— öbl. J 1352²7 NispIE Möbl. p. ſofſ. 98 Möbl. per 1. 16407 —— möbl. Junt i nach 520 Schlaſ⸗ 8. Bek, 1 mmer 16723 e 0 ierlez 16722 groß. Mühl. 41702 blierk Wonnement: 70 Ppfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag k..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile..20 Mk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Nr. 224. 5 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 0 Uhr. für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirͤk Mannheim; Handels- und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland, Beilage für Literatur und Wiſſenſchaftz Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Lelegramm⸗kibreſſe. „General⸗Anzeiger Rannheim“ Celephon⸗Nummern: Otrektion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 541 Bedanktionn Exped. u. Derlagsbuchgdlg. 218 Eigenes Nedaktionsbureau in Berlin Mannheim, — Gee Samstag, 17. MNai 1913. — (Abendblatt. Die heutige Abendausgabe umfaßzt 24 Seiten. Deutſchland und England. Das Komeit⸗Abkommen. Die Allgemeine Korreſpondenz, die ſchon geſtern die Deutſchen zu einer vertrauensvollen Auffaſſung der ſchwebenden Verhandlungen an⸗ zuleiten oder zu verleiten ſuchte, ergreift heute abermals das Wort, um die beunruhigten und aus früheren Erfahrungen mißtrauiſchen Gemüter zu beruhigen. Sie führt, wiederum vielleicht nicht ohne Fühlungnahme mit dem Auswärtigen Amt, das ſolgende für eine zuverſichtliche Be⸗ trachtung der Ereigniſſe ins Feld: Wir glauben, daß weder die optimiſtiſchen Erwartungen, die an die Anweſenheit Lord Morleys geknüpft werden, noch auch die peſſi⸗ miſtiſchen Betrachtungen über die angebliche diaboliſche Geſchicklichkeit der Engländer in der Behandlung der Koweitfrage zutreffend ſind. Man muß nur die Quellen betrachten, aus denen die Nachrichten ſtammen. Das ein⸗ zige engliſche Blatt, das dem Aufenthalte des engliſchen Staatsmannes in Berlin große Be⸗ deütung beimißt, ſind die„Daily News“. Dieſes Blatt warnt allerdings zu den Zeiten Gladſtones, alſo etwa vor einem Menſchen⸗ alter, von großer Bedeutung, heute ſpielt es nur eine ſehr beſcheidene Rolle, beſonders in den Fragen der auswärtigen Politik. Was aber die Koweitfrage anbelangt, ſo haben ſich vor allem deutſchfeindliche franzö⸗ ſiſche und däniſche Blätter, geneigt gezeigt, die anglotürkiſchen Verhandlungen ſchon im voraus als eine ſchwere Niederlage für Deutſchland hinzuſtellen. Nun denke man doch daran, mit welchem Mißtrauen, ja wel⸗ cher Angſt man in Frankreich die ſeit etwa einem halben Jahre ſich vollziehende An⸗ näherung zwiſchen England und Deutſchland verfolgt. Man weiß doch ganz genau, daß eine freundſchaftliche Verſtändigung zwiſchen den beiden ſtammver⸗ wandten Nationen das Grab der Revanche⸗ hoffnungen bedeuten würden. Deshalb greift man gierig nach einer Möglichkeit, Mißſtim⸗ mung zwiſchen Deutſchland und England zu erzeugen. Man hofft, die deutſche Preſſe zu Ausfällen gegen England zu veizen, unfreund⸗ liche Erwiderungen der engliſchen Preſſe her⸗ beizuführen und ſo gerade unmittelbar vor dem Beſuche des engliſchen Königspaares in Berlin eine Mißſtimmung herbeizuführen, die eine Verſtändigung zwiſchen Deutſchland und England entweder ganz hintanhalten oder zum „mindeſten hinausſchieben würde.— Wohl um dieſen Ränken unſerer Gegner entgegenzuwir⸗ ken, gibt heute die„Norddeutſche All⸗ gemeine Zeitung“ eine ziemlich ein⸗ gehende Darſtellung des Standes der Ange⸗ legenheiten in der Bagdadbahn⸗ bezw. Ko⸗ weitfrage. Es wird darin viererlei ſeſtgeſtellt. Erſtens, daß die engliſch⸗türkiſchen Verhand⸗ lungen noch nicht beendet ſind, zweitens, daß die deutſche Regierung und die Intereſſenten der Bagdadbahn über dieſe Verhandlungen auf dem Laufenden gehalten werden, drit⸗ tens, daß, ſoweit die Intereſſen der Bagdad⸗ bahn berührt werden, Deutſchland an den wei⸗ teren Verhandlungen teilnehmen wird und viertens, daß dabei die deutſchen Intereſſen in angemeſſener Weiſe werden gewahrt werden. Wir wollen zuverläſſig hoffen, daß die wich⸗ tigſte dieſer Feſtſtellungen, die letzte, ſich ver⸗ wirklichen wird. In jedem Falle aber meinen wir, daß die Klage, die deutſchen Jutereſſen ſeien geſchädigt worden, doch bis zur Beendig⸗ ung der Verhandlungen zurückgeſtellt werden ſollen. Es iſt nicht nur perſönlich beſchämend, wenn man zugeſtehen muß, voreilig geweſen zu ſein, ſondern man ſchädigt unter Umſtän⸗ den durch eine derartige Voreiligkeit auch ge⸗ rade die Intereſſen, zu deren Hüter man Jh aufwirft. Entſpricht es denn überhaupt irgend⸗ wie der Wahrſcheinlichkeit, daß England uns in dieſer Angelegenheit„neppen“ will? Man muß es der engliſchen Politik laſſen, daß ſie konſequent iſt. In jener Zeit, in der Eng⸗ land, wo es nur konnte, uns Verdruß be⸗ reitete, würden auch wir es für wahrſcheinlich gehalten haben, daß es uns in der Bagdad⸗ bahnfrage einen Schabernack ſpielen will. Jetzt aber, wo es ſeit einem halben Jahr unzwei⸗ felhaft bemüht iſt, auf beſſeren Fuß mit uns zu gelangen, glauben wir kaum, daß es die erſte Gelegenheit benutzen wird, uns wieder vor den Kopf zu ſtoßen und in Deutſchland eine antiengliſche Stimmung zu erzeugen: Wir zweifeln nicht daran, daß England in der An⸗ gelegenheit des Perſiſchen Golfs nach ſeinem Vorteil ſehen wird, aber es gibt ja zahlreiche Geſchäfte, die für alle Teile günſtig ſind. Sollte aber, wie wir hoffen, dieſe Angelegen⸗ heit zur beiderſeitigen Zufriedenheit erledigt werden, ſo wäre dies von günſtiger Vorbeden⸗ tung für die Ahwickelung der zahlreichen an⸗ deren überſeeiſchen Angelegenheiten, wo deut⸗ ſche und engliſche Intereſſen einander berah⸗ ren. Dies aber iſt ſo wichtig, daß es ſchon aus dieſem Grunde geraten iſt, ſich jetzt nicht unge⸗ duldig und voreilig zu zeigen. Wir hoffen ſelbſtverſtändlich durchaus, daß das Geſchäft zwiſchen Deutſchland und England ſind in der hier geſchilderten vorteilhaften Weiſe abwickle, aber eine Gewißheit bieten natürlich weder die zuverſichtlichen Behauptungen der All⸗ gemeinen Korreſpondenz noch die Verſicherungen der Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung. Zutref⸗ ganz verkehrt wäre durch gereizte Preſſeerörterungen einen ſtörenden Mißklang in die ſchwebenden Verhandlungen zu bringen. Ver⸗ kehrt iſt es auch, zu klagen, die deutſchen Inte⸗ reſſen ſeien geſchädigt, noch bevor ein Ab⸗ ſchluß der Verhandlungen vorliegt. Von deut⸗ ſcher Seite iſt, wie der Artikel der Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung zeigt, noch nicht das letzte Wort zum engliſch⸗türkiſchen Bagdad⸗ abkommen geſprochen worden. Solange die Ab⸗ machungen alſo noch in der Schwebe ſind, ſo lange iſt es verfrüht über bereits erfolgte Schä⸗ digungen der deutſchen Intereſſen zu klagen, ſo lange iſt es aber auch noch Zeit die Forderung auf ſcharfe und ſchneidige Wahrung der deutſchen Intereſſen in Vorderaſien zu erheben, in dem„ein großes Stück deutſcher Zukunft“ liegt. Und es iſt die verdammte Pflicht der nationalen Preſſe, dieſe Forderung laut und nachdrücklich zu erheben. Das kann in einer durchaus ruhigen und taktvollen Weiſe geſchehen, ohne Herausfor⸗ derung und Kränkung der Engländer. Es han⸗ delt ſich doch wirklich um die erheblichſten wirt⸗ ſchaftlichen und politiſchen Intereſſen Deutſch⸗ lands bei den vorderaſtatiſchen Fragen, die nun im Fluß ſind. Wie groß dieſe Intereſſen ſind, das zeigt mit Deutlichkeit ein Ausſpruch des früheren Staatsſekretärs des Aeußern von Schoen, der in der Sitzung des Reichstages vom 16. März 1910 ſagte: „Wir ſind uns bei allen Verhandlungen be⸗ und daß Deutſchland auch dieſe führende Rolle erhalten muß.“ Führt Deutſchland die Verhandlungen mit England im Sinne dieſer Worte? Wir müſſen es fordern, daß der hier aufgeſtellte Grundſatz noch heute gelte. Verträgt ſich mit ihm das Ein⸗ treten zweier engliſcher Vertreter in den Vorſtand der Bagdadbahn, die„alle Vorgänge überwachen“ ſollen? Weiter;: werden Garan⸗ tieen geſchaffen, daß die engliſche Bahn Baſra⸗Koweit nicht den Beginn einer wirt⸗ ſchaftlichen und politiſchen Beſetzung und Beherrſchung Meſopotamiens durch England bilde? Man muß ſich er⸗ innern, welche ſundamentale Rolle Meſopotamien in dem höchſten Ziele des engliſchen Imperia⸗ lismus, der Herſtellung einer Verbindung zwi⸗ ſchen Aegypten und Indien ſpielt; zur Herſtel⸗ lung dieſes geſchloſſenen britiſchen Reiches braucht England die Herrſchaft über Arabien, Südperſien und das untere Land am Euphrat und Tigris— das türkiſche Wilajet von Bagdad. Das ſind einige vorläu⸗ fige Geſichtspunkte, auf die wir die Aufmerlſam⸗ 18 7 1 81 3 1* leit lenten. wollen und die, wie wir hellen und wußt, daß in der Bagdadfrage Deutſch⸗ landdieführende Rollegebührt ——— fordern, auch die Entſchließungen unſerer Regie rung lenken werden. Achtet ſie darauf, daß die Bahn Baſra⸗Koweit nicht die Einleitung zur Schaffung einer wirtſchaftlichen oder gar politi⸗ ſchen Intereſſenſphäre Englands in Meſopota⸗ mien bilden wird? Deutſchlands vorderaſia⸗ tiſche Politik iſt und muß darauf gerichtet ſein, daß die Türkei keinen aſiatiſchen Territorial⸗ verluſt mehr erleidet, der die deutſche wirtſchaft⸗ liche Arbeit in Frage ſtellt. In dieſer Richtung bewegen ſich unſere Forderungen und— Beſorg⸗ niſſe, und wir fürchten nicht, daß ſie die Ver⸗ handlungen ſtören können, wenn ſie nur ruhig und taktvoll vorgetragen werden, weit eher kön⸗ nen ſie die Verhandlungen in einem Deutſchland günſtigen Sinne beeinfluſſen. Daß wir ein un⸗ bedingtes Vertrauen zur Feſtigkeit der deutſchen Regierung nicht haben, iſt doch wohl nur zu begreiflich— ſie muß es ſich erſt ver⸗ dienen und ergreift hoffentlich gerne die Ge⸗ legenheit, der Welt und der eigenen Nation durch Entſchiedenheit zu imponieren. Der evangeliſch⸗ſoziale Rongreß. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) 2Berlin, 16. Mai. Nach alter Gewöhnung hat in dieſen Pfingſt⸗ tagen der evangeliſch⸗ſoziale Kongreß ſeine Jahrestagung abgehalten. Man war diesmal dort, wo das Herzblut des deutſchen Handels pocht, in Hamburg, zuſammengekommen und wie⸗ der waren es in der Hauptſache die alten vertrau⸗ ten Geſtalten, die ſich nun ſchon ſeit 23 Jahren regelmäßig am Tag nach dem„lieblichen Feſt“ zuſammenfinden. Es wurde nur diskutiert, kein Reſolutionsſport getrieben in der ganz richtigen Annahme, daß auch die ſchönſten Entſchließungen nur Druckerſchwärze auf Papier bleiben, wenn die Möglichkeit fehlt, ſie aus der Welt der Vorſtel⸗ lung in die des Willens zu führen. Aber wieder ging von dieſen Reden ein Hauch eigentümlicher ſittlicher Wärme aus. Der Kongreß hat in den mehr als zwei Dezennien ſeines Beſtehens große Zeiten geſehen, da es ein Verbienſt war, ihm an⸗ zugehören, und wieder andere, wo man den Opfermut des Häufleins von Profeſſoren und Geiſtlichen bewundern mußte, die trotz der Un⸗ gunſt der Verhältniſſe und auf die Gefahr hin, ſich mißliebig zu machen, für ihre unveränderte ſoziale Geſinnung öffentlich Zeugnis ablegten. Schwere innere Kriſen lamen hinzu, und als der Kongreß um die Jahrhundertwende in Berlin zuſammen⸗ chien er dem Untergang geweiht zu ſein. Feuilleton. Aus der Kindheit eines neuen Staates. „Alles in dieſem Lande iſt gegenwärtig para⸗ dox,“ ſo beginnt der zur Zeit in Vallond wei⸗ lende italieniſche Korreſpondent Arnaldo Frac⸗ caroli ein intereſſantes Stimmungsbild aus dem heutigen Albanien. Alles iſt paradox. Das Land erklärt ſich frei und unabhängig: gerade in dem Augenblick, da ſeine Provinzen von Tür⸗ ken, von Serben, von Montenegrinern und don Griechen überſchwemmt ſind; und man ſchafft eine proviſoriſche Regierung, die die Abhängig⸗ keit von der Türkei beſeitigen ſoll, indes gemäch⸗ lich in den Straßen der Stadt türkiſche Offisiere und türkiſche Soldaten einherwandeln. Man er⸗ richtet ein albaneſiſches Kriegsminiſterium: und es gibt kein albaneſiſches Heer; man errichtet ein Unterrichtsminiſterium: und nur die Schulen fehlen; man errichtet ein Nachrichtenbureau: und die wenigen Telegraphenlinien ſind in türkiſchen Händen und nur Telegramme in türkiſcher Sprache werden angenommen. Die Gerichte ſprechen auf Grund der türkiſchen Geſetze Recht, und die Dokumente und Erlaſſe der neuen Re⸗ gierung tragen noch ſtolz und groß das Inſiegel der kaiſerlich⸗ottomaniſchen Regierung, das man So fehlen die Verbindungsfäden zwiſchen dem Geſtern und dem Heute nicht, und die luſtigſte Konfuſion entſteht. Die einzigen, die die proviſoriſche Regierung des neuen Albanien ſofort und vorbehaltlos an⸗ erkannten, das waren die Briefmarkenſammler. Unter den zahlreichen Schriftſtücken, die eintref⸗ fen, befindet ſich bereits eine ſtolze Reihe von Bitten und Ratſchlägen eifriger Philateliſten, die ſich um Briefmarken der propiſoriſchen Regie⸗ rung bewerben. Aber dieſe junge Regierung des jungen Staates Albanien hat einſtweilen andere Sorgen als die Ausgabe von neuen Briefmarken. Sie kann zwar nicht viel tun, ſie muß abwarten, und das A und 2 ihrer Politik und ihrer Hoff⸗ nungen ſind die Großmächte, iſt Europa. In ein paar Tagen, am 28. Mai, kann das neue Albanien bereits ſeinen halbjährigen Ge⸗ burtstag feier. Denn am 28. Nopember wurde in dem Garten Dſchemils bei Bloras, eines reichen albaneſiſchen Jünglings, unter der Pa⸗ tenſchaft des ſchlauen, weißbärtigen, alten Is⸗ mail Kemal zu Vallona die Freiheit und die Selbſtändigkeit Albaniens proklamiert. Und einſtweilen iſt Vallona auch die Hauptſtadt: die von griechiſchen Schiffen blockierte Hauptſtadt. Wie alles in dieſem Lande, ſo ſcheint auch die Wahl Vallonas aus dem Zufall hervorgegangen zu ſein. Serben und Montenegriner hatten den Süden und den Oſten des Landes überſchwemmt, im Süden rumorten die Griechen, im Lande zogen die geſchlagenen Türken umher; nur das angemeſſen mit zwei Federſtrichen durchkreuzt. blockierte Vallona war noch frei. Und hierher brachte der alte Ismail Kemal ſeine Delegierten; aus allen Provinzen kamen ſie, auch aus denen von Griechen und Serben beſetzten; und man wartete 4 Tage, bis die aus den entfernteſten Gebieten kommenden Delegierten eingetroffen waven. Dann aber, in Gegenwart von 98 Abge⸗ ordneten und 3000 Albaneſen, ward die Unab⸗ hängigkeit ausgerufen und das Flammenbanner mit dem ſchwarzen Adler des Skanderbeg enk⸗ rollt. Die Einſetzung einer kleinen Regierungs⸗ kommiſſion oder genauer eines Aktionskomitees hätte zwar genügt, aber man wollte doch eine ge⸗ wiſſe Feierlichkeit nicht entbehren und dem Er⸗ eignis den Stempel der Unvpergänglichkeit auf⸗ drücken. Und ſo entſtand die proviſoriſche Regre⸗ rung, deren erſte Sorge es war, ein Miniſterium zu konſtituieren. Was hätten die vielen Abge⸗ ordneten geſagt, weun lein Miniſterium geſchaf⸗ fen worden wäre! Und ſo umgab ſich Ismail Kemal mit ſeinen 10 Miniſtern; nach geographi⸗ ſchen Geſichtspnkten wurden ſie ausgewählt, jede wichtigere Landſchaft ſtellte einen Miniſter, auf daß keiner ſich zurückgeſetzt fühle. Ach, ein Mini⸗ ſterium, das nichts zu tun hat. Und doch, ſo! ſchreibt Fraccaroli im Corriere della Sera, ein ſelbſtloſes, patriotiſches Miniſterium. Mit väter⸗ licher Fürſorge ſetzte die Regierung ihren Mini⸗ ſtern ein Miniſtergehalt von 500 Piaſtern im Monat aus, alſo von 100 Mark: aber ſie alle, die neuen Miniſter, ſie opferten ihre Gage auf dem Altar des Vaterlandes. Nun weilt Ismail Kemal, der Präſident, in Mufid Bei, der Miniſter des Innern, ſucht einſt⸗ weilen das Gleichgewicht zu erhalten. Eine ſchwierige Zeit. Die Griechen im Süden wollen nicht weichen. Aber die Regierung ſcheint ſich nicht darum zu bekümmern: ihre Blicke ſind auf Europa gerichtet. Hat nicht Europa Albaniens Unabhängigkeit ſanktioniert? Alſo hat auch Eu⸗ ropa für ſie zu ſorgen. Sie tagt im alten Ko⸗ nak, dieſe Regierung Albaniens; man hat einſt⸗ weilen alle türkiſchen Inſchriften im Regierungs⸗ gebäude mit rotem Stoff verkleidet. An dem Eingang wacht ein Poſten, bereit, vor den Mini⸗ ſtern und den neuernannten Würdenträgern zu präſentieren. Zwar trägt der Poſten die türkiſche Uniform, aber ſein Herz iſt albaneſiſch. Wahrer Patriotismus erſpart es, Uniformen wegzuwer⸗ fen, die noch in gutem Zuſtande ſind. Und nach demſelben praktiſchen Syſtem organiſierte man auch die Gendarmerie. Die Stadt mußte über⸗ wacht werden: und ein paar kürkiſche Gendapmen waren noch da. Warum dieſe guten, in ihrem Dienſte erfahrenen Leute entlaſſen? Man lud ſie vor und ſagte ihnen:„Bis jetzt ſeid Ihr tür⸗ kiſche Gendarmen geweſen.“„Jawohl.“„Aber jetzt werdet Ihr albaneſiſche Gendarmen.“„Wir ſind es ſchon!“ und die albaneſiſche Gendarmerie war organiſiert »Aber die Zukunft birgt ſchwierigere Probleme, als ſolche Uniformfragen und die Ueberkleidung türkiſcher Inſchriften mit roter Farbe. Der Albaneſe liebt die Freiheit leidenſchaftlich, die Freiheit jedes einzelnen Stammes und jeder Europa, um für ſein Vaterland zu wirken, und Landſchaft. Und wenn er einſt begreift, daß die 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 17. Mat. In der Millionenſtadt, die zugleich die Metro⸗ pole des evangeliſchen Deutſchlands ſein ſollte, fanden ſich kaum zweihundert, die ſeinen Ver⸗ handlungen folgen mochten und bei den allge⸗ meinen Verſammlungen, die man nach altem Brauch in den Abendſtunden anberaumte, offen⸗ barte ſich eine erſchreckende Teilnahmloſigkeit. Das alles hat ſich mit der Zeit geändert. Die Furcht vor dem evangeliſch⸗ſozialen Kongreß hat aufgehört; man ſchätzt den Ernſt der Männer und Frauen, die ſich auf ihm zuſammenfinden; man ſtößt ſich auch nicht mehr an den Neu⸗ und Eigentönern, an den Leuten, die hier einmal im Jahre aus der Stille ihrer Studierſtube heraus⸗ treten und dann in dem einen oder anderen Stück Anſchauungen vortragen, die man gemeinhin nicht auf der breiten Heerſtraße unſeres öffent⸗ lichen Lebens anzutreffen pflegt. Man hat den evangeliſch⸗ſozialen Kongreß häufig etwas abſchätzig einen„Sprechſaal“ ge⸗ nannt, und im Grunde konnte er mehr wohl auch nicht ſein. Männer aus den verſchiedenſten Schichten der Bevölkerung aus den höheren in größerer Anzahl, als aus den weniger gebil⸗ deten—, denen ihr evangeliſches und ſoziales Be⸗ kenntnis in gleicher Weiſe am Herzen lag, traten zuſammen, um ſich über das, was ſie tief im In⸗ herſten bewegte, auszuſprechen. Das war an ſich unzweifelhaft verdienſtlich. Denn es bot immer⸗ hin die Gewähr dafür, daß das Feuer ſozialer Begeiſterung wenigſtens von einer kleinen Schar noch behütet wurde. Gelegentlich verloren ſich die Redenden freilich in weit ausgeſponnene aka⸗ demiſche Erörterungen, die ſich für die praktiſche Arbeit nur in beſcheidenem Maße nutzbar machen ließen und die deshalb auch in den Wind ge⸗ ſprochen blieben. Bis zu einem gewiſſen Grade wird das, fürchten wir, auch von den Themen des heurigen Kongreſſes gelten. Das Problem: die Pflege der Religion in der Großſtadt iſt ohne Frage wichtig. Es gibt— man braucht nur auf das junge Volk zu ſchauen, das frühreif und zucht⸗ los uns in den Großſtädten aufwächſt— vielleicht keines von bedeutſamerem Ernſt. Indes ſind die Dinge hier doch noch zu unklar, noch zu ſehr in Fluß und Gärung, als daß ſich etwas Ab⸗ ſchließendes über den Gang, den wir zu gehen hätten, ſagen ließe Mit dem zweiten Thema Familie⸗ und Perfönlichkeitskultur— ſtand es anders und doch im Grunde wieder ähnlich. Das iſt, wie Profeſſor Rahde mit Recht anmerkte, un⸗ ermeßlich. Und da es das war, kam man über Phraſen nicht recht hinaus. Dafür war ein an⸗ detes an dieſer Hamburger Zuſammenkunft er⸗ freulich. Die vorjährige— zu Eſſen hatte unter einer gewiſſen Skepſis gelitten. Schon vor zwei Jahren hatte Harnack, der das Präſidium nun dem wackeren Kieler Idealiſten Baumgarten ab⸗ getreten hat, gemeint: der Gedanke der ſozialen Pflicht hätte nicht mehr die alte Werbekraft. Das iſt in dieſer Form wohl nicht ganz richtig. Aber die rechte Begeiſterung, der zündende überſprin⸗ gende Funke iſt verglommen. Vielleicht verlor man auch nur den naiven kindhaften Glauben, wie er den Anfüngen jeder Bewegung eigen iſt, mit einem bißchen Sozialpolitik alle Schäden und Gebrechen heilen zu können. Und die Referenten des Vorjahres, Profeſſor v. Wieſe und der Mar⸗ burger Theologe Rahde, betonten gegenüber dem Sozialismus warm fühlender Herzen ſo ſehr das Verantwortlichkeitsgefühl des ſelbſtwirtſchaften⸗ den Individuums und die ſtarken Kräfte, die im Individualismus ruhten, daß ſie von der„Rhei⸗ niſch⸗Weſtfäliſchen Zeitung“ und ähnlichen Or⸗ ganen darob über den grünen Klee geprieſen wurden. Lic. Schneemelcher, der rührige und tapfere Generalſekretär des Kongreſſes, hat das diesmal richtig geſtellt und hat ſehr zutreffend her⸗ vorgehoben: der evangeliſche Kongreß würde ſeine Exiſtenzberechtigung verlieren, wenn er auf⸗ hören wollte, ſoziale Reformen zu treiben. Vermutlich werden wir in den nächſten Tagen wieder das Beſtreben erleben, die Worte und Sätze der Sprecher zu zergliedern und ihnen, je nachdem ſie dem Schreibenden zum Behagen oder zum Verdruß redeten, Lob und Tadel auszutei⸗ len.— Solche Splitterrichterei mitzumachen treibt uns kein Verlangen. Was tut's, wenn auf dieſen Kongreſſen wirklichſt einmal der oder jener außer der Reihe tanzte! Der deutſche Idealismus hat in unſeren herz⸗ haft materialiſtiſch gewordenen Zeitläuften ohne⸗ hin nur noch ſpärliche Zufluchtsſtätten. Da dünkt es uns gerade eine geiſtige Daſeinsnotwendigkeit für unſer Volk, daß das ewige Rückſichtnehmen, das ängſtliche Schielen nach hohen Vorgeſetzten u. niederem Pöpel wenigſtens gelegentlich einmal ein Ende hat. Wir wollen uns doch nicht ganz unſerer Ideologen berauben—„Jenſeits⸗ und Hoffnungsmenſchen“ nannte ſie in ſeiner be⸗ ziehungsreichen Begrüßungsanſprache Baumgar⸗ ten—. Sie ſind wirklich nicht das ſchlechteſte Erzeugnis deutſcher Erde polftische Uebersicht. * Mannheim, 17. Mai 1913. Das Schickſal der Wehr⸗ vorlagen. Am Dienstag, den 20. Mai, nimmt die Bud⸗ getkommiſſion des Reichstags ihre Arbeiten wie⸗ der auf, während das Plenum erſt acht Tage ſpäter wieder zuſammentritt. Den einzigen Punkt der Tagesordnung bilden, ſo ſchreibt die „N. G..“, die Wehrvorlagen. Die Frage ihrer Erledigung iſt in den Pfingſtferientagen bedauerlicher Weiſe nicht poſitiv gefördert wor⸗ den, obwohl verſchiedentlich vertrauliche, aber unverbindliche Beſprechungen zwiſchen Vertre⸗ tern der bürgerlichen Parteien und der Regie⸗ rung ſtattgefunden haben. Irgend eine feſte Grundlage für das Deckungsproblem iſt noch nicht geſchaffen worden. So geht man denn wieder ohne eine beſtimmte Marſchroute an die Arbeit. Vor dem Zuſammentritt des Plenums, der am 27. Mai erfolgen ſoll, wird die Budget⸗ kommiſſion noch vier bis fünf Sitzungen abhal⸗ ten und zwar in der Regel Tagesſitzungen, die nur durch eine Mittagspauſe unterbrochen wer⸗ den. In dieſer Sitzung ſollen zunächſt die Heeresvorlagen erledigt werden und dann der Wehrbeitrag. Soweit will man bis zum Wiederbeginn der Plenarſitzungen kom⸗ men. Was weiter geſchieht, liegt noch ganz im unklaren. Zunächſt wird es eine prinzi⸗ pielle Auseianderſetzung darüber geben, ob man an dieſe erſte Leſung der Wehr⸗ vorlagen ſofort deren zweite Leſung oder ob man die erſte Leſung der Deckungsvorlagen an⸗ ſchließen ſoll. Bei dieſem Punkte ſcheiden ſich die Geiſter. Hier gibt es die erſte Macht⸗ probe. In parlamentariſchen Kreiſen nimmt man an, daß der Reichstag die Heeres⸗ vorlagen und den Wehrbeitrag er⸗ ledigen, ſich dann grundſätzlich auf eine Reichsvermögensſteuer oder in anderer Richtung feſtlegen, Mitte Juni aber in die Ferien gehen und die Einzelheiten des Deckungsproblems auf den Herbſt ver⸗ tagen wird. Die Vorlagen zur Erhöhung der Beſoldungen der Reichs⸗ beamten. Kürzlich wurde gemeldet, daß im Reichsſchatz⸗ amt eine Vorlage über die Abänderung des Be⸗ ſoldungsgeſetzes hinſichtlich der Bezüge der Aſſiſtentenklaſſe bei der Reichs⸗ poſt⸗ und Telegraphen verwaltung, ſowie der Unterbeamten der Schaffuerklaſſe bei derſelben Verwaltung ausgearbeitet ſei, die be⸗ reits im Bundesrat vorläge. Wie eine Korre⸗ ſpondenz hört, iſt eine Vorlage dem Bundesrat noch nicht zugegangen Da der Antrag des Reichstags, der eine Erhöhung der Bezüge der genannten Beamtenklaſſe der Reichspoſt⸗ und Telegraphenverwaltung vorſieht, die Zuſtim⸗ ——— mung der Reichsregierung gefunden hat, kann dieſe entweder einen beſonderen Geſetzentwurf aufſtellen oder aber den in Form eines Geſetzes gekleideten Antrag des Reichstages ohne wei⸗ teres dem Bundesrat vorlegen. Letzteres wird vorausſichtlich demnächſt geſchehen, und die Zuſtimmung des Bundes⸗ rats dürfte genügen, um die geſetz⸗ lichen Aufbeſſerungen, am 1. Oktober in Kraft treten zu laſſen. Wenn behauptet wurde, daß die für die Poſtaſſiſtenten vorgeſehenen Sätze gleichzeitig auch für die entſprechenden Klaſſen der Reichseiſenbahnbeamten hierbei geſetzlich feſt⸗ gelegt werden ſollen, ſo iſt dies unrichtig. Zu⸗ nächſt iſt eine Neuregelung der Be⸗ züge der Reichseiſenbahnaſſi⸗ ſtenten nicht vorgeſehen. Die Aſſi⸗ ſtenten der Reichseiſenbahnverwaltung erhalten als Diätare bereits eine elſaß⸗lothringiſche Zu⸗ lage von 180., die ſich bei der Anſtellung als Aſſiſtenten auf 240 M. erhöht. Wenn dieſe Be⸗ züge ſpeziell auch nicht penſionsfähig ſind, be⸗ ſteht doch hier jedenfalls kein dringendes Bedürf⸗ nis einer Neuregelung, wie bei den Poſtaſſiſten⸗ ten. Im übrigen bleibt zunächſt abzuwarten, in welcher Weiſe Preußen angeſichts der in Aus⸗ ſicht ſtehenden Erhöhungen der Poſtaſſiſtenten⸗ klaſſe bezüglich der Beamtenklaſſe der Eiſenbahn⸗ aſſiſtenten vorgehen wird Man darf wohl er⸗ warten, daß die preußiſche Finanzverwaltung dem Beiſpiel des Reichs folgen wird. Inßwieweit nun dies wiederum eine Rückwirkung auf andere Beamtenklaſſen haben wird, läßt ſich zurzeit noch nicht vorausſehen. Was die Erhöhung der Bezüge der Deckoffiziere der Marine anbelangt, ſo dürfte zunächſt eine entſprechende Vorlage an das Parlament nicht gelangen, da eine Erhöhung der Bezüge erſt zum 1. April 1914 in Ausſicht genommen iſt. Ein Geſetzentwurf, der die bezüglichen Aenderungen des Beſoldungsgefetzes für die Deckoffiziere vor⸗ ſieht, iſt für den Reichstag erſt im Herbſt zu er⸗ warten. Die Veröffentlichung der amerikaniſchen Tarifvorlage. Der Handelsvertragsverein ſchreibt uns:„Es muß auffallen, daß über die für unſeren Außen⸗ handel ſo wichtige amerikaniſche Tarifvorlage bisher von amtlicher deutſcher Seite nicht das geringſte veröffentlicht worden iſt, weder eine Ueberſetzung, noch auch eine auszugsweiſe Ueberſicht wenigſtens der wichtigſten Tarifſätze und tarifgeſetzlichen Beſtimmungen, die gewiß zweckmäßig geweſen wäre und keine großen Ko⸗ ſten verurſacht hätte. Der Einwand, daß eine Ueberſetzung vor der endgültigen Annahme des Entwurfs keinen Wert habe, erſcheint uns nicht ſtichhaltig. Wenigſtens haben ſich die Regie⸗ rungen anderer großer Handelsſtaaten nicht ab⸗ halten laſſen, ihre Exportkveiſe über die wichtige Vorlage ſofort amtlich zu unterrichten: Die eng⸗ liſche Regierung hat bereits vor mehreren Wochen zu dem niedrigen Preiſe von 1 Schilling eine engliſche Ausgabe erſcheinen laſſen, die für jede Poſition ſowohl die beſtehenden wie die vorgeſchlagenen Zollſätze bringt und vor allem auch die zahlreichen Aenderungen der Tarif⸗ klaſſifikation durch beſonderen Druck überſichtlich hervorhebt. Man gewinnt daraus erſt ein deut⸗ liches Bild, welch außerordentliche Vereinfachung die neue Vorlage auch im Tariftext gegenüber den jetzigen, oft ſehr verwickelten Beſtimmungen bringt. Ferner hat auch die öſterreichiſche Regie⸗ rung in dieſer Frage durch das k. k. Handels⸗ muſeum in Wien zum Preiſe von 1 Krone eine wörtliche Ueberſetzung der geſamten Vorlage (allerdings ohne vergleichende Gegenüberſtellung der Zollſätze und Kennzeichnung der Neue⸗ rungen) herausgegeben. Möglicherweiſe werden bis zur Verabſchiedung der Vorlage die deutſchen Intereſſenten auch von amtlicher deutſcher Seite auf dieſe engliſchen und öſterreichiſchen Ver⸗ öffentlichungen verwieſen werden, mit denen man ſich gewiß auch behelfen kann. Aber iſt es nicht einigermaßen beſchämend, daß das Deutſche Reich, um dem Reichsamt des Junern die Mühe der Ueberſetzung und ein paar hundert Mark Induſtrie und Handel nötigt, ſich Informationen von den Regierungen der Konkurrenzſtaaten zu beſchaffen?“ Deutsches Reſch. — Für die Ketzerverbrennung. Aus Rom wird gemeldet: 5 Pater Lepicier, deſſen Theorien für Ketzerverbrennung und gegen den modernen paritätiſchen Staat vor vier Jahren die deutſche Preſſe eingehend beſchäftigten, den die„Köln. Volksztg.“ am 23. Dezember 1909 als unheilvollen Stubengelehrten und ſchlimm⸗ ſten Feind der katholiſchen Kirche bezeichnete, wurde vom Ordenskapitel unter dem Vorſitz des Kardinals Gennari zum Ge⸗ neral des Servitenordens gewählt. Was ſagt die„Köln. Volksztg.“ nun? Verband landwirtſchaftlicher Kreditgenoſſenſchaften in Baden. BNOC. Karlsruhe, 16. Mai. Die heute vormittag im großen Saale der Feſthalle abgehaltene 29. Hauptverſammlung des Verbandes der landwirtſchaftlichen Kreditge⸗ noſſenſchaften im Großherzogtum Baden wurde von Verbandsdirektor, Großh. Oekonomierat Robert Haecker, mit einer kurzen Begrü⸗ ßungsanſprache in der er beſonders die Ehren⸗ gäſte, u. a. Miniſterialrat Arnold, Regierungs⸗ rat Dr. Cronberger, Oekonomierat Sänger, Geh. Oberregierungsrat Salzer, willkommen hieß, eröffnet. Dabei teilte er mit, daß im ver⸗ gangenen Jahre 27 Diplome an Herren, die be⸗ reits ſeit 25 Jahren im Dienſte der Genoſſen⸗ ſchaft ſtehen, verteilt wurden. Die Generalver⸗ ſammlung war von 326 Vereinen mit 968 Teil⸗ nehmern beſucht. Der Redner ſchloß ſeine An⸗ ſprache mit einem Hoch auf den Großherzog. Miniſterialrat Arnold betonte, das Mini⸗ ſterium des Innern wiſſe es zu würdigen, daß ihm in der Genoſſenſchaft ein zuverläſſiger, be⸗ währter, treuer Helfer zur Förderung und Für⸗ forge für die Landwirtſchaft zur Seite ſtehe. Verbandsdirektor Haecker erſtattete hierauf den Jahresbericht, aus dem hervorgeht, daß im abgelaufenen Jahre die Mitgliederzahl der Vereine ſtark zugenommen hat und 14 Ver⸗ eine mit 690 Mitgliedern gegründet wurden. Der Verein Lichtental⸗Baden mit 587 Mitglie⸗ dern und über 3 Millionen Mark iſt aus dem Verbande ausgeſchieden. Ende 1912 zählte der Verband 450 Vereine mit 67 861 Mitgliedern. Im Jahre 1913 find 5 Genofſenſchaften mit 361 Mitgliedern zugegangen. Im Berichtsjahre be⸗ trugen die Geſamteinnahmen 54 821 618 Mk., die Ausgaben 51 610 296 Mk., der Geſamtumſatz 105 981914 Mk. gegen dem Vorjahr 1911 108 107 352 Mk., der Geſamtgewinn 591 356 Mk., der Reſervefonds 3507888 Mk., die Geſchäfts⸗ anteile 5 445 993 Mk., der durchſchnittliche Um⸗ ſatz einer Kaſſe 235 928 Mk., der höchſte Umſatz einer Kaſſe 4054094 Mk., der niederſte Umſatz einer Kaſſe 7016 Mk., der höchſte Reingewinn einer Kaſſe 12 521 Mk. Der Geſchäftsverkehr der Rheini⸗ ſchen Hypothekenbank mit den länd⸗ lichen Kreditvereinen 1912 iſt folgender: Der Geldumſatz bei der Ausgleicheſtelle betrug 14, Millionen Mark mit 5099 Poſten(im Vorjahre 17,2 Millionen Mark mit 5445 Poſten). Einzahlungen der Vereine beliefen ſich auf 6 982 050.96 Mk. in 2603 Poſten, die Abhebun⸗ gen auf 7 455 699.41 Mk. in 2496 Poſten. Die Verbandsdirektion hat einſtimmig beſchloſſen, neben dem Kreditverband eine neue Genoſſen⸗ ſchaft ins Leben zu rufen, die mit dem Namen Landwirtſchaftliche Kreditverbandskaſſe eine Hilfskaſſe werden ſoll zur Stärkung der Organi⸗ ſation und zur teilweiſen ug der Rhei⸗ niſchen Hypokhekenbank, welche ſeit bald drei Jahrzehnten die ganze Haftung für die Staats⸗ gelder übernommen hat und ſeither die Trägerin des geſamten Verbandskredites war. Die Kaſſe iſt in einer Sitzung heute vormittag gegründet worden. Der Zinsfuß der Ausgleichkaſſe betrug bis zum 30. November 1912 4 Prozeut für Ein⸗ nationale Unabhängigkeit zugleich für alle ein gleiches Geſetz und gleiche Beſtimmungen bedeu⸗ tet, dann werden noch Ueberraſchungen kommen. Die Feindſchaft gegen den Türken, der Krieg gegen ihn hielt bisher alle die trotzigen kleinen Stämme zuſammen. Wenn dieſer Feind ver⸗ ſchwindet, werden die Stammes⸗ und Familien⸗ feindſchaften wieder auflodern müſſen. Denn Albanien iſt noch immer das Land der Blutrache. Wie will die Regierung dieſes Albanien wirklis konſtituſeren? Die Regierung weiß es nicht. Und im Stillen hofft man auf Europos Hilfe. Wie will man dieſes Volk entwaffnen? Wird der Albaneſe ſein Gewehr abliefern wollen? Einſtweilen weiß die Regierung nur eine Ant⸗ wort, die einzig ſichere: abwarten. Runſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Theater⸗Notiz. Am Montag wird„Charleys Tante“ als Einheitspreisvorſtellung gegeben. In der Erſtaufführung von Buſonis„Braut⸗ wahl“ ſind in den Hauptpartien beſchäftigt: Elſe Tuſchkau und die Herren: Hans Bahling, Friedrich Bartling, Max Felmy, Wilhelm Fenkten, Fritz von der Heydt, Joachim Kro⸗ mer, Alfred Landory. Die muſikaliſche Leitung hat Artur Bodanzky. Im Schauſpiel haben zunächſt noch einige Eugagementsgaſtſpiele ſtattzufinden. Dauchſtedter Feſtvorſtellungen. Aus Lauchſtedt wird uns gemeldet: Nach⸗ dem man in Lauchſtedt voriges Jahr Schiller⸗ und Gerhardt Hauptmann zu ſehen bekommen zu Lauchſtedt Goethe ſelb ſt und Moliére zu Wort. Im Juni werden dann Sophokles und Hans Sachs folgen. Die geſtrige Vorſtellung, die erſte in dieſem Jahr, fand zu Ehren der Gynäkologen, die augenblicklich ihre Tagung in Halle abhalten, ſtatt. Die Darſteller waren die Meininger, das heißt ein Enſemble, das ſich aus den erſten heutigen Schauſpielern des Meininger Hoftheaters zuſammen ſetzte und aus Berliner, Hamburger, Münchener und Dresdener Künſt⸗ lern, die früher in Meiningen wirkten. Dr. Ru⸗ dolf Frank hatte die kleine Bühne für Goethes „Geſchwiſter“ ungemein reizvoll inſzeniert. In einem Zimmer hauſten die beiden Geſchwiſter, das ausſah, als ſeien die Möbelſtücke einem der Zimmerchen aus Goethes Landhaus bei Weimar entnommen. Und darin ſchalteten Helene und Thimig vom Schauſpielhaus in Berlin als Marianne und Paul, und Paul Kalbeck vom Leſſingtheater in Berlin als Wilhelm. Helene Thimig, ſpielte mit ſo zarter mädchenhafter Nai⸗ vekät, mit ſolcher Rührung und Hingebung, daß die ſtändigen Beſucher der Lauchſtedter Feſtſpiele die Aufführung der„Geſchwiſter“ für die ſchönſte Huldigung Goethes ſeit dem Wiederaufleben des Goethetheaters erklärten. Der darauf folgenden Vorſtellung von Mo⸗ lieres„Arzt wider Willen“ lag eine eigens für dieſe Feſtſpiele von Ludwig dOutre⸗ pont geſchaffene freie Uebertragung, deren Humor die Moliéreſchen Szenen kräftig unter⸗ Hhatte, kamen in dieſem Jahre in Goethes Theater ſtrich. Die Aufführung wurde von Dr. Frank geleitet. Zum Schluß bekannte Doktorzeremonie aus dem„Malade imaginaire“ auf. Das Haus war gefüllt von Medizinern aus allen Teilen Deutſchlands. und von vielen Gelehrten des Auslands. Die ſtimmungsvolle, wie wohlgelaunte Aufführung wurde mit begeiſterten Beifallsſtürmen aufge⸗ nommen. M. F. Aus der bildenden Kunſt. Bei der von der Stuttgarter Kunſthandlung H. G. Gutekunſt veranſtalteten Verſteige⸗ rung wurden für Blätter von Rembrandt ſehr hohe Preiſe bezahlt. Ein„Selbſtbildnis“ brachte 11 300 Mk., die„Darſtellung des Jeſus⸗ kindes im Tempel“ 6300 Mk., das„Luſtwäld⸗ chen“ 10 200 Mk. Dürers„Apokalypſe“ in der erſten deutſchen Ausgabe von 1498 erzielte 5000 Mark. Der Verband Deutſcher Kunſtver⸗ eine bereitet zuſammen mit der Renten⸗ und Penſionsanſtalt für deutſche bildende Künſtler in Weimar eine große Ausſtellung von Künſtlerporträts vor, die im Laufe des Sommers in München gezeigt werden und dann die wichtigſten Plätze Deutſchlands bereiſen ſoll. Die Sammlung wird eine große Anzahl vor⸗ trefflicher Selbſtbildniſſe hervorragender Künſt⸗ ler enthalten; ſie ſoll etwa die letzten 30 Jahre umfaſſen. Die Vorbereitungsarbeiten für die Ausſtellung hat mit dem Ortsverband München der Renten⸗ und Penſionsanſtalt für deutſche bildende Künſtler in Weimar der Kunſtverein München, als Vorort des Verbandes deutſcher Kunſtvereine. übernommen. führten halliſche Studenten die Zu dem Zwiſt in der Genoſſenſchaft deutſcher Tonſetzer 15 wird gemeldet: Die Spaltung in der Genoſſen⸗ ſchaft wird noch das Gericht beſchäftigen. Aus der Genoſſenſchaft ſind bekanntlich vierzig der namhafteſten Muſikverlagsfirmen ausgetreten; ſie haben die von ihnen beim Eintritt in die Ge⸗ meinſchaft eingebrachten Aufführungsrechte in eigene Hand übernommen. Die Genoſſenſchaft behauptet nun, daß der ohne Innehaltung der Kündigungsfriſt erfolgte Austritt ſatzungswibrig und daher rechtsungültig ſei. Austritt und Her⸗ ausnahme der Aufführungsrechte werden daher nicht anerkannt. Die Anerkennung dieſes Standpunktes durch die Ausgetretenen ſoll jetzt durch Vermittlung des ordentlichen Gerichtes er⸗ wirkt werden. Auch gegen Konzertunternehmer, die der Genoſſenſchaft die Zahlung der Tantie⸗ 19255 nicht leiſten, ſoll klägeriſch vorgegangen werden. Die Ausſtattung der Prinzeſſin Viktoria⸗Luiſe. Die Brautſchleppe für die Prinzeſſin Viktoria⸗ Luiſe iſt jetzt im Neuen Palais abgeliefert wor⸗ den. Die vier Meter lange und zwei Meter breite Schleppe beſteht, wie„Der Confect.“ mit⸗ teilt, aus echtem, in Krefeld hergeſtelltem, ſehr koſtbarem Silber⸗Brokatſtoff, der im Atelier Eliſabeth v. Wedel, Berlin, nach einem Ent⸗ wurf von Fräulein Margarete v. Wedel mit echtem Silber beſtickt wurde. Das Motiv ſtellt eine Ranke von Myrten und Drangen dar. Die geſamte Ausſtattung der Prinzeſſin iſt in Deutſchland hergeſtellt worden. Ein Teil der Möbel wird von einer bekannten großen Mün⸗ Die — N PWrDrrrrrrrrererngrgeeee 25—— 0 5 N n 2 — . E 22 2 e ——— r *———2 ᷣ— n 1— — Mannheim, 17. Mat. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 3. Seite. lagen und 4½ Prozent für Kr Mit 1. Dezember 1912 ſah ſich die Veßdirektton mit Rückſteht auf den Stand des Ei nötigt, den Zinsfuß für Einlagen!, und den für Entnahmen auf Leozent zu erhöhen. Der Geſamtvorſtand iſt perſöt bei dem Miniſterium des Innern und demiſterium der Finanzen vorſtellig gewordend ſeinen Darlegungen iſt es gelungen, daf Staats⸗ kredit nicht gekürzt wurde, und die Aus⸗ gleichkaſſe die erſten 500 000 Mk. zi Prozent und die zweiten 500 000 Mk. zu 4 int u. die dritten 500 000 Mk. zu 4½ erhält. Durch Zuruf wurden einſtimnals Ver⸗ bandsvorſtand gewählt: Großh. ſiomierat R. Haecker, Kommerzienrat G. Bunrlsruhe L. Hügle⸗Ratſchreiber in Eggenſt Oekono⸗ mierat J. Schüler⸗Ehringen, Hilletatſchrei⸗ ber in Sinsheim, Jäger, Altbüveiſter in Hundheim, J. Utzmann, Ratſchreib Grom⸗ bach. Hierauf folgte die Ehrung jeſtänner die dem Verbande bereits ſeit 25 In ange⸗ hören. Am Schluſſe der Beratungeachte die Verſammlung auf den Verbandsdir Haecker ein dreifaches Hoch aus. Aus Stadt und md. * Mannheim, 17. Po13. Aus der Stadtratsſing am 15. Mai. (Schluß.) Die aus Anlaß der Begutachtung Bauge⸗ ſuchen durch die Ortsbaukontro erfor⸗ derliche Prüfung ſchwieriger ſtatiſcher echnun⸗ gen ſoll künftighin durch einen Ingur des Tiefbauamts vorgenommen werden. Dem Verkehrsverein wird dlufſtel⸗ kung eines Stadtführerautomen bei der Einmündung der Heidelbergerſtraſin den Kaiſerring geſtattet. Städtiſche Lokale werden laſſen: 1) dem Südweſtdeutſchen Verband für tional⸗ ſtenographie: die Aula des Realgymnaßs für einen Vortragsabend am 7. Juni, die Jner 9, 10 und 12 der Handelshochſchule für ein nogra⸗ phiſches Wettſchreiben am 3. Juni; 2) deieſigen Ortsgruppe der Deutſchen Friedensgeſellft die Aula des Realgymnaſiums für eine Verſmnlung am 24. Mai; 3) der Fleiſcher⸗Innung einmmer im Schulhaus K 5 zur Abhaltung der thetiſchen Unterrichtskurſe für die Meiſterprüfung Vergeben wird: 1) für das Hallenſimm⸗ bad die Ausführung und Lieferung der Hungs⸗, Lüftungs⸗ und Warmwaſſerverteilungsane an die Firma Eiſenwerk Kaiſerslautern, die sfüh⸗ rung und Lieferung der Wäſchereianlage n die Firma Duisburger Wäſchereimaſchinenfak in Duisburg⸗H.; 2) für den Krankenhausneun die Lieferung der Hartbaſaltſteine für den Sol an die Firma Mitteldeutſche Hartſtein⸗Induſtriſl.⸗G. in Frankfurt a..; 3) für Erweiterungsuten zum Roſengarten: Marmorarbeiten an die rma Steininduſtrie Schachenmühle G. m. b. H. Caß⸗ burg⸗Neudorf; 4) die Herſtellung eines Motgun⸗ daments der Firma H. Eiſen G. m. b. H. Min⸗ heim; 5) die Lieferung des Linoleum⸗Fußboer⸗ belags der Firma H. Engelhardt Mannheim; 60db⸗ Lieferung der ſchmiedeiſernen bejutteten Röher und Formſtücke zur Verbindung des 550 Millimcker Waſſerrohrdrückers durch den Neckar mit der in der Kronprinzenſtraße zu verlegenden 600 Milli⸗ tenbauverein„Flora“ zur Verteilung der ingspflanzen an die Schülerinnen der Volks⸗ und Mai d. und von der N* 8. Ernannt wurde Eiſenbahnaſſiſtent Hugo Schechter in Baden⸗Baden zum Eiſenbahn⸗ ſekretär. * Aus dem Staatsdienſt entlaſſen wurde Ei⸗ ſenbahnſekretär Georg Wild auf Anſuchen zum Uebertritt in den Dienſt der Stadtgemeinde Pforzheim mit der Genehmigung zur Führung des Titels„Eiſenbahnſekretär a..“. * Verliehen wurde dem Ober⸗Poſtaſſiſtenten Adam Fiſcher in Villingen der Titel Poſt⸗ ſekretär und dem Ober⸗Telegraphenaſſiſtenten Hermann Heuber aus Karlsrube der Titel Telegraphenſekretär. *„Unſer Ferienaufenthalt“. Unter dieſem Titel iſt ſoeben die Nummer 1 einer neuen Zeit⸗ ſchrift erſchienen, welche an Stelle des beliebten Nachſchlage⸗(Reiſeſ⸗Buches vom Verein für Er⸗ holungsurlaub und Ferienaufenthalt in Mann⸗ heim herausgegeben wird. Aus dem reichhaltigen Inhalt dieſer Nummer iſt neben belehrenden Abhandlungen u. a. über die Ferienheime der Deutſchen Geſellſchaft der Kaufmanns⸗Erholungs⸗ heime, Wandervorſchlägen, beſonders das Ver⸗ zeichnis von über 200 empfehlenswerten Hotels, Gaſthäuſern und Penſionen hervorzuheben. Das öftere Erſcheinen wird es ermöglichen, ſich über alle eiaſchlägigen Fragen auf dem Gebiete der Erholungsurlaub⸗ und Ferienheimbeſtrebungen fortlaufend unterrichtet zu halten. Die Zeit⸗ ſchrift„Unſer Ferienaufenthalt“ iſt für die Sai⸗ ſon(3 Nummern] gegen Einſendung von 70 Pfg. bezw. für Nummer 1 von 30 Pfg. in Briefmarken von der Auskunftsſtelle für Ferien⸗(Land)⸗ Aufenthalt, Mannheim, Parkring 37, zu beziehen. Auch iſt die Einzelnummer für 20 Pfg. bei der vorgenannten Auskunftsſtelle oder im hieſigen Verkehrsverein(Kaufhaus) erhältlich. * Die ſtäßtiſche naturkundliche Sammlung (Reiß'ſche Sammlung für heimatl. Naturkunde) wurde am Pfingſtmontag von 2000 erwachſenen Perſonen und 800 Kindern beſucht. Außer dieſen Beſuchszahlen weiſt die Zählliſte für die erſte Hälfte des Monats Mai 2160 erwachſene Be⸗ ſucher und 1020 Kinder auf. Die Schulklaſſen ſind hierbei nicht mitgerechnet. *„ Die volkstümlichen Uebungen für das Deutſche Turnfeſt in Leipzig, welche geſtern ver⸗ öffentlicht wurden, ſind vom Turnausſchuß wie folgt feſtgeſetzt: Für den Zwölf⸗Kampf(Kunſt⸗ turner) Schleuderballweitwerfen, Weitſprung und 100 Meterlauf. Für den Sechs⸗Kampf (Volksturner) Schnellhangeln, Stabweitſprin⸗ gen, Hochſpringen, Kugelſtoßen und 150 Meter⸗ Lauf. Für das Sonder⸗Wetturnen iſt beſtimmt: Hochſprung aus dem Stand und 400 Meter⸗ Lauf. *Das Große Los der 2. Preuß.