Dengement: 70 Pfg. menatſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 peo Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inferate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„„ 1. 20 Nk. CTägſich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeituns in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Telegramm⸗Hdreſſe: „General⸗Anzetger Rannheim⸗“ Celephon⸗Nummern: Otrektton und Buchhaltung 1439 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Redaktio/rnn 877 Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaftz Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 226. Mannheim, Montag, 19. Mai 1913. (Abendblatt). Der neue Landtag in Preußen. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) EBerlin, 18. Mai. Indirekte Wahlen laſſen ſich nicht ſo ohne wei⸗ teres abſchätzen wie direkte. Wenn man daran geht, die Ergebniſſe der geſtrigen preußiſchen Ur⸗ wahlen zu beurteilen, wird man ſich immer ge⸗ wärtig halten müſſen, daß man es in gewiſſem Umfange nur mit Wahrſcheinlichkeitsrechnungen zu tun hat. Das bezieht ſich natürlich nicht auf jene ſiebzig Kreiſe mit ihren ungefähr 124 Wahl⸗ werbern(das in Oeſterreich gebäuchliche Wort iſt gut und verdiente auch bei uns im Reich einge⸗ bürgert zu werden), in denen Gegenkandidaten überhaupt nicht aufgeſtellt wurden; wo man kampflos reſignierend von vornherein das Terrain dem Zentrum und den Konſervativen überließ. Auch in ſo und ſo viel anderen Wahlkreiſen wird man nunmehr getroſt ſagen dürfen: die Wahl des einen oder anderen Bewerbers iſt geſichert. Und wird hinterher auch gewiß nicht durch den Aus⸗ fall der endgültigen Wahlen desavouiert werden. Aber im einzelnen bleibt manches doch ſchwan⸗ kend Nicht von allen Wahlmännern ſteht die Parteizugehörigkeit unbedingt feſt. Und dann giht es zwiſchendurch auch noch Wahlmänner⸗ Stichwahlen zu erledigen, die das Bilb verſchie ben können. Ganz abgeſehen davon, daß auch bei den Wahlen zum Abgeordnetenhaus die Möglichkeit zu Verhandlungen zwiſchen den Par⸗ teien offen ſteht, die ſchließlich noch manche Ueber⸗ raſchung bringen können. Aber derlei Irrtümer im Detail vorbehalten, gewinnt man von der künftigen Geſtalt der preußiſchen zweiten Kam⸗ mer doch ſchon eine recht deutliche Vorſtellung. Sie weicht freilich nicht allzuſehr von der ab, die man bereits vor den Wahlen von der Zuſam⸗ menſetzung des Abgeordnetenhauſes hatte und die wir vor acht Tagen hier darzulegen verſucht haben. Es war keine richtige Wahlbewegung lrotz des geſchraubten Pathos und der unfreiwil ⸗ lig komiſchen großen Worte, die in den letzten Tagen von manchen Blättern geſpendet wurden und es war auch keine richtige Wahlbeteiligung. Einen wirklichen Wahlkampf hat es nur an ein paar Orten gegeben; in Berlin, in Magdeburg, da und dort in der Provinz Hannover. Aber ſelbſt da marſchiert man, wenn man das Tempo an den entſprechenden Vorgängen bei der Reichs⸗ tagswahl mißt, bei gedämpfter Trommel Klang. Wir haben hier, weil es uns ein Gebot der Klugheit ſchien, von Anbeginn den Standpunkt vertreten: es wäre Narretei, ſich ſo zu ſtellen, als! Feuilleton. Wenn preuſf. Prinzeſſinnen ſich vermühlen. Von Egon Noska. Die alte Volksweisheit, daß der ſich verheira⸗ tende Sohn der Familie verloren gehe, während die Tochter durch ihre Heirat den Eltern einen Sohn zuführt, hat auf die Fürſtenhäuſer zu⸗ meiſt keine Anwendung. Das Gegenteil pflegte der Fall zu ſein. Der Prinz bleibt ja zumeiſt auch nach ſeiner Verheiratung im Lande, wäh⸗ rend die Prinzeſſin in die Heimat ihres Gemahls zieht und dort oftmals nicht nur ihrer Jamilie, ſondern ihrem Vaterlande fremd wird. Ja, es wurde und wird den Fürſtentöchtern als Ver⸗ dienſt angerechnet, wenn ſie ſich ganz der neuen Heimat— ſelbſt in Religion und Landesanſchau⸗ ungen— anpaßten. Die deutſche Kaiſertochter, die jetzt ſich vermählt, wird es in dieſer Be⸗ ziehung gut haben: für die nächſte Zeit bleibt ſie der Heimat erhalten, und wenn in künftigen Tagen ſie an der Seite ihre Gemahls bden Her⸗ zogsthron von Braunſchweig einnehmen ſollte, geſtattet es das Zeitalter des Verkehrs, daß ſte auch dann fortdauernd in innigſter Gemeinſchaft mit Eltern und Geſchwiſtern bleiben kann. Szenen der Rührung und des Schmerzes, wie ſie bei einem Abſchied fürs Leben Berechtigung haben können daber bei einer Prinzeſſin⸗Ver⸗ ob wir auf einen Sieg oder auch nur auf irgend⸗ wie weſentliche Erfolge der Liberalen hofften. Zu ſo billigem Triumph wünſchten wir den Herren auf der Rechten nicht zu verhelfen. Das von konſervativer Seite beliebte Argument: auch in den ſechziger Jahren ſchon ſei Preußen mit demſelben Wahlrecht geſegnet geweſen und hätte trotzdem ſo liberale und oppoſitionelle Mehrheiten in ſeine Zweite Kammer entſandt, daß Bismarck es für geraten hielt, vor ihnen in das Klima des allgemeinen und gleichen Wahlrechts zu flüchten, iſt nämlich allgemach ſinnlos geworden. Das Anwachſen der Bevölkerung und ihre heutige Verteilung auf die einzelnen Wahlbezirke, nicht minder auch die Veränderung in den Einkom⸗ mens⸗ und Beſitzverhältniſſen haben, wenn auch nicht den Charakter des Wahlrechts, ſo doch ſeine Wirkungen von Grund auf verwandelt. Jetzt, wo die kleinen Wahlkreiſe mit rund 18½ Millionen Einwohnern 303 Abgeordnete ſtellen, die großen Wahlreiſe mit etwa achtzehndreiviertel Millionen nur 140, ging dem Dreiklaſſenwahlrecht die Fähigkeit, andere als konſervativ⸗klerikale Mehr⸗ heiten zu liefern, längſt verloren. Wobei wir den durch die öffentliche Wahl ermöglichten Teyv⸗ rorismus, den jene glücklicheren Zeitläufte nicht kannten und all die kleinen Künſte der Wahlgeo⸗ metrie noch gar nicht in Rechnung ſtellten. Alſo— das wußten wir, ehe wir ans Werk gingen— an einen Erfolg, der dieſen Namen verdiente, war nicht zu denken. Immerhin iſt doch das Schlinumſte verhütet worden und da wir auch ſonſt uns gewöhnt haben, in dem„Verhüten“ des größeren Uebels ſchon etwas wie ein ſtaats⸗ männiſches Gelingen zu begrüßen, mögen auch dieſe Teilerfolge uns ins Haben gebucht werden. Zunächſt: die Gefahr einer abſoluten Mehr⸗ heit der Konſervativen iſt abgewandt worden und im einzelnen haben die Liberalen— zumal die Nationalliberalen— ſich gar nicht ſchlecht ge⸗ ſchlagen. Zwar im Oſten haben ſie mehrfach die Waffen ſtrecken müſſen; dafür haben ſie in Han⸗ nover, wo Konſervative und Welfen ſie gemein⸗ ſam berannten, nicht nur das Feld behauptet, ſon⸗ dern verſchiedene neue Mandate gewonnen; haben auch in Magdeburg trotz der überaus gehäſſigen und unvornehmen Kampfmethoden der Konſer⸗ vativen dieſe glänzend niedergeworfen. In den Blättern wurde der Gewinn der Nationalliberalen zunächſt auf fünf Köpfe berechnet. Das iſt wohl inzwiſchen überholt. Kundige Beobachter ſchätzen ihn vielmehr auf etwa zwölf Mandate. Da die Nationalliberalen im alten Hauſe 64 Mitglieder zählten, würde das einen Zuwachs bedeuten, mit dem die Linke ſich ſchon ſehen laſſen könnte, wenn dieſe Gewinne nicht⸗ vielfach durch Verluſte der mählung in unſeren Tagen nicht mehr vorkom⸗ men. Von den Schmerzensſzenen, die im Juli 1744 die Vermählung der Schweſter Friedrichs des Großen, der Prinzeſſin Ulrike, hervorrief, können die Chroniſten nicht genug berichten. Es war die Lieblingsſchweſter des Königs, der Ulrike, um ſte ſtets in ſeiner Nähe zu haben, zur Aebtiſſin von Quedlinburg ernannt hatte. Da verlangte ihre Patin, die Königin von Schweden, ſie zur Gemahlin für den Kronprin⸗ zen Adolph Friedrich. Vergebens ſchlug der König ſeine jüngſte Schweſter Amalie vor, die weniger ſchön und recht boshaft war; man wollte Ulrike, deren Liebreiz und Geiſt bereits Vol⸗ taire verherrlicht hatte. Die ſchwediſche Hof⸗ etikette aber verbot dem Bräutigam, in Berlin zu erſcheinen. Ein Bruder Friedrichs des Großen mußte den Bräutigam, den die Braut nie geſehen, bei der Vermählung vertreten. Graf Teſſin aber kam nach Berlin, die Braut zu holen; im Schwerinſchen Hauſe in der Wilhelm⸗ ſtraße nahm er Quartier. Sechs weiße, him⸗ melblau beſchirrte Pferde zogen den Wagen, in dem er zu Hofe kam. Unter einem Thronhim⸗ mel aus Gold und Samt empfing er die Gegen⸗ beſuche und„ſanfte Muſik“ ertönte, als er die Mitgift der Prinzeſſin, 100 000 Taler, empfing. An einem Abend fand die Vermählung im Schloſſe ſtatt. Acht Kavaliere umgaben die Braut und den Stellvertreter des Bräutigams. Ulrike war mit Brillanten und Diamanten, Ge⸗ ſchenken ihrer Patin, geſchmückt, und König Friedrich trug ein blaßblaues, mit Silber ge⸗ ſticktes Gewand. Nach der Trauung, die der Beichtvater der Königin⸗Mutter vollzog, wurde Fortſchrittler wiederwett gemacht würden. Indes iſt die fortſchrittliche Linke noch an mancherlei Stichwahlen beteiligt und es iſt möglich, daß ſie dann noch einbringt, was ſie heute verloren zu haben ſcheint. An dem Grundcharakter freilich des Hauſes— wir ſagten es ſchon vorhin— wird durch all das nichts geändert. Man freut ſich für einen Augen⸗ blick, ſtellt mit Behagen feſt, wie kräftig trotz übermächtiger Ungunſt im Grunde der Libera⸗ lismus ſeine Kräfte regte und läßt dann doch wieder entmutigt die Hände ſinken. Auf dem Boden des geltenden Wahlrechts iſt dem Uebel, das über Preußen und auf ſolchem Umwege auch über dem Reich lagert, nun einmal nicht bei⸗ zukommen. Hinter dieſem Wahlrecht aber pflegte ſich die preußiſche Regierung zu verſchanzen. Von dem Maß ihrer Tatkraft und ihrer Initiative wird es abhägen, ob und wann wir aus dem fehlerhaften Zirken den Ausweg gewinnen. Reichstagsabg. Beck und die Poſtbeamten. Karlsruhe, 18. Mai. Auf Veranlaſſung der Nationalliberalen Par⸗ tei Karlsruhe ſprach im gut beſetzten Koloſſeums⸗ ſaal Reichstagsabgeordneter Geh. Reg.⸗Rat Dr. Beck⸗Heidelberg, der langjährige Referent der nationalliberalen Reichstagsfraktion über das über Reichstag, Reichsregierung, eichsbeanmte. Das Haupkkontingent der Be⸗ ſucher bildeten Poſtbeamten und Poſtunter⸗ beamte. An Stelle des am Erſcheinen verhin⸗ derten Parteichefs, Herrn Landtagsabgeordneten Geh. Hofrat Rebmann eröffnete der Vorſitzende des Jungliberalen Vereins, Herr Profeſſor Vollmear die Verſammlung und erteilte dem Referenten das Wort zu ſeinem Vortrag. Reichstagsabgeordneter Beck, von der Ver⸗ ſammlung lebhaft begrüßt, führte etwa aus: Die wirtſchaftlichen Verhältniſſe haben be⸗ ſtimmend eingewirkt auf die Tätigkeit der ver⸗ ſchiedenen Erwerbsgruppen. Die Landwirt⸗ ſchaft hat ſich organiſiert, desgleichen auch die Arbeiterſchaft und ſchließlich auch die Be⸗ amtenſchaft; dem Zuſammenſchluß der Beam⸗ ten brachte die Bevölkerung bedeutend größeres Mißtrauen entgegen als der Organi⸗ ſation der Arbeiter. ie Beamten haben ſich zuſammengeſchloſſen zur Wahrung ihrer In⸗ tereſſen; ihre Verbände treten ein für eine Beſſerſtellung, eine Hebung und Förderung der ſozialen Lage der Beamtenſchaft. Der Rebdner rechtfertigte die Haltung der national⸗ liberalen Reichstagsfraktion bei der Beratung der Beſoldungsordnung der Poſtbeamten im Jahre 1909: Wären die Nationalliberalen auf an vierzehn Tafeln geſpeiſt; die des Königs, der Prinzen und Prinzeſſinnen war mit Geſchirr, Beſtecken und Armleuchtern aus echtem Golde beſetzt. Dann folgte eine Reihe von Feſten, die Herr von Bielefeld, ein Vertrauter des Königs, beſchrieb. Mehrere Opernaufführungen fanden ſtatt, und bei der erſten,„Cato“, paſſierte es, daß im Zwiſchenakte die Vordergardine ſich aus Verſehen hob, und der zwiſchen dem engliſchen und dem franzöſiſchen Geſandten ſitzende König beim Anblick der Füße der Tänzer jene witzigen Worte ſagte:„Sehen Sie da, Mylord, ein Bild des franzöſiſchen Miniſteriums, lauter Beine ohne Kopf!“ Am Tage der Abreiſe der Prinzeſſin ſollte dieſe nach der Oper raſch noch etwas genießen, dann den Wagen beſteigen und die Stadt verlaſſen. So hatte es der König beſtimmt. Während des zweiten Aktes der Oper aber trat plötzlich Prinz Ferdinand in die große Loge der Prinzeſſin, fiel ihr um den Hals und rief ganz laut unter Trä⸗ nen:„Meine liebe Ulrike, ſo muß es denn ſein, ich ſoll dich nicht mehr wiederſehen!“ Auch die Prinzeſſin weinte und hielt ihren Bruder feſt umarmt; ſelbſt die beiden Königinnen konnten ihre Tränen nicht zurückhalten, und wenn man dem erwähnten Schilderer jener Feſte Glauben ſchenken darf, ſo verbreitete ſich der Schmerz über das ganze Publikum. Schon hatte der König mit den Seinen das Haus verlaſſen, Bie⸗ lefeld eilte ihm nach, ſah ihn der Prinzeſſin eine Ode überreichen und dieſe in Ohnmacht fallen. Auch der König, ſo will er uns glauben machen, wäre faſt ohnmächtig geworden, und ſeine Trä⸗ nen wären„in Strömen“ gefloſſen. Da ſprang den Beſchlüſſen der zweiten Leſung ſtehen ge⸗ blieben, ſo wäre die Folge die geweſen, daß das ganze Geſetz, das doch viele Verbeſſe⸗ rungen vorſah, zum Scheitern gekommen; die Beamtenſchaft wäre um ein Vorwärts⸗ kommen gebracht worden, das wieder einzu⸗ holen kaum eine Ausſicht vorhanden war. Daß die Beſoldungsordnung in ihrer damals er⸗ haltenen Faſſung viele berechtigte Wünſche der Poſtbeamten unberückſichtigt ließ, davon war die nationalliberale Reichstagsfraktion von Anfang an überzeugt. Sie ſann daher gleich von Anfang an auf Abhilfe. Nach Prüfung aller Möglichkeiten ſtellte ſich heraus? daß nur der Weg der Zulage der einzige ſei, auf dem ſich etwas erreichen ließ. Die nationallibe⸗ rale Reichstagsfraktion machte den Porſchlag, dem älteſten Drittel der Poſtaſſiſtenten eine Zulage von je 300 M. zu geben, ſpäter kam ſie dann dazu, dieſelbe Einrichtung auch auf die Unterbeamten zu übertragen. Auf den Ein⸗ fluß der Nationalliberalen Partei iſt es mit zurückzuführen, daß der Weg beſchritten wer⸗ den konnte, ſich nicht mehr mit einer Reſolu⸗ tion an die Regierung zu begnügen, ſondern die Forderungen durch Einſetzung in den Etat zum Ausdruck zu bringen und ſo die Regie⸗ rung zur Stellungnahme zu zwingeu. Die Nationalliberale Partei war von dem Beſtre⸗ ben beſeelt, den Beamten nicht papierene Ver⸗ ſprechungen, ſondern wirklich Geld zu geben. (Beifall.) Für die Fraktion der Nationallibe⸗ ralen Partei wird es eine freudige Pflicht ſein, das Los der Unterbeamten dadurch weſentlich zu erleichtern, daß ſie ein bedeutend höheres Wohnungsgeld erhalten(Beifall), denn es ſei ungerecht, daß die Unterbeamten einen niedrigeren Wohnungszuſchuß erhalten als die weiblichen Beamten. Es ſei im Inter⸗ eſſe des Volkswohles gelegen, daß der Unter⸗ beamte eine ſeines Standes würdige Wohnung mieten könne. Der Reichstag hat verſucht, die Regierung zu einem Zugeſtändnis zu bringen, das man am Anfang der Seſſion nicht erwartet habe: Poſtaſſiſtenten und Unterbeamte haben durch die Neuregelung, die am 1. Oktober 1913 in Kraft tritt, ſo ziemlich erreicht, was ſie von Anfang an anſtrebten. In der Ein⸗ mütigkeit, mit der der Reichstag die Beſchlüſſe gefaßt hat, liegt die Gewähr dafür, daß dieſe Beſchlüſſe auch verwirklicht werden. Der Redner zeichnet hierauf in großen Zügen ein Bild des modernen Beamten, der wie der Kaufmann und der Induſtrielle die Hand am Pulsſchlag der Zeit haben muß, der weſent⸗ lich verſchieden iſt von dem Beamten früherer Zeiten. Heute iſt die Zeit des Beamten voll⸗ ſtändig ausgefüllt und zwar bis auf die letzte Minute; der Beamte kann und darf ſich heute nicht mehr abſondern von der übrigen Be⸗ wohnerſchaft, ſondern muß mitlen im öfſent⸗ lichen Leben drin ſtehen, muß überall Beſcheid wiſſen, wenn er ſeinen Poſten ausfüllen will. Im Anſchluß hieran kam der Redner auch auf die Organiſation des Beamten zu ſprechen, die ———————————— Graf Gotter hinzu, hob Ulrike aus den Armen der Königin⸗Mutter und trug ſie aus dem Saale. In den Wagen, der im Hofe hielt,„drückte“ er ſie hinein, und Bielefeld, der„faſt den Gebrauch ſeiner Sinne verlor“, entſann ſich nur, daß alle unter den tiefſten Seufzern folgten. Sind dieſe Schilderungen auch ſichtlich über⸗ trieben, ſo waren doch die Schmerzensausbrüche bei dieſer Vermählung immerhin berechtigt; die Prinzeſſin beſuchte nur einmal, nahezu dreißig Jahre ſpäter, ihre Heimat wieder. Ihre Mut⸗ ter weilte nicht mehr unter den Lebenden, die Geſchwiſter waren in der Fremde vermählt oder gar geſtorben, ſie ſelbſt eine Fremde geworden. Die anderen Schweſtern Friedrichs des Großen hatten ſich ſchon während feiner Kronprinzenzeit verheiratet: eine hiſtoriſche Berühmtheit hatte beſonders die Vermählungsfeier der Prinzeſſin Wilhelmine mit dem Prinzen von Baireuth im November 1731. Vorher hatte jene Flucht des jungen Friedrich ſtattgefunden, die ſeinen Freund und Fluchtgenoſſen Katt auf das Schaf⸗ fot, den Kronprinzen in die Haft in Küſtrin führte. Die Hochzeit fand ſtatt, und noch immer ſaß der Kronprinz in Küſtrin. Da fand am vierten Tage der Hochzeitsfeierlichkeiten auf dem Schloſſe ein Ball ſtatt, zu dem auch viele Ber⸗ liner Bürger Einladungen erhalten hatten. Plötzlich erſchien der begnadigte Kronprinz im Sagale. Wilhelmine merkte nichts davon. Da trat Grumbkow an ſie heran und fragte, ob ſte nicht ſähe, wer eben erſchienen ſei.