichten. Der als Erſter in Lvon ein⸗ treffende Fahrer Henne ſtieß kurz vor dem Ziele mit einem anderen Motorradfahrer zuſammen und erlitt Arm⸗ und Beinbrüche. Sieger wurde Lavan ch y auf Motoſaccoche mit einer Durchſchnitts⸗Stunden⸗ geſchwindigkeit von 60 Ktlometern. In den beiden kleineren Klaſſen ſiegte Peliſſier(Motoſaccoche) und Vertault([Perraud). Ruderſport. d. Die 12. Internationale Ruderregatta in Konſtanz findet am 15. Juni auf dem Bodenſee oberhalb der Rheinbrücke ſtatt. Es ſind 13 Ren⸗ nen ausgeſchrieben für Achter, Vierer, Doppel⸗ zweier, Einer und Seegig⸗Vierer. Preiſe ſind geſtiftet vom Großherzog von Baden, Prinz Max von Baden, Fürſt zu Fürſtenberg, Albert ten Brink, der Stadt Konſtanz, dem Offizier⸗ korps des Regiments 114, den Damen und den Kur⸗ und Fremdenvereinen, Meldeſchluß iſt der 31. Mai. Meldungen ſind zu richten an Herrn Paul Schneider, Roſengartenſtraße 32, in Konſtanz. Leichtathletit. „ Kreiswettkämpfe des ſüdweſtbeutſchen Berban des für Leichtathletik in Karlsruhe. Am Sonntag fanden in Karlsruhe die Vorkämpfe zum Olympia⸗ Sportfeſt ſtatt, wobei die Maunheimer Leichtathletiker am beſten abſchnitten. Von den zur Austragung ge⸗ kommenen 15 Konkurrenzen erhielten Verein für Raſenſpiele 6 erſte, Fußballklub„Phönix“ s erſte und Turnverein Mannheim 2 erſte Preiſe. Den 100 und 200⸗Meter Lauf errang der Fußballklub Pforzheim. Hoog O.(Turnverein) wurde Zweiter und Huft (V. f. Raſenſpiele) wurde Dritter im 100⸗Meter⸗Lauf. Im 400 Meter⸗Lauf belegte Friedebach(Phönix den 1. Platz. Haas(Phönix] wurde im 1500 Meter und im 7500 Meter⸗Lauf Erſter. Die 400 Meter⸗ Stafette errang Verein für Raſenſpiele, während die 3000 Meter⸗Stafette dem Fußballklub Phönix zuftiel. Im Stabhochſprung wurde Wilhelm Haſenfratz(Turnverein) mit 2,96 Meter Erſter und Hans Helbach(Turnverein) mit 286 Meter Zweiter. Im Diskuswurf blieb Blink(V. f. Raſenſpieleß mit 31 Meter Sieger, ebenſo im Speer⸗ wurf mit 38 Meter. Im Kugelſtoßen wurde Mayor (V. f. Raſenſpiele) mit 10,50 Meter Erſter. Im 100 Meter⸗Hürdenlauf wurde Sprink(B. f. Raſen ſpiele) Erſter. Beim Weitſprung wurde Behringer (V. f..) mit 5,08 Meter Erſter, Hans Helbach Turnverein) mit 5,57 Meter Zweiter. Im Hoch⸗ ſprung ohne Brett ſiegte H. Hel bach(Turnverein]) mit 1,61 Meter. „ Die erſten Erfolge der Raſenſpieler in ber uenen Leichtathletikſaiſon. In Karlsruhe veranſtaltete am letzten Sonntag der Südweſtdeutſche Verhand für Leichtathletik Kreiskämpfe. Die 3 erſten Sieger in jeder Uebung erwarben ſich mit denen aus den gleich⸗ zeitig in Saarbrücken und Straßburg verauſtalteten Kreiskämpfen Startberechtigung für das Olympia⸗ ſportfeſt am 18. Mai in Mannhei m. Die Sieger dieſer Veranſtaltung wieder werden auf Koſten des Verbandes zur Stadioneinweihung nach Berlin ge⸗ ſchickt. Die Wettkämpfe in Karlsruhe hatten ſehr darunter zu leiden, daß ſtrömender Regen und ein orkanartiger Wind die Leiſtungen außerordentlich von der im Training erreichten Höhe herabdrückten. Die vomMannheimer Verein für Raſen⸗ ſpielbe entſandten Leichtathleten ſchnitten recht gut ab. Sie belegten 6erſte Plätze(Diskus: Blin k 91,13 Meter, Weitſprung: Teddy 5,98 Meter, Kugelſtoßen: Major 10,50 Meter, Hürdenlauf: Sprick 400 Meter⸗Stafette: in 49,8 Sek. 3 Meter vor „Phönir“⸗Mannheim, Speerwurf: Blink 36,88 mi, ferner ö zweile Plätzſe(Diskus: Major 29,60 Meter, 200, Meter⸗Lauf: Huft, Kugelſtoßen: Be i u E 9,09 Meter, Hochſprung: Schnabel 1,56 Meter, 400 MeterLauf: Teddiy) und 6 dritte Plätze(100 Meter⸗ Lauf: Huft, 1500 Meter⸗Lauf: Keller Kugel⸗ ſtoßen: Teddy 8,88 Meter, Hoſprung: Teddy l5t Meter, Speerwurf: Teddy 30,0 Meter und 3000 Meter⸗Stafette). Olympiade. * Die Turner gegen das Sportabzeichen. Der Friede zwiſchen Turnen und Sport ſcheint nach den letzten Beſchlüſſen der Deutſchen Turnerſchaft immer mehr gefährdet zu werden. So wird jezt bekannt, daß der Turnausſchuß der Deutſchen Turnerſchaft nicht nur beſchloſſen hat, an dem vom Deutſchen Reichsausſchuß für Dlympiſche Spiele geſchaffenen Sporktabzeichen ſich nicht zu beteiligen, ſondern daß er ſogar den Turnern verbietn will, das vom Reichsausſchuß geſtiftete Sportabzeichen anzunehmen. Dieſer Be⸗ ſchluß iſt gefaßt worden, obwohl bei allen Ver⸗ handlungen in Sachen der Sportabzeichen die Deutſche Turnerſchaft offiziell vertreten war und alle bisher von ihr geäußerten Wünſche angenom⸗ men würden. Wenn gerade angeſichts des nen geſchaffenen Sportabzeichens eine Trennung zwi⸗ ſchen Turnen und Sport erfolgte, wäre das umſo wunderlicher, als dieſe neue Auszeichnung ganz dem Geiſte des deutſchen Turnens entſpricht, an⸗ dererſeits auch geeignet iſt, die dem Sport ge⸗ nachten Vorwürfe der Einſeitigkeit und Rekord⸗ ſucht zu entkräften. Hundeſport. § Der Verein der Hundefreunde Deidesheim und Umgebung hält am 1. Juni auf der alten Bleiche ein Preisraktenwürgen ab Es ſoll damit ge⸗ zeigt werden, welch eminenten Wert unſere Vierfüß⸗ ler, die Hunde, beſonders ſür Behauſungen haben, in denen ſich Ratten und Mäuſe aufhalten. Als Preis⸗ richter iſt Herr Bahnſekretär Mülle r⸗Ludwigs⸗ hafen gewonnen. Die Einſätze ſind ſehr gering. In Jugend⸗ und offener Klaſſe winken den Siegern außer den üblichen Diplomen hübſche Ehrenpreiſe, während in Siegerklaſſe Barpreiſe von 15, 10 und 5 Mark zur Vergebung gelengen. Zugeklaſſen ſind alle Hunde. Die Geſchäftsſtelle befindet ſich bei Herrn Hrch. Meyer in Deidesheim, durch den auch Pry gramme und Meldekarten zu beziehen ſind. —.. ͤ ͤ—— 8. