E Eee SS[NreES ne ee ne eeieene e neee [Sn —9 Abonnement: 70 pfg. monatlich. Bringerlohn 50 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk. 3 42 pro Guartal Einzel⸗NRr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile 1. 20 Hck. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: ng 5 2 8 Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Aanahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den kimtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Lelegramm⸗kroreſſe: „General⸗Anzeiger Manndeim Celephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1 Buchdruck⸗Kbteilung.. 34 Redaktioaan Exped. u. Derlagsbuchhdlg. Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſen Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Keiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; a —— Nr. 227. Mannheim, Dienstag, 20. Mai 1913. 2 (Mittagsblatt). Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Die Wehrvorlage. Berlin, 20. Mai.(Von unſerm Berliner Bureau.) Die Budgetkommiſſion des Reichstages nimmt heute ihre Beratungen wieder auf. Das Plenum wird erſt am kommenden Dienstag wie⸗ der zuſammentreten. Die Budgetkommiſſion wird täglich um 10 Uhr zuſammentreten und nach kurzer Mittagspauſe bis in den Nachmittag binein tagen. Die heute wieder einſetzenden Verhandlungen werden ſich in erſter Reihe mit den zahlreichen neuen Kommondoſtellen, den techniſchen Gruppen, vor allem mit den im Ex⸗ traorbilarium enthaltenen gewaltigen Forde⸗ rungen, die faſt eine Milliarde ausmachen, be⸗ ſchäftigen. Vom Zentrum und der äußerſten Linken ſind hier bedeutende Abſtriche geplant. Was die Steuervorlagen anbelangt, ſo hat der Reichskanzler die Parteiführer zu einer Konferenz eingeladen. Er hofft in kleinem Kreiſe zu einer baldigen Verſtändigung zu gelangen, zumal die Regierung den allergrößten Wert darauf legt, daß die Heeresvorlage mitſamt der Deckungsvorlagen noch vor dem Sommer ver⸗ abſchiedet werden. Schweres Unglück. Berlin, 20. Mai.(Von unſerem Berliner Bureau.) Am Knie in Charlottenburg trug ſich geſtern bei der Reviſion eines Kanali⸗ fationsſchachtes ein ſchweres Un⸗ glück zu. Vier Arbeiter der Stadtverwaltung Charlottenburg waren dort in einen Schacht eingeſtiegen und nicht wieder zum Vorſchein ge⸗ kommen. Der Schacht, der ungefähr in der Mitte des Platzes am Knie, einer der belebteſten Stellen Charlottenburgs liegt, hat eine Tiefe von etwa 5 Mtr. Das Waſſer ſtand geſtern.60 Meter hoch. Vermutlich haben die Arbeiter ver⸗ abſäumt, die erforderlichen Vorſichtsmaßnahmen zu treffen. Einer der Arbeiter ſtieg ohne weite⸗ res in den Schacht hinab, um die Arbeit zu be⸗ ginnen. Wenige Minuten ſpäter folgte ihm der zweite, während der dritte und der Kolonnen⸗ führer an der Oeffnung des Schachtes warteten. Als die beiden in dem Schacht befindlichen Ar⸗ beiter nach geraumer Zeit nicht wieder zum Vor⸗ ſchein kamen und nichts von ſich hören ließen, vermuteten die beiden Obenſtehenden, daß ihren Kameraden ein Unglück zugeſtoßen ſei. Sie ſtie⸗ gen gleichfalls in den Schacht, um Hilfe zu bringen. Der Vorfall war zunächſt nicht aufgefallen. Auch der am Knie poſtierte Schutzmann hatte von dem Vorfall nichts bemerkt. Schließlich fiel ihm jedoch auf, daß aus dem Schacht niemand mehr herauskam. Auf mehrmalige Rufe erhielt der Beamte keine Antwort. Ein zufälliger vor⸗ übergehender Pionieroffizier vom 3. Magde⸗ burger Pionierbataillon, Leutnant Dittmar, fragte den Beamten, was vorgefallen ſei. Als der Schutzmann ſeiner Vermutung Ausdruck gab, daß dort unten vier Arbeiter verunglückt ſeien, warf der junge Offizier Mantel und Sä⸗ bel ab, verſchaffte ſich von einem Neubau ein Drahtſeil und ſtieg mit ihm in die Tiefe, nach⸗ dem er vorher den Schutzmann beauftragt hatte, ſofort die Feuerwehr zu alarmieren. Der Of⸗ fizier erreichte glücklich die Sohle des Schachtes und ſtieg ins Waſſer, das ihm bis an den Mund ging. In dem ungewiſſen Halbdunkel taſtete ſich ſtieß, nachdem er einige Meter weit geſchwom⸗ men war, auf vier menſchliche Körper, die ſchon völlig ſteif und ſtarr waren. Dittmar verſuchte einige Männer ans Tageslicht zu fördern, war jedoch nicht imſtande, da ihm Stricke und Leinen fehlten. Inzwiſchen war die Charlottenburger Feuer⸗ wehr benachrichtigt, die ſofort mit drei Zügen heranrückte. Feuerwehrleute, mit Schutzhelm und elektriſchen Lampen bewaffnet, ſtiegen in die Tiefe und mit Hilfe des Pionierofftizieres, der bis zum letzten Augenblick unten ausharrte, gelang es innerhalb weniger Minuten, die vier lebloſen Männer ans Tageslicht zu bringen. Die angeſtellten Wiederbelebungsverſuche, die über zwei Stunden andauerten, waren völlig zweck⸗ los, da alle 4 Mann bereits tot waren. Der eine der verunglückten Arbeiter, der im 44. Lebensjahre ſteht, iſt Vater von 6 Kindern, der zweite, 41 Jahre alte Arbeiter iſt Vater von drei Kindern, der dritte hinterläßt eine Witwe mit 2 Kindern, während der vierte unverhei⸗ ratet iſt. Studentiſche Exzeſſe in Wien. W. Wien, 19. Mai. Am Samstag kam es in der Univerfttätsſchule zwiſchen Deutſch⸗Natio⸗ nalen und zioniſtiſchen Studenten zu kleineren Zuſammenſtößen, die ſich heute mittag in ver⸗ ſtärktem Maße wiederholten. Es kam wieder⸗ holt zwiſchen den gegneriſchen Studenten zu wüſten Schlägereien, wobei zahlreiche Studen⸗ ten blutig geſchlagen wurden. Schließlich wur⸗ den die zioniſtiſchen Studenten aus der Aula herausgedrängt, worauf die Schlägereien auf der Univerſttätsrampe ihren Fortgang nahmen. Die Polizei nahm zahlreiche Verhaftungen vor und verhinderte weitere Zuſammenſtöße. Die deutſch⸗nationalen Studenten ſammelten die in der Aula herumliegenden Stöcke, Hüte, Kra⸗ vatten, Bücher uſw., die die zioniſtiſchen Stu⸗ denten im Handgemenge verloren hatten, ſchich⸗ teten ſie auf der Freitreppe der Aula auf und zündeten ſie an. Die Polizei verhaftete eine Anzahl der Exzedenten. Die franzöſiſchen Soldaten Demonſtrationen. „Belfort, 19. Mai.(Agenee Havas.) Sol⸗ daten des 35. Linien⸗Regiments veranſtalteten heute vormittag eine Kundgebung gegen bie dreijährige Dienſtzeit. Dabei ſoll die Internationale geſungen und ein Je dwe⸗ bel mißhandelt worden ſein. Der Oberſt ließ das Regiment in der Kaſerne antreten und hielt eine patriotiſche Anſprache. Fünf Perſo⸗ nen ſollen verhaftet worden ſein. W. Paris, 20. Mai. Die Agence Havas ver⸗ öffentlicht folgende Note: Geſtern abend hörten Soldaten des 46. und 69. Infanterieregiments nach dem Abendeſſen zuſammen im Kaſernenhof. des Vorortes Reuilly der Muſik zu, als einige von ihnen, die etwas aufgeregt waren, ſich hin⸗ reißen ließen, die Rufe? Hu, hu! auszuſtoßen. Unteroffiziere ſchritten ein und die Ruhe wurde ſogleich wieder hergeſtellt. Der Zwiſchenfall hat keine weitere Bedeutung. Japan und die Bereinigten Staaten. * Waſhington, 19. Mai. Staatsſekretär Bryan kündigte an, er werde Japan die Antwort auf den Proteſt gegen die kaliforniſche Land⸗ vorlage überreichen, ſobald der Gouverneur von Kalifornien offiziell die Unterzeichnung der Landvorlage mitgeteilt habe. ** * Madrid, 19. Mai. Der Verteidiger des wegen des Anſchlags auf den König angeklagten Sanchez Alegre erklärt in ſeiner Verteidi⸗ gungsſchrift, daß der Angreifer Epileptiker ſei, für die Tat nicht vollverantwortlich ſei und da⸗ der Offizier, der durch die dort unten herſchende Luft ſehr benommen war, weiter vorwärts und her höchſtens zu acht Jahren Zuchthaus verur⸗ teilt werden dürfe. Deutſchland und England. Den Beſuch des engliſchen Königspaares in Berlin leitet die deutſche Regierung mit einem Akte der Liebenswürdigkeit ein, der Begna⸗ digung engliſcher Spione. Der Kapitän der engliſchen Marineinfanterie Trenuch und der Marineleutnant Brandon waren kurz vor Weihnachten des Jahres 1910 vom Reichsgericht wegen Verſuchs des Ver⸗ brechens gegen 8 1 des Geſetzes über den Verrat militäriſcher Geheimniſſe zu je vier Jahren Feſtungshaft verurteilt worden. Sie hatten an der deutſchen Küſte ſpioniert. Auch der engliſche Rechtsanwalt Bertrand Steward, der dritte Begnadigte, iſt engliſcher Offizier; er gehörte der Heomanry an. Man nahm ihn im Sommer 1911 in Bremen unter dem Verdacht der Spionage feſt, und das Reichsgericht verurteilte ihn am 3. Februar 1912 wegen verſuchten Ver⸗ rats militäriſcher Geheimniſſe zu drei Jahren und ſechs Monaten Feſtungshaft. Die unten folgenden Meldungen zeigen, daß dieſe neueſte Auswirkung der deutſchen Politik der Liebenswürdigkeit in England ungeheuren Jubel hervorgerufen hat Die Schwärmerei für den Kaiſer wird wieder hohe Wellen ſchlagen— wir kennen das aus früheren Voulommmiſſen und erinnern uns zugleich, daß die Politil der Liebenswürdigkeit irgendwelche greifbaren Er⸗ ſolge nie erzielt hat. England iſtſeine Wege Egoismus gegangen, um den wir dieſes Voll beneiden und den wir der deutſchen Nation möchten einimpfen können. Wir ſtehen im Augenblick in wichtigen Unterhandlungen mit England. Lord Morley weilte, wie heute bekannt wird, in Berlin, um mit dem Direktor der Deutſchen Bank über die Bagdadbahnfrage zu verhandeln. Wir möchten vor Illuſio⸗ nen warnen und vor Ueberſchätzung der Hoch⸗ rufe der engliſchen Preſſe auf den deutſchen Kaiſer. Die engliſche Politik wird trotz dieſes Freudenfeuerwerks ihre Wege, die Wege eines ſcharfſinnigen und konſequenten nationalen Egoismus gehen und geht ſie vermutlich ſchon. Die öffentliche Meinung in Deutſchland ſteht dieſen Vorgängen leider mit einer Gleichgültig⸗ keit, um nicht zu ſagen, Stumpfheit gegenüber, die wenig geeignet iſt, der Regierung den Rücken zu ſteifen. Alſo daß man ſich beſtimmter Beſorg⸗ niſſe nicht entſchlagen kann. Es iſt höchſt be · ſremdlich, daß der Bagdadbahn eine engli⸗ ſche Aufſichtsbehörde geſetzt werden ſoll, obwohl die maßgebenden deutſchen Faktoren die bindendſten Verpflichtungen eingegangen ſind, daß keine unterſchiedliche Behandlung Eng⸗ lands in den Bahntarifen ſtattfinden werde. Und das Abkommenüber Koweit ver⸗ trägt ſich, wie man es auch drehe und wende, nicht mit dem Grundſatz der Unantaſtbar⸗ keit des aſiatiſchen Beſitzes der Türkei, Eng⸗ land hat ihn zuerſt durchlöchert, ſich eine Poſition am perſiſchen Golfe geſchafſen, die man mit den unleugbaren territorialen Anſprüchen Englands auf Meſopotamien in Zuſammenhang bringen muß, zumal wenn man nun noch lieſt, daß der Araberſcheich Ißn Saud im Sandſchak Neſchd die türkiſche Herrſchaft abgeſchüttelt hat.„Dieſer Scheich iſt Nachbar und Freund des Emirs von Koweit, beide der türkiſchen Herrſchaft abge⸗ neigt und den Engländern ergeben. Es iſt ſicher kein Zufall, daß er abſällt in dem Augenblick, wo der Emir von Koweit unter engliſchen Schutz ſich ſtellt. Die Weſtküſte des perſiſchen Golfes wird mit einem Schlage engliſche Einflußſphäre unter der Scheinherrſchaft einheimiſcher Vaſal⸗ lenfürſten. Die Bagdadbahn aber, die gerade der Kräftigung der türkiſchen Staatshoheit in den ſfüdlichſten Teilen des aſiatiſchen Beſitzes dienen, ein Werkzeug der engeren Angliederung der inner⸗ und oſtarabiſchen Provinzen an das osmaniſche Reich ſein ſollte, wird dieſem Zwecke entfremdet dadurch, daß ihr ſüdlicher Teil eng⸗ eines unbeitrrten und konſequenten nationalen Die internationale Tage. liſch wird, auf einem Boden mündet, der politiſch unter der Scheinherrſchaft engliſcher Vaſallen ſteht: England arbeitet durch ſeine Bahn Baſra⸗ Koweit der Konſolidierung der aſiatiſchen Türkei entgegen, der innigeren Verbindung der türki⸗ ſchen Reichshälfte mit der arabiſchen, die, wie Freiherr von der Goltz in der Sonntagsnum⸗ mer der Neuen Freien Preſſe ausführt, nach dem Verluſt der Balkanprovinzen die wichtigſte Frage— eine Exiſtenzfrage erſter Ordnung— für das Reich iſt. In dieſen Zuſammenhang gehören auch die Nachrichten von der Verrichtung einer engliſchen Flottenbaſis in Aeg ypten— England arbeitet planvoll an dem großen imperialiſtiſchen Gedanken der ſtraffen Zuſammenfaſſung von Aegypten, Arabien, Meſopotamien, Südperſtien, Indien. Vermutlich wird die öffentliche Meinung Deutſchlands in den nächſten Tagen durch den offiziöſen Telegraphen mit allen möglichen Süßigkeiten, Liebenswürdigkeiten, Verſicherun⸗ gen und Verſprechungen aus der engliſchen Preſſe gefüttert werden, um die unbedingte Loyalität Englands gegen uns zu demonſtrieren, die durch den kaiſerlichen Gnadenakt mächtig be⸗ flügelt ſei. Wir halten für eine Aufgabe der nationalen Preſſe, das deutſche Volk nicht allzu⸗ tief in Illuſionen hineingeraten zu laſſen, es auf den rauhen und harten Gang der engliſchen Politik zu weiſen, mehr als auf die eng⸗ liſchen Worte und es zu mahnen, wach⸗ am zu ſein und die Regierung zur Wachſam⸗ keit eines ſtarken und zähen nationalen Eigen⸗ intereſſes anzuſpornen. Der Beſuch bes engliſchen Königspaares in Berlin. w. London, 19. Mai. Der König und die Königin ſind heute Abend um 6 Uhr nach Deutſchland abgereiſt. Der Prinz von Wales, der Herzog von Connaught, Prinz Arthur von Connaught, Prinz Ludwig von Battenberg, Sir Grey und Sir Edward Henth waren zum Abſchied am Bahnhof erſchienen. OLondon, 20. Mai.(Von unſ. Lond. Bureau.) Sir Edward Grey hatte geſtern morgen vor der Abreiſe des Königs nach Deutſch⸗ land eine Audienz beim Monarchen, die außergewöhnlich lange dauerte. Gleich darauf wurde Lord Haldane ebenfalls in langer Audienz von dem König empfangen. Ver⸗ ſchiedene Blätter geben der Anſicht Ausdruck, daß dieſe Konferenzen offenbar in Zuſammenhang mit der Reiſe des Königs nach Deutſchland ſtehen. Die Politik der Liebenswürdigkeit. * London, 19. Mai. Die Evening News ſchreibt zu der Begnadigung der eng liſchen Offiziere: Kein glücklicherer Augenblick hätte für die Ankündigung des kaiſer⸗ lichen Gnadenaktes gewählt werden können Der Beſuch des Königs in Berlin war bereits des Erfolges ſicher. Die heutige Ankündigung ver⸗ doppelt dieſe Sicherheit. Ueberall in England werden wir heute unſere Gläſer erheben und rufen: Hoch! Hoch! OLondon, 20. Mai.(Von unſ. Lond Bureau.) Die Meldung, daß der deutſche Kaiſer die engliſchen Spione Trench, Brandon und Steward begnadigt hat, iſt hier mit großer Freude und Genugtuung aufgenom⸗ men worden, was auch heute morgen durch die Aeußerungen der Preſſe zum Ausdruck kommt⸗ Die Evening News ſetzte geſtern abend auf iht Plakat die Worte in deutſcher Sprache: Hoch dem Kaiſer! Daily Chronikle ſchickte einen Redak⸗ teur zu dem Onkel Brandons, Sit William 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt) Mannheim, 20. Mak. Bull, Mitglied des Unterhauſes. Dieſer ſprach ſeine Freude über die Begnadigung aus und ſagte, er könne nur wiederholen, daß die eng⸗ liſchen Offiziere in Deutſchland während ſie auf Feſtung ſaßen ausgezeichnet behan⸗ delt worden ſeien. Man habe jede Rückſicht auf ſie genommen, die nur irgend möglich ge⸗ weſen ſei und ihnen ſtets erlaubt, nach Hauſe zu ſchreiben. Die Bagdadbahnfrage. OLondon, 20. Mai.(Von unſ. Lond. Bureau.) Der Berliner Korreſpondent des Daily Chronikle ſagt, es ſei nunmehr außer allem Zweifel, daß die Reiſe des Lord Morley mit der Bagdadbahnfrage zuſammen⸗ hing. Lord Morley habe nicht weniger als drei lange Unterredungen mit Herrn v. Gwinner, dem Direktor der Deutſchen Bank gehabt. Lord Morley befindet ſich jetzt auf der Rückreiſe nach London. ** Der Atreit unter den Ver⸗ bündeten. Politiſchen gemeldet wird, gauf eine vor Rußlands, * Wien, 19. Mai. Wie der Korreſpondenz aus Sofia ſollen Bulgarien und Serbien kurzem ergangene Mitteilung daß dieſes, falls eine baldige Verſtändigung über die ſtrittige Zone zwiſchen beiden nicht möglich wäre, die Rolle eines Schiedsrich⸗ ters zu übernehmen, geantwortet haben, daß ſie im Grunde geneigt ſeien, die Teilungsfragen dem Schiedsſpruche Rußlands zu unterwerfen. Erſt nachträglich habe Serbien ge⸗ wiſſe Vorbehalte gemacht, worauf Ruß⸗ laud in den letzten Tagen von neuem habe an⸗ fragen laſſen, ob es nicht ſeine Schiedsrichter⸗ rolle ſofort übernehmen ſolle. Darauf ſcheine nun Serbien neue Schwierigkeiten ge⸗ macht zu haben, ſodaß zu befürchten ſei, daß es den Schiedsſpruch Rußlands nicht ohne weiteres annehmen werde. OLondon, 20. Mai.(Von unſerem Lond. Buregu.) Aus Saloniki wird gemeldet, daß die griechiſch⸗hulgariſchen Zwiſchenfälle andauern. Ein neuer Zuſammenſtoß fand bei Sal⸗ manli auf der Linie Serres ſtatt. Die Schar⸗ mützel waren aber glücklicherweiſe nur von kur⸗ zer Dauer, und es gab weder auf der einen, noch guf der anderen Seite Tote, ſondern nur Ver⸗ wundete. zaloniki, 19. Mai Bei Dalmanli jenſeits von Galiko, wo griechiſche und bulgariſche Trußpen lagern, kam es geſtern zu einem Zuſammenſtoß, wel⸗ cher unblutig verlief. Die Urſache ſoll auf ein Mißverſtändnis zurückzuführen ſein. Belgrad, 19. Mai. Von maßgebender Seite wird erklärt, daß von einem Dementi der Nachricht der„Rußkoje Slovo“, nach der Serbien in die Abtretung Monaſtirs an Bul⸗ garien eingewilligt hätte, deshalb Abſtand genommen worden ſei, weil dieſe Nachricht augeſichts der Tatſache, daß die ſerbiſch⸗bulga⸗ riſche Grenzfrage von den beiden Regierungen noch in Verhandlungen gezogen werde, gegen⸗ ſtandslos ſei. Der ſerbiſche Geſandte in Athen iſt in Bel⸗ grad eingetroffen und geſtern vom König in Audienz empfangen worden Er ſtattete dem Miniſterpräſidenten einen längeren Bericht ab. Der Aufenthalt Boskowitſchs gab Anlaß zu Ge⸗ rüchten über den Abſchluß eines ſerbiſch⸗grie⸗ chiſchen Sonderabkommens, die indeſſen von maßgebender Seite als unbegründet bezeichnet werden. Die Friedenspräliminarien. London, 20. Mai. Von unſerem Lond. Bureau.) Die Vertreter der Balkanſtaaten wer⸗ den heute ihre erſte Beſprechung abhalten in der Abſicht, endlich zu einem Reſultat mit Bezug CCCCCCCC0C0CcC00 TTTTTTT———TTT————————.—— Aus neuen Leibl⸗ Erinnerungen. Wertvolle perſönliche Erinnerungen und Briefe, die zum Charakterbilde Wilhelm Leibls manches Neue hinzufügen, veröffentlicht der Bonner Baurat A. Wingen im neueſten Heft der Kunſt für Alle. Wingen hat mit Leibl ſchon ſeit der Jugend in freundſchaftlichen Beziehungen geſtanden und iſt ihm beſonders in München Ende der 60er Jahre nähergetreten. Er ſchildert den beſcheidenen, feinfühlenden, zielbewußten Mann, in dem ein impulſiver Drang lag, alle Erſcheinungen der Natur feſtzu⸗ halten und auszudrücken; wenn er vor der Staf⸗ felei ſtand, ſo ſah man, wie er die Lippen zu⸗ ſammenpreßte, die Stirn runzelte, die Augen anſpannte, um ſein Vorbild ganz zu exfaſſen. „Sehen iſt alles, aber die wenigſten können ſehen,“ pflegte er zu ſagen. Die ihm geeignet ſcheinenden Objekte in der Natur hielt er als Modelle feſt, und ſie mußten unermüblich ſtill⸗ Halten, bis er ſie naturgetreu auf die Leinwand gebannt hatte. Die„betenden Frauen“ mußten 3. B. immer wieder vollzählig antreten, bis das Bild fertig war, und ſie mußten lange Zeit ſtill⸗ halten, obwohl in der Kirche zeitweiſe eine eis⸗ kalte Grabesluft herrſchte, ſodaß dem Maler die Finger ſteif wurden. Leibl konnte nur malen, was er wirklich vor auf die Uiterzeichnung des Friedensvertrages zu kommen. Die griechiſchen und ſerbiſchen Dele⸗ gierten haben nunmehr ihre Inſtruktionen be⸗ kommen. Soviel man weiß, ſollen ſie gewiſſe Abänderungen in dem von Sir Edward Grey aufgeſetzten Friedeusvertrag verlangen. Man hofft noch immer zu einer Einigung über eine gemeinſame Aktion zu kommen. Dr. Daneſd hatte geſtern eine Unterredung mit Sir Edward Grey und gleich hinterher eine lange Beſpre⸗ chung mit den ſerbiſchen und montenegriniſchen Delegierten, die nachher ebenfalls bei dem Staatsſekretär des Aeußern vorſprachen. Alle Botſchafter, mit Ausnahme des deutſchen, der nach Berlin abgereiſt iſt, ſind hier anweſend und wollen heute eine Beſprechung abhalten. London, 19. Mai. Sir Edward Grey hat heute im Auswärtigen Amt die Mehrzahl der Friedensdelegierten empfangen. Wie Reuters Bureau aus diplomatiſchen Krei⸗ ſen erfährt, herrſche noch große Ungewiß⸗ heit darüber, welcher Weg für den Friedensabſchluß eingeſchlagen wer⸗ den wird. Es iſt kein Anzeichen dafür vorhanden, daß die Vrbündeten, ausge⸗ nommen Bulgarien, bereit ſind, die Frie⸗ denspräliminarien in der gegen⸗ wärtigen Form zu unterzeichnen. Es liegt Grund zu der Annahme vor, daß die griechiſchen und ſerbiſchen Delegierten von ihren Regierungen die nötigen Inſtruktionen für die zum Friedensvertrage gewünſchten Modifizierun⸗ gen erhalten haben. Die erſte Gelegenheit wird wahrgenommen werden, um eine Zuſammenkunft der Balkandelegierten zu veranſtalten, damit ſie unter einander über die von ihren Regierungen vorgebrachten Punkte beraten und ſich dann ge⸗ meinſam entſcheiden, welcher Weg eingeſchlagen werden ſoll. Bis jetzt wurde noch keine Zu⸗ ſammenkunft der Friedensdelegierten veranſtaltet. Aus Albanien. Skutari, 19. Mai.(Agenzia Stefaui.) Die Internationale Kommiſſion hat einen provi⸗ ſoriſchen Munizipalrat eingeſetzt, den ſie in grundſätzlich gleicher Zuſammenſetzung aus chriſtlichen und mohammedaniſchen Albanern be⸗ ließ, wie früher. Die Kommiſſion traf außerdem Maßnahmen hinſichtlich der verſchiedenen ſtäd⸗ tiſchen Dienſtzweige, namentlich auch hinſichtlich der Beleuchtung der Stadt und des Telegraphen⸗ dienſtes, der ſich unter Bewachung durch einen aus den fünf beteiligten Nationalitäten gewähl⸗ ten Offizier vollzieht. Der italieniſche Schiffs⸗ leutnant Marcheſe Perrotto wurde beauftragt, den Sitzungen des Munizipalrates beizuwoh⸗ nen. Eine Sanitätskommiſſion aus zwei ita⸗ lieniſchen und einem öſterreichiſchen Arzt ſowie einem chriſtlichen und einem mohammedaniſchen Albanern iſt mit der Beſſerung der hygieni⸗ ſchen Verhältniſſe der Stadt beſchäftigt. Um eine beſſere Verſorgung mit Lebensmitteln zu ſichern, wurde auf Erſuchen des engliſchen Admirals das italieniſche Kanounenboot„Marghera“ zum ſtändigen Verkehr auf demBojanafluß beſtimmt. * Wien, 19. Mai. Die Militäriſche Rund⸗ ſchau meldet, bei den Truppen in Bosnien, der Herzegowina und Dalmatien könne den Mann⸗ ſchaften bis zu 8 Prozent des Beſtandes turnus⸗ weiſe Urlaub bis zur Dauer von je 14 Tagen erteilt werden. politische Uebersicht. * Mannheim, 20. Mai 1918. Reichsländiſche„Kusnahme⸗ geſetze“. Univerſitätsprofeſſor Dr. Hermann Rehm⸗ Straßburg ſchreibt der„Köln. Zeitung“: Nachgerade droht das Schlagwort„keine Ausnahmegeſetze“ V zum Verhängnis zu werden. Kritiklos wird es nachgeſprochen, als wären die es ihn, als er einmal nach dem Entwurfe eines andern malen mußte, als nämlich 1867 von Kaulbach von ihm wünſchte, er ſolle einen ſeiner Kartons malen, und Leibl glaubte, nicht ab⸗ lehnen zu können.„Gegenwärtig placke ich mich,“ ſchreibt er in einem Briefe vom 3. April 1868,„noch immer mit dem verdammten Kaul⸗ bachſchen Bilde herum. Je länger ich daran ar⸗ beite, je ekliger wird's mir und je mehr ſehe ich ein, wie Du recht hatteſt, mir davon abzuraten. Wen das noch lange ſo fortginge, ſo könnte ich wahrhaftig die Luſt an der Kunſt verlieren, auch habe ich, glaube ich, ſchon Rückſchritte gemacht. Aber wer A ſagt, muß auch B ſagen und ſo bleibt mir nichts anderes übrig, als luſtig wie ein Anſtreicher das gefühlloſe, unkünſtleriſche Zeug nachzupinſeln und mir bei jedem Pinſel⸗ ſtriche ſagen zu müſſen, wie ſehr ich gegen meinen inneren Drang und maleriſches Gefühl ankämp⸗ ſen muß. Doch es wird auch wieder die Zeit kommen, wo ich die trauernd an der Wand ſtehenden Lieblingsſachon vornehmen und in das richtige Geleiſe wieder einlenken kann.