⸗Sübdeutſchen (228. Kgl. Preuß.) Klaſſenlotterie iſt am 5. Zie⸗ hungstag herausgekommen; es fiel auf die Nr. 227 705. In der Abteilung L iſt der Ge⸗ winn von 500 000 Mk. nach Schivelbein, in der Abteilung I1 der Gewinn in derſelben Höhe nach Vierſen gekommen. Auch bei der 1. Preuß.⸗ Süddeutſchen Klaſſenlotterie im November vori⸗ gen Jahres kam das große Los in beiden Ab⸗ teilungen nach preußiſchen Städten, und zwar nach Frankfurt a. M. und nach Eſſen; in letzter Stadt waren es namentlich Arbeiter und Unter⸗ beamte, die Fortung mit ihrem Segen beglückte. * Im Apollotheater beherrſcht auch während der zweiten Maihälfte Hartſtein, der un⸗ übertreffliche Sorgenbrecher, die Situation. Wir haben es geſtern, als wir ſein Abſchiedsſtück, Der *7 29 meter Waſſerleitung an die Firma Friedmann u. Häusler hier; 7) die Lieferung von 750 chm. Bahn⸗ ſchotter an die Firma Gebr. Leferenz in Heidel⸗ berg. Dem Gr. Bezirksamt werden 11 Wirtſchafts⸗ konzeſſtonsgeſuche, 1 Geſuch um Erlausnis zum Branntweinſchank und 2 Geſuche um Zurückſtellung vom Militärdienſte befürwortend vorgelegt Ginladungen liegen vor von dem Gar⸗ De- Stolz der 3. Kompagnie“ zum zweiten Male ſahen, ſo recht empfunden, wie ſtark Hartſteins Humor iſt, wie friſch und eindringlich er ſelbſt dann noch wirkt, wenn man den Künſtler in der gleichen Rolle wiederholt ſieht. Schade, ſehr ſchade, daß Hartſtein der Bühne Valet ſagt. Er wird unerſetzlich ſein. Der Schwank übte auch bei der geſtrigen Premiere des neuen Varieté⸗ teils die bekannte intenſive Wirkung auf die Lachmuskeln aus. Selbſt derjenige, der das nicht, in die Heiterkeitsexploſionen einſtimmen, die unaufhörlich durch das Theater dröhnen. Von den Nummern des Varietsprogramms, das für die zweite Monatshälfte gewechſelt wurde, verdient der Blitzmaler John Hamilton zu⸗ erſt erwähnt zu werden.„Unerreicht“ nennt ihn das Programm und das mit Recht; denn von all den Konkurrenten, die ſchon auf der Apollo⸗ theaterbühne dem Publikum etwas vormalten, kann ihm keiner das Waſſer reichen. Wir denken dabei weniger an die Schnelligkeit der Ausfüh⸗ rung der Bilder, die allerdings auch verblüffend iſt, als an die briginelle Art, mit der er die prachtvoll wirkenden Gemälde„aufeinander“ malt und dabei ſich in ſo künſtleriſch fein abge⸗ ſtimmter Art plaſtiſch in den Mittelpunkt zu ſtellen weiß. Der Komiker Max Lam pl iſt ein ganz hervorragendes Münchner Original. Man muß nur beobachten, wie virtuos er den Landtagsabg. Filſer, die bekannte Simpliziſſi⸗ mustype, in Maske, Mimik und Dialog zu kopieren weiß. Aber auch ſeine Schnadahüpfl und die ungemein draſtiſche Art, wie er einen bayeriſchen Klapphornvers durch einen Sachſen, Schwaben, Bayern und Berliner ſingen läßt, ſichern ihm allabendlich den ſtarken Beifall, den er bereits geſtern einheimſen durfte. Erſtklaſſig iſt auch der Drahtſeilakt der 4 Liviers, die namentlich in ſchwierigen Balancetricks Muſter⸗ gültiges leiſten. The Degan, vier Schleuder⸗ brettakrobaten, arbeiten mit großer Sicherheit und Eleganz. Nur ſollten ſie ſich einige neue Tricks zulegen. Eine anmutige Tänzerin, Luiſe Bauhofer, eröffnet das Programm mit graziöſen Wiener Tänzen. Polizeibericht Unfälle. Auf einer Bauſtelle in Ilvesheim brachte am 15. d. M. ein lediger Schloſſergehilfe von Feudenheim die linke Hand unter eine Bohr⸗ maſchine, wobei ihm die Hand durch ſchnit⸗ ten wurde. Durch ein Gußſtück wurde am gleichen Tage einem verheirateten Taglöhner von Sandhofen in einer Fabrik in Waldhof der vechte Mittelfinger abgedrückt.— Am 16. d. M. ſtürzte in einem Kohlenlager in Rheinau ein 30 Jahre alter lediger Taglöhner von dort etwa 5 Meter hoch von einer Hochbahn herunter ind wurde anſcheinend innerlich ſchwer verleßzt. — Auf der Friedrichsbrücke erlitt geſtern abend ein 31 Jahre alter lediger Buchdrucker von Bitſchwill(Schweiz) einen Ohnmachtsanfall und brach bewußklos zuſammen. Er wie auch die übrigen Verletzten wurden in das Allg. Kranken⸗ haus verbracht. Verhaftet wurden 26 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Mereinsnachrichten. * Ein Verein der Altpenſionäre wurde in Karlsruhe ins Leben gerufen. Die Alt⸗ penſionäre gehören zu jenen Beamten, die ſchon vor dem 1. Juli 1908 zur Ruhe geſetzt wurden und im Gegenſatz zu den ſpäter penſtonierten Beamten beim neuen Gehaltstarif unberückſich⸗ tigt blieben. Durch ihren Zuſammenſchluß er⸗ hoffen ſie eine Beſſerung isrer Lage. * Verein mittlerer badiſcher Eiſenbahnbeamten (Ortsgruppe Mannheim). In den Kaiſerſälen, Seckenheimerſtraße 11, wird heute abend 779 Uhr Herr Eiſenbahnſekretär Walter Paſcha⸗ ſtus aus Karlsruhe einen Vortrag über ſeine Kriegserlebniſſe während des Hererofeldzuges in Deutſch⸗Südweſt⸗Afrika halten. Herr Pa⸗ ſchaſius machte den Hererofeldzug als Leutnant der Reſerve und Betriebsleiter der Staatsbahn Swakopmund⸗Windhuk mit und war am Ent⸗ ſatze von Windhuk beteiligt. Der Vortrag wird am Schluſſe durch eine Anzahl Lichtbilder illu⸗ ſtriert werden. Intereſſenten ſind bei freiem Eintritt freundlich eingeladen. * Preußiſch⸗Heſſiſche Eiſenbhahner in Heidel⸗ berg. An den nächſten fünf Samstagen werden je 1500—1800 Eiſenbahnangeſtellte aus den Direktionsbezirken Darmſtadt und Mainz Aus⸗ flüge nach Heidelberg unternehmen. Sie wer⸗ den in je zwei Sonderzügen dorthin kommen, um das Schloß und die ſonſtigen Sehenswürdig⸗ keiten Heidelbergs zu beſichtigen. Das Stand⸗ quartier für die Teilnehmer an den Ausflügen iſt das hiſtoriſche Gaſthaus zum„Bremeneck“, in dem jeweils von—7 Uhr die Darmſtädter Leib⸗ Klag aus Kirchheimbolanden, in der Rheinſtraße, um es dort zu verkaufen. Trödler zu Platt, ſeinem Rade und Neues aus Judwigshafen. Auf einen raffinierten Fahrradſchwindel ver⸗ legte ſich der 30 Jahre alte Buchdrucker Emil der früher in Ludwigshafen in Stellung war, von Zeit zu Zeiß aber an Arbeitsſcheu leidet. Am 14. d. M. kam er zu dem Fahrradhändler Platt in der Wredeſtraße und erſuchte dieſen, ihm ein Rad gegen 30 Pfg. die Stunde zu leihen, da er Mannheim und ſchnell auf die Ortskrankenkaſſe fahren müſſe. Er fuhr aber das Rad direkt zü einem Trödler Der ſchickte das Rad zufälligerweiſe wieder um eine kleine Reparatur machen zu dieſe Weiſe kam Platt wieder zu Auf der„Eingegangene“ war der laſſen. Trödler. Geſtern verſuchte der Gauner wieder denſelben Trick bei dem Fahrradhändler Faſſot in Mundenheim. Dieſer hatte jedoch ſofort Vr⸗ dacht und reauirierte die Polizei, melche den Schwindler verhaftete. Klag ſoll ſchon früher ähnliche Schwindeleien verübt haben. Sportliche Rundschau. Prinz Heinrich⸗Flug 1913. Eine Aeußerung Schlegels über die Schwierig⸗ keiten des Fluges. In ſehr liebenswürdiger Weiſe 1 genieur Schlegel einigen Anweſenden auf dem Straßburger Polygon eine ausführliche Dar⸗ ſtellung von dem Verlauf des Flugs. Er meint, der ganze Flug ſei als eine Kriegsleiſtung zu werten, denn die Anforderungen ſeien ge⸗ radezu unmenſchlich geweſen. Ueber den Weſterwald, auf der Strecke Kaſſel-Koblenz, wurde das Flugzeug wie ein Spielball hin⸗ und hergeworfen. Am anſtrengendſten war der Tag Koblenz⸗Karlsruhe; wegen der außer⸗ ordentlich b Herr In⸗ weiten Entfernung mußte mit jedem damit man nicht Frereee ee ee N 8 5 f 1 Hoflieferant SN.d Honigs vonSschsef. — e,.. ,bee. 2 2. 80 5 aien Gold mndſtek. J8. Nar. Golo) UGgarerten. Uo.0 0 Pfh.O. Stck. ee 77C7CCCCCCCCCcCcCcc, ff Saranttert naturell, bekömmlich, ilG, veirt orteritaliſcher Tabak. Echt wit Firma⸗: Orient. Cababeu.ligatreſteu-habric Lenioge, Presoen. Truſffreil 0 — 9 dragonerkapelle konzertieren wird. * 573777 Nee en verlernt hat, muß, ob er nun will oder chener Firma geliefert. Die gen anderen großen Städten(zum Teil in Frankfurt a..) in Auftrag gegeben, die koſt⸗ baren Pelze meiſt in Berlin beſtellt worden. Der Brautſchleier, das Brauttaſchentuch und die Spitzen zu dem Brautkleid ſind, wie mehrfach erwähnt, Handarbeiten der ſchleſiſchen Spitzen⸗ kunſt und von Hunderten von Spitzenarbeiterin⸗ nen im Rieſengebirge in monatelanger Arbeit vollendet. Das Muſter des Schleiers iſt die Kopie eines alten, prachtvollen geklöppelten Schleiers aus dem Beſitz der Kaiſerin. Braut⸗ ſchleppe und Brautſchleier werden vorausſichtlich demnächſt in Berlin ausgeſtellt werden. Kleine Mitteilungen. In nächſter Zeit wird ein türkiſcher Ein⸗ akter in der deutſchen Bearbeitung von Erich Oeſterheld an die Bühnen verſandt werden. Das Stück betitelt ſich„Leilah“ und ſtammt don dem Jungtürken Izzet Melyhz er hat in dieſem nach dem Muſter der franzöſiſchen Ehebruchskomödie gearbeiteten Stück den Gegenſatz zwiſchen der muſelmänniſchen und europäiſchen Ehe geſchildert. * Fräulein Marie Fein vom hieſigen Hoftheater wird zufolge einer Ein⸗ 857 der Leitung des rheiniſchen „Goethebund“ bei den diesjährigen Feſt⸗ böeteden in Däßfeldarf die Krimzeld in er Nibelungen⸗Trilogie von Hebbel ſpielen. Bezalel⸗Ausſtellung. 6 Uns wird geſchrieben: Die in der Hofmöbel⸗ andlung von L. J. Peter, O 7, 10 gegenwärtig aus⸗ geſtellten Erzeugniſſe der Kunſtgewerbeſchule Bezalel ——— Kleider ſind in eimi⸗ in Jerufalem erfreuen ſich eines ſo lebhaften 8 8, daß beſchloſſen wurde, die Aus⸗ ſtellung um 8 Tage, bis zum 26. Mai, zu ver⸗ beſuchen. Die Deutſche Goethegeſellſchaft. Die heutige gung der Deutſchen Goethegeſell⸗ ſchaft ſteht, wie a Weimar gemeldet wird, völlig Unter dem Eindruck des Todes von Erich v. Schmidt. Mit einer Trauerfetier begann die heutige Generak⸗ verfſammlung. Geheimrat Wolfgaug von Oet⸗ tingen, der Direktor des Goethe⸗ und Schiller⸗ archivs, nahm das Wort, um die doppelt verwaiſte Geſellſchaft zu begrüßen. Denn auch der Vize⸗ präſident Jakob Minos iſt im vergangenen Winter dahingegangen. Profeſſor Bernhard S enffert aus Graß, einer der beſten Wilde⸗Kenner hielt ſodann einen Feſtyortrag über Wilbe anläßlich der 100. Widerkehr ſeines Todestages. Die Frage wer der neue Präſident der voetheßeſellſchaft werden ſoll, hat eine überraſchende Erledigung gefunden. Man ſchwankte zwiſchen dem Grafen Pofadowsky und dem früheren Staats⸗ Ta miniſter Oberpräſident v. Rheinba ben, Man einigke ſich ſchließlich auf Rhein bhaben, deſſen Wa Wahl der Vorſtand der ſentteren wird. Die Ausſtellung des Deulſchen Künſtlerbundes. +2 Generalverſammlung prä⸗ Die Malerpoeten. Heute, da unſer an moderner Tonmalerei ſenſibel gewordenes Auge“ Böcklins Kolortsmus ſeiner Kunſt ausmacht: ihr dichteriſcher Stim⸗ mungsgehalt, das ſtarke und tiefe Ethos, das in ihnen lebt, ihre ſo ganz deutſche ſeeliſche Ver⸗ klärung alles Gegenſtändlichen. Wir verſtehen daraus auch, was in Böcklins Werk eigentlich die allgemeine Bewunderung erregt und feſtgehalten hat, die ihm nach der Verkennung, die auch ſein wie jedes Großen Schickſal war, zuteil wurde: es war eben der Relz dieſes Gegenſtändlichen in ihm, die be⸗ glückende Luſt, durch dieſe Bilder bewegt oder ergrifſen zu werden, mit ihnen nachzuſinnen über die Rätſel des Lebens, durch ſie zu lernen, es in verträumten Phantaſten über alle irdiſche Schwere zu verklüren, Unſagbares zu ahnen und zu fül vom Leben, wie es war und iſt, ſich in das ſchönere zu retten, das der hohe Sinn des Menſchen ſich zu erdichten vermag. Es war alſo auch hier wieder jene Neigung des deutſchen Charakters zur klaſſiſchen Roman⸗ tik am Werk, jene Freude, in verſunkene oder ferne Herrlichkeiten Unterzutauchen und ſich durch ſte tiefer mit der Menſchheti verbunden zu füh⸗ len. Es war, wie Schaefer es einmal richtig formuliert hat,„der letzte Verſuch, im Künſt⸗ leriſchen an den Aufgaben der eigenen Zeit vor⸗ beizukommen.“ In der feſten der den Deutſchen von war, liegt es begründet, daß er auch dann noch, als er einer energiſcheren Zuwendung zur Er⸗ faſſung des Wirklichen wich, nachwirkte und in der Wertſchätzung jener Meiſter ſich äußerte, die im Geiſte Böcklins ſchufen. Aen, Einwurzelung dieſes Hanges, jeher Lebensbebürfnis fremd gegenüberzuſtehen begonnen hat, begrei⸗ fen wir mehr als je, was eigentlich die Grö ße Man weiß, daß Hans Thoma der erſte darunter war. 2 rNmn Er machte das deutſche Volkslied wieder leben⸗ dig, das Mäcchen und die einfältige, treuherzige Legende; er weckte aus dem deutſchen Wald und bunten Wieſen den innigen, ſchlichten Zauber, der ſie durchwebt, ſchuf die Romantik der kleinen bäuerlichen und bürgerlichen Welt, mit der 4 den ſozialen Strömungen ſeiner Zeit unbewußt diente. Bilder wie der ütſche Wald“ oder der „Jüngling an der Quelle“(beide im linken Sbergeſchoß) ſprechen uns an als traute Zeugen des Geiſtes, der uns ſeit einem Jahrzehnt be⸗ glückt und an der Veredelung des deutſchen Ge⸗ fühls für die Landſchaft und den Charakter ihrer Menſchen lebendigſten Anteil hat. Wir bewun⸗ dern dabei aber auch die ungebrochene Kraft des Meiſters, die er ſich noch in ſolchem Alter(der „Deutſche Wald“ iſt 1912 gemalt) gewahrt hat. Von Thoma aus mag es dann reizen, den Strömungen nachzugehen, zu der ſeine Kunſt eine der Quellen war. Zunächſt in der Landſchaft. 5 H. v. Volkmann gehört zuerſt in dieſe Reihe. Seine Bilder(man ſieht zwei Land⸗ ſchaften im rechten Obergeſchoß) fangen jetzt an, maleriſch trocken und darum reizlos zu werden. Aber noch immer haben ſie, was ſie ſeeliſch denen Thomas verwandt ſein läßt: die weiche, milde, klangſchöne Melodie, auf die ſie geſtimmt ſind, das Gemüt, das ſie durchdringt. Auch Kamp⸗ mann iſt ein alter Bekannter in ſolchem Zu⸗ ſammenhang und ſeine Nachtlandſchaft(im An⸗ bau) iſt wieder charakteriſtiſches Zeugnis für die große ſeeliſche Macht, die er aus der Natur herausempfindet und mit einfachſten Mitteln klarer großer Flächen und feinabgewogenem De „De * — — 4. Se eite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 17. Mai. bald von vorn, von der linken Seite. Dieſen außerordentlich feindlichen Windverhältniſſen iſt Suwelack wurde aus 120 dort zum Opfer gefallen: er 1 Meter von einer Böe gepackt und auf einen Baum Flugzeug Aufklärungsflugtag glänzenden Ergebniſſen iſt Schlegel der Aufklärungsübung, der heruntergeholt, wodurch natürlich ſei zertrümmert wurde. und ſeinen entzückt; bei die er mi 2 V Im ganz , ein Ergebnis Entkommen eiche. Das k —— Iü ſeinem F getragen. eindecker der e Aus den Kaiſerpreis. ein ſeltſames Glück; ihn gerade noch auf den Polygon. Die Nachzügler. Straßburg, 17. Mai. Leutnant dint aufzuſteigen verſuchte, ich mit dem Vordergeſtell Baum. Der gegen ahmontiert. bereits Engwer 1 Uénd iſt Leutnant und Leutnant Donnevert iſt 71 gegen 410 Uhr geſichtet und landete zwecks Paſſagierwechſel um 11 Uhr 18, nachdem es in der Gegend des Münſters gekreuzt und im großen Bogen den Polygon überflogen hatte. Um 11 Uhr 34 ſtieg das Luftſchiff zur Weiter⸗ fahrt nach Baden⸗Oos wieder auf. Baden⸗Oos, 17. Mai. 4 4 Dr. Eckener lag, elandet. Die Erkundungsübung Freihurg⸗Neubreiſach. * Straßburg, 17. Mai. An die bereits geſtern ausgegebene Kriegslage für die heu⸗ tige Uebung bei Freiburg ſchließt ſich folgender Auftrag für die Flieger an: Sie er⸗ halten von dem Führer der Feldfliegerabteilung in Freiburg folgenden Befehl:„Erkunden Sie die Aufſtellung des Gegners öſtlich der Bahn Freiburg⸗Müllheim. Beſonderer Wert wird auf die Erkundung der feindlichen Artillerieſtellungen ſowie etwa zurückgehaltener feindlicher Reſerven gelegt. Die Meldeſtelle befindet ſich auf dem Freihurger Exerzierplatz. Nach der Landung in Freiburg haben die Beobachtungsoffiziere ihre Meldungen einem Generalſtabsoffizier abzu⸗ geben, ſowie die an Bord gezeichneten Croquis.“ Für den weiteren Aufſtieg ergeht folgender neuer Befehl:„Vor Neubreiſach hat die Infanterie der Angreiſer die Oſtränder des Kaſtenwaldes(Forſt von Kolmar) und die ſüdlichen Waldſtücke ge⸗ wonnen. Es iſt feſtzuſtellen, wieviel und welche Art von Artillerie der Feind gegen die Front der Feſtung zwiſchen der Strecke Neubreiſach⸗ —. Appenpwpeier und dem Vaubau⸗Kanal entwickelt und wo ſie ſich befindet. Von 8 Uhr ſtiegen die Flieger zum militäri⸗ Verhältnis von Licht zu Dunkel ſo geſtaltet. Dills ſchwermütige Bilder(Saal) die ja eben⸗ falls maltechniſch für ihren Maler ſo typiſch und faſt ſchematiſch wurden, daß ſich von der Seite nun einmal keine Aenderung mehr erwarten läßt, haben in dieſem Kreiſe durch ihre beſtimmte ſeeliſche Note ihren Platz. Im weiteren Sinne mag man zu dieſen Ma⸗ lern, denen ein ſeeliſches Erleben der Ausgang ihrer Landſchaft iſt, auch Hellwag(Saal 2) rechnen, der ebenfalls den Stimmungswerten der Objekte nachgeht und ſie in großer ſtiliſierter Formgebung und etwas müden und ungünſtig trüben Farbenakkorden feſthält; ihm vergleichbar, nur nuancierter und maleriſch intereſſanter, Alfred Schmidt(Stuttgart). Auch außerhalb Karlsruhes— das dieſer Rich⸗ tung das Zentrum wurde— wird ſie noch immer epflegt. Als beſondere Pflegeſtätte erſcheint München. Rudolf Siecks ſinnige Bilder(im Anbau), die ſich kaum anders als die in dichteriſchem Schwung ſchildern ließen(es iſt kein Zufall, daß eine Reihe ſeiner Bilder jüngſt zu einem Album vereinigt, mit Verſen begleitet wurden); der ſub⸗ ktil feine Toni Stadler, der mit der Hin⸗ gabe an das Kleine mit einem Zug zur großen Anlage ſeiner Landſchaften verbindet, hinter denen ſich der Ho⸗ vizont weithin rundet. Rudolf Pietzſch vervollſtändigt mit einem Bilde blühender Bäume(r. Obergeſchoß) dieſe Gruppe. Des weiteren gehören hierher noch einige Ma⸗ ler aus dem übrigen Deutſchland. L. von Kalckreuths wurde bereits bei Gelegenheit ſeiner Kollektivausſtenung gedacht. von der rechten und auch wieder gelang es ihm und ſeinem r, bon 4 aufmarſchierenden Kolonnen. i das im Ernſtfalle unmög⸗ Mit Begeiſterung ſpricht landſchaftlichen Genüſſen des zu beſchreiben ſein Wort⸗ ſte Lob aber wid⸗ zeug, das zu allen In der Tat iſt Schle⸗ einzige Ap⸗ n Lt. v. Hiddeſſen der erſte Dieſer Flieger Kilometer Er⸗ hardt, der geſtern von Enzvaihingen neuer⸗ i ſtiefß, Uim dritten einen Apparat wurde ſchwer beſchädigt Erhardt hat den Flug nach München ab⸗ Ingenieur 1machten mehrere vergebliche Start⸗ fünf Kilo⸗ meter meſtlich vom Polygon wegen Motorſcha⸗ dens niedergegangen. Mittmirkung des Zeppelin⸗Luftſchiffes„Sachſen“. Straßburg, 17. Mai. Das Luftſchiff Sachſen“ wurde, vom Oberrhein kommend, Das Luft⸗ „Sachſen“, deſſen Führung in Händen iſt um 12.15 vor der Halle Erkundungsfluge nach dem herrhein auf, als erſte The len und Geyer. In furzen Zwiſchenräumen folgten ſämtliche weitere Flieger. Um 349 Uhr wurce das Zeppelinluftſchiff„Sachſen“, das in Straß⸗ burg an Bord genommen hatte den Prinzen Waldemar von Preußen, den Generalſtabschef Grafen Walderſee, den Kommandierenden Gene⸗ ral des 15. Armeekorps Exzellenz v. Deimling, den Gouverneur Generalleutnant v. Eberhardt und Generalleutnant a. D. Exzellenz Gäde aus Freiburg, geſichtet. Um 6 Uhr 30 waren bereit ſämtliche Stellungen, die von den Fliegern zu er⸗ kunden ſind, von den Truppen eingenommen. Die an der Uebung beteiligten Truppen haben durch⸗ weg feldgrüne Uniformen angelegt, um die Er⸗ kundung zu erſchweren. Der Kommandant von Neubreiſach hat den Führer der blauen Partei um die Feſtſtellung erſucht, welcher Art die zwi⸗ ſchen dem Rhein⸗Rhone⸗Kanal und dem Rhein ſich befindlichen Artillerie iſt und an welchen beſtimmten Orten ſie hält. * Neu⸗Breiſach, 17. Mai. Die 9 Flieger, die in Freiburg zum zweiten Male ſtarteten, waren bis 3412 Uhr alle in Neu⸗Breiſach ein⸗ getroffen und gelandet, um militäriſche Mel⸗ dungen zu erſtatten. Sieben ſind alsbald wieder aufgeſtiegen zum Fluge nach Straßburg. Zwei blieben zurück, nämlich t. Cörper und Ot. Canter. * Freiburg i. Br., 17. Mai. Von den zum Erkundungsflug um Uhr aufgeſtiegenen 10 Fliegern waren bis 9 Uhr 58 ſämtliche wohl⸗ behalten hierher zurückgekehrt. Zum Rückflug nach Neu⸗Breiſach bezw. Straßburg ſtarteten In⸗ genieur Thelen um 10 Uhr 7, Berendts 10 Uhr 16, Carganico 10 Uhr 35, v. Haller 10 Uhr 40, ferner 10 Uhr 42 Joly, Canter, b. Thün a. Der Start war um 11 Uhr beendet. Ot, v. Hüöddeſſen konnte beim Start nicht hochkommen. Beim Landen geriet der Apparat in einen Graben und erlitt Propellerbruch. Das Flugzeug wird abmontiert, desgleichen der Ap⸗ parat des Lt. Kaſtner. *Straßburg, 17. Mai. Ingenieur The⸗ len iſt 11 Uhr 80 wieder hier gelandet. W. Straßburg i. E.(Polygon), 17. Mai. Es langten hier weiter an: Um 11,50 Uhr Oblt. Ba⸗ reuds, Lt. Carganico um 12,14 Uhr, Freiherr v. Haller um 12,30 uhr, Et. Geyer um 12,40 Uhr, St. Jolu 12,42 Uhr, Freiherr v. Thüna 12,50 Uhr und St. Canter, der urſprünglich am Abend ahfliegen wollte, um 1,25 Uhr. Somit iſt nur noch Lt. Coerper aus Neubreiſach zu erwarten. * Sonntag, 18. Mai. Berliu⸗Hoppegarten. Oberhof⸗Rennen: Fabella— Blautozaz. Schwarzkünſtler⸗Handicap: Stradella— hanque. Heuckel⸗Rennen: Czardas— Stall Weinberg. Preis vom Fließ: Star— Feſttarok. Vurgwart⸗Reunen: Cavalier— Naſeweiß. Gaſtgeber⸗Rennen: Sternum— Salomo. Pulcherrima⸗Rennen: Donng Felice— Ninive. Horſt⸗Emſcher. Eröffnungs⸗Rennen: Iſa— Parrati. Mai⸗Verkaufs⸗Jagdrennen: Faultleß— Leſina. Induſtrie⸗Preis: Trotz— Courier. Schlägel und Eiſen: Lamhult— Knud. Saltim⸗ Barbarg⸗Handicap: Herzégovine— Waddles. Green Dragon⸗Jagdrennen: Bilbao— Coromaya. Leipzig. Mai⸗Jagdreuuen: Bararde— Tetzel, Ehrenpreis⸗Flachrennen: Viscount— Phönix. Gohliſer Hürdenreunen: Triglaw— Huſaxrenliebe. Lipſia: The Sinner— Aſtré III. Raſchwitzer Jagdreunen: Samum— Maſter Bowes. Ehreupreis⸗Jagdrennen: Haſchich— Magiſter. Berlin⸗Hoppegarten. Preis von Köpenick: Saul— Fuſha. Jedfoot⸗Handicap: Orinoco— Marecus. Strausberg⸗Rennen: Pfirſich II— Block. Hammerfeſt⸗Reunen: Dakameron— Marzipan. Chamaut⸗Rennen: Bajazzo— Halchas. Preis von Friedrichsfelde: Swantewit— Animato. Paris. Prix de Vaucresson: Chippewa— Raveyre. Prix de IEspérance: Menaggio— Le Poteau. Poule'Essai des Pouliches: Marka— Bans- hee. Poule'Essai des Poulains: Dagor— Balda- quin. Prix Rainbow: Stall Gourgaud—Romagny. Prix de Viroflay: Don Ramire— Champoreau. Pferderennen. *Maiſons⸗Laffitte, 16. Mai. Prix'Expreß. 3000 Frs. 1. J. Lieux's Dourgne 2.(Sharpe), 2. Saint Denis., 3. Molene. 66:10 27, 25, 78:10. enrdiz Saint Jae ues. 5000. FIr Zwei Landſchaften, die auch dort zu ſehen wa⸗ ren, erneuern nun den damaligen Eindruck (I. Obergeſchoß), in unſerem Zuſammenhang durch ſeine verträumte weltferne Stimmung wichtig vornehmlich das„Tromphaus“ Auch Carlos Grethes dämoniſch u. ge⸗ ſpenſtiſch geſtimmtes Seeſtück(r. Obergeſch.) wie⸗ holt nur die Wirkung eines bekannten feſtum⸗ ſchriebenen maleriſchen Charakters; nicht minder Theodor Hagens Landſchaften oder Fritz Mackenſens Frühlingsſonne(Saal), welch letztere zugleich eine Erinnerung iſt, an die für die neue Malerei entwicklungsgeſchichtlich nicht bedeutungsloſe Wopsweder Malerſchule, oder ſchließlich des Düſſeldorfer Otto Landſchaft (Kolonnaden), oder Ludwig Bartnings Blumenwieſe(Anbau) und H. F. Hart⸗ manns farbenfrohes„Abziehende Gewitter“ (Anbau). Beſonders wertvoll iſt uns als ſpäte Bekannt⸗ ſchaft der hier vorher nur ſelten vertretene Max Clarenbach, deſſen kühle, helle und perſpektiviſch reizvolle Winterlaudſchaften (J. Obergeſchoß) ſeine Art gut repräſentieren, und deſſen„Pappeln“(ebenda)— eine Träume⸗ rei aus blauem Waſſer mit weißen Segeln und in durchſonnten Bäumen— auch maleriſch be⸗ ſonders hervorragen. Kühle duftige Frühlings⸗ ſtimmungen mit der milden Herbigkeit deutſcher Landſchaften und durch duftig herabhängende Zweige geſehen und techniſch brillant dargeſtellt gelingen weiter Kurt Puch(r. Obergeſchoß) ein Stück ſchwermütiger tiefverſonnener Roman⸗ 1. Aug. Pellerins Templier 3(J. Reiff), 2. Kel lermann, 3. Gavarni 3. 38:10; 17, 30:10.— Prix d (G. Stern), 2. Nerres, 3. Ferner: Floraiſon, Sarraſin, Galafron. 22:10.— Prix'Albin. 5000 Frs Maitre Chabiron(Marſh), 2. 3. La Palona. 5000 Frs. 2.'Impetoeux, 3. Fauchele Vent. Pferdeſport. Pferd aus dem Werder⸗Rennen gründet anerkannt und die S Gewichtes disqualifiziert. Dadurch rück Norton Lizzi auf den zweiten, Roſales auf der dritten, Miſſile auf den vierten Platz vor. Aviatitk. * Bei dem ſchweren Fliegerunfall in Johannis thal iſt der Zeit nach dem Zuſammenſtoß geſtorben. ſtand des Pilotenlehrlings Dietrich ernſten Befürchtungen keinen Anlaß. Lawntennis. Kleinſchroth gewiunt die Berliner Meiſterſchaft am 6. Mai als be Der Zu gibt zu mit 10:12,:9,:8 gegen Hardy⸗Spencer. Olympiade. * Olympia⸗Sportfeſt in Maunheim. nachmittag 2 Uhr finden bekanuntlich auf 8. Juni in Berlin bei der weihung vertreten ſollen. werden die beſten hervorragendſten Sportleute Mannheimer zuſammen Sportlern Zeug ſind, bürgen jetzt ſchon für einen guten Sport, die wir vorerſt nicht nennen wollen, auch ihr Beſtes zeigen. 5 Athletik. * Athletenklub„Schwetzinger⸗Vorſtadt“ Manu⸗ heim. Während der Pfingſtfeiertage errangen ſich folgende Mitglieder gelegentlich des IX. Kreisfeſtes in Weingarten bei Karlsruhe bei vorzüglicher Kon⸗ kurrenz nachſtehende Preiſe: Die J. Meiſter⸗ ſchaft von Baden im Schwergewicht⸗ Stemmen: Adam König, den 4. Preis Heinrich König, den 5. Preis Heinrich Welker, den 17. Preis Otto zur Linden. Stemmen(Mittelgewicht): 3. Meiſterſchaft: Auguſt Hack, 17. Preis Frz. Köhring. Stemmen(Leichtgewicht): 9. Preis Eugen Ktentz. Stemmen(Federgewicht): 10. Preis Adam Hor⸗ muth, 16. Preis Wilhelm Groß, 22. Preis A. Simon. Ringen(Schwergewicht): 2. Meiſterſchaft Adam König, 3. Meiſterſchaft Heinrich Welker, 11. Preis Otto zur Linden, 14. Preis Karl Deiber. Ringen(Mittelgewicht): 1. Meiſterſchaft Wilhelm Schram m, 6. Preis Auguſt Hack. Rin gen (Leichtgewicht) 2. Meiſterſchaft Eugen Kientz, 22. Preis Otto zur Linden. Ringen(Federgewichtj: 3. Meiſterſchaft Wilhelm Groß. Als 1. Verein ⸗ preis für die meiſterrungenen Preiſe erhielt der Verein den Ehreunpreis des Großherzogs von Baden. Die Preiſe ſind zu beſichtigen im Schaufenſter des Schuhwarenhauſes Frey, II 1. Ecke Marktplatz. Nachtrag zum lokalen CTeil. Herzogtums Braunſchweig, traf heute früh um 11 Uhr in Begleitung der Herzogin Johann Albrecht zu Mecklenburg im Automobil in Mann⸗ heim ein. Die hohen Herrſchaften fuhren direkt nach den Benzwerken, die ſie eingehend be⸗ ſichtigten. Der hohe Beſuch wurde von der leitet, von wo er nach 1u%ſtündigem Aufenthalt nach Frankfurt a. M. weiterfuhr, nachdem er vorher ſeiner Befriedigung über das Geſeheue Ausdruck gegeben und der Direktion ſeinen Dank Frankfurt um 1 Uhr ſpeiſten die hohen Herr⸗ ſchaften, in deren Begleitung ſich Herr Oberſt Frhr. v. Knigge befand, reſtauration des Herrn G. Link. * Wahlen zur Laudwirtſchaftskammer. haben auch Blüten die Weidenröschen“ von Wilhelm Laage(l. Obergeſchoß). Figürliche Phantaſten. Figürliche Phantaſien und Dichterträume ſchließen ſich dieſen Landſchaften an. H. Unger, ebenfalls ſchon zuvor als Jünger des älteren Malpoetentums bekannt, der Maler raffinierter und bläßlicher Eleganz und der Ver⸗ herrlicher der Frau, läßt wieder eine ſeiner in⸗ nerlich doch leeren Schönheitsträume erklingen; v. Stuck, der ihm weſensverwandte, nur in der zeichneriſchen Entfaltung weit überlegene vordem neben Klinger und Segantini beſonders umſchwärmt— iſt nur mit einem Kinderbild⸗ chen vertreten, das für das eigentl. Weſen ſeiner Kunſt nicht viel beſogt. Obwohl nur mit 2 Vil⸗ der vertreten(r. Obergeſch.), iſt dagegen L. v. Hofmanns romantiſcher Klaſſizismus Har zu faſſen. Ihm gleichartig tritt mit der formell guten„Abenddämmerung Robert Bönnin⸗ ger(Saal 3) auf den Plan. Adolf Schin⸗ nerer zeigt ein ähnlich geartetes Traumgeſicht, das ihm aus der Stimmung eines Sommernach⸗ mittags erwachſen iſt(Saal), Eugen Spiro eine aus gleichen Anſchauungskreiſen erwachſene liebliche Idylle(r. Obergeſchoß.) Ihren Höhepunkt erreicht dieſer Zweig der Ma⸗ lerei in Guſtav Klimt, den hier zu ſehen als beſonderer Glücksfall betrachtet werden muß. Seine Bilder, innerlich zuſammengehörend und darum hier zuſammen zu behandeln, wiewohl in unſeren Zuſammenhang nur das mittlere ſich im Mannheimer Stadtbezirk die tik umſchatteter Berge und düſterleuchtender Verneuil. 5000 Frs. 1. Fauquet⸗Lemaitres Le Mont St. Michel(Jennings), 2. Illuminse, ten 3. Cocorico und Sinalba(totes Rennen].— Pri Conſul. 20 000 Frs. 1. Ed. Kauns Saint An ge Benedietin⸗de Soulac. 59:10; 28, 1. W. Fackes Baſſompierre, 60:107 24, 19:10.— Prix Northeaſt. 1. Comte Vigers Ruyter(G. Stern), 58:10; 26, 26:10. Das Direktorium des Badiſchen Renn⸗Vereins hat den Proteſt gegen May Roy a I, das zweite Stute wegen zu niedrigen Schweizer Hauptmann Jucker kurze ſchroth kampflos, da ſein Bruder Heinrich als Geguer nicht auftrat. Im Herrendoppelſpiel mi Vorgabe unterlag das prinzliche Paar Karl—Fritz Morgen dem „Phönix“⸗Sportplatz an der Fohlenweide die AuS⸗ ſcheidungskämpfe ſtatt, für diejenigen Sport⸗ leute, die den ſüdweſtdeutſchen Verband am 7 und Stadion⸗Ein⸗ Von Karlsruhe, Frei⸗ burg, Straßburg, Mülhauſen, Saarbrücken, Kaiſers⸗ lautern, Pirmaſens, Völklingen, Diedenhofen uſw. mit den zum friedlichen aber erbitterten Wettkampf antreten und es werden ſich jedenfalls die intereſſauteſten Schluß⸗ kämpfe entwickeln, auf deren Ausgang man geſpannt ſelbſtverſtändlich werden unſere Mannheimer Kräfte, *Fürſtlicher Beſuch. Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg, Regent des Direktion empfangen und durch die Fabrik ge⸗ ausgeſprochen hatte. Vor der Rückreſſe nach in der Bahnhofs⸗ Keute] [Wahlur Landwirſchaftskammer eſſtattgeft Von 604 Wahlberechtigten ſtimm⸗ in fünf Wahldiſtrikten(Altmannheim +und W, Neckarau und Rheinau, Käferthal, 3 Feuden Sandhofen mit Kirſchgartshauſen und Scf) 83 oder 13,74 Prosent ab. Es lag nur evahlvorſchlag vor(Bürgermeiſter Dingzen) vor, der unabgeändert abgegeben wurde. * Jim. Aus Rorheim wird uns be⸗ richtet: der Zigarrenfabrik Schwachheim u. Si!iH Mannheim⸗Roxheim beging die Arin Frau Louiſe Etzel ihr 25jöh⸗ rigesrbeitsjubiläum. Aus dieſem tAnlaß de der Jubilarin die ihr vom Deut⸗ ſchen Perein für gute Führung und tüchtige Leiſtuwerliehene Ehrenurkunde in feierlicher „[Weiſe reicht, ebenſo ſeitens der Firma als Anerkeg für treue Dienſte ein namhafter 1Geldbe Auch von den Beamten und der Ar⸗ beiterf wurde die Jubilarin mit Geſchenken erfreut Das 18. internationale Tennisturnier in Grune*Ndentiſch iſt, wie wir auf Wuunſch feſt⸗ wald fand am Mittwoch ſeinen Abſchluß. Die ſtellen Kaufmann Georg Gräber, Secken⸗ Meiſterſchaft von Berlin gewann R. Kleiu⸗ 1 heimere 40 wohnhaft, mit dem wegen Wechſel⸗ tfälſchu in der Neckarſtadt verhafteten Kauf⸗ mann hen Namens. * Ewiderliche Szene ſpielte ſich geſtern nachmi auf dem Feudenheimer Fried⸗ hof ber Beerdigung eines Mädchens ab, das aus fadt ſtammt. Der Vater der Verſtor⸗ benenllte die Beteiligung ſeiner Frau und Tochtei der Beerdigung auf dem Friedhofe nicht in und machte einen uanangenehmen Auftrſo daß er ſchließlich vom Friedhofe ver⸗ wieſerrden mußte. Daraufhin erkletterte er die Fhofmauer und überſchüttete die Trauer⸗ berſarrng mit allerlei Schmährufen, was auf die Immelten einen ſehr peinlichen Eindruck macht- Auch daß der katholiſche Geiſtliche ſich weige, die Beerdigung der Verſtorbenen zu ſein kann. 8 erſon und 5 har⸗ übernen, wurde übel vermerkt; die Verſtorbene pentier(Straßburg), einz(Saarbrücken), 1 ie ſie ni katholiſch, ſondern Uettwiller(Mülhauſen), die alle gut beim hat 21Kinder, ſch evangh taufen ließ. Dieſes ſoll der Grund der Verung ſeitens des Geiſtlichen ſein. An ſeinertelle ließ der evangeliſche Pfarrer der Verſtaien die letzten kirchlichen Ehren am Gralt Teil werden. « gliederverſammlung der hieſtgen Orts⸗ grupfer Deutſchen Geſellſchaft zur der eee 5 85 ſtatutenmäß Mitgkrverſammlung fand vergangene unteem Vorſitz des Herrn Reichstagsabgeord⸗ netez aſſermann im Hotel National ſtatt. —— 72 I ſe Kinder zahnen leicht. Mit Oehernmte ſehe mauche Mutter Zah ihres Lieblings entgegen, bee 1 e die rechte kderſtandsfähigkei t. Dieſe zu hen, gibt es, wie Tauſende von Müttern ſtätigen, nichts Beſſeres als Scotts nulſion. Ihr Gebrauch läßt oft ſchon Rr verhältnismä kurzer Zeit eine zendung zum Beſſeren eintreten, das leine wird friſcher und kommt dann jegli über e e e ee Kinder Scotts Emulſion ſehr, daß ſſie die Scottflaſche mit begrüßen, n mit 585 Kinder⸗ igungsm r Mutter und Kind zur Freude macht. 4 Da Scotts Emulſton ausſchließlich aus den reinſten und beſten Rohſtoffen hergeſtellt wird, in ihrer Win durch⸗ aus zuverläſſig iſt, ſo iſt ihr die beſte Lebertran⸗Emulſion zu ſein, Obergeſchoſſes ein, vermögen alſo einen ge⸗ ſchloffenen Eindruck ſeiner Kunſt zu vermitteln. Sie gehört in den Kreis der neuen Wiener Malerei, die auf ſtimmungsvolles Verhältnis zur Natur ausgeht und in tramunſchswen Bildern pich auswirkt. 355 Und ſte iſt barchurs mordkemeen ſun Wiener Talent: die Rebenswürdige Aument ſichere Selbſwwerſtändlichkei. free ſchöpferiſge Phantaſie und glänzenden Geſchmotk bereint; das Wiener Schönheitsempfinden, das der„ ſcherlſtadt“ angeborenes und anerzogenes Lebens⸗ element iſt; für ihre feine weibliche Seele. 5 So dichtet er in der Sonnenblume ein Mör chen von Wundern und Schönheiten der—5 von der goldigen, hochragenden Pracht der nenblume und den ſtillen Reizen der ſe Blumen, die den Boden ſchmücken. Er alle mit nichten ſo malen wie ſie ſind: er ſie nur mit inniger tiefer zärklicher Liebe 15 dichtet aus ihnen das duftende zarte dicht, das wie ein Wunder maleriſcher Aus⸗ drucksfähigkeit berührt. Und er behandelt 78 liegt: das Thema der Liebe. 7 konzentriert auf die hingebungsvolle des Antlizes. Oder in einem anderen Bi 105 Liebe in ihren verſchiedenartigen Mönliß 5 der der Mutter zum Kind; der Frau 1 95 Mannes; detr vom Leben zermürbken, guü ge Greiſin, die nicht mehr den einzelnen ſondern alle Welt um ſich teilnehmend umſa —— —— was ihm beſonders der Mutter, einfügt, nebmen eine ganze Wand des rechten das ſexuelle Myſterium alſo als Wurzel, aus Fen Der Wi 8 1 5 4 Wedaben. fl. Tbeter, Gotterbämmerung. annheim, 17. Mat. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Ssite Der Vorſitzende begrüßte die Anweſenden und ge⸗ dachte des im vergangenen Jahre verſtorbenen langjährigen Ausſchußmitgliedes, Herrn Geheim⸗ rat Dr. Kugler. Beſondere Worte des Danke⸗ widmete er dem infolge ſeiner Verſetzung nach Waldshut aus dem Vorſtand ausgeſchiedenen lang⸗ jährigen verdienſtvollen Vorſtandsmtgliede, Herrn Poligeidirektor Korn, an deſſen Stelle Herr Polizeidirektor Gräſer in den Vorſtand coop⸗ tiert worden iſt. Den Jahresbericht er⸗ ſtattete Herr Dr. Loeb. Es fanden 4 Vorſtands⸗ ſtzungen und 1 Mitgliederverſammlung ſtatt. An der Ausſchußfitzung in Berlin nahm Herr Stadt⸗ ſchulrat Sickinger teil. An öffentlichen Veranſtal⸗ tungen iſt vor allem die Ausſtellung der Deutſchen Geſellſchaft 3. B. d. G von der Dresdner Hygiene⸗ ausſtellung im Bernhardushof zu erwähnen, die aus allen Schichten der Bevölkerung ſich eines außerordentlichen Beſuchs zu erfreuen hatte und als voller Erfolg zu verzeichnen ift. Die täglich ſtuttgehabten Führungen wurden abgehalten von den Herren Dr. med. H. Loeb, Lion, Schwab, Jakobh(für Frauen), Fritz Kaufmann und Stadt⸗ ſchularzt Stephani(für den Dieſterwegverein). Herr Praf. Bettmann(Heidelberg) demonſtrierte die Ausſtellung für die Medizinſtudierenden der Univerſttät Heidelberg. Allen dieſen Herren ſei für die freundliche Unterſtützung beſtens gedankt. Weiter fand ein Vortrag des Herrn Dr. med. Fr. Siebert⸗München über„Volkswohlfahrt und Ge⸗ ſchlechtskrankheiten“, ſowie ein Vortrag für Frauen bon Frau Dr. med. Hahn⸗Opificius⸗Frankfurt am Main über Geſchlechtskrankheiten und deren Fol⸗ gen für die Frau“ ſtatt, die ſich einer überaus großen Zuhörerſchaft erfreuten. Ferner veran⸗ ſtaltete die Ortsgruppe wiederum einen Beleh⸗ rungsabend für die Abiturienten der Mittelſchulen, ſowie für die abgehenden Schüler der Handels⸗ fortbildungs⸗ und Gewerbeſchule. Im Verband dentſcher Handlungsgehilfen ſprach Herr Dr. Loeb füber Geſchlechtskrankheiten in moderner Beleuch⸗ tung, ebenſo im Verein der Frieſeurgehilfen über das Thema:„Was müſſen wir über Geſchlechts⸗ krankheiten wiſſen“ Im„Verein Volksjugend“ hielt Herr Dr. Lion einen Vortrag über„Ge⸗ ſchlechtskrankheiten“, an den ſich eine angeregte Diskuſſion anſchloß.— Herr Stadtverordneter Fr. Hoffſtaetter ſen. erſtattete den Kaſſen⸗ bericht, der von 212 Mitgliedern— inkl. eines Saldo von 225.98„— eine Einnahme von 127493„ aufwies. Ausgaben waren 533.83 A, der Zentrale wurden 450. abgeliefert, ſo daß ſein Saldo pro 1913 mit 291.13& verbleibt.— Die Ausſtellung im Bernhardushof brachte 1928.60, denen 1486.78 Ausgaben gegenüber⸗ ſtanden, ſo daß 441.82„ der Zentrale geſandt werden konnten. Diefer günſtige Abſchluß wurde beſonders durch z. T. namhafte Zuwendungen der Krankenkaſſe der Bad. Anilin⸗ und Sodafabrik Lud⸗ wigshafen, der Ortskrankenkaſſe 1 und für Han⸗ delsbetriebe, des Sozialdemokratiſchen Vereins, des %i Gewerkſchaftskartells, der Krankenkaſſe der Rhein. Gummnti⸗ und Zellnloidfabrik, der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft, der Rheinſchiffahrt⸗A.⸗G. del, der Aktien⸗Geſellſchaft für Rhein⸗ ſchiffahrt und Seetransport, von Weyl u. Co. und VBögele ermöglicht. Allen dieſen Gebern ſei noch⸗ mals herzlichſt gedankt. Der Kaſſenbericht war von Herrn Dr. Lion geprüft worden und wurde auf deſſen Antrag dem Kaſſier unter dem Aus⸗ drück des Dankes für ſeine Mühewaltung Ent⸗ laſtung erteilt, Zu der im Juni in Breslau ſtatt⸗ findenden Mitgliederverſammlung der Deutſchen Geſellſchaft z. B. d. G. wurde Herr Dr. Lion dele⸗ giert. die Mitgliederverſammlung. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Die 39. Zuſammenkunft der Ophthalmologiſchen Geſellſchaft, ſo wird uns aus Heidelberg berichtet, die in ihren drei wiſſenſchaftlichen Sitzungen das enorme Arbeitspenſum von 40 Vorträgen er⸗ ledigte— die noch reſtierenden 7 werden im Ta⸗ gungsbericht im Druck erſcheinen— wurde heute mittag 12 Uhr vom Vorſitzenden, Geheimrat Leber⸗Heidelberg geſchloſſen. In der De⸗ monſtrationsſitzung am Donnerstag fanden ſämtliche im Programm vorgeſehene 23 Demon⸗ ſtrationen ſtatt. Der Kongreß nahm unter ſtar⸗ ker Beteiligung des In⸗ und Auslandes einen außerordentlich befriedigenden Verlauf; das die Liebe des Menſchen herrliche Blüten treibt; egleitet von dem düſter⸗kalten Symbol des 3, der Vergangenheit, der Nichtigkeit alles iſchen. Das alles birgt ſich unter einer Glitzerſchicht brnamental⸗maleriſcher Reize von höchſter Fein⸗ ſheit und märchenhaft ſchönem Zauber, von einem Ebenmaß der Harmonie und einem Adel der Form, die rein maleriſch dies Werk zu einem ber erſtaunlichſten und am tiefſten ergreifenden r Ausſtellung machen. Man mag den Geſchmack dieſer maleriſchen Wirkungen raffiniert nennen; aber er iſt es in nicht höherem Grade als der Hofmannsthals, der ktroz allem ſenſitiv und lebensnah bleibt— ein Gberunkt feinſter äſthetiſcher Kultur. H. Cagesſpielplan deutſcher Theater. Sonntag, 18. Mai. 5 Berlin. ſcgl. Opernhaus! Margarete.— Kgl. Schau⸗ ſpielhaus: Die Quitzows. Dresden. Kal. Operuhaus: Eugen Onegin.— Kgl. Schauſpielhaus: Der Jongleur. Bad Dürkheim. Sommerfeſtſpiele Burghof Harden⸗ burg: Wildfeuer. 5 e Schauſpielhaus: Ein Sommernachts⸗ raum. a. M. 855 5 Vogel.— auſpielhaus: Der Herr Senator. Teeigang 7. Br. Stabttheater: auf Naxos. arlsruhe. Gr. Hoftheater: Tannhäuſer. Köln. Opernhaus: Carmen.— Schauſpielhaus: nachm.: Biel Lärm um nichts; abends: Die rote Robe. Mannheim. Gr. Hoftheater: vorm.: Matinee: Richard Wagner. Abends: Tosca.— Neues Theater: Die goldene Eva. uchen. Kgl. Hoftheater: Siegfried.— Kal. Reſi⸗ denztheater: Liliom.— Schauſpielhaus: Ge⸗ ſvenſter. tigart. Gr. Haus: Die Trojaner.— Kl. Haus: — 2 ——————— Nachdem weitere Anträge nicht geſtellt wur⸗ den, ſchloß der Vorfitzende mit Worten des Dankes ſtete Wachstum der ophthalmologiſchen Geſell⸗ ſchaft, die, aus einem kleinen, i. J. 1863 zuſam⸗ mengetretenen Freundeskreis hervorgewachſen, 3. Zt. 730 Mitglieder zählt, dokumentiert das hohe Anſehen, das die Geſellſchaft in den Fach⸗ kreiſen des In⸗ und Auslandes genießt. Die nächſte Zuſammenkunft der Geſellſchaft, die alle 5 Jahre einen internationalen Kongreß abhäl findet in Petersburg ſtatt.— Ein Antrag, betr. Gründung eines Zentralblattes für die geſamte Ophthalmologie und ihre Grenzgebiete, wurde von der Mitgliederverſammlung abgelehnt. Von Jag zu CJag. — Totgequetſcht. Wetzlar, 17. Mai.(Priv.⸗ Telegr.) Geſtern nachmittag geriet der Hilfs⸗ rangierer Karl Rauſen aus Wetzlar⸗Niederkirns auf dem Bahnhof Wetzlar beim Rangieren zwi⸗ ſchen die Puffer zweier Eiſenbahnwagen, wobei er totgequetſcht wurde. Der Verunglückte war 24 Jahre alt. — Selbſtmord aus Furcht vor Strafe. Mainz, 16. Mai. Nachdem ein von ihm gegen einen Mitarbeiter geplanter Mord verhindert worden war, machte oberhalb der Namenaue bei Heidesheim der 30 Jahre alte Jean Weid⸗ mann aus dem letztgenannten Ort ſeinem Leben durch einen Schuß in den Kopf ein Ende. Weidmann, ein gewalttätiger Menſch, wollte ſeinen Kollegen töten, weil er dieſem die Schuld an ſeiner Entlaſſung von ſeiner Arbeitsſtätte zuſchrieb. 