„Ich Hielt ſogleich,“ ſo erzählt ſie,„im Tanze inne, und in⸗ dem ich nach allen Seiten umherblickte, bemerkte ich einen graugekleideten, mir unbekannten fun⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 19. Mai. für ihn nur von großem Nutzen ſein kann, denn ſie wird in vielen Dingen ein Rückgrat geben, wird ihn in mancher Hinſicht erziehen zu einem Menſchen, der in unſere Verhältniſſe paßt. Vor allem ſei es notwendig, daß der Beamte im politiſchen Leben tätig ſei, mag er zu einer Parteirichtung gehören, zu weleher er will. Der Redner ſchloß mit dem Wunſche, die Beamten mögen mit den übrigen Kreiſen des Volkes wirken und arbeiten zur Förderung und Vermehrung der Macht, des Anſehens und der Würde des deutſchen Vaterlandes. Den Worten des Referenten folgte ſehr ſtarker Beifall. Der Verſammlungsleiter Profeſſor Voll⸗ mer dankte dem Abgeordneten für ſeine Aus⸗ führungen und beſonders auch für ſeine erſprieß⸗ liche Arbeit im Reichstage für die Poſtbeamten und gibt der Hoffnung Ausdruck, daß der nächſte Reichstag die noch ausſtehenden Wünſche der Poſtbeamten regele. In der iſſion dankte Poſtſekretär Adolf als Angehöriger der Sekretärklaſſe dem Abg. Beck für ſeine Arbeit im Reichstag für die Poſtbeam⸗ tenſchaft und brachte dann die Wünſche der Se⸗ kretärklaſſe vor; vor allem ſoll dasHöchſtgehalt der Oberpoſtſekretäre auf 4800 Mark im Jahre feſt⸗ geſetzt werden. Oberpoſtſchaffner Polensky brachte die Klagen über die unerträgliche, dienſtliche Zwitter⸗ ſtellung dieſer Beamtenkategorie vor und vertritt den Standpunkt, man ſolle ſie aus der Unter⸗ beamtenſchaft herausheben und ihnen eine Stelle zwiſchen den Schaffnern und Poſtaſſiſtenten Gel ſthrungen des Vorredners an und bat um ſofortige Ahhilfe der Schäden, die durch das Be⸗ ſoldungsgeſetz vom Jahre 1913 den Oberpoſt⸗ ſchaffnern namentlich in finanzieller Hinſicht bei⸗ gefügt werden. Der Redner erſuchte den Abge⸗ ordneten Beck, für dieſe Beamtenklaſſe einzutreten, damit ihre Gehaltsverhältniſſe endlich ſo geregelt werden, wie ſie ſchon ſeit ſehr langer Zeit ange⸗ ſtrebt werden. Poſtſekretär Bauer iſt der An⸗ ſicht, daß das Erreichbare durch die dies⸗ jährige Beſoldungsordnung erreicht worden iſt, 1 es ſoll damit nicht geſagt werden: Aufge⸗ ſchoben iſt aufgehoben. Durch das jetzt Geſchehene iſt Beruhigung in der Poſtbeamtenſchaft eingetre⸗ ten und dafür ſoll man der Regierung dankbar ſein. Im Namen des Bezirksvereins Karlsruhe des Verbandes mittlerer Reichspoſt⸗ und Tele⸗ graphenbeamten dankte der Redner dem Abg. Beck für ſeine Fürſorge für die Poſtbeamtenſchaft im Reichstage, Nach weiteren Bemerkungen des Briefträgers Schäfer und Oberpoſtſchaffners Polensky hetonte Abg. Beck in ſeinem Schlußwort die Notwendigkeit der Einmütigkeit unter der Beam⸗ tenſchaft. Sodann ſchloß Profeſſor Vollmer die Verſammlung mit Dankesworten an den Re ferenten und die Diskuſſionsredner. politische Uebersicht. Maunheim, 19. Mai 1913. Soziale Frauenarbeit. In der Nr. 209 unſeres Blattes vom 8. Mai haben wir die Erklärung abgedruckt, die der Bund deulſcher Frauenvereine ge⸗ gen die Kampfesweiſe der Suffragetten durch ſeine Vorſitzende Dr. Gertrud Bäumer abgab. Mit ſehr feinen und tiefen Worten begleitet Lüiſe von Brand dieſe Erklärung in der „Tägl. Rundſchau“. Wir wollen uns nicht ver⸗ ſagen, ſie hier wiederzugeben: Klarer und dabei auch ſchlichter— allen verſtändlich, welche die deutſche Frauenbewe⸗ gung verſtehen wollen— kann es nicht ge⸗ ſagt werden, daß letztere keinen Kampf um äußere Macht zwiſchen Mann und Weib Darſtellt, ſondern daß ſie Verinner⸗ lichung erſtrebt durch Erreichung ſolcher äußeren Ziele für die Frau, die Mutter des Volkes, die dieſer zur wahren großzügigen Entfaltung ihrer uteigenſten Natur dient. Nicht Zerſetzungsneigungen hat die deutſche Frauenbewegung in der Frau zu wecken und großzuziehen geſucht, ſondern— Sebbſt⸗ achtung und Gerechtigkeitsgefühl in ihr auferweckt. Beides lag vor Beginn der Frauenbewegung in einer für die Frau be⸗ ſchämenden Weiſe danieder. Nicht zerſtöbren will die Frauenbewe⸗ gung und nichts einander entfremden am wenigſten Mann und Weib— ſondern aufrichten und aufbauen und dem Manne be⸗ weiſen, daß ihm das Weib ein guter, gleich⸗ wertiger Kamerad auf all ſeinen Lebenswegen, wo dieſe wertvoll ſind, zu ſein vermag. Die tiefe Anmut der deutſchen Frauenſeele, ihr Taktgefühl hat ſie in der Frauenbewegung gelehrt, nicht mit Waffen in der Hand und mit wildem Kriegsgeſchrei draufloszuſtürmen, ſondern durch ſtilles, opferfreudiges Pflicht⸗ gefühl wo ſie auch hingeſtellt wird— ſich die Achtung der Welt und des deutſchen Mannes, des gottgewollten Kameraden, zu erzwingen. Das iſt ihre tiefſte Eigenart. Hnd hierin heſtehk auch ihr tiefſter Erfolg. Wahrlich ſo lange Frauen an der Spitze der deutſchen Frauenbewegung ſtehen wie Gertrud Bäumer, eine der weiblichſten Erſchei⸗ nungen unſerer führenden Frauenwelt, ſo lange darf unſer Volk mit Stolz auf ſeine Frauenbewegung ſchauen, dürfen deutſche Mfitter ihre Töchter frühzeitig auf ſie hin⸗ weiſen. Freilich richten ſich meine Worte nur an nachdenkſame, gereifte Mütter. Jede große Bewegung, alles Bedeutende überhaupt kann nur von geläuterten und reifen Menſchen richtig erfaßt werden. Dieſe aber werden wiſſen, daß die deutſche Frauenbewegung die größte ſittliche Erzieherin der Frau iſt. Für eine deutſch⸗franzöſiſche Annüherung. Anläßlich der während der Pfingſttage in Bern ſtattgehabten Verſtändigungskonferenz zwiſchen deutſchen und franzöſiſchen Parlamentariern mag daran erinnert ſein, daß bereits ſeit dem März 1907 in Berlin ein Komitee wirkſam iſt, das ſich zur Aufgabe macht, eine Annäherung zwiſchen Deutſchland und Frankreich anzubahnen und zu fördern. Dieſes Komitee, das zur Zeit unter dem Präſidium des Geh. Regierungsrates Profeſſor Dr. Paaſche, 1. Vizepräſident des Reichstags, ſteht, wurde ſeiner Zeit begründet durch den im März d. Is. verſtorbenen Präſidenten des preu⸗ ßiſchen Herrenhauſes Frhrn. Otto v. Manteuffel⸗ Croſſen, Geheimrat Dr. Paaſche, Profeſſor Dr. Laſſar, Geheimrat Emil Jacob⸗Berlin, General⸗ major v. Loebell, General v. Schubert, Geheim⸗ rat Karl René u. a. m. Dieſem Komitee gehören u. a. an: Der Landgraf Chlodwig von Heſſen, der Präſident des Reichstags Dr. Kaempf, der Wirkl. Geh. Rat Wilhelm Herz, Präſident der Berliner Handelskammer, die Reichstags⸗ abgeordneten Profeſſor Dr. Eickhoff, Dr. Neu⸗ mann⸗Hofer, Profeſſor Dr. Liſzt, Profeſſor Dr. Hitze; ferner Profeſſor Dr. Zorn, Mit⸗ glied des Herrenhauſes, Profeſſor Dr. Loe⸗ ning, Mitglied des Herrenhauſes, Dr. Friedr. Naumann, Dr. Ludwig Fulda, Profeſſor Dr. med. Ismar Boas, Profeſſor Dr. med. Adolf Baginsky, Bankdirektor Rudolf von Koch, Bankdirektor Steinthal, Bankdirektor Kurt Sobernheim, Chefredakteur Siegfried Karo, Generalkonſul Karl Simon⸗Mannheim, Gene⸗ ralkonſul Leon⸗Berlin und eine Reihe anderer Notabilitäten aus allen Gebieten des öffent⸗ lichen Lebens. Das Komitee iſt mehrfach öffentlich hervorge⸗ treten. So z. B. veranſtaltete es anläßlich der letzten Ueberſchwemmungskataſtrophe von Einzelmitaliedern der notleidenden Pariſer Bevöllerung eine Samm⸗ lung unter den Mitgliedern des Komitees und ein großes Wohltätigkeitskonzert in Berlin, welche Veranſtaltungen einen Ertrag von 35 000 Franken ergaben. Auf Einladung des Komitees hielt ferner der franzöſiſche Senator Baron'Es⸗ tournelles de Conſtant— der jetzt bei der Berner Verſtändigungskonferenz an der Spitze der fran⸗ zöſiſchen Senatoren und Deputierten ſtand am 28. April 1909 im Herrenhaus zu Berlin einen Vortrag über die Möglichkeit einer deutſch⸗ franzöſiſchen Verſtändigung. Dieſfe Rede hat das Komitee in einer Broſchüre verbreitet, die außer⸗ dem auch eine Schilderung der Entſtehung und Organiſation des Komitees(orgl. das Vorwort von Profeſſor Dr. Zorn⸗Bonn, ſowie die Aus⸗ führungen von Geheimrat Rens im Figaro, Seite 52 der Broſchüre) enthält. Das Komitee begrüßt natürlich, wie es mitteilt, den Schritt, der geeignet iſt, die deutſch⸗fran⸗ zöſiſche Annäherung zu fördern, mit großer Ge⸗ nugtuung. Von dieſem Geſichtspunkte aus hält es auch die Berner Konferenz für ein durchaus er⸗ freuliches Symptom, bedauert aber lebhaft, daß Deutſchland bei dieſer Konferenz, die bekanntlich von einigen ſozialdemokratiſchen Reichstagsab⸗ geordneten angeregt wurde, wohl infolge nicht hinreichender Vorbereitung und Organiſation, mit Ausnahme von einigen Vertretern der Süd⸗ deutſchen Volkspartei und des Zentrums, leider ausſchließlich durch ſozialdemokratiſche Abgeord⸗ nete vertreten war. Das Komitee ſelbſt hat zu der Berner Konferenz keine Einladung erhalten, und infolgedeſſen waren auch die ihm angehörigen Parlamentarier nicht in der Lage, ſich an den Be⸗ ratungen zu beteiligen. Es verdient aber bei dieſer Gelegenheit darauf hingewieſen zu werden, daß lange vor der Einberufung der Berner Ver⸗ ſtändigungs⸗Konferenz und der damit verbun⸗ denen Gründung eines ſtändigen Annäherungs⸗ ausſchuſſes, das Berliner Komitee im Intereſſe der deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung tätig ge⸗ weſen iſt, und daß bereits anläßlich des Beſuches des Barons'Estournelles de Conſtant am 28. April 1909 in Berlin Beſchlüſſe gefaßt worden ſind über die zu ergreifenden Maßnahmen für eine Annäherung zwiſchen beiden Nationen. Deutsches Reich. — Antiultramontaner Reichsverband. Am 18. Mai fand in Eiſenach die jährliche Tagung des Antiultramontanen Reichsverbandes unter dem Vorſitz des Admirals v. Knorr und unter Teil⸗ nahme von Delegierten aus allen Teilen des Reiches, ſowie Vertretern des akademiſchen Bis⸗ marckbundes ſtatt. Im Mittelpunkt der Ver⸗ handlungen ſtand die eingehende Erörterung der politiſchen Lage. Dabei wurde das un⸗ natürliche Bündnis der ſtaatserhaltenden Parteien, beſonders der Konſervativen mit dem Zentrum, wie es vielerorts zutage tritt, lebhaft bedauert. Gerade im Hinblick darauf tue die Aufklärung über die nationale Gefahr des Ultramontanismus bitter not. Außerdem wächſt der Einfluß des Ultramon⸗ tanismus durch die vielartige ſtille Arbeit auf nicht politiſchem Gebiet: durch Ausbreitung von Klerus und Orden, wie auch durch ſeine Tätig⸗ keit auf verſchiedenen ſozialen und wirtſchaft⸗ lichen Gebieten, ferner durch Hineindrängen organiſierter Anhänger in leitende Stellungen der Verwaltung, Juſtiz und Schule, ſowie durch Ausbreitung ſeiner Preſſe, durch Aufkauf und Neugründungen. Hierdurch wird eine äußerlich unmerkbare Wirkſamkeit für das Zentrum ent⸗ faltet.— Bei der Neukonſtituierung wurde der bisherige Vorſitzende, Exzellenz Admiral von Knorr, wie auch die übrigen Mitglieder des Ge⸗ ſchäftsführenden Ausſchuſſes wieder gewählt. 2. Hauptverſammlung des Deutſchen Wehrvereins. sh. Leipzig, 18. Mai. (Telegraphiſcher Bericht.) Unter außerordentlich zahlreicher Beteiligung und Vertretern der kor⸗ porativ angeſchloſſenenVerbände aus ganz Deutſch⸗ land fand heute im Kongreßſaale der Interng⸗ tionalen Baufach⸗Ausſtellung die II. Hauptver⸗ ſammlung des Deutſchen Wehrvereins ſtatt. Der Vorſitzende Generalmajor z. D. Keim begrüßte die Erſchienenen mit Worten des Dankes beſon⸗ ders an die anweſenden Frauen und Mädchen und brachte ein Hoch auf den Kaiſer und den König von Sachſen aus, an die nebſt dem Kronprinzen Huldigungstelegramme geſandt wurden.— Nach Erſtattung des Kaſſenberichts ſprach General major z. D. Keim über Entwicklung und Ziele des Deutſchen Wehrvereins Seit der erſten Hauptverſammlung iſt der Ver⸗ ein um 255 feſtgefügte Ortsgruppen, um 59 009 Einzelmitglieder und 190 000 korporativ angs. ſchloſſene Mitglieder gewachſen. Der Verein habe ſeine Kraft in der Wahrheit und in der Wucht der Tatſachen, wenn er auch ſchon ſo manchen amtlichen Bart verſengt habe, namentlich den Bart der vielen Philiſter, die um keinen Preis der Welt in ihrer Sopha⸗Politik geſtört ſein wollen. Wenn der Verein den Pulverdampf, der uns näherkam, ſchon im vorigen Jahr gerochen habe, ſo könne er das als ein Verdienſt in An⸗ ſpruch nehmen. Wäre die deutſche Regierung ſchon im vorigen Jahre den Wünſchen des Wehrver⸗ eins nachgekommen, dann wäre der Balkan⸗Krieg vielleicht gar nicht entſtanden, jedenfalls hätte der Dreibund ganz anders dageſtanden. Was im Reichstage gegen den Verein geſagt worden iſt ſei weiter nichts als ein Gemiſch von militäriſcher Unkenntnis und Böswilligkeit. Wir müſſen dafür ſorgen, daß unſer Volk den nationalen Geiſt behält. Ein ſolches Volk kann wohl beſiegt, aber nicht vernichtet werden. Die ganze Friedensbe⸗ wegung in Deutſchland iſt gefährlich. Der deutſche Wehrverein arbeitet und ſchafft und wird das auch weiter tun nur für den Schutz der heilig⸗ ſten Güter des deulſchen Volkes.(Beifall]. Sodann nahm Generalleutnant z. D. Oitz⸗ mann(Berlin) das Wort zu einem Referat über das Thema: Die Heeresvorlage und der Wehrverein. Er billigte die Heeresvorlage der Regierung und ſtellte darüber hinaus noch folgende Forderungen auf: J. Dauernde Erfüllung des wirklich durchgeführten Grundſatzes der allge⸗ meinen Wehrpflicht, alſo ſelhſttätige Steigerung der Rekrutenzahl im Verhältnis zur Bepölker⸗ ungszunahme. 2. Einziehung der jüngeven Jahr⸗ gänge der jetzigen Erfatzreſerve zu mehrwöcheni⸗ lichen Waffenübungen, um unſere Kriegsbereit⸗ ſchaft ſchon in der Uebergangszeit wirkſam zu för⸗ dern. 3. Aufſtellung zweier neuer Armeekorps unter Benutzung der jetzt überſchießenden Infan⸗ terie⸗Brigaden und Regimenter ſowie Bildung der für den Mobilmachungsfall geplanten Kaval⸗ lerie⸗Diviſionen ſchon im Frieden. 4. Beſſere Vorbereitung der Offiziere des Beurlaubtenſtan⸗ des auf ihre Führertätigkeit im Ernſtfall. 5. Er⸗ ziehung unſeres Volkes zu vaterländiſchem Pflicht⸗ bewußtſein u. Pflege kriegeriſchen Geiſtes. Nicht die Macht des Geldes und die verfeinerte neuzeit liche Kraft und der mannhafte Sin der Nation ermöglichen ihr die Er hal⸗ tung eines ehrenvolllen Friedens und verbürgen, wenn es zum Kriege kommt den Saieg: Eine Entſchließung im Sinne des Referenten wurde einſtimmig angenommen. Nach einem kur⸗ zen Referat von Müller(Brandenbung) wurde weiter eine Entſchließung gebilligt, in welcher die Wehrſteuer als ein Gebot ausreichender Ge⸗ rechtigkeit gebillint wurde. Endlich ſprach noch Dr. v. Pagen(Dresden) über die Fremdenlegion. Die Verſamm⸗ lung faßte den Beſchluß, wonach die Behörden namentlich die an der Weſtgrenze aufgefordert werden ſollen, wirkſame Maßnahmen zur Aufklär⸗ ung der Bevölkerung zu ergreifen. Damit war die Tagesordwung erledigt. An die Verfammſung ſchloß ſich ein gemeinſames Eſſen und eine Beſich⸗ Aigung des Völkerſchlachtdenkmals. zen Maun.„So gehen Sie doch hin, den Kron⸗ prinzen zu umarmen, dort ſteht er!“ ſagte Grumbkow. Mein Blut ſtrömte wild durchein⸗ ander vor Freude.„O Himmel, mein Bruder!“ ſchrie ich.„Aber ich ſeh' ihn nicht; wo iſt er? Um Gottes Willen zeigen Sie anir ihn!“ Grumb⸗ kom führte mich zu dem jungen Mann in Grau. Beim Näherkommen erkannte ich ihn, obſchon mit Mühe. Ich ſprang mit offenen Armen auf ihn; ich war ſo ergriffen, daß ich nichts als ge⸗ brochene Ausrufungen hervorzubringen ver⸗ mochte; ich weinte, ich lachte, wie von Sinnen. Mein Lebtag habe ich keine ſo lebhafte Freude empfunden. Als ich wieder zu mir ſelbſt gekom⸗ men, warf ich mich dem König zu Füßen. Der König ſagte:„Biſt du zufrieden mit mir? Du ſtehſt, ich habe Wort gehalten.“ Ich nahm mei⸗ nen Bruder bei der Hand und flehte den König an, ihm ſeine Freundſchaft wieder zu ſchenken. Dieſer Auftritt war ſo rührend, daß er Träuen in die Augen der ganzen Verſammlung brachte.“ Zwei Jahre vorher hatte ſich des Königs zweite Tochter Friederike Luiſe mit dem Ans⸗ bacher Markgrafen vermählt. Ueber dieſe im Mai 1729 ſtattgehabten Feſtlichkeiten exiſtieren ausführliche Beſchreibungen aus der Feder von Perſönlichkeiten, die ſich im Gefolge des Mark⸗ grafen befanden. Da iſt gar mancherlei Drol⸗ liges zu leſen, z. B. daß König Friedrich Wil⸗ Helm J. die Häupter des Brautpaares„durch eine tendre Embraſſade zuſammendrückte, daß beide Bohe Verlobte mehr rot und blaß wurden“. Im allgemeinen waren die Feſtlichkeiten ziemlich einfach. Friedrich Wilhelm k. war bekanutlich ein ſparſamer Herr, und wenn auch Feſttafeln, Bälle, Wettſpiele uſw. ſtattfanden, ſo koſteten dieſe Vermählungen der Prinzeſſinnen doch lange nicht ſo viel wie unter ſeinen Nachfolgern. So hat zum Beiſpiel König Friedrich Wil⸗ helm II. im Jahre 1797 die Hochzeit ſeiner Toch⸗ ter Auguſte mit dem Erbprinzen von Heſſen⸗ Kaſſel mit großem Pompe gefeiert, obwohl die Vermählung kurz nach dem Tode der Königin⸗ Mutter ſtattfand, und die Trauerkleider abgelegt werden mußten für die Dauer der Feſtlichkeiten. Die Opernaufführungen koſteten ſo viel, daß der König 35 500 Taler mehr als im Jahre zuvor zu zahlen hatte für den Opernetat. Glanzvoll richtete auch Friedrich Wilhelm III., obwohl er im allgemeinen kein prachtliebender Monarch war, ſeiner Tochter Charlotte die Vermählung aus, denn der Großfürſt Nikolaus, der ſpätere Kaiſer von Rußland führte ſie heim, der einſtige Herrſcher über das weiteſte Reich Europas. Im Juni 1817 fand dieſe Vermäh⸗ lung ſtatt, die eine Reihe prächtiger Feſte in ſich ſchloß, denen in Rußland ebenſo glanzvolle Tage folgten. Freilich waren auch dieſe Feſte nicht ohne Wehmut. Der König liebte beſonders dieſe Tochter ſehr zärtlich, die ihm gewiſſer⸗ maßen die verſtorbene Gemahlin erſetzte. Der König begleitete die Jungvermählten bis nach Freienwalde, und dort erſt trennte ſich der zärt⸗ liche Vater nach einem letzten Abſchied von dieſer Tochter. Nach der Abfahrt des Paares beſtieg der König ſehnell den Wagen, wobei er in die Worte ausbrach:„Das war wieder ein Riß ins Herz!“ Er begab ſich auch bald darauf nach Teplitz zur Kur, wo dem Monarchen, der ſich nach der Vermählung der Prinzeſſin Charlotte beſonders vereinſamt fühlte, zuerſt der Gedanke einer zweiten Heirat kam, als er die damals noch ganz junge Gräfin Harrach ſah. Aber erſt einige Jahre ſpäter führte er den Entſchluß aus. Die Vermählung der Prinzeſſin Alexandrine von Preußen im Winter 1822 mit dem Erbgroß⸗ herzog von Mecklenburg⸗Schwerin wurde nicht allzu glanzvoll gefeiert. Sie iſt bemerkenswert dadurch, daß Heinrich Heine uns in ſeinen Ber⸗ liner Briefen eine hübſche Schilderung der Feſt⸗ lichkeiten gibt. Er plaudert von den zwieſpäl⸗ tigen Gefühlen der Berliner, die erwartungs⸗ voll nach den Schloßfenſtern ſehen:„Verdruß durften ſie nicht zeigen; denn es war der Ehren⸗ tag der geliebten Prinzeſſin. Recht freuen konn⸗ ten ſie ſich auch nicht; denn ſie verloren dieſelbe. Neben mir ſtand ein Mütterchen, auf deſſen Ge⸗ ſicht zu leſen war:„Jetzt habe ich ſie freilich ver⸗ heiratet, aber ſie verläßt mich jetzt.“ Auf dem Geſicht meines jugendlichen Nachbars ſtand: „Als Herzogin von Mecklenburg iſt ſie doch nicht ſo viel, wie ſie als Königin aller Herzen war.“ Beſonders lärmig waren die Vermählungsfeier⸗ lichkeiten nicht. Den Morgen nach der Trauung wohnten die hohen Neuvermählten dem Gottes⸗ dienſte in der Domkirche bei. Sie fuhren in der achtſpännigen goldenen Kutſche mit großen Glasfenſtern und wurden von einer gewaltigen Menſchenmenge beſtaunt. Des Abends war Gra⸗ tulationscour, und hiernach Polonnaiſenball im Weißen Saal. Den 27. war Mittagstafel im Ritterſaale, und des Abends verfügten ſich die hohen und höchſten Perſonen nach dem Opern⸗ hauſe, wo die von Spontini zu dieſem Feſte Roſenfeſt in Kaſchmir“ gegeben wurde. Es koſtete den meiſten Leuten viele Mühe, Billetts zu dieſer Oper zu erlangen. Ich hätte es zwar tun ſollen, um Ihnen darüber zu referieren, Aber glauben Sie, daß ich mich für meine Kor⸗ reſpondenz aufopfern ſoll?“ Von den Vermählungen preußiſcher Prinzeſ⸗ ſinnen im vorigen Jahrhundert iſt vor allem noch die der Tochter des ſpäteren Kaiſer Wil⸗ helm, der jetzigen verwitweten Großherzogin Luiſe von Baden, bemerkenswert. Die Vermäh⸗ lung fand im September 1856 ſtatt, als der Vater der Braut noch Prinzregent von Preußen war, der Bräutigam aber Prinzregent von Ba⸗ den. Die Vermählung entbehrte des äußeren Glanzes, da die politiſchen Konſtellationen da⸗ mals in Preußen ungünſtig waren.