“ Daß er in dieſen Zeiten auch oft mit der Not zu kämpfen hatte, zeigt eine Stelle aus einem anderen Briefe an Wingen:„Theater, Muſik und dergleichen kenne ich gar nicht mehr, und muß auch oft von Tag zu Tag pumpen, um des Magens Knurren zu beruhigen. Der Graf war zwar hier, hat mir aber, da er auf der Durch⸗ reiſe nach Paris begriffen war und nicht genug beiſtecken hatte, nicht mehr als 100 Fl. gegeben; er vertröſtete mich bis auf vierzehn Tage, wann er wieder zurückkommt. Die 100 waren im Nu weg. Den größten Teil meiner Schulden habe ich jedoch nicht berichtigt. Dies alles behindert Verhältniſſe und Zuſtände einander nur gleich. Ohne Uebertreibung läßt ſich ſagen, in keinem Geſetze, in keinem irgendwelchen Staate oder irgendwelcher Kirche, S fehlen Ausnahmevorſchriften. rm bürgerlichen Geſetzbuch z. B. wim 3 von Aus Un⸗ e Elte werden in jedem bürgerli Menſchen, die onder⸗, fehlen vorſchriften geſtellt. ſtehen Ausnahmeverhältniſſe. Rußland oder Deſterreich wollen nicht Polen, Dänemark, nicht Schleswig zurückgewinnen. Wir brauchen im Reichslande Sondervorſchriften. Ich möchke wünſchen, daß jeder Reichstagsabgeordnete einmal ein paar Monate bier als Kreisdirektor fungierte, gleichgül bald einſehen, daß das Land die Ruhe, die es zur gedeihlichen Entwicklung nötig hat und die überwiegende Mehrheit des Volkes will, ohne ſtärkere Polizeinormen nicht finden kann. Ich höve einwenden, ja, warum hat die Staatslei⸗ tung dann die Freiheiten gewährt? Es atnis des Re gierung habe be vereinsgeſetzes nicht alles g machten gegenüber den Vereinen zu behalten, die ihr das landesrechtliche Vereinsgeſetz gab. Wer könnte annehmen, daß ein Staatsregiment im Jahre 1907 ſich nicht bemüht, die Beſchränkungen der Vereinsfreiheit zu behalten, die es erſt 1905 landesrechtlich durchgeſetzt hat? Bitter unrecht wird den maßgebenden Stellen in Elſaß⸗ Lothringen wohl auch tun, wer glaubt die Lan⸗ desregierung habe nicht bei der Einführung der neuen Verfaſſung verſucht, die Vorſichtsbeſtim⸗ mungen gegen die Preßfreiheit als Gegenge⸗ wicht zu erhalten, die nach den Erfahrungen der Jahre durchaus Bedürfnis waren. Und dann ſehe man doch auf Frankreich. Dort gilt, was man für das Reichsland will, für das Preßrecht durchaus, für das Vereinsrecht in etwas andern Faſſungen. Jenſeits der Grenze geht heube ſchon das Vereinsauflöſungsrecht viel weiter. Ein Verein kann aufgelöſt wer⸗ den nicht nur, wenn ſein Zweck den Strafge⸗ ſetzen, ſondern wenn er irgendwelchen Geſetzen oder den guten Sitten zuwiderläuft, wenn der Verein die Unverletzlichkeit des Staatsgebiets oder die republikaniſche Regierungsform be⸗ droht, und, ſofern er in der Mehrheit aus Aus⸗ ländern oder Ausländer Leiter find oder der Vorſtand im Auskand wohnt, wenn durch den Verein die innere und dußere Sicherheit des⸗ Staates bedroht wird. Badiſche Politit. )16 Freiburg, 19. Mai. Aus Anlaß des 25jährigen Regierungsjubiläums des Deutſchen Kaiſers hat der Stadtrat mit Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes beſchloſſen, den Betrag von 5000 Mk. an bedürftige hieſige Kriegsveteranen oder deren Hinterbliebenen ausbezahlen. Zur Frage der Donauverfſickerung wird bezüglich der Stellungnahme der Aachwerk⸗ beſitzer gegenüber dem Projekt Baader, nach ncueren Zeitungsmeldungen berichtet, daß ſich dieſelben für das Baaderſche Projekt ausſpre⸗ chen. Was den Einwurf der richtigen Waſſer⸗ zuführung bei Tag und Nacht anbelaugt, ſo kommt es darauf an, was für die Werkbeſitzer vorteilhafter iſt. Die größere Anzahl der Werke am Aachlauf haben nur Tagbetrieb, die kleinere Tag⸗ und Nachtbetrieb. Für die Erſteren wäre alſo eine Aufſpeicherung bei Nacht und verſtärkte Zuführung bei Tag vorteilhafter, während für die anderen die gleichmäßige Zuführung vor⸗ zuziehen wäre. Durch Vermittlung iſt es auch hier gut möglich, einen Ausgleich zu ſchaffen, der beiden Anſprüchen Rechnung trägt, dies kann durch entſprechende Dispoſition in der An⸗ lage und Waſſerwirtſchaft erzielt werden. * Eine hübſche Epiſode zeigt den ſympathiſchen in den Umgangsformen aber etwas unbeholfenen jungen Mann. In Köln hatte damals ein reicher Herr den ſungen Künſtler, in dem man bereits den aufgehenden Stern ſah, zum Abend⸗ eſſen eingeladen. Er kam, im Alltagsanzuge und zu ſpät, um ſich dann arglos zu entſchul⸗ digen:„Ich konnte nicht eher kommen. Ich war mit Bekannten zuſammen und habe mit dieſen ein paar Glas Kölſch(Kölniſches Bier) getrun⸗ ken.“ Als das Abendeſſen vorüber war, bat ihn die Hausfrau um ein Urteil über ihr Porträt. Um es genauer anzuſehen, ſtieg Leihl auf den Stuhl, holte mit ſeinen kräftigen Armen das Bild herunter und ſah dann bald das Bild, bald die Dame an. Schließlich kam das Urteil: „Sie hatten wohl den„Schnops“(Schnupfen), als Sie gemalt wurden, und dann meine ich auch, daß der Maler Ihnen geſchmeichelt hat.“ Viel weiß Wingen von Leibls Vorliebe für Kraftübungen zu erzählen, wie er z. B. in einem Kölner Lokal einem ſich produzierenden Ath⸗ leten alle Kraftübungen nachmachte oder wie er auf einer Bauſtelle zum Erſtaunen der Anweſen⸗ den mit einem ſchweren Baſaltſtein zu hantieren begann oder wie er außerordentliche Schwimm⸗ leiſtungen vollführte. Und dieſe Kraft ſtellte er gern im Leben, wo immer die Gelegenheit ſich dazu fand, zur Verfügung. Einmal wollte er hilfsbereit einſpringen, als er ſah, wie ein Mann ſeine Frau prügelte. Sofort machte die Frau aber gegen ihn Front, was ihn das anginge. „Das iſt mein Mann, und der darf mich hauen!“ So mußte der ritterliche Helfer zerknirſcht das Feld räumen. ſich ſah. Eine furchtbare Ueberwindung koſtete mich auch ſehr an der Luſt zum Arbeiten 4 [ᷣKoger⸗Tannenkirch. Ergebniſſe der Landwirtſchaftskammerwahlen. Bis jetzt ſind die Ergebniſſe von folgenden Wahlbezirken bekannt: 7. Wahlbezirk(.⸗B. Schopfheim und Lörrach): Landtagsabgeordneter Bürgermeiſter Von 2894 Wahlberech⸗ tigten ſtimmten 553 ab, von denen 345 Koger wählten. 10. Wahlbezirk (.⸗B. Emmendingen u. Waldkirch): Landwirtſchaftsinſpektor Schit⸗ tenhelm auf der Hochburg. 13. Wahlbezirk(Reſt d..⸗B. Offenburg): Landwirt Hermann Kopf⸗Zell i. H. Von 83 Wahlberechtigten machten 17 von ihrem Wahl⸗ recht Gebrauch. 14. Wahlbezirk(.⸗B. Kehl und ein Teil von Bühl): Oekonomierat, Bürgermeiſter Sän⸗ ger von 176 Wählern haben 51 gewählt. 15. Wahlbezirk(.⸗B. Oberkirch und Achern): Landtagsabgeordneter Joſ. Morgen⸗ thaler in Fautenbach. Von 80 Wahlberechtig⸗ ten haben 15 gewählt. 18. Wahlbezirk(Amtsbezirk Karlsruhe und ein Teil des.⸗B. Ettlingen): gewählt wurde Landwirt Julius Zwecker in Linken⸗ ⸗heim mit allen abgegebenen Stimmen(133). 19. Wahlbezirk(.⸗B. Pforzheim u. Dur⸗ lkach): Gutspächter Elſäſſer in Bucken⸗ berg mit 1359 Stimmen. 22. Wahlbezir(.⸗B. Mannheim⸗Schwet⸗ zingen und Weinheim): Bürgermeiſter Ding von Edingen gewählt. Von 199 Wahlberechtig⸗ ten ſtimmten nur 15 ab. 23. Wahlbezirk(.⸗B. Heidelberg und ein Teil von Wiesloch): Gutsbeſitzer Stoll in Meckesheim mit ſtarker Zweidrittelmehrheit. (Gegenkandidat war Landwirt Zimmermann vom Römerhof.) 24. Wahlbezirk(.⸗B. Sinsheim und ein Teil von Wiesloch): W. Seitz in Babſtadt mit 188 Stimmen gewählt. Die badiſchen TLandtags⸗ wahlen. Neue Berhandlungen. Karlsruhe, 20. Mai.(Priv.⸗Tel.) Geſtern nachmittag 4 Uhr fand hier eine Sitzung des geſchäftsführenden Ausſchuſ⸗ ſes der nationalliberalen Par⸗ tei ſtatt, die zu den Lahrer Beſchlüſſen der Volkspartei Stellung nahm. Um 5 Uhr ſchloß ſich daran eine Beſprechung von Führern der Parteien der Linken, in der die Frage der Taktik bei den Landtagswahlen aufs neue zu klären ver⸗ ſucht wurde. Die Verhandlungen waren ſtreng vertraulich, zu einem endgültigen Ergebnis Kürze fortgeſetzt werden. Für den Großbluck im erſten Wahlgang. Konſtanz, 19. Mai. Eine außerordent⸗ liche Mitgliederverfammlung des Demokratiſchen Vereins Konſtanz, unter Leitung des Landtags⸗ abgeordneten Venedey nahm folgende Entſchlie⸗ Bung einſtimmig an: „Der Demokratiſche Volksverein Konſtanz (Fortſchrittliche Volkspartei) erklärt, daß er nach wie vor den Großblock im erſten Wahlgang für das geeignete Mittel zur Abwehr eines Sieges der vereinigten klerikalen und konſervatwen Re⸗ aktionäre und damit für das erſtrebenswerte Ziel bei den bevorſtehenden Landtagswahlen hält und erſucht die Parteileitung und den Lan⸗ desausſchuß, mit allen Kräften den Abſchluß des Großblock im erſten Wahlgang zu betreiben.“ Tagung des Badiſchen Philo⸗ logenvereins. §S Pforzheim, 18. Mai. Die Tagung be⸗ gann geſtern vormittag 11 Uhr mit einer Sitzung der Vorſtandsmitglieder und der Gauvertreter Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Verein der Künſtler und Kunſtfreunde. Wir werden gebeten, nochmals auf den Vortras über die Eliſabeth Duncan⸗Schule auf⸗ merkſam zu machen, den Direktor Merz heute abend 8 Uhr im Verſammlungsſaale des Roſen⸗ gartens unter Vorführung von zahlreichen in⸗ tereſſanten Lichtbildern hält, und zu dem Gäſte willkommen ſind Die kleinſte deutſche Stadt. Wie uns noch mitgeteilt wird, iſt auch dir durch ihre Erbeusblüte bekaunte Stadt Zavel⸗ ſtein beim Leibach O. A. Calw in Württemberg kleiner als Fürſtenberg in Waldeck. Zavelſtein zählt 292 Einwohner und iſt die kleinſte Stadt Württembergs. 4. Elſaß⸗Lothringiſches Muſikfeſt in Straßburg. Das 4. elſaß⸗lothringiſche Muſikfeſt in Straß⸗ burg hat folgendes Programm: 1. Konzert (Dirigent: Max Regerl], Werke von Händel, Gluck, Beethoven, Brahms, Regen. 2. Konzert (Dirigenten: V. d Indy und J. Guy Ro · part), Franzöſiſcher Abend. 3. Konzert(Diri⸗ gent: Hans Pfitzner), Beethoven, Schar⸗ wenka, Parſifal⸗Szenen von Wagner. Goethe⸗Geſellſchaft und Schillers Begräbnisſtätte. Aus Weimar wird berichtet: Der Vorſtand der Goethe⸗Geſellſchaft hat endgültig und ein⸗ mütig den Antrag auf Gewöhrung von Mitteln ver Wiederherſtellung der auf Veranlaſſung von haben ſie noch nicht geführt, ſie ſollen in Mannheim, 20. Mai General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 33 Setted im Lehrerzimmer der Oberrealſchule. Für den Nachmittag waren Beſichtigungen vorgeſehen. Um halb 3 Uhr wurden verſchiedene Bijouterie⸗ fabriken in Augenſchein genommen, worauf um halb 6 Uhr die Schloßkirche mit den Grab⸗ mälern der Markgrafen unter Führung von Stadtpfarrer Roggenburger beſichtigt wurde. Um 6 Uhr wurde in der Oberrealſchule die Hauptverſammlung der Praktikantenklaſſe abge⸗ halten mit Beſprechung über die Wahl des Praktikantenvertreters. Um halb 9 Uhr begann im Muſeum der Begrüßungsabend. Geſtern fand von 9 Uhr ab in der Turnhalle der Ober⸗ realſchule die öffentliche Hauptverſammlung ſtatt. Nach den Begrüßungen bielt Direktor Friedrich Karl Müller einen öffentlichen Vor⸗ trag über„Die Induſtrieſtadt Pforzheim, ein alter Humaniſtenſitz“. Nach dem Vortrag be⸗ gann die nichtöffentliche Mitgliederverſamm⸗ lung. Der Vorſitzende, Profeſſor Armbruſter⸗ Karlsruhe, machte zunächſt einige geſchäftliche Mitteilungen ſowie Angaben über das Wahlver⸗ fahren und erſtattete dann den Jahresbericht. Er betonte, daß der Zuſtrom zu dem akademiſch gebildeten Lehramt ſehr groß war. Beſondere Aufmerkſamkeit hat der Badiſche Philologen⸗ verein der Praktikantenfrage gewidmet. Seit vier Jahren iſt die Zahl der Praktikanten in er⸗ ſchreckendem Maße geſtiegen. Auch auf dem Ge⸗ biete der Weiterbildung der akademiſch gebilde⸗ ten Lehrer ſoll nach wie vor viel geſchehen. So iſt beabſichtigt, im nächſten Jahre wieder eine Studienreiſe nach dem Süden einzurichten. Des weiteren kam der Vorſitzende auch auf die neue Reifeprüfungsordnung zu ſprechen. Der Badiſche Philologenverein unterhält die freund⸗ ſchaftlichſten Beziehungen zu den Nachbarver⸗ einen in Heſſen und Württemberg und iſt auch zu dem bayeriſchen Verein in Beziehungen ge⸗ treten. Darauf verkündete Direktor Spath⸗ Donaueſchingen, daß bei der inzwiſchen erfolg⸗ ten Wahl eines Vorſitzenden Profeſſor Arm⸗ bruſter faſt einſtimmig wiedergewählt wor⸗ den ſei. Den Kaſſenbericht erſtattete der Rechner Pro⸗ feſſor Dauß⸗Baden⸗Baden. Der Verein beſitzt 1200 Mitglieder. Die Geſamteinnahme betrug fm letzten Jahre über 7000 Mk. Nach Wieder⸗ aufnahme der Verhandlungen hielt Profeſſor Bloß ein Referat über die Praktikantenfrage, an das ſich eine lebhafte Ausſprache anſchloß. Es wurde dabei auch das Verhältnis der etatmäßi⸗ gen Stellen, ſowie die Gehaltsfrage berührt. Als Ort der nächſtjährigen Verſammlung wurde Hus Stadt und Tand. Mannheim, 20. Mai 1918. Eingabe an den Stadtrat wegen Verbeſſerung der Straßenbeleuchtung pon den Anwohnern der Straße zwiſchen den R, und S⸗Quadraten. Nachdem der Stadtrat in ſeiner Vorlage an den Bürgerausſchuß eine vorläufig ablehnende Stellung einnimmt, die Straße zwiſchen den K⸗ und S⸗Quadraten mit elektriſcher Beleuchtung zu verſehen, ſehen ſich die Anwohner ſener Straße veranlaßt, dieſerhalb nochmals eine Ein⸗ gabe an den Stadtrat zu richten und um be⸗ Errichtung einer elek⸗ triſchen Straßenbeleuchtung zu bit⸗ ten. Dieſe Eingabe zirkuliert heute und morgen hei den Anwohnern der Straße zur Unterſchrift. Auch wir können uns im allgemeinen Intereſſe der Stadt dieſer Eingabe nur auſchließen und laſſen nachſtehend ſolche im Wortlaut folgen: Mannheim, 19. Mai 1913. Verehrl. Stadtrat der Hauptſtadt Mannheim. Dem verehrl. Bürgerausſchuß iſt für ſeine nüchſte Sitzung eine Vorlage über„Die Ver⸗ beſſerung der Straßenbeleuchtung“ unter⸗ breitet. Aus dieſer Vorlage erſeben die unter⸗ zeichneten Bewohner der Straße zwiſchen den R. und S⸗Quadraten, daß eine Verbeſſerung der Beleuchtung dieſer Straße vorerſt nicht zur Ausführung kommen ſoll. Wir bedauern dieſen Beſchluß auf das lebhafteſte, zumal, wie aus der Vorlage an Den berbrl iee Anſuchen entſprechend we ſchuß erſichtlich, bereits am 25. Juli 1911— alſo ſchon vor nahezu 2 Jahren— mit Mehr⸗ heit eine Reſolution angenommen wurde, durch die der verehrl. Stadtrat erſucht wurde, auch die Straße zwiſchen den R⸗ und S⸗Qua⸗ mik elektriſcher Beleuchtung zu ver⸗ ſehen. In der Begründung der Vorlage iſt geſagt, daß eine Verbeſſerung der Beleuchtung der heſagten Straße unbedenklich zurückgeſtellt werden könne, umſomehr, als dieſe Straße von der elektriſchen Straßenbahn nicht durch⸗ fahren wird. Nach unſerem Dafürhalten iſt dieſe Begründung nicht ſtichhaltig. Denn die Straße zwiſchen den R⸗ u. S⸗Quadraten bildet als Fortſetzung der Jungbuſchſtraße eine Hauptverkehrsader n a ch dem Friedrichsring und dem öſtlichen Stadtteil. Wer in objektiver Weiſe den Verkehr beobachtet, wird keinen Augenblick darüber im Zweifel ſein, daß die fragliche Straße einen ganz ungleich größeren Verkehr hewältigt, als ſämtliche Parallelſtraßen zwi⸗ ſchen Friedrichsring und Heidelbergerſtraße. Die Straße zwiſchen den R⸗ und S⸗Quadraten iſt kaum weniger verkehrsreich als die Jung⸗ buſchſtraße, wird aber auf jeden Fall ebenſo häufig begangen, als die Kunſtſtraße, die be⸗ reits mit elektriſcher Beleuchtung verſehen iſt, und als die Beilſtraße, die ſolche jetzt bekom⸗ men ſoll. Der Umſtand, daß durch die Straße zwiſchen den R⸗ und S⸗Quadraten eine Straßenbahn⸗ linie noch nicht führt, kann unſeres Erachtens doch nicht beſtimmend für die Frage der Ein⸗ richtung der elektriſchen Beleuchtung ſein. Die Kunſtſtraße wird bekanntlich auch nicht von einer Straßenhahnlinie durchzogen und dennoch wurde das Bedürfnis für eine Ver⸗ beſſerung der Beleuchtung für jene Straße ſzt. ohne weiteres anerkannt. Der Wunſch der Angrenzer wäre es allerdings längſt ge⸗ weſen und die Stadtverwaltung wäre einem immer mehr zu Tage tretenden dringenden Verkehrsbedürfnis gerecht geworden, wenn ſie die Straßenhahn in die obige Straße als Fort⸗ ſetzung des Verkehrszuges von der Jung⸗ buſchſtraße nach der Oſtſtadt bereits gelegt hätte. Wir wollen daher dieſe Gelegenheit nicht vorübergehen laſſen, ohne den verehrl. Stadtrat auf die Notwendigkeit der Erweite⸗ rung des Straßenbahnnetzes in der oben er⸗ wähnten Weiſe höflich aufmerkſam gemacht zu haben. Auf keinen Fall aber würden wir es für gerechtfertigt halten, wenn die Verbeſſe⸗ rung der Beleuchtung von dem Fehlen einer Straßenbahnlinie abhängig gemacht würde. Durch den Mangel einer elektriſchen Straßen⸗ bahn ſind die Anwohner der Straße, inſonder⸗ heit die große Anzahl der dort anſäſſigen Ladeninhaber, ohnehin ſchon benachteiligt. Es würde daher nach unſerer Auffaſſung nur der Billigkeit entſprechen, wenn die Straße zwi⸗ ſchen den R⸗ und 8⸗Quadraten jetzt ſchon elek⸗ triſche Straßenbeleuchtung erhalten würde, damit dieſe dadurch wenigſtens in dieſer Hin⸗ ſicht nicht ſchlechter behandelt wird, als andere Straßen, mit denen ſie ſich, was natürliche Lage als große Verkehrsader, wie Stärke des Verkehrs anlangt, zweifellos meſſen kann. Die unterzeichneten Bewohner der Straße zwiſchen den R⸗ und 8⸗Quadrgten bitten daher den verehrl. Stadtrat, in Würdigung der oben dargelegten Beweggründe ihrem Anſuchen ge⸗ neigteſt Gehhr ſchenfen zu wollen und ver⸗ harren indeſſen In großer Ehrerbietung! (Folgen die Unterſchriften.) * Pom Hofe. Die Königin von Schwe⸗ den hat Sonntag abend Karlsruhe wieder ver⸗ laſſen und ſich zu kurzem Aufenthalt nach Mün⸗ chen begeben, von wo aus eine Nachkur in Franzensbad vorgeſehen iſt. Großherzo⸗ gin Luiſe iſt ſeit einigen Tagen infolge einer leichten Unpäßlichkeit genötigt, das Zimmer zu hüten. Der Großherzog iſt infolge einer leichten Erkältung verhindert, die für geſtern geplante Reiſe nach Achern zuv Einweihung des dortigen ſtädtiſchen Krankenhauſes und zum Beſuch der Amtsſtadt auszuführen. Die Großberzogin hat den Beſuch allein ausgeführt. * In den Ruheſtand verſetzt wurde Oberamts⸗ richter Michgel Schott in Heidelberg ſeinem en vorgerückten Alters. d * Verſetzt wurde Oberamtsrichter Hermann Hildenbrand in Moshach in gleicher Eigen⸗ ſchaft nach Heidelberg. ** Ernannt wurde Eiſenbahnaſſiſtent Ruf in Baſel zum Eiſenbahnſekretär. * Etatmäßig angeſtellt wurde Amtsaktugr Friedric Winkler beim Bezirksamt Pfullen⸗ dorf. * Vom Wetter. Es iſt wieder empfindlich küßl geworden. Die höchſte Temperatur betrug geſtern 12,6 Grad Celſius, die tiefſte in der verfloſſenen Nacht 4,6 Grad Celſius. Heute morgen wurden 78 Grad Celſius(10,1 Grad) regiſtriert. In den Hochlagen des Schwarzwaldes und der Vogeſen ſtellte ſich leichter Froſt und Schnee⸗ fall ein. In den mittleren Berglagen gingen ſtarke Hagelſchauer nieder. Sonntag nacht ſank auf dem Feldberg, Herzogenhorn und Belchen die Temperatur bis 1½/½ Grad unter den Ge⸗ frierpunkt. Die Nordhänge und Schattenſeiten der Gipfel tragen noch teilweiſe eine Schneeſchicht. Auch in den engeren Gebirgstälern und auf der rauhen Hochfläche der Baar ſind wieder leichte Nachtfröſte zu verzeichnen. * Eiſenbahnſubilare. Der Verein„Karlsruher Lokomotivperſonal“ feiert am 7. Juni in engerem Max Rahmen das Dienſtjubilzum von nicht weniger wie 14 Mitgliedern und zwar das 40fährige 2 Dienſtiubiläum der Herren Lokomotivpführer Doſenbach und Bender und das 28;jährige der Herren Eller, Hartſchuh, Jok. Vogt, Hämmerle, Karl, Keim, Ritter, Schäulde, Pfeufer Mahler, Nenndörfer und Rabe. ke. * Lebensmüde. Eine polniſche Arbeiterin namens Savaden, beſchäftigt in der Inteinduſtrie, ſprang geſtern abend an dem Ausfluß der Ab⸗ wäſſer in den Floßhafen. Zwei Arbeiter zogen die Lebensmüde, die in dem Mädchenheim in Sandhofen wohnt, ans Land und forgten für ihre Ueberführung ins Allgemeine Krankenhaus, da ſie ſich in völlig erſchöpftem Zuſtande befand. * Der Kaiſer kommt nicht zum 12. Deutſchen Turnſeſt. Nach Mitteilungen, die von Berlin an den Vorſitzenden der Deutſchen Turnerſchaft gelangt ſind, kann der Kaiſer der an ihn er⸗ gangenen Einladung zum 12. Deutſchen Turn⸗ ſeſt wegen anderweitiger Dispoſi⸗ tionen nicht Folge leiſten. * Villenkolonie Neu⸗Oſtheim. Die Verſorgung dieſer aufſtrebenden Villenkolonie mit elektri⸗ ſchem Licht war erſt für eine ſpätere Zeit vor⸗ geſehen und bisher nur die Gasbeleuchtung in Neu⸗Oſtheim eingeführt worden. Die gute Ent⸗ wicklung des neuen Stadbteils hat aber bereits jezt ſchon die Notwendigkeit der Einführung elektriſcher Beleuchtung ergeben. Die Geſell⸗ ſchaft, die in großzügiger Weiſe beſtrebt iſt, das Wohnen in Neu⸗Oſtheim nach jeder Beziehung angenehm und bequem zu geſtalten, hat neuer⸗ dings ein Abkommen mit der Stadt getroffen, das dieſe verpflichtet alsbald die Kabel für elektriſches Licht nach Neu⸗Oſtheim zu legen. Die elektriſche Bahn wird bis Juli in regel⸗ mäßigem Betrieb ſein; ſie wird bis an den End⸗ punkt von Neu⸗Oſtheim geführt. Von ihr darf ein weiterer Aufſchwung erwartet werden. Wer übrigens auf Billenplätze an der Neckarpro⸗ menade reflektiert, wird gut tun, ſich ſeinen Erwerb bald zu ſichern, da mehr als die Hölfte aller Plätze dort hereits feſt vergeben ſind. Die Ausgeſtaltung dieſer Straße, die zweifellos die hervorragenſte Promenadenſtraße Mannheſms wird und bis zum Ring foytgeſetzt werten ſoll, ſteht bevor; ſie iſt etwas hinausgeſchohen worden, um gleichzeitig die Gleiſe für die elektriſche Bahn Mannheim⸗Seckenheim zu ver⸗ legen. Dieſe Bahnſtrecke dürfte bis Ende dieſes Jahres guch elektriſch werden. Im Mütterheime waltet nunmehr neben der Haushälterin eine in Wochen⸗ und Säuglings⸗ pflege ausgebildete Schweſter vom Roten Kreuze. Nach der erfolgten Ausgeſtaltung und Pergrößerung des Heimes ſind mehreve Freiſtellen eingerſchtet. Mittelloſe Mütter können hierdurch Aufnahme finden, ohne eine Inanſpruchnahme der Armenkommiſſion. Für Bemittelte beträgt der Pflegeſatz wie ſeither eine . Mark, für Mutter und Kind.12 Mk. den Tag. eeeee ͤ 28 Es iſt die Neuerung getroffen, daß Kinder nan Entlaſſung der Mütter im Heime bleiben kön nen, ſtatt in eine Pflegeſtelle entlaſſen zu wer⸗ den, wie dies ſeither in allen Fällen geſchehen mußte. Dieſe Neuerung dürfte ſich als ſegens⸗ reich bewähren, da ſie eine ſachgemäße Pflege [der Kinder unter beſter Obhut gewährleiſtet.— Täglich von—7 Uhr findet im Mütterheime eine Sprechſtunde ſtatt; wöchentlich einmal iſt eine Sprechſtunde eingerichtet, Dienstag von —7 Uhr im alten Rathauſe, Zimmer 12. Unſe⸗ rer Bitte um Zuwendung von Einrichtungs⸗ gegenſtänden und Geldmitteln iſt in weiten Krei⸗ ſen ſtattgegeben worden. Diejenigen Freunde unſerer Sache, welche ſeither noch verſäumt haben ihr Scherflein beizutragen zur Unter⸗ ſtützung unſerer guten und humanen Sache, bit⸗ ten wir Wäſche pder Haushaltungsgegenſtände an das Mütterheim(Fabrikſtationsſtraße 16 a) gelangen zu laſſen. Auf telephoniſchen Anruf erfolgt koſtenloſe Abholung. Geldſpenden wolle man an das Bankhaus Herſchel und Stern gelangen laſſen oder zu Handen der erſten Vor⸗ ſitzenden, Frau Dr. Arthur Blauſtein, B I, Th. * Ein Feſtbankett aller militüriſchen Vereine Mannheims findet anläßlich des 25fährigen Regierungsjubiläums des Kaiſers im Junj ſtatt. * Der X. deutſche Turnkreis ſchickt zur dem⸗ nächſt ſtattfindenden Stadion⸗Einweih⸗ ung in Berlin 10 ſeiner hervorragendſten Volks⸗ turner zur Eröffnungsfeierlichkeit und zum Wett⸗ turnen. Es wurden dazu aus dem Gau Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen folgende Turner gewählt: Vom Turn⸗Verein Mannheim die Tur⸗ ner Julius Frey und Hans Helbach, vom Turnverein Neckarau Turner G. Werdan und vom Turn⸗ und Fechtklub Ludwigshafen F. Baldauf. Vom Turnverein Mannheim wurde ferner der Jugendturner Herm. Schachtner als Vertreter des Jungdeutſchland⸗Bundes aus⸗ erſehen. * Die erſten reifen Schloßkirſchen wurden in Freinsheim gebrochen. Schade dafür, daß der Behang der Frühlirſchen ein recht ſpärliche⸗ iſt, denn die Früchte ſind recht vollkommen und von hübſcher Farbe. Im allgemeinen ſchätzt man den heurigen Ertrag auf ca. 500 Zentner. * Technologiſcher Ansflug. Zum Zwecke von Studien auf praktiſchem Gebiet beſuchten letzten Mittwoch die Leiter und die Studierenden des Chemiſchen Univerſitätslaborato⸗ riums der Univerſität Freiburg unter Führung der Univerſitätsprofeſſoren Dr. Gattermann, Dr. Rieſenfeld, Dr. Windaus, Dr. Fromm, Dr. Meigen ſowie der Privatdozenten Dr. Leonhard, Dr. Berthold und Dr. Schöfſel die Sunlight Seifenfabrik G. m. b. H. in Mannheim Rheina u. Die zahlreichen Teilnehmer an der Beſichtigung, unter denen ſich auch eine Dame befand, bekundeten für alle Ein⸗ zelheiten des großzügig und modern eingerich⸗ teten Betriebes lebhaftes Intereſſe und verweiſ⸗ ten mehrere Stunden in den Fabrik⸗Räumlich⸗ keiten. Zunächſt machte man einen Gang durch die Lager der Roh⸗ und Hilfsſtoffe und ſtellte mit Befriedigung feſt, daß die Fabrikationskontrolle ſchon hier ihren Anfang nimmt, da aus jedem Faſſe Telg, aus ſeder Trommel Oel eine Stich⸗ probe ihren Weg in das Fabrik⸗Laboratorium findet, um die Verwendung von Materialien aus⸗ zuſchließen, die den hohen Qnalitätsanforderun⸗ gen der Geſchäftsleitung der Sunlight⸗Seifen⸗ fabrik nicht genügen. Nach der Beſichtigung der Tanks des Schmelzhauſes, der Keſſel und der Elektrizitätskraft⸗Anlage widmete man längere Zeit der eingehenden Betrachtung der Siede⸗ pfannen, in denen man kochende Selfenmaſſe in den verſchiedenen Stadien des Verſejfungspro⸗ zeſſes beobachten konnte, des Unterlauge⸗Raumes und der Glyeerin⸗FJabrikation. Die von der Be⸗ triebsleitung und verſchiedenen Angeſtellten der Firma gern und ausgiebig erteilten Auskünfte über die berſchiedenen Vorgänge hei der Seifen⸗ bereitung wurden von den Beſuchern dankbarſt aufgenommen, die auch noch gern die Gelegenheit benützten, ſich über ſie beſonders inteveſſierenden 58 Einzelheiten der Fabrikation durch Befragung ſeit langem bekannf, Profeſſor Froriep(Tübingen] zerſtörten erſten Begräbnisſtätte Schiller abgelehnt. Welche Wärmegrade vertrügt der menſchliche Körperd Unter gewiſſen Bedingungen vermag der Menſch, wie zwei engliſche Forſcher, Bleyden und Chautrey, neuerdings durch Verſuche feſt⸗ geſtelt haben, Temperaturen zu ertragen, die weit über das hinausgehen, was uns unter ge⸗ wöhnlichen Umſtänden als möglich erſcheint. Wenn wir in unſerem gemäßigten Klima an heißen Tagen unter der Hitze ſtöhnen, ſo gibt es auf der Erde doch Gegenden, deren Höchſttempe⸗ raturen faſt die doppelte Anzahl Grade er⸗ reichen. So hat man im Innern Auſtraliens häufig eine Durchſchnittstemperatur von 16 Grad Celſtus im Schatten und 60 Gr. in der Sonne, ja man hat auch 55 und 67 Gr. feſtgeſtellt. Bei der Fahrt durch das Rote Meer und den Per⸗ ſiſchen Golf zeigt in heißen Jahreszeiten das Thermometer der Dampfer, trotz der ſtändigen Ventilation zwiſchen 50 und 60 Gr. Ein Jor⸗ ſcher hat neuerdings auf dem Himalaſa im Mo⸗ nat Dezember um 9 Uhr früh in 3300 Meter Höhe eine Temperatur von 55 Grad