ibonnement: 70 Pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtauſſchlag Ik..42 pro Muartal Einzel⸗KHr. 5 Pfg. Inſerate: Rolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile„„„.20 Nk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: F der Stadt Mannheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Nannheim und umgebung CTele gramm⸗KAdreſſe: „Oeneral⸗Anzeiger Maunhelm“ Celephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaſtung 1449 Buchdruck⸗Hbteilung. 841 Redaktion 377 Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 eigenes Redaktiousbureau in Berlinn Schluß der Inſeraten⸗Kauahme für das Mittagblatt morgens z9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Amtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbeziek Atanmheim; Handels. un trie Zei Ri ad 11 sbeziek Ktannheim; Handels und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Itannheimer Schächzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reſen 1 en een und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 221. Manuheim, Freitag, 16. Mai 1915. e er (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Die dreijührige Vienſtzeit. W. Päris, 13. Mat. In der Sitzung der Kammer wollte das Mitk⸗ glied der geeinigten Sozialiſten Durafbur die Reglerung interpellieren über ihren Beſchluß, den Jahrgang, der am 1. Oktober ent⸗ laſſen werden ſollte, unter den Fahnen zurück⸗ zubehalten. verlangte, daß die Interpellation mit der Er⸗ örterung über den Bericht des Abgeordneten Pate, der geſtern der Kammier vorgelegt wurde, verbunden wird. Der Miniſterpräſident erklärke, neben den Perantſdortlichketten der Kamiter gebe es im Oktober Teits auch ſolche der Regierung. Die Aiterpellaktonen hätten ihren Ausgangspunkt in den Erklärun⸗ gen, die er in Caens abgegeben habe; aber be⸗ Ende habe die Regterung ihren Euk⸗ ange Wir beharren daräuf, ſagte iſt die Erfüllung einer gebiete⸗ ſchl 18 er, ſie riſchen Pflicht. im Das Geſetz von 1005 kieß der Regierung die Fkel⸗ heit, unter ihrer Verantwortung die Umſkünde und die Stunde der Eutſchelbung zu beſtimmeſt. Gewiß werden bereits heute dringende Umſtände nicht wentiger dringend gelvorben ſein.(Beifall auf verſchledenen Bäukent.) Die Bedürfniſſe der Landesverteidigung verhflichten die Regierung, den Arktkel 33 des Geſetzes von anzukündigen, um die Durchfüthrung zu eErmög⸗ lichen. Der Artikel wäre unwirkſam wenn er die Regierung nicht berechtigte, für den neuen Jahrgang nölige Maßregeln zu treffen. Es iſt die höchſte Zeik für den Baäräckenbäu und den Reitpferdekauf.(Beifall im Zentrum Uild eittem Teil der Linken.) Hätte die Regierung bdieſen Entſchluß aufgeſchoben, ſo verdiente ſie einien doppelten Borwurf: die Soldaten im Zuſtande der Ungewißheit gelaſſen und für die Durchfüh⸗ Maßnahmen unterlaſſen zu haben. gehen der Reglerung bezweckt nur, kung des dringlichen Entſchluſſes unentbehrliche Dits Vor⸗ rechtzeikig Material für die Mannſchaftsvermehrung be⸗ reitzuhalten. Die Regierung übernimmt die Verantwortlichkeit dafür, ohne die Vorrechte der Kammern ſchmälern zu wollen, welche frei be⸗ raten und abſtimmen könne. Die Regierung iſt verantwortlich, daß die Hauptpunkte dieſes dringlichen Werkes zur Geltung kommen. Dies geſchieht durch Maßregeln auf Grund des Arti⸗ kels 33. Dieſe Maßregeln unterlaſſend, würde die Regierung ihre Aufgabe vernachläſſigen. (Beifall im Zentrum, auf der Rechten und einem Teil der Linken, die äußerſte Linke ſchweigt.) 55 ſich nicht acht Augagneur antwortete: Da die Regierung Tage gedulden wolle, die Debatte durch Erklärungen verſteckterweiſe eröffne, näh⸗ men ſeine Freunde ſofort den Kampf auf. Beifall bei einem Teil der Linken und der äußerſten Linken. Das Zentrum lacht ironiſch bei der von Durafour begründeten Juter⸗ pellation.) Vorwürfe, daß er eine Rechte des 5 Zurückbehaltung beſchloſſen? Augenſchenlich längere Zeit. Die Demokratie muß ſich fragen, Durafour machte dem Miniſterpräftdenten ſo ſchwerwiegende Erklä⸗ Zurückbehaltung der Jah⸗ rung wie die üßer die kesklaſſe in Caen und nicht in der Kammer ge⸗ macht habe. Der Redner, der bom Zentrum und der Rechten unterbrochen und kleinen Teil der äußerſten Linken applaudiert wurde, proteſtierte gegen die Zurückhalkung unter den Fahnen und fragte, ob⸗ die Maßregel nicht im Auslande als ein Zeichen der kriegeri⸗ ſchen Politik gedentet werde.(Widerſpruch auf berſchiedenen Bänken.) Der r Mäßregel ungeſetzlich, verfaſfungs⸗ widvig und eine Vorkennung der te Parlaments und der Naäation. Auf wie lange, fragte er, iſt die ſcheinlich auf Der unabhängige Sozialiſt Au gagneur (Sehr gut im Zentrum.) nur von einem Redner nannte die oh es ſich dahei nicht um einen gegen ſie gerich⸗ teten Schlag handelte ebrigens ſcheint die An⸗ kündigung der Zurückhaltung die An⸗ Hahme des Geſetzes über die dreijt h⸗ [rige Dienſtzeil zu präjudizieren. Alles was für Fränkreich getan wird, muß für und durch die Republik geſchehen.(Beifall auf den⸗ ſelben Bänken wie vorhin.) Der Rädikale Lachand erklärte es für un⸗ möglich, die Belegung der Kaſernen zu ſteigern, ohne in hohem Maße die hygieniſchen Einirich⸗ tüngen zu beeinträchtigen und die Sterblichkeit des Heeres zu vergrößern. Der Kriegsmi⸗ niſter unterbrach den Redner und verſicherte, keinie Käſerne werde zu ſtärk belegt werden. Hierauf nahm Mimiſterpräſident Barthou wieder das Work. Das Urteil im Pruzeß gegen die Juſselenränher W. Berlin, 15. Mai. Heute abend wurde im Prozeß gegen die Juwelenräuber der Gräfin Skofyroff das Urkeil gefällt. Es lautel gegen dett Aitgeklagten Kolberg auf 2½% Jahre Ge⸗ fängufs, 5 Jähre Ehrberluſt, Kräuſe 2 Jahre Monake Gefäugnis, 5 Jahre Ehrverluſt, Frau Pfeiffer 1 Jahr 4 Monate Gefängnis, Mendel⸗ ſoöhn 1 Jahr Gefängnis, 2 Jahre Ehrverluſt, die Tätzerin Drark 3 Monate Gefängnis. Die Angeklagte Pfeiffer beach bei der Ver⸗ kündigung des Urteils ohnmächtig zuſammen. Haftentlaſſungsanträge wurden ab⸗ gelehnt, auch ber Afikrag Mendelſohns, der eilie. Kaution von 30 000 Mark anbok. Schröder und Stranz noch immer nicht gefunden. Kriſtianin, 15. Mal. Kapitän Staprnd ſandte an das Miniſterium des Auskoärkigen aus Spißzbergen am 14. Mai folgendes Tele⸗ 1905 anzuwenden und die Beſchlüſſe rechtzeitig gramm: Bin mit Rüdiger unnd Raabe in der Adventbai angekommen, Wir kamen ait 20. Aßril ntit elf Rennkieren und vierzehn Hunden itt der Treuerenbergbal an und fanden die Ver⸗ hältniſſe und das Wetter ungünſtig. Die Reiſe nach dem Nordoſtland zur Nachforſchung nach Schröder⸗Stranz wurde deshalb vorläufig aufgeſchoben. Rüdiger und Raabe wurden nach Green⸗Harbour lit Sicherheit gebracht. Am 2. Mai gingen Wir über Inlandeis nach dem Oſtftord und der Jijdebat ab. Rüdiger würde liegend über das Inlandeis gezogen. Die Renntiere wurden infolge Juttermangels geſchlachtet. Wir erreichten dits Depot in Korſpynt Hytta am 10. Mai, Nach⸗ forſchungen ergaben, daß Dettmers und Möſer im Oktöber in der Wildebat ertrunken ſind. Eberhard von Nortpegern verlaſſen war, in der Weihnachtsnacht zehn Kilometer weſtlich vom Hauſe an der Moſſelbai erfroren. Koch und Stabe ſind am 24. Februar an Tuberkuloſe er⸗ legen. An Borb des Schiffes iſt maſſenhaft Propiant vorhanden. Schröder und Strantz werden noch imnter bermißt. Es wird ein Un⸗ glückbefürchtet. Ich gehe ſobald als mög⸗ lich von Treurenbergbai nach Nordoſtland ab. Lerner trat am 30, April in der Moſſelbal ein und wollte mit uns zuſammenarbeiten, was uns aber nicht zuſagte. Seine Expedition iſt eine kombinierte Rettungs⸗ und Faängexpedition. Belgien und die Zukunft Zentralafrikas. „Gent, 15. Mai. Auf der Weltausſtellung wurde heute das Kolonialmuſeum in Anweſen⸗ heit des Königs eröffnet. Der König, hielt eine Rede, worin er von der Kongokolonte ſprach und ausführte, die Zeit ſei gekommen, die Rechte und Pflichten genau feſtzulegen, die das Mutter⸗ land und die Kolonie gegeneinander hätten, da⸗ mit die Kolonie im Rahmen möglichſt autonom werde und aus ihren Reichtimern Nutzen ziehe. Die Belgier hätten zuerſt die Zukunft Zentral⸗ afrikas erkaunt und müßten ſich daher bemühen, ſie zu ſichern. 5 4 ni 5 a Engliſcher Beſuch in Berlin. Mutmaßungen über die Grundlagen der Verſtändigung. »London, 15. Mai. Daily News, das Organ des linken Flügels der Miniſteriellen, ent⸗ wickelt die Anſicht, falls England in Konſtanti⸗ nopel anders vertreten geweſen wäre, hätte man ainn Ende das Problem, Mäzedonien Gerechtig⸗ leit hiderfähren zu laſſen, zu löſen vermocht ohne Zuſammenbruch der kürkei und ohne Krieg. Faſt ſicher wäre das möglich geweſen, hätten Beutſch⸗ länd und England in Konſtantiſioßel zuſümmen⸗ geſvirkt ſtatt gegeneinander zu arbeiten. Jeben⸗ falls wünſchten aber beide Müchte der Türlei int Aſten ehrkich ein neugekkäftigkes, durch Reformen gehobenes Daſeln, während Rußlaud auf andere Dinge ſinne Wenn man die Tatſachen der neuen Lagé ins Auge faſſe, ntüſſe man zu der Ueher⸗ zeugung gelangen, daß Englauds und Deutſch⸗ lands gemeinſame Intereſſen gebieteriſch auf ein Zuſammengehen hindrängen. Sir Edward Grey pflege nicht die Welt ins Vertrauen ſeiner gehei⸗ ſchließt de Dailh Nels t wegen un London, 16. Mai. Von ußſ. Lond. Bur) Die Zeitungen beſchäftigen ſich weiter nit bem Beſuch des Lord Mökley in Betlin und mit deſſen Ztweck. Der Berliner Korreſpon⸗ dent des Datly Expreß ſendet ſeinem Blatte ein läſtheres Telegramm darllber, in dem er behaup⸗ 9 iet, zu wiſſen, daß Lord Morley volleotet Wöchen in Berlin bleitben werde und daß bleſer Aufenthalt in zwei Abſchui tte 8ge⸗ teilt worden ſet. Der erſte Abſchnitt ſei privater Natur und werde von dem Lordkanzler dazu be⸗ Hutzt, um die Sehensſwütbigkeiten von Betlin Und Umgebung in 8 zu nehmen. Der zweite Abſchnitt des Beſlches ſelpolitiſchen Berhandlungen vorbehalten. Dieſes Ar⸗ tangement ſei ſo getroffen worden, weil der Staatsſekretär des Ausfbärtigen Amtes Herk von Jago w von Berlin abweſend iſt und ſich in Wien befindet und well der Beſuch des Königs und der Königin von England dazwiſchenfalle. Während der Anweſenheit des Königspaäres in Berlin wird LordMorley den Dienſt hei der Königin übernehmen und aus dieſem Grunde hleiht Sir Edward Grey in London. Daß Lord Morley bisher nicht beim Kaiſer geweſen iſt, er⸗ klürt ſich daraus, daß der erſte Teil des Beſuches rein privaten Charalters ſei. 3 Ueber die politiſchen Verhandlungen meldet derſelbe Korreſpondent, daß dieſelben ſich auf die Bagdabbaähn, die Miktelmeerfrage ſund verſchiedene kürkiſche Fragen beztehen werden. Außerdem werde man Über die Grenzregulierung in Oſtafrika verhandeln. Dagegen wird aber die Ab rüſtungsfrage und F lottenfrage nicht berührt werden, weil weder Deutſch⸗ land noch England gegenwärtig Grund dazu hoben, dieſe Fragen aufzuwerfen. Der Pariſer Korreſpondent des Daily Expreß meldet ſeinem Blatte, er wiſſe aus beſter Quelle, daß die Verhandlungen über die Bagdadbahn nicht im geheimen ſtattgefunden hätten, daß man pielmehr in Paris ſowohl, wie auch in Berlin über den Gang der Verhandlungen fortlaufend Ieltlage und Balkankrieg genau unterrlchtet war. Mit der Türkei hat ſich Großbritannien ungeführ vor 10 Tagen geeinigt Gleich darauf wurde die deutſche Regierung vor⸗ ſchlägig, auch noch einengliſch⸗deutſches Abkommenüberdie Bagdadbahn zu treffen und folglich einen Vertrag zu ſchließen, womit England die Betelligung an dem Bau von Bagdad bis Kama Khan zugeſtanden wor⸗ den ſei.— Der Direktor der Deutſchen Bank wird demnächſt in London erwartet. London, 16. Mai.(Von unſ. Lond. Bur.) Die Zeitungen machen heute bekaunt, daß der Beſuch des Königs und der Königin von Eng; land in Berlin verlängert worden iſt und länge dauern wird, als urſprünglich beabſichtigt war Zuerſt wollte der König am Mittwoch von hi ahreiſen. Es iſt aber nunmehr feſtgeſetzt wor ebn, daß er ſchon am Montag nachmittag vom Buckinghampalaſt um 6 Uhr nach Port Viktorig abfährt und dort an Bord der königlichen Jacht die Nacht verbringt. Am nüchſten Morgen geh die Jahrt nach Bliſſingen weiter u dort nlach Berlin, wo die britiſchen zum nüchſten Dienskag oder ſog woch bleiben werden. Die Rückk don würde dann am Mittwoch den 28 bezw. Donnerstag den 29. Mat erfolgen. Es wird nochmals betont, daß es ſich elnen privaten Familienbeſuch ha delt. Ueber die Zuſammenſetzung des Gefolges des Königs iſt noch nichts Endgültiges in Feſt ſteht, daß Sir Edward Grey nicht Berlin kömmen wird⸗ 5 1 Das engliſch⸗kürkiſche Kummen. Die Wahrung der deutſchen Intereſſen Die zwiſchen England und der Türkei ſeit längerer Zeit ſchwebenden Verhandlungen über Koweit und den Bau der Endſtrecke der Bagdad ⸗ bahn ſind noch nicht abgeſchloſſen, verſprechen aber nach der Meinung unterrichteter Stellen ein poſitives Ergebnis, von dem man auch in Ber⸗ liner amklichen Kreiſen befriedigt zu ſein ſchei Es wird richtig ſein, was Reuter meldet, daß Türkei das britiſche Protektorat über Koweit an⸗ erkennen und England den Bau den Endſtrecke der Bagdadbahn von Baſra nach Koweit über⸗ laſſen wird; unter welchen Bedingungen und ob England allein oder in einer internatlonalen ſellſchaft, das iſt noch nicht bekannt, und darüber wird auch bis zum Abſchluß der Verhandlunge wie man ſagt, gerabe im Intereſſe dieſer Bi handlungen, nichts Näheres mitgeteilt. Ueb dieſe Verhandlungen iſt die deutſche Rez fortlaufend von beiden Selten unterrich den, und wwie der Offtzioſus der„Fra verſichert, ſie iſt an ihnen bet eilig Stellen, wo man einen Einblick in dieſ hat, iſt man wegen der Wahrung deutſchen Intereſſen durch nicht beunruhigt.„„„ 5 5 m. Köln, 16. Mat.(Priv.⸗Tel.) Aus Konſtantinopel meldet die Köln. Daß der engliſche Botſchafter Lowther Abſchied genommen hat und Laby Lowther be⸗ reits geſtern abgereiſt iſt, erregt hier allenthalben bebeukendes Aufſehen und wird Meinungsver⸗ ſchiedenheiten mit ſeiner Regierung wegen de⸗ türkiſch-engliſchen Abkommens zugeſchriebe bemerkt wird ebenſo die lange Unterredu der Botſchafter Oeſterteich⸗Ungarns geſtern 4 88 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt!. Mannheim, 16. Mat. mittag infolge telegraphiſcher Weiſung aus Wien wegen derſelben Angelegenheit mit dem Groß⸗ vezier hatte. * Paris, 15. Mai. Der Berichterſtatter des „Echo de Paris“ in London erklärt, auf Grund näherer diplomatiſcher Auskünfte über Inhalt und Umfang der türkiſch⸗engliſch⸗deutſchen Ver⸗ handlungen wegen der Intereſſen Englands am Perſiſchen Meerbuſen folgende nähere Angaben machen zu können: „Die erſte bemerkenswerte Tatſache iſt, daß die engliſche Regierung gegenüber der Bagdadbahn nicht mehr geneigt er⸗ ſcheint, ihren alten Widerſtand aufrecht zu halten. Ob ſie jetzt vollſtändig die Bahn Deutſch⸗ land überläßt und ſich damit begnügt, ſicher zu ſein, daß kein Vorzugstarif zu ihrem Schaden in Kraft tritt(man ſpricht in dieſer Hinſicht von der möglichen Ernennung zweier engliſchen In⸗ ſpektoren), oder ob ſie irgendeine Vertretung in dem Verwaltungsrat der Bahn erhält, iſt zwei⸗ felhaft. Die engliſche Regierung wird, ſcheint e8, ihre feindſelige Haltung jetzt auf⸗ geben. In gewiſſen Kreiſen ſagt man ſogar, 3 daß ſie darin eingewilligt habe, daß der Zoll⸗ auſſchlag von 3 Prozent(der 1907 für Maze⸗ donien beſtimmt wurde) künftig zum Nutzen der Bagdadbahngeſellſchaft angelegt werde. Der Gleichheit der Tarife ſicher und Herr des Waren⸗ verkehrs auf dem Euphrat und Tigris dank der Compauy Lynch, ſcheint England jetzt ohne Furcht ſeine kommerzielle Zukunft in dieſen Ge⸗ bieten ins Aug⸗ zu faſſen. Die zweite Tatſache, die zutage tritt, daß die engliſchen Inter⸗ eſſen dahin ſtreben, ſich feſt in den Perſi⸗ ſchen Meerbuſen und in Perſien zu verſchanzen. In dieſem Sinne hat man in London die Fragen von Kueit, von Moham⸗ merah, der türkiſch⸗perſiſchen Grenze, der Fi⸗ ſchereien von Bachrein und andere behandelt. In dieſem Sinne hat man auch zweifellos der Türkei die beſondere Stellung beſcheinigt, die England tatſächlich im Perſiſchen Meerbuſer einnahm, und in dieſem Sinne wird ohne Zwei⸗ fel auch morgen Deutſchland angegan⸗ gen werden, dieſe beſonderen Intereſſen Englands im ſüdlichen Perſien an⸗ zuerkennen, wie es in Potsdam die allge⸗ meinen Intereſſen Rußlands in Nordperſien an⸗ erkannt hat.“ Der Berichterſtatter glaubt jedoch darauf auf⸗ merkſam machen zu ſollen, daß das Ergebnis dieſer Verhandlungen keineswegs irgend⸗ einen Wechſel in der allgemeinen Po⸗ litik Englands bedeute. England ſahre ſort, den Dreiverband als die Grundlage ſeiner auswärtigen Politik zu bewahren. Was Frankreich angeht, ſo ſchließt der Be⸗ vichterſtatter:„Frankreich hat Jahre hindurch in Geſellſchaft von England ſich dazu verurteilt, der Bagdadbahn gegenüber eine Haltung der Verneinung und Ablehnung zu beobachten. Sein berechtigter Einfluß in Aſien wird in Geſell⸗ ſchaft mit dem engliſchen Einfluß die Koſten hierfür tragen. Die leitenden Perfönlichkeiten der beiden Staaten hatten geglaubt, daß es der engliſch⸗franzöſiſchen Maſchine möglich wäre, der deutſchen Bagdadbahn die Kapitalien vorzu⸗ enthalten. Darin haben ſie ſich getäuſcht.“ Büſtankinopel, i5 Mai Die halbamtliche Agence Ottomaue meldet heute, daß Die geſtern vom Taswir i Efkiar veröffentlichten Einzelheiten des engliſch türkiſchen Ablommens ungenau und nicht maßgebend ſeien. Frankreichs Forderungen an die Türkei. M. Paris, 15. Mai. Im Anſchluß an das der Türkei vorgelegte Programm der fran⸗ zöſiſchen Forderungen und Wünſche veröffentlicht der„Temps“ ein langes Verzeichnis von Schu⸗ len und Wohltätigkeitsanſtalten, Kirchen und Klöſter, für welche die franzöſiſche Regierung die 1 7 5 eines Ermächtigungs⸗Firmans ver⸗ langt. * Staatsſekretär non Jagoam in Mien. Wien 15. Mai.(Meld d. W. Korr. DurStantseee v Jagow welcher ſeit geſtern Slißtungen gemacht worden waren, als eine ee eer in Wien weilt, unternahm, wie bekannt wurde, ſeine Reiſe hierher in erſter Linie zu dem Zwecke, um aus Anlaß des Amtsantrittes bei Sr apoſto⸗ liſchen Majeſtät ſich vorzuſtellen. Zugleich bat ſich Herrn v. Jagow Gelegenheit, mit dem Mini⸗ ſter des Aeußern, Grafen v. Berchtold in per⸗ ſönliche Fühlung zu treten, wobei dem engen Verhältnis der beiden Mächte entſprechend, alle altuellen politiſchen Fragen einer eingehenden Erörterung unterzogen wurden. v. Jagow be⸗ gibt ſich morgen früh wieder nach Berlin. Akzutari. Cetinje, 15. Mai.(Amtlich.) Zwiſchen dem Admiral Burney und dem General Betſchir iſt über Skutari folgendes vereinbart: 1. Die montenegriniſchen Offiziere, die für den Trans⸗ port des die montenegriniſche Beute bildenden Kriegsmaterials Vorkehrungen treffen, dürfen in der Stadt wohnen, das Seitengewehr tragen und ihre Ordannanzen behalten. 2. Die montene⸗ griniſchen Soldaten, welche den Transport des genannten Materials bewerlſtelligen, betreten die Stadt ohne Waffen und 3. bis zur Beendigung des Materialtransportes üben einige montene⸗ griniſche Offiziere gemeinſam mit Offizieren des internationalen Detachements Polizeibefugniſſe aus. 4. Bis zur Anwerbung der Poſt⸗, Telegra⸗ phen⸗ und Zollbeamten werden montenegriniſche Beamte dafür verwendet. 5. Montenegriniſche Soldaten, die ſeit den Transporten beſchäftigt ſind, können vom Admiral im Bedarfsfalle zur Hilfeleiſtung herangezogen werden. Bei der geſtrigen Ankunft des Admirals war auch das Konſularkorps zugegen, deſſen Mitglieder durch den Doyen vorgeſtellt wurden. Die Pariſer Ronferenz und der Prüliminarfriede. W. Paris, 15. Mai. Die Regierung brachte in der Kammer eine Kreditvorlage von 50 000 Francs zur Deckung der Koſten für die in Paris ſtattfindende internationale Finanz⸗ klonferenz ein, deren Dauer auf etwa drei Monate veranſchlagt wird. Das Eröffnungsdatum wurde neuerdings und zwar auf den 27. Mai verſcho⸗ ben, doch iſt auch dieſer Zeitpunkt noch ungewiß, da man befürchtet, daß bis dahin die Friedens⸗ präliminarien noch nicht unterzeichnet ſein wer⸗ den.— Aus Athen wird gemeldet, daß die grie⸗ chiſche Regierung das lebhafteſte Widerſtreben da⸗ gegen empfinde, ihren Londoner Geſandten die Ermächtigung zu erteilen, die Präliminarien in der von den Großmächten vorgeſchlagenen Form zu unterzeichnen. Pofitische Ulebersicht. „ Mannheim, 16. Mai 1913. Der Fall Krupp. Aus Eſſen meldet das Wolff. Tel.⸗Bur.: Wie wär von unterrichteter Seite erfahren, hat ſich die Firma Krupp, zu deren Geſchäftsgepflogenheiten es bisher nicht gehörte, zugehenden Droh⸗ briefen irgendwelche Beachtung zu ſchenken, in Verfolg der bekannten Reichstagsverhandlun⸗ gen inzwiſchen in mehreren Fällen vevanlaßt ge⸗ ſehen, derartige Drohbriefe, die ihr in letzter Zeit von früheren Beamten zugegangen ſind, der kö⸗ niglichen Staatsanwallſchaft zur weiteren Verfolgung zuübergeben. Wie⸗ weit durch die öffentlichen Erörterungen einer noch völlig unaufgeklärten Sachlage eine Verwir⸗ zung der Geiſter eingetreten iſt, wird am beſten durch die Tatſache beleuchtet, daß einer dieſer Erpreſſer gewagt hat, in einem ſolchen Drohbrief eine vor Fahren im Auftrage der Familie Krupp durch die Firma erfolgte Ueberweiſung des Be⸗ trages von 250 000 Mark für das Offizier⸗Ge⸗ neſungsheim im Taunus, für welches bekanntlich damals von den verſchiedenſten Seiten zahlreiche Unterproviſion für das Militärkabinett Sr. Maj. des Kaiſers zu bezeichnen. Zur Deckung der Wehrvorlage Ein nationalliberaler Reichstagsabgeordneter ſchreibt der„Köln. Ztg.“: Mit großer Beharrlichkeit wiederholt die kon⸗ ſervative Preſſe die Forderung der gleichzeitigen Erledigung der Wehrvorlage und der Deckung. Dieſe Taktik iſt bei genauerer Betrachtung nicht recht verſtändlich. Geſetzt den Fall, es fände ſich in dieſem Sommer eine Mehrheit für eine Reichserbſchaftsſteuer, welche einen Teil der laufenden Mehrausgaben zu decken beſtimmt iſt, will die konſervative Fraktion die Wehrvorlage deshalb ablehnen, weil unter der Deckung ſich auch die Erbſchaftsſteuer neben andern Steuerquellen befindet, oder iſt die kon⸗ ſervative Fraktion ſo optimiſtiſch, zu glauben, daß die liberalen Parteien wegen der Idioſyn⸗ kraſie der rechtsſtehenden Parteien gegen die Erbſchaftsſteuer auf den Verſuch verzichten, die⸗ ſelbe durchzuſetzen, wiewohl ſie von der Gerech⸗ tigkeit und ſozialen Notwendigkeit dieſer Steuer überzeugt ſind? Liegt die Frage mit dem Ex b⸗ recht des Staates nicht ebenſo? Auch hier wird ſich eine Mehrheit der Linken fin⸗ den, die dieſes Geſetz bewilligt. Will die Rechte deshalb die Wehrvorlage ablehnen? Und wenn die Zeit zur Erledigung der laufenden Deckung in dieſem Sommer nicht ausreicht, fährt durch eine Verſchiebung der laufenden Deckung auf den Herbſt die Rechte ſchlechter als die Linke? Dieſe Frage iſt zu verneinen. Wenn die Sozial⸗ demokratie die Deſzendentenſteuer mit unan⸗ nehmbaren Abänderungsvorſchlägen bepackt und ſie dadurch den Nationalliberalen, vielleicht auch der Fortſchrittspartei unannehmbar macht, dann fällt die Erbſchaftsſteuer, und es bleibt dann nichts anderes übrig, als den nicht durch Stem⸗ pelſteuern und durch das Erbrecht des Staates gedeckten Betrag auf veredelte oder unveredelte Matrikularbeiträge zu legen. In dieſe Zwangs⸗ lage kommt bei Ablehnung der Erbſchaftsſteuer der Liberalismus, wenn ihm auch der Einbruch in die Finanzhoheit der Einzelſtaaten noch ſo unſympathiſch iſt, und wenn er auch mit Be⸗ dauern zuſehen müßte, wie, entgegen der Bis⸗ marckſchen Politik, das Reich in wagchſendem Maße Koſtgänger der Einzelſtaaten wird. Dieſe Gefahr iſt für den Liberalismus im Herbſte größer als im Sommer, weil bei Verbindung zwiſchen Wehrvorlage und Deckung die ſozial⸗ demokratiſche Taktik dahin gehen wird, der Wehrvorlage durch die Art der Deckung Schwie⸗ rigkeiten zu machen. Dieſe Rückſicht fällt im Herbſt für die Sozialdemokratie weg. Iſt die Wehrvorlage unter Dach und Fach, dann kann Unbekümmert um taktiſche Erwägungen die So⸗ zialdemokratie ihren theoretiſchen Liebhabereien die Zügel ſchießen laſſen und die Erbſchaftsſteuer damit ruinieren. Verſuchen wir es, uns in dieſem Sommer über Wehr und Deckung zu einigen! Aber wenn dies nicht gelingt, bedeutet die Verſchiebung auf den Herbſt vfelleicht eine taktiſche Verſchlechterung für den Liberalismus, kaum aber für die Rechte. 2912 Badiſche Politik. Zur Raſtatter Bürgermeiſterwahl. Karlsruhe, 15. Mai. In ſeiner geſt⸗ rigen Nummer gibt der„Badiſche Landesbote“ einer Einſendung aus Raſtatt über die Kandi⸗ datur Renner zu der am 28. Mai ſtattfindenden Bürgermeiſterwahl Raum. In dem Artikel wird behauptet, daß„ſicherem Vernehmen nach, das Zentrum von der Nationalliberalen Partei hinter dem Rücken der beiden anderen Großblockparteien, mit welchen die Verhandlungen über Aufſtellung des gemeinſamen Kandidaten noch nicht abgebro⸗ chen worden waren, um Unterſtützung des Herrn Sberamtsrichters Renner angegangen wurde.“ In Wirklichkeit— alſo nicht ſicherem Vernehmen nach— berhält ſich die Angelegenheit folgender⸗ maßen: Die Nationalliberalen haben den Fort⸗ ſchrittlern wiederholt beſtimmte Vorſchläge ge⸗ macht, die aber von dieſen ohne jede Begründun⸗ abgelehnt worden ſind. Aus dieſen Gründen haben die Nationalliberalen ſchließlich einen Kan⸗ didaten aufgeſtellt und dwar haben ſie einen Mann genommen, von dem ſie wußten, daß er auch anderen Parteien nicht unangenehm iſt. Die Nationalliberale Partei hat in dieſer Frage ge⸗ tan, was ſie tun konnte, um ein gemeinſames Vorgehen der Linken zu ermöglichen. Die Be⸗ hauptung, die Nationalliberalen hätten das Zen⸗ trum um Unterſtützung angegangen, iſt vollkom⸗ nen unrichtig und muß daher energiſch zurückge⸗ wieſen werden; es haben mit dem Zentvum keiner⸗ lei Verhandlungen ſtattgefunden. Unter dieſen imſtänden kann natürlich auch davon keine Rede ſein, daß, wie der„Badiſche Landesbote“ eingangs des erten Artikels bemerkt, ſich die innere An⸗ gelegenheit der Gemeinde Raſtatt zu einer poli⸗ tiſchen Angelegenleit des Landes auswächſt. Vom Zentrum. * Radolfzell, 15. Mai. Die Vertrauens⸗ männer der Zentrumspartei des 1. bad. Reichs⸗ tagswahlkreiſes ſind ziemlich plötzlich auf heute nachmittag zu einer Sitzung nach hier ein⸗ berufen worden. Es ſoll ſich laut„Konſt. Ztg.“ um eine äußerſt heikle Angelegenheit handeln, die unter Umſtänden noch in weiteſten Kreiſen peinliches Aufſehen erregen wird. Der angeb⸗ liche Vortrag über die Wehrvorlage vermag do nicht zu täuſchen. Aus Stadt und Cand. * Mannheim, 16. Mai 1918. GBewerbekunſt und Primitiv⸗ kunſt. in der völkerkundl. Ausſtellung der Basler Miſſion. Als Ornamentiker und Freund jeglicher Art von Flächendekoration verſprach ich mir vom Beſuch der völkerkundl. Ausſtellung der Bas⸗ ler Miſſion reichen Genuß und künſtleriſche An⸗ regung. Meine Erwartung täuſchte mich nicht, trotzdem in erſter Linie ethnographiſche und nicht künſtleriſche Abſichten die Ausſtellung beherrſch⸗ ten. Meiſterwerke hohen Stils fehlen ſaſt ganz, während das Kunſthandwerk, ſowie die Haus⸗ kunſt afrikaniſcher Negerſtämme in guten Bei⸗ ſpielen zu finden iſt. Folgende Stichproben möchten noch manchen Leſer zum Beſuch der intereſſanten Schauſtellung veranlaſſen. Ueberraſcht vernahm ich, daß die bis ius kleinſte gewiſſenhaft ausgeführte Ahnenhalle eines Mandarinen eine vorzügliche Nach⸗ bildung eines größeren Originals ſei, hergeſtellt durch chineſiſche Handwerker, die Schreiner, Maurer, Holzſchnitzer, Zimmerleute in einer Perſon ſind. Dies ſetzt eine große Geſchicklich⸗ keit und vielſeitige Ausbildung in der Holz be⸗ arbeitung voraus. Die ſaubere Arbeit ver⸗ dient alles Lob. Geflällig und gediegen wirken die geradlinigen Stühle, auf deren Lehnen die braunrote Lackfarbe einen feinen Koutraſt zu dem ſpangrünen Schriftzeichen in der Mitte bil⸗ det. Von der weißgetünchten, mit Tuſchmale⸗ reien geſchmückten Wand hebt ſich um ſo wir⸗ kungsvoller der in den bunteſten Farben leuch⸗ tende Ahnenſchrein mit dem krauſen Geſchnör⸗ kel ſeiner Ahnentafel ab. Die Bemalung, eine Harmonie in Schwarz, Rot, Gold, iſt ein typiſches Beiſpiel für die geſchickte Verteilung ungebrochener Farben, worin Chineſen, Inder und Japaner von jeher Meiſter waren. Ein Vergleich indiſcher Malereten mit Anwendung der gleichen Farbenpaare zeigt be⸗ ſtimmte nationale Unterſchiede; die indiſchen wirken viel weicher und feintöniger, auch ver⸗ gleiche man die votbemalte Holzſkulptur des ele⸗ fantenköpfigen Gottes Ganeſcha, oder die großen, bemalten Kultleuchter für den Hausgot⸗ tesdienſt. Selbſt ſchwere, dumpfe Farbenakkorde gelingen durch geeignete Wahl, wie dies an der lebensgroßen, männlichen Figur eines Teufels⸗ prieſters erſichtlich iſt, durch Kombination von ſchwarz, grün, rot. Doch zurück zur Holztechnik! Jn der indiſchen Küche fiel mir auf, wie ſelbſt dem ungefügen Holzklotz eines„Reismörſers“ durch 8 bogenförmige Holzhiebe elne intereſſante Form verliehen iſt. Ganz vorfintflutlich muten die originellen, klobigen Schnitzereien von Schemeln, Seſſeln und Bettgeſtellen an, welche FVCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCPCCCCPPFPGCCC—— Feuilleton. Ver Aeſthetiker des Nokoko. (Zum 200. Geburtstag von Charles Batteur, 16. Mai. In den Irrgärten der Märchen, in denen die Menſchlein bunt umhertaumeln, ſitzt mitten drin zumeiſt ein kleiner Geiſt, der an unſichtbaren ſäden alles lenkt und dem wirren Labyrinth weiſe Ordnung gibt. Auch in der phankaſtiſch ausgelaſſenen Rokoko⸗Kunſt hauſt, allen unſicht⸗ bar, ſolch ein weiſer Zauberer, der die Regeln befiehlt, nach denen der tolle Tanz der Orna⸗ menke und Reime ſich dreht, ein kleines Mäng chen, mit einer langen Perücke und einem großen Jambusrohr, mit dem es allzu ausgelaſſenen — zieht dieſes Ordnungsgeiſtchen der Rokoko⸗Kunſt zohl guch eine lange Schnur aus der Taſche, um graden Alleen und ſteifen Bosbette zu kon⸗ zollteren, oder es mißt mit einem Richterſcheit die ſſaden nach, ob alle die unregelmäßigen Kon üren u. Schwünge auch nach der Regel, ſind 2 beugt, der erſtaunten Nachwelt vor, da ihm ſein ſünſtlergenien auf die Finger klopft; manchmal tellen wir den klugen Magier, vor dem ſich die nur ſcheinbar ſo geſetzlos freie, bizarr eigen⸗der willige Formenwelt dieſer Gpoche bedingungslos 200. Geburtstag wieder eine kurze Urſtänd Aue der ſtaubigen Welt der Bücher, in die er nun für immer verbannt iſt, geſtattet. Es iſt der Geiſt des weiland Profeſſors am College royal und Mitgliedes der Pariſer Akademie Charles Bat⸗ teux, der die„ſchöwen Künſte aus einem Grund⸗ ſat hergeleitet“ und ſo den Schlüſſel gefunden hatte zur Pforte des Palaſtes der„ſchönen Wiſſenſchaf⸗ ten“. Seime große„Sammlung oder Auswahl der Regeln“, die die neuen Geſetze der nachklaſſiſchen franzöſiſchen Aeſthetiker, der La Motte, Dubos u. a. leicht berſtändlich und etwas oberflächkich zuſammenfaßte und zuerſt 1746, dann vermehrt als ein feſtes Lehrgebäude 1747 erſchien, wurde in Deutſchland, entweder in der ſchweren bertiefen⸗ den Form des Joh. Ad. Schlegel oder in der ele⸗ gant praktiſchen Ramlers, für faſt zwei Menſchen alter zum beſten Lehr⸗ und Leſebuch der Künſte und ſchönen Wiſſenſchaften“, und während dann der deutſche„Sturm und Drang“! das zierliche Gebäude von unſerem Erdboden wegfegte, ſteht es in Frankreich noch heute nicht völlig verlaſſen in dem weiten Park der öſthetiſchen Theorfen⸗ Jedenfalls waren die künſtleriſchen Grundge⸗ gedanken der Zeit, bon dem neuen durch Baum⸗ garten gegebenen Anſtoß obgeſehen, hier ziemlich bereinigt, ſodaß man faſt zen kann:„Alles iſt Rokoko, was im Bafteux ſteht Naturnachahmung! Das iſt die Hauptwahrheit, über dem Eingang und an allen Wänden eines äſthetiſchen Tempels leuchtet. Wie mußſe dies Wort eine Epoche entzücken ind erfreuen, die in der beſten der Welten zu leben vermeinte ſauter Klarheit, Ordnung und Güte in der Natur fand. Was konnte es für die Kunſt herrlicheres geben, als dieſe Natur ähnlich wiedererſtehen zu laſſen. Nachahmung der ſchönen Natur, die zu⸗ gleich das Gute und Wahre enthält, iſt alſo der Sinn ſeiner Lehre, und ſie wird in Deutſchland begeiſtert aufgenommen.„Als ich in meiner Dicht⸗ kunſt 1730 zuerſt den Grundſatz der Alten von der Nachahmung vortrug, ſchien er ganz Deutſchland neu und fremde zu ſein. Jedermann meinte, die Poeſie ſei eine Kunſt, Verſe zu machen, und wei⸗ ter nichts.