Hoennemen!: 70 pfg. monatſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Doſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Keklame⸗Seile. I. 20 Hck. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim: Handels- und Induſtrie⸗ Unterhaltungsblatt; Beilage für Land- und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Nr. 230. Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. Des Fronleichnam⸗Feſtes wegen erſcheint die nüchſte Nummer Freitag vormittag. Deutſchland und England. Verzicht auf Aſten— Rom⸗ penſationen in Afrika. Es wird immer deutlicher, daß die deutſch⸗ eng⸗ liſche Verſtändigung auf der vorderaſiatiſch zentralafrika⸗ niſchen Handelsgeſchäftes crrichtet werden ſoll. Eine neue Beſtätigung der von uns in den letzten Tagen mehrfach und noch wieder im heutigen Mittagsblatt geäußerten Befürch⸗ tungen bringen folgende Mitteilung der„Ber⸗ liner Redaktion“: Die amtliche deutſche Auslandspolitik ſteht vor Entſcheidungen wichtigster Art. Es ſind hiſtoriſche Schickſalswenden, die jetzt ihrer Entſchließung überantwortet ſind— und das macht es begreiflich, daß ſie dieſe Entſchließung⸗ nicht treffen mag, ohne ſich umfaſſend über die we, orien⸗ tert, ohz ieſe ungna erfülllt haben. Dieſem Zweck dient nun eine in dieſen Tagen erſchienene Schrift, die nicht Geringe⸗ res enthält als das Programm der deutſchen Auslandspolitik, wie ſie für die nächſte Zu⸗ kunft vorbereitet werden ſoll. Dieſe hoch⸗ offizibs inſpirierte Schrift erſcheint bei Puttkammer und Mühlbrecht in Berlin und trägt den Titel„Deutſche Welt⸗ politik undkein Krieg“. Ihr hoch⸗ offiziöſer Charakter verrät ſich ſofort jedem Kundigen bei der Lektüre der erſten Kapttel, deren Beweisführung eine intime Bekannt⸗ ſchaft mit den internen diplomatiſchen Ver⸗ handlungen der letzten Jahre beweiſt, und die des weiteren das Programm darſtellen, das der verſtorbene Staatsſekretür von Kiderlen⸗ Wächter und ſeine ⸗Mitarbeiter Mar'⸗ ſchall und Zimmermann wiederholt in engerem Kreiſe als die nächſten Richtlinien der deutſchen Politik dargelegt haben. Dieſe lau⸗ fen darauf hinaus, daß Deutſchland ſeine poli⸗ tiſchen Ambitionen überall dort fallen laſſen ſoll, wo insbeſondere ein Widerſpruch mit England zu erwarten iſt. Insbeſondere ſol⸗ len wir Verzicht leiſten auf die weitere Zer. E ſplitterung unſerer Kräfte im türkiſchen Aſien, um dafür als„Kom⸗ penſation“ ein zentralafrikaniſches Kolonialreich zu erhalten Das iſt im Kurzen die Tendenz dieſer Schrift und es iſt unſchwer zu ſagen, daß die amtliche deutſche auswärtige Politik ja bereits nach dieſem Programm arbeitet. Die Verſtändigung von Deutſchland und England in der Bagdadbahnfrage läuft auf Rück⸗ wärtskonzentration Deutſch⸗ lands hinaus und dafür iſt das Vor⸗ wärtsſchreiten Deutſchlands in Afrika bereits angebahnt durch die Ki⸗ derlenſchen Kongoerwerbun⸗ genl(!)) und die ſchon ſeit langem unter der Aſſiſtenz Englands ſchwebenden Verhand⸗ lungen mit Portugal und Bel⸗ gien über den Erwerbihrerafrika⸗ niſchen Gebiete durch Deutſch⸗ land. Es exiſtieren darüber ſchon— wie man bei dieſer Gelegenheit mitteilen kann— geheime Eventualverträge. Es iſt weiterhin nicht ſchwer zu ſagen, daß insbeſondere auf engliſcher Seite dieſes Programm der künftigen deutſchen Auslands⸗ politik mit hoher Freude aufgenommen würde, da es die Konkurrenz Deutſch⸗ lands im Orient aufheben würde und man kann auch weiterhin mitteilen, daß ſich in dieſer Richtung die Wünſche bewegen, die von amtlicher engliſcher Seite bei den ſchwe⸗ benden Verſtändigungsverhandlungen gegen⸗ über Deutſchland zur Geltung gebracht wor⸗ den ſind. Es iſt natürlich zu erwarten, daß die ge⸗ nannte Programmſchrift lebhaft diskutiert wer⸗ den wird. Zweifellos fehlt es auch nicht an vielerlei Argumenten, die gegen ſie und ihre Tendenz vorgetragen werden können. Aber es muß geſagt werden, daß die deutſche Oef⸗ fentlichkeit ſich gar nicht ernſthaft genug mit den darin beſprochenen Problemen befaſſen kann: denn gerade das iſt der Zweck der Pub⸗ likation, die ein geſchickter, politiſch wichtiger Ballon der Wilhelmsſtraße iſt. Sobweit die Mitteilungen der genannten Kor⸗ reſpondenz. Uns liegt die hier angezeigte Schrift im Augenblick noch nicht vor. Sie wird natür⸗ lich einer ſehr genauen Prüfung zu unterziehen ſein. Für heute ſei nur ſoviel geſagt, daß die Mitteilung von geheimen Eventualverträgen über den Erwerbvon Belgiſch⸗Kongo jedenfalls die Stimmung in Belgien nicht zu unſern Gunſten beeinfluſſen wird; wie dieſe aber iſt, ob ſie mehr nach Frank⸗ Mannheim, Mittwoch, 21. Mai 1913. Dautf land neigt, das iſt Anzeiger der Stadt Maunheim und Umgebung Telegramm⸗Hdreſſe: Seneral⸗Anzetger Mannheim“ Celephon⸗Hummern: Direktton und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung 541 Redaktion 5877 33 Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin für unſere militäriſch⸗Jhlitiſche Situation in Europa ganz gewiß nicht gleichgültig. Die Mit⸗ teilung von angeblichen geheimen Eventual⸗Ver⸗ trägen über Belgiſch⸗Kongo wird um ſo ſicherer in Belgien gegen uns verſtimmen, als gerade in den letzten Tagen erſt wieder Belgien es unzwei ⸗ deutig ausgeſprochen hat, daß es ſehr großen Wert auf Erhaltung und Förderung ſeiner mittelafrikaniſchen Kolonie lege: bei der Eröff⸗ nung des Kolonialmuſeums auf der Genter Weltausſtellung am 15. Mai hielt der König von Belgien eine Rede, worin er von der Kongokolonie ſprach und ausführte, die Zeit ſei gekommen, die Rechte und Pflichten genau feſt⸗ zulegen, die das Mutterland und die Kolonie gegeneinander hätten, damit die Kolonie im Rahmen möglichſt autonom werde und aus i Reichtümern Nutzen ziehe. Die Belgier hätten zuerſt die Zukunft Zentral⸗ afrikas erkannt und müßten ſich daher bemühen, ſie zu ſichern.— Für dieſes Programm würden etwaige geheime Abmachungen zwiſchen Deutſchland und Eng⸗ land über Belgiſch⸗Kongo eine böſe Ueber⸗ raſchung bedeuten. Ein neuer Nurs im Reichslande? Aus Straßburg wird uns geſchrieben: 5 Feuilleton. Ferurcio Buſonis „Entwurf einer neuen Aeſthetik der Tonkunſt““ Die allen Künſten gemeinſame Aufgabe iſt nach Buſoni„die Abbildung der Natur und die Wie⸗ dergabe der menſchlichen Empfindungen“. Während nun Architektur, Plaſtik, Dichtung und Malerei alte und reiſe Künſte ſind, die in Jahr⸗ tauſenden die Sicherheit ihres Weges und ihres Zieles gewonnen haben, iſt die ſogenannte abend⸗ ländiſche Muſik eine junge Kunſt, die in 40⁰0 Jahren kann die erſten Stadien ihrer unabſeh⸗ baren Entwicklung durchlaufen hat. Die unvergleichliche Eigenſchaft der Muſitk iſt, daß ſie frei iſt,„ſie ſchwebt“,„Sie wird der voll⸗ ſtändigſte aller Naturwiderſcheine werden durch die Ungebundenheit ihrer Unmaterialität und ihre Empfindung trifft die Bruſt mit jener In⸗ benſität, die vom„Begriffe“ unabhängig iſt.“ Das muſikaliſche Kunſtwerk“ iſt zugleich in und außer der Zeit und ſein Weſen iſt es, das uns eine greifbare Vorſtellung des ſonſt ungreifbaren Be⸗ grifſes von der Idealität der Zeit geben kann. Die Freiheit, die das Lebens⸗ und Wirkungs⸗ element dieſer Kunſt iſt, haben wir durch Regeln, Prinzipien und Geſetze willkürlich eingegrenzt —— erkde G. Schunidt u. G0., Trieſt 19007 und ſchließlich ſogar die Form über den Inhalt. „Abſolute Muſik! Was die Geſetgeber darunker meinen, iſt vielleicht das Entfernteſte vom Abſo⸗ luten in der Muſik. Abſolute Muſik iſt ein For⸗ menſpiel ohne dichteriſches Programm, wobei die Form die Hauptſache ſein ſoll,“„Dieſe Muſik ſollte vielmehr die architektoniſche heißen oder die ſymmetriſche oder die eingeteilte und ſie ſtammt da⸗ her, daß einzelne Tondichter ihren Geiſt und ihre Empfindung in eine ſolche Form goſſen, weil es ihnen oder der geit am nächſten lag. Die Ge⸗ ſetzgeber haben Geiſt, Empfindung, die Indivi⸗ dualikät jener Tonſetzer und ihre Zeit mit der ſymmetriſchen Muſik kdentifizlert und ſchließlich, da ſie weder den Geiſt, noch die Empfindung, noch die Zeit wiedergebären konnten, die Form als Symbol behalten und ſie zum Schild, zur Religion erhoben.“ Ebenſo einſeitig und be⸗ grenzt iſt die Programmuſik.„Das Motiv des programmuſikaliſchen Werkes kann nicht nach dem eigenen Geſetz wachſen, ſondern es muß ſich nach dem Programm„krümmen“, ſodaß es ſchließ⸗ lich„zu einem ganz unerwarteten. Gipfel“ ge⸗ langt;„wohin es nicht ſeine Organiſation, ſon⸗ dern das Programm, die Handlung, die philo⸗ ſophiſche Idee abſichtlich geführt.“ „Der größte Teil moderner Theater⸗Muſik lei⸗ det an dem Fehler, daß ſie die Vorgänge, die ſich auf der Bühne abſpielen, wiederholen will, an⸗ ſtatt ihrer eigentlichen Aufgabe nachzugehen, den Seelenzuſtand der handelnden Perſonen, wäh⸗ rend jener Vorgänge zu tragen. Wenn die Bühne die Illuſion eines Gewitters vortäuſcht, ſo iſt die⸗ nommen. Faſt alle Komponiſten bemühen ſich je⸗ doch, das Gewitter in Tönen zu beſchreiben, welches nicht nur eine unnötige und ſchwächere Wiederholung, ſondern zugleich eine Verſäumnis ihrer Aufgabe iſt. Die Perſon auf der Bühne wird entweder von dem Gewitter ſeeliſch beein⸗ flußt oder ihr Gemüt berweilt infolge von Ge⸗ danken, die es ſtärker in Anſpruch nehmen, un⸗ beirrt. Das Gewitter iſt ſichtbar und hörbar ohne Hilfe der Muſik: was aber in der Seele des Menſchen wührenddeſſen vorgeht, das Uunſicht⸗ bare und Unhörbare, das ſoll die Muſik ver⸗ ſtändlich machen.“ „Der Schaffende ſollte kein überliefertes Ge⸗ ſetz auf Treu und Glauben hinnehmen. Die Schaffenskraft 1% 0 erlennbarer, je un⸗ abhängiger ſie vonleberleferungen ſich zu machen vermag. Aber die Abſichtlichkeit im Umgehen der Geſeße kann nicht Schaffeuskraft vortäuſchen, noch weniger erzeugen. Der echte Schaffende erſtrebt im Grunde nur die Vollendung. Und indem er dieſe mit ſeiner Individualität in Einklang bringt, entſteht ab⸗ ſichtslos ein neues Geſetz.“ Was noch geſteigert werden ſoll iſt die Aus⸗ drucksſorm und Freiheit der Muſik. „Wie ſtreng unterſcheiden wir„Conſonanzen“ und Diſſonanzen“— da, wo es überhaupt Diſſo⸗ nanzen nicht geben kann!“ Wir haben die Oktape in zwölf gleich vonein⸗ ander entfernten Stufen abgeteilt, weil wix uns irgendwie behelfen mußten, und haben unſere In⸗ laſſen, gegen das verhetzende Treiben einer Min⸗ derheit, die nicht für das Wohl Elſaß⸗Lothrin⸗ gens eintritt. Es iſt ſchon wiederholt darauf hin⸗ gewieſen worden, daß dieſe Minderheit tatſächlich für Frankreich agitiert und durch ihre Propagandg ache Sprache, Sitte und Art im Lande aufrecht erhalten und ſtärken möchte. Gegen dieſe leichtfertigen Hetzer ſind im Reichslande beſondere geſetzliche Beſtimmungen im Intereſſe des Landes und Reiches zur bitteren Notwendig ⸗ keit geworden. Was nun die Vorlagen im einzelnen anlangt, ſo handelt es ſich bei der erſteren um die Ein⸗ führung des Reichspreßgeſetzes in Elſaß⸗Loth⸗ ringen. Das dazu nötige Einführungsgeſetz bringt den Vorbehalt, daß die im Reichsland in hren franzöſiſcher Sprache erſcheinenden Zeitungen und Zeitſchriften wie überhaupt alle in dieſer Sprache erſcheinenden Druckſchriften durch Ver⸗ fügung des kaiſerlichen Statthalters verboten werden können. Daß ein dringendes Bedürfnis zu dieſer Maßnahme beſteht, unterliegt keinem Zweifel. Nach der im Jahre 1902 erfolgten Auf⸗ hebung des Diktaturparagraphen nahm die im Lande erſcheinende franzöſiſche Preſſe eine mit jedem Jahre bedenklichere Entwicklung. Mehrere neue franzöſiſche Blätter entſtanden. Das bisher in ruhigem Ton gehaltene„Journal'Alſgee⸗ Lorraine“, das während der Zeit des Diktatur⸗ paragraphen doppelſprachig erſchienen war, wird feither nur in franzöſiſcher Sprache geſchrieben und hat eine durchaus deutſchfeindliche Tendenz angenommen. Ja, in einzelnen ſeiner Artikel wurde dieſes Organ in ſeinen Angriffen frecher und maßloſer als die Pariſer Boulevardpreſſe dies wagte, und doch hatte die reichsländiſche Re⸗ gierung kein geſetzliches Mittel, um dieſem ſcham⸗ loſen Treiben ein Ziel zu ſetzen. Noch weiter ging das vom Prieſter Wetterls geleitete Kol⸗ marer franzöſiſche Organ. Noch vor 10 Jahren gab Wetterls nur ein kleines zweimal in der Woche erſcheinendes Lokalblatt das„Journal de Colmar“ heraus. Nun iſt dasſelbe in ein großes täglich erſcheinendes franzöſiſches Organ verwan⸗ delt worden, das alltäglich die gehäſſigſten An⸗ griffe gegen die Vertreter der deutſchen Regierung im Lande bringt und keine Gelegenheit vorüber gehen läßt, um Frankreich und alles, was dort geſchieht, zu glorifizieren, während alles Deutſche verſpottet und in den Staub gezogen wird. Nicht beſſer liegen die Verhältniſſe in Loth⸗ ringen. Wohl gehört hier eine Minderheit den Bevölkerung ganz dem franzöſiſchen Sprachgebiet an und bedarf ſo der in der franzöſiſchen Sprache⸗ erſcheinenden Zeitungen und Bücher Aber iſt es beshalb nötig, daß dieſe Organe wie es der ſes Ereignis durch bas Auge erſchöpfend wahrge⸗ Dulaine, und der el anz im ſtrumente ſo eingerichtet, daß wir niemals darüber oder darunter oder dazwiſchen gelangen können⸗ Namentlich die Taſteninſtrumente haben unſer Ohr gründlich eingeſchult, ſo daß wir nicht mehr fähig ſind, anderes zu hören, als nur im Sinne der Unreinheit, Und die Natur ſchuf eine unend⸗ liche Abſtufung— unendlich!l wer weiß es heute noch?“ Auf dieſem Weg gelangt Buſoni zur Behaup⸗ tung der Einheit aller Tonarten und zur Erwei⸗ terung der heutigen Harmonie durch Drittel⸗ und Sechſteltöne. Für die Notatſon dieſer Töne ſchlägt er ein neues Notenſoſtem mit 6 Linien vor⸗ „Nur gewiſſenhaftes und langes Experimen⸗ tieren, eine fortgeſetzte Erztehung des Ohres, werden dieſes ungewohnte Material einer heran⸗ wochſenden Generation und der Kunſt gefügig machen.“ Die Tragödie auf Spinbergen Die Hilfserpedition für Schröber⸗Strantz. Wie aus Chriſtianſa gemeldet wird, erhiel die Zeitung„Afltenpoſt“ vom Leiter der norwegiſchen Spitzbergen⸗Entſatzexvebition, Hauptmann Slaxrud, einen funkentelegraphiſchen Bericht aus Advent⸗Ban mit genauen Angaben der NRettungsergebniſſe. Dem HBericht Starruds ſind folgende Einzelheiten ent⸗ nommen: „„„Unſere Entſatzexpedition erreichte auf der „Hertha“ die Eiskaute von Spitzbergen am 30, März. Von Hammerfeſt(Nordnoxwegen) waxen wir am 27. März abgefahren. Dort hatten wir 20 Renntiere, Sappen an Bord genommen. Auch der Expebitivuß⸗ arzt, Dr. Boeckmann, war dort zu uns eſtoßen. Am 3. April ſorcierten wir das Schiff durch das Eis nach Green Harbour hinein. Zwölf Ziehhunde hatten wir 2. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 21. Mat Sinn und Geiſte der Blätter jenſeits der Vogeſen geſchrieben werden und alle Allüren der Boule⸗ vardblätter ſelbſt die Kriegshetze mitmachen? Es iſt in der Tat die höchſte Zeit, daß dieſer ganz unverhüllt für Frankreich arbritenden Propa⸗ ganda der franzöſiſchen Blätter im Reichslande endlich ein Riegel vorgeſchoben wird. Beherrſcht doch die überwiegende Mehrheit des elſaß⸗loth⸗ ringiſchen Volkes nur die deutſche Sprache, und ſteht ſo dieſem ſchamloſen Treiben der franzöſi⸗ ſchen Preßorgane völlig fern. Bei der geplanten Maßnahme iſt ja nicht da⸗ ran gedacht, die in franzöſiſcher Sprache erſchei⸗ nenden Organe im Lande vollſtändig zu unter⸗ drücken. Ein Bedürfnis für franzöſiſche Blätter bei den nur franzöſiſch redenden Einwohnern kann nicht in Abrede gezogen werden. Nur in ein⸗ zelnen graſſen Ausnahmefällen will die Regie⸗ rung in die Lage verſetzt ſein, den Hetzern und Störefrieden ihr Handwerk zu legen, Es handelt ſich dabei um Artikel, in denen der Unfriede zwi⸗ ſchen Einheimiſchen und Eingewanderten geſchürt wird, in denen Deutſchland auf Koſten Frank⸗ reichs lächerlich gemacht wird oder Vorgänge der internationalen Politik in einſeitig franzöſiſcher Tendenz behandelt werden. So hat z. B. das Organ des Abbé Wetterlé der„Nouvelliſte“ den Balkankrieg als einen deutſch⸗franzöſiſchen Krieg erklärt und die Niederlagen der Türken als Nie⸗ derlage der Deutſchen darzuſtellen verſucht. In der Marokkokriſe haben die in Elſaß⸗Lothringen erſcheinenden franzöſiſchen Blätter in der ſchärf⸗ ſten Weiſe gegen Deutſchland Stellung genom⸗ men und die Deutſchen als die Störenfriede des curopäiſchen Friedens gebrandmarkt. Bei all dieſen ſchweren Angriffen der reichs⸗ ländiſchen franzöſiſchen Preßorgane auf das Deutſche Reich iſt es in hohem Maße bedauerlich, daß ein Teil der deutſchen radikalen Preſſe für dieſe Organe jetzt noch Partei ergreift und die geplanten Maßnahmen als vom diktatoriſch⸗reak⸗ ttonären Geiſte durchweht, darzuſtellen verſucht. Und doch beſteht in Frankreich in der ſogenannten „Lex Penſiero“ tatſächlich ſchon ein Geſetz gegen in fremder Sprache erſcheinende Blätter, im Jahre 1895 wurde der in Nizza erſcheinende „Penſiero“ auf Grund dieſes Geſetzes unter⸗ Drückt. Auch auf belletriſtiſchem, ſchöngeiſtigem und philoſophiſchem Gebiete fehlte es in den letzten Jahren im Reichslande nicht an Erzeugniſſen, die deutſches Weſen und deutſche Art in der frechſten und unwahrſten Weiſe verhöhnten. Durch die Ausgabe ſolcher Werke in luxuriöſer Ausſtattung und reich illuſtriert wurde eine be⸗ denkliche Propaganda für Frankreich getrieben, gegen welche es der Regierung an einer geſetzlichen Handhabe fehlte. So haben die elſäſſiſchen Stu⸗ denten einen Almanach herausgegeben, in der dieſe Abſicht zweifellos lag. Dasſelbe gilt über die zahlreichen literariſchen Erſcheinungen im Reichslanrde, die entweder Napoleon I. oder das Jahr 1870 behandelten. Nur durch die Mög⸗ lichkeit einer ſofortigen Siſtierung ſolcher Werke kaun der deutſchfeindlichen Tendenz, welche ſie verfolgen, wirkſam begegnet werden. In ähnlicher Weiſe wie durch Preßerzeugniſſe ſuchten die Nationaliſten in den letzten Jahren durch eine umfaſſende Vereinstätigkeit für Frankreich Propaganda zu machen Man erin⸗ nert ſich dabei an den„Lorraine Sportive“ und ſeine Ausſchreitungen, an die Tätigkeit des „Souvenir francais“, der unter der Maske der Schmückung der franzöſiſchen Kriegergräber ſeine deutſch⸗feindlichen Umtriebe verſteckte Aber nicht nur in über das ganze Land verbreiteten Ver⸗ einen, auch in kleineren Zirkeln wurde in den letz⸗ ten Jahren von den Französlingen eine ausge⸗ dehnte Tätigkeit für Frankreich entfaltet. erinnern dabei nur an die Propaganda des Ver⸗ eins ehemaliger elſaß⸗lothringiſcher Studenten, an die Vereinigung ehemaliger Soldaten der Fremdenlegion uſw. Die reichsländiſche Regie⸗ rung kann der zunehmenden Agitation dieſer Ver⸗ eine unmtöglich Lä Wir länger untätig zuſehen, die ganze deutſch⸗nationale Entwicklung in unſerer Weſt⸗ mark würde dadurch aufs ſchwerſte gehemmt. Die beiden Vorlagen ſind ſo in ihrer letzten Urſache aus dem Bedürfniſſe eines kräftigen nationalen Schutzes gegenüber mutwilligen, fremdländiſchen Störungen herausgewachſen. Sie können ſo an die deutſch⸗nationale Geſinnung unſerer Abgeordneten appellieren und verlangen eine ebenſo prompte und einmütige Erledigung wie die Wehrvorlage. Politische ebersicht. * Mannheim, 21. Mai 1913. Eine Mehrheit für die Reichs⸗ vermögensſteuer? Eine Berliner Korreſpondenz ſchreibt: Der Reichstag wird vermutlich, wenn er am 27. Mai ſeine Arbeiten im Plenum wie⸗ der aufgenommen hat, zunächſt die Heeresvor⸗ lage und den Wehrbeitrag erledigen, ſich dann grundſätzlich über den Weg zur Deckung der durch die Hecresvorlage entſtehenden laufen⸗ den Mehrkoſten einigen, um Mitte Juni in die Ferien zu gehen und die Einzelheiten des Deckungsproblems auf den Herbſt zu ver⸗ tagen. Dieſer„grundſätzliche Weg“ ſcheint nun doch, wie wir von unterrichteter Seite hören, eine Reichsvermögensſteuer werden zu ſollen. Man erzählt ſich, glaub⸗ hafter Verſicherung zufolge, daß die Abgeord⸗ neten Baſſermann und Erzberger in der zwei⸗ ten Hälfte der vorigen Woche bei dem Reichs⸗ kanzler geweſen ſind und ihm eine Mehr⸗ helt der bürgerlichen Parteien für eine Reichsvermögensſteuer angeboten haben. Und zwar würde dieſe Reichsvermögensſteuer, nach dem Vor⸗ ſchlage der beiden genannten Parteiführer, direkt an eine Modifikation der jetzigen Form des Entwurfes zum Wehrbeitrage, unter beſonderer Berückſichtigung einer angemeſſenen Beſteuerung der Aktiengeſellſchaften, ange⸗ lehnt werden. Eine bindende Aeußerung des Herrn von Bethmann Hollweg zu dieſen Vor⸗ ſchlägen iſt, der gleichen Quelle nach, bisher nicht erfolgt. Wir würden dieſe Meldung unbeachtet ge⸗ laſſen haben, wenn nicht aus einer anderen Quelle Mitteilungen vorlägen, die faſt wie eine Beſtätigung klingen. Der Berliner Korreſpon⸗ dent der„Straßb. Poſt“ leitete bereits vorgeſtern die Wiederaufnahme der Beratungen der Bud⸗ getkommiſſion mit folgenden Ausführungen ein: Eine feſte Parteikonſtellation zur Erledigung der Steuervorlagen hat ſich bisher nicht heraus⸗ gebildet, und vorläufig dürfte es dazu auch nicht kommen Die Rechte und das Zentrum halten zunächſt grundſätzlich an der von der Regierung vorgeſchlagenen Löſung der Beſitzſteuerfrage auf dem Umweg über die Einzellandtage feſt, die liberalen Parteien wollen dagegen ihre ange⸗ kündigten Anträge auf Einführung einer Ver⸗ mögensſteuer oder Erweiterung der Erbſchafts⸗ ſteuer durchfechten und hoffen dabei auf die Unterſtützung der Sozialdemokraten. Sollten ſie mit dem einen oder andern Vorſchlag Erfolg haben in der Kommiſſion und die Mithilfe der Sozialdemokraten auch für das Plenum geſichert ſein, ſo wäre die Kriſis da, die doch einmal kommen und zur Löſung gebracht werden muß. Regierung, Rechte und Zentrum hoffen immer noch auf die Vereinbarung eines Steuerpro⸗ gramms mit den Nationalliberalen, aber die Nationalliberalen haben ſich einſtweilen völlig ſreie Hand vorbehalten, um ſelbſtändig vorgehen zu kömten. Der Bundesrat ſträubt ſich nach wie vor gegen eine Bermögensſteuer, aber dieſe gewinnt im Reichstage zuſehends an An⸗ hängern auch unter den Reichsparteien und im Zentrum, namentlich da durch die Erhebung des Wehrbeitrags eine ſichere Grundlage für eine dauernde Vermögensſteuer gegeben ſein wird. Gegen ſie kann von den Gegnern der Erbanfallſteuer nicht der Einwand erhoben werden, daß ſie die Toten treffen würde oder auf Witwen und Waiſen gemünzt ſei. Schließlich iſt es auch gleichgiltig, ob eine Vermögensſteuer direkt durch das Reich, oder auf dem Umweg durch die Einzellandtage beſchloſſen und erhoben wird. Durchaus gerecht wäre eine Reichsvermögensſteuer in Anbetracht der Tat⸗ ſache, daß gerade die Gründung des Reichs und ſeine außerordentliche militäriſche Machtentfal⸗ tung die Vermögens⸗ und Kapitalbildung be⸗ günſtigt und geſichert hat Nur die Rückſicht auf die Bundesſtaaten hat die Rechte und das Zen⸗ trum zurückgehalten, ſich mit dem Plan der Reichsvermögensſteuer zu beſchäftigen; ſollte der Plan aber in der Kommiſſion eine Mehrheit fin⸗ den, ſo wäre auf einen deutlichen Umſchwung in beiden Parteien zu rechnen, ſodaß ſchließlich die Hilfe der Sozialdemokraten zur Durchbringung der Vermögensſteuer entbehrt werden könnte. Aus jener Wahlrede Spahns klang ſchon heraus, daß ſich das Zentrum auf dieſen Umſchwung vorbereitet. Es wäre dann Sache des Bundes⸗ rats, ſich mit einem ſolchen Beſchluß des Reichs⸗ tags abzufinden, und er könnte es auch, wenn für ihn eine die Fin anzhoheit der Einzelſtaaten ſchonende Form ge⸗ funden wird, woran nicht zu zweifeln wäre. Jedenfalls wären dann die Bundesſtaaten nicht genötigt, ſich mit ihren Landtagen wegen der Beſitzſteuer herumzuſchlagen und wären vor einer Erhöhung der Matrikularbeiträge geſichert. Zentrum u. Kozialdemokratie. Ueber den Ausfall der Wahlen im weſtlichen Induſtriegebiet Preußens, der bekanntlich durch den Verluſt von drei Zentrumsmandaten an die Nationalliberalen gekennzeichnet iſt, ſchreibt die „Germania“: „Ueberraſchend konnte dieſes Ergebnis nur für diejenigen ſein, denen die Art der Erobe⸗ rung der betreffenden Wahlkreiſe im Jahre 1908 durch das Zentrum unbekannt war. Es war damals ein kecker Huſarenritt. Diesmal mußten die Wahlkreiſe Dortmund⸗Land, Bochum und Gelſenkirchen ſchon deshalb ver⸗ loren gehen, weil die ausſchlaggebenden Sozialdemokraten, die 1908 noch von ihrem Standpunkt im Zentrum das„kleinere Uebel“ ſahen, ſich inzwiſchen zum Gedanken des Großblocks und der gemeinſamen liberal⸗ ſozialdemokratiſchen Weltanſchauung durchgemauſert haben. Eine Entwicklung oder Rückbildung, über die ja in den letzten Jahren öfters geredet worden iſt.