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Manndeim, den 6. Mai 1913. eee zur Mannheimer Maifest-Woche ieeeeeeeeeeeeeeneeeneenneneneeeeeee Wireee Für diese Veranstaſtung habe ich eine grosse Anzahl Artikel ganz besonders vorteilhaft zum Verkauf gestelſt, und geben meine Schaufenster ein Spiegelbild meiner bekannten Preiswürdigkeit Grosse Posten ausserordentlich billige Nusselſne Imftatlon Reues grosses Sortiment Mtr. Woll- moussellne gute Ware in schön. Pf. Muster MIr. Extra preiswer!! Grosse Posten Fabrilxreste Extra preiswert Masse von 2 bis 8 Meter Wollmusseline—.— F 5 3 32 schöne Muster und gute Qualitaten sehr Qualitat, 85 em breit. — e 12 12 f Elsüsser Tolle 155 praefity. Ware in feinen Must. Mtr. Nussiinet erstklass. Fabfikat prima Qual. für reiche Auswanl Hemden U. Blusen Pf. neueste Muster Mtr. N Pf. keine heile Must. Mtr. Lephyr solide Qualftat unifarbig und Pf. estreift. 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Die liebte ihn und hatte ihn auch ge⸗ küßt, und er hatte ihre Küſſe erwidert aber, war das Liebe? Er konnte ſich nicht klar darüber werden. Das, was er in Büchern ge⸗ leſen, wie ſich zwei Menſchen, die ſich lieb hal⸗ ten, umarmten, herzten und küßten, nicht von⸗ einander laſſen wollten, das hakte er nicht ent⸗ pfunden. Aber jetzt hier, in dieſem kurzen Moment, wo ihre Hand ihn berührte, und ihre Worke nicht nur ſein Ohr ſondern ſeine Seele trafen, da vibrierte es in ihm, da kam plötzlich ein frem⸗ des Etwas in ihm herangezogen, das er bis jetzt noch niemals empfunden. Un leiſe, faft monoton, ſprach er vor ſich in: „Ich habe noch nie geliebt.“ Wieder lachte ſie: „Gern glaube ich das!— Und nun ſagen Sie mal, Sie reiner Tor, glauben Sie, daß ſich das nicht in Zukunft ändern kann?“ „Ich weiß nicht.“ 55 Sie wußte, daß ſie jetzt völlige Gewalt üßet ihn hatte. Weiin ſie jetzt aufgeſprungen und ihm die Hände um den Nacken geletzt, dann wäre er in hundert Feſſeln lie⸗ gend,— aber,— gleich einem Raubtier, doie eine Katze, die mit ihrem Opfer ſpielt, zog ſie ſich langſam zurück. Ein Vergnügen em⸗ pfindend, daß ſie ihn ſo in ihrer Gewalt beſaß, ſie konnte noch warten, das hatte ja noch Zeit. Ex geßzel ihr nicht ſo, wie er jetzt war. Das war die erſte Breſche, die ſie in ſeiner Feſtung, dein unberührten Herzen, geſchlagen hatte. Das mußbe auflodern in Leidenſchaft für ſie, mit wilden Flammen emporlodern, mit kauſend Kräften Kach ihr verlangen, dann,— ja daun wollte ſie ſein eigen werden. Und wieber verſank ihr Geſpräch in Gleich⸗ gültigkeit. Aufatmend, daß ſie plötzlich über bangle Tagesdinge zu plaudern begann, ſah er zu ihr, gab ihr eine ſeiner Zigaretten, die ſie wünſchte, und war zufrieden, äls ſie ſich endlich erhob, und ihn bat, noch etwas zu muüſizieren. Als er eine Stunde ſpäker die Villa verließ, güng er zu Fuß die Alleen der Stadt entlang. Jetzt erſt kam ihm alles zum Bewußtſein. Den Kopf zu Boden geſenkt, als habe er ein ſchweres Problem zu löſen, ging er langſam die dünklen Alleen hinunter und dachte nach, was ſie kigentlich geſagt hatte. Plötzlich blieb er ſtehen, hieb mit ſeinem Spa⸗ zterſtock einige kleine Zweige von einem Flieder⸗ ſtrauch und wußte jetzt voll und ganz, daß er Nelly Großkopf liebe. Das war die Frau, welche ſeine Sesle erzit⸗ tern und erglühen machte. Das war die Früu, welche ihn mit vollem Verſtändnis als Künſtler zu den Höhen des Lebens führen könnte, das war der Charakter, der zum Herrſchen geboren über ihn zu beſtimmen vermochte. Und ein überſtrömendes Glücksgefühl packte ihn, daß er derjenige wäre, der ſich dieſe Herr⸗ ſchernatur zu eigen machen könne, und Danukge⸗ fühle miſchten ſich in ſein Glücksempfinden, daß ſie ihn all das Schöne genießen laſſen wollte, das die Welt ſo reich beſaß. Je mehr er ſich aber der Stadt näherte, um⸗ ſomehr miſchte ſich in ſein Glücksgefühl ein her⸗ ber Geſchmack. Das war die Grete. Das Mädel, welches ihn, wie er deutlich er⸗ kannte, in ihrer Weiſe liebte und fähig war, alles für ihn zu tun.— Seine Gedanken ver⸗ wirrten ſich. Wie in einen tollen Strudel kam er hinein— was ſollte er in Zukunft tun? Aut nächſten Vormittag um 10 Uhr fuhr das Automobil vor ſeinem Hauſe vor.— Er er⸗ wartete im Fenſter, fix und fertig angezogen und ſtürzte die Treppe hinunter⸗ 77FCãͤãͤ0 ͤAAATT Sie kam ihm entgegen: „Nicht ſo haſtig, lieber Freund. Ich möchte 0 ſehen, wie Ihre jetzige Wohnung beſchaf⸗ M iſt.“ „Es iſt bei mit noch nicht einmal äufgeräumt.