feſtgeſtellt. Hei ſolchen Temperaturen ſcheint der menſchliche Körper bereits ſchwer zu leiden aber die Grenze, die er ertragen kann, iſt damit lange nicht er⸗ reicht. Die beiden genannten Forſcher ließen ſich, um dieſe Höchſtgrenze feſtzuſtellen, in einen Ofen einſchließen, deſſen Wärme allmählich ge⸗ ſteigert wurde, und ſo vermochten ſie eine Tem⸗ Miderſtandsfähigkeit des Körpers iſt durch die ungeheure Tranſpfration zu erklären, die durch dieſe außerordentlichen Temperaturen hervor⸗ gerufen wird; das Waſſer, das auf der Ober⸗ fläche der Haut perlt, verwandelt ſich augen⸗ blicklich in Dampf, der einen merklichen Teil der Wärme abſorbiert, die den Körper unmittelbar umgibt. Man kann danach, ſo paradox es klin⸗ gen mag, behaupten, daß der menſchliche Kör⸗ per, wenn er nur gegen ſede direkte Berührung mit der Wärmeguelle geſchützt iſt, imſtande iſt, eine Temperatur zu ertragen, die faſt ausreicht, ein— Kotelett zu braten Ein Rieſenturm als Induſtriezeichen. Für ein Induſtriemuſeum, das in den betei⸗ ligten Kreiſen ſchon ſeit langem gewünſcht wird, hat der Architekt Franz Pätz in Düſſeldorf einen kühnen Plan ausgerabeitet, über den in der „Bauwelt“ einige techniſche Einzelheiten mitge⸗ teilt werden. Es ſoll ein Rieſenturm von 500 m Höhe, 200 m höher als der Elfelturm, ganz aus Eiſen gebaut werden. Der tektoniſche und tech⸗ niſche Aufbau des Bauwerkes iſt verhältnismäßig einfach. Die Grundform des Mittelbaues iſt ein Sechseck. Vier ſich ſtetig verjüngende Bau⸗ förper, von denen der untere 230, der obere 100 Meter Durchmeſſer haben, ſchichten ſich bis zu einer Geſamthöhe von rund 100 Metern überein⸗ ander. Dem Unterbau iſt eine gewaltige Kolon⸗ nade vorgelagert; in dieſem Unterbau befindet ſich das eigentliche Muſeum, das in Eiſenfachwerk mit eckeckig und verfüngt ſich ſtetig nach oben; für ſeinen Aufbau iſt ein Konſtruktionsſyſtem ge⸗ wählt, das durch Vermeidung der diagonalen Streben die tektoniſche Form in größter Klarhei zeigen foll. Die letzte Staffel der vier überein⸗ ander geſchichteten Bauwerke iſt die Haupklicht⸗ quelle für den Mittelraum, den Hauptaus⸗ ſtellungsraum des Muſeums. Für ihn ergibt ſich für Höhe und Durchmeſſer eine ungefähre Aus⸗ dehnung von je 100 Metern. Galerieartig legen ſich in ſieben Stockwerken die übrigen Ausſtel⸗ lungsräume darum, die je nach den Bedürfniſſen kleiner oder größer geſtaltet werden können. Sechs Aufzüge, die in den Ecken des Sechsecks liegen, verbinden ſämtliche Räume und führen zur ober⸗ ſten Plattform über den Hauptausſtellungsraum. Ein weiterer Aufzug verbindet dieſe mit dem auf 450 Meter Höhe gedachten Reſtaurant in der Spitze des Turmes. Eine Wendeltreppe führt pon da weitere 50 Meter hinauf zur Bekrönung. Das Bauwerk, das freilich zunächſt nur ein Pro⸗ jekt iſt, würde an Kraft des Ausdrucks das ganze Wollen und das ganze Können deutſcher Induſtrie und höchſter künſtleriſcher Vollendung darſtellen und als lebensſtarkes Symbol unſerer Zeit und ihrer Aufgaben für unſere Nachkommen das be⸗ deuten, was für uns die Pyramiden der Aegypter, die Tempel der Griechen und die Dome des Mittelalters ſind— ſo wenigſtens erträumt es ſich die Phantaſie des Architekten, Gemütsbewegungen und Darmtütigkeit. Der Einfluß ſeeliſchercerregungen auf die Darm⸗ Ziegelſteinausmauerung ausgeführt gedacht iſt. beratur auszuhalten, die noch etwas über dem Siedevunkt des Waſſers, alſo 100 Gr., lag. Dieſe Der Eiſenkörper des Turmes iſt ebenfalls ſechs⸗ tätigkeit, der ſich am ſinnfälligſten in den ner⸗ pöſen Diarrhöben äußert, iſt Im Tierverſuch iſt es nun, wie wir der Umſchau entnehmen, gelungen, dieſe Beziehungen direktk ſichtbar zu machen. Die Experimentatoren Kalſch und Borchers machten die Bauch⸗ decken eines Kaninchens gewiſſermaßen durchſich⸗ tig, indem ſie ein Zelluloidfenſter einſetzten und zum Einheilen brachten. Vor allem ſieht man hierbei die Hemmungen, die die Darmbewegung bei Grregungen erleidet.„Ein Gegenſtand fällt plötzlich mit Gepolter zur Erde. Und im ſelben Moment wird der durch das Zelluloſdfenſter ſichf⸗ bare Kaninchendarm ganz bleich und ſteht regungs⸗ los ſtill.“ Aehnlich wie der Schreck wirkt ein an⸗ deres Unluſtgefühl— der Schmerz. Kneift man einen Hoden des Tieres mit der Pinzette, ſo wird der Darm wieder blaß und ſtill. Gengu alſs wie die Magenſaftabſcheidung bei einem Hunde per⸗ ſtegt, wenn man ihm eine Katze zeigt(Aergerwirk⸗ ung), ebenſo wird auch die Darmbewegung durch ftarke Unluſtaffekte gebremſt. Wichtiger jedoch noch als dieſe ſeeliſch bedingte Hemmung iſt die Beobachtung, daß Luſtempfindungen die Darmbe⸗ wegung fördern.„Wir ſahen ein Bauchfenſter⸗ kaninchen, das geſchlafen und eine Reihe von Stunden gehungert hat. Träge und regungslos liäat der Darm da. Und nun halten wir dem Tier eine friſche Mohrrübe hin, Im ſelben Augenblick, wo es anfängt zu freſſen, beginnt der Dünndarm ſich lebhaft und ausgiebig zu bewegen, und guch der Dickdarm erwacht aus ſeiner Trägheit.“ Bei einem ſehr lebhaften Tier genügt ſogar ſchon die Erwartung des Futters, um den Darm in leb⸗ .) Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt) der Führer Aufklärung zu verſchaffen. Die zum Schluß beſichtigten Form⸗, Kühl⸗, Stanz⸗ und Packräume, die Kiſtenfabrikation und die Druckerei boten eine reiche Ausbeute in national⸗ ökonomiſcher, mechaniſcher und techniſcher Be⸗ ziehung. Mit dem Ausdruck herzlichen Dankes und dem Verſprechen, bei gegebener Gelegenheit wiederzukehren, verließen Profeſſoren und Stu⸗ denten die Fabrik. * Zu dem Feubenheimer Friedhofsfall wird dem Heidelberger„Pf. Boten“ mitgeteilt, daß das Mädchen, dem der katholiſche Geiſtliche die kirchliche Beerdigung verweigerte,„tatſächlich ſeine beiden unehelichen Kinder evangeliſch tau⸗ fen und erziehen ließ, daß es alſo damit frei⸗ willig aus der katholiſchen Kirche ausgeſchieden war und folgerichtig auch anf eine katholiſch⸗ kirchliche Beerdigung verzichtet hatte. Dem Geiſtlichen iſt auf ſeine Anfrage auch beſtätigt worden, daß das Mädchen die Kinder habe⸗ evangeliſch werden laſſen. Dagegen iſt ihm nicht mitgeteilt worden, daß das Mädchen im Kran⸗ kenhaus die hl. Sterbeſakramente empfangen, ſich alſo mit der Kirche ausgeſöhnt habe. Wenn das Mädchen ſich mit der Kirche ausgeſöhnt hatte und dies dem Geiſtlichen mitgeteilt worden wäre, hätte der kirchlichen Beerdigung nichts im Wege geſtanden. So aber hielt der Geiſtliche ſich ſtreng an die Vorſchriften der Kirche, da nach ſeiner Information dem Mädchen ein kirchliches Begräbnis verſagt werden mußte.“ Mutmaßliches Wetter am Mittwoch und Don⸗ nerstag. Der Hochdruck hat die von Südweſten ge⸗ kommene Depreſſion wieder aufgelöſt und von neuem die Herrſchaft über die Wetterlage in Süddeutſchland angetreten, weshalb für Mittwoch und Donnerstag vorwiegend trockenes, wenn auch noch weiterhin mit Gewitterſtörungen verbundenes Wetter zu er⸗ warten iſt. Polizeibericht vom 20. Mai. Tödlicher Unglücksfall. In einem unbewachten Augenblick fiel geſtern mittag das 2½ Jahre alte Söhnchen des Meiſters Johann Lichtenberger in Waldhof in einem Garten⸗ häuschen daſelbſt in eine mit kochendem Waſſer gefüllte, am Boden ſtehende Waſchbütte und verbrühte ſich ſo ſchwer, daß es geſtern abend ſeinen Verletzungen erlag. Einen epileptiſchen Anfall erlitt heute früh 4½ Uhr im Abort des hieſigen Hauptbahn⸗ hofes ein lediger Spengler von Käfertal. In bewußtloſem Zuſtande mußte er mit dem Sa⸗ nitätsautomobil ins Allg. Krankenhaus über⸗ führt werden. Selbſtmordverſuch. Aus noch unbe⸗ kannter Urſache ſprang geſtern abend 8 Uhr eine 18 Jahre alte Fabrikarbeiterin aus Galizien, wohnhaft in Sandhofen, in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in den Abwaſſerkanal der Zellſtoffabrik Waldhof. Von vorübergehenden Arbeitern wurde die Lebensmüde herausgezogen und in bewußtloſem Zuſtande im Sanitätswagen in das Allg. Krankenhaus hierher verbracht. Brandausbruch. In dem Maſchinen⸗ hauſe einer an der Altriperſtraße in Neckarau gelegenen Kiſtenfabrik hrach geſtern vormittag auf noch unaufgeklärte Weiſe Feuer aus, wo⸗ durch der Dachſtuhl ſtark beſchädigt und ein Schaden von ca. 300 M. verurſacht wurde. Der Brand konnte vom Fabrikperſonal wieder ge⸗ löſcht werden. Verhaftet wurden 35 Perſonen wegen verſchtedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Taglöhner von Schierau, ein Taglöhner von Häſingen, ein Maler von hier, ein Matroſe von Speyer und ein Matroſe von hier, alle wegen Diebſtahls, ferner ein Mechaniker von Wien wegen Einſteigdiebſtahls, drei Taglöhner von Oberhauſen, Gernsheim bezw. Scherweiler wegen Körperverletzung und Widerſtands gegen die Staatsgewalt. Mereinsnachrichten. Der Bund deutſcher Jäger in Baden tagte am Sonntag, den 18. Mai in Baden⸗Baden. Die Leitung lag in den Händen des 1. Vorſitzenden, Frei⸗ herrn Schilling von Cannſtatt. Von Mann⸗ heim war der Sektionschef Herr W. Feuten mit einer Anzahl Mitglieder erſchienen. Von der ſehr reichhaltigen Tagesorduung dürfte die Jägerwelt am meiſten intereſſieren, daß beſchloſſen wurde, bei der Großh. Regierung dahin vorſtellig zu werden, daß die Wild⸗Hegezeiteu abgeändert und den beſſeren Hege⸗Vorſchriften der übrigen deutſchen Lande und Provinzen angepaßt werden. Das wird jeder badiſche Weidmann mit Freuden begrüßen! So iſt der Bund ſtets beſtrebt, die Intereſſen der Badiſchen Jügerwelt zu fördern. Am wirkſamſten natürlich kann er das, weun ſich immer mehr Mitglieder und Ortsvereini⸗ gungen ihm anſchließen, ſo daß der Bund auch wirklich alle Jäger in Baden umfaßt, wie er es ſich zum Ziel geſetzt hat. *Verein Vollsjugend. Donnerstag, den 22. ds. Mts.(Fronleichnam), früh 6 Uhr 30 Ab⸗ hafte Bewegung zu verſetzen. Daß beim Menſchen auch ähnliche Zuſammenhänge beſtehen, dafür ſpricht die Tatſache, daß die erſte morgentliche Nahrungsaufnahme oft einen Reiz für die Stuhl⸗ entleerung abgibt. Und es iſt anzunehmen, daß durch Unkuſtempfindungen, die einen Menſchen allgemein beherrſchen oder die direkt mit der Stuhlentleerung verknüpft ſind, eine Verſtopfung entſtehen kann. In der Behandlung wird daher neben der eigentlichen Diätetik auch eine„pſy⸗ chiſche Diätetik“ ihren Platz beanſpruchen. Ein feiner Beobachter wie Immanuel Kant hat auf dieſe Dinge auch ein Augenmerk gehabt. Er ſpricht einmal über die„feine Geſellſchaft“ und hält die Förderung der Darmbewegung und die dadurch erhöhte Geſundheit„für den wahren und beſten Zweck ſo vieler zarten Empfindungen und geiſtreichen Gedanken.“ Kleine Mitteilungen. Der Münchener Privatgelehrte Dr. Paul Arndt ver kaufte ſeine antike Vaſen⸗ ſamm ung für 340 000% an die Nale⸗Uni nerſität in Newhaven(V. St. v..⸗A.]. Das neue Franz Hals Muſeum in Harlem iſt dieſer Tage eröffnet worden. Außer den Werken des Harlemer Meiſters beſitzt die Sammlung, die bisher im Rathauſe ungenügend untergebracht war, noch wertvolle Werke der holläu⸗ diſchen Schule und einige moderne Gemälde von Ifraels u. a. fahrt vom Weinheimer Bahnhof nach Weinheim. Fahrpreis für Hin⸗ und Rückfahrt 35 Pfg. Von Weinheim Ausflug mit Abkochen im Freien. Wer zu Rad hinfahren will, ſei um.30 an der Neckarbrücke, rechtes Ufer.— Am 15. ds. Mts. ſprach Herr Architekt Walch bei lebhafter Be⸗ teiligung über den Einfluß der Natur auf ein dichteriſches Gemüt. Am 29. ds. Mts. ſpricht Bürklin über die Pfingſttour. * Der Militärverein Sandhofen feiert kom⸗ menden Sonntag, 25. Mai, ſein 40jährige Stiftungsfeſt. * Mannheimer Dieſterwegverein. Unſere ver⸗ ehrlichen Mitglieder ſeien auf den morgen Mittwoch abend 8½ Uhr im alten Rathausſaal ſtattfindenden, von der Ortsgruppe des Neu⸗ tralen Guttemplerordens veranſtalteten Vor⸗ trage des Herrn Pfarrer Dr. Gerhard. Burk (Auerbach) über„Was ſind wir unſerer Jugend ſchuldig?“ aufmerkſam gemacht. Der Eintritt iſt für jedermann frei. Vergnügungen. * Regelmäüßige Abeundkonzerte im Friedrichspark. Mit den in den letzten Tagen gegebenen Abend⸗ konzerten iſt die Konzertſaiſon im Friedrichsparke eröffnet. Es werden von nun ab jeden Abend (ausgenommen bei ſchlechter Witterung) ab 8 Uhr, ſowie des Sonntags und Mittwochs auch Nachmit⸗ tags ab 3/½ Uhr Konzerte ſtattfinden. Für heute Dienstag Abend iſt ein Kouzert für Streich⸗ muſik vorgeſehen, worauf wir beſonders hinweiſen wollen. Bei ungünſtigem Wetter wird das Konzert im Saale gegeben. Morgen Mittwoch und über⸗ morgen Donnerstag finden ſowohl Nachmittag⸗ und Abend⸗Konzerte ſtatt. Am Donnerstag Abend wird Herr Muſikdirektor Heiſig zur Erinnerung an Richard Wagners 100. Geburtstag ein beſonders zu⸗ ſammengeſtelltes Programm zu Gehör bringen. * Apollo⸗Theater. Heute geht„der Stolz der III. Kompagnie“ bei feſtlich beleuchtetem Hauſe zum 25. Male mit Hartſtein in der Titelrolle in Szene. Nur noch 10 Tage dauert die Bühnentätigkeit des be⸗ liebten Künſtlers und ſind heute ſchon Karten zu deſſen Bühnenabſchied erhältlich. * Im Union⸗Theater, P 6, 23/4, gelaugt bis inkl. Freitag der ſpannende dreiaktige Roman eines Aviatikers„Geſchieden vom Glück“, zur Vorführung. Die Hauptrolle in dieſer künſtleriſchen Neuerſchei⸗ nung wird von der berühmten und beliebten Su⸗ zanne Grandais meiſterhaft dargeſtellt, das Milieu iſt ein äußerſt vornehmes, die Regie unübertrefflich und die Szenerien teils von Paris, teils von der Riviera entzückend. Dieſem Meiſterwerk kinemato⸗ graphiſcher Kunſt ſchließen ſich verſchiedene andere Attraktionen an, von deuen hauptſächlich die humo⸗ riſtiſche Skigze„Papas Eintritt in die Welt“, der jene draſtiſche Komik der amerikaniſchen Bilder zu eigen iſt, die gern geſehen wird und die prächtig ko⸗ lorierte Naturaufnahme„Eine Eiſenbahnfahrt von Candy nach Colombo“ beſonders hervorgehoben zu werden verdienen. MNeues aus Tudwigshafen. * Miſſionsfeſt. Am Donnerstag, 22. Mai, findet das Hauptfeſt desprot. Miſſions⸗ vereins der Pfalz ſtatt. Der Feſtgottes⸗ dienſt in der unteren Kirche(Maxrſtraße) be⸗ ginnt ½10 Uhr. Außer dem Feſtprediger, Paſtor Dr. Stuhrmann aus Godesberg, wer⸗ den die Miſſionare Schad(Indien) und Munz (Kamerun) reden. Nachmittags 2 Uhr wird in derſelben Kirche eine Nachverſammlung gehalten. * Die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik hat aus den Mitteln der vor einiger Zeit von Herrn Direktor Hüttenmüller gemachten Stiftung von Weinhändler Emil Weil von Albersweiler das ſogen. Schloß in St. Johann bei Albersweiler um den Preis von 50 000 M. gekauft. Das Anweſen, das gegen Nordwinde geſchützt und direkt am Walde gelegen iſt, ſoll als Erholungsheim der Frauen und Kinder der Arbeiter des Etabliſſements Verwendung fin⸗ den. Das Gebäude, das auf dem von Garten und Land umgebenen Beſitztum ſteht, kann ſo⸗ fort bezogen werden. Aus dem Großherzogtum. *Heidelberg, 19. Mai. Beim Bau der Elektriſchen Schlierbach⸗Neckar⸗ gemünd wurde heute früh der erſte Spaten⸗ ſtich getan. Man hofft, die Bahn noch bis Ende des Sommers fertigſtellen zu können. * Haßmersheim, 19. Mai. Die am 12. Mai angeſchwemmte Leiche iſt nun erkannt worden als die des 35 Jahre alten, verheirateten Friſeurs Wilhelm Rüdenauer aus Heil⸗ bronn. Ettlingen, 19. Maj. Am Samstag abend ereignete ſich an einem Bahnübergaug der Albtalbahn in der Nähe der Station Holz⸗ hof ein ſchwerer Unglücksfall. Die 44 Jahre alte Ehefrau des Laudwirts A. Link hatte wegen des ſtarken Regens den Rock über den Kopf ge⸗ ſchlagen und lief ſo über das Gleiſe, ohne zu merken, daß ein Zug daher kam. Die Frau wurde von der Lokomotive erfaßt, ein Stück ge⸗ ſchleift und getötet. § Triberg, 19. Mai. Der Gemeinderat der Stadt hat beſchloſſen, zur Erinnerung an die vor 40 Jahren(9. November 1873) erfolgte Eröffnung des Gebirgsübergangs der Schwarz⸗ waldbahn von Hauſach nach Villingen eine größere Feier in hieſiger Stadt zu veranſtalten, die am Sonntag, den 7. September abgehalten wird. Zur Beteiligung an den Feſtlichkeiten ſollen alle an der Bahnſtrecke liegenden Gemeinden eingeladen werden. Angerogt iſt, einen aus Vertretern dieſer Gemein⸗ den zuſammenzuſetzenden Ausſchuß zu bilden, der über die Art der Feier Beſchluß zu faſſen hätte. Bei dem reichen Segen, der dem mittleren und hohen Schwarzwald durch die Erſchließung mittels der durch ihre techniſch und landſchaftlich gleich großartige An⸗ lage ſchon längſt weltberühmten Schwarzwaldbahn geworden iſt, erſcheint die Abhaltung einer ſolchen Erinnerungsfeier in hohem Maße angebracht. Als Ort dieſer Feier muß in erſter Reihe Triberg in Be⸗ tracht kommen, weil Triberg am Mittelpunkt der Bahnlinie liegt, weil hier während der ganzen Bau⸗ zeit die Bauleitung ihren Sitz hatte und weil hier ſich des genialen Erbauers der Schwarzwaldbahn, des badiſchen Baudirektors Gerwig, Denkmal be⸗ findet, an dem die Schwarzwaldbahngemeinden ſicher⸗ lich gerne am Tage der Feier in dankbarem Ge⸗ denken Kränze niederlegen werden Gerichtszeitung. * Armenkaſſen⸗Marder. Ein draſtiſches Bei⸗ ſpiel wie gewiſſenloſe Familienväter mit gutem Einkommen ihre Familie auf Koſten der Steuer⸗ zahler ernähren laſſen, bot eine am Samstag vor dem Schöffengericht dahier verhandelte Anklage gegen den Arbeiter Emil Röder von hier. hon im vorigen Jahre hatte er von der Armen⸗ kommiſſion die Auflage erhalten, ſich Arbeit zu ſuchen, als er aber im Neckarauer Walde bei Herrn Gartenbauinſpektor Keerl die Arbeit an⸗ treten ſollte, kam er nicht. Er ging dann für den Fabrikarbeiter Peter Müller von Wein⸗ heim auf die Dörfer Taubenkot ſammeln, der in der Fabrik von Freudenberg zur Gerbung des Leders gebraucht wird. Nach der Ausſage Müllers hatte Röder eine ſehr gute Einnahme, nur dann und wann ließ er aber durch Müller an ſeine Familie 10 Mark ſchicken. An Weihnach⸗ ten vorigen Jahres wurden ihm von Müller 300 Mark Verdienſt ausbezahlt. Was tat Röder? Seiner hungernden Familie ſchickte er 100 Mark, die übrigen 200 Mark verpraſſte er mit lüder⸗ — S lichen Weibern, namentlich Kellnerinnen, bei Champagner⸗Zechgelagen. Und die Armenkom⸗ miſſion unterſtützte die Familie mit 960 Mark jährlich und Kleidern! Der Staatsanwalt ſprach gewiß aus aller Herzen, als er bemerkte, ein der⸗ artiges Verhalten müſſe bei jedem Arbeiter Aer⸗ gernis erregen, der beſtrebt iſt, ſeine Familie auf redliche Weiſe durchzubringen und bei geringeren Einnahmen und ſchwerer Arbeit von ſeinem ſauren Verdienſt noch ſolche Menſchen, wie den Angeklagten, reſp. ſeine Familie mit ernähren muß. Das Schöffengericht ſprach gegen den An⸗ geklagten eine Haftſtrafe von drei Wochen aus, mit der Weiſung, wenn er weiter nicht für ſeine Familie ſorge, unweigerlich ins Arbeitshaus ge⸗ ſteckt werde. Die Frau iſt ſehr fleißig und proper, ſie hat ſeither ſelbſt fleißig zum Unterhalt der Familie beigetragen. Das nur einer von den vie⸗ len Fällen, die aber nicht zur Kenntnis der Armenkommiſſion kommen! Stimmen aus dem Publikum. Die Stellungnahme des Stadtrats zu den „Großſtadt“geräuſchen. Das Mittagsblatt Ihrer geſchätzten Zeitung vom 17. d. M. enthält unter der Rubrik„Stadt⸗ ratsſitzung“ eine Mitteilung, die geeignet iſt, in weiten Kreiſen von Stadt und Land ziem⸗ liches Aufſehen und Befremden hervorzurufen. Darnach hat der verehrliche Stadtrat beſchloſſen, der Eingabe einer größeren Anzahl von Ver⸗ eineu, darunter ſolchen, die ſich, wie Haus⸗ beſitzer⸗ und Mietervereine, oft genug— leider gegenüberſtehen, nicht zu ent⸗ ſprechen, ſo daß auch ferner das Anpreiſen von Waren und Dienſtleiſtungen aller Art auf Straßen, Plätzen uff. durch Ausrufen, Zeichen mit einer Glocke oder ſonſtigen lärmen⸗ den Werkzeugen erlaubt iſt. Nach dem Willen des Stadtrats wird der Lärm, über den ſich ſeit Jahr und Tag— oft auch in den Spalten Ihres Blattes Einheimiſche und Fremde mit größtem Nachdruck beklagen, fort⸗ dauern dürfen. Es genügt noch nicht der unver⸗ meidliche Lärm, der in einer ſo gewerbstätigen Stadt auf den meiſt chauſſierten oder gepflaſter⸗ ten Straßen durch das Raſſeln der Laſtwagen, den Verkehr der Elektriſchen, Kraft⸗ und ande⸗ ren Wagen jeglicher Art, durch das Geſchrei der Kinder und halbwüchſigen Burſchen erzeugt wird. Was ſich in den meiſten Großſtädten, ſo⸗ gar in einer Mannheim durch ſoziale Struk⸗ tur ſo ähnlichen Stadt, wie Ludwigshaſen, er⸗ möglichen läßt, erweiſt ſich hier als unaus⸗ führbar. Der Mannheimer Bürger muß den Lärm ſtandhaft ertragen lernen, den ihm jeder Beliebige aufzwingt. Mannheim iſt auch in Zu⸗ kunft nichts denn eine große Meſſe für Klein⸗ händler(die Milchzentrale„natürlich“ aus⸗ genommen). War ſich der Stadtrat bewußt, mit einem derartigen Beſchluß den größten Teil der Bevölkerung— ob durch jene Vereine vertreten oder nicht— vor den Kopf zu ſtoßen? Fürch⸗ tete ex ſich nicht vor der etwaigen Anklage, den der Stadt Mannheim im Lande zu gefähr⸗ en Mannheim ſteht,— man konnte es in den Ta⸗ gen des Sängerfeſtes wieder genug feſtſtellen— ſeit Jahrzehnten— leider— im Ruf, die Stadt der ungeſunden Lage, des Mangels au Natur⸗ ſchönheiten, des Rauchs und Aualms, der hohen Boden⸗ und Mietpreiſe zu ſeinz wieviel hiervon richtig iſt, kann jeder ſelbſt entſcheiden. Zu dieſen im Munde von Fremden faſt ſprichwört⸗ lich gewordenen Anſichten geſellt ſich in neueſter Zeit noch der Vorwurf des unaufhörlichen Lärms und Geſchreis, und: es iſt auch garnicht mehr zu beſtreiten, daß dieſer Vorwurf berech⸗ tigt, daß Mannheim die lärmreichſte, unruhigſte Stadt im badiſchen Lande und ziemlich darüber hinaus iſt. In ihrem eigenſten Intereſſe iſt die Bevölke⸗ rung genötigt, gegen einen faſt unerträglich ge⸗ wordenen Zuſtand aufzutreten, und iſt der Stadtrat pflichtmäßig dazu berufen, die erfor⸗ derlichen möglichen Anordnungen zu tref⸗ fen; zu dieſen aber rechnen mindeſtens vier Fünftel der Einwohner Mannheims das Verbot des öffentlichen, lauten und lärmenden Anprei⸗ ſens. Da kann man nur ratlos ſtaunen, daß der Stadtrat bei ſolchem Stand der Dinge trotz„ein⸗ gehender Beratung“ zu dem ureinfachen(läßt ſich ein einfacher denken?) Entſchluß gekommen iſt, die Dinge beim alten zu laſſen. Kann wirk⸗ lich ein Zuſtand nicht geändert werden, gei dem Kranke keine genügende Ruhe finden, geiſtig Ar⸗ beitende nervös werden, der die Beamten ſich freuen läßt, die Stadt des Lärms und Geſchreis möglichſt bald wieder zu verlaſſen? Es wäre ein⸗ zig ſpannend, die Gründe zu erfahren, die zu dieſem unerfreulichen Beſchluß geführt haben, die der Berichterſtatter aber lakoniſch verſchweigt. Hoffen wir, daß ſie tatſächlich dringlich und un⸗ umgänglich ſind; denn ſonſt müßte der größte Teil der Mannheimer gegen dieſen Beſchluß des Stadtrats den ſchͤrfſten Einſpruch er⸗ heben, er müßte zur Anſicht kommen, daß ſeine Intereſſen irrtümlicher Weiſe denen einer klei⸗ nen Anzahl von Gewerbetreibenden geopfert worden find, auch ander⸗ din ihro Erwerbsmög⸗ Mannyheim, 20. Mak. lichkeiten ſorgen könnten. Es liegt beim Stadt⸗ rat, ſich gegen einen etwaigen Vorwurf dieſer Art zu verteidigen. Sportliche Nundſchau. 2 Dienstag, 20. Mai. Saint⸗Ouen. Prix de'Indre: Aveyron— Satyrane. Prix de la Marche: Climax— Aniſette III. 9 · Prix de la Creuſe: Zillah— Jacy. ſte Prix du Clain: Manthelan— Fontainier. Prix Solitaire: Romarin II— Remue Menage. Ti Prix du Berry: Chloral— Amphyetion. 0h Pferderennen. 1 *Berlin⸗Hoppegarten, 19. Mai. Preis von Kiö⸗ penick. 5000.% 1. O. Kampfhenkels Sankt Theg⸗ bald(Plüſchke), 2. Reichsanwalt, 3. Saul. Ferner⸗ 2 Bob, Fox, Dongola. 46:10; 13, 14, 14:10.— Jedfoot⸗ C. Handicap. 5000% 1. R. Haniels Orinoco(Rice. fie 2. Gernot, 3. Heiligentahl..10 14, 17, 30:10. te Strausberg⸗Rennen. 5000% 1. A. u. C. v. Wein⸗ Io bergs Block(F. Bullock), 2. Pfirſich II, 3. Otter ta 24:10; 11, 10, 13:10.— Hammerfeſt⸗Rennen. 13 000% ge 1. Major Graf Wuthenaus Ira(Scheffer), 2. Dekg⸗ ch meron, 3. Schlagwerk. Ferner Skipper, Marzipan, f Importe, Villa, Miß Quſck, Seetang. 304:107 59, 1 che 23:10.— Chamant⸗Rennen. 13 000 1. Balduins„2 Papyrus(Weatherdon), 2. Kalchas, 3. Quirl. b6 Ferner: Don Ceſar, Anker, Santusza, Hubertuz, Pindar, Livadia. 32:10; 16, 19, 58:10.— Mahlsdorfer Handicap. 3800 ½% 1. Dr. Rieſes Königsleut⸗ nant(H. Teichmann), 2. Chutbeh, 3. Reichsritter De 41:10j 14, 13, 14:10.— Preis von Friedrisfelde. ſir 6200% 1. R. Haniels Turmfalke(Rice], 1 Swantewit, 3. Animato. 28:10, 14, 13.40. 1 * St. Clond, 19. Mai. Prix de Margueritez t5 2000 Frs. 1. W. K. Vanderbilts Candon ('Neill), 2. Gathulia, 3. Rodilla. 37:10; 15, 2271ʃ0 B — Prix des Greſſets. 5000 Frs. 1. de Paula Ma⸗ N. chados Maboul II('Neill), 2. Radikal, 3. Valmg 5 V. 25:10; 12, 12.10.— Prix des Rochers. 5000 Frz 25 1. M. de Rothſchilds Gobernador('Neillſ S Saint Dizier, 3. Plaiſier'Amour. 36:10; 14, w. 29:10.— Prix des Rocailles. 3000 Frs. 1. V. Dreiz ha La Vaucreſſon(Ch. Childs), 2. Membakut, he Totote. 85:10; 24, 15, 14:10.— Prix de la Cite. 500 Frs. 1. M. Marohilomans Le Bavard(Garnet, ſte N. Le Clarvon, 3. Hyovava. 42:10; 16, 24, 24:10.— S0 Prix de Chapet. 5000 Frs. 1. Lafittes Roubl ha (Sharpe), 2. Ponciana, 3. Lord Mayor. 164% fa 1 12 0 8 Pferdeſport. 