9 7 Blatt verſchweigt, wie es die Zentrumspreſſe in GGbcrall illuſtrierte Gäſte und mitten drin: eine ernement: 70 Pfg. monaffich. Bringerlohn 30 Pfg., durch die poſt inkl. Poſtaufſchlag mk..42 pro Muartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Zuſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile%%%⁰.20 Nk. läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) der Stadt Mannheim und Umgebung 25 geiger Letegramm-Adreſſe: „Seneral⸗Anzeiger Manndeim“ Celephon⸗NMummer Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 541 Rebaktiaoan Exped. u. Verlagsbuchgdlg. 218 chrichlen Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und umgebung Eigenes Redaktionsburean in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: — Mannheim, Donnerstag, 9. Nai 1913. Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. (Abendblatt.) Fentrum und Ofmarlen⸗ frage. Daß die Darſtellung, welche die Zentrums⸗ preſſe, allen voran die Köln. Volkszeitung, von den Verhältniſſen im Oſten entwirft, den Tat⸗ ſochen nicht entſpricht, haben einſichtige Zen⸗ kumsmänner, die Gelegenheit erhielten, die dor⸗ tigen Zuſtände perſönlich kennen zu lernen, ſchon des öfteren unumwunden ausgeſprochen. Das Gegenteil von dem was richtig iſt, ſo ſchreibt ſoeben wieder ein Zentrumsmann aus Poſen der Kölniſchen Volkszeitung, hört man dus dem Weſten über die Verhältniſſe in der Oſt⸗ marl.„Ich bin überzeugt, daß, wenn dieſe Herren nur ein Jahr hier zubringen müßten, ſie chre bisherigen Anſchauungen über die Verhält⸗ niſſe in der Oſtmark gehörig zu revidieren ge⸗ zwungen wären.“ Dieſes Urteil eines„katho⸗ liſchen Beamten in Poſen“ ſollte ſich endlich ein⸗ mal die Zentrumspreſſe zu Herzen nehmen, die nicht müde wird, mit dem unwahren Schlagwort „Germaniſierung iſt Proteſtantiſierung“ umzu⸗ ſpringen. Auch das Bonifazius⸗Blatt, das doch ſein kirchlichen Intereſſen dienen und deshalb gllen Katholiken, nicht bloß denen vom Zentrum, zugänglich ſein will, ſchreibt im Ton der Zen⸗ Fumsblätter, die Zornesröte müſſe den Katho⸗ ins Geſicht treten bei einer ſolchen Jurück⸗ ſehung derKatholiken“, wie ſie von der Anſied⸗ kommiſſion betrieben werde. Nur 27 Ka⸗ tholiken ſeien z. B. im Jahre 1911 angeſiedelt worden, dagegen 1516 Proteſtanten und ähnlich ſei es in den früheren Jahren gehalten worden. Dieſe Zahlen ſeien Beweis genug für das anti ⸗ latholiſche Syſtem in der Anſiedlungspolitik. Das der Behandlung der Oſtmarkenfrage immer zu tun pflegt, die weſentlichen Tatſachen. Es ver⸗ ſchweigt, daß ſich gegenüber den 226 katholiſchen ern in dem genannten Jahre 8255 Pro⸗ leſtanten gemeldet haben, daß unter der Zahl der Bewerber ſelbſt wieder eine Ausleſe getroffen werden muß, weil ſich nicht jeder für die Anſied⸗ lung eignet, und daß demgemäß umſomehr An⸗ —5 einer Konſeſſion angenommen werden önmnen, je mehr ſich melden. Das Blatt ver⸗ ſchweigt ferner, daß die Anſiedlung nicht verein ⸗ zelt geſchehen kann inmitten polniſcher Um⸗ —555 weil ſolche Anſiedler mit der Zeit vom lentum aufgeſaugt würden, ſondern daß die Auſiedlung nur in geſchloſſenen Gemeinden er⸗ kann. Bei einem geringen Angebot von natholiſcher Seite iſt im Gegenſatz zu dem von kroteſtantiſcher Seite die Möglichkeit, katholiſche Er ründen, natürlich eine, gering Ere. Weiterhin verſchweigt der Bonifatius⸗Bote die im Parlament und in der Preſſe ſchon oft mit⸗ geteilte weitere Tatſache, daß ſich der Errichtung katholiſcher Pfarreien die katholiſche Behörde mit allen Mitteln widerſetzt, und daß jahrelange Ver⸗ handlungen und bedeutende Mehrkoſten nötig ſind, um eine ſolche Pfarrei zuſtande zu bringen, während von der proteſtantiſchen Kirchenbehörde volles Entgegenkommen gezeigt wird. Weiter⸗ hin weiß das Blatt nichts von der Tatſache, daß die deutſchen Katholiken von den polniſchen Ka⸗ kholiken und zwar beſonders von der Geiſtlichkeit nicht als vollwertige Fatholiken angeſehen und bedrängt werden, daß ihnen deutſcher Gottes⸗ dienſt nach Möglichkeit verweigert wird. Der vorgenannte katholiſche Beamte ſchreibt in der Kölniſchen Volkszeitung über die ungenügende Verſorgung der deutſchen Katholiken mit deut⸗ ſchen Predigten und deutſchen Gottesdienſten: „Ich habe die Erfahrung gemacht, daß die Polen nicht nur nicht immer, ſondern vecht häufig hierbei die nötige Objektivität vermiſ⸗ ſen laſſen. Sie haben ſie ſchon vermiſſen laſſen, als es weder einen Oſtmarkenver⸗ ein nocheinen Hakatismus gab, dem man allein die Schuld dafür in die Schuhe ſchiebt. Der Grund liegt wo anders. Man hält den deutſchen Katholiken für keinen echten, man hält ihn für einen halben, einen verwäſſerten Karholiken, der durch den polniſchen Gottes dienſt erſt wie⸗ der zur wahren Religion zurückgeführt werden kann. Dieſe Anſicht vertreten nicht nur unge⸗ bildete Laien, ſondern ſogar Geiſtliche, wie ich durch Beiſpiele belegen könnte. Man zieht den chen Katholiken zu allen Kirchenlaſten heran, man läßt ſich auch ſonſt ſeine Mithilfe gefallen; ſobald er aber kommt und auch einen Wunſch anbringt, dann iſt er gleich ein Ha⸗ katiſt, dann fängt er an zu„germaniſieren“. An das Verhalten polniſcher Blätter deutſchen katholiſchen Geiſtlichen gegenüber braucht nicht erſt erinnert zu werden.“ ———— 1d die finan al. 2 2 war mir bis jetzt, bis ich das Be⸗ weismaterial erhielt, unbekannt, welche Tyrannei die polniſchen Geiſtlichen auf die Deutſchen geübt haben.“ Von dieſen Tatſachen weiß der Boni⸗ fatius⸗Bote und mit ihr die geſamte Zentrums⸗ preſſe heute merkwürdigerweiſe noch immer nichts. Der Ballankrieg. Eſſad Paſcha. EBerlin, 8. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Wien wird gemeldet: Das Verhalten Eſſad Paſchas ſteht, wie ſich nach hieſigen Behauptungen herausſtellt in Widerſpruch mit den über ihn verbreiteten Nachrichten aus Cetinje, Belgrad und Athen. Als Eſſad kapitulierte, be⸗ fand er ſich in völliger Unkenntnis über die Lage außerhalb der belagerten Feſtung. Sofort nach ſeiner Ankunft in Tirana erſtattete er eine Draht⸗ meldung an die türkiſche Regierung und bat um Befehle, was er tun ſolle. Er erhielt hierauf Be⸗ fehl, die nichtalbaniſchen Soldaten nach Durazzo zu ſenden, damit ſie ſich dort nach ihrer Heimat einſchiffen könnten. Auch die Artillerie ſei dort⸗ hin zu ſchicken. Dieſem letzteren Auftrag ſcheint jedoch der General noch nicht nachgekommen zu ſein. Als er von der Bildung der vorläufigen Regierung in Valona erfuhr, ſetzte er ſich mit ihr in Verbindung. Alle Gerüchte, daß ſich Eſſad Paſcha zum Fürſten oder gar zum König don Albanien ausgerufen habe, ſind durch dieſe Tat⸗ ſache widerlegt. Die Meldungen aus Cetinſe, Belgrad und Athen entſprechen nicht den Tat⸗ ſachen, ſondern beruhen auf Plänen und Wün⸗ ſchen, die man Eſſad von Belgrad und Cetinje aus einzuflöſen ſuchte, auf die er aber nicht ein · gegangen iſt. Sollte es gelingen, durch ſeinen Eintritt in die vorläufige Regierung die ſtaat⸗ liche Autorität, in Albanien zu ſtärken, ſo würde dadurch vielleicht feſte Grundlage geſchaffen wer⸗ den können, um das autonome Albanien ohne Mitwirkung ausländiſcher Faktoren konſtituieren zu können. Verfaſſung von Albanien. w. Wien, 7. Mai. Die„Neue Freie Preſſe“ erhält von kompetenter Stelle die Darſtellung des der morgigen Sitzung der Londoner Botſchafter⸗ reunion vorzulegenden Statuts für das künftige Albanien. Die wichtigſte Frage iſt zunächſt die Schaffung einer nationalen Gendarmerie, zu deren Organiſation und Ausbildung fremdlän⸗ diſche Offiziere herangezogen werden müſſen. Hand in Hand mit der Tbſung dieſer Frage geht rage. Da Albanien aller Gel . mittel entblößt iſt, ſoll dem neuen Staat eine An⸗ leihe gewährt werden, entweder von Oeſterreich⸗ Ungarn in Form eines Vorſchuſſes auf die vor⸗ ausſichtlichen Einnahmen Albaniens, oder es wird eine internationale Anleihe unter Garantie Oeſterreichs und Italiens gemacht werden, um dem neuen Staat Einnahmequellen zu verſchaf⸗ fen. Es wird zunächſt das Steuerweſen zu regeln ſein, was eine der ſchwierigſten Fragen des ganzen Komplexes iſt. Hier hielt der Entwurf ungefähr ſich an das Beiſpiel der Juſtizpflege in Aegypten. Weiter wird in dem Entwurfe die Errichtung von Schulen, die Anlage von Stra⸗ ßen, der Ausbau von Häfen und die Erbauung von Eiſenbahnen vorgeſehen. Als wichtigſte der Eiſenbahnlinien kommen die von Valona nach Monaſtir oder von Durazzo nach Uesküb in Be⸗ tracht. Von letzterer ſoll eventuell über Koma⸗ nowo nach Küſtendil eine Fortſetzung gebaut werden. Erſt nach der Regelung dieſer Fragen wird die Frage des künftigen Oberhauptes zur Löſung gelangen. Die Verbündeten. m. Petersburg, 8. Mai. Die Regie rungen von Bulgarien und Serbien haben in amtlicher Form die ruſſiſche Re⸗ gierung als Schiedsrichter ange⸗ rufen. Dieſe ließ darauf in Sofia und Belgrad e 50 ſie 105 0 ermittlung be⸗ reit ſei falls bei egierungen verſprechen, ſich dem Schiedsſpruche zu fügen. Bulgarien ſtimmte zu, Serbiens Antſvort ſteht noch aus. Die große Erleichterung über die Folgen der Räumung Skutaris füre die Wiener Entſchlüſſe hat heute den geſtrigen Skeptimismus allgemein berdrängt. polltische Uebersicht. * Maunheim, 8. Mai 1918. Die Wehruorlage. Die geſtrichenen Kavallerie⸗Regimenter. Die„Köln. Volksztg.“ veröffentlicht eine Zu⸗ ſchrift aus militäriſchen Kreiſen, in der erklärt wird, die Ablehnung der drei Kapallerieregimen ⸗ ter im Haushaltsausſchuß des Reichstages habe in militäriſchen Kreiſen ein berechtigtes Be⸗ dauern hervorgerufen. Infolge der— man könne faſt ſagen übertriebenen— Sparſamleit der Heeresverwaltung ſei kein Heer verhältnismäßig ſo kärglich mit Kavallerie ausgeſtattet wie das deutſche. Die Folge der Streichung werde eine Unterlegenheit Deutſchlands an der Weſthrenze ein. Dazu ſchreibt die Köln Volkszt 0 35* 7 Feuilleton. Opernreform.) Von Nudolf Schulz⸗Doruburg. O ihr armen Theaterdirektoren! Bei dem Publienm! Uerberſättigt iſt es, müde, gleichgül⸗ lig— ſein Geſchmack verdorben von der Kino⸗ lonkurrenz. Urteilsfähigkeit? Nur Verlangen nach Abwechslung— heute Mozgart, geſtern Offenbach, morgen Richard Strauß. Hier iſt nur eines not: Stimmgewaltige Kräfte, ab und zu illuſtre, Neuinſzenierung— ſagen wir halt:„Die Afri⸗ in“. Und wenden Sie ein, mein Herr, daß mon doch unmöglich Meyerbeer, lieber Pfitzner dder ſo.., dann glauben Sie uns alten Prak⸗ kilern, denen vorwurfsvolle Blicke, fürſtliche oder ſtädtiſche, das Defizit vorrechnen: 8 wird'n Kaſſenſtück; ſeit Wochen unbenutzte Klappſtühle werden von ſtaunenden Beſuchern eingenommen. Und daneben geht das ſo weiter: Neueinſtu⸗ dierungen und das übrige, über das man nicht hiel vedet bei dem der Regiſſeur meiſt gar nicht Mehr dabei iſt, wo jeder Bühnenarbeiter ſeine Kuliſſen im Dunkeln aufftellt: Lortzing, Bizet, —— ͤä— Dteſer Aufſatz dürfte beſonderem Intereſſe legnen, weil deſſen Berfaſſer, ein funger Kapell⸗ eiſter aus Köln, zur Mitarbeit an der künftigen Opernſchule des Gr. Hof⸗ und National⸗ Asaters in Maunuheim berufen wurde. „Troubadour“,„Martha“,„Die Hugenotten“. Eine Umbeſetzung, eine Verſtändnisprobe, ein neuer Witz, unbewußt und ſeltener bewußt, das bringt die einzige Abwechslung. Man nimmt dies nur ſo hin; glücklich, wer da⸗ rüber noch ironiſch, wer Optimiſt ſein kaun. Daneben aber, in demſelben Haus womöglich, im gleichen Ort vollziehen ſich Entwicklungen, die in ganz erſtaunlich drängenden Erſcheinungen, immer neue Wege gehen: Probleme löſen ſich, die einſt mit der Jahreszahl genannt wurden: Die Schauſpielbühne erreicht Erſtaunliches. Hier iſt ein Eigenes, etwas Ganzes geworden; der Schauſpieldichter ſieht es, ſetzt es voraus, gibt es bis ins feinſte an; die Inſzenierung richtet ſich darnach,— bis zur Türklinke, bis zum Obſt auf dem Büfett ſchafft ſie ein Aeußeres, das dem innerlichten Eindruck die Richtungen gibt. In dieſe Stimmung hinein ſetzt ſie ihre Menſchen, pſychologiſch vertiefte, nicht neben⸗ miteinander gehende Menſchen. Schauſpieler ſchaffen Geſtal⸗ ten, die im Grundgedanken des Werkes aufgehen; untergehen. Eine Einheit wird, in der alles Geſchmack, Stil, Dichtung iſt. Dagegengeſetzt der Probezettel der Oper, muſikaliſche und ſzeniſche Proben getrennt. Montag: Klavierprobe, II. Kapellmeiſter. Durchpauken des Enſembles. Dienstag: Arrangierprobe, Regiſſeur R.— Ah⸗ gang rechte Tür, bei„o Gott“ aufſpringen, Arie Frl. M. Einleitung am Tiſch. Mittwoch: Klavierprobe. II. Kapellmeiſter, Soliſten und Chor. Donmerstag: Szenenprobe, Regiſſeur R. Finale: Chor hinten, Soliſten vorne, Frl. M. ſterbend in der Mitte. Freitag: Orcheſterprobe, I. Kapellmeiſter X; Reg. .; Herr Spiticelli a. G. Samstag: Generalprobe; dieſelben— Kapell⸗ meiſter K klopft bei muſikaliſchen Fehlern wütend ab, Reg. R. verbeſſert hinter der Szene das unnatürliche Lachen von Frl. M. Sonntag: Ppemiere. Gut, ich weiß, meine Herren von den„maß⸗ gebenden Stellen“, ſo machen Sie's höchſtens bei Lortzing oder im„Barbier von Sevilla“! Und das iſt Ihre Entſchuldigung!? Sagen Sie doch beſſer, es fehlt an Zeit oder ſo etwas! Berge von Schwierigkeiten ſetzen nicht voraus, daß man ſie im Sumpf umgehen ſoll! Nirgends iſt die Flach⸗ heit der Schablone grauenvoller als hi⸗ Kapell⸗ meiſter weigern ſich, von ihrer Auffaſſung, in jahrelanger Routine errungen, abzugehen; Sänger ſind nicht von dem älteſten Witz abzu⸗ bringen; die Stimme der Sängerin„trägt“ nur, wenn ſie ins Publikum des Holländers Bild an⸗ ſingt, das über der Tür des Proſpektes hängt: Kleinigkeiten ſind es im Grunde, mit denen ſich alle dieſe Menſchen borbereiten auf Großes und Größtes. Es gibt Entſchuldigungen: Muſikaliſche Schwie⸗ folg des Sängers auch ohne ſolche Worte macht ihn taub gegen Reform. Was braucht der ſtei⸗ nerne Gaſt im„Don Juan“ bel canto, Mozart zu ſingen, wenn dem„ſtimmgewaltigen Künſtler“ Kränze und Begeiſterung überreicht werden? Hier reformieren heißt geduldig ſein. Und eins vom andern trennen. Das Stilgefühl kann geweckt werden. Eindring⸗ lich iſt zu zeigen, wie wundervoll der Geſangsſtil die Wirkung des Werkes beſtimmt; wie man den Wagner auf das Deklamatoriſche hin auszu⸗ arbeiten hat;: wo Mozart den bel canto immer und bis zu ſeinen dramatiſchen Steigerungen ver⸗ langt; wie man im„Fauſt“ franzöſiſch⸗ſentimen⸗ tal⸗ſinnlich ſchön ſein kaun; wie der Leichtfluß des Sprechgeſanges, die glutvolle Dehnung, die verinnerlichde Willkür der Tempi Dpern von Verdi und Puceini erſt italieniſch machen. Der darſtelleriſche Stil gibt dem Einzelnen Wand⸗ lungsfähigkeiten; Rokoko will anders geſpielt ſein als die klaſſiſche Operette oder— Beethoven. Der Rhythmus iſt in ſeiner ungeheueren Wirk⸗ ung, die kaum geahnten Entwicklungen entgegen⸗ taſtet, immer und überall einzuſtellen. Der rhyth⸗ miſierte Schritt, die rhythmiſche Geſte unterſtrei⸗ chen das muſikaliſche aus der Muſik heraus und geben ihm gewollte Eindringlichkeit. Nicht im „Takt“ winke Iſolde vom Söller: im Rhythmus, aus der Innerlichkeit ihres muſikgewordenen Körpers lomme ihr Kraft und Herrlichkeit. Wre gar zu denken wagte, daß die Leute von der Oper einmal etwas von den Orcheſterinſtrumen⸗ ten, von Koſtümkunde, von der hiſtoriſchen Maske von muſikhiſtoriſcher Entwicklung wüßten! Richard Wagner läöchelt; er rußht ſonnig im 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 8. Mai. Wir möchten dazu noch bemerken, daß es uns durchaus nicht gleichgültig laſſen könnte, wenn durch Maßnahmen der Heeresverwal⸗ tung infolge des Abſtrichs der drei Regimen⸗ ter gerade der Weſten eines verſtärkten Grenz⸗ ſchutzes entbehren ſollte. Gerade was in vor⸗ ſtehender Zuſchrift über die ſtarke Verlegung franzöſiſcher Kavallerie an unſere Weſtgrenze geſagt wird, gibt doch ſehr zu denken und wird hoffentlich zu einer ernſten Nachprüfung in der zweiten Leſung führen. Eine Verlegung von beſtehenden Regimentern im Innern an die Grenze bedeutet an ſich keine Verſtärkung, ſondern nur einen ſchnelleren Schutz an Ort und Stelle. Wenn aber, wie es nach wieder⸗ holten Andeutungen ſcheint, ein Kompromiß in dieſer Richtung ſich anbahnt, dann muß der Weſten wenigſtens erwarten, daß— falls drei neue Regimenter nach dem Oſten kom⸗ men— die Verlegung von Regimentern aus dem Innern an die Grenze vorzugsweiſe dem Weſten zugute komme. Sonſt iſt dieſer be⸗ nachteiligt, zumal wenn man bedenkt, daß jedes Regiment, das man aus dem Innern an die Oſtgrenze verlegt, für den Weſten künftig überhaupt nicht mehr in Betracht kommt, während es jetzt, z. B. von Berlin aus, im Kriegsfalle ebenſo gut nach dem Weſten wie niach dem Oſten geworfen werden kann. Im übrigen könnte und ſollte die Verlegung überzähliger Gardg⸗Regimenter nach den Grenzen— aber nach beiden Grenzen— auch dann erfolgen, wenn die ſechs geforderten Regimenter voll bewilligt werden. * Für einenfrüheren Zuſammentritt des Budgetausſchuſſes des Reichs⸗ tages ſucht eine Korreſpondenz Stimmung zu machen. Verſchiedene Mitglieder des Reichs⸗ haushaltungsausſchuſſes ſollten den Wunſch haben und bereit ſein, ſchon zu einem früheren Termin die Arbeiten in der Kommiſſion wieder aufzunehmen. Man wolle mit einem derartigen Wunſche an den Präſidenten der Budgetkom⸗ miſſion herantreten. Davon aber will das Zen⸗ trum, ſeiner bisherigen Taktik getreu, nichts wiſſen, weder die Abgeordneten noch die Regie⸗ rung hätten einen derartigen Wunſch geäußert: Der Reichshaushaltungsausſchuß wird, wie feſtgeſetzt, erſt am 20. Mai zuſammentreten. Man hofft aber, daß die Wehrvorlage mit dem Ergänzungsetat ſchon bis zum 25. Mai be⸗ elidet werden kann. Am Montag darauf ſoll dann mit der Beratung des einmaligen Wehr⸗ beitrages begonnen werden. Wenn die Kom⸗ miſſion jeden Tag von 10 bis 2 Uhr tagt, und wenn das Plenum bald wieder in Ferien geht, um den Fraktionen und der Kommiſſion Zeit zu laſſen, dann iſt es wohl möglich, Hertes⸗ und Deckungsvorlagen zum beabſichtigten Zeitpunkt fertig zu ſtellen, um ſo mehr, als der Reichskanzler gerade jetzt die Ferienzeit zu Ausſprachen mit den verſchiedenen Parteien benutzen will, damit vielleicht noch vor dem Zuſammen⸗ tritt der Kommiſſion eine Einigung der maß⸗ gebenden Parteien erzielt werden kann. Das iſt dringend zu wünſchen. Denn wenn erſt einmal die Arbeit der Kommiſſion begonnen hat und wenn die ſich überbietenden Anträge der verſchiedenen Paxteien vorliegen und der Streit der Parteien die Gegenſätze verſchärft hat, dann iſt eine Verſtändigung viel ſchwerer möglich, als wenn von vornherein die Parteien ſich auf beſtimmte Richtlinien geeinigt haben. Uebrigens ſcheinen die Ausſichten zu einer Verſtändigung in den letzten Tagen ſich wieder gebeſſert zu haben. Heer und Schule. Eine gewaltige Erhöhung der militäriſchen Rüſtung des Deutſchen Reiches wird demnächſt zur Wirklichkeit werden, und wie ſchwer auch die Opfer ſein mögen, die ſie dem deutſchen Volke auferlegt, ſo wird doch jeder einzelne willig dar⸗ reichen, was zur Sicherung des Vaterkandes unerläßlich iſt. Es wäre auch falſch, wenn etwa jemand die bevorſtehende Milliardenausgabe als wertlos für die Kultur hinſtellen wollte; denn unzweifelhaft iſt der Militärdienſt ein wirkſames Erziehungs⸗ Mittel für das ganze Volk, ein Mittel nicht bl für die körperliche, ſondern auch für die Willens⸗ erziehung unſerer männlichen Jugend. Aber dieſer Erziehung ſollte eine andere vorangehen. Es ſollte dafür geſorgt werden, daß auf dem Grunde, der in der Volksſchule gelegt wird, ohne Unterbrechung weiter gebaut werde. Der Weg dazu bietet ſich ungeſucht in einem weit⸗ gehenden Ausbau der Erziehungs⸗ einrichtungen für die ſchulentlaſ⸗ ſene Jugend vom 14. bis zum 18. Lebensjahre. Vor allem wäre es der Aus⸗ hau des Fortbildungsſchulweſens nach der Seite der techniſchen und moraliſchen, körperlichen und ſtaatsbürgerlichen Erziehung, der mächtig zur Ectüchtigung unſeres Volkes beitragen müßte. Was in dieſer Hinſicht in Deutſchland geſchieht, iſt trotz mancher guten Anläufe noch immer nicht ausreichend. Die Geſamtausgaben für dieſe Zwecke belaufen ſich auf kaum 30 Millionen Mark im Jahre. Wollten wir eine ausgiebige, nach allen Seiten wirkſame Erziehungseinrich⸗ tung für dieſes Alter ſchaffen, ſo wäre ungefähr das Sechzehnfache dieſes Betrages nötig Denn Deutſchland zählt gegenwärtig 3,96 Millionen Knaben und Mädchen im 15., 16. und 17. Le⸗ bensjahre. 90 v.., d. i. rund 3½ Millionen, beſuchen keine weiteren Schulen als günſtigſten⸗ falls eine—6ſtündige Fortbildungsſchule.