5 — Verhaftung einer Diebes⸗ u. Hehlerbande. Mainz, 16. Mai. Der hieſigen Kriminalpoli⸗ zei gelang es, einer Diebes⸗ und Hehlerbande habhaft zu werden, die ſeit längerer Zeit be⸗ deutende Warendiebſtähle im Zollhafengebiet verübten. Zuletzt wurde amerikaniſches Fleiſch fäſſerweiſe geſtohlen. Es wurde ein hieſiger be⸗ kannter Wirt, ein Metzger und ein Schiffer verhaftet. Die beiden erſteren ſind der Hehlerei angeklagt, der letztere hat die geſtohlenen Waren des Nachts per Nachen fortgeſchafft. — Die Lebensretter. Wandsbeck, 17. Mai. Auf dem Exerzierplatz auf der Horner Renn⸗ bahn hörte der Herrenreiter Leutnant Braune, als er mit einem Zug der 4. Eskadron der Wandsbecker Huſaren eine Uebung leitete, 91 85 rufe. Ein zwölffähriger Knabe war ins Waſſer gefallen. Seine des Schwimmens unkundige Mutter und ebenſo die 15 Jahre alte Schweſter ſprangen ihm nach. Alle drei Perſonen waren, wie dem„Lokalanzeiger“ gemeldet wird, dem Ertrinken nahe. Leutnant Braune ſprang in voller Uniform ins tiefe Waſſer und rettete Sohn und Tochter. Der Huſar Nowak ſprang ſeinem Leutnant nach und verſuchte, die Mutter zu vetten. Dieſe klammerte ſich an den Soldaten und zog ihn mit ſich in die Tiefe. Nun ſprangen zwei andere Huſaren ins Waſſer und dieſe brach⸗ 120 es fertig, ihren Kameraden und die Frau zu retten. — Der geheimnisvolle Selbſtmord von Tou⸗ lon. Der geheimnisvolle Selbſtmord in Toulon iſt immer noch nicht aufgeklärt. Die engliſchen Polizeibehörden waren bisher bekanntlich der Anſicht, daß der Selbſtmörder ein Deutſcher mit Namen Ritter aus Breslau ſei, der London vor einiger Zeit verlaſſen hatte. Nach den letz⸗ ten Feſtſtellungen ſoll es ſich dagegen um einen aus Dresden gebürtigen Deutſchen namens Rudolf Georg Hübner handeln, der in den erſten Tagen des April in einem Hotel in Nizza abgeſtiegen war. Von da begab ſich Hübner nach Mentone und dann weiter nach Toulon, wo er ſeinem Leben ein Ende machte. — Selbſtmord aus gekränktem Ehrgefühl. Einer der reichſten der ſüdungariſchen Grund⸗ befitzer, der Serbe Redac, hatte während des ſerbiſchen Konfliktes eine große ſlawiſche Pro⸗ paganda entfaltet und war dafür vom Weiß⸗ kirchener Strafgericht zu vier Monaten Gefäng⸗ nis verurteilt worden. Aus Kränkung hierüber 75 er ſich vor einen Eiſenbahnzug und war ſo⸗ ort tot. Lehte Nachrichten und Telegramme. * Mosbach, 17. Mai. Der Bezirksrat be⸗ ſchäftigte ſich in ſeiner letzten Sitzung mit dem Einſpruch gegen die Bürgeraus⸗ ſchuß wahl der 3. Klaſſe auf eine Amtsdauer von 3 Jahren. Es war dies bereits die zweite Wahl, da der Bezirksrat die erſte Wahl für un⸗ gültig erklärt hatte. Der Bezirksrat erklärte die Liſte 2(des Großblocks) für gültig, wodurch Liſte 1(bürgerliche Vereinigung 6) und Liſte 2 4 Sitze erhält. r. Baden⸗Baden, 17. Mai. Ein fürch⸗ terliches Unwetter entlud ſich letzte Nacht von 12 Uhr ab über Baden und Umgebung. Nach der ſchwülen Temperatur des Tages ball⸗ ten ſich ſchon von 9 Uhr abends ab drohende Wolken zuſammen und um Mitternacht ſetzte ein Gewitter ein von einer Stärke, wie man es noch ſelten erlebt hat. Die Donnerſchläge waren von unheimlicher Stärke und die Blitze er⸗ leuchteten taghell die ganze Umgebung, ſtrömen⸗ der Regen ging bei orkanartigem Sturm nieder und ſchließlich ſetzte auch Hagelſchlag ein. Das Unwetter, welches ſtundenlang anhielt, dürfte bedeutenden, jetzt noch nicht zu überſehen⸗ den Schaden angerichtet haben. * Frankfurt a.., 17. Mai. Heute früh wurde die erſte Frau des Gattenmörders Hopf ausgegraben. Die Unterſuchung ergab, daß in den Leichenteilen Arſenik vorhanden war. Hopf gab zu, daß er ſeiner dritten Frau Hack⸗ fleiſch mit Cholera⸗ und Typhusbazillen zu eſſen gegeben hat. * München, 17. Mai. Der Reichstagsabgeord⸗ nete Freiherr v. Thünefeld(3tr.) iſt geſtern Abend plötzlich einem Schlaganfall erlegen. Er war Vertreter des ſechſten Oberrheiniſchen Wahlkreiſes und gehörte dem Reichstag ſeit 1808 an. II. Badiſcher Schachkongreß. N Heidelberg, 17. Mai. Der zweite Badiſche Schachkongreß wurde heute vormittag 9 Uhr in den oberen Sälen des „Schwarzen Schiffes in Neuenheim eröffnet. Es finden gleichzeitig Meiſterſchaftstournier, Haupttournier und Nebentournler ſtatt. Im Meiſterſchaftsturnier verteidigt Herr A. Duhm⸗Heidelberg in ſcharfem Konkurrenzkampf, die i. J. 1911 errungene Meiſterſchaft von Baden gegen die Herren D. Duhm⸗Konſtanz, Heinz⸗ Pforzheim, Ottenſooſer⸗Mannheim, Po⸗ litzſch⸗München, Roſenthal⸗Heidelberg. Z. Zt. (11 Uhr vormittags) hat A. Duhm einen kleinen Vorſprung. Im Meiſterſchaftstournier ſpielt jeder Spieler gegen jeden Spieler, alſo 5 Par⸗ tien. Vorſchrift iſt, daß in einer Stunde 20 Züge gemacht werden. Am Haupttournier, bei welchem Spieler und Gegenſpieler nach Schwei⸗ zer Syſtem beſtimmt werden und jeder 5 Partien zu ſpielen hat, beteiligen ſich die Herren Agthe⸗ Karlsruhe, Eiſinger⸗Karlsruhe, Heilmann⸗Neu⸗ ſtadt i. Schw., Jordan⸗Freiburg, Kadiſch⸗Wein⸗ heim, Schnarchendorff⸗ Mannheim, Sueren⸗Straßburg, Tſchertoff⸗Heidelberg, H. u. Th. Weiſinger⸗Karlsruhe. Im Nebentournier kämpfen die Herren Gaum⸗ Karlsruhe, Hertwig⸗Heidelberg, Kirſchenbauer, Krämer, Ziegelmüller, alle aus Karlsruhe, Michel und Mantel aus Straßburg, Matz und Rönning aus Mannheim, Stehlin aus Wiesloch, Steinecken aus Großſachſen, Pſchera, Roſenblatt, Kramszttyk, Mikicinsky, Seitſchik, alle aus Hei⸗ delberg, ſowie als einzige Dame Frl. Tunnat⸗ Heidelberg. Heute abend 9 Uhr findet die Mit⸗ gliederverſammlung, morgen abend die Preis⸗ verteilung ſtatt. Ein neuer Rieſenbrand in Lübeck. Berlin, 17. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Lübeck wird gemeldet: Heute morgen brach infolge Brandſtiftung im Hafen von Lübeck ein neuer Rieſenbrand aus. Ver⸗ brannt ſind die Holzlagerplätze der Holzhand⸗ lungen von Havemann u. Sohn und Brückenmann u Sohn. Als die Feuer⸗ wehr auf dem Brandplatze eintraf, bildete der ganze ungeheure Komplex ein einziges Flam⸗ menmeer. Das Feuer drohte ſich auf die mehrere Kilometer lange Holzlagerplätze und auf die Ge⸗ bäude der Lübecker Maſchinenbaugeſellſchaft aus⸗ zudehnen. Die Feuerwehr und die Spritzen⸗ dampfer der Kaufmannſchaft mußten ſich darauf beſchränken, das Feuer zu lokaliſieren. Dies ge⸗ lang erſt nach ſtundenlangem Kampfe mit dem Element, nachdem durch Militär eine freie Gaſſe zwiſchen den Holzlagerplätzen geſchaffen worden war. Auf dem Terrain der Lübecker Maſchinen⸗ baugeſellſchaft verbrannte das Zollgebäude. Die Gebäude ſelbſt wurden gerettet und der Betrieb der Fabrik iſt nicht geſtört. Durch den Brand ſind etwa 500 Arbeiter brotlos geworden. Die Polizei ſetzte eine Belohnung von 3000 Mark auf die Ergreifung des Brandſtifters aus. Ein finniſcher Dreimaſter wurde ebenfalls ein Raub der Flammen, weiterhin auch eine Anzahl von Schuten, die nicht mehr weggeſchafft werden konnten. Das heutige Feuer iſt der dritte Brand, der in den letzten Tagen in Lübeck aus⸗ gebrochen iſt. Die Mongolei. w. Mukden, 17. Mai. Die Fürſten der in⸗ neren Mongolei haben die Weiſung erhalten, Ver⸗ treter in die vom General⸗Gouverneur gebildeten Kommiſſion zu entſenden, deren Aufgabe die Ausarbeitung des Reformprojektes für die innere Mongolei iſt. Preußiſche Landtagswahlen. W. Berlin, 17. Mai. Nach den bisher vorliegenden Ergebniſſen der preußiſchen Ur⸗ männerwahlen aus 266 Wahlkreiſen ſind bisher 193 Konſervative gewählt, 45 Freikonſer⸗ vative, 59 Nationalliberale, 25 Volksparteiler, 99 Zentrumsmitglieder, 9 Polen, 2 Dänen und 7 Sozialdemokraten, zuſammen 379 Vertreter. Es müſſen 39 Stichwahlen ſtattfinden. Gewinn und Verluſt verteilen ſich jetzt auf die Parteien folgendermaßen: Konſervative— 11 7; Frei⸗ konſervative— 6. 2; Nationallibe⸗ rale 3 + 10; Volkspartei— 5 + 4; Zentrum— 4 2; Sozialdemokratie — 0 + 1. W. Berlin, 17. Mai. Bis nachmittags 2 Uhr ſind 435 Ergebniſſe aus 272 Wahlkreiſen bekannt. Es ſind 388 Kandi⸗ daten als gewählt zu betrachten. 41 Stichwahlen haben ſtattzufinden. 6 Wahlen ſtehen noch aus, da nicht alle Reſultate bekannt ſind. Bisher ſind gewählt: 139 Konſervative, 48 Frreikonſervative, 57 Nationallibe⸗ rale, 25 Fortſchr. Volkspartei, 100 Zen⸗ trumsmitglieder, 10 Polen, 2 Dännen und 7 Sozialdemokraten. An den Stichwahlen ſind beteiligt 17 Konſervative, 13 Freikonſerva⸗ tive, 22 Nationalliberale, 12 Volks⸗ parteiler, 4 Zentrumsvertreter, 1 Pole, 1 Bund d. Landw., 1 Deutſch⸗Sozialer, 11 Sozialdemo⸗ kraten. 5 Die Konſervativen verlieren 10 und gewinnen 7 Mandate, die Freikonſervativen verlieren 5 und gewinnen 2, die Nationallibera⸗ len verlieren 4 und gewinnen 8, die Volks⸗ partei verliert 5 und gewinnt 4, das Zentrum verliert 4 und gewinnt 2 Mandate, die Sozial⸗ demokratie gewinnt 1 Mandat und die Polen verlieren 2 Sitze. Von 4 Wahlkreiſen mit 8 Sitzen ſtehen die Wahlergebniſſe noch aus. der Balkankrieg. Verdiente Auszeichnungen. *Wien, 17. Mai. Das„Fremdenblatt“ erfährt: Der Kaiſer hat folgende Auszeichnungen kreuz des Leopoldordens, dem Konſul Bilinski in Janinia den Titel Generalkonſul und dem Konſul in Adrianopel Ritter von Hersford den Orden der Eiſernen Krone 3. Kl. Das Blatt fügt hinzu: Die Auszeichnungen gelten den Konſularfunktionären, die während der langen Belagerungen hohen Mut, beſondere Kaltblütig⸗ keit und aufopfernde Ausdauer bekundeten und ſich um die ihnen auvertrauten öſterreichiſch· ungariſchen Kolonien die größten Verdienſte er⸗ warben. Die Entlaſſung von Reſerviſten. * Budapeſt, 17. Mai. Wie der Peſter Lloyd meldet, ſteht die unmittelbare Entlaſſung eines Teiles der Reſerviſten bevor, die im Innern der Monarchie zu verſchiedenen Korps einberufen waren. Dagegen bleiben die Reſer⸗ viſten, die bei den in Bosnien und der Herzego⸗ wina dislozierten Truppen ſich befinden, auch weiter unter der Fahne. w. Wien, 17. Mai. Die„Militäriſche Rund⸗ ſchau“ iſt zu folgender Mitteilung ermächtigt: An die Korpskommandos des 1. bis einſchließlich des 14. Korps ergeht ein Erlaß, nach welchem alle Reſerviſten der Jahrgänge 1909—1912 zu ent⸗ laſſen ſind. Die Entlaſſung umfaßt etwa 35 000 Mann. Ferner wurde die teilweiſe Entlaſſung der Jahrgänge der Erſatzreſerve von 1910 und 1911 in einer Geſamtzahl von etwa 15 000 Mann ver⸗ fügt. Die Zahl der zur Entlaſſung gelangenden Reſerviſten und Erſatzreſerviſten betägt ſomit etwa 50000 Mann. Aus den Bereichen der Korps in Bosnien, der Herzegowina und Dalmatien fand vorläufig keine Entlaſſung einberufener Mann⸗ ſchaften ſtatt. Wachſende Erregung in Serbien gegen Bulgarien. Wien, 16. Mai. Nach Mitteilungen, die der Neuen Freien Preſſe aus Belgrad zugehen, nimmt die Erregung gegen Bulgarien immer zu. Der Bericht, den der Generalſtabschef General Putnik der Regierung erſtattet hat, ſcheint ſelbſt jene politiſchen Kreiſe, die der Idee eines Krie⸗ ges mit Bulgarien nicht ſympathiſch gegenüber⸗ ſtanden, davon überzeugt zu haben, daß die Chancen der ſerbiſchen Armee gegen die numeriſch ſtärkere bulgariſche keine ungünſtigen ſind. Die Zeit der Waffenruhe wurde mit allen Kräften ausgenützt, die durch die Verluſte ent⸗ ſtandenen Lücken durch Aſſentierungen ausge⸗ füllt und das Artillerie⸗ und Trainmaterial er⸗ gänzt. Abgeſehen von der Militärpartei, die großen Einfluß auf den Kronprinzen Alexander hat, ſind es hauptſächlich die Nationaliſten und auch ein Teil der Jungradikalen, die für den Krieg agitieren. Immerhin iſt ein Ausbruch des Krieges vor Abſchluß des Friedens nicht zu be⸗ fürchten. Beide Teile werden in London ver⸗ ſuchen, auf die Großmächte einzuwirken, zunächſt allerdings nur ſondierend und rein informativ. 8 Auskunftsmittel verſagen ſollte, ürfte der Konflikt mit voller Schärfe zum Au bruch kommen. 1 8 1 8 * Das Romeit⸗Abkommen. wW. London, 16. Mai Die Times ſchreih über die engliſch⸗türkiſchen Verhandlungen: Was die Bagdadbahn betrifft, ſo lag das Hauptinter⸗ eſſe Großbritanniens darin, dafür zu ſorgen, daß ſein Handel keiner differenziellen Behandlung unterworfen würde, wenn die Linie gehaut wird Dieſes Ziel wird durch die Ernnenung von zwei britiſchen Aufſichtsräten wahrſcheinlich geſicher ſein, die an der Kontrolle der Bahn teilnehmen Wenn dieſer Vorſchlag angenommen wird, wird Großbritannien weiter keine Urſache haben, einem Plan, der für die Entwicklung der aſtati⸗ ſchen Türkei viel bedeuten würde, Schwierig⸗ keiten zu machen. Unſere Intereſſen werden reich⸗ lich geſichert ſein. Wir haben ſtets betont, daß der Endpunkt der Bahn in Baſrah keine Bedrohung der ſpeziellen britiſchen Inter⸗ eſſen im Perſiſchen Golf bedeute, und die deut⸗ ſchen Unternehmer werden ihren großen Plan mit wohlwollender Zuſtimmung Großbritan⸗ niens vollenden können. Eine offizielle britiſche Beteiligung an dem Bau der Linie wird nicht ſtattfinden, aber britiſches Kapital wird nicht ge⸗ hindert ſein, ſich an dem Plan zu beteiligen Wir glauben, daß mit einer ſolchen Löſung eine ergiebige Quelle von internationalen Miß⸗ verſtändniſſen verſchwinden wird Das bpird eine weitere Bekundung des Geiſtes des Zu⸗ ſammenarbeitens unter den Groß⸗ mächten ſein, der letzthin ſo viel getan hat, um den europäiſchen Frieden zu erhalten Er wird Deutſchland bezeugen, daß England ſich dem weſentlichen Teil des Projektes nicht wider⸗ ſetzt, ſoweit ſeine eigenen ſpeziellen Intereſſen geſchützt ſind, und vor allen Dingen wird er die finanziellen Schwierigkeiten der Türket erleich⸗ tern und ſie in den Stand ſetzen, das Unterneh. men zu fördern, das mit einem Band von Stahl die großen aſiatiſchen Gebiete, wo ihre Zukunft liegt, zuſammenfaßt. konſul in Skutari Ritter Zambaur das Ritter⸗ verliehen: Dem öſterreichiſch⸗ungariſchen Generak⸗ cnischer fistu Köstenafschſäge auf Wunsch kostenlos, 5. Sette. General⸗Anzeiger, Badi hrichten(Abendblatt). Volkswirtschaft. Zur Hebung der Kurse von Staats- und Relchs- Anleihen und Pfandbriefen. Man schreibt uns: Der Allgemeinhkeit ist bei deni zeitigen KRürsstand der Reichs- und 8 anleihen, so- Wie der Pfandbriefe zu empfehlen, in diesen dei Werten ihre flüssigen Kapitalien anzulegen. Dabei dürfte mit Rücksicht auf die Möglich⸗ keiten, sowohl der Ausnützung von Kurs⸗ chancen als auch bei einer ev. Auslosung, sc Weit eine solche bei württ, und bad. Staatsan⸗ Jeihen erfolgt, dem Ankauf 3½ proz. Papiére der Vorzug zu geben sein, weil dieselben zu Pari zurückbezahlt werden, das heißt zu loo Prozent. Daß die Kapitalsanlage in fest verzins- Hohen Papieren zur Zeit sehr vorteilhaft ist, beweist auch das Vorgehen unserer Hypo thekenbanken, die ihre eigenen 3½proz. Pfand- Briefe nach Mögliehkeit zurückkaufen. Eine Aufgabe der Presse ist immer wiecker der Hinweis auf die insbesondere von Exzel lenz: Havenstein, dem Präsidenten des Reichsbankdirektoriums, gemachten Vorschläge Zuf Hebung des Geldmarktes. In diesen wird einerseits den sämtlichen Groß- und Klein⸗ Danken empfohlen, der Gesamtindustrie weni⸗ Ser große Kredite zu gewähren, um diese da- durch zu veranlassen, selber Weniger lang⸗ kristige Kredite zu geben, andererseits aber Wircd der Industrie selbst anheimgestellt, weni⸗ ger Zroße Lager ihrer eigenen Fabrikate zu Halten. Denn hierin liegt ein totes Kapital, und die dadurch entstehenden Zinsverluste und feh⸗ lenden Gelder an der Börse sind in Deutschland ganz bedeutende. Es sollen große Fabriken Lager ihrer Maschinen- und Ersatzteile für 3 bis 4 Monate unterhalten, allerdings mit der Nebenabsicht, eventl. ausbrechende Streiks da⸗ durch mit Erfolg bekämpfen zu können. Wür⸗ den die obigen Ratschläge nur einigermaßen beachtet und befolgt, so würde dadufech die Gelcktlüssigkeit herbeigeführt und billigere Gel⸗ dey zu erlangen sein, Unsere Hypotheken- und Kfedithanken wären dadurch in der Lage, die Frage der 2. Hypetheken einer glüeklichen Lösung zuzufühfen. Würden mittlere Banken, sowWohl für kleineren Kredit als auch für 2. Hxpotheken speziell bestehen, se würden hald Reniner, Fabrikbesitzer und andere reſche Leute mit ſhren flüssig gewordenen Mitteln diesem Beispiel folgen und ohne Gefahr, Be⸗ leihungen von hürgerlichen Häusern bis zu 78 igzent des Wertes vornehmn können, und da⸗ dufeh mit den hierkür von Baumeistern und Bauherrn gern gezahlten 35 Prozent Zin⸗ Sen aus einer sicheren Kapitalsanlage bessere Geschäfte machen., als mit der Anlage ihrer Riteklagen in oft schwankenden Industrie⸗ Papleren, deren Tendenz und Konjunktur zu becbachten Zeit ünd Einsicht erfordern, Eigen-⸗ schaften, die den betreffenden Besitzern ja nicht immer in wünschenswertem Maße zur Ver⸗ fügung stehen. Unsere Fabrikanten könnten sich manche Nonkurrenz vom Leibe halten, wenn sile man⸗g chen in ihren Betrieben jahrelangen Mitar- beiter, Proküristen ete, nicht ziehen ließen, Wenn es sieh um Gehalts-Aufbesserungen han⸗ delt, die zu befriedigen eine besondere Be⸗ lastunpg des eigenen Geschäfts nichts aus⸗ machen. Gelder, die zu Neuanlagen von Fabrik. Baäuten verwandt würden, könnten für passende Wohnhäuser Verwendung finden, bei der stets zunehmenden Bevölkerung des Deutschen Reiches, Einnahmen der badischen Staatseisenbahnen. In deen amtlichen Erläuterungen wird züsgetführt: In den Erläuterungen für den Monat März Wurtle darauf hingewiesen, daß das Osterfest un Jahr 1912 in den April, io9ts dagegen in den März fiel. Als voraussichtliche Folge wurde bezeichnet, daß der April 1913 gegenüber dem April 1912 im Personenverkehr Mindereinnah⸗ men, im Güterverkehr Mehreinnahmen bringen Werde. Diese Erwartung hat sich vollständig Sbfüllt. In den ersten Tagen des April herrschte heiteres Wetter vor, in den oberen Landesge⸗ Sendlen war es vorwiegend kühl und regnerisch. Gegen Mitte des Monats trat empfindlicher Frost ein, der von Schneestürmen begleitet Watr, und erst gegen Ende des Monats sonni⸗ Sen warmen Pagen wich. Der Reiseverkehr War im allgemeinen gut, der Ausflugsverkehr an Sonntagen ziemlich lebhaft. Die Ausreise der italienischen Arbeiter gab noch in der ersten Hälfte des Monats Anlaß zur Führung einerx Anzahl von Sonderzügen; auch Vereins“ ausflüge und örtliche Veranstaltungen bean⸗ spruchten Sonderfahrten. Der Tierverkehr Waär im allgemeinen schwach. Die geschätzte Eintahme aus dem Personenverkehr War im April 1913 um 421 o00 M. niederer und in den Monaten Januar bis April 1913 um 310 d% M. höher als in den entsprechenden Zeittäumen des Jahres 1912. Der Güterverkehr war durchweg Stark. Die Rhein- und Neckarschiffahrt War den ganzen Monat offen. Der Wasserstand des Rheins ging in der ersten Hälfte des Monats zurüeck, hob sich aber wieder rasch im letzten Monatsdrittel. Die Zufuhren von Steinkohlen Waren lebhaft, von Getreide etwas geringer als im Vormonat; der Verkehr in den Rheinhäfen War lebhaft. Ergänzungs-, Bedarfs- und Son- dGergüterzüge verkehrten in bedeutender Zahl. An offenen Güterwagen herrschte Mangel bis In das letzte Drittel des Monats; auch bis zum Monatsschluß war der Stand knapp. Auch ge- deckte Wagen konnten im ersten Drittel des Monats nicht vollständig gestellt werden. Die Seschätzte Einnahme aus dem Gäüterver- kehr war im April 1913 um 780 co% M. und in den Monaten Januar bis April 1913 um 1786 ddo M. höher als in den entsprechenden Zeiträumen des Jahres 1912. Maschinen- u, Armaturenfabrik, vorm. C. Louis Strube.-G. zu Magdeburg— Buckau. In der ordentlichen Hauptvertsamm- Jung vom 15. Mai kam es zu sehr lebhaften Erörterungen zwischen der größgtenteils aus Sücldentschen Aktiengren bestehenden Geg⸗ ANeSrseshaſt und der Verwaltung. Jene Kriff die Verwaftuns heltis eu, bemängelte die Kürze des Seschäftsberichts und drückte ihr Erstau- nen darüber aus, daß trotz der im Vorjahre vorgenommenen neuen Verhältnisse doc gebni zielt wo iner Dividendeen Ore e W 8 prechunge e auf dei Im übrigen zelne Rech! führten sten fri altung Werden, müßte verantwortlich Der Votsitzende des Aufsichtsrates, Bankier Ad. Philipsthal(Berlin), wies die erhobenen B. schuldigungen zurück und betonte, daß beson ders zwei Umstände in Betracht gezogen wer⸗ den müßten, Zunächst sei die Ordnung der geldlichen Lage nicht nach den Vorschlaägen der Verwaltung, sondern nur halb geschehen, Wwas sich jetzt räche. Außherdem sei das neue Geld(goο οο.) der Gesellschaft erst im Mo- nat September zur Verfügung gestellt worden, 80 daß besonderer Einfluß auf das Geschäfts⸗ jahr 1912 überhaupt noch nicht hätte Platz greifen können. Nachdem ein Aktionär seinen Einspruch gegenüber Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung zurückgezogen hatte, erklärte ein anderer Aktionär It. K..-Ztg. bei der Be- schlußfassung über die Entlastung der Ver⸗ Waltung zur Niederschrift, daß er sich der Ab- stimmung enthalte. Ueber die Aussichten teilte die Verwaltung mit, daß die Ablieferun- gen bisher ungefähr 20 Prozent umfangreicher gewesen seien, als in dem entsprechenden Zeit⸗ raum des Votjahres, und daß auch bereits grös⸗ sere Aufträge vorlägen. Tolegraphisehe Handelsberlents. Von der FFrankfurter Vörſe. * Frankfurt a.., 17. Mai. Vom 19, an werden notlert: 1] Die Aktien der Bürſtenfabrik Er⸗ langen, enkl. Div.⸗Coup. Nr. 17(11 Prozentj.) Die Aktien der Elektr. Lieferungsgeſellſchaft exkl. Dip.⸗ Coup. Nr. 13, reſp. 9(12 Prozent). Vom 19. an wird die bisherige Notierung der Nürnberger Mühle in Niederlahnſtein eingeſtellt. Dagegen gelangen zur Notierung 2,055,000%/ unter ſich gleichgeſtellte Aktien und Vorzugsaktien, Nr. zwiſchen 12545. Lieferung per Kaſſe in definitiven Stücken. Bekanntmachung der Handelskammer Frankfurt. Da die nächſte Ziehung der türkiſchen 400 Frs.⸗Loſe am 29. und 31. er. ſtaktfinhet, hat die Lieferung der ultimo Mai gehenden Stücke am 29. Mai vormittags zu geſchehen. * Deutscher Reichsbank-Ausweis vom 16. Mai 1913. (An, Mxk.) geg. Aktiva: dle Vorwoche Netalf-Bestangneaeagad 1302 757 000— 39 082 000 Darunter Goſdll... 1009 938 000 31 353000 Relohs-Kassen-Soheſnne 42 740 000 2197 000 Noten anderer Bankengn 30 990 000 7820 000 Weohselbestane„1143 014000— 63 327 000 kombarddarleben 105 615 000— 9 438 000 Effektenbestanet„5517885 000— 7275 000 Sonsiſge Aktn„ 1988 562 000 86 590 000 Passſvn: Arüngkaplt 180 000 000 unverladert serVatendſgſdss 7004000 unverändert Aotenumlaunff 1619712000 1254657 Depesſten 665121 000 87 315 000 Sonstige PassVas.. 44 892 000 621 000 Die Deutsche flelchabank verfügt Uber elne steuerfrele Notenreserve von 2 11 Mk, gegen eilne Rotensteuer von 118,791,000 Mk. am 7. Nal und gegen elne steuerfrele Roten reserve von Ak. 276,342,000 Mk. am 15. Mal 1912. Neueste Dividenden-Ausschüttungen. Karlsruhe, 17. Mai. Der Aufsichtsrat cber Aktiengesellschaft Kolmar u. Jourdan in Pforzheim schlägt It. Frkf. Ztg. 18 Prozent Dividende vor, Kupferzuschlag. Berlin, 17. Mai. Der Verband von Fabri- kanten isolierter Leitungsdrähte berechnet ab Montag, den 19. Mai einen Kupferzuschlag von M. 1,40 per Quadratmillimeter und 1000 Meter Länge. Oesterreichisches Eisenkartell. Wien, 17. Mai. Der Inlandsabsatz des österreichischen Eisenkartells beträgt im April 1913 in Tonne, Stab- und Fassoneisen 36 443 Weniger 9039, Träger 12 289, weniger 4412, Grob- blech 2965 Wweniger 1924, Schienen 8266, mehr 1488 und seit Jahresbeginn Stabeisen 137 744, wWeniger 23 349, Tröger 46 178, weniger 9613, Grobblech 18 081, weniger 3988, Schienen 37 898, mehr 10 407.(Frkf. Ztg.) Bürstenfabrik Erlangen. Frankfurt a.., 17. Mai. In der Ge- neralversammlung der Bürstenfabrik Erlangen AG. vorm. E. Kränzlein in Erlangen, wurden die Regularien genehmigt und die Dividende auf wieder 11 Prozent festgesetzt. Der Ge- schäftsgang wird als ein guter bezeichnet. Vom Röhrenmarkte. r. K 6 Un, 17. Mai.(Privattelegr. des Mannh. Genr.⸗Anz.) Auf dem Röhrenmarkte kommen in Gasröhren wenige Geschöfte zustande. Das Geschäft in Sſederöhren ist dagegen etwas bes⸗ ser. Die Ausfuhr läßt aber bei beiden Erzeug⸗ niffen zu wünschen übrig. Wie uns mitgeteilt Wird, ist die Preiskonvention für Gas- u. Siede- röhrenwerke von den Hahnschen Werken A. G. in Großenbaum und Berlin zum 30. Juni ge⸗ kündigt worden, weil nach Ansicht der Gesell- schaft sie durch die Bestimmungen der Kon- vention an ihrer Bewegungsfreiheit gehindert Wird. Man jst bemüht, die Zurückziehung der Kündigung herbeizuführen. Zu dieser Ange⸗ legenheit wird am 30. ds. Mts. eine Sitzung der der Preiskonvention angehörenden Röhren- werke abgehalten werden. Vereinigte Köln-Rottweiler Pulver-Fabriken, Berlin, 17, Mai. In der Generalversamm- lung wurce It. Erkf. Zts. einem Aktionär, der EKritik üben wollte, durch Versammlungs-Be⸗ schluß das Wort entzogen, da derselbe seine Aktien nicht rechtzeitig angemeldet habe. Der Vorsitzende bemerkte, die Gesellschaft habe einen reichlichen Auftragsbestand mit in das neue Jahr übernommen, sämtliche Fabti⸗ ken seien auch für 1913 recht gut beschäftigt, sodaß wieder ein günstiges Ergebnis zu erwar⸗ ten sel. Doch warne er die Aktionäàre vor Zzu hohen Dividenden-Ansprüchen. Die Gesell- schaft müsse auch große Aufwendungen machen. um auf der Höhe zu bleiben, das erfordere reichliche Abschreibungen. Oberschlesischer Kohlenversand. Breslau, 17. Mai. Oberschlesiens Koh⸗ lenversand war.t Frkf. Ztg. in der ersten Mai-⸗ sbericht Land berichtsstelle des den Charakter. Besoi Mangel an Woche sen Umstät richte aus + nordôstlichen J und austrocknet derten. Am gsten macht sich d kluß der herrschenden Witterungs in We zen bemerkbar; fast alle Berichte aus Provinz konstatier»Verschlechterung des Felderstandes, und mehrfach mußten sogar noch Umpflügungen stattfinden. In den anderen Ge- bieten, namentlich in Mitteldeutschland, haben sich die Saaten bisher verhältnismäßig gut ge⸗ halten, doch ist Regen überall sehr erwünscht. Die Sommersaaten werden im allgemeinen günstig beurteilt, besonders im Süden und Westen, wo Niederschläge ihrer weiteren Ent⸗ Wicklung zur Hilfe kamen. Sehr geklagt wird über das Auftreten von Unkraut, auch Insekten⸗ schäden beeinträchtigen vielfach den Stand; stellenweise mußten aus diesem Grunde Um-⸗ ackerungen vorgenommen werden. Die Fut⸗ terpflanzen stehen, wenn ihr Wachstum in der letzten Zeit auch etwas zurückgehalten Wurde, im ganzen ziemlich befriedigend, brau- chen aber auch schen Feuchtigkeit. Hier und da konnte Klee bereits zu Grünfutter gemäht werdlen. Auf den Wiesen wurde der Gras- Wuüchs dureh Trockenheit zuletzt etwas beein⸗ trächtigt, Was die Zuckerrüben anlangt, so konnten die zuerst bestellten, die gut aufge⸗ laufen sind, mangels Wärme und Feuchtigkeit wWenig Fortschritte machen,. Der Aufgang der spaten bestellten Rüben wird dureh den hart gewordenen Boden beeinträchtigt. Von den Kartoffeln ist bisher noch nicht viel zu sehen. Konkurse. Konstanz. Uhrmacher Gust. Jäger Wpe,, Maria geb. Stellmach, Inhaberin des Uhrenge⸗ schäfts G. Jäger in Ronstanz..: Ortsrichter Konrad Kleiner..: 10, Juni 1913..: 14. Juni 1913. —2— Telsgraphisehe Börsenberlehts. * Frankfurt a.., 17. Mai. Fondsbörſe, Der Geſchäftsverkehr erfuhr am Wochenſchluſſe nur geringe Belebung. Die Börſe eröffnete bei feſter Tendenz. Befürchtungen über weitere Komplika⸗ tionen auf dem Balkan gaben aber Anlaß zur Zu⸗ rückhaltung. Die gemeldeten Preisrückgänge für Eiſen machten wenig Eindruck, da andererſeits eine Aufwärtsbewegung guf dem Bleimarkt und die Preiserhöhung für Kupferbleche gegenüberſtanden. Die beſſere Lage des amerikaniſchen Kupfermarktes ließ erkennen, daß die Verkäufe der letzten Tage micht gerechtfertigt waren. Am Geldmarkte trat eine mäßige Erleichterung ein, welche aber zur Belebung nicht beitragen konnte. Am Montanmarkte wurde Phönix⸗Bergbau zunächſt lebhaft gehandelt. Auch Bochumer und Gelſenkirchener feſter. Später ſtellte ſich auf dieſem Gebiete ſchwächere Tendenz und Wochenxrealiſationen ein. Phönix⸗Bergbau 266¼ bis 265. Bankaktien wurden wenig beachtet. Kredit⸗ aktien und Diskonto Kommandit vorübergehend leb⸗ hafter gehandelt. Schiffahratsaktien auf Hamburger Käufer lebhaft und höher. Norddeutſcher Lloyd 2 Prozent, Paketfahrt 1 Prozent höhet. Bahnen ruhig. Lombarden, Baltimore gut behauptet. Beachtung fanden Schantungbahn auf den Bericht über die wirtſchaftliche Entwicklung im Gebiete der Bahn Ca⸗ nada⸗Pacifte feſt. Der Geldmarkt zeigte eine mäßige Erleichterung, vermochte aber keinen Einfluß auf die Börſe auszuüben. In heimiſchen Anleihen ſind die Kursveränderungen geringfügig. Türken ſchwächten ſich ab. Ruſſen feſter, In Kaſſainduſtrie⸗Papleren ſind die Umſätze beſcheiden, die Tendenz größtenteils hehauptet, Chemiſche Werke, vorm. Albert notierten 452 bez. Geld, exkl. Dividenden⸗Koupons(30 Proz.). Die Aktien von Felten und Guilleaume Carlswerke 149, Kursabſchlag 8 Prozent. Bezugsrecht auf Aktien der Rheiniſchen Fabrik vormals Goldenberg 23,90 bez. Geld. Die Grundſtimmung blieb bis zum Schluſſe der Börſe gut behauptet, mit Ausnahme von Montanwerten, in welchen Realiſationen ſtatt⸗ fanden. Berlin, 17. Mai. Die Börſe war heute zu Beginn entſchieden freundlicher dispontert. Am Geldmarkt ſcheint die Anſpannung ihren Höhepunkt überſchritten zu haben. Der Satz für tägllches Geld exmäßigte ſich bis auf 5/½ Prozent. Die Tendenz zeigte anfangs ein feſtes Ausſehen, jedoch war die Kursgeſtaltung keine ganz einheitliche, obwohl die Beſſerungen in der Mehrzahl waren. Bemerkens⸗ wert höher ſetzten namentlich Schiffahrtswerte unter Bevorzugung von Llonyd ein. Größerem Intereſſe begegneten auch die Aktien der ruffiſchen Banken. Aſow Don trugen eine Beſſerung von 3/ Prozent davon. Auch für Schantung und Orientbahn und noch zuletzt für Canada trat größere Kaufluſt her⸗ vor, die dieſen Werten zu Kursbeſſerungen bis 1 Prozent und darüber verhalf. Mäßiger waren die Beſſerungen am Banken⸗ und Elektroaktienmarkte. Von letzteren ſind Deutſch⸗Ueberſee mit einer Stei⸗ gerung von ca. 3 Prozent zu erwähnen. Das Ge⸗ ſchäft hielt ſich aber auch auf den führenden Markt⸗ gebieten in engeren Grenzen. Vorübergeehnd kam es auch auf dem Montanmarkte zu Kursnachläſſen. So beſonders in Gelſenkirchen und Phönix. Im all⸗ gemeinen blieb aber die feſte Grundſtimmung be⸗ ſtehen, die zu leichten weiteren Kursbeſſerungen am Elektromarkte führte. Bei der Seehandlung war Geld in größeren Beträgen bis 21. Juni zu 57½ Prozent zu haben. Berlin, 17. Mai. Produktenbörſe. Der Ge⸗ treidemarkt verkehrte heute in feſter Haltung auf das trockene Wetter und die höheren amerkkaniſchen Schlußnotierungen. Für Brotgetreide zeigte ſich in den vorderen Sichten Deckungsbegehr, ſo daß die Preiſe um 14% anziehen konnten. Hafer war im —8 86 2. 27.% 28,% 46.1 46.½ Tendenz träge. Daplean 90081 0 Päriser Produktenhörss. 17 17. 10. Hafer MHaſ 21.2 5 Buböl Maf 75,¼ 78.5 Juni Rüböl Jun! 74.½% 7225 Juil-Aug. 1 Juli-Aug. 73./ 125 Sept.-Box. 9 Sept.-Der. 72 0 71.0 Roggen NMal 75 Splritus Nal 41.% zun 20. Jun 41.½. lull-Aug. 20. Jull-Aug. 42.— 435 Sopt.-Dex. 20.— Sopt.-Dez. 42.½ 4% Weizen Mal 26.75 Leindl Aal 63.½% 684% Junf 28.60 28.80 Juni 63.½ 62 Jull-Aug. 27.85 27.90 Jull-Aug. 62./ 624½ Sept.-Dex. 25.90 28,75 Sopt.-Dez. 51½%% 62½ Mebi Maf 36.40 38.45 ohzucker 80%%%%% 27.— Juni 28.15 38.20 Zuoker Mai 30.½ 31.— Juli-Aug. 37.65 37,.60 Jun! 31.½ 81% Sept.-Dexr. 37.65 25.40 Iuil.-Aug. 31.% 3% Talg 82.— 62.— Okl-Jan. 31.½. Schiffstelegramme des Norddeutſchen LCloyd, Bremen vom 16. Mai. Angekommen die Dampfer:„Prinz Eitel Friebr⸗ am 15., 9 Uhr vorm. in Rotterdam;„Barcelona“ am 14., 3 Uhr nachm. in Quebec;„Frankfurt“ am 14., 6 Uhr nachm. in Halifax;„Wittekind“ am 15., 0 Uhr vorm. in Hamburg. Abgefahren die Dampfer:„Göttingen“ am 14, 12 Uhr nachm. in Albauy;„Erlangen“ am 14., 12 Uhr nachm. in Funchal;„Derfflinger“ am 18., 12 Ühr vorm. in Genua;„Sierra Cordoba“ am 15., 1 Uhr nachm. in Boulogne;„Chemnitz“ am 15,, 8 Uhr nach⸗ mittags in Bremen;„Seydlitz“ am 15., 8 Uhr nachm, in Liſſabon;„Aachen“ am 15., 7 Uhr nachm. in Funchal. Paſſiert die Dampfer:„Willehad“ am 14., 11 Uhr nachm. St. Catharines;„Rhein“ am 15., 7 Uhr vorm Lizard. Dampfer⸗Expeditionen des Norddeutſchen Lloyd in Bremen in der Zeit vom 17. bis 24. Mai. Ab Bremerhaven: D.„Wittekind“ am 17. Mal nach Kanada; D.„Kronprinz Wilhelm“ 20. Mai nach Newyork über Southampton und Cherbourg; d „Olivant“ 21. Mai nach Braſiltien; D.„Rhein“ 2. Mai nach Baltimore über Halifaxr; D.„Prinz Friedrich Wilhelm“ 24. Mat nach Newyork über Southampton und Cherbourg; D.„Sierra Salvada“ 24. Mai nach Buenos⸗Aires; D.„Willehad“ am 2. Mai nach Kanada. A Newyork: D.„Kaiſer Wilh d. Gr.“ 20. Mai nach Bremen über Plymonth und Cherbourg. Ab Marſeille: D.„Prinz⸗Regt. Luit⸗ pold“ 21. Mai nach Alexandrien. Ab Alexandrien D.„Prinz Heinrich“ 21. Mat nach Marſeille über Neapel. Ab Galveſton: D.„Caſſel“ 22. Mai nach Bremen. Ab Buenos Aires: D.„Sierra Ventang“ 23. Mat nach Bremen. Ab Baltimore: D.„Frank⸗ furt“ 24. Mat nach Bremen. Ab Newyork: D.„Prin⸗ zeß Jrene“ 24. Mai nach Genus über Gibraltar und Neapel. Mitgeteilt von: Baus u. Diesfeld, Generalvertreter in Mannheim, Hanſahaus. D 1. /8. Telephon Nr. 180,. AGberſeeiſche Schiffahrts⸗ Telegramme. New⸗Hork, 183. Mai.(Drahtbericht der Red Star⸗Line, Antwerpen.) Der Dampfer Zeeland am 3. Maf von Antwerpen ab iſt heute vormittag hier angekommen. New⸗Dork, 15. Mat.(Drahtbericht der White Star Line Southampton.) Der Schnelldampfer„Oeeanje“ am 7. Mat von Southampton ab, iſt heute vormiitag hier angekommen. Notterdam, 16. Mai.(Drahtbericht der Holland⸗ Amerika⸗Linte Rotterdam) Der Dampfer Nieuw Amſterdam“ am 6. Mat von New⸗Hork ab, iſt heute vormittag hier angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Gunblach u. Bärenklan Nachfolger, Maunbeim, Bahnhofplatz 7, Telephon 7215. Geſchüftliches. Viele Mäuner wiſſen gar nicht, welche Summe von Arbeit zur Führung des Haushaltes und zu ſeiner Inſtandhaltung erforderlich iſt. Neben der Zubereitung der täglichen Mahlzetten muß da noch geſpült, gewaſchen, genüht und gebügelt werden. Bald ſind die Fenſter wieder zu putzen, bald dies und jenes zu ſcheuern und zu reinſgen. Wer iſt nun eigentlich die Urſache der vielen, ſchweren Arbeit? Es iſt der Schmutz in ſeinen verſchiedenen Graden! Die früher nie endenwollende Arbeit wird aber jetzt durch das neuzeitliche Schener⸗, Putz⸗ und Polier⸗Pulver„Vim“ bedeutend erleichtert und ver⸗ vingert. Dieſes für alle Hausreintigungsarbeiten zu verwendende Univerſal⸗Pulver iſt in der Tat ein nie verſagender Helfershelfer gegen jeden Schmutz. Verantwortlieh: Für Politik: Dz. Fritz Goldenbamm; für Kunst ur Feuilleton; Jalins Wilte; flir Lokales, Provinzielles und Gerichtereiſung: NRichard Schönleider; kür Volkswirtschaft und den übrigen redakt. Teill Franz Kircher; für den Inseratenteil u. Geschäftliches! Fxitz Joos. Druck und Verlag des Dr. H. Haas'schen Bechdrucherel. G M.. H. Direktor: Ernst Müller. 0 Pneumatik Einklang mit Brotgetreide gut behauptet. Mais und Nitböl lagen träge Wetter: Ein. Die erste und seiidem die fünrende Marke. Mundwasser 1 Maunheim, 17. Mai. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Seite Turszettel des„Mannheimer General-Anzeiger, Badische Meueste Machriehten“. Frankfurter Efiekten-Börse. Frankfurt à.., 17, Mal.(anfangskurse). Kredltaktlen 197./ Olskanto-Commandit 104%½, Oarmstädter 115½., Dresdner Zank 151% fandelsgesellsohaft 162%½ Deuteohe Bank 247.¼ Staats- dahn 158./ tombarden 27¾ gochumer 218,¾% Gelsenklrohen 188.½, flarponer 196¾, Laurahutte—.—. Tendenx fester. Telegramme der Continental-Telegraphen-Comp RHelohsbankdlskont 6 Proxent. 5 Schlusskurse. Wechsel. 17. 16. Amsterdam kurx 168 58 188.82 Cheok Paris 81.15 81.7175 Belglen„ 60.516 80.675Parls kurr 81 10 61.255 Itallen„ 79 225 79.20 Sohwelx.Plätze„ 80.60 60.16 Odeok London„ 20.452 20.452 Wen„ 64.725 84.775 London„ 20.470 20.415/Mapoleonsd'or 16.24 16.24 Priwatdlekont 5½ 5½ Staatspaplere. I. Deutsche. 1. 18 B. Ausländische 5% Bulgaren 99.— 99.— 3/ Itaſſen. Ronte 96.50 96.30 4½% Oest. Sllderr. 67.30 87.45 Paplerr.. Qoldrt. 37.03 Bortüg. Serle 99j 886.K. A0 e 5 1 3 2. 5 ussen v S gedesc.-&.cad⸗ 11 53 310½%„„ 38.50 88.50 ürk. k un. 1903 .50 4„ unjff. Ung. goldrento 85.0 4„ Kxonenrt. 5 Arg. f. gold-A. 1887 5% Ohbinesen 1888 4—„ 1893 39.75 89.90 55 8 88780 99.70 91.— % Nexk. Auss.——— 3 Kenlkan. innere Verzinsliche Lose. 4 Bad. Främlen 172.80 4 Oesterr. 1880 172.— 177.— Tuürktsche 167.— 167.40 Unverzinsliche Lose. 4„ 1912.-1817 Augsdurger—.— 3½% f. St-A. 1904//10—.——.— Freſburger——.— Aktien industrieller Unternehmungen 17. 18. 17 18. Aluminlum Heuh. 257.— 284.—Stemens& flalske 224.% 224.½ Aschbg. Buntpapfb. 176.— 178.—volgt& Haeffner 186.50 188.½ „ Haschpapf. 124.50 124.50 dummi Peter 67.— 68— N. Bod..-G. Berlin.— 81.— Heddernh.Kupferw. 122.— 122.— Südd. Immob.-Ges, 54.30 54.10füflklroh. Auhlenw. drun& Bllfinger 116.50 116.50 Strassburg 122.10 122.10 Mayas& Freytag 144 50 141 500Kunstseldfbr. Frkf. 67.75 68.50 Elohbaum Hannh. 105.— 105.—Lederw. St. Ilnghert 47.— 47.— Frkf.(Renninger) 114.— 115.—Sploharz kederw. 63.— 63.— do. Pr.-Aktien 119.— 119.—[Ludwigeh. Walzm. 159.— 159— Herkules(Oaesel) 153.½ 153.½ Adlerfahrr. Kleyer 454 50 452.75 Mannhelm. Akt.-Br. 148.— 149.— Armatur Hllpert 109 90 110.— Parkakt. Zwelbr. 36,60 85.50Badenla(Welnh.) 150.— 150.— Tucher Frelh. v. 250. 260.—Dürrkoppblelefeld 404— 401.— Weltz, Sonne, Spey. 68.—— 68.— Dalmier Motoren 362,— 353.— Blel-.SHbh. Braub. 115.50 Els.-,Fahr.-.Autu. 121.50 123.— Bad. Anitinfabrlk 554.25 560.—Aritzner(Durlaoh) 274.75 276.80 Gementw. Heldelb. 145.— 145.—Karlsr. Hasohfhr. 166.50 168,— Cementf. Karlstadt 119.— annssmannrak. 215.30 215,30 Chem. Werkeaibert 482.— MHasch.- Armf. Klein 147.— 145.— Oh. Gernsh. Heubr.— Pf.Nähm. u. Fahrrfb. Ohem. Fabr. Arlesh. 288.50 Gebr. Kayser D. dold-.Sild..-A. 654.90 Sohnollprf. Fankth. Farbwerke Hüohst 632— Sohraubspf. Kram. .ohem. Fhr.Mannh. 337.— 33 Ver. D. Oeffabrlken Holzverk.-Industr. 342.75 Pf. Pulvf. St.ingbert Rültgerswerke 189.30 Sohlnok& Co.Hamb. 169.50 169.50 30% deutsoh..-A. 355* 0 40%0 pr. Lons. S1-A. 302 7** 4 ba.8t.-anl. 1805 2 5 62.80 82.40 65.50 65.35 99.70 89.70 —.— 88.90 81.30 81.30 98.50 87.— 85.70 05.70 82.10 92.40 97.— 97.10 „ 1903/2 3˙½„„1807%ù1ß5 4 bayr. Eb.-A. d. 1915 „„ 3½ d0. u. Alkg. Anl. 3 40..-.-Obl. 4% PfüUIx..-.-Pr. 31½% Pfälx..-.-Pr. 3½ Pf. Konr. 1885 4Hessen 1909/8 3 Hessen 73³ 6⁰0 3 Saobsen 4 Wuürttemdg. 1919 4 Hannd. 190%%(7/8 Vitramarinfbr, V. 253.— Ver. Fränk. Sohuhf. 126.——.— Woegelln Russfabr. 224.½ Sohuhf. Herz, Frkf. 130.75 130.75 Sucd. Drahtind. An.— Sellindustr.(Wolff) 115.— 115.— Akkum.-Fbr. Berl. 422.50'woll. Lampertn. .-Ges. Alig. 248% 245.J5Ettlingen 105.— 104.90 Ele Bergmann-Werke 137— 137 0KKammg.(Kalsersl.) 180.½ 190.— Brovn, Boverl a0q. 148.50 148 SOWaggontabr.Fuohs Deutsch-Uebs.(Bl.) 141.— 169.50(feldelberg) 160.— 138.— Lahmeyer 130.— 130.—Zellstoffb.Waldhof 238.— 238.— El.-des. Sohuckert 156½ 156./ JBad. Zuckerfabrk 28 90 208.50 Hheln. Sohuok.-G. 140.50 140.50ʃFrankenth. Zuokfb. 394.80 893.50. Bank- und Versicherungs-Aktien. 17. 12 18. 132.50 12,% fattonalbank 118.70 117.— 190.50 449%Desterr.-Ungar.Bk. 148.— 148.— —. 162.500Oesterr. Länderbk. 131.— 131.— 106.30 108.30 Kred.-Anst. 188.— 197.½ Hadische Bank u. Aetallbk. Berl. Handele-Ges. Dom.- u. Dlek.-Bk. * Darmstädter Bank 116.½ 118.½[Pfälzische Bank 123./ 123.75 Deutsche Bank 247.75 MHD.SPfAlz, Hyp.-BZanxk beutschaslat.Bank 132.75 182.75Preuss. Hyp.-Bank 14.30 111 70 Deutecke EfI.-Bank 113.25 118.25 flelohsdank 13b.— 136.— Disconzo-Gomm. 184.½ 184.% Rheln. Kredltbank 128.50 120.50 Dresdener Bank 151.½% 151.% Rhein. Rypothek.- Netalldank und Bank Hanndelm 193.30 183 30 Hetall.-G. 140.50 140.½[Schaaffh. Banker. 114.40 114.— Elsenb.-Bentdank 160.25—.—[Wlener Bankw§Ver, 130.— 130.10 Frankf.Hypoth.-BK. 209.30 209.50Sudd. Dlskont 712.50 112.50 Frki. Hrp.-Grodltw. 149.50 149 50lSank Ottomane 134.— 134.— Pfandbriefe. Prioritäts-Obligationen. 15. 16. 16. 16. 4Frkt. Hyp.-B. S. 14 88.10 88.10ſ4 Pr. Centr.-Kom. 4 do. S. 18 96.10 961 von 1908 96.— 96.— do. S. 16u. 17 96.30 9 ½ Pr. Hyp..-B. 4 do. 8. 20 97.— 97.— abgest. 83.40 83.40 4 do. 8. 21 97.20 97. 04 do. abgest. 92.80 93.— 3½% do. S. 12, 18 do. abgest.—.— 585.— und 1 86.— 88.—1 do. v. 1904—.— 84.25 3½ do. S. 19 89.30 86.— do. v. 1905 940 94.70 3½ do. Kommun.“ do. v. 1907 85.10 95.— Sbl..1 98.30 85.304% Pr. Pfabf. 18, 4 do. Hxp.-Kr.-V. 19 und 22 94.80 94.80 S. 15-19, 21-27, do. E. 25 95.10 35.10 32 98.10 35.104% do. E. 27 95.30 95.30 4do. S. 43 98.— 96.—4% do. S. 28 95.30 95.30 4 do..46 96.50 96.504% Pr. Pfübr.-BK.- 4 do. S. 47 98.— 86.— F. 29 95.50 35.50 4 do. 8S. 48 96.20 98,204% do. E. 30 u. 31 85.90 95.80 4 do..49 96.20 86.204% do. E. 32 u. 33 96.50 86.50 4do. S. 50 95.20 96.203¼% do. E. 28—— 4 do. S. 51 96.50 88.50% do. E. 23 89.25 89.25 3% do. S. 44 87.50 87.503½% do, Kleinb. 1904 98.50 63.50 3½ do. 8. 28-30 4% RR. Hyp.Bank⸗ und 32(tllgb.) 87.50 37.50 Pfdb. Mannh.1902.07 95.20 95.20 31½ do,.45(tiigb.) 88.50 88.50(40% 40. Küb. ab 1912 85.30 85.30 3½ Pfälz. Hyp.-Bk. 85.60 35.604% d0. unk. d. 1917 85.70 85.70 4 do. do. 97.20 87.204% do.„ 1919 35.70 95.70 4 do. 1917 97.20 97.204% do.„ 1921 96.50 95.50 4 d0. 1920 97.40 57.4004% flo.„ 1923 97.50 97.50 4 do. 1922 98.20 96.2003¼ 40. 85.50 95 60 4Pr. Oentr.-Boden- 3½ do.„ 1914 65.50 35.50 Sresit-G. v. 1990 95.0 88.703½ do, Kommunal 55.60 85.80 4 do. 1899, 1901% do,. 45 98.— 38.— und 1903 94.60 94.80/2½10 Utl.sttl.gen...——.— 4 do. v. 1905 94.90 84.90 4 do. v. 1907 97.— 87.—Oderrh. Vors.-Ges. 1080 1080 4 do. 1908 85.10 85.10ſKannk. Vers.-.-A. 859.— 950.— 4 d0. v. 1910 95.30 95.300derrh. Eisenb.-G. 92,70 92.10 4 Pr. Cente.-Kom. Hannhb, Stadtanl. 96.30 96.30 von 1901 95.70 95.80lBayer. Staatsanl. 9g.30 99.30 MHachbörse, Kroditaktion 198.—, lskonta-Commenalt 164.½ Staatsbahn 158.—. Lombarden 27/ unregelm. —— ͤ—— Vergnügungen. Zur Parade ſpielt morgen die Grenadier⸗ kapelle: 1. Ouverture z. Op.„Raymond“ von Thomas. 2. Fantaſie a. d. Op.„Der Poſtillon von Lonjumeau“ von Adam. 3.„Wein, Weib und Geſang“, Walzer, von Strauß. 4.„Ve⸗ nezia⸗Marſch“ von Fabian. Saalbautheater. Madame Robinne— die ſchönſte Frau der Welt— in der Hauytrolle des großen Senſationsdramas„Die ſchwarze Gräfin“! Dieſe Mitteilung allein dürfte ge⸗ nügen, um das größte Intereſſe an dem neuen Pro⸗ gramm des Saalbauthegters zu erwecken. Um dem Publikum einen Beweis von der Farbenſchönheit und der überwältigenden großartigen Inſzenierung geſtellt, ebenfo einige vorzügliche Photographien der Aktiendeutscher u. ausländ. Transportaustalten 12 18 22 8 Sohantungk.-.Akt. 128.— 135.0%][Oest. Sudb, Lomd. Südd. Eisenb.-Ges. 128.— 128.—[Oest. Kerldlonald. Hamburger Packet 147.½% 148% Ital. Aulttelmeerb. Rorddeutsoh.Lloyd 124.