8 sr. Den Springpferden des Deutſchen Kron, C prinzen iſt bei dem Concourshippique in Brüß 90 ſel kein voller Erfolg beſchieden geweſen, Kan⸗ b garob beſetzt unter Leutnant Graf Holck im li Prix Saint Michel, einer von der Stadt Brüſſel mit 4000 Frs. dotierten Springkonkurrenz wnr den 4. Platz, während er es am folgenden Tan in„La Coupe“ ebenfalls einer Springkonk., renz, wieder mit Leutnant Graf Holck int Satß u tel, auf den dritten Platz brachte. bu Rapſport. 1* sr. Die Radrennen in Mafnz, die am Sonnmug w trotz des ſchlechten Wetters einen vorzüglichm W Beſuch aufzuweiſen hatten, brachten dem Straß, H˙ burger Böſchlin zu ſeinen zahlreichen Erſ,, D gen in dieſem Jahre zwei neue Siege. Er ge au wann wieder beide 25 Kilometer⸗Läufe des Gro, in ßen Preiſes von Mainz vor Schmitt und Rotzen wr thaler, obgleich er im 2. Lauf 10 Runden un? Vi Schluß noch einen Raddefekt erlitt. Im Rekord⸗ fahren über 2 Kilometer mußte er ſich dagegen vor Ritzenthaler beugen. Die Reſultate waren 1 Rekordfahren 2 Kilometer 1. Ritzenthaler 5 Ade 2. Böſchlin:32,2, 3. Schmitt:46,3. Großer lic Preis von Mainz 50 Kilometer 1. Lauf 25 Kilſ, eil meter 1. Böſchlin 26:40,1, 2. Schmitt 4 Rd. da Ritzenthaler 5½ Rd. zurück. 2. Lauf 25 Kil⸗ we meter 1. Böſchlin 28:17, 2. Ritzenthaler 10 di⸗ Meter, 3. Schmitt 4 Rd. zurück. Die Amatend ſö Fliegerrennen gewann Rohde⸗Hamburg.. Schwiminſport. Amerikas Teiluahme am Kanalſ Nachdem am 5. September 1911 der in Paris lebenbt de engliſche Huſſchmied William Burgeß aus Notherhan ker in Norkſhire in 2 Stunden 0 Minuten nach§w Grisnez auf der gleichen Strecke wie einſt Kapftün 4o Matthew Webb, den Knal überſchwamm, erhielt er ka einen Silberpokal im Werte von 6000% Nur kurze Zeit danach iſt ein neuer Ehrenpreis für Kanal⸗ me ſchwimmer vom Stiſter des erſten Preiſes, m. Alexander, wieder bewilligt worden, nachdem det erſten Preis Burgeß errungen hat. Der nen tel Preis iſt von einer großen Goldſchmiedeftrma nah er einem außerordentlich ſchönen Entwurf angeſferigt b worden. Ob Burgeß auch dieſen verteidigt, zweifelhaft. In Amerika iſt man ſehr beſtrebt, dieſt ni Preis zu erringen. In dieſem Sommer werden, ſo⸗ d weit bekaunt, nicht weniger als fünf Vertreter der e Vereinigten Staaten ihr Glück als Nachfolger Wehl ne und Burgeß verſuchen und es erſcheint keineswen 55 ausgeſchloſſen, daß der nächſte Triumph nach Burhe⸗ auch dieſes klaſſiſchen Weltwettbewerbes im Daner ge ſchwimmen, wie ſo mancher andere in Europa den 11 ſieggewohnten Sternenbannerlande zufüllt. den weiblichen Teil der amertkanſſchen Mannſchet 21 iſt kürzlich berichtet worden, wobei bemerkt ſe, daß die Pariſerin Mme. Garnier die Herausforderum der amerikaniſchen Schwimmerinnen angenommet B hat. Von den 3 mäunnlichen Bewerbern iſt A1 der Philadephianer Chavles Durboromw z 9 nennen, der im vergangenen Sommer in der warebucht 43 Meilen 69 Kilometer ſchwamm. Er ſi S kräftig gebaut, ausdauernd, zäh und be Mitglied des dortigen Schwimmkklubs. körperliche und geiſtige Vorzüge hat der P r Callahan aufzuweiſen, der als Aufſeher in ih Rettungsdienſte des bekannten Badeortes Atlanit 5 City angeſtellt iſt und ſich durch lange touren an Jerſey's Kitſte krainiert hat. Selnt di Freunde haben die Mittel für he Kanalſchwimmverſuch aufge b Ueberraſchend iſt die Abſicht des dritten im Bunde Benjamin Schlomberg von Newpork, det öffentlich Jedermann zum Weltſchwimmen über 155 5 Kanal herausfordert und zwar ſchon in der Zeit 5 1. bis 15. Mai, da man allgemein doch ſo N Waſſer für ſolche Dauerſchwimmen als zu kalt er. 5. achtet. Callaham will dagegen erſt im Juli und 178 0 33 borow im Auguſt ſeine Schwimmverſuche aufnen 1 während meiſt der September als günſtigſter e t beliebt iſt. Auch andere ausländiſche Teiluehen N 74 werden noch erwartet, außer den von uns* 8 mitgeteilten. Auch Ftalien beabſichtigt ſeinen ben 8 Dauerſchwimmer nach dem Kanal zu entſenden. 7 d0 erſte Deutſche, unſer Mannheimer ſch wi m mer Adolf Volkrakh, bat bereits a 8 Sommerprogramm veröffentlicht und iſt ſehr 515 8 bei der Sache. Hoffentlich flie ten ſen 8 Mittel a u5 Sportsgönnerkre 01 15 reichlich und werden vol!l an e eee 5 damit er im Kanal die deutſchen Farben 15 1 2 kann. Vollrath hat ja die größten Changen auf ſeine körperlichen und geiſtigen Fähigk Er wird, wenn die Mittel aufgebracht ſind, Aafen 8 Auguſt nach England überſiedeln und Mitte Aug 8 ſoll der Kanalſchwimmverſuch unternommen ſwer 2 2—0 10 K on Kü⸗ Theo⸗ Ferner: Fedfovt⸗ [(Rice), 10. Wein⸗ Otter, 3 000˙ Deka⸗ rzipan, 59, 19, ilduins Quirl. bertuß, Sdorfer Teil der Provinz Weſtfalen ſailler Gerichtshofes Vero dem geſamten Kaſſationshof beſtehenden richter⸗ Mannheim, 20. Mai. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). ite. 5. Seite 70 Lehte Nachrichten und Telegramme. * Kiel, 19. Mai. Die zur Suche nach den germißten acht Angehörigen des Er⸗ ſten Seebataillons ausgeſandten Kreuzer und Torpedoboote ſind abends wieder eingelaufen, ohne ein Ergebnis erzielt zu haben. Die Nach⸗ forſchungen werden morgen in aller Frühe wie⸗ der aufgenommen werden. * Kiel, 19. Mai. Die Einjährigen Boeck, „Wlilke und Stein ſowie die Seeſoldaten Crämer, Preske, Lämmer und Schirmer, ſämt⸗ lich von der 3. Kompagnie des erſten Seebatail⸗ lons, ſind bisher nicht von einer geſtern nachmit⸗ tag auf See unternommenen Segelpartie zurück⸗ gekehrt, ſte ſind bei dem ſtürmiſchen Wetter an⸗ ſchei verunglückt. Die Kreuzer„Mün“ chen“ und„Magdeburg“ ſowie die Schiffe „Württemberg“,„Pelikan“ und einige Torpedo⸗ boote find gegenwärtig auf der Suche nach den Vermißten. * Berlin, 19. Mai.(Priv.⸗Tel.) Von dem i eines Neubaues in Wilmersdorf ſind zwei Arbeiter aus unaufgeklärter Urſache abgeſtürzt. Der eine wurde ge⸗ tötet, der andere ſchwer verletzt. w. Paris, 20. Mai. Auf der Bahnſtrecke Belfort⸗Mülhauſen wurden in der Nacht zum Sonntag in der Nähe des Bahn⸗ hofes von Chevremont mehrere Ballen und Steine auf die Schienen gelegt, doch wurden die Hinderniſſe von dem Paris⸗Mül⸗ hauſener Schnellzug weggefegt. Nach dem Ur⸗ heber des Anſchlags wird gefahndet. Dieſer ſteht auch im Verdacht, vor einigen Tagen bei Lerivourt ein ähnliches Attentat verübt zu haben, bei dem ein Lokomotivführer den Tod fund. v. Waſhington, 2. Mai. Staatsſekretär Bryan überreichte dem japaniſchen Botſchafter Chinda die Antwort auf den Proteſt Japans gegen die kaliforniſche Landbeſitz⸗ bill. Die Autwort iſt bisher nicht veröffent⸗ licht worden. Berheerende Unwetter. m. Nöln, 20. Mai. Ein über den ſüdlichen niedergegangenes Unwetter hat namentlich in der Gegend von War⸗ burg großen Schaden angerichtet. Die Straßen der benachbarten Ortſchaften ſtanden meterhoch unter Waſſer. Eine Meuge Vieh iſt auf den Weiden umgekommen. In Calenberg ſtanden die Häuſer bis zum erſten Stockwerk unter Waſſer. Die Provinzialſtraße iſt bei Nieder-Liſtingen auf weite Strecken aufgeriſſen. Eine Scheune, in der eine Menge Schafe vutergebracht war, wurde überſchwemmt und die Tiere ertranken. Vielen Landwirten iſt die ganze Saat verdorben. Schwere Anſchuldigungen. w. Paris, 20. Mai. Der Präfident des Ver⸗ wird vor den aus lichen Tribunalrat geſtellt werden, weil er in einem Brief an den Juſtizminiſter erklärt hatte, daß bei der Beförderung der Richter weniger deren Verdienſt und Umſichtigkeit, als die Empfehlungen politiſcher Per⸗ ſönlichkeiten maßgebend ſeien. Das Spielkaſino von Enghien. * Paris, 19. Mai. In der heutigen Sitzung der Kammer forderte das Mitglied der Rech⸗ ten Berry die Ernennung einer Unterſuchungs⸗ kommiſſion in der Angelegenheit des Spiel⸗ kaſinos von Enghien, vor der er ſeine Infor⸗ mationen, namentlich über den gewiſſe Parla⸗ mentarier beſchuldigenden Polizeibericht mit⸗ teilen werde. Der Mimiſter des Innern Klotz erklärte, daß dieſer Bericht niemals bei der oberſten Sicherheitsbehörde eingelaufen und nicht authentiſch ſei. der Kammer die Ergebniſſe der bereits eröff⸗ neten gerichtlichen Unterſuchung mitzuteilen. Er hielt es für vorteilhaft, die Juſtiz allein vor⸗ gehen zu laſſen. Der Miniſter wies die Forde⸗ rung einer parlamentariſchen Unterſuchung zurück. W. Paris, 20. Mai. Der Deputierte Berry teilte dem Unterſuchungsrichter Chenebe⸗ wit mit, daß er den vom Miniſter des Innern Klotz als gefälſcht bezeichneten Bericht über das Spielkaſino in Enghien von einem gewiſſen Ro⸗ bert Annce, ehemaliger Beamter eines Präfekten, erhalten habe. Amdce habe ihm mitgeteilt, daß ihm dieſer Bericht von einem Polizeibeamten namens Benoit übergeben worden ſei. Unter dieſen Umſtänden habe Chenebenoit an der Echt⸗ heit des Schriftſtückes nicht zweifeln können. Eine Typhusepidemie durch Fahrläſſigkeit W. Paris, 20. Mai. Einer Blättermel⸗ dung zufolge hat der Seinepräfekt beſchloſſen, der Pariſer mediziniſchen Fakultät eine Geldſtraſe von 1000 Fres. aufzuerlegen, weil anläßlich der in deren Gebäude veranſtalteten Ausſtellung für körperliche(ziehung durch die Unachtſamkeit eines Arbeiters eine Trinkwaſſerleitung mit der Schlechtwaſſerleitung verbunden wurde und hier⸗ durch in get.iſen Stadtvierteln eine Typhus⸗ epidemie ausgebro iſt. Der Miniſt-r verſprach, Die Bemühungen um den Weltfrieden. * Waſhington, 19. Mai.(Agenzia Stefani.) Die italieniſche Regierung hat die Regierung der Unionſtaaten davon benachrichtigt, daß ſie mit aller Sorgfalt und Sympathie die vor eini⸗ gen Tagen an alle Mächte gerichtete Einladung prüfen wird, um ein Abkommen zu treffen, demzufolge alle zwiſchen ihnen entſtehenden Fragen einer internationalen Kommiſſion un⸗ terbreitet werden und die kontrahierenden Par⸗ teien die Verpflichtung eingehen, den Krieg nicht zu erklären, und die Feindſeligkeiten nicht zu eröffnen, bevor das Mandat der Kommiſ⸗ ſion erſchöpft iſt. Die Regierung der Union⸗ ſtaaten und die öffentliche Meinung haben die Tatſache wohl gewürdigt, daß die italieniſche Regierung die erſte war, die eine wohlwollende Antwort gegeben hat. Man verſichert, daß an⸗ dere Staaten dem Beiſpiele Italiens folgen werden. Die Soldatenkundgebungen in Frankreich. W. Paris, 20. Mai. Den Soldatendemon⸗ ſtrationen von Toul wird weiter von der ge⸗ ſamten Preſſe eineä ernſte Bedeutung bei⸗ gemeſſen. Der gemäßigte„Figaro“ ſchreibt: Hoffentlich wird die Regierung erbar⸗ mungslos gegen die anarchiſtiſchen und vaterlandsloſen Arbeiter des All⸗ gemeinen Arbeiter⸗Verbandes einſchreiten, die ſolche Revolte durch Reden und Gelder ange⸗ ſtiftet haben.— Die radikale„Action“ erklärt: Keine Regie⸗ rung, welcher Partei ſie immer möge, könne derartige Proteſte der Armee gegen Beſchlüſſe des Parlamentes unbeſtraft laſſen. Wenn Soldaten oder Offiziere gegen oder für die von der Kammer erörterten Geſetze Stel⸗ lung nehmen könnten, dann wäre es um das parlamentariſche Regime geſchehen.— Der„Envement“ erhebt Einſpruch gegen die Verſuche der konſervativen und gemäßigt republikaniſchen Blätter, für die Vorgänge in Toul die radikalen und ſozialiſtiſchen Blätter verantwortlich zu machen, die gegen vie Zurück⸗ behaltung der Jahresklaſſe geſtimpet haben. W. Paris, 20. Mai. Der Kriegsminiſter entſandte den General Pau, Mitglied des ober⸗ ſten Kriegsrats, nach Toul und Belfort, um die Unterſuchung über die gemeldeten Vorfälle per⸗ ſönlich zu leiten. In einer anſcheinend offi⸗ ziöſen Mitteilung wird erklärt, man könne ſicher ſein, daß die Meuterer ſtreng beſtraft werden würden. Mehreren Blättern zufolge hatten auch die Soldatendemonſtratinnen in Belfort einen recht ernſten Charakter. Mehrere hun⸗ dert Soldaten des 35. Infanterie⸗Regiments, die don einer Uebung zurückgekehrt waren, ver⸗ ſammelten ſich im Kaſernenhofe, ſangen lärmend die Internationale und ſtießen Rufe gegen die Unteroffiziere aus. Ein ähnlicher Vorfall ſpielte ſich geſtern abend in der Kaſerne der Pa⸗ rifer Vorſtabr Reuilly ab. Eine Anzahl Sol⸗ daten fangen die Internationale und riefen: „Niebder mit der dreijährigen Dienſtzeit“, doch gelan z3 den Unteroffizieren, ohne beſondere Schwierigkeiten die Ruhe wieder herzuſtellen. Es heißt übrigens, daß in dieſer Kaſerne ſeit dem Beſchluß der Kammer über die Z rückbehaltung der Jahresklaſſe bereits wieberholt derartige Domonſtrutionen vorgekommen ſeien. W. Belfort, 20. Mai. Der Vorfall in der Kaſerne des 35. Infanterie⸗Regiments ſpielte ſich geftern vormittag ab. Einige Soldaten, die im Kaſernenhofe ſpazieren gingen, ſtimmten die Internationale an, einige andere Sol⸗ daten folgten dieſem Beiſpiele. Der Oberſt ver⸗ ſammelte das eRgiment, warf den Rädelsführern ihr ſchlechtes Verhalten vor und ließ ſie ins Gefängnis abführen. * W. Paris, 20. Mai. Die anläßlich der Zu⸗ rückbehaltung der Jahresklaſſe 1910 in der Kam⸗ mer eingebrechte Kreditvorlage beziffert ſich auf 440 Millionen Fres. Hiervon entfallen auf die Generalabſchreibungen, insbe⸗ ſondere für Kaſernenbauten 248 900 000 Frs., auf die Artillerie 21 790 000 Frs., auf die Intendanz 67 300 000 Frs., auf den Sanitätsdienſt 31 Mill. Frs. und für den Ankauf von Pferden 69 200 900⁰ Frs. Der Kriec miniſter berief die Leiter des Sanitätsdienſtes und die Generalſtabschefs der einzelnen Armeekorps für den 26. Mai nach Paris, um mit ihnen mit der Einführung des dreijährigen Dienſtes in Zuſammenhang ſtehen⸗ Fragen zu erörtern. Der Balkaakrieg. Auf der Suche nach dem Fürſten von Albanien. m. Köln, 20. Mai. Zu der Meldung, daß als Thronkandidat für Albanien ſeitens des Staatsſekretärs von Jagow Prinz Wilhelm zu Wied vorgeſchlagen worden ſei, erklärt der Wiener Korreſpondent der„Köln. Ztg.“ auf Grund guter Informationen, daß wie bisher auch fernerhin von Deutſchland der Grundſatz feſtgehalten werden wird, in der albaniſchen oder fonſt einer Balkanfrage nicht in den Vorder rund 8 8 rechl angehören⸗ zu treten und an Wiener amtlichen deutſchen Stellen iſt von einer angeblichen Anregung des Herrn von Jagow nichts bekannt. Damit ſoll nicht geſagt ſein, daß möglicherweiſe von anderer Seite an die Kandidatur Wieds gedacht wird. Der Streit unter den Verbündeten. m. Belgrad, 20. Mat. Der neueſte Vor⸗ ſchlag, den ſerbiſch⸗bulgariſchen Streit nicht durch den Schiedsſpruch Rußlands ſondern durch Beſchluß der Botſchafter⸗Verei⸗ nigung auszutragen, ſtößt hier auf Wider⸗ willen. Der Dreibund ſtehe Oeſterreich⸗Un⸗ garns wegen auf Bulgariens, England und Frankreich ſtänden vielleicht auf Serbiens Seite, während Rußland nach Möglichkeit neutral blei⸗ ben würde. Der Streit müſſe zwiſchen den Ver⸗ bündeten allein geregelt werden. Für Bulgarien ſei der Beſtand des Balkanbundes ebenſo wichtig wie für Serbien. Berlin, 20. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Belgrad wird gemaldet: Die ſerbiſche Regierung hat ihre Friedensunterhändler beauf⸗ tragt, energiſch darauf hinzuwirken, daß die Ser⸗ bien prinzipiell bereits von den Mächten euge⸗ ſprochene Berechtigung zu einem ungehinderten Zutritt zu einem der Häfen Albaniens mit einer ſicheren Bahnverbindung mit dieſem Hafen, auch eusdrücklich und als beſonderer Punkt in dem Friedensvertrag ſelbſt feſtgelegt wird. Denn erſt dadurch erhalte dieſes Recht eine unanfechtbare völkerrechtliche Grundlage. Die Delegierten der Bundesgenoſſen würden hoffentlich dieſes ſo be⸗ berechtigte Verlangen Serbiens unterſtützen und auch die Großmächte würden ſchwerlich gegen einen derartigen Antrag des am meiſten daran intereſſterten Serbiens etwas einzuwenden haben. Die Friedenspräliminarien. * Sondon, 19. Mai. Wie das Reuter'ſche Bureau erfährt, iſt man übereingekommen, daß die Führer der Friedenskommiſſion der vier Balkan⸗ ſtaaten morgen zuſammentreten, um die vorgeſchla⸗ genen Abänderungen in dem Entwurf der Friedens⸗ bedingungen zu beſprechen und zwar im Sinne der Inſtruktionen, die jetzt von Belgrad und Athen ein⸗ getroffen ſind und ferner über einen gemeinſamen Aktionsplan Beſchluß zu faſſen. Die montene⸗ griniſche Regierung hat ihre Anſichten ihren Dele⸗ gierten noch nicht mitgeteilt, aber man glaubt, daß die notwendigen Weiſungen morgen da ſein werden. Es heißt, daß, abgeſehen von der Be⸗ ſeitigung gewiſſer Worte in zwei Artikeln des Ent⸗ wurfes, durch deren Beibehaltung es ſcheinen würde, daß die Balkanſtaaten ihre Zuſtimmung dazu gäben, gewiſſe Fragen den Mächten zu überlaſſen, auch irgendeine Aenderung im Artikel 7 für notwendis gehalten wird, ſodaß große Genauigkeit geſchaffen wäre in Bezug auf die Zeit und die Methode des Abthluſſes von Sonderverträgen zwiſchen den Ver⸗ bündeten und der Türkei, welche den Handel und die Rechttprechung beträfen. Wie er gegenwärtig abge⸗ faßt iſt, wird der Entwurf als zu unbeſtimmt ange⸗ ſehen. Die Botſchaftervereinigung wird, wie es heißt, in ihrer morgigen Sitzung den öſterreichiſch⸗ italieniſchen Vorſchlag betr. die Verwaltung Alba⸗ niens, der auch von den Mächten geprüft worden iſt, beſprechen. Es iſt möglich, daß die Botſchafter die letzten Vorſchläge der Verbündeten betr. Abäuderung der Friedenspräliminarien erörtern werden. Gerichtszeitung. * Danzig, 17. Mai. Eine Säbelmenſur „ohne Binden und Bandagen“ beſchäf⸗ tigte die hieſige Strafkammer. Angeklagt waren die drei Studenten der Techniſchen Hochſchule Waldemar Lenz, Erich Hagens und Wulff Schwerdtfeger vom Korps„Baltica“ und der Ingenieur Ernſt Moritz alter Herr des Korps„Boruſſia“, das wegen Mangels an Mit⸗ glieder augenblicklich ſuspendiert iſt. Es war zu einem Streit zwiſchen den beiden Korps über Formen des Komments gekommen, in deſſen Ver⸗ lauf das Korps„Baltica“ eine Klage beim Wein⸗ heimer Senjorenkonvent einbrachte, aber abge⸗ wieſen wurde. Das Korps„Boruſſia“ forderte darauf eine Erklärung, ob das Korps„Baltica“ auf ſernem früheren Standpunkt beharre, und als dies bejaht wurde, erfolgt auf Betreiben der alten Herren des Korps„Boruſſia“ eine ſchwere Säbel⸗ forderung ohne Binden und Bandagen gegen die Chargierten des Korps„Baltica“. Die Säöbel⸗ menſur wurde am 15. November 1912 in Danzig ausgefochten; es floß jedoch faſt kein Blut. Von den Duellantien wurden die drei genannten Char⸗ gierten des Korps„Baltica“ zu je 4Monaten Feſtungshaft verurteilt. Ingenieur Ernſt Moritz, der als alter Herr eigens wegen der Säbelmenſur aus Ludwigshafen nach Danzig gekommen war, erhielt drej Mo⸗ nate Feſtung. Die anderen beteiligten Char⸗ gierten des Korps„Boruſſia“ unterſtehen als Re⸗ ſerveoffiziere dem Kriegsgericht der 36. Diviſion in Danzig. Es ſind dies der Vizefelbwebel der Reſerve Becker und Horſtmann. Becker iſt vom Kriegsgericht zu drei Monatefk Feſt⸗ ungshaft verurteilt worden, während gegen Horſtmann das Verfahren noch ſchwebt. Volkswirtschaft. Benz u. Co., Rheinische Gasmotorenfabrik A. G. Mannheim. Der Geschäftsgang des Unternehmens hatte sich in dem am 30. April ds. Is. abgelaufenen Betriebsjahre sehr lebhaft gestaltet. Auch die vorliegenden Aufträge weisen einen recht hohen Stand auf, Dies hatte zur Folge, daß gerüchtweise verlautete, die Gesellschaft plane eine neue Finanztransaktion, in dem das Aktlenkapital weiter er hent werden solle.— Wie wir von maßgebender Stelle erfahren, sind hierüber noch Keinerlei Beschlüsse gSefaßt wor⸗ den. Aus Stuttgart wird uns gemeldet, daß die Firma Benz u. Co., Rheinische Automobil⸗ Motorenfabrik in Mannheim, das ganze jetzt noch verfügbare Area! der früheret Tierärztl. Hochschule gepachtet hat, um eine Reparaturwerkstätte großen Stils einzurichten. —— und Rheinische Schuckert-Gesellschaft für elektr. Industrie Aktiengesellschaft, Mannheim. Wie wir hören, soll die in der Generalver- sammlung vom 16. Dezember 1012 beschlossene Erhöhung des Aktienkapitals um M. 2 500 000 von 5 500 000 auf 8 000 Sοοð Mark nunmehr durchgeführt werden und zwar der⸗ art, daß die für das Geschäftsjahr 191213 mit halber Dividendenberechtigung ausgestatt- ten jungen Aktien den Besitzern alter Aktien zum Kurse von 122½% Prozent zuzüglich 5 Pro⸗ zent Zinsen vom ꝛ. Februar 1913 aus dem Nennwert im Verhältnis von 311 demnächst zum Bezuge angeboten werden. Im Zusammen- hang mit der Kapitalserhöhung wird auch die Einführung der Aktien an der Benliner Börse erfolgen. Heddernheimer Kupferwerk und Süddeutsche Kabelwerke..-., Frankfurt-Mannheim. Unserm bereits im gestrigen Abendblatt ent⸗ haltenen Generalversammlungs-Bericht der Ge- sellschaft tragen wir noch folgendes nach: Der Aufsichtsratsvorsit-ende gab am Schluß der VWersamlung folgende Erklärung ab: An⸗ läßlich der Veröffentlichung unserer Bilanz ist in der Presse die Frage aufgeworfen worden, ob angesiehts des verhältnismäßig hohen Stan⸗ des der laufendem Verbindlichkeiten und Akzeptverpflichtungen von 6681 o M. eine geldliche Maßnaume in Aussicht stehe, Da möchte ich darauf hinweisen, daß diesen Reichsbank und Postscheck, Kusständen usw.) rund 14 Millionen gegenüberstehen. Von die- sem Besitztum aus ist eine Neu-Ausgabe von Aktien— uhd etwas anderes Kkann unter der Maßnahme doch nicht verstanden sein 0 zeit von der Veru ung nicht beabsichtigt. Es ist zwar im Aufsichtsrat gelegentlich dar⸗ über gesprochen worden, zur gelegenen Zeit vielleicht einmal eine Erhöhung des Aktien-⸗ kapitals vorzunchmen. Vorerst ist aber eine solche noch nicht beabsichtigt.“ ——— Gebr. Fahr, Aktieng ellschaft in Pirmasens. Das Geschäftsjahr 1912 schlie“t mit einem VWerlust von M. 284 276 ab, der besonders aus Verlusten resultiert von Falliten in der Kundschaft. Außerdem ist daran schuld das allgemein bekannte Mißverhältnis zwischen den Preisen der Rohhäute und der Produkte im vergangenen Jahre. Die Reorganisation der Betriebe ist durchgeführt, das Fabrikat nun⸗ mehr ein erstklassiges und die Beschäaftigung eine zufriedenstellende. Der Aufsichtsrat hat beschlossen, der auf den 17. Juni einzuberufen⸗ den Generalversammlung vorzuschlagen, den Verlust auf neue Rechnung vorzutragen und nicht den Reservefonds darauf zu verrechnen, Telegraphisehe Handelsberlent9. Tillmannsche Eisenbau.-G. in Remscheid, r. Düssecldorf, 20. Mai.(Priy-Pelesg, des Mannh. Gen.-Anz) Der Aufsichtsrat be⸗ schloß die Angliederung der Schenk, Iiebe⸗ Harlost-Gesellschaft m. b. H. in Düsseldort und Zusammenlegung des Aktienkapitals im Verhältnis von 611 auf 275 0 M. und dann Wiederum um 17 Mill. zu erhöhen. Die neuen Aktien übernimmt der Barmer Bankverein iſt Barmen, 628 000 M. zu pari in Ankechnung auf seine Forderungen. Den alten Aktionären wird ein Teilbetrag von 275 000 M. derart angeboten, daß auf eine zusammengelgte Aktie eine neue Aketie zu 105 M. bezogen werden kann, Wwäh⸗ rend die restlichen 600 oο M. im Besitz der Fa, Schenk, Liebe-Harkort in Berechnung auf die von ihr eingebrachten Vermögenswerte be⸗ Wertet werden. an flüssigen Mitteln(Tassenguthaben bei der 4. der“. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblat Mannheim, 20. Mai. S 1e 7 5 535 Dri Ifri Sergmann Elektrizitätswerte,.