“ So ſchrieb Gottſched ſtolz 1754 in ſei⸗ nem„Auszug aus Batteux ſchönen Künſten“, legte der neue Weisheitsmann neben dem alten Boileau ſeinen Vorleſungen zu Grunde und ſchmiebete aus ſeinen Anſichten Waffen gegen ſeine Gegner, die ihn z. T. wieder mit Pfeilen aus dem Batteux beſchoſſen. Es war die große Auf⸗ gabe und Tat der deutſchen Aeſthetik, Batteux zu überſvinden, und als er durch den Anſturm Rouſ⸗ ſeaus in den vernichtenden Kritiken Leſſings und Herders am Boden lag, war das letzte und ſtärkſte Bollwerk des Rokokos gefallen. Theater⸗Notiz. Am Samstag wird„Derliebe Auguſtin“ zu kleinen Preiſen gegeben. Das Programm der Richard Wagner⸗ Makinee enthält außer den„Einleitenden Worten“ die Fauſt⸗Ouvertüre und das Sieg⸗ die den Schöpfer in ſeiner Schöpfung pries und fried⸗Idyll. In der Neueinſtudierung der Goldenen Eva“ ſpielt Leue Blankenfeld die Titel⸗ rolle zum erſtenmale. Die Textdichtung von Buſonis„Braut⸗ wahl“ liegt die gleichnamige Erzählung aus dem dritten Teil von E. T. A. Hoffmanns „Serapions⸗Brüdern“ zugrunde⸗ Verein der Künſtler und Kuuſtfreunde. Der Vortrag, den Direktor Max Merz über die Eliſabeth Duncan Schule unter Vorführung von zahlreichen Lichtbildern halten wird, findet nunmehr Dienstag, den 20. Mai, ahends 8 Uhr im Verſammlungsſaal des Roſen⸗ garten ſtatt. Gäſte ſind willkommen. 39. Zuſammenkunft der Ophthalmologiſchen Gen ſellſchaft in Heidelberg. Aus Heidelberg wird uns berichtet Die vom 15.—17. Mai hier tagende Zuſammenkunft der Ophthalmologiſchen Geſellſchaft wurde, nachdem bereits geftern eine Vorſtands⸗ ſiung ſtattgefunden hatte, heute vormittag 9 Uhr vom Vorſitzenden, Herrn Geheimrat Leber⸗ Heidelberg im Ballſaal der Stadthalle eröffnet. Etwa 200 Ophthalmologen aus allen Teiſen Deutſchlands ſowie auch aus dem Auslande haben ſich zu der Tagung eingefunden. Geheimrat Leber ſprache darauf hin, daß die Ophthalmologiſche Geſellſchaft am 5. September d. J. auf ein 50jähriges Beſtehen zurückblickt. Reduer gab einen Abriß von der Entwicklung der Ophthalmologie im letzten halben Jahrhundert, wobei er beſon⸗ wies in ſeiner Begrüßungsan? n ee ———————————— 1— —— 7—— 1 r 1a0 38 2— —— r—1 1 1 dürfte man die„indiſche Trimurti“ bezeichnen, Mannheim, 16. Mai. Senrrüsznergrr, Dadiſche Neueſt kichrichten(Mittaaßlatt). 8. Seils, von Kamerunnegern hergeſtellt ſind. Wie zier⸗ liche, elegante Linien hingegen weiſt das aus einem Stück hergeſtellte Boot mit den ſchön ge⸗ ſchwungenen Rudern auf, der Arbeit eines an⸗ deren afrikaniſchen Stammes, deſſen Geſchicklich⸗ keit in um ſo helleres Licht tritt, wenn wir die⸗ ſes Cande vergleichen mit den„Schwimmkiſten“ unſerer Seen und Flüſſe! Das originellſte Geräte, das ſchöne Form mit Zweckmäßigkeit verbindet, dürfte die Hacke von Togo ſein, die mittelſt eines Handgriffes ſich ſofort in eine Schaufel umwandeln läßt. Daß kunſtvolle Schnitzereien in Holz, Elfen⸗ bein und Speckſtein nicht fehlen, iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich. Beſonders die 9 ineinanderſteckenden Elfenbeinkugeln erregten beim Beſuch des Miſ⸗ ſionshauſes vor drei Jahrzehnten ſchon meine höchſte Bewunderung und heute noch kann man ſowohl der Geſchicklichkeit wie beſonders der mühſeligen, monatelangen Geduldsarbeit des chineſiſchen Verfertigers ſeine Anerkennung nicht vorenthalten. Das Gegenſtück dazu bildet eine in der Verkaufsbude befindliche Holztafel, deren Rahmen ein ausgezeichnetes, durchbrochenes Rankenwerk bildet und lebhaft an ähnliche Schnitzereien der Gotik erinnert. Prächtig wir⸗ ken auch die carneolartig gefärbten Flach⸗ ſchnitzereien in Speckſtein. Auch in der Bearbeitung und künſtle⸗ riſchen Behandlung der Metalle finden ſich ſchöne Proben. Jener Togoneger, der den primitiven Kopf zur Verzierung einer Art in Bronceguß herſtellte— auch dieſes Ver⸗ fahren iſt den Negern bekannt—, beſaß Geſchick, Geduld und Zeit. Eine Tabakspfeife aus dem chineſiſchen Zimmer erregt die Freude eines jeden Kenners durch ſaubere Arbeit. Kaum zu erkennen ſind die Lötſtellen, die Grabſtichel⸗ arbeit iſt mit ſicherer Hand gezogen! Genau, luftdicht paſſen die Teile ineinander, Auf einer tieferen Stufe der Technik ſteht ihr Gegenſtück mit den Spiralverzierungen, welches in einem afrikaniſchen Zelte aufhewahrt wird. Dolche, Schwerter, Speerſpitzen, einfachſte Ackergeräte, weiſen durch ihren äußeren Umriß bald mehr bald weniger ſchöne Formen auf. Beſonders gut iſt die Kleinplaſtik in Bronee vertreten, in Stüccken einfacherer und vornehmerer Her⸗ kunft. Als ein Prachtſtück der Sammlung an der beſonders die Art des Guſſes der vielfach durchbrochenen Plaſtik bemerkenswert erſcheint. Die phantaſtiſche, vielarmige Hauptfigur, ſo⸗ dann die weibliche Geſtalt der Göttin der Grau⸗ ſamkeit(Kali), erweiſen freilich auch das man⸗ gelnde Verſtändnis für anatomiſchen Bau, und das um ſo geſteigertere für üppige Formen. Die Treibkunſt iſt vertreten in kunſtpollen, ſtark ſtiliſterten Tiermasken und Meſſingtellern mit grobeiſeliertem Ornament, Leuchtern und in allerlei edelgeformten Metallgefäßen der in⸗ diſchen Küche.(Der kleine Baſar gibt Gelegen⸗ heit zum Erwerb echter Erzeugniſſe indiſcher Metallkunſt zu nicht teuren Preiſen.) Die keramiſche Kunſt iſt nur in ganz primitiven Formen, Töpfereien von Negerinnen an der Goldküſte mit einfachen Gehrauchsfor⸗ men vertreten, ſowie in einer kleinen Kollektion chineſiſcher Porzellantaſſen, zwar nicht erſter Güte, aber immerhin charakteriſtiſch in dem blaß⸗ grünen und lilafarbenen Dekor welcher dem Ge⸗ ſchmack des kaufenden Publikums der mittleren Volksſchichten zum mindeſten ein gutes Zeugnis ausſtellt. Zum Beſchluß noch einiges über die Erzeug⸗ niſſe der Textilkunſt. Wir vermiſſen die leuchtenden Prachtwerke orientaliſcher Teppich⸗ wirkerei, wie wir ſtie in den Baſars von Kon⸗ ſtantinopel, Smyrna, Kairo ſahen. Dagegen können wir die Farbenfreude am Bunten, Leuch⸗ tenden, an den kleineren Handarbeiten, Sticke⸗ reien, Teppichen und bunten Tüchern des Mit⸗ telſtandes und der kleinen Leute bewundern. Nie verläßt dieſe Naturmenſchen ein inſtinktives, ſicheres Gefühl für die Farbenzuſammenſtellung, und ſie offenbaren in manchen Fällen einen be⸗ neidenswerten Reichtum künſtleriſcher Phantaſie, Sie vermeiden geſchickt das Scheckigbunte und Hart⸗Grelle. Manche Durchbrucharbeiten chi⸗ neſiſcher Frauen ſind nach Erfindung und Tech⸗ nik kleine Kunſtwerke. ders die eminenten Verdienſte von Gräfe s um die Augenheilkunde hervorhob, Redner führte aus, daß die gewaltigen Fortſchritte der medi⸗ ziniſchen Wiſſenſchaft und der Naturwiſſenſchaft, ſo beſonders die antiſeptiſchen und aſeptiſchen Methoden, auch der Augenheilkunde zugute kom⸗ men und daß die Förderung der Phyſiologie und Hiſtiologſe des Auges außerordentlich fruchtbar für die Dphthalmologie geweſen ſei. Redner ſchloß mit dem Wort, die Augenheilkunde werde ſich am ſicherſten auf ihrem Boden halten, wenn ſie ſtets mit innigem Zuſammen⸗ hang bleibe mit der allgemeinen Medi⸗ zin und mit der Naturwiſſenſchaft. Die Reihe der wiſſenſchaftlichen Vor⸗ träge, die lediglich fachwiſſenſchaftliches Ia⸗ tereſſe haben, wurde eröffnet durch den Vortrag von Prof. Elſchnig⸗Prag„Zur Anatomie des albinotiſchen Menſchenauges“. Dann ſprachen Privatdozent Dr. Zade⸗Heſdelberg über„Un⸗ terſuchungen über Anaphylaxie am Auge“, Prof, Grüter⸗Marburg über„Anaphylaktiſche Ver⸗ ſuche mit Augenbakterien“, Profeſſor b. Hippel⸗ Halle über„ſympatiſche Ophthalmie und juvenilen Cabarakt“, Prof, Geb b⸗Greifswald über„Die Unterſuchungsmethoden nach Abderhalden“, Prof. Lenz⸗Breslan Zur Entwicklung der Seh⸗ ſphäre“, Prof. Gilber ⸗München über„jupenile Gefäßerkrankungen am Auge“, Privatdozent von Szily jun. Freiburg i. Br. über„rezidivfe⸗ rende Epitheleroſton“, Prof. Bielſchowsky⸗ Marburg„über die relative Ruhelage der Augen“ — Erwähnenswert ſind und Profeſſor Uhthoff⸗Breslau„Einiges über auch die zum Teil ſchönen Goldfadenſtickereien indiſcher Männer auf ſchwarzes Tuch, die in der Kaufbude der Käufer harren. Am meiſten feſſelten mich die Webereien der afrikaniſchen Völker. Was doch dieſe Negermänner mit ihren mehr als einfachen Webſtühlen für luſtige Muſter erſinnen. Wie eine Fanfare wirken auf mich das leuchtende Gelb, Weiß und Rot in manchen blauen Stof⸗ fen. Wie raffiniert iſt die Technik jener Decke ausgeklügelt, die blaue Sterne mit verfließen⸗ den Rändern zeigt, wie reich an Erfindung im⸗ mer neuer Stempelmuſter iſt doch der afrikaniſche Zeugdrucker. Selbſt da, wo dieſen Männern nur noch Baſt und etwas Farbe zu Gebote ſteht, bekunden ſie im Ausdenken geſtreifter und kar⸗ rierter Muſter den ihnen innewohnenden Sinn zum verſchönernden Zieren von allerlei Dingen des täglichen Gebrauches. Für äſthetiſche Boulevardsgigerl iſt ein präch⸗ tiges Modebild in der Ausſtellung zu ſinden, welches den Vorzug hat, ſtilecht, zweckmäßig und ſchön zu ſein: ich meine die Ausſtattung des Hauſakriegers. Der Mantel, eigent⸗ lich ein blauer Fuhrmannskittel, iſt durch einige geſchickt angebrachte Bordürchen ein ſchönes, kleidſames Stück geworden. Was wir auch an ihm betrachten mögen, iſt ſtilvoll, ſei es uun die in Ledermoſaik prangende Taſche, oder die mit ſchwarzen Treppenmuſtern verzierte Geldtaſche, oder die in buntem Netzwerk hergeſtellten Schuhe, alles fein in der Farbe. Er ſetzt ſich auf grüngemuſtertes Sitzpolſter, ſeine Hand faßt den hübſch gebänderten Bogen mit dem kupfer⸗ grün und orangenrot geſtreiften Köcher. Das ſchöngeformte Dolchmeſſer, die buntfarbigen Sandalen kurz, nichts ſeiner ganzen Ausſtattung läßt Schmuck und Zier vermiſſen. Ein aufmerk⸗ ſamer Beobachter wird noch viel des Schönen und Originellen entdecken aus der kunſtfertigen Hand dieſer heidniſchen Völker. Ich möchte je⸗ dem Leſer drum freundlich zurufen: Komm und ſchaue! FJ. Greiner. * Der Dank des Großherzogs. Das Zentral⸗ komitee des Badiſchen Frauenvereins hat auf die Kunde von dem Angriff auf den Großherzog dieſem eine Adreſſe überſandt, auf die folgendes Handſchreiben eingegangen iſt:„Dem Zentralkomitee des Badiſchen Frauen⸗ vereins ſpreche ich für die Teilnahmekundgebung, die mir mit Schreiben vom 5. ds. Mts. aus An⸗ laß des Mannheimer Anſchlages dargebracht worden iſt, recht herzlichen Dank mit der Ver⸗ ſicherung aus, daß mich dieſer Ausdruck treuer und anhänglicher Geſinnung ſehr erfreut hat. Friedrich, Großherzog.“ * Verliehen wurde dem Poſtaſſiſtenten Friedr. Huber aus Freiburg i. B. der Titel Poſt⸗ ſekretär. * Handwerkskammer Mannheim. Bei der zorſtandsſitzung am 14. Mai wurde u. a. Bericht erſtattet über die Maßnahmen, die zur Bekämpfung der Mißſtände im Bau⸗ gewerbe in Ausſicht genommen ſind, insbeſon⸗ dere über die Errichtung von Submiſſions⸗ ämtern, die Feſtſtellung ortsüblicher Gebräuche, die Bekämpfung des Bauſchwindels ete., und es wird beſchloſſen, zu den ſtattfindenden Beratun⸗ gen ſowohl die Mitglieder des Ausſchuſſes für das Submiſſionsweſen als auch die Vertreter der bezüglichen gewerblichen Organiſationen einzu⸗ laden.— Bezügl. der Spnntagsruhe im Photographengewerbe wird ein Gut⸗ achten dahin erſtattet daß eine Aenderung der zurzeit geltenden Beſtimmungen nicht für erfor⸗ derlich erachtet wird.— Ferner wird berichtet über den Verlauf der Ausſchußſitzung des Deut⸗ ſchen Handwerks⸗ und Gewerbekam⸗ mertags, die vor einigen Tagen in Jena ſtatt⸗ gefunden hat. Mit der Anregung der Vertreter unſerer Kammer bei dieſer Sitzung, den dies⸗ jährigen Deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbe⸗ kammertag mit Rückſicht auf die außerordentliche Tagung in Berlin, wenn kein dringendes Be⸗ dürfnis vorliegt, ausfallen zu laſſen oder zu vertagen, erklärt ſich der Vorſtand einverſtanden. — Auf eine Vorſtellung der Kammer an die zu⸗ ſtändige Behörde wegen der Schädigungen des Uhrmacherhandwerks durch gewerbsmäßiges 2 9 ſetzen von Uhren in den Leihhäuſern wurde an⸗ geordnet, weitere Erhebungen zu veranſtalten, was im Benehmen mit den fraglichen Organi⸗ ſationen geſchehen ſoll.— Mehrere Eingaben ge⸗ werblicher Vereine um Errichtung gewerblicher Fortbildungsſchulen ſollen Großh. Landesgewerbe⸗ amt befürwortend vorgelegt werden.— Für die Abhaltung von Vorbereitungskurſen für die Meiſterprüfung, die dieſes Jahr ausnahmsweiſe auch im Spätjahr ſtattfinden, werden die üblichen Zuſchüſſe bewilligt.(Be⸗ kanntlich können nach den geſetzlichen Beſtim⸗ mungen vom 1. Oktober d. J. ab nur ſolche Per⸗ ſonen zur Meiſterprüfung zugelaſſen werden, die ihre Geſellenprüfung beſtanden haben und es iſt deshalb allen Handwerkern, die dieſe Prüfung noch nicht abgelegt haben, dringend zu raten, ſich alsbald zur Meiſterprüfung und nötigenfalls zu einem Vorbereitungskurſus anzumelden.]— Ver⸗ ſchiedene Lehrlingsangelegenheiten wurde verbe⸗ ſchieden. Von einer Zuſchrift der Schloſſerin⸗ nung Mannheim bezügl. der Lehrlingshaltung wird Kenntnis genommen und gleichzeitig über die Höchſtzahl der Lehrlinges in den einzelnen Betrieben Beſtimmung getroffen.— Eine von der Geſchäftsſtelle bearbeitete Statiſtik über die Lehr⸗ lingsverhältniſſe des Kammerbezirks wird vor⸗ gelegt. Sie ſoll im Jahresbericht verwendet wer⸗ den.— Die vom Landesverband bad. Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen veranlaßte Ein⸗ gabe betr. Fahrpreisermäßigung für die Beſucher der Baufagchausſtellung in Leipzig ſoll unterſtützt werden. Im Anſchluß daran wird beſchloſſen, die Gewährung von Reiſebeihilfen an geeignete Vertreber des Handwerks im Kammer⸗ bezirk in Ausſicht zu nehmen.— Auf Einladung der Handelskammer für den Kreis Mannheim wird in die Kommiſſion zur Bekämpfung der Schwindelfirmen uſw. ein Vertreter delegiert. * Pfingſtverkehr der badiſchen Stagtseiſen⸗ bahnen. Am Samstag vor Pfingſten war die Witterung meiſt trüb und regneriſch. Am Pfingſtſonntag gingen wiederholt gewitterhafte, zum Teil länger andauernde Regengüſſe nieder; dagegen war die Witterung am Pfingſtmontag und Dienstag faſt durchweg ſchön und warm. Die an den Feſttagen in Mannheim und Karls⸗ ruhe abgehaltenen Sängerfeſte zogen große Maſſen von Reiſenden nach den beiden Städten, was den eigentlichen Ausflugsverkehr etwas be⸗ einträchtigte. Im übrigen ſtand der Ausflugs⸗ verkehr namentlich am Montag hinter jenem des Vorjahres nicht zurück, Die Station Mann⸗ heim⸗Hauptbahnhof berechnet die Zahl der Per⸗ ſonen, die an den Tagen 10. bis 13. Mai durch die Sperre aus⸗ und eingingen, auf zufſammen etwa 170000. Die durchgehenden Züge brachten von weither zum Teil erhebliche Verſpätungen, die im Bereich der badiſchen Staatseiſenbahnen nicht ausgeglichen werden konnten, aber auch nicht weſentlich erhöht wurden. Im übrigen wickelte ſich die Abfertigung und der Zugsver⸗ kehr glatt ab. * Nusflugsverkehr. Um Sonntagsausflügler vor Beanſtandungen bei der Eiſenbahnfahrt zu bewahren, wird darauf aufmerkſam gemacht, daß der Eilzug 99(Neuſtadt a. H. ab 8 Uhr 40 Minuten abends, Ludwigshafen an 9 Uhr 14 Minuten) mit Sonntags⸗Fahrkarten auch nicht gegen Zulöſung von Ergänzungsfahrkarten be⸗ Rützt werden darf.(Siehe Aufdruck auf den Fahrkarten.) Reiſende, die den Zug 99 mit Sonntagsfahrkarten benützen, ſetzen ſich der Ge⸗ fahr aus, in Ludwigshafen zur Zahlung von 6 Mark angehalten zu werden. Zur Rückfahrt von Neuſtadt a, H. nach Ludwigshafen find fol⸗ gende dieſem Zug unmittelbar voraus⸗ bezw. nachfolgende beſchleunigte Sonntagsperſonen⸗ zlüge vorgeſehen: Zug 263, Neuſtadt ab 8 Uhr 29 Min. abends, Ludwigshafen an 9 Uhr 6 Min., und 237 Neuſtadt ab 9 Uhr, Ludwigs⸗ hafen an 9 Uhr 28 Min. abends. * Morgenverbindung Mannheim Pirmaſen⸗ —Zweibrücken über Germersheim. In Verfo“⸗ gung eines von der Handelskammer mik einer Ein⸗ gabe des vergangenen Jahres geſtellten Antrages war von den beteiligten Eiſenbahnverwaltungen die Herſtellung einer Frühverbindung Stuttgart und ManunheimPir⸗ maſens Zweibrücken-Saarbrücken Ver⸗ über Germersheim in ſichere Ausſicht genom⸗ men worden. Der geplante Eilzug ſollte in Ger⸗ mersheim Anſchluß von Zug D 44 von Mann⸗ heim Ludwigshafen finden, wodurch eine güns ſtige Vormittagsverbindung von Mannheim nach der füdlichen Pfalz eingerichtet worden wäre. Leider ſcheiterte das Projekt, da ſich die pfälz. und badiſche Verwaltung über die Lage des Ge⸗ genzuges nicht zu einigen vermochten und da Baden eine Mehrleiſtung von Zugskilome⸗ tern auf Strecke Germersheim—Bretten ab⸗ lehnte. Einer Führung des Gegenzuges nur bis Landau ohne Fortſetzung nach Bruchſal und Württemberg hatte das bayeriſche Staatsmini⸗ ſterium für Verkehrsangelegenheiten die Geneh⸗ migung verſagt. Die Angelegenheit bildete den Gegenſtand mehrfacher mündlicher Beſprechun⸗ gen an der Kgl. Eiſenbahndirektion Ludwigs⸗ hafen, ſowie einer Rückſprache mit dem Fahr⸗ plandezernenten der Gr. badiſchen Generaldtrek⸗ tion. Die Kammer hat ferner eine an das Kgl. Staatsminiſterium für Verkehrsangelegenheiten in München gerichtete Eingabe der Handels⸗ kammer Ludwigshafen um Zurücknahme der ver⸗ ſagten Genehmigung unterſtützt. Die Bemüh⸗ ungen um das Zuſtandekommen der geplanten Eilzugsverbindung blieben jedoch leider er⸗ folglos. * Mit dem Odenſvaldklub in die Vogeſen. Es ſei heute ſchon auf die diesjährige, am 1. Junt a. c. ſtattfindende Fernwanderung des Odenwaldklubs, Ortsgruppe Mannheim⸗ Ludwigshafen, aufmerkſam gemacht, die in die Nordvogeſen, in das ſogenannte„Dags⸗ burger⸗Land“ führt, deren prachtvolle Wald⸗ gebiete und groteske Sandſtein⸗Felsgebilde, auf welchen zum Teil großartige Burgruinen thro⸗ nen, dem Wanderer hohen Genuß bieten Vor ungefähr zwei Jahren hat die hieſige rilhrige Ortsgruppe des Vogeſen⸗Clubs das„Dags⸗ burger⸗Land“ als Arbeitsgebiet übernommen und darin bereits eine intenſive Tätigkeit ent⸗ faltet. Die Wanderung wird ſomit auch in die⸗ ſer Hinſicht Intereſſe in Mannheimer Vouriſten⸗ kreiſen erwecken. Der Extrazug wird ca. 4 Uhr Marſchzeit von etwas über 7 Stunden bequem auf den Tag verteilen läßt. Ca. 411 Uhr abends iſt man wieder in Mannheim zurück. Der Fahr⸗ preis für Hin⸗ und Rückſahrt mit Sonderzug iſt ca. M..50. Näheres über die Wanderung wird noch mitgeteilt. Gäſte willkommen! * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am kommenden Sonntag Herr Schmſedmeiſter Qui⸗ Sonntag. Ueber Süddeutſchland ſind einige flache Einſenkungen. Im übrigen herrſcht der Hochdruck weiter fort. Für Samstag und Sonn⸗ tag iſt zu Gewittern geneigtes, vielfach bewölk⸗ tes, aber vorherrſchend trockenes und warmes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 16. Mai 1913. Jahre alten Knaben, Sohn des Schiffsführers Staab, welcher am 2. ds. Mts. über Bord des Schiffes„Vereinigung 9“ in den Inbuſtrie⸗ hafen gefallen und ertrunken iſt, wurde geſtern vormittag hier geländet und in die Leichen⸗ halle auf den Friedhof verbracht. Selbſtmordverſuch. Aus noch unbe⸗ kannter Urſache ſprang geſtern vormittag 8½ Uhr ein 30 Jahre alter lediger Taglöhner von hier in ſelbſtmörderiſcher Abſicht unterhalb der Friedrichsbrücke in den Neckar. Von einem Un⸗ bekannten wurde der Lebensmüde auns Land ge⸗ zogen und in ſeine Wohnung in der Neckarſtadt verbracht. Zimmerbrand. Im Hauſe D 7, 15 brach am 15. ds. Mts. nachmittags in einem Zimmer des vierten Stockes Feuer aus, welches durch die alarmierte Berufsfeuerwehr wieder gelöſcht wurde. Die Entſtehungsurſache iſt unbekannt. Der Brandſchaden iſt unbedeutend. tomobil IID 3497 und einem Straßenbahn⸗ wagen erfolgte geſtern abend kurz nach 6% Uhr auf der Breitenſtraße vor Q und R1 dadurch, rreere eeeeeeeeereeee Augenſymptome bei der progreſſiven Paralyſe“. Kurz vor 1 Uhr wurde die Sitzung geſchloſſen. — Eine reichhaltige Ausſtellung optiſcher In⸗ ſtrumente iſt mit dem Kongreß verbunden. Die kleinſte deutſche Stadt. Wir teilten kürzlich mit, daß die kleinſte deutſche Stadt im Fürſtentum Waldeck liegt: Fürſtenberg mit 335 Einwohnern. Nun wird uns dazu geſchrie⸗ ben, daß Baden Anſpruch darauf erhebt, die kleinſte Stadt Deutſchlands zu beſitzen. Es iſt der Ort, oder vielmehr die Stadt Hauenſtein im Amte Waldshut, zwiſchen Waldshut und Laufenburg gelegen, Hauenſtein hat nach der Volkszählung von 1910 nur 216 Einwohner, Da im Jahre 1880 486 Bewohner gezählt wurden, iſt die Bevölkerungssiffer der Stadt durchſchnitt⸗ lich jfährlich um einen ganzen Ein⸗ wohner gewachſen. Das iſt gewiß eine Kurio⸗ ſität. Intereſſant iſt ferner die Tatſache, daß die Stadt Fürſtenberg bei Donaue⸗ ſchingen ebenfalls noch kleiner iſt, als das Waldeckſche Fürſtenberg(335.) Unſer badiſches Fürſtenberg zählt nach der letzten Volkszählung (1910) nur 325 Einwohner. Die Präſidentſchaft der Gpethe⸗Geſellſchaft iſt, wie aus Weimar gemeldet wird, dem Grafen Poſadowsky angeboten worden, Die Wahl dürfte ſicher ſein, falls der Vorge⸗ ſchlagene nicht ſelbſt ablehnt. Graf Poſadomsky wäre alſo wieder einer der zünftigen Wiſſen⸗ ſchaft Fernſtehender, wie es auch der erſte Prä⸗ ſident der Goethe⸗Geſellſchaft, Eduard v. Sim⸗ ſon, geweſen iſt. Wedekind in München. Aus München meldet uns ein Telegramm unſeres Mitarbeiters: Die Kammerſpiele brachten Frank Wedekinds„Kammerſänger“ und„Cenſur“ zur Erſtaufführung. Der Dich⸗ ter und ſeine Gattin wirkten mit. Beide Stücke erzielten eine begeiſterte Aufnahme. Eine hübſche Wagner⸗Erinnerung wird im Journal de Bruxelles von Fierens Gevaert erzählt, der zur Hundertjahrfeier des Meiſters eine Studie ſtber ſeine Aeſthetik ver⸗ öffentlicht, Die kaum hekannte Anekdote, die er in ſeine Ausführungen hineinflicht, hat der Ver⸗ faſſer von ſeinem Schwiegervater, dem belgiſchen Komponiſten und gelehrten Kritiker gleichen Namens, gehört.„Es, war im Jahre 1876 bei den erſten Aufführungen in Bayreuth. Der alte Kaiſer Wilhelm hatte, als er das Theater berließ, Richard Wagner mit ſich in ſei⸗ nen offenen Wagen genommen, in dem er zum Bahnhof fuhr. Die Menge, die ſich in den Straßen drängte, jubelte den Vorüberfahren⸗ den zu, und Wagner erwiderte an der Seite des Raiſers die Grüße nur zurückhaltend. Es war zur Dinerzeit, und als der König in dem Bahn⸗ hofsgebäude verſchwunden war, eilten alle zu Tiſch, ſodaß bald keine Menſchenſeele auf der Straße mehr war. In dem Hotel, in dem die bel⸗ giſchen Gäſte wohnten, verſammelten ſich bei der Tafel Gevaert, der Pianiſt Braſſin, der Kompo⸗ niſt Zaremski, der ſich als deutſcher Student her⸗ ausgeputzt und einen Tyroler Hut mit großer 1Adlerfeder aufgeſetzt hatte, der Kapellmeiſter Jo⸗ ſeph Dupont, der das unſichtbare Orcheſter diri⸗ gierte und den naipen Schmerz ausrief:„Nun, und wir? Was wird aus uns?“, und ſchließlich der Bankier Elkan, der an dieſem Tage zu ſpät kam. Das Mahl hatte bereits begonnen, als rief:„Kommt doch und ſeht!“ Mit dieſen Wor⸗ ten zog er ſeine Gefährten ans Fenſter. Und da ſahen ſie, wie durch die verlaſſene Straße Wagner, diesmal allein, in demſelben Wagen nach Wahn⸗ fried zurückkehrte und unentwegt nach rechts und links grüßte— augenſcheinlich war er in ſeine Träume verloren und glaubte noch immer die Zurufe des Volkes zu hören, oder ſah der Meiſter ſich drängenden Menge die Geſtalten ſeiner Dich⸗ tungen einherziehen? Bei deiſem Anblick konnte ſeine Seele wohl von einem erhabenen Stolze be⸗ glückt ſein Kleine Mitteflungen. Wie unſer Berliner Bureau aus Dresden erfährt, wird Ernſt v. Schuch, der General⸗ muſikdirektor der Dresdener Hofoper, mit dem bekannten Geſangsmeiſter Giacomo Min⸗ kowski(Berlin) in Dresden eine inter⸗ nationale Meiſterſchule für Ge⸗ ſang errichten, deren Eröffnung für 1. Sep⸗ tember 1913 in Ausſicht genommen iſt. An dieſer Anſtalt ſollen Schüler von erſten Meiſtern des Faches eine vollkommene muſikaliſche, ge⸗ ſangliche und darſtelleriſche Ausbildung er⸗ halten. morgens in Mannheim abfahren, ſodaß ſich die rin Kuchenmeiſter mit ſeiner Gattin Joſe⸗ fine geb. Wolf, Schwetzingerſtraße 151 wohnhaft. * Mutmaßliches Wetter am Samstag und Ein Zufſammenſtoß zwiſchen dem Au⸗ Elkan eintrat und mit geheimnisvoller Miene bielleicht vor ſeinem inneren Auge anſtelle der Leichenländung. Die Leiche des im Polizeibericht vom 3. ds. Mts. erwähnten Ne ae. 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagnlatt) Mal. — daß erſteres kurz vor dem herannahenden Straßenbahnwagen das Gleis zu kreuzen ver ſuchte. Das Automobil wurde dabei beſchädigt. 255 Verletzt iſt niemand. kieſer Gi Verhaftet wurden 23 Perſonen wegen ver⸗ ann ſank 1191 G0llt ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein den 115 0 Kaufmannslehrling von hier wegen Sittlich⸗ e aädigte Fli 2794 1nd 5 tall J. Lie keitsverbrechens und ein Kaufmann von hier wegen Wechſelfälſchungen. Beſtattung des Großkauf⸗ munns Emil Neinhardt. Geſtern nachmittag fand die Beſtattung des am Pfingſtmontag in Baden⸗Baden verſtorbenen Großkaufmanns Emil Reinhardt, des Seniorchefs der Eiſengroßfirma L. Weil u. Rein⸗ hardt, im hieſigen Krematorium ſtatt. Ueberaus groß war d zahl derjenigen, die gekommen waren, henen die letzte Ehre zu erweiſen. Krematoriums ver⸗ mochte die Leidtragenden kaum zu faſſen. Wir bemerkten u. a. die Herren Landgerichtspräſident Dr. Bürgermeiſter v. Hollander cher Rat Bart⸗ Dürkheim, ver Stadt und Stadtverordnete und Handelskammerpräſident Kommerzienrat Engel⸗ ar d. Ueberaus zahlreich waren auch die auerſpenden, ſo zahlreich, daß ſie in der Halle nicht Platz finden konnten und deshalb auch die beiden eiten und den Fuß der Freitreppe ſchmück Reicher Lorbeer⸗ und ſonſtiger im⸗ mergrüner Schmuck ergänzte die vornehme DTrauerdekoration. Wehmütige Harmoniumklänge und das ſtim e Li ſie ſo ſanft ruhn“, von iſten Hoftheaters, den Herren Bart⸗ ing Voiſin, Kromer und Marx, er⸗ ſchön geſungen, leiteten um 5 Uhr die Trauerfeier ein. Dann ergriff „Wie des Herr Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher Wort zur Trauerrede, die die mannigfachen Vorzüge des Verblichenen in ſchlichter, zu Herzen gehender Weiſe würdigte. Als Haupttroſt über nach jahrelanger Krankheit doch nun ſo plötz⸗ lich eingetretene Hinſcheiden Reinhardts dürfe die Tafſache gelten, daß er von dieſer Erde Abſchied nahm nach einem Leben, erfüllt in treueſter, red⸗ von ſchönſten Erfolgen gekrönter Arbeit, geſchmückt und bereichert durch die Sympathie und Hochachtung ſeiner Mitmenſchen und geſegnet durch das edelſte Familienglück. Infolge ſeiner hervorragenden Begabung und vor allem infolge 1 ſeiner ſtreng lauteren Grundfätze brachte er ſein Haus in einträchtigem Zuſammenwirken mit ſeinen getreuen Mitarbeitern zu hoher Blüte. Aber troßdem blieb er immer derſelbe ſchlichte, heſcheidene, gütige, menſchenfreundliche, innig 1 geſiunte, ſeinem bäterlichen Glauben charaktervoll und überzeugt anhänglich bleibende und dabei dem Vaterland treu und innig und mit wärmem Patriotismus ergebene, für alles Edle mit Begefſterung erfüllte, mit Hochherzigkeit tdende, immer gebefreudige Mann. Der Geiſt⸗ liche wies weiter darauf hin, daß die allgemeine Beliebtheit und Hochachtung, die Reinhardt ent⸗ gegengebracht wurde, ſich kundgab in einer Fülle von Ehrenämtern mit denen er von ſeinen Mit⸗ bürgern, ſeiner Glaubensgemeinde und von den verſchiedenſten Berufs⸗, politiſchen und philantro⸗ piſchen Vereinen betraut wurde. Aber der er⸗ guickenſte Lohn ſei ihm doch zuteil geworden n dem reichen Familienglück, das der ſtärkſte An⸗ vieb zu den vielſeitigen und ſegensvollen Beſtre⸗ bungen und Betätigungen des Verewigten gewe⸗ ſen ſei. Mit herzlichen Troſtworten an die Trauerverſammlung ſchloß die ausgezeichnete Anſprache gten nun mehrere Kranzniederlegungen. Skammerpräſident Engelhard ſprach als Erſter tiefempfundene Abſchiedsworte. Rein⸗ herrdt ſei ein Mann geweſen, der in ſeinem be⸗ ſcheidenen Weſen immer nur das Wahre und Gute gewollt habe. Fein Schatten trübe das An⸗ denken dieſes wahrhaften Ehrenmannes. Namens der Beomtenſchaft der Fa. L. Weil n. Reinhardt legte Herr Prokuriſt Haberboſch, namens der Arbeiterſchaft Herr Mantel mit tiefinnigen Worten der Trauer und des Dankes prächtige Trauerſpenden nieder. Herr Stadtrat Vogel im Namen des Landesausſchuſſes, Herr adtrat Dr. Stern namens der hieſigen Or⸗ ganiſation der Fortſchrittlichen Volkspartei. letztere Redner hob hervor, daß dem Dahinge⸗ ſchiedenen die Beſcheidenheit ſeines Weſens, dde Abgeklärtheit ſeines Geiſtes, die Klarheit ſei Rates und vor allem die Güte ſeines Herzens im Kreiſe ſeiner Partei eine Reihe ungezählter Freunde verſchafft habe. Als Reinhardt ſeinerzeit zum Stadtverordneten und ſpäter zum Stadtver⸗ ördnetenvorſtand vorgeſchlagen und gewählt wurde, da ſei dies vor allem eine Ehre für die Der als Sinnb Darmſtädter legte im tfſichtsrats, des Vorſtandes, der Arbeiter der Schiffs⸗ und Ma⸗ au-⸗A.⸗G koſthare Krangsſpende Rieder. 16 Jahre lang ſei der Verblichene als Vorſitzender des Aufſichtsrats in ſehr ſchweren Zeiten für das Unternehmen tätig geweſen. Trer und furchtlos habe er das Schiff weiter geſteuert Annd zu glängenden Erfolgen geführt. Herr.