¼ 123% Baltimore u. Ohlo Oest.-Ung.Staatsd. 158.— 158.—Prinoe Henry Bergwerksaktlen. Aum.-Frlede(Br.) 178.— 178/½[Harpener Bergbau 196.¾ 198./ Bochumer Bergb. 219.¼ 217.60[ Rassen. Bergbau Buderus 112.70 112.75[Kallw. Asohersleb. 148.— 148.— Condord. Bergb.-G. 322— 323.—[Kallw. Westeregeln 194.90 196.75 Deutsoh, Luxembg. 163%¼ 163.½ Obersobl. EIsenind.— Esohweller Bergw. 215.40 215.10 Phönix Bergb. 266./ 255.% Friedrlohsh. Bergb. 188.— 186.—Ver. Kön.-.Laurah. 173.½ 174.— gelsenklrohener 187.60 187.70l dewerksoh. Rossl.— Berliner Efiekten-Börse. Ber iin, 17. Mal.(Anfanga-Kurse.) 17. 15. Kreditaktlen Laurahutte 773. 173.62 Disconto-Komm. 90 Phünlx 288.5/ 285.% Staatsbahnen—. 158./ Harpener 197.— 198.% Lomdarden 27./ 27 /] Tend.: fest. Bochumer 219.50 219.— Berlin, 17. Mal.(Sohlusskurse.) 17. 15 17 15. Woohsel auf Bergmann Elektr. 133.29 137.— Amsterdam kurz 168.50 168.45 Boobumer 218. 218./ Weohsel London 20.455 20.445 Brown, SoverI&CGo. 148.50 148.90 Weohsel Parls 81.12 81.15 Bruchsal. Masohfb. 327.— 326.20 84.75 99.10 38.40 76.2⁰ 99.10 85.60 Weohs.a. MWien kurz 4% Belohsanlelhe 3/% Belohsanl. 30% Roſohsanleihe 4% Consols 300% 42 0* 84.75 99.20 86.60 78.25 99.30 86.70 76.25⁵ 97 7⁰ 97.70 Ohem. Aldert 496.— 484.70 Dalmler 362.50 353.50 Deutsch-Luxembg, 162./ 163 ¼ Dynamit-Trust 184.— 184.½ Deutsoh-Uebersee 121.— 168.90 D. gasglühl. Auer 493.20 495.— D. Waffen u. Run. 610.50 608.— D. Steinzeugworke 225.— 226.— Elberfeld. Farben 581.— 558.— Enzinger Filter 395.50 307.20 Essen. Kreditanst. 155.20 155.70 Fadon Rannstädt 139.— 139.— Faber Blelstiftfbr. 274.80 273 50 Felten& Gulflaume 157.70 158.50 Arltzner Maschin. 273.50 278.50 Ar. Berl.Strassenb. 166.20 165.10 Golsonklrohner 187.— 188.— Harpener 196./ 192.— Höchster Farbwk. 630.60 625.70 Hohenlohewerke 173.— 172.70 Kallw. Aschersleb. 147.50 147.50 Kölper Bergwerk 508.— 510.90 Cellulose Kosth. 150.20 149.— Lahmeyer 131.— 131.— Laurahütte 173.— 174.— Lioht und Kraft 130.70 130.70 Lotheinger Cement 119.20 121.70 Ludw. Loewe&. Oo. 335.— 335.— Mannesmannröhr. 214.— 212.50 Oberschl. EIsb.-Bd. 100— 100.— Orensteln& Koppel 214.70 211.50 Phönix 255.½ 265.% Rheln. Stahlwerke 167.— 167.50 Rombacher Hutte 161.— 151.— Rüttgerswerken 189.20 189.70 Sohuckert 155.40 154.90 Slemens& Halske 224.50 224.70 Sinner-Brauerel 244.50 244.— Stettiner Vulkan 149.10 149.70 Tonwar. Wlesloch 120.50 120.50 Ver.Glanzst.EIberf. 925.— 815.20 Vor. Köln-Rottwell. 356.80 355.— 3% Saohsen 4% Argent. v. 1897 5 Chinssen v. 1896 4% Japaner 4% Itallener de e Mannh. Stadtanl. 4 Oest. Goldrente 3 Portug. unf..3 5 Rumänen v. 1903 4% Russ. Anl. 1902 4 fuürken unlf. Turk.400 Fro.-Lose 185.40 168.50 4% Bagdaddahn 78.70 78.70 dest. Kredltakten—— 197. 4% Ung. Goldrente 85.70 35.70 4%„ Kronenr. 82.10 82.30 Berl. Handels-des.—.— 163. Darmstädter Bank 116.½ 116.4 Deutsch-Aslat. Bk. 129.70 130.20 Deutsohe Bank 247.½ 247.— Disoonto-Komm. 184. 184.— Dresdner Bank 151.½ 150,% Altteld. Kredttbank 114.10 114.40 Relohsbank 136.50 187.— Rhein. Kreditbank 128.50 128.50 Hussenbank 157.40 156.50 Sohaaffh. Bankv. 114.— 114.— Südd. Olso.-G..-d 112.20 112.20 Staatsbahn—.——.—Vanderer Fahrrw. 430.— 434.— Lombarden 27.½ 27/ Westeregeln 195.50 195.50 Baltlmore u. Ohlo 98./ 98. 94.90 93.20 14 Witten. Stahlröhr, 181.70 182.20 Zellstoff Waldhof 237.— 287.70 Otavi 113.50 113.50 South West-Afrlka 124.— 12.— Vogtl. Masohinfbk. 505.— 520.50 Naphta Petrol.-Rob.358.— 356. Ver. Fränk, Sobuhf.128.70 126.70 Zlelef, Maschinentf.401.— 405.20 Sud Hamdgopfsohl. 197.— 195.20 Canada Paolflo 238./ 238./ Hamburger Packet 146.90 148.— Hansa 311 10 311.10 RHorddeutsoh.Lloyd 123.50 122.40 Adlerwerk Kleyer 452.20 453.— Aligem. Elektr.-d. 246.— 245.½¼ Aluminum 265.20 264.— Anlllin 583,70 560.— Anilin Treptow 444.50 448.70 Aranbg. Bergwksg.404.20 410.— Prlvatdlskont 5/. W. Berfin, 17. Mal.(Telegr.) Maohbörse 118 17. 15. 197.½ 197.½ Staatsbahn 164./ 164.—] Lombarden Kredit-Aktlen 27/.. Dlekonto-Komm. 717 Ausländische Effekten-Börsen. Londoner Hffekt enbörse. London, 17. Mal.(Telegr.] Anfangskurse der Effektenbörse 17. 16. 17. 16. 2% Consols 75% 75.% Moddersfonteln 13% 13 ½¾5 3 Relohsanleile 76.— 75.—Premler 12./0 12½ 8% Argent. 1890 102.— 102.— Randmines./16.%½2 4 Argen. 83.— 683.—] Atohlson odomp. 102.1½ 102.½ 4 ltallener—.— Canadlan 246.— 243.7 4 lIapaner 84.½ Baltimore 101.— 100.%/ 4½0% do. do. II. 8. 92.¾ Chioago AMUwauke 109 ½ 109./ 5 Hexlkaner 97.— Denvers oom. 20.½% 20.— 4% Russen 89 80.¼ Erie oom 29.½% 29./ Ottomanbank 16.½ Greathwesten 15.— 15.— Amalgamated 76.58 Grand Trunk ord. 28.½% 28.½ Anacondas.8 Ar. Trunk Il pref 62./ 62.½% Blo Tinto 78.7% Loulsville 135.— 134.½ Tanganyloa.¼16 Missburi Kansas 24.½ 24.½ Utan Gopper—.— Ontarlo 29./ 29.½ Bentral Mining 10.%¾8 Pensylvanla 56./ 56.%/ Ohartered.%62 Rook Island 22./ 20.— De Beers 22.1 Southern Paolfſo 99.— 97.%¾ Eastrand./16 Southern Rallway 25.— 25,½ Geduld 1. Union oom. 153. 152.— Goerz 14ů716 Steels oom. 61.½ 60. Golaflelds.——52 Jagersfontein.5½1 Tendenz: ruhig. —— Parlser Effekten-Börsse. Parls, 17. Mal. Anfangskurse. 17. 16. 17. 16. 30% Rente 85.25 85.17 Debeers 525.— 555.— Spanler 90.85—.—Eastrand 11.— 71.— Türkisohe Lose———.—oldfiela 72.— 73.— Banque Ottomane 657.— 655.— Randmines 175— 175.— Rlo Tinto 1978 1972 Tendenx: stetig. Chartered 29.— 29.— Wlener Effekten-Börse. Wien, 17. Mal. Vorm. 10 Uhr. 17. 15. 21 Kredltaktlen 629.— 628.—Oest. Paplerrente 67.40 87.35 Länderbank 517.— 516.50 Silberrente 67.55 88.70 Wien. Bankvereln———— Ungar. Goldrente 102.10—.— Staatsbahnen 723.50 723.50„ Kronenrt. 32.30 82.30 Lombarden 132.50 131.50 Alpine Montan 993 9898 Marknoten 117.90 117.80 Skoda 350.— 847.— Weohsel Parls 95.60 95.50 Tendenz unpegelm. Oest. Kronenrente 63.65 83.90 berühmteſten Modeſchönheit, Madame Robinne! Das Bild ſelbſt ſtellt auf ſeinem Gebiete unſtreitig das Beſte dar, was eine moderne Kinokunſt bis jetzt ge⸗ boten, ſpannend, feſtelnd und doch in höchſtem Maße dezent!„Liſt gegen Liſt“, ein Schauſpiel in zwei Akten, ſchließt ſich in ebenbürtiger Weiſe an und behandelt in neuartiger Weiſe den Sieg deut⸗ ſcher Mädchentugend gegenüber den Lockungen und Verführungskünſten eines Ausländers. Hübſche Naturaufnahmen und ergötzliche Humoresken ver⸗ vollſtändigen den neuen Spielplau des Saalbau⸗ theaters. * Im Union⸗Theater, P 6, 2¾4 findet heute Programmwechſel ſtatt. Das vollſtändig neue Gala⸗ Programm umfſaßt eine Reihe hervorragender At⸗ kraktionen. Sehr ſpannend iſt das amerikaniſche Senſationsdrama in 2 Akten„Ein grauſamer Va⸗ ter“, während zwei reizende Komödien„Welche iſt zu geben, hat die Direktion des Saalbautheaters in dem Entree ihres Sheaters eine reichbaltige Kol⸗ kertten don Einaelanfnabmen des Prachtwerkes aus⸗ es“ und„Ein Opfer der Junggeſellenſteuer“ bei den Beſuchern wahre Lachſalven auslöſen werden. Einige Bau u. Betr..-.—— Unlondank Ungar, Kredlt Wien. Bankvereln „ goldrente 105.75 105.90 Ungar. Goldrente 102.— 102.15 „ Kronenrt. 52.30 82.30 Woß. Frankf. vlsta 117.85 117.81 590.— 590.— 823.— 825.— 514.— 515.— A. Horch u. Cie., Motorwagenwerke,.-G. in Zwickau. Gegenüber gegenteiligen Ausstreu- ungen erklärt die Verwaltung, ihre Werke seien nach wie vor voll beschäftigt. Die Zahl der Arbeiter habe seit Jahresbeginn um 29 Mann zugenommen. In den letzten zehn Pagen sind fest spezifizierte Aufträge im Betrage von 190 000 M. eingegangen. Ferner traf von dem Londoner Vertreter der Gesellschaft gestern die Nachricht ein, daß er 75 Wagen für Jo- hannisburg(Transvaal) abgeschlossen habe. Maschinen- und Armaturenfabrik vormals C. Louis Strube.-G. in Magdeburg. In der Generalversammlung mußte die Verwaltung zu- geben, daß die im Vorjahre durchgeführten Sanierungsmaßnahmen unzureichend waren. Statt im Verhältnis von 3·3 hätte man die Ak- tien Wie:1 zusammenlegen müssen. Auf diese Weise würden 150 O0 M. mehr eingekommen sein, die man notwendig brauche. Der Auf- tragsbestand sei zurzeit befriedigend bei nor- malen Preisen, bei denen mian allerdings mit dem Wettbewerb Schritt halten müßte. Man müsse sich aber den Mitteln anpassen und des- halb manches Geschäft zurückweisen. Collet u. Engelhard G. m. b.., Werkzeug- maschinenfabrik und Eisengießerei, Offenbach a. M. Die Firma ist durch Beschluß der Gene- ralversammlung vom 16. d. M. in eine Ak tiengesellschaft mit Wirkung ab I. Juli 1912 umgewandelt worden. Das vollein- gezahlbte Aktienkapital beträgt M. 1 824 000. Der Aufsichtsrat setzt sich zusammen aus den Herren Bürgermeister Lichtenberg, Direktor der Bergischen Industriebank-Barmen, Alhard Andreae, C.&. Scharff und Kommerzienrat Otto Engelhard, samtlich in Frankfurt a. M. Den Vorstand bilden Arnim Engelhard, In- genieur in Frankfurt a. M. als Generaldirektor, Wochenkurszettel. Wannheim, 17. Mal. 1913. Telegramm-Adr.: Margold. 17. Mal 1913. Wir sind als Selbstkontrahenten unter Vorbehalt: Marr& Goldschmüt, Mannheim Fernspr.: Ar, 58, 1687, 838 Provlslorefrell Won, 17. nal. Machm. f. 80 Ubr. j e 2,. Deutsche Aktiengesellschaiten u. beenene, Aer e eieree 8 ausländische Papiere. Länderbank 517.— 518.—]„ London 24.10 24.09• Aktien. 16. 9. Aktien. 16. 8 Turkisohe Lose 240.— 239.—„ Paris 35 60 95.90 Aluminfum-Industr. 284.— 258.— Holzverk. Konstanz 343.10 844.— Alpine 994 997„ Amsterd.„ 198.87 119.87 Bergmanns Elektr. 137.60 138.75 Malnzer Aktlenbr. 170.— 170.— Tabakaktſen———.—Hapoleon 19.13 119.13 Berl.-Anh. Maschf. 145.— 144.— Mannesm.-Röhrwk. 215.30 276.86 Hordwestbahn————arknoten 112.85 112.81 Sruchsal. Naschf. 326.75 348.50 Md, Gummif. Peter 68.— Oester. Waffenfbr.1005.— 1001. Ulmo-Roten 117.90 117.83 beimenh. Linoleum 336.— 343.75 Moenus Masohfbk, 279.— 282 Staatsbahn 723.— 724.— Skoda 349.50 851.—.dd.-.Silbsch.-A. 654.90 655.—Orensteln& Koppel 212.50 216.— Lombarden 130.50 131.20 Tendenz: träge..-Uebersee-Elek. 169.½ 170.—Patzenbof. Brauer. 240.— 240.75 BZusohtherad B. 985.— 991.— D. Waffen- u. Mun. 600.— 615.—Pfefferberg 188.— 187.— bynamite Trust 183.— 184.25 RBombacher Hutten 161. 163.70 P fl k + ESohweller Bergw. 215.50 216.40 Schubert& Salzer 387.— 367. Todukten-Borsen. Folt.& Gullieaume 157.— 188.— Sohultnelss 251.75 280.— f. ol. 1 17755. Kammg.⸗Sp. 166.— 9— artmann Masohf, 75 uoher-Braueref 280.—— Berliner Profuktenbörss. lecwigshütte 149.50 152.50 Berl. ingſdrauer. 237.— 275 Berlin, 17, Mal,(relegramm.)(Froduxtendörse) Hohenfohe Bergw. 172./ 174.— Sohlinogb&. O0.„fipg. 469.50 170.— Prelse ln Nerk per 100 kg frel Berlin netto Kasse, Proz. Kurs vom 15. 9. Proz. Kurs vom 16. 17 15 17 15 75 Oest. 0 55 87.45 87.35 4 Kkrp. Rugolfsb. welren uel 200.—. 208.75 Hals nel„„00 5 Wbe all——=8% Ung. Krenenrt. Prt, rz.à 105% 87. 87A0 eee ee Eudöt Mal von 1897 2 78.80%½% Ug. Lok,-Elab.- bodden ei 185%, eede, 8880—— 4% eeſten 10 Beg eneg Lurscee e de 305 101 12 80 185 5 Jui!———. Foin. Pfandbr. 80.50— Eisb.-P.(gar.) 88.— 8880 A argent. v. 1909 Hoskau-Nas. lafer nel 164.80 164.25 Welzenmehl 2 Weg% Bbenos Aee e, Jull 168.— 167.75 floggenmen! 22.90 22.90 Prov.-Anſelhe 67.80 68.— Elsb.-P. u. 1811 94.30 84.60 5 8950 4 Moskau-Klew- 1 Anl. von—.— Woron.-Eisb.- 5 Budapester Produktenbörse. 4½ Ohli. Anl. von Prt.(gar,) 85.80 86.20 +4½—— Budapest, 17. Mal. 8etreſdemarkt. Crelegramm.) 6 iee 10e 11455 2— 5 17. 16. 77. 18. 5 Ohin. St.-Elsb.- Prt. von 1909 84.50 95.20 per 50 Kg. per 50 Kg. por 50 kg. per 50 Kg Anl, Tlentsin- 4 Buss. Sligostb. 28 Welz. Aprll—.— ruh.—.— rufl. Hafer Nal— ruh.—.— rub. Puk.) von 1908 92.50 94.90 P.(gar.] v. 1897 86.20 88.20 „ Hal 10.69—.— kt..47.48 25 Grieoh. v. 1831 4 Russ. Sudwb.⸗ „ Okt. 11.39 11.45 ale Ral.87 run..86 ruk.(1,80% 60.50—.— Ert.( 5 Rogg. Mal—. ruh..— ruh.[„ jul.03.05 4 Grlesoh..-Anl. 3 Transka f Sb.. „ Gkt..83.55 Kohlraps 16.90 ruh. 16.90 run(1,750%) 56.25 58.— Prt.(gar) 74.10 740 Wotter: bewölkt. 5 Fumän. v. 1903 100.20 100.1004 Warsch.-Wien. 14 Fas 0 88.— 87.80 91775(gar.) 88.25 88.70 5 ab Padlo Gd.- Jadlk.-Elsb.- Liverpooler Produktenbörss. au een e dae ee, 5s0 88en Terpool, 17. Mal.(Anfangskurse.) 4— 4½% Wiadlk.-Efsb.- 90 von Prt. von 1912 94.90 35.30 c nn w. ft, 4 e pen an 4ffl 4%%½ Slan. Aulelge 5 50 580 ld anstel Coac) 840 gdeg ber d. 32%½ ½%—% ber l dont don— 4, Fücten 10% 75 78.80 f dateeg ſeit 820 88 12 180 2%½ Bukar. St.-Anl. 4 Ital. Mlttelm.- 88 —— 6 1898 kl. St. 94.50—.— 3 goſd-Prt. 6870—.— uen.-Alr. St.- Mabedonier 0 682.70 Anfangskurse. 5 105 i 7925 103.50 103.50 3 Portug. EIsb. Erablirt, e eee ee e Luxemburger 164—, Elekt. Edison 246¼, Elekt. Schuckert 155¼, 4½, Buen.-Alr. St.- J. Ref tg Bds.—— 91.60 Baltimore Obio 98¾, Paketfahrt 147—, Mordd. kloyd 124/, Anl. Von J888 94.———5 Henver u. Blo 35 1902er flussen—.— rurkeniose—.—, Sohantungbahn 136./. 4 UIssab. Stadt- drande Ref. Tendenz; foster. Anl. von 1888-.——.— rllokz. 1855 89.50 89.60 Zucker. 4% Mosk. Stadt- 4 llionols Contr. Anlelhe 94.½ 94.50 Bonds 7z. 1953 05.20 95.20 MHagdeburg, 17. Mal. Zuokerberloht. Kornzuoker 88% o..5 Fio de laneird 12 9 4 Miss. Pac, Bds 8 5 .25—.32½, Nachprodukte 75% 0. S..00—.00—, runig.— Gold-A. v. 1909 99.60—— v. 1905 rückz. Brodratfinade l. ohne Fass 19.50—19.75—, Krystallzüuoker Imit Böhm. Nordd 8 à 102. 658.60 70. S. 00,00—.00, gemahlene Raffinade mit Sack 19.25——19.50—, Gold-Prt. 90.80 90.50 4½% Nat. Rallroad 2 gemahlene Mehlfs mit Sack 18.75—18.85—, ruhig. 4 Dux-Bodenb. ot Rexlko Bd. Magdeburg, 17. Mel, Crelegr.) Rohzuoker 1. Produkt tran- gold-Prt. rückzahl. 19258 96.70 slto frel an Bord Hamburg per Mal.37.½.,.42.½., per[4 Stfr. Ellsabeth- 4 Korthern Pao. Junl.47.½.,.52½., per Jull.60—.,.65—., per Bahn-Prt. 90.25 90.30 Pr.-Llen Bds, 95.20- August.72.½.,.75.— fl., per Okt.-Der..75.—.,.77.½., 4 Ferd. Hordb-F. 92. 82.3½% Pennsylv. Bds. por jan.-März.30—.,.92½ B. 4 Fr. josefsb.-P. 06.70 86.60(l. Akf. konv.) 96.30 96.30 Tendenz: ruhlg. heiss, sonnig. 4(asoh.-Oderb. 6 St. Louls und Hamburg, 17, Mal, Crelogr.] Zuoker per Mal.40—, per Junl Gold-brt.—.— 88.70 S. Franz. Bds. Jull.45—,.55—, August.72½, Okt.-Dez..77½%, Jan.-Närz Lest. Lokalb. 9800 0 ruokz. 1919—.— 100.60 4 dest eeß e, e .— Fpasz. 8. 5 Kaffee. Prt. von 1898 71.90 70% Unſon Paoiflo Hamburg, 17. Mal. CTelegr.) Kaffee good average Santos p. Oest. Sudb.-G. I. Mtg. Bonds 97.70 9790 Mal 57.½, Zopt. 58.—, Dex. 57%, März 57%, ruhig. Prt. von 1885 97.40 97.50 5— Baumwolle und Petroleum. 75.20 7480 „ Mal. nig. N Bremen, 17 Mal(relegr.) Saumwolle 61 0 ruhig Shares. 16. 9. J Shares. 895 Eisen und Metalle. Brakpan Mine 4% 4% Vobrspoed Hlamond 00%0 kongon, 16. Mal, 1 Unr. Antang, Kupfet run. 68)% 3 Monate Hodderfontein..13½ 14000 Gons Mines Sel. faißg 68%— Elnn fest per Kasse 222/ 3 Monate 216,%.— Blel Nestrand dons 13s80 Hozambique best 185 spanſson will. 18.½, englisoch 18./6.— Zink wiilig 25.—, Wolhuter Gold Mine% ½/½% Transw. Goal Trust 2½ 216 spoxlal 25¾. 2 85 ad Banket 1 111 19 5 0 15 1205 Glasgow, 16. Mal. Oleveland fohelsen Middlesborough War- orado Banket. 14ſ16 0 os80 69 ning/ rants(Eröffnung) per Kasse 60 sh. 01.— d. Geld, 1 Monat——55 13 5 1915 1055 75 — sh— d. Geſd, per 3 MHonate 61 sh. 06.— d. Geld, unregeſm. Tänsenp e—* 245 20% Amalg. Gold 6028%% ——— Zambesla EXpl. Tsnd Taquay Mine& Expl. /6 ½16 Jagersfontenn%/ 7½16 8. 5 Atlas-Lebensversloh.-Besellsoh., Lüdwigshafen Badlsche Feuerversloherungs-Bannk Buumwollspinnerel Speyer Stamm-Aktlen „ Vorzugs-Aktien Benz& 80., Mannhelm Bürgerbräu, Ludwigshafen Deutsohe Gelluldidfabrik, Leipzig Deutsche Südseephosphat.-G. Suropa, Ruokvers., Berin Erste Deutsche Ramlegesellsoh,, Emmendingen Erste Oesterreich. Gtanzstoffabrken Fahr Gebr.,.-., Plirmasenss Elink, Elsen- u. Brondeglesserel, Mannheim. Forsayth d. m. b... Herrenmühſe vorm. denz, Heidelderg Kinematografle u. Flimverleln., Strabburg. Kühnle, Kopp u. Kausch.-., Frankental. London u. Provinoial Electrio Theatres Lid. KRaschinenfabrik Werrßr NMeckarsulmer Fahrzeugwerke Stamm-Aktlen Oesterr. Petroleum-Ind.„Oplag“ Otayl Genubschelnne Paoſfio Phosphate Shares alte shares ** 57 junge„* Pomona D. K. d. Preussische Rüokversloherung Rhelnau Terrain-Gesellschaft. Rheinlsohe Autom.-Gesellsch..-., Mannheſm Rheinlsche Metallwarenfabelk, Genulsoh. Rheinsohlft.-.-G. vorm. Fendel, Mannheim Sohlosshotel Heidelberg Sloman Salpster, Hamburgg Stahlwerk Hannbem Süddeutsche Jute-ludustrie, Bannhem Süddeutsobe 1 Mannbhelm, Genullsoh. Unionwerke.-., Fabrik f. Brauereſ-Elnrloht. Unlonbrauerel Karlsrube Unlon, Frolektionsgesellschaft, Frankfurt Vita Lebensversioh.-Aesellschaft, Mannhelm, Waggonfabrik Hastatt Wesideulsche Eisenwerke Kraßß —2* ——— —— *2* „3 ——— 2 „„„ 0 Frit Niemeier, Kaufmann und Arthur Hauffe, Ingenieur in Oftenbach a. M. als Direkteren. — ᷑ ᷑H— ͤ— Nafüraufnahmen„Eine Reſſe nach dem Norden“ und „Die tägliche Toilette eines Elefanten“ ſowie die akluelle Union⸗Woche vervollſtändigen den inter⸗ eſſanten Spielplan. * Palaſt⸗Lichtſpiele, J 1, 6, Breiteſtraße. Ganz hervorragende nordiſche und Berliner Bühnengrößen ſind von heute bis inkl. Dienstag in dem neuen gläuzenden Programm vertreten. Dasſelbe euthält den endlich von der Berliner Zenſur freigegebenen größeren humoriſt. Schlager der Saiſſon Kümmere Dich um Amélie!..., Schwank in 3 Akten von Georges Feydan. In der Hauptroell finden wir Fräulein Alice de Tender, bekannte Darſtellerin der Titelrollen in„Die luſtige Witwe“ und„Die Dame bon Maxim“. Ferner erfreuen wir uns an dem wunderbaren Spiel der großen däniſchen Tragödin Ida Nielſen als Hauptdarſtellerin in dem Schauſpiel „Zweimal verſtoßen“, Senſationsdrama in 3 Akten. Ein weiteres Drama„Vater— Mutter“, eine herrl. Naturaufnahme„Die ſchönſten Teile von Südtirol“ Zschocke-Werke, Kalserstautern Und die ncueſte Wochenüberſicht ergänzen den Eli Spielplan. Sportliche Nundſchau. Automobilſport. * Die Uebungsfahrt des Freiwilligen Aulomo⸗ bilkorps. In Verbindung mit dem Prinz⸗Heinrich⸗ Flug uuternimmt bekanntlich das Deutſche Freiwillige Automobilkorps eine mili⸗ täriſche Uebungs⸗- und Kontrollfahrt größeren Umfanges. Die Führung liegt in den Händen des Prinzen Waldemar von Preußen, des älteſten Sohnes des Prinzen Heinrich, ſowie des Geh. Kommerzienrats Büxen⸗ ſtein und des Kammerherrn von Uſedom. Die Schlußſtation der Fahrt, an der insgeſamt 30—35 Wagen mit 70 Teilnehmern beteiligt ſind, iſt Heidel⸗ berg. Die Preisverteilung am heutigen Samstag bdaſelbſt im„Europäiſchen Hof“ vorgenommen werden. 5 — 8. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, den 17. Mai 14 Das Urteil der Nausfrau lautet: Vergehung von Strußenarheiten(Stampfasphalh. Nr. 8853. Die in der Stadt Mannheim im laufenden Jahre auszuführenden Fahrbahnherſtel⸗ lungen in Stampfasphalt ſamt Betonunterlage ein⸗ ſchließlich der erforderlichen Aushubarbeiten, zu⸗ ſammen ungefähr 4885 am, ſollen öffentlich vergeben werbden. Die Berbingungsunterlagen ſamt Arbeitsplan liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes, Zimmer Nr. 135, zur Einſicht auf. Angebotsvordrucke ohne Planbeilagen können gegen Erſtattung der Verviel⸗ fältigungskoſten im Betrage von 2,80& von dort be⸗ zogen werden. Zuſendung mit der Poſt erfolgt auf Beſtellung nur gegen Nachnahme der Gebühr. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, den 2. Inni 1913, vormittatzs 11 Uhr beim Tiefbauamt einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verdingungsverhandlung eingehende Angebote werden nicht mehr berückſichtigt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Die Gebühr für die Verdingungsunterlagen wird unter Abzug der dem Amt entſtandenen Aus⸗ gaben für Porto, Beſtellgeld ete. zurückerſtattet, wenn ſich bei Prüfung der Angebote ergibt, daß ein ernſthaftes Angebot eingereicht wurde. 1899 Mannheim, den 13. Mai 1913. Stäbtiſches Tiefbauamt: Stau 5 Fert. Arbeitsvergebung. Für den Neubau des Krankenhauſes ſollen die Steinhauerarbeiten in hellem, gelblichem oder ähn⸗ lichem Material für alle Gebäude ausſchließlich Keſſelhaus und Desinfektion, welches in rotem Material vorgeſehen iſt, im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Montag, den 26. Mai 1913, vormittags 10 Uhr 1 175 Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus III. Stock, Zimmer Nr. 125) gegen Erſatz der von 2,00/ einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Ver⸗ treter erfolgt. Nähere Auskunft im Hochbaubureau des Krankenhausneubaues im Neckarpark. 1887 Mannheim, den 18. Mai 1913. Städtiſches Hochbauamt: Perrey. Steinkohlenlieferung. Das Evang. Bürgerhoſpital dahier bedarf für den Winter 1913/14 800 Zentner Ruhrer Steinkohlen beſter Qualität, deren Lieferung im Submiſſionsweg vergeben werden ſoll. 1864 Angebote hierauf wollen mit der Aufſchrift „Steinkohlenlieferung“ verſehen, bis zum Dienstag, 27. Mai 1913, vormittags 11 Uhr bei der Hoſpitalverwaltung F 6, 4½ eingereicht wer⸗ ferungsbedingungen zu erhalten ſind. Die Angebote bleiben uns gegenüber während der Dauer eines Monats nach erfolgter Submiſſions⸗ eröffnung in Kraft. Mannheim, 5. Mai 1913. Stiftungsrat des Evang. Hoſyitalfonds: von Hollander. Köbele. Naturwein⸗Verſteigerung zu Ungſtein(Rheinpfalz) ca. 20 Miunten vom Bahnhof Bad Dürkheim. Am Dienstag, den 27. Mai 1913, mittags 12½ Uhr, im eigenen Saale, läßt der Ungſteiner Winzerverein ca. 10—12000 Liter 1911er Weißweine Taxe 1200—1 500 Mk. und ca. 50000 Liter 1912er Weißweine Taxe—900 Mk. ausſchließlich aus den beſten Lagen Ungſteins, ſämt⸗ liche Weine garantiert naturrein, öffentl. verſteigern. Probetage: 15. und 16. Mai, ſowie am Ver⸗ ſteigerungstage im Winzervereinshauſe.— Proben ſtehen gegen Bezahlung von 10 Pfg. pro Fläſchchen zu Dienſten; ſedem Steigerer wird der für Proben bezahlte Betrag zurückvergütet. Telefon No. 163 Amt Bad Dürkheim. Kgl. Notariat Deidesheim: Fiſcher, Notar. Heizerſchule Mannheim. In der Zeit vom 2. bis 28. Juni 1918 findet an der hieſigen Gewerbeſchule ein Keene ſtatt. Zur Aufnahme iſt erforderlich: 3) Zurücklegung des 18. Lebensjahres, b einjährige Tätigkeit an einem Dampf⸗ keſſel, c) Nachweis guter Führung. Das Schulgeld beträgt 10 Mark und iſt bet Beginn des Kurſes zu entrichten. Täglich werden Stunden theoreticher Unterricht und—4 Stunden praktiſche Unterweiſung an Dampfkeſſeln ertellt. Am Schluſſe des Kurſes findet eine Pritfung ſtatt. Den Schülern werden über das Ergebnis des Kursbeſuches Zeugniſſe mit Empfehlung als Keſſel⸗ heizer ausgeſtellt. Anmeldungen ſind zu richten an das Rektorat der Gewerbeſchule Mannheim, C 6: ſie müſſen längſtens bis 26. Mat 1913 erfolgt ſein. Mannheim, den 22. April 19183. Gewerbeſchulrektorat: Schmidt. 1849 Amtliche Impressen stets zu haben in der Df. Naas schel sehen! Buchdruckekel den, bei welcher Angebotsformulare ſamt den Lie⸗ Mannhelmer Schachzeitung Für die Redaktion verantwortlich: W. Gudehus, Mannheim. Erscheint in regelmässigen Zeiträumen von 14 Tagen. Nr. 17 Mannheim, den 17. Mai 1818 ——— D Jahrg. Problem No. 134 von Johannes Hane, Mannbeim. (Tägl. Rundschau). 1 in 7* 788 Problem No. 135 von E. E. Westburvy. + Preis,„Western Daily 1 17 Mat In Problem No No. 136 von V. Marin, Bareelona. 7——— 2 . . 4 i N 775 , ,. * 055 105 n ee — 7 ————— Lösungen u Poblem No. 127 . Las 64 Kddrcg 8. d7- da Läufer Kcg—d od. da 3. Ldg—aß od. férr Kdda-ge5 2.=ds Dame Kesres od. 14 8. Led-g od. Ddg-=gS5εα zu Problem No. 128 1. Dag- H1 86 85 95 Arra8 Läufer 87¹— 86 3. LaB43 KagYoeb3a 4. I18—d/7 zu Problem No. 129 1. Dale Kdacs 2, Dei4 bel. bd=bAf F5F5F˙ Kdâ4= e5 2. Del-egy ete 133 Kdd- da 2, Sb413 ete. zu Problem No. 180 Lhy=g8 Richtige Lösungen empfingen wir von W. Mühlhäusser, Rheingönheim, Robert Heynen, Ludwigshafen, Direktor Ferd. Battlehner, hier, Heinr. Mähn, Ludwigshafen, Schachwettkampf in Auerbach. In dem idyllisch gelegenen Luftkurort Auerbach a, d. Berg- strasse trafen sich am Sonntag, den 4. Mai der Schachklub „Anderssen“-Frankfurt a. M. und der Mannheimer Schachklub, um in einem Massenwettkampf ihre Kräfte zu messen, 24 Teil⸗ nehmer— je 2— stellten sich ein, aber mindestens die gleiche Anzahl von Schachfreundinnen und-Freunden fanden sſch als Schlachtenbummler ein, denn bei dem ziemlich ausgeglichenen Stärkeverhältnfs der beiden Klubs sah man dem Ausgang mit begreiflicher Spannung entg 855 Nach einer Begrüssüngs- ansprache des Vorsitzenden des„Anderssen“, Herrn Geiger, nahm um 2% Uhr in Anwesenheit des Herrn Oberamtsrichter Fritz-Alsteid, der sich als Schiedsrichter freundlichst zur Ver- fügung gestellt hatte, der Kamipf seinen Anfang. Bereits nach einer Stünde ſiel die erste Entscheidung, indem Mannheim am 8. Brett gæwann, gleich darauf auch am.; Frankfurt erreichte sodann durch Siege am 6, und 7. Brett gleichen Stand. In der zweiten Stunde géewann am ſ. Brett Herr Gudehus-Mannbeim Babe Herrn Dr. Mannheimer durch sehr feines Spiel, am 3, Brett err Pr. Schneider-Mannheim durch einen groben Fehler seines Gegners Lorch, ebense war Mannbeim am 10, Brett mit viel Glück stegreich, Während Frankfurt nur 2 Gewinne— am 4. und 12. Brett— buchen konnte, sodass am Ende der zweiten Stunde Mannbeim mit.§: 4 führte, Bald zeigte es sich, dass Herr Ottensooser am 2. Brett gegen Arend-F rankfurt gewinnen muüsste, während am 9. Brett Frankfurt absolut überlegen stand; durch diese beiden Partien konnte also an dem Resultat nichts geüngert werden, Alle Aufmerksamkeit wandte sich daher der 5. Partie zu, in der Baer-Franklurt gegen Rechtsanwalt Jacobi einen Bauer mehr, also Chancen hatte zu gewinnen und damit den Wettkampf unentschleden zu machen. Aber Jacobi verteidigte sich sehr umsichtig und als er schliesslieh gar den Mehrbauer zurückgewann, war„nichts mehr din“ und sein Gegner bot selbst remis an, was natürlich sofort acceptiert Wurde. Somit war Mannheim nach nur 3 stündigem Spiel Sieger geblieben mit%½ 3ſ% und Meister Fritz war der Mühe enthoben, Hicht bsendigte Fartien abzuschätzen. Nach einem Spaziergang Versammelten sieh die beiden Klubs um 7 Uhr zu einem ge⸗ meinsamen Ahendessen, das einen äusserst animierten Verlauf nahm. Herr Gudehus toastete auf die bheiden Klubs, während der redefreudige Herr Geiger dem illustren Gast, Meister Fritz, sein Glas weihnte, Um 8 Uhr schieden die Frankfurter und das vielfache Auf Wiedersehen“ war hier wohl keine leere Redensart, sondern kam tjedem von Herzen, der die so Wohl⸗ Frana Veranstaltung mitgemacht hatte. Die Pagrung rankfurt zuerst gegannt— war folgende: Dr. Mannheimer O= Gudehus, Arend 0— Ottensooser, Lorch O- Dr. Schneider, — Lipinski 1— Schnarchendorff, Baer ½% Jacobi, Rektor Sauer 1ODr. Geissmar, Sussmann Grunbaum, Herzfeld O— Huber, Gottschall 1— Fleissner, Ehlers 0 Eser, Weissmann O Dagne, Goldstein—Kreiski. Die folgenden 2 Partien wurden an den führenden Brettern Partie No. 88. Weiss: Mannheim Fränkfurt gespielt: W. Gudehus. Dr. N. Mannheimer. Lönigsgamdſt, 1. e2 4 S7—e5 2 2—44 655cu4 9J. Sg—13 d7d Eine weniger bliche Verteidigung, die aber in ein ruhigeres Spiel als g7-g5 einſenkt. 45 144 1A8e/ 5—0 Sgsle 6. d2=dgꝗ C C 6 7. LeId4 0— 8. Sbiecs Leg—e Vielleicht hätte Schwarz Dber nebst DNh riskieren können 9. Led—b8 3b8—d/ 10. d3d4 Le6bG 14 42 bG Sd7=b 12. Ddf-ds Weiss steht bereits überlegen une verstärkt sein Spiel durch das 3 etwras planlose Gegenspiel noch mehr, 12. Dds-d/ 13. Sf3—d2 Dd7-=g4 14. If1—13 8b66—7 15. Tal-I SI=hõ⁵ 16. Sdz—e4! ShsSe4 17. TI3 +44 Dg4—e6 18. 53—13 847.— 10 19. Sca4-es 816— 20. d4 d5 21. Se3—15 Le=d8 22. 14—g4 DgB6 23. SAes! der Entscheidungszug · 283. d6e Auf Des konnte sofort Shef erfolgen. 24. Sc3—24 Lds— bEf 25. Kgi—hf Df6-d8 25. Sks—=h6 7 Kggb8 27. Shef7 Aufgegeben, Partie No. 89, Weiss: Frankfurt Schwarz: Mannhelm Arend. Ottensooser. Zweispringerspief im Nachzug. 1. E2e4 Se5 gescbeben. Schwarz nutzt die 2. 881—13 Sbs5 sich ihm bietende Chenes jetzf 3. 1—el Sg816 vortrefflich aus. 4. 873—5—d5 19. Leslg 5. S4dNd5 Scth=A5 20., Dds 26 Tfdeg 6. Le4=h5N=c 21. Kei12 Sdo- bõ 7. dSNe6 /Ne6 22. L62—13 Sfe—84 8. Lb5e2 hy-=h6 23. K12—1 Der 9. 885—13 e5—e4 24. Bes880 DfAg. 10. 818—e5 Dd83— d4 25. Dabe LIS3 11. 12—44 L18—e5 25. Pebg Dg4—86 12. Thſff Les-ds 27. Ni Ta 13. c2—es B44be 28. Sdz Taseg 14. d2—4 e4d8 29. Leſ-b? feſxa 18. Ddfds—0 30. Lbꝛea¹ Tesne 16. 52b4 8a5—57 31I. Lalbꝛe SbS—de 17. Sesc4 DbE 7 32. Pi38—4 ZSads 18. Sc4edse Sb7oede 38. Lba-e! Pss50 19. Sbid2? Der entschei- 34. ga-gs feſae dende Fehler; Sbias musste und schwarz gewann. Kalsersfaufern. IHier spielte kürzlieh W,. Gudehus 725 9 5 tanpartien mit dem Ergebnis; 22 Gewinne, Remis, 2 Vefhists. Briefkasten. Ph.., Mier. In Problem No, 125 würde auf Lha-es àbef sofortiges Mat durch Tei-cg erfolgen. Fereee — — 5 1913. Mannheim. 7. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 9. Seite. . VVANNER HAUS ERSTEN RANGES FUR ſENNLL DAMEN COSTUMES NACH MASS. 151040 GARANTIE FUR PERFEKTEN CHCKEN SHTZ UND SOCHNUTT Trobk. Aut-U. Hational-Lueater MLANNHEIN Sonntag, den 18. Mai 1913 Im Abonnement: J. Dichter- und Tondichter-Malinee Nichard Wagner Mitwirkende: Emil Reiter(Anſprache) Hoftheaterorcheſter Muſikaliſche Leitung: Artur Bodanzky Aufang 11½ uhr Ende 12½ Uhr X Sn der Feu nachmitta Offiziere form. Freiwillige Feuerwehr Mannheim. Einladung Sonntag, 25 Mai d.., morg. 8½ Uhr, findet in Brühl im Saale des Gaſthauſes zum Schwanen der XI. Kreisverbandstag ſtat 1880 att. Nach Schluß der Sitzung vormittags 11 Uhr Probe erwehr Brühl, gs 2½ Uhr Feſt⸗ zug. Anzug: Rocku. Mütze, in Paradeuni⸗ Das Kommando: E. Molitor. Ermäßigte Preiſe. Sonntag, den 18. Mai 1913 45. Vorſtellung im Abonnement D 108CA4 Muſikdrama in drei Akten von V. Sardou, L. Illtca u. G. Gigeoſa Deutſch von Max Kalbeck— Muſik von G. Puccini Regie: Eugen Gebrath Dirigent: Felix Lederer Perſonen: Floria Tosca, berühmte Sängerin Lisbeth Ulbrig Maxio Cavaradoſſi, Maler** Baron Searpia, Chef der Polizei Hans Bahling Ceſare Angelottt Hugo Voiſin Der Meßner Karl Marx Spoletta, 8 17 der Polizei Max Felmy Seiarrone, Gendarm Alfred Landort Ein Schließer Karl Zöller Ein Hirt Ingeborg Liljeblad Ein Offizier Wilh. Burmeiſter Der Kardinal Franz Bartenſtein Der Staatsprokurator Hans Wambach Ein Schreiber Anton Schrammel Ein Sergeant Auguſt Krebs Roberti, der Gerichtsbüttel Hermann Trembich *„* Mario Cavaraßhoſſi, Maler Max Lipmann aus Boſton als Gaſt. Soldaten, Sbirren, Damen, Herren, Bürger, Volk, Kleriker, Kapellen⸗Sänger uſw. Rom, Juni 1800. Kaſſeneröff. 6½ Uhr Anf. 7 Uhr Ende geg. 9½ Uhr Nach dem 2. Akte größere Pauſe. Hohe Preiſe Reues Theater im Roſengarten Sonntag, 18. Mai 1913. Neu einſtudiert: Die goldene Eva Luſtſpiel in 3 Akten von Franz von Schönthan und Franz Koppel⸗Ellfeld. Regie: Emil Reiter Perſonen: Lene Blaukenfeld Fulie Sanden. Aenne Leonie Paul Tietſch Georg Köhler; Poldi Dorina Emil Hecht Frau Eva Barbara, Wirtſchafterin Urſel, Magd Chriſtoph, Altgeſell Peter, Geſell riedl, Lehrjunge Ritter Hans von Schwetzingen Braf Zeck KarlReumann⸗Hoditz Gräfin Agnes Paula Binder Spielt zu Augsburg— Mitte des 16. Jahrhunderts. Kaſſeneröſf. 7 Uhr Anf. 3½ Uhr Pauſe nach dem 1. Akt. Ende 16½ Uhr Neues Theater⸗Gintrittspreiſe. Montag, den 19. Mai 9. Volksvorſtellung zum Einheitspreiſe im Neuen Theater(40 Pfg. der Platz) Charleps Tante. Anfang 8 Uhr. Friedrichspark Begtun der regelmäßigen Konzerte. Heute Samstag: Abend⸗Konzert maorgen Sonntag: Nuchmitigg⸗ U. Abend⸗Konzert Grenadierkapelle. Gaiutrittspreis 50 Pfg., Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. 147 DIE ſ051. Freie Reise Naberes sſehe Prospekt TENOV 13868 der H Büro Herren- Madgr-Ane Vnc. Sock gstregnnt. Mannhei Mennbein 7 J. 3. Ludwigshafen Jee Kalser Wihelmstrasse 25. 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P 7, 1 ſſſprnf Seppl Fecher. ſbm Faanndand Fun Geschw. Schammeringer. 29190 A Plissé-Rrennerei TiI10 Aufruf un Prinzipalitit. Unſere von FJahr zu Jahr auf fruchtbareren Boden gefallenen Beſtrebungen veranlaſſen den unterzeich⸗ neten Verein, welchem 20 Korporationen mit 6200 Mitglieder angeſchloſſen ſind, auch in dieſem Jahre an die Prinzipalität mit der höfl. Bitte heranzutreten, allen kaufmänniſchen und techniſchen Angeſtellten einen angemeſſenen Erholungsurlaub zu bewilligen. Ein derartiger Urlaub iſt nicht nur für die Ange⸗ ſtellten, welche aus geſundheitlichen und ſozialen Gründen einer Ausſpannung dringend bedürfen, ein großer Nutzen, ſondern er dient auch den Intereſſen der Prinzipale dadurch, daß die Angeſtellten mit neuer Kraft, größerer Schaffensfreudigkeit und wärmerer Hingabe an die Arbeit zurückkehren. 81815 Mannheim, Ludwigshafen a. Nh., im Mai 1913 Verein für Erholungsurlaub und Ferienaufenthalt(E..) Ferienaufeuthalt ürumer Mitglieder. Wir haben wiederum mit einer großen Anzahl von Hotels, Gaſthäuſern und Penſtonen, ſowie Ferien⸗ heimen Abkommen getroffen, in welchen unſere Mit⸗ glieder ganz weſentliche niedrigere Preiſe für ſich und ihre Familien zu zahlen haben. Wir verweiſen auf die bezüglichen Beſtimmungen in der ſoeben er⸗ ſchienenen No. 1 der Zeitſchrift„Unſer Ferienaufent⸗ halt“(9. Folge des Nachſchlage⸗(Reiſe⸗ Buches) die alle Mitglieder alsbald durch die Vorſtände zugeſtellt erhalten. Dieſe No. 1 der Zeitſchrift„unſer Ferienauf⸗ enthalt“ enthält die Adreſſen von über 200 empfeh⸗ lenswerten Hotels, Gaſthäuſern und Penſionen, ſowohl für beſcheidene als auch höhere Anſprüche und iſt ferner zum Preiſe von 20 Pfg. beim hieſigen Ver⸗ kehrsverein(Kaufhaus), ſowie bei der Auskunfts⸗ ſtelle für Ferien⸗(Land⸗) Aufenthalt Mannheim⸗ Parkring 37, IV. Stock, erhältlich. Letztere erteilt außerdem an Mitglieder und andere Intereſſenten Mittwochs abends von 7 bis 6 Uhr bereitwilligſt und koſtenlos Auskunft. Büchertifch. Planeten. Dichtungen von Hermann Hilde⸗ brandt. Druck und Verlag von A. Bonz! Erben, Stuttgart. Die in ſehr hübſcher und gefälliger Aus⸗ ſtattung erſchienene Gedichtſammlung von Hermann Hildebrandt dürfte inſofern bald einen großen Freundeskreis erwerben, als es tief empfundene und rhythmiſch tonreine Verſe ſind, die eine Seele von Gemit und ſtiller Freude verraten. Und Freude und Sonnenſchein ſtrahlen die Verſe aus. 5 Maria Vaerting: Max Theermauns erſte Liebe. Roman. Verlag Albert Langen, München. Vager⸗ ting ſchildert in ihrem neueſten Roman die faſt kind⸗ lichuaive Liebe eines Studenten zu einer von allen Studierenden vergötterten Univerſitätsaſſiſtenttn. So ſtürmiſch die Liebe in ſeinem Herzen glüht, ſo ſchüchtern iſt er. Und zu dieſer Schüchternheit geſellt ſich noch grenzenloſe Eiferſucht mit der er nicht nur ſich, ſondern auch ſeiner Braut das Leben zeitweiſe vergiftet. Und in ſolchen Momenten läßt er ſich mit ihr in die Erörterung philoſophiſcher Probleme, vor allem in Darwin'ſche Theorie ein und peinigt ſte durch ſophiſtiſche Fragen, anſtatt das geheime Sehnen des Weibes zu ſtillen. Aber er, der keuſche Bauern⸗ ſohn verſteht dieſes Sehnen unicht. Der funge, un⸗ verdorbene Mann, ſieht ſein Glück nur in der makel⸗ loſen Reinheit des Weibes. Dieſe Reinheit betrachtet er als erſtes Dogma aller Weltweisheit. Max Geißler: Daß hohe Licht. Roman. Verlag L. Stgackmanu, Leipzig. Daß bohe Licht iſt ein auf den höchſten Bergen am Gardaſee gelegenes Haus und ein Schlupfwinkel der Schmuggler, die in ſtetigem Streite mit den Greuzwächtern lagen. Trotzia und gefährlich wie die himmelhoch gufſteigen den Berge ſind auch deren Bewohner. Und aus dieſer Mileuſchilderung heraus kriſtalliſtert ſich das Lebensſchickſal eines fungen(6iährigen Mädchens, zu dem die verwegenen Schmuggler in heißer Liebe entbrannt ſind. Mit packender Geſtaltungskraft weiß der Autor die Leidenſchaften dieſer helßblitigen und jvilden Bergmenſchen in lebenspoller Friſche zu ſchildern. Das Buch iſt reich an höchſt ſpaunenden menten aus dem Gebirgsleben dieſer Menſchen, bei denen Haß und Liebe gleich gefährlich iſt. und von Liebe und Haß iſt in dieſem Roman die Nede und vom Verfaſſer mit geradezu dramatiſcher Kraft ge⸗ zeichnet. Es iſt ein Lebensbild gaus den Bergen, ein⸗ ſach und doch unſtbertrefflich in Form und Juhalt. Eine glückliche Hand haben heißt, ſtets das Rich⸗ tige zu treffen. Wer deshalb auf der Suche nach auten Erſatzmitteln für teure Naturbutter nicht da⸗ neben greifen will, merke ſich die Namen der überaſl beliebten und alterprobten Margarine⸗Spezialttiten „Siegerin“, die der Meiereſtzutter am nächſten ſommt, und„Palmato⸗Pflanzenbutter⸗Margarine“, die ein⸗ zig haltbare Nußbutter. Dieſe außerordentlich wohl⸗ ſchmeckenden Produkte werden in tauſenden von Haushaltungen ſtändig verwendet und wer dieſe Marken fordert hat die Garantie, eine wirklich erſt⸗ klaffige Ware zu bekommen, Die Sorge um die Erhaltung des Naares N ist eine all. gemeine ung die Mittel, Wwelehe zur Erhaſtung des Haares au- geboten werden,sing 8o zählz reiche, daß es schwer Hist, diespreu von dem Welzen zu sondern, Man welle ulcht ver- Iſe un 1 5 die unerlab⸗ hee liehe Ver- Cberggerſf bedingung „„ lnglge Rel. pllege eine mit Pedanterle durchgeführie, fegelmäßige Rei- 8 1525 des Haafbogens u. der Haare ist. Daß 78 einjgung am z2 weckmäßigsten mit ſem beaun en Rase bempoen mit dem Schzafzah Konfebeten etren Verbraughern als eig Axſom denn dureh diese Rwarz- kKop Aüpsen⸗ 280— Werden seben die Zer- setzungspfodukte, die sieh aff der Kopfhaut ansammeln, scwie der Staub und Schmuts beseltigt und gdie nätürlichen Funktionen des Haarhodens und def Haut ge- heben. n verlange beiſ Finkapf aus- drüekljeh don mil dem schwar⸗ 2e pi“ mit der nebenstekenden Schutz⸗ „marke undlehne Nachahmungen des Orieinal-⸗ PFabfikates ktategorisch ab.(Paket 0 Pfg., 2 Paßeſe Mk..40) aueß mit 805 Teer-, len-, Saugrstaff⸗ hwpiel-, re, Lanelinz; Birkenbaleam ern-Iannin-Zuenstz PaFel2s Pig, in aſlen Apetheken, Brogerſen grie-Geschafteg erhälilick. All Fabr.t Hans Schwatzkoni G. ll., Berlls. Ax. 304³¹ 10. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, den 17. Mai 1918. Kirchen⸗Anſagen. Evangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Sountag, den 13. Mai 1913— Trinitatisfeſt. Trinitatiskirche. Morg. ½9 Uhr Predigt, Stadt⸗ olkar Wetſſer. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Maler. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Ebert. Nachmitt. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Maler. Konkordienkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Dekan Simon. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Emlein. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Dekan Simon. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Emlein. Chriſtuskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pikar Dr. Schumann. Morg. 11¼ Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Dr. Hoff u. Stadtpfarrer Klein. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Höhler. Morg. 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Höhler. Nachm. 3 Uhr Männer⸗ u. Jünglings⸗ Miſſionsfeſt, Feſtprediger Diviſtonspfarrer Keller aus Raſtatt. Johanniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Fehrle. Morgens 11 Uhr Kinder⸗ gottesdtenſt, Stadtvikar Fehrle. Lutherkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißheimer. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ vikar Wienhold. Morg. 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Dr. Lehmann u. Weißheimer. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. %1 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Klein. Neckarſpitze. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Weiſſer. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ vikar Weiſſer. Wohlgelegen. Lauer. Diakoniſſenhauskapelle. Morg. ½11 Uhr Predigt, Pfarter Haag. Stadtteil Neckarau. 10 Uhr Predigt Stadt⸗ pfarrer Lamb. Feier des Abendmahls und Vorbe⸗ rettung unmittelbar vorher. 1 Uhr Kindergottes⸗ dienſt Stadtpfarrer Lamb. 2 Uhr Predigt Stadt⸗ pfarrer Lamb. Pauluskirche Waldhof. Vorm. ½10 Uhr Predigt⸗ gottesdienſt. Vorm. ½11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadtptkar Waag. Evangeliſche Stadtmiſſiou Vereinshaus K 2, 10. Sonntag vorm. ½10 Uhr, franzöſ. Gottesdienſt, Pfarrer Correvon⸗Frankfurt a. M. 11 Uhr: Sonntags⸗ ſchule. 3 Uhr: Erbauungsſtunde, Inſpektor Lehmann. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde, Inſpektor Lehmann Donnerstag(Fronleichnamstag): Ausflug der Sonntagsſchulen nach Seckenheim, verbunden mit Waldgottesdienſt. Anſprache von Bundesſekretär Heckel⸗Bruchſal. Abfahrt des Extrazuges 12.40. Teil⸗ nehmerkarte für Erwachſene 10 Pfg. Freitag ½9 Uhr: Geſangverein„Zion“. Samstag 4 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. ½9 Uhr: Vorbereitung für die Sonntagsſchule. Täglich Kinderſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 1 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr: Bibelſtunde, Inſpektor Lehmann. Montag ſ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Täglich Kinderſchule. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Inſpektor Lehmann Täglich Kinderſchule. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: Frauenverein. Freitag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Inſpektor Lehmann. Täglich Kinderſchule. Evangeliſche Diakonenſtation U a, 23 „Männliche Krankenpflege“. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt ſedermann herzlich eingeladen. hriſtlicher Verein junger Mäuner, U 3,23, E. V. Wochenprogramm vom 13. bis 24. Mai 1913. Sonutag, fſto 3 Uhr: Beteiligung am Männer⸗ u. Jünglings⸗Miſſionsfeſt in der Friedenskirche, Feſt⸗ prediger: Herr Div.⸗Pfarrer Keller, Raſtatt. Montag, abends ½9 Uhr: Bibelbeſprechſtunde über Apoſtelgeſchichte 19. 23—40 von Herrn Inſpektor Lehmann. Dienstag, abends 8 Uhr: Turnuen im Großh. Gymnaſtum. Abends ½9 uhr: Probe d. Poſaunenchors. Mittwoch, abends 9 Uhr: Probe des Männerchors. Donnerstag, abends 1½9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend. Freitag, abends ¾9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ abteilung. Samstag, abends ½9 Uhr: Probe des Trommler⸗ u. Pfeiferchors. Abends ½10 Uhr: Gebetsvereinigung. 1 7 chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzlich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der 1. Vorſitzende: Herr Baufſfthrer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der 2. Vor⸗ ſitzende: Herr Joh. G. Graml, Traitteurſtr. 