— Eine wirklich gut derartige Schule fordert aber mindeſtens 12 Unterrichtsſtunden in der Woche und ſonſtige entſprechende Einrichtungen. Solche Veranſtaltungen würden, wenn wir beiſpielweiſe die Münchener Verhältniſſe zugrunde legen, für einen Schüler einen Jahresaufwand von etwa 135 Mk. erfordern. Daraus ergibt ſich, daß eine wirkſame Erziehungseinrichrung für das frag⸗ liche Alter im Deutſchen Reiche rund 475 Mil⸗ lionen Mark koſten würde. Der Münchener Stadtſchulrat Dr. Kerſchen⸗ ſteiner, von dem dieſe Zahlen ſtammen, weiſt mit Recht darauf hin, daß ſich mit dieſer Summe eine Erziehung bewerkſtelligen ließe, die ein nicht nur nach Geiſt und Charakter tüchtiges, ſondern auch körperlich rüſtiges und wehrkräftiges Volk ſchaffen würde. Innere Roloniſation in Hannover. Die Kgl. Generalkommiſſion zu Hannover, deren Wirkungsfeld die beiden Provinzen Han⸗ nover und Schleswig⸗Holſtein umfaßt, hat nach einem gelegentlich gegebenen Berichte bis zum 31. Dezember 1912 im ganzen 1950 Renten⸗ güter mit einer Geſamtfläche von 22 404 Hektar begründet. Das hierzu von der Kgl. Renten⸗ bank dargeliehene Rentenbriefkapital beläuft ſich auf rund 20 584 000 Mk., zu denen noch weitere 5 219000 Mk. Darlehen für Bauten hinzu⸗ kommen. Die für dieſe Summen von den An⸗ ſiedlern zu zahlenden Renten betragen insgeſamt jährlich 1071.000 Mk. Von den ausgelegten Stellen entfallen auf bäuerliche Rentengüter mittleren und kleineren Umfangs 1226 und auf Arbeiterrentengüter 724 Von dieſen gehören jedoch 210 Stellen nicht landwirtſchaftlich beſchäftigten Arbeitern. Nur der kleinere Teil ſämtlicher Rentengüter kommt dabei auf die Provinz Hannover ſelbſt, nämlich insgeſamt 795 Stellen, die eine Fläche von zuſammen 4211 Hektar einnehmen. Rund 3000 Hektar ſind davon bisheriges Oedland. Die 795 Stellen teilen ſich ein in 373 bäuer⸗ liche Rentengüter kleineren und mittleren Um⸗ fanges und 422 Arbeiterrentengüter, unter denen ſich 145 nichtlandwirtſchaftliche befinden. Wenn man bedenkt, daß die Provinz Hanno⸗ ver nach Prof. Dr. Fleiſcher über 100 Quadrat⸗ meilen Moorland beſitzt, was ungefähr 15 Pro⸗ zent ihrer geſamten Fläche entſpricht, ſo iſt dieſes Ergebnis allerdings ein mehr als beſchei⸗ denes. Man ſieht, wie ſehr hier die Initiative tüchtiger Koloniſatoren von Nöten iſt. Wenn auch nicht geleugnet werden kann, daß mehrere vorzügliche Rentengutskolonien in Hannover zu⸗ ſtande gekommen ſind, an denen Kaloniſator wie Generalkommiſſion ihr gemeinſames Verdienſt haben, ſo ſind es doch gegenüber dem, was not⸗ wendig iſt und was nach der Bodenbeſchaffen⸗ heit der dortigen Oedländereien einigermaßen leicht geſchehen kann, winzige Anfänge, die bis⸗ her zu verzeichnen ſind. Um ſo mehr iſt es zu begrüßen, daß jetzt der Kreis Fallingboſtel in der Lüneburger Heide be⸗ ſchloſſen hat, das Oſterholzer Moor zu kulti⸗ vieren und zu beſiedeln. Bereits 3000 Morgen Moor und Heide ſind von Privatbeſitzern an⸗ gekauft worden, weitere 4600 Morgen wird wahrſcheinlich der Forſtfiskus zur Beſiedelung hergeben. Der Kreis hat für einen Morgen gutes unkultiviertes Moorland 50 M. bezahlt. Auch ſind zwei große Flächen mit mineraliſchem Boden erworben, auf denen die Anlage zweier neuer Dörfer beabſichtigt iſt. Da die Stellen eine Größe von 30—100 Morgen erhalten auf Wunſch auch größer— ſo können dort etwa 150—200 neue Heimſtätten geſchaffen werden. Deutsches Reich. — Eine wertvolle Gedächtnisſtiftung.„Zur dauernden Erinnerung an die Befreiung Deutſchlands und des deutſchen Volkes aus der franzöſiſchen Fremdherrſchaft im Jahre 1813 und zur dauernden Erinnerung an das 25jährige Regierungsjubiläum Kaiſer Wilhelms II.“ hat die Gemeinde Richrath⸗Reusrath(Landkreis Solingen) die Errichtung einer Stiftung be⸗ ſchloſſen mit dem Zweck, Wohnland zur Seß⸗ haftmachung von Arbeitern und urbares oder urbar zu machendes Land zur Beſiedlung mit Kleinbauern zu erwerben. Das Stammkapital von 100 000 Mark kann aus Ueberſchüſſen der Umſatz⸗ und Zuwachsſteuer vermehrt werden. Nur Häuſer für ein und zwei Familien ſind vorgeſehen. Jede Spekulation mit den Grund⸗ ſtücken wird durch Auflage von Benutzungs⸗ beſchränkungen, durch Vorbehalt des Vorkaufs⸗ und Wiederkaufsrechtes, durch Bildung von Rentengütern, durch Abgabe im Erbbau oder durch ähnliche Maßregeln verhindert.— Dies Beiſpiel geſunder, praktiſcher Bodenreform bildet eine würdige Tat zum Gedächtnis der großen vaterländiſchen Erhebung vor hundert Jahren; möchten andere Gemeinden, die dazu in der Lage ſind, nachfolgen. Badiſche Politil. Die Technikerfrage bei der Eiſenbahn⸗ Verwaltung. Die offiziöſen Auslaſſungen in der Techniker⸗ frage bei der Eiſenbahnverwaltung in Nr. 117 der„Karlsr. Ztg.“ ſind, wie der„Bad. Correſp.“ von einem Mitarbeiter, der in den früheren Ar⸗ tikeln dieſe Frage behandelt hat, geſchrieben wird, geeignet, die in der Oeffentlichkeit be⸗ ſtehende Meinung zu verwirren und die Sache ſo hinzuſtellen, als wären der Eiſenbahnver⸗ waltung in der Preſſe ungerechte Vorwürfe ge⸗ macht worden. Dem iſt nicht ſo. Das läßt ſich durch die Tatſachen klar feſtſtellen. Die Eiſenbahnverwaltung hat, wie bekannt, am 1. Januar d. J. 44 Technikern gekündigt und 127 unſtändig erklärt. Von den gekündig⸗ ten und unſtändigen Technikern, welchen man allen unter Bezeichnung von freien Stellen er⸗ öffnet hat, ſie könnten auf Wunſch ſofort aus⸗ treten, ſind bis jetzt etwa 80 abgegangen. Ob⸗ gleich die Zahl der Ausgetretenen die Zahl der Gekündigten nicht erreicht, herrſcht bei den Dienſtſtellen ſolcher Perſonalmangel, daß wich⸗ tige Arbeiten liegen bleiben, und jetzt nun un⸗ eingearbeitete Kräfte eingeſtellt werden müſſen. Zum Ueberfluß waren auf 1. März und 1. April noch weitere Kündigungen beabſichtigt, die bis jetzt begreiflicherweiſe nicht ausgeſprochen wur⸗ den. Hat man ſich an maßgebender Stelle viel⸗ leicht nicht verrechnet? Und wer war da der Schuldige? Die angeführten Tatſachen laſſen ſich durch kein Drehen und kein Wenden aus der Welt ſchaffen, auch nicht durch Artikel in der „Karlsr. Ztg.! Man muß demnach die Be⸗ hauptung in der„Karlsr. Ztg.“, wenn nur die am 1. Januar Gekündigten den Dienſt ver⸗ laſſen hätten faſt ausnahmslos bei den Neu⸗ bauten b tigte— wäre kein Perſonalman⸗ gel eingetreten, als unzutreffend gebührend kennzeichnen. Hervorzuheben bleibt, daß dieſe Zuſtände nur bei der Bauabteilung vorhanden ſind. Die Ma⸗ ſchinen⸗ und elektrotechniſche Abteilung iſt gn⸗ ders verfahren. Obgleich auch an dieſe Ablei⸗ lung augenblicklich durch den Bau großer Hei⸗ zungs⸗, Licht⸗, Kraft⸗ und Schwachſtromanlg⸗ gen erhöhte Anforderungen geſtellt werden wurde nicht ein einziger Techniker dieſer Abtei⸗ lung gekündigt oder unſtändig erklärt. Der fir das Maſchinen⸗ und elektrotechniſche Perſongl zuſtändige Referent hat in richtiger Beurteilung der Sachlage und mit einem natürlichen Ah⸗ gang rechnend, ſolche Maßregeln unterlaſſen. So kann es kommen, daß auf der einen Abtei⸗ lung Techniker mit kurzer Dienſtzeit ſtändig und auf der anderen Abteilung Techniker mit einer langjährigen Dienſtzeit unſtändig werden, Unter den ſogenannten Unſtändigen der Bauabteilung ſind Techniker, welchen nachweis⸗ lich ſchriftlich oder mündlich die Anſtellung ver⸗ ſprochen worden iſt. Daß Fehler gemacht worden ſind, wiſſen de maßgebenden Stellen bei der Eiſenbahnverwal⸗ tung ſelbſt am beſten, wenn ſie auch glauben, es nicht eingeſtehen zu dürfen. Aufgabe der Eiſenbahnverwaltung muß es ſein, die Fehler wieder gut zu machen und die Techniler zufrſe⸗ den zu ſtellen. Wer 6, 8, 10 und mehr Jahre gebraucht wurde und noch weiter gebraucht wird kann nicht mehr als unſtändig betrachtet werdeg, Wenn Neu⸗Einſtellungen unterbleiben, wird ſchon der natürliche Abgang fütr eine genügende Verringerung des Perſonalſtandes ſorgen. It die Eiſenbahnverwaltung nicht aus ſich herauz ſtark genug, ihre überhaſteten und überängſ⸗ lichen Maßregeln zu revidieren, ſo muß von dem Miniſterium eine Aenderung ausgehen. Der Landtag wird auch ein Wort dazu zu ſagen haben. Bis heute hat es nicht den Anſchein, alz könnten durch die neue Organiſation Techniler eingeſpart werden. Wenn aber geſpart werden ſoll, ſo muß es doch geſchehen, wo es angebracht iſt und nicht bei den mittleren und unteren Be⸗ amten, die man nötig hat. In dieſer Beziehung haben, wie es ſcheint, die anderen Verwaltungey nicht zum Vorbild gedient. König Alfons in Paris. Spaniens Anſchluß an die Triple⸗Entente, R. K. Paris, 7. Mal. Der Beſuch Alphons XIII. in Paris wird vorausſichtlich eine hohe politiſche Bedeuumg haben. Die ſeit einigen Monaten erörterte Frage, ob Spanien nun nicht ſeine iſolſerte Stellung aufgeben und ſich der einen oder andem Mächtegruppe anſchließen ſoll, nimmt eine be⸗ ſtimmtere Form an. Oder hat gar ſchon ihre Eutſcheidung gefunden und die Zuſammenkunft Alphons XIII. mit Poincars ſoll ſie beſiegeln Senator Gervain ſpricht heute im Malin eine zu deutliche Sprache. Die Vor⸗ teile, welche im Anſchluß Spanjens an die Triple⸗Entente für Spanien und Fraukreich ins⸗ beſondere enthalten ſein ſollen, werden ins hellſte Licht gerückt. Dieſe Taktik ſoll überdies auch dazu beitragen, dem jungen König von Spanien einen enthuſiaſtiſchen Empfang in der franzöſi⸗ ſchen Hauptſtadt zu ſichern. Die konſervativen Blätter tragen alle ihr Teil dazu bei, dieſe Wir⸗ kung zu erzielen. Anders verhält es ſich mit der radikalen und insbeſondere mit der ſozialiſtiſchen Preſſe. Der Einzug Alphons XIII. in Paris iſt demnach auch von den gefürchteten Zwiſchen⸗ fällen begleitet geweſen. An verſchiedenen Stellen des Zuges wurde der Monarch mit den Zurufen„Es lebe Ferrer!“ freundlich bewill kommnet und— ſo trivial dies auch klingt⸗ ausgepfiffen. Das Deutſchtum im Auslande. Ueber das de Schulweſen in den ruſſi⸗ ſchen Dſtſesh u ſchreibt man uns aus Petersburg: Als die für die Erhaltumg des Deutſchtums wichtigſte Schul t die Thrdnfgal ſeiner Gralsburg— und lächelt lächelt Meiſter Gluck zu:„Freund, Kollege, das gleiche haben wir gewollt, wie wir— Menſchen waren; weißt du noch... es iſt längſtens vor⸗ bei!... Denk dir, ich habe Bände und Bücher voll geſchrieben und immer in den gläubigſten Superlativen des reinen Toren geſchwelgt!“ Gralsritter von Gluck winkt ihm begütigerd zu:„Es iſt doch allerlei geblieben von dem, was wir gewollt. Und ſo wird jetzt gerad', mon cher, da unten vieles bleiben. In meinem„Orpheus“ iſt ſo eine Stelle, wiſſen Sie, wo Er mit Ihr zum Licht ſteigt.. Und er flötet, graziös den Takt ſchlagend, die Melodie und macht Kon⸗ verſation, froh, den Monſieur Wagner von Men⸗ ſchendingen, dieſen unirdiſchen, fortgeholt zu haben. Denn auf Monſalvat gehört das nimmer. Ja, wir wiſſens, ihr göttlichen Propheten, hier reformieren heißt geduldig ſein—— und eins vom andern trennen. Es bleibt noch viel: Wer höre einen Sänger guten Dialog ſprechen? Die klaſſiſchen Opern„Fidelio“,„Zauberflöte“,„Fi⸗ gard“,„Freiſchütz“ uſw. werden dadurch vom Muſikaliſch⸗Erhabenen zum Dilettantiſch⸗Lächer⸗ lichen hin⸗ und hergezerrt. Wirkliche Sprach⸗ ſtudien machen nur wenige Sänger. Nach wie vor iſt's furchtbar komiſch, wenn Saraſtro gut⸗ mütig und in irgend einem Dialekt,„inm Namen der Menſchheit, gerührt über die Einigkeit eurer Herzen, dankt“. Eine Aufführung der„Carmen“ in franzö⸗ ſiſcher, des„Figarv“ in italieniſcher Sprache zu bören, und dos von deutſchen Sängern— nein, nein,„s iſcht zu viel“! Dr. Neitzel— nicht ich— hat es im vorigen Jahr in Vorſchlag gebracht. Und ob es wahr iſt, daß die Berliner Hofoper ſoſche Taten plant? Nein, dieſe Bildung an den Hofbühnen! Eine wirkliche Reformarbeit müßte am An⸗ fang einſetzen. Wir entbehren in Deutſchland einer Verſuchsſchaubühne— das Wort in beſtem Sinne genommen— auf der unter ſtreng künſt⸗ leriſchen Geſichtspunkten erprobt würde, was wir in der Oper, in der Operette, im Muſikdrama für ſtiliſierbe Vereinfachung des Theaterapparates, für das Ineinanderwirken des Lichts und des ſseniſchen Bildes zu erzielen uns bemühen;— auf der ein einigermaßen künſtleriſches Zuſammen⸗ ſpiel der muſikaliſchen, darſtelleriſchen und ſtimm⸗ lichen Faktoren wie in ſogenannten Feſtſpielen und beſſer möglich iſt. Junge Menſchen, die ihre Studien ſo abgeſchloſſen haben, daß ſie die letzten Arbeiten vor einem Engagement— anſtatt als Anfänger an kleiner Bühne oder an großer als achte Kraft— treiben können, ſind durch inten⸗ ſive Ausnützung ihrer vielen Zeit, durch die Mög⸗ lichkeit größerer Disziplin im jungen Enſemble, durch die Leichtheit ihrer Singweiſe, ihrer Spiel⸗ freude von allererſten Männern eines jeden Fachs muſterhaft vorzubereiten und ſelbſtändig zu machen. Nun höre ichs ſchon:„Aber ich bitte Sie, drei, vier Jahre ſtudiert, und nun wieder ſolche neuen Sachen“? Wir wollen in's Engagement, wir müſſen Geld verdienen, wir werden alt!“ Und alle, alle baſten den Moloch„weltbedeutende Bretter“ zu, werden von der Schablone, dieſem verknöcherten Geſpenſt des Repertoires, aufge⸗ freſſen und— verſumpfen. Nur dem Einzelnen gelingt es, herauszuſteigen und wieder ſtark zu werden. Und wir jubeln dieſen Perſönlichkeiten zu, wenn ſie von Amerika„mal“ herüberkommen. Und warten auf ein Ganzes Reformieren heißt geduldig ſein. Kunſt, Wiſſenſchaft u. LTeben. Heidelberger Kunſtverein. Man trägt wohl Eulen nach Athen, wenn man zurzeit von hier nach Mannheim über Gemälde berichtet; aber die den Durchſchnitt weit über⸗ ragenden jetzt hier ausgeſtellten Landſchaften Richard Fehdmers(Antwerpen) können nicht mit Stillſchweigen übergangen werden. Alle 12 Gemälde, die ihre Motive dem flandriſchen und belgiſchen Flachland entnehmen, zeigen Kraft und Größe der Auffaſſung und volle Be⸗ herrſchung der Technik. Mit wuchtigen Pinſel⸗ hieben gibt Fehdmer alte, etwis verwahrloſte Scheunen und Bauerngehöfte, in die die Patina der Zeit reizvolle und pikante Farbtöne hinein⸗ geſetzt hat. Neben Fehdmer muten die Bilder von Julius Rehder(Ettlingen) allzu zahm und lau an. Die„Aepfel“ ſind fleißig und kor⸗ rekt gemalt; den Landſchaften fehlt die Luft⸗ perſpektive; die Stärke des Malers liegt ſichtlich im Porträt, wie der„Zecher“ zeigt(das Bild könnte auch anders heißen). Die Radierungen von A. Stein(Charlottenburg) ſind gute Leiſtungen. A. B. Das Rhein⸗Mainiſche Verbandstheater, das ſeit Jahren eine größere Anzahl mitt⸗ lerer und kleinerer Städte, die ſich ein eigenes Theater von künſtleriſcher Qualität nicht halten können, mit guten Theatervorſtellungen ver⸗ ſorgt, das im Auftrag von Volksbildungsorga⸗ niſationen aber auch in größeren Städten, wie Frankfurt und Offenbach, ſpielt, hat ſeinen Spielplan für das nächſte Jahr herausgebracht⸗ umfaßt folgende Stücke: Goethe, Götz von Berlichingen, Shakeſpeare, Die luſtigen Weiber von Windſor,— Schil⸗ ler, Kabale und Liebe,— Molisre, Der gebildete Kranke,— Anzengruber, Der Meineidbauer, Lutz, Andreas Hofer,— Sha w, Der Teufelsſchüler,—Hauptmann, Die verſunkene Glocke, Der Biberpelz,— Röß⸗ ler, Die fünf Frankfurter,— Wette, Hänſel und Gretel(Kinderſtück).— Die künſtleriſche Lei⸗ tung liegt wieder in den Händen von Theater⸗ direktor Hauſer. Das Perſonal wird keit weiſe bewährte ältere Kräfte und teilweiſe neuere, die von größeren und guten Bühnen herkommen, umfaſſen. Zu den älteren Spi orten wird eine Reihe neuer hinzukommen. Be⸗ ſonders in der badiſchen und bayeriſchen Pfalz haben wohlgelungene Verſuchsvorſtel⸗ lungen, die in einer Frühjahrsnachſpielzeit ſtut fanden, dem Theater neuen Boden bereitet. Die Geſchäftsſtelle des Rhein⸗Mainiſchen Verbandes für Volksbildung, Frankfurt a.., Stift⸗ ſtraße 32, gibt auf alle mit dem Verbandstheater zuſammenhängende Fragen jede gewünſchte Derſelbe Auskunft. — — Neu⸗ Iman⸗ hrend e nur 2 N Drunmhetm, 8. Mal. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt) 3. Sette Mittelſchule anzuſehen, von der zwei Arten, die Landesſchule und die Vereinsſchule, vorhanden ſfind. Die erſte iſt von den Ritterſchaften be⸗ gründet und wird von ihnen erhalten, während die Vereinsſchulen von den deutſchen Vereinen in Livland, Kurland und Eſtland ins Leben ge⸗ rufen ſind, die in den letzten 7 Jahren haupt⸗ ſächlich zu Schulzwecken entſtanden. Dieſe deut⸗ ſchen Mittelſchulen beſtehen in der Regel aus 8 oder 9 Klaſſen, in denen der Unterricht in deutſcher Sprache erteilt wird. Nur der ruſſiſche Sprachunterricht und die Lehrgegenſtände ruſſi⸗ ſche Geſchichte und Geographie werden in der Landesſprache unterrichtet. Die oberſte Klaſſe dieſer Mittelſchulen iſt ausſchließlich für Wieder⸗ holungen der Lehrpläne der vorhergehenden beſtimmt, in ihr wird der Unterricht nur in der ruſſiſchen Landesſprache erteilt. Die deut⸗ ſchen Schulen beſitzen allerdings mit Rückſicht auf die deutſche Unterrichtsſprache nicht die ſtaatlichen Berechtigungen der ruſſiſchen Kron⸗ ſchulen, aber es iſt ihnen das Recht verliehen, daß die Schüler die Abgangsprüfung an der Schule ſelbſt in Gegenwart von ſtaatlichen Kommiſſaren ablegen dürfen. Mit einem Teil der Schulen ſind Gymnaſtal- und Realgymmaſial⸗ klaſſen verbunden, in denen Griechiſch und Latei⸗ niſch gelehrt wird. In allen Schulen wird der ruſſiſche Sprachunterricht ſo gepflegt, daß beim Abgang eine vollkommene Beherrſchung der Lan⸗ desſprache erreicht wird Die ruſſiſche Regierung, die anfangs den deutſchen Schulen mit Miß⸗ trauen gegenüberſtand, hat ſich im Laufe der Jahre überzeugt, daß das Ziel dieſer Schulen, die Pflege des Deutſchtums und die Verbreitung deutſcher Kultur nicht den Intereſſen des Lan⸗ des zuwiderläuft, ſondern von ſegensreichem Einfluß für die kulturelle Entwicklung des gan⸗ zen Landes iſt. Neben den Mittelſchulen wirklen noch die Seminare für Lehrer und Lehrerinnen in Mitau bezw. Dorpat, die Gewerbeſchule für Mädchen in Riga und die Landwirtſchafts⸗ ſchulen in Mitau und Reval. Auch das Fröbel⸗ Seminar in Dorpat, das Kindergärtnerinnen ausbildet, darf als eine ſehr wertvolle Schöpfung zur Erhaltung des Deutſchtums angeſehen werden — 1 Koloniales. Der Kolonialgerichtshof beim Bundesrat. Bisher haben ſich, wie halbamtlich mitgeteilt wird, nur die Ausſchliſſe des Bundesrats mit der Vorlage über Errichtung des kolonialen Ge⸗ richtshofs in Deutſ befaßt und den Ent⸗ wurf nunmehr vollſtändig durchberaten. Da das Plenum des Bundesrats ſtark überlaſtet iſt, dürfte zunächſt die Beſchlußfaſſung über die Vorlage nicht ſtattfin⸗ den, ſo daß mit der Einbringung des Geſetz⸗ entwurfs bis zum Schluß oder bis zur Verta⸗ gung der jetzigen Reichstagsſeſſion nicht gerech⸗ net wird. Die Vorlage wird vorausſichtlich als eine der erſten im Herbſt dem Par⸗ lamentvorgelegt werden. Die Bundes⸗ ratsausſchüſſe haben der Beſtimmung des Ent⸗ wurfs zugeſtimmt, wonach Berlin als Sitz des Gerichtshofes in Ausſicht genom⸗ men iſt. Es iſt demnach zu erwarten, daß auch das Plenum des Bundesrats in gleicher Weiſe beſchließen wird. Im übrigen ſoll der Gerichts⸗ hof gemäß den Wünſchen des Reichstages nur aus richterlichen Beamten zuſammengeſetzt ſein, ſo daß Verwaltungsbeamte ausgeſchaltet ſind. Ueber die Frage der Errichtung eines Konſu⸗ largerichtshofes iſt in der Vorlage nichts enthalten, ſodaß alſo vorerſt an dem be⸗ ſtehenden Zuſtande in dieſer Hinſicht nichts ge· ändert wird. Die Konſulargerichtsbarkeit wird nach wie vor beim Reichsgericht in Leipzig aus⸗ geltbt werden, und eine Verlegung nach Berlin ſteht demnach nicht in Frage. Neuerdings ſind auch in parlamentariſchen Kreiſen vielfach Stim⸗ men laut geworden, die ſich für eine Verlegung des Kolonialgerichtshofes nach AAus⸗ gaſes für die Stadtgemeinde. geſprochen haben, und auch aus kolonialen Krei⸗ ſen ſind ähnliche Wünſche laut geworden. Wenn ſich eine entſchiedene Mehrheit für die Verleaung des Kolonialgerichtshofes nach Hamburg finden würde, ſo wird angenommen, daß ein Schei⸗ tern der Vorlage an dieſer Frage nicht zu befürchten iſt. Bürgerausſchußſitzung in Schwetzingen. Schpwetzingen, 7. Mai. Bürgermeiſter Hartmann eröffnete die Sitzung um 848 Uhr in Anweſenheit von 70 Mitgliedern. Er hieß das Kollegium anläßlich der erſten Sitzung im neuen Saale willkommen und gab dem Wunſche Ausdruck, daß auch hier nur nach ſachlichen Geſichtspunkten zum Wohle der Stadt verhandelt werde. Vor Eintritt in die Tagesordnung beantragte BAM. Wittmann Vertagung der Vor⸗ anſchlagsberatung auf die kommende Woche im Hinblick auf den Umſtand, daß die Druckvorlagen zu ſpät ausgegeben worden ſeien. Die Aufſtellung des neuen Voranſchlags erfor⸗ dern eine genaue Prüfung. Nachdem die ein⸗ zelnen Fraktionen ihre Zuſtimmung zu dem Ver⸗ tagungsantrag kundgegeben hatten, wurde der betr. Gegenſtand von der Tagesordnung abgeſetzt. Tilgung des Kanaliſations⸗Darlehens. Die Großh. Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe in Karlsruhe hat im Jahre 1901 zur Beſtreitung des Aufwands für die Kanaliſation ein Dar⸗ lehen von 235 000 Mk. bewilligt. Eine Abzah⸗ lung wurde ſeinerzeit nicht vereinbart, dagegen bisher jährliche Tilgungsquoten im Geſamtbe⸗ trage von 44700 Mk. angeſammelt. Mit der Staatsſchuldenverwaltung kam jetzt ein neuer Darlehensvertrag zuſtande, wonach im Jahre 1913 35000 Mk. und die reſtlichen 200 000 Mk. bis zum Jahre 1938 zu tilgen ſind. Die Verzin⸗ ſung betrug ſeither 4 Prozent und jetzt tritt eine Erhöhung auf 4½% Prozent ein. BAM. Dör⸗ ſam bemängelte, daß nicht der volle Betrag von 44 700 Mk. gleich abgetragen wurde, worauf der Vorſitzende entgegnete, daß der Tilgungs⸗ modus einem Vorſchlage des Bezirksamts ent⸗ ſpreche. Auf die Anfrage des BAM. Heiden, ob in dem neuen Vertrag die Möglichkeit, auch außerordentliche Schuldentilgungen vorzuneh⸗ men, gegeben ſei, erwiderte Bürgermeiſter Hartmann, daß beiderſeitige Kündigung vereinbart wurde. Nach weiteren Bemerkungen der BAM. Karl Ueltzhöffer und Dörſam wurde der neue Darlehensvertrag nebſt Til⸗ gungsplan mit allen gegen eine Stimme ge⸗ nehmigt. Kreditnachforderungen a) für den Umbau der Friedrichsſchule(alte Realſchule) 4500 Mk., b) für den Rathausumbau 14500 Mk. und e) für Herſtellung der Haus⸗ und Straßenleitungen ſowie für Anſchaffung von Gasautomaten und Gasherden 30 000 Mk. BAM. Dörſam wandte ſich gegen die Un⸗ terbringung der Induſtrieſchule im dritten Stockwerk der alten Realſchule, ſeine Einwen⸗ dungen wurden aber von Rektor Dr. Heidin⸗ ger und BAM. Realſchuldirektor Maier widerlegt. BAM. Karl Ueltzhöffer be⸗ kämpfte die Art der Beſtellung der im Funda⸗ ment des alten Realſchulgebäudes eingebauten Ringe. Ueber dieſe Sache entſpann ſich eine leb⸗ hafte Debatte, in deren Verlauf ein Bürgeraus⸗ ſchußmitglied einem anderen Mangel an Kennt⸗ niſſen vorwarf, während der Angegriffene ſeinem Gegner entgegenhielt, daß auch ar wegen ſeiner Intelligenz noch keinen Preis erhalten habe. Dieſes Intermezzo erregte große Heiter⸗ keit. Zur Kreditanforderung für Gasautomaten gab Bürgermeiſter Hartmann eine ſtatiſtiſche Darſtellung über den bisherigen Verbrauch des Automatengaſes, der noch in ſtändigem Steigen begriffen ſei. Auf entſprechende Anfrage des BAM. Franz ſtellte der Vorſitzende feſt, daß die Inſtallationsarbeiten durch das Gas⸗ werk ausgeführt werden. BAM. Wittmann bezweifelte eine Rentabilität des Automaten⸗ Bevor man wie⸗ — der 30000 Mk. ausgebe, wolle man auch genau wiſſen, wie ſich die bisher verausgabten 30 000 Mark rentieren. Die BAM. Deimann und Metzger traten dafür ein, daß die Ausführung der Steigleitungen, falls keine Automaten ein⸗ gerichtet würden, den Handwerksmeiſtern über⸗ tragen werden ſolle. Bürgermeiſter Hart⸗ mann führte aus, daß die Automaten von England zu uns gekommen ſeien. Ein abſchlie⸗ ßendes Urteil über die Rentabilität könne noch nicht abgegeben werden, da die Automaten kaum ein Jahr im Gebrauch ſeien. Anderwärts habe man gute Geſchäfte gemacht. Nachdem noch Ge⸗ meinderat Pitſch die Meinung vertreten hatte, daß die Automaten infolge ihrer Beliebtheit bei der Einwohnerſchaft den Reingewinn des Gas⸗ werksbetriebs bedeutend erhöhen wird, wurden die Kredite einſtimmig bewilligt. Uebernahme der von Maurermeiſter Gg. Becker hier hergeſtellten Leſſing⸗ und Schillerſtraße ſowie der von Maurermeiſter Fritz Römer hier hergeſtellten Waſſerturmſtraße. Der Gemeinderat lehnte anfänglich die Ueber⸗ nahme der Becker'ſchen Straßen ab, weil an⸗ ſtelle der hier üblichen Randſteine und gepfla⸗ ſterten Kandelrinnen Randeiſen verwendet und eine Betonkandelrinne erſtellt wurden. Becker erhob Klage gegen die Stadtgemeinde auf Zah⸗ lung von 8674.23 Mk. Der Gemeinderat hat mit Becker einen Vergleich abgeſchloſſen, der der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes bedarf. BAM. Jakob Schmitt jr. iſt Gegner der Uebernahme der Becker'ſchen Straße in ihrem jetzigen Zuſtande. Nach Ablauf der 10jährigen Garantiezeit ſei eine Wiederherſtellung der Rin⸗ nen unvermeidlich. Es ſollte einem Unterneh⸗ mer nicht mehr geſtattet ſein, eigene Straßen herzuſtellen. Bürgermeiſter Hartmann er⸗ widerte, daß ein entſprechendes Verbot bereits erlaſſen ſei. Im Lauſe der weiteren Diskuſſivn wurden die vorgebrachten Einwendungen teils unterſtützt, teils bekämpft, ferner Zurückſtellung der Vorlage und nochmalige Verhandlungen mit Becker beantragt. Schließlich wurde die Ueber⸗ nahme der Becker'ſchen Straßen mit 40 gegen 30 Stimmen abgelehnt. Die Vereinbarung mit Römer, wonach ihm von der Stadt 7657 Mk. zu zahlen ſind, fand im Hinblick auf die Tatſache, daß die Straße ordnungsgemäß hergeſtellt iſt, ohne Diskuſſion einſtimmige Annahme. Abänderung des zwiſchen der Stadt Schwetzingen und der Rheiniſchen Schuckert⸗Geſellſchaft in Mannheim abgeſchloſſenen Vertrags(wegen Nichterbauung des Elektrizitätswerks). Bürgermeiſter Hartmann führte aus, daß eine Reihe von Zugeſtändniſſen, die Anreihung an den Normalvertrag und neue Stromliefe⸗ rungsbedingungen erreicht worden ſeien. Die einmalige Abfindungsſumme betrage 10000 M. Ohne Diskuſſion einſtimmig genehmigt. Ein ſozialdemokratiſcher Antrag, die übrigen Punkte der Tagesordnung auf morgen abend zu vertagen, wurde abgelehnt. Erlaſſung einer Dienſt⸗ und Gehaltsordnung für die ſtädt. Beamten und Bedienſteten. Im Laufe der Beratung wurden von einzel⸗ nen Fraktionen(Nationalliberale, Sozialdemo⸗ kraten und Freie Bürgervereinigung) Anträge auf weitere Erhöhung der Endgehalte verſchie⸗ dener Bedienſteten geſtellt. Der Gemeinderat (darunter zwei Sozialdemokraten) lehnte die Auträge einſtimmig ab. Dagegen fand ein An⸗ trag des BAM. Reichert, daß die für die Beamten zu leiſtenden Verſicherungsbeiträge als Gehaltsteil zählen ſollen, einmütige Zuſtim⸗ mung. Schließlich wurde die Vorlage ein⸗ ſtimmig genehmigt. Bürgermeiſter Hartmann bemerkte, daß die Beamten und Bedienſteten für dieſes Abſtimmungsergebnis dankbar ſeien. Erlaſſung einer Arbeitsordnung mit Lohntarif für die ſtäbt. Arbeiter. Hierzu lag ein ſozialdemokratiſcher Antrag vor, die bisherige Mittagspauſe von 1½ Stun⸗ den anſtelle der vorgeſehenen einen Stunde zu belaſſen. Auch dieſe Vorlage fand nebſt Antrag einſtimmige Annahme. Schluß der Sitzung genau um die Mitter⸗ nachtsſtunde. Aus Stadt und Land. * Wannheim, 8. Mai 1918. * Ernannt wurde auf die katholiſche Pfarrei Ludwigshafen, Dekanats Stockach, Pfarrer An⸗ ton Schwarz in Nußbach(Amt Triberg). Der Ernannte iſt am 20. April kirchlich eingeſetzt worden. * Verſetzt wurde Profeſſor Emil Künkel an der Oberrealſchule mit Realgymnaſium in Ba⸗ den an das Gymnaſium daſelbſt. * Bei bem jetzigen ſtärkeren Reiſeverkehr wer⸗ den vielfach Verſchleppungen der Gez väckſtücke infolge vorhandener alter Beklebe⸗ zettel verurſacht, wodurch für das reiſende Pu⸗ blikum häufig recht unangenehme Folgen ent⸗ ſtehen. Nach den für den Gepäckverkehr maß⸗ gebenden Beſtimmungen müſſen ältere Bezeich⸗ nungen(Eiſenbahnbeförderungszeichen, Poſt⸗ beförderungszeichen und dergl.), die mit Eiſen⸗ bahnbeförderungszeichen verwechſelt werden können, von den Gepäckſtücken entfernt ſein. Es liegt im Intereſſe des reiſenden Publikums, dieſe Beſtimmungen gewiſſenhaft zu beachten. * Gefahr für die beutſche Militärmuftk. Das Nachlaſſen des Zuganges von Berufsmuſtkern in den deutſchen Militärkapellen hält weiter an. Nach den Erfahrungen der letzten Jahre iſt zu erwarten, daß es ſich hierbei nicht nur um einen zeitweiligen Mangel an Militärmuſikern han⸗ delt, ſondern daß dieſer Mängel anhalten und ſich noch weiterhin verſtärken wird in einem Maße, daß man um die Zukunft der deut⸗ ſchen Militärmuſik lebhaft beſorgt ſein muß. Die Möglichkeiten gewerblichen Mu⸗ ſizierens ſind durch miniſterielle Verfügungen ſehr eingeſchränkt worden. Infolge dieſer ver⸗ ringerten Einnahmen ziehen es natürlich gute Muſiker vor, nach Ableiſtung ihrer Dienſtzeit nicht zu kapitulieren, ſondern in den Zivilberuf zurückzukehren. Damit wird den Muüſikmeiſtern die Erreichung eines hohen künſtleriſchen Niveaus immer mehr erſchwert und ſchließlich ganz unmöglich gemacht werden. Denn eine dauernde gute Muſik hängt vor allem von einem langen Zuſammenſpiel ab, und eine Kapelle, deren Mitglieder fortwährend wechſeln, wird nicht in gutem Zuſammenſpiel zu erhalten ſein. * Das Feſt der goldenen Hochzeit feierten dieſer Tage in Rotenfels Forſtwart a. D. Georg Greif mit ſeiner Ehefrau Thekla geb. Krieg, in Biſchweier Landwirt Martin Weſtermann! mit ſeiner Ehefrau Regina geb. Scherer und in Achern Oberlehrer Kugler. ** Handels⸗Hochſchule. Am Freitag, den 9. Mai, findet eine warenkundlich ⸗tech⸗ nmologiſche Exrkurſion zur Beſichtigung der Eierteigwarenfabrik Herm. Soencker ſtatt. Treffpunkt 2½ Uhr vor der Fabrik nächſt der Feudenheimer Fähre. Abfahrt.05 Uhr nachmittags mit der Nebenbahn Mannheim⸗ Seckenheim am Bahnhof vor der Friedrichsbrücke gegenüber U 2. * Ortsverein Mannheim des Jungdeutſchland⸗ Bundes Baben. Uuſerem Lürzlichen Artikel über die erſte Wanderung nach dem Eichelberg iſt nachzutragen, daß die Mandblinen⸗ und Mundharmonikaſpieler, welche ſich um die Er⸗ heiterung der Stimmung und leichtere Ueber⸗ windung der bei den ſteilen Wegen ſchon recht fühlbaren Hitze verdient machten, keine Mit⸗ glieder der hieſigen Orktsgruppe des JDB., ſon⸗ dern des Pfadfinderkorps Jung⸗ Mannheim waren, welche die gleiche Tätig⸗ keit ſchon öfters mit gleichem Erfolg bei den be⸗ liebten Wanderungen der Pfadfinder ſelbſt übten. Kriſis im Beamtenwohnungsverein zu Ber⸗ lin. Der Beamtenwohnungsverein zu Berlin befindet ſich gegenwärtig in einer mißlichen Lage. Der Ausfall an Wohnungsmieten Hhat es mit ſich gebracht, daß der Verein gegenwärtig nicht in der Lage iſt, die Einlagen der Genoſſen zu verzinſen. Als die Dividenden ſatzungs⸗ gemäß am 1. April abgehoben werden ſollten, wurde erklärt, daß die Auszahlung erſt vom 15. April ab erfolgen könne, und jetzt werden die Genoſſenſchafter durch ein Plakat darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß die Dividendenzahlung erſt vom 20. Juni ab ſtattfinden könne. An dem Unternehmen iſt der Staat mit mehreren Millionen zinsfrei gegebener Darlehen betef⸗ ligt; Auchedie Penſionszuſchußkaſſe der Berliner —————— Judiſche Wunder— Fakir⸗Künſte. Wir werden gebeten nochmals auf den heute Donnerstag, den 8. Mat im Kaſinoſgal ſtattfindenden Experimenlbal⸗Vortrag zweier indiſcher Jakire hinzu⸗ weiſen. Die beiden Inder haben vor Kurzem in München vor der Preſſe und Aerzteſchaft ihre geheim⸗ nisvollen Künſte gezeigt und große Anerkennung ge⸗ funden. Die„M. N..“ ſchreiben. Saadi Dfeharri und Soliman Ben Said zeigten als indiſche Fakire ihre Künſte. Für uns konzentriert ſich in dieſem Namen viel von all dem Wunderbaren und Unerklär⸗ lichen, das wir mit dem alten Zauberland Indien verbinden. Auf dem niedrigen Podium ſtand ein kleiner Tiſch mit roter, buntgeränderter Decke, dar⸗ auf eine Anzahl Servietten, ein Pack langer Nadelu, wie die modernen Hutnadeln unſerer Damen, und ein Glas Waſſer. Ein Herr und eine Dame, die kurz zuvor erſt durch den Saal in das Kabinett neben dem Podium gekommen waren, traten hexraus, ſetzt nicht mehr unauffällig modern, ſondern in braun⸗ ſeidene, orientaliſch geſchnittene und dekorierte Ge⸗ wänder gekleidet. Und ſogleich begannen ohne viel Um und An die Experimente, nachdem die Nadeln vom Publikum unterſucht und mit einem Tuch rein gerieben worden waren. Der Dame werden die Wangen durchſtochen, ohne daß dabei eine Blutung ſichtbar würde. Nachdem die Nadeln herausgezogen ſind, erfolgt auf der Seite, die das Publikum an⸗ gibt, eine Blutung. Dann durchbohrt ſich der männ⸗ liche Fakir die Gurgel. Das Experiment erzeugt dem Fakir ſtarken Huſten, hindert ihn aber nicht, trotz der durchgebohrten Nadel ſich mit den Gäſten zu unterhalten. Ebenſo durchſticht ſich die Dame die Zunge, ſpäter die Oberarmmuskeln, was daun auch von anweſenden Aerzten vorgenommen wird. Noch gruſeliger ſehen ſich die Produktionen mit Meſſer und Schwert an. Mit einem Federmeſſer aus dem Publi⸗ kum ſchneidet ſich der Fakir in den Daumen, zeigt aber bald darauf den Finger wieder heil und ganz. Aehnlich ſchneidet er ſich bas Schwert in die Bauch⸗ wand. Ein Apfel wird der Dame in die Hand, auf den Nacken und ſchließlich auf die Kehle gelegt und mit dem Schwert ſenkrecht entzwei geſchlaaen, ohne daß der Körper verletzt wird. Den Schluß bildet die Durchbohrung des Augapfels, von der bei der mangelhaften Beleuchtung des Saales nicht Genf⸗ gendes zu ſehen war. Alle Vorführungen fanden im Kontakt mit dem Publikum, z. T. in ſeiner Mitte ſtatt. Während die Durchſtechungen, mit Ausnahme der letztgenannten, klar ſehen ließen, war man ſich über die Natur der Schnittverletzungen nicht einig. Auf alle Fälle hat man es hier mit ganz eigenartigen und höchſt intereſſanten Vorführungen zu tun, bei denen die Willenskraft ſicher eine große Rolle ſpielt. In dieſem Punkt tat auch das Publikum das Seine; denn für Nicht⸗Aerzte ſetzt der Anblick der ungemſit⸗ lichen Manipulationen immerhin ein gut Teil Be⸗ herrſchung und Kaltblütigkeit voraus. Kleine Mitteilungen. Die 85. Verſammlung deutſcher Na⸗ turfoxſcher und Aerzte findet vom 21. bis 26. September 1913 in Wien ſtatt. Der Genoſſenſchaft Deutſcher Büh⸗ nenangehöriger wurden zu Zwecken des Mutterſchutzes von ungenannter Seite 20000 Mark vermacht. * Das Großherzogspaar und das Mannheimer Hof⸗ und Nationaltheater. Wie uns mitgeteilt wird, äußerten ſich die Großherzoglichen Herrſchaften bei ihrer letzten Anweſenheit dahin, daß ſie gern einmal den„Figaro“ am Mannheimer Hoftheater ſehen würden, und daß ſie deshalb falls es ihnen möglich iſt, der Aufführung der Oper am Montag beiwohnen werden. Der 4. Wettſtreit deutſcher Männergeſangvereine. (Eigener Bericht.) Frankfurt, 8. Mai. Uuẽnſere Hoffnung, im vierten Wettſtreit deut⸗ ſcher Männergeſangvereine auch einmal einen Mannheimer Chor zu begrüßen, hat ſich leider nicht erfüllt. Ueberhaupt iſt unſer engeres Heimat⸗ land, von dem wir 1908 die ſtolze Zahl von drei wettſingenden Vereinen melden konnten, diesmal nur mit einem einzigen, der„Concordia“ Karls⸗ ruhe, im edlen Wettſtreit vertreten. Im Gegen⸗ ſatz hierzu ſtieg die Zahl der wetiſingenden Vereine, die 1909 34 mit 6501 Sängern betrug, auf 43 Vereine mit 9576 Sängern Dem ſchönen Ziel unſeres Kaiſers, zur Hebung des deutſchen Volksliedes beizutragen, iſt man diesmal ent⸗ ſchieden näher gerückt. Unter den ſelbſtgewählten Chören finden ſich weit mehr volkstümliche Chöre als auf den früheren Wettſtreiten in Kaſſel und Frankfurt. Insbeſondere bildet auch der diesjährige Pflichtchor,„1813“ von Hegar“, gegenüber der gekünſtelten„Rheinſage“ A. v. Othegraven's in jeder Hinſicht einen eminenten Fortſchritt. Die Sänger werden nicht überan⸗ ſtrengt. Der 1. Tenor geht nicht über das B, der 2. Baß erreicht nur einmal das tiefe Des. Das Wettſingen der fünften Gruppe er⸗ öffnete der heuer zum erſten Male, und zwar in einer Stärke von 130 Mann auf dem Podium er⸗ ein“. Der Chor ſtieg gleich im erſten langſamen Teil des Preischors um einen guten Halbton, und der Verlauf zeigte mehrfach Unreinheiten, unklare Textbehandlung. Der Schlußakkord zeigte eine Steigung der Intonation um einen Halbton. Sehr zart und duftig wurde der ſelbſt⸗ gewählte Chor„Die Nacht“ von F. Schubert geſungen. Der Berliner Süängerverein (138 Sänger), nahm den Anfang um ½ Ton zu hoch und blieb dann bis Schluß ziemlich auf gleicher Tonhöhe. Der Tenor verdarb durch kehlige, gedrückte Tongebung manches. Weit beſſer ſang derſelbe in Curtis„Hoch empor“, namentlich, in dem tonſchön gegebenen erſten Teil, während der Schluß wieder einige unſchöne Forcierungen aufwies. Einen weit günſtigeren Geſamterfolg errang der 170 Mann ſtarke, in allen Stimmen über ſchönes, ausgeglichenes Ma⸗ terial verfügende Potsdamer Männerge ſangverein, der den Preischor mit Aus⸗ nahme einer Intonationsſteigerung in Des⸗dur Mittelſatz rein und tonſchön interptetierte. In Schumanns nicht eben dankbarem„Der Eidge⸗ noſſen Nachtwache“ erfreute der Chor durch ein ſchönes Parlando. In hübſcher, ungekünſtelter Auffaſſung wurde auch die von Ph. Wolfrum be⸗ arbeitete V mt“ geboten, Volksweiſe„Horch, was Und nun erſcheint unter atemloſer Spannung der Berliner Lehrergeſangverein(268 Sänger) auf dem Podium. Er zeigte von allen Darbietungen des Vormittags die höchſte Chor⸗ kultur. Zwar ſtieg auch er ſchon im marſch⸗ ſchienene„Poſener Lehrergeſangper⸗ mäßigen Mittelſatz(„Wir brachen auf') etwas, . Sette. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 8. Maf Schutzmannſchaft hat dem Verein Millionen Mark geliehen. * Einen Kolonialvortrag über Miſſion und Kultur in Kamerun hielt geſtern abend im Ka⸗ ſinoſaale Miſſionsinſpektor Oettli von der Basler Miſſion. Redner ſchilderte zuerſt, welche Aunſittlichen Gebräuche früher in Kamerun be⸗ ſtanden. Vor allem der Frauenhandel. Auf dieſem Gebiete hat die Miſſion durch die Unter⸗ ſtützung der Regierung, durch das Hande⸗in⸗ Handarbeiten, viel Segensreiches gewirkt. Durch die Bekämpfung der Auswüchſe ſind die Einge⸗ borenen den Miſſionen förmlich in die Arme ge⸗ worfen worden. Dieſen kulturellen Aufſchwung, den Kamerun durch dieſes Wirken der Miſſions⸗ ſchulen mit ſich bringt, übt auf die Handelsaus⸗ breitung unter dem Protektorat der Regierung über zwei einen großen Einfluß aus, was die Statiſtiken über Export und Import beweiſen. Aber die Handelsausbreitung hat nicht nur gute, ſondern auch ſchlechte kulturelle Werte unter die Einge⸗ borenen gebracht, nämlich den Branntwein. Hier war es nötig, um der Schnapspeſt zu ſteuern, daß die Regierung einſchritt und den Braunt⸗ weinverkauf begrenzt, ja ſogar teilweiſe ver⸗ boten hat. Redner ging ſodann auf die Unter⸗ ſchiede in der Art der Arbeiten der Miſſion und der Regierung ein, welche ihren Prinzipien nach grundverſchieden ſind. Die Miſſion iſt nicht lediglich dazu auserſehen, die Kultur zu predi⸗ gen, ſondern die Eingeborenen mit dem Chri⸗ ſtentum vertraut zu machen, was aber eine Kulturverbreitung mit ſich bringt. Die Arbeit der Miſſion erſtreckt ſich auf drei Kulturgebiete, nämlich das materielle, das geiſtliche und das ſittliche Gebiet. Vor allem gilt es die Erzieh⸗ ung der Eingeborenen zur Landarbeit auf Plan⸗ tagen— denn die Zukunftsmöglichkeiten der Landwirtſchaft in Kamerun find ſehr große— die Heranbildung von Gewerbetreibenden und Handwerkern in Werkſtätten. Auf geiſtlichem Gebiete galt es vor allen Dingen die Predigt der Allgemeinbildung zu leiſten, eine ungeheure Aufgabe, die an dem ganzen Volke von den Miſ⸗ ſionsſchulen geleiſtet wird. Es werden auf dieſe Weiſe Charaktere durch religiös ſittliche Erzieh⸗ ung herangebildet, die einen großen Wert für die Regierung bilden, und hauptſächlich den handeltreibenden Kaufleuten unerſetzliche Hilfs⸗ kräfte find. Sehr zu bedauern iſt, daß die ganze Kameruner Miſſionsarbeit nicht über einen ein⸗ zigen Arzt verfügt. Hier wäre einem jungen Arzt Gelegenheit geboten, für die chriſtlichen idealen Ziele ein reiches Arbeitsfeld zu finden. FJerner iſt ein Verdienſt der Miſſionsſchulen die Ueberſetzung und Feſtlegung der dortigen Sprachen. Es beſtehen zur Zeit 250 Schulen und zwar Elementar⸗, Mittel⸗ und Seminar⸗ ſchulen, welche nicht nur Kulturwerte bringen, ſondern die chriſtlichen idealen Ziele in die Pra⸗ kis umſetzen. Daß durch dieſe Tätigkeit der Miſſionen in ihrer kulturellen Wirkung dem Kaufmannsſtand und beſonders dem Heimat⸗ lande ein großer Dienſt erwieſen iſt, iſt ſelbſt⸗ verſtändlich. Damit hatten die ca. einſtündigen, üußerſt intereſſanten Ausführungen, die klar und deutlich den Wert der Miſſionsarbeit für das Aufblühen der deutſchen Kolonie bewieſen, ihr Ende erreicht. Sodann ergriff Herr Stadt⸗ Pfarer Klein das Wort, um in markanten Aus⸗ führungen den Wert der Miſſionen, ihre ſegens⸗ reiche Wirkung für das Aufblühen der deutſchen Kolonie und die nicht zu unterſchätzenden Zu⸗ kunftsmöglichkeiten für das Heimatland hervor⸗ zuheben. Im Hinblick darauf ſei es Sache des deutſchen Volkes, dieſes edle Schaffen durch Gaben zu unterſtützen. Die beſte Gelegenheit zu geben, ſei die, nicht nur aus Miſſions⸗, ſon⸗ dern hauptſächlich aus anderen Kreiſen in An⸗ rung gebrachte Spende anläßlich des 25jäh⸗ rigen Regierungsjubiläums unſeres Kaiſers. Herr Stadtpfarrer Klein ſchloß mit einem Appell alt die Anweſenden getreulich dem Vorbilde der Zeppelinſpende und anderer für das nationale Wohl des Reiches ins Leben gerufener Samm⸗ lungen auch für die Nationalſpende einzutreten in anbetracht des guten Zweckes für das Zu⸗ kunftsland, das Land unſerer Kinder. Polizeibericht vom 8. Mai 1913. Verhaftet wurden 34 Perſonen wegen ein Schmied von hier, ein Kaufmann von Fürth, ein Hausburſche von Mainz, ein Taglöhner von Kleingemünd und ein Gärtner von Schries⸗ Staatsanwaltſchaft Duisburg zur Straf⸗ erſtehung ausgeſchriebener Matroſe von Duis⸗ burg. Meues aus Tudwigshafen. Eine aufregende Szene ſpielte ſich geſtern nachmittag gegen 6 Uhr in der Kurzenſtraße im nördlichen Stadtteil ab. Ein Mädchen im Alter von ungefähr 10 bis 12 Jahren, das noch ſchnell vor der Elektriſchen vorwegſpringen wollte, wurde erfaßt und zu Boden geſchleudert, ohne jedoch größeren Schaden zu nehmen. Nur durch die Umſichtigkeit des Wagenführers, der die Si⸗ tuation ſofort erkannte und bremſte, konnte ein größeres Malheur verhütet werden. Stimmen aus dem Publikum. „Großſtadt“geräuſche. Verſchiedentlich, ſo auch wieder in der Mit⸗ tagsnummer des„Mannheimer General⸗An⸗ zeigers, Badiſche Neueſte Nachrichten“ vom 12. April, wird Klage geführt über zu viel„Groß⸗ ſtadtgeräuſch“. Ich kenne auch verſchiedene Groß⸗ ſtädte, kann aber durchaus nicht zu der Meinung kommen, daß gerade in Mannheim dieſe Ver⸗ hältniſſe ſo viel ſchlechter ſein ſollen, daß der Fremdling„entfleucht“, wie der Herr Einſender ſagt. Vielleicht— und das wird zuzugeben ſein ertönen die Dampfſirenen etwas lauter, nicht aber etwas zahlreicher als in an⸗ deren Städten gleicher Größe. Aber dafür iſt Mannheim eben Induſtrieſtadt, und manch einem klingt es ſogar ſchön, dieſes Lied der „Arbeit“. Der Herr Einſender bemängelt dann noch das Läuten der Kohlenfuhrleute und der ſtädtt. Milchzentrale. Daß das Läuten der Milchwagen leiſer und ſchöner ſei, als das der Kohlenwagen, kann ich gerade nicht finden. Nach meiner Beobachtung läuten beide gleichlaut. Aller⸗ dings ſollte ein Zuviel von beiden Seiten ver⸗ mieden bleiben. Aber wie ſoll ſich denn der Milchwagen überhaupt ankündigen? Irgend ein Signal muß doch gegeben werden. Und die Koh⸗ lenwagen? Vielleicht gründet der Herr Einſender eine G. m. b.., damit auch hier in Mannheim „in der einen oder anderen Straße“, wie der Herr Einſender ſagt,„eine Brennmaterialien⸗ handlung en detail“ eröffnet wird. Ob freilich unſere Hausfrauen lieber ihre Briketts und Kohlen ſelbſt ſtraßenweit heranholen, anſtatt daß ſie jetzt beim Läuten aus dem Fenſter ſchauen und dem Kutſcher zurufen, iſt freilich eine andere Frage.— Auf ein Läuten hat der Herr Einſen⸗ der übrigens nicht abgehoben, das Läuten der elektriſchen Straßenbahnwagen. Das geht doch auch den ganzen Tag hindurch und iſt mindeſtens ebenſo laut. Soll das auch abgeſtellt werden? Ich meine nur, daß eben jeder Vorteil auch ſeine Nachteile hat. Daß in einer Großſtadt, noch dazu in einer Induſtrieſtadt wie Mannheim, nicht ländliche Ruhe und Stille erwartet werden kann, iſt wohl klar. Leute mit anſcheinend ſo empfindlichen Nerven, wie ſie die Herren Einſender beſitzen, ſollen dann eben, ich ſage das im Ernſte, auf dem Lande wohnen oder in der Gartenſtadt, anſtatt über Großſtadtlärm zu ſchimpfen.— Und noch die Müllabfuhr. Gewiß, es gibt ſchönere Wagen— für Geld. Aber ich glaube, wir können der ſtädtiſchen Fuhr⸗ und Gutsverwaltung nur dankbar ſein, daß ſie den vorhandenen Wagenpark ſo weit angängig auch ausnutzt und ſpärſam arbeitet. Eine Erhöhung der ſtädtiſchen Umlage iſt ſicherlich doch auch keine angenehme Sache. Bei notwendigen Neuanſchaffungen wird man wohl eine Beſſerung auf dieſem Gebiete in die Wege leiten. Es hat eben alles ſeine zwei Seiten und ich glaube, der Herr Einſender wird mir ſchließlich beiſtimmen, daß wir durchaus nicht Urſache haben, ſo ſehr auf die Zuſtände in Mann⸗ heim zu ſchimpfen und den Fremdling, der nicht „entfleucht“, unſererſeits noch zu„vergraulen“. Diſput geraten, Jer gerade der fleucht“ wäre. geſchilderten Zuſtände wegen„ent⸗ Ein objektiv Urteilender. Gerichtszeitung. § Mannheim, 7. Mai.(Strafkammer IV.) Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Dr. Hane⸗ mann Wegen ſchwerer Kindesmißhand⸗ lungen iſt im vorigen Jahre die Tünchersehe⸗ frau Anna Marie Keller aus Hockenheim zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt worden, die ſie in der Zeit vom 9. Dezember bis 8. Februar verbüßte. Damals handelte es ſich um Mißhand⸗ lung zweier Stiefkinder, die daraufhin vom Vor⸗ mundſchaftsgericht bei Verwandten in Mannheim untergebracht wurden. Als Frau Keller nach verbüßter Strafe wieder nach Hauſe kam, ließ ſie ihren„Zorn“ an ihrem eigenen Kinde, dem 183jährigen Leo Keller aus, den ſie mit in die Ehe gebracht hatte. Nach der Feſtſtellung des Schöf⸗ fengerichts Schwetzingen hat ſie den Jungen, ein ſchwächliches Bürſchchen, das infolge Unterer⸗ nährung die Größe und das Ausſehen eines Acht⸗ jährigen hat, einmal mit einem Handbeſen ge⸗ ſchlagen, weil er ohne ihre Erlaubnis für einen Nachbarn etwas beſorgt hatte. Ein andermal ſchlug ſie den Jungen, weil er zu anderen Leu⸗ ten etwas Ungehöriges geſagt habe, mit dem Hausſchlüſſel auf den Kopf, warf ihn an die Wand, ſchlug ihn zu Boden und verſetzte ihm Fußtritte. In einem dritten Falle zwang ſie den Jungen, früh um 6 Uhr aufzuſtehen und nur mit dem Hemd bekleidet längere Zeit unter der Türe zu ſtehen. Das war im Januar bei ungeheiztem Zimmer. Bevor ſie ins Geſängnis kam, ſoll ſie einmal dem Jungen den Schürhaken in den Mund geſteckt und ihn gegen die Wand geſtoßen haben, ſo daß er aus dem Munde blutete. Schöffengericht Schwetzingen hatte den Jungen 478 Das für vollſtändig glaubwürdig gehalten und die Angeklagte unter Verſagung mildernder Um⸗ ſtände zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Die Angeklagte habe ihr Züchtigungsrecht in einer grauſamen Weiſe überſchritten, für die es keine Entſchuldigung gebe. Die Frau legte Berufung ein. Sie behauptete heute, ſie habe dem Jungen, den ſie ſogar vor den andern Kindern bevorzugt habe, nur ein paarmal auf den Mund geſchlagen, weil er ſich ungehörig benommen habe. Alles andere ſei nicht wahr. Man möge ſie freiſpre⸗ chen. Der kleine Leo war heute wieder als Zeuge geladen. Er zeigt an ſeinem Kopfe ungezählte Merkmale von Kopfnüſſen in Form der bekannten weißen Flecke. Er bleibt im allgemeinen bei ſeiner früheren Darſtellung der Mißhandlungen. Durch die Schläge mit dem Schlüſſel ſeien keine bluten⸗ den Verletzungen entſtanden. Als ihn die Mut⸗ ter zu Boden geworfen, habe ſie nur einmal nach ihm getreten. Die Strafe, daß er im Hemde unter der Tür ſtehen mußte, falle in die Zeit, be⸗ vor die Mutter im Gefängnis war. An die Sache mit dem Schürhaken erinnere er ſich nicht. Ein kleines Mädchen beſtätigte die Angaben des Jun⸗ gen. Zwei Frauen, darunter die Schweſter der Angeklagten, ſchildern den Kleinen als einen lügenhaften nichtsnutzigen Jungen. Die Ver⸗ teidigung(.⸗A. Dr. Ebertsheimj trat auf Grund des heutigen Beweisergebniſſes für eine mildere Beurteilung ein. Das Gericht ſetzte die Strafe auf einen Monat Gefängnis herab. Die Summe der Mißhandlungen habe ſich nicht als ſo ſchlimm erwieſen wie in der erſten Hauptver⸗ handlung. Mildernd falle immerhin ins Ge⸗ wicht, daß der Junge ein recht böſer Bub ſei. Der Knabe iſt übrigens zurzeit in einer Er⸗ ziehungsanſtalt untergebracht. *Als ſehr biſſig erwies ſich der Schaffner Valentin Stemmer bei einer Affäre in dem Hofe eines bekannten hieſigen Reſtaurants. Der Maurermeiſter Theodor Böbel war mit dem Maſchiniſten Ludwig Beckenbach in weil Beckenbach in den Da⸗ menabort gehen wollte. Beckenbach griff hierbei Böbel tätlich an, warf ihn zweimal auf den Boden und puffte ihn herum. Als dieſer Kampf zu Ende war, kam der Freund Beckenbachs, der Schaffner, aus der Wirtſchaft heraus und fiel 5 ebenfalls über Böbel her. Bei dem Hand⸗ Verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter Uebrigens habe ich noch nicht gehört, daß einer gemenge biß er ihm in den rechten kleinen 5 B—————————— Eeb- aber die Harmonien blieben rein. In ent⸗ engeren Wettbewerb zugelaſſenen Vereine be⸗ zückender Abgeklärtheit, Tonſchönheit, mit durch⸗ gängig erfreulicher Klarheit des Textwortes ge⸗ lang der ſanfte, ausdrucksvolle Eis⸗moll⸗Teil, und außerordentlich rhythmiſch exakt kam der Schlußſaß. Hervorragendes bot der Verein unter Profeſſor Felix Schmidt auch in ſeinen ſelbſtgewählten Chören, Rob. Kahn's„Morgen⸗ lied“ und„Der frohe Wandersmann“ von Men⸗ delsſohn Bartholdy. Gegen ſeinen Vorgänger hatte der„Magdeburger Männerchor“ (160 Sänger), nebenbei geſagt von einem Militär⸗ kapellmeiſter in Uniform geleitet, einen ziemlich ſchweren Stand. Der Chor ſank im Verlaufe um einen Ganzton, dem Vortrag fehlte der Ausdruck, die Wärme und die zarteren Nuancen. Auch mit ſeinen ſelbſtgewählten Chören„Die beiden Särge“ bon Hegar und Silchers„In die Ferne“ ver⸗ Mochte der Verein nicht die Scharte auszuwetzen. Das Schlußwort hatte der„Erkſche Män⸗ . Rergeſangverein“(133 Sänger.) Dem Chor fehlt es an klangſchönem Stimmaterial, beſon⸗ ders im Tenor. Die Steigung im Modulations⸗ [File des Mittelſatzes wurde der Wiedergabe des Schkuſſes zum Verhängnis. Der Schlußakkord war von& auf B⸗dur geſtiegen. Im einzelnen aber wurde ſowohl im Preischor als in v. Vachners„Allmacht“ und„Gebet“ des Vereins⸗ Dirigenten Max Lange recht Schönes geboten. Nach einer(Aſtündigen Beratungspauſe der Preisrichter wurden dann die Namen der zum kannt gegeben. Es ſind dies: Sanſouei Eſſen, Berliner Männerchor, bergeſangverein Aachen, Wiesbadener Männer⸗ geſangverein, Barmer Sängerchor, Concordia Eſſen, Potsdamer Männergeſangverein, Schlägel und Eiſen Bochum, Liedertafel München⸗Glad⸗ bach, Magdeburger Männergeſangverein, Poſener Lehrergeſangverein, Kölner Männergeſangverein, Män⸗ Eſſener Männergeſangverein und Berliner Lehrergeſangverein. Die Reihenfolge wurde durchs Los be⸗ ſtimmt. ck. Der Stundenchor. W. Frankfurt a.., 8. Mai. Der ſoge⸗ nannte Stundenchor, welcher von den zum engeren Wettbewerb zugelaſſenen Vereinen während der Mittagspauſe innerhalb einer Stunde unter Klauſur eingeübt werden muß, iſt ein Wanderlied von Otto Rüdel komponiert von Eduard Behm. Der Kaiſer, ebenſo der Prinz und Prinzeſſin Fried⸗ rich Karl von Heſſen erſchienen um 2 Uhr wie⸗ der im Feſtſaal. Die Pagen und ihre Jung⸗ frauen hatten ihre Plätze auf den Freitreppen zur Kaiſerlogen eingenommen. Es begann das Abſingen des Stundenchors. Die Verteilung der Troſtpreiſe. W. Frankfurt, a.., 8. Mai. Für die nicht im engeren Wettbewerb zugelaſſenen Ge⸗ ſangvereine wurden ſieben Troſtpreiſe bewilligt. Dieſe wurden folgenden Vereinen zuerkannt: 1. Geſangverein Krefeld, 2. Duis⸗ burger Männerchor, 3. Duisburger Sängerbund, 4.„Rheinland“ Kob⸗ lenz, 5. Berliner Mänunergeſang⸗ verein, 6. Männergeſang verein Dortmund und 7. Männergeſangver⸗ ein Erfurt. Die Preisverteilung. Der Kafſerpreis wurde dem Ber⸗ liner Lehrergeſangverein zuerkannt. Es erhielten: 1. Pr.: Kölner Männergeſangverein, Köln, 2.„ Männergeſangv. Concordia, Eſſen a. Ruhr, 3.„ Eſſener Männergeſangverein, Eſſen, 4.„ Wiesbadener Männergeſangverein. 5.„ Liedertafel München⸗Gladbach, 6.„ Schlägel und Eiſen, Bochum, 7.„ Potsdamer Männergeſangverein, 8.„ Sanſouei, Eſſen a. Ruhr, 9.„ Concordia, Aachen, 10.„ Männergeſangverein Poſen, 11.„ Berliner Sänger⸗Verein, 12.„ Barmer Sängerchor, Magdeburger Männerchor. Finger und zog ihn, immer den Finger feſt im Munde, im Hofe herum. Der Finger wird wahrſcheinlich noch amputiert werden müſſen. Gegen Stemmer ſprach das Schöffen⸗ gericht eine Geldſtrafe von 300 M. aus, gegen Beckenbach eine ſolche von 30 M. *Ein dankbarer liebenswürdiger Menſch iſt der Taglöhner Karl Schimpf von hier. Auf ſeine Bitte hin zahlte ihm der Kaufmann Layer, den er garnicht kannte, bei einer Begegnung in einer Wirtſchaft einen Stein Bier. Aber der Durſt kam ihm beim Trinken. Layer ſollte noch einen Stein zahlen und als er das nicht tat, ſchlug ihm Schimpf ins Geſicht. Als Layer ſei⸗ ner Wohnung zuging, verfolgte ihn Schimpf und ſchlug im Hauſe J 6, 2, in dem Layer wohnt, 12 Fenſterſcheiben ein. Der gerichts⸗ bekannte Rowdie wurde vom Schöffengericht zu einer Gefängnisſtrafe von 2 Monaten ver⸗ urteilt. Sportliche Nundſchau. Pferderennen. »Berlin⸗Karlshorſt, 7. Mai. Preis von Rudow. 3800 ½% I. G. Nettes Südpol(Weber), 2. Spaß⸗ vogel, 3. Clara. 22:10; 11, 13, 16:10.— Prinz Fried⸗ rich Leopold⸗Jagdrennen. 6000 1. Rittm. v. Löb⸗ beckes The Gun(et. v. Platen), 2. Mvoſe, 3. Five 'Clock. 37:10; 16, 13:10.— Fünftauſendfünfhun⸗ dertſtes Rennen. 10 000 1. H. Schultzes Reveuſe (Th. Baſtian), 2. Berolina, 3. Sturmwind. Ferner: Werra, Watermann, Vagabund. 36:10; 22, 25:10. Haſelhorſter Jagdrennen. 6000 ½ 1. Et. v. Salderns Magiſter(Et. Frhr. v. Berchem), 2. Maaslieb, 3. Landesvater. 22:10; 10, 10:10.— Jungfern⸗Hürden⸗ rennen. 4200 1. Et. Stahlknechts Steinau (Edler), 2. Die Letzte, 3. Loreley. 76:10; 14, 13, 12:10. — Maſter Willie⸗Jagdrennen. 3200% 1. G. Neſies Reine du Joux(Herr Dodel), 2. Water Ouzel 3. Emſig 1. 21:10; 21, 34:10.— Preis von Pichels⸗ dorf. 3000% 1. G. v. Lippas Auvernag (Olejnik), 2. Baldur, 3. Orlov. 138:10; 88, 31, 4810. Neuß, 7. Mati. Wickrath⸗Flachrennen. 4000 1. W. v. Erfurts Zinia(Kühl), 2. Herbſtzeitloſe, 3. Anleihe. 49:10; 16, 23, 19:10.— Hammfeld⸗Jagd⸗ rennen. 2500%½% 1. R. Arlts Schneekoppe (Kühl), 2. Glimmer 2, 3. Nickelkönig. 26:10; 15, 27:10. — Gilbach-Handicap. 3300, 1. F. K. Wormanns Saint Diſtaff(Raſtenberger), 2. Daruvar, 3. Good Lark. 29.10; 14, 15.10.— Schloß Dyck⸗Jagd⸗ rennen. 2500, 1. H. Neidhöfers Beau Manoir (Kühl), 2. Roſa Cauina, 3. Marotte. 40:10; 15, 19, 33:10.— Graditz⸗Flachrennen. 7500„½ 1. F. C. Krü⸗ gers Courier(Raſtenberger), 2. Vendetta, 3. Sieg⸗ mund. 23:10, 14, 20:10.— Rheydter Jagdrennen. 8000 1. Rittm. v. Maſſows Herodes(Kühl), 2. Earl, 3. Dollarprinzeſſin. 44:10; 15, 18, 21:10.— Rheiniſches Flachrennen. 2800 1. O. Reisland's Lockenkopf(Schläfke), 2. Neverland, 3. Urauus. 29:10; 16, 27:10. Le Tremblay, 7. Mai. Prix Bijou. 3000 Frs. J. Jean Stern's Au Revoir(Garner), 2. Fidelio, 3. Ipatka. 51:10 19, 1610.— Prix Verneuil. 4000 Irs. 1. Jean Stern's Turlupin(Garner), 2. LImpetueux(J. Reiff), 3. La Palona. 83:10, 38, 28:10.— Prix Launay. 4000 Frs. 1. J. de Brenonds Don Ceſar(M. Henry), 2. Gobernador, 3. Leon 4. 5710; 22, 48, 26:10.— Prix Citronelle. 20 000 Frs. J. Baron Gourgaud's Oukoida(J. Reiff), 2. Bal⸗ N Rabble, daquin, 3. Banſhee. Ferner: Sweetneß, Fauche le Vent, Bonheur du Jour, Le Monetier, Pantagruel, Prinzeſſe dArvor. 45210; 16, 40, 14:10. — Prix Regalla. 4000 Frs. 1. J. Trarieux's Oue⸗ ſture(J. Reiff), 2. Sans Tache, 3. Brigande. 410; 12, 12:10.— Prix Zut. 4000 Frs. 1. L. de Bour⸗ going's Revolte(Rovellah, 2. Cédric, 3. Formium. 89:10; 18, 14, 14:10. Pferdeſport. »Turandot hat mit der Badenia die Hunderb tauſend ihrer Gewinne auf der Hindernis⸗Bahn über⸗ ſchritten. Die bisherigen Erfolge der Stute im zillegitimen“ Sport ſtellen ſich wie folgt: 1913: 47 205 Mark, 1912: 15 130 ¼, 1911: 10 160 A, 1910: 43 560 4, 1909: 12 190 J. 1908: 2480 /, zuſ. 129 725 ½% Als Dreijährige war die Schimmel⸗Stute auch über Hinderniſſe noch für ihren Züchter, Herrn A. von Schmieder, gelaufen, dem ſie vorher in Flach⸗ Rennen 6710 verdient hatte, dann ging ſie in den Beſitz des Doktors Pachaly über. Ihre Badenia fügt den Triumphen ihres Vaters Galveley auf der Hindernis⸗Bahn ein neues Blatt hinzu. Auf mülter⸗ licher Seite gehört Turandot zu einer der berühm⸗ teſten Familien der deutſchen Zucht, ihre ſchon 1908 eingegangene Mutter M. T. war eine Le Saney⸗ Tochter der Migräne, dieſe aber eine Halbſchweſter von Nambuna's Mutter Minnehaha. Da Migräne ebenſo wie M. T. von einem franzöſiſchen Hengſt abſtammt, und zwar von Flageolet, iſt alſo frau⸗ zöſiſches Blut in Turandot ſehr ſtark vertreten. Uebrigens hat die Familie ſchon einen ausgezeich⸗ neten Steepler aufzuweiſen, Minnehahas rechten Bruder Meiſterſinger J. Auch die Stammutter Mo⸗ caſſin war ein gutes Hürdenpferd geweſen. Turandot iſt jetzt dasdritterfolgreichſte Hindernis⸗ Pferd geworden, vor ihr ſtehen Wellgunde mit 151 568 und Calvello mit 138 500%, mit etwas Glück kann ſie ſogar noch an die Spitze kommen. *Ausſcheidungskämpfe zur Stadionweihe in Berlin. Am 8. Juni 1913 findet in Berlin in Gegenwart des Kaiſers die feierliche Ein⸗ weihung des Stadions für die 1916 dort ſtattfindenden olympiſchen Spiele ſtatt. Die leicht⸗ athletiſchen Verbände Deutſchlands werden in ſog. Ausſcheidungskämpfen die beſten Favoriten ermitteln und ſich beſtreben, nur wirklich hoch⸗ klaſſige Leiſtungen im Stadion zu bieten. Für Süddeutſchland ſind die erſten Würfel bereits gefallen. Am Sonntag fanden, wie mitgeteilt, die obenerwähnten Kämpfe in Saarbrücken, Frei · burg und Karlsruhe ſtatt. Mannheim war in Karlsruhe durch„M..-Kl. Phönix e..“ hervorragend erfolgreich, indem es dieſem Verein gelang, die ſchweren Läufe für ſich zu entſcheiden; nachſtehend die Reſultate: 1. Preiſe: Haas ge⸗ winnt mit 60 Meter Vorſprung in.34 Minuten den 1500 Meterlauf: ferner mit 250 Meter Vor⸗ ſprung in 2726 Minuten den Lauf über 7500 Meetr. Die Stafetten über 3000 Meter wurden von den Mitgliedern Lenz, Rudel und Haas mit 70 Meter Vorſprung in.08 Minuten gegen K..⸗V., V. F. R. und Phönix⸗Alemannia Karlsruhe gewonnen. 2. Preiſe wurden ferner errungen: Die Stafette über 400 Meter. Bei beſſerer Uebergabe wäre Phönix totſicher Erſter geworden. Herr Fegbeutel im Speerwerfen, ſchwediſcher Stil. 3. Preiſe erhielten Herr Feg⸗ beutel im Diskuswerfen, Stabhochſprung und Weitſprung. Herr Rudel im Lauf über 800 Meter bei 10 Bewerbern. Die drei beſten jeder Konkur⸗ renz kommen in die am 18. Mai auf dem Sport⸗ platz bei der Fohlenweide ſtattfindenden Aus⸗ ſchei dungskämpfe. Die in dieſem Treffen als Sieger normierten Kämpen werden Süd⸗ 9 2 bpe beer een eee weeeeeeeeee ee e %weei waungaf dcin at cpt zgvg gg an 515 agne eeee ͤ n gun ahncene un e dwugunuuogz 10 afl. Hunſpsatuvgzpuczah autsm gachz pr m anneg cpr gvg aee eeeeen eee iee eg antk zcgeg 20 nt un uanag suunmaunß 7 7 7 2 utupe dig nin nenbusgosez aecdo oelnvch zia uegof usbuvlnegv uogebn ſgg did ur uuvſe ud aedesat oid Aelp ueguanbiqv vaißs 10 pnv m Jgeregoa pon ueſnic 4 dunſivonu eig ueucf ſg Gonl vg etumogbaczuig aghe pnuwpzo dig gogn smnpgz zzagpuae anb q peee be e en eene ee eeeee ehe eeene ognagvillvon ga gun guvch ane nognvig gun gengz usbob e Paugvg usclauzg ueg uv obpzqvicd oig nv agozpg uog galch agu a Jecpiuaog aeſp uegueno aoon oibojobaezun inv oig gun Mancplav golg aoi ueeeee meg gog Gou gmnpgz gufe gusbaau gnal uvur unoc Joig mune gollog zuunag uves uoagn ⸗pang ngabagaig uv gun usmumpzgzoch uobunl uv anu pagol bi; megaz he uocpvu abgzaomog ggavs gzoagolanz gagh: cang Gil dig goucpposog ueinjg; uouanvlog gog uguuoagaogz gun Uecpnſq gve gaiat johrugbunſchunpzegz genb gji; uv uoavgoe nofloab ueapongc ueeg eee eeeemcee e uegngcace⸗epo gun usegns v uneghuspozt basg „u ee e ehſeee ebunene e nagr mege :unh incgeeeeeee nt ehenbeöneog eincd Jione uſem ohhn zchu bunſquipzog;, dig uudgt gognusbob saſchöm zieg ⸗uvag ae en eheenn een cine eshce ne guleg gon zae sging uves gaie gaegufungog ebucpnalusgogz dgusbr! 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Avil gun— igoſed aeun 0 Inr deeedenee ee ae eenn gohunk use a eheu ee eg i enen ai ben eee msct uaihat sigmu die usbp! ne ſſpiu idnn— Puuunpe — aaavbd peuuuſpe zupeh auck ud qun— fmeiangoſ ule— Weinaqnzg ue gvnhnujogz aeg Inv en lw! Sobv Sound uenph dbvchnbe) pnv cpog— ue upueg gunc use fesd seſl 261 Jell kaug— eg qun eſg avg qun uzaval zunhaeqn Se eged ei dun udunzd a0 at Uefcn e eata! Mehgeene avg envg ushvun ne abog peigoh qun ol Hu uscel 2nl gvg uhutpeg ne glpiu avg nudbenv quenue deeen eeehee gun aneuue ee Gee u du e eg nlvg Sbaaf gvs sgaelctz ate an bunz „vii dun eeeee ee ie e e ᷣ gog gubshun 460 — euuec wwat ueſate weee b⸗ uld gog uahene ne Jcppneg u pplan zuleg avd innsbe ung övt gun usqupzl un usſeg aeun Apcppu ſoſg ne gBaasgouſe aſog 5 andauernden Froſt, Reif und Schnee dürfte man in einem ge⸗ mäßigten Erdgürtel nicht erwarten. Da wird wohl für den Mai gar ſehr viel Arbeit liegen bleiben, denn in vielen Gegen⸗ den, namentlich den niedriger gelegenen Wirtſchaften, ruht zeit⸗ weiſe der ganze Betrieb. Zunächſt müſſen wir alſo das Ver⸗ ſäumte nachholen und das Sommerkorn in die Erde bringen; zu warnen iſt aber davor, dieſe verſpäteten Arbeiten zu über⸗ haſten. Dieſes wäre der größte Fehler, den ein Landmann begehen kann, und er läßt ſich dann nicht wieder gut machen. Im Gegenteil muß umſo größere Sorgfalt angewendet werden, um der Dürre und dem Unkraut zu begegnen. Wo bei früh in die Erde gebrachten Saaten die Keime erfroren ſind, muß die Ausſagt wieder olt werden; für ſolche Zwecke ſind Buchweizen und auch Hirſe zu empfehlen. Die Hirſe wird neuerdings wieder mit Recht in Erinnerung gebracht, und ſie wird ſowohl als Samen⸗ als auch als Grünfutterpflanze ſehr geſchätzt; ihrer tiefen Wurzelführung wegen eignet ſie ſich als Vorfrucht für alle anderen Kulturgewächſe. Bei den Kartoffeln iſt die Ver⸗ zögerung nicht von großem Nachteil; es wird jetzt aber doch Zeit, die Knollen in die Erde zu bringen, damit der Ertrag und die Ausreife nicht beeinträchtigt werden. Gegen Mitte Mai werden auch die Rübenkerne gelegt und die Maisfelder befät. Um die Krähen abzuhalten, beizt man die Maiskörner mit einer roten Flüſſigkeit; die hellen Keime ſind dadurch aller⸗ dings doch nicht geſchützt. Das Schröpfen der Weizenſaaten wird in dieſem Jahr wohl kaum erforderlich ſein. Im Obſtgarten werden die Avbeiten des April fortgefetzt. Bei Trockenheit iſt tüchtig zu gießen und bei anhaltendem Regen während der Blütezeit das Waſſer öfters aus den Kro⸗ nen zu ſchütteln. Unnütze Schoſſe werden beſeitigt, übermäßige Fruchtanſätze vermindert und Triebe, die nicht in gewünſchter Richtung wachſen, über einem günſtigen Auge durchbrochen. Die Bekämpfung aller Inſektenſchüdlinge und auch der Schorf⸗ pilze iſt ja zu allen Zeiten geboten. Im Gemüſegarten werden nun auch Kürbis, Melonen und Gurken gelegt, die bereits er⸗ grünten Beete geſäubert und zu dicht ſtehende Pflanzen ver⸗ zogen. Die Kohl⸗ und Wruckenpflanzen ſind an Ort und Stelle zu ſetzen und blühende Erdbeeren häufig zu begießen. Im Pferdeſtall bringt der Mai wenig Neuerungen hervor. Soll ein Teil der bisherigen Trockenfütterung durch Grünes er⸗ ſetzt werden, ſo iſt namentlich in der Uebergangszeit Vorſicht nzuwenden, da die Pferde das Grünfutter gern annehmen und dann leicht an Kolik erkranken. Stuten, die wieder zur Zucht Verwendung finden ſollen, bringt man zum Beſchäler und ſäugende Stuten halte man nicht zu lange von den Fohlen zurück. Bei dem Rindvieh wird rung übergegangen; wird dieſe das Futter geſchnitten und mi 0 werden. Niemals bereite man zuviel Futter vor und man breite dieſes in dünner Schicht aus, damit es ſich nicht erhitzt. Wi h zur Weide getrieben, ſo können alle bis Ende m Mai gewiß zur Grünfütte⸗ i lbe im Stalle gereicht, ſo muß t etwas Strohhäckſel vermengt und auch die Lämmer gehen mit ins Feld. Vor dem Austreiben werden die Tiere früb ukt und über Mittag kommen ſie in den Stall. Vor der Sch gehen mit warmen 7 ſehr die ſo bindet Ffählen an. Auf dem Geflügelhofe wimmelt es jetzt v Art, und das iſt recht, denn die F bedine ungsfähigen und einträglichen Geflügel⸗ ſollen, kräftig zu err hren; nur dann be⸗ tter, wenn ſie 8 8 12 Wẽ̃ 1 ſchlacht⸗ lich iſts; verſuchts nur mit Milch und Gerſten⸗ ler⸗ und Putenkücken ſind nicht ſo empfindlich, genommen wird; darun hinaus mit ihnen in N 5 Mb 8 Hrsluf Zum Schluß noch: Verſichert Guer Getreide gegen Hagel⸗ nicht viel, und manche grauſchwarze Wolke es Elend über Familienväter gebracht. Inmmer mehr bricht ſich die Erkenntnis Bahn, daß die Edel⸗ bäume, deren Erträge wir verwerten wollen, bedeutend höhere Anſprüche an die Wachstumsbedingungen ſtellen, als die Wild⸗ linge. Wir können darum auch mit Genngtuung feſtſtellen, daß es mit der Pflege der Bäume bedeutend beſſer geworden iſt; nur bezüglich der Düngung hapert es noch. Vielfach iſt noch mangelnde Kenntnis ſchuld, denn es iſt wohl bekannt, daß die Düngung notwendig ſei; da aber der Stalldünger bei weitem nicht bis zum Obſtgarten reicht, unterbleibt die Nährſtoffzufuhr ganz. Die vergorene Jauche, die man ab und zu den Obſt⸗ bäumen zukommen läßt— und meiſtens auch nur dann, wenn keine freien Aecker vorhanden ſind— reicht keineswegs aus, auch iſt ſie nur ein einſeitiger Düngeſtoff, deſſen Anwendung unter Umſtänden auch Schaden bringen kann. Fehlt nämlich einer der vier Hauptnährſtoffe: Phosphorfäure, Kali, Stickſtoff und Kalk, ſo leidet darunter nicht nur der Fruchtanſatz, ſondern auch das ganze Wachstum des Baumes bleibt zurück, ja, es werden ſogar Krankheitserſcheinungen zutage treten. Bei regelmäßiger Düngung mit Stallmiſt würde eine be⸗ ſondere Zufuhr von Stickſtoff nicht erforderlich ſein, und auch eine Kalkdüngung erübrigt ſich meiſtens, letzteres iſt ſchon aus dem Grunde der Fall, weil das Thomasmehl, das als Phos⸗ e ee in Frage kommt, bis zu 50 Prozent Kalk enthält. Durch eine Düngung mit Thomasmehl wird ein früherer und vermehrter Fruchtanſatz bewirkt, alſo die Trag barkeit der Bäume erhöht und eine Frucht von wertvoller Beſchaffenheit gewonnen. Zu beachten iſt jedoch, daß die Fruchtknoſpen⸗An⸗ lagen für dieſes Jahr ſchon im vorigen Sommer gebildet wur⸗ den, und daß eine Düngung, die jetzt erfolgt, ihren Einfluß auf die Menge der Blütenknoſpen erſt im nächſten Jahr zeigen kann. Ein fürfſorglicher Hausvater ſoll aber beizeiten die er⸗ forderlichen Anſtalten treffen, alſo ſchon jetzt düngen; dadurch wirkt er auch ſchon auf die beſſere Entwicklung der vorhandenen Blütenknoſpen und auf das beſſere Ausreifen der diesjährigen Früchte ein. Fehlt dem Boden die Phosphorſäure, ſo ſind die Früchte vecht ſauer und werden auch ſpäter reif. Skleinobſt iſt für eine Thomasmehldüngung beſonders dankbar, und dieſe Fruchtbäume zeigen etwaigen Mangel auch ſchon in ihrem Blatt⸗ und Holzwuchs an. Auch das Kali ſpielt eine große Rolle im Leben der Obſt⸗ bäume, da es ſowohl zur Blatt⸗ und Holzbildung, als auch zur Entwickelung wohlgeſtalteter und wohlſchmeckender Früchte nötig iſt. Da der Kainit manche für den Obſtbaum ſchädliche Stoffe enthält, ſollte man im Obſtgarten ſtets nur das hoch⸗ prozentige Kaliſalz anwenden. Was nun die Menge der zu verwendenden Kunſtdünger anbetrifft, ſo dürften auf 1 Ar 100 Quadratmeter mit Obſt⸗ bäumen bebaute Fläche 5 bis 10 Kilogramm Thomasmehl 2½ bis 4 Kilogramm 40prozentiges Kalidüngeſalz und 3 Kilo⸗ gramm Chileſalpeter ausreichend ſein. Wird eine Kunſtdüngung zum erſten Male ausgeführt, ſo empfiehlt es ſich, die Phos⸗ Phorſäure⸗ und Kalidüngung etwas ſtürker zu geben; bei dem Stickſtoffdünger rentiert ſich eine ſolche Vorratsdüngung aber nicht, weil der aufgelöſte und nicht bald aufgenommene Dünge⸗ ſtoff in dem Untergrunde verloren geht. —— 2 1—— Die Fütterung des Milchviehes. Bei der Futterzuſammenſtellung für das Milchvieh muß man neben der Wertigkeit und Verdaulichkeit der einzelnen Jutttermittel auch die Bedeutung der einzelnen Nährſtoffe im Jutter für die Milcherzeugung in Betracht ziehen. 