„Der Adel Preußens hatte die Vermählung der Prinzeß Luiſe zum Vorwande einer politiſchen Demon⸗ ſtration genommen und hatte es vermieden, da⸗ zu nach Berlin zu kommen, um den Feſtlichkeiten fern zu bleiben,“ ſo berichtet Lady Bloomfield, die Gemahlin des engliſchen Geſandten in Ber⸗ lin. Doch hinderte das natürlich nicht, daß die Vermählung mit allen üblichen Zeremonien ſich vollzog, und daß auch die Bevölkerung Berlins an der Vermählung der einzigen Tochter des künftigen Königs mit inniger Freude teilnahm. Ganz beſonderer Glanz aber entwickelte ſich im Februar 1878 in Berlin. Die älteſte Enkelin des Deutſchen Kaiſers, Prinzeſſin Charlotte, vermählte ſich mit dem Erbprinzen von Meinin⸗ gen, und dazu noch die Großnichte des Kaiſers, des„roten Prinzen“ Tochter Eliſabeth mit dem eigens komponierte Oper„Nuwahal oder das Erbgroßherzog Auguſt von Oldenburg. liche Kultur, ſondern die ungebrochene ſitt „er —— ee G SSS rrng b ee r ffßß. Mannheim, 19. Mar. General⸗Anzeiger, Babiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Hus Stadt und Laud. * Mannheim, 19. Mai 1913. 1. Verbandstag des zn ſchen Lohndreſcher⸗Ye E.., Sitz Mai el Am Sonntag fand im Reſtaurant Friedrichs⸗ hof hier die 1I. Hauptverſammlung des Süddeutſchen Lohndreſcherverban⸗ des ſtatt. Bereits am Vormittag hatten ſich die Verſammlungsteilnehmer gegen 10 Uhr zu einer Beſichtigung der Lanz'ſchen Fabrik eingefunden. Die Firma Lanz hatte in liebens⸗ würdiger Weiſe einige Beamten und zwar die Herren Belzer, Henne, Gern und Werle mit der Führung der Dreſchmaſchinenbeſitzer durch die verſchiedenen Abteilungen des weit ausgedehnten Werkes beauftragt. Der Rund⸗ gang begann mit der Beſichtigung der Gießerei, wo 2 mächtige hydrauliſche Hämmer, die einen Druck von 250 und 400 Tonnen ermöglichen, be⸗ ſonderes Intereſſe erweckten. Eine Spferdige Dreſchmaſchinengarnitur neueſter Konſtruktion mit Selbſtbinderſtrohpreſſe wurde im Betrieb vorgeführt. Der koloſſale Dreſchbau, Preſſe⸗ bau, Dreherei, Keſſelſchmiede erregten die gleiche Bewunderung. In der Keſſelſchmiede, welche einen Flächeninhalt von 20 000 QOm. hat, werden Keſſel für Dreſchwagen und Lokomobilen gebaut. Zwei hydrauliſche Preſſen mit einer Druckfähigkeit von 400 und 500 Tonnen nebſt der dazugehörigen ungeheuren Pumpenanlage von 200 Atmoſphären erregten hier das ganz beſondere Intereſſe. Die größte Lokomobile der Welt, 1000pferdig mit Ventilſteuerung, Syſtem Lenz, die auf der Brüſſeler Weltausſtellung ver⸗ ſtreten war, ſorgt für den Kraftbetrieb der Keſſel⸗ ſchmiede. Die intereſſante Radſchmiede mit chydrauliſcher Fahrradpreſſe, die große Loko⸗ mobilmontage, Tüncherei, Verladerampe, Lager⸗ ſchuppen, wo bis zum Anfang der Saiſon zirka —600 Dreſchwagengarnituren bereit ſtehen, die werſchiedenen Einlaufſtationen für Lokomobile ete., wo die hervorgebrachte Kraft durch Gene⸗ ratoren wieder in einer Zentrale zwecks Ver⸗ wendung für den Geſamtbetrieb geſammelt wird, eerregte gleich große Aufmerkſamkeit. Das in Schreinerei angebrachte Sauggebläſe zieht die Holzabfälle an, die vollſtändig zur Speiſung einer 250pferdigen Lokomobile ausreichen. Die große Hauptzentrale zum Betrieb von Loko⸗ mobil⸗ und Dreſchbau mit Maſchinen neueſter Konſtruktion entwickelt 4500 Pferdekräfte. Den Schluß des Rundganges bildete das Holzlager, wo für etwa 1½% Millionen Holz aufgeſtapelt iſt, und die Gießerei, die monatlich tauſende von Zenknern Rohmaterial verarbeitet. Gegen 12½¼ Uhr hatte die Atündige Beſichtigung, die alle hoch befriedigte, die Ende erreicht. Nach einem gemeinſamen Mittageſſen begann die Tagung im Reſtaurant Fürſtenhof. Der Vorfitzende, Ingenieur Charbonnjer aus Weiſenau bei Mainz, brachte den Geſchäfts⸗ bericht zur Verleſung, nach dem ein ſehr reger Schriftwechſel zum Wohle des Verbandes im verfloſſenen Jahre gepflogen wurde. Der Ver⸗ band zählt zur Zeit 150 Mitglieder und iſt am Ende des erſten Jahres des Beſtehens angelangt. Nach Vorlage des Kaſſenberichts ſchritt man zur Wahl des Vorſtandes, bei welcher Herr Char⸗ bonnier einſtimmig wiedergewählt wurde. Direktor Hofmann vom Fränkiſchen Verband aus Teilheim ermahnte die von zirka 80 Per⸗ ſonen beſuchte Verſammlung, den Vorſtand in ſeinen Beſtrebungen durch regere Mitarbeit und größere Kollegialität zu unterſtützen. Herr Oberingenieur Kaufmann von der Firma Heinrich Lanz hielt ſodann einen Vor⸗ krag über die wirtſchaftlichen Vorteile moderner Lokomobiltyps, die Vor⸗ keile der Erneuerung veralteter Lokomobile und die Vorteile des Dampfbetriebs gegenüber dem elektriſchen. Redner ſchilderte genau den Ent⸗ wicklungsgang der Lokomobile von ihrer Ein⸗ — feld⸗Brückenwage vergeben. ſtändlichen Beiſpielen zu beweiſen ſei. Die leichtfertige Verbreitung dieſer falſchen Behaup⸗ tungen könne nur darauf zurückzuführen ſein, daß die Verbreiter keine Ahnung vom Dreſch⸗ gewerbe haben. Her Kauſmann ſchloß ſeinen äußerſt intereſſanten Vortrag, indem er feſtſtellt, daß der Dampfbetrieb im Dreſchergewerbe im⸗ mer noch die führende Rolle inne har. Der Vorſitzernde dankte Herrn Kaufmann ſowie der Firma Heinrich Lanz für die überaus freundlich bewieſene Gaſtfreundſchaft und hob artikel unwahre Behauptungen der Elektriker wiberlegen werde. Er richtete ferner den Mahn⸗ ruf an die Verſammelten, die Landwirte aufzu⸗ klären, daß der elbektriſche Dreſchbetrieb bedeu⸗ tend teuerer ſei. Direktor Hofmann ſchloß ſich den Ausführungen des Vorſitzenden an und betonte, daß der Verband den Landwirten das Dreſchen nicht verteuern wolle, ſondern nur eine Beſſerung des Standes und eine beſſere Bedie⸗ nung der Landwirte anſtrebe. Sei keine Stun⸗ denlohnerhöhung zu erreichen, ſo könne man durch gemeinſamen Einkauf von Verbrauchs⸗ materialten große Erſparniſſe machen. Denn nur Verbilligung der Artikel und ein Zuſam⸗ menſchluß führe zum Ziel. Es wäre zu wün⸗ ſchen, daß die vielen dem Verbande noch Fern⸗ ſtehenden ſich zum Beitritt meldeten. Hierauf ließ der Vorſitzende eine Liſte zirkulieren, in welche ſich alle Nichtmitglieder einzeichnen ſollten. Bezüglich der Berufsgenoſſenſchafts⸗ und Selbſteinlegerfrage gab der Vor⸗ ſitzende bekannt, daß es den Bemühungen d Verbandes gelungen ſei, zwei Vorſtandsmit⸗ glieder des Lohndreſcherverbandes in den Vor⸗ ſtand der Berufsgenoſſenſchaft zu bringen, was für die Intereſſpervretung der Lohndreſcher von größter Bedeutung ſei. Die Berufsgenoſſenſchaft fordert nur bei Lohndreſchern die Selbſtein⸗ leger, es muß deshalb darauf hingewirkt wer⸗ den, daß auch landwirtſchaftliche Berufsgenoſ⸗ ſenſchaften dieſe Vorſchriften erhalten. Nachdem der Vorſitzende nochmals ermahnt hatte, die Mitarbeit im kommenden Jahre reger zu geſtalten, damit der Vorſtand die geſteckten Ziele erreiche, ſchloß er um 4½ Uhr die Sitzung. Die Verbandsſitzung 1914 wird in Weinheim ſtattfinden. * Ernaunnt wurden Juſtizaktuar Matthias Dürr in der Expeditur des Juſtiz⸗Miniſte⸗ riums zum Expeditor und die Geometer Emil Kuhm in Meßkirch und Paul Hecker in St. Blaſten zu Bezirksgeometern. * Verſetzt wurden Eiſenbahnſekretär Richard Böhringer von Radolfzell nach Neckarge⸗ münd und Eiſenbahnſekretär Georg Stähle in Neckargemünd nach Achern. * Etatsmäßig angeſtellt wurde der charakteri⸗ ſierte Poſtſekretär Albert Schäfer aus Waib⸗ ſtadt beim Poſtamt in Baden⸗Baden. *„Was ſind wir unſerer Jugend ſchuldigd“ Ueber dieſes Thema wird am nächſten Mittwoch, 21., Mai, abends 8½ Uhr, im alten Rathausſaal Burk aus Auerbach ſprechen. Der Red⸗ ner, der durch ſeinen aufſehenerregenden Vor⸗ trag auf der Hygiene⸗Ausſtellung Dresden 1911 weithin bekannt geworden iſt, wird allen, die ihre Kinder lieb haben, ein ernſtes Wort zu ſagen wiſſen. Der Eintritt iſt frei. * Submiſſionsblüte. Dieſer Tage wurden ſeitens der Bahnbau⸗Inſpektion J die eingelau⸗ fenen Offerten für die Bauarbeiten der Klein⸗ Es liefen folgende Angebote ein: Frz. Mündel⸗Mannheim 4703 Mark, V. Sturm⸗Neckarau 1606 Mk., G. Scholl⸗ maier⸗Mannheim 1509 Mk., P. Bingert⸗Mann⸗ heim 1494 Mk., Jul. Benzinger⸗Feudenheim 1393 Mk., Schlachter⸗Neckarau 1881 Mk., Herte⸗ wich u. Kratz 1268 Mk., Ludw. Böhler 1182 Mk., Konr. Bungert 1098 Mk., Frz. Jünger⸗Mann⸗ heim 1116 Mk., Anton Strobel⸗Jeudenheim 908 Mark, Wilh. Ruf⸗Feudenheim 780 Mk.— Wie uns von ſachverſtändiger Seite mitgeteilt wird, betragen die Barauslagen für Materialien wie Zement und Eiſeneinlagen ca. 790 Mk. Kommentar überflüſſig. * Nachklänge zum Badiſchen Bundesſängerfeſt in Mannheim. Man ſchreibt uns: Es iſt eine tief hedauerliche Erſcheinung, daß man nach jedem Wettſtreit klagen hört, wir ſind nicht ge⸗ recht behandelt worden, die ſind bevorzugt wor⸗ ͤvccccccccccccccccccc 25 hervor, daß der Verband ſelbſt in einem Gegen⸗ ee den, ſo nach dem Kaiſerwettſingen in Frank⸗ furt, ſo nach dem Bundesfeſt in Mannheim. Hier ſind es vor allem die Pforz eimer, die laut werden und ſich verletzt fühlen und zwar will der Artikler im„Pforzh. Anz.“ in ganz unnob⸗ ler Weiſe die Ehre der Pforzheirzer Sänger auf Koſten anderer retten. So führt er, der auch ſchon Hegars„Weihe des Lieds“ eingeübt hat, an, die Leiſtung der„Karlsruher Liederhalle“ entſpräche nicht der Punktzahl 42. Jeder Kenner und ehrlich Denkende auf dem Gebiet des Män⸗ nerchores muß zugeſtehen, daß der Liederhalle Darbietung die einzig vollendete des ganzen Feſtes war, und daß die drei erſten Preiſe nur der Leiſtungen halber nach Karlsruhe kamen, nicht aber, wie der Artikler durchblicken läßt, weil der Sitz der Bundesleitung in Karlsruhe iſt. Daß Büchenbronn„untadelig“ und gar nich mehr„ländlich“ geſungen haben ſoll, will mir nicht recht zuſagen, vielmehr möchte ich behaup⸗ ten, daß die Einſätze ziemlich unedel gebracht wurden. Mit„Wo Fels, an Fels“ von Atten⸗ hofer hatte die Konkordia wirklich großen Bei⸗ fall, aber meiſt nur deshalb, weil es die 1. an⸗ nehmbare Leiſtung in ihrer Klaſſe war. Der Sängerkranz Pforzheim errang 1908 in Karls⸗ ruhe mit Hegars„Die Beiden Särge“ einen 1. Preis, bot aber auch eine abgerundetere Lei⸗ ſtung als mit Weihe des Liedes 1913. Wenn ein Fehler dem Bund zugeſprochen werden muft, ſo iſt es der, daß allzuſtreng beurteilt wird. Man hätte gut 1 oder 2 erſte Preiſe wei⸗ ter einſchieben können. Vielleicht läßt ſich auch bis 1918 ein Weg finden, dahinführend, daß dem Publikum auch Gelegenheit geboten wird, die aufgegebenen Chöre zu hören. * Vom Schwetzinger Spargelmarkt. Am Samstag wurden ungefähr 30 Zentner Spargel auf den Markt gebracht. Als Preiſe wurden 45 bis 55 Pfg. für das Pfund erzielt. * Goldene Huchzeit. Die Eheleute Karl Lud⸗ wig Koch und Frau Sophie geb. Dilo feierten in Eberbach die goldene Hochzeit. * Unfreiwillige Komik übte geſtern der Regen an einem zum Empfange der auswärtigen Gäſte des Feſtes der 18er Vereinigung auf demBahnhof⸗ platz angebrachten Begrüßungsſchilde. Auf dieſem befanden ſich auf Papier gemalt die Worte:„In Treue feſt“. Nach dem Regen waren auf ihm die Worte zu leſen!„Indianeraufſtand in Santa Fé“. Der Regen hatte das Papier weggewaſchen und es wurde eine Inſchrift ſichtbar, die früher wahrſcheinlich einem Kino gedient hatte. * Der Deutſche Frauenverein vom Roten Krenz für die Kolonien begeht in den Tagen vom 25. bis 29. Mai in Berlin die Feier ſeines 25jäh⸗ rigen Beſtehens. Für die Feſtverſammlung am Dienstag, den 27. Mai, vormittags 11 Uhr, im Großen Sitzungsſaale des Preußiſchen Herren⸗ hauſes haben die Kaiſerin und Königin, die Aller⸗ höchſte Protektorin des Vereins und andere Fürſtlichkeiten ihr Erſcheinen in Ausſicht geſtellt. Die Feſtrede hat Exzellenz Dr. Solf, der Staatsſekretär des Reichs⸗Kolonialamts, über⸗ nommen. Aus allen Gegenden Deutſchlands iſt bereits die Teilnahme der Vorſtände und zahl⸗ reichen Mitglieder der überall beſtehenden Ver⸗ bände und Abteilungen des Vereins zugeſagt. Außer bder Feſtverſammlung, der Hauptver⸗ ſammlung und Vorſtandsſitzungen findet am 25. Mai abends die Begrüßung der Gäſte im Herren⸗ hauſe, am 26. Mai nachmittags ein Gartenfeſt des Reichsamts des Innern, am 27. Mai ein Feſteſſen im Landwehr⸗Offizier⸗Kaſino und am 29. Mai ein Ausflug nach Potsdam ſtatt. Der Zutritt zu ſämtlichen Veranſtaltungen, vor allem auch der Feſtverſammlung, iſt nur auf Grund beſonderer Ausweiskarten zuläſſig. * Drei Nordlandfahrten des Oeſterreichiſchen Tloyd. Die bekannte Vergnügungsfahrten⸗VNacht „Thalia“ unternimmt im Laufe des Sommers drei intereſſante Nordlandfahrten zu mäßigen Preiſen mit folgendem Programm:„Erſte Nordlandfahrt(Nordiſche Städtereiſe) vom 9. Juni bis 4. Juli von Amſterdam über Bruns⸗ büttel nach Kiel, Stockholm, Helſingfors, Kron⸗ ſtadt, Kopenhagen, Göteborg, Uddavalla, Chri⸗ ſtianaia, Helgoland, Amſterdam. Fahrpreis von Mk. 595.— an.— Zweite Nordlandfahrt. (Na 8 Ichmitten von Amſterdam nach Loen, Bie, Helleſylt, Nelr. ſund, Naes, Molde, Raftſund, Tromſß, Nordkap, Hammerfeſt, Lyngenfjord, Narwik(Ausflug mit der nördlichſten Bahn Europas nach der Reichs⸗ grenze Schwedens), Spartiſen, Trandjem, Merok, Balholmen, Gudwangen, Bergen, Odda, Helgo⸗ land, Amſterdam. Fahrpreiſe von Mk. 467.— an. Dritte Nordlandfahrt(Nach Spitzbergen und dem ewigen Eis) vom 4. bis 31. Auguſt. Von Amſterdam über Naes, Raftſund, Tromſö, Nord⸗ kap, Spitzbergen,(Aufenthalt in den Gewäſſern Spitzbergens, Fahrt zum ewigen Eis) Hammer⸗ feſt, Lyngenfjord, Narwik, Trondhjem, Merok, Helleſylt, Die, Loen, Gudwangen, Bergen zurück nach Amſterdam. Fahrpreis von Mk. 560.— an. Es folgt eine Bäderreiſe und eine Fahrt im Herbſt nach der Krim.— Proſpekte und Fahr⸗ karten durch: die Vertretung in Mannheim: Gundlach und Bärenklau Nachf., ſo⸗ wie die Generalagentur München, Weinſtr. 7. Diebſtähle. In der Nacht vom 25. zum 26. April wurden Bellenſtraße 6 hier 4 Stall⸗ haſen— 3 graue und 1 brauner— entwendet. Als Täter kommen zwei Männer im Alter von 25—30 Jahren,.70—1,75 Mtr. groß in Be⸗ tracht, welche die Haſen mittels Sack transpor⸗ tierten. Am 15. Mai wurde aus einem Man⸗ ſardenzimmer des Hauſes Auguſtaanlage 22 ent⸗ wendet: eine ſilberne Damenuhr(Rem.⸗ Uhr) m. Goldrand, weißes Zifferblatt, römiſchen Zahlen, auf der Außenſeite des Rückdeckels ein herzförmiges Schildchen ohne Monogramm, eine Double⸗Damenhalskette mit Schieber, ein ver⸗ ſchobenes Viereck darſtellend, an den Ecken mit kleinen verſchiedenfarbigen Steinchen, ein gold. Damenring, hochgefaßt mit drei kleinen Opalſteinen, ein gold. Damenring, glatt gefaßt mit rotem Stein und zwei Perlen, eine Doublebroſche, ein Steuerrad, darſtellend mit dem Rappenauer Schloß. Sachdienliche Mitteilungen an die Schutzmannſchaft. * Geſtorben iſt ein bekannter Mannheimer Bürger, der Mechaniker Guſtav Marx. Der Verſtorbene war Adjutant der Freiwilligen Feuerwehr und ein treues Mitglied der Nakio⸗ nalliberalen Partei. Viele Jahre hat HerrMarx als Vertrauensmann des Bezirksvereins Unter⸗ ſtadt II gewirkt und bei allen Wahlen eifrig mitgearbeitet. 75 f * Todesfall. Der im Alter von 72 Jahren in Heidenheim(Württemberg) nach kurzer Krankheit verſt. Geh. Kom.⸗Rat Dr. ing. h. e. Friedrich v. Voith gehörte zu den bedeutend⸗ ſten Großinduſtriellen nicht nur Württembergs, ſondern Deutſchlands überhaupt. Die Firma Voith, die ſchon lange eine führende Stellung im Bau von Maſchinen für die Holzſtoff⸗, Zell⸗ ſtoff-und Papier⸗Fabrikation inne hatte, hat ihren eigentlichen Weltruf durch den Bau ihrer Franeis⸗Turbinen erworben. Es war ein Rie⸗ ſenerfolg des Verſtorbenen, als ihm die vielen Tauſende von P8S. ſtarken Turbinen für die Ausnützung der Niagarafälle, ſowie anderer Waſſerkräfte in Kanada, Japan und Braſilien in Auftrag gegeben wurden. Von der Entf lung des Voith'ſchen Unternehmens mag nur die Tatſache ſprechen, daß der Verſtorbene im Jahre 4864 das väterliche Geſchäft mit 36 Arbei übernahm und im Laufe der Jahre das Heer der Arbeiter und Angeſtellten in den Heidenheim Werken auf 2100 anwuchs, wozu noch 800 Arbei⸗ ter in den Werken bei St. Pölten in Nieder⸗ Oeſterreich kommen. Wie hoch die Bedeutung des Verſtorbenen als Techniker und Geſchäfts⸗ mann eingeſchätzt wurde, kann man auch dar⸗ aus entnehmen, daß ihm von der Württ. Re⸗ gierung die Herſtellung eines Gutachtens über die Hüttenwerke anvertraut wurde, deſſen Vor⸗ ſchläge bei der Moderniſierung dieſer Staats⸗ betriebe maßgebend geworden ſind. Der Ver⸗ ſtorbene hinterläßt drei Söhne, welche längſt Mitarbeiter des Vaters waren und deſſen Le⸗ beuswerk weiterführen werden. „Wie Studenten wohnen“(Volksvereins⸗ verlag München⸗Gladbach) nennt ſich, ſo ſchreiht mart uns, die neueſte Broſchüre in der Dr. K. Sonnenſchein kurz und hündig, wie wir es ja von ihm gewohnt ſind, die ſtudentiſche Wohnungsfrage behandelt, In 3 Ab⸗ gibt uns das Schriftchen Aufſchluß erſten Male ſeitdem d ſerreie richtet worden, ward Hochzeit im Kaiſerhauſe gefeiert und dazu gab's Doppelhochzeit. Die Berliner witzelten damals, Kaiſer Wilhelm, der ſoviel Unmögliches möglich gemacht, habe auch die alte Volksweisheit vernichtet, daß niemand zugleich auf zwei Hochzeiten ſein könne. Es lag in der Natur der Sache, daß bei dieſer Doppel⸗ hochzeit, an der faſt alle Fürſtenhäuſer Euro⸗ pas verwandtſchaftlich beteiligt waren, die ein⸗ zelnen feſtlichen dieſer Feier ein beſonders prächtiges Relief boten.„Es war unmöglich,“ ſo heißt es in einem Bericht über einen der Bälle, die bei dieſer Gelegenheit ſtatt⸗ fanden, alle Details des großartigen Bildes, das uns die irdiſche Majeſtät in ihrem ganzen Pomp vor Augen führte, ſofort in ſich aufzu⸗ nehmen; die Augen wurden faſt geblendet und man mußte ſich erſt an das farbenprächtige und damenglänzende Bild gewöhnen, um die Einzel⸗ heiten erfaſſen zu können.“ Prinzeſſinnen⸗Hochzeiten haben ſeitdem wie⸗ berholt ſtattgefunden im deutſchen Kaiſerhauſe; das letzte Mal wohl vor zwanzig Jahren, als die jüngſte Schweſter des Deutſchen Kaiſers ſich mit dem Prinzen Friedrich Karl von Heſſen ver⸗ mählte. So glänzend aber wie jene Doppel⸗ hochzeit geſtaltete ſich naturgemäß keine. Bei des Deutſchen Kaiſers einziger Tochter aber vird Fürſtenhaus und Volk in gleicher Weiſe nit ſo inniger Freude beteiligt ſein, daß dieſe kreudige. Anteilnahme auch auf die äußere Blanzentfaltung zurückſtrahlen wird. — Runſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Freier Bund. Die Mitgliedskarten für den Freien Bund können läglich ſauch Sonn⸗ und Feiertags! von 10 Uhr vormittags bis 6 Uhr Uhr abends an der Kaſſe der Kunſthalle([Haupt⸗ eingang) eingelöſt werden. Wagnerfeier in Darmſtadt. Aus Darmſtadt wird uns berichtet: Der hundertjährige Geburtstag Richard Wag⸗ ners wurde geſtern durch einen„Akademi⸗ ſchen Feſtakt“ im großen Saal des Städtiſchen Sagalbaues gefeiert. Das impoſante Programm enthielt als Einleitung den„Huldigungsmarſch“, der durch den verſtärkten Inſtrumentalverein ganz vorzüglich zur Aufführung kam. Ebenſolche Anerkennung fand der Männerchor mit Orcheſter verein und dem Inſtrumentalverein. Von über⸗ wältigender Wirkung war Wagners„Kaiſer⸗ marſch mit Schlußchor“, vorgetragen vom In⸗ ſtrumentalverein, dem Mozartverein und Lehrer⸗ ſängerchor unter Leitung des Muſikdtrektor Willi Schmitt. Die Feſtrede hielt Prof. Dr. W. Steuer aus Weimar über„das dramatiſche Kunſtideal und ſeine Verwirklung in Bayreuth“. Der Beſuch war aus allen Kreiſen der denkbar beſte. Am Mittwoch findet ein Feſt des Leipziger Philharmoniſchen Orcheſters unter Prof. Winterſtein zum Beſten der Richard Wagner⸗Stipendienſtiftung im Turnfeſtſaal ſtatt. „An Richard Wagner“, vorgetragen vom Mozart⸗ „Die Meiſter⸗ ſinger“, neu einſtudiert und neu inſzeniert, unter Leitung von Hofkapellmeiſter Leo Blech auf⸗ geführt, wobei Walter Soomer⸗Dresden den Sachs und Kammerſänger R. Berger⸗Berlin den Walter v. Stolzing unter großem Beifall ſangen. Im Ballon 9509 Meter hoch. Wiſſenſchaftliche Unterſuchungen gelangen den Prib.