⸗A. Ir Guſtav Mayer ſprach im Namen des Spar, und Bauvereins Mannheim, deſſen Vor⸗ ſtand der Verblichene lange Jahre angehörte. it dem klugen und weiten Blick des tüchti * Selbſtmordverſuch. Geſtern früh ſprang der 23 Jahre alte Taglöhner Gärtner von hier, in der Langſtraße wohnhaft, aus Liebes⸗ kummer oberhalb der Neckarbrücke in den Neckar. Ein in der Nähe patroullierender Gendarm zog den Lebensmüden wieder heraus, worauf ihn der Samariter Ormersba ch nach Hauſe brachte. Wie es ſcheint, hat dem jungen Mann das Bad nichts geſchadet. Hoffentlich hat es aber auch ſeinen Liebeskummer etwas gedämpft. Sporiliche Rundschau. Prinz Heinrich⸗Flug 1913. Die Strecke Koblenz—Karlsruhe. Ueber die Bewältigung der Strecke Koblenz Karlsruhe liegt uns folgender offizieller Bericht vor: Die 3. Strecke des Fluges von Koblenz nach Karlsruhe wurde durch Einfügen von Kontroll⸗ ſtationen auf 300 Km. verlängert. Der Flug wurde über Kreuznach—Mainz—Frankfurt—Neuſtadt—Hei⸗ delberg vorgeſchrieben. Die Flieger mußten über den an dieſen Orten vorbereiteten Notlandeplätzen auf 150 Meter herunter gehen und ein Kontrollblatt, das in einen kleinen, etwas beſchwerten Briefum⸗ ſchlag, deſſen Herabſchweben durch einen kleinen Fallſchirm weithin kenntlich gemacht wird, abwerfen. Den Flug haben in Kobleuz 12 Flieger angetreten, Es waren der Reihenfolge nach Schlegel, Frhr. von Haller, Suwelack, Frhr. v. Thüna, v. Hiddeſſen, Joly, Canter. Carganico, Thelen, Kaſtner und Beau⸗ lieu. Die zuerſt abgefahrenen Flieger fanden bis Fraukfurt leidliche atmoſphäriſche Verhältniſſe vor. Die mittags geſtarteten Herren kamen von vorn⸗ herein in ſtark bewegte, plötzlich auf oder ab⸗ ſtrömende Luftmaſſen hinein, alle aber fanden von Frankfurt bis Karlsruhe die den kbar ſchlechte⸗ ſten Flugverhältuiſſe vor, die namentlich aus den Seitentälern des Gebirges die kalten Luft⸗ maſſen in die ſtark erwärmte und daher aufgelockerte Atmoſphäre des Rheintales wörtlich genommen hin⸗ einſtürmten. Die Kurven der Höhenmeſſer mar⸗ kieren in ihren großen Ausſchlägen die Bewegung der Luftmaſſen deutlich. Die Feuchtigkeit der Luft bewirkte außerdem einen ſchlechten Gang der Mo⸗ toren. In Karlsruhe ſind am Mittwoch gelan⸗ det: Als Erſter Leutnant v. Hideſſen, der als einziger ſchon am Morgen eintraf. Am Nachmitta⸗ und Abend kamen noch: Cauter, Schlegel, Joly und Carganico. Am Donnerstag früh erſchienen noch: Theleu, Coerper und von Beaulieu. Alle Flieger kamen ziemlich er⸗ ſchöpft an; ſie bekundeten übereinſtimmend, daß an ihre Ausdauer in Bedienung der Steuerorgane die denkbar höchſten Anforderungen geſtellt wurden. Die Auſtrengungen ſeien faſt übermenſchlich gewe⸗ ſen. Suwelack beiſpielsweiſe wollte in Heidelberg vorſchriftsmüßig auf 150 Meter heruntergehen, Wurde aber von einer Böe direkt bis auf den Boden in die Bäume hineingeworfen, wobei es natürlich ohne Schaden nicht abging. Der Fluggaſt wunsde im Geſicht leicht verletzt, der Motor ſtark beſchädigt. Für die Karlsruher war der Mittwoch ein höchſt intereſſanter Tag: Aus Straßburg kamen auf dem Luftwege 4 Offiztere an, die an den Aufklä⸗ rungsübungen teilnehmen wollen. Die eingetrof⸗ fenen Apparate haben zum Teil ſchon eine intereſ⸗ ſante Vergangenheit. Die Taube des Leutnaut Pretzell hal in 23 Stunden 2000 Km. zurückge⸗ legt, die Maſchine von Leutnant Cauter in den letzten Wochen 3000 Km. Uebrigens haben die Fliegeroffiziere der 4 Stationen Metz, Straßburg, Köln und Darmſtadt in dieſem Jahre im Ganzen 27000 Kilom. in Ueberlandflügen durchflogen, Uebungsflüge ſind nicht gerechnet. Major Sie gert Kommandant der Station, hat ſeit Antritt ſeines Kommandos(Oktober des vergangenen Jahres) kaum noch die Eiſenbahn benutzt. Alle Reiſen machte er auf dem Luftwege, wobei rund 12 000 Km. non ihm durchflogen ſind. Hinter der Front des Prinz Heinrichfluges. Ueber die Organiſation derartig großer Ueber⸗ landflüge, wie die des diesjährigen Prinz Heinrich⸗ Fluges, dürfte in weiten Kreiſen, auch bei Fach⸗ leuten, die nicht beteiligt ſind, noch wenig bekannt ſein. Es iſt nicht damit getan, dafür zu ſorgen, daß die Maſchinen der beteiligten Flieger auf den Flug⸗ platz geſchafft und dort untergebracht werden, daß für die Flieger, die Beobachtungsoffiziere, die Mon⸗ teure und Chauffeure geſorgt wird, daß ferner eine gute Organiſation für den Start auf dem Flugplatz und für die Möglichkeit, Reparaturen an beſchädigten Fahrzeugen auszuführen, geſorgt wird, ſondern zum Gelingen des Fluges gehört noch weit mehr. Faſt noch wichtiger iſt nämlich die Organiſation der Fliegerbegleitung, die den Zuſchauern auf den Flugplätzen vollkommen verborgen bleibt. Zu⸗ nächſt iſt in erſter Linie dafür zu ſorgen, daß etwa abgeſtürzten Fliegern die erforderliche ärztliche Hilfe geleiſtet wird. Prinz Heinrich, der Leiter des Fluges iſt gewöhnlich von morgen 3 oder 4 Uhr an den ganzen Tag über bis ſpät abends ununterbrochen in ſeinem Kraftwagen unterwegs. Die an der Flugſtraße lie⸗ genden Poſtanſtalten werden fortlaufend über die Flieger orientiert. Sobald eine Notlandung oder ein Abſturz gemeldet wird, dirigiert der Prinz einen ſeiner 4 mit Aerzten beſetzten Ordonnanzwagen zur Landungsſtelle, ſodaß jede Hilfe ſofort ſichergeſtellt iſt. Dieſe Wagen ſind vom Deutſchen Freiwilligen Automobil⸗Korps geſtellt. Ihre Führer, der EChef des Stabes des Korps, Geheimrat Bürxenſtein, jerner Dr. Oechelhäuſer, Dr. Varnholt und Trutz ſind täglich außerordentlich angeſtrengt, da ſie infolge der großen Anzahl der keilnehmenden Flieger ſtändig unterwegs ſind. Abfahrt iſt ge⸗ wöhnlich morgens 4 Uhr, Ankunft und Quartier früheſtens um 7 Uhr, oft erſt nach 10 Uhr. Alsdann wird Mittagbrot und Abendbrot gleichzeitig einge⸗ nommen, was oft auch noch mit Mißſtänden ver⸗ knüpft iſt, da mehrfach die Hotels dem geſteigerten Verkehr abſolut nicht gerecht waren. Weiter ſind für die Fliegerbegleitung die La ſt⸗ wagen mit dem nötigen Reparaturmate⸗ rial abſolut notwendig. Es ſind aus dieſen Fahr⸗ zeugen zwet Gruppen gebildet worden, die unter der Oberleitung von Dr. Isbert aus Frankfurt ſtehen. Die eine Gruppe führt Hauptmann Her⸗ beir aus Saarburg, die zweite Oberſtleutnant Graf Pfeil aus Zwickau. Die eine Gruppe beſteht aus einem vollſtändigen Werkſtätten und Werkzeug⸗ kraftwagen der Heeresverwaltung, der abwechſelnd einer der Gruppen zugeteilt wird und drei Laſt⸗ wagen, die zweite nur aus drei Laſtwagen. Die eine Gruppe wird an einen Ort geſchickt, der zwiſchen Startplatz und Etappenſtation der Tagesſtrecke liegt oder an eine Kontrollſtation. Dort bleibt der Führer ſolange halten bis dieſe Strecke überflogen iſt, als⸗ dann wird weitergefahren. Die zweite Gruppe Kaufmanns, hoher ſozitgler Geſinnung und liebens⸗ bleibt am Startplatz bis alle Flugzeuge geſtartet demnach der kann. Gerad der Laſtwagengruppe, di der Front vollzieht, fäll ö venig in die Augen. höchſte Anerkennung haben aber alle Beteiligten, Flieger ſowohl wie die Oberleitung Fü der Laſtwagengruppe und deren zollen. Ferner gehören zur Begleitung der Flieger die Begleitwagen, in denen der Unparteiiſche der die Flieger betreut, mit 1kleinen Repa⸗ ratur⸗ und Erſatzmaterial ſich befindet. Auch dieſe Wagen müſſen mit größter Aufmerkſam⸗ keit von bis ſp auf der Landſtraße in der Nähe von ſtanſtalten gehalten werden, damit jederzeit de egern Hilfe gebracht werden kann. Die Un iſchen haben ferner den Fliegern die kleinen rgen für Unterkunft, Heranziehen des Gepäcks hlzeiten, Monteure, auffeure u. ſ. w. abzunehmen. Wie kompliziert der geſamte Flieger⸗ begleit ienſt iſt, erläutert vielleicht eine Zahl: rund ſetzte ſchon in Menſchenſtrom nach dem drang zu ſämtlichen Pl der xerzierplatz ein. zen war wohl noch ſtärker wie am Mittwoch nachmittag, obgleich das gewitter⸗ drohende Wetter anfänglich einen ausgedehnten Flugſport fraglich erſcheinen li 0 r war der Zuſtrom gauz ungeheuer; yn ver⸗ mochte trotz Sonderwagen zegen 5 1 e Straßenbal zahlreicher Einſatz⸗ und den Verkehr kaum zu bewältigen. Als erſter ſtieg bei faſt pölliger Windſtille mittags.59 Uhr Hanuſchke auf ſeinem Eindecker auf, der bis abends Flüge von 30 bis Minuten Dauer aus⸗ führte, allerdings ſtets nur in etwa Baumhöhe flog. Hanuſchke ſteuerte einen ſeiner eigenen älteren 1 rate, eine Lernmaſchine. Zu wohlgelungenen Flügen ſtartete mehrmals Leutnant Joly mit Paffagier auf Gotha⸗Eindecker. Ferner ſtiegen bald nach 6 Uhr Pilot Ingold auf Doppeldecker und Leutnant Canter auf Rumplerta auf. Der ruhige, ſichere Flug der Taube, die f 5 Minuten nach der Abfahrt in große Höhen ſchraubte, bot einen reizvollen Anblick. Mit Paſſagier führte ferner Pilot Stiplochek auf Doppeldec h ſtets wenige Flüge aus: Leutnant Schueider beſchr ſeinem Albatrosdoppeldecker eine Reihe von Runden. Das neue Zeppelinluftſchiff„Sach⸗ ſen“ erſchien um 46 Uhr über der Stadt und nahnt Kurs nach dem Exerzierplatz, den es zunächſt über⸗ flog und Richtung zum Rhein nahm. Nach einer halben Stunde ſtellte ſich das Luftſchiff abermals über dem Platze ein, ging nun ſtändig nieder und beſchrieb über der Maxaubahn eine Kurve, ſich nun wiederum dem Exerzierplatz zuwendend. Während ſich das Luftſchiff er dem Platz und ſeiner Um⸗ gebung bewegte, wurde esmehrfach von Luft fahrzeugen umkreiſt. Punkt 47 Uhr ſtand das Zeppelinſchiff über dem für die Landung be⸗ zeichneten Platz und wurde von Feuerwehrleuten und Militärmannſchaften mühelos zur Erde gezogen. In ganz kurzer Zeit war der Paſſagter⸗ wechſel vollzogen; während 20 Paſſagiere der Ka⸗ bine entſtiegen, nahmen 18 zur Rückfahrt darin Platz. Dr. Eckener, der Leiter des Luftſchiffes, wurde bei der Laundung von Oberbürgermeiſter Siegriſt Offizieren begrüßt. Um 7 Uhr und zahlreichen ſetzten ſich die Propeller wieder in Bewegung, das Luftſchiff ſtieg langſam in die Höhe und war bald in der Richtung nach Norden über dem Hardtwald den Blicken der Zuſchauermenge entſchwunden, die nun ihre Aufmerkſamkeit den Fliege Die Schaufliege hatten inzwiſchen ihren Fort⸗ gaug genommen und noch bei eingetretener Dunkel⸗ heit wurde geflogen. Der Pilot Senge mußte ſeinen Apparat abmontieren, da er einen Motor⸗ defekt erlitten. Pri n z Hein rich von Preußen traf bald nach 5 Uhr auf dem Flugplatze ein und weilte hier längere Zeit; ebenſo wohnte das Prinzenpaar Marx mit den Kindern von 76 Uhr den Schauflügen und der Zeppelinlandung an; es waren ferner der preußiſche Geſandte v. Eiſen⸗ decher, die hohe Generalität uſw. erſchienen. Die Nachzügler. *Karlsruhe, 15. Mai. Et. Frhr. v. Thüna iſt um 7 Uhr abends, von Eckenſtein kommend, hier eingetroffen. Lt. Kaſtner, der um.54 Uhr in Neuſtadt a. H. ſtartete, iſt um 7,4 Uhr hier ge⸗ landet. Im Laufe des Vormittags traf Lt. König auf Otto⸗Zweidecker aus München hier ein. Die militäriſche Aufklärungsübung. Karlsruhe, 16. Mai. Der Start zur heu⸗ tigen Aufkläruugsübung war auf früh 5 Uhr feſtgeſetzt. Die Startleitung hatte Major Stie⸗ gert. Es wird aufgeklärt gegen einen von Oſten kommenden Fein und die Flugzeuge müſſen bei der Aufklärung 800 Meter Höhe einnehmen, das ſie be⸗ gleitende Luftſchiff 1500 Meter. Bei der Sammel⸗ ſtelle Pforzheim müſſen ſämtliche Flugzeuge landen. Die Beobachter müſſen ihre Meldungen im Flugzeug ſchreiben und einem Generalſtabsoffl⸗ zier abgeben, worauf ſie weiter nach Straß burg fliegen können. Die Laſtwagengruppe unter Füh⸗ rung des Grafen Pfeil maſchiert kriegsmäßig. wWStuttgart, 16. Maj. Heute früh 7 uhr wurde bei Cannſtatt und Stuttgart das Zeppelin⸗ luftſchiff„Sachſen“ geſichtet, das die Teil⸗ nehmer am Prinz Heinrich⸗Flug auf ihrem Auf⸗ klärungsflug von Karlsruhe hierher begleitet hatte. Vorher und nachher zeigte ſich auch eine größere Anzahl Ein⸗ und Doppeldecker. W. Karlsruhe, 16. Mai. Dem Start wohnten heute früh bei: Prinz Max von Baden, Kul⸗ tusminiſter Dr. Böhm und der preußiſche Geſandte v. Eiſendecher. Lt. Kaſtner iſt.10 Uhr zum direkten Flug nach Straßburg aufgeſtiegen. Prinz Heinrich von Preußen iſt früh morgens nach Pforzheim gefahren. Karlsruhe, 16. Mai.(Privat⸗Telegr.) Tauſende und Abertauſende ſtrömten heute ſchon bei Morgengrauen hinaus zum Exerzierplatz, ſodaß be⸗ reits um 4 Uhr eine ungeheure Menſcheumenge die Umgebung des Platzes beſetzt hielt. Pünktlich um 5 Uhr begann der Start. Bis kurz nach 6 Uhr ſtie⸗ gen 24 Flieger auf. Um 6 Uhr erſchien das Zeppelinluftſchiff„Sachſen“ über dem Platz, das von den Fliegern umkreiſt wurde. Bald ſchwirrten die Flugzeuge unterhalb, bald oberhalb des Luftrieſen. Die Evoluljonen ſchufen prachtvolle ſportliche Bil er, die das Publikum zu enthuſiaſti⸗ ſchen Kundgebungen veranlaßten. Die Flieger wandten ſich nach den Flugübu n mit der „Sachſen“ zunächſt nach Norden und ſchlugen dann die Richtung nach Pforzheim ein. éWw. Pforzheim, 16. Mai. Vo kommend landeten hier vorſchriftsmä Lt. Coer⸗ per.34 Uhr, Lt. Beaulieu.36, Thelen 6. Et. Carganico 6,58, Oberlt. Tuäfert.12, Q Schmickaly.15, Oberlt. Barends.16, Et. Zwickau.09 Oberlt. Donnevert Schlegel 706, Lt. Eng wer 758, Lt. Joly 7 Lt. v. Hiddeſſen.44, St. v. Thün a.28, Et. v. Haller.45, Canter.52. Auch Lt. Geyer iſt gelandet. Oberlt. Eckar dt mußte in Vaihingen eine Notlandung vornehmen wegen Zylinderbruch. Er iſt im Artomobll in Pforzheim eingetroffen. Et. Schuliß iſt bei Groß⸗Glattbach gelandet. * n Karlsruhe Auguſt Der Zu⸗ rn wieder zuwendete. North Jean Pierre, Olympiade. Das Deutſche Stadion. Sport und Turnen in Deutſchland 1913. Eine Denkſchrift für das lez 80 Seiten Quer⸗Juart mit Far⸗ und vielen Bildern, Preis 1., ehers Verlag, Charlottenburg. Die bevorſtehende feierliche Einweihung des Deut⸗ ſchen Stadions, in Gegenwart des Kaiſers, des kaiſerlichen Hauſes und zahlreicher Gäſte, wird einen Markſtein in der geſammten turneriſchen und ſportlichen Entwickelung Deutſchlands bil⸗ den. Aus dieſem Anlaß erſcheint eine Denk⸗ hrift, in der eine ausführliche Geſchichte ſowie eine eingehende Schilderung des Deutſchen Sta⸗ dions gegeben wird. Die Beſchreibung dieſes len Unternehmens wird beglei⸗ et durch zahlreiche Bilder. Einen weſentlichen Teil der Denkſchrift bildet eine Zuſammenſtel⸗ lung der Turn⸗ und Sportverbände, durch deren Zuſammenwirken erſt das Deutſche Stadion ent⸗ ſtehen konnte. In dieſen Zuſammenſtellungen und Schilderungen iſt ſoviel Intereſſantes ünd wertvolles Material zuſammengetragen daß ſchon dieſer Teil allein wertvoll genug iſt, das Buch zu kaufen. Der geringe Preis von nur 1 Mark ermöglicht die Anſchaffung Jedem Stimmen aus dem Publikum, „Kleine Anfragen.“ 1. Iſt es verehrlicher Stadtverwaltung be⸗ kannt, daß den Volksſchullehrern der auf 1. Jan. J. Is. neueingemeindeten Vororte Rheinau und Sandhofen die ſtädtiſchen Ge⸗ zulagen bis heute noch nicht aus⸗ halts bezahlt ſind, während die Ausbezahlung. 3 in Feudenheim ſchon im erſten Monat nach der Eingemeindung erfolgte? 2. Was gedenkt verehrl. Stadtverwaltung zu tun, die Hinderniſſe, die der Auszahlung ge⸗ nannter Beträge im Wege ſtehen, möglichſt bald zu beſeitigend Ein Neugieriger. Pfalz, Heſſen und Umgebung. y Aus der Pfalz, 15. Mai. Wie die Kgl. Regierung der Pfalz mitteilt, hat ſich die Vereinigung zur Bekämpfung der Stechmücken oder Schnakenplage ihr gegenüber bereit erklärt, auch in der Pfalz zur Ausbildung don Perſonal in der Schnakenbekämpfung Kurſe abhal⸗ ten zu laſſen, wie ſie in Baden ſich bewährt haben. Die Einrichtung dieſer Kurſe wird von dem Schriftführer der Vereinigung, Hauptleh⸗ rer Fr. Glaſer in Maunn heim(Weber⸗ ſtraße 3) bewirkt. An Koſten kommen hauptſäch⸗ lich ein Tagegeld von 10 Mk., eine Entſchädi⸗ gung für Uebernachten von 5 Mark und die Reiſekoſten zweiter Klaſſe für den Kursleiter in Betracht. Die Koſten wurden von den Diſtrik⸗ ten oder den politiſchen Gemeinden aufzubrin⸗ gen ſein. Da ſich an einen Kurs zweckmäßig mehrere Gemeinden durch Entſenden zu infor⸗ mierenden Perſonen beteiligen, würden ſich die Koſten für die einzelnen Gemeinden ſehr bil⸗ lig ſtellen. Wegen der Veranſtaltung eines Kur⸗ ſes wäre bis ſpäteſtens Anfang Juni ds. Js. mit dem Hauptlehrer Glaſer in Maunheim ummit⸗ telbar ins Benehmen zu treten. Rommunalpolitiſches. Kr Eine Speiſeanſtalt für weniger Bemittelte zu eröffnen, erteikte der Magiſtrat in Char⸗ lotteuburg der Volks⸗Kaffee und Speiſe⸗ hallengeſellſchaft die Genehmigung. Die gemie⸗ teten Räume bieten etwa 120 Perſonen bequem Raum und ſind von ½8 Uhr morgens bis 9 Uhr abends geöffnet. Neben—7 verſchiedenen war⸗ men Gerichten zum Preiſe von 2040 Pfemwnig ſtehen den Beſuchern Kaffee, Milch, Kakas, Limo⸗ nade und auch Bier zur Verfügung und zwar zu dem billigen Preiſe von 5 Pfenunig für Taſſe oder Glas. Die Geſellſchaft geſtattet auch den Verkauf von Speiſen außer dem Hauſe. Für 30 Pfg. er⸗ Gemüſe und hält man einen Teller Suppe, extra 100 Gramm Fleiſch. Er. ine geſetzliche Regelung der reinigungsfriſt ſteht in Preußen bevor. Der vorliegende neue Geſetzeutwurf bringt keine erhöhte Kehrpflicht, keine Mehrbelaſtung der Gemeinden und der Hausbeſitzer. Worauf es aukommt, iſt, daß die Selbſtyerwaltung das Beſtimmungsrecht erhält. Sie, nicht die Polizei ſoll das erſte Wort künftig ſprechen. Die Kontrolle der Säuberung von Schnee und bleibt aber der Polizei, weil es ſich bier um eine e ſich die Vereln Kr. Gegen die Blumentage hat ſi ge ha iudutre Der Blumenartikel an ſich wird zu⸗ gung der Berliner Blumen und ausgeſprochen. nächſt durch das bei ſolchen Unternehmungen be⸗ liebte Submiſſionsverfahren im Werte berabgeſegt, andererſeits aber werden hierdurch gute Lohnfätze gefährdet. Die Blumeninduſtrie hat fedoch das größte Jutereſſe daran, auskömmliche Löhne zu zah⸗ len, und proteſtiert daher beizeiten ausbrücklich gegen Veranſtaltungen von Blumentagen, die zwar auf der einen Seite Wohltaten fördern wollen, auf der anderen Seite aber viele Schäden und Beläſtt⸗ gungen hervorrufen. Er. Bei Verweigerung der Aunahme von Na⸗ turalien ohue zwingenden Grund foll der Hilfe⸗ ſuchende keine andere Unterſtützung erhalten. Das hat die Armenverwaltung in Nürnberg jetzt 17 Grundſatz aufgeſtellt. Die Armenkaſſe ſoll n ſchlecht dabei fahren. Mon Tag zu Jag — Mit Judianern durchgebrannt. Dresden, 15. Mai. Einer Indianertruppe des Zirkus Sarraſgni ſind von hier vier dem guten Bürger, ſtande angehörige Mädchen im Alter von 12 bis 16 Jahren nach Kottbus nachgereiſt, weil ſie ſich in die Mitglieder der Truppe ver⸗ liebt hatten. Einer der Bäter, der den Ver⸗ bleib ſeines Töchterchens ahnte, folgte mit zwei Kriminalbeamten nach Kottbus, wo er es unter den Indianern fand. Auch die anderen chen wurden nach Dresden zurn ee — N IFeee ee „e A —— 22 D l SS SE· XKK 2N CCCT * Er eren d F a d 7* A. A d F S A F Ka. e een Mannheim, 16. Mai. General⸗Anzeiger, Badiſche Neneſt⸗Nachrichten Mitta- 5 5. Seite. Lehte Nachrichten und Telegramme. * München, 16. Mai. Wenige Stunden nach der Trauerfeier für Major von Lewinski wurde auf dem Oſtfriedhof der Oberwachtmeiſter Bohlender, der gemeinſam mit dem preußi⸗ ſchen Militärattache der Kugel des Zinngießers Straßer zum Opfer fiel, beerdigt. Die Teil⸗ nahme war außerordentlich groß. * London, 15. Mai. Sieben Anhängerinnen des Frauenſtimmrechts und der Chemiker Clay⸗ ton, die unter der Anklage ſtehen, ſich zu dem Zwecke der Sachbeſchädigung verſchworen zu haben und vom Polizeigericht dem Prozeßver⸗ fahren überwieſen waren, wurden vorläufig unter Bürgſchaftsſummen, die bis 3000 Pfund Sterling betragen, in Freiheit belaſſen. O London, 16. Mai.(Von unſ. Lond. Bur Die Londoner Hafenbehörde macht bekannt, daß es notwendig geworden ſei, zwei neue große Auf⸗ träge für Bauten in den India⸗Docks in London mach dem Auslande zu vergeben, weil die Ange⸗ bote vom Auslande um vieles bil⸗ liger ſeien, als die engliſchen. Beiſpielsweiſe betrug das billigſte Angebot, das ſeitens einer bekannten engliſchen Firma gemacht wurde 61 000 Iſtr., während die deutſche Firma Gutehoffnungs⸗ Hütte die Arbeiten für 34000 Lſtr. ausfüh reu will. * Waſhington, 15. Mai. Auf Grund von Mitteilungen von gut informierter Seite kann er⸗ Tlärt werden, daß ſo viele Proteſte von europäiſchen Rrgterungen gegen die Beſtimmung der Tarifbill eingegangen ſind, welche eine fünfprozentige Zoll⸗ krebuktion auf in amerikaniſchen Schiffen eingeführte Waren vorfteht, daß viele Parteiführer geneigt ſind, die Beſtimmung aus der Bill zu entfernen. * Newyork, 16. Mat. Streikende Seiden⸗ weber in Peterſon, die durch Verurteilung ihres Führers wegen Aufreizung zu Gewaltätigkeiten ver⸗ ſtreikende Bergleute, durch⸗ zogen drohend die Straßen. Wiederholt verſuchten ſie. Bahnzüge zur Entgleiſung zu bringen, in denen Arbeitswillige fuhren. Verheerende, Großfeuer. EBerlin, 16. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Hambuyg wird gemeldet: Ein verheerendes Großfeuer wütete ge⸗ ſtern abend in dem Hamburg benachbarten In⸗ duftrieviertel Wilhelmsburg. Gegen 4 Uhr nach⸗ mittags brach in einer Anlage der Mineral⸗ 5öJ1⸗Raffinc rie Oleum G. m. b. H. durch Exploſion eines neuen Oeldeſtillationsappa⸗ rates ein Feuer aus, das bei den großen Vor⸗ ſräten von Oel, Fette und anderen leicht entzünd⸗ Aichen Materialien ſehr vaſch um ſich griff und in kurzer Zeit die ganze Anlage in Flammen ſetzte. Durch ſtarken Funkenflug wurden die benachbarten und entfernter liegenden Fabriken mit ergriffen und es ſtanden innerhalb einer Vier⸗ ſtelſtunde 5weitere Fabriken in Flam⸗ men. Dieſe ſind die Norddeutſche Kraftfutterfabrik, die Maſchinen⸗ fabrik Heindorf, die Wilhelms⸗ ſburger Möbelfabrik und mehrere Schuppen der„Sanitas“.⸗G. Die ſofort alarmierte Feuerwehr aus Wilhelmsburg, drei Züge der Hamburger Feuerwehr und die Löſch⸗ mannſchaften der Fabriken griffen das Feuer von ollen Seiten an. Aber erſt gegen 8 Uhr abaids gelang es nach intenſiver Tätigkeit des Brandes Herr zu werden und ein Weitergreifen zu verhin⸗ dern. Die Oleumwerke ſind vollſtändig zerſtört. Die anderen Anlagen haben ſo ſtarke Beſchä⸗ digungen erlitten, daß der Betrieb auf längere Zeit geſtört ſein wird. Der Wert der zerſtörten Baulichkeiten und vernichteten Materialien be⸗ trägt nach vorläufiger Schätzung etwa 1 Mil⸗ lion Mark. Der Brand hat glücklicherweiſe kein Menſchenleben gefordert. Berlin, 16. Mai.(Von unſ. Berl. Bur) Aus Stettin wird gemeldet: Im Speicherviertel richtete geſtern ein Großfeuer rie⸗ ſigen Schaden an. Ein Speicher der Neuen Stet⸗ tmer Zuckerſiederei brannte vollſtändig nieder. Der Speicher, der ein Stock hoch iſt, war von oben bis unten mit Säcken angefüllt, die von der Fa. Holſcher dort angefammelt wurden. Die Feuerwehr, die mit 22 Schlauchleitungen ein⸗ griff, ſtand zunächſt dem Feuer machtlos gegen⸗ über. Beim Einſtürzen einer Frontmauer wurde ein Leiterwagen der Feuerwehr vollſtändig zer⸗ ſtört. Hierbei wurde ein Feuerwehrmann ſchwer berletzt. In dem abgebrannten Gebäude befan⸗ den ſich für 150 000 Mk. Säcke, die vollſtändig vernichtet ſind. Der Gebäudeſchaden wird auf eine viertel Million Mk. beziffert * Buffalo, 15. Mai. Ein Getreideſpeicher der Eriebahn, der 700 000 Buſhels Getreide und Mehl enthielt, wurde durch Feuer zerſtört. Auch ein Warenſpeicher der Eriebahn fiel den Flam⸗ men zum Opfer. Der Schaden wird auf eine Million Dollars geſchätzt. Die franzöſiſchen Spielkaſinos. w. Paris, 14. Mai. Der Miniſter des In⸗ nern Klotz erklärte in den Wandelgängen der Kammer, daß der angebliche Polizei⸗ bericht, welchen der nationaliſtiſche Deputierte Berry geſtern in der Kammer verlas, eine vollſtändige Fälſchung ſei. Es heißt, daß Berry das Schriftſtück von einem ehemali⸗ gen Geheimpolizſſten erhalten habe. 5 w. Paris, 16. Mai. Auf Antrag des Poli⸗ zeikommiſſars Aſchwanden hat die Staats⸗ anwaltſchaft eine ſtrafrechtliche Unterſuchung * gegen den Urheber des gefälſchten Be⸗ richtes über das Spielkaſino von Enghien angeordnet. Der Deputierte Berry erklärte, daß er die Einſetzung eines parlamen⸗ tariſchen Unterſuchungsausſchuſſes be⸗ antragen wolle, der über die in der Angelegen⸗ heit der Spielkaſinos in der Kammer vorgebrach⸗ ten Dinge, falls ſie richtig ſind, beraten ſoll. W. Paris, 16. Mai. Wie verlautet, beab⸗ ſichtigt die Regierung, dem Beſchluß des Budget⸗ ausſchuſſes, wonach in der Umgebung von Paris in einem Umkreiſe von 100 Kilometern keinerlei Spielkaſinos geſtattet werden ſollen, zuzuſtim⸗ men. Hierdurch wird nicht bloß der Fortbeſtand des Kaſinos von Enghien verhindert, ſondern auch der Plan vereitelt, das Spielkaſino nach Pierrefonds zu verlegen. Die dreiführige Dienſtzeit. W. Paris, 15. Mai. Barthou verſicherte im weiteren Verlauf der Verhandlungen der Kammer, er glaube nur ſeine Pflicht zu tun, und er werde dabei bleiben; der Landwirtſchafts⸗ und der Kriegsminiſter würden beſtätigen, daß für die Beſchaffung von Pferden und Lebensmitteln nur gerade noch Zeit ſei. Die Regierung beabſichtige nicht, die Kammer jetzt ſchon auf ein Votum für die drei⸗ jährige Dienſtzeit feſtzulegen. Sie wünſche, daß die Debatte binnen einer Woche in Gang komme. Das Land erwarte von Regierung und Kammer rechtzeitige Maßregeln für ſeine Sicherheit. Die Kammer müßte deutlich ausſprechen, ob ſie der Regierung folgen wolle.(Beifall rechts, im Zen⸗ trum und bei einem Teil der Linken.) Jaurés erörterte heftig, den Entſchluß der Regierung, der die Kammer zu einer vorzeitigen Feſtlegung für die dreijährige Dienſtzeit bringen wolle. Barthou erwiderte mit dem Hinweis auf die nahe bevorſtehende Ueberlegenheit eines benach⸗ barten Staates.(Beifall im Zentrum und auf verſchiedenen Bänken. Lärm bei der äußerſten Linken.) Jaurés nahm die Antwort Barthous als ein Geſtändnis auf, daß es ſich um eine dauernde Zurückbehaltung des dritten Jahrgan⸗ ges handle, da die Regierung mit der Zurück⸗ behaltung ja ſchon einer für Dauer geplanten Geſetzesbeſtimmung entſprechen wolle. Ein Op⸗ fer dürfe nicht ohne lange und ſorgfältige Prü⸗ fung verlangt werden.(Beifall auf der äußerſten Linken und einem Teil der Linken.) W. Paris, 15. Mai. Nach lebhafter Debatte lehnte die Kammer die Priorität der von der Regierung zurück⸗ gewieſenen Tagesordnung Breton mit 315 gegen 241 Stimmen ab. Das Abſtimmungsreſultat wurde von den Sozialiſten und Radikalen mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommen, die in dem⸗ ſelben den Beweis dafür erblicken, daß die Regierung ihre Mehrheit nur den Mitgliedern der Rechten, den Nationaliſten und Gemäßigten verdankt. Darauf wurde die Tagesordnung Verlot und Pourquery, in welcher der Erklä⸗ rung der Regierung die Zuſtimmung erteilt wird, mit 322 gegen 155 Stimmen angenommen. Die Schlußabſtimmung der Tagesordnung Breton(Sozialiſt) lautete: Die Kammer erklärt ſich entſchloſſen, allen für die Landesverteidi⸗ gung notwendigen Opfern zuzuſtimmen, aber dem Lande alle unnötigen Laſten zu erſparen und geht zur Tagesordnung über. Sie wurde von der Regierung abgelehnt, welche die Ver⸗ trauensfrage ſtellte. Der Miniſterpräſident nahm nur die Tagesordnung Verlot an. Die Priori⸗ tät für die Tagesordnung Breton wurde mit 315 gegen 241 Stimmen abgelehnt. Die Tages⸗ ordnung Verlot, welche lautete, die Kammer billigt die Erklärung der Regierung und lehnt jeden Zuſatzantrag ab und geht zur Tagesord⸗ nung über, wurde mit 322 gegen 155 Stimmen angenommen. Die Sitzung wurde aufgehoben. *. Paris, 16. Mai. Die Minderheit von 155 Stimmen, die in der Frage der Zurückbehaltung der Jahresklaſſe von 1910 gegen die Regierung ſtimmte, ſetzt ſich zu⸗ ſammen aus 58 Sozialiſtiſch⸗Radikalen, 8 Mit⸗ gliedern der radikalen Linken, 19 republikani⸗ ſchen Sozialiſten, 70 geeinigten Sozialiſten, 1 Wilden und 1 gemäßigten Republikaner. 95 Mitglieder der verſchiedenen linksrepublikani⸗ ſchen Parteien enthielten ſich der Abſtimmung. Das Votum der Kammer wird von der Preſſe eifrig erörtert. Clemenceau ſchreibt in ſeinem Blatte„Lhomme Libre“: Barthou bleibt am Ruder. Man kann nicht ſagen, daß die dreijährige Dienſtzeit von der Kammer formell verurteilt worden iſt. Aber kann eine Maßnahme von ſolcher Tragweite blindlings genehmigt werden unter der Füh⸗ rung einer Regierung, die keine Autorität be⸗ ſitzt? Der radikale„Evenement“ ſagt: Gewiß die Regierung kann trotz aller Schwie⸗ rigkeiten das Geſetz über die dreijährige Dienſtzeit durchdrücken, aber wenn ſie in dieſer Frage die Stimme von 250 Republi⸗ kanern gegen ſich haben wird, dann wird das Geſetz im Lande nicht unbeſtritten blei⸗ ben. Würde ein Militärgeſetz nicht viel mehr Kraft und Anſehen beſitzen, wenn es vom Par⸗ lament faſt einhellig angenommen würde; könnte die Regierung dies nicht durch einen Vermittlungsantrag erreichen? Die radikale Aurore“ ſchreibt: Geſtern haben ſich zahlreiche Deputierte der Abſtim⸗ mung enthalten. Bei der nächſten Abſtimmung wird jeder ſeinen Standpunkt offen bekennen müſſen Die radikale„Action“, die ſtets für die drei⸗ jährige Dienſtzeit eingetreten iſt, ſchreibt: Wenn wir nach Bern gegangen find, ſo geſchah es, weil wir der deutſchen Diplomatie zeigen woll⸗ ten, daß das republikaniſche Frankreich den Frieden will und wenn wir für das unerläßlieh Militärgeſetz ſtimmen, dann werden wir Europa zeigen, daß das republikaniſche Frankreich ſich gegen den Krieg zu verteidigen wiſſen wird. Die Teilnahme an der Berner Zuſammenkunft und das Geſetz über die dreijährige Dienſtzeit widerſprechen ſich nicht, ſie ergänzen einander. Der konſervative„Gaulois“ erklärt: Das Abſtimmungsergebnis befriedigt uns, denn in den Augen aller guten Franzoſen iſt die Ver⸗ ſtärkung der Ziffer unſerer Armee ein Rettungs⸗ werk, das ohne Zögern durchgeführt werden muß.— Die gemäßigte„Republique Francaiſe“ meint, die Regierung werde Mühe haben, das Geſetz über die dreijährige Dienſtzeit durch⸗ zubringen, aber ſie werde ſiegen, wenn ſie ſich über das parlamentariſche Ränkeſpiel hin⸗ wegſetzt und zu keinerlei Zugeſtändniſſen und Ausgleichsvorſchlägen ſich herbeiläßt. Frankreichs neue Rüſtungen. W. Paris, 16. Mai. Offiziös wird be⸗ züglich der Meldung über die beabſichtigte Er⸗ richtung eines 2 1. Armeekorps erklärt, daß dieſer Plan erſt nach der Bewilligung des Ge⸗ ſetzes über die dreijährige Dienſtzeit verwirklicht werden könne. Zum Sitz des künftigen Armee⸗ korps ſei jedenfalls Epinal beſtimmt. W. Paris, 16. Mai. Wie die„France Militäre“ meldet, hat der Kriegsminiſter den Korpskommandeuren die Weiſung erteilt, den Bau der neuen Kaſernen möglichſt zu beſchleunigen. Im allgemeinen wurde angeordnet, daß die neuen Kaſernen nur ein Erd⸗ geſchoß und nur ausnahmsweiſe ein Stockwerk haben ſollen. Der Balkankrieg. Ada Kaleh. * Wien, 15. Mai. Das„Fremdenblatt“ veröffentlicht folgendes Communique: Wie wir erfahren, iſt am 13. Mai auf der Inſel Ada Kaleh ein ungariſcher Verwaltungsbeamter ein⸗ geſetzt worden. Dieſe Maßregel iſt darauf zurückzuführen, daß nach dem Abſchluß des Frie⸗ dens zwiſchen der Türkei und den Balkanſtaaten die Abberufung des dort anweſenden türkiſchen Zivilgouverneurs zu erwarten iſt und daß es daher geboten war ſchon jetzt dafür Sorge zu tragen, daß in der Verwaltung dieſer ſchon ſeit mehr als 30 Jahren von Oeſterreich⸗Ungarn be⸗ ſetzten Inſel keine Störung eintrete. Ruſſiſche Hilfe für Montenegro. * Petersburg, 15. Mai. Der Miniſter des Aeußern Saſonow hat der Reichsduma einen Geſetzentwurf unterbreitet, durch den eine Sunmme von 2 150 000 öſterreichiſcher Kronen zur Hilfe⸗ leiſtung für die Bevölkerung Montenegros an⸗ gefordert werden. Skutari in den Händen der Großmächte. JBerlin, 16. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Skutari meldet der Draht: Das Landungskorps wurde auf der Fahrt nach Skutari von den Anwohnern am linken Ufer des Bojana mit Freuden⸗ und Salut⸗ ſchüſſen begrüßt. Die Zeremonie der Ueber⸗ gabe vollzog ſich kurz und programmatiſch. Die nur durch wenige Schüſſe im katholiſchen Viertel beſchädigt und bereits mit allem verſorgt. An die Kämpfe und die Belagerung erinnern nur die montenegriniſchen und türkiſchen Soldaten in den Straßen. Die Montenegriner ſind entgegen der Abmachung noch nicht alle abgezogen, aber ſie bekunden guten Willen, es zu tun. Der Streit unter den Verbündeten. m. Belgrad, 16. März.(Priv.⸗Tel.) Die„Samuprawa“ entgegnet der Regierung in Sofia, Bulgarien ſei am wenigſten berechtigt, anderen Verbündeten Vorwürfe über die Ver⸗ zögerung des Friedensſchluſſes zu machen, da Bulgarien allein durch die Solidarität der Bal⸗ kanverbündeten, Adrianopel und Thrazien erhal⸗ ten habe und dafür auf die Zuſtimmung Euro⸗ pas in gewiſſen Fragen angewieſen ſei. Daher ſei die Kleinlichkeit und Nervoſität beſonders Serbien gegenüber höchſt befremdlich. Die Friedensverhandlungen. Berlin, 16. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus London wird telegraphiert: Der bekannte Korreſpondent der„Evening News“ James Wood will erfahren haben, daß der zweiten Friedenskonferenz ernſte Hinderniſſe drohen. Die bulgariſchen Delegierten hätten die Inſtruktion erhalten, den von den Botſchaftern aufgeſetzten Präliminar⸗ vertrag zu unterzeichnen. Dagegen ſeien die ſer⸗ biſchen und griechiſchen Delegierten noch ohne ſolchen Auftrag. Die Abſicht Serbiens und Griechenlands ſei, die bulgariſche Armee vor den türkiſchen Linien feſtzuhalten, während ſie ſelbſt aufs eiligſte Tru p in Saloniki Stadt iſt außer durch den kürzlichen Bazarbrand konzentrieren, für den Fall, daß es zwiſchen den Verbündeten zum Kampfe komme. Falls Ser⸗ bien und Griechenland ſich nicht mit Bulgarien einigen könnte, würde letzteres auf eigene Fauſt den Friedensvertrag mit der Türkei abſchließen. Das engliſch⸗türkiſche Abkommen. W. London, 15. Mai. Wie das Reuter⸗ Bureau erfährt, wird die Unterzeichnung der engliſch⸗türkiſchen Konvention, welche die Frage der Bagdadbahn, die Koweitfrage, die Frage der türkiſch⸗perſiſchen Grenze und andere Angelegen⸗ heiten regeln, welche in jenen Gegenden zwiſchen den beiden Regierungen ſchweben, in einigen Tagen erfolgen. Bedenken gegen fremde Kontrollorgane in Kleinaſien. *Wien, 15. Mai. Die„Südſlawiſche Korre⸗ ſpondenz“ meldet aus Konſtantinopel: Die von engliſcher und franzöſiſcher Seite betriebene Agitation zur Einſetzung fremder Kontroll⸗ organe im aſiatiſchen Beſitze der Türkei trifft auf entſchiedenen Widerſpruch ſeitens der mohamme⸗ daniſchen Majoritäten in den Wilajets, die ſich unter der Bezeichnung der Loyaliſten zuſammen⸗ finden. Sie erklären. daß fremde Kontrollbeamte, die gewiſſen Ländern entnommen werden würden, die in der aſiatiſchen Türkei intereſſiert ſind, keine Garantien für eine objektive Verwaltung bieten könnten, ſie ſollten nur in der Zentral⸗ regierung in Konſtantinopel angeſtellt werden. Sollten aber die Kontrollbeamten politiſch nicht intereſſierten Ländern entnommen werden, ſo würde man ihre Stellung, ähnlich wie ſeiner⸗ zeit jene des amerikaniſchen Finanzberaters Schuſter in Perſien, unmöglich machen. Tslegraphisehe Handelsberlente. Ber in, 185. Mai. In der Aufsichtsrats- sitzung der Tiefbau- und Milteindustrie-Aktien⸗ gesellschaft vormals Gebhar dt u, Kn 18 in Nordhausen wurde die Bilanz per 31. Januar 1913 vorgelegt. Nachdem M. 421 29% als Mehrkosten bei einigen Schachtbauten, insbe- sondere wegen eines weuen Spezialverfahrens der Gesellschaft abgebucht wurden, weist die Bilanz einen Bruttogewinn von M. 2 973 264(i V. NM. 2 491 1% auf. Nach Abzug von Mark 850 020(533 790) für Abschreibungen, M. 674 606 (468 276) Generalunkosten, M. 203 224(160 283) Rückstellungen für Löhne, Berufsgenossen⸗ schaftsbeträge ete., M. 190 806(o) für Zinsen, M. 317 364(184 57%) auf Lohnkonto der Fabrik verbleibt unter Hinzurechnung des Vortrages ein Reingewinn von M. 1 020 289(1 318 045). Der Generalversammlung soll vorgeschlagen werden, eine Dividende von 15 Prozent auf 4,5 Millionen Mark Aktienkapital auszuschüt⸗ ten(25 Prozent auf 3 Mill). Weiter sollen 25 000 M. für die Talousteuer reserviert und der Rest nach Abzug der Tantiemen mit Mark 203 0%(188 o] auf neue Rechnung vorgetra⸗ gen werden. Die durch den stark vergrößerten Geschäftsbetrieb sich ais notwenckg erweisende Erhöhung des Aktienkapitals soll bis zuf das nächste Jahr verschoben werden, nachdem die Banken der Gesellschaft die Offenhaltung des erforderlichen Kredits auch weiter zusicherten. Preisermäßigung des Westdeutschen Eisen- händler-Kartells. Münster i.., 16. Mai.(Privat-Telegr. des Mannb Gen.