21. Ebang. Verein für innere Miſſion. Augsb. Bek. in Baden. Stadtmiſſion Maunheim. Bereinslokal: Schwetzingerſtraße 90. (Herr Stadtmiſſionar Fritz). Sonntag, vorm. ½9 Uhr: Weißkreuzſtunde. Vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Jugendabtetlung des Ehriſtl. Vereins ig. Männer e. B. Nachm. 5 Uhr: Jungfrauenverein. nds 81 Uhr: Verſammlung,. Montag, abends 8½ Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. Abends 8½ Uhr: Turnen des Chr. Ver. ig. Männer. Dienstag, abends 8½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Mittwoch, nachmitt. 5 Uhr: Hoffnungsbund.(Für Kinder unter 14 Jahren). Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Ehriſtl. Ver. jg. Männer e. V. Abends 9½ Uhr: Männerchor. Donners tag(Fronleichnam): Ausflug des Chriſtl. Ber. ig. Männer in die Pfalz.(Neuſtadt⸗Drachenfels⸗ Dimburg⸗Dürkheim). Abfahrt Ludwigshafen 6 Uhr. Ausflug für Frauen u. Jungfrauen nach Auerbach⸗ Felſenmeer. Abfahrt Hauptb. Mhm..10 Uhr. Abends 8½ Uhr: Verſammlung. Freitag, abends 8½ Uhr: Gemiſchter Gefangchor. Samstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ 1 7 Abends 9˙½ Uhr: Gebetsſtunde des Chr. Ver. fung. Männer e. V. — Täglich Kleinkinderſchule.— 5 Bereinslotkal: Neckarſtadt, Lortzingſtr. 20. (Gerr Stadtmiſſionar Eiſenkopf). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. Uhr: Monats⸗Verſammlung in Sandhofen. Nachm. Uhr; SoldatenvereinigQung Jugendabteilung. Nachm. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8½ Uhr: Verſammlung. Dienstag, abends 8½ Uhr: Bibel⸗ Mittwoch, nachm. 3 Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. Nachm. 5 Uhr Hoffnungsbund.(Für Kinder unter Jahren) Abends 8i½ Uhr: Bitelſtunde des Chriſtl. VBer. ig. Männer c. V. Abends%, Uhr: Mönnerchor. nach Heidelberg⸗ Morg. 9 Uhr Predigt, Stadtvikar u. Gebetsſtunde. ſaiberg⸗Ochf Freitag, abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung. Abends 9½ Uhr: Gebetsſtunde. Jedermann herzlich willkommen. 1 75 2* Evangeliſche Gemeinſchaft UB5, 9, Seitenbau. Sonntag, vorm. 10 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachmitt. 4 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Nachm. 5 Uhr Jugend⸗ verein. Montag, abends ½9 Uhr, Singſtunde d. Gem. Chors. Donnerstag, abends 9 Uhr, Bibel⸗ u. Betſtunde, Prediger Maurer. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus. Sonntag, nachm. ½2 Uhr, Kindergottesdienſt. Dienstag, abends /½9 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Jedermann iſt herzlich willkommen. Jungmänner⸗Verein für freies Chriſtentum und deutſche Kultur Mannheim Lokal: 8 8, 40. Mittwoch, 21. Mat, abends 9 Uhr: Vortrag über „Ziele des Vortrupps“. Nähere Auskunft exteilen der 1. Vorſitzende Och. Roeſinger, Dammſtraße 17, der 2. Vorſitzende Alfred Baum, Rheindammſtraße 30. Chriſtliche Verſammlung B2,10a Sonntag, morgens 11 Uhr, Sonntagsſchule, alle Kinder ſind freundlichſt eingeladen. Nachmitt. 3 Uhr Wortbetrachtung. Dienstag, abends 8½ Uhr, Wortbetrachtung. Jedermann freundlichſt eingeladen. Neuapoſtoliſche Gemeinde Mannheim Holzſtraße 11, Hinterhaus 2. Stock. Sonntag, nachm. 4 Uhr, Gottesdienſt. Mittwoch, abends 8½ Uhr, Gottesdienſt. Miſſions⸗Saal I G, l. Hof links— Die Verſammlungen der Chriſtlichen Gemeinſchaft finden wie ſolgt ſtatt: Sonntag, vorm. 10 Uhr: Gebets⸗ u. Warteſtunde. Vormittags 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 4 Uhr: Verſammlung für junge Mädchen. Abends 8 Uhr Evangeliſations⸗Verſammlung. Montag, abends 8½ Uhr: Geſangſtunde. Donnerstag, abends 8½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebets⸗ ſtunde. Am Sonntag, den 1. Juni, nachmitt. 4 Uhr und abends 8 Uhr Evangeliſations⸗Vorträge des Herrn Pfarrer Götz aus Godramſtein(Pfalz). Jedermann herzlich eingeladen. Methodiſten⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 26. Sonntag, vorm. ½10 Uhr u. nachm. ½4 Uhr Predigt. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Abends 8¼ Uhr, Jugendbund⸗Verſammlung. Vienstag abend ½9 Uhr, Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten C A4, 18 Sonntag, vorm. 9½ Uhr Bibelbetrachtung, Prediger Fink. Vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule. Abends 8½¼ Uhr Evangeliſation, Prediger Fint. Donnerstag, abends 8½ Uhr Gebetsſtunde, Pre⸗ diger Fink. Jedermann freundlichſt eingeladen. 14** 7 0 0 Die Heilsarmee, J/, 6. Die Verſammlungen finden ſtatt: Sonntag, vorm. 10 Uhr, Bibelſtunde. Nachm. 2 Uhr Kinderverſammlung. Nachm. 4 Uhr Waldverſammlung. Abends 8ʃ½ Uhr, Heilsverſammlung. Donnerstag abends 8½ Uhr Heilsverſammlung. Freitag, abends 8½ Uhr, Hetiligungsverſammlung. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 18. Mai 1913. Dreifaltigkeits⸗Sonntag. Jeſuiten⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe; Generalkommunion des Dienſtbotenvereins und der Marian. Männerſodalität.— 8 Uhr Militär⸗ gottesdienſt mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre. — ½2 Uhr Chriſtenlehre für den 3. und 4. Jahrgang der Jünglinge im Saal.— ½8 Uhr Herz⸗Mariä⸗ Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen.— ½5 Uhr Ver⸗ ſammlung des kath. Dienſtbokenvereins in K 4, 4. — ½8 Uhr Mataudacht, zugleich Andacht der Marian. Männerſodalttät mit Predigt, feierlicher Aufnahme neuer Mitglieder, Prozeſſton Pe deum und Segen. Untere kathol. Pfarrkirche. Von 6 Uhr an Beicht. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Predigt u. Amt. — 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ¼2 Uhr Chrtſten⸗ lehre für die Jünglinge.— ½3 Uhr Andacht zur hl. Dreifaltigkeit.— ½8 Uhr Mat⸗Andacht mit Predigt, Prozeſſtion und Segen.(Die Kollekte am heutigen Tag iſt für arme Theolopgieſtudierende beſttmmt.) Katholiſches Bürgerhoſpital. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Kollekte.— 4 Uhr Andacht zur hl. Dreifaltigkett. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Hoch⸗ amt.— 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge.— ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen.— Abends 7 Uhr Mai⸗Andacht mit Predigt und Segen. Hl. Geiſt⸗Kirche. Kommunion ⸗Sonntag für Jungfrauen.— 6 Uhr Frühmeſſe; Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und feierliches Amt—11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr Andacht zur hl. Dreifaltigkeit.— Abeuds 7 Uhr Predigt und Mai⸗Andacht mit Segen.(Die Kollekte iſt 21 Gunſten der Fronleichnamsprozeſſton.) iebfrauen⸗kirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. 7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemeinſame Kommunton der Jünglingskongregation. ½0 Uhr Amt und Predigt.— 11 Uhr hl. Meſſe. ½8 Uhr Maiandacht und Fahnenweihe der Jünglings⸗ kougregation mit Feſtpredigt von H. H. Geiſtl. Rat und Militärpfarrer Hemmrich aus Würzburg. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. 6 Uhr Beicht. ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemeinſame Kommunion des Müttervereins. ½10 Uhr Predigt u. Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— 12 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Herz⸗Markä⸗Andacht.— Uhr Verſammlung des Müttervereins mit Predigt und Segen.— Abends ½8 Uhr Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. St. Bonifatiuskuratie. Wohlgelegen ⸗Schule, Eingang: Kronprinzenſtr. 4 und Käfertalerſtraße 105. Bon 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe; Monatskommunion für die männliche Jugend. 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; Generalkommunſon der Jungfrauenkongregatton.— ½10 Uhr Predigt u. Amt. 11 Uhr Kinder⸗Goktesdieuſt.— 2 Uhr Chriſtenlehre. — 23 Uhr feierliche Aufnahme in die Jungfrauen⸗ kongregation. 5: Allgem Ausſlug — 5 bchehe en, Abfesst anziskus⸗Kirche in Waldhof. Von 6 Uhr Peichigelsgenget.—7 Uhr Frühmeße mit Augtekung der hl. Kommunion. ½9 Uhr hl. Meſſe in der Kapelle der Spiegelfabrik. ½10 Uhr Predigt u. Hochamt. Nachm. ½2 Uhr Chriſtenlehre und Vesper; hernach Verſammlung der Erzbruderſchaft der chriſtl. Mütter. — Abends 7 Uhr Matandacht mit Predigt u. Segen. Kath. Kirche in Sandhofen. Uhr Frühmeſſe m. Austeilung der hl. Kommunion. 8 Uhr Schüler⸗ gottesdienſt mit deutſcher Singmeſſe und Predigt. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt, Predigt und Amt.(Die heutige Kollekte findet ſtatt für arme Theologieſtu⸗ dierende).— ½2 Uhr Chriſtenlehre und Andacht zum hl. Geiſte.— ½8 Uhr Maiandacht mit Predigt u. Segen Kathol. Kirche in Käfertal. Monatskommunion der Jungfrauenkongregation. 6 Uhr Beichtgelegenheit. 7 Uhr hl. Meſſe, vorher und nachher Austeilung der hl. Kommunion.— 9 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Salzwethe, nachher Predigt u. Amt.— 2 Uhr Chriſtenlehre, nachher Herz⸗Mariä⸗ Bruderſchaftsandacht mit Segen, alsdann Verſamm⸗ lung der Jungfrauenkongregation mit Vortrag.— ½8 Uhr Maiandacht mit Predigt und Segen. Dienstag. Abends ½8 Uhr Maiandacht m. Segen. Kath. Kirche in Feudenheim. 8 Uhr Frühmeſſe. ½10 Uhr Predigt n. Amt. 1 Uhr Chriſtenlehre und Vesper.— 8 Uhr Maiandacht. Kath. Kirche in Neckarau. Uhr hl. Meſſe mit Austeiluug der hl. Kommunion.— ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— /10 Uhr Höchamt mit Predigt. ſ½2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr feierl. Maiandacht mit Segen.— 3 Uhr Verſammlung des Müttervereins in der Kirche. Dienstag. Abends 8 Uhr feierl. Matandacht mit kurzer Predigt und Segen. St. Antoniuskirche, Rheinau. ½7 Uhr Beicht. ½8 Uhr hl. Kommunion für Hildegardisverein; Früh⸗ meſſe.— ½10 Uhr Salzweihe, Amt, Predigt(Qua⸗ temberkollekte).— ½,2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Maiandacht, Predigt, Segen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, den 18. Mai, vormitt. 10 Uhr, deutſches Amt mit Predigt.(Stadtpfarrer Dr. Steinwachs). Solosserel, Rolladen- u. Jalouslegeschaft Hoh. Welde. Reparaturen prompt und billig. Wohnung: U 4, 4. Werkstätte: V 6, II. Telephon 3450. 30011 Dankſagung. Für die vielen Beweiſe aufrichtiger Teil nahme, ſowie für die vielen Kranz⸗ und Blumenſpenden bei dem Verluſte unſeres lieben Kindes li Julie ſagen wir allen unſeren aufrichtigſten Dank Mannheim, Uhlandſtr. 17, 17. Mai 1913. Wilhelm Specht u. Frau. Todles-Anzelge. Unseren Mitgliedern, sowie Be anten und Freunden Jmachen wir die Mitteilung, dass unser liebes Mitgliec Herr Diplom-Ingenieur R. Schanze infolge eines Unfalls in der Schweiz seinen Tod land. Wir verlieren in dem Dahin- geschiedenen, der seit Gründung des Clubs uns angehörte, ein liebes eifriges Mitglied und werden ihm ein treues Audenken be-⸗ wahren. 81823 1 Der Ski-Club Mannheim-Ludwigshafen 5 Freund, Vorsitzender. —= 0 1* Offentl. Verſteigerung Montag, 19. Mai 1913, mittags 12 uhr werde ich im hieſ. Börſen⸗ lokale gemäߧ 373 H. G. B. gegen bare Zahl⸗ ung öffentlich verſteigern: 100 Sack Weizenmehl Baſis 0. Näheres im Termin. Mannheim, 17. Mai 1913. Krug, Gerichtsvollzieher. Zwangs verſteigerung. Montag, 19. Mai 1913, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfaudlokal Q 6, 2 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich ver⸗ ſteigeru: 81809 1 Eisſchrank, 1 Faden⸗ theke, 1 Wage ſow. Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 17. Mat 1913. Weiler, Gerichtsvollzteher. Leffentl. Verſteigerung Montag, 19. Mai 1913, mittags 12 uhr werde ich im Börſenlokal hier, gemäߧ 373 H. G. B. öffentlich verſteigern: 10000 kg Seſamkuchen Fabrikat Bremen⸗Beſig⸗ heimer Oelfabriken. Näheres im Termin. Mannheim, 17. Mai 1918. Süß, Gerichtsvollzieher. Pegen Trauerfal Theater⸗Platz II. Rg. K. J. Reihe abzug. Off. u. Nr. 16798 an die Exp. ds. Bl. ietgesvehe! Ein größeres od. 2 klei⸗ nere gut cingerichtete Zim⸗ mer ſauber, von jungem Herrn zum 1. Juni geſucht Nähe d. Schloßgarten. Näh. Angabeu m. Preis unt. M 4521 an D. Frenz Maunheim erbeten. 335 Im Lungen Nöttergebiet (Nähe Clignetplatz u. Nähe Kreuzung Uhland⸗ und Cannabichſtr.) ſuchen wir baldmögl. je einen größer. Laden z. mieten. Angeb. m. Angabe d. 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Jahre nach langem, schwerem mit Mannheim, Rohrbach, den 17. Mai 1918. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Katharina Ott geb. Laux. Bestattung im Krematorium zu den 19. Mai, nachmittags ½5 Uhr. Heidelberg am Montag, Kranzspenden im Sinne des Verstorbenen dankend verbeten. Cliſabelhſtr. 9 v. Kde en ruh. kinderl. Leute per ſof⸗ oder ſpät. zu verm. 16791 Wespinſtr.(Oſtſtabh 1 Tr. 4 Zimmer.reichl. Zubeh. u. elektr. Licht per ſofort zu verm. Näh. Tel. 2028. 41812 Neubau in feinſter Lage elegant. Wohnungen „.) Zimmer mit all. Zubeh. p. Okt. zu vm. Alles nähere u. Pläne bet 41782 Levi& Sohn 21, 4Breiteſt. Tel.595 Hochherrſchaſtl Zimmerwohng. mit prachtvollem Blick auf den Stadtpark im Hauſe 2 och, per 1. Auguſt zu Näher. bei 41527 Schlerf, Schleuſenweg 5⸗ Zu übergeben: Fe Zimmer⸗Wohnung ſamt Möbel i. Ceutr. Gute Lage u. bill., 2 Zim. gut vermiet. Off. u. Nr. 16618 au die Exp. mbl. g. D 8, 16 f65 5. J 5 bl. Z. L12,I 6, 7 möblierte Sheaee vermieten. Hotel Biktorig: 06,1 2. 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Mannheim Hauptdepot bei 07 pefer Nixius li 8 ihn 8 Waſſerhähne ete.) 2 Reparaturpflicht des 905 abgebraunt. Ein Rock, um ſie en Sumpf, den Abgrund zit nicht Ludwigshafener Walz⸗ Ludz alte Wochen ſpäter ausbrach, „und hatte mir ſo lan cht glaube eilen will Sämtliche zuſammen und 1 ieler Herr Emerich denn abenteuer tpi amziehe, dies alles erzählen! daß ich an die Seelenkümpfe Nicht ettva, im benen Teile ber Baulichkeiten Mängel der Abſchlußtüre und ſeine Koſten beſeitigen laſſen. Vermieters. hereſen „wenn ſch zeneteg a zuuvi Omuupn ueeeedee ee aeuvgſsich 31 VVF ne jclaabg fniie 8 Ns üeblalte bünzva dun zieg ine udſenoß gunc iblazuszzeg un⸗ e eece; ie arlat dunchvagzcrds regusgaeat bigunzusle Apgugact Pafe II 0l Az6ongebteun 99 Jvang D sbffigagntg 850 ee r egn een eeeen eeeon suſs dat Avalllisjguvg 4516 495 ⸗olupgusegtg 4916 z0bage 8 gun kiün zeg gelnvg naagnlnepeng va Gurv vunugrauzz 7ig eguſemopnzz zae Agirggbe banggdcahlaz ſ5g gun uelnvioong„„ danch gog mafasine de enee en eeeee euen biuneeneen Aoch uſ 288f pi os m aſeg aunc Jezusaasc asetetettlacß f16f adzz g Scnaskioch deg ſſn sſufuus nurssbhe zur znzuse 1Tcf fadz usgogeb eeß ui0148— zimoszastag Ggoac 8 ſier uoa juichnog lock eog dſg usbujag 4188 5 5*„ neneg saescpnempz seuf — 2 85 5 6T6T k er unoguuvng⸗ Ueollfubnlecz ueg m uel uslleaſsg a Spsbg ach geg Hiogieieehach 618 Aiban unbgch 1410 utiag intae m; sdzänezvuſpcd io unſampzegs 18 acgalpbslasch adc zmuvszafkesz ggoach ſesg usbos Fr ne gig jluch zelealasanuszc mus 8 Sro ee I lhebee er we ir ceeiſegoch Jn 58 400 2 e aae 1 e ag0ng — udgvjeb 5887088 vegupfgunznszg, eun die Tnl gala 18. lör wacß er ude utfe auu v 0 acn ſ Simaoag asbunf uss bunuchzeg 459 9 8 Hoenis vebse 488 Iuv zeieuve asbpge! 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Briefkaſten. das etwa 6 0 elben Nacht bin ich entwi herd, 8 Wenn der Küchenherd m Rock den Kopf verdre Dort habe ihn behalten. Sohriften frot durch Bad Wüdungen. gleick 7 Auch ich hatte mich in einen Schauſpieler Wir wollen nur alles immer muß der Vermieter die Reparatur „ein Walzer, ein— demngch auch die des Wafſerſchiffes auf 8 fen Herr: War der Schauſp ſie abends, als Sobanyai Zwei Streitende. Die alte mühle iſt am 13. Dezember 1 Aber ſprochen Sie ſie ge⸗ käm Abonnent Th. . pfen! Ah, da ſind muß Dame: Ja, er war es, der mich zohnung * * wahrt. Noch heute aber wozu Ihnen wollte ja nur ſagen, der jungen Mädchen ni daß ich ſie deshalb verurt äſcherte die übrig geblie zweites Feuer, vollends ein. Wanderungen, teil! Lied N „ich den gelben Rock anhatte. D ie verzeihlich zu finden. ſie 8 3e ein ſt ſo hm lauten Stimmen zu einem leiſen Flüſtern, als ob . Zusammensetzung einzig in der Wedt da. u hoben in allen Apotheken u. Drogerien. f vei Tage in d ſen. 7 das Herz Ersatzmitteln gebeten. — ein ganze Wenn wir en A. 25 Herzens den der gelbe Leib geriſſen, nicht ſchlafen daß es der u arbeiten. wohin hr warum ſie dies 7 zter gewe in mein 3 5 doch hatte ſie gleich( die gelbe Flamme über dem Kop den Hohlen n von d fen 7 krank melden, weil war auch Irma ver⸗ zu tragen. Nacht pfer 8 at nen Platz gehängt. Als noch in derf Mineraiquel 2 den Rock an ſei e klo ätte, die uns alle in einen 3 beſtürmten 10 ſie einen Mann dort verſteckt Lgune, eine unſchuldige Schwärr lbe Flamme geweſen, die was nun geſchah? em Her, 7 Zimmer gegangen. Plötzlich reiſen begleitet und ſ die gan, 5 f aß ur Ruhe begeben hatten, ſich auf tig habe ſie ihn vom 8 8 ine ge e Ha habe ſi beckt hatte. f 0 Abgrund lockte. — ich es war, die ihn eines Tages den Rock umgab, daß alle ihn fürch⸗ Fragen Schlafzimmer 2 f. 1 Sie können ſich denken, daß nun daß ihre Pulſe hämmerten, ihre Glie⸗ der zitterten und eine Glut ſie durchſtrömte, als 3 mußte ſie f ſchon ine unſerer Mitſchülerinnen, die bleichſüch⸗ holte. ber gelbhe Rock aber blieb an ſeinem Pla 9 ſterium war wir ſie mit en. Der getan habe, geſtand ſie un 8 reckliche gelbe Rock geweſen, der i s durch dieſe tollkühne 2 Und wiſſen Sie nach dieſem Geſtändnis Brand ge orgen ie ihn vor dem Spiegel probiert und ſei ein paar⸗ hatte, um zitternd und klop Fürstliche Wücdunger 3 in al 1 können und ſei vom Fieber geſchüttelt worden. teten, alle von ihm angelockt wurden. 27 Badegäste u. 2 245 334 Flaschenxersand. Unter ſtürmiſch f 8fahren hätten, da e trug hatte, würden wir nicht entſe hoſn he⸗ üg, der Rock eine Seel aus, verzehrte. ir ge⸗ doch teu⸗ hängen, bi 0 1 i ſoſpen 1 chen, wie von einem N * wun⸗ an ihm vorübergingen, wurden unſere ſon e ge⸗ er im Kampf — — — — — 2 — 25 2 — — — — — * — 2 — — —. 2 — 2 5 — 2 2 —2 — „denn alle ſich en war. hereſ egelben Rock, ſch Daher ist Vorsicht gegenfiber allen Empfehlunge Wildungens und steht in ihrer Gberaus gläück h bei un 1912:14 3 gen 10 5 — ſene Tränen, 5 Eines Tages war der gelbe Rock ver ſere fen e hrem Fort⸗ leiſen Sohlen wie eine Diebin hinausgeſchlichen zur Bühne zu gehen, aber ich war die ſic Tages hol „ talentiertes genommen und dort verſteckt. Rock war zum gangen war. Wir aber wußten 8 Noch an dem⸗ Rock in ihr ock n gelben 9 epeſch 2 8 chwun lucht g einen Spazier⸗ Fähnchen ſe h eber ſie E de⸗ D ſollte un 21 Ein Tatſache, da nd Kalk⸗ chöne und + alten ling kehrte nicht zurück. Dock zu fragen, was mit te man bei i Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). oſen orang hr ſ ſchickte uns heranwachſend u ſprec Mädchen, das Nach den neuesten liebtheit erfreute. Sepden. Dem ch und reizend aus. enſtonat verf 5 werde nicht wiederkommen fühlte ſie, t, ha ſie wolle nur 1* * 1 Thereſe ſei mit einem Schau⸗ mal darin durch — te 7 5 , 85 ſant, hein ſe 5 General rdiat ſich u geſchmackl denn es n ſei, d zem gelben Rock 3 der uns verbotenen Bücher, einem Roman von 1 7155 e grüßen. Im Penſionat herrſchte natürlich große Be⸗ ſei der Rock dem 9 ck hatte ihr zur ie dieſen angehab ahne, die uns an vergef 90 15 Be⸗ 5 — der gelbe Rock noch immer im Vor⸗ 8 1 hres günstigen Natron- u ichen geworden: zu ein e all zrößten und Eiweiss, 10 vif TChereſe au R 0 gelbe R hrz n befand 5 * zu Hauſe ein Ein Schuljahr nach dem andern verging, neue ſchwunden, und niemand erfuhr, Damie: Alſo: wir wurden in einem Penſio⸗ nat erzogen und unt jülerinnen kamen und der gelbe 1 de 1 + 1 C f ch und temeramentpolles der ehen angenomme gang durch den Garten machen. as junge ſelben Abend brachte ein Bote Mädchen nur nach langen Seelenkämpfen rechten Wege abwich? pieler abgerei 0 ſchwärzten Ge. vof wir ſie niemals vergeſſen, ſchon aus dem Grunde nicht imſtande war zu lernen und z 2 reſe verkommen und verſchollen ſei, doch konnten Morgen hebend in unſerem eintönigen Leben gewe — Die Helenenquelle ist die Hauptquelle wöhnten uns langſam an die aber ſie ſah auch in den; niemand wagte es, mal Nolg cder Maupa e is• + da 9 W den. Unter und laſ ee genie⸗ cht nicht, we vom mit der Nachricht, ilt, ſo werden Sie zimmer hing. Nur Sch ens zuſtürzung, man ſandte Bot. nit dem doch der Fli en. Die Mutter weinte, ich ein ſi err und eine noch junge Dame in guge⸗ er Ent⸗ Herz ch nichts ſte, Bühnen⸗ 1 u Seelen⸗ an tapfere Helbentaten erinnerte, die alles herauf⸗ 0 chöne Ge⸗ fen reifte d erufe nic ichte wäh⸗ An uelanae aack szaactsruamaunggg wutjanti sig ujs ipiſfualpgau tuiaiplapd utahuuvgr naltagspu uao an zwigsbundi Ungnge ſi Mup ſch nd Geſ abes * 1 E Für wordende Mütter und Kinder in der Entwieklung ist utage längere ſie n 17 1 J * enbahnt ließ m Be 2 2 Mannheim, den 17. Mai 1913. 50 hres Morgens war Hwun erſe e ach irch eine nädig — iſ dief f De S — meine C 1 1 durch meine Seelen ge Ae „will ich Khen te Veränugen. 7 (Nachdruck verboten.) 5 ch kann heut, ſchichten nur noch im Ei pielt habe? Sie uhören? Fämp 5 0 5 755 türmen und 5 en und verzeihen. ter Klaſſe beft ahrt fanbelangt—— bge en gf 51 Die nich en Die Cragödie des gelben Nockes. Von Franz Molnar. rampf a tes mir berichtet wo s wollen Sie damit ſagen m Erwählten aber an der 2 a Sie, tlerin ſind, und man in Ihre treng und engherzig urt amp 0 1 hegreif Ich hab ihr ſchon verziehen. + ie behaupten alſo, daß d l. Wol Mit dem gr de „und eines 0 Er Daß ich kein Vertraue Um u ermüden 9 8 Kupee ers — ! 5 Wollen Sie behaupten, daß ſich die wird denn auch : So iſ ee hege, die mit einem Oberleutnant en⸗ beſchwor, was ungewöhnlich, aufregend und er⸗ My — S Le 1 Wa Da 2 0 ßen S 0 D einem 0 ohne Jame: N wird. dies all hl Dame: a8 So end einer 0 5 1 bir 9 0 schungen ist sie auch dem Zuskerkränken wegen gehalts in erster Linie zu empfehlen. ß in ihr, leutnant Vater tobt In erer H regtem Geſpräch, en K ern. den Herr Dame: Nerr; yſer an altbewährt bei Nieren- und Blasenleiden, Harnskure 4 sic für die Knochenbildung von haher Bedeutung. ichte erzühlen, deren Meral Ihn mellzug irgslandſchaft erzählt. Der moderne M He en. Dame: Herr groß ſchlu folg Obe der küt o wo 16 kämpfen digen. H Sache D aumalt ſchich klärer For 7 ände ält Ree, iſſes, ſyw 5 den Verzeſchn ie Bulr * i haben diee — de Hundetaze belr. e 1 ai 1896, die Weie Hunde nicht angen N erſteiger⸗ 8 bes Geſetzes v grönungen iere gee anzuzeigen, e aaße ete J bere rJ Seſte 5ff 5 1. Mal 10. 70 — 7 Inee 185 15 25 8 von Mann⸗ e Wial 1 151 klichen 5 6 255 Mannheim, 50 Vid— Polizeidirektion. 8 chu ufgrund Gru 16, Heſt 15,zu wir hiermſt zur d8. J5. 8 irksamt Abt. 2— 5 855 48 ird erſelbe a 95 bſheim, Band ringen 95 55 1. 15. Jun Lr Hunde⸗ Gr. Bez 3 atz 2 un nt t vom richtun e f f 452 38 e, e e mage ale d. 5 42 88 FFe 32 5 5 en 225 88* 2 8 88— 19 alt 1 4 56 Pr 5 1 für das Erlahr ſem Zeitpunkt Das Bermieten von 5 7 0 8 f 4255 4 3 5 3888 8 85 8888 2 35*— eim bong f e Preſin ee töcktge 38 Anane 21 bis zu die Serſerg 88* 2—8 25. + 88—— 5 5 85* S 8 808 2 ung vom 2. 816][worau nieſtock lte 790 5 dieſem hend bringen d durch Erlaß G 88 5 5 23 288 8 erden bau mit ber 6 Wochen a elche nach Nechſtel laſſene, un 5 1601 f 69 8 8 35 8 1225 GDS 28383883 88 83 urtetlt w 6. Mai 1018. Quer t geſchatzt uber lie Hunde, w e März 1919 Nr. 8333 88 822 458 8 5 ne 8 2 8 5 7 8 9 Mannheim,.aaf: belal Ke„„„ Augebrdes ee obige de— 8888 8 8*— 94 82 8. 2 2 8—— 5 5 2— ichtſchreier roß 8 10 00 55 bis gum 61. Mat emeinde eingebra⸗ Landeskommiſſär„ 0 77 8 2 1 8 5 5 8ch 8 4 5 2 Wae 80.— E* 52 885 28 4 Ger 8gericht 8. 1. 285 9. Mai 1918. Termine n oder in die ach der Beſtitz⸗ lztehbar erklärte Kenntnis. 3e—„ Se 88 8 8— 3 82— Maunbeim, g. Veſcd genome erbalb libr 9o Beizeſſe zur bfeniicheſ Mai 1918. 3 382 88 5 329 382 85 2 288888 835— 8558 f 5 8 8 2—.— teigerung. Geoßh. ee e e G e Sce 8 98 8528— 18.5 8 285—s Bess88 2 8 Zwangsverſteig Welce nach dent werhelt.Wagen vach dieſen S S 7 Gs 2 5 ſe N 55 3 38 8 8 Wege der Zwangs⸗ werche ichen, innerha S r— 88 1— 1— D. 2 8 8 8 3 8 F 1 nng ſoll da 72 melden.„wenn. A 8——— 84———5——5 8838 85— 8 Grundſtücks⸗ den e 1 i f E 88 5 28 8 8 dbuche von Mann⸗ Eine Anp des in der der vier⸗ des 8 180 de 85 SBSaS 2 5 8 0 8 Zeit der Ein⸗ Fperſteigerung. eee, ufge Auf Grund ſolgtz 2 9255 55 2 8 d8 85— S— 22 8 S 2 8 52 eim zur Verſtelger⸗ Zwang der ts Juni, beziehungs! Abſatzes wieder 45 anſwird angeordnet was f 2 2 12 37 5 8 55.. 3 3 28— S 08 2 8 5 Su ragung de auf den in Mannheim Mona Friſt des lt, wenn der Hun in W§ 1. lafſtellen art 8 5 8 8 8— 888 45— 288* 2 38 88 85 55 ungsvermerkes Nöſch, Daß in Nr. 18 be⸗ wöchigen de. Das Gleiche gilt, Afelben Beſitzer ir ieten von Schlafſtel aßt 5„„ 8 85 8 5 888 888 8 8855 nen der Jarobh Ne eWaldhofſtraße Nr. be⸗ geben wurde. deren von demſelben ahr ſchon ich mit dem Verm d Lehrlinge befaßk, —— Se 8 8 e 28* +88 8 88 83 2 S 82— O 8 Nan hmers Witwe nachſtehend ie Stelle eines an laufenden Tax Wer ſich lenſtboten und behörde An⸗ . 8— 3 8 8 8 88 2 E2 883 8 2 8 38 8 8* Fuhrunterne und legene oͤſtück ſollfdie S Gemeinde im 8 itsgehilfen, Dienſt Ortspolizeibehör 3 5 8 8 88 2 4 12 8 8 88 85 88 88 28838 8 tharina geb. Sigm: ſchriebene Grun 825[der gleichen ilt Taxe zu ent⸗Arbeitsg hiervon bei der Ord.) 5 3829— 8 88 2 S3 888—— S S 5 S88 8 8 a 7 55 heim eingetra⸗ 8, vertarten Hundes kritt. iſt zugleich die Tax hat vorher 9 1.(8 14 Gew.⸗Ord.). 5 5 8* 2 K 8 G8 5 3 8 3888 8 888 8 in Mannh hend beſchrie⸗ am 27. Mai 1918, ve Bei der Anmeldung t er⸗zeige zu erſtatten. 2 S. 5 8 885 8 8 8= S* S SE 88 ene, nachſtehe Dienstag, 8 9˙½% Uhr hierzu iſt nich.2. n hat jeden Ein⸗ 3 88 8„ 8888 S 8 Grundſtück am vormittag 2 te richten. der Hunde 0 Schlafſtelle ten Per⸗ 5 23 3 8 S 2 38 S 8 88 ene 1913 das unterzeichne Das Mitbringen hlen Der Vermieter von in 8 1 genaunt Tagen 83 2 2 8 5 8 8 22& S8 832 Freitag, 4. Juli durch deſſen Dienſt⸗ Beſitzer zu bezah er 2 den Auszug der in 8 s nach 3 Tage —— 5 8 8 S 8 88 3 ee 88 838888 8— 32 88 iltags 91½ Uhr Notarkat in def n⸗forderlich. von dem Beſttz Mai laufende ug und jeden teter] ſpäteſtet telden. — 22 3 ESA& geb 8 8 8 8 23 325 8 vormittags 9½ 05 n G 6, 1 in Man Die Taxe, welche Juni bis 31.9 3 Schlafſtellenmie eiſteramt anzume — 82 388— 3 8 8 8 8 S SSS 3 8 unterzeichnete räumer ich verſteigert ägt für das vom 1. ſonen(Schla dem Bürgermeif 388 8 2 88882 8 S 3 8 zurch das un Dienſt⸗ heim öffentlich iſt, beträgt fi im, Ladenburg, ſchriftlich bei Flichter DA S 8 88 + 8 388 8888 SS— S 2 88 5 5 2 2 2 8 88 Sei iat in deſſen Die 94 t, Taxjahr): unheim, L ſch 8 3. iſt verpflichtet, — 383— 5 8 8 2 2 S 2 8 Notaria Nann⸗ rden. Jahr(Tax nden Ma fſtellen iſt ve 11 — 85—5* 8 2⁰ 28 8 A8—5 2 28 S 45—8 2 8 82 2—— 26808 8 8 räumen der gannt ee 8 a) 5 16 155 des Amtsbezirks Der Ae e in den Sachhan 2 80 3[2 82 8 S 2— 2 00 heim ver kunft unen un 5 n Gemein lichkeit, Si 2 — 8— 2 8 2388 8 8 8— 88 2 88—— 8 2 2 8 8 8 22 teigerungsver⸗ tariat. In den übrige efitr Reinli 5 tragen. 5 82 2 8 2 88 528 S8 t i e Wenee, ſai eeee 4. 88 83— 2— 2— S„ 38.8— 8 823 22— 2 merk iſt am 8 oͤbuch. Grundbuch 980g, 8 8 in keiner Gemeir ſo beträgt ſind verpflichle — 38 2 9 82 88 5 28 ies 8 8 888 5 3 3 in das Grun t 27, Igb. Nr. der Beſitzer i Aufenthalt, Schlafſtellen f zu ſühren, „5 S 8 8 18 3 2 2 8 8 N 1913 in den Heft 27, ofraite. Hter⸗ Hat inen dauernden Auf Die Vermteter von Sch ihre Schläſer zu fül 37 22 338 3088 3 38 29 88 28 88 8 S eingetragen worden. ar, 8s qm 9 nterkel- herzogtums ein iſchen Reiche] Die B rgeichnis über ih ud Abgaugs def⸗ 2 2 25 33 S 2 38 SS 2 S 8 SSs.2 38888 ie Einſicht der Mit⸗ auf ſteht: ein u hneſbie Taxe 8 Mark. Beſitze des Deutſchen nichtſein Namensve 800 des Eintritts u jederzeit de 38 8 28 88 2 D 2 5 S S 2 5 S e 2 3 Se 68 Die Ein Grund⸗auf; 8 pierſtöckiges Wo te Für Hunde, die im n, iſt eine Taxe in welchem der Tag n und welches ebe 91 orztt⸗ Se 38 38 S2 8 0 2 8 83 88 58 Se teilungen des 0 lerte äftshaus mit Fltr üdesſtaates ſtehen, in we u einzutragen n zur Eluſſcht v 28 S SNS 8 SGSGS 8 ee wie der übri⸗ und Geſchäf 11I eines Bundes Rück⸗ ſelben geng tauf Verlangen z —— 8 dck 8 888 8 S8 3 8— buchamts ſo ſenlck be⸗ wohnung 1, I u. oder ein der Taxe den zürgermeiſteramt auf —— 328 2 2 2 DS 222 7 22 3 8 en das Grundſtüc Dachwohn Seitenbau u entrichten. hinſichtlich der Bürger 5 8 8— Se 5 22 82 5 2 82 5 2 209855 88* ſreffenden 1 gierſthclg, per d die Bezahluntſlegen iſt. 5 ht durch ein von eine — 2 25 888 88 8 8 3 2 35 2 2 der Alin ünfſtöckt uf 5 8 un t du 85517 S 8 8 5 5382 3 88 ngan e, 1 u. ee Se ege Perfonen, fan ee — 8 8 85 88SN 8 88 88— 38 8 32 2 8— 2232888— 25 ttet und vier Squer⸗—. hat durch rſönlich un der Behörde ausgeſtelltes länger a 2 33.88 828 38 255 382 8— 83 8 888 8 88 8 8—— 8 8 mann geſtattet. tem Wohuhausgq der Taxe desſelben perſö Wohnſitzes o e Behör dürfen nicht län 5 8 S 3288 3 8 Se S— SSSssS23 51's ergeht die Auffor⸗keller en. kellvertreter de kei am Orte des Woh durch die germögen, di — 8 84 2 S 8 35 2 88 2 8 S Es ergeht, it ſie bau mit Gaup 191g. eiunnehmere 8 Beſitzers, d t werden. 8 — 8 2888— 22 388 12— 2 28 2 2 2 ee 8 8 8 2802 Rechte, ſowe heim, 13. Ma der Stener fenthalts des fenthaltsort am herberg 8 6. Woh⸗ S 58 2 8 3 2 3 8888 23383. S8 8 8 8— 83 8889 gerung, r Elntragung Mannheim, kiat dauernden Aufe nernben Aufenthalt olgen. Schlafſtellen in einer 2 2 8655 2 3— 8 8 8 8 2 1 2 8 8— 85 5 238 8 2 85 8 8 8 3 Beeten z als Boliſtreckungsgericht Larber doedeedee ee Gerege ue Das C Stociwen —3 3 88 8 82 S S 282— 3 5 8 8833 22— 2 88 8 2 erkes aus dem Gr Ort des vo uf abgeſonder Gemeinde auzu⸗ nung an Perſonen einem und demſelber für welhe 3 388 83 83 SSS— 8 388 8—̃ 2 88 0 ſichtlich wa⸗ Hunde, bie auf al derfentgen kung in ichen bürfen in ein⸗ liche oder nur f 2 3 92 8 238 28 2 S e 2 3 E 8 8888 buch nicht erf im Ver⸗ rre betr. werden, ſind in de ſonderte Gemar desgleiche zur für männlick 5 S2 8 8 3 292888 2 ASSSN 2=E ren, ſpäteſtens im Straßenſpe halten elcher die abge iſt Schlafſtellen 1 erichtet werden.— S SFeds S 308 S2 55 68 88 8 02 2 88 85 888 E stermine vor termit zur melden, zu wele zugeteilt iſt. jeden ver⸗ Perſonen eing 8 de e D SSs N SS 88 ASSSSS5 3 88380028 ſteigerung zur] Wir bringen hier er Beziehun ertellt für ſe iher liche 9 75 10 — 13 22 2 2 S 888 S 28 8 785 8 8 8 8 N885 Aufforderung W Kenntnis, daß ſteuerlich einnehmerei N und führt!: Perfonen zuz [OeS2 9 8288 5„ 8.8 85—— 7— 28 8 88 88 2 der on Geboten an⸗ öffentlichen Die Steuer ſendere Qutttung es am 16. rößere Zahl von 1 werden f 8 SSesb o— 38 88 8 8 88 8Sf 8 8 8 Abgabe von eun der behufs Vornahm lb⸗ eichnis, welch Es darf keine größ aufgenommen 93 — 5 S8 8———— 7 8 S 2 23 8 8 umelden und, wenn t Arbeiten die Ab⸗ktarten dungen ein Verz itigen Beherbergung a und den vor *=8888 88—— 888 8 25 5 8— 2 132 um 5 widerſprich Pflaſter⸗ umbold⸗ die Anmel ird. des gleichzeitige ältnis des Raume Nötlgelf⸗ — 18 38 2— 8— 8 5 8 38—— 2888 2 Gläubiger chen ung der 8„Juni abgeſchloſfen w eines Hun ch Verhältn rden können. 2 8 2 8 S8 328830 8 8 ubhaft zu machen ſperr en Gartenfeld⸗Juni abg ttige ten Betrag als nach beherbergt we mi feſtgeſetzt. 16 8—— S8 S— S28 332 2 83 falls ſie bei der ſtraßezwiſch loͤhofſtraße er die rechtzeltig Taxe den doppellen denen Betten 3357 vom Bezirksa 8 2 888855 A 883 8 5 S 80— 8 8 3 Fibrieen des gering⸗ ſtraße und Wa 3. ab, bis Me t, hat neben der 11 ten. ökalls wird dieſe Zah 8 g. erſon benutzt 832 2 2 2 35 23 5 8 2 den ee Ber. vam 1. ei ae fel zerſelben els Straſe zu ent e rf ſteis nur von einer Perf ——— 28 8— N— S 2 2— 8 8 8 ſten Ge d bei der Ver⸗ auf es Zekt⸗ derſ der Angezeigte fedoch us Verſehen und Ein Bett darf — 2 3 3 8 Ee——.—— 5 8 5 3 2 2 125 8 1 0 5151 enützung 5 aſe n geen werden. 8 5 ttet ſein, ſich auch 15 8 22D + S 3 3„ 5 8 83 8 8 S 8 dem An⸗ raume Straßen⸗ die er Abſicht ein ſſe bis zum e muß geſtatket ſein, aufzuhalten 850——— 22 1 189 An S 3 3 8 5S8 8 rungserlöſe aubigers erwähnten ten nicht in der eine Strafe Den Schläfern Schlafſtellen auf⸗ 5 — 2.S ee 22 SSSSds 5 8 bruche des Gläubigersſder für den gefam b, ſo kann auf t werben. itig be⸗ beitsſtunden in den S 1 8 8 2 38 5 S 2 2 S übrigen Rechtenſſtrecke 3⸗Werkehr undſhlieb, eee nicht rechtzei den Arbei 9 10. dieſe Vorſchriften 8——— 3 8 3 2 SS S 3 den. Fuhrwert 110 Betrag de ir welche die Tax 588 en gegen dieſe abucheg g ——.— 8. 8 2—— 2 SS 57 0 8 2 kachgeſetzt wer Meiter verboten. Hunde, für ezogen werden. iderhandlunge lizei⸗Strafgeſetz — 2 1— 3 38 8 8— 3 772 288— 8 8 n, welche einffür! handlungen ird, können eingez d Stabhaltereien Zuw äß 8 136 des Poliz Haft bis zu 8 Tagen —— 2— Se S 88 S Diezenigen, ug ent⸗ Zuwider aß 8 668 Z. 10(zahlt wird, eiſterämter un Rathauſe an⸗erden 9 zu 30 Mark oder mit Haft bis; 1 — S 80 1 8 2— 8888 S + 8— 9 8 88 der Verſteigern ha⸗werden gemäß 8 9 8 121 Die Bürgermei Perfügung am 9 irholt be⸗ celd bis au 5 S 7 7 2— 8 83 8 8 8 8 8 ſtehendes Recht 0 ⸗Str.⸗G.⸗B. un 8 uftragt, dieſe 9 Weiſe wieder 7 26. Februar 191g. 2 88 8 38* SS 2 5 8 S s 8 J 8 gegenſteh ſgefordert.⸗Str.„B. mit Geld Herden bear in ortsüblicher W beſtraft. e km, den 26. Jebrut — 88888— 128 2 8— 2 8 8 2 8 e— ben, werden aufg desPol.⸗Str.⸗G.⸗B. der mit lagen und in Secken h 4 Bürgermeiſter: 28 8 38 8 28 8 8 3D 8— 8— S 885 der Erteilung de bis zu 60 Mark ode 25 1208 chen zu laſſen. Vollzugs verord⸗ Der 1 5 22 88 8 8 8 8 n 28 85— 5 2 8 Se S 8N 2— vor die Aufhebungſbis 518 zu 14 Tagen be⸗ kannt ma emäß 8 1 der V Liſte und des Volz. 5 8 688 8 8 8 8 2= 8————— 8— 8 2 Zuſchlags tlige Ein⸗Haft 15 Auf Grund der 80 ufzuſtellenden dung und ————— 23 5 SS oder eißzſtweklige 16 flraft. Mai 1919. 4. Mai 1896 aufzu die Anmeldu SedSa 8873 2 8 8 2— 2 2 3 2 S8 S Verfahrer eim, 9. J. ug vom 4. erei über 22 3 8 88. 8 8 5 83— 885 5 8— 8 8888.52— 8— 8—55 38 58 8 8 8 8 885 Perbelsse 1— 0 0 bon 92 Steuereinnehm —+ 8 28 8— 8 2— S 22 8 2 23838 8 Nec 8 8 311 das Recht der zeldirektion. 8 8 8 88—— 2 8 SSSOs— falls für b an Poltze 852 8 8 888 88— 8 E E 8 85 5 75 e 38 8 86 SeS S Verſteigerungserlös 8 8 2 8 8* 5 3Sc N 2— 5 88 SS——— 8 8 38 8 88 8 88— 2 S 8 S S8— SesO ο οοοο ai888 8—— 2 2 8 80 S S —— 2 2— 2 28— 5 88 38 7 2 8 5 SS ü 8 2 8 2 8 8 2E2—— D— 2 28 228 1 1 8 8 5 8 8 Ss 3 2 3 88 85 8 55 S 88 8 2 25 S 8— 5—.10 S= S 2—— 28 5S AS eeegee 828 88 8———— 2 8 8 2— 8 282 2 S88 8 2828 8——— S28 5= 2 2 3 Se 8 S .— 5 5 3 3 8252 ————— S 8 3 3285 88— 32 8 55 S33 3058 — 2 3 22 S S5858— 8 ND 51 2 5985 4E 8 S O SS——— 5 8 N—ů— 2 3 8— S 3— 1 38 2 8 18— 8.— 35 3 8 8 8— 85 iſche Pruckerel. G. m. b. G. 1 e 33— 388— 2 2 28. Haas 23 833 8 8 8 8 8 laa Yr. 8 8 555 23—— E 8 5 28 dtent Frig 4003.— Drudt und Ver 8 8 385 3 82 EEA S25 dakten 8 888 SR S8 23 28—5 2 S Weranfworklicher Re 25 8 8 S— 2— EN 8 — 80 82 S2 8 288 8 80 Se e 85 S2T 3 S Sd 2 28 87 8 2 5 Chickes Kleid aus Meſſaline. Das Kleid iſt im Ganzen gearbeitet mit einem frackartigen Schoß. Die Silhouette der Modedamen iſt noch immer ſchlank, und iſt die Mode mehr denn je für große Figuren ge⸗ eignet, da die Kleider nicht mehr ſo eng anliegend getragen werden, und die loſe Machart bevorzugt wird.— Weiche Seiden gelten als be⸗ ſonders bevorzugtes Material, und ſteht bedruckter Shantung am Horizonte der Mode. Linon, Mouſſeline, Eponge werden für die war⸗ men Tage viel ge⸗ tragen, und bringt, man in Lingerie⸗ Paletot aus meliertem Stoff. kleidern die ent⸗ zückendſten Modelle. — Eine beſonders große Rolle ſpielen die Gürtel, und ſo⸗ gar zweimal um die Taille geſchlagene Gürtel gelten als ganz chic.— Die Form der RNöcke bleibt eng, manträgt drapierte, geraffte und geſchlitzte Röcke und ſcheint man Paris noch nicht ſolgen zu wollen, das die Röcke wieder weiter bringt.— Die Farbenpracht dieſer Saiſon ſcheint keine Grenzen zu kennen, und ſind als die letzten bevorzug⸗ mit 2 Riegeltetlen. SOMMER-MO! Aparte Bluſe aus Crepe de Chine mit runden ge⸗ ſticktem Sattel und Ein⸗ lätzen aus Tüllſpitzen und Loſer Rücken Hemdbluſe aus weißer Pongéſeide mit neuem Kragen und Schiffer noten aus geſtickter Seide. Gittertüll. teſten Farben zu nennen:Honiggelb, Keſſel⸗ rot, Korallenrot, tilleul und tabac'orient. — Nunmehr einiges über den Sport. Die deutſche Frau weiß ſich heute auf jedem ſportlichen Gebiet zu betätigen und ſich mit dem Ausland mindeſtens auf gleicher Stufe zu ſtellen. Mit dieſem geht auch, Engliſches Mäsdchen⸗ kleid aus weißem Knabenanzug aus weißem Leinen Satin Satin. ſich ſportmäßig zukleiden, Hand in Hand. Weiße Flanelle und Cheviots domi⸗ nieren. Beigeit⸗ kloſtümenſpeziell für Herrenſitz iſt der aufknöpf⸗ mit Breeches, ſehr bevorzugt. Für den Waſſer⸗ ſpork wird dunkelblauer Cheviot mit ro⸗ tem Beſatz und Metallknöpfen gewählt. Sport⸗ koſtüme aus ſchottiſchem Tuch mit blau⸗ em oder weißem Jackettes habe ich viel geſehen. Eine ſehr hüb⸗ — —— — 2 Chickes Koſtüm mit neuartiger durch⸗ ſchnittener 12 15 und Schalkragen chwarzer Seide. aus — 1 98 8 1 5 0 R 7 PLXNNEHE N. au,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,, ELEIILDERS 45 96 2 Geih ss 5 0 90— 55 7 bare Schlitzrock(7485 60% 9 75 8 1„ 49 6 Sommerkleid aus hellge⸗ muſterter Seide. Taille mit Ruſſenkorſage, vorn ſeitlich ge⸗ ſchloſſen. ſche Mode ſind die Sport⸗ bluſen, deren Form den geſtrickten Swegters nach⸗ geahmt werden. Zum Waſſerſport und zum Tennis ſind dieſe Bluſen ſehr beliebt. Für ſtärkere Damen iſt dieſe Mode natürlich weniger ange⸗ bracht; dieſen bleibt der Faltenrock, der weniger Anſpruch auf die Schlank⸗ heit ſeiner Trägerin ſtellt. Zum Schluß noch möchte ich der neueſten Extra⸗ vaganz der Pariſerinnen Erwähnung tun, und handelt es ſich um die Pariſer Monockelmode, die hoffentlich von der deut⸗ ſchen Geſellſchaft nicht nachgeahmt wird..R 5 Vom Büchertiſch. en zur Tat werden läßt. Ba u m Krieg— mobil 19. von Preis geheftet 2, gebunden 3 Johannes Berlin W. 20. Verlag, Seine Friedensliebe Seiten. Band III: Technik, Städtebau, Tief⸗ und und tieſe menſchliche Einſicht ruft die erfolgreichen! Hochbau. 110 Seiten mit 48 Abbildungen.(Samm⸗ er wird von dem gewaltigen Ringen ganz in ſeinen deutſchen Truppen entgegen anderen Einflüſſen aus] lung Göſchen Nr. 662—663). dem unheilvollen Kampfe ab, um ſich wieder den auf bauenden Werken des Friedeus zu widmen. Die deutſche Stadt und ihre Verwaltung. Eine Einführung in die Kommunalpolitik der Gegenwart Die leitende Idee dieſes Kriegsromans iſt fol: in 3 Bänden. In Verbindung mit Beigeordneten G. J. Göſchen'ſche Ver⸗ lagshandlung G. m. b. H. in Berlin und Leipzig. Preis in Leinwand gebunden jedes Bändchen 90 Pfg. Carlowitz, W. J. von, Leipzig vom 16. bis 19. Oktober. Mit gütigſt ge⸗ die ermäßigten Partie⸗Preiſe gern hingewieſen. ſtatteter Benutzung der Akten des Königl. Sächf. 5 die Völkerſchlacht bei Sarchivs. Nebſt einer Kartenſkizze und Abb. der Darſtellung der Völkerſchlacht gewidmet und auch Bann gezogen. wieſen wird, ſo Da ein Teil des Reinertrages zur Unterſtützung bebürftiger Kriegsveteranen über⸗ ſeien beſonders auch die Militär⸗ gende: Nicht der Kampf bis auf Meſſer, die Vernich⸗ Kgl. Baurat C. Geuſen⸗Düſſeldorf, weil. Stadtſchul⸗]Kri gei tung des Schwächeren ſoll das Endziel dieſes gewal⸗ rat Prof. Dr. O. Lyon⸗Dresden, Oberbürgermeiſter] des Völkerſchlachtdenkmals. 1,50 ½, eleg. Leinenband 385 tigen Ringens ſein, ſondern das friedliche Zu⸗]Dr. E. Scholz⸗Caſſel und Stadt⸗ und Kreisarzt Med.]2¼ Leipzig, Verlag von Krüger u. Co. Mit der Hefspelpeker rzllich ſammengehen der fünf großen Mächte zu einem Rat Dr. E. Schrakamp in Düſſeldorf, herausgegeben Begeiſterung des Vaterlandsfreundes und Fach⸗ F 2 devorzugt. weſteuropäiſchen Intereſſenverband. Der deutſche von Dr. Otto Moſt, Beigeordneter der Stadt Düſſel⸗ mannes hat der ehemalige Artillerie⸗Offtzier undd Kaiſer iſt es, der dieſen ſchönen und großen Ge⸗ dorf. Band II: Wirtſchafts⸗ und Sozialpolitik. 107 Profeſſor an der Militärakademie zu Caracas ſich eeeeee eeeeee bertroffen in seiner sicheren und milden Wirkung. In allen Apotheken zu haben, 2C᷑ ͤ—— 14. Seite. Geueral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt Mr Y zannheim, den 17. Maf 1913 Auszug aus dem Standesamtsregiſter für die Stadt Muunhel 1 Mai Veskündet 8. Elektromonteur Gg. Schere 8. Kfm. Friedr. Wenz u. Maria; 5 Negiſtrat. Wilh. Melcher u. S. Fabrikarbeiter 2 8. Dekorak ionsmal. 9. Ladmſtr. Frz. Sie börer. 9. Packer Frz. Gölz u. Krel. Kühner geb. Kreuzer. 9. Kranenführer Joh. Kugel u. Emerentiane Mayer geb. Brunnenſtein. 9. Kfm. Froͤr. Schulz u. Steſanie Kauf mann. 9. Schlyſſer Wilh. Huber u. Maria Wiß 0 Braſter. 10..⸗A. Guſt. Eiermann u. Theodore Schneider. 10. Ing. Adam Würrzburger u. Luiſe Krieg. 8. Handelsmaun Frz. Wrobel u. Golde Horowitz. 18. Kaufm. Alfred Weil u. Emmy Klein. 13. Stedakteur Hch. Linsner u. Heleng Derichs. 18. Dekorationsmaler Edm. Kraus u. Frida Frank. 18. Taal. Emil Perrin u. Liola 13. Gefängnisgufſeh. 1 Mechl na J 13. Tagl. Mich. Kem 1 iaſ. Heuer geb. Hotz. 13. Stadtarb. Albert Mavechal u. Marie Kanthak. 14. Kfm. Kurt Blaſtus u. Germaine Baudot. 14. Packer Jul. Geiger u. Thereſia Rauh. 14. Küfer Friedr. Breitenbücher u. Marie Schempp. 14. Montenr Gg. Kreikemeier u. Emma T 5 14. Ladſchreiber Al Brecht u. Magd. Döderlein. 14. Schloſſer Gg. Fiſcher u. Mina Dreyfuß. 14. Spengler Joh. Schroers u. Pauline Hausmann. 14. Fabrikarb. Phil. Guckert u. Maria Jaitner. 14. Eiſendreher Pet. Nellen u. Maria Kritzer. Mai Goetz u. Graßmann u. Fanz Karl Jekel u. Marg „ Kfim. Albert Kaltenbach u. Bäcker Guſtav Kleuk u. K. Poſtbote Joh. Körner n. Eilſe Lageriſt Auguſt ˖ Korreſp.§ Privatmann Jof ef Sch geb. Fitzer. Kauſm. Ludwig Wirth u. Eliſe Machold. Kaufm Ferdina: u1d Woff u. Katharina Kratzert. Kim. Frdr. Jülch uU. Thriſtina H Lehrer Simon Schwarz u. Klara Horkheimer. Mel hleicher. „5„ lipper u. ο DDο 90 10. Schmied Theodor Autz u. Aurelia Schmedding. 10. Schmied Jak. Backfiſch u. Friederike Stutzmann geb. Bucher. 10. Bureaudiener Mich. Baſſimir u. Lina Frank. 10. Bureaugehllfe Friedr. Bauer u. Marta Fiſcher. 10. Sergeant Otto Döpke u. Magd. Schick. 10. Arbeiter Emil Doll u. Anna Cbert. 10. Schloſſer Auguſtin Egner u. Marie Kirchgeßner. 10. Taglöhner Adam Ehrhard u. Barbara Schmahl geb. Gieſer. 10. Metzger Karl Frey u. Wilhelmine Engel. 10. Kaufm. Otto Kindervater u. Luiſe Jaeck. 10. Schweinehändl. Hch. Kirſchner u. Agata Kaichen. 10. Fabrikarb. Auguſt Klein u. Eliſe Fiſcher geb. Battenſtein. 10. Rangierer Joſ. Menges u. Mathilde Kuttner. 