⸗Doz. Dr. Wigand und Dr. Lutz in Halle, die mit dem Ballon„Harburg 3“ in Bitterfeld aufgeſtiegen und nach dreiſtündiger Fahrt eine Höhe von 7000 Metern erreichten, wo ſie 30 Grad Kälte maßen. Dann verweilten die Be⸗ lehrten 2½ Stunden lang in einer Höhe von 9500 Meter, wo 51 Grad Kälte herrſchten. Die For⸗ ſcher mußten 3½ Stunden lang ihre Beobach⸗ tungen bei künſtlicher Atmung machen. Münchener Kammerſpiele. Aus München meldet uns ein Telegramm un⸗ ſeres Mitarbeiters: Exich Ziegel wurde de⸗ finitiv zum Direktor der Kammerſpiele er⸗ nannt. Damit iſt das Propfforium erledigt. Strindbergs Grabdenkmal. Am 14. Mai, dem Todestage Strindbergs, wurde, wie dem B. T. aus Stockholm berichtet wird, ein Monument enthüllt. Profeſſor Carl⸗ heim⸗Gyllenſköld erinnerte in ſeiner Gedächtnis⸗ rede daran, daß man im Nachlaß des Dichters ein kleines Blait Papier gefunden habe, einen Brief an eine ihm näherſtehende Perſon, aus dem hervorgeht, wie er ſelbſt ſein Grab ſehen wollte. * „Fünf Jahre ſind jetzt vergangen,“ ſagte de Redner,„ſeildem Strindberg verzweifelnd zu ſterben wünſchte; er ſagte damals dem Leben in einem Schreiben Abſchied, das er mit folgenden Worten ſchloß:„Lege das Kruzifix auf meine Bruſt in den Sara. Meinen braunen Mantel auf den Sarg. Setze nur ein ſchwarzes Holz⸗ kreuz auf mein Grab mit der Inſchrift: O erux, ave, spes unicax! Ein unauffälliger, beſcheidener Platz! Niemals ein Monument! Das iſt mein beſtimmter Wille!“„Auguſt Strindberg hat ſelbſt dieſes Kreuz errichtet.“ betonte der Redner. Das ſchwediſche Volk und die Nachwelt wird zu enk⸗ ſcheiden haben, ob es für alle Zukunft beſtehen ſoll. Das einfache Holzkreuz mit ſeinen Sym⸗ bolen iſt von dem Bildhauer Chriſtian Eriksſor ausgeführt. Eine große Zuſchauerſchar hatte ſich am Grab eingefunden, um dem feierlichen Allf beizuwohnen. Das Weingartner⸗Jubiläum in Berlin abgeſ Felix v. Weingartner hat nunmehr, im Zuſam⸗ menhange mit dem letzten Brief an den Graf Hülſen⸗Haeſeler, an das Komitee zur Verauſt⸗ tung der Feſtlonzerte zu ſeinem 50. Geburtstage ein Schreiben gerichtet, worin er ſeine Zuſage, am 26. und 27. Mai die Konzerte zu dirigieren zurück zieht. Das Komitee bat darauf beſchloſſen, von den geplanten Veranſtaltungen abzuſehen. Arno Holz und die deutſchen Bühnen. Im Berliner Tagblatt kritiſiert Arno Holfß den Beſchluß des deutſchen Bühnenvereins, ein Ehrengabe für ihn abzulehnen. Er ſchreibt: 1 8 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim 19. Mai. über Frage, Lage und Reform des ſtudentiſchen Wohnungsweſens. Die„Bude“ ſoll dem Stu⸗ denten in gewiſſen Beziehungen ſeine Heimat erſetzen, muß infolgedeſſen heimiſch ſein. Viele Studentenwohnungen erfüllen heute ſchon ihren eigentlichen Zweck, aber gewaltig ſind die Schat⸗ tenſeiten der heutigen Studentenbuden, wie einige Beiſpiele zeigen. Drum Reform.„Woh⸗ gungsvermittlung“,„zweckentſprechende Innen⸗ zusſtattung“,„Studentiſche Wohnungsheime“ lind Mittel zum Zweck. Möge drum jedermann, Student und Studentenfreunde— in Mann⸗ heim wird die Frage auch offen ſtehen— dieſe Flugſchrift, die man für 20 Pfg. in jeder Buch⸗ handlung ſich erwerben kann, zum Gegenſtand ſeines Studiums machen und nach ſeinen Kräf⸗ ten mitwirken an der Löſung dieſer aktuellen Aage⸗ Ph, M. Gerichtszeitung. * Ein wenig erfreuliches Bild aus dem Groß⸗ ſtadtleben bot am Samstag eine Verhandlung vor dem Schöffengerichte, für die allein ein Sitzungs⸗ tag abgehalten werden mußte. Es ſind drei⸗ zehn 12, 13, 14 und 15jährige Burſchen, die durch eine große Anzahl von Bandendiebſtähle mitunter graſſeſter Art vor dem Dreimänner⸗ gericht erſcheinen müßen. Auch zwei andere mären ſtraffällig, aber ſie ſind noch keine 12 Jahre alt, ſind alſo noch nicht ſtrafmündig. Sie erſchei⸗ nen als Zeugen. Hinter ihnen ſitzen auf drei Bänken die durch ſchlechte Erziehung ihrer Spröß⸗ linge gewiß zum größten Teil moraliſch Mitſchul⸗ digen— die Mütter, nur einige Väter ſitzen zwiſchen ihnen. Etwas abſeits ſitzt eine abge⸗ magerte Frau. Hunger und Entbehrung haben auf ihren Zügen ihre Furchen gegraben. Sie bildet die dreizehnte der Angeklagten. Die Jungen ſind faſt ausnahmslos aut gekleidet und aufmerk⸗ ſam friſiert, aber betrachtet man die Eltern, ſo man förmlich die Atmoſphäre der Dach⸗ der engen Wohnungen, das durch Lebens⸗ der verſchiedenſten Art herabgekommene ntwortlichkeitsgefühl der Eltern dieſer jugend⸗ Angeklagten, die zu viel die Luft der Gaſſe atmen. Es handelt ſich um nicht weniger als 36 Fälle: Eine ganze Reihe Kollidiebſtähle bon Roll⸗ und Geſchäftswagen, um Wegnahme des Geldes aus den Händen von zum Einkaufe geſchickten Kindern, wertvollen Kinderſpielſachen guf der Straße, Erbrechen einer ganzen Anzahl pon Schaukäſten— einem Juwelier in der Breiten Straße wurden bierbei 11 Damenuhren im Werte bis zu 120 Mark. einem andern Ju⸗ welier und Uhrmacher in N 4, 16 Damenuhr⸗ kétten iht Werie von 165 Mk. geſtohlen.— ferner Raddiebſtähle und Anderes. Die Jungen haben bei dieſen Diebſtählen mit unglaublicher Frechheit agiert. Und die Frau hat ſich von den geſtohlenen Eßwaren ſchenken laſſen, während die Jungen die andern Gegenſtände unter ſich verteilten. Die traurigſte Erſcheinung iſt: mit wenigen Ausnahmen ſind die Jungen ſchon alle orbeſtraft. Dem faſt an allen Diebſtählen bebeiligten 18jährigen Bürſchchen, dem Anführer der Geſellſchaft, verging plötzlich das Kichern mit ſeinem jugendlichen Diebesgenoſſen, als der Amts⸗ anwalt gegen ihn eine Gefängnisſtrafe von 6 Mo⸗ naten beantragte, er wiſchte ſich die Augen Die Mütter treten alle der Reihe nach vor, um für ihre Söhnchen zu plädieren, jede weiß eine Urſache, wie ihr Sohn unſchuldig dazu ge⸗ kommen Und wie das Gericht ſich zur Beratung des Urteils zurückzieht, übergeben ſie ihnen Eßwaren, die ſie gierig verſchlingen. Nach zweieinhalbſtündiger Beratung wurde das Urteil gefällt. Es lautet auf Gefängnisſtrafen von 4 Monaten bis herab zu 1 Tagen, zwei erhielten 3 Monate, die Frau erhielt drei Wochen. Sportliche Rundschau. Mlumpia⸗portfeſt des Süd⸗ weſtdeutſchen Verbandes für Leichtathletik. Sang⸗ und klanglos hat der Fußball in dieſem Jahre in unſerer Stadt ſeinen Sommerſchlaf ange⸗ treten. Allgemein nvermißte man das abſchließende, die ganze Kunſt der Mannſchaften nochmals zeigende Spiel. Die Leichtathletik⸗Saiſon wurde geſtern mit dem Olyhmpia⸗Feſt hier eröffnet, das ſich infolge ſeiner guten Beſetzung zu einem Ich leſe keine Zeitungen mehr. Aber bereits vor einigen Wochen— auf welchem Wege, weiß ich nicht mehr— drang zu mir die Kunde: in der diesjährigen Generalverſammlung des Deut⸗ ſchen Bühnenvereins würde der Ankrag einge⸗ gebracht werden, mir gelegentlich meines fünf⸗ zigften Geburtstages eine„Ehrengabe“ zu be⸗ willigen. Rund anderthalbhundert Direktoren unſerer erſten Theater— man gratulierte mir! Jetzt erfahre ich: der betreffende Antrag iſt ab⸗ gelehnt worden, und zwar mit folgender Begrün⸗ dung:„Zahlreiche einzelne Theater hätten ſich ſchon an einer„privaten Sammlung beteiligt“, und durch„Aufführungen“ zu dem fraglichen Ter⸗ min ſei ich bereits„geehrt“ worden. Eine Anfrage bei den Veranſtaltern der„pri⸗ vaten Sammlung“ ergab:„zwei Theaterkaſſen; Stuttgart 50, Oldenburg 20“ und eine weitere Vergewiſſerung: einige, ganz wenige„Traumu⸗ lus“⸗Aufführungen! Ich konſtatiere alſo) man hat mich von ſeiten der deutſchen Theater zu meinem 50. Geburtsſiag mit 70 Mark geehrt, und im übrigen iſt zu dieſem Datum kein Stück von mirx aufgeführt wordenl Denn daß eine Repriſe des Traumulus“ unter dieſem Geſichts⸗ punkt nicht zählt, verſteht ſich für jeden Wiſſenden von ſelbſt. würdigen Auftakt geſtaltete. Die Leitung lag in den Händen der Herren Lehnert(Kar 1 Banzhaf(Mannheim) und H. Schmitz(Karls ruhe], denen die glatte Erledigung Programms zu danken iſt. Das ſtets wechſelnde Wetter gab dem Ganzen kein ſchönes Gepräge. Der Regen ließ den Boden recht ſchwer werden, wodurch die Leiſtungen beträchtlich herabgedrückt wurden. Die Anlagen des Platzes, den jetzt eine gedeckte Tribüne ſchmückt, ſind recht geſchickt. An Zuſchauern hatten ſich ungefähr 500 Perſonen eingefunden, eine für unſere Stadt itberaus winzige Zahl. Es fehlt noch an der nötigen Begeiſterung für dieſen, die Volkskraft hebenden und die Erziehung unſerer Jugend fördernden Sport. Die Stunde, die im Jahre 1916 Deutſchlands Streiter zum Kampfe mit allen Nationen ruft, wird bald ſchlagen. Bis dahin heißt es, einen großen und feſten Stamm an Anhängern ſich zu ſichern, deren freudiges, unaufhörliches Anfeuern die beſte Gewähr für ein gutes Abſchneiden bei der Berliner Olym⸗ piade bietet. Geſtern waren und der Straßburger Sp. V. ſten; je fünf Siege fielen ihnen zu. Dann kommen der.⸗C. Phönix und der Turnverein Mannheim, die beide zwei Mal den erſten Platz behaupteten. In der 3000 Meter⸗Stafette ſiegte der einheimiſche.⸗C.⸗Phönix überlegen, während im 400 Meter⸗Stafettenlaufen der.⸗V. Mannheim dem Favoriten Straßburg den Sieg recht fauer machte. Hervorzuheben wären beſonders die guten Reſultate Majors im Kugelſtoßen, Haas! im 7500 Meter Laufen, Spricks im Hürdenlaufen und Blinks im Speerwerfen. Im 800 Meter⸗Laufen führte der ſchönen Stil zeigende Pirmaſenſer Vei⸗ tel mit großem Vorſprung, doch vermochte Char⸗ pentier(Straßburg] ihn noch kurz vor dem Ziel zu erreichen und um Bruſtbreite zu ſchlagen. Hier die einzelnen Ergebniſſe: 100 Meter⸗Laufen: 1. N. Flory, Sp.⸗V. Straßburg 12.6 Sek; 2. R. Klamm,.⸗V. Dieden⸗ hofen 12,7 Sek.; 3. F. Krieg, B. Sp.⸗C. Pforzheim 12.8 Sek. 200 Meter Laufen: 1. H. Becker, Sp.⸗V. Straßburg 25 Sek.; 2. A. Stendtle, 1..⸗C. Pforz⸗ heim 26 Sek.; 3. Fritz Krieg,.⸗Sp.⸗C. Pforzheim. 110 Meter⸗Hürdenlaufen: 1. E. Sprick, V. f. R. Mannheim 18 Sek.; 2. F. Burckhardt,.⸗ Sp.⸗C. Pforzheim 19 Sek.; 3. F. Jörg, Karlsruher .⸗V. 22,8 Sek. 400 Meter⸗Laufent 1. J. Perſon, Sp.⸗V. Straßburg 54 Sek.; 2. L. Heinz, Sp.⸗C.⸗Saar Saar⸗ brücken 55,4 Sek.; 3. K. Friedebach,.⸗C. Phönir Mannheim 62,2 Sek. 800 Meter Laufen: 1. A. Charpentier Sp.⸗V. Straßburg 2 Min. 8,6 Sek.; 2. Th. Veitel, .⸗C. Pirmaſens 2 Min. 8,8 Sek.; 3. L. Heinz, Sp.⸗ C. Saar Saarbrücken 2 Min. 34 Sek. 1500 Meter⸗Laufen: 1. F. Blanſch,.⸗ C. Freiburg 4,41 Min.; 2. N. Hoffmann, Sp.⸗C. Forbach; 3. H. Dangel, Sp.⸗B. Straßburg. 7500 Meter⸗Lanfen: 1. L. Haas,.⸗C. Phönir Mannheim, 26 Min. 51 Sek.; 2. E. Tröndle, .⸗C. Concordia Karlsruhe; 3. K. Oberſt,.⸗V. Beiertheim. 400 Meter⸗Stafettenlaufen: 1. Sp.⸗V. Straßburg(Becker, Charpentier, Flory und Perſonf 49 Sek.; 2..⸗V. 1846 Maunheim 49,6 Sek.; 3. Sp.⸗C. Molsbeim 50,2 Sek.; 4..⸗C. Phönix Mannheim 50.6 Sek. 3000 Meter⸗ Stafettenlaufen: 1. Mann⸗ heimer.⸗C. Phönix(Lenz, Rudel und Haas) 8,49 Min.: 2. Sp. C. Saarbrücken.05 Min.; 3..⸗V. Karlsruhe. Diskuswerfen: 1. E. Blink, V. f. R. Mannheim 32,70 Meter; 2. J. Fegbeutel,.⸗C. Phö⸗ nax Mannheim 29.20 Meter; 3. W. Major, V. f. R. Mannheim.30 Meter. Speerwerfen(Schwediſcher Stil 1. E. Blink, V. f. R. Mannheim 44.07 Meter; 2. J. Fegbeutel,.⸗C. Phönir Mannheim 42,93 Meter; 3. A. Ludt, Sp.⸗C. Saar, Saarbrücken. Kugelſtoßen(7¼ Kg.]: 1. W. Major, V. f.., Mannheim 11,50 Meter; 2. A. Schmidt,.⸗V. Kaiſerslautern 11.12 Meter; 3. E. Blink, V. f. R. Manunheim 10.80 Meter. Weitſprung mit Anlauf: H. Helbach, .⸗V. Mannheim.19 Meter; 2. W. Maurer, Sp.⸗C. Saar Saarbrücken.93 Meter; 3. O. Hook,.⸗V. Maunheim.86 Meter. Stab⸗Hochſprung: 1. W. Haſenfratz, .⸗V. Mannheim,.90 Meter; 2. W. Maurer, Sp.⸗C. Saar Saarbrücken.80 Meter; 3: J. Fegbeutel,.⸗C. Phönix Mannheim,.70 Meter. Hochſprung mit Aulauf: 1. R. Schna⸗ bel, V. f. R. Mannheim.67 Meter; 2. H. Helbach, .⸗V. Mannheim.62 Meter; 3. H. Boden, Sp.⸗C. Saar Saarbrücken.62 Meter. * Dienstag, W. Mai. Berlin⸗Karlshorſt. Poſeidon⸗Hürdenreunen:(Quartus]— Oben Hinaus — Seehund. non Bamberg:(Tetzel)— Venezia— Stall Roedor. Preis von Drenſteinfurt:(Maaslieb)— Muscky— Frankfurt. 20. Berliner Internationale Steeple⸗Chaſe: Ipurna⸗ liſte— Onvide— Glenmorgan. Fautasca⸗Jagdrennen:(Quartus)— Stall Treskom. — Durch. Lankwitzer Jagdreunen: Ejfel Nappal— Water Ouzel Preis von Schöneiche: Deſpot— Riff Pferderennen. Berlin⸗Hoppegarten, 17. Mai. Oſterhof⸗Rennen. 5000 M. 1. Frhr. v. Oppenheims Blautopaz (Archibald), 2. Fabella. 20:10.— Schwarzkünſtler⸗ Handicap. 5000 M. 1. F. Braedickows Bürger⸗ ————::::::::::: ñ̃j ß ̃ĩ⅛——— 5 . der einheimiſche V. f. R. die erfolgreich⸗ Heiteres aus der Welt der Künſtler. Fünf Stützen der mitteleuropäiſchen Kultur ſitzen, ſo wird dem B. E. erzählt, in einem Cafs zuſammen, in dem die Bedeutung der zeitgenöſ⸗ ſiſchen und der kommenden Dichter Deutſchlands authentiſch feſtgelegt zu werden pflegt. Die Rede kommt auf Frank Wedekind, und jeder hat eine andereAnſicht über ihn und ſein Schaffen. In das Geſpräch miſcht ſich der Oberkellner, auf den die Literatur ſich allmählich abgefärbt hat. Er fängt ganz beſcheiden an:„Ueber das eigentliche Literariſche kann ich ja nichts Richtiges ſagen. Aber Herr Wedekind iſt ſicher ein feiner Mann und ein großer Dichter. Wenn er ins Café kommt, läßt er ſich ſeine Zeitungen geben und trinkt Bier. Und da iſt es ganz egal, ob er nun zwei oder vier Glas Bier trinkt. Er gibt jedesmal eine Mark Trinkgeld. Ein junger Dichter, der das Bohsmeleben und den Alkohol ſehr liebt, macht eine Reiſe um die Welt. Seine Freunde, die ſich den Kopf darüber zerbrechen, wie er wohl in den fernen Ländern leben mag, hören monatelang nichts von ihm. Da trifft endlich eine Poſtkarte ein. In merkwürdig unſicheren und geſchweiften Schriftzügen geſchrie⸗ ben enthält ſie nur die lakoniſche Mitteilung: „Ich bin nicht betrunken.“ Ein Bohemien, der gewöhnlich an der Krank⸗ heit Dalles commiunis leidet, ſitzt mit einem ſehr inn), 2. Kondor, 3. C —Henkel⸗Rennen. enhe Cſardas 26 3. Blumen 5000 Mark. 1. Feſttarok(F. Bullock), 2. Flitter, 3. Star. 30: 10; 14, 25, 15:10.— Burgwart⸗Rennen. 3800 Mk. 1. M. Geißenbergers Schlagwerk(Bleuler), 2. (Archibald), Graf 2 Cavalier, 3. Naſeweiß. 54:10; 16, 19, 16:10.— Gaſtgeber⸗Rennen. 5000 Mark. 1. Frhr. von Oppenheims Orchidée II.(Archibald), 2'Amo⸗ ur, 3. Nikitas. 100:10; 26, 28, 48:10.— Pulcher rima⸗Rennen. 7300 Mk., 1. Frhr. v. Oppenheims Iſolde(Archibald), 2. Tampa, 3. Donngfelice. Ferner: Ninive, Wolga, Miesmuſchel. 38:19; 18 26:10.— Das Henkel⸗Rennen nahm einen ſehr ſpannenden Verlauf. Der Graditzer Magellan führte mit 2 Längen Vorſprung bis zur Diſtanz, wo Cſardas an ihn heranging. Die beiden Pferde fochten einen ſcharfen Endkampf aus, den Cſar⸗ das im letzten Sprung um einen Kopf zu ſeinen Gunſten entſchied. Blumenregen war drei Längen zurück dritter, vor Emperador. Der Jockey Archi⸗ bald befand ſich in großer Form. Er gewann vier Rennen für den Oppenheimſchen Stall, deſſen Ge⸗ winnſumme ſich bereits auf 73 000 Mark beläuft. Auf Eſardas entfallen davon 39 000 Mark. Horſt⸗Emſcher, 17. Mai. Eröffnungs⸗Rennen. 4000 1. H. Neumanus Reklame(Olejnik), 2. Scotch Nugget, 3. Iſa. 140:10; 37, 24, 35:10.— Mai⸗ Verkaufs⸗Rennen. 2700 1. H. Krauſes Farag a Annibal, 3. Dublin Fuſt 44:107 19, Induſtrie⸗Preis. 1. C. Fröhlich's La⸗ Trotz, 3. Haeckel. 63:10; 22, 15:10.— Schlägel und Eiſen. 2000 1. R. Then⸗ Berghs Lamhult(Dyhr), 2. Golden Garnet, Ta⸗ lisman. 23:10; 11, 11, 14:10.— Barbara⸗Handicap. 4000% 1. A. Hungers Potoskaff(Kühl), 2. Pil⸗ grim, 3. Blue in Blue. 82:10; 22, 52, 29:10.— Green Dragon⸗Jagdrennen. 4000% 1. W. Hagemanns Bilbao(Weißhaupt), 2. Florham, 3. Koromaya. 7810; 13, 12, 11:10. * Leipzig, 17. Mai. Mai⸗Jagdrennen. 2800 1. M. Reichenbachs Syndicus(Thalecke), 2. Irene de., 3. Poſtillon. 35:10; 13, 16:10.— Ehrenpreis⸗ Flachrennen. 1800 ½% 1. A. v. Schilgens Argile (Beſ.), 2. Phönix, 3. Abdul Hamid. 16:10; 12, 14:10. — Gohliſer Hürdenrennen. 5600 ½ 1. C. Kochs Florika(Naſh), 2. Triglav, 3. Sumatra. 7710; 21, 19, 22:10.— Lipſia. 6500 1. Lt. Miezes Pois de Seuteur(Beſ.), 2. Großherzog, 3. Aſtrée 3. 61:10; 21, 15:10.— Raſchwitzer, Jagdrennen. 4000 1. H. Rieges Talmout(Newey), 2. Emma Olivia, 3. Eo ipſo. 56:10; 20, 15, 20:10.— Ehrenpreis⸗Jagd⸗ rennen. 3700 1. R. Jaeck⸗Jaffes Rothaut (St. Graf Hohberg), 2. Haſchiſch, 3. College. 30:10. *Paris, 17. Mai. Prix de Vaucreſſon. 5000 (Miſchon), 2. 32, 20:10.— brador(Torke), 2. Frs. J. Bar. Gourgauds LZe Cardeur(J. Reiff), 2. Friolet, 3. Raveyre. 58:10; 16, 13, 15:10.— Prix de'Eſperance. 8000 Frs. 1. A. Veil⸗Picards Siva 3.(F. Lane), 2. Rocorico, 3. Menaggio. 216.10; 52, 29, 47:10.— Poule'Eſſai des Pouliches. 30000 Frs. 1. H. B. Duryeas Banſhee(Mace Gee), 2. Moia, 3. Marka. Ferner: Orsade, Scam⸗ monée, Reine Blanche 2, Marigot, Auri Sacra. 72:10, 21, 34, 15:10.— Poule'Eſſai des Poulains. 30 000 Frs. 1. Edmond Blaues Dagor(G. Stern), 2. Ecouen, 3. Baldaquin. Ferner: Bavard 3, Blar⸗ ney, Gretry, Foulbec, Gloſter, Roi de'Or. 63:10; 16, 13, 21:10.— Prix Rainbow. 20 900 Frs. 1. Baron Gourgauds Reveuſe(J. Reiff), 2. Philippe 2, 3. Lynx, Eyed. Ferner: Romagny, Adieu. 19:10; 13, 15:10.— Prix de Viroflay. 8000 Frs. 1. E. Deſchamps' Vermet(G. Stern), 2. Veillé, 3. Don Ramire. 41:10; 22, 63, 20:10. * Der Alager⸗Preis, die mit 38 000 Kronen ausgeſtattete Hauptkonkurrenz der Rennen zu Budapeſt am Sonntag, brachten; einem Privat⸗ Telegramm zufolge dem Favoriten Blondel eine unerwartete Niederlage. Der Hengſt des Herrn v. Mautner ſpielte keine Rolle in dem von acht Pferden beſtrittenen Rennen und endete im ge⸗ ſchlagenen Felde. Fürſt Feſtitics Fataliſt (Pretzner) gewann ſehr leicht mit drei Längen gegen Nagyköru(Ferguſon), während vier Längen zurück Tragopan(Janek) als Dritter endete. Tot.: 69:10; Pl. 36. 59, 32:20. Unplagziert: Jag⸗ ſolt, Blondel, Fo⸗Fo, Opponent, Donalma. Der nach dem Deckhengſt Thruſh gezogene Sieger beſaß ein Engagement im diesjährigen Deutſchen Derby, aus dem er aber bei der letzten Reugeld⸗ erklärung ausgeſchieden iſt. Raſenſpiele b. Länderwettſpiel Deutſchland Schweiz in Freiburg i. Br. Zum 6. Male traten ſich am Sonntag die repräſentativen Mannſchaften der Schweiz und Deutſchlands im Fußball⸗Länder⸗ wettkampf gegenüber. Das erſte Spiel im Jahre 1908 in Baſel endete mit dem Sieg der Schwei⸗ zer. Die folgenden Länderwettſpiele konnte dann Deutſchland jedesmal für ſich entſcheiden und begüterten Kollegen zuſammen, der ſchließlich Sekt ausgibt. Alle halten ihre Gläſer hin. Nur der eine ſagt ſchüchtern:„Bitte, mir nur ein drittel Glas Sekt und den Reſt in bar.