-Anz.) Die nordwestdeutsche Ortsgruppe in Münster des Westceutschen Eisenhändlerkartellis ermäßigte die Lager- preise für Stabeisen um 5., für Riffelbleche und für Fein- und Grobbleche um je 10 Mark. Volkswirtschaft. Tabakbau in Oberbayern. In Bayvern wird außer in der Pfalz auch in Oberbayern und zwar in Pöttmes, Kischach und Umgebung, Tabakbau getrieben, Veber die Ertragsverhältnisse in Oberbayern berieh⸗ tet der Tabak-Sachvefständige, Oekonomierat Hofmann, an das Staatsministerium des In⸗ nern dahin lautend, daß eine Abschätzungskom⸗ mission im Jahre 1912z auf einzelnen Feldern Ar berechnet hat; in anderen Lagen Wurden nur 26 Kilo vom Ar geschätzt, Selhst wenn diese Pabake als Extrakt-Tabake zu 36 M. pro 100 Kilo angesetzt werden müßten, würcke das pro Hektar einen Rohertrag von 1800 M. be⸗ deuten. Die Boderverhältnisse sind in der Gegend von Pöttmes, Handzell, Klingsmoos, Ehekirchen, Ambach, Schönesberg, Schorn, Sandizell, Schrobenhausen und Aichach dem Tabakbau durchaus günstig; es sind sandige, kiesige Böden, welche bei sonstigem Pflanzen⸗ bau nur geringere Erträge bringen. Der Sach- verständige hat die Ueberzeugung, daß es in den meisten Jahrgängen gelingen werde, auf diesem Boden gute bis sehr gute Zigarrenein- lage, auch Umblatt zu bauen, in geringen Jah⸗ ren noch immer brauchbares Schneidgut, Chinesische Reorganisationsanleihe. Wir veröffentlichen in der gegenwärtigen Ausgabe die Kundmachung über die chinesische Reorganisationsanleihe, von der in Deutsch- Jand ein Betrag von sechs Millionen Pfund Sterling bezw. Mark 122 700 ο. am 21. ds. Mts, zur Zeichnung aufgelegt wird. Die Anleihe ist mit 5 Prozent jährlich verzins⸗ lich und, mit dem 1. Juli 1924 beginnend, in 37 Jahren als al pari zurückzuzahlen. Doch hat sich die chinesische Regierung das Recht vor⸗ behalten, vom 1. Juli 1930 ab die Verlosungs- quote zu verstärben oder auch den ganzen noch ausstehenden Betrag der Anleihe mit sechs- einen Ertrag von 30 Kilo Trockentabak vom 6. Seite. General⸗Anzeiger, Bo⸗ niche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 16. Maat monatiger Frist auf den nächstfolgenden Lins- termin zu kündigen. Die auf diese Weise vor- zeitig zurückgezahlten Schuldverschreibungen werden bis zum 1. Juli 194s einschließlich zum Kurse von 2½ Prozent und nach diesem Ter- min al pari eingelöst. Die Anleihe ist von allen gegenwärtigen und zukünftigen chinesischen Steuern oder Abgaben befreit. Der Zeichnungs- preis beträgt 90 Prozent, so daß, ohne Berück- sichtigung der Vorteile der Amortisation, der Erwerber der Obligationen eine Netto-Ver⸗ Zinsung von.55 Prozent erhält. Die Stücke lauten über Lstr. 20 M. 400 Frs. 505 Rbl. 189,40 Len 195,92 oder ein fünffaches hiervon und sind, ebenso wie die Coupons, nach Wahl des Inhabers in diesen Währungen zahlbar. Mit dieser Bestimmung ist den Cou- pons und den zur Rückzahlung gelangenden Stücken der Anleihe ein internationaler Cha⸗ rakter verliehen, obschon die börsenmäßige Lieferbarkeit der Stücke bis auf weiteres auf diezenigen Länder beschränkt bleibt, in denen gie 2ur Ausgabe gelangen. In Deutschland sind dies, wie bereits erwähnt, Lstr, 6 o00 ooo, in Eugland Lstr. 7 416 680 und in Frankreich Lstr. 7 416 660, während der Rest von Lstr. 4 766 660 der Begebung in. Belgien und Ruß⸗ kand vorbehalten ist. Die Kontrolle über die Verausgabung des Anleiheerlöses hat ebenso wie die Sicherstel⸗ jung der Anleihe selbst im Vordergrunde der Verhandlungen gestanden, die sich ungewöhn⸗ lieh in die Länge gezogen haben und deren werchselvolles Schicksal außerhalb Chinas mit Interesse verfolgt, in China selber aber mehr als einmal zum Gegenstand leidenschaftlicher Erörterungen gemacht worden ist. An dem von ihnen für die Kontrolle und Sicherheit aufgestellten Programm haben die Banken un⸗ entwegt festgehalten und haben sich auch da- durch nicht beirren lassen, daß seltsamer Weise Sogar innerhalb detr europäischen, in China täti⸗ gen Kaufmannschaft ihr Verhalten nicht allge- meine Billigung fand. Die Banken Waren sich der Verantwortung voll bewußt, welche sie übernahmen, wenn sie in einer immerhin gegenwärtig nicht ganz ab- Schbaren politischen Uebergangsperiode Chi- nas die Kapitalisten ihrer Länder zur Beteili⸗ gung an einer neuen chinesischen Anleihe auf⸗ forderten. Die Banken bestanden darauf. durch eigene Organe zu prüfen, wofür das von innen aufzubringende Geld Verwendung kinden soll, und sie beanspruchten eine Sicherheit, die sich nicht allein auf die für die Vergangenheit unckskutierbare Vertragstreue der Chinesen stützen sollte, sondern die sich nach ibhrem Ur- teil unid nach menschlicher Voraussicht auch im Wechsel der Dinge se bewährten sollte, wie die Seezölle sich bisher für die Staatsgläubiger Chinas sich bewährt haben. Die hierauf gerieh- teten Bestrebungen der Banken sind von dem wollen und wirksamen Verständnis ihrer Regie⸗ tuntzen besleitet gewesen. Viktoris, Allsemeine Versicherungs-.-G. in Berlin. In der gestrigen Hauptversammlung det Mietoria, Allgemeine Versicherungs-.-G, in Berlin, war der Hauptgegenstand der Erörte⸗ rung das Verhältnis zwischen Gewinn, Divi⸗ Aende und Gewinnbeteiligung. Ein Aktionäür Sprach seine Verwunderung darüber aus, daß die Heberweisungen an dle Versicherten sowie die Gewinnanteile der Verwaltung gestie⸗ 8 en. die Bezüge der Aktienare aber Zu- Fückgegangen selen(im Vorlahr Waren noch 400 o00 Mark zur Vollzahlung der Aktien Verwandt worden), Diese drei Posten müßten dch nach oben und unten in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen und sich ent⸗ Wiekeln. Verschiedene Mitglieder der Verwal⸗ tung, darunter aueh der frühere Generaldirek⸗ tor Gerstenberg ergriffen das Wort, um den Vorredner aufzuklären. Es handle sich da- Bei, so wurcde betont, um mathematisch-techni- sche Grundsätze, die die Gesellschaft nicht ver- letzen dürfe. wenn sie erfüllen wolle, was sie ihren Versicherten schulde. Es müsse auch gewarnt werden vor Ansprüchen, die geeignet seien, die Versicherten zu schädigen und Was⸗ Ser auf die Mühle des Wettbewerbs zu geben, wWie es im vorigen Jahr leider gescheken sei. Der Aktioenar könne im übrigen mit seiner Dividende ja auch zufrieden sein. Gerstenberg als Großaktionär sei jedenfalls damit sehr zu-⸗ frieden. Gerstenberg hatte in seiner Erwide⸗ rung auch auf schwierige Verhandlungen mit dem Aufsichtsrate hingewiesen. Daraufhin regte ein Aktionär an, das Aktienkapital æu Verm e hren, da dieses ja aueh bei dem Sewaltigen Geschäftsumfang sehr klein er⸗ Scheine. Bei einer Kapltalerhöhung würde die Gefahr einer Einmischung des Aufsiehtsrates Seringer werden, weil sich dann der Gewinn auf eine größere Anzahl von Aktien verteilen Werde. Gerstenberg bezeichnete diese Aukkas⸗ sung als irrig. Das Kufsichtsamt kümmere sich mieht um die prozentuaſe Höhe der Dividende, Wohl aber um das Verhältnis zwischen dem Gewinnanteil der Akienäre und dem Teil, der den Verzicherten bleibe. Der Vorsitzende emp- Hehlt. chese Einzeldebatte nickht weiter zu füh⸗ ren; der Vorstand Werde einzelnen Aktionäxren Sern noch Auskunit geben, wenn sie es Wwün⸗ schen sollten. Danach wurde die Tagesord nung erledigt und die neue Satzung genehmigt. Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurde det frühere Generaldirektor Gerstenberg; ferner werden naeh Genehmigung der neuen Satzung die bisherigen stellvertretenden Mitslieder Fedor Friedeberg und Kommerzientat Netter ordentlieke Mitglieder des Aufsichtsrats, Franhurter Abendherse. Frankfurt, 18, Mal. Umsätze bis.75 Uhr abends. Kreditaktien 1974 bz., D. Effekt. u. e 114 bz..,., Aslat, Bank 130 . Stastsbahn 138 bz, Lombarden%8 bz.., Schentungbahn 134 bz. G. ult,, 133.75 bz, ept. Hamburg Amerik. Packet 1466.—½, Nordd. Llayd 122½ bz. Bochumer 3187½ bz., Gelsenkirchen 184½44 bz, Harpener e be, Phönix Bergbau- und Hüttenbstrieb 263½—„ bz, Eschweiler 218,70 bz. ept, DeLuxemburger 163½—„ be,, Ill⸗ kirchener Mühlenwerke 124 bz. u.., Bauges. Warß u. Freytag 144.20 bz,., Aumetz-Friede 1:. ult., 17780 bz. ept⸗ Elektr. Allgem.(Edison) 6 Dz., Elektr. Schuckert 18898 bz. ult., 185.50 P. 40 G. opt. Bad. Zuckerfabrik 208.75 bz.., Steaue Ro- mana 159.40 bz.., Kunstseide 66.50 bz. G5 Scheideanstalt 654.75 bz.., Daimler Motoren 360 bz.., Motoren Oberursel 169 bz., Adler- Werke Kleyer 451 bz.., Holzverkohlung 342.75 bz.., Chem. Albert 488 bz. .15 bis.30 Uhr: Phönix 26858. Die Abendbörse verlief mangels Anregung sehr ruhig: nach schwachem Beginn machte sich jedoch ein etwas besserer Grundton be⸗ merkbar, der vereinzelt zu leichten Kursbesse- rungen von Montanwerten und Schiffahrts⸗ aktien führte. Der Kassamarkt hatte sleich nur unbedeutende nicht gleichmäßige Aende- rungen aufzuweisen. Tolsgraphische Börsenberlehte. London, 15. Mai.„The Baltic“ Schluß. Weiz en schwimmend: williger bei kleiner Nachfrage und 3 d niedrigeren Preisen. Ver- Kkauft: 1 Teilladung Northern Manitoba No. 2 per Mai-Juni zu 33/6, per 480 lbs. 1 gl. Teil⸗ ladung No. 3 per Mai-Juni zu 34/6, 480 lbs. Mais schwimmend: Gutes Geschäft bei 3 d niedrigeren Preisen. Verkauft: 1 Ladung La Flata gelb 8/S. r. t. verschifft zu 23/6, per 480 Ibs. 1 gl. Teilladung per Juni-Juli zu 23/—. per 480 lbs. 1 gl. Ladung per Juli-August zu 23/—, per 480 lbs. 1 Sl. Ladung per KAugust-⸗ September zu 28%/ä%, 480 lbs. 1 gl. Ladung per September zu 23/6, per 480 lbs. 1 Sl. Ladung per Juni-Juli zu 23/—, per 480 lbs. 1 gl. La- dung per Juli-August zu 23%—, per 480 lhs. Gerste schwimmend: williger bei kleinem Geschäft und 3 d niedrigen Preisen. Hafer schwimmend: williger. Verkauft; 1 Teilladung Bahia Blanka per Mai-Juni zu 16/3 per 304 lbs. Chicago, 15. Mai.(Tel.) Produktenmarkt. Weizen. Auf günstige Ernteberichte und baisselautende private Ernteschätzungen eröff⸗ nete der Markt in williger Haltung, bei Preis-· rückgängen von bis 6 c. Verstimmend wirkten ferner günstige Berichte über den Stand er Ernte in Oklahama. Als zur Mittz des Verkehrs die argentinischen Verschiffungen der Hausse günstig lauteten, kleinere Zufuhren am Markte waren, Nachfrage seitens der Mühlen vorherrschte und die Kommissions- Hauser zu Käufen schritten, konnten die Kurse ihre anfänslichen Einbußen wieder einholen. Günstig auf den Verkehr wirkten ferner weni- ger günstige Berichte über die Wetterverhält⸗ nisse in Canada. Unter teilweisen Realisatio- nen schloß der Markt in stetiger Haltung bei unveränderten bezw. bis 6 c. höheren Kursen. Maſs. Als zu Begian des Marktes die Kommissionshäuser zu Käufen schtitten, und der Markt die Unterstützung der Haussiers fand, eröffnete derselbe in stetiger Haltung bei unveränderten Kursen. Unter Käufen der Firma Armour konnte sich zu Mitte des Verkehrs eine leichte Besserung durchsetzen, und die Kurse bis c. anziehen. Günstig auf die Marktlage Wirkte ferner geriuges Angebot seitens der Farmer, Teilweise Realisilerungen hätten zum Schluß ein leiehtes Abflauen der Preise zur Folge. Immerhin Waren bei stetiger TPendenz noch Besserungen bis C. zu verzeichnen. Der Dezembertermin war 6 e. niedriger. Newyork, 13. Mai.(Tel.) Produktenmarkt. Weizen, Der Markt unterlag denselben Ein⸗ flüssen wie in Chicago. Nach anfänglichen Preisrüekgängen, die auf günstige Wettermel⸗ dungen zurüekzuführen waren, konnte zum Sehluß zwar der Julitermin% c. gewinnen, doch gaben der Maitermin s und der Septem⸗ bertermin ce nach. Verkäufe für den Ex⸗ port: 13 Beotladungen. Mais war keinen besonderen Einklüssen unterworfen. Verkäufe für den Export: 0 Bocotladung. Newyvork, I5. Mai. Kaffee nahm zu-⸗ nächst einen kesteren Verlauf, da ungünstige Wetternachrichten die Unternehmungslust an⸗ regten, der Markt seitens der Haussiers gestützt Wwurde, die Eigner mit nur geringem Angebot herauskamen und auch sonst anregende tele⸗ graphische Berichte vorlagen. Gegen Schluß trat aber wieder eine Abschwächung ein, wozu Realisierungen den Anlaß gaben. Schluß ruhis. Baumwolle lag bei Begiun gut behaup⸗ tet, da der Markt dureh ermutigende Beriehte und ungünstige ollizielle Wetternachrichten eine Stütze kand. Im späteren Verkehr klaute aber die Pendenz ab, da die Ansicht vor- herrschte, daß die Visible Supply-Statistik a la Baisse lauten werde und kfür New Orleanser und Wallstreeter Rechnung Abgaben vorge⸗ nommen wurden. Sehluß ruhkig. Effekten. Brüssel, 15, April,(Sehluss-Kurse,) Kurs vom ſ15, 14 4% Braslllanische Anlelhe 1889—— 4% Spanlsecherfussers Anleſbe(Exterfeurs 4% Törken unſflisſert.. Türken-Lose, ienenaKngn. Luxemburgisoche Peinge Henribenn Marschau-Wlener Valparalse 15, Mal, New-Vork, 15, Kurs vom 15, 14. Geld auf 24 Sted. Durehsohalttsrat, 2/ 2½ do, letszte Darſen Weehsel Berlin Weehsel Parls do, London 60 Tg. Sablo Transfers Wechsel bongen Silber Bouftſon Ateh. Top, u. St. Fe oonv,% Bonds 4½% Jolorade 8. B. Rorth, Pag, 3% Bds. d0, 4% Prlor. Llen. St. Fouls u. S. Fran- lsko ref, 4% 8, Pab, 9. 4% 1 Union Paoſſie eonv. Atohls. Topeka c, Baltimare-Ohle e. Canada-Pagelſie Ohesapesbe-Ohio Shlesgo Müwauk. Coſorsde Sth, dom, 30.— 30.— Denv. u. Rio Ard. e, 90., prof, Eris gymm. o. Ist, prel. great Northern Iinels Lentral Lehigh Valley em. Loulsville Nashv. 2* „„„„„„„ 849.50 84. Wechsel auf bonden 10 Kurs vom 1 Texas domm. 23 Texas pref. 59.7 Missourl Paolfio l. 34. Hatlonsl Rallroad of Mexiko pref. 55. do, nd prof. 20. New-Vork Zzentral 99. New-Vork Ontario and Western 28.½ 28.½ Norfolk u, West a. 105,— 105./ Northern Paelfle o. 1137/%/ 114.— Pennsylvanſa oom. 110./ 110,/ Beadlng eomm. f Rack island Comp. de, do, pref. 2Foutdern Paoſtſe South. fallway o, 91.—d0. pref. 8. 808 Unſon Paelſſe com. 147.½ 143.% 40. pret, 83.½ 83.— Wabash, pref. „Amalgamat. Oopp. Amerloan OGan, pr. 82.% do. Tos, gom. Amerle. Smelt. 6, do, Sugar o. nasonda Copp. o. 37.½ 37.½ Neneral Eleotr. o. 187.½ 137.½ aireeen 1085 1 .* 9. pref, 4 9 188—188%½/ S 0% 25./% 26.— 488.75 486.75 61.— 61.— 5 Utah Copper dom. 130,½ 181.—Virginia Garol. a. Missdourl Kansas Sears Robeueck 8. 166.— 168.— Produkte. New-Nork, 15, Mal. Kurs vom 15. 14. Kurs vom 15. 14. gaumw. atl, Hafen.000.000 Sohmalz Wileox 11.55 11,.55 do. atl. Golfh,.000.000 Talg prima 9lty.½%.½ do. im innern.000 2,000 Zuoker Muskov..60.80 do, Exp. n. Gr. 5. 19.000.000 Kaffee Rid looe 11½% 11½% do, Exp.n. Kont..000 10.000 do. Mel 11.25 11.25 Baumw. loog 12.— 12,.— do. jun! 11.27 11.25 do, Apfil———— do. Jull 11.30 11.25 do. Ma 11.40 11.41] do. August 11.38 11.33 do. jun! 1147 11,8 do. September 11·47 11.41 do, julf 11.52 11.53 po. Oktober 11.47 11.41 do,. August 11.31 11.33 40. November 11.47 11.41 do, Seßtbr. 1101 11.03] do. beromber 11.49 11.42 do, Okthr. 10.95 10,.97] do, lanuar 11.49 11.43 do, Novbr.— dd, Fodrüs: 11.50 11.44 do, bezember 10.98 10.98] do. März 11.52 11.48 do, in New- do,. Aprll 11.52 11.46 Orl, looo 12.¼ 12.%[Welzen Nr. 2 looo.— D do, Mal 12.18 12.17 do, Ms! 99.— 88.%/ do, jun 1187 12.— do, jull 98.% 96.0 Petrol, raf. Oasse 11.— 11.— do, Soptbr. 98./ 85,½ do. stand. wihte Mals Mal—— New-Vork.70.70 do. jull—.—— do. stand. wihte NHehl sprlng wheat.90.90 Phlladelphia.70.70[detreldefraoht n. betr.-Ored, Balano.50.50 Lverpoe 3/% ½ Torpent.Mew-Vork 42./ 43.— do,. Tondon.%½% 3,% do. Savanah 3,/ 37. do. Antw'erpen.—.— Sohmalz⸗Western 11.40 11.25 do Fotterdam 38.½.1 do,(Roh. Er.) 11.55 11.5⁵ Ohicago, 15 Raf, nachm, 5 Uhr. Kurs vom 15. 14, Kurs vom 15. 14. Welzen Mal 88./ 88.% Lelnsaat Mal 129.— 129.— d. jull 88.— 87.½ Schmalz Ral 11.10 11.— do, Sept. 88.— 67.½½ do. Jun!——.— Mals Ma! 53.½ 55.½ do. juli 10,90 10.82 do, jul 55,% 55,½% Pork Na 19.60 19 69 do, Sepl, 56.½ 56.% do. Jull 19.55 19.40 Roggen loog 62.— 62.—7 do, Septbr 19.30 19.20 do, Ma— lppen Ma 11.80 11.69 do, juli—.— 90. jull 11.12 11.05 Hafer NHal 27.½ 37.— do, Septbr. 11— 10.82 do, fJull 35.½% 35.½ Speok.87 11,75 Lelnsaat ſooo———— Lverpool, 15. Mal,(Sohluss,) Welzen roter WIinter stetig 15, 14. olfferenz per full 3 7 2/%5.— 7 per Okt 772¼.— MHals stetig Bunter Amerika per Julf /% 500— 8 La blata per Ma nom. nom— Antwerpen, 15. Mal,(Schluss,) Welzen ruh, 15, 14 erste 18. 14. per Hag. 29.2 29.95 per HMal. 15,2 15,½5 per full 20.50 29.57 ber Septbr. 15,13 15.17 per Sept, 20.2 20.20 per berember 15,12 15,10 Köln, 15. Mal, ßüböl in Fosten von 5000 Kk g. 69.—., Der 67.50 B,, 87. 6. Hambürg, 15. NMal., Rohzucker März.—.— Hal.40.—, Junſ .47%½, Jull 9,57, August.75.— Hamburg, 15. Mal,.30 Uhr nachm. Kaffee good average santos per Mal 57/, per Sopt. 58½½, ber, Dez. 56—, per März 35.—, Salpoter 1047½, per Febr.-Müärz 10.55—, por lunl 10.30— euss, 15, Mal, Fruchtmarkt, Welzen neuer ſa, 2— la. 20.— Ilis. Kk.— Roggen neuer ſa, 16,80, ſia, 15.80, Illa, Nk, Hafor alter la. 17.—, lla, 18.— Mk., Rübtz 67.—, fasswelse 69.— gereinigtes Oef 70.— Mk, per 100 ciio,— Heu.70—8,.20, Euzerner ſſeu.50 Mx, die 50 Klſo, Presskuchen 104 Mk, für 1009 Kllo Klele.20 Mk. Rottordam, 15. Mal. Margarine nom, Rübenzucker, If. Sieht fl. 11.%, Nargarlne prima amerlk, 65.— Ilnn: Banda prompt fl. 187.½, Kaffee per NOoV. 34. ½, per Dex, 34.½, Lverpool, 15, Mal, Kaffes boh,, Zucker beh, Einn fest Baumwolimarkt. Schluss-⸗Motlerungep, Es notieren Middl, amerlk, 6,72.—, ber, Mal 6,46,—, per Mal-iun .45,%, per Junl-Jull.42½, per Jull-August.,38.%, ger Aug. Sopt..20,1½ per Sep.-Dkf. 6,14—, per Okt.-Hoy, NHov.-Dez, 6,.03%½% per Dez.-Jan,.02.½ ber Jag.-Febr. 5. per Febr.-März.03.—, Eisen und Metalle, bongog 12 fl. Haoſluße Kppfer trägs ner Lagse 66.706 3 Ronate 65,12.08, elsetrolyie 73.98., hestselegteg 75,%—76.— Einn flau, der Nasse 22J 60,0, 3 Monate 214.10.00 Sſel spanlsch, wiſſig, 18.10.0, engiseh 18,—.0, 20 25 Wiſlig, gewöhalloe Marken 28.—00 Spsslal-Harken „½ 25.— 2 glasgos, 14, Hal, fehelsen stotig. per Kassa 89/0 der Monat 6/8 peér 8 Monat 5108— Amsterdam, 14, Mal Banes-Eink. Tengenz Willig looo 136—. Auktlon 131½. Middlesderaugs warants New-Vork, 13 Mal, Heoute Vor, Kurs Kupfer Superſor ingots vorrätig 163871862 1550% Tlun Straſtss 4975/50—48 05%9 28 Roheisen am Nothern Foundth Ar N d 2116 7516 25/16 75 Stahl-Sohlenen Wagg, frel östi Frbr, 14 100 Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 14. Mai. Blom„Egan 30“ von Rokterdam, 3000 Dz. Stückgut. Kühnle„Bad, 26“ v. Rotterd., 11700 Dz. Stg., Getr. Stalder„Egan 12“ v. Antwerpen, 1400 Dz. Stückgut. Eßer„Louis u. Marie“ v. Düſſ., 5000 Dz. Stg., Khl, Frank„Induſtrie 7“ v. Düſſeld., 4000 Dz. Stückgut. Bretzel„Trinſtas“ v. Roltd., 12 330 Dz. Stg., Getr. Snellermann„St. Antonius“ v. Rott., 8480 Dz. Gtr. Vollmer„Emma Hilda“ v. Rott., 2500 Dz. Stg., Gtr. Bauhardt„Feudel 28“ v. Ruhrort, 5700 Dz. Stückg. Elter„Induſtrie 11“ v. Ruhrort, 5500 Dz. Stückgut, Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 14. Mai. Handermann„Karlsruhe XI“ von Rotterdam, 9000 Dz, Stſtckaut und Getreide. Müßig„Fendel 40“ v. Antw., 12 000 Da. Getxeide, Niel„Verelnig. 30“ v. Rotterdam, 11 608 Dz. Geir. Steinbacher„Gardiſt“ von Cleef, 4080 Dz. Holz. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 14. Mai. Brien„Auna Scholaſtika“ v. Rotterd., 3510 D. Geir, Knobel„Mannheim 15“ v. Rott. 7630 Dz. Sig., Gtr⸗ Didier„Köln 34“ p. Düſſeld., 5700 Dz. Stg., Mehl, Schmitz„Karl Richard“ p. Alſum, 15 780 Dz. Kohlen. Gilsdorf„Worms 1“ von Worms, 300 Dz. Stückgut, Hafenbezirk Nr. 9, Angelommen am(4. Mai. Buchloh„FIrh. v. Stein“ v. Ruhrort, 13 500 Dz. Khl. Dörr„Harven 12“ von Ruhroxt, 11000 Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 14. Mai. Müller„Hoffnung“ v. Heilbronn, 1207 Dz. Steinſalz Krieger„Eliſabeth“ v. Heilbr., 1779 Dz. Steinfalz Senftleber„Maria Eliſab.“ v. Heilbr., 1620 Dz. Stz. Lorenz„Maria Kath.“ v. Heilbr., 1291 Dz. Steinſalz Weber„Friebrich“ v. Heilbronn, 1646 Dz. Steinſalz. Maier„Eberh. v. Gemm.“ v. Heilbr., 904 Dz. Stf. Neuer„Sophie“ von Heilbronn, 1550 Dz. Steinſalz. Knobel„Fahrwohl“ v. Jagſtfeld, 1695 Dz. Steinſalz. Oeſtreicher„Suſanna“ v. Ruhrort, 2700 Dz. Kohſen. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 13. Mai. Ritter„Heinrich und Frida“ von Neuß, 9800 Dz. Kohlen, Briketts und Koks. Schmidders„Fürſt Bismarck“ v. Ruhrort, 6250 De⸗ Kohlen. Barth„Max“ von Ruhrort, 7175 Dz. Kohlen. Möhlen„Gute⸗Gunſt“ von Neuß, 8860 Dz. Kors, Meiſter„St. Joſeph“ von Köln, 5000 Dz. Stück Hochfelder„Dampfbag. 3“ von Altrip, 1710 Dz. 1 Holzfloß angekommen. es. Viehmarktbericht. Hannhelm, 15. Ral 1913. per 50 Kllo Lebend-Schlachtgesdeht 90—00 1 2„ 88—99 108—415 Külber 215 Stuok J 4„ 60—63 100—1408 „ 77 5.„ 54—57 30— 88 Sohafe** 1—— e) Stallmastsch.— Stüek„ 44 8.* 36.—33 72.— 75 15 b) Weldmastaob, 14 Stuek(„ 60 00 00— 00 5 4 00 17 5 2( dd Schwelne 024 Stuok 2**3* E1„ MM 6.„ 50—51 6— 8 Es wurde bezahlt für gas Sthok: Luxuspferde— Stak. 0000000J Ferkel 350 Stuek 18—25 Arbeitspft.„ 000—0000 Zzlegen 17„„„ pPferde— St. 2, Schl, 00—000 Zloklein iuß„ 5 Nilchküne— Stülck 000—00 Lämmer—„ 0000 Zusammen 1629 Stück lobheft, wit Sohweinen Handel mit Kälbern und Ferkeln ruhig. Wassgrskandsnachrlehten V Monat NMal Pogelstatlos vom heln 11.1 Datum 590 .13. 14, 18, 16. Bemerkunges 2. Huningen).07 2 35.20.10 2 06.00 Abends g Uür .95 3 16.18 3 07.98.92J Naohm. 2 Uhr Maxauu.44.724.85 12.60J.50 Rachm. 2 Uhr Hannkeim.79.89.21.21 3,083.92/ Borgegs? Ubr Fainr 1351.7.52.53.58.-B. 12 Ubr ES.45..642.70271 Lorm, 7 Uhr 25 306 312 3,6 Naohm, 2 Uhr vom Neekar: Hannheim 34.8 25 4.00 3,.91/ Vorm. 7 Ubr llellbronn..32J.35.45.20.04 G90 Voem, 7 Ube „ Winsslill, debel,%, ———— Mitterusgsbeodachfungen d. metsort. Skesion Kaunbes 2, 3 batum ⁊eit 88 85 2833 3 2 15, al Horgens 7˙ 755,8 10. NuW 32 as kllttags 2 7552 2ʃ½ Mn-.I2 Abends 8·7838 18 U2 16, Mal Horgens 7[75ſ.8 12.0 Mu W3 Hdehste Temperstur den 15. Mal 22 52,. Flefste Temperatu vom 15.—16. Mal 17,8 Wiuterungs-Berieht bermittelt von der Amtl, Auskunftsstelle de Sohwelzerischen Bundesbahnen im internatlonalen öffentliohen Verkeh Berſin., Unter den Linden 14. Am 18. Malübr morgens. 1913 um 7 Höhe der Statlonen Statlonen WItterungeverhaltulsse Uber user Ale, 20 18 bedeokt, winsstill 5⁴³ 11 8 1 557 9 15„ 1543 6 Regen 12 682 11 1 WInastill 394 13 1 1 478 11 Pbesdoxt, windstill 1109 10 55 556 Interlaken. 12 5*5 935 ba Ghaux-de 10 Ragen* 49 Lausenne 13 bedeckt, wInastill 2⁰⁸ Locarno, 13 5 70 330 Lugane f 12 5 1 439 Luzern 1 13* 5 398 Montreux 8 15 11 10 492 Reuchätel 12[Regen ingsiin 505 CCCC 16 etwas dewölkt, Föhn 67³ St. Gallen„ 12 bedeckt, Westw ind 1855 St. Morſts(Eng.) 5 Regen, Wingstil 407 Sohaffhausen 12 en WIndstill 537 Slders,„ 502 Tbun 11 dedeokt, wingstill 300 Ve% i badeett Westwing 1609 Zermatt 6 dedeckt, wWindstill 41⁰ Airſednn 12 bedeckt, Westwylng 8 Veraatwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenůbamn; für Kunst Feuilleton; Julius Witte; für LSkales, Provinzielles und Riehard Schönfelder; wedal. Leilt kür Volksv/ixtscha er den Übrigen ranx Kireber; iür den Inseratenteil u. Geschäftliches; Fritz Joon Druck und Verlag der Dr. H. Haasseten Buchdruckerei, G. m. h. fH. Dz. Kohlen. Direktor: Erust aber 34,O00 ähnlich lautende ſchriftliche Anerkennungen! 1„ — Mannheim, 16. Mai 1913. Seite. erwartet: von New Hork: Breef „Pr. Fr. Wilh..... 19. mai Mai Mai Mai HKronpr. Cecilie. 20. George Waſh... 25. n Wilh d Gr. 2. 8888 nach New Nork: D. Friedrich d. Gr.. 17. Mai D. Kronpr. Wilh... 20. Mai D. Barbaroſſa 24. Mai D. Kronpr. Cecilie. 27. Mai D. George Waſh.. 31. Mai nach Baltimore: abgefertigt: von Baltimore: Brandenburg. 28. „Necher 2 Mai Mai 9 D. Rhein nach Philadelphia und Mai von Oſtaſien: D. Prinzeß Alice... 25. nach Argentinien: von Galveſton: Baltimore D. Bielan z ma d brean nai von Braſilien: nach Kanada: 18 re ziſteng b. mai D. Wittekind 17. Mai ſchiniſten⸗ Deckoſſiſier⸗Laufbahn ein, die l. Argentinien: p. 7 D. Sendlitz 35 22. Mai D. Olivant 20. Mai klagees 51. Mai Mai Baus& Diesfeld, Banſ 5 17 5 Dertretung in Mannheim: ahaus, D 1, 7/8. D. Sierra Salvada 24. Mai 89350 1 13 3 zeit als Telegraphiſt, Mechauiker, Elektrotechniker oder in ähnl. von Auſtralien: nach Oſtaſten: Gewerben. Außer dem Eintrit sgeſuch und den Lehr⸗ u. Arbeits⸗ D. Elfaß; 24. Mai„papieren iſt eiu ſelbſtgeſchriebener Lebenslauf, ſowie ein gültiger 5 D. Mork 28 29. Mai Meldeſchein, ausgeſtellt vom Zivilvorfitzenden(Landrat) der Erſatz⸗ 4 nach Auſtralien: kommiſſton einzureichen. Mindeſtalter 17½ Jahre. Die ärztl. nderungen vorbehalten. D. Elſaß unterſuchung wird auf dem nächſten Bezirkskommando von hier Ankunftsdaten unverbindlich. Elſassss 28. Mai aus veranlaßt. Gedruckte Proſpekte über die Maſchinillen⸗Lau⸗ General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Rorddeutſcher Llond Bremen. Es werden in der II. Hälfte mai 1915 euNagrcg Mott en u. Fęeuerschaden werden angenommeg zn der Hof-Pelzhandlung Chr. Schwenzke Markt, G 2, I u. 25. atie gegen Tel. 1889, Erbitte Auftragerteilung durch Telephon oder Karte. Abholung und Zusendung gratis. 30908 Freiwill. Militärdieuſt in der Kaiſerl. Marine. Die 2. Abteilung der 2. Werftdiviſton ſtent am I. Oktober 1913 dreijährig⸗freiwillige Maſchiniſtenanwürter für die ma⸗ tetlung der 2 Werftdiviſion zum 2. Oltober 1913 Dreijährig⸗Freiwillige als Funkentelegraphie⸗Anwärter(Kapitulanten) für die Funken⸗ telegraphie⸗Meiſter⸗(Deckoſſizier⸗Laufbahn u. Funkentelegraphie⸗ Gaſten(Nicht⸗kapitulanten).— Bewerber für die Maſchiniſteu⸗ Laufbahn müſſen Zeugniſſe über eine Zjährige Lehr⸗ oder Arbeitszeit als Schloſſer, Maſchinenbauer, Dreher, Kupferſchmd., Keeſſel⸗, Huſ⸗ od. Wagenſchmied Inſtallateur, klempner, Schmied, Eleltrotechniker od. in ähnl. Berufen unchweiſen; Bewerber für die Funkentelegraphie⸗Laufbahn einz einjähr. Lehr⸗ od.Arbeils⸗ bahn werden auf Wunſch von der 2. Abteilung, über die Funken⸗ telegraphie⸗ au bahn von der 1. Abkeilung koſtenl. zugeſandt. Den Augehörigen beider Laufbahnen, die mit dem Oberdech⸗ offtzier abſchliezen, bietet ſich ſpäter Gelegenheit, das Auslaud kennen zu lernen. Grasverſteigerung. Samstag, 17. Mai 1913 vormittags 11 Uhr verſteigern wir auf unſe⸗ rem Büro Luiſenring Nr. 49 das Graserträgnis pro 1913 vom Neckardamm, Hochwaſſerdamm, auf der Frieſenheimer⸗Inſel, Bö⸗ ſchung an der Secken⸗ heimerſtraße, Weidenloch hinter der Kompoſtfabrik, Seckenheimerbrodwieſe, Platz bei der Kaſerne, im Ausfüllungsterrain vor der Kaſerne, Gänſewieſe und Graben bei der Wieſe, ſowie das Gras auf den Feldwegen der Gemar⸗ kung Mannheim und Neckarau. 1889 Mannheim, 13. Mai 1913. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. Art ſtete vorrätig in den In der Strafſache Normal- Stiefel— Flechtſtiefel— Se Reformhaus Albers O Cie., Mannheim Nur bequeme vorzügliche Pahformen. Frachtbriefe dro Hansloe Buchdruckere gegen den Metzger Iſaak Cypfteiner von und in Leu⸗ tershauſen, wegen Ver⸗ gehens gegen das Nah⸗ rungsmittelgeſetz, hat das Großh. Schöffengericht in Weinheim am g. Mai 1919 für Recht erkannt: Der Angeklagte wird wegen Vergehens gegen 88 14, 12 des Nahrungsmittelge⸗ ſetzes zu einer Geldſtrafe von 100., für den Fall der Unbeibringlichkeit zu einer Gefängnisſtrafe von 10 Tagen und zur Trag⸗ ung der Koſten verurteilt. Die Urteilsformel iſt auf Koſten des Verurteil⸗ ten im amtlichen Verkün⸗ digungsblatt von Wein⸗ 7 5 heim, Mannheim und Billige Preise Heidelberg zu veröffent⸗ lichen. 30993 Die Richtigkeit der Ab⸗ ſchrift der Urteilsformel wird beglaubigt und die Vollſtreckbarkeit des Ur⸗ Bekanntmachung. Städtiſche Leihämter. Die Abfertigungsbureaus der ſtädtiſchen Leih⸗ ämter befinden ſich: Leihamt 1— Litera C5 1—(Zeughausgebände un Leihamt I1— Litera B 5 Nr. 20, und ſind für das Publikum nur an Werktagen ge⸗ öffnet und zwar: an allen Samstagen und an dem Tag vor Karfreitag, vor Chriſtihimmelfahrt, vor Fronleichnam, vor Weihnachten und am Silveſtertag von 8 Uhr vormittags bis 1 Uhr nachmittags, jedoch ununterbrochen; an allen anderen Wochentagen von § bis 12 Uhr vormittags und von 2 bis 5 Uhr nach⸗ mittags. Sparkaſſebücher können nur beim Leihamt 1 ver⸗ pfändet werden, alle ſonſtigen Verſatzartikel aber uneingeſchränkt bei beiden Leihämtern. Wer ſich der Hilfe des Leihamts bedienen will, wird gebeten, namentlich an den Tagen mit durch⸗ gehender Arbeitszeit, möglichſt frühzeitig zu er⸗ ſcheinen, damit eine raſche Abfertigung möglich bleibt. Nach Schluß der Bureauſtunden Eintreffende können zur Erledigung ihrer Geſchäfte nicht mehr zu⸗ gelaſſen werden. Erneuerungen von Pfandſcheinen zahlung von Mehrerlöſen finden an durchgehender Arbeitszeit nicht ſtatt. Die Perſonen, welche zur Erledigung ihrer Ge⸗ ſchäfte im Leihamt nicht ſelbſt erſcheinen wollen, können folgende Amtlichen Pfänderſammelſtellen gegen eine von der Leihamtskomiſſion feſtgefetzte Ge⸗ bühr mit Verſatz, Auslöſung von Pfändern, Schein⸗ erxneuerungen u. ſ. w. beauftragen: N. In Mannheim. Innere Stadt: Frau Helene Beckenbach Witwe, J 4a, Nr. 9, Herrn Heinrich Ritſchel, Ut, Nr. 27, Herrn Wilhelm Straub, G 7, Nr. 41, Frau Margaretha Wittwer Witwe, I 3, Nr. 17. Neckarſtadt: Herrn Erhard Butſch, Alphornſtraße ſtraße) Nr. 5, Herrn Martin Kuhn, Elfenſtr.(11. Querſtr.] Nr. 12, Herrn Wilhelm Reuß, Riedfeldſtraße Nr. 75. Schwetzingerſtadt und Neckarau: Herrn Joſef Baumeiſter, Augartenſtraße Nr. 45, Frau Friedericke Heilmann Witwe, Neckarauer⸗ ſtraße Nr. 71. Aus⸗ mit und Tagen (4. Quer⸗ Lindenhof: Wilhelm Hartmann, Bellenſtraße Nr. 24. B. Ludwigshafen am Rhein. Herrn Egid Henn, Maxſtraße Nr. 29, Herrn Karl Meyer, Haardtſtraße Nr. 4, Herrn Peter Küchler, Welſerſtraße Nr. 10, Herrn Franz Karl Pölz, Gräfenauſtraße Nr. 85. Die Inhaber der Sammelſtellen ſind verpflichtet dem Verpfänder für jedes Pfaud einen uumerierten Kontrollzettel mit eingetragenem Vorſchußbetrag auszufolgen. Die Aushändigung des Pfaudſcheins oder des wiederdusgelöſten Pfandes kaun nur gegen Rück⸗ gabe des Kontrollzettels beanſprucht werden. Wer den Kontrollzettel verliert, hat ſich die hieraus er⸗ gebenden Nachteile ſelbſt zuzuſchreiben. Das Leihamt haftet nur für Auſprüche guf Grund der von ihm ſelbſt ausgeſtellten Pfandſcheine, dieſe ſind daher, wie im Kontrollzettel vorgeſchrieben, innerhalb 8 Tagen bei der Sammelſtelle abzusslen. Ein Auszug aus der Geſchäftsanweiſung nebſt dem Gebührentarif ſind in jeder Sammelſtele zur Einſichtnahme ausgehängt. 1891 Soklosserei, Rolladen- u. Jalousſegeschäft Heh. Welde. Herrn P7, 18 Heidelbergerstrasse— Nähe Wasserturm 8„ Weinheim, 13. Mal 1913. Reparaturen prompt und pillig. 55 Der Gerichtsſchreiber des Wobnung: II 4, 4. Werkstätte: F 6, 1I. Großh. Amtsgerichts. Nelephon 3430. 30011 „O nein, Mutter, das glaub ich nicht!“ ent⸗ Natur wohl immer, ſpäter jedoch noch mehr, bäumten ſich die Vorhänge, das Türſchloß Die Töchter von Friedrichsholm. Roman von Thusnelda Kühl. 30(Nachdruck verboten.)] (Fortſetzung.) „Nein, Mutter,“ ſagte das Mädchen rauh. „Ran freut ſich auf die Reiſe, was du nur denkſt! Und Tante Karen würde gewiß auch nicht mit dem Tauſch zufrieden ſein. Ran iſt doch ihr Liebling.“ „Warum denn?“ Frau Winnert war ſichtlich ein klein wenig enttäuſcht, beſann ſich aber ſchnell, daß beim Vorſehungſpielen auch nichts herauskomme. „Du, Mutter,“ begann Urſula wieder,„ich hätte immer gern etwas Näheres über deine Schweſter Katherine gehört. Erzähl doch mal, es iſt juſt eine paſſende Stunde für wehmütige Geſchichten.“ „Meinſt du das, Kind? Und biſt auch ſchon ganz feſt überzeugt, daß es etwas Wehmütiges iſt? Komiſch, wie Jugend am Traurigen hängt und Alter am Frohen! Denn Tante Karens Haus iſt doch ein fröhliches, nicht wahr?“ Urſel beſtätigte das, fügte aber hinzu:„Wenig⸗ ſtens ſcheinbar.“ Und Frau Winnert erzählte. Wenn ihre Stimme dabei ein wenig müde klang, wen durfte es wundern! Denn weit, weit war der Weg, den ihre Gedanken zurücklegten in die Ver⸗ gangenheit. „Karen war ſo jung noch— noch jünger als Ran, als ſie in einem kleinen Oſtſeebade, wo wir mit unſern Eltern waren, Groſſeer Nanſen ken⸗ nen lernte. Er hatte für die Wochen ſeines dor⸗ tigen Aufenthalts ein Segelbvot gechartert, und wir machten bei Sonnen⸗ und Mondſchein die wundervollſten Fahrten um die buchenbekränz⸗ ten Buchten. Nie hab ich wieder etwas ſo Uebermütiges, Freudvolles geſehen als dieſen jungen Nordländer, und nie wieder ſo viel er⸗ ſchütternde Melancholie erlebt, als wenn er abends, während wir mit den Eltern auf der Veranda ſaßen, und die ſchaumgekrönten Wellen am Strande zerrinnen ſahen, am Klavier ſaß und Beethoven und Chopin ſpielte. Eine ſo reiche, überquellende Natur, der Schönbeit des Lebens ſtürmiſch zugetan— ja, was ſoll ich ſagen? er ſpielte, als wenn er alle Seligkeit und alle Qualen kennte.— Kein Wunder, daß er unſere ſchöne Katharine liebte und ſie hinein⸗ zog in ſein brauſendes Leben—. „Das klingt ja aber fein Mutter, großer Fluß“ ſagte Urſula leiſe. 5 „Ja Kind, aber wo dieſer große Fluß iſt, da gehts auch leicht hinweg über Menſchenglück und Frieden. Glaub mirs ſchon— und Nückſtcht iſt beſſer als Leidenſchaft. darin iſt Freundſchaft beſcheiden, war alles, kann. fuhr es dem Mädchen. „Wirſt's ſehen“, kam es klanglos aus dem Rollſtuhl zurück.„Wer viel erlebt, muß viel begraben.“ „Sie wohnten nun einen Winter in der Haupt⸗ ſtadt und einen Sommer am ſchönſten Ufer See⸗ lands. Ich beſuchte ſie einmal dort oben in Skodsburg in ihrem Sommerhaus, wo all die Roſen um die weißen Hausmauern und die hohen Fenſter rankten. Es war eitel Glück und Wonne— nur daß Kay durch ſeine Geſchäfte gar zu oft in der Stadt zurückgehalten wurde, und große Reiſen nach Rußland und Amerika vorhatte. Katharine— er nannte ſie Karen und wir taten es mit— fand ſich drein, weil ſie voll Hoffnung und Erwartung und Wonne war. Den folgenden Sommer war ſie bei uns mit einem überzarten kleinen Mädchen. Mutter weinte über das kleine Geſchöpf. Kay Nanſen holte ſie von uns ab. Da ſahen wir wohl, daß etwas anders geworden war, daß wohl ſchon das erſte übergroße Glück begraben war. Dann vergingen ein paar Jahre, ehe wir Karen wieder ſahen, und da war ſie uns eine Fremde geworden ſo eifigkalt gegen alles Und alle, nur nicht gegen ihr ſchwaches Kind. Und dann wollte das Schickſal es, daß die kleine Marianne bei uns daheim ſtarb. Da⸗ mals hab ich unſere Karen bewundern gelernt, als ſie mit eigener Hand die kleine Tote ſchmückte und in ihr letztes Bettchen legte. Doch wußten wir noch nicht, daß ſie ihr letztes Glück begraben Halte 815 erfuhren wir aber bald darauf. Bald nach ihrer Rückkehr ſchrieb ſie, daß ſie und Nan⸗ ſen ſich gütlich getrennt hätten, ſie nunmehr in Hellerup wohne. Da beſuchten Mutter und ich ſie und erfuhren was ſie erlitten, ehe ſie dieſen Schritt getan.