Wonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. durch die poſt tnkl. Poſtaufſchlag kk. 3 42 pro Guartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile..20 Nck. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung geiger der Stadt Mannheim und Umgebung Telegramm⸗AHdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Celephon⸗Nummern: Otrektion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redaktion. 377 Exped. u. Verlagsbuchgdlg. 218 ichlen Eigenes Redaktionsbureau in Berſin 5 Amtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk m im; ſtri ö ür Sü i ür Ci i Beila en: 19 19 en kimtsbezirk annheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; 9 Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Keiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen- Blati Nr. 209. Mannheim, Donnerstag, 8. Mai 1913. (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. ——.——— Telegramme. Die Formationsveränderungen. * Berlin, 7. Mai. Das heutige Armee⸗Ver⸗ ordnungsblatt veröffentlicht die Forma⸗ tlonsveränderungen aus Anlaß des letz⸗ ten Reichshaushaltsetats 1913, die Ausführungs⸗ beſtimmungen und weitere Beſtimmungen aus Anlaß des Reichshaushaltsetats. * Serlin, 7. Mai. Das„Armee⸗Verordnungs⸗ blatt“ veröffentlicht unter den Formations⸗ veränderungen uſw. anläßlich desReichs⸗ haushaltsetats 1913 u. a. folgende Neuerrich⸗ tungen mit der Gültigkeit vom 1. April 1913 ab: Eine Inſpektion der Eiſenbahntruppen, Standort Berlin, mit einem Inſpekteur der Eiſenbahntruppen(Diviſions ⸗Kommandeur), einen Eiſenbahnbrigadeſtab für die zweiteiſen⸗ bahnbrigade, Standort Hanau, mit einem Bri⸗ gadekommandeur, ein Artilleriedepot in Altona unter Wegfall des Artillerienebendepots in Stade und eine Geſchoßfabrik Spandau. Vom 1. Juli 1913 ab: Ein Remontedepot auf dem Vorwerk Wendehnen im KreiſeRaſtenburg, vom 1. Oktober 1918 ab: Achtzig Maſchinengewehr⸗ kompagnien, ein Kavallerie⸗Regiment Jäger zu Pferde Nr. 7, Standort Trier, eine Offizierreit⸗ ſchule in Soltau, zehn Scheinwerferzüge, ein Eiſenbahnbataillon, Standort Berlin, eine Funkenſchule, die mit der vom Telegraphen⸗ bataillon Nr. 1 übertretenden Stammabteilung der Kavallerie ⸗Telegraphenſchule zu einer Kriegstelegraphenſchule, Standort Spandau, vereinigt wird. Der Etat erhöht ſich bei den höheren Truppenbefehlshabern um einen Ar⸗ mee⸗Inſpekteur für die beſtehende Armee⸗ Inſepktion, außer dem oben aufgezählten In⸗ ſpekteur der Eiſenbahntruppen und dem Kom⸗ mandeur der zweiten Eiſenbahnbrigade. König Alfons in Parts. Paris, 7. Mai. Der König von Spanien empfing den Beſuch des früheren Präſidenten Emile Loubet und die Mitglieder des diplo⸗ matiſchen Korps. *Paris, 7. Mai. Nach dem Beſuche der Mi⸗ litärſchule kehrte der König von Spanien um 4 Uhr in das Miniſterium des Aeußern zurück. Präſident Poincars begab ſich nach dem Elyſee unter herzlichen Sympathiekundgebungen. Mabrid, 7. Mai. Uebereinſtimmend mit den geſtrigen Meldungen der Correſpondeneia de Eſpana berichtet heute der Direktor des Im⸗ parcial aus Paris, daß der Beſuch des Königs Alfonſo außer neben dem Einverſtändnis in den marokkaniſchen Angelegenheiten für Frankreich die Sicherheit bringe, daß Spanien aus dem Ge⸗ fühl der Volksverwandtſchaft und aus geographi⸗ ſchen Gründen nicht als Gegner des Nachbar⸗ landes leben wolle. Das bedeute keine unfrucht⸗ bare Neutralität, ſondern erſpare Frankreich im Süden 300 000 Mann und ſtelle Flottenbaſen und Zufluchtshäfen für die engliſche und die franzöſiſche Flagge dar, wo⸗ gegen dieſe zum Schutz der ſpaniſchen Küſten, der Balearen und der kanariſchen Inſeln beitrügen. Es iſt bezeichnend, daß mit der heutigen Ankunft des Königs in Paris der Stapellauf eines 15 700 Ton, faſſenden Linienſchiffs„Alfonſo 13.“ ſowie die Einweihung eines Trockendocks von 20 000 Tonnen Gehalt in Ferrol zuſammentrifft. Die⸗ ſen Feierlichkeiten wohnen die Infantin Iſabel, und der Kriegsminiſter bei. Gleichzeitig wird der erweiterte Plan eines zweiten Ge⸗ ſchwaders bekaunt, das drei Linienſchiffe von 21000 Tonnen Gehalt, zwei Aufklärungsſchiffe, ſechs Zerſtörer, ſechs Unterſeeboote, ſechs Tor⸗ pedoboote und vier Kanonenboote umfaſſen ſoll. Ferner ſollen die Häfen Ferrol und Caxtageng als Niederlage für Petroleum eingerichtet wer⸗ den.— Die heute bekanntgewordene Kund⸗ machung der ſpaniſchen und franzöſi⸗ ſchen Sozialiſten ſtellt ſich als ein ſchwül⸗ ſtiges Schriftſtück mit unfaßlichen Redensarten heraus, worin ſich beide Gruppen Hilfe zur Ver⸗ teidigung der politiſchen und geiſtigen Frei⸗ heiten, ſowie eim tatkräftige Gegenwehr gegen alle Beſtrebungen verſprechen, die gegen die Unabhängigkeit ihrer Völker gerichtet ſeien, fer⸗ ner Widerſtand gegen jegliche Erhöhung von Heer und Marine in Ausſicht ſtellen. Froſtſchäden in Frankreich. W. Paris, 8. Mai. Aus zahlreichen Gegen⸗ den Frankreichs, insbeſondere aus den Süd⸗ departements wird berichtet, daß die Nachtfröſte des vergangenen Monats großen Schaden an Gärten und Weinbergen verurſacht haben. Namentlich ſollen das Obſt der Kirſchen⸗, Pflau⸗ men⸗, Pfirſiſch⸗ und Aprikoſenbäume faſt voll⸗ ſtändig vernichtet ſein. Schon wieder ein Zwiſchenfall in Naneyd W. Paris, 8. Mai. Nach einer Blättermel⸗ dung aus Nanchy kam es in der vergangenen Nacht im Bahnhofsreſtaurant zwiſchen zwei Fremden und einem franzöſiſchen Stu⸗ denten zu einem Streit. In der Stadt ver⸗ breitete ſich das unbegründete Gerücht, daß der bedeutungsloſe Vofall zu diplomatiſchen Ver⸗ wicklungen Anlaß geben könnte. Die Reiſe des engliſchen Königspaares. O London, 8. Mai.(Von unſ. Londoner Bureau.) Es wird heute offiziell angekündigt, daß die von der franzöſiſchen Pveſſe veröffent⸗ lichten Gerüchte über einen Beſuch des Königs und der Königin von England in Paris, der noch in dieſem Jahve ſtattfinden ſoll, unbegrün⸗ det ſind. Der König wird in dieſem Jahre nur eine einzige Auslandreiſe unternehmen, indem er ſich am 24. Mai zur Hochzeit der Tochter des deutſchen Kaiſerpaares nach Berlin begibt. Im Herbſt wird er den Armeemanövern in London beiwohnen. Der Beſuch des Präſidenten der franzöſiſchen Republik wird von dem britiſchen Königspaare erſt im nächſten Jahre erwartet werden. Frauen als Fabrikinſpektorinnen. * Petersburg, 7. Mai. Die Reichsduma hat nach den Oſterferien ihre Arbeiten wieder auf⸗ genommen. Es gelangte ein Antrag der Kadet⸗ ten und der Sozialdemokraten zur Beſprechung, Frauen als Fabrikinſpektorinnen anzuſtellen. Trotz des Widerſpruchs des Regierungsver⸗ treters entſchied die Duma mit 77 gegen 64 Stimmen dahin, daß die Ausarbeitung einer entſprechender Geſetzesvorlage wünſchenswert ſei. Die Frage wurde einer Kommiſſion über⸗ geben. W. Paris, 8. Mai. Der Heeresausſchuß des Senats beſchloß, im Laufe der nächſten Woche mit dem Kriegsminiſter den Geſetzentwurf über die dreijährige Dienſtzeit zu erörtern und von ihm insbeſondere Mitteilungen über die Strärke der gegenwärtigen und der auf Erund dieſer Vorlage vorgeſehenen Mannſchaftsbeſtände zu erlangen. * Malta, 7. Mai. Die Admiralitätsjacht „Euchantreß“ erhielt den Befehl, nach Venedig zu fahren, um dort die Anukunft des Premier⸗ miniſters Aſquith, Churchills und des dritten Seelords Rear⸗Admiral Moore zu erwarten und ſie nach Malta zu bringen. Die „Enchantreß“ wird vor der Rückfahrt nach Malta an der dalmatiſchen Küſte kreuzen. ————ͤ—— Der Balkankrieg. Montenegro und Albanien. Beſchleunigte Entſpannung. * Wien, 7. Mai. Nach den vorliegenden Meldungen haben die Montenegriner Skutari ſchon bis auf eine kleine Beſatzung verlaſſen. Die Griechen ſollen ſich bereit⸗ erklärt haben, die Heimbeförderung der türkiſchen Truppen Eſſads und Oſchavids zur See durch Angriffe nicht zu ſtören und ſogar durch grie⸗ chiſche Frachtdampfer gegen die übliche Bezah⸗ lung zuzulaſſen. Der Plan eines militäri⸗ ſchen Vorgehens Oeſterreich⸗Ungarns und Italiens in Albanien iſt dadurch ſowie durch das entgegenkommende Verhalten Eſſad Paſchas ganz in den Hintergrund ge⸗ drängt und wird halbamtlich bereits als ent⸗ behrlich bezeichnet. Die allmähliche Ent⸗ laſſung der Reſerviſten bei den ſüdöſtlichen Korps wird für den Fall der weitern Entſpan⸗ nung von Ende Mai ab in Ausſicht geſtellt. en, Mai. Wie die Neue Freie Preſſe meldet, ſoll die Entlaſſung der Reſerviſten in den ſüdöſtlichen Korps innerhalb einer Woche erfolgen. Die Verfaſſung von Albanien. OLondon, 8. Mai(Von unſ Lond. Bur.) Die heutige Botſchafterkonferenz wird ſich, ſo⸗ weit man hierüber unterrichtet iſt, mit der Ver⸗ faſſung von Albanien beſchäftigen, insbeſondere mit der Frage der Einrichtung einer Politik nach ägyptiſchem Muſter und der Frage internationa⸗ ler Gerichtshöfe. Mehrere Zeitungen behaup⸗ ten zu wiſſen, daß die Mächte ſich über dieſe Frage durchaus nicht einig ſeien, da Oeſterreich ⸗ Ungarn und Italien gerne ein vollſtändig un⸗ abhängiges Fürſtentum mit einem europäiſchen Fürſten gründen möchten, während Rußland wieder dafür eintritt, daß Albanien nur zu einem halb unabhängigen Stagte, mehr zu einer Pro⸗ vinz mit einem türkiſchen Statthalter gemacht wird. Die Verbündeten. Verſtändigung und neuer Streit zwiſchen Bulgarien und Serbien. OLondon 8. Mai.(Von unſerem Lond. Bureau.) Der Korreſpondent des Dailg Tele⸗ graph in Wien erfährt von einer von ihm als autoritativ bezeichneten Quelle in Wien, daß Bulgarien ſich geweigert habe, die ſchweren Ge⸗ ſchütze zurückzubefördern, die von Serbien nach Adrianopel geſchickt wurden. Es handelt ſich um 14 Geſchütze, unter denen ſich auch die ſchwere Belagerungsartillerie befindet, von der die Ser⸗ bien behaupten, daß ſie es waren, die die Bat⸗ terien der Forts von Adrianopel derartig nie⸗ derkämpfte, daß der Platz ſturmfrei gemacht wurde. In Belg vad herrſcht deshalb gyo 5e Aufregung, die durch die Haltung der bul⸗ gariſchen Preſſe noch vergrößert worden iſt. Der betreffende Korreſpondent weiſt darauf hin, daß nach der Löſung der Skutarifrage die Schwie⸗ rigkeiten zwiſchen Serbien und Bulgarien nun⸗ mehr in den Vordergrund treten und daß man in Belgrad ſehr ärgerlich über die ganze Ange⸗ legenheit iſt. Dieſer Aerger richtet ſich aber nicht nur gegen Bulgarien, ſondern auchgegen Rußland, das ſich ganz offen auf die bulgariſche Seite ſtellt. In den militä⸗ riſchen Kreiſen Serbiens weigert man ſich ganz entſchieden, einen Schiedsſpruch Rußlands an⸗ zunehmen und behauptet, es ſei beſſer, den Streit mit der Waffe in der Hand zum Austrag zu bringen. Viele einflußreiche Serben ſollen erklärt haben, daß ſie auf keinen Fall auch nur einen Fußbreit von jenem Gebiete hergeben würden, das die ſerbiſche Armee mit ihrem Blute gedüngt hat. Aus Petersburg telegraphiert der Korre⸗ ſpondent der Daily Telegraph, daß Rußland ſich bereit erklärt hat, den Schiedsr ichken zwiſchen Bulgarien und Ser bien zu ma⸗ chen, unter der Bedingung, daß beide Staaten Seh Herhflichten, den Schiedsſpruch anzunehmen. Bulgarien hat bereits zugeſagt. Die ſerbiſche Antwort ſteht noch aus. W. Belgrad, 7. Mai. Wie verlautet, iſt zwiſchen der ſerbiſchen und der bulgariſchen Re⸗ gierung in der ſerbiſch⸗bulgariſchen Grenzfrage ein grundfäßlichen Einvernehmen erzielt. Gegenwärtig wer⸗ den Verhandlungen über die Feſtſetzung einer ge⸗ nauen Grenzlinie geführt. „Pravda' meldet: Geſtern wurde in Kuma⸗ nowo zwiſchen der Geiſtlichkeit des Patriarchats und des Exarchats eine Einigung erzielt und dadurch die dort beſtehende Spaltung zugunſten der ſerbiſchen Kirche beſeitigt. Das Blact drückt den Wunſch aus, daß die übrigen befreiten Orke dem Beiſpiel Kumanowos folgen mögen. Bulgaren und Griechen. Das griechiſche Blatt„Theſſalia“ erklärt, Grie⸗ chenland werde den Stand ſeiner Truppen in und um Saloniki auf 180 000 Mann erhöhen. „Mit dieſen Truppenzuſammenziehungen“, ſagt das Blatt,„wird der Zweck verfolgt, die Ord⸗ nung gegen verbrecheriſche Elemente zu ſchützen, unſere Rechte zu wahren und unſere Herr⸗ ſchaft in jenen Gegenden zu ſtützen, die wir mit unſeren Bajonetten erobert haben. Wenn alſo unſere Bundesgenoſſen nicht auf Raub aus⸗ gehen, ſo brauchen ſte weder unſere Truppen⸗ zuſammenziehungen, noch die der Serben zu fürchten, die 50000 Mann in Mazedonien kon⸗ zentriert haben. Wenn aber die Bulgaren ihre Augen von Thrazien auf Mazedonien richten, ſo werden ſie die Straße nach Mazedonien nicht mit Teppichen und Grün geſchmückt finden, ſon⸗ dern den griechiſchen Bajonetten hegegnen. Was die Bulgaren bisher erreicht haben, das haben ſte mit Hilfe der Serben und der griechiſchen Flotte erreicht, die für ſie den Tiſch gedeckt haben, an dem ſie es ſich jetzt mit ſolcher Frech⸗ heit ſchmecken laſſen.“ Aus Saloniki wird geſchrieben: Die bul⸗ gariſchen Truppen ſind bis auf ein Ba⸗ taillon des 14. Regiments von hier nach Kil⸗ kiſch abgegangen. Hier iſt das Gerücht ver⸗ breitet, daß die Griechen verſucht hätten, gegen Serres vorzudringen, wobei es zu einem Zuſammenſtoß mit den Bulgarsa gekom⸗ men ſei. Tatſächlich hat man am 28. April von der Höhe des Hortatſchberges(fünfzehn Kilo⸗ meter hinter Saloniki) dumpfe, von Kanonen⸗ feuer herrührende Detonationen aus der Rich⸗ tung des Tahinoſees gehört. Beſtimmte Einzel⸗ heiten ſind jedoch hierüber nicht bekannt. * OLondon,(Von unſ. Lond. Bur.) us Suez wird gemeldet, daß der türkiſche Kreuzer„Hamidiejeh“ ſeit 18. April, an welchem Tage er durch den Suezkanal fuhr, im Roten Meer kreuzt. Griechiſche Kriegsſchiffe warten auf ſeine Ankunft. Franzöſiſche Brunnenvergiftung. In einem Berliner Telegramm der„Köln. Ztg.“ wird eine„zu durchſichtigen Zwecken be⸗ nutzte Erfindung“ des„Matin“ feſtgenagelt: Unte dem 5. Mai läßt ſich das Blatt von hier über ie„Genugtuung in Berlin“ berich⸗ ten, und der Berichterſtatter benrkt dabei, daß man ſich hier zu dem Erfol beglückwünſche, den der Telegrammwechſel zwiſchen Petersburg und Berlin gehabt habe, durch den König Nikolaus zur Nachgiebigkeit ge⸗ bracht worden ſei, und zwar auf den Grund⸗ lagen, die folgendermaßen feſtgeſetzt worden ſeien: 1. der König von Montenegro käumt Skutart bedingemgslos, 2. Deutſchland bemüht ſich, angeſichts dieſer ſeinem Verbündeten zuge⸗ ſtandenen Genugtuung für Montenegro finan⸗ zielle und Gebietsentſchädigungen zu erlangen. Das Beſtreben des franzöſiſchen Blattes geht unzweideutig darauf aus, es ſo hinzuſtellen, als wenn Oeſterreich⸗Un⸗ garn mit ſeiner Ablehnung einer Ge⸗ bietsentſchädigung für Monte⸗ negro ganz allein ſtände. Die Leſer der Köl⸗ niſchen Zeitung wiſſen aus mehrfachen Mittei⸗ lungen, daß die Botſchafterverſammlung keine Zuſagen einer Gebietsentſchädigung gemacht hat, und daß namentlich auch von deutſcher Seite in keinem Stadium der Verhandlungen die Frage einer Gebietsentſchädigung in Erwägung gezogen wurde. Daß Deutſchland in einem ———— — —— 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 8. Mar, Depeſchenwechſel mit Petersburg Zuſagen nach dieſer Richtung gemacht hätte, kann ich ausdrück⸗ lich als eine Erfin dung bezeichnen. Die badiſchen Landtags⸗ wahlen. Die Liberalen und die Sozialdemokratie. Einen törichten Ausfall gegen die liberalen Parteien leiſtet ſich der Karlsruher„Volksfreund“. Anknüpfend an die Mitteilungen über das liberale Wahl⸗ abkommen ſchreibt er: Die politiſche Gleichgültigkeit des liberalen Bürgertums, ſein Mangel an Solidarität und Opferwilligkeit kommen nicht von ungefähr. Der Liberalismus hat eben keine Ideale mehr, für die ſich die Maſſe ſeiner Anhänger begeiſtern könnte. Wir wollen vom National⸗ liberalismus gar nicht reden, ſelbſt die Fort⸗ ſchrittler haben kein Ziel, für das man ſich beſonders begeiſtern könnte. In keiner ein⸗ zigen Frage von irgend welcher Bedeutung ſind ſie ſich einig. Wir brauchen nicht zu ſagen, aus welchen taktiſchen Gründen die Parteien der Linken nicht den mindeſten Anlaß haben ſich gegenſeitig in der Weiſe mit Schmutz zu bewerfen, wie es hier der oft allzu temperamentvolle und allzu un⸗ Huge„Volksfreund“ beliebt. Es iſt wohl klar, daß das Ziel des Kampfes nur dann erreicht werden kann, wenn auch der Kampf zwiſchen den liberalen Parteien und der Sozialdemokra⸗ kie, der durch das Scheitern des Großblockes im erſten Wahlgang notwendig wird, bei aller prinzipiellen Schärfe ſachlich geführt wird und ohne die demagogiſchen Künſte der Herab⸗ würdigung, die dem„Volksfreund“ gefallen. Wir geben der Erwartung Ausdruck, daß die ſoztaldemokratiſche Parteileitung ein wenig wei⸗ ter blicken kann als der„Volksfreund“ und ihre Preſſe in Zügel nehmen wird. Man mag ſich bekämpfen und wird ſich bekämpfen, aber man ſoll nicht gleich mit Kolben dreinhauen, an⸗ ſonſten man ein trefflicher Demagoge, aber ein herzlich ſchlechter Stratege und Taktiker ſein wird. In dieſen Ausführungen ſind wir davon aus⸗ gegangen, daß das Scheitern des Großblocks im erſten Wahlgang durchaus die Möglichkeit eines kaktiſchen Zuſammengehens zwiſchen den libera⸗ len Parteien und der Sozialdemokratie für den zweiten Wahlgang offen laſſe; es iſt ja 1905 und 1909 ſo gegangen. Anderer Meinung iſt die hieſige BVolksſtimme“; ſie behaup⸗ tet, mit dem liberal⸗fortſchrittlichen Kleinblock⸗ abkommen, das der Wittumerei Wackers Tür und Tor öffne, ſei der Großblock auch für den zweiten Wahlgang erledigt. Von dieſer— falſchen— Vorausſetzung aus wird dann ein Druck auf die bevorſtehende nationalliberale Lundesverſammlung zu üben verſucht, ſie ſolle dem liberalen Ablommen ihre Zuſtimmung ver⸗ weigern, ſonſt werde es nichts mit dem Groß⸗ Hlock im zweiten Wahlgang. Man kann ſolche Drohungen und Preſſionsverſuche Natürlich nicht einſach übergehen, wie man am liebſten möchte, das würde wie Angſt aus⸗ ſehen, man wird ſie zur Kenntnis nehmen, aber mit äußerſter Ruhe und Gelaſſen⸗ heit und ohne ſich von dem eingeſchlagenen Wege abbringen zu laſſen, den nicht nur die Anſichten der liberalen Führer und Wähler, ſon⸗ dern ebenſo das Verhalten der Sozialdemokratie und die Stimmung im ſozialdemokratiſchen Lager vorſchrieben, das doch bekanntermaßen dem Großblock im erſten Wahlgang nicht einheit⸗ licher gegenüberſtand, als der Liberalismus. Wir können um ſo mehr ſolchen Preſſionen, wie ſie ſich übrigens in jedem Wahlkampf wieder⸗ holen, kaltblütig begegnen, als die„Volks⸗ ſtimme“ wie ſie ja auch noch einſehen wird, ſich in Hinficht auf die Willigkeit oder die Abſichten der liberalen Parteien der Wackertaktil A. Lbe Trauenbereine horſamen, einem durchaus ungerecht⸗ fertigten Peſſimismus hingibt. Das wollen wir ihr nicht ſo ſehr verübeln, da ſie ſich ſchließlich doch nicht ſo genau im liberalen Lager auskennen kann, auch wenn ſie behauptet mit tödlicher Sicherheit zu wiſſen, wie es kom⸗ men werde. Zur Durchführung der Wacker⸗ taktik gehören z wei, einer, der in die Türe hineinwill, und einer, der ſie öffnet; an letzterem aber wird es fehlen, und der iſt gerade die Hauptperſon. Wenn die„Volksſtimme“ heute dieſen Verſicherungen noch mißtraut, ſo wird ſchon der Tag kommen, an dem ſie ihrem Peſſi⸗ mismus Valet ſagt. Wir meinen daher, auch die„Volksſtimme“ ſollte jene Vorſicht walten laſſen, die die ſchwierige Lage gebietet. Durch Ausfälle und Drohungen der ſozialdemokrati⸗ ſchen Preſſe könnte hie und da künſtlich die Dispoſition und Stimmung geſchaffen wer⸗ den, die Wacker zum Gelingen ſeiner Taktik braucht. Vorhanden iſt ſie nicht, das können wir zur Beruhigung ſozialdemolkratiſcher Wähler wohl verſichern. Der Kleinblock iſt aus dem Zwang der Verhältniſſe und nicht aus Abſichten einer hinterhältigen Taktik geboren. Im liberalen Lager, vom Führer bis zum letzten Soldaten, kennt man das Ziel des Kampfes— es iſt ein höheres als Man⸗ datsgewinn— und kennt man die Wege, die allein zu dieſem Ziele führen, in den Führern und Organiſationen der Wahlkreiſe iſt hinreichend politiſche Reife und ſtraffe Disziplin, um jede Verlockung einer Kirch⸗ turmstaktik abzuweiſen, die den Niederbruch des liberalen Badens nach ſich ziehen würde. G. Zum Blockabkommen für die Landtagswahlen. Karlsvuhe, 7. Mai. Durch verſchie⸗ dene Zeitungen gingen in den letzten Tagen Einzelheiten über das Wahlabkommen, das zwi⸗ ſchen der Fortſchrittlichen Volkspartei und der Nationalliberalen Partei für die kommenden Landtagswahlen getroffen