“ Kleine Mitteilungen. In München, im Zentrum der Stadt, ſoll jetzt ein neues Theater errichtet werden für den früheren Direktor der Kammerſpiele Dr. Roberts. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Dienstag, 20. Mai. Berlin. Kal. Opernhaus: Don Juau.— Kgl. Schau⸗ ſpielhaus: Hamlet.— Dtſch. Theater: Erdgeiſt. Dresdeu. Kal. Schauſpielhaus: Die gelehrten Frauen — Der eingebildete Kranke. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Das W olf. Frankfurt a. M. Der fliegende Holländer.— Schau⸗ ſpielhaus: Minna von Barnhelm. Freiburg i. Br. Stadttheater: Alt⸗Heidelberg. Hamburg. Schauſpielhaus: Joſephine. Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Die verkaufte Braut. Köln. Operuhaus: Don Juan.— Schauſpielhaus: Wallenſteins Lager.— Die Piccolomini. Maunheim. Gr. Hoftheater: Der Poſtillon von Lon⸗ jumeau. Müunchen. Märchen vom Kgl. Hoftheater: Götterdämmerung.— Kgl. Reſtdenztheater: Paracelſus.— Die Ge⸗ fährtin.— Der grüne Kakadu.— Schauſpiel⸗ haus: Stützen der Geſellſchaft. Stuttgart. Gr. Haus: Prinz Friedrich von Homburg. Wiesbaden. Kgal. Theater: Der Freiſchütz. Tore großes der Länder ig entgegenbrachte, zeigte der ſtarke Beſuch. Etwa 6000 Perſonen umſäumten trotz des regneriſchen Nachmittags den herrlich gelegenen Sportplatz des Freiburger F. C. Von Baſel verkehrte ein Sonderzug, der viele Schweizer hierher führte. Um 4 Uhr traten die beiden Mannſchaften an und zwar in folgender Reihenfolge: Deutſch⸗ land. Torwächter: Schmidt, Stuttgarter Kik⸗ kers, Verteidiger: Diemer, Britania⸗Berlin, ſtöpnack, Viktoria⸗Berlin, Läufer: Boſch, Karls⸗ ruher F.., Kugler, Viktoria⸗Berlin, Schmidt, Sp. V. Fürth, Stürmer: Hirſch, Sp. Vg. Fürth, Kipp, Sp. Fr. Stuttgart, Fürſt, Bayern⸗Mün⸗ chen, Mechling, Freibg. F.., Wegele, Phönix⸗ Karlsruhe. Schweiz: Torwart: Biri(Baſel), Verteidiger: Durienx(Freiburg. Schweiz), Fehl⸗ mann(Genf), Läufer: Albicker(Lauſanne), Ada⸗ mina(Bern), Rey(Lauſanne), Stürmer: Wyd⸗ ler und Märki(Aaarau), Keller(Bern), Sigreſt (Biel) und Collet(Lauſanne). Das Schiedsrich⸗ teramt verſah Herr Barette aus Brüſſel. Der Verlauf des hochintereſſanten Spiels, das leider durch dasRegenwetter ſehr beeinträchtigt wurde, war kurz folgender: Schweiz hat Anſtoß und zeigte ſich ſchon in den erſten Minuten als ein recht gefährlicher Gegner, der denn auch der deutſchen Elf viel zu ſchaffen machte. Nach auf⸗ und abwogendem Kampf, zu deſſen Beginn ein wolkenbruchartiger Regen niederging, konnte Collet nach 15 Minuten das erſte Tor für die Schweizer Farben ſchließen! Nun raffts ſich auch die deutſche Mannſchaft auf und ſendet einige gute Schüſſe gegen das gegneriſche Tor, die je⸗ doch vom Torwächter vorzüglich abgemehrt wer⸗ den. Ein weiterer Vorſtoß der Schweizer ver⸗ ſchafft ihnen durch Märki nach 20 Minuten das zweite Tor, nachdem kurz vorher Schmidt im Tor einen ſcharfen Schuß brillant abgewehrt hatte. Die deutſche Elf läßt ſich durch dieſe Er⸗ folge nicht entmutigen und nach 10 Minuten, kurz vor Halbzeit, ſendet Hirſch einen Pracht⸗ ſchuß in das Schweizer Tor. Mit 211 für Schweiz gings in die Pauſe und dabei ſollte es auch blei⸗ ben. Deutſchland drängt zwar in der zweiten Spielhälfte mächtig und hatte mehrere Male recht gute Chancen, doch ſcheiterten alle Vor⸗ ſtöße an der flinken Stürmerreihe der Schweizer. Aber auch die Schweizer ließen manche günſtige Gelegenheit unausgenützt vorübergehen. Des deutſche Torwächter Schmidt wurde durch eine Verletzung nach Halbzeit faſt kampfunfähig ge⸗ macht und wäre die deutſche Verteidigung nicht ſo ſehr auf der Hut geweſen, dann hätten die Schweizer ihre Torzahl leicht um—3 erhöhen können. So aber verlief die zweite Hälfte des Spiels für beide Mannſchaften ohne Erfolg, ſo⸗ daß der Sieg den Schweizern geſichert blieb. Beide Elf waren ſich ſo ziemlich gleich, bei Deutſchland iſt beſonders das glänzende Zu⸗ ſammenſpiel hervorzuheben; dagegen ließ der Sturm und die Schlußſicherheit zu wünſchen übrig. Da waren die Schweizer ſichtlich über⸗ legen, was ihnen auch den Sieg brachte. Das Publikum brachte den beiden Mannſchaften herzliche Kundgebungen dar. Aus dem Großherzogtum. N. Heidelberg, 18. Mat. Unter dem Vor⸗ ſitz des Städtiſchen Rechnungsrates Wanner⸗ Maunheim tagte heute vormittag im hieſigen Bürgerausſchußſaal die 3. ordentliche Mit⸗ gliederverſammlung der Kranken⸗ kaſſe für ſtädtiſche Beamte im Groß⸗ herzogtum Baden. Im Jahresbericht für 1912 hob der Vorſitzende hervor, daß die Kaſſe ſich auch in dieſem Jahr günſtig entwickelt hat. Der Reſervefond beläuft ſich jetzt auf 3990 Mk., während er ſatzungsgemäß nur 2885 Mk. zu be⸗ tragen hätte. Die Inauſpruchnahme der Kaſſe war ſehr ſtark; an 239 Mitglieder wurden zu⸗ ſammen 8985 Mk.(gegen 5165 Mk. i. J. 191¹ Erſatzleiſtungen gewährt, d. h. 90,40 Prozent der eingegangenen Beiträge und 28 Mk. auf den Kopf der Mitglieder. Der Höchſtſatz von 120 Mk. wurde 11 Mal in Anſpruch genommen.— Nach dem Kaſſenbericht des Rechnungsführers, Stadt⸗ reviſor Kaſten⸗Mannheim, beliefen ſich die Einnahmen auf 12 466 Mk.(darunter 9940 Mk. Mitgliederbeiträge), die Ausgaben auf 12 036 Mk. Der Ueberſchuß demnach auf 430 Mk⸗ Das Reinvermögen hat ſich um 638 Mk. ver⸗ mehrt. Die Geſamtzahl der Mitglieder wuchs von 284 i. J. 1911 auf 323 i. J. 1912; Familien⸗ angehörige waren mitverſichert: 1911 882, 1912 1038. Die Mitglieder verteilen ſich auf die Städte, wie folgt: Mannheim 93, Frei⸗ burg 88, Karlsruhe 86, Baden⸗Baden 20, Pforz⸗ heim 17, Heidelberg 14, Konſtanz 5.— Nach der durch Akklamation erfolgten Vorſtandswahl ſetzt ſich der Vorſtand aus den folgenden Herren zu⸗ ſammen: 1. Vorſitzender Stadtrechnungsrat Wanner⸗Mannheim, 2. Vorſfttzender Stadtreviſor Fiſcher⸗ Maunheim, Rech⸗ nungsführer Stadtreviſor Kaſten Maun⸗ heim, Schriftführer Stadtſekretär Vollmer⸗ Mannheim, Beifſitzer Kaſſier Lauter⸗ Karlsruhe, Oberſtadtſekretär Löhr⸗Baden, Ortsbaukontrolleur Beck⸗Mannheim. Rechnungsprüfer Oberbuchhalter Unholtz und Stadtſekretär Welker⸗Heidelberg wurden wiedergewählt.— Ein Antrag eines Vorſtands⸗ mitgliedes auf Erhöhung der Remuneration für die Verwaltungsarbeiten der Krankenkaſſe wurde auf Vorſchlag des Vorſitzenden zurückge⸗ ſtellt bis zu einer günſtigeren vekuniären Lage der Kaſſe.— Der Vorſitzende appellierte an alle Mitglieder, eifrig zu werben für die Kran⸗ kenkaſſe, als deren größten Vorzug andern Kaſ⸗ ſen gegenüber er die freie Aerztewahl bezeich⸗ nete.— Der Ort der nächſten Tagung wurde nicht feſtgeſetzt. * Tauberbiſchofsheim, 17. Mai. Der Direktor der.⸗G. Brauhaus Tauberbiſchofs⸗ heim, Feſt, wurde, lt.„T. u. Fr..“, gegen Leiſtung einer Kaution von 10000 M. aus der Haft entlaſſen. 88 2 FFTcſcſ —— eeeeee 10 rr Nr FCC ach 85 r Treppenbeleuchtung A E. Mannheim, 19. Mai. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblarry. 5. Seite. Aus dem Großherzogtum. * Pforzheim, 17. Mai. Geſtern abend zog an Gewitter herauf, das hier mit ſtarkem Re⸗ gen verbunden war und beſonders ſchwer in der Gegend von Tiefenbronn⸗Friolzheim⸗ Wimsheim auftrat. In den beiden zuerſt genannten Orten hagelte es in der 11.Stunde ſo ſtark, daß die Fluren heute morgen noch weiß ausſahen und die Eisſtücke, da wo ſie der ſtarke Regen zuſammengeſchwemmt hatte, noch bis zu 20 Zentimeter hoch lagen. In den Gärten und Fluren wurde viel Schaden angerichtet. Na⸗ mentlich die jungen Pflanzen haben gelitten. Auch iſt durch die Waſſermaſſen hier und da das gute Land weggetragen worden. In Wims⸗ heim ſchlug der Blitz lt.„Pforzh. Anz.“ in das gemeinſchaftliche Doppelwohnhaus des Amtsdieners Chr. Klingel und des Steinhauers Friedrich Scholl, ohne zu zünden. Aber das Dach der Scheuer löſte ſich und ſtürzte ein, die Vorderwand des Wohnhauſes mitreißend. Das Haus iſt eines der höchſten Häuſer im Orte. Es wird jetzt zum Teil abgetragen werden kritſſen. Gerichtszeitung. * Einen luſtigen Tag machte ſich der Kohlen⸗ fuhrmann Johann Matthias aus Hemsbach mit fremden Gelde. Mit 80 Mark in der Taſche, die er beim Haunſieren mit Kohlen für die Syn⸗ dikatfreie Kohlenvereinigung eingenommen hatte, kam er am 23. April zu Wirt Wilſon in der Dalbergerſtraße. Dort traf er ſeinen Freund Wilhelm Schittenhelm, den Bru⸗ der des vorige Woche aus dem Kohrridor des Amtsgerichts entwichenen Georg Schittenhelm. Mit noch anderen Genoſſen wurde das Geld in Alkohol ugeſetzt. Schittenhelm holte ſogar noch die drei letzten Sack Kohlen für Wilſon von dem Wagen gegen einen Schoppen Wein für den Wirt Kempermann, bei dem ebenfalls feſt ge wurde, erhielt drei Sack, die er jedoch gegen Geld verabfolgt haben will. Das Schöf⸗ fengericht verurteilte Matthias zu drei Wo⸗ chen Gefängnis, Schittenhelm zu 5 Wochen Geſängnis. Kommunalpolitiſches. Billigere Gaspreiſe für den Großkonſum. Die Berliner ſtädtif Gaswerke und die Eng⸗ liſche Gasgeſellſchaft find übereingekommen, größeren Abnehmern von Gas zu Heiz⸗, Koch⸗ und Beleuchtungszwecken höheren Rabatt als bisher zu gewähren, um den Abſatz zu ſteigern und der zunehmenden Konkurrenz der Elektrizi⸗ tät zu begegnen. Die Gaswerke wollen auf den Preis von 13 Pfg. für 1 Kubikmeter Gas bei Abnahme bis 5000 Kubikmeter 5 Prozent Ra⸗ batt, bei 5001—25 000 Kubikmetern 9 v.., bei 25 001 bis 50 000Kubikmeter 9½ v.., bis 75 000 Kubikmeter 10 v. H. und ſteigend für jeden wei⸗ teren Kubikmeter Gas 1 v. H. Rabatt bewil⸗ ligen, ſo daß bei Abnahme von mehr als 300 000 Kübikmeter ein Rabatt von 20 Prozent ge⸗ währt werden ſoll. Für Gas zur Flur⸗ und ſollen ohne Rückſicht auf die Höhe des Konſums 15 Prozent und für das zum Motorenbetrieb, zu Heizzwecken und zur zentralen Warmwaſſerverſorgung oder ähn⸗ lichen Zwecken verwendete Gas 20 Prozent Ra⸗ batt vergütet werden. Die Mindereinnahmen, die durch die Einführung dieſer neuen Rabatt⸗ ſätze für die ſtädtiſchen Gaswerke entſtehen, ſind auf jährlich 600 000 M. geſchätzt, können aber durch größeren Abſatz wettgemacht werden. Aus der nationalliberalen Partei. — Käfertal, 18. Mai. Der vom natio⸗ galliberalen Ortsverein im Gaſthaus z. Pflug beranſtaltete Familienabend nahm einen recht ſchönen Verlauf. Die Mitglieder der Partei waren zahlreich erſchienen. Der Vorſitzende Herr Freund begrüßte mit herzlichen Worten die Erſchienenen und erteilte Herrn Winter⸗ Neckarau das Wort zu einem Vortrag über„Die Erhebung des Volkes im Jahre 1813“. Die intereſſanten Ausführungen des Redners fanden aufmerkſame und dankbare Zuhörer. Herr L. Rümmele führte ſodann eine große Anzahl von Lichtbildern aus Leutſchlands Kolonien vor. Die lehrreichen und unterhaltenden Ausführun⸗ gen auch dieſes Redners fanden lebhaften Bei⸗ fall. Gemeinſame vaterländiſche Lieder füllten die Zwiſchenpauſen des Abends. Die Beglei⸗ ſtung auf dem Klavier hatte Herr Joſ. Meyer übernommen und trefflich ausgeführt. Partei⸗ fekretär Wittig überbrachte dem Bezirks⸗ verein Käfertal die beſten Grüße der Partei⸗ leitung in Mannheim Herr Schollmaier brachte eine Rezitation über das Jahr 1870 zum wirkungsvollen Vortrag. Herr Joh Freund konnte ſodann den Abend ſchließen, indem er allen Mitwirkenden für den ſchönen Verlauf der Veranſtaltung herzlichſt dankte. Adelsheim, 20. Mai. Hier fand geſtern eine ſtark beſuchte nationalliberale Ver⸗ trauensmänner⸗Verſammlung des Wahlkreiſes Adelsheim⸗Borberg ſtatt. Herr Generalſekretär Schwaier Karlsruhe hielt das einleitende Referat über die Landtagswahlen. Daran ſchloß ſich eine lebhafte Debatte. Die Aufſtellung des Kandidaten ſoll nach der nationalliberalen Lan⸗ desverſammlung erfolgen. Zum Schluſſe ſprach Herr Parteiſekretär Wittig⸗Mannheim unter großer Aufmerkſamkeit über„Deutſchlands Er⸗ hebung von 100 Jahren und ihre Lehren für unſere Zeit.“ Der Bezirksvorſitzende, Herr Herold, ſchloß ſodann die Verſammlung. Ilbvesheim, 19. Mai. Am Samstag fand hier im„Hirſchen“ 1 Gibeeten Lichtbildervortrag, einberufen Berm, fintt. Der Vorſitzende, Herr Jul. Ka hen begrüßte die zahlreich erſchienenen Damen und Herren. Sodann gelangten ca. 90 wohlgelungene Lichtbilder aus den deutſchen Kolonien zur Vorführung, die von Herren R. Bär⸗Mannheim in klarer Weiſe erläutert wur⸗ den. Die Zuhörer folgten dem Vortrag mit großem Intereſſe; zeigte er doch nicht nur farben⸗ ſchöne und intereſſante Bilder, ſondern er führte auch die wirtſchaftliche und politiſche Bedeutung eines großen Kolonialbeſitzes vor Augen. Herr Parteiſekretär Wittig ergriff, als der lebhafte Beifall verklungen war, das Wort, um zum treuen Feſthalten an der nationalen und liberalen Sache aufzufordern. Mit Worten des Dankes ſchloß ſodann Herr Kahn die aufs beſte ver⸗ laufene Veranſtaltung erN VNon Tug zu Verröter. Untertüer N Tag Stultgart, 19. Mai. In bheim iſt ein früherer Obermonteur des Luftſchi s Zeppelin auf Anordnung des Reichsgerichts Haft geuommen worden, da ibm zur Laſt gelegt wird, über ein von ihm her⸗ geſtelltes Modell eines Zeppelinluftſchiffes mit England in Verkaufsverhandlungen getreten zu ſein. Dpfer der Berge. w. München, 20. Mai. Der Münchener Dekorationsmaler Hermanu Koch ſtürzte geſtern bei einer Bergpartie ins Höllental, das die Zugangsſtraße zur Zugſpitze bildet, tötlich ab. Legte Nachrichten und Telegramme. Straßburg, 19. Mai. Geſtern vormittag gegen halb 12 Uhr landete zwiſchen Chateau⸗ Salins und Vie ein mit brei Perſonen beſetzter Freiballon, der in Lille aufgeſtiegen war. Die Infaſſen des Korbes harten photographiſche Ap⸗ parate, Notizbücher und Kartenmaterial, aber nichts verdächtiges bei ſich. Es wurde ihnen ge⸗ ſtattet, die Rückreiſe anzutreten und den Bal⸗ lon zurückzuſenden. W. Konſtantinopel, 19. Mai.(Priv.⸗ Telegr.) Wie feſtgeſtellt wurde, iſt Prinz Haireddin, der geſtern einen Revolverſchuß auf ſich abgab, nur verletzt. Mord. wW. Leutkirch, 19. Mai. Der 20 Jahre alte Xaver Greiner hat ſeine 84 Jahre alte Großmut⸗ ter in Mühlberg ermordet. Nachdem er die Lei⸗ che zerſtückelt hatte, überfiel er ſeinen auf Arbeit weilenden Großvater im Walde und ſtach ihm in den Hals. Das Meſſer brach ab und blieb in der Wunde ſtecken. Der alte Mann dürfte am Leben erhalten bleiben. Der Mörder wurde ver⸗ haftet und hat die Tat bereits eingeſtanden. Der Beweggrund war, daß er wieder einmal Geld forderte, ohne dies zu erhalten. Das Ballonunglück am Starnbergerſee. Berlin, 19. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Zu dem heute mittag gemeldeten Ballonunglück am Starnbergerſee wird noch aus München berichtet: Ein heftiger Sturm brauſte geſtern während des ganzen Tages über Bayern. In dieſem Sturm ſah man plötzlich oberhalb der bayriſchen Berge einige Ballons. Zwei Ballons wurden bei Dieſſen am Ammerſee ſichtbar, von denen der eine in großer Höhe über den See hin⸗ wegflog, während der andere Ballon„Zürich“, der großen Gasverluſt hatte, zwiſchen Dieſſen und Landsberg ſank. Durch das heftige Auf⸗ ſtoßen auf der Erde ſtürzten ein Herr und eine Dame aus der Gondel. Die Frau konnte jedoch, da ſie ſich im Netzwerk verſtrickt hatte, von einem in der Gondel befind⸗ lichen Herrn gehalten werden. Die Dame hing nun außerhalb der Gondel und die Herren be⸗ mühten ſich, die verzweifelt um ihr Leben Rin⸗ gende in die Gondel hereinzuziehen. Schon ſah man den Oberkörper der Frau über den Rand der Gondel gebeugt, als plötzlich der Ballon wie⸗ der hoch ſtieg. Der Herr bemühte ſich weiter um die Frau, plötzlich ſtürzte dieſe aus einer Höhe von 300 Metern auf die Erde. Vom anderen Ballon aus, der in den Lüften hin⸗ und her⸗ geriſſen wurde, hatte der Ehemann der unglück⸗ lichen Frau den verzweifelten Kame; mitange⸗ geſehen, ohne ihr zu Hilfe kommen zu können. Ein neuer Windſtoß jagte den Ballon mit dem Ehemann über den Schauplatz des gräßlichen Unglücks hinweg. Immer weiter jagte der Ballon, aus dem die Frau abgeſtürzt war, bis es endlich nach einer halben Stunde gelang, ihn bei Manhofen, etwa 5 Km. von Starnberg, zum Landen zu bringen. Dann nahmen die Herren die Suche nach der abgeſtürzten Frau auf. Die völlig verſtümmelte Leiche wurde in der Nähe von Tutzing, am Weſtufer des Sees, gefunden. Der Führer des Ballons„Zürich“ war Fabrikbeſitzer Scheele aus Zürich. Mit ihm fuhren zwei befreundete Kaufleute aus Zürich, der eine mit ſeiner Gattin. * München, 19. Mai. Die Perſönlichkeit der Dame, welche bei der geſtrigen Ballonfahrt aus dem Ballon„Zürich“ ſtürzte und auf einem Acker in der Nähe von Thaining tot aufgefunden würde, iſt nunmehr feſtgeſtellt worden. Es iſt eine Frau Dr. Eggimann aus Bern. Der Prozeß gegen Bruning. Berlin, 19. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Vor der 1. Strafkammer des Landgerichts I. be⸗ gann heute die Verhandlung gegen den Kaſſen boten Guſtavr Bruning, der am 26. Juni 1912 der Dresdener Bank 260000 Mark unterſchlug und in Winnepeg in Canada ergriffen wurde. Außer⸗ Bruning er⸗ ſchienen wegen Hehlerei bezw. Begünſtigung auf der Anklagebank ſein Schwager, der Maurer⸗ geſelle Hatke und deſſen Ehefrau, ſowie ein Pferdeknecht und deſſen Schweſter. Es ſind 15 Zeugen ageladen, darunter mehrere Kaſſenboten von der Dresdener Bank. Von der von Bruning veruntreuten Summe fehlen noch immer 110000 M. Der Verbleib dieſer Summe, die von Bruning offenbar verſteckt worden iſt, konnte noch nicht ermittelt werden. Nach Eröfſnung der Verhandlung machte Bruning über ſeine Vergangenheit folgende An⸗ gaben: Nachdem er ſeiner Militärpflicht genügt hatte und Burſche bei einem Hauptmann ge⸗ weſen war, ging er als Diener in Stellung. In einem adeligen Hauſe war er 5 Jahre tätig. Er will dann einen Kapitän kennen gelernt haben, worauf ſich Bruning für den Dampfer„Kaiſer Wilhelm II.