— Ich weiß noch, daß unſere Mutter damals in ihrem geliebten Plattdeutſch den kleinen Vers ſagte: So licht bargop, hendahl ſo drang— ſo menni, menni Jahr——“ „Erzählſt du nicht weiter Mutter?“ Urſula mit leiſem Drängen. „Ja, doch— aber willſt du nicht zum Fiſchen jetzt gehen, die Nacht rückt ja ſchon vorwärts, und Tante Karens Geſchichte läuft dir nicht 5 „Aber ſo wie heute klingt ſie vielleicht nie wieder“, ſagte Urſel und ſtützte den Kopf auf, ihr Geſicht erſchien ſehr blaß und die Augen ſchwarz in der filberigen Dämmerung der Som⸗ mernacht. „Ja, Tante fragte Karen war tapfer und klug und was man nur rühmen Sie ſammelte die Trümmer ihres Lebens zuſammen und machte daraus, was ſich machen ließ. Im Großſtadtleben war ihr Intereſſe an Kunſt und Wiſſenſchaft erwacht— ſie liebte die mehr?“ lächelte Frau Winnert. als Glaube an Menſchen hin war,— und dann hatte ſie immer Freude am Wohltun, beſonders wo es ſich um Kinder handelte—“ „O ja“, entſann ſich Urſula,„ſie hat doch den Kinderhilfstag mit ins Leben gerufen.“ „Eine geſellige Natur iſt ſie ja auch— das heißt, ſie liebt eine feine gehaltvolle Geſelligkeit — und das alles hat helfen müſſen, ihr Leben aufzubauen.“ „Nur etwas Ganzes iſt es ergänzte das junge Mädchen. „Ach meine Urs, du redeſt, wie du es ver⸗ ſtehſt“, ſagte Frau Winnert müde—„jedes Frauenleben ſetzt ſich aus allerhand Stücken zu⸗ ſammen.“ „Alſo Scherben“, ſagte die Unerbittliche mit etwas Grollendem in der tiefen Stimme. Frau Martha lachte, und bat, daß Urſel ſie ins Schlafzimmer fahre. Mit flinken Händen entkleidete das junge Mädchen die Mutter. Als ſie im Bett lag, ſagte ſie bewundernd:„O Mutter, wie hübſch biſt du noch immer! Dein ſchönes Haar—! Und dein Geſicht ſieht wahrhaftig aus wie eine Teeroſe.“ „Das hört ſich gut an, weißt du nicht noch „Man bleibt doch eitel bis zuletzt—“ Sie rückte den Lampen⸗ ſchleier und holte ſich ihre Abendlektüre. Urſula hatte noch immer keine Eile, ſich den Anderen anzuſchließen, ſtand am Fenſter, deſſen Zuggardinen einen Spalt frei ließen und fragte unvermittelt, ob es möglich ſei, daß ſie Kay Nanſen noch gekannt habe. Sie bilde ſich im Augenblick ein, es ſei in ihrer Kindheit ein Herr mit Tante Karen hier geweſen—. „Ja, Urſel, da haſt du recht— ſie hat ihm ver⸗ geben und er hat fünf Jahre lang Gaſtrecht in ihrem Hauſe genoſſen, bis er als Opfer ſeiner Haltloſigkeit und Lebensgier ſtarb— und zwar auf einer Reiſe, die er mit einer Schauſpiele⸗ rin durch Tirol machte. Er muß große Macht über Frauen beſeſſen haben, jene Schauſpielerin wurde nach ſeinem Tode eine Heilige, und Ka⸗ ren ſagte:„Lieber elend durch ihn, als mäßig glücklich durch einen Braven.“ Die Hauptſache aber iſt nach meiner Meinung, daß ſie, glück⸗ verlaſſen, und auf ſich ſelber geſtellt, die ſchöne feſte Form ihres Weſens gefunden hat. Ja, da ſind wir mal wieder auf alte Kamellen gekom⸗ men, Urſel.“ „Mich wundert nur, daß du mir das heute zum erſten Mal erzählſt.“ „Ach min lütt Dirn,“ lächelte Frau Winnert — ees gibt doch eben Geſchichten, die zu ihrer Zeit erzählt werden und nicht beliebig früher. Haſt du denn früher ſchon nach Tante Karen nicht geworden“, gat?“ Urſula lachte.„Du biſt ein alter Weisheits⸗ krämer, Mutter! Gute Nacht, nun geh ich fiſchen und ſchwärmen.“ In einem ſtärkeren Luftzug knackte, Urſel Winnert war draußen und ſchritt wenige Minuten ſpäter durchs Hoftor und den Weg zum Mühlenteich hinab. In Hönkels Garten duftete das friſchgemähte Heu— aber was hatte Gret Seebrands hagere Altweiber⸗ geſtalt dort in dem dämmrigen Garten zu ſuchen?—Das Michen ging ſinnend weiter. Ach, wie dufteten die Birken, die webend und flüſternd am Gartenrand ſtanden, und dazn die Roſen auf dem langen ſchmalen Beet unter den Südfenſtern. Aus fernem Buſch, vielleicht vom Wodanshügel her, klang des Kuckus unermüd⸗ licher Ruf. Der Mühlenteich war umſchleiert von altersgrauen Weiden, zwei Kähne mit ſtummen Inſaſſen trieben über den ſtillen Spie⸗ gel hin.„Zu ſpät,“ ſagte das Mädchen, das mit immer raſcherem Schritt hierhergegangen war. „Nun ſind ſie alle vom Ufer abgeſtoßen, uns ich kann hier in meiner Einſchichtigkeit die ſchön⸗ ſten Betrachtungen abhalten oder Sommer⸗ nachtsträume träumen—1“ Sie ſuchte die kleine Bank unter der Saal⸗ weide am Steg, ein wenig Einſamkeit und Ent⸗ täuſchtheit im Herzen. Sie war ja ſelber ſchuld — und liebte ja auch die Einſamkeit komiſch, daß heute etwas in ihr dagegen rebellierte, daß ſie viel lieber mit in dem einen Boot geweſen wäre. Klang etwas von dem Lebensroman von Karen Nanſen in ihr nach?— Ja, das war's— das klang und ſchwang in ihr— da war der Windhauch„Leben“, der zu den ſtummen Saiten ihrer Seele geſtoßen war und leiſe, fremde Melodien weckte! Nicht allein ſein! hieß das Grundmotiv— lieber, ja lieber ganz elen gein als gar nicht leben! Alles war beſſer Fen,Hieſer gleichmäßige Tropfenfall der Tage c ſo gleichmäßig, wie ſie das Wafſer des Mühlenkeichs über das niedrige Wehr zum Fluſſe fallen ſah. Fortſetzung folgt foparaturen undd Erweſterungen Nelektrischer Lieht-Uu.Kraft-Anlagen sohnell und sachgemäss, 7575 Stotz& Cie., Elelli-Bas.. b. N. 0 4,% 989 Und 2022. kHaupt-Vertretung der Osram-Lampe. Islenk. 652 8. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Meittaagblatt). Mannheim, den 16. Mai 1913. — Warenhame — — Sehr preiswert! Eln Posten belegenhent!— 5 Ein Posten Hemd-Zefir u. Perkal 8 120 am bret WOollmusseline* 1 Punkt- 6 n T I. 1 MANNHEIM² Ba mit entzuckender breiter Desst m. d. Bulgaren-Bordüre Reguldrer Wert bis 88 Pf. 2 5 erd poszen 1l 88 Pl, boslen! erkaafshauser: J Meakarstagt, Barkiglan Negularer Wert bis.45 jetzt Mtr. M. 8 Biilige Wasch-Stoffe. Billige Seidenstoffe 1 Ausseline Kleider Leinen 5 Blusen-Seide Ein Posten Kleider-Seld 1 .324 1 0 Pf. iret⸗ itr. 185 36, 20 Pl.— in apart,, blau-grünen 95 5 extra schw. Qualitat in 105 u. hellen Streifen, Mtr. vielen mod. Farben Musseline knitation Todes-Anzeige. 8 Verwandten, Freunden und Bekannten machen wir die schmerzliche Mittefllung, daßg gestern mittag 1 Uhr nach kurzem schweremLeiden unsereliebe, treubesorgte Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Sehwägerin und Pante Frau Fissbelh Hitdabranc, geb. Eet.. im Alter von 68 Jahr.sanft vérschieden ist. Mannheim, 8 6, 18, Düsseldorf, Mörs, Karlsruhe, den 16. Mai 1919. Dle frauernden Häterbllebenen, Die Beerdigung fndet am Samstag den 17. Mal, nachmittags 5 Uhr von der Friedhafskapelle aus statt. 16706 Kostüm-Leinen aparte helle u. dunkle—— lusen-Seide Schwarze Kleider-Seide Dessins, 533 15 5 i 95 55 Damen-Medewaren schwarz-weiß kariert 1 45 ea. 100 em breit schòne 2 95 677⁊ 5 68, 58, damen. Slusan. Kragen jabots und Bätfahen haltb. Louisinware Mtr. 4. Pailott-Qualität, Mtr. 4 „Reine Wolle“ On- Batist u. Spachtel, mod. in vielen mod. Ausfülir- 891 1 5 Belgnd ainte„ 55 Senebe Leins digs 95 Pacons. Stlet 5, 86, J0 pf. ungen Stck 78, 48, 32, 19 b. Biusen,Sende elegene Bonaupe nid ert bber Dessins. tr. 75, Pf. Qualitlt. Mtr. ER. Aadgke el litr.25.J5.J5 Kinder-Kragen Bulgaren-Gürtel Welss mit bunt gestickt Etamin und Batist, Weiss— neuen Dessins... Stüek 98, 75, 55 Pf. Stück.10, 88, + Pf. und ecru Stllck.38 Pf. Ein fN 1 Kupon Weiste Damen- Wasech- Gurtel 39 Spachtel-· jackett-Kragen Kinder-Garnituren Posten Mauapolam.-. Null-Stickersien 4,10 m 90 Ff mit Celluloid-Schliessen Stück 65, 48, Pf. 5 50 ee une e VV.75, 5g f ten Rock-Volants kupon 2½ Me. 9⁵ Hochflor-Oualitäten, sonst. Wert bis M..— 98, 78, 35 f. ee)%;;̃—T0 Posten iee eee Pt — 0— Grosse Posten lelder-Reform-Schürzen 95 Farbige Kinder-Schürzen Dumen-Haus-Schürzen aus sondem Stamosen 75 SDe aus guten Siamosen, volle Weite Stück Pf. mit Volant und Tasche Illick Pf. aus gestreiſten und türkischen Stoffen, moderne Facons Damen-Rleider-chürzZen aus gestr. u. türk. 2 13 Grösse 45—60 93 Gtösse 65—85—1 25 Schwarze Dumen-Haus-Schürzen aus gutem 1 23 Stoften mit/ langen Aermeln u. Bindeband 4e Stück Pf. Stück 4½ Panama mit Volant und Tasche.. Stück 4e Billi mittell illige Lebensmittell Frisches Obst und Gemüse Wurstwaren Samstag eintreffend! Getrocknete Früchte Holonialwaren ODrangen 5 Stück 35, 28, 19 Pf. Brannschw. Mettwurst Pfd..15 M. Gelhe talienische Kartoffeln Aprikosen Pfd. 72 Pf. Gemüse-Nudelnn Pfd. 88 Pf. Otranen. 5 Stuck 28, 28 Pf. Thüringer Rotwurst. Pfd. 55 Pf. 1 Pid 5 Pfd 10 Pid Fklrsleke Pfd. B5 Pf. Macearoni.. Pfd. 27 Pf. Smlat-Gfarfkremmnmn„ Stück 89 Pf. Thüringer Leberwurst. Pfd. 58 Pf V Kallfornische Birnen. Pfd. 55 Pf. Malz-Gersten-Kaffee Pfd. 18 Pf. Eurpter-Ewiebeln. Pfd. 20 Pl. Harte Cervelat- u. Salamlw. Pfd..88 N. 1 pf. 48 pf. 90 Pr. Twetschgen Pfd. 35. 28 Pf. Tiehorien Paket 21 und 8 Pt. „55 Stück 24 Pf. Mag. Dürrflelsen Pfd, 98 Pf. dGemischtes Obst.. Pfd. 45 Pf. Linsen, Bohnen Pfd. 17 PE 95 Erste Mannneimer Versscherung gegen Ungerzlefer, gegr. 800 1 Sberdt besomdener Amzeige. m Ebérhardt Meyer Kkonz. Kammerjäger Collnsstr. l0 MHannheim Teleph, 2l8 4 Beseitigt Ungeziefer jeder Art unter weitgeh. Garantie Spedt ist in radikaler Wanzen-Ausrottung „„22jährige praktische Erfahrung Keltestes, grösstes u. lelstungsfäuigstes Unternehmen am platze Kontrahent vieler staaflicher und städt, Bebörden. Bouquet& Ehlers B 3, 4. Telephon 302. Kanalisation& Installation Gas- und Wasserleitung, Bade-Einrichtungen Kloset-Anlagen, Beleuchtungs-Anlagen. Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerz- liche Nachricht, dass heute%% Uhr unsere liebe, gute Pante und Grosstante 31000 Fräulein Louise Mayer pf Teilzahlg. preiswert bei Firma J. Demmer, qnos 12 6, A. d. Rheinbrücke. 18 nach längerer Krankheſt sanft entschlafen ist. im Namen der trauernden Hinterbliebenen; u uuluuuad Familie Tunna ſger Illalallad Familie Ciolina. Mannheim(B 6, 10), den 15. Mai 1913. Die Seerdigung findet am Samstag, den 17. Mal, nachmittags 3 Uhr, von der Leichenhalle aus statt NB. Reparaturen werden durch tüchtige Fach- leute prompt ausgeführt. 26250 n großem Fabrik⸗ findet jüngerer 13885 fuborcen. unshm fi ala Ir. J Commis, ungen.Jeischpffen der Nelt ö — Mannheim 4 zur Sette ſtehen, — per bald Stellung u wer⸗ N—ů—ů—— 28 5 eri 120 gen uthabſchriſten unter Anführung der He⸗ haltsanſprüche, des Alterz TodlSeS-Ameige. Gott dem Allmächtigen hat es gelallen, unsern innigst gellebten Gatten, Vater, Bruder, Schwager und Onkel 2 aea vuefocdub vermittelt August Schwoeitzer Kaufimann 8 Mialole 79 Beſt eingeführte Kaſfee⸗ u. Getreide⸗Großröſterei ber 2. 238.—— 85 130 9 a e ee 5 ſucht tüchtigen gut eingeführten Rudolf Moſſe, Mann im Alter von 54 Jahren gestern abend 8 Uhr nach langem, schwerem 30 1— F 0 5 ̃ Hlleiniget Fabrixant auch der so beſjebten 18 Leiden zu sich zu nehmen Schubcreme,igrin“zgarl Gentner, Göppingen,. P 1 41 2 N F Im Namen der trauernden Hinterbllebenen; 8—— lün Maden, Seſſen und debeinpfan, aueuhrnee„auf ein Jeuernerſeg Ellsabsth Schweltzer gab, Otterstätter nebst Kinderh- Offerten mit Gehaltsangabe u. Bild u. 2.. 4920 Büro wird ein gewandte MANNHHIM Schwetzingerstrasse 17)), den 16. Mai 1913. Die Beerdigung kindet Sonntag, 18. Mai 1943, nachm. ½6 Uhr von der Friedhofskapelle aus statt. 16709 durch Haaſenſtein K Vogler A.., Frankfurt a. M. Offene Reileitelle. Wir ſuchen zur Beſetzung eines Reiſepoſtens für Baden 5 einen küchtigen Berrn 5 der Land und Leute in dieſem Bezirk kennt und über ein gutes Berkaufs⸗ u. Organiſations⸗ taleut verfügt. Außer Gehalt und hoher Proviſton werden bis zu Mk. 10.— Speſeu, ſowie die Fahrt 2. Klaſſe vergütet. Angenehmes ſelbſtändiges Arbeiten, feine Muſter. Für Herren lichere Hebensftellung mit ſteigendem Einkommen. Angebote unter 0 559 an Haaſenſtein& Vogler, .⸗G., Maunheim.* 1011¹1 Frauenleiden arznei- und operationslose Beratung und Behaudlung nach Thure-Brandt. Natur- und Lichtheill-VWerfahren schwedlsche Hellgymnastik. %% FFaU Dir. Hch. Schäfer Schülerin von Or. med. Thure-Brandt. Mannheim nur, 3 Mannheim. Sprschstunden: 2½—5 Uhr nur Wochentags. Für die vielen Beweise herzlicher Peilnahme au dem uns do schwer betroffenen Verluste unseres lieben, treubesorgfen Gatten und Vaters 30999 Herrn August Eduard Scholl Sprechen wirallen unsern tiefgefühlten Dank aus. Insbesoendere danken wir auch 15 Herrn 5 Deibel, sowie den FFFFCFCCCCcCCCCCccccccCcc(( Herren Kerzten und den Sehwestern des Allgemeinen Kranken 8 2 hauses für ihre aufopfernde Behandlung und Pflege des Ver⸗ Autf Tellzahlesssg blichenen während seines schweren Krankenlagers, ferner sei 18 Wrelsnufschlag u. unter streng- besonderer Dank seinen Herren Vorgesetzten, den titl. Vereinen, ster Wiskretion lieferbein rosses reelles dem Personal des Neckarhafens für ihre Krauzspenden und füz 5 5 ihre Begleitung zu seiner letzten Ruhestätte, sowie Herra Stadt“ Spezial-Teppleh⸗.Llnoleu-Haus arrer Mahler für seine trostreichen Worte am Grabe. in Nuannheim seine Artikel 0 Teppiche, Bettvorlagen, Gardinen, Stores, Leinengarnituren, Tischdecken, Schlaf- Mannheim, den 16. Mai 1913. Familie Scholl. decken, Diwandecken, Reisedecken, Tüll- u. Erbstülldecken, Felle und Linoleum. Verlangen Si, Muster gratis und franko. Gefl. Olkert. u. Nx. 26288 an die 8 des Mannb. General-Anzeiger, Maunbeim E 6, 2. et dnn täglich 20.30 MM. Verſicherungs-Vertreter 8 ohne Anzahlunz⸗ n ördlich ge⸗ Verſ. befaßt hab., werden Neußelt be, ager 1. 1 dee k. 110 Werkstätte Tarein vfort. Einkomm. v. N. bis 300 monatl. v. erſt. Ge⸗ 6³⁸³ Uſch.(alle B 7 Sache. Detail 6 Salbetededeigen e, mit Garage e 2. 5 Köl. zu richten an Haafenſtein eptl. mit Laden p. I. Juli ſan Nudolf Moſſe, * Vogler,.. Maun⸗ zu mieten geſucht. Offerten heim unt. R. 561. 10112 Junter 81751 d. d. Exb. d. Bl. 2 in leder beltezigen Stuckzahl zu habe Hauszinsbücher Jr. H. Baas ar Buchdruckerel Mannheim, 16. Mai 1913, General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaablatt). 9. Seite. 8 2 41 1 Grasverſteigerung. Samstag, den 24. Mai 1913, vormittags 9 Uhr verſteigern wir auf dem Rathaus in Feudenheim das Graserträgnis pro 1919 von nachbenannten ſtädtiſchen Wieſen der frü⸗ heren Gemarkung Feuden⸗ heim. Ils Ingl. 31. Mal 1913. Hartstein 8 Vom Neckardamm rechts In dem follen Sohlager und links des Neckars mit BVorland, ſowie das Gras „Der Sfol“ 5 in den Raineu und auf den Feldwegen. Mannheim, 13. Mai 1918. Städt. Gutsverwaltung der Il. uneie! 19 Ab nente- ilonogrammsfickerel Vorher das Kunstsfickerel, Zeichen. vollständig Atelier. 30671 Meus Variste- programm! Trall. Hof-. katkonal-bheater LANNHEI Freitag, den 16. Mai 1913 45. Vorſtellung im Abonnement& Majolika Luſtſpiel in drei Akten von Leo Walter Stein und Lubwig Heller. Regie: Emil Reiter. Perſonen: Ernſt Rotmund Carl Hautle, N 2, 14 Tel. 2804. vis⸗à-vis M2. Herzog Friedrich Die Herzogin, ſeine Mutter Tont Wittels Fürſt Albrecht XXI. von Fran⸗ kenſtein Hans Godeck Maria Eliſabeth, ſeine Tochter Marianne Rub GrafUechtſpringe, Flügeladfutant Rudolf Aſcher Miuiſter von Wickede Karl Schreiner Der Hoftheaterintendant Paul Tietſch von Struth Paul Richter von Diefenburg Offiziere Alfred Landory von Alteckendorf Hans Kraus Swierſchinsky. Pianiſt Generalkonſul Hoßfeldt Georg Köhler Meinhart Maur Bankbirektor Spangenberßz Karl Marx Markus Hamburger Bankier Emil Hecht Beilchenfeldt, ſein Buchhalter Wilhelm Kolmar Doktor Rommel Otto Schmöle Quiſenow, Hotelbeſitzer Karl Neumann⸗Hoditz Me. Cool Alexander Kökert Geraldine, feine Tochter Polbi Dorina Haſemannferſter Kammerdtener Hermann Kupfer Grimm, Buchhalter Georg Maudanz Arnolh Bureaubtener Hermann Trembich rantein Mohr U Schreib⸗ Olly Bpeheim ulein Halm maſchinen⸗ Paula Binder räulein Meller/ mädchen Aenne Leonie n Buchhalter Franz Bartenſtein Ein Lagertſt Willy Reſemeyer Ein Diener Adolf Karlinger Müller Alots Bolze Voß Karl Zöller Ofſtziere, Gäſte, Kontoriſten, Diener. Kaſſeneröff. 7½ Uhr Auf. 3 Uhr Ende 10 uhr Einladung zur Wahl eines Mitgliedes in die Landwirtſchaftskammer. Auf Anordnung Großh. Staatsbehörde iſt die Wahl eiues Mitglieds zur Landwirtſchaftskammer am Samstag, den 17. Mai 1913 vorzunehmen. Die Wahl findet in nachgenannten Lokalen ſtatt; ſie beginnt um 11 Uhr vormittags und wird um 1 Uhr nachmittags geſchloſſen. 1. Wahldiſtrikt: Altſtadt Mannheim u. Stadtteil Wald⸗ hof; Wahllokal: Rathaus NI, Zimmer 18; 2. Wahldiſtrikt: Stadtteil Neckarau und Rheinan; Wahllokal: Rath. Neckarau, Zimmer 4; 8. Wahldiſtrikt: Stadtteil Käfertal; Wahllokal: Rathaus, Zimmer 5; 4. Wahldtſtrikt: Stadtteil Feudenheim; Wahllokal: Rathaus, Zimmer 1; 5. Wahldiſtrikt: Stadtteil Sandhofen mit Kirſchgarts⸗ hauſen und Sandtorf; Wahllokal: Rathaus Sandhofen, Rat⸗ hausſgal. Das Wahlrecht wird perſönlich durch Stimmzettel ohne Unterſchrift ausgeübt. Zur Stimmabgabe werden nur diejenigen zugelaſſen, welche in die Wählerliſte aufgenommen ſind. Die Stimmzettel müſſen von weißem Papter und dürfen mit keinem Kennzeichen verſehen ſein; ſie ſind in einem mit amtlichen Stempel verſehenen Umſchlag, der ſonſt kein Kennzeichen haben darf abzugeben. Die Umſchläge erhalten die Wähler in den Wahllokalen. Wahlberechtigt ſind: Die Eigentümer, Nutznießer und Pächter land⸗ oder forſtwirtſchaftlich genutzter, im Großherzogtum gelegener Grundſtücke, ſofern für ſie der ſelbſtän⸗ dige Betrieb der Land⸗ oder Forſtwirtſchaft oder beider Wirtſchaftsarten zuſammen ſich als die we⸗ ſentliche Grundlage der Lebenshaltung darſtellt; Die Eigentümer, Nutznießer und Pächter, land⸗ oder forſtwirtſchaftlich genutzter, im Großherzog⸗ tum gelegener Grundſtücke, deren Grundſteuer⸗ kapital zuſammen mindeſtens 5000 Mk. beträgt; 3. die geſetzlichen Vertreter und die Bevollmächtigten, welche mit der Leitung der in Ziffer 1 und 2 be⸗ zeichneten Betriebe betraut ſind. Außerdem iſt Vorausſetzung für die Wähler: a) männliches Geſchlecht, b) das zurückgelegte 25. Lebensfahr, 0) Reichsangehörigkeit, d) Wohnſitz im Großherzogtum, e) Tatſächlicher Betrieb der Land⸗ oder Forſtwirt⸗ ſchaft im Großherzogtum als Unternehmer oder Betriebsleiter. Ausgeſchloſſen von der Wahl ſind Perſonen, welche entmündigt, welche nicht im Beſitze der hürgerlichen Ehrenrechte ſind, über deren Vermögen Konkurs eröffnet iſt oder deren Grundſtücke der Zwangsver⸗ ſteigerung oder Zwangsverwaltung unterliegen. — Mannheim, den 9. Mai 1913. 1874 Bürgermeiſteramt: v. Hollander. Bender. Nr. 1762 J. Nach unſeren Wahrnehmungen wird die Reinigung ber Ortsſtraßen in Feudenheim, die nach der bezirkspolizeilichen Vorſchrift vom 30. De⸗ zember 1909 von den Angrenzern vorzunehmen iſt, nur ſehr unregelmäßig beſorgt. Die Reinigung hat wöchentlich zweimal— Mittwoch und Samstag nach⸗ mittag— zu erfolgen und muß in der Zeit vom 1. April bis 30. September jeweils nachmittags 6 Uhr, in der übrigen Zeit feweils nachmittaas 4 Uhr vollendet ſein. Wir erſuchen die Bewohner Feudenheims, künf⸗ tighin ihre Retnigungspflicht in der oben genannten Weiſe pünktlich zu erfüllen, da nur bei einer ge⸗ nauen Befolgung der beſtehenden Vorſchriften die Stadtgemeinde in der Lage iſt, die von ihr über⸗ nommene Abfuhr des geſamten Straßenkehrichts rechtzeitig durchzuführen. 1558 Bürgermeiſteramt: Dr. Fiuter. Die glückliche Geburt eines prächtigen NAAS RS zeigen hocherfreut an 30996 J. Ollendorff u. Frau Zertrude geb, Spahr. Mannheim, 15. Mai 1913. Spar9el Salson Schwetzingen. atel zum gollenen Hyeh Telephon 19. 10005f Arbeitsvergebung. Für den Neubau des Krankenhauſes ſollen die Steinhauerarbeiten in hellem, gelblichem oder ähn⸗ lichem Material für alle Gebäude ausſchließlich Keſſelhaus und Desinfektion, welches in rotem Material vorgeſehen iſt, im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Montag, den 26. Mai 1913, vormittags 10 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus N I, III. Stock, Zimmer Nr. 125] gegen Erſatz der Umdruckkoſten von 2,00 einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchtenener Bieter oder deren bevollmächtigte Ver⸗ treter erfolgt. Nähere Auskunft im Hochbaubureau Krankenhausneubaues im Neckarpark. Manunheim, den 18. Mai 1913. Städtiſches Hochbauamt: Perrey. Bekanntmachung. Nachdem das Großh. Bezirksamt die Satzungen für das Uhrmachergewerbe genehmigt hat, wird Tag⸗ fahrt zur Bildung der Innung, insbeſondere zur Wahl des Vorſtandes, beſtimmt auf Mittwoch, den 28. Mai 1913, 9 Uhr abends, in den ehemaligen Bürgerausſchußſaal des alten Rathanſes 1, 5. Zu dieſer Sitzung werden ſämtliche vollfährige Mitglieder der Innung, die ſich im Beſitze der bürgerlichen Ehrenrechte befinden und nicht durch gerichtliche Anordnung in der Verfügung über ihr Vermögen beſchränkt ſind, hierdurch eingeladen. des 1887 Mannheim, den 10. Mai 1913. 1898 Bürgermeiſteramt als Aufſichtsbehörde: Dr. Finter. Fehl. Bekanntmachung. Zur Pfändervermittlung nach dem Städt. Leih⸗ amt nach Maßgabe der hierfür erlaſſenen Beſtim⸗ mungen wurde dem Herrn Wilhelm Reuß hier, Riedfeldſtraße Nr. 75 wohnhaft, eine amtliche Pfänderſammelſtelle für das ſtädt. Leihamt übertragen. Wir empfehlen dieſe Pfändervermittlungsſtelle dem Publikum zur Benützung mit dem Anfügen, daß die für die Verſatzkunden in Betracht kommenden Beſtimmungen nebſt dem Gebührentarif in den Ge⸗ ſchäftsräumen der Sammelſtelle zu jedermanns Ein⸗ ſicht ausgehängt ſind. 1818 Mannheim, den 24. April 1913. Städtiſches Leihamt. Hofmaun, Nach dem 1. u. 2. Akte Pauſe. Kleine Preiſe. AIm Großh. Boftheater. Samstag, 17. Mai 1918 45. Borſt. i. Abonn. C Der liebe Auguſtin. Anfang 7½ Uhr. Opernſchule des Großh. Hof⸗ und National⸗Theater⸗ Mannheim augegliedert an die ſtädtiſche ſubventtonterte Hochſchule für Muſik in Mannheim. Oberſte Leitung: Hofkapellm. Arthur Bodanzky. Stiliſtiſch einheitliche Ausbildung von Bühnen⸗ ſängern und Sängerinnen, bis zur Bühnenreife. Kapellmeiſterſchule. 1873 Sehrkräfte: u. a. Oberregiſſeur Eugen Gebrath, Kapellmeiſter Rud. Schulz⸗Dornburg; die Hofopernſänger Wilhelm Fenten; Joachim Kromer; die Hofopernſängerinnen Roſe Klei⸗ nert, Hermine Rabl, die Hoffchauſpieler Hans Godeck, Paul Tietſch. Helegenheit zu öffentlichem Auftreten. Praktiſche Direktionsübungen.— Ermäßigter Eintrittspreis bei den Vorſtellungen im Großh. Hof⸗ und Natio⸗ naltheater. Aumeldungen werden ſofort entgegengenommen. Aufnahmeprüfungen vom 7. bis 12. Juli und vom 1. bis 6. September. Unterrichtsbeginn: 15. September 1913. Proſpekte und Auskünfte koſtenfrei durch das Se⸗ kretariat des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters und der Hochſchule kür Muſik in Maunheim. Von der Reise zuruck Dr. Th. Gernsheimer, Arzt Frauenverein Mannheim Haushaltungs- und Kochſchule Am 1. Juni beginnt ein neuer Kochkurs. Anmeldungen und nähere Anskunft bei der Vorſteherin IL. 3, 1 vormittags von 11—12 Uhr. 5 M. 65000. Anlehen Die Gemeinde Altrip beabſichtigt zur Einführung elektr. Lichtes und Kraft M. 65 000.— aufzunehmen. Tilgung wie nachſtehend: M. 30 000.— in 5 gleichen Jahres⸗ raten à M. 6000.—, 1914 mit 1918. M. 35 000.— in 35 Annuitäten, beginnend 1914. Die Aulehen käupen; getrennt oder zu⸗ ſammen begebente l. Off. mit Zinsfußangabe anher erbeten. Altrip, den 7. Mai 1913. 30890 Bürgermeiſteramt: Baumaun. 06, Helnen's Teſ 4795 Damen Fsierdalon Moderne Gesellschafts- und Ball- krisuren. Kopfwaschen, Haarpfl, Haararbeiten. HRlektr. Kopf- und Gesichtsmassage. 27396 Aufmerksame Bedienung. Selfen und Parfümerſen. nterricht im Damenfrisleren zu — 1. müssigen Preisen. Ob, Union-Theater Fantasle, Reihet, in reichhaltiger Auswahl. Solide Preise, Straussfedern-Spezialgeschäft O8, J ger 1 475 Straussfedern Flügel, Slumen Alfred doos, Maunhwim d 7, 20 FI. 3 Tel. 5. PFelephon 3036. 28000 Felephon 3086. eeeeete 5 15 9 713875 Federn-Wäscherei und Färberel 30637 Vornehme Oeschenke Hugo Schön Ladstaudlung. 0 2, 9, Kunststrasse. Süddeutsche Finanz- und Büeher- Revisions-Gesellschaft m. b.. Herste Bopisſons- U. Treubandgesellsof. m. b. N. Shüdentsehfands.] 8 Mannbeim, Helnr. Lanzstr. 19, T8l. 4962, Sücher- und Sllanz- Revlslonen, Neuelnriohtungen, Sanſer⸗ 3 Ungen, Grüngungen— flat und Hllfe in allen Handels-, Steuer- und Finanz-Angelegenhelten, 29971 Undeclagte Diskretlon. Prospekte d. Auskünfte unentgeltſion. Ifraelitiſche Gemeinde. In der Haupt⸗Synagoge. Freitag, den 16. Mai, abeuds 7,30 Uhr Samstag, den 17. Mai, morgens 9,30 Uhr Samstag, den 17. Mai, nachmittags 2½ Uhr: Jugendgottesdienſt mit Schrifterklärung. Samstag, den 17. Mai, abends 8,55 Uhr An den Wochenta gen: Morgens 6½ꝝ Uhur»Abends 6½ Uhr In der Claus⸗Synagoge. Freitag, den 16. Mai, abends 7,30 Uhr. Samstag, den 17. Mai, morgens 8 Uhr. Samstag, den 17. Mai, abenbs 8,55 Uhr. An den Wochen tagen: Morgens 6% Uhrr. Abends 7 Uhr. J. eross Machl. san⸗ F 2,8 am Markt F 2, 8 Alle Stoffarten für Herren⸗ u. Damen-Bekleidung Leinen⸗ u. Baumwolſſwaren Damen⸗ u. Kinderwäsche Schürzen u. Unterröcke Trikot ⸗Wäsche Tisch·Decken Vorhänge AKeltestes Geschäft am Platze. dediegene Qualitäten. Emailſchilder ltefert zu Fabrikpreiſen.⸗Schilderfabrik 30900 Rudolf Becky, Sonvdernheim(Pfalz erhalten umsonst die grosehbrs;„bie Urtashe des Stotternz und Beseftigusg ohne zett und ohns Lehrer sowie ohgs Anstaltsbesueh.“ Froher war jeh seldst ein sehr starker Sſatterer ung kade leh naon melen blleten Kursen zeſbel geheiſt. gitte teflen 8ia mir Rrs Acressg i. bies Tusendung meines Bgehleins sfolgt sofort in vefsehlossenen Luvart —————— free ostandig kasteglos. 1 Warneoke, Hanndcver, friesenstr.33 Bekanntmachung. Die Wohnungsunterſuchung in den bei den Vor⸗ erhebungen wegen erheblicher Mängel beanſtandeten Gebäuden im XI. Bezirk der Stadt Maunheim⸗ Waldhof mit Induſtriehafen— durch die Wohnungs⸗ kommiſſion wird am Freitag, den 30. Mai J. Js., vormittags 8½ Uhr beginnend, vorgenommen werden. Die Hausbeſitzer und Wohnungsinhaber haben der Kommiſfion den Eintritt in das Haus und die Beſichtigung der zum Aufenthalt von Menſchen dienenden Räume und der dazu gehörigen Neben⸗ räume zu geſtatten und über die Art deren Be⸗ nützung wahrheitsgemäße Auskunft zu erteilen, Manunheim, den 8. Mai 1913. Großh. Beßirksamt. Abteflung V. gez.: Stehle. Nr. 21259 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. 1892 Mannheim, den 13. Mat 19138. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Fehl. Bekanntmachung. Nr. 18643 J. Im hieſigen ſtädtiſchen Hauptfried⸗ hof gelangt im laufenden Jahre vom 4. Teil die 4. Sektion, enthaltend die Gräber der in der Zeit vom 1. April 1888 bis 18. Auguſt 1889 verſtorbenen Er⸗ wachſenen zur Umgrabung und Wiederbelegung als Begräbnisſtätten. Wiluſchen Beteiligte, daß ein in dieſer Abteilung gelegenes Grab übergangen werde, ſo iſt dies bis längſtens 1. Auguſt 1913 beim ſtädtiſchen Friebhofs⸗ ſekretariat, Rathaus, Litera N 1, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, anzumelden und hierfür die vorgeſchriebene Verſchonungstaxe mit 25% an die ſtädtiſche Friedhof⸗ kaſſe zu bezahlen. An die Angehörigen von Verſtorbenen, auf deren Gräbern in der obenbezeichneten Abteilung Mouu⸗ mente ſich befinden, ergeht gleichzettig die Auf⸗ fordexung, ebenfalls binnen oben bezeichneter Friſt das Monument zu eutſernen, falls ſie nicht die Er haltung desſelben und Uebergehung des Grabes durch Zahlung der oben bezeichneten Taxen ver⸗ anlaſſen wollen. Nach Ablauf dieſer Friſt wird die Friedhof⸗ kommiſſion über die nicht vom Grabe weggebrachten Monumente geeignete Verfügung treffen. 1810 Mannheim, den 22. April 1913. Friedhofkommiſſion: Dr. Finter. Bekanntmachung. Nr, 17431 J, In letzter Zeit wurden von dem zur Straßenauffüllung im öſtlichen Stadterweiterungs gebiet insbeſondere in der Nähe der Kleingärten dei der Stadtgärtneret angeführten Sande unbefugter⸗ weiſe größere Mengen abgeführt. Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Ent⸗ nahme von Sand in dieſem Gebiete verboten iſt, und gegen Zuwiderhandelnde Strafanzeige wegen Dieb⸗ ſtahls erfolgen wird. 181¹ Mannheim, den 21. April 1918. Bürgermeiſteramt: Dr. Kinter. 3 Mütterberatungs⸗u. Sänglingsfürſorgeſtele. Die Mütterberatungs⸗ und Süuglingsfürſorge⸗ ſtelle will der Säuglingsſterblichkeit entgegenarbeiten und ſie bezweckt deshalb vornehmlich die Förderung des Selbſtſtillens. Ihre Aufgabe iſt es, allen Müt⸗ tern, die ſich in Angelegenheiten der Säuglings⸗ pflege daſelbſt einfinden, Belehrung und Rat unent⸗ geltlich zu erteilen, außerdem werden ſolchen Müt⸗ tern, die ihre Kinder ſelbſt ſtillen, unter beſtimmten Vorausſetzungen Stillprämien(latägige Geldbei⸗ hilfenf zugewendet. Die Stillprämien werden bei regelmäßiger l4tägiger Vorſtellung des Säuglings in der Regel bis zur Beendigung des 3. Lebens⸗ monats des Säuglings gewährt. Die Sprechſtunde der Miltterberatungsſteſle ſteht Frauen der Altſtadt ſowie der Vororte oſſen und findet jeweils Mittwoch nachmittags von—6 Uhr im R 2⸗Schulhaus, Zimmer Nr. 1 unter ärztlicher Mitwirkung ſtatt. Die Stillprämien gelten nicht als Armenunter⸗ ſtüttzung und ihre Annahme hat nicht die Beein⸗ trächtigung polttiſcher Rechte zur Folge. Mannheim, den 10. Februar 1919. Armenkommiſſion: von Hollander. Meteranenfürſorge. Aus Anlaß des in dieſem Jahr ſtattfindenden Regterungsfjublläums S. M. des Deutſchen Kaiſers wird künftig und zwar erſtmals in dieſem Jahre all⸗ jührlich die Summe von 8000% im Gemeindevoran⸗ ſchlag vorgeſehen zur Unterſtützung ortsanfäfliger, bedürftiger Beteranen. Grundſätzlich ſollen aus dieſer Summe alle Bete⸗ ranen unterſtützt werden, die in Mannheim wohnen, ohne Rückſicht darauf, ob ſie hier den Unterſtützungs⸗ wohnſitz erworben haben und welche Staats⸗ angehörigkeit ſie beſitzen, weun deren Einkommen nach dem Gemeindeumlageregiſter 1500% fährlich nicht überſteigt. Etwaiges Kapital⸗ oder Etegen⸗ ſchaftsvermögen ſoll dabet außer Betracht bleiben. Die Unterſtützung beträgt im Einzelfall zunächſt jährlich 20% und wird in dieſem Jahre am Tage des Regierungsſubtläums bezw., da dieſer Tag ein Sonntag kſt, am darauffolgenden Montag, alſo am 16. Junt d. J8. ausbezahlt werden und zwar durch die Stadtlaſſe, Wir erſuchen hierdurch alle dieſenigen Veteranen aus den Krlegsfahren 1870—7t, ſowie jene aus früheren Feldzlügen, ſoweit ſie einem Militäverein nicht angehbren und bie zugleich den erwähnten Be⸗ dingungen entſprechen, unter Vorlage des Militär⸗ paſſes um Gewährung der Veteranenunterſtützung nachzuſuchen. Die Anträge können innerhalb der ühlichen Burcauzeit bis einſchl. 31. Mai ds. Js. mündlich beim Bürgermeiſteramt(Zimmer 57 des Rathauſes) geſtellt werden Veteranen, die einem Militärverein als Mitglied angehbren, wollen ihre Unterſtützungsgeſuche auß⸗ ſchlleßlich an den Borſtaud ihres Vereins richten. Maunhelm, den 8. Mai 1913. Bürgermeiſteramt: von Hollauder. Bitte. In der Arbeiterkolonie Ankenbuck macht ſich der Maugel an Kleidungsſtücken allexr Art— Röcken, Joppen, Hoſen, Weſten, Hemden, Unterhoſen, Socken und beſonders Schuhwerk— dringend fühlbar. Wir richten deshalb an die Herren Vertrauensmänner und Freunde des Vereins die herzliche Bitte, Samm⸗ lungen der genannten Bekleidungsgegenſtände glitigſt veranſtalten zu wollen und ſolche dann ent⸗ weder an Hausvater Wernigk in Ankenbuck— Poſt und Station Dürrheim— oder an die Hauptſammel⸗ ſtelle in Karlsruhe, Blumenſtraße 1, II. Stock (Dienerzimmer] einzufenden. Die im vergangenen Winter erfolgte ſtarke In⸗ anſpruchnahme unſerer Anſtalt erfordert bedeutende Mittel, weshalhb auch Geld⸗Gaben recht nötig ſind. Unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Blumenſtraße 1, II. Stock, nimmt derartige Liebesgaben ſtets gern entgegen. Karlsruhe, im April 1913. 1457 1876 Händel. 380550 Der Ausſchuß des Laubesvereins für Arbeiterkolonien im Sroßherzogtum Bazen, 10. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, den 16. Mai 1913. Taacaſeagnaggdaadoacsdacgaassaagcſdag Ffleiseh- und Wurstwaren Addeae Läse und Fischkonserven Ad at 7 5 5 1 9 5 Ffsches bemüse und Obst ſaaddggunpachnonmddgnmpnnchan agumgggundgaaddggonſd boffüge!— Flsche ftellage Frankfurter Fleischwurst.„Pfd. 85 Pf. Limburgerkäse 2.„Eid. 4ß bf. Pprima Schwarzwurzen Pfd. 18 Pf.„„ Hausgem. Leber- u. Blutwurst, Pfd. 45 Pf. Pumpernickel 9 Ff. Camembert 14 Pl. Frisch gestochener Spargel Pfd. 50 Pf. 45 Stück 20 Pf. Tilsiterkäse oder Briekäse ½% Pfd. 55 Pk. 7 8 5 85 Mastesuppenhühner.. von.80 M. an Delikatess-Würstehen 6 Stück 20 Pf. Fal 55 Süsse Orangen 10 Stück 25, 35 u. 45 Pf. Junge Gänse und Foularden billigst. Westtäl. Mettwurst. Pfd. 88 Pfl. Blenenhonig Pfd. 5 Pl. Waba Ffd.