wurde. Dieſe Mittei⸗ lungen ſind nur zum Teil richtig, da das Ab⸗ kommen in ſeinen Einzelheiten noch nicht endgültig feſtgelegt und Verſchie⸗ bungen nach der einen oder andern Seite hin noch erfolgen werden. Es iſt über⸗ haupt devartigen Mitteilungen gegenübber, die nicht auf geordnetem Wege an die Oeffentlich⸗ keit gelangen, größte Vorſicht geboten. politische Aebersicht. * Mannheim, 8. Mai 1913. Engliſche Zuffragetten und deutſche Frauen. Obwohl die Frauenbewegung in Deutſchland entſprechend der Weſensart und Bildungsſtufe unſeres Volkes in ganz andern Bahnen verläuft als in England, und auch ihre Gegner, deren Zahl aus erklärlichen Gründen zuerſt ſehr groß war, aber erfreulicherweiſe ſtändig abnimmt, ein⸗ räumen müſſen, daß unſere deutſchen Frauen nicht herriſch fordernd, ſondern im Bewußtſein, daß die Erlangung erweiterter Rechte durch die Uebernahme vermehrter Pflichten und die Er⸗ bringung des Befähigungsnachweiſes bedingt iſt, langſam und ruhig ihrem Ziele zuſtreben, werden die Ausſchreitungen, die ſich die Suffra⸗ getten in England zuſchulden kommen laſſen, vielfach gegen die deutſche Frauenbewegung aus⸗ gebeutet und als Abſchreckungsmittel benutzt. Um dieſen Schlußfolgerungen, die durch den bis⸗ herigen Verlauf der Frauenbewegung in Deutſch⸗ land in keiner Weiſe gerechtfertigt ſind, ent⸗ gegenzutreten, erläßt in der„Frauenfrage“, dem bei B. G. Teubner(Leipzig⸗Berlin) erſcheinen⸗ den Zentralblatt des Bundes Deut⸗ (15. Jahrgang, 33 Nr. 3) Dr. Gertrud Bäumer im Auftrage des Geſamtvorſtandes des Bundes Deut⸗ ſcher Frauenvereine folgende Er⸗ klärung: Wir ſind überzeugt, daß die Anwendung don Gewaltmitteln zu dem Weſen und den Zielen der Frauenbewegung in einem grundſätzlichen Widerſpruch ſteht und deshalb weder durch äußere politiſche Verhältniſſe noch durch die dabei bewieſene Ueberzeugungstreue und Opfer⸗ fähigkeit prinzipiell gerechtfertig werden kann. Nach unſerer Ueberzeugung bedeutet die An⸗ wendung repolutionärer Gewalt unter allen Umſtänden und für jede Frau einen Bruch mit ihrer Natur, eine Preisgabe ihrer Weſens⸗ art. Mag das Gefühl des erlittenen Unrechts noch ſo ſtark ſein die Frauen werden ſich doch zur Anwendung gewalttätiger Mittel in⸗ nerlich zwingen und die Stimme des Taktes ge⸗ waltſam betäuben müſſen, die ſie von derartigen Demonſtrationen zurückhält. Darum kann— ganz abgeſehen von ihrer Bedenklichkeit an ſich eine ſolche Taktik keinen dauernden Erfolg haben. Die widerſinnigen Mittel müſſen je länger, je mehr die Wirkung verlieren, die ſie pielleicht anfangs als Ausdruck der Entſchloſſen⸗ heit und des Opfermutes der Frauen gehabt haben, und die Frauen ſelbſt werden einer Taktik müde werden, die keine ohne inneres Widerſtreben aufgenommen haben kann und deren gewalttätige äußerſte Konſeguenzen zu ziehen ſich für Frauen ohnehin ein⸗ für alle⸗ mal verbietet. Die Frauen, die revolutionäre Kampfesmittel anwenden, verleugnen aber nicht nur ihre eigene weibliche Natur, ſie ſchaden auch im letz⸗ ten Grunde den Intereſſen der Frauenbewegung ſebſt. Wenn die Forderung nach einem verſtärkten Einfluß im Staat heute weitere Frauenkreiſe ergriffen hat, ſo ſehen wir darin die Wirkung pirtſchaftlicher Veränderungen und ſozialer Umgeſtaltungen, deren unaufhaltſam wirkende Macht durch eine Gewaltpolitik nicht verſtärkt werden kann. Der Zweck des Frauenſtimmrechts, ob es für Gemeinde, Berufsvertretung oder Staat ge⸗ fordert wird, beſteht darin, daß die Frauen die aus ihrer wachſenden Berufstätigkeit hervor⸗ gehenden wirtſchaftlichen Intereſſen vertreten und an den Kulturaufgaben verantwortlich mit⸗ arbeiten wollen, denen ſie als Frauen und Mütter eine natürliche und lebendige Anteil⸗ nahme entgegenbringen. Dieſe doppelte Bedeu⸗ tung hat in der Frauenbewegung der Gedanke des Frauenſtimmrechts bis heute gehabt, nicht aber den Sinne eines Kampfes mit dem Mann um die politiſche Herrſchaft. Durch die An⸗ wendung revolutionärer Mittel drücken die Frauen ihre Kulturbewegung auf das Niveau eines bloßen Machtkampfes herab und nehmen ihr damit ihre eigentliche aufbauende Bedeu⸗ tung. Eine dauernde Mikarbeit der Frau im öffentlichen Leben iſt überhaupt nur denkbar unter der Bedingung, daß eine gerechte Geſell⸗ ſchaftsordnung den ſozialen Frieden verbürgt und die rohe Gewalt als Mittel der Intereſſen⸗ behauptung mehr und mehr zurückdrängt. Die Frauenbewegung darf daher nicht ſelbſt Gewalt anwenden, ſie muß vielmehr durch ihre Kampfesweiſe den Beweis liefern, daß im öffentlichen Leben Formen geſchaffen werden können, die dem Weſen und der Natur der Frau gemäß ſind. Durch die Nachahmung der von Männern angewandden revolutionären Gewaltmittel zerſtören ſich die Frauen ſelbſt die Möglichkeit, ſich im öffentlichen Leben zu behaupten, zerſtören ſie die ruhige Ueber⸗ zeugungskraft der ſachlichen Notwendigkeit, die ihre Forderungen ſtüßt, und geben ihrer Bewe⸗ gung den Charakter eines erbitterten und ver⸗ hängnisvollen Kampfes der Geſchlechter um die äußere Macht. Aus all dieſen Gründen ſind wir überzeugt, daß die Frauenbewegung ihre Erfolge nur von der aufbauenden Kraft der poſitiven Leiſtungen der Frauen erwarten kann. Die Wirkung dieſer Leiſtungen kann durch ungeſetzliche Kampfesmittel nur beeinträchtigt und zerſtör werden. Badiſche Ppolitit. Vom Hanſabund. Um eine rückſichtsvollere Behandlung von Ge⸗ werbe, Handel und Induſtrie in der Steuergeſetz⸗ gebung anzubahnen, hat der badiſche Landesver⸗ band des Hanſabundes eine umfaſſende Aufklärungsarbeit begonnen. In öffentlichen Verſammlungen zu Heidelberg und Schwetzingen hielt Syndikus Dr. Gerard aus Mannheim Vorträge über die badiſche Einkommens⸗ und Vermögensbeſteuerung und in Verſammlungen zu Wertheim und Lahr Vorträge über die Dek⸗ kung der Wehrvorlage. Zugleich werden bei ſämtlichen Bezirks⸗ und Ortsgruppen Erhebun⸗ gen veranſtaltet, um die beſtehenden Mißſtände feſtzuſtellen und die darauf bezüglichen Wünſche und Beſchwerden der Gewerberteibenden zu ſam⸗ meln und nachzuprüfen. Eine öffentliche Verſammlung der liberalen Parteien in Karlsruhe. Karlsruhe, 7. Mai. In einer ſehr zahlreich beſuchten, vom Nationalliberalen Vexrein, Jungliberalen Verein und vom Verein der Fort⸗ ſchrittlichen Volkspartei einberufenen öffentlichen Verſammlung, die der erſte Vorſitzende des Na⸗ tionalliberalen Vereins, Geh. Hofrat, Landtags⸗ abgeordneter Rebmann, leitete, ſprach der Vertreter des 10. badiſchen Reichstagswahlkreiſes, Abg. Dr. Ludwig Haas über Deutſchlands aus⸗ wärtige Politik und die Rüſtungsvorlage. Nach eingehender Behandlung des Balkankrieges he⸗ merkte der Redner, die Gründe für die Wehrpor⸗ lage liegen heute zum Teil in den veränderten Verhältniſſen auf dem Balkan. Wenn es zu einer Verwicklung komme, müſſe Oeſterreich⸗Ungarn ein ſehr großes Truppenkontingent an ſeine Süd⸗ grenze und an ſeine Südoſtgrenze abſenden. Ruß⸗ land bekomme infolge der Schwäche der Türkei an der türkichen Grenze mehr Truppen frei und könne ſie an der Weſtgrenze gegen Deutſchland und gegen Oeſterreich⸗Ungarn verwenden. Dazu komme die Tatſache, daß Italien infolge ſeiner Beſitznahme von Tripolis dort ein ſehr großes Truppenkontingent unterhalten müſſe. Die Re⸗ gierung habe den Reichstagsabgeordneten ver⸗ trauliche Mitteilungen gemacht, die auf manche, die vorher der Wehrvorlage ſehr ſkeptiſch gegen⸗ übevſtanden, einen überraſchenden Eindruck ge⸗ macht habe. Die Verhältniſſe haben ſich zu un⸗ ſeren Ungunſten verſchoben. Rußland habe an ſeiner Weſtgrenze Feſtungen auf Feſtungen er⸗ baut. Von den Forderungen der Wehrvorlage ſollen 210 Millionen Mark verwendet werden ſüt den Ausbau von Feſtungen an der Oſtgrenzez dagegen haben die bürgerlichen Parteien nichts einzuwenden. Dieſen wird die Annahme der Wehrvorlage dadurch weſentlich erleichtert, daß ſie wiſſen, daß ſich die Wehrvorlage zum großen Teil gegen die ruſſiſche Gefahr richtet. Dies ſollte ſogar den Sozialdemokraten zu denken geben, Wenn wir alles erwägen, betonte der Redner beſonders, ſo kommen wir zu dem Ergebnis; Es wird uns nichts anderes übrig bleiben, als dieſe Wehrvorlage anzunehmen, nicht in irgend einer Hurraſtimmung, das iſt diesmal nicht einmal bei den Konſervativen der Fall. Ruhig und nüchtern wird abgewogen werden. Wir ſind der Meinung, daß eine ſtarke Armee und eine gute Marine doch eine gute Friedensbürgſchaft iſt, denn weng bei den anderen Staaten der Glauben vorhanden wäre, daß wir zu ſchwach ſeien zu kämpfen, ſo wäre das eine große Gefahr für den europäiſchen Frieden. Die Wehrvorlage wird geprüft werden und zwar ſehr genau, und dann wird ſie ange⸗ nommen werden; geſpart ſoll werden, wo dies möglich iſt, aber nicht am unrechten Platze. Der Redner verteidigte dann ſeine Stellungnahme in der Frage der Karlsruher Kommandantur und FVVVVVV777TTTTTPPVCCTTTTCTCTCTCT—TTT— Feuilleton. Neuordnung der Gemälde⸗ galerie im Groſßh. Schloſſe. Der neue Direktor der Großh. Gemäldegalerie zm hiefigen Schloſſe, Herr Eichfeld, hat ſo⸗ Eben eine grundlegende Umhängung der Samm⸗ lung vollzogen, die uns dieſe erſt voll und ganz aufs Neue ſchenkt. Man erkennt die alte Ga⸗ Jerie faſt gar nicht wieder und ſieht erſt jetzt, wie viel wirklich Schönes ſie enthält. Wertvolle Bilder, die durch ſchlechtes Aufhängen(zu hoch oder in ſtörender Umgebung) ungenießbar waren, kommen erſt jetzt zu ihrer vollen g. Herr Direktor Eichfeld, ſelbſt ein ange⸗ ſechener Künſtler(Schüler von Wengelein) und langjähriger Juror und Hänge⸗ kommiſſar der Münchener Sezeſ⸗ ſtonsausſtellungen, infolgedeſſen über viel prakt. Erfahrung verfügend, hat ſich durch dieſe Aufſchließung der Sammlung ein außer⸗ ordentliches Verdienſt erworben, das ſicher durch einen geſteigerten Beſuch gelohnt werden wird. Mannheim bat, ſo darf man ohne Ueber⸗ treibung ſagen, eine völlig neue Galerie erhalten, die auch auf auswärtige Beſucher eine erhöhte Anziehungskraft ausüben wird. Die Neuordnung vollzog ſich in folgender Weiſe: Der Eingangsſaal(Saal 36) enthält Repräſentationsbilder kurpfälzi⸗ ſcher Fürſten(Karl Philipp und Karl Theo⸗ dor). Dann folgen im Saal Ir die Ikalte⸗ ner, unter denen hauptſächlich die Bolog⸗ neſer Schule gut vertreten iſt. Auch ſonſt iſt manches Gute da, das früher unſichtbar war, z. B. die Ruinenlandſchaft von Panuini (Nr. 68). Die Franzoſen ſchließen ſich an in den Sälen 37 und 38 mit Claude Lorrain, Nic. Pouſſin(Nr. 304 und 305), Dughet (299), Le Sueur(309 und 310), zwei intereſ⸗ ſanten kleinen Schlachtenbildern von Cour⸗ tas(Bourguignon)(314 und 315), ferner de la Foſſe, Blanchard, Manglard und vor allem den prächtigen Bildniſſen von Charl. 15(317) und Hyaeinthe Rigaud 319). Es folgen, als Uebergang zu den Niederlän⸗ dern, die italianiſierenden Hollän⸗ der. Zuerſt die Hauptvertreter des mythologi⸗ ſchen Genres, C. van Poelenburgh(137) mit ſeinen Schülern Vertangen, Dirck van der Liſſe, Cuylenborch und Haensbergen, denen ſich Breenbergh (140) und Mayaert(135) mit ihren Grotten⸗ und antiken Skulpturenbildern anſchließen. Neben dieſen Bildern, die hauptſächlich Re⸗ präſentanten der Utrechter Schule angehören, ſind in Saal 38 aber auch noch die Utrechter Jan Weenig mit einem guten Stilleben und Gerard van Gonthorſt mit einem Weintrinker vertreten und beſonders hervorzuheben iſt der Amſterdamer Jan Aſſe⸗ lyn(Nr. 148). Im Saal 39 ſchließen ſich die Tiermaler dieſer italianiſierenden Richtung an: Nic. Berchem, Willem Romeyn und Simon van der Does. Das ent⸗ zückende kleine Bild von Romeyn(Nr. 163) be⸗ tont ſchon ſo ſtark das Nordiſch⸗Maleriſche, daß es als ein gütes Verbindungsglted zur national⸗ holländiſchen Landſchaft betrachtet werden kann, die in demſelben Saal mit Bildern von Jan van Goyen(Nr. 174 und 175), Salom. van Ruysdael(Nr. 178), Allaert van Everdingen(Nr. 187), Pieter Mulier der Aeltere(Nr. 180), Cornelis Vroom, Gullam du Bois u. a. vertreten iſt. Auch eine gute Landſchaft eines dem Jakob van Ruy sdael naheſtehenden Malers findet ſich hier(Nr. 186). Endlich ſind in dieſem Saal noch untergebracht: Zechende Bauern von Adriaen van Oſtade(Nr. 113) und Bilder der unter ſeinem Einfluß ſtehenden Iſack van Oſtade(Nr. 114) und Barth. Molmaer (Nr. 116); ferner ein ſchöner Willem Kalff (Nr. 216) und ein auffallend gutes Bild von Thomas Wyck(Nr. 158). Der Saal 40 enthält neben weiteren Bil⸗ dern von Schülern des Brouwer und Oſtade(Corn. Bega, Corn. Saftleven, Quaſt, Egbert Heemskerk) ſolche der Rembrandt⸗ ſchüler Benj. Cuyp, Jakob de Wet und Sam. van Hoogſtraten eine große Marine von J. A. Beerſtraaten und zwei feine Bilder von Ochterwelt(Nr. 127) und Bre⸗ kelenkam(128),(im Katalog, der, ſoweit die Niederländer in Betracht kommen, von Hofſtedt de Groot verfaßt wurde, ſteht:„Richtung des Brekelenkam“). Im Saal 41 ſind um ein dekorativ(d. h. dekorativ im zarteren Sinne, nicht im robu⸗ ſteren einer Wandmalerei) ſehr wirkſames Still⸗ leben der Rachel Ruyſch(Nr. 222) gute Ph. und P. Wouwermans gruppiert(Nr. 199, 200, 201) und ein intimes Tierbild von Adr. van de Velde(Nr. 197). In demſelben Saal befinden ſich noch ein Winferbild pon Heu⸗ drik Averkamp(Nr. 176), Landſchaften der Goyen' ſchen Richtung(176 und 177) und von Pieter Molyn(179) und Corn. Beelt(207), auch ein paar vlämiſche Bilder (hervorzuheben: Pieter van Bloemen 270]) als Uebergang zu den beiden nächſten Sälen, in denen die Bilder der vläm ſchen Schule vereinigt ſind. Hier treffen wir Rubens mit einem Bildnis ſeine erſten Frau(228) und mit Kopieen na ſeinen Werken, ſeinen Schüler Diepenhee mit einem großen Altargemälde(232), Erasm, Quellinus, der die Kartuſchen zu zpen großen ſchönen Stilleben von J. Ph. van Thie⸗ len(282 und 283) gemalt hat, ein pracht⸗ volkes Küchenſtilleben von Fraus Snyders(280), dann Bilder von Adr⸗ Brouwer(24) und David Tenierz Vater(244246) und Sohn(247 240) und ihrer Nachfolger D. Rykaert 1II(264260) und M. van Gellemont leben von Jakob van Es(281). Die beiden letzten Säle enthalten Gemälde älterer deutſcher Meiſter aus dem 16 und 17. Jahrhundert(Adam Elsheimer Nr. 5 J. H. Roos Nr. 23—27), J. von Sandrar Nr. 49 und 50 und ferner ſolche aus dem 1s⸗ und der erſten Hälfte des 19. Jah⸗ hunderts(Ferdinand Kobell Nr. 43 und 40 und Karl Kuntz(Nr. 14). So repräſentiert ſich der ganze Reichtum der Galerie in äußerſt vorteilhafter Weiſe und ein Beſuch iſt nur dringend anzuraten. e ſehr rein, ort⸗ chen Na⸗ ags⸗ der iſes, aus⸗ Nach he⸗ vor⸗ rten iner garn Süd⸗ ſtuß⸗ ürkei und land Dazu iner Mannheim, 8. Mai. General⸗Anzeiger, Badiſche Neue Nrchrichten(Mittaahlatt). 8. See hetonte, daß dieſe einen Aufwand von 3800 M. erfordere; dieſe Summe falle bei einem Millionen⸗ budget nicht ins Gewicht. Als Gegenleiſtung der Regierung für die Annahme der Wehrporlage verlangte der Redner verſchiedene Reformen [Militärſtrafrecht, Offizierspenſionierungen u..) Bei den einmaligen Wehrbeiträgen befürwortete er eine Erhöhung der Grenze der ſteuerfreien Vermögen und eine Herabſetzung der Gvenze bei den Einkommen bis auf 10000 M.(ſtatt 50000.) Vor allem forderte er ſtatt der ver⸗ edelten Matrikularbeiträge die Einführung einer Erbſchaftsſteuer. Am Schluſſe trat er für Be⸗ ſchränkung der Rüſtungen ein. In der Diskuſſion, die ſich ſehr lebhaft geſtaltete, meinte Buch⸗ druckeveibeſitzer Dr. A. Knittel(Karxlsruher Zeitung), die bürgerlichen Abgeordneten hätten bei dieſer Gelegenheit auf die Abſchaffung des Einjährig⸗Freiwilligenprivilegs dringen ſollen. Weiter beteiligte ſich an der Ausſprache Land⸗ tagsabgeordneter Kolb, der an der„Militär⸗ frommheit“ der Liberalen Keik übte, Nach einem Schlußwort des Referenten ſchloß der Vor⸗ N ſitzende die Verſammlung gegen 12 Uhr. Vadiſcher Handelstag. Am 7. Mai fand in Mannheim eine Präſi⸗ dääalkonferenz des Badiſchen Han⸗ delstages ſtatt, zu der die Präſidenten, Se⸗ kretäre und eine Anzahl Mitglieder der badi⸗ ſchen Handelskammern erſchienen waren. Das Großh. Miniſterium der Finanzen war durch Herrn Miniſterialrat Moſer vertreten der die Grüße des Herrn Finanzminiſters überbrachte Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte der Vorſitzende des Badiſchen Handelstages Kom⸗ merzienrat Engelhard⸗Mannheim, in herz⸗ lichen Worten des kätlichen Angriffs auf Großherzog Friedrich. Auf Antrag des Porſitzenden murde folgendes Telegramm abge⸗ ſandt: „Angeſichts des ruchloſen Angriffs eines Unzurechnungsfähigen ſpricht die in Mann⸗ heim verſammelte Präſidialkonſerenz des Badiſchen Handelstages ihre Froide und Ge⸗ Uugtuung aus, daß der Anſchlag durch die Kaltblütigkeit Eurer Königlichen Hoheit ſelbſt vereitelt werden konnte. Die Tat iſt nur ge⸗ eignet, die immerdar herzlichen Beziehungen zwiſchen Landesfürſten und Badener Volk noch enger und die Gefühle der Liebe und Verehrung für Eure Königliche Hoheit noch lebendiger zu geſtalten.“ (Von Seiner Königlichen Hoheit dem Groß⸗ herzog iſt folgendes Danktelegramm ein⸗ gelaufen:„Seine Königliche Hoheit der Groß⸗ herzog laſſen für die namens der Präſidialkon⸗ ſerenz des Badiſchen Handelstages übermit( lte Kundgebung herzlich danken. Im höchſten Auf⸗ trag; gez. Babo.“) Alsdann widmete der Vorſitzende dem verſtor⸗ benen Präſidenten der Handelskammer Frei⸗ burg, Emil Ruef, einen warmen Nachruf. Zum ſtellpertretenden Vorſitzenden wurde Geh. Kommerzienrat Kölle, Präſident der Han⸗ delskammer Karlsruhe, gewählt. Den Hauptgegenſtand der Tagesordnung bil⸗ dete die Beratung der Wehr⸗ u. Deckungs⸗ vorlagen. Kommerzienrat Engelhard er⸗ ſtattete einen ausführlichen Bericht, der in der nächſten Nummer der Berichte der Handelskam⸗ mer für den Kreis Mannheim erſcheinen wird und von dieſer bezogen werden kann. Der Be⸗ richterſtatter kam zu folgenden Schlüſſen: 1. Die Aenderung in der politiſchen und mili⸗ täriſchen Lage in Europa macht eine Vermeh⸗ rung unſerer Rüſtungen unerläßlich, da nur in einem ſtarken gegen Angriffe wohlge⸗ Urüſteten Staat Handel und Wandel gedeihen können. Zu wünſchen bleibt, daß nicht höhere Opfer verlangt werden, als unbedingt notwen⸗ dig und daß das Geld in wirtſchaftlicher Weiſe verwendet wird. 2. Die Deckungsvorlagen können nicht in alklen Punkten die Zuſtimmung von Handel und Induſtrie finden. 3. Dem Wehrbeitrag wird zugeſtimmt trotz aller Bedenken, die darin gipfeln, daß die Einfachtheit dieſer Maßregel zu immer häufiger! wiederkehrenden Wiederholungen ſolcher Ein⸗ griffe in die Privatvermögen führen wird und daß bei künftigen Heeres⸗ und Marinevorlagen kaum mehr Deckungen werden verlangt werden können, zu denen auch die breiten Schichten des Volkes beizutragen haben. Der Wehrbeitrag ſollte aber nur in der H des unbedingt Notwendigen erhoben werden. Die Einkommensgrenze ſollte auf 15000 Mark herabgeſetzt, die Grenze der erfaßten Vermögen auf 20000 M. heraufgeſetzt werden, jedenfalls ſollten Vermögen von 10—20 000 M. nur dann hexangezogen werden, weun der Beitragspflich⸗ tige ein Geſamteinkommen von mindeſtens 2000 Mark beſitzt. Die Zahlung ſoll in drei Raten exfolgen, deren letzte am J. März 1916 fällig wäre. Die Veranlagung des Vermögens nach dem gemeinen Wert gibt zu den lebhafteſten Beden⸗ ken Anlaß. Die Veranlagung gewerblicher Vermögen ſollte nach den Grundſätzen des Han⸗ delsgeſetzhuches erſolgen. Ertragsloſe Bauter⸗ rains ſind zum Geſtellungspreis, Aktien ohne Börſenwert zum meiſtens leicht feſtſtellbaren Handelswert einzuſetzen, Geſellſchaften, die ohne Gewinn oder mit Verluſt arbeiten, ſollen ent⸗ ſprechend berückſichtigt werden. Die Doppel⸗ beſtenerung der Reſerven der Aktiengeſellſchaften iſt abzulehnen. Zu beanſtanden iſt die Ver⸗ anlagung und Erhebung des Wehrbeitrags durch die Behörden der einzelnen Bundesſtaaten, an⸗ ſtatt durch ſolche des Reichs, was zu den größ⸗ ten Ungleichmäßigkeiten führen muß. 4. Gegen das Erbrecht des Staates iſt nichts einzuwenden. 5. Die veredelten Matrikularbei⸗ träge und die ſubſtdär vorgeſchlagene Ver⸗ mögenszuwachsſteuer können keinen Beifall finden. Statt deſſen ſollte man zur Erbanfallſteuer greifen, nicht aber zu einer Reichs⸗Vermögens⸗ oder einer Reichs⸗Einkommenſteuer, weil dieſe hereits in einer Reihe von Bundesſtaaten, ſo auch Baden, bis zum äußerſten angeſpannt ſind. Die Vermögenszuwachsſteuer, die als Strafe für Sparer und als Prämie für die Verſchwen⸗ dung anzuſehen iſt, den Grundfätzen der ge⸗ wöhnlichen Billigkeit widerſpricht und ein un⸗ erträgliches Eindringen in die Vermögensver⸗ hältniſſe zur Folge hätte, kaun eine Beſitzſteuer nicht genannt werden. 