Se Wonnement: 70 Ppfg. monatſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 3 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nck. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung fü i i att k l 5 g für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaſt; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Rannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatz. Beilagen: 0 8 —— der Stadt mannheim und Umgebung inzeig Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung II Celegramm⸗KAdreſſe: „Seneral⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Hummern: Otrektion und Buchhaltung 1429 Buchdruck⸗Hbteilung... 341 br Eigenes Redaktionsbureau in Berlin —. Nr. 222. Die heutige Abendausgabe umfaßzt 12 Seiten. Ueber die Heeresſtärke der Dreiverbandsmächte gab Generalleutnant z. D. B auer⸗Köln auf einer Verſammlung der Deutſchen Vereinigung in Saarbrücken einen ausführlichen Bericht, dem wir das folgende entnehmen: Frankreich hat alle Lehren aus dem Feldzuge 1870/71 gezogen, und wie Pveußen nach Jena, ging Frankreich jetzt daran, ſeine Armee nach modernen Grundſätzen zu reorgani⸗ ſieren, wobei es alle unſere Vorſchriften mehr oder weniger ausnutzte, unſere Mobilmachung und unſere Felddienſtordnung nach Möglichkeit kopierte, ſeine Manöver nach unſerem Muſter veranſtaltete, ſeine Bahnlinien nach denſelben ſtrategiſchen Geſichtspunkten ausbaute wie wir und ſich zu alledem mit einem großen Feſtungs⸗ gürtel ungab, um ſeine Mobilmachung in Ruhe ü zu können. Weiter ging Frank⸗ reich dann daran, ſeine Armee nach Möglichkeit zu bermehren. Was das franzöſiſche Volk ſeit der Zeit geleiſtet hat, iſt geradezu b wert, und es gibt bafür, abgeſehen von den Leiſtungen Preußens in den Jahren 1808 bis 1813, kein weiteres Beiſpiel in der Geſchichte, weder in perſönlicher noch in materieller Be⸗ ziehung. Es hat eine außerordentlich ſtrenge Wehr⸗ pflicht eingeführt, wonach ſeit 1905 jeder Fran⸗ zoſe ohne Unterſchied des Standes und der Per⸗ ſon und der Verhältniſſe zwei Jahre dienen muß. Selbſt die mit entehrenden Strafen be⸗ legten Perſonen müſſen in den Strafbataillonen in Algier dienen, eine Reklamation wegen häus⸗ licher Verhältniſſe gibt es nicht. Auch die Min⸗ dertauglichen werden bei ihnen eingeſtellt, zwar nicht mit der Waffe, ſondern als Burſchen, Köche uſw und für die Kammerarbeiten, Da⸗ durch werden die Tauglichen, die ſonſt dieſe Stellen ausfüllten, frei und kommen in die Truppe zurück. Frankreich hat 19 Jahrgänge, die es für ſeine Feldarmee heranziehen kann, und zwar ſetzen ſie ſich zuſammen aus zwei Jahren aktiver Dienſtzeit, elf Jahren Reſerve und ſechs Jahren Territorialarmee(entſprechend unſerer Landwehr zweiten Aufgebots). Während wir bloß 18 en, d. h. einen weniger, und da jährlich ſowohl in Frankreich wie in chland ungefähr eine Viertel Feuilleton. Die Berliner Jubiläums⸗ ausſtellung (Von unſerer Berliner Redaktion.) Berlin, Mitte Mai. Zwei Pferdehalter, Pferd und Mann von kräftigem Schlag, flankieren den Haupteingang des Glas⸗Eiſen⸗Baues, der alljährlich die Große Berliner Kunſtausſtellung beherbergt und auch die Jubiläumsausſtellung zur 25jährigen Regierung des Kaiſers aufgenommen hat. Eber⸗ hardt Enbe hat die hellgelb in der Pfingſtſonne leuchtende Gruppe für die Deutſche Botſchaft in Petersburg geſchaffen, deren Einrichtung durch Behrens mit Freuden von der Kritik als eine Schöpfung modernen Geſchmackes begrüßt wurde, Das Auswärtige Amt wurde zu ſeinem Mute und zur Abweichung von der gewöhnlichen Bahn der Berliner Behörden geradezu beglückwünſcht, wo⸗ mit allerdings in ürdigem Widerſpruch million Solda⸗ merkwi ſtand, daß ein Abgeordneter im Reichstage nur Tadel über den Bau vorzubringen wußte.„Wie mans macht, iſt es falſch.“ Unter den ſonſt noch vor dem Eingang, zwiſchen dem Grün der Bäume gufgeſtellten Bildwerken ragt der ſpeerwerfende Achilles von Wilheln Wandſchneider hervor. Der bronzene Kämpfer ſetzt im Vorwärtsſtürmen den ten zur Entlaſſung kommt, ſo hat Frankreich tat⸗ ſächlich einen Jahrgang ausgebildeter Leute mehr. „Die franzöſiſche Armee hat 595 000 Mann, eine Vermehrung tritt in dieſem Jahre wieder ein. Jedes franzöſiſche Regiment hat ſeine ſechs Maſchinengewehre, die je zwei auf die Bataillone verteilt ſind. Auch die Jägerbataillone ſind mit Maſchinengewehren ausgerüſtet. Ihre Rad⸗ fahrerabteilungen treten im Kriege zur Kavallerie über. Letztere hat zurzelk, im Gegenſatz zu der unſrigen, eine zweifährige Dienſtzeit, ebenſo die reitende Artillerie. Das iſt uns gegenüber ein großer Nachteil; die Franzoſen erkennen das ſelbſt und ſie ſind gewillt, die Dienſtzeit auf drei Jahre zu erhöhen. Die Kavallerie hat uns gegenüber aber den großen Vorteil, daß ſie ſchon im Frieden in Kavalleriediviſionen formiert iſt. Die Kavalleriediviſion, die unter einheitlichem Kommando ſteht, ſetzt ſich zuſammen aus ſechs Regimentern, hat Maſchinengewehre, Artillerie, Telegraphenkompagnie und Pioniere. Die Franzoſen haben zehn ſolcher Kavalleriediviſio⸗ nen, ſo daß ſie heute in der Lage ſind, ſofort große Reitermaſſen bei Kriegsausbruch über die Grenze zu werfen und uns zu überrumpeln. Wir haben uns zu einer ähnlichen Organiſation bis⸗ her nicht entſchließen können. Jedenfalls ſind uns Franzoſen und Ruſſen hierin nach dem Urteil vieler ſachverſtändiger Leute überlegen Ebenſo ſteht es mit der Feldartillerie. Die Franzoſen haben gleich bei der Einführung der Feldartillerle die Batterlen à vier, ſtatt, wie wir, à ſechs Geſchütze formiert. Mit Schnell. Vaeee kann man ſo raſch feuern, daß bei ieſer Formierung à vier keine Stockung eintritt. Dann aber hat die Viererbatterie den Vorteil: ſie iſt leichter handlich, leichter mit der Stimme zu beherrſchen, im Gelände leichter zu plazieren. Da man alſo an Geſchützen ſpart, kann man an Munitionswagen zulegen. Die franzöſiſchen Batterien ſind daher ſehr außerordentlich reich mit Munition verſehen. Sie habev pro Batterie zwölf Munitionswagen. Die franzö⸗ ſiſche Batterie hat infolgedeſſen pro Geſchütz 589 Schuß in der Nähe des Gefechtsfeldes, während wir nur 397 haben. Man hat bei uns dieſe große Ueberlegenheit der franzöſiſchen Artillerie eingeſehen und hat wenigſtens die Batterie à vier Geſch! bei der reitenden Artillerie eingeführt. Da ſo, Il das franzöſiſche wie das deutſche Armeelorps pro Armeekorps je 144 Geſchütze haben, wir in 24, die Franzoſen in 36 Batterien, ſo haben die Franzoſen zwölf Einheiten mehr, was weiter als große Ueberlegenheit angeſehen werden muß. Frankreich jedem Frlhlahe ——— Mannheim, Freitag, 16. Mai 1913. (Abendblatt.) Probemobilmachungen ſtatt, bei uns leider nicht. Auch eine Ueberlezenheit der Franzoſen iſt der franzöſiſche Reſerveoffizier. Er muß ſeine zwei Jahre in der Front dienen; das erſte Jahr als Soldat, im dritten halben als Unteroffizier und nach zwei Jahren wird er Offizier. Alle zwei Jahre muß er eine Uebung mächen. Die Fran⸗ zoſen üben ungefähr dreimal ſoviel wie wir. Es iſt feſtgeſtellt, daß in den letzten zehn Jahren wir 40 Meillionen Uebungstage und die Franzoſen 112 Millionen hatten. Jeder Franzoſe muß drei Uebungen mitmachen, 755 in der Reſerve, einmal von 23 Tagen und einmal von 17 Tagen, und dann noch eine neuntägige Territorialübung, während bei uns die Sache meiſtenteils mit einer Reſerveübung abgetan iſt und eine Landwehr⸗ übung faſt garnicht vorlommt. Die Mobil⸗ machung iſt in Frankreich außerordentlich klar durchgefüthrt. Das Regiment mit Reſerveregi⸗ ment und Territorialregiment macht an einem und demſelben Orte mobil. Die Zeiten für das Einrücken ſind ſehr kurz bemeſſen, und da das franzöſiſche Eiſenbahnnetz hervorragend ausge⸗ bildet iſt, ſo iſt anzunehmen, daß die franzöſiſche Armee ſo frih fertig iſt wie die unſerige, wenn nicht vielleicht früher. Denn bei der Mobil⸗ machung haben ſie zwei Perioden; die Pré⸗ paratoire, eine Mobilmachung im ſtillen, und die eigentliche Mobilmachung, Bevor letztere be⸗ ginnt, iſt ſchon alles halbfertig England war früher überhaupt keine Landmacht. 1870 war es nicht fähig, 10 000 Mann nach Antwerpen zu bringen, wie es be⸗ abſtchtigte, im ruſſiſch⸗kürkiſchen Kriege konnte es auch nichts machen. Zum erſtenmal tritt es 1882 in Aegypten mit 25000 Mann und 1899 in Südafrika mit größeren Kräften auf, und jetzt haben die Engländer eingeſehen, daß England nicht allein durch die Flotte zu verteidigen iſt. Infolgedeſſen hat England ſeine Armee gegen früher beträchtlich vermehrt, ſo daß es heute in der Lage iſt, im Laufe von etwa 14 Tagen 160 000 Mann auf den Kontinent zu werfen. Die vuſſiſche Armee hat ſeit dem ffeld⸗ zuge gegen FJapan ganz enorme Anſtrengungen und Fortſchritte gemacht, um in Europa und in der Welt eine Rolle ſpielen zu können. Sie hat alle modernen Einrichtungen getroffen, die die andern Mächte haben, in Organiſation, in der Mobilmachung, in der Ausrüſtung. Sie hat die neueſten Waffen; Infanterie ſowohl wie die Artillerie ſind verzüglich bewaffnet, ſie hat die ſchwere Artillerie wie wir, kurz ſie iſt eine Armee erſter Klaſſe und Rußland iſt in der Lage, wenn heute ein Krieg ausbricht, mindeſtens 30 Armeekorps gegen Weſten zu werfen und unge⸗ fähr 24 Kapalleriediviſſonen Die ru ſiſche Armee iſt daher von einer außerordentlichen Gefahr für uns und wir können garnichts beſſeres tun, 95 wenn wir die Ruſſen ſehr ernſt nehmen, D ruſſiſche Armee iſt auf die Dauer gefährlicher für uns als die franzöſiſche; denn Rußland iſt un⸗ erſchöpflich an Soldaten wie an Geld und im raſchen Fortſchritt begriffen, Das Moweit⸗Ablommen. Die Offtziöſen verſichern uns in allen Ton⸗ arten, bet dem Abkommen, das zwiſchen Eng⸗ land und der Türkei verhandelt werde, ſeien Deutſchlands Intereſſen in vollſtem Maße ge⸗ wahrt worden, Deutſchland habe ſogar an den Verhandlungen teilgenommen, was wohl die beſte Bürgſchaft für die Wahrung dieſer Inter⸗ eſſen ſei. An Stellen, wo man Einblick in die Dinge habe, ſei man durchaus nicht beunruhigt. An anderen Stellen aber iſt man es bereits, nämlich in manchen Preßorganen, ſie fürchten, daß Deutſchland bei dieſem neuen Geſchäft Eng⸗ lands wieder einmal übers Ohr gehauen ſei. Es iſt nalürlich in dieſem Augenblick, wo das Ab⸗ kommen noch nicht veröffentlicht iſt, ganz un⸗ möglich ein zuverläſſiges Urteil Uber deſſen Trag⸗ weite für Deutſchland zu fällen, wir halten es für angemeſſener mit der Kritik zu warten, bis alle Unterlagen genauer Prüfung der Oeffentlichkeit bekannt gegeben worden ſind. Doch wollen wir an den Stimmen der heſorgten Kritiler wenfg⸗ ſtens nicht ganz vorübergehen. So ſchreibt die „off. 8ig.“: Wenn die Meldungen, die über das Koweit⸗ Abkommen heute durch Reuter verbreitet wer⸗ den, richtig find, ſo erhält England und nicht, wie in der deutſch⸗türkiſchen Verembarung von 1911 vorgeſehen war, eine miernationgle Gruppe von der Türkei die Baubewilligung für die Golfſtrecke der Bagdadbahn, und eng⸗ liſche Vertrauensmänner treten als Ueber⸗ wachungsinſtanzen in den Vorſtand der Bag⸗ dadbahn ein. Reuter verſichert, daß Deutſch⸗ lands Rat und Einfluß dazu beigetragen habe, dieſe engliſch⸗türkiſche Verſtändigung zu er⸗ zielen. Trotzdem hat es nach allem, was bis⸗ her bekannt wurde, den Anſchein, daß Deukſch⸗ land wieder ein Stück zurückgewichen iſt, ohne daß ſichtbar wäre, welche Vorteile für Deutſch⸗ land dabei herauskommen, während Frank⸗ reich im Hinblick auf die türkiſch⸗engliſche Ver⸗ einbarung bereits eine ganze Liſte von„Ent⸗ ſchädigungsforderungen“ aufſtellt, die es augenſcheinlich durchſetzen wird, und Rußland durch die Beſtimmung ſchadlos gehalten wird, daß die türkiſchen Truppen das von ihnen be⸗ ſetzte perſiſche Grenzgebiet zu räumen Wabe rechten Fuß vor und biegt den rechten Arm mit dem Speer weit zurück, wodurch der kräftige Kör⸗ per eine ungemein ſtarke Bewegung erhält. An dem Hauptwege, vor dem Stadtbahnbogen, zeigt ſich ein überlebensgroßer Kgiſer Franz Joſeph vbon Eugen Boermel, das bronzierte Gips⸗ modell des Karlsbader Standbildes. Es iſt ein erfreuliches Zuſammentreffen, daß zum Jubiläum des Kaiſers der von ihm ſo ſehr berehrte ältere verbündete Herrſcher ſich eingeſtellt hat, und gerne blickt der Spaziergänger zu den liebenswürdigen Zügen mit dem jovialen Wangenwulſt empor, die ſich in ziemlich ſtarker Kopfneige auf ihn richten und eine Atmoſphäre von Gutherzigkeit und Ge⸗ mütlichkeit verbneiten, wie ſie in Berlin nicht all⸗ gemein iſt. Künſtleriſche Darſtellungen des deutſchen Kai⸗ ſers ſind weniger bertreten, als ſonſt wohl bei ähnlicher Gelegenheit. Die Halle mit der„kaiſer⸗ lichen“ Architektur zeigt eine Bronzebüſte. Auch der erſte Saal nach der Empfangshalle enthält laut Katalog eine Marmorbüſte Wilhelms II. von Schott. Die iſt aber an dieſer Stelle nicht aufzufinden; der Saal iſt mit altem Wandſchmuck geziert und enthält zwei Paradethronſeſſel, ſonſt Nichts. Erſt in einem entferntexen Saal ſtößt man auf das große, beherrſchende Bild Aniyn v. Werners, das von der geplanten Sammelaus⸗ ſtellung allein übrig geblieben iſt und die Eröff⸗ nung des erſten deutſchen Reichstages durch Wil⸗ helm II. mit den deutſchen Fürſten und Bismarck darſtellt. Bismarck wird hier beſonders genannt, weil in Berliner Künſtlerkreiſen erzählt und ge⸗ glaubt wird, das eigentliche Hindernis für die Sammelausſtellung ſei der Wunſch der dienſtlich damit befaßten Stelle des Kultusminiſteriums ge⸗ weſen, dem Kaiſer nicht zu viel Bismarcks darzu⸗ hieten, Die Erzählung ſetzt eine Abneigung des Kaiſers gegen Bismarckdarſtellungen voraus, die man früher auch in Hamburg beobachtet haben will, doch reimt ſie ſich nicht zu den beröffentlich⸗ ten und glaubhaften Angaben über die Bilder Werners, die im Kultusminiſterium gutgeheißen waren; denn auf den gutgeheißenen, von Werner freiwillig zurückgezogenen Bildern war auch Bis⸗ marck zu ſehen. Die Erzählung iſt alſo in das Reich der Fabel zu berweiſen und bedauerlich iſt nur, daß in Künſtlerkreiſen noch immer an jene Abneigung geglaubt wird, Ein Bildnis Wilhelms II. vom verſtorbenen Koner gemahnt an verklungene Tage— an die Zeit, da Koner beim Kaiſer wohl gelitten war. Ex zeigt den Kaiſer mit der etwes in den Nacken ge⸗ ſchobenen weißen Küraſſiermütze. Es iſt aber nicht der Kaiſer von heute; man iſt vor dieſem Bilde beinahe geneigt, der„Potsdamer Tante“ des Franzoſen Huret zu glauben, die da erzählt hat, der Kaiſer ſei von Haus aus ſchüchtern: der blonde Schnurrbart fällt natürlich⸗nachläſſig,„es“ iſt noch nicht erreicht“ und die Augen ſind faſt ver⸗ ſchleiert; wir blicken in das Geſicht eines ehrlichen blonden Deutſchen, eines problematiſchen, wie wir anderen auch; noch fehlt der ſcharfe Blick des Vor⸗ geſetzten, durch den ſich heute in einem Spalier von tauſenden Soldaten jeder Einzelne ganz be⸗ ſonders aufs Korn genommen fühlt. Endlich bie⸗ tet dſe königliche Akademie der Künſte eine Jubi⸗ läumsmedafille von Hoſaeus dar. Sie zeigt das Profil des Kaiſers im lorbeergeſchmückten Küraſſierhelm mit der abgebrochenen Helmſpite, die man ſeit Hildebrands Bismarckmedgille ge⸗ wohnt iſt, und auf der Rückſeite ein Göttinnen⸗ ſtandbild zwiſchen Bäumen, Hoſaeus hat das nicht beſſer gemacht, als es hundert Bildhauer in deutſchen Landen vermocht hätten. Wir treten in die breite Querhalle, den größ⸗ ten Raum der gauzen Ausſtollung, der durch Bode Ebhardt neu gegliedert iſt, Hier ſind die Bauten ausgeſtellt, an denen der Kaiſer ein he⸗ ſonderes Intereſſe genommen hat. Daxrin liegt nichts, Byzantiniſches, braucht es wenigſtens nicht. Der Kaiſer ſtellt ſeinen eigenen Geſchmack aus und läßt ihn vergleichen mit den Werken, an denen er kein„Intereſſe“ genommen und die in der deutſchen nationalen Architekturabteilung untergebracht ſind. 25jähriges Intereſſe an Bau⸗ ten welche beneidenswerten Möglichkeiten zur An⸗ regung! Wir ſchreiten da vorbei an Gottes⸗ häuſern in Homburg v. d.., in Agchen, in Straßburg, in Thorn, wir blicken auf Pracht⸗ bauten der Poſtperwaltung in Karlsruhe, Eſſen, Berlin, auf Burgen, wie die alte Hohkönigsburg und die neue Poſener Reſidenz, auf militäriſche Studienanſtalten, wie die militärärztliche Algz demie in Berlin und die Marineſchule in Mür⸗ wik bei Flensburg, auf das Kaiſer Wilhelmsinſti⸗ tut für Chemie in Dahlem, auf Bißliothek und Muſeum, auf Heerſtraße, Eiſenbahnbrücke, Schlen⸗ ſen, Häfen, Thalſperren, Kanäle, auf die prunk⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt) Mannheim, 16. Mai. Auch in der„Tägl. Rundſchau“ wird in einem längeren Aufſatz von Dr. R. Hennig zu beweiſen geſucht, daß der jüngſte Schachzug der Engländer in dem langjährigen, ſtillen Ringen zwiſchen England und Deutſchland um den Endpunkt der Bagdadbahn gewiſſermaßen den entſcheidenden Schachzug darſtelle, der das Deutſche Spiel matt ſetzt. Deutſch⸗ land und die mit ſeinen Intereſſen eng verbun⸗ dene Türkei mögen ſich nun drehen und winden, wie ſie wollen, um für die Bagdadbahn einen vom britiſchen Einfluß freien Ausweg zum Golf zu finden jeder Weg ſei ihnen jetzt verbaut, an allen wichtigen Punkten des Spiels ſtänden die engliſchen Figuren in beherrſchender Stel⸗ Jung. Dieſe ſehr peſſimiſtiſche Auffaſſung wird dann folgendermaßen zu begründen geſucht: Das eben abgeſchloſſene„Koweit⸗Abkom⸗ men“ ſichert den Briten zunächſt einmal den Bau einer Bahn von Koweit nach Basra.— Damit iſt— das läßt ſich durch nichts erſchüt⸗ tern— das nunmehr britiſche Koweit endgül⸗ tig zum Endpunkt der Bagdadbahn am Golf geworden! Die Türkei mag ſich künftig noch ſo ſehr anſtrengen, das(vorläufig noch) türkiſche Basra zu dieſem Endpunkt zu entwickeln, die britiſche Bahn Basra- Koweit erſtickt dieſe Hoffnungen im Keime, denn der heutige Welt⸗ verkehr fragt nicht nach politiſchen Grenzen und Wünſchen und läßt ſich ſeine Geſetze nicht vorſchreiben; er ſucht ſich die günſtigſten Han⸗ delsplätze aus, ohne Rückſicht auf ihre politi⸗ ſche Zugehörigkeit, und wird ſomit auch den trefflichen engliſchen Koweit⸗Hafen Kadhima dem weniger guten türkiſchen Hafen Basra unter allen Umſtänden vorziehen. Um aber auch den letzten beſcheidenen türki⸗ ſchen Trumpf noch in die Hand zu bekommen, hat England ſich zu einer„Gegenleiſtung“ für die ihm erteilte Bahnkonzeſſion Koweit Basra verpflichtet: es will ſelber der Türkei den Hafen von Basra den Konkurrenten Koweits!— zu einem vollwertigen modernen Seehafen auf ſeine eigenen Koſten ausbauen. Es überhebt alſo die Türkei der Sorge, woher ſie die Mittel nehmen ſoll, um Basra, den „Endhafen der Bagdadbahn“, zu einem den heutigen Anſprüchen genügenden Seehafen umzugeſtalten. Dieſer Teil des engliſch⸗ türkiſchen Koweit⸗Abkommens iſt zweifellos am genialſten erdacht. Mit dieſer hochwillkomme⸗ nen„Gegenleiſtung“ hat ſich die Türkei gründ⸗ lichſt übers Ohr hauen laſſen, denn ſie beſagt nichts mehr und nichts weniger, als daß auch Basra künftig ein nominell zum türkiſchen Reich gehöriger, in Wahrheit aber britiſcher Haſen wird. Die wirtſchaftliche Durchdrin⸗ gung eines fremden Landes iſt in der eng⸗ liſchen Politik neueſter Zeit ſtets die Vorfrucht der Politiſchen Beſitzergreifung. Das dürfte die Geſchichte der nächſten Jahrzehnte in aller Deutlichkeit lehren. So bedeutet das engliſch⸗ türkiſche Koweit⸗Abkommen nichts mehr und nichts weniger, als daß die Türkei den Briten ſowohl Koweit wie Basra und das Endſtück der Bagdadbahn abgetreten hat. Von einer vollwertigen Gegenleiſtung iſt keine Rede; die verabredete Gegenleiſtung, der Ausbau des Hafens von Basra, iſt nur ſcheinbar und wird nicht der Türkei, ſondern England zugute kommen.— Und wie lange wird es nun noch dauern, bis der unvermeidliche nächſte Schritt der engliſchen Politik im Zweiſtromland er⸗ folgt: die mehr oder weniger verhüllte An⸗ nexion des ganzen Irak, der ſüdlichen Hälfte Meſopotamiens?