“ Dazu bemerkt die„Natl. Correſp.“: Ueber die„Art der Eroberung“ der betreffenden Wahl⸗ kreiſe durch das Zentrum im Jahre 1908 hat hier die„Germania“ recht un vollſtändig Auskunft gegeben Der„kecke Huſarenritt“ beſtand, wie wir ergänzend hinzufügen wollen, vor allem darin, daß die Zentrumskandi⸗ daten die ſozialdemokratiſchen Stichwahlbedingungen unter⸗ ſchrieben und dann auf ſozialdemokratiſchen Krücken in den Landtag einzogen. Das Weſen des Zentrums. Die Abhängigkeit des Zentrums von römi⸗ ſchen Weiſungen hatte der Zentrumsführer Dr. Porſch am 13. Mai in Glatz beſtritten. Dem⸗ gegenüber erinnert die dem Grafen Oppersdorf⸗ naheſtehende ultramontane„Köln. Korreſpon⸗ denz“ an frühere Vorkommniſſe: „Dieſe Behauptung iſt falſch. Die Zeutrums⸗ fraktion des deutſchen Reichstages erhielt Wei⸗ ſunrgen aus Rom anläßlich des Septennats⸗ ſtreites, Weiſungen ſehr politiſcher Natur, die die Fraktion ſehr gegen ihren Willen da⸗ durch befolgte, daß ſie ſich der Abſtimmung enthielt und ſo der Regierungsvorlage dem Wunſche des Papſtes gemäß zum Sieg ver⸗ half. Damals bat die Fraktiou den Papft ſogar um Weiſungen darüber, ob er die Weiterexiſtenz des Zentrums im Reichstage wünſche, ſie machte alſo ſo⸗ gar ihre Exiſtenz von päpſtlichen Weiſungen abhängig! Auch in den Verhandlungen über die Beilegung des Kulturkampfes erhielt das Zentrum Weiſungen aus Rom, ja noch mehr: es bat darum, wie die in den Laacher Stimmen veröffentlichſten Windt⸗ horſtbriefe mit Evidenz dartun. Auch ſonſt haben Beziehungen zwiſchen Zentrumsfüh⸗ rern und lirchlichen Autoritäten beſtanden, und zwar bis in die jüngſte Zeit. Man möge dieſe Tatſachen doch nicht ableugnen, dann iſt es auch nicht nötig, ſie im Intereſſe der geſchichtlichen Wahrheit zu betonen.“ Deutsches Reich. — Von der Anſiedlungs⸗Kommiſſion. ſtätigt ſich die Mitteilung, daß der verdiente Präſident der Anſiedlungs ⸗Kommiſſion Gramſch auf ſeinen Antrag von ſeinem Po⸗ ſten zum 1. Juli zurücktritt und zum Regie⸗ rungspräſidenten von Gumbinnen ernaunt wird. Sein Nachfolger wird der Oberregie⸗ rungsrat v. Tilly in Königsberg i. Pr. Herr v. Tilly hatte vor einigen Tagen bereits eine längere Konferenz mit dem Oberpräſidenten Schwartzkopff in Poſen. — Um die preußiſche Wahlrechtsreform. Ein neuer Zeuge ſteht auf, um zu bekunden, daß in der Tat das Problem der Wahlrechtsreform den neuen preußiſchen Landtag wieder beſchäf⸗ tigen wird. Die„Berl. Polit. Nachr.“ ſchreiben in einem Artikel über die Aufgaben des kom⸗ menden Landtages:„In erſter Linie wird ſich auch der Zeitpunkt für eine Wiederaufnahme der Wahlrechtsverhandlungen ergeben.“— Die „Berl. Polit. Nachr.“ ſind ein offiziöſes Organ und ſchreiben dergleichen kaum, ohne dazu von einer maßgebenden Stelle veranlaßt zu ſein. Es be⸗ Hauptuerſammlung des Reichsverbandes deutſcher Städte. sh. Berlin, 20. Mai. In der heutigen zweiten und letzten Sitzung des Reichsverbandes der deutſchen Stäüdte veferierte zunächſt Stadtrat Laue(Zop⸗ pot) über das Thema„Beſchaffung zweiter Hypo⸗ theken mit Hilfe der Gemeinden“. Er bezeichnete die Errichtung ſtädtiſcher Hypothekenanſtalten für zweite Hypotheken als geeignetes Förderungs⸗ mittel des Kleinwohnungsbaues und empfahl, auf die Errichtung von Pfandbriefinſtituten nach land⸗ wirtſchaftlichen Grundſätzen unter Mitbeteilig⸗ ung des Staates und der Provinzen hinzuarbei⸗ ten. Rach einer kurzen Diskuſſion wurden die Ausführungen des Referenten zur Kenntnis ge⸗ nommen und beſchkoſſen, das Material den zu⸗ ſtändigen Behörden zu überweiſen Im Anſchluß hieran erſtattete Bürgermeiſter Dr. Bieläan(Eilenburg ein umfaſſendes Re⸗ ſerat über das Monopol Elektrizitätts Geſellſſchaften“. Er forderte, daß überall da, wo die Errichtung eigener Werke unwirtſchaftlich iſt, die Städte Stromlieferungsverträge abſchließen, die Unter⸗ teilung aber ſelbſt in die Hand nehmen pollen. Reich und Bundesſtaaten ſollten elektrotechniſch vorgebildete Sachverſtändige in ihrem Beamten⸗ organismus aufnehmen, um geeignete Berater zur Hand zu haben: Preußen ſolle eine Verſuchs⸗ und Prüfungsanſtalt für Elektrizitätsverſorgung er⸗ richten, ferner ſolle allen Bundesſtaaten das Recht der Konzeſfionierung von Elektrizitätsunternehm⸗ ungen verliehen werden und die Stgaten mdehr als bisher die Glektrizitätsverſorgungsfrage in die Hand nehmen. Der Neichsverband möge die Wünſche in eingehend begründten Eingaben den einzelnen Renierungen unterbreiten. In der Diskuſſion wurde allgemein über die unum⸗ ſchränktde Herrſchaft der großen Elektrizitätskon⸗ zerne Klage geführt, denen die kleinen Städte direkt ausgeliefert ſeien. Bürgermeiſter Ble ick er (Euxhaven] befürchtete eine weitere Einſchränk⸗ ung des Selbſtverwaltungsrechts der Gemeinden, wenn der Staat mehr als bisher die Frage der Glektvizitätsverſorgung in die Hand nehmen würde. Den Ausführungen des Referenten wurde aus Norwegen mitgeführt, ſechs weitere bekamen wir in Green Harbour. An der Schlitten⸗Expedition zur Suche nach den verſchollenen Deutſchen beteiligten ſich außer dem Leiter, Staxrud, Dr. Boeckmann, Meis, Ellingſen, Hauſen, Klementſen und Stenerſen. Bei der Ankunft am weſtlichen Teil der Wijde⸗Bucht entdeckten wir, daß die ſüdlichſte Ueberwinterungs⸗ hütte gebraunt hatte. Dieſe Hütte war vom nor⸗ wegiſchen Pelzhändler Anderſen im Jahre 1919 auf⸗ geſührt worden. Die Entſatzexpedition Dr. Wege⸗ ners, die voun Croß⸗Bay abgegangen war, um die Treurenberg⸗Bucht zu erreichen, aber unverrichteter Sache umkehren mußte, war in dieſer Hütte Aprit geweſen, und der Brand iſt wahrſcheinlich des⸗ halb entſtanden, weil die Expeditionsteilnehmer das Feuer in dem Oſen nicht ordentlich ausgelöſcht hatten, bevor ſie die Hütte verließen. Unſere Expedition ging weiter nördlich, und wir klamen am 15. April an der Hütte Nr. 2, etwas nörd⸗ licher, an der Weſtſeite der Wijde⸗Bucht, an. Sodaun gingen wir nach der Hütte Nr. 4, an der Oſtſeite der Wijde⸗Bucht, wo wir am 16. April ankamen. In keiner dieſer Hütten fanden wir irgend welche Spuren von Dr. Dettmers und Dr. Moeſer. Dieſe wollten bekauntlich im September vorigen Jahres an der öſtlichen Seite der Wijde⸗Bucht den Uebergang nach dem Südlande erzwingen. Aller Wahrſcheinlich⸗ Feit nach ſind ſie durch das Eis gegangen und an der Sſtſeite der Wijde⸗Bucht, ſüdlich der Albert⸗Dirkes⸗ Bucht, ertrunken. Zuletzt wurden ſie am 2. Oktober geſehen. Die Entſatzexpedition ſetzte den Weg nach Norden noch weiter fort, und wir kamen bei der Kördlichſten Hütte an der Weſtſeite der Wijde⸗Bucht Lake Walleyl am 17. April an. In dieſer Hütte Batten die Deutſchen Dr. Rüdiger und Rave vom 4. Sktober bis 13. November gelegen: ſie gingen dann zum Schiffe in der Treurenberg⸗Bucht zurück. Die Sorgfakt, womit Rave den ſchwer erkrankten Dr. Rüdiger gepflegt hatte, iſt geradezu bewundernswert. Am 18. April ſetzten wir den Kurs gegen Moſſel⸗ Bay, traſen aber ſechs Kilometer ſüdlich der Albert⸗ Dirkes⸗Bucht offenes Waſſer; wir unterſuchten die RNuffen⸗Hüttte, die hier liegt, fanden aber nichts und Aöncet, Wdanx auf das Inlondseis binaus, wo wir eine Höhe von 550 Meter erreichten. Der Abwarſch zur Moſſel⸗Bucht, die wir am 20. April erreichten, war ſehr ſchwierig. Wir bekamen an der Moſſel⸗ Bucht neues Futter für unſere Ziehrenntiere; denn es zeigte ſich, daß ein großer Teil des Renutier⸗ mooſes, das von Nordenſkiöld hier niedergelegt war, noch unbeſchädigt dalag. Wir erreichten bald die Treurenberg⸗Bucht, wo wir im Hauſe der ſchwedi⸗ ſchen Gradmeſſungs⸗Expedition Dr. Rüdiger und Rave antrafen. Das Bein Rüdigers wurde ſofort von Dr. Boeckmann in Behandlung genommen; auch ſchafften wir friſches Renntier⸗ und Bärenfleiſch herbei. Vom 20. bis 27. April herrſchte ununter⸗ brochen ſchlechtes Wetter, und wir fanden es zweck⸗ mäßig, die Suche nach Schröder⸗Strautz und ſeinen nier Begleitern im nordöſtlichen Teil Spitzbergens aufzuſchieben, bis wir Dr. Rüdiger und Rave nach Green Harbour in Sicherheit gebracht haben würden. Ich durchſuchte das Verlegeu⸗Hook⸗Land, wo Eber⸗ hard in der Weihnachtsnacht in einem furchtbaren Schneeſturm ſeinen Begleitern Stenerſen und Rot⸗ vold abgekommen war; leider fand ich keine Spur von Eberhard, deſſen Leiche höchſtwahrſcheinlich ganz vom Schnee überweht worden iſt Am 30. April kamen Biehler, Villinger und Graeting, Mitglieder der Entſatz⸗Expedition Lerners, von Moſſel⸗Bucht auf Skiern in Treurenberg⸗Bucht an, wohin Lerner mit dem Motorkutter„Löwen⸗ ſkiold“ angekommen war. Ich ſandte zwei Mann mit Brief an Lerner, der mir antwortete und vor⸗ ſchlug, daß wir gemeinſchaftlich nach Schröder⸗Strantz und ſeinen vier Begleitern im Nordoſt⸗Lande ſuchen mögen. Ich willigte in dieſen Vorſchlag ein, begab mich aber nun zuerſt auf die Rückwanderung nach Green Harbour, um Dr. Rüdiger und Rave dort in Sicherheit zu bringen. Im Juni hoffe ich wieder in Treurenberg⸗Bucht zu ſein, um mich an den Nach⸗ ſuchungen nach Schröder⸗Strautz und ſeinen Beglei⸗ tern zu beteiligen. Die Rückwanderung nach Green Harbour wurde am 2. Mai angetreteu. Sämtliche Teilnehmer an meiner Schlittenexpedition gingen mit zurück bis auf Stenerſen, der in Treureuberg⸗Bucht zurückblieb, um dort unſere Sachen zu verwahren. Wir führten alſo Dr. Rüdiger und Rave mit. Dr. Rüdiger war ſo ſchwach, daß er auf einem der Schlitten in einem Bett trausportiert werden mußte. Von der Treuren⸗ berg⸗Bucht begaben wir uns ſofort auf das Inland⸗ eis lenauf, und wir ſetzten den Kurs zunächſt auf Kap Petermann. Das Wetter war oft ſchlecht, und wir mußten zuweilen längere Zeit ſtill liegen. Die Tour dauerte deshalb länger, als wir berechnet hatten. Das Renutiermoos wurde alle, und wir mußten die Reuntiere erſchießen. Wir ſelbſt und die Hunde zogen die Schlitten über das ungekannte Inlandeis, das ſich bis zu einer Höhe von 1200 Meter über der Meeresoberfläche erhob. Durch ein enges Tal fanden wir den Abſtieg zur Wijde⸗Bucht; die Wanderung bis zur Bucht hinunter war aber überaus ſchwierig. Die Schlitten und Rüdigers Bett mußten die ſteilen Abhänge hinutergehißt werden An der Oſtſeite der Wifde⸗Bucht fauden wir einen Ueberfluß von wilden Reuntieren. Die Hütte Nr. 2 an der Weſtſeite der Wifde⸗Bucht erreichten wir am Pfingſtſamstag(10. Mai). Wir begaben uns uun raſch nach Dickſon⸗Bucht, wo wir am zweiten Pfingſtfeiertag eintrafen. Sodaun wanderten wir von Dickſon⸗Bucht bis zum Eis⸗Fjord(Iſefford ſelbſt, wo indeſſen das Eis aufgebrochen war, ſo daß unſere„Karawane“ der Oſtſeite des Nordffords ſolgen mußte, und weiter begaben wir uns um Kap Thordſen herum bis Skaus⸗Bay, wo es uns endlich gelang, über den Fiord bis zum„Hyperit⸗Hut“ zu gelangen, drei Stunden von Advenk⸗Bay. Hier ver⸗ ließ ich die übrigen, um mich nach Green Harbour zu begeben und alles für die Wanderung nach dem Nord⸗ oſtlande zu ordnen. Die anderen gingen das De⸗ Geers⸗Tal bis Advent⸗Bay, wo ſie am 15. Mai ein⸗ treffen dürften. Dr. Rüdiger und Rave befinden ſich recht wohl. Die übrigen Teilnehmer an der Schlitten⸗ expedition ſind alle wohlauf und munter. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Mannheimer Künſtlerinnen auswärts. Mit ſchönem Erfolg ſang vorige Woche in Geſellſchaftskreiſe arrangierten Wohltätigkeits⸗ konzert Frl. Hornung, Schülerin unſerer bewährten, trefflichen Geſangsmeiſterin Fräul. Inghoff hier. Die Kritik ſpricht ſich ſehr lobend über die ſympathiſche Aktſtimme von Frl. Hornung aus, wie über den Ernſt und das Ver⸗ ſtändnis, mit dem die junge angehende Künſt⸗ lerin ſich in den Geiſt und die Eigenart jeder Kompoſttion zu verſenken weiß. Frl. Hornung wie Frl. Jughoff wurden nach dem Konzert zum Erfolge von den Damen des Komitees, wie auch von Ihrer Durchlaucht der Prinzeſſin Für⸗ ſtenberg beglückwünſcht. Ju demſelben Konzert trat auch Frl. Pelliſſier in von Prof. Pfeiffer) auf und fand reichen Beifall. Ihre muſikaliſche Sicherheit, Ausdruck und feine Nuancierung verſchafften ihren Vorträgen all⸗ ſeitige warme Anerkennung. Richard Wagner⸗Ausſtellung Anläßlich des Wagner⸗Gedenktages hat die Hofmuſikalienhandlung Heckel in ihren Schaufenſtern eine Ausſtellung veran⸗ ſtaltet, die neben Bildern und Werken Wagners auch eine Reihe wertvoller perſönlicher Erinue⸗ rungen enthält. Wir erwähnen vor allem Ori⸗ ginalbriefe von Richard Wagner, Liſzt, Hans von Bülow, Frau Wagner, Nietzſche, Weſen⸗ donk, Glaſenapp und anderer Perſönlichkeiten, die mit Wagner und Bayreuth in enger Ver⸗ bindung ſtanden. Ferner enthält die Aus⸗ ſtellung das Programm des erſten Mannheimer Wagnerkonzertes, die Theaterzettel und Ein⸗ trittskarten der erſten Bühnenfeſtſpiele in Bay⸗ reuth, ſowie eine Erinnerung an den 17. No⸗ vember 1872, an welchem Tage Richard Wagner Baden⸗Baden in einem von Damen der erſten im Heckel'ſchen Klavierſaale den Mannheimer der großen 1 Peerrerneer Mannheim, 21. Mai. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 3. Seite. ſchließlich einſtimmig beigetreten. Das N glied der Königlichen Landesanſtalt für Waſſer⸗ hygiene Prof. Dr. Thieſing(Berlin⸗Dahlem) be⸗ handelte ſodann die„Waſſerverſorgung und Kana⸗ liſation unter Berückſichtigung der Verhältniſſ der Städte unter 25000 Einwohnern“. Er fordert aus ſanitären Gründen, daß auch kleinere Ge⸗ meinden eigene Waſſerverſorgungsanlagen er⸗ richten und vor allem hygieniſche und techniſche und erſt dann wirtſchaftliche Momente in Frage kommen ſollten. Die Ausführungen des Redners fanden allſeitigen Beifall. Es wurde hierauf be⸗ ſchloſſen, die nächſte Tagung wieder in Berlin abzuhalten. In einem längeren Vortrage beſprach ſodann Bürgermeiſter Dr Göbel(Reinerz in Schl.) das Thema:„Die Bauberatung in mil⸗ leren und kleineren Städten“. Er be⸗ tlonte die Bereitwilligkeit auch der kleineren Städie, den Fortſchritten der Wiſſenſchaft zu folgen, hob aber hervor, daß ſie gegen das immer mehr überhandnehmende Schmiergelderun⸗ weſen Stellung nehmen müßten. Zur Beſchaff⸗ ung hauptamtlicher Bauberater ſollten ſich mehrere Städte in einem Zweckverband zuſammenſchließen und die Koſten durch Umlagen und Gebührenſätze gedeckt werden. Der Vorſitzende regte an, die Kreisbauberater heranzuziehen. Ein Beſchluß in dieſer Frage wurde nicht gefaßt. Das letzte Referat der Tagung betraf„Das Schlachthaus der kleinen Städte.“ Der Referent, Stadtrat Magnus(Preuß. Star⸗ gardt) betonte, daß der Bau eigener Schlacht⸗ höfe auch für kleine Gemeinden rentabel und ſanitär notwendig ſei. Solche Anlagen müßten unter allen Umſtänden von der Stadt ſelbſt ge⸗ baut werden; Eis⸗ und Kühlanlagen ſowie Bade⸗ anſtalten könnten damit verbunden werden. Den Ausführungen wurde zugeſtimmt und ſodann nach Erledigung einiger geſchäfklicher Angelegen⸗ heiten die Tagung geſchloſſen. Badiſche Jubiläums⸗ Ausſtellung für Induſtrie, Haudwerk u. Kunſt Karlsruhe 1915. aus Anlaß des 200jährigen Jubiläums der Haupt⸗ und Reſidenzſtabt Karlsruhe. Die Ausſtellungsleitung übermittelt uns die Bedingungen für die Badiſche Jubiläums⸗Aus⸗ ſtellung Karlsruhe 1915. In der Einleitung zu den Bedingungen, die koſtenlos von der Ge⸗ ſchäftsſtelle im Rathaus in Karlsruhe bezogen werden können, wird folgendes ausgeführt: 1. Die Ausſtellung iſt ein von der Stadt Karls⸗ ruhe aus Anlaß der 200⸗Jahrfetier ihrer Gründung veranſtaltetes gemeinnütziges Unternehmen, für welches die Stadtgemeinde ſich die Unterſtützung der rung ſowie der Verbände der In⸗ ſt und des ks geſichert hat. 8 ſt ſoll einen Ueberblick über die ge⸗ ſamte heutige Leiſtung des babiſchen Landes auf dem Gebiete der Induſtrie und Kunſt, des Gewerbes und Handwerks bieten. Zugleich will ſie die Entwicklung der einheimiſchen Gewerbe und Induſtrien, ins⸗ beſondere ſeit der letzten Badiſchen Landes⸗Gewerbe⸗ ausſtellung im Jahre 1877, zur Darſtellung bringen. 2. Um das angeſtrebte Ziel zu erreichen, ſoll durch Zuſammenwirken aller beteiligten Erwerbs⸗ ſtände und Berufe ein umfaſſendes, möglichſt lücken⸗ loſes Bild der in Betracht kommenden Kulturgebiete des Landes geſchaffen werden. 83. Während Maſchinenbau und Ver⸗ kehrsweſen in beſonderen Hallen, letztexes ſo⸗ weit erforderlich auch im Freien, untergebracht wer⸗ den ſollen, um eine Vorführung im praktiſchen Be⸗ triebe zu ermöglichen, ſollen die übrigen Induſtrie⸗ und Gewerbeerzeugniſſe in beſonderen Gebäuden (Induſtriehallen) in nach Material und Beſtimmung möglichſt abgeſchloſſenen Gruppen vorgeführt werden. 4. Das eigentliche Haundwerk wird in einene ſeiner Bedeutung entſprechenden Rahmen zur Vor⸗ führung kommen. 2 5 In einer geſchichtlichen Abteilung ſoll die hiſtoriſche Eutwicklung des Handwerks und Gewerbes, beſonders der für Baden charakteriſtiſchen Gewerbezwelge, wenn auch nicht lückenlos, ſo doch in einer Anzahl von typiſchen Belſpielen gezeigt wer⸗ den. Daneben ſoll der allmähliche Ausbau von be⸗ bördlichen Einrichtungen zur Förderung des Ge⸗ werbefleißes, von Fachſchulen und dergleichen eine Aberſichtliche Veranſchaulichung finden. 5 6. Eine beſondere Abteilung wird der Kunſt, und zwar zunächſt der badiſchen ſowie der deutſchen Kunſt, in gewiſſem Umfange auch der ausländiſchen Kunſt eingeräumt. Daneben ſoll die ſogenaunte Dolkakunſt welche die Eigenart deu beguſpruchte eeeeeeeeeee Bezirke des Landes einſt und jetzt zu zeigen geeignet iſt, entſprechend berückſichtigt werden. 75 In allgemeinen Leitworten kurz zuſamm an⸗ gefaßt ſoll ſich die Ausſtellung auf folgende Gebteke erſtrecken: Induſtrie, Handwerk, Kunſthandwerk, Bau⸗ und Ingenieurweſen, Maſchinenweſen(auch mit Kraft⸗ und Arbeitsmaſchinen ſowie Geräten für das Kleingewerbe und die Landwirtſchaft) Elek⸗ trotechnik und chemiſche Induſtrie mit ihren mannigfachen Anwendungsgebieten. Werke der Malerei und Bildhauerkunſt, der Baukunſt, des Kunſtgewerbes und der Volkskunſt, Verkehrs⸗ weſen jeder Art(Eiſenbahn, Poſt, Telegraphen⸗ und Telephonbetrieb, Straßenverkehr, Luftfahr⸗ zeuge), fachgewerbliches und techniſches Bildungs⸗ weſen, endlich eine Ueberſicht über die Entwick⸗ lung der Stadt Karlsruhe und ihrer Erwerbs⸗ ſtände ſeit der Stadtgründung. 15 8. Die Gegenſtände werden im allgemeinen nach Induſtriezweigen geordnet. Dabei ſoll den für das badiſche Land beſonders typiſchen und bedeutſamen JInduſtriegruppen(z. B. der Schwarzwälder Uhreninduſtrie, der Pforzheimer Goldſchmiedekunſt, dem Kleinholzgewerbe uſw.) Gelegenheit zu einer eindrucksvollen Vorführung geboten werden. 9. Die Gartenbaukunſt wird reiche Ge⸗ legenheit zur Entfaltung erhalten ſowohl durch Her⸗ ſtellung des gärtneriſchen Schmuckes im Ausſtellungs⸗ gebiet wie durch eine eigens gruppierte, während des Sommers mehrfach wechſelnde Gartenbau⸗Aus⸗ ſtellung. 10. Sport, Spiele und Turnweſen er⸗ halten geeignete Ausſtellungs⸗ und Vorführungs⸗ plätze zugewieſen. 11. Nach Fachgruppen abgeteilt, ſollen alle Ausſtellungsgegenſtände in einheitlich geſchmackvoller Aufnahme dargeboten werden. Jede Fachgruppe ſoll als in ſich abgeſchloſſenes Geſamtbild, jeder einzelne Aufbau nicht durch ornamentalen Schmuck, ſondern durch ſachlich entſprechende Anordnung der Gegen⸗ ſtände wirken. 12. Das Beſtreben, der Kunſt auf allen Ge⸗ bieten der Kunſt Einfluß zu verſchaffen, ſoll bei der Badiſchen Landesausſtellung entſprechend berückſich⸗ tigt werden. Die Stadt Karlsruhe als Veranſtalterin der Ausſtellung legt hierauf beſonderen Wert in der Ueberzeugung, daß gegenüber den Ausſtellungen größerer und reicherer Wirtſchaftsgebiete nur dann ein Erfolg zu erzielen iſt, wenn in kleinerem Maß⸗ ſtab doch etwas beſonders Eigenartiges und Schönes geboten wird. Es wird daher verlangt, daß jeder Ausſtellungsgegenſtand, ob er nun dem täglichen Gebrauch oder dem Luxus dienen mag, gediegen und dem guten Geſchmack entſprechend hergeſtellt iſt. Jeder Ausſteller hat ſich dem geſamten Charakter der Aus⸗ ſtellung auzupaſſen, darf alſo in dem ihm zuge⸗ wieſenen Ausſtellungsraum nicht willkürlich nach den ihm gut ſcheinenden Geſichtspunkten aufbauen. Es wird bden Ausſtellern geraten, ſich(nötigenfalls durch Vermittlung der Ausſtellungsleitung) künſt⸗ leriſche Beratung und Unterſtützung zu ſichern, um einen einwandfreien Aufbau ſowie durchweg ge⸗ ſchmackvolle Ausſtellungsgegenſtände zu erlangen. Dieſe Fürſorge ſoll ſich auch auf die äußere Auf⸗ machung von Waren erſtrecken, die an ſich dem Auge wenig bieten, z. B. auf die Verpackung und Etiket⸗ tierung für Chemikalien, Nahrungsmittel, Getränke, Zündwaren, Garne, Stoffe uſw. Verſchiedene Aus⸗ ſtellungen der letzten Jahre haben gezeigt, in welchem Umfange hier Verbeſſerungen möglich ſind, und das badiſche Gewerbe muß dieſem allgemeinen Verlangen einer Verbeſſerung des Geſchma ks Rechnung kragen, 11155 es im großen Wettbewerbe nicht zurückbleiben Will. 18. An der tätigen Mitwirkung der Künſtler⸗ ſchaft, der Kunſtgewerbeſchulen und ſonſtiger ſach⸗ kundiger Kreiſe iſt nicht zu zweifeln. Durch den bis in die Einzelheiten merkbaren Einfluß künſtleriſchen Geſchmacks ſoll ein Geſamteindruck erzielt werden, welcher ber Ausſtellung wie allen dabei Beteiligten Nutzen bringt und das Anſehen des badiſchen Ge⸗ werbefleißes nach außen hin erhöhen wird. Vou den Ausſtellungsbedingungen bringen wir nachſtehend die bemerkenswerteſten: Die Badiſche Jubiläums⸗Ausſtellung findet von Anfang Mai bis Ende Oktober 1915 in Karlsruhe ſtatt. Für die Zwecke der Ausſtellung iſt vom Staat und der Stadt das inmitten Karlsruhes gelegene große Gelände des alten Hauptbahnhofes nebſt dem Feſtplatz und Stadtgarten zur Verfügung geſtellt worden. Es umfäßt einſchließlich des Stadt⸗ gartens eine Fläche von nahezu 300 000 Om. Zuge⸗ laſſen werden als Ausſtellungsgegenſtände inlän⸗ diſche Erzeugniſſe und Einrichtungen der Juduſtrie, des Handwerks und Handels, die in Material und Ausführung einwandfrei, in der Formgebung von Intereſſe ſind und zur Ausſtellung in Beziehung ſtehen. Vorausſetzung iſt, daß der Ausſteller in Baden anſäſſig iſt und die Ausſtellungsgegenſtände ganz oder doch in der Hauptſache in Baden ſelbſt hergeſtellt oder von badiſchen Künſtlern entworfen ſind. Die endgültige Anmeldung der Ausſtellungs⸗ gegenſtände hat ſpäteſtens bis zum 1. Juli 1914 zu erfolgen. Die Platzgebühr beträgt, falls die Anmeldung bis zum 1. Juli 1914 erfolgt: 50„ für jeden QOm. Bodenfläche in bedeckten geſchloſſenen Räumen, 40 ¼ in überdachten offenen Hallen, 30 in allſeitig offenen Hallen, 30/ für jeden Am. Wandfläche in bedeckten geſchloſſenen Räumen, 25 für ſeden Qm. Bodenfläche im Freien. Die Platzgebühr für Boden⸗ fläche in geſchloſſenen Räumen erhüht ſich, wenn der Platz ein edere nie und auch. nach mehr als einer Seite frei liegt, und zwar: um 100 Proz., wenn der Platz nach vier Seiten frei liegt, um 60 Proz. wenn der Platz nach drei Seiten frei liegt, um 30 Proz., wenn der Platz nach zwei Seiten frei liegt. Die Ausſtellungsleitung behält ſich vor, bei beſonders frühzeitiger Anmel⸗ dung in Fällen, wo Plätze größeren Umfangs be⸗ nötigt werden, durch beſondere Abmachungen Ver⸗ günſtigungen zu gewähren. Die Platzgebühr für Sonderbauten im Freien unterliegt beſonderer Ver⸗ einbarung und wird durch die Ausſtellungsleitung von Fall zu Fall feſtgeſetzt. Jeder Ausſteller hat eine Platzmiete von mindeſtens 200%/ zu zahlen. Jede Kollektivausſtellung unterliegt der Genehmi⸗ gung der Ausſtellungsleitung. Der benötigte Raum wird im Geſamtumfange berechnet. Diejenigen Fir⸗ men, die ſich zu einer Kollektivausſtellung vereinigen wollen, haben unter ſich einen Vertreter zu wählen, der die Kollektivausſtellung anmeldet, die Platzmiete entrichtet und der Ausſtellungsleitung gegenüber alle Pflechten für die geſamten Teilnehmer zu er⸗ füllen hat. Elektriſche Kraft, Gas und Waſſer werden dem Ausſteller zu deu ortsüblichen Preiſen zur Verfü⸗ gung geſtellt. Von allen ausgeſtellten Gegenſtänden, welche verkauft werden, iſt eine Verkaufsabgabe von 10 Proz. an die Ausſtellungsleitung abzuführen. Dies gilt insbeſondere auch für kleinere Objekte und Maſſenartikel, deren Verkauf durch die Ausſtellungs⸗ leitung zugelaſſen worden iſt. Für hervorragende Leiſtungen der Induſtrie und des Gewerbes badiſcher Herkunft werden Auszeichnungen in Form von Stgatsmedaillen, ſonſtigen Medaillen, Diplomen u. dgl. zuerkannt werden. Die Zuerkennung der Preiſe erfolgt durch ein Preisgericht, dem außer Mitglie⸗ dern des Hauptausſchuſſes eine Reihe von Sachver⸗ ſtändigen aus dem Kreiſe der Induſtrie, des Hand⸗ werks und der Kunſt augehören werden. Mit der Ausſtellung wird vorbehaltlich der Genehmigung der Großherzoglichen Stagatsbehörde ſowohl eine Geld⸗ lotterie als eine Sachlotterie verbunden werden. Die für letztere beſtimmten Gegenſtände werden aus⸗ ſchließlich bei Ausſtellsru gekauft. Auf Wunſch der Ausſteller wird nach Schluß der Ausſtellung, vorbe⸗ haltlich der behördlichen Genehmigung, eine Verſtei⸗ gerung von Ausſtellungsgegenſtänden ſtattfinden. ANus Stadt und CLand. 