1. Das Eiweiß. Die Milch enthält ungefähr 3 bis 4 Prozent Eiweißſtoffe, alſo im Liter 30 bis 40 Gramm, die aus dem aufgenommenen Futter ſtammen. Wenn nun im Jutter zu wenig Eiweiß enthalten iſt, ſo ſetzt das Tler Körpereiweiß, das iſt Fleiſch, zu. Sind die Kühe gut genährt, ſo macht ſich in dieſem Falle eine Abnahme des Milchertrages nicht gleich bemerkbar, erſt wenn die Tiere kein Körpereiweiß mehr zuzu⸗ ſetzen haben, alſo ſchon ſichtlich abmagern, geht der Milchertrag zurück. Man wird daher den Kühen im Futter ſoviel Eiweiß bieten müſſen, daß ſie nichts von ihrem Körper zuzuſetzen brauchen. Die eiweißähnlichen, ſtickſtoffhaltigen Amide ſollen in manchen Futtermitteln wenig oder gar keinen Nährwert be⸗ ſitzen; bei einer Futterzuſammenſtellung werden wir ſie aber meiſt nicht außer acht laſſen können, da es auch Amide gibt, wie z. B. im Saft der Rüben, die einen ſehr günſtigen Einfluß auf die Milchabſonderung und auch auf die Verdauung ausüben. 2. Die Kohlehydrate. Die Pflanzenrohfaſer und die in ihr enthaltenen nicht ſtickſtoffhaltigen Stoffe bezeichnet man als Kohlehydrate. Sie helfen, in der Milch das Milchfett und den Milchzucker herſtellen. Sie üben einen großen Einfluß auf den Geſchmack und die ſonſtige Beſchaffenbeit der Butter aus aus die Liebe vermag. Roman von Vietor Blüthgen. Fortſetzung. Er hatte noch den Hut auf dem Kopfe, ſaß lachend und drehte die Daumen übereinander, während ſie E ablegte, mit einem Geſicht, als horche ſie in die Ferne. Sie ging zum Fenſter, ſah hinaus, kehrte wieder zurück. „Wie laage glaubſt du wohl, daß man zum Bahnhof und zurück fährt.. ah. eine Stunde. Das iſt ja gräßlich.“ „Ja—aneinſt du, daß ich eine Stunde ſo ſitzen ſoll, Bella⸗ chen?“ Er betrachtete ſie amüſiert. „Natürlich nicht. Wir wollen etwas leſen. Aber bleiben mußt du.“ Sie klingelle der Zofe, die Sachen hinauszuſchaffen! nahm ein Buch und warf ſich ſeufzend in einen Schaukelſtuhl. Koll⸗ mann zog eine Zeitung aus der Taſche und entfaltete ſie um⸗ ſtändlich. Ein paar Minuten war Ruühe; dann geriet Bellas Schaukelſtuhl in Bewegung, immer heftiger. Sie ſah nach der Uhr— auf der Straße gab es Wagengeräuſch, und ſie lief wie⸗ der ans Fenſter, immer wieder bei jedem neuen Klippklapp von Pferdehufen. Er ſah dann bloß auf und verzog das Geſicht zu einem verſteckten Lachen. Sie las ganze Seiten herunter und wußte nicht ein Wort von dem, was drauf ſtand. Einmal ver⸗ ſuchte er, ihr etwas vorzuleſen, was ſie ſeiner Meinung nach intereſſieren mußte, aber ſie unterbrach ihn:„Kommt denn Mery noch einmal zu uns zurück?““ „Ich denke nein, er wird ſich ins Geſchäft begeben.“ Sie ging wieder zum Fenſter. Auf einmal ſchrie ſie auf: „Sie kommen, ſie kommen!“ Und danach brach ſie in Tränen aus, lief zu Kollmann, der aufgeſtanden war, und umarmte ihn ſchluchzend.„Gott ſei Dank, ſie wird eine glückliche Frau werden!“ 5 Sie klingelte, eilte hinaus:„Schick' die Leute zum Wagen hinaus, Fritz.“ 975 Lachend und kopfſchüttelnd ging Kollmann hinterher. Dreizehntes Kapitel. Alle die Pläne, die Bella im Nu wegen der Hochzeit des Meryſchen Paares im Kopf gehabt hatte, fielen ins Waſſer. Es war, als ob die beiden es darauf abgeſehen hätten, das Gegen⸗ teil von dem zu tun, was die kleine Frau für das Entſprechendſte unter den obwaltenden Umſtänden erachtete. Weder warteten ſie mit der Hochzeit bis zur Rückkehr von Faßbenders, noch wollten ſie für Ella das geringſte zur Ausſteuer annehmen— Bella konnte es nur erzwingen, indem ſie unter Beihilfe Jims und eines Wagens in der Eile allerlei zuſammenkaufte und heim⸗ lich auf Ellas Zimmer praktizierte, worauf ſie dieſelbe tiefgerührt hinaufgeleitete und ſie unter Tränen und Umarmungen bat, dieſe Kleinigkeiten als die ihrigen zu betrachten. Merh machte ſogar den Verſuch, Kollmann heimlich den ungeführen Betrag zu erſtatten, was natürlich mißglückte.„Ich will nicht dazu bei⸗ tragen, daß deine Frau dich ruiniert“, ſagte Mery.—„Das laß meine Sache ſein“, erklärte er kurz.„Wenn es ſein muß, ſo kann ich mehr verdienen als jetzt.“ Mery ſah ihn befremdet an„Wie willſt du das machen?“ Worauf Kollmann vielſagend die Achſeln hochzog. Bella erfuhr davon nichts. Auf alle Fälle wollte dieſe die Hochzeit bei ſich ausrichten. Aber eines Tages— wenige Tage nach der Verkobung— war das Brautpaar zuſammen ausgefahren, und als ſie in die Villa Kollmann zurückkehrten, waren ſie getraut und luden Kollmanns zu einem kleinen Feſteſſen im Waſhingtonhotel ein, wo ſie Woh⸗ nung genommen hatten, dicht neben der Wohnung, die einſt Koll⸗ marms inneghabt. Bella war anfangs empört.„Mit mir habt ihr's verdorben,“ ſagte ſie.„Ihr ſeid ganz undankbare Menſchen. Es fällt mir gar nicht ein, auf euer Eſſen zu kommen.“ Erſt als drauf Mery ernſthaft verſicherte, ihm ſeien große Vor⸗ bereitungen um ſeinetwillen in den Tod zuwider, und wenn ſie nicht kämen, ſo würde das Eſſen ganz abbeſtellt werden, beſänf⸗ tigte ſie ſich und gab nach. 5 Faßbenders kehrten zurück und vernahmen mit nicht gerin⸗ gem Erſtaunen, was ſich in ihrer Abweſenheit zugetragen. Bella war voll Genugtuung.„Ich habe euch vier glücklich gemacht, ich werde noch mehr glücklich machen. Es iſt die herrlichſte Art, um ſelber glücklich zu werden, Kinder, wie glücklich muß der liebe Gott ſein! Man könnte ihn beneiden.“ „Na, na,“ rief Faßbender.„Ich für mein Teil bin frieden. Was Mery betrifft, ſo wollen wir'z abwarten. Seine Frau iſt eine knifflige Dame.“ „Davon will ich nichts hören,“ ſagte Bella eutrüſtet.„Sie iſt eine verſtändige Perſon und meine Freundin.“— Man winterte ſich ein in Kay⸗Eity. Die Saifon wurde immer lebendiger: Weihnachten rückte heran. Bella genoß Theater und Muſik mit Alice zuſammen, wührend Merys ihre eigenen Wege gingen. Nur im Klub traf man regelmäßig mit ihnen zuſammen, doch fühlte Bella jedesmal, daß eine kühle Luft zwiſchen ihnen wehte, die immer mehr trennte. Ella ſchien gefliſſentlich Bekanntſchaften zu ſuchen, die mit Kollmanns ohne Fühlung blieben. Eine große Auswahl gab es da nicht, denn die kleine Frau Kollmann war bereits der erklärte Liebling des Klubs Sie hatte eine merkwürdige Art, raſch vertraut zu werden.„Mir iſt, als hätte ich die Leute alle ſchon ſeit zehn Jahren gekannt,“ ſagte ſie ſelber. Wenn ſich jemand ihr noch ſo höflich veſerviert 905 ee 5 höchſtens Minuten währte es, ſo hatte ihre reizende, drollige Narürlichkeit jede Poſe über den Haufen geworfen. Sie war ein kleines Ding, aber ſie war nicht zu überſehen. Das machte ihre Beweglichkeil, eine gewiſſe aparte utge Art ſich zu kleiden und etwas Strahlendes um ſie— man wußte nicht recht zu ſagen, woher das kum. Schon ihre Haut leuchtete von weitem aus einem großen Frauenkreiſe heraus. Und: ſie gab aus. Sie amüſierte alles, ſie regte an, ſie war zu allem zu brauchen und für alles zu haben, was an Zielen und Lebensäußerungen in dieſem Kreiſe auftauchte. Sie„arran⸗ gierte“— Theateraufführungen, lebende Bilder, Dilettanten⸗ konzerte, allerlei niedliche Scherze und Ueberraſchungen, und war unermüdlich, die erforderlichen Mitwirkenden zu gewinnen, keine leichte Sache unter der deutſchen Geſellſchaft von Kay⸗City, wo es hergebrachtermaßen gegen den guten Ten war, daß die Jugend ſich öffentlich produzierte. Man ſträubte ſich, aber man gab ſchließlich der niedlichen Verführerin nach und gewöhnte ſich all⸗ mählich an das muntere, zwangloſe Treiben. Vor allem ſorgts ſie für Tanz, und hjer erreichte ſie ihr Ziel am leichteſten. Die tanzluſtige Jugend ſchickte Deputationen an die„leine Frau Koll⸗ mann“, wenn ſie Wünſche hatte. Das Vergnügungskomitee des Klubs, froh, ſich's bequem machen zu können, ernannte ſie in feierlicher Sitzung zur Vergnügungsdirektorin und ließ ihr ein Diplom anfertigen. Warum ſollte ſie nicht? Sie war jung, friſch, lebensluſtig und hatte Zeit. Vor allen Dingen: ſie wollte glückliche Menſchen machen. Es gab Leute, welche mit Ella Mern die Naſe über ſie rümpften; von ihnen erhielt auch das Gerücht Urſprung und Nahrung, ſie lebe weit über die Verhältniſſe ihres Mannes hinaus. Sie überſah und überhörte das, wenn ſie ſa darauf auf⸗ merkſam wurde. Oh, ſie hatte Neiderinnen— es wäre zu ver⸗ wundern geweſen, wenn ſich dergleichen in einem ſo großen Kreiſe nicht gefunden hätten. Und was ihte Ausgaben betrifft— nun, ſo hätte ihr Mann ſie ſchwerlich mit ſo guter Manier in allem gewähren laſſen, wenn er dadurch geniert geweſen wäre. Er fuhr fort, mit dem beglückteſten Geſicht von der Welt all ihr⸗ Tun und dabei ſie ſelber zu beobachten, auf ihre Wünſche zu horchen, ihre Aufträge zu beſorgen. Er war mehr als ihr Ka⸗ valier— ihr Diener; ſeiner Aufmerkſamkeit für ſie miſchte ſich eine gewiſſe Schüchternheit bei, die ſich unterordnete. Die Rolle, die ſie ſpielte, überwältigte ihn, indem ſie ihn mit Bewunderung erfüllte. Donnerstag nachmittag hatte ſie Empfang, bis tief in den Abend hinein. Dieſe Empfänge waren ſehr reizvoll; etwas koſt⸗ ſpielig— aber gerade das Gefühl, daß 5 aus dem Vollen ge⸗ wirtſchaftet wurde, machte ſie behaglich, hatte etwas Befreien⸗ des. Die Hauptſache waren all jene kleinen Niedlichkeiten, mit denen man überraſcht wurde. Und wenn es irgendeine beſondere Speiſe war, die die Hausfrau mit ergötzlicher Wichtigkeit in Szene ſetzte, eine muſikaliſche oder dichteriſche Beſonderheit, eine amüſante Neuigleit, die ſie auſgetrieben— jeder Empfang hatte ſeinen beſonderen Kern, der ihm Charakter gab und auf den man zum vorhinein begierig war. Und z alledem quirlte dieſe reizende Frau herum, neckte, 4 0 e, ſchillernd wie ein Kolibri. für ſich allein ſchon wert, man kam. eee agan — aiin naunen eceeenen— eune eehen enleng g v ecudatagg aogeen eeen eeeeeene egeegn en ⸗ule cpn Uallvz uagpa uine facg aemumac useuvb ugg an aqvo aehunc dig eh ahhr gahheanz useupſe uoasguv uenem 210 eaeeeen ceeee eeee eeeeen en ne egnenge Sig apzog uiade oi en ee wee e eeee eeeen uvnm undan ei onſoe daeleg Poregze uvm gaab gun ughs! aghe zobunct uog wang uoggea usunjg; oi usgobobuv uahd; da nguht uut urm gahylaog uuveß zgp ueboh ngagch zune Sig Bunjgquogegaeeat sgal gucza unvg gun jſanggv usupouquz mog woun uom ac ga uohnz uenepeen eue u e ee; un envaah ujogezang ang uvm zuhhezu uggnie mog poe aazun gan gqugonuoh gagieg ogvah gun pag dguspoflag ne svg inv aebuc gun ahic oeang uvut hun nogg doacd zuu deuvb sog pogeg gun Invarg Zcpeainv uzegsscng eig ubn e uune anln ouvnc dian gaebunc uelpzlunz uazao eeuguod d uag Ihorhoed Due invapg uleuig(aeamuueg d varſe) Aies ueeceaggg 9bvd Dnſe an gun en zan wmudd oe vaes uoene euucg ueg ⸗oaicg eig ulgaat Joogz gvg deee at ereae epnlontz onnb Lupb agel degß zooc souogvabahmn ue ur e eheeheen er Dae a ee gun anc deg env usgog usbobobuse goſſüsg daght Saguruiacd gog olnvg gelang gig uvut gutgou ngaoch 10 a01—0 ee vae zegelaig 210 ac dig ui naepe gun uzegangz nohv uuum bpach gun go swnjg dia agiench! 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Was Wunder, wenn unſer edelſtes Frühlingsgemüſe, der nahrhafte und wohlſchmeckende Spargel, ebenfalls ſchon etwas früher zu treiben beginnt, als dies ſonſt der Fall iſt, und ſich hier und da in den Verkaufsläden zu zeigen beginnt. Freilich iſt dieſer Spargel noch kein vollwertiges Gemüſe, ſondern es ſind die kurzen, abge⸗ ſtochenen Stangen, die beim Graben der Spargelbeete zum Vor⸗ ſchein kamen. Hier zeigt ſich in dieſem Jahre der große Vorteil, den einreihige Spargelbeete vor den zweireihigen haben. Bei einem ein gewölbten Spargelbeet läßt ſich das Graben und Lockern im Frühjahr mit viel mehr Sicherheit für die Spargel⸗ ſtände vornehmen, ochau⸗ als dies bei den zweireihigen Spargelbeeten der Fall iſt. Der Arbeiter weiß ganz genau, daß ſich die Spargel⸗ ſtauden in der Mitte des Beetes befinden, und führt deshalb dort den Spaten viel vorſichtiger. Bei zweireihigen Beeten muß Beetkante aber extra aufgeſetzt werden; der Arbeiter iſt alſo viel mehr in der Nähe des Stauden den Spaten zu zu gewinnen, er ſticht dabei naturgemäß die etwa triebenen Spargelköpfe ab. Es ſind aber nicht nur köpfe, knoſpen, der Staude verharren, ur Folge ireihige einreihige überrede t. Der Gartenfreünd laſſe ſich alſo nich Spargelbeete anzulegen, und ſtels Spargelbeet 1 Meter und auf den u zum nächſten Beet, der ſpäter als Gang dient, ter gerechnet werden. Dann iſt ſpäter Boden genug zur Verfügung, die Beete zu erhöhen, wenn die Spargelſtaude ſich hebt, was alljährlich um ein Minim Hdann können auch viele Gemüſe als Zwiſchen⸗ ulturen angebaut werden, wodurch ſolche Spargelanlage ioch viel rentabler wird. Bei dem Pflanzen des jungen Spargels ders aufmerkſam, denn Spargel⸗ eit zu wandern. Betrachten wir eine ſo ſehen wir, daß ſich die Knoſpen ſtets nur an einer Seite der Staude daß ſie den vorjährigen, abgeſtorbenen Teil ſtets Daraus erklärt ſich die merkwürdige Tatſache, ide ſtets nur nach einer Seite hin wächſt, und ältere S elanlage betrachten, ſo finden wir, biele Spargelſtauden nicht mehr in der Mitte des Hügel⸗ s ſtehen, ſondern links und rechts am Grabenrand. Achtet im Pflanzen ſorgfältig auf dieſen Umſtand, und bektet auf den Graben entlang, Pflanzen die vorjährigen, die kleinen Hügeln ſo, daß die Zeichnung ſoll veranſchaulichen, wie falſch es iſt, ein ſogenannles Neſt bloßzuſtellen und alle Spargelſtangen, lange wie kurze, abzuſtechen. die Pflanze ſtets in der Mitte des Beetes bleiben. Werden diz Knoſpen jedoch nach dem Grabenrand gerichtet, ſo iſt die Spargel⸗ ſtaude ſchon meiſt nach ſechs bis ſieben Jahren aus der Mittel des Beetes herausgewachſen, wo die Stangen dann viel kürzer und deshalb minderwertig ſind; denn bei der Spargelkultur 5 zu bedenken, daß dieſe Kultur eine Art Gewaltkultur iſt, und daß dieſe Bleichkultur nur angewendet wird, recht lange, weiße, zarte Sproſſen zu erhalten. Iſt im Frühjahr nun des öfteren ein warmer Regen niedergegangen, ſo zeigen ſich auf den Spargel⸗ beeten mitunter ſechs bis ſieben Stangen auf einem Fleck, ſo⸗ genannte„Neſter“. Um dieſe zu ernten, iſt es nicht richtig, die ganze Staude bloßzulegen, wie auf unſerem Bilde veranſchaulicht, ſondern man lege mit dem Zeige⸗ und Mittelfinger der linken Hand zuerſt die zunächſtſtehende Pfeife bloß, ſteche ſie mit ſcharfem Meſſer ab, gehe dann an die nächſte und ſo weiter. Auf dieſe Weiſe werden alle kurzen Stangen, die ja noch nicht ausgewachſen ſind, geſchont und wieder mit Erde bedeckt. Auch der geſtochene Spargel erfordert große Sorgfalt. Niemals darf Spargel im Waſſer liegend aufbewahrt werden, denn dieſes entsieht dem Spargel alle Nährſtoffe. Nach dem Stechen ſind die Stangen vorſichtig durch kaltes Brunnenwaſſer zu ziehen, und vom Schmutz zu ſäubern. Dann legt man ſie an einen möglichſt kühlen, dunklen Ort und deckt den ganzen Vorrat mit ſauberer, feuchter Leinwand zu. Am 24. Juni hört man mit dem Stechen auf und läßt von nun ab die Stangen ſich ungehindert entwickeln, damit ſich die Staude im Boden zur neuen Ernte des nächſten Jahre; kräftige. —— Das Begießen der Pflanzen. (Nachdruck verboten.) „Stickſtoff und Waſſer beherrſchen den Ertrag“, ſagt ein be⸗ deutender Praktiker und dieſe Erkenntnis trifft im Gemüſebau ganz beſonders zu. Die Pflanzen, die wir dort anbauen, be⸗ anſpruchen ſogar ſehr viel Waſſer bei ihrer Entwi⸗selung, und doch darf man nicht alle Pflanzengattungen über einen Kamm ſcheren. Auch die Zeit, das Maß und die Art des Begießens iſt recht verſchieden und muß der gemachten Erfahrung entſprechen, denn eine falſche Methode kann zu Krankheit und Tod der Pflanzen führen. Die beſte Zeit des Gießens iſt der ganz frühe Morgen und der Abend. Niemals gieße man bei heißem Sonnenſchein; letzterer bringt das Waſſer doch bald wieder zur Verdünſtung und richtet dann empfindliche Pflanzen zugrunde. So lächer⸗ lich es auch wohl klingen mag, ſo hat es doch viel für ſich, wenn ich behaupte, daß das Gießen bei Regenwetter oder, wenn ſolches mit Sicherheit zu erwarten iſt, am nachhaltigſten wirkt. Dieſe Arbeit iſt keineswegs überflüſſig; denn ein leichter Regen dringt ſelten tiefer als 4 bis 5 em in den Erdboden ein. Die Flachwurzler ſind durch dieſe Feuchtigkeitszufuhr wohl be⸗ friedigt, aber die tiefwurzelnden Gemüſe und Stauden, die Bäume und Sträucher ſind durſtig geblieben; die oberen Teile erſcheinen auf Stunden erfriſcht, aber die Wurzeln blieben trocken. Wird ſolch angefeuchteter Boden aber tüchtig gegoſſen, noch dazu an trübhen Tagen, ſo vermag die Feuchtigkeit bis in die tieferen Erdſchichten einzudringen, und die Pflanzen ſind auf Wochen hinaus mit Waſſer verſorgt. Das geeignetſte Waſſer iſt das aus Flüſſen und ſtehenden Gewäſſern entnommene; auch Regenwaſſer eignet ſich ſehr gut 20 dazu. eeeeeeeeeeeee Muß in Ermangelung der erwähnten Flüſſigkeit Brun⸗ nen⸗ oder Leitungswaſſer verwendet werden, ſo benutze man es nie friſch. Mindeſtens einen vollen Tag lang muß es in einem Kübel den Sonnenſtrahlen ausgeſetzt ſein. Tut man in dieſes Gefäß etwas Guano oder Hühner⸗ und Taubendünger, ſo wird die belebende Kraft des Gießwaſſers bedeutend erhöht; man darf aber die Gülle nicht zu kräftig machen und nicht auf die Blätter der Pflanzen bringen. Bei Regenwetter kann die Miſchung etwas kräftiger ſein, und Gurken, Kürbis, Kohl, Sel⸗ lerie und Porree lieben ſolche Dunggüſſe immer. Sobald die Gemüſepflanzen ausgewachſen find, ſtellt man bei ihnen das Gießen ein; durch eine weitere Waſſerzufuhr würde der Geſchmack beeinträchtigt und die Haltbarkeit in Frage geſtellt werden. Das Begießen ſelbſt ſoll mit einer kleinen Gießkanne mit Kniebrauſe ausgeführt werden. Die letztere verteilt das Waſſer gleichmäßig um die Pflanze herum und ver⸗ hindert das Wegſchwemmen. Will man ohne Brauſe gießen, ſo darf man nicht die Pflanzen treffen, da dieſe dann wie an⸗ geklebt am Erdboden liegen bleiben und zum größten Teil zu⸗ grunde gehen. Die Gießkanne wird möglichſt niedrig gehalten, und mit dem Waſſerſtrahl beſchreibt man einen Kreis rings um die Pflanze herum. Die entſtandene Vertiefung wird mit dem Rechen wieder geebnet und dadurch bewirkt, daß die zu⸗ geführte Feuchtigkeit mehr an der Pflanze gehalten wird. Wird die Brauſe benutzt, ſo hält man die Gießkanne recht hoch, um eine feinere Verteilung des Waſſers zu erzielen. D Der Collie. Mit Abbildung.