—— Sopweit die beſorgten Stimmen. Eine Ber⸗ Ainer Korreſpondenz dagegen, die vielleicht aus amtlichen Juellen geſpeiſt wird, erklärt, daß alle Befürchtungen gegenſtandslos ſeien: Die Engländer ſind praktiſche Leute. Sie wiſſen ganz genau, daß dieſer Weg nicht gang⸗ Har iſt. geſchützt; die Konzeſſion iſt unantaſtbar. Für das letzte Stück hat die Inhaberin der Konzeſ⸗ ſiyn in eine Juternationaliſierung prinzipiell gewilligt, aber unter genau umſchriebenen Be⸗ dingungen, die die Wahrung der deutſchen In⸗ tereſſen garantieren. Das deutſche Intereſſe Die Rechte der Bagdadbahn ſind gut. iſt rechtlich ſo unanfechtbar geſchützt, daß das kluge England wohl ſchwerlich verſuchen wird, dagegen Sturm zu laufen. Es iſt daher weit wahrſcheinlicher, daß die engliſch⸗türkiſchen Verhandlungen keine Uebergehung der deut⸗ ſchen Intereſſen, ſondern einen Ausgleich dieſer mit den engliſchen Intereſſen bedeuten. Ein ſolcher Ausgleich iſt durchaus denkbar. England braucht ſich bloß mit der Bagdadbahn oder mit den Bedingungen ab⸗ zufinden, an welche die Geſellſchaft ihre Ein⸗ willigung in die Internationaliſie⸗ rung des letzten Stückes geknübdft hat. Das übrige ſind dann engliſch⸗tür⸗ kiſche Fragen. Da gibt es die Frage von Koweit, die Frage der türkiſch⸗perſiſchen Grenze uſw. Dieſe ſtehen mit der Bagdad⸗ bahn in keinem direkten Zuſammenhang. Sie haben unter Umſtänden eine Rückwirkung auf das Bahnproblem, weil ſie den Einfluß auf den Endpunkt der Bahn regeln. Die Bahn braucht keinen Hafen, aber der Hafen braucht eine Bahn. Der Hafen von Koweit iſt nicht viel wert, wenn die Bahn in Basra endet. Da es ſich auch hier nur um wirtſchaftliche Jnter⸗ eſſen handelt und von einer Regelung beide Teile profitieren, kann es nicht ſchwer ſein, zu einer ſolchen zu gelangen. Wenn irgend⸗ wann, ſo iſt in dieſem Falle eine politiſche An⸗ ſchauung falſch, die alles aus den Geſichts⸗ punkten eines unverſöhnlichen deutſch⸗eng⸗ liſchen Gegenſatzes anſehen will und jeden deutſchen Vorteil für einen engliſchen Schaden und jeden deutſchen Schaden als engliſchen Vorteik anſieht. Politische Uebersicht. *Mannheim, 16. Mai 1918. Die Deckungsfrage. Ueber Verhandlungen des Reichskanzlers mit den Führern der bürgerlichen Parteien iſt in letzter Zeit in der Preſſe viel geſprochen worden. An zuſtändiger Stelle wird der„Tägl. Rund⸗ ſchau“ dazu erklärt: Staatsſekretär Kühn weilt ſeit einiger Zeit in Marienbad und kommt erſt Sonntag, den 18. d.., wieder nach Berlin. Während ſeiner Abweſenheit kann natürlich von Ver⸗ handlungen keine Rede ſein. Unverbindliche Beſprechungen zwiſchen einem Mitgliede der Reichsleitung und dieſem oder jenem Partei⸗ führer können ja ſtattgefunden haben, doch kommt dieſen Unterhaltungen nennenswerte politiſche Bedeutung nicht zu. Es darf vielmehr angenommen werden, daß die eigentlich verbindlichen Verhandlungen erſt beginnen werden, wenn das Plenum des Reichstags wieder zuſammentritt. Angeſichts der bedeutſamen Fragen, die der Löſung harren, glaubt der Reichskanzler, daß den Parteiführern jederzeit Gelegenheit geboten ſein muß, mit ihren Fraktionen in Beratung zu treten. Es gehört daher alles, was über bisherige Verhandlungen erzählt wird, in das Gebiet der Kombination. Koloniales. Der Aus bau der deutſch⸗chineſi⸗ ſchen Hochſchule in Tſingtau zu einer Univerſität iſt geplant. Das Reichs⸗ marineamt hat einen Kommiſſar, den Geh. Re⸗ gierungsrat Roſenberger, nach Tſingtau entſandt, um an Ort und Stelle die Vorarbeiten für einen Ausbau der dortigen deutſch⸗chineſiſchen Hoch⸗ ſchule in Augriff zu nehmen und dem Reichs⸗ marineamt über die erforderlichen Maßnahmen. Bericht zu erſtatten Geheimrat Roſenberger iſt inzwiſchen im Schutzgebiet Kiautſchou einge⸗ troffen. Die Hochſchule ſoll zu einer Univerſität in chineſiſchem Sinne ausgebaut werden, indem ganz beſonders die Abteilungen für Medizin und Technik eine allen neuzeitigen Anforderun⸗ igende Ausgeſtaltung erhalten. Verein für das Deutſchtum im Auslande. Duisburg, 14. Mai. Im Mittelpunkt unſeres größten deutſchen Induſtriegebietes, in einer der jüngſten Groß⸗ ſtädte, die der gewaltige Aufſchwung der rhei⸗ niſch⸗weſtfäliſchen Induſtrie entſtehen ließ, iſt der Verein für das Deutſchtum im Ausland in dieſem Jahre zuſammengetreten. Die Tatſache, daß die Bedeutung ſeiner Arbeit zur Erhaltung deutſcher Sprache und Kultur im Auslande der deutſchen induſtriellen Unternehmung und dem deutſchen Handel wertvolle Pionierdienſte lei⸗ ſtet, wird auch in den Kreiſen unſerer deutſchen Fabrikanten und Kaufleute immer mehr erkannt. So iſt es kein Wunder, daß die Stadt Duisburg, die den größten Binnenhafen Europas beſitzt und durch tauſend Fäden wirtſchaftlicher Zuſam⸗ menhänge mit dem Auslande aller Zonen ver⸗ knüpft iſt, gerade dieſem Verein ihre Pforten mit beſonderer Gaſtlichkeit geöffnet hat. Die Tagung begann am 13. Mai, vormittags 9 Uhr, mit der Sitzung des Vertreter⸗ tages in der ſtädtiſchen Tonhalle. Zunächſt wurde der Rechenſchaftsbericht des Hauptvorſtandes den Vertretern unter⸗ breitet, der, vom Generalſekretär Geiſer verfaßt, in einem ſtattlichen Hefte vorlag. Der Bericht gibt zunächſt in zuſammenhängender Darſtellung einen anſchaulichen Ueberblick über die Lage des Auslanddeutſchtums, des europäiſchen wie über⸗ ſeeiſchen, im Jahre 1912. Der zweite Teil des Berichtes behandelt die Unterſtützungsarbeit des Vereins im gleichen Jahre. Es geht aus ihm hervor, daß das Deutſchtum in der öſterreichiſch⸗ ungariſchen Doppelmonarchie, entſprechend ſei⸗ ner beſonderen Bedeutung als ziffernmäßig größter und geographiſch wichtigſter Außen⸗ poſten des deutſchen Volkstums in Europa, nach wie vor ganz beſonders die Beihilfe des Vereins erfahren hat. So wurden von den 227 253 Mk., die insgeſamt an Unterſtützungen verteilt wur⸗ den, für das kämpfende Deutſchtum in den Su⸗ detenländern Böhmen, Mähren und Schleſien 52 378, in Galizien 13 103, in Tirol 20 859, in den ſüdöſtlichen öſterreichiſchen 8294 und in Bosnien 10831 Mk. v Als bezeichnend für das Anſehen und Vertrauen, das ſich der Verein in mehr als 30jähriger Ar⸗ beit in der Oeffentlichkeit erworben hat, hebt der Bericht den Beſchluß des Deutſchen Städtetages hervor, durch den allen ihm angeſchloſſenen deutſchen Städten und Gemeinden empfohlen wird, etwaige Bewilligungen für das bedrohte oder notleidende deutſche Volkstum im Auslande dem Verein für das Deutſchtum im Ausland zur Verfügung zu ſtellen. Der 3. Teil des Berichtes befaßt ſich mit der Entwickelung der Vereinsorganiſation im Jahre 1912. Die ſtarke Aufwärtsbewegung, die ſich im Verein ſeit den letzten Jahren in ſtändig ſteigen⸗ dem Maße geltend macht, hat auch im Berichtks⸗ jahre ſeine Mitgliederzahl um 3877 anwachſen laſſen, ſo daß die Geſamtmitgliederzahl, ohne Zählung der körperſchaftlichen Mitglieder, im verfloſſenen Jahre die ſtattliche Zahl 52 087 er⸗ reicht hat. Die Zahl der Ortsgruppen ſtieg von 339 auf 366. Der Geſchäftsverkehr iſt entſpre⸗ chend ſehr erheblich angewachſen, und die Ein⸗ nahmen des Vereins haben ſich in der günſtig⸗ ſten Weiſe entwickelt. Hierzu hat neben der ge⸗ ſteigerten Mitgliederzahl und mehreren dem Vereine zugefallenen Spenden und Vermächt⸗ niſſen vor allem die neugegründete Vertriebsab⸗ teilung beigetragen, die mit dem 31. Dezember 1912 ihr erſtes volles Geſchäftsjahr abſchloß. Sie erzielte nach den erforderlichen Abſchreibungen und nach Zurückſtellung eines erheblichen Re⸗ ſervefonds einen Reingewinn von annähernd 15000 Mk. Es wurden rund 10 Millionen Wehr⸗ ſchatzmarken und mehr als 700 000 Poſtkarten des Vereins verkauft. Der langjährige ſtellver⸗ tretende Vorſitzende des Vereins, Wirkl. Geh. Rat Dr. v. d. Leyen, wurde nach ſeiner Amts⸗ niederlegung zum Ehrenmitglied ernanut, in den Hauptvorſtand des Vereins traten u. a. die folgenden im öffentlichen Leben bekannten Per⸗ ſönlichkeiten: Generalfeldmarſchall Freiherr von der Goltz, Wirkl. Legationsrat Dr. Irmer, Dr. Paul Rohrbach, General z. D. Freiherr von Gayl und Konteradmiral Recke, der ſpäter den ſtellvertretenden Vorſitz des Vereins übernahm. Der Bericht wurde nach kurzer Erörterung ge⸗ nehmigt. Es wurde ſodann in eine Prüfung der Rechnungsablage des Hauptvorſtandes eingetre⸗ ten und nach Antrag der Rechnungsreviſoren dem Schatzmeiſter des Vereins, Dr. Solmſſen, Geſchäftsinhaber der Diskonto⸗Geſellſchaft, Ent⸗ laſtung erteilt. Umfangreiche andere Anträge, die die Schaffung einer neuen Satzung für den Verein bezweckten, wurden nach eingehender Er⸗ örterung einem Ausſchuß überwieſen, jedoch wurde ſchon jetzt beſchloſſen, den vom Vertreter⸗ tag zu wählenden Vorſtand des Vereins, der bisher aus 6 Mitgliedern beſtand, auf 12 zu er⸗ höhen. Es wurden einſtimmig wiedergewählt die Herren Staatsminiſter z. D. Dr. v. Hentig als Vorſitzender, Admiral Recke als ſtellvertre⸗ tender Vorſitzender, Profeſſor Dr. Schwatlo als Schriftführer, Univerſitätsprofeſſor Dr. Hoeni⸗ ger als ſtellvertretender Schriftführer, Bank⸗ direktor Dr. Solmſſen als Schatzmeiſter und Kaufmann W. Leitzen als ſtellvertretender Schatzmeiſter. Neu hinzugewählt wurden die Herren Direktor Korodi, Schöneberg bei Berlin, Oberlehrer Dr. Fritz Speier, Charlottenburg, und der Generalſekretär des Vereins A. Geiſer, Berlin. Ferner von Nichtberlinern: Direktor Dr. Steinecke⸗Eſſen, Konſul Dr. Hermann Meyer⸗Leipzig und Frau Profeſſor Lenz⸗Darm⸗ ſtadt. Eine freudige Ueberraſchung wurde dem Vertretertage dadurch bereitet, daß die Ortsgruppe Duisburg eine Spende von 3000 Mark für den Stipendienfonds des Vereins und weitere 500 Mark für die deutſche Volksſchule in Brüſſel dem Hauptvorſtande als ihren Willkom⸗ mensgruß überreichte. Zum Schluß der Sitzung erſtattete Pfarrer Oehler aus Banjaluka in Bos⸗ nien einen Bericht über die Entwicklung des bosniſchen Deutſchtums ſeit der Koblenzer Ta⸗ gung des V. D. A. vom Jahre 1910, bei welcher die Inangriffnahme einer umfaſſenden Hilfs⸗ arbeit zugunſten dieſes ſchwer bedrohten deut⸗ ſchen Außenpoſtens beſchloſſen worden war. Alpenländern 24. Euangeliſch⸗ſozialer Kongreſt. sh. Hamburg, 18. Mat. (Telegr. Bericht.) In der heutigen dritten und letzten Hauptver⸗ ſammlung der 2. Tagung des Evangeliſch⸗ ſozialen Kongreſſes erſtattete zunächſt Pfarrer Liz. Wilhelm Schueemelcher den Jahres⸗ bericht, der ſich als ein Bekenntnis zu den alten Zielen des Kongreſſes darſtellte. Es ſei keine Rede davon, daß dem Abbau der Sozial⸗ politik das Wort geredet werden ſolle. Hierauf ſprach Profeſſor Dr. Wilbrandt (Tübingen) über die Bedeutung der Kon⸗ ſumgenoſſenſchaften“. Der Redner meinte, daß die Polemik gegen die Konſumver⸗ eine auf einem Mangel an Verſtändnis für die Bedeutung der Sache beruhe. Die Bekämpfung der Konſumgenoſſenſchaften im Namen des Mittelſtandes läuft darauf hinaus, daß um des Hleinen Reſtes willen, der von den Selbſtändigen noch übrig iſt, der großen, längſt in die Ab⸗ hängigkeit geſtürzten Maſſe verwehrt wird, ſich emporzuringen zu einem gemeinſchaftlichen Eigentum, das in der einzig möglichen Form die verlorene Selbſtändigkeit wieder und den oft nur noch kümmerlich exiſtterenden Selbſt⸗ ſtändigen den denkbar günſtigſten und freieſten Uebergang gewährt in die uns allen unvermeid⸗ lich gewordene Poſition des Angeſtellten einer großen leiſtungsfähigen Organiſation. Die Be⸗ kämpfung der Konſumgenoſſenſchaften als einer ſozialdemokratiſchen Bewegung erſchwert eine „„ die tatſächlich neutral iſt und ſein mu In der Debatte meinte Bürgerſchaftsmitglied Waechtler(Hamburg), daß Konſumgenoſſen⸗ ſchaften nur berechtigt ſeien, wenn ſie billiger und beſſer als die Kleinhändler lieferten. Das ſei in Hamburg aber nicht der Fall. Die Mit⸗ glieder der Konfumgenoſſenſchaften würden ge⸗ worben nach dem Grundſatz: Und willſt du nicht mein Bruder Lin, ſo ſchlag ich dir den Schädel Pollen romaniſchen Häuſer zu beiden Seiten der Kaiſer Wilhelm⸗Gedächtniskirche in Charlotten⸗ urg, auf die Arbeiterhäuſer inadinen, auf Schau⸗ ſpielhaus, Königliches Schloß, auf Kaſernen und auf den kleinen Tempel über der Donauquelle in Donaueſchingen. Wie reich und freudig hat dieſer Monarch gebaut, ſo mag der erſte Eindruck ſein. Aber er hält nicht ſtich. In Wahrheit hat der Kaiſer für ſich ſelbſt nur wenig gebaut. Kein einziges Schloß— denn das hölzerne Jagdhaus in Rominten kann man doch nicht ſo nennen. Friedrich der Große baute Sansſouei und das Neue Palais, der Kaiſer hat in Berlin und Um⸗ gebung Schlöſſer ausgebaut und moderniſiert, Kein neues errichtet. Der Marſtall an der Spree, gegenüber dem grauen Schloſſe, iſt wohl der ein⸗ ige Neubau; der Plan des Domes iſt ihm von ſeinem Vater überkommen, Pantheon und Um⸗ geſtaltung des Brandenburger Tores ſind im Ent⸗ würf ſtecken geblieben. Iſt es recht, eine 25jährige fördernde Anteil⸗ nahme des Kaiſers bloß zu bekritteln, wenn das Intereſſe des preußiſchen Abgeordnetenhauſes an der Kunſt ſo gering iſt, daß kürzlich eine Beſich⸗ kigung wichtiger künſtleriſcher Entwürfe wegen Mangel an Teilnahme ausfallen mußte? Die Dellnahme des Kaiſers beſchränkte ſich nicht auf einen Stil: romaniſch, gotiſch, Renaiſſance iſt vertreten. Das Reichstagsgebäude Wallots würde man freilich vergeblich ſuchen, die neue Kunſt fehlt überhaupt, denn Meſſels ſchöne Pläne zu den uen Muſeen in Berlin darf man wohl nicht ge⸗ Aber Meſſel iſt vielleicht der einzige hier ver⸗ tretene Baumeiſter, von dem die Baugeſchichte einſt ſprechen wird. Wir brauchen nicht gerne einen ſcharſen Ausdruck, aber man trete vor das ebenfalls ausgeſtellte neue Bibliotheksgebäude Unter den Linden, ſchräg gegenüber dem Palais des alten Kaiſers Wilhelm; es macht ja nicht viel Mühe, den Kopf zu erheben, und die Architektur und den bildneriſchen Schmuck zu betrachten: aber lohnt ſich dieſe kleine Mühe? Klingt uns aus dem ſorgſam behauenen Stein eine eigene For⸗ menſprache entgegen, verkündet uns irgend ein Sinnbild oder Bild, daß ein Meiſch des 20. Jahrhunderts ſein Herz daran hängt? Wenn das aber nicht der Fall iſt, wie kann man vom Be⸗ ſchauer verlangen, daß er ſein Herz daran hänge d Wir ſchreiten zurück zum Eingang, und wenden uns von da zu einem Plaſtikenſaal mit einem ſympathiſchen„Sieger“ Schreyöggs, einem virtuoſen, durch unbewußt⸗animaliſches Leben wohltuenden Tiger Gemignanis und einer kühnen Eberlein'ſchen Verkörperung des Au⸗ tos in der Art, wie die franzöſiſche Künſtlerphan⸗ taſie ſich gerne betätigt. Und dann durch Stuck zum Karlsruher Schönleber. Doch Stuck darf nicht nur Durchgangszimmer ſein. Der 50jährige läßt uns zurückblicken auf ſeine und unſere Ju⸗ gend und ſtellt an uns die Frage, ob wir Treue gehalten haben. So ganz wohl nicht. Zwar die „Sünde“ lockt noch mit verführeriſchem Blick, aber das übrige Senſationelle, die weißen, leichenhaf⸗ ten Frauenleiber mit dem graugrünen Schatten, charakteriſtiſch für die neue Kunſt nennen. der Krieg, der über das Totenfeld reitet, wirken nicht mehr ſo dämoniſch und erſchütternd. Franz v. Stuck ſelbſt im Bildnis, noch mehr ſeine Frau, noch mehr feine Tochter Mary üben heute ſtärkere Anziehungskraft. Dem Paſtellbild der Mary und dem kleinen Terrier„Pips“ mit dem grünen Hals⸗ bande möchten wir den Preis zuerkennen. Dieſe Marh wird im Bilde fortleben, wie die Kinder Karls L. von England, wie der„blaue Knabe“, wie der jugendliche Oranier. Und nun zu Guſtav Schönleber. Zwei nicht allzugroße Zimmer füllen ſeine Bilder, gut gehängt und, wie es ſcheint, gern gewürdigt vozn Publikum. Ein ohne ſichtbare Kämpfe ablaufendes Künſtlerleben breitet ſich vor uns aus. Beſig⸗ heim im Mondſchein, Eßlingen im Frühling, das breite Enzwehr, Dordrecht in Abendſtimmung (dieſer wertvolle Beſitz der Stuttgarter Gemälde⸗ galleriel, ein Brügger Waſſerlauf im Herbſt, (gleich ſolide gemalt), Stücke von der Nordſee und der italieniſchen See, das iſt alles ſtill geſch zut, ſtill genoſſen und innig wiedergegeben. Zufällig ſcheint der Künſtler den Weg ziemlich auf dem⸗ ſelben Längengrad dahin geführt zu haben, von der Rheinmündung aufwärts über Baden und Württemberg bis Rapallo. Sehr reizvoll ſind auch die kleinen Bildchen: Am Hafen von Delft, Düne in Scheveningen, Spätabend am Strand, Wellen⸗ brecher. Merkwürdig wenig ſagt uns dagegen der altgeliebte Hohentwiel, mit dem gelben und brau⸗ nen Herbſtlaub und dem ſonnenerwärmten Ge⸗ ſtein. Vielleicht muß man ihn öfter betrachten.— Hiſtoriſche Prillenausſtellung in den„Gtädtiſchen Zamm⸗ lungen“ in Heidelberg. Heidbelberg, 15. Mat. Auläßlich der vom 15.—17. Mai hier tagenden 39. Zuſammenkunft der Ophthalmologiſchen Geſell⸗ ſchaft, welche in dieſem Jahre auf ein fünfzigähriges Beſtehen zurückblickt, wurde heute in den„Städti⸗ ſchen Sammlungen“ eine Brillenausſtellung eröffnet, wie ſie bisher weder im Iukand noch im Auslaund jemals ſtattgefunden hat. Das Eigenartige der ca. 500 Objekte umfaſſenden Ausſtellung, deren Hauptkontingent die außerordentlich wertpollen Privatſammlungen der Herren Geheimrat Greefſ⸗ Berlin und Profeſſor von Pflug k⸗Dresden bil⸗ den, beſteht in der gleichzeitigen Schauſtellung der Brillen ſelbſt in ihrem geſamten hiſtoriſchen Eut⸗ wicklungsgange und der kunſt⸗ und kulturhiſtoriſchen Dokumente, welche dieſe verſchiedenen ugs⸗ phaſen verauſchaulichen: herrliche alte Stiche, Oel⸗ gemälde, Münzen, Photographien ete. Man geht fehl in der Annahme, daß eine Brillen⸗ ausſtellung uur dem Fachmann etwas bietet; au dem Laien bringt ſie eine Fülle des Intereſſanten. Wir ſehen alle verſchiedenen Typen der Brillen von ihrem erſten Vorkommen im 13. Jahrhundert bis heute, von der höchſt primitiven„Nagelbrille“ bis zu den moderuſten, techniſch höchſt vollkommenen Brillenerzeugniſſen der Firma Zeiß⸗Jeua. Es iſt faſt rührend zu ſehen, wie ſich die Menſch⸗ heit fünf volle Jahrhunderte vergeblich apgequält hat, bis ſie den Typus unſerer jetzigen Brille fand. Die Nagelbrille,— zwei eiſengefaßte Augen⸗ gläſer, deren Stiele ſpitzwinklig mit einem derben Nagel übereinander geſchmiedet wurden— mußte mit der Hand gehalten werden(Bild des Virgilius, 16. Jahrhundert) und drückte den Naſenrücken ent⸗ ſetzlich; ſie wurde abgelöſt durch die Bügel⸗ brilke, bei der ein eiſerner, goldener oder fik⸗ berner Bügel die beiden Gläler verbindet; auf zabl⸗ Mannhein, 16. Mai. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 2. Seite, ein. Die Sozialdemokratie unterſtützt die Kon⸗ ſumvereinsbewegung, weil ſie dadurch neue Machtmittel in die Hände zu bekommen hofft.— Schriftſteller Laufkötter(Hamburg): Der Mittelſtand hat wohl das Recht, Käufer an ſich zu locken und ſie feſtzuhalten, aber nicht das Recht, mit dem„roten Lappen“ zu winken und gegen die Konſumgenoſſenſchaften Stimmung zu machen. Der Kleinhändler leiſtet viel Arbeit, aber unproduktive. Bürgerſchaftsmitglied Jacobey(Hamburg): Die ſozialdemokrati⸗ ſchen Genoſſenſchaften ſind nur zur wirtſchaft⸗ lichen Sicherſtellung der ſozialdemokratiſchen Agitatoren geſchaffen worden. Redakteur Aug. Müller(Hamburg): Es gibt Fälle, in denen es Pflicht iſt, einen höheren Preis anzulegen, z. B. wenn man weiß, daß der niedrigere Preis nur möglich iſt durch die ſchlechte Bezahlung der Heimarbeiterinnen. Profeſſor Gregori (Leipzig) erklärt, daß man den Sozialdemokra⸗ ten nicht das Nationalgefühl abſprechen dürfe. Geheimrat Profeſſor Adolf Wagner ſtimmt im allgemeinen dem Referenten zu. Der Mittel⸗ ſtand ſoll die Schuld an ſeinem Ruin nicht den Konſumgenoſſenſchaften, ſondern den Waren⸗ häuſern in die Schuhe ſchieben. Die Konſum⸗ genoſſenſchaften ſind ſozialiſtiſch im weiteren Sinne, Sozialismus iſt etwas Höheres und Beſ⸗ ſeres als Sozialdemokratismus. Recht und Ord⸗ nung müſſen durch Macht geſichert werden und die Mittel hierzu müſſen dadurch aufgebracht werden, daß man die Betriebe den Pripaten ent⸗ zieht und ſie verſtaatlicht. Man wird ſagen, das ſind ganz gefährliche Lehren, dieſer alte Narr der Adolf Wagner predigt noch immer denſelben Unſinn wie früher und ſeine jüngeren Kollegen treiben es noch ärger. Man wird ſpäter ein⸗ ſehen, daß gerade die Sozialpolitiker den rechten Sozialismus predigen und man wird mir einſt danken, daß ich dieſen geſunden nationalen, patriotiſchen Sozialismus hier zur Sprache ge⸗ bracht habe. Nach kurzer weiterer Debatte war die Tages⸗ ordnung erledigt und der Vorſitzende ſchloß den Kongreß mit einem Dank an die Teilnehmer. Genoſrenſchaftsverband bndiſcher landwirtſchaftlicher Vereinigungen. )20 Karlsruhe, 15. Mai. Die heutigen Verhandlungen begannen mit der 3. Mitgliederverſammlung der Sterbe⸗ kaſſe des Genoſſenſchaftsverbandes. Die Be⸗ ratungen waren interner Natur. Es wurde ein Antrag angenommen, nach dem der Höchſtbetrag des Sterbegeldes von 500 auf 1000 M. herauf⸗ geſetzt wurde und die Kaſſe in Zukunft den Namen„Ländliche Fürſorgekaſſe des Genoſſen⸗ ſchaftsverbandes bad. landw. Vereinigungen“ trägt. Kurz nach 9 Uhr eröffnete der Verbandspraſi⸗ dent, Oekonomierat Sänger, als Vorſitzender des Aufſichtsrates die 14. Generalver⸗ ſammlung der Zentralkaſſe der badi⸗ ſchen landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften und begrüßte die anweſenden Gäſte. Sodann erſtat⸗ tete Verbandsdirektor Riehm den Jahres⸗ bericht. Der Zugang an Mitgliedern betrug 36 mit 186 Geſchäftsanteilen und M. 186 000 Haft⸗ ſumme. Da ein Ausſcheiden von Mitgliedern nicht erfolgte, ſo iſt die Geſamthaftſumme von 1,5 Millionen Mark auf 1686 000 Mark geſtie⸗ gen. Der Geſamtumſatz betrug M. 35 900 000. Durch die ſchlechten Ernteverhältniſſe der Vor⸗ jahre iſt der Schuldenſtand der Genoſſenſchaften und des Genoſſenſchaftsverbandes um etwa M. 350 000 gegenüber dem Vorjahre gewachſen. Trotz des teueren Geldes konnte die Zentralkaſſe ihren Mitgliedern für Normalkredite den gün⸗ ſtigen Zinsſatz von 4½ Proz. einräumen. Die Bilanz ſchließt mit einem Reingewinn von M. 11146 ab. Unter Berückſichtigung der Ver⸗ teilung einer Dividende von 4 Prozent und der Zuweiſung zu den Reſerven betragen die eigenen Betriebsmittel: Reſervefonds M. 37 195, Zu⸗ ſchreibung hierzu M. 2805, Zuſchreibung Ar Betriebsrücklage M. 2000, einbezahlte Ge⸗ ſchäftsanteile M. 140 294.55, zuſammen Mark 182 294.55. Der Vorſtand wird auf einen Antrag aus der Generalſekretär Berg legt eine Geſchäftsord⸗ nung vor, die er eingehend erläutert und die ſodann einſtimmig angenommen wird. Ein⸗ ſtimmig mit den abgegebenen 142 Stimmen wur⸗ den gewählt: in den Vorſtand: Verbandsdirek⸗ tor Riehm; in den Aufſichtsrat: Landtagsabge⸗ ordneter Müller⸗Heiligkreuz, Naumer⸗Hand⸗ ſchuhsheim und W. Eiſenhardt⸗Baden⸗Lichten⸗ tal. Nach einer kurzen Ausſprache wurde die Verſammlung geſchloſſen. Um ½11 Uhr eröffnete hierauf Verbandsprä⸗ ſident, Oekonomierat Sänger, die 30. Abgeord⸗ netenverſammlung des Genoſſenſchafts⸗ verbandes bad. landw. Vereini⸗ gungen im großen Feſthalleſaal, welche von über 1100 Teilnehmern beſucht war. Zunüchſt gedachte der Vorſitzende der verſtorbenen Aus⸗ ſchußmitglieder des Reichsverbandes der deut⸗ ſchen landw. Genoſſenſchaften, erſtens des Generalanwalts Geh. Rat Haas in Darmſtadt, des Juſtizrats Bangratz in Landau und des Rittergutsbeſitzers Beelitz in Pommern. So⸗ dann begrüßte er als Gäſte: Miniſterialrat Ar⸗ nold, Regierungsrat Cronberger, den Präſidenten der Preußiſchen Zentralgenoſſen⸗ ſchaftskaſſe Wirkl. Geh. Oberfinanzrat Dr. Hei⸗ ligenſtadt⸗Berlin, Geh. Reg.