5* Maunnheim, 21. Mai 1913. * Der 11. Verbandstag Badiſcher Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Bereine findet am 24., 25. und 28. Mai in Bruchſal ſtatt. Am Samstag nach⸗ mittag hält der Geſamtvorſtand eine Sitzung im Hotel„Friedrichshof“ ab, woran ſich abends ein gemütliches Beiſammenſein mit Muſik und Geſangsvorträgen ſchließt. Am Sonntag vormittag um halb 10 Uhr beginnt die öffentliche Hauptverſammlung im oberen Saale des Hotel„Poſt“. Auf der Ta⸗ gesordnung ſtehen u. a. folgende Punkte: Jah⸗ resbericht, erſtattet vom Vorſitzenden, Vor⸗ träge: a) Die Wertzuwachsſteuer, Referent .⸗A. Schmidt⸗Heidelberg; b) Die Hypothe⸗ kenfrage, Referent Rechnungsrat Merkle⸗ Karlsruhe. An die geſchäftlichen Verhandlun⸗ gen ſchließt ſich ein gemeinſames Mähl iin Hotel Keller. Nach einem Spaziergang in den Schloß⸗ garten und Stadtgarten folgt ein Konzert mit italieniſcher Nacht auf der Reſerve. Bei eintre⸗ tender Dunkelheit Illumination der St. Peters⸗ kirche. Am Montag folgt verſchiedenen Beſich⸗ tigungen am Vormittag und dem Mittageſſen im Hotel„Poſt“ nachmittags um 2 Uhr eine Fahrt nach Maulbronn. Die Rückfahrt nach Bruchſal erfolgt um.17 oder 8 Uhr abends. Im Hotel„Friedrichshof“ wird der Abſchieds⸗ ſchoppen getrunken. Wie aus dieſem Programm hervorgeht, wird ſich der Bruchſaler Verbands⸗ tag, abgeſehen von Verhandlungen, die immer die Hauptſache bleiben, auch ſonſt recht inter⸗ eſſant und genußreich geſtalten. Möge deshalb auch von Mannheim aus die Teilnahme recht zahlreich ſein. 5 * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feierte am Montag Herr Bäckermeiſter Karl Kober mit einer Gattin Regine geb. Haufler. Wir gra⸗ tulieren nachträglich dem langjährigen Abon⸗ nenten herzlich. * Sonderausſtellung von badiſchen Töpfereien. Um den Handwerksmeiſtern im Großherzogtum Baden, welche ſich mit der Anfertigung von Töpfereien(Geſchirrhafnereien) befaſſen, Ge⸗ legenheit zu geben, ihre Erzeugniſſe in weite⸗ ren Kreiſen bekannt zu machen und zur Hebung des Abſatzes derſelben beizutragen, wird das Großh. Landesgewerbeamt im Monat Auguſt dieſes Jahres in der Landesgewerbehalle zu Karlsruhe eine Sonderausſtellung von Töpfereien veranſtalten. werden nur Geſchirrtöpfereien und zwar außer dekorativen Gegenſtänden(Wandteller u. dergl.) vor allem ſogen. Gebrauchsgeſchirr(Bauern⸗ töpfereien) in geſchmackvoller Aufmachung zu⸗ gelaſſen, die von den Ausſtellern ſelbſt her⸗ geſtellt ſind. Als Ausſteller kommen nur Haf⸗ nermeiſter in Betracht, die in Baden ihr Gewerbe ausüben. Wer ſich an der Ausſtellung beteiligen will, hat dies bis zum 15. Juni dem Landesgewerbeamt in Karlsruhe mitzuteilen. Die Ausſtellung erfolgt unentgeltlich. Das Großh. Landesgewerbeamt fordert die 1 5 er Hafnermeiſter zu reger Beteiligung an Ausſtellung auf. * Eine heitere Epiſode erzählt man ſich in Frankenthal i. Pfalz vom kürzlichen Prinz⸗ regentenempfang. Der Prinzregent fuhr mit ſeinem Gefolge vom Bahnhofe nach dem Rat⸗ hauſe, wo er von den Vertretern der Stadtver⸗ waltung empfangen wurde. Unter dem Emp⸗ fangsausſchuß befand ſich auch der Bürgermei⸗ ſter der nahen Landgemeinde N. Der biedere Landmann verfolgte aufmerkſam die im Emp⸗ fangsſaale ſich abſpielenden herzlichen Begrü⸗ ßungsſzenen und beobachtete dabei aufmerkſam einen behäbig ausſehenden älteren Herrn, der ſich in ſeinem feſtlichen Habit beſcheiden im Hin⸗ tergrunde des Empfangsraumes aufhielt. as neugierige Bäuerlein brannte gar zu ſehr dar⸗ auf, zu wiſſen, wer der Unbekannte ſei, an dem er vielleicht einen Standesgenoſſen vermutete. Unſer Bürgermeiſterlein ſchläugelte ſich an den unbekannten Feſtgaſt heran, zupfte ihn am Aermel und richtete an ihn halblaut die Frage: Sein ehr aach gelade? Der Angeredete drehte ſich nach dem Frageſteller um und indem ein verſtändnisvolles Lächeln über ſein Geſicht glitt, erwiderte er jovial: Noch nicht! Erſt nach dem Cercle erfuhr der wackere Gemeinde⸗ vorſteher, daß er das Vergnügen hatte, mit dem Miniſter von Soden zu ſprechen. Man will auch wiſſen, daß man ſich im Gefolge des Landesfürſten insbeſondere über die ſchlagfertige Antwort des Herrn Miniſters ſehr amüſtert hat. * Deutſches Vereinsleben im Auslande. Es iſt bekannt, daß ein weſentliches Mittel zur Er⸗ haltung des Deutſchtums außerhalb des zuſam⸗ menhängenden Sprachgebiets die zahlreichen Vereine aller Art bilden. Namentlich die Kauf⸗ leute, die Pioniere des deutſchen Handels im Auslande, haben ſich an allen Plätzen, wo eine deutſche Kolonie beſteht, zu blühenden Vereini⸗ gungen zuſammengeſchloſſen. An der Spitze der lande ſtehen die Bezirke des Hamburger Vereins für Handlungs⸗Commis von 1858. Nicht weniger als 150 Zweigver⸗ eine ſind bereits vorhanden, die insgeſammt 8000 deutſche Kaufleute und Handlungsgehilfen u faſſen. Die größten Zweigvereine ſind die in 1 und London mit je rund 1000 Mitglie⸗ dern. eigene Bureaus des Vereins, die in erſter Lin die Stellenvermittlung betreiben und je etw 200 Stellen im Jahre beſetzen. Auch ii An pen, Brüſſel, Barcelona, Trieſt, Buenos aund, Neſcpork ſind Bursaus des 5er V. für die Stellenvermiktlung vorhande 85 *Abwehrſtreik der Erdarbeiter beim Bau der Waſſerleitung in Ilvesheim. Unter dieſer Spitzmarke ſtellte die„Volksſt.“ in ihrer vor⸗ geſtrigen Nummer folgende Behauptung auf: „Zum Schutze des Unternehmens ſtanden heute morgen bereits 40 Gendarmen bereit. Zum Schutze der Arbeiter gegen Fahrläſſigkeit im Einſchalen hat ſich noch keine Kontrolle ſehen laſſen.“ Das Großh. Bezirksamt hat der „Vollsſt.“ daraufhin folgende Berichtigung zugehen laſſen:„Dieſe Behauptungen ſind durchaus unrichtig. Nach Ausbruch de Streiks wurde zur Sicherung der öffentlichen Ruhe und Ordnung beſtimmt, daß vor⸗ und nachmittags ein Gendarm nach Ilvesheim zuu patrouillieren hat. Am Montag, den 19, d. M. wurde die Patrouille von je zwei Gendarmen ausgeführt, da für dieſen Tag Ruheſtörungen befürchtet wurden. Die Ausführung der Bau⸗ arbeiten erfolgt unter Aufſicht der Großh. Ku turinſpektion Heidelberg; es iſt ſtändig ein ſtaatlicher Kulturmeiſter in Ilvesheim anweſend, der die Arbeiten und insbeſöndere die ſachge⸗ nmäße Vornahme der Einſchalungen überwacht.“ relel Freunden die„Nornen⸗Szene“ aus der Götter⸗ dämmerung am Flügel vorſpielte. Eine Mo⸗ mentaufnahme der Euthüllung der Richard Wagner⸗Büſte am Heckel'ſchen Hauſe erinnert an die Feier im Seßtember 1887. In liebens⸗ würdiger Weiſe wurde aus Privatbeſitz der Ausſtellung auch eine photographiſche Repro⸗ duktion der Partitur von Wagners früheſtem Opernverſuch„Die Hochzeit“ beigefügt. Eine Büſte von Kietz, zu der der Meiſter perfönlich geſeſſen, vervollſtändigt die Ausſtellung, nebſt dem bekannten Spruch, den Wagner ſeinem Mannheimer„Strategen“ widmete: Hat jeder Topf ſeinen Deckel, Jeder Wagner ſeinen Heckel, Dann lebt ſich's ohne Sorgen, Die Welt iſt dann geborgen! Siegfrieb Wagner Ehrenbürger Bayreuths. Aus München meldet uns ein Telegramm unſeres Mitarbeiters: Zur Ehrung Richard Wagners wurde Siegfried Wagner zum Ehren⸗ bürger der Stadt Die Richard Wagner⸗Ausſtellung der ffentlichen Bibliothek im Großh. Schloſſe iſt am Tage der Feier des 100. Geburtstages des Meiſters am Donnerstag, den 22. d. M. vor⸗ mittags 11—1 Uhr und nachmittags—5 Uhr unentgeltlich geöffnet. Richard Wagner und die Kritik ſeiner Zeit. Wohl noch kein Künſtler hat ſo ſchwer gegen das Unverſtändnis ſeiner Zeitgenoſſen käm fen müſſen, wie Richard Wagner, noch keiner iſt mit ſoviel Schmutz beworſen worden und ſo viel Schmähungen ausgeſetzt geweſen, wie er. Heute, 2 wo Wagners Lebenswerk überall gerechte Wür⸗ digung findet, will es uns kaum faßbar erſchei⸗ nen, daß eine Zeit nach Goethe und Schiller, nach Mozart und Beethoven ſo völlig geiſtig blind gegen das Genie ſein konute. Gleich beim „Rienzi“ fing das Skandalieren an. Eine Kritik erklärte:„Einen Schritt weiter noch, und es gibt gar keine Muſik mehr!“ Und eine andere meinte:„Anfangs drängten ſich die Leute in den „Rienzi“, ſpäter mußten ſie durch Gendarmen ins Theater getrieben werden. Man hat auch bereils den Vorſchlag gemacht, die gefangenen Polen in„Rienzi“ zu ſchicken. Wenige Monate ſpäter, bei der Erſtaufführung des„Fliegenden Holländer“, wurde die Kritik bereits ſchärſer. Ein Kritiker nannte die Oper„die langweiligſte, die ihm je vorgekommen ſei,“ ein anderer berich⸗ tete nur kurz:„Zwei impoſante Seeſchiffe, die mit bewunderungswürdiger Leichtigkeit über die Bühne ſegelten, erregten großen Enthuſiasmus“, und ein dritter gar erklärte,„er ſei beim Anhöven dieſes Höllenlärms ſeekrank geworden.“ Bei der Beur⸗ teilung des„Tannhäuſer“ im Jahre 1845 ging die Kritik ganz aus ſich heraus.„Ganz gräßlich, unbegreiflich u. ungeſchickt, lang und langweilig“, — Heine alltägliche Entfaltung von Lärm und Extravaganz“,—„eine große muſikaliſche Sünde, eine Oper ohne Geſang“,— gellender Lärm und ein Uebermaß von dem, was ein Witzbold mit ſo glücklichem Mangel an Ehrerbietung als„Por⸗ zellanſcherben⸗Effekte“ bezeichnete“, 550 Diſſonanz⸗ muſik“ und„Unſinn“ waren die Leitmotive der Tannhäuſer⸗Kritik. Sr ſteigerte ſich die ungün⸗ ſtige Kritik von einem Werke Wagners zum an⸗ deren. Beim„Lohengrin“ im Jahre 1850, als Wagner politiſcher Flüchtling war, ließ man alle Rückſicht beiſeite, und ſelbſt im Jahre 1882, bei der Erſtaufführung des„Parzival“, hattie man vor dem Genie Wagners noch ſo wenig Achtung, daß er als„Vereinsmeier, Reklameheld, Ränke⸗ ſchmied, Skandalmacher und Sektierer“ bezeichnet wurde. Einige beſonders charakteriſtiſche Urteile aus der Zwiſchenzeit ſeien noch wiedergegeben. Im Jahre 1869 ſchrieb eine Berliner Zeitung: „Selten wohl hat ein Humoriſt in Deutſchland gelebt, der fähig wäre, ſeinen urkomiſchen Opern⸗ texten ein ſo komiſches Operngewand anzulegen, wie Richard Wagner. Das Furchtbar⸗Quatſche im Bündniſſe mit dem Schauderhaft⸗Blödſinnigen macht ihn zum erſten Vertreter der modernen Geſangspoſſe, die leider vom Repertoire des Hof⸗ theaters geſtrichen iſt, weshalb wir den drama⸗ tiſch⸗muſikaliſchen Kladderadatſch„Triſtan und Iſolde“ ſowie die Burleske„Die Meiſterſinger“ ſchwerlich in Berlin zu ſehen bekommen werden.“ 1870 erſuchte das Berliner Fremdenblatt„eine hochlöbliche Generalintendantur höflichſt, die neue Geſangspoſſe„Die Meiſterſinger“ doch an das Wallner⸗Theater abgeben zu wollen, für welches ſich dieſe Farce brillant eignet. Sollte die König⸗ liche Generalintendantur jedoch unſerem Vor⸗ ſchlage nicht beitreten, ſo würden ſich weſentliche Kürzungen empfehlen, und ſchlagen wir zu dieſem Behufe vor, den erſten, zweiten und dritten Akt ganz zu ſtreichen.“ Und ſelbſt Ludwig Speidel ſchrieb noch im Jahre 1876:„Wagner, dem nie abgehalten werden. ein muſikaliſcher Gedanke aus der Tiefe der Seele quillt, iſt ein kluger Nachahmer wirklicher Vor⸗ gänge, ſeine Muſik iſt der geſchickte Affe der Realität... Als das Bayreuther Feſtſpiel noch im Werden begriffen war, als die werktätige Be⸗ geiſterung der Adepten auch kühlere Naturen mit ſich fortriß, da konnte man meinen, daß das deutſche Volk mit der Sache zu ſchaffen habe. Aber nein, nei und Zmal nein, das deutſche Volk hat mit dieſer nun offenbaf gewordenen muf liſch⸗dramgtiſchen Affenſchande nichts gemein, und ſollte es an dem falſchen Golde einmal wahrhaftes Wohlgefallen finden, ſo wäre es durch dieſe bloßs Tatſache ausgeſchloſſen aus der Reihe der Kultur⸗ völker des Abendlandes. 5 Die 38. Wanderverſammlung der ſüdweſtdeur⸗ ſchen Neurolggen und Irrenürzte 1 wird am 24. und 25. Mat in Baden Bader Die erſte Sitzung finde Samstag vormittag ſtatt, in welcher Vorſtel⸗ lungen von Kranken erfolgen ſollen. Die zweite Sitzung iſt nachmittags, an welche ſich um 6 Uhr ein gemeinſchaftliches Eſſen im Reſtaurant des Kurhaufſes anſchließt. Die dritte Sitzung findet Sonntag vormittag ſtatt. Es ſind 29 Vor⸗ träge angemeldet, an welchen beteiligt ſind: aus Heidelberg Erb, Hoeſtermanu, Ranke und Hoffmann, aus Freiburg i. B. Hoche, Bumke, Hauptmann, Mugdan und Küppers, aus Mannheim Stoffel, aus Straßburg Steiner, Wollenberg, Leva, Gildemeiſter und Pfersdorf, aus Bonn Schultze und Bickel, aus Tübingen Grützner, aus Marburg Eduard Müller, aus Frankfurt a. M. Drenſus, Edinger, Fiſcher und kaufmänniſchen Vereinsorganiſationen im Aus⸗ An beiden Plätzen befinden ſich auch 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 21. Mat * Ein weiterer Führerautomat zum Verkauf des vom Verkehrsverein herausgegebe⸗ nen reich illuſtrierten Stadtführers mit Stadt⸗ plan iſt ſeit heute an der Ecke der ſtädtiſchen Gartenanlage vor dem Quadrat 0 7 aufgeſtellt, woſelbſt die Heidelbergerſtraße vom Kaiſerring abzroeigt. Der Automat arbeitet gegen Ein⸗ wurf von 30 Pfg. Der automatiſche Verkauf hat ſich außerordentlich gut bewährt, namentlich auch deswegen, weil das Verkehrsbureau nicht am Bahnhof, ſondern in der Stadt liegt. Durch die beiden Führerautomaten, welche an verkehrs⸗ veicher Stelle aufgeſtellt ſind, können ſich aus⸗ wärtige Beſucher alsbald nach Ankunft den of⸗ fiziellen Führer beſchaffen. Auch für die Ein⸗ heimiſchen, denen die Broſchüre mancherlei prak⸗ tiſche Fingerzeige gibt, ſind die Aufſtellungsorte der beiden Automaten ſehr gut gelegen. * Zum Submiſſionsergebnis bei der Ver⸗ gebung der Arbeiten für die Kleinfeldbrücke wird uns mitgeteilt, daß die Einreicher der niederſten Angebote irrtümlich glaubten, daß das Eiſen bauſertig geſtellt werde, wie es mit dem Kies der Fall iſt. *Die morgige Fronleichnamsprozeſſion, die 75 Nummern aufweiſt, beginnt um 8 Uhr mit einem feierlichen Hochamt in der Jeſuitenkirche und himmt folgenden Weg: Jeſuitenkirche, Straße zwiſchen 6 5 und B 4, G 5 und 0 4, G 4 und D 4, O 5 und DD 5, G6 und D 6, G und 7, Luiſenring, Parkring, Schloßgartenweg (Sternwarte), B 5 und B 6, B 5 und G 5, 4 und G 4, 8 4 und B 8 in die Jeſuitenkirche zurück. Die erſte Station iſt in der Jeſuiten⸗ irche nach dem Hochamt, die zweite beim Zoll⸗ antt, die dritte Parkring 9, die vierte hinter dem Pfarrgarten. Sollte die Prozeſſion wegen an⸗ haltenden Regens nicht ſtattfinden können, ſo wird in den einzelnen Kirchen der Gottesdieuſt wie an Sonntagen abgehalten. Von einer Ver⸗ legung der Prozeſſion auf den folgenden Sonn⸗ tag wird abgeſehen. Mereinsnachrichten. * Feuerio. Zu einer Schwarzwaldtour ius Murgtal ladet der Feuerio ſeine wir⸗ kenden Mitglieder— auch Ehrenmitglieder ſind willkommen— für Sonntag, 1. Juni, ein und müſſen Anmeldungen, der verſchiedenen Feſtbe⸗ ſtellungen wegen, bis 30. Mai geſchehen, da nach dieſem Termin niemand mehr berückſichtigt wer⸗ den kann. In reſervierten Wagen, ab Haupt⸗ bahnhof, Abfahrt morgens.20 Uhr, nach Baden⸗Baden. Ankunft daſelbſt 10.18 Uhr. Spaziergang durch die berühmte Lichtentaler Allee— Elektriſche kann benützt werden— nach „Kloſter Lichtertal in den„Goldenen Löwen“, um das Frühſtück einzunehmen. Benzrentter bringen uns, inmitten prachtvoller Forſten, ge⸗ ſegneter Täler, an der Fiſchkultur vorüber, durch Schmalbach, nach dem 711 Meter ü. M. belege⸗ nen Waldhaus Rote Lache, deren Beſitzer, Kü⸗ chenchef E. Gartner, ein der deutſchen Kochkunſt Ehre machendes Mittagsmahl auftragen laſſen wird. Weitere 33 Km. Autofahrt bringen uns ins Murgtal nach Gexnsbach, wo wir mit dem Karnevalverein Gernsbach gemütkliches Beiſam⸗ meuſein im Hotel„Goldenen Löwen“ feiern. Abends.30 Uhr fahren wir von Gernsbach ab und 12.05 treffen wir wieder in Mannheim ein. wo ein Trollſchoppen im Stammhaus Habereck den gewiß heiteren Tag beſchließen mag.— Die Feueriovolksfeſt⸗ Reklamemarke gelangt demnächſt zur Ausgabe.(Feuerio⸗ Kanzlei.) * Kreisfeuerwehrtag in Brühl. Am nächſten Sonntag(25. Mai) findet in Brühl der 20. Kreisfeuerwehrtag der Freiwilli⸗ gen Feuerwehren des 9. badiſchen Kreiſes Mannheim ſtatt. Das Pro⸗ gramm ſieht folgendes vor: Am Vorabend (Samstag) Bankett der Freiwilligen Feuer⸗ wehr Brühl in der„Germauia“ mit Ueber⸗ reichung von Auszeichnungen für 12jährige Dienſtzeit. Am Sonntag morgens 6 Uhr: Mu⸗ ſikaliſcher Weckruf; von 8 bis 10 Uhr: Empfang der auswärtigen Kameraden; um halb 9 Uhr findet im Gaſthaus„Zum Schwanen“ eine Sitzung der Kreisdelegierben ſtatt, in der eine umfangreiche Tagesordnung zu er⸗ S. Auerbach, Müller Augsburg, Bayertal⸗ Worms, A. Hoffmann⸗Düſſeldorf, Kohnſtamm und Friedemann⸗Königſtein i.., von Velzen⸗ Jpachimstal.⸗M. und Veraguth⸗Zürich. Die Hohentwielfeſtſpiele. Aus Singen wird uns berichtet: Zur Auf⸗ nahme der Regie für die Hohentwielfeſtſpiele iſt nun der Spielleiter Oberregiſſeur Böttcher⸗ Freiburg hier eingetroffen. Die erſte Auffüh⸗ rung am 22. Juni gilt dem vaterländiſchen Bühnenſpiel„Die Lützowerin“ von Profeſſo; Thoma⸗Karlsruhe unter gleichzeitiger Verbin⸗ dung mit der Jahrhundertfejier der Stadt Singen. Ein neuer Rembraudt entdeckt? Ein hervorragender Neufund iſt, ſo wird be⸗ richtet, jüngſt dem Kopenhagener Schauſpieler Albrecht Schmidt gelungen. Schmidt, der auch ein talentvoller Maler und ein erfahrener Kunſtkenner iſt, beſichtigte kürzlich eine Bilder⸗ ſammlung, die ein däniſcher Kunſtfreund in Rouen erſtanden hatte. Dabei fiel ihm eine „Grablegung Chriſti, beſonders auf, und beim näheren Studium des Gemäldes kam er zu der KHeberzeugung, daß wir es hier mit einem bisher Anbekannten Werke Rembrandts zu tun haben. Die nähere wiſſenſchaftliche Begründung dieſer Theorie ſteht freilich noch aus. Das Motiv der „Grablegung“ iſt übrigens von jenem Meiſter ſehr oft behandelt worden. Kleine Mitteilungen. Vom 31. Jult bis einſchließlich 3. Aug. d. Is. findet in Köln die 5. Hauptverſamm⸗ ledigen iſt. Nach Beendigung der Tagesordnung Beſichtigung der Geräte; 11 Uhr: Probe der Freiwilligen Feuerwehr Brühl; 1 Uhr: im„Hirſchen“; halb 3 Uhr Feſtzug, darnach Begrüßung und Vergnü⸗ gungen auf dem Feſtplatz. Abends wird ein Ball im„Adler“ und„Schwanen“ das Feſt be⸗ ſchließen. Feſteſſen Vergnügungen. Rheinfahrten. Am morgigen Fronleich⸗ namstag fährt, ſo ſchreibt uns ein Leſer, wie an jedem Sonn⸗ und Feiertag, das komfortable Boot„Katharina“ nach Speyer. Herr Noll iſt auch in dieſer Saiſon wieder bemüht, uns Mannheimern Abwechflung in den Ausflügen und Annehmlichkeiten zu bieten. Wie wir uns überzeugt haben, hat Herr Noll keines Koſten geſcheut, um die Mannheimia“ mit elek⸗ triſchem Licht auszuſtatten. Es iſt ein Ver⸗ gnügen, auf einem ſo beleuchteten Dampfer auch bei Nachtzeit zub verweilen. Hoffentlich werden größere Fahrten ſeitens tilt. Vereinen, Geſell⸗ ſchaften und Schulen ſo ausgiebig gemacht, daß der Unternehmer f auf ſeine Koſten kommt. Die„Katharina“ fährt morgen, wie aus dem Inſeratenteil erſichtlich iſt, um 2 Uhr nach Speyer, Rückfahrt 7 Uhr. Gute Reſtauration iſt an Bord. 8. Palaſt⸗Lichtſpiele, J 1, 6, Breiteſtraße. Das neue bis inkl. Freitag zur Vorführung gelangende Programm enthält einen ganz hervoragenden Schlager, das hochſpannende Schauſpiel„Die weißen Lilicn“, eine Liebes⸗ und Sittentragödie aus dem Großſtadtleben in 3 Akten. In der Haupt⸗ rolle finden war Toni Sylvyg, die Verfaſſerin des vornehmen und feſſelnden Film⸗Schauſpiels als Lene Lehr, die ſie in meiſterhafter Weiſe verkörpert. Zur Vervollſtändigung des herrlichen Spielplans dienen ein weiteres Drama„Eine doppelte Gefahr“, 2 bril⸗ lante Humoresken, eine Naturaufnahme„Auf der Donau von' Wien bis Belgrad“ und die neueſte illuſtrierte Wochenüberſicht. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Waldſee, 19. Mai. Geſtern Abend ſuch⸗ ten aus unbekannten Gründen der Fabrikarbei⸗ ter Julius Zinſer, 19 Jahre alt und deſſen 20 Jahre alte Geliebte Joſepha Kißler, in den Fluten des Rheins den Tod. Während das Mädchen von den Wellen verſchlungen wurde, arbeitete ſich Zinſer aus dem naſſen Elemente wieder heraus, lief nach Speyer und machte heute früh dem Kgl. Amtsgericht Anzeige. Das Mädchen, das in anderen Umſtänden geweſen zu ſein ſcheint, iſt bis jetzt noch nicht geländet. Zinſer wurde vorläufig verhaftet. Aus dem Großherzogtum. * Triberg, 20. Mai. Am letzten Sonntag nachmittag wagte ſich ein Touziſt auf den ſchroff abſtürzenden Felſen des Waſſerfalles zu weit vor, rutſchte aus und fiel etwa 6 Meter tief in den ſchäumenden Strudel des unterſten Waſſerabſturzes, in dem er verſchwand. Seine untenſtehende Frau, die den Unglücksfall mit anſah, krat mutig und beherzt in den Strudel und brachte ihren Eheliebſten mit kräftiger Hand ans Trockene. Außer einem kalten Bad und einigen kräftigen Beulen und Hautabſchürfungen geſchah dem waghalſigen Taucher kein weiteres Unheil! Gerichtszeitung. * Eine tolldreiſte Provokation verübten ge⸗ legentlich der jüngſten Kaiſergeburtstagsfeier in Schwetzingen zwei junge Lothringer, der Koch Emil Ehrmann aus Devants⸗les⸗Ponts und der Kaufmann Auguſt Schweigert aus Ke⸗ dingen, die in Schwetzingen in Stellung ſind. Die beiden kamen abends in den Falken⸗ wo die Garniſon Kaiſers Geburtstag feierte, ließen ſich durch einen Dragoner einige Soldaten aus dem Elſaß rufen und verfügten ſich mit dieſen und dem Schuldiener Kühn, ebenfalls einem Elſäſſer, in ein Nebenzimmer, aus dem man bald darauf franzöſiſche Lieder, Hochrufe auf Frankreich, die Marſeillaiſe und Lobſprüche auf Wetterle vernahm. Enutrüſtet machten einige Bürger den Französlingen den Standpunkt klar, aber trotzdem ſetzte die Geſellſchaft noch eine Weile ihr Treiben fort. Vom Bezirksamt erhielten dann wegen groben Unfugs Ehrmann durch Strafbefehl 8 Tage, Schweigert 4 Tage Haft. Das Schöffengericht wandelte auf ihren Einſpruch die Strafen in je 100 M. an Geld. Auf die Berufung des Amtsanwalts hin hatte y ↄ ĩð T— lung der Geſellſchaft für deutſche Vorgeſchichte, verbunden mit dem zehn⸗ jährigen Stiftungsfeſt der Kölner Anthropologiſchen Geſellſchaft ſtatt. Eine große Anzahl von deutſchen Prähiſtorikern wird ſich mit intereſſanten Vorträgen beteiligen. Prof. Dr. Juſtus Brinckmann, der hoch⸗ verdiente Direktor des Hamburger Muſeums für Kunſt und Gewerbe, vollendet am kommen⸗ den Freitag, 23. Mai, ſein 70. Lebensjahr. Der hervorragende Muſeumsleiter hat in jetzt 36jähriger Wirkſamkeit aus dem Hamburger Muſeum eine Muſterſammlung gemacht, die vorbildlich iſt. „Der Teufels Pergament“, komiſche Oper in 2 Aufzügen, Dichrung von Arthur Oſtermann, Muſik von Alfred Schatt⸗ mann, gelangt am 29. Mai im Großh. Hof⸗ theater zu Weimar zur Uraufführung. Ernſt v. Poſſart hat nunmehr als Rabbi Sichel von der Bühne endgültig Abſchied ge⸗ nmommen. Das Münchener Hoftheater, an dem er nahezu 50 Jahre künſtleriſch tätig war, war in feſtlicher Stimmung und das Publikum feierte ſeinen Poſſart in unerhörter Weiſe. * Theaternotiz. Mit Rückſicht auf die Generalprobe von Buſonis„Brautwahl“ findet Freitag im Hoftheater keine Vorſtellung ſtatt. Im Neuen Theater im Roſengarten wird Otto Ludwigs„Erbförſter“ zu Einheitspreiſen gegeben. Die nächſte Nopvität des Schauſpiels iſt Jude von Konſtanz“ von Wil⸗ Der helm von Scholz. ſich heute die Strafkammer mit der Ange⸗ legenheit zu befaſſen. Das Berufungsgericht fand, daß eine Geldſtrafe für eine Herausforde⸗ rüng, wie ſie die Angeklagten durch ihr Vor⸗ gehen in Szene ſetzten, keine ausreichende Sühne ſei. Der Staatsanwalt habe mit Recht betont, daß Milde in ſolchem Falle Schwäche ſei. In Frankreich ſeien in ſolchen Fällen in der letzten Zeit gegen Deutſche viel ſtrengere mehrmonatige Freiheitsſtrafen ausgeſprochen worden. Man ging über die vom Bezirksamt ausgeſprochenen Strafen noch hinaus und verurteilte Ehr⸗ mann zu vier Wochen, Schweigert zu 1 Woche Haft. * Aus Eiferſucht griff die 32 Jahre alte Nähe⸗ rin Anna Eggert zum Meſſer und brachte ihrem Geliebten dem Schloſſer Heinrich Miſch⸗ ler von hier, einen Meſſerſtich bei, weil M. mit ihr gebrochen hatte. Sie hatte ihm vor einer Wirtſchaft in der Schwetzingerſtraße abgepaßt, drang ſchließlich in dieſe ein und ſtach ihm in die Schulter. Das Mädchen iſt noch nicht be⸗ ſtraft und will nur in der Aufregung zu dem Meſſer gegriffen haben. Das Schöffengericht ließ Milderungsgründe in äußerſtem Grade walten, mußte aber doch gegen die Angeklagte eine Gefängnisſtrafe von 3 Wochen ausſprechen. * Eine gemeine Sachbeſchädigung verübten der Monteur Friedrich Grein, Taglöhner Gg. Hartmann und Hobler Adolf Wagner an ihrem Ausgehtage, während ſie krank gemeldet waren. An dieſem Tage— 25. März— zogen ſie mit Schleudern in der öſtlichen Stadterweite⸗ rung herum und machten ſich ein Vergnügen daraus, die Straßenlaternen zu zertrümmern. Einer von ihnen ſchleuderte auf eine Amſel, die tot von einem Baume ſtürzte, ja ſie zielten ſo⸗ gar auf einen Paſſanten, der glücklicherweiſe nicht getroffen wurde. Insgeſamt hatten ſie 12 Straßenlaternen zertrümmert und einen Ge⸗ ſamtſchaden von 114 Mark angerichtet. Das Schöffengericht ahndete die rohe Tat mit Ge⸗ fugnisſtrafen von je 4 Wochen. „ Ein ſehr bedenkliches Verhalten legten am Schöffengericht verſchiedene Feudenheimer Bur⸗ ſchen an den Tag. Gegen den Taglöhner Wilhelm Uhrig von Feudenheim wurde wegen Körperverletzung verhandelt, da er am 21. Apr., morgens 1 Uhr, dem Taglöhner Martin Hilden⸗ brand, ohne daß ein Anlaß hierzu vorlag, vor der Wirtſchaft„Zum Deutſchen Haus“ einen gefährlichen Stich in den Oberſchenkel beige⸗ bracht hatte. Vier Burſchen, namens Dünkel, Bartmann, Stroh und Eſchelbach behaupteten nach ihrer Vereidigung unisono, Uhrig habe Hildenbrand nur eine ins Geſicht geſchlagen, darauf ſei er umgefallen, geſtochen habe er nicht. Das anſcheinend auf dem Wege von Feuden⸗ heim hierher ausgearbeitete Konzept wurde ihnen aber gründlich verdorben durch die Zeu⸗ gen Karl Strubel, Wirtin Spreng und Hilden⸗ brand, deren Ausſagen keinen Zweifel ließen, daß nicht von einem Schlag ins Geſicht, ſondern nur von einer ſtechenden Bewegung die Rede ſein konnte, nach der Hildebrand ſofort zuſam⸗ menſtürzte. Der durch Rechtsanwalt Dr. Hirſch⸗ ler verteidigte Angeklagte leugnete hartnäckig die Tat. Die Ausſagen des Kriminalbeamten Lauer lauteten dahin, daß die vier Burſchen nach ſeinem Eindruck untereinander„abgemacht“ haben, was ſie ſagen wollten. Das SGericht ſchenkte den Angaben der vier Burſchen keinen Glauben und verurteilte den Angeklagten zu einer Gefängnisſtrafe von vier Monaten, und, da er als Minderjähriger einen Dolch bei ſich führte, zu einer Haftſtrafe von einer Woche. Gefährliche jugendliche Raufbolde. Zwei hoffnungsvolle Bürſchchen ſind die Taglöhner Friedrich Roſe und Philipp Schmitt, beide aus Neckarau und 18 bizw. 19 Jahre alt. Am 27. April rempelten beide auf der Neckarauer Ortsſtraße den 17 Jahre alten Metzger Richard Berger an Als Berger ſich umſah, zogen beide Rowdys ihre Meſſer und Roſe verſetzte dem Angerempelten mit ſeinem Dolche einen Stich in den linken Arm. Berger ſchlug hier⸗ auf ſeinen Gegner mit einem Stocke zu Boden. Schmitt griff nun ebenfalls mit dem Meſſer aktiv ein und brachte Berger einen Stich in den rechten Oberarm bei. Roſe verſetzte dann Berger noch einen zweiten Stich in den rechten Herr Max Lipmann hat ſich in dankens⸗ werter Weiſe bereit erklärt, in der Aufführung von„Triſtan und Iſolde“ für den erkrank⸗ ten Herrn Friedrich Bartling die„Stimme des jungen Seemanns“ zu ſingen. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Donnerstag, 22. Mai. Berlin. Kgl. Operuhaus: Die Meiſterſinger von Nitruberg(Schülervorſtellungl.— Kgl. Schau⸗ ſpielhaus: Mina von Barnhelm.— Deutſches Theater: Hamlet. Dresden. Kgl. Opernhaus: Das Rheingold.— Kgl. Schauſpielhaus: Der Jongleur. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Ein Sommernachts⸗ traum. Frankfurt a. M. Opernhaus: Die Meiſterſinger von Nürnberg.— Schauſpielhaus: Liliom. Freiburg i. Br. Stadttheater: Richard Wagner⸗Feier: Populäres Symphonie⸗Konzert. Hamburg. Dtſch. Schauſpielhaus: Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Nürnberg. Köln. Opernhaus: Die Walküre.— Schauſpielhaus: Wallenſteins Tod. Mannheim. Großh. Hoftheater: Triſtan und Iſolde. — Neues Theater: Die goldene Eva. München. Kgl. Hoftheater: Die Meiſterſinger von Nürnberg.— Kgl. Reſtdenztheater: Liliom.— Schauſpielhaus: Tantris der Narr. Stutgart. Gr. Haus: Triſtan und Iſolde.— Kl. Haus: Roſenmontag. Wiesbaden. Kgl. Theater: Die Meiſterſinger Nürnbera. 8: Agnes Bernauer. Die Meiſterſinger von von —— Oberſchenkel. Das Schöffengericht ſprach gegen Roſe eine Gefängnisſtrafe von drei Monaten, gegen Schmitt eine ſolche von einem Monat aus 5 12 Sportliche Rundschau. 12. Allgemeines Lawn⸗ Jennis⸗Turnier. 12. Allgemeine Lawn⸗Tennis⸗Turnier Lawn ⸗Teunnis⸗Club Mangn⸗ heim, das am Mittwoch, 21. Mai, mit der Austragung der Junioren⸗Spiele ſeinen An⸗ fang nahm, verſpricht wieder ein ſportlichez Ereignis allererſten Ranges zu werden. Im ganzen ſind weit über 250 Meldungen eingegan⸗ gen; quantitativ mögen es weniger ſein gls 1912, dafür iſt aber die internationale Klaſſe be⸗ deutend ſtärker vertreten. Zum Mannheimer Turnier kommen u. a.„Latour“, R. Klein⸗ ſchroth, Frh. v. Biſſing, Prange, denen die Ein⸗ heimiſchen ihre beſten Kräfte Klopfer, Oppen⸗ heimer, Fucke⸗Michels etc. entgegenſetzen. Auch die Damenklaſſe iſt durch Frl. Bamberger, Frl. Salin, Frl. Flinſch, Frau Röchling etc. erſt⸗ klaſſig beſetzt, ſo daß allerſeits auf guten Sport zu hoffen iſt. Die auswärtigen Spieler treffen zum größten Teil bereits im Laufe des Donnerstag ein, ſo daß für den Donnerstag nachmittag bereitz ſpannende Kämpfe zu erwarten ſind. 1. * Donuerstag, 22. Mai. Horſt⸗Emſcher. Kanonen⸗Preis: Granville— Traum. Preis von Gelſenkirchen: Hold Up I Florizel. Eſſener Handicap: Maraſchino— Trotz. Großer Preis von Horſt: Morena— Germauſa 1 Kann doll. Damen⸗Preis: Argile— Porte Bonhenr. Bergbau⸗Preis: Laborieux— Chicard. Berlin⸗Grunewald. Maiden⸗Rennen:(Dryade)— Flitter— Sweetrot. Preis von Born: Jiu Jitſu— Yamethen. Frühlings⸗Rennen: Sultan Saladin— LVord Dunen Amazonen⸗Preis: Nowton— Wilkina. Gains⸗Handicap: Donner's Bruder— Sara. Preis von Gatow: Werra— Inſtructor. Gaſtfreund⸗Rennen: Tampa— Pfirſich II. * Luftſchiffahrt. * Das erſte ſtarre Aluminium⸗Luftſchiff in Frankreich. Der deutſche Zeppelin⸗Beſuch in Lunéville hat, wenn auch. wie wir meldeten, die von den fvanzöſiſchen Ingenieuren und Offizieren aufgengommenen Photographien für die Franzoſen zoſen nicht brauchbar ſind, doch zur Folge ge⸗ habt, daß die Franzoſen ſich dem Baue eigener „Zeppeline“ zuwenden. Die erſten Ergebniſſe mit dem ein Holzgerippe beſitzenden Luftſchiff „Spieß“ ſcheinen die franzöſiſche Heeresverwal⸗ tung doch ſo wenig befriedigt zu haben, daß ſie nicht nur äußerlich, ſondern auch innerlich die Zeppelin Luftſchiffe nachahmen will. Wie der Korreſpondenz„Heer und Politik“ von militäri⸗ ſcher Seite geſchrieben wird, hat nämlich die Luftſchiffbaufirma Schneider in Creuzof guf Ver⸗ anlaſſung der franzöſiſchen Heeresverwaltung den Beſchluß gefaßt, ſich dem Bau ſtarrer Luftſchiffe mit Aluminium⸗Gerüſt zuzuwenden, und ſte hot zu dieſem Zweck einen der erſten Luftſchiffingen⸗ ieure Frankreichs, den bekannten Ingenieur Cg⸗ pazza engagiert. Cappaza, der in Frankreich und auch im Auslande in Fachkreiſen als eime be⸗ deutende Autorität gilt, hat ſich neuerdings beſt⸗ los zum ſtarven Syſtem bebehrt, während er früher, wie alle anderen franzöſiſchen Fachleute, auf das Pvall⸗Luftſchiff ſchwor. Dieſer Um⸗ ſchwung beim Ingenieur Capazza iſt infolge einer größeren Reihe von Fahrten eingetreten, die ber Ingenienr in Deutſchland mit Zeppelin-Luft⸗ ſchiffen unternommen hat. Capazza iſt wöhrend dieſer Fahrten ein eifriger„Schüler“ des Grafen Zeppelin geweſen, ein Schüler allerdings, von den der Graf Zeppelin kaum gewußt haben dürfte, und dem er ſeine Lehrerdienſte nur unfreiwillig gewidmet hat. Capazzu iſt bei dieſen Fahrten zu der wifſenſchaftlichen Ueberzeugung gelangt, daß das Starr⸗Luftſchiff vor den anderen Syſts⸗ men ganz unvergleichlich weit vovaus iſt. Er glaubt, das Weſen des ſtarren Syſtems, für deſſen muſtergiltigen Vertreter er das Zeppelin-Luft⸗ ſchiff anſieht, voll erfaßt zu haben, und er wilf ſeine Erfahrungen u. Pläne nunmehr im Dienſe des franzöſiſchen Heeres verwerten. Die Firma Schneider wird zu dieſem Zweck eine beſondere Luftſchiffwerft zum Bau ſtarrer Luftſchiffe unter Leitung Capazzas errichten. Aviatik. „Militärflieger unterwegs. Dienstag vormitkacs 9411 Uhr landet auf dem Flugplatz Brandenſteins⸗ ebene bei Koburg ein Milktärdopppel⸗ o ecke r, in dem ſich die an dem Prinz Heinrüchflus beteiligt geweſenen Iltegerlentnants v Thüna an Pilot und v. Falkeuhayn als Mitflieger be⸗ fanden. Die Flieger ſind um 5 Uhr morgens in Straßburg i. E. aufgeſtiegen und haben den 5— ohne Zwiſchenlandung ausgefüßhrt. Der Herzog ſie die beiden Herren im Automobil nach Palais abholen. Ruderſport. Spi. Ein deutſcher Meiſter⸗Ruderer in Vese Kurt Hoffmann vom Mainzer Ruder-Verge im vergangenen Jahre die e eee e 15 land im Einer gewann, trainkert bereits feit 5 Zeit in Putney auf der Themſe, um ſich für die 15 jährige Henley⸗Regakta vorzubereiken auf um die berühmten Diamo Seulls beſtreiten will. Wie es heißt, ſol er Das des Cape Allem Anſchein nach wird es daher auch i Jahre in 55 Diamond Sculls ſehr beiße Kämp geben. 8 0 Raſenſpiele balb 5 ubr * Fußball. Morgen Nachmittag hal ſpielt die I. Mannſchaft der Sporkabkelſung de T..M. 1846 gegen Sportklub Käfertal⸗ Wettſpiel finet auf dem Waldſportplatze Bahnhof Seckenheim ſtatt. Beginn 3 Uhr⸗ ˖ — 8 1 Mannheim, 21. Mai. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Seite. Ruunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Liedertafel⸗Cäcilien⸗Verxein Speyer veranſtaltet morgen Donnerstag mittag im Stadtſaale zur Feier des 100. Geburtstages Richard Wagners eine Matinee. Die Vaſtatter Bürgermeiſter⸗ affüͤre. Der Raſtatter Nationalliberale Verein und der dortige Jungliberale Verein veröffentlichen eine Erklärung, der wir folgendes entnehmen: Die drei Linksparteien Raſtatts— die Natio⸗ nalliberalen mit 30, Fortſchrittler mit 18, So⸗ zialdemokraten mit 17 Stimmen im Bürgeraus⸗ ſchuß— waren nach der Kündigung des Herrn Breunig einig darin, daß ein Mann voir liberaler Richtung an ſeine Stelle kommen ſolle. Die Nationalliberalen als ſtärkſte Fraktion glaubten, den Anſpruch auf Präſentierung zu haben. Sie nannten den Namen des Oberamts⸗ richters Renner, den jedoch der fortſchritt⸗ liche Führer und Landtagsabgeordneter Rechts⸗ anwalt Dr. Vogel unter Drohung mit der eventuellen Niederlegung ſeiner ſämtlichen Aem⸗ ter ſtrikte ablehnte. Auch die Sozialdemokraten wollten von Renner nichts wiſſen. Die erſteren ſchlugen einen„linksliberalen Herrn, etwa von der Richtung des Herrn Dr. Vogel“, als Bür⸗ germeiſter vor— ſo viel wir höres, Herrn Stadtrechtsrat Dr. Möricke⸗Mannheim— und berieſen ſich, als die Nationalliberalen ihn ihrerſeits ablehnten, auf ihre 35 Stimmen(mit der Sozialdemokratie) gegen nur 30 national⸗ liberale. Wenn die Nationalliberalen ablehnen ſollten, könnte— meinten die Fortſchrittler der Bürgermeiſter unter Umſtänden durch eine demokratiſch⸗ſozialiſtiſch⸗klerikale Mehrheit ge⸗ wählt werden. Die Nationalliberalen vermute⸗ ten, die Gegnerſchaft Dr. Vogels gegen Herrn Menner ſei eine vrein perſönliche, und fragteit deshalb bei den beiden linksſtehenden Parteien an, wie ſie ſich zu einer anderen nationallibe⸗ ralen Kandidatur ſtellen. Die Antwort war eine ablehnende mit dem Bemerken, daß der von ihnen proponierte Bewerber der denkbar beſte ſei. Einen Hinweis auf die eventuellen Folgen die⸗ ſes Verhaltens bei den nächften Landtagswahlen — ihr Kandidat Dr. Vogel iſt mit national⸗ liberaler Hilfe gegen das Zentrum gewählt— wieſen die Fortſchrittler mit der Bemerkung zurück, Bürgermeiſter⸗ und Landtagswahl dürf⸗ ten nicht miteinander verquickt werden. Nun war— führen die Nationalliberalen weiter aus — die Situation die: entweder würde der links⸗ liherale Kandidat mit Hilfe des Zentrums oder der nationalliberale Kandidat mit Hilfe des Zentrums gewählt oder es würde ein Bürger⸗ meiſter durch die Staatsbehörde eingeſetzt; der letztere Fall ſchied im Intereſſe des Anſehens der Bürgerſchaft aus. Als eine erneute Anfrage bei den Fortſchrittlern wiederum ein negatives Ergebnis hatte, brachen die Nationalliberalen die Verhandlungen mit dieſen ab und nahmen offiziell Fühlung mit dem Zentrum, das nach loyaler Geltendmachung ſeiner Bedenken gegen Herrn Renner, und nachdem dieſe zerſtreut wa⸗ ren, ſich bereit erklärte, ſeine Kandidatur bedin⸗ gungslos zu unterſtützen. Irgendwelche Ab⸗ machungen bezüglich politiſcher Wahlen und insbeſondere der Landtagswahlen kamen bei die⸗ ſen Verhandlungen nicht zur Sprache. Zum Schluß werden dann noch folgende Vor⸗ würfe gegen die Fortſchrittler erhoben: 1. Während ſie in den geſchilderten Verhand⸗ lungen die Verquickung der Landtags⸗ mit der Bürgermeiſterwahl ſtrikte ablehnten, hätben ſie hinterher, als für ſie die Partie verloren war, die Alarmglocke geläutet und von einem politi⸗ ſchen Skandal geſprochen.— 2. Der Führer der Fortſchrittlichen Volkspartei hat nach dem oben Geſagten ſelbſt mit der Wahl des linkliberalen Kandidaten durch die Hilfe des Zentrums gegen die Nationalliberalen gerechnet! Jetzt auf ein⸗ mal werde, wo ſich ein Rechenfehler herausgeſtellt habe, gegen dieſe ein Geſchrei erhoben.— 3. In einer anderen Stadt hätte ſich der von der von der Fortſchrittlichen Volkspartei vorgeſehene linksliberale Kandidat gern vom Zentrum gegen den offiziellen Kandidaetn der Nationalliberalen und Fortſchrittler wählen laſſen, ohne daß ſein Liberalismus anſcheinend darunter gelitten hat. Jetzt, da ein nationalliberaler Kandidat vom Zentrum unterſtützt werde, verſuche man ſie im Lande zu verdächtigen.— 4. Die Fortſchrittliche Volkspaxtei habe jetzt auch mit Fraktionszwang Stimmenthaltung beſchloſſen, um diejenigen ihrer Bürgerausſchußmitglieder, die fur den national⸗ beralen Kandidaten ſtimmen möchten— es iſt ſannöhernd ein Drittel ihrer Fraktion— von der Stimmabgabe für ihn abzuhalten. Das ſei un⸗ demokratiſc. 15 Lehtt uhrihten und Teleqtanmt. w. London, 21. Mai. Bonar Law hat den Vorſitz bei dem diesjährigen Feſteſſen zugunſten des deutſchen Hoſpitals übernommen. Wagnerfeier in Bayreuth. „Bayreuth, 21. Mai. Die Stadt Bay⸗ reuth, in welcher Richard Wagner ſein Lebens⸗ werk vollendet hat, begeht in ſtiller Weiſe morgen den 100. Geburtstag Richard Wagners. Auf ausdrücklichen Wunſch des Hauſes Wahnfried wird eine eigene Feier zwar nicht ſtattfinden, je⸗ doch werden ſich morgen vormittag die Stadt⸗ oberhäupter im Rathauſe, das der Feier ent⸗ ſprechend geſchmückt iſt, einfinden, wobei der Oberbürgermeiſter der Stadt, Dr. Caſſelmann, eine Feſtrede halten wird. Jugleich wird eine wertvolle Marmor⸗Büſte Richard Wagners, welche die Stadt— 5 8 es Muſe ekau enthüllt werden. 10 4 — von 101 Schuß. des Einzuges der Villa Wahnfried bei der Familie Wagner und bei Dr. H. Richter einen Beſuch abſtatten. Zugleich wird noch mitgeteilt, daß Siegfried Wagner morgen zum Ehrenbürger der Stadt Bahreuth ernannt werden ſoll. Das ſchwaärz⸗vote Bündnis an ben Kaiſergräbern von Speyer. *München, 21. Mai. Die geſamte kleri⸗ kale Preſſe iſt anläßlich der von klerikaler Seite wieder einmal aufgerollten Erörterung der Affäre vom ſchwarz⸗roten Bündnis an den Kaiſergräbern in Speyer nunmehr ermächtigt worden, feſtzuſtellen, „daß bei der in Frage kommenden Beſprechung in der Krypta im Speyerer Dom der dama⸗ lige Domkapitular Bettinger— der jetzige Erzbiſchof von München⸗Freyſing— nicht zu⸗ gegen war“. 0 Wozu der Aufwand? Es iſt doch ganz un⸗ erheblich, ob der damalige Domkapitular und jetzige Erzbiſchof mit in der Krypta war oder nicht. Erheblicher wäre, daß der Nachweis ge⸗ länge, Erzbiſchof v. Bettinger ſei damals über⸗ haupt an dem ſchwarz⸗roten Bündnis nicht be⸗ teiligt geweſen. In der Tat ſpielte aber gerade der damalige Domkapitular Bettinger in der Bündnisaktion eine Hauptrolle: Er propagierte mit Erfolg das ſchwarz⸗rote Bündnis und machte es den Zen⸗ trumswählern mundgerecht. Das war gar nicht ſo leicht. Man erzählt den„Münch. N. Nachr.“ darüber: „In einem„weltlichen Privathauſe“— ſo be⸗ zeichnet Dr. Zimmern, der Speyerer Dom⸗ herr, das katholiſche Vereinshaus in Speyer —„fand eine Verſammlung der Zentrums⸗ mannen wegen des ſoeben„im Dom beſiegel⸗ ten“ ſchwarz⸗voten Kompromiſſes ſtatt. Da haben einzelne Mitglieder des Kriegervereins, beſonders ein Veteran von 1870, gegen das Bündnis mit den Sozialdemokraten Wider⸗ ſpruch erhoben. Sofort ſtand ein überaus ſtreitbarer geiſtlicherHerr auf, ohne deſſen Zu⸗ ſtimmung die Zentrumspartei in der Pfalz damals nichts kun und laſſen konnte, und richtete den Maun, der es gewagt hatte, eine andere Meinung zu haben als die politiſche Geiſtlichkeit, ſo zuſammen, daß er tags darauf Kriegskameraden einer anderen politiſchen Partei erzählte, er ſei abgekanzelt worden wie ein Schulbub. Und dieſer eifrige Verfechter des Bünd⸗ niſſes mit den Sozialdemokraten war eben Herr v. Bettinger, der heutige Erz⸗ biſchof von München.“ Dieſe Tatſache kann nicht aus der Welt geſchafft werden. Und daher iſt es auch höchſt gleichgültig, ob nun Herr v. Bettinger damals als„noch einer“ auch noch in der Krypta des Speyerer Doms dabei war. Beſuch amerikaniſcher Landwirte in Deutſchland. EBerlin, 21. Mai. Von unſ. Berl. Bur.) Das Programm für den Beſuch der amerikani⸗ ſchen Landwirte in Deutſchland ſteht feſt. Es treffen etwa 100 Farmer und Angeſtellte in Deutſchland Anfang Juni ein, um hier die Ver⸗ hältniſſe des landwirtſchaftlichen Real⸗ und Perſonal⸗Kredits zu ſtudieren, nachdem ſie vor⸗ her zum gleichen Zwecke Italien und Deſterreich⸗Ungarn bereiſt haben. Zu⸗ erſt wird München beſucht, dann Stutt⸗ gart mit der Landwirtſchaftlichen Akademie Hohenheim. Weiter geht die Reiſe über Baden⸗Baden nach Straßburg, wo um dieſe Zeit die Ausſtellung der Deutſchen Landwirt⸗ ſchaftgeſellſchaft ſtattfindet, die von den amerika⸗ niſchen Gäſten beſucht wird. Von dort fahren ſie nach Frankfurt a. M. und Wies⸗ baden, weiter nach Bonn, beſuchen die Lanwirdſchaftliche Hochſchule in Poppels⸗ dorf, um ſodann in Halle und Staß⸗ furth die Kali⸗Induſtrie kennen zu lernen. Für Berlin ſind die Tage vom 19. bis 22. Juni in Ausſicht genommen. Ueber Hamm geht dann die Deutſchlandreiſe über Oſtfriesland, wo ſie ihr Ende erreicht. Die amerikaniſchen Land⸗ wirte gehen dann nach Frankreich, um auch dort ihre Studien fortzuſetzen. Die Hochzeit am Kaiſerhofe. Der Einzug des engliſchen Königspaares in Berlin. * Berlin, 21. Mai. Dle Feſtlichkeiten an⸗ läßlich der Vermählung der Prinzeſſin Vikto⸗ ria Luiſe begannen heute mit dem feierlichen Einzug des Königs und Königin von Groß⸗ britannien und Irland. Pünktlich um 11.30 Uhr vormittags lief der Hofzug mit den eng⸗ liſchen Majeſtäten in der feſtlich mit Fahnen, Standarten und Blumen geſchmückten Halle des Lehrter Bahnhofes ein, wo der Kaiſer, die Kaiſerin, die Prinzen und Prinzeſſinnen des königlichen Hauſes, der Reichskanzler ſowie die Herren des Hauptquartiers zum Empfang ver⸗ ſammelt waren. Die Leibkompagnie des erſten Garderegiments zu Fuß präſentierte, die Fah⸗ nen ſenkten ſich und die Regimentsmuſik ſpielte die engliſche National⸗Hymne. Dann entſtiegen die Herrſchaften dem Salonwagen. Der glän⸗ zende Zug bewegte ſich ſodann durch die Sieges⸗ allee, die Charlottenburger Chauſſee, durch das Brandenburger Tor. Als der Zug die Fried⸗ richsſtraße kreuzte, begann die im Luſtgarten aufgeſtellte Leibbatterie des erſten Gardeartille⸗ rieregiments mit dem Abfeuern des Ehrenſaluts Wenige Minuten ſpäter trafen die Gäſte im Schloſſe ein. Die fürſtlichen Da⸗ men begaben ſich in die oberen Gemächer des Schloſſes. Der Kaiſer und der König von Eng⸗ land ſtiegen im kleinen Schloßhof ab und nah⸗ men den Vorbeimarſch der Ehrenkompagnie des 3. Garderegiments entgegen. Hier fanden ſich Botſchafter Fürſt Lichnowsky, Sir Edward Goſchen und der Ehrendienſt ein. Während „Hanſa“ über dem Luſtgarten mehrere Schlei⸗ fenfahrten aus. W. Berlin, 21. Mai. Bei ſtrahlendem Son⸗ nenſchein ging der Einzug der königlich groß⸗ britaniſchen Herrſchaften vor ſich. Ein nach Tauſenden zählendes Publikum umſäumte die Feſtſtraße, die mit Flaggen reich geſchmückt war. Die Farben prächtiger Uniformen, der an der Südſeite der Linden, und am Pariſer Platz ſpalierbildenden Truppen, ſowie die Gir⸗ landen und Fahnen, gaben mit dem frohbeweg⸗ ten Publikum, der Einzugsſtraße ein feſtliches Gepränge. Würdig des königlichen Zuges, wür⸗ dig einfach präſentierte ſich das Brandenburger Tor in friſchem Grün und in preußiſch⸗deutſchen Farben. Am Eingange Unter den Linden, deſ⸗ ſen ſchönſter Schmuck die frühlingsgrünen Baumkronen waren, erhoben ſich zwei Flaggen⸗ maſten mit rieſigen, ſchwarzweißen Bannern. Ueber allem feſtlichem Schimmer kreuzte das Luftſchiff„Hanſa“. Als der Zug in das Bran⸗ denburger Tor einfuhr, ſpielte die dort aufge⸗ ſtellte Militärkapelle die engliſche National⸗ Hymne. Unter den Hurrarufen der Hräſentie⸗ renden Truppen und des Publikums paſſierten die Wagen den Pariſer Platz. W. Berlin, 21. Mai. Die Majeſtäten beobachteten an den nach dem Luſtgarten ge⸗ legenen Fenſtern des Schloſſes das Einrücken der Fahnenkompagnie mit ihren Fahnen und Standarten und die Truppenteile, welche Spalier gebildet hatten. Dann geleiteten der Kaiſer und die Kaiſerin ihre hohen Gäſte in die für ſie be⸗ ſtimmten Gemächer, die ſogenannten Königs⸗ kammern. Um 1 Uhr war Familienfrühſtücks⸗ tafel; dabei ſaß der König zwiſchen der Kaiſerin und der Kronprinzeſſin, gegenüber die Königin zwiſchen dem Kaiſer und dem Kronprinzen. Rechts von der Kaiſerin das hohe Brautpaar. Gleichzeitig war Marſchalltafel im Eliſabeth⸗ ſaale, woran das Gefolge und der Ehrendienſt teilnahmen. * * Harlsruhe, 21. Mai. Das Groß⸗ herzogspaar begibt ſich heute vormittag 11 Uhr zu den Hochzeitsfeierlichkeiten nach Berlin, wäh⸗ rend die Großherzogin Luiſe und das Prinzen⸗ paar Max von Baden erſt heute Abend 8 Uhr abreiſen werden. * Berlin, 21. Mai. Heute früh 8 Uhr 25 ſchweig⸗Lüneburg, hier ein. Der Prinz begab ſich im Automobil nach dem königlichen Schloſſe, Viktorig Luiſe begrüßt wurde. Der Prinz nahm im königliechen Schloſſe Quartier. Von heute ab flaggen alle öffentlichen Gebäude in Berlin und Potsdam Vom Schloſſe wehen drei Standarten. In der Umgebung des Schloſſes und„Unter den Linden“ haben viele Gebäude Flaggenſchmuck angelegt. der Die Wehrvorlage in Budgetkommiſſion. Eine ſtürmiſche Sitzung. El Berlin, 21. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Budgetkommiſſion ſetzte heute die geſtern abgebrochene Beratung über die Anträge wegen der Beborzugung des Adels und der Eliteformationen fort. Ein konſervatives Mitglied wendet ſich namens ſeiner Partei gegen ſämtliche Anträge⸗ Die Anträge der Sozialdemokratie ſeien ver⸗ faſſungswidrig, aber auch der nationalliberale Antrag Baſſermann ſei für ſeine Partei unan⸗ nehmbar.. Die Sozialdemokratie beſtreitet, daß ihr Antrag der Verfaſſung widerſpreche und be⸗ hauptet, dieſe Regimenter ſeien beſonders für den„inneren Feind“ beſtimmt. Demgegenüber betont der Kriegsminiſter die Verfaſſungswidrigkeit des Antrages. Die Annahme des ſozialdemokratiſchen Autrages würde für die Regierung das ganze Geſetz unannehmbar ma⸗ ch e n. Dieſe letzte Bemerkung ruft den lebhaften Widerſpruch eines volksparteilichen Redners her⸗ vor. Wenn das Gardeprinzip wichtiger ſei, als die ganze Wehrvorlage, ſo beweiſe dies, welche völlig ſchiefe Vorſtellungen herrſchen, wie ſie zu Jena und Auerſtädt geführt haben. Der gegenwärtige Krieasminiſter wolle überhaupt alles konſervieren in der Armee. Eine ſolche Haltung müſſe allmählich Konfliktsſtoff ergeben, nicht bloß im Reichstage und im Volke, ſondern in der Armee ſelbſt. Daß ein bürgerlicher Offizier Korpskommandeur wird, das ſei jetzt möglich geworden. Aber einen ſolchen Offizier in die Garde zu bringen, ſei nicht einmal dem Kaiſer gelungen gegenüber dem Zuſammenhalt des feudalen Klüngels. Das wäre eine Tat des Kriegsminiſters und des Reichskanzlers, wenn würde. Der Redner beſtritt die Verfaſſungs⸗ widrigkeit des ſozialdemokratiſchen Antrages. Der Kriegsminiſter verweiſt demgegen⸗ über auf die Beſeitigung aller beſonderen Vor⸗ rechte der Gardeoffiziere und Mannſchaften. Der Leutnaut ſchimpft natürlich auch jetzt. Aber er hat auch vor 50 Jahren geſchimpft. Das habe mit allgemeiner Unzufriedenheit nichts zu tun. Der Kriegsminiſter erklärt noch, daß mandogewalt des Kaiſers handle. Ein volksparteilicher Vertreter wünſcht Auskunft darüber, ob die Aeußerung des Kriegs⸗ miniſters im Einverſtändnis mit den Verbün⸗ deten Regierungen abgegeben worden fei. traf Prinz Ernſt Auguſt, Herzog zu Braun⸗ wo er von der Kaiſerin und der Prinzeſſin einmal mit dieſer Klüngelwirtſchaft aufgeräumt es ſich bei ſeinem„unannehmbar“ um die Kom⸗ Der Kriegsminiſter erklärt, daß es ſich hierbei bloß um ſeine perſönliche Auffaſſung ge⸗ handelt habe. Im übrigen ſeien ſeine Worte ver⸗ dreht worden. Es habe ſich nach ſeiner Auf⸗ faſſung darum gehandelt, ob die Kommandogewalt angetaſtet werden ſoll. 5 Ein Zentrumsvertreter kritiſiert im einzelnen den ſozialdemokratiſchen Antrag, der in faſſungswidrigkeit enthalte. Den richtigen Weg gehen die Anträge Baſſermann. Ein nationalliberales Mitglied er⸗ klärt, der rechte Weg zur Beſeitigung wirklicher Mißſtände ſeien die Anträge Baſſermann. Der Kriegsminiſter beſpricht nochmals den nationalliberalen Antrag, dem er durchaus ſympathiſch gegenüber ſtehe, wie er ja auch aus⸗ geführt habe, daß er ſchon Fortſchritte in der Richtung des Antrages erreicht hHe. Von heute auf morgen ließen ſich natürlich ſolche Dinge nicht durchführen. Seine Aeußerung, die hier beanſtandet würde, ſei dahin gegangen, daß nach ſeiner Auffaſſung nach Annahme dieſes Artikels das Geſetz für die Regierung unannehmbar würde, da dadurch das Gardekorps überhaupt ab⸗ geſchafft würde und da damit ein Eingriff in die Kommandogewalt des Kaiſers erfolge. Die Abſtimmung. Damit endet die Ausſprache. Es wird ab ſtimmt. Der Antrag der Sozialdemo⸗ kratie auf Beſeitigung jeder Ausnahmebeſti mung für die Garde und die ſonſtigen Elitefo mationen wird gegen die Stimmen der Sozi demokraten, der Volkspartei und der Elſäſſer abgelehnt. 5 Mit derſelben Mehrheit wird auch die odlks⸗ parteiliche Entſchließung, die ſich gegen Privilegierung einzelner beſtimmter Trupf korps(Garde uſw.] nach Garniſonsorten wendet, abgelehnt. Der Antrag Baſf mann, der Entwicklung in der Armee entgegen zu wirken, die in wachſendem Maße zu Regimen⸗ tern mit ausſchließlich oder überwiegend adeligen Offizierskorps geführt hat, wurde mit allen Stimmen gegen die der Konſervativen ange⸗ nOmmen. 1 8 5 1575 Ein nationalliberales Mitglied pe⸗ gründet hierauf die weiter von Baſſermann beantragten Entſchließunge n„ der Reichskanzler möge dahin wirken, daß eiz diger Austauſch zwiſchen den Offizierskorps der Grenzregimenter, ſowie der unter ungünſt en Lebensbedingungen ſtehenden Garniſonen und in den Großſtädten oder unter den bevorzu nördlichen Verhältniſſen garniſonierenden T penteilen ſtattfinde. Ein ſolcher Austauſch n von großem Vorteil für die ganze Ausbildun jungen Offizeire mit Familie un tigen Kindern vielfach eine terung! Die Verführungen ſchwert. Der Kriegs m niſonen für übertrieben halte. Ma ſeit Jahren, Verbeſſerungen zu Regelmäßigkeit in den Verſetzungen lich kaum zu evrreichen ſein. Der! der entfernteren Garniſonen Bildung durchaus zu vervollkommpen. zen ſtehe die Kriegsberwaltung dem freundlich gegenüber. 8 Der Antrag Baſſermann wurde ſchlie mit allen gegen die Stimmen der Konſe i angenommen. Die beantragte Erſetzung f Dekonomiehandwerker du handwerker hält der Kriegsminiſter möglich, da dies ja gar nicht plöhyli gehen könnte. Eine Entſchließung ef Richtlinie darüber, wie die Militärperwaltt verfahren ſoll, wäre aber ganz denkbar. Betrieb mit Zivilhandwerker ſei teurer, aber gut. Das Richtige wird in der Mitte lie Das Zentrum erklärt ſich aus den gegen den Antrag. Innerha pen, der Kaſernen uſw. brauche man nat Dekonomiehandwerker immer noch. Eine dem Antrag entſprechende E ßung wird eingebracht, indeſſen gegen di men der Sozialdemokraten und der Pol⸗ gelehnt. Darauf trat die Mittagspan Morgen fällt die Kommiſſionsſitzung aus. Die Soldatenunruh Frankreich. 5 Nancy, 21. Mai. Es beſtätigt ſich, ab heute Militärperſonen, die an de gebungen teilnehmen, in die afrikaniſ Bataillone geſchickt werden. Ein Toul eingetroffener Befehl des Kriegsminiſter unterſagt bis zu dem Erlaß eines neuen Befeh allen Offizieren und Militärbeamten das Trage von Zivilkleidung. *RNancy, 21. Mai. niſter übertragenn Vollmacht hat G entſchieden, daß alle an den Kundgebu Toul beteiligten Rädelsführer und in Strafkompagnien g werden der Tat die Aufhebung der Garde und eine Ver⸗ 6. Seite. Mannheim, T. Wen Landwirtschaft. Unkrautvertilgung. (Mitteilung der K. Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau in Neustadt a. d..) Der feuchte Sommer 1912 war der Vermeh- rung zahlteicher Unkrautarten äußerst günstig und verhinderte deren nachdrückliehe Be- kämpfung. Winzer und Landwirte scheinen kters zu vergessen, wie wicehtig es ist, die Un- kräuter vor der Samenreife zu vernich-⸗ ten, und haben nachher statt einer einzigen Samenpflanze deren zahlreiche Nachkommen auszurotten. Besonders Unkräuter, die durch Wind verbreitet werden, wie Disteln, Löwen⸗ zahn usw., treten in diesem Jahre sehr stark auf. In Kleeäckern macht sich in einem großen Teil der Pfalz immer mehr ein neues Un⸗ EKraut breit, das aus dem Osten nach Deutschland eingewandert und im Laufe weni⸗ ger Jahre westwärts bis zu uns vorgedrungen ist. Die unter dem Namen„Frühlings⸗ Kreuzkraut“!, Seneei vernalis, bekannte Pflanze steht zur Zeit in Bläte und beginnt in den näcehsten Lagen ihre Samen zu verbreiten. Die leuchtend gelben Blüten schen denſenigen der Kamille ähnſjek, haben aber(statt weige) Selbgefärbte Strahlbſüten. Die Landwirtes wer⸗ den gut tun, dieses Unkraut gleich von Anfang an kräftig zu bekämpfen, und zwar ist jetzt dafür die geeignetsts Zeit, solange die leuchtend gelben Blüten so leiecht sſehtbar sind, und be⸗ vor die Samenbildung begonnen hat. Die aus⸗ gerissenen Pflanzen werden am besten gleich Mmit Erde gedeckt, Weil seilhst an welken Pflan- in sich noch Samen zu bilden vermögen. — Volkswirtscheft, Deutsche Reichs- und Preufische Staatsanleihe von 191. Die Interimsscheine zu den aprez. Sohulgyerschreibungen der Deutschen Reicehs-⸗ unel Preußischen konsolidierten Staatsanleihe en 1913 können, wWie aus der Bekanntmachung in vorliegenderf Nommer ersichtlich, vom 26. Mi d. J. ab in die definitiven Sehuldverschrei⸗ bungen umgetauscht werden. Der Umtauseh der Reichsanleihe⸗Interimsscheine wird bei dem Rontor der Reichsheuptbank für Wertpapiere, gler der Consols-Interimsscheine bei der See⸗ Randlungs-Hauptkasse zu Berlin stattfinden. In der Zeit vom 26. Mai. bis 6. Dezember d. J. wertlen gämtliehe Reicehsbankhauptstellen, Nejehsbankstellen und Reichsbanknebenstellen mit Kassenelnrichtung die kestenfreie Vermit⸗ telung des Umtausches für beide Anleihen über⸗ nehmen. Vom Tabakmarkt. Kuch in dieser Woche ist nieht viel von Belang geschehen, zumal die Fermentation in vollem Gange ist und bisher wenig Tabake Vollständig mit der Fermentation zu Ende sind. Es ist zweifelsohne, dab nach beendeter Fer⸗ mentation wiederum stadile Verkäuke vor sich Sehen. Verkauft wurden einige Restpartien alte Einlagetabake und sind solche nach wie vor Begehrt, umsomehr als man diese Sorte neuer JTabake jedenfalls vor August, September nicht ffür Einlagezwecke verwenden kann. Die Preise Waren ſit.„Südd. Tabakztg.“ wie zuletzt ge⸗ nannt. Fernet wurden einjge Partien 1o12er Haardtnachtabake von Spekulanten an ändler zu zirka 40 M. per Juni-Empfangnahme netto Wasse unverpackt begeben. —— Weizenernte zgrai1s in Australien. Nach dem„Daily Telegraph“ zeigen die Ende März 1913 aufgestellten Voranschläge für die Weizenernte 1912⸗13 in den Staaten Neu⸗ südwales, Süclaustralien u. Westaustrallen sehr 5 nstige Zahlen, Das Gesamtergebnis der Australischen Weizenernte wurde damals auk 85 500 o00 Bushel geschätzt gegen 78 700 O00 Bushel in den ersten Voranschlägen, und z2war entfallen schätzungsweise in 1000 Bushel auk: Nusüdwales 30 132, Victoria 23 144, Süg⸗ Zustralien 20939, Westaustraljen 9374, Jueens⸗ land und Tasmanjen 1700. ür den Eigenbe⸗ darf zur-Saat und zu Nahrungszwecken Werden zußammen 33 Millionen Bushel gerechnet, 80 gall kür die Ausfuhr ungefähr 32,5 Milfionen Bushel zur Verfügung stehen würclen. Der Wert der vorjährigen Gesamt-Weizenernte de⸗ trug 14 280 Lstrl,(Berieht des Kaiserl. Ge⸗ netalkonsulats in Sydney vom 2, April 1913.) Absatz von Metallkurzwaren in Italien. Der Kaiserliehe Konsul in Rom berichtet: Auf dem hiesigen Markte der Werkzeuge, Jagen-, Messer- und Baubeschlagindustrie sind Deu tseshland., Frankreich, England und Amerika vertreten. Die beiden letzigenannten Länder kommen nur für gie mittlere und feine Ware in Betracht, während die gewöhnliche. flie Konkurrenzware, von Deutschland ſund Frankreieh geliefert werden, In den gewöhn⸗ lichen Waren ist Deutschland auf dem hiesigen Markte besonders stark vertreten, spezielf auch deshalb, weil aus Deutschlaud kleinere Partien bezogen werden können, Für den Export nach dem hiesigen Platze eignen sich sämtliche Ar⸗ tileel der vorgenannten Branche. Die Bearbei- tung der einschlägigen Geschäfte erfolgt am hesten durch Geschäftsreisende, oder auch Ver⸗ eter, die den Kunden die Ware in kleinen Musterkoffern vorlegen müssen, Zweckmähig dürfte es für die Exporteure sein, Generalver⸗ treter für das ganze Land in Oberitalien, spe- ziell in Mailand, zu bestellen, die das Land in dem KArtikel entweder selbst bereisen oder ein- Zelne Teile desselben durek Unteragenten be⸗ Arbeiten lassen. Wegen Benennung geeigneter Vertreter wird anheim gestelllt, eine Anfrage an das Kaiserliche Konsulat in Mailand zu richten. Kataloge, am bhesten illustrierte, müßh⸗ ten möglichst in ſtaſienischer, oder wenigstens in kranzöesscher Sprache abgefabt sein. Eine einfache Versendung der Kataſoge dürkte je⸗ doch hier ohne Erfolg bleiben. Letzterer hangt nur von det Bearbeitung des waren- und platz- kundigen Vertreters ab, der natürlicb zweck- mäßigerweise Kataloge in den vorgenannten Sprachen bei dem Kunden zurücklägt * Von der Reichsbank. Nach einem jetzt vor- liegenden Zwischenausweis hat der Me⸗ tallbestand des Instituts seit Abschluß des letzten Ausweises um 11 Mill. M zugenom- men, gegen eine Zunahme um 3 Mill. M. im Vorjahre. Die Anlagen verringerten sich um 37 Mill. M. gegen eine Abnahme um 13.Mill. Mark im Vorlahre. Die ungedeckten Bank⸗ noten betrugen am 17. einschl. 432 Mill. Mark gegen 247 Mill. Mark am gleichen Tage des Vorjahres. Die Differenz zuungussten dieses Jahres beträgt also bei dem Institut noch immer 185 Mill. M. Immerhin ist aber eine gewisse Besserung eingetreten, denn bei Abschluß des letzten Ausweises wWar der Status des In- stituts noceh um 221 Mill. M. schlechter als im Vorjahre. Gebrüder Goedhart Akt.-Ges, in Düsseldorf. Ueber dle den Aktionar am meisten interes- slerenden Punkte, nämlieh die verlustreichen Arbeiten am Raiser Wilhelmkanal und die For- derungen an die brasillanisehe Regierung, macht der jetzt vorliegende Reehenschaftsbe⸗ rleht nur sehr dürftige Angaben, Es heiht darin, daß sich infolge nieht verherzusehender Sehwierigkeiten die Arbeiten zur Erweiterung des Kaiser-Wilkelm-Kanals als verlustbtingend erwiesen, Da aber diese Arbelten beinahe vol- lendet seien, würden weitere Verluste hieraus kaum entstehen. Wo die Ursache der Verluste liegt, wird nicht gesagt, auck wird ihr Umfang verschwiegen. Daß sie aber sehr bedeutend gewesen sein müssen, ergibt sich daraus, daß sie nach Angabe der Verwaltung, es verschul⸗ den, daß das Inlandsgeschäft ungünstig ab-⸗ schließt. Veber die Regelung der brasiliani⸗ schen Millionenschuld heißt es, das Effektenkonto habe im abgelaufenen Jahre eine Erhöhung erfahren um 624 000 M. für an Zah⸗ lungsstatt erhaltene 800 000 Milreis Sprozent. Schuldverschreibungen der brasilignisehen Re⸗ gierung. Davon seien inzwisehen 400 000 Mil- reis zum eingesetzten Wert versußert. Der in einer einzigen Summe ausgewiesene Jahres- überschuß stellt sieh auf 2962 865(2 178 246] M. Unkesten u. Zinsen erforderten 318 840(324 Mark und Abschreibungen 776915(740 408) M. Einschließlich 32 143( M. Vortrag stellt sich der Reingewinn auf 1 722 852(1 112 8720 M. Da⸗ von erhalt der Delkrederebestand 500 œ M. (295 oo.), die Talonsteuerrücklage 19 M. (12 O00), der Aufsichtsrat und Vorstand als Pan- tleme 132 631(93 609) M. Die Dividende beträgt bekanntlich wieder 11 Prozent und vorgetragen werden 410 921(32 143) M.— Ueber das neue Jahr werden keine Angaben gemacht. Baroper Walzwerk.-G. in Barop. Wie verlautet, will die Verwaltung des Unterneh⸗ mens eine Erweiterung des Werkes vornehmen und trägt sich mit dem Gedanken neuer Ka⸗ pitalsbeschaffung. Ob Obligationen oder Aktien ausgegeben werden, ist noch nicht sicher. Jedenfalls aber hält man in unterrich-⸗ teten Kreisen die anderweitig verbreitete Nach- richt, daß das Aktienkapital um 1,8 Mill. M. erwöht werden wird, für unbegründet. Man er- wartet vielmehr eine geringere Erhöhung. Das Agio auf die neue sproz. chinesische Anleihe ging gestern in London um ½ Pro- zent auf 1 Prozent zurück. In Berlin ist man andauernd sehr zufrieden mit dem Zeichnungs- eingang; es kommen fortlaufend viel Anmel⸗ dungen auf Sperrstücke ein. Interessant ist dabei, daß aus Frankreich Anfragen wegen Zeichnung für dortige Rechnung am Berliner Platze vorliegen, was angesicht des Umstandes, daß die Anleihe in Paris ein Agio von etwa 3 Prozent bedingt, verständlich ist. Der Auftrag der Londoner Hafenbehörde an die deutsche Gute Hoffnungsbäütte in Ober⸗ hausen auf zwei Paar Schleusentore und eine Drehbrücke hat in dem klassischen Lande der Eisen- und Stahlindustrie in Großbritannien be⸗ greiflicherweise auherordentliches Auf⸗ sehen erregt und die leitenden Blätter haben heute bereits bei britischen Eisenindu⸗ striellen Erkundigungen eingezogen, wie die Verhältnisse liegen. Daß der Auftrag der Gute Hofinungshütte in Oberhausen zugefallen ist, daraus kann kein Hehl mehr gemacht werden. Auf der anderen Seite braucht aber keine allzu große Beunruhigung in England Platz zu grei⸗ ken. Denn der Umstand, daß die Gute Hoff⸗ nungshütte schneller und billiger als die bri⸗ tische Konkurrenz liefern könnte, ist wie sich die Morning Post heute ganz riehtig aus New Castle on Pyne melden läßt, auch darin zu suchen, daß die britischen Firmen im Augen-⸗ blick teilweise bis auf 1½%2 Jahre hinaus ge- radezu mit Aufträgen überhäuft sind und ganz besonders stark für den Schiffbau zu arbeiten haben. Das ändert natüflieh niehts an der Pat. sgehe, daß dem Siegeszuge unserer deutschen Eisen- und Stahlindustrie auf dem Weltmarkte kein Einhalt mehr geboten werden kann und ddab unsere Eisen- und Stahlwerke auch in kom-⸗ menden Zeiten, zumal wenn die britische Eisen- und Stahlindustrie zu stark beschäftigt ist, die⸗ ser noceh manchen großen Auftrag im eigenen Lande wegnehmen werden. —— Telsgraphisehe Handelsberlshtg. Von der Frankſurter Vörſe. Frankfurt g.., 2l. aMi. Bom d2. an werden notiert:) Die Aktien der Farbwerke Mühl⸗ heim, exkl. Din.⸗Coun. Nr. 18(0 Proz.]J: 2) die Aktien der Verzinkerei und Eiſenkonſtruktion Hilgers A. ., exkl. Div. Coun. Nr. 8(14 Prozeut). * Ueberzeichnung der chinesischen Anleihe. Berlin, 21 Mai. Die chinesische Anleihe ist allein duren Sperrzelchnungen Wesentliceh überzeichnet. Sachsenwerk Licht und Kraft. Dresden, 21. Mal. Die Generalversamm⸗ lung des Sachsenwerkes Licht und Kreft AG. setzt die Pividende auf 6 Progzent kest. Der Vorsitzende widersprach It. Erkf. Ztg. den ver- breiteten Kapitalserhöhungs Gerüchten. Die Bankzulage sei erheblich zurüekgegangen. Der Auftragsbestand sei um 1,5 Mill. höher als im Vorjahre. Weitere Erhöhung der Bleipreise. r. K O n, 21. Mal.(Priv.-Tel.) Das deutsche Bleisyndikat für gewalzte und gepreßte Blei⸗ kabrikate hat infelge des Steigens der Preise für Rohblei eine Erhöhung seiner Preise um 1,50 M. für die roo kg mit Gültigkeit vom 20. d. M. ab für sämtliche Gebiete eintreten lassen. Demnach stellt sich der Grundpreis für Blei⸗ erzeugnisse auf 45 M. die 100 kg Frachtgrund- lage Köln. „Konkordia“ Elektrizitäts-.-G. in Düsseldorf. Düsseldorf, 21. Mai. In der General- versammlung wurde der Frkf. Ztg. zufolge die Dividende auf 15 Prozent(i. V..5 Proz.) kestgesetzt und der Geschäftsgang als weiter Sut bezeichnet, sodaß für das laufende Jahr ehenfalls mit einem guten Resultat zu rech- nen ist. R. W. Dinnendahl.-G. r. Essen, 21. Mai, In der am g. Juni ein- zuberufenden auberordentlichen Generalver- sammlung wird der Aufsichtsrat, nachdem der Registrierichter die Beschlüsse in der Ver- samlung im Februar Formfehler wegen bean- standet hatte, Zuzahlungen von 35 Prozent unter entsprechender Umwandlung der Aktien in Gproz. Vorzugsaktien bezw. Zusammenle- gung im Verhältnis von:1 beschliegen. Hardtmann u. Braun.-G. in Frankfurt a. M. Frankfurt a.., 21. Mai, Nach dem Geschäftsbericht für 1912 war der Betrieb ent- spreehend em Geschäftsgrad in der elektrischen Industrie reichlieh mit Aufträgen versehen, so- daß Arebitsräume und Arbeitskräfte It. Frkf. tg. vermehrt werden mußten. Der Reinge- winn beträgt M. 538 998(i. V. M. 470 868]. Die Dividenden betragen M. 170 gleieh 10 Prozent, wſe im Vorjahre. Zahlungseinstellungen. Mäünchen-Gladbaech, 21. Mal. Die Kammgarnweberei Stemmen u Zellkel geriet in Zahlungsstockung und bietet einen Vergleich von s0 Prozent an. Ferner ist ſt. Frkf. Ttg. die Kleiderfabrik Formel u. Vitz in Wiekrath in Zahlungsstockung geraten und bietet einen Vergleieh von 30 Prozent an. Halle, 21. Mai. Das KNonkursverfahren über das Vermégen der Firma Emil Augele in Kleinbekrensdorf wurde It. Frkf., Ztg. end-⸗ gültig durch einen Vergleich auf der Basis von 20 Prozent beendet. Berlin, 21. Maj. fker u. Brandt in Berlin berief tionär ihre Gläubiger. Frkf. tg. auf 40 c M. geschätzt.— Die Manufakturwarenfirma H. W. Moranboi in St. Petersburg befindet sjeh sich it. Konfektionat in Zahlungsschwierigkeiten. Die Passiven be⸗ tragen Iit. Erkf. Ztg. 6 Mill. M. Deutsche Fir- men sind beteiligt. Die Tuchfabrix Schef⸗ lt. Konfek-⸗ — Mannhelmer Effaktenhörse. 