“ „Das hat garnichts zu ſagen. Ich möchte für ſpätere Zeiten wenigſtens eine Zeugin ſein, um zu berichten, wie ich Sie angetroffen habe.“ Es half ihm nichts.— Sie ging die Treppen Voran, er mußte ihr die Tür äufſchließen, und Als ſie über den Korridor gingen, huſchte die Grete, die ſoeben erſt aufgeſtanden, imit Küfge⸗ löſtem Haar und leichtem Morgenrock zur Küche. Beide blickten ſich einen Moment feſt in die Augen.— Feindſelig von ſeiten der Grete, hoch⸗ mütig von ſeiten Relly Großkopfs. Als ſie im Zimmier ſtand, zeigte ſie mit der Lorgnette auf die Tür und ſagte: „Ihre Wirkin hat eine hübſche Tochter.“ Sie blickte ihn ſcharf an, ob er vielleicht er⸗ rötete. Aber diesmal hatte er ſich in der Gewalt, er lernte ja von Tag zu Tag. Als ſie keine Antwort erhielt, ſagte ſie: „Ah ſo, ich habe ja ganz vergeſſen, daß Sie ſich für Frauenſchönheit bis jetzt noch garnicht inter⸗ eſſiert haben.“ das Zimmer mit einem Blick umfaf⸗ end: „Alſo auf dem alten Klavler dort ſpielen Sie, das muß ja ſchauderhaft klingen“ „DO nein, ich bin ſogar ſehr mit dem Klang, den das alte Klaver beſitzt, zufrieden.“. „Furchtbar einfach hier, ſpießbürgerlich. Wie können Sie ſich nur in ſolcher Umgebuntz wohl fühlen? Nun laſſen Sie uns gehen.“ Bevor ſie ſich zur Tür wandten, ſagte er: „Mich geniert nicht die Spießbürgerlichkeit des Zimmers, der Anblick den ich vom Fenſter aus genieße, entſchädigt ntich für alles, was ich nach Ihrer Meinung entbehren muß.“ „Mag ſein. Wäre ich Sie, wüßte ich hier in der Wohnung etwas anderes zu finden.“ Dann gingen ſie beide hinunter zum Auto, und als ſie im Kupee ſaßen, es war des ſchönen Wetters wegen aufgeſchlagen, und Seite an Seite vom Hauſe fortfuhren, ſtarrte von oben 7CCCC(———— ein blonder Mädchenkopf ihnen ſtlich, die hlauen Augen voll Haß in grünlichem Feuer ſchim⸗ merlid. 14. Kapiteél. „Guidige Frau“, ſagte der Vermieter, bei dem ſie nach ber Liſte des Hausagenten die erſte Wohnulig für Waälter Hautkelmann anſahen.— Er mußte ſie wohl unbedingt für ein junges Ehepaar halten und Walter Hanckelmann, der laubte, daß ſie etwas erwidern würde, wun⸗ Pete ſich, daß ſie gleichmütig darüber hinweg hörte und ſich kuhig weiter gnädige Frau titu⸗ lieren ließ. Er ſelbſt hatte garnichts zu ſagen. Sies ging durch die Zimmer, die man ihr zeigte, bemängelte dies, kadelte jenes, und war nicht zufrieden. Erſt als ſie wieder im Kraftwaagen ſaßen, und der nächſten Wohnung, am Kurfürſtendamm, entgezenfuhren, lachte ſte leicht auf: „Haäben Sie hehört, mein lieher Freund,— es iſt zu komiſch, der gute Mann hielt uns für verheiratet.“ „Ja, ich hörte.“ „Gott ja,— warum nicht ich glaube, wir würden ganz gut zueinander paſſen.“ „Das bezweifle ich.“ Hallo,— was zog er da für ein Sturmſignal auf' Das hatte ſie wieklich nicht erwarket. Leichter konnte ſie ihm die Eroßerung ihrer Perſon eigentlich nicht machen, Was fiel ihm plötzlich ein? „Wollen Sie mir das näher begründen? Ich bin nämtfich ſo eingebildet, mein lieber Freund, daß ich immer geglaubt haße, daß ich nur die Hand auszuſtrecken brauchte, und der Mann, den ich mir als Gatte wünſchte, ſage bedin⸗ gungslos ja. Und Sie wagen au meiner Be⸗ hauptung, daß wir ganz gut zu einander paſſen würden, Zweifel zu hegen?“ „Aber ſa, er wurde nervös und wagte ſie nicht änzufehen, hielt den Kopf ſtarr gerudenus gerichtet, und ſchien ſich für all die Durge, an denen ſie vorüber füuhren, lebhaft zu inter⸗ eſſieren.“ Fortſetzung folgt. 10. Sette. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, den 6. Mai 1918, robl. Hof-l. Haknal-Tueater Bei der Süddeutſchen NNN 7 In unerreichter Auswahl empfehle ich nur geschmackvolle 25 Farbige 5 e re f neue Dessins in Perkal, Zephir, Batist in waschechten de ein Regenſchiem 5 95 5 verwechſelt bitie um MANNHEIII Taglien 8/ Unrf Farben und Tadelloser Veranbeitung: 30849 zutauſchen. 16290 glio 54 13 Nabannmn 2 2 2 2 8 Stürmische 5 11 fl mit festen Manuschetten Bekanutmachung Dienstag, den 6. Mai 1913 Bunte Hemden per Stück Mk..0 Die ſtädtiſchen Flug, 0 0 Helterkelt! 5 5 8 bäder ſind pon jetzt an von 43. 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Arbeiterunterſtützungs⸗ Wends eintrocnen läßß Schiff⸗ und Frark 124,834.50% fonds 0 Schaum erſt ab⸗ f1ür 380846 —5 zſchei— aſchen und mit Zucko Feuerlöſcheinichtung 5 1— Heinrich⸗Schlinck⸗Stiftung waf 7 2 1—Penſionsf 3 Creme(à 75 Pfg. 1. 2 Mk. 25 K Bureau⸗Mobilien Penſſonsfonde Kachſtreichen. Hrpßartig SDr. ZVSer S Nicht eingelöſte Dividendenſcheine Kaſſa⸗, Wechſel⸗ Poſtſcheck⸗ und Reichs⸗ nachf Vroßartig⸗ 8 B 644,32505 Nicht eingelöſte Kupons 2 e 5 Aac f Effekten und Beteiligungen 127,304— Akzepte 103,935½04 E N 9 K f Vorausbezahlte Feuerverſicherungs⸗ Kreditoren 3 6,400,46415 Apotheken ee anta EN 8 Se 139,63021 Aval⸗Kreditoren 55,000— el 8 4 4491928 lllllff 939,670015—.