⸗Rat Dr. Seidenadel, Dr. Müller von der Land⸗ wirtſchaftskammer, Profeſſor Dr. Moch, Au⸗ guſtenberg, Oberregierungsrat Dr. Lange, Bürgermeiſter Horſtmann, Schlachthofdirek⸗ tor Dr. Bayersdörfer, Oekonomierat Ka⸗ tholy⸗Landau(Verband Pfälz. landw. Ge⸗ noſſenſchaften), Geh. Oberregierungsrat Sal⸗ zer, den Rektor der Techniſchen Hochſchule Geh. Hofrat Prof. Dr. von Zwiedineck, Oekono⸗ mierat Hoecker vom Verband landw. Kredit⸗ genoſſenſchaften im Großherzogtum Baden, Landwirtſchaftslehrer und die Preſſe. Ehe man in die Verhandlungen eintrat, brachte die Verſammlung ein dreifaches Hoch auf den Groß⸗ herzog Friedrich aus. Verbandsdirektor Riehm erſtattete hierauf den Jahresbericht. Darnach ſind dem Verband 35 neue Genoſſenſchaften beigetreten, ſo daß in demſelben am 31. Dezember 1912 ins⸗ geſamt 864 Verbandsvereine mit etwa 87 000 Einzelmitgliedern vereinigt waren. Der Ge⸗ ſamtumſatz bei der Verbandsjahresrechnung be⸗ trug 41½ Millionen Mark und der Geſamt⸗ warenwert an landwirtſchaftlichen Bedarfs⸗ artikeln 7 288 500 Mk., hierzu Wert des verkauf⸗ ten Getreides 2098 400 Mk., hierzu Wert der verkauften Milch 321700 Mk., zuſammen 9 700 600 Mk. Die neu eingeführten Düngemit⸗ tel Kalkſtickſtoff und Norgeſalpeter finden von Jahr zu Jahr neue Abnehmer. Wir ßenden uns aber energiſch gegen minderwertige Ver⸗ brauchsſtoffe oder gar Fälſchungen auf dem Ge⸗ biete des Futter⸗ und Düngermarktes. Bei der Großh. Verſuchsanſtalt Auguſtenberg wurden 2632 Unterſuchungen beantragt, wovon 898 be⸗ anſtandet wurden, wofür den Beziehern 13 442 Mark Vergütungen gutgeſchrieben werden konn⸗ ten. Maſchinen und Geräte wurden im ver⸗ gangenen Jahr im Werte von 183 100 Mk. ver⸗ mittelt. Das neue Geſchäftsjahr 1912/13 darf als das ſchwierigſte bezeichnet werden, das wir ſeit Pflege des Getreideabfatzes erxlebt haben. Abgeſehen von der Gerſte in der badiſchen Pfalz und der Rheinebene iſt faſt alles Getreide bei uns in Baden unter den denkbar ungünſtigſten Witterungsverhältniſſen geerntet worden; das Getreide wurde feucht eingeheimſt und die Kör⸗ ner zeigten nach dem Druſche ſo hohen Feichtig⸗ keitsgehalt, daß von Lagerfähigkeit nicht die Rede ſein konnte. Die Folge davon war eine überaus ſtarke Anlieferung in unſere Getreide⸗ lagerhäuſer ſofort nach dem Ausdruſch. Die Reſerven des Verbandes betrugen 182 000 Mark, Geſchäftseinlagekonto der Verbandsvereine M. 98 634, eigene Betriebsmittel M. 280 634. Die Verbandsvereine zuſammen haben einen Reſerve⸗ fond von M. 1 342043. Die Vermehrung war geringer als in den letzten Jahren, weil die höhere Zinſenlaſt und der Wunſch,„bei den ſchlechten Zeiten für die Landwirtſchaft die Waren möglichſt billig zu lieſern“, nur die allernotwen⸗ digſten Warenzuſchläge bebingten. Zu den neuen Aufgaben tritt die genügende Verſorgung der Bevölkerung mit Fleiſch und der genoſſenſchaftliche Biehabſaß im Anſchluß an die Einrichtungen der badiſchen Landwirtſchaftskam⸗ mer. Sodann wird auf Gründung von Vieh⸗ weidengenoſſenſchaften beſonderes Augenmerk zu richten ſein. Die Einführung der Elektrizität auf dem Lande macht fortgeſetzt große Fortſchritte und können ſich unſere Vereinsleitungen den Dank ihrer Mitglieder verdienen, wenn ſie dafür ſor⸗ gen, daß unſere Beratungsſtelle denſelben recht⸗ zeitig zur Verfügung geſtellt wird. Die in den letzten Jahren in großem Umfang vor ſich ge⸗ gangene Gründung von Milch⸗Abſatzgenoſſenſchaf⸗ ten wird vorausſichtlich auch in den nächſten Jahren fortgeſetzt werden und muß es das Ziel unſeres Verbandes ſein, gemeinſam mit dem Ba⸗ diſchen Molkereiverband nach allen badiſchen Städten einen möglichſt hohen Prozentſatz an Milchlieferungen durch unſere Milchabſatzge⸗ noſſenſchaften zu erhalten. Generalſekretär Berg berichtete in ausführlicher Weiſe über Maſchinen und Geräte, Elektrizität u. a. Verbandsdirektor Riehm legte die Jahres⸗ rechnung vor, die in Einnahmen und Ausgaben mit 1895 369 Mark abſchließt. Der Gewinn beim Warenbezug beträgt 267379.; beim Genoſſen⸗ ſchaftsblatt 5368.; die Jahresbeiträge brachten eine Einnahme von 5365 Mark. Hierauf ſprach Profeſſor Dr. Mach⸗Auguſten⸗ berg über die Kontrolle der landwirtſchaftlichen Bedarfsſtoffe. Verbandsdirektor Riehm be⸗ richtete über die Errichtung ſtädtiſcher Schweine⸗ zucht und Maſtanſtalten. Nach einer weiteren kurzen Ausſprache ſchloß Präſident Sänger den Verbandstag mit der Mahnung, die Teilnehmer mögen bei den Land⸗ wirtſchaftkammerwahlen von dem ihnen zuſtehen⸗ den Wahlrecht Gebrauch machen. Ein Verſamm⸗ lungsteilnehmer brachte ein begeiſtert aufgenom⸗ menes Hoch auf den Präſidenten aus. Um ½2 Uhr wurde die Tagung geſchloſſen. Bürgerausſchußſitzung in Oftersheim. H. Oftersheim, 15. Mai. In der geſtern abend abgehaltenen Aus⸗ ſchußſitzung waren 60 Mitglieder an⸗ weſend. Herſtellung der Waſſerzuleitung und Ent⸗ wäſſerung der ſämtlichen Gemeindegehäude mit einem Aufwand von 800 Mk. Der Betrag kann aus einer von der Firma Bopp u. Reuther gemachten Rückzahlung gedeckt werden. Nach kurzer Debatte fand der Antrag einſtimmige Annahme. Herſtellung eines Betonbodens vom Schulhaus zu den Schüleraborten. Anordnung des Kreisſchulrates ſollte dieſer Zugang in Zement ausgeführt werden, damit in den Schulſälen eine größere Boden⸗ reinlichkeit herrſcht. Bürgermeiſter Hereon befürwortet den Antrag, um die Sache, die ſchon ſo oft den Gemeinderat beſchäftigt habe, aus der Welt zu ſchaffen. BaM. Pfiſter(F. Vp.) ſpricht ſich gegen den Antrag aus, da dadurch eine Verkleinerung des Turnplatzes erfolgen und den Verhältniſſen nicht mehr genügen werde. Die vorgenommene Abſtimmung ergab die Ablehnung des Antrages mit allen gegen 7 Stimmen. Rinnenanlage in der öſtl. Moltkeſtraße und Anbringung einer Senkgrube mit einem Aufwand von 1500 Mk. Es entſpinnt ſich eine heftige Debatte, die in perſönliche Vor⸗ würfe ausartet. BAM. Pfiſter rügt die ſchlechte Anlegung der Straßen. Die ſozialdem. Partei ſpricht ſich für die Rinnenanlage und proviſoriſche billige Senkgrube aus. Ratſchrei⸗ ber Weber gibt zur Aufklärung bekannt, daß für den ausgeworfenen Betrag nur eine provi⸗ ſoriſche Grube in Frage kommen könne, worauf der Antrag einſtimmig angenommen wird. Uebernahme der Verwaltung der evangel. Klein⸗ kinderſchule in die Regie der Gemeinde. Bürgermeiſter Hereon gibt bekannt, daß ein früherer Antrag um einen Zuſchuß der Ge⸗ Auf meinde zu obiger Einrichtung von 500 Mk. bei glauben deshalb den verehrlichen Bürgeraus⸗ der Voranſchlagsberatung abgelehnt worden ſei Da nunmehr eine neue Kinderſchule erhaut, die evangel. Gemeinde ſich jedoch nicht kräftig genugg fühle, die Verwaltung zu übernehmen, ſtelle der evang. Kirchen⸗Gemeinderat den obigen Antrag. Gemeinderat Kaufmann befürwortet den Antrag. Auf Einladung des Gemeinderats war Herr Oberamtmann von Afſal erſchienen, um in dieſem Punkt die Sachlage klarzulegen⸗ Mittmann(3Ztr.) glaubt nicht, dieſe Auf⸗ klärung nötig zu haben, worauf ſich Herr von Aſſal für dieſe Bewillkommnung bedankt, und zu folgender Ausführung übergeht: Es bleiben zwei Wege offen, entweder der evang. Gemeinde einen Zuſchuß zu gewähren, oder die Verwal⸗ tung in eigene Regie zu übernehmen. Ein großer Nachteil wäre die Verwirklichung des letzteren Gedankens, indem dadurch die G meindeverwaltung und hauptſächlich der Rechner eine bedeutende Mehrbelaſtung erleiden würde. Außerdem wäre der Gemeindezuſchuß dann un⸗ begrenzt, es wäre deshalb ein Zuſchuß viel eher zu empfehlen im Intereſſe einer einfacheren Gemeindeverwaltung. Reduer ſetzte in klarer Weiſe bis ins kleinſte Detail die Vor⸗ und Nach⸗ teile der beiden Auswege auseinander und be⸗ tonte, daß die politiſche Gemeinde alle Urſache habe, hier helfend einzugreifen, wo es ſich um; ein Gemeindewohl handle und konfeſſionelle Unterſchiede nicht mitſprechen und auch nicht als Maßſtab dienen dürfen. Die Zentrumsparteß glaubt in der Annahme des Antrages eine Un⸗ gerechtigkeit gegen die katholiſchen Einwohner zu finden und ſpricht ſich gegen den Antrag aus Die ſozialdem. Partei wünſcht die Unter⸗ ſtützung dieſer ſegensreichen Einrichtung und be⸗ tont ebenfalls, daß die politiſche Gemeinde hier⸗ zu in gewiſſem Sinne verpflichtet ſei. Nachdem der Antrag auf Schluß der Debatte eingegangen war, ſchritt man zur Abſtimmung, durch welehe der Antrag auf Uebernahme der Verwaltung mit 37 gegen 23 Stimmen abgelehnt wurde Den Schluß der Tagesordnung bildet die Ge⸗ währung einer Vergütung an Bahnſteigſchaffnen Heinrich Schwarz als Erſatz für verausgabte Gerichtskoſten für Entlaſſung des Joh. Jakob Schwarz aus der Anſtalt Wiesloch. Gemeinderat Koppert(F. Pp.) begründet den Antrag damit, daß der Gemeinde ein jähr⸗ licher Beitrag von 500 Mk. an die Anſtalt Wies⸗ loch erſpart bleibe und man ſich deshalb dieſem Antrag wohl anſchließen dürfe. Die ſozialdem. Partei ſpricht ſich gegen den Antrag auf Grund der früheren Ablehnung des von der ſozialdem Partei gleich eingebrachten Antrages aus. Die Abſtimmung ergab die Annahme des von Schwarz eingebrachten Antrages. i Daämit hatte gegen 3410 Uhr die Sitzung ih Ende erreicht. Aus Stadt und Cand. Maunheim, 16. Mai 1918. Eingabe an der Vürger⸗ ausſchuff von den Anwohnern der Pfälzer Straße zwiſchen den P. und Q⸗Quadraten. Die Anwohner der Pfälzer Straße laſſen in dieſen Tagen unter fich eine Eingabe an den Bürgerausſchuß zirkulieren, in welcher ſie um die Herſtellung einer elektriſchen Straßen beleuchtung in der Pfäl zer Straße bitten. Auch wir können uns der Ein⸗ gabe im allgemeinen Intereſſe der Stadt nur anſchließen und laſſen nachfolgend die Eingabe im Wortlaut folgen: Mannheim, 16. Mai 1913. Verehrlicher Bürgerausſchuß der Hauptſtadt. Mannheim. ee Die Anwohner der Pfälzer Straße, d. i. dis Parallelſtraße zur Heidelberger Straße zwi⸗ ſchen den P= und Q⸗Quadraten, haben mit Bedauern Kenntnis davon genommen, daß dieſe Hauptverkehrsſtraße bei der Herſtellung der erweiterten elektriſchen Straßenbeleuch⸗ tung nicht berückſichtigt werden ſoll. 5 Die unterzeichneten Anwohner dieſer Straße Mitte der DEe einſtimmig entlaſtet. reichen Gemälden, beſonders der niederländiſchen gearbeiteten Exemplaren nertreten und auf köſtlichen deutſchen Dichter Aufführungen ihrer Werke zu ver⸗ferhalten. Es wird darum weiter die Erwartung Doch die alten Bildern und Stichen— darunter Original⸗ anſtalten, durch die mit allen Mitteln der Reklame, ausgeſprochen, daß nur ſolche Bühnen, di Schule, iſt dieſer Typus feſtgehalten. Bügelbrille ſaß naturgemäß nicht feſt, rutſchte auf die Naſenſpitze und kniff die Naſenflügel atem⸗ hindernd zuſammen, darum ſann man auf Mittel, die Mängel abzuſtellen und erfand die Klemm⸗ brille“, bei der der Bügel aus elaſtiſchem Ma⸗ terial gefertigt wurde; hierher gehören die in Meſ⸗ ſingdraht gefaßten Brillen, die von Nürnberg ein Jahrhundert lang in die Welt hinaus geſandt wur⸗ den und die aus Horn gefertigten Regensburger und Nürnberger Meiſterbrillen, die ſchönſten und kunſtvollſten Erzeugniſſe alter Haudwerkskunſt. Auch die Lederbrillen, wie Luther ſie trug, zeigen den Typus der Klemmbrillen. Befriedigen konnte jedoch auch dieſer„Naſenquetſcher“ nicht, denn die Federung war zu ſchwach und ſaß nicht feſt. Die nächſte Neuerung brachte die Riemenbrille, bei der ſeitlich an die Brillen lederne Riemen ay⸗ gefetzt wurden, die hinter dem Kopf zugeſchnallt wurden, ähnlich den heutigen Automohilbrillen. Später traten an Stelle der Riemen Fäden, die hinter den Ohren befeſtigt wurden; bisweilen wur⸗ den die Fadenbrillen mit Gewichten beſchwert, bis⸗ weilen auch die Fäden in der Mütze feſtgenäht; ſolche„Mützenbrille“ hat noch der vorige Schah von Perſien getragen. Ganz eigentümlich war die „Stirnbrille“, welche mittels eines von der Mitte des Bügels nach oben laufenden Stiels von der Kopfbedeckung gehalten wurden. Im 18. Jahr⸗ hundert bringt die Scharnierbille eine ver⸗ beſſerte Form der Nagelbrille; auch die Binoeles der Direktoirezeit ſind Nagelbrillen, bei denen ſedoch die ſtark verlängerten kunſtvoll gearbieteten Stiele nach unten laufen und in einem in Mundhöhe zu haltenden Scharnter zuſammengefaßt wurden(Spitz⸗ name:„Scherenbrillen“). Erſt 1740 erfand Thomin⸗Paris die eigentlichen Brillen, Brillen mit Seitenſtangen, die auſaugs nur bis zur Schläfe reichten(„Schläfenbrillen“), dann aber verlängert wurden, ſodaß die„Ohrenbrille“, der Typus unſerer jetzigen Brille entſtand. Außer den eigentlichen Brillen, die in zahl⸗ reichen hiſtoriſch echten, zum Teil künſtleriſch ſchön ſtiche von A. von Oſtade, Hogarth, franzöſiſche und japaniſche Karikaturen aus dem Anfang des vorigen Jahrhunderts, Oelgemälde der Vlämiſchen Schule vom 16. Jahrhundert— verewigt ſind, bietet die Ausſtellung ſehr wertvolle und reichhaltige Samm⸗ lungen von Brillenetuis, Lorgnetten, Lünet⸗ ten, Manoeles, Monocles und„Perſpek⸗ tives“, Ganz beſondere Erwähnung verdient die bochintereſſante Ausſtellungsgruppe altchineſi⸗ ſcher Brillen, koloſſale, unförmige, hauptſäch⸗ lich des„gelehrten“ Anſehens wegen getragen, meiſt plan geſchliffene Brillen aus„Teeſtein“, einer Art Rauchtogas. Unter den farbigen Schutzbril⸗ len ſind die grünen venezianiſchen aus dem 17. Jahrhundert bemerkenswert, ſowie die modernſten, gelb⸗ oder graugrünen Brillen zum Schutz gegen die ultravioletten Strahlen. Die Form der Brillengläſer war bis zur Biedermeierzeit die kreisrunde. Was den Schliff anlangt, ſo handelt es ſich bis zum 16. Jahrhundert ausſchließlich um konvexe Gläfer für weitſichtige Augen. Ein Beſuch der kulturhiſtoriſch intereſſanten Ausſtellung, die bis zum 15. Juni währt und täglich von—1 und—6 Uhr geöffnet iſt, iſt dringend zu empfehlen. Eine als Katalog dienende illuſtrierte Broſchüre„Die hiſtoriſche Entwicklung der Brille“ von Geh. Medizinalrat Prof. Dr. Greeff⸗Berlin, erſchließt auch dem Laten das Verſtändnis für die eigenartige und einzigartige ee eeee 44. Generalverſammlung des Deutſchen Bühnenvereins. In den Schlußverhandlungen des Deutſchen Bühnen⸗Vereins referierte Baron zu Putlitz über die„Dichterehrung“. Nach ſeinen Dar⸗ ſogar mit Preſſionen arbeitenden Ver⸗ leger der betreffenden Dichter arg verekelt. Es ſei zu hoffen, daß in Zukunft ſolche Preſſionen unter⸗ bleiben, damit die Bühnenleiter nicht von ihrer frei⸗ willig übernommenen Pflicht abgeſchreckt würden. — Syndikus Geh. Admiralitätsrat Dr. Feliſch er⸗ örterte einen Vertrag mit einer Feuerverſicherungs⸗ geſellſchaft, laut welchem die Bühnen bei dieſer Ge⸗ ſellſchaft oblig, verſichert werden ſollen.— Einen An⸗ trag betr, Gründung eines Penfions⸗ fonds für die Mitglieder des Deutſchen Bühnen⸗ vereins begründete Immuſch(Ulm] mit der un⸗ ſicheren wirtſchaftlichen Lage der Theaterdirektoren, die von mancherlei Faktoren, von der Gunſt der Ver⸗ hältniſſe, von wechſelnden Majoritäten in Stadt⸗ verordnetenverſammlungen ete. abhängig ſind. Der Antrag wurde einer Kommiſſion überwieſen. Eine amüſante Epiſode gab es, als Generalinten⸗ dant Graf Hülſen⸗Häſeler wegen ſeiner„ge⸗ heimen“ Telephonnummer interpelliert wurde. Der Graf lehnte deren öffentliche Bekannt⸗ gabe ab, weil ihn die Berliner mit Vorliebe ſelbſt auklingelten und Billetts be⸗ ſtellen wollten, obwohl es Vorbeſtellungen bei den Königlichen Bühnen überhaupt nicht gebe. Da⸗ gegen ſei er bereit, nachher beim Diner den Inte⸗ veſſenten die Nummer ins Ohr zu flüſtern, natürlich gegen die Zuſicherung ſtrengſter Diskretion. An⸗ genommen wurde ein Antrag, wonach kein Bühnenleiter ein Werk, deſſen alleiniges Auf⸗ führungsrecht ihm zuſteht, einem ſtändigen Dilet⸗ tantenverein zur Aufführung überlaſſen darf. Endlich kam die Parſifal⸗Frage zur Erörte⸗ rung. Hierzu wurde folgender Antrag des Barons zu Putlitz angenommen:„Der Deutſche Bühnen⸗ verein ſpricht die Erwartung aus, daß die Mitglieder des Deutſchen Bühnen⸗Vereius den„Parſifal“ von Richard Wagner nach der Freigabe nicht in das ſtändige Repertoire aufnehmen, ſondern daß ſie bemüht bleiben werden, den von legungen wird den deutſchen Bühnen die freiwillig übernommene Pflicht, in Jubiläumsfahren der Richard Wagner geforderten Charak⸗ ter eines Bühnen ⸗Weiheſeſtſpiels zu über die unerläßlich notwendigen kün ſt⸗ leriſchen und techniſchen Hilfsmittel verfügen, den Parſifal zur Aufführung bringen. er An⸗ trag, dem Dichter Arno Holßs auläßlich ſeines 50. Geburtstages eine Ehrengabe zu über⸗ reichen, wurde für hinfällig erklärt, weil die meiſten größeren Bühnen auf eine dahingehende direkte An⸗ regung hin bereits Spenden für dieſen Zweckabgeführt haben.— Ohne weitere Be⸗ gründung wurde ein Antrag des Grafen See bach (Dresdenſ angenommen, wonach der Bühnen⸗Berein auf Grund von Vorkommniſſen der letzten Zeit, dis dargetan haben, daß Theaterleiter Eugagements und in der Folge den Erwerb von Rollen von einer, finanziellen Beteiligung abhängig machen, erklärt daß eine derartige Verguickung von Kun ſt und Geſchäft mit den im Bühnen⸗Verein gelten⸗ den Grundſätzen vollkommen unvereinbar iſt. Den Ort der nächſten Generalvoe ſammlung, zu der aus Köln und Htildesheim Einladungen vorlagen, foll das Präſidium beſtim⸗ men, weil abgewartet werden ſoll, ob nicht noch ein Ort mit einer größeren Hofbühne die General⸗ verſammlung einladen wird.(Wie wäre es mit Mannheim? D. Red.) Kunſt, Wiffenſchaft u. Leben. Direktor Gregor über ſeine Wieuer Stellung. Auf der Durchreiſe zur Eiſenacher Tagung des Bühnenvereins hat Direktor Gregor in Berlin dem Korreſpondenten des„Neuen Wiener Journals“ ſeine Meinungen und Grundſätze über ſeine Stel⸗ lung und über die Wiener Hofoper auseinander geſetzt. Vor allem erklürt Gregor kurz und bündig, daß er am 1. Jauuar 1914 nicht gehen werde, ſon⸗ dern bis 1921 bleibe. 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 16. Maut ſchuß auf den übergroßen Verkehr in der Pfälzer Straße ganz beſonders aufmerkſam machen zu ſollen, indem ſie ihre Eingabe in Nächſtehendem begründen. Schon ſeit langer Zeit dient bekanntlich die Pfälzer Straße zur Entlaſtung der Heidel⸗ berger Straße. Ein großer Wagen⸗ und Fuß⸗ gängerverkehr zieht ſich täglich vom Haupt⸗ bahnhof und vom Roſengarten aus durch dieſe Straße bis zur Breiten Straße. Es ſind zum großen Teil Laſtfuhrwerke, Automobile und Paſſanten, welche die Heidelberger Straße vegen ihrer Straßenverengung zwiſchen O 5 und P 5 vermeiden wollen, welche aber auch umgekehrt abends, infolge der vollſtändigen Dunkelheit nach Geſchäftsſchluß, nicht wagen, ihren Weg(und das iſt ganz beſonders an Sonntagen der Fall, ſobald die Veranſtaltun⸗ gen im Roſengarten ihr Ende genommen haben) durch dieſe dunkle Straße zu nehmen und auf dieſe Weiſe die Heidelberger Straße noch mehr belaſten als es vielleicht wünſchens⸗ wert erſcheint. Es ergibt ſich hieraus ein zweifaches Bedürfnis, die Pfälzer Straße hell zu beleuchten, indem wie oben dargelegt wor⸗ den iſt, die Heidelberger Straße entlaſtet wird, je mehr der große und gefahrvolle Verkehr zwiſchen O 5 und P 5 in die Parallelſtraße abgelenkt und für die beſte Verkehrsmöglichkeit in der Pfälzer Straße geſorgt wird. Die Anwohner der Pfälzer Straße befürch⸗ ten mit Recht, daß der Straßenlärm durch den infolge einer elektriſchen Straßenbeleuchtung noch zunehmenden Verkehr mit der Zeit noch unerträglicher wird als derſelbe jetzt ſchon iſt. Die Aſphaltierung der Pfälzer Straße dürfte deshalb in abſehbarer Zeit ein ebenſo drin⸗ gendes Bedürfnis werden, als es die elektriſche Straßenbeleuchtung heute ſchon iſt. Die Anwohner der Pfälzer Straße empfehlen ihre Eingabe dem verehrlichen Bürgeraus⸗ ſchuß zur wohlwollenden Berückſichtigung. Es folgen die Unterſchriften. Vachklänge zum Mannheimer Bundesfüngerfeſt. Der„Pforzh. Anz.“ bringt in ſeiner letzten Nummer einen Artikel, der hier mit beſonderem Intereſſe geleſen werden dürfte: Am Dienstag abend kurz nach 6 Uhr wurde den bom g. Badiſchen Sängerbundesfeſt heimkehren⸗ den Sängern von hier und Umgebung ein feft⸗ licher und herzlicher Empfang geboten. Eine dichte Menſchenmenge war auf dem Bahuhofsplatz und den anſtoßenden Straßen verſammelt, Ehren⸗ damen, befreundete Sangesbrüder, 2 Muſikkorps hertten ſich eingefunden, als der Sänger⸗Sonder⸗ zug in die Halle fuhr. In feſtlichem Zuge gingen die Sänger in die Lokale. Allgemein erregt das ſchlechte Ergebnis des Wettſingens für unſeren Gau Kopfſchüt⸗ teln. Nur dem Männergeſangverein Brötzingen nax ein Jc⸗Preis beſchieden. Alle anderen Ver⸗ Ane, die zumteil ſchon bei früheren Feſten mit hohen Ehren beſtanden und diesmal nicht Gerin⸗ geres, ſondern unbedingt Beſſeres leiſteten, muß⸗ ten ſich mit 2. Preiſen begnügen. Die Oeffenk⸗ lichkeit, und zwar eruſt zu nehmende fachmän⸗ niſche Zenſur, hat uns Pforzheimer ganz anders beurteilt. Als erſter Verein und als einziger Vertreter des ländlichen Geſanges betrat der Sängerkranz Büchenbronn das heiße Podium und ſang Silchers„Soldat“(„Es geht bei gedämpfter Trommel Klang“] ſo ſchön und untadelig, ſo warm und gar nicht„ländlich“, daß alles ſeine helle Freude daran hatte. Der Verein war außerdem der einzige von allen 31 wettſin⸗ genden Chören, der genau ſeine Tonart hielt und in glockenreinem Es-dur abkam. Ergebnis: 71 Punkte und 2. Preis! An einem ehrenpollen 1. Preis hatte ſicher niemand gezweifelt. Da wird jahraus, jahrein gekämpft gegen die ſogenannten Privatwettſingen. Treibt man die Leute ſolchen Veranſtaltungen nicht geradezu in die Arme? Man ermahnt zur Treue gegen den Bund, deſſen Leitung jetzt in Karlsruhe iſt. Angeſichts ſolcher Tatſachen fällt es wirklich ſchwer, da Propaganda für die Sache zu machen. 5 Sängerbund Neuſtadt Brötzingen wurde allgemein an erſte oder zweite Stelle ſeiner Abteilung geſchätzt. Die Leute haben in der Tat ſchön geſungen. Ergebuis Ila. Herbe Enttäu⸗ ſchinng iſt auch das Los der„Concordia“, ͥ ³ĩðK ͤKdddß ·pcc die Attenhofers„Wo Fels an Fels“ ganz ausge⸗ zeichnet mit noblem Chorklang herausbrachte und allgemein eines der allerbeſten erſten Preiſe für würdig befunden wurde. Ergebnis IIb! Auch der mit trefflichen Stimmen beſetzte Sän gerbund Dillſtein und die von zielbewußter Chorkultur zeugende Eintracht Brötzingen haben nicht erreicht, was ihnen nach ſeitheriger Tradi⸗ tion unbedingt zukommen mußte. Herb war die Enttäuſchung für den hieſigen Vertreter des Kunſtgeſanges, Pforzheimer Sänger⸗ kranz, der im Mannheimer Wettgeſangskonzert einen glänzenden Erfolg hatte. Der Chor klappte ſo ausgezeichnet, daß z. B. der Mannheimer Generalanzeiger ſchreibt:„In der Abteilung Kunſtgeſang wurde Hervorragendes geboten. Gleich der Pforzheimer Sängerkranz(155 S ger) imponierte durch Fülle und Rundung ſeines Chorklanges und durch die Schönheit eines ſe ſchen Pianos in der zweiten und Schlußſtroph von Hegars„Weihe des Liedes“. Ferner wird geſprochen und geſchrieben von„gediegener Auf⸗ faſſung“,„ſolider Durcharbeitung“,„glänzend fundierten Stimmaterial“ und von„der vorzüg⸗ lichen, den Stimmungsgehalt des an Schwierig⸗ keiten ſo reichen Chores erſchöpfenden gabe“ uſw. Dabei hat der Verein vor 5 Jahren mit einer ſicher nicht beſſeren Leiſtung um 11 Punkte beſſer abgeſchnitten und bekam damals Je, nur wenige Punkte hinter dem Straßburger Männergeſangverein rangierend. Ergebnis: dies⸗ mal Ia! Die drei erſten Preiſe der Klaſſe kamen ausnahmslos nach Karlsruhe. Wenn nun unſeren hieſigen Vereinen ſamt und ſonders etwas paſſiert wäre, falſche Einſätze oder ſonſtige Entgleiſungen rhythmiſcher, harmoniſcher oder dynamiſcher Art, ſo wäre nichts an der Zen⸗ ſur zu beanſtanden. So aber bleibt uns nur ein Kopfſchütteln. Die Einordnung der Vereine muß ja Sache der Preisrichter ſein. Aber für mehr Weitherzigkeit in der Regelung von 1. Preiſen, für Einhaltung des traditionellen Maßſtabes hätte die Bundesleitung unbedingt eintreten müſſen, um zu vermeiden, daß— wie auch ſonft knapp vor uns Pforzheimern die Tür ins Schloß fällt. Wieviel Vereine werden nach dem Erfolg der wackeren Büchenbronner das nächſtemal im Landgeſang teilnehmen? Noch ein einziger wars diesmal. Für den ſchwäbiſchen Sängerbund ſind in der Landklaſſe 40 gemeldet. Solche Ergebniſſe, wie das Mannheimer, ſind hart, und ſie diewen dem Badiſchen Sängerbunde micht, trotz der Worte des Preisgerichtsvorſitzen⸗ den, der glaubte, die bittere Pille mit Hinweiſen auf den hohen Wert der zweiten Preiſe ver⸗ zuckern zu können. Von„durchweg überraſchen⸗ den und glänzenden“ Leiſtung zu reden und dann. an 31 Vereine 9 erſte Preiſe zu vergeben, iſt doch offenbar ein Widerſpruch und uns Pforzheimern kann als Troſt nur das Bewußtſein bleiben, daß wir alle unſere Pflicht getan haben. Pforzheim iſt nicht blamiert und man hatte in Mannheim allgemein Gelegenheit, als unbe⸗ kannter Zuhörer auf der Straße, in den Straßen⸗ bahnen uſw. bitterböſe Kritik und für uns ehren⸗ volle Vergleiche mit den anderen Vereinen zu hören. Die Stimmung in Pforzheimer Sänger⸗ kreiſen iſt ſo, daß es in 5 Jahren wohl keines Sonderzuges von hier nach der Feſtſtadt bedazz. Alles was recht iſt! Aber ſo ſchlecht haben wirs nicht verdient. Die großen Opfer an Zeit, an Geld und Arbeit fernerhin noch zu bringen iſt nicht möglich, wenn man den Mut ſo genommen bekommt. Kein Wunder, wenn alte, bisher bundestreue Sänger ſagen: Nie mehr! Das nächſte mal machen wir eine Sängerreiſe für das Geld! * Die Karlsruher Liederhalle auf dem 9. Bad. Sängerbundesfeſte. Nach der Urteilsverkündig⸗ ung verſammelten ſich die Sänger vollzählig im Saale des„LiederkranzesMannheim“, der ihnen in freundſchaftlichſter Weiſe als Standquartier über das ganze Feſt zur Verfügung geſtellt war. Warme Worte des Dankes und der allſeitigen Anerkennung wurden dem genialen muſtkaliſchen Leiter, Herrn Baumann, ſeitens des Präſi⸗ denten und der Sänger gezollt. Namens des „Mannheimer Liederkranzes“ überbrachte das Präſidium die Glückwünſche ſowie einen mäch⸗ tigen Lorbeerkranz und widmete der Liederhalle herzlich empfundene Worte, die deren Präſident, —Tr...... ͤKVV00000 0T0T0TTbTPTPTPTPTCTGTCTCT(TCTCTCT(CTC(TbTT Herr Dr. Eitel, freudig bewegt erwiderte. Von einem Mannheimer Sangesfreund war ein herrliches, koſtbares Blumen⸗Arrangement geſandt und eine große Anzahl Beglückwünſch⸗ ungen legten Zeugnis ab von der Wertſchätzung, deren ſich die Liederhalle nach allen Seiten hin erfreut. Bei der Rückkehr nach Karlsruhe war trotz der ſpäten Abendſtunde eine anſehnliche Menſchenmenge zur Begrüßung am Bahnhof verſammelt und eine größere Anzahl Damen und paſſive Mitglieder des Vereins geleiteten die Sänger in ihr reich mit Blumen geſchmücktes Heim, woſelbſt unter den Klängen der Muſik noch einige Stunden der Freude an dem errun⸗ genen höchſten Preis gewidmet waren. Unter den eingelaufenen Glückwunſchtelegram⸗ men erregte in erſter Linie dasjenige des hohen Protektors der Liederhalle, des Großherzogs Friedrich, große Freude; dasſelbe lautete: „Für die ſehr erfreuliche Mitteilung beſt.