21. Mai. Die Börſe verlief in ruhiger Haltung. Badiſche Aſſekuranz⸗Aktien wurden zu 1000% pro Stück um⸗ geſetzt, Oberrheiniſche Verſicherungs⸗Aktien zu 1090 Mark gefragt. Sonſt notierten: Rhein. Hypotheken⸗ bank⸗Aktien 193,50., Waggonfabrik Fuchs⸗Aktien 164,50 G. und Heddernheimer Kupferwerk⸗Aktien 116,50 G. kletztere ex. Div.). FTalegranhisehe Jörsenberlehts. * Frankfurt a.., 21. Mai. Fondsbörſe. Die heutige Börſe zeigte bei Eröffnung ein nutzloſes Ausſehen. Es wurde erneut die wirtſchaftliche Kon⸗ junktur beſprochen. Mit ſolchen Fragen war man umſomehr lebhaft, als die amerikaniſchen Eiſen⸗ berichte ungünſtig lauten. Die befriedigenden Abſatz⸗ verhältniſſe des Kohlenſundikats im Monat Ayril vermochten nur geringen Eindruck zu hinterlaſſen. Montanpapiere zunächſt ßehauptet, vereinzelt etwas feſter. Phönir⸗Bergbau ſchwankend. Deutſch⸗Lurem⸗ hurger, Laurahülte und Konkordia ſchwächten ſich ab. Lombarden ſchwächer auf die Mitteilungen des Ge⸗ ſchäftsberichtes und über die Situgtion des Unter⸗ nehmens. Stgatsbahnen gaben im Anſchluß an Wien ebenfalls nach. Amerikaniſche Bahnen ſtill und Schantungbahn behauptet. Schiffahrtsaktien ſind etwas reger gehandelt. Das Kursniveau erfuhr nur geringe Veränderungen. Elektrizitäts unter⸗ lagen einigen Schwankungen. Akkumulatoren 3½ Prozent niedriger. Auch Deutſche Ueberſee würden gedrückt, dagegen fanden Schuckert und Ediſon mehr Beachtung. Auf dem Bankgebiet ſind die Umſätze be⸗ Die Passiven werden lt. Länderbanken büßten 2 Prozent ein. Am Kaſſamarkt für Reutenwerte zeigten heimiſche Staatsfonds ein ſchwaches Ausſehen. Zproz. Reichsauleihe und pren⸗ ßiſche Konſols auf 4 Prozent angeboten. Oeſter⸗ reichiſch⸗-ungariſche Fonds ſchwächten ſich ebenfalls ad. Balkanwerte ruhig. Später trat auf dem Montan⸗ markt mäßige Befeſtigung ein, wovon Phönix Berg⸗ bau profitierten. Lombarden ſind wieber etwas beſſer. Am Kaſſa⸗Induſtriemarkt für Dividendenwerte zeigten chemiſche⸗Aktien eine ungleichmäßige Tendenz. Bezugsrecht auf chemiſche Aktien Goldenberg notter⸗ ten 23¼ bez. Geld, Chemiſche Griesheim 241 exkl. Dividendenkoupons(14 Proz.), Elektro Bergmann 129,50 exkl. Dividendenkoupons(5 Proz. Heddern⸗ heimer Kupfer und Süddeutſche Kabelwerke 110,28 exkl. Dividendenkoupons(7 Proz.), Maſchinew⸗ ſabriken ſchwächten ſich ab. Die Umſätze auf dieſem Gebiete ſind beſcheiden, Naphtanobel feſt. 361 0 auf die gute Lage des ruſſiſchen Naphtamarktes. Anm der Nachbörſe befeſtigt. * Berlin, 21. Mat. Aus der Eiſentuonerte lagen heute weitere unerfreuliche Nachrichten vor. So ſoll in Rheinland⸗Weſtfalen der Konfunktur⸗ Rückgang in ſtarkeam Nachlaſſen an Aufträgen ſich empfindlich bemerkbar gemacht haben und in Belgſen greife die Preisabſchwächung weiter um ſich und haben auch ſetzt Roheiſen betrofſen. Die Börſe war aber wenig geneigt, dieſen ungünſtigen Momenten einen weſentlichen Einfluß auf die Geſtaltung der Tendenz zu geſtatten. Das Geſchätf war ſpäter ſehr ſtill und die eingetretenen leichten Kursbeſſerungen blieben nicht durchweg aufrecht erhalten. Fangda⸗ Aktien waren gebeſſert guf Londoner Käufe. Ftr Ultimogeld forderten die Geldgeber 6 Prozent. Huflapester Praduktenbürse. Zugapest, 21. NRal, getreſdemerkt.(Teſegremm) 21, 20. 21. 20. ver 50 Kg. per 50 xp. N ber E0 kg. Welz, Aprll—.— wWilf.—.— fest Hafer HIl.59 fest Asl! 10.80 10.78 Oct..51.8⁴ „ Okt. 11.52 91.40 Wais Ral.09 Sstet..89 stet Rahg,. BeIi WIII. N„ M 873.02 „ Gkt..56 8 Kahraps 36.80 träg. 18.l8 u Wetter: gegen. Iverpooler Praduktenbörss. Lverpogl, N. Nal,(Asfangskiese.) Welx.fz. Wint st 21. 20. it.] Sals La Pz ra. Zi., dit por Jull 7/ 74⏑ο der iun 55 SſU per Okt. 738 7/%8f—5⁵, per wal nom, nom. FEEECCCC ˙⁰ AAAAcccccßß Verautwortlieh: Flir Politik: Dr. Frz Boidubdaumn;: E 8 3 Wiütte; kfür Lokales, Provinzielles Achfazritungte Virhard Schönielcher; fr Volkswirtschaft und den fbrigen redakl. Peilk Frana Kircher; ur den Inseratenteil u. Geschüftliches: Friz Jooa Dructt und Verlag den Dr. H. Haas schen HBuchdrchezei. d M. d H. Direktor: Erust Müller, BRheinlust. Fronleichnamstag von 3 Uhr ab Konzert der Mannheimer Bandongon-Napelle Himtracht Zwangeverſteigerung. Freitag, den 28. Mai 1913, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q 6, 2 bier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Pferd, Möbel und Sonſtiges. 81946 Sommex, Gerichtsvollzieher. Gffentliche Verſteigerung. Freitag, den 23. Mai 1918, mittags 12 Uhr werde ich im Auftrage deſſen, den es angeht, gemäß § 379 D..⸗G.⸗B. gegen bare Zhalung Börſen⸗ lokal E 4, hier öffentlich verſteigern: 184 Sack, à 25 Kilo, Weizenbollmehl Eins, Fabrikat„Syberberg“, Mülheim a. Rh. Näheres im Termin. 81947 Sommer, Gerichtsvollzieher in Maunheim. 2³ cheiden. Oeſtexreichiſche Banken gut behauptet. —:——— N 2 28 Maſſenverſand Naumann's„Fauſtring“ iſt der beſte Beweis für Güte und Wohl⸗ feilheit einer Ware. Lanolinſeife, Qualität nur 65 Pfg. das Paket à 5 Stück koſtet. Dies iſt der Fall bet weil ſie bei hervoragender Einzelſtück 20 Pfg. + 0 4, 8/ Mrosses Lager in Reudiungskörnern fürn elektrisehes Llels. Neusnfertigung nach Spezlal-Entwürfen. Aenderung von Gasbeleuchtungskörpern eta, für elektr. Uoht, Slilgerechte, saubere, solſds Ausfütrung garantiert. Aufarbeiten von Broncewaren jeder Art. Stotz&K Vie. Elektr.-Ges., m. b. H. 5 Telephon 662, 980 u. 2032 aupt.-Vertretung der Osram-Lampe. 7275⁵5 . eeeeee 0 5 SC Nanaaddd““ gewinnt die Vortreffliche Qualltats.- Oigarette U 1 — * 2 Mannheim, 21. Mat. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Selte. Furszettel des„ Mannheimer Efiekten-Börse. Obllgatlonen. ½ Bd. Anll.- u. Sodafb. 102.50 8 Bad. Anft.- u. Soda- kabrik Serle B 102.40 8 Dr, Klelnleln, Hdld 99.— Durg. Brauh,, Bonn 102.— Gew, Orlas.Meben rlokzahlbar 102% Heudernh, Kupferw. Horronmidle genz 2 Kosth, Cell.- u. Fapi. Hannhelm. Dampf⸗ sohleppsohltfahrt Hanngd. Lagerhaus- desellsohäft Oderrb. Floktririt.- Werke Karleruhe Pf. Gbam.- u. Ton- Werk-.-., Eisenb. 101.50 8 Pfäſz. Rüpfenzk. 85 99.50 Ptendbgiete, Hh, Hyp.-Bank un- Accabbr 490 3% Hk. Hyp.-B. versoh. 3˙½„* Komm. Städte-Anlehen. 2% Freldurg l. E. , Heldelbg. V. J. 1905 3 Karfsrude v. J. 1807 4 Karlsruhe v. J. 1098 %. Lahr v. lahre 1802 2% Luüwigshafen v. 1906 1912 1807 888885 ee — ο nD c WSYOOS * 17 17 nannft. Odlig. 4 Sohuokert-Obſigat. Russ, A. f. Zelfstoff- tabrik Waldhaf de Pernau in Llvland H, Sohllnok& Cſe. Speyr. Braub..-G. Speyrer Tlegelw. ½ Südd, grahtindustr. ½% Tonw. Offsteln.G. Ir, H. Lossen, Worms ½ Zellstoffb. Walthaf 4½ Tellstoffahr, Waſd- nof 1803 14412422 35 1 9 Elritas. unkt. 1 I Wiesſooh v. J. 1888 Fienbahn-Oblig. 3% Oderrh. Eisb,-ges, Industrie-Oblig. „gellipquste, der 108% 6. f. Rhein⸗ ..Seetrangg, g8.50 0 Aktien. Jelg 905 90⁵ 88888858885 8 109.20 6 Brlaf Arletf [Dementf. Karſstadt 4 Banken. Badlsdhe Banl Pfätzladbe Bank Pfalz, Hypoih.-Bk. Rhein.Oregst-BZapk ſihely, Hyp.-Bank. Süddeutsche Banx Sügd, Oisg,-Bes. Bahnen. Hallur, Strassenb. OChem, Industr. Rad. Anll.-. Sogaf.58.— Odem.Fbr.goldend, Idem. Fbr. Gernsd. Lereln ohem. Fabr, Fereln D, Jelfabr. Nestereg..-W. St Brauerelen. Babisohe Srausrel Durl. Hof um.Hagen Elohdaum-Brauer. Sr, Ganter, Freihg. e Kleinleln, Nelgeln. Homb.Medgergohm. 137.50 5. 250.— 1 Tucdwh, Aktlendr. 250,. Kannh. Aktleabr, Brauerel Sinner u„ Sobwariz, Spay. „ 8. Meitz, „ 2, Storoh.„ v. Werger, Worms Plalz. Presshefen- und Sprirabrik. Transport u. Versleherung. 148.—— B..-,.Hheinsehb.—.— 90.— u. Seetransport Bnh. Dampischlepp. ronta * golg Nannh, Lagerhaus—— 104.— Frankonſe Hück-a Mitvers, vm. HRad. Rüdk- u. Nitvers. Fr. Transp,-Unf. u. Glas-Vers.-Oes. Sad, Assekürsnz Cogiſnestsl Vers. Mahnh. Vorsleher Oberrh. Vers,-Ges. Wurtt, Frsp,-Vers. Industrie. .9. f. Selllndustr, Dingler'sche Ra⸗ sohlnenfabrlk Emallw, Malkamm, Sttiinger Spinnerel A,FuohswWfg. Rahig, Hüttenh. Spinnerei Heddernh. Kupfw. u. Süudd. Kabw. Frkf. Karlsr. Naschbau Nähmf. Hald& neu Kostd, Oeſl.-u. Papf. Ah. Gumml- u. Asd. Nasohfhr. Badenla Oberrh. Slektrlzit. Pfälz, Rühlenwk. Pf. Nühm. u. Fahrrf. Portl.-Zem, flalhg, Th. Sohuokert-g. H. Sohllnok& Ole, Südd. Draht-ind. Ver. Erb. Zlogelw. Tolistoffb. Waldhof Tudokorf. Wagnäus. 208.— Tuckerf Frankent.—.— 985.— e 25 8 2. der Rflekten-Börse. Barmstädte Kr edltaktlen 197.½ Oresdner Bank 4 50 4 4 4 Aktien Industrielle 263.75 264.— 175.— 178.— 124.— 124.— 60.— 80.— 51.30 64.30 118.— 116.— 143 25 141— 10⁵.— 105.— 115.— 115.— 719.— 113.— 153.½ 153. 146.— 148. 65.60 85.60 260.— 280.— 68.— 65.— 115.50 118.— 557. 581.50 144— 164.80 121.— 118. 447.50 48,25 241.— 258,60 651.— 555.— 621.75 623 25 34778 343.50 Womlalum Neud. Asohbg. Buntpapfb. „ Aasohpapf. I. Bod..-d. Beriin Sudd. Immob.-Ges. Arun& Ollfinger Mayes& Freytag Slohbaum Rannh. Frkf.(Renalngerz fo. Pr.-Aktlen Herkules(OCassel) Nannhelm. Akt.-Br. Parkakt Zwolbr Tuoher Freſh. v. Weltz, Sonne, Spoy. Siel⸗b,Sſlöh Sradz. Bad. Anllinfabrik OCementw, Heſgelb, Ghem. Werkealbert Oh. gerneh. Heubr. Ohem, Fabr, Grissh. .gold- u. Slib,.⸗A. Farbwerke Höohet Vohem. Fbr. Rannh, Holzverk.-Industr. Fütgerswerke Ultramarinfbr, V, Wegelln Russfahr, Südd. Drahtiag, Ah. Akkum.-Fbr, Berl. Eſektr.-Aos, Allg. Bergmann-Werke Brown, Boverl A0o. Deutsch-Uede.[Bl.) Lahmeyer El.-Ges. Sohuckert Rheln. Schüok.-G. 285.50 285.— 131.— 130.,10 163.½ 154— 140.— 140.— 21. 20. SohantungkE.-B. Axt. 135.— 135.— Sudd. Eldenb.⸗Ges, 129.— 148.— Hamdurger Packet 145— 145,,. Norccdeutsch,Llovg 128.½ 128,% Oest-Ung. Staatsb. 157,½% 158.— Bergwer Aum.-Friede(BEr.]) 174 50 176. Bochumer Bergb. 218% 218.% Zuderus 110.30 111 Conoord. Bergb.-G, 318. 315 50 Deuteph, Luxsmög, 161/ 151 ſ Eschweller Bergs. 215.10 215½. Frledrlohsh. Bergb. 184.80 184.50 gelsenkirohener 184.50 185.— Frkf, Hyp.-B, 8. 14 do, 8. 18 „8. 18.17 8. 20 Und 16 3½% do. S. 19 3½ do, Kommun.- bl. 8. 1 do, Hyp.⸗Kr.-V. S. 15-19, 2127, 31, 32.42. . 8. 43 3 r2 g 1 o. 9 und 32(digb.) 3½ go, S8.45(tilgb.) 86.8 3½ Fkälz, Hyp.-Bk. 4 do. d0, 166,50 188.50 K 14 50 149.— 109.% 179.50 r Unternehmungen 21. 222.— 135.85 89 99 116.25 122.10 65.25 47.— 63.— 159.— 169. 109.50 150.— 15 303.— 359.75 721.50 270.— 20, 224.— 188.50 659.50 123.50 122.50 67.50 Slemens& Halske volgt& Haeffner Zumml Peter Heddernh.Kupforw. Iixijroh. NMunlenw. Strassburg Kunstseldfbr. Frkf. toderw, St. Ingdert Splokarz Lederw. Lüdwlgsh. Walrm. Acllerfahrr. Kleyer Armatur Hllpert Sadonia(Welnh.) Dürrkoppblelefeld Dalmler Notoren FEis.-„Fahr.-.Autwꝛ, Aritzner(Durlaoh) Karlsr, Rasehfdr, 167.590 f Nannssmannrwk, 22.30 Aasoh.-Armt. Klein 147.— Bf. Nähm,.Faherth. dehr. Kayser 167.— Sohnellprf, Fankth, 301.— Sobraußspf. Kram. 179.— veb, 0, Geltabrlken 177.70 Ef. Pulvf, St,lngdert 133.— SohlinoksCd.lamb, 170.— Ler, Fränk, Sgkuhf, 128.— Johohf, Horz, Frkf. 139,75 Selliaguste.(Wolt)f15.— J, Lampsrtd. 105.— Bag. Zudkerfabr Frankenth. Zuoktd. Aktlendentseher u. ausländ, Transportanstalten 21. Wien, 21. Nal. 6285.70 6285.50 2180 2178 589.— 590.— 820.— 822.— 513.— 513.— 516.— 516.— 233.— 239.— 987 930— Kreditaktlen Lesterreloh-Ung. Bau u. Botr..-9. Unlonbank Ungar, kredlt Wien. Bankverein Länderbank Türkisohe Lose Alpine Tabakaktien Nordwestbahn Oester. Waffenfbr. Staatsbahn Lomdaeden Zusohtherad 8. 995. 995.— 720.50 720.7 127.— 130.70 380.——.— Beriin, 21. Mal. 21. 197.— 183.50 183.75 27+ 275 217.% 217.75 (Sohlussk 0 —— 168.35 20,443 20.445 81.07 81.07 20. Kredltaktlen—— Dlsognto-komm. Staatsbahnen Lombarden Zoghumer Berlin, 21. Mal, Weohsel auf Amsterdam kurz Weghssl Longon Wooßsel Faris Woohs.a, Wlen xurz Rolohsanſelhs 8½% Raſoßsanl. 3% Rolohsanteihe 40ů00 Consols. 3 500* A. 20. Oest. Paplerrente 86.80 87.20 „ Slſderrente 67.10 62.35 „ Goldronte 105.75 105.75 Ungar, oldrente 101.99 192.— „ Kronenrt. 82.10 82.10 Woh. Frankf. vista 117.90 117.99 London 24.10 24.10 „ Parls 95.57 95 57 „ Amsterd.„ 198.82 199.97 Hapoleon 19.13 19.13 Harknoten 117.90 117.90 Ultimo-Noten 117.92 117.82 Skoda 652.— 845.— Tendenx: stetig 5 * Derliner Bfiekten-Börso. (Anfangs-Kurse.) 220 170⁰ 25 171.½ Phönlx 261.8 282.75 Harpeger 193./ 194.87 Tend. ruhig doch befestigt. Laurahutte urse.) 21. 20 139.70 135.— 217.— 218.% 147.50 147.90 328.— 327.30 Bergmann Elektr, Bochumer Brown, Soverf 400. Bruohsal. Masohfb, Ghem, Albert Dalmler Doutsoh-Luxemhg. Dynamit-Trust Deutsch-Uebersese D, Gasglükl. Auer D. Waffoen u. Nun, 380.30 380.20 162% 180.% 183%½ 188.% 169.20 170.50 475.— 474.— 610.80 822.— gest. Sudd, Lomb. Best. Herislonald. ltal, Aſttelmeerb. Saſtimars u. Odlo Prinde Honry Kgaktlen. Harpener Sergbau Aassen. Sergbau Kallw. Asohersſeb, Kaftw,Wertersgeln Obersohl. Elsegind. Phnönlx Bergb. Ver.Kön.-u. Laurab. dewerksqh. 80688l. 0ſ%4 Pr, gentr.-Kom. von 1 0 944½ Pr. Hyp..-B. Ahhsst. angest. ahgest. v. 1904 v. 1905 Klelnb. 1904 p. Bank- znh. 07 do, Kkdb. ab 1912 90, unk. b. 1917 1919 1921 192³ 28.%½ N 123.½ 394.95/ 147 14.— 1 1 84.— 84.— 251/ 287% 170— 1725 Pfandbriefe. Prioritäts-Obligationen. 21. 183%. 11 59.4 gaudelagsseliaoheft 182—Deuteohe Bank 246.— Staats- dahn 157.½ omdargen 28% Zoobumer 216,½ Geleanklrohen IE4% dtarponer 188%%, aufähüte—e, Tendenz Stlll. Jelegramme der Continental-Telegraphen-Comp. Rolchzbankdlskont 8 Progent Sehlusskurse. 1914 4Pr. Centc.-Boden- ung! Oredit-G. v. 1880 4 d0, 1839,190 ung 1803 do, v. 1908 do. v. 1997 Amsterdam kurz Belglen Itallen Oheek kondon Vondon 1* * * 1 Stastspapler J deutsoh..-A. 14* 5 1 1* 9%. 9 4 fad. Sb.- Anl. 4801 en d % Be. SK. 11 A dd-.4ed. 5* * 1 Ibayr. Fd.⸗A..7845 ſ 80. u. Allg. Anl. 409..-.-Ohl. %% Pialz,.-.-FPr. 3½% Pfglz..-.-Px, ½ Pi. Rons, 1898 AHessen 1809/8 J lessen Saddden 4 üruempg. 1919 anah. 190/½/7% 4„ 1812.19˙7 Bank⸗· Badische Bank Berg- u. Neialfhk. Borf. Randels-Ges. Fom.- u. Dlak.-Gk. Darmetdater Bank Deuisode Bank beutscbaslat.Bank deutedke Ett.-Bank Dlsbonto-Comm. Dresgener Zank Hetallban uns aetall.-G. end.-Nentdank Ftapkt.Ryporb.-Bx. Erkt. 7˙ 0 pr, Kons, St.A. 38, 149 40 1 Wechsel. 20 788.47 188 50 90,5 80.,50 79.125 70 133 29.447 40.435 8 20,415 20.410fflepoleonsd'or 27 98.90 9 96.10 75 5⁰ 3 9% f. St-A. 190/8/0 84.20 Turkieche 27. 20. 81.10 61,075 kurt 81.928 00 863 60.778 80.788 .20 84.70 16.21 16.28 8. be Cheok Paris Paris Sohwelx.Plätze„ Wlen Prlvatdiskont . A. Deutsche. B. Ausländische 80% Rate 3/ Ialfen. Rente u½ Oest. Sliderr. 4¹—ỹ—85 „%„ Joldet. 3 Portüg, Serle ** ½% neue flusb.190 4 Ausseg von 1 4 spanische fRente 4 Türk. Av. un. 1303 4„ ulk. 4 Ung. goldrente 4„ Kronenrt. 5 Ar9. f. Sols-A. 1387 5% Ghlnesen 1898 —— 1880 ½% Japaner 5% fen. Auss. 8/80 Rerlhan. lanere Verzinsliche Lase. 4 Bag. Prämien 17428 172.50 4 Hesterr. 1880 178.50 177.— 168.— 185.— Lose. 2⁰ 8 Unversinsliehe Augsburger 3⁴ Freldurger und verslcherungs- Aktlen. 2¹ 20. 131½% 132.500Mattonalbanx 139 23 139.50 Oesterr.-Ungar,Bk. 161˙60 162.— 0esterr. Lägderdk, 13.—. 108˙30 108 30 718˙ 116./ 7 15 245% 248.0% 130.— 130.— 189/ 164.% 150.½ 150½ 139.25 139.50 208.75 205.75 49. 0 . 117.— 117.— 197.½ 197.½ 18. 123.0 186.30 185.90 17120 11½.20 738.30 145.30 128.30 428.40 193 30 183.30 113.% 115.50 129.% 130.40 171.78 112.— „ Krot.-Anst. Pfälzleshe Bank Piälx. RHyp.-Bank Proues, Mi.-Bank Rheln. Kreditbank nheln. Hypothek.- Bank fannhelm Sobaalth. Banker. Viener Sankvvor. Sudd. Plskont Zank Otiomane Aus dem GR NHeidelberg, 20 würde aus dem Rain 0 männliche Leiche geländet, die zwei Wochen Afherzogtum. Mai. Geſtern mittag bach bei Dilsberg eine Der Tote, der etwa 20 freizugeben, wwch Arbeitseinteilung an den übri do. v. 1909 4o, v. 1910 Pr. Oentr.-Kom. von 1991 2% Oongols 73.— 3 Helchsanielhe 75.— 2% Argent. 1990 192.— 1 4 Argen. 62.½ 4 ltaliener 4 lapaner 84.— 4½% do. do. I. 8. 92.— 5 Rexlkaner 87.— 4% RHussen 89 Ottomanbank Amalgamated Anabondas Rlo Tinio Tanganvios Utaß t Centrel Mining Gdartered 9% Beers Fastrand Geduld Goerz 5 golofſelds 2..%6 jagersfontela.%.J10 92.— 62.% 88.05 86.25 3% Rente 90.80 90.75 Spanler Törkisohe Lose Zanque Ottomane 635 Hio Flnto 1980 Chartered 23.— 1682 20.— Wien, 21. Mal. 2¹. 20. 626.— 527.50 517.— 815.50 720.20 128.70 131.— 117.90 117.87 98.57 88.50 Kredltaktlen Lünderbank Wien. Sanzvereln Stastsdahnen Lombarden Merknefen Weohsel Faris Dest. Kronenrente 83 was * Woche ermöglicht wird. J0 Lahr, 95.701 Nachbörse, Kredſtaktlon 187.3. Staatsbahn 187.½, bombarden 25./ Ausländische Rifekten-Börsen. Londoner Efektenbörse. Lonton, 21. Hal.(relegr.) Anfangskurse der Sffektendörse Wiener Effekten-Bö Vorm. 10 Uhr. vom Schutter⸗ ins Kinzigtal fü Bannh, Stadtanl. Zayor, Staatsanl. Ssohwaoh. Bedsorsfonteln FPremier Rendmines Atoplson gomp. Oanadlan Balumore Onigage Mulwauke Denvers com. Erle oom Greathwesten Arand Frunk org. Gr, Trugk li pref Loulseille Misseurl Kansas Ontario Pensylvania Rook Island Southern Eaolſig Unjon gom. Steels oom. Tendenz: ruhig. Parlser Effekten-Börss. Paris, 2l. Mal. Anfangskurse. Debeers Fastrand Zoldfteld Bandmines Tendenr: sohwa P86. Oest. Faplerrente „ Silberrente Ungar. Boldronts „ Kropentt. Alpine Rontan Skoda Tendenx fräge. durch 26. Mai. Auf der verkehrsreichen, hrenden, entſprechende gen Tagen der 97.80 89.90 Diekonto-Jommanadlt 183.¾ 21. 20. 13% 13% 120 12.0 .%58.88/53 102 102.% 2 24% 701.% 401.% 110.½ 10½% 1 518.½ 14.½ 05. 28.0 92.— 138.— 29.% 29.0½ 1225 99.½ 61./ 61./8 553.— 553.— 71.— 71.— 21.— 72.— 173.— 174— oh. A2. 20. 66.60 87.20 67.10 87.35 102.10 102.19 ſteil im Waſſer gelegen hat. bis 25 Jahre alt iſt, trug ſchwarzen Sommer⸗ überzieher, blauen Rock und Weſte, grau ge⸗ ſreifte Tüchhoſen und ſchwarze Schnürſtiefel. Außer einer Karte von Heidelberg und Um⸗ gebung trug der Tote noch einen Geldbeutel mit M. 12.13 Inhalt und eine Taſchenuhr mit der Zahl 62083 bei ſich. Vermutlich liegt ein abfallenden Ludwigsſtraße ſtürzte geſtern abend der 47 Jahre alte verheiratete Weinhändler Friedrich Gießler von Biberach ſo unglücklich mit ſeinem Rade, daß er das Genick brach. Perichtseitung. y Frankenthal, 20. Mai. Ein eifer⸗ ſüchtiger Liebhaber, der ſich heute vor der Strafkammer zu verantworten hatte, iſt der aus Harburg an der Elbe ſtammende, 21 Jahre alte Fabrikarbeiter Karl Kühn aus D. Stelnzeugwerks Elberfeld, Farben 559.— 559.50 Enzinger Filter 302,10 303.50 Sssen, Kredltanst. 184.70 154.50 Fabon Hannstädt 138.— 137. Faber Blelstifttbr. 274— 274.— Folten& Gulllaume 148.20 146.50 Arftzner Masohin. 279.— 273.50 Ar,Serl.Strassonb. 164.50 185.40 Gelsenkirohner 184.¾ 184./ Harpener 194.%/ 194.— Höchster Farbwpk. 62J.— 621.20 Hohentohewerke 172.— 172.— Kallw. Agohersleb. 146.— 146.— Kölner Bergwerk 502.20 510.70 Cellulose Kostk. 149.10 149.10 Lahmevor 130.50 131.— Lauraftte 170./ 170.% Lloht und Kraft 139.— 180.50 Lothringer Oemegt 119.20 119,20 Ludw. LOewWe&, 00, 334.— 335.— Hannesmannröhr. 211.— 214.— Odersohl, Eisb.-Bd. 98.— 88 50 Oronstein& Koppel 207.30 210.— Fhönix 262.½% 261.8½ Rnein, Stahlwerke 164.20 165.— Rombacher Hütte 158.— 189.— Bütigerswerken 168.10 186.50 Sohuekert 159.10 153.10 Slemeas& Halske 222.10 223.20 Sinner-Brausrel 243.— 244.— Stettiner Volken 149.— 148.10 Tonwar, Wlesfoch 129.59 129.50 Ver.Glanzst.EIherf, 819.70 813.70 Vor. Köln-Rottwell. 381.— 332.20 Wanderer Fahrrw. 429.20 430.— Wostoregeln 192.50 154.— Msif. Dr.Langendr. 93.30 93.70 Wisten, Stahfröhr. 179,50 178.50 Zellstoft Waldbot 233.20 235.10 Otavl—.— 112.80 South West-Afrlka 122.— 122.20 Vogtl, Masohlafbk. 480.20 490.50 Naphta Petrol.-Rod.350.20 354.— Ver, Früänk. Sobuht,127.70 127.80 Blelef, Nasghinenf.394.29 394.20 30% 3% Jaonsen 4% Argent. v. 1897 5 Chinssen v. 1896 4½% Japanor 4% tallener Mannhb, Stadtanl. 4 Dest. golsrente 3 Portug. unit..3. 5 ffumänen v. 1903 89. % Russ, Anl. 1902 4 furken unikf. 87.80 Turk.490 Fro.-Lose 163,20 4% Bagdadbhahn 77.70 Osst. Kredltaktleg 192.— 40% Ung. Goldrente 85.50 85.60 4%„ Kronenr. 8160 31.60 Borl. Hantels-Aes, 162.— 168.½ Darmstädter Bank 116.— 119.½ Deutsch-Aslat. BR. 129.20 120.— Deutsche Bank 247,½ 2 Olsoonto-Komm. 183.%½ Dresdner Banx 150,¼ Mitteld. Kreditbank 114.— Belohsbank 133.20 Rhein. Kreditbank 128.50 Russenbank 156.40 Sohaaffn. Bankv. 113.89 Südd, Bleo,-G..-8 12.0 Staatsbahn—— Lombarden 27.06 Zaltlimore u, Ohio 98.½ Canada Paolfſo 237.½ Ramburger Padket 144.50 Ransa 309.— Rorddeutsoh.Lloyd 123.30 Adlerwerk Kleydr 445.10 Allgem, Elektr.-G. 243.% Aluminum Anlilig Anitin Treptow 112.20 2780s 88.N¶⁶ 238.— 145.— 303 7⁰ 122.70 443.— 243. 281. 205.70 538.50 559,50 441.69 444.20 Prlvatdlskont 4½. W. Beriin, 21. NMal.(relegr.) Naohbörse 21. 5 e ee Staatsbaha 27.% 197.— 197./ Lombarden Kredſt-Aktlen 163.½ 198.%¾8 Diekonto-Komm, Proüdukten-Börsen. Berliner Produktenbärse. Berlin, 21. Aal.(relegramm.)(Produxtendörse) Prelse in Hark per 100 kg frei Beriin netto Kasse, 9 Welnen Mal 209.— 208.50 Jull 212.— 212.25 September 203.50 204.50 Roggen Mal 167.25 169.25 Julf 170.50 171.25 Sogtember 163.25—.— Hater Mal Jull Nals Ma! Jull Rudöl Mal Oxtoher Jull Splyitus 70er looo Welzenmebl Roggenmebl 164.50 185.— 167.60 165.75 Antwerpener Fraduktsnhörss. Antwerpen, 21. Mal 1913.(Anfang) Welzen puhig. Jerste per Mal ner NMal per jull per September per Sept. 20.35 20.37 per Vezember 15.27 Amsterdamer Produktenbörse. Amsterdam, 21, Ral,(Seblusskurse.) 21. 35.— 33.% 33./ 46.½ Parlser 21. 21.05 21.7 16.20 29.75 20.85 15.82 21 20. — 20.% 26.— 27/ 27.%½ 26.6% 28.% Rüdöl looo Hal-Aug. Sept.-Dez. Rüböl Tenden Kaf fee looO Lelnsl ſoo0 al Maf-August Sept-Der. Tendenz fest. produktenhörse. 20. Buböl Nal Rüböt zunf Juli-Aug. Sopt.⸗Dez. Spiritus el Junl Jull-Aug. Sepk.-Ver. 47 Ma Junt Hafer 15 Zept.-Dex. n HMAI Juni Iuil-Aug. Sept.-Der. Mehl Ral uni Jull-Aug. Sopt.-Der. Talg Lelnd! Zucker Mal un! Iull.-Aug. Okt. Jan. Lambrecht. Er alte Fabrikarbeiterin Marie Rohrbacher aus Lambrecht, im Verdacht, auch an anderen Bur⸗ ſchen Gefallen zu finden und bedrohte ſie des⸗ halb zunächſt damit, daß er ihr zurief, er werde ihr das Geſicht zerſchneiden, damit an ihr kein anderer mehr Gefallen finde, wenn ſie dabei ſchreie, werde er ſie auf der Stelle„nieder⸗ knallen“. Um den Ernſt dieſer Drohung zu de⸗ monſtrieren, hielt er dem Mädchen ein ſcharfes Meſſer und einen Revolver vor das Geſicht. Bei einer einige Tage ſpäter ſtattgehabten neueren Eiferſuchtsſzene verſetzte der Angeklagte die Rohrbacher derartig in Angſt, daß ſie es für ge⸗ raten hielt, in einem nahegelegenen Hauſe Schutz zu ſuchen. Als ſie daraus in ſpäterer Süd Hambg. Opfsohl.184.60 193.70 Aranbg. Sergwkag. 402.— 401.20 8 fannheimer General-Anzeiger, Badisehe Meueste Nachriehten“. Naohm..50 Uhr. Anfangskurse. Frankfurt a.., 21, NMal, Phönlx Berab. ſe, Douteed- Luxemburger 181—, Elekt. Edtson 242/ Elékt. Schubkert 18%¼ Baltimore Ohlo 98¾, Paketfahrt 14% KHordd. Lleyd 12, 1902er Russen—.— Türkenlose—.—, Schantungbahn—.—. Tendenz: stlll. Zucker. Magdoburg, 21. Mal. Zuokerbecloht. Kornzueker 89% 6. 8. .10—.15—, Machprodukte 75% 0. 8..00—.00—, matt.— Brodraffinade l. ohns Fass 00.00—00.00—, Krystallzuoker Umlt S. 00,00—.00, gomahlene Raffinade mit Saok 00.00——00.00—, gemahlone Nehlls mit Sack 00.00—00.00—, ruhig. Magdeburg, 21. Nal.(Telegr.) Rohruoker 1. Predakt tran- slto frel an Bord Hamburg per Mal.12½.,.20— fl., per junl.22.4%.,.27½., per jull.35— d,.40— B. der August.47. ½.,.50.—.; per Oxt-Der..82. ½%.,.88.—., per Jan,-HMärz.67½., 9. 7U.— B. Tendenz: ruhlg. Mslter, wärmer. Hamburgz, 21. Hal. Crelogr.) Zueker ber Haf ſe, her am jull.15.—,.27½ August.40—, Okt.-Den.%e, lan-MArG .67½, bobauptet. 7 Kaffee. Hamburg, 21. Nal, 9 Kaffee Mal 57.—, Sept. 57/ Dex, 7% NArz Antwerpen, 21. Nal,(Telegr.] Kaffee Santas per Mal 68.—, junl 69½%, Sept. 70.—, Dez, 70˙%, Sohmalz. Nal. Cretegr.] Amertramlenhes Sehureine- Salpeter. Antworpen, 21. Hal. Crelegr.) Sapster ddag. 2, Febr MArz 28.—. Wolle. amtwerpen, 2l. Maf.(Telegr.) Dautsobe La Mata-Kammmug⸗ wolle per Maf.20, Julf 6 17, Seßt.,12, Ber..8. Hüänte. Antyrerpen, 21. Hal.(Telege Ränte 98mriek weranI Baumwolle und Petroleum. Bremen, 2l. Mal.(Telegr.] B ne 61½, nutet 8 Antwerßen, 21. Nal.(Telegr.] Fetroſeum Haif. epeafnel ger Mal.—, Iunl 23.½, Jufl-August 23.%. Eisen und Metalle. dlasgow, 2l. Hal. Oleveland Roksseag War- rants(Eröftnung) per Kasse 68 sh. 00.— 4. Geid, Monat — an— d. Geld, per 2 Monate 60 ah..— d. Geld. fng. Marx& Goldschmlät, Mannhem Telegramm-Adr.: Bargofd. Fernspr.e Mr. 88, 1837, 8688 2. Mal 1913. Provislonsfrell od sworege Santee b. % stetig. Antwerpen, 2I. schmalr 140%. * Ver- käufer e40 weir slnud als gelbstkontrebentes unter Vordehaht: Atlas-Lobensverslok.