-., Berlin, Kraditaktien 197,5 bz., Amsterdamer Bank swW-Vork, 19. Mal. Dries„Elfxrie 0 0 1 In der gestrigen General-Versamlung der Jesellschaft waren 36 Kktionäre mit 31 604 000 Mark Aktienkapital treten. Die Bilanz Wurde, wie bereits kurz gemeldet, einstimmis genehmigt, die Dividende auf 5 Prozent fest- gesetzt und an Stelle des ausscheidenden PDr. v Sontard Vizekonsul Dr. jur, Casper, Han-⸗ nover, neu in den Avufsichtsrat gewählt. Auf eine Reihe von Aktionär-Anfragen führte Ge⸗ neral-Direktor Bernliner noch folgendes aus: Wenn der Wert der Maschinen und Anlagen in den letzten Jahren erheblich gestiegen sei, 8o liege das an den außerordentlichen Aufwen⸗ dungen, die man gemacht habe, um die Her⸗ stellung auf weitere Gebiete auszudehnen. Hier über jetzt eingehend zu sprechen, erübrige sich, weil dies in der letzten Hauptversammlung zur Sprache gekommen sei und damals dieser Aus- dehnung auch mit Recht die Schuld für den geldlichen Rückgang des Unternehmens zuge- schoben sei. Die Abschreibungen seien in die- sem Jahr auch auf die Zugänge vorgenommen; 10 Prozent auf Maschinen und iusbesondere auch auf den ursprünglichen Wert derselben, Wie dies in den nächsten Jahren durehgeführt werden solle, seien durchaus ausreichend. Andere Werke schrieben auch nicht mehr ab. Unternehmungen wie die..., Siemens u. Halske usw. dürfe man allerdings nicht in Ver- gleich ziehen, sonst könne man überhaupt Keine Dividende zahlen. Es liege keine Veranlas- sung vor. an den diesjährigen Abschreibungen eine ungünstige Kritik zu üben. Auf Werk⸗ zeuge seien diesmal 25 Prozent abgeschrieben. Die Abschreibungen auf Beteiligungen seien zum großen Teil in der Voraussicht bestimmt zu erwartender Verluste erfolgt, zum Peil aus Gründen der Vorsicht. Bei den Bergmann-Elekltfizitäts⸗ Unternehmungen sei der ſür lſole aus- gewiesene und der für 1013 zu erwartende Ver⸗ ſust berücksjehtigt. Wie hoch die Abschrei- bungen hier in Zukunft sein würden, lasse sich noch nhicht bestimmt sagen. Wenn man aber ein gleich gutes Jahr haben werde wie das ver⸗ flossene und wieder dieselben Abschreibungen vornehme, so hoffe man, reinen Tisch gemacht zu haben. Die Zugänge bei den österreichi- sShen Werken ergäben sich aus hoher Kreditgewährung für gelieferte Maschinen und Materialien. Den Reinertrag des Bodenbacher Werkes anzugeben, empfehle sich nieht, schon aus steuertechnischen Gründen. Das Werke habe jedenfalls günstiger gearbeitet und über die Abschreibungen hinaus. Die Hoffnung, daß die Heberlandzen- (rale in Regensburg schon eine Rente ergeben werde, habe sich nieht erfüllt, doch habe sich die Lage erfreulich gehoben, und es sei zu erwarten, daßg mit der Zeit, vielleicht schon im laufenden Jahre, eine wirkliche Rente ausgewiesen werden könne. Hier wie aueh bei gonstigen Ueberlandzentralen habe die Dauer der Entwieklung länger gedauert, als man ur⸗ sprünglich angenommen habe. Was die Beziehunngen zu Sljemens⸗ Sghuckert anlange, so sei der Grund, Warum die Slemens-Schuekert⸗-Werke sleh bei Bergmann beteiligt hätten, lediglich darin zu suchen, daß sie Bergmann als selhständiges Unternehmen aufrechterhalten wissen wollten. Das Vorhandensein eines dritten Grohunter⸗ nehmens in der Klektrizitäts-Industrie sei für diese von gewaltigem Vorteil. Man habe in dem etwaigen Verschwinden der Bergmann- Woerke einen groben Fehler erblickt, weil da- Aurch der Ansſcht immer meh Vorschub ge⸗ leistet worden War, daß die beiden großen Grup-⸗ pen nur darauf ausgingen, alle andern ver- Schweinden zu lassen. Die Voraussetzung für dlie Beteiligung sei gewesen, daß die Bergmann- Werke als vollständig feries Unternehmen be⸗ stehen bleiben Dir Abmachung, die man sonst getrofſen habe, sei sehr einfacher Natur, vor allem sollte ein freundschaftliches Verhältnis Hergestellt werden, das seinen Ausdrueck findet in der Bestimmung, daß man sichs gegenseitig Unterstütze, indem man Waren, die man nicht Selbst herstelle, von einander kaufe, soweit das Geschäftsinteresse der kaufenden Firma das zulasse. Außerdem solle der scharfe Wettbe⸗ werb in gemeinsamen Geschäften ausgeschaltet Werden, Es sei von großem Nutzen, daß die Wettbewerber in freundschaftlichem Verkehr kuliteinander ständen. kert-Werke das Geschäft nicht gemacht hätten, um Bergmann klein zu machen oder ihm zu schaden, liege zuf der Hand, sonst würden sie sieh nicht in dem Maße geldlich beteiligt haben. Was die Umsatzziffern anlange, so sei im Geschäftsbericht mitgeteilt, daß der Gesamt- umsatz um rund 20 Prozent gestiegen sei. Dis Angabe sei ein Uebergang dazu, künftig völlig von der Angabe der Umsatzziffern abzusehen. Die Ziffern des Rechnungswertes geben ja doch keinen Ankalt für die Rückschlüsse auf die Entwiceklung des Geschäfts. Bei der bevor- stehenden Klektrisierung der Berliner Stadt- bahn hoffe man, daß die Gesellschaft im Ver⸗ hältnis ihrer Größe berücksichtist werde. Die Stadt Berlin habe jedenfalls das Vertrauen zu Bergmann nicht verloren, wie aus der Bestel- lung von 14 elektrischen Lokomotiven hervor- gehe. Die im vorigen Jahr und in diesem Jahr vorgenommenen Absehreibungen von zusam- men 10 Millionen auf Waren seien nach der Bilanzaufnahme erfolgt und stellten eine stille Rüeklage dar. Die Ausführungen von Generaldirekter Ber- Iiner über das Verhältnis zu den Siemens⸗ Schuckert⸗Werken wurden socdann von Geheim- rat Helfrich von der Deutschen Bank nochmals unterstrichen. Auch er betonte, daß man ledig⸗ lieh Bergmann als drittes Unternehmen habe erhalten wellen. Die Banken hätten dieses Be- streben voll sewürdigt. Die materielle und Moralische Unterstützung der Siemens⸗Sckuk⸗ kert-Werke sei nicht nur für die Banken, son⸗ dern auch für die Aktienäfe von Bedeutung. Jedeakalls habe keinerlei Absieht bestanden auf eine Beherrschung der Bergmannwerke, son- dern es hanclle sjeh um ein sehr vernünftiges Interesss an der Erhaltung derselben. Schließ⸗ lieh wurde noch mitgeteilt, daß wegen der Zu⸗ lassung der neuen Aktien an der Börse das Erforderliche veranlaßt werdle, sobald die Bilanz genehmigt sei. Fenerher Frankfurt, 19. Mai. Abends. 2— Abendborse. Umsätze bis 6,18s Uhr Daß die Siemens-Schuk⸗ 186,50 bz. G. Staatsbahn 138 bz., Lombarden 27½% ba., Baltimore und Ohio 98/25 bz,., Anatolier(60 Prozent) 117,5 bz. G. Nordd. Lloyd 1244—¹ br. 3proz. Mexikaner 35½0 bz. cpt. Gelsenkirfehen 18616—186 bz., Uhönix Berg⸗ hau- und Hüttenbetrieb 2637 bz.,.-Luxem- burger 1626— bz., Aumetz⸗Friede 176,75 bz., Waggonfabrik Fuchs 167 bz..,.-Verlagsan- stalt 170 bz.., Motoren Oberursel 164 bz.., Adlerwerke Kleyver 482.80 bz.., Scheideanstalt 655 bz.., Höchster Farbwerke 628.30 bz. G. Elektr. Allgem.(Edison) 24405 bz., Elektr. Schuckert 133½ bz., Elektr. Akkumulatoren 419,%5 bz. G, Elektr. Siemens u. Halske 22303 bz., Elektr..-Ueberseeische 171 bz. G. .15.30 Uhr: Phönix 264—264.25. Bei ruhigem Verkehr ließ die Abendbörse auf den meisten Gebieten ganz leichte Erholung erkennen, kauptsächlich inkelge der kleinen Gelderleichterung, wie solche durch die um Prozent ermäßigte Notierung des Berliner Pri-⸗ vatdiskonts gekennzeichnet wird. Von Kassa- Industrie-Aktien konnten Akkumulatoren ga. 6 Prozent anzlehen, Waggonfabrik Fuchs stie- gen 3 Prozent. Telsgraphische Boörsenberlehte. London, 19. Mal.„The Baltic“. Schluß. Waizen schwimmend: willig bei kleiner Nachfrage. Mais schwimmend: fest bei suter Nach- frage und Preise 1½ d höher. Gerste schwimmend: leblos. Hafer schwimmend: stetig bei nur kleiner Nachffage. New Vork, 19. Mai.(Tel) Produktenbörse. Weizen. Am Weizenmarkt herrschte an⸗ fangs auf Grunck des der Baisse günstig lauten- den Ausweises der Weltverschiffungen eine stetige Haltung vor. Die Tendenz befestigte sich aber später, da die Baissiers zu Deckun- gen schritten und umfangreiche Verschiffungen von den Seeplätzen gemeldet wurden. Als dann noch die Kommissionshäuser Käufe tätigten, gestaltete sieh die Pendenz ſest bei Preisbesse- rungen von 8— c. Wais war keinen nennenswerten Einflüssen unterworfen. New Vork, 19, Mai. Kaffee, Der Markt ließ Anfangs bei kleinem Angebot eine stetige Haltung erkennen, doch ermattete die Tendenz späterhin, als auf entmutigende Kabelberichte teilweise Realisationen erfolgten. Schluß stetig. Baumwolle schwächer infolge unbefrie- digender telegraphischer Nachrichten, Abgaben für Wallstrester Reehnung und infolge günsti⸗ ger offizieller Wetterberichte. Im späteren Verkehr gewann die Tendenz an Stetiskeit, da von privater Seite àa la Hausse lautende Ernte- berichte verbreitet, eine Abnahme der Vorräte angekündigt und Deckungen der Baissiers vor- genommen wurden. Der Schluß war gut be⸗ hauptet, gestützt auf anregende Naehrichten üus New Orleans und auf weitere Käufe. Chicago, 19. Mai,.(Tel.) Produktenbörse. Weizen,. Der Markt eröffnete auf günstige Ernteberichte aus dem Südwesten, sowie den derf Baisse günstig lautenden Wochenausweis der Weltyerschiffungen, in stetiger Haltung bei unveränderten bis ½ c. höheren Kursen. Mel- dungen über günstiges Weter drückten auf den Markt. Als aber zu Mitte des Verkehrs um⸗ fangreiche Verschiffungen von den Seeplätzen bekannt wurden und die Baissiers Deckungen vornahmen, wurde die Haltung etwas fester. Festere Lokomärkte, sowie die der Hausse günstig lautenden Visible Supplyziffern ließen den Markt in fester Haltung sechließen. Die Kurse hatten gegen Samstag Preisbesserungen von ls c. zu verzeichnen. Mais. Auf Käufe der Kommissionshäuser und Unterstützung der Haussiers eröffnete der Markt in stetiger Haltung bei unveränderten Kursen. Später zogen die Kurse etwas au, da festere Lokomörkte und ferner auch Käufe der Firma Armour der festen Stimmung för⸗ derlich waren. Als dann noch zum Schluß die à la Hausse lautenden Visible Supplyziffern bekannt wurden, konnte sich die Marktlage noch mehr befestigen. Der Schluß war fest. Effekten. Brüssel, 9. April,(Sohluss-Kurse.) Kurs vom 19. 15 4% Brasillanische Anlelſbe 1892— ᷣr— 4% Spanlsohe Aussere Anleihe(Exterſeuf))—— 4% Türken unifirſert j——[—— Iürken-tosse«„„52ũ„%„ö Ottomanbenk Luxemburglsche Frinde Renrlbann 847.— 847.— Warsochaud-Wlenennn 2 Valparalso 19, Mal, Weohsel auf London 10— NEW-Vork, 19, Mal, Kurs vom 19. 18. Kurs vom 19. 16. Beld auf 24 Sid. Jexas domm. 23.¼ 23.1½ Durohschalttsrat../½./ Texas pref. 59.— 59.7J% do. letzte Darleb.½.%Missourl Paolflo l. 34./ 34.¼ Weohsel Berlin 95.½ 85,%½%[Matlonal Rallroad Woohsel Paris.18½.18% of Kexlko pref. 37.— 55.— d0. Longon 80 76. 483.— 482.90 do. Znd pref. 21.½ 21.— Cablo Transfers New-Vork Zzentral 99.¾ 99.“ Weohsel London 488.90 488.85 NRew-Vork Ontario Silder Boulllon 60,% 60.% and Western 28./ 28.½ Atoh. Top, u. Sd. Fe Norfolk u. Wost o. 105.— 105. donv. 3% Bonds 99.½ 99.5% Northern paelflo o. 114½ 114.— %/ Oolorago 8. B. 88.% Pennsylvanle oom. 110./ 110.% North, Pac,% Eds. 88.% 68.½ Reading domm. 180 12 189.¼ 0. 4% Prlor. Llen. 93.% 94.—Rock island Gomp. 18./ 19.½ St. touls u. 8. Fran- do. do. pref. 28.½ 21.½8 isko 5 15 69.1% 72 Southern Facifſo 36.½ 88.½% Fo o donv. 91.— 91, 0. pref..— 76.— Atohls. Topeka o. 98 4% 99.%8 Unlon Faolflo oom. 149,.— 148./ e 0. 99.%4 2755 d0. pref. 89.½% 33.½ anada-FPachflo 237./ 288,%[Wabasb, pref..% 7. Obesapeake-Ohie 64. 64.% Amalgamat. Copp. 74.½ 74.% Ohloago AMWauk. 102.½ 108./ Amerloan Gan, pr../ 92.½ Colorade Sth. oom. 39,.— 30.— do, Loo, dom, 32./ 32. Denv. u. Rio Grg. o, 17.— 19.—Amerſo, Smolt o. 66.½ 66.% do, Freſ. 32. do, Sugar o. 109.— 105.— Erie oomm. 29./ 28./ Anadonda Copp. o. 37.½ 37.½ 0, Ist. pret. 42½ 43.—general Fledtr. o. 138.— 138.— great Rortherg 178.7 125.%[U, St. Steel Corp.o. 58./% 59.% 92 75 Zentral 114.05 114575 d0. pref. 105.% 105.% ehigh Valſey om. 183. 153.54 Utah dom. 30./ 51.½ touisvllle Nasbv. 131.¼ 131./8 Virginſa Carol. a. 20.— 26.— issduri Kansas Sears Bobeuek o. 165.— 185.½ Produkte. Obleago, 19 Mal, nachm. 8 Uhr. Kurs vom 19. 158, Kurs vom 18, 15. Weizen Nai. 88.9% Lelnsaat Mal 131— 129. de, a 88.% 88% Sohwalz Na 115 ſſ%g uo, gept. 88%%.% do. juni—— Rals Nai 58.%8 88.—5 do. jusz 11.02 10.85 40. iuiſ 80.0% 88. Fork Re— 1270 do, Sept. 57.½ 88.% do. jull 19.85 19.42 Roggen ſoog 63.— 62½ do. Septbr. 18.50 19.20 do. Hal——.lppen Ma 1137 1185 do. jull do. juli 11.27 11.07 Hater Mal 32.% 38.% do., Soeptbr. 11.12 10.5 Juft 37.% 35.% J Spock 12.— 12.— Leinsaat Ido Kurs vom 19. 16. Kurs vom Baumw, atl. Hafen.009 13.000 Sohmalz WIloox 65 do. atl. Goſfh..000.000 ralg prima Olty 1ůÆ7 go. im ianern.000.000 Zucker Ruskov. 2. 2. do. Exp. n. Gr.S..000.000 Kaffee Rlo loco 11./8 11.% do. Exp.n. Kont..000 10,000 do. Mai 11.1E 11.20 Baumw. looo 12.— 12.— do, Jun 11.183 11.22 o. Apeil—.—do. lul 11.15 11.25 do. da 11.4 11.48 do. august 11.21 11.84 da. ljun 117 11.53] do. Seßtember.84 11.3 do. jun 11.62 11.88 po. Oktober 1181 11.43 do, August 114/ 11.37 do. November 1184 11.44 do. Seßtbr. 111 103] do, Dezember 1135 114ʃ do, Oktbr. 11.04 10.97 do, lauuar 11.36 11.45 do, Noybr. do. Februsr 1138 11.47 do. Dezember 106 098] gda. März 11.38 11.48 da. in New- dg, Aprlt 11.38 11.46 Url, ſogo 12.% 12.½[Welzen Nr, 2 l000——.— do. tal 12.%0 12.1] do. Ma do, jun 12.09 120 do. zuf petrol, raf, Oasse 11.— 11.—] do., Septbr. do, stand. wWihte mals Maf Hew-Vork.70.70 do, juii—— do, stand. wihte Mehl spring wWheat.90.90 Phlladefphia.20.70[detreſdefracht n. petr.-Ored, Balane.50.50 Liverpog Terpent hew-Vork 42.% 35,%% do. bondon do. Savanag./ 36./% do. Antwerpen— Sohmalz-Western 11.45 11.35 do Botterdaw.—.½ do,(Roh. Br.) 11.75 11.65 Lverpaol, 19. Mal.(Sohluss.) Welzen roter WInter stetig 19. 17. Olfferenx per jull 775ʃ.4⁰5—ꝗ per Okt 8 719˙⁰5— Nals fest Zunter Amerika per uf 4½½¼ 4711/8— La Plata per Ma nom. nom— Speloher-Vorrat Welzen 53 900 fonnen gegen 46 090 Tonnen in der Vorwoohe 37 Mals 38 000„„ Nooe„ Köfn, 19. Mal, Rüböf in Posten von 5000 K g. 89.., Dez 67.50., 67.— 8. Hamburg, 19. Mal. Robzuoker Rärz—, Hel.27,½%, Jun .35.——„ jufl.42.½% August.57.½ Hamburg, 19. Hal..30 Uhr nachm. Kaffee good average gantos per Mal 57/, per Sept, 57¾, per Dez. 57½', hor Härz 57.½, Salpeter 10.67½, per Febr.-März 10.86—, per Junl 10.40— Neuss, 19, Mal, Fruchtmarkt. Welzen neuer la, 21.—, lla. 20.—. Ills.—— MHk.— fRoggen neuer I3. 18.80, Ila. 15.30, Iila.—— MNk. Hafer alter la. 17.—„ lla. 16.— Mk., Rüböl 67.—, fasswelse 89.— gereinlgtes Oel 70.— Hk. per 100 Kllo.— Heu.70—.20, Euzerner eu.50 Mk. die 50 Kiio, Presskuchen 104 Hx, füur 1000 Kto Klele.20 Hk. Rotterdam, Nargarne nom, Rüdenzucker, If. Sloht fl. 11.%8, Nargarlne prima amerik. 84.—, Zinn: Banda prompt fl. 135.—, Kaffee per Nov, 34./, ber Dez. 34.—. Lverpool, 19. Mal, Baumwollmarkt, Sohluss-Motlerungen, Es notieren Middl. amerik..69.—, per Mal.43.½, per Mal-Jun! .43.—, per Junl-Juli.43.—, per lell-August.40.—, per Aug.- Sept..38.—, per Sep.-Oxkt..28—, per Okt.-Nov..14.—, por Hov.-Oer..08½', der Der.-Jan..03.½ per Jan.-Febr..02ʃ½, por Febr.-NMärz.02.—. Eisen und Metalle. London, 19 Hal.(Sohluss) Kupfer stetig per Kasse 68.17.06 3 Honate 58,12.06, Sleotrolytio 73.05., bestseleotee 75.——75½ inn k. stetig, per Kasse 219.15.0, 3 Honate 214.00.00 Blel spanisoh, stetig, 19.05.0, engilsoh 19.19.0, 5 ae e gewöhnſiohe Marken 24½.—25.— Sperial-Harken 11— lasgow, 19. Hal. fohelsen stetig. Mladlesborougs warants er Kassa 69/6— per Monat 6½½/— per 3 Monat 6½%½ Amsterdam, 19. Hal Sanoa-Zink. fendenz matt 1000 134— Auktion 129¼. 19. Mal. Kaffee beh,, Zucker deh, Tlan fest New-Vork, 19 MHal. Heute Vor. Kurs Kupfer Superſor ingots vorrätig 15 50/——1550/—.— Zinn Straſis 76½%8 25 474%0— Rohelsen am Kothern Foungth ur 2 der onne èð?]iE 201 7516 25/½6 75 Stahl-Sohlenen Wagg. freſösti Frbr. 15— 17. Viehmarktbericht. Wannbeſm, 19, Mal 1913. der 50 Klio Lebend-Sohtachtgewvloßt 1. Qusſkät 51 8—— 25 Mk. 2. 5 48—— Hohsen. 190 Stuok J 3. 5 46—43 66 88 5 4.„ 45—4 64— 85„ 2 47—19 84— 88 Bulten(Farren) 80 stüek! 27 43—47 80— 64„ 44—46 76— 80„ Fürsen(Kune) 682 Stück 2 2—.— 5* und Rinder. Hlerunter be-) 3 35 30 74— 80 lingen slon— 8t. Oohsen j. u. Farren aus Frankrsſoh 5. 5 27 28 38. 60 0 „% 2. 9— Kälber 301 Stek„ 60— 100—105„ 2ͥ 8 54—57 90— 98„ Sohafe 4 8 25 1 a) Stallmastsch.— Stlok J 2. 1 41—2 52— 84„ JͤöÜ;ĩWm M b) Weſdmastsoh, 35 stuek“ 4 5 00 00 00.00 13*„ 55 1 15 00—00 52 5 55—55— 5 Schwelns 162 Stuok 75 5 36. 37 72— 73 85 58—57 72— 78„ 30—31 61— 88 Es wurde bezahlt für das Stüok: Luxuspferde— Stok. 000—0000 J Ferkel— Stox 00—00 Ardeſtspig, 80„ 390—1300 zſegen 12, 320 Pferde 85 St. z. Sohl, 70—290Zlokleln—„—00 Milohkuühbe— Stüok 000—00 Lämmer—„„„ 00—00 Zusammen 3117 Stlulek Handel mit Grobvioh ruhlg, mit Kälbern lebhaft, mit Sohweilnen mittelmätzig, mit Ardeltspferden mittelmäßig, mit Sohlaohtpferden jebhaft. Ferkelmarkt, Mittwocb, den 2u. ds, Ats. Kälber- und Sohwelne⸗ markt, Freltag, den 23. ds. Mts, — Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 15. Mai. Witter„Vereing. 25“ v. Antw., 11130 Dz. Knaub„K. Heinrich“ v. Karlsruhe, 500 D Joho„Lina“ von Jagſtfeld, 2080 Dz. Skei Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 15. Mai. Adam„Veldwink“ v. Amſterdam, 2880 Dz. Stückg. Werner Helena“ p. Ratterd. ogg Di. Sag St. u. G. 3˙ Stückg. iſalz. Napp„F Afra“ v. Rotterd., 2500 Dz. Der und Maſchinen. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 15. Mai. Koch„Frida“ v. Jagſtfeld, 1900 Dz. Salz. eld, 60 Dz, Salz. „Emma“ v. Heilbr. 0 Dz. Salz. [dolf u. Eliſe“ v. Neckargemünd, 1650 Dz⸗ Bruchſteine. Hafenbezirk Nr. 7. am 14. Mat. Angekommen eodvor“ v. Antw., 4840 Dz. Stg, u. G Caub“ v. Rotterd., 3200 Dz. Stuck⸗ gütt u: reide. Braun„Guſto“ v. Duisburg, 5250 Dz. Kohlen u. K. de Koninck„Namur“ v. Antwerpen, 14 200 Dz. Getr. Schreiber„J. Heuberger 1“ v. Altrip, 1750 Dz. Kies. Gröhl„Ob. Rh. Dampf 3“ v. Altrip, 2260 Dz. Kies. Wasssrstandsnashriehten v. Monat Mal Pegelstatſon vom Datum Addein 15.] 16. 17. 16. 19. 20.] Semerkungen Huningen)„.09] 2 36.03,2.06 2 10.20/ Abende 8 Ur Kohl...2 310291 292 272.0 Hachm. 2 Uhr Haxau.504. 935 332 447.51 Machm. 2 Uhr NMannneſmm 3923..29 5% 5 i Lergess 1 lr Hainzg-.50 17.52.38.35.-B. 12 Uhr aub.5 5..50 4 Vorm. 7 Ubr köln.. 43612672592652.60 Hachm. 2 Ubr vom Neekar: Hannheim. 391.28.77.75.75.800 Vorm. br Hellbronn..99.95.00.50.08.90 worc. 7 Uhr Windsul, Vefter, 4. 40, Witterungsbeobacktungen d. meteork. Station annhelm 35. Datum Zolt 32 25 SS 388 &S 282283 mm 2* N 233 19. Rai MHorgens 7% 754,7 10.1 82%½ uittags 2% 756.2120 W 1 5„ Abends%]757.5 78 till 20. Mal ANorgens 7 780.0.8 88E 2 NRöchate Tomperatur den 18. Aai 12. Tetste Temperatur vom 19.—20. Mal 4, Wäitterungs-Berieht bermittelt von dor Amtl, Auskunftsstelſe del Schwelzer lschen Bundesbahnen im internationalen öffentlichen Verkehrsbersas Zerlin., Unter den Ulnden 14. Am 13. Mal morgens. 1913 um 7 Uur BBSbb——————————ç— Höhe der Statlonen Stationen yrtterundeverhättnfese über Heer 9 200 Basels 10 stwas bowölkt, windstil 5⁴³ NernnFn„ 8 bedeokt, Windgstill 567 Drußn 8 15 1543 Davos 5 dedeekt, windstilf 63² Frelburg 8 55 55 394 12 etwat bowöfkt, ladstll 47⁵ NMareess 9 bedeokt, windatill 1109 Göschenen 11 Nebel, windstill 55 Interlaken 8 23 Westwlng, 995 La Ghaux-de-Fde. 5 ſokt, windstill 4⁵0 Lausanne 1¹ 209 Looarno 12 dedesokt, vindgtll 988 Lügano 12 etwas bewölkt, windstf 439 e 9 e windet 398 Montrenn 11 eokt, windstil 492 Reuchätel 11 + 50⁵ Rafnnik?k 8 bedesokt, winüstill 67³ St. galls 8 5 1855 St. Rorltr(Eug.) 2 etwas bewölkt, wingstfl. 407 Sohaffhausen 9 bedeokt, windstif 537 Sſders 5 562 Thun 5 7 nogen, windetftl 389 12 1605 Zermatt 2 beflig, ndetin 410 Zürlenn 9 Rogen, windstill —— 2 Geſchäftliches. Ein Teint wie Apfelbüte iſt der größte Neiz einer jugendlichen Erſcheinung. Kluge Mütter ſollten deshalb ihre Kinder von kleinauf an die Vorteile des täglichen Bades gewöhnen, da durch den er⸗ höhten Blutkreislauf infolge des Bades das All⸗ gemeinbefinden des Körpers günſtig beeinflußt wird. Hauptſache aber iſt, daß man zu allen Bädern und Waſchungen nur eine milde vollkommen neutrale Seife wählt, die wohl imſtande iſt, Schmutz und Jeſt von der Haut zu entfernen, die Poxren öffnet und dabei doch nicht reizend wirkt. Die Anforderungen, die im Kreiſe der Aerzte und Hygieniker an ein erſt⸗ klaſſiges Waſchmittel geſtellt werden, erfüllt im vollſten Maße die echte Skeckenpferd⸗Liltenmilchſeiſe, denn dieſe erzeugt eine weiße ſammetweiche jugendfriſches, roſiges Ausſehen und blendend ſchönen Teint. Verantwortlich: Flir Politik: Dr. Fritz für Kunst ufn Feuilleton: Jelits iür Loltales, Prositmzielles und Nichard Schönteider: dur Volkswirsbef und din fier Sen mla Iclt TA¹L Direktor: Erumt Müller. gegen Nerven⸗ und Han Nen! Höhenſonnenbad eeearhere 1 Peebe Lichtheilinſtunt„Elentron“, Hch. Schüfer, Maunheim, nur N3,. Telephon 4320. 30881 •8 De ſiſtſ Nassie. Heweilst die nervor- ragende Qualität der 4 .* 4 E 1 Mannheim, 20. Mai 1913. 7. Seite. andeier des Badischen %Bauern-Vereins 5 9 Pfg. E 2, 45 ſomi;: der Badischen Schwarzwälder Arseh:- U. Twetsangengasser zum rohessen, Verkaufsstelle der Bad. Sohinken, Schäufele Landwirtschaftskammer. Leangwirtschafts. Jehhrzgzl4er Fgefbranntvein faele und ursfeaen e kammer in 14 Sorten. Nur prima Ware!— Garantie für Reinheit:! 201180( General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mi Sohwarzwälder Speck Vilinger Würstohen, E2, 4ʃ5 Liederhalle Mannheim. Heute Dieustag abend Juſammenunft im Vereiuslokal„Eich⸗ baum. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 81880 Der Vorſtand. Jwangsverſteigerung. Mittwoch, 21. Mai 1913, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Ladenburg mit Zuſammenkunft am Nathanſe gegen bare Zahl⸗ Aung imVollſtreckungswege Iffentlich verſteigern: Lederfett, Paraffinöl, 8 iſchthran, chmieröl, etallputz, 1 Klavier, Möbel, zwei Ladenregale, 8 Schweine, 1Nähmaſchine und Ver⸗ ſchiedenes, 81884 Brehmtes Gerichtsvollgteh. LInenen Klavier⸗ und Violin⸗ Unterricht ert. gründlich gepr. Muſiklehrer, p. Std. M..25. Off. u.„Muſik“ Nr. 16851 a. ödte Exped. Biolin-Unterricht für 12jähr. Knaben(Au⸗ fänger) cht. Off. unter Nr. 1 an die Exvedit. Tefmisehtes Wer Abernimmteine felt laugen Jahren beſtehende Aunahmeſtelle einer Groß⸗ wäſcherei? Kleine Kautiun iſt erwituſcht. au Freuz, Maing. Schwarzwaldhaus Erstes Geschäft für Gelegenheitskäufe und preiswerte Manufakturwaren. Als bekanntes Geschäft dieser Art erhalte ich fortwährend Unterpreis-Angebote meiner Lieferanten, welche wissen, dass ich meinen Kunden grosse Vorteile bieten muss. Aus solchen Kaàufen der letzten Tage biete ich Posten reinwollene Kostfümstoffe hneute unveraleichlich billig unter Anderem an: 110 breite Wasch-Oröpes Ein 7— 7 richtungen Ausstellung 8 geschmackvoller Musterzimmer u. Einzelmöbel in 5 Stockwerken. Lostenvoranschläge gratis. 31016 «eitgehendste Garanſie. Joseph Reis Söhne reloaO Gefe7.— Meckarstr. I 1, 4. Heute verschied nach kurzem Leiden unser langjähriger Mitarbeiter Wir betrauern in dem Dahingeschiedenen einen pflichttreuen Beamten, dessen vortreff- liche Charaktereigenschaften ihm ein dauerndes, dankbares Andenken bei uns sichern. Mannbheim, den 18. Mai 1913. Die Firma L. Weil& Reinhardt. 75 schwarz allen neuen Farben für balbleichte Kleider Anter M 7595 leder blau Vorzügl. schwere Qualität welt unter Preis, neueste Arten für Jacken u. Röcke Mk. p. Meter marine feste dichte Ware, in 8 Mk, Wert viel höher, Felüſte Norddentſche Tafel⸗ Butter Ml..30 hei 5 Pfund ⸗Abnahme Ml..22 Eiergroſhandel 2, 3, Telephon 4847. Verloren Sountag nachm.—5 Uhr füb. Damenuhr Nr. 106602 in der Schießplatzſtr. Wald⸗ hof verloren. Abzugeben gegen 16877 Schießplaßſtr. 14, 2. St. Entlaufen Kleiner, brauner Spitzer eutlaufen. Vor Ankauf wird gewarnt. 16847 Eichelsheimerſtr. 28. Lugelaufen 2 kan junger, ſchw. Jugelanfen: Dobermaun. Große Wallſtadtſtr. 13, 16879 3. Stock links. ——— ar Suche eine anterbaltene Kolonialwaren⸗ Einurichtung zu kaufen. 81887 Näheres Heinrich Sörner Ludwigshafen Rollesſtraße 10. Halbgeige gebr., zu Lernzwecken zu kaufen geſ. Off. u. Geige Nr. 16907 an die Exped. Einige gebrauchte Nachen zu kaufen geſucht. Off. m. erkauf L4 Caf&⸗ Einrichtung Wegen Geſchäftsaufgabe ſchönes faſt neues Büfett, Klavier mit Podium, Tiſche, Niſchen, Giskon⸗ ervator, Silber ꝛe., ſehr guterhalten per Ende Juni billig abzugeben. 81756 Näberes 2 1. 4. Preis u. Nr. 81888 a. d. Exp. Guterh. Damienkad mit Freilauf bill. z. verk. Semsmtion: 130 breite schwarze Ja. 95 Poiles u. Wert das Doppelte erstes reinw. Fabrikat Marquiseftes 1390 breite Qualitätsware in Kosflimstoffen mur reinwollene Stoſfe zur Anschaffung Erzeugnisse einer ersten Fabrik vorwiegend 50 2 Gewinnbringende Gelegenheit neuester Kostimes und Röeke. awes Ffittös 85 in hochapartenstreifen und Melangen 20 verschied. Dessins, Mk, vorwieg. Wert M..50, Brosse Ouantitäten eingekauft: Poröser Hemdenstoff Oe. HO om breite Wollbatiste in allen Mode- 1 25 karben! Neueste Wasch-Sefden b. A„ Weit unter Preis Orosse Neueingänge in Wollmusselines Unter Preis. Neue Muster von Feinste Referenzen. 77 31053 Wir sind durch das plötzliche Ableben unseres langjährigen lieben Kollegen, des Usbheidhe Der Verblichene war ein Mann von lauterem Charakter und uns allen ein treuer Freund. Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten. Mannheim, den 19. Mai 1913. schmerzlich bewegt. Die Angestelſten der Firma L. Weil& Reinhardt. 31054 ablkale Vertiigung v. Wanzen Wotten, Käfer, Raffan, Mausene Desinlektionen von Kranken- Sterbezimmorn Wissenschaftliche Leiter: und 2551575 e rechts. B G, 7, 1 Tre Schere für 1000 mm 1 helles neues Rollladen⸗ 5 ſchränkchen unter Fabrik⸗ Abbruchmaterial preis 81876 als: Bretter, Bauholz, 25 zu verkaufen. e ne 5 ack⸗ 5 0 16 teine, Ziegel, Feuſtex, 6 Thret, Dachkandel, f Juuger ommts Träger, eiſen. Pumphrun⸗ nen ꝛc. zu verk. Näheres chem. Hahn'ſche Ziegelhütte oberhalb der Friedrichs⸗ brücke beim ſtädt. Kranken⸗ [hausneubau. 81878 an die Exped. ds. Bl. 8 für Maunheim tüchtige Platz⸗Inſpektoren Proviſion und Tagesſpeſen. Fachleute kommen bei Beſetzung⸗ Naſen faden e Stenograph u. Maſchinen⸗ ſchreiber per ſofort geſuchl. Alter und Gehaltsanſpr. erbeten. Off. u. Nr. 818860 beden Ftrum, Durchm., sehr; eut erhalt., ist? überllüssig ge- wert verkäuf⸗ 5 liob. Kafr. unt.„ Nr. 31026 an 1 Ampel, 1 fünfflammig. Gaslüſter, 1 Meſſingzuglampe Iflam., 1 Grammophon, dis Expedition. 8 225 wee an mit Spiegel un armox, Ai 1 Spiegelſchr, Hochh per Belt Chaiſelongue, 1 Spiegelſchrank, 1 pol. und Wollmatratze billig 6895 Näh. Pring Wilhelmſtr. 8 beim Hausmeiſter. 81879 Waſchkommode m. Marm. ee 1 Ver⸗ La. Gras⸗Kuh⸗Butter tiko, 1 engl. pol. Bett, Roſt frko. p. Nachn.: 6 Pfd.⸗Kiſte zu verkaufen. 16895 B. Kaphan, Buczacz via U4, 7 part. Oberberg Schleſ.J. 22423. Stock rechts Mädchen des Poſtens in erſter Linle in Betracht. Aber 15 auch Nichtfachleute, welche im Verkehr mit dem Publikum gewandt ſind, können Berückſichtigung kommen des Platz⸗Jnſpektors wird ſich bei Erxeichung einer mäßig geſtollten Min⸗ deſtleiſtung auf b M..900.— bis M..000.— p. d. Bei höheren Leiſtungen kann ſich das ch um tauſend Mark und 211 85 — 10 7 255 elbstäng. Eustenz e 1 norwärtsſtrebenden Herrn 4. durch lie rugahme einer „ 12à, 4. Stock. ausſichtsreichen, utbe⸗ Meng Poſition im Außen⸗ jenſt bei angeſehener Gefl. Offert. u. Nr. 81873] Einkommen no ipan, en die Erp. d. Sl. erbel, 27 + J Stüthle ſpottb. zu nerk. 5 Bücherſchrank Kepplerſtr. 