— 25 Vom 5 Mai rnünün Patente, Warenzeichen und Schutzrechte 25,000— f verkauten wir zu folgenden Warenvorräte.09153765 90 05—4— — 85 WFRNe 8 16,190,350(49% 90,35040 11011 ne eErpI Slsen: —— macht ein zartes, reines 1 Pfund Kaffee Mk..35 Soll. Gewinn⸗ und Verluſtrechnung am 31. Dezember 1912. Haben. Geſicht,ſugendſp.Ausſehen Sonderb ————— u. ein ſchöner Teint. Dies 1 Plund Kaftee Mk.40 1 ierzeugt 4 2 10 5 S 5 Sonderpreis Mk..35 Fabrikations⸗ und Handlungsunkoſten Gewinn⸗Vortrag 179,85636 le enp Ek 8 kife d Kaffee Mk..50 einſchl. Löhne und Betriebsmaterial 7783,49782 Brutto⸗Gewinnn 9,595,10282 1 Pfun aftee Mk..50 1 42 Zinſen und Bankproviſtonen 377,226 94 ld, beſte Lilienmilh Seife Somderpreis Mk. I. Verluſt an Beteiligungen und Effekten 17,425 98 St 0 Pfa Die Wirung 1 Pfund Kaffee Mk. 1. 60 Abſchreibungen: erhöht 30127 Sonderpreis Mk.52 Gebäude. 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Wir beſcheinigen hiermit die Uebereinſtimmung vorſtehender Bilanz ſowie Gewinn⸗ und Verluſt⸗ Chr. Molz, Schwetzingerſtr. 146, rechnung mit den uns vorgelegten Geſchäftsbüchern der Geſellſchaft. Jac. Lichtenthäler, B 5, 11, Stampfzucker. grob und fein 21 Pf. Berlin, den 11. April 1918. J. Ollendorf,, P 4, 1, Keſel& Maier, Q 6, 5. Hamburg, den 7. April 19138. Feinste Würkel-Raffnade. 24 Pr. in 5 Pfund-Paket 120.. ——— Der Vorſtand. Dr. Julius Schlinck. eau„Reviſion“ inNeckaran: Storchen⸗Apoth., 5 mer 28 d 5„Geſelli Marien⸗Apolheke, Ad. Leitz, 1ög⸗ Treuhand⸗Aktien⸗Geſellſchaft. Peter Keſſelring, J. Schmitt, 1 ppa. Senkel. iu Rheinan: E. Lindner, Drog. 75 9 rttt Meltzer. N inSeckenheim: Apth. etterer. ug⸗* lts⸗ In der ordentlichen Generalverſammlung vom 3. Mai 1913 wurde das ausſcheidende Mitglied in Waldhof: Waldhof⸗Apo⸗ 7 5 5 K. 55 ee Herr Direktor Heinrich Fremerey, Heidelberg, wiedergewählt. Der genannte Herr hatthele, J. Scmivt, FAIALSHenn A MHQAUDHeSHAN e Wiederwahl angenommen. in Sandhofen: B. Schreiner, 5 5 1 1 8 55 Die Divpidende für das Geſchäftsjahr 1912 wurde auf 10% feſtgeſetzt. Beſitzer von Aktien können W. Keller, Merkur⸗Drogerie, 9 2 1* 8 9 der Konkordientirehe), 8, 10 enz⸗ die Dividende gegen den Kupon für das Geſchäftsjahr 191ʃ2 in Käfertal: L. Heitzmann.(Jungbuschstr.), Schwetzingerstrasse 168(Eoke nige bei der Kaſſe der Geſellſchaft in Hamburg, Bieberhaus, Eruſt Merckſtraße Nr. 2, 30846 Traitteurstrasse), T 3, 2f. joſt⸗ bei der Süddeutſchen Diskonto⸗Geſellſchaft.⸗G. in Mannheim und deren Filialen, 5 8 aph, bei der Norddeutſchen Bank in Hamburg und 30845 55 Uindenhof: Meertfeldstrasse 25. icht bei dem Bankhaus E. Ladenburg in Frankfurt a. M. 3 eugni G⸗ Neckarstadt: Mittelstrasse 54. . einkaſſieren. Abſchriften Neckarau: Katharinenstrasse 19. ner Hamburg, den 3. Mai 1913 85 Waldhot: Lamgestrasse 8 ſch⸗ 8 8 3 8 1 N 15 H. Schlinck& Cie. Aktiengeſellſchaft. Vervielfältigungen Ludtvigshafen: Ludwigstrasse 80, ug. 2 55 Der Vorſtand: Philipp Metz n8⸗ Dr. J. Schlinck. 22, 15 Tel. 4193. 8 r. tter ſthende, Herr Arthur Wörner, begrüßte die An⸗] das komiſche Terzelt„Der geſtohlene Schinken“ und Briefkaſten. b. 4 3 3 weſenden und legte mit poeſievollen Worten das Ziel die komiſche Soloſzene„Gemeinderatsſitzung von Mereinsnachrichten 5 le Dete ˖ den und Streben der Geſellſchaft klar. Das⸗Theaterſtück Gritzenhauſen“. Auch der Einakter„Kleptomanie“ Abonnent Schw., Ludwigshafen. Die Deutſche „Das vierte Gebot“ zeigte, daß die Geſellſchaft Taten von Max Hartung wurde flott geſpielt. Der ſchöne Werkmeiſterzeitung erſcheint in Düſſeldorf. Verlag * Dem Jahresbericht des Vereins für Volks⸗ kennt. Die Hauptrolle lag in Acal 1 5 des Abends, um den ſich ee Elektrotechniſcher Anzeiger, Berlin. 1 5 ir fol edie Allgemein⸗Karl Bäreuklau, deſſen. manchmal erſchütternd Les b, Otto und Wurzel, ſowie e Herren Abonnent C. P. Berg⸗Gladbach. Eine büung entnetmen wir ig gende die Allg wirkende Darſtellung ein weit über das Dilettauten⸗ Dingeldein, Guſt. Frank, Kunz, Lehr,.Reihe Sed den ebenfalls ſehr verdientſie in dem in unſerem Verlage fſtr 50 Pfg. erhälk⸗ 1 2 5 7—5 S nr⸗ 2 5 72 heit intereſſierende Einzelheiten. Das verfloſ⸗ maß hinansgehendes Talent verriet. Herr Arthur Müller und Riedle lichen Mannheimer Verkehrs⸗ und Fremdenbuch zu⸗ zu ſekun⸗ machten, zeigte, daß der Verein beſtrebt iſt, ſeinen i. ſene Jahr verlief nicht ſo erfreulich wie die vor⸗[Wöruer verſtand es meiſterzaft, ihm Gcht. ausgegangenen. Entriß doch der Tod dem Ver⸗ dieren. Die Herren Fr. Gremm und L. Bran⸗ Mitgliedern neben der ernſten Arbeit auch ſchöne ſammengeſtellt. its⸗ ein zwei ſeiner verdienteſten Vorſtandsmitglie⸗[del, als getreue Domeſtiken, ſowie Herr Th. Ti lee Stunden der, Geſelligkeit zu, bieten. 