-Glas 55 Pf Prima Datteln oder Feigen Pfd. 42 Pf. Lebendtrische Rheinfische Pfd. 28 Pfg. Frisch Schweinsfüis pfd. 27 Pf Edamer ½ Pfd. 48 Pf. Rahmkäse ½ Pfd. 58 Pf. Lebende Rheinfisch Pid. 50 Pf risch gesalzene nsfüsse. Pfd. 27 Pk. i% Pid. 23 P. Laftige Eitronen 10 Stück 45 u. 55 Pf. Lebende einfische Frisch gesalzene Schällrippen Pfd. 40 Pf. 17 55 Pid. 65 P Tht St 1 5 10 Pl. Grosse Blutorangen 10 Stück 75 Pf. r Pfd. 65 Pf. Thür. Stangenkäse I. Yris röst. 8 Pfd. Thüringer Rotwurst.„!! 8 Erisch'e d ustraltsche Aepfel. Ptd 38 Pr. Pichonie Pid. 28 1 22 55 Prima Schwartenmagen ½ Pfd. 38 Pf. Geräucherte Süssbücklinge 3 Stück 20 Pf. Gem. Obst Pfd. 45, Johannisbrot Pfd. 12 Pf. 18 Malzgerstenkaffen Pfd. 20 Pl. Geräuchertes Dürrfleisch Pfd. 86 Pf. Flundern u. Aale billigst. Heringe Stück 5 Pf. Getr. Pfirsische Pf 65 Pf., Birnen Pfd. 25 Pf. Zuntz-Kaffee Pak. 75, Malzextrakt Doss.05— Hleischreiche geräuch. Schäufle Ped..18 M. Sardellen ½ Pfd. 35, Hering i. Gelee ½ Pfd. 28 Pl. Cetrocknete Zwetschgen Pfd. 25, 35, 45 Pl. e e Pil. 83. = 18 2 Maccaroni oder Nudelrn 35 Pf. Dellkatess-Fleischsülze.½ Pfd. 48 Pf. 1913er Nordsee-Krabben D. 30, Salm D. 95 Pfl. Kallforn. Aprikosen.. Pfd. 78 u. 90 Pf. Bouillon-Würfel 10 St. 22, Grünkern Pfd. 28 Pf. Gerzucherte Kammstücke Efd..15 M. Prima Oelsardinen Dose 30, 38, 50 Pl. Prima Dampfäpfel Pfd. 55 Pf. Haferfloeken oder Hafergrütze.. Pfd. 25— Frima OCervelat- od. Salamiwurst Pfd..48 M. Geräucherter fetter Lachs ½% Pfd. 43 Pf. Prima Kartoffeln 10 Pfd. 28 Pfg. Frisches Pfälzer Brot 23, 24, 45, 46 Pf.— Für Touren: Fleisch-.Suppenkonserven billig. Rollmops oder Bratheringe runde Dose 50 Pf. Neue Zwiebeln Pfd. B Pf. Große Gurken v. 45 Pf. an Hrdbeer-, Himbeer- usw. Marmelade Eim..05 M.— — aß Fahrpreis Mk..60. Näheres Programmkärtchen. eeenmgunmgmngnmgggmg Pfälzerwaldverein E. 5. Ludwigshafen⸗Mannheim. Sonutag, den 18. Mai 1913. 125. Wauderung: Kaiſerslautern Trippſtadt⸗Karlstal⸗Kaiſerslautern. Hinfahrt: Sonderzug Ludwigshafen Rſckfahrt: Sonderzug Ludwigshaſen an 9˙0 Gäſte willkommen. 81779 man Sporthaus D1, buristen Aluminiumartikel, Stutzen, damaschen, Feolaflaschen, Stüske, Rucksackstützen, Kragen, Hängematten etc. in grösster Auswahl. Theodor Griasch, Verlängerte Kunststrasse. Vokrhänge zun Mangen werhezt augenommen; auch Selöſtmangen attet. 81383 3 5, Heirat! Solider Mann 35 J. alt iu ſicherer Steſlung ſucht die Bekauntſchaft eines braven fleißigen Mädchens zwecks ſpäterer Heirat. Offerten unter T. 282 E. M. an Rudolf Moſſe, Mannheim. 18881 Vertreter gesucht. Sich. Exiſtenz biet. ſich 17 7 3 Durch Ebernahme v. geſ. geſch. Neuhett. Icr.⸗Gink. ca. —3000 Mr. Erford. Kap. 80—190 M. Branchek. od. ſof. Aufg. d. Berufs nicht röt. Nur eruſtl. Refl. w. ihre Adr. unt. F. F. 4280 an Rudolf Mosse, Mann- heum Jeuden. 13836 2 Schaufenster t. Stadtzentr., Plauken au einige Zeit z. v. Off. u. 8166 an d. Expedit. 8. Bl. Verkauf 2 Sehr gut gehendes Pra⸗ Seur-Heschäft billig zu verkaufen. Offerten unter 16684 a. d. Exp. ds. Bl. Einſpänner⸗ Wagenpferd, weil überzählig, preiswert zu ver⸗ kaufen. Q 1, 14. Die erſten Bodenſer⸗ Blaufelchen ſriſch eingetroffen. 7 A. Guub, 2. 8. * Tel. 299. 7 5 Spiegelſchr., Bücherſchr., Dipl.⸗Schreibt. mehr. Bett. Waſch⸗ u. Nachtt. bill. z. vk. J 2, 19 part. r. 16700 Diw. Chafſel. VBert. à 28 ., Kſchr., 12 Nähmm., 1⸗ u. 2t. Schr., Waſchk. Mpl. u. Sp.⸗ Auff., pol. Kom., Schlafz. neu, Waſcht., Bettu eiſern. Finderbett, Matr., Stühle, Fahrd. 15 Muſw. bill. 82,6. 16699 Porsor-Toppiche! Mehrere große und kleine Stücke ſelten ſchöne und wertvolle Exemplare beſonder. Umſtände halber Hillig zu verkaufen! Offert. unt.„Gelegenheit an die Expedition. Torpedo⸗ Schreibmaſchie wie neu, mit ſichtbarer Schrift fehr billig zu ver⸗ kaufen. 817 Anfragen unt. Nr. 81778 an die Expedition d. Bl. „ Laden. welch. kochen 8an Ein noch faſt neues Herren⸗ und Damtenrad, 1 Außen⸗Grätzin⸗Lampe, jſomie ein Poſten Beſtecke Silbererſatz bill. zu verk. Gr. Merzelſtr. 7 p. l. 81762 Rheinpfalz Schöne herrlich gelegene Villen mit Garten in Nen⸗ ſtadt a. Haardt, Preislage 17—30 Mille, verkaufe ich unter ſehr günſtigen Be⸗ dingungen. Offerten unt. Nr. 81776 an die Exp. Lalen ſden] Werkiftattſchreiber zum Eintritt per 1. Inlj Für größere Maſchineufa⸗ beik Maunheims geſucht. Solche, die bereits in ähn⸗ lichen Stellungen waren, werden bevorzugt. Außf. Achriftliche Offerten unter L 4519 an D. Frenz, An⸗ ubucen⸗Exp., Manuheim. 336 Monatsfran oder Mädchen kaun, für tagsüber ſofort geſucht. 16703 C 7, 20 4. St. l. Ein größeres od. 2 klei⸗ nereguteingerichtete Zim⸗ mer ſauber, von jungem Herrn zum 1. Juni geſucht Nähe d. Schloßgarten. Näh. Angabeu m. Preis unt. A 4821 an D. Frenz Mannheim erheten. 335 0 Waldparkſtr. 204. Stl. Eine 2 Zimm.⸗Wohnung m. Bad per 1. Junt z. vm. Zu erfragen daſelbſt oder Telephon 368g. 41780 2⸗ZJim.⸗Wohnung mit Mauſarde und Keller auf 15. Juni zu vermiet. Nebenbei könnte noch ein Laden mit 8 16701 Bäckereifiliale mit übernommen werden. Kautiou erforderlich! Näheres D 2, 13. 5 Möbl. Zimmor J 7. 20 pt.(Ring). Gut möbl. Zimmer zu vermieten. 16643 M 7, I, 1 Tr. 2 ſchön möbl. Zimmer an beſſeren Herrn zu vermieten. 16866 Gut möbl. Schlaf⸗ und Wohnzimmer mit Schreib⸗ tiſch, ſeparat. reſp. 2 Eing. ſeren Herrn zu ver⸗ mieten. Offert. u. Nr. 16704 an die Exped. ds. Bl. ſacaagnm l Mu VCC Salatöl Rn Salatöl etratein„„ Salatöl benst Levantiner Salatöl c Creme ff. Qualitats- 65— 2„ ½% Flasche Salat-Essig 239 per Liter 9 Pfg. Tafel-EssSs. bver Läter 16 Prs. Wein-Essſgg. ver Liter 30 Pis. eddep afelöle in flaschenfühungen. 70— 100— 110 120 130 la. Speise-Ofvenöle offen Liter——715 Feinst. Oliven-Oel in Flaschen Für Wiederverkäufer und Grosskonsumenten extra billige Preise. Feinste Gährungs-Essige f0 — 28 hervorragender Güte per Liter 81 Pfg. netto 2„4„ Pfg. „„ Der Liter 90 it.5% Rabatt per Liter 100 dto. per Liter 120 dto. 985„ pder Liter 140 dto. 75 80 Pfennige und 2. 10 Mark aus der grossherzogl. toskanisch. Domäne„Baciokr. Feine Einmach-Essige 925 Citronen-Spelse-Fssig ver Fi 65 pre. Citronen-Lemon-Essig. ver l. 160 Ptæ. Ræbestt! Sommer-Maltakartoffel bnngl. Matjes-Neringe se 20 erf bross Salz- und Essig-Curken %der Ffund 16 Pfg. 10 Füinste Thüringer Preiselbeeren mit 50% Raffinade eingekocht offen gewogen per Pfund 40 Zu Mai-BOow.I Weiss- u. Rotweine per Flasche von 75 Pfg. an Gemüse- und Obstconserven gaftige Imperial-Orangen. stnek 12 Pr.J Oitronen Solange Vorrat zu billigsten Preisen en empfehle: per Stück u. S pt. Apfelmost 28 v Bowolensekt,.30.70 in oa. Lucker Die Waſſergeldnachforderungen. Die Nr. 162 des„General⸗Anzeigers“ vom 9. April brachte eine Zuſchrift mit folgender fett⸗ gedruckter Einleitung: Hausbeſitzer! Warum bezahlen Sie ſo große Summen Geld für Waß⸗ ſer, das aus Ihrer Hausleitung gar nicht ent⸗ nommen wirds ete. Wir ſind darob ſehr erſtaunt, zu vernehmen, daß das Mannheimer Publikum, beſonders die Hausbeſitzer, angeblich mehr Waſſer bezahlen müſſen als wirklich verbraucht wird, daß die Differenz 20 bis 50 Prozent betrage Daß die Verwaltung der ſtädtiſchen Waſſerwerke und der zu billigsten Tagespreisen. aaunSchrelbel ————— Stimmen aus dem Publikum. 12 verschledenen Sorten ———v———— ſchweigend hingenommen haben, ohne einen Verſuch des Gegenbeweiſes zu erbringen, muß jeden Bewohner und Hausbeſitzer erſt recht glau⸗ ben laſſen, hier ſei etwas nicht in Ordnung im Staate Dänemark. Unſere Hausbeſitzer können dieſes Jahr auch ein Lied ſingen über die enorm hohen Waſſernachforderun⸗ gen, welche wiederum beweiſen, wie man eifrig beſtrebt iſt, die Hausbeſitzer immer mehr zu be⸗ laſten, nicht zuletzt aber auch zum Nachteil der Mieter. Letztere kommen allerdings bei dieſer Nachforderung zum großen Teil gnädig davon, ein großer Prozentſatz hat im Laufe eines Jah⸗ res eine andere Wohnung bezogen und da kann der Hausbeſitzer dieſen nachlaufen, wenn er ſich Stadtrat dieſe Behauptung ſo ruhig und ſtill⸗ 7 an ſeinen Mietern ſchadlos halten will, in den eeeeeeemaaedr und meiſten Fällen aber wird der Schaden bei erſter Gelegenheit auf die Miete geſchlagen. Beide Teile ſind alſo geſchädigt und wer trägt die Schuld daran, daß die Mietverträge immer ſchärfer und ſpitzfindiger ausgearbeitet werden, weil ſich der Hausbeſitzer vor Schaden und Nach⸗ forderungen ſchützen will, wer Schuld, daß ſich Mieter und Hausbeſitzer wegen des Mietvertrages ſeft Jahren in den Haaren liegen?— Wann wird Mannheim endlich einen allen Teilen gerecht werdenden Waſſertarif auf⸗ ſtellen, der eine Nachforderung aus⸗ ſchließt? Eine Berechnung des Mehrver⸗ zu teuer, unſer Stadtrat wird nolens⸗-volens ſich einmal umſehen müſſen, wie andere Groß⸗ ſtädte, z. B. Frankfurt, Cöln, Breslau ete das Waſſer berechnen. Bei einem Selbſtkoſtenpreis von 4 bis 5 Pfg. pro Kubikmeter könnte die Stadt Mannheim die Nachforderungen auf einen bedeutend ermäßigten Satz reduzieren. Die Stadt ſollte beſtrebt ſein, gerade in dieſem Punkte die Mietverhältniſſe günſtiger zu ge⸗ ſtalten. Es iſt daher nicht am Platze, dem Haus⸗ beſitzer, in Sachen des Mietvertrages, die Schuld wegen der ſchwierigen Verhältniſſe in die Schuhe zu ſchieben, wie dies in einem Artikel in Nr. 4 der Beilage vom 9. Mai geſchehen iſt. Wenn die Stadt Leute hierher ziehen und feſthalben will, ſo muß ſie in erſter Linie beſtrebt ſein, ein günſtigeres Verhältnis zwiſchen Hausbefitzer zn ſchaffen. Dringende Sache aller Grund⸗ und Haus⸗ beſitzer aber wird es ſein, in allerkürzeſter Zeit dieſe unerkrüglichen Verhältniſſe, 0 energiſchen Proteſt und Zurückweiſung dieſer enormen Forderungen, abzuſchütteln. Viele Hausbefißer, welrhe M. 150 und mehr Waſſerkoſten nachzahlen ſollen und Mieter Aus dem Großherzogtum. Yil Engen, 14. Mai. Herr Kopp in Villingen hat dieſe Feiertage ſeine ſchon wiederholt mit der Wünſchelrute geführten Unterſuchungen über den Lauf der unterirdiſchen Do⸗ nau bis zur Aachgquelle vollendet. Das Ergebnis iſt folgendes: in der Nähe der Tal⸗ mühle befindet ſich nach Kopp eine Stelle, in welcher das Waſſer etwa 25 Meter unter der Erdoberfläche iſt. An manchen Stellen bildet der Lauf Becken von verſchiedener Größe; das größte befindet ſich in der Nähe von Hattingen mit einem Durchmeſſer von etwa 100 Meter. Von Talmühle aus zweigt ſich der Hauptſtrom in drei Arme, von denen Kopp geſtern den einen bis zur Aachquelle verfolgen konnte. Dieſer Arm führt nach Engen und zieht ſich unter dem Fried⸗ hof nach Aach. Wenn dieſe Wünſchelrute⸗For⸗ ſchungen auch keinen Anſpruch erheben dürfen, unbedingte ſichere Ergebniſſe zu liefern, ſo kön⸗ nen ſie doch manches beachtenswertes Material zur Frage der Donauverſickerung abgeben Herr Kopp glaubt übrigens feſt an die Zuverlöſſigkest ſeiner Wahrnehmungen. Rongreſſe. Der 3. Kongreß des Deutſchen Weltſprache⸗ Bundes, e. V.(Geſchäftsſtelle: Berlin⸗Charlotten⸗ burg, Waitzſtr. 24), der vom 10.—13. Mat in Deſſau tagte, hat folgende Reſolution angenommen: „Der Deutſche Weltſprache⸗Bund erblickt in dem von ihm vertretenen Hilfsſprache⸗Syſtem Ido ein weiter entwickeltes Eſperanto. Der Deutſche Weltſprache⸗ Bund drückt ſein Bedauern darüber aus, daß ſich das Eſperanto der ihm ſeinerzeit gebotenen Entwicklung entzogen hat, zu welcher es ſelbſt die hiſtoriſche Hrundlage bildet. Der Deutſche Weltſprache⸗Bund fordert alle Weltſprache⸗Freunde und die Eſperau⸗ tiſten im Beſonderen dringend dazu auf, ſich der Notwendigkeit der an das Eſperanto anknüpfenden Entwicklung nicht länger zu verſchließen. Die im Ido befolgten ſprachtechniſchen Leitlinſen ſtellen die notwendige und hiureichende Bedingung einer will, kürfreien und daher einheitlichen Weltſprache dar, Rommunalpolitiſches. Kr. Schnellere Geſchäftserledigung in den Stabl⸗ verwaltungen. Einen nachahmenswerten Beſchluß hat die Stadtverordnetenverſammlung in Mag de⸗ burg gefaßt. Er betrifft die Erweiterung der Be⸗ ſugniſſe der ſtädtiſchen Deputationen, namentlich nach der Richtung ſelbſtändiger Entſcheidung über Geldverwendung bis zu gewiſſen Beträgen. Von dieſem Beſchluß wurden betroffen die Baudeputa⸗ tionen, der Hafeuausſchuß, der Rieſelfeldausſchuß, der Verwaltungsausſchuß für den Schlacht⸗ und Viehhof und der Verwaltungsausſchuß der Licht⸗ und Waſſerwerke. Die Stadtverordnetenverſamm⸗ lung verſpricht ſich durch dieſen Beſchluß eine ſchnellere Erledigung aller Baugeſchäfte, Prüfung von Eutwürfen, Koſtenanſchlägen und Zuſchlags⸗ erteilungen. trägt nun die brauchs zu 20 Pfg. für den Kubikmeter iſt eben durch einen —— Von der Frau — 4 Für die Frau —— ng(Badiſche Neueſte Nachrichten) Beilage zum General⸗Kinz Die hüuslichen Wirren des Königs von Siam. Der Erbe Chulalongkorns, der junge König Maha Waftrawudh von Siam, hat es nicht leicht. Mit den Aufgaben der Regierung findet er ſich zwar tapfer ab, aber daheim, in der Fa⸗ milie, hat der junge Monarch mit allerlei Schwierigkeiten zu kämpfen, die ſeinem berühm⸗ ten Vater durch die Gunſt des Schickſals erſpart worden ſind. Im American Magazine werden einige für europäiſche Gemüter erheiternde Ein⸗ zelheiten von den häuslichen Wirren berichtet, die unerwartet über die junge ſiameſiſche Maje⸗ ſtät hereingebrochen ſind. Es iſt der Konflikt zwiſchen modernen Anſchauungen und der Not⸗ wendigkeit, Jahrhunderte alte Bräuche und Traditionen aufrecht zu erhalten, die dem König Sorgen und allerlei kleine Aergerniſſe bereiten. Die Aufnahme moderner Ziviliſation und moderner Gedanken macht in Siam raſche Fort⸗ ſchritte; aber leider nicht nur im Volke, ſon⸗ dern auch im königlichen Harem. Die 604 Wit⸗ wen Chulalongkorns, die„Stiefmütter“, die der junge König bei ſeinem Regierungsantritt übernehmen mußte, machen dem Herrſcher wenig Sorge, ſie ſind von dem Vater an das Haremsleben gewöhnt worden, denn wie modern und fortſchritklich Chulalongkorn auch geſinnt war, er blieb ſtets weiſe genug, dem königlichen Harem allzu moderne Anſchauungen ſorgſam ſernzuhalten. Mit den 604 Stiefmüttern ließe ſich zur Not ſchon leben; aber ſchwieriger iſt es ſchon, mit den 407 neuen Frauen auszukom⸗ men, die König Maha Wafirawudh wohl oder übel als Gemahlinnen annehmen mußſte. Denn nach alter ſiameſiſcher Tradition muß der König jedes junge ſiameſiſche Mädchen, das ſich ihm zur Frau anbietet, in die Armee ſeiner Gat⸗ tinnen aufnehmen, wenn keine beſonderen Gründe dagegen ſprechen. Und da die Königs⸗ frauen im Gegenſatz zu anderen aſtatiſchen Staaten in Siam piel Freiheit genießen und ein gutes Leben führen können, iſt der An⸗ drang an Bewerberinnen naturgemäß viel grö⸗ ßer, als die„Nachfrage“, DasuUnglück hat es nun gewollt, daß moderne Gedanken über Frauenrecht allgemach auch in Siam eindrangen. Aus Japan und vor allem aus dem revolutionären China kamen die erſten Anregungen, und es konnte kaum aushleiben, daß auch unter den 407 neuen Frauen Wafira⸗ wudhs ſich auch einige befinden, die mehr vor den Rechten der Frau aufgeſchnappt haben, als es dem jungen Herrn Gemahl der 407 Da⸗ men angenehm ſein kann. Nach der Schilderung des Amerikaners hat jetzt eine der füngſten Frauen, eine junge Siameſin, die von der ver⸗ waiſten Tochter eines engliſchen Offtziers er⸗ zogen wurde, das Gift des Aufruhrs in den bisher ſo friedlichen Harem getragen. Und dle Krankheit hat ſich mit erſchreckender Gründlich⸗ keit unter den Frauen ausgebreitet. Es begann mit Eiferſüchteleien zwiſchen einzelnen Damen, bald ſpaltete ſich der Harem in zwei Parteien, uund nun hat jene Gruppe die Oberhand, die in den Frauengemächern für moderne Frauen⸗ rechte klämpft Sie wallen ſich nicht mehr damit begnügen, auf Koſten der königlichen Schatulle Unterhalten, koſtbar gekleidet und mit Lecker⸗ biſſen gefüttert zu werden, ſie ſtellen höhere An⸗ ſprüche, wollen von ihrem Herrn Gemahl auch wirklich als Frauen behandelt werden, ſträuben ſich gegen jede Zurückſetzung, fordern Teil⸗ nahme an gewiſſen höfiſchen Zeremonien, kurz, ſie wollen nicht mehr dem Namen nach Königs⸗ frauen ſein, ſondern auch alle Vorrechte der Königsfrauen öffentlich genießen. Der junge König aber ſteht dieſer Revoluttion im Harem ſo gut wie hilflos gegenüber, denn die alten Traditionen geben ihm kein Recht, mit ener⸗ giſchen Maßnahmen gegen dieſe ſiameſiſchen Suffragetten des Palaſtfriedens vorzugehen. Denn da früher ſolche Regungen unter den Königsfrauen undenkbar waren, kannte die Sitte auch keine Abwehrmaßregeln. Und dazu kommt, daß ſich nicht nur die An⸗ ſprüche der Königsfrauen ſteigern, ſondern auch die Anſprüche ihrer Angehörigen. Die alten Traditionen bringen es mit ſich, daß nach ſig⸗ meſiſchem Rechte die Verwandten der Königs⸗ frauen nicht etwa Schwäger, Schwägerinnen und Schwiegereltern des önigs werden, ſon⸗ dern ſomell zu Eltern, Brüdern und Schweſtern des Herrſchers ſich erheben. Natürlich kennt der König dieſe Tauſende von Brüdern und Schweſtern und dieſe Hunderte von Müttern und Bätern perſönlſch überhaupt nicht; um ihre Würde aber kundzutun, tragen ſie alle am Hals an einem Bande eine kleine Goldſcheibe, die ſie als Verwandte des Königs kenntlich machen. Nun beginnen auch dieſe„Brüder und Schwe⸗ ſtern“ des Monarchen allerlei Rechte und An⸗ ſprüche von ihrer Berwandtſchaft mit dem Herr⸗ ſcher abzuleiten, und es iſt nicht abzuſehen. wohin alle diefe kleinen„Familienkonflikte“ führen ſollen, wenn man ſich nicht entſchließt, mit den alten Traditionen zu brechen. Das aber hat ſeine Schwierigkeiten, weil die breite Maſſe des Volkes treu an den alten Sitten und Bräuchen hängt, die jeder Tochter des Landes die Möglichkeit öffnet, dem König Perſönlich nahezukommen. So iſt denn der arme Maha Waſtrawudh in ſeinem Familienleben keines⸗ wegs auf Roſen gebettet, und wennmer nicht ſeine Zuflucht zu einem nicht unbedenklichen Beſchluſſe nimmt, wird er nur allzu oft Ge⸗ legenheit haben, ſeinen glücklichen Vater zu be⸗ neiden. der alle dieſe Sorgen und häuslichen eiger der Stadt Mannheim und Umgebu — Konflikte in ſeinem Harem nie kennen lernen mußte. —— Frauen als— Wegelagerer. In mexikaniſchen Gefellſchaftskreiſen wird ein ungewöhnliches Abenteuer viel beſprochen, das vor kurzem ein wohlhabender mexpikaniſcher Gutsbeſitzer in der Provinz Chihuahua zu be⸗ ſtehen hatte. Er hatte in der Stadt bei der Bank Geld zu Lohnzahlungen abgehoben. Auf dem Heimwege zu ſeinem Gute tauchte plötzlich an einer Wegkreuzung ein maskierter Wegelage⸗ rer vor ihm auf und zwang ihn mit vorgehal⸗ tenem Revolver, den Beutel mit den Löhnen herauszugeben. Durch eine Liſt gelang es dem Herrn, den Räuber zu entwaffnen, die Rollen waren vertauſcht, und als der Straßenräuber ſeine Maske abnehmen mußte, erkannte der Gutsbeſitzer in dem Wegelagerer zu ſeinem Staunen und ſeinem Schvecken die junge hübſche 18jährige Tochter ſeines beſten Freundes und Gutsnachbarn. Die junge Dame geſtand dann, daß ſie durch die Lektüre von Abenteurerroma⸗ nen dazu getrieben worden ſei, auch einmal eine ſolche Beraubungsſzene zu erleben. Der Fall hat auch in Europa ſeine Vorläufer gehabt; eine engliſche Zeitſchrift erinnert in dieſem Zuſammenhange an eine junge vornehme britiſche Ariſtokratin, die Mitte des 18. Jahr⸗ hunderts auf Putney Heath bei einer ähnlich gefährlichen Beſchäftigung feſtgenommen wurde; aber auch hier wurde ein gerichtliches Nachſpiel vermieden. Die junge Dame hatte dem Ehr⸗ geiz, Räubertaten zu verrichten, nicht wider⸗ ſtehen können; und ſie trieb in der Gegen ihr Unweſen, bis ſie eines Tages— und durch einen merkwürdigen Zufall durch einen erfahrenen echten Straßenräuber— entlarvt wurde. Als der Räuber in der Nacht auf der Straße einher⸗ wanderte, tauchte plötzlich mit vorgehaltener Piſtole eine Geſtalt vor ihm auf, und der Wege⸗ lagerer ſelbſt mußte nun die berüchtigten Worte hören:„Das Geld oder das Leben“. Aher dem erſahrenen„Jachmann“ gelang es, ſeine An⸗ gréiſerin zu entwaſfnen: und es zeigte ſich, daß ſie die Tochter einer der berühmteſten alteng⸗ liſchen Ariſtokratenfamilie war. Sie hatte heim⸗ lich fechten und ſchießen gelernt und ſchon man⸗ chen vorüberreiſenden Kaufmann ausgeplün⸗ dert, weniger des Geldes wegen, als um des „Vergnügens“ willen. Zu Ehren des Straßen⸗ räubers, der diesmal beinahe das Opfer ge⸗ worden wäre, muß geſagt werden, daß es ihm zelang, die junge Dame davon zu überzeuger 3 es von ihr nicht„fair“ ſei, armen wirk zenräubern Konkurrenz zu machen. Aber in dieſen Fällen junge, romantiſche Damen, die durch aben⸗ teuerliche Lektüren auf Abwege getrieben wor⸗ den waren. Die Kriminalgeſchichte weiſt da⸗ gegen eine ganze Reihe von Beiſpielen auf, in denen Frauen als Straßenräuber und Wege⸗ lagerinnen Jahre lang ſchlimmes Unheil an⸗ richteten. Berühmt wurden die Verhrechen der Moll Cutpurſe, die als Taſchendiebin anfing und ſpäter eine der gefürchtetſten nächtlichen Reiterlunen in den Hügelgegenden von Hamg⸗ ſtend wurde, Sie„arbeitete“ ſtets allein wi wurde auch mehrfach feſtgenommen, aber im⸗ mer gelang es ihr, durch großzügige Beſtech⸗ ungen alle Zeugen zum Schweigen zu hringen, ſodaß ſie nie verurteilt werden konnte. Sie ſtarl ſchließlich in dem ſtattlichen Alter von 74 Jabren frfedlich in ihrem Bette; Moll Eutpurſe war dabei ein Original; in ihrem Teſtament ſetzte ſie eine große Summe zum Ankauf von Hand⸗ ſchuhen aus, die ihren Bekannten geſchenkt werden ſollten; und in ihrem letzten Willen Sterhliche, nämlich mit dem Geſicht nach unten, beſtattet zu werden. Zwei andere berüchtigte Straßenräuberfunen Englands waren Anne Holland und Moll Jo⸗ nes. Beide arbeiteten ſtets allein, achteten ein Menſchenleben gering begangen manche Mord⸗ katen, wurden aber ſchließlich doch pon ihreim Schickſal ereilt und endeten am Galgen, Und dasfelbe Schickſal traf auch Ighanng Braeey; ſie war die Tochter eines wohlhabenden Guts⸗ heſitzers, lernte den Straßenräuber und Ein⸗ brecher Bracey kennen und wurde bald ſeine Genoſſin. Eines Tages aber rauhte ſie auch einen reiſenden Oberrichte das Opfer ruühte nicht, bis die geheimnisvolle Räuberin entdeckt war, ſie wurde vor Gericht identiftziert und ſtarb am Galgen— im Alter von 2ʃ Jahren. —— Die Falterkammer des VBondoirs. Die reizende Weltdame verdient weit mehr die Bezeichnung von einer Märtyrerin der Schönheit, von Heldinnen, die ſich ohne mit der Wimper zu zucken furchtbaren Qualen Unterzieht. Und wenn man gerecht handeln würde, müßte ſnan den ſchönen Frauen, anſtatt ihnen ein Kompliment zu machen, das innigſte Beileid ausdrücken, Wenn wir eine Dame kreffen, die, obgleich nicht mehr in der erſten Jugend ſtehend, in voſiger Friſche erſtrahlt, ſo können wir uns kaum einen Begriff davon machen; welche Folterqualen ſie ausgeſtanden hat, um der Milwelt ihr friſches, jügendliches Geſicht und ihre ſchlanke Figur zu zeigen. Damit die Bruſt ſich wölbe, liegt die Dame küglich vier Stunden auf der Erde, die Arme feſt an den Körper gepreßt, ohne ſich zu hewegung, Um die Zierlichkeit und Jeinheit der Taille zu erhalten, führt man ſtundenlange Drehungen aus, in⸗ handelte es ſich um heſtand ſie auch darauf, anders als gewöhnliche⸗ dem man ſich auf einen Stuhl ſetzt, die Hände in die Hüften ſtützt und Drehungen desRumpfes macht. Dadurch verſchwinden auch nach und nach die Salznäpfchen am Hals und Schlüſſelbein. Spitze Naſen werden durch einen Naſengrade⸗ halter, der Tag und Nacht getragen wird, zu einer ſchönen Form gebracht, und damit dieſe Form ſich nicht wieder verliere, wird der Halter nur abgenommen, wenn die Dame ausgeht. Die Rundung der Wangen wird durch eine Ein⸗ ſpritzung von Paraffin bis in das ſpäte Alter erhalten, die abſtehenden Ohren werden durch beſondere Vorrichtung an den Kopf gelegt, die Ohrläppchen werden dadurch verlängert, daß man Gewichte daran hefeſtigt. Die Finger kom⸗ men über Nacht in einen Fingerſormer, die Zartheit der Hände wird durch Anlegen von Gummihandſchuhen erhalten. Einſchnürende Korſette verhindern das Stärkerwerden, wäh⸗ rend Binden und Bandagen um das Geſicht ge⸗ legt werden, um das Doppelkinn zu verhin⸗ dern. Der Kampf gegen das Alter wird von den Frauen mit den ſeltſamſten Inſtrumenten geführt und ihr Boudior gleicht, wie geſagt, einer Folterkammer. Und allen dieſen Qualen unterziehen ſich die Frauen nur um den Män⸗ nern für eine kurze Zeit von Tagen oder am Abend zu gefallen. Damit aber iſt die Qual noch nicht zu Ende. Nun erſt kommt die Anſtrengung, ine Miene auszuprobieren, die am vorteilhaf⸗ teſten iſt, damit ſich auch keine verräteriſchen Fältchen zeigen. Eine ungeheure Kraft und Selbſtbeherrſchung gehört dazu, um nicht einen Augenblick aus der Rolle zu ſallen. Doch das Reſultat iſt, daß jeder ſcharſſichtige Beobachter dieſe Folterqualen des Boudoirs noch auf dem Antlitz der Schönen lieſt und ſich ſagt, daß ſie nichts anderes iſt, wie eine ältere Dame, die ſich gut zurecht gemacht hat. Weit intereſſanter aber iſt entſchieden das Alter mit den Runzeln der Jahre, das Geſicht, dem die Erlebniſſe ein⸗ gegraben ſind. Das glatte Geſicht, auf dem man kein Fältchen ſieht, keine Runzel erſpäht, wenn⸗ gleich die Jahre darauf hindeuten, gleicht einer Maske, die eine Schauſpielerin angelegt hak, um die Rolle der eleganten Mondaine für ein paar Stunden zu ſpielen. „„ Miscellen. Ziwei Frauentypen, Einen intereſſanten Ver⸗ die Vorliebe der Frauen für hübſche Klei⸗ blogiſch zu erklären, hat der engliſche r Dr. E. T. Gwart hei der letzten jen Abteilung der briti⸗ ine unternommen. Der atientin vor, ſuch, ſche rte d zwei verſchiedene Typen auf. Bei dem einen Frauenty Utz⸗ ſucht nur auf lkeit, kten ſchätze entfalten, will Auf kl ele gant ausſehen, will nach außen idrut machen. Bet dem anderen Typus erwächſt die Putzſuck 5 einer Art Irrel d In⸗ 90 elk Sgefühles, ſie lieben das Sch ge, ſuchen es mit allen M ſelbſt zu erfüllen und werden ſo, wenn auch auf anderem Wege, ebenfalls von ihrer Toi⸗ lette abhängig. In der Praxis unterſcheiden ſich dieſe beiden Typen ſehr ſcharf; bei der von Gefallſucht geplagten Frau beſchränkt ſich der Toilettenluzus faft aüsſchließlich auf Stücke, die geſehen werden, auf das Aeußere, wührend jene Kleidungsſtücke, die nach außen nicht zur Geltung kommen, faſt immer ſchlimm vernach⸗ läſſigt ſind. Pei dem anderen Typus mied bdie Sorge für die Kleidungsſtücke um ſo größer, ſe näher das hetreffende Gewand der Unmittel⸗ baren Berührung mit dem Körper liegt. In heiden Fällen aber, ſo führte der Gelehrte aus, begleiten ſtark luſthetonte Gefühlserregungen das Anziehen ſchöäner und hübſcher(jewänder. Die Patientin mit der Waſchmanie iſt bafür ein Beiſpiel: ihr iſt die Vorſtellung von Körper⸗ pflege und Sauberkeit ſo unentbehrlich gewor⸗ den, daß ſie das fortährende Waſchen und Baden faſt mechaniſch als einen Genuß empfin⸗ det,„nſcht anders als der Rhythmus eines Wal⸗ zers gewiſſe Muskelerregungen mit ſich bringt.“ Halsfreie Kleibher und ſchöne Hüälſe. Hellen Foreſtier macht darauf aufmerkſam, 6 die daß Hälſe der Damen in den letzten fünf Jahren eine Wandlung zum Beſſeren durchgemacht haben. Früher, ſo meint ſie, durften es ſich nur ſehr wenige Frauen erlauben, ihren Hals ent⸗ blößt zu zeigen. Die meiſten hatten dicke Pu⸗ derſchichten nötig, wenn ſie einmal gezwungen waren, ein ausgeſchnittenes Kleid anzulegen, Man ſah Frauenhälſe durch Streiſen entſtellt, mit Flecken verſehen, die durch den Druck des engen Kragens hervorgeruſen waren. Auch dle Form der Hälſe litt unter der Einſchnürung, denn der Stehkragen war nur dann ſchön, wenn er den Hals wie ein Futteral umſpannte. Heute iſt alles glücklicherweiſe anders geworden, Mehrere Jahre bereits macht ſich die Mode der halsfreien Kleider geltend. Sie wurde zu⸗ erſt mit lebhaftem Proteſt aufgenommen, denn die Damen konnten ihren Hals nicht ſehen laſ⸗ ſen. Allmählich aber erholte ſich der eingeſchnürte Hals, die Haut wurde durch die Berührung mit der friſchen Luft belebt, ſie wurde beſſer, und fleckenloſer. Auch die Form gewann durch die Möglichkeit einer guten Ausatmung. Die Hälſe wurden runder, jugendlicher. Die Zeichen des Alters, die welkende Haut am Halſe, die ſich unerbittlich früher geltend machte, und durch Paſten, Puder und Schminke mühſam übertüncht wurden, iſt heutzutage ſeltener zu ſehen, als ehedem. Sie iſt nicht mehr der Ver⸗ räter, der ſie früher geweſen, und dieſe Tat⸗ ſache iſt der halsfreien Mode zu danken. Im kommenden Sommer werden die Damen außer dem Halſe noch ein Stück des Nackens zeigen Auch hier iſt die Mode geradezu geſundheits⸗ fördernd anzuſehen. Noch in dem Alter zwiſchen 30 und 40, da man früher bereits den leiſe wel⸗ kenden Hals ängſtlich verbergen mußte, ſieht man heute jugendliche, friſche und weiße Hälſe. Die Damen werden gut daran tun dieſes Modegebot zu befolgen, und die Schönheit ihres Halſes durch die Mode weiter beeinfluſſen zu laſſen. Dichterſchwächen. Der moderne Schriftſteller ſoll alles, was er ſchreibt, genau kennen, genau ſtudiert haben. Die Phantkaſie iſt ſein Hilfs⸗ mittel, ſeine Kenntniſſe bewahren ihn davor, etwas niederzuſchreiben, was der Lächerlichkeit anheimfällt. Und doch machen die Dichter,—⸗ Verzeihung— namentlich die männlichen Feh⸗ ler, über die die Frauen lachen. Man lieſt in vielen Romanen immer die gleichen ſchwachen Stellen. So ſchildern die Helden der Feder Furchweg die Friſuren der Damen falſch, Löſt eine Schöne ihr Haar, weil es die Situation erfordert, ſo zieht ſie nach Ausſage des Dichters eine Nadel aus dem Haar, einen ſilbernen Spieß, oder eine Nadel, die die Form eines Dolches hat, und ſchon wallt ihr die Flut, die jeweilig rot oder ſchwarz iſt, über den Rücken, hüllt ſie wie einen Mantel ein. Die moderne Friſur, und wenn ſie noch ſo einſach gusſieht, erfordert aber mindeſtens ein Dutzend Nadeln. Selbſt wenn man ſich des falſchen Hagves nicht bedient, rollte die Flut nieht über den Nacken, ſie muß erſt ausgekämmt werden, denn ſie hat die Form der Friſur angenommen. Schuhe, Strümpfe, alle Fußhekleidungen werden gleich⸗ falls falſch beſchrieben. Leichtfertige Frauen tragen immer, ſelbſt in den modernſten Dich⸗ terwerken durchhrochene Strümpfe. Der durch⸗ brochene Strumpf aber iſt ganz unmodern und gilt ſeit mindeſtens drei Jahren nicht mehr 155 elegant. Auch Lackſchuhe legt dieſe leichtfertige Frau an, auch im Sommer, während eine Dame, die viel auf ihre Toilete giht, im Som⸗ mer immer helles Schuhwerk trägt.„Ihr Fuß verſank in dem dicken, koſtharen Perſepteppich,“ das iſt ein Satz, der ſich unzählige Male wieder⸗ holt. Gute Perſerteppiche, die zudem noch koſt⸗ har ſind, er zeigen nur eine ganz dünne Fläche, ſind ſie dick, daß der Juß dgrin per⸗ ſinken“ kann, dann ſind ſie nicht mehr koſthar. Rothaarige Frauen ſperden immer mit dunklen Aligen und dunklen Brauen geſchildert, um das Diaboliſche des Weſens beſonders hervorzuhe⸗ ben. Wenn Augen und Brauen dünkef ſind, dann iſt das vote Haar meiſtens nicht echt. Die Unterſuchungen haben ergeben, daß von 100 rothaarigen Frauen 98 graue oder grünedlugen haben, und daß deren Brauen ebeſiſo wie die Wimpern gleichfalls rot oder mindeſtens pöt⸗ lich find. Alle Heldinnen ſind groß und ſchlank und haben die kleinſten Hände und FJüße, Kin⸗ derhände, Kinderfüße. Sie ſind Phänomeng. Frauen, die über 1,70 groß ſind, tragen durch⸗ ſchnittlich die Handſchuhnummer 6˙½% bis 6½% und die Fußgröße 38 bis 39. Alſo hon Kinder⸗ füßen und Kinderſchuhen iſt dabei nicht viel die Rede. Sie würden auch nicht ſchön aus⸗ ſehen, und ſind nur in der Phautaſte der Dich⸗ ter reizend. Ruth Goetz. Frauenbewegung und Peruf. Frauen im franzöſiſchen Staatsdienſt, Auch in Frankreich machen die Frauen den Männern im Stgatsdienſt empfindliche Konkurrenz. Während im Jahre 1871 nur 10 000 Frauen im Poſtdienſt tätig waren, haben nach der jüngſten Sigtiſtik ſchon üher 150000 Stellungen in öffentlichen Aemtern. Im Miniſterſum die Unterrichts zählt man 10000 angeſtellte Frauen, im Miniſterium der öfſentlichen Arbeiten 25 000, im Finanz⸗ miniſterium 15000, im Landwirtſchaftsminſte⸗ rium 16 000; ſogar das Kriegsminiſterium hat 4000 Frauen angeſtellt, während das Juſtſamini⸗ ſterium ſich bisher ihnen gegenüber am zurück⸗ haltendſten benimmt, da nut 210 Frauen zuge⸗ laſſen ſind. Die andern Tauſende pon Frauen ſind in peniger hochgeſtellten Buregus beſchäftigt, * Freitag vun 1011 Uhr und Montag von —4 Uhr Auskunftſtelle für höhere Frauen⸗ berufe: Prinz Wilhelmſtraße 6, 2, Stoack. 4 Mittwochs von—4 Uhr iſt in B 6, 28, 3. Sr, jeweils die Sprechſtunde des Bun des Badt⸗ ſcher Künſtlerlnnen für FJachbers⸗⸗ tung auf allen Gebieten der bildenden Kunſt[Malerei, Plaſtik, Graphik, Architeltur, Kunſtgewerbe mit beſonderer Berückſichtigung von Ausbildungsmöglichkeiten, Bezugsquellen für Ma⸗ terial, Vermittlungsſtelle zwiſchen Auftraggeber und Künſtler, Ausſtellungsweſen und dergleichen mehr). Verantwortlicher Redakteur: Julius F eene- —8——— 19 25 ette. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittosbßſatt) Mannßheim, den 16. Mai 30 Mark Belohnung wer ſtrebſamem, energiſch. zuverläſſ., kautionsfähig. Mann, 43., ſeith. ſelbſt. dauernde Stellg. verſchafft als Platzmeiſter, Aufſeher, Kaſſenbote, od. dergl. Offert. u. Nr. 16416 an die Expedition d. Bl. Für Sommerfriſchler Schön möbl. 3⸗Zimmer⸗ Wohnung mit eing. Küche billigſt zu vermieten. 182 M. Hornberger, Kloſter⸗ reichenbach, Schwzwld. Nechargemünd. Villa⸗Wohnung, 4 Zim. und Küche part. in herrl. Lage u. Ausſ. f. 1. Juli ey. auch f. Sommermonate zu vermieten. 41720 en ſünrt prompt u. billig aus: aAndr. König, gafbergstrsss 8, Jel. 754. 80435 79631 f + 7 Ig. Frau, perf. Köchin empfiehlt ſich bet Diners, Hochzeiten od. ſonſt. Feſt⸗ Iichketten zum Kochen. Beilſtr. 24, 4. St. Iks. Zeugnis⸗ Abſchriften un 5. 80673 Verpielfültigungen Philipp Metz 2 2, 15 Tel. 4198. Lockenwassef gibt jedem Haar unver- Wilstliche Locken und Wellenkräuse. 7s in Fl. a1 Mk. Kurfürsten-Drogerie Th. von Elchstedt Kunststrasse N 4, 13/14 (Kürkfürstenbaus). Ein Versuch überzeugt. Empfehle JIJuwelen. Feine Rrillantringe, Broschen, Anhäng. Nudeln.s. w. Ankauf, Tausch, Verkauf R. EETL. 0 7, 15 Uaden) Heidel- bergerstr. Pel. 3548. Zum Waſchen und Bügeln wird angenommen. 81031 , 15, 3. St. Bdhs. Prapetemn. Lineruſta⸗ Imitation in großer Auswahl zu haben. Tapetenlager Heinrich Hartmann, H 7,28 Telephon 3958 Jungbuſchſtraße. 55 „„FFFcc( ad. Note- GBeld-Lote vrie Zishung sicher 4. Junl 3328 Gew. u. 1 Prämie har ohne Abzug 37000 Mögl. Höchstgew. 10 000 Haupttreffer barGeld 10000 3927 Bel. u. Prämis har geld 27000 Losb 41 11 L. 10 Mu. ⸗Porto und 5 5 Pig., empflehlt otterle- Unternehm. J. Sfürmer .., Langstr. 107, FI.: Kohf a.., Mauptstr. 47. Iin Mannheim: Herz- bergers Lotteriege- schäfte, E g, 17 und 0 6, 5, Lotteriebüro Sehmitt, R 4, 10 und F 2, Isowie sonstige Les-Verkaufsstellen. In Heddesheim . Lang Sohn. 30763 SSBB———??;ß ͤ—— Prachtvolle goldgelbe Mainzer⸗Küſe Bulltr⸗Aunſunp5 l 77106 Tel. 7004. Wiederverkänfer billigſt. 8121 in einfacher und billiger 90 bis elegantester Ausführung. Hofmöbelfabrik„„ Mannheim Croge Nusstellung Hompletter Musterzimmer. lücler eis Verkaufshau Ser M 1,4, nächst d. Kaufhaus 6 2, 22, nachst d. Marktp! Fabrik Kepplerstr asse 17/19 Besi chtigung erbeten. p1, 3, Bre — sind Alpacca versilberte Durch bedeutende Verbesserungen bin ich in der Lage dieselben zu ganz enorm billigen Preisen zu verkaufen. Garantie für absolute Haltbarkeit. Die grösste.schönste Auswahl bei Uhren, quwelen, Gold- und Sllberwaren MANNREIM reitestr. P, 3 ſteskf. 7 5 2 4802 maschinelle * Bürgerf führef euer Wappen! 7JUrkundlſcher N Nachweis des Mehra.200000 hiſtoriſch.bür⸗ gerl. Wappen vorhand. Eut⸗ SAwürfe n. Aus⸗ arbeit. neu auzunehmend. Familienwappy. Stamm⸗ bänume, Chroniken uſw. durch die Kauzlei für Wappen⸗ u. Stammbaum⸗ forſchung Wiesbaden 71168 Apfelwen vorzügl. Tafelgetränk, in den letzten 7 Jahren von über 1500 Käufern unverlangt belobt und empfohlen, liefert unt. Garantie für abſolute Naturreinheit zu 24 Pf. Reinettewein zu 28 Pf. per Liter. 18825 A. Hörth Helterei (Ottersweier(Baden wird nie die Wirkung der Sterkenpferd⸗ TeerſchwefelHeife v. Sergmaun KCo. Radebenl gegen alle Arten Hautun⸗ reinigkeiten, wie Miteſſer, Geſichtsröte, Blütchen, Puſteln ꝛc. à St. 50 Pfg bei: Engel⸗Apotheke, Neckarvorſtadt, Hirſchapoth.,Seckenheimerſtr. 41 Stern⸗Apotheke, I 3. 1. Neckarapoth. C. Schütz, Langſt.41 Noſenapoth., Schwetzingerſtr.77 M. Oettinger Nachfl., F 2, 2, Merkur⸗Drogerie, Gontardpl. 2 Ludwig KSchütthelm, Ofdr.O 4, Edm. Meurin,. F 1, 8. Geyer, Drog., Mittelſtr. 60 Moltke⸗Drogerie. B 6, 7a. in Neckaran: Storch.⸗Apoth., Marien⸗Apotheke, Ad. Leitz. P. Lämmler, Drog., 30127 inſtheinau:.Linduer, Drog., in Waldhof: J. Schmidt Neifer Limburger Pfd. 45 Pfg. empſfiehlt 77106 150— Vollmilch ab ſofort oder 1. Juni ab⸗ zugeben. Schriftl. Off. u. Nr. 16611 an die Expedit. 2 5— K bat „Gnterhaltener kleiner Gisſchrank zak Snckt unt. Nr. 16595 a. d. Expd. Gebrauchter feuerſich. Kaſſenſchranz zu kaufen geſucht. Offerten u. Nr. 31758 an die Expedition d. Bl. Suche wenig gebrauchtes Sports⸗Auto —6⸗ſitzig bis 25 PS. Ma⸗ ximalleiſtung nur aus Privathand gegen ſofor⸗ tige Caſſa. Ausführl. Off. u. 16660 an die Expedit. Wir zahlen die höchſt. Preiſe für Pfandſcheine, Nähmaſch., Gold u. Silber ſowie Möbel und Waren jeder Art. Rehmen ganze Einrichtungen ſowie einz. Möbel auf Lager. Machen Umzüge jeder Art, perſ. Leitung n. voll. Garantie. Bartmann& Greiner Transport⸗Geſellſchaft. J 2, 22, II. Tel 4245. (79721) Getr. Kleider Schuhe, Möbel kauft Goldberg, T 2, 9. 80395⁵ Poſtkarte genügt. Komme pünktlich und bezahle die höchſten Preiſe abgelegte Kleider Schuhe, Möbel uſw. Brandsdorfer J 7, 23. 81701 Der größte Zahler für getr.Herren⸗u. Damen⸗ kleider, Uniformen, Hoſen, Schuhe u. Stiefel, Möbel, Bettfedern, Wäſche, altes Gold und Silber. Um zahlreiche gefl. Beſtellung. bitte d. Poſtk. od. Tel. 7048. Auf Wunſch komme auch außerhalb. 81728 Maier, Schwetzingerſtr.149 Getr. Kleider Schuhe, Stiefel kauft 5000e Bkhlm, G 4, 13. Zahle die höchſte Preiſe für getragene Kleider, wie Schuhe. Verſch. Keller⸗- u. Speicherkram u. alt. Flaſch. u. Papier. Poſtk gen. Auf wird abgeholt. Bulter⸗Konſum F 5, 18. Tel. 7004. Grabelski, 200 Ltr. Ankauf. Herren⸗ u. Damenkleider Schuhe, Möbel und Zahn⸗ gebiſſe J. Scheps, Laden, EI, 7. 80309 Bücher einzelne und ganze Biblio- theken, Lexikas kauft Herter's Antiguartat, O 5, 5 gegenüb. d. Ingenieursch. 78682 Poſtkarte genügt Abgelegte Kleider, Stiefel, auch Metall, Lumpen, Alt⸗ eiſen, Papier, Flaſchen uſw. kauft 71406 Ch. Weißberg, J 3, 15. Möbel, Aleider, ein kauft Böhles, H4, 4. Pügtlarte oder Telephonruf 5034 komme ich und bezahle die höchste preise für getr. Kleider Sohuha, NMödol, Tahngebisse ets. Goldberg J7., Mittelstr. 72. VVVHTTTXöb Alte Gebisse Zahn bis 40 Pfg, zahlt. Brym, G 4, 13. 72362 Nen eröffnet! Wegen dringend. Bedarf kaufe Herren⸗ u. Damen⸗ kleider, Schuhe, Möbel, Speichergerümpel zc. ꝛc. zuden höchſten Preiſen. Poſtkarte genügt. Komme auch außerhalb. 80700 F. Starkand, I 3, 8. Einſtampfpapiere alte Geſchäftsbücher, Briefe Akten ꝛc. kauft unter Ga⸗ rantie des Einſtampfens Sigmund Kunn, I 6, 8 Magazin: T., 18. Telephon 3958. 80276 15 Verkauf 8 Einige ſehr gediegene hochherrſchaftliche Sehlai- Iimmer apart., vornehmen Stils, in Eichen, meiſterhafte, erſt⸗ klaſſige, ſchwerſte Ausführ⸗ ung, weit unter Preis ab⸗ zugeben, eventl. auch auf Teilzahlung. 81768 Schwetzingerſtraße 34—40 Ecke Hch. Lanzſtraße 36. Ein 8Mon alt. Zwerg⸗ ſpitzer(Weibchen) billig zu verkaufen. 16589 Kepplerſtraße 19, 5. St. Sehr guterh. wenig gebr. Damenfahrrad mit Freil. und Rücktrittbremſe zu 75.zu verk. Näh. Secken⸗ heimerſtr. 22,. St. I. 16650 Sfaukend hilig! Komplette Schlafzimmer⸗ Einrichtung nur 280 und 380 M. m. Z⸗tür. Spiegelſchrauk ebenſo 81691 Speiſe⸗und Herren⸗ Zimmer Spiegelſchränke Flurgarderobe 16 Mk. Diwan auf Federn 42 Mk. Bad. Holz⸗Induſtrie Recha Poſener Noſengartenſtraße 32. Gnk erh. Klavier für 80 Mk. zu verkaufen. Näh. K 3, 17, part. 16563 1 hochmodern ſehr ſchweres dunkel Eichen gewachſt Speise- Aimmer weit unter Preis abzu⸗ geben evtl. auch auf Teil⸗ zahlung. 81763 Schwegzingerſtr.34-40 Ecke Heinrich Lanzſtr. 36. Neue, äußerſt klaugvolle u. ſehr ſolid gebaute Pianos verkauft ſehr billig 25186 Carl Hauk Klavierbauer 6 2,19 Tel. 4503 Stimmungen u. Repara⸗ turen ſehr ſorgfältig bei mäßigen Preiſen. PEPP Billig zu verkaufen: Wegen Räumung meiner Lager: 6 Speiſezimmer à 380 6 Herrenzimmer 4230 4 Schlafzimmer à 330 Sämtl. Einrichtungen in Eiche gewichſt in ſchwerer tadelloſer Ausführung unter Garantie. 80841 Möbelfabr. Aglaſterhauſen bei Meckesheim. Umzugsh.zu verkf. 1 Majo⸗ likgofen, 1 Bett, 1 Speiſe⸗ zimmerkrone, 1 Truhe, ver⸗ ſchied. Aquarien. 16556 Svelzenſtr. 5, 8. St. Iks. Gelegenheltsgauff 1 Schlafgim., komplett, auch 1 Waſchkom. mit Marmor u. Spiegelaufſatz, 1 Bett⸗ lade ſamt Roſt, Matratze. Alles poliert, ſpottbillig zu verk. D 1, 12, III. 16542 1 Schlafzimmer u e u. Woll⸗ matratzen ſtaunend bill. ab⸗ zugeben.(16623) D 3,1311 Einige ſehr gediegene moderne Büffetts u. Verfikos aparten vornehmen Stils in Nußbaum feinſte Ver⸗ arbeitung weit unt. Preis abzugeben evtl. auch auf Teilzahlung. 81763 Schwetzingerſtr.34—40 Ecke Heinrich Lanzſtr. 38. 1 Büfett, Umbau, Diwan, Vertiko, eichenes Schlaf⸗ zimmer, 1 Kücheneinrichtg., Waſchkommode, Nachttiſche Trumeau, Ausangtiſch Stühle bill. zu verk. U 3, 10lil, Stapf. Na N Neue Möbell Mod. Schlafzimmer 350 Eleg. Herrenzimmer 325 Prachtv. Küche 125 Büfett 175 Spiegelſchrank, 2tür. 75 Diplomatenſchreibtiſch 70 Umban 65 Kleiderſchrank, poliert 54 Diwan 50 Trümo 39 Schreibtiſch mit Tuch 35 Ausziehtiſch 28 Vorplatzmöbel 20 Zimmertiſche 9 Teilzahlung geſtattet. Aberle, d 3, 19. 85 5 Für kräftige Figur noch g. erhalt. ſchwarz. Gehrock⸗ anzug u. br. Ueberzieher zu verk. U 6, 9, 4. St. 16359 Sehr gut gearbeitete Nwans u. Chaiſelongues ſehr billig ev. auch auf Teilzahlung.81763 Schwetzingerſtr 34—40 Ecke Heinrich Lanzſtr. 36. Billige Bohnenstangen 100 Stück Mk..— bei Gebrüder Kappes Holzhandlung Lager: Bunſenſtraße bei d. neuen Neckarbrücke Neckarvorſtadt. 16231 Gebrauchter Käfſenſchrauz Heilig 5 verkauf. 81145 1. 3 Hinterhaus. Schöner Wolfshund Rüde I% J. alt m. Stammb. weg. Platzm.zu verk. L. Schinitt, 8 SOoeeeleeeeee Wir suchen per 1. Juli tücht. Ferkänferinnen Salamander-s bacee gen Zweigniederlassung Mannheim. 2 380997 SGGGssssse Von einer größeren chemiſchen Fabrik wird ein durchaus vertrauens⸗ würdiger Komptoir- Diener geſucht, welcher Regiſtraturarbeiten wandert iſt. Offerten mit Gehalts⸗ auſprüchen ſind zu richten unter 81721 au die Expe⸗ ditton d. Bl. Tücht. Vertreter von bedeutend. ſüddeutſch. Lebens⸗Verſicherungsgeſ. bei beſond. hoh. Proviſion geſucht. Offerten unter K. 81745 a. d. Exped. erb. Frachtenkalkulator und Expedient für die Schiffahrtsab⸗ teilung eines bedeutenden Spedittonsgeſchäftes geſ. Angebote mit Gehalts⸗ anſprüchen, Referenzen u. früheſtem Eintrittsdatum erbeten unter Nr. 81750 au die Expeditton ds. Bl. auch in be⸗ Tüchtige Stenotypiſtin (Remington) auf 1. Juni von Ingenteurbüro ge⸗ ſucht. Anfängerin aus⸗ geſchloſſen. Offerten mit Gehaltsangabe und Zeug⸗ nisabſchriften unter 16 an die Expedit. ds. Bl. Per ſofort einige tüchtige 81740 Arbeiterinnen geſucht. 81740 Oberrheiniſche Metall⸗ werke G. m. b. H. Maunheim⸗Fabrikſtatton. Eine tüchtige 9 7* 7 Schirmnäherin gegen gute Bezahlung ſof. geſucht. 8174¹ Mäannh. Schirmfabrit Andreas Zawitz RNathausbogen 71/72. Ein ſauberes Lnmermauchen ſofort geſucht. 81739 Hotel Biktoria, 0 6, 7. Ein erſt. Malergehilfe in Holz und Schrift bew. für mittl. Geſchäft ſofort geſucht. Off. m. Angabe bis⸗ heriger Tätigkeit und Ge⸗ haltsanſprüche unter Nr. 81695 an d. Exp. erbeten. Zum baldigen Eintritt ſuchen wir mehrere tichtige Zeichner für unſere Abteil.„Orts⸗ uetzbau u. Inſtallationen“ Bewerbungen mit kurzge⸗ haltenem Lebenslauf unt. Beifügung von Zeugnis⸗ abſchriften, eines Lichtbil⸗ des, Angabe der Gehalts⸗ anſprüche, ſowie des frühe⸗ ſtenEintrittstermines ſind zu richten an 10109 Rheiniſche Schuckert⸗ Geſellſchaft Mannheim, Abteilung T. B. 5. Mehrere tüchtige Herren (nicht unter 21 Jahren) ſinden feſte Auſtellung. Offerten unter U. 542 an die Exped. ös. Bl. 10462 Tüchtige Neher für Pittler⸗Revolverbänke in dauernde Stellung zum ſofortigen Antritt geſucht. Verheiratete bevorzugt. Hanſa⸗Automobil⸗Werke .⸗G. Barel i. Oldenburg. FEFEKE—— Lauf burſche der radfahren kann, und leichtere Bürvarbeit. mit erledigen muß, ſofort geſ. Börſe, Zimmer 14. 10006 Tüchtige, fleißige, abſolut zuverläſſige enstynistis per bald geſucht. Nur gut empfohl. Bewerberinnen, welche die Schreibmaſchine flott bedienen und perfſekt ſtenographieren, können Berückſichtigung finden. Anerbieten mit Zeugnis⸗ abſchriften, Angabe des Alters, der Auſprüche und Eintrittszeiterbeten unter No. F. M. 460 an Daube & Co., G. m. b.., An⸗ noncen⸗Expedit., Maun⸗ heim, E 4, 1. 2241 Telefon⸗Zentrale Für die Bedienung einer größeren Telefonzentrale wird f. eine hieſige Firma eine tüchtige gewandte Dame bei gut. Bezahlung geſ. Es handeltſichumeine Dauer⸗ ſtellung.(Eptl. wäre die Stell.erſt ineinig. Monaten anzutreten.) Bewerberin. belieb ſich unt. Beſchreib. d. Lebeuslaufes. Aufgabe u. Referenzen, Bezeichu. d. Gehaltsaufpr. u. d. früheſt. Eintritts⸗Zeitzunkt. uſw. Pflügersgrundſtr. 34. 16658 ., wend. unt. Nr. 8166g an die Exp. 5. Blattes. Per 1. Juni ein tüchtiges Mädchen geſucht, das ſelbſtändig gut kochen kann und etwas Hausarbeit übernimmt. Gute Zeugniſſe Beding⸗ ung. 81641 Lachnerſtraße 5. Veſ. jungeß Midchen für Hausarbeit geſucht. Eliſabethſtr. 6, 4. St. 16613 Ein Mädchen das gut bürgerlich kochen kann u. mit dem Zimmer⸗ mädchen die Hausarbeit verrichtet, auf 1. Junt eſucht. 81725 5 Felebricsplagz 9, .St, Tüchties Mädchen, das gut bürgerl. kochen kann und häusl. Ar⸗ beiten verrichtet, geſucht. 81781 R&, 2, 2. Stock. — Kaufmann, Anf. 80, ſucht p. 1. Juli dauernde Stellg. in Holzhandlg. od. ähnliche Branche. Gefl. Offert. unt. Nr. 16661 a. d. Exp. d8. Bl. Ordentliches Mädchen ſucht Stelle in kinderloſem Haushalt. 16558 Näher. Eichendorffſtr. 8t, 4. St. b. Gehring. M ad chen v. Lande, 22 J. alt, 555 paff. Stelle p. 1. Juni. 2 erfr. C3, 15, 2. St. Sebildetes Fränlein 24 Jahre alt, in Hand⸗ arbeiten gut bewandert, 4 Jahre als Gouver⸗ nante in Paris eſen, ſucht Stelle als Bonver⸗ naute od. Kinderfräulein in beſſ. Hauſe zu Kindern im Alter von 1 bis 8 J. Photographie und beſte Zengniſſe werden auf Wunſcheingeſandt. Ver⸗ tragsbedingungen nach UHebereinkunft. Angeb. unt. M. K. 81752 an die Expedition ds. Bl. erb. „„7TT———T— 20 1885 ro zu reinigen. Alphornſtr. 18, Hinth. 3. St. Mädchen, geſetzten Alters ſucht Stelle als Haushäl⸗ terin hier oder Auswärts. Offerten unter Nr. 16584 an die Exped ds. Blattes. Mädchen 16514 aus guter Familie, welche im Klavierſpielen u allen Handarbeit. erfahr.iſt ſucht Stellg. als Kinderfrl. Zu erfr. Dammſtr. 34 J. Bühr⸗ Beſſ. 3 Zimmerwohnung m. Zubeh. für 1. Juni geſ. Oeſtl. Sgeteen eee t. Dff. mn. Preisaug. u. 81 an die Exped. 5d. Bl. DLeectes Parterrezimmer Mitte 11 12* Offert. Augartenſtr. 93, 4. Stock rechts. 175 ö ſücht fein möb FI. Hekt möhl. Zimmer (hähe Friedrichsplatz bel nur guter Fam. eptl. mit Penſ. Off. unt. Nr. 16653 an die Expedition d8. 51 Eüüͤ TTT Mannheim, 16. Mai 1918. beeureen, 13. Seite Ubinesische Meorgauisations-Saataneihe in dond J. 193 im Nennbetrage von General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mark 511 250 000 Stefling 25 000 000= Franes 631 250 000 —ubel 236 750 000— ven 244 900 000 Rüekzahlbar zum Nennwerte vermittels 37 gleicher Annuitäten, beginnend mit dem 1. Juli 1924, und mit dem Rechte für die Chinesische Regierung den noch ausstehenden Anleihebetrag ganz oder teilweise mit vorheriger sechsmonatiger Kündigung vom 1. Juli 1930 ab vorzeitig zurückzuzahlen. Vorzeitige Rückzahlung geschieht bis zum 1. Juli 1945 einschließlich zum Kurse von 102½¼%%espäter zum Nennwerte. Kapital und Zinsen sicherge- stellt durch Verpfändung der Gesamteinkünfte des Chinesischen Salz- monopols, soweit sie nicht dureh frühere Verpfändungen in Ans ure 0 ändung pruch ge- nommen werden, und durch die überschießenden Einkünfte der Chinesischen Frei von allen gegenwärtigen.zukünftigen chinesisch. Steuern u. Abgaben. Seezollverwaltung. Auf Grund der veröffentlichten Bekanntmachung wird der in Deutschland zur Emission gelangende Anteil von nom. . 122 700 000 zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt am Mittwoch, dem 21. Mai 1913 und zwar in Berlin bei 5„ Hamburg 15 „ Frankfurt a.., „ Bremen „ Köln „ München 5 während der bei jeder Haltlich eines früheren 1. Der Zeichnungspreis beträgt 90% zuzüglich 5% Stückzinsen vom Mai d. J. bis zum Page der Abnahme. der Zuteilungsschlußnote zur Hälfte zu tragen, Bei der Zeichnung ist eine Kaution von 5% des gezeichneten Nenn- 2. der Deutsch-Asiatischen Bank, „ Bank für Handel und Industrie, 5 dem der Deutschen Bank, Berliner Handels-Gesellschaft, Bankhause S. Bleichröder, „ Direction der Disconto-Gesellschaft, „ Dresdner Bank, dem der dem der Bankhause Mendelssohn& Co., Nationalbank für Deutschland, A. Schaaffthausen'schen Bankverein, Deutsch-Aslatischen Bank, Bankhause L. Behrens& Söhne, Norddeutschen Bank in Hamburg. „ Bank für Handel und Industrie Filiale Hamburg. „ Deutschen Bank Filiale Hamburg „ Dresdner Bank in Hamburg, „ Hongkong& Shanghal Banking Corporation, Hamburg-Branch, Bankhause Jacob S. H. Stern, Deutschen Bank Filiale Frankfurt, „ Direction der Disconto-Gesellschaft, „ Dresdner Bank in Frankfurt a.., „ Fillale der Bank für Handel und Industrie, „ Bremer Bank, Filiale der Dresdner Bank, „ Deutschen Bank Filiale Bremen, Direction der Disconto-Gesellschaft,. Bankhause Sal. Oppenheim Ir.& Oie,, A. Schaaffhausen'schen Bankverein, Bayerischen Hypotheken- und Wechsel-Bank, „ Bank für Handel und Industrie Filiale München, „ Deutschen Bank Fillale München, „ Dresdner Bank Filiale München Stelle üblichen Geschäftsstunden, jedoch vorbe⸗ Schlusses der Zeichnungen, unter Benutzung des hier beigefügten Zeichnungsscheines zu nachstehenden Bedingungen: 21. Der Zeichner hat den Stempel betrages in bar oder in solchen Effekten zu hinterlegen, die die Zeich- nungsstelle als zuläss ig erachten wird. Die Zuteilung, welche so bald als möglich nach Schluß der Zeich- nungen durch schriftliche Benachrichtigung an die Zeichner erfolgt, unterliegt dem freien Ermessen jeder einzelnen Zeichnungsstelle. In Falle die Zuteilung weniger als die Anmeldung beträgt, wird die über schlebende Kaution unverzüglich zurückgegeben. 2 o 40%½% 0 W0 0 Abzurechaen sind. Die Abnahme der Stücke he 25 9% der zugeteilten Nennbeträge spätestens * * 7 at in runden Beträgen derart zu erfolgen, daß am 7. Juni dä.., Z. Juli „ 5. August,„ Den Zeichnern steht indessen das Recht zu, bereits vom 7. Juni d. J. an die zugeteilten Beträge voll abzunehmen. d. J. voll abzunehmen. Beträge bis zu 20 450 M. sind am 7. Juni 4. Bis zum Erscheinen der definitiveu Stücke werden von der unterzeich- neten Bank auf Inhaber lautende, mit deutschem Stempel versehene Interimsscheine ausgegeben. Diese Interimsscheine werden 8. Z. gemäß näherer Bekanntmachung in Original-Schuldverschreibungen kostenfrei umgetauscht werden. Die Zulassung des in Deutschland emittierten Anteils an den Börsen von Berlin, Hamburg und Frankfurt àa. M. wird beantragt werden. Berlin, im Mai 1913. 30995 Deutsch-Asiatische Bank. Arbeitsvergebung. Für den Um⸗ und Neu⸗ bau der ſtädtiſchen Spar⸗ kaſſe A 1 Nr. 2, 3, 6 u. 7 hier, werden die Schreinerarbeiten in Eichen⸗ und Tannen⸗ ausführung ſowie Parkettböden in Loſen getrennt zur Lie⸗ ferung öffentlich ausge⸗ ſchrieben. Bedingungen und For⸗ mulare ſind bei unter⸗ fertigter Stelle erhältlich, woſelbſt auch Zeichnungen aufliegen und Aus kunft erteilt wird. Angebote hierauf wollen verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſeheu, bis ſpäteſtens Freitag, den 23. Mai, vormittags 9 Uhr bei genannter Stelle ein⸗ gereicht werden, woſelbſt die Oeffnung der Offerten in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Bewerber er⸗ folgt. Zuſchlagsfriſt be⸗ trägt 4 Wochen. Die Bauleitung des Spar⸗ kaſſenbaues: Wilhelm Bergbold, Architekt, Gr. Merzelſtraße 11. eb. Herr wünſcht An⸗ ſchluß für Aus flüge. Gefl. Zuſchrift. unt. 16685 au die Expedition d. Bl. 99 15 Verkauf 9 Prachtvoller Dallen⸗Brillant⸗Ming u. Damen⸗Uhr ſpottbillig zu verkaufen. 81736 Weidmann, L 13, 24, pt. Motorrad, 4 Cylinder, preiswert zu verkaufen. Off. unter 8 Nr. 31758 an die Exped. Makulatur Ferein 6, 2. Bücher. Neueſte Ausgaben für Sexta⸗Gymnaſium inel. Weltatlas, gut erhalten, billig abzugeben. Zu erfragen in der Expedition. 81757 neu, vor⸗ Nühmaſchin und rück⸗ wärts nähend, bill. z. verk. 16680 K 4, 4, 2. St. * 7* N Schöne Ledepeinrichtüng billig zu verkaufrn. 16696 E 5, 18, im Hof. Neue eif. Kinderbettſtelle zu verk. O 4, 12. 16678 Bettlade mit Roſt u. Matratze zu verkaufen. 81755 8, 18,2 TDr. Junge ſchöne Wolfshündin günſtig zu verkauſen. Ledh Büro I 6, 17. 5 DTerenschafen] PEDD Ladenburg a. N. Wohnhaus zu verkaufen mit 5 Zim⸗ mer, 2 Küchen, Schweine⸗ ſtälle, 1100 am großem Garten in freier Lage zu Mk. 10 000.— mit geringer Anzahlung u. günſt. Hypdthekenver⸗ hältniſſen. Näheres bei Georg Röſer, Seckenheim Telephon Nr. 21. 81427 Feudenheim. Neuerbautes Einfamilien⸗Wohnhaus (Billa) in ſchönſter Lage 6 Zimmer, Küche, Bad nebſt reichl. Zubehör und ca. 250 am Garten, zu verkaufen. ilh. Ruf, Baugeſchäft Wiceelafr, 16, IBaſſen Anden! ertrauensnosteb. Geſucht für ſofort oder ſpäter ein durchaus ſolider, energiſchen Mann zur Erledigung von Vecherchen und Einholen von Aus⸗ künften. Bewerber muß auchim Verkehr m. Privat⸗ kuntſchaft gut bewandert und in der Lage ſein, leicht verkäuflichen Bedarfsar⸗ tikel zu verkaufen. Kleine Barkaution erforderlich. Offerten mit Zeugnis⸗ abſchriften und Angabe des Alters erb. unt. Nr. 16656 an die Exped. ds. Blattes. Größere Mannheim. Zigarrenfabrif ſucht tücht. jüngere Kraft die mit allen Bürparbeiten betraut ſein muß, ſpeziell geeignet für den Poſten eines zweiten Buchhalters möglichſt per ſofort, an⸗ dernfalls 1. Juli. Offerten mit Gehaltsauſprüchen u. Zeugnisabſchrift. erbeten unter Nr. 81768 an die Exped. ds. Bl. Juni für ein Kurhaus im Schwarz⸗ wald ein Fränlein mit flotter Schrift, fekt in Stenographie und Schreibmaſchine. Offerten Geſucht auf 1. per⸗ mit Zeugnisabſchriſten, Bild., Gehaltsanſprüche bei freier Station unter Chiffre 81769 an die Exp. ds. Bl. zur Weiterbeförd. Mädchen perf. i. kochen, geg. hoh. Lohn u. guter Stelle geſucht.81759 Simon, S1, 3. Zuerf. i. Lad. Juni geſucht. Näh. r Wohnungs-Einrichtungen — Ausstellung e geschmackvoller Musterzimmer u. Einzelmöbel in 5 Stockwerken. Kostenvoranschläge gratis. 3 Weitgshendste Garantie. Feinste Referenzen. Joseph Reis Söhne Tel.940.Gegr.i887. Neckarstr. T1, A. 5 Neu eröffnet! Alle WIE: B„, 8 Rur- U. empfiehlt: Intensiv-Lichtbäder„Polysol“, Rumpf- und Teilbäder, uxdro-elektrische Voll-, Sitz- bäder, elektr. Vibrations- und Handmassage, Influenzmaschine. medizinische Bäder Pichtennadel, Sool-, Sauerstoff-, Fluinol- Kleie- ete, Bäder. Arten Strabenbahnhaftsst. Kaufhaus. Geöffnet von 8 Uhr morgens bis 9 Uhr abends. Lohrmann's Bade-Hnsfalf und Kohlensäure-Bäder Spezial-Hinrichtung für ſſlessende Sitz- u. Fussbäder, Halbbäder, Stachel, Regen-, Monstre-, Sitz- und schottische Puschen(Fächer- und Strahl). Voll-Bäder(Wannenbäder). Elegante Ruhe- und Auskleide-Räume Inh. Robert Lohrmann, nd. gobr. Masseur u Zatemelster. Langjährige Tätigkeit in ersten Kuranstalten und Sanatorien. Damen-Bedienung durch Frau Lohrmann Arztl. gepr. Masseuse. MANNHETM Naben d. Handelskammer. Telephon 3618. Lohtannin-Bäder, Stralenhahnhaltest. Laufpaus. Sonntags von—72 Uhr. gestattet. Neu eröffnet! Vierzellen- B I1, 8 3 Zim. u. Küche U 6, 29 im Seitb. b. 1. Inni zu vermieten. 41748 Ellſabeihſtraße 7 (Oftſtadt) elegante Wohnung von 5 Zimmern mit allem Zu⸗ hör per ſofort oder ſpäter preiswert zu vermieten. Näheres parterre. Tele⸗ phon 1672. 40934 Eichendorfffraße 37 Schöne helle 2 Zimmer⸗ wohnung ſofort zu verm. Zu erfr. Käfertalerſtr. 79, 41653 Telephon 872. ratrelſtr. 4b, bei Max Joſefſtr., neuztbeinger. 3⸗3Z.-Wohng. mil Bad ꝛe., ev. Gartenant. p. 1. 6. 3z. v. b. Maler Schobbert. 4739 Gontardſtraße 4 2. St., 5 Zim., Bad u. Zub. ſofort od. ſpät. z. v. 41750 Jungbuſchſtraße 17 abgeſchloſſene Wohnung 3 ſchöne große Zimmer u. Küche mit Zubehör per 1. Juli zu v. Zu erfrag. nachmittags Seitenbau. 1741 Peſtaloziſtr.!e 3. Stock, 2 Zimmer und Küche p. 1. Juni z. verm. Näheres parterre.. L. Rötterſtr. 5a2. Sl. Schöne 2 Zimmer, Küche, Bad per 1. Juni zu ver⸗ mieten. Näheres parterre. Tel. 6526. 41719 3. St., ſch. möhl. gr. Z. z. v. 16688 5, 28 U 3, 19 Nbbl ier an ſolid. Herru zu verm. 16681 2 5 0 4, 6 2 Tl. Schönes gut möb⸗ liertes Zimmer mit uur guter Penſion zu vermieten. 16579 — 5˙ 25 15 4. Stock, ſchönes großes möbl. Z. ſof. zu vm. 16587 115 13 3 Tr. Mößbl. im⸗ , zu verm. 16682 E 2, 14 3 Tr. gut möbl, Zim. z. v. FE 2 Treppen. Hübſch möbl. Wohn⸗ u. Schlafzimmer an ſoliden Herrn zu vermieten. 14 724 IIL., einf. mbl. Zim. 5ſof. billig zu om. 16636 „gut möbl. + 4, 15 paxt. gut m Juni zu verm. Zimmer per 1. 6 2 3a 2 Trep. ſchön 7 16633 möbl. Wohn⸗ u. Schlafz. ſof. z. v. 41774 b 7, 11 Ag v. 085 67, 26 Z3. Stock, Ning Zim. a. beſſ. Herrn z. v. 50 Rheindammftr. 42 ſchöne 4 u. 3 Zimmer⸗ wohnung auf 1. Juli 3. v. Zu erfr. im 2. Stock. 16422 Rupprechtſtr. 10 ſchöne 4 oder 6 Zimmer⸗ wohnung mit Zub. zu vm. Näh. 2. Stock links. 16431 Kinderfränlein für einige Stunden im Tag geſucht. 81767 Otto Beckſtraße 10, part. Heinrich Lanzſtr. 14, lI. Ordentliches Mädchen über Tag zu einem 4jähr. Kind geſucht. 81771 38, 13, 2. Stock. uumaicben! Lehrmidchen wer füngere Velfänfei ſucht 81772 NI. E. Gilera,, 5. Magazine Büros 8 70708 stets in grosser Aus- wahl vorgemerkt. Immobilien-Bureau Levi& Sohn 0, 4 breitesty. ſel. 535. — 5 F 45 17 Parterre Laden, 3 Zimmer, Küche ꝛe., 9 87 hell. Magazin bezw. Werk⸗ ſtütte u. Soputerrain, für jeden Geſchäftsbetrieb ge⸗ eignet, pr. 1. Juli er.z. verm. Näh. 4 2, 4½ i. Tapeziergeſch. 41342 Laden u. Woh⸗ P 4, nmung zu ve rm. Näheres 2. Stock. 3 B 6, 25 ** 2 am Friedrichspark im 2. Stock 10 Zimmer⸗ Wohnung, im 1. Stock 7 Zimmer Wohnung (auch als Burcau) eptl. alles zuſammen per ſofort zu verm. Näh. im Bureau B 6,25. 40830 6 7 30.Treppe links 7 3 Zim.⸗Wohng. bis 1. Juli zu verm. 16545 H7, 14 u. Bs a8 zu vermieten. 16600 4, 21 Luiſenti „A Liiſenring ſchöne freie Lage m. Vor⸗ garten, 2. St.,—7 Zimm.⸗ Wohnung, gr. Balkon und Zubehör per ſof. od. ſpäter preiswert zu verm. 41779 Siellen Auchen Früulein daache dorch⸗ aus bewandert, ſucht paſſ⸗ ende Stellung. Offerten unt. 16671 an d. Expedit. Mietgesuche! ſucht Junges Ehepaar zum 1. Juni 2 Zimmer⸗Wohnung Neubau bevorzugt. Off. u. Nr. 81766 a. d. Exp. d. Bl. Junger Kaufmann ſucht Gr. ddei Möbl. Zimmer in ſchöner Lage p. 1. Juni. Offt. u. 16687 an d. Expedt. 4⸗Ziumer⸗Wohnung mit Bad, Speiſekammer, Mauſarde ete. in nur gut. Hauſe der Oſtſtadt von kl. Familie zum 1. Juli.e. geſucht. Offert. unt. 16672 an die Expedition d. Bl. Herr ſucht Privat⸗ Mittag⸗ u. Abendtiſch auf dem Lindenhof. Off. unt. Nr. 16695 an die Exped. Herr ſucht per 1. Juni ein elegant möbl. Zimmer bei guter Fam. Offerten unter 16685 an die Expedition d. Bl. NSureu N 2* 6 2 Kaiſerring 26 1. Stock, 3 3, Badez. u. Zub. als Büro o. Wohn. f. 1. Juli od. ſpäter z. v. Zu erfr. 1012 u.—5 Uhr 3. St. rechts. 41626 Bureau am Hauptbahnhof parterre, 8 ſehr ſchöne Zimmer ſofort od. ſpäter zu vermieten. 41787 Näheres Telephon 6418. agazne U 3 24 Magazin und 3 großer Keller zn vermieten. 16677 P 7, 19 Heidelbergerſtr. Modern. kleiner Laden zu vermieten. 41778 Näheres im Reſormhaus. T 6, 7 Schöner großer Ladlen nebſt Wohnung per ſofort od. ſpäter preiswert zu verm. Näh. daſelbſt, 3. St. links oder 1 1, 6 2. St. Bſtro. 40415 Laden Breitestr. 8 J, 7 zu vermieten. 40578 Schriftl. Anfragen an Heiſel, Weinheim. Laden mit Zimmer(bis⸗ her Conditorei u. Schoko⸗ lade] in ſ. gt. Lage z. v. Zu erfr. Mittelstr. 21, II. 16645 Erſtklaſſige, rentable Bülkerei preiswert zu vermieten. Südd. Immobil.⸗Geſ. Maunheim. 10110 — N3, 17 Gr. Werkſtätte mit gr. Keller zu verm. Näheres Rupprechtſtr. 10, II. 429 ee ctektenbiklute Werkſtätten hell u. geräumig pez ſofort zu verm. Zu erfr. bei Joſe Lang, Werftſtr. 15 2 2. Stock.— Fieeeeeeedeeeeeunfes geräumige helle Werkſtätte z. v. 16574 d 1 2 Breiteſtraße, 2 1 Zimm. u. Küche zu vermieten. 41775 Zu erfragen 2. Stock. 1 3 2 5 Zim. Woh⸗ 9* nung pr. Juni od. Juli zu verm. 16167 3 27 Siumer K 3, 27 Kche, 4Zimmer u. Küche zu verm. Näheres parterre. 16572 L 10, 9 4. Stock, Wohnung per Juli oder ſpäter zu ver⸗ mieten. Beſichtigung zwi⸗ chen—12 und—5 Uhr. Näheres varterre. 41617 L 14, 6, I. Si. 3 große Zimmer mit Zu⸗ bebör ſofort zu vm. 41778 vis--vis dem 15, 19 Hauptbahnhof 2 Tr., ſchöne ger. 5 Zim.⸗ Wohnung m. Badanſchluß per 1. Juli zu verm. Näheres 4. Stock. 41749 Zu vermieten 3. Stock, ſchöne, 10 4, 22 Helle 3 Zimmer⸗ Wohnung mit Mauf. und Zubehör zu verm. 41718 4, 12, 2 leere Zimmer ſofort zu verm. 16347 5 6 9 1 Zimmer, Küche, 5 Keller zu vm. 75 0 5 1522 den Planken 13Zimmer u. Küche m. Balkou, 2. St., p. 1. Juli zu vermieten. Näheres parterre. 41740 3 Zim. und 0 5, 15 Küche per 1. Juni oder ſpäter zu vm. Näh. Bäckerel. 16675 Hinterhaus, 1 6 5, 22 Zimmer, Küche au kinderl. Leute z... 0 35 24 Vröhs. 2. Stock n. Hinterhaus, Schöner, großer gemölböl. Weinkeller auf 1. Inli zu vm. Näh. N G, 2, 2. Stock. 41366 je 2 Zim. u. Küche z. vm. 16676 Parterrewohng., U 4, 11 4 Zim., Küche u. Magdk, p. 1. Juli zu vm. Näh. T6,17, Büro. 41739 9 23 Zimmer und 7 Küche auf 1. Juni zu. vm. Preis 17 Mk. 464⁴9 N 16, 1 Zim., Küche an ruh. Leute zu 1 verm. Wenger, 2. St. Stamißſtraße 3 ſchöne 3⸗ Zim.⸗Wohnung m. Bad u. Manſ. p. 1. Juli z. uvm. Näh. part. b. Baſttan. Tel. 3616. 41742 Schanzenſtr. 11 drei Zimmer und Küche zu vermieten. 41745⁵ Ohi 14 Schinperſtr.!“ nächſt Meßplatz, ſchöne 4 Zimmer, Küche, Bad, Manſarde und ſonſtigen Zubehör ſofort od. 1. Juli zu vermieten. 41658 Näh. Laden od. Tel. 1998. Schimperftruße 17 2. St., ſchöne neu herger. 4⸗Zim.⸗Wohng. mit Bad, Speiſek. u. Manſ. wegzugs⸗ halber p. ſof. od. ſpät. zu vm. Näh. Schimperſtr. 27, 2. St. od. Tel. 1654. 16531 Seilerſtraße 3 2 Zim. u. Küche au kl. ruh. Fam. zu um. Näh. part.22 Amn Teumoplatz äußerſt ſchön gelegene 4⸗ Zimmerwohnung mit Zu⸗ behör per 1. Juli zu vm. Näh. T 6, 26, 1 Tr. 16697 Uhlandſtr. 13a Wohnung 3. St. rechts, 2 Zimmer und Küche per 1. Juni zu verm. 41704 Waldparkſtraße 23. Schöne 3 Zimmer⸗Wohng. mit Bad u. Manſ. Halteſt. d. Straßenb. per 1. Juli 8. v. Näh. part. Laden. 41772 Wallftadtfr. 0e Wohnung, 3. Stock rechts, 4 Zimmer, Bad, Küche ꝛe. per 1. Juli zu verm. 1202 Gr. Wallſtadtſtr. 52 Balkonwohnung, 3 große Zimmer, Küche u. Zubehür an ruh. Mieter p. 1. Juli zu verm. Näh. Betzler, p. 16177 W 64 Halt. L 6 'Part.⸗Wohng. 4 Zim. und Bad, Preis 58 Mk. per 1. Jult zu vermieten. Näheres part. 16583 Werftſtraße 19 Seitenbau, 2 Zimmer und Küche zu verm. 41758 Näheres Werftſtr. 15. 1 7 2 1 2 Zimmer und Küche zu vermieten. 41756 Näh H., 21 part. Per ſofort oder ſpäter Wegzugshalber zu verm. Parterre 5 Zimmerwoh⸗ nung, Fremdenzim., Bad, reichl. Zubeh., Gas, eleltr. Licht, Miete Mk. 1400.—, 1 Jahr Kontrakt. 41688 Otto Beckſtr. 4 part. links. Schöne 3 Zim.⸗Wohng. per ſofort oder ſpäter zu vermieten. 41776 Näheres Augarten⸗ ſtraße 6, Laden. 2— 90 Möbl. Zimmer 5 1 2 5 part. möbl. Zim. 9 eveutl. Wohn u. Schlafzimmer m. ſep. Eing. ſof. ob. ſpt. 3 vermiet. hübſch ubl.frdl. gutmöbl. Wohn⸗ 65 7, 29 u. Schlafgimmer ſofort zu verm. 16588 1 8 3 3. St., eleg. mb. Z. m. Penſ., frete La. nur f. Hrn. p. ſofortz. v. Ubl. M2, 1 Stenes ſeſge vermieten. 41783 1 2 1 4. St. mhl. Zim. 2 10 zu vm. 16392 07, 24 a8. Wegne Schlafzim. zu vum. 16361 p 3, Planken elegant möbl. Wohn⸗ u⸗ Schlafz., ſowie eineinzeln. klein. elegaut möbl. Zim. ſof. preiswert zu verm. (Bad. u. elektr. Licht.) 44486 N 6 1 Treppe, gut 7 möbl. Zimmer ſofort zu verm. 16694 8 1. 2 2 Tr., ein ſchön möbl. Zimmer. jüng. ifr. Kaufmaun mit Penſ. bill. z. verm. 45³.4 8 2 E gut mbl. Paxt. 7 9 Zim. au nur beff. Hru. z. v. Näh., Laden. 16608 8 6 18 Nähe Tennispl. 7 2. St.., g. möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim. p. ſof. od. ſpäter zu verm. 16438 8 Tr., gut möhl. 8 6, 28 Zim. zu.41255 16 27 part.hübſchmöhl. 5 Zim. z. verm. Biemaeant. 9, 2. Sk. u. Hptbh. ſep. bl. Wohn⸗ und Schlafz. zu vm. 16689 Triedrichsring S 5, 26 fein mbl. Wohn⸗ u. Schlaßz. z. v. 16691 Lneere 13, part. Gut möbl. Zimm. in beſſer⸗ Hauſe auf 1. Junt z. v. 992 Moltkeſtr. 3 3 Trepp., ſchön möbkliert, geräumiges Zimmer zu vermieten. 41751 Parkring Ta, gut möbl⸗ Zimmer zu xerm. 10113 Parkring 25 4. St. UAs. gul möbl. Zim an nun ſol. Herrn auf 1. Juni zu vm⸗ 16655 Nheinhünſerft. Schön möbliertes Zimmer nur au beſſeren Herrn per ſof. od. 1. Junign verm n Seckenheimerſtr. 68 L. Stock feinmöbl. Zimmer mitoder ohne Peuſton ſof. z. v. 4 7 7 Nähe Max Stamitzütr. 1 3⁰ ſefſtraße 3 Tr. gut möbl. Zim het ruh. Fam. ſof. 3. v. 16883 Auf 1. Juni ſolid. Hand⸗ werker od. Arbeiter z. mit⸗ bewohnen eines groß gut möbl. Zimmers geſucht. Näh. b. Kammerer, Secken⸗ heim Stadtsbahuhyf. 9 5 Im Zentrum der Stadt 2 fein möbl. Zimmer b. ruhig. Ehepaar ſpäteſt. per 1. Juli b. J. preiswert zu verm. 41752 Näheres BD 1, 11 4. St. Illittag⸗ u. Mnendtisch Pribatti I 5, 5, 2 Feſhen, fein. Mittag⸗ u. Abendtiſch. 