— dankend, beglückwünſche ich die Liederhalle herz⸗ lich zu ihrem ſchönen Erfolg. Großherzog.“ Ebenſo freudig aufgenommen ward auch die dem Verein ſeitens des Herrn Oberbürgermeiſters Siegriſt namens der Stadtverwaltung erwieſene Aufmerkſamkeit durch ein Telegramm. Friedrich, * Pfälzerwald⸗Verein E. V. Am Sonntag, 18. Mai findet die 125. Program m Wander⸗ ung der Ortsgruppe Ludwigshafen⸗ Mannheim ſtatt. Eine kurze Ueberſicht über dieſe Wanderung biete folgendes: Um.45 Uhr Vorm. berläßt ein Sonderzug Ludwigshafen und bringt die Teilnehmer um.05 nach der alten Barbaroſſaſtadt Kaiſerslautern. Auf angenehmen Waldwegen führt die Tour über den turmge⸗ krönten Gr. Humberg durch das Letzbachtal und Aſchbachtal, am Hornungsweiher und der Candi⸗ dusquelle vorbei in 3 Stunden nach dem weitbe⸗ kannten Trippſtadt, deſſen äußerſt rührige Orts⸗ gruppe im Verein mit den bekannten Gaſthäuſern für einen gediegenen Empfang Sorge tragen wird. Nach 1½ſtündiger Frühſtücksraft geht es über die Ruine Wilenſtein zum Karlstal, deſſen Ruf allgemein bekannt ſein dürfte. Die Amſel⸗ delle, der Prinzenpavillon, die Gedenktafel, der Irrgarten uſw. werden beſucht, die Klauſe, in der eine Inſchrift von der Liebe des Schloßfräu⸗ leins auf Willenſtein zu dem goldgelockten Hirten und derem tragiſchen Ende Kenntnis gibt. Im Kurhaus Kleinhenz findet eine einſtündige Kaffee⸗ raſt ſtatt und dann an den Zeugen und Ueber⸗ reſten früheren Fleißes und vergangener Pracht, am unteren Hammer— Freiherr von Cienanth⸗ ſches Herrenshaus— vorbei, ſtrebt die Wander⸗ ſchar über den Langenſohler Hof zum Aſchbacher Hof, allwo der alte Kloſterturm mit Flötbe und Hirtenſtab von Schäferliebe und Prinzeſſinnen⸗ treue noch manches zu erzählen wüßte. Ueber den Pfaffenberg und Bremerhof gelangen wir gegen 5 Uhr nach dem gaſtlichen Kaiſerslautern. Im Bahnhofshotel findet ein gemeinſames Eſſen ſtatt. Um.20 Uhr führt der Sonderzug die Teilnehmer nach Ludwigshafen zurück. Alles nähere iſt aus dem Wanderkärtchen, die in den bekannten Ausgabeſtellen aufliegen, erſichtlich. Waldheil! Gx. * Mit der Auswechslung der Gleisanlagen wird am Montag am Paradeplatz begonnen. Die durch die Planken verkehrenden Linien werden vom Montag und die in der Breiteſtraße ver⸗ kehrenden Linien von Dienstag ab bei der Bau⸗ ſtelle unterbrochen. Die Fahrgäſte müſſen um⸗ ſteigen. Die Wagen der Linie 10, die über die Breiteſtraße nach dem Lindenhof fahren, werden über Friedrichsring-Bahnhof zum Gontardplatz geleitet. Linie 11 verkehrt nur zwiſchenLudwigsplatz Ludwigshafen und Oggersheim. Abonnenten der Strecke von Gontardplatz nach einem Haltepunkt der Linie 10 können während der Dauer der Bauarbeiten mit Linie 10 über den Ring fahren. * Die Bibliothek der Handels⸗Hochſchule und die Bibliothek der Handels⸗Kammer haben ſo⸗ eben ein Verzeichnis der neu ange⸗ ſchafften Bücher herausgegeben, das die Monate Januar bis März 1913 umfaßt. Das Verzeichnis wird in der Bibliothek der Handels⸗ Hochſchule& 3, 6 und in der Handelskammer B 1, 7 b abgegeben. Es ſei darauf hingewieſen, daß beide Bibliotheken auch weiteren Kreiſen zur Benutzung zugängig find; die näheren Be⸗ ſtimmungen ſind in den Benutzungsordnungen enthalten. Aus vielen Gründen. Erſtens wäre ich— ſo muß ich fürchten— nach Wien für jedes audere Theater unbrauchbar. Sollte ich dann etwa Intendaut in Maunuheim werden oder Direktor in Hamburg? Nach der Wener Hof⸗ vper? Es gibt auf der ganzen Welt kein Juſtitut, das ſich mit der Wiener Hofoper vergleichen ließe. Nirgends kann ſo ſehr aus dem Vollen geſchaffen werden, wie an der Wiener Hofoper.“ Im weiteren wendet ſich Gregor ſehr nachdrücklich gegen die Vor⸗ würfe, die gegen ſeine Direktionsführung erhoben worden ſind, und betont, daß er, ohne nach rechts und links zu ſehen, immer nur nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen handeln und in dem fünfhunderte köpfigen Organismus, für den er verantwortlich ſei, auf Ordnung halten werde. Weingartaer und die Berliuer Generaliutendautur. Im Berliner Tageblatt veröffentlicht Felix von Weingartner einen offenen Brief an den Grafen von Hülſen⸗Häſeler, worin er ſich, nochmals unter Dar⸗ legung des bekaunten Zwiſtes mit der Berliner Geueralintendantur, auf den§ 226 des B. G.., wonach die Ausübung eines Rechts unzuläſſig, wenn ſie nur den Zweck haben kann, einem anderen Scha⸗ den zuzufügen, beruft und ankündigt, daß er in der kömmenden Saiſon in Berlin öffentlich dirigieren werde. Der Schlußpaſſus des Briefes lautet:„Ich ſehe deshalb hierin(in der Behinderung) einen Rechtsmißbrauch im Sinne des angezogenen Ge⸗ fetzesparagraphen und ich bin nichtgewillt, ſo⸗ lange die geſchilderten Verhältniſſe dauern, mich dieſem Rechtsmißbrauch zu fügen. Ich teile Ihnen daher mit, daß ich in der kommenden Saiſon in Berlin öffentlich künſt⸗ leriſch wirken werde und laſſe Ihnen dieſe Mitteilung zugehen, damit Sie in die Lage geſetzt ſind, rechtzeitig dagegen die Ihnen zweckdienlich er⸗ ſcheinenden Schritte zu unternehmen.“ Pſychologie und Geſchäft. Der bekannte deutſch⸗amerikaniſche Profeſſor Muenſterberg von der Havard⸗Univerſität hat ſoeben, wie berichtet wird, eine Reihe von merkwürdigen Experimenten zu Ende gebracht und einen Bericht hierüber veröffentlicht. Seine Abſicht war, geeignete Kandidaten für den Tele⸗ phon⸗ und Straßenbahndienſt auszuſuchen. Mäd⸗ chen prüfte er auf deren Gedächtnis, Aufmerkſam⸗ leit, allgemeine Intelligenz, Entfernungsſchätz⸗ ung, Beweglichkeit, Genauigkeit ihrer Beweg⸗ ungen und Anpaſſungsvermögen. Der Erfolg zeigt, daß die Mädchen, die ſich als die tüchtigſten im praktiſchen Dienſt erwieſen, ſämtliche Proben beſtanden, während diejenigen, die in einigen Fällen verſagten, auch ſpäter den Telephondienſt wieder aufgaben. Anderve ähnlich erfolgreiche Ver⸗ ſuche wurden noch angeſtellt, und das ameri⸗ kaniſche Erziehungsamt iſt der Anſicht, daß die Pſychologie in der Zukunft dazu berufen ſein wird, Leute für beſondere Stellungen auszu⸗ ſuchen, um ſo auf dieſe Weiſe eine vollkommene Ergänzung von Arbeit und Arbeiter zu erziehen. Kleine Mitteilungen. Profeſſor Volbach hat die Partitur eines neuen, vierteiligen Männerchorwerkes mit Baritonſolo und Orcheſter vollendet. Das ungefähr eine Stunde währende Werk, zu welchem der Kom⸗ poniſt den Stoff der deutſchen Heldenſage entnom⸗ men und den Text ſelbſt geſchrieben hat, iſt betitelt „König Laurins Roſengarten“. Der gegenwärtig in Mainz ſtattfindende Bibliothekartag beſchloß, die nächſte Tagung Pfingſten 1914 in Leipzig abzuhalten. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Samstag, 17. Mai. Berlin. Kal. Opernhaus: Lohengrin.— Kgl. Schau⸗ ſpielhaus: Der große König. Dresden. Kgl. Opernhaus: Mignon.— Kgl. Schau⸗ ſpielhaus: Die gelehrten Frauen.— Der ein⸗ gebildete Kranke. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Die Stützen der Geſell⸗ ſchaft. Frankfurt a. M. Opernhaus: Der blaue Vogel (Gaſtſpiel des Deutſchen Theaters zu Berlin).— Schauſpielhaus: Wann wir altern. Graf Pepi. Freiburg i. Br. Stadttheater: Der Schmuck der Madonna. Karlsruhe. Großh. Hoftheater: Die Jungfrau von Orleans. Mannheim. Großh. Hoftheater: Der liebe Auguſtin. Müuchen. Kgl. Hofthegter: Hamlet.— Schauſpiel⸗ haus: Die Stützen der Geſellſchaft. Stuttgart. Gr Haus: Literar⸗muſikal. Unterhaltung. RNichard Wagner.— Kl. Haus: Heimat. Wiesbaden. Kgl. Theater: Ein Volksfeind. Sportliche Rundschau. Pferderennen. *Paris, 15. Mai. Prix Blangy. 5000 Frs. 1 M. Caillault's Maboul 1II(J. Reiff), 2. Bibre, 3. Patrick. 30:10, 13, 14, 17:10.— Prix de la Porte⸗ Dauphine. 5000 FIrs. 1. M. de Rothſchild'z Beauté du Diable(J. Reiff), 2. Pimbeche, 3 Bonſoir. 31:10; 19, 60, 63:10.— Prix des Oilas. 7000 Frs. 1. E. de St. Alary's Bruleur(G. Steruß, 2. Grand Eroix, 3. Annibal VII. 16.10, l1 12:10.— Prix de la Force. 40 000 Frs. 1. Vicomte d' Harcourts Amadou(Sharpe), 2. Iſard II, 8. De Viris. Ferner: Bonbon Roſe, Le Cid III, Foxling, Martial III, Shaenon, Big. 24:10; 12, 14, 15:10.— Prix de Longchamps. 20 000 Frs. 1. Liberſtad(Bara], 2. Madelon, 3. Medaillon, Ferner: La Chanansenne, Star II, Eyprine, Fauon, Cavallo, Trio, Bing Mars, Maleftce, Cläbscut, de Sirdar, Miſtreß Heury. 94:10; 29, W. 36:10— Prix de Suresnes. 8000 Frs. 1. Aumont's Hardie (Milton Henryf, 2. Ulex, 3. Raſoir. 24:10; 14, 900. Aviatik. * Die Beſtrafung des erſten Fliegers aufgrun des neuen engliſchen Luftverkehrsgeſetzes. Der fran⸗ zöſiſche Flieger Brindejone, der dieſer Tage einen Flug von Bremen nach London unternommen hatte und geſtern auf dem Luftwege nach Parts zu⸗ rückkehren wollte, wurde vor das Gericht geladen, weil er entgegen dem neuen Geſetz die engliſchen Behörden von ſeinem Flug und ſeiner Landung nicht verſtändigt hatte. Er wurde gegen eine Kautlon in Freiheit gelaſſen, da er endlich verſprach, daß er ſich dem Londoner Gericht ſtellen werde. Wie aus London gemeldet wird, wurde Brindefſone nunmehr zu einer Geldſtrafe von 40 Frs. unter Zubilli⸗ gung des bedingten Strafaufſchubs verurteiſt. Der königliche Aerv⸗Klub von Groß⸗Britannien hat ſich mit dem Fluge des Franzoſen Brindeione de Mon⸗ linais über die Stadt London beſchäftigt, und da der Franzoſe mit dieſem Flug gegen die Vorſchriſten des Aero⸗Klubs verſtoßen hat, bat dieſer ihm die Lizeus für England entzogen. Brindeſone kau alſo nicht, wie er beabſichtigte, an den engltſchen Wettfliegen teilnehmen. Prinz Heinrich⸗Flug 1913. Das Ergebnis der K Schauflüge. *Karlsruhe, 16. Mai. Der Frühpreiz des erſten Tages wurde zu gleichen Teilen unter Senge, Hanuſchke und Kanitz verteilt, Stiplo⸗ ſchek wird anderweitig entſchädigt werden. Am zweiten Tag erhielten je 125 M. Frühpreis Ha⸗ nuſchke, Kanitz und Stiploſchel. Die Höhen⸗ preiſe erhielten: 1. Stiploſchek, 2 Ingold, 3. Senge. Der vierte Preis wird zum preis zugeſchlagen werden. hat bis jetzt ohne den Dauerpreis 925 M. erhalten, In⸗ gold 550., Senge 325., Kanitz und Ha⸗ nuſchke je 250 M. Der Dauerpreis kam noch nicht zur Verteilung, da Ingolds Fahrzeit noch nicht genau feſtgeſtellt iſt. Die Fahrzeiten fin Dauerpreis ſtellen ſich wie folgt: Stiploſcher 165 Min., Ingold unbekaunt, Senge 26 Min., Kanitz 51 Min., Hanuſchke 206 Min. Den Schnelligkeitspreis erhielten: 1. Stiplo⸗ ſchek, 2. Ingold. Die militärſſche Aufklärungsübung. * Straßburg i.., 16. Mai. Zu der Aufklärungsübung bei Pforzheim waren heute früh von 5 Uhr 20 ab in Karlsruhe 23 Flie⸗ ger aufgeſtiegen, die in kurzen Zwiſchenräumen einander folgten. Um 7 Uhr 5 Min. iſt der erſte von den Fliegern in Straßburg augekom⸗ men und auf dem Polygon gelandet. Bis 10 Uhr ſind noch weitere 16 Flieger hier eingetrof⸗ fen. Die fehlenden ſechs Flieger ſind keils wegen Motordefekts, teils wegen in⸗ mangels noch unterwegs, ſie werden zum Teil für heute nachmittag hier erwartet. *Straßburg, 16. Mai. Als erſter kam um 7 Uhr 43 Oberleutnant v. Beaulieu in Sicht und landete auf dem Flugplatz Polugon um 7 Uhr 45 glatt vor dem Schuppen der Flie⸗ gerſtation. Als zweiter traf Leutnant Cörper um 8 Uhr 11 ein. Dann ſolgten faſt gleichzeitig 8 Uhr 15 Ingenieur Thelen und Leutnant Carganico. Um 8 Uhr W landete Leutnaßt Kaſtner, der außer Konkurrenz direkt vos Karlsruhe hierher geflogen iſt. Ferner ſind ge⸗ Handet: Ingenieur Schlegel um 8 Uhr 0, Leutnant Geyer 8 Uhr 47, Leutnant Joly 9 Uhr 5, Leutnant v. Hideſſen 9 Uhr 5 Oberleutnant Barends 9 Uhr 16, Oberleut⸗ nant Donnevert 9 Uhr 18, Leutnant Schmickaly 9 Uhr 2, Leutnaut v. Haller 9 Uhr 28, Leutnaut v. Thüna 9 Uhr N, 6 Bulach und Das Wetter * Pforzheim, 16. Mat. Leutn. Zwick au iſt hier angekommen, hat aber einen Benzintank⸗ Defekt erlitten und will erſt heute abend nach Straßburg weiterfliegen. Oberleutnant Täu⸗ fert, der um 8 Uhr 7 hier abfuhr, hat ganz 058 an er f nant Wu iſt u 3 Karlsruhe aufgeſtiegen, gleich wieder ge⸗ landet. Leutnant Schulz, der in Großglakt⸗ bach Defekt gehabt hatte, iſt um 9 Uhr 25 in Pforzheim eingetroffen, aber ohne Begleitoffi zier, weil der Motor nicht mehr trug. Heln * Pforzheim, 16. Mai. Prinz He rich von Preußen ſſt um 10 Uhr 5 Mi⸗ nach Straßburg zum Diner beim kalſerdgde Statthalter abgereiſt. Hier liegen nur noch drei Flugzeuge, und zwar die von Zwickau, und Schulz. Hein W. Straßburg, 16. Mai. Prinz Hern⸗ h Feorhee e rich von Preußen iſt von 9 mend um.35 Uhr mittags hier eingetro und beim und beim Kaiſerlichen 111 Graf Wedel abgeſtiegen, bei dem er für 2 5 Wohnung nimmt. Die Abreiſe des Prinzen er folgt am Montag früh. w. Straßburg, 16. Mai. Von den? 5 her noch nicht eingetroffenen Fliegern ſind dem Flug ausgeſchieden: Lt. Koch, 1 ſich in Karlsruhe befindet, It. Eh rhardt, in Vaihingen a. Enz ſein Flugzeug abmonti und Oberlt. Täufert, der gleichfals in Pfork⸗ Wochen⸗Beilage ger“ der Stad mheim und Umgebung. Freitag, 16. Mai 1913. .... ͤ ͤ — Ne. Die ordentliche Haupt⸗ Verſammlung des Geſamt⸗ gzereins des OGdenwald⸗Klubs findet, wie mitgeteilt, Sonntag, den 25. Mai, in der Schloßwirtſchaft mit folgender Tages⸗ bordnung ſtatt: 1. Bericht über die Hauptver⸗ ſammlung in Groß⸗Umſtadt 1912. 2. Bericht über die Tätigkeit des Klubs im Vereinsjahr 1912/13. 3. Vorlage der Rechnung der Zentral⸗ kaſſe für das Vereinsjahr 1912/13. 4. Vorlage es Voranſchlags für das Vereinsjahr 1913/14. 5. Wahl des Ortes für die nächſte Hauptver⸗ ſammlung. 6. Ergänzung des Zentralaus⸗ ſchuſſes. 7. Ausgabe einer Odenwald⸗Zeitſchrift. 8. Anträge der Ortsgruppen. Samstag, den 24. Mai, findet um 8½% Uhr im großen Saale der Harmoniegeſellſchaft(Ecke Haupt⸗ und Theater⸗ ſtraße) ein Familien⸗ und Begrüßungs⸗ abend mit muſikaliſchen und theatraliſchen Darbietungen ſtatt. Sonntag, den 25. Mai, von 10 Uhr ab, Frühſchoppen beim „Großen Faß“ auf dem Schloß. Von 11 Uhr ab Konzert daſelbſt. Die Hauptver⸗ fammlung in der Schloßwirtſchaft beginnt pünktlich um 12 Uhr. Nach der Hauptverſamm⸗ lung findet Schloßwirtſch Zentralai gruppen ſtatt. Nach ab, Konzert in dem am Neckar gelegenen Garten „Zum Jägerhaus“. Zur Beſichtigung der Schloßbeleuchtung wird gegen halb 9 Uhr ein großes Schiff vom Jägerhaus aus ab⸗ gelaſſen werden. Dem Bericht über die Tätigkeit des Odenwald⸗ klubs im Vereinsjahr 1912/ö13. entnehmen wir folgendes: Die Rückſchau auf das vergangene Wander⸗ ſahr erneuert die Erinnerung an den herben Verluſt, der uns durch den Heimgang von zwei hervorragenden Förderern unſerer gemein⸗ mützigen Tätigkeit betroffen hat. Am 19. Juli 1912 wurde Kaufmann Friedrich Haffner aus Mannheim aus dieſer Zeitlichkeit abberufen. zahlreiche Klubgenoſſen erwieſen dem Mitbe⸗ gründer der Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen und langjährigen Mitglied des Zentral⸗ ausſchuſſes die letzte Ehre. Am 20. März ver⸗ ſchied Oberamtsrichter Krämer, der lange Jahre die Ortsgruppe Wimpfen als Vorſitzender geleitet hat. Zu einem Werk der Wohltätigkeit und zur Betätigung des Gemeinſinns bot der Bankzuſammenbruch Veranlaſſung, der Sorge und Not in das Modautal einziehen ließ. Des⸗ halb wandten wir uns an den bewährten Ge⸗ meinſinn unſerer Odenwaldfreunde mit der drin⸗ genden Bitte, hilfreich des Landſtrichs zu ge⸗ denken. Unſer Ruf iſt nicht vergeblich ergangen. Ueber 7000 Mark hat die Sammlung des Oden⸗ waldklubs zuſammengebracht. Unſer hoher Protektor, Se. Köniol. Hoheit der Großherzog, iſt durch eine Spende von 1000 Mark mit gutem Beiſpiel vorangegangen. In die Zahl unſerer Ehrenmitglieder ſind durch einſtimmigen Beſchluß der Hauptverſammlung in Groß⸗Um⸗ ſtadt zwei um den Odenwald hochverdiente Freunde unſerer Sache eingetreten: Profeſſor Lorentzen in Hamburg, früher in Heidel⸗ berg, der Verfaſſer des beſten, heute noch un⸗ übertroffenen Werkes über den Odenwald, und Karl Schäfer, unſer allbekannter Odenwald⸗ dichter. Der Zentralausſchuß iſt nach den Beſchlüſſen der Hauptverſammlung in Groß⸗Umſtadt erweitert. Neu gehören ihm die Herren Profeſſor Kiſſinger⸗Darmſtadt, Oberförſter Krutina⸗Heidelberg, Hauptleh⸗ rer Schäfer⸗König, Rentamtmann Sie ben⸗ liſt⸗Amorbach an. Als Friedrich Haffner⸗ Mannheim uns durch den Tod entriſſen wurde, machte der Zentralausſchuß von dem ihm durch die Satzung gegebenen Recht Gebrauch, einen Erſatzmann zuzuwählen. Für die Zuwahl des Herrn Hauptlehrers Weißert⸗Mannheim, der nach dem Tode des bewährten Mannheimer Vertreters im Zentralausſchuß mitarbeitete, er⸗ bitten wir die Beſtätigung der Hauptverſamm⸗ lung. Die Auskunftsſtellen des Zentral⸗ ausſchuſſes und der Ortsgruppen baben in un⸗ ermüdlicher Arbeit zum Segen unſeres Oden⸗ waldes gewirkt. Der ſtattlichen Reihe unſerer Ortsgruppen haben ſich dank der Be⸗ mübung eifriger Wanderfreunde einige neue Glieder angefügt. In Lützelſachſen wurde unter freundlicher Mitwirkung der Mannheimer Vorſtandsmitglieder eine Ortsgruppe begründet, der ſofort 35 Wanderer beitraten. Die Orts⸗ gruppe„Oberes Ulfental“ hat ſich aufgelöſt, an ihre Stelle iſt die Ortsgruppe Affolterbach getreten. Die am 12. Mai begründete Orts⸗ gruppe Aglaſterhauſen umfaßt den Forſt⸗ bezirk Neckarſchwarzach. Die Ortsgruppe Neu⸗ Iſenburg verdankt ihre Entſtehung dem Wirken unferer Frankfurter Klubfreunde. Als Körperſchaft iſt der Fremdenverkehrs⸗ verein Wörth am Main dem Geſamt⸗ odenwaldklub beigetreten. Schließlich hat der Eifer unſerer Mannheimer Mitarbeiter dem Ge⸗ ſamtverein die Ortsgruppe Wilhelmsfeld zugeführt. Aufgelöſt hat ſich die Ortsgruppe Steinbach und ihren Mitgliedern den Rat gegeben, ſich einer der benachbarten Ortsgrup⸗ pen, Buchen oder Mudau, anzuſchließen. Eben⸗ ſo beſteht die Ortsgruppe Marbach nicht mehr, ſie wird ihre Mitglieder der Ortsgruppe Beerfelden zuführen. Unſere Mitgliederzahl im ganzen hat zugenommen, die Aufwärtsbewegung im allge⸗ meinen iſt jedoch nicht derart, wie man ſie bei unſerer gemeinnützigen Tätigkeit und unſeren idealen Aufgaben erwarten ſollte. In dieſer ing müſſen wir einſtimmen in die Klage voßen Brudervereins, der auch leidet der Zerſplitterung der Volks⸗ genoſſen in kleine und kleinſte Vereinchen mit nüchternen, Aufgaben. Alle unſere auf die Erſchließung des Gebirges gerichteten Maßnahmen, insbeſondere unſere Wegbezeichnung, ein Werk langer Arbeit und gleichmäßiger Pflichttreue, erſcheinen der Allgemeinheit als ſo ſelbſtverſtändliche Dinge, die jeder genießt wie Waſſer und Luft. Wenn auch unſere Wegbezeichnung, unſere Türme, un⸗ ſere Ausſichtstempel und Schutzhütten für die Allgemeinheit da ſind, und wenn wir uns auch herzlich freuen, daß unſer Werk Tauſenden un⸗ getrübte Stunden erhabenen Genuſſes verſchafft, ſo darf doch die Einſicht nicht verloren gehen, daß neben dem uneigennützigen Aufwand an Zeit und Kraft der Klubgenoſſen auch große Opfer an Geld erfordert werden, um allein die Wegbezeichnung zu erhalten und auszugeſtalten. Deshalb ſollte jeder, der den Odenwald immer wieder aufſucht und unſerem Farbenzug folgt, die Verpflichtung in ſich fühlen, durch Beitritt zum Odenwaldklub ein Scherflein beizuſteuern für das Gute, das der Odenwaldklub wirkt und ſchafft zum Segen der Allgemeinheit. Die Durch⸗ ſicht der eingeſandten Wanderberichte muß uns mit Freude erfüllen. Denn nicht nur iſt die Zahl der Wanderer in den Vereinen, die ſeit⸗ her ſchon regelmäßig Wanderungen unterneh⸗ men, beträchtlich in die Höhe gegangen, ſondern auch Vereine, die ſich an ein beſtimmtes Wander⸗ programm nicht binden wollten, ſind zu regel⸗ mäßigen Wanderungen übergegangen. Die De⸗ korfierungsfeſte der Ortsgruppen haben ihre alte Anziehungskraft bewährt. Die ſtets wachſende Zahl derer, die mit dem goldenen Ab⸗ zeichen geſchmückt werden können, läßt erkennen, daß ſich überall ein feſter Stamm von Wande⸗ rern findet, die ſich an den von den Freunden auserwählten Tagen frei machen von den nieder⸗ drückenden Pflichten des Alltags, und unbeküm⸗ mert um den Wechſel der Jahreszeiten und den Wandel der Witterung treue Wanderſchaft pflegen, wenn der Klub ruft. Den Schülerwanderungen hat auch im verfloſſenen Jahr der Zentralausſchuß ſeine volle Aufmerkſamkeit gewidmet. Allerdings kann die Hauptleitung nur anregen und ermuntern, die Ausführung der Schülerwanderungen muß den Ortsgruppen überlaſſen bleiben. Auch die Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen hat wie in früheren Jahren ihre Sorge den Schülerwanderungen gewidmet Das Haupt⸗ augenmerk legt die tatkräftige Ortsgruppe auf eine körperliche und ſittliche Hebung der Kinder der oberen Volksſchulklaſſen durch die Wohltat der Wanderung. Es haben 4 Knaben⸗ und 4 Mädchenwanderungen mit 3200 Kindern ſtatt⸗ gefunden. Neben dieſe Tagesausflüge traten halbtägige Wanderungen mit 200 Mädchen. Mehr als 1200 Kindern bezahlte die Ortsgruppe die Fahrt auf der Eiſenbahn und auf der Elek⸗ triſchen. Neu eingeführt wurden mehrtägige Schülerwanderungen, deren Erfolg in jeder Hinſicht die Erwartungen übertraf. 