5 Abonn. L. E. Die Chemieſchule zu Mülhauſen der: Herrn Kommerzienrat Dr Karl Weyl als ehrfurchtgebietender Greis waren mit ihrer Rolle Der Verein bad. Finanzbeamten, Bezirks⸗ Elſ. dürfte tatſächlich die in vorltegendem Falle ge⸗ 2 Dr. 8 8—0 8 25 5⁰³ d N 8 In warm emp⸗ innig verwachſen. Die Herren K. Mehner, J. Verbaud Mannheim, veranſtaltete am Samskag, 25. eigneiſte Anſtalt ſein. Die Anſtalt hat den Zweck fes. und Frau Berta Hir ſch. In warr emp⸗[Karcher und L. Müller halfen die Vorführungds Mts. im Kaſinofaal einen mit gediegenem Pro⸗ihren Schülern gründliche Kennie der ale — fundenen Worten wird ihrer ſegensreichen Tätig⸗ zu einem würdigen Abſchluß zu bringen. Die durch gramm ausgeſtatteten Familienabend. Ein⸗ meinen Chemie zu verſchaffen ſowie ſie mik den An⸗ 1 keit gedacht. Beſonders Frau Berta Hirſch bleibt den Ernſt des Stückes hervorgeruſene etwas gedrückte]geleitet wurde der Abend durch ein von Kollege wendungen derſelben auf die verſchiedenen Induſtrie⸗ unvergeßlich. Mit beiſpielloſer Hingabe ſtand Stimmung verſtand Herr Auton Kunz, ein ge⸗ Gies ler verfaßtes Lied„Aufmunterung“. Dieſes zweige wie Fabrikatſon der chemiſchen Produkte und uhl ſte ſeit Eröffnung der Bernhard⸗Kahn⸗Leſehalle borener Humoriſt, in kurzer Zeit zu heben. Seine ſowie 3 weitere in den Rahmen des Abends aut Farbſtoffe, Bleicherei, Färberei und Zeugdruck ver⸗ 485 5 85 5 Riun ch Bib⸗ Vortragsweiſe war zwerchſellerſchütternd und wahre paſſende Lieder wurden von einem aus Mitgliedern traut zu machen 2. Aufnahmen für regelmäßlige 5 mit der jetzt auf 8000 Bände angewa hſenen Bib⸗ Lachſalnen durchbrauſten den Saal. Die Poſſe„Joe des Vereins gebildeten Doppelanartett unter der Schüler am 1. Oktober. Die neu eintretenden Schikler uls lliothek und den Kinderleſezimmern— den erſten hann als Rentier“ trug noch weſentlich zur guten trefflichen Leitung von§. Iſemanun ſehr ſchön haben ſich einer Aufnahmepenfung in Arithmetik Deutſchlands— vor und beſorgte mit einigen Stimmung bei. Die Titelrolle wurde von Herrn zum Vortrag gebracht. Herr Weide am Großh. Algebra, Geometrie, Trigometrie, Phyſik und Chemie Damen der Geſellſchaft die Bücherausgabe, Karl Bärenklau abermals mit ausgezeichneter] Hoftheaker hier erutete durch mehrere prachtvoll vor⸗ zu unterziehen Befreit ſind Schüler im Beſite des U0 W F5 0 500 Hetr Routine geſpielt. Herr Franz Grem m bewegte ſich getragenen Tenoſoloſtücke reichen wohlverdienten Rei iſſes eines G 53 9 elche oft an einem Abend 400—600 betrug. In in ſeiner 2 4 Serd* rdienten Reifezeugniſſes eines Gymnaſſums, Realgymnaſtums 1805 55 9 ird ſt in ſeiner Rolle als Rentier ſo gewandt, wie wenn Beifall, während Herr Kollge Polensky für ſeine oder einer Oberrralſchule in Deutſchland oder gleich⸗ für dieſen von ihr angeregten Anſtalken wir ſie zieg ſein ſteter Beruf wäre. Ein neuer Hausburſche, belden Piolinvorkrige wiebder aroße Ararkennung wertiger auslandiſche Zeuzuiſfe.. Dos S weiterleben.— Vorträge wurden 28 veranſtal⸗ dargeſtellt von Herrn K. Mehner, brachte das fand. Auch Herr Ruckmich zeigte Talent als geld beträgt pro Jahr 720 für Deutſche, 1000 7 tet, 20 davon unentgeltlich für jedermann; ſie dem 11 5 1 5 1 5 55 1 5 für Ausländer. iaer 76 zrern beſucht, eine energiſche Schwiegervater wur e von Herrn Jea er Vogler“ u. a. m. Schöne Überraſchungen bo en ſaßſlic, von e Bärenklau ſehr gewandt geſpielt. Die Herreudas Trio(Klavier und 2 Biolinen), ſowie das fidele attliche Zahl, die aber wie be Ph. Schön als Detektiv, T Rolf als Weinreiſen⸗ Duett, letzteres durch ſeine humoriſtiſche Vereins⸗ Vorträge veranſtaltenden Vereinen hinter den der ſowie R. Morlock als Briefträger halfen der chronik. Eine gemütliche Tanzunterhaltung beſchloß Die Herren Kunz und den in allen Teilen gut verlaufenen Familienabend. Sine aparte und etwas verwöhnten Hoffnungen der früheren Komik die Krone auſſeben. Die 6 zum Teil auf die K. Bärenklan fanden mit ihren Duetten unge⸗ Vivat sequens! 55 Furite pliet 8 demie für jede teilten Beifall. Der verdiente Regiſſeur Herr Th* D. NVerei 0 111¹ M 0 zahlreichen Vorträge der„Akademie für ſeder⸗ ilten en 15 Th.] Der Verein ehem. er Mannheim veran⸗ 15 70 5 1 mann“ zuriſczuführen iſt: denn die Themen ſchageat, daß hen Hele ds Aruennamen der Jefel, ſioltete am 24 April zu Ehren einiger Mitalie⸗ vornenme zrisur iuf waren durchaus zeitgemäß und zugkräftig und ſchaft einen Lorbeerkranz überreichte, wofür Herr der, die am 25. April zu einer Swöchentlichen[ ſst natürlich uur die die Darbietung durchaus vorzüglich. Der Ver⸗[TTökke in bewegten Worten dankte. Erſt gegen Ulebung zum Regiment einberufen wurden, eine engen — ein wird aber auf der ſeit 13 Jahren bewähr⸗1 Uhr konnte der Tanz beginnen, anu dem ſich ſo flene Abſchiedsfeier. Der Ab 8 ziemlich alle A 5 iziellen Schlu kleine Abſchiedsfeier. Der Abend wurde zen Haar mög ten Bahn weiterſchreiten, und werden im kom⸗ zun 4 Uhr e Anweſenden bis zum offidkellen iſdurch einen allgemeinen Geſang eröffnet, ſienungie ge⸗ menden Wint ſämtliche Vorträge bei ganz um 4 Uhr, beteiligten. Nicht in letzter Linie trugen irch einen allgemernen heſang eröffnet, worauf sundheit des inter ganz die herrlichen Weiſen der Grenadierkapelle zur Ver⸗ der 1. Vorſitzende, Louis Dürr, in ſeiner An⸗ Haares ist, wie⸗ freiem Zutritt gehalten werden. In dreie ſchönerung des Abenes bei... die bablreich erſchte ber e hu Unterrichtskuſen wurden von hieſigen Arbeiter⸗Fortbildungsverein P 5, 9. Einen eee die zahlreich