40, part. IIs. Ein ordeutliches 16897 Oſſerten mit Lebenslauf erbeten an Niirrberger Lebeusverſicherungs⸗Baub, ., Nüruberrn. aufs Laud für hänsliche Arbeiten ſofort oder per ..607 10 Pfd.⸗Kiſte..—1. Juni geſucht. 81858 Zuerfrag. Merfeldſtr. 28, allet Art ſtets vorrätig in den E Dr. H. Haas 19 Buchdruckere! Ftachlhrie Mhein. Touröhrenfabrik ſucht zum ſofort. Eintritt mehrere Töpfer für Sinfkkaſten, Bogen u. Abzweiger für dauernde und lohnende Beſchäftig. Gefl. Angeb. u. Nr. 81882 an die Expedition ds. Bl. Für Büro und zum Be⸗ ſuche der Kundſchaft von Mannheim u. Umgebung geeignete Perſönlichkeit mit Einlage v.—8 Mille wecks Vergrößerung von ilt. Firma geſ. Gar. Ein⸗ kommen eg. 3000.— und Betetl. a. Reingew. Off. 10 u. Nr. 16906 an die Exp. Für Nachmittags wird zu einem 1½ fährigen Kinde ein 81875 Fräulein aus gutem Hauſe geſucht, das im NRähen bewandert iſt. Rich. Wagnerſtraße 1. Ein Feinmechaniker, geübt ein der Repara⸗ tux v. Waſſermeſſern oder Elektrizitätszäh⸗ lern für einen ſtädt. Betriebgeſ. Bewerb., nicht üb. 30 Jahre alt, woll. ihre Geſuche mit Stundenlohnfordg., Zeugnisabſchr. ſowie ſelöſtgeſchrieb. kurz. Lebenslauf B. 2248 Z. an die Annoncen⸗ Expedition D. Freug, Wiesbaden einſend. Tllchtige ſelbſtändige Metallformer zum ſofortigen Eintritt geſucht. Seſtz⸗Berhe ekr 81890 Tichtige fleißige, abfolnt zuverläſſige ieuetypixün per bald Nur gu empfohl. Bewerberinnen, welche die Schreibmaſchine flott bedienen und perfekt ſtenographieren, köunen Berückſichtigung finden. Anerbieten mit Zeugnis⸗ abſchriften, Angabe des Alters, der Anſprſtche und Eintrittszett erbeten unter No. F. M. 460 an Daube & Co., G. m. b.., Au⸗ noncen⸗Expedit., Maun⸗ heim, E 4, 1. 2²⁴¹ Beſonders tüchtige Stenotypiſtin bet guter Bezahrung per ſofort oder 1. Juft geſucht. Offerten unter Nr. 81892 an die Exved. ds. Bl. Perfekte Anohhntin per ſofort geſucht. Gabels⸗ berger bevorzugt. 81885 Rheiniſche Treuhand⸗BGeſellſchaft Aktien⸗Geſellſchaft Mannheim, 0 7, 26. Serbierfräuleins .Feſtichleiten u. Ausſtellg geſucht. Carl Rindt, ge⸗ werbsmäßiger Stellenver⸗ mittler, Tel. 8067 I, Frank⸗ furt a.., Trieriſchegaſſe Nr. 28. Vorſtellen Mi woch vorm. 10 Uhr. 3 Weenbtes 11 Hacf Mädchen für Küche u. Haushalt geſ. Näh.Beethovenſtr 22 2Txk.x. Tücht.,, ſolides Mädchen für alle Hausarb. a. 1. un geſucht. L. S. S. 3. St. 81824 Nicht zu junges Mädchen egen hohen Lohn geſucht. 97854 Mollſtr. 8 pt. r. Stollen suchen Junger Mann 22 J.., Lohnbuchh., Korre⸗ ſpondent u. Faktux. flotter Maſchinenf ee umfaſſende Kenntniſſe franz. Sprache, ſucht paſſ. Engagement. Off. unter Nr. 16886 au die Exped. Tichl. Vichhaſter„fert ſich zur Aushilfe. Gefl. Off. u. Nr. 16878 g. d. Exv⸗ Kaufmann, 2 ſuch! Stellung od. Bertretg. Off. U. VBertretung 16903 8. d. Aetgesuche Alletaſtehende Frau ſuch klein. eiuf. 1i auliebſten mit kl. Kochherd Off. unt. K 16852 g. d. Exx. Möbl. Zimmer von Herrn p. 1. June Off. mit Preis u. 1 an die Exp. ds. Bl. Beamter fucht möbl Zim. ev. mit Penſion. Off. unt⸗ Nr. 16910 an die Wohnung v. 5 Zimmern mit Zubehör u. Gartenbenutzung oder Finfamilienhaus per hald u mieten geſucht, Nähe Küfertal. Gef. 25 erbeten u. Nr. 81891 an d peb. Möbl. Immer D 3, 11 2. Et., Schönes Wohn⸗ u. Schlafz, an 1 5 Herrn p. ſof.. h. 41 N 4 111 7* Zim. m. Schreih⸗ tiſch u. ſep. Eing. z. verm 16912 + L. gut mößbl. Zimmer i. B. eal mit elektr. S. bis Heinrich⸗ ae 4 Iuut z. verm. 418²³ 8. Seite. Lrobh. nof-I. Maliona-Tsaler LANNHEIII Dienstag, den 20. Mai 1913 46. Vorſtellung im Abonnement Der Poſtilon von Lonjumean Komiſche Oper in 3 Abteilungen nach dem Franzöſiſchen des de Leuven und Brunswick Mufik von Adolf Adam. Eugen Gebrath— Dirigent: Erwin Huth Perſonen der 1. Abteilung: Chapelou, Poſtillon Friedrich Bartling Bijou, Wagenſchmied Karl Marx Marquis de Corcy Hugo Voiſin Madeleine, Wirtin Roſe Kleinert Bauern und Bäuerinnen. Ort: Das Dorf Lonjumeau. Zeit: 1756. Perſonen der 2. und 3. Abteilung: Marquis de Corcy, Intendant Hugo Voiſin Saint Phar, erſter Sänger der königlichen Oper Aleindor) Koryphäen Bourdon) der Oper Frau von Latour Rofa, ihr Kammermädchen Kaſſeneröff. 7 Uhr Nach der 2. Abteilung größere Pauſe. Regie: Friedrich Bartling Karl Marx Karl Zöller Roſe Kleinert Thereſe Weidmann Anf. 28 Uhr Ende 10 Uhr. (Mittel⸗Preiſe.) Am Grohh. Buftheater. Mittwoch, 21. Mai 1913 Najolikqa. Anfang 8 Uhr. um Siorchen und Abendtisch 252 zivilen Preisen. Abendplatten in grosser Auswahl. Spezlalität: Stammplatten von 60 Pfg. an. Jäglich Konzerte: Kerschbaum's humoristische Dachauer-Bauernkapelle. E. EZt. grösster Schlager Mannheims. Modernes Unterhaltungs-Etablissement. 0 B. Lemmer. Meine Lichtheilanstalt) befindet sich jetzt 282 2 g 8,(Café Francals) Königs, ve. 4828. Geòſſnei don-= Uur, Sountags von Uur. Vornehme Geschenke Hugo Schön Kunsthandlung. 46. Vorſt. i. Abonn. G 1 J. 4 Teleph. 727. Empfehle meinen bek. guten, reichlichen Mittags- in und ausser Abonnement zu 90650f 30637 O 2, 9, Kunststrasse. 72 5 estes N och Wenige Tage! Heute Dienstag N % 2 N 2 Hartstein vbel Stolz del ll. Lompagnle- General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt;. Wiener bafe„rigauiehsbau' C. J1, 3. JI, 3 Sreitestrasse FHetite Dienstag großzer Operu u. Operetten⸗ Spargel-Saison Schwetzingen⸗ 10095 Telephon 19. P 6, 2324. Direktion: W. Richter. Kapellmstr. O. Homann-Webau. Vom 20. bis 23. Mai: Das vormehmste und schönste Drama aller Zeiten: Die spannende Pragödie eines HnatikRers in 3 Akten. Un der Hauptrolle die berühmte 1 11 und beliebte Eandle Spannende Handlung. Unübertreffliche Regie und vornehmstes Milieu. Prachtvolle Scenerien. Künstlerisches Spiel. Ausserdem ein Muster-Programm! 707 85 Th. v. Eichſtedt, N 4, Kurfürſtenh. Ludwig ESchütthelm(Hofdrog.) 04,8 und Filigie Friedrichspl.19. F. Söhring PARADEPLATZ Gegründet 1822 Juwelen, Gold- u. Slberwaren Uhren. Hirſchdrogerie, Planken, P 4, 1 In Mannheim: 8 5 Schloßdrogerie, L 10, 6. Floradrogexie, Mittelſtraße 59. Merkuürdrogerie. Gontardplatz 2 Drog. z. weiß. Kreuz, Mittelſtr. 60. Parfümerie Otto Heß. 97¹⁴ Univerſalbrog Seckenheimerſtrs In Neckarau: Drog. A. Schmidt. erhalten Urronst die Broschüre:„Die Ursache des Stotterns und Beseftigung ohne Arzt und ohne Lehrer sowie ohne Instaltsdesuch.“ Frühar war jch selbst ein ehr starker Stotterer und habe mieh bach rieten wergebſieken Kursen zeſbst gebeilt. Bitte teiſen 8ie mir Ihre Adresse mit. die Zusengung meines Büehleins orfoigt sofort in versohlossenen Kuvert ohne Firma vollständig kostenlos. I. Warneoke, Hanndver, frissenstr.38 30550 betſtedern- Reiniqumg 7 J. Hauschild MWw-we. Erſte fachmänniſche, größte n. leiſtungsfähigſte 85 Anſtalt mit Dampf und elektriſchem Kraftbetrieb. Aufträge werden koſtenlos abgeholt und zurückgebracht 22 bend. iunn un fütn Storchendrog., R 1,6, Marktplatz Viktoriadrog., Schwetzingerſtr.28 22 ²ĩ K Wegen Aufgabe meines Geschäftes ver- anstalte ich zu bedeutend herabgesetzten Preisen Eöberkauf; 30986% Herren- und Damen-Lelbwäsche, Trikotagen und Strumpfwaren Damen- und Kinderschürzen Kinderhütohen und Käppohen Baby-Ausstattungen Korsetten und Untertalllen Taschentücher, weiss und farbig Kragen, Manschetten, Krawatten Regenschirme für Herren u. Damen Handschuhe und Halbhandschuhe Hemden- und Schürzenstoffe Galanterle- und Kurzwaren [Ch. Helffrich ISchwetzingerstr. 22, Eoke Thoräckerstr.) 31050 falt- Aewun Atit für Frauen und Mädehen.-G. ist eröffnet! Bouquet& Ehlers B 5, 4. Telephon 502. Kanalisation e Installation Gas- und Wasserleitung, Bade-Einrichtungen Kloset-Anlagen, Peleuchtungs-Anlagen, NB. Reparaturen werden durch tüchtige Fach- leute prompt ausgeführt. 26250 Jahrzehnte immer wieder mit Erfelg gebraucht gegen Schuppen und Haarausfall Wendelsteiner Häusner's Brennessel-Spiritus. Fl. Ak..- u..-, in Apotheken und Droegerlen. 29039 Carl Hunnius, München. Die Töchter von Friedrichoholm. Roman von Thusnelda Kühl. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) „Ach, Mutter, du ſollteſt doch nur ſchlafen,“ erwiderte er ſeufzend. Das wunderte ſie und tat ihr weh, denn, wie je ihn Schlafloſigkeit ge⸗ plagt hatte, war es ihm etwas Liebes und Troſtvolles geweſen, wenn ſie ihm zur Seite wachte. Sie beſchloß, aufmerkſamer auf ihren alten Lebensgefährten zu ſein. Vielleicht hatte er Sorgen— Geldſorgen, Leutenot, die ihm die Freude an Arbeit und Beſitz nahmen. Viel⸗ leicht— ja, wer mochte jeden Gedanken, der da kam wie die Meereswelle, zu Ende denken! Es kam freilich der Tag, an dem ſie den Ge⸗ danken, der heute wie eine Welle heranglitt, zu Ende denken mußte. Als Urſula Winnert an dieſem Abend in ihrem Urvätergemach war, ſetzte ſie ſich, ohne Licht anzuzünden, ans Fenſter. Hinter dem gro⸗ ßen Pappelbaum im Gartenwinkel ſtieg der Mond auf. Sie ſtarrte hinüber in die friedliche Helle, dann legte ſie die Stirn in die gefalteten Hände und weinte lange und bitter. 60 Zur ſelben Stunde befand ſich Ragna in einer Heinen fröhlichen Geſellſchaft, die ſich heute, wie an jedem Donnerstag, in Frau Nanſens Haus zuſammenfand. Man machte ihr das Kompliment, ſie trage nicht nur einen däniſchen Namen, was wohl mehr Frau Nanſens, als ihr eigenes Verdienſt ſei, ſondern ſie ſehe ganz wie eine Dänin aus. Und als ſie das nun näher begründet haben wollte durch ihren Tiſchnachbar, Rechtsanwalt Larſſon, erklärte der mit einem poetiſchen An⸗ flug, ſie ſei ſo lachend und ſonnig wie Seelands ſchöne Landſchaft, doch luge immer ein wenig Schwermut hindurch wie bei Seeland die Mee⸗ resſchwermut. Sie wurde ganz verſonnen über dieſe Huldigung, und in demſelben Augenblick trat der ſchwermütige Ausdruck in ihre Züge. Frau Nanſen hob die Tafel auf, da machte ſich Ran Winnert frei von ihrem Tiſchherrn und ing durch das kleine„grüne“ Zimmerchen er Tante auf die Terraſſe hinaus. Ueber die Brü⸗ ſtung lehnend ſog ſie den Duft der Zentifolien ein, die vor ihr ſchimmerten. Silberig glänzten die Kieswege im Mondſchein. Auf der Land⸗ ſtraße ſtockte nun der Verkehr, man empfand endlich die Ruhe und Größe der Natur hier. Von dem großen ſeſtlich erhellten Gartenzim⸗ mer führte eine zweite Tür auf die Terraſſe. In demſelben Augenblick, in dem drin das ier angeſchlagen wurde, Frau Olſſon zum Geſang zu begleiten, ſchloß man die Glastür zur Ter⸗ raſſe, und Ragna glaubte ſich allein, wie es ihr zu dieſer Stunde ihrer Meeresſchwermut— in eben recht war. Sie befand ſich aber in einem Irrtum. Hinter ihr, den Rücken an die Tür gelehnt, ſtand ein ſchlanker Mann, deſſen ſchöne Kopfform ſich ſcharf gegen das Fenſter abzeichnete. „Ragna,“ ſagte er mit weicher, bebender Stimme. Faſſungslos fuhr ſie herum. Der Name Half⸗ dan zitterte auf ihren erblaßten Lippen, aber er wurde nicht laut. Nur feſter drückten ſich ihre Stütze ſuchenden Hände auf die Balu⸗ trade. „Was wollen Sie denn hier, Nordſtröm, da Frau Olſſon ſingt?“ fragte ſie endlich. 5 Er zuckte die Achſel. Was immer nun dieſe Geſte hatte ausdrücken ſollen, hatte ſie auf Ragna die Wirkung, ihr ihre Bemerkung kindiſch und überflüſſig erſcheinen zu laſſen. Denn, konnte er nicht Frau Olſſon ſingen hören, ſo oft es ihn gelüſtete? Hatte ſie nicht endlich aus ſo und ſo vielen Andeutungen den Wahrheitskern heraus⸗ geſchält, daß Halfdan Nordſtröm, der Neffe der Tante Karen, Frau Maria Olſſons Lieb⸗ haber ſeid „Mich verlangt es nach einem Hauch würziger Nachtluft, Fräulein Ragna,“ verſetzte er mit einer müden, aber ſympathiſch klingenden Stimme. Da drin iſt eine ſo ſchwüle Atmoſphäre. Meine Tante hat ja das Lila⸗Zimmer mit He⸗ liotrop dekbriert, den Duft vertragen meine Ner⸗ ven nicht. Auch ſah ich Sie hinausgehn.“ Er trat zu ihr an die Brüſtung, ohne in Ton und Haltung die mindeſte Vertraulichkeit hineinzu⸗ legen.—„Da dachte ich, es ſei ſchön, bei Mond⸗ ſchein und Roſenduft eine kleine deutſche Unter⸗ haltung mit Ihnen zu haben.“ Ihr Herz ſchlug, als flatterte ein gefangener, verängſteter Vogel gegen Gitterſtäbe. Es war furchtbar beſchämend und qualvoll, daß Half⸗ dan Nordſtröm ſtets dieſe Wirkung auf ſie hatte. Es ging noch weiter— noch viel weiter! So Schulter gelehnt, und gar ihre Stirn in ſeine Hände gelegt hätte. Ihre Stirn war kühl, und ſeine Hände ſtets von einer zarten, belebenden Wärme. „Ach nein, keine Unterhaltung!“ lehnte ſie ab. „Ich will Frau Olſſon ſingen hören.“ „Hier?“ fragte er mit leiſem Spott. „Ja, gerade. So ein bißchen aus der Ferne und gedämpft—“ das Wort hatte ſie ſich ein bißchen verliebt— l weit, daß ſie am liebſten ihren Kopf an ſeine Im Gartenſaal hatte ein Lied angehoben, ge⸗ ſungen von der, wie es Ragna ſchien, wunder⸗ barſten Frauenſtimme. „Das klingt ja wie eine Orgel,“ ſagte ſie halb⸗ aut. „Wärſt du lange hier, würdeſt du das Ver⸗ wundern verlernen,“ erwiderte Halfdan Nord⸗ ſtröm mit müder Stimme. Eine leiſe Sehnſucht nach dem Lange⸗hier⸗ſein zitterte in ihr herauf, dann horchte ſie wieder. Aber obwohl ſie von dem Text des Liedes wenig verſtand, fühlte ſie unter dem Singen dieſer Frauenſtimme die Sehnſucht, hier zu bleiben, unter dieſem Luxus, unter dieſer verfeinerten Kultur. Und dazu das ſchmerzliche, bange und ſüße Gefühl— ach nein, nicht weiter denken! Nordſtröms Blick hing an ihr und las gewiß ihre Gedanken, ſeine ſchlanke weiße Hand um⸗ ſchlang die Balluſtrade nahe der Stelle, wo die ihre lag. Eine beſinnungsloſe Leidenſchaft ſtieg in ihrem ungeſchulten Herzen auf. Sie wollte fragen:„O Halfdan, was iſt zwiſchen dir und der Frau?“ Scham ſchloß ihre Lippen.— Schwer und ſüß und leidvoll klangs aus dem Gartenſaal: „Da hobſt du ſtille dein Haupt empor, und ich las in deinem Blick, daß ich dich verlor.“ Dann war es ſtill, und Ragnas ganze Geſtalt zitterte.„Wie heißt das Lied?“ fragte ſie. „Sonnenwende, ſprach er.„Und nun komm, Kind,“ bat er mit weicher Stimme. Um ihre nachtkühlen Finger ſchloß ſich ſeine warme Hand mit ſanftem Druck, den ſie bis ans Herz fühlte. So traten ſie zuſammen unter die Gäſte, und alle Blicke richteten ſich auf ſte.— Frau Karen Nanſens Augen blitzten in zor⸗ niger Bläue auf, ſtreiften aber von ihr zu Half⸗ dan hin. Die gutmütigen hellblauen Augen von Rechtsanwalt Larſſon ſahen ſie ſo mitleidig er⸗ ſtaunt an. Frau Maria Olſſon ſah mit einem gläſernen Blick zu ihnen hinüber. Aber das alles war Einbildung geweſen und raſch wie eine Illuſion entſchwunden.„Ich hab mich doch wohl geirrt,“ dachte ſie trotzig.„Was wars denn auch Befonderes? Zehn Minuten mit Nordſtröm auf der Terraſfe.“ Sie ſtand in ihrem Kleid aus weichfließender Eolienne noch an der Verandatür, ein Gemiſch von Trotz und Hilfloſigkeit. Wie ihre Hand nmun an dem feinen Gewebe herunterſtrich, dachte ſie daran, daß ſie mit Tante Karen und Halfdau den Stoff im Magazin du Nord gekauft hatte, und nachher von der Tante zu einer Promenade Jetzt achtete wohl keiner mehr auf ſie. Der Einzige, der es noch tat, war Larſſon, aber das bemerkte ſie gar nicht. Sie ſah Maria Olſſon an— dies feine Kameenprofil, dies beſtrickende tiefe, aber etwas müde Lächeln, mit dem ſie für die Komplimente dankte, die man ihrem Spiel zollte. Dies Lächeln hatte ſie beinah mit Half⸗ dan gemein, ſchien es Ran, und ſie fühlte dabei einen Stich in der Bruſt. Larſſon näherte ſich ihr und fragte freundlich: „Sie haben doch wohl nicht etwa Heimweh, gnä⸗ diges Fräulein?“ „Gar kein Heim⸗ 15 ſchüttelte den Kopf. weh.“ Er dachte: kleines, behütetes, verhätſcheltes Ding, hätteſt du doch nur Heimweh! Nach einer kleinen Pauſe begann ſie von der Sängerin zu ſprechen. Wie frauenliſtig! dachte der Advokat. Er gaß Auskunft— vielleicht, daß ſie erlauſchte, was hinter den Worten lag. Sie ſaßen an einem Tiſchchen am Fenſter, ſie in einem niedrigen weißlackierten Stuhl mit lila Seidenkiſſen— wie denn der ganze Saal auf weiß und lila geſtimmt war, und auf die Marke„Biedermeier“ Aber, wie Tante Karen ſelbſt mit leiſem Lachen ſagte, der Stil war dem Kontraſt zu Liebe gewählt es waren eben keine Biedermeiergeſellſchaften, die den Raum zu beleben pflegten. Während er nun erzählte von den Liäſons der ſchönen Frau, wurden Ragnas Augen dunkel vor Intereſſe. Mit ſchlauer Berechnung brach er mitten in einem Satz ab:„Aber das erzählt man ja jungen Damen gar nicht alles Ungeduldig forderte ſie:„Aber ich will juſt das wiſſen, was man uns nicht erzählt!“ Wieder jener Ausdruck von Güte und Mitleid in ſeinen Augen, dem ſie ſchon mehrfach begeg⸗ net war. Vielleicht dachte er an eine edle Mut⸗ ter, eine von den Unſauberkeiten des Lebens un⸗ berührte Schweſter daheim auf der jütiſchen Heide. „Gnädiges Fräulein, liebes Kind— haben Sie nicht Einen, der ſie zart und ſchonend und doch mit feſter Hand ins Leben hineinführt, ſo war⸗ ten Sie noch mit dem Wiſſen⸗wollen! Der Eine wird ja kommen. Ich habe Unrecht getan mit meinen Mitteilungen, mein Troſt iſt nur, ich meinte es gut.“ Ragna zuckte in leichter Verlegenheit die Ach⸗ ſel. Wie ernſt Sie alles nehmen! Uebrigens meinte ich auch nichts Schlimmeres als nicht dummer zu ſein als Ihre Kopenhagener Mäd⸗ chen!“ Sie hatte eine kleine Zornesträue im mit Halfdan auf die Laugelinie geſchickt worden [war. Juſt vor vierzehn Tagen. Arb. im Monatspreis. Mannheim, den 20. Mai 1915. General⸗Anzeſger, Badiſche Neneſte Nachrichten(Mittagblatt). 9. Seite. CLnterialt Chauttenrschn Bingen à. Bh. Staatsaufsicht. Kostenloser nachwels. Prosp. frei. 13633 Füng. Herr ſucht gründl. franzöſ. Unterricht. Offerten mit Preisang. u. Nr. 16808 an d. Exped. Sprach⸗ u. Nachhilfe Inſtitut Velſch ſtaatl. gedr. Mittelſchullehrer, 13, 2 80947 Unterr. 2 Franz., Math., Deutſch, Eugl.,Lat, Griech. ꝛc. Vorbertg. f. alle Kl. d. Mittelſchulen, z. Einjähr. u. Abitur. Pr. pr. St. 2 M. Beaufſichtigung der häusl. Stellen-⸗ —— Franeo-Anglalse ert. gewandt Emglisch u. Französ. Cram., conv., corresp., literature. 81872 Miss Villière, N 4, 2. I. Montag agre, Hof-Kalligraph ander o prämilerte Methode. in Kurzer Zeit eine schine 2 Stehfnhrung Stenographle u. Haschlnensoftr.— Gebruder Gander 61 el.8 428 efdverkebr! Priatgelder in jeder 1 225 Zwick Söhne, K 4, 3 ., Sprechzeit von—4 7 85 Uhr abends. 16622 10000 Nl. 2. Hypothek auf prima Objzekt, auf 1. Juli geſucht. Offt. unt. Nr. 16669 an die Exped. Ml. 15000 2, Hppothel auf la. Eckhanz p. 1. Oktb. von pünktl. Ziuszahler geſ. Offerten Aur von Selbſtgebern an die Expedition. 81830 Wer leiht gegen monatl. Rückzahlung 150 Mark. Offert. u. 16842 an die Expedition ds. Bl. Auf neues Wohnhaus . Hppothek nur 75175 1 ſof. oder 7. geſ.. u. Nr. 18 883 an die Ge 5 Heirat 5 Gebrauchter, guterhalt. Rohrpl ütennoffer ſowie ſtarke Kiſte m. bändern, zu kauf, geſ. Off. m. Pr.⸗ ⸗Aug. N 4, 571 5. 16859 57 N 77 W 7 D⸗ Möbel, Kleider, ſcheine kauft Böhles, H 4, 4. Papier⸗ Tuch⸗, Wal⸗Abf älle Eiſen, Metall Alt⸗ Gummi, gebrchte. Flaſchen, Säcke, Lumpen 80872 etc, kaufe höchſtpreiſ. auch in klein. Quant. 80701 Abfall⸗Ankauf⸗Zentr. Gr. Merzelſtr. 44 Tel.2179 * 4 7 Damen überzeust Euch ich zahle d höchſten Preis für Eure 16823 Garderoben. 5, 20, Kaufmann. Der größte Zahler für getr. Herren⸗u. Damen⸗ kleider, Uniformen, Hoſen, Schuhe u. Stiefel, Möbel, Bettfedern, Wäſche, altes Gold und Silber. Um zahlreiche geil⸗ Beſtellung. bitte d. Poſtk. od. Tel. 7048. Auf Wunſch komme auch außerhalb. 81728 Maier, Schwetzingerſtr.149 Bücher einzelne und ganze Biblio- theken, Lexikas kauft Herter's Antiquarlat, O 5,15 gegenüb. d. Ingenieursch. 78082 Einſtampfpapier aller Art, unter Garantie desEinſtampfens, Lumpen Neutuchabf., altes Eiſen, Metalle u. Gummiabf. Wein⸗ u. Champagner⸗ flaſchen kauft Auguſt Fiſcher, 0 164, Tel. 2189. Fiuampfpapier alteGeſchäftsbücher, Briefe Akten ꝛc. kauft unter Ga⸗ rantie des Einſtampfens Sigmund Kuhn, I 6, 8 Magazin: T 6. 16. Telephou 3953. 80276 Wendeltreppe geſucht, Holz oder Eiſen. 2 27½7, 2 Stock 16888 10858 Gelt. Kleider Schuhe, Möbel, Par⸗ tiewaren, Hausgegen⸗ ſtände, wegen dringen⸗ dem Bedarf 81237 zuhle die höchft. Preiſe Kissin, T J, 10 Laden— Tel. 2706. 32 Nen exöffnet! Wegen dringend. Bedarf kaufe Herren⸗ u. Damen⸗ kleider, Schuhe, Möbel, Speichergerümpel ꝛc. ꝛc. zuden höchſten Preiſen. Poſtkarte genügt. Komme auch außerhalb. 80700 F. Starkand, T 3, 6. Zwecks Heirat wünſcht alleinſteh. Dame v. einf. Weſ. achtb. Herru bis 55 Jahre alt keun. zu lern. Gefl. Brief erb. u. M. H. 42 Haupt⸗ poſtl. Heidelberg. 16651 Getkagene Kleider Stiefel, Wäſche, Bettzeug Zahngebiſſe etc. kauft und zahlt die höchſten Preiſe. Gefl. Offerten unter Nr. 16800 an die Expediton. Bin Mittwoch u. Donners⸗ tag hier. 16800 Mann, 30 J. alt, evgl., 12000 Mark Vermögen, wünſcht mit Fräulein, zwecks ſpäterer Heirat bekannt zu werden. Offerten unter 16866 an die Expedition d. Bl. Heirat ſucht auſt. ſehr tücht. Frl., kath., 32., mit 18 Mille Barverm., mit ſol. Herrn. Angeb. mit Bild unter Diskr. nut. Nr. 16872 an die Expedition ds. Bl. Heirat! Junger Mann, 24 Jahr, kath., wünſchtzwecksHeirat ſolides Mädchen kennen zu lernen. Off. unter A. G. Nr. 16860 an die Exped. Heirat! Einejunge Frau miteinem Kinde, etwasVermög, ſucht einen Mann keunen zu lernen. Witwer o. Kinder nicht ausgeſchloſſen Off. unter Nr. 16837 a. d. Expedition dieſes Blattes. 5 Aukauf Ausgegangene Haare kauft zu hächſten Preiſen ebr. Möbel, Bett., Matr., Nähmaſch. uſw. kauft 1oDauſchel, 8, A4. Hof. und schwarze Halbschuhe zum . gros Qelegenheitskauf! Empfehle einen grossen Posten elegante, braune Chevreaux-Damenstiefel- u. Einheitspreis von Mk..50 u. Herrenstiefel zum E unter Garantie für gutes Tragen. Schuhbörse UI, 6, I. Etage IIg. schäfer inheitspreis v. Mk. 10.50 8008 en detall Neue, äußerſt klansvolle u. ſehr ſolid gebaute janos verkauft ſehr billig 25186 Carl Hauk Klavierbauer 6 2,19 Tel. 4503 Stimmungen u. Repara⸗ turen ſehr ſorgfältig bei mäßigen Preiſen. Negale zu verkaufen. Eigarrengeſchäft P 6, 1. Modernes, leichtes, L⸗chlind. Motorrad mit Magnet⸗Zündnug zu verkaufen. 87191 Laul jir., Q 2, 21. Achtung!!! Prima Ia. 1 ganz harte 82 AMm! nach ital. Art.— Cerve- Ilatwurst, beste haltbare Winterware aus bestem, untersuchtem Ross-, Rind- und Schweinefleisch, à Pfd. 115 Pfg.— Harte EKnack- Wurst und geräucherte Zumgenwurst à Pfd. 70 Pfg. ab hier. Jeder Ver- such führt zur dauernden Nachbestellg. Viele Aner- kennungen. Versand nur gegen Nachnahme. 78923 A. Schindler Wurstf. Chemuitz, Sachsen 3 Jagdwagen Gut erhalt. Kinderwagen (Korbgefl.) billig zu verk. 11a 1Tr. l. Neue Ventilator- eldschmieden MEk. Anfragen erb. u. Nr. 1008 a. d. Exp. d. Bl. 0 17 77 88 12ſaitig, ſtatt 45., 20 M. zu verkaufen. 81820 Werderſtr. 3 bei Oswald. nur Wenig gebr. Fahrrad, ſol. Marke wegzugshalber bill. zu verkaufen. 16523 Zu erfr. bei Carl Beſt, Mheinparkſtr. 1, 4. St. Ein ſchwarzer Gehrock⸗ auzug, mittlerechröße, nebſt Cylinder, ein Teppich und einHolzkoffer, alles ſehr gut erhalten, billigz.verkaufen. Käfertalerſtr. 81, 3. Stock links bei Stock 16840 Neue Möbell Mod. Schlafzimmer 350 Eleg. Herrenzimmer 325 Prachtv. Küche 125 Büfelt Spiegelſchrank, 2tür. 75 Diplomatenſchreibtiſch 70 Umbau 65 Feudenhein. Neuerbantes Einfamilien⸗Wohnhaus (Villa) in ſchönſter Lage, 6 Zimmer, Küche, Bad nebſt reichl. Zubehör und ca. 250 am Garten, zu verkaufen. Wilh. Ruf, — 11 f. 9. Wohnhans zu verkaufen mit 5 Zim⸗ mer, 2 Küchen, Schweine⸗ ſtälle, 1100 am großem Garten in freier Lage zu Mk. 10 000.— mit geringer Anzahlung u. günſt. Hypothekenver⸗ hältniſſen. Näheres bei Georg Röſer, Seckenheim Telephon Nr. 21. 81427 Lellen fnden] Zum baldigen Eintritt ſuchen wir mehrere lüchtige Zeichner für unſere Abteil.„Orts⸗ netzbau u. Inſtallationen“ Bewerbungen mit kurzge⸗ haltenem Lebenslauf unt. Beifügung von Zeugnis⸗ abſchriften, eines Lichtbil⸗ des, Angabe der Gehalts⸗ anſprüche, ſowie des frühe⸗ ſten Eintrittstermines ſind zu richten an 10109 Rheiniſche Schuckert⸗ Geſellſchaft Mannheim, 155 T. B. 5. Selbſt. Jekorateur für für beſſere Kundſchafts⸗ arbeiten geſucht. Heinrich Rauch, Mainz. 337 Prachtvoller Damen⸗Brillant⸗King u. Damen⸗Uhr ſpyttbillig zu verkaufen. 81736 Weidmann, L13, 24, pt. 12 Wochen alt, Männ⸗ 0 chen, billig zu verk. indeckſtr. 28 2. St. r. 8 1 Schlafzimmereinrich⸗ tung wegen Platzmangel billig zu verkaufen. 15. Querſtraße 61. 2 Cyl., Piauo, Zigar⸗ U reneinrichtung, Patent⸗ zeichentiſch, Diplom. Jaluſte⸗ aktenſchr., Büſett, Waſchkomode Diwau, anapee, Schläferbett, Stehpulte u. a. m. Aufbe⸗ wahrungsmagazin I 6, 4 81636 TeinacherSprudel bei Abnahme von 10 Liter Fl..80 frei ins Haus gel. 81651 8 6, 17. Tel. 2911 Ein Viktoria, ſowie ein neues ſilberplattiertes Einſpänner⸗ Geſchirr 8 zu verkaufen. 21¹ R 0 20. 6 echte Kaffeelöffel (Städtebilder) im Etui ſu. eine ſchöne echte Broſche, Kaiſer⸗Friedrich⸗Zehn⸗ markſtück, billig 30 ver⸗ kaufen. G 4, 3, 1. Stock. 16863 Große Badewanne nur 2 Mal gebraucht, weg. Plagmangel billig zu ver⸗ kauf.& 4, 3, 1. St. 16861 Ankauf. Herren⸗ u. Damenkleider Schuhe, Möbel und Zahn⸗ ebiſſe J. Scheps Laden, * 3, 7. 