6. Die Hinausſchiebung der Herabſetzung der Zuckerſteuer, beſonders aber der Aufhebung des Zuſchlags auf den Grundſtücks⸗ ſtempel iſt zu bedauern; namentlich die Auf⸗ rochterhaltung des Zuſchlagsſtempels kann nur als eine vollſtändige Außerachtlaſſung der vital⸗ ſten Intereſſen des Immobilien⸗ und Bau⸗ geſchäfts bezeichnet werden. 7. Die Ausprägung von 120 Millionen Mark zilbermünzen und die Ausgabe von 120 llionen Mark Reichskaſſenſcheinen gur Stärkung des Goldvorrats und des Reichs⸗ kriegsſchatzos iſt zu begrüßen. 8. Der Entwurf eines Geſetzes wegen Aen⸗ derung des Reichsſtempelgeſetzes iſt derjenige, welcher für Handel und Induſtrie die ſchlimmften Ueberraſchungen gebracht hat. Die Vereinheitlichung kann zwarx begrüßt werden, die bedeutende Erhöhung der Stempelgebühren dagegen iſt abzulehnen, desgleichen bei dem Stempel auf Geſellſchaftsverträge die Berechnung auf Grund des Ausgabekurſes ſowie die beſondere Belaſtung der Geſellſchaften m. b. ., die den Erwerb oder die Verwertung von Grundſtücken betreihen. Noch entſchiedener ſind die Verſicherungsſtempel abzulehnen und zwar ſämtlich. In Baden treffen ſie um ſo härter, als es bisher dort keine derartige Be⸗ laſtung und überhaupt kein Stempelgeſetz gab. Ganz enorm ſind die Sätze bei der Feuerverſiche⸗ rung, bei der Einbruchs⸗, Diebſtahls⸗, Lebens⸗ Unfall⸗ und Haftpflicht⸗Verſicherung. Vollkom⸗ men unannehmbar und eine verkehrsfeindliche Maßregel wie der Fahrkartenſtempel, der Fracht⸗ urkunden⸗ und der Scheckſtempel iſt der Stem⸗ pel auf Transport⸗ und See⸗Verſicherungen. Der Debatte war die grundſätzliche Ueberein⸗ ſtimmung der Verſammlung mit dem Berichte zu entnehmen. Weiter wurden noch folgende Gegenſtände be⸗ handelt: 11555 Vorbereitung der nächſten Präſidialkonferenz, Aleinhaudelsausſchüſſe, bargeldloſer Zahl. 955 verkehr, Kaufmannserholungsheime, Ueber⸗ arbeit in der Induſtrie, Lehrvertragsformu⸗ lare der Induſtrie, Verkehr mit Seiſe, Beiträge zu Vereinen und Verbänden. Nus Stadt und Cand. * Mannheim, 8. Mai 1913. 9. Badiſches Küngerbundesfeſt in Mannheim. Pfingſten 1913. Der Jubiläumsfeſtzug. Wie ſchon gemeldet, wird der Feſtzug eine Attraktion werden, wie ſie Mannheim noch nicht erlebt hat, zumal über 7000 Teilnehmer das Zugsprogramm aufweiſt. Der Zug wird ſich folgendermaßen zuſammenſetzen: 12 Feſtreiter mit badiſchen Fahnen eröffnen mit der Bruch⸗ ſaler Dragonerkapelle hoch zu Roß in Herolds⸗ tracht den Feſtzug. Als erſter Wagen naht der Feſtwagen mit der Bundesfahne. Den geſchmackvoll aufgebauten Wagen krönt eine mächtige Lyra, flankiert mit holden Mäg⸗ delein und Minneſängern. In Wagen folgen Haupt⸗, Muſik⸗ und Feſtausſchuß, ferner die Obmänner der 10 Sonderausſchüſſe, ſowie die Deputationen des Deutſchen, Schwäbiſchen, Elſäſſer und Pfälzer Sängerbundes. Das alt⸗ hiſtoriſche Pfeifer⸗ und Trommler⸗ Korps der Stadt Baſel iſt an der Spitze der außerbadiſchen Vereine. An 1813 erinnert die Körner⸗ und Lützower⸗ Reitergruppe, die den 2. Feſtwagen „Meiſterſiuger“ flankiert. Hans Sachs, Evchen, Walter Stol⸗ zing und Meiſterſinger ſind hier vertreten, Volks⸗ und Vaterlandslied ſtellen Gruppen dar. Dann folgen 50 Feſtdamen in Wagen, hierauf die Bundesvereine der Kreiſe Konſtanz, Vil⸗ lingen und Waldshut. Warner und Anzeiger in alter Schützentracht verkünden das Nahen des 3. Feſtwagens „Krone der Schützenkönige“. In kronenförmigem Aufbau ſind die markan⸗ teſten Typen von Schützen der älteren bis zur Neuzeit ſymboliſiert, um die ſich 4 Genien in heraldiſchem Gewand, Germania, Bavaria, Badenia und Mannheimia, gruppieren, wäh⸗ rend Gott Amor mit Pfeil und Bogen im Hinterhalt thront. Die Kreiſe Lörrach und Freiburg ſchließen ſich an. Wir ſehen hier die erſte Trachtengruppe,„Peterstaler“, auf dem Pritſchenwagen, ihre heimatlichen Liedchen ſingen und das Tanzbein ſchwingen. Die größte Originaltracht dürfte der Hochzeitszug aus dem Gutachtale werden, 55 Männer, Frauen und Mägdelein werden hier die Originalſitte vorführen mit den farbenreichen Gewändern, Schöppeln, Hüten uſw. Von einem ſchmucken ber⸗Zug gezogen, kommt der 4. Feſtwagen: „Rur am Rhein, da möcht ich leben.“ Auf rebenumkränztem Berghügel ſitzt mächtig und überlebensgroß Vater Rhein. Von dem Herge fließt. 11 ein mächtiger Fluß hervor. Gerntauen und Nibelungentöchter flankieren den ſchönen Wagen, dem ſich die Geſangvereine der Kreiſe Offenburg und Baden ganreihen. Große Ueberraſchung werden die nächſten 2 Feſtwagen: „Bacchuszug“ bereiten. 6 prächtige Ochſen, von der Zucker⸗ fabrik Waghäuſel geſtellt, ziehen einen ſchön ausgebauten Wagen, der den Pfälzer Weinbau verherrlicht und ein zweiter Wa⸗ gen bringt die Pfälzer Gemütlichkeit zur Geltung. Ueber 100 Perſonen flankieren dieſe beiden Wagen und die ſchmucke Beglei⸗ tung ſehen wir in Pfälzer Tracht, Winzer, Bauern uſw. Von dem vielgeprieſenen 1911er werden aus einem müchtigen Faß Koſtproben verſchenkt, Die Karlsruher Vereine werden dieſen Wagen folgen. Die Trachtengruppe„Hanauer“ eröffnen, frohe Lieder ſingend, die nächſte Gruppe mit dem Feſtwagen „Huldigung an das deutſche Lied.“ Ein Prunkwagen, im Barockſtil gehalten, auf dem die Göttin des Liedes mit goldener Harfe ihront. Der Kreis Karlsruhe und Mannheim ſchließt dieſe Gruppe ab. Nun folgt ein mäch⸗ 1 Ige nur vormittags ſtatt. „Wikingerſchiff“ mit Germanen und Barden beſetzt. Die ſtäm⸗ migen Geſtalten erinnern uns in ihrer charak⸗ teriſtiſchen Bekleidung an die Zeit der Wikinger. Das ſtarke Trommler⸗ und Pfeifer⸗ Korps der Pfadfinder Jung⸗Mann⸗ heim marſchiert ſtramm an der Spitze der fol⸗ genden Kreiſe Heidelberg und Mosbach. Nun kommen Mannheims Wahrzeichen: „Induſtrie“. In einem Rieſenzahnrad ſteht überlebensgroß ein kräftiger Schmied am Amboß— vor ihm liegen Erzeugniſſe der Mannheimer Großindu⸗ ſtrie—, als letzter Feſtwagen „Handel“. Dieſe beiden Wagen werden ob ihrer Wucht einen würdigen Abſchluß der Feſtwagen bilden. Speziell der Wagen„Handel“ wird unſere Blicke feſſeln. Auf den mächtigen Flügeln zweier Adler ruht in ſchönem Aufbau die Weltkugel, umgeben von einem goldenen Aequator, auf dem die Eiſenbahn kachiert als Symbol des die ganze Welt umſpannenden Handels zu ſehen iſt. Gott Merkur mit einer Fackel ſteht am vorderen Teil des meiſt in Gold gehaltenen Wagens. Die Mannheimer Bundesvereine, 30 an der Zahl, flankieren dieſe beiden letzten Wagen. Aus all dem Erzählten dürfte hervorgehen, daß es wohl nicht zu viel geſagt iſt, daß etwas Aehnliches bisher hier am Platze noch nicht gezeigt wurde. Nun liegt es aber auch an der Einwohnerſchaft, dieſem Jubiläumszuge auch den nötigen warmen Empfang da⸗ durch zuteil werden zu laſſen, daß ſie ihren Pfingſtausflug dieſes Jahr fallen läßt und vor allem für die nötige Dekorierung und Beflaggung der Straßen und Häu⸗ ſer ſorgt, die der Feſtzug paſſiert. Es ſind dies Planken, Heidelbergerſtraße, rings um den Friedrichsplatz, Friedrichsring, Breiteſtraße, Bismarckſtraße und Kaiſerring. Dies iſt der Weg des Zuges. Offizielle Zugsprogramme werden demnächſt verausgabt. Aus ihnen iſt alles Nähere erſicht⸗ lich. Zu bemerken wäre noch, daß am Anfange der Auüguſta⸗Anlage ein Fürſtenzelt auf⸗ gebaut wird, von wo aus die Großherzoglichen Herrſchaften mit Gefolge den Zug beſichtigen werden, da der Schloßhof wegen der Größe der Wagen nicht paſſiert werden kann. Der Ob⸗ mann des Feſtausſchuſſes, Herr Heinrich Wein⸗ reich, hat das geſamte Arrangement für den Zug getroffen; ſein Name bürgt wohl dafür, daß alles klappen dürfte. Hoffentlich lohnt der Wettergott Mühe, Arbeit und Koſten, die auf⸗ gewendet werden müſſen, mit dem vielgeprie⸗ ſenen„Sängerwetter“. * Verſetzt wurden Finanzinſpektor Julius Weigand unter Verleihung des Titels Ober⸗ ſteuerinſpektor als Vorſtand des Finanzamts nach Mosbach und die Finanzamtmänner: Karl Lang beim Hauptſteueramt Lörrach zum Hauptſteueramt Konſtanz, LZudwig Schneider beim Sekretariat des Finanzminiſteriums zum Hauptſteueramt Baden, Oskar Erhardt hei der Münzverwaltung zum Sekretariat der Zoll⸗ und Steuerdirektion, Heinrich Fritſche beit Hauptſteueramt Baden zur Münzverwaltung und Dr. Eugen Joos beim Reichsſteuerbureau der Zoll⸗ und Steuerdirektion zum Hauptſteuer⸗ amt Lörrach, Reviſor Albert Weinſchenk in Bühl zum Bezirksamt Karlsruhe. 5 * Die hieſige Vorſchule für Knaben und Mädchen, M 3, 10, begeht im laufenden Schul⸗ jahr ihr 40jähriges Beſtehen. DJon an⸗ nähernd der Hälfte der Schüler waren Vater oder Mutter vor Jahren auf derſelben Schul⸗ bank. Die drei Jahre umfaſſende Vorſchule hat als Ziel: die Erreichung der von den höheren Staatsſchulen geforderten Reife für Sexta. Die Anforderungen an unſere Kinder verlangen heute eine außergewöhnliche, geſundheitliche Fe⸗ ſtigung in den erſten drei Schulfahren. Daher tritt in der Vorſchule die Rückſicht auf die kör⸗ perliche Verfaſſung der Schüler in den Vorder⸗ grund, ohne daß die Lernziele eingeſchränkt wer⸗ den. Da Leiter und Lehrer der Anſtalt die all⸗ jährlich gewonnenen Unterrichtserfahrungen trefflich für folgende Schulfahre ausnützten, Hat ſich der Unterrichtsbetrieb außerordentlich ver⸗ vollkommnet. Der Unterricht findet der ärzt⸗ lichen, hygieniſchen Beratung der Anſtalt zu⸗ Proſpekte durch den Große Kunſtausſtellung Ftuttgart 1913. Stuttgart, 8. Mai. Houte Vormittag iſt die Kunſtausſtellung mit einer kleinen Feier eröffnet und damit das Kunſt⸗ ausſtellungsgebäude ſeiner eigentlichen Beſtimmung übergeben worden. Seine hervorrggende Eignung für dieſen Zweck hat das Haus damit erwieſen; wir haben eine Heimſtätte für Ausſtellungen, die in ihrer baulichen Eigenart, der Schönheit und dem repräſen⸗ tativen Chaxakter der Räume alle Anſprüche der Künſtler auf vorteilhafteſte Vorführung ihrer Werke erfüllt. Auch eine gegen den Hofgarten zu gelegene Gartenaulage, die in ihrer gärtneriſchen Aus⸗ ſchmückung voll intimer Reize iſt, iſt mit in die Aus⸗ ſtellungsräume einbezogen worden, und bietet plaſtiſchen Kunſtwerken eine geſfälllige Unterkunft. Die heute eröffnete Ausſtellung ſoll eine deutſche Ausſtellung ſein mit einem kleinen Zuzug aus dem Aglande, aus Frankreich und Belgſen, und inner⸗ halb dieſes Rahmens haben die württembergiſchen Künſtler eine angemeſſene Vertretung gefunden. Die ürttemberger ſinbd ſogar in größerem Umfang ver⸗ treten, als dies urſprünglich in Ausſicht genommen war; jedenfalls war die Grenze dieſer Bertreiung in dem Eharakter der Ausſtellung gegeben. Die Ausſtellung ſelbſt bietet des Schönen und Sehenswepten ſoplel, daß ſie ohne Zweifel das Ziel vieler Kunſtfreunde bilden wird. Malerei und laſtik iſt in ihr gleichmäßig zum Wort gekommen. Die Schritte des Beſuchers werden zunächſt in die König Wilhelm⸗Halle gelenkt, die in der Mtitte noch einen kleinen Einbau erhalten hat. Hier ſei zunächſt die Aufmerkſamkeit auf das Bildnis König Wilhelms gelenkt, das von Robert Weiſe⸗Stuttgart gemalt iſt. Das Gemälde, das den König ſitzend in Zivil⸗ kleidung darſtellt, zeigt eine ſcharfe, Harakteriſtiſche Auffaſfung, bei der auch das Beiwerk nicht zu kurz gelommen iſt. Der Drachenſöter von Frauz Stuck⸗ Mänchen iſt eine ſener phautaſtiſchen Kompsſitionen dieſes Meiſters in ſeinem bekaunten leuchtenden Ko⸗ ſorit, Das ftarke Talenf Lüdwig Serterich's Nünchen kommt in einer Kreuzabnahme zu packender Wirkung. In dem Bilde„Nordſeefiſcher“ von Kaxlos Grethe⸗ Stuttgart beſticht die ſchlichte Natürlichkeit und die Feinheit der atmoſphäriſchen Stimmung. Das Bild „Weg, ins Dorf führend“ von Graf Leopold Kalck⸗ reuth iſt eine ſamoſe Schilderung der Natur, bei welcher auch das Nebenſächliche liebevoll behandelt iſt, Einer unſerer ſtärkſten Stuttgarter FTalente, A. Faure, hat das Bild eines hieſigen Hofſchauſpielers als Malvolio ausgeſtellt, das von ſeiner Nuan⸗ eierung iſt. Die ſtarke künſtleriſche Begabung Mar Slevogt's⸗Berlin empfindet man ſehr eindringlich an ſeinem kleinen Bilde„Bankett der St. Georgs⸗ Ritter“ und in einigen Landſchaften von Toni Stadler⸗München iſt ungemein viel Leben und Be⸗ wegung. Eine mäüchtige Leinwand iſt das von Robert v. Haug⸗Stuttgart ausgeſtellte Bild„Im Feld“, einen gelben Ulanen auf Vorpoſten darſtellend, deſſen Blick im Vorbeireiten auf einen am Wege liegenden toten Kameraden fällt. Reiter und Pferd ſind lebensvoll und flott hingeſtellt und zu dieſer Figur bildet der Tote, deſſen Finger krampfhaft gekrümmt ſind, einen ſchaurigen Gegenſatz. B. Bankok⸗Stuttgart zeigt ſich als glänzender Porträtiſt, Er hat Konrad Haußmann in prachtvoller Naturtreue gemalt. Von beſtechender Wirkung iſt ein Bild von Lovis Corinth⸗Berlin„Die Märchenerzählerin“ ſowohl in der Zeichnung als durch ſeine koloriſtiſche Bravour. Max Liebermann⸗ Berlin hat ſeine bekaunte„Seilerbahn“ ausgeſtellt, ein Bilbd, das ſo recht in die Natur hineingeſtellt iſt. Ferdinand Hodler⸗Genf iſt mit einigen Bildern ver⸗ kreten, u. a. mit einer„Zigeunerin“. Man muß dieſe Bilder aus reſpektabler Ferne anſehen; in der Nähe ſprechen ſie mit ihren harken Linien und Farben nicht gn, Das„Modell“ von Hugs v. Habermann⸗München jſt eine der aparten maleriſchen Leiſtungen, ie dieſem Künſtler ſo viele Anhänger gewonnen haben. Die Franzoſen ſind mit etwa 40 Nummern in einem Raum vereinigt, lauter Bilder, die aus Samm⸗ lungen geliehen ſind, darunter mehrerxre von der Münchener Pinakothek: Manet, Monet, Cour⸗ et, Cezanne u. A. Auch des jetzt ſo hoch im Anſehen ſtehenden Viucenf yvan Gorgh ſei er⸗ wähnt, von dem Bilbder vorhanden ſind. Die Abtetlung der Plaſtik bringt ungemein viel Epfreuliches, ſa wirkt geradezu überaſchend durch die von ihr dargebotenen künſtleriſchen Werte. Wenn wir zum Schluß noch auf die Fülle ſub⸗ tiler Arbeiten in Plaketten, Medalllen und auf die Zeichnungen und Radierungen hinweiſen, in denen zumteil hervorragendes techniſches Können und künſt⸗ lexiſches Empfinden ſteckt, ſo haben wir damit die erſten Eindrücke eines Rundgangs durch die Aus⸗ ſtellung wiedergegeben. Gt, Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗ theater in Mannheim. Lohengrin. Als fünfte Gaſtrolle gab Frau Hafgren⸗ Waag ihre Elſa von Brabant. War es nun dieſelbe Elſa, mit der die ſo beliebte Künſtlerin im Juli vorigen Jahres Abſchied nahme Sie muß es wohl ſein, denn wie ſollte ſich Frau Haf⸗ gren⸗Waag ſo ſchnell inBerlin verändert haben! Aber ihre Neigung, den Rollen immer neue Färbungen, den Geſtalten freieres Leben zu geben führt unſere Künſtlerin zuweilen zu weit. Elſa wird vor König, Heerbann und Hofſtaat ihre Jubhelweiſen mit weniger auffallen⸗ der Gebärdenſprache begleiten, als Frau Haf⸗ gren⸗Wagag zum Schluß des erſten Aktes dies⸗ mal tat. Ein zweiter Unterſchied gegen die Abſchiedsvorſtellung lag darin begründet, daß die Sängerin geſtern mit einer ſtimmlichen Er⸗ müdung kämpfen mußte. Dieſe trat naturgemäß in den Tönen des„Stimmbruches“ zutage, folglich in der ſchwierigen Balkonſzene: die Uebergangstöne gerieten etwas zu tief und ſprachen mühſam an. Ein dritter Unterſchied war aber ein recht erfreulicher: Frau Hafgren⸗ Waag machte Gebrauch von ihrem Gaſtrechte und ſang ihre Kanktlenen breſter, ruhiger Jds üblich. 259 mußte ſie den Weiſungen des Taktſtocks folgen, jetzt folgte ſie Bayreuther Ueberlieferungen. Schon der Anfang(„Einſam in trüben Tagen“) gewann an romantiſcher Stimmung, die Fortſetzung der Erzählung aber, die unſere heutigen Dirigenten ſo gerne be⸗ chleunigen, gewann in der geſtrigen, ruhigeren Weiterführung(In lichter Waffenſcheine) den von Wagner gemeinten Ausdruck träume⸗ riſchen Entrüſtſeins und ſchwärmeriſcher Ver⸗ klärung. So nahm auch Hans von Bülow das Zeitmaß, Wagner aber ſprach zu Mathilde Mallinger:„Singen Sie nur, wie Sie es den⸗ ken, machen Sie nur ruhige Kanti⸗ lenen!“ Frau Hafgren⸗Waag folgt nun auch im zweiten Akte dieſen Ueberlieferungen; das gibt ihrer Elſa eine hier ungewohnte Prägung, das iſt ein Vorzug, der uns manche geſangliche Unebenheiten überhören läßt. Denn f ler 25 etwas Endliches, Jedermann kann ſie fi und Viele ſuchen nur nach ſolchen. Frau Haf⸗ gren⸗Waag iſt aber eine Individualität. Daher ihre Erfolge! Freuen wir uns auf die Mer e 55 „„ Kunſt, wiſrenfchaft u. Lelien. Theater⸗Notiz. In der morgigen Auffübrung der„Arjadne auf RNaxos“ gaſtieren Robert Huft vom Frankfurter Opernhauß als„Bachus“ und Lilly Hafgren Waagg als„Ariagdnpe“ Die Künſtlerin, die dieſe Partie am Montag in Berlin ſchon zum 25. Male ſingt, hat in dieſer Partie einen allſeitig enthuſiaſtiſch anerkannten— erxungen. Die Partie der„Jerhinettg“ ſingk mieder Man Scheider vom Gr, Hoftheater in Karſsruße, Die 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittacel Maunheim, 8. Maf. Vorſteher. Schulanfang Spätjahr.(Siehe; mitgeteilt wird, das Bankhaus Götz und wohl, 10.„Blau Veilchen“, Mazurka— Caprice, von ßeren waren die Loſe 15 Inſerat.) auch andere Geſchäfte von Hereingefallenen( kauft. 9 7 * Die Handels⸗Hochfchule hat Herrn Geheimen Rat Univerſitätsprofeſſor Dr. Roſin(Freiburg i. Br)) zu einem Zyklus von drei zweiſtündigen Vorträgen über das Angeſtelltenver⸗ ſicherungsgeſetz gewonnen. Die Vorträge find⸗ Ende dieſes und Anfang nächſten Monats a bends in der Aula der Handels⸗Hochſchule ſtatt, Näheres wird noch hekannt gegeben.— Im Vorleſungsplan hat ſich auf Wunſch der Teilnehmer insbeſondere aus Tehrerkreiſen folgende Aenderung nötig gemacht: Profeſſor Dr. Glau ſer lieſt ſtatt Dienstag 10 bis 12 Uhr über Inhalt und Form der Wortgruppe im Franzöſiſchen und die ſich daran anſchließenden praktiſchen Uebungen am Donnerstag von 6 bis 3 Uhr Heute wird die Vorleſung um 6 Uhr (pünktlich) beginnen(Saal). Für alle für das Somiterſemeſter angekündigten Vorleſungen werden Anmeldungen noch täglich im Sekreta⸗ riat entgegengenommen. Vom Wetter. Endlich beſſeres Wetter. Die egenwolken ſind in der vergangenen Nacht abge⸗ zogen, Heute lacht wieder die Sonne am blauen Firmäment. Aber bedeutend kühler iſt es noch ge⸗ Worden In der verfloſſenen Nacht betrug die tiefſte Temperatur 2,2 Gr. C.(6 Gr.), die höchſte am geſtri⸗ gen Nachmittag 10 Gr.(10,5 Gr.). Heute morgen würden 27 Gr. C. gegen 7 Gr. C. am geſtrigen Morgen regiſtriert. Hoffentlich geht bei dem klaren Weller die Temperatur nicht noch mehr herunter. Nachlfröſtie ſind daun unausbleiblich. Die Eis⸗ heiligen ſind vor der Tür. In den Hochlagen des Schwarzwaldes und der Vogeſen hält das Winkerwetter an. Bis auf 1000 Meter herab herrſcht Froſt und Schneefall. Die Bergkämme tragen eine 10 Zentimeter hohe Neuſchneedecke. Auszeichnung. Der Bretzelfabrik Ams, In⸗ haber Bäckermeiſter Joſef Ams, wurden auf der Kochkunſt⸗ů, Nahrungs⸗ und Genußgmittel⸗ ausſtellung in Straßburg und Köln für hervor⸗ ragende Leiſtung die goldene und f 1b erne Medaille für Delikateßbretzeln und Salz⸗ ſtangen verliehen. Maimarktlotterie. Bei der diesfährigen Zie⸗ hung flel, wie mitgeteilt, das große Los— ein Biererzug— auf Nr. 53547 zum achten male in die skollekte Schmitt, R 4, 10 und E 2, 1. Im 0 Gauzen fielen nicht weniger als 10 lebende Gewinne in genannte Kollekte(darunter noch der 6. Preis Nr. 36512), ſieben Pferde und 3 Kalbinnen. 4 Ar⸗ heitspferde, 4 Kühe und 4 Kalbinnen ſowie der 2. Haupttreffer fielen in die Hauptkollekte von J. F. Lang Sohen, Heddesheim. Der letztere Haupt⸗ treffſeß wurde von Herrn Philipp Batteiger in Ludſwigshafeu verkauft.— 11 Hauptpreiſe, darunter der 3,,., 5. und 7. Preis ſowie 3 weitere Pferde, eine Kkuh und 3 Kalbinnen ſielen in die Kollekte Moritz Herzberger, 6, 5 und E 3, 17. Die Hauptgewiune der Mannheimer Maimarkt⸗ lotterſe. Bei der geſtrigen Ziehung der Mann⸗ heimer Maimarktlotteric fielen die Hauplgewinne auf folgende Nummern: Nr. 53547 J. Preis(2 Paar Wagenpferde), Nr. 41481 2. Preis (1 Paar Wagenpferde), Nr. 17771 3. Preis(1 Arbeits⸗ pferd), Nr. 14324 4. Preis(1 Arbeitspferd), Nr. 24107 5, Preis(1 Arbeitspferd), Nr. 56517 6. Preis(1 Ar⸗ beitspferd), Nr. 66541 7. Preis(1 Arbeitspferdſ. Je Arbeitspferd gewannen weiter folgende Nummern: 37511,/ 52942, 94817, 32638, 24030, 55199, 69825, 16740, 16899, 65364, je eine Kuh die Nummern: 97847, 22885, 90508, 30866, 15781, je eine Kalbin 79050, 75795, 3 86803, 34149, 70932, 66964, 84328, 48382, 1983, 26324, 57403.