10. Müller Frͤr. Rehhäußer u. Sofje Adam. 10. Schloſſer Gg. Reibold u. Berta Daumüller. 10. Photograph Rich. Reiſewitz u. Klarg Eiſenmann. 10. Schloſſer Karl Rickert u. Anna Rßttinger. 10. Eiſendreher Friedr. Rochelt u. Suſauna Noe. 10. Prof. Dr. phil. Wilh. Sänger u. Klara Bohner. 10. Hausdiener Alois Speckmaier u. Luiſe Götz. 10. Schloſſer Chriſtian RNoſa Eugelhardt. 10. Fabrikarb. Bernh. u. Friedrike Fuchs. 10. Schmied Wilh. Sa Ottilia Würzberger. 10. Schreiner Alois Thiemann u. Eliſab. Kratzer. 10. Buchdrucker Hch. Joh. Ullrich u. Eliſab. Kvenig. 10. Steinhauer Anton Weber u. Eliſab. Kreiſcher. 10. Kaufm. Fror. Wölfling u. Eliſab. Frey. 10. Schloſſer Ferd. Dorſtmann u. Maria Jacobs geb. Kirſchner. 10. Kellermeiſter Joh. Eiſele u. Maria Nieſen. 10. Metallſchleifer Herm. Helminger u. Luiſe Boch. 10. Zimmerm. Friedr. Klein u. Lydia Zimmermann. 10. Schloſſer Max Müller u. Anna Zimmermann geb. Eichhorn 10. Maurer Gg. Joh. Müller u. Charlotte Felz. 10. Fabrikarb. Moritz Müller u. Frida Hauß. 10. Fabrikarb. Adam Schäfer u. Kath. Straub. 10. Schmied Peter Emig u. Anna Klappich. 10. Tagl. Adam Kamuff u. Maria Bauer. 10. Pfläſterer Konrad Roth u. Elſa Braner. 10. Packer Friedrich Heſſel u. Kreszentia Kaiſer. 10. Schreiner Herm. Dörtenbach u. Mina Stretz. 10. Fabrikarb. Ludw. Schaller u. Emilie Farrenkopf. 10. Bautechniker Jakob Eiſinger u. Agathe Maehr. April Geborene: 80. Schloſſer Paul Wagnes e. S. Rudolf. 0 Schuhmacher Karl Bauer e. S. Wilhelm. ai 2. Former Peter Dech e. T. Hedwig. 6. Lackierer Anton Bügler e. T. Helene. Schloſſer Anton Geble e. S. Franz. Packer Albert Scholl e. S. Wilhelm. Bürſtenmacher Gg. Roßbach e. T. Margareta. Tagl. Bertold Streibig e. T. Maria. Fabrikarb. Max Schmidt e. S. Guſtav. Magazinarb. Hch. Wagner e. T. Hilde. Schuhmacher Jak. Karſt e. S. Friedrich. Lackierer Aug. Gottsabend e. T. Luiſe. Modellſchreiner Hch. Lützel e. S. Ernſt. Fabrikarb. Frdr. Hell e. S. Haus. Schneider Theod. Lübben e. S. Kurt. Reiſender Aug. Schmitz e. T. Roſa. Werftarbeiter Hch. Pfläſterer e. T. Eliſab. Heizer Jak. Hemmer e. S. Otto. Untermüller Chriſtian Lehner e. S. Johann. Direktor Frdr. Fendel e. T. Angelina. Werkſtattſchreiber Joh. Pfiſterer e. S. Kurt. Kim. Otto Hertzer e. T. Eva. Tüncher Hugo Gamp e. S. Walter. Buchbinder Karl e. T. Emilie. Hafenarb. Nikolaus Korb e. T. Anna. 3. Spengler Karl Böhm 5 Wilhelmine. 2. Former Albert Müller e. S. Albert. g. Modellſchreiner Phil. Filſinger e. ee 6. Hilfsmonteur Ga. Specht S. Kurt Schreiner Paul Sieber e. Paul. 5. Wili. Bühnenarb Aug. Womz. „Tagl. Emil Brückel e. S. Joſef. Vizefeldwebel Gag. Reibel e. T. Karoline. „Kutſcher Karl Müller e. T. Elſa. „Kaufm. Auguſt Feyerlein e. T. Liſelotte. Tagl. Joſef Dick e. T. Emilie. Metallſchleifer Jak. Emig e. S. Eduard. 2. Kraftwagenführer Aug. Schmitt e. S. Auguſt. 10. Tagl. Guſtavr Uebach e. T. ie 2. Schreiner Guſtav Herold e. T. Emma. 10. Maſchinenformer Phil. Neitermann e. S. Hans. 7. Wagenführer Chriſtian Schuler e. T. Lutſe. .Schloſſer Johaun Knauer e. S. Joſef. 10. Jabrikarb. Emil Adelmann e. T. Eliſe. . ementeur Karl Heidel e. T. Anna. hlenhändler Aelel Rettig e. S. Oskar: 2 Schreiner Gg. Kraut e. T. Alwine. 7. Stadtarb. Joh. Sperling e. S. Karl. 8. Tagl. Withelm Mehrer e. T. Roſa. 3. Eiſendreher Jak. Bartmann e. T. Erna. 6. Wirt Phil. Krafft e. S. Ernſt. April Geſtorbene: 27. d. led. Ausläufer Wilhelm Natterer, 19 J. Mai Sesnites * * „ * „ Käm: mer er Fau ßer. berger. N acher. Fabian Werkführer Gg. Samstag u. Marie Bohrmann. — Karoline 1 Kern, Wwe. d. Maurers Johann 8 ann Joh. Klein, 61 J. 55 hrer Aug. Kaufmann, 61 8. Joſef Bügler, 8. Joſef Denz, 15. 8. attler, —45 anz 75 Martin Gerſtner, 2 Franz Weber, 14 J. 8. Fabrikar edr. Böhmer, 61 J. 8. eb. Völker, Ehefr. d. Maurers Guſtav S. d. Hafenarb. Ludw. Neidig, 2 J. oſſers Karl Geck, 11 M. a geb. Vogt, geſchied. Ehefr. d. Gärtn. Philipp Mittel, 43 J 9. Henriette geb. Hirſch, Ehefr. d. Agenten Joſef Gutmann, 64 J. 9. d. led. Pfründnerin Eliſabeth Schäfer, 76 J. 9. d. verh. Spengler Frz. Tritſchler, 37 J. 9. Thron geb. Keitel, Ehefr. d. Formers Ludwig Thron, 50 J. 10. 5 Hertweck, Ehefr. d. Schuldieners Eliſab. Filſinger, 60 J. 11. Karl Friedrich, S. Fabrikar rb. Karl Lehn, 1 J. 10. d. verh. Obervoſtſhaſpner Joſ. Schere 10. Marie geb. Mieger, Ehefr. d. Taglöhners Hch. Bauernfeind,. 11. Heiurich Robert, S. d. Schrein. Och. Appel, 15 T. Auszug aus dem Standesamtsregiſter für den Stadtteil Necharan. April Verkündete: 28. Puppenarb. Carol. Humenberger u. Anna Moſer 28. Fuhrmann Johann Heck u. Eliſah. Reibold. 29. Kaufma nun Val. Köhler u. Kath. Deininger. Mai ¹ Wörner u. Anna Haas. Lina Lutz. ta Müller. u. Anng Poyfl. Marie Nieger. 1 Johan n Metzger u. Maria Schwab. eif. Ant. Kölliſch u. Anna Kälin geb. Polier. 5 115 Peter Schaaf u. Marg. Ruf. Mai Getraute: 3. Seilfabrikarb. Irz. Harant mit Charl. Linn. 3. Mobellſchreiner Karl Lerch mit Suſanna Stahl. 8. Schreiner Erwin Schweißer mit Mariag Orth. 10. Hauptlehrer Karl Hänßel mit Anna Fiſcher. 10. Gummiarb. Martin Knapp mit Emma Weber. 10. Seilfabrikarb. Ferd. Kelnberger m. Anna Holler. April Geborene 28. d. Fabrikportier Herm. Glauſer e. T. Walburga. 25. d. Eiſendreher Ludw. Orth e. S. Georg. 24. d. Maurerpolier Georg Spickert e. T. Emma. 27. d. Myodellſchreiner Otto Büchler e. T. Marg. 28. d. Fabrikarb. Friedr. Härer e. T. Luiſe. 30. d. Gummiarb. Ludwig Schmid e. T. Agnes. 28. d. Holzſchnitzer. Moritz Thron e. T Friedhilde. 30. d. Weichenwärter Martin Jakob e. S. Karl. Mai g2 Fabrikarb. Joſef Ausſprung e. S. Ferdinand. Werkmeiſter Karl Gräfe e. Mathilde. Schuhmacher Franz Nader Joſef. i 0 d d. Kernmacher Albert Mühlum S. Erwin. d 8 d 29 5 r Joh. Baumann e. T. Suſanna. Tapezier Herm. Hörſt e. T. Marta. „Dreher Johann Strunz e. S. Johann. d. Tünchermeiſter Chriſtof Wacker e. S. Friedr. d. Elektrotechniker Otto Gatzweiler e. T. Hilda. d. Spengler u. Inſt. Val. Ludwig e. S. Walter. Monteur Joh. Hieber e. T. Luiſe. April Geſtorbene: 26. Sufanna geb. Kolb, 81 FJ. 9 M. 12., Wwe. v. Landwirt Johann Gag. Fiedler. 27. Berta geb. Ehren, 73 J. 6 M. 18., Wwe. v. Fabrikportier Rudolf 29. Joh,, 5 M. 5., Heizers Hch. Moosbauer. 29. Karl, 19., S.„Obithänblers Franz Rehbein. Mai 1. Paul, 6 J. 9 M. 25., S. d. Schleifers u. Gal⸗ vaniſeurmeiſters Eduard Schlütte. 3. Albertine geb. Klützke, 65 J. 1 M. 26., Ehefr. d. Fabrikarb. Hugo Schurich. 4. Ludwig, 2 M. 26., S. d. Taal. Friedr. Haaf. 6. Kath. geb. Beckenbach, 59 J. 5 M. 6., Ehefr. d. Friedhofauſſehers Johann Hoffmann. 7. Anna, 9., T. d. Tagl. Friedrich Haaf. 9. d. verw. Privatter Joh. Kuhn, 86 J. 3 M. 24 T 9. Friedrich, 1 T. 19 Std., S. d. Tünchermeiſters Ehriſtof Wacker. 9. Anna, 7 M. 5., T. d. Schrein. Ed. Gaisbauer. SDASDNo= patentiert fugenloſe, nach Sewickit am besten und billigsten im Trauring⸗Haus Franz Hrnod Nachf. H 1, 3 Mannheim H 1, 3 Namengravleren gratis. Jedler Kdufer erhdlt ein Seſchenk. Gg. Scharrer Nathaus(früh. Kaufh.) Paradeplatzſeite. Beſte n. billigſte Be⸗ zugsquelle in echt. hand⸗ geklöppelt.Leinenſpitzen u. Einſätzen f. Läufer, Decken, veib⸗ u. Bettwüſche paſſend. Größte Auswahl in ſein. 8 Schweiz. Stickereien für Wäſche. 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Regine Mathilde Hafner. helm Heft, Schloſſer u. Barbars Kehl. 8. Eugen Adolf Klefenz, Müller u. Marie Walther. 8. Johann Eckerle, Gärtner u. Kath. Marthaler. 8. Julius Schmitt, Poſthilfsſchaffner u. Margarete Brannbeck. 8. Otto Rillig, Tagner u. Marie Frida Junkes. 8. Joſef Kaufmann, Bäcker u. Marie Henriette Reißer geb. Velten. 8 5 8. Ludwig Hoffmann, Schloſſer u. Emma Churitz. 8. Joh. Dürr, Feuſterputzer u. Franziska Schußke. Verehelichte: 8. Herm. Wingerter,.⸗A. u. Frieder. Stattmann. 10. Karl Awenius, Eiſendreher u. Anna Klein. 10. Ludw. Bertram, Volksſchullehr. u. Helene Heep. 10. Jakob Bleiſtei u. Marie Schmitt. 10. Karl Böger, Marie Wolf. 10. Aug. Brer 21 u. Wilhelmine Lützel. Joh. Eberli Veſhehuned. Au. Emilie Weber. i 90 Marie Peuſt. h Göttel. 8 a r u. Anng Vetter. 10. Wendel. Grißmer, Bauaufſeh. u. Chriſtine Daſch. 10. Johann Knöbel, N A. u. Auna Marcaux. 10. Karl Müller, F Brückner. 10. Peter Müller, Karoline Gras. 10. Karl Riepl,.⸗ Mathilde Schülle. u. utzmann u. 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Johannes Ries, Kaufmaun. Geſtorbene: 8. Burkard Spies, Eiſendreher, Ehemann v. Marie geb. Berger, 45 J. 5 9. Johann, S. v. Theod. Simon, Fabrikarb., 5 M. 0. Marie Schmitt geb. Herbolsheimer, Ehefrau v. Jakob Schmitt, kal. Oberpackmeiſter, 51 J. 11. Sofie, T. v. Georg Epple, Gemüſehändler, 6 M. 12. Thereſe Brunner geb. Streb, Ehefr. v. Wolfgang Brunner, Weichenſteller, 43 J. 11. Friederike Steyer geb. Biſchoff, Wwe. v. Johann Steyer, Hauptkaſſeninſpektor, 74 FJ. 11. Johannes Seeber, Privatmann, 82 J. Asnenn Das so belie bte Ludwig Zimer, Schloſſer u. Martha Koſicke. 2 Auguſt Bauer,.⸗A. u. Anna Preuninger. 5 lne Urs 1 Geborene: Marie, T. v. Jakob Walter, Fabrikarbeiter. 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Die Hausbeſitzer und Wohnungsinhaber haben der Kommiſſion den Ein⸗ tritt in das Haus und die Beſichtigung der zum Auf⸗ enthalt von Menſchen die⸗ neuden Räume und der dazu gehörigen Neben⸗ räume zu geſtatten und über die Art deren Be⸗ nützung wahrhettsgemäße Auskunft zu erteilen. Maunheim, 8. Mai 1913. Gr. Bezirksamt Abteilung V. gez. Stehle. Nr. 21260 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Maunhetm, 13. Mat 1913. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Fehl Verſeelgerung. MNittwoch, 21. Mai 1913 und Mittwoch, 28. Mai 1913, nachm. von 2 Uhr an, findet im Berſteiger⸗ ungslokal des hieftgen ſtädtiſch. Leihamts, Litra O5, 1— Eingang gegen⸗ 51 dem Schulgebäude — dite üffentliche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt. Das Verſteigerungslo⸗ kal wird jeweils um ½2 Uhr geöffnet. Kindern iſt der Zutritt nicht geſtattet. 1872 Maunhbeim, 8. Mai 1913. Stãdtiſches Seih amt. Bekauntmachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt, folg. Pfandſcheine des Städtiſchen Lethamts Mannheim: Lit. A Nr. 78101 vom 31. Juli 1912, Lit. A 10274 vom 2. Mai 1913 welche angeblich abhanden gekommen ſind, nach§ 23 der Leihamtsſatzungen un⸗ giltig zu erklären. Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine inner⸗ halb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung an ge⸗ rechnet beim Städt. Leih⸗ amt Lit. O 5, 1, geltend u machen, widrigenfalls te Kraftlos⸗Erklärung oben genannter Pfand⸗ ſcheine erfolgen wird 18 Mannheim, 15. Mai 1913. Städtiſches Leihamt. Srundffäcs⸗Verſeigeung Am Mittwoch, den 28. Mai 1913, vorm. 9 uhr wird im Rathaus zu Nek⸗ karau das zum Nachlaß des Glaſermeiſters Jac. 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Herſtellung von etwa 300 mSteinzeugkanäle von 15—40 em Lichtweite mit 4 Einſteigſchächten und 8 Straßenſinkkäſten in der Bahnhof⸗ und Schulſtraße in Brühl. 2. Herſtellung von etwa 380 m Steinzeugkanäle von 20—50 em Lichtweite mit 5 Einſteigſchächten und 9 Straßenſinkkäſten im Ortsteil Rohrhof. B. Pflaſterarbeiten: 1. Lieferung von 200 am Sandſteinpflaſterſteine für Rinnenpflaſter. 31023 2. Herſtellung von 200 am Rinnenpflaſter, hier⸗ von 70 am Halbrinnen mit hochgeſtellter Kante. Angebote, wofür die Vordrucke bei der unter⸗ fertigten Stelle erhältlich ſind, können auf die ganze Arbeit oder auf die einzelnen Teilarbeiten geſtellt werden und ſind bis Montag, den 2. Juni d. Is., vormittags 9 Uhr, auf dem Rathaus in Brühl ein⸗ zureichen. Pläne und Bedingungen liegen inzwiſchen in unſeren Dienſträumen zur Einſicht der Bewerber auf. Gr. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗ Freiwill. Militärdienſt in der Kaiſerl. Marine. Die 2. Abteilung der 2. Werftdiviſion ſtellt am 1. Oktober 1913 dreijührig⸗freiwillige Maſchiniſtenanwärler für die Ma⸗ ſchiniſten⸗(Deckoffifier ⸗Laufbahn ein, die 1. Abteilung der 2. Werfldiviſion zum 2. Oktober 1913 Dreijährig⸗Freiwillige als Funkentelegraphie⸗Anwärter(Kapitulanten) für die Funken⸗ telegraphie⸗Meiſter⸗(Deckofftzier ⸗Laufbahn u. Funkentelegraphie⸗ Gaſten(Nicht⸗apitulanten).— Bewerber für die Maſchiniſten⸗ Laufbahn müſfen Zeugniſſe über eine Zjährige Lehr⸗ oder Arbeitszeit als Schloſſer. Maſchinenbauer, Dreher, Kupferſchmd., Keſſel⸗, Huf⸗ od. Wagenſchmied Iuſtallateur, Klempner, Schmied, Elektrotechniker od. in ähnl. Berufen uachweiſen; Bewerber für die Funkentelegraphie⸗Laufbahn eine einjähr. Lehr-od. Arbeits⸗ zeit als Telegraphiſt, Mechaniker, Elektrotechniker oder in ähnl. Gewerben. Außer dem Eintritisgeſuch und den Lehr⸗ u. Arbeits⸗ papieren iſt ein ſelbſtgeſchriebener Lebenslauf, fowie ein gültiger Meldeſchein, ausgeſtellt vom Zivilvorfitzenden Candrat) derkrfatz⸗ kommiſſion einzureichen. Mindeſtalter 17½ Jahre. Die ärztl. Unterſuchung wird auf dem nächſten Bezirkskommando von hier aus veranlaßt. Gedruckte Proſpekte über die Maſchiniſten⸗Lauſ⸗ bahn werden auf Wunſch von der 2. Abteilung, über die Funken⸗ telegraphie⸗Laufbahn von der 1. Abteilung koſtenl. zugeſandt, Den Angehörigen beider Laufbahnen, die mit dem Oberdeck⸗ offizter abſchließen, bietet ſich ſpäter Gelegenheit, das Ausland kennen zu lernen. eeeeeeeeeee 2 2 2 Bierversand Dilling& Duz 3 Tel. 4243. Augartenstrasse à3 Tel. 4243. Flaschen, Syphon und Gebinden. 8 2 Generalvertr. der bad. Staatsbr. Rothaus. Ferner Pilsner Ur-⸗ quell(Kulmbach. Rizzibräu) Münchener Pschorrbräu, so- Wie Tkomasbr., Karlsr. Bier, auserw. h. Blere, Ludwh. Bier u. das beste alkoholfr. milch- Säurehalt. Getränk d. Gegen- Wart(Chabeso)/ und ½% Flasche. 26549 illigst. Preisg.: Sonnafl. Bedlsnung. Seseeessesessessesesese Graß⸗Verſteigerung. Mittwoch, 21. Mai 1913, vormittags 9 Uhr, verſteigern wir das Gras⸗ erträgnis pro 1913 von nachbezeichneten ſtädtiſchen Wieſen der früheren Ge⸗ markung Neckarau. Vom Rheindamm, Pliuau, Rottfeld, am Waldweg, Mittalfährt und Kiesteich⸗ weg. Zuſammenkunft beim Pumpwerk Gemarkung Neckaraun. 190 Tüchtiger Buchhalter hat noch einige Stunden frei. Offert. u. Nr. 16658 an die Expedition ds. Bl. Jesiehts- ausschlag. Pickel, Miteſſer, Flechten verſchwinden meiſt ſehr 0ſchnell, wenn man den Maunheim, 13. Mai 1913. Schaum von Zucker's Pa⸗ tent⸗Medizinal⸗Seife, à Meutlich verſteiger n. 31008 unterbrochen; Koſtüm.(16793) R 6,5,1 Tr. Mannemer Wilderboge. Birger! Bauere un Soldate! Am letſchde Samsdag bin ich ſchun am halwer zwee zum Ballwierer. Deß kummt awer norre vor, wann ich was extra's zu dhun hab. No ich ſetz' mich glai uff denn Klabbſchduhl un ſag: mich kenne ſe raſiere— un mei m Zylinder kenne ſe die Hoor ſchneide. Ich hab nämlich e Paar Jylinder. Der ältſchde is mein Kindsdaafzylinder, dann kummt'r Hoch⸗ zigzylinder— oder— jaſo, ich hab mich jo, glaab ich, verſchriewe. no Neweſach— Dann haw ich n extra Zylinder, vor Salvador⸗ bier— deß is in Schaboklabb un wann's keener wür, dhät er doch z ſammeg ſchlage werre. Wann unſer Großherzog kummt, ſetz ich inmner dr ältſchde uff. Do hab ich mein gewiſſe Grund dazu.'r Grund dazu is nämlich„der“, weil unfer Großherzog mein Zylinder doch nie zu ſehe kricht. Um awer aach e biſſel mit dr Mode zu gehe, hab ich mei m Angſchdrohr n Schtifte⸗ kobb ſchmeide loſſe. Mein Ballwierer hott zwar gemeent, ich follt mei m Erbſchtickl en Schäd'! 10 die Mitt 40 Nix 5 ich geſacht, en iftekobb, zweeunenhalwer — un domit„Gott befohle. Vun do aus bin ich dann an dir Bahnhof, zur Rebreſendazion. Ich hab nämlich die Ower⸗ leidung ghatt vun denne Schilderbuwe. Zwee⸗ hunnertfinfedreißig Mannenter Buwe hab ich unnen mir'hatt. Deß is mit 0,5 muldibliziert ſo viel wie 6000 Sänger. Im große ganze war ich jo mit denne Kerlcher zufriede. Eener dauu hott zwar gemeent: die Schilder ſinn jo vun blos Babbedeck!l! Heijo! haw ich geſacht, wann ſe vun Schwardemage wäre, dhäter am Bue beim Zug mit'm blanke Schtecke rum⸗ „Dr neelſch„ Vieder hott wiſſe wolle, wann ſein Verein käm. Ja liewer Gott, hab ich'ſacht, ich kenne mich an dem badiſche Kunkursbuch ſelwer nit aus. Bleib norre emool do am Bahnhof bis hait Owend am achte. Vun do aus bin ich dann heem un hab meine Laabfröſch s Fell verhaue un mein Thermometer zum Fenſchder naus gſchmiſſe. So e Viecherei bum emme Wedder, deß war ſchun lang nimmer do. En armer Sänger vum Odewald mit ſei m de Punkt war dann„der“, daß kleene Bu, die eenzige wo hier ware aus dem Gai, hab ich mitgenumme. Der hott nämlich keen Quardier ghatt. Du kannſchd bei mir iwernachte, hab ich zu'm'ſacht, du kannſchd die verzig Pennig for's Hodell ſchbare. Deß is egal, ob'd im Schulhaus uff'm Schtrohſack oder bei mir uff'm Kannebee ſchloofſcht—'is cens ſo hart wie's annere. Bei mir is nämlich jeder willkumme un die Zufallsgäſchd ſin mar die allerliebſchde. Wie mar heem zu mir kumme ſin, hott mein Fraa gerufe: habt'r aach eier Fiß ab⸗ gebutzt ihr Bauere? Do ſecht'r Sänger, der vun'r Mannemer iwerdinchte Heef⸗ lichkeit ſo wenig verſchdanne hott, wie'r Schiller vun meim Bilderboge— was hott ſe gſaat? No' ſag ich, zu dem Sangesbruder, ſie hott gemeent, mar ſollte die Fiß abbutze, un ihr kleener Bu— die Nas. Selbſchredend hawe mar dann fai' zu Nacht'eſſe. Faaſekichle hawe mar noch'hatt vun am Freidag. Deß is bei uns immer ſo. Wann bei uns Dunnerſchdags Fedd ausgeloßt werd— gibt's Freidags Faaſe⸗ kichle. Jeſſes waß hott der Mann gelacht— Faſſeküchle an dir Pfüngſchde! hott'r in ſei'm Dauwergründley Dialekt gerufe. Ja, ſag ich, du kannſchd ſe jo an de nechſchde Weihnachte eſſe, wann'd meenſcht deß wär keen Seſſoneſſe. Bei uns gibt's jedi Woch ſo närrſch Zaig... uff emool war die Bladd leer. Neweſach. Ich glaab, awer mein Gaſchdfreindſchaft hott eing'ſchlage, dann wann ichen am anner Daag nit geweckt hätt, der dhät hait noch uff mei m Kanabee laie un hätt Kraizweh, weil'm die Feddere s ganze ABC neingedrickt hätte. Schluß. Un dieſes war der erſchde Dag. Die Sunn erwacht mit ihrer Pracht. Eh' ich zum Wettſinge bin, hab ich emool Mannem vun 'r degoradiefe Said bedracht. Son Blume⸗ ſchmuck, wie an denne Haißer war, hab ich noch heekſchd ſelde giſehe. Schonet die Pflanze un Schträucher— deß hawe ſich die Mannemer doch nit zweempol ſage loſſe. Ja! die Lait hawe ewe ke Geld mehr vor ſo Sache. Dodefor hott nadierlich jetz die Schtadt zu ſorge. Mar wolle uns do nit driwer beklage, die Ausführung war recht nett. 5 Ich bin dann widder in de Rooſegaade und hab mar die Singerei ang heert. Außer mir, ware noch Himml un Menſche dort un ſogar en Dheel vum Ehreausſchuß— hawe ſich durch ihr leere Schtil verdrete loſſe. Awer deſto ſcheener is'iſunge worre. Alle Achtung vor unſere Sänger vum badiſche Sängerbund. Die Sänger vun Bichebronn, die hawe de Anfang gemacht un ſo ſcheen'ſunge, daß ich'n 'r erſchde Breiß gewe hätt. Deß war der eenzige Landverein. Dreimool Gruß un Handſchlag de Bichebrunner. Schunſchd war niemand mehr vum Land do—'r Odewald— dir Dauwergrund un die Neſchder um Mannem rum, die zähle ſich ſcheints ſchun zu Baris zu de Großſchtädter oder dreffe mar ſe neelſchdens uff eme Gwetſcheſinge in Schtrimpflbrunn oder ſo wo. Do werd ge⸗ wöhnlich aus ergend eme Jubiläum en'ſangs⸗ wettſchtreid gemacht un do gibl's ſchtatt Diplome — Geldbreiße. Wann mar awer do Glick hott — kummt uff jeden Sänger, ſufzeh' Pen⸗ ning un der Diregent kricht, wanner nit ganz ſchtill is, im Heemgeh' nochs Fell verhaue (wie ſem aach nit annerſchder gheert) Die Singerei kricht noch an denne Geldbreiße die Kränk.'is e Schand genug, daß der Kohl mit denne Geldbreiße ſo offeſichtlich gedriewe werd. Mir awer kenne mit unſerm badiſche Sän⸗ gerfeſcht zufriede ſein, weils ſo'n ideali Sach war. Die Kalsruher hawe diesmool de Voch'l abg'ſchoſſe. Alle Breiße hawe ſe'holt— un wannſe noch die breißiſche Einrichtung, wo Mannem manchmool hott, aach mitgenumme hätte, were ſe gedeckt geweßt uff Johre naus. Mitem Hut in dri Hand kum mt mar durchs ganze Land awer nit in de Roſegaade. Ich hab nämlich mein Schaboklabb mit nemme wolle, weil ich am Zug hab helfe miſſe um in dem Gadrobgedräng nit ſo lang waade zu miſſe. Ja Peiffedeckl— nix wie de Hut ab⸗ gewe. Ich bin awer ſchnell uff de annere Seit nein—un hab mein Zylinder'ſammengedrickt un unner die Weſt'ſchteckt. Hurea! die Gockle! Jetz noch ebbes. Schad defor, daß'r ſcheenſchde Wahlſchbruch vun alle Sängerwahl⸗ ſchbrich ſchun vorher erklunge is, eh' die Groß⸗ herzogl. Herſchafte hin im Saal ware. Des war halt die Nervoſidät vum Kumide. Der eene Herr hott's Zeiche gewe zum anfange un dir annere zum nit anſange un ſchließlich is'r Gellert, 'r Feſchdiregent ganz aus m Haiß'l kumme un hott nimmer gewißt, was die lautloſe Wink vun 'r Empore alles bedeite ſolle. Alſo merkt's eich Pferd⸗Verſteigerung. Maper. 30899 5 fee Inſpektion Heidelberg. Städt. Gutsverwaltuug. 85 4%Jic — Von Montag, deu 19. 5 Sonte 8 1,50 Mk.(35% ig, ſtärkſte An Mpgteg, 19. b. Bi., Dasdketerwohnbaus Vs bg. Mis. ab, wärd mit det ſchliebend an Ort a Stelle eeeeeeeeeeeeeeeee Vermisohtes Forn) in Shrupdite 7 vorm. 11 uhr läßt das n ne Auswechſelung der Gleis⸗ eine größere Partie Bret⸗ 80 An erstklassigem 2 abends eintrocknen läßt. Gendarmerie ⸗Diſtrikts⸗ 10 anlagen am Paradeplatz ter, Rahmenſchenkel. 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Eiſenbahnbauabt.! ſtelle die Seeeeeeeeeeeee οEẽẽE-e u. Nr. 16734 ͤan die Exp. 228312 in Zukunft, mehr wie ſiewene dirfe nit uff emool Zeeche gewe. Unſer Feſchdzug war awer'r Glanzpunkt vun allem. Alles hott ſich dran beteiligt. Kinſchdler, Sänger, Jungfraue— die Sunn un der alde Petrus mit dir Gießkann. Der muß jo alleweil iweraal debei ſein— der Waſſerapoſchdl. Wenn'r e Ahnung hätt, was bei uns in Man⸗ nem ſo e ſchwarz Anzichl koſcht, do dhätir die Lumberei bleiwe loſſe. Awer deßwege war die Schtimmung doch fidel. Die Gudacherbauere hawe ihr Hochzeit glänzend durchg'fihrt— hof⸗ fentlich aach mit ſpäterem Erfolg— die Kinds⸗ daaf.'r Vochl hawe awer die Pälzer ab⸗ 'ſchoſſe, die Winzergrubb. Sogar unſerm Groß⸗ herzog hawe ſe e Vert'l imme Becher iwerreicht un der Schbrecher hott gemeent— loſſe ſe Ihne ihr Fraa norre aach emool drinke. Daß'r Großherzog iwer dem Pälzer Bäuerle ſein Etigett nit gegreint hott, kennter eich denke Awer e Brawo unſere Derkemer un unſern Dank for die Mitwirgung. Ob ſe widder gut heem⸗ kum ſin— mit'm leere Weinfaß? mar wolle's beſchde hoffe. 'r Kehraus war die bekannt Haferundfahrt. Deß war zugleich die Erholungsreeß for die Kumidee's Dir Heinreich hott ſich zur Erholung in ſome Gudacher ſein Anzug geſchteckt. Do hott'r wenigſchdens e glee biſſel Schwarzwaldluft ſor ſein iwerang'ſchdrengte Lunge einodme kenne — un newebei noch's Geld for die Luftkur giſchbart. Es war e großi Arweit, wo ſich die Herre uffg'halst hawe, awer e dankbari. Dir Herr Bundesbreſident in Karlsruh hotten Orden kricht un mir vun unſere Weiwer de Kobb voll gebrumm'lt. Ich hab jo erſchd gemeent, ich kreeſcht aach eener, awer'r Schneider Wein⸗ reich hott mar ſo große Knobblöcher gemacht, daß'r Ord'n doch nit henke gebliewe wär un ich hab desßwege e ganze Blumeſchdrauß nein⸗ 'ſchteckt. Seid norre zufriede ihr Herre vum Kumidee, s annere kummt noch. Awer eens hawe mar vergeſſe die Mannemer Birgerſchaft un die Schtadt Mannem iwerhaubt: Sie ſolle lewe hoch! hoch! hoch! Wann mir uns nit ſelwer hoch lewe loſſe, annere hätte noch's erſchdemool dran zu denke, un deß is am End nit wohr? J. B. beliebtestes Mittel Zur Regelung des Stuhlgznges und Verhätung von Verstopfung für Erwachsene und Kinder. Hechster Wohigeschmack, milde, sichere Wirkung, Srztlich glänzend begutachtet und empfohlen. Dose(20 Fruchtkonfitüren) Mk..20. Man hüte silch vor minderwert igen Nachahmungen und verlange ausdrüchlich LAXN-KONMFEKT. N u. Zucker. 0,12 Fhenol, K 1001f Best. Apfelmar 16. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Ahendblatt) Mnnheim, 17. Mai 1913. als Ersatz für die tauers NMaturbutter u lhrem Haushalt aufgenommen? Tausende von Hausfrauen gebrauchen diese täglich zum Nur gcht mit dem Namenszug des Erfinders, libl. Medizinalrat Prof. Dr. Oskar Liehreich. vegetabile Margarine — haben Sie schon fennig Kochen, Braten, Backen und aufs Brot. Iachiahmungen weile man zurück. Alleinige Produzenten: Sand-Gesellschaft m. b.., Oleve, fhellant. 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Deeeeeeeeereeteteereteneteee % Beilage zum General⸗Anzeiger der Stadt Maunheim und umgebung Badiſche Neueſte Nachrichten Rachdruck der Originalartikel des„General⸗kinzeigers, Badiſche Neueſte Nachrichten“ wird nur mit Genehmigung des Derlages erlaubt Inſerate Die Kolonelzeile Die Reklamezeile 30 pl. 120 Telegramm⸗AHdreſſe: „General⸗KUnzeiger“ 29%˙˙⁰ — Wie mahne ich erfolgreich? RM. Die Einziehung der außenſtehenden wohl in faſt jedem Geſchäft der regelmäßige Ein⸗ gang von Außenſtänden mehr als zu wünſchen nach Möglichkeit ſeinen Kunden gegenüber Nach⸗ ſicht übt, ſo follte doch gerade im Mahnweſen A——* 2— Forderungen iſt ein beſonderes Kapitel im Ge⸗ ſchäftsleben. Denn im großen und ganzen läßt Ubrig. Zielüberſchreitungen ſind an der Tages⸗ ordnung, und wenn auch jeder Geſchäftsmann Uberall ein gewiſſes ſyſtematiſches Vorgehen ein⸗ gefüthrt werden. Vor allem ſollte man mit dem luſt eines Kunden zur Folge haben könnte. Dieſe Furcht iſt durchaus unbegründet. Wer den ver⸗ Einbarten Zahlungstermin überſchritten hat, muß es ſich gefallen laſſen, daß er an ſeine Verpflich⸗ kungen erinnert wird. Keinesfalls ſollte man Abertriebene Rückſicht walten laſſen; denn die Unterlaſſung jeder Mahnung iſt eine Sünde am Hapital, und mancher hätte ſich vor Verluſten ſchützen können, wenn er rechtzeitig energiſch ge⸗ Mahnt hätte Durchaus angebracht iſt es, wie ſchon erwähmt, wenn ſyſtematiſch gemahnt wird: erſt höflich, dann beſtimmter, ſchließlich energiſch, und erſt wenn das nicht hilft, gehe man mit grobem Ge⸗ ſchlitz vor, drohe mit Klage uſw. Man kann ja, wenn man will, auch in dieſer Hinſicht immer noch jeden Kunden individuell behandeln, nötig iſt es jedoch nicht. Ueber die Art und Weiſe des Mahnens ſind die Anſichten ſehr verſchteden Und wenn wir heute an einigen Beiſpielen zeigen wollen, wie man erfolgreich mahnt, ſo wollen wir damit noch nicht behaupten, daß dieſe Art des Mahnens wuö die vortrefflichſte und nicht zu übertreffen ſet. Der Abfaſſung der Mahnbriefe kann viel⸗ mehr der weiteſte Spielraum gelaſſen werden, man vermeide nur jede überflüſſige Phraſe und halte darauf, daß der Inhalt ſeinen Zweck er⸗ Man bedenke immer, daß Sätze wie: „Mit der Durchſicht meiner Bücher beſchäftigt, ſinden wir oder ähnliche Phraſen dem Schuldner nur ein Lächeln abnötigen. Will man z. B. einen Kunden mahnen, mit dem man gern weiter arbeiten möchte und bei dem man ſchon durch eine höfliche Mahnung zum Ziele zu kommen gedenkt, ſo würde vielleicht gende Faſſung am Platze ſein: „In der Annahme, daß die Begleichung des fälligen Poſtens von M. laut Rech⸗ nung vom von Ihnen überſehen wor⸗ den iſt, glauben wir in Ihrem Sinne zu handeln, wenn wir auf denſelben aufmerkſam machen. Es ſollte uns freuen, wenn wieder Bedarf in unſeren Artikeln vorliegt und wir wieder auf Ihre neuen Aufträge rechnen dürfen.“ Wünſcht man es dem Kunden noch beguemer zu machen, dann lege man dem Mahnbrief gleich eine ausgefüllte Poſtanweiſung(oder Zahllarte, wenn Poſtſcheckkonto vorhanden iſt) bei. Das beſonders bei kleineren Geſchäftsleuten Er⸗ Ig, da dieſe vielfach ſchwerfällig in der Aus⸗ führung ſchriftlicher Arbeiten ſind⸗ Hat man Grund, beſtimmter aufzutreten, dann ſchreibe man einfach: „Ihr Konto ſteht noch immer mit dem Be⸗ trage unſerer Rechnung vom hbelaſtet, und erſuchen wir Sie, uns dieſen längſt fälli gen Betrag nunmehr umgehend einzuſenden. Reagiert der Schuldner darauf nicht, dann perſuche man nach Ablauf einer gewiſſen Zeit mit Igendem Briefe ſein Heil: 5 „Da Sie unſer letztes Sehreiben unberück⸗ ſichtigt ließen, erſuchen wir Sie zum zweiten Male, uns den Betrag von WM laut umgehend einzuſenden. Sollte derſelbe nicht bis zum in unſeren Händen ſein, werden wir uns erlauben, ſolchen durch Nachnahme zuzüglich Speſen von Ihnen einzuziehen und erſu beſtimmt um Ein⸗ löſung.“ Dieſer Weg der Einziehung von Beträgen iſt ſchon aus dem Grunde zu empfehlen, weil er der billigſte iſt. Man benutze dazu die vorgeſchrie⸗ benen, braunen Formular mit anhängender Poſt⸗ anweiſung oder(hat man Poſtſcheckkonto) Zahl⸗ karte, die überall käuflich ſind. Die Quittung ſetze man auf die Rückſeite der Karte Iſt ſolche der Nachnahmekarte bereits aufgedruckt, dann iſt die Frankierung als Druckſache mit 3 Pfg. zu⸗ züglich 10 Pf. Nachnahmegebühr möglich, an⸗ dernfalls koſtet die Nachnahmekarte 15 Pf. Bei der Berechnung der Portoauslagen ſind dem Schuldner außer dieſen 13 bezw. 15 Pf. noch die Poſtanweiſungsgebühren anzurechnen, die die Poſt von dem eingezogenen Betrage in Abzug bringt. In vielen Fällen wird dieſer Weg mit Erfolg beſchritten werden, zumal die Poſt dem Empfän⸗ ger noch eine Friſt von 8 Tagen zur Einlöſung einräumt, doch achte man ſtets darauf, daß ſolche Nachnahmeſendungen vorher ordnungsgemäß aviſtert werden. Kommt nun auch dieſe Nach⸗ nahme uneingelöſt zurück, dann ſchreibe man ſo⸗ fort dem Schuldner, indem man ſein Erſtaunen über die Nichteinlöſung der rechtzeitig aviſierten Nachnahme ausdrückt und nunmehr um Beglei⸗ chung innerhalb 3 Tagen erſucht. Will man dann weiter vorgehen, ſo füge man noch hinzu: „Sollte der Betrag bis dahin nicht in meinem Beſttz ſein, übergebe ich die Angelegen⸗ heit meinem Rechtsanwalt zur weiteren Ver⸗ anlaſſung.“ Man drohe jedoch nur dann mit Klage, wenn man auch tatſächlich die feſte Abſicht hat, die Sache auf gerichtlichem Wege zum Austrag zu bringen. Mancher hartnäckige Schuldner, bei dem alle ſonſtigen Mahnungen fruchtlos waren, wird viel⸗ leicht ſchon auf eine einfache Mahnung des Rechtsanwalts hin in den Beutel greifen, es alſo gar nicht erſt zur Klage kommen laſſen. Hier würde allerdings dann ſchon die Koſtenfrage in Betracht zu ziehen ſein. Vor Einreichung der Klage ziehe man erſt genaue Erkundigungen über die Zahlungsfähigkeit des betreffenden Schuldners ein, damit man nicht Gefahr läuft, hinterher auch noch die Koſten des Verfahrens tragen zu müſſen. Hat man Verbindungen an dem Wohnort des Schuldners, ſo kann man unter Umſtänden die Forderung durch einen Geſchäftsfreund gegen Quittung einziehen laſſen. Viele werden in dieſem Falle zahlen, um an ihrem Orte nicht als langſame Zahler hingeſtellt zu werden.— Auch gibt es ſogenannte Inkaſſoinſtitute, die ſich mit Einziehung von Forderungen befaſſen, doch möchten wir dieſen gegenüber zur Vorſicht raten. In den weitaus meiſten Fällen wird man, wie geſagt, ſchon durch ein planmäßiges Mahnen die gewünſchten Erfolge erzielen, und erſt wenn dieſe einfachen Mittel verſagen, greife man zu ſtrenge⸗ ren Maßnahmen. Man mahne jedoch, ſelbſt in der einfachſten Form, nur mittelſt Brief, niemals durch Poſtkarte. Albert Steinhage. —— Geſchüftsfühigkeit und Geſchüftsgeiſt. RM. Die Geſchäftsfähigkeit umfaßt die Summe der praktiſchen und theoretiſchen Fach⸗ kenntniſſe, der rechtlichen und moraliſchen Ver⸗ pflichtungen des Kaufmannes. Nicht ſo ſchnell läßt ſich der Geſchöftsgeiſt definieren, ſein vornehmſter Inhalt iſt Fleiß und Ordnungsliebe, Pünktlichkeit, Ausdauer und Beharrlichkeit und nicht zuletzt Vorſicht, ins⸗ geſamt alſo Pflichterfüllung. Samstag, 17. Mai 1915. Hunderte und tauſende kaufmänniſche Ge⸗ ſchäfte werden alljährlich ins Leben gerufen und in gar manchem Falle ſind ſich die Begründer ſelbſt nicht klar, ob ſie wirklich geſchäftsfähig ſind, ob ſie über die Summe von Kenntniſſen verfügen, welche eben nötig iſt, um die erſtrebten Ziele zu erreichen, das ganze Unternehmen lebensfähig zu machen. Die Betriebsmittel be⸗ ſtimmen nicht ausſchließlich die Geſchäftsfähig⸗ keit, wie man oft, allerdings von jenen Kauf⸗ leuten ſagen hört, die eben nicht Kaufmann ſind. Allerdings ſpielt die Betriebsmittelfrage eine ge⸗ wichtige Rolle und ohne Kenntniſſe werden nur totgeborene Geſchäfte dem Leben gegeben. Erſt der neueren Zeit gehört das ernſte, be⸗ wußte Beſtreben nach einer organiſterten kom⸗ merziellen Geſchäftsführung an und überall, in Handel, Induſtrie und Gewerbe, fühlt man das Beſtreben heraus, die Geſchäfte kaufmänniſch zu führen, ſie nach einem einheitlichen, kaufmänni⸗ ſchen Plan zu betreiben. Das Maß der Kenntniſſe, das Maß der Fähigkeiten allein wird künftighin ganz und gar die Lebensfähigkeit und Lebensdauer der Neu⸗ gründungen kommerzieller Natur beſtimmen und damit alsdann der unkaufmänniſche Geſchäfts⸗ betrieb dem Geweſenen völlig, wie jetzt ſchon zum weitaus größten Teile, anheimfallen. Im Kapital, Kredit und Perſonal, in der Buchführung und Kalkulation gipfeln die not⸗ wendigen Grundlagen und Mittel aller kauf⸗ männiſch angelegten Betriebe Hängt der Um⸗ fang und die Ausdehnungsfähigkeit der Unter⸗ nehmungen vom vorhandenen Kapitale, der ge⸗ ſchickten Benutzung des Kredites und von der Güte und Stärke des Perſonals ab, ſo finden wir in der Buchhaltungs⸗ und Kalkulations⸗ kunde gewichtige Förderer aller prakkiſch⸗ver⸗ nünftigen Geſchäftsführung. Iſt es mit dieſen Faktoren ſchlecht beſtellt, fehlt Kapital und Kredit und ein mit praktiſchem Verſtändnis arbeitendes Perſonal, iſt die Buch⸗ führung und die Kalkulationskunde mangelhaft, ſo fehlen dem Ganzen die Lebenselemente und es muß früher oder ſpäter die Kataſtrophe über ſich hereinbrechen ſehen. Kapital aber und Perſonal ſind die weſent⸗ lichſten Stützen des modernen kaufmänniſchen Betriebes und erſt an ſie ſchließt ſich Kredit⸗, Buchhaltungs⸗ und an. Das Kapital richtet ſich nach der Art des Betriebes; unſer moderner Geſchäftsgeiſt ſtürmt zumeiſt dem kaufmänniſchen Großbetriebe zu und dieſer er⸗ fordert große Betriebsſummen, die oft zur ſtarken Anſpannung des Kredits zwingen. Der Kredit bedingt guten Ruf des Kreditſuchers. Wichtig iſt die Länge, die Dauer des Kredits, der ge⸗ geben wird. Eine Ueberſpannung des Kredits — heute nichts Seltenes— zieht ſtets den Krach nach ſich, darum empfiehlt es ſich, recht genau zu kalkulieren, welchen Kredit ich unbe⸗ dingt nötig habe und welche Faktoren der Kalku⸗ lation wohl herausgeſtrichen werden könnten, um eine unnötige Kreditentziehung von vornherein auszuſchließen. Die Kreditfähigkeit hängt von den Eigenſchaften des Einzelnen ab, die Befug⸗ niſſe aber werden durch die Anrechte der Kredit⸗ geber, der Gläubiger im allgemeinen, weſentlich beſchränkt. Schoeler ſagt, daß„jede Kredit⸗ gewährung einerſeits vorausſetzt, daß der Kre⸗ ditgeber(der Gläubiger) in der Lage iſt, nicht nur Güter an andere abzugeben, ſondern auch einen Gegenwert bis zur Wiedererſtattung oder Vergeltung miſſen zu können, und ſtützt ſich anderſeits auf das Vertrauen, daß der Kredit⸗ nehmer(der Schuldner) ſowohl den Willen als auch die Fähigkeit haben werde, die ſeinerſeits bei Eingehen auf das Schuldenperhältnis über⸗ nommene Verbindlichkeit und gegebene Zuſiche⸗ rung zu erfüllen.“ Unmittelbar neben der Kapitalbeſchaffungs⸗ frage ſteht die Perſonalfrage für jedes neue Unternehmen, denn ein Kapital iſt doch wertlos, wenn das Perſonal nicht verſtändnisvoll und ökonomiſch mit dieſem wirtſchaftet. Ein gut in ſein Fach eingearbeitetes, arbeits⸗ freudiges Perſonal mit tüchtigen Fachkenntniſſen⸗ verdoppelt und verdreifacht das Kapital ohne weiteres! Nur durch ein geſchultes Perfſonal kann das angewandte Kapital nutzbar gemacht, durch ein minder gutes Perſonal aber kann das größte Kapital, mehr oder weniger ſchnell, aber totſicher verſchleppt werden. Aber aus der ſicher unbeſtreitbaren Wichtigkeit des Perſonals ergibt ſich als ein Akt weiſer Berechnung und denkbarer Klugheit die gute, entſprechende Honorierung desſelben. Je beſſer das Perſonal eines Ge⸗ ſchäftes für ſeine Mitarbeit an demſelben honoriert wird, deſto höheres Intereſſe wird es für alle ſeine Pflichten haben, deſto mehr Anteil an der Entwicklung des Geſchäftes nehmen. Von dem Fleiß, der vorhandenen Doſis In⸗ telligenz hängt das Gedeihen jedes, auf fremde Mitarbeiterſchaft angewieſenen Unternehmens ab und dieſe Faktoren müſſen ſich auf die perſön⸗ liche Zufriedenheit der Mitarbeiter ſtützen kön⸗ nen, welche aus dem guten Einvernehmen zwi⸗ ſchen Chef und Beamten aus angemeſſener Ge⸗ haltszahlung reſultiert. Im volkswirtſchaftlichen Sinne ſind hohe Löhne und Gehalt einzig ein Zeichen für die ge⸗ ſunde Entwicklung der Volkswirtſchaft, eine hohe, d. h. angemeſſen hohe Honorierung im kaufmänniſchen Bureau ſetzt nach dieſem Geſichts⸗ punkte eine gedeihliche Entwicklung des Betrie⸗ bes voraus. Die Gehälter herabdrücken, heißt ein ſchlechter Geſchäftspolitiker ſein, denn hohe Löhne erhöhen naturgemäß die Konſumtions⸗ fähigkeit der ſie genießenden Klaſſen und kom⸗ men der Volkswirtſchaft auf dem und jenem Wege wieder zugute. Eine ſchon hier und da öfters aufgeworfene Frage iſt die der Gewinnbeteiligung der Ange⸗ ſtellten. Eine allgemeine Annahme dieſes den Gehalt ſteigernden Modus, wird eine ungeahnte und ſicher konſtante Erfolgſteigerung zur Folge haben, denn die Güte der Gewinnbeteiligung hängt ja einzig und allein von dem Fleiße des Einzelnen ab, und je höher die Gewinnbeteili⸗ der Angeſtellten iſt, je höher iſt der Totalumſatz, der Reingewinn des Unternehmens doch an und für ſich. Es iſt eine kluge Ge⸗ ſchäftspolitik, die mit Einräumung der Gewinn⸗ beteiligung eine rege, dem realen Nutzen nach⸗ ſtrebende Schaffensluſt in ihre Räume einziehen läßt. Die Gewinnbeteiligung intereſſtert den Einzelarbeiter mehr oder weniger an wirtſchaft⸗ lichen Gelingen der Produktion und kann ihn dazu zwingen, Menge und Güte ſeiner Arbeits⸗ leiſtung gleichmäßig zu ſteigern. Nach Schobers Volkswirtſchaftslehren läßt ſich die Gewinnbe⸗ teiligung wiederum in nur beſchränkter Ausdeh⸗ nung anwenden, nämlich nur bei den in der Gegenwart bereits exträglichen Produktionen, meiſt ſogar nur ergänzungsweiſe neben dem feſten Lohne, und am cheſten zur beſſeren Vergütung der Dienſte jener Angeſtellten, von deren gutem Willen und deren Umſicht die Erzielung eines günſtigeren Produktionserfolges unmittelbar ab⸗ hängt. Es wäre vermeſſen, gegen das gediegene Urteil eines Volkswirtſchaftlers wie Schober, eine Ein⸗ wendung zu machen, immerhin aber glaube ich doch, daß die Ausdehnung der Gewinnbeteili⸗ gung den Pulsſchlag der geſamten Produktions⸗ und Konſumtionstätigkeit ſtetig fördert, daß fer⸗ ner eine allgemeinere Ausdehnung der Gewinn⸗ beteiligung wohl möglich, wenn auch nicht be⸗ dingungslos anwendbar iſt. Einer modernen kaufmänniſchen Betriebslehre wird die peinlich organiſierte Oberleitung des Unternehmens beſonderes Augenmerk ſchenken müſſen, wie dies ja bei Aktiengeſellſchaften und Genoſſenſchaften der Fall iſt. In dem unauf⸗ haltſam fortſchreitenden Erwerbsleben unſerer jagenden Zeit wird gewiß die Frage der kauf⸗ männiſchen Betriebslehre an Wichtigkeit ſtets zu⸗ nehmen und dieſe verlangt weiterhin genaues Kennen unſeres weitverzweigten Verkehrsweſens, des Bank⸗, Kredit⸗ und Auskunftweſens, die ge⸗ ſchickt und praktiſch behandelt viel Nutzen, im entgegengeſetzten Falle oft ſchwer gutzumachenden Schaden ſtiften können. Nun, monopoliſiert iſt die moderne kaufmän⸗ niſche Betriebslehre noch nicht, ſie iſt erſt geboren, hier und da ſchon großgezogen, aber noch lange nicht Eigentum jener Tauſende geworden, deren Eigentum ſie ſein müßte. Das belebende und fördernde Element der Be⸗ triebslehre iſt das rechte wiſſenſchaftliche Stu⸗ dium, das Reſultat, welches jeder Einzelne aus der Praxis ſich errechnet. Das rechte wiſſenſchaftliche Studium bedingt Mathematik, Chemie, Naturwiſſenſchaften, Spra⸗ chen und Volkswirtſchaftslehre. Dies mögen die hauptſächlichſten Elemente der Geſchäftsfähigleit ſein; ſie können natürlich noch ausgeſtaltet und vervollkommnet werden, je nach der Art und Weiſe des Betriebes, nach der in⸗ dividuellen Veranlagung des Einzelnen. Doch nun zum Geſchäftsgeiſt! Meine Defini⸗ tion des Geſchäftsgeiſtes, oder der guten Eigen⸗ ſchaften des Kaufmannes lautete: Fleiß und Ordnungsliebe, Pünltlichkeit, Ausdauer und Be⸗ harrlichkeit und Vorſicht nicht nur in allen ge⸗ ſchäftlichen Handlungen, ſondern auch im priva⸗ ten Leben. Nicht vorübergehender Beſitz und gelegentliche Ausübung dieſer Eigenſchaften ſetzt mich in den Beſitz eines ſtreng ſoliden, kauf⸗ männiſchen Geſchäftsgeiſtes, ſondern durch ſtetes Ausüben müſſen dieſe Eigenſchaften Gewohnheit, müſſen ſie zur Natur werden, ſo daß ich die Schwere des Ausübenwollens nicht empfinde, wie ja alles, was Gewohnheit geworden iſt, die Empfindung eines angeſtrengten Wollens nicht mehr kennt. Fleiß iſt die auf eine nützliche Beſchäftigung odet irgend einen erfolgreichen Zweck hinzielende geſteigerte Tätigkeit des körperlichen und geiſti⸗ gen Wollens. Ordnungsliebe ſtellt faſt höhere Anforderun⸗ gen in bezug auf ihre Durchführung an den Menſchen, als der Fleiß, weil ſie mehr eine äußere Erſcheinung iſt, welche einen ſichtbaren und ſchnellen, perſönlichen Nutzen weit weniger als der Fleiß zeigt. Ordnungsliebend ſein, heißt immer ſertig ſein, bis zum Schlußpunkt alle Arbeiten ſtets vollendet haben, da hat jede Minute ihren im voraus beſtimmten JInhalt, wie jede bewegliche äußere Sache ihren ange⸗ ſtammten Platz. Pünktlichkeit im kaufmänniſchen Sinne be⸗ zieht ſich vor allem auf Ausübung der Pflichten, auf Einhalten der eingegangenen Zeit⸗, Geld⸗ und Arbeitsbedingungen; ſie verwertet die Zeit. Ausdauer und Beharrlichkeit find vor allem⸗ da nötig, wo das Gelingen eines geſchäftlichen Planes nicht ganz nach vorausgeſtellter Rech⸗ nung glückt. Iſt nach reiflicher Ueberlegung der Plan gut und ins Werk geſetzt, ſo ſoll er nicht beim erſten Mißlingen, oder plötzlich auf⸗ tauchender Schwierigkeiten halber über Bord ge⸗ worfen werden; denn dieſes Beginnen raubt die Luſt, lähmt den Unternehmungsgeiſt zu ferneren Plänen und ſchwächt das Vertrauen in die eigene Schaffens⸗ und Tatkraft. Ausdauer und Be⸗ harrlichkeit ſtählt dieſe Faktoren aber, ſie iſt ſich des ſchließlichen Sieges bewußt, der in der zähen Durchſetzung eines für gut erkannten Planes liegt. Hin⸗ und herſchwanken, ob man dieſes tut oder unterläßt, heißt ſchwach ſein im Willen und Wollen, und am Ende wird dann nichts getan, als verbiſſen zugeguckt, wie ein anderer energiſcherer Geiſt ſich derſelben Sache bemächtigt, ſie kraft ſeiner geſunden Geſchäfts⸗ fähigkeit, kraft ſeines glücklichen Geſchäftsgeiſtes zu gutem Ende führt. Beharrlichleit führt zum Ziele! Allerdings nur gepaart mit wirklichem iſſen und Können jedes Einzelnen! Ueber allen dieſen Eigenſchaften, den guten Geiſtern eines guten Geſchäftshauſes, waltet ſchützend die weiſe Vorſicht, jene Mutter aller Weisheit und Klugheit, nur ſchwer definierbar, weil eine beſtimmte Grenze ihr nicht für alle, auch nicht für den Einzelnen vorgeſchrieben wer⸗ den kann. Uebertriebene Vorſicht vermag ebenſo zu hemmen, wie Sorgloſigkeit und geringe Vor⸗ ſicht ſchwer ſchädigen können. Das Maß der Vorſicht liegt alſo in der geſchäftlichen Intelli⸗ genz des Einzelweſens. In vielen Fällen zwingt die Vorſicht zum Schweigen, in anderen zahl⸗ reichen Fällen zum Erkunden und Umfragen, in allen Fällen iſt ſie das Ergebnis verſtändigen Ueberlegens, das Reſultat eines ſtreng durch⸗ dachten Urteils. Sie gebietet hier zum weiſen Maßhalten in allen Dingen, dort zum Gegenteil, fordert hier eine offene, dort eine verſchloſſene Natur, je nach Sachlage des geſamten Ganzen — ſie bedeutet für den geſchäftsfähigen Kauf⸗ mann ein weites Feld mehr oder minder erfolg⸗ keicher geiſtiger Spekulation. Volger. —— Ein Ronkurrenzweg zum Panamakanal. Die Hoffnung der Amerikaner, nach der Vol⸗ lendung des Panamakanals den größten Teil der Getreidefrachten aus den nordweſtlichen Gegen⸗ den Kanadas durch den Panamakanal lenken zu können, wird durch einen neuen Beſchluß der großen Getreidegebiete nordweſtlichen Die im Kanada hatten bisher ſehr ſchwer unter dem Mangel an billigen Verkehrsmitteln zu leiden. Die zur Ausfuhr nach Europa beſtimmten Getreide maſſen waren gezwungen, auf dem Schienenwege durch dreiviertel des nordamerikaniſchen Kon⸗ tinentes entweder nach Montreal oder auf dem Waſſerwege durch die nordamerikaniſchen nach Newyork oder St. Jone geleitet zu werden. Se Seen des kanadiſchen Getreides beeinträchtigen. Verkehrsminiſter Kanadas kündigt jetzt den Bau einer großen Bahn an, die die nordweſtlichen Ge⸗ treidegegenden in gerader Linie mit Port Nelſon an der Hudſon⸗Bai verbinden wird. Die Ar⸗ beiten, deren Koſten auf über 10 Millionen ge⸗ ſchätzt werden, beginnen ſofort und jedenfalls noch in dieſem Frühjahr. Im Verkehr mit den eng⸗ liſchen und europäiſchen Häfen bedeutet das gegen⸗ über der bisherigen Verkehrsroute eine gewal⸗ lige Transporterſparnis, da die Schleppkoſten fortfallen und der teure Schienenweg um tau⸗ ſende von Kilometern verkürzt wird. Die neue Bahn zweigt vom Saskatſchewan⸗Fluſſe nach Port Nelſon ab; es iſt nicht zweifelhaft, daß dieſer bis⸗ her vom Weltverkehr abgeſchloſſene Hafen binnen kurzem zu einem Hauptabladeplatz kanadiſchen Getreides und damit auch zu einem Endpunkt transatlandiſcher Schiffahrt werden wird. Daß die kanadiſche Regierung mit dieſem großzügigen Plaße einer etwaigen Rivalität des Panama⸗ kanals begegnen will, zeigt auch der neue Bericht des kanadiſchen Miniſteriums für Ackerbau. Hier wird bereits darauf hingewieſen, daß ein Seetransport des Getreides über die Weſthäfen durch den Panamakanal ſchwere Bedenken er⸗ wecke, da das warme, feuchte Klima der Kanal⸗ zone beſonders in den heißen Monaten die Gefahr der Getreideerhitzung mit ſich bringe. rd. Darf ein Kaſſenarzt ohne weiteres von dem übernommenen Amt zurücktreten? Ein Arzt hatte zur Zeit eines Aerzteſtreiks bei einer Kran⸗ kenkaſſe für eine Reihe von Jahren eine Stel⸗ lung als Kaſſenarzt gegen ein Jahresgehalt von 10000 Mark angenommen. Er war dann von ſeinen Kollegen veranlaßt worden, die Stellung nicht anzutreten, und die Kaſſe ſtreugte infolge⸗ deſſen gegen ihn eine Klage auf Zahlung der für den Fall der Verweigerung der Vertrags⸗ erfüllung vereinbarten Strafe von 12 000 M. an. Der Angeklagte machte den Einwand, er habe dem Aerzteverband fein Ehrenwort ge⸗ geben, keine„Koufliktſtelle“ anzunehmen; weiterhin habe ihm auch Ueberlaſtung mit Ar⸗ beit gedroht, da die Kaſſe zu wenig Aerzte an⸗ geſtellt habe. Schließlich aber miderſtrebe es i auch, in der Kaſſe Aerzte als Kollegen zu ha⸗ ben, die moraliſch nicht einwandfrei ſeien, da ſie ihr Ehrenwort gebrochen härten. Indeſſen iſt der beklagte Arzt in allen Juſtanzen, zuletzt vom Reichsgericht zur Zahlung der Vertrags⸗ ſtrafe verurteilt worden. Es könne keine Rede davon ſein, daß dem Arzte das Recht zuſteht, in einem Falle der vorliegenden Art ohne wei⸗ teres von demVertrage abzugehen. Freikich kaun unter Umſtänden ein Grund zur friſtloſen Kün⸗ digung darin liegen, daß der Vertragserfüllung ein Ehrenwort des Schuldners entgegenſteht. Aber hier hatte der Arzt, wie erwieſen, ja ſein Ehrenwort bereits durch den Vertragsabſchluß gebrochen. Unmöglich iſt es Aufgabe des Ge⸗ richts, dem Arzt Gelegenheit zu geben, die Fol⸗ gen des Workbruchs durch Vertragsbruch zu beſeitigen. Daß der Beklagte dieſe Folgen zu beſeitigen wünſcht, iſt verſtändlich; aber ſein, nachheriger Sinnesänderung entſpringender Wunſch muß der Rückſicht au die Notwendigkeit der Vertragstreue weichen. Auch die anderen von dem Beklagten vorgebrachten Gründe ſind nicht ſtichhaltig. Iſt er der Meinung, ihm würde ein zu großes Maß von Arbeit aufgebürdet wer⸗ den, ſo ſteht es ihm frei, ſich wegen Beſeitigung dieſes Mißſtandes an die Kaſſe oder an die Auf⸗ ſichtsbehörde zu wenden. Noch weniger kann der Beklagte Erfolg haben, wenn er ſein Verhalten mit der moraliſchen Minderwertigkeit ſeiner Kollegen entſchuldigen zu können vermeint. (Reichsger. 