2 Knaben⸗ wanderungen von je 5 Tagen und 2 Knaben⸗ engbegrenzten vermeintlichen .c a wanderungen von je 7 Odenwald. Dasſelbe Ziel hatten eine 4tägige und zwei étägige Mädchenwanderungen. Eine Ztägige Wanderung führte die Knaben der Mit⸗ telſchule in den Speſſart. Welch eine Fülle ge⸗ hobener Jugendluſt ſpricht aus dieſen nüchternen Worten der Aufzählung. Dank allen, die dieſes ſegensreiche Werk geleitet, Dank auch der Mann⸗ heimer Stadtverwaltung, die in gerechter Wür⸗ digung dieſes in einer Großſtadt doppelt not⸗ wendigen Unternehmens einen namhaften Zu⸗ ſchuß geleiſtet hat. Auch kleinere Ortsgruppen find auf dieſem dankbaren Gebiet nicht untätig geweſen. Die Zabhl unſerer Jugendherber⸗ gen hat eine erfreuliche Zunahme erfahren. Bei ernſtem Bemühen werden wir wohl in einiger Zeit dahin kommen, daß an jedem Ort, der eine Odenwaldklubortsgruppe hat, wenig⸗ ſtens ein Gaſthaus die wandernde Jugend auf⸗ nimmt. Sollte den Wirten, die noch kein Her⸗ bergsſchild über der Tür haben, nicht klar zu machen ſein, daß die wandernden Jünglinge doch auch als Erwachſene ſpäter oft und gern in ein Haus zurückkehren, das ihnen behagliche Unter⸗ kunft gewährt hat? (Schluß folgt.) —— Wohin wandern wir? In den Schwarzwald. Rothenfels, Jägertanne, Eber⸗ ſteinburg, Altes Schloß, Baden⸗ Baden. Etwa 3 Stunden. Mit der Bahn über Raſtatt nach Roten⸗ fels. Von der Station über die Murg und in % Stunden zur Jägertanne. Von hier in einer Stunde zur Eberfteinburg. Prächtige Rundſicht auf das untere Murgtal, Rheintal, die Höhen des Schwarzwalds und die Vogeſen. Bekannt iſt die Burg durch Uhlands ſchalkhafte Ballade„Graf Eberſtein“. Abſtieg zum nahen Dorf und hier beim Gaſthaus rechts über das Tal und auf ſchönem Waldfahrweg in 34 Stunden zum Alten Schloß(474 Mtr.). Die herrliche Ruine iſt durch Treppen und Schutzwehren zugängig gemacht und bietet eine umfaſſende Ausſicht auf die Stadt, Rheintal, Vogeſen und Schwarzwald. Das Schloß, 1110 erbaut, wurde 1689 von den Franzoſen zerſtört. Abſtieg in ½ Stunde zur Stadt. Beſichtigung der Stadt(Kurhaus, Lichtentaler Allee, Gönner⸗ anlage uſw.). Von kleinen Ausflügen von Baden⸗Baden ſei beſonders eine Fahrt mit der neuen Ausſichtsbahn zum Merkurwald erwähnt. Dieſe Bahn führt in großen Windun⸗ gen über den Frieſenweg mit entzückenden Blicken auf die Stadt hinauf zum Wald. Von hier über die Engels⸗ und Teufelskanzel nach Baden zurück. Den ſchönſten Blick auf die Stadt bietet das neuerbaute Waldhaus Bat⸗ ſchari. Am bequemſten folgt man der Mburg⸗ ſtraße bis zum Waſſerreſervoire, von wo rechts ein Fußweg in 15 Minuten hinführt. Der Ab⸗ ſtieg kann auch über den Korbmattfelſen erfolgen. Dr. O. H. In die Waldgebiete des hinteren Odenwaldes. Tageswanderung. Kailbach— Seitzenbuche— Ernſttal— Schloß Waldleiningen— Heſſelbach— Schöl⸗ lenbach— Reiſenkreuz— Hetzbach..19 oder .18 Uhr ab Mannheim über Eberbach,.11 bezw..31 Uhr an Kailbach.— Am Bahnhof rechts ab in das Dorf Kailbach. Am Wirts⸗ haus Markierungstafel. Mit der Chauſſee links auf zum„Kailbacher Tor“(Forſthaus). Von hier durch prächtigen Hochwald langſam ſteigend über die Brücke(badiſche und heſſiſche Grenz⸗ pfähle) mit Markierung„roter Rhombus“ wei⸗ ter. Die Straße noch 10 Minuten aufwärts an einer kleinen Hütte vorbei, dann links(beachte Zeichen„roter Rhombus“) ab ins Tal. Jen⸗ ſeits desſelben(auf Zeichen achten, da ſolche hier tief an den Bäumen angebracht ſind) auf Hubertuspfad ſteil auf nach 1½ Stunden„Sei⸗ genbuche“. Von hier wieder auf Chauſſee ab⸗ wärts in 2½ Stunden nach Ernſttal.(Bier⸗ brauerei.) Nun weſtlich nach dem reizend ge⸗ legenen Schloß Waldleiningen, Visavis des Schloſſes(achte auf Wegweiſer) rechts auf mit dem„Heſſelbacher Pfad“ zuerſt durch Wie⸗ ſen, dann wieder in Wald. Oben auf der Höhe Tagen führten in den r dürch das Parktor, von hier aus mit Markierung „weißes Dreieck“ bei leichtem Gefäll nach 394 Stunden Dorf Heſſelbach(röniſch. Kaſtell), dann mit derſelben Markierung zucrſt über Feld, ſpäter ſteil ab durch Wald in 4½ Stunden Schöllenbach. Auf der Landſtraße nörd⸗ lich parallel der Bahnlinie nach Station Schöl⸗ lenbach. Mit dem„weißen Kreuz“ wieder links (Zeichen achten) im Wald auf, nach 5½ Stun⸗ den Reiſenkreuz.(Wirtſchaft„Schmidts⸗ ruhe“.) Man mache durch die ſchöne Allee einen Abſtecher zum Schloß„Krähberg“(ca. 30 Minu⸗ ten). Zirka 30 Meter vom Wirtshaus „Schmidsruhe“ in nordweſtlicher Richtung mit Markierung„blauer Strich zwiſchen roten“ ab⸗ wärts, zuerſt durch Wald(ſcharf auf Zeichen achten bei Wendungen), dann durch Wieſen bei herrlichem Blick nach Weſten auf Beerfelden, Hetzbach uſw. in 6 Stunden nach Hetzbach (Gaſthaus zur„Poſt“ und Gaſthaus zur„Eiſen⸗ bahn“, beide an der Bahnlinie gelegen). Rück⸗ fahrt.59 Uhr ab Hetzbach, 10.23 Uhr an Mannheim. Fahrgeld Mannheim— Kailbach M..30, Hetzbach—Mannheim M..50. Auf den heffiſchen Bahnen iſt 4. Klaſſe zu benützen. Bei durchweg 3. Klaſſe beträgt der Fahrpreis nach Kailbach M..95 und von Hetzbach zurück M..40. Nachmittagswanderung. .01 oder.09 Uhr ab Mannheim,.33 bezw. .52 Uhr an Weinheim. Vom Bahnhof links zur Weſchnitz, dann entlang derſelben und auf der erſten Brücke auf die rechte Seite des Fluſſes. Durch das romantiſche„Birkenauer Tal“ bis zur„Fuchsſchen Mühle“, wo in dem ſchattigen und kühlen Garten ein kurzer Aufenthalt genom⸗ men wird. Im„Birkenauer Tal“ weiter auf⸗ wärts bis zum Dorf„Birkenau“. Mit dem erſten im Dorf nach rechts führenden Fahrweg über die Weſchnitz, etwas links und dann unmittelbar darauf über das Bahngeleiſe in den Hohlweg hinein. Bei der im Hohlweg ſofort folgenden Gabelung gehe man den Weg rechts auf, zuerſt in Feld, dann im Wald zur„Friedrichshütte“ Von hier weſtlich mit Markierung„weißes Quadrat“, anfangs noch etwas ſteigend, dann eben am Südabhang des„Wachenberges“ hin bei ſchönen Blicken ins„Gorxheimer Tal? und auf die gegenüber liegenden Höhen. Später rechts auf zur„Wachenburg“.(Wirtſchaft; ſchö⸗ zer Aufenthaltsort, namentlich am Abend. Um⸗ faſſende Rundblicke auf die Rheinebene bis nach Worms und bis zum Hardtgebirge. Prächtig liegt die„Windeck“ und das ſchöne Weinheim zu unſeren Füßen.) Mit dem„weißen Quadrat“ ſteigen wir hinab an einem Ausſichtspavillon vorbei zur„Windeck“, deren Beſichtigung ſehr lohnend iſt und ſchließlich hinab nach Wein⸗ heim. Nach Ueberſchreitung des„Grundel⸗ bachs“ etwas rechts, dann am Garten der„Vier Jahreszeiten“ links, durch den Schulhof und von da zum Bahnhof. Ganze Marſchzeit ca. 3½ Stunden. Rückfahrten:.54,.03, .42 Uhr, Ankunft in Mannheim.30,.50, .23 Uhr. Sonntagsfahrkarte nach Weinheim und zurück 80 Pfg.(Mitgeteilt vom Odenwald⸗ klub, Sektion Mannheim⸗Ludwigshafen) —— Aus Büädern und Kurorten. § Schwefelbad Langenbrücken. Mit Eintritt der wärmeren Witterung haben ſich die Tore des heilkräftigen Schwefelbades Langenbrücken mit ſeinen herrlichen, ſchattigen Parkanlagen auch wieder aufgetan. Schon viele Tauſende ſind hier von Heiſerkeit, Gicht, Rheumatismus, Hämorrhoidalbeſchwerden und Hautkrankheiten bei ſachkundiger Behandlung durch den lang⸗ jährigen Herrn Badearzt geheilt worden. Das Schwefelbad Langenbrücken ſei darum auch jetzt wieder allen derartig Leidenden beſtens emp⸗ fohlen.— Das Badhotel bietet allen Aus⸗ flüglern zu Bahn oder Auto ein ſehr lohnendes Ziel. § Leiterwagenpartien im Odenwald. Land⸗ aufenthalt in ganz einzig daſtehender Art bietet ſich in Hof Schleierbach, Poſt Fr.⸗Krum⸗ bach i. Odenw. Da wird man nicht von jenem großſtädtiſchen Fremdentreiben verfolgt, das ortſetzung ſtehe Seite 4. —.— n. d. Bergstr. Frühlahrs-Aufenthalt. pnnkein zötlön fhſan Neubau, m. all. Oomf. d. Neuzeit einger. Altren. Haus. Gartenanlagen 12500 UIm Hochwaldungen in nächster Nüähe. Schöne Räume für Touristen u. Vereine. Anerk. gute Küche, Mäß. Pensionspr. Tel, 6. K. M. Selbert. 142 Hotel- 0 8 iegheim rengse Ul 0 Gut empf. bürg.Haus, Pel. 8. Bes.; Wilh. Krämer. 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Da bewegt man ſich frei und unge⸗ zwungen auf einmal in Hemdärmeln und ohne den läſtigen Stehkragen auf wenig betretenem Pfade und köſtlicher Waldeinſamkeit. Oder eine herrliche Leiterwagenpartie auf grüngeſchmück⸗ ten Wagen durch romantiſche Täler und Fluren nach Lindenfels, Lichtenberg uſw. erweckt neue Lebensluſt und Lebensfreude, in Gemeinſchaft von lieben gleichgeſinnten Menſchen. Denn ſelbſt das Böſe der Menſchen, das unſer kurzes Leben ſo oft zur Qmal macht, es weicht hier der ret⸗ nen und hehren Mutter Natur. §St. Blaſten im ſüdlichen Schwarzwald. Wenn unten im flachen Lande der Frühling faſt zu Ende gehr, beginnt die Natur auf unſeren Schwarzwaldbergen ein meues Leben. Selten ſchöwe Tage bringt der Frühling dieſes Jahr unſerem Kurort, tiefblau und wolkenlos der Him⸗ mel, klar und vein die Luft, ſtrahlender Sonnen⸗ ſcheimn, der die morgentliche Friſche ſich tagsüber wenige Tage krennen uns von der Eröffnung der Saiſon und bald werden all die alten Freunde und Anhänger unferes Kurortes wiederkehren, um Dage der Ruhe und Erholung hier oben zu fuchen. Die von Jahr zu Jahr ſteigende Fre⸗ quenz fſt wohl der beſte Beweis für die herrlichen Iandſchafklichen Schönheiten St. Blaſiens und ſei⸗ ner Umgebung Für das Unterhaltungsbedürf⸗ nis ſorgen die täglich dreimal ſtattfindenden Kon⸗ zerte der Kurkapelle, Autogeſellſchaftsausflüge, Picknicks, Konfettiſchlachlen, Waldfeſte, Rennions, italieniſche Nächte, Jagd und Forellenfiſcherei. An zentvaler Lage des Kurortes und in unmittel⸗ barer Nähe des Waldes, am Südabhang des 1211 Meter hohen Bötzberges, liegt das Sana⸗ fkorium Luifenheim, Heilanſtalt für Ner⸗ henleidende und innerlich Kranle. Auf Anregung der Großherzogin Luiſe von Baden war die An⸗ ſtalt im Stile siner großen Villc erbaut und 1904/05 durch An⸗ und Neübauten vergrößert worden. Schon ſeit einiger Zeit halte ſich das Bedürfnis fühlbar gemacht, das Anweſem einer vollſtändigen Renovation zu unterziehen; da es aber das ganze Jahr über geöffnet iſt und ſehr gu immer beſucht iſt, konnte das bisher nicht ausgeführt werden. In dieſem Frühjahr ent⸗ ſchloß man ſich, die Anſtalt für einen Monat zu ſchließen und brachte die Gäſte in den Kloſtergaſt⸗ hof des„Hotel und Kurhaus St. Blaſien“ unter das ſeit 1903 mit dem Sanatorium umter gleicher Verwalkung ſteht. Die Wiedereröffnung hat nun am 1. Mai ſtattgefunden. Die leitenden Aerzte ſind Profeſſor Dr. Determaumn und Dr. Happich. Größtes Gewicht wird auf Diät⸗ kuwen gelegt. Zur Aufwahme eignen ſich alle Erhokungsbedürftigen und inneren Kranken [(Nerven⸗, Hers. Magen⸗, Darm⸗ und Stoff⸗ wechſſelkramße). Infektiöſe Kranke ſind ſtreng⸗ ſtens ausgeſchloſſen. Selbſwerſtändlich ſbehen den Gäſten alle mediziwiſchen und anderen Ein⸗ richtungen des„Hotel und Kurhaus St. Blaſien“ zur Verfügung. Freudenſtadt im Württbg. Schwarzwald. Zu den ſchönſten und beliebteſten Höhenkurorten des Schwarzwalds an der Eiſenbahnlinie Stutt⸗ gart⸗Freudenſtadt⸗Offenburg⸗Straßburg, male⸗ viſch inmitten herrlicher Tannenwaldungen und üppigen grünen Matten gelegen, 2500 Fuß ü. d. Meer, iſt Freudenſtadt zuzuzählen. Dank ſeiner vorzüglich geführten Hotels vom gemüt⸗ lich bürgerlichen Haus bis zum mit allem Kom⸗ fortk ausgeſtatteten Hotel erſten Ranges, der Herrlichen ozonreichen Luft, der vielen, meiſtens ebenten wohlgepflegten Spazierwege, dem gut⸗ geleiteten Sommertheater iſt Freudenſtadt der Hefuchteſte und beliebteſte Höhenkurort des gan⸗ zent Schwarzwalds geworden. Auch dieſes Jahr ſind wieder verſchiedene Neuerungen und Ver⸗ Heſſerungen zu verzeichnen, ſo die weitere Frei⸗ legung des Marktplatzes vor dem Hotel Krone, die Verlegung des häßlichen und ſtörenden Weg⸗ Häuschens vor dem Hotel Linde, der ſo gelun⸗ gene Umbau des Hotel Poſt, die Vergrößerung des Cafs Friedrichsturm, endlich dke Verbeſſe⸗ zung der Weganlagen zwiſchen Schwarzwald⸗ Hotef und Hotel Waldluſt einerſeits und zwiſchen letztetem und dem Parkhotel und Waldhotel Stockinger andererſeits. § Wildbad(württ. Schwarzwald). Ihre Maje⸗ ſtät die Königin⸗Mutter Emma der Gasth. b. Pens, Docke ahengtagt Plb l. olg Fadleim direkt am Walde Bes.: Pelephon 91. Ffeudenstadt Garage. dasthaus„zur Stadt“ A. Promenadeplatz. zu staatlicher v. ſochsgle., Itptum- Stahl. u Sahetelne. kentleber Park ung 10 1 Schrefeldueſſen. Tuhige Lage,.. Grossherzogliche Bedenee 5 Bietet angen, Aufenthalt bei billigst. Berechnung. Auto- Paul Wilhelm. I15 Bürg. Fremdenzim. Gute Speisenu. Getr. Chr. 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Die Quellen, ſeit Jahrhunderten bekannt und teils zu Trinkkuren, teils nur für Bäder verwendet, bewähren ſich in erſter Linie gegen Bronchialkatarrhe, Kehlkofleiden, hartnäckige Heiſerkeit ete. Aus zweien der wichtigſten Quellen, die beide zur Trinkkuren verordnet werden, gewinnt man die bekannten Fayſchen ſtineral⸗Paſtillen, deren Wirkſamkeit bei allen katarrhaliſchen Affektionen ſich ohne weiteres aus ihrem Urſprung als Quellprodukte erklärt. Bad Wildungen. Die Beſucherzahl des Ba⸗ des betrug am 14. Mai 1444 Perſonen. ——— Aus den Vereinen. § Gründung eines Südweſtdeutſchen Verkehrs⸗ Verbandes. Im Rathausſccaale zu Saar⸗ brückem fand dieſer Tage die Gründung eines Südweſtdeutſchen Verkehrs Ver⸗ bandes ſtatt. Der Verband erſtreckt ſich über die Gebiete an der Saar, Nahe und Blies. N/is den Satzungen des Verbandes geht hervor, daß er ſich ein umfangreiches Programm geſtellt hat. In erſter Linie Propaganda in Wort und Schrift für das Verbandsgebiet in der weiteſten Oeffent⸗ lichkeit, Behandlung von Verkehrsfragen, Anre⸗ gung zur Verbeſſerung ſchon beſtehender und neu hinzukommender Verkehrsmittel in ſeinem Gebiet, Herbeiführung von Maßnahmen zur Hebung der wintſchaftlichen Entwicklung. Der Sitz des Ver⸗ bandes iſt Sagarbrücken. Die Geſchäfte werden bom dem Verkehrs⸗Verein in Saarbrücken geführt. Mit dieſer Gründung des Verbandes iſt wohl auch der erſte Schritt getan, um die Oeffentlich⸗ beit auf die ſüdweſtdeutſche Ecke des Reiches zu lenken und dadurch bekannt zu machen, welche Schönheiten gerade in dem Gebiet dieſer drei Flußläufe ſich vereinigt finden. S.„Deutſchland.“„Wohin reiſe ich im Som⸗ mer?“„Welches Ziel wähle ich für meine Ferienreiſe!“ Für die Tauſende bequemer Ferienwanderer, aber auch für jene, die den Wunſch hegen, neue Eindrücke in ſich aufzu⸗ nehmen, neue Länder, andere Städte kennen zu lernen, aber nicht die Zeit und wohl auch nicht die Geduld haben, ſolche Entdeckungsreiſen von langer Hand vorzubereiten, kommt ein Schrift⸗ chen eben recht, das unter dem Titel„Deutſch⸗ land“ der Bund deutſcher Verkehrsvereine unter Mitwirkung der Deutſchen Staatseiſen⸗ bahnverwaltungen herausgegeben hat. Die prächtig ausgeſtattete Broſchüre„Deutſchland“ iſt vom Standpunkte der Förderung deutſcher Verkehrsintereſſen als ein höchſt begrüßens⸗ wertes Unternehmen zu bezeichnen, das jedem, der eine Reiſe tut, als treuer, zuverläſſiger und kluger Mentor aufs wärmſte empfohlen werden kann. Die Ausſtattung des Werkchens, das in der Reichsdruckerei in Berkin gedruckt wurde, iſt muſtergültig. Einer der beſten Buchſchmuck⸗ künſtler Deutſchlauds, L. Hohlwein(Müuchen), hat ihm ein reizvolles, wirkſames Gewand ge⸗ geben, der Text von Maximilian Kraus iſt das Reſultat eines Wettbewerbes, den der Bund Deutſcher Verkehrsvereine unter einer Anzahl namhafter deutſcher Reiſeſchriftſteller veran⸗ ſtaltete und, was beſonders beachtet zu werden verdient, das ſchmucke Büchlein iſt durch alle Verkehrsbureaus im In⸗ und Auslande koſtenlos zu beziehen.— Mannheim iſt in dieſer wichtigen Propagandaſchrift bedauer⸗ licherweiſe nur mit einigen Worten erwähnt, das Mannheim, das mit ſeinen großartigen Hafenanlagen, ſeiner neuen, aufſehenerregenden Kunſtbewegung mit der Kunſthalle als Mittel⸗ punkt und ſonſtigen Borzügen ſehr wohl bean⸗ ſpruchen darf, daß es nicht links liegen gelaſſen wird. Der Abſtand zwiſchen der Berückſich⸗ tigung Mannheims und Heidelbergs, dem zwei Seiten mit Abbildungen gewidmet ſind, iſt denn doch zu groß. Der Verkehrsverein Mannheim hat aus der unverſtändlichen Haktung der Bundesleitung die Konſegnenzen Niederlan de nebſt Gefolge ſſt am 9. ds. M. gezogen und iſt aus dem Bund Deutſcher Ver⸗ kehrsvereine ausgetreten. 8 alb⸗Gernsbach⸗Baden⸗Baden gemäße Pflege. Näheres d. Schw. Maria Ruda AUF RCOM, über Hoyerschleuse. Ruhiges deutsch. Famillenbad. Wohn, in einzelnen Blockhäusern. Gute und kräf. 600 m Üb. M. Luftkurort Oberta Der in dem reizenden oberen Murgtal gelegene 728 Obertal.-A. Freudenstadt Jastwol Ellr Sonne 5 5 e eee bedürktigen ruh. u. angen. Aufenthalt zu mäſhig. P Gute Küche, reine Weine. Bäder i. Hs. u. i. d. Murg. Kinderheim„Haus Sonnenborn“ Herbst 1912 vollständig umgebaut. Kinder gebil deter Stände finden liebevolle Aufnahme u. fach- t. 89 tige dem Klima entsprech. Verpflegung. 30580)Nordseebad prospekte durch dle Badeverwaſtung u. die Auskunftsstellen des Verbandes Deutscher Nordseebäder. Prospokte versengst N Or E SOe ba 0l dis Badekommission 9999 § Der Verein Naturſchutzpark E.., Sitz in Stuttgart, verſendet ſeinen neueſten Jahres⸗ bericht, aus dem hervorgehoben ſei, daß der Verein im dritten Jahre ſeines Beſtehens die ſtattliche Mitgliederzahl von 14 000 erreicht und ſeinen Park in der Lüneburger Heide auf 10 500 Morgen vergrößert hat. Bei der Jahresver⸗ ſammlung in Bremen, im Herbſt 1912, konnte der Vorſitzende des Vereins, E. Bubeck⸗Eſchenau, Erfreuliches über dieſe und weitere Erfolge be⸗ richten, zu denen eine ſtaatlich genehmigte Lot⸗ terie und die Beihilfen von Städten und Körper⸗ ſchaften beſonders viel beitrugen. Der Bericht gibt auch über die Enteignungsfrage, die eine Zeit lang die Gemüter in der Heide erregt hat, be⸗ ſtimmte und beruhigende Erklärungen ab und be⸗ tont des Weiteren, daß er— im Gegenſatz zu den mancherlei lokalen Beſtrebungen zur Erhaltund kleinerer Reſervate— beſonderen Wert darauf legt, große Naturſchutzgebiete zu ſchaffen, in denen ſich die einheimiſche Flora und Fauna un⸗ eingeengt erhalten und entfalten kann. —— Merkehr. § Herrenalb. Die Kraftwagenlinien Herren⸗ alb⸗Neuenbürg⸗Wildbad⸗Liebenzell und Herren⸗ nahmen am 10. ds. Mts. ihren Betrieb wieder auf. Die Wa⸗ gen haben während der vorigen Saiſon an⸗ nähernd 70 000 Perſonen befördert. Dieſe Zahl ſpricht deutlich dafür, wie gerne die Kurorte des nördlichen Schwarzwaldes beſucht werden und wie notwendig die Einrichtung dieſer Linien war. § Soziale Studienreiſe nach England. Wie ſeit 4 Jahren, ſo veranſtaltet die Deutſche Gartenſtadtgeſellſchaft(Schlachtenſee b. Berlin) auch in dieſem Jahre im Auguſt eine Studienreiſe nach England, dem Mu⸗ ſterlande des Einfamilienhauſes und der Gar⸗ tenſtadtbewegung. Das ſteigende Intereſſe, das die Oeffentlichkeit der Gartenſtadt⸗ und Klein⸗ hausfrage entgegenbringt, die ſtarke Beteilig⸗ ung an der vorjährigen Studienreiſe, laſſen auch in dieſem Jahre das Zuſtandekommen des Unternehmens erwarten. Die Studienreiſe, die bei ÜUtägiger Dauer 300 Mark koſten wird, wird außer London hauptſächlich die alte und maler⸗ iſche Stadt York im Norden Englands, Liver⸗ pool und Birmingham berühren und die Teil⸗ nehmer neben dem Studium der Wohnungs⸗ u. Dezentraliſationsfrage auch mit dem engliſchen Leben(Stadt und Land, Kunſt und ſoziale Ein⸗ richtungen uſw.) bekannt machen.— Programme verſendet gerne die Geſchäftsſtelle. S Im Programm der Vergnügungsfahrten des Norddeutſchen Lloyd iſt in dieſem Jahre zum erſtenmal eine ſich auf 15 Tage erſtreckende Norwegenfahrt mit dem Doppelſchrau⸗ hendampfer„Großer Kurfürſt“ vorge⸗ ſehen. Die Reiſe beginnt am 16. Juni in Bre⸗ merhaven, führt zunächſt nach Bergen, Loen, Die, dann über Land nach Helleſylt und weiter über Merok nach Drontheim. Von Drontheim wird die Rückfahrt über Naes, Molde, Balhol⸗ men und Gudvangen angetreten, von wo aus eine Ueberlandfahrt über Stalheim nach Eide vorgeſehen iſt. Von dort kehrt der Dampfer über Odde nach Bremerhaven zurück. Anmel⸗ dungen zu dieſer Fahrt ſind an den Norddeut⸗ ſchen Lloyd in Bremen, Kajüten⸗Abteilung, oder an deſſen Vertreter zu richten. In Mann⸗ heim: Baus u. Diesfeld, D1, 778, Hanſa⸗ haus. —— Vermiſchtes. * Neuer Tauriſtenweg im Höllental. Das durch ſeine Naturſchönheiten ausgeſtattete Höl⸗ lental wird wegen des allzu großen Automobil⸗ verkehrs von Touriſten und Naturfreunden nur noch ſpärlich beſucht. Der Schwarzwaldverein iſt bemüht, dieſem Uebelſtande abzuhelfen, indem man auf der Nordſeite des Tales, von Himmel⸗ reich beginnend, einen erhöhten Weg einzulegen gedenkt, um den Autos ausweichen zu können. § Bilderſchmuck für Eiſenbahnabteile. Zur Zeit der Sommerferien, wenn die erholungsbe⸗ dürftige Menſchheit den heimatlichen Herd ver⸗ läßt, um fern von Haus und Beruf die ſtrapa⸗ zierten Nerven aufzufriſchen. werden die Wagen der Preußiſch⸗Heſſiſchen Stantseiſenbahn durch eine wohltuende Neuerung ſich auszeichwen. In werdgehender: Weiſe hateſich dieſe Behörde bereit erklärt, in den Wagen der erſten bis dritben Klaſſe von Eil⸗ und D⸗Zügen farbige Litho⸗ graphien von Städte⸗ und Landſchafts⸗ bildern nach Entwürfen deutſcher Maler aus⸗ zuhängen. Die Bilder, die extra für dieſen Zweck hergeſtellt wurden, entſtammen einem Wettbe⸗ werb, den der rührige Bund Deutſcher Ver⸗ kehrsvereine in Leipzig in Verbindung mit der Firma R. Voigtländers Verlag in Leipzig im vergangenen Jahre erlaſſen hatte. Bisher ſind 41 Bilder von 38 Malern fertigge⸗ ſtellt, die ſich nicht nur als vorzüglicher Schmuck der Eiſenbahn, ſondern auch als treffliche Zierde eines jeden Wohnraumes eignen. Warm und impulſiv vedet der Künſtler, der in ſeinem Bilde ein Stück eigenes Erleben darſtellt. Das ſchmei⸗ chelt und lockt an, und ſelbſt der Sprödeſte wird gewonnen und freut ſich über Bild und Landſchaft. Soweit wir erfahren, hat ſich bisher außer der Pveußiſch⸗Heſſiſchen Staatseiſenbahn noch die Verwaltung der Reichseiſenbahn in Elſaß⸗Loth⸗ ringen zur Durchführung dieſer Idee entſchloſſen, während Verhandlungen mit den übrigen Bahn⸗ verwaltungen noch in der Schwebe ſein ſollen. Erfreulich iſt es, daß zur Verwendung in den Preußiſch⸗Heſſiſchen Staatsbahnen ein zweites Preisausſchreiben ſoeben erlaſſen worden iſt, in dem abermals 44 Bilder ausgeſchrieben werden. Die deutſche Künſtlerſchaft würde ſich wirklich ein Verdienſt erwerben durch vecht zahlreiche Be⸗ teiligung, um ſo mehr, als die Zuſammenſetzung des Preisgerichtes dafür bürgt, daß die Intereſſen der Künſtlerſchaft auf das Beſte Franz Hein, Horſt Schulze, Max Klimger und Max Seliger ſind ihm beigetreten. Die Bedin⸗ gungen des Wettbewerbs verſendet R. Voigt⸗ länders Verlag, Leipzig, Hoſpitalſtraße 10. —— Titeratur. Spi.„Fröhlich Wandern“, von Geh. Hofrat Profeſſor H. Raydt. Mit dem beginnenden Lenz iſt die zweite Auflage von„Fröhlich Wan⸗ dern“, das dem Vorſitzenden des Jungdeutſch⸗ landbundes, Generalfeldmarſchall Freiherrn von der Goltz, gewidmet iſt, in Leipzig bei B. G. Teubner erſchienen. Schon bei ſeinem erſten Erſcheinen im vorigen Sommer iſt das leſens⸗ werte Büchlein von der deutſchen Preſſe faſt ausnahmslos in freudigſter Weiſe aufgenom⸗ men worden. Die zweite Auflage zeichnet ſich, wie die erſte, durch denſelben frohen, friſchen, herzerquickenden, vaterländiſch deutſchen Ton aus, und wird auch in der neuen Geſtalt wieder⸗ um warm zu den Herzen aller Wander⸗ und Vaterlandsfreunde ſprechen. Wenn das Weſen der Schrift auch unverändert geblieben iſt, ſo zeigt ſie doch einige Erweiterungen und Ver⸗ beſſerungen. Alte Bilder ſind geſchwunden und neue ſind hinzugekommen. Auch der Text hat einige Kürzungen erfahren, um wertvollen Zu⸗ ſätzen Platz zu machen. * Zur Förderung der deutſchen Verkehrs⸗In⸗ tereſſen. Eine Sauerland⸗Nummer der Zeitſchrift„Deutſchland“.