“ anheuern ließ, mit welchem Schiffe er drei Reiſen nach Newyork machte. Er betätigte ſich als Steward und hatte die Bedie⸗ nung des Kapitäns und der Offiziere zu beſor⸗ gen. Später erhielt er eine Dienerſtelle bei der Herzogin von Anhalt. Von dieſer Stelle aus kam er nach Berlin und wurde von Geheimrat Gutmann, dem Direktor der Dresdener Bank als Diener engagiert. Direktor Gutmann verſchaffte Bruning ſpäter eine Stelle als Kaſſenbote bei der Dresdener Bank Zu der Dresdener Bank ſei er, ſo erzählte Bruning weiter, mit den beſten Vorſätzen und der größten Liebe zum Dienſt gekommen. Die Be⸗ handlung der Kaſſenboten ſei aber außerordent⸗ lich ſchlecht und einfach menſchenunwürdig. Bruning ergeht ſich in heftigen Angriffen gegen den Perſonalchef der Dresdener Bank. Man habe ihn im Bureau an den Schandpfahl ge⸗ ſtellt, wie einen Verbrecher im Mittelalter. Be⸗ ſonders empört habe ihn der Selbſtmord des Kaſſenboten Link, der wegen der ſchlechten Be⸗ handlung ſich das Leben nahm. Nach deſſen Tode ſei aber geſagt worden, man habe ihn der Unter⸗ ſchlagung überführt. Bruning beſtreitet, daß er ſeine Tat von langer Hand vorbereitet habe. Er will nur einer augenblicklichen Eingebung gefolgt ſein. Am 4. Juni 1912 ſei er mit einer ganzen Kolonne von Kaſſenboten nach der Reichsbank gegangen und habe 2 Millionen Mark Papier, Gold und Silber geholt. Man habe ſich dann in geſchloſſe⸗ nem Kupee zurück nach der Dresdener Bank be⸗ geben. Als das Gold gezählt wurde, ſei ihm, als er ſich von niemand beobachtet glaubte, blitz⸗ artig der Gedanke zur Flucht gekommen. Er wäre gerne wieder umgekehrt, aber es ſei zu ſpät geweſen. Zunächſt habe er ſich nach einem Kauf⸗ haus begeben, wo er ſich eine Sportjoppe kaufte. Dann ſei er nach dem Grunewald gegangen, wo er das Geld in einem Kaninchenloch vergrub. Später habe er es wieder abgeholt und ſich zu Fuß nach Potsdam begeben, wo er ſich ein Fahr⸗ rad gekauft habe Mit dieſem ſei er eine Strecke weit gefahren, habe dann die Bahn beſtiegen und ſei über Magdeburg⸗Hannover nach Brüſſel ge⸗ fahren. Brandon und Treuch begnadigt. *Berlin, 19. Mai. Wie wir vernehmen, hat Seine Majeſtät der Kaiſer den wegen Spio⸗ nage verurteilten engliſchen Offizieren Bran⸗ don und Treuch und den wegen des gleichen Deliktes verurteilten Rechtsauwalt Stewaxt den Reſt ihrer Strafe im Gnadenwege erlaſſen. Tarifverhandlungen im deutſchen Malergewerbe. * Berlin, 19. Mai. Das am 15. und 16. Mai in Berlin im Reichs⸗ tag tagende Schiedsgericht fällte folgenden Schiedsſpruch: 1. Das Kollegium der Unparteiiſchen in der nunmehrigen Zuſammenſetzung von 8 Mit⸗ gliedern iſt nach reiflicher Prüfung des bis⸗ herigen Materials und der von beiden Paxteien neuerlich eingereichten Anträge der Auffaſſung, daß die Möglichkeit einer Verſtändigung der Parteien nur unter unveränderter Annahme der von den früheren drei Unparteiiſchen gemachten Vorſchläge und Schiedsſprüche einſchließlich der hierzu abgegebenen protokollariſchen Erklärun⸗ gen gegeben iſt. Daher haben die früheren Vor⸗ ſchläge, Schiedsſprüche und protokollariſchen Er⸗ klärungen vollinhaltlich zu gelten. 25 2. Bezüglich der abgeſchloſſenen Sondertarife wird beſtimmt, daß ſie bis zu dem hierin vorge⸗ ſehenen Ablauftermin unverändert fortheſtehen. 3. Die für jetzt vorgeſehenen Lohnerhöhungen und Arbeitszeitverkürzungen treten ſofort bei der Aufhebung der Ausſperrung in Kraft. 4. In Orten, wo in größerem Umfange Ver⸗ einbarungen über den Schiedsſpruch hinaus ge⸗ troffen worden ſind, wird es den örtlichen Or⸗ ganiſationen anheimgegeben, ſich bei den ört⸗ lichen Verhandlungen darüber zu einigen, daß dieſe Vereinbarungen allgemein durchgeführt werden. 5. Die örtlichen Verträge ſind vor dem Orts⸗ tarifamt innerhalb 3 Wochen nach Annahme des Schiedsſpruchs abzuſchließen. 6. Die Parteien haben über Annahme oder Ablehnung dieſes Schiedsſpruches ſich bis läng⸗ ſtens den 22. ds. Mts., abends 6 Uhr, zu Hän⸗ den des Herrn Magiſtrats⸗Rats v. Schulz zu äußern. 255 Für Südweſtdeutſchland kommen folgende Schiedsſprüche in der Lohnfrage zuſtande. Der Betrag iſt auf drei Jahre verteilt. Karlsruhe 4 Pfg., Mannheim 5 Pfg., Hei⸗ delberg 4 Pfg., Bruchſal 4 Pfg., Raſtatt 4 Pfg., Baden⸗Baden 4 Pfg., Durlach 4 Pfg. Freiburg 4 Pfg., Konſtanz 5 Pfg., Neuſtadt i. B. 4 Pfg., Singen 5 Pfg., Triberg 4 Pfg., Villingen 4 Pf., Darmſtadt 5 Pfg., Frankfurt 5 Plg., Mainz 5 Pfg., Offenbach a. M. 6 Pfg., Saarbrücken 5 Pfg., Wiesbaden 6 Pfg., Lörrach 3 Pfg., Col⸗ lautern 4 Pfg., Straßburg 6 Pfg., Metz 4 Pfg. Wie die„Bad. Landesztg.“ beſtimmt hört, ſoll die Leitung des Arbeitgeberverbandes von Südweſtdeutſchland den Schiedsſpruch ihren Mitgliedern zur Annahme empfehlen. In Norddeutſchland dagegen auf Wider⸗ ſpruch ſtoßen. Die Arbeiterorganiſation hatte bei den letzten Verhandlungen ſehr weitgehende Anträge auf weitere Lohnerhöhungen geſtellt, die aber von dem Schiedsgericht abgelehnt wurden. Die Ausſperrung dauert nun 11 Wochen. Die preußiſchen Landtags⸗ mahlen. W. Berlin, 19. Mai. Heute mittag 1 Uhr lagen die Endergebniſſe der Wahlmänner⸗ Wahlen von 276 Wahlkreiſen vor. Dar⸗ nach ſind 393 Abgeordnete als gewählt anzuſehen und 50 Stichwahlen ſind erforderlich. Bisher ſind gewählt: 141 Konſervative, 48 Freikonſer⸗ vative, 57 Nationalliberale, 27 Volkspartei, 101 Zentrum, 12 Polen, 2 Dänen, 7 Sozialdemo⸗ kraten. An den 50 Stichwahlen beteiligen ſich 21 Konſervative, 14 Freikonſervative, 23 Nativnl⸗ liberale, 14 Volkspartei, 6 Zentrum, 1 Pole, 1 Bund der Landwirte,(˖ Deutſch⸗Sozial und 19 Sozialdemokraten. Die Konſervativen gewinnen 7 und verlieren 10, die Freikonſervativen gewin⸗ nen 1 und verlieren 5, die Nationalliberalen ge⸗ winnen 8 und verlieren 4, die Volkspartei ge⸗ winnt 4 und verliert 5, das Zentrum gewinyt und berliert 4, die Sozialdemokraten gewinnen 1, die Polen verlieren 2. Die Koldatenunruhen in Joul. Berlin, 19. Mai.(Von unſ. Berl. Bur. Aus Paris wird telegraphiert: Die Unruhen, die ſich am Samstag in Toul abſpielten ſtellen ſich nach neueren Nachrichten weitaus ſchwerer her⸗ aus, als urſprünglich gemeldet wurde. Es waren nicht einige hundert, ſondern 1500 Soldaten, die am Samstag nachmittag auf den Marktplatz von Toul zogen und dort gegen die Widerein⸗ führung der dreijährigen Dienſtzeit durch Ab⸗ ſingen revolutionärer Lieder und durch Schmäh⸗ rufe gegen die Republik proteſtierten. Zpei Hauptleute und ein Leutnant vom 113. Infan⸗ tevie⸗Regiment, die verſuchten, die Meuterer zur Ruhe zu bringen, wurden niedergeſchlagen und ſchwer mißhandelt. Es kam zwiſchen Zivil ten, die für die Offiziere Partei ergriffen und den revoltierenden Soldaten zu einer ſchweren Prügelei. W. Paris, 19. Mai. Der Zwiſchenfall von Toul wird der Ueberreizung einiger Pfingſtur⸗ lauber von Paris zurückgekehrten Mannſchaften zugeſchrieben. Die in Toul garniſonierenden In⸗ fanterie⸗Regimenter 146, 153, 156, 160 machen heute nachmittag einen Uebungsmarſch und defji⸗ liexren in Fontenoy vor dem zur Erinnerung an die im Kriege 1870 Gefallenen errichteten Denk⸗ mal. 5 .. To ul, 19. Mai. Der Vormittag iſt ohne Zwiſchenfall verlaufen. Für die geſtrige Kund⸗ gebung ſollen etwa 20 Mann verantwortlich ſein, die ſeit einigen Tagen in den Kompagnien Proteſt⸗ liſten gegen die dreijährige Dienſtzeit herum⸗ gehen ließen. wW. Paris 19. Mai. Zu den Vorfällen in Toul meldet die Agence Havas: Als der Platz⸗ major befreien. Als eine Abteilung Kavallerie Donartin, auf dem die Soldaten gegen das Ge⸗ ſetz der dreijährigen Dienſtzeit demonſtrierten, anlangte und ſie aufforderte, auseinanderzu⸗ gehen, erwiderten die Manifeſtanten: Lieber den Krieg! Wir wollen uns ſchlagen, aber nicht drei Jahre hier bleiben. Zivilperſonen und Mitglieder von Schützenver⸗ einen mußten den noch verhandelnden Platz⸗ major bfereien. Als eine Abteilung Kavallerie auf ſeinen Befehl erſchien, zerſtreuten ſich die Manifeſtanten in Unordnung. Ein Leutnant in Zivil, der die Ordnung wieder herſtellen wollte, wurde von ungefähr 15 Manifeſtanten übel be⸗ handelt. Zuletzt befreite man ihn, wies die Manifeſtanten zurecht und führte mehrere zur Wache. Um 3 Uhr war die Ordnung wieder her⸗ geſtellt. Der Kommandant des 20. Korps traf abentds in Tbul ein. Er wurde vom Kriegsminiſter be⸗ auftragt, Bericht in der Angelegenheit zu er⸗ ſtatten. Allen Offizieren wurden befohlen, ſich in die Kaſernen und Baracken zu begeben. Nie internationale Tage. W. Berlin, 19. Mai. Der Lordpräſident des Geh. Rates Viscount Morley iſt geſtern nach London abgereiſt. 5 Die Bagdadbahnfrage. 5 * Wien, 19. Mai. Die„Montagsrevue ſchreibt: Wie wir vernehmen, nimmt das Mini⸗ ſterium des Aeußern mit Rückſicht auf die hau⸗ delspolitiſchen Intereſſen der Monarchie einen lebhaften Anteil an allen die künftige Stellung der Bagdadbahn und ihre Ausgeſtaltung betref⸗ fenden Verhandlungen. Unſer Verhältnis zum Deutſchen Reiche bringt es mit ſich, daß die Er⸗ örterungen auch über unſere Wünſche mit Eng⸗ land einerſeits und der Türkei andrerſeits durch Deutſchland geführt werden. Vom Balkanbund. W. Belgrad, 19. Mai. Die Meldung aus⸗ wärtiger Blätter über den angeblichen Abſchluß eines Vertrages zwiſchen Serbien und Griechen⸗ land ſowie über eine formelle Annexion der mar 3 Pfg., Donaueſchingen 4 Pfg., Kaiſers⸗ eroberten Gebiete wird von amtlicher Stelſe als eine lächerliche Erfindung bezeichnet. 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche N Nachrichten(Abendblatt). neſte Ueſte Mannheim, 19. Maf. Volkswirtschaft. Sehlffs- und Maschinenbau-.-., Mannhelm. Die Gesellschaft erzielte im abgelaufenen Jahre einen Bruttogewinn von M. 204% 5(M. 90 7904). Nach Abzug der Abschreibungen mit M. 48 513(47 828) verbleibt ein HReingewinun von M. 248 542(42 966], welche Summe sich zu- züglich vorjährigen Gewinnvortrages von M. 58 90%(76 o23) auf M. 304 449(118 989) erhöht und wie folgt verwendet wird: Extraabschrei⸗ bung auf: Gebäudekonto M. 6294, Schienen- gleisekonto M. 4083, Modelle- u. ee konto 2928., RMiznehisanante M. 5867, Werk zeugkonto M. 4806, Sießerei-E en M. 4886, Rückstellung für Talonsteuer M. 2500 6(6) Prozent Dividende auf das Priori tätsaktienkapital M. 6000, 4(4) Prozent 5 i. vidende auf das Stammkapital M. 20 o00, Vertrags- und statutenmäßige Tantieme n an den Vorstand und den Aufsichtsrat, sowie Gratifi- kation an die Beamten M. 52 546(10 082), 16 (4 Prozent auf das Prioritäts- und Stammaktienkapital M. 96 000 24 0000. Der Rest von M. 98 870 blieb zur Verfügung der heutigen Generalversammlung, die den Betrag auf neue Rechnung vortrug. In der Bilanz stehen bei M. 600 ektien- kapital und M. 333 500(369 5o0) dlie Grundstücke mit M. 490 961(400 934) und Ge- bäude mit M. 277 156(282 812) zu Buch. Ferner kigurieren: Werkzeugmaschinen mit M. 172 206 (170 304), Werktkonto mit M. 83 068(88 647), Utensilien mit M. 30 867(32 868). Werkzeug mit M. 44 806(50 981), Gieberei-Einrichtung mit M. 24 884(22 423), Material-Vorräte mit M. 61 724 (74 658), in Arbeit befindliche und Verging Ma- schinen ete, mit M. 103 387(77o), Kassa mit M. 13 506(18 577) und Debitoren mit Mark 614 616(67% oo6) denen M. 596 396(1 34%%% Kre- ditoren gegenüberstehen. Die Reserven be⸗ laufen sich auf M. 60 ooo(60 oo) die Spezial- reserven auf M. 28 786(23 zoo) und der Arbei- terunterstützungsfonds auf M. 9842(8243). Im Bericht des Vorstandes wird ausge- führt:„Im abgelaufenen Geschäftsjahre konnten die in den letzten Jahren planmäßig mit be⸗ trächtliehen Aufwendungen durchgeführten An⸗ schaffungen für unsere Werkstätten zum ersten Male voll ausgenutzt werden, so daß bei durch- weg günstiger Witterung und guter ungestörter Beschäftigung in allen Betrieben die kostspieli- gen Ueberstunden zu vermeiden Waren, wie aueh von der Beschaffung fremder geschulter Arbeiter abgesehen und die damit verknüpften großen Unkosten erspart werden konnten. Die Betriebseinrichtungen haben im Berichtsjahr einige weitere Verbesserungen und Ergänzun- en, namentlich dureh Beschaffung neuer Werkzeugmaschinen ren.“ erfa * In der heute vormittag in Anwesenheit von 8 Aktionären, die zusammen, 575 Aktien ver⸗ traten, abgehaltenen General-Versamm-⸗ Jung, widmete der Vorsitzende des Aufsichts⸗ rats, Herr Hofrat Dr. Heinrich Propfe- Binau, dem vor wenigen Tagen mit Tod abge- gängenen Aufsichtsratsmitgliede Emil Rein⸗ Hardt ehrende Worte des Gedenkens, worauf sich die Versammlung von ihren Sitzen erhob. Samtliche Punkte der Tagesordnung wurden glatt genehmigt. Für den Emil Reinhard wurce dessen Sohn Herr Philipp Reinhardt neu in den Aufsichtsrat und der turnusgemäß ausscheidende Herr Kommerzjenrat Zeiler Wiedergewählt. 5 Heddernheimer Kusferwerke, Süddeutsche Kabelwerke Frankfurt-Mannheim. In der heute vormittag im„Frankfurter Hot“ in Frankfurt abgehaltenen Generaversammlung Wuürclen die Regularien glatt genehmigt und die Dividende auf wieder 7 Prozent festgesetzt. Eine Kapitalserhöhung ist vorerst nicht in Aussicht genommen. —— Badischer Saatenstand zu Anfang des Monats Mai 1913. Der um die Mitte des abgelaufenen Monats April eingetretene Kälterückfall mit Schnee und aüßergewöhnlich tiefer Temperatur(Frost- nächte bis zu 8 Grad unter Null) hat im ganzen Land zum Teil erheblichen Schaden angerich- tet und die Entwickelung sämtlicher Gewächse stark gehemmt. Von den Winterfrüchten hat namentlich der im Wachstum am meisten vor- Seschrittene Roggen notgelitten und sich auch trotz der feuchtwarmen Witterung der letzten Tage noch am wenigsten erholt. Auf die ande- ren Wintersaaten— rein und im Gemenge Hat die Witterung der letzten Zeit außerordent- lieh günstig gewirkt und es wird vielfach der Heffnung Ausdruck gegeben, dabß auch gutes Maiwetter noch vieles wieder gut machen wird. Die Frühjahrssaaten(Semmerfrucht) keimen bei der schönen Witterung der letsten Tage vorzüglieh; soweit sie bereits aufgelaufen Sind, stehen sie fast durchweg gut. Die Kar⸗ toffeln konnten allenthalben bei gutem Wet⸗ ter in den Boden gebracht werden. Auch die Klee u. Luzerneäcker haben sich von den Einwirkungen der schlimmen Frosttage und-nächte leidlich erholt und zeigen meist einen ziemlich befriedigenden Stand. Das gleiche gilt von den Wiesen, die vielfach einen reichen ersten Schnitt versprechen. Die Kla-⸗ gen über Mäusefraß in Frucht- und Klee⸗ àckern sind immer noch nicht ganz verstummt, wenn auch da und dort eine Abnahme der Mauseplage beobachtet wird. Außer der Aus-⸗ Winterung[Frost) wird hauptsächlich diesen ge⸗ frägigen Nagern die Schuld an den nötig ge⸗ Wwordlenen Umpflügungen beigemessen. Bei einer Stufenfolge von Nr. 1 sehr gut, 2 Sut, 3 mittel, 4 gering war zu Beginn des Mo- nats Mai der Stand der Saaten: Weizen 2½, Spelz 2,6, Roggen 2,7, Weizen mit Roggen.4. Spelz mit Roggen 2,, Spelz mit Weizen 2,8, Luzerne Klee 2,7, bewässerte Wiesen 2,4, anderes Wiesen 2,5. Mannheimer Feaugenberse Bei stillem Se 0 heute wieder die Börse in ruhiger tu a es an jeslicher Anregung fehlte. Die Verſchte über die ckie Sastenstands- verhältnisse lauten nach wie vor friedigend. Di Offerten von den allgemel 2lr den gegei den Notierun, von vor- gestern eine nderung nicht erfah Mehlhandel wird andauernd über schlep- penden Absatz geklagt, was gleichfalle zur Zu- rückhaltung beitrug. Im hi offiziellen Kursblatt wurden die Notizen für Futtergerste und Platamais um 0,25 M. per loo kg herab gesetzt, während die sonstigen Preise eine Ver- änderung nicht aufweisen. Die Notizen für Braugerste wurden gestrichen. Vom Ausland werden angeboten dle Tonne gegen Kasse olf. Rotterdam: Welzen Laplata-Bahla-Blanga oder Barletta-Russo 78 Kg, per MAal-lunl M. 168.—163,50, aito ungarlsoche Aussaat 79 Kg. per Nal-junl N. 170.50—171.—, ito ungarlsohe Santa fe 80 Kg. per Febr.-NMärz H. 000.—.000.——, dito blauspltzig 76 Kg., per lah.-Fehr, zu H. 000,00—000.—, Kansas H per Mal-Jun AH. 167.—167.50, Redwinter per jufl-August. 169.——160,59, Manitoba fr. 2 p. Mal-Junf M. 168.——189.50, dito Mr. 3 p. Mal-iun N. 163.—.83.50, Ulka 9 pud 3035 prompt. 169.——.169.50, Ulka 10 Pud prompt M. 000.090.00, Azima 9 Pud 30-35 N. 171.—171.50, Rumäànſer 78. 79 Kg. p. prompt M. 171.— dito 30% blaufreſ prompt.——„Rumäntor 79-80 Kg. 3 ſrel M.—— dlto per prompt F. 000.00500.—, Noradedtsoher 75 7 Kg. Wiögend p. Hov.-Dez. Verschiffung M. 090.——000.00, oggen, russſsoher, 9 Pud 10-15 per prompt M. 123.50—124.— alto 9 ud 15- 600— prom t M. 124.50—123.—, dito 9 Pud 30⸗81 * 2 705 N norddeutsch, 71 72 Kg. per prompt 122 123.— derste russ, 58.59 Kg, per prompt f. 121.——122.— dlto 59-59 Kg, per MalJunf M. 120.——121.—, rumän, 59-50 Kcg. per Nov.-Dez, N, 00.00—000.—, Donau 60/1 Kg. per prompt. 127.— bls 127.50. Rals La Plata, 5 rye terms schwimmend A 109.30—110.—, p. Hai-Junf H. 109.——109.50. Donau Galatz Foxganlan Mal-un N. 111.50.—412, Odessa per prompt N. 000.00—000, Novorissik p. prompt k. 000. 000.00. Mixed per prompft A. 108.50—109.—. Hafer, Petersburger, 46·47 Kg, per Mal-luni K. 126.59—127 dlto, 47-48 Kg, per Mal-Junl H. 127.50—18.—, Bonau 48-47 K0. per fovemb, H. 000.—000.—, dito 80-51 Kg. per Juni M. 009.— 900.—, amerikaner Olip 00 welss 38 Pfid, per Mal-zun 125.——125,50. La Plata 46⸗47 Kg. p. Mal-Jun H. 120.——120,5ö0. Die Gasmotorenfabrik Deutz,.-G. in Köln- Deutz, teilt einem Aktionär laut B. T. unter dem 15. Mai mit, daß die Bestellungen und Be- rechnungen im laufenden Geschäftsjahre höher sind als im Vorjahre. Die Verwaltung zweifelt nicht, daß das Ergebnis dieses Jahres günstig sein wird. Spratt's Patent-.-G. Rummelsburg-Berlin. Die Gesellschaft verteilt bei einem Reingewinn von M. 219 096(219 613) eine Dlyldende von I1 Prozent gleich M. 132 o0(wie im Vorj.), Während M,. 49 341 auf neue Rechn ung vorge⸗ tragen werden. Im Bericht des Vorstandes wird ausgeführt:„30 Jahre sind vergangen, seit⸗ dem unser Unternehmen dureh den Chemiker Spratt begründet worden ist. Ind auch das 50. Geschäftsjahr hat günstige Resultate ge⸗ zeitigt. Die Umsätze in den künstliehen Fut⸗ termitteln(Hundekuchen, Geflügelfutter, Fa⸗ sanenfutter ete.) und in unseren anderen Ahtei⸗ lungen sind auch im Jahre 1912 ganz bedeutend gestiegen. Die Aussiecehten für das neue Geschäftsjahr sind gute, wennschon wir ganz allgemein mit höheren Unkosten ete, zu rech- nen haben werden.“ Bayerische Terrain-.-G. Nürnberg. In der Generalversammlung am 17. Mai wurden sämt⸗ liehe Anträge der Verwaltung genehmigt. Die Unterbilanz ven 269 833 M. wird auf neue Rechnung vorgetragen. Mitgeteilt wurde, dab im laufenden Jahre mit Rüeksicht guf die un- günstige Lage des Immobilienmarktes und die unerfreulichen Geldverhältnisse keine Verkäufe vorgenommen wurden. Justus Christian Braun Premier-Werke A. G. in Nürnberg. Der Vorstand der Gesellschaft hatte am 27. November 1912 bekannt gegeben, daß Herr Justus Kaiser die Bilanz des Unter- nehmens für 1911 im Wege der Klage ange⸗ fochten habe. Nunmehr gibt der Vorstand bekannt, daß Herr Kaiser die Klage zurüeck⸗ gezogen hat. Die deutsche Gasglühlicht-.-G.(Auer-Ge⸗ sellschaft) in Berlin teilt in der Kundmachung über 3 300 o0 M. neue Stammaktien mit: Der Geschäftsgang im laufenden Geschäftsjahre ist bisher günstig, jedoch haben die Verkaufs⸗ preise für Metalldrahtlampen Anfang April eine scharfe Herabsetzung erfahren. Bie Ver-⸗ waltung hofft, an das serhöhte Aktienkapital wiecker 25 Prozent Dividende verteilen zu können. Die Ver. Trikotfabriken.-G. in Vaihingen gibt nach M. 176 388(i. V. M. 196 238) Ab⸗ schreibungen den Reingewinn mit M. 202 621 (M. 168 373) an, Pazu treten M. 373 920(Mark 371 752) Vortrag: weleche Dividende die Mark 800 000 Vorzugsaktien(i, V. Prozent) und die M..50 Mill. Stammaktien(i. V. 5 Prozent) erhalten, ist nicht erschen, Neue beträchtliche Preisrücksänge am belgi⸗ schen Eisenmarkt sind vorgenommen worden. Es wurden die Ausfuhrpreise für Bleehe von Zoll um 3 sh auf 120 bis 122 sh, Feinbleche um 3 sh auf 124 bis 126 sh, Flußstabeisen um 2 sh auf 10/ bis lo8 sh und Schweißstabelsen auf 108 bis 110 sh ermäßigt. ——— Telegraphisehe Handelsherieht9. Von der Frankfurter Vörſe. Fraukfurt a.., 19. Mai. Die Zulaſſung der 16 Millionen neuen Aktien Nr. 45 001—61 000 der Mannesmannröhrenwerke in Düſſeldorf zur No⸗ tierung im öffentlichen Börſenkursblatt wurde ge⸗ nehmigt.