erſchienenenditglieder berzlich 1 Hauptlehrern 91 Arbeiter im Rechnen, Deutſch würbigen fprdolpfe Fieg Seue Aar ker bieß 115 dankte. Le,wie sſe durch e— 1 Frer⸗gramms bildete die am etzten Sonntag ir re Zur eberraſchung der Anweſenden machte der regelmäbige 77 Schönſchreiben gefördert, 15 Fand 0855 Saale des„Rodenſteiner“ ſtattgefundene Aben d⸗ Vorſitzende bek 11 daß es ih 5 50 5 5 85 Waschungen des 05 2 arten zu Vorzugspreiſen für die Han e ⸗ünterbaktung, zu der die rührigeBergnaungs: 5ern de bekannt, aß es ihm gelungen ſei, im Haares n. Haar- 868ͤ ‚( 5 machten 250 Hoſpitanten 110 12 8 Ge⸗ kommiſſion ein recht Programm Verein eine Gefangsabteilung zu grün⸗ bodens mittels rauch. Die Leſehalle für Erwachſene zuſammengeſtellt hatte. In ſeiner Begrüßungs⸗ den, die ſich heute Zum erſtemnale hören laſſen 5 beherbergte 44 424 Perſonen und der Biblio⸗ anſprache donne doruck Vorſitzende ſeiner Befriedi⸗ würde. Mit herzlichen Worten überreichte 55 e thek wurde 91 Abenden 26 437 Bücher ent⸗ fenen darüber Ausöruck geben, daß auch im abgelau. ſdnen den! Dirigenten, Jamerad S dem schuamen 10 en nd die Kinderleſezimmer fenen Winter die Unterrichtsſtunden i Bortelge Redner dem Dirigenten, Kamerad Stahl, den! „während die K 25 ir recht rege Beteiligung fanden und ſprach den Herren Dirigentenſtab. Nachdem dieſer für dieſe Ehrung 0 —. von 9542 Knaben und 4560 Mädchen beſucht Rednern und Lehrern den herzlichen Dank des Ver⸗ gedankt ließ 5 5155 8 85 35 an 55 5 d 5 Lep . wurden. Von den 1809 eingeſchriebenen Leſern ge⸗ eins aus. Auch die Bibliothek konnte eine Bereiche⸗ gopant JJCCC 200eitellds erkeieht Wird 15 hören 1151 dem Arbeiterſtand an. Dieſe gewal⸗ rung erfahrsn. Durch die beſſeren Lokalverhältniſſe„Aenuchen von Tarau“ zum Vortrag zu bringen. Burel dſese eun58 9880 2. tige Arbeit konnte mit den verhältnismäßig ge⸗ 155 A angeshlaſſene Jalduß eſe und Sdkaſe Nicht endenwollender Applaus war der Dank der tionen der Haare und der Haut⸗ egt, das Haar m f 1 1 22 8 45—. m fü Def eb ſeh end und selbst es ringen Mitteln nur geleiſtet weren dank des zeigen einen günſtigen Abſchluß. Die Tätigkeit und Anweſenden für dieſe Ueberraſchung. Kamerad i Entgegenkommens der Redner, dank der Bei⸗ die Beſtrebungen des Vereins werden von allen Metzger trug durch verſchiedene komiſche Vor⸗ 1255 der Stadtverwaltung und 1 ehrenamt⸗ 11 0 25 de des Abe58 ſuand kröge weſentlich zur Unterhaltung bei. Der Kaf⸗ Mit 1 1 uwen⸗ oſtützt.* Abends lieſer 1 att⸗ g; G 9* 153 er Mitarbeit vieler 45 Geſch 9 liche Geſangsabteilung unter Leitung ihres Dirigen⸗ ller, Kamerad Berlinghof, dankte im Namen n, ungen von Büchern An eſchenken.— e ten, Herrn Hauptlehrer Math. Winder, durch die des Vereins den Sängern und fo te die Mit⸗ E dieſer tatbereite Sinn nie erlahmen zum Segenexakten Vorträge mehrerer Chorlieder wiedernin den glieder auf, ſich recht zahlveich am Geſange zu be⸗ unſerer Mitbürger! Beweis, daß das deutſche Lied eine gute Pflegeſtätte feiſi 5¹ 2 2 4¹ 1 f 5 8 1+ 7 en N. fangen 18 das Hutzmarke. 8 Die Theatraliſche Geſellſchaft„Maunheimia“ bei ihr gefunden hat. Herr Robert Frauf erſrente teiligen. Hierauf angen die Säng a8 Schutzmarke Pane 10 beging am Samstag im großen Saale des Bern⸗ durch den Vortrag von 2 Bariton⸗Soli:„Am Meer⸗ Lisd,„Die Loreley 25 Pig., 7 Pah in afte, 1* hardushofes die Feier ihres 1. Stiftungsfeſtes. von Schubert u.„Das Erkennen“ von Löwe, während gerien und Parfün-Geschäfien erhaltlich. daß es der Geſellſchaft Herr Fitz Appel mit ſeinem Kuplet:„Der ſchöne—— Allein, Fabr,; Haus Schwarzkopk G. u. b. H Berlis Naz, 2¹ Der dich bewies, 25 nicht Gönrern fehlt. Der L. Vor⸗ Emil“ einen guten Tag batte. Vielen Beifall fanden Mannheim, den 6. Mai 1978 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittocnlatt]. N 8 Atelier im Hause unter Leitung erfahrener Direktricen Die neuesten Dessins deutscher u. engl. Stoffe UTelunne, Ntand, Senhnr, Seila, Flael! auch zu Damenblusen geeignet, sind eing etroffen. I. u, II. Etage 12 E2, 45 I. u. II. Etage FTelephon 818 A Telephon 919 1 Treppe hoch. Spezialität: Braut Ausstattungen. ier +5 2 Schwarzwälder Sehwarzxafder Speck onn Ksch- u. Zwelschgennasser wauern · Verelns Fndafsehner er Bac, eflaken, Sohänkele age ſschate, Jchnersvflderceltrannkrelh felah. ung Mastraren Landwirtschafts- Sohmarzwader Edelbranntweln 5 5 a 9 Pfg. 14 75 in 14 A0rtenn Milinger Würstoken. Nur prima Waret— Garantie für Reinheit: 29118 2, 405 Schwarzwaldhaus E2. 45 AASOUDen rge dtafainmer-Flnigttung Elegante Zedtafzhmer-Euriettu complett, bestehend aus welss lacklert e Danksagung. e ee ee— 155 1 Splegelschrank u. 