80309 Poſtkarte genügt. Komme pünktlich und bezahle die 1781 Preiſe 81701 aogelegte Kleider Schuhe, Möbel 7¹ Brandsdorfer, J 7, 23. Chaiſe⸗ longue mit Bettkaſten 32 Mk., 2 pol. Bettſtell. m. Draht⸗ u. Wollmatr. à 80 twan 42 Mk., Mk. im Hof. Berſende Bechtheimer Weißwein per Liter 65 Pfg. Natur⸗Rotwein per Liter 76 Pfg., gegen Nachnahme. Faß frauco zurütck. 81867 Wetzel, Weinhandlung, Lampertheim(Heſſen). Gee Isch neuer bill. zu verk.16781 1, Ainterb- bart Engliſche Kupferſtiche 1770—1788. 1 H. Sintze⸗ nich 1788, 1 Karl Theodor auf Elfenb. 0 su 78 16834 O 3, Kinderbe fefele weiß lackiert, extra groß, mit Wiegeſchaal und Bett⸗ zeug, gut erhalten, billig zu verkaufen. 81489 Meerlachſtr. 24, 4. St. l. 1 Auto! Colibri, 15 PS. für 5 Perſ., gut erhalt., billigſt zu verkaufen, minimaler Beuzinver⸗ brauch. Geſchwindigk. bis 60 km in der Ebene. Näheres bei Bürovor⸗ ſtand Weber, Mann⸗ heim, O 3, 1, III. St. (Teleph. 997. 10100 3 Violin, 2 Violin,, Klapvfer, Harm., Piano. Demmer, Vhaſen Luiſenſtraße. 16773 Juterh. Küchenſchrank Sonſt. bill. au vk. 16778 Eyppler, H 7, 26, III. Piano noch neu, z. Spottpr. 2 705 71902 2, 8(Laden). Schöne dichtbewachſene Epheukäſten billig zu verk. UTiegesschaften 30(16.) in ſch. Lage Villa inm. gr. Gart. u. Wald, auch für 2 Fam. paff. ſof. zu verkf. od. z. verm. Mietpr. pr. J. Mk. 900.— Wird auch möbl. abgegeb. Gef. Aas ege an M. Laib, Bad Gleisweiler. 13899 Hildaſtraße ſchönſte Lage Miheims eine WIilla mit 17 Zimmer zu verkauf. od. zu verm. 215 Goethe⸗ ſtraße 12 J. 2 Tauf ſch. Gegen ein reut. Zinshaus hier, mit nur 1. Hypothek belaſtet nehme in d. Umge⸗ gend eine Villa od. kleines Hofguti. Zahlung. Heraus⸗ zahl. kann geleiſtet werden. Off. u. T 4531 an D. Frenz, Mannheim. FTTT——— Prima Fleiſch⸗ u. Wurſtwaren⸗ Geſchäft, in verkehrsreicher Lage, mit nachweisb. großem Umſatz, krankheitshalber ſo⸗ ſort zu verkaufen. si011 (Wute Exiſtenz fur jüngeren Metzger. Näheres durch Levi& Sohn 214, Breiteſtr. Tel. 595. kkleiderſchrank, pollſert 0 Zuverläßſiger Diwan 5 ein⸗ u. zweiſpänn. zu fahrenTrümo 39 Magazinarbeiter faſt neu, ſehr bill. abzugeb. Schreibtiſch mit Tuch 35 und Packer J. Herckelruth, suze Ausziehliſch 28geſucht. Nur branchekund. Trankenthal, Mühlſtr..] Borplatzmübel 20]J Bewerber werden berück⸗ Gebrauchter, kleinerer 1 11 5 15 ſichtigt. 81856 2 Teilzahlung geſtattet. SAer. Eisſchrank J5.19 Conr. 1 5 Preller billig abzugeben. 91 05 0 N Engroshaus für Elektro⸗ Jungbuſchſtr..1 Tr. technik, Seckenheimerſtr. 84 78895 Für das Reklame⸗Büry einer Maſchinenfabrik ein im Clichézeichnen gewandt. ig. Maun zum balbd. Eintritt geſucht. Offerten mit Gehalts⸗ auſprüchen unt. Nr. 818ʃ7 au die Exped. d. Bl. Mitarbeiter geſucht für gutgeh. rent. Immob. u. Nechtsbureau. Bedingg. Kaufmänn. Vor⸗ bildung oder Praxis auf Rechtsanwaltsbureau und —5000 M. Einl. Ausführl. Off. u. Nr. 16782 an d. Exv. Zur Mitführung eines leicht verkäuflich. Artikels wird ein 81870 ropisionsreisender welcher in Warenhäuſern, Haushaltungs⸗Geſchäften, Drogerten u. Parfümerien ut eingeführt iſt, geſucht. Kleine Muſter). Ang. unt. Nr. 81870 an die Expedit. Für die Regiſtratur einer elektr. Inſtallationsſirma wird ein junger, vorgebild. Gchilfe (möglichſt aus der Branche, aber nicht Bedingung) zum Antritt am 1. Juni er. ge⸗ ſucht. Gefl. Angebote mit Gehaltsanſprüch. u. Zeug⸗ nisabſchrift. unt. Nr. 81862 an die Exped. ds. Bl. „Baumſchulgärten Kleine Villa m. 10 Zimmer u. Zubehör per Juli zu verkaufen. Näheres durch J. Zilles, Immobilien⸗ u. Hypothe⸗ ken⸗Geſchäft N 5, 1. Tel. b— 81287 Gärtnerſtr, 54, Wohn⸗ haus mit Stallg, zu verk. Näh. Lutherſtr. 23, 2. St. 16470 1 zweiſt. und 2 einſtöck. Wohnhäuſer zu verkauf. 16261 Draisſtr. 49. Tauſch Gegen 2 kleinere mit nur 1* Sypotheken belaſtete Grundſtücke nehme ein größerer Zinshaus in guter Lage in Zahlung. UHeberpreis wird bar be⸗ zahlt. Offert. unt. 8 430 an D. Freuz, Annonc.⸗ Exped., Maunheim. 339 Rheinpfalz. Schöne herrlich gelegene Villen mit Garten in Neu⸗ ſtadt a. Haardt, Preislage 17—30 Mille, verkaufe ich unter ſehr günſtigen Be⸗ Ggelſtr., Wirtichaft. Offerten unt. 6 an die Exp. Labnerin⸗HGeſuch. Ehrliches brav. Mädchen aus gut. Familie, welches in d. Haushalt. noch etw. mithilft f. Bäckerei u. Kon⸗ ditorei bei gut. Lohn p. 1. Juni geſucht. Off. unt. Nr. 81784 au die Exped. d. Bl. Ich ſuche für mein Kurz⸗ und Strumpfwarenge⸗ ſchäft eine tücht. branche⸗ kundige(81861 Verkäuferin. Schriftliche Offerten mit e Maher jr., D 3, 3. Lüchiige htige Nock⸗ und Taillen⸗Arbeiterinnen geſucht. 81831 Geſchwiſter Baer, A 2. 4 Ein ordentl. fl. Mädche en ſofort geſucht. 81840 Näh. I. 14, 10, part. Leiſtungsfäh. fleiß., rufs, eine durchaus ſelbſtändige danernde ſichere Exiſtenz mit—6000 Mk. jährl. Einkommen. Branche⸗ kenntniſſe, beſ. Räumenichtnötig. Ev. zunächſt als Nebenerwerb. Erforderl. M. 800.— Bar⸗ kapiial. Ernſth. chriſtl. S ff. einr. u. D. P. 6519 an Rud. Moſſe, Dresden Vorteilhaftes ſoapes Angebot! Günſtig zum Selbſtändigmachen. ältere Fabrik uee arbeitsfreud. Herrn, gleich welchen Be⸗ 13898 elbſtreflekt. woll. ausf ds. gesucht. Off. Tüchtige, branchekundige Verkduferinnen mit langjährigen Zeugnissen und besten Empfehlungen für Kurz-, Weisswaren zum Eintritt per mit schriften und Gehaltsansprüchen. Fritz Schultz, Mannheim. Waoll- und 1. Juli Bild, Zeugnisab- Züchtiges junges Mädchen für Hausarbeit p. l. Juni od. früher geſucht. 81855 Waldparkſtr. 4, pt. links. Kö chin, 81866 die etwasHausarbeitüber⸗ nimmtgeſucht. Hedermann Werderſtraße 15, 4. Stock. Ein beſſer. Mädchen zu einem kleinen Kinde geſ. Werderſtr. 31, 3. St.(81851 Ig. Fräulein f. Adler⸗ Schreibm. u. Stenogr. für halbe Tage geſ.,eyt. Neben⸗ beſch. Vorſt. mit Bewerbs⸗ ſchreib. Mittw. Vorm. bei Freitag, Landteilſtr. 5. 883 Ein ordentliches Mädchen das gut bürgerlich kochen kann und Hausarbeit ver⸗ ſteht als Alleinmädchen bei hohem Lohn, p. 1. Juni geſucht. Vorzuſtellen von ——25—4 Uhr, 0 3, 11/14, 3 Treppen. 81865 Mäbchen geſucht welches dem Haushalt, zu einem Herrn u. 2 Kinder vorſtehen kann. 81730 Zu erfrag. in der Erped. Fleißig. brav. Mädchen für häusl. Arbeit geſucht. 16602 E F, 22 Laden. Aelt. ſaub. Mädchen bei gut. Lohn z. 1. Juni 5 16639 Parkring 37, 1 Eine unabhäng. 77 5 die mit einem Fahrſtuhl ſchon gefahren, Brieſe ſchreiben, einige Stunden des mittags hei Dame geſucht. 8 8 Kranken⸗ E 5, 9, Zimmer 6, Stock. 16875 Schulentlaſſ. Mädchen ſucht Stelle zu Kindern od. häusl. Arbeit tagsüber od. ganz. Näh. 17. Querſtr. 46 2 Stock, rechts. 16867 Tüchtiges Mädchen für Hausarbeitauf 1. Juni geſ. Zu erfrag. Charlottenſtr. 4 IIL. Stock links 81843 Tüchtiges§ ſolides Mä dchen gegen hohen Lohn per 1. Juni geſucht. 81844 Zu Tatterſall⸗ ſtraße 3, 2 Treppen. Bürgerl. Köchin Bal per 1. Juni. Vor⸗ zuſtellen zwiſchen 9 und 10 Uhr vorm. und 3 und! Uhr nachm. 81834 Biktoriaſtraße 12. Monatsmädchen oder Frau ſofort geſucht. 16809 Dammſtr. 32, II. Zimmermädchen, 85 ſowie 81832 Küchen mädchen ſofort geſucht. Hötel Neckartal. Jelen suen Tüchtiger Verkäufer u. Akquiſiteur der Möbel⸗ hranche ſucht ſich bald zu verändern. Offert. unter 16780 an die Exvedition. Giſenhändler, 28 J. alt, firm in Stabeiſen, Eiſen⸗ waren, Werkzeuge, Baube⸗ ſchläge, Haus⸗.Küchenger. ſucht, geſt auf Ja. Zeugntu. Ref. p. 1. Juli dauernd. En⸗ gagem. als 1. Verkäufer oder Reiſender in hieſiger Gegend. Off. u. Nr. 16 804 an die Exped. d. Bl. Tüchtiger Möbelzeichner ſucht Stellung in h. Firma. Eintritt kann ſofort er⸗ folgen. Offert. wolle man unter Nr. 81814 a. d. Exp. ds. Blattes einſenden. Gute bürgerl. Köchin und gewandtes Zimmer⸗ mädchen, welch. gut nähen kaun, in kleinen Haushalt bei hoh. Lohn auf 1. Juni eſucht. 81792 7, 18, 2. Stock. Bauſchloſſer welcher ſeine Lehrzeit in d. Werkſtätte ſein. Vaters mit gut. Erfolg beendet hat, ſucht Stelle. Off. u. Nr. 16858 an die Exped. Fieſſen suchen Ausgezeichneter Maſchinen⸗ Schreiber (Steu.) 10 jährige Tätigkeit ſucht Stellung in Fabrik. Inr. gebildet. Prima Zeug⸗ niſſe. Offerten unter Nr. 16810 an die Expedition d. Blattes erbeten. indergärtnerin ſucht Stellung für nachmitt. in beſſerem Hauſe, auch zu kleinem Kinde. Offert. unt. Nr. 16824 an d. Exp. d. Bl. Aeltere gebild. Perſon, franz. Sprache mächtig, a bew. in der veget. Küche, ſucht Stellung in kl. Haush. Offert. u. 16836 a. d. Exp. Frl., 19 Jahre, ſ. Stellg. als Verhäuferin am liebſten in Conditorei Gefl. Off. u. L. R. Con⸗ diterei König, Ludwigs⸗ hafen am Nhein 16843 Tüchtige im kochen und Haushalt wohlerfahrene geb. Witwe ſucht Stell. zur ſelbſtänd. Führung eines ged! Hanshaltes, z. älter. Herrnod. kl. Fam i. Mann⸗ heim od. n. Nähe. Ausk. ert. Frau Joos, 3, la. 16853 Tyl ſucht St. als Evang. Behandlg. Beding. Offert. u. Nr. 16614 an dte Exped. Mädchen ſucht Stelle zu kinderloſen Ehepaax. Schmetzingerſtr. 130 4. Stock links. 16887 Hundelsſchülerin flotte Stenotypiſtin ſucht zur weiteren praktiſchen Ausbildung paſſende Stel⸗ lung. Offerten unter Nr. 81817 an die Expedition. räulein 17 J. alt, Han⸗ delsſchule frei, Stenogr. Uu. Maſchinenſchreib.kundig ſucht per ſofort oder ſpäter Stellung. Offert. u. 16870 an die Expedit. ds. Bl. Beſſ. Mädchen, ſeith. in hochherrſchaftl. Hauſe, ſucht Stelle als Kinder⸗ oder Zimmermädchen. Ausk. Fr. Heß, Jungbuſchſtr. 23, 16526 Erf. Mädchen ſucht Stelle in frauenl. Haushalt. Off. unt. Nr. 16627 a. d. Exp. Junges futlg. Fräulein, längere Zt. im Ausld. ge⸗ reiſt, Franz. ſprecheud w. Anfangsſtellg. alsSerpter⸗ frl. od. ſonſt paſſd. Poſten. Gefl. Offert. unt. H. V. M 1, 10, 1 Treppe abzu⸗ geben. 16787 Hlegesuche] —7 Zimmerwohunng Plankenoder breite Straße per 1. Oktober geſucht. Off. unter 81597 an die Exped. d. Blattes. Aelt. Dame m. Sohn ſucht 2 ſchöne, große, helle Jim. m. Küche u. Keller a. 1. Juli. Off. u Nr. 16594 an d. Exped. Beamter ſucht gut möb⸗ liertes geräumiges Zim⸗ mer auf 1. Juni. Oſtviertel Sonnenſeite bevorz. Offt. unt. Nr. 16868 an die Exp. Fräulein ſ. p. 1. Inni gut möhl. Zimmer. Offert. m. Preisang. u. Nr. 16896 a. d. Expedit. ds. Bl. Geſchäftstüch. Metzger ſucht in guter Gegend Metzgerei zu mieten. Offerten unter Nr. 81720 an die Expd. Per 1. Juli wird in der 11 des Kaufhauſes Wohnung geſucht —4 Zimmer u. Manſarde. Off. Mmit Preisang. unter Nr. 81859 a. d. Exp. d. Bl. Tüchtiger Kaufmann wünſcht ein rentables Ladengeſchäft irgens welcher Art zu übernehm. Kap. vorh. Ausführl Offert unt. Nr. 81718 a. d. Exp d Bl 88888888 — In nur guter Stadtlage 00 ein erſtklaſſig. Colonialwarengeſch. 3 God. ein dazu geeigneler 8 Laden zu mieten geſucht. Gef. Ang..817190 a. d. Exp. Sοοοοοοοοοοο Werkstätte mit Garage evtl. mit Laden p. I. Juli zu mieten geſucht. Offerten unter 81751 d. d. Exp. d. Bl. 1 Läden 8 D 6, 3. 1 ſchöner Laden 112 qm, mit Hinterzim⸗ mer 25 qm ſof. zu vm,, ſerner: 41459 Lgroß gewälht. Weinkeller gutentlüftet, ca. 200 m ſofort zu vermieten Näheres F. X. Schmitt, Baugeſchäft, Tel. 1145. N— EA, II Laden nebſt 1 ſofort zu vermieten. Näheres E 7, 21, Büro. F 4, 17 Parterre Laden, 3 Zimmer, Küche hell. Magazin bezw. Werk⸗ ſtätte u. Sonterrain, für jeden Geſchäftsbetrieb ge⸗ eiguet, pr..Juli er. 3. verm. Näh. 12 2,%½ i. Tapeziergeſch. 41342 6 b, 6 Jungbuſchſtr. Laden mit Wohng. 3· 9. Näh. 2. St. 16116 3, 3, Laden mit anſtoßendem Zimmer ſofort zu vermieten. 16626 Näheres Lederhandlung. R 4, 15 Laden mit 2 Zimmer und Küche zu vermieten. Näheres dafelbſt. 41690 + 6, 7 Schöner großer Laden nebſt Wohnung per od. ſpäter preiswert verm. Näh. daſelbſt, 3. 21. links oder 1 1, 6 2 Bürv. Augartenſtr. 79 Lad., Whg., Magaz., Kell., Aufz, Etuf, ganz o. get. z. v. Näh. Frie⸗ drichsplatz 12, Rohrer. 7 Schwezingekſtr. 160 Laden zu vermieten. Näheres bei 41703 Bonacker, 4. Stock Mittelſtr. 85 1 neuer Ecklapen ſoſort zu verm. Zu erfrag neben; an——. L3 iden Magazine Büros SSSSes 70185 stets in grosser Aus? wahl vorgemerkt. Immobilien-Bureau Levi& Sohn U1 4 2 05 I. 555. Schöner Laden mit Entreſol in beſter Lage im Ceutr. der Stadt, ſehr preisw. zu verm. 41766 Näheres Immob.⸗Bureau Levi& Sohn 2— Cigarren⸗Loden; feinſte Ecke zu ver⸗ mieten durch Legvold Simon C7, II. Telephon 2654. (323) Kleiner e Lade mit anſtoßend. Zimmer im Zentrum d. Stadt bis 1. Juli billig zu vermieten Näheres durch 41685 Levi& Sohn 214. Breitekz.-Tel. 505, 10. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblakt). Mannheim, den 20. Mai 1918. DUaden] Schönes, geräumiges Entresol in der allererſten Ge⸗ ſchäftslage, vornehm⸗ lich für erſtklaſſige Herrenſchneiderei wie auch f. jed. and.feine Geſchäft, ebenſo als uf Büro für Auwalt, Bauk oder dergl. ſehr geeignet, eventl. mit groß. eleg. Wohnung preisw. zu verm. Alles nähere d. Levi& Sohn 1, 4. Breiteſtr. Tel. 595 Seckenheimer⸗ Neubau ſtraße 61 Läden, ganz oder geteilt, —3 oder 6⸗Zimmer⸗ Wohnungen, Erker, Bad, Hofbalkon, elektr. Licht. Helles Vureau mit Sou⸗ terrain im Hof, zu verm. 16732 Schöner gerdumig. Jaden mit großem Nebenzimmer und Kellerräume ſyfort zu vermieten. Preis 30 Mk erfrag. bei A. Koegel, 82 16822 Erſtklaſſige, 8 Bätkerei preiswert zu vermieten. Südd. Immobil.⸗Geſ. Mannheim. 10110 Daben mit Zimmer(bis⸗ her Conditorei u. Schoko⸗ lade) in ſ. gt. Lage z. u. Zu erfr. Wiltelstr. 21, 1I. 16645 9 Bureau 15 1 11 1. Etage, 7 Zim. * 2, 25. u. Zubeh. für Bureau oder Wohnung geeign zu verm. 41662 E 7, 18 parterre, 3 Zimmer zu Büro zu verm. Auskuuft eine Treppe hoch. 41458 6 4, Bureum p. ſoſort. Näh. 55 7, 7, parterrt 2. St. 13419 Shnmer 5 Bureau od. n zu verm. 41717 3 7 I, 1 Pürozim. pt. Bürozim., 1 Tr. zu Näh. 2. St. 16041 999 J. 3 Zimmer als Buredu zu vermieten. Näheres 2. Ste 2. Stock. 40451 Na, 16 Ie Süre, 2 Zim⸗ mer, part., ſof. zu Sieneten. 16775 Nähe Bahnhof Helles Bureau 3Zimmer part. per ſof, od. ſpät. zu verm. Näh. drch. Levi&k Sohn 1, 4, Breiteſtr. Tel. 595. 41822 Bureaur zu vermiet. Lift, Damyf⸗ heizung, Elektr. Licht.“%5 Hanſa⸗Haus,. 2/8. Geſchäftoräume mit oder ohue Stallung, Keller und Eiskeller, Gas und Elekteiſch, groß Hof zu vermieten. 16428 Beilſtraße 15 2. St. Büro Helles Zimmer per ſoſort u vermeebenſo Treſor für erraum Gen. Aalk. der Hambg. 19 Ver]. Akt. 12.15,1 9. 28 Workstätte 1 .7 1 Schmiede⸗ werkſtatt, auch als 55 5 geeign., z. v. 16721 1 3 7 helle gergumig. 7 Werkſtätte, auch als Lagerraum zu ver⸗ miet. Preis 24 Mk. Zu erfragen porterre. 41552 N2, 18 dib 2 St Werkſtatt oder Magazin Schöne, große, helle Ränme mit elektr. Anſchluß für Kraft und Licht, mit Tor⸗ Einfahrt und Hof, in der e gelegen Hilligſt ſofort zu Zu ra 5 ——— hell u. geräumig pe 61 ſofort zu verm. 2280 945 agazne 3, 4 Hinterhaus parterre, 1 Magazin ſofort zu verm. Näh. Eichbaumbrauerei. 41555 Auto⸗Garage im Dauſe Auguſta⸗Aulage 16 per 1. Juli zu vermieten. Nöheres bei Architekt Reidel e ſtraße 4. rbssereg wul in der Nähe des Waſſer⸗ turmes, heizbar, verputzt U. nach beid. Seiten Licht, per Juli oder Oktober zu vermieten durch 41771 B. Tannenbaum P 5, 12, Liegenſchaftsagentur Telephon 1770. Fabrik⸗ und Latgerräume mit Lagerplatz und großer Einfahrt zu enent. auch geteilt. 82 Mäg. Gontardſtr. 29 part. Stallung Gärtnerſtr. 5 Stallung mit Heuſchuppen zu verm. Näher. Luther⸗ ſtraße 23, 9. St. 16468 Gchmezingerſtr. 190 Stallung zu ee Näheres bei 41702 Donacker, 4 Stock. Leelier Schöner, großer, gewölbt. Weinkeller auf 1. Juli zu vm. Näh. 2. 2. Stock. 44306 Iu hermleten Mieter ** erhalten 78492 kostenfrei injed. Größe u. Preislage Wohnungen vermittelt durch Humobil.eRurean Levi d Sohn , 4 Breitesty Abteil. Jel. 595 Vermietungen, drund- und, Hausbesſtzer-Versin eingetv. Voroin, Nannheſm. Wohnungen werden un⸗ nachgewieſ., Bürg M 4, 7. Büroſtunden tägl. 10—12 U.—6 Uhr. 9871 65.8 1 Tr. 4 Zimmer⸗ Wohnung, neu⸗ her 91 5 3 0. 3. vm. 41727 Nüh. I. 4. Kaſſe. Tel.7281 59 B 6, 25 Friehrichspark im 2. Stock 10 Zimmer⸗ Wohuung, im 1. Stock 7 Zimmer Wohnung (auch als Bureau) eptl. alles zuſammen per ſofort zu verm. Nüh. im Bureau B 6,25. 40880 8 7, 10, 5. St., Zim. u. Küche z. vrm. Näh. 1 Tr. 16296 G2, 2 Hth. 1 Zimmer 1 17400 zu verm. 82 1 Stog 4 Zim. und Küche nebſt Zubehör per ſof. zu verm. 41639 Zu erfr. pt. Bäckerei. og, 6 1 chöne 6 Zimmer St. m. Zubeh. auch Lager, Büros und Weinkeller dazu ge⸗ geben werden auf 1. 11 zu vermieten. 414 Näheres 2. Stock. * 8 9 1leer. Parterre⸗ 7 zimmer zum 1. Juni zu verm. 18815 Näher. bei W. Kettler, Moltkeſtraße 13. D 1. 9 ſchöne 6 Zimmerwoh⸗ nung, über eine Treppe, mit Küche u. Zubehör zu vermieten. 40203 Näheres A 3, 2, part. rechts, nachmittags. 1 7 Café Imperial, 7 3 Zimmerwohng, Bad zu vermieten. mit Balkon und D 2, 15 41697 Wohnn 385 10 hergericht, 9Zim., 21 Sae p. ſof. 1. Huli*v. ½ vermieten, Zim. m Warmwaſſerhetzung, elektt Licht p. 1. dal z 1913 preiswert zu verm. 16378 8 Näheres C 4, 9b, part. links, Tel. 1252 und 1572. eeee e eeeeeeeeeeee Beletage v. .ͤ ĩ Se 92 Breiteſtraße? Zubeh., gr. Diele, 3 8 Seeeese Große Geſchiftsräune im Hauſe P G, 20, Ecke Hei⸗ delbergerſtraße, iſt die 2. u. 3. Etage Zimmer per 1. zu vermieten. heſtehend aus 20 Oktober 1913 41764 Näheres C 4, 9 b part. Telephon 1252 u. 1572 15 7 215 Treppe, 6 7 Zimmer, Bad, Manfſarde z. Wiederverm. gerignet, zu verm. 4367 15„17 56 Zimmerwohnung mit gllem Zubehör bis 1. Julit du verm. Näh. Nart. 41612 2. Stock, J Zim. E5, 1 Küche u. Zübeb per 1 Juli zu verm. 15811 „B7,3 (mit T iſt der 3. Stock mit hellen Arbeits⸗ ränmen per ſofort oder 1. Juli zu vermieten. Näheres bei 41791 Jgeob Wey, E 7, 11. 75 3 Tr. zwei leere * Zimmer per 1. April zu 8 Näher. Büro& 2, 3, 2 Tr. Tel. 949. 41101¹ 7 in ruhig., Hauſe, 3, 6 od. 0 62,6 J. Et. Marktyl, ſchöne Zimmer⸗Wohn⸗ ung mit Zubehör per 1. Juli zu verm. Näh. daſ. St. Tel. 2903. 41598 6 J, 22 ſchöne 5 Zimmerwohnung mit Zubehör per Juli zu verm Näh, paxterre. 67, 303 Treppe links Zim⸗Wohng. bis. Ju1 i zu perm. 16545 5 7, 46 Sgckgaſſe, zwei Zim. u. Küche an 5 Lenle zu um, Näh. 6G7.11 Burean part, 41152 I 1, 15 IV. St. l. 15 u. Küche ſofort bezb. zu uvm. Näh. beanierel. 41560 I E 88 2. Stock, 2 Zimmer und Küche, per 15 Junti l. Js. beziehbar, zu bvm. 41714 Näh. Eichbaumbrauerei. 17 15 5 duns Ju. Bor⸗ gart, 2. St. m,. Balk., 5 Zim., 630. Kütche, ze. p. 1. Juli z. v. Be 995 zw. 11—4 Uhr. Näh. H Comptoir. 1020 K4, 13 5 Zimmer, Bad, I. Stock, 6 Zimmer, Bad, 2. St. z uvm. üh. O 7, 20, Part. 41754 K 3, 4 5. St. 1 Zimmer u. Küche lofprt zu vermieten. Näh. Eichbaumbranerei. K 3 3 Fum, Küchez. v. Näh. St. 16625 b4, 11* große Zim, Magdz. 85 77 beh., neu herge zu verm. Näh. 3. St. 4 78 2 Hertſchaftlich ausgeſt. Wohnungen Zim.(Wohndiel. m. Kamin) ſof. od. ſpät. zu verm. Be⸗ ſichtigung—5 Uhr. 16369 15,1 l N 2 155 Zubeh. z. v 40220 L 12, W 1. 6 Zim. fuli zum Näh. part. Preis 405 112 12 bacge merwohnung auf 1, Oktober zu vm. Näh. bdaſelbſt bei Geiger tim H eee 41803 12 10, 2 Sreghen 2 1 Si an einz. Perf, zu verm. Zu— Laden. 417² große behör ſoſort zu vm. 41773 Neubau Zimmer mit Zu⸗ III. St. 6 Zim⸗ mer⸗Wohnung M 3, 15 Zubehör M 3 92*. St. 5 Zim⸗ * merwohnung mit Zubehör per ſofort zu vermieten. Näh. Gebr. Hoffmann, Ich. Karlsſtr. 14. 4122⁴4 1 Tr. 7 Zim,, f0 4, 17 Gas, elektr. Licht, Bad, Speiſek. nebſt Zubeh. ſofort oder ſpäter zu vermieten. Näheres daſelbſt Telephon 5102. 41051 Zu vermieten. 3. Stock, ſchöne, 4, 22 helles Zimmer⸗ Wohnung mit Manſ. und Zubehör zu verm. 41798 N 75 1 Eleg. 6 Zim.⸗Wohnung (eventl. nur 4 Zimmer), wegzugshalber pr. ſof. od. ſpäter⸗zu vm. Näh. koſten⸗ frei nür durch 41656 Levi& Sohn 2 1½ 4 Breiteſtr. Tel. 595 25 3, 13 5 Planken, Wohng., 2 275 mit 2 Alkop, Küche U. Zuheh. bis 1. Juli zu v. Näh, P 5, 14, 5. St. 16401 2 Tr. ſch. 5⸗Zim.⸗ 13,2 Wohng. m. Zub. auf 1. Juli zu vm. 16716 8 9, 5 3. St. 3 Zimmer, Küche u. Zubeh. pex 1. Julig 2. Näh⸗ Ohler und Teleph. 999. 16453 13, 13 Jim. u. Kiſchs zu verm. 31, 13, Hreileſraße 2 ierp, b0 4 Zimmer⸗ wohnung mit Zubehör per ſofort zu vermieten. 41561 Näh. bei Carl Fr. Vaner, J, 13, 2. St. Tel, 1877. 41561 0 4 11 Parterrewohng., 5 14 Zim., Küche u. Magdk. p. 1. Juli zu vm. Näh. JP6, 17, Büro. 41739 Neubau, U 4, 19a mod. 4 Zim.⸗Wohn. mit Zub. J. Tr. h. z. v. 16380 I 4, 29 3 Zimmerwoh⸗ nung a. 1. Juli Kvern Näh. part. 19647 36 pt. 4 Zimmer u. Küche per 1. Juli evtl. auch als Büro zu vermieten. 41671 Näheres 3. St. links. U6, 29% 8t%. Innt zu vermieten. 41746 Aphornſtraße 22 3 ſchöne Zim. u. Küche m. Balkon zu verm. 16797 Outo Bechſtr. 10 Nichard Wagnerſtr. 50 iſt 5 Zimmer⸗Wohnung mit Fremdenzimmer und reichem Zubehör zu verm. Auskunftürd Collini⸗ ſtraße 28. Tel. 1326. 41426 Bellenſtraße Nr. 28 parterre, Hinterh., 2 Zim. u. Küche, 5. Stock, Hinter⸗ haus 1 Zim. und Küche, 5. Stock Vorderh. 2 Zim, u. Küche zu vermieten. Näheres im Laden oder FTr. Stauch, Vaugeſchäft, Ludwigshafen, Roltſtraße Nr. 55, Telephon Nr. 259. Bellenſtr. 41 3. St., 1 Zimmer u. Küche Aalert vermieten. Näß. chbaumhbrauerei. Bellenſtraße 24 Zi immerwohnun g bis 1. Juli, Hiwuze een b. 1. 575 3. v. Näh. 2 1 Telephon 3167. bere Clignetſir 2. Stock, aneee, von 4., Küche, Speiſe⸗ kammer, Bad, Mauſarde pr. 1. Oktoher event. auch frütherz. v. Näh. 3. St. 41725 B5 leſtt. 9, J. St. all u. Küche zu um. Näh. Werftſtr. 15. 41698 Dammſtr. 36 Wohnung 4. St. rechts, 4 Zimmer, Bad, Küche ze. ſofort zu verm. 41701 Näh. bei Walter 1. St. Elfiſabeihſtraße 1— elegante Wohnung von 5 Zimmern mit allem Zu⸗ hör per ſofort oder ſpäter preiswert zu vermieten. Näheres parterre. Tele⸗ 50 155 1672. 1 Cliſabe f ſtr. ö Wilabe e wohnung im 3. Stock, neu herger., auf 1. Juli zu v. Näh. Hausmeiſter Hart⸗ mann daſelbſt u. Heidel⸗ berg, Teleph. 1934. 16465 2 tmm. Clifabeth! 5 37 Küche an ruh, kinderl. Leute per ſof. oder ſpät. zu nerm. 16791 Emil Heckelſtr.e parterre. je 1 beſſ. u. neu⸗ zeitl, ausgeſtatt. 3 u. 4 Zim.⸗Wohng. m. Bad, Dachk., Gartenant. dc. per ſofort bezw. p. 1. Juli cr. zu vermieten. Näh. Gr. Merzelſtr, 6, Tel, 1381, 40683 ratrelſtr. 4b, bei Max Joſefſtr., neuztl. einger. 415 7 3⸗Z.⸗Wohng. mit Bad ꝛe., ev. Gartenant. p. 1, 6,;. v. b. Maler Schohhbert Friebrichsplatz 0 5. St., 4 Zimmer, Küche, D Diele, Bad, Centralheizg., Warmwaſſeranlage u. Auf⸗ zug per 1. Juli zu verm. Näheres Laden. 41722 Gonkachſtr. J Hochz.) 5 Zimmer, Küche, Bad ze. (Rückſette ſchöne Garten⸗ ausſicht) p. 1. Jult an ruh. Familie zu verm. 41654 Näh. 3 Stock, Tel. 3672. 502 Zim. u. Gontardſtr. 20 Ke bill. abzug, Näh, part. 881 Emil Heckelſtr. 17 3 Zimmer mit Küche und Manſarde ſofort vd. 1165 zu permieten. Meerlachſtr. 42 Vyrnehm ausgeſtattete 4 Zimmerwohnungen, durchaus Julaid⸗Lino⸗ leum⸗Belag, mit Küche, Bab, Speiſekammer, Man⸗ Fae iee berle Zimmer und Küche per 1 nguſt od. azi, verm. Näher. bei Emil Heiler, Emil Heckelſtr. 17 part. od. A 2, 5, III St. Tel. 349. Hebelſtraße Schöne 3 Zimmerwoh⸗ nung mit Centralheizung (4 Treppen) zu vermieten. Näheres J. Peter Roßengartenſtr. 22. 45⁰ Luiſenring 35 N Aergericht. geräumige 7Zim.⸗Wohnung fl.⸗W0O mit Bad und Zubehör im Stock alsbald zu ver⸗ mieten. Näheres 3. Stock und Tel. 374. 41707 1 2 95 0 Lenauſtr. 36, 2. Stok 3 Zimmer⸗Wohnung mit Bad v. 1. Juli zu vermiet. 1St., 2Zim.⸗Wohng. m. Bad p. Juni zu vm. Näh. Heid. 16459 Heink. Lanzſtr. 12 (a. Hauptbahnhof u. Bahn⸗ poſtamte) elegante, neu⸗ zeitl. ausgeſtattete 5 Zim.⸗ Hochpart.⸗Wohng., auch für Bürozwecke geeignet. güf 1l! Jült zu der⸗ mieten. 40487 Näh. Büro Gr. Merzel⸗ ſtraße 6.(Teleph. 1331) Heink. Lanzſ kaße 16 Hochelegant. ſehr geräum. parterre 4 Zim.⸗Etagen⸗ Wohn. m. Küche, Bad, Gar⸗ derobe, 2 Dachkammer ete. per 1. Juli od. 1. Auguſt er. zu verm. Näh. Büro Gr. Merzelſtr. 6 od. Tel. 1831. 41635 5 ˖ Hch. Lanftraße 28 1. u. 2. St., je Zim.„ Küche, Bad u. Zubehör pr. ſofort oder ſpäter zu verm. Näh. Baubüro Hch. Lauzſtr. 24. Tel. 2007. 140002 Moltkeſtr.7 2. Stock, 6 Zimmer, Bad, Küche, Speiſekam., elektr. Licht, weg. Wegzug ſofort oder ſpäter zu verm. Näh. 2. Stock dortſelbſt oder Telephon Nr. 876. 41625 11. 8 144 Nenban bg.-Nätterst.4% (ohne vis--vis) ſchöne 3 Zim.⸗Wohng., Bad, Speiſe U. Magdkam. auf 1. Juli od. früh. zu vermieten 16616 Rheindammſtt. 31 4 Zimmer, Badezimmer und Küche au kl. Familie zu nermieten. 41568 Näheres 1 Tr. h. Rheinhäuſerſtr. II, 2. St., 3 Zimmer u. Küche per 1. Juli zu vermieten. 16705 Rheinhäuſerſtraße 16, ſchöne 4Zimmerwohnung mit Zubehör per 1. Juli 1 vermieten. Näheres 1 Treppe 11 155 bet Eſch. Rheinhäuſerſtr. 53 ſchöne 4 Zimmer⸗Wohn. ſofort zu vermieten. Nüh. daſelbſt. 41695 Relneröhoffr. I am Schloß. u. Rhein, Wohng. 5 u. 6 Zim., 1. bez. Z. Stock, auch Bureau zu verm. Näh. 1 Tr. 41405 Rupprechtſtr. s herrſchaftliche 6 Zimmer nebſt reichlichen Zubehör, elektr. Licht, neuhergericht. per ſofort zu verm. 40405 Schanzenſtr. 11 drei Zimmer und Küche zu vermieten. 41745 Fachaus Schimperſtr.2 a. Meßpl. ſchöne Wohnung —7 Zim., nen herger., mit Zubeh. p. ſof. od. ſpät. ſehr preiswert zu verm. 41457 Näh. Mittelſtr. 4, part. Mollſtraße 30 3. Stock, 4 Zimmerwohn., Bad, Speiſekam. u. reichl. Zubeh, zu verm. 40475 Näh. III. Stock links od. R 3. 