— Die Zulaſſung der nominell 4 Millionen neuen Aktien Nr. 8001—412 000 der Akkumulatoren⸗ .⸗G. Berlin zur Notierung wurde genehmigt, Chemische Fabrik Griesheim-Elektron. W. Frankfurt à. M. 19. Mai. In der heutigen Generalyersammlung wurden die Re- gularien glatt genehmigt und die Dividencde auf wieder 14 Prozent festgesetzt. Vereinigte Glanzstoff-Fabriken.-G. r. Elberfeld, 1ie. Mai.(Priv.⸗Telegr. d. Mannh. Genr.-Anz.) Einer auf den 10., Juni einberufenen auherordentlichen Generslver-⸗ sammlung wird die Erhöhung des Aktienkapi⸗ tals um 2,5 Mill. M. auf 7,5 Mill. M. vorge⸗ schlagen, in der Weise, daß die Einzahlung auf die Aktien den Aktienären aus der oSnder-Re- serve unentgeltlich zur Verfügung gestellt Wird, die Aktien mithin gratis bekommen. Dabei ist zu berücksichtigen, daß der Kurs der Aktien sich zur Zeit auf über 8do bewegt, daß also das Bezugsrecht ein außerordentlien günstiges ist. Rheinisch-Westfslische Sprengstoffwerke.-G. rKEöln, 19. Mai,(Priv.-Telgr. d. Mannh. Gen.-Anz.) In der heutigen Generalversamm- lung wurde mitgeteilt, daß die Aussichten des neuen Geschäftsjahres recht befriedigend seien. Wenn nieht Besonderes dazwischen(rete, koffe die Verwaltuns auch für das laufende Ge- schäftsjahr ein günstiges Resultat erzielen zu können⸗ F. Düs des Mannh. Genr. ant, berwarenfabrik Det Kannt, daß der Konventiouspreis für Fein- silber bis auf eres 73., das kg beträgt. Die Vereinigten Silberketten-Fabrikannten Deutschlands geben bekannt, daß der Konven- tionspreis für o,800 Feinsilberketten 76 M. für das Kllogramm beträgt. Bergmann.-G. Berlin. Mai. In der Genetalvers amm lung wurcle lt. Arkel Ztg. erneut versichert, daß die Siemens-Schuckertwerke mit ihrer Aktien- Beteil lichts anderes wollten, als die Er- haltung eines dritten selbständigen Grobunter- nehmens in Deutschland und zugleich eine Mil⸗ derung der Konk Die Uebernahme der Kapitalbet ng zeige, daß die Si menss zruppe eine sich ernde Rentabi at der gmann⸗ Werke falls das laufende r so ver- läuft, wie jahr und falls man noch die- selben Absch eibungen vornimmt wie im Jahre 1912, dann sei die Bergmann-Gesellschaft ge- reinigt. Fiskalische Zechen im Saarrevier. r. Saarbrücken, 19. Mai.(Priv.-Tel.) Die kiskalischen Zechen im Saarrevier förder- ten im Monat April insgesamt 1083 393 t. in 26 Tagen gegen 1 05)% 472 t im Vormonat in 24 Tagen. Abgesetzt wurden 1 034 106 t gegen 935 999 ꝗ. Internationale Rübenbaustatistik. Prag, 19. Mai. Die internationale Rüben- baufrage ergibt für Deutschland 327 000 Hektar, das ist gegenüber dem Vorjahre ein Minus von 3½0 Proz.; für Oesterreich-Ungarn 425 00⁰ Hektar, gegen über dem Vorjahre ein Minus von 5% Prozent; für Frankreich 20/% 000 Hek-⸗ tar, gegenüber dem Vorjahre ein Minus von 9½¼ Proz.; für Rußland 743 000 Hektar, gegen⸗ über dem Vorjahre ein Minus von 2% Prozent; für die Konventionsländer 2047 000 Hektar, gegenüber dem Vorjahre ein Minus von%0 Prozent; für ganz Europa 2 202 Hektar, das ist gegenüber dem Vorjahre ein Minus von 5½ Prozent. 0, 800 Berlin. —02 E 6In, 19. Mai, Die Generalversammlung der Kölnischen Unfallversicherungs-Aktien-Ge⸗ sellschaft genehmigte der Frkf. Ztg. zufolge die Verteilung einer Dividende von 93,%8 M. auf jede Aktie von M. soo und von M. 187,50 auf jede Aktie von M. 1000. Ha mm i.., 19. Mai. beabsichtigt, wie die Frkf. Die Ztg. Stadt Hamm erfährt, eine Anleihe im Gesamtbetrage von M. 8 Mill. aufzunehmen. Zürich, 19, Mai, Die Kraft- Werke.-G in Bern schlägt lt. Frkf. Ztg. für 1912 5(4,5) Prozent Dividende vor. W. Poſen, 19. Mai. Die deutſlche Pfandbrief⸗ anſtalt erhielt, wie wir erfahren, von der preußiſchen Stgatsregierung auf die zugeſagte weitere Betei⸗ ligung am Grundkapital für das Etatsjahr 1913 die erſte Rate von 1 Million Verband der Kalt⸗Walzwerke. * Küln, 19. Mai. Gegen Ende des Monats ſoll eine neue Sitzung des Verbandes der Kalt⸗ Walzwerke ſtattfinden, die ſich nach der„Köln. Ztg.“ mit der Berlängerung des vorläufigen Ab⸗ kommens beſchäftigen wird. Nachdem im Walz⸗ drahtverband die Verlängerung um ein Jahr in greifbare Nähe gerückt iſt, ſtehe zu erwarten, daß der Verband der Kalt⸗Walzwerke die gleiche Ent⸗ ſchließung trifft. Insolvenz in Worms. Bei der zahlungsunfähigen Ledergroßfirma Ahlheim u. Seitz betragen die Passtwen 200 o., die Aktiven 162 o0 M. MHaunheimer Effektenbörse, 19. Mai. Bei ruhigem Verkehr notierten beule: heimer Verſicherungs⸗Aktien 960., Fuchs⸗Aktien 164 G. Aktien 208 B. Mann⸗ Waggonſabrik und Zuckerfabrik Waghäuſel⸗ —— Telegraphisehe Börsenberlehte. * Fraukfurt a.., 19. Mai. Fondsbörſe. Die Börſenwoche eröffnet bei ruhigem Geſchäft und ſchwacher Haltung. Die Spekulation zeigte ſich auf einzelnen Märkten etwas unternehmungsluſtiger, wozu die Beſſerung der Geldmarktlage beitrug, Der Ausweis der Reichsbank hinterließ einen relativ be⸗ friedigenden Eindruck, Wenig angenehm berührte es aber, daß die Nachrichten von den Eiſenmärkten eine merkliche Abſchwächung erkennen laſſen, beſon⸗ ders aus Deſterreich trafen Nachrichten ein, die un⸗ günſtig lauten. Das völlige Erlöſchen des Streiks in Oberſchleſien tounte auf dem Montanmarkte eine Belebung bringen. Das Kursniveau erfuhr zunächſt ein ſchwaches Ausfeben; wohin man auch ſehen kann, aus Belgien, Eugland, Amerika kommen Darſtel⸗ lungen, die ibereinſtimmend von einer merklichen Abſchwächung des Eiſenkonſums ſprechen. Dasſelbe gilt auch von unſeren heimiſchen Eiſenmärkten. Phönix Bergbau verloren 1½ Prozent, Luxemburg, Laurahütte und Gelſenkirchen ebenſo ſtark berührt. Am Bankenmarkte waren die Umſätze gering, die eene 1 deufalls abne Bene Eneee — Von den behauptet. heimiſchen Banken Diskonto⸗ KK zand 11 etwas r. Auch Kaſſawerte neigten n tbarden die U waren febhafter 8 ahnen ruhig S tur ſchwächer. saktien zeigten auf Rea nen ein ſchwa Ausſehen N kprddeutſcher 21 wieder etwas Elektrizitstspapiere befinden in ſchwacher pof ſition. Akkumula⸗ toren Berlin 9 Prozent niedriger, Die Kurs⸗ Dividendenwerte „Die Umſätz e bewegt ung auf dem Kaſſamarkte für eigten kein einhe che Bewegung. waren beſch m Maſchi nen fab i ken Ultramarin feſt. 4 preishaltend. Bezugs auf Aktien der Chemiſchen Fabrik enberg 28 b. G. 1 1„Kafſamarkte zzeigte ſich 6 Fun W zerte ſta⸗ gleichfalls im ſtar⸗ ebenſo auch Türkenwerte, Chineſen Sinbl ick auf die Neuemiſſion ſchwach. Bei ger Befeſtigung ſchloß die Börſe. An der Nach⸗ * Berlin, 19. Mai. heutigen Börſe erhielt zunächſt Fondsbörſe. Die Tendenz ihre Richtung der durch die audauernd wenig erfreulichen Nachrichten aus der heimiſchen und ausländiſchen Eiſeninduſtrie. Aus dem Inlande wurde in dieſer Beziehung ge⸗ meldet, daß der ſchleſieſche Eiſengroßhandel ſich ge⸗ nötiglt ſehen dürfte, Preisermäßigungen vorzu⸗ nehmen, um der aus dem Weſten drohenden Kon⸗ kurrenz zu begegnen. Vom belgiſchen Eiſenmarkt wurden weitere erhebliche Rückgänge der Ausfahr⸗ preiſe für Stabeiſen und Bleche gemeldet. Aus Oeſterreich lagen Nachrichten über eine Verminde⸗ rung des Inlandsabſatzes des öſterreichiſchen Eiſen⸗ kartells im April vor. Die Geldteuerung hat offen⸗ bar im Hinblick auf die zu erwaxtenden hohen Reportſätze zum Ultimo mitgewirkt, die Spekulation zur Aufgabe ihrer Hauſſe⸗Eugagements zu ver⸗ anlaſſen. Im übrigen hielt ſich die Unternehmungs⸗ luſt mangels Anregung zurück. Die Mattigkeit New⸗ horks, beſonders in Canada⸗Aktien, erhöhte den Mißmut, ſodaß ſich das Geſchäft in recht 1 Bahnen bewegte. Montanwerte ſetzten mit Ab⸗ ſchwächungen, vielfach von—2 Prozent ein. In gleichem Umfange gaben Elektrowerte nach. Canada verloren auf Newyork ziemlich 2 Prozent. Im wei⸗ teren Verlauf gewann die Haltung nach Unter⸗ bringung des anfänglichen Angebots, das angeblich zum großen Teil aus der Provinz ſtammte, mehr Feſtigkeit. Man wies auf das Anzeichen einer ſich anbahnenden Annäheruung zwiſchen Deutſchland und England hin und kuüpfte daran die Hoffnung, daß die noch aus der Balkankriſis ſchwebenden politiſchen Fragen bald zu friedlichem Austrage kommen wer⸗ den, und dies, ſo folgerte man, würde dem wirtſchaft⸗ lichen Leben weſentlich zugute kommen, in dem der lang zurückgehaltene Bedarf hervortreten würde. Auch hieß es, daß England und die Schweiz die hier beſtehenden hohen Zinsſätze zu Gelbanlagen benützen und damit eine Erleichterung Der hier beſtehenden Geldteuerung ſchaffen werden. Ferner erwartet man die Beſſerung der Newyorker zerhältniſſe durch das Zuſtandekommen des befriedigenden Auflöſungs⸗ planes des Harriman⸗Syſtems. Montanwerte er⸗ fuhren kleine Erholungen. Lombarden beſſerten ſich anſehnlich. Tägliches Geld 5½, ultimo auf 6 Prozeut geſchätzt. Nach erneuten leichten Abſchwächungen gab der kleine Rückgang des Privatdiskonts um Proz. weiteren Auſtoß zur Befeſtigung. Phönix beſſerten ſich anſehnlich. Lloyd ſtiegen auf Bremer Käufe bei lebhaften Umſätzen. Produktenbörſe. Der Ge⸗ * Berlin, 19. Mai. treidemarkt verkehrte mangels jeder Anregung aus dem Auslaude bei ſehr ſtillem Geſchöft in ſchwächerer Haltung, da der eingetretene Regen zu Abgaben Au⸗ laß gab. Brotgetreide und Hafer waren in weiteren Sichten ca. ½ niedriger, während der Maitermin auf Deckungen etwas anziehen konnte. Mais und Nüböl lagen träge. Wetter: unbeſtändig. ——— Autwerpener Produktenbörse. Antw'erpen, 10. Mai 1913.(Anfeng) Welzen stetig 19. 17. fgerste 18. 17. por Reſ 20.97 20.97 per Hal 16.05 15.87 per Jull 20.70 20.85 per September 15.27 155 per Sept. 20.22 20.20 per Dekember 18.7 1548 32— Wetteraussicht. f. mehrere Tags I. Voraus Ael Grund der Depesehen dies feiche-Wetler- Manrtus. Bewölkt, teſts heiter, mäbig warm. Kühler, normal, bewülkt. Angenehm, wolkig mit Sonnensohein, später striob welse Gewitterregen. —— Geſchüftliches. * Es kann heute kein Zweifel mehr darüber beſtehen, daß es nicht ſo viel Butter gibt, wie gebraucht wird. Wir ſind alſo gezwungen, uns nach Erſatz umzuſehen. Während nun früher als Erſatz für Butter nur Margarine aus tieriſchen Fetten in Betracht kam, wird neuerdings die Pflanzen⸗Butter Margarine„Palmona“, ein Produkt aus Wee e das in Bezug auf Geſchmack und Geruch der beſten 5 butter vollkommen ebenbürtig iſt, mit beſonderer Vorliebe verwendet. Cͤͤ ³˙Üwꝛi——— Verantwortlieh: 22. Ral: . Nai; 24. Mal; Fächard Schönleider: dr Velbsirsebaf 1r Lireeees a 2ah Kircher: kür den Inseratenteil u. Oeschifflichest Frita ſons Druck und Verlag des Dr. u ne Ees n Direlctor: ntensiv- Osram-Lampen Ersatz für Bogenlampen Keine Bedienung! Ruhiges Licht! Prospekte und Voranschläge auf Vorlangen. Stotz& Cie. Elektr.-Oes. m. b. H. Telephon 862, 980 u. 2032 0 4, 8/% 727⁵ Haupt-Vertretung der Osram-Lampe. nn eeeoeeeeeeeeeeeeeenenees ee e eo n„ cobs— rAnnmne E reeeeeeeeees tee Nree — * S Mannheim, 19. Mai. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Seite. 5 2 Turszettel de 17* K Mannheimer Hffekten-Börse. 81.125 01.15 Amstordam kurz 188.57 108 58Obeok paris kurr 91.075 61 10 7 80.860 60.516[Paris Aktlen industrieller Unternehmungen 2 19. 17. 19. 17. Obligationen. Aac Aae 770 7255— Foſſte le 185, 25800 5 ib. 178.— 126.— Lolgt& Haeffner 185, 788 Pfandbriele. 44%½% Bd,Anll.- u. Sodafb. 102,50 0 ½ Naschpapf. 124.— 124.50 gummi Petee 63— 67.— U. B zer! 4% Nh. Ryp.-Bank un- 4½ Bad. Anll.- u. Soda⸗„Sod..-G. Zériin 80.— g. neddernh.Kupferw. 122.— 122.— abbr 1902 95.20 br fabrlk Soris B 102.40 8 Südd. Iimmod.-Jes. 83.30 54. 300lklrod, Auhlenw Run 25% Rd. Ryp.-B. versoß. 85 40 d 4 Sr. Kieinlen, Bald 88.— 8 Grun& Büifinger 116.— 115.50 Strasspurg 123.50 122.10 5., Lean 8880 b. 8ben. Srau, Bonn 102— 8 Piee en e aggreeg ra 57.75 6775 1„Anlehen. ½% Gew. Orlas.Mehra Frkf 7 annh. ederw. St. ingdert 47.ä— 47.— 1 8. 86.— d rüokzahlber 102% 99.— 8 Fesk. gienglager) sploharr tedorw. 88.— 63.— geldeldg. v. J. 4903 87.20 84½ fleddernb, Cupferw. 89.20 0 o, feAktien ekudzelgsh. Walzm. 159 158.— 31½ die 9.. 1907 90.80 8 4 flerreamühle denz 97.— 6 Herkules(Oastel) 2Adlerfaher, Kleyer 452.50 454 5 4 2 7 2I44% Kosth. Cell.- u. Fapf. 88.75 b Mannhelm. Akt.-Br armatur kHillpert 109.— 109 80 4% Tahr v. labre 1902 88.50 0% Nanadeim pempt Zadenſa(Woilnn.) 150.— 150.— 155 edeed 102.— 8 sohleppschlffahrt 94— 8 uchor Frein, v. 80. Dürrkopplelefeſd 398.50 404 3⁴, 95.60 8 4% Kann. Lagerhaus- Weltz, Songe, Spey. 66.— 68.— Dalmler Rotoren 381.28 962. 1 5 8 2 Aeisd 96.— 0 Slei-.Slibh,Braub. 115.50 115.50ſ818.-„Fahr.-.Autw. 121.50 121.50 12n F. obng. 1912 97.60 0 4½ Oderrb. Elektririt. Bac. Anliinfabrik 383. 554.250Oritzner(Durlach) 27.50 274.75 4 Hannb. 0. 1007 9 40 8 Werde Karfsruns gementw, Heldelb. 148.— 145.—[Larlsr. Masohfbr. 15.59 168.50 4 1 1905 96.40 8 4½ Ft. Cham.- u. Ton- Oementf, Karlstadt 119.— 118. Hannesmannrwk. 213.60 215.30 4 1801 95.40 8 Werk-.-., Eisenb. 101.50 0 455.— 452. 147.— 147.— — d%½ Pfütz. Hünlense. 39.— d Cn. 30 1855 89.— 8 4½ Sobuoxert-Obliga. 88.50 0 855 854 80 8apeie ben e 187.8 187. * 5*—U D..— 555.— 0 F.—— 85.— 4½ Russ..-G. Zellstoff- Sllb..-A. 858 90JSonnellprf, Fanktu.— 3„* 15 88.— 8 5 fabrlk Waldhof bel FParbwerke Höohst 625.— 632—[Schraubspf. Kram. 170.— 170.— %„„1904 85.— 0 Pernau in Livland 97.50 B chem. FbyMannb.—½ 337—[Ver. D. ODelfabrlken 177.80 177.60 *⁰ 5„1905 86.— 0%½ H. Sohlinok& Cie. 88.75 9 Holzverk.-Industr. 343.39 342.750Pf. Pulvf. Stingbert 133.— 133.— 305 pirnas. unkd. 1808 88.— 4½ Speyr. Braub..-G. 98.— B Hütgerswerte 189.30 799.30 Sonigokz.00 ftamb. 188.80 189.50 3% Wieslooß. J. 4905 81.580 0 4% Sfal dranieen, 98— 0 Legele usstdde 77 ½% Südd.Drantindustr. 99.— 0 8. 2525„½eSohubk. Horz, Frkf. 139.75 130.75 Hisenbahn-Oblig. 35 Tonw,. Offsteln A. 0G. Südd. Drahting. Ah. 123.——.-Selllnaustr.(wWolth118.— 115.— 4% Oderrh. Eisb.-des. 93.— 8 Br.. Lossen, Worms Akkum.-Fbr. Berl. 413.25 422.500[8 Woll. Lampertd.——— Industrie-Oblig. 4% Teſlstoffb. Waldhok 98.50 0 glekte-ges Ald. 2350 245 tUngen 105.— 105.— %½.-G. f. Sellindustr. 4½ Telistoffabr. Wald⸗ Borgmann-Werke 138.40 137 Cammig.(Kalsersl.)190.50 190.%½ dokrabldar 105% 103.20 8 Rof 1903 99.70 0 Sromn,Sovsrf00. 148 10 148.50 Waggonfabr.Fuohs %½% Bad..-G. f. Rheln- deutsoh-Uebs.(Sl.) 121.½ 17J.—(fleidelberg) 164.— 180.— 2 Schift.u. Sestransp. 38.50 8 Lahmeyer 730.— 130.—Zellstoffb.Waldho? 238.50 238.— U. 5 El.-Ges. Sohuokert 154.7/ 158 ½ Bad. Tuckerfabrik 203. 208 90 Aktien. Hhoin. Sohuok.-G. 140.— 140.501Frankenth. Zuokfb. 393.90 394.80 Banken. artef Geld Brlef deld Aktiendeutscher u. ausländ. Transportanstalten Sadlische Bank 131.50 Hannh. Lagerhaus—.— 104.— 19. 17. 19. 17. Pfüälzische Banxk—.— 123.50 Frankonia Rüok- u SohentungE.-B. Akt. 135.“ 136.—[Uest. Südb. Lomb. 28.— 27./ pfülz. Nypoth.-Bk. 188. MHltvors. vm. Bad. Sügd. Elsenb.-Ges. 128.— 140.— Oest. Rerldlonald..—.— Rheln.Credtt-Bau—.— 125.50 Rlok- u. Mtvers. 1000 Hamburger Facket 149— 147½% Ital. Mlttelmserb.— Rbeln. Hyp.-Bank—— 193.— Fr, Transp.-Unf. u. Norddeutsoh.Lloyd 128./ 124./[Bealtimore u. Oho 98./ 96.% tsohe Bank—.—.— Qlas-Vers.-Hes.— 2340 Oest.-Ung.Staatsd. 158.— 158.—[Peinos fleyr.—.——— N 113.— Bad. Assek 1630 7900 Südd. Diso.-Ges.—.— 113.— boninen e Bergwerksaktlen. Bahnen. 44 Mannh. Versicher—.— 950,.— Aum.-Frlede(Br.) 178— 178.— Harpener Berghau 195. 198.%8 nenbr. Strassenb. 74.——.— Oberrh. Vers.-des.— 1 Bochumer Bergb. 217.50 219,%½ Hassen. Bergban.— Chem. Industr. Wurtt. Trsp.-Vvers.—. 705.—-[Buderus 111.40 112.70 Kallw. Aschersleb. 148.— 149.— Bad.Aniſ.- u. S00af.555.— 585.— Conoord. Bergb.-d. 319.75 322— Kalw,.Westeregeln 194.50 19.90 Ohem Fbr.doldend.—— 280.— Industrie Deutsoh. Luxembg. 163./ 163 Obersohl. Eisenind. 75.50.— Obem. Fbr, dernsb.—Jà.. 8 ESOheller Bergw. 215.90 215.30 Phöniz Bergb. 263.% 256./ Voreln ohem. Fabr. 340——., A⸗f. f. Sellnduste.—.— 118.— Frisdriohsh. Bergb. 188.— 188.— Ver.Kön.-.Laurah. 172.— 178.1½ vereln D. Oelfabr.—.— 179.— 1 5 delsenkirohener 185,75 167.80 dewerksoh. RoSslI.—6 —— 5.——— VertsregA..—.— 108.— kunglle, Halkanm.— Pfandbriefe. Prlorttäts-Obligationen. Brauereien Ettlinger Spinnerel 18. 15. 19. 15. 25 10 856 30.FuohswWf9. Habig. 4Frkf.Hyp.-B. S. 14 95.10 85.1004 Pr. Centr.-Kom. Badleoh9e Br Hüttenh. Spinnerel 4 do. S. 18 95 10 96.10] von 1908— 88.— Durk Hof vm. Heagen 105——.— feanereh upfbeu. 4 do. S. 18.7 98.30 35.30½ Pr. Eyp..-5. enduneee 92—— ucd. Kabu kekt. 4 do. 8. 20.— 87.— äbgest. 93.40 98.40 pleng, e— 188. 4 fio..21 3 97.20 97.2004 do. abgest. 92.70 92.60 g 88 1 mf. Haſd& Neu 31½% do. S. 12, 1 3% do. abgest. 85.——.— eeeeeee Kosth. Cell.-.FPapf. und 15— 88.—4 do. v. 1904 84.25—.— uce Aiende. 149.——.— kbd. aummie u. dad. 34½ do. 8. 19 87.30 5780%4 do. v. 1905 84.80 94.30 Wannk. Aktlendr.— Kasohfbr. Badenla 3½ do. Kommun. 4 40. v. 1907 98.— 35.10 Brauerel 1—Oderrh. Elektrizit. Ubl. 8. 1 95.30 95.3004% Pr. Pfubr. 18 Br. Sohröcl, Raldg. Pfälz, nühlenwk. 4 do, fiyp.-Kr.-V. 19 und 22 94.80 84.90 „ Sohwarte,Spey. 70. Pf. Mähm. u. Fahrrt. S. 15-19, 21⸗27, 4% do. F. 25 95.10 95.10 „ S. Meltz,„ 5——bortetem. Haldg. 31, 32•42 95.10 95.1004% do. E. 27 95.30 95.30 N VVVVVVV 5 5. Sohlinok&. Ole, 4 do. 8. 48 95.56 95.504% Pr, Pfdbr.-Bk.- Piale deeee ue bradtine 1 d0..4 88, 88.. 25 9950 95.80 und Spritfabrik.—. Ver. Frb. Zlegeſw. 4 dͥ0. S. 48 96.20 96.20(4% do. E. 30.31 95.90 95.90 Transport u.„ Speyr.„ 4 do. 8. 49 98.20 95.2004% do. E. 32 u. 33 85.50 96.50 Versicherung. Wöürzmünle Meust.———.—4 do. S. 50 96.20 96.2003% do. E. 26—.—— B..-G.. Rdelnschd..— 80. Subert cde 28 239.—4 40. 8. 51 96.50 96.503%½ do. F. 23 89.— 39.25 u. Seetransport uokerf. Wagnäus. 208.——.—3¾ do. S. 44 87.50 87.5003% do. Kleinb.1904 93.590 93.50 n b ampeobtepd.——Zuokerf Frankent.—.— 399.— 3½ do, 8. 28.30 5000 a cp 98 20 85 00 und 32(tilgb.) 87.500Pfdb. Mannh. 1902- 95.20 85.2 — 2 de 52 2 3½ do..45[tilgb.) 8 5004% go. kdb. ab 1912 95.20 95.30 Fran Kten-Börse. e.e. 8f bl 4e. wor.19 e de 8„20, do, 97.20 37.20ʃ(4% do„ 1919 95.70 85.70 prankfurt a.., 18, Hal, Lankangskurse), Kreditaktlen 197.[4 do. 1917 97.20 97.2004% 4o.„ 1821 96.50 88.50 Diskonta-Commandit 163¼ Oarmetfdter 118¼. Dresdner Bank 4 do. 1920 97.40 87.404% do.„ 1923 97.59 97.59 15%/ fendelsgeselfsohaft—— beuteohe Bank 267.— Staate-4 do. 1922 98.20 86.2003½ do. 85 40 dahn 158.— tombarden 27 ½ gogchumer 212,.— Gelsenkirohen 4 Pr. Oentr.-Bogen- 3½ do.„ 1914 85.40 65.50 185.½% flarponer 195%, surafufte——, Tefdent schwaeh. Credlt-g. v. 1055 95.70 95,7008% do. Kommunal 65.50 1 9% do. A8 Telegramme dee unies 00 92.0% 1tt au.gen...—— elohsdankdlskont roxent. 4 do.. 1905 80 94.900—— 4 do, v. 1807 37.— 87.—oderrh. Vers.-Ges. 1080 1080 Sohlaen 4 f0. 1909 88.40 85.J0 Nannd. Vers.-.-A. 880.— 950.—. Wechsel. 4 f0.„ 1910 35.30 95.300Oderrd. Eisenb.-8. 92.10 82.20 18. 17 17 4 Pr. Centr.-Kom. Manng. Stadtanl. 36.30 95.30 von 19901 95.70 95.70[Saer. Staatsanl. 89.50 99.30 Machbörse, Kreültaktion 197/8, Olskonto-Oommandtt 164.