(Nachdruck verboten.) Der Collie oder ſchottiſche Schäferhund kommt in zwei Haarvarietäten vor, nämlich lang⸗ und kurzhaarig. Bis vor kurzem war bei uns eigentlich nur der langhaarige Typ ver⸗ treten. Erſt in neuerer Zeit ſind auch gute kurzhaarige her⸗ übergeholt worden. Sie ſind übrigens auch in ihrer Heimat weit ſeltener und weniger beliebt wie die langhaarigen. Zu⸗ meiſt wird das ſchottiſche Hochland als die eigentliche Heimat dieſer Raſſe betrachtet, doch ſind Beweiſe dafür nicht zu er⸗ bringen. Wahrſcheinlicher iſt, daß ſie Ende des 17. Jahrhun⸗ derts von Lancaſhire und Porkſhire zugleich mit den ſchwarz⸗ köpfigen Hochlandsſchafen nach Schottland gekommen ſind. Aus dieſen Herdengebrauchshunden haben dann die Sportzüchter den heutigen modernen, reichbehaarten Collie herausgezüchtet. Eine Zeitlang waren ſie die herrſchenden Modehunde Eng⸗ lands und Amerikas und erzielten oftmals ſehr hohe Preiſe. Mit der fortſchreitenden Zucht auf äußere Schönheit haben die meiſten Stämme ihre Eigenſchaft als Herdenhunde zum größ⸗ ten Teile verloren, Noch vor etſsa zehn bis zwölf Jahren waren die Collies auch bei uns ſehr beliebt und ſtellten auf den Ausſtellungen ſtarke und qualitätvolle Klaſſen. Dieſe Zeiten ſind vorbei. Damals konnten wir dem Collie kein eigenes gleichwertiges Tier gegenüberſtellen, da der deutſche Schäfer⸗ hund zu unſcheinbar und klein war, und auch keinen einheit⸗ lichen Typus aufwies. Heute iſt das anders geworden. Unſer moderner deutſcher Schäferhund kann ſich ſehen laſſen, und hat ſich in einer Weiſe vervollkommnet und ausgearbeitet, wie keine andere fremde oder einheimiſche Raſſe. Beſonders der groß⸗ artige Aufſchwung der Polizeihundbewegung hat ihm die Wege geebnet und auf dieſem Gebiete konnte der Collie nicht mittun. Se e 7 Hier zeigten ſich in grellem Lichte die verderblichen Folge der Zwingerhaltung und der Zucht nur auf Schönheit, 75 gleichzeitige Betonung der Gebrauchshundeigenſchaften. gibt es auch unter den ſchottiſchen Schäferhunden kluge dreſſurfähige Tiere, und die deutſchen Züchter haben den von den Engländern arg vernachläſſigten Charakter zu heben und zu entwickeln verſtanden. Aber die Zeit war zu kurz und wurde von den Züchtern des heimiſchen Hundes ſo gründlich ausge⸗ nutzt, daß der Vorſprung nicht mehr einzuholen war. An Schönheit kann es auch heute noch kaum eine andere Raſſe mit den Collies aufnehmen, die bei ſachverſtändiger Pflege in ihrem prächtigen und reichen Haarkleide einen be⸗ ſtechenden Eindruck machen. Man kann ſich kaum einen elegan⸗ teren Begleithund vorſtellen. Manche Zuchtſtämme zeigen einen gutmütigen und anhäng⸗ lichen Charakter und geben ſehr brauchbare Haushunde ab. An⸗ dere dagegen, bei denen zu einſeitig auf Formen und Haar ge⸗ züchtet wurde, ſind übernervös, reizbar und unberechenbar, dabei meiſt wenig dreſſurfähig und haben ein unbezähmbares Temperament, das ſie jedem Radfahrer und Fuhrwerk wie un⸗ ſinnig nachhetzen läßt; auch machen ſie ſich durch ihr ewiges Kläffen und Bellen läſtig. Der ſchottiſche Schäferhund ſoll etwa 55 bis 60 Zentimeter Schulterhöhe haben, Hündinnen 50 bis 55 Zentimeter. Der Kopf ſoll lang und ſchmal ſein, mit hochgetragenen dünnen und leichten Ohren, die nur an der Spitze leicht kippen. Das Auge iſt mandelförmig, ſchräg eingeſetzt und möglichſt dunkel; bei den blaugefleckten, den ſogenannten„Blue merles“ darf es blau, weiß oder porzellanfarbig ſein. Das Haar ſoll ſehr reich und lang ſein; das Deckhaar derbe, die Unterwolle weich und dicht. Alle Farben ſind erlaubt, wenngleich die jeweilige Mode ſtark ins Gewicht fällt. Sehr beliebt ſind weiße Bläſſe, Kragen, Pfoten und Rutenſpitze. „Fehlerhaft ſind windhundartiger Kopf und Gebäude, Hängeohr, dünne knappe Behaarung, zu hoch getragene oder geringelte Rute. Das Haar bedarf einer verſtändigen und eifri⸗ gen Pflege, wenn es ſeine volle Schönheit behalten ſoll. Das Kämmen darf nur mit einem weiten Kamm und ſehr vorſichtig geſchehen, damit die Unterwolle nicht herausgerupft wird. Vieles Waſchen, beſonders mit Seife, iſt vom Uebel, da das Haar dadurch unanſehnlich wird. Beſſer iſt der öftere Gebrauch von Trockenwaſchpulver. Um das tote Haar zu entfernen, be⸗ ſonders zur Zeit des Haarwechſels, genügt es, wenn man den Hund täglich mit der Bürſte oder dem Haarhandſchuh leicht ütberbürſtet. Der Kamm ſoll mehr zum vorſichtigen Auflockern des Deckhaares dienen. Vor allen Dinge ſorge man dafür, daß das tote Haar nicht ſitzen bleibt, damit es keine Zotten bilden kann, die das Tier nicht nur ſcheußlich entſtellen, ſondern auch einen üblen Geruch verbreiten. Gurkenkultur. (Nachdruck verbsten.) Der Anbau der Gurke iſt in ſtetem Steigen begriffen, denn der Konſum der Früchte nimmt von Jahr zu Jahr zu. Die Gurke hat ſich ja nicht allein als Nährmittel beliebt gemacht, ſondern ſie iſt auch ihres er, chenden und ſaftreichen Fleiſches wegen als Genußmittel geſchätzt und wird in jeder Faſfon, als friſcher Salat oder als gedämpfte, geſäuerte oder gepfefferte Frücht von Hoch und Niedrig gern gegeſſen. Der Marktgärtner muß dieſem ſteigenden Bedürfnis Rechnung tragen und dafür ſorgen, daßz er dem kaufenden Nublikum oder indirekt auch den Konſervenfabriken ſtets mit friſ ſen Gurken dienen kann. Daß der plapmäßige Gurkenbau äußerſt lohnend iſt, beweiſen die unsgedehnten Kulturen um Liegnitz, um Calbe und Lübbenau an der Saale, die jährlich je über 10—12 Millionen Gurken auf den Markt bringen und pro Morgen einen Ertrag bis zu 900 Mark erzielen. Auch der Gurkenanbau in geringerem Umfange iſt recht lohnend, da die Nachfrage immer das Angebot überſteigt und darum iſt eine Kulturanweidung ſicher angenehm. Will man von inem Gurkenboete reiche Erträge und gleichzeitig große und ſchmackhafte Früchte erzielen, ſo iſt beim Anulegen des Beetes folgende Methode zu empfehlen, nach welcher man die Pflanzen auf ein ſchräg liegendes Spalier hinaufleitet, ſo daß die ſich ſpäter bildenden Früchte hängen können, was ihrer Na⸗ tur mehr zuſagt, als das giegen auf der Erde. Nachdem das dazu beſtimmte Land rec; ſtark gedüngt worden iſt, legt man ein Beet von etwa 1 Meter Breite au, macht auf demſelben 25 Zeutimeter von jedem Rande entfernt zwei kleine Furchen, in welche man— Mitte bis Maf— die Gurkenkerne in RNr mecklenburgiſchen Küſte großen Schaden an. Winterer, der bekanntlich am 1. Juli in den Ruheſtand tritt, ten im Dienſt der Stadt ſteht. Die mas zum Oberbürgermeiſter ſteht außer Frage. Harade der Garniſon ſtattfand. Um 12 Uhr führen, nicht ausgeführt. wpird unter dem Zeichen der Frage ſtehen, wer ruhe, wie auch den Fürſten Bülow, den ur leichter Natur. wurden außer 65 800 M. in bar auch noch 10 000 Mark in Wertpapieren gefunden. Morgen wurden die Klinſowieze den Gaſtwirt Kohn niederſchoſſen und 1 ten ſich neuerdings. NMillionen Kubikmeter Steine in den Kanal ge⸗ fſtürzt. behte Nachrichten und Telegramme. Krankenhauſe ſtarb. 18 Uhr 30 Min. fuhren der Prinzregent und ſeine unheim, 8. Mai. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Seite. ee ee e + 4 + deutſchland in Berlin vertreten. Wir geben der Hoffnung Raum, daß unſer Verband, ſpeziell durch unſere Vaterſtadt vertreten ſein wird. Phönix hat, um allen Gelegenheit zu geben, be⸗ ſtimmte Trainings⸗Abende eingerichtet.(Näheres ſiehe Inſerat.) Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Die Präſidentenfrage in der Gvethe⸗Geſellſchaft. Infolge des Todes Erich Schmidts iſt auch die Goethe⸗Geſellſchaft gezwungen, ſich enen neuen Präſidenten zu wählen. Die Peimarer Tagung, die am 17. Mai ſtattfindet, an Schmidts Stelle treten ſoll. Man nennt als Kandidaten für den Präſidentenpoſten von den fachmänniſchen Literaturhiſtorikern Prof. Albert Köſter⸗Leipzig, unter den Nicht⸗ ſachleuten u. a. Exz. v. Bürklin⸗Karls⸗ früheren Reichskanzler. Don Jag zu Cag. Steuernagel lebt. Frankfurt, 8. Mai. Der Banklehrling Karl Steuernagel, der zum Nachteil eines hieſigen Bankhauſes nicht weniger als 80 000 M. auf Grund eines wohl⸗ durchdachten Planes unterſchlagen hat, iſt, wie aus den der hieſigen Kriminalpolizei aus San Remo zugegangenen Informationen hervor⸗ geht, nicht tot. Auf Grund des Steckbriefes, der dom hieſigen Unterſuchungsrichter erlaſſen wor⸗ den war, glaubte ein Hotelportier in San Remo den Geſuchten zu erkennen. Er ſetzte ſich mit dem deutſchen Konſulat in Verbindung, und dieſes telegraphierte an den hieſigen Unter⸗ ſuchungsrichter, der ſofort die weiteren Schritte beranlaßte, um des Täters habhaft zu werden. Als die Polizeibeamten in San Remo ſich des Defraudanten bemächtigen wollten, feuerte er bier Schüſſe auf ſie ab, die jedoch nicht trafen. Steuernagel feuerte hierauf einen Schuß auf ſich ab, der ihn in die linke Wange traf. Die Verletzung, die der Defraudant erlitten hat, iſt Bei Steuernagel 8. Mat. Heute Kudolko und Beuthen, — Hinrichtung. Raubmörder Wieczorek aus Königshütte, welche am 2. Juli in beraubt hatten, hingerichtet. 8 — Schwerer Sturm. Schwerin, 8. Mai. Der Nordſturm der letzten Tage richtete an der — Die Erdſtürze am Panamakanal wiederhol⸗ Bei Culebra ſind über 2 *Freiburg, 8. Mai. Die Kommiſſion zur Beratung der Oberbürg ermeiſterwahl am 24. Mai ſchlägt als Nachfolger von Dr. den bisherigen erſten Bürger⸗ meiſter Dr. Thoma, der bereits ſeit 25 Jah⸗ Wahl Tho⸗ Radolfzell, 8. Mai. Der ſchon ſeit längerer Zeit von ſeiner Frau getrennt lebende 30 Jahre alte Schreiner Ignaz Grab, ein übel beleumundeter Trunkenbold, ſtieg heute morgen gegen 4 Uhr in die Wohnung ſeiner Frau ein und überfiel dieſe im Bette. Er ver⸗ ſezte ihr mehrere Meſſerſtiche in Bruſt und Rücken. Die Verletzungen ſind ſo ſchwer, daß die Frau auf dem Transport zum Der Täter iſt flüchtig. Bayern in der Pfalz. Prinzregent Ludwig von Heute früh W. Edenkoben, 8. Mai. Gemahlin und die Prinzeſſinnen Töchter mit Gefolge in 5 Automobilen von Villa Ludwigs⸗ höhe durch die feſtlich geſchmückten Ortſchaften nach Landau, das reichen Feſtſchmuck angelegt hatte. Unter den Hochrufen der ſpalierbilden⸗ den Jugend, der Vereine und einer tauſend⸗ köpfigen Menge ging die Fahrt nach der Feſt⸗ halle, wo in dem feſtlich geſchmückten Feſtſaale die Begrüßungsanſprachen ſeitens der Spitzen der Behörden, Geiſtlichen uſw. ſtattſanden. Nach dieſer Huldigungsfeier begaben ſich die Herr⸗ ſchaften nach dem Paradefeld, wo die 55 die hohen Herrſchaften wieder in Villa zudwigshöhe ein. m. 8. Mai.(Pr.⸗Tel) Der An⸗ fangs dieſes Monats auf Erſuchen der Eſſener Polizei unter dem Verdachte des Landesverrats berhaftete Beſitzer des Engliſchen Hofes iſt aus der Haft entlaſſen. Er hatte den Auftrag eines Mannes aus Eſſen, eine franzöſiſche Korreſpon⸗ denz wegen angeblicher Patentverwerkung zu Berlin, 8. Mai. Die Reichsbank hat im Lichthofe des Kunſtgewerbe⸗Muſeums eine Ausſtellung der Reichsbankbauten des kürzlich verſtorbenen Hof⸗ und Regierungs⸗Baurats Habicht eröffnet. *Berlin, 8. Mai. Im Krematortum in der Gerichtſtraße erfolgte die Einäſcherung der Leiche des ehemaligen Reichstagsabgeordneten Schrader. Eine große Reihe von Freunden und Mitarbeiter hatte ſich eingefunden. Zahl⸗ reiche Vereine und Organiſationen ließen Kränze niederlegen. Fr. Naumann widmete dem Ver⸗ ſtorbenen einen Nachruf. v. Waſhington, 8. Mai. Die repu⸗ blikaniſchen Deputationen haben geſtern die An⸗ 2 Uhr Des Kaiſers Dauk. * Frankfurt a.., 8. Mai. Der Kaiſer hat an den Oberpräſidenten der Provinz Heſſen⸗Naſſau den folgenden Erlaß gerichtet: 8 Gelegentlich Meiner Teilnahme an dem Wett⸗ ſtreit deutſcher Männergeſangvereine in Frankfurt am Main und an den Feſtſpielen in Wiesbaden iſt Mir von der Bevölkerung der beiden Städte wiederum eine außerordentlich freundliche Aufnahme zuteil geworden. Die herzlichen Huldigungen und Kundgebungen von Alt und Jung haben Mich er⸗ neut erkennen laſſen, welches Maß von Anhänglich⸗ keit und Zuneigung Mir in dieſem ſchönen Teil der Monarchie entgegengebracht wird. Die hier verlebten Tage reihen ſich den bedeutungsvollen patriotiſchen Gedenkfeiern dieſes Jahres würdig ein und werden Mir mit ihren erhebenden Eindrücken unvergeſſen bleiben. Ich möchte nicht aus der Provinz ſcheiden, ohne ihrer Bevölkerung für alle Mir erwieſenen Freundlichkeiten und den Behörden, beſonders auch den Exekutivbeamten für die treue Erfüllung ihrer oft ſchweren Dienſtpflicht Meinen wärmſten Daunk zu ſagen. Ich erſuche Sie, dieſen Erlaß alsbald zur öffentlichen Kenntnis zu bringen. Frankfurt a.., den 8. Mai 1913. Wilhelm. Das Wettſingen in Frankfurt um den Kaiſer⸗ Preis. * Frankfurt a.., 8. Mai. Der Kaiſer traf auch heute wieder bei beſſerem Wetter, von Wiesbaden kommend, ſchon vor Beginn des Wettſingens, das um 9½ Uhr ſeinen Anfang nahm, in der Feſthalle ein und begab ſich wie⸗ derum zu den Preisrichtern. In der Hofloge ſah man Prinz und Prinzeſſin Friedrich Karl von Heſſen, die Umgebungen, die Spitzen der Behörden u.., die Vorſtände der verſchiedenen Feſtausſchüſſe und Ha. die Inten⸗ danten Grafen Seebach und Grafen Bylandt⸗ Rheydt. Auf einem kleinen Tiſche an der Lo⸗ genbrüſtung lag die Preiskette des Kai⸗ ſers, auf zwei weiteren Tiſchen ſtanden die ſonſtigen geſtifteten 21 Ehrenpreiſe, Po⸗ kale Schalen und Becher. Es lagen auch Exem⸗ plare da des allgemeinen Erinne⸗ rungszeichens, das der Kaiſer für alle an dem Wettſtreit teilnehmende Vereine geſtiftet hat. Es ſind Fahnenbänder in der Farbe des Bandes des Kronenordens mit einer ſilbernen oder bronzenen Plakette, die ein„W. II.“ und die Umſchrift„Frankfurt a. M. 1913“ trägt. Diejenigen mit der ſilbernen Plakette ſind für die Vereine beſtimmt, die einen Preis erhielten, die andern mit der bronzenen für alle Vereine. Heute vormittag ſang die fünfte und letzte Gruppe.(Siehe unſeren eigenen Bericht.) Das Intereſſe des Publikums an dem Wettſtreit iſt ſtändig gewachſen. 20 Mal kam Hegars Preis⸗ chor zu Gehör. Aber die abwechslungsreiche Kompoſition bot den Dirigenten und den Chö⸗ ren Gelegenheit, immer wieder neue Auffaſ⸗ ſungen zu zeigen und immer wieder andere Qualitäten zu gewähren. Die angeſchloſſenen freigewählten Geſänge gaben ein farbenreiches Bild von der Luſt und Liebe zur Sangeskunſt im deutſchen Vaterlande. * Frankfurt a.., 8. Mai. Der Kaiſer hat aus Anlaß des Geſangswettſtreites eine Reihe von Ordensauszeichnungen verliehen. U. a. erhielten den Roten Adler⸗ orden 2. Klaſſe mit Eichenlaub Bürgermeiſter a. D. Geh. Regierungsrat Dr. Adolf Var⸗ rentrapp; den Roten Adlerorden 3. Klaſſe mit Schleife Oberbürgermeiſter Voigt⸗Frank⸗ furt a.., Geh. Kommerzienrat Richard Pas⸗ ſavant; den Roten Adlerorden 4. Klaſſe Stadtrat Konrad Binding, Kommerzien⸗ rat Eduard Veit v. Speier, Stadtrat Prof. Dr. Heinrich Bleicher, Polizeirat Dau, Stadtrat Dr. Woellz den Kronenorden 3. Kl. Kommerzienrat Ernſt Ladenburg, Rentner Karl Klotz; den Kronenorden 4. Klaſſe Poli⸗ zeiinſpektor Krunnow, Subdirektor F. Kampfrod, Polizeiſekretär Rechnungsrat Toitzſch, Regierungsaſſeſſor Freiherr von Schuckmann, Oberſtadtſekretär Heydler, Prokuriſt Karl Wald, Polizeikommiſſar Nag⸗ gatz und Oberingenieur Wolf. * Frankfurt a.., 8. Mai. Der Kaiſer hat an den Oberbürgermeiſter a. D. Dr. Adickes folgendes Telegramm ge⸗ richtet: Unter dem erhebenden Eindruck des dies⸗ jährigen Wettſtreits deutſcher Männergeſang⸗ vereine in der prächtigen Feſthalle der Stadt Frankfurt gedenke ich gern ihres früheren Ober⸗ hauptes, deſſen verdienſtvollem, großzügigen Wirken wir die ausgezeichnete Kunſtſtätte zu verdanken haben. Ich bedauere ſehr, daß Ihr Geſundheitszuſtand Sie diesmal von den Feſt⸗ lichkeiten fernhält, und ſende Ihnen meinen herz⸗ lichen Gruß und wärmſte Wünſche für baldige Geneſung. Wilhelm I. R. Neue Kälte. * Stuttgart, 8. Mai. Im ganzen Lande iſt in der vergangenen Nacht erneut Kälte ein⸗ getreten. In Freudenſtadt verzeichnete das Thermometer 1 Grad Kälte; auf der Schwäbi⸗ ſchen Alb herrſchen 2 Grad Kälte. * Beuthen, 8. Mai. Heute Nacht trat in ganz Oberſchleſien erneuter Schneefall ein, der auf den Dächern und Straßen liegen blieb. Der Bergarbeiterausſtand in Oberſchleſien. W. Beuthen(Schleſien), 8. Mai. Die im oberſchleſiſchen Induſtriegebiet verbreitete Nach⸗ richt, der Miniſter für Handel und Gewerbe komme wegen der Anbahnung von Einigungsver⸗ handlungen dieſer Tage nach Oberſchleſien, iſt einer amtlichen Mitteilung zufolge, unrichtig. Der Handelsminiſter beabſichtigt nicht in den Ausſtand, der vorausſichtlich in der allernächſten Zeit mit einer Niederlage der großpolniſchen Partei endet, einzugreifen und dem Antrage des großpolniſchen Abgeordneten Soſinski auf Ver⸗ mittelung zwiſchen den Bergverwaltungen und den ausſtändigen Bergarbeitern, was bereits am 5. Mai abgelehnt wurde, zu entſprechen. Der geſtrigen Frühſchicht fehlten 88 797, bei er Abendſchicht 14 456. Bei der heutigen Frühſchicht waren 37 100 ausſtändig, mithin gegen geſtern 200 weniger. kolonialer Gerichtsurteile im Mutterlande und um⸗ gekehrt. Berichterſtatter war Senator Speyer⸗Brüſſel. In der Debatte vertrat Geheimrat Köbner⸗Berlin das deutſche Syſtem der unbedingten gegenſeitigen Vollſtreckbarkeit der kolonialen und mutterländiſchen Richterſprüche. In demſelben Sinne ſprachen die Ver⸗ treter von Frankreich, Italien, Holland und Por⸗ tugal. Lord Reay berichtete, daß in England, wo bisher koloniale Gerichtsurteile als ausländiſche be⸗ handelt werden, neuerdings eine Tendenz zur An⸗ näherung an das Syſtem der Kolontalnationen her⸗ vorgetreten ſei. Hierauf begannen die Verhand⸗ lungen über die Stellung der Regierung zu den Miſ⸗ ſionen. Der erſte Berichterſtatter Konſul Vohſen⸗ Berlin betonte, daß Staat und Miſſionen zwei von einander unabhängige Faktoren in der Entwickelung der Kolonien ſeien, daß der Staat den verſchiedenen Kulten weitgehende Aktionsfreiheit geben müſſe, daß andererſeits die Miſſionen ſich der politiſchen Tätig⸗ keit enthalten müßten. Für Erziehungszwecke, Krankenpflege und ähnliche Wohlfahrtszwecke könnte die Regierung finanzielle Beihilfen bewilligen. Der Mitberichterſtatter Staatsrat Haſſelmann⸗Holland ſtimmte im weſentlichen bei. Weltlage und Ballankrieg. Friedenszeichen. * Wien, 7. Mai. Die Neue Freie Preſſe ſchreibt: Ein wichtiges Moment der gegen⸗ wärtigen Situation iſt, daß Zar Nikolaus, wie bereits angekündigt worden war, zu der Hochzeit der Prinzeſſin Viktoria Luiſe nach Ber⸗ lin fährt. Dieſe Nachricht zeigt, daß auch in Rußland die Erkenntnis ſich wieder durchgerun⸗ gen hat, daß die deutſchfeindlichen und pan⸗ flawiſtiſchen Strömungen nicht die Alleinherr⸗ ſchaft haben dürfen. Die Hochzeit der deutſchen Prinzeſſin dürfte, wie urſprünglich geplant war, zu einer Zuſammenkunft der wichtigſten Vertre⸗ ter der europäiſchen Staaten führen. Es iſt be⸗ kannt, daß Erzherzog Franz Ferdi⸗ nand wahrſcheinlich an dieſer Hochzeit teil⸗ nehmen wird, und auch König Georg von England dürfte in Berlin erſcheinen. Während der ſchweren Kriſe, die wegen Skutaris ausgebrochen, ſchien es, als ob der Beſuch des Zaren unterbleiben ſollte Jetzt findet er dennoch ſtatt, und dieſer Umſtand beweiſt, daß die jetzige Kriſe die verſöhnlichen Stimmungen in Peters⸗ burg nicht aufgehoben hat. Montenegro und Albanien. wW. Wien, 8. Mai. Die Albaniſche Korre⸗ ſpondenz meldet: Nach dem Abzug der Serben aus Aleſſio vertrieben die Miriditen und Maliſſoren die dort befindlichen Montenegriner und hißten die albaniſche Flagge. Ein Erinnerungszeichen 1912⸗13. PE Berlin, 8. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Wien wird gemeldet: Wie die„Zeit“ mit⸗ teilt, ſoll für die Soldaten, die während der kriegeriſchen Zeit an der Grenze unter den Fah⸗ nen ſtanden, ein ſichtbares Erinnerungszeichen in Form eines einfachen Kreuzes mit der In⸗ ſchrift 1912⸗13 geſtiftet werden. Das Erinne⸗ rungskreuz erhalten alle Offiziere, Beamten und Mannſchaften des Heeres und der Landwehr, ſo⸗ wie der Kriegsmarine, die in jenen Gebieten dienten, in denen der Zuſtand erhöhter militäri⸗ ſcher Bereitſchaft angeordnet war. Die Dienſt zeit ſoll allen dieſen Militärperſonen bei der Bemeſſung der Penſion doppelt angerechnet wer⸗ den. Die Friedensverhandlungen. Berlin, 8. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus London wird gemeldet: Aus der Stel⸗ lungnahme gewiſſer griechiſcher Kreiſe ſchließt man, daß Griechenland beabſichtigt, die Friedensverhandlungen in die Länge zu ziehen. Vor einigen Tagen, wurde mitgeteilt, daß der Sultan und die ver⸗ bündeten Balkanſtaaten den Großmächten die Beſtimmung über das autonome Albanien, über die ägäiſchen Inſeln und den Berg Athos über⸗ laſſen haben. Die Griechen erklären, dieſer Be⸗ ſchluß ſei einzig und allein gegen die Intereſſen Griechenlands gerichtet. daß bei der Unterzeichnung der Friedensprälimi⸗ narien Serbien, Bulgarien und Montenegro un⸗ gefähr wiſſen werden, welche Gebiete ſie von der Türkei erhalten, daß Griechenland jedoch darüber völlig im Unklaren ſchwebe. Die nörd⸗ liche und nordöſtliche Grenze Albaniens, wie auch die bulgariſch⸗türkiſche Grenzlinie ſind feſt⸗ gelegt. Aber die ſüdliche Grenze iſt bisher noch nicht ernſtlich in Erwägung gezogen worden. Auch was die ägäiſchen Inſeln be⸗ treffe, ſo gehen die Anſichten darüber, welchen Staaten ſie ſchließlich zufallen werden, weit aus⸗ einander. Aus dieſen Gründen dürfte die grie⸗ chiſche Regierung zögern, die Friedensprälimi⸗ narien, durch die den Mächten Europas die Vollmacht gegeben werden ſoll, über Albanien und die ägäiſchen Inſeln nach ihrem Ermeſſen verfügen, zu unterzeichnen. Die Athener Regie⸗ rung weiſt darauf hin, daß die Türkei die Mächte als Schiedsrichter akzeptiert habe, während die verbündeten Regierungen, wie aus der letzten Note vom 22. April zu erſehen iſt, ſie nur als Vermittler annehmen. Die Grenze für ein Ein⸗ greifen der Mächte ſei ſorgfältig feſtgelegt und dürfte nicht überſchritten werden, wenn die Rat⸗ ſchläge der Großmächte Gehör finden ſollen. Infolgedeſſen ſollte nach Anſicht der griechi⸗ ſchen Regierung das Prälimingrabkommen der⸗ artig abgeändert werden, daß über die Zukunft Albaniens, der griechiſchen Inſeln und des Ber⸗ ges Athos gemeinſam von den Großmächten und den Balkanſtaaten beraten werden ſoll. In kurzen Worten: Griechenland beſtreitet den Großmächten das Recht, der griechiſchen Regie⸗ Vom Internationalen Kolonialinſtitut. *London, 8. Mat. Das Internationale Ko⸗ nahme des Zolltarifes verhindert. Die Sitzung wurde auf heute mittag lontalinſtitut beriet geſtern über die Vollſtreckbarkeit rung ihre Entſcheidung, bei deren Beratung Griechenland nicht vertreten war, aufzudrängen. Sie ſind der Anſicht, Die griechiſche Regierung weigert ſich, einen Kompromiß anzunehmen, den man ihr auf: drängen wolle, da ſich Europa unter Umſtänden einer Kriſis gegenüber befinden könnte, wie man ſie ſoeben erſt betreffs Skutari erlebt hätte. m. Konſtantinopel, 8. Mai.(Priv.⸗T.) Die Schwierigkeiten, denen die Pforte bei der Suche nach einem Führer der Friedensabord⸗ nung begegnet iſt und die Abſage Hakki Paſchas und anderer Staatsmänner, die man darum angegangen hatte, werden hier vielfach erör⸗ tert. Die Regierung fährt fort, in Anatolien und Meſopotamien neue Streitkräfte zu ſammeln, die eifrig ausgerüſtet und nach Tſcha⸗ taldſcha und Gallipolis geſchafft werden. Ebenſo gehen täglich neue Sendungen von Artillerie und Munition ab. Im Kriegsminiſterium ſelbſt läßt man durchblicken, ohne jedoch die Art der möglichen Ausführung anzugeben, friſchen Truppen mit Erfolg die türkiſchen Wünſche verwirklichen könnten, daß Albaniey unter der Oberhoheit des Sultans verbleibt mit einer ſelbſtändigen Verfaſſung und unter einem muſelmaniſchen Prinzen. In bezug auf die albaniſche Frage brachte der halbamtliche„Tanin“ einen bezeichnenden Artl⸗ kel, in dem er ausführt, die Türkei müſſe mit Albanien unlöslich verbunden bleiben und die Mächte müßten jetzt Kenntnis nehmen von der Notwendigkeit hier einen muſel⸗ maniſchen Fürſten oder Wali zu ernennen, da⸗ mit der neue Staat ein hervorragendes Glied türkiſcher Stämme unter den freien Balkan⸗ ſtaaten ſei. * KHonſtantinopel, 8. Mai. Ueber das Küſtengebiet des Wilajets Smyrna iſt der Belagerungszuſtand verhängt worden. Aus dem Groſtherzogtum. AHockenheim, 2. Mai. Im Laufe des Monats Dezember ds. Is. läuft die Amtszeit des hieſigen Bürgermeiſters ab. Wäh⸗ rend die übrigen Parteien ſich bis jetzt völlig paſſiv verhalten haben, begann geſtern das Zen⸗ trum in einer nicht veröffentlichen Verſammlung die Agitation. Wie man hört, kam man überein, den bisherigen Bürgermeiſter unter keinen Um⸗ ſtänden wiederzuwählen, ſondern einen katho⸗ liſchen Kandidaten, event. als Berufsbürger⸗ meiſter, aufzuſtellen. Dieſe Aufſtellung wird da⸗ mit begründet, daß das Zentrum die größte Fraktion der Bürgerausſchußmitglieder ſtelle, alſo auch die ſtärkſte Partei am Platze ſei. Hier⸗ bei wurde die nunmehrige Ueberholung der Zahl der Einwohner des katholiſchen Bekenntniſſes über diejenige der Evangeliſchen um 4 Perſonen beſonders freudig hervorgehoben. Falls der Kandidat des Zentrums nicht durchzudringen vermöge, ſoll auf die ſtaatliche Ginſetzung eines Bürgermeiſters hingewirkt, alſo die Wahl des Gegners zu verhindern geſucht werden. In der Tat kann man bei den hieſigen Verhältniſſen auf die Wahl geſpannt ſein. Da das Zentrum jedoch nur 32 Ausſchußmandate gegen 49 der anderen Parteien beſitzt, ſo wäre bei einer Eini⸗ gung der Gegner— die jedoch nicht ſehr leicht herbeizuführen ſein dürfte— das Zentrum zu überwinden. Jedenfalls dürfte die von der Zentrumsſeite in der geſtrigen Verſammlung ge⸗ zeigte Vermiſchung der Wahl mit der Religion ſicherlich nicht dem Wohle der Gemeinde dienen. — Eine komiſche Geſchichte ereignete ſich dahier in der vergangenen Woche. Eine junge Frau kaufte ſich in einem hieſigen Geſchäfte ein paſſendes Hütchen und ließ dasſelbe in eine Papierhülle verpacken. Auf dem Nachhauſeweg wollte es nun das Geſchick, daß der Hut unbe⸗ merkt der Umhüllung entſchlüpfte und auf der Straße liegen blieb. Die überall zu treffenden Gaſſenjungen nahmen ſich des verlorenen Hutes liebevoll an und verwendeten ihn alsbald unter der größten Heiterkeit zum Fußballſpielen. Als einige Erwachſene hinzukamen, mußte dem Spiel zum Leide der Jungens ein Ende gemacht wer⸗ den und der Hut wanderte nach größerer Bera⸗ tung in das nahegelegene Hutgeſchäft zurück, wo man mit Entſetzen den kurz vorher verkauften Hut mit einiger Mühe wieder erkennen konnte. Ob die junge Frau mit der durch die Gaſſen⸗ jungen hergeſtellten Hutform einverſtanden war, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden. Jedenfalls hat ſich das Geſchäft bemüht, die härteſten Spuren der unliebſamen Behandlung zu beſeitigen, ſodaß der Schrecken der Käuferin nicht gar zu groß geweſen ſein dürfte. rr. Baden⸗Baden, 4. Mai. hier vom Tuberkuloſe⸗Ausſchuß und vom Ver⸗ ein Säuglings⸗Fürſorge veranſtaltete Kinder⸗ Hilfstag nahm einen guten Verlauf. Die von vielen jungen Damen zum Kauf ange⸗ botenen Nelken fanden reichen Abſatz und ſo dürfte denn auch das finanzielle Ergebnis ein ſehr günſtiges ſein.