-Aesellsch., Ludufgshefen Badlische Feuervorslobsrungs-Banlk Baumwollspinnerel Speyer Stamm-Aktſen „ Voszugs-Autlen Benx. B60,, Hannheim Sürgerbräu, Ludwigshaken Deutsche Oellulofdfabrik, Leſpzig, Deutsche Südseephosphat.-.. Suropa, Rülckvers., Beriin. Ersté Deutsone Ramiegesellsch., Emmentdingen Erste Desterreſfoh. Glanzstoffabrlken Fahr Gebr.,.-., Firmasenas Elink, Eisen- u. Br glesserel, A Forsayth 8. m. b. H. 85 Herrenmune vorm. denz, Reidelbe Kinematografle u. FIlmverlelh., Straß Kühnie, Kopp u. Kausch.-fl., Frankental. London u. Provinofal Eleotrio Theatres Led. KHaschlnenfabrik Werrr Neckarsulmer Fahrzeugwerke Stamm-Aktien Oesterr. Petroleum-Ind.„Oplagg Otavi Genußsohelnneee Paclflo Phosphate Shares alte shares jungs * pomons O. K. d. Preussisdhe Rückversloherurngg Rheinau Terraln-desellschaft Rhelulsche Autom.-Geselisch..-., NMannbelm Rheinflsche Netallwarenfabrik genubsoh. Bleinsonikf.-.-A. vorm. Fenel, Maunngelm. Sohlosshotel Reldelberg Sloman Salpoeter, Hamburg Stahlwerk Hannhem Süddentsche iute-Industrie, Manmheim Süddeutsche Kabel, Aannkelm, Genubsch. Unſonwerke.-., Fabrik f. Brauerel-Elnriobt. Unſonbrauerel Karlerubss„6 Unlon, Prolektionsgesellschaft, Frankfurt. Vita Cobensversich.-Gesellschaft, Aannhelm. Waggonfadrik Rastatt„ Westdeutsche Elsenwerke, 4 Zsohochs-Werke, Kalserslauterg,, 755 1————— Lage der Jute-Industris g der Verhältnisse IIn 5 in dem Jahresbericht unerei und Weberei EN 38 5 31 8888 888 28 „ * — * 2 —2 ——5 88885 81882 — 2888 — — — 881 n 3 * 2 ER — . 9„ A NMrRT= 181 isefah ——— 3878 * 18818 88 1 „65 0 888 Die Besserun Jute-Gewerbe hat, wie der Mechanischen Jute-Spi ei Bonn ausgeführt wird, im Jahre 1912 ange⸗ halten. Der Preis für Rohjute war aller- dings wWieder erheblichen Schwankungen unter⸗ worfen. Anfangs stand er auf L. 24. Sing dann ankangs des Monats Juli bis auf L. 19 zurück. Als aber später enttäuschende Meldungen über dlie Ernte kamen, und sleichfalls an die Märkte kür Jutewaren starke Anforderungen heran- traten, wurden die Am Schlusse des Berichtsjahres(3L. März 1913) standen die Notierungen auf L. 28,10 bis I. 29, je nach der Verschiffungszeit. Der Grund für diesen außergewöhnlich hohen Stand der Roh- jute soll die Erkenntnis sein, daß die Ernte t. schöpft ist, wenigstens insoweit, als Rohstoff für Spinnereien in Betracht kommt. Die Be- schaffkenkeit der Rohjute ist im allsemeinen Wieder sehr unbefriedigend ausgefallen. Der Absatz der Iute-Erzeugnisse wWar sehr jebhaft. Deshalb konnten die Verkaufspreise in ein gesunderes Verhältnis zu den Herstel-⸗ lungskosten gebracht werden. Zumal im Aus- land gewöhnliche Anforderungen. Dieser Umstand Kam dem deutschen Jutesewerbe sehr zustatten. Die Preise des Verbandes waren trotzdem stets niedriger als die des Auslandes.— Der Ab⸗ schlub der Gesellschaft ermöglicht die Zahlun emer Dividende von 8 Prozent gegen.5 E zent im Vorjahre. 2 hatte ſeine Geliebte, die 16 Jahre] Abendſtunde von ihrem Vater und dem Ange⸗ klagten abgeholt und nach dem elterlichen Hauſe begleitet wurde, blieb ſie mit letzterem noch z einer Ausſprache im Hausflur zurück, wobei dieſer nach kurzem Wortwechſel in erneuter raſender Eiferſuchtwut zum Meſſer griff und dem Mädchen nicht weniger als 16 Meſſer⸗ ſtiche in den Kopf, den Hals den rechten Ober⸗ arm ete, verſetzte, die teilweiſe lebensgefährlich waren. Die Arme iſt heute noch nicht vollſtän⸗ dig wiederhergeſtellt. Sie erſcheint mit einem vollſtändig umwickelten Kopf im Gerichtsſaal und befindet ſich noch in ärztlicher Behandlung. Das Urteil gegen den bisher noch nicht baſtraf⸗ ten Angeklagten lautet auf 1 Jahrs Monate Gefängnis. 1 Preise aufwärts Setrieben. entstanden infolge günstiger Ernten auler?- goldklarer,unübertrof⸗ fener Qualität liefert 8. Seite. 7* General⸗Anzeiger, Babiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt' Manaheim deg 24. Mai 1913. krobl.Hot-f. Hatona-Ausaker MANNHEINM Donnerstag, den 22. Mai 1913 46. Vorſtellung im Abonnement Zur Erinnerung an Richard Waguers 100. Geburtstag Tristan u. Isolde von Richard Wagner Regice: Eugen Gebrath Dirigent: Artur Bodanzky Perſonen: Tr tſtan W. Günther⸗Braun König Marke Wilhelm Feuten Iſolde Hermine Rabl Kurwenal Joachim Kromer Melot Hugo Boiſin Brangäne Jane Freund Ein Hirt Maz Felmy Ein Steuermann 8 Karl Marx 5 Stimme des jungen Seemanns Friedrich Bartling Schauplatz: 1. Aufzug: Zur See auf dem Verdeck von Triſtans Schiff während der Ueberfahrt von Irland nach Kornwall. 2. Auſzug: In der König⸗ lichen Burg Markes in Kornwall, 3. Aufzug Triſtans Burg in Bretagne. Kaſſeneröff. 4½ uhr Anf. 5 Uhr Hohe Preiſe Ende n. 10 uhr Neues Theater im Roſengarten Donnerstag, den 22. Mai 1913. bie goldene Eva Luſtſpiel in 3 Akten von Frauz von Schönthau und Franz Koppel⸗Ellfeld. Regie: Emil Reiter Perſonen: Lene Blankenfeld Julie Sanden. Aenne Leonie Paul Tietſch Georg Köhler Poldi Dorina Emil Hecht Frau Eva Barbara, Wirtſchafterin Urſel, Magd Ehrtſtoph, Altgeſell Peter, Geſell Friedl, Lehrjunge Ritter Hans von Schwetzingen Graf Zeck KarlNeumann⸗Hoditz Gräfin Agnes Paula Binder Spielt zu Augsburg— Mitte des 16. Jahrhunderts. Kaſſeneröff. 7 uhr Anf. 3¼ uhr Ende 10½ Uhr Nach dem 2. Akte größere Pauſe Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Am Grohh. Bofktheater⸗ Freitag, 23. April 1913. Keine Vorſtellung. NArues Theater im Rufengarten Freitag, den 28. Mai 7. Volksvorſtellung zum Einheitspreiſe (40 Pfg. der Platz) Der Erbförſter. Anfang 8 Uhr. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim Als 7. Volksvorſtellung zum Einheitspreis von 40 Pfg. für den Platz kommt im Neuen Theater im Roſengarten Freitag, den 23. Mai 1913 das Trauerſpiel in 5 Aufzügen von Otto Ludwig Der Erbförſter zur Aufführung. 1918 Die auf Borausbeſtellung durch Arbeitgeber und Arbeiterverbände reſervierten Karten ſind Mittwoch den 21. Mai, mittags 12—1 Uhr und nachmittags —5 Uhr an der Tageskaſſe] des Hoftheaters zu er⸗ heben. Ein kleinerer Teil der Karten kommt Freitag, den 23. Mai, mittags 12 Uhr ab an der IV. Raugkaſſe(gegenüber A 3) zum Verkauf. Zum Beſuche dieſer Vorſtellung ſind nur hieſige Arbeiter, Arbeiterinnen und niedere Angeſtellte be⸗ rechtigt, deren Jahresarbeitsverdienſt 2000 Mk. nicht überſteigt. Mannheim, den 21. Mai 1913. Hoftheater⸗Intendanz. Eum Fiorchen!!4 Teleph. 727. Empfehle meinen bek. guten, reichlichen Mittags- und Abendtisch in und ausser Abonnement 2¹ 252 zivilen Preisen.—· Abendplatten in grosser Auswahl. 30650 Spezialität: Stammplatten von 60 Pfg. an. 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Stock, Zimmer 1 einzureichen, woſelbſt aug 8 die Eröffnung derſelben treter erfolgt. in Gegenwart etwa kt⸗ Angebote werden un⸗ ſchienener Bieter entgeltlich auf dem Hoch⸗ deren bevollmächtigte Ber⸗ baubüro des Kranken⸗ treter erfolgt. 1050 hausneubaues im Neckar⸗ park, Zimmer Nr. 14 ab⸗ gegeben, wo auch nähere Auskunft erteilt wird. Mannheim, 19. Mai 1913. Städt. Hochbauamt: Perrey. 1919 Angebotsformulare ſind iut Baubüro Hohmjeſet⸗ ſtraße 9, part., koſtenſoz erhältlich, daſ. wird auch nähere Auskunft erteil. Manuheim, 19. Mai 1913 Städt. Hochbauamt Perrey Verloren Ein ſchwarzes Emaille⸗Armöa nach dem Waldpart verlor, Gegen Belohnung ahzng Rheindammſtr. 4,II. Zwangsverſteigerung. Freitag, 23. Mai 1913, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 6, 2 hier gegen bare Zahlungim Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1Klavier, 1 Kaſſenſchrank ſowie Möbel u. Sonſtiges. Mannheim, 21. Mai 1913. 81944 Armbruſter, diots 7 Gerichtsvollzteher. + Vermischtes Bekanntmachung. Die Interimsſcheine zu den 4% Schuld⸗ verſchreibungen der Deutſchen Reichs⸗ und Preußiſchen konſolidierten Staatsanleihe von 1913 können vom 26. Mai d. Is. ab in die definitiven Schuldverſchreibungen um⸗ getauſcht werden. Der Umtauſch der Reichsanleihe⸗Interims⸗ ſcheine wird bei dem Kontor der Reichshaupt⸗ bank für Wertpapiere, der der Conſols⸗Interims⸗ ſcheine bei der Seehandlungs⸗Hauptkaſſe zu Berlin ſtattfinden. In der Zeit vom 26. Mai bis 6. Dezember d. Is. werden ſämtliche Reichsbank. auptſtellen, Reichs⸗ bankſtellen und Reichsbanknebenſtellen mit Kaſſeneinrichtung die koſtenfreie Vermittelung des Umtauſches für beide Anleihen übernehmen. Die Interimsſcheine ſind mit Verzeichniſſen, in welche ſie, nach den Beträgen und der Nummernfolge geordnet, einzutragen ſind, wäh⸗ rend der Vormittagsdienſtſtunden einzureichen. Formulare zu den Verzeichniſſen können an den genannten Stellen in Empfang genommen werden. Der Umtauſch derjenigen Juterimsſcheine für die bei der Zeichnung eine Sperrverpflichtung bis zum 15. November d. Is. eingegangen iſt, wird erſt nach Ablauf der Sperrzeit erfolgen, und zwar in der Weiſe, daß an Stelle der Interimsſcheine gleich die deſinitiven Schuld⸗ verſchreibungen von den Erwerbern bei den Hinterlegungsſtellen in Empfang genommen werden können. 31078 Berlin, im März 1913. Reichsbank⸗Direktorium. Königl. Skehandlang (Preußiſche Staatsbanth). Hetsgruppe Naunhein der Heusſhen Friedensgeſelſcgaf Samstag, den 24. Mai, abends ½9 uhr in der Aula des Realgymnaſiums(Friedrichsring 6) Deffentl. Verſammlung in welcher die Herren: 31076 Prof. Dr. Quidde aus München über: Iſt der Krieg chriſtlich oder nicht? und Lic. R. Wielandt aus Niedereggenen über: Milliardenſteuer und Abrüſtung ſprechen werden. Jedermann hat unentgeltlich Zu⸗ tritt, namentlich ſind auch Frauen willkommen. Um zahlreichen Beſuch bittet Der Vorſtand. Frauenleiden Arznei- und operationslose Beratung und Behandlung nach Thure-Brandt. Natur- und Lichtheil-Verfahren schwedische Heilgymnastik. Fràu Dir. Hch. Schäfer Schllerin von Or. med. Thure-Brandt. Mannheim nur M 3, 3 Mannheim. Sprechstunden:—5 Uht nur Wochentags. Sinaleo triumphiert überall infolge seiner vorzüg- lichen Qualität und Bekömmlichkeit. Es wird das begehrteste Erfrischungs- und Familiengetränk stets bleiben. Vor Nach- ahmungen dureh 315 patentamtliche Ein- tragungen geschützt. Ersatzgetränke giebt es keine. In den meisten Restaurants und Kolonialwarengeschäften erhältlich. (Jacob Unl II Feerhen 24266 Damen-Hüte! billigen Verkauf von 31088 Donnerstag, den 22. Mai 191g. Hochheiliges Fronleichnamsfeſt. Jeſuiten⸗Kirche. ½6 Uhr heil. Meſſe.— 6 Uhr Frühmeſſe. ½7 Uhr hl. Meſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe. — 8 Uhr feierl. levit. Hochamt, anſchließend präzis ½9 Uhr feierl. öffentliche Prozeſſton,(Näheres ſtehe Programm).— Etwa 11 Uhr hl. Meſſe(nach der Pro⸗ zeſſion).— 3 Uhr feierl. lev. Vesper mit Segen.— ½8 Uhr Fronleichnamsandacht, zugleich Matandacht mit Prozeſſion und Segen, zugleich während der ganzen Oktav. Freitag und Samstag. 7 Uhr Amt mit Segen. Wir bitten um Gaben zur Beſtreitung der Koſten der Fronleichnamsprozeſſion. Untere kathol. Pfarrkirche. 6 Uhr Frühmeſſe. ½7 Uhr Singmeſſe.— ½8 Uhr feierl. Hochamt mit Segen.— Die letzte hl. Meſſe findet nach der Fron⸗ leichnamsprozeſſion ſtatt.— ½3 Uhr feierl. Vesper mit Segen.— Abends 8 Uhr Oktap⸗Andacht. Katholiſches Bürgerhoſpital. ½8 Uhr Singmeſſe. 4 Uhr Andacht zum hl. Altarſakrament. Herz⸗Jeſu⸗birche, Neckarſtadt, 6 Uhr Frühmeffe. ½% Uhr hl. Meſſe.— 7 Uhr Hochamt vor ausgeſetztem Allexheiligſten.— ½12 Uhr hetl. Meſſe.— 23 Uhr ſakramentale Andacht.— Abends 7 Uhr Maiaundacht. Hl. Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr hl. Meſſe.— 6 Uhr hl. Meſſe.— 7 Uhr lev. Hochamt mit Segen; her⸗ nach Sammlung zum Anſchluß an dte Fronleichnams⸗ prozeſſion; etwa ½12 Uhr hl. Meſſe.— Nachm.%8 Uhr feierl. Vesper mit Segen.— Abends 7 Uhr Maipredigt und Andacht mit Segen. 5 Freitag und Samstag? Uhr Fronleichnamsamt. Liebfrauen⸗Kirche. 6 Uhr hl. Meſſe.%7 Uhr levit. Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten.— 11 Uhr hl. Meſſe.— ½3 Uhr ſakramentale Bruder⸗ ſchaft.— ½8 Uhr Matandacht mit Prozeſſton u. Segen. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. 6 Uhr hl. Meſſe. 7 Uhr feierliches Hochamt mit Segen.— 11½ Uhr hl. Meſſe.— 2 Uhr ſakramentale Andacht.— Abends %½8 Uhr Maiandacht mit Prozeſſion der Erſtkommu⸗ nikauten und Segen. Bei ungünſtiger Witterung Gottesdienſt wie Sonntags. Während der Oktav iſt jeden Morgen 7 Uhr Amt mit Segen. St. Bonifatiuskuratie. Wohlgelegenſchule, Ein⸗ gang: Kronprinzenſtr. 4 und Käfertalerſtr. 105. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— ½7 Uhr heil. Meſſe.— 7 Uhr Amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten mit Segen.— ½12 Uhr hl. Meſſe.— ½8 Uhr Fron⸗ leichnams⸗ und Maiandacht. Bei ungünſtiger Witterung iſt am ½10 Uhr Amt. Franziskus⸗Kirche in Waldhof. Von ½6 Uhr an Beichtgelegenheit.— ½7 Uhr Frühmeſſe mit Aus⸗ teilung der hl. Kommunion.— ½7 Uhr hl. Meſſe in der Kapelle der Spiegelfabrik.— 8 Uhr feterliches Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten mit Segen; hiernach feierliche Prozeſſion zu den Altären in die Spiegelfabrik⸗Kolonie wie an Vorjahren.— Nachm. 2 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen. Abends? Uhr Matandacht mit Predigt und Segen. NB. Während der Fronleichnams⸗Oktav iſt jeden Morgen um? Uhr Hochamt mit Segen und jeden Abend ½8 Uhr Fronleichnams⸗Oktav⸗Andacht mit Segen. Gcrathol. Kirche in Käfertal. ½7 Uhr hl. Meſſe mit Austeilung der Kommunion.— ½9 Uhr Hoch⸗ amt, hierauf Fronleichnamsprozeſſton.— ½11 Uhr deutſche Singmeſſe.— 2 Uhr feierl. Veſper.— ½8 Uhr Fronleichnams⸗Andacht, ebenſo Freitag u. Samstag. Kathal. Kirche in Neckarau. 6 Uhr Beicht. 7 Uhr hl. Meſſe mit Austeilung der hl. Kommunion. — ½9 Uhr Hochamt; darauf Fronleichnamsprozeſſion; darauf ſtille hl. Meſſe.— 2 Uhr Fronleichnams⸗An⸗ dacht mit Segen. Freitag und Samstag abends 8 Uhr Fronleich⸗ nams⸗Andacht mit Segen. St. Antoniuskirche, Rheinau. ½7 Uhr Beicht. ½8 Uhr hl. Kommunfon; Frühmeſſe.— 9 Uhr Feſtgottesdtenſt, feierliche Prozeſſion, Segen.— ½8 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft, Segen. Freitag.? Uhr Singmeſſe mit Segen.— Abends cmenagmnnnmngmnmmnl, Kasfauant Artustaf, fratretspate Ab Heute wieder geöffnet. 106. 8 D2. Sl dee ieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Junges Mädſhe Wegen Umzug nach 0 7, 12, sehr Damenhüten, Blumen, Federn, Schleier und Formen Wiener Modes-Salon Inh.: Ludwiig Kindermann-Amler:; 0 3, 6, 1 Treppe. Für den Transport einet Einrichtung für zwei Zin N Off. mit Preisangabe unt 5„ ffindet zur gründl. Erlern des geſamten Hanshalts freundl. Aufnahme ohne gegenſ. Vergütung, Auft Au. Nr. 81940 a d. Exp..Al eeuce! Zum 1. Junt ein od. zwei gut möbl. Ziuntt mit Frühſtück in 171 und ruhiger Lage geſucht Gefl. Off. mit Preisang u. Nr. 81941 an die Exped erb Schlafstelſen kademieſtr. 11, ſchone Schlafſt. a. Frl. z. v. n Vereinsnachrichten. * Bortrag über Kleinwohnungsbau. In A betracht der großen Wichtigkeit, die gernde n dem gegenwärtigen Zeitpunkt dem Kleinwoh⸗ nungsbau zukommt, ließ der Mieterverein Freiburg i. B. am 7. Mai einen Vortrag über dieſes Thema halten. Als Referent war Herr Profeſſor Wendling, Vorfſitzender deß Mietervereins in Mannheim, gewonnen. Der Redner führte ungefähr folgende Gedanken aus Die Feier der denkwürdigen Zeit von 1813 ſol der jetzt lebenden Generation ihre Aufgaben zum Bewußtſein bringen. Zu den größten und heiligſten Aufgaben des deutſchen Volkes gehör die Löfung der Wohnungsfrage. Soll es auf dieſem Gebiete vorwärts gehen, ſo iſt vor allen eine Scheidung zwiſchen Produzent und Konſu⸗ ment, Hausbefitzer und Mieter, erforderlich Das Mieterelement muß ſich organiſteren; dem von atomiſterten Maſſen iſt gar nichts zu erwar⸗ ten. Bei Beſprechung verſchiedener aktueller Wohnungsfragen wurde auch die Beſchaffung zweiter Hypotheken und die Eingabe des Mie⸗ tervereins Mannheim an die Stadtverwaltung behandelt. Der Hauptkampf gilt dem Maſſen⸗ miethaus, der Mietkaſerne, an deren Stelle der Kleinwohnungsbau treten muß, der ein nehmeres und gefünderes Wohnen erm und die Menſchen wieder mehr in Verbindung mit der Natur bringt. Hier muß der Stuat, aber vor allem die Gemeinde, helfend Ein anderer Weg, das Ziel zu erreichen, iſt Genoſſenſchaft, wie ſa die Gartensdodtgenuſe⸗ ſchaft in Karlsruhe und Mannheim 1 ſchöne Erfolge erzielt hat. Wohl ſind noch 61 Schwierigkeiten zu überwinden, aber bei ziel⸗ bewußtem und energiſchem Vorgehen iſt es iu erreichen, daß ein anderer Wohntyp in unſeren Städten zur Geltung kommt. Hier gilt 7 Kantſche Wort:„Du kannſt, denn du ſollſt! 15 den Vortrag ſchloß ſich noch eine ſehr anreg Diskuſſion an. alge⸗ a110 Aus dem Groſſherzogtum. uüh wurde (Pforzheim, 20. Mai. Heute früh tare im Abort eines Hauſes der öftlichen 15 5 Friedrichſtraße die Leiche des etwa 50 Jas alten unverheirateten Goldarbeiters Ro aufgefunden. Er hatte ſich Weinddenmule e⸗ der Apotheke geholt, eine große 70b nommen und war geſtorben. Wodurch 75 11 herbeigeführt worden iſt, muß die 0 ergeben.— Geſtern morgen bemerkten die, Gas⸗ wohner im Hauſe Zehnthofſtraße 6 Mile 5 geruch, der aus der Wohnung des Milebe⸗ lers Johann Rößler kam, der von Fiößler be⸗ frau getrennt lebt. Man ſand den Rö a den wußtlos, mit Hoſe und Juppe bekleidet, 1595 552 Bette liegend. Vom Gasherd in der Kü 5 der Schlauch entfernt und der ee er öffnet. Rößler wurde ins Krankenha 8 Uhr feierſtche Meſſe, bracht und wird wohl mit dem eben de, lommen. 1913. 7 3 0 2 g, bgu dez bei der genhalle 't ſoll hie Zimmez⸗ zege hez bots ver⸗ auf ſinh mit enſz hrift vern ens ii d. Jg. 15 8 unter⸗ (Rathanuz mer 125 elbſt guß 8 derſelben twa et⸗ er oder igte Ver⸗ 1020 lare ſz gwieſeg⸗ roſtenſoz trd aug t exteilt Nai 10ʃ3 Uamt, —1 e8 II K verlor, g ahzug. 4 165 ort einet vei Zim ſach Gos emi wirk icht. Gej abe unt Mannheim, 21. Mai 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7 N * Man verſuche: Dr. Oetker's Gewürz⸗Kuchen. 5 Zutaren: 250 g Butter, 375 8(% Pfd.) Zucker, 6 Eier, das 5 Weiße zu Schnee geſchlagen, 500 8 Weizenmehl, 1 Päckchen von 5 2 2 r 5 1 Dr. Oetker's„Backin“, 1 Teelöſfel voll Zimt, 1 Meſſerſpitze voll 8 das 2 O 2 8 1 2 2 0 5 2—2 5 echte Dr. Oetker's Backpulver iſt 100 millionenfach bewährt, und gemahlene Nelken, 50 8 Sukkade, 125 8 Korinthen, 3 Cßlöffel voll 8(50 g) Kakad, ½s bis Liter Milch. 15 8 N Zubereitung: Die Butter rühre ſchaumig, gib Zucker, Eigelb, 15 5 5 e Milch, Mehl, dieſes mit dem„Backin“ gemiſcht, hinzu und zuletzt 173 e den Kakao, die Korinthen, Sukkade, Zimt, Nelken und den Eierſchnee. 5 8 Fülle die Maſſe in die gefettete Form und backe den Kuchen in 8 85 ind i ˖; crz 5 rund 1½ Stunden. 75 ſind in der eigenen Verſuchsküche der Fabrik ſorgfältig ausprobiert. Daher 8 1 2 9 8 8— 2 Anmerkung. Man gibt zu dem Teig ſoviel Milch, daß er dick vom 29664 die ſtändig wachſende Vorliebe der Hausfrauen für Dr. Oetker's Fabrikate! Löffel fließt. — eeeeeeeee 7 eeeeeeeeeee Die Beſteigung des Mount Banahao auf der Inſel Tuzon (Philippinen) und die Fahrt in die chlucht von Pagſanfan, vom Gründonnerstag den 20. bis Oſterſonutag ben 28. März 1918. Es war ein ſchöner, vielverſprechender Mor⸗ gen, an dem uns die philippiniſche Staatseiſen⸗ bahn vom Bahnhof Sta. Meſa aus dem Staub und Schmutz Manilas entführte. Die Berge waren leider nicht ganz klar zu ſehen und auch zunſer“ Berg, der 2200 Meter hohe Banahao, hatte ſchon wieder ſeine Nebelkappe aufgeſetzt, als wir an der Umſteigeſtation Calamba an⸗ kamen. Ni weniger war es wieder eine herrliche rt an der Laguna entlang durch die prächtigen Palmenwälder mit der üppigen tropiſchen Vegetation Die Eiſenbahnwagen ſind unheimlich niedrig und eng, ſodaß man ſich ungefähr auf die Kniee legen muß, um vom Abteil aus etwas von der ſchönen Gegend ſehen zu können; da aber der Zug, beſonders bergauf⸗ ſehr gemütlich fährt und wir uns im freien Amerika befinden, konnten wir uns die längſte Zeit auf der Plattform aufhalten, von der aus wir die Ausficht ganz genießen konnten.— Um 10 Uhr vormittags landeten wird in Magda⸗ lena, von wo aus die Fahrt mit den Carretelas begann. Es dauerte ziemlich lange, bis die 3 Wagen aufgetrieben waren, 2 fütr uns 4 Weiße und einer Auszug aus den zahlreich vorliegenden Anerkennungsschreiben; Schwerin. stätigt hnen bier⸗ mit gerne, dass das von demselben bezogene Präparat„Mottenäther“ bier mit gutem Erfolg Verwendet wWorden ist. Hotmarschallamt Sr. Königl. Hoheit des Herzogs von Gumberland, Herzogs zu Braunschweig und Lüne- rossherzogliches Marstallamt. 5 Das unterzeichnete Grosshelzogliche Marstallamt be Durg. Auf die Anfrage erwidert das Hofmarschall-Amt, dass der von Ihnen 5 bezogene Mottenäther sich gut bewährt hat. Herzogliche Hofhaltung. HBescheinige hiermit, dass ich mit der Wirkung des zufrieden gewesen bin. Um nicht minderwertige Nachahmu für den Jungen und das Gepäck; letzteres war ſehr ümfangreich und beſtand aus 4 Feldbett⸗k, 3 großen Ruckſäcken und verſchiedenen größeren und kleineren Paketen. Dieſe Fahrt bis Majai⸗ jai in den engen Wägelchen auf der ganz elen⸗ den Straße war entſchieden der unangenehmſte Teil unſeres Ausflugs, der aber dadurch reiz⸗ voll und intereſſant iſt, daß man dauernd durch die ſchönſten Palmenwälder und Reisfelder kommt. So waren wir denn froh, nach 2 Stun⸗ den kurz vor Majaijai ſelbſt an der Wegkreu⸗ zung nach Bocal angekommen zu ſein. Zwei von uns fuhren in das Dorf, um Pferde fürs Gepäck zu holen; nach einigem Suche⸗ fanden wir auch zwei, von welchen das eine ein ganz junges Tierchen und, wie ſich ſpäter herausſtellte, noch nicht gewöhnt war, Gepäck zu tragen. So mußten wir ſchon nach wenigen Schritten auf dem noch ſehr naſſen und beſchwer⸗ lichen Weg anfangen, umzupacken und das arme Tierchen erleichtern; aber trotz dieſer Erleichterung hat es ſpäter, als es durch einen kleinen See mußte, ſeine ganze Laſt ins Waſſer zum Glück konnten wir ſie gleich en. Der teilweiſe durch ein ſchmales Flußbett führende Weg bietet wiederholt ganz herrliche Ausblicke über die terraſſenförmig angelegie Reisfelder ins Tal auf das ſchön gelegene Dorf Majfaijai. Infolge der obenerwähnten kleinen Zwiſchenfälle kamen wir mit Verſpätung erſt um ½4 in Bocal an, wo wir uns gleich nach dem Haus des Dorfvorſtandes begaben, der uns ſchon Weihnachten(bei dem erſten Verſuch, den Hierdurch die Nachricht, dass Gmundlen. Dessau. Mottenäthers sehr Seitdem ich diesen Mottenäther in lagse, habe ich von Motten nichts 5 e eee 25 7 8 rt..t. Gerichtszeitung. * Karlsruhe, 20. Mai. Ein ſchweres Auto⸗ mobil⸗Unglück das ſich im vorigen Jahre kurz vor den Weihnachtsfeiertagen in der Nähe des Ortes Sßllingen ereignete, erlebte ein gericht⸗ liches Nachſpiel vor der Strafkammer. Es waren damals zwei etwa 8 Jahre alde Mädchen von einem Automobil erfaßt, überfahren und derart verletzt worden, daß ſie kurze Zeit darauz ſtarben. Die Schuld an dieſem Unheil traf den Architekten Emil Karl Ludwig Ringer aus Pforzheim, der nicht langſam genug und nicht mit der nötigen Vorſicht gefahren war und deshal unter Anklage kam. Die Strafkammer verurteilte Ringer zu 3 Monaten Gefängniz. Sportliche Nundſchau. Aviatik. *Einen würdigen Abſchluß fand, ſo wird uns geſchrieben, der Prinz Heinrich Flug 1913 in den Schauflügen, für welche die Stadt Karlsruhe 5 Piloten verpflichtet hatte. Leider war die Preſſe infolge einiger im Pro⸗ gramm vorgekommener Fehler und der Unzu⸗ gänglichkeit der Oberleitung nicht imſtande, ſo⸗ fort genaue Angaben über den Verlauf der Ver⸗ anſtaltung zu bringen. Es dürfte im Intereſſe des Publikums wie auch der Flieger liegen, Ein⸗ nier Kanitz einen Grade⸗Apparat flog, Ha⸗ nuſchke einen eigener Konſtruktion. Den erſten Frühpreis des erſten Tages holte ſich Ka⸗ nmitz, dann folgten Hanuſchke u. Senge. Dieſer flog einen Apparat eigener Konſtruktion, der einen ſehr eleganten Eindruck macht Sti p⸗ loſchek auf Jeannin⸗Stahltaube ſtartete ver⸗ ſpätet und kam deshalb trotz ſeines Proteſtes für den Frühpreis nicht in Betracht, ebenſo In⸗ gold. Um den Höhenpreis bewarb ſich Stilploſchek und brachte ſeine Maſchine bis auf 1800 Meter Höhe. Inzwiſchen flog der un⸗ ermüdliche Hanuſchke ſeine Runden und erreichte ſomit die höchſte Minutenzahl des Tages. Auch Kanitz unternahm noch einige Aufſtiege, bei denen er die außerordentliche Stabilität ſeines Apparates und ſeine eigene Geſchicklichkeit in den engſten Kurvenflügen bewies. Wie am erſten errang Kanitz auch am zweiten Tage den erſten Frühpreis. Außerdem wurde ihm wegen ſeines wiederholten Aufſtieges in vorgeſchriebe⸗ ner Zeit der zweite Frühpreis zuerkannt. Ha⸗ nuſchke erhielt den dritten. Um den Höhen⸗ preis bewarben ſich Ing ol d, der 1400 Meter erreichte und Stiploſchek, deſſen Barograph jedoch verſagte. Seine Höhe wurde auf ca. 2000 Meter geſchätzt. In Anbetracht ſeiner Höhe vom vorhergehenden Tage erhielt Stiploſchel den zelheiten über die beiden Flugtage zu erfahren. Quaker Oats Konsumenten. er Oats Pakete enthalten „Gutscheine, für welche wert⸗ volle, schwer versilberte Löffel sind. ganzlich kostenlos erhaltlich Höhenpreis. Hauuſchke erhielt mit fa ſt%½ Sie brauchen nicht zu Wwarten, bis Sie sämtliche Gutscheine bei- sammen haben, senden Sie uns per Postanweisung Mark 4. 