2, Tel. 2835. Max⸗Joſefſtraße 5 modern ausgeſtattete 4 Zimmerwohnung mit ger. Wohndtele, Manſ. u. Zub. Näh. daſelbſt part. I. 16899 Max Joſefſtr. I 4 Zimmer⸗Wohnung mit Speiſekammer, Bad ꝛc. per 1. Juni oder früher wegen Verſetzung zu verm, Näh. 3. Stock rechts. 41549 NiN* 837191 Nenbau Wirerlachlr. 27 Elegant ausgeſtattete 4⸗ Zimmer⸗Wohnungen mit fämtl. Zubeh., elektr. Licht per 1. Juli oder ſpäter zu vermieten. Näheres 4070 Vandteilſtr. 3, III. 75 Große Merzelſtr. 12 Elegante Hochparterre⸗ 5 Zimmer⸗Wohnung mit Zuhehör ſofort oder ſpäter zu vermieten. Näh. part. rechts, Tel. 5102. 41381 Meerfeloſtr. 68 ſchöͤne 4 Zimmer⸗Wohn. einſchl. Bad, Zubehhr auf 1. Juli zu Bermieten. 4169 Kleine Merzelſtr. 8 Schöne 5 Zimmer⸗Wohng. mit Bad und reichl. 55 wegzugshalb. per 1. Jult billig 3. v. Näh. 4. St. 41761 Jungbuſchſtraße 1 abgeſchloſſene Wohnung 3 ſchöne große Zimmer u. Küſhe mit Zubehör per 1. Juli zu v. Zu erfrag. nachmittags Seitenbau. 41741 Jungbuſchſtraße 20 5 Zimmerwohnung m. Bad u. Manſarde zu vm. 16515 Jungbuſchſtr.2J,J. Sl. 2 Zimmer u. Küche an ruh. Familie zu verm. Näheres Jungneee 102. St. Kepplerſtraße 2. rer⸗ Zimmer, Küche. Bad ze. zu vermieten. 41546 Näher. Bau⸗Büro Hch. Lanzſtr. 24, Tel. 2007. Lameyſtr. 9 2. od. 3. Stock 7 Zimmer und Zubeh. ſof. od. 1. Juli 8. vm. Näh. 4. Stock. 422 Carl Lndwigſtr. 3 4 Zimmer, Küche, Bad u. Manſarde zu vermieten. Näh. parterre. 175 Karl Cüdwigſtr. 17 direktneb.Auguſta⸗Anlage Herrſch. 5 Zimmer⸗Woh⸗ nungen mit Bad, Speiſek. Beſenk., Wandſch., Winter⸗ gart. u. Manf. p. ſotort oder ſpäter z. v. Näh. Nichard Wagnerſtr. 52, p. r. Tel.800 41708 Max Joſefftr. 27, I. •.⸗Wohn. o5. 1¼.;. v. Auguſta⸗Anlage 17 ſchöne 5⸗Zim.⸗Wohng, mit Zubehör an kl. Familie zu vermieten. 41642 Oberſtadt Schöne 6 Zimmer m. reichl. Zubehör 2. Stock per ſofort od. ſpäter zu verm. Näh. koſtenfrei durch Levi& Sohn 21,4 Breiteſtr. Tel. 595, 713 Oststadt. S Wohng., 2. od. 3. St., 7 gr. Zim. m. Gard., ganz neu herger. ſof. zu vm. Näh. Goetheſtr. 1,., Telephon 2405. 16744 Prinz⸗Wilhelnſtr. im Sonterrain 2 Zimmer und Küche per 1. Inui zu verm. 41664 Näheres parterre. Schimperſtr. 33 u. 95 Schöne 2 u. 8 Zim.⸗W. m. Küche, Bad, Speiſek., Mäd⸗ chenz. u. Zubeh. p. 1. Juni od. ſpät. zu verm. Näh. ie Schimperſtr. 27, 2. Stock, oder Telephon 1654. Tullaſtr. 19 7 e und kleine Wohnung frei. An⸗ fragen von—5 Uhr im parterre, Büro, Götheſtr. 4 Gg. Börtlein, Sen. 41649 Eckneubau Verſchaffeltſtr.15 17 mod. 2, 3 u. 4 od. 5 Zimmer⸗ wohnungen m. Bad, Speiſe⸗ kammer u. Zubehör ſofort 9997 ab. K 2 zu 7 10084 +imme herrſchaftt Zub. Neuban Richard 0 ſtraße 42/44 p. Sept. Okt. zu vermieten. 16759 Näh. Auguſta⸗Anlageg od. Bauſtelle 9 5—5 Uh 0 Neubau in feinſter Lage elegant. Wohnungen 5 „40 Zimmer mit all. Zubeh. p. Oet. zu vm. Alles nühere 15 u. bei 4178: 118 § Zimmerwohng. mit prachtvollem Blick auf den Stadtpark im Hauſe Parkring 31, 2 Treppen hoch, per 1. Auguſt zu ver⸗ mieten. Näher. bei 41527 Schlerf, Schleuſenweg 5. Feudenheim. 2 Wohnungen mit 1 u 2 Zimmer, Küche, Zubeh., Gas u. Waſſerleitg. ſof. u. bis 1. Juni zu vermieten. Näheres See 7 Laden. Ferne Villa, 7 Zimmer, Diele, Küche u. Bad, Mädchen⸗ zimmer, Schützenſtr. 6 gelegen, per 1. Juli vod. früher zu vermieten. Näheres im Schützen⸗ haus, Krauß. 4172¹ Nechärgemünd. Villa⸗Wohnung, 4 Zim. und Küche part. in herrl. Lage u. Ausſ. f. 1. Jult ev. auch f. Sommermonate zu vermieten. 20 Näh. Villa Dorothea, Schießhausſtraße 10, 1 Tr. B 4, 14 feale els eh möbl⸗ Zim. zu vm. 16325 In möl. 54.Iö Webru. Seigt zimmer zu verm. 41781 8 5, 18 Jun ef 58 Junk zu 1 10857 85,23 ⸗5 224 ohn⸗ 8 zim.(part.) Z. verm. 86,23 15 11 Afadtfte 5⁴ ſchöne Wohnung, Zim. u. Küche auf 1. Juni zu ver⸗ mieten. Näh. part. 41710 Maldpakfraße 10 2. Stock, ſchöne 3 Zim⸗ merwohnung pr. 1. Juli zu v. Näh. daf, 3. Stock oder Telephon 6396.(z Waldparkſtt. 20,4St.. Eine 2 Zimm.⸗Wohnung m. Bad per 1. Juni z. vm. Zu erfragen daſelbſt 5 Telephon 3689. 41780 Weßpinſtt.(Oſtſtad) 1 Tr. 4 Zimmer m. reichl. Zubeh. u. elektr. Licht per ſofort zu verm. 41812 Näh. Tel. 2028. Windmüßlſtraße 17 ſchöne 3 Zimmer⸗Wohn. auf 1. Juni zu vermieten. Näh. daſelbſt. 41694 Schönes Atelier mit Oberlicht zu vm. Käfertalerſtraße 35. Centrum der Stadt Ruhige Lage 7 gr. Zimmer m. Zubeh. per 1. Okt. eptl. früher zu vermieten. Näh.“ 5,11 2. Stock, zwiſchen 717 u. 23 Uhr. 794 S0 öhe in Nhit mit Bad und Balkoß zu vermieten. 41692 2 3, 15, 4. St. l. 2 Zimmer und Küche in ſchöner fr. Lage, elektr. Licht, Garten, z. Pr. von 27 Mk., zum 1. Juni zu verm. F. Fenske, Station Seckenßein Kannbahn Prinz Wilhelmſtr.19 3. Stock, hochherrſchaftliche Wohnung, heſtehend aus 11 Zimmer, 2 große Bade⸗ 9zimmer, Garderobe, Küche, 2Speiſekammern, 3Aborte, 2 Magdkammern, mit Centralheizung, Warm⸗ waſſer, Vakuum p. 1. April oder ſpäter zu yvm. Näheres Bureau, Hths., 2. Stock. Lalgerdtterſraße 5 Zimmermohnung mit allem Zubeh. per 8 2 Mk,, en verm. 221 40636 Schöne Zwei⸗ u. Ein⸗ Zimmerwohnungen nebſt Manſarden, ferner Laden per ſof. od. ſpäter zu vermieten. Neubau Julius Jollyſtraße 6. Näh. bei J. Schätzle, Reſt, Kronprinzenſtraße 46 Telef, 4649. 320 1 en geräumige 4 od, Zimmerwohnung mit 0 uu. Zubehör, per ſof. oder ſpäter zu perm. Näh. 7, III, Fel. 2486. 4. Stock, ſchöne Zimmer⸗ wohnung, Bad, Speiſekam⸗ mer u. Zubeh. bis 1. Inli 2. Stock Seiteubau 2 Zim. „undetüche A. verm. 41630 5, 17 part. 4 2 3a mübl. ohn Schlalz Jof, N. v. 41774 52 11 ga Wohnz. u. Schlafzimmer per 1. Juni zu vermieten. Telephon, Gabegelegeſſe ruhiges Haus. 41819 65,197 5 T e — 8— 3 4, 8 2.. Schbnes gut möb⸗ liertes a enee—75 007 2, 15 4. Stoc, ſcbues 1 5 mößbl. Z. ſof, zu vm. 10887 I. r 3 9571 5..4 48 1. D4, 19 2 Tr., ſch. möbl. Zim. an Fräul zu er 16348 „ mbl. U 8, 10 l 522. 5 E 27 H r E3, 1 Zub Schlee. an einen 00 zu Seee 115 E4, 17 Wene aim. Jefs zu verk. 10885 art, guf möhl. er 1. 54 185 585 54 mieten. 7 Fen oh 6 5 291.6 Schlafzin88 ſeorl zu verm. acbr. 5 N4 15 e Kaffe 20 M. zu v. t 1 17 21 5 1 25 16 verm. Schlafzim. per 1. Mai zu verm. Näh. part. 12, 12 ſh Egbl. a an beſl. Herrn ſof. 3. v. m. eant Ule 10 8. St, eleg. mhb. 3. ur.Orn.. Herrn ſof. zu v. e billig zu verm. Mannheim, 20. Mai 1918. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaabfaft) ſcbl nmer 1J0, 1 gacel. Wohn⸗ und Schlafzimmer mit Gas und Telephon zu vermieten. 41801 part. Möbl. Zim. 112, zu verm. 41474 I12, A 17 —TTTT——TT—————————— 1 2 3 Tr., gut möbl. I. 2 Ziu u vm. 2 möbl. 0 Zimmer ſofort zu vermieten. 41763 2 gut möbl. M 4, 2 Zim. an einen 41300 13, 135 6, 7 möblierte Zimmer zu vermieten. 41806 Hotel Viktoria. 5p2 87 II. Gut möbl. L Zim. z. v. 6809 p 3, 1 Planken elegant möbl. Wohn⸗ u. Schlafz., ſowie ein einzeln. Hein, elegant möbl. Zim. ſof, preiswert zu verm. (Bad. u elektr. Licht.) 41486 55, 1/1 2nsol Boßn⸗ u. Schlafz., Schreibt., ſepar. Eing., a. 1. Juni z. v. 1808 0 8 Tr., ſchön möbl. 7 Zimmer ſof. mit oder ohne Penſton zu ver⸗ mieten. 41805 0 6 10 2. St.., beſſeres 7 möbl. Zim. an 1 Herrn ſof. zu v. 16784 t. möblt. 0 7, 2/3 Btarer zu vermieten. 16736 R 3, 25 3 3 Tr., 1 ſchön möbl. Zim. mit Schreibt. ſof. od. p. 1. Juni z. v. Näh. 8 Tr. r. 14 8. St. gut möbl. Zimmer zu ver⸗ I mieten. 16680 8 2 15 gut mbl. Part. 2 Zim. an nur beſſ. Hru. z. v. Näh. Laden. 16698 pt. ſch. möbl. Z. 8 5, 4a zu vm. 28087 1 4 9 2 Tr. hell. möbl. Zimmer per 1. Juni zu vermieten. 16497 U 3,1 3Tr. r. freie 1555 a. Ring, möbl. Z. an Frl. m. Peuſ. 3. v. 16768 4, 28, 2 Trepp., möbl. Zim. per ſof. o. 1. Juni in Herrn zu verm. 16357 15 17 3 Treppen nach E Friedrichsring ſchön möbl. Wohn⸗u. Schlaf⸗ zim. elektr. Licht prw. z. ver. 41669 Ohere Clignetſtr. 19 3. St., ſchön möbl. Zimmer 16726 Eichelsheimerſtraße 29 3. St. links, 1 möbltertes Zimmer zu verm. 16722 Goetheſtr. 4 7cn not. ſchön möbl. Zimmer zu verm. 41792 Luiſenring 24 3 Tr. ſep. ſchön möbl. Z. 3. vm. 16752 II. Merzelstr.ö. 3 Tr. nächſte Nähe d Hauptbahnhofs, kuhige Lage, in gutem Haufe, ſchön möbl. Zimmer mit 1 od. 2 Betten(Bad⸗ u. Telephon⸗ Beuftzung) ſof. z. v. 41804 Parkring 1 ſchͤn möbl. Erker⸗Zimm. mit Ausſicht auf den Rhein und Schloßgarten auf 1. Juni zu vermieten. Näh. Wirtſchaft. 41810 Parkring La, part., gut mbl. Zim. zu verm. 10113 Rupprechtſtr. 2, 2 T. Eleg. mbl. Wohn⸗.Schlafz. per 1. Juni zu vm. 41799 Rerpprechtſer. 14,1 Tr. Iks. Eleg. möbl. Wohn⸗ und Schlafzim. zu verm. 1705 Seckenheimerſtr. 68 I. Stock feinmöbl. Zimmer mitober ohne Peuſion ſof. z. v. 474 atterfallſtr. 24 1 Tr. ein gut möbl. Zimmer zu vermieten. 44306 U 2 Tr. gt. Nindeckſtr. 21 56 Zimmer au b. Herru ſof. o. Juni zu verm. 16649 Schön möbl Zimmer zu bei Klingenholz Perstr. 24 3. St. 16632 lil Möbl. Part.⸗Jin. 1 9 Renßi ee e 41789 Eleg. möbl. Zimmer m. Peuſion an beſf. Herru p. „Junt zu verm. Elektr. Licht u. Bad i. Hauſe. 16763 L 14, S 2 Treppen. Eleg. möbl. Wohn⸗ und chlaßgimmer m. eig. Ab⸗ ſchluß(Badegel.) vis⸗a-vis rcheng. p. 1. Fuui z. vm. 22 141.Etage. 41800 1 0 möbl. Wohn⸗ und Schlafzimmer auf 15. Juli od. 1. Aug. i. ruh. H. J. vm. 7 c TAUILSEND hochwertige NNZUGE 3644. Gleichwertige Anzüge haben wir zur Saison mit 50 resp. 60 Mk. verkautt. Alle Stücke wurden von ausgesucht guten Schneidern mit besonderer Sorg- falt hergestellt. Das verwendete Material ist erstklassig; der Sitz hervorragend, die Formen und Farben der Neuzeit ent- sprechend. Die Anzüge wurden zu spät fertig, das ist der Grund, warum wir sie heute s0 enorm billig offerieren kônnen. Eingeschlossen sind blaue Anzüge aus Tweeds und Cheviots; ferner die jetzt so modernen Marengo- Anzüge mit ge- streiftem Beinkleid. Alle Grôssen für Herren und junge Herren, alle Formen und Qualitäten, verkaufen wir solange Vorrat AUsSTELLUNG erſtes u. zweites Fenſter um die Ecke. echtsſtr. 12, 3. St. I. 44707 3 E Fein möbliertes Moln-. sellafum. auf 1. Juli zu vermieten. Freie Ausſicht auf Schloß⸗ garten und Rhein. 16878 Neunershofftr.. Zimmer au olides Fräulein zu vm. Nab Nubvarcher 1211II l. 41796 ſuite-Abengfsch 112 8 Tr. Gut. bürg. Mitig⸗u.Abend⸗ tiſch für beſſ. Herrn. 41768 ſ4, 6, Tt. Empfehle beſſeren Zei beſſ. Herren für guten Mittag⸗ u. Abeudtiſch geſucht. II 6, 6, part. Seckenheimerſtraßſe 10 2. Stock, gut bürgerl. Mit⸗ tag- und Abendtiſch für lbeſſere Herrn. 16603 ſo bereiten Sie ſich einmal die Wohl⸗ tat einer Kopfmaſſage mit Dr. Dralle's Birkenwaſſer. Eine ungeahnte Belebung und Er⸗ friſchung der Kopfnerven tritt ein.——— 11. Seite. 2 — —ę ę Die Blutzirkulation wird angeregt, Abſpannung und geiſtige Ermüdung verſchwinden.—— Mit gehobener Energie und briſche ſetzen Sie Ihre Arbeit fort—— und geloben, dieſes köſtliche Elixier niemals ausgehen zu laſſen—— Rebenbei üben Sie die denkbar zwekmäßigſte und zuverläſſigſte Haarpflege aus.—— Beachten Sie bitte: Dr. Dralle's Birkenwaſſer. Dr. Dralle's iſt die ſeit 25 Vermeiden Sie alle Nachahmungen. Jahren bewährte OGriginalmarke! Preis Mk..85 und.70. In allen Parfümerien, Drogerien und Friſeur⸗Geſchäften, ſowie in Apotheken, Buntes Feuſlleton. — Die Friſur der Prinzeſſin Viktoria Luiſe an ihrem Hochzeitstage. Die Bräuche längſt dahingegangener Ahnen werden bei beſonderen Feierlichkeiten am Hohenzollern⸗Hofe aufs neue lebendig. Mit gleichgültigem Blick ſchaut man hinweg über die Mode und ihre Forderungen, die Tradition wird lebendig und iſt maßgebend. In Bezug auf die Kleidung richtet man ſich allerdings in erſter Linie nach den Geſetzen der herrſchenden Mode, unvergänglich aber iſt die lange Mantelſchleppe, die der fürſtlichen Braut auf der Schulter befeſtigt wird und 6 bis 8 Meter lang herabfällt. Die Schleppe wird von acht Ehrendamen getragen, wenn die hohe Braut zum Altar ſchreitet. Lange Jahre hi. durch war auch die Friſur einer Braut aus regierendem Hauſe der Tradition gemäß. Zur Zeit des Rittertums war es das Abzeichen der Fürſtlichen und Freien, das Haar der Frauen und Töchter in offenen Locken herabhängen zu laſſen. Die Dienenden und Sklavinnen trugen das Haar aufgeſteckt. Vielleicht hat jener Brauch einen gewiſſen Einfluß auf die traditionelle Haarfriſur der Hohenzollern⸗Gebräuche gehabt. Sie trugen anläßlich ihrer Vermählungsfeier das Haar in langherabhäugenden Locken. Die Krone war das Zeichen ihrer Herrſchaft, und dieſe Friſur wurde von jeder Hohenzollernbrau getragen, ſeitdem im Jahrer 1521 die Prinzeſſin Anna dem Herzog Albrecht von Mecklenburg angetraut wurde. Gleichviel, ob eine Hohen⸗ zollern⸗Prinzeſſin heirate oder ob ein Hohen⸗ zollern⸗Prinzeſſin heiratete oder ob ein Hohen⸗ man die Lockenfriſur mit der Krone auf dem Kopfe. Den Myrtenkranz kannte man in fürſt⸗ lichen Häuſern, reſpektive im Hohenzollernhauſe anläßlich einer Hochzeit nicht. Auch der Schleier war nicht Brauch, die Hohenzollernbraut trug eine koſtbare Spitze, die unter der Krone beſeſtigt war und rings bis auf die Schulter herunterfiel, das Geſicht bedeckend. Viktoria Luiſe, die Toch⸗ ter unſeres Kaiſerhauſes, wird nun die über⸗ lieferte Lockenfriſur mit der Krone bei ihrer Hochzeit tragen. Um die Krone werden Myr⸗ fenſträuße gewunden ſein, und gleichfalls in die koſtbaren Spitzen, die ihr Antlitz verhüllen, wird das Myrtenſträußchen, das Symbol der Braut, befeſtigt werden. — Der Kaſſenſchrank des Milltardärs. Das Schickſal hat es Pierpont Morgan nicht ver⸗ gönnt, die Fertigſtellung jenes großen Kaſſen⸗ ſchrankes, oder richtiger geſagt, jenes Treſſor⸗ gewölbes zu erleben, deſſen Herſtellung er den Newyorker Architekten Trowbridge und Living⸗ ſtone anvertraut hatte. Dieſer Treſſor, der die gewaltigen Wertſummen der Morganſchen Bank aufnehemn wird, beſteht aus nicht weniger als drei Stockwerken von 25 QAm. und iſt durch etwa 1 Meter dicke Stahlplatten geſchützt. Morgan intereſſierte ſich perſönlich ſehr für die Ausfüh⸗ rung, hatte ſich viel mit den Plänen beſchäftigt und erklärte damals voll Stolz, daß er mit dieſem „Kaſſenſchrank“ auch den kühnſten Einbrechern trotzen zu können hoffe. Die Einrichtung weiſt drei Türen auf, von denen eine jede nicht weni⸗ ger als 40 Tonnen wiegt. Vor jeder dieſer Titren wird ein großer 4 Meter hoher Spieger aufgeſtellt, der es jederzeit den Wächtern erleich⸗ tert, ohne Unterbrechung die Bewegung aller Nahenden und Vorübergehenden zu überwachen. Die ganze Konſtruktion, die in ihrer Art wohl einzig daſteht, iſt in die Fundamente des Hauſes eingebaut, wo ſie noch durch gewaltige Stahl⸗ klammern in Beton verankert iſt. Das Gewölbe unter dem Bankgebäude in der Wall⸗Street, in dem dieſer Morganſcheskaſſenſchrau aufgerichtet wird, kann von keinem Menſchen betreten wer⸗ den, ohne daß die Wächter und Detektive, die Tag und Nacht den Schatz behüten, es wahr⸗ nehmen. Die darüber liegenden Bureauräume ſind in zwei Etagen angeordnet und enthalten die Arbeitsſtätten der 9 Teilhaber der Firma, deren Oberleitung auf den Sohn Pierpont Mor⸗ gans übergegangen iſt. Inmitten der Wolken⸗ kratzer iſt dieſes nur zwei Etagen hohe Haus ein ungewöhnlicher Anblick; der Stil des Bauwerkes lehnt ſich an die Renaiſſance an, dabei iſt bei der Konſtruktion auf die Möglichkeit einer ſpä⸗ teren Erhöhung des Hauſes bereits Rückſicht ge⸗ nommen, ſodaß neue Etagen aufgeſetzt werden 13744 können, ohne daß das Gewölbe des Kaſſen⸗ ſchrankes verſtärkt oder verändert zu werden braucht. — Elektrizität, Strick oder Kugel? Der ameri⸗ kaniſche Staat Newada hat vor kurzem ein Ge⸗ ſetz eingeführt, durch das es allen zum Tode verurteilten Verbrechern freigeſtellt wird, ihre Todesart ſelbſt zu beſtimmen. Die Auswahl iſt zwar nicht groß, man kann ſich für den Strick, den elektriſchen Stuhl oder für das Erſchießen entſcheiden. Am Mittwoch iſt dieſes Eeſetz zum erſten Male angewandt worden, in Reno, der Stadt der berüchtigten„Scheidungsmühle“, wurde ein Mörder hingerichtet, ein gewiſſer Ambrija Mircovitch, der im vergangenen Jahre einen angeſehenen Bürger auf beſtialiſche Weiſe ermordet hat. Der Delinquent entſchied ſich für die Kugel; er erklärte, er wolle wie ein Soldat ſterben, und in anſcheinend beſter Laune, den Zuſchauern vergnügt zulächelnd, ſchritt er zum Richtplatz. Dort gab er noch eine Vorführung des„Truthahntrabes“ zum Beſten, und nach Exekutierung dieſes letzten Tanzes nahm er mit läſſiger Miene auf dem Richtſtuhl Platz 20 Zuſchauer wohnten der Hinrichtung bei, Mireo⸗ vitch beobachtete ſie gleichgültig, während die Wärter ihn auf den Stuhl ſchnallten. Etwa 10 Meter von ihm, in einem kleinen Gehäuſe, waren drei Gewehre aufgeſtellt, die durch mecha⸗ niſche Einrichtungen in ihrer 95 erhalten wur⸗ den, nachdem ſie auf das Herz des Delinguenten eingeſtellt waren. Nur zwei der Waffen maren ſcharf geladen, die dritte enthielt nur eine Platz⸗ patrone, ſodaß keiner der drei Leute, die den Abzug in Bewegung zu ſetzen hatten, wiſſen konnte, wer den tödlichen Schuß abgegeben hatte. Während Mircovitch gelaſſen dieſe neue Hin⸗ richtungsvorrichtung betrachtete, gab der Wär⸗ tar Dickerſon das Kommando:„Fertig— Feuer!“ Die drei Schüſſe krachten wie ein ein⸗ ziger, und der Tod trat ſofort ein. Die Ge⸗ fängnisbeamten erklärten ſpäter, daß die läſſige gleichgültige Haltung, die der Mörder bei der Hinrichtung zur Schau trug, nur eine Maske geweſen ſei, denn in der Nacht vor ſeiner Hin⸗ richtung war er ein Opfer eines ſo namenloſen Schreckens und Grauens, daß er bis zum Mor⸗ gengrauen des Richttages nicht einen Augenblick ſchlafen konnte. — Das iſt etwas anderes. Zu dem Kapitel der Vernunftehen, die in Frankreich ſo beliebt ſind, erzählt ein Pariſer Blatt folgende Ge⸗ ſchichte: Marie, eine junge Dame, teilt ihren Eltern mit, daß ſie die Hand des Monſieurs X. angenommen habe.„Aber Kind, du biſt wahn⸗ finnig!“ ruft Maries Mutter.„Aber warum, Mama?“„Der junge X. wird noch lange Jahre keinen Heller haben, weil alles ſeinem Groß⸗ vater gehört, und nach dem kommt ſein Vater, und du wirſt alt werden, ehe ihr etwas be⸗ kommt.“„Aber, Mama„Da gibt's kein Aber— ich hätte nie gedacht, daß ich ſo etwas von dir erleben ſollte, du ungeratenes Kind!“ „Aber, Mama, es iſt doch der Großvater deſſen Hand ich angenommen habe!“„Der Großvaterd „Komm an mein Herz, du Engelskind!“ Aus der Münchner„Jugend“. Wie in an⸗ deren kleinen Städten, ſo iſt es auch hier in K. in unſeren Kinos üblich, daß die ohnehin ſchon allzuſehr verſtändlichen Filme durch einen Er⸗ klärer(„Rezitator“) erläutert werden Ein ſolcher leiſtete ſich in dem Film von der Königin Luiſe„Aus Preußens ſchwerer Zeit“, als die geſchlagenen Truppen nach Jeng und„Auer⸗ ſtädt“ bei dem verzweifelten Königspaare vorbei⸗ ziehen, die folgende ſchöne Wendung: Da trö⸗ ſtete der König von Preußen ſeine hohe Gemah⸗ lin mit den Worten:„Na, weine nur nicht, Luiſe, wenn wir auch die Schlacht bei Jena und Auerſtädt verloren haben, wir haben ja noch die Völkerſchlacht bei Leipzig vor uns, da wird der Kaiſer Napoleon ſchon ſeinen verdienten Lea! bekommen.“ Kürzlich ging ein Militärarzt in Uniform an einem Poſten vorüber. Da der Poſten nicht präſentierte, ging der Arzt auf ihn zu und fragte:„Na, wie lang dauert's denn noch?“ nad erhielt die treuherzige Antwort:„Noch a halbs Stündle!“ Undank.„Mir Bäcka wern 'ſchimpft weg'n die kloaua Semmel— koa Menſch bedenkt, wia ma uns dabei d' Aug'n verderb'.“ allaweil 12. Seite. General⸗Anzeiger, Vadiſche Neueſte Nachrichten(Weittagblatt). Mannheim, den 20. Mat 1918. 117 7 Uuur Bel uns gekaufte KOFFER werden unent⸗ geltlich signiert. BIETET GROSSTE SORTIMENTE ALLER IN DIESE BRAN(CIE SCHLAGENDEN ARTIKEIL. eeeee, Meeeeeee, Leeee eeeeeee eee — Atelier im Hause unter Leitung erfahrener Direktricen eh—. 10 5 Rheinische Bilamzprüfungen. Fermischtes Buchhaltungs- und Betriebs-Organi- — 4 satlonen. Liquidationen, Sanierungen. Wer erteilt untt Herrn Treuhand Leeischaft 16. Vermögens-Verwaltungen.— Seriöse ü n.— Gutace in Ste Prib.⸗Tanzunterrichtſſo 7 28. Manaelg Te, 10 185,( und Anseinanderselbunneehen. Gefl. Offerten unt. Nr. Aktlenkapital Mk. 1500 000.—. Eingehende Beratung in Beteiligungs 16831 an die Exped. d. Bl. erbeten. Weitverzweigte Bezlehungen zu Angelegenheiten. ersten Finanzkreisen. Unbegingte Verschwiegenheit. Kaufmann, 25 Jahre BF0KbCb0 alt, ſelbſtändig, in guter Situation, wünſcht mit gebildetem jünger. Mäd⸗ chen(nicht über 23 Jahre, Modiſtin bevorzugt, be⸗ kaunnt zu werden. e u. A. 5 1675 0 a. d. J Die neuesten Dessins deutscher engl. Stoffe C ahnnne. Olfor,— Kulk. Fauch grösstes auch zu Damenblusen geeignet, sind eingetroffen. Nanfnan e 0 pedition oder Lager von 6% Uhr an lohnende Ne⸗ 4 e Patent. ſulsüneute 6 E2, 4 B 2, 45 e ee Eis-Schränke F ad Frl.bekauntwerden, zwecks e m. Zink-, Sylikat- u. Glasbekleidg. Fliegenschränke, Eismaschinen ete. Kasen-Hahmaschinen u. Schgeren eit. u1. Nr. 16888 a. d. Exp. d. Bl. 2 Freundinnen b. Wwe., ſuchen Auſchluß an gebild. ältere Herren 7 Heirat. Off. u. B. H. 6881 an die Exp. d. Bl. 3 Mädchen, wird Kind in gute Pflege 1 Eilt! hoch. benialität: Braut-Ausstattungen. 300088606866660666668 8 el. 4717 ö. Metzz. ehelz eaheee bre Stadlt Strasshurg— Sängerhaus ſich im Setzen, Jum Waſchen u. Puzen PFFFTTTTTTTTPTCTCTCTCTCTbTTTT— 2—— a Ansmauern un ſl. Esass-Lothr. Musilkeost Reparsturen wunßn 16826 T 6, 33 5. St. l. inmaliges Angebot!— 3J. Mai, I. und 2. Juni 1913. Herden u. Oefen, Erfatz⸗ Arholungskur pas 5 billigſt. Herde und Oefen, die nicht backen n. nicht breunen, werden unt. F. M.50,/Prosp. Waldhotel Holdiwil ob Thunersee. 31052 Garant. dazu gebracht. um Stühle und Kürhe werden zu den billigſten Preiſ. geflocht. u. repariert. Größte Reparaturwerkſt. Festdirigenten: Generalmusikdirektor Prof. Dr. MAX REGER, VINCENT'INDV und J. GUY ROPARTZ, Operndirektor Prof. Dr. HANS PFITZNER. und 898750 werwefnmn Philipp Metz N 2, 15 Tel. 4198. Mannheimer 42 Mitwirkende: Fritz Kreisler(Violine), Moritz Resenthal Korb⸗ u. Bürſtengeſchäft OCoupon.10 Meter(Klavier), Mme Oreiza, Alfred Kase und Willy Nähnaſchinen Teparſell 8 8, 36. 31422 Wisslak(Gesang). 1,5 Festorchester: Das Strassburger städt. Orchester verstärkt Neshante 6788 durch das Streichorchester der Grossherzogl. Wurſüigu 9 werden augenemmenus Sidbe 81356 Sänger). Programm: I. Konzert ODirigent: Max Reger), Werke von Händel, Gluck, Beethoven, Brahms, Reger. II. Konzert Dirigenten: V.'Indy und J. Guy Ropartz), Französischer Abend. III. Konzert ODirigent: Hans Pfitzner), Beet- hoven, Scharwenka, Pfitzner, Parsifal-Szenen von Wagner. Beginn der Konzerte: I. und III. Tag 7 Uhr abends, II. Tag 6 Uhr abends. Preise der Plätze: Abonnement Mk. 20.—, 15.—, 10.—,.— Einzelne Konzerte: Mk. 10.—,.—,.—,.—,.—. 7, 16(Laden), Heidel- bergerstr. Ankauf, Tausch. Verkauf. Tel. 3548. 81218 ceg— macht ein zartes, reines Geſicht jugendfr. Ausſehen u. ein Teint. Dies Stechenpferd⸗ Seife (d. beſte Lilienmilch⸗Seife) St. 50 Pfg. Die erhöht 127 Da da⸗Cream welcher rote und riſſige Haut weiß u. ſammetwe 0 macht. Tube 50 Pfg. bei Engel⸗Apotheke, Neckarvor adt, Warenhaus Verkaufshäuser: J.! Mannbeim eee. Vorverkaufsstellen: die Musikalienhandlungen S. WOLfF, Meisen- gasse, HUG& Oo., Spiessgasse. 31045 SGSGSeseeeee gogegeggοοο occoaedmgegsccbche SSGGeese ueeeeeeeeneeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee unter volſer ee gegen 25 Juwelen. rpenen 45 95 Hofkapelle in Darmstadt und hiesige wie aus- jed. Art.lief.sol.,schön u. bill. wärtige Kräfte auf 120 Musiker. Jupelerwertstiät 2l Pf... Mk. Mk. Festchor: Der grosse Strassburger städtische Chor(250 Uwellerwerkstätte 1 Verein d. Künsfler u. Aansttallt S 4 Motten u. Feuerschaden e U 9 Adler-Apothele, H 7, 1, werden angenommen Tall us 4 4105 Mannheim. 95 Neckar-Apotheke, Laugſtraße 41, in der Hof-Pelzhandlun Dienstag, den 20. Mal 113, abends 8 Chr 9 Ch 0 4. 11. 1 Verenn e des Rose N Wenzke Ausser der reichhaltigen Abendkarte Vortrag des Direktors Max nen Mertür-Drogerie, Gontardpl.2, Markt,& 2, I u. 25. Tel. 1869, täg lich 31030 f über 90f, 0 l, 5 Erbitte Auftragerteilung duroh Telephon oder Karte. Soupers nsch Wahl die Elisabeth Duno an-Schule Ubm. Meurin F J. 8, 5 81764 89. Schmidt, Seckenheimerſir.8, Abholung und Zusendung gratis. 20008 Mlttagstiseh in verschledenen preislagen. ae Leeneene ee Feinst.„Hell-Gold“ u.„Bockbier“(cunkeh Fecher. Frauenverein Mannhen Haushaltungs⸗ und Kochſchule ee 15 kiste Mannhelmer Versscherung gegan Ungesfefer, gegr. 1900 Adler⸗Drogerie, R 3, 10, i Eberhardt Meyer 8 8 Ollendorf,, b 4, 1, 11 Maſer, Q 6, 5. konz. Kammeriäger 788 0 eeeeeee Collunistr. l0 Mannheim Teleph. 2919 Am 1. Juni beginnt eln nener Kochkurbz. Prier keeſſiring. 55 9 2 N 8 0 unter weitgeh. Garantie Nel ſardt 12 ciſſe Aumeldungen und nähere Auskunft bei der Vorſte 5 Szlalist in radi— in Rheinan:G. Lindner, Orog. 185 22jährige 8 L. à, 1 vormittags vou 11—12 HUEE inSeckenheim: Apih.eſtetterer. ſden l. dde e ee Aeltestes, grösstes u. lelstungsfänigstes Fahrten am Donnerstag, den N. 1 2 Hanszins⸗Büche e in Sandhofen: B. Schninet, Unternehmen am Platze baben in ber e Kontranent weler taatllcher und skädt. Behören.—.— eeeeee eeee Pr. H. Hads ſchen Buchdrutzerel, G.. l.