— Weniger günſtig geſtal⸗ tete ſich der Verlauf des für heute angeſetzten, Kinder ⸗Früh⸗ alljährlich ſtattfindenden Der heute daß dieſe lingsfeſtes, welches leider vollſtändig ver⸗ regnet wurde. Der Feſtzug war bald nach 2 Uhr 25 Tauſende von Kinderu, nachmittags geordnet. 0 viele nett koſtümiert, waren im Zuge vertreten, ebenſo über hundert prächtig dekorierte Wagen und Wägelchen und verſchiedene Muſikkapellen, ſodaß ſich dem Auge ein farbenprächtiges Bild darbot. Der Himmel aber zeigte dunkle Wolken und eine Viertelſtunde, nachdem ſich der Zug in Bewegung geſetzt hatte, ging ſtrömender Regen nieder, der Koſtüme, Dekorationen und zugleich die Freude von Groß und Klein und aller der⸗ jenigen verdarb, die von auswärts gekommen waren, um den Feſtzug zu ſehen. Die ganze Veranſtaltung erreichte damit ein vorzeitiges Ende und natürlich mußten auch die auf dem Feſtplatz geplanten Volksbeluſtigungen unter⸗ bleiben, zum Bedauern aller derſenigen, die der Jugend gern einen fröhlichen Tag gönnen. 6. Sein General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 8. Mai volkswirtschaft. Saatenstand im Deutschen Reich. Der Saatenstand im Deutschen Reiche An- kang Mai war, wenn 2 gut, 3 mittel bedeutet, kür Winterweizen 2,5: Winterspelz 2,2; Win- terroggen 2,7: Klee 2,5: Luzerne 2,8; Bewässe- rungswiesen 2,.3; andere Wiesen 2,6. In den Bemerkungen zum Saatenstand im Deutschen Reiche heißt es: Der Witterungsver- lauf des Monats April war im ganzen Reiche ziemlich gleichmäßig, leider aber für den Saa- tenstand nicht so günstig, wie man auf Grund des außerordentlich schönen Märzwetters ge⸗ hofft hatte Die Frühjahrsbestellung war abge⸗ schen von den östlichen preußischen Landes- teilen, wo sie durch die große Nässe des Bo- dens erschwert und verzögert wurde, bei Ab- gabe der Berichte im großen und ganzen be- endet. Tierische und pflanzliche Schädlinge treten zwar verschiedentlich wieder auf, haben aber bis jetzt keinen erheblichen Schaden ver- ursacht. Bei Wintersaaten ist der Schaden, den die scharfe Frostperiode um die Mitte des April angerichtet hatte, durch das nachfolgende warme Wetter zum größten Teil wieder ausge- glicehen worden Am besten hat sich neben dem fast nur in Süddeutschland angebauten Spelz der Weizen wieder erholt. Roggen ist auf leiehtem Boden vielfach dünn geblieben und hat gelbe Spitzen. Immerhin erfahren Winter⸗ Jaaten im allgemeinen eine ziemlich günstige Beurteilung. Die Futterpflanzen Klee und Lus zerne haben sich größtenteils von den schäd- liehen Folgen der Fröste leidlich erholt und Weisen jetzt meist ein kräftiges Wachstum auf. Der Stand der Wiesen wird zurzeit im allge- meinen recht günstig beurteilt. Berichte über Handel und Industrie.(Mit- geteilt von der Handelskammer für den Kreis Mannheim.) Heft 7 der vom Reichsamt des Innern zusammengestellten Berichte über Han- del und Industrie kann auf dem Bureau der Kammer eingeschen werden. Aus dem Inhalt sind folgende Berichte der betreffenden Kon- sulate hervorzuheben: Das Wirtschaftsleben im Mayumbegebiet(Belg. Kongo).— Die wirt⸗ schaftliche Bedeutung des Swasilands.— Die Joldverschiffungen von Witwatersrand(Trans- vaah).— Kapitalkräfte in Niederländisch In- dien.— Errichtung eines Getreideelevatoren- netzes in Rußland.— Gemüsebau in der Pro- Vinz Neapel(Italien). n. Mannheimer Produktenbörse. Unter dem Einfluß der bevorstehenden Feiertage war be⸗ reits schon heute am hiesigen Markte eine schwächere Haltung zu erkennen. Auch im Nachmittagsverkehr hielt sich das Geschäft in engen Grenzen, da die Wetterverhältnisse für che Entwicklung der Halmfrüchte als günstig erachtet wWerden und die Händler sowohl als auch die Mühlen mit Anschaffungen zurück- halten. Die Offerten von den Exportländern lauten teils unverändert, teils etwas niedriger. Im hiesigen offiziellen Kursblatt wurden die Freise für Kansas-, Plataweizen und Futter- Serste um o,5 M. per 100 kg bahnfrei Mann⸗ geim ermäßigt. Ferner erlitten die Preise für Weizenmehl. im Anschluß an die schwächere Lendenz, die am Brotgetreidemarkte herrschte, einen Rückgang um o,25 M. per 100 Kg. Vom Ausland werden angeboten dle Tonne gegen Kasse olf. Rotterdam: Welzen Laplata-Bahla-Blanda oder Harletta-Russed. 29 Kg. per Ral-iun M. 171.89—172.——, dito ungarisohe Aussaat 70 15. per Mal-Junl M. 178.50.—174.—, dito ungarische Santa Fe 80 Kg. per Febr,-März f. 000.000.—, Cſto bfauspitzig 78 Kg. per lan.-Fehr. zu N. 000.00—000.—, Kansas i per Maſ- junl H. 189.—.—19.50, fledwinter ger Jull-August M, 160.80—161.— Menſtoba Mr, 2 b. Mal-un M. 169.50—70.—, dlto Nr, 5 p, Mal-jun . 164.50—165.—, Ulka 9 Pud 30.-3f prompt M. 172.50—173.—, Ulxa 10 Pud prompt K. 000.000,00, Azlma g pud 30-35 schwimm. U. 174.50—475.—, flumänſer 78.79 Kg. p. prompt M. 173.——173.580, Alte 3% blaufrel prompt fl.——, Rumänier 79-80 Kg. 9% blau- rel M.—.—, dltd per prompt N. 000.00—000.—, Norddeutscher 25½7 Kg. wiegend b. NV.-Der. Versohlffung M. 000.—000.00. Roggen, russlsoher, g Pug 10.15 per promgt M. 128.126.80, alto 9 Pud 11 115 prompt N. 127.—127.80, dito 9 pud 30-31 per 414 M. 000.000.00, norddentsch. 7½2 Kg. per prompt A. 125,50—128.—. Zerste russ. 58-59 Kg, per prompt R. 123.——-123.50, alto 88-9 Kg. 1755 Mal-Junl M. 122.50—123.—, rumän. 39⸗50 Kg., per Diid„.00—000.—, Donau 50/%1 Kg. per prompt M. 130.— 130. Mals La Plata, gelb rye terms sohwimmend M 111.50—112.— „ Mal-Juni M. 110.60—111.—, Donau Galatz Foxnanſan Mal-iunl 110.50.—111, Odessa 29 N. 000,00—000, Novorissik b. prompi m. 000,—000.00, Mixed per prompt H. 109.50—110.—. Hafor, Petershurger, 46-47 Kg, per RMal-lunl., 127.——127.50 ann 446 kcg, ger Mal-Juni M. 128.—J28.50, Bonau 4847 Keg, per Novemd, MH. 000..—, dto 80-51 Kg.* Junf M. 000.— —900. Amerlkaner Olipped weiss 88 Pfd, ger Hal-Jun .—127.50, La Plata 46-47 Kg, p. Mal-Junl N. 122.50—123.—. r. Kaliwerke Großherzog von Sachsen,.-G. In der Mittwoch in Köln abgehaltenen Gene⸗ ralversammlung waren 14 Aktionäre mit 3890 Stimmen vertreten. Vor Eintritt in die Tages- Ordnung teilte die Verwaltung mit, daß die Generalversammlung zu früh einberufen sei und das erste Geschäftsjahr der Gesellschaft noch nicht beendigt wäre. Die Eintragung der Aktien-Gesellschaft sei erst zum Juni vorigen Jahres erfolgt und dementsprechend könne die erste Generalversammlung erst im Juni statt- finden. Im Anschluf an diese Feststellung wurden sämtliche Punkte von der Tagesord- nung abgesetzt. In einer Erörterung hieran Wurde von einem Aktionär, der als Vertreter des ausgeschiedenen Generaldirektors Ku- bierschky beitrat, der jetzigen Verwaltung Vorwürfe über angeblich mangelhafte Leitung gemacht. Die Fabrik Habe zu wenig und zu teuer produziert und es gewinne auch den An-⸗ schein, als ob der Vorsitzende des Aufsichts⸗ rates, Freiherr von Oppenheim, sich zu wenig um die Gesellschaft kümmere. Die jetzige Ver⸗ Waltung führte demgegenüber die Mißerfolge Wieder auf die alte Leitung zurück. Der Vor- sitzende des Aufsichtsrates betonte noch, daß von seinen 40 Aufsichtsratssteilen diejenige bei der.-G. Großherzog von Sachsen die meiste Arbeit mache. Gemeinschaftsbewegung im deutschen Tuch- Handel. Zwischen dem„Verbande deutscher Detailgeschäfte der Textilbranche“(Hamburg) urd dem„Allgemeinen deutschen Arbeitgeber- verband für das Schneidergewerbe“—„Adav“ —[München) ist eine Vereinbarung bezüglich emer gemeinsamen Stellungnahme in allen den- jenigen Fragen erzielt worden, welche das Verhältnis der verschiedenen Abnehmergruppen zur„Deutschen Fuchkonvention“ zum Gegen- stande haben. Die Verständigung erstreckt Seh insbesondere auch auf die Abwehr von Maßnahmen der Grossistengruppe, welche die Nichtsrossisten-Abnehmen in der direkten Be- lieferung seitens der Fabrik beschränken möchte. Kaiserl. Königl. privil. Gisela-Verein, Lebens- und Aussteuer-Versicherungsanstalt à. G. Die besonders günstigen Geschäftserfolge, die die- ses Institut im Jahre 1912 erzielt hat, gehen aus sämtlichen Ziffern des Jahresberichtes her- vor. Durch Neuproduktion von 36,04 Millionen Mark ist der Versicherungsstand auf 211 o0⁰ Polizen mit 226.4 Millionen Mark Versiche- rungskapital angewachsen. Der Prämien- und Zineinnahme von 14.02 Mark stehen Auszah- lungen an Fälligkeitskapital und Dividende an die Versicherten mit%5 Mill. Mark gegen- über. Die Deckungskapitalien zur Erfüllung der Versicherungsverbindlichkeiten, angelegt in Hypotheken, Werteffekten und Hausbesitz, be- tragen nahezu 75 Millionen Mark. Es resul- tiert der ansehnliche Reingewinn von 7571 400 M. Die bezugsberechtigten Versicher- ten erhalten auch für das Jahr 1912 eine Pivi- dende von 6 Prozent der Jahresprämie. Der Dividendenfonds ist auf mehr als 1 800 000 M. angewachsen. Die Sicherheitsfonds, sowie die humanitären Fonds verfügen über ein Ver⸗ mögen von insgesamt 1 700 000 M. — Mannhelmer Effektenbörge. Gröhere Umsätze erfolgten heute in Mann- heimer Gummi- und Asbestfabrik-Aktien zu 153,50 Prozent. Ferner begehrt: Zellstoffabrik Waldhof-Aktien zu 239 Prozent und Zucker- fabrik Waghäusel-Aktien zu 210 Prozent. Telegraphisehe Handelsberlehte. Berlin, 8. Mai. Wie wir erfahren, er⸗ Kklärte die Seehandlung sich gegenüber den Mit⸗ gliedern des Preußischen Konsortiums hereit, die von ihnen am 18. Mai zu leistende Einzah- lung auf Schatzanweisungen auf 20, oder 26. Mai zu stunden, gegen eine Zinsvergütung von 4,5 Prozent. Von der Frankfurter Börse. 4proz. steuerfreie österreichische amortisable Staatsanleihe für Eisenbahnzwecke von 1913, unkündbar bis 1918, Prosp. 26, gelangen vom 9. an zur Notierung. Lieferung per Kasse in Interimsscheinen, Zinsen vom 1. Mai 1913. 4proz. Anleihe der Haupt- und Residenz- stadt Darmstadt von rooo, unverlosbar und un- kündbar bis 1925, gelangen vom 9. an zur No- tierung. Lieferung per Kasse in definitiven Stücken, Zinsen vom 1. April 1913. Vom g. an werden notiert: 1. Die Aktien det Oberschles. Eisenbahnbedarfs-Gesell. exkl. Div.-Kup. pro 1912, Kursabschlag 6 Prozent. 2. Akkumulatoren Berlin exkl. Div.-Kup. Nr. 25 (25). 3. Amsterdamsche Bank exkel. Div.-Kup. Nr. 47T(11 Prozent). Dürkopp-Werke.-G. Bielefeld. Frankfurt, 8. Mai. Von der Deutschen Bank, Filiale Frankfurt a. M. und der Dresdner Bank Frankfurt a, M. ist It. Frkf. Ztg. die Zu- lassung von 1,50 Millionen neue Aktien der Ge- sellschaft zur Frankfurter Börse beantragt worden. Chinesische Anleihe. Berlin, 8 Mal. Zur China-Anleihe hört die Frkf. Ztg., daß die Mächte den Bankkonsor- tien ausdrücklich bestätigt haben, daß der neue Anleiheabschluß zu Recht bestehe, auf Grund der Bewilligungen der früher projektierten Sechsmächte-Anleihe, durch die damalige Na- tional-Versammlung. Oberschlesische Roheisenproduktion. Breslau, 8. Mai. Die oberschlesische Roheisenproduktion betrug im April 76 87% t, der Roheisen-Export g9os t gegen 86 755 t bezw. 1137 t im März und 85 172 t bezw. ↄ t im April 1912. Seit Jahresbeginn war der Export It. Frkf. Ztg. 1277 f größer als im Vorjahre. Neueste Dividenden-Ausschüttungen. Hannover, 8. Mai. Die Generalversamm- lung der Firma Gebr. Körting.-G. in Hanno- ver-Linden setzte It. Frkf. Ztg. die Dividende auf wieder 8 Prozent fest. * Deutſche Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt normals Nößler, Frankfurt a. M. *Franbfurt a.., 8. Mai. Die Geſellſchaft, die bekanntlich im vorigen Jahre eine Verdoppelung ihres Grundkapitals von 10 auf 20 Millionen Mark vornahm, wobei den alten Aktionären ein Bezugs⸗ recht zu 150 Prozent zuſtand, beantragt laut„Frkf. Zig.“ auf Grund des in der heutigen Aufſichtsrats⸗ ſitzung vorgelegten vorläufigen Abſchluſſes eine Di⸗ vibende von 30 Prozent für das erhöhte Aktien⸗ kapital, während im vorigen Jahre auf das alte Kapital 50 Prozent zur Verteilung gebracht worden waren. Neueſte Dividendenausſchüttungen. Wien, 8. Mai. Die Wiener Rückverſicherung⸗ Geſellſchaft verteilt lt.„Frkf,. Ztg.“ 5 Prozent(i. V. 4 Prozentſ Dividende. —— Telegraphlisehs Börsenberlshte. Frankfurt, 8. Mai.(Tel.) Fondsbörse. Die Börse eröffnete bei ruhigem Geschäft und fester Tendenz. Die bevorstehenden Feiertage machten sich bemerkbar. Aus rein börsentechi- schen Gründen folgte auch heute eine Reak⸗ tion. Der Deckungsbegehr ist im wesentlichen befriedigt und neue Käufe kamen nur zGgernd an den Markt. Die Hoffnung, daß die im April eingetretene Gelderleichterung sich auch im Mai fortsetzen werde, hat sich nicht erfüllt. Die Bank von England mußte auch heute von der erwarteten Diskontermäßigung Abstand nehmen. Da auch Wien ein ruhiges Aussehen zeigte, so blieben die vom dortigen Markt be⸗ vorzugten Werte wenig beachtet. Transport- werte waren etwas lebhafter gehandelt, soweit die in Betracht kommenden Werte beschtet wurden. Lombarden wurden bis 28 gehandelt, dagegen sind Orient und Schantung kaum be⸗ achtet. Etwas Nachfrage bestand für Staats⸗ bahn, welche 1,5 Prozent stiegen. Sechiffahrts⸗ werte waren lebhafter und höher. Infolge der günstigen Ausweisziffern machte eine wesentlich lebhaftere 1 geltend. Von Montanwerten wurden Gelsenkirchen auf Gerüchte günstiger Ausweis- ziffern wesentlich höher bezahlt. Die übrigen Werte zeigten ein festes Ausscehen. Harpener standen auch heute wieder im Vordergrunde des Interesses. Phönix 2 Prozent, Luxemburg 1½ Prozent höher. Von Banken sind Diskonto und Deutsche Bank lebhafter gehandelt. Elektrowerte sind mit wenigen Ausnahmen sehr gut behauptet. Schuckert anziehend. Heimische Anleihen fester, besonders 3proz. Reichsanleihe. Balkan- werte wenig verändert. Für Rum n und Türken bestand einiges Interesse. Türkenlose lebhaft. Der Kassamarkt für Dividendenwerte verkehrte bei fester Tendenz. Von chemischen Werten Albert 9, Anilin%, Höchster 5 Proz. Daimler notierten 367,25 exkl. 12 Prozent, Ma- schinenfabrik Pockorny u. Wittekind 161,78 exkl. Div.-Kup.(10 Proz.), Adler und Dürkopp fest. Kunstseide abgeschwächt. Im weiteren Verlauf wurde der Verkehr ruhiger und die Tendenz neigte vereinzelt zur Abschwächung. An der Nachbörse trat erneut Interesse für Montanwerte hervor, Phönix bis 269,50, Au⸗ metz 181,28 Proz. Es notierten Kredit 197,50, Dikonto 184,25, Dresd. 151786, Staatsb. 189, Lom- barden 27,75, Baltimore 98,50, Gelsenk. 190,78, Phönix 269,28, Harpener 201, Schuckert 137. Berlin, 8. Mai.(Tel.) Produktenbörse. Die matteren argentinischen Notierungen so-⸗ wie das geringe Exportgeschäft ließen den Ge- treidemarkt in abgeschwächter Haltung ver- kehren. Die erhöhten nordamerikanischen Forderungen sowie die kältere Witterung boten Stütze. Mailieferung erlitt jedoch unter Reali⸗ sierungen eine Eimuße von 3% und um 1½ M. Hafer zeigte bei um 2 Mark schwächeren Prei- sen flauere Haltung, da dem grobßen Angebot, zum Peil für russische Rechnung, sehr geringe Nachfrage gegenüberstand. Mais und Rüböl lagen träge. Wetter: kühl. *Berlin, 8. Mai. Fondsbörſe. Die Ausſicht gewinnt mehr und mehr an Boden, daß die ein⸗ getretene politiſche Beruhigung von nachhaltiger Dauer ſein wird, und damit regt ſich die ſtärker und lang zurückgehaltene Unternehmungsluſt. Man gibt ſich der Hoffnung hin, daß die durch die mißlichen po⸗ litiſchen Verhältniſſe zeitweilig aufgehaltene Fort⸗ entwicklung der induſtriellen Regſamkeit nunmehr einen neuen Aufſchwung erfahren werde. So erklärt es ſich, daß trotz der zurzeit nicht beſonders auregen⸗ den Berichte über die augenblickliche Lage in der Eiſeninduſtrie ſich weiter neue Käufer für Hütten⸗ werte fanden. Da das Angebot ſich zurückhlelt, ſtiegen die Kurſe bei dem nicht ſehr umfangreichen Geſchäft recht anſehnlich. Beſſerungen um—2 Prozent bil⸗ deten auf dem Montanmarkt die Regel. Aumetz er⸗ höhten ſich ſogar um 2½ Prozent. Ziemlich lebhaft ging es im Anfang auf dem Schiffahrtsaktienmarkte zu, wo Lloyd⸗Aktilen beſonders begehrt waren. Elektrowerte profitierten gleichfalls beträchtlich von der günſtigen Stimmung. Die Spekulation wandte ihr Intereſſe wiederum beſonders Siemens zu, die ſich um 2½ Prozent ſteigerten. Auf dem Banken⸗ akttienmarkte erlangten Ruſſenwerte unter der von den höheren Petersburger Kurſen ausgegangenen Anxregung recht erhebliche Beſſerungen. Von Bahnen zeichneten ſich Canada durch eine recht feſte Tendenz Stro⸗ aufangs aus. Die Aufwärtsbewegung machte im Verlaufe zunächſt weitere Fortſchritte. Namentlich geigte ſich rege Kaufluſt für Phönſx. Aber im ſpäteren Verlauf machten doch die Ausführungen eines großen rheiniſchen Blattes über das ſchwierig gewordene Auslaundsgeſchäft in der Eiſeninduſtrie Eindruck, Dieſes führte zum Teil zu einer mäßigen Er⸗ mattung. Oeſterreichiſche Werte, beſonders Credit und Lombarden, lagen auf Wien recht feſt. Tägliches Geld 6 Prozent. Als Grund für die heutige Auf⸗ wärtsbewegung werden noch die günſtigen deutſchen Auswandererziffern und die Gerüchte von einem ſehr günſtigen Aprilausweiſe der Gelſenkirchener Berg⸗ werksgeſellſchaft angeführt. Die zweite Börſenſtunde ſchloß abgeſchwächt, weil der unbefriedigende Bericht der K. Z. über die derzeitige Lage des Eiſenmarktes verſtimmte. —— Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 5. Mai. Comanns„Egan 38“ von Amſterdam, 1950 Dz. Stckg. Schmitt„Vereinig. 68“ v. Rottd., 14 170 Dz. St. u. G. Schmitt„Bad. 40“ v. Karlsruhe, 1500 Dz. Stg. u. G. Schmitt„Bad. 32“ v. Autw., 11 400 Dz. Stg. u. Getr. Schmahl„Induſtrie 9“ v. Ruhrort, 2400 Dz. Stückg. Stüchen„Marie“ v. Ruhrort, 12 850 Dz. Kohlen. Lenz„Leop, Marianne III“ v. Rott., 17760 Dz. Glr. Jongen„Maria“ v. Ruhrort, 4110 Dz. St, u. Getr. Muingloh„Stinnes 74“ v. Ruhrort, 2500 Dz. K. Knaub„Karl Hch.“». Karlsruhe, 300 Dz. Stückgut. Hegemans„Egan 25“ v. Rotterd., 1000 Dz. Stückgut. Mertens„Progreß“ v. Rotterd., 7000 Dz. Stückgut. Nink„Fendel 44“ v. Baſel, 2080 Dz. Stückgut. Liebmann„Greta“ v. Neuß, 4000 Dz. Stückgut. Zimmermann„Kath.“ v. Lauffen, 1000 Dz. Zement. Senftleber„Chriſtina“ v. Lauffen, 1100 Dz. Zement. Heck„Bad. 34“ v. Rotterd., 2200 Dz. Stückgut. Haſenbezirk Nr. 2. Angekommen am 5. Mai. Vetter„Karlsruhe X“ v. Rotterd., 8950 Dz. S Ruffler„Vereinig. 40“ v. Straßburg, 5200 Lang„Gottvertrauen“ v. Jagſtfeld, 1700 Dz. Salz Albert„Eliſabeth“ v. Jagſtfeld, 4880 Dz. Salg. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 5. Mai. Verhulſt„Luiſe Caroline“ v. Rottd., 5000 Di, Sthch gut und Getreide. Müller„Katharina“ v. Heilbronn, 1600 Dz. Stückgut Weinbach„Zeus“ v. Rotterd. 15 150 Dz. Stückgul, Dietz„Erna“ v. Rotterd., 14000 Dz. Stückgut⸗ Ebert„.⸗Raffinerie“ v. Uerdingen, 330 Dz. Zucler Banhardt„A. Heidelberg“ v, Heilbr., 300 Dz. Stüch Sander„Joſ. Schürmann 6“ v. Alſum, 16 902 Dz. J, Bongards„Bella de Gruyter“ v. Walſ., 9860 Dz 3 Janz„Antonius“ v. Rotterd., 6500 Dz. St. u. Ger Tromp„Salve Regina“ v. Antw. 2500 Dz. Stickgu Jooſten„Geradina“ v. Amſterd., 4250 Dz. Stückgul Angekommen am 6. Mai, Walldorf„V. Frkf. Reed. 37“ v. Ruhrort, 16 150.. Kohlen. Senftleber„Mannh. 52“ v. Rotterd., 16 870 Dz. Getg Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 5. Mai. Weiler„Poelwiyk“ v. Amſterd., 2200 Dz. Stückgut Noßhirt„Naaldwink“v. Amſterd., 4000 Di. Slg. Schmitt„Franziska“ v. Duisburg, 76 000 Dz. Kohleg Leemans„Rüdi“ v. Antw., 2000 Dz. Getreide, Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 3. Mai. Oſtertag„Fendel 58“ v. Antw., 15 000 Dz. Getreibe, Kühnle„Karolina“ v. Duisburg, 3500 Di. Stückgul v. Zanten„Temmina“ v. Zwollen, 3500 Dz. Torfſtren Angekommen am 5. Mai. Kern„Anna Nieten“ v. Hochfeld, 4500 Dz. Zement Leineweber„Erna“ v. Rottd., 3000 Dz. St. u, Getr⸗ Schwenger„Margaretha“ v. Ruhrort, 4300 Dz. K. Herrmann„Adelheid Anna“ v. Straßburg, 2800 5 Kalkſteine. v. d. Heiden„Naphtaport 4“ v. Amſterd., 13 175 D Petroleum. Reintaler„Pr. Ludwig“ v. Würzburg, 1000 Dz. Gett, Alsbach„Dens Gub.“ v. Duisburg, 9500 Dz. Kohle und Koks. Schwippert„Dina“ v. Rotterd., 10 000 Dz. Getreibe Gutjahr„Verg. 69“ v. Rotterd., 14000 Dz. Getreihe AÜberſeeiſche Schiffahrts⸗ Telegramme. Deſterreichiſcher Lloyd. Die nächſten Abfahrten von Poſt⸗ und Paſſaglen dampfern finden ſtatt: nach Venedig: 10, und 13. Maß D. Almiſſa“; nach Dalmatien: Trieſt—Cattaro(A) D.„Baron Linie Trieſt—Spizza(&) D. Brioni, Dalmatiniſch⸗albaneſiſche Linie D.„Adelsberg“; nag der Levante und dem Trieſt—Alexandrien D.„Wien“, 9. Mai Theſſaliſch Linie(A) D.„Euterpe“, 11. Mai Griech.⸗orientaliſch Linie(A) D.„Tirol“, 11. Mai Linie Trieſt—Syrſeg (A) D.„Maria Tereſa“, 13. Mai Eillinie Triet⸗ Konſtantinopel D.