(Ohne Gewähr). Die Stolze⸗Schreyſche Kurzſchriftgemeinſchaft iſt auch im letzten Zähljahre 1911—12, deſſen Ergebniſſe jezt vorliegen, rüſtig vorwärts geſchritten. In Deutſchland wirken für dieſe Kurzſchrift 2002 Vereine mit 80 980 Mitgliedern. Die Zahl der in dem einen Jahre nach Stolze⸗Schrey in Deutſchland unterrichte⸗ ſen Perſonen beläuft ſich auf 134 145(gegen das Vor⸗ ſahr mehr 11 83g) und iſt damit größer als die Unter⸗ kichtszahl aller ſtenographiſchen Schulen. Auf Preußen entfallen 1471 Vereine mit 58 339 Mitglie⸗ dern und 103 541 Unterrichtete. Mehr und mehr wer⸗ den in den ſtenographiſchen Vereinen Deutſchlands und der Schweis auch fremdſprachige Uebertragungen von Stolze⸗Schrey, beſonders auf das Engliſche und das Franzöſiſche, gepflegt, weil diejenigen Perſonen, die mit guter Fertigkeit in der ſtenographiſchen Auf⸗ nahme fremdſprachiger Diktate gerüſtet ſind, beſon⸗ ers aut entlohnte Stellungen erhalten. An der Sitze d Stenographenverbandes Stolze⸗Schrey ſtehen Re⸗ dakteur Max Bäckler, Berlin⸗Wilmersdorf, Laud⸗ jausſtraße 48, und Realgymnaſialdirektor Profeſſor Weteſamp, Berlin W. 30, Hohenſtaufenſtraße 49. *Die Folgen eines Aprilſcherzes. Im April ſtand in einer Karlsruher Zeitung als Scherz zu leſen, daß die Kupferpfennigſtücke von 1874 Mehrwert hätten und geſammelt würden. Seitdem wird, wie der„Landesztg.“ cccccccc förmlich überlaufen, die gerne möglichſt viel für die Pfennigſtücke erlöſen möchten. Natürlich werden ſie abgewieſen. Mädchen⸗Pfadfinderkorps„Jung heim“. Dem Korps gehören 11 Führerinnen und 119 Mädchen an. Von ihnen ſind: Schul⸗ entlaſſen: 32; höhere Schülerinnen: 18; Volks⸗ ſchülerinnen: 69. Davon ſind: evangeliſch 78, katholiſch 35, israelitiſch 1, freireligiös 3, alt⸗ katholiſch 2. Geboren ſind im Jahre 1893: 1; 1899: 12 1900 18, 1901 id 190 0. 43 1904: 3 Pfadfinderinnen. * Unfallanzeigen. Mit dem Inkrafttreten des 3. Buches der Reichsverſicherungsordnung am 1. Januar 1913 haben auch die Formulare für Unfallanzeigen eine Aenderung erfahren. Die Benützung der bisherigen Muſter iſt bis zum 31. Dezember 1913 zugelaſſen; vom 1. Januar 1914 ab dürfen die alten Formulare nicht mehr verwendet werden. Die Bürgermeiſterämter der Landgemeinden ſind angewieſen, ſtets eine ge⸗ nügende Anzahl von Vordrucken der neuen Un⸗ fallanzeigen zur Abgabe an die Unternehmer be⸗ reit zu halten. * Mutmaßliches Wetter am Freitag und Samstag. Der Hochdruck im Norden dringt nur ganz langſam nach Süden vor. Der Einfluß des Luftwirbels iſt deshalb immer noch nicht völlig gebrochen. Für Freitag und Samstag iſt aber aufheiterndes, nachts kaltes, tagsüber milderes Wetter zu erwarten. Mannheimer Maffeſtwoche 1913. Zum heutigen Illuminatiousabend mit Großem Brillantfeuerwerk. Das Feuerwerk beginnt heute Abend 10 Uhr auf dem Baublock zwiſchen Mollſchule und verlängerter Auguſta⸗Anlage. Die Zuſchauer werden dringend gebeten, den friſch eingeſäten Raſen der Auguſta⸗An⸗ lage nicht zu betreten, ſondern ſich ausſchließlich auf den Wegen und Straßen aufhalten. Das Betreten des Raſens iſt durch den um die Beete geſpannten Draht mit Gefahr verbunden. Die Stellung der Fronten des Feuerwerks wird durch Wachsfackeln markiert, ſie iſt derart, daß das Feuerwerk der Auguſt⸗Aulage zugekehrt iſt und von deren Ende ſun⸗ gefähr beginnend beim Neubau der Oberrheiniſchen Verſicherungsgeſellſchaft) am beſten geſehen werden kann. Ferner wird dringend darum gebeten, die Lampions, welche von 39 Uhr ab brenuen, nicht zu beſchädigen oder gar abzureißen. Zuwiderhandelnde werden der Poltzei angezeigt. Das Programm für den heutigen Abend hat folgende Einteilung: Abends 9 bis 11 Uhr am Friedrichsplatz Nachtfeſt mit Illumination, Prome⸗ nadekonzert der Regimentskapelle und großem Bril⸗ lantfeuerwerk.—12 Uhr Beleuchtung des Friedrichsplatzes, 29—11 Uhr Lampionbeleuchtung, —½10 Uhr Leuchtfontaine,—½12 Uhr Gasfackel⸗ beleuchtung des Waſſerturmdaches 10—411 Uhr großes Brillantfeuerwerk, anſchließend Leuchtfon⸗ taine. Eine wertvolle Bereicherung wird das Pro⸗ gramm dadurch erfahren, daß viele Bewohner der Bauten um den Friedrichsplatz und an der Auguſta⸗ Anlage ſich entſchloſſen haben, ihre Feuſter und Bal⸗ lone zu illuminieren, was zum Gelingen des Abend⸗ feſtes viel beiträgt. Programm für das heutige Promenaden⸗ Konzert, ausgeführt bon 9 bis 11 Uhr abends am Fried⸗ vichsplatz von der Grenadierkapelle unter Herrn Muſikmeiſter Heiſigs Leitung. U. 1.„Salus cäsari nostro“, Marſch, v. Voigt. 2. Duverture z. Op.„Fra Diavolo“ von Auber. 3. Phantaſie a. d. Muſikdrama„Die Walküre“ von Wagner. 4. Valse bleue von Margi. 125 5. Ouverture z. Op.„Figaros Hochzeit“ von Mozart. 6.„Das Herz am Rhein“, Lied, von Hill. 7. Fantaſie a. d. Op.„Der Prophet“ von Meherbee. 8. Torcador et Andalouse von Rubinſtein. III. 9. Potpourri a. d. Ballett„Coppelia“ von Delibes. Mann⸗ le'Ocean bon Fucik. Polizeibericht 0 Un äle morgens g riet ein 26 J i Laglöhner von Lampertheim bei den Auffüllungsarbeiten a/ Krankenhausbau hier zwiſchen 2 Rollwagen und wurde ihm der rechte Unterſchenkel abgedrückt. — In einem Fabrikanweſen in Neckarau brachte am gleichen Tage eine 17 Jahre alte Fabrik⸗ arbeiterin von hier die rechte Hand in eine Band⸗ maſchine, wobei ihr dieſe und der halbe Vorder⸗ arm geſpalten wurde. Die Verletzten wurden in das Allgemeine Krankenhaus verbracht. Meues aus Ludwigshafen. * Eine ziemliche Karambolage, die leicht ein böſes Ende hätte nehmen können, gab es geſtern abend zwiſchen einem Taxameter⸗Automobil aus Maunheim und dem Rheinbrückengeländer. Das Automobil kam von Ludwigshafen die Rheinbrücken⸗Rampe heraufgefahren. Das Auto wollte auf der Rheinbrücke nun anſcheinend einer ihm entgegenkommenden Elektriſchen aus⸗ weichen. Der Chauffeur verlor die Macht über den Wagen, der mit voller Kraft gegen das Brückengeländer rannte. Durch die Wucht des Anpralles wurde das Geländer verbogen. Der Chauffeur ſcheint kurz vorher ſchon eine Karam⸗ bolage gehabt zu haben, denn die Reflektoren waren zertrümmert und das Schutzblech ver⸗ bogen. * Eine Verkehrsſtörung im Betriebe der elek⸗ triſchen Straßenbahn entſtand geſtern vormittag durch die Kolliſion einer Elektriſchen mit einem Einſpännerkaſtenwagen am Brückenaufgang. Der Kaſtenwagen wurde hierbei ſtark beſchädigt, an der Elektriſchen das linke Eckfenſter einge⸗ drückt. Perſonen kamen glücklicherweiſe nicht zu Schaden. Sportliche Nundſchau. Donnerstag, 8. Mai. Stutigart. Begrüßungs⸗Hürdenreunen:(General Bar)— Floh Erneſt II. Hohenlohe⸗Reunen: Hofwarpnir— Prinz Hermaun. Württembergiſches Offizier⸗Jagdrennen: Judelle II — Margiana. Schwaben⸗Preis: Stall Weinberg— Harparanda. Preis von Nachod: Sonnenblick— Ritt Zeltmann. Neckar⸗Preis: Baſtion— Caracas. Berlin⸗Grunecwald. Lenz⸗Rennen: Pfirſich[)— Sweetrot. Wonnemonds⸗Preis: Mut— Julius Caeſar. Preis der Nachtigall: Bajazzo— Saint Cloud. Semiramis⸗Renuen: Counteß— Dorothy— Arnara. Mai⸗Handicap: Sultan Saladin— Orkade. Tiergarten⸗Keunen:(Swantewit— Banderilla— Brachvogel. Hochſtapler⸗Rennen: Furka— Gavytte. Saint⸗Ouen. Zillah— Unipar. Prix de Morgat: Nickel— Lord William. Prix'Dueſſant: Sirius II— Piece'Or. Prix de'Odet: Muſard— Ormuzd. Prix Quaud⸗Meme: Remue Möénuage— Prince de Saint Taurin. Prix de Peumarch: Stvure— Fontenoy. Prix dnu Blavet: Die korrigierte Glücksgöttin. Kollekteur Schäfer vor Gericht. * Frankfurt a.., 7. Mai. Das heute nachmittag verkündete Urteil lautete auf drei Jahre Gefängnis und 9000 Mark Geldſtrafe nebſt fünffährigem Ehrverluſt. Auf die Unterſuchungshaft werden ſechs Monate angerechnet. Die Begründung lautet: Wenn man be⸗ rückſichtigt, wieviele Gewinne der Angeklagte ſeit 1907 gemacht hat, ſo hatte er unter ſechzehn Lotterien ſieben erſte und drei zweite Hauptgewinne. Bei einer grö⸗ !! K den G rden, ſchwiegen hat. Das e ſeines Ge⸗ ſchäfts gelegen habe Aber was 15 75 ts gelegen haben. Aber was wir ihm an⸗ rechnen, iſt, daß er in ſeinen Büchern die Gewinne verſchwiegen hat, nud daß ſte ihm in der Unterſuchung erſt auf umſtändliche Weiſe nachgewieſen werden mußten. Auch dar aus, daß er ſeine Bücher nicht ordnungsgemäß geführt hat, wollen wir ihm keinen Vorwurf nachen, aber er hat in ſeinen Büchern Konten angelegt, die verdecken ſollten, daß er einen grö⸗ ßzeren Gewinn gemacht hat. Es iſt möglich, daß eine Anzahl ſeiner Gewinne auf rechtmäßige Weiſe gemacht wurde; aber bei einer Anzahl ſeiner Lotterien kehren gewiſſe Er⸗ ſcheinungen regelmäßig wieder, die darauf ſchlie⸗ ßen laſſen, daß hier ein beſtimmter Trich angewandt wurde. Ueberall beteiligt ſich der Angeklagte ſelbſt am Ziehungsgeſchäft, ruft die Gewinne aus und dreht dem Publikum den Rücken zu. Ueberall, wo er noch Loſe auf Lager hat, hat er einen Zettel mit Nummern vor ſich liegen, nur nicht bei der Frankfurter Lotterie, weil er da nicht der alleinige Unternehmer war. Schon 1908 ſchreibt ihm ſein früberer Angeſtellter Michelbach einen Brief, es ſei ihm wohl bekannt, in welcher Hand die roten Röllchen perſteckt zu ſein pflegten. Es müſſen alſo ſchon damals Be⸗ obachtungen gemacht worden ſein, daß der Ange⸗ klagte bei den Ziehungen gewiſſe Röllchen in den Fingern der linken Hand ver⸗ ſteckte. Dieſe Beobachtungen wurden auch ge⸗ macht in Frankfurt, in Elberfeld und bei der Altenburger Dombaulotterie, dagegen nicht bei der Düſſeldorfer Ausſtellungslotterie. Die Zu⸗ rücchaltung der Röllchen kann nur den Zweck ge⸗ habt haben, ſie ſplange zurückzuhalten, bis ein beſtimmtes Los gezogen wurde. In Frankfurt beobachteten die Zeugen, daß Losnummern auf der Erde liegen, und auf beide Loſe fallen dann die Hauptgewinne. Bei dieſer Sachlage liegt ein Betrug vor. Er hat ſich einen Vermögensvorteil zuwenden wollen, auf den er keinen Anſpruch hatte; denn die Gewinne wären nicht auf die ihm gehörigen Loſe gefallen, wenn er ſie nicht zurüc ehalten hätte, und er hat denjenigen Spieler geſchädigt, auf deſſen Los bei ordnungsmüßiger Ziehung der Gewinn gefallen wäre. Eine richtige Strafe würde vielleicht in einer Einziehung der Ge⸗ winne beſtehen; aber dazu gibt uns das Geſetz keine Handhabe. Der Angeklagte hat ſich durch Mißbrauch ſeiner Vertrauensſtellung Beträge erworben, um die ein anderer ſein Leben laug ohne Erfolg arbeitet. Andererſeits bedeutet ſchon unſer Schuldſpruch für ihn die Vernichtung ſeiner Exiſtenz in bürgerlicher und in gewiſſem Umfang auch in vermögensrechtlicher Hinſicht, Auch iſt er ein alter Mann, den eine Strafe weit ſchärfer trifft, als einen jüngeren, und wir dürfen uns als Richter nicht auf den Standpunkt des vberärgerten Spielers ſtellen. Deshalb haben wir trotz der Höhe der Beträge in jedem einzel⸗ nen Falle nur autf eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr und ſechs Monaten, und auf eine Geſamtſtrafe von drei Jahren erkannt, wovon ſechs Monate auf die erlittene Unterſuchungshaft angerechnet wurden. Dagegen hat uns die Tat⸗ ſache, daß er ſich in außerordentlichem Maße be⸗ reicherk hat, veranlaßt, ihm in jedem Falle die höchſte geſetzlich zuläſſige Geld⸗ ſtrafe von 3000 Mark aufzuerlegen. Der Angeklagte Schäßey nahm das Urteil ſchwei⸗ gend hin. Fisherigen Aufführungen der Oper fanden alle bei ausverkauftem Hauſe ſtatt. Nach laugen Unterhandlungen iſt es der Inten⸗ dauz gelungen, Profeſſor Max Reinhardt zu einem Enſemble⸗Gaſtſpiel mit Maeter⸗ Uinks„Der blaue Vogel“ in der Beſetzung und Ausſtättung der Berliner Premiere zu ver⸗ pflichten. Das Gaſtſpiel findet am Mittwoch, den 1g. Mai ſtatt. In den Hauptrollen wirken unter anderen mit: Gertrud Eyſoldt, Arnold Diegelmann, Lia Roſen ete. Der Kartenverkauf beginnt Freitag, den 9. Mai vormittags 10 Uhr au der Tageskaſſe 11 des Hoftheaters. Aus der Kunſthalle. Der Leſeſaal der Kunſthalle iſt— was bei der letztenNotiz überſehen wurde— Dienstags, Mitt⸗ wochs, Donnerstags und Freitags abends geöffnet. Orgelvortrag Arno Landmauns. Der geſtrige Orgelvortrag Arno Landmanus muüßte auf Pfiugſtmontag abends 8 Uhr(mit dem gleichen Programm] verſchoben werden. Der Eintritt iſt frei. Gaſtſpiel der Tänzerin Sent'aheſa im Hej⸗ delberger Stadttheater. Aus Heidelberg wird uns geſchrieben: Tänze nach alt⸗ägyptiſchen Motiven führte Dienstag abend Sent Mhaheſa vor. Ein Ligenarkiges, eindrucksvolles Schauſpiel! Es War, als hätte ſich von den Wandgemälden aus altägyptiſchen Gräbern, von den Flachreliefs der Raämeſſidentempel eine Geſtalt abgelöſt, als ſei nach jahrtauſendelangem Mumienſchlaf eine zghpiiſche Königstochter erwacht, um uns die Uralte, dem modernen Empfinden urfremde Kunßt des alten Pharaonenreiches zu veran⸗ ſchaulichen. Was die Vorführungen beſonders anziehend machte, war der Umſtand, daß Ko⸗ ſtüme, Haltung und Bewegungen Sent'a⸗ heſa's„echt“ waren, d. h. ſie hat die Koſtüme aufgrund eingehender archäologiſcher Studien entworfen und ſich in den Geiſt und das Ge⸗ bärdenſpiel der Pyramidenzeit ſo eingelebt und vertieft, daß ihre Tänze glaubhaft erſchienen. Die äußere Erſcheinung der Tänzerin iſt wie geſchaffen für ihre Aufgabe: ein ſtraffer, ſchlank ind elaſtiſch gebauter Körper, Bruſt und Schul⸗ ter ohne Fülle, ſchlanke Hüften, ſehnige, musku⸗ löſe Gliedmaßen— ganz wie wir ſie von den ägyptiſchen Statuetten kennen. Man konnte Sent Maheſa faſt für eine Jünglingsgeſtalt halten. Der Körper war nackt(ohne Trikot) bis auf eine feſtanliegende Bekleidung der Büſte und der Hüften; die Taille blieb frei. Das Haupt war mit dem das Haar völlig verbergen⸗ den alt⸗ägyptiſchen Kopfputz bedeckt. Die lang⸗ geſchlitzten, ſchrägliegenden Augen und der ſtereotyp ſtarre Geſichtsausdruck vervollſtändig⸗ ten den Eindruck der Echtheit. Die Gewandung zeigte die ungebrochenen Farbtöne der Aegypter und bevorzugte blau und crocusgelb; durch die die Rückwand der Bühne deckende, meiſt in den Komplimentärfarben der Gewänder gehaltene Stoffwand wurde die Farbenwirkung noch in⸗ tenſiver.— Geradezu erſtaunlich iſt die Körper⸗ kultur Sent'aheſas, die völlige Beherrſchung der Sehnen und Muskeln, die man bei der Nacktheit des Körpers ſcharf beobachten konnte. Die Bewegungen und der in den Tänzen ver⸗ körperte Ideengehalt waren bis ins kleinſte durchdacht und mit größter Intelligenz durch⸗ geführt. Die Verbindung von Schlangen⸗ menſchentum und archäologichen Studien be⸗ fähigte die Tänzerin, uns die den Alt⸗Aegyp⸗ tern typiſche Körperhaltung zu zeigen: die Profilanſicht des Kopfes bei en face Stellung von Bruſt und Armen, die ſcharfwinkligen Ell⸗ bogen⸗ und Handſtellungen ete. Ob die ruck⸗ weiſen, z. T. eckigen, dabei ſtets kraftvoll⸗exakten Bewegungen und Verrenkungen allemal äſthe⸗ tiſch befriedigend waren, ſei dahingeſtellt; man vermißte bisweilen die Schönheit der Linie; charakteriſtiſch und eigenartig waren die Tänze auf jeden Fall, A B. Akademiſche Nachrichten. Aus Karlsruhe wird uns berichtet: Der Großherzog hat dem ordentlichen Profeſſor der Volkswirtſchaftslehre an der Techniſchen Hoch⸗ ſchule Karlsruhe Dr. Otto Zwiedineck Edler von Südenhorſt den Titel Geheimer Hofrat verliehen. Kleine Mitteilungen. Prinzregent Ludwig von Bayern hat bei ſeiner Anweſenheit in Stuttgart dem General⸗ muſikdirektor Dr. Max v. Schillings das Ehren⸗ kreuß des Ordens vom hl. Michael verliehen. Man wird nicht fehlgehen in der hier allgemein geteilten Auffaſſung, ſo wird der„Frkf. Ztg.“ aus Stuttgart geſchrieben, daß dieſe Auszeichnung über den nächſten Zweck der in ihr enthaltenen Anerkennung künſt⸗ leriſcher Leiſtungen hinaus zugleich zum Ausdruck bringen ſoll, daß von den in die perſönlichen Ver⸗ hältniſſe Eingeweihten die gegen Schillings gerichte⸗ ten perſönlichen Angrifſfe als grundlos erkannt wor⸗ den ſind. Der 4. Wettſtreit deutſcher Männergeſangvereine. Wettſingen der dritten Gruppe. * Frankfurt, 8. Mai. Am geſtrigen Tage traten, ſo berichtet Paul Bekker in der Frankfurter Zeitung(unſer Be⸗ richt iſt leider ausgeblieben), faſt durchweg nur größere, leiſtungsfähige Chöre auf den Plan, ſodaß das Niveau eine erhebliche Steigerung den beiden vorgeſtrigen Konzerten gegenüber aufwies. Da der Gelſenkirchener Verein infolge triftiger Gründe am Erſcheinen verhindert war, hlieb der Chor„Frohſinn“ aus Menden (Sieg) der einzige Vertreter der kleinen Vereine und hielt ſich mit ſeinen 128 Sängern recht wacker, ohne im übrigen den Wettbewerb ernſt⸗ lich aufnehmen zu können. Die beiden Höhe⸗ punkte der diesmaligen Leiſtungen lagen ganz wurden erreicht von dem Verein„Coucordia“ aus Eſſen⸗Ruhr und dem Eſſener Männer⸗ geſang verein. Dieſer, unter Leitung von Muſikdirektor Mathieu Neumann ſtehend, war in der impoſanten Zahl von 346 Sängern er⸗ ſchienen. Er repräſentierte hinſichtlich der tech⸗ niſchen Schulung, der Fülle, Kraft und Schat⸗ tierungsfähigkeit der Stimmen wohl eine außer⸗ ordentlich hohe Stufe der Chorkultur. Herr Neumann iſt ein Chormeiſter par excellence, der das ihm zur Verfügung ſtehende Material mit abſoluter Sicherheit handhabt, dabei aller⸗ dings einen unverkennbaren Einſchlag von Vir⸗ tuoſenehrgeiz zeigt und in Hinſicht auf Phra⸗ ſierung, Tempo und Vortrag ſich immer in erſter Linie von der Rückſicht auf den Choreffekt an ſich leiten läßt, unter Beuachteiligung des muſt⸗ kaliſch poetiſchen Eigenwertes der Werke. In dieſer Beziehung zeichnet ſich die ſchon er⸗ wähnte„Concordia“ aus Eſſen⸗Ruhr vorteil⸗ haft aus. Der rhythmiſch und namentlich in der Intonation auffallend ſichere und ſaubere Vor⸗ trag, die lebendige, charakteriſtiſch individuali⸗ ſierte Führung der Einzelſtimmen und dabei die nirgends zu gunſten rein choriſcher Wirkungen vernachläſſigte muſikaliſch einheitliche Fügung des Ganzen fanden lebhaften Beifall, der ſich ſo⸗ wohl nach dem trefflich ausgeführten Preischor als auch nach der ausgezeichneten Wiedergabe von„Blücher am Rhein“ ſpontan betätigte. Von den übrigen Leiſtungen hielten die des Bar⸗ mer Sängerchores, des Ober⸗Bar⸗ mer Sängerhains“(der ſich nur in der „Hymne“ von Hummel nicht ganz intonations⸗ feſt erwies), der Aachener„Concordia,, dertafel aus.