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Nach den Mitteilungen des Kriminal⸗ kommiſſats iſt die Häufung ſolcher Konfektions⸗ diebſtähle eine Erſchemung, die in jedem Jahre zu beſtimmten Zetten in gleicher Weiſe wieder⸗ kehrt. Denn, wie jedes G, ſo die„Herren Di ſons“, ſo daß es Daß gerade jetzt zur angehenden Sommerszeit auch keineswegs auffällig bei den Einbrechern„großer Bedarf“ in Batiſt⸗ bluſen und ähnlichen Sommerartikeln uſw. vor⸗ handen iſt. Die Langfinger wiſſen ganz genau, daß ſie für dieſen Artekel gerade jetzt ſofort ihre Abnehmer finden. Auch hier iſt ſchneller Umſatz der„Sore“ die Seele des ganzen Geſchäfts. Ja, man weiß, daß die Hehler die mit ihnen in Verbindung ſtehenden Diebe direkt beauftragen, die zur jeweiligen Saiſon ſchnell verkäuflichen Sachen heranzuholen. So häufen ſich, wie jetzt die Diebſtähle in Sommerartikeln, im He die Pelzwarendiebſtähle, ebenſo finden Koſtüme und Mäntel zu dieſer Zeit ſchnellen Abſatz. Hierher gehören auch die beliebten Einbrüche in Seidenwarengeſchäfte und Straußfederhand⸗ kungen. Zur Weihnachtszeit werden hauptſäch⸗ lich die Waren⸗ und Kaufhäuſer aufgeſucht und möglichſt ſolche Sachen genommen, die auch bei den Hehlern ſofort ihre Abnehmer finden. Be⸗ vorzugt bleib aber ſtets die Konfektion. Bei dieſer Gelegenheit teilte Kriminalkommiſſar Hoppe noch die bezeichnende Tatſache mit, daß es in einigen Fällen vorgekommen ſei, daß als die Kriminalpolizei bei angemeldeten Dieb⸗ ſtählen in Bluſen uſw. Diebe, Hehler und Ware entdeckt hatte, die Ware von den Beſtohlenen nicht als ihr früheres Eigentum anerkannt wurde, weil— die Verſicherungsſumme, der Er⸗ ſatz für die geſtohlene Ware als ein beſſeres Ge⸗ ſchäft wie die Zurücknahme der zerdrückten Blu⸗ ſen angeſehen wurde. Infolge der vielen Dieb⸗ ſtähle haben einige Verſicherungsgeſellſchaften, die ſich mit der Verſicherung gegen Diebſtahl befaſſen, ſeit einigen Jahren beſonders bei Ge⸗ ſchäften, bei denen die Diebſtahlsgefahr erhöht erſcheint, mehrfach Erhöhungen der Prämien vorgenommen. So koſteten früher 5000 Mark Verſicherungsſumme jährlich 9 M. Jahrersprä⸗ mie. Im Jahre 1907 wurde die Prämie für die gleiche Summe auf 15 Mark erhöht. Seit dem Jahre 1910 müſſen dieſe 15 Mark ſchon für 3000 Mark Verſicherungsſumme bezahlt werden. Das bedeutet gegen vor 1907 eine Erhöhung von 100 vom Hundert. 5 — Fußtritte für die Geliebte. Die Anſchau⸗ ungen über die Liebe und deren Ausdruck wech⸗ ſelten mit den Jahren. Amüſant ſind die An⸗ der Tochter des Grafen Baldui dern. Das junge Mädchen leh ab, denn bekanntlich war Wilhelm der Eroberer illegitimer Geburt, und die Abkunft des zukünf tigen Gemahles ſchien der ſchönen Mathilde nicht ebenbürtig zu ſein. Der Verſchmähte er⸗ fuhr natürlich den Grund ſeiner Ablehnung. Unverzüglich ritt er nach Brügge, um der Ge⸗ liebten aufzulauern, als ſie aus der Meſſe k Kaum wurde er der jungen Dame anſie ſie an Haaren wie folgt wieder: Nicht ſich einer ſorgenfreien d ſchwer gedrängt und and, dem ich angehöre, handel an der Moſel. Das erbärmlich ſchlecht. Eine beſonders die 1912er Saarweine anderer Gebiete Anwendung der vom geſtatteten Verbeſſerung oder, wie öſerung, konſumunfähig 191er Saarweine r Lobſprüche, welche man deren Be nit auf den Weg gibt, und trotz ſer ſich unter dem des Einkaufes t zu bringen. Ich ion die Hauptſtücke Stände erfreuen in 925 Agro Geſchäft geht hier Menge, ganz und die kleinen 1912er Weine ſind auch unter voller N Re g0 uriſten ſagen, Ve geblieben. Faſt ſämt ſind trotz zog, ſie zur Erde w en trak⸗ tierte. Daraufhin ken. Man gte nun glaube Mädchen von der Roheit des Mannes ſich derartig abgeſtoßen fühlte, daß es ihm weder licher Natur ſchenken konnte. waren die Damen der damaligen Zeit anders geartet und verlaungten von dem Liebhaber arr⸗ dere Beweiſe ihrer Gunſt, wie heute. Mathilde war nämlich von dieſem„Effer“ ſo ergriffen und erfreut, ſie war ſo feſt davon überzeugt, daß er, der Eifer nämlich, nur der tiefſten Liebe entſpringen könnte, daß ſie unter Tränen er⸗ klärte, den Normannherzog aus tiefſtem Herzen zu lieben und ſich niemals einem anderen Manne zu eigen zu geben. Sie heiratete auch 2er Saarweine, die eins bilden, und ich 9 ſt bitten, geneigteſt in 1 zu en, ob es ſich nicht ermöglichen ließe, einen Teil wenigſtens der Heeresſteuer in Naturalien zu begleichen. Dieſer 19lser Sagrwein, den ich der hochver⸗ ehrlichen Kommiſſion in zwei Flaſchen zu be⸗ muſtern mir geſtatte, könnte unter Umſtänden eine ungeheure Wirkung erzielen. Das Ge⸗ heimnis läge darin, daß man dieſes Erzeugnis für das deutſche Heer aufkaufte und ihm im Falle d ö vor dem Feinde zur Strafe dieſen Galerenwein, wie ich ihn hiermit taufen möchte, teinken zu müſſen in Ausſicht ſtellte. Es wäre ſicher, daß die Loſung unſerer Tapferen bei einer ſolchen Ausſicht nur die ſein wirklich Wilhelm den Eroberer, und man hat niemals gehört, daß ſie ſich unglücklich gefühlt hätte. — Vom Zarewitſch. Der kleine ruſſiſche Thronfolger, über deſſen Erkrankung in den letzten Monaten ſo oft peſſimiſtiſche Nachrichten auftauchten, ſcheint ſich von ſeinen Leiden vor⸗ trefflich erholt zu haben, denn bei den letzten Truppenbeſichtigungen ſah man den Zarewitſch rotbackig und vergnügt in Begleitung ſeiner Schweſtern erſcheinen. Daß der künftige Zar aller Reuſſen aber in beſter Laune iſt, kann ein rüſſiſcher Miniſter beſtätigen. Die kleine Anek⸗ dote wird vom Journal erzählt. Der Miniſter befand ſich beim Zaren; während der Beſprech⸗ ung öffnet ſich plötzlich die Tür und herein ſtürmt der kleine Zarewitſch und ruft mit lauter Stimme:„Papa! Papa!