4717 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte N ichrichten(WMittagblattſ. Mannheim, den 16. Mai 1913 Unerment“ Franzöſiſch zuverl. Lehrer(amtl. Dol⸗ metſcher) b. mäß. Honorar. Offt. u. Nr. 16565 a. d. Exp. * MabCUnterricht Gründlicher rieht im 80523 Frisches Gemüse Aduarell u. Oeimalen nach rasch fördern- der Methode erteilt Th. Jacob Kopfsalat Kunstmaler Neue Malta- Kartoffeln eebimperstr. 18 Zitronen 10 Stück ee⸗ ————— Orangen 28 Heirat Neue Zwiebeln. Witwer, 32., mit K. ſucht Mädchen od. Witw ohne K. zwecks bald. Heirat N kennen zu lernen. Off. u. Nr. 16546 an die Epyped. ( 225 +* Zwecks Heirat wünſcht alleinſteh. Dame v. einf. ſymp. Weſ. achtb. Herrn bis 55 Jahre alt keun. zu lern. Geft. Brief erb. u. M. H. 42 Haupt⸗ poſtl. Heidelberg. 16651 Schneiderm., 40., evg. mit à erw. Kind., g. Ver⸗ mög.⸗Verhältn., eig. Geſch., wünſcht brav., tücht. Frl. npn 30—40 J. und etwas Verm. 7 2 zw. MOfirat F. zu lernen. Strengſte chw. gegenſeit. Ehrenf. Offt. u. 16674 an d. Expedt. Heirats⸗Geſuch. Witwer, 42 J. alt, in gut. Verhältu,, mit tabell. Ver⸗ gangenheit, wünſcht mit Salat-Gurken Westfälische Bierwurst. Fleischwurst Frischer Spargel Aepfel, Birnen, Bananen, Bohnen FKirschen und Erdbeeren Zervelat- u, Salamiwurst Thüring. Rot⸗ Thüringer Sülze Schwartenmagen Braunschweiger Mettwurst Kolonialwaren Solcvorcgfr Toacdh M. 2 Spa Feiner Zucker Würfelzucker Prima Mehl „Pfund 45 Pf, S Pf, 5 Pfund 55 Pf. 55 und 45 Pf. 10 Stüek 45 Pf. 10 Pfund 65 Pf. „„Stüeck Pudding-Pulver Mitteb-Linsen. Stüek 32 Pf.Vanillinzucker. Wurstwaren Pfd..45 Lionerwurstt. Macearoni-Nudleln. Hausmacher Nudeln Hispnlyver Weisse Bohnen Grosse Linsen auf prima Obfekt, auf 1. Jult geſucht. Offt. unt. Nr. 16669 an die Exped. Netto- Preise! Ko nfitü ren 1on Buchforderungen, 5 Plund 110 12 Tafeln Vanille-Schokolade 95 Pf. ee a 0 „ Pfund 24 Pf. 1½ Pfund Haushalt-Schokolade 95 Pf. Wie solche von arlen „ 5 Pfund 95 Pf. Gemischte Bonbons ½ Pfund 9 Pf. ie ee 3 Pflund 95 Pf. Kokosflocken ½ Pfund 12 Pf. coulant 75984 3 Pfund 95 Pf. Gellee-Himbeeren.% Pfund 12 Pf. 5 10 Pakete 45 Pf. Eis-Waffen 10 Pakete 75 Pf. b20 Breidenkach Paket 25 Pf. Friedrichsdorfer Zwieback 10 Pak. 955 Pt. 5 Pfund 88 Pf. Reklame-Pralines, sehön sort, Pfd. 95 Pf. Finanierungen, „5 Pfund 88 Pt. K „ 5 Pfund.10 „10 Pakete 45 Pf Karotten,. mittel Metzer Mirabellen Pfd..10 Pt. Pflaumen, ganz Jg. Brech- u. Schnittbohnen Kilo 30 Pf. Sehnitt- u. Brechbohnen faserfr. Ko 40 Pf. 40—4000 Mf. auf erſte Hypothek zu 4½% per Juli zu ver⸗ geben durch 817⁴ B. Tannenbaum F3, 12 Liegenſchafts⸗ „Kilo 45 Pf, „Kilo 72 Pf. Eilo 55 Pf. agentur. Tel. 1770. u, Leberwurs! Pfd, 65 Pf. Gekochter Schinken. J Pf. 45 Pf. Apfelmuns Kio 55 Pf. Wer leſht ſoſ. 50. DN. Pfd. 70 Pf. Frankfurter Würstehen Faar 25 Pf. Reineclauden Kile 85 Pf. 10 pfd. S8 Pf Wiener Würstchen Paar 11 Pf. 22—— 16654 an die Exped. d. Bl. 8 Schweineschmalz gar rein. Pfd. 70 Pf. Kaäse—— d aeb 880 Pid. 70 Pt. Kleine Rollschinken. Pfd..45— erſte ypocher geſucht rer Ptd..50 Edamer Küse. FPfund.00 1. Falt, Neſtellſert wed Reklame-Aufschnitt. Pfd..20 1155—— auf Selbſtgeber. Pid..25 Pilsiter Kisse Pfund.00 91751 1 Fich 1. Fardellenleberwurstt. Pfd..40 ſla, Schweizer Küse.. Pfund.20 0 5——— 1 ſchöne Gaslampe für Pt. 90 Pt. Trüffelleberwurst. Pfd..50 Lachs genr. ½¼ Pfund 45 Pfl. Burcan geeignet, eine einem Frl. od. Ww. 9. Kind. zwecks Heirgt bald. i. Verb. zn treten. Off. unt. M. B. 25 Schaukelbadewanne weg⸗ Magerer Speck Pfund 05 Pf. 5 Himbeersaft .45, ½ 95, La Hl. 45 Fr gshalber billig zu verk. 9 1 3. St. l. 55 16668 a. d. Exp. d. Bl. 16668 LUr Schreibmaſchines gunt erhalten, mit ſichtbarer Schrift, zu kanfen geſucht. Off. m. Preis g. d. Exp..Bl. Kaufe gebr. Möbel, Klappfahrſtuhl. 16692 Al ehenungcnee ſhhgmhghaeeeneneemmne 5 uuuumuumumumummmmme 23 23 Stallung f baleng 1 7 ert 5 5— 1 Pete dee Nerben d A88 Jollyſtr. 6(in d. Nh. der .— u. Kaſerne), per ſofort zu vermieten. Näh. bei J. Schätzle, Kronprinzen⸗ Ehr, Klinger, 8 3, 6b. ſtraße 46. Tel. 4649. 325 Aus dem Großherzogtum. * Karlsruhe, 15. Mai. Der Unbekannte, er in der Nacht vom 11, auf 12, d. Mts. von üner Kellnerin auf den Boden geſtoßen wurde ind an den Folgen des Sturzes ſtarb, iſt der 53 Jahre alte, verheiratete, in Durlach wohn⸗ hafte Zigarrenmacher Jakob Kappler. * Haßmersheim, 14. Mai. Am Pfingſt⸗ montag wurde hier die Leiche eines Ertrun⸗ kenen angeſchwemmt. Man fand in ſeiner Taſche ein paar Mark in Silber und eine Karte, auf der das Wort„Ingenieur“ noch zu leſen war. Trotz ſofortiger Nachforſchungen konnte der Leichnam noch nicht identifiziert werden. Wahrſcheinlich liegt Selbſrmord vor. * Karlsruhe, 15.Mai. Wir konnten geſtern aus Orſteres(Kanton Wallis) melden, daß in einer Gletſcherſpalte am Fuße des Grambin am Dienstag von Walliſer Bergführern die Leichen zweier deutſcher Touriſten namens Schanze und Seiz aufgefunden wurden, die vor 2 Tagen dort aufgebrochen waren. Wie ſi nun fachträglich herausſtellt, handelt es ſich um den 30 Jahre alten Regierungsbaumeiſter Karl Seiz aus Karlsruhe und den 32 Jahre alten Ingenieur Reinhold Schanze aus Dresden, der früher an der Techniſchen Hoch⸗ ſchule in Karlsruhe ſtudiert hatte. Beide Touri⸗ ſten ſind, wie gemeldet wird, anſcheinend in⸗ ſolge eines Windſtoßes abgeſtürzt. Regierungs⸗ baumeiſter Seiz, ein geborener Karlsruher, war in den hieſigen Touriſtenkreiſen eine bekannte Perſönlichkeit. Er war als äußerſt gewandter und vorſichtiger Touriſt bekannt und hatte ſich durch ſein liebenswürdiges, einfaches Weſen viel Freunde geſchaffen. Seiz hielt ſowohl im Schwarzwaldverein hier wie im Sliklub des üfteren Vorträge über Wanderungen in die Berge. Er hatte von Oktober 1901 bis Juli 1905 an der hieſigen Hochſchule ſtudiert und im Jahre 1906 die Staatsprüfung als Ingenieurprakti⸗ kant beſtanden, Nachdem Seiz längere Zeit aus⸗ wärts in Stellung war, kam er ſpäter 918 Regie⸗ rungsbaumeiſter an die Großherzogliche Gene⸗ raldirektion der Staatsbahnen hier. Er war zuletzt in Forbach bei dem Murgkraftwerk tätig und hatte vor einigen Tagen einen Urlaub ange⸗ treten, von dem er nun nicht mehr lebend zu⸗ rückkehren ſollte. Der zweite tötlich abgeſtürzte Touriſt Reinhold Schanze aus Dresden, war in früheren Jahren hier ebenfalls ein bekannter ch] ſchaft rannten. März 1907 an der Karlsruher Techniſchen Hoch⸗ ſchule in der Abteilung für Chemie und beſtand im Juli 1907 die Diplomprüfung, Er war am 16. Dezember 1881 in Niederſedlitz geboren und kam nach Beendigung ſeines Studiums als In⸗ genieur an eine Aluminiumfabrik nach Dresden. (Reute, 14. Mai. Am Samstag ſchlug der Blitz in das Wohn⸗ und Oekonomjegebäude des Landwirts und Wagnermeiſters Schlegel. Das Anweſen brannte bis auf den Grund nieder. Gerichtszeitung. §5 Mannheim, 14. Mai. Strafkam⸗ mer IV. Vorſitzender: Landgerichtsrat Dr. Hanemann. Der Glaſer Friedrich Breyer und der Speng⸗ ler Philipp Conradi überfielen am 17. Februar dieſes Jahres in Schwetzingen auf der Straße ohne jede Urſache den Unterlehrer Gſchwind und mißhandelten ihn, worauf ſie in eine Wirt⸗ Als der Lehrer dann mit einem Schutzmann dorthin folgte, ergriff Breyer einen Stuhl und ſchlug nach dem Lehrer, ohne dieſen jedoch zu treffen. Vom Schöffengericht wurde gegen beide auf je ſechs Wochen Gefängnis er⸗ kannt. Sowohl ſie, als der Staatsanwalt hielten dieſe Strafe für nicht angemeſſen, natürlich aus verſchiedenen Gründen. Das Landgericht ver⸗ warf heute beide Berufungen. Frau Eliſabeth Marx in Altlußheim hatte dem Metzger Philipp Gotifried einige Zicklein verkauft, konnte aber von dem langſamen Zahler kein Geld erhalten und ihr Mann machte ihr des⸗ halb Vorwürfe. Als nun am 29. März d. J. der Meßzger wieder bei ihr Geſchäfte machen wollte, veranlaßte ſie ihn, in den Schweineſtall zu ſchlüp⸗ fen, damit er das Schwein anbinde. Kaum aber war Gottfried bei dem Borſtentier, ſo berriegelte ſie die Tür und rief ihm höhniſch zu:„So Alterle, jetzt wirſt du geſchlachtet!“ Darauf lief ſie fort und holte ihren Mann, damit dieſer dem Metzger den Kopf waſche. Bis dieſer kam, war der Metz⸗ ger eingeſperrt. Das dicke Ende kam nach. D/ reſolute Frau Eliſabeth wurde wegen Frei⸗ heitsberaubung angeklagt, doch ließ die Strafkrammer in Anbetracht aller Um⸗ ſtände Milde walten und verurteilte die Touriſt. Er ſtudierte vom Oktober 1901 bis Frau nur zu einer Geldſtrafe von 5 Mark. Konſtanz, 14. Mai. Der 40 jähr. Pfarrer Hermle von Bietingen hatte ſich wegen Kör⸗ perberletzung im Amt vor der Straf⸗ kammer zu berantworten. Die Anklage legte dem Pfarrer zur Laſt, daß er ſich der vorſätzlichen Körperverletzung im Amt ſchuldig machte, indem er während des Religionsunterrichts dem Schüler der vierten Volksſchulklaſſe Karl Wider mit einem fingerdicken Stock auf Haud, Waden und Rücken und dem I0jährigen Arthur Zolg derartige Schläge gab, daß ſich blutunterlaufene Striemen und Schwielen bildeten. Das Gericht ſprach den Angeklagten, von der erhobenen Anklage frei mit der Begründung, daß er bei Erteilung des Religionsunterrichts kein Beamter im Sinne des Geſetzes ſei. Es liege auch weder eine ſtrafbare Ueberſchreitung des Züchtigungsvechtes noch eine fahrläſſige Körperverletzung vor, obgleich die Handlungsweiſe des Beklagten aufs entſchie⸗ denſte mißbilligt werden muß. Sportliche Nundſchau. Automobilſport. * Deutſche Erfolge beim Laſtautomobil⸗Wett⸗ bewerb in Holland. Eine Laſtautomobil⸗Konkur⸗ renz in Holland, die eine internationale Beteills⸗ ung aufwies, brachte einen großen Erfolg für die deutſchen Wagen. Sämtliche beteiligten Fab⸗ rikate: Büſſing, Daimler, Adler, Benz⸗Gag⸗ genau, Bergmann⸗Metallurgique, Lloyd, Mu⸗ lag, Neue Automobilgeſellſchaft und Opel haben die einzelnen Strecken anſtandslos und ohne irgendwelche Defekte zurückgelegt. Dlympiade. * Die griechiſche Olympiade 1914 geſichert. Das Komitee der griechiſchen olympiſchen Spiele kündigt⸗ nach einem Uebereinkommen mit der griechiſchen Regierung an, daß die griechiſchen internation⸗ alen Olympiſchen Spiele im Frühjahr nächſten Jahres in Athen ſtattfinden ſollen. Dieſe Nach⸗ richt iſt in Athen mit großem Beifall aufgenom⸗ men worden. Dieſe olympiſchen Spiele ſtehen mit den nur alle vier Jahre ſtattfindenden Kämpfen in keinem Zuſammenhang, ſind vielmehr ein Pri⸗ vileg der Griechen, die allerdings mit Genehmig⸗ ung des Internationalen Komitees ebenfalls in vegelmäßigen Intervallen ihre internationalen Kämpfe veranſtalten. Buntes Feuflleton. — Ein Flieger, der abdankt. Nachdem det amerikaniſche Flieger Lincoln Beachey in den letzten Jahren ſieben ſeiner beſten Freunde und Kollegen durch Flugzeugkataſtrophen verloren hat, kündigt er jetzt den Entſchluß an, nach die⸗ ſen bitteren Erfahrungen nie mehr ein Flugzeug zu beſteigen.„Ich habe genug“, ſagte er einem Newyorker Interviewer und zeigte ihm die Liſte von über 200 Fliegern, die bei ihrem gefähr⸗ lichen Berufe umkamen.„Man hat mich in Amerika zwar den„Maſter Birdman? genannt, aber in Wirklichkeit lockt nur eine Erwartung die Menge zu meinen Flügen: der heimliche Wunſch, mit anzuſehen, wie etwas„paſſtert'. Alle prophezeihen mir, daß ich umkommen werde, und keiner möchte den Anblick verſäumen. Und ſie zahlen Eintrittsgeld in der Erwartung, mich ſterben zu ſehen. In Chirago bat mich im vergangenen Jahre die Mutter meines Freundes Pearny, ihm nicht noch mehr gefährliche Tricks zu zeigen. Heute iſt er tot. Die Frau meines Freundes Welſh flehte mich an, ihn davon ab⸗ zuhalten, Spiralen zu fliegen. Er antwortete: „Beachey tut es, alſo muß ich es auch tun Zwei Wochen ſpäter flog Welſh eine Spfrale, ein Draht riß: und er kam um. Ich hatte das Gefühl, als hätte ich in ermordet.„Sie haben ihn dazu gebracht, erklärte mir die Witwe bit⸗ ter. Kurz darauf ſchickte mir Mrs. Ely Ein⸗ trittskarten zurück und ſchrieb:„Mein Sohn Eugen wäre heute noch bei mir, wenn er Sie nie fliegen geſehen hätte.“ Und ſo habe ich mir denn gelobt, nie wieder ein Flugzeug zu beſteigen.“ Beachey gilt als einer der kühnſten und beſten Flieger Amerikas. — Franzöüſiſcher„Eſprit“. Unter dem Titel „Der Eſprit der Franzoſen“ veröffentlicht Erneſt Gaubert in Paris ein amüſantes Buch, in dem er eine Reihe witziger und geiſtreicher Aus⸗ ſprüche berühmter Franzoſen zuſammenſtellt. So erzählt er, daß Montesquien einſt lebhaft mit einem Parlamentsrat von Bordeaux disku⸗ tierte, mit einem Menſchen von ſehr ſtark ent⸗ wickeltem Selbſtgefühl und ſehr beſcheidenem Verdienſt. Der Herr Parlamentsrat brachte NasENNUcse DeERHabsenad n biſdet einen vollkommenen Ersatz für die Rasenbleic Zulafen und scharfe Waschmitftel ÜUberflüssig. Blüfenweisse Reinneit und Köskliche Frische der Wäsene entzücken die Herzen aller Hausfrauen, welche nur allein Sunlicht Seife verwenden. Man weise Nachahmunqen zurück! he und macht schͤdliche mit Eifer eine Reihe von Argumenten vor und en — 1 deeesseseseessessseeeeesseeeessesseeseeseesseeeseeeeeeeeseeseeeeeeeeeeeeeeseeeeeee — —A—„ —— H 22 3⁰ eeeesesessssss Man⸗heim, 16. Mai 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaaulatt). 125. Seite. e 2. 1 * oll-Musselin in nur modernen Dessins ider-heinen imit. in allen Farben U I II 6 eider-Deinen imit. gestreikt und mit Bordüren Hemden-KTattune in schönen aparten Dessins. 8 ö Wasehstoffen Musselin-Imitation mit und ohne Bordüre Musselin-Imitation helle und dunkle Dessius Meter 42 35 20 ve. Meter 65 35 45 p. Meter.25 95 75 12 2„ .. Meter 45 38 28 r Meter 75 55 38 Pf. Meter 75 55 45 Br. οοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοσοοοοοοοο σοοοοοσοοοοοοο,/ꝭ/⅜apοοοοοοοσοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοο 75 Wasehstoffen Woll-Musseline uni, hell und dunkel Frotté-Stofie gestreift und uni Zostüm-Leinen Nadelstreifen, moderne Farben Kleider-Satin nur gute Qualitäten Hemden-Zephir moderne Dessins Welsse àA jour Stofte in grosser Auswahl durchweg Meter 95 2 292322* ˙ VꝙÜ—2 Meter.75 und.68 M. ... Mieter.68 und.38 M. Meter 85 75 und 55 Pr. .Meter.50.25 und 90 Pr Mieter 65 48 und 30 1. „43„ •— esssesssesseeseseseeseeeeeeeeeesseeseeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee 0 rosse Posten Stickerei- Roben 10l unter preis! 21¹⁰⁰ 16⁵⁰ 13⁵⁰ 11⁰⁰ 9⁵⁰ halsfrei, gestreifte Stoffe mit Einsatx- Musseline-Blusen Musseline-Blusen Ussbline-Blusen usseline-Blusen 2 Bulgaren-Dessins führungen 1 Blusen sätzen, in schönen Ausführungen 4 5 glusen Einsätzen garniert 8 weiss )777 K l,-2 2 Wasch-Blusen „„ fiek.30 auch Voile, auf Futter, mit breitem Um- legekragen und Knopfverzierung. in pverschiedenen Aus- getupfte helle Stofle, weisse Matrosenform EKragen u. Mauschetten m. Bauernbandverz. Weiss Linon, Vorderteil mit reioher Stiekerei und vielen Weiss, hochgeschlossen, mit Klöppel- und Stickerei-Ein⸗ Seickenbatist, mit vielen Xlöppeleinsätzen und Usen Stickerei, Aermel reich garniert. Srune Rabattmarken. Russenkittel veiss Russenkittel arbie .90 .90 .78 „Stück Stück Strupp-Fagon Stück Wasch-Kleidchen getupkte Stotke, mit weissem Voile-Umlege-⸗ usssline-Blusen Kragen u. Manschetten, mit mod. Stickerei u. 5 90 seidener Krawatte Stick Y. wWoeiss Linon, halsfrei, Vorderteil reich gestickt, Fültchen 3 8 in grosser lusen und imit. Klöppeleinsatzen.„Slück.50 Mädoh. Waschblusenuke Hüänger-Kagon Stück .95 Wasch-Kleidchen .90 „Stück „Stück „Stück Wasch-LTleidehen Stüek 95 Stier 85 95 Wasch-Kleidehen zeizendssasben.50.59.20.50 vi 10.50 .25.99.50.75 b.50 fferten-Leinen- Auzüge Musselins⸗Cleſdehen zer2.50.90.50.90 v 15.00 95 75 95.40.65 di.95 Weisse Mädchenblusen Stäek.95.75.90.50 bis.50 .90 Wasch-Unterröcke. sezer 95(.75.90.50 b5.50 Khaben-Waschlusen..20 Mannheim S Oοοοοοοοοοοοοοοοο ο%wajöseeseeeeeeeeeeeeeeeeheeοοοοοοοο ⁰ο⁰οmεοννð,ẽjCe²eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee .85.50.90 5.50 .25.75 bis.50 Herrenjoppen .15.25.50 vis.50 Wasch-Konfektion herron-Lüstetſoppen...25.50.00.00 erren-Lüstetjoppen. 12.00 18.00 18.00 20.00 3 leinenart. Khaben-Kittetanzüugsg Knaben-Schulanzüge prinz Heinrich- Knaben-Waschblusen Orune Rabattmarken. Seeeseseeeeseseeeseeeeeeeeeeseesesesesessesseeeseeeseeeeeeee 100 150 225.752 .50 12.00 15.00 22.00 200 275.50(.50 3 .50.00.00 12.00 .50.00.50.00 5 75 7 90 ff .00.003 Stoſke Amziige 45 ½ 55.. .70 2 2 2 2 2 2 2 2 2 rief dann bekräftigend:„Herr Präſident, wenn die Dinge anders liegen, als ich Ihnen ſage, ſo laſſe ich mir für Sie den Kopf abſchlagen.“„Ich nehme an,“ antwortete Montesquieu,„kleine Geſchenke erhalten die Freundſchaft.“ Eine an⸗ dere Geſchichte vom Herzog von Epernon. Der Herzog von Roquelaure machte ihm auf den Marquis von Combalet aufmerkſam, der ſich da⸗ mit beſchäftigte, im Waſſer Kreiſe zu machen, indem er in das Baſſin ſpuckte.„Nach ſeinem Ausſehen zu urteilen, muß dieſer Meuſch dumm ſein,“ meinte der Herzog von Roquelaure. Wo⸗ vauf Epernon gelaſſen entgegnete:„Nehmen Sie ſich in Acht, ſein Ausſehen iſt ſehr trügeriſch. Er iſt viel dümmer als er ausſieht. Von Mume. de Nemours, die eine ſehr große gebogene Naſe hatte und ſich ihre Lippen ſtark rot ſchminkte, ſagte Herr von Vandome einſt:„Sie ſieht aus wie ein Papagei, der eine Kirſche frißt.“ Als ein junger Schriftſteller Seribe um Rat fragte und ihm dabei unerſchrocken ſein ganzes Werk vorlas, ſagte Seribe zum Schluſſe:„Junger Mann, begehen Sie nie Dummheiten— ſolange Sie nicht berühmt find.“ Eines Tages wurde Fontanelle von einem Freunde beſucht. Fonta⸗ Fvelle war ſehr ſchlechter Laune, und der Freund fragte ihn, was ihm fehle.„Was mir fehlts?“ antwortete Fontanelle,„ich habe einen Diener, der mich ſo ſchlecht bedient, als hätte ich zwan⸗ zig.“ Frau von Stasl wollte einſt von Talley⸗ rand herausbekommen, ob er ſie einer anderen Dame vorziehe. So fragte ſie denn den Staats⸗ mann:„Wenn wir alle beide in einen Fluß fal⸗ len würden, welche von uns beiden würden Sie ziterſt retten?“ Worauf der Diplomat er⸗ widerte:„Ich bin fiberzeugt, daß Sie wie ein Engel ſchwimmen können.“ Ein Reſtaurateur beklagt den Tod ſeiner Gattin, er iſt einfach un⸗ tröſtlich. Ein Gaſt ſucht ihn durch gutes Zu⸗ reden zu beruhigen, aber verzweiflungsvoll ſeufzt der arme Vetwer:„Ach, die arme Frau! Nie finde ich wieder eine ähnliche. Wie nichts verdiente ich im Jahre meine 20 000 Frs., nur durch ihre Additionsfehler. — Die Geſchlechtsumwandlung. Der merk⸗ würdigen Erſcheinung der Geſchlechtsumwand⸗ lung bei den paläaſiatiſchen Völkern(Kamiſcha⸗ dalen, Tſchuktſchen uſw.) haben nach dem H. C. Mitglieder der ruſſiſchen Jeſup⸗Expedition ihre Aufmerkſamleit geſchenkt. Zur Zeit der Ge⸗ ſchlechtsreife nimmt das Weſen mancher Kna⸗ ben(ſeltener von Mädchen) die Eigentümlich⸗ keiten des anderen Geſchlechts an. Die betrof⸗ fenen Jünglinge verlieren alle männlichen Nei⸗ gungen und Tugenden, ſie miſchen ſich unter die Weiber, ahmen ſie in Kleidung und Gewohn⸗ heiten nach und verzichten auf alle Vorrechte ihres Geſchlechts. In den trägen, von erotiſcher Myſtik erfüllten Hirnen dieſer Nordaſiaten ſpult die Vorſtellung, der Urheber dieſer ſeltſamen Verwandlung ſei ein großer Geiſt, der das Pfeudoweib zur Gattin erkoren habe. Nichts⸗ deſtoweniger kannn auch ein irdiſcher Mann die⸗ ſem Weib gewordenen Jüngling mit allen üb⸗ lichen Feierlichkeiten angetraut werden. Eines der Mitglieder der genannten Expedition glaubt die Geſchlechtsumwandlung, die nur noch bei Indianern beobachtet wurde, auf uralte religiöſe Gebräuche und geſchlechtliche Exzeſſe zurückzu⸗ führen zu können. Bei den Indianern wurden junge, beſonders kräftige Männer durch getwiſſe Handlungen, denen ſie ſich unterwerfen mußten, künſtlich ihres Geſchlechtscharakters beraubt, um dann zu Kultzwecken Verwendung zu finden. Man ſtaunt über dieſe ſchwüle Miſchung per⸗ verſer Erotik und religiöſer Ekſtaſe, die ſicher⸗ lich mit dazu beigetragen hat, die Lebenskraft dieſer abgefunkenen und ausſterbenden Völker⸗ ſchaften zu vernichten, — Eine Epiſode von 1866. In einem Auſſatze, der ſich mit dem geſchärften Beobachtungsſinn jener Menſchen, die fern von der Großſtadt in naher und ſteter Berührung mit der Natur leben, beſchäftigt, erzählt ein Mitarbeiter des Standard auch eine intereſſaute Epiſode aus dem Feldzuge von 1866. Durch den Scharfblick eines einfachen Soldaten, eines geborenen Zigeu⸗ ners, wurde das von dem Erzherzog Joſeph ge⸗ führte Armeekorps vor einem gefährlichen Ueber⸗ fall bewahrt. Die Aneldote iſt hiſtoriſch beglau⸗ bigt; der Erzherzog ſelbſt hat ſie erzühlt. Am Abend hatten die Truppen des Erzherzogs in der Nähe einer kleinen böhmiſchen Stadt Biwak bezogen. Es mochte gegen Mitternacht ſein, als der Erzherzog, der in einem Bauernhauſe ſchlief, plötzlich durch Stimmengewirr vor ſeiner Tür erweckt wurde; ein Soldat, ein Zigeuner, wollte durchaus den Erzherzog ſprechen. Schließ⸗ lich ließ man den Soldaten herein.„Der Feind,“ ſo behauptete der Mann,„zieht heran und will uns überraſchen.“ Als der Erzherzog entgegnete, daß die Vorpoſten nichts Verdäch⸗ tiges gemeldet hätten, ſchüttelte der Soldat den Kopf und erwiderte nur:„Weil der Feind noch weit fort iſt, aber er wird bald hier ſein.“„Wo⸗ her wollen Sie das wiſſen?“ fragte der Erz⸗ herzog. Der Zigeuner wies zum Himmel⸗ „Sehen Sie dieſe Scharen von Vögeln, die ſüd⸗ wärts ziehen?“„Freilich, aber was ſoll das?“ „Die Vögel ſchlaſen wie der Menſch bei Nacht, und ſie würden nicht fliegen, wenn Friede und Ruhe in ihrem Walde herrſchte: der Feind rückt vor, und bei dem Marſch durch die Wälder hat er die Vögel aufgeſchreckt.“ Die ſcharfſinnige Beobachtung des Naturkindes veranlaßte den Erzherzog, die Vorpoſten zu verſtärken und die Truppen wecken zu laſſen. Eine Stunde ſpäter begann der Kampf: aber der überraſchende Ueberfall war verhindert. — Die eugeniſche Hochzeit. Aus Newyork wird uns berichtet: Die fortgeſchrittenen jungen Da⸗ men Amerikas finden immer mehr Geſchmack an jener wunderlichen neuen Mode, nach der die Braut bei ihrer Trauung— um auch als Frau und vor dem Altar ihre Frauen⸗ und Menſchen⸗ rechte zu wahren— den Text ihres Ehegelöb⸗ niſſes ſelbſt aufſetzt. Die jüngſte Vorkämpferin dieſer neuen Form der Trauung iſt Miß Delia F. Dana, eine Enkeltochter des Dichters Long⸗ fellow und eine Schweſter jjſenes Herrn Edmond Dana, der im vergangenen Jahre eine„ethiſche Hochzeit“ ſchloß, deren wunderliches Zeremoniell den Zeitungsleſern noch lange Stoff zur Be⸗ luſtigung bot, Miß Danag heiratet einen Har⸗ vard⸗Studenten Robert F. Hutchinſon, und mit dem feierlichen Ernſte, der der Sache angemeſſen iſt, teilt ſie jetzt der Oeffentlichkeit mit, daß ſie am Altar ſtatt des üblichen Ehegelöbniſſes ſa⸗ gen wird:„Ich, Deliag F. Dana, nehme Dich, Robert F. Hutchinſon, zu meinem geſetzlichen Gemahl; und ich gelobe, Dir gegenüber getreu⸗ lich alle jene Pflichten zu erfüllen, die aus dem Eheſtande hervorgehen; und ich hoffe ein treuer Kamerad und Helfer zu ſein. Als Symbol dafür übergebe ich Dir daher dieſen Ring.“„Und wäh⸗ rend ich die letzten Worte ſpreche,“ ſo fügte die junge Dame hinzu,„ſtreiſe ich an Mr. Hut⸗ chinſons dritten Finger der linken Hand einen ſchweren Silberring.“ Fräulein Dana iſt eine überzeugte Anhängerin der eugeniſchen Lehre und erklärt:„Die Cheſchließung müßte wie jeder andere Beruf vorher erlernt werden, nicht anders wie etwa die Krankenpflege. Ich habe eifrig die eugeniſchen Lehren ſtudiert und bin zu der Ueberzeugung gekommen, daß ich für den Eheſtand mit allen ſeinenPflichten geeignet bin“ Dann aber verkündet ſie das Evangelium der Probeehe, die es allen Eheſchliezenden ermög⸗ lichen ſoll, ſich wieder zu trennen, wenn ſich im Laufe des Zuſammenlebens ergibt, daß ſie zu⸗ einander ſchlecht paſſen. 185 — Selbſtverdientes Taſchengeld. Jeder, der es verſucht hat, ſo lieſt man in dem Maiheft des „Türmers“, weiß, wie ſchwer es hält, von den Berliner Hoftheatern Billetts zu erlangen. In langen Reihen ſtehen die Anwärter oft ſtunden⸗ laug vor den Kaſſen, und ein beſonderes Poli⸗ zeiaufgebot iſt notwendig, um die Ordnung aufrecht zu erhalten. Unter den Wartenden be⸗ merkt man in der letzten Zeit immer häufiger junge Leute der beſſeren Stände. Ein Beulimer Blatt drückte ſeine Freude darüber aus, daß die Jungen ſich ſolche Strapazen auferlegten, um ein ſchönes zu ſehen. Eine Zuſchrift hat nun dem Blatt Aufklärung gebracht. Der Schreiher verſichert nämlich, daß die zahlreichen Gymmaſiäſten, die mit ihren bunten Mützen vor den Hoftheaterkaſſen halbe Tage und Nächte herumlungern, um ein Billett zu erhaſchen, dies nicht aus Kunſtbegeiſterung tun, ſondern im Dienſte von Billetthändlern, denen keine Kar⸗ ten verabfolgt werden. Drei bis fünf Mark iſt der Lohn für die vergeudete, dem Lernen und dem Schlaf entzogene Zeit! Und der Gewährs⸗ mann fügte hinzu, daß die Eltern mit dieſer „Nebenbeſchäftigung“ ihrer 15⸗ bis 17jährigen Söhne einverſtanden ſeien, weil ſich diefſe ſo ihr Taſchengeld ſelbſt verdienten! Nachforſchungen haben ergeben, daß der Einſender den Sachver⸗ halt richtig dargeſtellt hat. Es war alſo ver⸗ fehlt, der Großſtadtjugend den Idealismus nachzurühmen, den die orangehende Genera⸗ tion noch gehabt hat. Von wem ſollen die Jun⸗ gen auch noch Idealismus lernen, zumal in Berlin? Im nicht minderwertige „ n! 757 6% Nachahmungen zu erhalten, achte man stets auf den Namen„Dr. Weinreieh„ Jeit Jahren laut Attest des Oberhokwarschahlamtes von den Hofhaltungen 70 1 2—— Sr. Hazestät des Kaisers zählreichen anderen Hothaltungen, militärischen Bekleidungs⸗ kammern und vielen Privathaushaltungen stündig verwendetes, zulverlässig wirkendes Mottensehutzmittel. alle besseren Drogerien, Apotheken ger FALl. C. MI. b. H. Berlin SW. 29 und Frankfurt à. M. „ u bezichen durch Parkümerien in Flaschen .50 und.—. Zerstäuber à M..10 und.— Prospekte gratis und kranko. 16. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Miitggtlatt) Mannheim, 16. Mai 113. ——— 92„— Meine engagierten B l für die ich den Alleinverkauf habe, — 4 22 15 MobDELLE in eET Els 1e EII erfreuen sich der grössten Beliebtheit, Kindermatratzen Federbetten und Kissen, Reform⸗ Unterbetten und Reform⸗- Rosshaarkissen zu billigsten Preisen 74½44 em gross, weiss lactiert, 74/144 em gross, Welss lackkiert 74,144 om gross, Weiss lacklert,— 7¼144 cm gross, weiss lackiert 2 Seit. doppelt abschlagbar mit.4 Messingknöpfen, OMessing- 4,144 om gross, weiss lackiert, 2 Seiten doppeſt abschlagbar m. Grösste Auswahl in 5 2 Seiten 5 u. 2 Messing-⸗ 1 2 Seiten doppeſt ab⸗ mit u. 2 Messing⸗ Met ſf. lagbe Knöpfen schlagbar, 15 8 nöpſen Modlell 5 19.75 eigenes Modell. 20.7 B tene, feen 8 2175 ee l 23.25 Snes Modell 24.25 All⸗ ——— Bettstellen Ausserdem unterhalte ich eine enorme Auswahl 8 10 5 1 2 1 4 1 6 5 1 8 bis zu den feinsten für Erwachsene in jeder in anderen Modellen in den Preisſagen Mk../*7„7 7„7„Ausführungen Preislage —— Kaufhaus I. LIE Breitestrasse All AUuUsS 8 Breitestrasse 1 rennerel Rolle, 0 7, 20 ee eee 88 22 Telephom 3038. 5 Anfertigung zon Stoffknöpfan. 41 IS flach und halbkugel 210⁴0 eeeeeneeeececeee 5 5 f— sowle 2460 Elsschfanks— Elsmaschinen 1. i in allen Ausführungen. Ju 1 uh““ mi* basberdg Begeken nrtree Waschtleiger-Jlofte Einkochapparate und släser ist für jeden Haushalt von grdsster wirtschaftl. Bedeutung aller Art 80 8 Von hervorragender Güte sind die Tafel- U. Sglat-Oele der Oel-Centrale. J 181 Waschmaschinen biö. 80959 in reicher Auswahl. 4 f 2 der gecs 1 1. Allein-Verkauf elNarte Isidor Kahn Nacffolger Edelweiss“ 95 bauhes Fuchs& Schramm— 99 S Welss hervorragendes 5 PfE. Bogen 37 5 05 Mannheim. Siat-osi.. ver Luter 82 Pf. Jaffa-Tafel-Oel, extta cräme ver Ltr, IJ0 Pt. eeeeeeee 85 5 +II Pe, 1 25— Lt* 5f.— 5 „ Salat-Oel lIl.. g8 Pt. Fst. Mayonnalse ſele 00 der lur Hö pr. 75 Salat-Oel II eeeedee r 90 Pf. Psk, Nuss-Oel aus Erdnüssen per Litr. 115 Pf. 8 90 52 An S. 005 evantiner Tafel-Oel.. ver Liter I00 pf. Ffanz, Tafel-Oel, Hocnfein per Litr. 20* 3 e vor dem J as Beste unt Feins— 2 Jaffa-Jafel-Oel.. ver Liter 105 Pf.J Franz. Oliven-Oel der Pestencg 56 Uier 210 Pr. H. Zahnzieben. 18t 0„orden, über 23 0003 18 Laln-Hakrabetteneg Ndeh besder Nee 3 Holländ. Leinsél doppelt gekoent.. per Liter 88 pfr. 5 1. Amerik. Terpentinsl sarantiert rein per Läter 78 Pf. 5 eeeeeeee 34 1 NRomrogeiön Bodenöl staubfree: vor Liter 40 Pf. Kunstliche Lühne in ledef pre ſage Abgabe der Oele von 3 Liter aufwärts, Oliven⸗Oel von 1 Liter aufwärts. 1 1 5 Nnal-Reglztratur Essig, garantiert Gährungsware(keine Essenzware) 5 gten ergheuden 871 De 571 10 155 18. Frucht-Essig. ver läter 8 f Doppel-Esslg.. ver Liter 18 Pt. GlocoskIE C Tafel-Essig. ber kiter 18 Pt. Weln-Essgg. ver Later 24 pf. 2 f Kaen, Bretelſegde bfeg e dbee eeee 187 Grosse Ersparnis erzlelen die Käufer von Fatel-Oel lauß untenstehendem kleinen Auszug ieeee Tätlrkelk 1 8 55 Tafel-Würfel-Zucker v. 2tr-Klste p. pfd. 22 Pl. Neus Dampfäpfel„per Pfund 45 Pf. 14.4 E. 65 88 Tol. babs; Tafel-Würfsl-Zucker otten p. Ptund 23 Pf.] Panlermebhl! per Pfund 18 Pf eedee Grlsss-Zucker per Pfünd 22 Pf. Tafsl-Sönf in Eiiers.. per Pfünd 15 Pl..ee——— C von 130—160 Pf. Boulllon-Würfel. per 50 Stüuck 100 Pf eeeeeeeee ee Mehl teinste Marken per Pfund 16 U. 17 Pf. Kondens. Milch„ per Dose 36 ll. 46 Pf Urthopädische i die an Gesiehtshasren, Hautunreſnigkeiten, Hlmbeerslrunßß per Pfund 44 Pf,. SOIaAa per 10 Pfund 25 Pl Medleo-mechantsehes Zander- Nstitl de maeeneee aeeree eee brelselbeeron.. ber Thand 86 b. Pützwölld, weies ber Pnd 50 b. Röntgenlaboratorum. lung 5 Körpermassage im Iustitut für Kalkt. Pfläumen per Pfund 36 Ul. 40 Pl. Parkett-Boenwachs bp. 2 Ptd.Dose 110 Pf. Flektrische Lichthäder. esichts- U. Körperpflege Kauf. Aprikosens per Pfund 62 Pf. Zparkernsslfe, trisck, best. Fabr. P. Pfd. 27 Pf kelephön 8l 105 85 5 Kallf. Birnen per Pfund 58 Pf. Zündhölzer per Paket 24 Pf 4 eene anede aee 15 55 Kallf. Pfirstchs—***„ per Pfünd 40 Pl. Kognak-Varschnitt„Frosse Flasche 135 Pf ee ee 1480 5 Verlangen Sie bitte Preisliste! .... ͤ ͤœVVKK... 0 f 0 Das so belie bte Moftenartikef Erste Hannheimer Oel-Centrale Mleine Hursbuch in großer Auswahl, sowie 80736 B 15 7 N. Telephon 2104. B 1, 7 N. SorTHer 1818 Käferpulver emptiehit Schloss-Drogerie Tel. 4592. IL 10, 6. 806 In bester Ausfünrung liefert 82 Schiffers 5 Fabrik, Lager und Bureau: D1, 8(paradeplate). 15 K 15 im Submtiſſionswege übertragen worden iſt, köunen Zimmer—3, bei folgenden Firmen für die beige⸗ letzten Stadtbezirke, unter Benützung der ebendaſelbſt 284⁴3 8 [Alphornstrasse I3. Verkaufslokal: Nachbem der freien Vereinigung ſelbſtündiger Speugler und Fuſtallateure, den Firmen Hans Lutz hier und Philipp Helfeich in Reckgrau die Ausführung der nvon ung vorzunehmenden Inſtallattonsarbetten Anträge zur Ausführung von Inſtallatlonsarbelten innerhalb der Gebäude ſoweit ſie nach den geſetz lichen Beſtimmungen von uns behandelt werden müſſen, außer in unſerem Direkktonsgebäude K 7,1½ erhältlichen Formulare, abgegeben werden. a] Innere Stadt(innerhalb Ring, Schloß und Bahn⸗ Jof/, Lindeuhof, Neckarſtabt, Waldhof, Käſertal, Jendenheim und Reu⸗Oſtheim: Georg Wunder, Geſchäftsſtelle der Vereinigung, I 7, 20 Karl Schatt, J 1, 20; Ad. Aſpenleiter, I 1, 11; Karl Greulich, E 4, 7: Adolf Betz, B 5, 5 Peter Bucher, I. 6, 11: Wilh. Größle, R 4, 15: Gruſt Single, 8. 3, 13; Heiur. Weickel, Eichelshetmerſtr. 45: Leo ſtraße 84! Georg Günther, Dammſtr. 16; Peter Südgen, Stamitzſtr 1: Friedrich Müller, Elfeuſtr. 28; Welker, Meerfeldſtr. 16 Johann Geifel. Meerfeld⸗ Jobann Gelbert, Waldhof, Langeſtr. 80; Pet, Kilthau, Käſertal, Gewerbeſtr, 5, Herm. Fflören, Maunheimerſtraße 34; Viktor Mauch, Feudenheim, Hauptſtraße 93. b] Schwwetztugerſtadt und Oſtſtadt, hier Haus Luß, Rupprechtſtr. 8. e Neckareu Ph. Helfrich, Neckarau, Schulſtr. 98. Wir machen dabet ausdrücklich darauf aufmerk. ſam, daß zu Automateneturſchtungen wie bisher die Koch⸗ und Beleuchtungsgegenſtände von uns ſelbſt beſchafft und mit den etwa erforderlichen Inſtalla⸗ 18 tions⸗Materialien unentgeltlich an die Konſumenten verabfolgt werden und daß damtt dieſe Appakate etce. unſet Eigentum bleiben. anlagen entſprechend der Gasabgabebeſtimmungen und der ortspolizeilichen Vorſchriften überwachen wir, auch erfolgt von uns aus die Verrechnung der Inſtallationskoſten an die Zahlungsoyflichtigen. Mannhetm den 29. Auguſt 1912. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗„ Gas⸗ 8 und Elektrizitätswerke: J..: Paulſen. 1043 1034 Näfertal, Die ſachgemäße Ausführung der Juſtallatlons. n de 1 Necker- und Preussisch-Hesstsche Rahnen, sowie sümtliche Mannheim. Ludwrigshafen, Reidelberg berühren ist in allen Buch- und Papierhand. jungen, beſ den Zeitungsträ 8 des Gensral-Anzeigers, sow. beim Verlag zum FPreise von nus 20 Plg. zu habenn 8 BuHGUNUDESRei TA D. EK., àVVF thaltend dis wiehtigsten Länſen Hadlischen, Piälzlgzchen, Malu. den Lekal-Bahnen. eriunen direkt E. FHaas S He 8, 2