⸗Gladbach ein ſehr re⸗ am Anfang und in der Mitte des Konzerts und ſpektables Niveau dem auch der Dortmun⸗ enr — —* en e d e c ene eee Mannheim, 8. Mai General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagslott) 5. Seite⸗ Aus dem Großherzogtum. Heddesheim, 5. Mai. Dem wiederge⸗ wählten Herrn Bürgermeiſter Lehmann wurde am Samstag abend von dem Männerge⸗ ſangverein und dem Arbeitergeſangverein ein Ständchen dargebracht. Um 9 Uhr etwa langten die beiden Vereine im Fackel⸗ und Lam⸗ pionzug vor der Wohnung des Herrn Bürger⸗ meiſters an, voran die Muſikkapelle. Die Ge⸗ ſangvereine trugen ihre Chöre vor, die friſch in den heiteren Frühlingsabend hinaushallten. Baumſchulenbeſitzer Fleckenſtein und Ge⸗ meinderat Menz brachten in paſſenden An⸗ ſprachen dem Wiedergewählten die Glückwünſche der Wähler und der Gemeinde dar, worauf der Herr Bürgermeiſter tief gerührt dankte und ver⸗ ſprach, auch fürderhin ſeine Kraft und ſein Leben dem Wohle u. Frieden der Gemeinde zu widmen. Nach dem unter Muſikbegleitung ge⸗ ſungenen Liede„Heil dir im Siegerkranz“ ging der Zug, die deutſche Fahne voraus, zum Rat⸗ haus, wo er ſich auflöſte. Eine hundertköpfige Menſchenmenge wohnte der Ovation bei. OSchwetzingen, 7. Mai. Geſtern vor⸗ mittag fand in Anweſenheit des Diwiſionskomman⸗ denrs Generalleutnant von der Golz, des Bri⸗ gadetommandenrs Oberſt von Selchow und des Regimentskommandeurs Major Eſchhorn die Eskadronsbeſichtigung der hieſigen Dpagoner ſtatt. Sie begann mit einem wohl⸗ gelungenen Parademarſch, worauf ſich der Divi⸗ ſionskommandeur die Remonten der Eskadron vorführen ließ. Beim nun folgemden reglements⸗ mäßigen Exerzieren ſtellte Rittmeiſter Wätjen ſeine Eskadron vor, die ihm an der Klinge wie ein Mann folgte. Der Regimentskommandeur gab mehrere Einlagen von Gefechtsaufgaben, die prägis zur Vorführung kamen. Auch das Vor⸗ gehen im Fußgefecht wurde mit außerordentlicher Schnelligkeit ausgeführt. Ein Parademarſch im Galvpp beſchloß die in allen Teilen wohlge⸗ lungene und zur vollſten Zufriedenheit der Vorge⸗ ſetzten ſtattgehabte Beſichtigung, die ſich über das Geſehene und namentlich über die vorzügliche Ansbildung der Eskadron nur lobend und aner⸗ kennend ausſprachen. Auch diesmal hat unſere Eskadron bewieſen, daß ſie jederzeit und beſon⸗ ders auch in einem Kriege ihren Maam ſtellen wird. Schwetzingen, 7. Mai. Geſtern nach⸗ mittag ſtieß in der Mannheimerſtraße ein Rad⸗ fahrer mit einem Anto zuſammen. Er wurde, da er offenbar nicht mehr ausweichen konnte, von dem Muto erfaßt und mitten in dasſelbe hinein⸗ geſchlendert. Das Rad wurde vollſtändig demo⸗ liert, während der Lenker desſelben mit einigen Hautabſchürfungen davon kam. J Heidelberg, 6. Mai. Der 56 Jahre alte Taglöhner Ewald aus Handſchuhsheim wurde heute vormittag in der Nähe des neuen Waſſerreſervoirs an einem Baume er hängt aufgefunden. Eine unheilbare Krankheit hat den Mann in den Tod getrieben. * Neckarſteinach, 6. Mai. Der Forſtwart Hauck vom Forſthaus Michelbuch fiel geſtern Nacht, von der Kirchweihe im Neckarhäuſer⸗ Hof heimkehrend, von der Fähre aus in den Neckar und ertrank, ohne daß man Hilfe hätte leiſten können. Der ſo jäh aus dem Le⸗ ben Geriſſene war in der weiteren Umgegend wohlbekannt. Beſonders die Touriſten, welche in dem idylliſchen Forſthaus, das einzig übrig⸗ gebliebene Haus eines eingegangenen Dorfes, gerne Einkehr halten, werden mit Bedauern vernehmen, daß der lebensfrohe Mann einen ſo traurigen Tod finden mußte. Tauberbiſchofsheim, 4. Mai. Im Schulkreis Tauberbiſchofsheim werden die am k⸗ lichen Konferenzen Lehrer in dieſem Monat abgehalten. Für den Bezirk Wertheim tagte bereits die erſte davon in der Turnhalle, wo über den Turnunterricht Herr Turudirektor Dr. Röſch aus Karlsruhe ſprach. Es werden jeweils unter dem Vorſitze des Herrn Kreisſchulrats Dr. Wintermantel die Konferen⸗ zen in Boxberg und hier in der zweiten Hälfte dieſes Monats abgehalten. Sie ſollen als Hauptfach den Schönſchreibe⸗Unterricht nach der neuen Stocker ſchen Ausgabe behandeln. Ferner wird der Turnunterricht noch auf vier —:. AAꝓaaaPccccccccc der Verein bei Beobachtung geſchmackvollerer Vortragsregeln entſprechen würde. Die weich⸗ lich verzogene und verſüßte Art indeſſen, in der er diesmal„In einem kühlen Grunde“ zu Ge⸗ hör brachte, war geradezu ein Muſterbeiſpiel dafür, wie Volkslieder nicht geſungen werden ſollen. Im übrigen macht es das Steigen des Leiſtungsdurchſchnitts den Vereinen naturge⸗ mäß immer ſchwerer, ſich im einzelnen zur Gel⸗ tung zu bringen, wie andererſeits naturgemäß auch für die Hörer die Unterſcheidungsmerk⸗ male der verſchiedenen Chöre ſich im allgemeinen nicht mehr ſo ſcharf von einander abheben und nur bei ganz hervorragenden Leiſtungen präg⸗ nant zur Geltung kommen. Wettſingen der vierten Gruppe. Der Nachmittag brachte wieder ſtärkere Kon⸗ traſte unter den Leiſtungen der konkurrierenden Vereine, eigentlich ſogar die ſtärkſten, die bisſer zu verzeichnen waren denn daß gleich zwei Chöre ſo„verſungen und ganz vertan“ hätten, wie diesmal, war noch nicht vorgekommen. Aber auch die Vereine, die ſich im ganzen ſowohl beim Preischor als auch bei den ſelbſtgewählten Ge⸗ ſängen beſſer bewährten als die Sangesbrüder aus dem Thüringer Wald, wieſen zum großen Teil nicht ſolche Eigenſchaften auf, die zu beſon⸗ derer Aufmerkſamkeit zwingen konnten. Der Trieriſche Geſangverein, die Sängerpereini⸗ gung Crefeld, der Männerchor Duis⸗ burg und der Duisburger Sängerbund =des ſind durchweg recht achtbare und tüchtige badiſchen Konferenzen in dieſem Jah 5 Jahre durch den Turndirektor behandelt werden. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Oggersheim, 6. Mai. Der Nachtwächter Gau bei Gebrüder Kratz unterhielt ein Verhält⸗ nis mit der von ihrem Manne getrennt lebenden Ehefrau van Kempen. Nach beiderſeitigem Ein⸗ derſtändnis verkaufte Gau ſeine Haushaltungs⸗ ſachen, um ſich mit Frau van Kempen zu ver⸗ ehelichen. Doch geſtern morgen wies ſie ihn ab und zwiſchen 9 und 10 Uhr feuerte er aus einem Revolver zwei Schüſſe auf ſie ab und traf ſie am Vorder⸗ und Hinterkopf. Die Kugeln prallten aber ab. Dann verletzte er ſich ſchwer durch einen Schuß in die Herzgegend und Kopf, ſo daß er in Lebensgefahr ſchwebt. Gau wurde ins Spital verbracht.— Bei einer Hausſuchung durch zwei Kriminalbeamte von Ludwigshafen und zwei Schutzleute von hier wurde ein Diebeslager entdeckt und zwar in der Wohnung Nathelbeck. Es wurden bei ihm eine Unmaſſe Gegenſtände ge⸗ funden, u. a. 4 Fahrräder, 50 goldene Uhren, Kleider, Mäntel, Schläuche, Bürſten uſw. 4 Lampertheim, 5. Mai. Der lang⸗ jährige Leiter der Spar⸗ und Depoſitenkaſſe der Pfälziſchen Bank, Herr Gerhardt, geht von hier fort, um in Oppenheim und Nierſtein neue Depoſitenkaſſen für die genannte Bank ins Leben zu rufen. Die hieſige Depoſitenkaſſe, die Herr Gerhardt ebenfalls⸗ gegründet, hat unter ſeiner zielbewußten Leitung einen ungeahnten Auf⸗ ſchwung genommen. Nachfolger von Herrn Gerhardt iſt der ſeitherige 2. Beamte der hie⸗ ſigen Depoſitenkaſſe, Herr Beaufour, der wiederum durch Herrn Nungeſſer von der Pfälz. Bank Ludwigshafen erſetzt worden iſt. A Gernsheim, 5. Mai. In der hieſigen Chemiſchen Fabrik iſt am letzten Dienstag abend gegen 8 Uhr ein Keſſel mit ſolcher Gewalt ex⸗ plodiert, daß das Dach gehoben und teil⸗ weiſe fortgeſchleudert wurde. Zum Glück wurde niemand verletzt, da die Tagarbeiter be⸗ reits die Fabrik verlaſſen hatten und die Nacht⸗ arbeiter in entfernteren Räumen ihr Abendeſſen einnahmen. Leßte Ruhrigten und Telegramme. Rönig Alfons in Paris. Spaniens Anſchluß an die Tripleentente. W. Paris, 8. Mai. Präſident Poin⸗ caré gab geſtern abend zu Ehren des Königs von Spanien im Elyſee ein Galadiner, dem die Präſidenten und zahlreiche Mitglieder des Senats und der Kammer, hervorragende Ver⸗ treter der Kunſt und Wiſſenſchaft und die Spitzen der Zivil⸗ und Militärbehörden beiwohnten. Hierauf hielt der Präſident folgenden Trink⸗ ſpruch: Sire! Frankreich, das die beiden letzten Be⸗ ſuche Eurer Majeſtät in dankbarer Erinnerung behalten hat, gedenkt damit der Sympathie, die Sie ihm ſtets bezeugt haben. Es iſt glücklich, von neuem einen Herrſcher zu bewillkommnen, der es durch ſeine Treue, Anmut und Tapferkeit zu bezaubern gewußt hat. Es begrüßt in Ihnen eine edle Nation, die der Geſchichte ſo viele ruhmvolle Seiten diktierte und der Welt ſo viele Beiſpiele der Ritterlichkeit geliefert hat. Ich beglückwünſche mich beſonders, Eure Majeſtät nach dem einmütigen Votum empfangen zu können, durch welches die geſetzgebenden Ver⸗ ſammlungen unſerer beiden Länder unſeren Marokkoverträgen ihre Billigung gegeben haben. Die langen und höflichen Unterhandlungen, die zu dem jüngſten Abkommen geführt haben, wür⸗ den, wenn es deſſen bedurft hätte, Spanien und Frankreich in die Lage gebracht haben, ſich einander beſſer zu kennen und noch mehr zu ſchätzen. Nicht erſt ſeit geſtern haben die beiden großen benachbarten Völker die enge Soli⸗ darität ihrer Intereſſen und die ſtändige Urſache ihrer überlieferten Freundſchaft geſchaf⸗ fen. Aber indem ſie von jetzt ingegenſeiti⸗ 12— FFEFPFPCCCCC0CoCobobb eeeee, gem Vertrauen an einem Werke der Ziviliſation und des Friedens zuſammenarbeiten werden, werden ſie klarer als je in ihrer Nachbar⸗ ſchaft eine Lektion der Natur und in ihrer Ver⸗ wandtſchaft ein Geſetz ihrer Beſtimmung er⸗ blicken. Ich erhebe mein Glas zu Ehren Eurer Majeſtät, der Königin und des Prinzen von Aſturien und trinke auf die Größe und das Ge⸗ deihen Spaniens. Der König erwiderte: Sie haben mir ſoeben einen Willkomm ge⸗ boten in Ausdrücken, die nur die Bewegung ſteigern können, die mich ergriff, wenn ich mich auf dem Boden dieſes edlen Frankreichs befinde, das mir immer ſo lebhafte Sympathieen bekun⸗ dete. Ihre Worte gehen mir unmittelbar zu Herzen. Sie werden auch die Königin tief rühren, die lebhaft bedauert, an dem heutigen Tage, die koſtbaren Tage der Freundſchaft, die mir gegeben wurden, nicht mit mir feiern zu können. Die ſpaniſche Nation wird mit Freude an dem war⸗ men Empfang, der mir bereitet wurde, abermals die brüderlichen Gefühle feſtſtellen, die das fran⸗ zöſiſche Volk für Sie hegt. Unſere beiden Län⸗ der, bisher Nachbarn in Europa, werden es von jetzt ab auch in Afrika ſein. Sie werden ſich freuen, in den von ihnen geſiegelten Verträgen die Bahn erweitert zu haben, die ihnen geſtatten wird, jeden Tag mehr die zahlreichen ſie einigen⸗ den Bande zu befeſtigen und ihre Mitarbeit immer enger zu geſtalten, an einem Werke des Friedens und des Fortſchritts. Herr Präſident! Ich erhebe mein Glas auf Ihre Geſundheit und auf das Wohl Frankreichs! W. Paris, 8. Mai. Einzelne Blätter verſuchen den geſtern im Elyſee⸗Palaſt gewech⸗ ſelten Trinkſprüchen eine tiefere Be⸗ deutungbeizumeſſen. Die„Petit Re⸗ publique“ ſchreibt: Die äußere Lage hat gezeigt, auf welchen mannigfaltigen Elementen das euro⸗ päiſche Gleichgewicht beruht. Für die Aufrecht⸗ erhaltung des europäiſchen Friedens würde es nicht gleichgültig ſein, Spanien in die Triple⸗ Entente eintreten zu ſehen und für Frankreich wäre es nützlich, an ſeiner Südweſtgrenze jede Sicherheit und Freiheit zu haben. Das würde die Verteidigungskraft Frankreichs beträchtlich vermehren. Gewiß, es kann nicht ſofort von einem franzöſiſch⸗ſpaniſchen Bündnis die Rede ſein, aber die Trinkſprüche des Präſidenten Poincarés und des Königs Alfons bilden die erfreuliche An⸗ kündigung, daß ſich ein Einvernehmen auf feſter Grundlage vorbereitet. Der Madrider Berichterſtatter des„Matin“ meldet zu einer Mitteilung der„Correſpondentia de Eſpana“, wonach zwiſchen Spanien un d Frankreich Verhandlungen über ein militäriſches Einvernehmen ſchweben, daß in der Tat ſeit 2 Jahren derartige Vorbeſprechungen ge⸗ führt werden. In Madrid hofft man, daß Frankreich und Spanien zu einem ernſten Ein⸗ ſchluß eines Handelsvertrags vorausgehen werde. W. Paris, 8 Mai Der von Anar chiſten und Gewerkſchaftlern geſtern abend unternommene Verſuch, vor der ſpaniſchen Botſchaft eine Kundgebung zu veranſtalten, iſt infolge der polizeilichen Vorkehrungen vollſtändig geſcheitert. Die Manifeſtanten, etwa 200 an der Zahl, konnten nicht einmal vor das Botſchafts⸗ gebäude gelangen. Es kam zu mehrfachen Zu⸗ ſammenſtößen zwiſchen den Ruheſtörern und Schutzleuten, die eine Anzahl Verhaftungen vor⸗ vernehmen gelangen und daß demſelben der Ab⸗ Der Krieg auf dem Baltan Beſchleunigte Entſpannung. 8 JBerlin, 8. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Wien wird gedrahtet: Ueber die Ent⸗ laſſung der Reſerviſten bei den Regimentern in Bosnien, der Herzegowina und in Dalmatten, ſind bisher, wie von unterrichteter Seite mitge⸗ teilt wird, keine Verfügungen getroffen worden. Die weſentlichſten Vorbedingungen für die An⸗ ordnung dieſer Maßnahme ſind: 1. daß König Nikita die Stadt und Feſtung Skutari tatſäch ⸗ lich einem internationalen Detachement der Großmächte übergibt, 2. der Friede von London zwiſchen den Balkanſtaaten und der Türkei ab⸗ geſchloſſen wird und 3. daß die Londoner Kon⸗ ferenz alle noch Albanien betreffenden Fragem über die Abgrenzung zum Süden und den Erlaß Erſt dann werden einer Verfaſſung erledigt hat. die Reſerviſten entlaſſen. Eſſad Paſcha. 5 * Rom, 7. Mai. Die Agenzia Stefani mel⸗ det aus Durazzo: Eſſad Paſcha kündigte an, daß er bereit ſei, ſeine Truppen in Durgszo einzuſchiffen und bittet die Pforte, ihm die nötigen Dampfer zu ſenden. Eſſad beſtreitet ferner, daß ſeine Truppen mit denjenigen Dſcha⸗ wid Paſchas einen Kampf gehabt oder daß ſie Gewalttaten begangen hätten. * 9550 wW. Pari s, 7. Mai. Nach einer anſcheinend offiziöſen Meldung hat der Befehlshaber des in den montenegriniſchen Gewäſſern liegenden int neationalen Geſchwaders den Befehl erhalt unverzüglich Abteilungen von Seeſoldaten nach San Giovanni di Medua zu jenden und dieſen Hafen zu beſetzen. Hierdurch ſoll der angebliche Plan des Königs von Montenegro vereitelt wer⸗ eitelt werden, durch die Beſetzung von San Gig⸗ pannei di Medua ein Pfand bis zur Regelung der Entſchädigungsfrage in der Hand zu haben, Volkswirtschaft. Tabakbau- und Handlungsgesellschaft „Kamerun“.-G. Bremen. Gestern wurde in Bremen die Tabakbaus und Handlungs-Gesellschaft Kameru G. mit einem Kapital von 2 600 000 M. Sestün⸗ det. Die Gründer wWären die„Deutsche TPabak⸗ bau-Gesellschaft Kamerun“ G. m. b. Frankfurt a.., vertreten dureh Syntliseg Schlobmacher-Frankfurt à.., die Sena toren Bier mann-Bremen, Geh. Kommerzien rat Landfrie-Heidelberg, J. E Vie Bremen, Franz Thorbeck-Mannheim, Fom⸗ merzienrat Wellensieck-Speyer, Zum Vor⸗ stand Wuürde Syndikus Schloßmacher bestellt, der Aufsichtsrat wurde aus den übrigen vorge⸗ nannten Herren und W. Scipiochlan ein gebildet. Die Tabakbau-Gesellschaft ihr Geschäft mit allen Aktiven und Passiven ein und tritt in Liguidation. Zum Liduidator Würcde Syndikus Schloßmacher bestellt. 12 Felten u. Guilleaume Carlswerke, AuG. in Mülheim(Rhein). 1 8 Der Abschluß für 1912 ergab nach Abzug de von 2 175 305 M. auf 1 890 620 M. zurüelge⸗ gangenen Generalunkosten sowie von 1 097 60 (l. V. 1117 829) M. Anleihezinsen, 372236 (455 810.) Bank- und sonstige Zinsen 89 Gebühren, 649 541(741 163) M. Steuern unc N 1 665 289(1 884 002) Abschreibungen und zu züglich 401 402(403 888) Mark Vortrag enen nahmen. Auch für Herren chroniſcher Verſtopfung vorbeugt. eignet ſich„Califig“ in vorzüglicher Weiſe. Zumal die, welche durch ihren Beruf gezwungen ſind, faſt den ganzen Tag am Schreibtiſch vder im Zimmer zuzu⸗ bringen, bedürfen öfters eines Mittels, das die natütr⸗ lichen Funktionen der Verdauung unterſtützt und ſo „Califig“— ein reines Pflanzenprodukt— regelt den Stuhlgang ohne Beſchwerden in ſo angenehmer, natürlicher Weiſe, daß Malt es jederzeit nehmen kann, ohne eine Berufsſtörung befürchten zu müffen. Jeiner aromakiſcher Geſchmack. n allen Apotheken zu haben zu Mk..30 die Flaſche. Mk. 250. Beſt.; Spr, del Calllornl, 75, Rrkr. Seun. ligd. 30, 1 G0 122v..ͤͤ—— Chorvereine, im einzelnen durch kleine Vorzüge und Schwächen von einander abweichend, in der Linie aber, die durch den Grad der muſikaliſchen Bildung, der ſtimmlichen Qualität und der kech⸗ niſchen Gewandtheit bezeichnet wird, einander ziemlich ähnlich. Sie zeigen, daß man in Städten wie Trier, Crefeld, Duisburg wacker und fleißig arbeitet und manches erfreuliche Reſultat zu er⸗ reichen weiß, das vielleicht noch bedeutungsvoller erſcheinen würde, wenn man dieſe Chöre an der Sätte ihrer ſtändigen Wirkſamkeit und nicht in⸗ mitten eines Wettbewerbs beobachten könnte. Unter dieſen Umſtänden prägten ſich die Darbietungen der beiden Vereine, die die Ver⸗ anſtaltung eröffneten, mit beſonderer Intenſität ein. Den Anfang machte der Chor mit dam Namen„Schlägel und Eiſen aus Bochum, deſſen Leiſtungen dieſe auf Muskel⸗ kraft deutende Bezeichnung in überraſchender Weiſe rechtfertigte. Wenn Kraft, Volumen und phyſiſche Gewalt der Stimmen bei dieſer Kon⸗ kurrenz den Ausſchlag zu geben hätten, ſo müß⸗ ten die Bochumer in erſter Linie für den Preis in Betracht kommen. Dabei ſingen ſie keines⸗ wegs roh oder brutal, es iſt nur eine koloſſale Stimmquantität, die ſich hier Geltung verſchafft Und durch ihre maſſige Fülle die Durchſichtigkeit des Stimmgewebes, die Feinheit und Beweg⸗ lichkeit des Klangbildes und auch die Verände⸗ rungsfähigkeit der Dynamik heeinträchtigt. Ge⸗ rade an dem auf Scherzando⸗Wirkungen geſtell⸗ ten Wahlchor„Vetter Michel“, der eine außer⸗ ordenklich leichte, freifließende Sprache und Tonbehandlung erfordert, trat dieſer Mangel an höherer Chorkultur zutage und er kam den Hörern umſo lebhafter zum Bewußtſein, als ge⸗ rade der nächſtfolgende Chor, der Kölnor Männergeſangverein, von allen bisher aufgetretenen wohl ſpeziell im Hinblick auf die Pflege und Entwicklung der Chorkultur im engeren Sinne der höchſtſtehende iſt. Es iſt bezeichnend, daß dieſer Chor ſeine be⸗ deutendſten Wirkungen nicht durch ſcharfe Her⸗ ausarbeitung der dynamiſchen Kontraſte, alſo nicht durch ein ſchmetterndes Forte oder ein ſäuſelndes Pianiſſimo erreicht, ſondern daß er die Zwiſchenſtufen pflegt, die Uebergänge, die weiche mezza voce, und daß er dabei der Sprach⸗ behandlung eine Sorgfalt zuwendet, die umſo wohltuender auffällt, als die meiſten Chöre ihre Aufmerkſamkeit nur dem geſungenen Ton zu⸗ wenden. So impoſant indeſſen der rein choriſche Teil der Leiſtung iſt— auf ihre allgemeine muſi⸗ kaliſche Bedeutſamkeit hin angeſehen, zeigt ſie ſich nicht ganz einwandfrei. Es treten da, wenn auch in geringerem Maße als bei anderen Ver⸗ einen, manche ſtörenden Eigenſchaften, künſtlich gedehnte Crescendi, unmotivierte Sforzati, ab⸗ ſichtlich hervorgehobene Betonungen zutage, es werden kleine Choreffektchen angebracht und wenn dies auch ſehr diskret geſchieht, ſo wird dadurch doch die abſolut reine muſikaliſche Linie geſtört. Gerade die Wahlchöre der Kölner— es waren natürlich wieder zwei Volkslieder— waren bezeichnend dafür, daß ein großer lei⸗ ſtungsfähiger Verein ſich eben entſprechend große anſpruchsvolle Aufgaben ſtellen muß. Da⸗ bei kann er recht gut auch gelegentlich ſich und Stuttgart. anderen zur Freude Volkslieder ſingen und damit in ſchlichter Ausdruckskunſt üben. Aber es iſt falſch, darin das Ziel des Männergeſangs — ſofern man ihm neben den geſelligen Zwecke auch künſtleriſche Ziele zubilligen will— zu er blicken und dementſprechend hervorragende tech⸗ niſche Fertigkeiten und Ausdrucksfähigkeiten ausſchließlich in den Dienſt einer erkünſtelten Primitivität ſtellen zu wollen. 55 Tagesſpielplan deutſcher Theater. Freitag, 9. Mai. Berlin. Kgl. Opernhaus: Die Walküre. Schauſpielhaus: Zwiſchen den Schlachten. Neuvermählten. Dresden. Kgl. Opernhaus: Die luſtigen Weiber von Windſor.— Kgl. Schauſpielhaus: Minna von Barnhelm. Düſſeldorf. Schauſptelhaus: Die deutſchen Kleinſtöd⸗ ter vor Sereniſſimus. Frankfurt a. M. Opernhaus: Der liebe Auguſtin — Schauſpielhaus: Puppchen. 7 .-Br. Stadttheater: Der Schmuck der onna. 85 Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Madame Butterfly N Mannheim. Gr. Hoftheater: Ariadne auf Naxo Müuchen. Kgl. Hoftheater: Agnes Bernauer. Gärtnerplatztheater: Hoheit tanzt Walzer. Schauſpielhaus: Majolika. Straßburg i. Elf. Goldfiſche. tutt Gr. Haus: Tanuhäuſer. 5 Wiesbaden. Kgl. Theater: Ein Volksfeind. N 6. Seite. Reingewinn von 5 5% 90 M. gegen M. 4 245 526 im Vorjahr. Daven werden 258 822 (19 082) M. der Rücklage überwiesen, wie schon gemeldet, 4 000 000(3 300 O0 M. als 8(G6) Prozent Dividende gezahlt, wieder M. 70 030 zur Rückstellung für die Talonsteuer, 200 000(160 O) M. zu Ueberweisungen an ver⸗ schiedene Bestände und zu Belohnungen an Beamte, 244 750(121 983) M. zu Gewinnantei⸗ len für den Aufsichtsrat verwandt und 404 293 Mark vorgetragen. Wie der Geschäftsbericht ausführt, ist der allgemeine industrielle Aufschwung des Jahres 1912 auch der Gesellschaft zugute Ke⸗ kommen, ohne daß darauf der Balkankrieg mit semen Folgerescheinungen bisher einen nen⸗ nenswerten Einfluß ausgeübt hätte. Im Carls- Werk hat sich die Steigerung des Umschlags fortgesetzt und dieser der Menge wie dem Wert nach den aller frühern Jahre überstiegen. Ebenso haben die Beteiligungen gegenüber den Vorjahren zum Teil bessere und im ganzen Wieclerum befriedigende Ergebnisse gebracht. Die Einziehung der Außenstände und die son- Sticre Abwiehlung 5 45 ae 3 N217. gen Frankfurter Abteilung und ihrer ausländi- schen Tochtergesellschaften werde erst im Verlauf einiger Jahre hereinzuholen sein. Um die Mitte des abgelaufenen Jahres ist die Zweigniederlassung Nürnberg in eine selb⸗ stänclige Aktiengesellschaft umgewandelt wor⸗ den unter der Firma Süddeutsche Telephen-⸗ Apparate-, Kabel- und Drahtwerke.