17. 12. 3..) rd. Unfall beim Ueberſchreiten einer Brücke. Haftung der Gemeinde. In einem Dorfe befindet ſich eine ſteinerne Brücke, die die beiden durch den Bach getrennten Dorfhälften miteinander verbindet. Die Brücke, an der ſich eine 42 Zentimeter hohe Ein⸗ faſſungsmauer befindet, liegt nicht in einem gerade ſortlaufenden Straßenzuge, ſondern der Weg führt am Bachufer entlang, ſodaß jeder von dort kommende Pafſant oder Wagen, um auf die Brücke zu gelangen, eine ſcharfe Drehung beſchreiben muß. Die Ver⸗ ſehlung der richtigen Stelle für die Vornahme der Drehung muß bei Dunkelheit zu einem Sturz in den Bach führen. Eines Nachts nun wollte ein Paſſant die Brücke überſchreiten. Da es ſehr dunkel war— irgendeine Beleuchtung der Brücke findet nicht ſtatt—, ſo ging der Paſſant vorſichtig vorwärts. Als er die beiden Bäume gefunden zu haben glaubte, zwiſchen denen der Weg ſeitswärts über die Brücke abbiegt, ging er wieder kräftig darauf los und ſtürzte in den Bach, wobei er ſich Verletzungen zuzog. Der Verunglückte ſtrengte nun gegen die Dorfgemeinde die Schadenserſatzklage an, in welcher er behauptete, die Beklagte habe es an den erforderlichen Sicherungs⸗ maßregeln fehlen laſſen. Die Gemeinde machte den Einwand, ſie habe ihre Schuldigkeit getan, indem ſie die erwähnte ſteinerne Einfaſſung an der Brücke an⸗ brachte, indeſſen hat ihr das Reichsgericht den Erſatz von zwei Dritteln des entſtandenen Schadens auf⸗ erlegt, während es den Kläger zur Tragung eines Drittels des Schadens verurteilte. Die Gefahr, daß in der Dunkelheit der Zugang zu der Brücke verfehlt und dadurch ein Sturz in den Bach verurſacht würde, war im vorliegenden Fall beſonders groß, ſo wird in den Entſcheidungsgründen ausgeführt, eben weil der Zugang zur Brücke, wie geſchildert, nur durch ein Wendung zu erreichen war. Dieſe Gefährlichkeit der Brückenanlage für den während der Dunkelheit ſtattfindenden Verkehr machte beſondere Vorſichts⸗ maßregeln erforderlich, und an dieſen hat es die Be⸗ klaate fehlen laſſen. Aber auch den Kläger ſelbſt trifft ein Verſchulden. Er glaubte, die richtige Stelle gefunden zu haben, an der er die Wendung machen mußte, um über die Brücke zu gelangen, und kenadiſchen Regierung empfindlich durchkreuzt. aina vue ſchnell darauf los. Das durfte er aber ſich der Landrat Er hätte, da es dunkel war, ganz langſam und taſtend vorwärts gehen müſſen. Sonach war der Schaden dem Kläger zu einem, der beklagten Ge⸗ meinde aber zu zwei Dritteln aufzuerlegen. rd. Rechtsgültige Uebertragung des Eigentums an einzelnen Teilen eines Baumaterialienlagers. Ein Baumaterialienhändler hatte einer Bank zur herung eines ihm gewährten Darlehens einen be⸗ ſtimmten Teil ſeines Baumaterialienlagers über⸗ tragen, dabei aber ausbedungen, daß er die Mate⸗ rialien im Beſitz behalten und eventl. auch auf Rech⸗ nung der Bank veräußern dürfte. Die Bank dagegen hatte ſich das Recht vorbehalten, dieſe Erlaubnis jeder⸗ zeit zu widerrufen, ſodaß ſie ſtets, ſobald es ihr an⸗ gebracht erſchien, den Beſitz an den übereigneten Materialien erlangen konnte. Nach einiger Zeit ge⸗ riet der Schuldner in Konkurs, und nun machte die Bank wegen des ihr übereigneten Teiles des Mate⸗ rialienlagers einen Ausſonderungsanſpruch geltend, der indeſſen vom Konkursverwalter beſtritten wurde. Ein Ausſonderungsrecht, ſo meinte er, könne nur an Gegenſtänden geltend gemacht werden, die dem Ge⸗ meinſchuldner nicht mehr gehörten, d. h. wenn dem in Konkurs Geratenen neben dem formellen Eigen⸗ tum auch das materielle Eigentum an den Gegen⸗ ſtänden fehle. Das aber treffe doch hier nicht zu, denn der Gemeinſchuldner hatte ſich ja gerade den Beſitz an den Baumaterialien vorbehalten. Indeſſen hat das Oberlandesgericht Braunſchweig dieſen Ein⸗ wand des Konkursverwalters verworfen. Bei der Sicherungsübereignung wird regelmäßig nicht nur das formelle, ſondern auch das materielle Eigentum übertragen, ſo heißt es in den Gründen. Zwiſchen Veräußerer und Erwerber beſtehen nun außerdem gewiſſe obligatoriſche Rechte und Pflichten, welche die Verfügungsfreiheit des Erwerbers beſchränken und ihn zur eventuellen Rückübertragung verpflichten. Beim Konkurſe des einen Teiles bleiben aber gemäß den Beſtimmungen der Konkursordnung die obliga⸗ toriſchen Rechte und Pflichten der Vertragſchließenden unberührt, ſoweit nicht der Konkursverwalter von ſeiner Befugnis des§ 17 der Konkursordnung Ge⸗ brauch macht. Die Bank konnte daher den ihr vertrag⸗ lich ausdrücklich vorbehaltenen Widerruf der Beſitz⸗ belaſſung jederzeit geltend machen und damit den Beſitz erlangen. Ob der Konkursverwalter in der Lage geweſen wäre, im Wege der Widerklage oder der Einrede die Rechte der Konkursmaſſe dahin geltend zu machen, daͤß der beim Verkaufe der Baumate⸗ rialien etwa über die Forderung der Bank hinaus⸗ gehende Betrag an ihn zur Auszahlung gelange, kann dahingeſtellt bleiben, da er ja ſolche Gegen⸗ anſprüche nicht erhoben hat. rd. Amtsüberſchreitung eines Landrats gegen⸗ über einer Krankenkaſſe. Eine Krankenkaſſe hatte einen Kaufmann, der die deutſche Reichsangehörigkeit nicht. nicht beſaß, als Rechnungs⸗ und Kaffenführer gewählt und angeſtellt. Der zuftändige Landrat beauſtandete dieſe Wahl, weil der Gewählte nicht Deutſcher ſei, und forderte den Vorſtand der Kaſſe auf, eine Neu⸗ wahl vorzunehmen. Der Vorſtand kam dieſem Er⸗ ſuchen nicht nach, und der Landrat wiederholte daher fein Verlangen unter Androhung einer Gekdſtrafe. Gleichzeitig beauftragte der Landrat den Kreiskaſſen⸗ rendanten, ſich von dem Kaſſenvorſtand die Bücher und den Kaſſenbeſtand aushändigen zu laſſen und die Geſchäfte des Kaſſenführers der Kraukenkaſſe bis auf weiteres zu führen. Bei ſeinen Maßuahmen ſtützte auf 8 45, Aßbſ. 1 des Kranken⸗ verſicherungsgeſetzes, wonach die Aufſichtsbehörde die Befolgung der geſetzlichen und ſtatutariſchen Vor⸗ ſchriften zu überwachen hat und dieſelbe durch An⸗ drohung und Feſtſetzung von Ordnungsſtrafen er⸗ zwingen kann. Die Berechtigung feiner Anordnung folgerte der Landrat daraus, daß Ausländer zur Be⸗ kleidung öffentlicher Aemter nicht fähig ſeien, weil ſie zum Staate nicht in einem Treuverhältnis ſtänden. Die Kaſſe ſtrengte nun gegen den Landrat die Klage auf Aufhebung der fraglichen Verfügungen an, und tatfächlich wurden dieſe auch vom Bezirksausſchuß für Der Landrat ſei nicht berechtigt, ungülkig erkkärt. Bekleidung der Stellung eines Nichtdeutſchen vie Krankenkaſſenrendanten zu verbieten, da weder das Gefetz, noch das Statut ein ſolches Verbot rechtfertige; der Landrat ſei aber nur zur Erzwingung der gefetz⸗ lichen und ſtatutariſchen Vorſchriften befugt. Nun⸗ mehr ſtrengte die Orkskrankenkaſſe gegen den preu⸗ ßiſchen Staatsfiskus Klage vor dem Landgerichte an, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von ca. 700/ zu verurteilen. Die Klage wurde damit be⸗ gründet, daß der Kaffe durch die ungeſetzlichen An⸗ ordnungen des Landrats Koſten entſtanden feien— in der Hauptſache durch Gehaltszahlungen an den mit der Erledigung der Kaſſengeſchäfte betrauten Kreis⸗ kaſſenbeamten. Die Königliche Regierung erhob den Konflikt, indem ſie behauptete, wenn auch die Rechts⸗ auffaſſung des Landrates unzutreffend ſei, ſo könne ihm doch eine Ueberſchreitung ſeiner Amtsbefugniſſe nicht zur Laſt gelegt werden, da er die Rechtsfrage pflichtgemäß und ſorgfältig erwogen hatte. Indeſſen hat das Preuß. Oberverwaltungsgericht den Konflikt für unbegründet erachtet und dem gerichtlichen Ver⸗ fahren Fortgang gegeben. Es kann nicht anerkaunt werden, ſo heißt es in den Gründen, daß der Land⸗ rat bei pflichtgemäßer Ueberlegung zu der Auffaſſung kommen konnte, daß die deutſche Reichsangehörigkeit die geſetzliche Vorausſetzung für die Anſtellung als Pechnungs⸗ und Kaſſenführer einer Ortskrankenkaſſe ſei. Bei der Krankenverſicherung ſpielt nämlich die Staatszugehörigkeit keine Rolle. Sie iſt ſowohl auf Seiten der Arbeitgeber wie auf Seiten der Arbeiter ohne Belang, und ſie hat auch keine Bedeutung in der organiſchen Geſtaltung der einzelnen Träger der Krankenverſicherung. Das Geſetz ſtellt keine beſon⸗ deren Vorausſetzungen für die Wählbarkeit als Vor⸗ ſtandsmitglied auf, ſondern überläßt es dem Statut, hierüber Beſtimmungen zu treffen. Was von dem Vorſtand gilt, muß auch von ſeinem Hilfsperſonal, insbefondere von dem Rechnungs⸗ und Kaſſenführer gelten. Es fehlt im Geſetz an jedem Anhalt dafür, daß für dieſes Amt beſondere Erforderniſſe und Be⸗ dingungen, wie die deutſche Reichsangehörigkeit, ver⸗ langt werden können. Sonach hat der Landrat nicht diefenige Ueberlegung angewendet, welche von ihm als einem höheren Verwaltungsbeamten bei der An⸗ wendung und Auslegung des Geſetzes erwartet werden muß, vielmehr hat er ſeine Amtsbefugniſſe überſchritten. —— Nom Waren⸗ und Produkten⸗ markt. (Von unſerm Korreſpondenten.) Auf dem Weltmarkte für Getreide war die Stimmung in der diesmaligen Berichts⸗ woche, umfaſſend die Zeit vom.—15. Mai ds. Mts., vorwiegend recht ruhig. Wie in der Vor⸗ woche, ſo waren es auch in dieſer Woche wieder die günſtigen Saatenſtandsberichte, die friedlichere Geſtaltung der politiſchen Lage und das Aufhören der franzöſiſchen Anſchaffungen, die für die ſchwächere Stimmung maßgebend waren. Die günſtigen Ausſichten, die in dem bereits in der Vorwoche beſprochenen Waſhingtoner Ackerbau⸗ bureaubericht geſchildert wurden, wirkten in dieſer Woche an den amerikaniſchen Märkten weiter perflauend. Die Abnahme der Beſtände in den Vereinigten Staaten Nordamerikas und in Kanada, die, nach Bradſtrest, in denletzten 8 Tagen von 81.374.000 auf 79.379.000 Buſhels ſich ver⸗ mindert haben, hatte auf die Preisbewegung keinen Einfluß. Aus Argentinien lauten die Nachrichten über den Anbau von Weizen, Hafer und Leinſaat günſtig. Die Beſchaffenheit des Bodens foll für die Feldarbeiten gut ſein und auch die Wetterver⸗ tniſſe werden als günſtig bezeichnet. Von den La Plata Staaten kommen noch immer große Mengen Weizen auf den Weg. In dieſer Woche beliefen ſich die Verſchiffungen an Weizen wieder auf 74000 Tonnen gegenüber 95000 Tonnen in der Vorwoche;: hierbei iſt aber zu berückſichtigen, daß in dieſer Woche infolge der Pfingſtfeiertage weniger abgeladen wurde. Von Indien liegen weiter günſtige Nachrichten vor. Die Zufuhren laſſen eine Zunahme erkennen. Die Forderungen der indiſchen Ablader ſind entgegenkommender, Aus Rußland wird kühles, regneriſches Wetter gemeldet, das auf die Entwicklung der jungen Pflanzen von Vorteil ift. Wie die Handels⸗ und Induſtriezeitung meldet, war der Saatenſtand in Zentral⸗ und Südrußland allgemein vollauf be⸗ friedigend. Man erwartet eine gute Mittelernte. Dieſe günſtigen Saatenſtandsnachrichten brachten in Rußland ein ſtärkeres Angebot heraus, was auf die Preisbildung einen Druck ausübte. Auch von den Donauländern liegen hinſichtlich dez Saatenſtandes günſtige Meldungen vor. Die Haltung an den franzöſiſchen Märkten war i dieſer Woche wieder ruhig und die Kaufluſt hat eine weitere Einſchränkung erfahren. Auch an den engliſchen Märkten wurde im allgemeinen an Brotgetreide nur wenig umgeſetzt. In Deutſch⸗ land charakteriſierte ſich die Stimmung an dem Getreidemärkten gleichfalls als recht ruhig und es wurden nur die notwendigſten Deckungskäufe vor⸗ genommen. An unſeren füddeutſchen Märkten be⸗ wegte ſich das Geſchäft ebenfalls in engen Gren⸗ zen. Die ſchwächeren Berichte von den Auslands⸗ märkten, ſowie die günſtigen Berichte über die Ernte⸗ und Wetterverhältniſſe bei uns bildeten die Urſache zur ruhigen Marktlage. Auch die Pfingſtfeiertage brachten, wie immer ein ruhiges Geſchäft. Die Forderungen der Exportländer waren durchweg nachgiebiger. Dieſelben ſtellen ſich, wenn nichts anderes bemerkt, per prompte Abladung, in Mk. gegen Netto Kaſſa, per Tonne, Eif Rotterdam: Weizen Plata Barletta Ruſo 78 Kiolgr. per Mai⸗Juni 169.—, dito 79 Kg. 171— Kawfas II 167.—, Redwinter Juli⸗Auguſt 159.50, Northern Manitoba Nr. 1 Mai⸗Juni 172.—, dite Nr. 2 Mai⸗Juni 168.50, Auſtral 175.50, Rumän 78%g̃ Kg. nach Muſter 171.50, Nordruß 77/8 Kg. 176.50, Azima 9 Pud 25/30 169.50, Azow⸗Alkg 9 Pud 20/30 169.—, und Nicolaief Ulka 9 Pud 2025 165.— M. Im Waggongeſchäft hielten ſich die Umſätze ebenfalls in engen Grenzen. Die Preiſe frei Waggon Maunheim wurden durch⸗ weg herabgefetzt. Man notiert für pfälziſchen Weigen je nach Beſchaffenheit 214.— bis 216.— für ruſſiſchen 235.— bis 245.—, amerikaniſhen 237.50 bis 240.— und für Plata 235.— bis 237.50 per 1000 Kg. Roggen verkehrte unter dem Ein⸗ fluß des ſtärkeren und billigeren Angebots in ruhiger Haltung, und da die Mühlen infolge des ſchleppenden Roggenmehlgeſchäfres ſich veſerviert im Ginkauf verhielten, ſo iſt von Abſchlüſſen nicht zu berichten Südruffiſcher Roggen 9 Pud 10/15 per prompte Verſchiffung war heute zu 124.— und nordruſſiſcher 71/72 Kg. ſchwer zu 123.— per., Eif Rotterdam angeboten. Für hier disponiblen ruſſiſchen Roggen werden 180.— bis 182.50 und für pfälziſchen Roggen 177.50 bis 180.— Marß per Tonne bahnfrei Mannheim gefordert Brau⸗ gerſte hatte weiter ruhigen Markt. Futter⸗ gerſtee iſt in ruffiſcher Ware recht flau geworden. Die Preiſe waren rückläufig, das Geſchäft gleich Null. Ruſſiſche Futtergerſte 58/59 Kn. wiegend war heute mit Mk. 120.50 per prompte Abladung am Markte. Hier lagernde Futtergerſte no⸗ tierte 150.— per Tonne, frei Waggon Mannheim, Für Hafer ift das Angebot etwas ſtärker ge⸗ worden, was auf die Preiſe von nachteiligem Einfluß war. Der Verbrauch iſt mit Anſchaff, ungen zurückhaltend und nur prima Ware findet einigen Abſatz. Für Petersburger Hafer ſtellen ſich die Forderungen für 47/48 Kg. ſchwere Ware, per Mai⸗Inni lieferbar, auf Mark 126.50 und für Plata 46/47 Kg. ſchwer per Mai⸗Jun! Lie⸗ ferung auf Mk. 120.50, per Tonne, Eif Rotter⸗ dam Hier disponibler ruſſiſcher Hafer wurde zuletzt mit 200.— bis 215.—, Plata mit Mark 182.50 bis 187.50 und amerikaniſcher Clipped mit 185.— per Tonne, frei Waggon Mannheim offer⸗ iert. Mais hatte bei weichenden Preiſen ruhigen Verkehr. Die La Plata⸗ wie die nordamerikani⸗ ſchen Forderungen waren nachgiebiger. Platamais per Mai⸗Juni Verſchiffung war hente zu 108.50. amerikaniſcher Mixed per prompte Abladung zu 109.— und Donau Galfox per prompt zu 111.— per Tonne, Eif Rotterdam offeriert, Platamais hier auf Lager notierte mit 165.— Mk per Tonne bahnfrei Mannheim. die lotlerungen steften slon an den folgenden getreite⸗ ürkten: 8 8 15.5 75 100⁰0 ots.——— Welren 5—5 8000 415 Ohloago Mai 5 88.5½ 05 Buenos-Aires prompt pes..15 5—15 Liverpool Jullf sh 714ꝰ ᷣl2. 97 040 Budapest Nai Kr. 10.48 10. 70⁰ Parls jull-August Fr. 277.50 355 1— Berlin Hal H. 206.75 207.7 NMannbeim Pfälzer loooc„ 218.— 8 4ů7 Roggen: Ohloago 185 5 8 ezember Parls lull-August E 200.— 7+.7• Berſin Hal A. 168.— 11 Hannbhem Ffälzer loo%o„ 180.— 180. 4 Hafer: Chigago 10 85 1 J4030 Paris ull-Augus 55— Berlin ne.. f. 16½2 ſ60 5 Nannheim loo. 81 5 als: NMew-Vork erember ots—— 55 Ohioago Mal 55./ 55.% Berlin Mai 1.— Mannfeim Plata ſoobo„ 185 165.— — ——*—————— ¶⅛ö———.4——ů᷑——2—üñ4ĩ2————nͤ—ñ———xk ———— FPFRKNNrrrrrerrrr reee deee ae ee düpu uscel ne pnane Icpzu n cen eceeneeen aieen le eee eeee e me ae vel eee ue pnich neee ee eehee en eeet eeeee ee unceeen eee eean deg e den cag qun nocß udnwated uw nog Suseſe ueae nee ue beg w wat Wiaeh ee aee avat Sorz Södundazg upe on ucee ene eee ne qunch zig in unn zpice e ben deeee le dueee See dig neen e e eeeene liee ar pne ſur Aeee eeee een cunen gec ber ben aecheeeee end ueure ne nedet eeeeeeen eueeeneeen degungnee eg nogß enaarcpbin a00 Bof ſpbe dpeee ne ug eeceean eig ur eeeeee eee en e eet e „öpe bi gun ceceeneenc ee e beneune ne e aic0 ue ece uee ee aeee ee e be, A0eee ue bbat sc) Invung unnz mnk nrwil gun Seared „Slatphigz ue a ee weeee wecee wee ͤen ee em S ee e eeet ee eee eeeee See dnad e eeeen ne ee cen ehee ce aee 1900 ubgang utgg gag gen gun goretz ueg aaqn bund zunaee een CCTCCCCCCCCCCCCCCCCCCCC ol um imnuauuneſce abnvateh soc gepnat umvig uzqusqsdun meen eec ieeeehe e Ins eeenedeen ee e d dee eeee eeeeee e ee ee h: u eeeee e eeee ee eg e e ee meuue ne eeeee ieeen eg e un olgz ne utaho uag cpi n eeeee nüe ae e ee eun eeg; eee eeee eee eeee emn ecpeehe a pou Mrfggic ieeee die eeeh eeee beene eaet iisgick uacznat uepe ae en ee ehe ie euneenee eig utehb ucg eene eeen eieen eceee eed zub usg uag qun gaarum au eeeeeeeee e e ee 5i en eeee eeee e eeeen eehe e eeheg Meen eneehee d Te ee ae be deee e ſpanc zwruntſe cau an eee eeee eeheeee e en e e eee wet eee le eeen e gunſan ihnu opi di d e cheee ec e ehg en ee ne uggegun mu ugbungeequomeenſz gun usbvas igol uach en unc enn i e geg unepaunn monzhogun o ze c e ee ͤeen ee eece ae e aeee weee ie ee eeeeeeee eehee e eh wie ueuc Banggonc Houn wuunagaß aan dved unlppu unz * Jun mat uaeig eh eeeeeeneeeet en at ice 4I⸗ 2ef Lune 0 9 8 ad aneg uslergeg 20h 2aid 2b 570 Gi 2in 20 ee d eneet meee, eee bee eenee eee eedten Ae Abin e Irwd um“ chef Anpes wine ge aee ec waehe F dee e, wat usguvbzd guupzg neeee eee en ee i ecde echeg e ee eeng; uageu ch en iemnun wat e deen e eecee ee eeeeeen eeereeeee er eeeu vano diu zuu utszeig ucg a bec de ecet neenee e e e e uaane weeeen een e eg ee eee eug „iqipg uch bn euee ecr em uung unz ne mmupc udg ahg neeehue ng uueg og“ baffur oat ppaunv qun ↄqvag reeet e eeen ceen ne ig de dae en e e ee e eenm dig pen Ind utbegu; qupil gun cog uzg gah 1 cn a0 oehn! 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Während der Zeit hatte ſie mit Pierre wenig geſprochen. Sie hatten ſich nichts mehr zu ſagen. Und Pierre war viel zu ſehr er⸗ tt, um über äußere und pekuniäre Details ihrer Tren⸗ prechen zu können. Was in ihm vorging, ahnte Monne Ahnte nicht, daß nur eine eiſerne Selbſtbeherrſchung ihn aufrecht hielt. Nur eine einzige Sekunde lang war es ihr, als blicke ſi in ſein Seelenleben. Das war, als der Wagen mit ihrem Ge⸗ päck vorfuhr, und ſie zum Abſchiednehmen zu Pierre trat. Da blickte ihr ſein Geſicht mit ſo verzerrten Zügen entgegen, daß ihr Herz ſtockte. Sie kam zu dem Bewußtſein, daß ſie ihm unſäglich weh tat. Und für Sekunden zauderte ſie, ob ſie ihr Vorhaben ausführen ſollte. Aber dort in der Ferne, im köſtlic + ben Si en Süden des ſchönen Frankreichs, war ja der geliebte Mann, der ſie zu ſich rief. Und die heiße Sehnſucht, nun endlich wirklich glücklich zu werden, gab ihr neue Kraft. Sie reichte Pierre die Hand, ſie beſtieg den Wagen und ſchlug den Reiſeſchleier herab, obgleich ſie keine einzige Träne vergoß. Sie dachte plötzlich an ihren Hochzeitstag, wie der Wagen damals um den Raſen voll blühender Beete bog. Damals war es Sommer, und es ſchien, als ob in all den Blumen ſchöne, leuchtende Hoffnungen für die Zukunft lagen. Heute war ein Spätwintertag. Dürr und braun ſtanden die blätterloſen Bäume. Auf dem Raſen lag nach der Schnee⸗ ſchmelze noch ein fades mattes Grün. e Beete breiteten ſich nackt und ſchmucklos aus und waren bereit, die erſten Früh⸗ gsblumen zu tragen. Und alles war leer und öde, wie unter niedergebrochenen Hoffnungen. Der Wagen ſetzte ſich in Bewegung. Aufrecht ſaß Pponne da, die Hände ineinandergepreßt. Sie blickte nicht zurück. Sie elle am Abend der Hochzeit von Pierres Arm uni⸗ oche * Auch Pierre dachte an ihren Hochzeitstag, wie er damals mit Yvonne aus der Schar der fröhlichen Gäſte weggefahren war. Nun fuhr ſie allein in die Welt hinaus und er blies zurück. Ganz ſtill und unbeweglich ſah er ihr nach, immer den Blick auf ihren leuchtenden weißen Reiſeſchleier gerichtet. Er konnte es nicht faſſen, daß ſie nicht zurück ſah. Er konnte es nicht faſſen, daß ſie ihn wirklich verließ. War das alles nicht ein entſetzlicher Traum? Aber dann entſchwand ſie ſeinen Augen. Der Wagen bog in die Landſtraße ein. Der Hufſchlag der Pferde verhallte in der Ferne. Eine dumpfe Schwere ſenkte ſich über ihn. Es war keine gitterkeit. Es war nichts als eine unſagbare Traurigkeit. hatte er das verdient, daß er ſein Weib verlor!? die Traurede aufgebaut hatte:„Die Liebe höret nimmer Und er fühlte, daß ſeine Liebe zu Pvonne ihn bis zum Atemzug begleiten würde.—— * ihre Selbſtbeherrſchung wenigſtens äußerlich als ſie in Straßburg am Bahnhof mit Hilfe ie auf dem Kutſcherbock begleitet hatte, Dann ſaß ſie allein im Coupé. Der Zug ſetzte Wie mit hundert Stimmen wollte es ſie Heimat feſthalten. Aber ſie übertönte jeden in der ſeligen Zuverſicht:„Ich werde im ſchönen 7 h eine neue und viel köſtlichere Heimat finden!“ Doch ſie rang mit großen inneren Schmerzen, als der Zug ſie mit zunehmender Schnelligkeit von der Heimatſtadt forttrug. Sie ſtand am Coupeéfenſter. Die Häuſer entſchwanden, die Wälle und Feſtungsanlagen verloren ſich, ſelbſt die Kirch⸗ türme ſchienen ſich zu verkleinern. Zuletzt hob nur noch der Münſterturm ſeine ſchlanke Spitze über das Hänermeer empor. Der Zug machte eine mächtige Biegung, dadurch konnte ſie das Münſter länger im Auge behalten. Wieſen und Aecker legten ſich dazwiſchen, Büſche und hohe Pappelu ſtrichen vorbei. Und wenn der Blick wieder frei war, fand ſie jedes Mal das Münſter um ein Stück verkleinert. Zuletzt war es nichts als eine ſchlanke dünne Nadel am Horizont. Aber ſie ſtarrte unaufhörlich auf dieſen einen Punkt: es war das letzte Zeichen ihrer Heimat, das Wahrzeichen der Stadt— plötzlich ſchob ſich eine Erderhöhung mit Bäumen dazwiſchen und ent⸗ zog ihr die Ausſicht. Und als der Blick wieder frei wurde, da fand ihr Auge die Spitze des Münſters nicht mehr. Da war ſie eine Heimatloſe geworden. Wie im Traum fuhr Poonne Stunde um Stuade dahin. Endlich ſagte man ihr, daß man ſich Lyon nähere. Weit hin⸗ geſtreckte Wieſen mit Weiden und ruhigen Waſſerläufen flogen an ihr vorüber. Dann türmten ſich Felſen auf, auf denen ſich zur Rechten und zur Linken Schlöſſer erhoben. Gegen abend tauchten die Häuſer von Lyon auf. Die untergehende Sonne beleuchtete die weißen Wolken, daß ſie wie in Flammen ſtanden. Mit heißer Ungeduld fragte ſich Mvonne, ob Leroi ſie am Bahnhof erwarten würde. Sie hatte ihm ihre Ankunft acee und noch in derſelben Nacht, in der ſie Pierre ihren Entſchluß mitgeteilt hatte, in einem kurzen Brief Leroi von ihrem Kommen verſtändigt. Je mehr ſie ſich Lyon näherte, deſto öfter ſtieg wie mit einem Blitzlicht die mißtrauende, bange Frage in ihr auf: warum Leroi ihr mit keiner Zeile, auch telegraphiſch, nicht mehr geantwortet hatte. Sie hielt ſich ſelbſt zur Beruhigung vor, daß er nichts von ſich hören ließ, weil die Zeit zu kurz geweſen war. An Charlot hatte ſie von ihrem Kommen noch nichts ge⸗ ſchrieben. Sie wußte, er mochte Leroi nicht. Er hatte ſie vor Leroi gewarnt. Was ahnte Charlot von der großen impulſiven Liebe, die ſie übermächtig zu Leroi zog! Und weil ſie auch wußte, daß Charlot ihren Schritt nicht billigen würde, wollte ſie ihm in Lyon erſt Mitteilung machen, wenn ſie bei den Eltern von Lerbi eingeführt war und ihrer neuen Ver⸗ bindung nichts im Wege ſtand. Ihre wachſende Erregung war wie zuſammengepreßt, ſo daß ſie mit einem unterdrückten Schrei vom Coußpefenſter aus Leroi am Bahnhof entdeckte. Als ſie ihm die Hand reichte, war ſie ſo bewegt, daß ſie nicht zu ſprechen vermochte. Dagegen ſchien Leroi vollkommen die Situation zu beherrſchen. Er überreichte ihr mit einigen ſeiner gelernten Redensarten, die er ſtets bei der Hand hakte, einen Strauß von Roſen und ſprach ſein Bedauern darüber aus, daß es ihm nicht gelungen ſei, ihre Lieblingsblumen: die La France⸗Roſen, aufzutreiben,— dann fragte er nach ihrem Gepäck, beorderte eine Droſchke und be⸗ fahl, zum Hotel du Havre zu fahren. Kurz, er benahm ſich ſo gewandt, liebenswürdig und ſicher, als hole er Mvonne eben von einer kleinen Vergnügungsreiſe ab. Auch im Wagen ließ er den Faden der Unterhaltung nicht abreißen. Er ſagte ihr, daß ſie ein wenig angegriffen von der weiten Reiſe ausſähe, daß ſie ſich am folgenden Tag aus⸗ ruhen müſſe, daß ſie hier leichtere Kleider anlegen müſſe. Dann wies er im voräberfliegenden Straßenbild hinter den herabgelaſſenen Fenſtern des geſchloſſenen Wagens auf dieſen und jenen Platz, auf dieſes und jenes Monument oder mä tige Fontäne. Wie im Traum hörte ſie zu. Das alles war ihr jetzt ſo gleichgültig! Viel lieber wäre es ihr geweſen, er hätte geſchwiegen, und mit ſeinem Schweigen den folgenſchweren Entſchluß geachtet, unter deſſen Wucht ſte ſtand. Stumm in ſeinen Arm hätte ſie ſich für Momente ſchmiegen mögen, um zu wiſſen, daß ſie nun bei ihm Ruhe und eine neue Heimat finden würde. Nur ein Mal horchte ſie auf, als er im Vorüberfahren auf einen größeren Garten deutete.„Dort iſt die Braueret von einem Landsmann von dir, Hofherr. Der braut hier elſäſſiſches Bier. Und die ganze elſäſſiſche Kolonie hier iſt ſeine treue Kundſchaft.“ Dann hoffte ſie auf eine herzliche Ausſprache im otel. Er wartete unten im Salon des Hotels auf Pvoonne, während ſie oben ein Zimmer nahm, das Reiſekleid vertauſchte und ſich zurecht machte. Als ſie nach einer Welle unten den Salon betrat, fand er ſie reizend. Sein Kompliment ſtieß 5 1 Und ſchweigend nahm ſie ſeinen dargebotenen Arm, als er ſo ſchnell war ſie zur Braut gewonnen, wie ich's mir einſt gedacht. Hatte ich doch faſt noch länger um ſie werben müſſen als jener mir unbekannte und völlig gleichgültige Referendar Winter! Meine Couſine hatte alſo die Wekte gewonnen, und das war höchſt unangenehm. Nicht um die 20 Mark etwa war mir'r zu tun, Gott bewahre, nur ſollte und dürfte ſie nicht über mi triumphieren! Drum hatte ich ihr auch kein Geſchenk für die ver⸗ lorene Wette gemacht. Sie ſollte es nicht erfahren, daß ſie recht gehabt! Und wir waren ja auch ſo weit von einander entternt, kamen vielleicht erſt nach Jahren wieder zufammen, und bann hatte ſie vielleicht die Wette längſt vergeſſen! Aber über mich triumphieren ſollte ſie keinesfalls! Da erhielt ich eines ſchönen Tages von ihr eine Karte, auf der ſie mir mitteilte, uns auf einer Durchreiſe mit ihrem Mann auf wenige Stunden beſuchen zu wollen. Ich hinterging ſie eigentlich arg, wenn ich ihr auch nun nicht geſtehen wollte, daß ich verloren. Aber ſie ſollte nicht über mich triumphieren! Fuch wollte ich es ihr ins Geſicht ſagen: Auf den erſten Blick habe ich meine Frau gewonnen! Siehſt Du da, daß ich ein anderer Kerl bin als jener Winter!?“ Und der Tag ihres Beſuches kam. Mit meiner Frau wollte ich ſie auf der Bahn abholen. Die Wette ging mir beſtändig im Kopfe herum. Und da kam mir plötzlich der furchtbare Gedanke: „Wenn Deine Frau nun Deine Lügen zuſchanden macht, oder wenn Deine Couſine mißtrauiſch ſie fragt...?“ Ich mußte ſie unbedingt noch über die Wette unterrichten; wie eine Beichte klang es faſt; und am Schluß richtete ich noch die ſchüchterne und doch zugleich dringende Bitte an ſie: „Nicht wahr, Du ſagſt, ich hätte Dich gleich auf den erſten Blick zur Braut gewonnen?“ Aber ſie war damit nicht ſo leicht einverſtanden. „Keinesfalls,“ erwiderte ſie mir ergrimmt;„daß es ſcheint, als wär' ich noch gerade ſo übrig geblieben, um dann den erſten beſten nehmen zu müſſen Nein, ich bin ſtolz darauf, daß viele ſo lange um mich geworben haben, das verleugne ich niemandem“, und in weiblichem Stolze fügte ſie lächelnd hinzu: „Und Du kannſt ſtolz ſein, daß Du mich bekommen haft!“ Und ſo entſchloſſen ſagte ſie das, daß ich meine Sache ſchon für verloren hielt. Ich fühlte bereits den triumphieren⸗ den Blick meiner Couſine voraus Da traf es ſich, daß meine Frau auf dem Wege zur Bahn über ihren veralteten Hut llagte, den ſie doch erſt zwei Monate hatte. Und da kam mir ein vettender Gedanke! „Horch,“ ſagte ich,„du ſollſt dir den feinſten und teuerſten Hut herausſuchen können, morgen noch, wenn du mich meine Wette gewinnen läßt. Willſt du?“— Und da ſagte ſie„Ja“. Der Beſuch kam. Warmer Empfang. Fröhliche Stunden. Und als wir dann bei der Tafel beiſammen ſaßen, fragte mein Couſinchen wirklich nach der Wette. Und keck behauplete ich zu ihr:„Ich habe gewonnen, Couſme!“ „Auf den erſten Blick war ſie dein?“ fragte mein Bäschen und ſchaute ungläubig meine Frau dabei an. „Gewiß!“ erwiderte ich, und meine Frau nickte errötend bei. Nur zu gern hätte ich meinen Triumph noch weiler aus⸗ ekoſtet, wie ſie es wahrſcheinlich getan hätte, wenn ich ihr die Wahrheit geſtanden hätte. Aber ich unterließ es, aus Furcht, meine Frau könnte ſich doch eines anderen beſinnen. Wenige Tage, nachdem unſer Beſuch wieder abgereiſt war, ſchickte mir meine Couſine ein prächtiges Geſchenk für die„ver⸗ lorene Wette“. Sie hatte es ſich währlich etwas koſten laſſen, das Geſchenk mochte noch einmal ſo teuer ſein, als ausgemachl war,— aber der neue Hut koſtete noch viel, viel mehr. Hyugieniſches ABC. Verärgere nicht durch beſtändiges Reiben den defues Auges, der immer einem Gerſtenkorn vorangeht, obald du ihn ſpürſt, reibe fanft und gründlich die Stelle, die ſich zu röten ſcheint, mit Bleiſalbe ein. Dicke, ſich nicht genügend entleerende Eiter⸗ 1 laſſe man vom Aszt aufſtechen. Es entſteht nämlich nicht ſelten aſt ihrer Stelle eine Verhärfung, die ſich— erhſengroß pder noöch garößer— ſchteßiſch ſo unbégttem und unäſthetſſch bemerkbar macht, daß ſie ausgeſchnitten werden muß. Begnüge dich nicht damtt, deine Zähne morgens und abends zu fäubern. Nimm vielmehr, willſt du Zahnarzt und Zeit ſparen, täglich einmal eine Maſſage des Zahnfleiſches vor. Dazu tröpfelſt du un⸗ neführ 20 Tropfen Myrrhentinktur in einen Eßlöffel heißen Waſſers Und benutzt dies, indem du mit dem Zeigefinger das Zahnfleiſch des Sberkieferß von oben nach unſen, daß des linterktefers von unten nach oben küchtig maffierſt. Gieße den Reſt in ein Fläſchchen und ver⸗ wende ihn für den nächſten Tag. Wird nämlich dieſe kleine Pflegz unterlaſſen, bekommt das Zahnfleiſch die ſogenannten bläulichen und ſpäter fauligen Zipfel, welche das Lockern der Zähne verſchulden. Fühlſt du beim längeren Gehen in den Füßen eine unerklärlichs Müdiakeit, der ſich ſpäter ein leiſes Ziehen und das ſonderbare Ge⸗ fühl, als verurſache das platte Heruntertreten des ganzen Fußes eing ſtarkes Unbehagen, zugeſellt, dann haſt du Anlage zum Plattfuß. Ge in einem ſolchen Fall zum Arzt. Heißluftbäder nach ſelner Vorſchrift und eine zweckmäßige Einlage im Schuh laſſen das lin Anfgn beachtete Uebel ſchnell verſchwinden.— Hat ſich indes erſt der Fu zum Plattfuß ausgebildet, iſt kaum eine Abhilfe möglich. Für Rüche und Keller. Welche Gemüſe und Beigaben man zu den verſchiedenen Fleiſchſorten zurzeit reicht. Zu Schweinebraten: Maronen, die in Zucker gewälzt, kurz in ſtei⸗ gendem Fett auszubacken ſind.— Teltower Rübchen. Sauerkraut. Mus aus Möhren, das mit Weißwein und einigen Ganzeiern abzu⸗ rühren und in einem Reisrand zu ſervieren iſt. Zu Hammelbraten: Alle Bohnenarten. Auch für den einfachen Tiſch ſauer⸗ſüße Dickbohnen. Tomatenpüree, das für 5 Perſonen aus zehn Tomaten, 6 rohen Kartoffeln 1 Stunde gekocht und durchge⸗ ſtrichen, zu beſtehen hat. Makaront, die entweder mit 2 ganzen Eiern oder 3. Löffeln Parmeſankäſe oder einer holländiſchen Tunke zu durch⸗ ſetzen ſind. Zu Kalbsbraten: Roſenkohl. Blumenkohl. Artiſchocken. Leip⸗ ziger Allerlei. Spargel. Zur Gaus: Rotkohl. Erbspüree, das aus einem Pfund geſchäl⸗ ter Erbſen, 5 Kartoffeln, 3 Möhren, 1 Sellerie in dem nötigen Waſſer 2 Stunden zu kochen und daun nach dem Durchſtreichen fäuerlich zu machen iſt. Zur Ente: Wirſing, kurz gedämpft. Steinpklze. Grünlinge. Pfeſ⸗ ferlinge. Gefüllte Sellerie, die auszuhöhlen, mit feinem Klopssteig, der aus dem Innern der Ente beſteht, gefüllt wird, und dann, nachdem der abgeſchnittene Deckel feſt heraufgebunden wurde, in Brühe gar ge⸗ dämpft iſt. Weißkohl mit Aepfelnn. Zu Reh und Hirſch: Salate aus roten Rüben, Sellerie. Tomaten. Blattfalat. Kartoffel⸗ und Weißkohlſalat. Zu Huhn: Blumenkohlpüree, das in ausgehöhlten halben Toma⸗ ten zu Überbacken war. Salate aller Art. Kleiue Schälchen mit Hummermajonnaiſe. Zu Lende(Filet]: Sämtliche Gemitſe außer den genannten Kohl⸗ arten. Außerdem vergeſſe man nicht die Garnierung mit Kartoffel⸗ bällchen, ausgebackenen Steinpilzen oder großen Pfefferlinge und Halbeiern, die mit Majonnaiſe gefüllt in ihrer Mitte ein Häuflein Kaviar tragen. Zu Faſan: In erſter Linie Sauerkraut auf böhmiſche Art, das iſt mit Weißwein gekocht, dem zuletzt weich gedünſtete Seemuſcheltlere in Butter und viel Peterſtlie geſchwenkt zu untermiſchen ſind. Zu Karbonaden, Beefſteaks, Bratklopſen und Hammelkoteletis paßt jedes Gemüſe. Beſonders gut ſchmecken dazu die in längliche Streifen geſchnittenen zuvor geſchälten Enden feſter Salzgurken, die in dicke Majonnaiſe mit Hummerkrabben zu legen ſind. „ Praktiſche Winke. Lüften nichts helfen. Erſt, weunn große ſehr feuchte Schwämme übera während der Nacht aufgehangen ſind, iſt die Luft wieder erträglich. Wie verbeſſert man dumpfe oder muffige Luft? Nach längerer Zeit der Abweſenheit quält uns dieſer Uebelſtand beſonders. Eiferne Pfannen mit kochendem Waſſer, denen auf 1 Liter Waffer etwa eln Eßlöffel Terpentin und 3 Löffel Salmiak zugefügt ſind, nehmen ſede Dumpfheit ſchnell. Wie erhält man friſche Schufttblumen lange gut? Nicht mehr durch Abſchneiden der Stengel und Hinzufügen von Salz oder Natron. Dies alles hilft nur kurze Zeit. Wirklich erfolgreich verhütet man das ſchnelle Abſterben unſerer Lieblinge, wenn man ihnen täglich zweimal riſches Waſſer gibt und dieſem jedesmal auf 1 Liter 3 Stückchen Bae zufligt. Die Blitten ſaugen hieraus Lebenskraft und Friſche und danken dem Spender dadurch, daß ſte wie durch Zauber erhalten werden. Wie verlängert man ausgewachſene Knabenhoſen? Nichts iſt leichter als dies, Das Leibchen wird einfach fortgeſchnitten, unter den Armlöchern iſt ein breiter Gurt aus Leinen anzufetzen, an den(vorn zwei, hinten ebenfalls! Knöpfe genäht werden, auf welche ein mit Knopflöchern verſehener Triger, dem Knopflöcher eingeſchürzt ſind, anzuknöpfen iſt. Für den Sommer iſt dieſe Tragart außerdem auch viel gefunder, denn das Leibchen hemmt gar oft die Ausdünſtung des kleinen Körpers. Wie ſchont man Wringmaſchinen? Indem mar nach jedesmaliger Benutzung die Gummiwalzen auseinanderſchraubt, leicht mit Glyzerin überſtreicht ſein Teelöffel auf beide Walzen) und dann zwiſchen den Rollen Wäſcheklammern legt, ſo haß ein ungehindertes Austrocknen ſtattfinden kann. Wie gewöhnt man einem Hunde das unangenehme Beißen oder Schnappen, auch nach ſeinem Herru, ab? Indem man ihm jedesmal bei dleſer Unart ein Stückchen ſtark gepfeffertes Brot ſchnell in das Maul ſchiebt. Er wird den Zweck gar bald begreifen lernen. SBie ſind die Folgen des unangenehmen Verſchluckens zu be⸗ ſeitigen? Der Patient halte ſofort ſehr ſteil und gerade die Arme in die Luft und neige ſich nach hinten ſo weit er kann. Der Lehlkopf erfährt hierdurch eine wohltätige Weitung und die verirrte Nahruns gelangt glücklich in den Magen. 75 uoubze jzn 1g0t An ae0 ang usqunpbsg pn auu unzal qun d onn ſen qunc 1 ule ch Spalte(pl -pea en egog 19 5 ecpn n ai un gapat zunaz Gpn 360 binzu n cr dun n wucf env quvſeg frenng nbacz uiem qun— quppbe ee ee ee e e e 510 a ag iee eee beun d e en e epbag eeg uengeß, Aee diee e e wac eet 0 10b envſß apnb eprg den Arg leee Nee d, 5 :910 zueee eeeeen eee en e ee e uweuund ah iagg bun e ene len ee he ee S eecen eeeeee enen en eng Nuvazwaitp! due deg nee eeen eeeeee e! 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SI eee ee e eh beer e ege een Moenteng deee en eeeen ihnee eet n eterackue ainigseqe dene eunecusong ee enen wan u gun cbn qun ihvuun enen eeeee ece en e ee 5 ube eee nnc n inpt ei ne en un eneet abat ueg A0t Anebedur e e eehee eee ee eeeeeen dah r he edeue ee enungete nepeneneenes eid cang dil Aug e deug ben d he ieg di guvininva uuge en e ieeneee eſsbur aolpll Ascponzazg 81v iſg ueg gun zquvameg ufzshegend Siv hunang „Smzö asah ne ee ee ht e iee pon einh ee „Und das verſchwiegſt du mir bisher, Mutter?