—„Noch vor wenigen Dezennien lag das herrliche Sauer⸗ land, dem Dornröschen gleich, verborgen, und nur einige wußten von ſeiner Schönheit zu be⸗ richten. Nun, das Sauerland teilt das gleiche Schickſal mit ſo vielen anderen Gebieten unſeres deutſchen Vaterlandes deſſen reiche Fülle an Naturſchönheiten der Deutſche erſt in allerjüng⸗ ſter Zeit zu würdigen und wirklich zu ſehen ge⸗ lernt hat. Ein nicht geringes Verdienſt an die⸗ ſem Wandel der Dinge trägt das Organ des Bundes Deutſcher Verkehrs⸗Vereine, die ein⸗ gangs erwähnte Zeitſchrift„Deutſchland“, deren Sauerland⸗Heft wiederum einen prächtigen Bet⸗ trag auf dem Gebiete der Heimatkunde liefert. Aus all den Aufſätzen, mögen ſie nun die land⸗ ſchaftlichen Schönheiten des Sauerlandes prer⸗ ſen, mögen ſie ſauerländiſche Kunſt und Kunſt⸗ gewerbe zum Gegenſtande haben, die Gebräuche der Bewohner oder den Winterſport ſchildern, aus allen ſpricht die gleiche Liebe zur heimat⸗ lichen Scholle. Die Freunde des Sauerlandes aber, die ſeine Schöuheiten kennen, werden ihre helle Freude an dem vorzüglichen Bildſchmuck Lerer phe Ilgh Junge Mädchen finden für Jängere gder Kürze Zeit gute Penston. Großer Garten. Waldspaater- Sange. auf Wunsch Antenur im Haalreg Mässige Pensiongpresse gewahrt ſind: +* heim ſeinen Apparat abbaut. Schulz, Pretzel und Zwickau ſich ſämtlich noch in Pforzheim. Sie haben ihren annheim, 16. Mai. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Seite. Die Leutnants befinden Weiterflug nach Straßburg auf den Abend ver⸗ ſchoben. Von der Strecke wird gemeldet: Der Begleitwagen Nr. 8 für Oberlt. Donnevert, in dem ſich Oberlt. Renk befindet, erlitt bei Scherzheim einen Unfall. Das Autom l ſtieß mit einem Müllerwagen zuſammen und ge⸗ riet in den Graben. Die Inſaſſen kamen ohne Schaden davon. * Ruderſport. *Die Kaiſerhuldigung der deutſchen Ruderer. Die durchaus nicht peſſimiſtiſch gehegten Erwartungen des Berliner Regatta⸗Vereins inbezug auf die Teil⸗ nahme an der Grünauer Huldigungsfahrt vor dem Kaiſer auläßlich ſeines Jubiläums ſind durch die zahlreichen Zuſagen aus allen Teilen Deutſchlands noch bedeutend übertroffen worden. Allein gegen 600 Boote(Gigvierer) werden auf dem Langen See vor dem Kaiſer vorbeidefilieren. Alle größeren Regatta⸗Vereine des Deutſchen Reiches haben zugeſagt und jeder Verein wird durch ein eigenes Fahrzeug in der Feſtſtraße vertreten ſein. Auch die an den Reichsgrenzen liegenden Vereine, wie Straßburg und Königsberg, haben ſich angemel⸗ det; ferner Frankfurt a.., Breslau, Mann⸗ heim, München uſw. Von Groß⸗Berlin beteiligen ſich alle Verbands⸗Vereine und vom Reiche haben weit über 100 Vereine zugeſagt. Durch das Ent⸗ gegenkommen des Eiſenbahnminiſteriums, den Fahr⸗ preis für die auswärtigen Teilnehmer auf die Hälfte herabzuſetzen, haben ſich ſchon zahlreiche Ruderer an⸗ gemeldet. So kommen beiſpielsweiſe von Breslau 250 bis 300 Ruderer; auch die anderen Städte werden zahlreich vertreten ſein. Die Auffahrt geht in der Weiſe vor ſich, daß zuerſt die Schüler⸗Rudervereine baun die akademiſchen Rudervereine und zum Schluß die Verbands⸗Vereine die Feſtſtraße durchrudern. adſport. * Die Radferufahrt Wien— Berlin über 598 Kilo⸗ meter gelangt durch den Sportausſchuß des Deutſchen Radfahrer⸗Bundes zur Ausſchreibung. Die Fahrt iſt offen für alle ordentlichen Bundesmitglieder, welche im Beſitz einer Herrenfahrerlizenz 1913 ſind. Start iſt am 21. Junt, 4 Uhr morgens, in Florids⸗ dorf bei Wien. Die Reihenfolge der Aufſtellung am Start erfolgt nach Eingang der Nennungen. Die Abfahrt erfolgt von ſämtlichen Fahrern gleichzeitig. Die Fahrt geht über Zuaim—Iglau— Tſchaslau Jungbunzlau— Niemes— Gabel— Zittau—Görlitz Muskau— Dreskau— Luckau— Baruto—Zoſſen nach Berlin. Ziel Kilometer Stein 10,4 vor Mariendorf. Nennungen ſind an den Bundesfahrwart Paul Förſter, Berlin W. 50, Nürnberger Straße 44, zu ſenden. Nennungsſchluß Donnerstag, 5. Juni, abends 6 Uhr. Nachnennungen werden nicht an⸗ genommen. Stimmen aus dem Publikum. Die Guttempler lein Stammtiſchgeſpräch). „Was ſind das und was wollen die?“ fragt am Stammtiſch ein ehrſamer Bürger, wie er im neueſten Blatt eine kurze Notiz über eine Gut⸗ templerverſammlung findet.„Wohl eine reli⸗ giöſe Sekte à la Heilsarmee“ antwortet etwas ſchüchtern ſein Gegenüber.„Extreme Fänatiker die das swohl ſchädigen“ ſein N i Mate Vol Ut nach N chkeit vergeſſen“ erklärt tigend der Herr Profeſſor.„Unòfreie Män⸗ ner, die ſich fklaviſch binden“, urteilt ein freiheitdurſtiger Volksfreund. Religions⸗ feindliche Gehimgeſellſchaft wie, die Frei⸗ maurer, meint ein guter Katholkk.„Neil, die Guttempler ſind Leute, die nichts mehr ver⸗ tragen können und jetzt den andern auch nichts gönnen“, übertönt alle ein mächtiger Bierbaß. Der hat den Vogel abgeſchoſſen, reicher Beifall äiſt ſein Lohn. Als ſich der Sturm etwas gelegk, ergreift ein alter Herr das Wort.„Es iſt doch etwas anderes mit den Guttemplern. Der be⸗ kannte Verfaſſer des„Jörn Uhl“, der Schrift⸗ ſteller G. Freuſſen, erzählt in ſeinem Roman „Die drei Getreuen“ folgendes:„Ein Familien⸗ bpater, ein tüchtiger, fleißiger Mann, war ein Quartalstrinker. Wenn von Zeit zu Zeit die wilde Gier über ihn kam, vertrank er den Ver⸗ dienſt einer Woche, ſchlug Frau und Kind, han⸗ delte wie ein unvernünftiges Tier. Später nach Jahren iſt er in den Orden der Guttempler ein⸗ getreten, der ſo ſegensreich in unſerer Provinz gearbeitet, der mauchen kalten Herd warm ge⸗ macht und viele traurige Frauen⸗ und Kinder⸗ augen leuchtend gemacht hat. Unter dem Schutz dieſer Bruderſchaft hat er den zweiten Teil ſeines Lebens ſtill, nüchtern und glücklich verbracht, hat ſeine Frau wieder aufblühen und ſeine Kinder groß und brav geſehen.— Und nach andern zuberläſſigen Urteiten kann ich von den Gut⸗ ſtemplern folgendes ſagen: Sie ſind Mitglieder einer aus Frauen und Männern beſtehenden in⸗ ternationalen Wohlfahrtsorganiſation, ſie er⸗ ſtreben die geiſtige und ſittliche Hebung des Menſchengeſchlechts, ſie wiſſen, daß der Alkohol⸗ genuß dabei ein mächtiger Hemmſchuh iſt, ſie wollen ihn deshalb gans ausſchalten und an ſeine Stelle eine beſſere Geſelligkeit ſetzen, ſie wollen die deut Trunke Verfallenen retten und andere vor dieſem Schickſal bewahren, ſie arbeiten für geiſtige und leibliche Geſundung unſeres Volkes an chriſtlicher Nächſtenliebe, aber ohne alle poli⸗ ſtiſchen oder konfeſſionellen Abſichten. Und ſie Haben in alledem ſchon Großes geleiſtet und ver⸗ dienen deshalb die Unterſtützung eines jeden Menſchenfreundes!“ Nachdenkliche Stille folgte dieſen Worten. Aber gleich darauf erſcholl ein lautes„Proſit“ vom Nachbartiſch, begleitet von einem kräftigen Witz, und brachte wieder die fidele „Biergemütlichkeit“ K. Gerichtszeitung. yMFrankenthal, 15. Mai. Wegen Untereue und Unterſchlagung hatte ſich heute der 27 Jahre alte Kaufmann Clemens Tru mp⸗ ler vond Frankenthal vor der Stra fkam⸗ mer zu verantworten. Er war zuletzt Reiſender für die Großkolonialwarenhandlung in Firma Simon Werner in Worms und hat in dieſer Eigenſchaft zum Nachteil ſeiner Firma in 94 ver⸗ ſchiedenen Fällen insgeſamt eine Summe von nebr als 8000 Mk. veruntreut. Von dem ver⸗ je von Tabletten genommen. Deutſchen Miro⸗Ment⸗Kork⸗Strichwerke untreuten Gelde ſind bei der Verhaftung Trump⸗ lers mehrere hundert Mark an die Firma zurück⸗ erſtattet worden, ſodaß dieſe insgeſamt um 6102 Mark geſchädigt worden iſt. Das Urteil gegen den in der Hauptſache geſtändigen Angeklagten lautet auf 1 Jahr Gefängnis. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Akademiſche Nachrichten. Aus Wien wird uns berichtet: Geſtern ſtarb hier der in Wiesbaden geborene, ehemalige Pro⸗ feſſor der arabiſchen Sprache an der orientali⸗ ſchen Akademie, Adolf Wahrmun d. Prof. Wahrmund hat ſich um die Erkorſchung der orientaliſchen Sprachen und Kulturen große Verdienſte erworben. Seine Wörterbücher wa⸗ ren grundlegend. Seine Kulturvergleichungen und die Aufweiſungen der geiſtigen und kulturel⸗ len Verbindungen zwiſchen Aſien und Europa, u. d. auch in der Judenfrage, haben Aufſehen nicht nur in Fachkreiſen erregt. Der unterlegte Vertrag— uuſittlich. 1 An allen größeren Theatern beſtand bisher die Gepflogenheit, mit Gäſten, die man engagieren wollte, vor dem Probegaſtſpiel einen Vertrag abzu⸗ ſchließen, der dieſe auf jeden Fall band, während ſich das Theater noch den Rücktritt freihielt. Dieſer ein⸗ ſettige Vertrag hat zu vielen Unzuträglichkeiten ge⸗ führt, in vielen Fällen ſogar zu ſchweren wirtſchaft⸗ lichen Schäden für die betreffenden Schauſpieler und iſt daher vielfach mit Recht bekämpft worden. Das Reichstheatergeſetz ſah auch die Beſeitigung dieſes Vertrages vor, erfuhr aber deshalb lebhafte Aungriffe des Bühnenvereins, der die Notwendigkeit ſolcher Eventualverträge betonte. Nun iſt es von Intereſſe zu erfahren, daß das Landgericht Elberfeld kürz⸗ lich einen ſolchen Vertrag für unwirkſam er⸗ klärte, weil die einſeitige Bindung gegen die guten Sitten verſtoße. Wenn das Urteil von einer höheren Inſtanz nicht wieder umgeſtoßen wird, ſondern rechtskräftig bleibt, wird ſich der Bühnen⸗ verein und mit ihm alle Theater mit der Tatſache abzufinden haben. Eine weitere wichtige Eutſcheidung zum R e cht des Schauſpielers hat das preuß. Kammer⸗ gericht gefällt, indem es das Recht des Schauſpielers auf Beſchäftigung anerkaunte. Zu einer Zu⸗ rückſtellung eines Solomitgliedes ſeitens der Bühnenleitung aus nicht künſtleriſchen Gründen iſt dieſe nicht befugt. Von Jag zu Jag — Familientragödie. Potsdam, 16. Mai. (Priv.⸗Tel.) Erſchoſſen aufgefunden wur⸗ den zwiſchen der Provinzialanſtalt für epilep⸗ tiſche Kranke und dem Teufelſee im Walde der Arbeiter Richard Schulz(Berlin) und ſeine beiden Söhne im Alter von 18 und 13 Jahren. — Infolge übermäßigen Genuſſes von Aſpirin⸗ Tabletten ſtarb int Berlin in der vergangenen Nacht die 26 Jahre alte Verkäuferin Ott. Sie hatte wegen Kopfſchmerzen eine ganze Anzahl Sie ſchlief dadurch ſofort ein, iſt aber heute früh nicht mehr erwacht. 5 — Großfeuer. Berlin, 16. Mai. Faſt vollſtändig niedergebrannt ſind in der letzten Nacht die Fabrikanlagen und Lagerplätze der von Frieſer u. Frömling, ſowie die angrenzende Fabrik der Stein⸗ und Holzfußboden⸗Geſell⸗ ſchaft Adler. Vermutlich liegt Selbſtentzündung vor. Der ſehr erhebliche Schaden iſt meiſt durch Verſicherung gedeckt. Rachrichten und Leßte Rachrichten und Telegramme. Ỹ(Lahr i.., 15. Mal. Mit den 18 auſtraliſchen Hämmeln, welche die Stadtverwaltung in gefrorenem Zuſtande aus Hamburg bezog, wurden recht gute Erfahrungen gemacht. Sämtliche Abnehmer waren mit der Qualität ſehr zufrieden. Die Metzgermeiſter, die den Vertrieb übernommen hatten, konnten nicht alle Kunden zufriedenſtellen. W. Straßburg, 16. Mai. Wie wir hören, hat die elſaß⸗lothringiſche Regierung bdeim Bundesrat eine Ergänzung des Ver⸗ einsgeſetzes vom 19. April 1908 und des Reichspreſſegeſetzes unter Hinzufügung einer Beſtimmung über den Vertrieb aus⸗ ländiſcher Druckvorſchriften für die Reichslande beantragt. W. Stuttgart, 16. Mai. Das Württem⸗ bergiſche Militärblatt teilt eine königl. Verord⸗ nung mit, wonach die Stelle des Komman⸗ danten von Stuttgart mit dem 1. Ok⸗ tober 1913 in Wegfall kommt. Hinſichtlich der künftigen Wahrnehmung der Geſchäfte des Kommandanten wird weitere Verfügung vor⸗ Bern, Bundesratsmitglied Louis Perrier an Lungenentzündung geſtorben. Er hat dem Bundesrat ſeit dem März 1912 als Vorſteher des Departements des Innern angehört. Berlin, 16. Mal. Geh. Regierungsrat Profeſſor Miethe erhielt folgendes Telegramm: „Spigbergen⸗Adventbai, 14. Mai⸗ Soeben hier eingetroffen, bringen Ihnen alle, die in Deutſch⸗ land und Norwegen für das Zuſtandekommen der Hilfsaktion für unſere Expedition gearbeitet haben, unſeren aufrichtigen Dank. gez. Rave, Rüdiger.“ * Wien 16. Mai. Staatsſekretär v. Jag o w iſt wieder nach Berlin abgereiſt. Der Friedens⸗Kaiſer. W. Waſhington, 16. Mai. Die Ame⸗ rican Aſſociation for International Conciliation ſchickt an den deutſchen Kaiſer anläßlich des Re⸗ gierungsjubiläums durch Vermittlung des Bot⸗ ſchafters eine Gratulationsadreſſe, in welcher ſie dem Kaiſer für ſeine Bemühungen zur Erhaltung des Friedens dankt. Die Adreſſe ſchließt mit den Worten:„Wir beglückwünſchen Euere Majeſtät zu den bemerkenswerten Fortſchritten, die Deutſchland auf allen Gebieten des menſchlichen Strebens während der friedlichen und glücklichen Regierung Euerer Majeſtät gemacht hat.“ Die preußiſchen Landtags⸗ wahlen. W. Berlin, 16. Mai. Aurich 3(Leer⸗ w. Berlin, 16. Mai. Die Wahlbeteiligung in den Morgenſtunden war äußerſt ſchwach, zu⸗ mal heute vormittag allgemein nur die zweite und erſte Abteilung wählen. Ww. Potsdam, 16. Mai. Als beſonderes Kurioſum wird bemerkt, daß in einigen Bezirken höchſte Beamte teilweiſe ſelbſt als Wahlmänner wählen. Neener). Die Wiederwahl des Landrates Kleine (Freikonſ.) iſt ficher. Kaſſel 6(Rotenburg⸗Hersfeld). Die Wie⸗ derwahl des Landrates Tuercke(Hoſpitant der Konſ.) iſt ſicher. Stettin 3. Die Wiederwahl des Juftiz⸗ rates Lippmann(Volksp.) iſt ſicher. Gumbinnen 2(Ragnit⸗Pill⸗Kallen). Bis⸗ her Gottſchalk(Konſ.) und Hofer(Konſ.). Die Wahl des Rittergutsbeſitzers v. Plehwe(Konſ.) und Gottſchalts iſt ſicher. W. Berlin, 16. Mai. Schleswig 12 (Norderdithmarſchen). Bisher Nationalliberal. Die Wiederwahl des Amtsgerichtsrats Dr. Görcke(Natl.) iſt mit großer Mehrheit geſichert. Liegnitz 1(Grünberg⸗Freiſtadt). Bisher Konſervativ. Die Wahl von Profeſſor Dr. Lee⸗ der(Konſ.) und Rittergutsbeſitzer Neumann iſt ſicher. Stadt Berlin 2(Wedding⸗Geſundbrun⸗ nen). Wiederwahl des Rechtsanwalt Lieb⸗ knecht(Soz.) ficher. Stadt Berlin 3(Neukölln⸗Luiſenſtadt). Wiederwahl des Rektors Kopſch(Bpt.) ſicher. Schleswig 13(Rendsburg). Wiederwahl des Landrats Bruett(Freikonſ.) mit großer Mehrheit ſicher. Stadt Berlin 1(Tiergartenviertel, untere Friedrichvorſtadt, Schöneberger⸗Vorſtadt, Tem⸗ pelhofer⸗Vorſtadt, weſtlicher Teil). Wiederwahl des Sanitätsrats Dr. Mugdan(Ppt.) ſicher. Stadt Berlin 2(Altkölln, Friedrichswer⸗ der, Dorotheenſtadt, Friedrichſtadt, obere Fried⸗ vichvorſtadt, Tempelhofer⸗Vorſtadt, mittlerer Teil). Wiederwahl des Bankdirektors Momm⸗ ſen(Vpt.) ſicher. wW. Berlin, 16. Mai. Berlin 4. Die Wahl des Syndikus Dr. Wiemer(Vp.)] iſt geſtchert Stadt Berlin 8. Die Wiederwahl des Juſtizrats Cafſel(Vp.) iſt geſichert. Stadt Berlin 5. Die Wiederwahl Bor⸗ chardts(Soz.) iſt geſichert. 5 Stadt Berlin 6. Die Wiederwahl Hoff⸗ manns iſt gefichert. Die internationale Lage. Deutſch⸗engl. Verſtändigung. Was geht vor? Es geht etwas vor, aber man weiß nicht, was. Dieſes mit Recht ſo beliebte Wort trifft im be⸗ ſonderen Maße auf die geheimnisvollen Ver⸗ handlungen zu, die augenblicklich zwiſchen Deutſchland und England geführt wer⸗ den oder in Vorbereitung ſind. Lord Mor⸗ ley weilt in Berlin. Was iſt der politiſche Zweck ſeines Beſuches? Es ſoll nach engliſchen Meldungen über die Bagdadbahnfrage und über verſchiedene afrikaniſche An ge⸗ legenheiten verhandelt werden. Das End⸗ ſtück der Bagdadbahn iſt Gegenſtand von Ver⸗ handlungen zwiſchen der Türkei und England. Mehr weiß man zur Stunde nicht. In einem Berliner Telegramm der„Münch. N. Nachr.“ wird angedeutet, es könne ſich bei den Verhand⸗ lungen um ein Austauſchgeſchäft han⸗ deln: In welcher Form Deutſchland für ein Zurückweichenin Meſopotamien etwa in Zentralafrikaentſchädigt werden ſoll und ob die etwa angebotene Ent⸗ ſchädigung für Deutſchland wünſchenswert und ausreichend ſcheint, das wird man erſt an der Hand poſitiver Angaben, nicht aber auf Grund wilder Kombinationen abſchätzen können. Wir haben an anderer Stelle auch ſchon er⸗ klärt, daß ein Urteil erſt gefällt werden kann, wenn genaue Mitteilungen über die Grundlage der Verhandlungen vorliegen, im übrigen ſtim⸗ men wir mit den„Münch. N. Nachr.“ darin überein, daß es in hohem Grade wünſchenswert ſei, daß ſich die deutſche öffentliche Meinung rechtzeitig auf eine Erörte⸗ rung dieſer Frage einrichtet; wobei wir noch der Erwartung Aüsdruck geben, daß das Aus⸗ wärtige Amt die deutſche Preſſe aus⸗ reichender unterrichtet, als es bei dem Ma⸗ rokkohandel der Fall war. Erinnern wollen wir noch daran, das vor einiger Zeit ein engliſcher Schriftſteller den Gedanken einer Aufteilung des afrikaniſchen Kolonialbe⸗ ſitzes Portugals unter Deutſchland und England zur Diskuſſion ſtellte; Angola ſollte an Deutſchland, Mozambique an England fallen, außerdem ſollte England die Walfiſchbai, die eng⸗ liſche Enklave in Deutſch⸗Südweſtafrika, an Deutſchland abtreten und ferner ſich dafür ein⸗ ſetzen, daß das Vorkaufsrecht Frankreichs auf die belgiſche Kongokolonie auf Deutſch⸗ land übergehe— ein ſehr platoniſches Recht, da Belgien, wie die Erklärungen des Königs in Gent zeigen, ſehr eifrig bemüht iſt, die Kolonie feſter an das Mutterland zu ketten. Was Kleinaſien und die Bagdadbahn be⸗ trifft, ſo können wir in dieſem Augenblick nicht mehr tun als der Erwartung Ausdruck geben, daß unſere Regierung alles daranſetzt, die bedeutſamen wirtſchaftlichen und politiſchen Intereſſen Deutſchlanvs zu wahren, mit England, wenn es ſein kann; wenn es ſein muß, aber auchgegen England. Ein Ausſchauſchgeſchäft nach dem Muſter des Ma⸗ rokko⸗Neukamerun⸗Handels wird das deutſche Volk ablehnen, und wir raten der nationalen Preſſe, ohne Nervoſttät, aber mit wach⸗ ſamem Mißtrauen und unter ſchärfſter Ver⸗ fechtung der großen weltwirtſchaftlichen und welt⸗ politiſchen Intereſſen Deutſchland in Türkiſch⸗ Aſien die Verhandlungen zu begleiten. * London, 16. Mai. Die britiſchen Jour⸗ naliſten, die im Jahre 1907 als Gäſte der deut⸗ ſchen Preſſe Deutſchland beſucht haben, haben be⸗ ſchloſſen, zur Erinnerung daran ein Bankett zu veranſtalten, zu dem ſie den deutſchen Botſchafter und die hieſigen Korreſpondenten der deutſchen Preſſe eingeladen haben. Fürſt Lichnowsky hat ſein Erſcheinen zugeſagt. Das Bankett wird am 30. Mai ſtattfinden. Den Vorſitz führt Alfred Z. Spender, der Herausgeber der„Weſtminſter Gazette“ Die Zukunft von Türkiſch⸗ Aſien. Finanzielle Hilfe und internationale Finanz⸗ kontrolle für die Türkei. * London, 15. Mai. „Daily Telegraph“ erhält aus Paris intereſ⸗ ſante Mitteilungen über die Probleme, welche die Finanzlage der Türkei der internationalen Fi⸗ nanzkommiſſion bieten wird. Vor allem handelt es ſich um die Beſeitigung der ſchwebenden Schuld. Die ſeit Ausbruch des Krieges mit Italien aufgenommenen ſchwebenden Schulden verſchiedenſter Art betragen rund 500 Millionen Francs; dazu kommen ältere ſchwebende Schulden von etwa 475 Millionen, zuſammen alſo 975 Millionen Francs, für die Vorſorge zu treffen iſt. Dann muß das ordentliche Budget der Türkei bilanziert werden. Selbſt die gewiegteſten Fach⸗ leute wiſſen nicht, wie groß das Deftzit der letz⸗ ten zwei Budgetjahre war. Für das ſoeben be⸗ ginnende neue Jahr wird es auf 175 bis 200 Millionen Francs geſchätzt. Nun ſtehen der Türkei enorme Ausgaben be⸗ vor, die auf das außerordentliche Budget fallen, wie die Reorganiſation von Heer und Flotte, die militäriſche Inſtandſetzung von Konſtantinopel, der Bau von Straßen, Eiſenbahnen, Häfen, Be⸗ wäſſerungsanlagen, ganz zu ſchweigen von den Bebürfniſſen einer Reſorm der Verwaltung in allen ihren Zweigen. Schätzungsweiſe werden hiezu, wenn auch nicht auf einmal, tauſend Mil⸗ lionen Franes notwendig ſein. Europa wird der! Türkei enorme Summen zu leihen haben, ſo große Beträge, daß bereits der Gedanke einer e un o päiſchen Finanzkontrolle über die Türkei mit Ingerenz nicht nur auf die Einhebung und Verwaltung der Revenuen, ſon⸗ dern auch auf Feſtſetzungdes Budgets aufgetaucht iſt. Das würde unter anderm be⸗ deuten, daß die europäiſche Finanzkontrolle auch auf das Militärbudget Einfluß nehmen würde. Es iſt unwahrſcheinlich, daß die Türkei darauf eingehen wird, auch wenn die Mächte die terri⸗ toriale Integrität der Türkei ga⸗ rantieren ſollten, was übrigens zweifelhaft iſt. Die Türkei wird aber Zuſagen in Bezug auf die Beſchränkung ihrer militä⸗ riſchen Ausgaben machen. Sie wird den Friedensſtand ihrer Armee auf 100 000 Mann feſtſetzen, das Heeresbudget auf 125 Millionen Francs, das lionen Francs reduzieren. Im übrigen werden die türkiſchen Delegierten eine europäiſche Finanz⸗ kontrolle alzeptieren, die nach der Herſtellung der wirtſchaftlichen und adminiſtrativen Konſolidie⸗ rung der Türkei aufhören würde. * Die Pariſer Konferenz. *„ Paris, 16. Mai. Der bulgariſche Fi⸗ nanzminiſter Theodorow, welcher als Vertreter Bulgariens bei der internationalen Finanzkon⸗ ferenz hier eingetroffen iſt, erklärte einem Bericht⸗ erſtatter u..: Die Balkanverbündeten werden eine Kriegsentſchädigung verlangen und nach⸗ weiſen, daß ſie hierdurch die Türkei keineswegs in eine Kataſtrophe ſtürzen wollen. Sie werden übrigens mit aller denkbaren Schonung vorgehen und der Türkei, wenn es ſein muß, zur Bezah⸗ lung der Kriegsentſchädigung ſelbſt eine Friſt von 50 Jahren gewähren. Die Balkanverbün⸗ deten werden ferner verlangen, daß ihnen im Ueberwachungsausſchuß der türkiſchen Staats⸗ ſchuld eine Vertretung zugeſtanden werde, welche abwechſelnd einem Bulgaren, einem Griechen und einem Serben anvertraut werden ſolle. Die Bürgſchaften für die Bezahlung der Kriegsent⸗ ſchädigung fehlen in der Türkei keineswegs, da iſt zunächſt die Zprozentige Zollerhöhung, die ge⸗ rade für die von den Balkanverbündeten erober⸗ ten Gebiete getroffen worden iſt, dann die Hm⸗ melſteuer, die Militärbefreiungstaxe der Chri⸗ ſten uſw. Marinebudget auf 37 oder 38 Mil⸗ ————— 1055 8. Seim. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 16. Mar Volkswirtschaft. Sprozentige Chinesische Reorganisations- Staatsanleihe in Gold von 1919. Wie aus dem IRnseratenteil vorliegender Nummer ersichtlieh, nehmen die dem Verein Mannheimer Banken und Bankiers angehörigen Firmen auf die am Mittwoch, den a1. Mai zum Kurse von 90 Prozent küifliegende Anleihe Zeichnungen entgegen. —— Oberrheinische Versicherungs-Gesellschaft Mannheim. Die„Oberrheinische Versicherungs-Gesell⸗ schaft“ in Mannheim beruft ihre Aktionäre zur sicbenundzwanzissten ordentlichen Generalver- Scumlung auf Freitag, den 30. Mai er.,, vor- mittags 11½ Uhr. Aus der Gewinn- und Ver- iustrechnung pro 1912 des 26. Geschäftsjahres Werlautet, daß die Gesellschaft eine Prämien⸗ Finnahme von M. 19 389 276 gegen M. 18 119 997 im Vorjahre, erzielte, Wovon M. 7 500 830 46 492 7100 auf die Transport-Versicherungs⸗ Branche, M. 3 437 487(3 226 061) auf die Unfall unck Haftpflicht-Versicherungs-Branche. Mark 237 896(230 475) auf die Einbruch- und Dleb- stahl-Versicherungs-Branche, und M. 7 877 076 832 273) auf die Feuer-Rückversicherung ent⸗ allen, an KRüeckversicherungsPrämien Mark 41 906 863(11 276 825) und an Schäden für eigene (Rechnung M. 4827 774.80(4 142 446.62) veraus- Sabte. Nach Rücklage von M. 3 816 838 63 768 444) als Deckungskapital für Renten, Pràmienreserven und schwebende Schäden, so⸗ wWie M. 3 219 866(3 020 344) Prämienüberträgen für das laufende Risiko, iusgesamt alse eines Betrages von M. 71036 702(6788 788) an laufen- den Reserven ergibt sich ein Ueberschuß n M. 730 232(721 8640. Bezüglich dieses gehen die Vorschläge des (Aufsiehtsrates dahin, nach Zusehreibung Von M. o(e] zur Kapital-Reserve, die die gesetzliche und statutarische Höhe bereits überschritten ſhat, M. 312 500(312 5000 als 25 Prozent(25 Prezent] Dividende= M. 62,50 pro Aktie an die Aktionäre zur Verteilung zu bringen. Ven den nach Verteilung statutarischer und Vertraglieher Tantiemen, sowie einer Rückstel⸗ lung von M. 28 000(50 Oo) behufs Schaffung eines Beamtem Witwen- und Waisen-Unter⸗ stützunsstonds verbleibenden Restbetrage von M. 326 857(287 189) sollen der Spezialreserve M. 100 600(100 o00), der Rücklage für das Ge⸗ sellschaftshaus M. 25 000(28 o00), einer Kurs- Verlustreserve M. 50 O000(50 000), einem Organi⸗ Sationsfonds M. zo ooo(o0) überwiesen und schließlich M. 101 889(112 189) auf neue Rech⸗ nung vorgetragen werden. Falls diese Verteilung die Zustimmung der Generalbersammlung erhält, belaufen sioh die Garantlemittel der Gesellschakt per 31. Dezember ſoie auf M, 5 oo Oo Aktienkapital (5 000 O0e), M. 1 300 000 Kapital-, Spezial- und Kursverlustreserven(1 400 œ 0 und Mark 7036 70 laufende Reserven(6 788 788). Die Geseltschaft betreibt bekanntlich die Prausport⸗(See-, Fluß-, Land-, Valoren?). Automobil-, Unfall-, Haftpflicht, Glass, Ein- hruchdiebstahl- und Beraubungs-Versicherungs- Branchen, sowie die Feuer-Rückversicherung und hat vor kurzem auch den Betrieb der Wasserleitunssschäden Versicherung aufge⸗ nommen. —— Vom Tabakmarkt. Die zweite Fermentation macht bei det fort⸗ Sesetat Wwarmen Witterung sehr Zute Fort⸗ schritte und ist ein Teil der 1912er Ernte schon verörbeitungsreif; da infolge der 1911er Miß⸗ ernte viele Fabrikanten knapp mit deutschem Rohmaterlal sind, werden vielfach aueh schon kleinere Quantitäten neuer PTabake zur Ver- arheitung abgefordert. Bei der Sortierung der Tabake zeigt es sich, daß trotz der überaus Jeichten Beschaffenheit in diesem Jaht verhält⸗ nismäbig wenig kranke Tabake vorkommen. Das verfügbare Quantum von lgler Tabaken ist nicht mehr sehr groß, es werden täglich Ab⸗ schlüsse darin perfekt; in diesen PTagen wurden Uns von Verkäufen bekannt; Zirka 400 Zentner lose Blätter à 50 M. per Zentner transit; ein Stock Neckartaler Tabak à 53 M. per Zentner trausit an Fabrikanten hiesiger Gegend: zirka 300 Zentner Bruhrainer Tabak aus einem Spekulationslageran einen Händler zu 48 Mark per Zentner per jetzt, netto Kassa. In Rippen fancteen in den letzten Tagen auf Grund der ermäßigten Preise It.„Südd. Pabakztg.“ meh- rere Verkäufe statt und erzielten Pfälzer Rip⸗ pen ca. 20 Mark per Zentner, lose feine Rippen Zirka 24—285 Mark per Zentner, geb. Sumatra⸗ Uund reine Brasilrippen zirka 26 Mark per Zent- ner in Ballen verpakt, ab hier. — Bankfirma Aug. Fritsch, Stuttgart. Der vor einigen Monaten erfolgte Konkurs der hiesigen Bankbirma August Fritsch, deren Inhaber Selbstmord verübt hatte, bringt für die Gläubi⸗ ger, unter welchen sich verschiedene Privatiers ekinden, die der Firma ihr ganzes Vermögen Wertrzut hatten, ein recht trauriges Resultat. Die Schulden belaufen sich etwas auf eine Milien Mark und nach den bis jetzt bekannten eststellungen wird die zur Verteilung kom- mende Qudte nicht höher als etwa 7 Pro- Eent sein. Galvanische Metall-Papier-abrik Alkt.-Ges. in Berlin. In der auberordentliehen Generalver- Sammlung teilte der Vorsitzende mit, daß die Verwaltung die Abberufung des flüchtigen Bankiers Puppe aus Küstrin aus dem Auf⸗ siethsrate beantragte und daß sleichzeitig der gesamte Aufsiehtsrat sein Amt niederlege. Es utdie mitgeteilt, daß die in zwei Monuaten stattkindende ordentliche Generalversammlung sieceh mit der Affare des mit em Soht klüchtigen und unauffindbaren Bankiers Puppe zu beschäftigen haben werde. Deutsche Lebensversicherungsbank Arminia, .-G. in München. Der Versicherungsbestand betrug im Jahre 1912 239,0(i. V. 224,62) Mill. Mark. Der Ueberschuß beträgt 551 130 Mark (518 848.). Es wird eine Dividende von 60 Prozent(37½ Prozent] vorgeschlagen. Infolge gewinnbringender Häuserabstogungen in München und Dresden, ko en die Rest-⸗ kosten aus der Verschmelzung mit der Pruden- oo0 M. Rückstellungen häfts⸗ tia gedeckt und noch 127 gemacht werden. Ueber den Gesce gang äußert sich der Jahresbericht d in den letzten Monaten des Jahre durch die politischen Verhältnisse ungünstig beeinflußt wurde; auch das Inkrafttreten des Angestelltenversicherungsgesetzes schränkte das Arbeitsfeld der Gesellschaft ein. Dennoch konnte der Geschäftsumfang erheblich ver- gröhert werden. — Die Kakao-Plantagen-Gesellschaft Puga,.- G. in Hamburg hatte nach Rückstellung von 41 000 M.(i. V. 57 399.) auf die Pflanzungen einen Reingewinn von 3903 M. einschließlich 3511 M. Vortrag gegen 101 136 M. im Vorlahr, Eine Dividende wird, wie schon gemeldet, nicht verteilt, 3883 M. werden vorgetragen, Dieses Unbefriedigende Ergebnis sei dureh die lange Dauer und Heftigkeit der Regenzeit herbeige⸗ führt, die Ueberschwemmungen zur Folge Hatte, ferner dureh die erzielten niedrigen Kakaopreise, durch Mehrkosten für die Ver⸗ waltung und durek einen vergleiehsweise kleinen Erntsertrag. Stuttgarter Lebensversicherungsbank a. 3. (Alte Stuttgarter). Die 88. ordentliche General⸗ versammlung kand am 9. Mai im Bankgebäude zu Stuttgart unter dem Vorsitz des Präsidenten des Kufsichtsrates, Herrn Generalkoensul Kom- merzienrat Dr. von Dörtenbache statt Der Vor- stand der Bank, Herr Generaldirektor Dr. Leib- brand, berichtete üher die geschäktlichen Er⸗ gebnisse, die Gewinn⸗ und Verlustrechnung und die Bilanz des Jahres 1912. Die Vorschläge über die Verwendung des 13,2 Millionen Mark betragenden Ueberschusses wurden einstimmig genehmigt und dem Vorstande sewie dem Aufk⸗ sichtsrate Entlastung erteilt, Die beantragte kleine Aenderung der allgemeinen Ver⸗ sicherungshedingungen für die Schweiz wurde einstimmig genehmigt. Wiederum ein Wassereinbruch bei einem Kalischacht. Der Grubenvorstand der Gewerke⸗ schaft Oerröblinsen teilt in einem Rund⸗ schreiben mit, daß im Schacht bei der Peuke von 61 Meter ein Laugendurchbruch im unteren Buntsandstein eingetreten ist, der in einer Stärke erfolgte, daß die Schachtsohle verlassen werden mußhte. Die Abteufarbeiten erlitten dureh dieses Vorkoemwnis eine erhebliche Unterbrechung, Indes selen sofort schen die Vorbereitungen zur Einbringung eines Beton⸗ propfens auf die Sohle des Schachtes getroffen worden. Die weiter zu trekfenden Maßnahmen, den Schacht sicher dureh die Durehbruchstelle ins Steinsalz zu bringen, würden erwogen. schäftsjahres der Gesellschaft(früher„Indu-⸗ Strie“ Versicherungs-Aktien-Gesellschaft in Berlin) beträgt einschließlieh des Gewinnvor-⸗ „Securitas“ Feuer-Versicherungs-Akt.-Ges, zu Berlin. Der Reingewinn des' fünften Ge⸗ trages von M. 26 405,86 aus igr1 M. 102 834,50. Der auf den 23. Juni 1913 einzuberufenden ordentlichen Generalversammlung wird vorge- sehlagen werden, aus diesem Gewinn eine Dividende in der vorjährigen Höhe von M. 12.50 pro Aktie(7 Prozent der Einzahlung) zu verteilen und nach der gesetzlichen Datie⸗ rung des Kapital-Reservefonds mit M. 3821 (5119) den Rest mit 21 187(M. 26 406) auf neue Rechnung vorzutragen. Chemische Fabrik in Buckau in Magdeburg. Einen Ertragsrüekgang um 190 00 M. ergibt der nach energischem Drängen jetzt end- lich vorgelegte Abschluß für 1912. Hand in Hand mit dieser Verschlechterung geht eine Starke Verschuldung der Gesellschaft, zu deren Beseitigung die angekündigte Kapital⸗ erhöhung dienen soll. Die Ausführungen des Geschäftsberiehts dazu sind, wie die„Tägl. Rundschau“ schreibt, durchaus unzureichend und lückenhaft.„Die Geschäftsergebnisse so heißt es— gestalteten sich infolge der von dem Syndikat deutscher Sodafabriken einge⸗ sehlagenen Preispolitik, sowie infolge des hef⸗ tigen Wettbewerbs in Kalilauge und Chlerkalk wesentliceh ungünstiger als in den Vorjahren. Wir bleiben bestrebt, die Auskälle, welche wir bei genannten Artikeln erleiden, durch geeig⸗ nete Maßnahmen zu kompensieren, Bereits im Berichtsjahre war es möglich, durch Verbilli⸗ gung der Arbeitsmethoden einen erheblichen Peil der Einbußen auszugleichen. Von den im Jahre 1913 in Betrieb kommenden ausge⸗ dehnten Neuanlagen, welche der Vergrößerung bestehender, sowie neuen Fabrikationszweigen dienen sollen, ist eine weitere günstige Ent⸗ wieklung der Betriebsgewinne zu erhoffen. Die in dem Vorjahr zur Ausführung gelangten Neu- einrichtungen haben sich durchaus bewährt.“ Zahlenmäßige Angaben über den Absatz und über die für die Gewinnmiaderung verantwort-⸗ lich gemachte Preisbewegung fehlen vollstän- dig. Die Neubauten hätten„naturgemäg“ er- hebhliche Summen erfordert, dafür sei die Aus⸗ gabe von 1 Mill. M. für 1913 halb gewinnbe⸗ rechtigter Aktien notwendig. Ueber den Be⸗ gebungspreis und das Bezugsrecht der Aktio- näre hüllt die Verwaltung sich in Schweigen. Nach der Abrechnung beträgt der Rohgewinn 1087 306 M.(1 276 367.). Nach Abschreibun⸗ gen von 456 922 M.(463 611.) bleibt ein Rein- gewinn ven 630 383 M.(812 755.), wWovon 500 o0 M.(600 o.) als 10 Prozent(12 Prozent) Dividende verteilt werden. Der Vortrag vermindert sich von 101 ors M. auf 84 603 M. Die Bilanz ersibt eine Steigerung der Buchschulden von 1 802 174 M. auf 2 108 165 Mark. Wie groß die darin enthaltene Bank schuld ist, wird verschwiegen. Ein neuer Vorschuß an Serbien. Die serbi⸗ sche Anleihegruppe, bestehend aus der Banque de Paris des Pays Bas, der Banque Ottomane, der Société Finanziere de Orient, dem Bank⸗ haus Bardae und der Brliner Handelsgesell⸗ schaft, verstärkt durck die Sociéstée Générale und den Crédit Lvonnais, haben beschlossen, Ser⸗ blen einen sosleich zu zahlenden Vorschuß von 25 fit 200 ooοοο f᷑ gen über die über die Höhe des Zinsfußes finden in einer für heute nachmittag einberufenen Versammlung der Vertreter der Bankgruppe statt. Gebr. Stollwerk,.-G. in Köln. Der Ab- gchluß für 1912 ergab nach Abschreibungen von M.(i. V 2 318.) einschließlich Vor- ben Reingewinn von 1 636 327 M 0.) Der Hauptversammlung vorgeschlagen werden, der ordentlichen Rück- lage 75 536(75 489 M. und 100 o M. der Son- derrücklage) zuzuwenden, 16 00(35 ooο M. für Talonsteuer zurückzustellen, auf die Vorzugs- aktien wiedler eine Dividende von 6 Prozent und auf die Stammaktien wieder eine selche von 9 Prozent zu verteilen, die zusammen M. 1 230 000(wie im Vorj.) erfordern. Nach Be- rücksichtigung des Gewinnanteiles des Auf- sichtsrates werden für Belohnungen an Beamte und Zuwendung an die Versorgungs- und Un⸗ terstützungskasse 85 o00(80 oo und außerdem 50 O00 M. aus Anlaß des lojährigen Bestehens 87 408 7 8011 der Firma als Aktiengesellschaft) verwandt, 89 daß sich der Vortrag auf 198 332(125 60% M. erhöht, Der Geschäftsgang des laufenden Jah- res ist nach Mitteilung der Verwaltung zufrie- denstellend. Continentale Wasserwerksgesellschaft in Berlin. Die in einem Posten ausgewiesenen Einnahmen aus eigenen Werten, Beteiligungen, Effektenverkäufen ete, betrugen 643 228 M. (742 g304.). Nachdem eine Zuweisung an den Absehreibungs- und Erneuerungskonds diesmal unterbleibt(i. V. 47 373.), ergibt sieh ein Reingewainn von 491 139 M.(582 741.), woraus wieder 8 Prozent Dividende ver⸗ teilt werden sollen(i. V. wurden noch 80 000 Mark dem Delkrederekonto zugewiesen). Auf neue Reehnung werden 43 9 M.(48 972.) vorgetragen, Sämtliche Werke scheinen danach in der Bllanz mit 3½74(i. V..56) Mill. Mark. Die Gesellschaft verfügte über ein Bankgut⸗ haben von.24(.13) Mill..; sonstige Debi- toren schuldeten.65(.99) Mill.., während Kreditoren.4o(.gg) Mill. M. zu fordern hatten, worin der Gewinn aus Realisierung von Werten der Compasnie des Faux de Scutari et Kadikeui verbucht ist, soweit er noch nicht endgiltig verrechnet wurde, Die im Betrieb der ellschaft befindlichen Wasser- und Gas- e zeigen im allgemeinen nach dem Ge- schäktsbericht eine stetig fortschreitende Ent⸗ wWieklung, wenn auch die überaus ungünstigen Witterungsverhältnisse des abgelaufenen Som-⸗ mers eine nicht unerhebliche Einschränkung des Wasserverbrauches zur Folge hatten, Durch die bekannten Verhältnisse auf dem Grundstücksmarkte war der Zugang an neuen Hausanschlüssen gegen sonst geringer, Der Rückgang der Neuaufträge am ameri⸗ kanischen Eisen- ünd Stahlmarkt macht nach dem Wochenbericht des„Iron Age“ größeren Eindruck und büdet einen beunruhigenden Faktor. Es herrscht jedoch die Ansicht vor, daß eine neue Kaufbewegung für das dritte Quartal zu erwarten ist, wenn der durch die Tarifrevision zurückgehaltene Bedarf zur Be- friedigung drängt, Anderseits aber nimmt in Interessenkreisen das Gefühl zu, daß niedrigere Preise zu erwaften sind, Die Eingänge der Spezifikationen in Pittsburg halten sich um 20—25 Prozent unter dem, jetzigen Versand, besonders in Drahtprodukten, Weißblech und Röhren. Am Roheisenmarkt wird eine baldige Belebung nicht erwartet. Telsgraphisehe Börsenberlehts. Von der Frankfurter Börſe. * Frankfurt, 16. Mai. Vom 17. ds. Mts. an wird die Notierung von 3½ Proz. abgeſtempelter Wiesbadener Stadtanleihe eingeſtellt. Dagegen ge⸗ langen zur Notierung: 1. 3½ proz. abgeſtempelte Wiesbadener Stadtanleihe 879. 2. 3½ proz. abge⸗ ſtempelte Wiesbadener Stadtanleihe 1882. Vom 17. ds, Mts. an werden notiert: 1. Die Aktien der chem. Werke vorm. Albert exkl. Dividendenkup. Nr. 8 (0 Proz)] 2. Die Aktien der Felten⸗ u. Guilleaume Carlswerke exkl. Dividendenkup. Nr. 8 reſp. 13, Kursabſchlag 8 Proz.— Die Zulaſſung der 1500 000 Mark neue Aktien Nr. 3001—4500 der Dürkoppwerke .⸗G. in Bielefeld zur Notierung im offiziellen Börſenkursblatt. Konkurse zweier Frankfurter Firmen. Frankfurt a.., 16. Mai. Die Möbel⸗ handlung Franz u. Kling und die Drogen⸗ lirma Georg Ebert Nachf., beide in Frankfurt a.., sind It. Frkf. Ztg. in Kon- kurs geraten. Elektrizitätslieferungs-Gesellschaft, Berlin. Berlin, 16. Mal. In der Generalversamm- lung der Elektrizitätslieferungs-Gesellschaft wurden die Regularien erledigt. Seitens des Vorstandes wurde mitgeteilt, daß die Ueber-⸗ scehüsse der ersten Monate des Jahres be-⸗ friedigend stiegen. Neuerdings sei die Gesell- schaft von der bayerischen Regierung die Kon- zession zur Stromversorgung eines groben Teiles von Ober-Franken erteilt worden. Vom Geldmarkt. Berlin, 16. Mai. Am Geldmarkt war täglich Geld auch heute wieder gesucht zu etwa 6 Prozent. Vereinzelt gaben die Banken Geld ohne Bestimmung des Satzes, der sich nach dem morgigen Börsensatz richten soll. Die Geldeinlagen, wie die Dispositionen bei den Banken waren nermal. Die See⸗ handlung gab Geld wie gestern zu Pro- zent. Geld bis zum 26. Juni in mähigen Be⸗ trägen, die rasch Unterkunft fanden.(Frkf. Ztg.) * * Frankfurt a.., 16. Mai. Die Tellus .⸗G. für Bergbau und Hüttenbetrieb, Frankfurt heſchloß kt.„Frkf, Ztg.“ in der heutg ſtattfindenden Sitzung des Aufſichtsrates für 1912½13 die Vertei⸗ lung einer Dividende von 9 Proz. gegen 8 Prozent vorzuſchlagen. Mannhelmer Effektenbörge. Heute notierten: Chem. Fabrik Goldenberg Aktien 260., Badische Assekuranz Aktien 1900 G. 1930., Mannheimer Gummi- und As⸗ destfabrik Aktien 183.50 G. und Rheinische Schuckert Aktien 140.50 G. Tendenzt ruhig. Aus dem Großherzogtum. Weinheim, 15. Mai. Die hieſige Stadt iſt nunmehr um eine Parkanlage und zugleich eine Sehenswürdigkeit bereichert worden, nach⸗ dem vor wenig Tagen der hieſige Bürger⸗ park ſeitens der Stadtverwaltung dem öffent⸗ lichen Verkehr übergeben worden iſt. Die alten Baumrieſen dieſes Parkes gewähren auch in der größten Sonnenglut den Parkbeſuchern laben⸗ den tiefen Schatten und ſo verſpricht der neue Park neben dem Stadtgarten und dem Kaſtanien⸗ wäldchen ein vielgeſuchter Erholungsaufenthalt für Jung und Alt zu werden. Im Kommunal⸗ parlament ſind bekanntlich um das Bürgerpark⸗ anweſen heiße Kämpfe ausgefochten worden, denen aber endlich der ſo ſehr im Intereſſe der Gemeinde liegende Frieden gefolgt iſt. Man hatte die Erwerbung des zuvor dem General von Schwarzkoppen gehörigen Anweſens nach⸗ träglich für einen kommunalpolitiſchen Fehler angeſehen, weil der Stadt allerdings dadurch hohe Laſten erwachſen ſind und auch die Unter⸗ haltung der Anlagen eine ſtändige Ausgabe ver⸗ urſacht. Es war ſogar von einer Seite vor⸗ geſchlagen worden, den Park wegen ſeiner gün⸗ ſtigen Lage in der Bahnhofſtraße zu Bau⸗ plätzen(9) aufzuteilen und dadurch die hinein⸗ geſteckten Unkoſten wieder herauszuholen. Wer aber den jetzt der Oeffentlichkeit übergebenen Park beſucht und unter ſeinen prächtigen Buchen, Kiefern und Kaſtanien dem Schlag der Finken und dem Geſang der Droſſeln lauſcht, der wird angeſichts des idylliſchen Friedens, zu dem der Park einladet, ſich nur von Herzen darüber freuen, daß Weinheim um eine köſtliche Schön⸗ heit und die Einwohnerſchaft um eine Er⸗ holungsſtätte bereichert worden iſt, die dauernd zu erhalten eine öffentliche Pflicht ſein dürfte. )6Karlsruhe, 15. Mai. Nach der Be⸗ rechmung des ſtädtiſchen ſtatiſtiſchen Amtes belief ſich die Einwohnerzahl der Stadt Karls⸗ ruhe Ende April auf 138 978. (Kürzell, 15. Mai. Ein junger Land⸗ wirt lauerte ſeiner früheren Geliebten und deren jetzigem Galan auf und gab auf beide aus einer Jagdflinte einen Schuß ab. Das Mädchen wurde nicht getroffen, dagegen drangen ihrem Begleiter Schrote in die Beine. Der Tater wurde verhaftet. :Haß lach i.., 15. Mai Im Haiß⸗ ſchen Hammerwerk wurde der 17jährige Taver Schmalz, der an einem Dampfhammer mitzube⸗ dienen hatte, von dieſem am Kopf erfaßt und auf der Stelle getötet. )%/ Emmendingen, 15. Mati. Auch hier wurde der Preis des Schweine⸗ [leiſches von den Metzgermeiſtern auf 90 Pfennige für das Pfund herabgeſetzt. Sportliche Rundſchau. Motorſport. * Von der fünftägigen Motorrad⸗Prüfungsfahrl des Allgemeinen Deutſchen Automobil„lub (A. D. A..) Am Mittwoch abend wurde mit dem Endziel in Braunſchweig die ſo glänzend verlau⸗ ſene btägige Motorradprüfungsfahrt des A. D. A. C. beendet. Auf der langen Strecke von rund 1300 Kilometer, haben unſere deutſchen Motorradfahrer bewieſen, daß ſie an Sportfreu⸗ digkeit hinter ihren engliſchen Kameraden nicht zurückſtehen. Das Maſchinenmaterial hat be⸗ wieſen, daß es auch hochgeſpannten Anſprüchen genügt und daß das Motorzweirad ſportlich wie berkehrstechniſch in⸗der Lage iſt allen Anſprüchen zu genügen. Das Reſultat der Fahrt hat alle Erwartungen bei Weitem übertroffen, ſind doch über 50% der geſtarteten Fahrer ſtraſpunktefrei am Endziel angekommen. Das bereits feſtſtehende Reſultat iſt folgendes: In Erfurt ſtarteten am 10. Mai zur Teilnahme an ſämtlichen 5 Etappen 46 Fahrer, von denen nur 16 bepunktet wurden, reſp. ausſchieden, ſo daß alſo 30 Fahrer ihre Auf⸗ gabe voll erfüllten. Zu einzelnen Etappen hatten ſich 14 Fahrer gemeldet von denen 5 bepunktet wurden. Goldene Plaketten konnten an 29 Faßrer verteilt werden. Die letzte Etappe von Leipzig nach Braunſchweig, die faſt das geſamte Harz⸗ gebiet berührt und an Fahrer wie Maſchine große Anforderungen ſtellte, brachte das überraſchende Reſultat, daß von 41 Startenden nur 4 ausſchee⸗ den. Dies will umſomehr ſagen, als fämtliche für dieſe Etappe geſtarteten Fahrer bereits die Prüfung der 4 vorangehenden Tage hinter ſich hatten. Man war überraſcht. wie namentlich auch die leichteren Motorzweiräder die ſchwierigen Bergſtraßen des Harzes überwanden. Der Emp⸗ fang in Braunſchweig war ein äußerſt impoſan⸗ ter. Den eintreffenden Fahrern, vor allem auch der einzigen Dame, die die Fahrt ebenbürtig ihren männlichen Kollegen beendete, wurde ein herz⸗ licher Empfang zuteil. Am Abend fand ein Feſt⸗ kommers ſtatt zu dem ebenfalls die Spitzen der Behörden erſchienen waren. Der Gau Hannover hatte zu dieſem Tage eine Sternfahrt nach Braun⸗ ſchweig gelegt, der eine große Ansgahl Gaumit⸗ glieder Folge leiſtete. Eine beſondere Genug⸗ tuung für die Veranſtalter war es, daß die Fahrt trotz der großen Teilnehmerzahl ohne jeglichen Unfall verlief und daß überall den Fahrern die ſich als echte Herrenfahrer benahmen, ein ſym⸗ pathiſcher Empfang zu teil wurde. Dem Motor⸗ zweirad und ſeiner Förderung iſt durch dieſe Fahrt ein großer Dienſt erwieſen worden und dürfen wir hoffen, daß der rührige Allgemeine Deutſche Automobil⸗Club auch in Zukunft ſich in der gleichen Weiſe des in Deukſchland ſo ſtiefmütter⸗ lich behandelten Motorzweirades annimmt, wie er es ſeither getan hat. Die Leitung der Fahrt lag in den Händen des Vorſitzenden der Zentral⸗ Sport⸗Kommiſſion, des Herrn Architekt Bruckmayer, München, von dem auch die Aus⸗ ſchreibung für dieſe Fahrt herrührt. Mannheim, 16. Mai. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 1. Seite. Iurszettel des„Mannheimer General-Anzelger, Badisehe Neueste Naehriehten“. Mannheimer Hfiekten-Börse. Obligatlonen. Pfandbriefe. g6% fh. Ryp.-Bank un- kundddr 1902 h. B. versoh. 295 85 Komm. 30 5„ Staate-Anlehen. Frelburg l. B. 65 Hieldeldg. v. J. 1993 Karlsrune.J. 1907 Karlsrube v. J. 1896 4% Labr v. Jahre 1902 4 0 Ludwigshafen 1 v. 1906 888 Ser NN 8888 HDο ο ndnD˖n D ↄ SSSS * 5 Hannf. Oblig. 1912 1907 Sgsgg888 8888885 111888888 8 1* 25 Pirtgas. unkh. 1905 355 Wiesloch v. J. 1905 Eisenbahn--Oblig. Oderrh. Elab.-des. Industrie-Oblig. .-G. t. Selllndustr. röokzahlbar 105% 103.20 6 Bad..-G. l. Rbeln- ohfff u. Seetranep. 88.50 8 2 — 5 00 Bd. Anll.- u. Sodafb. 102.50 0 Bad. Anll.- u. Soda- kabrlk Serie B 102.40 8 Br. Klelnleln, Hald 98.— 8 Bürg. Brauh., Bonn 102.— B Gew. Orlas.Nebra rllokzahlbar 102% Heddernh.Kupterw. Herrenmühle genz Kosth. Ooll.- u. Papi. Mannheim. Dampf⸗ sollleppsohltfahrt 2 Mannb. Lagerhaus- Gesellsohaft ½ Oberrh, Elektrlzit. Werke Karlsruhe Pf. Cham.- u. Ton- Werk-.-., EIsenb. 101. 50 8 ½ Pfälz. Mubleawk. ½ Sohuokert-Obligat. Russ..-G. Zelistoff- kabrik Waidhof bel Pernau in Llvland H. Sohllnok& Cle. 2 Speyr. Brauh..-G. Speyrer Zlegelw. Südd.Drahtindustr. 4105 Tonw. Offsteln.d. ör. H. Lossen, Worms Zellstoffb. Waldhof 4½ Tellstoffabr. Wald- nof 1908 40% Aktlien. Banken. Badlsohe Bank pfllzlsode Bank Pfäz. Hypoth.-Bk. enUredlit-Bank Brief Geld 31. e Bad. Anii.- u. Sodaf. 568.— 568.— Chen Fbr Beldend.—.— 250.— Onem. Fbr. Gerus.——.— Verein ohem. Fabr. 810——.— erein D.—.— 178.— 1 85 1. Brauereien. Vadtsobe Brauerei Durl. Hot vm. NHagen Flohbaum-Brauer. 105— Br. Banter, Freihg. 82——. Lleinleia, Meidefb.—.— 698.— Romb. Wesserschm. 71.——— Tudwh. Aktlonbr. 250.——.— fannh. Aktlenbr. 148.— rauerel Sinner r. Sohrödl, Haldg. „ Sobwaris 8pe/. ſersicherung. .-A.. RHelneob. Iu. Sestransport Ad. Dampfeohfenp. Brief geid Hannh. Lagerhaus—.— 104. Frankonla Buok- u Mitvers. vm. Bad. Rulek- u. Altvers. Fr. Transp.-Unkf. u. Alas-Vers.-Ges. Bad. Assekuranz Continental Verg. Mannh. Versloher Oberrh. Vers.-Ges. Wurtt. Trap.-Vers. Industrie. .-G. f. Sellindustr. Dingler'sohe Ha-⸗ sohlnenfabrik Emallw. Halkamm. Ettilnger Spinnerel H. Fuchs Wfg. Habig. Huttenh. Splnnerel Heddernh.Kupfw.u. Sügd. Kabw. Frkf. Karter. Maschban NAhmf. Rald& Nen Kosth. Gell.-u. Papf. Mh. gumml- u. Asb. Hasohfbr. Badenla Oderrd. Elektrtxit. Pfälx. Muhlenwk. Pf. Mähm. u. Fahrrf. Portl.-Zem. Hdlbg. Rh. Sohuokert-d. H. Sohllnok& Ole. Südd. Draht-Ind. Ver. Erb. Tlogelw. Speyr.