½ Wien, 19. Mal. Kroditaktlen Oesterreloh-Ung. Bau u. Betr..-G. Unlondank Ungar. Kredlt Wen, Bankvereln Länderbank Türkische Lose Alpine Tadakaktien Nordwestbahn Oester. Waffenfhr. Staatebahn Lombarden Buschtherad 8. Nachm..50 Uhr. 19. 17. 19. 17 627.— 627.50 Oest. Paplerrente 67.20 87.40 2171 281„ Silberrents 687.35 87.55 5„ Goldrente 105.75 105.75 590.— 590.— Ungar. Goldrente 102.— 102.— 823.— 823.—„ Kronenrt. 62.25 62.30 513.— 814.— Wob. Frankf. vista 117.67 117.85 516.— 517—]„ kondon„ 24.10 24,10 239.— 240.—]„ Paris„ 95.60 95 50 991 994„ Amsterd.„ 199.87 198.87 —.——.—Napoleon 19.13 19.13 ———Harknoten 117.87 117.85 999. 1005. Oleimo-Moten 117.91 117.90 722.— 723.— Skoda 948.— 649.50 131.70 130.50 Tengenx: träge. Ben ln, 19. Nal.(Anfangs-K 19. 17. Kreditaktlen 1897.½6E6 Disdonto-Komm. 183.25 184., Staatsbahnen—— Lomdbarden 27.J/ 27.7% Bochumer 217.½ 219.50 Berlln, 19. Mal.(Soblusseku 19 17. Weohsel auf Amsterdam kurz—.— 168.50 Weohsel London 20.44 20.455 Weohsel Paris 31.07 81.12 Woeohs.a, Wlen kurz 84.72 84.75 4% flelohsanlolhe 99.10 99.10 3½% Relohsanl. 86.30 88.40 3% ftelohsanlelhe 78.— 78.20 4% Consols 99.10 99.10 3½%„ 85.60 88.80 30% 76.— 76.20 4% Bad. v. 1901 9760 97.70 4%„„ 1908/09 97.70 97.70 3½„ oonvert. 91.30 91.75 3½„ V. 1902/%07. 3½% Bayern 84.75 84.70 %½0% Hessen 84.80 64.90 3% Hessen 73.70 73.90 3% Sachsen 76.90 76.80 4% Argent.„ 1897.— 34.90 5 Ghinssen v. 1898 98.90 885.40 4½ lapaner 90.70 90.70 4% italiener—— Mannh. Stadtanl. 95.70 85.70 4 Oost. Goldrente 39.75—.— 3 Portug. unlf..3 85.10—.—. 5 Rumänen v. 1903 89.75 99.90 4% Russ. Anl. 1902 80.30 80.40 4 Fürken unſf. 87.50 87.50 Turk. 400 Fro.-Lose.— 165.40 4% Bagdadbahn 78.70 78.70 Dest, Kredltaktien 192.%— 4% Ung. Goldrente 85.70 85.70 4%„ Kronenr. 31.90 832.10 Zerl, Handels-des, 162%— darmstädter Bank 116.½ 116.5 deutsoch-Aslat. BK. 130.— 129.70 Deutsohe Bank 2246.½ 247.½ Dlsoonto-Komm, 183.% 164. Dresdner Bank 150./8 751.%½ Mitteld. Kreditbank 114.— 114.10 gelohsbank 136.20 136.50 Rheln. Kresitbank 128.50 128.50 Russenbank 157.20 157.40 Sohaaffh. Bankv, 114.10 114.— Sudd. Diso.-G..-G Staatsbahn Lombarden Zaltimore u, Oblo Canada Paoiflo Hamburger Packet Hanse Norddeutsoh. LIoyd Adlerwerk Kleyer Allgem. Elektr.-G. Aluminum Anillia Anllla Treptow W. Beriln, 19. Kredit-Aktlen Dlskonto-Komm. Mitgeteilt von: Generalvertreter in 718. Telephon Nr. 180. Baus u. Diesfeld. Mauußeim. Faufabaus. D 1. Mannheim, den 16. Mai 1913. Släbtiſches Hochbauamt: Perreu. Aranbg. Bergwksg.404.— 404.20 112.20 112.20 27.7/8 27.½ 98.½ 98. 237.½ 238.4 146.— 146.90 310.— 311 10 123.70 123.50 450.— 452.20 244. 248. 265.20 265.70 562.50 568.7 — Berliner Bfekten-Börse. urse.) Laurahütte FPhönlx Harpener Tend.: sohwach. rse.) 19. 17 Zergmann Elektr. 137.— 138.20 Boohumer 2178, 218.5 Brown, Soverl&Co. 148.— 148.50 Bruchsal, Masohfb, 327.— 327.— Ohom. Albert 451.50 498.— Dalmler 359.70 362.50 Deutsch-Luxembg. 162% 162.“ Dynamit-Trust 183.50 184.— Deutsoh-Uebersee 171.— 171.— D. Gasglühl, Auer 477.— 493.20 D. Waffen u. Nun. 620.— 610.50 D. Steinzeugwerke 223.50 225.— Elberfeld, Farben 563.20 561.— Enzinger Fllter 305.— 305.50 Essen, Kredltanst. 159.— 155.20 Fadon Mannstädt 137.50 139.— Faber Bleistiftfbr, 274— 274.90 Felten& Gulllaume 148.— 157.70 Arltzner Masohin. 272.50 273.50 Gr, Berl.Strassenb. 165.50 156.20 Gelsenklrohner 185.7% 187.— Harpener 195.% 198./ Höohster Farbwek. 625.50 630.60 Hohenlohewerke 172.50 173.— Kallw. Asohersleb. 147.50 147.50 Kölner Bergwerk 511.70 509.— Cellulose Kosth. 149.50 159.20 Lahmeyer 131.— 181.— Laurafütte 171. 173.— Lloht und Kraft 130.70 139.70 Lothringer Cement 119.20 119.20 Ludw. LOewe& Co. 337.— 385.— Hannesmannröhr. 213.— 214.— Oberschl. EIsb.-Bd. 188.— 100— Orensteln& Koppel 211.10 211.70 Phönlx 263.255.8 Rheln, Stahlwerke 165.20 167.— Rombacher Hütte 159.70 161.— Rüttgerswerken 138.20 169.20 Sohuokert 154.70 155,40 Slemens& Halske 224.— 224.50 Sinner-Braueref 244.— 244.50 Stettſner Vulkan 148.70 149.10 Tonwar. Wiesloch 129.50 129.50 Ver.dlanzst.Elberf. 825.— 625.— Ver. Köln-BRottwell. 351.— 3585.80 Wanderer Fahrrw. 431.50 430.— Wosteregeln 194.70 185.50 Wstf. Dr, Langendr. 94.90 94.90 WItten, Stahfröhr. 181.70 181.70 Zollstoff Waldnof 233.20 237.— Otavi 113.— 113.50 South West-Afrika 132.50 124.— Vogtl. Masohlnfbk. 499.50 505.— Naphta Petrol.-Rob.355.— 358. Ver. Fränk. Sobuhf. 127.— 125.70 Blelef. Masohinenf.378.50 401.— 149.70 444.50 Sud Hambg. Opfschſ. 196.— 197.— Privatdiskont 5¼ Mal.(Telegr. 19. 17. 197.½% 197./ 163.% 184.% ) Nachbörse Staatsbahn Lombarden 27.½ 27.½ W Teilzahlungen gestattet. Beiglen 50*—— 4 italſen 79.088 7 228 Sohelr,Plätze, 40J75 00.00stestsbahn J6.—. Combarden 28.— sohwaoh. P f— Odeck London„ 29.450 29470 Wlen 620 16275 5 10 Ukten OrSen. 20.315 20.410 fapoleonsdor.24 1 Ul N 11 Kt 3 1* 1 Farceee, e Ausländische Affekten-Börsen. Kursblatt der Maunhelmer Produktenbörse 2 vom 19. al 4 9 Staatspaplere. b. Deutsche. 8 Londoner Effektenbörse. bie Motlerungen sind in Relohsmark, gegen Zarzahlung per 100 Kg 19 17 19. 17. London, 19. Mal.(Telegr.] Anfangskurse der Effektenbörse bahnfrei hier. eſ% deutsch..-A. 8g.20 38.20 B. Ausländisohe 19. 17. 19. 17, Weizen, pfälz, neu 21.7522.00 Gerste, hlesige 00.00. 00.00 „„» 180 8. 687%e ulgaren eee e ee e eene ee 5 76.— 0 175 Hant oiohsanle.—.— f— 70 87•., 920 2320 dene 5% Argent. 1890 102.— 102.— Kanumines 6.% Gie„ kuss. Azim. 24.25——24 50 Futtergerate 14.75—00.00 7 80.75 80,%½ Paßpforr⸗ 4 Kcgen. 83.— 83.— Atohison oomp. 102. 02,„ Ulka 23.5024.00 Hafer, bad. 00.00.—00.00 e ee een ee olert Krim Azim. 00.00—00.00„ norcd. 0000—00.00 4 dad.S8t.-Anl. 1901 97.30 87.30 3 Fortug Serle Japager Baltimocge 5 105.— 108 75 00.00. 0000 2009 3%„„ 1908/09 97.20 87.903 4½9% do, do. II. S. Ohicago Niülwauke 109.½ 109 ½ 5 aganrog 5 4„ vussisoher 50 0% bad.-A. 181 97.20 87.70 4% neue Buss. 1005 60 88 05 oom. 2— 29„ Saxonska 24.00—00.00„ klaflata 1325—419.75 1„, ls dee eee 4 Russen von 1880 Weendane U 78.— 18.„ tumän. 24.25—24.50„ Amer, Clgp. 00 00.—90.00 20e dd.St.· J. cab.11 98.0 96.50 4 Sgantsbhe Rente Ottomandan reatigesten— 885 e ee 3¹⁰5 H.—.——.— 4 Türk. A un. 1903 Amalgamated graud Trunk ord. 28. 2 26.12 5 ansas 8 J 8 09—00. ½„„ 1800%05 87.— 35.50 4„ unif. Anegandes Ar. Trunk iii pref 62/ 88.%„ am, Winter 00.00—00.00„ bonan 00.00.—00,00 3 5 1 4803½2 84.— 384.50 401 10 ene Rio Finto koulsville 133.— 135.— Manitob. U 24.0000.00 la plata 15.75—00.00 3½„„ 18075 64.— 64.50 4 rdenrt Tanganyiga Alsscurl Kansas N 5 tob. 01 1 1 Abayr. Eb.- A. b. 194 89.40 38.—— 5 A88f.Gold-A. J887 Utah Gopper Ontario + Wall. Wall. 00—00. ohlreps, deu soh. 38. 00 „„ 1918 99.40 99.20 50% Epinesen 4898 Central Mining Ponexlvanle„ Austraſler 25.00—00.00 Wioken, Königsbg. 22.50.—23.25 2459. k. ödl.%„ 1888 20 a„laplata 23.5023.75 Rotklee, Itaſtener 000.00.—000.0 0..-.—— 117 1 0* 85 8 7 2 % Pidlr E. B. Pr. 9740 97.40 8, Bes,Augg.8880 Eastrand Bafſway kernen 21.50—00.00„ Frans. 000.00—900.0 3½ Pfälz..-.-Pr. 56 20 85.20 3 fonſkan. janere Seduſd Sateh on, Roggen, pfälz, neu 18.00—00.00„ Fus. Itl. 000.00.0000 Tt kon us Verzinsliche Lose. a„ russischer 18.00.—18.25„ proy. 000.00 009.0 Aeren 908/s 775 7380 4 gag. Fränen—— 122.80 jagersfontein.% JL.%% Tendenz; ruhig. 5 nordd. 18.00.18.25 Esparsette 00.00—00.00 80 2080 2680 L Cestert. 1560 1225 15— 5 5 1 Wonenpg.1518 4680 25.J0 Turaleode 165.0 467— Pariser Effsktan-Börsg. welzenmen 28 0 28.— 4 THannb. 1900/6/71/6 85,20 95.0 Unverzinsliche Lose. paris, 19, Hal, Anfangskurse. 15 75 0 * 1912.151) 96 30 98.30 augsburger—.——— 19. 17 10. 57 Roggenmehl Ur. 0) 28.75 1) 24.25. Wel. St· N. 1904%/0—.. eftelburger„„ odoſ ee 68.20 65.25 Debeers 551.—— Tentenz: Weſzen stwas angensbmer, Vebriges ruhig. * 8 Spagſer 90.75 90.65 Castrand 21.— 5 Dank- und Versteherungs-Aktlen. Türkische Lose. goſcileig 7—.— Berlingr Preduktenbörss. 18 17. 18. 17. Bangue Gttomane 640.— 657. Handmines 174.— 75 8*25 Sadlsche Bank 132.4½ 132.50 Matlonalhank 117½% 118.70 Bio Tinto 1882 1978 fendenr: sohadh. Serln, 19. nal.(Telegramm.)(fFrodaktenbörse⸗ Berg- u. Metallbk. 140 ½ 190.50 desterr.-Ungar-Pk. 148. 1— Chartered 29.— 29.— prelse Iin Hark per 100 kg frei Bertin netto Kasse. 80 50—.— Desterr. Tänderbe. 31.— banens bistege. 40 80 19530., bter aer 18 12 Wiener Effesten-Börse. ,, Darmstädter Bank 116.20 118.% Pfälzische Bank 123.75 123./ wWien, 19. Mal. Lorm. 10 Unr. zull 212.— 212.50 10 Deutache Bank 248. 247/75[Ptälx, Hyp.-Bank„ 5 10 19 September 204.— 203.78 deutsohaslat.Bank 130.— 132.75 Prouse. Hyp.-Bank 111 20 141.30 f 629.— Oest. Papierrente 67.20 67.40—— Fuböl Ral 5 Deutsdke Ef.-Sant 143.25 118.280fglelohsbent 138.39 J130. Lredltaktien 517.— Siderrente 8735 6785 Koggen 163.2587725 Oxtober 0 65 Seavonte-Gcm 184. 184, dein. Cregdedant 126 40 128.50 ſece Haere, Ufber. Golcrente 102 1940 wee e 171.— 171.50 Juli 581eſadsen Naaaheln 19 30 193.30 Sleniababnen. 72270 223.50]„ Lronenct. 420 8580 Septamber 168.25 169.— ank un an annhel 2*5 2 7 2——. 1 Iplne Rontan 998.20 893 5— Spiritus 70er looo— Ws de 110% 50 gpſdlage, Santeer, 12 Jee eraaten 11785 11750 Seas 650.50 650. nafer na, 16475 284.50 Weizenmehf 20.50 2350 Elsenb.-Rentdank—. 17180.25 Wiener Bankw¾Mer. 13d..— 98——5 15 85 Ne 101l 165 5 e 2238. 0 Frankf.Hypoch.-Bk. 209.30 209.50Südd. Piskont 112.80 172.50 Woeohsel Pari 2555 7 5 Erki. Hyp.-Creaitu. 149 40 149.50i8ank Ottomane 138.— 134.— Oest. Kronenrente 85 33.65 5 28—.——.— 2 7 UÜsnerngebung. GOSSSsSsseseeseessseessesssse Schiffstelegramme des Arbeitsg Einem titl. Publikum die ergebene Anzeige, dass 8 Für den Neubau des Schulhauſes Feudenheim 1015 7 22— Norddeutſchen Clond, Bremen ſoll die Ausführung der Schreinerarbeiten im Wege J mein Spezial-Möbel-OGeschäft 3 7 i 5 des öffentlichen Angebots vergeben werden. 08 Jßͤö¾2WAV» Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ nach 3, 1I erlegt habe. 0 Angekommen die Dampfer„Prinzeß Irens am ſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens 4 Durch Ersparnis der hohen Ladenmiete bin ich ch 45., 11 Uhr nachm. in Newvork⸗„Prinz Eitel Fried, Dienstag, den 27. Mai ds. Js., vormittags 1 Uhr e in der Lage, nieiner werten Kundschtalt au äusserab 8 rich“ am 16., 9 Uhr vorm. in Antwerpen; Coblenz au die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Nathaus büligen Preisen ſedlem Wunsche gerecht zu werden G am 10., 2 Uhr nachm in Sydney, Willehad“ am 15, N Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, wo⸗ 7 kmpfehle mein arosses Lager in Mabel 0 0„N 1, III, Stock, Zir 5 Sro, 5 Uhr nachm. in Rotterdam;„Barcelong“ am 15., ſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart 3 von den feinsten bis geringsten Ausfübrungen. 3 Piſa“ am 15., 10 uhr 8 Bieter oder deren bevollmächtigte 8 Gelegenheitskauf!— 5 255 5 55 Vertrete 9 vorm. in Montreal;„Haunoper“ am 16., 2 Uhr nach⸗ Angebotsſormulare ſind im Baubureau Schul⸗ Wegen zurückgegangener Fhe habe 9 5 Lohne 3 miltags in Bremerhaben;„Rheinland“ am 16,, 2 Uhr haus Feudenheſm koſtenlos erhältlich; daſelbſt wird 8 eieh.schlafemmereinriehtung me F5 nachm. in Bremerhaven. auch nähere Auskunft erteilt. 1904 8 schrank u. schwerer Pitehpine Küofte bih. abzugeben. 8 MH. Welssberger, Möbelhaus, F 3, 1. 8 1 „Mannheimer General-Anzeiger, Badische Neueste Naehriehten“. Zudapester Produktenbörss Bugapest, 19,. Mal. getreſdemarkt. Crelsgramm.) 19. 17. 19. 17. per 50 Kg. per 50 Kg. per 50 kg per 0 Kg. Meix, Aprlli—.— fest.—.— ruk. Hafer Hal—.— stet.. Fuh. „ fal 10.75 10.59„ Okt..46.47 „ Okt. 11.42 11.39 Hals Mai.85 stet,.87 ruh. Rogg. Mal—.— stet.—.— ruh.„ jull.03.03 „ Okt. 9458.53 Kohlraps 16.90 träg. 16.90 ruh Wetter: Kuhſ, regnerisch. Liyerpogler Produktenbörse. Llverpool, 19. Mal.(Anfangskurse.) Welz.Rt Wint. rh. 19. 17. Ditf.Mals La Platerh, 19. 17. Oiff per zulf 714˙⁰8 774%— per juli 411˙86 4½1¾— per Okt. 77 55s 7— per Ra nom, nom. Amsterdamer Produktenbörss. Amsterdam, 19. Mal.(Sohlusskursse.) 19. 12 19 17. Rüböl loco 35.——.— Leinöl ſooo 28./½—.„ Mal-Aug. 33.775 39.18 Mal 27./ 28.— Sept.-Der. 33.% 32% MHal-August 270r— Rüdöl Tengenr Sept.-Dox. 25./ 27% Kaffese looo 46.½ 45.[ fendent träge. Parlser Produktenbörse. 1 19. 17. Rafer Na! 21.25 2,25 Rüböl ai 78.⁰⁰ luni 2170 21.50 Buböl lunt 74.1% 74.: jull-Aug 21.30 22.25 Jull-Aug. 72 7354 Sept.-Bez 20.10 20.20 Sept.-Oez.%½ 72 Roggen Mal 19.75 19.75 Spiritus Nai 41.%% 1. zuni 85 junt 420. Jull-Aug. 20.— 20.— 2..— Sopt.-Dez. 1925 19.85 Sept. Weizen Mal 26.55 28.65 Leindl Ja! Juni 28.55 28.6⁰0 Jun] Jull-Aug. 27.85 27.85 zull-Aug. Sept.-Der. 28.90 28.99 Sopt.-Dex, 5 NMehl MRai 39.40 38.40 Rohzuoker 880 27. Jun! 38.05 33.15 Zucker Mal 5 Jull-Aug. 37.40 37.85 Juni Sopt.-Der 35.45 37.85 Jusz.-Aug, Talg 82.— 32.— Ort.-Jan. —— Mannheim, 19. Nal.(Prixat.) Plata-Leinsaat Mk, 31,, bis 32.—, disponſbel mit Sabk waggonfrel Kannhelm. Mannheim, 19. Nal.(Preise für Euttsrartikel.](prixat,) Klecheu Nk..—, Wiesenneu Mk,.—, Maschlnenstrod K..50, Welzen-Klele Hk. 10.59, getrochnete Treder Nk. 1359. Ales per 100 Kg. Anfangskurse. Frankfurt a,., 19, Mal, Phönlx gergb. 283, Deutsoh⸗ tuxemburger 152½ klekt. Edlson 244½, Elekt. 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BZaumwoſſe 61—, stil. 55 Hisen und Metalle. 5 London, 19. Mal, 1 Uhr, Anfapg. Kupfer ſſau 53,, 3 Ronste 68.%.— Tinn flau per Kasse 220,, 3 Monate 214..— Ble! spanlsoh fest 18.%8, englison 19.8. Zinx wlinng 24.½, sperlal 288/8. Glasgo, 19. Ral. Olexeland Roheisen Middlesdordugd Nas- rants(kröffnung) per Kasse 00 sh. 00.— d. geld. Nons, — ah d. Geld, per 3 Ronate 61 sh, 05.— d. Geld. stetſg. ——— Marx& Goldschmidt, Mannhelm relegramm-Adr.: Margols. Fernspr.: Mr. 58, 1637, 645 19. Mai 1913. Provislonafreſl Brr brBrrrrrr. Wir sind als Selbstkontrabenten ver- Käufer kKlufer unter Vorbehalt; 0 0% 0 50 Atlas-Lebensversſoh,-Gesellsch,, Ludwigshefen M. 4285 Badisohe Feuerversſoherungs-Bank.... 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G.— 380¹ Prousslsdhe Rülokvorsloherung R. 959 K. 939 Rhemau Terrain-Gesellschaftt— 127 Rheinisonhe Autom.-Geselfson..-., Ranndeſm 235 20¹ Rheinlsche Metallwarenfabrk, Genußsoh.. 237 N. 235 Rheinschiff.-.-G. vorm. Fendel, Nannheim— 555 Sohlosshotel Heicelberg 5 4⁰ Sloman Salpeter, Hamburg 452 4⁴6 Stahlwerk Hannheiuimmmm 12⁰ 715 Slddeutsche Jute-industrie, Nanndem 114— Suddentsche Kabel, HMannhelm, Genulsoh... N. 180— Unſonwerke.-., Fabrik f. Brauerel-Elarloht.— 17⁰ Unlonbrauerei Karlsrubeee 56 1 285 Unjon, Proloktionsgesellschaft, Frankfurt. 25⁵ 25⁰ Vita Lebensversich-Gesellschaft, Mannheſm..—. 550 Waggonkabrik Rastatt. 97 92 Westdeutsche Elsenwerke Krayg 202 20 Zschocke-Werke, Kalserslautern—. 79 Sage ich herzlichen Dank. Für die Beweise wohltuender Tell- nahme beim Hinscheiden meines lieben Mannes, Herrn arl Werner 31044 im NMamen der Hlnterbllebenen: Pauline Werner geb. Cronberger Mannheim(B 2,), Rotterdam. os p. 8. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Manuheim, den 19. Maf 1918. Handels⸗Hochſchule Maunheim. Vortrags⸗Zyklus des Herrn Geheimen Rats Univerſitätsprofeſſors Dr. Roſin⸗Freiburg i. B über Das Angeſtelltenverſicherungsgeſetz. Dispoſition. Einleitung: Arbeiter⸗ und Angeſtelltenverſicherung. J. Kreis der Verſicherten. Verſicherungspflichtige und verſicherungsfreie Perſonen. Befrelung von der Verſicherungspflicht; Fretwillige Verſicherung, frei⸗ williger Eintritt, Weiterverſicherung, Höher⸗ verſicherung. II. Organiſation. Reichsverſicherungsanſtalt: Di⸗ rektorium, Verwaltungsrat, Rentenausſchuß, Ver⸗ trauensmänner; Vermögensverwaltung; Schieds⸗ gericht und Oberſchiedsgericht; Wahlen. III. Beiträge. Belaſtete Perſonen, Beitrags⸗ periode, Entrichtung, Beitragshöhe, Deckungsſyſtem und Gehaltsklaſſen, Rechtswirkſamkeit, nachträgliche Leiſtung, Beitragsſtreit, Beitrag und Antwartſchaft, Erlöſchen der Antwartſchaft, Wiederaufleben, Er⸗ haltung. IV. Reuten. Anwartſchaft und Rentenanſpruch, Wartezeit; Ruhegeld: Vorausſetzungen, Arten, Höhe; Hinterbliebenenrenten: Vorausſetzungen, Anſpruchs⸗ berechtigte, Höhe; Wegfall der Renten; Rechtliche Ge⸗ bundenheit. V. Verſahren. der Renten. VI. Nebenleiſ ungen. abfindung, Sachleiſtungen, VII. Beſonderheiten. Anſprüchen. Die Vorträge finden ſta Juni 1913(Donnerstags) a Verfahren beim Rentenausſchuß, Berufung, Reviſion, Wiederaufnahme, Auszahlung Heilverfahren, Kapital⸗ Beitragserſtattung. Verhältnis zu anderen Erſatz⸗ und Zuſchußkoſten. tt am 29. Mat, 5. und 12. bends 7½—29 Uhr(pünkt⸗ lich) in der Aula der Handels⸗Hochſchule, A 4, 1. Eintrittskarten zu 11 und zu 50 Pfg. für den Ein für den ganzen Zyklus zelvortrag ſind zu haben: bei der Stadtkaſſe(Schalter), beim Verkehrsrerein im bei den Buchhandlungen: A. Bender, O 4, 16 F. Nemnich, N 3, 7½8, t Kaufhaus, Eruſt Aletter, O 3, 3; Jul. Hermann, O 3, 6, und an der Abendkaſſe im Hochſchulgebäude, A 4, 1. 1908 2 BADEN- im grossen Saale Festkonze gseseesesssssesses 8 2 3 Zur Feler des hunderts sesse Fobnebetag, 29. Mai Dienstag, den 3. Juni (III. Ko der Kurtaxennebenk Städtisches Soesssesesesssessdseeesee .. ͤ ͤ ̃ ˙— Frühjahrs- Freitag, den 23. Mai 1913, abends 6 Uhr (I. Konzert): Rlechard Wagner(geb. 92. Mai 1813) Solist: Kgl. Kammersänger Heinr. Knote (Tenor) Leitung: Städt. Kapellteister Paul Hein. (IL. Konzert): Solist: Fritz Kreisler ioline) Leitung: Felix Woingartner. Leitung: Professor Arthur Nikisch. Auskührliche Prospekte und nähere Auskunft an BADEN des Kurhauses -Zyklus ten Geburtstages von 1913, abends 6 Uhr Ssessseeesseesesesseeeseseenesseseeseesees 1913, abends 6 Uhr Dzert): asse im Kurhause. Kurkomite. Salssessaall Geldverkehr Wer labt gegen monatl. Rückzahlung 150 Mark. Offert. u. 16842 an die Expedition ds. Bl. 2. 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Oktober 1863 zur Anwendung kommt, ſofern die vom Bürgermeiſteramt wiederholt erkannten Geldſtrafen fruchtlos geblieben ſind. 5 71 des Polizeiſtrafgeſetzbuches lautet: „Mit Haft bis zu drei Tagen oder an Geld bis zu 20 werden Eltern oder Pflegeeltern, Vormün⸗ der, Dienſt⸗ und Lehrherren geſtraft, welche ohne ge⸗ nügende Entſchuldigung unterlaſſen, ihre ſchulpflich⸗ tigen Kinder, Pflegekinder, Mündel, Dienſtboten und Lehrlinge zum Schulbeſuch anzuhalten, wenn ſie wegen ſolcher ſchuldbarer Verſäumutſſe wiederholt mit Geldſtrafen belegt worden ſind.“ Zugleich wird darauf aufmerkſam gemacht, daß nach§ 18 der Schulordnung vom 27. Februar 18904 die Verwendung der Kinder zu gewöhnlichen häus⸗ lichen oder gewerblichen Geſchäften nicht als ge⸗ nügender Entſchuldigungsgrund betrachtet werden darf. 1908 Mannuheim, den 17. Mai 1913. Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Crauringe D. R. P.— ohne Lötfuge, laufen Sie nach Gewicht am billigſten be 15576 O. Fogenmeyer, 5 i% 8. Breiteſtraße. 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