-G. 5 Das Geschäft der Eisen- und Stahlverarbeitung staud während des Berichtsjahres unter dem Pruck der infolge der Verhandlungen über die Erneuerung der Verbände herrschenden Un- sicherheit. Die Verkaufspreise seien darum Wenig befriedigend gewesen, immerhin gestat-⸗ teten die Verkäufe eine volle Ausnutzung der Einrichtungen auf dem gesamten Gebiet der Drahtfabrikation, das Kabelwerk, das Kupfer-⸗ Werk, die Gummifabrik und die Fabrik isolier- ber Leitungen zeigten bei im ganzen auskömm-⸗ lichen Preisen dasselbe Bild einer vollen Be- schäfeſgung. Die Zahl der angestellten Be⸗ Aumten und Arbeiter betrug am Schluß des Be- riehtsſahres, ohne Berücksichtigung detr Zweig⸗ miecberlassung Nürnberg, 6846(i. V. 6682, eben- falls ohne Nürnberg). Im neuen Jahre habe sich der Eingang der Bestellungen gut weiter entwickelt. Das Werk sei in allen Abteilun- gen voll beschäftigt. Nach der Vermögens- rechnung stehen Grundstüeke, Gebäude, Ma⸗ schinen usw. mit 18 o14 o½ M gegen 18 436 240 Mark zu Buch; der Wert der Anlagen der, wie erwähnt, in eine selbständige Aktiengesellschaft umgewandelten Zweigniederlassung Nürnberg ist hierin nicht mehr enthalten. Die Beteili⸗ gungen erhöhten sich von 38 098 819 M. auf 43 284 231., also um rund 8 Mill. M. Nach Abstoßung von insgesamt rund 6 Mil⸗ lionen Mark Beteiligungen an der Treuhand- ank für die elektrische Industrie.-G. in Ber⸗ lin, an der Main-Kraftwerke-G. in Höchst a. M. und an der Gruppe der Deutsch-Südame- kikanischen Telegraphen-Geseflschaft-G. ist der darüber hinaus erfolgte Zuwachs in der Hauptsache veranlaßt durch die Uebernahme der Aktien der Eisen- und Stahlwerke Stein⸗ fort u. gder Süddeutschen Telephon-Apparate-, Kabel- und Drahtwerke,.-G. Nürnberg so- wWie dureh Einzahlungen auf die Beteiligungen bei der.-G. der Maschinenfabriken Escher Wuiß u Co, bei dem Kraftwerk Laufenberg und bei den Vereinigten Kabelwerken St. Peters- burg. Die Warenbestände sind mit 13 921 840 M. (14 284 552.) bewertet. Die Ausstände be- tragen 30 390 880(28 571 662)., daruter Mark 10 832 706(11 600 160) Bankguthaben; an bar u. Weehseln waren 563 160(473 398) M. und an MWertpapieren 4966 873(1o81 868] M. vorhan⸗ den, Anderseits betragen bei z5 Mill. Mark Aktienkapital u. 8 825 284(5 633 202) M. Rüeck⸗ lagen die Anleiheschulden 24 337 499(24 828 690) Mark und die laufenden Schulden 17 616016 8 278829) Mark. Besuch des Handelssachverständigen für Indien in Mannheim am). und 28. Mai betr. (Mitteilung der Handelskammer für den Kreis Mannheim.) Wie hbereits mitgeteilt, besucht der Handelssachverständige für Indien, Herr Gösing, auf seiner Informationsreise am 27% und 28. Mai Mannheim, um an diesen Tagen jeweils vormittags von—1 Uhr den am Handel mät Ostindien beteiligten Firmen zur Auskunfterteilung zur Verfügung zu stellen. Da die Anmeldungen zu diesen Sprech-⸗ stunden zahlreich eingehen, ist es für dliejeni⸗ gen Firmen, die den Handelssachverständigen Zu sprechen wünschen, und bis jetzt sich noch nicht angemeldet haben, empfehlenswert, dies Umgehend zu tun, damit die Aufteilung der Sprechstunden bald erfolgen und im Bedarf- falle eine Verlängerung der Sprechstunden her⸗ beigeführt werden kann. Keichsarbeitsblatt. Mitgeteilt von der Han⸗ Aelskammer für den Kreis Mannheim) Dem Aprilheft zum Reichsarbeitsblatt ist als beson- dere Beilage ein Gesamtregister zum Reichs- arbeitsblatt für die Jahrgänge 1903 1912 beige- gehen, daas auf dem Bureau der Kammer ein- geschen werden kann. Das Gesamtregister Zergliedert sich in ein systematisches, ein aAlphabetisches und ein Ortsverzeichnis, sowie ein alphabetisches Verzeichnis z2um Abschnitt „Pötiskeit der Gewerbe“ und Kaufmanns-Ge richte“. , Preiserhöhung für Mennig,. Pie Mennig⸗ Ronvention in Köln hat mit sofortiger Wirkung den Grundpreis um 1 N. pro Doppelzentner erhäht. Es kostet also Mennig 48., Fracht⸗ basis Köln. . Vom Walazdraht-Verband. In der Mit⸗ Kliederversammlung wurde beschlogssen, zu den biskerigen Preisen auch für das dritte Quar- tal, alsg über die bisherige Verbandsdauer hin: Aus, an verkaufen. Auch der Vorschuß-Crund⸗ preis für das dritte Quattal wurde unverändert Felassen. In der daran anschließenden Ver- Ssammlung zur Erneuerung des Walzdrahtver- Handes wurden in gen die einzelnen Fortschritte erzielt worden sind. Die Beratun- gen dieserhalb werden aber fortgesetzt. Die Kussichten sind nach wie vor ungewiß.— Der Fragem erörtert, General⸗Anzeiger, ie Neueſte Nachrichten(Mitt, Mannheim, 8. Wrar Versand des Verbandes Deutscher Drahtwalz- werke betrug im Monat April rund 42 000 t gegen 38 o0 t im Vormonat März. Zur Aus- fuhr gelangten hiervon 18 O000 t gegen 16 500. und im Inlande verblieben 24 Oo t gegen 21 800 Tonnen. Tolegraphisehe Börsenberlehte. London, 7. Mai.„The Baltie“, Schluß. Weizen schwimmend: williger. Mais schwimmend': williger und Preise 3 d niedriger. Gerste schwimmend: williger. Hafer schwimmend: williger. Cineinnati, 7. Mal.(Tel.) Das Fachblatt Eineinnati Price Current schreibt u. a. kolgen- den: Die Aussiehten in Winterwelzen sind aus- gezeiehnet, sie snd als de besten set 1903 zu bezeichnen Der Monatsbericht des Agricultur⸗ Bureaus in Washington wird zeigen, daß die Verhältnisse während des letzten Monats sieh gebessert haben. Die dureh den Winter ver⸗ ursachten Sehäden sind die kleinsten seit vie⸗ len Jahren. Am meisten hat silch die Lage im allgemeinen in den mittleren Staaten gebessert. Der Umfang der bebauten Fläche mit Früh⸗ jahrsweizen steht noch nicht fest. Chicage, 7. Mai,.(Tel.) Produktenbörse. Weizen. Auf baisselautende Kabelberichte sow˖'e Meldungen über günstiges Wetter er⸗ öffnete der Markt in williger Haltung bei Preis⸗ rückgängen bis Im weiteren Verlaufe konnte sieh der Markt unter Deckungen und auf die bessere Nachfrage nach Lokoware etwas erhelen, sc daß zur Mitte des Verkehrs nur noch Verluste bis 6 e. zu verzeiehnen Waren und sehloß in behaupteter Haltung. Im- merhin waren gegen die gestrigen Sehlußkurse noch Einbußen von 6 e, bezw. Erhelungen bis e, zu verzeichnen. Mais, Zu Beginn des Marktes sehritten die Rommissienshäuser zu Käufen und aueh die Haussiers verllehen dem Markt jhre Unter⸗ stützung. Günstig auf die Prelsgestaltung Wirkten weitehin kleine Zufuhren und Deekun⸗ gen der Effektivhändler, s0 daß der Markt in fester Haltung, bei Preisbesserungen von bis J s. schlleßen konnte. Newyork, 2. Mai,(Tel) Produktenbörse, Weizen. Naeh anfänglich matter Haltung konnte sich auch am hiesigen Markte eine be⸗ hauptete Pendenz durchsetzen. Die Preise blie- ben teilweise gegen den gestrigen Schluß un⸗ verändert bezw. zogen um c. an, Schlubß behauptet. Newyyrk, 7, Mai. Kaffee feſter auf an⸗ regende Kabelberichte Hauſſeunterſtützung und a la Hauſſe lautende Ernteberichte aus Braſilien. Schluß ſtetig. Baummolle. Feſte Kabelngchrichten ſo⸗ mie Deckungen der Baiffiers veranlaßten zu Beginn ein Anziehen der Kurſe um 4 bis 8 Punkte. Die Preisſteigerungen konnten ſich noch foptſetzen, als hauſſelautende Berichte über den Stand der Ernte don pringter Seite einliefen, dſe Hauſſiers dem Markte ibhre Unterſtützung liehen und Firmen mit Beßiehungen zum Auslande zu Käufen ſchritten. In der Schlußſtunde trat jſedoch unter teilweiſen Reali⸗ ſatianen eine Abſchwächung ein, zumal auch die Lage im Handel mit effektiver Ware nicht befriedigt, Ammerhin waren gegen den geſtrigen Schluß noch Beſferungen von 3 bis 11 Punkten zu verzeichnen. — ½:. Frankfurter Abendbörse. * Frankfurt g.., 7. Magi. Umſätze bis 6ʃ½ Uhr abhends. Kreditaktten 197% Pz., Bank 151½ bz., Darmſtädter Bank 1164— bz.., Na⸗ lionalbank f. D. 1167 P5; ult., 116,40 bz. ept. Staats⸗ bahn 187 bz., Lombarden 27 hz., Baltimore u. Ohio 98½% bz., Schantunghahn 185½—190 öb3, Ham⸗ burg⸗Amerik. Paket 1477—8 bz, ult., Noriz. loyd 1255 bg. ult., 124 bz, G. ept. Ragß⸗Grazer Anr.⸗Sch. 96720 bz, G. Gelſenkirchen 189 bz., Harpener aeee bz., Phönr Bergocn u. Hüftten⸗ betrieb 267 54—268 b3., Coneopbia 929,50 bz., Buderus Eiſenmerke 114,75 53.,.Luxemburger 105, bz. ult,, 165,50 10 ept,, Zellſtoff Walöhgf 388 bz.., Nütgers⸗ werke 10½0 bz., Gmail Ulleich 94,30 Pz. G, Ehem. Albert 474,75 63., Verzink. Hilgers 233 bz.., Dilr⸗ koppwerke 410,50 bz.., Adlerwerke Kleyer 457,80 bz. dA Motoren Ueberurſel 465,00 bz. G. Keli Aſchers⸗ leben 146 bz.., Bad. Zuckerfabrik 206,50 bz.., Maſchinenfahr. Moenus 979 5z.., Daimler Mo⸗ toren 378 bz.., Holzverkohlung 344,75 bz.., Kunſt⸗ ſeide g9 bz., Bad. Anflin 565 bz.., Scheideanſt. 668,50 U. G. Elektr. Allgem.(Ediſon) 245,—75 bz. ult., 24,80 bz. ept., Elektr. Schuckert 156—15684—75 bz. ult. 67½ bis 614 Uhr: Phönir 238., 26776 G. Die feſte Haltung der heutigen Mittagsbörſe konnte ſich auch im Abendverkehr mit leſchten Schwankungen gut hehaupten. Politiſche Meldungen lagen nicht vor, auch ſcheint ſolche bei der Shpekulation nach der mongtelangen Erregung zur Zeit wenig Intereſſe zu kinden. Am Kaſſamarkt wurden Dürkopp⸗Werke 2½ Prozent höher, wogegen Daimler 4 Prozent, Kleyer ea. 1% Prozent unter heute Mittag notierten. —— Effekte n. Zrüussel, 7. Aprul.(Sohluss-Kurse.) 19 Anleihe 1899 % Spanfsohe kussere anleihe(Exterieürs %% Türzen unifizſert 0 Nan VEC Ottomandan«k 555 buxemburgische Prinoe Henribahn 85 540.— 880.— WarsehageWiener 12 8—— Valparaisd 7. Mal, Weohsel auk London 10— New-Vork, T. Mal, Kurs vom 50 6. Kurs vom. geld auf 24 8ʃ6. Texas domm. 2400 2200 Durohsohnſttsrat..%.%% Texas pref, 89.— ue, letzte Barlen d. 2% issourf Pagfo. Waohsel Berlin 85,% Natſonal Rallroad Weehsel Paris.184% 5,18˙% of Nexike pref. do, Fongon 80 7g. 488.58 48.20 g0. 2ng peg, 2 2% Jablo Transtfers New-Vork Zentral 100. 107. Weobsel tondon 496.90 497. New-Vark Ontaria Silber Sgulſlon 60.% 60.—] and Western 29.— 28. Atoh. Tap, u. St, Fe Jorfeir d, West e. 08.— 108. donv, 4% Sonads 99.½ 99.½ Hortbern Paeltig 9. 114 ¼8 113.½ %½ Holorado 8. B. de 87% Fenasylwanſa oom. 112. 11814 horth,Fae,8% Bds, 66,% E8 Beading domm. 151 ½ 168.% 40. 4% Prlor klen. 84.— 94.Roek isfand Camp. 29.— 19. St. Lguls u. 8. Fran-⸗ do, de. pref, 32.¼ 33.— zisko ref. 4% 22.% 72.% Sauthern Pacifle 98.% 84.½ Je ſac,. 4% 1d dee öe Soutd, Rallway o, 24. 24511 Unlon Paglflo onv, 81.% Na%½ 0. 7985 76.1½% 76,% Atodls. Togeka„ 99.½ 99.% unlon paoltie gom. 145.% 14%% Baltimore-Ohle d,. 93.— 98,½% gg. pref. 63.4 640 OCanada-Paellie 242.% 24% wabask, gref, 91 Sßesapeake-Uhla 64% 64 Amalgamat Copp. 74.½% 78.½ Shloago MIIwauk. 107.— 106,% Amasſoan Can. pr. 82.½ 81. Solorsgo Stn dom. 28.½, e ds ſog gom. Denv. u. Rig grg. a. 19./ 18. amerle, Smelt. a. 66.½ 65.¼ 0. pret. 38% J 0. Sugar o, 111. 111. Erie oomm. 28.% 20,½%½ Anagonds CGopp. o. 38./ 37.% 40. 18t. hrel..%½ 43.—gensraſ Eleett. o. 133 138.%½ graat Northoerg 125.— 125.½ U. St. Steel Corp, B8. 60.% 58.! Hinels Lentra! 113./ 113. ſe. pfeſ, 108% 108., Tebigb felſen am. 184.½ 188,% uten Hopper oom.% 80 Wautsviils faehe, 184,/ 48Lieglaſe Garoß, e, 28½.— Mlssourf Kensas Sears Bobeuck e, 178. 188.— FProdukte. New-Vork, 7. Hal. Kurs vom 7 8. Kurs vom 7. 6. Baumw. atl. Hafen.000.000Sohmalz WIloox 11.80 11.70 do, atl, golfn..000 10.000[Talg prima Eity 6,1%% 6,½ do. im innern.000.000[zucker Muskov..80.86 do. Exp. n. Gr.B..900 14.000 Kaffee Rlo looe 11.½ 11.½ do, Exp,n. Kont..000.000 do. Mal 11.— 10.98 Baumw. 1000 12.— 11.90 do,. jun 11.07 11.08 do%, Aprll———=0, lun 1145 11.18 do. Mal 11.37 11.34] do,. august 11.25.23 do, fun 11.43 11.36% do. Seßtember 11.34 11.33 do, jull 11.48 11,39] po. Oktober 11.2 11.81 do. August 11.25 11.19] 3o,. fovember 11.32 11.31 do, Septhr. 11.03 10.93] 40. dezember 11.31 11.31 6o,. Oktdr, 10.99 10.88] do, Januar 11.33 11.32 do. Novbr.— 90. Februar 11.35 11.33 do. Dezember 11.— 10.93] do, Rärz 11.30 11.38 do, in ew- dg, Apyll 11.38 11.38 Orl. ſooo 12.½ 12. ½%[Welzen Nr, 2 looo 115.— 113.— do, Mal 12.09 12.02 do. Mal 98.½% 38.— do, Jun! 11.92 11,84] do., juſi 92 97 Petrol, raf, Oasse 10,80 10.80 g0. Heptbr. 98.¾ 68,% do, stangd. wWihte Nals Mal de New-Vork.50.50 do, Jull—.——— do. stand. Wihte Rehl spring wheat.90.90 Phlladelphia.50.50[detreldefracht n. Petr.-Ored, Balano.50 2,50 Uverpool 3½.1½ Terpent,Hew-Vork 42.½ 42.—] do. Tongon.%½% 3½ do. Savanah 38.½ 38./ do. Antwerpen.½.— Schmalz-Western 11.28 14.20 do Ratterdaw.—.— do, Rob. Br. 11.60 11.70 Ohleago, 7 Mal, nachm, 5 Uhr. rs von 5 Kurs vom 5 6. Welzen 12 8 5 Lelnsgat Mal 129.½ 129.½ 40, jull Sohmalz Ra 10.90 10.835 do. Sapt. Ao. Juni———.— Mals NRal d. Juli 10,73 19.72 do, iul Pork Na! 19.22 19.22 40. Sept. do. juff 15.30 19.25 Roggen 1 5 84. ado, Septbr, 19.12 19.07 do, Rai 888 Rlppen fef 11.27.40 do, juli 40, juff 10.97.87 Hafer Naſ 25,% 35,% dd, Septbr, 10.82 10.77 do, Jjuii 34% 34½ Spegk 11.18 15 Lelnsgat ſoco 5 Lwerpool, 7. Nal.(Sehluss,) Welzen reter Winter stetig 7. 5, Olffepenz per Juff 25C5— 1½ per Okt 5 720 7780,— Mals statig Bunter Amerika per julf 5/¼ 571— a Plata per Mal nom. nom.— Antwerpen, 7, Mal,(Sohluss. Welzen wWill. 7. 6. derste 7. 8 2 der alf,.02 2145 der Naf,„„ 16,2 16.20 per zufl 20.87 20.85 per Septbr. 1537 18550 per Sept, 20.,45 20,.52 ßer Lerember, 15.22 15,4 Köln, I. nal, Rübpöl in posten ven 3090 Kg, 89.— 5, der 67.50., 67.— 6. 5 Hamburg, 7, Mel, Rohzueker Räürz— Mal 9,52½ zuni .60,—, lulf.72.½ August 9,90. Hamburg, 7, Ral..30 Uhr naehm, Kaffee goog average Jantos per Maf 57½, per Seht, 56—, ger Dez, 57%, per März 57,% Sslpeter 10,88—, ger Föbp-färz 10.58.—, per Junt 19,38— neuss, 7. Mel. Fruehtmarkt. Welzen neuer la, 21.—, la, 20. Iila.—. Hk.— ffoggen neuer la. 16.80, lia. 18.80, Iſia,— fk. Hafer alter la. 17.—, lla. 16.— Hk., Ruböl 87.—, fasswelse 69.— gereinlates Oel 70.— Mk., per 100 Kllo,— heu.70—.20, Luzerner kieu.50 Mk. dle 50 Kifo, Presskuchen 104 Mx. für 1000 Kio Klele.20 Mk. Rotterdam, 7. Nal. Hargarine nom. Rübenzucker, If. Sloht fl. 11.¾, Nargarlne prima amerlk. 66.— in; Banes prompt fl. 138.½, Kafſes per fiov, 84,, por Dex. 33.½, Lwerpogl 7. Hal. Baumwollmarkt. Sehluss-Motierungen. Es notleren Midai. amerlk,.62.—, per Ral.38.½, per al-lun! .38.—, per Junfl-Juli.38.—, per Jufl-August.32.½, per Aug.- Sepf,.22,½ per gop.-Okt. 6,10%½, per Okt.⸗Nov,.03.½, per Nos.-Dez,.01—. der Dez.-Jan..00.— per Jan.-Febr..994½, der Fehr.-März.00.½, Eisen und Msetalle, London, J Mal,(Sohluss) Kupfer k. stetlg per Kagse 69 7 6 3 Menate 69.03,09, eſegtrofytie 72.0, destselegteg 75.——76.— inn fest, per Kasse 21.09.0, 3 Konate 228.09.00 lel spanlsob, stetig, 18.10.0, englisgh 18..0, 10% e gewöhnfſohe Rarken 25.¾ ½% Spexlal-Harken .—. Kaffee heh,, Zucker beh, Tinn fest Glasgow, Z, Hal, Rohelsen ruhlg Mlddlesboraugs warants ber Kassa 67/4½ per Honat 62/8— per 3 Monat 6½ Amsterdam, 7. Ral Banea-Zink. Tendepz rußig loeg 139/ Auktlon 185½. Rew-Verk, 7 Hal, Heute Vor. Kurs Kupfer Superſor ingots vorratig 15—1550]15—/16,50 FFFC 50 50/80 75 89 10%0 50 Roheisen am Nothern Foungih Ar 2 der Fonne 16 25/¼16 7516 25½6 75 Stahl-gohlenen Wagg. frel östl Frbr. 164 11. —— Schiffahrts⸗Rachrichten vom Mannheimer Haſenverkehr. Hafenbezirk Nr. 6. Angekammen gm g. Mai, Ferd. Kraufh„Sophie“ 9. Heilhr,, 2050 Dz. Salz. Raudenbuſch Ming“ v. Heilbr. 144) Dz. Salz. Müßig„Kapolſng“ v, Heilbr., 07 Dz, Salz. Scholl„Pollux“ v. Ruhryrt, 10 500 Dz. Köhlen. Hebrmgun„Wilh. u. Roſina“ p. Heilbr., 1400 Dz. Altes Eiſen, Angekammen am g. Maji. Enger„Anng' v, Seilhr., 1150 Dz. Salz. Böhringer„Eliſe Juſſe“ u. Feilbr., Ja7 Dz. Salz. Walz„Emilie“ v. Heilbe, 170 Dz., Salz. Koch„Luiſe“ v. Jagſtfeld, 1728 Pz. Salz. Paßmaun„Flora“ v. Duisburg, 5000 Dz. Kohlen. Heilmann„Auna“ v. Ruhrort, 2970 Dz, Kohlen. Schiffstelegramme des Aorddeutſchen Cloypd, Bremen vom 5. Mai. Angekymmen die Dampfer:„Aachen“ am 4. Mai 6 Uhr nachm. in Antwerpen;„Göben“ am., 8 Uhr nachm. in Colombp:„Prinz Ludwig“ am g. 2 IIhr nachm in Shanghai:„Bülom“ am 4. 1 Uhr nachm. in Kobe;„Neckar“ am., 12 Uhr nachm. in Newyork;: Abgefahren die Dampfer:„George Waſhington“ am., 8 Uhr nachm. in Cherbvurg;„Prinzregent Luitpold“ am., 7 Uhr nachm. in Neapel;„Prinzeß Irene“ am., 7 Uhr nachm. in Negpel;„Friedrich d. Große“ am., 4 Uhr nachm. in Sputhampton; „orck“ am., 9 Uhr vorm. in Gibraltar;„Prinzeß Aliee“ am., 8 Uhr nachm. in Aden;„Brandenburg!“ am., 5 Uhr vorm. in Philgdelphig;„Schleswig“ am ., 3 Uhr nachm. in Korfu:„Scharnhorſt“ am., 2 Uhr vorm. in Neapel;„Rhein“ am., 2 Uhr nachm. in Baltimore;„Breslau“ am., 4 Uhr ngchm. in Ggl⸗ veſton. deweist die hewor- ragende Qualitat der Oigarette Paſſtiert die Dampfer:„Hannover“ am., 6 Uhr nachm. Egſtbourne;„Frankfurt“ am., 4 Uhr vorm. Dover; Schulſchiff„Herzogin Cecilie“ am., 1 Uhr vorm. Lizard. Mitgeteilt von: Baus u. Diesfeld, Generalvertreter in Mannheim, Hanſahaus, D 1, 7/8. Telephon Nr. 180 Meberſreiſche Schiffahrts⸗ Telegramme. Antwerpen, 6. Mai.(Drahtbericht der Red Star Line, Antwerpen.) Der Dampfer„Finland“ am 26, April von New⸗Nork ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. New⸗Nork, 6. Maj.(Drahtbericht der Red Star⸗Line, Antwerpen.) Der Dampfer„Kroonland“, am 26. April von Antwerpen ab iſt heute nachmittag zier angekommen, New⸗Nork, 6. Mal.(Drahtbericht der Holland⸗ Amerika⸗Linie Rotterdam.) Der Dampfer„Noordam“ an 26. April von Roſterdam ab, iſt heute nach mittag hier angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Wundlach u. Bärenklau Nachfolger, Mannheem Bahnhofplatz 7, Telephon 7215. PPPPP Masserstandsnashriehten v. Monat Mal Fahalee vom Rhein .J4. 150 8 Bemerkungen 1 Huningen ⸗) 215,2½2 Abengs 9 Udr 296.03] Hsohm, 2 Uhr Hekau„„.45.560 Kachm, 2 lihr Hannheim.25/8.81/ Rorgene 7 Uht Malnz.32.B. 12 Uhr .4³ Vorm. 7 Uhr Nachm. 2 Uhe vom Neekar: Mannhelm.75.94 9,81/3 77.78 3,78ʃ Vorm, 7 Uhr Hellbronn.20.08.01.92.03, 1 03/ Verm. 7 Unr ) Winestili, helter, 41., ——— WIiterungsbaobachtungen d. Meſeof. Seaſlon Mannhelm — B5 55535 datum Zolt 35 328 383 3% 85 mm— 25 7. Hal Horgens 7 7480 70 aUuf 1 * Alttags n 7ins 30 A Abendes 92 75¹.0.4 still B. Mal Norgens 7˙783.0.7 el52 Röghste Temperatur den 7. Hal 10 05 vom.—8, Nal 2,20, Witterungs-Berieht bermittelt von der Amtl, Ausk unftsstelle del Sohwelrerlschen Sundesbahnen im intergailonalen öffentſfohen Verkehrsbures, Berlin., Unter den Linden 14. Am 7. Mal 1918 um 7 Uhr morgens. Tiefs ts Tomperatur Büöhe der Statignen Statlogen Wee Witterungsverhältalssg Uber geer 0 2809 elilfe 8 deen Wings.1 543 Bern 5 bedegkt, indstil 857 Ohur 7 5 5 1543.FFF—1 dedegkt, lndstiſ 832 Freibhürg,„ 6—5 00 394 8 bedeokt, windstin 475⁵ glarus—90 6 11 5 1109 Gösohenen 3 begdokt, windstil 555 Interlaken 5 Regen, wingstill 985 a Ohaux-de-Fds. 3 1 1 450 Lausanne 8 bedeok WIndstil! 20³ Logarno 9 sehr schön, windstil 3³ Tuganßo 11 beteokt, WIndstilt 439 Lüzern 7 ſegen, Windstiſi 393 Hontreun 8 bodeokt, windstin 492 Neuchätel, 72 775 5 5⁰⁵ Raga::- 7 bodeokt, Wugetiil 6713 St gaſſen 8 1 5 185 St, Morſtz(Eng.) 1 dedsgkt, windstin 407 Sghaffhausen 7 Regea, indstiſ 537 Sſders„ 55² 7 bedeokt, windstil 239 8 1 1509 ePmatt 1 edsokt, windstil 410 reßnß 6 jegen, wIndstill Wettesrausgieht, f. mehrere Tage 1. Voraus Zuf Aruad der begesehen 88s Neichs-Wetter-Diegstes. Wolkig mit Sonnegsohein, warm, WIndig. llelter del Wolkenzug, sohwnl, Warm, strlohwelse gewiter, 8 Wolkig, kühler, strlohwelse Regen. Wolkig, teils geſter, zlemliek warm. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Frixz Goldenbaum; für Kunst 6, Feuilleton: Julius Witte; kür Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Nichard Schönlelder; kfür Volkswirtschaft den i i Sane Sae redaki. Teil; lür den Iuseratentei] u. Geschäftliches: Fritz Joos Druch und Veriag der Dr. H. Haas schen Bachdruckerei, G. m. b. H1 Direktor: Eruzt Müller. eeeeeeeeeeeeeeeeeee Fay' kchte Fodlener Mnerel⸗Pistſlen werden aus den Beilguellen Ill u. XVIII der Gemeinde Bad Soden am FTaunus Hergeſteſſt, die sich Seit Jahrhunderten J belBuſten, Beiferkeit, Bronchialkafurrh Loraliglieh bewäbrt haben. eee e 0 4 an 85 Pw, per UE Sulima- Mannheim, 8. Mai 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 7. Seite. Warenhaus 25 Modewaren Spachtel-dackett-Kragen in den elegantesten Ausführungen E Regul. Wert bis 6 M..65,.15, Pf. Korsetts Direktoire-Korsetts mit Halter, oben kurz, unten lang.75,.45, .95 + 1„ MANNHEIN G. M. b. H. 