25 und Wir werden Ihnen den Löffel sofort zusenden. Dieser Betrag ird mnen zurückerstattet, wenn uns bis zum 31. Dezbr. 1914 die erforderliche Anzahl Gut-⸗ scheine zugesandt wird. Quaker Oats Company, m. b. H. Hamburg. Abt. B. K. Ihre Hoheit Priazess Marie von Sachsen-Meiningen, Sdchsen-Meiningen mit lhrem Mottensther sehr zufrieden gewesen ist, Fram v. Guenther geb. v. Colmar. Wir beziehen seit Jahren aus der Belle-Alliance-Apotheke in Berlin Dr! Weinreich's Mottenäfher mit gutem Erfolg. Frau Fabrikbes. Schlegelmilch. Senden Sie mir sofort 3 Fl. Dr. men Zu erhalten, achte m oh Banahao zu beſteigen) bereitwilligſt ſein Haus zur Verfügung geſtellt und Führer zu verſchaf⸗ ſen verſprochen hatte. Diesmal machten wir ausgiebigſten Gebrauch, indem wir das ganze Haus mit Beſchlag be⸗ legten, was allerdings nicht viel heißen will, wenn man bedenkt, daß das ganze Haus nur aus einem Raum beſteht, in welchem gerade Platz für die 4 Feldbetten war. Nun gings gleich ans Auspacken und Abkochen, denn der Magen, der ſeit morgens um 6 Uhr nichts Ver⸗ nünftiges mehr bekommen hatte, verlangte dringend nach Stärkung. Niemals hat mir eine Erbswurſtſuppe mit Frankfurter Würſtchen ſo gut geſchmeckt wie hier. Das Beſte, was man für den Durſt zu ſich nehmen kann, iſt Kokos⸗ nußmilch, die wunderbar kühl und verhältnis⸗ mäßig billig iſt. Für einige gute Worte und 5 Cents klettert ſo ein Eingeborener wie ein Affe an den Palmen, die dort über 20 Meter hoch ſind, hinauf und bringt 3 Nüſſe mit her⸗ unter, wenn es ſein muß, auch mehr; müſſen nun kunſtgerecht geöffnet werden, worauf man den Inhalt(etwa Liter) entweder un⸗ mittelbar in die durſtige Kehle oder in die Feld⸗ flaſche leert. Dort bleibt die Milch lange friſch; wenn es fließendes Waſſer gibt, hängt man die Flaſche über Nacht hinein und hat am nächſten Morgen ein eiskaltes Getränk.— Nach dem köſtlichen Mahl, welches noch aus Schwarzbrot, Käſe, Konſerven⸗Früchten und Tee beſtand, wurden die Feldbetten aufgeſtellt und die Mos⸗ quiteros(Schnakennetze) darüber gehängt. Nach⸗ dem die Verhandlungen mit den Führern in tagaliſcher oder auch engliſcher Sprache(Spa⸗ von der Aufforderung zuver alle be à M..25,.—,.50 und.—. Berchtesgaden.herz. Hessen) Ihre Hoheit Prinzess Marie von Breslau, Oberpräsidium. Falkenberg..-S. Weivpreich's Mottenäther à M. 6. meinem grossen Haushalt verwenden mehr gemerkt. 77 Stunden Flugdauer auch den erſten Dauer⸗ preis, Stiploſchek den zweiten, Ingold den dritten, Kanitz den vierten und Senge den fünften Preis. Auffallen mußten uuch an dieſem Tage die Kurven des Gradepiloten Ka⸗ nitz, deſſen Maſchine Achter von höchſtens 150 Meter Kreisdurchmeſſer flog. Mit ſolchen Lei⸗ ſtungen ſteht Kanitz in der erſten Reihe der Flieger, die im Schaufliegen dem Publikum ſpannende und intereſſante Momente bieten. Raſenſpiele * Der„Fußballklub Egelsbach 1908“(Bezirks⸗ meiſter der B⸗Klaſſe veranſtaltet am 1. Juni ſportl. Wettkämpfe mit folgenden Kon⸗ kurrenzen: 50 Mtr.⸗, 100 Mtr.⸗, 400 Mtr.⸗, 1000 Mtr.⸗Läufe für Senioren ſowie für Ju⸗ nioren, 400 Mtr⸗Stafette 44100 Mtr.), 3000 Mtr.⸗Stafette(391000 Mtr.), Hochſprung, Ku⸗ gelſtoßen( Kilogr.) 5 Km.⸗Wettgehen und Dreikampf(100 Mtr. Kugelſtoßen und Drei⸗ ſprung). Zu dieſen Ausſchreihungen haben der Großherzog von Heſſen und Prinz Heinrich von Preußen je einen Ehrenpreis geſtiftet. Außer⸗ dem ſtehen dem Verein noch 10 weitere wertvolle Preiſe zur Verfügung. Da am gleichen Tage der„Frankfurter.⸗V.“ nationale Wettkämpfe veranſtaltet, ſo dürften auch für kleinere Ver⸗ eine die Chancen günſtig ſein. Die Teilnahme iſt auch Nichtverbandsvereinen geſtattet. Der dieſe Seit Jahren laut Attest des Oberhofmarschallamtes von den Hofhaltungen 95 3 8 1 8 Sr. Majestät des Kaisers zahlreichen änderen Hofhaltungen, militärischen Bekleidungs- 25 kammern und vielen Privathaushaltungen ständig verwendetes, ssig Wirkendes Mottenschutzmittel. pharmakon 6. m. b.., Berlin SW. 29 und Frankfurt/M. IA. Bat. Inſanterie-Reg. an steis auf den Namen„Dr. Weinveich“. ——— Einſatz beträgt für die Einzelkonkurrenzen.50 von einigen Kokosnüſſen. wir auf unſerm etwas engen, aber ſehr bequemen Lager und bald in tiefem Schlaf, aus dem wir um ½5 Uhr durch Hahnenſchrei, Hundegebell und Kindergeſchrei geriſſen wurden. Nach einem kurzen Frühſtück ſtanden wir ſchon geſtie⸗ felt und geſpornt, als nach und nach die erſten Träger angerückt kamen. So wurde es ½6 Uhr, bis wir abmarſchieren konnten; den Oberführer mußten wir ſogar noch in ſeiner Behauſung abholen, wo wir uns noch mit eßbaren Berg⸗ ſtöcken bewaffneten, die in Zuckerrohr heſtanden und uns unterwegs angenehme Erfriſchung ſchafften; man ſchält den Stock und zerbeißt ihn vollſtändig und zieht den durſtſtillenden feinen Saft heraus. In folgender Marſchordnung ging es zu⸗ nächſt noch ziemlich eben an den eigentlichen Fuß des Bergmaſſivs: Führer mit Fahne(nicht enthüllt), Muſik(markiert), 6 Träger, Führer und wir Vier. Jeder von den Leuten, wie überhaupt jeder Philippiner von dem kleinſten Knirpſe an, trägt einen Bolo(ein 50 Zentimeter langes und 10 Zentimeter breites Schwert), das man zu allem gebrauchen kann und das auch uns noch wichtige Dienſte leiſten mußte. (Schluß folgt.) 9 Zu beziehen gurch eren Drogerien, Apotheken, Parfümerien in Flascher Zerstäuber à M..10 und.— Prospekte gratis und franko. Hniser Wilhelm(2. Gross⸗ Nr. 116. Miessen. Der von der Firma bezogene Moltenäther hat sich nach einstimmigem 79 Urteil aller Verbrauchssfellen gut bewährt. Regiments- Bekleidungskommission Haiser GurdesGrenadier-Rg. Nr. 2. Auf Ihr Schfeiben Dr. Weinreich's Mottenäther sehr gut bewährt hat. Norddeutscher Lloyd, Abt. Proviantamt. Wunschgemäss bestätigen Wir Innen, dass Wwir mit dem von Ihnen bezogenen Mottenäther sehr gute Resultate erzielt haben Frauz⸗ Berlin, dass sich vom 6. d M. wWird Ihnen mitgeteilt, Bremen. 30159 Mark, für Stafetten.50 Mk. Auskunft erteilt Herr H. Bader, Egelsbach(Heſſen). Vom Büchertiſch. „um Grund und Boden“ heißt eine neue Zeit⸗ ſchrift, deren erſtes Heft in Carl Heymanns Verlag, Berlin W. 8 erſchienen iſt. Sie wird zum Zwecke der wiſſenſchaftlichen Be⸗ lämpfung der Boden reform Bewe⸗; gung im Auftrage des Verbandes zum Schutze des deutſchen Grundbeſitzes und Realkredits E. Berlin vbon den Herren Kaiſerl. Präſident a⸗ D. Prof. Dr. R. van der Borght und Syndikus Dr. Rudolf Görnandt herausgegeben. Der Verband, der ſämtliche an Grund und Boden inte reſſierte Kreiſe zu gemeinſamer Arbeit zuſammenſchließt, iſt, obwohl er erſt ein Jahr beſteht, bereits zu einer angeſehenen, machtpollen, über ganz Deutſch⸗ land verbreiteten Organiſakion emporgewachſen. Die Zeitſchrift erſcheint in Vierteljahrsheften Das Jahresabonnement(20 Druckbogen) koſtet 6 Mark, das einzelne Heft 2 Mark. Die häusliche Krankenpflege und das BVerhalten bei anſteckenden Krankheiten von Hofrat Dr. K. Doll, Karlsruhe.“, 114 S. mit 21 Abbildungen. Ge⸗ bunden 135%,4 Die Bakterien als der Menſchen Freunde und Feinde, ſowie die Verhütung anſteckender Krank⸗ heiten von Prof. Dr. Ludwig Heim, Direktor des hy⸗ gieniſchen Juſtituts in Erlangen. 87, 117 S. mit 86 Abbildungen. Gebunden 1,35 ½¼ Schutz gegen die hohen lebensmittelpreise Verringern Sie Ihre Haushaltungskosten und verbessern Sie Ihre Gesundheit durch täglichen Genuss von Quaker Oats— das Nahrungsmittel, das nicht teurer geworden ist. 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Nach eifrigen Be⸗ mühungen der Gendarmerie iſt es gelungen, die Täter— zwei noch nicht ſchulpflichtige Kinder zu ermitteln, für welche die Eltern empfindlich geſtraft wurden. ) Achern, 20. Mai. In feierlicher Weiſe wurde geſtern nachmittag das neue ſtädt. Kraukenhaus eingeweiht. Großherz o⸗ gin Hilda traf gegen 2 Uhr hier ein, um an der Feier teilzunehmen. begrüßte Bürgermeiſter Schechter Im Krankenhaus die Landes⸗ fürſtin und entwickelte in einer längeren An⸗ ſprache die Entſtehungsgeſchichte des ſtädtiſchen Spitals. Das neue Krankenhaus iſt ſo angelegt, daß alle Krankenzimmer und bewohnten Räume nach der Südoſt⸗, Süd⸗ und Südweſtſeite liegen, dagegen der Operationsſaal, Bäder und Küche bellebiestes f. M²an hüte Slo Bei der Bauausführung Zur Regelung Dose(20 Fruchtkontitüren) Mk..20. h vor minderwertigen Nachahmungen und verlange ausdrücklich LAXIN-KONWFEKI 41783 Näh. Laden od. Tel. 1998. Bellenſtraße Nr. 28 parterre, Hinterh., 2 Zim. u. Küche, 5. 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Am Die Großherzogin be⸗ ſpäten Abend kehrte die Großherzgin nach Karls⸗ ruhe zurück. des Stuhlganges und Verhütung von Verstopfung für Exwachsene und Kinder. Höchster Wohlgeschmack, milde, sichere Wirkung, ärztlich glänzend bogutachtet und empfohlen. U. Tuoker. 2 Phenol, 10097 Best. Apfelm 12. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendßblattf. Mannbeim, den 21. Mai 1913, Die ungerechtfertigten Schul⸗ Bekanntmachung. Lofungsſcheine verſäünmniſſe betr. Durch 8 4 des Schulgeſetzes vom 7. Juli 1910 wird beſtimmt, daß wegen ungerechtfertigter Schul⸗ verfſänmnis eines Kindes gegen Eltern oder Stell⸗ nextreter 8 71 des Polizeiſtrafgeſetzbuches vom 31. Oktober 1863 zur Anwendung kommk, ſofern die vom Bürgermeiſteramt wiederholt erkanuten Geldſtrafen fruchtlos geblieben ſind. 8 71 des Polizeiſtrafgeſetzbuches lautet: „Mit Haft bis zu drei Tagen oder an Geld bis zu 20 werden Eltern oder Pflegeeltern, Vormün⸗ der, Dienſt⸗ und Lehrherren geſtraft, welche ohne ge⸗ nügende Entſchuldigung unterlaſſen, ihre ſchulpflich⸗ tigen Kinder, Pflegekinder, Mündel, Dienſtboten und Lehrlinge zum Schulbeſuch anzuhalten, wenn ſie wegen ſolcher ſchuldbarer Verſäumniſſe wiederholt mit Gelbſtrafen kelegt worden ſinb.“ Zugleich wirk darauf aufmerkſam gemacht, daß wach§ 18 der Sezulordnung vom 27. Februar 1894 die Verwendung ber Kinder zu gewöhnlichen häus⸗ lüchen obder gewerblichen Geſchäften nicht als ge⸗ nüägender Entſchuldigungsgrund betrachtet werden darf. 1908 Mannheim, deun 17. Mai 1013. Bolksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Veteranenfürſorge. Aus Anulaß des in dieſem Jahr ſtattfindenden Regierungsjubiläums S. M. des Deutſchen Kaiſers wird künftig und zwar erſtmals in dieſem Jahre all⸗ jährlich die Summe von 8000/ im Gemeindevoran⸗ ſchlag porgeſehen zur Unterſtützung ortsauſäſſiger, bebürftiger Veterauen. Grundſätzlich ſollen aus dieſer Summe alle Vete⸗ ranen unterſtützt werden, die in Mannheim wohnen, ohne Rückſicht darauf, ob ſie hier den Unterſtützungs⸗ wohnſig erworben haben und welche Staats⸗ angehörigkeit ſie beſitzen, wenn deren Einkommen uach dem Gemeindeumlageregiſter 1500/ fährlich nicht überſteigt. Etwaiges Kapital⸗ oder Liegen⸗ ſchaftsvermögen ſoll dabei außer Betracht bleiben. Die Unterſtützung beträgt im Einzelfall zunüchſt jährlich 20% und wird in dieſem Jahre am Tage des Regierungsjubiläums bezw., da dieſer Tag ein Sountag iſt, am darauffolgenden Montag, alſo am 16, Juni d. Js, ausbezahlt werden und zwar durch die Stadtkaſſe. Wir erſuchen hierdurch alle diejenigen Veterauen aus den Kriegsſahren 1870—71, ſowie jene aus früheren Feldzügen, ſoweit ſie einem Militäverein nicht augehören und die zugleich den erwähnten Be⸗ dingungen entſprechen, unter Vorlage des Militär⸗ paſſes um Gewährung der Veteranenunterſtützung nachzuſuchen. Die. Antrüge können innerhalb der ühlichen Buxeauzeit bis einſchl. 31. Mal ds. Js. mündlich beim Bürgermeiſteramt[Zimmer 57 des Rathauſes) geſtellt werden. Veteranen, die einem Militärverein als Mitglied angehören, wollen ihre Unterſtützungsgeſuche aus⸗ ſchließlich an den Vorſtand ihres Vereins richten, Mannheim, den 8. Mai 1913. Bürgermeiſteramt: von Hyllander. 1876 Händel. Den Fortbilbungsunterricht betr. Nach§ 1 des Geſetzes vom 18. Februar 1874 find Knaben noch 2 Jahre ünd Mäbchen noch 1 Jahr nach rer Entlaſſung aus der Volksſchule zum Beſuch der Fortbildungsſchule verpflichtet, Demgemäß haben in Mäunßeim im laufenden Lae zu beſuchen: 3) Alle in der Zeit vom 1. Juli 1897 bis 30. Zuni 1899 geborenen Knaben die Knaben⸗ ſoxtbildungsſchule, b) alle In der Zeit vom 1. Juli 1898 bis 30, Junt 18990 geborenen Mädchen die hauswlrtſchaft⸗ liche Mädchenforthildungsſchule in den Schul⸗ küchen verſchledener Schulhäuſer, Nach 2 desſelben Geſetzes ſind Eltern oder deren Stellvertreter, Arbeite⸗ oder Lehrherren ver⸗ pflichtet, die ſorthbildungsſchulpflichtigen Kinder, Lebrlinge, Dienſtmädchen u. f. w. zur Teilnahme am Fortbildungsunterrichte anzumelden und ihnen dle zum Beſuch desſelben erforderliche Zeit zu gewähren. Die Aumelbung hat zu erfolgen: a Für die in der Altſtadt und in den Stadt⸗ tellen Käfertal, Waldhof, Neckarau, Feuden⸗ heim und Rheinau wohnenden Knaben beim Bolksſchulrektorat— Friedrſchſchule U 2— täglich vou—12 und—4 Uhr, für die im Stadtteil Sandhofen wohnenden Knaben bei dem Oberlehrer der Schul⸗ abtellung daſelbſt. für die in der Altſtadt wohnenden Mäbdchen beim Volksſchulrektorat täglſch von—10 und —4 Uhr, für die in den Stadtteileu Käfertal, Waldhof, Neckarau, Feudeuheim, Rheinan und Sand⸗ hoſen wohnenden Mädchen bei dem betreffen⸗ den Oberlehrer der dortigen Mäsdcheuabtet⸗ lung. Zuwiderhandlungen werden mit Geld⸗ buße bis zu 50.4 heſtraft(Abſ. 2 desſelben 8. Jortbilbungsſchulpflichtige Dienſtmäbchen, 2 5 Uuge u. ſ.., die von auswärts kommen, find ſo⸗ fort anzumelden, ohne Rückſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein feſtes Lehr- oder Dlenſtverhältuis ge⸗ treten oder nur verſuchsweiſe oder probeweiſe auf⸗ genommen ſind, oder ſich nur vorübergehend(auf Beſuch hier aufhalten, Auch dieſenigen fortbildungsſchulpflichtigen Knaben, welche die Gewerbeſchule oder Handelsfortpildungs⸗ lchnle beſuchen wollen, haben ſich ausnahmslos beim Bolksſchulrektorgt anzumelden, von dort aus werden ſie dann den betrefſenden Fachſchulen überwleſen werden. Weſterhin bemerken wir, daß auch die in der Zeit vom 1. Jull 1808 bis 30, Junt 1899 ge⸗ boxenen Handelsfortöildungsſchülerinnen zum Be⸗ ſuch der Haushaltungsſchule verpflichtet ſind. 1907 Mannheim, den 14, Mai 1913. Bolksſchulrekloxat: Dr. Sickinger. Talchung von Sſnußenarbtitt(Stümpfasphalh. Nr. 83583. 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Die Geßuhr für die Verdingungsunterlagen wird unter Abzug der dem Amt entſtandenen Aus⸗ gaben für Porto, Beſtellgeld etc. zuxückerſtattet, wenn ſich bei Prüfung der Angebote ergibt, daß ein ern tes Angebot eingereicht wurde. 1899 annheim, den 18. Mai 1918. Städtiſches Tiefbanamt: Sfauffert. b — — d — Kalfeeflecken auch solche von Kakao, Tee, Obst, Blut, Tinte etc. herrührend, beseitigt spielend einmaliges Waschen in Persil. Denkbar gründlichste Reinigung bei grösster Schonung des Stoffes und garan- tierter Unschädlichkeit. Veberall erhällſich. nie lose, nur in Original-Paketen. HENRKEI.& Co., DUSSELDORF. 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Mai 1913, 9 uUhr abends, in den ehemaligen Bürgerausſchußſaal des alten Rathauſes F 1, 5. Zu dieſer Sitzung werden ſämtliche volljährige Mitglieder der Innung, die ſich im Beſitze der bürgerlichen Ehrenrechte befinden und nicht durch gerichtliche Anordnung in der Verfügung über ihr Vermögen beſchränkt ſind, hierdurch eingeladen. Maunheim, den 10. Mai 1913. 1893 Bürgermeiſteramt als Auffichtsbehörde: Dr. Finter. Fehl. Vekanntmachung. Nr. 17 481 J. In letzter Zeit wurden von dem zur Straßenauffüllung im öſtlichen Stadterweiterungs⸗ gebiet insbeſondere in der Nähe der Kleingärten bei der Stadtgärtnerei angeführten Sande unbefugter⸗ weiſe größere Mengen abgeführt. Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Ent⸗ nahme von Sand in dieſem Gebiete verboten iſt, und gegen Zuwiderhandelnde Strafanzeige wegen Dieb⸗ ſtahls erfolgen wird. 181¹ Mannhe im, den 21. April 1913. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Kanal⸗ u. Pflaſterarbeit. Namens der Gemeinde Brühl vergeben wir nach⸗ genannte Arbeiten: A. Kanalarbeiten: 1. Herſtellung von etwa 300 m Steinzeugkanäle von 15—40 em Lichtweite mit 4 Einſteigſchächten und 8 Straßenſinktäſten in der Bahnhof⸗ und Schulſtraße in Brühl 2. Herſtellung von etwa 380 m Steinzeugkanäle pon 2050 em Lichtweite mit 5 Einſteigſchächten und 9 Straßenſinkkäſten im Ortsteil Rohrhof. B. Pflaſterarbeiten: 1. Lieferung von 200 am Sandſteinpflaſterſteine für Rinnenpflaſter. 31023 2. Herſtellung von 200 am Rinnenpflaſter, hier⸗ von 70 am Halbrinnen mit hochgeſtellter Kante. Angebote, wofür die Vordrucke bei der unter⸗ fertigten Stelle erhältlich ſind, können auf die ganze Arbeit oder auf die einzelnen Teilarbeiten geſtell werden und 1 bis Montag, den 2. Juni d. Is., vormittags 9 Uhr, auf dem Rathaus in Brühl ein⸗ zureichen. Pläne und Bedingungen liegen inzwiſchen in unſeren Dienſträumen zur Einſicht der Bewerber auf. Gr. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗ Juſpektion Heidelberg. Jagd⸗Verpachtung. Die hieſige Gemeindefagd, welche ſämtliche Grund⸗ ſtücke hieſiger Gemarkung im Flächenmaß von ca. 200 Hektar umfaßt und einen Jagdbezirk bildet, wird am Dienstag, den 10. Juni ds. Is., nachmittags 4 Uhr im Rathauſe in Friedrichsfeld öffentlich auf die Dauer von 6 Jahren(2. Februar 1914/1920) neu verpachtet. Wir laden hierzu die Jagdliebhaber mit dem An⸗ fügen ein, daß als Bieter nur ſolche Perſonen zu⸗ gelaſſen werden, welche ſich im Beſitze eines Jagd⸗ paſſes befinden, oder durch ein ſchriftliches Zeugnis der zuſtändigen Behörde(Bezirksamt) nachweiſen, daß gegen die Ertetlung eines Jagdpaſſes Bedenken nicht obwalten. 31075 Der Entwurf des Jagopachtvertrags liegt in⸗ zwiſchen im hieſigen Rathaus zur Einſicht auf. Friedrichsfeld(Baden), den 19. Mat 1918. Bürgermeiſteramt. Dehouſt. Reinhard. 2 Einem titl. Publikum die ergebene Anzeige, dass Speziel-Möbel-Geschäft nach PF 3, 11 verlegt habe. Durch Ersparnis der hohen Ladenmiete bin jch in der Lage, meiner werten Kundschaft zu Ausserst bllligen Preisen jedem Wunsche gerecht zu werden, Empfehle mein grosses Lager im Möbel“ von den feinsten bis geringsten Auskübrungen, Gelegenheitskauf! Wegen zurückgegangener Ehe habe eine schöne eich. Schlafzimmexeinrichtung mitstür. Spiegel- schrank u. schwerer Pitchpine-Küche bill. abzugeben. M. Welssberger, Möbelhaus, P 3, II. WeTeilzahlungen gestattet. doers ——.... ß— %½ fenneref Folte, 0 7, 20 pliss 950 Telephon 50386. Anferigung vun StoffKnöpfen. KAuf Teilzahlung ohne Freisantschlag u. unter streng- aoh und halbkugel 21040 ster Diskretion lieſerf ein grosses xeelles Spezlal⸗ Teppleb-u. Enolsum-Haus n Mannbeim seine Artikel Teppiehe, Bettvorlagen, Gardinen, Stores, Leinengarnituren, Tischdecken, Schlaf⸗ deeken, Piwandecken, Reisedecken, Tüll- n. Erbstülldecken, Felle und Lineleum. Verlangen Sie Muster gratis und franko. Gefl. Ofkert. u. Nr. 26288 an die Expeditlon ddes Mannh. General-Anzeiger, Mannbeim 6, 2. —..—..:...—— ———— Wernung! Um sſch vor minderwertig. Nre zuschützen, achte man beim Fin⸗ Holdgelst Wa. Nr. 75 198. Fansende von An- kapf a. d, Wort 5 aee e über. und radikale Varkilgang d Röpfläuse mift Brut, Vorzuglieh zur Fllege der Ropfhauf, Geruch- vnd farblos. Plasche à N 58 und 0,50 In, Drogerien und Apotheken. Wo nicht exhältlich, direkt vom alleinigen Fabrikanten Bademacher& on Sieg⸗ durg. Postscheckkente Köin 7058. ſjeh mein .— Diejenigen Militärpff tigen der Stadt Maun⸗ heim nebſt Vororten, welche an der diesjährigeg Loſung hier teilgenommen haben und bis jetzt noc nicht im Beſitze ihreß Loſungsſcheines ſind, wer, den hiermit aufgeforber ihre Loſungsſcheine der Zeit vom 13. Mai bis 1. Juni l. Js. don morgens 6 bis abendz 10 Uhr auf der für ſie in Betracht kommenden polſ zeiwache abzuholen. 101 Mannheim, 18. Mai 10) Bürgermeiſteramt: Finter. Für unſer Rohrnez⸗ bureau wird ein Zeichne hauptſächlich zur Anfertl⸗ gung von Plänen ſowſe zur Erledigung ſchriftlicher Arbeiten geſucht. Bewerber, nicht unler 20 Jahren, welche im Ng⸗ ſchinenſchreiben bewandert ſind und ſtenographleren können, erhalten den Nor⸗ zug. Angebote ſind unterdel⸗ fügung des Lebenslauſegz der Zeugniſſe und der G⸗ haltsanſprüche ſowie An⸗ gabe des eventl. Eintriltz⸗ termins bis ſpäteſtenz Montag, den 26. d. Miz an die unterzeichnetestel einzureichen. 1013 Mannheim, 16. Mai 1013 Die Direktion der ſtädt Waſſer⸗, Gas⸗ und Elei⸗ trizitätswerket Pichler. Bekanutmachmng Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt, den Pfandſchein des Städtiſchen Leihamtz Mannheim: Lit. A Nr. 67460 vom 17. Mat 1012 welcher angeblich abhanden gekommen iſt, nach Z 8 der Leihamtsſatzungen un⸗ h zu erklären. er dieſes Pfandſcheins wird 55 mit aufgefordert, ſeine Anſprüche unter 0 orlage N des Pfandſcheines inner⸗ alb 4 Wochen vom Tage es Erſcheinens dieſer Bekanntmachung an rechnet beim Städt. Le amt Lit. O 5, 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftlos⸗Erklärung oben genannten Pfanb⸗ ſcheins erfolgen wird Mannheim, 20. Mai 10ʃ8 Städtiſches Leihamt. i Au Geld-Lotterie 2983 005 Slcher 4. dull Gew. u. 1 Pr bar ohne Abazug 37000 Mögl. Höchstgew. 15 000 Haupttrefler bardeld 10000— 3827 den..IFrants b ful 27 000 Losk u 1 M. 2r Liste 25 Pig., empflehlt betoee J. Sler Strabturg I.., Langsb. li. fil.: Lehf a. Au., Taspistr. f. aiamd- Id Künstlermarten verſendet gegen worherige delnde 105 100 verſchied. Marken eu 200 perſchied. Marken! N lalhaus f. Reklame⸗ Sund EUnstiermarken Bruchsal. Skempelfabrit Hdelshelm Oe,1 Mannheim 0 6 Telephon 34 Stempel in Kautschuk u. 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