„ Würzmünle Meust. Zollstoffb. Waldhof Zuckerf. Waghäus. Tuckerf Frankent. Frankfurter Effekten-Börse. Frankfurt a.., 16. Mal. Kreditaktlen 197./ pplekonto-Commandit 104ʃ/5. Oar — 0 gandelageseltsohaft 1830% ahn 158.— komdardes 27¼ Hoohumer 218,% Bank e 4nd 247%½ Staate- Belsenklroken 87te, flarponer 1989/ taurahütte—.—. Tendene behauptet. kelesremme der Continental-Telegraphen-Comp. Relohsbankdiekont 8 Proxent. Schlusskurse. Wechsel. 16. 15 Amsterdam kurr 189.62 188 25[Cheok Parls 80.575 80.5880Parls elglen talſen 1 Oneck London ondon * * 79.20 79 275 20.452 20.450 20.315 20.410 . 81.775 81.175 81.255 81 125 60.816 89.933 64.775 68.775 16.21 15.22 5% 5˙½ Kurr Sohwelx.Plätze, Wien 5 Rapoleonsdtor Prlvatdlekont Staatspaplere. I. Deufsehs. 16 15 deutsch..-A. 99.30 99.20 ** 5 12 0 . 2* 90 bad.-anl, 150¹ 190809 Bas. Si⸗ 1 8 1895 dd.8l-G.(ad.) fl 2 2. 12.* * en u 1907/5 beyr. Eb.- A. b. 1915 15 40. u. Alig. Anl. dd..-.-Ohl. 8 Pflx..-.-Pr. e IAIg..-.-Pr. Fl. Konv. 1895 Klſoasen 1908/6 Hessen Sachsen pr. Lons. 87. 5 * 88888. 2 1 97.70 87.50 92.80 97780 3 Wurttemdg. 1819 Kannbd, 1903//778 „ 1912.1917 est⸗A. 1804/10 10. 15. B. Ausländisohe 50% Bulgaren 2 Itallon. fente 41½ Oest. Sllderr. —5 Paplerr. 40%½% Goldrt. 3 Portug. Serle 89.— 89.— 96.30—.— 97.45 87.45 * %½ nsde Rusz. 180⁵ 4 Russen von 1880 4 Spanische Rente 4 Turk. kv, un. 1903 4„ unif. 4 Ung. Goſärsnte — Kronenrt. 8 Ard..Golg-A. 1687 5% Sbinesen 1883 4— 1898 39.90 99.55 4005 Jjapaner 91.— 81.35 5% Mex.Ause.88/00—— 3 Rexikan, Iinnere— Verzinsliche Lose. 4 Bad. Främlen 4 Oesterr. 1850 Türkische Unverzinsliche Lose. Augaburger 88.90 98.90 81.30 81.30 85.70 85.70 82.40 82.40 97.10 98.25 * 177.—176.80 50 Frelburger Bank- und Versicherungs-Aktien. 16 15.1 132½ 132.50 140 ½ 180.40 162.50 184.— 108.30 110½%½ 116./ 116.25 247.78 219. 132.75 127.— 113.25 174.— 184.% 184. 151.% 181%ö Sadische Bank u. Netallbk. Berbnandels-Ges. ., u. Disk.-BR. Darmetägter Banl uohe Bank Sohaslat.Bank utsdke Eff.-Bank isconto-Comm. resdener Bank nallbank ung Aetall.-G. 2495 140.50 179.— 208.20 209.30 —— 7a. poth.-Bk. Erzt. MnCredltw. Bankvver. 149 5⁰0 50 Bank Ottomane 16. 15. 111.— 117.— 148.— 148.— 131.— 133.— 187 187. 123.25 123. 111 70 171.30 136.— 135.50 129.60 126.50 193 30 193.30 114.— 113.90 130.10 130.10 112.50 112.50 Matlonalbank Desterr.-Ungar.Bk. Desterr. Länderbk. Krod.-Anst. Pfälzische Hank Atälz. Hyp.-Bank preuss, Hyp.-Bank Relchsdank Rheln. Kreditdank Bhein. Hypothenk. Zank Mannbelm Sohaaffh. Banker. Sudd. Olskont 167.40 186.70 18 18 264.—.— 175.— 176.— 124.50 124.10 81.— 31.10 54.10 54.30 116.50 116.— 144.50 1441— 105.— 105.— 115.— 114.25 119.— 119.— 153.½ 153.½ 148.— 148.— 85.60 85.60 250.— 250.— 65.— 66.— 116.50 118.50 550. 559 145.— 145.25 119.—118.— 484.— 490.— Alumlinlum Neuh. Asohbg. Buntpapfb. „ Haschpapf. N. Bod..-G. Berlin Südd. immob.-Ges. Arün& Blfinger Mayss& Freytag Elohbaum Mannb. Frkt.(Nenninger) do. Pr.-Aktlen Herkules(Oassel) MHannheim. Akt.-Br. Farkakt. Zwelbr. Tucher Freih, v. Weltz, Sonne, Spey. Blel- a. Slldh. Braub. Bad. Anilinfabrik Cementw, Heſgelb. Oemontf. Karlstadt Shem.Werkealbert Ch. dernsh. Heubr. Chem. Fabr. grlesh. .old- u. Silb..-A. Farberke Höohst Vohem.Fbr.Mannh. Holzverk.-Industr. Rütgerswerke Uitramarinfbe, V. Wegelln Russfabr. Südd, Drahtind. Ah. Akkum.-Fbr. Berl. Elektr.-Ges. Allg. Bergmann-Werke Brown, Boverl&0o0. Deutsch-Uebe.(8ʃ.) Lahmeyer El.-Ges. Schuokert Rfrein. Sohuok.-g. 254.— 256.— 554.90 853.— 633.— 526 50 337.— 338.— 343.10 342.— 189.10 190.— 247.75 245.50 224.50 224.½ 426.80 423.25 2⁴5⁵.75 245% 137.60 138— 148 50 748.— 169.50 169.½ 130.— 130.— 156.½ 156 1½ 740.50 140.— 18. 15. 135,% 134.— 128.— 128.— 127 172 122.% 158— 158.— Sobantungk.-B. Akt. Sudd. Eisenb.-Gos. Hamburger Paoket Rorddeutsoh.Lloyd 1 Oest.-Ung.Staatsb. 178/ 178.50 217.60 219.— 112•75 112.90 323.— 323— 183.% 163½ 215. 10 215.7 166.— 188. 40 187.70 187. Aum.-Frlede(Br.) Bochumer Bergb. Buderus Condord. Bergb.-G. Deutsch. Luxembg. Eschweller Bergw. Frledrlohsh. Borgb. gelsenklrohener Pfandbriefe. 4Frkf.Hyp.-B. S. 14 4 do. S. 18 2 do. und 32 5 42 2 — 45r. Cente.-Boden- Oredlt-Gd. v. 1890 do. 1899, 1901 do. v. 1908 do. v. 1907.— 4 do. v. 1910 4 Pr. Centr.-Kom. Hachbörse, Staatsbahn 158.—. 35.20 95.50 und 1903 4 4 4 do. v. 1909 von 1901 95.80 London, 16. Hal. 16. 2% Consols 75.½ 3 Heſohsanlene 75.— 5% Argent. 1890 102.— 4 Argen. 63.— 4[tallener—.— 1 20 er 84.1 4¼80% do. do. I. S. 92.55 5 Benlkaner 97. 40% Russen 89 Ottomandank Amalgamatod Anadondas Bio Tinto Tanganyioa Utaß Sopper Oentral Mlining Chartered Dde Beers Eastrand Geduld Goerz Goldfields lagersfontein 15. Parls, 16. Mal. 16. 15. 30% fente 85.17 85.10 Spanler 90.50 Türkisohe Lose Banque Ottomane 658.— 859.— Rio Tlato 1972 1893 Ohartered 29.— 29.— Wien, 16. Mai. 15. 15. 628.— 527. 515.50 519.— 723.50 722. 131.50 129.70 Harknoten 117.80 117.25 Weohsel Paris 95.60 95.57 Kredltaktien Länderbank Wien. Bankverein Staatsbahnen Lombarden 134.— 134.— Oest. 80 Aktilen industrieller Unternehmungen 16. 15 224½% 224.%½ 196% 736.— 66— 65.— 122122 122.10 124.— 65.50 68.— 47.— 47.— 63.— 63.— 159— 158.— 452.75 452— 110.— 109 10 150.— 150.— 401.— 404 50 363.— 359.80 Slemens& Halske Volgt& Haelfner Zummi Peter kladdernh. Kupforv, IIIklroh. NMuhlens. Stradsburg Kunstseldfbr. Erkf. Lederw. St. ingbert Sploharz Lederw. Ludwlgsh. Walzm. Adlerfahrr. Kleyer Armatur Hllpert Badenia(Welnh.) DürrkoppBlelefeid Daimler Notoren EIs.-„Fahr.-.Autw. 123.— 123.— Arktzner(Durlach) 278,80 279.50 Karlsr. Masohfbr. 188, Mannesmannrwk. 275.30 214.80 Masoh.-Armf. Klein 145.— 147.— Pf.Mähm..Fahrrib. 167.50 167.½ .— debr. Kayser Sohneliprf. Fanktb.— Sohraubspf. Kram. 170.— 170.— Ver. D. Oelfabrlken 178.— 179.— Pf. Pulvf. Stingbert 133.— 133,.— Sohlinok aOCo. Hamb, 169.50 189.40 Ver. Fränk. Sohuhf.—.— Sohuhf. Herz, Frkf. 130.75 130.75 Soliindustr.(Woltf) 115.— 115.— 'Woll. Lampertb.—.— Ettllngen 104.90 104. 50 Kammg.(Kalsersl.) 190.— 190.½ Waggonfabr. Fuohs (Heldelberg) 158.— 158.— Azellstoffb.Waſanot 238.— 237.50 Zad. Zudkerfabrk 209.50 206 80 Frankenth. Zuokfb. 394.50 392.50 Aktiendentscher u. ausländ. Transportanstalten 16. 15. Osst. Südb, bomb, 27.¾ 27. Oest. Reridionalb.—.— 180.50 ital. Altteimeerd.— Baltlmore u. Oho 88.10 98.% Prinde Herry—.—— Bergwerksaktien. Harpener Bergbau Hassen. Bergbau Kallw. Asohefsleb. Kallw. Westeregeln Oberschl. Elsenind. 8 FPhönix Bergb. 255./ 255.— Ver. Kön.-.Laurah. 174.— 174.— Gewerksoh. flossl.—.— 198.¼ 195.“ 148.— 145.— 86 105 0 Prloritäts-Obligationen. 18. 15 4 Pr. Centr.-Kom. von 19038 Kreditaktlon 198.—. Lomberden 27.% 4½ Pr. Hyp..-B. abgest. do. 3½ do. 4 do. 4 do. 4 do. v. 1907 4% Pr. Pfdbr. 18, 19 und 22 4% do. E. 23 40% 10 5 80 4% 0 be. Piebr. BK. 9 abgest. abgest. v. 1904 v. 1905 2² Kfeſnb.1904 % Rh. Hyp.Bank- bfab. Rannb. 1902-07 * kdb. ab 1912 „ 1914 1080 1080 950.— 950.— 92.10—.— Oderrh. Vers.-Ges. Mannh. Vers.-.-A. Oberrh. Elsenb.-G. Hannb, Stadtan!, 95.30 Zayer. Staatsanl. 99.30 98.40 Dlskonto-Commandit 163.% behauptet, Ausländische Biiekten-Börsen. Londoner Hffektenbörse. Crelegr.] Anfengskurse dergEftektenbörse 16. 137% 12¹ 15. Noddersfonteln Premler Randmines Atohison oomp. Canadian Zaltimore 705 Ohioago Awauke 199.% Denvers oom. Erie dom Greathwesten Grand Frunk ord. 28.½ Ar, Trunk I pref 9257 Loulsville 134.15 Rissourl Kansas 24.½ Ontarlo 29.1½% Pensylvania Rook island Soutnhern Paoiflo Southern Railway 25.1 Unſon dom. 152.— 152 Steels com. 60.% 014 1ů6 Tendenz: ruhig. Parlser Effekten-Börse. Anfangskurso. Debeers Eastrand Goldfleſd Bandmines Tendenx: ruhlg. 175.— 177— Wlener Effekten-Börse. Vorm. 10 Uhr. Oest. Paplerrente „ Sluderrente Ungar. Goldrente „ Kronenrt. Alpine Montan Skoda Tendenz vuhig. Einef. noch neue, wen gebr⸗ Unterfieht elonnafaß ob. 8 laſſe erteilt grdl. Nachhtlſe all. Fächern. Off. unt. Ar. Ar. 16590 an die Expedit. 9 1 Prinauer E. Nr. 16 708 an die Exp. lermschtes ee oder kaufen * 7. 3, 16711 1. 8. Eſch. ſucht Geſellſch. Dame von Damen od. Herren zu gemeinf. Aus⸗ flügen(Touren). Zm Mo⸗ nat Juli auch Werktags. Gefl. Off. u. Nr. 16720 g..E. Täglich fiſche — Spargel Heutiger Preis 50 Pfg. per Pfund. 8 eb 9 1,14 Tel. 299. 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Papierrente „ Slilberrento 87.70 87.90 „ Goldrente 105.90 105.— Ungar. goldrente 102.15 101.80 „ Kronenrt. 62.30 62.30 Wok. Frankf. vista 117.81 117.80 „ London 24.09 24.09 „ Parls 95.90 95 80 „ Amsterd 119.87 196.87 Hapoleon 119.13 19.13 MHarknoten 117.81 117.80 Ultimo-Noten 117.83 117.82 Skoda 851.— 843.— Tendenz: fest. * 1001. 5 724.— 724.— 131.20 131.— 991.— 990.— Budapester Produktenbörse. Zudapest, 16. Maj. Getreidemarkt. 16. 15. per 50 Kg. per 50 Kg. Woelx.—425—.— ruh.—.—stet. 50 10.48 *5 11. 45 11.47 Rogg. Mali—.— ruh.—.—stet. Okt..55.51 (re ſegramm) 16. der 50 K 15. — 50 Kkg. —.— xuh. .45 .85 WIIl. .04 16.95 ruh. Hafer Mal Okt. 8. 4³ Mals Mai.86 ruh. „ jull.06 Kohlraps 16.90 ruh. Wetter: kühl. Lverpodoler Produktenbörss. Lverpool, 16. Mal,(Anfangskurse.) Welz.Rt. WInt. st. 16. 15. Olff.] Mals La Plat.rh. per Jul 24/ů 774%/86—8 per juſi per Okt. 7/2% 7/⁰8—½ per Mal n 16, 411¼8 4½15 18 nom, nom. Olff Anfangskurse. 16. Val. Phönlx Bergb. 265%, Deutsoh- Luxemburger 163% Flekt. Edison 248½, Elekt. Sohuexert 1551, Baltimore Ohio 98¼ Paketfshrt 146% Nordd. Lioyd 122% 190 Russen——, Türkenlose—.—, Sohantungbahn 184./. Tendenz: benauptet, Frankfurt a.., Zucker. Magdeburg, 18. VMal. Tuckerberloht. Kornzucker 88% 0. 8. .30——.00— Machprodukte 75% 0. S..00—.00—, ruhig. .00 00 0% J. ohne Fass 19.50—19.75—, 1. mit 00.00—.00, gemahlene Rafflnade mit Sadk 19.25——19 Menſis mit Saok 18.75——19.00—, ruhig. Magdeburg, 16. Mal, Crelegr.) Rohzucker 1. Produkt tran- slto frel an Bord Hamburg per Nal.37.½.,.42.½., per Junl.50.——.,.55.—., per juli.62½ 0..55— 8. por August.75.—.,.77.½.; 8 Okt.-Dez,.77,%½% g..80.—., per Jan.-März.90.—.).95— Tendenz: ruhig. Warm, e Hamburg, 16. Mal.(Telogr.] Zuoker per Mal.40—, per lun] Jull.45—,.57½, August.72½, Okt.-Dez..77½, lan.-März .92½, rubig. Kaffee. Hamburg, 16. Mal.(Telegr.) Kaffee good average Santos p. Mal 57./, Sept. 58.½, Dez. 58—, Närz 58—, ruhlg. Baumwoille und Petroleum. Bromen, 16, Mal.(relegr.) Baumwolle 61½, ruhig. Eisen und Metalle. London, 16. Mal, 1 Uhr. aAnfapg. 9 21 vuh. 6811/46, 3 Monate 68./— Tinn fest per Kasse 222./, 3 Monate 216./.— Ble! spanſsoh wlll. 18./ englisoh 18...— Tink willg 25.—, spezlal 14. Glasgow, 16. Mal. rants(Eröffnung) per — sh— d. Geld, per 3 Cleveland Rohelsen ee War- Kasse 69 sh. 01 Geld, Monat Monste 61 sh. 06.— d. Gofd. unregelm. —— Marx& Goldschmidt, Mannbheim Tolegramm-Adr.: Margold. Fernspr.: Nr. 58, 1837, 638 16, Mal 1913. Provlstonstrelt Wir sind als Selbstkontrahenten Käbfor unter Vorbehaſt: Atlas-Lebensversioh.-Hesellsoh., Badisohe Feuerversloherungs-Bank. Baumwollspinnerel Speyer Stamm-Aktien „ Vorzugs-Aktlen Benx& 60., Mannheim. Bürgerbräu, Ludw. shafen 0 Deutsohe Gelſulolc abrlk, e0 15 5 Deutsche Slldseephosphat.— 5 Europa, Rüokvers., Beriin Ertzte Deutsohe Ramlegesellsoh., emmengingen Erste Oesterreioh. Glanzstoffabriken Fahr Gebr.,.-., Pirmasens Elink, Eisen- u. Broncegiessoreſ, Fannbeſm Forsayth d. m. b. H. Herrenmühle vorm, genz, eldelberg Kinematografle u, Fllmverlelh., Straldurg⸗ Kuühnle, Kopp u. Kausch.-., Frankental“ London u. Provinofa! Electrio Theatres Lid. Raschinenfabrik Werr Neokarsulmer Fahrzeugwerke Stamm-Aktien Desterr. Petroleum-Ind.„Opfag“ Otayl Genubschelne 58 Padiflo Phospbate Shates alts Shares lunge Pomona D. K. 6. Preusslsche fückversloberung Rheinau Terrain-Gdesellschaft Bhelntsohe Autom.-Gesellsoh..-., Mannbelm Bheinlsche Metallwvwarenfabrik, Genußsoch. Rheinschiff.-.-G. vorm. Fendel, Rannheim Sohlosshotel Heldelberg Sloman Saſpeter, Hamburg. Stahlwerk Nannheim Slüadeutsohe jute-industrie, mannheim Süggoutsoche Kabel Mannheſm, Genullsobh.. Unjonwerke.-., Fabrik f. ee eeee Unlonbrauerel Karlsrube Unlon, Prolektionsgesellsohaft, Frankfurt Vita Lebensverslok.-Gesellschaft, Mannbeim. Waggonfabrlk fastatt. Westdeutsche Elsenwerke Kraßßg Zachocke-Werke, Kalserslautern * 1·* Chemische Werke(orm. H. u. E. Albert) in Amöneburg-Biebrich. In der gestrigen Hauptversammlung, die sämtliche Anträge der VWerwaltung genehmigte und die Dividende auf 30 Prozent festsetzte, wurden die Aussich⸗ ten für das laufende Geschäftsjahr als befriedi⸗ gend bezeichnet. Telegraphisehe Handelsberiehte. * Frankſurt, 16. Mai.(Fondsbörſe). Die Börſe ermangelte heute wieder jeglicher Anregung zu einer lebhafteren Geſchäftsentwicklung. Den Grund für die Teilnahms! 8 S der Lage des Geld⸗ Börſe ſelbſt die Nei⸗ kulation ſand man wieder in marktes, die nicht nur au der gung zu neuen Engagements einſchränkte, ſondern auch weitere Kapitaliſtenkreiſe davon abhielt, Rauf order zu erteilen. Man vermißte außerdem den Berliner Markt, welcher heute aus Anlaß der 1 0 8 tagswahlen geſchloſſen iſt. Der Verkehr war auf enge Grenzen beſchränkt. Das Intereſſe für Mon⸗ tanwerte hat nachgelaſſen und die Kursbewegung war gering. Phönix behauptet, Bochumer ſchwan⸗ kend, Aumetz ſeſter. Am Bankenmarkt ſind nur mäßige Kursveränderungen zu verzeichnen. Unter dem Einfluß der Newyorker Börſe ſind Baltimore luſtlos. Die Shares der Canadian Pageifie wurden gedrückt. Lombaredn behauptet. Schiffahrtsaktien preishaltend. Von Elektrowerten tendierten Schuckert und Ediſon nach oben. Am Rentenmark; ſind die Kurſe größtenteils unverändert. Schiffstelegramme des Norddeutſchen Cloyd, Bremen vom 14. Mai. die Dampfer:„Sierra Ventanga“ am 10. Mai nachm. in Buenos Aires,„Prinzetz Alice“ am 13. Mai 5 Uhr vorm. in Genua,„Kaiſer Wilhelm d. Große“ am 13. Mai 7 Uhr nachm. in Newyork,„Kronprinz Wilhelm“ am 13. Mai 7 ilhr nachm. in Bremerhaven,„König Albert“ am 18. Mati 2 Uhr nachm. in Genua,„Derfflinger“ am 18. Mat 3 Uhr nachm in Genua.— Abgefahren die Dampfer: „Aachen“ am 12. Mai 6 Uhr nachm. von Oporto (Leixos],„Seydlitz“ am 13. Mai 1 Uhr nachm. von Funchal,„Kronprinzeſſin Cecilie“ am 13. Mai 12 Uhr vorm. von Newyork,„Kaiſer Wilhelm II.“ am 13. April 6 Uhr nachm. von Bremerhaven. D „Herzogin Sophie Charlotte“ paſſierte am 13. Mai 6 Uhr nachm. Dakar. vom 15. Angekommen die Dampfer:„Gueiſenau“ am 9. Mai in Colombo,„Bülow“ am 14. Mai 7 Uhr vorm. in Hongkong,„Göhen“ am 14. Maf 4 Uhr nachm. in Hongkong,„Ganelon“ am 15. Mai 9 Uhr vorm. in Adelaide,„Aachen“ am 13. Mai nachm. — Abgefahren die Dampfer:„Zieten“ am 14. Mai 11 Uhr vorm. von Sydney,„Sierra Nevada“ am 13. Mai nachm. von Rio de Janeiro,„Prinz Eitel Friedrich“ am 14. Mai 3 Uhr nachm. von Bremen, „Prinzregent Luitpold“ am 14. Mai 2 Uhr nachm. von Alexandrien,„Sierra Cordoba“ am 14. Mat 5 Uhr nachm. von Antwerpen,„Lothringen“ am 14. Mai 5 Uhr nachm. von Antwerpen,„Prinuz Heinrich“ am 14. Mai 3 Uhr nachm, von Marſeille,„Prinzeß Alice“ am 14. Mai 5 Uhr nachm. von Genua,„Kaiſer Vilhelm II.“ am 14. Mai 7 Uhr nachm. von Cher⸗ bpurg,„Neckar“ am 14. Mai 2 Uhr nachm. von Balti⸗ more. D.„Willehad“ paſſierte am 14. Mai vorm⸗ Lizard. Angekommen Mai. Mitgeteilt von: Baus u. Diesfeld. Generalvertreter in Mannheim, Hanſahaus, D 1, 7/8. Telephon Nr. 180. Meberſeeiſche Schiffahrts⸗ Telegramme. Oeſterreichiſcher Llotßgd. Die nächſten von Poſt⸗ und Paſſagierdampfern finden ſtatt: Nach Venedig: 20. Mai D.„Almiſſa“. Nach Dalmatien: 19. Mai Etnie Trieſt-Spigza(& D. 20. Mai Eillinie Trieſt—Cattaxo(„Prinz. Hohenlohe“, Mai Walmeakintich albaneſhe in „Albanien“. berührt: Pola, Luſſin⸗ Zara, Spalato, Leſing, Gravoſa, Caſtelnudvo und Cattaro. ß3 berührt: Pola, Luſſiuplecvlo, Zarg, Spalato, Makarska, Eurzola, Gravoſa und Egtfarg. Nach der Levante und dem Mittelmeer: 18. Mai Griech.⸗orientaliſche Linie(B) D.„Styria“, 18. Mai Linie Trieſt—Syrien(B) D. Semikamis“, 20. Mai Eillinie TrieſtKonſtaninopel D. „Palacky“. Noch Oſtindien, China, Japau: 20. Mai Linie Trieſt Kalkutta D.„Sileſia“, 30. Mai Linie Trieſt Shanghai D.„Koerber“, Juni Linie TrieſtBom⸗ bay D.„Meran“, 5. Zuni Linie Trieſt--Kalkutta Y. „Bacquehem“, 10. Inni Linie Trieſt⸗Koßbe „Nipppn“. Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach Bärenklau Nachfolger, W Bahnhofplatz 7. Telephon 7215. —— Geſchäftliches. Zahnpflege iu den Schulen. Heute lieſt man nicht nur in zahnärztlichen Fachzeitſchriften, ſondern in allen belletriſtiſchen und in letzter Zeit auch in den politiſchen Tagesblättern Artikel über pflege. Hauptſächlich ſind es Aerzte und Zahnärzte, welche ſich ſeit längerer Zeit darum bemüht haben, daß mit der Bekämpfung der Zahnkaries ſchon bei Kindern im ſchulpflichtigen Alter begonnen werden ſoll und ſo haben wir es erſteren allein zu ver⸗ danken, daß unſere Lieblinge, wie es in Deutſchlaud ete. und ſeit Kurzem auch in Oeſterreich der Fall iſt, in den beſtehenden Schulzahnkliniken ohue Entgelt und gründlich unterſüͤcht und hbehandelt werden. Aus dem Umſtande, wie ſich die maßgebe zuden Faktoren, dann die öffentliche und private Wohltätiakeit dieſer Sache annimmt, erſieht man, daß der Zahn, und Mundpflege bisher nicht die gebühreude Beachtung geſchenkt wurde. Zu einer rationellen Mundpflege iſt es unbedingt notwendig, ſich die Zähne morgens Kalodont darſtellt, zu reinigen. Nach den Mahl⸗ zeiten, ſowie nach dem Rauchen verwende man das ebenfalls ſeit 25 Jahren bekannte Kalsdank Munze waſſer. RN Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunst u, Feuilleton: Julius Wite; für Lokales, Provinzielles und Gerichtazeitung: Richard Schönlelder; für Volksvrirtschaft umd den übrigen retakt. Teil: Franz Kircher: für den Inseratenteil d. Geschäftliches; Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdrucherei, G. m. b. fH. Direktor: Ernet Müller. Rheinhäuſerſtr. II, 2. St., 3 Zimmer u. Küche per 1. Juli zu vermieten. 16705 Clegante Etage in freier Lage, 8 Zimmer Nugartenfr.). Schöne 3 Zimmer Woh⸗ nung mit Kammer u. Zu⸗ behör per 1. Juli eventl. 1. Juni zu verm. 41788 kleg. Tochparferrenonpüng in freier Lage nächſt dem Schloß beſtehend aus 8 ar. Zimmern, Toilette, Bad, Küche, Spei⸗ ſekam., Warmwaſſerleitg. U. 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Mannheim, den 16. Mai 1913. — ee —— — — —— eee ae 5 Qualitäten 0 25 — fne 85 5 Straßenbahn. Von Montag, den 19. D8. Mis, ab, wird mit der Auswechſelung der Gleis⸗ anlagen am Paradeplatz begonnen. 1896 Die durch die Planken verkehrenden Linien wer⸗ den von Montag und die int der Breiteſtraße ver⸗ lehrenden Liuien von Dienstag ab bei der Bau⸗ ſtelle unterbrochen; die Fahrgäſte mſtſſen um⸗ ſleigen. Die Wagen der Jinte 1o0 die über die reite⸗ ſtraße nach dem Lindenhof fahren, werden über Frie⸗ artug Bahnhof zum Goytardplatz geleitet. Linie 11 verkehrt nur zwiſchen Ludwigsplatz in Ludwigshafen undoggers⸗ heim. Abonnenten der Strecke von Gontardplatz einem Haltepunktdersinie 10 können während der Dauer der Banarbeiten mit Vinie 10 fber den Ring fahren. Mannheim, 15. Mai 1918. Straßentahnamt. Impfung betr. Die diesährige Früh⸗ fahrsimpfung wirdSams⸗ tag, den 17. Mai 19183 zum Abſchluß gebracht. Impflinge, die zu dem für ſie beſtimmten Impf⸗ termine aus irxgend einem Grunde nicht gehracht werden konnten, können ohne beſondere Ladung noch Samstag, den 17, Maf nachm. 4½ Uhr, zur Impf⸗ ung gebracht werden. (Impflokal: Altes Rat⸗ haus F), 1898 Mannheim, 14. Mai 1913. Großh. Bezirksamt. Nr. 22179. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 10. Mat 19138. Bürgermeiſteramt. Ritter. Hochbantarbeiten. Hallenfußboden in der Landgüterhalle J1 Zentral⸗ güterbahnhof nach der Miniſterialverordnung v. 8. I. 1907 zu vergeben: Beilänſig 270 qmStampf⸗ aſphaltplatten zu lieſern und auf Unterbetonzu ver⸗ legen. Bedingnisheft bei der eet Jandgüterhalle l zur Ein⸗ ſicht; dort guch Abgabe der Augebutsverzeichniſſe, Kein Verſandt nach auswärts. Angebote verſchloſſen, poſtfrei und mit Aufſchrift „Hallenfußboden“ bis ſpä⸗ teſtens Donnerstag, den 29, d. Mts. 4 Uhr nachmittags bei uns Tunnelſtraße 5 einzureichen. 3100 Zuſchlagsfriſt 1 Woche. Mannheim, 15. Mat 19138. 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Juli 1930 ab vorzeitig zurückzuzahlen. Vorzeitige Rückzahlung geschieht bis zum 1. Juli 1943 einsehliesslich Kapital und Linsen sichergestellt dureh Verpfändung der Gesamteinkünftg des Chinesischen Salzmonopols, soweit sie nicht durch frühere Verpfländungen in Anspruch genemmen werden, und durch später zum Nennwerte. die überschiessenden Einkünfte der Chinesischen Seezollverwaltung. den 16. Mai 1913. Filiale Mannheim ern ach Freſl von allen gegenwärtigen und zukünſtigen chinesischen Steuern und Abgaben nehmen die nachstehend verzeichneten dem Verein Mannheimer Banken und Bankiers augehörigen Firmen Anmeldungen spesenfrei entgegen. Mannheimer Prvathank Friedr. Strasg⸗ burger Ludwig Man Manx& Voldschmidt Pfälzische Bank, Filialge Mannkeim Rheinische Predithank Südddeutsche Bank A 9100% Großh. Hof⸗And Nationaltheater Mannheim Als 9. Volksvorſtellung zum Einheitspreis von 40 Pfg. für den Platz kommt im Hof⸗Theater Montag, den 19. Mai 1918 4 7⁴ 77 „Charleys Taute Schwank in drei Akten von Thomas zur Aufführung. 1895 Die auf Vorausheſtellung durch Arbeitgeber und Arbeiterverbände reſervierten Karten ſind Samstag den 17. Mai, pormittags 11—1 Uhr und nachmittags —6 Uhr an der Tageskaſſe J des Hoftheaters zu er⸗ heben. Ein kleinerer Teil der Karten kommt Montag, den 10. Matl, mittags 12—1 Uhr an der IV. Rangkaſſe(gegenüber K 3) zum Verkquf. Den Arbeiterverbänden und Arbeftgebern, welche die ihnen reſervierten Karten zu dieſer Vorſtellung nicht erheben, werden für ſpätere Vorſtellungen Karten nicht mehr reſerviert. JZum Beſuche dieſer Vorſtellung ſind nur hieſige Arbetter, Arbeiterinnen und niedere Angeſtellte be⸗ rechtigt, deren Jahresverdienſt 2000 Mk. nichtüberſteigt. Mannheim, den 16. Mai 1913. Revislens-Hesellschait m. b. H. erste Nanislons- u, Trsuhanͤgsssſlsah,. h. H. Sadeutschlands,) 5 Mannheim, Helnr. Lanzstr. 19, Tel. 4962. 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Derſelbe auft deutſche Schäferhunde, echte ſcharfe Hunde ſind bevorzugt, auch werden Zwergſpitzer gekauft, wenn Stammbaum vorhanden erwünſcht mitzu⸗ bringen. Die Hunde ſind vorzuführen im Coloſſeum⸗ Gr. Bahnbauinſpektion I. garten⸗ E. Metz. 31010 Aeeen eenemamunennonnnulun mulnn üAunneeenneekekss Alleinverkauf in allen Preislagen bei Teſephon 3834. und Jante Um stille Teilnahme Mannheim(UJ 3, 10), 9 te Pferd⸗Vekſteigekung. Am Montag, 19. d. Ne., vorm. 11 Uhr läßt das Gendarmerie ⸗Diſtrikts⸗ kommando in Mannheim im Schneckenhof des Gr. Schloſſes— rechter Flügel — ein 16⸗fjähriges, zum Gendarmeriedieuſt nicht mehr geeignetes Dienſt⸗ pferd gegen Barzahlung öffentlich verſteigern. 31008 Vermischtes 1 Nähmaſchinen Feohker „Kohler Mechanik., J1,5, reiteſtr. 16738 Wege Nanerſall Theater⸗Platz, II. Nang 1. Reihe abzugeben, unter 16724 an die Exp. Ticht. Damenſchneiderin empfiehlt ſich in⸗ u, außer dem Hauſe. 166 Augartenſtr. 93, 4. St. r. 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