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St..75 mit Stickefei-Volant St..25 mit Sticketei gatniert St. 95 Pf Stickerei oder Klöppelspitze garnie it St it Sti„ nit 8 ainfeft t. l. 5 tt. St..75 mit Einsatz und Saäumchen St.45 mit Feston und Säumchen. St..75 mit Spitzen-Einsätzen und Motiven, St..45 mit Faltenvolant 90. St..50 mit handgestiektem Rumptf... St..75 mit breiter Sticketeiln St..45 reich garniert, in eleg. Ausführung. St..75 aus ptima Wäschebatlist, sehr eleg. Ausf. 12.50 Nandsenuke und Srümpfe Bilouterle und Ledercaren Schunwaren Damen-Halbhandschuhe Damen-Strümnfe Moderne Blusen- u. Rocknadeln, Simili, Herren-Schnürstiefel, Chevreaux imit. mit 40 em lang, schwarz und weiß, Paar 12 Pf. ganz durchbrochen Paar 38 Pf. Email, Oxyd ete... St..25, 75, 48, 20 Pf. Lackkappe, Derby, Pgr.30 Damen-Halbhandschuhe, 40 cm lang, Blu- 15 Damen-Strümpfe. engl. lang patentgestr. 19 Reuheiten in Hut-⸗Nadeln, kleine, ent- 9 Damen-Schnürstlefel, Chevreaux, imit. mitu. menmuster zum Aussuchen Paar 122 vorzügl. 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Jüsse Orangen 5 St. 36, 28, 19 Pfl. Braunschw. Hettwurgt Pfd..19 H. Suppen-Einlage/ Pfd.Pak 20 Pf. Ellsiter. ½ FId. 50 Pl. Bergamott-EIkKör Fl..55, 90 Pf. Zitronen 5 Stück 28, 23 Pf. Gekochten Schinken ½ Pid. 80 Ee, Gelbe Erbsen. Pſd. 19 Pf, Uimburger.. Pfd. 48 Pf. Rheinpfalz-Weln.. Fl. 95 Pf. Cocosnüsse Stück 25 Pl. Batlenla-Würstchen 2 Paar 25 P⸗ Linsen u. uB. Bohnen Pfd. 17 Pf Allgäuer Stangenkäse Pfd. 50 Pf. Maltrank. Fl. 75 Pf. Mirabellen 2 Pfd.Dose 68 Pf. Schinkenspeck. Pfd..30 M. Zultauinen Pfd. 70 Pf. Thüringerkise. 8St. 9 Pf. Echter Halaga. Fl..55, 98 Pf,. Kirschen 2 Pfd. Dose 65 Pf. Schwartenmagen. ½ Pſd. 35 Pf., Korintgen Pfſd. 40 Pf, Franz, Gervais... per St. 30 Pf. Samos.. Fl..25, 95 Pf. Blaue Pflaumen 2 Pfd. Dose 55 Pf Kalbsleberwurst. ½ Pfd., 38 Pf. la. Kuchenmehl 10 Pfd.-Btü..90 M Frühstückskäse. 3 Stück 25 Pf. Preiselbeeren 2 Pfd.Dose 75 Pf. Oohsenmaulsalat,. Dose 55 Pl. obst-Marmelade Eimer.15. 95 Pf. Jamembert Stück 35, 28, 15 Pf. 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Der Verkauf von Pa⸗ pierſchlangen und Con⸗ fettt in Meßſtäuden und durch Hauſierer iſt 75 unterſagt. 6²⁰ 2. Das Werfen mit Pa⸗ 85 pierſchlangen, Reißkör⸗ ner und Erbſen auf den Meßplätzen iſt verboten. Zuwiderhandlungen wer⸗ Iden auf Grund obiger Beſtimmungen beſtraft. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion VIa. No. 19732 J. Vorſtehendes bringen wir hierdurch zur öffent⸗ lichen Kenntnis. 1852 Mannheim, 30. April 191g. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter Nachlaß⸗ 75 8 Verſteigerung. Inm Auftrage des Großh. Notariats Hüfingen ver⸗ ſteigere ich die zum Nach⸗ laß des 7 Privatiers [Philipp Helmling von Döggingen gehörig. Fahr⸗ niſſe am 81592 Freitag, 9. Mai 1913, nachmittags 2 Uhr Breitestrasse KRühne gegen Bar Breitestrasse 0 . 5 wegen Aufgabe des Lederwaren- und Reiseartikel- Geschälftes. Aulba d 8 Tayz anpd Mausik. Roman von Kurt Berns. (Nachdruck verboten.) 45)(Fortſetzung.) Da war das Eis gebrochen. Die Leidenſchaft, welche in ihr loderte, umfaßte ihn mit heißen Flammen, ihre Arme ſchlangen ſich unt ſeinen Nacken, und eine Skunde trat ein,— eine Stunde— welche ganz und gar in welt⸗ pergeſſenem Glück lag Und mitten in das Glück hinein drang eim er⸗ ſtaumtes:„Hallo!“ Das war der Kommerzienrat, der ſtand jetzt vor ihnen, winkte beruhigend mit der Hand und ſagte: „Laßt Euch nicht ſtören, nachher werde ich mit Euch in meinem Arbeitszimmer ſprechen.“ Nelly Großkopf hielt ihn aber feſt: „Nein, Papa,— bleib gleich hier, du glaubft micht, wie unendlich ſchwer es mir dieſer Menſch gemacht hat. Das war wirklich eine Arbeit— aber jetzt,— nicht wahr, Walter, jetzt biſt Du glücklich,— und ich, Papachen, ich auch.“ Der alte Herr wußte ja mit allem Beſcheid. Von Anfang an, als ſeine Nelly das ſo plötzlich erwachende brennende Intereſſe für Walter Hanckelmann offenbart hatte, ſagte er ſich als Toutinierter Kaufmann, daß, ſoweit er ſeine Nelly kenne, ſie das nicht ohne beſtimmte Abſicht tat Des Pudels Kern hatte er längſt erkannt.— Schließlich war das einzig Unangenehme bei der ganzen Sache, daß die Hydra von Berlin W, die lieben Freunde und Bekannten und ſelbſtver⸗ ſtändlich die nächſte Verwandtſchaft jetzt einen Stoff zum Klatſchen bekam, wie er nicht beſſer geliefert werden konnte. Erſt der eine Bruder, und nun der andere. Sonſt hatte er garnichts gegen die Wahl ſeiner Nelly einzuwenden. Warum ſollte nicht, kaufmänniſch gedacht, ein o unzweifelhaft begabter Menſch, wie Walter Hanckelmann, als muſtkaliſches Genie große Vermögen ernten, und dann, warum ſollte er ein ſchlechter Ehegatte ſein, als der Mann eines zum Vorteil Walter Hanckelmanns bejahen zu können. Der hatte weder lebemänniſche Allüren, noch ſonſtige Eigenſchaften, dte ihn in ſeinen Augen unliebſam gemacht hätten. Und, was vielleicht die Hauptſache war, er ließ ſich, ſoweit es zu überſehen war, von Nelly unter den Pantoffel kriegen. Darüber hatte der Kommerzienrat ſogar eine ſtille Befriedigung. Jetzt war er doch nicht mehr allein das Kaninchen der Familte, der einzige Blitzableibter für die Damen. Jetzt hatte die Nelly, wenigſtens für ihren Teil, einen andeven Blitzableiter erhalten. Nun konnte der Kommer⸗ zienrat pielleicht endlich ruhige Tage erhalten. Da hatte er nur noch mit ſeiner Frau zu tun, na die ſchickte er ja doch den ganzen Sommer über in die Sommerfriſche. Dann würde ihm Walter Hanckelmann auch nicht ſo große Schwierigkeiten wegen der Mitgift machen. Wahrſcheinlich überhaupt gar keine. Da hatte dann die Nelly in Zukunft das Por⸗ temonnaie und bezahlte und er würde ſchon mit den Venlegern Walter Hanckelmanns in Zukunft ein ſolches Abkommen kreffen, daß alle Ein⸗ nahmen für ſeine Werke auf das Konto von Nelly bel der Deutſchen Bank eingehen ſollten und Walter Hanckelmann wahrſcheinlich überhaupt nicht wußbe, was ſein perſönliches Vermögen in Zukunft betragen würde. Walter Hanckelmann aber war in einer Stim⸗ mung, die er überhaupt nicht kaxieren konnte, Die Tatſache, daß er die von ihm ſo unendlich hochgeſtellte und verehrte Dame, die Tochter des Kommerzienrats, als ſeine Verlobte betrachten konnte, erſchien ihm immer noch ungeheuerlich. Er war ſich noch nicht einmal darüber klar, als er ſpät am Abend die Villa verließ, wieder in dem Kvaftwagen des Kommerzienrats ſaß und nach Hauſe fuhr. Und dann, wenn ihn die Zweifel zu ſtark pack⸗ ten, danm blickte er auf ſeine linke Hand, an deren kleinem Finger ein koſtbarer Solitär ſchimmerte, den ihm Nelly Großkopf beim Abſchied als Ver⸗ lobungsgeſchenk angeſteckt hatte. Das war die Feſſel, die er nun ſein gauzes Leben tragen ſollte. Von der goldenen Feſſel ſprühte und funkelte es anderen Berufes. Er glaubte dieſe Erwägung im tauſendfarbigen Lichtern, prunkte im Strahl des elektriſchen Echtes des Kraftwagens wie eln Märchenglanz. Und immer wieder umfaßten ſeine Augen das leuchtende, irrlichternde Strahlen und wäre er ein wenig Philoſoph geweſen in dieſem Augen⸗ blick, ſo hätte er ſich ſagen müſſen, daß dieſer Stein ein Bild des Lebens war, das nun mit faſoinierendem Glanz vor ihm lag. 15. Kapitel. Theaterſchluß Vor dem kleinen Bühnenausgang des König⸗ lichen Opernhauſes gingen zwei Herren wartend auf und ab. Dann und wann blickten ſie ungeduldig zu der Heinen beſcheidenen Tür, und endlich kamen die erſten Statiſten und Chormitglieder aus dem Hauſe. Als die Grete Lehmann aus der Tür kam, wurde ihr durch einen Herrn der Weg verſperrt. Eine Verbeugung,— ein Hutabreißen und ſie ſah in ein friſch gerötetes offiziersmäßig ge⸗ ſchnittenes Geſicht eines dreißigjährigen Ele⸗ gants. Er konnte nach ihrer Beurteilung ein Referendar oder Offizier in Zivil ſein. Faſt beleidigt blickte ſie ihn an, als er um dle Ehre bat, ſie zum Souper einladen zu dürfen, Dann aber, als ſie ſeinen Namen hörte,— ein altadliger und bekannt klingender Name, verzog ſie ihr Geſicht zu dem eingeſchulben, liebenswür⸗ digen Theaterlächeln, überlegte den Bruchteil einer Sekunde und ſagte zu. Dann ſchälte ſich aus dem Halbdunkel die Ge⸗ ſtalt des zweiten Herrn. Auch der riß den Hut ab. Sie ſah das Flimmern eines Monokels und dann, Herrgott— hörte ſie recht?— der Fremde ſagte: „Rechtsanwalt Dr. Hanckelmann.“ Ihr wurde ſo ſchwindlig, als ſie den Namen hörte, daß ſie ſich für den Moment ganz feſt auf den Arm des Ariſtokraten ſtützen mußte, den er ihr bis zu dem wartenden Kroftwagen angeboten hatte. Dann ſaß ſie mit den beiden Herren im Privat⸗ automobil eds Ariſtokraten, und wußte im Mo⸗ ment, trotz all ihres Mutterwitzes nicht, wie ſie ſich benehmen ſollte. Immer wieder betrachtete ſie den Freund des Grafen, den Rechtsanwalt. im W Lokal H 2, 11 part. öffentlich gegen bar Jan den Metſtbietenden: 1 Vertikow, 1 Chiſßſo⸗ nier, 1 Tiſch, 1 Spiegel Imit Fac.⸗Glas, 1 goldene ARNemontoiruhr, 1 goldene Herrenkette mitMedaillon, 7 gold. Herren⸗ u. Damen⸗ ringe, 1 gold. Broſche, Vorſtecknadeln, 1 Collier, 1 Nickelkette, ferner: 1 ſehr guterhaltene Badewanne mit Bade⸗ ofen und Duſche, 1 pol. Kommode, 1 gr. 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Welch ein lächerliches Zuſammentrefſen.— Ge⸗ vade heute Sie hatte den Abend in einer entſetzlichen Stim⸗ mung verbracht, ſelbſt während des Tanzes hatte ſie oftmals das eingeſchulte Lächeln aufzuſtecken vergeſſen, in der Garderobe hatte ſie einen Schrei⸗ krampf bekommen, und vor Zorn hätte ſie ſich und die ganze Welt zertrümmern mögen.— Und dann kam, wie ein Geſpenſt am hellen Tage, ihr der Bruder von dem in den Wag, um den ſie all ihr Herzeleid erhalten. Und wie merkwürdig überhaupt ihre ganze Stimmung zu dem Erlebnis paßte.— Wäßrend ſie ſich in der Garderobe anzog, um nach Hauſe zu fahren, da hatte ſie den Wunſch, daß aus der Hauptſtadt der große Unbekannte, der Märchen⸗ prinz erſcheinen möchte, der ihr die Brillanten, die Toiletten und all das zu Füßen legen würde, das ſie brauchte, um plötzlich ihr graues Schmet⸗ terlingskleid abzuſtreifen, und wie ein großes ſchillerndes Phantom empor zu ſteigen. Die große Tänzerinn Ja, eine Große wollte ſie werden, ſo berühmt, daß man überall, an allen Plätzen der Welt mit großen Affichen ihren Namen verkünden ſollte. Dazu gehörte aber Geld,— pfel Geld, und da, als ob der Satan ihre Wünſche gehört hätte, ſtand es vor ihr. Fortſetzung folgt Nannbeſmer Eigenhaus erbaut 27021 Landhäusel und Villen in allen Stadt- — 5 lagen. Günstige Bedingungen.— Finanzierung durch die Gesellschaft.— Solideste Bauweise unter weitgehendster Garantie u. Ausschluß jeder Nackh- korderung. Bureau P 4, 15 Strohmarkt Teleph. 7049 Suche f. m. Nichle Höſch. )ͤͤ ĩ AA Hlb. ot-I. agkand-Aealz Verona 1 95 an5 ranio red Landory Slondeno) Lucentios Diener Meinhart Maur Grumio Wilhelm Kolmar Jhtlie Alols Bolz p Alo olze Nathangel Heinrich Brentauo oſef e Franz Bartenſtein Niklas Heinrich Füllkrug Peter Paul Bieda Chriſtoph Schlau Di 1 L e Mannheim. den 8. Mat 1913. General⸗Anzeiger, Baviſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt) 9. Seite. NMANNNREIM Donnerstag, den 8. Mai 1913 46. 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Schauplatz: Eine Schenke Perſonen des Luſtſpiels: Haptiſta, ein reicher Edelmann in Padua Karl Schreiner Katharina, die güddeene) deſſen Töchter Marianne Rub Bian ca Poldi Dorina Vincentio, ein alter Edelmann aus Piſa Lucentio, deſſen Sohn erte Biauncas Fretier etruchto, ein Edelmann Paul Tietſch Rudolf Aicher Alexander Kökert Hans Godeck Eine Witwe Ein Magiſter Ein Schneider Ein Putzhändler Louis Reifenberger Ein Diener Baptistas Karl Zöller Der.,., 3. und 5. Akt ſpielen in Padua, der 4. in Petruchios Landhaus Perſonen des Nachſpiels: Otto Schmöle Emil Hecht e Wirtin Eliſe de Lauk Kaſſeneröff. 7½ uhr Anf. 3 uhr Ende 10% Uhr Pauſe nach dem 3. Akt des Luſtſpiels. Kleine Preiſe. Im Großh. Boftheater. Freitag, 9. Mai(Auß. Abonn., hohe Preiſe) Gaſtſpiel Lilly Hafgren⸗Waag und Robert Hutt: Ariadne aàuf Naxos. Anfang 7½ Uhr. andschuhe in Leder und Stoff faue Dawen uud Mevren in qrõooter Auονονιπ bei A. Fradl O 4, 6 Strohmarkt 0 4, 6 Julie Sanden K. 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Ludwigshafen: Auf der Reiſe. Novellette von A. J. Kuprin. Aus dem Ruſſiſchen von M. Beßmertny. Der Schaffner trat ins Coupé, zündete die Lichter an und verhängte ſie mit dem grauen Leinwandporhang. Die Gepäckſtücke warfen breite Schatten, die mit denen der Paffagiere verſchwammen, die teils ſchliefen, teils gedanken⸗ los vor ſich hinſtierten. Schachow beugte ſich vor, um das Geſicht ſeiner Nachbarin zu ſehen, und fragte: „Sehr müde, Lubow Iwanowna?“ Sie erriet ſeinen Wunſch mit dem unbewuß⸗ ten Inſtinkt der Koketterie, erhob ſich ein wenig vom Diwan und erwiderte lächelnd:„Ach nein, ich fühle mich recht wohl.“ Eine Figur, die in einen ſchottiſchen Plaid ſorglich eingehüllt lag, drehte ſich von der Seite auf den Rücken und murmelte mit rauher Man⸗ nesſtimme: „Ich verſtehe gar nicht, Luba, wie man ſich hier ſo beſonders wohl fühlen kann!“ Weder Lubow Iwanowna noch Schachow gingen darauf ein. Ein zartes, aber anregendes Lächeln kreuzte zwiſchen beiden und brachte ſie in ſtummem Einverſtändnis näher. Der Künſt⸗ ler Schachow hatte endlich ſeinen Traum ver⸗ wirklicht und Zeit und Mittel aufgebracht, von Petersburg nach Konſtantinopel und von dort nach Aegypten zu reiſen. Das gütige Schickſal hatte ihm noch vom erſten Augenblick der Fahrt an eine bezaubernde junge Frau als Reiſe⸗ Neklame- Gebr. Kayser's Plantagenkaffee vom.—10. Mai —5 verkaufen wir zu folgenden ESonderpreisen:2 Sonderpreis Mk..30 Mk..80 mit Rabattmarken Frankenthaler Zueker hilligl! 21 vp.. E, If(vis--vis der Konkordienkirohe),& 5% 10 Gungbuschstr.), Schwetzingerstras N Messe 45 uebol GMrosse Partie zum Aussuche Foulard-Seide 775 4 Herren-Stoffe 150 .35 .42 60 ꝓ— HKölner Lager Herren- U. Damen-Kleiders Moderne Mouseline la. Schwarze. farh. Selde.00 in deutschen und 7 engl. Musternz. Aussuchen p. Mtr. un Sanella u. Sergé. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). den 8. 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Da⸗ bei klangen unwillkürlich die Verſe in ſeinen Ohren: Lichter der Nacht, Schatten der Nacht, Schat⸗ ten ohne Ende, die Zauber weben in teuern Zuigenn Er bot ihr zur Nacht ſeinen Platz an, damit ſie bequem⸗ſchlafen könne, aber ſie lehnte dankend ab. Sie wollte nicht ſchlafen, und ſo ſaßen ſie beide dicht nebeneinander und plauderten leiſe. Der große Reiz der Annäherung wurde ge⸗ ſtört durch Herrn Jaworsky den Gatten von Lubow Iwanowna. Man konnte ſich kaum eine typiſchere Beamtenphyſiognomie denken! Zudem ſprach Jaworsky, ganz gleich, ob man ihn hören wollte oder nicht, nur von ſeiner Per⸗ ſon und von ſeinem Rheumatismus, den er in einem Badeorte am Schwarzen Meere heilen „G. Iin. b. 5 25 H. Telephon Nr. 5— wollte. Dahin begab er ſich jetzt mit ſeiner Frau, die man für ſeine Tochter oder Großtochter hal⸗ ten konnte, und die er zwar zärtlich, aber deſpo⸗ tiſch, wie ein rechtmäßig erworbenes Eigentum behandelte. Wenn er den jungen Künſtler an⸗ blickte, ſo ſchien es, als wollte er ſagen:„Ja, ſo habe ich meine Frau dreſſiert und ſo bleibt ſie auch!“ Da die Antwort auf ſeine Frage vorhin aus⸗ blieb, hub er, ſich aufrichtend, wieder ärgerlich an:„Vielleicht geruhen Sie, Lubow Iwa⸗ nowna, mir zu ſagen! „Aber Alexander Andrejewitſch, worüber regen Sie ſich denn eigentlich auf?“ fragte ſie un⸗ geduldig. zu nennen, wie eine Köchin ihren Mann nennt. Das klingt vulgär! Du haſt Alexander oder Saſcha zu ſagen und zuvorkommend zu ſein, wie es ſich in einer anſtändigen Ehe geziemt.“ Hier verbreitete er ſich über die Pflichten des Anſtandes, die Eheleute zu wahren hätten. Nach einem langen Schweigen ſagte Schachow leiſe zu Luba, während ſie beide am Fenſter ſtanden und den jagenden Dampfwolken der Lokomotive nachſchauten: „Wir haben in den zwei Tagen der Reiſe über ſo vieles geſprochen, aber über Sie es iſt allerdings vielleicht unbeſcheiden von mir.“ nichts zur Sache. Mir kommt es vop, als müßte ich Ihnen alles erzählen, was ich erlebt habe, „Zunächſt, Luba, bitte ich dich, mich nicht ſo er wieder ein. Schachow Uberzeugte ſich begegnete „O nein, nein, die kurze Bekanntſchaft tut gar n Ruhrkohlen und Koks 4 fleutsche und engllsche Anthraclt n bester Qualität liefern zu billigsten Freisenm franke Haus MAezegzust& Emil Mieten kentor: bulsenring J 7, 19. Lager: Frütrhahakntstr. 22J58 Telephon Nr. 3923. 217 25495 Bruder.“ ſprechen Sie nur einer Stunde „Ja. ja, es iſt . und doch ſo wahr. ſo verlockend, als ſollte z auszuſprechen Hols einmal davon und Früh venwaiſt, der Vater „Sie haben mich richtig verſtanden hatte ſte tweder eine und was meine Seele erfüllt, geradeſo wie einem Wir int um funs nie wieder zu begegnen, ich füthle es, Ihr Herz wird eine wohltuende Erleichterung erfahren ein Roman, aber wiederum auch ſo friſchh ich die Gelegenheit, die ſich nie wiederholen kaun, wahrnehmen, um mich 8 Dasfelbe tat. 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Der Gedanke, den Dauk für die 25 Friedensjahre unter der Regierung unſeres Kaiſers in einer Volksſpende zum Ausdruck zu brin⸗ gen, deren Ertrag der Förderung der Freiwillig⸗ keitsarbeit unſerer Miſſionen draußen zukommen ſoll, iſt— und das iſt das Bezeichnende, für deutſche BVerhältniſſe Neue und Hocherfreuliche— nicht in Miſſionskreiſen, auch nicht in ſpezifiſch kirchlichen Kreiſen ausgegeben worden, ſondern da, wo man mehr von allgemein politiſchen, kulturellen und wirtſchaftlichen Erwägungen auf Grund genauerer Kenutnis der Lage unſerer Kolonien ausgeht. Nun iſt es eigentlich ſeit dem Kolonialkongreß von 1910 kaum mehr nötig, den großen Wert, den die Miſ⸗ ſionsarbeit in kultureller und wirtſchaftlicher Hin⸗ ſicht unſerer Kolonien jahraus jahrein in der un⸗ eigennützigſten Weiſe ſchafft, aufzuzeigen und ſo eine Art Schutzrede für die Miſſionsarbeit zu hal⸗ ten; denn ſeit den Verhandlungen des genannten Kongreſſes iſt hierüber nicht mehr viel Neues zu ſagen. Aber immer noch iſt das gebildete deutſche Publikum von alten, rückſtändigen Vorurteilen be⸗ herrſcht, denkt ſich den Miſſionar draußen mit der Bibel in der Hand, wie er den Eingeborenen un⸗ verſtäudliche Dogmen beizubringen ſucht, ohne ſeine Eigenart zu verſtehen und ſich zu bemühen, ihn erſt zu erziehen, ihn namentlich neben dem Beten das Arbeiten zu lehren. In Enugland iſt man längſt welter. Kein kleiner Teil der Erfolge Euglands auf kolonialem Gebiet iſt auf Rechnung des weit größeren Verſtändniſſes zu ſetzen, das man für die erzieheriſche Bedeutung der Miſſionsarbeit hat und in ungleich ſtärkerer finanzieller Unterſtützung aus⸗ drückt. Wir Deutſche leiden immer noch darau, daß unſere Miſſion zu lang das enge Gewand des Pie⸗ tismus getragen hat, das ihr keineswegs zur Un⸗ ehre gereicht, das aber in der neuen kolonialen Aera in die wir eingetreten ſind, zu klein geworden iſt. Es iſt dem größeren deutſchen Leſerkreis immer noch viel zu wenig bekannt, welche gewaltige An⸗ ſtrengungen die deutſchen Miſſionskreiſe ſeit dem Eintritt Deutſchlands in dieſe Kolonialzeit gemacht haben, um den neuen Aufgaben, die damit geſtellt waren, gerecht zu werden. Von 1884, alſo von dem Zeitpunkt an, in dem wir Kolonialvolk geworden ſind, datiert ein neuer großartiger Aufſchwung unſerer Miſſionsarbeit beider Konfeſſionen. Nur in Togo, wo die Bremer ſchon jahrzehntelang in heißer Arbeit ſtanden, und in Südweſtafrika hatte unſerxe evangeliſche Miſſion vorher gearbeitet; die anderen Arbeitsfelder befanden ſich im Gebiet anderer Nationen. Von der Vorarbeit, die unſere rheiniſche Miſſtion im Hereroland geleiſtet hatte, ſagt ein Mann, der nicht immer in gutem Einver⸗ nehmen mit den Miſſionaren geweſen war, von Frangvis(1895), ohne die Pionterarbeit unſerer Miſſionare wäre die Beſitzergreifung des Landes ein pöllig illuſoriſcher Akt auf dem Papier ge⸗ weſen“. Kaum war Kamerun deutſch geworden, ſo entſchloß ſich die Baſler Miſſion, einem Wunſch der deutſchen Regierung folgend, zu ihrer erſten weſt⸗ afrikaniſchen Arbeit auf der engliſchen Goldküſte dieſe zweite, an Geld⸗ und Menſchenopfern reiche zu übernehmen; Oſtafrika, wo jetzt mehr als ein Drittel der evangeliſch⸗deutſchen Miſſionskräfte ar⸗ beiten, iſt von vier größeren und mehreren kleine⸗ ren Mifftonsgeſellſchaften beſetzt. Was die bay⸗ riſche und rheiniſche Miſſion im Kaiſer⸗Wilhelms⸗ Sand Jahrzehnte lang getan und gelitten hat, ge⸗ hört in die Geſchichte des chriſtlichen Heroismus. Ueberall iſt unſer Kolonuialland beſetzt worden; der Schwerpunkt unſerer Miſſionsarbeit ruht jetzt ſchon in unſerem Kolonjalgebiet. Im letzten Jahr ſind allein auf evangeliſcher Seite über drei Millionen Mark an freiwilligen Gaben für die Miſſion in unſern Kolonien zuſammengerbracht worden, für die immer noch ärmlichen deutſchen Verhältniſſe eine ſehr große Summe(insgeſamt bringt die proteſtau⸗ tiſche Welt jährlich für die Miſſtonsarbeit, wenn die 88 Millionen Mark, welche die eingeborenen Chriſten opfern, nicht mitgerechnet werden, 127 Millionen Mark auf, wovon auf das reich gewordene Deutſch⸗ 8 8 die geringe Summe von 10 Millionen ent⸗ allen]. Waß wird für dieſes Geld geleiſtet? Es ſoll hier nicht von den Erfolgen auf rein religiöſem Gebiet die Rede ſein, ſondern davon, was für die allgemein geiſtige und wirtſchaftliche Kuktur der Eingebore⸗ nen Bevtzlkerung bei der Mifftonsarbeit heraus⸗ kommt; ich beſchränke mich dabei im wefentlichen guf die evangeliſche deutſche Miſſion. Was unſere Miſſivn an Schularbeit leiſtet, iſt ſchon rein zahlen⸗ mäßig großartig. Nach der neueſten amtlichen Sta⸗ ſteht, gepflegt und geſchützt wird. tiſtik werden die evangeliſchen Miſſionsſchulen in unſeren Kolonien von insgeſamt 71 680 Schülern beſucht(zuſammen mit den 51 965 in den katholi⸗ ſchen Miſſionsſchulen ſind es 123 645 Schüler!). Gegen das Jahr 1910 hat die Zahl in zwei Jahren um 4468 zugenommen; in Kamerun, aber auch in anderen Kolonjalgebieten können wir gar nicht ge⸗ nug Lehrer ſtellen, ſo groß iſt die Nachfrage. Neben den mehr als 120 000 Miſſionsſchülern ſtellen die 5590 Schüler in den Regierungsſchulen eine kleine Truppe dar. Es liegt in dem unmittelbaren Zweck einer verſtändigen chriſtlichen Miſſionsarbeit, daß man jung und alt ſo weit zu bringen ſucht, daß die hJ. Schrift geleſen werden kann, daß die Einge⸗ boreuenliteratur, die bei den meiſt literaturloſen Bölkern, mit denen wir es in unſern Kolonien zu tun haben, erſt durch die Miſſion ſelbſt geſchaffen werden muß und die zunächſt dem Intereſſe der Pflege des religöſen Lebens und der Propaganda Iſt nun auch, was dabei zunächſt erreicht werden kann, zum Teil noch recht elementar, ſo muß doch ſchon weſentlich höher im den Anforderungen gegangen werden, wenn es ſich bharum handelt, eingeborene Lehrer heran⸗ zubilden, und das muß ſelbſtverſtändlich in größtem Umfang geſchehen. In den Lehrer⸗ und Prediger⸗ ſeminaren, die unſere Miſſion draußen gegründet hat, wird ein Stamm von Eingeborenen heran⸗ gebildet, der Träger einer chriſtlichen Kultur werden kann und zwar einer durchaus nationalen; un⸗ ſerxe deutſche Miſſion will nicht den Fehler machen, dem die engliſche und zum Teil auch amerikaniſche ſo leicht verfällt, nämlich das, was von gewachſener Eingeborenenkultur vorhanden iſt, verdrängen und ein künſtliches importiertes deutſchchriſtliches Ge⸗ wächs draußen pflanzen. Die Eingeborenenſprache wird daher in unſeren Miſſionsſchulen als Unter⸗ richts ſyprache belaſſen; das Deutſche iſt Unterrichts⸗ gegenſtan d. Daß die Regierung in ihren Schulen andere Intereſſen verfolgen muß, iſt klar, und daß ſie unſere Miſſionsſchulen nach dem Maß unter⸗ ſtützt, als dort Deutſch gelehrt wird, kann vom reinen Regierungsſtandpunkt verſtanden werden. Immer⸗ hin iſt die Unterſtützung der Miſſionsſchulen mit jährlich nur 82 000 ſehr beſcheiden. Was könnten wir mit unſern gründlich arbeitenden Miſſionaren, mit unſern eingeborenen Lehrern, mit unſerem ge⸗ ſunden Grundſatz, national eingeborene Art mit chriſtlich deutſchem Weſen weiſe zu vereinigen, leiſten, wenn wir die Mittel von unſern Laudsleuten in der Heimat bekämen! Ein geſchultes Volk iſt auch wirtſchaftlich angeſehen ein geſteigertes Wertobjekt. Die Zeit iſt hoffentlich für immer vorbei, in der kurzſichtiges Denken den Neger ungebildet erhalten wollte, weil er ſo leichter ausgebeutet werden könne, d. h. leich⸗ ter als Plantagenarbeiter zu gebrauchen ſei. Man hat auf der engliſchen Goldküſte geſehen, was der intelligente, geſchulte Neger in Eigenwirtſchaft leiſtet, wie er kaufkräftig wird und Erwerbsſinn bekommt. Wie falſch das Märchen vom faulen Neger iſt, der nur mit Zwang zur Arbeit gebracht werden könne, hat unſere Miſſionsgeſchichte in Afrika reichlich ge⸗ zeigt. Die Werkſtätten unſerer Bafler Miſſion in Kamerun, unſere Miſſionsplantagen, die katholiſchen wie die evangeliſchen, die freiwilligen Arbeits⸗ leiſtungen der Eingeborenen zum Bau von Kapellen und Schulen, dies und vieles andere zeigt, was aus dem Neger zu machen iſt, wenn man ihn als Menſchen behandelt, ihm nicht bloß nimmt und Nutzen aus ſeiner rein phyſiſchen Kraft zu ziehen ſucht, ſondern es ſich nicht verdrießen käßt, ihn Fur freien Arbeit zu erziehen. Das tut unſere Miſſion; ihre Arbeit wird reiche Zinſen tragen. Endlich die ärztliche Miſfiou. Wir ſind leider viel zu ſpät mit dieſer hochwichtigen Arbeit vorangegangen. Jetzt ſteht es in China ſo, daß Eng⸗ land und Amerika acht mediziniſche Miſſionshoch⸗ ſchulen gründen, die deu angelſächſiſchen Einfluß, wie das unſere deutſchen Marine⸗ und Kolonial⸗ kreiſe wohl ſehen, gewaltig ſtärken werden; die Chi⸗ neſen wollen deutſche Aerzte in dieſen Schulen, weil dieſe die beſten ſeien! Wir werden gerne zu⸗ geben, daß ſie recht haben, aber wir haben ja das Geld nicht und bis jetzt die Leute auch nicht. Unſere Lehrer, unſere Miſſionare, unſere Aerzte ſind die beſten, aber das Geld gibt man uns nicht, immer noch in unheilvoller Unkenntuis deſſen, was auf dem Sptel ſteht. Es iſt jetzt erkannt, daß der wert⸗ vollſte Beſitz in unſeren Kolonien in den Eingebore⸗ nen beſteht; aber ohne mediziniſche Hilfe gehen jahr⸗ aus, jahrein Tauſende zugrunde, deunen geholfen werden könnte! Allein die Säuglingsſterblichkeit iſt in Weſtafrika furchtbar groß und erreicht die Höhe von 50, ja da und dort bis zu 75 Prozent! Wiährend die übrigen evangeliſchen Miſſionen etwa 900 Miſ⸗ ſinnsärzte haben, verfügen wir noch nicht über 20. Immerhin, über das Stadium des Mißtrauens ſind wir auch in dieſem Punkt hinaus. Unſer mif⸗ ſionsürztliches Inſtitut in Tübingen, das mit Freu⸗ den der ganzen deutſchen Miſſion dient, bildet in ſtei⸗ gender Zahl nicht nur Miſſionsärzte, ſondern auch Miſſionsſchweſtern und hebammen aus. Nur haben wir noch viel zu wenig Geld! Wann werden wir das dringend nötige Miſſionskrankenhaus für Tropen⸗ kranke an unſerer Landesuniverſität bauen können? Bisher ſind die Koſten für unſere Miſſion vor⸗ zugsweiſe von den kleinen Leuten getragen worden. Es iſt Zeit, daß auch der begüterte Deutſche, daß die gebildete Welt bei uns die ſteigenden Laſten mit⸗ trägt. Die apoſtoliſche Einfachheit unſerer Miſſions⸗ arbeiter draußen iſt ſprichwörtlich. Wenn wir zum Regierungsjubiläum des Kaiſers große und kleine Gaben erbitten, ſo kann jeder Geber das Bewußtſein haben, daß er eine Arbeit unterſtützt, die mit hohem Idealismus und großer Selbſtloſigkeit mit einem ver⸗ hältnismäßig geringen Aufwand Großes leiſtet zum geiſtigen, wirtſchaftlichen und geſundheitlichen Ge⸗ deihen von Neudeutſchland über dem Meer. Tübingen. Prof. D. Wurſter. P. S. Mögen dieſe bedeutſamen Gedanken über bden Wert der Miſſion als Kulturpionier den Ein⸗ druck machen, den ſie verdienen und alle evangeliſchen Glaubensgenoſſen die Sammler, die in dieſen Tagen umgehen, um für die Nationalſpende zu ſammeln, freundlich aufnehmen. Mögen auch diejenigen, welche ſonſt für kirchliche Dinge wenig oder nichts zu opfern Gelegenheit hatten, in Aubetracht des idealen und für das deutſche Volk ſo wertvollen Zweckes etwas geben! Wir Badener möchten unter den deutſchen Stämmen, die hier zum Tatbeweis ihres Patriotis⸗ mus und ihrer ernſten chriſtlichen Geſinnung auf⸗ gerufen werden, nicht zurückſtehen! Drrrrrreeeer Wirkung. In allen Apotheken zu haben. Nelatba fſchiffahrt. Perſoneufahrten zwiſchen Heilbrounn⸗Eherbach⸗Heidelberg am Pfingſtſonntag und Pfingſtmontag. Fahrplan wie an Sonntagen. Die Nachmitlagsfahrten von Eberbach nach Heidelberg beginnen ſchon in Zwingenberg ab 280 Uhr. Auf allen Zwiſchenſtationen kann ein⸗ und ausgeſtiegen werden. 30889 293˙ Todesanzeige. Dienstag nacht entschlief unerwartet Pfadfinder rI8 Kar Aer aus Käfertal im Alter vou 10½ Jahren. Er War uns allen ein lieber treuer Kamerad, dessen plötzliches Hinscheiden uns in tiefe Prauer versetzt. Das Korps wird ihm stets ein chrenvolles treues Andenken bewahren. 81599 Mannheim, den 7. Mai 1913. Pfadfinderkorps„Jung Mannheim“ Leutnant Pagenstecher. J Reklame h. 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Sie hatte natür⸗ lich nicht immer das heutige Geſicht, ſie kam zu Anfang des 17. Jahrhunderts auf, in jener Zelt, als die Holländer den erſten Tee nach Europa brachten. Das„chineſiſche Getränk“ konnte ſich keinen Eingang bei uns verſchaffen, ſo ſehr die Aerzte und Naturforſcher ſich bemühten, dem Publikum den Wert eines ſolchen Getränkes klarzumachen. Da verfiel einer der Händler, ſcheinhar ein genialer Kaufmann, auf die Idee, ſich an einen der Aerzte zu wenden, um ihn zu veranlaſſen, dem Tee das Lob zu reden. Nun muß man wiſſen, daß die Aerzte zur da⸗ maligen Zeit ihre Sprechſtunde nicht zu Hauſe abhielten, ſondern umherziehend ihre Kunſt an⸗ prieſen. Einige von ihnen erklärten ſich bereit, den Tee zu preiſen, wenn man ihnen ihre Lob⸗ reden bezahlen wollte. Dazu gab der Händler ſeine Einwilligung. Der holländiſche Arzt Tul⸗ pius rühmte im Jahre 1641 zu Amſterdam die ungemein belebende und ſtärkende Kraft des Tees und erhielt dafür von einem Großkauf⸗ mann monatlich zwei Gulden und einige Lebens⸗ mittel, Das war eigentlich der Anfang der Reklame, Die Lobreden hatten bald den ge⸗ wünſchten Erfolg, und der franzöſiſche Arzt Noriſſet ließ im Jahre 1648 eine Schrift er⸗ ſcheinen, in der die Behauptung aufgeſtellt wurde, daß der Tee Verſtand gebe. Die Schrift des Dr. Noriſſet fand reißenden Abſatz und der Arzt ſelbſt wurde durch die Bezahlung dieſer Lobrede bis an ſein Lebensende aller Arbeit enthoben, Cornelius Bontekee, der Leiharzt des Großen Kurfürſten von Brandenburg, war einer der heftigſten Lobredner des Tees. Ihm iſt es zu verdanken, daß der Konſum un⸗ geheuer ſtieg. Später, als die Gazetten auf⸗ kamen, die alles öffentlich erzählten, fand man es auch angebracht, das, was man öffentlich wiſſen wollte, in die Gazetten zu ſetzen. So entſtand die Reklame, die ſich in unſerer heuti⸗ gen Zeit zur Kunſt ausgewachſen hat. Männer von Talent bemühen ſich, einen der Reklame würdigen Text zu verſchaffen, während zeich⸗ iſt jede Hausfrau darauf bedacht, einen wohlgelungenen, ſelbſtgebackenen Feſtkuchen auf den Kaffeetiſch zu bringen. Sie wird ſtets Ehre mit ihrem Kuchen einlegen, wenn ſie dazu das neriſche Genies die Illuſtration dazu liefern. Und eine Reklame der heutigen Zeit zu leſen, bereitet Vergnügen, iſt oft unterhaltend und lehrreich, — Durch auonyme Drohungen irrſinnig ge⸗ worden. Der tragiſche Fall anonymer Briefe und Drohungen hat ſich, wie uns geſchrieben wird in Moskau ereignet. Dort lebte ſeit einiger Zeit ein ruſſiſcher Großgrundbeſitzer mit ſeiner Frau. Er hatte ſie aus Liebe geheiratet, und ſie war nicht mehr in der erſten Blüte der Jahre, ſie zählte bereits vierzig, war aber noch ſchön und jugendlich, ſowie außerordentlich geiſtvoll. Nie⸗ mand wußte, woher ſie kam, der Graf hatte ſie in der Geſellſchaft eingeführt, man nahm ſie als ſeine Frau mit Freude auf. Und die junge Gräfin eroberte ſich die Herzen aller, liebenswürdig, ſtets bereit, allen einen Gefallen zu tun, freundlich gegen jedermann, war ſie ſo recht der Sonnen⸗ ſchein des Hauſes, der Stern der Geſellſchaft, Und das noch mehr, da ſie in der Kleidungskunſt tonangebend war, aber immer bereit ſchien, ihre Toflettengeheimniſſe den anderen Damen mitzu⸗ teflen, um nicht allein als der Stern zu glänzen. Eines Tages mußte man eine Veränderung im dem Weſen der jungen Gräfin bemerken. Die Dienſtboten ſteckten die Köpfe zuſammen, denn ſie hatten ihre Herrin noch nie ſo geſehen. Und dann weigerte ſich die Gräfin, mit ihrem Maune Ge⸗ ſellſchaften zu beſuchen. Er drängte ſie guch nicht mehr dazu und erſchien, wo auch immer allein. Die Freundinnen der Gräfin wollten das Geheimnis ergründen, aber es ſchien mit einem dichten Schleier umgeben zu ſein. Und nur der Gatte wußte ſcheinbar dapon, Erſt als die Gräfin erkrankte und zu Bett liegen mußte, machten ſich einige der Damen aus der Geſellſchaft auf, um ſie zu beſuchen. Sie klagte ihnen, daß ſie täglich Briefe bekomme, deren Abſender ſie nicht kenne, die aber anonyme Drohungen und Anlklagen enthalten. Klagend berichtete ſie, daß ihr Mann ſich davon beeinfluſſen laſſe, denn ſie habe wohl gemerkt, wie ſeine Liebe, ſein Vertrauen ſeitdem im Schwinden iſt. Die Beſucherin entfeynte ſich, mit dem Verſprechen, ſehr bald wiederzukommen. Als ſie aber drei Tage ſpäter am Vorgarten der Villa klingelte, bekam ſie den Beſcheid, daß der Graf ſeine Frau am Morgen in das Irrenbaus bringen mußte. Sie habe einen Brief erhalten, der ſie derart erregt habe, daß ſie zu toben be⸗ gann. Der herbeigerufene Nervenarzt verordnete die ſchleunige Ueberführung in ein Irrenbaus. Man iſt dem Schreiber der Briefe auf der Spur, es ſoll der Kutſcher ſein, der aus dem Heimatdorf der Gräfin ſtammte, und dem ſie die Stellung bei ihrem Gatten verſchafft hatte, echte Dr. Oetker's Backpulver„Backin“ verpendet, [Ter Name„Backin“ iſt geſetzlich für Dr. Oetker's Jahrkkgte geſchützt und darf nicht nachgewmacht werden.) — Die Brautausſtattung der Prinzeſſin Vik⸗ toria Luiſe. Ueber die Brautausſtattung der Prinzeſſin Viktoria Luiſe iſt bisher nur wenig in die Oeffentlichkeit gedrungen, da alle mit Auf⸗ trägen bedachten Firmen ſich zu ſtrengſtem Still⸗ ſchweigen verpflichten mußten.„Der Confectionär“ erfährt darüber folgendes: Es ſcheint das ſehr lobenswerte Prinzip durchgeführt worden ſein, nicht einzelne Firmen bei der Liefeung zu bevor⸗ zugen, ſondern möglichſt viele Firmen heramzu⸗ ziehen. So iſt die Wäſcheagusſtattung bei zwölf berſchiedenen Häuſern in Arbeit gegeben worden, umd auch die Kleider ſind bei mehreren Firmen in Auftrag gegeben. Den Brautſchleier fertigt, ie mitgeteilt, die Schleſiſche Spitzenſchule in )miedeberg an. Vor kurzem wurde der Gläſſi⸗ ſchen Spitzenſchule in Selz, einer Gründung der Gemahlin des Staatsſekretärs von Elſaß⸗Loth⸗ ringen Freifrau Zorn von Bulach, ſeitens der Kaiſerin der Auftrag zuteil, eine handgeſtickte Bettdecke für den Trouſſeau der Prinzeſſin her⸗ zuſtellen. Das Muſter, mach dem dieſe Arbeit verfertigt wird, iſt in Straßburg ausgeſtellt. Hüte und den Brautkranz liefert eine Berliner Putzfirma, die ſchon lange Jahre die Kaiſerin und die Kronprinzeſſin bedient. Die innere Aus⸗ ſtaßtung der in Rathenow gelegenen Villa, des zukünftigen Heims des jungen Paares, hat ſich die Familie Cumberland vorbehalten. Die Villa ſelbſt iſt nicht größer als die eines wohlhabenden Privatmannes. — Eine Frau im Soldatenheim. Soldatenheim in Quiney lim Staate Illinois) entpuppte ſich ein ehemagliger Soldat als Frau. Es war ihr gelungen, ſich 50 Jahre lang für einen Mann auszugeben und die Uniform der Vereinig⸗ ten Staaten zu tragen. Die alte Veteranin hat an dem Bürgerkriege teilgenommen und ſich durch Tapferkeit ausgezeichnet. — Der Name der Schanſpielerin nach der In einem Scheidung. In Paris wurde vor einiger Zeit ein intereſſanter Prozeß verhandelt. Die Schau⸗ ſpielerin Jeanne du Vergna, die unter dem Namen ihres Mannes berühmt und bekannt ge⸗ worden iſt, ließ ſich von ihrem Gatten ſcheiden, weil ſie einen andern Mann mehr liebte und hei⸗ raten wollte. Herr du Vergne willigte wohl in die Scheidung nicht aber darein, daß ſeine geſchie⸗ dene Frau ſeinen Namen weiter tragen ſollte. Jeanne legte den Namen trotz der mehrfachen Aufforderung ihres geſchiedenen Mannes nicht ab, und Herr du Vergne berief ſich auf das Werk von Henry Goulon, der in ſeinem Werk den Aus⸗ ſpruch macht, daß eine Frau eine ungeſetzliche Handlung begehe, wenn ſie nach der Scheidurg, dem Wunſche des Mannes entgegen, ſeinen Namen trüge. Als alles nichts nützte, klagte der Geſchiedene gegen ſeine Frau, und die Gerichts⸗ verhandlung fand ſtatt, für die ſich alle Pariſer trotz der ungeheueren Hitze, die zu der Zeit herrſchte, intereſſierten. Der Gerichtsfaal glich dem Raum eines eleganten Thegters. Man ſaß kleine und großte Hüte, Reiher und Blumen, bunte Bänder und duftige Sommertoiſeten, man ſah aber auch Herren mit den typiſchen Schauſpieler⸗ geſichterp umd Herven der Geſellſchaft, und der Diplomatie. Die Verhandlung geſtaltebe ſich faſt zu einem Ereignis mit dramatiſchen Höhepunk⸗ ten. Jeanne du Vergne, eine reizende Frau mit rotbraunem Haar, grünen Augen und einen ſcharfgeſchnittenem Geſicht, flehte die Richber mt erhobenen Händen an. Jeder Thoaterdirektor, ſg meinte ſie, kenne Jeanne du Vergne, beiner aber wiſſe, wer Jeanne Zemette ſei, wie ihr jetziger Mann heiße. Sie wolle der Bühnenkaufbahn kreu bleiben, könne es aber nur, wenn ihr die Erlaub⸗ nis gegeben wird, den Namen ihres geſchiedenen Mannes als Bühnennamen beizubehalben. Nach längerer Beratung ergab ſich der Urteilsſpruch daß Jeanne du Vergne den Namen ihres Gatten ohne deſſen Erlaubnis nicht führen dürfte. Die Eheſcheidungsparagraphen haben es bewirkt, daß der Name als alleiniges Eigentum des Mannes gilt, den ſeine Frau nur als Gattin tragen darf und als geſchiedene ſofort wieder verliend.„Er war mein Ruhm, mein Stern,“ ſagte die Künſt⸗ lerin weinend, als ſie das Gerichtsgebände ver⸗ Hieß. Herr Zemette, ihr jetziger Gatte, ein veicher Fabrikant, tröſtete ſie und hob ſie in ihr elegantes Auto. Die Damen, die mit ihr zugleich das Ge⸗ richtsgebäude verließen, gaben ihr ſofont umrecht, wie ſie Jeanne in das Auto ſteigen ſahen, und brachten Herrn du Vergne, der von ſeinem Töch⸗ terchen erwartet wurde, und zu Fuß nach Hauts ging, begeiſterte Opationen dar. Briefkaſten. Abpuneut A. T. 1. Erbſchaftsanſprüche verjähren in 30 Jahren. 2. Die Erben haben Anſpräch auch guf das im Nusland befindliche Vermögen eines daſelbſt Verſtorbenen. 3. Es empfiehlt ſich eine Anfrage an den zunächſt wohnenden Konſul oder an das Auß⸗ wärtige Amt in Bexlin. Abonnent A. W. Die Kindesmutter iſt ver⸗ pflichtet, aus den Alimenten die Koſten für Kleidung, Wäſche, Bett ete. zu beſtreiten. Waſſerratte in Roſtock. Für Ihren Zweck dürfte am beſten die„Züricher Poſt“ dienlich ſein. Abonnent F. W. Soviel uns bekannt, iſt die Sprechſtunde in der Amhulanz des Samariterßauſes in Heidelberg(Krebsinſtitut) für Unbemittelte un⸗ entgeltlich. Hingegen dürfte die eigenfliche Behond⸗ lung nicht koſtenlos erfolgen können. 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Mädchen m. kurzeh u. langen Aerme Sweaters baumwollene od. reinwollene, halsfrei od Seenber Mk..45,.60,.90,.20,.50,.00,.50 9 Sweater-Höschen zu den Sweatern passend Mk..70,.90 reinwollene Mk..50 und.00 5 aus blauem Drell oder Köper, blau- Leibchen-Hosen weig gestreifte Regattestoffe ugd el Satin-Drell, Buckskin und blau Cheviot. Mk..60,.80,.00,.50,.00,.00 aus Trikot, blau Cheviot, Buchskin u, blauem Sport⸗Flosen Brei, ven Aen;; Mk..25,.50,.00,.00 bis.00 Wasch- und Lüster-Joppen e Jalen, Augael hochgeschlossen, sowie eleganten Falten-Fassons 2 Mk..70,.25,.75,.50 bis.00 Wasch- und Lüster-Anzüge bis 18 Jalten, in ein bis 16 Jahren, in ein- fachen, sowie Norfolk- Formen, mit kurzen, sowie langen Hosen Mk..00,.00,.00 bis 13.00 fertige Kleidung in vorzügl. Passform in den Verkauf zu bringen, kommen in dieser Spezial-Abteilung besonders zur Geltung Bauch-Joppen-Anzüge Bauch-Gehrock-Anzüge Bauch-Rock-Anzüge Bauch-Sport-Anzüge Zauch-Hosen Zauch-Westen Bauch-Paletots Bauch-doppen —Sßpezial-Grössen für besonders grosse und schlanke Herren— 5 1 Marktecke Vedenutendstes und leistungsfähigstes Spezlal-Geschäft für Mannheim glegante Herren- und Knaben-Bekleldung. Loden- und Sport-Konfektion, Marktecke 5 J, 1 40 er e SSS 1 Ere„„ r Knee eern r 2* r — aeenee