„Bruenn; nach Oſtindien, Chin, Japan: 10. Mai Linie Trieſt-Kobe D.„E. F. Fer dinand“, 20. Mai Linie Trieſt—Kalkutta D.„Sileſig, 30. Mai Linie Trieſt—Shanghai D.„Kverber“, Juni Linie Trieſt—-Bombay D.„Meran“, 5. Jun Linie Trieſt—Kalkuttg D.„M. Bacquehem“,( he⸗ rührt: Pola, Luſſinpiccolo, Zara, Spalato, Leſiug Gravoſa, Caſtelnnovo und Cattaro.) Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach Bärenklau Nachfolger, Babnhoſplatz 7, Telephon 7215. Schiffstelegramme des Norddeutſchen Llopd, Bremen vom 7. Mai, Angekommen die Dampfer:„Coburg“ am 5, Mii 12 Uhr vorm. in Liſſabon;„Prinz Heinrich“ am, 1 Uhr nachm. in Alexandrien;„Prinz Friedr. Wilh“ am., 12 Uhr vorm. in Newyork;„Brandenburg am., 12 Uhr vorm. in Baltimore;„Eiſenach“ an ., 12 Uhr nachm. in Rotterdam;„Kaiſer Wilh. UI“ am., 5 Uhr nachm in Bremerhaven;„Elſaß“ am 0 5 Uhr nachm. in Neapel;„Kronprinzeſſin Ceeilie“ an ., 12 Uhr vorm. in Newyork;„Roon“ am., 7 nachm. in Colombo. Abgefahren die Dampfer:„Schwaben“ am 6 1 nachm. in Antwerpen;„Friedr. d. Große“ am(, 2 Uhr nachm. in Bremerhaven;„Derfflinger“ am b, 1 Uhr nachm. in Southampton;„Scharnhorſt“ am 5 2 Uhr nachm. in Port Said;„Kronprinz Wilheln am., 12 Uhr vorm. in Newyork;„Hannover“ am h. 3 Uhr nachm. in Rotterdam;„Sierra Ventana“ at 6. nachm. in Rio de Janeiro. Paſſiert die Dampfer:„Prinzeß Jrene“ am h. 2 Uhr nachm. Gibraltar;„Friedrich d. Große“ an ., 6 Uhr nachm. Bliſſingen; Schulſchiff„Herzogn Ceeilie“ am., 2 Uhr nachm. Dover. Mitgeteilt von: Baus n. Diesfeld, Generalvertreter in Mannheim. Hanſahaus, D 1. 7/8. Telepbon Nr. 189 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Frita Goldenbamm; für Kunst u Feuilleton: Julins Witte; u rovinzi und Gerichtszeitung Miehard Schontelder; für Volkswirischaft und den übrigen redalt. Teill Franz Kircher: für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdrucherel. G. m. h U Direktor: Erust Müller. Maſfenverſand Naumann's„Fauſtring“ r ĩð̈ͤ v——mwʒmmʒ iſt der beſte Beweis für Güte und Wohl⸗ feilheit einer Ware. Lanolinſeife, Qualität nur 95, Pfg. das Paket à 5 Stück koſtet. Dies iſt der Fall bei weil ſie bei hervoragender Einzelſtück 20 Pfg. V* Osram-Lampen Ersatz für Sogenlampen Keine Bedienung! Ruhiges Licht! Prospekte und Voranschläge auf Verlangen. Stotz& CCie. Elektr.-Ges. m. b. H. Telephon 662, 980 u. 2032 0 4, 8/9 7275 Haupt-Vertretung der Osram-Lampe. 10. Mai Eillinſe Gautſch“, 19. Maf! 19. Eillint Trieſt—Cattarv(&) D.„Prinz Hohenlohe“, 14. Mai Mittelmeer: g9. Maf Eilline Mannheim ü — zetreiht etreihe, Mannheim, 8. Mai. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Seite. Iurszettel des„Mannheimer General-Anzeiger, Badisehe Neueste Machrichten“. Mautheimer Efiekten-Börse. Obligatlonen. Pfandbriefe. 4½ Bd.Anli.- u. Sodafh. 102.50 8 40% Rd. Hyp.-Bank un- 4½ Bad. Anll.- u. Soda- kunaddr 1902 95.20 br fabrlk Serle B 102.40 8 3½% Rh. Hyp.-B. versoh. 85 0 d4 Br. Kleinleln, Halb 99.— 6 10„ Komm. 55.70 br Burg. Brauh., Bonn 102.— 8 Städte-Anlehen. 4½ Gend. Orlas.ebra 3½% Frelburg J. B. Tückzahlbar 102% 99.— 8 31 Heldeldg. v. J. 1903 87.20 f 4½ fleddernh,Kupferv. 89.20 8 3 Karlsruhe v. J. 1907 90.90 6 4,, flercsnmünle Genz 92.5 8 4 Karlsruhe v. J. 1896 685.50 4 e 99.75 B % Lahr v. JIabre 1802 88.50 8%½ manadeim pampk⸗ 905 Tudwigehafen 102.— 8„, sohſeppsoblttahtt 95.— 6 45„ V. 1908 98.80 04%½ g8N 55 30 85.75 8 Soesellsohaft— 4% Mannb. Obllg. 1912 97.60 6%½ Oberrb. Flextrlait. 4„ 1907 96.40 5 7 0 1 e—.— 1908 98.40 B 2 8 Am.- U. fon-⸗ 4 55„1901 98.40 8 werk-.-., Eisenb. 101.50 8 9*„ 1885 96.— 0 4¹0² Pfülz. Mühlenwk. 98.— 0 995„ 1886 87.— 0 4½ Sohuokert-Obligat. 98.50 8 30*„ 1695 86.— 0 4½% Russ..-.Zellstoff- 300.*„ 1898 86.— 0 fabrlk Maldhof bel 30„ 1804 85.— 6 Pernau in Llvland 37.50 B 300„ 1905 385.— 6 4205 9 1 N 88 0 % pirmas. unkb. 1905 88.— 2 Speyr. Brauh..-G.— B 91 e J. 1905.50 0 4½ Speyrer Zegelv. 95.— 8 5 65 4½ Südd.Drahtindustr. 98.50 8 Elsenbahn-Oblig. 4ů—- T Offstel 4% Oderrh. Elsb.-Jes. 33.— 8 Hy. ere e e 1 Industrle-Oblig. 4½ Zellstoffb. Waldhof 9g.50 0 4½%.-O. f. Selllndustr. 4½ TZellstoffabr. Waſd- hof 19 krüokrahibar 105% 103.20 8 99.70 8 4½ Bad..-G. f. Rheln- Sohltf..Soetransp. 98.50 8 Aktien. Banken. Brlef Geld Brlef Geld gadlsche Bank— 131.50 Rannh. Lagerhaus—.— 104.— Pfälzische Bank 123.50 Frankonla Rück- u Pfälz. Hypoth.-BR.—— 188.— Mitvers. vm. Bad. Rheln, Oredlt-BZank—— 12.50 Rück- u. MItvers.—— 1000 Rheln. Hyp.-Bank—.— 193.—Fr. Transp.-Unf. u. Süddeutsche Ban Glas-Vers.-Ges.—.— 2 Südd. biso.-Ges.—— 113.— Aanz Assekuranx 1940 1920 ontinental Vers.—— 879.— We b. 74.— IAHannh. versloher—— 935.— Hellbr. Strassenb. 8— Odberrk. Vers.-Ges. Chem. Industr. Bad. nli.-u. Sodaf.—.— 562.— Chem. Fbr.Soldend.—.— 242.— Chem. Fbr. Gernsb.——.— Verein ohem. Fabr. 340——.— WUrtt. Trsp.-Vers.— Industrie. .-V. f. Seilindustr. Verein D. Oeifabr.—.— 179.— Olngler'sche Ha⸗ Westereg..-N. St—— 195.— sohinenfabrik 5„ V.—— 105.— Emallw, Malkamm. Ettlinger Spinnerel .FuohsWIfg. Habig. Hüttenh. Spinnerel Heddernh. Kupfw. u. Südd. Kabw. Frkf. Karisr. Masohbau Brauereien. Badische Brauerel-— 60.— Durl.Hofvm.Hagen—.— 244.— Elohbaum-Brauer. 105— Br. Ganter, Freldg. 92.——.— Klelnlein, Heidelb.—.— 198.— fNähmf Homb.Messerschm, 71.——.— 10 9 Ludrvzh. Aktlendr. 250.——.— Nn. Gummi- u. Asb. Hannn. Aktſendr. 148.— Hasohfhr. Badenla Brauerel Sinner—.—. 282.50 Oberrh. Elektrizit. Br. Sohrödl, Haldg.—.— 188.[Pfalz. Mühſenwk. Pf. Nühm. u. Fahrrf. Portl.-Zem. Halbg. Rh. Sohuokert-G. H. Sohlinok& Cle. Sudd. Draht-ind. Ver, Frb. Zlegelw. 5„ Sbeyr.„ Würzmühle Koust. Zelistoffb. Waldhof Zuokerf. Waghäus. Tuckerf Frankent. „ Schwartz, Spey.—.— 121.50 „ 8. Meltt,„ 85 70.— „ Z. Storoh,„ „ Werger,Worms 64.25—.— pfälz, Protsshefen- und Spritfabrik.—— 223 Transport u. Versicherung. B..-G. f. delnsch. ., Sestransport Mb. Dampfsohlepp.——. Aktien industrieller Unternehmungen 8. 26 8. 75 Aluminlum Meuh. 267.½ 267.—[Slemens& Halske 223./ 226.%8 Asohbg. Buntpapfb. 175.— 177.—[Volgt& Haeffner 185. 185. „ Maschpapf. 133.50 121.½][dgummli Peter 5 N. Bod..-g. Berlin 87.— 387.—[Heddernb.Kupferw. 122.— 122.— Südd, immod.-Zes. 53.60 51.—Klroh. AMuhlenw. grun& Bllfinger 116.— 118. Strassburg 122.50 122.50 Wayes& Freytag 142 25 141 500Kunstseldfbr. Frkf. 63.60 70.— Elobaum Mannh. 101.— 104.—[Lederw. St. ingdert 47.— 47.— Frkf.(Henninger) Sploharz Lederw. 65./ 62.½ o. Pr.-Aktien Ludwigsh. Walzm. 162.— 165— Herkules(Oassel) 153.½ 153./0Adlerfahrr. Kleyer 459½ 459.40 Nannhelm, Akt.-Sr. 148.— 148.—Armatur Hllpert 103 90 110. Parkakt. Zwelbr. 85.60 85.500[Sadenla(Welnb.) Tucher Freih v. 260. 250.—[Durrkoppblelefeſd Weltz, Sonne, Spey. 65.— 655.—[Daimler Rotoren Blos-u. Sildh. Braub. 116.50 115.800᷑ls—„Fahr.-.Autw. Bad. Anilinfabrik 568.— 503.—[Oritznor(Durlach) 2 5 Cementw, Hieſdelb. 135.75 145 780Karlsr. Nasohfbr. 185.— 163. Cementf, Karlstadt 119.50 119.70 Mannesmannrwyk. 217./ 216.— Chem.Werkealbert 401.— 475.—Hasoh.- Armf. Klein 147.— 147.— Oh. Gernsb. Heudbr.—.——Pfflähm..Fahrrfb. Obem. Fabr. Griesb. 255,/ 255. debr. Kayser 167./ 167.— .old-.Slib,S.-A. 687.— 56 Sohnellprf. Fankth. 295.½ 295./ Farbwerke Höchst—[Sohraubspf, Kram. 170.— 171.— .ohem. Fbr.Aannh. 339.-JVer. D. Oelfabrlken 177./ 172.50 Holzverk,-industr. 5„JPf. Pulvf. Stiingbert 132.½ 132.50 Rütgerswerke.500Sohlinok&Co.Hamb. 178.½ 170. Ultramarinfbr, V. Ver. Frünk, Sohuhf.—— Wegelin Russfabr. Sohuhf. Herz, Frkf. 132.— 131.— Slidd. Drahtind. Ah. Seillagustr.(Wolkf) 115.— 115.— Akkum.-Fbr. Borl.'woll, Lampertn.——. Elektr.-GZes. Alig. Ettlingen 105.— 105. Bergmann-Werke Kammg.(Kalsersl.) 190.% 190.½ Brown, Boverl a08. 143.% 148—-[Waggonfabr.Fuohs Deutsch-Uedbs.(BEI.) 170.— 169.—](Heideldberg) Lahmeyer 132.½% 133.—[Zellstoffb,. Walfdhof El.-Ges. Schuckert 157½ 158.½Bad. Zuokerfabrik 212— 205.— Rheln. Sohuck.-G. 141,70 14770lFrankenth, Zuokfb. 398.— 399. Aktlendeutscher u. ausländ. Transportanstalten 6. 7. 8. 7. Sohantungk.-.Akt. 135.½% 135.4½[Oest. Südb. Lomb. 29. 27.7½ Suüdd. Eisenb.-Ges. 127.90 137.30 ſbe Nerldionaldb. 113.½ 118.— Hamburger Pabket 149.½ 147 ¾ Ital,. Aittelmserb.—. Rorddeutsoh.Lloyd 123.¼ 124.½ Valtimore u. Ohlo 96.% Oest.-Ung.Staatsb. 159.— 15.6½[Prinoe Renry Bergwerksaktien. 155.4% 155 238.%/ 235.75 Aum.-Frlede(Br.) 180.25 180—Harpener Bergbau 201.½ 201.— Bochumer Sergb. Aassen. Borgdau———. Buderus Kallw. Asohersleb, 147.½ 145.— 2Kallw. Westeregeln 195.50 190.50 Obersohl. Eisenind. 96.— 86.— Phönlx Bergb. 269./ 253.— OVer.Kkön.-.Laurah. 175.— 174.— Aadewerksch. RoS8Il. Prloritäts-Obligatſonen. Condord. Bergb.-G. Deutsch. Luxembg. ESsOoheller Borgw. Frledriohsh.Bergd. Gelsenklrohener Pfandbriefe. 8. 755 8. 75 4Frkf.Hyp.-B. S. 14 28.10 95.104 Pr. Centr.-Kom. 4 do. S. 18 98.10 88 100 von 1903 96.— 88. 4 do. S. 16 u. 17 98.30 95,304%½ Pr. Hyp..-B. 4 do. S. 20 97.—..— abgest. 93.40 93.40 4 do. S. 21 87.20 97.20][4 do. abgest. 92.80 92.30 3½ do. 8S. 12, 13 3½ do. abgest. 84.90 84.80 und 16 886.— 68.—4 do. v. 1904 93.25 84.70 3½ do. S. 19 88.— 88.—[4 do. v. 1905 94.75 95. 3% do. Kommun.- 4 do. v. 1907 95.— 95.— Obl. S. 1 95.30 95.304% Pr. Pfdbr. 18, 4 do. Hyp.-Kr.-V. 19 und 22 84.89 94.80 8. 15-19, 21·27, 4% do. E. 25 95.10 35.— 317 32-4 4% do. E. 27 85.30 85.10 4 do. S. 43 4% do. E. 28 95.30 95.60 4 do. S. 40 40% Pr. Pfdbr.-Sk.- 4 do. 8. 47 8 E. 29 95.60 95.80 4 do. 8S. 48 2004% do. E. 30.31 85.90 95.90 4 do. S. 49 004% do. E. 32 u. 33 96.50 96.50 4 do. S. 50 3% do. E. 26—.— 4 do. S. 51 86.503% do. E. 23.52 3/ do. S. 44 5003½ do. Kleinb.1904 5⁰ 3¹ 8. 29-30 4% Rh. Hyp.Bank⸗ 4 d0. 8 und 32(tilgb.) Apfdb, Mannh. 1902-07 95. 8 Weohsel auf Woohsel London 20.48 20.155 Weohsel Paris 61.17 8ʃ.5 Weohs.a. Wlon kurz 84.77 4% fRelohsanlelhe 99.20 89.20 3½0% Reſohsan! 75 68.7 3% Relohsanlelhe 4% Lonsols Hannh. Stadtanl. 3 Portuag. untf..3 4% Bagdadbahn 4% Ung. Goldrente %„ Kronenr. Ddeutsche Bank 249./ 248. Dlsoonto-Komm. 184. Dresdner Bank 151.%4 Mitteld. Kreditbank 114. Relchsbank 133.20 132.70 Rhein. Kreditbank RHussenbank Sohaaffh. Bankv. Sudd. Dls0.-G..-U Staatsbahn Lombarden Zaltimore u. Ohlo Canada Paoiflo Hamburger Paoket Amsterdam kurz 169.55— 4 Oest. Goldcente 39.80 89.70 Oest, Kredltaktlen 197½ 197.½ 85.30 85.60 62.70 32.40 Zerl. Handels-Ges. 163./ 163. Darmstädter Bank 115% 115% Deutsoh-Aslat. BKk. 126.70 125.50 — 114.60 20 Wlen, 8. Mal. Naochm..50 Uhr. 8. 7. 8. 7. Kreditaktlen 628.— 667.—Oest, Paplerrente 66.95 85.90 Oesterreioh-Ung. 2168 2154„ Silderrente 37.30 97.85 Bau u. Betr..-G.——.—„ Goldrente 105.10 105.90 Unlonbank 594.— 594.— Ungar. Goldrente 101.20 101.75 Ungar. Kredlt 823.— 825.—„ Kxronenrt. 92.55 62.55 Wien, Bankvereln 516.— 518.— Woß. Frankf, vista 117.83 117.87 Länderdank 519.— 519.—„ Longon„ 24.09 24.1 Turkische Lose 240.— 241.—„ Faris„ J5.56 95 62 Alpine 1010 1014„ Amsterd., 199.— 189.10 Tabakaktlen—— Hapoleon.12 19.12 Nordwestbahn Harknoten 117.83 117.87 Dester. Waffenfbr. 9 Ultimo-Roten 117.86 117.87 Staatsbahn Skoda 642.— 839.50 Lombarden Tengenz: ruhlig. Buschtderad B. 5 —— Berliner Bifekten-Bö Berllde OKton-Borse. Bei lin, 8. Ral.(Anfangs-Kurse.) 8. 70 8. 225 Kreditaktlen— 197.%/ Laurahutte 175.½ 174.%½ Disoonto-Komm. 184.50 183.7% Phönlx 259.½ 287. Staatsbahnen—— Harpener 201.— 199.37 Lomdbarden 25.— 27. Tend.: fest. Bochumer 221.75 220.37 Berlin, 8. Mai.(Sohlusskurse.) 8 75 9. Zergmann Elektr. 137.— Bochumer 221.%8 Brown, S0%rI&Co, 149.— Bruchsal. Hasohfb. 348.50 Ohem. Aldert Dalmler Deutsoh-Luxembg. Dynamit-Trust Deutsch-Uebersee D. Gasglünl, Auer D. Waffen u. Aun. D. Steinzeugwerke Eiberkeld, Farben 5 Enzinger Filter 309.50 308.50 Essen. Kreditanst. 154.60 154.50 3½„ v. 1902/07 95.50 3½% Bayern 81.70 Fadon Mannstädt 140.— 133.90 3½0% nessen 85.— 85.—Fader Blelstiftfbr. 272— 3% Hosson 73.90 73.90 Felten& Gulllaume 153.90 154.— 3% Saohsen 77.70 78.75 Uritzner Raschin. 280.20 231. 4% Argent. v. 1897— 34.75 Gr.Berl.Strassend. 165.90 165.70 5 Ghinesen v. 1895 99.50 99.25 Gelsenkironner 190./ 188.%8 4½ Japanor 91.60 91.25 Harpener 209.¼ 201./ 4% Itallener——Höchster Farbwk. 625.50 621.— Hohenlohewerke 174.— 173.50 Kaliw. Asochersleb. 146.70 148.— Kölner Bergwerk 514.50 510.— 5 Rumänen v. 1903 100.— 99.70 Cellulose Kosth. 149.50 159.20 4% Buss. Anl. 1902 69.40 90.— Lahmexyer 129.20 131,70 4 Furken unif. 88.40 86.30 Laurahltte 174.¼ 173.½ Türk.400 Ero.-Lose 165.25 185.— Lloht und Kraft 130.— 129 Lothringer Cement 120.70 121.— Ludw. LOOWo& Co. 312.— 339.70 Mannesmannröhr. 210.50 216.— Obersohl. Elsb.-Bd. 105.59 105 Orensteln& Koppel 214.50 212.60 Phönlx 289.— 287. Rhein. Stahlwerke 169.70 168.70 Rombacher Hütte 163.60 163.70 Rüttgerswerken 190.— 190. Sohuokert 155.20 155.90 Slemens& Halske 225.70 225.80 Sinner-Brauerel 243.50 241.50 Stettlner Vulkan 159.— 157.— Tonwar. Wieslooh 120.— 129. Ver.Glanzst.Elberf. 805.— 792.70 Vor. Köln-Rottwell. 359.— 357.— Wanderer Fahrrw. 437.— 435.— Wosteregeln 195.90 191.— Wstf. Dr. Langendr. 94.— 84.— Witten. Stahfröhr. 181.50 180.50 Zellstoff Waldhof 239.20 238.50 Zudapester Produktenbörse. Budapest, 8. Mal. Getreſdemarkt. Telegramm.) 8. 8 8.—5 per 50 Kg. per 50 Kg. per 50 kg per 50 Kg. Welx. Aprll will.—.— fest. Haſer Hal—.— ruh.—.— ruh. „ Ral 10.97 11.01„ Okt.60.65 „ Okt 11.70 11.72 Hals Mai.99 rub..01 Sstet. Rogg. Mai 16 lll. 10.25 str.]„ jull.14 8. .70.70 Kohlraps 17.— ruh. 17.05 ruh. Wetter: bewölkt. LIverpooler Produktenbörss. Twerpool, 8. Mal.(Anfangskurse.) Wels.Rt. WInt. st. g. 7. Oiff.I Mals La Plat rh. 6. 7, Olttf per jull 75 JiEe% per zull 5/1 5//—/. per Okt. 7278 7/2 Uνι der Mal nom. nom. 4¼ Antwerpener Produktenbörse. Antwerpen, 8. Mal 1913.(Anfang) Welzen stet. 8. 7. Gerste 8. 72 per Nal 21.07 21.15 per Nal 16.10 16.20 per Jul 20.72 20.77 per September 1542 15½42 per Sept. 20.47 20.45 per Derember 1527 15.30 Amsterdamer Produktenbärss. Amsterdam, 6. Mal.(Soblusskurse.) 8 75 Rüuböl ſooo—.— 35.0 Lelnöl ſoo0 Mal-Aug. 338 33.½ Mal Sept.-Dez. 32.%6 32.½ Mal-August Rudöl Tendenz Sept.-Dox. Kaffee looo 49.— 49.— Tendenx träge. 4— Mannhelim, 8. Mal.(Prlwat.) Plata-Leinsaat Ak. 30.59 bis 32.—, disponſbel mit Sabde waggonfrel Mannhelm. Hannhelm, 8. Mal.(Prelse filr Futterartikel.)(rivat.) Klecheu Mk..—, Wiesenheu Mk..—, Masohlnenstrah Mk..50, Welzen-Kleie Mk. 10.50, getrocknete Treber Mk. 13.50, Alles per 100 Kg. Anfangskurse. Frankfurt a.., 8. Mal. Phönlx Sergb. 269.—, Deutsch- Luxemburger 166—, Elekt. Ealson 246½, Elekt. Schudkert 157½, Baltimore Ohio 98¾, Paketfahrt 147¾, NRordd. Lloyd 125.—, 1902er Russen——, fürkenlose—, Sohantungdahn 136. Tendenz: fest. Zucker. Magdeburg, 8, Aal. Zuokerberloht. Kornzuoker 88/ 9. 8. .35.421% Machprodukte 759% 0. 8..00—.00—, schwach.— Brodraffinade l. ohne Fass 00.00—00.00—, Krystallzuoker Imit S. 00.00—.00, gemahlene Raffinade mit Sack 00.00—00.80—, gemahlene fHehlis mit Sack 00.00—00.00—, rußig. Hagdeburg, 8. Mal.(Telegr.) Rohzucker 1. Produkt tran-. sito frei an Bord Hamburg per Mal.52.½.,.52.½., per juni.62.4½.,.67/., per jull.75——.,.77½., por August.90.—.,.92.½., per Okt.-Dez..85.—.,.87%., per Jan.-Härz 10.10.—., 10.02½ B. Tendenz: ruhlg. Kuhl, heiter. Hamburg, 8. Mal.(Telogr.)] Zuoker per Mal 9,50—, per jun Jull.57½,.70—, August.37½, Okt.-Dez..87½, Jan.-Märr 10.02½, behauptet. Kaffee. Hamdurg, 8. Mal.(Telegr Kaffee good average Santos p, Hal 57.½, Sopt. 58.—, Der. 57%, März 57½, ruhlg. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 8. Mal.(Telegr.) Baumwoke 61¼, still. Eisen und Metalle. London, 8. Mal, 1 Uhr. Anfang. Kupfec stet. 697½% 3 Monate 110 1817 Zinn stet. per Kasse 231½', 3 Honate 228 Blel 13 2 2½% Pfälz. Hyp.-BEK..5044% do. unke d. 95.80 85.60 Horddeutsoh,Lloyd 124.20 124.— South Mest-Afrlka 124.30 124.0 88.on te 5 2125 n Franklurter Eliekten-Börse. 1 40.. 4% d0.„ 1919 9260 8580 Aclerert eleer 37870 408. Vogtl, Maschintbk. 513.50 809.50 pantzen, gteug 16.% englſeeh 18,%,— kink stet, 287l 4 40. 1917 4% do.„ 1921 88.50 86.50 Aſigem. Elektr.-6. 246.% 235,% Maphia Petrol.-Hb. 351.— 348.70 Sperlal 257/8. Frankfurt a.., 8. Mal,(anfangskurse), Kreadltaktlen 197.½ 4 do. 1920 4% do.„ 1923 97.50 97.59 Aluminum 282.50 277.— Ler. Fränk. Sobuhf. 128.70 127.— Glasgow, 8. Mal. Oleveland Rohelsen Mldglesborougb War- biskonta-Commandit 184—. garmstädter 116/. Orssdger Bank 4 do. 1922 3½ do. 95.80 85 80 Anlllia 567.— 362. Sſelef. Maschinenf.409.70 409.—rants(Fröffnung) per Kasse 67 sk. 08.— d. delg, 3 Kongte 151% Kandelsgeseltscheft 16¼½ deutsohe Bank 249./ Staate⸗ 4Fr. Centr.-Boden- 3½ do.„ 1914 05.50 85.80 Anliin rrepto, 452.70 445. Süid Hambg.ODpfsonl.197.70 197.— 62 Sd. 08,% d. Geld. stotig. bahn 158.— Combarden 27% Sochumer 2½, Gelsenklrohen Oredlt-G. v. 1890 3½% do. Kommunal 35.70 65.70 Kranbg. Bergwksg.410.20 411.70 1089.% flarponer 201½, Csurähutte——. Tendenr fest. 4 d0. 1899, 1901 80% d0. 5 98.— 88.— Privatdiskont 5ʃ—— und 1903 2½10 Utl.sttl.gen..BS.——.— 4— Telegramme der Con tinental-Telegraphen-Comp-4 d0., 1805 W. Berln, 8. Mal.(Creiegr.) Machbörse Marx& Goldschmidt, Mannhelm Relchsbankdlskont 6 Proxent. 4 40. 1907 95.— 97. oderrh. Vers.-8es. 1070 070 8. 7. 8. 200 4 do. v. 1909 96.20 85.20 Kanng. Vers.-.-A. 935.— 985.— Kredlt-Abtlen 190. 197. ½ JStastsbahn 159.½ 158.— Telegramm-Adr.; Margold. Fernspr.: Hr. 58, 1637, 6438 chlu Tse. 95.50 95.50 0 5 55 Blskonto-omm. 184./ 181.—Combarden 27./ 27.¾ 8. Mal 1913. Provlslonsfrel! 7 5„Nom== 8 8 7 von 1901 95.80 95.80[Beyer. Staatsanl. 99.40 99.70—— N Nachbörse. Kredltaktlon 197½ blskonto-Oommandlt 163. käufer] Käufer amsterdam kurx 168 72 188.67 Oheok Paris 61.20 81.15 14ůQ— 10—.— Beiglen„ 49.733 80.676Parle kurz 81 125 61.10Stastebahn 189.—. Comdarden 26.—, fest. Produkten-Börsen unter Vorbehalt: Italſon 7—— 2255 7 82955 22 2 ˖ B5 55 Chsek ondon ,„ 20.482 20.488JWlen 833 84.7 4 f fli 10 Elf k 5 19850„ 204447 20.488fMapoleonsd.or 18 al 88 2 8 9n Orsen. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörss Atlas-Lebensversloh.-Gesellsoh., N. 425 veaecdee 5. 5% Iondoner Effektenbö en e 0n anee. e e ondoner SKtenbörse 2 75 taat lere. l. f 5 ie Motlerungen sing in Belohsmark, gegen Barzahlung per 109 K 12 Vorzugs-Axtlen 94 2. Staa 2855 775 4 Deutsche 8. 7 London, 8. Mal.(Telegr.) Anfangskurse der Effektenbörse—15 5 dahnfrel 155 5 5 1 777& CGo., Nueef, F 26 2³⁰ 8.— rgerbräu, Ludwigshafen 55 247 das deutsob..- A. 90.38 89.50]. Ausländlsebs 2½ Consols 2200Hderste, biesde 17.75—10.00 Deufsche Oelluloldksbrik, telgs: 250 2 %½%„„ 38.75 36.50 5% Bulgaren 99.10— 3 felchsanlele 75. 75. Fremſer 12. 11% ö„ nordd. 00.00—00.00 Gderste, Pfälzer 186.00—.50 Heutsche Süaseephosphat.-GW. 16“ 17 %⁵ 15 5 78.50 76 100 3/ Italfen. Ronte——5% Argent. 1880 102.— 102.— Handmines.1½1 7. 85 5 russ. Azim. 24.75—25 00 Futtergerste 15.2500.00 Europa, Rückvers., Berlinn. 580 N. 350 3% pr. Kogs. 81.-A.—— 47½ Oest. Silberr. 67.30 87.—4 Argen. 62. atohlson domp. 102.% 102./ Ulka 24.00 24½50 Hafer, bad 00.00 00.00 Srate 1 303 51„ 1—.——.— 1 0 20* 9 5 8 6 7 sterreloh. Glanzstoffabrkens— CCFVVCCC Rn 0 4 Saliindre 10% 10l%„ ein dein. 0000000„ rorag, gu 00c0 Fabr Gebr., Aed,, PlemasenBs. 7 88 ee 1801 9755 3 Fortüg. Serle 8850 8820 4½% do. d0. Il. 8. Chlcago MUwauke 1101½ 110.—„ fraganrog 00.00—00.00]„ russisoher 20.00—21.50 80 0 11 7 5 Mannheim 5⁰ 105 3 ile 555 3— orsay n d— 40% Bag.-.191 4½ nche Russ. 1905 99.80 98.70 er 28395 298„„ 8 00%„ kaflata 16.25 16.78 ferrenmunſe vorm, genz, Heidelderg. 7ü 2— 4 Huesen von 1880 89.05 88.70 Ottomandank 15.— 15.—„ rumän..75—25.00„ amer. Olipp. 18.75—00.00 Cinematografſe u. Flimverielh., Strabburg 90 65 % bd.8t.-G.(ad.) fl spenisone fente.— g. Amalgamated drang Trünk ord. 28.½ 25.%½„ Kansas II 24.25—00.00 mals, amer. MIxed 00.00.—00.00 Künnie, Kopp u, Kausch.-., Frankental. 1³⁸ 30„„ 190008 4 Fürk. 2 5 82 Wiadondes dr. Trunk Ili pref 51½ 82. am. Winter 00.00 00.00„ donau 00.00—00.00 00 5 tbbee Elebtrio Theatres Ltäd. 1117 IE— 4 unf. 5 8 1 3 10 5 755 asokinenfabr— 2 1 1892ſ2 4 Ung. Goldrents 834.50 85.15 n n 24.„ Manftob. II 24.50—9000„ ba flata 16.50—00.00 Neckarsulmer Fahrzeugwerke Stamm-Aktten 111 109 15 1 19076 98.20 90.20 5 4 G01857 82.90 62.— Utan Göpper Ontarſo 30.—„ Wall. Wall. 24.75—00.00 Koblreps, deutsch. 38.50—00.00„Oplag“ 65 ee. ayr. ED.-A. b. 8 5 f. Gold-A. l 1—— 8 8 avi Genubsoheine 4 4„„„ 1816 88.40 99.20 8% Pbesen 1698 99.40 99.50 Ub K ee 9 879„ Australler 25.00.—00.00 Wioken, Königsbg. 22.50.—28.25 Paoifſe Phosphate Shares alte shares 4% b. 84% %½ 60. u. Alig Anl. 85.— 65.95 4½„ 1886 80.90 81.—de Beers Soathern Pabitio 83.½ 97½„ Laplata 24,00—90.00 Rotklee, Itallener 150.00.—160.0 5 17„ lungs 3 d9, F. B. dt 2520 25 70/ 4½ lapaner 91.25 91.45 Fastrand Southern Rallwa 27. 25.% Kernen 21.50—00.00„ Franz. 170,00—460.0 Pomona D. K. 8. 55 9¹09 4% Pfäls..-.-Pr. 31.30 92.10 5% Nex.-äuss.88%0—..—.— Geduſd Unſon oom 153.½ 11.0½ tal u 18.00—46.258 Luz. Itl. 105.00-1100 Preusslsche Rülokversloherung. 390 M. 350 3½% PIlz..-.-Pr. 86.— 86 40 3 fexikan, innere 54.60——Goerz 62½ 6% e. 5 heſnau Terrafn-Gesellschaft— 125 3½ Pl. Konr. ſons.80.— Verxinsliche Eose. 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Dlsk.-BE. 100%½„ Kred.-Anst. 192.70 192.5 Wiener Effekten-Börss. 8. 7. 1 8. 7. Zschocke-Werke, Kalderslautern— 7⁰ Darmatädter Bank 116.% 116.—Pfülzleghe Bank 123./ 123.25 8 Welzen NMal 204.75 208.50 Mals Ma! Deutsohe Bank 219.— 249,/%Ptälx. Hyp.-Bank 185.50 185.50 Wien, 8. Mal, Vorm. 10 Uhr. Jull 212.50 213.75 juſi— Deutschasfat.Bank 125.½ 125,% Preuse. Ayp.-Bank 112.5. 141 30 8. 7. September 203.75 205.25———— Beutsoke Eft.-Bank 113., 1325/felonsbande 738429 183.% Kredltaktien osst. Faplerrente 88.95 89.80 dee e Kuböl mal—— 88.40 Disconto-Oomm. 184. 188.—Bheln. 3 120.40 128.60 Länderbank— 818.035 10750 15715 Boggen 15 18526 197.75 1—— 68.— onkurse. Dresdener Bank 151.% 151.½ Rheln. Hxpothek.- Wien. Bankverein—.—.— Ungar. Goldrente 5 1— 1——ü. 7 55 55 ̃ 4 5 Bank Hannheſm 193.— 193— Staaisbahnen 723.70 725.—„ Kronenrt. 65 63.44 September 168.25 169.— N ürber g. Martin Estenfeld. 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