“ „Ich wollte dich nicht nachträglich ängſtigen, Klaus, und weiter darüber geſchwiegen, wenn ich jetzt nicht h wäre. Mir träumte nämlich die ganze Nacht eblichen Retterin. Wie ſchön wäre es, wenn ich ſolche Pflegerin bekommen könnte Er feufzte tief. Ich fürchte danach, ich habe genau ſo wenig Talent zur ſere alte Minna gennd die ſchmalgewordene Hand. Junge, ich bin nur ſo ſchrecklich un⸗ te auch Jer.Nicht wahr, eine ſo alte doch vernünftig genug ſein, den Wunſch zu unterdrücken Saf ſehr ſie ſich nach dieſen Blumen ihrer te und beſchloß, ſobald es ſeine Zeit ichen. Er ſtrich ihr zärtlich ͤ ſagte es ihr. Da flog ein Jüge, ſie ſchmiegte den Kopf t ef in die Nur einmal noch, ehe dieſes Ruhen ater müßte und du 81 tanzen und ſp Amen, Mutter.. und darum habe mden, der ich zum Weiterleben könmen nötig von deinem Herzen und echt. ten, Mutter. Vielleicht ſind du ſchon dem Jungen gern ich zu hohe Anſprüche ſtelle. . ſo geheimnisvoll im Ber⸗ ſüßen Duftes und unendlicher Be⸗ die, welche auch dir eine gute r Hand. * 10 Wi illen. Der alte Sanitäter rredung vorgefahren war, redete ihm z liſam, Herr Oberförſter, daß unſere unſche fe ſthält. Ich kenne das egehren werden vor meinen un eine nicht gerade einen Ein⸗ Kranke ſo 8 2 1 — 18 8 be oder einen Leoparden als Fuß⸗ K ſoll man ſtets bemüht ſein, Gehorſam u der Himmel voller Wolker Träume räſer und Sträucher auf etwas Beſonderes ſchte den Schweiß von der Stirn, nahm endlich 2, warmen Hut in die Hand, und ſchritt nun, hinter lugend, haſtig dorwärts Aber ſo viel er auch pähte. er fand auch nicht eine großſternige, Waldblüte eft in ſeine Aufgabe war er geweſen, daß er nicht bemerkt hatte, wie der ganze Himmel allmählich die blauſchwarze Farbe der unbeweglichen fFichten angenommen hatte. Erſt als Hütte wieder zu verlaſſen, als über ſeinem Haupt die Stimme des Donners murrend und warnend ertönte, ſah er empor und ward inne, daß durch die Nadeln und Zweige lohende Feuer glühten Zwar ward ihm von jeher das Gefühl der Furcht oder auch nur das eines Unbehagens fremd und unverſtändlich ge⸗ weſen, aber er hielt es doch für ſeine Pflicht, eine gewiſſe Vor⸗ ſicht zu beachten Kaum zehn Minuten von hier entfernt wußte er eine Hütte, die wohl einſt von Waldarbeitern errichtet war Die ſollte ihm Unterſchlupf gewähren, bis die Macht des Unwetters ge⸗ brochen war Er hatte ſie denn auch bald gefunden, bückte ſich ein wenig, um hineinzugelangen, und ſtand bald darauf in dem halbdunkeln Raum, der eine ſchmale Bretterbank aufwies Es ſchien im nächſten Augenblick nun doch, als ſei der Oberförſter Kkaus Braun nicht ſo gänzlich frei von aller Furcht. Er ſchrak zuſammen, riß die Augen auf und machte Miene, die eine ſchlanke Mädchengeſtalt von dem Bänkchen erhob und leiſe ſagte: „Ach, bitte, bleiben Sie nur. Ich gehöre ja gar nicht in dieſen Wald... Mich hat nur das Wetter überraſcht ein Lächeln über ſein Erſchrecken und zugleich Antwort: wohl jedes hier herein, das in Not und Be⸗ alſo darf keins von uns beiden hinaus Da ſaßen ſie nun einträchtig nebeneinander auf der ſchmalen Bank und wußten ſich nichts zu ſagen, weil ſie einander zuvor Da glaubte der junge Ober⸗ ˖ eit erwiſcht zu haben, und tat eine Frag g begehrten Waldblüten: Ihnung, wo folche hier zu fenden ſind? Ich will ſie nämlich für meine kranke Mutter haben, die unabläſſig nach ihnen verlangt“, fragte er. „Ach.. machte ſie leiſfe„wie ſeltſam. auch mir ſagte neulich eine fremde, liede, alte Frau, daß ſie auf der Suche nach dieſen Sternen wäre Er wurde aufmerkfam und fuchte in ihrem jungen Beſicht zu leſen. Allmählich gelang ihm das. Die großen, lichten — 9 Kinderaugen ſtrahlten ihn warm an. — 2 2 + 4*— N* „Hatte dieſelbe liebe, alte Frau etwa ein Abenteuer mit einem Hunde, in welchem ſie Beiſtand an einem lieben, jungen Mädchen fand“, fragte er begierig. aber w ſie Ich glaube, ich habe eine Dummhei yr unterri 1 ch t war es von Beginn an nicht ſe ich nämlich das ind wurde von der nervöſen Mutter über alle ber ich hielt doch aus. Ich bin ohne Eltern, und es iſt ſo ſchön, ein Heim zu haben Aber jetzt ging es plötzlich nicht weiten Ein Stieſſohn der Schloß⸗ herrin kehrte plötzlich von einer Weltreiſe zurück und es traten Verhältniſſe ein, die mich zwangen, den ruhigen Winkel wieder aufzugeben Er ſuchte ihren Blick.„ „Und nun wohin wellen Sie ſich jetzt wenden? „Ich will in die nächſte Stadt und mir dort ein Stübchen nehmen, bis ſich wieder eine Stelle für mich findet „Hätten Sie wohl Luft, eine Krauke zu pflegen ſuchte. an meine liebe Mutter Sie neigte den jungen, feinen Kopf tief auf die Bruſt.„Sie kennen mich noch gar nicht. Wenn ich Sie nun enttänſche „Laſſen wir es darauf ankommen. Wollen Sie?“ Sie legte in 815 Rechte. „Ich heiße Hi ieſeneck. ſagte ſie 0 0 bin der Oberförſter hier von dieſem Wald 195 185 habe Sie ſchon des öſteren geſehen. geſtand ſie ernd. „Das karm nicht möglich ſein, denn ich erinnere mich nicht, jemals einem weiblichen Weſen ee ſein 5 ſnd„Ich habe mich auch allemal bei Ihrem Nahen ver⸗ „Ach ſo. fah ich denn ſo zum Fürchten aus 2“ „Das nicht. aber Sie waren ſo ernſt und nachdenklich, daß ich Sie nicht zu ſtören wagte „Leider aber werden Sie ſich in Zukunft nun immer offen vor mir zeigen müſſen, Fräulein Wieſeneck:“ Sie ſah ihn dankbar an. » Ich werde glücklich ſein, wenn Ihre Mutter mit mir zu⸗ frieden iſt. und ich will gern bleiben, ſo lange, bis ſie wieder geſund iſt?“ Watrum lächelte der ernſte Mann ſo ſtrahlend ſelig? Eine Hoffnung keimte in ſeiner Seele. Eine leiſe Stimme jubelte voller Hoffnungsſeligkeit: „Nicht nur ſo lange nein noch viel. vpiel länger.“ ... Die alte Frau Braun fragte ihren großen Jungen, ſobald er— erhitzt und erregt— von ſeinem Waldſpaziergang an ihr Lager trat: Haſt du ein paar Waldblüten gefunden, Klauschen?“ Da neigte er ſich über ihre Hand und küßte ſie zart. „Nur eine, Mutter ſchau doch. da tritt ſie ein .. Glaubſt du, daß es die richtige iſt 2“ .. Es war ganz gewiß eine echte, wundervolle, groß⸗ ſternige und ſilberäugige. denn ſie brachte nicht nur der alten Frau Braun die Erinnerung an entſchwundenes Glück ſie ſchenkte auch dem ernſten Klaus Braun die heilige, ſtille Seligkeit, 7 2 1 die ſeinen Lebenswald mit unzähligen Blüten ſchmückte an — 55 Start und Ziel. Line Geſchichte vom grünen Raſen von Hedwig Nicolay. (Rachdruck verboten.) Weiße Wölkchen am blauenden Himmelszelt, flatternde Fahnen, Sonnenlkachen, Menſchenſtröme, Stimmengekoirr, Raſſeln der Wagen, die am Portal der Rennbahn vorfahren, Tuten der Autos. und Hornſtöße von den Kutſcherſitzen der vier⸗ ſpännigen Mail⸗Coaches. Alle Gefährte bringen ſchauluſtige Gäſte. Aus einem leich⸗ ten Wagen, den zwei koſtbare Jucker ziehen, ſpringt elaſtiſch ein Garde⸗Offi kümmern, die ſeinem Gef platz den Ställen zu. Nach einer Weile erſcheint er wieder und miſcht ſich in das Gewühl am Totaliſator. Er ſetzt eine hohe Summe auf„Rheingold“, ſein eigenes Pferd, und mit einem Geſicht, das keine der Empfindangen widerſpiegelt, die ihn zu der für ihn ernſten Spekulation ge⸗ trieben haben, tritt er auf den lenzgrünen Plan, auf dem die duftigen Toiletten der Damen aller Geſellſchaftsklaſſen ſich ge⸗ Fe 4 ffizier und ohne ſich um die bewundernden Blicke zu het gelten, ſchreitet er über den Sattel⸗ 1 · zackvoll von den mannigfachen Uniſormen der Offiziere und eleganten Zivil der Sportfreunde abheben. Jockeys, Poliziſten, Diener uſw. miſchen ſich in das auf⸗ und niederwogende laute Gewirr. „Ah, Dramburg! R Tag! Bon jout! Wie ſteht s? Rheingold guter Lame? Haben bonme chance, Baron. Mai⸗ blume zurückgezogen, Bayard ſchlecht in Training. Neſt iſt Schweigen!“ 8 So ſchwirrt es ihm von allen Seiten entgegen. Er grüßt verbindlich und gibt Antwort. Dann verabſchiedet er ſich, ver⸗ ſchwindet einen Augenblick im Gedränge und kaucht vor der Tribüne wieder auf. Um ſich ſchauend, begegnet er den goldbraunen Augen einer ſchlanken jungen Dame, die ihn mit ſprechendem Ausdruck grüßen. Einen Augenblick ſtockt ſein Fuß wie in leichtem Erſchrecken, Dann ſchreitet er ſchnell auf ſie zu. „Annelieſe, wie unvorſichtig, allein hierher zu kommen, ſagt er vorwurfsvoll;„Du wäreſt beſſer dem Rennen fern ge⸗ ich zu Haus bleiben, wenn ich weiß, unſere Jukunft deinem heutigen Sieg 83 155 9985 die eee teden, Harald! Was ms. Zudem werden ſie ja nun bald erfahr 5ß wir bei zuſammengehören.“ e Harald von Drumburgs Bruſt hebt ein Seufzer lei 555 1 2 3 5 er Ungeduld. Sein Blick ſtreift die Tribüne und am 5 Ne ee haften, die wie in eiferſüchtigen Unmut e Mädchen an ſeiner Seite muſtert. Er grüßt hinauf: der Dank kommt kühl zurück. Annelieſe von Grantz wurde blaß bei dieſem Grüßen; ſchweigend ließ ſie einen Angenblick die Augen über das bunte Treiben ſchweifen. Dann hoh ſie wie in plötzlichem Entſchluß Neh e braunen Haarwellen ſieh Sonnen⸗ lichter fingen, und ſah ihrem Begleiter mit großer Sann in das umwölkte Geſicht. 885 „Sage, Harald,“ fragte ſie ihn mit einer Stimme, die gedri und ſchwer klang, iſt es wahr, was inan ſich zuflüſtert d Die reiche Frau Steinberg ſoll gewillt ſein, deine Fmanzen au orbnen, wenn du dich verpflichten wollteſt, auf ihrem gen⸗ erworbenen holſteiniſchen Herrenſitz, den ſie ihrer Tochter ge⸗ ſchenkt hat, den e 5 ſpielen f⸗ Dias männliche Geſicht des jungen Offiziers, dem ein ſtarker Schnurrbart und eine ſchmale, gebogene Naſe einen charakte riftiſchen Ausdruck gaben, verfaͤrbte ſich. Wie im Schuld⸗ bewußtſein mied er ihren forſchenden Blick und war froh, durch das Kommen eines Jockeys der Antwort überhoben zu werden. Der Trainer ließ den Herrn Baron in den Stall bitten. Eiligſt empfahl ſich Harald, dem Annelieſe mit einem herz⸗ beklemmenden Gefühl der Angſt nachſchaute. Zwei Minuten ſpäter ſah ſie ſeine hohe Geſtalt oben auf ber Tribüne neben Fräulein Steinberg und einer älteren Dame, der Aehnlichteit nach deren Mutter, auftauchen. Beide Damen, die ſehr koſtbare helle Toiletten trugen, ſprachen ſofort lebhaft auf ihn ein. Eine ganze Weile dauerte die Unterhaltung, und als ſich der Offizier, anſcheinend mit einem ihm abgenommenen Verſprechen, ruhig und gemeſſen verubſchiedete, glänzten die Geſichter von Mutter und Tochter wie im Vollgefühl des Triumphes. Annelieſes bellommenes Seufzen ging unter im erſten Clockenzeichen, das das Nahen des großen Ereigniſſes meldete Die Teilnehmer des Offizier⸗Fagd⸗Reunens ritten auf ihren tänzelnden Pferden an der Tribüne vorbei. Die Namen der ſchönen Tiere gingen im Für und Wider von Mund zu Mund. Beim zweiten Glockenzeichen ſteigerte ſich die Aufregung der Menſchenmenge. Annelieſe von Grantz hatte ihren Tribünenplatz aufgeſucht. Mancher bewundernde Blick ruhte auf ihr; ſie achtete nicht darauf, ſie war über alle Maßen erregt. Das Blut hämmerie ihr im Herzen und in den Schläfen, und ein quälendes Gefühl preßte ihr die Kehle zufſammen. So vornehm läſſig, ſo gleichgültig ſaß Harald im Sattel. Ob nicht auch in ſeiner Bruſt Hoffnung und Zweifel peinvoll auf und niederwogten wie in der ihren? dachte ſie. Wie das ſchöne Tier ſich reckte und ſtreckte, von dem das Glück ihres Lebens abhing— und ſeines Dreißigtauſend Mark galt es zu gewinnen, und dadur daß er, wie ſie wußte, ſelbſt auf„Rheingold“ geſetzt hatte, faſt das Doppelte. „O, Harald, zürne mir nicht,“ bittet ſie flehend,„wie konnte „Wenn auch, du kompromittierſt dich unnütg! Du weißt, — 7 N 5* 2 HBandelsberichte. 8 Börſen⸗Wochenbericht. Frankfurt a.., 17. Mai. Eine auffallende Erſcheinung trat bei Beginn der Woche ein. Während bisher die politiſche Lage die Hauptſorge der Börſe war, macht man ſich jetzt kein Kopfzerbrechen mehr, obwohl eigentlich die Balkan⸗ lage immer noch nicht vollſtändig geklärt iſt. Auf die ſtürmiſche Kaufbewegung bei raſch ſteigenden Kurſen folgte eine Ernüchterung. Kaufordres ſeitens des Publikums waren nur im geringen Umfange ein⸗ gegangen. Die Börſen haben mit der Hauſſe der vergangenen Woche übers Ziel geſchoſſen. Eine Belebung des Geſchäfts, wie man ſte nach einer dreitägigen Pauſe und angeſichts der fortſchreitenden Friedensverhandlungen hätte erwar⸗ ten können, iſt an der hieſigen Börſe nicht einge⸗ treten und auch an den auswärtigen Plätzen bleibt die Unternehmungsluſt gering. Die Spekulation findet, nachdem der Balkankrieg beendigt iſt, in Handel und Wandel keine ausreichende Anregung, um ihre Hauſſepoſitionen vermehren zu können, und ſie ſcheint namentlich auf dem Gebiete der Montan⸗ papiere vorderhand eine weitere Erhöhung des Kursniveaus nicht zu erwarten, weil die Preisgeſtal⸗ tung keine befriedigende iſt. Man iſt beſonders durch die Newyorker Meldungen beunruhigt, die von einem Rückgang des Auftragbeſtandes beim Stahltruſt ſprechen und auch ſonſt eine wenig be⸗ friedigende Lage des amerikaniſchen Eiſenmarktes erkennen laſſen. Ebenſo ſind bekanntlich nach wie vor die Verhältniſſe am belgiſchen Eiſenmarkte keine erfreulichen, was befürchten läßt, daß auch der deut⸗ ſche Markt zum mindeſten auf einen Aufſchwung vorerſt nicht rechnen darf. Nun könnte freilich ange⸗ nommen werden, daß es ſich bei den augenblicklichen Marktverhältniſſen im allgemeinen doch um Nach⸗ wirkungen des Balkankrieges handekt und ſeit dem Erfolge der Botſchafter⸗Konferenz noch zu kurze Zeit vergangen iſt, um eine Neubelebung der Geſchäfts⸗ lage erwarten zu laſſen. Dieſe Erwägung machte in⸗ des keinen Eindruck, vielmehr blieben die Umſätze in Montanwerten andauernd gering und die Kurſe der tonangebenden Papiere mußten zum Teil gegen voriger Woche zurückgehen; letzteres gilt von Phönir⸗ Aktien, Gelſenkirchener, Harpener, Anmetz⸗Friede und Deutſch⸗Luxemburger, während die Aktien der ſchleſiſchen Werke mit Rückſicht auf Beendigung des Streiks ſich zunächſt gut behaupteken, was allerdings durch Realiſationen beeinträchtigt wurde. Die Börſe litt nicht nur unter einer ſtarken Luſtloſigkeit, die ihrerſeits ihren Grund in der miß⸗ lichen Lage des Geldmarktes hat. Der teure Geld⸗ ſtand kam wiederum zur Geltung. Der hieſige Pri⸗ vatödiskont ſtellte ſich auf 55 Proz, gegen 39˙. Proz. vor einem Jahre. Tägliches Geld iſt gefragt und teuer. Forſcht man den Gründen für dieſe Er⸗ ſcheinung nach, ſo kaun man nicht anders, als der Ueberzeugung zuneigen, daß unſer Geldmarkt gegen⸗ wärtig durch Ueberweiſungen auf die in der letzten Zeit plazierten rumäniſchen, ungariſchen und öſter⸗ reichiſchen Anleihen ſtark in Anſpruch wird. Die heimiſche Emiſſionstätigkeit hat in der gleichen Weiſe gewirkt, und die Belebung des Börſengeſchäfts tat ein übriges. Alles das mußte in einer Zeit, in der der im allgemeinen noch rege Ge⸗ ſchäftsgang in Handel und Induſtrie hohe kaufende Anforderungen an den Geldmarkt ſtellt, unange⸗ nehme Folgen zeitigen. Im Uebrigen beſtehen noch die Nachwehen der politiſchen Spannung. Sie hat den Geldmarkt aus dem regulären Geleiſe gebracht. Nicht allein durch die genugfam erörterke Theſau⸗ rterung von Bargeld, ſondern auch durch die Ab⸗ ſperrung des Londoner und Pariſer Geldmarktes gegen uns. Es iſt eine Tatſache, daß ſich in Deutſch⸗ kand zurzeit ſo gut wie keine fremdländiſchen Gut⸗ haben befinden. Dasfelbe gilt auch vom internakto⸗ nalen Geldmarkt. In London ſind in letzter Zeit große Emiſſionen herausgekommen. Der Wechfel⸗ beſtand zeigt im Ausweis eine erhebliche Verminde⸗ rung, dagegen büßte der Barvorrat ein. Die Ab⸗ rechnungen des Clearing umfaßten in der Berichts⸗ woche 246 Millionen Eſtrl. gegen die gleiche Woche des Vorfahres eine Abnahme um 88 Mill. Sſtrl. Der Status der Bank von Frankreich hat ſich gebeſſert. Wenig erfreulich iſt der Status der Reichsbank, welcher wieder einen größeren Betrag ungedeckter Noten gegen das Vorfahr aufweiſt. An eine Dis⸗ kontermäßigung der Reichsbank iſt vorläufig nicht zu denken. Ulkimogeld ſchätzt man zu 5 bis 57= 0. Auf die hoffnungsfreudige Stimmung der Vor⸗ woche folgte auf allen Gebieten eine gewiſſe Ernüch⸗ terung. Von den ausländiſchen Börſen fehlte jegliche Anregung. Der Verkehr hiekt ſich in engen Grenzen und das Intereſſe am Geſthäfte ſcheint wieder abszu⸗ nehmen. Was den Verkehr der weiteren Märkte be⸗ trifft, ſo ſeien außer Montaupapieren, die bereits angeführt ſind, unſere Transportwerte erwähnt. Canadian Paeifie⸗Eiſanbahn lagen ſchwach auf den unveränderten Dividendenvorſchlag, welcher ent⸗ täuſchte. Durch feſtere Haltung zeichneten ſich Lom⸗ barden auf Wiener Anregung aus. Das Kursniveau konnte ſich jedoch nicht voll behaupten. Für Prinee Heurt zeigte ſich Intereſſe im Hinblick auf die Mit⸗ teilung in der Generalverſammlung. Schantung⸗ bahn ruhig. Baltimore⸗Ohio ſchwächer. In Schiff⸗ fahrtsaktten ſanden im Zuſammenhang mit Ham⸗ burg Meinungskäufe ſtatt. Auf Gewinnrealiſationen erfolgten Kurseinbuſen in Norddeutſchen Lloyd, wo⸗ von auch Hamburger Paketfahrt beeinflußt wurden. Das Intereſſe für Elektrizitätsaktien erhielt ſich auch nur vorübergehend. Hervorzuheben ſind bei klebhafterem Geſchäft Stemens⸗Halske, Ediſon und Schuckert. Felten u. Guilleaume, ſowie auch⸗ Lah⸗ meyer ſtanden im Vordergrunde des Intereſſes. Für Bergmann⸗Aktien ſtimulierten Käufe von guter Seite. Der Kurs ſchwankte zwiſchen 141 bis 138. Akkumulatoren Berlin verloren von der Kursſteige⸗ ritug erheblich. Bankaktien haben von der günſtigen Strö⸗ mung eingebüßt und das Geſchäft war ruhig. Die Aktien der Deukſchen Bank, Dresdener, Handels⸗ geſellſchaft und Diskvuto⸗Kommandit neigten nach unten. Der Stimmungsumſchlag in Wien brachte Abſchwächung für Oeſterreichiſche Kreditaktien. Für Kaſſa⸗Banken beſtand kein Intereſſe. 5 Die Haltung unſerer heimiſchen Staatsfonds laſſen wieder Abgabeneigung er⸗ kennen. Iproz. preußiſche Konſols und Reichs⸗ anleihen beſſer gehalten. Die Anleihen der Bundes⸗ ſtaaten neigten ebenfalls zur Schwäche. Oeſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Anleihen ſtanden im Angebot und größtenteils niedriger. Die Nachricht, daß der Aus⸗ nahmezuſtand in Bosnien aufgehoben worden ſei, machte keinen Eindruck. Von Balkanwerten ſind die türkiſchen als höher anzuführen. Serben ſchwächer, ebenſo Chineſen im Hinblick auf den Abſchluß der neuen Anleihe. Mexikauer und Japaner ruhig. Der Kaſſamarkt für Dividenden⸗ werte verkehrte in abgeſchwächter Haltung. Auf dieſem Gebiete machten ſich die unklaren Ausſichten in der Induſtrie bemerkbar, wenn man auch bezüg⸗ lich der letzteren an der Börſe einem unleugbaren Optimismus zuneigt. Chemiſche Werte, auch Ma⸗ ſchinenfabriken konnten den Höchſt⸗Kursſtand nicht ehaupten. In ſchweren Werten waren die Kurs⸗ ſchwankungen teilweiſe erheblich. Niedriger notieren: Deutſche Waffen u. Munition, Bruchſaler Maſchinen⸗ fabrik, Karlsruher Maſchinenfabrik, Badiſche Anilin. Dagegen ſind als höher anzuführen: Ultramarin Werke mit einem Plus von 16 Proz. Gummi⸗Peter verloren 4 Proz., Zuckerfabriken ſchließen ebenfalls ſchwächer. 5 Der Wochenſchluß geſtaltete ſich mangels feglicher Anregung ruhig. Den Grund für die Teil⸗ nahmsloſigkeit der Spekulation fand man miederum in der Lage des Geldmarktes, die nicht nur an der Börſe felbſt die Neiaung zu neuen Engagements genommen⸗ wieder eine festere Haltung. einſchränkt, ſondern auch weitere Kapitaliſtenkreiſe davon abhält, Kaufordres zu erteilen, zu denen man angeſichts der Beſſerung der politiſchen Weltlage und der daran zu knüpfenden Hoffnungen auf flotte Be⸗ ſchäftigung der Induſtrie wohl aufgelegt ſein könnte. Bedauerlich iſt dabei die Tatſache, daß man bezüglich der weiteren Entwicklung der Geldmarktverhältniſſe keine rechte Zuverſicht hegen kann. Die Börſenwoche ſchloß auf den meiſten Gebieten bei ruhigem Ge⸗ ſchäfte und größtenteils behaupteter Tendenz. Privatdiskont 5/½ Prozent. Kolonialwerte. Bericht vom Deutſchen Kolonialkontor G. m. b.., Hamburg, Hohe Bleichen 28. Wechſelnd, wie ſämtliche Börſengebiete je nach der Beurteilung der allgemeinen politiſchen Lage und der Geld⸗Verhältniſſe, verkehrte auch in der Vorwoche der Kolonial⸗Markt, nament⸗ lich die ſpekulativen Werte, in erſter Linie Pomona Diamant Anteile und Sloman Sal⸗ peter waren großen Schwankungen unterwor⸗ fen. Für die Aktien der zuletzt genannten Ge⸗ ſellſchaft zeigte ſich von Berlin und aus Süd⸗ deutſchland zeitweilig große Nachfrage. Die Höchſt⸗Kurſe konnten aber nicht aufrecht erhal⸗ ten werden. In Diamant⸗Werten war das Geſchäft mit Ausnahme von Pomona nur geringfügig. Gegen Wochenſchluß zeigte ſich jedoch auch für einige Nebenwerte ein regeres Intereſſe. Der Grund liegt in Zeitungs⸗Nachrichten, wonach die frühere prekäre Arbeitsfrage als gelöſt zu be⸗ zeichnen iſt. Der Zuzug von Ovambo⸗Leuten wird als faſt überreichlich bezeichnet, ſo daß von Arbeiter⸗Mangel im Augenblick keine Rede ſein kann. Durch dieſe Verhältniſſe und im Hinblick auf die vor kurzem erfolgte Steuer⸗Umwand⸗ lung können nun die ſchwächeren und kleinen Gefellſchaften ihren Betrieb wieder aufnehmen. Die Swakopmunder Diamant⸗Geſ. iſt an eine neu gebildete Geſ. m. b. H. überführt worden und auch auf den der Inveſtment Co gehörkgen Feldern Zillerthal, Pphönix und Carlsthal ſoll der Betrieb wieder aufgenommen worden ſein. In Pflanzungs⸗Werten war das Geſchäft nur geringfügig. Von Phosphat⸗Aktien waren Mackatea ziemlich ſtark offeriert, während für Pacific⸗Phosphat zu höheren Preiſen Intereſſe vorhanden war, da die erklärte Dividende zwar hinter der vorjährigen zurückbleibt, man aber einen größeren Rückgang erwartet hatte. Zur Geschäftslage im rheinisch-westfälischen Industriebezirk. Vom rheinisch-westfälischen Eisenmarkt. Aus der Ruhrkohlenindustrie. Es braucht kaum erst gesagt zu werden, dah sich im Verlaufe einer Woche die Sünstige Einwirkung der politischen Beruhigung am rheinisch-westfälischen Eisenmarkt noch nicht erkennbar machen konnte. Immerhin ist auch heute schon eine festere Stimmung bemerkbar im Geschäft mit Handelseisen, namentlich für Stabeisen, das zu den nicht syndiz. Produkten zählt. Man wird kaum fehlgehen in der An- nahme, daß in deu im freien Verkehr stzhenden Erzeugnissen unserer Eisenindustrie der Markt in dem Maße an Festigkeit gewiunen wird, wie die Verhandlungen zur endgültigen Herbeifüh⸗ rung des Friedens zwischen den Balkanstaaten und der Türkei nach den Entschlüssen der Mächte dem Abschluß sich nahern. Für eine Fortdauer der seitherigen günstigen Konjunk⸗ tur in der Eisenindustrie sprechen gewichtige Gründe, nach dem dlie politischen Störungen nun endlich als beseitigt gelten dürfen, so vor allem der große Bedarf der preußischen und der übrigen deutschen Staatsbahnen an schwe⸗ rem Eisenbahnmaterial, sodann die bevorstehen- den umfangreichen Bestellungen der Militär⸗ verwaltung nach der Annahme der neuen Wehr⸗ vorlage in Kriegsmaterial und Ausrüstungs- gegenständen. In zweiter Hand sind keine grö- ßeren Vorräte in Handelsware vorhanden, im Gegenteil wird der Großhandel nunmehr wohl aus seiner seitherigen Zurückhaltung heraus- treten und seine neuen Lieferungsabschlüsse tätigen müssen, um seine Lagerbestände wWie⸗ der zu vervollständigen. Durch noch längeres Zuwarten würde nichts zu gewinnen sein, da doch mit Preisherabsetzungen angesichts der llgemeinen politischen Beruhigung vorerst nicht mehr zu rechnen ist. Der Weltmarkt zeigt in Vebereinstim- mung mit dem inländischen Markt jetzt auch Die schon 80 lange zur Untätigkeit gezwungene private Bau- tätigkeit wird sich voraussichtlich in absch- barer Zeit auch wieder beleben, wenn erst die Geldverhältnisse normale geworden sind und das Hypothekengeschäft wieder in vollem Um- kange aufgenommen werden kann.— E Be- schäftigung sowohl der großen Stahlwerke, Wie auch der meisten Einzelbetriebe, nament-⸗ lich solcher, die bevorzugte Spezialitäten her- stellen, ist nach wie vor sehr lebhaft. Der Ein- gang der Spezifikationen ist andauernd be- friecigend. Das Geschäft in der Ruhrkohlenindustrie ist so günstig, wie kaum je zuvor. Der große Ver- prauch in Industriekohlen und Hochofenkoks hält an, die Kohlenverschiffungen rheinauf- und rheinahwärts sind auf der seitherigen Höhe ge-⸗ blieben. Die Kohlenausfuhr ist überaus leb- haft, Kohlenvorräte in den Magazinen sind er⸗ heblich verringert. Marktbericht. Wochenbericht von Jonas Hoffmann. Neuß, 16. Mai. Der Verkehr auf dem Getreidemarkte war auch in den letzten 8 Tagen ein vecht luſtloſer. Das Angebot in Landware bleibt äußerſt knapp, ſodaß, trotz matterer Berichte der ausländiſchen Börſen, die Preiſe von Weizen, Roggen und Hafer nur unweſentliche Preisveränderungen aufzuweiſen haben. Gerſte und Mais ſind wiederum billiger käuflich. Die Umſätze in Weizen⸗ und Roggen mehl ſind gleichfalls gering, indes iſt eine Beſſe⸗ rung der Bedarfsfrage unverkennbar. Weiten⸗ kleie iſt ſchwächer. Tagespreiſe: Weizen bis M. 218, Roggen bis M. 183, Hafer bis M. 187 die 1000 Kilo. Weizen⸗ mehl ohne Sack bis M. 25.75 die 100 Kelo. Weizenkleie mit Sack M. 5 die 100 Kilo. Die Haltung des Rübenölſaatenmarktes hat ſich gegen die Vorwoche kaum verändert. Bei feſter Grundſtimmung blieben die Preiſe behaup⸗ tet und die Umſätze klein. Leinſaaten konnten ſich etwas befeſtigen, ohne es indes zu größeren Umſätzen zu bringen. Erdnüſſe laſſen einen Be⸗ zug nach hier angeſichts der teuren Preiſe nicht zu. Leinöl, Rüböl und Erdnußböl ſind bei ſtillem Geſchäfte etwas billiger angeboten. Rübkuchen ſind vernachläſſigt, dagegen per Herbſt und Win⸗ ter gut gefragt. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 65.50 ab Neuß. Leinöl ohne Faß bis M. 51 die 100 Kilo, Frachtparität Gel⸗ dern. Erdnußöl aus Coromandelnüſſen bis M. 65 die 100 Kilo ab Neuß. Baumwolle. Wochenbericht der Firma Hornby, Hemekryk u. Co., Baumwollmakler in Liverpool. Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung.) Der Baumwollmarkt ſteht zur Zeit unter dem Einfluſſe der Pfingſtfeiertage. So iſt unſer Markt während der vergangenen Woche nur während vier Tagen geöffnet geweſen und wird auch am kommenden Freitag und Samstag für den Reſt der Pfingſtferien wieder geſchloſſen ſein. Preiſe haben eine aufwärts gehende Bewegung angenommen, und zwar in der Hauptſache in⸗ folge der aus der amerikaniſchen Baumwollzone laut gewordenen Klagen über kaltes und im all⸗ gemeinen zu trockenes Wetter. Da ſich inzwiſchen auch der politiſche und finanzielle Ausblick weſentlich geklärt hat und die Geſchäftslage im Großen und Ganzen ge⸗ nommen ermutigend iſt, ſteht ein weiterer großer Konſum zu erwarten. Und in der Tat iſt nach dem Bericht der Internationalen Spinner Fede⸗ ration jede Spindel in den Vereinigten Staaten beſchäftigt und Lancaſhires April⸗Tuchexporte waren 587 552 800 Yards gegen 524 131 000 im Vorjahre. Auch das Mancheſter⸗Geſchäft ſcheint durch das Feiertagsgefühl beſchränkt worden zu ſein, und nur mäßige Transaktionen mit Indien und China ſind berichtet worden; der Unterton der Nachfrage wird jedoch als ermutigend bezeichnet. Bericht über die Lundoner Börſe. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Das Geſchäft an der Londoner Börſe hielt ſich während der abgelaufenen Woche in engen Grenzen. Wohl iſt das Vertrauen durch die günſtige Erledigung der politiſchen Fragen an der Börſe zurückgekehrt und zeigen die Märkte faſt ausnahmslos eine gute Haltung, doch ſind die Umſätze im Großen und Ganzen noch ziem⸗ lich gering. Auf dem Geldmarkte zeigten die Raten in der verfloſſenen Woche eine weitere Erleichterung zum Teil auf die jetzt vorgenom⸗ mene Ausſchüttung von Regierungsgeldern. Der einheimiſche Anlagemarkt ſpiegelte die beſſeren politiſchen Verhältniſſe wieder und zeigt allgemein eine Kurserholung. Ebenſo iſt für engliſche Bahnen eine weſentlich feſtere Haltung bemerkbar, einerſeits auf die günſtigen ſtatiſti⸗ ſchen April⸗Handelsziffern und andererſeits infolge der mit dem Monat Juli in Kraft treten⸗ den höheren Frachtſätze, die den Bahnen eine Entſchädigung für die größeren Betriebskoſten bringen werden. Die Mineumärkte haben auf den Einfluß der beſſeren politiſchen Nachrichten ebenfalls rec⸗ giert. Die Führung wurde abermals von Kup⸗ ferwerten übernommen, da die Ausſichten des Metallmarktes günſtig beurteilt werden. Dia⸗ mantwerte lagen ziemlich lebhaft und feſt mit einiger Nachfrage für Jagersfontein auf das Gerücht einer geplanten Amalgamation der Geſellſchaft mit der de Beers Co. zu günſtigen Bedingungen. Oel⸗Aktien verkehrten in ſtetiger Haltung; gleiches trifft auch für Marconi⸗Shares zu. Der Markt für Amerikaner Werte war ver⸗ ſchiedenen Einflüſſen unterworfen, die eine dauernd feſte Tendenz nicht aufkommen ließen. Die bevorſtehenden Tarifänderungen drücken weiter auf dieſes Gebiet und ein neuer ungün⸗ ſtiger Faktor war die Fixierung des Auflöſungs⸗ termines in der Union Southern Pacific⸗Ange⸗ legenheit auf den 1. Juli a. e. Dieſer Umſtand erregte naturgemäß die Befürchtung von großen Realiſierungen in Southern Paceific⸗Shares, deren Kurs ſtärker nachgeben mußte. Gerücht⸗ weiſe verlautet nunmehr, daß ein neues Syndi⸗ kat zwecks Uebernahme der fraglichen Shares gebildet werden ſoll. Auch die jüngſten Goldexporte von Newyork beeinfluſſen vorübergehend das Kursniveau. —— Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Wochenbericht über Oele und Fette für die Seffeninduſtrie. Palmkernöl. Der Markt lag in der ab⸗ gelaufenen Woche trotz der Geſchäftsloſigkeit ſehr feſt und trotzdem ziemlich große Quantitäten Palmkerne angekommen ſind, konnten die Preiſe für Kerne erhöht werden. Die Preiſe waren zu Anfang der Woche auf M. 21.50 und ſtehen heute wieder auf Mk. 21.70. Die Preiſe für Palmkernöl konnten nur wenig aufgebeſſert wer⸗ den, da der Konſum zu den erhöhten Preiſen nicht Käufer iſt. Man notiert für Juni⸗Juli⸗ Lieferung Mk. 85 und für Auguſt⸗Dezember Mk. 84.50 per 100 Kg. inkl. Fäſſer, eif Mannheim, mehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 29.75, Roggen⸗J Caſſa mit 1 Proz. Sconto Talg. Eine Auktion fand dieſe Woche der Feiertage wegen nicht ſtatt aber der Markt verlief trotzdem ſehr feſt bei anziehenden Preiſen. Leinöl. Die Preiſe gingen Anfang der Woche noch etwas zurück, aber infolge der guten Nachfrage trat ein Stillſtand ein, dem gegen Mitte der Woche eine Befeſtigung des Marktes mit höheren Preiſen folgte. Zu Anfang der Woche wurde Mai⸗Dezember⸗Lieferung noch mit Mk. 53 per 100 Kg. inkl. Barrels, eif Mann⸗ heim, Caſſa mit 1 Prozent Sconto gehandelt, während man heute unter Mk. 54 nicht ankom⸗ men kann. Die Verſchiffungen von Leinſaat be⸗ trugen dieſe Woche 32 900 Tons gegen 49 000 Tons in der Vorwoche und 16 000 Tons in der⸗ gleichen Woche des Vorjahres. Vom 1. Januar bis heute wurden von La Plata insgeſamt 605 200 Tons gegen 253 900 Tons in der gleichen Zeit des Vorjahres verſchifft. Cottonöl. Infolge der unbeſtimmten Be⸗ richte über die neue Ernte hielten ſich die Kon⸗ ſumenten auch dieſe Woche noch ſehr zurück und auch die Fabriken zeigen keinerlei Verkaufsluſt unter dem heutigen Tagespreis, der noch immer Mk. 58.50 Auguſt⸗Dezember inkl. Barrels, un⸗ verzollt cif Rotterdam, netto Caſſa, lautet. Ein gutes Geſchäft wird ſich erſt dann wieder ent⸗ wickeln, wenn beſtimmte Berichte über die neue Ernte herauslommen, was bis jetzt noch nicht der Fall war. Was für November⸗April⸗Liefe⸗ rung geh andelt wurde, verkaufte die Spekula⸗ tion, die ſich für ihre Verkäufe jedoch noch nicht decken konnte. Holz. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Am Rundholzmarkte vermißte man in dieſer Woche einen entſprechenden Verkehr. Allerdings kamen Abſchlüſſe wohl ſtändig zuſtande, allein dieſe hatten keine größere Bedeutung. Meiſtens wechſelten nur kleinere Mengen ihre Beſitzer. Daraus iſt zu entnehmen, daß die Sägewerke Rheinlands und Weſtfalens nur ſchwachen Be⸗ darf haben. Die Zufuhren an den hieſigen Markt waren nicht beſonders groß. Die Tendenz am Rundholzmarkt war auch weiterhin mart und der Handel konnte bei ſeinen Verkäufen we⸗ nig oder gar keinen Nutzen erzielen. Die letzten Rundholzverkäufe in den Waldungen brachten wiederum hohe Erlöſe. Die Hauptintereſſenten waren ſüddeutſche und rheiniſche Sägewerke, weniger des Langholzhandels. In Schnittwaren ſind die ſchmalen Bretter am umfangreichſten am Markt vertreten und von dieſen ſind wi⸗der Ausſchußbretter in den größten Mengen vorban⸗ den. Das Baufach hatte in letzter Zeit einen ſchwachen Verbrauch, ſo daß die Lager einen großen Abgang nicht zu verzeichnen haben. Für Ausſchußbretter 16“, 12“, 1“ konnten zuletzt 154 bis 156 Mk. per 100 Stück erzielt werden; lieſer⸗ bar frei Schiff Mittelrhein. Auch für breite gute Ware beſtand erhöhtes Intereſſe. Das Angebot iſt knapp bei feſten Preiſen. ̃ Wochenbericht über den Biehverkehr vom 13.—17. Mai 1913. (Originalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger Der Rindermarkt war gut beſchickt. Der Auf. trieb an Großvieh betrug 898 Stück. Der Handel war tuhig. Preiſe pro 50 Kg. Schlacht⸗ gewicht: Ochſen M. 86—98(46—.53), Bullen (Farren) M. 78—88(4449), Rinder M. 82 bis 96(43—50), Kühe M. 58—80(2838). Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 13. Mai 226 Stück, am 15. Mai 215 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkehr lebhaft. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 90—115(54—69). Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 13. Mai 1896 Stück, am 14/15. Mai 1024 Stück. 50 Kg. Schlachtgewicht koſteten M. 71—73 (56—57) bei teilweiſe mittelmäßigem und teil⸗ weiſe ruhigem Geſchäftsverkehr. Der Ferkelmarkt war mit 350 Stück beſucht. Handel war lebhaft. Pro Stück wurden M. 18 bis 25 bezahlt. (Die in Klammer geſetzten Zahlen bedeuten die Preiſe nach Lebendgewicht.) Titeratur. Export⸗Haud⸗Adreßbuch von Deutſchland pro 1919—14, 14. Ausgabe(Internatjonales Welthandels⸗ adreßbuch 1830 Seiten ſtark, Preis gebunden in einen Band 10% Verlag von Laubſch u. Enerth, Berlin SW. 68. Als ein ſeit 23 Jahren bewährfes Hilfs⸗ mittel im Kampfe um die Ausbreitung des deutſchen Exporthandels und der deutſchen Induſtrie hat ſich das Export⸗Hand⸗Adreßbuch von Deutſchland ein⸗ gebürgert, welches jetzt in ſeiner 14. Ausgabe pro 1913—14 vorliegt. Das Werk umfaßt im Teil! (Internationales Welthandels Adreßbuch) von 154 Staaten die Ausfuhr und Einfuhr, neb 2915 Kredit⸗ Verpackung, Zollverhältniſſe, Warenbedarf, red verhältniſſe, Zahlungsmodus, kürzeſte Schiffslinien und Verbindungen und beſonders ca. 60 000 Adreſſen von Importeuren, Großinduſtriellen, Spediteuren, Advokatlen und. Banken, wie ſolche wohl in keinem andern in deutſcher Sprache erſcheinenden Werke zu finden ſind. Die Adreſſen machen Anſpruch auf pein⸗ lichſte Genauigkeit. Teil II euthält die Zolltarife der wichtigſten Handelsſtaaten der Welt. Der III. Tetl (Deutſches Export⸗Firmen⸗Verzeichnis, bringt ea. 50000 exportierende deutſche Firmen nach Brauchen geordnet. Das Werk bietet Intereſſe und Nutzen jedem in- und ausländiſchen Ex⸗ und Importeur und iſt auch jeder der angeführten 3 Teile einzeln zum Preiſe von 5% broſchiert zu beziehen. Geſchäftliches. „Eiues ſchickt ſich nicht für Alle!“ Manche Haus⸗ frau glaubt, daß die überall bekaunten und beliebten Maggi's Suppen alle auf gleiche Weiſe gekocht mer⸗ den könnten. Das trifft ſedoch nicht zu. Die Zu⸗ hereitung von Maggi's Suppen iſt zwar ſehr ein⸗ fach, aber für jede der 48 Sorten natürlich nicht die gleiche. Es ſind nür Kleinigkeiten(längere oder kürzere Kochzeit, mehr oder weniger Waſſer, uſw.), dabei beſonders zu beachten. Dann aber ſchmecken Maggi's Supen auch wirklich ganz vorzſiglich. Sie ermöglichen der Hausfrau billig, ſchnell und gut zu kochen . Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt]. Mannheim, den 17. Mat 191 8. Ueberall erhöltlich, niemals lose, nur in Originsl-Paketen. 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Dar⸗ lehen nicht unter M. 1000 auf 10 Jahre, eleihungen von Erbſchaften und Renten. autfonen für Zölle und Steuern, Beamte, Bauunter⸗ nehmer. reben auf Rohprodukte, Fabrikate, Möbel, Juwelen ſtreng diskret. — Rückporto 20 Pfa. 30418 D. Aberlesen., Wolfgangſtr.35, Frankfurta. M. Sußberheitz— Setintehen, Jum Auftinben von Gaſten. Einfach Seabs“ Vraktiſoj Bewmahrt Nrofnekl gratiss- D. uaufareg 29098 Co, Ranburla. 2 — Tagung des Rheinpfalf im Veutſchen Fleiſchervnerband. (2) Kuſel, 15. Mai. Zum beutigen 3. Be⸗ zirkstag des Bezirksvereins Rhein⸗ falz im Deutſchen Fleiſcherver⸗ band fanden ſich etwa 150 Metzgermeiſter aus allen Teilen der Pfalz hier ein. Der Bezirks⸗ vereinsvorſitzende, Obermeiſter Riehm aus Neuſtadt a., begrüßte die Anweſenden. Es wurde zunächſt der Jahresbericht für 1912/18 erſtattet. Darnach hat der ſeit 11 Jahren be⸗ ſtehende Verein 186 Mitglieder. In der Vor⸗ ſtandsſitzung zu Kaiſerslautern wurde der Be⸗ ſchluß gefaßt, an ſämtliche pfälziſche Bezirks⸗ ämter und Stadtverwaltungen die Bitte zu ſtellen, an die Reichsregierung eine Eingabe zu machen, daß tunlichſt bald alle Maßnahmen ge⸗ troffen werden, die geeignet ſind, der Fleiſch⸗ Rot abzuhelfen. Der Erfolg hiervon war, daß die Einfuhr von aus dem Auslande in die Schlachthäuſer Pirmaſens und Neuſtadt Unter gewiſſen Vorausſetzungen wie in Kai⸗ ſerslautern geſtattet wurde, hei Neuſtadt jedoch mit der Einſchränkung, daß Schlachtrinder aus den Niederlanden nicht eingeführt werden dür⸗ dgen. wurde in dieſer Sitzung beſchloſſen, au gleiche Stellen die Bitte zu richten, Preis⸗ ymmiff tonen zu bilden, beſtehend aus Sachverſtändigen(Produzenten, Händler und Metzger), denen die Aufgabe zufallen ſoll, be⸗ Bezirksvereins Natur-Eiswerke Wir beehren uns hiermit, dem Eis Mannheim, 0 7, 8, Teleppon 478 den Publikum für dleses dahr das nötig werdende Els zum bllligsten Preise zu offerleren.empfehſen sioh Pfälz. Eiswerke Ludwigshafen, Telephon 403 ist konsumleren- vormals Günther Hermann Querbach, kett ein feder beliebigen Stückzahl zu haben Hauszinsbücher Bepr. Kstten u. Selbstgrelfer f. Kohlen, Kles u. Lehm Ffꝛael. 1109. züglich der Fleiſchpreiſe vermit⸗ telnd zu wirken. Hierbei fand auch die Frage ein⸗ gehende Beſprechung, ab die Regierung berech⸗ tigt ſei, durch ſtädtiſche Schlachtungen das Metzgergewerbe auszuſchalten. Dieſe Frage mußte umſo mehr verneint werden, als ja in gleicher Weiſe mit gleichem Recht jetzt oder ſpä⸗ ter gegen andere Stände der Nahrungsmittel⸗ branche vorgegangen werden köunte. Nach Be⸗ ratung der beſtehenden Fleiſch⸗ u. Wurſt⸗ preiſe wurde beſchloſſen, dies mögliehſt ein⸗ heitlich für die ganze Pfalz feſtzuſetzen. Ueber die allgemeine Lage des Metzgerſtandes und die Proteſtverſammlung in Berlin referierte nunmehr Obermeiſter Riehm aus Neuſtadt. Er wies in entſchiedener Weiſe den immer wieder auftretenden Vorwurf zurück, als ſeien die Metzger die Fleiſchteuerer und kon⸗ ſtatierte, daß die durch Maßnahmen der Regie⸗ rung veraulaßte Fleiſchverſorgung mittels der Kommunalverwaltungen kläglich Fiasko gemacht hätte. Gegen die fortgeſetzten Anzapfungen, die der Metzgerſtand zu erdulden habe, gäbe es nur ein Mittel: daß die Berufsgenoſſen Schulter an Schulter gegen dieſe Angriffe kämpfen. Dieſem Gedanken ſei auch die große Proteſtverſamm⸗ lung entſprungen, welche in Berlin ſtattfand und einen ſo imppſanten Verlauf nahm. Ueber die Wirkung ſeuer Verſammlung werde man giel⸗ leicht auf dem Verbandstag in Kaſſel näheres hören. Radner ſchloß mit der Mahnung an die Berufsgenoſſen, in ihrem Berufe gewiſſenhaft tätig zu ſein, jedes Pfuſchertum gemeinſchaftlich zu bekämpfen, ſich aber auch gegen die Unter⸗ Dr. H. Baas dde Buchdruckerel Kettenprüfungen und Reparatursn in Ketten u. Selhstgrelfern 1 Mannkeimer Ketten- und Maschinentabr Weicdlner& Rahr 6. Mannbeim-Neskarau. N Richter, Papierhandlung, C mann, sowie in allen durch Plakate kenntl. gemacht. Verkaufsstellen. ae Man hifte sich vor Nachahmungen mit Ahnlichen Eti⸗ en u. 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Sohingen, Reus- Cronenberg ete) durch Insertion in der ina 30, Jahrgang buleste Machrichte Ueber das ganze Bergische Land ee E in Elberfeld-Barmen Wald, Velberd, Langenberg, Lennep, Ronsdort. erscheinenden Morgenzeitung 78960 Die 6 gespaltene Petitzeile 20 Pig. Lerbreitete, volkstümliche, Iibe- Reklamen 60 Pfg. Benugspreis 60 Pfg. i rale Morgenzeitung mit äusserst ſu, b.., kaufkräftigem Leserkrels. 2. Freund“,„Frauen-Rundschau“. Tel. 1199. bindung der Gewerbefreiheit durch den Staat entſchieden zu wehren.(Lebhafter Beifall.) Ueber eine einheitliche Schlachtart(Trennung von Fett und Fleiſch) referierte ſodann Portner aus Zweibrücken, welcher eine fettfreie Schlachtung eingeführt wiſſen will, d. h. das Fett ſoll beſonders gewogen und dem Verkäufer zu einem Preis bezahlt wer⸗ den, der eine Kleinigkeit unter dem Verkaufs⸗ preiſe des Fettes zurückbleibt. Es gelangte fol⸗ gende Reſolution zur Annahme: „Die heutige Verſammlung des Bezirks⸗ vereins Pfalz des deutſchen Fleiſcherverbandes ſtellt an die Herren Obermeiſter bezw. Ver⸗ einsvorſitzenden das Erſuchen, im Laufe des Jahres Eingaben an ihre Ortsbehörden zu machen des Inhalts, daß die Frage der Ein⸗ führung der neuen Schlachtart dort beſprochen und eventuell eingeführt werden ſoll.“ Reichstagsabgeordneter Lützel ſprach nun⸗ mehr über die fachliche Ausgeſtaltung des Fortbildungsſchul⸗ unterrichts. Er betonte die Wichtigkeit einer kaufmänni⸗ ſchen Bildung für den Handwerker und wies darauf bin, daß die Regterung ſich bereit erklärt habe, das Fortbildungsſchulweſen in der Weiſe zu reformieren, daß an Stelle der Sonutags⸗ ſchulen üherall obligatoriſche Fortbildungs⸗ ſchulen eingeführt werden, denen Fachſchulen anzugliedern ſind. Der Referent geht aber noch weiter, indem er auch eine Reform der Volks⸗ ſchulen in dem Sinne verlangt, daß dort mehr praktiſcher Unterricht erteilt wird. Als Ort des nächſten Bezirkstages wurde Homburg gewählt. Die Einführung eines gemeinſamen pfälziſchen Bezirksvereins⸗ abzeichens wurde beſchloſſen. An den Prinz⸗ regenten von Bayern ſandte die Verſammlung ein Huldigungstelegramm ab. Dem langjährigen Leiter der Metzgerorganiſation in Speher, Herrn Michael Roth, wurde als An⸗ erkennung ein Diplom unter Rahmen über⸗ reicht. Auf Veranlaſſung der Innung Ludwigs⸗ hafen gelangte folgende Reſolution zur Annahme: „Die Verſawemilung ſieht nach wie vor in der Veröffentlichung der Schlachtun; gen mit Angabe der Qualität und den Namen der betreffenden Metzgermeiſter eine große Ungerechtigkeit und ſchwere Schädigung des Metzgergewerbes. Hauptſächlich gegenüber dem Kleinmetzger und hofft, daß auf die Klage der Ludwigshafener Metzgerinnung dieſe Ver⸗ öffentlichungen beſeitigt werden.“ Nachdem noch Herr Roth⸗Speyer der Vor⸗ ſtandſchaft für ihre Tätigkeit gedankt hatte, be⸗ gann das gemeinſame(ſſen, bei welchem noch Begrüßungstelegramme einliefen von der Fleiſcherinnung Mannheim, Ba⸗ diſch⸗ pfälziſchen Bezirksverein und dem Verein Heſſen⸗Naſſau.