“ Der Zar ſetzt eine ernſte Miene auf: Aber Du weißt doch, daß Du mich in Gegenwart von Gäſten nicht ſo nennen darfſt.“ Der Zarewitſch ſalutiert, ent⸗ ſchuldigt ſich und ſagt mit größtem Ernſt:„Ma⸗ jeſtät, Ihre Töchter laſſen mich nicht in Ruhe.“ Der Zar muß lachen und ebenſo der Miniſter; aber nicht lange, denn mit ernſter Würde fährt der kleine Kronprinz fort:„Majeſtät, warum hat der Miniſter den Thronfolger nicht begrüßt und in ſeiner Gegenwart über ihn gelacht?“ Wohin mit dem 1919er? Ein Weinhändler von der Moſel hat einen neuen Weg geſucht, ſeine Berufsſchmerzen dem Geſetzgeber wirkſam vorzutragen: er wendet ſich an die Budgetkom⸗ miſſion mit einer Bittſchrift, die angeblich Vor⸗ ſchläge für die Deckung der Koſten der Heeres⸗ könnte:„Siegen oder fallen!“ Sollte indes die hochverehrliche Kommiſſion für ein ſolches Schreckensregiment nicht inklinieren, ſo hätte ich Vorſchlag, und der wäre der, ichstag nahe zu legen, zugunſten der Heeresvorlage auf Diäten zu verzichten und ſtatt deſſen mit 1912er Saar⸗ und kleinen andern Weinen ſich auslöſen zu laſſen. Ich gebe meinen Vorrat 10 Prozent unter Einkaufspreis ab. Auch dieſer Vorſchlag hätte ſeine beſon⸗ deren Vorzüge, obſchon er nicht ſo radikal wirkt wie der erſtere. Zunächſt würden wir unſere Weine los; die Herren Reichsboten können fich die Beſcherung ihrer weintechniſchen Weisheit auch einmal ſo recht zu Gemüte führen, was vielleicht zur Folge haben dürfte: ein demnäch⸗ ſtiges Weingeſetz ſo zu verabſchieden, daß auch der Konſument, der noch über einen guten Ge⸗ ſchmack, aber ſchlechten Magen und nicht allzu großen Geldbeutel verfügt, noch zu ſeinem Recht käme! Ich ſtelle hiermit gern anheim, wenn die geſandten zwei Probeflaſchen nicht genügen, für jeden der Herren der hochverehrlichen Budget⸗ on eine Flaſche zu überſenden, wenn ſolches beliebt wird. Ich möchte nicht uner⸗ wähnt laſſen, daß dieſer 1912er Saarwein ge⸗ monnen iſt aus Rieslingstrauben, die ſonſt gur hellgrüne Weine ergeben. Die ziegelrötliche Farbe kann wohl die Deutung zulaſſen, daß der „König der Könige“ zur Abwechſelung auch ein⸗ mal am Rot ſein Wohlgefallen findet. — Wie der billige Jakob der Bauernmärkte, der Hauſierer, der Marktſchreier den„Herren Dekonomen, Rindviecher⸗ und Pferdebeſitzern“ ſeine Hofenträger und Hoſenknöpfe, Geldbeutel andreht, iſt luſtig zu hören. Georg Queri, der bekannte oberbayeriſche Volkskundige, hat ſeine Litanei verſchiedentlich aufgezeichnet und ver⸗ öffentlicht ſie nun zur Freude aller, die für der⸗ ben Humor Sinn haben, im Maiheft von Vel⸗ hagen u. Klaſings Monatsheften. Eine Stelle daraus ſei hier wiedergegeben:„Eiei, eiei, eiei! Jetzt hab ich einen Meterſtab, der iſt gleich um einen halben Meter länger wie ein gewöhn⸗ licher Meterſtab. Mit dem kann man das Stroh ſchon abmeſſen, wenn man anſät. „Ja, ſo kauft's doch ein! Ich kann euch doch nicht ein halbes Dutzend ſeidne Bratwürſte extra dreigebn!“ „Und jetzt aber das derrat' ihr niemals nicht, was das is, was in meiner Hand ſo blitzt! Was, ein Löffel? Du nixnutziger Bub, du willſt einem erfahrenen Mann was erzählen, der im Burenkrieg die Läus zugeritten und dem General Botha ſei Schwiegermutter gfangen gnommen hat? Für was hab ich denn mein ſchön Ordn kriegt, den ledern Sankt Michl mit die Brüllaffſn am Bandpurm?“ „Nein, das iſt kein Löffel nicht, das is eine Freßmaſchine Da haben ſich die Bauern früherszeit ein Loch in den Bauch geſchnitten und die Suppn hineingeſchütt— das braucht's jetzt nicht mehr. Jetzt brauch ihr nur euer Vaterunſerloch aufmachen und mit dieſer Ma⸗ ſchin die Suppn hineintun. Mit einer ſolchn Maſchin kann man eine Familie von zwölf Köp⸗ ſen in anderthalb Minutn ſatt machn.“ „Aber hier hab ich noch einen Kamm— den verkauf ich gar nicht gern. Denn wann ich dieſen Kamm verkauf und komm in hundert Jahren wieder zu euch, dann kann ich keinen mehr an⸗ bringen, weil ihr dieſen Kamm immer noch habt. Dieſen Kamm kann man biegen, wie man will, mit dieſem Kamm kann man zu⸗ ſchlagen, wie man will(er ſchlägt einem Jungen auf den Kopf) und meine Größmutter hat im letzten Winter mit ſo einem Kamm drei Klafter Holz geſägt. Dieſer Kamm hat zwei Seiten— eine aſiatiſche und eine europäiſche. Wenn ihr mit der europäiſchen kämmt, fangt ihr fünfund⸗ zwanzig Läus auf einmal, mit der aſtatiſchen fünfzig bei dieſe lauſign Zeitn.“ „Kauft's ein, ihr Bauern, kauft's ein, ſonſt wird euch's Geld ſtinket, wenn ihr's net einſalzu laßt. Oder ſoll ich an jedn a Maß Bier zahln für's Zuhörn und's Maulaufſperrn?“ Vom Hüchertiſch. „Thüringen. Ein Berater für Wanderungen, bei Auswahl von Sommerfriſchen und Kurorten ſowie beti dauernder Anſiedelung in Thüringen. 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